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31.01.2021

Longliner  'Hermanos Busto'
Longliner 'Hermanos Busto'
(Bild: Aitor Bardiola) Großbild klick!
Fischer nach Kollision mit Boris Herrmanns Yacht zurück im Hafen
(31.01.21) Am Vormittag des 30.1. lief der spanische Longliner 'Hermanos Busto', 220 BRZ (IMO: 9148788), der am 27.1. mit der deutschen Rennyacht 'Seaexplorer' auf deren Zieletappe der Vendée Globe kollidiert war, im baskischen Hafen Ondarros ein. Während die 15-köpfige Crew bei dem Zwischenfall unversehrt geblieben war, trug das Schiff deutliche Spuren - an Backbordseite war der Rumpf mittschiffs auf Höhe der Aufbauten erkennbar verschrammt, wo die Yacht aufgeprallt war.
Der spanische Skipper Josu Zaldumbide, 55, bestritt unterdessen, dass sein AIS ausgestellt gewesen sei, und zeigte Fotos, die bestätigen können, dass das AIS zum Zeitpunkt der Kollision eingeschaltet war. Demnach war das AIS letztmals am 5.1. eingeschaltet und danach nicht mehr ausgestellt worden. Borus Herrmann hatte zunächst angedeutet, dass der spanische Fischer das AIS ausgeschaltet hatte.
Er selbst habe sich schlafen gelegt und zuvor alle Alarmanlagen seiner Yacht eingeschaltet. Am Nachmittag des 29.1. erklärte Herrmann, dass es nach einem Telefonat mit Badiole keine Vorwürfe von seiner Seite mehr gebe: "In der Hast der Situation habe ich das als die einfachste und naheliegendste Erklärung wahrgenommen, weil ich schon das ein oder andere Fischerboot gesehen habe, das kein AIS anhatte." Die Gründe für die Kollision blieben allerdings weiterhin ein Rätsel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Serie von Rettungsaktionen für Coastalsafety
(31.01.21) Am Tag nach der dramatischen Rettungsaktion für den 53-jährigen Azerbaidschaner Captain Ilham Hüseyinov und Nurlan Glinjov, 23, ging es am 30.1. an der Strandungsstelle des Frachters 'Streamline', 2447 BRZ (IMO: 8866711), an der Mole von Zeytinburnu deutlich ruhiger zu. Teams des General Directorate of Coastal Safety (KEGM) inspizierten die Umgebung der Strandungsstelle und sicherten die provisorische Ölsperre, die auf Höhe des Achterschiffs zwischen Schiff und Land verlegt worden war, nochmals. Taucher untersuchten die Umgebung des Havaristen.
Weiterhin war das Wetter stürmisch und regnerisch. Der Frachter, der am Vortag noch heftig in der Brandung gearbeitet hatte, lag nun fest auf den Steinen der Mole und hatte kräftige Steuerbordschlagseite. Der Steuerbordanker fehlte. Erst nach Wetterberuhigung kann die Bergung des 108 Meter langen Schiffs, das vor dem Zeytinburnu Zeyport Port geankert hatte, angegangen werden.
Anders als in den Vormonaten harrte aber nun niemand mehr an Bord aus. Seit Juni 2018 war der Frachter arrestiert gewesen und hatte vor der Küste geankert. Die Rettung der Crew war der dritte Einsatz für den türkischen Rettungsdienst binnen dreier Tage.
'Petra Star' wird geschleppt
'Petra Star' wird geschleppt
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Am 27.1. begann die Serie mit der Havarie des Bulkcarriers 'Petra Star'. Nachdem er bei Wetterberuhigung abgeschleppt werden konnte, wurde er von der 'Nene Hatun' sowie den Schleppern 'Kurtarma 7', 'Kurtarma 8' und 'Kurtarma 11' am 28.1. zur Reede in Ahirkapi bugsiert. Eskortiert von dem Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti 8'.
Am 29.1. mussten dann bei Dunkelheit und starkem Wind insgesamt sechs Personen von der gestrandeten Ramme, die sich von der 'Fitrina 2' losgerissen hatte und bei Selimpasa gestrandet war, von der 'Kurtarma 2' abgeborgen werden. Tags darauf machte sich im Sturm schließlich die 'Streamline' selbstständig. In allen drei Fällen kam der Raketenschussapparat zum Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Leda'
Archivbild Frachter 'Leda'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden im Bosporus
(31.01.21) Auf dem moldawischen Frachter 'Leda', 3086 BRZ (IMO:8721442), kam es am 30.1. gegen 10 Uhr auf der Fahrt von Hereke nach Kavkaz zu einem Maschinenproblem bei Uskudar beim Transit des Bosporus. Es drehte um und warf auf der Reede von Istanbul gegen Mittag Anker. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, ging die Fahrt weiter mit einer ETA 3.2.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Snoekgracht'
Archivbild Frachter 'Snoekgracht'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden bei Dover
(31.01.21) Am 30.1. um 7.45 Uhr kam es auf dem holländischen Frachter 'Snoekgracht', 16800 BRZ (IMO: 9202546 &xnbsp;), der mit einer 16-köpfigen Crew und einer Ladung von 12.400 Tonnen Porzellanerde von Savannah nach Rauma unterwegs war, zu einem Maschinenschaden auf Position 51 12 49 N, 001 48 45 E, rund 18,6 Seemeilen vor Dover. Das Schiff trieb mit 2,5 Knoten in der Strömung, bis es Anker warf, während der Schaden untersucht wurde.
Die Dover Coastguard koordinierte die notwendigen Maßnahmen. Um 9.40 Uhr war die Reparatur beendet, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er wurde bis zum Verlassen der Verkehrstrennungszone von Dover weiter von der Dover Coastguard überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Funktelegraf der Titanic bleibt wegen Corona am Meeresgrund
(31.01.21) Der Marconi-Funktelegraf der 'Titanic' bleibt vorerst auf dem Meeresgrund. Pläne ihn aus dem Wrack zu bergen und auszustellen, müssten wegen der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden, teilte das Bergungsunternehmen RMS Titanic am 29.1. dem zuständigen Gericht im US-Bundesstaat Virginia mit. Die RMS Titanic hat als gerichtlich anerkanntes Bergungsunternehmen bisher unter anderem Besteck, Geschirr, die Schiffspfeifen und ein Stück des Rumpfs der 'Titanic' ans Tageslicht gebracht.
In den gesamten USA sind Artefakte des Schiffs ausgestellt, und mit den Eintrittsgeldern finanzieren sich die Bergungen. Wegen der Corona-Beschränkungen gab es aber seit gut einem Jahr kaum Einnahmen aus diesen Ausstellungen. Reisebeschränkungen und die Sorge um die Gesundheit der Besatzung machten es zudem unmöglich, derzeit weitere Tauchgänge zu absolvieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Estonia soll untersucht werden
(31.01.21) Die neue estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas ist entschlossen, die Untersuchung des Wracks der 'Estonia' voranzutreiben. Dies sagte sie in einem Telefonat mit ihrem schwedischen Amtskollegen Stefan Löfven am Abend des 29.1. Sie begrüßte, dass Schweden Änderungen am geltenden Grabfrieden vornehmen will, um den Rumpf des Wracks genauer untersuchen lassen zu können.
Der Untergang, der 852 Tote forderte, gilt als das schwerste Schiffsunglück in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Weil viele der Toten nicht geborgen werden konnten, steht wurde Wrack als Ruhestätte unter Schutz gestellt und darf nicht aufgesucht werden. Die schwedische Regierung hatte zuletzt einen Gesetzesvorschlag zur Änderung des Grabfriedens vorgelegt, um der staatlichen Havariekommission einen Tauchgang zur 'Estonia' zu ermöglichen.
Gemeinsam mit ihren Partnerbehörden in Estland und Finnland will die Kommission herausfinden, wie ein großes und für lange Zeit unbekanntes Loch im Rumpf entstanden ist, das Aufnahmen von Dokumentarfilmern im vergangenen Jahr gezeigt haben. Estland, Finnland und Schweden sind sich einig, dass die Untersuchung von unabhängigen Institutionen geleitet werden sollte. Ein Dokumentarfilm hatte im September die Diskussion zur Ursache der Katastrophe wieder aufleben lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rix Star ein weiteres Mal geborgen
(31.01.21) Seit dem Vormittag des 30.1. ist der Hafen von Falkenberg wieder erreichbar. Nach über einem Tag auf Grund wurde der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), der auf Grund gelaufen war, als er den Hafen ansteuerte, um dort eine Ladung Schrott aufzunehmen, mitten in der Zufahrt auf Grund gelaufen. Am Morgen des 30.1. kam der Schlepper 'Ägir' zu Hilfe und zog den Havaristen wieder in ausreichend tiefes Wasser.
Um 12.45 Uhr wurde er an einer Hafenmole festgemacht. Er wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis die Fahrtüchtigkeit sichergestellt und zertifiziert ist. Am 31.1. lag er weiter am Kai in Falkenberg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter orientierungslos vor Porto do Son
(31.01.21) Der spanische Kutter 'Playa de Seiras' wurde am 30.1. nach Ausfall der Navigationsgeräte in dichtem Nebel nahe Playa Sieira in Porto do Son orientierungslos. Die Crew bat Salvamento Marítiomo um Assistenz, um zurück in den Hafen zu kommen. Auch wenn Maschine und Ruder intakt waren, nahm das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250), das aus Muros zu Hilfe kam, das Schiff auf den Hakeen und schleppte es nach Porto do Son ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampe brach unter schwerer Ladung
(31.01.21) Auf der indonesischen Fähre KMP 'Nusa Dharma', 3282 BRZ (IMO: 7303308), brach beim Löschen eines schweren Trucks am 28.1. um 22.10 Uhr die vordere Rampe im Hafen von Merak in Banten. Sie war nicht mehr sicher nutzbar.
Deshalb musste das Schiff zu einem anderen Anleger verholen, wo die Löscharbeiten mit der Heckrampe fortgesetzt wurden. Die örtlichen Behörden führten eine Untersuchung des Schiffs durch, um die Ursache für den Schaden herauszufinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Antriebsloser Containerfrachter von Genua nach Piräus verschleppt
(31.01.21) Am 17.1. kam es auf dem liberianischen Containerfrachter 'Solstice N.', 35581 BRZ (IMO: 9303778), zu einem Maschinenschaden, als er im Hafen von Genua lag. Da es der Crew nicht gelang, vor Ort mit Bordmitteln eine Reparatur durchzuführen, wurde der italienische Offshore-Schlepper 'A. H. Liguria' (IMO: 9381495) damit beauftragt, den Havaristen nach Piräus zu einer Werft zu bringen. Am 25.1. um 14 Uhr begann die Verschleppung, und am 31.1. um 11.30 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband beging nach Kollision Unfallflucht
(31.01.21) Bei Hochwasser und starken Windböen ist am 30.1. auf dem Main-Donau-Kanal ein mehr als 100 Meter langer Schubverband mit einem Brückenpfeiler kollidiert. Verletzt wurde bei der Havarie nahe Eggolsheim (Landkreis Forchheim) niemand. Der Schiffsführer fuhr allerdings weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Ein Zeuge hatte den Unfall aber beobachtet und die Polizei alarmiert. Die Wasserschutzpolizei kontrollierte den unbeladenen Koppelverband in der Schleuse Strullendorf. Auf den Schiffsführer kam nun ein hohes Bußgeld zu.
Quelle:Tim Schwabedissen


30.01.2021

Schwimmramme von der türkischen 'Firtina-2'
Schwimmramme von der türkischen 'Firtina-2'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Silivri: Schwimmramme gestrandet
(30.01.21) Am 29.1. riss sich eine Schwimmramme von der türkischen 'Firtina-2' (MMSI: 271072434) in stürmischem Wetter bei Istanbul los und machte sich selbstständig. Sie strandete schließlich vor Silivri Selimpasa. Die türkische Coastal Safety Direction schickte von Land her ein Rettungssteam, ein KEGM-Rettungsboot sowie den Schlepper 'Kurtarma 2' zur Strandungsstelle. An Bord der Ramme befanden sich vier Personen, die unversehrt abgeborgen werden konnten.



Archivbild Schlepper 'Kurtarma 2'
Archivbild Schlepper 'Kurtarma 2'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Streamline' auf der Schutzmole
Frachter 'Streamline' auf der Schutzmole
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Hosenbojenrettung von bei Zeytinburnu gestrandetem Frachter
(30.01.21) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Streamline', der in den vergangenen Monaten vor Zeytinburnu Ahirkapi vor Anker gelegen hatte und offenbar aufgelegt war, geriet am 29.1. bei stürmischem Wind ins Treiben. Er driftete hilflos auf eine Schutzmole im Zeytinburnu-Distrikt von Istanbul. Das Directorate General of Coastal Safety schickte die beiden Schlepper 'Mehmetçik' und 'Poyraz' sowie Boote des türkischen Coast Guard Command zum Havaristen.
Dieser hatte jedoch bereits auf den Steinen aufgesetzt, sodass von See her nichts mehr auszurichten war. An Bord des Frachters befand sich lediglich ein zweiköpfiges Wachpersonal. Am Ufer wurde eine Hosenboje installiert. Mit deren Hilfe wurden die beiden Männer an Land gezogen.
Sie waren mit dem Schrecken davongekommen. Um das auf der Mole arbeitende Schiff wurde eine Ölsperre ausgelegt. Das Verschmutzungsrisiko wurde aber als gering angesehen. Das letzte AIS-Signal des Frachters stammte vom Oktober 2020.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper TN 'Mitra Jaya XIX' kieloben
Schlepper TN 'Mitra Jaya XIX' kieloben
(Bild: Budi Santoso) Großbild klick!
Suche nach Vermissten vor Gresik um drei Tage verlängert
(30.01.21) Am 29.1. wurde entschieden, die Suche nach fünf vermissten Crewmitgliedern des Schleppers TN 'Mitra Jaya XIX' (MMSI: 525500009), der am 23.1. vor Gresik gekentert war, um drei Tage zu verlängern. Danach würden drei Schlepper Trossen am kieloben liegenden Wrack festmachen und es in flacheres Wasser ziehen. Anschließend sollte es aufgerichtet werden, sodass Taucher des Surabaya SAR Office alle Räume durchsuchen können.
Bisher hatten sie noch nicht ins Schiffsinnere eindringen können. Lediglich die äußeren Bereiche wurden in Augenschein genommen. Der Schlepper war mit dem Frachter 'Tanto Bersinar', 13235 BRZ (IMO: 9202900), zusammengestoßen, als er mit der Barge 'Makmur Abadi 5' unterwegs war, und umgeschlagen. Fünf Mann wurden danach von Fischern gerettet, von den übrigen fehlte bislang jede Spur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Mekhanik Pustshnyy'
Archivbild Frachter 'Mekhanik Pustshnyy'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter demolierte Leuchtturm
(30.01.21) Der russische Frachter 'Mekhanik Pustshnyy', 2489 BRZ (IMO: 8904422), kollidierte am 28.1. um 13.44 Uhr beim Auslaufen aus Burntisland auf dem Weg nach Archangelsk mit dem Leuchtturm an der Zufahrt des Hafens und riss dessen Laterne herunter. Auch die Fender an der Außenmole wurden beschädigt.
Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein, nachdem die Crew die Havarie dem Forth & Tay Navigation Service (FTNS) gemeldet hatte. Eine Schadensuntersuchung wurde durchgeführt. Der Frachter war seetüchtig geblieben und durfte die Reise zum Zielhafen fortsetzen, wo er am 4.2. einlaufen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Singelgracht'
Archivbild Frachter 'Singelgracht'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Halifax abgeschleppt
(30.01.21) Der holländische Frachter 'Singelgracht', der von Zeebrugge nach Philadelphia unterwegs war mit ETA 21.1., wurde am 23.1. um 18.50 Uhr vor der kanadischen Küste durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig auf Position 44 04 39.6 N, 062 41 42.6 W. Der Havarist wurde von einem Schlepper auf den Haken genommen und nach Halifax gezogen, wo er um 22.50 Uhr festmachte. Am 30.1. lag er dort weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Lelystad
(30.01.21) Am 29.1. um 14.30 Uhr brach ein Feuer auf dem holländischen Binnenschiff Maaspoort, 3114 ts (MMSI-Nr.: 244700493), aus, das an einer Pier im Batavia-Hafen von Lelystad lag. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit diversen Fahrzeugen an. Der Brand ging von einer der drei Schiffsmaschinen aus.
Während der Löscharbeiten wurde vorsorglich auch der Rumpf von außen gekühlt. Die KNRM assistierte bei dem Einsatz. Die 'Maaspoort' war mit einer Ladung Steine unterwegs von Amsterdam nach Mülheim an der Ruhr. Die Ursache des Feuers war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Macau
(30.01.21) Die chinesischen Frachter 'De Xing 9' (MMSI: 413224930), und 'Shung Xing Lun' (MMSI 413272980), kollidierten am 30.1.gegen 11 Uhr vor dem Hafen von Macau. Die 'De Xing 9' wurde schwer an Backbordseite und dem Heck beschädigt und erlitt einen Wassereinbruch.
Da sie zu sinken drohte, wurde die 12-köpfige Crew evakuiert. Die leichter beschädigte 'Shun Xing Lun' blieb unweit der Unfallstelle.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.01.2021

Archivbild Frachter 'Rix Star'
Archivbild Frachter 'Rix Star'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Rix Star schon wieder havariert
(29.01.21) Am 28.1. gegen 23.30 Uhr lief der unter Zypern-Flagge registrierte Frachter 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), von Göteborg kommend in der Hafeneinfahrt von Falkenberg auf Position 56° 53.33' N 012° 28.81' E auf Grund. Ein Inspektor der schwedischen Transportverwaltung kam zur Untersuchung. Der Rumpf des Havaristen muss erst mit Tauchern inspiziert werden, bevor eine Bergung angegangen werden darf.
Ölaustritte wurden nicht festgestellt. Ein Mann wurde bei der Havarie verletzt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wegen der Lage des Schiffs ist die Hafenzufahrt blockiert, und kein anderes kann ein- oder auslaufen. Zwei Schiffe mussten vor Falkenberg auf Warteposition gehen.
Bugschaden an der 'Rix Star'
Bugschaden an der 'Rix Star'
(Bild: Stefan Fuhr) Großbild klick!
Erst am 7.12.2020 gegen 12.00 Uhr war die 'Rix Star' auf dem Nord-Ostsee-Kanal mit der 'Rix Partner' kollidiert, die ihr auf der Wasserstraße entgegenkam. Beide Schiffe wurden schwer beschädigt. Die 'Rix Partner' liegt seit dem 11.12. bei der Netaman Ships Repair OÜ in Tallinn. Die 'Rix Star' war bis zum 30.12. beim Bolderaya Shipyard in Riga zur Reparatur und machte am 31.12. in Klaipeda fest, um wieder in den Dienst zu gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boris Herrmann im Ziel
Boris Herrmann im Ziel
(Bild: Vendee Globe) Großbild klick!
Les Sables d'Olonne: 'Ich habe gekämpft wie ein Löwe'
(29.01.21) Der spanische Longliner 'Hermanos Busto', 220 BRZ (IMO: 9148788), hat Boris Herrmann zwar den Sieg bei der Vendée Globe mit seiner 2015 erbauten 'Seaexplorer - Yacht Club de Monaco ' vermasselt. Doch der Skipper war überglücklich, als er am 28.1. um 10.19 Uhr erschöpft, aber unversehrt, die Ziellinie passierte und am Ende als Fünfter den Hafen von Les Sables d'Olonne erreichte. Er war 80 Tage, 15 Stunden, 59 Minuten und 45 Sekunden auf See gewesen.
Im Hafen schloss Herrmann seine Frau und seine kleine Tochter glücklich in die Arme und bekam die obligatorische Champagnerdusche. Sieger wurde am Ende wieder ein Franzose, Yannick Bestaven, 48, der den Titel mit der 'Maitre Coq IV' errang. Er querte die Ziellinie zwar erst als Dritter, doch bekam auch er eine Zeitgutschrift wegen der Rettungsaktion für Kevin Escoffier am Kap der Guten Hoffnung.
Boris Herrmann war erleichtert, dass er nach dem Drama kurz vor dem Ende der Regatta überhaupt noch das Rennen mit der stark angeschlagenen Yacht beenden konnte. Er hatte ursprünglich mit einem Platz unter den besten Zehn geliebäugelt. Herrmann jubelte und hielt Leuchtfackeln in beiden Händen, als er mit dem deutlich beschädigten Boot einlief.
Warum Herrmanns bis dahin gut funktionierende Alarmsysteme versagten und ihn nicht rechtzeitig warnten, konnte er sich zunächst nicht erklären. Der Vorfall sollte nun untersucht werden. Der Skipper des Longliners hat bislang alle Vorwürfe zurückgewiesen.
Das AIS sei bei seinem Schiff zu jedem Zeitpunkt eingeschaltet gewesen, behauptete der 55-jähige Jose Zaldumbide am 28.1. Sein Schiff habe ein paar Kratzer abbekommen. Ein bisschen Material sei kaputt, und es gab Lackschäden. Man habe ein bisschen pfuschen müssen, um den Fang noch zu beenden.
Sein AIS habe die 'Seaexplorer' nicht angezeigt. Er habe versucht, die Küstenwache zu erreichen, und in Sorge um Herrmann auch der Yacht zu folgen. Dieser sagte, es habe keinen Versuch einer Kontaktaufnahme seitens des Spaniers gegeben.
Der 39-Jährige Hermann passierte, durch die Havarie deutlich verlangsamt, als Fünfter die Ziellinie, war aber wegen einer Zeitgutschrift lange noch Vierter des Rankings. Der Franzose Jean Le Cam zog bei seiner Zieldurchfahrt am Abend jedoch noch dank eines eigenen Zeitbonus noch an Herrmann vorbei.
Le Cam war ebenso wie Herrmann an der Rettungsaktion für den schiffbrüchigen Skipper Kevin Escoffier beteiligt gewesen und hatte dafür eine Zeitgutschrift von 16:15 Stunden erhalten. Diese wurde nach dem Zieldurchgang von der Gesamtzeit abgezogen wurde. Für Herrmann schlugen sechs, für den Franzosen Yannick Bestaven, den Sieger der neunten Auflage, 10, 15 Stunden zu Buche.
Hermann sagte: "Ich bin sehr glücklich. Der kleine Schluckauf der vergangenen Nacht ist schon fast vergessen. Es war eine tolle Erfahrung und tolles Teamwork.
Eine lange Reise über mehrere Jahre ist heute zu Ende gegangen. Vielleicht werde ich nie wieder so nah rankommen an so ein Podium? Ich habe gekämpft wie ein Löwe in den letzten Tagen."
Herrmann winkte beim Einlaufen den Menschen zu, die ihm auf Begleitbooten entgegenkamen, zu. Mit seinem Team Malizia, darunter Pierre Casiraghi, gab es dann an Bord ein erstes Bier. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg gratulierte Herrmann auch: "Herzlichen Glückwunsch mein toller Freund, Boris Herrmann, unter den Top 5 das härteste Rennen der Welt zu beenden!
Solo nonstop um die ganze Welt. Wir könnten nicht stolzer auf dich sein! Willkommen zuhause", twitterte die 18-Jährige, die der Hamburger im Spätsommer 2019 über den Atlantik nach New York gebracht hatte. Auch aus der Politik kamen Glückwünsche: "Weltklasse-Segeln für einen guten Zweck. Respekt für Ihre Leistung.
Viele Grüße aus Hamburg, kommen Sie gut zurück nach Hause", schrieb Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Der Innen- und Sportsenator Andy Grote würdigte die Leistung von Herrmann, der im Zielhafen die Hamburger Fahne schwenkte, ebenfalls: "Die härteste Solo-Regatta der Welt Vendée Globe allen Widrigkeiten zum Trotz unter den ersten fünf zu beenden, ist eine herausragende Leistung! Wir sind stolz u. freuen uns auf Ihre Rückkehr nach Hamburg!"
Als Erster hatte am Abend des 27.1. Charlie Dalin mit der 'Apivia' nach 50.000 Kilometern das Ziel erreicht. Ihm folgte Louis Burton mit der 'Bureau Vallée 2'. In der Endabrechnung belegten die beiden Franzosen den Rang zwei und drei.
Die grandiose Leistung bescherte dem Segelsport in Deutschland eine ungeahnte Popularität, wie es sie seit dem Volvo Ocean Race nicht mehr gegeben hat. Herrmann, der im Gegensatz zu diesem aber auch über social media stets präsent war, hat ein positives Bild zu zeichnen vermocht. Nicht zuletzt sein Einsatz für Nachhaltigkeit, der auch durch die Reise mit der Ikone Greta Thunberg unterstrichen wurde, hat ihm und dem Segelsport große Sympathien gebracht.
Am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, Geomar, und am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg war die Freude über Herrmanns Ankunft auch noch aus einem anderen Grund groß. Während er auf mehr als 50.000 Kilometern gegen Stürme, riesige Wellen, Kälte und Einsamkeit kämpfte, zeichnete ein Messgerät ständig Daten zum CO2-Gehalt, zur Temperatur und zum Salzgehalt des Wassers auf. Das 50.000 Euro teure Gerät an einen Wasserkreislauf im Kiel des Schiffes angeschlossen, durch das beständig Meerwasser lief. Der CO2-Gehalt wurde dabei alle 20 Sekunden gemessen.
Weil an Bord jedes Gramm zählte, wurde das Labor von 30 Kilogramm auf 17 abgespeckt. Außerdem verbraucht es inzwischen weniger Strom. Auf die Idee, sich bei seinen Segelwettkämpfen für die Klimaforschung zu engagieren, war Herrmann selbst gekommen und sprach Geomar an. Die Kieler Wissenschaftler hatten bereits beim Volvo Ocean Race Klimadaten gesammelt.
Etliche sind ebenfalls mit Messinstrumenten ausgestattet. Aber diese Schiffe fahren meist auf denselben Routen, und die Ozeane sind einfach zu groß, um flächendeckende Messungen durchzuführen. Deshalb sind die Daten, die Herrmann sammeln konnte, besonders wertvoll für die Klimaforschung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Camarinas abgeschleppt
(29.01.21) Am Nachmittag des 28.1. kam es auf dem Spanischen Kutter 'Segundo Hermanos Papín' eine Meile vor Cabo Vilán zu einem Maschinenausfall. Die Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Diese schickte das SAR-Boot 'Salvamar Altair' (MMSI:224013350) der Station Camariñas zu Hilfe. Es nahm den Kutter auf den Haken und schleppte ihn in den dortigen Hafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Adfines Sky' in A Coruña
Tanker 'Adfines Sky' in A Coruña
(Bild: ) Großbild klick!
Tanker nach A Coruña abgeschleppt
(29.01.21) Auf dem unter Malta-Flagge laufenden Produktentanker 'Adfines Sky', 13239 BRZ (IMO: 9580986), der mit 18.000 Tonnen Diesel beladen war, kam es am 24.1. zu einem Maschinenschaden in der Biskaya nördlich von A Coruña. Er war auf der Reise von Port Gentil nach Rotterdam. Ein Schlepper kam dem Havaristen zu Hilfe und schleppte ihn in den Außenhafen von A Coruña ein.
Hier machte er am Morgen des 27.1. zur Reparatur fest. Diese sollten am 28.1. abgeschlossen sein. Am 29.1. lag der Tanker aber weiter in dem galizischen Hafen am Kai. Seitdem der neue Vorhafen eingeweiht wurde, haben dort bereits rund 20 Schiffe mit Havarien gelegen und Reparaturen durchgeführt.
Bereits am 24.5.2018 hatte die 'Adfines Sky' einen Maschinenausfall gehabt, als sie sich bei Tonne S13 auf dem Lake St-Pierre, Quebec, auf Position 46 15 46.7N, 72 40 34.4W befand. Nachdem die Crew die Maschine wieder zum Laufen bekommen hatte, steuerte sie ohne Assistenz Pointe-des-Ormes an, wo eine dauerhafte Reparatur durchgeführt wurde und die Reise weitergehen konnte.
Archivbild Tanker 'Adfines Sky'
Archivbild Tanker 'Adfines Sky'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die 'Adfines Sky' ist 161,68 Meter lang, 23 Meter breit, hat neun Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 19.118 Tonnen. Sie läuft für die Icetank 23 Shipping in Nyon und wurde 2011 von der Yangfan Group Co. Ltd. in Zhejiang als 'Osttank Finland' erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerstörtes Ruderhaus
Zerstörtes Ruderhaus
(Bild: Polizei Steinfurt) Großbild klick!
Binnenschiff verlor Ruderhaus
(29.01.21) Am 27.1. um 08.30 Uhr kollidierte ein Gütermotorschiff auf dem Mittellandkanal bei Mettingen bei Kilometer 18,7 mit einer Brücke unterhalb des Recker Moores. Dabei wurde das Ruderhaus stark beschädigt und das Dach abgerissen. Nach ersten Erkenntnissen der ermittelnden Polizei Steinfurt hatte es wegen Problemen mit der Hydraulik nicht abgesenkt werden können.
Der 28-jährige Schiffsführer und sein Decksmann wurden bei der Havarie nicht verletzt. Das Schiff konnte seine Fahrt aber nicht fortsetzen, bis ein Ersatzruderhaus aufgesetzt worden ist. Der Havarist machte vorerst am Kanalufer fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff in Brest trockengelegt
(29.01.21) Seit den Mittagsstunden des 26.1. liegt das holländische Baggerschiff 'Daniel Laval', 5353 BRZ (IMO:9234393), im Trockendock des Damen Shipyard in Brest (Finistère). Hier gilt es u.a. das Bugstrahlruder zu reparieren, das bei Baggerarbeiten in der Seine-Mündung zwischen Le Havre und Rouen (Seine-Maritime), beschädigt wurde. Am Morgen schwamm das Schiff in Dock N° 2 ein.
Hier wird es einige Tage bleiben. Die präzise Reparaturdauer kann erst bestimmt werden, wenn am trockengelegten Schiff eine umfassende Untersuchung durchgeführt worden ist. Am 24.1. hatte es Le Havre verlassen.
Das Schiff wurde 2002 in Gijon von der Artilleros Juliana erbaut, ist 104 Meter lang und 22 Meter breit. Es kann bis zu 26 Meter tief arbeiten und hat eine Kapazität von 5,000 m³.
Quelle:Tim Schwabedissen


Café de Pakschuit gesunken
Café de Pakschuit gesunken
(Bild: Bob Brinkman) Großbild klick!
Überwältigende Crowdfunding-Aktion für Terrassenboot
(29.01.21) Am 26.1. sank das schwimmende Café de Pakschuit am Dunne Bierkade in Den Haag. Das Deck des sogenannten Terrassenboots, einer umgebauten ehemaligen Tjalk, lag unter Wasser, nur die Bierbänke und umgestürzte Blumenkübel ragten daraus empor. Eignerin Corine Ammerlaan war doppelt geschlagen, denn wegen der Coronakrise hatte es seit Monaten geschlossen und konnte keine Einnahmen erzielen. Daraufhin wurde ein Crowdfunding gestartet.
Die erhofften 37,500 Euro waren binnen 24 Stunden beisammen. Viktor Alders, ein Stammgast, hatte die Sammelaktion am Abend des 27.1. gestartet. Inzwischen gingen sogar schon 41,000 Euros ein.
Corine Ammerlaan war überwältigt vom Zuspruch. Einige Menschen spendeten mehrere hundert Euros. Taucher untersuchten den Rumpf am 28.1., um herauszufinden, warum das Terrassenboot sank und wo der Schaden sich befindet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorgungsschiff kieloben
Versorgungsschiff kieloben
(Bild: APORDOM) Großbild klick!
Versorgungsschiff wegen Überladung gekentert
(29.01.21) Am 28.1. kenterte ein von Puerto Plata kommendes Versorgungsschiff mit Baumaterialien auf dem Weg zu den Turks and Caicos Islands vor der Dominikanischen Republik. Die vierköpfige Crew konnte sich in eine Rettungsinsel flüchten und wurde dann von einem anderen Schiff, das auf der Route unterwegs war, aufgenommen.
Der Versorger war regelmäßig auf der Strecke unterwegs. Das Wrack trieb kieloben in der See. Offenbar hatte Überladung zum Schiffbruch geführt. Die Luftwaffe der dominikanischen Republik sowie die Hafenbehörde APORDOM überwachten die Lage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tiefstehende Sonne blendete Schiffsführer - Güterschiff auf der Elbe havariert
(29.01.21) Am 27.1gegen 15:00 Uhr, hatte auf der Elbe auf Höhe der Ortslage Roßlau ein tschechisches Gütermotorschiff eine Grundberührung, nachdem es aus dem Fahrwasser abgekommen war. Es kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Da die übrige Schifffahrt nicht behindert wurde, entschieden die Behörden angesichts der eintretenden Dunkelheit, die Bergung auf den 28.01. zu verlegen. Es wurden Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizeistation Dessau-Roßlau aufgenommen und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Ein Polizeihubschrauber flog die Unfallstelle ab und schoss Übersichtsaufnahmen. Anschließend wurde der Havarist durch ein Schleppboot des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts freigeschleppt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der 63-jährige Schiffsführer durch die tief stehende Sonne die Fahrrinnenbegrenzung nicht rechtzeitig erkannt und kam so vom Kurs ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Cheongsando - acht gerettet, ein Vermisster
(29.01.21) Am Morgen des 29.1. kam es auf dem südkoreanischen Frachter 'Samsung No. 1', 3578 BRZ (IMO:8405945), zu einem massiven Wassereinbruch in den vorderen Laderaumbereich. Er befand sich zu der Zeit rund vier Seemeilen südwestlich der Insel Cheongsando, Wando County. Das Schiff, das mit Zitrusfrüchten beladen von Jeju nach Nokdong in Goheung, Jeollanam-do with unterwegs war, funkte um 6.10 Uhr einen Notruf.
Die Wando Maritime Rescue und die südkoreanische Coast Guard kamen dem Havaristen mit Booten, Rettungsteams und einem Flugzeug zu Hilfe. Er lag mit dem Vorschiff tief im Wasser und hatte Backbordschlagseite. Mit einem Rettungsboot wurden acht der neun Mann Besatzung unversehrt abgeborgen.
Ein Crewmitglied wurde noch vermisst. Nur eine Minute nach dem Abbergen der Crew sank der Frachter um 8.32 Uhr rund 9,3 Kilometer südöstlich von Yeoseodo, Wando.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Merak
(29.01.21) Die indonesische Fähre KMP 'Rishel', 7331 BRZ (IMO: 9821287), kollidierte von Bakauheni Port kommend beim Versuch, in Merak einzulaufen, am 28.1. gegen 22 Uhr mit Dalben Nr. 3 an Pier 4. Starke Strömung und Windgeschwindigkeiten von 20 bis 24 Knoten brachten sie vom Kurs ab, und sie schlug mit dem Heck gegen die Anlage. Sie machte anschließend an Dermafa V fest.
Die Passagiere samt ihrer unversehrt gebliebenen Fahrzeuge konnten dort das Schiff verlassen. Es wurde anschließed von der Hafenbehörde und dem KSOP Banten inspeiziert. Am Rumpf beim Ruderkontrollraum fanden sich Schäden. Für die Schiffssicherheit relevante Einrichtungen wurden nicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler bei Ulladulla gerettet
(29.01.21) Am 28.1. wurde der Skipper einer 33 Fuß langen Segelyacht, die vor der Südküste von Ulladulla, New South Wales, fünf Seemeilen östlich von Brush Island, zwischen Kioloa und Bawley Point Wassereinbruch erlitten hatte, gerettet. Er setzte einen Notruf an die Marine Rescue Batemans Bay ab und meldete, dass das Wasser einen Fuß hoch im Schiffsinnern stehe. Das Rettungsboot 'Ulladulla 30' kam ihm mit einer vierköpfigen Crew zu Hilfe.
Das Boot trieb in 2,5 Meter hohen Wellen bei bis zu 20 Knoten Wind aus Nordost vor South Durras in der See. Als die Retter ihn erreichten, war der Wasserpegel bereits drei Fuß hoch. Unweit von Flat Rock manövrierte sich die 'Ulladulla 30' in eine günstige Position. Ein Längsseitsgehen war wegen der rauen See nicht möglich.
Der Einhandsegler stieg in sein Beiboot und wurde dann zu den Seenotrettern hinübergezogen. Zurück im Hafen nahm die erleichterte Ehefrau den erschöpften Segler in Empfang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach überfälligem Kutter
(29.01.21) Vor der Küste von Nord-Wales wurde am 28.1. um 10 Uhr eine Suchaktion nach einem überfälligen Kutter und dessen dreiköpfiger Crew rund um Puffin Island gestartet, nachdem er nicht, wie geplant, in den Hafen zurückkehrte. Beteiligt waren Teams der HM Coastguard aus Rhyl, Bangor and Llandudno sowie insgesamt sieben RNLI Boote aus Rhyl, Llandudno, Conwy und Beaumaris. In Caernarfon stieg ein Hubschrauber auf, und auch ein Atlantic85-Suchflugzeug aus Beaumaris wurde in das Gebiet geschickt.
Andere Schiffe wurden gebeten, Ausschau zu halten. Auch die North Wales Police war eingebunden. Die Suche wurde gegen 22 Uhr unterbrochen. Einige Boote waren 10 Stunden auf See gewesen. Sie wurde am Morgen des 29.1. fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.01.2021

Archivbild Frachter 'Vela 1'
Archivbild Frachter 'Vela 1'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter vor Lefkada freigeschleppt
(28.01.21) Der moldawische Frachter 'Vela 1', 1939 BRZ (IMO: 8104539), der am Morgen des 25.1. in der Vasiliki-Bucht auf Grund gelaufen war, konnte am 27.1. gegen Mittag wieder flottgemacht werden. Dabei wurden die 'Thyella' und die 'Christos XXV' eingesetzt.
Sie zogen den Havaristen auf die Reede von Vasiliki in der Lefkada-Bucht. Er wurde mit einem Weiterfahrverbot belegt, bis eine Inspektion durchgeführt und die Seetüchtigkeit durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft bestätigt ist.
Eine Ölsperre wurde ausgelegt, und Taucher sollten den Rumpf auf Schäden untersuchen. Das Schiff war mit einer achtköpfigen Crew und einer Ladung Steine an Bord von Itea nach Valletta unterwegs, als es havarierte. Die 'Vela 1' ist 87,95 Meter lang, 11,31 Meter breit, hat 4,67 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.890 Tonnen. Der 90-TEU-Frachter läuft für die Irger SHPK in Dürres und wurde 1982 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde erbaut als 'Jule'. Spätere Namen waren 'Balder', 'Keitum', 'Breitenburg', 'Tramp', 'Helm Tader' und 'Diadem'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aus der Traum vom Podiumsplatz - Boris Herrmann kurz vorm Ziel mit Trawler kollidiert
(28.01.21) Aus der Traum für einen Podiumsplatz für Boris Herrmann mit der 'Seaexplorer' beim Vendée Globe. Am 27.1. um 19.30 Uhr, keine 100 Seemeilen entfernt vom Ziel, brachte die Kollision mit einem spanischen Trawler im Golf von Gascogne den Segler nach über 80 Tagen auf See um den verdienten Lohn. In Deutschland fieberte ein Millionen-Publikum mit.
Allein bei der NDR-Live-Fernsehübertragung hatten rund 650.000 Zuschauer eingeschaltet, um den deutschen Segelstar dabei verfolgen, wie er sich bei seiner Premiere einen Platz auf dem Podium erkämpft. Sogar der Sieg war noch möglich.
Als er gerade kurz im Cockpit schlief, tauchte der Trawler an Steuerbordseite auf. Der Gennaker verfing sich in den Kurrbäumen und anderen seitlichen Aufbauten. Der Outrigger stieß ein paar Male gegen den Rumpf, dann trennten sich die beiden Schiffe wieder. Sofort untersuchte Hermann alles gründlich und stellte sicher, dass es keinen Wassereinbruch gab.
Das Foil war beschädigt, aber nicht der Foil-Kasten. Der Bugspriet war abgebrochen und der Bugkorb ebenfalls gebrochen, hing aber noch dran. Das Hauptsegel war kaputt. Hermann zog sich an und legte seinen Lifebelt an.
Dann stieg er aufs Vordeck und machte einen Plan, wie er das flatternde Segel wieder an Bord bekommen konnte. Zuerst dachte er daran, alles wegzuschneiden, kam dann aber zum Ergebnis, dass er vielleicht das Fall und andere Sachen später noch würde nutzen können. Er ließ das Luv-Ruderblatt herunter, um beim Steuern maximale Sicherheit zu haben.
Dann kletterte er zur Inspektion auf den Outrigger. Das obere Want war am Beschlag abgeschoren. Der Outrigger befand sich aber noch an seinem Platz, und es gelang, ein Notwant zu setzen. Der untere Want des Mastes war noch da.
Hermann segelte auf Steuerbordbug, also sah das Rigg gut aus und schien sicher für den Moment. Er stand in Kontakt mit dem Shore-Team, um den besten Plan zu entwickeln. Vermutlich würde das Großsegel gerefft werden müssen, das immer noch voll gesetzt war, um sicherer zu segeln. Das Foil hing stark angebrochen im Wasser hängen.
Es waren noch 85 Seemeilen bis ins Ziel. Auf dem Weg dorthin würde Hermann mit seinen sechs bis sieben Knoten Fahrt viele Plätze verlieren. Voraussichtlich am 28.1. gegen Mittag oder frühen Nachmittag könnte er Les Sables d'Olonne erreichen.
Ungeklärt war derweil die Frage, warum das Unglück passiert ist. Er hatte alle Alarmsysteme an, weil sich viele Schiffe in der Nähe befanden. Der Radaralarm hatte ihn bis dahin jedes Mal perfekt gewarnt. Er hatte mit jedem Schiff bewusst gecheckt, ob der Alarm gut funktioniert, auf dem Radar beobachtet, wie das Echo ist, und es hatte bei allen Schiffen perfekt funktioniert, denen er begegnet war.
Hermann gab folgendes Statement ab: 'Ich werde morgen voraussichtlich gegen Mittag oder am frühen Nachmittag anstatt wie geplant heute kurz nach Mitternacht ins Ziel kommen. Damit sind das Podium und die Platzierungen natürlich weg.
Aber ich sehe es wie ein Unglück. Und das Positive an dem Unglück ist, dass ich trotzdem die Vendée Globe beenden werde, dass niemand zu Schaden gekommen ist und die Schäden am Schiff reparabel sind. Dennoch ist es ein harter Tag für mich. Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge.
Das lachende sagt 'Sei froh, dass es nicht an anderer Stelle, früher im Rennen passiert ist. Sei froh, dass du das Rennen beenden kannst', das weinende Auge sieht natürlich die Schäden und das verlorene Podium nach 80 Tagen dermaßen harter Arbeit. Diese einmalige Chance im Leben. Vielleicht werde ich nie wieder so nah rankommen an so ein Podium?
Ich habe gekämpft wie ein Löwe in den letzten Tagen. Und heute. Na, gut. Ich freue mich trotzdem auf das Ankommen. Darauf, die Menschen wiederzusehen.
Und meinen ersten Tag an Land in diesem Jahr morgen zu beginnen. Beste Grüße von Bord von einem geknickten und etwas betrübten Skipper.'
Mehr Glück hatte der zu dem Zeitpunkt auf Platz 3 liegende Hermann noch am 24.1. gehabt, dort kam ihm auf Position 37°49.59'N 022°16.03 W der 300 Meter lange, portugiesische Bulkcarrier 'Hanna Oldendorf' 107666 BRZ (IMO:9731614), der Oldendorff Carriers GmbH & CO. KG in Lübeck, der von Vancouver kommend in Richtung Port Said unterwegs war, in die Quere. Es gelang dem Skipper, deren Kapitän in einem halbstündigen Funkgespräch zu überzeugen, seinen Kurs um 30 Grad nach Steuerbord zu ändern. Dadurch musste der Segler nicht vom Kurs abfallen und konnte seine Geschwindigkeit halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Asso 6, ex 'Mustafa Dadyli'
Archivbild Asso 6, ex 'Mustafa Dadyli'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Generatorschaden vor Rhodos
(28.01.21) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Asso 6', 780 BRZ (IMO: 7946875), hatte am 26.1. um 4.45 Uhr Probleme mit dem Generator. Er lag zu der Zeit vor Rhodos auf Position 36 07 16.3 N, 28 04 37.1 E vor Anker.
Um 12.45 Uhr steuerte das Schiff den Inselhafen an, wo die Crew eine Reparatur versuchen sollte. Es war auf der Reise von Iskenderun nach Ras Lanuf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Petra Star' aufgelaufen
Bulkcarrier 'Petra Star' aufgelaufen
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Frachter bei Riva im Sturm in Not
(28.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Petra Star', 26958 BRZ (IMO: 9101637), erlitt am 27.1. gegen 16.55 Uhr einen Maschinenausfall vor Riva nahe Yön Burnu. Er war unbeladen auf der Reise von Tekirdag nach Kavkaz. In einem schweren Sturm, der über das Schwarze Meer fegte, trieb der Frachter dann immer weiter auf die Küste zu.
Der Versuch, die Drift mit einer Notankerung zu stoppen, schlug fehl, und in meterhoher Brandung wurde das Schiff auf Position 41° 14.21' N 029° 13.26' E in flaches Wasser gedrückt. Coastalsafety schickte die beiden Schlepper 'Kurtarma 8' und 'Kurtarma 11' zum Haavaristen. Die Coast Guard Marmara und das Regional Command mobilisierten das Patroullienboot 'TCSG-906' und der SAR-Schlepper 'Nene Hatun' (IMO: 9675004).
Auf den Felsen der nahen Küste gingen Teams mit Raketenschussapparaten in Stellung. Die 25-köpfige Crew blieb vorerst aber an Bord. Die Maschine blieb weiterhin einsatzbereit.
Mit Einbruch der Nacht wurden die Bergungsarbeiten unterbrochen. Am Morgen des 28.1. gingen sie weiter. Um 10.10 Uhr war eine Schleppverbindung zur 'Nene Hatun' hergestellt, während die 'Kurtarma 8' sich weiter seewärts hielt.
Es gelang dann, bei deutlich beruhigter Wetterlage den Havaristen in den Bosporus zu ziehen. Er wurde anschließend auf der Reede von Ahirkapi vor Anker gelegt. Hier sollte er untersucht werden.
Am 8.9.2018 war die 'Petra Star' auf der Reede von Kavkaz ankernd bei stürmischer See ins Treiben gekommen und war mit dem ebenfalls dort liegenden Bulkcarrier 'Ince Hamburg' kollidiert. Beide Schiffe trugen Schäden davon. Die 'Petra Star' wurde anschließend auf einen geschützteren Ankerplatz vor der Krim gebracht.
Sie ist 182,38 Meter lang, 30,5 Meter breit, hat 11,22 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 43.683 Tonnen. Das Schiff läuft für die Linter LLC in Rostov-on-Don und wurde 1995 bei der südkoreanischen Hanjin HI Co Ltd. in Busan erbaut. Sie lief bis 1998 als 'Eun Hee' und bis 2003 als 'Oriental Hope'.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Hav (b) rus' im Hafen weggesackt
'Hav (b) rus' im Hafen weggesackt
(Bild: Hav (b) rus) Großbild klick!
Kutter von Antidrogen-Projekt in Drammen/Norwegen gesunken
(28.01.21) Böse Überraschung im Hafen von Drammen am Morgen des 28.1.: Über Nacht war dort der ehemalige norwegische Kutter 'Bergvåg M-2-F', 114 BRZ (MMSI: 257627500) an seinem Liegeplatz an der Nøsted Brygge voll Wasser gelaufen. Das Schiff lag nun mit kräftiger Steuerbordschlagseite nach achtern weggesackt auf Grund, nur noch Aufbauten und Vorschiff ragten aus dem Wasser.
Um die Untergangsstelle wurde eine Ölsperre ausgelegt. Eisgang könnte zu dem Untergang beigetragen haben, indem Schollen den Rumpf beschädigten und einen Wassereinbruch verursachten. Das Schiff war seit 2010 von dem einstigen Drogenabhängigen Øyvind Arntzen für das Project Hav(b)Rus (See gegen Drogen) genutzt worden, um anderen Suchtkranken zu helfen.
Seine Philosophie war einfach: Harte Arbeit, intensive Erfahrungen und Gruppenerlebnisse. Es ging dabei in mehrwöchigen Törns u.a. in die Gewässer um Stavanger, die Shetlands, Orkneys und die Hebriden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff wird in Brest repariert
(28.01.21) Am 26.1. gegen 2 Uhr traf der französische Hopperbagger 'Daniel Laval', 5353 BRZ (IMO: 9234393), beim CIB Brest Shipyard in Brest ein. Hier sollte ein Schaden, den er sich am Bugstrahlruder zugezogen hatte, repariert werden. Dazu musste er gedockt werden.
Das Schiff war am 24.1. aus Le Havre ausgelaufen. Der Schaden war bei Arbeiten in der Seine-Mündung aufgetreten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frühere Fähre 'Chilkat' wird gehoben
Frühere Fähre 'Chilkat' wird gehoben
(Bild: Ann Lipke) Großbild klick!
Schwimmkran soll frühere Fähre 'Chilkat' heben
(28.01.21) Einer der größten Schwimmkräne an der Westküste der USA, die 'D.B. General' wurde aus Vancouver mobilisiert, um in Anacortes das Wrack der in einem Sturm gesunkenen, einstigen Alaska-Fähre 'Chilkat' zu bergen. Diese hatte sich von ihrem Liegeplatz bei der Lovrics Seacraft Inc. losgerissen und war im Guernes Channel gekentert.
Am 27.1. erschien das Wrack in Hebeketten wieder an der Wasseroberfläche. Die Bergung kostete etwas 800.000 Dollar. Die Zukunft des Fährveteranen ist derzeit ungewiss.
Der Sturm hatte auch den alten Holzschoner 'La Merced' in Lovrics beschädigt. Dieser liegt dort als Wellenbrecher unweit des Fährterminals auf Grund. Er ist im National Register of Historic Places eingetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Manila nach Feuer aufgegeben
(28.01.21) Auf dem südkoreanischen Trawler 'Oyang No. 06', 408 BRZ (IMO: 8717154), brach am Morgen des 26.1. in der Philippinischen See östlich von Manila ein Feuer aus. Er war auf der Fahrt von Busan nach Bali. Die 34-köpfige Crew flüchtete in Rettungsinseln.
Sie wurde später von anderen Schiffen, die sich in der Nähe befanden, aufgenommen. Sie sollten einem Boot der philippinischen Coastguard übergeben und nach Cebu City gebracht werden. Es hatte keine Verletzten gegeben. Der Trawler blieb in Flammen stehend zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor San Antonio Este
(28.01.21) Am Morgen des 27.1 sank 11 Meilen vor San Antonio Este im Río Negro-Departement der 24 Meter lange, argentinische Kutter 'Golfo Azul'. An Bord war eine achtköpfige Crew, darunter zwei Fischer aus Mar del Plata. Um 00:35 Uhr kam es zu einem Wassereinbruch im Heck, 40 Minuten nach dem Auslaufen.
Es gelang der Crew nicht, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Sie setzte einen Notruf ab, und ein anderer Kutter, die in der Nähe arbeitende 'Marta S', war zum Glück rasch vor Ort. Die 'Golfo Azul' legte sich nach Steuerbord über und sackte übers Heck weg. Die Fischer mussten zum Teil ohne Rettungsweste ins Wasser springen und wurden mithilfe einer Rettungsinsel hinübergezogen.
Am Ende waren alle in Sicherheit, und um 2.50 Uhr wurden sie in den Hafen gebracht. Dort waren Vertreter der Reederei Inclunar SA und versorgten die Schiffbrüchigen, die alles verloren hatten. Das Schiff war erst unlängst in Necochea überholt worden. Es war von San Antonio Este aus auf Fangfahrt gegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk Essen erreichte mexikanische Gewässer: Schaden wohl über 100 Millionen Dollar
(28.01.21) Am 27 1. um 2.15 Uhr warf der dänische Containerfrachter 'Maersk Essen' Anker auf der Reede von Lazaro Cardenas auf Position 17° 52.92' W 102° 12.29'. Nun wollte die Reederei A.P. Møller - Maersk damit beginnen, den Schaden am Schiff zu untersuchen sowie exakt ermitteln, wie viele Container verloren gingen oder beschädigt wurden. Rund 750 Boxen gingen am 16.1. im Pazifik-Sturm über Bord.
Eigentlich war die 'Maersk Essen' nach Los Angeles bestimmt, doch angesichts eines Staus von 45 Schiffen auf der Reede wurde entschieden, dass es nach Mexiko geht, auch wenn die Reise dorthin fast eine Woche länger dauerte. Dies kann zu höheren Schäden führen wegen Verspätungen und möglichen Schäden an verderblichen Gütern. Experten schätzten, dass allein der Wert der verlorenen Ladung über 100 Millionen Dollar betragen könnte.
Das Umrouten nach Mexiko könnte aber bedeuten, dass Maersk zusätzlich entstehende Kosten teilen will, indem "general average" erklärt wird. Dann werden alle Kosten proportional aufgeteilt zwischen den beteiligten Parteien. Die Untersuchung der Schäden sollte ungefähr zwei bis drei Wochen dauern.
Wenn die beschädigte Fracht gelöscht ist, wurde erwartet, dass die Reise nach Los Angeles weitergeht. Es gab derzeit keine Pläne, die nicht beschädigte Ladung auf dem Landweg von Lazaro Cardenas aus weiterzutransportieren oder sie auf ein anderes Schiff umzuladen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre auf Tamar River abgeschleppt
(28.01.21) Die britische, zwischen Devonport und Torpoint verkehrende Fähre 'Lynher II', 748 BRZ (IMO: 9310941) erlitt am Nachmittag des 27.1. einen Maschinenausfall mitten auf dem River Tamar. Sie war kurz nach 15 Uhr von Torpoint ausgelaufen. Mit einem Polizeiboot wurden Techniker an Bord gebracht.
Derweil setzte Tamar Crossings den Fährdienst mit zwei Schiffen in einem 15-Minuten-Service fort. Dann wurde ein Schlepper gerufen, der um 16.45 Uhr die 'Lynher' langsam zurück nach Cornwall bugsierte. Um 17.25 Uhr wurden die Fahrgäste mit ihren Fahrzeugen wieder absetzt. Das Schiff wurde dann in Torpoint auf Slip genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kurbelwellenschaden der Mein Schiff 6 wird in Wilhelmshaven repariert
(28.01.21) Das unter Malta-Flagge laufende TUI-Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 6', 98811 BRZ (IMO: 9753208), traf am 27.1. gegen neun Uhr in Wilhelmshaven ein. Es war am 15.1. in Las Palmas ankerauf gegangen und nahm Kurs auf die Neue Jadewerft in Wilhelmshaven. Gegen Mittag passierte sie die Seeschleuse zwischen Vorhafen und Ems-Jade-Kanal und machte kurze Zeit später am Hannover-Kai fest.
Hier soll unter anderem eine Reparatur einer Kurbelwelle einer der Hauptmaschinen durchgeführt werden. Eigentlich hatte TUI für das Schiff eine dreiwöchige Kreuzfahrt bei den Kanarischen Inseln geplant. Da aber die 35-tägige Karibik-Reise der 'Mein Schiff 1 nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, hatte TUI beschlossen, dass diese die Kanaren-Reisen durchführt und die 'Mein Schiff 6' stattdessen in die Werft in Wilhelmshaven geht< br> Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Erin nach Feuer und Strandung aus dem Wasser geholt
(28.01.21) Ein Mobilkran hat die 14 Meter lange Segelyacht 'A.J. Wanderlust' (MMSI: 367136960) aus Davison, Michigan, am 274.1. an der Hafenmole in Port Erin geborgen und an Land abgesetzt. Hier untersuchte der Skipper sie unverzüglich auf Schäden. Sie war am Abend des 23.1. in der Hafenbucht gestrandet und hatte einen Einsatz der RNLI-Teams aus Port Erin und Port St Mary verursacht.
Der amerikanische Skipper war aus den USA gekommen und war um die britischen Inseln unterwegs gewesen. Nach einem Brand im Maschinenraum fiel aber das Ruder aus, und die Yacht trieb auf die Felsenmole in der Port Erin Bay. Um 17.19 Uhr lief der Alarm bei der Rettungsstation Port Erin auf. Wenig später lief die 'Muriel and Leslie' mit ihrer Freiwilligencrew aus.
Als erstes wurde sichergestellt, dass das Feuer aus und niemand verletzt war oder es einen Wassereinbruch gab. Dann wurde die Yacht freigeschleppt und an einen Gastliegeplatz an einer Tonne in Port Erin geschleppt. Wegen der Größe des Havaristen wurde auch das Rettungsboot 'Forward Birmingham' dabei zur Assistenz eingesetzt. Die Yacht wurde in den folgenden Stunden regelmäßig kontrolliert, bis sie am 24.1. an der Mole von Peel aus dem Wasser geholt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hat Getriebeschaden
(28.01.21) Die unter der Flagge von New Caledonia laufende Fähre 'Le Betico II', 2196 BRZ (IMO: 9464924), wurde am Abend des 26.1. am Kai in Nouméa stillgelegt. Es war zuvor zu einem Getriebeschaden an einer der vier Hauptmaschinen gekommen. Am Morgen des 28.1. wurden Techniker geholt, die die Ursache herausfinden und eine Reparatur durchführen sollten.
Die Rotationen der Fähre zur Isle de Pines, Maré und Lifou wurden bis auf weiteres abgesagt. Eigentlich hätten am 28.1. 200 Fahrgäste zur Überfahrt zur Isle de Pines einsteigen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Humboldt Bay Entrance Channel nach Schiffbruch wieder befahrbar
(28.01.21) Am 27.1. wurde um 15 Uhr der Humboldt Bay Entrance Channel wieder freigegeben, nachdem die U.S. Coast Guard die Passage als sicher eingeschätzt hatte. Es hatte die Befürchtung einer Gefährdung durch Trümmer des Kutters 'Sunup' gegeben, der am 24.1. um 18.30 Uhr einen Maschinenausfall erlitten hatte und auf der Hafenmole gestrandet war.
Als ein 47-Fuß-Boot und ein MH-65 Dolphin-Helikopter eintrafen, lag das Wrack des Holzschiffs bereits weitgehend unter Wasser. Zwei Fischer wurden direkt von Bord gerettet, der dritte aus dem Wasser gezogen. Ihr Schiff brach dann rasch auseinander, und zwei Holzchip-Frachter mussten vor dem Hafen warten, bis sicher war, dass das Fahrwasser nicht beeinträchtigt war.
Die 900 Gallonen Diesel liefen ins Wasser. Das California Department of Fish and Wildlife konnte aber keine gravierenden Schäden feststellen, da der Kraftstoff über Nacht im Sturm auseinandergerissen wurde und verdunstete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Immingham
(28.01.21) Die dänische Fähre 'Magnolia Seaways', 32532 BRZ (IMO:9259496), kollidierte am 25.1. mit den ABP-Schleusen und einem Pumpenhaus in Immingham, als sie bei starkem Wind nach Cuxhaven auslaufen wollte. Sie hatte gerade das Auslaufmanöver aus dem Binnenhafen in die Schleusen abgeschlossen, als sie von einer Sturmbö aus Nordwest erfasst wurde. Sie lag gerade halb in der Schleusenkammer.
Das Heck schwang scharf herum, woraufhin der Bug sich in die Gegenrichtung bewegte und gegen die Schleusenanlage stieß. Sowohl an Schleusenkammer wie am Pumpenhaus entstanden Schäden. Um 17.30 Uhr verließ die Fähre Immingham und erreichte Cuxhaven am 26.1. um 13.50 Uhr.
Alle Sicherheitsprotokolle wurden befolgt. Die DFDS arbeitete mit ABP und den relevanten Behörden bei der Abwicklung der Havarie zusammen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Pumpenschaden
(28.01.21) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker 'Gran Couva', 29266 BRZ (IMO: 9380520), kam es am 27.1. um 8.30 Uhr auf der Fahrt von Point Lisas nach Gent zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe der Hauptmaschine auf Position 49 35 31.0 N, 004 49 28.0 W. Die Crew führte eine Reparatur durch, und um 14.55 Uhr nahm der Tanker wieder Fahrt auf. Er sollte am 28.1. Gent erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.01.2021

'Baffin Bay' nach Feuer gesunken
'Baffin Bay' nach Feuer gesunken
(Bild: Ardentia Marine) Großbild klick!
Vigo Bergung der 'Baffin Bay' begonnen
(27.01.21) In Vigo hat die Bergung des nach einem Feuer gesunkenen, britischen Trawlers 'Baffin Bay', 1871 BRZ (IMO: 8822416), mit dem Ausbringen von Ölsperren begonnen. Dann werden in den Rumpf zusätzliche Abteilungen eingezogen. Diese Arbeiten sollen drei bis vier Wochen dauern.
Mit den Arbeiten wurde die Ardentia Marine betraut, die von der Versicherung des Eigners, der Grupo Copemar, ausgewählt wurde. Zur selben Zeit sollen Hebesäcke installiert werden, um das Schiff, das rund 45 Grad nach Steuerbord überliegt, zu stabilisieren. Die rund 250 Tonnen Öl müssen abgepumpt und an Land entsorgt werden.
Sobald dieses ebenso wie veröltes Wasser von Bord ist, kann die eigentliche Hebung beginnen. Danach soll das Wrack zu einem noch zu spezifizierenden Ort abgeschleppt werden. Der Rumpf selbst dürfte weitgehend intakt sein, da er auf schlammigem Boden aufgesetzt hat.

(Bild: Ardentia Marine) Großbild klick!
Für Hafenbehörde und Hafenkapitän hatte eine umweltschonende Bergungsmethode absoluten Vorrang. Die Ardentia Marine hat dabei große Erfahrungen und seit 2009 ein Abkommen mit Salvamento Marítimo zur Durchführung dieser Art von Operationen.
So hat sie den Trawler 'Santa Ana', der 2014 in Cabo Peñas sank, ebenso gehoben wie den Trawler 'Poong Lim 11', der 2016 in Las Palmas unterging, die Fähre 'Panagia Parou' 2018 in Algeciras und den Trawler 'Beira Azul', der 2020 in Figueira da Foz unterging oder den Minensucher 'Turia' , der 2019 vor Cartagena strandete ebenso wie die Fähre 'Ecolux', der dasselbe 2020 in Formentera wiederfuhr. Die 'Baffin Bay' war am 3.12.2020 in Brand geraten, als sie bei Bouzas für Reparaturarbeiten lag. Während der Löscharbeiten ging das Schiff an seinem Liegeplatz unter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Papillon'
Binnenschiff 'Papillon'
(Bild: ) Großbild klick!
Feuer auf Papillon
(27.01.21) Am Morgen des 26.1. brach auf dem holländischen Binnenschiff 'Papillon', 1256 ts (MMSI: 244700601) auf der Werft De Gerlien-van Tiem B.V. am Waalbanddeich in Druten ein Feuer aus. Es entstand gegen 10 Uhr bei Arbeiten an Bord. Mehrere Löschfahrzeuge rückten aus.
Offenbar hatte sich eine Öl-Diesel-Mischung zwischen einem Tank und der Rumpfwandung befunden. Als hier eine Öffnung entstand, floss sie aus und geriet aus bislang ungelärter Ursache in Brand. Offene Flammen waren auch von außen zu sehen.
Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Der Tank selbst wurde nicht beschädigt. Das Schiff lag seit dem 16.12.2020 zur Überholung beim Scheepsreparatiebedrijf De Gerlien-van Tiem B.V.
Quelle:Tim Schwabedissen


Backbordseite der 'Paglia Orba'
Backbordseite der 'Paglia Orba'
(Bild: Stephane Lapera) Großbild klick!
Fähre in Bastia schwer beschädigt
(27.01.21) Die französische Fähre 'Paglia Orba', 29718 BRZ (IMO: 9050826), die am 24.1. um 18.45 Uhr aus Marseille ausgelaufen war, kollidierte am Nachmittag des 25.1. mit dem Kai im Hafen von Bastia. Eigentlich hätte sie dort planmäßig bereits um sieben Uhr einlaufen sollen, doch das Wetter war zu der Zeit zu schlecht für ein sicheres Ansteuern des Hafens. Deshalb wartete sie 10 Stunden lang auf See, bis sie gegen 17 Uhr die Genehmigung erhielt, mit einem Lotsen an Bord anzulegen.
Doch wegen des starken Windes ging das Manöver schief, und das Schiff stieß heftig mit der Backbordseite gegen den Kai. Dabei wurde der Rumpf an Backbordseite aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Außerdem hatte sie eine Grundberührung, und auch der Propeller wurde beschädigt.
Die Passagiere und die Ladung konnten anschließend sicher an Land gebracht werden. Die Feuerwehr Haute-Corse rückte aus, um beim Lenzen zu assistieren. Am Abend gelang es einer Fachfirma, das Leck provisorisch abzudichten.
Die Reederei leitete eine Untersuchung der Schäden ein. Voraussichtlich wird das Schiff aber mehrere Wochen in Bastia bleiben müssen. Die Überfahrt Bastia-Marseille am Abend des 26.1. wurde durch die Fähre 'Le Kallisté' (IMO: 9050618) durchgeführt, die dazu von La Méridionale gechartert wurde. Derweil wurde über eine dauerhafte Lösung für die Zeit des Ausfalls mit Schiffen der eigenen Flotte der Corsica Linea nachgedacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Yaren S'

(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Maschinenausfall nach Tuzla abgeschleppt
(27.01.21) Der Versuch, den Maschinenschaden auf dem türkischen Frachter 'Yaren S', 1225 BRZ (IMO: 9187966), der am 22.1. auf der Fahrt von Aliaga nach Novorossiysk einen Antriebsausfall an der Südzufahrt der Dardanellen erlitten hatte, mit Bordmitteln zu reparieren, ist gescheitert. Das Schiff hatte dazu auf der Reede von Karanlik Liman auf Position 40° 0.86' N 026° 15.72' E mehrere Tage vor Anker gelegen. Am 26.1. nahm der türkische Schlepper 'Yamurtalik' (IMO: 7531761) den Havaristen um neun Uhr auf den Haken.
Er sollte ihn zu einer Werft in Tuzla zur Reparatur bringen. Beim Transit des Bosporus sicherte ein Schlepper von Coastalsafety den Schleppzug ab. Am 27.1. um 8.50 Uhr warf der Frachter auf Position 40° 51.16' N 029° 17.16' E vor dem Werftenareal in Tuzla Anker zur Erledigung der notwendigen Formalitäten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Reparaturen an der 'Patriot'
Reparaturen an der 'Patriot'
(Bild: American Magic) Großbild klick!
Patriot in Rekordzeit repariert
(27.01.21) Das Team American Magic hat die AC-75-Rennyacht 'Patriot' am 27.1. wieder gewassert, nur 10 Tage nach der dramatischen Kenterung und dem danach drohenden Untergang, die die Beteiligung am America's Cup in Neuseeland gefährdete. Sie wurde langsam bei der Base des Teams in Auckland zu Wasser gelassen und sollte später am Tag Systemchecks beginnen. Danach war eine Inspektion durch das Vermessungskommitee des Cups geplant. An der Stelle, an der der Bug beschädigt worden war, prangte ein neues Emblem mit den Flaggen Italiens, Englands und Neuseelands sowie der Botschaft 'thankyou'. American Magic tweetete dazu: 'The Prada Cup racecourse awaits her on Friday.' Damit sollte die Assistenz aller drei Syndikate bei der Behebung des Schadens, die in rund um die Uhr andauernden Arbeiten durchgeführt wurde, gewürdigt werden. Es galt neben dem Loch im Rumpf auch das komplexe Elektroniksystem auszutauschen.
'Patriot' wird gekrant
'Patriot' wird gekrant
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Die 75 Fuß lange Yacht soll nun wieder gegen den italienischen Herausforderer 'Luna Rossa' antreten. Der Gewinner der Serie von sieben Rennen wird im Prada Cu-Finale auf das britische INEOS Team UK treffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


HMS 'Southwold'
HMS 'Southwold'
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Malta: Geisternetz von Zerstörerwrack entfern
(27.01.21) Ein großes Geisternetz ist vom Wrack der HMS 'Southwold', die von der Underwater Cultural Heritage Unit (UCHU) of Heritage Malta überwacht wird, entfernt worden. Es hatte sich am Bug des Schiffs, das rund 300 Meter vom Rest des Rumpfes entfernt liegt, verfangen. Der Zerstörer der Type II Hunt-Klasse, der nur kurz in der Mittelemeerflotte diente, lief am 24.3.1942 auf eine Seemine und brach auseinander, als er den Tanker 'Breconshire' in den Hafen schleppen wollte.
Ein Offizier und vier Crewmitglieder kamen dabei ums Leben. Der Tanker war zuvor bei einer Attacke von italienischer Maine und deutscher Luftwaffe schwer beschädigt worden. Das Wrack des Zerstörers liegt seither in 65 Metern Wassertiefe 1,5 Seemeilen vor der Marsaskala Bay, Malta.

Das 'Geisternetz' wird geborgen
Das 'Geisternetz' wird geborgen
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2019 wurde er gemeinsam mit 11 anderen Schiffen und Flugzeugen, die im 1. und 2. Weltkrieg sanken, unter den Schutz der UCHU gestellt. Diese kooperiert mit dem ATLAM-Tauchclub, um Schäden von den Wracks abzuwenden und das marine Leben in deren Innern zu schützen. Sechs von deren Tauchern bargen nun das Netz vom Bug. Derlei verlorene Geisternetze werden nicht nur Fischen zum Verhängnis, sondern können auch Taucher gefährden.
Quelle:Tim Schwabedissen



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15-stündiger Einsatz bei eisigen Temperaturen
(27.01.21) Am 25.1. wurden noch vor Sonnenaufgang die RNLI-Boote aus New Quay und Aberystwyth von der HM Coastguard zur Assistenz für einen Kutter gerufen, der südlich von Aberystwyth bei Morfa Bychan/Wales auf Grund gelaufen war. Um sechs Uhr liefen die Boote zu dem 12 Meter langen 40-Tonner aus, den sie auf dem Strand von Morfa Bychan sitzend vorfanden. Die ersten Versuche des Boots aus Aberystwyth, ihn wieder herunterzuziehen, schlugen aber fehl.
Wegen der großen Kälte musste das Boot dann nach Aberystwyth zur einem Crewaustausch zurückkehren. Inzwischen lag der Havarist hoch und trocken. Deshalb wurde entschieden, die Crew an Land zu bringen und um 10 Uhr vorerst zu den Stationen zurückzukehren.
Ein Landfahrzeug der Coastguard überwachte derweil den Havaristen, bis am Nachmittag die Seenotretter mit beiden Booten wieder anrückten, als die Tide stieg. Um 14 Uhr lief die 'The Frank and Lena of Stourbridge' aus New Quay aus, gefolgt von dem Boot aus Aberystwyth um 15.30 Uhr. Das kleinere Boot manövrierte sich dann vorsichtig an den Havaristen heran und übergab eine Schleppleine.
Dann wurde der Kutter stabil gehalten, bis er mit der Flut wieder aufschwamm. Beide Boote konnten dann in gemeinsamem Einsatz ihn zurück in tiefes Wasser ziehen. Anschließend wurde er vorsorglich nach Aberystwyth eskortiert.
Nachdem er dort sicher festgemacht war, konnten die Rettungsboote um 21.30 Uhr zu ihren Stationen zurückkehren, über 15 Stunden nach Beginn des Einsatzes. Es war einer der längsten und bei eisigen Temperaturen extrem fordernden Einsätze der freiwilligen walisischen Seenotretter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter weiter vor Panama vermisst
(27.01.21) Fünf Tage nach dem Verschwinden des bolivianischen Frachters 'Carmen I', 495 BRZ (IMO: 6612269), in der Karibik fehlte weiter jede Spur vom Schiff und seiner 10-köpfigen Crew, neun Kolumbianern und einem Mann aus Cartagena. Am 19.1. hatte es vom Calle Tres-Dock in Panama losgeworfen und hatte Kurs auf den Puerto Nuevo in Alta Guajira genommen. Am 21.1. funkte es ein Notsignal. Offenbar trieb es zu der Zeit in der See.
Nach einem weiteren Notruf gab es kein weiteres Lebenszeichen mehr. Das General Maritime Directorate (DIMAR) stellte die letzte Position 60 Seemeilen vor Cartagena fest. Zu Wasser und aus der Luft hielt die kolumbianische Marine und Luftwaffe, unterstützt von den Counterparts in Panama, Ausschau.
Die Suchgebiete wurden dabei inzwischen ausgeweitet nach Vorgaben des DIMAR und dem Coast Guard Command. Schiffe, die vom Panama-Kanal kommen oder dorthin unterwegs waren, wurden ebenso um Mithilfe gebeten wie solche, die sich auf der Reiseroute der 'Carmen I' befanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew wird nach Feuer auf Longliner vor Mar del Plata psychologisch betreut
(27.01.21) Auf dem argentinischen Longliner 'Nanina', 1122 BRZ (IMO: 8656544), der im Südatlantik auf Schwertfischfang war, brach ein Feuer aus, das schwere Schäden anrichtete. Die Crew blieb unversehrt. Das Schiff musste aber am Nachmittag des 26.1. in den Hafen von Mar del Plata zurückkehren.
Hier sollte der Schaden untersucht und dann repariert werden. Der Crew wurde nach der erlittenen Stresssituation nach dem Festmachen im Hafen umgehend psychologische Betreuung durch Mitarbeiterinnen des Centro de Asistencia Psicosocial, Prevención y Seguridad (Capps) angeboten. Nach der ersten Intervention sollten sie 48 Stunden später nochmals an Bord kommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sieben Tote auf Lake Victoria
(27.01.21) Auf dem Lake Victoria kenterte am 24.1. gegen zwei Uhr ein Kutter mit mindestens neun Fahrgästen auf dem weg von der Lwanabatya Landing Site im Kyamuswa Sub-county, Kalangala Distrikt, zur Kasenyi Landing Site in Entebbe, Wakiso Distrikt. Dabei kamen vier Erwachsene und drei Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren ums Leben.
Nur zwei Männer aus Lwanabatya überlebten an einen Öltank und Ölkanister geklammert den Unfall. Die Suche nach den Opfern dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alarm auf Übergabefahrt
(27.01.21) Die unter Trinidad-Tobago-Flagge laufende, werftneue Fähre 'Buccoo Reef' 6953 BRZ (IMO: 9895408), musste die Überfahrt nach Trinidad-Tobago abbrechend und nahm Kurs auf Hobart, nachdem am 21.1. Alarme an Bord auslösten. Sie befand sich zu der Zeit 398 Seemeilen von dem Hafen entfernt. Die National Infrastructure Development Company (Nidco), die die Fahrt überwachte, entschied, das Schiff nach Hobart als nächstgelegenem Hafen zu beordern.
Hier sollte die Ursache des Alarms untersucht und gegebenenfalls eine Reparatur durchgeführt werden. Am 23.1. um 4.30 Uhr machte der Neubau am Hobart Cruise Terminal fest. Die Bauwerft INCAT Tasmania Pty Ltd. kam mit Ingenieuren dorthin, um diese Arbeiten zu leisten.
Die Hauptsysteme sollten erfolgreich getestet werden, ehe die Fahrt nach Trinidad-Tobago fortgesetzt wird. Am 27.1. lag das Schiff weiter am Terminal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher kamen nicht in Schlepperwrack hinein
(27.01.21) Die Suche nach fünf vermissten Crewmitgliedern des am 23.1. nach der Kollision mit dem Frachter 'Tantro Bersinar' gekenterten, indonesischen Schleppers 'Mitra Jaya XIX' (MMSI: 525500009) in den Gewässern von Gresik blieb auch am vierten Tag erfolglos. Es gelang bisher auch dem eingesetzten Taucherteam noch nicht, ins Innere des Wracks vorzudringen. Es war in flaches Wasser nahe Ketapang Port in der Sampang Regency, Madura, geschleppt worden.
Allerdings war die Haupttür an Steuerbordseite verschlossen und ließ sich nicht öffnen, während die gegenüberliegende Tür an Backbord auf dem Meeresgrund lag und von daher nicht erreichbar war. Zudem trieben zahlreiche Gegenstände in den Innenräumen.
Die Sicht am Wrack betrug nur einen Meter. Bei Wellengang wird Sediment aufgewühlt und macht das Wasser trübe.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.01.2021

Wrack der BOS 400
Wrack der BOS 400
(Bild: Luke Bell) Großbild klick!
Verletzter am Wrack der BOS 400 gerettet
(26.01.21) Am 25.1. um 12.09 Uhr wurden die NSRI-Stationen Hout Bay und Bakoven alarmiert, nachdem sich in der Maori Bay bei Llandudno ein Mann am Wrack des dort vor mehr als 26 Jahren gestrandeten Kranschiffs 'Bos 400', 12193 ts, verletzt hatte. Von der Station Hout Bay lief die 'Nadine Gordimer' aus, von Bakoven die 'Rotarian Schipper'. WC Government Health EMS wurden ebenfalls verständigt und schickten einen Krankenwagen zur Station Hout Bay.
Auch die WSAR (Wilderness Search and Rescue) wurde informiert. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Verunglückten um einen 19-jährigen aus Paarl handelte, der sich bei einem Sprung vom Wrack ins Wasser verletzt hatte. Beim Eintreffen der Seenotretter befand er sich am Ufer oberhalb der Kranbarge.
Mediziner der NSRI wurden abgesetzt und begannen mit der Erstversorgung. Der Verletzte war stabil und wurde mit einer Kendricks Extrication Device ans Wasser gebracht. Rettungsschwimmer transportierten ihn in einem sogenannten NSRI Croc zum Rettungsboot 'Rotarian Schipper', das so dicht wie möglich herangekommen war. Weiter draußen auf See wurde er dann auf die größere 'Nadine Gordimer' übergeben.
Unter stetiger Versorgung eines Sanitäters wurde der Verletzte zur Station Hout Bay transportiert. Dort wurde der Teenager von den EMS-Sanitätern übernommen und kam dann zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.
Bei der 'BOS 400' handelt es sich um eine einst 100 Meter lange, französische Kranbarge, die vor Duiker Point auf einer Wassertiefe von 20 Metern strandete, als sie vom russischen Schlepper 'Tigr' am 26.6.1994 von Pointe-Noire nach Kapstadt gebracht werden sollte. Im Sturm brach die Schlepptrosse, und das gewaltige Gefährt landetee auf den Felsen nahe Sandy Bay an der früheren Strandungsstelle der SS 'Oakburn'. Nachdem diverse Bergungsversuche fehlgeschlagen waren, wurde sie zum Totalverlust erklärt.
Nur wenige Dinge konnten gerettet werden. Seitdem ist das gewaltige, zusehends auseinanderbrechende Wrack, dessen Kranarm weithin sichtbar ist, zu einer Attraktion. Beliebt sind auch Mutsprünge von der Höhe des Auslegers ins Wasser. 2010 brach der Helipad ab und versank im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Vela I'
Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter lief bei Lefkas auf Grund
(26.01.21) Der moldawische Frachter 'Vela I', 1939 BRZ (IMO: 8104539), lief am Morgen des 25.1. in der Bucht von Vasiliki vor Lefkada auf Grund. Er war mit einer Ladung Steinen und einer achtköpfigen Crew an Bord von Itea nach Valletta unterwegs. Aus unbekannten Gründen, möglicherweise einer technischen Störung, nahm er auf dem Weg dahin Kurs auf die Insel Lefkada.
Dort kam er dann auf Position 38° 37' 47.604" N, 20° 35' 44.52" E fest. Zum Unglückszeitpunkt herrschten Nordwestwinde von fünf Beaufort. Die Hafenbehörde von Nidri verhängte eine Festlegeverfügung. Ein Taucherteam wurde zum Havaristen geschickt, um den Rumpf zu inspizieren.
Bislang wurden keine Schäden oder Lecks festgestellt. Vorsorglich wurde eine Ölsperre ausgelegt. Zwei Patroullienboote und ein Bergungsschiff wurden zur Strandungsstelle beordert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff 'Inka'
Tankmotorschiff 'Inka'
(Bild: Markus Wollnik) Großbild klick!
Feuer auf Geisterschiff von Lüdingshausen
(26.01.21) Am Morgen des 25.1. brach auf dem deutschen Tankmotorschiff 'Inka', 1320 ts (MMSI: 211474960), das seit eineinhalb Jahren in Lüdingshausen am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals liegt, ein Feuer mit großer Rauchentwicklung aus. Bei einer Kontrolle rund um den verlassenen Tanker, der im Bereich der Seppenrader Bauerschaft Tetekum festgemacht ist, hatte der örtliche Dienststellenleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle eine Rauchentwicklung im Vorschiff festgestellt. Umgehend alarmierte er die Feuerwehr.
Diese rückte gegen 10 Uhr wegen der unklaren Sachlage mit 45 Einsatzkräften und sieben Einsatzwagen der Löschzüge Lüdinghausen und Seppenrade aus. Auch die Wasserschutzpolizei Datteln war vor Ort. Vor Ort verschafften sich die Einsatzkräfte zunächst einen Überblick. Sie lokalisierten den Brandherd im Bugstrahlruderraum.
Dieser war vom WSA-Dienststellenleiter mehrfach mit Schrauben und einer Kette gesichert worden. Doch diese Sicherung war nicht mehr vorhanden, sodass davon auszugehen war, dass sie gewaltsam aufgebrochen worden war. Die Feuerwehr konnte die Flammen trotz der starken Rauchentwicklung schnell löschen.
Personen wurden nicht verletzt. Das zentrale Kriminalkommissariat der Wasserschutzpolizei in Duisburg nahm die weiteren Ermittlungen auf, um die Brandursache zu klären. Es war bereits sechs Mal auf dem Tankmotorschiff zu Sachbeschädigungen gekommen. Das WSA-Team versuchte seit langem, den verantwortlichen Eigner ausfindig zu machen. Doch bisher kam sämtliche Post zurück, womit eine Rechtsgrundlage fehlt, das Schiff abzutransportieren. Anwohner hatten sich in der Vergangenheit bereits um eine mögliche Umweltgefährdung durch das offenkundig aufgegebene, einst in Bremen beheimatete Schiff gesorgt. Taucher vom Schifffahrtsamt konnten jedoch bei Inspektionen bislang keine ernsthaften Beschädigungen am Rumpf feststellen. Die Fenster waren gegen Vandalismus durch Holzblenden gesichert worden.
Die 'Inka' wurde 1958 auf der Lankewerft in Berlin-Spandau erbaut. Sie hat eine Länge von 84,97 Metern, eine Breite von 8,20 Metern und einen Tiefgang von 2,71 Metern. In der Vergangenheit lief sie auch als 'Ith', 'Seytank' und 'Werner Reinecke'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit Schräglage gesunken
Kutter mit Schräglage gesunken
(Bild: Rob Freeman) Großbild klick!
Kutter sank in Bayfield
(26.01.21) Am Morgen des 24.1. sank auf dem vereisten Bayfield River in Bayfield, Ontario, ein kanadischer Kutter, der dort überwinterte. Er legte sich auf die Steuerbordseite und sackte am Kai weg. Nur noch die Backbordseite ragte aus dem Wasser.
Die Ursache des Untergangs war noch unklar, hieß es bei der Municipality of Bluewater. Es waren vorher keine Probleme mit dem Schiff bekannt. Am 25.1. trafen Bergungskräfte vor Ort ein. Nun sollte versucht werden, den Kutter mit Pumpen wieder aufzurichten, um ihn dann vollends lenzen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Vollbrand
Yacht im Vollbrand
(Bild: Nick Toneck) Großbild klick!
Yacht im Santa Rosa Sound in Flammen
(26.01.21) Am frühen Morgen des 24.1. geriet eine Segelyacht im Santa Rosa Sound im Okaloosa County in Brand. Sie lag am Ufer hinter den Clipper Cove Townhomes auf Okaloosa Island. Feuerwehreinsatzkräfte des Fort Walton Beach Fire Department und der Destin Fire Rescue assistierten den Okaloosa Island Firefighters bei der Bekämpfung der meterhoch lodernden Flammen auf dem in Vollbrand stehenden Boot.
Auch die Coast Guard, OCSO, Okaloosa EMS sowie Vertreter des Okaloosa County Sheriff's Office waren vor Ort. Der Eigner wohnte auf der Yacht, befand sich aber beim Brandausbruch nicht an Bord. Die Ursache des Feuers war noch unklar. Das State Fire Marshal's Office und Florida Fish and Wildlife leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Harrington Shoal fest
(26.01.21) Der australische Frachter 'Trinity Bay', 1594 BRZ (IMO: 9149990), lief am 19.1. um 8.10 Uhr auf der Harrington Shoal, 410 Seemeilen nördlich von Cairns, Queensland, auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei schwachem Wind und ruhiger See, als er das Great Barrier Reef auf der Fahrt von Thursday Island nach Cairns passierte. Er war mit 12 Knoten unterwegs.
Der Reef VTS, die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) und die Maritime Services Queensland (MSQ) wurden informiert. Zwei Stunden nach der Strandung konnte sich das Schiff wieder befreien und steuerte einen Ankerplatz an. Bei Inspektionen wurden keine Schäden und Austritte umweltschädlicher Substanzen festgestellt.
Am 20.1. um 18.30 Uhr wurde eine Weiterfahrgenehmigung erteilt, und die Reise nach Cairns wurde fortgesetzt. Hier traf das Schiff am 21.1. um 21.20 Uhr ein. Die Reederei Sea Swift und die Austarlian Transport Safety Bureau leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer in letzter Minute von sinkendem Kutter gerettet
(26.01.21) Die US Coast Guard rettete am 24.1. die dreiköpfige Crew des Kutters 'Sunup', der einen Maschinenausfall erlitten hatte und dann auf einer Mole strandete, als er versuchte, durch den Zufahrtskanal in Humboldt Bay zu kommen. Um 18.20 Uhr fing die Coast Guard Humboldt Bay einen Notruf der drei Fischer auf, nachdem die Maschine versagt hatte und das Schiff auf die Felsen der Südmole gedrückt wurde. Ein 47-Fuß-Boot und ein MH-65 Dolphin-Helikopter wurden zum Havaristen geschickt.
Als das Boot gegen 18.30 Uhr eintraf, befand sich die 'Sunup' bereits weitgehend unter Wasser und lag auf der Seite. Zwei Mann wurden direkt vom sinkenden Wrack abgeborgen. Der dritte wurde aus dem Wasser gezogen. Die Ortung der Verunglückten war dank des EPIRB rasch gelungen, was zum Erfolg der Rettungsaktion in höchster Not beitrug. Auch Vertreter des Humboldt County Sheriff's Office, der Loleta Fire und Fortuna Ambulance wurden alarmiert.
Die Schiffbrüchigen wurden anschließend unversehrt an der Station Humboldt Bay abgesetzt. Der Kutter konnte nur noch in Trümmern aus dem Fahrwasser gezogen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Muros eingeschleppt
(26.01.21) Am 25.1. kam es auf dem spanischen Kutter 'Maria Piedad Dos' zu einem Maschinenausfall. Das 10 Meter lange Schiff trieb fünf Seemeilen westlich von Monte Louro in der See. Die dreiköpfige Crew setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab und bat um Assistenz.
Das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) wurde zu Hilfe geschickt. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zum Hafen von Muros ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht durch Feuer zerstört
(26.01.21) Am 18.1. um 15.45 Uhr brach auf einer Luxusyacht, die in der Cortez Cove Marina aufgeslippt war, ein Feuer aus. Die Feuerwehren von West Manatee und Cedar Hammock rückten aus. Der Brand war in einer elektrischen Schalttafel der 2,5 Millionen Dollar werten 2014 Princess 72 Yacht aus.
Die Einsatzkräfte brauchten 18 Stunden, die Flammen zu löschen. Die Brandbekämpfung war wegen der verbauten Materialien sehr komplex. Es galt auch andere Schiffe in der Nähe zu schützen. Das Schiff selbst war nicht mehr zu retten und wurde ein Totalverlust.
Die WMFR arbeitete mit Sea Tow zusammen, um das kontaminierte Löschwasser aufzufangen. An Bord waren auch 0,680 Tonnen Öl.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Andenes abgeschleppt
(26.01.21) Am 24.1. wurde der norwegische Trawler 'Skulbaren', 498 BRZ (IMO: 9379090) vor Andenes manövrierunfähig, nachdem sich sein Netz im Antrieb verfangen hatte, und bat um Assistenz. Die NSSR schickte das Rettungsboot 'Dagfinn Paust-RS 103' der örtlichen Station zu Hilfe. Bei rauer See gelang es, den Havaristen auf den Haken zu nehmen und um 15.15 Uhr nach Andenes einzuschleppen.
Er verholte noch am selben Abend nach Finnsnes Von dort lief er am 25.1. um 19 Uhr wieder zu den Fischgründen vor Norwegen aus, nachdem der Antrieb wieder einwandfrei lief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper trieb nach Kollision kieloben in der See
(26.01.21) Nach der Kollision mit dem Frachter 'Tantro Bersinar' 13235 BRZ (IMO: 9202900), wurde das Wrack des indonesischen Schleppers 'Mitra Jaya XIX' (MMSI: 525500009) am Nachmittag des 23.1. in den Gewässern von Madura westlich von Surabaya kieloben treibend entdeckt. Es befand sich fünf Seemeilen von der
Kollisionsstelle bei Karang Jamuang Island entfernt und wurde zur Küste von Ketapang Daya, Sampang Regency, in Ost-Java abgeschleppt. Die Barge 'Makmur Abadi V' wurde mit einem Riss im Rumpf ebenfalls gesichert.
Die 'Tanto Bersinar' machte in Tanjung Perak Port in Surabaya fest. Der Schleppzug war am 11.1. aus Sungai Puting Port, Süd-Kalimantan, mit einer nach Gresik bestimmten Kohleladung ausgelaufen. Von den fünf noch vermissten Crewmitgliedern fehlte weiter jede Spur. Nun wurden acht Taucherteams angefordert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier soll nach Bergung abgeschleppt werden
(26.01.21) Der Bulkcarrier 'Eurosun' sollte nach einer Inspektion durch Taucher der Marine von Sri Lanka am 25.1. zum nächstgelegenen Hafen abgeschleppt werden. Sie fanden einen kleinen Riss im Rumpf, nachdem das Schiff am 24.1. vom Little Basses Reef, 10 Kilometer vor der Südküste von Lanka, freigekommen war. Danach hatte es zu einem sicheren Ankerplatz für die Untersuchung des Rumpfes verholt.
Es gab zwar keine Wassereinbrüche und Leckagen, doch soll die 'Eurosun' am Haken eines Schleppers in einen Hafen gebracht werden, damit sich der Riss nicht durch Vibrationen der Maschine vergrößert. Der nächstgelegene Hafen wäre Hambantot. Schiffe der Navy und Coast Guard blieben vor Ort und überwachten die Situation.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langer Rettungseinsatz für Yacht bei Wooli
(26.01.21) Eine Crew der Marine Rescue Wooli kam am 25.1. einer Ketsch zu Hilfe, die auf die Felsen nordwestlich von Solitary Island, acht Seemeilen südlich von Wooli, trieb. Am späten Abend hatte der Skipper des 39 Fuß langen 25-Tonners um Hilfe gebeten. Ihm war Wasser in den Treibstoff gekommen, und er hatte nahe der Insel Anker werfen müssen. Das Beiboot war in rauer See gekentert und vollgelaufen.
Das Rettungsboot 'Wooli 30' lief kurz nach 17 Uhr aus und fand das Stahlschiff nur 50 Meter vor den Chopper Rocks. Der Anker hatte sich in den Felsen verklemmt. Sofort wurde es mit einer Leine gesichert, während der Skipper den Anker abschnitt. Dann wurde die Yacht in tieferes Wasser gezogen.
Doch das kleine Boot kam mit dem schweren Anhang nur mit drei Knoten voran. Acht Meilen weiter südlich traf es auf die 'WP 22' der Marine Area Command - NSW Police Force, die die Yacht nach Coffs Harbour bringen sollte. Nachdem das Boot vor Groper Island unweit von Woolgoolga, übergeben worden war, kehrte die 'Wooli 30' ins 17 Meilen weit entfernte Wooli zurück. Hier traf sie am 26.1. um 1.30 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tank der Warrior bleibt verschwunden
(26.01.21) An der Küste von Anna Maria konnte nach dem Schiffbruch des Kutters 'Warrior' am 8.1. nun auch ein 700-Gallonen-Kratstoff-Tank geborgen werden. Dies gab die Coast Guard am 24.1. bekannt. Ein anderer Tank fehlte aber weiterhin.
Er enthielt Schmieröl. Die U.S. Coast Guard hat, da er nicht lokalisiert werden konnte, ihre Ölbergungsarbeiten in der Nacht eingestellt. Ein dazu eingesetzter Schlepper und eine Barge machten in Tarpon Springs fest.
Es gab keine Anzeichen von Verschmutzungen an der Untergangsstelle 1,5 Meilen vor Bean Point. Weder Taucher, noch Sidescan Sonar, Drohnen oder Helikopter konnten seit dem Schiffbruch Spuren des vermissten Tanks, der abgetrieben sein könnte, entdecken. Es war auch unklar, ob er überhaupt gefüllt war.
Viele Trümmer des auf 14 Fuß Wassertiefe gesunkenen Schiffs trieben am 9.1. in Anna Maria, am Holmes Beach, Bradenton Beach und in Longboat Key an. Sie wurden bis zum 10.1. geräumt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölaustritt aus zerbrochenem Frachter
(26.01.21) Um das Wrack des gestrandeten Frachters 'Minh Nam 07', 5785 BRZ (IMO: 8118217), wurde von Fischern am Morgen des 25.1. eine rund 100 Meter lange Ölverschmutzung entdeckt. Es lief aus, nachdem der Rumpf vor den Aufbauten durch Tidenströmungen in zwei Teile zerbrach und weitere Schäden nahm. Die örtlichen Behörden haben sich mit dem Eigner und zuständigen Einrichtungen koordiniert, um eine weitere Ausbreitung des Öls zu verhindern. Dazu gehörten die Ha Tinh Maritime Port Authority, das Vung Ang - Son Duong Coast Guard Command, das Ky Anh Town's Military Headquarters, die Ky Ninh Coast Guard Station (Ky Khang Coast Guard Station) und die Regierung in Phuong.
Das unbeladene Schiff war auf der Fahrt von Vung Tau nach Quang Ninh am 10.10.2020 im Sturm bei Ky Anh Town in der Ha Tinh Provinz in Vietnam auf Grund getrieben. Die 16-köpfige Crew wurde von Fischern gerettet. Der Frachter saß auf Position 8°11,89' N 106°16,439' E mit 15 Grad Steuerbordschlagseite rund 200 Meter vor der Küste fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.01.2021

'Timber Navigator'
Archivbild
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Kollision in Brunsbüttel
(25.01.21) Am 25.1. um 03:57 Uhr kollidierte der holländische Stückgutfrachter 'Timber Navigator', 5425 BRZ (IMO: 9532824), beim Einlaufen in die Neue Südschleuse in Brunsbüttel frontal mit dem Leitwerk. Dabei wurden mehrere Dalben sowie Reibhölzer schwer beschädigt. Während der Unfall von der Polizei protokolliert wurde, blieb das Schiff in der Schleusenkammer liegen.
Die Schleusenkammer wurde außer Betrieb genommen und die 'Makkerboot 16' der Firma Schramm gerufen, um die Holztrümmer, die in der Kammer und im Vorhafen trieben, zu bergen. Um 05:30 Uhr durfte der Frachter den Transit des Nord-Ostsee-Kanals starten und sollte den Zielhafen am 28.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Mozart'
Archivbild Containerfrachter 'Mozart'
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Beschädigter Containerfrachter nach tödlicher Piratenattacke nach Gabon gebracht
(25.01.21) Die Borealis Maritime kondolierte der Familie eines aserbaidschanischen Ingenieurs, der am 23.1. an Bord des Containerfrachters 'Mozart', 28616 BRZ (IMO: 9337274), bei einer Attacke durch Piraten getötet worden war. Die Gedanken der Reederei waren auch bei den 15 Crewmitgliedern und deren Angehörigen, die von Bord verschleppt und als Geiseln genommen waren. Die Borealis Maritime unterstützte die technischen Manager Boden Denizcilik, die gemeinsam mit den Behörden und Experten dabei waren, Kontakt mit den Piraten aufzunehmen, um die Freilassung der gekidnappten Seeleute zu erreichen.
Die 'Mozart' war am 23.1. um 5.25 Uhr 100 Seemeilen vor Sao Tome angegriffen worden, als sie im Golf von Guinea unterwegs war. Die Crew floh in die Zitadelle. Diese wurde aber sechs Stunden später von den Angreifern aufgebrochen, die Farman Ismayilov töteten und andere Seeleute misshandelten und verletzten. Nur drei Mann wurden an Bord des Schiffs, das von Lagos nach Kapstadt unterwegs gewesen war, zurückgelassen.
Einer hatte einen Beinbruch, ein weiterer war durch Splitter bei der Schießerei verletzt worden. Die Kontrollsysteme an Bord wurden zerstört, und nur noch das Radar blieb funktionstüchtig. Im Blindflug steuerten die drei Mann das angeschlagene Schiff nach Gabon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Iba' vor drei Jahren gestrandet
Tanker 'Iba' vor drei Jahren gestrandet
(Bild: Antonie Robertson) Großbild klick!
Crew hofft nach Tankerstrandung, nach Jahren an Land zu kommen
(25.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Iba', 5034 BRZ (IMO: 9438200), riss sich in der Nacht zum 24.1. von seinen beiden Ankern, an denen es seit rund drei Jahren vor Umm Al Quwain in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Persischen Golf gelegen hatte, los. Das unbeladene Schiff wurde bei starkem Wind und rauer See auf Position 25° 32.64' N 055° 31.90' E am Al Bait Metwahid Walkway auf den Strand getrieben.
Nachdem das Schiff ins Treiben geraten war, hatte die Crew die Hafenkontrollen von Hamriyah und Sharjah kontaktiert, um Schlepphilfe zu bekommen, diese aber nicht erhalten. Der Versuch, die eigenen Maschinen zu starten und den Ausreißer unter Kontrolle zu bekommen, schlug ebenfalls fehl. Rund 100 Meter vor dem Strand setzte das Schiff schließlich auf.
Die Seeleute an Bord verbanden mit der Strandung allerdings auch eine Hoffnung, nämlich nach 3,5 Jahren auf See wieder an Land zu kommen. An Bord befand sich nur noch eine fünfköpfige Restcrew, die seit 43 Monaten an Bord ausharrten. Seit 32 Monaten hatten sie auch keine Heuer mehr bekommen, weil die Reederei Alco Shipping Services in finanzielle Probleme geraten war.
Sie suchte nach einem Käufer für den Tanker, um die Schulden an die Hafenbehörden und die Heuern zu bezahlen. Die Corona-Pandemie erschwerte die Verhandlungen aber seit vergangenem Jahr. Es gab einen potentiellen Käufer, aber noch keine Genehmigung zum Abschluss der Transaktion.
Die Crew der 'Iba' wurde mit Diesel, Nahrung und den lebensnotwendigsten Dingen versorgt, seit der Tanker vor der Küste vor Anker lag. Die Seemannsmission kümmerte sich seit zwei Jahren um die Seeleute und versuchte, ihre Heuern zu sichern und ihre Heimkehr zu organisieren. Sie lebten von begrenzten Reis- und Fleischrationen. Der letzte Diesel wurde aufgebraucht, um die Maschinen zum Laufen zu bekommen, als die Ankerketten nun brachen. Die Reederei sicherte zu, das Schiff bergen lassen zu wollen. Danach sollte es 60 Kilometer südwärts nach Dubai geschleppt werden.
Hier hoffte die Crew, erstmals seit 2017 an Land zu kommen. Wenn der Tanker verkauft wird, stehen ihnen Heuern von mehr als 170,000 Dollar zu, Der Wert des Schiffs sollte zwischen zwei und vier Millionen Dollar betragen. Die Umm Al Quwain Police berief unterdessen einen Krisenstab ein, um die notwendigen Maßnahmen zu beraten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Heba M', ex 'Pitztal'
Archivbild Frachter 'Heba M', ex 'Pitztal'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem in Dardanellen
(25.01.21) Auf dem unter Cook-Islands-Flagge laufenden Frachter 'Heba M', 5624 BRZ (IMO: 8918708) kam es am 24.1. um 3.30 Uhr auf der Reise von Aliaga nach Izmit zu einem Maschinenschaden, als er den Bosporus auf Südkurs ansteuerte.
Das Schiff warf auf der Reede von Karanlik Anker, wo die Crew mit der Reparatur begann. Am 25.1. lag das Schiff dort weiterhin auf Position 40° 45.98' N 029° 38.90' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Golden Ray'
Autofrachter 'Golden Ray'
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Vorbereitungen für nächsten Schnitt im St. Simons Sound
(25.01.21) Die Vorbereitungen zum Abschneiden von Sektion 7 vom Wrack des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' (IMO: 9775816) vor Brunswick dauerten ebenso wie jene für die folgenden Schnitte an. Taucher entfernten Trümmer und Sedimente, die die Schneideketten vom Eindringen in den Rumpf anhielten. Berger waren gleichzeitig oben auf dem Rumpf tätig, um Löcher zum Anschlagen von Sektion 2 zu bohren.
Wegen starker Strömungen um das Wrack waren die Taucherarbeiten immer nur bei der Nipptide möglich. Wenn die Schneidekette in ihrer Position ist, wird deren Spannung erhöht, und die finalen Vorbereitungen beginnen für den nächsten schnitt.
Unterdessen traf die erste von vier Dockbargen am 23.1. vor Ort ein. Sie sollen die inneren Sektionen 3, 4, 5 und 6 aufnehmen. Auf dem East River werden diese dann teilweise zerlegt, ehe es zum Recyceln nach Louisiana weitergeht.
Die Barge 455-7 wird Sektion 7 aufnehmen, wenn sie abgetrennt ist. Die Barge 'Julie B' soll Sektion 2 transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'RMS Twisteden'
Archivbild Frachter 'RMS Twisteden'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zylinderkopfschaden legte Frachter lahm
(25.01.21) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'RMS Twisteden', 1898 BRZ (IMO: 9195468), kam es am 24.11. um 11.20 Uhr auf der Reise von Rotterdam nach Birkenhead mit einer siebenköpfigen Crew an Bord zu einem Problem mit einer Öleinspritzdüse auf Position 51 28 54.4 N, 005 03 43.2 W. Das Schiff war NUC rund 10 Seemeilen südlich der Verkehrstrennungszone. Der Bordingenieur machte sich daran, ein schadhaftes Zylinderkopf-Ventil auszutauschen.
Gegen 17.30 Uhr war die Reparatur beendet, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen am 25.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Veendijk'
Archivbild Frachter 'Veendijk'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschine überhitzte auf der Reise nach Newport
(25.01.21) Auf dem holländischen Frachter 'Veendijk', 2984 BRZ (IMO: 9346718), kam es am 24.1. gegen vier Uhr auf der Reise von Waterford nach Newport, Wales, mit einer siebenköpfigen Crew an Bord zu Problemen mit der Maschine. Diese überhitzte auf Position 51 28 12.0 N, 004 49 11.4 W.
Die Crew stoppte das Schiff und überwachte die Situation, während die Maschine herunterkühlte. Gegen fünf Uhr konnte der Frachter wieder Fahrt aufnehmen. Er machte am 25.1. um 4.50 Uhr am Stahlterminal in Newport fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Nazmi C', ex 'Hanze Goslar'
Archivbild Frachter 'Nazmi C', ex 'Hanze Goslar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ingenieur bei Reparatur beschädigten Krans schwer verletzt
(25.01.21) Am 23.1. kam es zu einem schweren Unfall auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Nazmi C', 24210 BRZ (IMO: 9577769), an der Habas Steel Mill-Pier im Aliaga Habas Port. Ein Deckskran war beschädigt und musste repariert werden. Als der 2. Ingenieur mit dieser Arbeit beschäftigt war, wurde er durch eine Bewegung eingequetscht und lebensgefährlich verletzt.
Mit einem Kaikran des Hafens wurde er in einem Trog von Bord geholt und mit einem Krankenwagen ins Ege Universitäts-Krankenhaus gebracht. Dort wurde er sofort operiert und war inzwischen außer Lebensgefahr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Brokdorf auf Grund
(25.01.21) Der unter Philippinen-Flagge laufende Bulkcarrier 'Western Durban', 24868 BRZ (IMO: 9700031), der am 25.1. um 5.15 Uhr aus Hamburg nach Port Said ausgelaufen war, wo er am 6.2. erwartet wird, lief auf der Elbe in Richtung Nordsee fahrend wenig später auf Grund. Er kam querab des Kernkraftwerks Brokdorf fest.
Drei Schlepper konnten den Havaristen wenig später wieder flottmachen. Er wurde nach Brunsbüttel gezogen und warf um 10 Uhr auf der Nordost-Reede auf Position 53° 53.11' N 009° 11.49' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Kolumbien verschwunden
(25.01.21) Der bolivianische Frachter 'Carmen 1', 495 BRZ (IMO: 6612269), ist mit einer 10-köpfigen Crew an Bord in den Gewässern der Karibik vor der kolumbianischen Küste seit dem 21.1. überfällig. Die kolumbianischen Behörden haben am 23.1. alle Schiffe in dem Seegebiet aufgefordert, Ausschau nach ihm zu halten. Der Frachter war von Colon nach La Guajira unterwegs, als der Kontakt verloren ging.
Die letzte bekannte Position war 60 Seemeilen vor Cartagena. Einheiten der kolumbianischen Marine und Luftwaffe starteten eine Suchaktion. Bislang fand sich keine Spur von Schiff und Crew.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter nach einem Tag wieder flottgemacht
(25.01.21) Der liberianische Frachter 'Eurosun', 33.000 tdw (IMO: 9546227), konnte am 24.1. mit hohen Wasserständen wieder flottgemacht werden. Der Schlepper 'Pandukabhaya' der Hambanthota International Port Group war zuvor zur Assistenz geschickt worden. Das Schiff hatte mit 70 Metern seines Vorschiffs auf Fels- und Sandgrund aufgesessen.
Marinetaucher untersuchten den Rumpf des Havaristen, nachdem er sicher verankert worden war. Ölleckagen und strukturelle Schäden wurden dabei nicht festgestellt. Das Patroullienboot 'Sararaksha' der Coast Guard von Sri Lanka traf mit fünf Vertretern der Marine Environment Protection Authority (MEPA) an Bord vor Ort ein. Flugzeuge des Air Force No.03 Maritime Patrol Squadron überwachten die Lage aus der Luft.
Die MEPA leitete auch eine Untersuchung ein, ob das Little Basses Reef Schäden davongetragen hat, als der Frachter dort mit einer 18-köpfigen Crew, davon 15 Philippiner und drei Äthiopier, an Bord am 23.1. auf Grund lief. Er hatte 33.000 Tonnen Klinker geladen und 720 Tonnen Bunkeröl an Bord. Gegebenenfalls müsste die Reederei Kompensationen zahlen. Wahrscheinlich wird er nach Abschluss der Inspektionen am 25.1. den Hafen von Hambantota ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Crewkabine
(25.01.21) Am 23.1. brach in einer Kabine des japanischen Frachters 'Fukuho', 1211 BRZ (IMO: 9073347), der im Hafen von Cappa Ujung in Parepare City lag, ein Feuer aus. Das Schiff war gerade im Begriff, auszulaufen, als der Brand entstand.
Es gelang der Crew, ihn zu löschen, doch die Kabine wurde total zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden wird in Akcay-Bucht repariert
(25.01.21) Auf dem moldawischen Frachter 'Thunder', 1559 BRZ (IMO: 8422010), kam es am 23.1. zu einem Maschinenschaden. Er war gerade von Diliskelesi nach Durres unterwegs, um seine Ladung zu löschen. Der Havarist warf Anker in der Akcay-Bucht zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff verlor Anker im Sturm
(25.01.21) Das maltesische Kreuzfahrtschiff 'Marella Explorer 2', 72458 BRZ (IMO: 9072446), verlor am 19.1. im Sturm Christoph seinen Steuerbord-Anker in extremem Wetter. Sie gehört zu einer Flotte von acht Schiffen, die derzeit vor Torbay aufliegen. Wegen der Sturmvorhersage waren aber Maschinen und ein weiterer Anker einsatzklar auf Standby, und das Schiff konnte ohne weitere Schäden wieder gesichert werden.
Der Anker sollte baldmöglichst geborgen und untersucht werden, bevor er wieder installiert wird. Alle zuständigen Behörden wurden über den Vorfall informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht strandete nach Motorbrand
(25.01.21) Das RNLI-Boot aus Port St. Mary wurde am 23.1. um 17.30 Uhr von der Belfast Coastguard kontaktiert, um einer 45 Fuß langen Segelyacht mit einem Motorbrand zu assistieren. Sie war in der Folge manövrierunfähig geworden und auf Felsen in der Port Erin Bay getrieben. Auch das dortige Rettungsboot wurde alarmiert, doch angesichts der Größe der Yacht wurde das RNLB 'Forward Birmingham' der Station Port hinzugezogen.
Als das Boot dort eintraf, lag die Yacht bereits an einer Mooring in der Port Erin Bay. Ein Arzt, der mit zur Crew gehörte, ging an Bord und untersuchte den Skipper. Ein zweiter Mann nahm den Zustand der Yacht ins Auge. Danach konnte der Einsatz beendet werden, und die 'Forward Birmingham' war um 19 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Safarischiff sank vor Malediven
(25.01.21) Am Morgen des 25.1. brach auf dem Safari-Schiff 'Nautilus One' ein Feuer aus, als es von Hulhumalé nach H. Dh. Hanimaadhoo unterwegs war. Die Maldives National Defense Force (MNDF) wurde um 3.40 Uhr alarmiert. Das Schiff befand sich 13 Seemeilen vor der Insel Kaashidhoo.
Rettungsteams versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Doch um 6.45 Uhr sank das heruntergebrannte Wrack, während die Löscharbeiten noch andauerten. Die sechsköpfige Crew, darunter fünf Malediven, wurden unversehrt gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach fünf Vermissten vor Nova Scotia beendet
(25.01.21) Die Nova Scotia RCMP beendete ihre aktive Suche nach fünf noch vermissten Crewmitgliedern des Muschelbaggers 'Chief William Saulis', der am 15.12.2020 gesunken war, am 23.1. Vergangene Woche wurde das Wrack mit Sonar in 60 Metern Tiefe mehr als zwei Kilometer vor der Delaps Cove auf dem Meeresgrund entdeckt. Ein ROV fand es in aufrechter Position vor.
Die RCMP kontaktierte dann das Militär in der Hoffnung, dessen Taucher könnten zum Schiff absteigen. Doch die Armed Forces wollten nicht das Leben von Tauchern riskieren.
Daraufhin wurde entschieden, die SAR-Operation einzustellen. Nur eines der sechs Crewmitglieder war nach dem Untergang tot geborgen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.01.2021

Muschelkutter 'Emilia' vor der Hafeneinfahrt
Muschelkutter 'Emilia' vor der Hafeneinfahrt
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Kutter verfehlte Hafeneinfahrt von Cesenatico
(24.01.21) Der italienische Muschelkutter 'Emilia' verfehlte am 21.1. gegen sieben Uhr in dichtem Nebel die Einfahrt des Hafens von Cesenatico. Daraufhin lief er mit dem Bug auf einen Felsen und schlug leck. Rund 50 Meter von der Levante-Pier entfernt sank das Schiff nahe den Klippen von Gambero Rosso. Die zweiköpfige Crew konnte sich unversehrt retten.
Ihr Schiff lag halb unter Wasser auf der Seite vor dem Hafen. Als erstes wurden Ölsperren um das Wrack ausgelegt. Am 22.1. wurde es bereits wieder gehoben.
Die Bergungsoperation wurde koordiniert von der Coast Guard, dem Soccorso Cesenatico (Zivilschutz) und der freiwilligen Feuerwehr von Cesenatico. Gegen sieben Uhr begann die Bergung mithilfe des Kranschiffs 'Ecotec' aus Cattolica. Diese musste sehr vorsichtig und langsam vonstattengehen, damit das Schiff nicht auseinanderbricht. Um 16.30 Uhr wurde das rund 25 Tonnen schwere Wrack aus dem Wasser gezogen.
Wegen aufziehenden schlechten Wetters erhielt es sofort nach der Bergung eine Einlaufgenehmigung und wurde halb unter Wasser in den Hebestropps des Kranschiffs zur Marconi-Werft gebracht. Hier stand ein Mobilkran bereit, um den Kutter weiter anzuheben, während das Wasser ausgepumpt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Yaren S'
Archivbild Frachter 'Yaren S'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor den Dardanellen
(24.01.21) Auf dem türkischen Frachter 'Yaren S', 1225 BRZ IMO: 9187966), kam es am 22.1. gegen 22 Uhr auf der Reise von Aliaga nach Novorossiysk an der Südzufahrt der Dardanellen zu einem Maschinenausfall. Der Notschlepper 'Türkeli' und ein Rettungsboot von Coastalsafety kamen zu Hilfe.
Der Schlepper sicherte den treibenden Havaristen. Dann wurde er zur Reede Karanlik Liman geschleppt. Am 24.1. lag er dort weiter auf Position 40° 0.86' N 026° 15.72' E vor Anker.
Archivbild Notschlepper 'Türkeli'
Archivbild Notschlepper 'Türkeli'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in San Benedetto del Tronto
(24.01.21) In San Benedetto del Tronto (Ascoli), sank am 20.1. der acht Meter lange, italienische Kutter 'SB 527' an seinem Liegeplatz. Um 4.45 Uhr wurde der Hafenkapitän alarmiert, und ein Ölbekämpfungsplan wurde sofort in Kraft gesetzt, um möglicherweise auslaufenden Dieselkraftstoff an der Ausbreitung zu hindern. Der Eigner rief einen Taucher und einen Kran zu Hilfe.
Nachdem das Schiff vom Taucher an den Krantakeln angeschlagen war, wurde es wieder zurück an die Wasseroberfläche gebracht und ausgepumpt. Nun wartete es auf eine behördliche Inspektion, um die Ursache des Untergangs festzustellen. Dazu wurde es auf dem Kai direkt beim Hafenkapitän abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Johanna'
Binnenschiff 'Johanna'
(Bild: Walter Wisberger) Großbild klick!
Feuer auf Binnenschiff bei Vilshofen
(24.01.21) Auf der Fahrt von Passau nach Zeil brach am Morgen des 23.1. auf der Donau ein Feuer im Maschinenraum des ungarischen Binnenschiffs 'Johanna', 1806 ts (MMSI-Nr.: 243000079) aus. Die Besatzung konnte den Brand unter Kontrolle bringen und machte um 8.20 Uhr an einer Pier in Vilshofen, Landkreis Passau, fest. Das Schiff hatte 1.300 Tonnen Kunstdünger geladen.
Menschen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe war noch unklar. Für das Schiff wurde vorerst ein Weiterfahrverbot erteilt. Am 24.1. lag der Havarist weiter an der Pier am Flussufer vertäut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Kai in Mytilini
(24.01.21) Die griechische Fähre 'Armenistis', 4656 BRZ (IMO: 7222229), kollidierte am 23.1. beim Anlegemanöver mit dem Kai im Hafen von Mytilini. Es war auf der Route Thessaloniki-Lemnos-Mytilini unterwegs. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die drei Fahrgäste und 27 Trucks wurden abgesetzt und waren an ihrem Fahrtziel. Über das Schiff wurde für die Dauer der Untersuchungen ein temporäres Auslaufverbot verhängt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'John S. Dempster Jr.' wird versenkt
'John S. Dempster Jr.' wird versenkt
(Bild: DNREC) Großbild klick!
Fangschiff wurde künstliches Riff
(24.01.21) Am 21.1. wurde das 180 Fuß lange, ausgediente amerikanische Fangschiff 'John S. Dempster Jr.', 542 BRZ (IMO: 7437472), aus Reedville, Virginia, als neues künstliches Riff im Atlantik auf dem Del-Jersey-Land Inshore Reef rund 26 Seemeilen vor Lewes, Cape May, und Ocean City versenkt. Das Riff ist nach den nächstgelegenen Häfen Lewes, Del. Cape May, New Jersey, und Ocean City benannt.
Nachdem ein Schlepper es auf die geplante Position bugsiert hatte und es volllief, legte es sich stark nach Steuerbord über, um dann mit dem Bug voan auf Tiefe zu gehen.
Es kam unweit des einstigen Zerstörers USS 'Arthur W. Radford', der 2011 dort seine letzte Ruhestätte fand, zu liegen. 2017 folgte dort das Patroullienboot 'Tamaroa', im Jahr drauf eine Fähre. Die 1944 erbaute 'John S. Dempster Jr.' ist eines von drei schnellen Versorgungsschiffen aus dem 2. Weltkrieg, die durch die Division of Fish and Wildlife Artificial Reef Program (DNREC) zu Fischhabitaten verwandelt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion nach vermissten Seeleuten vor Geoje
(24.01.21) Vor Geoje kenterte am 23.1. gegen 16 Uhr rund 1,11 Kilometer südöstlich der Küste, 400 Kilometer von Seoul entfernt, ein 339 Tonnen großes Fangschiff. An Bord befanden sich neun Südkoreaner und ein Indonesier. Dieser sowie sechs seiner Crewkameraden wurden gerettet.
Nach den übrigen drei leitete die Coast Guard eine Suchaktion ein. Sie wurde durch starken Wind und hohen Seegang aber behindert. Küstenwache und Marine waren mit 24 Patroullienbooten und zwei Hubschraubern im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indische Coastguard rettete Frachtercrew vor Kalpeni
(24.01.21) Die Crew verständigte den Eigner in Tuticorin, der die Hafenbehörde informierte, dass das Schiff Kalpeni als Schutzhafen ansteuern wolle. Die Hafenkontrolle verständigte um 11.30 Uhr die Küstenwache. Diese schickte das Patroullienboot und ein Dornier-Suchflugzeug aus Kochi sowie ein Schnellboot aus Kavaratti zum Havaristen.
Die Dornier entdeckte die Crew des Frachters in einem halb vollgeschlagenen Rettungsboot 30 Seemeilen südwestlich von Kalpeni. Das Patroullienboot wurde dorthin gelotst, und es gelang trotz stürmischer See und starkem Wind, die Schiffbrüchigen an Bord zu holen.
Sie berichteten, dass die 'MSV Messiah' gegen neun Uhr gesunken war. Seitdem trieben sie in dem Rettungsboot in der See. Die Seeleute sollten am Morgen des 23.1. in Kavaratti abgesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vom Anker am Grund gefesselt
(24.01.21) Auf der indonesischen Fähre 'Mutiara Timur 1', 11523 BRZ (IMO: 9000912), kam es am 21.1. zu technischen Problemen. Das Schiff hatte in der Bali Strait geankert.
Doch wegen Schwierigkeiten mit dem Ankergeschirr konnte der Anker nicht wieder gelichtet werden. 29 Stunden lang blieb das Schiff am Meeresgrund gefangen, ehe es gelang, sich zu befreien.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.01.2021

Bulkcarrier 'Arietta' sitzt fest
Bulkcarrier 'Arietta' sitzt fest
(Bild: Ronaldo Bernardi) Großbild klick!
Frachter sitzt vor Porto Alegre fest
(23.01.21) Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier 'Arietta', 22865 BRZ (IMO: 9545065), lief, von Rio Grande kommend, am Morgen des 22.1. in den Gewässern von Guaíba beim Ansteuern von Porto Alegre auf Grund. Das von Rio Grande kommende Schiff geriet um 10.30 Uhr aus dem Fahrwasser ab, als es zwei andere, vor ihm laufende Schiffen überholen wollte. Der mit 10.350 Tonnen Dünger beladene Frachter kam bei dem Manöver vom Kurs ab und auf Position 30° 1.40' N 051° 13.86' W fest.
Ein Schlepper, der der 'Arietta' assistiert hatte, versuchte, sie wieder flottzumachen. Dies misslang aber. Am 23.1. hatte sich die Lage des Havaristen noch nicht wieder verändert. Die brasilianische Marine gemeinsam mit der Fundação Estadual de Proteção Ambiental (Fepam) wollten den Havaristen am 23.1. bergen. Eine Untersuchung der Havarie wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot mit Problemen
Segelboot mit Problemen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Yacht drohte bei Tromsø zu stranden
(23.01.21) Am 22.1. kam das NSSR-Rettungsboot 'Gideon' (MMSI: 257904900) einer Segelyacht zu Hilfe, die im Unwetter Frank in Schwierigkeiten geraten war. Sie drohte nördlich von Tromsø auf Grund zu treiben. Es gelang den Seenotrettern, das Boot auf den Haken zu nehmen und so vor der Strandung zu bewahren. Es wurde in den Hafen von Tromsø eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boote werden getrennt
Boote werden getrennt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Bootskollision vor Fort Pierce
(23.01.21) Am 21.1. wurde die Coast Guard Miami alarmiert, nachdem 13 Seemeilen östlich von Fort Pierce gegen 19.30 Uhr ein 29 Fuß langes Boot mit einem 30 Fuß langen Boot kollidiert war, dessen Heck dabei abgerissen wurde und das daraufhin zu sinken drohte. Von der Coast Guard Station Fort Pierce lief ein 45-Fuß-Boot aus und nahm die insgesamt sieben Crewmitglieder an Bord. Sie wurden unversehrt nach Fort Pierce gebracht. Berger trennten die beiden Boote voneinander und schleppten sie zum Taylor Creek ab. Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Amazonith'
Archivbild Tanker 'Amazonith'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker trieb antriebslos in Hafen von Aveiro hinein
(23.01.21) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Tanker 'Amazonith', 2435 BRZ (IMO: 9293478), der mit einer 13-köpfigen Crew in Ballast aus Mohammedia kam, fiel am 22.1. um 7.45 Uhr die Maschine aus, als er den Hafen von Aveiro ansteuern wollte. Das antriebslose Schiff trieb gegen die Nordmole des Hafens. Wegen stürmischen Wetters konnten Schlepper ihm nicht zu Hilfe kommen.
Schließlich passierte das Schiff aber doch die Mole in kurzer Distanz. Danach gelang es Schleppern, es unter Kontrolle zu bekommen. Es wurde um 11.30 Uhr an den Chemikalienterminal bugsiert. Hier musste es auf Schäden untersucht werden.
Bei der wilden Drift in den Hafen hatte der Bug einen Kontakt mit der Mole gehabt und Beulen davongetragen. Die strukturelle Integrität war aber nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild LPG-Tanker 'Syn Tabit'
Archivbild LPG-Tanker 'Syn Tabit'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarierter LPG-Tanker nach Rotterdam eingeschleppt
(23.01.21) Am 22.1. traf der italienische LPG-Tanker 'Syn Tabit', 3827 BRZ (IMO: 9346902), der am 19.1. Ruderschaden auf Position 51 18 36.0 N, 002 07 36.0 E zwei Meilen nordöstlich der Sandettie Nordtonne erlitten hatte, in der Maasmündung ein. Er befand sich am Haken des Schleppers 'Multratug 17'. Dieser hatte den Havaristen nach einer ersten Intervention des französischen Notfallschleppers 'Abeille Languedoc' übernommen.
Die Schleppfahrt über die Nordsee war aber wegen stürmischen Wetters mühselig gewesen. Wegen des Sturms Frank wurden zunächst etwas geschütztere Gewässer angesteuert, ehe Kurs auf den Zielhafen gelegt wurde. Auf der letzten Etappe machte die 'Fairiplay 28' am Heck
'Syn Tabit' im Schlepp
'Syn Tabit' im Schlepp
(Bild: Hans Neels) Großbild klick!
als Steuerschlepper fest. Dann wurde der Havarist in den 7. Ölhafen des Europoort von Rotterdam gezogen.
Um 15.45 Uhr wurde der Tanker am Euro Tank Terminal festgemacht. Die Patroullienboote 'RPA 15' und 'RPA 16' eskortierten den Konvoi durch den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rumpfschaden an der 'Bentago Express'
Rumpfschaden an der 'Bentago Express'
(Bild: Fred Olsen) Großbild klick!
Reparaturwürdigkeit der 'Bentago Express' nach Dockung im Zweifel
(23.01.21) Nachdem die spanische Fähre 'Bentago Express' (IMO: 9213337), am 20.1. um 20.45 Uhr beim Astican Yard in Las Palmas am Haken der Schlepper 'V. B. Balear' (IMO: 9158018) und 'VB Hispania' (IMO: 9476018) eintraf, wurde sie bei der Werft aufgedockt. Nachdem sie auf dem trockenen lag, wurden die gewaltigen Schäden erstmals sichtbar. An zwei Stellen waren quadratmeterweise die Rumpfplatten vom Backbord-Rumpf abgerissen.
Dadurch kam es zur Flutung des Maschinenraums. Mehrere kleinere Löcher klafften ebenfalls auf der gesamten Länge des Rumpfes. Neben diesen Schäden wäre auch die gesamte Maschinenanlage und Elektronik zu erneuern.
Nun muss die genaue Schadenshöhe ermittelt werden, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können. Angesichts des Alters von 21 Jahren der Fähre
Rumpfschaden an der 'Bentago Express'
Rumpfschaden an der 'Bentago Express'
(Bild: Fred Olsen) Großbild klick!
wäre ein Abwracken auch eine denkbare Option. Eine Reparatur würde mehrere Millionen Euro kosten. In jedem Fall wird das Schiff auf lange Zeit hin ausfallen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlschiff trieb vor Kamtschatka auf Grund
(23.01.21) Das russische Kühlschiff 'Danidin', 5598 BRZ (IMO: 8513039), das in der Russkaya-Bucht an der Ostküste der Kamtschatka-Halbinsel vor Anker lag, trieb am 18.1. bei starkem Wind auf eine Untiefe. Es übernahm gerade von einem längsseits liegenden Fangschiff die Fischladung. Der Havarist lag mit der Steuerbordseite auf Grund, der Antrieb blieb unversehrt.
Der SAR-Schlepper 'Rubin' wurde aus Petropavlovsk zur Assistenz gerufen. Er konnte den Havaristen am 20.1. wieder flottmachen. Bei einer Inspektion wurden Schäden am Rumpf entdeckt. Der Reefer verließ die Bucht noch am selben Tag und nahm Kurs auf Wladiwostok.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf Baggerschiff
(23.01.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Baggerschiff 'Moustakbal II', 1573 BRZ (IMO: 9671620), kam es am 20.1. in Safi zu einem Maschinenschaden. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Die Crew begann mit den Reparaturarbeiten. Am 23.1. lag das Schiff weiter in Sati.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff drohte bei Nieuwegein zu sinken
(23.01.21) Auf der Fahrt von Hansweert nach Lelystad kam es am Morgen des 23.1. auf dem holländischen Binnenschiff 'Beneficio', 1043 ts (MMSI: 244670959) um 9.45 Uhr zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Es befand sich zu der Zeit mit einer Ladung Steine auf dem Lek-Kanal bei der Princess Beatrix-Schleuse in Nieuwegein. Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Einsatzkräften zu Wasser und zu Lande an.
Auch Rijkswaterstaat war mit dem Patroullienboot 'RWS 24' vor Ort. Der Havarist lag mit Steuerbordschlagseite tief im Wasser und drohte zu sinken. Mit starken Lenzpumpen gelang es, den Wasserpegel im Maschinenraum langsam wieder zu senken. Gegen 14.30 Uhr waren nur noch Restmengen vorhanden, und der Havarist, der längsseits des holländischen Binnentankers 'Malmö' (MMSI: 244710320) vertäut worden war, konnte stabilisiert werden.
Binnen einiger Stunden gelang es, das Schiff vollends zu sichern. Nun sollte die Ursache des Wassereinbruchs untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Sri Lanka gestrandet
(23.01.21) Der liberianische Bulkcarrier 'Eurosun', 23432 BRZ (IMO: 9546227), lief, beladen mit Zementklinkern, am 22.1. gegen Mitternacht an der Südostküste von Sri Lanka nordöstlich von Hambantota auf ein Riff. Er war von Abu Dhabi nach Trincomalee unterwegs, als er 13 Seemeilen vor der Küste von Yala nahe Little Basses-Leuchtturms im Gebiet der Middle Basses auf Position 06° 24.96' N 081° 45.04' E festkam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Vermisste nach Kollision vor Grevik
(23.01.21) Zwei indonesische Schiffe, der Containerfrachter 'Tanto Bersinar', 13235 BRZ (IMO: 9202900) und der Schlepper 'Mitra Jaya XIX' (MMSI: 525500009), kollidierten am 23.1. um 3.15 Uhr vor dem Hafen von Grevik. Der Schlepper zog eine Ölbarge mit einer Ladung Palmöl und wurde so schwer beschädigt, dass er auf der Außenreede in der Java-See sank. Von der achtköpfigen Crew wurden nur drei Mann gerettet, fünf noch vermisst.
Die Barge wurde schwer beschädigt und verlor einen Teil ihrer Ladung. Der Frachter kam mit leichten Schäden davon. Er warf auf der Reede von Surabaya auf Position 07° 5.87' N 112° 39.96' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.01.2021

'Costa Smeralda' am Anleger in Savona
'Costa Smeralda' am Anleger in Savona
(Bild: Capitaneria di Porto) Großbild klick!
'Costa Smeralda' beim Einlaufen nach Savona havariert
(22.01.21) Beim Einlaufen in Savona am Morgen des 22.1. kollidierte das italienische Kreuzfahrtschiff 'Costa Smeralda', 183200 BRZ (IMO: 9781889), mit Einrichtungen des Colacem-Terminals. Während des Manövrierens im Hafenbecken schrammte es mit der Backbordseite in Zone 16 entlang der Lade- und Löscheinrichtungen des Silos. Dabei wurde der Getreideheber erheblich beschädigt und aus der Spur geschoben.
Der Silo selbst wurde durch die Bewegungen des Hebers auch in Mitleidenschaft gezogen. Ein Fender am Kai wurde losgerissen und wurde durch den Druck, den das Schiff ausübte, auf die Kaifläche geschleudert. Ein Rettungsboot des Passagierschiffs scherte ab, wurde aufgerissen und zwischen Getreideheber und Bootsdeck eingeklemmt, ehe es nach Versagen einer Winsch ins Wasser abstürzte.
Rettungsboot der 'Costa Smeralda'
Rettungsboot der 'Costa Smeralda'
(Bild: Capitaneria di Porto) Großbild klick!
Die Hafenbehörde und Polizei nahmen vor Ort Ermittlungen auf. Um acht Uhr lag der Havarist am Kai von Costa Crociere. Er war am 20.1. aus Civitavecchia ausgelaufen.
Ein Navigationsfehler soll für den Unfall verantwortlich sein, bei dem es keine Verletzten gab. Das Wetter zum Unfallzeitpunkt war gut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erschöpfter Skipper mit seiner Yacht nach Sète abgeschleppt
(22.01.21) Am Morgen des 21.1. kam das SNSM-Rettungsboot der Station Sète einem Segler zu Hilfe, der sich rund 10 Kilometer vor der Küste befand. Ein Trawler hatte das Boot vor Anker liegend gesichtet und mit seinem Nebelhorn Signal gegeben. Nachdem niemand an Deck erschien, verständigte er den Rettungsdienst.
Die Seenotretter konnten einen Mann an Bord ausfindig machen. Der Skipper war sehr erschöpft und nicht mehr in der Lage, den Anker aufzuholen. Daraufhin ging ein Rettungsmann an Bord und schnitt die Ankerleine los. Dann wurde die Yacht, die sich in schlechtem Zustand befand, in den Hafen von Sète eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öllagertanker FSO 'Nabarima'
Öllagertanker FSO 'Nabarima'
(Bild: PDVSA) Großbild klick!
Hälfte des gelagerten Öls von Navarima geleichtert
(22.01.21) Rund die Hälfte der insgesamt 1.3 Millionen Barrel Rohöl wurden bis zum 17.1. von dem unter Venezuela-Flagge registrierten Öllagertanker FSO 'Nabarima', 112213 BRZ (IMO: 9316567), vor Guiria, Sucre, geleichtert. Nachdem im Oktober 2020 Alarm geschlagen worden war, als das jahrelang heruntergekommene Schiff sich bis zu 27 Grad auf die Steuerbordseite gelegt hatte und teilweise geflutet war, wurden Maßnahmen gegen die drohende Ölpest im Golf von Paria ergriffen. Das US State Department stellte klar, dass eine Intervention nicht gegen die US-Sanktionen, die gegen das Regime in Venezuela verhängt worden waren, verstießen.
Die italienische Ölfirma Eni, die 26 % am Petrosucre-Joint Venture mit der PDVSA, Venezuelas staatlicher Ölfirma, hält, bereitete ein Leichtern vor. Auch die PDVSA wurde aktiv und brachte den mit Sanktionen belegten Tanker 'Icaro', 54827 BRZ (IMO: 9038842), in den Golf. Am 15.12. begann der Transfer von 570,000 Barrel Rohöl von der 'Nabarima' auf die 'Icaro'. Er erfolgte mithilfe der Barge 'Inmaculada' auf den in der Nähe ankernden Leichtertanker.
Am 17.1. hatte die 'Icaro' 567,000 Barrel in ihren Tanks und war damit voll beladen. Sie ankerte am 21.1. vor Guiria auf Position 10° 31.03' N 062° 14.14' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Tanio' sinkt 1980
'Tanio' sinkt 1980
(Bild: Premar Atlantique) Großbild klick!
Ile de Batz: Schleppnetze gefährden Wrack der Tanio
(22.01.21) Vom 6. bis 7.1. schickte der Maritime Präfekt Atlantik die BSAM 'Garonne-A 605' (MMSI: 228360600) mit einem Marinetauchterteam von CEPHISMER zum Wrack des unter Madagaskar-Flagge registrierten Tankers 'Tanio', 18048 BRZ (IMO: 5212397), der am 7.3.1980 rund 50 Kilometer vor der Insel Batz auseinandergebrochen war. Das Vorschiff lag dort seither in 90 Metern Tiefe. Die Kontrolle erfolgte vier Monate, nachdem Löcher im Rumpf zwischen dem 5. und 8.9.2020 geflickt worden waren.
Dabei wurde eine Inspektion mit dem ROV 'Ulisse' durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass drei der 10 Stahlplatten, die im September 2020 aufgebracht worden waren, seitdem durch Schleppnetze schon wieder abgerissen worden waren, und es aus einem Loch zu einer neuerlichen Ölleckage kam. Jetzt sollten Fischhabitate im Umfeld des Wracks ausfindig gemacht werden und in dem Kontext Fischereifahrzeuge, die häufiger dort unterwegs sind, auf das Risiko, das für die Integrität des Wracks besteht, durch den Schleppnetzfang aufmerksam gemacht werden.
Das Vorschiff der 'Tanio' wird regelmäßig per Satellit, Luftraumüberwachung und von Land aus überwacht. Seit den Flickarbeiten am Vorschiff des Tankers im September 2020 wurden allerdings keine neuen Ölverschmutzungen an Stränden in der Umgebung beobachtet. Das Achterschiff mit noch 7,500 Tonnen Öl an Bord hatte seinerzeit nach Le Havre abgeschleppt werden können und wurde nach dem Leichtern verschrottet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband auf der Waal geborgen
(22.01.21) Der holländische Schubschlepper 'Daan' (EU-Nr.: 4028330), der am 21.1. um 5.10 Uhr bei Windstärke 9-10 mit Böen von bis zu 80 km/h auf der Waal bei Flusskilometer 930,500 vom Kurs abgebracht wurde und auf eine Buhne auflief, konnte am Nachmittag von zwei anderen Schleppern wieder flottgemacht werden. Er wurde um 17.10 Uhr zum Den Breejen Shipyard in Boven-Hardinxveld bei Giessendam geschleppt. Der Schubverband mit sechs unbeladenen Bargen hatte bei Opijnen festgesessen, nachdem er, manövrierunfähig geworden, ein zweites Mal gegen eine Buhne trieb und dann notankerte.
Bei der Grundberührung wurde der Maschinenraum des Schleppers aufgerissen und lief voll. Deshalb musste das Schiff erst mithilfe des Feuerlöschboots 'Batouwe', Rijkswaterstaat und der Bergungsfirma Hebo gelenzt werden. Der Schubschlepper 'Veerle' (MMSI: 244020518), ein Schwesterschiff des Havaristen, wurde aus Duisburg gerufen, um die sechs Bargen zum Hartelhaven in der Maasvlakte bei Rotterdam zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Sturm nach Myre eingeschleppt
(22.01.21) Auf dem 14 Meter langen, norwegischen Kutter 'Olafur II' (MMSI: 257312740) kam es am 21.1. zu einem Maschinenausfall vor Stø. Das Schiff trieb hilflos im Sturm Frank, der große Teile des Schiffsverkehrs in der Region zum Erliegen gebracht hatte, und die Crew setzte einen Notruf ab.
Daraufhin wurde das NSSR-Rettungsboot 'Knut Hoem-RS 107' (MMSI: 257227000) der Station Myre zu Hilfe geschleppt. Es nahm den Havaristen auf den Haken, und um 18.20 Uhr wurde er in den Hafen von Myre eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack gesunkenen Offshore-Schiffs soll gesucht werden
(22.01.21) Das malaysische Marine Department (Eastern Region) hat die Reederei Alatim Fast Bots L Inc als Eigner des Offshore-Schiffs 'Setia Kilas', 270 BRZ (IMO: 9510395), das in der Kuala Terenggan-Mündung gesunken ist, angewiesen, das Wrack zu lokalisieren. Damit soll sichergestellt werden, dass es nicht abtreibt und die Schifffahrt in dem Gebiet gefährdet. Die Suche soll mit hydrographischen Mitteln durchgeführt werden.
Dabei müssen die aktuellen Wetterbedingungen mit hohem Seegang und starker Strömung mit ins Kalkül gezogen werden, die das Wrack versetzten können. Wenn die Position ausfindig gemacht wurde, sollen geeignete Maßnahmen zur Wrackräumung ergriffen werden. Öl wurde bislang keines entdeckt, und das Risiko größerer Verschmutzungen war auch minimal, da der Dieselkraftststoff rasch verdunstet. Das Marine Department leitete auch eine Untersuchung des Unfalls ein, bei dem das Schiff nach einem Maschinenausfall auf eine Schutzmole trieb, der Rumpf aufgerissen wurde und es dann unterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk Essen nach Mexiko umdirigiert: mehr als 3.000 Container gingen in 1,5 Monaten im Pazifik über Bord
(22.01.21) Der dänische Containerfrachter 'Maersk Essen' hat nach dem Verlust von rund 750 Containern im Nord-Pazifik die Fahrt nach Los Angeles abgebrochen und wurde nach Lázaro Cárdenas in Mexiko umdirigiert, wo er Mitte kommender Woche erwartet wird. Dort sollen die beschädigten Container von Bord geholt werden. Experten müssen dann die Schäden am Schiff und den Reparaturbedarf ermitteln.
Dies soll in dem Hafen schneller gehen als in Los Angeles, das unter starkem Druck steht und von daher eine längere Reparaturdauer erwarten lässt als in Lázaro Cárdenas. Die 'Maersk Essen' war von Xiamen in China nach Los Angeles unterwegs, wo sie am 22.1. planmäßig hätte eintreffen sollen, als sie in einen Sturm geriet und große Teile der Ladung verlor.
A.P. Møller-Maersk sieht dies als ernste Lage und wird sie sorgfältig untersuchen, hieß es nach Bekanntwerden des Unfalls. Es ist das vierte Mal binnen nur 1,5 Monaten, dass eine große Anzahl von Containern von Schiffen im Pazifik im Sturm über Bord geht mit entsprechenden Risiken für die übrige Schifffahrt und einer hohen Meeresverschmutzung. Insgesamt landeten dabei über 3.000 Boxen im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.01.2021

Trawler 'Udra-FD 256' in schwerer See
Trawler 'Udra-FD 256' in schwerer See
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Trawler trieb vor Fisterra / Galicien
(21.01.21) Auf dem britischen Trawler 'Udra-FD 256', 355 BRZ (IMO: 8615461) kam es am Nachmittag des 20.1. zu einem Maschinenschaden, als er sich rund 27 Seemeilen westlich von Fisterra befand. Er war unterwegs von den Fischgründen von Gran Sol zurück nach Vigo, um den Fang dort anzulanden. Die Crew setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab.
Das MRCC mobilisierte den SAR-Schlepper 'Don Inda' (IMO: 9338010) aus Concurbion zum Havaristen. Trotz stürmischer See gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde er in Richtung von Muros gezogen. Die Reederei beauftragte inzwischen ein kommerzielles Bergungsunternehmen mit den weiteren Maßnahmen. In geschützten Gewässern wurde die Schleppverbindung dann übergeben und der Trawler am Morgen des 21.1. am Kai des Marktes von Lonxa de Altura in Vigo festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.01.2021

Feuer nach dem Tanken
Feuer nach dem Tanken
(Bild: Port Lauderdale Fire Department) Großbild klick!
Großyacht bei Feuer beschädigt
(21.01.21) Am Morgen des 17.1. geriet ein 8,5 Meter langes Motorboot nach dem Auftanken in der Bahia Mar Marina von Fort Lauderdale in Brand. Es lag direkt vor der amerikanischen Luxusyacht 'My W', 941 BRZ (IMO:1011903). Die meterhoch lodernden Flammen beschädigten auch deren metallicfarbenen Rumpf am Steuerbord-Bug. Die Fort Lauderdale Fire Rescue rückte mit 20 Einsatzkräften und dem 'Fireboat 49' an. Es gelang, den Brand binnen kurzer Zeit zu löschen. Menschen wurden nicht verletzt.
Die 'My W' hatte erst im vergangenen Sommer eine 10-monatige Überholung bei Feadship in Haarlem beendet und war nach umfangreichen Erprobungen in der Nordsee ihrem Eigner zurückgeliefert worden. Am 13.1. hatte sie von Sint Maarten kommend in Fort Lauderdale festgemacht. Der bei dem Feuer entstandene Schaden sollte nun in der nahen Rybovich Superyacht Marina behoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank vor Lavrio
(21.01.21) Am 20.1. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Lavrio informiert, dass die Segelyacht 'Lella' aus Delaware im Seegebiet von Steno Makronissos in Seenot geraten war. Ein Patroullienboot wurde mobilisiert, und auch die 'Salvor II' kam zu Hilfe.
Sie barg den Skipper von dem sinkenden Boot ab. Er wurde wohlbehalten nach Lavrio gebracht. Es gab eine geringfügige Ölverschmutzung, die sich aber im Seegang rasch auflöste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Großcontainerschiff 'Maersk Essen'
Archivbild Großcontainerschiff 'Maersk Essen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schon wieder schwerer Ladungsverlust auf Großcontainerschiff
(21.01.21) Noch wird das Containertetris rückwärts auf der 'ONE Apus', die am 30.11.2020 rund 1.800 Container im Sturm verlor, am Kai in Kobe auf derzeit weiter unabsehbare Zeit weitergespielt, da musste schon wieder ein Großcontainerschiff einen schweren Ladungsschaden melden. Diesmal betraf es die dänische 'Maersk Essen', 141716 BRZ (IMO: 9456783).
Sie war am 25.12.2020 aus Xiamen nach Los Angeles ausgelaufen und nach Los Angeles unterwegs, wo sie am 22.1. hätte eintreffen sollen, als sie auf dem Nordpazifik in einen schweren Sturm geriet. Dabei kollabierten etliche Containerstacks, und bis zu 750 Boxen gingen über Bord. Die Crew blieb unversehrt.
Maersk schätzte den Vorfall als sehr ernst ein. Rund 100 Container sollten nordwestlich von Honolulu in der See treiben. Die US Coast Guard und andere Behörden wurden verständigt.
Das Schiff nahm eine scharfe Kursänderung nah Südosten vor, um geschütztere Gewässer zu erreichen. Derzeit war kein Zielhafen angegeben. Die Reederei Maersk prüfte aktuell die Optionen, welche Häfen als Nothäfen in Frage kommen könnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerschiff 'Madrid Trader'
Containerschiff 'Madrid Trader'
(Bild: Prefectura Naval Argentina) Großbild klick!
Frachter lief vor Mar del Plata auf Grund
(21.01.21) Der unter Malta-Flagge registrierte Containerschiff 'Madrid Trader', 18000 BRZ (IMO: 9813826), lief am 20.1. gegen 15 Uhr beim Ansteuern des Hafens von Mar del Plata auf Grund. Er kam aus Montevideo und sollte 252 Container, die mit Importprodukten beladen oder leer waren, dort löschen. Das Schiff stand unter Beratung des Lotsen Diego Luna.
Während sich der Frachter dem engen Zufahrtskanal annäherte, tauchte dort eine Gruppe von Segelbooten auf. Der Lotse bat die Hafenbehörden, dass diese sich entfernen. Währenddessen kam der Frachter mit seinen 7,2 Metern Tiefgang aber auf sandigem Grund bereits fest.
Die beiden Schlepper 'Tornado' und 'Remarsa I' der Remolcadores Mar del Plata S.A. wurden zur Assistenz angefordert. Sie konnten den Havaristen binnen einer Stunde wieder flottmachen. Gegen 8 Uhr lag er am Terminal TC 2, wo der Rumpf einer Inspektion durch Taucher der Canal y Canal unterzogen werden sollte.
Außerdem wurden dort 80 Container mit Gefrierfisch geladen. Sobald der Frachter für seetüchtig erklärt worden ist, sollte es weiter nach Bahía Blanca, Puerto Deseado und Montevideo gehen. Am 21.1. lag der Frachter weiter im Hafen am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Das Flambeau-Wrack
Das Flambeau-Wrack
(Bild: Ray Stallings) Großbild klick!
Gleich drei alte Wracks in Hatteras freigespült
(21.01.21) Dass der sogenannte 'Graveyard of the Atlantic' zahlreiche Wracks auf der Outer Banks-Insel in Hatteras begraben hat, ist ebenso bekannt wie der Umstand, dass durch Stürme und Erosion immer mal wieder die Reste einiger der gescheiterten Schiffe vorübergehend zutage treten. Dass aber, wie in der vergangenen Woche beobachtet, gleich drei Gerippe alter Wracks freigelegt werden, kommt doch nicht alle Tage vor. Eines von ihnen ist bekannt als Flambeau-Wrack wegen seiner Lage an einem Strand nahe einer gleichnamigen Straße.
Es wurde 2006 bei einem archäologischen Workshop untersucht, konnte aber dabei nicht identifiziert werden. Eigentlich sollte es mit schwerem Gerät ins Museum gebracht werden. Allerdings war es am Ende auch zu schwer, um überhaupt angehoben werden zu können. So blieb es wieder sich selbst überlassen.
Ein weiteres nennt sich Ramp-55-Wrack, weil es eine halbe Meile südlich von dieser Rampe liegt. Es war wohl einst ein 6-Mast-Schoner, der zwischen 1870 und 1900 verloren ging. Beim dritten handelte es sich um den Viermaster 'George A. Kohler'.
Dieser Schoner strandete im August 1933 in einem Hurrikan. Er kam von der Chesapeake Bay und trieb unweit der Gulls Shores Coast Guard Station auf den Strand. Die gesamte Crew wurde seinerzeit gerettet.
Zwei der drei Schiffstorsi sind inzwischen auch schon wieder im Sand verschwunden. Bei der ersten an der Küste aufgezeichneten Strandung handelte es sich um die HMS 'Tiger' der Expedition von Sir Richard Grenville, die hier 1585 scheiterte. Insgesamt gingen seither rund 2.000 Schiffe im heutigen National-Park zugrunde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'MSC Jordan'
Archivbild Containerfrachter 'MSC Jordan'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Turboladerschaden vor Start Point
(21.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MSC Jordan', 37071 BRZ (IMO: 8918980), bekam am 20.1. um 00.25 Uhr Probleme mit seinem Turbolader, als er von Antwerpen nach Dublin mit einer 22-köpfigen Crew an Bord unterwegs war. Er befand sich zu der Zeit auf Position 50 03 N, 003 28 W, rund 11 Seemeilen vor Start Point.
Die Falmouth und Solent Coastguard wurden informiert, während das Schiff NUC war. Nachdem der Crew die Reparatur gelang, setzte der Frachter seine Fahrt fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband auf der Waal aufgelaufen
(21.01.21) Der holländische Schubschlepper 'Daan', 140 ts (MMSI: 244020615), der mit sechs leeren Bargen von Hückingen bei Duisburg kommend auf dem Weg zum Hartelhaven im Veluvemeer auf der Waal unterwegs war, lief am 21.1. gegen 5.10 Uhr in der Nähe des Waaldijk in Opijnen auf eine Buhne am Flussufer. Dabei kam es zu einem Wassereinbruch auf dem Schiff. Die Feuerwehr Süd-Gelderland, das Patroullienboot 'RWS 44' (MMSI: 244050878) von Rijkswaterstaat, das SAR-Schiff 'Batouwe' (244710429), sowie das Arbeitsboot 'Bobo' (MMSI: 244630658) kamen zu Hilfe.
Sie versuchten, den Schubverband an den Buhnen auf Position 51° 49.51' N 005° 17.94' E zu sichern und den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Die Feiuerwehr von Waardenburg rückte landseitig an und leuchtete die Unfallstelle bis Tagesanbruch mit Scheinwerfern aus. Bevor der Havarist wieder freigeschleppt werden kann, sollte nun zunächst der Kraftstoff abgepumpt werden.
Gegen Mittag lagen auch der Schlepper 'Salute' (MMSI: 244124349) und das Baggerschiff 'Vos' (MMSI: 244030497) am Havaristen. Warum es zu der Havarie kam, war noch ebenso unklar wie die Dauer der Bergungsoperation. Der übrige Schiffsverkehr wurde von der Verkehrszentrale in Tiel instruiert, wie der Havarist zu passieren sei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Avilés / Spanische Bikaya abgeschleppt
(21.01.21) Am 20.1. kam es auf dem 15 Meter langen, spanischen Kutter 'JJ Gas' (MMSI: 224369830), der von Avilés nach Burela unterwegs war, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord vor Cudillero. Sie setzten einen Notruf an Salvamento Marítimo ab und baten darum, abgeschleppt zu werden. Das MRCC mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Rigel' (MMSI: 224003390) der Station Gíjon zum Havaristen. Es nahm ihn auf den Haken und zog ihn in den Hafen von Avilés zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Turboladerschaden vor Start Point
(21.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MSC Jordan', 37071 BRZ (IMO: 8918980), bekam am 20.1. um 00.25 Uhr Probleme mit seinem Turbolader, als er von Antwerpen nach Dublin mit einer 22-köpfigen Crew an Bord unterwegs war. Er befand sich zu der Zeit auf Position 50 03 N, 003 28 W, rund 11 Seemeilen vor Start Point.
Die Falmouth und Solent Coastguard wurden informiert, während das Schiff NUC war. Nachdem der Crew die Reparatur gelang, setzte der Frachter seine Fahrt fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auftrag zum Abwracken der Helge Ingstad vergeben
(21.01.21) Die norwegische Fregatte 'Helge Ingstad', 5290 tdw (MMSI:259044000), die am 8.11.2018 vor Sture sank, nachdem sie mit dem Tanker 'Sola TS' kollidiert war, soll bei der Norscrap West nahe Bergen verschrottet werden. Das norwegische Verteidigungsministerium vergab den sechs Millionen teuren Auftrag aus Sicherheitsgründen an eine landeseigene Firma. An Bord des Wracks ist immer noch militärische Ausrüstung, deren Entfernung von den norwegischen Streitkräften überwacht werden soll.
Das Schiff war im März 2019 gehoben worden und hatte seither in der Marinebase in Haakonsvern bei Bergen gelegen. Es wird voraussichtlich im Februar nach Hanøytangen geschleppt und dann zerlegt. Der finale Unfallreport soll im März publiziert werden.
In einem Zwischenbericht war deutlich geworden, dass es auf der Brücke eine Verwechslung der Lichter des Tankers mit jenen an Land gegeben hatte. Außerdem entstanden Fragen über die Sicherheit durch die wasserdichten Abteilungen angesichts des Umfangs der Flutungen, die zum Untergang führten. Am 21.9. beginnt in Oslo ein Prozess, an dem auch die Klassifikationsgesellschaft DNV-GL die das Schiff zertifizierte, beteiligt sein wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.01.2021

Archivbild LPG-Tanker 'Syn Tabit'
Archivbild LPG-Tanker 'Syn Tabit'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
LPG-Tanker nördlich Gravelines in Schwierigkeiten
(20.01.21) Auf dem italienischen LPG-Tanker 'Syn Tabit', 3827 BRZ (IMO: 9346902), kam es am 19.1. auf der Reise von Ceuta nach Rotterdam zu Problemen mit der Ruderanlage auf Position 51 18 36.0 N, 002 07 36.0 E, rund zwei Seemeilen nordöstlich der Sandettie-Nordtonne. Der französische Notfallschlepper 'Abeille Languedoc' wurde zur Assistenz geschickt. Die Dover Coastguard wurde verständigt, und das CROSS Gris Nez koordinierte den Einsatz.
Es gelang der Crew nicht, den Schaden vollständig zu beheben. Der Havarist warf zunächst Anker, während die 'Abeille Languedoc auf Standby war. Dann nahm er Kurs auf die Reede von Dünkirchen, und die 'Abeille Languedoc' wurde entlassen.
Um 12.35 Uhr lief stattdessen der Schlepper 'Multratug 17' aus Vlissingen zur weiteren Hilfeleistung aus. Er nahm den Tanker auf den Haken, um ihn nach Rotterdam zu bringen, wo er am 21.1. eintreffen sollte. Zunächst steuerte der Schleppzug wegen stürmischen Wetters aber einen geschützten Platz vor der holländischen Küste an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Berk', ex 'MTO'
Archivbild Frachter 'Berk', ex 'MTO'
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Kollisionsschaden wird in Tuzla repariert
(20.01.21) Nachdem der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Berk', 794 BRZ (IMO: 8519942), am 6.12.2020 mit dem unter Komoren-Flagge registrierten Frachter 'Hesen M', 4896 BRZ (IMO: 8507470), vor Kusadasi kollidiert war, wurden die Schäden, die er am Rumpf davongetragen hatte, zwischen dem 10.12. und dem 13.1. provisorisch repariert. Dann erhielt er eine Auslaufgenehmigung, um in Gulluk seine Ladung zu löschen. Er verließ Kusadasi am 14.1. und traf am 16.1. um neun Uhr in Güllük ein.
Nachdem er entladen war, gab es am 17.1. die Genehmigung zu einer einmaligen Überfahrt nach Tuzla. Dort sollte eine dauerhafte Reparatur stattfinden. Am 20.1. erreichte das Schiff die Werftenzone von Tuzla.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Petter Dass' aufgelaufen
Fähre 'Petter Dass' aufgelaufen
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Fähre lief bei Sleneset auf Grund
(20.01.21) Die norwegische Fähre 'Petter Dass', 2167 BRZ (IMO: 9165334), lief am 19.1. um 16.40 Uhr mit vier Passagieren und ebenso vielen Crewmitgliedern sowie einem Trailer an Bord westlich von Lamøya auf Grund. Sie war kurz zuvor von Sleneset nach Lovund ausgelaufen. Das MRCC wurde alarmiert, und das NSSR-Rettungsboot 'Hans Herman Horn' war um 18.55 Uhr vor Ort.
Es transportierte die Fahrgäste zurück nach Sleneset. Die Reederei Boreal brachte sie mit einem Motorboot an ihr Fahrtziel, während die weiteren Überfahrten komplett abgesagt wurden. Derweil wurde der Rumpf der Fähre mit einem ROV untersucht. Dieses stellte kleinere Schäden unter Wasser fest. Es gab aber keinen Wassereinbruch, und die Lage war unter Kontrolle.
Gegen 19 Uhr traf auch das Arbeitsboot 'KB Rokk' zur Assistenz ein, gefolgt von dem Schlepper 'Boa Frigg'. Dieser konnte bei wieder steigendem Wasserstand gemeinsam mit dem Rettungsboot 'Hans Herman Horn' den Havaristen um 20.25 Uhr wieder flottmachen. Danach wurde die 'Petter Dass' zurück an den Anleger in Sleneset bugsiert.
Die norwegische Coast Guard überwachte die Arbeiten mit dem Patroullienboot KV 'Fjord'. Während der Nachtstunden wurde die Fähre dann weiter nach Sandnessjøen geschleppt, wo sie am 20.1. gegen zwei Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'NYK Virgo'
Archivbild Containerfrachter 'NYK Virgo'
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Maschinenproblem in der Straße von Dover
(20.01.21) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'NYK Virgo', 97825 BRZ (IMO: 9312810), kam es am 18.1. um 16.25 Uhr auf der Fahrt von Hamburg nach Le Havre zu Problemen mit dem Öldruck der Hauptmaschine. Das Schiff trieb in der Straße von Dover auf Position 51 06 03 N, 001 33 53 E, während die Crew den Schaden behob. Dann setzte es die Fahrt fort und erreichte den Terminal de France in Le Havre am 19.1. um 6.30 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mobilkran in Flammen
Mobilkran in Flammen
(Bild: Prefectura Naval) Großbild klick!
Mobilkran ging bei Löscharbeiten in Flammen auf
(20.01.21) Beim Entladen des unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachters 'Maersk Lavras', 89097 BRZ (IMO: 9526928), der seit dem 18.1. von Itajai kommend in Dock C des Hafens von Buenos Aires lag, brach im Maschinenraum eines Liebherr-Mobilkrans am Kai des APM Global Logistic Argentina Container Terminal 4 am 19.1. gegen 11 Uhr ein Feuer aus. Die Löscharbeiten wurden sofort eingestellt. Der Kranführer konnte sich unversehrt retten.
Der Brand griff aber auf den Treibstofftank über, und meterhohe Flammen loderten am Kran empor. Vom Frachter aus wurden Deckslöscheinrichtungen aktiviert, um ein Übergreifen des Feuers auf diesen und seine Ladung zu verhindern und die Brandbekämpfung zu unterstützten. Einsatzkräfte des Servicio de Salvamento, Incendio und der Protección Ambiental de la Prefectura sowie der Autoridad Marítima Argentina trafen nach einiger Zeit am Brandort ein.
Es gelang dann, das Feuer zu löschen. Der Kran aber wurde vollkommen zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Hafnia Malacca'
Archivbild Tanker 'Hafnia Malacca'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenüberhitzung in Quebec
(20.01.21) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Tanker 'Hafnia Malacca', 24120 BRZ IMO: 9725627), kam es am 17.1. zu einem Ausfall der Hauptmaschine wegen einer Überhitzung der Einheit Nr. 6 rund 2.5 Seemeilen südsüdwestlich von Les Escoumins, Quebec. Das Schiff kehrte zur Reede von Les Razades zurück, wo die Crew das Problem untersuchen sollte. Am 20.1. lag es auf Position 48° 13.75' N 069° 10.92' W bei Trois Pistoles vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Valdez
(20.01.21) Am 11.1. kam es zu einer Kollision des amerikanischen Tankers 'Polar Endeavour', 85387 BRZ (IMO: 9193551), mit dem Assistenzschlepper 'Courageous', 4500 BRZ (IMO: 9824198), am Valdez Oil Terminal in Alaska. Der Tanker legte gerade vom Ölterminal ab, wo er eine Ladung Öl aufgenommen hatte, die nach Long Beach bestimmt war. Der Schlepper geriet beim Manövrieren auf einmal außer Kontrolle und stieß gegen dessen Rumpf. Dabei entstand ein Riss von 0,6 Metern Länge oberhalb der Wasserlinie am Tanker. Auch der Schlepper wurde beschädigt, ein Crewmitglied leicht verletzt. Die 'Polar Endeavour' machte wieder in Valdez fest, um den Schaden zu reparieren.
Am 18.1. warf sie erneut los und machte sich auf den Weg nach Long Beach. Hier sollte sie nun am 25.1. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölsperren um gestrandetes Geisterschiff ausgelegt
(20.01.21) Nachdem der auf den Felsen der Penghu Islands gestrandete Frachter als 'HM Foundation' (IMO: 9012379) identifiziert werden konnte, hat die letzte registrierte Reederei, die Hua Ming Shipping Group in Subic Bay, mitgeteilt, dass sie es verkauft habe, konnte allerdings nicht den Käufer benennen. Offiziere der Coast Guard hatten das Schiff am 19.1. verlassen vorgefunden, aber große Mengen Wasser in den Laderäumen festgestellt. Die taiwanesische Coast Guard Administration war mit drei Booten vor Ort.
Sie legten vorsorglich Ölsperren um das Wrack aus, um ökologischen Schäden im Gebiet des South Penghu Marine National Park vorzubeugen. Das Port Bureau assistierte beim Kontaktieren des registrierten Eigners. Aufzeichnungen zufolge kaufte die philippinische Reederei das Schiff 2014 in China.
Die letzte bekannte Kontrolle gab es vor zwei Jahren, der letzte aufgezeichnete Anlauf in Taiwan war ein Bunkerstopp in Kaohsiung im Jahr 2015, und das letzte Signal wurde Mitte September 2020 aus Nantong empfangen. Das South Taiwan Maritime Affairs Office of the Maritime und das Port Bureau trafen sich am 20.1. mit dem Ocean Committee, der Coast Guard Administration und Vertretern des South Penghu Marine National Park zur Beratung weiterer Maßnahmen.
Der 4,291 Tonnen große Bulkcarrier wurde 1991 bei den Daehan Shipbuilding & Iron Works in Busan erbaut. Danach lief er für verschiedene Reedereien unter den Flaggen von Panama, Togo und China als 'Kun Peng', 'Aily', 'Gan Shun', 'New Cygnus' und 'New Nam Sung'. Er hat eine Tragfähigkeit von 7,408 Tonnen, ist 110,15 Meter lang du 16,42 Meter breit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pleiten, Pech und Pannen in Passau
(20.01.21) Wegen des steigenden Pegels der Donau hat sich das auf Grund gelaufene rumänische Binnenschiff 'Dunav 7', 1175 ts (MMSI: 264162568), in der Nacht zum 19.1. vom Felsen gelöst. Es trieb 150 Meter flussabwärts, bis der Schichtleiter an der Kachlet-Schleuse den Schiffsführer anwies, den Anker zu werfen. Tagsüber lag es dann an der Abwartestelle Stelzlhof, wo ansonsten Schiffe auf die Durchfahrt durch die Schleuse warten.
Der übrige Schiffsverkehr wurde um 10.10 Uhr von den Behörden wieder freigegeben. Am Nachmittag trafen auch ein Baggerschiff sowie der von der Versicherung beauftragte Havariekommissar vor Ort ein. Ohne diesen war ein Start der notwendigen Leichterarbeiten nicht möglich.
Am 19.1. sollte dann endlich das Leichtern der Ladung auf die rumänische 'Valentina' (MMSI 264163123) beginnen. Doch dann kam Schneefall dazwischen. Dieser hatte bereits am 18.1. eingesetzt.
Da Schnee aber schädlich für Kunstdünger ist, musste die ganze Operation verschoben werden. Nachdem der Schneefall aufhörte, gab es endlich den Startschuss für die Arbeiten. Doch mussten diese nach nur wenigen Minuten aber wieder gestoppt werden, weil nun auf dem Baggerschiff, das den Dünger umladen sollte, ein Schaden an der Hydraulikpumpe auftrat.
Ein Ersatzteil zu beschaffen und einzubauen, würde aber zwei Tage dauern. Deswegen sollte jetzt ein anderes Baggerschiff aus Österreich kommen. Wann es in Passau eintreffen wird, war allerdings noch unklar. Derweil pumpte die Feuerwehr nach wie vor im Schichtbetrieb das Wasser aus dem Havaristen ab.
Etwa einen Kubikmeter Wasser pro Minute mussten die Feuerwehrleute lenzen, um das Schiff schwimmfähig zu halten. Als Ursache für die ursprüngliche Havarie wurde überhöhte Geschwindigkeit vermutet. Das sogenannte Flottwasser unter dem Kiel betrug am 16.1. 13 Zentimeter.
Da es auf der Donau keine Vorschrift zum Flottwasser gibt, liegt es im Ermessen des Schiffsführers, mit welcher Geschwindigkeit er den Fluss befährt. Je höher die Fahrt ist, desto mehr Flottwasser benötigt man. Als nach der Havarie erstmals die Weiterfahrt genehmigt wurde, wurde der Schiffsführer darauf hingewiesen, nicht zu viel Fahrt zu machen.
Daran hat er sich offenbar aber nicht gehalten. Die beiden Stellen, an denen das Schiff auf Grund gelaufen war, sind vorschriftsgemäß vermessen worden. Dabei wurden keine Fehltiefen, also Unregelmäßigkeiten im Fahrwasser, festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre verließ knapp zwei Wochen nach Strandung Agaete
(20.01.21) 13 Tage nach ihrer Havarie verließ am 20.1. um 9.10 a.Uhr die spanische Fähre 'Bentago Express' (IMO: 9213337), den Hafen von Agaete Pier am Haken der beiden Schlepper 'VB Balear' (IMO: 9158018) und 'VB Hispania' (IMO: 9476018). Der Konvoi wurde eskortiert von dem Ölbekämpfungsschiff 'Miguel De Cervantes' (IMO: 9320116). Mit zwei Knoten Fahrt ging es in Richtung von Las Palmas, wo bei Astican im Puerto de La Luz die Strandungsschäden repariert werden sollen.
Die Überfahrt wird rund 10 Stunden dauern. Beim Auslaufen assistierte zusätzlich die 'VB Obélix' am Heck. Das Manöver wurde von der 'Guardamar C. Arenal' und der 'Trames Uno' zusätzlich abgesichert. Am 21.1. soll der vorzeitig aus der regulären Überholung zurückgekehrte Fährkatamaran 'Volcán de Tirajana' den Dienst zwischen Agaete und Santa Cruz de Tenerife wiederaufnehmen, nachdem nun der Liegeplatz in Agaete wieder frei ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erpresser griffen neue nigerianische Werft an
(20.01.21) Eine nigerianische Gang attackierten am Morgen des 17.1. eine neue Werft im Akwa Ibom-Staat, den Norfin Offshore Shipyard, und beschädigten das dort liegenden Baggerschiff 'Norfin Power 1' erheblich. Auf diesem brach auch ein Feuer aus. Die für den 23.1. geplante Einweihung der Werft musste nach dem Angriff verschoben werden.
Der Schaden am Schiff soll 160,000 Dollar betragen. Menschen wurden nicht verletzt. Die kriminelle Gang erpresste die Werftführung offenbar. Der Bau der Werft hat 20 Millionen Dollar gekostet, sie soll über 100 Menschen Arbeit geben.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.01.2021

'Bow Optima' in Brunsüttel
'Bow Optima' in Brunsüttel
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Brunsbüttel: Sog führte zu Kollision
(19.01.21) Beim Ablegemanöver des dänischen Tankers 'Bow Optima', 34128 BRZ (IMO:9818541), im Ölhafen Brunsbüttel sind bei dem ebenfalls dort vertäuten deutschen Tankmotorschiff 'Heide', 1969 ts (MMSI: 211241700) die Trossen gebrochen, wodurch dieses unkontrolliert gegen die Hafenanlage stieß und beschädigt wurde. Die Havarie ereignete sich, als gegen 04:40 Uhr der Tanker mit Assistenz des Kopfschleppers 'Luchs' und des Heckschleppers 'Sönke' seinen Liegeplatz an Brücke 7 des Ölhafens Brunsbüttel verlassen wollte. Während des Wendemanövers in der Drehstelle musste der Heckschlepper so kräftig ziehen, dass bei dem an der Brücke 5 liegenden und mit drei Trossen vertäuten Binnentankschiff durch den Sog alle Trossen brachen.
Archivbild Tankmotorschiff 'Heide'
Archivbild Tankmotorschiff 'Heide'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die Achterleine der 'Heide' war zu diesem Zeitpunkt bereits eingeholt, da sie nach Passieren der 'Bow Optima' ebenfalls ablegen wollte. Nach der Kollision machte sie mit Ersatzleinen wieder fest, um die Schäden zu dokumentieren. An dem Schiff selbst kam es zu Farbabrieb am Steuerbordbug, an der Hafenanlage wurden ein Holzfender sowie eine Gangway beschädigt. Nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft konnte die 'Heide' ihre Reise nach Hamburg um 8.45 Uhr antreten und sollte dort um 15.30 Uhr eintreffen.
An der 'Bow Optima' und den beiden Schleppern kam es zu keinen Schäden.
Archivbild Schlepper Luchs
Archivbild Schlepper Luchs
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Archivbild Schlepper Söhnke
Archivbild Schlepper Söhnke
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Menschen wurden nicht verletzt. Der Tanker warf um 10.10 Uhr auf der Außenelbe-Reede auf Position 54° 3.32' N 008° 5.83' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Dunav 7' mit Wassereinbruch
'Dunav 7' mit Wassereinbruch
(Bild: Feuerwehr Passau) Großbild klick!
Dunav 7 kam nicht weit
(19.01.21) Das am 16.1. auf der Donau havarierte, rumänische Binnenschiff 'Dunav 7', 1175 ts (EU-Nr.: 02318515), ist am 18.1. erneut auf Grund gelaufen. Es kam unter der Franz-Josef-Strauß-Brücke fest. Der Frachter hatte am Morgen mit Genehmigung der Behörden den Hafen Racklau verlassen. Auf dem Weg in Richtung des Kachlet-Werks kam er aus dem Fahrwasser ab und fuhr sich an der Spitze der Racklau wieder fest.
Zahlreiche Fahrzeuge von Feuerwehr und Wasserwacht waren im Einsatz, nachdem es wieder zu einem starken Wassereinbruch gekommen war. Es gelang, mit weiteren Pumpen die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Zehn Feuerwehrleute blieben an Bord, um die Pumpen zu überwachen. Die Feuerwehr hätte gerade ausrücken wollen, um die Ölsperre am Winterhafen wieder einzuholen, die nach der ersten Havarie ausgelegt worden war.
Feuerwehr muss weiterpumpen
Feuerwehr muss weiterpumpen
(Bild: Feuerwehr Passau) Großbild klick!
Nun wurde auf den Havariekommissar der Versicherung gewartet. Der ursprüngliche Plan, bis zum Bayernhafen zu fahren und dort Ladung zu löschen, wird nicht mehr realisiert werden. Durch das Leichtern eines Teils der Ladung hatte die Weiterfahrt des überladenen Schiffes nach Gent ermöglicht werden sollen. Der Kommissar muss nun entscheiden, wie es weitergeht, traf aber noch nicht, wie geplant, am 18.21. in Passau ein. Vorerst also mussten die Feuerwehrleute auf dem Schiff bleiben und weiterpumpen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff 'The Belle' gesunken
Fahrgastschiff 'The Belle' gesunken
(Bild: Ben Mann) Großbild klick!
Themse-Veteran zum zweiten Mal gesunken
(19.01.21) Das alte Fahrgastschiff 'The Belle', 21 BRZ, der MB Cruises ist erneut im Londoner Hafen gesunken. Der letzte Eigner hatte zuvor bekanntgegeben, dass das Schiff an einen neuen Besitzer gespendet worden sei. Es sollte auf einem Transporter den bisherigen Liegeplatz verlassen. Nun lag sie bis zu den Aufbauten versunken im Themsewasser. Es handelt sich bei ihr um die einstige 'Devon Belle', die zuvor als 'Westminster Belle' und 'Southend Belle' auf der Themse unterwegs gewesen war.
Das Schiff wurde 1947 bei Johnson & Jago, Leigh on Sea, Essex, als Themse-Fahrgastschiff 'Westminster Belle' erbaut. Es ist 15,54 Meter lang, fünf Meter breit und hat 1,5 Meter Tiefgang.
In den 1970ern war es in Falmouth im Einsatz, wurde dann die 'Maid of Wareham' mit Heimathafen Poole und verkehre dann als 'Maid of Exmouth' auf dem River Exe. 2004 kam die 'Maid of Exmouth' nach Plymouth und wurde in 'Devon Belle V' umbenannt. Der Eigner Ken Bridge verkaufte sie 2007 an Ben Squire, blieb aber Skipper auf dem nun als 'Devon Bele' laufenden Schiff.
2013 wurde sie zum Verkauf angeboten und ging an die Brighton Sea Cruises, die sie als 'The Belle' in Fahrt setzten. In den Sommermonaten verkehrte sie zwischen Littlehampton und Arundel als 'Sussex Sea Cruises'. 2016 kam sie auf die Themse und sank dort erstmals am 23.6.2020 in der Gallions Marina.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Pretty Universe'
Archivbild Bulkcarrier 'Pretty Universe'
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Vegesack: Kollision auf der Weser
(19.01.21) Am 17.1. um 19.30 Uhr kollidierte der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Pretty Universe', 23232 BRZ (IMO: 9639775), mit dem holländischen RoRo-Frachter 'Balticborg', 12635 BRZ (IMO:9267716), auf der Weser bei Vegesack. Die 'Pretty Universe' kam aus Rotterdam aund war in Richtung des MSC Terminals in Bremerhaven unterwegs, die 'Balticborg' war von Pitea auf der Fahrt nach Bremen, als sich der Zusammenstoß ereignete. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt ohne Assistenz fortsetzen.


Archivbild Frachter 'Balticborg'
Archivbild Frachter 'Balticborg'
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Die 'Pretty Universe' erreichte den Terminal um 21.55 Uhr, die 'Balticborg' machte bereits um 19.45 Uhr an Schuppen 24 im Neustädter Hafen in Bremen fest. Sie hatte eine 30 Meter lange Einbeulung am Rumpf davongetragen, der Bulkcarrier eine Delle am Bug. Die Wasserschutzpolizei leitete Ermittlungen ein, und über beide Schiffe wurde ein Auslaufverbot verhängt, bis ihre Seetauglichkeit bestätigt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekannter Frachter gestrandet
Unbekannter Frachter gestrandet
(Bild: Taiwan Coastguard) Großbild klick!
Geisterschiff auf Xiyiu gestrandet
(19.01.21) Am Morgen des 18.1. strandete ein verlassenes Geisterschiff an der Nordküste der unbewohnten Insel Xijiyu im South Penghu Marine National Park in Taiwan. Offiziere der Penghu Marine eilten mit zwei Booten und einem Patroullienschiff herbei, um die Lage zu untersuchen, nachdem sie um 10.20 Uhr alarmiert worden waren. Sie fanden niemanden an Bord vor und konnten keinen Funkkontakt herstellen.
Sie konnten wegen der stürmischen See aber auch nicht an Bord gehen, um zu versuchen, die Identität des Havaristen festzustellen, der weder Namen noch Heimathafen trug. Ein Hubschrauber stieg auf, um mögliche Ölleckagen ausfindig zu machen, stellte aber keine fest. Ein Patroullienboot blieb zur Überwachung vor Ort. Vom Anschein her hatte das etwa 5.000 Tonnen große Frachtschiff bereits längere Zeit beschäftigungslos aufgelegen. Entweder hat es sich von einem Ankerplatz losgerissen oder sich auf dem Weg zum Abwracken vor den Penghu Islands von einem Schlepper selbstständig gemacht. Der Steuerbordanker hing herunter.
Am 19.1.um 8.30 Uhr gelang es, eiinem Team der Marine Patrol und Seeleuten der 'Bai Le', mit einer Leiter an Bord des rostigen und leckgeschlagenen Seelenverkäufers zu gelangen, den es menschenleer vorfand. Nun konnte der Frachter aber identifiziert werden - es handelte sich um die unter Panama-Flagge laufende 'HM Foundation', 4291 BRZ (IMO: 9012379). Der letzte bekannte Eigner war die Hua Ming Shipping Group Inc., und die jüngste AIS-Position stammte vom 31.12.2020 in der Sulu-See.
Zuletzt war das Schiff in Manila registriert gewesen, doch diese Information wurde seit 2018 nicht mehr erneuert. Warum es nun auf den Felsen landete, blieb weiter ein Rätsel. Das Transportministerium sollte nun versuchen, einen Eigner ausfindig zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht in ging Cortez in Flammen auf
(19.01.21) Am 18.1. ging in Cortez, Florida, eine Motoryacht, die auf Slip lag, in Flammen auf. Sie befand sich in der Cortez Cove Marina nahe Cortez Kitchen. Eine Person, die sich an Bord befand, konnte sich unversehrt retten. Die Feuerwehr benötigte eine Stunde, um den Brand zu löschen. Die Yacht wurde schwer beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlschiff vor Cagayan havariert
(19.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Kühlschiff 'Kenta Maru', 2856 BRZ (IMO: 8615784), das mit einer 24-köpfigen Crew an Bord von Kaoshiung nach Majuro unterwegs war, entwickelte am 17.1. gegen 20 Uhr starke Steuerbordschlagseite. Es war im Balintang Channel, nördlich von Luzon, rund 11 Seemeilen vor San Vicente in Santa Ana in stürmische See geraten. Es steuerte die Gewässer von Cagayan in den nordöstlichen Philippinen an und wurde auf dem Weg dorthin von der Coast Guard überwacht.
Am 18.1. um 9.45 Uhr warf es vor Santa Ana auf der Reede von Cagayan Anker. Die philippinische Coastguard koordinierte sich mit der Philippine Ports Authority, Cagayan Economic Zone Authority und anderen Einrichtungen, die dem Havaristen assistieren können. In einem weiteren Fall lief die ML 'Denrussel' in den Gewässern von Basilan auf Grund, als sie von Jolo, Sulu, kam und nach Zamboanga wollte. Auch hier war hoher Seegang mit starker Strömung Auslöser der Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hubschrauber rettete Kuttercrew vor Big Lagoon
(19.01.21) Die US Coast Guard rettete am 17.1. die dreiköpfige Crew des Kutters 'Jeanne II', der eine Viertelmeile vor der Big Lagoon Maschinenausfall erlitten hatte. Der Skipper verständigte um 14.40 Uhr die Coast Guard Humboldt Bay, dass sein manövrierunfähiges Schiff auf die Küste zutreibe. Daraufhin wurden von dort ein MH-65 Dolphin-Helikopter sowie ein 47-Fuß-Boot zum Havaristen mobilisiert.
Um 15.15 Uhr war der Hubschrauber vor Ort und barg die drei Mann an Bord ab. Sie wurden dann unversehrt zur Station Humboldt Bay gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Azipod-Schaden im Eismeer
(19.01.21) Als der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker 'Nikolay Yevgenov', 128969 BRZ (IMO:9750725), mit einer Ladung LNG von Sabetta, Yamal, nach Tianjin unterwegs war, kam es auf der Nordmeerroute in den Gewässern der russischen Arktis zu einem Schaden an einem der drei Azipod-Antriebe. Das Schiff war gemeinsam mit dem LNG Tanker 'Christophe de Margerie' unterwegs, aber ohne Eisbrecher-Unterstützung.
Dies ist bei den extrem niedrigen Temperaturen in dem Seegebiet im Januar ein extrem riskantes Unterfangen. Nach dem Löschen der Ladung wird das Schiff wohl zur Reparatur gedockt werden müssen. Es soll den Zielhafen am 28.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weniger Einsätze, aber mehr Gerettete durch die DGzRS im Einsatzjahr 2020
(19.01.21) Insgesamt 1.720 Mal waren die Seenotretter der DGzRS im Laufe des Jahres 2020 auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Die Bilanz des Vorjahres wies noch gut 400 Einsätze mehr aus. Den Grund für diesen Rückgang sah die DGzRS auch in der Coronavirus-Pandemie.
So waren in den vergangenen Monaten weniger Schiffe auf Nord- und Ostsee unterwegs, und die Wassersportsaison begann verspätet. Die Zahl der Geretteten reduzierte sich allerdings nicht, sondern stieg verglichen mit 2019 sogar leicht an. 3.492 Menschen (2019: 3.396) leisteten die Besatzungen der DGzRS im Jahr 2020 Hilfe. Knapp 360 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit.
An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins gab es am meisten Arbeit für die Seenotretter. Hier waren sie 607 Mal im Einsatz und halfen 1.109 Menschen. Insgesamt waren es bis Ende des Jahres 85.591 Personen, die seit der DGzRS-Gründung am 29.5.1865 aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen auf See befreit wurden. Weitere Erfolge konnte die DGzRS in Sachen Prävention verbuchen. Die kostenlose Sicherheits-App SafeTrx der Seenotretter wurde seit ihrer Einführung vor vier Jahren nun schon rund 25.000 Mal heruntergeladen. SafeTrx zeichnet über das Mobiltelefon die Route des Wassersportlers auf und ermöglicht dem MRCC der DGzRS im Notfall so den direkten Zugriff auf seinen aktuellen Standort. Dank der App konnten bereits aufwendige Rettungsaktionen vermieden werden.
Im Jahr 2020 haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf Nord- und Ostsee bei insgesamt 1.720 Einsätzen (2019: 2.140 Einsätze) 3.492 (3.396) Menschen Hilfe geleistet. Der wohl spektakulärste Einsatz des Jahres fand in der Nacht zum 12.8. statt, als die Seenotretter der Station Cuxhaven sieben polnische Segler aus einer Rettungsinsel bargen, nachdem ihre Segelyacht 'Sharki' kurz zuvor gesunken war. Im Einzelnen haben sie:
- 40 (81) Menschen aus Seenot gerettet,
- 317 (270) Menschen aus drohender Gefahr befreit,
- 251 (373) Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,
- 49 (54) Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
- 915 (1.014) Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
- 508 (606) Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotrettungskreuzer und -boote haben bei 520 (649) Einsätzen 1.010 (893) Menschen geholfen. Davon wurden 3 (26) Menschen aus Seenot gerettet und 128 (76) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
Die Seenotretter an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste waren 145 (212) Mal im Einsatz und halfen 315 (320) Menschen. Davon wurden 9 (3) Menschen aus Seenot gerettet und 19 (33) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins waren die Seenotretter 607 (756) Mal im Einsatz für 1.109 (1.118) Menschen. Sie retteten 27 (29) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 108 (59) aus Gefahrensituationen. In Mecklenburg-Vorpommern waren die Seenotretter zu 448 (523) Einsatzfahrten für 1.058 (1.065) Menschen unterwegs. Sie retteten 1 (23) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 62 (102) aus Gefahrensituationen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Quebec
(19.01.21) Am 4.1. kollidierte die kanadische Fähre 'Trans-Saint-Laurent', 2173 BRZ (IMO: 5409586), mit der Außenmauer der Schleuse an der Zufahrt des Hafens von Quebec. Sie hatte am 2.1. die Saison auf der Route zwischen Rivière-du-Loup und Saint-Siméon beendet und sollte nun überholt werden. Der Schaden am Schiff betrug maximal 16,000 Dollar.
Die Beschädigungen am Dock wurden noch untersucht, um die Reparaturkosten zu ermitteln. Schuld an der Havarie war ein Versagen in der Elektronik, die die Kontrollsysteme beeinträchtigte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Untergang der Breiz wird untersucht
(19.01.21) Nach dem Untergang des französischen Kutters 'Breiz-CN 466184' (MMSI: 227571630) sollte am 19. und 20.1. in Caen (Calvados) die Autopsie der beiden Brüder Steven und Jimmy Gibert, 26 und 19, sowie Quentin Varin, 27, stattfinden, die in der Nacht zum 15.1. rund 5.5 Kilometer vor Lion-sur-Mer ums Leben kam, als der Trawler binnen 30 Sekunden sank. Die Obduktion sollte beim IML (Medico-Legal Institute) in Caen stattfinden. Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft in Le Havre ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Am 18.1. stiegen Polizeitaucher zu dem in 20 Metern Tiefe liegenden Wrack ab, um es zu dokumentieren und zu untersuchen. Wegen der Tidenströmungen und des anhaltend schlechten Wetters war die Sicht am Schiff schlecht, und die Tauchzeiten waren auf 30 Minuten beschränkt. Die Taucher hatten deshalb klar definierte Aufgaben vor Ort.
Der Trawler soll so schnell wie möglich geborgen werden. Es stellt nach Ansicht der maritimen Präfektur eine Gefährdung für Schifffahrt und Fischerei dar. Die Versicherung wurde entsprechend aufgefordert, es zu räumen. Ob dies im Ganzen oder in Stücken stattfindet, war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Seeleuten der Arvin dauert an
(19.01.21) Die Leichen von zwei der fünf noch vermissten Crewmitglieder des unter Palau-Flagge laufenden Frachters 'Arvin', 2516 BRZ (IMO: 8874316), wurden zwei Kilometer von der Position entfernt, an der das Schiff vor Bartin sank, unweit des Strandes von Mugada entdeckt. Die Stelle war für Autos nicht zugänglich, und es gab auch keinen öffentlichen Weg dorthin. Die Suche nach den drei noch vermissten Seeleuten wurde fortgesetzt. Es wurde erwartet, dass auch sie in Richtung von Mugada treiben würden. Die Operation wurde durch Schneefälle immer wieder behindert. Von der 12-köpfigen Crew des Frachters waren zwei Russen und die übrigen 10 Ukrainer.
Die Bartin Coast Guard konnte nur sechs von ihnen lebend retten. Sie befanden sich noch im Krankenhaus. Eine Leiche wurde von einem Boot der Coastguard geborgen, zwei weitere wurden zwar in der See treibend gesichtet, konnten aber wegen des Sturms nicht an Bord gezogen werden.
Neben der türkischen Coast Guard waren auch die Polizei und AFAD-Teams im Einsatz. Sie hatten am 18.1. die Suche mit dem ersten Tageslicht wiederaufgenommen. Seeseitig wurden sie von der Fregatte 'Fatih' unterstützt. Bei den Überlebenden handelte es sich um den Russen Nikolaii Krinov (44) und die Ukrainer Hennadii Kravchenko (24), Vladyslav Zaterka (20), Oleksadr Perkaty (51), Vitali Merezhko (35) und Vitali Kachur (23). Die geborgene Leiche wurde als der russische Kapitän Vitaly Galenko (36). Vermisst wurden noch der 1. Offizier Rustam Kazimov (32), sowie die ukrainischen Crewmitglieder Anatoliy Savostin (27), Seriy Sibilyev (60), Andrii Melenychenko (25), und Vladyslav Ostapenko (22).
Ein Helikopter wartete in Amasra auf eine Wetterberuhigung. Bei dem Sturm konnte er nicht aufsteigen. Einer der Überlebenden hatte ausgesagt, der Frachter sei von einer großen Welle getroffen worden, auseinandergebrochen und dann binnen kurzem gesunken. Deshalb mussten einige der Seeleute ins Wasser springen, während andere ein Rettungsboot erreichten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper in Marquette wieder am Tageslicht
(19.01.21) Eine Barge mit einem Mobilkran an Deck hat den 30 Fuß langen Schlepper, der am 15.1. um 11.40 Uhr beim Ansteuern des Lower Harbor in Marquette Maschinenausfall erlitten hatte, auf die Schutzmole trieb und mit einem Leck sank, geborgen. Die Coast Guard lokalisierte das Wrack in 26 Fuß Wassertiefe. Rund 100 Gallonen Öl und Diesel waren nach dem Untergang ausgelaufen.
Neben der Sault Saint Marie Coast Guard war auch das Michigan Department of Environment, Great Lakes, and Energy mobilisiert worden. Die Kranbarge wurde angefordert, um den Schlepper wieder ans Tageslicht zu bringen. Die zweiköpfige Crew hatte den Schiffbruch wohlbehalten überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanks gesunkenen Kutters sollen geborgen werden
(19.02.21) Das Wrack des Trawlers 'Warrior' der Versaggi Shrimp Corporation in Tampa, der am Abend des 8.1. vor Anna Maria Island leckschlug und sank, liegt weiterhin in 14 Fuß Tiefe auf Grund. Arbeiter des Manatee County hatten etliches Treibgut am 9.1. von den umliegenden Stränden geborgen. Doch die drei Gastanks mit einer Kapazitt von mehreren tausend Gallonen Diesel, befanden sich noch im Rumpf.
Die Florida Dredge and Dock aus Tarpon Springs und die DiveCom Marine aus Palmetto wurden beauftragt, das Wrack zu untersuchen und die Tanks sowie mögliche noch brauchbare Teile zu bergen. Am 14.1. stiegen die Taucher von DiveCom ab, um die Bergung der Tanks vorzubereiten. Dazu müssen sie Teile des Rumpfes entfernen, um sie zu erreichen.
Eine Ölsperre wurde vorsorglich oberhalb der Untergangsstelle ausgelegt. Ein Unsicherheitsfaktor war noch das Wetter. Bislang gab es aber eine gute Kooperation zwischen den Partnern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Diskussion um mögliche Kutterbergung in Bay of Fundy
(19.01.21) Die Angehörigen des Kutters 'Chief William Saulis', der am 16.1. in 60 Metern Wassertiefe zwei Kilometer vor Delaps Cove, Nova Scotia, entdeckt wurde, drängten die Behörden, alles Machbare zu tun, möglicherweise darin befindliche Opfer des Schiffbruchs zu bergen. Das Schiff sank am 15.12. in der Bay of Fundy.
Nur ein Crewmitglied, Michael Drake, wurde danach nördlich von Digby tot geborgen. Die anderen Fischer, Aaron Cogswell, Leonard Gabriel, Dan Forbes, Geno Francis und Skipper Charles Roberts, wurden weiterhin vermisst. Mehrere Angehörige äußerten am 18.1. den Wunsch, das Wrack möge geborgen werden, um Gewissheit zu bekommen. RCMP und das Transportation Safety Board sollten dies nicht an der Kostenfrage scheitern lassen.
Die RCMP prüfte derzeit, welche Schritte unternommen werden könnten. Sie hat ein Mandat zur Bergung der Leichen. Allerdings muss dies den Fähigkeiten der dabei eingesetzten Kräfte entsprechen. Auch eine Bergung sei eine Option, jedoch stellt die Wassertiefe ein Problem dar.
In der Bay of Fundy herrschen zudem starke Strömungen. Zwar sei im Mai 2004 auch der Kutter 'Lo-Da-Kash', der mit einer dreiköpfigen Crew an Bord von Campobello Island kommend gesunken war, geborgen worden. Doch dieser lag bei Ebbe nur in 30 Metern Wassertiefe. Zwei Mann von deren Crew blieben auch bis heute vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Rush geborgen
(19.01.21) Das RNLI-Boot aus Howth kam am 18.1. einem 21 Fuß langen Kutter und dessen zweiköpfiger Crew zu Hilfe, der einen Maschinenschaden direkt vor Rush in Nord-Dublin erlitten hatte. Der Alarm kam um 14.50 Uhr, und wenig später lief das Rettungsboot aus. Der Havarist hatte 400 Meter vor der Küste von Rush durch Ankerwurf gestoppt werden können.
Die Seenotretter nahmen das Boot auf den Haken und schleppten es in die Malahide-Marina ab. Um 16.35 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station in Howth zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Schlepper nach Altinova gezogen
(19.01.21) Der italienische Schlepper 'Snipe', 973 BRZ IMO: 8111740), erreichte am 17.1. gegen 12 Uhr den Hafen von Altinova am Haken des Schleppers 'Buccaneer'. Am Abend machte er am Sefine-Shipyard fest, wo er nun repariert werden soll. Er hatte am 1.12.2020 in Ortona einen Maschinenschaden erlitten.
Da es der Crew nicht möglich war, diesen selbst zu reparieren, wurde die 'Buccaneer' zu Hilfe gerufen. Am 9.1. verließ der Schleppzug Ortona in Richtung der Türkei. Bei der Passage der Dardanellen gab es zusätzliche Eskorte durch einen Schlepper von Coastal Safety.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter war tatsächlich Offshore-Versorger
(19.01.21) Bei der 'Mermaid Challenger', die am 17.1. in den Gewässern der Segama Reefs, Malaysia, bei Tambisan in Nord-Borneo sank, handelte es sich nicht, wie gemeldet, um einen 36 Meter langen Frachter aus der Region. Tatsächlich war es der unter Panama-Flagge laufende, 60 Meter lange Offshore-Versorger 'Mermaid Challenger', 1854 BRZ (IMO: 9383637), der um 17.45 Uhr einen Wassereinbruch im Bug gemeldet hatte und mit Steuerbordschlagseite 67 Meilen vor Sandakan in der See trieb.
Die Royal Malaysian Navy (RMN) schickte dann die KD 'Sri Gaya' zu Hilfe, die die aus fünf Malaysiern und zwei Philippinern bestehende Crew um 18.40 Uhr aus einer Rettungsinsel barg. Der Kapitän Billy Odong, 50, sowie Sadani Abdullah, 52, Mustafa Bidin, 33, Mohd Akin Mandu, 41, Mohammad Shariel Thomas Jalong, 18, Thomas Jalong Njau, 57, und Norhamri Abdul Satar, 61, wurden dann zur Untersuchung ins Duchess Of Kent Hospital gebracht.
Ihr Schiff war von Sandakan zur Seegrenze zwischen Malaysia und den Philippinen unterwegs gewesen, wo vier Container an ein philippinisches Schiff hätten übergeben werden sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.01.2021

'Patriot' gekentert
'Patriot' gekentert
(Bild: American Magic) Großbild klick!
Admirals-Racer machte den Abflug
(18.01.21) Am 17.1. kenterte die mit 13 Mann besetzte AC-75-Racer 'Patriot' des Team American Magic von Skipper Terry Hutchinson beim Prada Cup während der Qualifikation für den America's Cup vor Auckland. Beim Abfallen auf den Vormwindkurs traf das Boot bei etwa 48 Knoten Geschwindigkeit eine Bö. Das Lee-Backstag wurde nicht gelöst, das Großsegel konnte nicht weit genug geöffnet werden, und die Crew verlor die Kontrolle. Die Yacht krängte stark nach Lee, hob sich erst komplett aus dem Wasser und krachte dann auf seine Leeseite zurück, ehe sie nach Backbord kenterte.
Menschen wurden nicht verletzt. Das Boot aber wurde schwer beschädigt und schlug an Backbordseite leck, sodass es zu sinken begann. Die folgenden Stunden kämpfte das Team darum, es schwimmfähig zu halten. Mit Pumpen und Schwimmkörpern gelang es, die 'Patriot' binnen 2,5 Stunden zu stabilisieren. Wegen der Lage des Lecks wurde sie achteraus mit zwei bis drei Knoten in den Hafen geschleppt.
'Patriot' wird stabilisiert
'Patriot' wird stabilisiert
(Bild: American Magic) Großbild klick!
Sechs Stunden nach der Kenterung wurde sie um Mitternacht an Land gehoben, wobei das gewaltige Leck sichtbar wurde. Das Boot soll aber in den kommenden 11 Tagen repariert werden und am 29.1. in das Halbfinale des Prada Cup wieder einsteigen. Um drei Uhr wurde bereits damit begonnen, den Rumpf mit Ultraschall auf weitere mögliche Schäden zu prüfen.
Aus einem Ersatzrumpf sollte nun ein Stück herausgeschnitten und an der Leckstelle der 'Patriot' eingesetzt werden. Die Elektronik blieb bei der Havarie unbeschädigt, die Batterien waren nicht ausgelaufen und das Hydraulik-System blieb geschlossen. Es war bereits die zweite Kenterung während der Qualis vor Auckland.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Arvin'
Archivbild Frachter 'Arvin'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter brach vor Bartin auseinander: vier Tote und drei Vermisste
(18.01.21) Der unter Palau-Flagge laufende Frachter 'Arvin', 2516 BRZ (IMO: 8874316), geriet auf der Fahrt von Poti nach Burgas mit einer Ladung von 2.902 Tonnen Salpeter an Bord in einen Sturm. Das mit einer 13-köpfigen Crew besetzte Schiff suchte am 15.1. Windschutz auf der Reede von Bartin und warf auf Position 41° 39.70' N 032° 11.44' E Anker. Am 17.1. um 12.35 Uhr aber brach das 114 Meter lange, nur bedingt seetüchtige Fluss-Meer-Schiff in der aufgewühlten See mittschiffs auseinander und sank binnen kurzer Zeit.
Nur sechs der 12 Crewmitglieder - darunter zwei Russen und der Rest Ukrainer, konnten bislang lebend gerettet werden. Sie hatten ein Rettungsboot erreicht, das bei Güzelcehisar antrieb. Es handelte sich um fünf Ukrainer und ein Russen, die mit Krankenwagen ins Krankenhaus von Bartin gebracht wurden, aber am 18.1. wieder entlassen werden konnten. Weitere vier wurden tot aus dem Wasser und den Felsen an der Küste geborgen.
Mehrere der Seeleute waren mit Rettungswesten von Bord des rasch sinkenden Frachters in die tobende See gesprungen. Die Suche nach den zwei noch vermissten Seeleuten wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit unterbrochen. Der Einsatz von Booten und Hubschraubern der türkischen Coastguard war durch den Sturm erschwert worden.
Die SAR-Operation sollte mit dem Tageslicht des 18.1. auch mit der türkischen Fregatte 'Fatih Firkateyni' des Marinekommandos aus dem Eregli-Distrikt von Zonguldak fortgesetzt werden. Am 20.6.2010 war die 'Arvin' auf der Reede von Kartal beschädigt worden, als bei starkem Wind der Anker des Frachters 'Rimeo' nicht mehr hielt und er gegen das andere Schiff getrieben wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Captain Ivan Vikulov'
Archivbild Frachter 'Captain Ivan Vikulov'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision vor Kavkaz
(18.01.21) Zwei russische Schiffe, der Tanker 'VF Tanker-22', 5075 BRZ (IMO: 9645114), der von Burgas nach Yeysk unterwegs war, und der Frachter 'Captain Ivan Vikulov', 4966 BRZ (IMO: 8862038), der von Rostov-on-Don kam, kollidierten am Abend des 15.1. in der Straße von Kertsch vor dem Hafen von Kavkaz. Beide Schiffe wurden leicht beschädigt. Eine Untersuchung der Ursache des Zusammenstoßes wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überladenes Flüchtlingboot
Überladenes Flüchtlingboot
(Bild: USCG) Großbild klick!
159 Migranten von völlig überladenem Boot gerettet
(18.01.21) Nicht weniger als 159 Migranten wurden von der Air Station Clearwater, die einen MH-60 Jayhawk-Helikopter im Einsatz hatte, sowie der Polizei von Turks and Caicos, die mit mehreren Booten im Einsatz war, am 15.1. rund 13 Seemeilen östlich von West Caicos Island, Turks and Caicos, gerettet. Die TCI barg alle Schiffbrüchigen von dem völlig überladenen Segelschiff ab, das auf ein Riff gelaufen war.
Der Hubschrauber sicherte die Operation aus der Luft ab und überwachte die Umgebung, um sicherzustellen, dass niemand abgetrieben war. Niemand kam bei der Rettungsaktion zu Schaden. Die Flüchtlinge kamen aus Haiti und wurden den Einwanderungsbehörden nach ihrer Rettung überstellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Doppelbergung in Høle
(18.01.21) Der norwegische Fischfarmversorger 'Fuji' (MMSI:257246800), der in der Nacht zum 15.1. in Høle gemeinsam mit einem längsseits liegenden Arbeitsboot gesunken war, ist wieder zurück am Tageslicht. Das norwegische Kranschiff 'Tronds Lift 6' (IMO: 7805021) wurde aus Karmsund gerufen und barg am 17.1. beide Wracks.
Sie wurden an Deck des 60 Meter langen Schiffs abgesetzt. Dann transportierte es sie nach Leirvik, wo der Transport um 23 Uhr am OMA Slipp eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer verzögert Antarktis-Mission
(18.01.21) An Bord des argentinischen Frachters ARA 'Canal Beagle', 5235 BRZ (IMO: 7529017), der bereit war, aus Buenos Aires zu einer Antarktis-Expedition zur Versorgung von Forschungsstationen auszulaufen, brach am 13.1. ein Feuer in der Kabine einer Schiffsoffizierin aus. Es breitete sich auf eine weitere Kabine aus, die zum Lagern von Matratzen und anderem Material genutzt wurde. Die Crew konnte den Brand eindämmen und schließlich löschen.
Das Auslaufen des Frachters verzögerte sich allerdings durch den Zwischenfall. Am 18.1. lag er weiter am Buquebus Ferry Terminal. Ein Kurzschluss in der Elektrik, ausgelöst durch ein Ladegerät, soll schuld an dem Feuer gewesen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Paraná River auf Grund
(18.01.21) Der Bulkcarrier 'Athina III', 39037 BRZ (IMO: 9247285), lief am 16.1. um 5.40 Uhr auf dem Paraná River bei Flusskilometer 398,3 auf Grund. Er kam vom Renova Terminal in Arroyo Seco und war nach Tarragona unterwegs mit einer Ladung von 42.995 Tonnen Sojabohnenmehl. Um 13.20 Uhr traf der Schlepper 'Brutus' an der Unfallstelle ein und begann mit Bergungsmanövern.
Der Schlepper 'Burondi' erreichte die Strandungsstelle um 20.35 Uhr zur Unterstützung. Während der Nachtstunden wurde die Passage des Havaristen zeitweilig untersagt. Er lag außerhalb des Fahrwassers. Am 17.1. gelang es, ihn wieder flottzumachen. Er setzte die Fahrt flussabwärts fort und sollte den Zielhafen am 3.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper beging nach Bootsbrand Selbstmord
(18.01.21) Am 12.1. brach auf der 15 Meter langen Charteryacht 'SeaQ' des Schweizer Skippers Paulo George in Dar es Salaam ein Feuer aus. Das Boot war seine Heimat und ökonomische Lebensgrundlage. Er vercharterte es für Touren oder Beachparties an bis zu 11 Personen.
Der Brand entstand nach einer Explosion der LPG-Kochausrüstung. Ein Patroullienboot der Polizei bemerkte ihn, als Rauch aus dem Boot aufstieg. Ein anderes Boot war als erstes vor Ort, und dessen Crew fand George mit Verbrennungen an Kopf, Beinen und Händen unter Deck liegend vor.
Er wurde dann ins London Health Centre in Msasani, Dar es Salaam, gebracht. Am folgenden Morgen um 1.30 Uhr beging er dort Selbstmord, indem er aus dem 4. Stock sprang. Die Leiche wurde ins Muhimbili National Hospital (MNH) zur Obduktion gebracht. Der Kinondoni Regional Police Commander (RPC) leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer bei Hammerfest gerettet
(18.01.21) Am 16.1. um 23.35 Uhr wurden die Rettungsdienste alarmiert, nachdem ein Kutter im Bårdfjord westlich von Seiland vor Hammerfest auf Grund gelaufen war und ein anderes Schiff dessen Notruf auffing. Eine SAR-Operation lief an, und der Skipper wurde von einem Helikopter am 17.1. um 00:50 Uhr entdeckt.
Er hatte sich an der Südseite des Fjords an Land retten können und wurde nach Hammerfest transportiert. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Kutter wurde in 60 Metern Tiefe entdeckt
(18.01.21) Der RCMP aus Nova Scotia ist es gelungen, das Wrack des gesunkenen Muschelkutters 'Chief William Saulis' nach fast einmonatiger Suche gut zwei Kilometer vor der Küste von Delaps Cove bei Annapolis Royal zu lokalisieren. Dies gelang mit UAVs und deren Side-Scan Sonar des RCMP Underwater Recovery Teams (URTs) und der Hilfe der kanadischen Coast Guard sowie des Transportation Safety Board. Das Schiff lag in über 60 Metern Wassertiefe in den Gewässern vor Digby, Nova Scotia.
Die 'Chief William Saulis' wurde zuletzt am Morgen des 15.12.2020 auf dem Weg in den Hafen von Digby gesehen, als sie von einer einwöchigen Fangfahrt zurückkehrte. Die Suche nach den fünf noch vermissten Crewmitgliedern dauerte an. Dazu sollte nun auch das Schiffsinnere durchsucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank am Segama Reef
(18.01.21) Der unter Malaysia-Flagge laufende, 36 Meter lange Frachter 'Mermaid Challenger' (MMSI: 533160201) kenterte und sank am 17.1. in den Gewässern des Segama Reef. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Gegen 14 Uhr kontaktierte der Kapitän die Behörden, nachdem es durch ein Leck im Bug bei Segama, rund 67 Meilen vor Sandakan, zu einem Wassereinbruch gekommen war.
Der Frachter war mit vier Containern an Bord von Sandakan in Richtung der philippinischen Grenze unterwegs, wo die Ladung auf ein anderes Schiff umgeladen werden sollte. Die Royal Malaysian Navy (RMN) instruierte ihn, dass die Crew in die Rettungsinsel gehen solle. Das Schiff begann zu diesem Zeitpunkt bereits zu sinken.
Um 18.40 Uhr wurden die Schiffbrüchigen vom Patroullienboot KD 'Sri Gaya' unversehrt an Bord genommen. Vor Ort waren raue See und starke Winde. Es handelte sich bereits um den dritten Schiffbruch am Riff binnen einer Woche. Am 13.1. sank ein Kutter beim Kuala Kinabatangan Besar, und am 15.1. kenterte ein Trawler bei Kuala Meruap.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Schiff trieb auf Schutzmole
(18.01.21) Das Offshore-Schiff 'Setia Kilas', 270 BRZ (IMO: 9510395), sank in der Mündung von Kuala Terengganu am 18.1. gegen 11 Uhr. Es war nach einer Maschinenerprobung auf dem Rückwegn in den Hafen gewesen. Dicht vor der Küste fiel der Antrieb aber aus, und das manövrierunfähige Schiff wurde auf die Felsen einer Schutzmole getrieben, auf denen es aufgerissen wurde und sank.
An Bord befanden sich eine siebenköpfige Crew und drei Vertragsarbeiter. Als das 'Boat 17' des Maritime Search and Rescue Coordinating Center (MRSC) Kuantan eintraf, hatten sich alle bereits unversehrt auf die Mole retten können. Das Schiff aber sackte, von der Brandung auf den Felsen aufgerissen und zerschlagen, allmählich weg, bis nur noch das Ruderhaus und Teile des Achterschiffs in den Wellen arbeitend aus dem Wasser ragten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Tote bei Kentern eines Touristenboots
(18.01.21) Drei Kinder und zwei Erwachsene ertranken am Abend des 17.1. beim Kentern eines Touristenboots auf dem Navasai Lake am Soldhara Eco Point, einem Touristenspot in Chikhli, Gujarat. Das Unglück ereignete sich, als eine große Anzahl an Bord gehen wollte, während andere ausstiegen. 15 weitere wurden verletzt. Die Chikhli Police und die Feuerwehr waren vor Ort.
Bis in die Nacht bargen sie die Körper von fünf Toten. Es handelte sich um eine 30-jährige Frau, ihre beiden Kinder im Alter von 1,5 und 10 Jahren, ein anderes, sechs Jahre altes Kind und einen 28-jährigen Mann. Die Verletzten kamen ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.01.2021

Wrack des Frachters 'Dede'
Wrack des Frachters 'Dede'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Frachterwrack vor Tuzla soll nach zwei Jahren geräumt werden
(16.01.21) Am 6.1. verkaufte der Hafenkapitän von Tuzla im Rahmen einer Auktion das Wrack des unter Togo-Flagge laufenden Frachters 'Dede', 839 BRZ (IMO: 7827354), in Hinblick auf eine Räumung des Wracks. Wenn das Wetter es zulässt, soll die Beseitigung des Schiffs im Februar beginnen, wenn alle notwendigen umweltschutzbezogenen Genehmigungen erteilt sind.
Das Schiff liegt gekentert auf der Hafenmole, seit es am 28.2.2020 im Sturm von dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Clavigo', 2446 BRZ (IMO: 9014688), gerammt wurde, der vor Anker liegend ins Treiben geraten war. Dieser wurde nach seiner Bergung bereits am 31.3.2020 von dem Schlepper 'Kurtkulagi' nach Aliaga gebracht, wo sie abgewrackt wurde. Sie traf dort am 2.4. ein.
Archivbild Frachter 'Clavigo'
Archivbild Frachter 'Clavigo'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Dunav 7' in Passau
Gütermotorschiff 'Dunav 7' in Passau
(Bild: Roland Geisler) Großbild klick!
Binnenschiff drohte in Passau zu sinken
(16.01.21) In Passau ist am 16.1. das rumänische Gütermotorschiff 'Dunav 7', 1175 ts (EU-No.: 02318515; MMSI: 264162568), das von Linz kommend nach Gent mit 1.000 Tonnen Kunstdünger an Bord unterwegs war, auf der Donau gegen Mittag zwischen Racklau und der Kachletschleuse auf Grund gelaufen. Dabei entstand ein Riss am Bug, durch den es zu einem Wassereinbruch kam. Ein anderes Schiff schleppte den Havaristen gegen 16 Uhr in den Winterhafen Passau-Racklau.
Dort begann die Feuerwehr, die mit der 95 Einsatzkräften der Hauptwache, Innstadt, Ilzstadt, Grubweg und Heining vor Ort war, das Wasser, das in den Bugraum eindrang, mit Pumpen wieder zu lenzen. Dadurch konnte es stabilisiert werden. Die Einsatzkräfte legten um den Frachter eine Ölsperre aus, in der das herausgepumpte Wasser, das möglicherweise mit Betriebsstoffen kontaminiert war, aufgefangen wurde.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch die Polizei, das Wasserwirtschaftsamt sowie die Reederei wurden verständigt. Ein Bergungsunternehmen wurde gerufen, um das Leck abzudichten.
Offenbar war das Schiff flussabwärts laufend durch einen Navigationsfehler in zu flaches Wasser geraten. Niedrigwasser behinderte derzeit die Binnenschifffahrt auf dem Fluss. In Passau lag der Donaupegel seit Tagen um vier Meter, Tendenz sinkend, knapp einen Meter unter Normalwasserstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Wahu' mit Motorausfall
Segelyacht 'Wahu' mit Motorausfall
(Bild: USCG) Großbild klick!
Fahrt von havariertem Zweimaster vorerst beendet
(16.01.21) Die US Coast Guard kam am 15.1. der havarierten Segelyacht 'Wahu' zu Hilfe, die auf der Fahrt von Florida nach Barbados mit einem Amerikaner und einem Australier an Bord manövrierunfähig geworden war und einen Notruf abgesetzt hatte. Die Coast Guard San Juan wurde von Tow Boat U.S. verständigt, dass der Zweimaster neun Seemeilen westlich von Cabo Rojo Anker geworfen habe.
Die Maschine sei wegen kontaminierten Treibstoffs ausgefallen. Die Segel seien zerrissen. Die Coast Guard nahm Kontakt mit dem Skipper der 'Wahu' auf, der außerdem ein Loch im Beiboot meldete und die beiden bei der Reparatur des Schadens seien, um dann die Küste anzusteuern.
Das Patroullienboot 'Heriberto Hernandez' wurde zur Assistenz geschickt und setzte seine 'Over the Horizon IV' aus, die auch 15 Gallonen Diesel dabeihatte. Damit konnte die Maschine wieder gestartet werden. Dann eskortierte die 'Heriberto Hernandez' die 'Wahu' zur Puerto Real Marina in Cabo Rojo.
Hier wurde das Schiff untersucht, wobei zahlreiche Sicherheitsverstöße festgestellt wurden. Es gab keine Feuerlöschausrüstung, Mängel bei den Rettungsmitteln, und es fehlten vorgeschriebene Dokumente. Daraufhin wurde ein Fahrverbot verhängt, bis die Mängel behoben waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew gesunkenen Trawlers vor Ouistreham tot geborgen
(16.01.21) Die gesamte dreiköpfige Crew des französischen Trawlers 'Breiz-CN 466184' (MMSI: 227571630) fiel dessen Untergang vor Calvados zum Opfer. Sie hatten für den Fischhändler Quatre Vents in Courseulles-sur-Mer gearbeitet. Die Leichen wurden am Nachmittag des 15.1. von Tauchern im Wrack entdeckt.
Sie wurden geborgen und nach Ouistreham gebracht. Es handelte sich um zwei Brüder im Alter von 19 und 26 Jahren und den 27-jährigen Co-Eigner. Der Kutter war am 14.1. um 23.35 Uhr gekentert und binnen 30 Sekunden gesunken, als er drei Meilen nördlich von Lion-sur-Mer nach Ouistreham abgeschleppt werden sollte.
Das Wrack wurde um 00:48 Uhr lokalisiert und die Suche nach den drei auf die Umgebung der Untergangsstelle konzentriert. Am 15.1. um 8.30 Uhr hob auch der Cayman-Helikopter wieder ab. Doch die Sicht blieb sehr schlecht, bis die SAR-Operation um 11 Uhr abgebrochen wurde. Wenig später gab es die traurige Gewissheit, dass alle drei beim unvermittelten Kentern im Schiff eingeschlossen wurden und ertranken. Die Staatsanwaltschaft in Le Havre leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Amal T'
Archivbild Bulkcarrier 'Amal T'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Kollision sinkend auf Grund gesetzt
(16.01.21) Am Abend des 4.1. kollidierte der unter Belize-Flagge laufende Bulkcarrier 'Amal T', 17429 BRZ (IMO: 9114543), mit einem ihm entgegenkommenden Frachter, als er in den Hafen von Qinzhou einlaufen wollte. Dabei wurde das Schiff, das mit 27,465 Tonnen Manganerz beladen war, am Backbordvorschiff schwer beschädigt. Es kam zu einem Wassereinbruch im Laderaum, und der Havarist drohte zeitweilig zu sinken.
Das MRCC schickte Schlepper und Berger zur Assistenz. Der Frachter wurde auf Grund gesetzt, um den Untergang zu verhindern. Dann wurden Teile der Ladung auf einen längsseits gegangenen Bulkcarrier geleichtert, um an den Riss im Laderaum heranzukommen.
Dann gelang es, diesen abzudichten. Am 12.1. um 10.40 Uhr konnte der wieder aufgeschwommene Havarist in den Hafen von Qinzhou eingebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Oristano gesunken
(16.01.21) Vier 24-jährige Männer gerieten am Morgen des 16.1. mit einer Segelyacht vor der Küste von Oristano in Seenot und wurden von der Coast Guard gerettet. Das Boot hatte Wassereinbruch erlitten, und sowohl die Maschine wie auch das Ruder fielen aus. Es befand sich 30 Meilen westlich des Golfs von Oristano in schwerem Sturm.
Ein Patroullienboot lief aus, und zur selben Zeit nahm der italienische Frachter 'Amatrice' (IMO: 9408712), der sich auf der Reise von Djen Djen nach Oristano in der Nähe befand, Kurs auf die Position. Um kurz vor 11 Uhr sichtete er das Boot und gab die exakte Position an das Patroullienboot durch. Dieses traf wenig später ein und barg die Segler ab. Wenig später sank ihre Yacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge wird versenkt
Barge wird versenkt
(Bild: Jim Hutchinson) Großbild klick!
Drei Fahrzeuge auf künstlichem Riff versenkt
(16.01.21) Zwei Jahre nach Beginn der Ergänzungsarbeiten am Little Egg Reef off Beach Haven wurden durch die Beach Haven Charter Fishing Association am 14.1. drei Schiffe als künstliches Riff dort versenkt. Es handelte sich um eine 140 Fuß lange Barge, einen Schlepper und ein Schubboot. Alle drei Fahrzeuge waren zuvor in Norfolk, Virginia, gründlich gereinigt und zur Versenkung am Little Egg Reef vorbereitet wurden.
Die künstlichen Riffe vor New Jersey wurden vor Jahrzehnten geschaffen als Habitate für diverse Fischarten und gute Angelplätze. Doch mitunter versinken Materialien im Sand und bieten keine Strukturen mehr. Deshalb müssen immer wieder neue Versenkungen stattfinden.
Die am dichtesten vor Long Beach Island liegenden Riffe wurden seit 2005 nicht mehr erweitert. Durch Spendensammlungen konnte hier nun nachgeholfen werden. Dazu trug das Association's Junior Mates Program 100.000 Dollar an Spenden zusammen. Am 13.1. lief dann der Schlepper 'Vinik No. 6' (IMO: 7044328) mit den künftigen Riffwracks - die Barge trug die beiden anderen Schiffe - aus Norfolk zur Versenkungsposition aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Key West in Seenot
(16.01.21) Die US Coast Guard kam am 15.1. dem 40 Fuß langen Kutter 'Santa Maria' zu Hilfe, nachdem die Crew 80 Seemeilen südwestlich von Key West zwei Notraketen abgefeuert hatte. Ein anderes Schiff sichtete diese und meldete die Beobachtung der Coast Guard Key West.
Es hielt weiter Radarkontakt, bis die Coast Guard mit einer HC-144 Ocean Sentry vor Ort war und Kontakt mit der 'Santa Maria' herstellte. Die Fischer meldeten, dass ihr Schiff Wassereinbruch und Ruderschaden habe. Sie waren dabei, Reparaturen durchzuführen.
Dann nahmen sie Kurs auf die Conch Harbor Marina. Das Flugzeug blieb über dem Havaristen, bis das Patroullienboot 'Richard Etheridge' eintraf. Dieses eskortierte ihn bis zur Seetonne Key West, wo ein Boot der Station Key West die weitere Absicherung übernahm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Shell Key geborgen
(16.01.21) Am 16.1. geriet eine 32 Fuß lange Segelyacht in stürmischer See nahe Shell Key in Seenot. An Bord war eine Frau mit zwei Hunden, die einen Wassereinbruch meldete. Die US Coast Guard schickte aus St. Petersburg zwei 29- und 45-Fuß-Patroullienboote zu Hilfe.
Das kleinere stellte dann eine Schleppverbindung zum größeren her. Dann wurde die Yacht sicher in die Tierra Verde Marina abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Cromer
(16.01.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Autofrachter 'Sea Cruiser 2' 10960 BRZ (IMO: 9196319), kam es auf der Fahrt von Grimsby nach Zeebrügge mit einer 16-köpfigen Crew und einer Ladung von 701 Neuwagen an Bord am 14.1. um 21.35 Uhr zu Problemen mit Zylinder und Ventil der Hauptmaschine auf Position 53 02 11.0 N, 001 05 27.0 E. Er warf 10,6 Seemeilen vor Cromer Anker, und die Crew begann mit der Reparatur. Am 15.1. u 00.15 Uhr ging der Frachter wieder ankerauf und machte am 15.1. um 13.50 Uhr im Südkanal-Dock in Zeebrügge fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawlercrew geht nach Rettungsaktion in Quarantäne
(16.01.21) Der 22 Meter lange, taiwanesische Trawler 'Min Fa Yu' (MMSI: 416002194) rettete am 13.1. die 22-köpfige Crew des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Yong Feng', 13380 BRZ (IMO: 8401793), nachdem 485 Seemeilen südöstloich von Eluanbi in dessen Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Der Ttrawler war nur zwei Fahrstunden entfernt und wurde vom Taiwanesischen National Rescue Command Center gebeten, Kurs auf den Havaristen zu nehmen.
Am 14.1. begann Taiwan sich mit den chinesischen Behörden zu koordinieren in Hinblick auf einen Transfer der Schiffbrüchigen auf ein Schiff von deren Coastguard. Bis dahin eskortierte ein Patroullienboot der Coastguard von Taiwan den Tawler. Am Morgen des 16.1. traf sich die 'Min Fa Yu', mit dem in Xiamen stationierten SAR-Schiff 'Donghai No. 113' in den Gewässern südwestlich von.
Nachdem die 14 Chinesen und acht Bangladeschis auf dieses übergesetzt worden waren, wurde der Trawler in die heimischen Gewässer begleitet. Hier muss dessen Crew nun wegen der COVID-19-Pandemie in Quarantäne gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Vancouver
(16.01.21) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Yangtze Xing Hua', 45271 BRZ (), kollidierte am 13.1. um 12.30 Uhr mit einem Fender beim Ansteuern des Alliance Grain Terminal in Vancouver, British Columbia, auf Position 49 17 16.4 N, 123 04 55.7 W. Der Kollisionsschutz und die ihn umgebende Struktur wurde dabei beschädigt. Der Frachter verließ am 14.1. um 23.30 Uhr den Hafen von Vancouver wieder.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.01.2021

Trawler 'Gina-Louise-BM 67'
Trawler 'Gina-Louise-BM 67'
(Bild: Pompiers Cherbourg) Großbild klick!
Kutter drohte in Cherbourg zu sinken
(15.01.21) Am Morgen 14.1. drohte im Hafen von Cherbourg-en-Cotentin der ehemals in Brisham beheimatete, 12 Meter lange Trawler 'Gina-Louise-BM 67' zu sinken. Er lag bereits seit 2017 an Ponton 4 im Handelshafen und war von seinem Eigner aufgegeben worden. Die Behörden mussten seither regelmäßig die Bilge auspumpen.
An diesem Morgen wurde eine Schlagseile festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Diese war mit Personal der Ports Normands Associés rasch vor Ort, pumpte das eingedrungene Wasser aus und brachte die Lage unter Kontrolle. Seitdem das Holzschiff im Hafen liegt, sind diverse Versuche, mit den Eignern Kontakt aufzunehmen, fehlgeschlagen.
Es war zuvor in Granville noch überholt worden und hatte am 10.10.2017 ohne Genehmigung in Cherbourg festgemacht. Am 31.5.2018 wurde dem neuen Eigner aus Gauville erstmals eine Verfügung zugestellt. Diese wurde am 23.11.2020 wegen offenkundiger Abwesenheit einer Crew oder Bordwache erneuert. Nun soll der Kutter an Land abgesetzt werden, weil er die Hafenaktivitäten behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Santorin
(15.01.21) In den frühen Morgenstunden des 15.1. kollidierte die griechische Fähre 'Prévelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), mit einer Pier im Hafen von Athinios auf Santorin, als sie dort Festmachen wollte. An Bord befanden sich 47 Passagiere, 21 Lastwagen und sieben Pkw. Sie war auf der Route Rhodos - Chalki - Diafani - Karpathos - Kasos - Sitia - Anafi - Thira - Milos - Piräus unterwegs.
Ein Inspektionsteam ging an Bord und stellte Schäden an Fender und der Scheuerleiste am Backbord-Achterschiff fest. Menschen wurden nicht verletzt. Die Hafenbehörde von Thira verhängte zunächst ein Auslaufverbot, das nach Vorlage eines Klassezertifikats durch die Klassifikationsgesellschaft wieder aufgehoben wurde. Dann konnte die 'Prévelis' mit 38 Passagieren, 21 Lkw und neun Pkw an Bord nach Piräus auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfarmversorger 'Fuji' gesunken
Fischfarmversorger 'Fuji' gesunken
(Bild: Jon Ingemundsen) Großbild klick!
Fischfarmversorger sank in Høle
(15.01.21) Der norwegische Fischfarmversorger 'Fuji' (MMSI: 257246800) der Zuchtfirma Rogaland Fjordbruk sowie ein längsseits liegendes Arbeitsboot sanken am Kai der Prestebrygga in Høle in der Nacht zum 15.1. Nur noch die oberen Teile der Decksaufbauten und des Ruderhauses des Katamaranschiffs ragten aus dem vereisten Fjordwasser. Eisgang könnte auch die Ursache des doppelten Untergangs gewesen sein.
Die 'Fuji' wurde am 24.8.2012 von der Grovfjord Mek. an die Fjordbruk Service AS, einer Tochtergesellschaft der Alsaker Fjordbruk AS, abgeliefert. Sie ist 14,99 Meter lang und 6,8 Meter breit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot 'Camaleón' wird gelenzt
Motorboot 'Camaleón' wird gelenzt
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Wassereinbruch vor Almería
(15.01.21) In der Nacht zum 14.1. kam es auf dem spanischen Motorboot 'Camaleón' zu einem Wassereinbruch vor Almeria. Die Crew setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab. Diese schickte das SAR-Boot 'Salvamar Spica' (MMSI: 225987262) von dort zu Hilfe.
Nachdem dieses längsseits gegangen war, gelang es mit Lenzpumpen, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde der Havaristt nach Almerimar abgeschleppt:
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Sasco Angara', ex 'Merweduk'
Archivbild Frachter 'Sasco Angara', ex 'Merweduk'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter trieb vor Nachodka
(15.01.21) Der russische Frachter 'Sasco Angara', 6420 BRZ (IMO:9242986) erlitt am frühen Morgen des 31.12. vor der Nachodka-Bucht einen Maschinenausfall bei Position 42 47 16.8 N, 133 01 35.4 E, und trieb in stürmischer See manövrierunfähig im Meer. Der russische Eisbrechschlepper 'Tayfun' konnte den Havaristen trotz der widrigen Wetterbedingungen mit drei Metern Wellenhöhe und Windgeschwindigkeiten von 35 Meilen auf den Haken nehmen.
Gegen 13 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Nachodka. Am Jan 6.1. um 1.35 Uhr lief der Frachter wieder aus. Am selben Tag um 13 Uhr traf er in Wladiwostok ein, wo er am 15.1. weiterhin lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Dartmouth
(15.01.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Sumaq Queen', 30598 BRZ (IMO: 9791913), mussten am 13.1. um 8.40 Uhr auf dem Weg von Brunswick, Galveston, nach Immingham mit 21 Besatzungsmitgliedern an Bord die Sprengplatte und Teile der Hauptmaschine 45 Meilen südlich von Dartmouth auf Position 49 43 57,6 N, 003 52 33,0 W ersetzt werden.
Die geschätzte Zeit für den Abschluss der Reparaturen war 17 Uhr Das Schiff, das mit 33025,2 Tonnen Holzpellets beladen war, nahm nach Abschluss der Arbeiten seine Reise mit einer ETA am 15. Januar wieder auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bentago Express' entladen
'Bentago Express' entladen
(Bild: Fred Olsen) Großbild klick!
Agaete: Ladung der Bentago Express sicher an Land
(15.01.21) Am 14.1. konnte die Ladung der spanischen Fähre (IMO: 9213337), am Kai in Agaete gelöscht werden. In stundenlanger Arbeit war das Schiff zuvor weiter stabilisiert worden. Nachdem die Backbordschlagseite von zuvor 12 auf 4,7 Grad reduziert worden war, gelang es, zwei der drei Heckrampen auf die Pier zu senken.
Danach wurde die rollende Fracht, 27 Pkw und neun Trucks, vorsichtig an Land gebracht. Sie hatte die Havarie unversehrt überstanden. Während des Manövers musste die Stabilität des Schiffs weiter sorgfältig kontrolliert werden.
Nun kontaktierte Fred Olsen die Eigentümer der Fahrzeuge, damit sie diese abholen können. Als nächstes lag der Fokus nun darauf, eine Methode zu finden, wie der Havarist sicher Puerto de La Luz überführt werden kann. Die Fahrt wird rund 10 Stunden dauern und ist von daher nochmals eine Herausforderung in punkto Stabilität und Sicherheit.
Fred Olsen koordinierte sich dazu mit dem Dirección General de la Marina Mercante. Seit die 'Bentago Express' am 13.1. um 1.24 Uhr an den Kai in Agaete gezogen wurde, arbeitete die Reederei ohne Pause an einer Analyse und Reparatur der Schäden am Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Straße von Singapur
(15.01.21) Der südkoreanische Kabelleger 'Segero', 8323 BRZ (IMO: 9165188), kollidierte am 14.1. gegen 3.30 Uhr mit der indonesischen Barge 'PCF 2402', die mit 4.053 Tonnen Granit, der von Pangke Village in der Karimun Regency, Riau Islands, nach Singapuir bestunnt war, Sie wurde von dem Schlepper 'Indah Laut 2201' (IMO: 8690863), gezogen, der dem von links herannahenden Schiff bedeutete hatte, hinter seinem Heck zu passieren. Der Zusammenstoß ereignete sich nordöstlich der Insel Karimun auf Position 01 05 300 N 103 34 550 E in der Straße von Singapur.
Dabei bohrte sich der Bug des Kabellegers drei Meter tief in den Rumpf der Barge, die schwer beschädigt wurde. Auch die 'Segero', die von Vlissingen nach Okpo unterwegs war, trug Blessuren davon. Sie warf nach der Havarie auf der Reede von Karimun auf Position 01° 4.00' N 103° 29.31' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Merak
(15.01.21) Die indonesische Fähre KMP 'Kumala', 5764 BRZ (IMO: 7124116), kollidierte am Abend des 14.1. im Zufahrtskanal von Merak mit der Schutzmole, als sie in Becken 4 des Hafens im Pulomerak Distrikt, Cilegon City, einlaufen wollte. Beim Aufprall gerieten etliche Fahrzeuge auf dem Wagendeck in Bewegung und stießen zusammen. Dabei wurden 15 von ihnen, neun Trucks, fünf Pkw und ein Bus, zum Teil erheblich beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden vor Immingham
(15.01.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Dubai Knight', 30719 BRZ (IMO:9363625), kam es am 14.1. um 3.30 Uhr zu einem Schaden an der Spülverriegelung. Das Schiff lag mit 23 Besatzungsmitgliedern an Bord und mit 52.220 Tonnen Kohle beladen nach seiner Ankunft in Suez auf Position 53 43 N, 000 23.5 E auf der Reede von Immingham vor Anker. Nachdem der Schaden repariert war, verließ der Frachter den Ankerplatz. Er machte am 15.1. um 7.50 Uhr am Immingham Bulk Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff bei Willemstad
(15.01.21) Am 14.1. gegen 17.30 Uhr brach auf einem Binnenschiff, das unbeladen auf der Fahrt nach Werkendam war, ein Feuer aus, als es sich unweit von Willemstad befand. Die Crew stellte auf einmal Brandgeruch in den achteren Aufbauten fest. Dann wurde Rauch sichtbar, der sich dann so schnell ausbreitete, dass die Crew, ohne weitere Löschmaßnahmen ergreifen zu können, ins Freie flüchten musste.
Sie alarmierte stattdessen die Feuerwehr, und ein Löschboot mit einer speziell ausgebildeten Schiffsbrandeinheit an Bord kam zu Hilfe. Die Brandbekämpfung gestaltete sich indes schwierig, weil der Brandherd schwer zugänglich hinter Wandpanelen war. Es gelang schließlich zwar, das Feuer zu löschen, doch der Sachschaden war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach drei vermissten Fischern bei Caen
(15.01.21) In der Nacht zum 15.1. sank der französische Kutter 'Breiz-CN 466184', 9,53 BRZ (MMSI:227571630) bei Lion-sur-Mer, nördlich von Caen (Calvados) mit einer dreiköpfigen Crew an Bord. Um 18.57 Uhr wurde das CROSS Jobourg informiert, dass das Schiff einen Maschinenschaden habe. Daraufhin wurde das Rettungsboot 'Sainte Anne des Flots' der SNSM-Station in Ouistreham zur Assistenz geschickt.
Er nahm den Havaristen auf den Haken, um ihn in den Hafen zu schleppen. Alles lief trotz stürmischer See normal. Doch um 23:35 Uhr sank der Kutter bei einer Kursänderung plötzlich drei Seemeilen nördlich von Lion-sur-Mer.
Die 'Mélodie de la Mer' und der Schlepper 'Kermor' sowie ein Caiman-Helikopter der Marinebase in Maupertus und die SNSM-Boote der Station Dives-sur-Mer und die 'SNS 259 Capitaine J.J Aubert' aus Courseulles-sur-Mer liefen aus. An Land waren Feuerwehr und Gendarmerie in Port-en-Bessin bereit. Am 15.1. um 00.48 Uhr wurde das Wrack lokalisiert. Bei schlechter werdendem Wetter musste der Helikopter aber um 1:34 Uhr vom CROSS entlassen werden. Inzwischen wurde das SNSM-Boot 'Notre Dame des Flots' von der 'Amiral de Tourville' aus Barfleur abggelöst, außerdem stieß die 'SNS 161 Président Pierre Huby' aus Le Havre hinzu. Um 8::30 Uhr stieg auch der Hubschrauber wieder auf. Die Sicht vor Ort war sehr schlecht, und es herrschte ein Nordwestwind von 24 Knoten vor Ort.
Bisher fand sich von den Fischern noch keine Spur. Die Staatsanwaltschaft in Le Havre und die Gendarmerie leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Arbeitsunfall auf Lagerschiff
(15.01.21) Am 14.1. um 13:30 Uhr kam es während der Arbeiten in einem Ladetank an Bord des unter Singapur-Flagge registrierten Lagerschiffs FPSO 'Espoir Ivoirien', 77985 BRZ (IMO: 7373949), das auf dem Espoir-Feld vor der Elfenbeinküste betrieben wird, zu einer Leckage von Kohlenwasserstoff in den Tank. Dabei kamen zwei Arbeiter ums Leben. Die nächsten Angehörigen wurden informiert.
Die Produktion wurde eingestellt, und das Leck im Ladetank wurde abgedichtet. Das FPSO wird von der BW Offshore für die CNR International betrieben. Beide Unternehmen arbeiteten bei der Bewältigung der Situation mit den lokalen Behörden zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank in Murmansk
(15.01.21) Der russische Trawler 'Briz', 748 BRZ (IMO: 9076234), kenterte in der Nacht zum 14.1. im Hafen von Murmansk unweit des Murmansk Shipyard. Das Schiff lag mit starker Steuerbordschlagseite mit dem Achterschiff auf Grund. Der Bug ragte noch aus dem Wasser.
Möglicherweise hatte Vereisung es zum Sinken gebracht. Das Schiff war 2019 beschlagnahmt worden, nachdem es bereits seit eineinhalb Jahren im Hafen gelegen hatte. Es sollte nun verschrottet werden.
Am 12.3.2018 hatte es mit einer 29-köpfigen Crew an Bord 233 Meilen nördlich von Kap Kanin Nos in der Barentssee einen kompletten Maschinenausfall erlitten. Daraufhin wurde es von dem Bergungsschlepper 'Murmanryba' auf den Haken genommen und nach Murmansk abgeschleppt. Die Staatsanwaltschaft Nord-West-Transport leitete nach dem Untergang Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief im Wolga-Don-Kanal auf Grund
(15.01.21) Der russische Frachter 'Kompozitor Gasanov', 6894 BRZ (IMO: 8606628), lief mit einer 16-köpfigen Crew an Bord am 14.1. um 21.35 Uhr auf dem Wolga-Don-Kanal bei Kilometer 156 auf Grund. Er war auf dem Weg nach Asthrakan im Kaspischen Meer.
Es gab keine erkennbaren Schäden am Rumpf und keine Lecks. Die passierende Schifffahrt wurde durch den Havaristen auch nicht behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erste Staatsfähre Alaskas im Sturm gesunken
(15.01.21) Die erste Staatsfähre Alaskas, die 'Chilkat', riss sich am Morgen des 13.1. in einem Sturm in Anacortes, Washington, von ihrem Liegeplatz bei der Lovric's Sea-Craft los und sank. Das 64 Jahre alte Schiff legte sich nach Steuerbordseite über und kenterte binnen weniger als einer Minute westlich von Guernes Island. Zwei weitere Schiffe machten sich ebenfalls selbstständig, das 213 Fuß lange einstige Küstenwachschiff USCG 'Acushnet', das aber vom Schlepper 'Garth Foss' gesichert werden konnte, sowie der Schlepper 'Hellen S,', der sich in Mooringleinen verfing.
Die Fähre aber drehte sich kieloben und sackte vor dem Guemes Ferry Dock.übers Heck weg. Die 'Chilkat' war 1988 an eine Fischfarmfirma verkauft worden, nachdem sie seit 1957 in Alaska im Fährdienst gewesen war. Sie ersetzte bei ihrer Indienststellung durch das Alaska Marine Highway System ein Landungsboot gleichen Namens, das zwischen Haines und Juneau verkehrte.
Sie konnte 59 Passagiere und 15 Fahrzeuge aufnehmen und war seit dem 18.4.1957 auf dem Lynn Canal täglich zwischen Skagway, Haines und Juneau unterwegs. 1963 wurde die 'Chilkat' in den Prince William Sound verlegt und war zwischen Valdez und Cordova im Einsatz.
Im März 1964 begann ein Dienst von Valdez nach Whittier. Als 1969 die neu erbaute 'E. L. Bartlett' kam, wurde sie zwischen Juneau und Hoonah in Fahrt gebracht, ging 1977 auf die Route Ketchikan- Hollis-Metlakatla und ging 1988 in private Hände.
2015 machte die 'Chilkat' beim Lovrics Sea-Craft Shipyard fest, um als Landungsboot fortan in der Fischerei Alaskas eine neue Rolle zu finden. Doch während der Umbauarbeiten erlitt der neue Eigner einen Herzinfarkt und starb. Seither rostete sie vor sich hin. Im Oktober 2020 erst übernahm eine Familie das Schiff, um die Transformation fortzusetzen, und suchte aber noch die Finanzmittel dafür.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief bei Girvan auf Grund
(15.01.21) Am 14.1. um 20:54 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Girvan vom Coastguard Operations Centre Belfast alarmiert, nachdem ein Kutter nördlich des Hafens nahe der Brest Rocks auf Grund gelaufen war. Binnen Minuten war die Freiwilligencrew der 'Elizabeth and Gertrude Allan' beisammen, und das Boot machte sich in eiskalter Nacht auf Nordkurs. Kurz bevor es den Havaristen erreichte, hatte dessen Skipper ihn selbst befreien können.
Nachdem die Seenotretter sich vergewissert hatten, dass alles an Bord unter Kontrolle war, machte er sich mit eigener Kraft auf den Weg zurück nach Girvan. Dabei wurde er von dem Rettungsboot eskortiert. Am Kai stand das Girvan Coastguard Rescue Team bereit, und die Seenotretter kehrten vom 1. Einsatz des neuen Jahres zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermisster Crew von Longliner im Pazifik eingestellt
(15.01.21) Die US Coast Guard stellte am 13.1. die aktive Suche nach der 10-köpfigen Crew des taiwanesischen Longliners ein 'Yong-Yu-Sing No. 18'. Neben der Coast Guard waren die Marine, fünf AMVER-Schiffe und vier andere Fangschiffe an 34 Suchläufen, die binnen 80 Stunden 44.000 Quadratmeilen abdeckten, im Einsatz gewesen, seit am 31.12. der Kontakt zum Schiff abgerissen war. Am 1.1. hatte eine HC 130 Hercules der Air Station Barbers Point HC-130 das Schiff lokalisiert, ohne eine Spur der Crew zu entdecken.
Während der Suche waren niemals weniger als 20 Meilen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhen von 11 bis 25 Fuß in dem Seegebiet bei den Midway Islands. Dennoch konnten sich die taiwanesische 'Lian-Horng No. 67' und das AMVER-Schiff 'Horizon Spirit' dem Longliner bis auf 200 Fuß annähern, ohne auf Lebenszeichen der Seeleute zu stoßen. Beteiligt an der SAR-Operation waren von der Air Station Barbers Point C-130 Hercules-Flugzeuge, ebenso eine der Air Station Kodiak, eine P-8 Poseidon der Marine und die Crews der AMVER-Schiffe 'OOCL Tokyo', 'Nicon Future'; 'Horizon Spirit', 'ZIM New York' und 'Maunalei'.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.01.2021

Trawler 'Spes Salutis-UK-171'
Trawler 'Spes Salutis-UK-171'
(Bild: Michael Taal) Großbild klick!
Lauwersoog: Kein Netzhaker beim Untergang der 'Spes Salutis'
(14.01.21) Im Hafen von Lauwersoog liegt seit einigen Wochen der holländische Trawler 'Spes Salutis-UK-171' (IMO: 8432479) am Kai, nachdem die Bergungsfirma Multraship ihn mit dem Schwimmkran 'Cormorant' wieder vom Nordseegrund heraufgeholt hat. Von außen sieht man ihm nicht an, dass er am 9.12.2020 oberhalb von Schiermonnikoog gekentert und gesunken war. Jelle Bos der Bos Marine Services, der an der Bergung beteiligt war, ist nach der Inspektion des Schiffs überzeugt, dass es nicht, wie vermutet, ein Netzhaker war, der zum Untergang führte.
Die Berger machten Sonarbilder vor, während und nach der Bergung. Diese wurden von Rijkswaterstaat ausgewertet, wobei sich auf dem Meeresgrund keinerlei Hindernisse, weder Metallteile oder Steine, fanden, an denen das Fangnetz hängengeblieben sein könnte. Auch im Netz fand sich nichts Verdächtiges.
Deshalb wurde das Seegebiet auch wieder für die gesamte Schifffahrt freigegeben. Plausibler schien es, dass sich das Fanggeschirr verheddert hatte, als der Hol an Bord gezogen wurde. Dabei könnte der Kutter instabil geworden und umgeschlagen sein Rijkswaterstaat bestätigte diesen Verdacht nicht, sondern verwies auf die laufende Untersuchung, die noch ein Jahr andauern könnte.
Jelle Bos hat den Kutter inzwischen von der Versicherung erworben und will ihn weiterveräußern. Der Schaden ist beträchtlich, die Maschinen müssen ebenso ersetzt werden wie die Elektrik und die Verkleidungen. Darüber hinaus aber entstand kein großer Schaden, und der solide Rumpf ist intakt geblieben. Deshalb soll dieser auch nicht verschrottet werden.
Wenn es keine Zukunft als Fangschiff geben sollte, so könnte sich Bos eine Zukunft als schwimmender Verkaufskutter, Herberge oder Sportboot vorstellen. Es sei ein prächtiges Schiff mit schönen Linien.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Salty Boy' sinkt in den Sand ein
'Salty Boy' sinkt in den Sand ein
(Bild: USCG) Großbild klick!
Gestrandeter Kutter wird vom Sand verschlungen
(14.01.21) In der Nacht zum 31.12. lief der Garnelenkutter 'Salty Boy' im New River Inlet von North Topsail Beach auf Grund und schlug leck. Die dreiköpfige Crew unter Skipper Lawrence Hansley wurde vom Turkey Creek Fire Department von Bord gerettet. Das Schiff sank in den folgenden Tagen immer weiter ab und begann unter den Schlägen der Brandung auseinanderzubrechen.
Eine Woche nach der Strandung war der Kutter bereits tief versandet. Das Ruderhaus wurde von der Brandung abgerissen und der Rumpf teilweise zerschlagen. Mittlerweile ragten nur noch die Masten des Wracks aus dem Wasser. Meldungen von Treibgut sollten an die U.S. Coast Guard Station Fort Macon gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Faaborg
(14.01.21) Die dänische Fähre 'Skjoldnæs', 986 BRZ (IMO: 7925649), kollidierte am 13.1. mit dem Fähranleger in Faaborg, als sie von Søby kommend dort festmachen wollte. Bei starkem Wind schlug die Heckrampe beim Öffnen gegen die Anlage und ließ sich danach nicht mehr dicht schließen, weil sie verbogen war. Daraufhin wurde ein Auslaufverbot verhängt, was auch bedeutete, dass das Schiff nicht zur Reparatur die Werft in Søby ansteuern konnte.
Stattdessen wurden von dort Arbeiter gerufen, die den Schaden inspizieren sollten. Die Reederei hoffte, dass die Reparatur am Kai in Faaborg erfolgen könnte. Alle Abfahrten in den beiden Häfen wurden für den Rest der Woche abgesagt. Frühestens am 18.1. sollte das Schiff in den Betrieb zurückkehren können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Bentago Express' wieder am Kai
Fähre 'Bentago Express' wieder am Kai
(Bild: Sasemar) Großbild klick!
Agaete: Bentago Express befreite sich alleine
(14.01.21) Nach fast einer Woche kam die Fähre 'Bentago Express' in Agaete im Nordwesten von Gran Canaria am 13.1. um ein Uhr fast von alleine wieder frei. Eigentlich hätte sie erst im Lauf des Tages geborgen werden sollen. Doch ein hoher Wasserstand am frühen Morgen versetzte das Schiff in Bewegung.
Dies war zwar nicht geplant, traf die Berger aber nicht überraschend, weil sie sich dessen bewusst waren, dass so etwas eintreten könnte, und sie waren entsprechend vorbereitet. Die bereitliegenden Schlepper mussten aber gar nicht eingesetzt werden, um die Fähre an den Kai zu bugsieren. Sie wurde einfach an den bereits ausgefahrenen Trossen 240 Meter weit zum Liegeplatz gezogen.
Das Manöver dauerte nur 16 Minuten. Dies ging relativ einfach, und nun lag in einer deutlich verbesserten Position als am Vortag im Hafen. Allerdings war die Schlagseite immer noch erheblich, und das Achterschiff lag tiefer als zuvor unter Wasser und musste weiter mit Schwimmkörpern vor dem kompletten Versinken bewahrt werden.
Die Arbeiten zur Stabilisierung dauerten deshalb unvermindert an, und Ölsperren wurden ausgelegt. Sobald die Lage sicher ist, können die Ladung gelöscht und die Tanks ausgepumpt werden. Wann dies geschieht, war aber noch nicht abzusehen.
Als erstes muss weiter die Schwimmfähigkeit erhöht werden. Bisher wird diese durch Auftriebskörper gewährleistet, die am aufgerissenen Backbordrumpf befestigt wurden. Die Berger pressten Luft in die Ballasttanks, und die Lecks sollten abgedichtet werden. Erst dann kann es nach Las Palmas zur Reparatur gehen. Der Ölalarmplan blieb weiterhin aktiviert. Eine Mischung aus Gasöl und Diesel, die aus dem Schiff austrat, bildete einen 1.400 Meter langen und 300 Meter breiten, dünnen Film.
Insgesamt waren es aber nur geringe Mengen, und es wurde erwartet, dass sie sich in maximal zwei Tagen auflösen. Sasemar führte weiterhin täglich zwei Überwachungsflüge durch. Fischer und andere Schifffahrt freuten sich, dass die Passage in und aus dem Hafen nun wieder ungehindert möglich war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Datca
(14.01.21) Auf dem unter Kamerun-Flagge laufenden Frachter 'Jasmin Queen', 6141 BRZ (IMO: 9109861), kam es auf der Fahrt von Constanta nach Tripoli am 12.1. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff ankerte daraufhin in der Datca-Bucht. Die Crew begann mit Reparaturarbeiten, und am 13.1. lag der Frachter weiter vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Großyacht 'Squall' im Schlepp
Großyacht 'Squall' im Schlepp
(Bild: Salvamento Maítimo) Großbild klick!
Puerto Portals: Squall fehlte der Wind
(14.01.21) Der Wind fehlte der unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Großyacht 'Squall' (Windbö), 360 BRZ (IMO:9480514) offenkundig, als sie manövrierunfähig am 13.1. in der Bucht von Palma trieb. Die sechsköpfige Crew setzte einen Notruf an Salvamento Maítimo ab. Das CCS Palma mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Libertas' (MMSI: 225992467) der Station in Puerto Portals.
Es nahm den 52 Meter langen, 2002 erbauten Zweimaster auf den Haken und schleppte ihn in die Hafeneinfahrt von Palma ab. Um 16.43 Uhr machte er dort am Neuen Kai fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Sparta III'
Archivbild Frachter 'Sparta III'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarierter Frachter acht Tage lang durchs Eis geschleppt
(14.01.21) Am 12.1. um 19.15 Uhr machte der russische Frachter 'Sparta III', 12679 BRZ (IMO: 9538892), im Hafen von Murmansk fest. Es war manövrierunfähig geworden, nachdem eine Ruderpropeller-Einheit beschädigt worden war. Am 1.12. hatte der russische Eisbrecher 'Admiral Makarov' den Notschlepp bei der Insel Bely mit einer 100 Meter langen Trosse im Treibeis begonnen. Diese Schleppmethode war für derlei Verhältnisse ungewöhnlich.
Normalerweise würde das geschleppte Schiff dichter genommen werden, doch dies war wegen des ungewöhnlich großen Bugwulsts nicht möglich, weil sonst Propeller und Ruder des Eisbrechers gefährdet worden wären. Die Schleppoperation dauerte acht Tage und wurde am 8.1. beendet. Dabei waren 410 Meilen durch festes Eis bewältigt worden.
Frachter 'Sparta III' im Schlepp
Frachter 'Sparta III' im Schlepp
(Bild: Ministry of Transport) Großbild klick!
Der Frachter, der nur die mittlere Eisklasse hat und für die Oboronlogistics, einem Transportserviceanbieter des russischen Verteidigungsministeriums eingesetzt wird, hatte im November von der Northern Sea Route Administration die Erlaubnis erhalten, ohne Eisbrechereskorte nach Sabetta auf der Yamal-Halbinsel und zurück zu fahrenOhne Genehmigung nahm er dann Kurs auf den Golf von Yenisei Richtung Dudinka, wi er in schwere Eisbildung geriet und nicht mehr weiterkam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Igoumenitsa
(14.01.21) Am Abend des 13.1. kollidierte die von Brindisi kommende, unter Zypern-Flagge laufende Fähre 'Golden Bridge', 26463 BRZ (IMO: 8902345), beim Festmachen in Igoumenitsa mit der Fenderanlage der Pier. Es wurde anschließend einer Inspektion durch Vertreter der Hafenbehörde unterzogen. Es stellte sich heraus, dass es einen Riss im Rumpf einen Meter oberhalb der Wasserlinie davongetragen hatte.
Die 35 Passagiere, 28 Pkw und zwei Trucks verließen das Schiff. 69 Fahrgäste, 26 Pkw und 14 Trucks, die auf die Rücktour nach Brindise warteten, wurden in Verantwortung der Reederei an ihr Fahrtziel gebracht. Über die beschädigte Fähre wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 14.1. lag sie weiter in Igoumenitsa am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerschiff 'Shira E', ex 'Elisabeth'
Archivbild Containerschiff 'Shira E', ex 'Elisabeth'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Mersin
(14.01.21) Auf dem unter Belize-Flagge laufenden Containerschiff 'Shira E', 3957 BRZ (IMO: 9083897), der am 11.1. aus Ashdod eingetroffen war, kam es am Morgen des 12.1. im Hafen von Mersin zur einem Maschinenschaden. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 14.1. um 7.15 Uhr verholte das Schiff auf die Hafenreede und warf dort Anker auf Position 36° 44.84' N 034° 37.41' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot nach Fort Myers Beach abgeschleppt
(14.01.21) Die US Coast Guard kam am 12.1. mit dem 87 Fuß langen Patroullienboot 'Shrike' einen 41 Fuß langen Sportboot zu Hilfe, das am 11.1. mit einer dreiköpfigen Crew an Bord 70 Meilen südwestlich von Marco Island manövrierunfähig geworden war und einen Notruf abgesetzt hatte, den die Station St. Petersburg auffing. Es war zu Problemen mit der Bordelektrik gekommen, die die Yacht lahmgelegt hatten.
Sie wurde nach einem Check der Lage auf den Haken genommen in Richtung der Coast Guard Station Fort Myers Beach abgeschleppt. Hier übernahm ein 45-Fuß-Boot den Havaristen an der Seetonne und zog ihn das letzte Stück zur Manatee Pier.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision mit Eisenbahnbrücke
(14.01.21) Der 18 Meter lange, amerikanische Schlepper 'Robert Cenac' (MMSI: 367617690) kollidierte am 13.1. bei Slidell mit der Rigolets-Eisenbahnbrücke in Louisiana. Die Coast Guard New Orleans wurde gegen ein Uhr über die Havarie des Schiffs der CSX Transportation informiert. Das Fahrwasser blieb unbeeinträchtigt, weil der Schlepper außerhalb davon lag. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Die Drehbrücke konnte wieder in ihre Position gebracht werden und war eingeschränkt nutzbar. Beschädigte Teile wurden entfernt und provisorische Stützen installiert. Der Zugverkehr durfte mit reduzierter Geschwindigkeit passieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgebener Bulkcarrier treibt vor Okinawa
(14.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Yong Feng', 13880 BRZ (IMO: 8401793) trieb am 13.1. verlassen in der See, nachdem er 760 Kilometer von Miyakojima, Okinawa, von seiner Crew aufgegeben worden war. Er hatte um 3.50 Uhr einen Notruf gefunkt. Um 13.15 Uhr übernahm ein taiwanesisches Fischereifahrzeug die 22 Seeleute, davon 14 Chinesen und acht Bangladeschis. Sie berichteten, dass es einen Wassereinbruch im Maschinenraum gegeben habe.
Ein Patroullienflugzeug, das von der Coast Guard Station in Naha aufstieg, fand den Havaristen etwas achterlastig und mit fünf Grad Backbordschlagseite treibend vor. Allerdings sah es nicht so aus, als ob ein unmittelbarer Untergang drohte. Ein Patroullienboot sollte am 14.1. an der Position eintreffen und eine weitere Lageeinschätzung vornehmen. Es wirkte so, als könnte der Frachter durchaus geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Prince Rupert abgeschleppt
(14.01.21) Der kanadische Kutter 'Pacific Viking', 144 BRZ (MMSI:316007587), wurde mit einer siebenköpfigen Crew an Bord am 11.1. um 14.20 Uhr manövrierunfähig, nachdem ihm eine Leine vor Langara Island, British Columbia, in den Propeller geraten war. Er trieb auf Position 54 09 03.6 N, 133 45 33.0 W, und setzte einen Notruf ab.
Der Schlepper 'Atlantic Raven' kam ihm zu Hilfe und schleppte ihn nach Prince Rupert ab. Nachdem der Antrieb befreit worden war, stach das Fangschiff am 13.1. um 14.50 Uhr wieder in See.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisste Yacht wohlbehalten im Hafen aufgetaucht
(14.01.21) Die seit dem 8.1. vermisste Segelyacht 'Swansea III' lief mit ihrer zweiköpfigen Crew am 13.1. in den Hafen von Minimes in La Rochelle ein. Sie war ohne Kommunikationsmittel mehrere Tage auf See herumgeirrt, bevor die beiden den richtigen Kurs zum Heimathafen fanden.
Daraufhin wurde die SAR-Operation, an der sich die 'SNS 070-Patron Louis Blanchard' der SNSM-Station La Cotinière, eine Falcon 50 der Marine, die Küstenbrigade La Rochelle sowie ein Dauphin Guépard Yankee-Helikopter der Marine beteiligt hatten, eingestellt. Das Boot war am 12.1. als vermisste gemeldet worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm verwüstete Werftanlage in Anacortes/USA
(14.01.21) Eine schwimmende Betonbrücke sank am Morgen des 13.1. in Anacortes in einem Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 45-55 Meilen am Lovrick Sea Craft's Shipyard. Dabei zog sie einen Schlepper mit auf den 22 Fuß tiefen Grund hinab, der nun halb gesunken auf der Seite lag. Ein ausgedientes Boot der Coastguard hätte fast dasselbe Schicksal erlitten.
Es konnte aber noch rechtzeitig an einen anderen Liegeplatz gebracht werden. Ein Kutter riss sich von seiner Mooring los und lief auf Grund. Er sollte bei steigendem Wasserstand geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler in Port Nelson
(14.01.21) Am Kai von Port Nelson brach auf dem neuseeländischen Fabriktrawler 'Amaltal Atlantis', 1899 BRZ (IMO: 8901482), ein Feuer aus. Er lag hier seit November 2020 zu Überholungsarbeiten. Die Fire and Emergency NZ wurde um 15.20 Uhr alarmiert und rückte zu dem an der Talley's Wharf liegenden Schiff aus. Die zweiköpfige Brandwache aktivierte das Feuerprotokoll, und die 30 bis 35 Arbeiter an Bord wurden unversehrt evakuiert.
Einsatzkräfte aus Nelson, Stoke und Richmond waren mit sechs Löschfahrzeugen vor Ort. Um 16.15 Uhr war der Brand gelöscht, und danach wurde das Schiff entraucht und aufgeklart. Eine Krankenwagenbesatzung untersuchte fünf Personen, doch niemand brauchte weitergehende medizinische Betreuung. Eine Untersuchung zur Brandursache wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Vermisste nach Untergang von Schlepper
(14.01.21) In stürmischer See kenterte am 13.1. in der Mündung des Kuala Kinabatangan River vor Sandakan an der Ostküste von Sabah der 14 Meter lange, malaysische Schlepper 'Ever Winner' (MMSI: 533191572), der gerade mit der Barge 'Ever Eternity' unterwegs war. Ein Mann der vierköpfigen Crew, der 31 Jahre alte Bordingenieur Asman Mohamad, konnte sich schwimmend an Land retten. Die anderen drei waren noch vermisst.
Die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) Sandakan startete eine SAR-Operation nachdem der Eigner das Maritime Rescue Sub Centre (MRSC) Kota Kinabalu um 16 Uhr alarmierte. Vermisst wurden der Kapitän Mohamad Mal, 49, sowie die Decksleute Mohd Hafiz Isyra Nagrah, 22, und Azlan Hassan, 23. Auf der Barge befand sich eine fünfte Person, Roslie Antala, 48, die an der Küste von Kinabatangan gefunden wurde. Die Barge war dort angetrieben, nachdem die Schlepptrosse gebrochen war. Fünf Boote der MMEA, Marine Police, Marine und des Fire and Rescue Department waren in dem 211 Quadratmeilen großen Suchgebiet eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekenterte Barge muss bis Februar warten
(14.01.21) Die 25-Meter lange Barge 'Alaska Plaza', die am 24.12.2020 am Port McNeill-Fährdock sank, wird nicht vor Anfang Februar geborgen. Beim Unterang hatte sich auch die 15 Meter lange Barge 'Sea Lander´' von ihren Moorings losgerissen und war auf der Hafenmole gestrandet. Die 'Alaska Plaza' wurde am 10.1. erstmals mit einer anderen, großen Kranbarge geborgen.
Doch dann wurde sie instabil und kenterte ein zweites Mal. Geringe Mengen Betriebsstoffe liefen aus. Die Barge der Croman Corporation in White City, Oregon, war am 22.12. im Hafen eingetroffen. Am 4.2. soll nun schwereres Bergungsgerät eintreffen und das Gefährt, dessen Rumpf und Decksaufbau mit einer Ecke noch aus dem Wasser ragten, ein weiteres Mal zurück ans Tageslicht bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Wicklow abgeschleppt
(14.01.21) Am Morgen des 13.1. wurde das RNLI-Boot aus Wicklow alarmiert, nachdem ein 12 Meter langer Kutter vor der Küste in Schwierigkeiten geraten war. Ihm war eine Leine in den Propeller gekommen und ihn manövrierunfähig gemacht. Das RNLB 'Joanna and Henry Williams' lief um 9:15 Uhr unter Vormann Ciaran Doyle mit seiner Freiwilligencrew aus.
Um 9:55 Uhr kam der Havarist drei Seemeilen nördlich der Codling Buoy in Sicht. Die See war bei zwei Beaufort Wind ruhig. Rasch war eine Schleppverbindung hergestellt, und der Trawler wurde mit seiner dreiköpfigen Crew nach Wicklow gezogen und am Südkai kurz vor Mittag sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.01.2021

Fähre 'Bentago Express' wieder am Kai
Fähre 'Bentago Express' wieder am Kai
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Fähre in Agaete freigeschleppt
(13.01.21) Am 13.1. gegen ein Uhr gelang es, die spanische Fähre 'Bentago Express', 6348 BRZ (IMO: 9213337), vor Agaete von den Felsen herunterzuziehen. Die Schlepper 'Guardamar C. Arenal' (IMO: 9541655) von Salvamento Marítimo und 'V. B. Balear' (IMO: 9158018) nutzten das Hochwasser, sie mit schwerer Backbordschlagseite, aber ausreichendem Auftrieb, freizubekommen und in den Las Nieves-Hafen in Agaete zu bugsieren, wo sie sechs Tage nach ihrer Havarie festgemacht wurde. Bei der Verschleppung gab es erneut eine leichte Ölverschmutzung durch Restöl, das aus den Backbord-Tanks austrat.
In einer ersten Inspektion stellten Techniker an Bord sicher, dass das Schiff weiterhin eine ausreichende Schwimmfähigkeit besaß. Dann begannen Taucher mit Untersuchungen des Unterwasserschiffs. Diese konzentrierten sich vornehmlich auf den Backbord-Rumpf, der mehrere Lecks aufwies und in hohem Umfang geflutet war.
Ladedeck teilweise unter Wasser
Ladedeck teilweise unter Wasser
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Auch das offene Ladedeck stand inzwischen teilweise unter Wasser. Erst wenn das Schiff ausgepumpt und die Schlagseite entsprechend reduziert ist, kann auch das stehende, rollende Gut an Land gebracht werden. Bis zum Abschluss der Untersuchungen wird der Havarist an seinem Liegeplatz verbleiben.
Wenn er ausreichend stabilisiert ist, kann er nach Puerto de La Luz geschleppt werden. Beim Astican Dry Dock soll anschließend die Reparatur erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wartet auf Schlepp nach Koper
(13.01.21) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Christos Theo', 32983 BRZ (IMO: 9565118), lag am 13.1. weiter auf der Reede des Großen Bittersee im Suez Kanal auf Position 30° 19.81' N 032° 24.22' E vor Anker. Er war am Morgen des 29.12.2020 beim Transit der Wasserstraße auf der Fahrt von Kaoshiung nach Koper auf Grund gelaufen, als er einem anderen Schiff ausweichen musste. Dabei kam es zu Schäden an Ruder und Propepller.
Nun wartete der Frachter auf einen Schlepper, um ihn nach Koper zu bringen. Hier sollte erst die Ladung gelöscht werden, ehe es in eine Werft zur Reparatur geht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Helliar' wieder in Stromness
'Helliar' wieder in Stromness
(Bild: Northlink) Großbild klick!
Havarie im Pentland Firth/Schottland
(13.01.21) Der britische RoRo-Frachter 'Helliar', 7606 BRZ (IMO: 9119397), kam mit einer 23-köpfigen Crew an Bord am 11.1. um 16.09 Uhr beim Auslaufen aus Stromness nach Scrabster im Pentland Firth aus dem Fahrwasser ab und hatte eine Grundberührung auf einer Sandbank. Das Schiff kehrte daraufhin nach Stromness zurück, wo Taucher am Liegeplatz eine Untersuchung durchführten. Sie stellten dabei Schäden an Blättern des Steuerbord-Propellers fest.
Das Schiff sollte am 13.1. zur Reparatur gedockt werden. Es war zum Zeitpunkt der Havarie auf der Pentland Firth-Route als Ersatz für die 'Hamnavoe', 8780 BRZ (IMO: 9246061) unterwegs, die gerade ebenfalls zur Überholung in Rosyth gedockt ist. Sie sollte am 17.1. in den Dienst zurückkehren.
Frachter 'Helliar'
Frachter 'Helliar'
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Zakynthos
(13.01.21) Am 12.1. brach auf der griechischen Fähre 'Mare die Levante', 4059 BRZ (IMO: 8405191), ein Seil der Verladerampe vom Oberdeck im Hafen von Zakynthos. Deshalb musste die für 16 Uhr geplante Abfahrt nach Kyllini abgesagt werden. An Bord waren 119 Passagiere, 44 Pkws, 40 Motorräder und ein Bus.
Nach einer Inspektion wurde zunächst ein Auslaufverbot verhängt. Der Schaden wurde am Kai behoben, und danach erfolgte eine Fahrtfreigabe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Vespertine'
Archivbild Frachter 'Vespertine'
(Bild: Alf van Beem) Großbild klick!
Pumpenschaden südlich Dartmouth auf RoRo-Frachter
(13.01.21) Auf dem maltesischen RoRo- Frachter 'Vespertine', 25593 BRZ (IMO: 9376713), kam es auf der Fahrt von Rotterdam nach Leixoes mit einer 22-köpfigen Crew an Bord und einer Autoladung von 7.480 Tonnen am 11.1. um 14.50 Uhr zu einer Leckage an einer Treibstoffpumpe. Das Schiff war NUC auf Position 49 49 30 N, 003 20 32 W. Die Crew startete eine Reparatur, und gegen 17 Uhr war der Frachter wieder unterwegs in Richtung des Zielhafens, der am 13.1. erreicht werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack unbekannt
Wrack unbekannt
(Bild: Ray Stallings) Großbild klick!
Wrackreste bei Ocracoke Island aufgetaucht
(13.01.21) Auf North Carolinas Outer Banks bei Ocracoke Island wurden durch Stranderosion in den vergangenen Tagen Planken eines alten Schiffswracks freigelegt. Der Tourguide Ray Stallings der OBX Beach Shuttle Services präsentierte Fotos und erklärte, dass es sich um die Überreste der 'Noomis' oder der 'Home' handeln könnte, die beide in der Gegend Schiffbruch erlitten. Der Dampfer 'Home' strandete im Jahr 1837, die 'Noomis' ein knappes Jahrhundert darauf im Jahr 1935.
Immer wieder kommt es zu solchen Erscheinungen, z.B. 2020 in Surf City, im Oktober 2019 bei Hatteras Island, und ebenfalls 2019 im Treibsand unweit davon die Reste des Viermasterschoners 'G.A. Kohler', der im August 1933 dort sein Ende fand. Allein bei Ocracoke Island ruhen um die 40 Wracks im Sand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Engpass auf Fährroute nach Kollision
(13.01.21) Am 12.1. um 7.50 Uhr kollidierte die norwegische Fähre 'Frøyfart', 149 BRZ (IMO: 9052496), die auf der Route Mausund-Sola eingesetzt war, mit einem Dalben, kurz nachdem sie den Hafen verlassen hatte. Der Unfall ereignete sich beim Ausweichmanöver für ein anderes Schiff. Die drei Passagiere und die ebenso starke Crew blieben unversehrt.
Allerdings wurde die Fähre am Rumpf beschädigt und musste repariert werden. Sie machte nach der Havarie in Dyrøya fest und wartete auf einen Platz in einer Werft. Alle Abfahrten auf der Route wurden abgesagt, denn das andere Schiff auf der Route, die 'Vetlefjord', 142 BRZ (IMO: 9264348), ist ebenfalls ausgefallen.
Sie war am 19.12.2020 beschädigt worden, als sich eine Leine im Propellerschaft verfing, während sie sich zwischen Sula und Dyrøya befand. Sie erreichte noch Trondheim und ging dort in die Werft, wo sich der Schaden als größer als zunächst erwartet herausstellte, sodass sie dort weiterhin gedockt war. Deshalb musste die Reederei nach einem anderen Schiff als Ersatz Ausschau halten.
Dieser fand sich in Form der 'Helgeland Express', 45 BRZ (MMSI:257293800). Sie machte sich auf den Weg nach Süden und sollte am 13.1. den Dienst aufnehmen. Die Reparaturdauer der 'Frøyfart' war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief bei Danao City auf Grund
(13.01.21) Die philippinische Fähre 'Manoling 2' (MMSI: 548120000) lief mit 53 Passagieren, 25 Crewmitgliedern und 22 Fahrzeugen an Bord am 11.1. gegen 20 Uhr nahe Barangay Dunggoan in Danao City, Cebu, auf Grund. Sie war um sechs Uhr aus Isabela, Leyte, nach Danao City in Nord-Cebu ausgelaufen. Am Nachmittag des 12.1. saß sie immer noch 500 Meter vor dem Hafen fest.
Die philippinische Coast Guard der Station Danao City Station machte sich daran, die Fahrgäste an Land zu bringen. Bis zum Morgen waren 27 Personen evakuiert. Schlechtes Wetter erschwerte den Transfer aber.
Mindestens 26 Passagiere und die gesamte Crew befanden sich noch an Bord. Die Evakuierung sollte in Abhängigkeit vom Wetter fortgesetzt werden. Die Menschen waren auf dem Schiff sicher und wurden mit allem Notwendigen versorgt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Okinawa gesunken, Crew gerettet
(13.01.21) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Yong Feng', 13880 BRZ (IMO: 8401793), funkte am 13.1. um 03.50 Uhr einen Notruf 400 Meilen südöstlich von Miyakojima in der Okinawa-Präfektur in der Philippinischen See. Das Schiff hatte eine 22-köpfige Crew, bestehend aus 14 Chinesen und acht Bangladeschis, an Bord. In stürmischer See war die Ladung aus Schnittholz übergegangen.
Es kam in der Folge zu einem Wassereinbruch und zunehmender Schlagseite. Der Frachter war von Port Moresby nach China unterwegs, als er in Seenot geriet. Die japanische Coast Guard schickte ein Patroullienboot in das Seegebiet, das aber erst am 14.1. dort eintreffen wird.
Von der Naha-Airbase stieg ein Flugzeug auf. Die Crew ging unterdessen in ein Rettungsboot. Acht Stunden nach dem Untergang ihres 158 Meter langen und 25 Meter breiten Schiffs konnte ein taiwanesischer Kutter die Schiffbrüchigen um 13.15 Uhr unversehrt an Bord nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermisster Yacht
(13.01.21) Am Nachmittag des 12.1. informierte ein Angehöriger des48-jähgrigen Skippers der Segelyacht 'Swansea III' das CROSS Etel, das es seit dem Abend des 8.1. keinen Kontakt mehr gäbe. Er war am Nachmittag jenes Tages mit einem Freund aus La Rochelle nach Saint-Denis d'Oléron ausgelaufen. Nachdem es nicht gelang, das Boot zu lokalisieren, funkte das CROSS u 16.15 Uhr ein PAN und leitete eine Suchaktion ein.
Beteiligt waren das Rettungsboot 'SNS 070 - Patron Louis Blanchard' der SNSM-Station La Cotinière und ein Dolphin-Helikopter der französischen Marine. Gegen 18 Uhr wurde die Suche wegen Dunkelheit unterbrochen. Die Gendarmerie in La Rochelle leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeiten an ONE Apus werden noch mehrere Wochen dauern, General Average möglich
(13.01.21) Das Räumen beschädigter Container vom Deck des Frachters 'ONE Apus' in Kobe nach dem Sturm im Pazifik, bei dem 1,816 Boxen verloren gingen, wird noch etliche Wochen dauern. Die Deklaration von General Average wurde vom Ocean Network Express nicht ausgeschlossen. Experten, die die beschädigte Fracht an Bord des Schiffes inspizierten, schätzten, dass die Arbeiten noch mindestens einen Monat dauern würden.
Bis zum 7.1. waren erst 232 Container geborgen. Es gab noch keine Information darüber, wie viele beschädigte Boxen sich noch auf dem Schiff befanden. Wenn diese alle an Land sind, kann eine Gesamteinschätzung der Schäden an Fracht und Schiff vorgenommen werden., anhand derer sich der Reparaturbedarf ermessen lässt.
Die Firma W.K. Webster & Co, die Schadensansprüche regelt, war unzufrieden mit der Kooperationsbereitschaft von Eigner und Betreiber. Sie sagte, ONE habe entschieden, bereits während der Räumungsarbeiten mit Reparaturen am Frachter zu beginnen. Ein General Average-Inspektor war an Bord und machte sich ein Bild der Lage. Bisher wurde GA aber noch nicht erklärt, und je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wurde dies, doch konnte es weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Geisterschiff bei Midway konnte in Schlepp genommen werden
(13.01.21) Am 12.1. um 19.40 Uhr gelang es dem im Pingtung County stationierten Longliner 'Yi Rong No. 18', nachdem er die weiterhin nördlich von Midway Island treibende 'Yong Yu Sing No. 18' erreicht hatte, eine Schleppleine an dem Schiff festzumachen. Er begann dann, das Fangschiff in Richtung von geschützteren Gewässern zu ziehen. Dort sollte frühestens am Morgen des 13.1. versucht werden, an Bord der 'Yong Yu Sing No. 18' zu kommen und zu sehen, ob sich von der 10-köpfigen Crew noch jemand an Bord befindet.
Unterdessen bat das taiwanesische Rescue Command Center die SAR-Dienste der USA darum, das Suchgebiet nach dem verschwundenen Rettungsboot auszuweiten. Ein Schiff der US Navy war ebenfalls unterwegs, um an der SAR-Operation teilzunehmen. Bislang wurden 29 Suchläufe über 40.000 Quadratmeilen binnen 73 Einsatzstunden absolviert.
Vor Ort waren mehr als 20 Meilen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhen zwischen 11 und 25 Fuß. Dennoch konnten sich sowohl die 'Lian-Horng No. 67' und die über das AMVER-System mobilisierte 'Horizon Spirit' bis auf 200 Fuß an den Havaristen annähern und das Schiff dokumentieren. Außerdem waren von der Air Station Barbers Point eine C-130 Hercules, von der Air Station Kodiak ebenfalls eine C-130J Hercules, vier taiwanesische Kutter, eine P-8 Poseidon der US-Marine sowie die AMVER-Schiffe 'OOCL Tokyo', 'Nicon Future' und 'Zim New York' an der Suche beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Schiff ging in Darwin in Flammen auf
(13.01.21) Das unter Jamaika-Flagge laufende Offshoreschiff 'Guru', 284 BRZ (IMO: 8678164), das in der Frances Bay an der Hornibrook's Wharf in Darwin lag, geriet in der Nacht zum 13.1. in Brand. Dichter Rauch quoll aus dem Schiffsinnern und führte zu Alarmen in umliegenden Hotels. Die Northern Territory Police und der NT Fire and Rescue Service wurden um 3.30 Uhr verständigt.
Anwohner meldeten auch Explosionen. Die Polizei, NTFRS, St. John Ambulance und Personal der Darwin Port Authority eilten zum Brandort. Sie fanden das Schiff komplett in Flammen stehend vor. Es befand sich niemand an Bord.
Die Bekämpfung des Feuers dauerte zwei Stunden. Der 24 Meter lange Versorger, der seit dem 21.12.2020 in Darwin gelegen hatte und aus Port Moresby gekommen war, wurde praktisch zerstört, die Decks brachen ein, die Aufbauten kollabierten, und es entstand ein großes Loch im Rumpf an Steuerbordseite. Das noch qualmende Wrack wurde von Brandermittlern zu Untersuchungen beschlagnahmt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher dichteten Fischfarmversorger ab
(13.01.21) Am 11.1. stiegen Taucher aus Köfunarþjónutsan zum Wrack des 25 Meter langen, isländischen Fischfarmversorgers 'Munin' der Firma Laxar ab, der in Reyðarfjörður gesunken war, als am Abend des 10.1. ein Sturm über den Austfjörður zog. Sie sollten das Risiko eines Auslaufens der rund 10 Tonnen Diesel prüfen, die das Schiff neben 300 Tonnen Lachsfutter an Bord hatte. Das Wrack lag dicht unter Land in rund 40 Metern Tiefe.
Die Taucher sollten auch alle Öffnungen abdichten, aus denen Kraftstoff auslaufen könnte. Bisher gab es keine Anzeichen von Austritten. Die Laxar, die 32 Farmen betreibt, wollte aber weiter jede Gefahr minimieren und arbeitete an einem Bergungsplan. Möglicherweise hat Eisbildung zum Untergang des Fahrzeugs beigetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.01.2021

Fähre 'Bentago Express'liegt tiefer
Fähre 'Bentago Express'liegt tiefer
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Maschinenraum der Bentago Express in Agaete vollgelaufen
(12.01.21) Nachdem die bisherigen Versuche, die spanische Fähre 'Bentago Express' (IMO: 9213337), in Agaete wieder flottzumachen, gescheitert sind, galt das Hauptaugenmerk der Aufrechterhaltung der Schwimmfähigkeit des Schiffs. Es war von der ursprünglichen Strandungsstelle, auf der sie am 7.1. aufgesetzt hatte, heruntergebracht worden und lag nun eine Stufe tiefer.
Die Gefahr des Sinkens wurde derzeit ausgeschlossen, da es auf einem planen, rund 20 Meter langen Felsplateau aufsaß. Es hatte rund 10 Grad Backbordschlagseite, und erhebliche Wassermengen waren in den Maschinenraum und die Innenräume eingedrungen. Auftriebshilfen sollten ein weiteres Absinken verhindern.
Gleichzeitig wurde versucht, mehr Wasser auszupumpen, als durch diverse Leckagen im Rumpf nachlief. Um das Schiff wurde ein leichter Ölfilm beobachtet, der aber nicht von den Tanks herrühren sollte, sondern bei dem es sich um veröltes Bilgenwasser handelte.
Er sollte sich, da es leichtes Dieselöl war, von selbst verflüchtigen. Diverse Ölsperren sollten eine weitere Ausbreitung im Hafen verhindern. Das Risiko einer stärkeren Kontamination wurde durch Salvamento Marítimo ausgeschlossen.
Am 12.1. wurde die Fähre auf Position 28° 5.88' N 015° 42.61' W von dem Schlepper 'VB Balear' auf seinem Felsenbett liegend gesichert. Die Bergungsarbeiten dürften noch mehrere Tage andauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Captain Jerry' in der Brandung
Kutter 'Captain Jerry' in der Brandung
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter bei Brazos Santiago auf Strand getrieben
(12.01.21) Die Coast Guard kam am 11.1. dem 68 Fuß langen Kutter 'Captain Jerry' und seiner vierköpfigen Crew zu Hilfe. Das Schiff hatte nahe der Südmole von Brazos Santiago in South Padre Island, Texas, Wassereinbruch gemeldet. Bei der Air Station Corpus Christi ging um 5:08 Uhr der Notruf ein, nachdem das Schiff an der Mole auf Grund gelaufen war, sich aber selbst wieder hatte befreien können und nun vor Anker lag.
Von der Station South Padre Island lief ein 45-Fuß-Boot aus, und von der Air Station Corpus Christi kam ein MH-65 Dolphin-Helikopter zu Hilfe. Inzwischen war die Ankerleine des Havaristen gebrochen. Der Hubschrauber barg zwei der Fischer ab und transportierte sie zur Station South Padre Island.
Dabei wurde bei 25 Knoten Windgeschwindigkeit und Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Rettungsschwimmer an Bord abgesetzt. Das Schiff trieb währenddessen südlich der Molen auf den Strand und wurde von meterhoher Brandung überschüttet.
Die beiden anderen Crewmitglieder wurden dort in Sicherheit gebracht. Der Eigner arbeitete nun an einem Bergungsplan.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Yacht im Alboránmeer
(12.01.21) Am Morgen des 11.1. kam das SAR-Boot 'Salvamar Spica' der Statioin in Almería von Salvamento Marítimo der Segelyacht 'Voyager' und deren zweiköpfiger Crew zu Hilfe. Diese hatte 16 Seemeilen vor der Insel Alboran um 3.58 Uhr einen Wassereinbruch und Motorschaden gemeldet.
Die Crew konnte des eindringenden Wassers Herr werden. Die manövrierunfähig vor der Insel treibende Yacht wurde von den Seenotrettern auf den Haken genommen und gegen 12 Uhr sicher in der Marina des Club de Mar in Almería festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bitumentanker 'Ardea'
Archivbild Bitumentanker 'Ardea'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(12.01.21) Am 11.1. um 15.25 Uhr kollidierte der unter Zypern-Flagge laufende Bitumentanker 'Ardea', 4657 BRZ (IMO: 9503902), auf der Reise von Kalmar nach Hamburg mit dem seeseitigen Tor der alten Südschleuse in Brunsbüttel, als er nach dem westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe auslaufen wollte. Das Schiff stieß beim Verlassen der Kammer mit dem Backbordheck gegen das Schleusentor.
Es wurde danach angewiesen, auf der Südreede vor Brunsbüttel zu ankern. Hier lag es am 12.1. weiterhin auf Position 53° 52.58' N 009° 9.69' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Svealand'
Archivbild Frachter 'Svealand'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Kudensee/Nord-Ostsee-Kanal
(12.01.21) Am Abend des 10.1. kam es auf dem deutschen Frachter 'Svealand', 2545 BRZ (IMO: 9195743), als er von Gdingen kommend westwärts den Nord-Ostsee-Kanal durchlief, auf Höhe der Weiche Kudensee zu einem Maschinenausfall. Das Schiff wurde gesichert und dann an den Dalben in der Weiche festgemacht.
Am 11.1. kamen die beiden Schlepper 'Bugsier 15' und 'Wal' aus Brunsbüttel zur Assistenz. Sie nahmen das Schiff auf den Haken und machten es um 12.25 Uhr an den Bahnhofsdalben im Brunsbütteler Kanalhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Amon'
Archivbild Schlepper 'Amon'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Systemdefekt vor Littlehampton
(12.01.21) Am 9.1. um 21.40 Uhr kam es auf dem unter Belize-Flagge laufenden Schlepper 'Amon', 330 BRZ (IMO: 8225474), der von Stellendam nach Freetown unterwegs war, zu einer Einschränkung der Manövrierfähigkeit durch einen Systemdefekt im Schmierölsystem auf Position 50 37 28 N, 000 27 52 W. Er war rund 17 Seemeilen südöstlich von Selsey Bill mit einer Barge an einer 180 Meter langen Schlepptrosse mit 6,9 Knoten Fahrt unterwegs.
Das Southampton VTS wurde kontaktiert. Der Schlepper warf dann Anker auf Position 50 40 00 N, 000 36 59 W, 8,66 Seemeilen südöstlich von Selsey Bill. Hier sollte die Maschine sich abkühlen, damit anschließend eine Reparatur durchgeführt werden konnte. Am 12.1 lag der Schlepper weiterhin dort vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Kutter
Gesunkener Kutter
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Kutter sank in Escarabote/Galicien
(12.01.21) Im Hafen von Escarabote in Galicien sank am Morgen des 11.1. ein Kutter an seinem Liegeplatz nach einem Wassereinbruch. Nur noch ein Teil des Ruderhauses ragte aus dem Wasser, das Schiff lag mit starker Steuerbordschlagseite auf Grund.
Um 8.30 Uhr entdeckten Anwohner das Malheur und alarmierten die Grumir de Boiro, die den Unfall an Salvamento Marítimo und die Portos de Galicia meldete. Einige Stunden später wurde der Kutter wieder an die Wasseroberfläche gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schicksal von Longliner-Crew immer mysteriöser
(12.01.21) Das Schicksal der Crew des taiwanesischen Longliners 'Yong Yu Sing No. 18' (MMSI:416000146) wird immer mysteriöser. Das Schiff war am 1.1. als vermisst gemeldet worden, und am 2.1. sichtete ein Suchflugzeug aus Honolulu es ohne Lebenszeichen an Bord 600 Seemeilen nordöstlich von Midway Island im Pazifik. Während mehrerer Überflüge gab es keine Hinweise auf die neun indonesischen Decksleute und den taiwanesischen Skipper.
An Rumpf und Aufbauten gab es Schäden, und die Rettungsinsel fehlte. Schlechtes Wetter verhinderte in den folgenden Tagen die Annäherung anderer Schiffe. Erst am 11.1. gelang es dem taiwanesischen Fangschiff 'Lian Horng No. 67', das Geisterschiff anzulaufen.
Gegen 10 Uhr war es querab der 'Yong Yu Sing No. 18', und die Crew forderte möglicherweise an Bord befindliche Menschen auf, an Deck zu kommen. Doch es gab keine Reaktion. Ein Boarding war wegen der hochgehenden See zu riskant.
In einem letzten Versuch, eine Reaktion hervorzurufen, rammte die 'Lian Horng No. 67' das andere Schiff vorsichtig am Heck. Doch auch dies blieb ohne ein Echo. Bevor sie wieder abdrehte, wurde ein AIS-Transmitter an der Reling befestigt, damit die Drift weiterverfolgt werden konnte. Dann steuerte die 'Lian Horng No. 16' ruhigere Gewässer an.
Die Suao District Fishery Association sah bei der Analyse der Fotos aber Anzeichen, dass sich jemand an Bord befinden müsse. Der Vorsitzende Tsai Yuan-long sagte, dass bei den Fotos, die am 2.1. aus der Luft aufgenommen worden waren, Fender an Backbordseite herabhingen und im Wasser trieben. Auf Bildern, die am 9.1. entstanden, seien diese auf die Decks hochgezogen gewesen. Nun sollte die 'Yong Yu Sing No. 18' von dem Patroullienboot 'Hsun Hu No. 8' angesteuert werden, das am 11.1. aus Kaohsiung auslief und sich auf die 7,000 Seemeilen weite Reise machte, die mehrere Wochen dauern wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Duncannon
(12.01.21) Der Kutter 'Aztec-S 12', 23,95 BRZ, aus Skibbereen in West-Cork sank am 11.1. gegen Mittag vor der Küste von Duncannon im County Wexford. Die vierköpfige Crew des in Baltimore stationierten Schiffs hatte gemeinsam mit einem anderen Kutter aus Wexford in der Barrow-Mündung nach Sprotten gefischt, als es vor Waterford zu einem Wassereinbruch kam. Sie wurde von dem Partnerkutter unversehrt aufgenommen.
Auch das RNLI-Boot aus Dunmore East kam gegen 12 Uhr zu Hilfe. Der 11,89 Meter lange, 2004 erbaute Kutter ging übers Heck auf Tiefe. Die Seenotretter begleiteten dann den Kutter aus Wexford mit den Schiffbrüchigen an Bord zum Hafen von Duncannon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge sank am Tag nach Bergung erneut
(12.01.21) Die 80 Fuß lange Barge 'Alaska Plaza', die am 24.12.2020 in Port NcNeill's Fährdock in British Columbia gesunken war, wurde am 8.1. wieder gehoben. Stürmisches Wetter hatte die Bergung verzögert, und es machte erneut einen Strich durch die Rechnung - schon am 9.1. sank der Zweidecker erneut an der vorherigen Untergangsposition. Eine geringe Menge Diesel wurde danach gesichtet.
Die Ölsperre wurde beim neuerlichen Schiffbruch mit unter Wasser gezogen. Taucher sollten sie bergen, sobald das Wetter es zulässt. Derzeit wurde kein weiterer Ölaustritt festgestellt. Am 11.1. wurden die umliegenden Strände von der kanadischen Coast Guard kontrolliert. 12 Ölfässer waren bereits aus dem Wrack geborgen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trümmerräumung auf Anna Maria Island
(12.01.21) An der Küste von Anna Maria wurden die Aufräumarbeiten nach dem Schiffbruch des Kutters 'Warrior' am 8.1. rund zwei Meilen westlich der Insel durch Arbeiter des Manatee County weitgehend abgeschlossen. Die U.S. Coast Guard hatte die dreiköpfige Crew gerettet, nachdem das Schiff Wassereinbruch erlitten hatte. Die Aufbauten des Kutters der Versaggi Shrimp Corp. in Tampa brachen in der stürmischen See ab.
Der Rumpf sank auf 14 Fuß Wassertiefe. Am 9.1. waren große Trümmermengen angetrieben. Außer in Anna Maria fanden sie sich auch am Holmes Beach, Bradenton Beach und in Longboat Key. Die Stadt begann sofort mit Aufräumarbeiten, die bis zum Abend des 10.1. beendet wurden.
Nur einige große Teile lagen noch an der Fir Avenue und ein großer Wassertank bei Bean Point. Sie sollten in kleinere Stücke zerlegt und in den kommenden Tagen ebenfalls entsorgt werden. Die Strände wurden weiter von FDEP und USCG überwacht.
Am 11.1. sollten Taucher die Bergung des eigentlichen Wracks vor Bean Point vorbereiten. Der Öltank mit einem Fassungsvermögen von 7,000 Gallonen Diesel bereitete die größte Sorge, blieb aber bislang dicht. Das angetriebene Öl stammte wohl aus der Bilge des Trawlers.
Ein Schlepper und eine Barge waren inzwischen vor Ort. Doch vier Fuß hohe Seen und starker Wind vereitelten weitere Arbeiten. Eine 3,000 Fuß lange Ölsperre sollte über dem Rumpf ausgebracht werden, dessen komplette Aufbauten verschwunden waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.01.2021

Muschelkutter 'Piet Hein-YE 172'
Muschelkutter 'Piet Hein-YE 172'
(Bild: Spoelstra Ameland) Großbild klick!
Muschelkutter bei Ameland auf Strand gesetzt
(11.01.21) Am Abend des 10.1. lief der holländische Muschelkutter 'Piet Hein-YE 172', 191 BRZ (MO: 8706466), der um 7.50 Uhr aus Lauwersoog ausgelaufen war, bei Nes auf den Strand der Insel Ameland. Der Skipper meldete, dass er es mit Absicht aufgesetzt hatte, um nach dem Trockenfallen einen Schaden reparieren zu können. Das Saugrohr hatte sich gelöst und hing über die Seite.
Die Firma Spoelstra Ameland rückte mit zwei Mobilkränen an, die auf dem flachen Strand am Havaristen in Stellung gingen. Sie hoben das Rohr wieder zurück an Deck. Mit dem Hochwasser um 3.30 Uhr nahm die 'Runner' der Veltman Marine Services das Schiff auf den Haken und zog es zurück in tieferes Wasser. Um 10.40 Uhr ankerte die 'Piet Hein' auf Position 53° 25.50' N 005° 37.08' E vor Hollum an der Küste von Ameland.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung in Agaete gestaltet sich kompliziert
(11.01.21) In der Nacht zum 11.1. gelang es erstmals, die spanische Fähre 'Bentago Express', 6348 BRZ (IMO: 9213337) ein wenig in Bewegung zu versetzen, die am 7.1. in der Bucht von Las Merinas in der Hafeneinfahrt von Agaete gestrandet war. Beteiligt an dem Bergungsversuch, der von 20 Uhr bis zwei Uhr dauerte, waren die beiden Schlepper 'VB Balear' und 'VB Canarias'. Allerdings war sie weiterhin noch nicht vollständig von den Felsen herunter.
Ein Problem war, dass die Wassereinbrüche sich inzwischen verstärkt hatten. Die Backbordschlagseite hatte stark zugenommen, und der Backbordrumpf lag unter Wasser. In den Maschinenraum waren erhebliche Wassermengen eingedrungen.
Deshalb galt das Augenmerk der Berger am 11.1. der Verstärkung der Auftriebskräfte. Dazu mussten die Lecks abgedichtet werden, um das eingedrungene Wasser lenzen zu können. Am Rumpf wurden Auftriebskörper festgemacht. Die Tanks sollten mit Pressluft leergedrückt werden.
Erst wenn das Schiff sicher schwimmt, kann es in Puerto de las Nieves an den Kai gebracht werden. Am 10.1. waren mehrere Bergungsversuche fehlgeschlagen und die Schlepptrossen um 12.20 Uhr gebrochen. Vor dem Hafen von Agaete hielten sich weiterhin die 'Salvamar C. Arenal', 'Miguel de Cervantes' und 'VB Hispania' zusätzlich in Bereitschaft. Die Arbeiten werden koordiniert durch die Capitanía Marítima de Las Palmas und Fred Olsen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Amanda'
Archivbild Frachter 'Amanda'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Rønne eingeschleppt
(11.01.21) Am 8.1. um 7.40 Uhr wurde die Station der Søredningsselskab in Rønne alarmiert, nachdem es auf dem dänischen Frachter 'Amanda', 1441 BRZ (IMO: 8104565), der am 6.1. aus Danzig ausgelaufen war, zu einem Maschinenausfall gekommen war. Er trieb fünf Seemeilen südwestlich des Hafens. Das Rettungsboot 'Mads Jakobsen' lief aus und nahm den Havaristen auf den Haken.
Der Schlepper 'Ursus' kam beim Einlaufen zusätzlich zur Assistenz und half dabei, ihn sicher an den Kai zu bugsieren. Um 11.15 Uhr war das Schiff festgemacht. Am 11.1. lag es weiterhin im Hafen von Rønne.
'Amanda' wird geschleppt
'Amanda' wird geschleppt
(Bild: DSRS) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Blue Star Naxos
Fähre 'Blue Star Naxos
(Bild: Templar52) Großbild klick!
Rampenschaden vor Schinoussa
(11.01.21) Am Morgen des 10.1. kam es auf der griechischen Fähre 'Blue Star Naxos', 10438 BRZ (IMO: 9241786), zu einem Schaden an der zentralen Heckrampe, als sie den Hafen von Schinoussa ansteuern wollte. Sie war auf der Route Katapola - Koufonissi - Schinoussa - Heraklion - Naxos - Paros - Syros - Piräus unterwegs. Deshalb konnte der Hafen von Schinoussa nicht angesteuert werden. Die Hafenbehörde von Naxos verhängte zunächst ein Fahrverbot.
Nachdem eine Klassenbestätigung ausgestellt wurde, durfte das Schiff eine einmalige Überfahrt nach Piräus antreten zur Reparatur. An Bord befanden sich 73 Passagiere, 18 Pkw und acht Trucks. Sie wurden durch die Reederei auf anderem Weg an ihre Fahrtziele gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'AC75 Te Rehutai' gekentert
'AC75 Te Rehutai' gekentert
(Bild: Emirates Team New Zealand) Großbild klick!
Kenterung beim Training für den America's Cup
(11.01.21) Am 11.1. kenterte vor der Wasserfront von Auckland die Segelyacht 'AC75 Te Rehutai' des Emirates Team New Zealand bei einer Trainingsfahrt gegen den America's Cup-Rivalen Ineos Team UK. Das Unglück ereignete sich während eines Wendemanövers bei einer Fahrt von 35-40 Knoten.
Die Crew landete um Wasser, blieb aber unversehrt. Das Boot konnte rasch wieder aufgerichtet werden. Der Sachschaden hielt sich in Grenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Daroja'
Archivbild Frachter 'Daroja'
(Bild: Ronnie Robertson) Großbild klick!
Frachter verlor Ladung vor A Coruña
(11.01.21) Von dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Daroja', 3266 BRZ (IMO: 9148221), der am 9.1. um 23.15 Uhr aus Ferrol nach Figueira da Fox ausgelaufen war, gingen am 10.1. gegen vier Uhr rund 200 jeweils 4,5 Meter lange Eukalyptus-Baumstämme über Bord. Der Verlust ereignete sich 18 Seemeilen nordwestlich von A Coruña bzw. 22 Seemeilen vor der Küste von Camariña. Nachdem die Crew Salvamento Marítimo verständigt hatte, strahlte der Rettungsdienst um 4.17 Uhr eine Navigationswarnung an die Schifffahrt in dem Seegebiet aus.
Ein SAR-Hubschrauber stieg in Fisterra auf, konnte aber kein Treibgut ausmachen. Am 11.1. um 9.40 Uhr erreichte der Frachter den Zielhafen. Er warf zunächst auf Position 40° 8.87' N 008° 56.13' W auf der Reede Anker. Die 1997 erbaute 'Daroja' verkehrt regelmäßig zwischen den beiden Häfen. Sie ist 91 Meter lang und lief bis 2002 als 'Lengai' und bis 2005 als 'Muntediep'. Am 29.8.2015 kollidierte sie mit dem Bunkertanker 'Erin Wood' zwei Seemeilen vor Peterhead, als sie von Aberdeen aus unterwegs war. Dieser schlug leck und wurde von einem Kutter mit Schlagseite nach Peterhead eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Eviapetrol V'
Archivbild Tanker 'Eviapetrol V'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall auf Humber
(11.01.21) Auf dem griechischen Tanker 'Eviapetrol V', 4811 BRZ (IMO: 9358503), kam es am 9.1. um 10.10 Ihr auf der Fahrt von Terneuzen nach Immingham mit einer 17-köpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenausfall und Generatorversagen auf Position 53 37 51 N, 000 07 33 W, rund 1,9 Seemeilen vor Immingham. Er war mit 4200 Tonnen Flüssigdünger beladen. Die beiden Schlepper 'Superman' und 'Manxman' wurden wegen der gefährdeten Position des Schiffs auf dem Humber River zu Hilfe gerufen.
Der Havarist wurde aus dem Fahrwasser gezogen, und die Crew machte sich daran, den Schaden zu beheben. Um 12.30 Uhr nahm der Tanker wieder Fahrt auf und machte am 10.1. um 11.20 Uhr im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot im Schlepp des Polizeiboots 'Invicta'
Segelboot im Schlepp des Polizeiboots 'Invicta'
(Bild: Police Kent) Großbild klick!
Skipper trieb drei Tage im Englischen Kanal
(11.01.21) Im Englischen Kanal wurde ein Einhandsegler gerettet, nachdem er drei Tage hilflos ohne Maschine und Funk auf Drift gewesen war. Ein Boot der Polizei in Kent stieß bei einer Routinepatroullie am 10.1. gegen 11 Uhr auf das vor Kent treibende Boot. Es hatte alle Segel gesetzt, aber keinen Wind gehabt.
Es wurde dann von dem Polizeiboot 'Invicta' auf den Haken genommen und in den Hafen eingeschleppt. In der Marina wurde er unversehrt von Landeinheiten in Empfang genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Hav Nordic', ex 'Haukur'
Archivbild Frachter 'Hav Nordic', ex 'Haukur'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter trieb bei Fedje
(11.01.21) Am 9.1. gegen 13.45 Uhr kam es auf dem unter Färöer-Flagge laufenden Frachter 'Hav Nordic', 2030 BRZ (IMO: 8719085), der am 6.1. aus Rotterdam ausgelaufen war, zu einem Maschinenausfall westlich von Fedje. Nachdem die Crew das HRS Süd-Norwegen um Assistenz gebeten hatte, wurden die NSSR Rettungsboote 'Jebsen II' aus Bergen und 'Utvær' aus Mongstad zum Havaristen entsandt. Er wurde dann von den Seenotrettern aus Mongstad auf den Haken genommen und um 17.30 Uhr in Mongstad sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Anna Maria Island aufgegeben
(11.01.21) Am 9.1. kam die US Coast Guard de, 70 Fuß langen Fischkutter 'Warror' zu Hilfe, der zwei Seemeilen westlich von Anna Maria Island, Florida, am 8.1. Wassereinbruch erlitten hatte und auf Grund lief. Die dreiköpfige Crew meldete, dass das Wasser zwei Fuß hoch an Bord stehe und die Pumpen nicht gegen die Flutung ankämen. Von der Coast Guard Station Cortez lief ein 45-Fuß-Boot aus, das um 19.50 Uhr den Havaristen erreichte.
Die drei Fischer wurden unversehrt von Bord abgeborgen. Auch ein MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Clearwater war aufgestiegen, um nötigenfalls eingreifen zu können. Nach dem Schiffbruch trieben Trümmer an der Fir Avenue und bei Bean Point an.
Der Tank mit einer Kapazität von 7,000 Gallonen Diesel war noch an dem in 14 Fuß Wassertiefe liegenden Wrack, dessen Rumpf intakt war. Neben den Trümmern wurde auch etwas Öl an den Stränden von Anna Maria bei Holmes Beach, Bradenton Beach und Longboat Key gesichtet, das wohl aus der Bilge stammte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter drohte bei Stadt zu stranden
(11.01.21) Am Morgen des 10.1. kam es auf dem norwegischen Frachter 'Holmfoss', 3538 BRZ (IMO: 9359662), der um 4.55 Uhr aus Raudeberg ausgelaufen war, auf Höhe von Stadt in stürmischer See zu einem Maschinenausfall. Das MRCC Südnorwegen startete eine SAR-Operation, da der Havarist bei starkem auflandigem Wind binnen einer Stunde zu stranden drohte. Die Havarie ereignete sich bei Larsnes unmittelbar bevor der Kurs nach Saudeholmen gelegt werden muss. Es gelang der neunköpfigen Crew aber, gegen sieben Uhr die Maschine wieder zu starten und 11 Knoten Fahrt aufzunehmen.
Daraufhin wurde der Alarm wieder zurückgefahren. Das NSSR-Rettungsboot 'Idar Ulstein' der Station in Fosnavåg erreichte den Frachter bei Vanylvsgapet und eskortierte ihn auf dem weiteren Weg nach Ålesund. Hier machte er um 12.20 Uhr schließlich sicher fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reederei wird nach Feuer nach Dubai geschleppt
(11.01.21) Am 8.1. verließ der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Northern Jubilee', 94419 BRZ (IMO: 9450337), den King Abdullah Port am Haken des in Sri Lanka registrierten Offshore-Schleppers 'Virgo' (IMO: 9276676). Der Schleppzug war nach Dubai bestimmt, wo er am 31.1. eintreffen soll. Auf dem Frachter der Norddeutsche Reederei H. Schuldt GmbH & Co KG war am 18.12.2020 ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen.
Der Brand konnte zwar mit der CO2-Löschanlage erstickt werden, doch danach war die Maschine nicht mehr einsatzklar. Der Havarist war am 21.1. nach King Abdullah Port eingeschleppt worden. Die Stromversorgung erfolgte über Notgenerator. Nach Erreichen des Hafens wurde dort in den vergangenen Tagen die gesamte Containerladung gelöscht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht nach Port-la-Nouvelle eingeschleppt
(11.01.21) Am 9.1. gegen 10:50 Uhr wurde das CROSS Med alarmiert, nachdem eine sechs Meter lange Segelyacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord nicht, wie erwartet, den Hafen von Leucate am Abend erreicht hatte. Sie war am 5.1. gegen fünf Uhr aus Port-de-Bouc ausgelaufen. Sie reagierte nicht auf Kontaktversuche über Funk oder Telefon.
Der Semaphor der Marine in Leucate hielt Ausschau nach dem Boot, und ein Mayday Relay wurde ausgestrahlt. Ein Flugzeug des Zolls machte sich auf die Suche nach der Yacht. Es konnte sie um 17 Uhr lokalisieren.
Es gelang weiterhin nicht, über VHF Kontakt aufzunehmen. Das Hauptsegel war zwerrissen, und das Boot war offenkundig in stürmischer See in Schwierigkeiten. Das CROSS Med schickte das SNSM-Boot 'SNS 202-Notre Dame des Auzils III' der Station in Gruissan zu der Position. Als es die Yacht erreichte, wurde eine Schleppverbindung hergestellt.
Gegen Mitternacht erreichte der Schleppzug den Hafen von Port-la-Nouvelle. Die beiden rund 60 Jahre alten Segler waren erschöpft, aber ansonsten wohlauf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viele Tote und Vermisste bei Fährunglück im Kongo
(11.01.21) Am 9.1. kenterte bei Basoko die Fähre 'Sacré Coeur' mit rund 170 Personen an Bord auf dem Kongo im Basoko Territory. Mindestens 20 Menschen kamen dabei ums Leben, rund 80 wurden noch vermisst. Das Unglück ereignete sich, als sie entgegen der Weisungen der Provinz bei Dunkelheit unterwegs war.
Das Schiff war auf der Fahrt von Kisangani nach Basoko, rund 270 Kilometer von Kisangani entfernt. Neben den weit über 200 Passagieren befand sich auch 18 Tonnen Fracht an Bord. Darunter befanden sich 600 Säcke Zement und Ölfässer. Schuld am Schiffbruch waren starke Strömung, Überladung und ein schlechter Zustand der Maschine.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffsbrand vor Oman
(11.01.21) Vor Oman Moshish geriet am 10.1. die Dhau 'Salaya' aus Kutch im Mittelmeer in Brand. Die Ladung hatte Feuer gefangen. Fischer, die sich in der Nähe befanden, konnten die achtköpfige Crew retten. Das Schiff wurde ein Raub der Flammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfarmversorger sank in Reyðarfjörður
(11.01.21) Der 25 Meter lange, isländische Fischfarmversorger 'Munin' sank am 9.1. im Sturm im Hafen von Reyðarfjörður. Das Schiff der Firma Laxi Fiskeldi lag nun in 35 Metern Wassertiefe. Es hatte 10 Tonnen Diesel und 300 Tonnen Lachsfutter an Bord.
Als es sank, befand sich niemand an Bord. Es erlitt offenbar Wassereinbruch, entwickelte Schlagseite und ging dann rasch unter. Die isländische Coastguard war mit dem Patroullienboot 'Thor' vor Ort und setzte ein Boot mit Pumpen aus. Es kam aber zu spät, um die Barge noch zu retten. Sie stellte aber fest, dass die Anker sich noch auf ihrer Position befanden, sodass das Wrack nicht weiter abtreiben und die Schifffahrt gefährden konnte.
Taucher sollten es nun untersuchen und sicherstellen, dass kein Diesel auslaufen kann. Das Lachsfarmareal von Reyðarfjörður, einer früheren Walfangstation, ist knapp 20 Meilen lang und ein aktuell ein starkes Wachstumsgebiet. Deshalb war es besonders wichtig, jeden Kraftstoffaustritt zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Isabell Joschke musste Vendée Globe auch aufgeben
(11.01.21) Die deutsch-französische Skipperin Isabelle Joschke musste am 9.1. die Vendée Globe aufgeben, nachdem das Kiel-Canting-System an Bord ihrer Yacht 'IMOCA MACSF' erneut ausgefallen war. Als erste Frau in der Rangliste, die die 2007 von VPLP-Verdier entworfene IMOCA segelte, war sie auf dem 11. Platz und war bei 30-35 Knoten Wind im Südatlantik, etwa 1100 Meilen östlich der argentinischen Küste, unterwegs, als der Hydraulikzylinder, der den Kiel zentriert, ausfiel. Nachdem das Hauptkiel-Verkantungssystem bereits am 3.1.versagt hatte, war sie mit mittschiffs gesichertem Kiel weitergesegelt, der von dem Ersatzzylinder gehalten wurde.
Aber nach dem neuerlichen Ausfall reffte sie sofort das Großsegel und segelte unter Sturmfock, um das Boot so stabil wie möglich zu halten, bis die Bedingungen besser waren. Joschke ist die siebente Person, die das Rennen abbricht. 26 Boote waren nun noch im Rennen, 13 westlich von Kap Hoorn und 13 auf dem Atlantik. Die Führenden befanden sich weniger als 5000 Meilen vor der Ziellinie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Windbö ließ Fähre stranden
(11.01.21) Die indonesische Fähre 'Dumai Line 1', 281 BRZ (IMO: 8647610), lief am Nachmittag des 11.1. bei Tanjung Harapan Port, Selatpanjang, Meranti Islands, auf Grund. Sie war von Batam nach Bengkalis und Dumai unterwegs, als sie beim Anlegemanöver von einer starken Windbö erfasst wurde. Diese drückte sie in flaches Wasser, wo sie festsaß. Alle Passagiere und die Crew wurden von der 'Kempang' an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.01.2021

Tonnenleger 'Iles Sanguinaires II'
Tonnenleger 'Iles Sanguinaires II'
(Bild: Patrick Rossi) Großbild klick!
Tonnenleger in Ajaccio geborgen
(09.01.21) Der französische Tonnenleger 'Iles Sanguinaires II', 120 BRZ (IMO.: 9334260), der am 28.12. im Sturm Bella in Ajaccio gestrandet war, konnte am 8.1. freigeschleppt werden. Zuvor waren mehrere aufgerissene Abteilungen abgedichtet und ausgepumpt worden. Nach mehreren Stunden waren die Vorbereitungen abgeschlossen, und der französische Schlepper 'Jason' (IMO: 9320922), assistiert von der 'Paladinu', begann, den Havaristen gen See herumzudrehen.
Dann wurde er von dem Felsen- und Sandbett gezogen und zu einem Ankerplatz vor der Küste gezogen. Hier sollten die Schäden nun weiter inspiziert werden. Vor der Bergung waren rund 50 Tonnen Öl aus den Kraftstofftanks entfernt worden. Bereits am 29.12. waren Ölsperren ausgelegt worden, nachdem bereits vier Tonnen ins Meer geflossen waren. Die Ölbergung begann am 30.12. Das Schiff muss nun zu einer Werft auf dem Kontinent geschleppt werden, da es vor Ort keine ausreichenden Reparaturkapazitäten gibt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot nach Boulogne abgeschleppt
(09.01.21) Am 9.1. um 11:15 Uhr wurde das CROSS Gris-Nez von dem Sportboot 'Mako' alarmiert, das 2,7 Meilen vor Boulogne-sur-Mer einen Maschinenausfall hatte und um Schleppassistenz bat. Das Patroullienboot BSAM 'Rhône' (MMSI: 227998200) der französischen Marine bot ihre Assistenz an und nahm um 11.45 Uhr den Havaristen mit einem RHIB in Schlepp. Er wurde dann nach Boulogne-sur-Mer gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Abo Alyssa', ex Ivan Bobrov
Archivbild Frachter 'Abo Alyssa', ex Ivan Bobrov
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden in Gabes
(09.01.21) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Abo Alyssa', 2359 BRZ (IMO: 7724019), kam es am 8.1. im tunesischen Hafen Gabes zu einem Maschinenschaden. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Das Schiff warf vor Gabes auf Position 33° 57.84' N 010° 12.26' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bentago Express': Bergung gescheitert
'Bentago Express': Bergung gescheitert
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Bergung der Bentago Express erneut gescheitert
(09.01.21) Die Bergungsarbeiten an der spanischen Fähre 'Bentago Express' (IMO: 9213337) wurden am 9.1. gegen 14 Uhr vorerst ergebnislos eingestellt. Es braucht noch stärkere Schleppkapazität, um das Schiff wieder zu befreien. Die 59 Passagiere, unter ihnen ein Baby, und die 16-köpfige Crew waren am Vortag von der 'Salvamar Nunki' an Land gebracht worden. Danach wurde damit begonnen, die Bereiche des Schiffs, an denen die Zugpunkte sich befanden, zu verstärken.
Bei den Bergungsversuchen am 8.1. hatten sie zum Teil nachgegeben. Außerdem war im Backbordrumpf ein Leck, durch das es einen Wassereinbruch gab. Um den Havaristen herum befand sich ein dünner Dieselölfilm.
Das Ölbekämpfungsschiff 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116) blieb die Nacht über auf standby. Am Morgen ergänzten die beiden Schlepper 'VB Canarias' (IMO: 9289271) und 'V.B. Baliar' (IMO: 9158018) die kleine Bergungsflottille. Um sieben Uhr, drei Stunden vor der Flut, begannen die Versuche, die Fähre freizuschleppen.
Es gelang, sie ein kleines bisschen zu bewegen, doch nicht genug, um sie von den Felsen herunterzugekommen. Gegen 13 Uhr war klar, dass die Bergung auch heute gescheitert war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden vor Dungeness
(09.01.21) Auf dem spanischen Frachter 'Laga', 3911 BRZ (IMO: 9214721), kam es am 8.1. um 8.15 Uhr auf der Reise von Antwerpen nach Leixoes mit einer achtköpfigen Crew an Bord zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe. Er befand sich zu der Zeit vor Dungeness auf Position 50 51 56 N 000 51 27 E. Das Schiff warf außerhalb der Verkehrstrennungszone von Dover zur Reparatur Anker. Es hatte 3.000 Tonnen Stahl geladen. Um 17.30 Uhr war die Pumpe ausgetauscht, und der Frachter setzte die Fahrt fort. Er sollte den Zielhafen am 12.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf Nordatlantik
(09.01.21) Auf dem spanischen Frachter 'Laida', 3911 BRZ IMO: 9214733), kam es auf der Reise von Newhaven nach Jorf, Marokko, am 7.1. auf Position 50 11 12.0 N, 001 52 06.0 W zu einem Maschinenproblem. Er blieb aber fahrtüchtig und manövrierfähig.
Die Crew konnte den Schaden beheben, und das Schiff setzte seine Reise fort. Es war mit 3.664 Tonnen Eisenschrott beladen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief in Sturmbö auf Grund
(09.01.21) Die indonesische Fähre KMP 'Gambolo' lief am 8.1. um 16.35 Uhr bei der Tuapejat Pier im Nord-Sipora Distrikt in der Mentawai Islands Regency, West Sumatra, auf Grund. Die Fähre kam von der Sioban Pier im Sipora Selatan Subdistrict, als eine starke Windbö sie vom Kurs abbrachte und auf Grund drückte. An Bord waren zwei Passagiere und 18 Crewmitglieder.
Die beiden Fahrgäste wurden von SAR-Schiffen aus Basarnas abgeborgen und an Land gebracht. Die Crew blieb an Bord und wartete auf die gegen 23 Uhr erwartete Flut. Die KMP 'Bakat Benuang' sollte die KMP 'Gambolo' dann freizuschleppen versuchen. Um 23.45 Uhr kam sie mit eigener Kraft wieder frei und machte an der Mentawai Tuapejat Pier fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht in Kallithea
(09.01.21) Am Morgen des 8.1. brach auf der griechischen Yacht 'Royal Wind', die an der Pier 3 der Marina von Kallithea lag, ein Feuer aus. Die Hafenbehörde wurde alarmiert, und die Feuerwehr rückte mit drei Löschfahrzeeugen an. Es gelang, die Flammen zu ersticken. Das Hafendepartment Floisvos verhängte ein Fahrverbot. Eine Ölsperre wurde um das Boot ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


10 Seeleute weiter im Pazifik verschwunden
(09.01.21) Die US Coast Guard, US Navy und weitere Schiffe setzten unter Koordination des Rescue Coordination Center Taipei am 8.1. die Suche nach der weiterhin vermissten 10-köpfigen Crew des taiwanesischen Longliners 'Yong-Yu-Sing No. 18' (MMSI: 416000146) vor. Das Suchgebiet lag 550 Seemeilen nordöstlich von Midway Island im Pazifik. Von der Air Station Barbers Point waren eine HC-130 Hercules und von der Marine eine P-8 Poseidon im Einsatz. Vier andere Fangschiffe hielten ebenfalls Ausschau nach den verschwundenen Seeleuten. Die Suche war am 31.12. gestartet worden. Am 1.1. hatte eine von der Air Station Barbers Point aufgestiegene HC-130 die in der See treibende 'Yong-Yu-Sing No. 18' beschädigt in der See treibend entdeckt, ohne ein Lebenszeichen auszumachen. Die Rettungsinsel fehlte, ebenso jede Spur der Seeleute an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.01.2021

Fähre 'Bentago Express'
Fähre 'Bentago Express'
(Bild: Cabildo Gran Canaria) Großbild klick!
Agaete: Fähre strandete im Sturm vor Agaete
(08.01.21) Am 7.1. gegen 21.50 Uhr lief die spanische Fähre 'Bentago Express', 6348 BRZ (IMO: 9213337), von Santa Cruz de Tenerife kommend beim Ansteuern des Puerto de Las Nieves in Agaete, Gran Canaria, im Sturm Filomena auf Grund. Der erste Anlauf des Hafens misslang. Beim zweiten Versuch kam es bei hohem Seegang zu einem Maschinenproblem.
Eine starke Windbö erfasste das Schiff und drückte es nach Backbord , wo es auf Felsen auf Position 28° 5.87' N 015° 42.60' W an der Hafenmole festkam. Die 57 Passagiere und 13 Crewmitglieder blieben unversehrt. Allerdings fiel eine der Hauptmaschinen aus, und es kam zu einem geringfügigen Wassereinbruch in einen der beiden Rümpfe des Katamaranschiffs.
Die SAR-Schiff 'Salvamar Nunki' (MMSI: 224049950) und 'Guardamar Poliminia' (IMO: 9541679) sowie der Schlepper 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116) liefen aus Las Palmas aus. Teams der Feuerwehreinheit Consoccio I'nsilar de Emergencias sowie ein Helikopter wurden ebenfalls mobilisiert. Drei Kutter steuerten den Havaristen an und halfen, Leinen zum äußeren Ende der Pier auszufahren, um das Achterschiff dort bestmöglich zu sichern.
Passagiere werden evakuiert
Passagiere werden evakuiert
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Vertreter der Hafenbehörde von Las Palmas und Salvamento Marítimo machten sich vor Ort ein Bild. Personal von Delta de Agaete und Fährbetreiber Fred Olsen wollten den Rumpf mit Unterwasserkameras inspizieren. Die Regierung von Gran Canaria aktivierte den Plan Territorial de Emergencias de Protección Civil (PLATECA).
Mit dem Vormittagshochwasser sollten zwei Schlepper das Schiff, das mit etwas Backbordschlagseite aufsaß, wieder flottmachen. Aus Las Palmas traf dazu am 8.1. gegen 9.45 Uhr zusätzlich zur 'Miguel de Cervantes' noch die 'V.B. Tamarán' (MMSI: 224292160) ein und ging gegen 11 Uhr am Havaristen längsseits. Gegen 11 Uhr waren beide Schlepper am Schiff fest.
Die Passagiere an Bord waren derweil ruhig und wohlauf, die 'Salvamar Polimnia' hielt sich aber in Bereitschaft, ihnen nötigenfalls zu Hilfe zu kommen. Bis gegen 13 Uhr verliefen mehrere Bergungsversuche ohne Erfolg, und das Wasser lief bereits wieder ab.
Das Niedrigwasser wurde gegen 16 Uhr erwartet. Deshalb wurde entschieden, nun doch erst einmal die Fahrgäste durch die Feuerwehr abzubergen. Außerdem befanden sich noch 27 Fahrzeuge an Bord des Schiffs.
Die 'Bentuga Express' ist 96 Meter lang, 26,17 Meter breit, hat 3,97 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 787 Tonnen. Sie wird bereedert von der Fred Olsen SA in Teneriffa und wurde 2000 von der Incat Tasmania Pty. Ltd. als 'Benchijigua Express' an die Canaria de Buques Rapidos S.A (Management Lineas Fred. Olsen), Santa Cruz de Tenerife abgeliefert, als die sie bis 2004 auf der Route Los Christianos - San Sebastian lief. Am 16.8.2014 kam es auf dem Weg von Gran Canaria nach Fuerteventura zu einem Maschinenschaden, der in Las Palmas repariert werden musste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Salamis havariert
(08.01.21) Am 7.1. gegen Mittag kam es zu einem Maschinenschaden auf der Charteryacht 'Panagia Telendou' 4,5 Seemeilen westsüdwestlich von Salamina. Die zweiköpfige Crew informierte die Hafenbehörde in Piräus, und ein Patroullienboot kam zu Hilfe. Dann nahm die 'Spyridon' den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn, eskortiert von diesem, nach Pachi Megaron an. Die dortige Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und anschließenden Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Maarten Jacob-OD-1'
Trawler 'Maarten Jacob-OD-1'
(Bild: Michael den Heijer) Großbild klick!
Scheveningen: Zwei holländische Trawler havariert
(08.01.21) Auf den holländischen Trawler 'Maarten Jacob-OD-1', 496 BRZ (IMO: 9242754), kam es am 4.1. zu einem Schaden an der Hilfsmaschine, kurz nachdem er den Hafen von Scheveningen in Richtung der Fanggründe auf der Nordsee verlassen hatte. Am 5.1. kehrte er zur Reparatur in den Abgangshafen zurück. Es gelang, die Maschine kurzfristig wieder zu reparieren.
Heftiger erwischte es am selben Tag den holländischen Trawler 'Arendjan-GO-26', 496 BRZ (IMO: 9242742), auf dem kurz nach dem Verlassen von Scheveningen am Nachmittag des 5.1. das Fanggeschirr an Steuerbordseite schwer beschädigt wurde. Auch er musste die Fahrt abbrechen. Am Kai in Scheveningen behob die Crew den Schaden an den Kurrbäumen. Am 8.1. um 7.40 Uhr machte das Schiff in Ijmuiden fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'A2B Energy'
Archivbild Containerfrachter 'A2B Energy'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leitungsleck vor Tynemouth/GB
(08.01.21) Auf dem holländischen Containerfrachter 'A2B Energy', 3999 BRZ (IMO: 9183427), kam es am 7.1. um 8.40 Uhr auf der Reise von Teesport nach Blyth mit einer 12-köpfigen Crew an Bord zu einer Leckage in einer Treibstoffleitung auf Position 55 01 58 N, 001 17 45 W, vier Meilen vor der Nordpier von Tynemouth North Pier. An Bord befanden sich 10 leere Gefahrgutcontainer. Die Crew konnte den Schaden beheben, und um 9.10 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er machte um 11 Uhr in Blyth fest und lief um 17.20 Uhr von dort nach Moerdijk aus, wo er am Nachmittag des 8.1. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Barkly Pearl' auf dem Dockschiff 'Falcon'
'Barkly Pearl' auf dem Dockschiff 'Falcon'
(Bild: AMSA) Großbild klick!
Schiff mit Loch vor Geraldton verladen und aus australischen Gewässern verbannt
(08.01.21) Am 6.1. wurde der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tierfrachter 'Barkly Pearl', 5375 BRZ (IMO: 9042295), um 14.30 Uhr von drei Schleppern aus dem Hafen von Geraldton gezogen. Er war am 3.11.2020 auf der Reise von Singapur nach Fremantle vor der australischen Nordküste gesichtet worden mit einem großen Loch im Rumpf und wurde angewiesen, den Hafen anzusteuern. Seither lag es in Geraldton unter Aufsicht der Australian Martime Safety Authority (AMSA) am Kai.
Am 7.1. wurde es in einer dreistündigen Operation auf das norwegische Dockschiff 'Falcon' (IMO: 7915278) verladen, das am vorangegangenen Wochenende auf Position 28° 50.35' S 113° 57.89' E nordöstlich der Abrolhos vor Anker gegangen war und mit dem es am 10.1. die Region in Richtung Asien verlassen soll. Die Verladung gelang erst im zweiten Anlauf, nachdem beim ersten Versuch das Wetter zu stürmisch gewesen war.
Die AMSA hat die 'Barkly Pearl' mit einem zweijährigen Fahrverbot für die Gewässer Australiens belegt. Es war das erste Mal, dass ein so lange Strafe von der Behörde verhängt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Mianda-DA 70' sitzt fest
Trawler 'Mianda-DA 70' sitzt fest
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Trawler bei Howth auf Grund gelaufen
(08.01.21) Der irische Trawler 'Mianda-DA 70', 170 BRZ (MMSI: 250000594), lief mit einer sechsköpfigen Crew an Bord am Nachmittag des 7.1. auf Felsen in der Balscadden Bay direkt vor Howth. Das RNLI-Boot der Station in Howth wurde um 16.12 Uhr alarmiert und war binnen kurzem an der Strandungsstelle. Der Havarist lag mit Steuerbordschlagseite auf Grund.
Nach einer ersten Erkundung wurde eine Schlepptrosse an Bord übergeben. Dabei mussten die Seenotretter in den flachen Wasser sehr vorsichtig navigieren. Mit dem steigenden Wasserstand gelang es, den Kutter wieder von den Felsen herunterzuziehen und in tieferes Wasser zu bugsieren.
Dann wurde er in den Hafen von Howth geschleppt. Nachdem er dort sicher festgemacht war, kehrte das Rettungsboot um 17.50 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Tiertransporter in Tuzla
(08.01.21) In der Nacht zum 8.1. brach auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tiertransporter 'Bashar One Transport', 18341 BRZ (IMO:8506361), ein Feuer aus. Er lag seit dem 25.12.2020 zu Überholungsarbeiten im Dock des Tuzla Shiprepair Yard. Der Brand entstand im Ladebereich.
Die Feuerwehr konnte ihn in den Nachtstunden löschen. Ein Crewmitglied wurde verletzt und kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Der Umfang des Schadens war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie im Suez-Kanal
(08.01.21) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Great Link', 36429 BRZ IMO: 9738519) geriet während des Transits des Suez-Kanals auf dem Weg von Port Kamsar nach Port Said in einem südgehenden Konvoi bei Meile 51 am 7.1. um 04.30.Uhr auf Grund. Der ihm folgende Bulkcarrier 'Jin Zhou Hai', 33044 BRZ (IMO: 9546083), stieß beim Ausweichmanöver mit dem im Kanal arbeitenden Baggerschiff 'Mashhour' zusammen. Die 'Great Link' warf am frühen Morgen des 8.1. auf der Südreede von Suez Anker auf Position 29° 42.55' N 032° 35.87' E die 'Jin Zhou Hai' auf Position 29° 49.82' N 032° 31.25' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandursache in Papenburg weiter unklar
(08.01.21) Nach dem Feuer auf dem Museumsschiff 'Friederike von Papenburg' am 2.1. hoffte die Polizei, dass zwei Jugendliche zur Aufklärung beitragen können. Sie sollen sich am Neujahrstag zwischen 23 und 23.45 Uhr in unmittelbarer Nähe des späteren Brandortes aufgehalten haben. Möglicherweise hätten sie wichtige Beobachtungen gemacht.
Hinweise für ein Fremdverschulden gab es bislang allerdings nicht. Die Jugendlichen und andere Zeugen wurden gebeten, sich bei der Polizei in Papenburg unter der Telefonnummer (04961) 92 60 zu melden. Obwohl Brandsachverständige und Brandermittler der Polizei das Schiff mittlerweile eingehend untersucht haben, blieb die genaue Ursache für das Feuer weiter unklar.
Die Ermittlungen waren noch nicht abgeschlossen. Der Schaden wurde unterdessen auf 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt. Dr Innenraum des Schiffes wurde größtenteils zerstört.
Der vordere Teil, in dem sich auch ein Raum, den das Standesamt der Stadt Papenburg als Trauzimmer nutzte, befand, brannte komplett aus. Dort war das Feuer auch entstanden. Der Innenbereich muss komplett saniert werden. Binnen kürzester Zeit gab es schon Spendenangebote dafür. Bürgermeister Bechtluft hoffte, dass die Reparatur bis Ende des Jahres abgeschlossen ist, wenn die maritime Erlebniswelt eingeweiht wird, zu der auch die 'Friederike von Papenburg' gehören soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Islamorada durch Feuer zerstört
(08.01.21) Eine halbe Meile vor dem Snake Creek nahe Islamorada, Floriida Keys, ging am 7.1. das 56 Fuß lange Motoryacht 'N Our Way' aus Aentura nach einem Maschinenschaden in Flammen auf. Offiziere der Florida Fish & Wildlife Conservation und die U.S. Coast Guard wurden um 13:15 Uhr alarmiert. Bei ihrem Eintreffen stand das Schiff in Vollbrand.
Die zweiköpfige Crew aus Kanada war vor den Flammen auf ein Schlauchboot geflüchtet, das am Heck festgemacht war. Auch Towboat war vor Ort und sicherte die Yacht. Sie wurde in flaches Wasser geschleppt, wo sie weiter herunterbrannte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Warten auf Bargenbergung
(08.01.21) Seit dem 14.11. behindert eine gesunkene Kranbarge einen Teil des Petaluma River nahe Heritage Salvage zwischen dem Highway 101 Overpass und der McNear Peninsula. Sie hatte bei Niedrigwasser mit einem Ende aufgesetzt und sich nicht mehr gehoben, als der Wasserpegel über Nacht stieg. Seit über sechs Wochen bescherte sie Anwohnern und Wassersportlern nun Sorgen.
Mehrfach stießen Boote des North Bay Rowing Club in Petaluma bereits mit Treibgut von dem Wrack zusammen. Die U.S. Coast Guard stand in Kontakt mit dem Eigner Les Shorter und Vertretern der Fish and Wildlife and Environmental Protection Agency in Hinblick auf die Bergung. Es gab aber noch keine Zeitschiene dafür.
Aus dem halb unter Wasser liegenden Wrack waren nach dem Untergang einige Flüssigkeiten ausgelaufen. Die Feuerwehr legte deshalb eine Ölsperre aus, in der sich immer noch kleine Ölmengen befinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.01.2021

Taucher am Wrack der 'Rena'
(Bild: Phil Ross) Großbild klick!
Rena-Wrack wurde von der Natur erobert
(07.01.21) Taucher, die das Wrack des liberianischen Containerfrachters 'Rena', 38788 BRZ (IMO: 8806802), auf dem Astrolabe-Reef in der Bay of Plenty untersuchten, wo er im Oktober 2011 gestrandet war, haben festgestellt, dass es inzwischen von der Natur in Beschlag genommen und ein dichter Tangwald geworden ist.
Der Ökologe Phil Ross aus Tauranga überwachte das Schiff seit 2012. Er sagte, die Entwicklung von Leben am Wrack zeuge auch von der guten Arbeit der Berger, und so hat das größte ökologische Desaster Neuseelands eine gute Wendung bekommen.
Bei den ersten Tauchgängen 2012 sah die Strandungsstelle wie ein Schrotthaufen aus, übersät mit Reifen, zerbrochenen Containern und verbogenem Stahl. Es habe so ausgesehen, als ob jemand ein Schiff genommen, es umgedreht und geschüttelt habe, bis alles herausgefallen sei, um dann daraufh herumzutrampeln. Er habe sich eine Erholung nicht vorstellen können.
Doch durch das Aufräumen des Trümmerfelds konnte das Riff sich wieder entwickeln. Die Bergungsarbeiten kosteten 700 Millionen Dollar. Auf den Oberflächen der Trümmer haben sich nun Anemonen, Algen und Seegras breitgemacht. Wenn man nicht wüsste, dass sie auf Stahl säßen, könnte man das Schiff für ein Riff halten.
Ross soll mit einem Taucherteam die 'Rena' auch die nächsten 20 Jahre überwachen, um mögliche Gefährdungen des Riffs schnell festzustellen, wenn sich Stahlteile lösen und sich in der Strömung bewegen. Auch der Zustand von fünf bis zehn Tonnen granulierten Kupfers, der sich unterhalb des Rumpfes befindet, wird im Auge behalten. Derzeit liegt er auf einem Haufen und wird dort nach Hoffnung der Taucher auch bleiben.
Überwuchert: Der Bug der 'Rena'
Überwuchert: Der Bug der 'Rena'
(Bild: Phil Ross) Großbild klick!
Die 'Rena', ein 3,351 TEU-Containerschiff der griechischen Costamare Inc., die 1990 als 'ZIM America' für die israelische Zim bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel erbaut worden war, lief am 5.10.2011 durch einen Navigationsfehler nahe Tauranga auf Grund. Am 8.1.2012 brach sie endgültig im Sturm durch. Bis zum 10.1. war das Achterschiff fast vollständig versunken.
Die 'Rena' war ein 236 Meter langer Panamax-Frachter. Die Breite betrug 32.2 Meter, der Tiefgang 12 Meter, die Tragfähigkeit 47,231 Tonnen.
Bis Juni 2014 gelang es, rund , 77% der Ladung zu bergen. Der Bug wurde bis einen Meter unterhalb der Wasseroberfläche abgebrochen, und 350 Tonnen des Aufbautenblocks bis zum D-Deck sowie ein Teil der Backbordseite wurden geborgen. Über 850 Tonnen Trümmer wurden vom Riff geholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Sparta III'
Archivbild Frachter 'Sparta III'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach drei Wochen aus Eis befreit
(07.01.21) Nach dreiwöchiger Gefangenschaft im arktischen Eis konnte der russische Frachter 'Sparta III', 12679 BRZ (IMO: 9538892), am 6.1. freies Wasser erreichen. Er war am 13.12.2020 in der Yenisey-Bucht steckengeblieben. Trotz Hilfe des Eisbrechers 'Kigoriak' konnte er nicht befreit werden.
Nun war er untewregs zum Kara-Tor, dem Südzipfel des Archipels Novaya Zemlya. Dabei wurde er vom Eisbrecher 'Admiral Makarov' eskortiert. Auch das 'Spasatel Karev' befand sich in der Nähe In dem Seegebiet herrschte nur leichte Vereisung.
In der Barentssee wurde vollends freies Wasser erwartet. Die Ankunft in Murmansk sollte am 8.1. an Bord. Die Reserven an Treibstoff und Wasser waren stark geschrumpft, und die Crew hatte mit heftiger Vereisung zu kämpfen. Die 'Sparta III' hatte gar keine Genehmigung zum Befahren des Seegebiets, sondern sie hätte auf Routen weiter westlich unterwegs sein sollen und nicht östlicher als Sabetta.
Auch war ein Befahren stärker vereister Gebiete nur mit Eisbrecher erlaubt. Nach Angaben von Rosoboronlogistika hatte sich die Abfahrt aus Dudinka wegen schlechten Wetters verzögert, wodurch der Frachter in die Eisfalle geriet. Atomflot hatte keine Information, warum das Schiff die Reiseroute änderte und ohne Genehmigung in die Yenisey-Bucht einlief. Anfragen an den Kapitän der 'Sparta III' blieben unbeantwortet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Yong Yu Sing No. 18'
Longliner 'Yong Yu Sing No. 18'
(Bild: USCG) Großbild klick!
10 Seeleute taiwanesischen Longliners weiter vermisst
(Datum) Am 6.1. suchten die US Coast Guard, Navy und Fischereischiffe weiter nach der Rettungsinsel des taiwanesischen Longliners 'Yong Yu Sing No. 18', 99 BRZ (IMO: 8546579) und dessen vermisster 10-köpfiger Crew rund 550 Seemeilen nordöstlich von Midway Island. Das verlassen in der See treibende Schiff war am 1.1. im Pazifik entdeckt worden. Um 21:38 Uhr hatte das Joint Rescue Coordination Center Honolulu eine Meldung des Rescue Coordination Center Taipei erhalten, nachdem der Kontakt zu dem Fangschiff abgebrochen war.
Nachdem diverse Versuche, es über Satellitentelefon zu erreichen, fehlgeschlagen waren, hatte das JRCC Honolulu einen SafetyNet Broadcast ausgestrahlt und Schiffe in dem Seegebiet kontaktiert mit der Bitte um Assistenz. Von der Air Station Barbers Point stieg eine HC-130 Hercules auf, die die 'Yong-Yu-Sing No. 18' lokalisieren konnte. Sie versuchte vergebens, über Funk jemanden an Bord zu erreichen.
Schlechte Wetterbedingungen vereitelten weitere Nachforschungen. Wegen knapp werdenden Treibstoffs musste die Hercules zu ihrer Base zurückkehren, nachdem sie Bilder des Longliners aufgenommen hatte. Als diese an Land analysiert wurden, stellte sich heraus, dass er beschädigt war und eine Rettungsinsel fehlte. Das JRCC Honolulu koordinierte eine SAR-Operation.
Von der Coast Guard Air Station Barbers Point stieg wieder eine HC-130 Hercules auf, von der Air Station Kodiak eine C-130J Hercules. Außerdem hielten vier andere taiwanesische Fischereifahrzeuge und eine Boeing P-8 Poseidon der US-Marine Ausschau nach den Seeleuten. Die 'Yong Yu Sing No. 18' wird bereedert von der No. 18, Ln. 291, Su'ao Township, Yilan County 270, Taiwan (R.O.C.) und ist in Kaohsiung beheimatet. Sie wurde 2001 erbaut, ist 29,6 Meter lang, 5,1 Meter breit und hat 2,3 Meter Tiefgang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eisbrecher 'Vaygach' 1918
Eisbrecher 'Vaygach' 1918
(Bild: Russian Geographical Society) Großbild klick!
Taucher sollen Wrack legendären Eisbrechers suchen
(07.01.21) Die russische Marine will 2021 ein Taucherteam einsetzen, um in der Karasee ein Wrack zu untersuchen, von dem sie annimmt, es könnte das des Eisbrechers 'Vaygach' sein, der 1918 auf Unterwasserfelsen lief und sank. Das Wrack wurde im August 2020 in einer gemeinsamen Expedition der Nordmeerflotte und der Russian Geographical Society (RGS) nahe der Mündung des Yenisei-Flusses entdeckt. Die Echolote des russischen Marineeisbrechers 'Ilya Muromets' fanden in 309 Metern Tiefe die Reste eines Schiffs.
Dann wurde ein Marlin-350-ROV für eine eingehendere Inspektion ausgesetzt. Es fanden sich Teile eines Schiffs in acht Metern Tiefe, und in 30 Metern lag ein Wrack, das aber wegen dichtem Schlamm und schlechter Sicht nicht positiv identifiziert werden konnte. Deshalb sollten nun Taucher absteigen, um möglicherweise den legendären Eisbrecher zu finden, der gemeinsam mit dem Schwesterschiff 'Taymyr' erstmals die Nord-Passage von Wladiwostok nach Archangelsk 1914-15 gemeistert und die Gewässer kartiert hatte.
Beide Schiffe waren 1909 bei der Nevsky-Werft in St. Petersburg erbaut worden. Sie waren die fortschrittlichsten Eisbrecher ihrer Zeit und wurden eingesetzt, um die russische Arktisküste im Rahmen der Arctic Ocean Hydrographic Expedition von 1910 bis 1915 zu kartieren. 1913 entdeckte die Crew der 'Vaygach' dabei das Severnaya Zemlya-Archipel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Amal II', ex 'Hajer'
Archivbild Frachter 'Amal II', ex 'Hajer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Anamur behoben
(07.01.21) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Amal II', 6371 BRZ (IMO:9043134), kam es am 6.1. zu einem Maschinenausfall auf der Fahrt von Tuzla nach Iskenderun. Das Schiff ankerte gegen fünf Uhr auf der Reede von Anamur, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Dann setzte es die Reise fort und machte am 7.1. um 10 Uhr bei den Iskenderun Iron And Steel Works fest, um eine Ladung aufzunehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kanone der HMS 'Apollo'
Kanone der HMS 'Apollo'
(Bild: Northsea Divers) Großbild klick!
Texel: Taucher bargen Kanonen der Apollo
(07.01.21) Auf dem Meeresboden vor der unbewohnten Insel Razende Bol an der Küste von Texel haben Taucher eine Reihe von Kanonen und militärischer Ausrüstung des britischen Kriegsschiffes HMS 'Apollo' gefunden. Es sank am 6.1.1799, nachdem es aufgrund eines Navigationsfehlers auf den Untiefen gestrandet war. Nach Angaben der Gemeinde Texel wurden keine menschlichen Überreste an Bord des Schiffes gefunden.
Das Wrack war tief in den Meeresboden eingesunken, tauchte aber durch Erosion wieder auf. Im vergangenen Sommer hat die niederländische Kulturerbe-Agentur eine Sonarerforschung in Auftrag gegeben. Taucher der North Sea-Divers aus Breezand in Nordholland holten die Waffen und Ausrüstung aus dem Wasser.
Die HMS 'Apollo' der Royal Navy war ein Teil der Flotte, die Frankreich daran hindern sollte, England zu erobern. Aus diesem Grund patrouillierte die britische Flotte an der Nordseeküste. Nachdem das Schiff auf den Sandbänken gestrandet war, versuchte der Kommandant den drohenden Untergang noch zu verhindern, indem er alle Waffen über Bord werfen ließ, aber das Manöver blieb erfolglos.
Die Überreste der HMS 'Apollo' bleiben Eigentum des Vereinigten Königreichs. Die Provinz Nordholland hat eine Ausleihe der geborgenen Artefakte beantragt, damit sie im Sommer im Texel-Museum Kaap Skil in Oudeschild ausgestellt werden können. Diese Ausstellung wird nur stattfinden, wenn die Corona-Bedingungen dies bis dahin zulassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß bei Grenaa fest
(07.01.21) Am Morgen des 6.1. lief der unter Panama-Flagge registrierte Frachter 'Stefanie F', 1441 BRZ (IMO: 7924401), der von Aarhus nach Wismar unterwegs war, nach dem Verlassen von Grenaa Havn auf Grund. Die dänischen Behörden verhängten ein Weiterfahrverbot bis zu einer Untersuchung. Das Patroullienboot 'Rota' wurde zur Strandungsstelle beordert.
Mit der auflaufenden Flut kam der Frachter mit eigener Kraft wieder frei und nahm Kurs auf den Hafen von Grenå. Hier machte er um 8.30 Uhr fest und sollte einer Klasseinspektion unterzogen werden. Am 7.1. lag er dort weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Sinop repariert
(07.01.21) Auf dem unter Kamerun-Flagge laufenden Frachter 'Volgo-Balt 235', 2516 BRZ (IMO: 8230493), kam es am 4.1. auf der Reise von Bandirma nach Temryuk zu einem Maschinenschaden. Er warf auf der Reede von Sinop Anker, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Dann nahm er wieder Fahrt auf in Richtung der Kertsch STS, wo er am 7.1. gegen sechs Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Lesbos
(07.01.21) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Bao Glory', 32505 BRZ (IMO: 9457309), kam es auf der Fahrt von Novorossiysk nach Singapur am 4.1. gegen neun Uhr zu einem Maschinenausfall südwestlich von Lesbos. Das Schiff war NUC auf Position 39 00 00 N, 25 40 24 E.
Nach vier Stunden hatte die Crew die Reparaturarbeiten abgeschlossen, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Am 7.1. warf er Anker auf der Reede von Suez.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Quebec
(07.01.21) Die kanadische Fähre 'Trans-St.-Laurent', 2173 BRZ (IMO: 5409586), kollidierte am 4.1. gegen 13 Uhr mit einem Caisson und dem Dock, als sie im Hafen von Quebec in Section No. 14 manövrierte. Hier sollte sie aufgelegt werden.
Das Schiff hatte zuvor zwischen Gros Cacouna und Rivière-du-Loup verkehrt. Von dort war es um 11.15 Uhr ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zu schweres Heringsnetz könnte Kutter zum Verhängnis geworden sein
(07.01.21) Ein zu schwerer Hol könnte schuld daran gewesen sein, dass am 5.1. um 9.30 Uhr der norwegische Kutter 'Sørwaag', 23 BRZ (MMSI: 257979500) binnen einer Minute sieben Seemeilen nordöstlich von Skjervøy in Kvænangen kenterte. Er sank binnen der folgenden halben Stunde komplett auf einer Wassertiefe von 150 Metern. Die vierköpfige Crew konnte in ein Rettungsboot gehen und bleib unversehrt.
Die norwegische Küstenbehörde koordinierte die weiteren Maßnahmen. Der Schlepper 'Runa' (IMO: 9842059) der in Skjervøy ansässigen Boreal Offshore wurde von der Vardø Sjøtrafikksentral am 6.1. beauftragt, Treibgut an der Untergangsstelle zu bergen. Er erreichte diese gegen 11 Uhr und war am Nachmittag im Einsatz.
Die Ursache des Untergangs war noch nicht geklärt. Es deutete aber vieles darauf hin, dass sich zu viel Hering im Fangnetz befunden hatte. Das Gewicht des Fischs ließ den Kutter seine Stabilität verlieren. Die Wetterlage war ruhig, als er sank.
Der Kutter lief für die in Bømlo ansässige Reederei Sørwaag AS und war eines von drei Fahrzeugen, die das Unternehmen besitzt. Er war das Hauptschiff und wurde unter anderem beim Heringsfischen eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Odyssee von Arktis-Versorgungsschiff in St. Petersburg beendet
(07.01.21) Der russische Nuklearfrachter 'Sevmorput', 38226 BRZ (IMO: 8729810), erreichte am 30.12. seinen Basishafen St. Petersburg nach einer dreiwöchigen Odyssee mit seinem schwer beschädigten Propeller. Er war dort im Herbst mit 5,000 Tonnen Versorgungsgütern für die arktische Vostock-Station ausgelaufen. Vor der Küste von Angola verlor er aber zwei Blätter des Propellers.
Versuche, den Schaden mit Tauchern zu beheben und den Antrieb durch Entfernung zweier Komplementärblätter betriebsfähig zu kommen, schlugen fehl. Wegen des Atomantriebs erhielt das Schiff auch keine Einlaufgenehmigung in etlichen Häfen der Region. Deshalb wurde beschlossen, die Reise abzubrechen, weil sich das Zeitfenster zur Nutzung des arktischen Sommers auch schloss.
Auf dem Rückmarsch erkrankte der Kapitän der 'Sevmorput'. Er wurde am 16.12. um 20.30 Uhr durch den SAR-Helikopter Helimer 2020 von Salvamento Marítimo 35 Seemeilen östlich von Fuerte Ventura abgeborgen und kam nach Las Palmas, Gran Canaria, ins Krankenhaus mit Symptomen von Meningitis. Zwei Tage lang hatte das Schiff zuvor in der Region gekreuzt.
Um 21.30 Uhr setzte es die Fahrt fort. Vor der französischen Küste wurde es bis zum Pas-de-Calais von drei Schleppern von Les Abeilles, die in Charter der französischen Marine in Brest, Cherbourg und Boulogne stationiert sind, eskortiert. Am 2.1. machte die 'Sevmorput' am Petrolesport Container Terminal in St. Petersburg fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Über 20 Tote und Vermisste auf Lake Kivu
(07.01.21) 20 Menschen wurden vermisst, nachdem am Abend des 6.1. ein Fährboot auf dem Lake Kivu im Osten des Kongo kenterte. Rund 50 weitere wurden gerettet. Drei Menschen, eine Frau und zwei Kinder, wurden bislang tot geborgen.
Nach dem Verlassen von Luhhihi und beim Ansteuern von Nyabirehe auf dem Weg nach Mushenyi bekam das stark überladene Boot in hohen Wellen Schlagseite. Es kam vom Kurs ab und schlug dann um. Auch die mitgeführten Güter gingen verloren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre trieb fünf Stunden auf See
(07.01.21) Nachdem die unter Singapur-Flagge laufende RoPax-Fähre 'Island Jade', 311 BRZ (IMO: 8516146), am 6.1. gegen acht Uhr den Hafen von Hazira in Surat mit Kurs Ghogha in Bhavnagar mit 100 Passagieren, Trucks, Pkw und Motorrädern verlassen hatte, kam es gegen 10 Uhr zu einem Ausfall in der Elektrik der Ruderanlage. Mehrere Stunden lang trieb das Schiff in der See, während die Crew versuchte, den Schaden zu beheben.
Schließlich wurde aus Hazira ein Schlepper zur Assistenz gerufen. Die Katamaranfähre nahm nach fünf Stunden mit einer Geschwindigkeit von 3-4 Knoten wieder Fahrt auf. Am Abend erreichte sie Ghogha.
Später lief sie nach Hazira zurück, wo in den Nachtstunden eine Reparatur erfolgte. Am Morgen des 7.1. nahm sie ihren Dienst wieder auf und verließ den Hafen mit 200 Fahrgästen. Diesmal erreichte sie Ghogha ohne Zwischenfälle.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.01.2021

Fähre 'Skjoldnæs'
Fähre 'Skjoldnæs'
(Bild: Ajepbah) Großbild klick!
Fähre mit Bugstrahlruderschaden in Søby stillgelegt
(06.01.21) Die dänische Fähre 'Skjoldnæs', 986 BRZ (IMO:7925649) musste am 30.12. in Søby aus dem Dienst nach Faaborg genommen werden und fällt die komplette erste Januar-Woche auf der Route zwischen den beiden Häfen aus. Schuld war ein Schaden an den Bugstrahlrudern des Schiffs, deren Ursache bislang noch unbekannt war.
Derzeit wartete die Reederei noch auf die Lieferung von Ersatzteilen, um eine Reparatur durchführen zu können. Voraussichtlich in der kommenden Woche würde das Schiff in den Fährbetrieb zurückkehren können. Bis dahin blieb es in Søby am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Gay Head'
Fähre 'Gay Head'
(Bild: SSA) Großbild klick!
Kollision in Hyannis
(06.01.21) Am 2.1. um 10:45 Uhr kollidierte die amerikanische Fähre 'Gay Head', 1277 BRZ (IMO: 8123418), als sie achteraus laufend den Anleger 2 des SSA-Terminals in Hyannis von New Bedford kommend ansteuerte, mit dem backbordseitigen Heck der dort festgemachten US-Fähre 'Woods Hole', 3907 BRZ (IMO: 9792931). Beide Schiffe wurden oberhalb der Wasserlinie leicht beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Als sie ihren Anlaufversuch fortsetzte, kollidierte die 'Gay Head' auch noch mit Dalben am Terminal und verschob eine Gangway, die ins Wasser stürzte und teilweise versank. Nach dem Vorfall inspizierte Personal der Steam Ship Authority beide Schiffe und fanden Einbeulungen an deren Rümpfen vor, aber keine Lecks. Auch die Coast Guard führte eine Inspektion durch und erteilte eine Fahrtfreigabe.
Die 'Woods Hole' lief planmäßig um 11:15 Uhr nach New Bedord aus. Die 'Gay Head' blieb den Rest des Tages am Kai. Die Steamship Authority begann am Nachmittag, die Gangway zu sichern und zu bergen. Die Ursache des Unfalls wurde noch weiter untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Fischereiunfall nahe Guernsey
(06.01.21) Am 5.1. um 17:20 Uhr wurde das CROSS Jobourg vom 23 Meter langen, französischen Trawler 'Souviens-Toi' (MMSI: 228326000) alarmiert, nachdem bei einem Arbeitsunfall an Bord ein Crewmitglied an der Hand verletzt worden war. Das Schiff befand sich zu der Zeit 20 Seemeilen nördlich von Guernsey am Beginn des Casquets Traffic Separation System (DST). Das CROSS startete eine Telefonkonferenz mit dem Maritime Medical Consultation Center in Toulouse und der 'Souviens-Toi'.
Es schien ratsam, den Verletzten sofort abzubergen. Die Maritime Medical Coordination (SAMU) in Le Havre organisierte die Einweisung ins Louis Pasteur Hospital in Cherbourg. Das CROSS setzte einen Caiman-Helikopter der Marinebase in Maupertus in Marsch.
Um 18:50 Uhr wurde der Verletzte an Bord desHubschraubers gezogen. Um 19.20 Uhr traf er am Quai des Flamands in Cherbourg ein. Hier übernahm die Feuerwehr den weiteren Transport.
Quelle:Tim Schwabedissen


Heck der 'Golden Ray'
Heck der 'Golden Ray'
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Heck der 'Golden Ray' verladen
(06.01.21) Die Berger der Gallagher Marine Systems, die am Wrack des Autofrachters 'Golden Ray' vor Brunswick arbeiten, schlossen am Morgen die Entfernung des Hecks, Sektion 8 genannt, ab. Am 2.1. war diese endgültig vom Restschiff abgeschnitten worden. Dann wurde mit den Vorbereitungen begonnen, sie auf die Barge 455-8 zu heben. Diese Operation wurde durch die Kranbarge 'VB-10000' durchgeführt. Danach wurde die Barge mit Ballastwasser stabilisiert und über Nacht verankert. Am Morgen des 6.1. wurde sie zum Mayor's Point Terminal verholt.
Hier sollte die Sektion seefest verlascht werden, bevor sie auf die letzte Reise nach Louisiana geht, wo sie, wie bereits zuvor der Bug, zum Abwracken an Land kommt. Zur selben Zeit begannen Teams damit, ausgelaufenes Öl mit Skimmern und anderem Gerät aufzunehmen. Der Austritt von Öl kam nicht überraschend.
Weil der Schnitt dicht am Maschinenraum gesetzt worden war, hatten die Berger bereits erwartet, dass Restöl aus betroffenen Tanks, Rohren und Maschinenteilen, die nicht bei der vorangegangenen Ölbergung erreicht werden konnten, auslaufen würde. Die Sicherheitszone wurde angepasst und von 150 Yards auf 200 Yards Umkreis erweitert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'M.V. Maa'
Frachter 'M.V. Maa'
(Bild: P. Pavan) Großbild klick!
Pläne zum Umbau gestrandeten Frachters in Restaurant werden vorangetrieben
(06.01.21) Die Regierung in Andhra Pradesh treibt die Pläne voran, den Frachter 'M.V. Maa', 1599 BRZ (IMO: 9557331), der am 13.10.2020 ins Treiben geriet, nachdem eine Ankerkette brach, und bei Visakhapatnam strandete, in ein Restaurant zu verwandeln. Er war am 19.9. eingetroffen, um eine nach Mongla Port bestimmte Ladung Flugasche aufzunehmen. Er wurde von den Eignern in Bangladesh aufgegeben, nachdem der Plan, ihn nach der Bergung in ein Trockendock des Hindustan Shipyard Ltd. zu bringen, vom Visakhapatnam Port Trust abgelehnt wurde.
Der Tourismusminister Muttamsetti Srinivasa war nun in Gesprächen mit den zuständigen Behörden, um Zugriff auf das Schiff zu bekommen, die notwendigen Umbauten durchzuführen und es dann zu einer Touristenattraktion zu machen. In Visakhapatnam locken bereits das U-Boot INS 'Kursura' und die TU142 als Museen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Schiffe im Einsatz für Einhandsegler
(06.01.21) Das Patroullienboot 'Joseph Napier' der US Coast Guard, der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'CSCL Long Beach', 108069 BRZ (IMO:9314258), sowie der unter Singapur-Flagge registriere LNG-Tanker 'Gemmata', 111459 BRZ (IMO: 9253222), waren zum Jahresnende im Einsatz, um Michael Corey, 39, den britischen Skipper der 36 Fuß langen Segelyacht 'Jade' zu retten. Diese war in der Karibik rund 114 Seemeilen südöstlich von Yabucoa, Puerto Rico, in sieben Fuß hohen Wellen havariert und manövrierunfähig geworden. Am 30.12. war die Coast Guard San Juan um 23:40 Uhr vom Kapitän der 'CSCL Long Beach' kontaktiert worden, die auf der Fahrt von Caucedo nach Singapur einen Notruf des Katamarans aufgefangen hatte.
Dieser trieb mit zerrissenen Segeln, beschädigtem Ruder und ohne ausreichend Treibstoff zum Erreichen eines Hafens in der aufgewühlten und immer stürmischer werdenden See. Sofort wurde die 'Joseph Napier' zu der Position geschickt. Auch die 'Gemmata' unterbrach ihre Fahrt von von Pointe Fortin nach Guayanilla und sicherte den Funkkontakt mit dem Segler ab, während die 'Joseph Napier' unterwegs zu der 150 Seemeilen entfernten Position war.
Vor Ort eingetroffen, setzte die 'Joseph Napier' ein Boot aus und ging längsseits der 'Jade'. Michael Corey wurde unversehrt von seinem Schiff abgeborgen und brauchte auch keine weitere medizinische Betreuung. Das Patroullienboot nahm mit dem Skipper an Bord Kurs auf Mayaguez, Puerto Rico, wo der Zoll ihn in Empfang nahm, um die Einreise in die Vereinigten Staaten zu regeln.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Perellonet
(06.01.21) Am Nachmittag des 5.1. kam es auf dem spanischen Kutter 'Playa La Mata' zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig vor Perellonet, und die Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Das MRCC in Valencia mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Pollux' (MMSI: 224019770) zum Havaristen. Dieser wurde dann in Schlepp genommen und sicher in Valencia festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler manövrierunfähig in Ochotischem Meer
(06.01.21) Am 5.1. wurde der russische Trawler 'Gero Damanskogo', 2354 BRZ (IMO:8 716875), mit einer 60-köpfigen Crew an Bord im Ochotischen Meer manövrierunfähig, nachdem Netze in den Propller geraten waren und diesen blockierten. Ein anderer russischer Trawler, die 'Khotin' (IMO: 8331546), ging in der Nähe auf Standby und sicherte die Lage ab. Außerdem wurde das SAR-Schiff 'Sibirskiy' zu der Position in Marsch gesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Über 20 Tote bei Bootsunglück in Süd-Kivu
(06.01.21) Rund 20 Menschen fielen dem Untergang eines Fährboots am Abend des 5.1. zum Opfer, das auf dem Weg von Kalehe in Süd-Kivu nach Goma beim Dorf Nyabihere im Kalehe Territory in Süd-Kivu kenterte. Rund 40 Insassen überlebten das Unglück, doch über 20 wurden noch vermisst. Zwei Tote wurden bislang geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dritter Schlepper soll künstliches Riff vollenden
(06.01.21) Das künstliche Riff AR 165 acht Meilen vor dem Oregon Inlet nähert sich nach fünfjähriger Arbeit der Vollendung. Im Dezember 2020 wurden binnen sieben Stunden rund 3.500 Tonnen Betonrohre und 4.000 Tonnen Stahlrohre den zwei dort bereits liegenden Schleppern hinzugefügt. Die Konstruktion begann im Januar 2020.
Das Riff liegt in Wassertiefen zwischen 67 und 72 Fuß und hat einen Durchmesser von 3.000 Fuß. Den bislang 7.500 Tonnen Betonteilen sollen noch weitere 4,000 hinzugefügt werden. Außerdem wartet nach den bisher dort liegenden zwei ausgedienten Schleppern 'America' und 'American' noch die 110 Fuß lange 'Valley Forge' auf ihre Versenkung. Alle drei Schiffe kamen von der Coleen Marine Inc. in Norfolk, Virginia.
Die 'American' hatte vor einem knappen Jahr, am 26.1. Norfolk am Haken des Schleppers 'Justin' verlasen. Tags darauf erreichte sie die Versenkungsposition acht Seemeilen südsüdöstlich des Oregon Inlet. Das 1951 in Baltimore als 'G&E No. 3' erbaute, 88 Fuß lange Schiff war zuvor gründlich gereinigt worden.
Es war seit 2008 im Dienst der Coleen Marine gewesen und hatte bis 2012 selbst bei Verschleppungen zu künstlichen Riffen assistiert. Nach neuen Regularien hatte sich ein Weiterbetrieb nicht mehr gelohnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wakashio-Heck soll Ende des Monats verschwinden
(06.01.21) Das Heck des vor Mauritius gestrandeten Bulkcarriers 'Wakashio', das weiterhin auf dem Riff vor Pointe d'Esny liegt, soll beim Abbruch in handliche Stücke zerlegt werden. Diese sollen dann ab Ende Januar mit einer Barge nach Samlo, Port Louis, abtransportiert werden. Dort erfolgt eine Dekontamination, bevor sie endgültig verschrottet werden.
Dies gab am 5.1. der Minister für Wirtschaft, Fischerei und Marine, Sudhir Maudhoo, bekannt. Zwei Bergungsteams sind mit zwei Schleppern bereits in Mauritius eingetroffen. Die Kosten der Entsorgung tragen die Versicherung und die Eigner des Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Castletownbere abgeschleppt
(06.01.21) Am 2.1. wurde das RNLI-Boot aus Castletownbere um 15.30 Uhr zur Assistenz für einen 11 Meter langen Kutter gerufen, der rund 18 Meilen südwestlich des Hafens in West Cork mit einer dreiköpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall erlitten hatte. Das Rettungsboot lief nur wenig später aus und erreichte den Havaristen 51 Minuten später.
Der in Castletownbere beheimatete Lutter trieb bei 5-6 Beaufort Wind aus Nordwest in drei Meter hohen Wellen. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen. Kurz vor 20 Uhr erreichte der Schleppzug dann den Hafen von Castletownbere, wo der Kutter sicher an der Pier festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rudermaschinenausfall in Port Cartier
(06.01.21) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Sea Proteus', 43951 BRZ (IMO: 9593830), kam es am 3.1. u, 7.10 Uhr zum Ausfall der Rudermaschinenanlage. Er wollte gerade den Hafen von Port-Cartier, Quebec, verlassen und befand sich auf Position 50 01 22.0 N, 066 47 19.9 W.
Das Schiff warf Anker, und die Crew führte eine Reparatur des Schadens durch. Dann konnte es die Reise nach Hamburg fortsetzen, wo es am 18.1. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenproblem in Quebec am Kai
(06.01.21) Am 5.1. kam es zu einem Maschinenschaden auf der kanadischen Fähre 'Alphonse-Desjardins', 1741 BRZ (IMO: 7109233), die zwischen Quebec und Lévis verkehrt. Das Schiff verblieb zur Reparatur am Kai in Quebec. Nur noch eine von eigentlich drei Fähren, die 'Lomer-Gouin', versah nun noch den Dienst, sodass lediglich ein Drittel der Kapazität zur Verfügung stand auf der Route. Wie lange der Ausfall dauern würde, konnte von der Société des traversiers du Quebec (STQ) noch nicht mitgeteilt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.01.2021

'Baracuda' wird in den Hafen geschleppt
'Baracuda' wird in den Hafen geschleppt
(Bild: Feuerwehr Krummhoern) Großbild klick!
'Baracuda' in Greetsiel vor Untergang bewahrt
(05.01.21) Die Krummhörner Feuerwehr hat am 4.1. gegen Mittag das Motorboot 'Baracuda' aus Wilhelmshaven vor dem Sinken bewahrt. Im Greetsieler Hafen war es an seinem Liegeplatz zu einem starken Wassereinbruch gekommen. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Krummhörn-Nord gegen 12.30 Uhr alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Deich stand das Wasser in dem Schiff bereits rund einen halben Meter hoch, und es lag achterlastig tief im Wasser. Die Einsatzkräfte legten zunächst Ölsperren aus und lenzten anschließend das Wasser. Nachdem die Leckage gefunden worden war, dichteten die Feuerwehrleute sie mit einem Holzkeil ab, sodass kein weiteres Wasser mehr eindringen konnte.

'Baracuda' wird gelenzt
'Baracuda' wird gelenzt
(Bild: Feuerwehr Krummhoern) Großbild klick!
Danach wurde das Boot von dem Greetsieler Fischkutter 'Flamingo-GRE 19', 38 BRZ (MMSI: 211535140), der einem der Feuerwehrmänner gehört, längsseits genommen und in den Yachthafen geschleppt worden. Dort konnte es aus dem Wasser gehoben werden kann. Nach 2,5 Stunden war der Einsatz für die 25 Feuerwehrleute, die mit vier Fahrzeugen vor Ort waren, beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew wird geborgen
Crew wird geborgen
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Rettung bei Dünkirchen
(05.01.21) Nach dem Untergang eines Sportboots nahe des Hafens von Dünkirchen am 3.1. um 9.50 Uhr kam es zu keinen Gewässerverschmutzungen. Die Seenotretter der örtlichen SNSM nahmen sich des mit den Aufbauten noch aus dem Wasser ragenden Wracks an. Um neun Uhr hatte die zweiköpfige Crew beim CROSS Gris Nez um Hilfe gebeten.
Das Boot befand sich an der Mole von Saint-Pol, wo die Seenotretter rasch eintrafen. Um 9.20 Uhr wurden die zwei von einem anderen Boot gerettet, 10 Minuten später war die SNSM vor Ort. Da war allerdings bereits nicht mehr viel zu retten.
Es lag schließlich weitgehend unter Wasser mit Backborschlagseite am Strand an der Mole. Um 11.30 Uhr wurden die Bootsfahrer in Dünkirchen abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ajaccio: Les Abeilles soll Tonnenleger bergen
(05.01.21) Am 4.1. wurde das Abpumpen von Öl aus dem französischen Tonnenleger 'Iles Sanguinaires II', 120 BRZ (IMO: 9334260), der am 28.12.2020 in Ajaccio im Surm Bella am Quai des Torpilleurs strandete, abgeschlossen. Nachdem vier Tonnen danach ins Meer gelaufen waren, konnten seither 54 Kubikmeter in Tanktrucks abgepumpt werden. Diese Aufgabe war kompliziert wegen der 40-Grad-Schlagseite des Schiffs nach Steuerbord und diversen Rissen und Löchern im Rumpf.
Dieser ruhte teils auf Sand, teils auf Felsen. Die Bergungsfirma Les Abeilles legte auch eine Ölsperre an der Strandungsstelle aus. Als nächstes galt es, soviele Lecks wie möglich abzudichten. Nicht alle sind einfach zugänglich.
Am 8.1. sollte ein Pumptest stattfinden, mit dem die Schwimmtüchtigkeit getestet werden sollte. Falls es gelingt, diese herzustellen, könnte das Schiff abgeschleppt werden. Andernfalls müsste es von einem Kran gehoben und auf einer Barge abgesetzt werden.
Eine Reparatur kann in jedem Fall nicht in Korsika stattfinden. Hier gibt es keine entsprechenden Kapazitäten. Die 'Sanguinaires Islands II' müsste zu einer Werft auf dem Festland gebracht werden. Voraussetzung ist allerdings auch, dass sie überhaupt noch reparaturwürdig ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gefahrgutcontainer wird geborgen
Gefahrgutcontainer wird geborgen
(Bild: THW Luebeck) Großbild klick!
Finntrader wird in Malmö repariert
(05.01.21) Die schwedische Roro-Fähre 'Finntrader', 32534 BRZ (IMO:9017769), lag am 5.1. weiter am Terminal im Hafen von Malmö. Sie hatte den Skandinavien-Kai in Lübeck-Travemünde am 30.12. um 23.10 Uhr verlassen und am folgenden Morgen um acht Uhr den schwedischen Zielhafen erreicht. Im Dienst zwischen Malmö und Travemünde wurde sie vorerst durch die 'Finnpartner' (IMO: 9010163) ersetzt.
Diese war seit dem 23.12. in Malmö aufgelegt gewesen. Dort begannen nach dem Festmachen der 'Finntrader' Untersuchungen an der beschädigten Decksrampe und Reparaturen. Beim Entladen des Fährschiffs war eine Zugmaschine mit einem Gefahrgutcontainer beim Entladen auf ein tiefer gelegenes Deck gestürzt und musste von den Einsatzkräften von Feuerwehr, THW und einer privaten Bergungsfirma gesichert werden.
Der Fahrer des Tugmaster hatte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien können. Der mit 28 Tonnen Ameisensäure beladene Gefahrgutcontainer sowie ein weiterer, leerer Container blieb beim Sturz jedoch am Wetterdeck hängen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Lübeck, darunter auch der Löschzug Gefahrgut, eine private Bergungsfirma mit mehreren Mobilkränen und Einsatzkräfte des Technischen Zuges des Technischen Hilfswerkes aus dem Ortsverband Lübeck sicherten den Container zunächst gegen ein weiteres Abrutschen.
Gefahrgutcontainer wird geborgen
Gefahrgutcontainer wird geborgen
(Bild: THW Luebeck) Großbild klick!
Am Abend konnten die Container dann sicher geborgen werden. Gefahrstoff trat nicht aus. Die Versorgung der Einsatzkräfte übernahm während der stundenlangen Arbeiten die gemeinsame Logistikgruppe der Johanniter und der DRK-Kreisverbandes Lübeck.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Lagarfoss'
Frachter 'Lagarfoss'
(Bild: Iceland Coastguard) Großbild klick!
Lagarfoss zum zweiten Mal von Thor abgeschleppt
(05.01.21) In der Nacht zum 29.12. gegen vier Uhr traf das isländische Patroullienschiff 'Þór' (MMSI: 251473110) mit dem havarierten, unter Färöer-Flagge laufenden , 10119 BRZ (IMO: 9641314), am Haken im Hafen von Reykjavík ein. Dieser hatte am 27.12. rund 230 Seemeilen südwestlich von Garðskagi von Argentia kommend einen Maschinenausfall erlitten und trieb in der See. Die Reederei Eimskip kontaktierte daraufhin gegen 12 Uhr die isländische Coast Guard und bat um Assistenz.
Nachdem klar war, dass die Crew des Frachters nicht in der Lage war, die Maschine wieder in Gang zu bekommen, lief die 'Þór' am Abend aus Reykjavík aus und nahm Kurs auf den Havaristen. Dieser wurde am folgenden Abend erreicht und eine Jagerleine auf das Vorschiff des Frachters abgeschossen und dort erfolgreich wahrgenommen.
An dieser konnte dann eine Stahltrosse zum Havaristen ausgefahren werden. Die Verschleppung ging bei günstigen Wetterverhältnissen dann schneller voran als zunächst gedacht. Eigentlich war erst zu Silvester mit dem Erreichen von Reykjavik gerechnet worden.
Am 5.1. lag der Frachter dort weiterhin am Kai. Das Schiff ist 140,68 Meter lang, 23,53 Meter breit, hat 8,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 11.811 Tonnen. Der 875-TEU-Frachter wird von der Eimskip EHF in Reykjavik bereedert und wurde 2014 von der Shangdong Rongcheng Shenfei Shipbuilding Co. abgeliefert.
Es war bereits das zweite Mal, dass die 'Þór' dem Schiff zu Hilfe kam. Am 23.7.2015 nahm es 'Lagarfoss' westlich von Island nach einem am 21.7. eingetretenen Maschinenausfall ebenfalls auf den Haken. Am 24.7. erreichte der Schleppzug Reykjavik, wo die Schlepper 'Jotunn' (IMO: 9518737) und 'Pilot Leynir' (IMO: 9126388), den Frachter übernahmen und an einen Liegeplatz zogen. Bei einer Garantiedockung in Hamburg war gerade erst ein Teil der Ruderanlage ausgetauscht worden, bevor es in Richtung des Hafens von Reykjavik ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Loodsboot 1' im Schlepp
'Loodsboot 1' im Schlepp
(Bild: Roland de Jong) Großbild klick!
Lotsenschiff kam vom Kurs ab
(05.01.21) Am Abend des 4.1. lief das belgische Lotsenversetzschiff 'Loodsboot 1', 649 BRZ (IMO: 8422395), in der Zufahrt des Außenhafens von Vlissingen auf Höhe des Oostelijke Bermweg auf Grund. Es war gegen 19 Uhr in Richtung der Nordsee ausgelaufen. Gegen 20.10 Uhr wurden Rettungsdienst, Rijkswaterstaat sowie mehrere Schlepper von Multraship alarmiert, nachdem Versuche, mit eigener Kraft wieder freizukommen, gescheitert waren.
Rasch waren die 'Multratug 17', 'Multratug 27' und die 'Patrol' vor Ort. Das Patroullienboot 'RWS 78' von Rijkswaterstaat sicherte die Strandungsstelle ab. Die 'Patrol' brachte dann eine Schlepptrosse von der 'Multratug 17' auf den Havaristen. Gegen 20.30 Uhr konnte er wieder flottgemacht werden.
Dann übernahm die 'Multratug 27' und bugsierte ihn in den Außenhafen. Um 20.45 Uhr wurde es in Vlissingen sicher an seinem Liegeplatz an der Piet Hein-Kade festgemacht. Hier wurde es auf mögliche Schäden hin untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rauch, aber kein Feuer auf Tankmotorschiff
(05.01.21) Am 4.1. um 12:30 Uhr wird der Wasserschutzpolizei Koblenz ein Maschinenraumbrand auf einem Tankmotorschiff gemeldet, das sich linksrheinisch auf Höhe von Koblenz-Wallersheim befand. Es war mit 400 Tonnen flüssigem Kohlenwasserstoff beladen, einem leicht entzündbaren Gefahrgut. Durch die alarmierten Kräfte der Koblenzer Feuerwehr konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden.
Nach ersten Ermittlungen war es zu einem Schaden der Hauptmaschine gekommen, wodurch Motoröl austrat. Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung, nicht jedoch zu einem offenen Brand. Personen kamen nicht zu Schaden. A uch gelangten keine Ladung oder Betriebsstoffe in den Rhein. Durch den Maschinenschaden war das Tankmotorschiff aber nicht mehr manövrierfähig und wurde durch ein hinzugerufenes Schiff zu einem sicheren Liegeplatz geschleppt.
Neben der Wasserschutzpolizei Koblenz waren die Berufsfeuerwehr Koblenz und die Polizeihubschrauberstaffel im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mühselige Bergungsarbeiten in Kobe
(05.01.21) Der Fortschritt der Bergung von Containern vom Deck des japanischen Frachters 'ONE Apus', 145594 BRZ (IMO: 9806079), der seit dem 8.12.2020 am NYK Container Terminal RC-6/RC-7 in Kobe liegt, kommt nur langsam voran. Das Entfernen der übereinander gestürzten, zerquetschten und verformten Boxen hat sich als arbeits- und zeitintensive Aufgabe erwiesen. Wenn ein Container aus dem Chaos vorsichtig von Arbeitern gelöst wurde, muss er an die Haken zweier Mobilkräne angeschlagen und dann über die Trümmerberge auf den Kai bugsiert werden.
Zwischen dem 11. und dem 29.12. konnten deshalb lediglich 129 Boxen von dem 14.0000-TEU-Schiff auf den Kai gehoben und abtransportiert werden. Nachdem die Arbeiten im Anschluss an die Jahreswende wieder aufgenommen wurden, dürften sie sich nochmals langwieriger gestalten, da zum neuen Jahr schärfere Sicherheitsbestimmungen in Kraft getreten sind.
Parallel dazu werden erste Reparaturarbeiten an Deck durchgeführt. Das Schiff hat nach derzeitigem Kenntnisstand 1.816 Container verloren, als es am 30.11.2020 in einen schweren Pazifiksturm lief und ins Rollen geriet. Dies ist der bislang größte Verlust an Ladung von einem Containerschiff, das nicht sank oder in Brand geriet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rätsel um verlassenen Longliner
(05.01.21) Am 30.12.2020 versuchte der Eigner des im Pazifik arbeitenden, taiwanesischen Longliners 'Yong Yu Sing No. 18' (MMSI 416000146) vergeblich, Kontakt zu dessen Skipper herzustellen. Am 1.1.2021 erbat er Hilfe vom Su'ao Fishery Radio und verständigte das Fisheries Bureau, die Coast Guard und das National Rescue Command Center (NRCC). Dieses bat die USA um Hilfe, die ein Suchflugzeug aufsteigen ließen.
Am 2.1. entdeckte dessen Crew die 'Yong Yu Sing No.18', die von Su'ao im Yilan County aus operierte, rund 606 Seemeilen nordöstlich von Midway Island. Das Schiff trieb offenbar verlassen in der See und wies an Rumpf und Aufbauten an Backbordseite Schäden auf. Deren Herkunft war zunächst unklar, sie könnten von Seeschlag oder einer Kollision herrühren.
Auch das Rettungsboot fehlte, allerdings war unklar, ob es ausgesetzt oder von Wellen zerstört bzw. weggerissen wurde. Von der 10-köpfigem Crew fehlte jede Spur. Es war nicht sicher, ob sie im Innern des Schiffs Schutz gesucht hatte oder sich in dem Boot befand. Am 4.1. konnte ein Schwesterschiff des Longliners, die 'Jin Qin Fu No.66', etwa 80 Seemeilen nordnordwestlich des Havaristen lokalisiert werden.
Doch acht Meter hohe Wellen in dem Seegebiet vereitelten es, dass es Kurs auf diesen nehmen konnte. Deshalb blieb die Suchaktion vorerst auf das Flugzeug beschränkt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweiter Schnitt an Golden Ray vollendet
(05.01.21) Der zweite Schnitt am Wrack des unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Autofrachters 'Golden Ray', 71178 BRZ (IMO: 9775816), im St. Simon's Sound wurde am Abend des 2.1. erfolgreich abgeschlossen. Am 4.1. wurde die Barge 455-8 in Position gebracht, um die Achterschiffssektion an Bord zu nehmen. Sie transportiert sie zunächst zum Mayor's Point Terminal.
Hier wird sie sicher für den weiteren Transport zu den Modern American Recycling Services (M.A.R.S.) in Gibson, La., an Deck fixiert. Der zweite Schnitt konnte erheblich schneller als der erste durchgeführt werden. Er dauerte nur acht Tage im Vergleich zu 20, die der erste benötigte.
Während mehrerer Wochen im Dezember hatten die Berger ihr Setup optimiert und das Sägegerät instandgesetzt. Eine Ankerkette aus stärkerem Stahl als die zuvor verwendete wurde zum Einsatz gebracht. Außerdem setzten die Berger vorbereitende Schnitte und schweißten Löcher in den vorgesehenen Schneidepfad, damit die Last auf die Kette reduziert und die Schneidegeschwindigkeit erhöht wird.
Unter Wasser hatten Taucher zusätzliche Löcher in den Schiffsboden geschnitten, durch die das Wasser rascher gelenzt werden kann, wenn die Sektion angehoben wird. Die Überwachung der Arbeitsstelle und der angrenzenden Küstenabschnitte auf mögliche Verschmutzungen hin wurde kontinuierlich fortgesetzt. Dazu wurden 30 Boote vorgehalten, die entlang der Perimeter patroullieren und gegebenenfalls Reinigungsarbeiten durchführen.
Kunststoffreste, die von Autowracks stammen, wurden dabei in den vergangenen Wochen aus dem Wasser und von nahen Stränden geborgen. Außerdem mussten einige dünne Ölfilme nahe des Wracks und an der Küste bekämpft werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper bei Stavern in Schwierigkeiten
(05.01.20) Am Abend des 4.1. geriet ein norwegischer Schlepper mit einer Barge bei Stavern in Kragerø, Jomfruland, in Schwierigkeiten. Ihm war eine Leine in den Propeller geraten, sodass der Antrieb ausfiel. Der manövrierunfähige Verband drohte auf Grund zu treiben, warf Anker und setzte einen Notruf ab. Die beiden NSSR-Rettungsboote 'RS 171-TBN' und RS 'Uni Kragerø' kamen zu Hilfe und sicherten den Havaristen.
Taucher stiegen ab und befreiten den Propeller von dem Tauwerk, das ihn blockierte. Danach wurde der Schleppverband durch die Schären von Jomfruland geleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb im Sturm vor Andenes
(05.01.21) Am Abend des 4.1. wurde der norwegische Trawler 'Trondskjær-T 200 LK', 499 BRZ (IMO: 9830147), 12 Meilen nördlich von Andenes manövrierunfähjg, nachdem Leinen des Fanggeschirrs in den Propeller geraten waren und diesen blockiert hatten. Das Schiff trieb hilflos in stürmischer See und setzte einen Notruf ab. Die norwegische Coastguard schickte das Patroullienboot RV 'Barentshav' zu Hilfe.
Trotz der widrigen Wetterbedingungen gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen. Der Havarist wurde dann nach Hekkingen gezogen. Hier übernahm ihn das NSSR-Rettungsboot RS 'Skomvær 3'. Es bugsierte den Trawler der Oddvar Nes AS weiter in dessen Heimathafen Botnhamn, wo er am 5.1. um neun Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre fiel aus
(05.01.21) Am 4.1. kam es auf der norwegischen Fähre 'Rygerfjell', 644 BRZ (IMO: 7721134), zu Antriebsproblemen. Das Schiff wurde am Kai von Judaberg/Byre stillgelegt. Es mussten erst für eine Reparatur notwendige Ersatzteile beschafft werden.
Die 'Rygerfjell' hatte erst vier Tage zuvor den Dienst auf dem Boknafjord begonnen. Ein Schnellboot ersetzte sie bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank bei Skjervøy
(05.01.21) Am Morgen des 5.1. um 9.30 Uhr wurde das norwegische MRCC alarmiert, nachdem der Kutter 'Sørwaag' aus Bomlø bei Rødøya in der Kvænangen-Kommune in Seenot geraten war. Wenig später kenterte das Schiff und sank sieben Meilen nordöstlich von Skjervøy. Die vierköpfige Crew ging in ein Rettungsboot und blieb unversehrt.
Sie wurde von einem anderen Schiff aufgenommen. Die norwegische Küstenverwaltung übernahm die weiteren Maßnahmen, um ggf. gegen Verschmutzungen und Treibgut vorzugehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kesselproblem im Englischen Kanal
(05.01.21) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Marmotas', 11626 BRZ IMO: 9304344), kam es am 3.1. zu Problemen mit dem Dampfkesssel. Das Schiff war NUC auf Position 49 44 08.1 N, 004 50 59.8 W, und informierte die Falmouth Coastguard.
Es war um 1.10 Uhr desselben Tages von Fawley nach Fall River ausgelaufen. Nach Abschluss der Reparatur durch die Crew nahm es wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 13.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Multraship zum zweiten Mal binnen eines Monats mit Bergung Urker Kutters beauftragt
(05.01.21) Die Bergungsfirma Multraship aus Terneuzen hat zum zweiten Mal binnen weniger Wochen den Auftrag erhalten, einen gesunkenen Kutter aus Urk zu bergen, die 'Riemda-UK-160', 300 BRZ (IMO: 9454371). Das Schiff war am 23.12.2020 rund 33 Kilometer nordwestlich des französischen Hafens Dieppe nach einem Wassereinbruch im Arbeitsdeck untergegangen. Multraship hat alle Vorbereitungen für die Bergungsoperation über das Wochenende vom 2. bis 3.1. getroffen.
Wann genau das Wrack gehoben wird, hängt aher von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst muss es genau inspiziert werden. Dann spielt das Wetter eine zentrale Rolle, das eine ausreichende Zeit lang ruhig genug sein muss, um den Kran in Stellung zu bringen und das Schiff hochzuholen. Mitte Dezember hatte Multraship den Urker Kutter 'Spes Salutis-UK-171' nördlich von Schiermonnikoog wieder ans Tageslicht gebracht. Alle acht Fischer an Bord der beiden Schiffe hatten die Unglücke überlebt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Sea Shepherd-Aktion
(05.01.21) Nach der Kollision seines Kutters mit der unter Barbados-Flagge laufenden 'Farley Mowat' (MMSI: 314095000) von Sea Sheperd ist ein mexikanischer Fischer am 31.12.2020 gestorben. Der Zwischenfall ereignete sich in einem Meeresschutzgebiet für den Kalifornischen Schweinswal. Nach Angaben der mexikanischen Marine hatten die Aktivisten umhertreibende Fischernetze im Golf von Kalifornien eingesammelt, als sie von Fischern mit selbstgemachten Sprengsätzen angegriffen wurden.
Die Organisation Sea Shepherd erklärte, die Fischer hätten die 'Farley Mowat' und die 'Sharpie' mit Molotow-Cocktails beworfen. Die 'Farley Mowat', ein ehemaliges Schiff des US-Coast Guard, habe daraufhin versucht, das Gebiet zu verlassen. Dabei kam es zu der Kollision, bei der der Kutter auseinanderbrach.
Der Fischer wurde mit schweren Verletzungen, darunter Beckenbrüche, in ein Krankenhaus in der nordwestlichen Stadt Mexicali eingeliefert worden, wo er verstarb. Der Zustand eines zweiten bei dem Zusammenstoß verletzten Fischers war stabil. Die Familie des verstorbenen Fischers warf den Sea-Shepherd-Aktivisten vor, ihr Schiff habe den Fischkutter absichtlich gerammt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Xiamen
(05.01.21) Der chinesische Frachter 'Huamao 369', 24918 BRZ (IMO: 9262558), funkte am 2.1. einen Notruf vor Xiamen, nachdem es auf der Reise von Zhuhai nach Shanghai zu einem Wassereinbruch in einem Laderaum gekommen war. Das Schiff entwickelte zusehends Schlagseite. Der Hafen von Xiamen erteilte eine Einlaufgenehmigung, und der Frachter konnte ihn erreichen, bevor der Tiefgang wegen der Schlagseite zu groß wurde und er aufzulaufen gedroht hätte.
Am Abend machte er am Xiamen Ocean Gate Container Terminal fest. Hier sollten zunächst alle Container gelöscht werden. Danach war geplant, den Havaristen zum Xiamen Shipyard zur Reparatur zu bringen. Die Ursache des Wassereinbruchs war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.01.2021

Museumsschiff 'Friederike von Papenburg'
Museumsschiff 'Friederike von Papenburg'
(Bild: Stadt Papenburg) Großbild klick!
Museumsschiff in Papenburg nach Feuer beschlagnahmt
(04.01.21) Nach dem Feuer auf dem Museumsschiff 'Friederike von Papenburg' in Papenburg hat die Polizei den Brandort beschlagnahmt. Was den Brand ausgelöst hat, stand noch nicht fest, und die Ermittlungen dazu befanden sich am 3.1. erst am Anfang. Die Beamten machten sich am 1.1. ein erstes Bild, doch für belastbare Angaben zur Schadenshöhe war es noch zu früh.
Klar ist aber, dass der Innenraum des Schiffes größtenteils zerstört wurde. Der vordere Bereich brannte komplett aus. Dort befand sich auch der Raum, den das Standesamt der Stadt Papenburg als Trauzimmer nutzte und wo das Feuer ausbrach. Der Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft hoffte, dass das Schiff wieder repariert werden kann. Die Brigg sei ein Bestandteil der maritimen Erlebniswelt, die die Stadt gerade aufbaue und eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt.
Brandschaden in der Pantry
Brandschaden in der Pantry
(Bild: Stadt Papenburg) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Farnella-H 135'
Trawler 'Farnella-H 135'
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Falsches Ventil führte zu Wassereinbruch
(04.01.21) Am 1.1. um 13.10 Uhr kam es auf dem britischen Trawler 'Farnella-H 135', 667 BRZ (IMO: 9211808), am Kai in Peterhead zu einem Wassereinbruch, und das Schiff entwickelte Schlagseite. Grund war, dass bei der Wasserübernahme in die Eismaschine falsche Ventile geöffnet worden waren und Wasser den Laderaum flutete. Die Aberdeen Coastguard, das RNLI-Boot des Hafens sowie die Feuerwehr wurden alarmiert.
Es gelang, das Wasser zu lenzen, und um 14.40 Uhr lag das 40 Meter lange Schiff wieder fast auf ebenem Kiel. Um 15.50 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ab, und der 2. Offizier eines Schwesterschiffs übernahm die weiteren Absicherungsarbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutscher Trawler nach Hirtshals abgeschleppt
(04.01.21) Am Abend des 3.12. kam es auf dem deutschen Trawler 'Ellen Bach', 764 BRZ (IMO: 9211676), zu einem Ausfall der Hauptmaschine auf der Nordsee vor der dänischen Westküste. Die Crew bat um Assistenz, und zwei Rettungsboote der DSRS-Station Hirtshals sowie ein Schlepper kamen gegen 20 Uhr zu Hilfe. Der Havarist wurde auf den Haken genommen und um 20.30 Uhr sicher im Mellembasin von Hirtsthals festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abbruch der 'Seute Deern'
Abbruch der 'Seute Deern'
(Bild: Sina Schuldt) Großbild klick!
Die Seute Deern wird nun entsorgt
(04.01.21) In Bremerhavener wird jetzt der Traditionssegler 'Seute Deern' zerlegt. Die Arbeiten sollen ein halbes Jahr dauern, drei Millionen Euro kosten und bergen einige Probleme. Am 4.1. rückte die Abbruchfirma an, die den einstigen Dreimaster in seinem 102. Jahr abwracken soll. Das Schiff liegt auf einem eigens aufgeschütteten Sandbett. Es steckt aber voller Schadstoffe, die nicht in die Umgebung gelangen dürfen. Darum wird ein Gerüst um das Wrack gebaut, wofür zunächst Stahlplatten ausgelegt werden. An diesem wird eine Plane befestigt.
Die eigentlichen Abwrackarbeiten starten mit dem Entfernen des asbesthaltigen Außenanstrichs am Rumpf. Als nächstes werden schadstoffbelastete Teile aus dem Innern des Schiffes ausgebaut. Die ersten Maßnahmen sollen zwei Monate dauern.
Erst danach wird voraussichtlich ab April der Rumpf zerlegt und als letztes das Sandbett wieder abgetragen. Im Juni sollen die Arbeiten beendet sein. Einige Teile werden aufbewahrt, doch was zu belastet, verrottet oder historisch unwichtig ist, wandert auf die Deponie und wird fachgerecht entsorgt.
Das Abwracken kostet insgesamt rund drei Millionen Euro. Zwei Millionen davon bezahlt das Land Bremen, eine Million die Stadt Bremerhaven. Einen wesentlichen Teil der Kosten verursacht dabei die aufwändige Schadstoffbeseitigung. Als Nachfolgebau des Holzsegelschiffs soll der historische Frachtsegler 'Najade' aus Stahl nachgebaut werden.
Er wird nicht schwimmfähig sein. An dem Liegeplatz im Museumshafen vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum soll außerdem eine Hafenkulisse entstehen. Der Bund hat im November 2020 insgesamt 46 Millionen Euro dafür freigegeben. Das Bauvorhaben könnte in drei Jahren abgeschlossen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot sank zwischen Hanstholm und Hirsthals
(04.01.20) Am 18.1.2 um 18.05 Uhr wurden ein SAR-Helikopter und Rettungsboote der DSRS-Stationen Hirtshals, Hanstholm und Thorup Strand alarmiert, nachdem ein Sportboot einen Wassereinbruch zwischen Hanstholm und Hirtshals gemeldet hatte. Ein Handelsschiff sichtete Notraketen, die der Skipper abfeuerte.
Dieser konnte dann von dem Hubschrauber unversehrt von Bord gerettet werden. Trotz der Bergungsversuche sank das Boot, das sich in sehr schlechtem Zustand befand, vor der dänischen Westküste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Frederik'
Archivbild Containerfrachter 'Frederik'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem auf Schepers-Frachter
(04.01.21) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachter 'Frederik', 14072 BRZ (IMO: 9328637), der Reederei Rudolf Schepers GmbH & Co. KG in Oldenburg kam es auf der Reise von Rotterdam nach Vigo mit einer 15-köpfigen Crew und 7.758 Tonnen Containerlaudung an Bord zu einer Leckage in der Hauptmaschine. Er befand sich zu der Zeit auf dem Nordatlantik auf Position 55 17 00 N, 003 06 00 W. Zur Behebung des Schadens musste ein Treibstoffschlauch ersetzt werden.
Die Dauer der Arbeiten wurde auf eine Stunde geschätzt. Um 16.45 Uhr war der Frachter wieder unterwegs und sollte den Zielhafen am 5.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbruch vor Dünkirchen
(04.01.21) Am 3.1. um 9:03 Uhr fing das CROSS Gris-Nez einen Notruf des Sportboots 'Akilon' auf, das vor der Mole von Saint-Pol mit einer zweiköpfigen Crew an Bord einen Wasssereinbruch erlitten hatte. Die Rettungsboote 'Jean Paul Le Gars' und 'Jean Bart II' der SNSM-Station Dünkirchen wurden daraufhin alarmiert und ein Mayday Relay ausgestrahlt. Daraufhin kam auch ein anderes Sportboot, die 'Oximian Moon', zu Hilfe und rettete die beiden.
Um 9.30 Uhr waren auch die SNSM-Boote vor Ort eingetroffen. Der Havarist sank um 9.49 Uhr und wurde an der Mole von Saint-Pol provisorisch gesichert. Um 11.35 Uhr wurden die Schiffbrüchigen unversehrt in Dünkirchen abgesetzt. Der Maritime Präfekt strahlte eine AVURNAV aus, um vor dem Wrack zu warnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot gestrandet in Cadboro Bay
Segelboot gestrandet in Cadboro Bay
(Bild: Eric Dahli) Großbild klick!
Yacht drohte Wohnhaus zu beschädigen
(04.01.21) Eine unbemannte, 30 Fuß lange Segelyacht strandete in der Cadboro Bay und landete in direkter Nähe eines Wohnhauses. Der Mast hing über den Grundstückszaun. Es war noch unklar, ob das Boot geankert hatte oder an einer Boje festgemacht gewesen war, als es sich losriss.
Am Morgen des 31.12. gelang es einer Gruppe von Tauchern, die Yacht wieder flottzumachen. Die Rechnung zahlte der Hausbesitzer, der größere Schäden an seinem Eigentum befürchtete, falls sie dort verblieben wäre. Erst am 7.12. hatten die Taucher acht aufgegebene Boote vom Strand geborgen und zwei weitere vom Meeresgrund.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Björkö'
Archivbild Frachter 'Björkö'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall auf Leeraner Schff vor Casquets
(04.01.21) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Björkö', 4102 BRZ (IMO: 9376787), der Hartmann Dry Cargo Germany in Leer kam es auf der Reise von Danzig nach Santander am 3.1. um 2.45 Uhr auf Position 49 52 06 N, 003 10 04 W, rund 11 Seemeilen westlich der Casquets-Verkehrstrennungszone zu einem Maschinenausfall. Die Crew des mit 4.651 Tonnen Kohle beladenen Frachters konnte den Schaden erfolgreich beheben. Um 3.10 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 5.1. erreichen
Quelle:Tim Schwabedissen


Kein Gefahrgut in verlorenen Containern vor Japan
(04.01.21) Die taiwanesische Reederei Evergreen Marine Corporation hat bekannt gegeben, dass insgesamt 57 Container an Bord des britischen Frachters 'Ever Liberal', 98882 BRZ (IMO:9604160), verloren gingen oder beschädigt wurden, nachdem das Schiff am 30.12. den Hafen von Busan mit Ziel Los Angeles verlassen hatte. 20 Seemeilen südlich von Kyushu kam das Schiff in stürmischer See ins Rollen. Dabei kollabierten mehrere Containerstacks auf dem Schiffsdeck.
36 Container gingen komplett über Bord, 21 weitere 40-Fuß-Boxen stürzten aufs Deck. Die Crew blieb unversehrt. Glück im Unglück - keiner der betroffenen Container war mit Gefahrgut beladen.
Der Kapitän verständigte unmittelbar nach dem Ladungsverlust die japanische Coast Guard, sodass Schiffe in dem Seegebiet zeitnah vor möglichen Treibgut gewarnt werden konnten. Der Frachter wurde angewiesen, den Hafen von Taipei anzusteuern.
Hier sollte die beschädigte Fracht, die zum Teil noch über die Steuerbordseite des Achterschiffs hing, gelöscht werden. Evergreen leitete auch eine Suchaktion ein, um möglicherweise noch in der See treibende Container zu bergen. Am 4.1. lag die 'Ever Liberal' weiterhin am Containerterminal in Taipei.
Sie ist 334.8 Meter lang, 45,8 Meter breit, hat 14,2 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 104.103 Tonnen. Der 8.452-TEU-Frachter wurde 2014 in Samsung erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Assistenz für Angelkutter vor Tavernier
(04.01.21) Die Coast Guard Station Islamorada assistierte am 2.1. der dreiköpfigen Crew des 50 Fuß langen Angelkutters 'Legasea'. Dieser hatte rund fünf Seemeilen südlich von Tavernier einen Wassereinbruch erlitten. Von der Station Islamorada lief nach dem Notruf der Crew, der um 9.30 Uhr bei der Coast Guard Key West eingegangen war, ein 45-Fuß-Boot mit einer Lenzpumpe an Bord aus und nahm Kurs auf die gemeldete Position.
Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und das Schiff zu lenzen. Dann wurde die Leckage lokalisiert und abgedichtet. Anschließend eskortierte das Patroullienboot den Havaristen zum Postcard Inn in Islamorada.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermisstem Motorboot mit 20 Menschen eingestellt
(04.01.21) Am 1.1. stellte die US Coast Guard zwischen den Bahamas und Süd-Florida die Suchaktion nach dem 29 Fuß langen Motorboot 'Mako Cuddy' und den 20 Personen an Bord ein. Es war am 28.12.2020 aus Bimini, Bahamas, nach Lake Worth, Florida, ausgelaufen, dort aber nicht, wie erwartet, eingetroffen.
Die Coast Guard suchte gemeinsam mit anderen Hilfskräften in den folgenden Tagen 17,000 Quadratmeilen über einen Zeitraum von 84 Stunden ab, ohne etwas zu finden. Beteiligt waren von der Air Station Clearwater eine HC-130 Hercules, von der Air Station Miami eine HC-144 Ocean Sentry, die Patroullienboote 'Margaret Norvel' und 'Robert Yered', Einheiten der Royal Bahamas Defence Force, der Bahamas Air Sea Rescue Association und der Patrick Air Force Base.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Kristiansand geschleppt
(04.01.21) In der Nacht zum 3.1. meldete ein Trawler der norwegischen Küstenwache Probleme mit dem Kühlwassersystem der Hauptmaschine. Das manövrierunfähige Schiff bat um Assistenz.
Das Patroullienboot 'Bergen' (IMO: 9389368) kam zur Assistenz und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde am Morgen nach Kristiansand eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Über 20 Schiffe suchen nach sieben Vermissten
(04.01.20) Über 20 Schiffe suchten zum Jahreswechsel nach sieben vermissten Crewmitgliedern des 96 Meter langen, chinesischen Frachters 'Ding Hao Ji 7', der in der Ostchinesischen See südlich von Shanghai am 30.12. in stürmischer See Wassereinbruch im Laderaum erlitten hatte und gesunken war. Der Frachter war mit 4,700 Tonnen Zement beladen am 27.12. von Digang ausgelaufen und nach Xiamen unterwegs, als in der Bucht von Hangzhou Bay die Notlage bei hohem Seegang eintrat.
Nur vier Mann konnten seither lebend gerettet und zwei weitere tot geborgen werden. Die SAR-Operation war gestartet worden, nachdem um 15.40 Uhr ein Notruf beim SAR-Center in der Zhejiang Provinz aufgefangen wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht trieb auf Sprengstoffwrack zu
(04.01.21) Eine 27 Fuß lange Segelyacht wurde in der Mündung des Medway am 2.1. manövrierunfähig und trieb in gefährliche Nähe des Wracks des Liberty-Frachters SS 'Richard Montgomery', in dem sich immer noch 1,400 Tonnen Sprengstoff befinden. Das RNLI-Boot aus Sheerness in Kent wurde von der Southend Coastguard alarmiert und nahm das Boot auf den Haken.
Das Boot wurde dann zur Southend Pier geschleppt und dann von einem anderen Rettungsboot übernommen, dass es nach Chalkwell auf der Essex-Seite zog Hier wurde es sicher verankert und die Crew dem Team der Southend Coastguard überstellt. Sie hatten sich auf einer Angeltour befunden und erhielten eine Sicherheitseinweisung.
Die 'Richard Montgomery' war 1944 auf Grund getrieben und vor Sheerness zerbrochen. Ihre brisante Ladung könnte jederzeit explodieren. Deshalb gibt es eine 500 Meter weite Sperrzone um das Wrack, die rund um die Uhr überwacht wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Old Head of Kinsale abgeschleppt
(04.01.21) Das RNLI-Boot aus Courtmacsherry wurde am Morgen des 3.1. alarmiert, weil eine 50 Fuß lange Segelyacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vor dem Old Head of Kinsale in Schwierigkeiten war. Gegen sieben Uhr liefen die Seenotretter zu dem vier Meilen vor West-Cork treibenden Boot aus. Vor Ort waren 4-5 Beaufort Wind.
Die Yacht war von Salcolme nach Kinsale unterwegs und hatte 24 Stunden lang gegen einen Sturm angekämpft. Vor dem Old Head of Kinsale kam es zu einem kompletten Blackout, und die Crew funkte einen Notruf. Um 7.30 Uhr erreichten die sechs Seenotretter das Boot, checkten die Lage und stellten eine Schleppverbindung her.
Zwei Rettungsleute wurden an Bord abgesetzt, während die Yacht langsam zu einem sicheren Liegeplatz in der Kinsale Yacht Club Marina gezogen wurde. Hier traf sie um 9.05 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erster Rettungseinsatz in Lowestoft 12 Stunden nach Jahresbeginn
(04.01.21) Das neue Jahr war erst gut 12 Stunden alt, als der erste Alarm für die Freiwilligencrew der RNLI-Station in Lowestoft kam. Um 12.21 Uhr wurde die 'Patsy Knight' zur Assistenz für einen 10 Meter langen Angelkutter gerufen. Dieser trieb mit einem Maschinenausfall eine Dreiviertelmeile vor den Hafenpiers im Stanford-Channel.
Der Skipper teilte den Seenotrettern mit, dass er Probleme mit kontaminiertem Kraftstoff hatte. Nachdem er die Maschine einmal wieder in Gang bekommen hatte, fiel sie wenig später erneut und endgültig aus. Sein Boot wurde auf den Haken genommen und nach Lowestoft eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Silvester-Ausflugsfahrt endete mit Schiffbruch
(04.01.20) Eine Gruppe von Touristen, die das neue Jahr in Puerto Vallarta an Bord des mexikanischen Ausflugsboots 'Canuwa' begrüßen wollten, fanden sich im Wasser um ihr Leben kämpfend wieder. Das Boot hatte gegen 17 Uhr durch einen Wassereinbruch im Maschinenraum einen Antriebsausfall erlitten und war dann bei hohem Seegang nahe des Quimixto Beach in Cabo Corrientes gekentert, bevor es nach Vallarta zurückkehren konnte. Dutzende von Fischerbooten kamen zu Hilfe und zogen die rund 60 Fahrgäste aus dem Wasser.
Das Schiff gehörte der PV Delice Party Cruise und war entlang der Küste von Jalisco gefahren, nachdem es um 10.30 Uhr von der Los Muertos-Pier losgeworfen hatte. Die Tickets hatten zwischen 120 und 150 Dollar gekostet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot in Saltford unter Pier gezogen
(04.01.21) Einsatzkräfte der Hicks Gate Fire Station, der AFRS Bath und der AFRS Bedminster wurden am 1.1. alarmiert, nachdem in Saltford ein Boot gesunken war. Bei ihrem Eintreffen lag es komplett unter Wasser und teilweise unter einer Pier auf der Seite. Der Skipper war aber nicht an Bord, was durch einen Nachbarlieger bestätigt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


ROV sucht vermissten Kutter
(04.01.21) Am 1.1. begann ein ROV mit der Suche nach den fünf vermissten Fischern des Kutters 'Chief Williams Saulis'. Die RCMP war gemeinsam mit der kanadischen Coast Guard sowie der Canada Border Services Agency im Einsatz. Die Suche konnte am 2.1. wegen schlechten Wetters nicht fortgesetzt werden. Der Muschelkutter der Yarmouth Sea Products war am 15.12. gesunken, nachdem er sich auf den Rückmarsch nach Digby gemacht hatte.
Gegen sechs Uhr aktivierte sich der EPIRB. Neben Skipper Charles Roberts waren Aaron Cogswell, Michael Drake, Daniel Forbes, Geno Francis und Leonard Gabriel an Bord. Die Leiche von Michael Drake wurde noch am 15.12. gefunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Seeleuten eingestellt
(04.01.21) Die Suche nach den 17 noch vermissten Crewmitgliedern des russischen Trawlers 'Onega' durch die SAR-Schiffe 'Mikula', 'Antais' und 'Kapelan' wurde am 4.1. abgebrochen. Die 'Mikula' blieb noch weiter in dem Seegebiet. Es hat seit dem Untergang am 28.12. keine weiteren Funde mehr gegeben.
Das Schiff sank in stürmischer See durch Vereisung beim Aufholen eines Fangs, als es unstabil wurde, nahe Novaya Zemlya Archipels. Nur zwei Mann überlebten den Schiffbruch. Ein Ermittlungsverfahren wurde durch die Behörden eingeleitet wegen des Verdachts auf Verstoßes gegen Sicherheits- und Transportvorschriften.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank auf Ohio River
(04.01.21) Der 17 Meter lange, amerikanische Schlepper 'Betsy Wepfer' (MMSI: 367773350) sank am 27.12. oberhalb der Olmsted Locks and Dam auf dem Ohio River. Die US Coast Guard wurde um 20.38 Uhr informiert. Der Untergang bei Flussmeile 963 dauerte nur zwei Minuten.
Ein Boot kam von der Schleuse nach dem Notruf zu Hilfe und konnte die Crew an Bord nehmen. Die Coast Guard sperrte das Fahrwasser 12 Stunden lang, bis das Wrack mit Sidescan-Sonar außerhalb der Fahrrinne lokalisiert wurde. Die Okie Moore Diving & Salvage sollte es zeitnah bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutscher Schlepper hat Containerschiff am Haken
(04.01.21) Am 23.12. kam es auf dem iranischen Containerfrachter 'Shamim', 23285 BRZ (IMO: 9270658) in Algeciras zu einem Maschinenschaden. Der Versuch einer Reparatur durch die Crew schlug fehl. Deshalb wurde der deutsche Schlepper 'Faiplay 31' (IMO: 9416575) damit beauftragt, den Havaristen nach Istanbul zu bringen.
Er verließ am 26.12. Gibraltar und traf noch am selben Tag in Algeciras ein. Nachdem die notwendigen Genehmigungen erteilt waren, begann die Verschleppung am 30.12. Am 16.1. soll die 'Shamim' in Istanbul eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.01.2021

Feuer auf der 'Friederike von Papenburg'
Feuer auf der 'Friederike von Papenburg'
(Bild: Stadt Papenburg) Großbild klick!
Feuer auf Papenburger Museumsschiff
(02.01.21) Am 2.1. um 7.30 Uhr brach auf dem Museumsschiff 'Friederike von Papenburg' in Papenburg ein Feuer aus. Flammen schlugen aus dem Schiff, das im Stadtzentrum gegenüber dem Rathaus am Hauptkanal liegt, und es kam zu starker Rauchentwicklung. Nach drei Stunden konnte der Brand gelöscht werden.
Das Museumsschiff ist das Wahrzeichen von Papenburg und Teil des Schifffahrtsmuseums. Außerdem gibt es ein hölzernes Trauzimmer im Vorschiffsbereich. Dieses stand komplett in Flammen, der Schaden war immens. Diverse weitere Räume des Schiffs, darunter auch die Kombüse, wurden ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Durch die starke Rauchentwicklung wurden weite Teile des Zweimasters stark beschädigt. Ein Sinken drohte allerdings nicht, weil die Brigg auf einer unter Wasser liegenden Betonplatte fixiert ist, Menschen wurden ebenfalls nicht verletzt.
Eine Evakuierung der Umgebung war trotz der starken Rauchentwicklung nicht notwendig. Weil in unmittelbarer Nähe der 'Friederike von Papenburg' derzeit auch keine weiteren Schiffe liegen, bestand auch keine Gefahr, dass sich der Brand ausweiten könnte. Neben der Ortsfeuerwehr Untenende waren die Ortsfeuerwehren Obenende und Aschendorf vor Ort. Mehr als 15 Fahrzeugen und etwa 100 Einsatzkräfte waren bei dem Großeinsatz vor Ort. Um 9.30 Uhr wurde Feuer aus gemeldet.
Feuer gelöscht
Feuer gelöscht
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Warum das Feuer entstand, war noch unklar und Gegenstand von Ermittlungen. Das Schiff ist ein Bestandteil der maritimen Erlebniswelt, die die Stadt gerade aufbaut und eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Bei der Brigg handelt es sich um einen Nachbau.
Er wurde nach alten Konstruktionsplänen in den 1980er-Jahren von angehenden Schiffbauern in der Lehrwerkstatt der Papenburger Meyer Werft rekonstruiert als Teil eines Freilicht-Schifffahrts-Museums. Der Zweimaster dient als Nebenstelle der Tourist-Information. Zur Museumsflotte gehören außerdem eine Tjalk, eine Spitzmutte - ein Torf-Lastkahn -, eine Kuff, ein Schoner und eine Schmack.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in Zadar havariert
(02.01.20) Die kroatische Fähre 'Cres', 2438 BRZ (IMO: 9334741), kollidierte auf der Überfahrt von Preko nach Gazenica (Zadar), am 28.12. um 13.30 Uhr mit der Schutzmole des Zielhafens. Sie wurde beim Einlaufen von stürmischem Südwind erfasst und mit der Backbordseite auf das Bauwerk gedrückt.
Dabei kam es zu Schäden am Bilgenkiel und Antrieb Nr. 3. Menschen wurden nicht verletzt. Die Hafenbehörde von Zadar nahm Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Moon Step'
Archivbild Frachter 'Moon Step'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Estland
(02.01.21) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Moon Step', 3796 BRZ (IMO: 9177399), der JEB Bereederungs GmbH in Elsfleth kam es am 23.12. auf der Reise von Stralsund nach St. Petersburg zu einem Schaden an der Hauptmaschine. Der Havarist bat um Assistenz und wurde von dem Schlepper 'Protector' auf den Haken genommen. Am 25.12. machte er im Paljassaare-Hafen in Tallinn fest. Bei Inspektionen wurde ein Schaden an Zylinder Nr. 7 festgestellt, wo ein Bruch entstanden war. Am 2.1.21 lag der Frachter weiter zur Reparatur im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Sea Bravo'
Archivbild Schlepper 'Sea Bravo'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schlepper lief auf Grund
(02.01.21) Am 31.12. lief der holländische Schlepper 'Sea Bravo', 327 BRZ (IMO: 9487029), auf dem Weg von Ipswich nach Rotterdam beim Orwell direkt oberhalb von Pinmill auf Grund. Er konnte sich selbst wieder befreien und verließ die Region am 1.1. gegen 19 Uhr. Am 2.1. um 13.50 Uhr machte er im Lekhaven in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yawl 'Pantagruel'
Yawl 'Pantagruel'
(Bild: elan-sportreisen.de) Großbild klick!
Spendenaktion für historische Yacht
(02.01.21) Skipper Michael Sinzel will die einst in Eckernförde stationierte Yawl 'Pantagruel', die bei den Fidschi-Inseln dem Wirbelsturm Yasa zum fiel, wieder flott machen. Vor zwei Jahren war er in Eckernförde ausgelaufen und steuerte die Südsee an, wo er mit Chartergästen zwischen Neuseeland, Australien, Bora Bora, Tonga und Fidschi unterwegs war. Sein Vorhaben, in die sicheren Gewässer Neuseelands zu verlegen, scheiterte an der Corona-Pandemie.
Die Einreise unter deutscher Flagge und mit deutschem Pass war nicht mehr möglich. Auch andere Zufluchtsorte wie Indonesien und Australien winkten ab. Daraufhin der 57-jährige Reiseveranstalter und erfahrene Segler, der im März wieder in Eckernförde sein wollte, seine Pläne Nach der ersten Sturmwarnung am 7.12.entschloss er sich, abseits der Zugbahn des Zyklons in den Mangroven von Vanua Balavu Schutz zu suchen, wo er am 10.12. mit seinen fünf Mitseglern eintraf.
Sie versorgten sich mit Proviant und verfolgten die Entwicklung. Nach vier weiteren Tagen wurde die Zugbahn des Sturms weiter östlich vorhergesagt. Sinzel wählte zum Abwettern eine geschützte, enge Mangroven-Bucht im Süden der Bay of Islands. Am 16.12. manövrierten er und seine Crew die 'Pantagruel' in die kleine, verwinkelte Bucht.
Mit acht Leinen wurde das Schiff an Felsen und Bäumen gesichert. Alle beweglichen Teile verschwanden unter Deck, und die Yawl wurde sturmfest gemacht.
'Pantagruel' in den Mangroven
'Pantagruel' in den Mangroven
(Bild: Michael Sinzel) Großbild klick!
Im Sturm geriet das Heck unter einen Felsen. Windböen bis zu 345 Kilometer pro Stunde ließen um 4.30 Uhr die Leinen vom Vorschiff brechen. Der Hauptanker hielt noch eine Weile, dann wurde Yacht breitseits gegen die Bäume und Felsen geworfen. Dabei geriet dabei das Heck unter einen Felsen und hing dort fest. Während der Rumpf unversehrt blieb, drückte die steigende Flut am Morgen das Schiff unter Wasser. Die Crew pumpte drei Stunden lang, konnte aber den Untergang nicht mehr verhindern.
Sinzel gab Anweisung, das Boot zu verlassen. Er musste zusehen, wie es unaufhaltsam versank. Nur das Heck ragte am Ende noch aus dem Meer. Tauchend rettete er nach dem Sturm, was noch zu retten war.
Einheimische unterstützten die Aktion. Sinzel hoffte jetzt, dass die Versicherung die Bergung der Yacht zahlt. Eine Zusage stand aber noch aus. Die Familie will mit Rucksäcken voller Werkzeug zu den Fidschis fliegen.
Freunde und Mitsegler haben inzwischen eine Spendenaktion initiiert. Die Unterstützung gibt Sinzel Auftrieb, und er möchte die 'Pantagruel' im nächsten Jahr wieder segeltüchtig machen. Und spätestens 2023 soll sie - wenn alles gut geht - im Eckernförder Hafen anlegen können.
Der Konstrukteur Max Oertz zeichnete 1920 in Kiel in Anlehnung an die Pläne der kaiserlichen Yacht 'Germania' die Pläne für das Boot. Erbaut wurde sie dann von der Wilhelmsburger Werft in Hamburg. Um der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zu entgehen, wurde sie im Stettiner Hafen selbstversenkt und später wieder gehoben.
Bis 1985 nahm sie unter dem Namen 'Chobry' erfolgreich an vielen Ostsee-Regatten teil. Seit über 20 Jahren segelte die 'Pantagruel' nun als Charteryacht in Ost- und Nordsee sowie im Atlantik. Sie ist knapp zwanzig Meter lang und wiegt 23 Tonnen. Der Rumpf besteht aus Mahagoni, verstärkt durch Stahlrahmen. Am Wind trägt sie 165 Quadratmeter Segelfläche.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Tiger M.', ex 'Henriette'
Archivbild Frachter 'Tiger M.', ex 'Henriette'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Reparatur in Bartin
(02.01.21) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Tiger M.', 2900 BRZ (IMO:711099), kam es am 29.12. zu einem Schaden am Rohrleitungs- und Ventilsystem im Hafen von Bartin. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Diese waren am 30.12. durchgeführt, und um 7.45 Uhr ging das Schiff ankerauf. Es traf am Nachmittag des 2.1.2021 in Eregli ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter saß Silvester bei Bosmeosen fest
(02.01.21) Am 31.12. lief in Brosmeosen ein Kutter auf Grund und bat um Assistenz. Die NSSR-Boote 'Utvær' und 'KG Jebsen II' kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Er konnte in den Abendstunden von den Seenotrettern wieder von der Schäre freigeschleppt werden. Anschließend wurde er zu einer Inspektion und Reparatur zu einer Werft in Solund gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste bei Schiffbruch vor China
(02.01.21) Ein chinesischer Bulkcarrier sank in stürmischer See am 1.1. in der Südchinesischen See vor der Küste der Zhejiang-Provinz. An Bord befand sich eine 13-köpfige Crew. Das Schiff war mit 4.700 Tonnen Zement auf der Reise von Wuhu nach Xiamen, als es zu einem Wassereinbruch kam.
Vier der Seeleute wurden bislang lebend gerettet, zwei weitere tot geborgen. Mehr als 20 Schiffe suchten nach den übrigen sieben Mann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Nuuk auf Grund
(02.01.21) Am 29.12. lief der dänische Versorgungsfrachter 'Mary Arctica'. 10308 BRZ (IMO: 9311878), beim Ansteuern des Hafens von Nuuk auf Grund. Anschließende Untersuchungen des Rumpfs durch Taucher zeigten, dass vor der Weiterreise Reparaturen der entstandenen Schäden durchgeführt werden mussten.
Menschen kamen nicht zu Schaden, auch gab es keine Austritte umweltgefährdender Stoffe. Die Royal Arctic Line hoffte, dass die 'Mary Arctica' am 1.1. wieder aus Nuuk auslaufen können würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerverlust vor Japan
(02.01.21) Der britische Containerfrachter 'Ever Liberal', 98882 BZ (IMO: 9604160), verlor am 30.12. insgesamt 36 40-Fuß-Containers´vor der japanischen Küste. Weitere 28 derselben Größe kollabierten und trugen unterschiedliche Schäden davon. Das Schiff war zu der Zeit auf der Fahrt von Shanghai nach Los Angeles.
Es änderte nach der Havarie zunächst den Kurs Richtung Tokio, wo es am 31.12. hätte eintreffen sollen. Später wurde der Kurs nochmals Richtung Taipei geändert. Hier machte es am 2.1. um fünf Uhr bei der Port Container Terminal Co. fest. Diverse 40-Fuß-Boxen wurden am 30.12. östlich der Insel Shimokushiki-Jima und vor der Küste von Kyushu nahe der Position 31 21 N 129 30 E in der See treibend entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage in Maschine
(02.01.21) Auf dem britischen Tanker 'British Cadet', 30948 BRZ (IMO: 9724714), kam es auf der Reise von Ijmuiden nach Kamsar, Guinea, am 31.12. um 8.445 Uhr zu einer Leckage in der Hauptmaschine. Er befand sich zu der Zeit im Nordatlantik auf Position 49 56 12 N, 003 21 45.6 W.
Die Crew machte sich an die Reparatur, die binnen 30 Minuten abgeschlossen werden konnte. Um 9.15 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 9.1. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Welland Canal
(02.01.21) Auf dem kanadischen Selbstlöscher 'CSL Assiniboine', 23445 BRZ (), kam es auf der Fahrt von Montreal am 30.12. um 19.45 Uhr zu einem Ausfall der Backbord-Hauptmaschine, als er gerade die Schleuse Nr. 2 auf dem Welland Canal vor St. Catharines, Ontario, ansteuerte, auf Position 43 11 44.4 N, 079 12 14.9 W. Der Frachter steuerte die Port Weller Drydocks mit der Steuerbord-Maschine zur Reparatur an. Dort lag er am 2.1.2021 weiterhin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in La Grande Anse
(02.01.21) Der kanadische Eisbrecher 'Des Groseilliers', 6098 BRZ (IMO: 8006385), kollidierte beim Auslaufen aus La Grande Anse in La Baie, Quebec, am 30.12. um 23 Uhr auf Position 48 24 07.0 N, 070 49 52.5 W mit einer Kaianlage. Die Crew untersuchte den Schaden. Am 31.12. um 3.20 Uhr verließ das Schiff den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Aqaba
(02.01.21) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Jasmine', 7624 BRZ (IMO: 8902826) kam es am 29.12. zu einem Maschinenschaden im Hafen von Aqaba. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion aufgehoben. Am 31.12. um 18.40 Uhr lief das Schiff aus und ankerte am 1.1. auf der Südreede von Suez auf Position 29° 51.59' N 032° 31.59' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlsystemschaden legte Frachter lahm
(02.01.21) Auf dem dänischen Containerfrachter 'Seago Antwerp', 48788 BRZ IMO: 9313905), kam es auf der Reise von Antwerpen nach Limassol mit einer 22-köpfigen Crew an Bord am 31.12. um 2.10 Uhr zu einem Alarm vom Kühlungssystem. Er befand sich im Nordatlantik auf Position 50 00 30.6 N, 002 33 54 W. Die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens, und um 3.45 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen am 6.1.2021 erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme in Juan de Fuca-Strait
(02.01.21) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'OOCL New York' 66289 BRZ (IMO: 9198109), kam es am 28.12. um 10.10 Uhr in der Juan de Fuca Strait vor British Columbia auf Position 48 17 57.0 N, 123 25 38.8 W zu Maschinenproblemen. Das Schiff, das auf der Reise von Seattle nach Vancouver war, wurde zeitweilig manövrierunfähig, Am 31.12. um 20.50 Uhr machte es am Deltaport Container Terminal in Vancouver fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Fähre
(02.01.21) Auf der kanadischen Fähre 'Joseph Savard', 1445 BRZ (IMO: 8409343), wurde am 27.11. um 11.20 Uhr ein Wassereinbruch in eine leere Zelle vor dem Auslaufen aus l'Isle-aux-Coudres, Quebec, auf Position 47 25 14.8 N, 070 23 30.8 W entdeckt. Das Schiff blieb am Kai, während die Crew eine Reparatur durchführte. Nach deren Abschluss konnte es den Service nach Saint-Joseph-de-la-Rive Port wieder aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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