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Seenotfälle
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Wrackteile der 'Brda'
Wrackteile der 'Brda'
(Bild: Rohde Nielsen) Großbild klick!
Erinnerung an Tragödie vor Hanstholm zutage
(31.08.20) Am 11.1.1975 kamen 11 polmische Fischer ums Leben, als der Trawler 'Brda', 646 BRT, beim Hafen von Hanstholm sank. In den vergangenen Tagen nun wurden große Teile des Wracks wieder ans Tageslicht gebracht, die einer Hafenerweiterung im Wege lagen. 27 Mann waren in jener Sturmnacht an Bord des Schiffes, und nur 17 konnten mit einem Hubschrauber gerettet werden, von denen noch ein weiterer später starb.
10 Fischer verschwanden vor den Augen von hunderten Menschen in den Wellen, da das gekenterte Schiff von Rettern nicht erreicht werden konnte. Es gab keine entsprechende Ausrüstung im Hafen.
Das dänische Baggerschiff 'Toste R', 556 BRZ (IMO: 9042087), das im Erweiterungsgebiet im Zuge des Baus eines neuen Tiefwasserkais eine Wassertiefe von 10 Metern herstellte, brachte die rostigen Reste des Schiffbruchs nun zutage. Neben der Schiffsglocke wurden auch Blöcke, Ketten, Drähte, Teile des Bugs und Spanten wie auch Reste des Schiffsbodens geborgen.
Die 'Brda' war einer von 21 polnischen B-10-Trawlern und entstand als 14. Einheit 1955 bei der Stocznie Pólnocna in Danzig. Sie war 59,2 Meter lang, neun Meter breit und hatte 4,32 Meter Tiefgang. Auf der letzten Reise waren der 1. Offizier und der Funkoffizier erkrankt.
Wrackteile der 'Brda'
(Bild: Rohde Nielsen) Großbild klick!
Der Kapitän wurde angewiesen, die Patienten im Hafen abzusetzen. Trotz hohen Seegangs entschied er, einzulaufen, doch wurde sein Schiff von der Strömung auf die Schutzmole gedrückt und kam dort fest. Kapitän Andrzej Zielinski warf beide Anker, die aber nacheinander brachen. Da bei der ersten Grundberührung Ruderschaden entstanden war, musste er mit der Maschine manövrieren.
Sein Schiff kam mit dem Heck auf den Steinen der inneren Mole fest und drehte sich parallel zu ihr. Die 27 Männer sammelten sich in zwei Gruppen auf dem Bug und Mittschiffs. Da keine Schlepper zur Verfügung standen, sollte ein dänischer Trawler helfen.
Doch das Auslaufen verzögerte sich wegen Verhandlungen über die Bezahlung. Zuvor hatte der Kapitän des Havaristen ein Abbergen seiner Crew abgelehnt. Er versuchte auch, Hilfe vom Schwesterschiff 'Barycz', das im Hafen lag, zu bekommen, doch dessen Kapitän lehnte ab, weil seine Crew zu erschöpft nach langer Fangfahrt war.
Als die Ankerketten brachen, schlug er dem Kollegen vor, auf See hinauszufahren, was dieser aber ablehnte. Nachdem der Hubschrauber dann vor Ort war, barg er sieben Mann vom Bug ab. Während diese an Land abgesetzt wurden, riss eine große Welle 10 Mann über Bord. Sie wurden auf die Steine der Hafenmole geschleudert, und alle Rettungsversuche scheiterten wegen der gewaltigen Brecher, die über den Bau fegten.
Die Fischer wurden auf den Betonblöcken zerschmettert, und nur fünf Leichen gab die Nordsee wieder her. Ein weiterer Mann, den der Helikopter dann abbarg, starb im Krankenhaus an einem Herzinfarkt. Das auf der Seite liegende Wrack des Trawlers wurde binnen kurzem von der See komplett zerschlagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Rix Explorer'
Archivbild Frachter 'Rix Explorer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Wieder einmal saß Frachter vor Kolding fest
(31.08.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Rix Explorer', 2810 BRZ (IMO: 9167356), lief am 29.8. gegen 18 Uhr in der Zufahrt des Kolding-Fjords bei Drejens auf Grund. Er war zum Unglückszeitpunkt auf der Fahrt von Kalmar nach Kolding. Nachdem Inspektionen des Rumpfes durch Taucher durchgeführt wurden, konnte der Havarist am 30.8. von Schleppern wieder flottgemacht werden.
Um 20.30 Uhr machte er am Südkai von Kolding fest. Es war bei weitem nicht das erste Mal, dass sich eine solche Havarie an der Stelle ereignet. Im Schnitt einmal pro Jahr kommen dort Schiffe fest, im Jahr 2018 sogar zweimal. Der zuvor letzte Zwischenfall war im Januar 2019, als der 94 Meter lange Frachter 'Visnes' bei Drejens festkam.
Am 23.7.2017 war es auf der 'Rix Explorer', damals als 'Rover" laufend, zu einem Maschinenausfall sieben Meilen südöstlich von Kap Gris-Nez in der Verkehrstrennungszone von Pas-de-Calais laufend gekommen, als sie von Nador nach Rotterdam unterwegs war. Der Notfallschlepper 'Abeille Languedoc' wurde vom CROSS Gris-Nez in Bereitschaft versetzt. Die Crew konnte zunächst die Maschine wieder zum Laufen bekommen, während das Schiff vor Anker lag, doch vier Meilen vor dem Kap versagte sie erneut.
Das COM Cherbourg schickte daraufhin ein Evaluations- und Interventionsteam an Bord, das aus dem Chief der of 'Abeille Languedoc' und einem Inspektor des Schiffssicherheitscenters in Boulogne bestand, die mit einem Dauphin-Helikopter der Marine abgesetzt wurden. Sie fanden heraus, dass die minderwertige Qualität des Kraftstoffs Schuld an den Ausfällen war. Am Abend setzte die 'Rover' dann die Fahrt fort und erreichte den Zielhafen am 24.7.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Friendland'
Archivbild Frachter 'Friendland'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter in Brunsbüttel zu tief gelegt vorgefunden
(31.08.20) Am 30.8. um 10.40 Uhr wurde der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter 'Friendland', 3666 BRZ (IMO: 9246906), durch Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel in der Neuen Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals einer Freibordkontrolle unterzogen, da es augenscheinlich zu tief im Wasser lag. Die im Schleusenbecken durchgeführten Messungen ergaben im Abgleich mit dem Internationalen Freibordzeugnis eine Unterschreitung des Mindestfreibordes von drei Zentimetern, was anhand der hydrostatischen Daten des Schiffes einer Überladung von etwa 41 Tonnen entsprach. Das Schiff war mit etwa 4.300 Tonnen China Clay auf der Reise von Antwerpen nach Kemi und verfügte über kein Ballastwasser.
Die Polizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den niederländischen Kapitän ein, die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrverbot und die Einziehung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 428 Euro an. Da die Anzahl der Besatzungsmitglieder über das zulässige Höchstmaß hinausging, wird darüber hinaus eine Hafenstaatenkontrolle in Brunsbüttel durchgeführt. Am 31.8. lag das Schiff weiter in Brunsbüttel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Totalschaden Nordschleuse Kiel-Holtenau
Totalschaden Nordschleuse Kiel-Holtenau
(Bild: Dirk Schmidt) Großbild klick!
Weiter Rätselraten um verhängnisvolle Geisterfahrt in Kiel-Holtenau
(31.08.20) Der 31.8. wird der Tag der Wahrheit für die Nordschleuse in Kiel-Holtenau. Taucher sollen erkunden, welche Schäden der Frachter 'Else' an dem seegehenden Tor angerichtet hat, als er sich am 29.8. in dieses hineinbohrte. Während das Vorschiff mit nur geringen erkennbaren Schäden davongekommen war, hatte der Wulstbug sich unter Wasser in der Stahlkonstruktion verkeilt.
Es dauerte sechs Stunden, bis ihn die beiden SFK-Schlepper ihn in filigraner Gemeinschaftsarbeit aus der Gefangenschaft hatten befreien können. Nun galt es herauszufinden, ob der Trimmtank des Tors in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dies würde einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Gesamtschadens und die Dauer der Reparatur haben.
Die den Nord-Ostsee-Kanal passierende Schifffahrt muss sich nun wieder in Geduld üben, da seit der Havarie in Holtenau nur noch eine einzige der ursprünglich vier Kammern zur Verfügung steht. Die kleinen Schleusen werden neu gebaut und sind auf Jahre hinaus nicht betriebsbereit. Sämtliche Reservetore befinden sich ebenfalls in zum Teil längerfristigen Reparaturen.
Wie es zu Havarie kommen konnte, war derzeit noch ein Rätsel. Der Frachter hatte einen Lotsen angefordert, dann aber nicht auf Holtenau-Reede gestoppt und weder auf Warnanrufe noch auf die beiden auf Rot gesetzten Lichtsignale reagiert. Stattdessen war er mit rund fünf Knoten Fahrt auf die geschlossene Schleuse zugelaufen, während kein Mensch an Deck zu sehen war.
Ohne Chance, die Geisterfahrt stoppen zu können, musste mitangesehen werden, wie das mit 2.000 Tonnen Ammoniumnitrat beladene Schiff dann das massive Stahltor rammte und eindrückte. Es gab Hinweise, dass der Kapitän aus noch zu klärenden Umständen am Ruder eingeschlafen war. Der Frachter lag weiter zu Untersuchungen an der Pier der Lindenau-Werft.
Die 'Else' ist 87,89 Meter lang, 12,8 Meter breit, hat 5,47 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3,729 Tonnen. Er läuft für die Regency Ship Management S.A. in Istanbul und wurde 1993 auf der Peene-Werft GmbH als 'Stadt Wilhelmshaven' erbaut. Spätere Namen waren 'Ursa','Scorpius' und 'Ilse K'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot brennt in Salty Sam's Marina
Motorboot brennt in Salty Sam's Marina
(Bild: Jane Burton Plummer) Großbild klick!
Motoryacht ging nach Explosion in Flammen auf
(31.08.20) Am Nachmittag des 29.8. brach gegen 14.30 Uhr nach einer schweren Explosion auf einer 50 Fuß langen Motoryacht, die nahe der Salty Sam's Marina in der Estero Bay von Fort Myers Beach lag, ein Feuer aus. Ein Mann, der sich mit seinem Hund an Bord befand, konnte sich gemeinsam mit dem Golden Retriever unversehrt retten. Das Fort Myers Chamber of Commerce brachte den Eigner, der an Bord gewohnt hatte, zunächst in einem Hotel unter.
Binnen weniger Minuten waren insgesamt 16 Brandbekämpfungseinheiten der Coast Guard und der Feuerwehr Fort Myers Beach vor Ort, ebenso ein Hubschrauber des Lee County Sheriff's Office, das Florida Wildlife Commission, Sheriff's Office, das Sanibel Fire Department,das Estero Fire Department, Cape Coral Fire Department, das Bonita Springs Fire Department und das Fort Myers Police Department.
Die Motoryacht, die sich am Ende eines Stegs befand, brannte komplett aus und war ein Totalverlust, ein Nachbarlieger wurde leicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Tilos geborgen
(31.08.20) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter 'Messila', 7769 BRZ (IMO: 9294953), der am 28.8. an der Ostküste von Tilos auf Grund gelaufen war, konnte am 29.8. von einer Bergungsfirma wieder flottgemacht werden. Nachdem Taucher eine Unterwasserinspektion des Rumpfes vorgenommen hatten, wurde er vom griechischen Schlepper 'Potithos' (IMO: 9012094), wieder von den Felsen heruntergezogen und warf um 21.30 Uhr unweit der Strandungsstelle auf Position 36° 25.03' N 027° 23.77' E vor Livadia Anker. Hier begann eine detaillierte Schadensinspektion am Unterwasserschiff. Am 31.8. lag der Havarist dort weiterhin verankert mit dem Schlepper an seiner Seite.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl-Lagertanker 'Nabarima' verrottet
Öl-Lagertanker 'Nabarima' verrottet
(Bild: Eudis Girot) Großbild klick!
Verrottender Lagertanker könnte Ölkatastrophe auslösen
(31.08.20) Der unter Venezuela-Flagge laufende Öl-Lagertanker 'Nabarima', 112213 BRZ (IMO: 9316567) droht im Golf von Paria zu sinken. Er hat 1.300.000 Gallonen Öl an Bord. Die unteren Decks sind meterhoch mit Wasser gefüllt, der Maschinenraum geflutet. Das Schiff hat erkennbar Steuerbordschlagseite.
Am 30.8. veröffentlichte Eudis Girot, der Direktor der Unitary Federation of Petroleum Workers of Venezuela (FUTPV), Bilder des 258 Meter langen Schiffs, das vor dem Sucre-Staat auf Position 10° 14.83' N 062° 9.04' W vor Anker liegt. Sollte das vernachlässigte und korrodierende Schiff sinken, würde der Küste Venezuelas eine massive ökologische Katastrophe drohen. Hintergrund des Zustands ist eine langjährige Vernachlässigung des Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Jaeger Arrow'
Archivbild Frachter 'Jaeger Arrow'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zylinderschaden vor Scillies
(31.08.20) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Jaeger Arrow', 18930 BRZ IMO: 9215347), kam es am 29.8. auf der Fahrt von Gent nach Grande Anse, Kanada, zu einem Schaden an einer Abgas-Zylindereinheit. Das Schiff befand sich zu der Zeit etwa 26 Meilen westsüdwestlich der Isles of Scilly.
Die Reparaturzeit dauerte rund 90 Minuten. Dann setzte das Schiff die Reise fort und sollte den Zielhafen am 6.9. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout vor Lowestoft
(31.08.20) Am 29.8. gegen 22.40 Uhr kam es auf dem französischen Kabelleger, 'Ile de Brehat', 13978 BRZ (IMO: 9247053), zu einem Blackout 35 Meilen ostnordöstlich von Lowestoft. Das Schiff war gegen 13 Uhr von Calais aus auf die Nordsee ausgelaufen und befand sich auf Position 52 42 00 N, 002 40 25 E. Nachdem der Schaden behoben und die Bordenergie wieder hochgefahren war, setzte es seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Qualmender Wäschetrockner verletzte ein Dutzend Menschen
(31.08.20) Auf einem 70 Meter langen Schiff bei der Westcon Yards AS in Ølensvåg, Haugesund, brach am 31.8. gegen acht Uhr ein Feuer aus. Es entstand in einem Wäschetrockner, und es kam zu starker Rauchentwicklung. 12 Menschen wurden vom Rettungsdienst wegen Rauchgasvergiftung behandelt werden. Die Feuerwehr konnte den Schwelbrand löschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


12 Vermisste vor Pingtan
(31.08.20) Am Morgen des 30.8. sank gegen vier Uhr der 37 Meter lange Trawler 'Min Jin Yu 05119' (MMSI: 412451648) aus Quanzhou in der ostchinesischen Fujian-Provinz 45 Meilen östlich der Insel Pingtan in der Straße von Taiwan. Bis 10 Uhr waren erst zwei der 14 Menschen an Bord gerettet. Die SAR-Operation dauerte an.
Offenbar war es vor dem Untergang zu einer Kollision gekommen. Es könnte sich dabei um einen 62.000-Tonnen-Bulkcarrier handeln, der nach dem Unfall weiterfuhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Propellerschaden in Heysham
(31.08.20) auf der britischen Fähre 'Ben My Chree', 12747 BRZ (IMO: 9170705), kam es beim Einlaufen nach Heysham am 27.8. zu einem Schaden am Propeller. Taucher inspizierten den Antrieb und stellten fest, dass zur Reparatur ein Docking notwendig sei. Normalerweise würde die Reederei Steam Packet dies bei Cammell-Laird in Birkenhead erledigen lassen, doch da sowohl diese Werft wie auch Harland & Wolff in Belfast ausgebucht waren, sollen die Arbeiten bei A&P Falmouth, Cornwall, erfolgen.
Die Fähre verließ Heysham in Richtung Douglas mit sehr reduzierter Fahrt. Nach einem Crewaustausch und Vorbereitungen für die Dockung ging es am 29.8. nach Falmouth , wo das Schiff am 1.9. um 16.30 Uhr eintreffen und dann ins Trockendock gehen soll.
Die beiden Fähren 'Manannan' und 'Arrow' sollen die Fahrten erssatzweise übernehmen. Die 'Ben My Chree' sollte mindestens eine Woche gedockt werden, je nach Natur des Schadens aber auch länger.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot auf der Donau in Flammen
(31.08.20) Ein Sportboot geriet am Nachmittag des 30.8. bei Orth auf der Donau im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich in Brand. Die vierköpfige Crew wurde gerettet, eine Person im Krankenhaus behandelt. Das Bezirkskommando Gänserndorf koordinierte den Rettungseinsatz.
Die Löscharbeiten waren gegen 15.45 Uhr beendet. Dann wurde das Boot mit einem Kran aus dem Fluss gehoben. Vor einem Monat hatte es an derselben Stelle bereits einen Bootsbrand gegeben, bei dem zwei Männer leicht verletzt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Türkei will Marineschiff nach Explosion in Beirut reparieren
(31.08.20) Die BNS 'Bijoy' der Marine von Bangladesch, die bei der verheerenden Explosion von Ammoniumnitrat in Beirut am 4.8., die über 160 Menschen tötete, schwer beschädigt wurde, soll in eine Marinewerft in der Türkei geschleppt werden. Sie soll dort von der Türkei repariert werden. Es gab aber noch keinen konkreten Termin, wann die Verschleppung erfolgen soll. Die Türkei versicherte aber, sie sollte zeitnah stattfinden.
Derzeit liegt das Schiff, das sich zum Zeitpunkt der Katastrophe auf Patroullie in libanesischen Gewässern im Rahmen der UN-Operation Maritime Task Force befand, noch in Sichtweite des zerstörten Getreidesilos, hinter dem sich die Explosion der Ladung des Frachters 'Rhodus' ereignete, an einem Kai vertäut. Die TCG 'Inebolu' soll den Havaristen zur Werft überführen. 21 Crewmitglieder waren bei der Explosion verletzt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannter Autocarrier auf letzter Reise
(31.08.20) Am 30.8. wurde der norwegische Autofrachter 'Hoegh Xiamen', 47232 BRZ (IMO:9431848), am Haken des holländischen Offshore-Schleppers 'Alp Striker' (IMO:9737230), aus dem Hafen von Jacksonville gezogen, 87 Tage, nachdem am 4.6. am Terminal Blount Island ein Feuer auf dem Schiff ausbrach. Der Havarist ist nicht nur äußerlich schwer angeschlagen mit verkohlter Farbe am Rumpf - er ist auch nicht mehr reparaturwürdig und soll am 26.9. bei Abbrechern in Aliaga eintreffen.
Boote der Coast Guard Station Mayport eskortierten den Schleppzug aus dem Hafen hinaus. Bei dem Brand waren seinerzeit acht Feuerwehrleute verletzt worden, als es an Bord kurz nach der Alarmierung zu einer Explosion kam. Ein neunter musste mit Hitzeerschöpfung behandelt werden. Während es in einem intensiven Einsatz binnen mehrerer Tage zwar gelang, ein Auseinanderbrechen und Sinken des Schiffs zu verhindern, das unablässig von außen gekühlt wurde, so konnten dennoch Schiff wie Fracht bei Temperaturen von bis zu 350 Grad nicht vor dem Totalverlust bewahrt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


30.08.2020

'Else' steckt im Schleusentor
'Else' steckt im Schleusentor
(Bild: Daniel-Riehl) Großbild klick!
Frachter lief ohne Lotsen in Kieler Schleuse
(30.08.20) Zu einer rätselhaften wie folgenschweren Kollision kam es am frühen Morgen des 29.8. in Kiel. Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Else', 2449 BRZ (IMO: 9006320), krachte gegen fünf Uhr von Klaipeda kommend auf der Reise nach Les Sables mit einer Ladung Ammoniumnitrat an Bord in die Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau. Er blieb mit dem Bug in dem erheblich beschädigten, seeseitigen Schleusentor stecken. Am Vormittag rückten die beiden SFK-Schlepper 'Holtenau' und 'Stein' an und zogen den am Bug leckgeschlagenen Havaristen wieder aus dem Tor heraus.
Anschließend wurde er, eskortiert von dem Ölbekämpfungsschiff 'Scharhörn', an die Pier der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort gezogen, wo er gegen Mittag festmachte. Die Havarie warf viele Fragen auf. Normalerweise gehen lotsenpflichtige Schiffe in einem Bereich rund 800 Meter vor der Schleusenkammer auf Reede vor Anker.
Schleusentor Totalschaden
Schleusentor Totalschaden
(Bild: WSP) Großbild klick!
Erst nachdem ein Lotse an Bord gekommen ist, darf die Fahrt eigentlich weitergehen. Das war dieses Mal nach Aussage des Ältermannes der Kieler Lotsenbrüderschaft jedoch nicht passiert, obwohl ein Lotse bestellt war. Statt zu warten und den Lotsen aufzunehmen, sei lief das Schiff weiter und bohrte sich fast ohne Fahrtherabsetzung in die Stahlkonstruktion des seeseitigen Schleusentors.
Ab Gedser war die 'Else' mit rund sechs Knoten Fahrt über die Ostsee gekommen und drehte von der Reede kommend auf die Schleuse zu, um dann ins geschlossene Außentor zu fahren. Die Ursachenforschung vor Ort dauerte noch an. Schlimm ist auch, dass das Schleusentor nach Angaben von Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Kiel-Holtenau, vorerst nicht mehr zu gebrauchen.
Wie schwer der Schaden am Ende ist, wird sich erst beurteilen lassen, wenn Anfang der Woche Taucher eingesetzt werden, die den Schaden unterhalb der Wasserlinie begutachten. Ein wichtiger Faktor ist dabei, ob die unter Wasser liegenden Lufttanks beschädigt wurden.
Bugschaden 'Else'
Bugschaden 'Else'
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Das Tor soll so schnell wie möglich wieder in Betrieb gehen, denn bis auf weiteres muss die Nordkammer der Schleuse für den Schiffverkehr gesperrt bleiben. Es gibt also nur noch eine der ursprünglich vier Schleuse,n durch die Schiffe passieren können. Das Problem ist, dass es in Kiel seit einer anderen Havarie vor rund 2,5 Jahren kein Ersatztor mehr gibt.
Damals fuhr der Containerfrachter 'Akacia' seegehend in ein Tor hinein.
Der Schaden war so schwer, dass die Instandsetzng des Tors lange Zeit in Frage stand. Derzeit wird die Konstruktion auf der Kieler Werft HDW für rund 25 Millionen Euro aber wieder zusammengebaut. Bis es wieder betriebsfähig ist, musste die WSA allerdings auf das letzte Ersatztor zurückgreifen.
'Else' am Pier der Lindenau-Werft
'Else' am Pier der Lindenau-Werft
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Nun will die Behörde prüfen, ob ein weiteres Schleusentor, das sich derzeit ebenfalls noch in Reparatur befindet, schon früher wieder genutzt werden kann. Das beschädigte Tor muss auf alle Fälle entfernt und repariert werden, Solange muss die Schleuse mit nur einer Kammer auskommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Hertha Jeep'
Archivbild 'Hertha Jeep'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Suchaktion nach vermisstem Skipper vor Stralsund nahm glückliches Ende
(30.08.20) Die Seenotretter der Freiwilligenstation Stralsund der DGzRS retteten in der Nacht zum 29.8. gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei einen vermissten Segler und brachten ihn in den Hafen von Stralsund. Der 79-jährige Segler war von Hiddensee mit dem Ziel Stralsund ausgelaufen, dort jedoch nicht wie geplant um 18 Uhr angekommen.
Familienangehörige hatten den Skipper überfällig gemeldet. Das Revier im Seegebiet zeichnet sich durch zahlreiche Untiefen aus. Die Polizei alarmierte einen Hubschrauber, ein Streifenboot sowie das MRCC der DGzRS. Das Seenotrettungsboot 'Hertha Jeep' der Station Stralsund sowie das Seenotrettungsboot 'Nausikaa' der Station Hiddensee liefen sofort aus.
Der Polizeihubschrauber sichtete gegen 22.40 Uhr ein unbeleuchtetes Fahrzeug unter Segeln etwa 4,5 Seemeilen von Stralsund entfernt und gab die Position durch. durch. Wenig später erreichten die 'Hertha Jeep' und das Streifenboot 'Ummanz' der Wasserschutzpolizei das etwa acht Meter lange Segelboot.
Der Segler war nach einem Blackout und kaum vorhandenem Wind nahezu manövrierunfähig. Um ihn zu unterstützen, stieg ein Seenotretter von der 'Hertha Jeep' auf das Boot über und übernahm vom Seenotrettungsboot eine Schleppleine. Die Seenotretter schleppten den Segler nach Stralsund, wo sie um Mitternacht eintrafen. Die Wasserschutzpolizei begleitete den Schleppzug.
Sicherheitshalber war ein Rettungswagen in den Hafen bestellt worden. Überglücklich nahmen die Angehörigen den Skipper in Stralsund in Empfang.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Phuong Mai' am Kran
'Phuong Mai' am Kran
(Bild: USCG) Großbild klick!
Coast Guard ließ gesunkenen Kutter bergen
(30.08.20) Die US Coast Guard barg am 28.8. den gesunkenen Kutter 'Phuong Mai' im St. Mary's Inlet in Jacksonville, Georgia. Es stellte eine Umwelt- wie auch Navigationsgefahr im Fahrwasser dar. Als On-Scene Coordinator nutzte die Coast Guard Jacksonville Mittel aus dem Oil Spill Liability Trust Fund.
Mehr als500 Gallonen veröltes Wasser wurden aus dem Wrack abgepumpt. Dann wurde es von Bergern aus dem Wasser geholt. Das Schiff war am 20.8. an der Nordmole des St Mary's Inlet gestrandet.
Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und rettete die zweiköpfige Crew unversehrt von Bord. Ihr 40 Fuß langes Schiff erlitt aber Schäden am Fiberglasrumpf und sank auf 20 Fuß Wassertiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Maasholm'
Archivbild Containerfrachter 'Maasholm'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Brise-Frachter NUC vor Terschelling
(30.08.20) Am 28.8. um 12.07 Uhr meldete der liberianische Containerfrachter 'Maasholm', 10585 BRZ (IMO: 9483346), der Leeraner Brise-Schifffahrt auf der Reise von Rotterdam nach Helsinki Probleme mit der Hauptmaschine vor Terschelling auf Position 53 23 30 N, 004 45 18 E. Die Crew führte Reparaturen durch, nachdem er auf Position 53 26 18 N, 004 51 06 E Anker geworfen hatte. Nach deren Abschluss setzte er die Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 31.8, erreichen
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Bartok'
Archivbild Tanker 'Bartok'
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Ruderprobleme vor Antwerpen
(30.08.20) Am 28.8. gegen 14 Uhr kam es auf dem von Le Havre kommenden, unter Zypern-Flagge laufenden Tanker 'Bartok', 2974 BRZ (IMO: 9517458), zu Ruderproblemen beim Ansteuern von Antwerpen. Das Schiff warf Anker vor Kallo, doch um 14.15 Uhr arbeitete das Ruder wieder. Dennoch bat der Lotse um Zuweisung einer größeren Schleuse und Schlepperassistenz.
Es wurde entschieden, dass der Tanker die Zandvliet-Schleuse zwischen 16.30 und 18.15 Uhr nutzen sollte. Dabei wurde ihm vom Schlepper 'Union Panda' assistiert. Das Schiff blieb bis zum 29.8. um 22.10 Uhr in Antwerpen und nahm dann Kurs auf Rotterdam, wo es am 30.8. um 8.45 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht saß vor Isle of Wight fest
(30.08.20) Am Morgen des 29.8. kamen ein Boot der Cowes RNLI und das Bembridge Coastguard Rescue Team einer Segelyacht zu Hilfe, die bei der Osborne Bay auf Grund gelaufen war. Um 06:30 Uhr hatte die Solent Coastguard einen Notruf von der nördlichen Spitze der Isle of Wight aufgefangen, wo am Old Castle Point die 'Minstrel' mit einem jungen Mann an Bord festsaß.
Das 26 Fuß lange Boot war leicht beschädigt, nachdem das Ruder auf die Felsen geschlagen war. Deshalb war es nicht mehr manövrierunfähig. Nach dem Eintreffen der Retter wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist zur nahen Trinity Landing in Cowes gezogen. Hier standen Offiziere der Coastguard Bembridge zur Assistenz bereit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Ilyas Efendiyev'
Archivbild Frachter 'Ilyas Efendiyev'
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Havarie vor Dardanellen
(30.08.20) Der maltesische Frachter 'Ilyas Efendiyev', 5684 BRZ (IMO: 9338670), hatte auf der Fahrt von Alexandria nach Tuzla, am 26.8. südlich der Dardanellen einen Maschinenausfall. Der Schlepper 'RM 1002' wurde zu Hilfe gerufen und nahm den unbeladenen Havaristen in Richtung des Zielhafens auf den Haken.
Am 28.8. lag er auf der Reede von Karanlik Liman vor Anker. Am 30.8. erreichte er die Reede von Tuzla und ankerte auf Position 40° 50.60' N 029° 13.36' E.-
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie bei Germersheim
(30.08.20) Am 28.8. gegen 14:15 Uhr kam ein zu Tal fahrendes, mit Kies beladenes Gütermotorschiff wegen eines Fahrfehlers bei Rhein-Kilometer 459,8 beim Fasanengrund fest. Einem anderen Schiff gelang es, den Havaristen wieder freizuschleppen. Die Fahrt aus eigener Kraft war wegen eines Maschinenschadens aber nicht mehr möglich.
Deshalb wurde das antriebslose Schiff in den Gernsheimer Hafen verbracht. An der Unfallstelle kam es stellenweise zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der Schifffahrt. Eine Beurteilung der Fahrtüchtigkeit des Schiffs durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung stand noch aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


12 Vermisste nach Kollision in Straße von Taiwan
(30.08.20) Der chinesische Kutter 'Min Jin Yu 05119' sank am 30.8. gegen vier Uhr nach einer Kollision mit einem bislang unbekannten Handelsschiff in der Straße von Taiwan rund 45 Meilen östlich der Insel Pintang in den Gewässern der Fujian-Provinz. Nur zwei Mann der 14-köpfigen Crew wurden gerettet. Nach den übrigen 12 wurde eine SAR-Operation eingeleitet. Das andere Schiff war nach dem Zusammenstoß weitergefahren. Es hat diese womöglich gar nicht wahrgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Not nach Ladungsverflüssigung
(30.08.20) Der chinesische Bulkcarrier 'Zhong Chang He Sheng', 32493 BRZ (IMO: 9603879), setzte am Nachmittag des 28.8. einen Notruf ab, nachdem sich die Ladung aus Eisenerz zu verflüssigen begonnen hatte. Dadurch bestand die Gefahr des Kenterns. Der Havarist befand sich in der Ostchinesichen See nördlich der Inseln von Senkaku.
Er war unterwegs von Surigao nach Lianyungang und änderte den Kurs in Richtung der chinesischen Küste. Der Frachter hielt auf Ning De zu und versuchte, mit reduzierter Fahrt von sechs Knoten in einem günstigen Winkel zu Wind und Wellen zu bleiben. Chinesische SAR-Schiffe hielten auf das Schiff zu, dessen Lage vorerst stabilisiert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorschaden in Piräus
(30.08.20) Am Abend des 29.8. kam es auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Olympus', 12338 BRZ (IMO:7 432733), vor ihrer planmäßigen Abfahrt nach Milos, Thira und Rethymnon mit 82 Passagieren an Bord zu einem Generatorschaden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Die Fahrgäste und ihre Fahrzeuge wurden in Verantwortung des Eigners an ihre Fahrtziele gebracht. Am 30.8. um 13.10 Uhr konnte die Fähre wieder in Dienst gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.08.2020

Archivbild Frachter 'Messila', ex Thorco Cougar
Archivbild Frachter 'Messila', ex Thorco Cougar
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter lief auf Tilos auf
(28.08.20) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter 'Messila', 7769 BRZ (IMO:9294953), lief auf der Fahrt von Mersin nach Istanbul mit einer Ladung Flügeln für Windturbinen und einer 13-köpfigen Crew an Bord an der Ostküste der Insel Tilos am Morgen des 27,8, auf Grund.
Das Schiff hatte nicht, wie erforderlich, vor der Insel den Kurs geändert, sondern hatte direkt auf diese zugehalten, bis es mit voller Fahrt auf die Felsen auflief. Es saß auf Position 36° 26.13' N 027° 23.98'E fest.
Menschen wurden nicht verletzt, doch der Schaden dürfte aber erheblich sein. Die Hafenstation in Tilos leitete eine erste Untersuchung ein. Der griechische Schlepper 'Karapiperis 18' (IMO: 8810205) ging unweit der Strandungsstelle in der Hafenbucht der Stadt Livadia vor Anker. Vor Ort waren 4-5 Beaufort Wind.
Frachter 'Messila' mit voller Fahrt in die Felsen
Frachter 'Messila' mit voller Fahrt in die Felsen
(Bild: George Zachariadis) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Rubina'
Archivbild Bulkcarrier 'Rubina'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Brake: Frachter saß auf der Weser fest
(28.08.20) Am 27.8. gegen 21.55 Uhr lief der unter Portugal-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Rubina', 25618 BRZ (IMO: 9725512), der um 20.30 Uhr mit zwei Lotsen an Bord und einer in die Houston, Texas, bestimmten Ladung Stahl in Bremen losgeworfen hatte, die Weser Richtung Nordsee laufend am östlichen Flussufer auf Grund. Er kam auf Höhe der Fährstelle Sandstedt-Brake quer zum Fahrwasser liegend fest. Wenig später waren als erstes die beiden Schlepper 'RT Peter' und 'VB Bremerhaven' längsseits.
Wegen des ablaufenden Wassers gelang es aber nicht mehr, den Havaristen flottzumachen. Deshalb wurde entschieden, das Morgenhochwassre am 28.8. abzuwarten. Bis dahin waren die Schlepper 'RT Peter', 'RT Pioneer', 'Bugsier 1', VB Bremerhaven' und 'VB Roennebeck' am Frachter fest.
Schlepper am Bulkcarrier 'Rubina'
Schlepper am Bulkcarrier 'Rubina'
(Bild: WSP Brake) Großbild klick!
Die Patroullienboote 'Nadir' und 'WSP 4' überwachten die Lage. Gegen neun Uhr schwamm der Havarist wieder auf und wurde in Richtung Brake gezogen. Dort machte er um 9.30 Uhr am Südkai fest. Die Wasserschutzpolizei in Brake hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Schiff nach Brest geschleppt
(28.08.20) Am 27.8. um 5:46 Uhr wurde das CROSS Corsen von dem unter Luxemburg-Flagge laufenden Jackup-Schiff 'Neptune', 5125 BRZ (IMO: 9616864), über einen Maschinenschaden 73 Kilometer westlich von Breton Point informiert. Der französische Notfallschlepper 'Abeille Bourbon' (IMO: 9308687) wurde daraufhin um 8.30 Uhr auf eine Bereitschaftsposition nahe Ouessant verlegt, während die Crew der 'Neptune' versuchte, den Schaden zu beheben.
Als sich abzeichnete, dass dies nicht gelang, wurde vom Eigner ein Schleppkontrakt mit der Société des Abeilles abgeschlossen, um den Havaristen nach Brest zu bringen. Um 8.20 Uhr des 28.8. machte er am Ostkai des Hafens fest. Die 'Neptune' war auf der Fahrt von Falmouth nach Saint-Nazaire gewesen und hatte eine 50-köpfige Crew an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hummerkutter 'Turn the Page' halb gesunken
Hummerkutter 'Turn the Page' halb gesunken
(Bild: Leslie Landrigan) Großbild klick!
Blatt wendete sich für Turn the Page
(28.08.20) Am Nachmittag des 26.8. sank der 36 Fuß lange Hummerkutter 'Turn the Page' vor Naskeag Point. Der 45-jährige Skipper Carl Gray aus Sedgwick war auf einen Felsen gelaufen. Um 13.30 Uhr setzte er das Schiff dann zwei Stunden nach Niedrigwasser am Strand auf.
Die steigende Flut ließ es dann volllaufen. Ein Fischer kam mit der 'Lily Ann' längsseits, barg Gray ab und brachte ihn dann zum Checkup ins Krankenhaus. Andere sicherten die 'Turn the Page' an der Pier von Naskeag Point. Die Marine Patrol, U.S. Coast Guard sowie die Feuerwehren aus Blue Hill und Brooklin, das Hancock County Sheriff's Office und der Hafenkapitän von Stonington waren vor Ort. Es gelang einem Truck der A H Marine aus Brooklin schließlich, den mit Steuerbordschlagseite weitgehend unter Wasser liegenden Kutter aufs Trockene zu ziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Casinoschiff 'Isle of Capri' unter der Brücke
Casinoschiff 'Isle of Capri' unter der Brücke
(Bild: Shaun Wilson) Großbild klick!
Casinoschiff trieb gegen Brücke
(28.08.20) Das Casinoschiff 'Isle of Capri' riss sich im Hurrikan Laura, der mit bis zu 137 Meilen Windgeschwindigkeit Landfall machte, am Morgen des 27.8. auf dem Calcasieu River in Louisiana von seinen Moorings los und trieb gegen die Brücke der Interstate. Das einem Flussdampfer nachempfundene Schiff ist auf dem Lake Charles verankert, einige Meilen entfernt von der Chemiefabrik in Westlake, auf der im Wirbelsturm ein Feuer ausbrach.
Die I-10 Interstate verbindet Houston und New Orleans und wurde mit einer Drohne aus der Luft auf Schäden hin überprüft. Ein Schubschlepper wurde angefordert und befreite den Havaristen aus seiner Lage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Saga-29 sitzt auf Felsen
Saga-29 sitzt auf Felsen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Motoryacht lief bei Tønsberg auf Felsen
(28.08.20) Am 27.8. wurde die NSSR alarmiert, nachdem bei Tønsberg eine Saga-29-Motoryacht auf Grund gelaufen war und um Assistenz geboten hatte. Das Rettungsboot 'Eivind Eckbo' (MMSI:257556800) der dortigen Station lief zu der Strandungsstelle aus, die sich eine Meile westlich von Fuglehuk befand. Die Yacht saß mit Steuerbordschlagseite auf einem Felsen fest.
Nach einer Lagebeurteilung wurde entschieden, auf die norwegische Coastguard zu warten, um weitere Maßnahmen durchzuführen. Der Skipper, der bei der Havarie unversehrt geblieben war, wurde vorerst an Bord des Rettungsboots genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht strandete bei Brest
(28.08.20) Am 27.8. um 20.45 Uhr kam es zu einem Wassereinbruch auf der Segelyacht 'Manouche' unweit der Klippen von Octeville-sur-Mer. Nachdem der Skipper eine Notmeldung abgesetzt hatte, lief das Lotsenboot aus Saint-Joseph aus, das vom CROSS Jobourg alarmiert worden war. Es lokalisierte die Yacht dank einer Handfackel, die an Bord entzündet wurde.
Wenig später lief das Boot auf Position 49°33'53.5"N 0°05'41.4"E auf Grund, Die zweiköpfige Crew konnte sich auf den den Klippenfuß retten können. Gegen 21.55 Uhr wurde sie von einem Caïman-Helikopter der französischen Marinebase in Maupertus aufgewinscht und zurück auf festem Boden von der Feuerwehr betreut.
Auch das SNSM-Boot 'President Pierre Huby' war vor Ort im Einsatz, um zu prüfen, ob die Yacht zu bergen war. Es wurden keine Umweltschäden festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Motoryacht drohte vor Vega Baja zu stranden
(28.08.20) Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Boat Station San Juan kam am 26.8. der zweiköpfigen Crew der havarierten, 44 Fuß langen Motoryacht 'Sand Piper' zu Hilfe. Sie war manövrierunfähig geworden und trieb eine halbe Meile vor der Küste von Vega Baja, Puerto Rico. Die zwei Männer aus Grenada und den Bahamas im Alter von 35 und 36 Jahren hatten das Boot in Florida gekauft und wollten es nach Grenada zum Registrieren überführen. 15 Meilen nördlich von Vega Baja fiel dann die Maschine aus, und nachdem die Ankerleine brach, trieb das Schiff in der See. Als das Boot der Coastguard eintraf, befand sich der Havarist nur noch etwa 100 Meter von flachem Wasser entfernt. Unverzüglich wurde eine Schleppverbindung hergestellt.
Rund vier Stunden später traf der Schleppzug in San Juan ein. Das Boot wurde in der dortigen Marina festgemacht und von Offizieren des Grenzschutzes und des Zolls in Empfang genommen. Es wurde bis zum Abschluss einer Reparatur mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Seba', ex 'Werder Bremen'
Archivbild Frachter 'Seba', ex 'Werder Bremen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Marmara-Meer
(28.08.20) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Seba', 1297 BRZ (IMO: 8505939), hate auf der Fahrt von Novorossiysk nach Tripoli am 26.8. einen Maschinenausfall auf Position 40 51 00.0 N,028 12 00.0 E im Marmara-Meer. Der Schlepper 'Kurtarma 2' nahm den Havaristen gegen 23 Uhr auf den Haken. Er zog ihn nach Silivri, wo das Schiff am 27.8. gegen 12 Uhr zur Reparatur vor Anker ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Primorsk/Polen
(28.08.20) Am 26.8. kollidierte der unter Portugal-Flagge laufende Tanker 'Nordinedependence', 60148 BRZ (IMO: 9783019), mit dem Liegeplatz 4 des Ölterminal von Primorsk. Das Schiff hatte zuvor eine Ladung Rohäl für Rotterdam aufgenommen und wollte gerade den Hafen verlassen. Bei dem Zusammenstoß wurden die hydraulischen Strukturen der Pier beschädigt.
Der Tanker warf nach der Havarie auf der Reede von Primosrk auf Position 60° 20.23' N 028° 40.03' E Anker. Er wurde mit einem 72-stündigen Auslaufverbot belegt. Während dieser Zeit sollte der Schaden an der Hafeneinrichtung untersucht und die Höhe beziffert werden, um eine mögliche Sicherheitsleistung bestimmen zu können. Der Tanker war am 25.8. unbeladen aus Rotterdam kommend in Primorsk eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lotsenboot kenterte vor Montevideo
(28.08.20) Am 21.8. um 12:30 Uhr kenterte das unter Uruguay-Flagge laufende, 12 Meter lange Lotsenboot 'Ederra II' (MMSI:770576180) vor dem Hafen von Montevideo. Es kehrte gerade von einer Lotsenversetzung zurück und verunglückte bei Kilometer 3 des Zufahrtskanals aus bislang ungeklärter Ursache. Es hatte zwei Mann an Bord, die durch Boote der Präfekturen von Montevideo und Trouville gerettet wurden.
Beide hatten leichte Unterkühlungen davongetragen und wurden mit Krankenwagen ins Gesundheitszentrum von Montevideo gebracht. An er Rettungsaktion waren die Patroullienboote 'ROU 27', 'ROU 72' und 'ROU 57' beteiligt. Die 'Ederra II' blieb schwimmfähig und wurde in den Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Fischernetz gefangen
(28.08.20) Am 27.8. verfing sich die 10 Meter lange, spanische Segelyacht 'Vega Mar' (MMSI: 224139990) in einem Fischernetz, das vor dem Ebro Delta in der See trieb, und wurde manövrierunfähig. Die Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz, und das SAR-Boot 'Salvamar Achernar' (MMSI: 224476170) wurde vom CCS_Tarragona mobilisiert. Es nahm die Yacht in auf den Haken und schleppte sie in die Marina von Carles de la Rápita.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Bukide auf Grund
(28.08.20) Die indonesische Fähre 'Sabuk Nusantara 109', 1200 BRZ (IMO: 9812858), lief am 26.78. gegen 22.10 Uhr mit 91 Personen, davon 72 Passagiere und 19 Crewmitglieder, auf Grund, als sie in den Hafen von Bukide, Nusa Tabukan, im Nustab Distrikt der Sangihe Islands Regency einlaufen wollte. Das Schiff war um 21.10 Uhr aus Lipang nach Bukide ausgelaufen und kam fest. Schuld waren starke Winde von bis zu 35 Knoten Geschwindigkeit sowie starke Strömungen, die es in flaches Wasser mit 2-2,5 Metern Tiefe drückten.
Der Havarist wurde mit Bug und Heck an der Pier von Bukide festgemacht und dann versucht, ihn freizuhieven. Nach drei Stunden wurden diese Versuche eingestellt. Die National SAR Agency (BASARNAS) war unterdessen informiert worden. Am 27.8. um 11.30 Uhr holten Rettungsteams die Passagiere mit dem Patroullienboot 343 an Land. Die Crew blieb an Bord und wartete auf die KM 'Belt Nusantara 69', die am 28.8. gegen vier Uhr vor Ort eintraf, um den Havaristen freizuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Sportbootunfälle im Revier Waren
(28.08.20) Am 27.8. ereigneten sich im Revier der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren zwei Sportbootunfälle. Aus dem Yachthafen Untergöhren wurde am Vormittag ein Sportbootunfall mit ca. 4.000,- Euro Sachschaden gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein gemieteter Katamaran, dessen Besatzung namentlich noch nicht bekannt ist, bei einem Manöver eine Stromsäule beschädigt haben, die sich aus der Verankerung löste und nicht mehr einsatzbereit war.
Ein zweiter Sportbootunfall mit einem Schaden von etwa 50.000 Euro ereignete sich kurze Zeit später auf der nördlichen Müritz vor Klink. Ein 50-jähriger Mann sowie eine 44-jährige Frau aus Sachsen liefen mit einer gecharterten, 10 Meter langen Motoryacht auf dem Weg von der Sietower Bucht in Richtung Klink auf Grund. Dabei wurde der Bootsrumpf teilweise aufgerissen. Trotz eines Wassereinbruchs konnte die Yacht durch den Skipper in den Hafen Klink manövriert werden.
Hier kamen sofort Tauchpumpen zum Einsatz. Die Yacht wurde anschließend durch ein Bergungsunternehmen in eine benachbarte Marina geschleppt. Während dieses Manövers wurde der Eldenburger Kanal kurzzeitig für die gesamte Schifffahrt gesperrt.
In beiden Fällen war die genaue Unfallursache noch unklar. Die Ermittlungen zu den genauen Unfallhergängen werden durch die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerstapel brach zusammen
(28.08.20) Am 27.8. machte der Containerfrachter 'CSAV Trancura', 96628 BRZ (IMO: 9627916), mit einem zusammengebrochenen Containerstapel am Ngqura Container Terminal in Coega, Eastern Cape, fest. Der Unfall hatte sich von Singapur kommend um den 21.8. ereignet. Am 27.7. war das Schiff aus Caucedo aufgebrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Mariveles
(28.08.20) Der philippinische Tanker 'Malingap', 2012 BRZ (IMO:9803209), war am 15.8. um 00.15 Uhr in eine Kollision mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Dawn Horizon' 106251 BRZ (IMO:9638850), verwickelt, die sich in den Gewässern vor Mariveles in Bataan ereignete. Der Tanker wurde an Steuerbordseite am Vorschiff beschädigt.
Eine Untersuchung ergab, dass der Kapitän der 'Dawn Horizon' die Weisungen des Vessel Traffic Management System Corregidor missachtet hatte. Die Philippine Coast Guard leitete ein Verfahren ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.08.2020

Luxusyacht 'Lady MM' sinkt
Luxusyacht 'Lady MM' sinkt
(Bild: Italian Coastguard) Großbild klick!
Sardinien: Luxusyacht verschwand in einer Dampfwolke
(27.08.20) Mehrere Stunden, nachdem auf der unter Cayman Islands-Flagge kaufenden Luxusyacht 'Lady MM', 498 BRZ (IMO: 1007897), 50 Meilen vor Costa Smeralda auf der Fahrt von Capri nach Porto Cervo am 25.8. ein Feuer ausgebrochen war, ist das Schiff gesunken. Es hatte stundenlang lichterloh brennend vor der sardinischen Küste getrieben, ehe es 50 Meilen vor Capo Comimo auf Tiefe ging. Die Flammen hatten bis dahin die kompletten Aluminiumaufbauten des Schiffs verzehrt.
Ein Hubschrauber der italienischen Küstenwache kreiste über dem immer noch brennenden Wrack, als in dessen Rumpfschale am Heck Wasser einzudringen begann. In einer gewaltigen Dampf- und Qualmwolke stellte es sich dann aufs Heck und ging binnen weniger Augenblicke steil auf Tiefe.
Die Treibstofftanks, die eine maximale Kapazität von 70 Tonnen Diesel hatten, waren von der Crew bereits in der Phase der Brandentstehung hermetisch verschlossen worden. Da nach dem Untergang nur ein dünner Ölfilm sich ausbreitete, der sich rasch verflüchtigte, war diese Maßnahme offenbar erfolgreich gewesen, und die Tanks blieben dicht. Die Direzione Marittima überwachte die Untergangsstelle weiter.
Die 47,5 Meter lange ISA-470-Yacht entstand in Ancona als 'April Fool' und wurde 2003 fertiggestellt. Die letzte Modernisierung fand 2013 statt. Das luxuriöse Interieur wurde von Janet Leroy designt, um bis zu 10 Gäste in fünf Kabinen unterzubringen, einem VIP-Stateroom, einer Doppelkabine und zwei Zwillingskabinen.
Außerdem fanden neun Crewmitglieder an Bord Platz. Der Rumpf war aus Stahl mit Aluminiumaufbauten und Teakdecks. Die Konstruktion entstand nach den Regeln des Klassifizierungsgesellschaft ABS (American Bureau of Shipping) und der MCA. Das Schiff war mit einem hochmodernen Stabilisierungssystem ausgestattet, dass die Rollbewegungen reduzierte.
Der Antrieb erfolgte über zwei MTU 12V 4000 M70-Diesel von je 2,300 PS, die auf Zwillingpropeller wirkten und eine maximale Geschwindigkeit von 17 Knoten erzeugten. Die Reichweite betrug bei 10 Knoten Fahrt 5.470 Meilen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Sea Power' sinkt
Motoryacht 'Sea Power' sinkt
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Motoryacht von Menschenschmugglern sank vor Chalki- Türkei sabotiert Rettungsaktion für 96 Menschen
(27.08.20) Am Abend des 24.8. geriet die Motoryacht 'Sea Power' 21 Meilen westlich von Halki nordwestlich von Rhodos in Seenot. Sie trieb am Abend halb gesunken und gekentert in international Gewässern in der griechischen SAR-Zone 21 Seemeilen westlich der Kleininsel Chalki. Es handelte sich bei dem Boot um eine Menschenschmuggler-Yacht, und die griechische Coastguard rettete 96 Personen aus dem Wasser.
Fünf wurden in die Karpathos-Präfektur gebracht und 72 nach Rhodos. 19 weitere wurden von einem maltesischen Frachter aufgenommen. Alle Schiffbrüchigen wurden auf COVID-19 getestet und kamen in einem Hotel in Quarantäne für die nächsten Tage. Es handelte sich um eine der größten derartigen Rettungsaktionen im Mittelmeer.
Unter den Schiffbrüchigen wurden drei Menschenschmuggler ausgemacht, die in Arrest kamen. Sie gehörten zu einem organisierten kriminellen Netzwerk in der Türkei, das wiederholt im Schmuggel von Migranten involviert war. Sie nutzen Motoryachten und Segelboote zu diesem Zweck, die die Migranten vornehmlich nach Süditalien bringen.
Sie nutzen dabei Routen in internationalen Gewässern, weitab der griechischen Inseln. Mehr als 25 solcher Transporte wurden in den vergangenen drei Monaten durchgeführt und wurden von den griechischen und italienischen Behörden aufgenommen. Die türkischen Behörden wurden informiert, reagierten aber nicht.
In diesem Fall tauchten türkische Einheiten während der Rettungsaktion auf und forderten die an daran beteiligten Schiffe wiederholt auf, die Gewässer zu verlassen. Darüber hinaus nahmen sie nicht an der SAR-Operation teil und erschwerten diese sogar noch. Sie verlangten von dem maltesischen Frachter die Übergabe der Schiffbrüchigen.
Außerdem versuchten sie den Einsatz eines Helikopters der griechischen Air Force, der einen Verletzten vom Deck des unter Hongkong-Flagge laufenden Frachters 'Ocean Ang' (IMO:9740081), der seine Reise von Alexandria nach Kavkauz unterbrochen hatte und sich ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt hatte, zu behindern.
Sie störten die Funkfrequenzen und gaben abweichende Befehle in griechischer Sprache mit türkischem Akzent. Da noch ein Mann und ein Kind vermisst sein könnten, wurde die Suchaktion durch die griechische Coastguard am 25.8. fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Motoryacht trieb vor Ribasella
(27.08.20) Am 26.8. kam es zu einem Maschinenaufsall auf der Motoryacht 'Charrua' vor Ribasella. Der Skipper, der allein an Bord war, bat das MRCC von Salvamento Marítimo um Assistenz.
Diese schickte das SAR-Boot 'Sant Carles' (MMSI:224093950) der Station La Isla zu Hilfe. Der Havarist wurde von den Seenotrettern auf den Haken genommen und bei ruhiger See sicher in den Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Kreuzfahrtschiff 'AIDALuna'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'AIDALuna'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Antriebsprobleme auf AIDALuna
(27.08.20) Am 25.8. kam es auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff 'AIDALuna', 69203 BRZ (IMO: 9334868), mit 103 Crewmitgliedern an Bord zu mechanischen Problemen in der Karibik auf dem Weg nach Philipsburg und bat um Assistenz. Es war zu Schäden an einem Propellerschaft und seiner Halterung gekommen. Die St. Kitts And Nevis Federation bot Hilfe an, und die St. Christopher Air and Sea Ports Authority (SCASPA) einen Ankerplatz auf der Reede von Basseterre. Hier sollten Ingenieure an Bord gehen und eine Reparatur durchführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht lief vor Patmos auf Grund
(27.08.20) Am 26.8. lief vor Patmos das Sportboot 'Antigone' mit vier Personen an Bord in der Bucht von Meloi auf Grund. Die 'Irini' der Patmou-Präfektur kam zu Hilfe, und ein Taucher inspizierte den Rumpf des Havaristen, der bei der Strandung intakt geblieben war.
Dann wurde der Havarist wieder freigeschleppt und in den Hafen von Skala eingeschleppt. Die Hafenbehörde von Patmos verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Untersuchungen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Day Dawn - N 182' liegt hoch und trocken
'Day Dawn - N 182' liegt hoch und trocken
(Bild: Garret Hargan) Großbild klick!
Kutter könnte wochenlang in Derry/GB festsitzen
(27.08.20) Auf dem River Foyle in Derry strandete am 23.8. ein ausgedienter Kutter, die 16 Meter lange 'Day Dawn - N 182' (MMSI:234999155), der dort bis Mitte September weiter liegenbleiben könnte. Offenbar hatte ein unbekannter Eigner das Schiff für ein Pfund gekauft, um es zu einem Airbnb-Boot umzubauen. Die Foyle Search and Rescue (FSR), die Polizei und andere Einrichtungen wurden nach der Havarie alarmiert. Doch in den kommenden Wochen dürften die Tiden nicht hoch genug auflaufen, das Schiff wieder flottzumachen.
Der Kutter wurde 1965 von John Watt & Sons in Banff erbaut und war in Kilkeel im Einsatz, bis er 2000 nach Portavogie kam. Nach dem Ende der aktiven Zeit kam er vor einigen Monaten nach Portrush, von wo aus der Eigner ihn nach Derry brachte. Nun sitzt er bis auf weiteres auf der Madam's Bank im River Foyle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter treibt im Lorenzstrom
(27.08.20) Auf dem holländischen Frachter 'Amurborg', 11885 BRZ (IMO:9466336), kam es am 24.8. um 10.10 Uhr zu einem Maschinenausfall 46 Meilen ostnordöstlich von Gaspe, Quebec. Er war unterwegs von Santos nach Trois Rivières, wo er am 26.8. hätte eintreffen sollen. Auf Position 48 56 42.0 N, 063 20 24.0 W ging das Schiff auf Drift. Am 27.8. trieb es weiterhin im Gulf of St. Lawrence.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff kollidierte mit Wehrsteg
(27.08.20) Am Abend des 25.8. kollidierte ein Gütermotorschiff auf dem Main in Aschaffenburg mit einem Wehrsteg und wurde dabei schwer beschädigt. Der 54 Jahre alte Schiffsführer duckte sich noch rechtzeitig und hat den Zusammenstoß dadurch unverletzt überstanden. Er hatte zu spät erkannt, dass das Ruderhaus seines Schiffes zu hoch ausgefahren war, um unter der Brücke hindurch zu passen.
Obwohl er sofort mit beiden Maschinen auf volle Kraft zurück ging, konnte er den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Am Ruderhaus entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro. Der Wehrsteg war wehrhafter - er blieb unbeschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff der Marinekameradschaft fiel Brandstiftung um Opfer
(27.08.20) Nach dem Brand des Museumsschiffs 'Zenit' der Marinekameradschaft Rheindürkheim, das am Ortsrand des Wormser Stadtteils nahe dem Rheinufer liegt, am 21.8. hat die Kriminalpolizei Worms Ermittlungen aufgenommen. Bei einer Brandortbegehung mit einem Gutachter ergaben sich Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung. Nach derzeitigem Erkenntnisstand hat sich ein bislang unbekannter Täter auf noch unbekannte Weise Zugang ins Schiffsinnere verschafft und um 4.30 Uhr den Brand vorsätzlich gelegt.
Das Schiff brannte völlig aus. Den Schaden schätzte die Polizei auf 25.000 Euro. Das trockengelegte Schiff diente der Marinekameradschaft Rheindürkheim als Vereinsheim.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Yachten brannten bei Stock Island
(27.08.20) Die US Coast Guard, das Monroe County Sheriff's Office und die Key West Fire Rescue waren am 26.7. nahe Stock Island im Einsatz, nachdem zwei Segerlyachten in Brand geraten waren. Nachdem die Coast Guard Station Key West verständigt worden waren, dass die zwei Boote nahe Stock Island in Flammen standen, lief von der Station Key West ein 33-Fuß-Boot aus. Außerdem wurden das Monroe County Sheriff's Office und die Key West Fire Rescue alarmiert.
Binnen 11 Minuten waren die Einsatzkräfte vor Ort Gemeinsam gelang es, die Brände rasch zu löschen. Ein privates Boot rettete zuvor einen Mann aus dem Wasser. Er war der einzige auf den Yachten gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermeintlicher Schiffbruch entpuppte sich als altes Wrack
(27.08.20) Am 26.8. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Oskar Tybring' (MMSI:257231500) der Station in Farsund alarmiert, nachdem Zeugen einen möglichen Schiffbruch gemeldet hatten. Sie hatten ein bei Korshamn unter Wasser liegendes, gekentertes Schiff entdeckt. Als die Seenotretter die Position untersuchten, fanden sie dort allerdings ein bereits bekanntes, älteres Wrack vor. Es lag dort knapp unter der Wasseroberfläche auf der Seite und hatte zu der vorsorglichen Notmeldung geführt. Sie ermutigten die Öffentlichkeit in diesem Zusammenhang, lieber einmal zu viel als zu wenig Alarm zu schlagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Berlevåg abgeschleppt
(27.08.20) Am Nachmittag des 26.8. wurde ein norwegischer Kutter vor Berlevåg durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig. Die Fischer baten das NSSR-Rettungsboot 'Peter Henry von Koss' (IMO:9) der Station Berlevåg um Assistenz. Die Seenotretter waren rasch vor Ort und nahmen den Havaristen auf den Haken. Er wurde anschließend in den Hafen eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Taipei
(27.08.20) Am Nachmittag des 26.6. brach auf dem 56 Meter langen, unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachter 'Yingara' (MMSI: 667001774), der im Hafen von Taipei lag, ein Feuer aus. Es entstand bei Instandhaltungsarbeiten, als einige Chemikalien auf dem Hauptdeck versehentlich in Brand gesetzt wurden.
Die Feuerwehr konnte die Flammen, die an den Aufbauten bis zur Brücke hochschlugen, binnen 1,5 Stunden löschen. Die achtköpfige Crew war bei Brandausbruch an Land geflüchtet und blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor China
(27.08.20) Am 24.8. kollidierte der unter Portugal-Flagge laufende Bulkcarrier 'Schelde Confidence', 23268 BRZ (IMO: 9589762), auf der Reise von Nhgi Son nach Gwangyang vor China mit einem chinesischen Kutter. Beide Schiffe wurden oberhalb der Wasserlinie am Rumpf beschädigt, blieben aber fahrtüchtig.
Menschen wurden nicht verletzt und keine Umweltschäden festgestellt. Die 'Schelde Confidence' setzte ihre Fahrt fort und sollte am 28.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Vietnam
(27.08.20) Auf dem unter mongolischer Flagge laufenden Containerfrachter 'Promote', 6543 BRZ (IMO: 9159309), kam es am 6.8. zu einem Maschinenausfall in den Gewässern der Cam Ranh Bay in der vietnamesischen Khanh Hoa-Provinz. Das Schiff bat um Assistenz und wurde von einem Schlepper zu einem sicheren Ankerplatz in den Gewässern von Phan Rang südlich von Cam Ranh gezogen.
Hier reparierte die Crew den Schaden, und am 10.8. machte der Frachter in Cua Cam fest. Von hier ging es weiter nach Ho Chi Minh Port, den er am 17.8. erreichte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie auf dem Gurkfluss
(27.08.20) Am Nachmittag des 26.8. wurde die österreichische Klappschute 'Völkermarkt' der Verbund Hydro Power GmbH bei einem Wendemanöver auf dem Kärntener Gurkfluss beschädigt und verlor dabei 65 Liter Hydrauliköl. Die Schute befand sich mit 120 m³ Schotter beladen auf Höhe von Flusskilometer 0,8. Der 56-jährige Schiffsführer stieß mit dem Heck gegen ein Hindernis im Flussbett und stellte fest, dass sein Schiff manövrierunfähig war.
Er notankerte die Schute, um nicht unkontrolliert abzutreiben. Der Havarist wurde dann von einem Schwesterschiff längsseits genommen und in den Verbund-Hafen Dullach II abgeschleppt. Dort wurde es aufgeslippt. Erst bei der Besichtigung auf dem Trockenen wurde festgestellt, dass der gesamte Schottel-Antrieb bei der Kollision abgerissen worden war.
Dadurch lief das gesamte Hydrauliköl in den Gurkfluss und trieb von dort in die Drau. Der Ölfilm erstreckte sich auf einer Länge von ca. 10,1 Kilometern bis zur Völkermarkter Flutbrücke, wo es durch eine von der Feuerwehr errichtete Ölsperre aufgefangen werden konnte. Das Absaugen des Öles mittels Skimmer sollte am 27.8. nach einem Erkundungsflug bei Tageslicht erfolgen.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehren Tainach, St. Margarethen o. T., Völkermarkt, Peratschitzen, Kühnsdorf, Edling und Lavamünd mit insgesamt sechs Booten, 22 Fahrzeugen und 144 Mann. Die Ölsperre hatte eine Gesamtlänge von 750 Metern und erstreckt sich über die gesamte Breite der Drau im Bereich Flutbrücke. Zur Sicherung des Schiffsverkehrs bei Nacht wurde von der Feuerwehr eine Beleuchtung angebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf der Donau
(27.08.20) Zwei deutsche Flussfahrgastschiffe kollidierten am 26.8. um 10.20 Uhr bei der Anlegestelle Weißenkirchen (Bezirk Krems-Land) auf der Donau in der Wachau. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Havarie ereignete sich bei kräftigem Wind mit Böen von bis fast 90 km/h. Die Ursache für den Zwischenfall dürfte ein Navigationsfehler auf dem ablegenden Kreuzfahrtschiff gewesen sein.
Wegen der starken Sturmböen herrschten schwierige Bedingungen in der Wachau. Das ablegende Schiff prallte mit dem Heck gegen den Bug eines am Anleger vertäuten Fahrgastschiffs. Die Polizeiinspektion Mautern nahm die Havarie im Auftrag der Schifffahrtsaufsicht auf. Der Schiffsführer, der den Unfall verursachte, erklärte, ein Problem mit der Kupplung gehabt zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter brannte im Magerøysund
(27.08.20) Am Abend des 26.8. geriet gegen 22 Uhr ein Kutter im Magerøysund in Finnmark in Brand. Der etwa 60-jährige Skipper, der allein an Bord war, aktivierte den EPIRB und flüchtete dann in eine Rettungsinsel, mit der er an Land gelangte. Er wurde von der Crew des herbeigeeilten NSSR-Rettungsboots 'Odin' vor Ort betreut und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung für einen Checkup dann per Seaking-Helikopter ins Krankenhaus von Hammerfest gebracht. Aus dem Maschinenraum war es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen.
Die Seenotretter drückten dann den Havaristen aufs Ufer, während sie versuchten, den Brand zu löschen. Erst um 3.30 Uhr war das Feuer auf dem 35 Fuß langen Holzschiff aber endgültig aus. Der schwer beschädigte Kutter wurde dann vorn und achtern gesichert. Nach Tagesanbruch wollten die Seenotretter ihn erneut inspizieren und die Bergungschance prüfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lag vor Madagaskar
(27.08.20) Schon wieder ist im Indischen Ozean ein Bulkcarrier havariert - diesmal handelte es sich um den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Frachter 'Yasa Unity', 38895 BRZ (IMO: 9296262), der mit einer 15-köpfigen Crew an Bord nordöstlich von Madagaskar manövrierunfähig wurde, nachdem Hauptmaschine und Bordelektrizität ausgefallen waren. Er trieb 150 Meilen vor der Küste von Madagaskar.
Das Schiff war zum Zeitpunkt der Havarie auf der Reise von Kishnapatnam nach Port Elizabeth gewesen, wo es am 29.8. hätte eintreffen sollen. Der maltesische Schlepper 'Boka Expedition' (IMO: 9358943), der gerade von der Versenkung der 'Wakashio' zurückgekehrt war, verließ am 25.8. Port Louis und sollte den Frachter am Nachmittag des 28.8. erreichen. Das regionale CROSS überwachte die Situation gemeinsam mit den Behörden von Madagaskar, Mauritius und La Réunion. Es bestand keine unmittelbare Gefahr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank bei Naskeag Point
(27.08.20) Am 26.6. um 1.30 Uhr lief ein Hummerkutter unweit von Naskeag Point in Brooklin auf Grund. Das 36 Fuß lange Schiff geriet auf eine Kante und sank bei auflaufender Flut. Der 45-jä#hrige Skipper Carl Gray, 45, aus Sedgwick, wurde von einem anderen Fischer gerettet. Er kam ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nachteinsatz für gestrandete Segelyacht
(27.08.20) Am 25.8. wurde das RNLI-Boot aus Kyle zur Assistenz für die 22 Fuß lange Segelyacht 'Pegasus' gerufen, die mit einer dreiköpfigen Crew an Bord erst einen Maschinenausfall erlitten und dann bei Totaig im Loch Duich auf Grund gelaufen war. Die 'Spirit of Fred. Oslen' lief um 15.15 Uhr aus und machte sich auf den Weg zu der Strandungsstelle gegenüber von Eilean Donan Castle. Sie war um 15.25 Uhr vor Ort, als die Tide bereits rasch ablief.
Es gab keine Chance mehr, den Havaristen vor der nächsten Flut wieder freizuibekommen. Deshalb wurde die Yacht mit Ankern und Leinen gesichert und dann die Crew um 16.10 Uhr am Slip in Dornie abgesetzt. Gegen 23.45 Uhr wurde erwartet, dass die Yacht wieder aufschwimmt.
Um rechtzeitig sicherzustellen, dass sie intakt geblieben war, liefen die Seenotretter um 23 Uhr wieder aus. Kurz nach Mitternacht schließlich hatte die 'Pegasus' wieder Wasser unterm Kiel.
Nachdem ihre Dichtigkeit sichergestellt war, nahm das Rettungsboot sie in Schlepp nach Kyleakin. Hier wurde sie an dem Ponton festgemacht, und um 2.30 Uhr war die 'Spirit of Fred Oslen' wieder klar auf Station. <
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler vor Nord-Lantau
(27.08.20) In den Gewässern von Nord-Lantau brach am 26.8. um 12.20 Uhr ein Feuer auf einem 60 Meter langen Trawler rund 200 Meter vor Tsing Chau Wan aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Fünf Löschboote und drei Rettungsteam kamen zu Hilfe und konnten das Feuer binnen 30 Minuten löschen.
Ein Helikopter des Government Flying Service lokalisierte eines der vier Crewmitglieder, das auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser gesprungen war, und brachte es ins North Lantau Hospital zu einem Checkup. Die drei anderen Männer hatten sich unversehrt an Land retten können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Sirkeci
(27.08.20) Am 26.8. kam es auf der türkischen Fähre 'Gayreteppe', 1077 BRZ (MMSI: 271002533), zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem sie um 19.30 Uhr von Sirkeci nach Harem ausgelaufen war. Der Kapitän setzte einen Notruf ab, und als das Schiff zurück an den Liegeplatz gekommen war, standen vorsorglich Feuerwehr und Gesundheitsdienste bereit. Die Fahrgäste wurden samt ihrer Fahrzeuge an Land abgesetzt und von einer anderen Fähre nach Harem gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandschaden am Forschungsschiff 'Hermine Bretagne'
Brandschaden am Forschungsschiff 'Hermine Bretagne'
(Bild: Philippe Delacotte) Großbild klick!
Feuer im Hafen von Saint-Malo
(26.08.20) Am 25.8. gegen 11 Uhr brach auf dem 17 Meter langen französischen Forschungsschiff 'Hermine Bretagne' (MMSI: 227009250) im Duguya-Trouin-Becken des Hafens von Saint-Malo (Ille-et-Vilaine) ein Feuer aus. Ein Arbeiter einer Werft entdeckte Rauchentwicklung auf dem Forschungsschiff.der Adramar (Association pour le développement et la recherche en archéologie maritime). Offenbar war der Brand in der Maschinenwerkstatt an Backbordseite entstanden.
Ein Mechaniker hatte an einem Edelstahlteil geschweißt. Er ging an Land, um ein paar Schrauben zu holen. Als er in die Werkstatt zurückkam, sah er Flammen, die bereits drei Meter hoch waren. Die von ihm alarmierte Feuerwehr von Saint-Malo war rasch vor Ort, weil ein Team gerade eine Trainingsübung nur wenige Dutzend Meter entfernt am Surcouf-Kai durchführte. Sie musste nur einen Metallzaun öffnen und ihr Gerät in Stellung bringen.
Es gelang deshalb, ein Übergreifen der Flammen auf die hölzernen Strukturen des Schiffs weitgehend zu verhindern. Die Werkstatt brannte aus, und an den Aufbauten und dem Oberdeck entstanden Brandschäden. Die 'Hermine Bretagne' ist ein früherer Austernbagger und wurde 1972 bei der Sibiril de Carantec erbaut. 2000 übernahm sie die Adramar, und seither dient sie Wissenschaftlern für unterwasserarchäologische Forschungsarbeiten als schwimmende Basis.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Sheng Long Yu No. 21'
Longliner 'Sheng Long Yu No. 21'
(Bild: Tahiti Nui) Großbild klick!
Eigner erhielt Millionenstrafe für ausgebliebene Wrackräumung
(26.08.20) Der taiwanesische Eigner des Longliners 'Sheng Long Yu No. 21' (MMSI: 416002947), der am 5.11.2017 im Nord-Marutea-Atoll in Tuamotu strandete und dort unverändert gekentert auf der Seite liegt, wurde am 25.8. von einem polynesischen Verwaltungsgericht zu einer Zahlung von 975 Millionen CFP-Francs (1 CFP-Franc = 0,0084 Euro) verurteilt, was umgerechnet 818.258.1 Euro entspricht. Ihm war bereits im Dezember 2017 auferlegt worden, umweltgefährdende Stoffe von Bord des Wracks zu holen und es anschließend zu räumen. Für den Fall der Missachtung wurde eine Strafe von 500,000 CFP-Franc pro Verzugstag auferlegt.
Nun stellte das Gericht fest, dass seither nichts geschehen war. Deshalb wurde eine Strafe von 490,000,000 CFP-Franc für die Zeit vom 30.12.2017 bis zum 24.8.2020 verhängt und eine weitere in Höhe von 485,000,000 CFP-Franc für denselben Zeitraum. Der Eigner kann gegen das Urteil in Berufung gehen.
In den vergangenen Monaten waren Bergungsteams im Auftrag des Landes vor Ort, um das Schiff zu reinigen. Am 26.3. mussten sie wegen der Coronavirus-Pandemie aber abgezogen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht vor Sardinien von Feuer zerstört
(26.08.20) Am 25.8. brach auf der unter Cayman Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Lady MM', 498 BRZ (IMO: 1007897), rund 50 Meilen von Costa Smeralda entfernt vor Capo Comino an der Nordostküste Sardiniens ein Feuer aus. Sie befand sich zu der Zeit auf der Fahrt von Capri nach Porto Cervo. An Bord der Superyacht befanden sich 17 Personen, darunter eine neunköpfige Crew und acht Chartergäste aus Kazachstan. Sie mussten das in Flammen stehende Schiff in einem Tenderboot verlassen.
Nachdem die Olbia Coast Guard um sechs Uhr einen Notruf aufgefangen hatte, schickte sie zwei Patroullienboote und einen Helikopter von der Base in Decimomannu (Cagliari) zu der Position. Sorge bereitete, dass sich unweit des Havaristen eine unbesetzte Rettungsinsel befand. Gegen 11 Uhr stellte sich heraus, dass die Schiffbrüchigen in ihrem Boot unversehrt Siniscola erreicht hatten.
Die Yacht trieb am 26.8. weitgehend heruntergebrannt und weiterhin qualmend in der See. Die Drift des Wracks wurde von der Coastguard überwacht. Ein Betreten war derzeit nicht möglich.
Das 47,5 Meter lange Schiff wurde als 'April Fool' im Jahr 2003 von ISA Yachts erbaut. Das äußere Design stammte von Walter Franchini Architetto and Luxury Projects, das Interieur wurde von Janet Leroy gestaltet.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Petasus' im stürmischen Hafen
'Petasus' im stürmischen Hafen
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Losgerissene Yachten trieben im Sturm durch Poole
(26.08.20) Am 25.8. um 15.50 Uhr wurde das RNLI-Boot in Poole alarmiert, nachdem sich die 36 Fuß lange Segelyacht 'Petasus' bei stürmischem Wind von ihrer Mooring losgerissen hatte und gegen die unter Bahamas-Flagge laufende Jersey-Fähre 'Condor Liberation', 6307 BRZ (IMO: 9551363), getrieben war, die am RoRo-Terminal lag. Als die Seenotretter eintrafen, fanden sie die Yacht an der Kaimauer zwischen der Fähre und einer Jack-up-Barge vor. Bei 6-8 Beaufort Wind wurde sie von hohen Wellen gegen die Kaianlage geschleudert.
Die Seenotretter begaben sich an die Leeseite des Terminals und setzten einen Mann an Land ab. Dieser stieg dann auf die Yacht ab und half, eine Schleppverbindung herzustellen. Sie wurde dann von der Kaimauer weggeschlept und an eine nahe Mooring der Port of Poole Marina gezogen. Auf dem Boot fand sich ein gebrochener Schäkel, der davon zeugte, dass sich es sich selbstständig gemacht hatte, als sich niemand an Bord befand.
Um 17.30 Uhr waren die Seenotretter zurück an ihrer Station. Bereits um 19 Uhr mussten sie aber erneut ausrücken, weil sich wiederum eine Yacht von ihrer Mooring losgerissen hatte. Das 23 Fuß lange Boot trieb westlich der 'Condor Liberation' und wurde gegen eine Jenkins Marine-Barge gedrückt. Das Rettungsboot kam dicht genug heran, um eine Leine festzumachen, um die bereits schwer beschädigte Yacht abzuschleppen.
Sie wurde dann in der Port of Poole an der anderen zuvor geborgenen Yacht festgemacht. Um 21 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht trieb mit Maschinenausfall vor Eastbourne
(26.08.20) Am 24.8. um 20.40 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Eastbourne alarmiert, nachdem eine 30 Fuß lange Yacht mit drei Personen an Bord auf Westkurs laufend einen Maschinenausfall erlitten hatte und bei auffrischendem Südwestwind in der See trieb. Nachdem die Crew die Coastguard um Assistenz gebeten und eine präzise GPS-Position durchgegeben hatte, schaltete sie die Navigationslichter aus, um noch Energie für weiteren Funkverkehr zu haben.
Die Seenotretter konnten mit ihrer Ausrüstung die in der Dunkelheit 7,5 Meilen vor dem Sovereign Harbour Hartreibende Yacht rasch orten. Sie nahmen sie auf den Haken und schleppten sie kurz vor Mitternacht in die Marina ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölplattform 'Buchan Alpha' wird abgebaut
Ölplattform 'Buchan Alpha' wird abgebaut
(Bild: Sydney Sinclair) Großbild klick!
Gestrandete Ölplattform wird in Lerwick zerlegt
(26.08.20) Die Räumung der britischen Ölplattform 'Buchan Alpha' (MMSI: 232004204) in Dales Voe dauerte an. Die Arbeiten wurden jetzt an den Metallspeialisten John Lawrie übergeben, als der letzte der 800-Tonnen-Pontons an der Greenhead Base in Lerwick am Abend des 25.8. aus dem Wasser gehoben wurde, Die Firma Ocean Kinetics hatte den Schwimmkran 'Hebo Lift 9' zur Bergung des Rigs angefordert. Es war 2017 nach der Außerdienststellung nach Dales Voe geschleppt worden.
Im November 2019 riss es sich aber in einem Nordoststurm los und strandete. Das 3.400-Tonnen-Wrack wurde dann Stück für Stück abgebrochen und an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerschiff 'Finnborg'
Archivbild Containerschiff 'Finnborg'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision auf Welland-Kanal
(26.08.20) Am 23.9. kollidierte der holländische Containerschiff 'Finnborg', 8911 BRZ IMO: 9419321), mit dem Betonwiderlager des Anlegeplatzes 2 in Schleuse Nr. 6 auf dem Welland-Kanal auf Position 43 07 50 N, 79 11 35 W. Der Unfall in St. Catharines, Ontario ereignete sich, als er auf der Wasserstraße seewärts unterwegs war. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Saulte Ste. Marie nach Montreal und weiter nach Leixoes.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Reggedijk'
Archivbild Frachter 'Reggedijk'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter vor Shoreham abgeschleppt
(26.08.20) Auf dem holländischen Frachter 'Reggedijk', 2984 BRZ (IMO: 9515034) kam es zu Maschinenproblemen, kurz nachdem er den Hafen von Shoreham am 24.8. gegen 17 Uhr mit Fahrtziel Praia da Vitoria auf den Azoren verlassen hatte. Das Schiff trieb im Englischen Kanal, bis am 25.8. der französische Notfallschlepper 'Abeille Liberté' eintraf und den Havaristen in Richtung Cherbourg auf den Haken nahm. Am 26.8. gegen 22 Uhr sollte er dort zur Reparatur eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Eisbrecher in Alaska
(26.08.20) Auf dem Eisbrecher 'Healy (WAGB-20)', 15150 BRZ (IMO: 9083380), der US Coast Guard brach am 18.8. rund 60 Meilen vor Seward, Alaska, ein Feuer aus. Das Schiff war gerade unterwegs in die Arktis. Der Brand wurde um 21.30 Uhr gemeldet. Ein Löschteam stellte die Maschine ab, und um 21.56 Uhr war der Brand gelöscht. Allerdings waren als Folge die Steuerbord-Hauptmaschine und -welle nicht mehr nutzbar.
Die Mission des Schiffs musste abgebrochen werden, und es machte sich auf den Weg in den Heimathafen Seattle zu weiteren Inspektionen und Reparatur. Die Ursache des Feuers war noch unbekannt. Zuvor hatte die 'Healy' eine 26 Tage lange Patroullie zur Unterstützung der Operation Arctic Shield entlang der U.S.-russischen Seegrenze und der Arktis durchgeführt. Am 15.8. setzte sie in Seward 11 Wissenschaftler ab und verließ den Hafen wieder am 18.8.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper bei Kollision mit Barge beschädigt
(26.08.20) Am 18.8. kollidierte der kanadische Schlepper 'Seaspan Rogue', 444 BRZ (IMO: 941212), mit der Barge 'Dynamic Beast', die am Neptune Terminal in Vancouver, British Columbia, lag, auf Position 49 18 05 N, 123 03 05 W. Der Unfall ereignete sich, als er die Barge umlegen wollte und das Schleppgeschirr festmachte. Dabei kam es zu Schäden am Rumpf des Schleppers, die auf einer Werft in Kitimat repariert wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre auf der Warnow havariert
(26.08.20) Die zwischen Rostock und Gehlsdorf verkehrende Warnow-Fähre 'Gehlsdorf' (EU-Nr.:&xnbsp; 05116560) meldete am 25.8. um 20:05 Uhr im Rostocker Stadthafen den Ausfall der Hauptmaschine während des Anlegemanövers am Fähranleger Kabutzenhof. Durch das Fährpersonal konnte mit einer Festmacherleine eine Verbindung zum Land hergestellt werden. Wegen des ablandigen Windes und der Strömung konnte die Fähre aber nicht mit eigener Kraft vollständig festmachen und benötigte dringend Hilfe.
Von der nahen Station der Wasserschutzpolizei machte sich sofort eine Fußstreife auf den Weg. Die Beamten konnten um 20:07 Uhr eine zweite Festmacherleine von Bord übernehmen und versuchten, die Fähre mit Körperkraft an die Pier zu ziehen. Der Zollkreuzer 'Hiddensee', der sich auch in der Nähe befand, setzte sein Tochterboot zur Unterstützung aus.
Um 20:14 Uhr gelang es dem Fährpersonal gemeinsam mit den Polizeibeamten und dem Zoll, die Fähre sicher zu vertäuen. Bis zur Reparatur der Maschine und der Freigabe durch Schiffssicherheitsexperten wurde durch die Schiffssicherheitskommission ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Dadurch fiel der Personenverkehr zwischen Gehlsdorf und dem Stadthafen auch am 26.8. aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Mann der Blue Horizon starb
(26.08.20) Bei der Explosion in einem Pumpenraum, die sich am 24.6. um 9.30 Uhr im Maschinenraum der griechischen Fähre 'Blue Horizon', 27230 BRZ (IMO: 8616336), im Hafen von Heraklion ereignet hatte, starb am 25.8. eines der vier Crewmitglieder, die zunächst verletzt ins Krankenhaus gekommen waren. Sie hatten Instandsetzungsarbeiten dort durchgeführt. Ein weiterer Mann war ebenfalls schwer verbrannt, die beiden anderen konnten nach der Erstbehandlung entlassen werden.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich keine Passagiere an Bord. Das Schiff war aus Piräus gekommen und hatte 420 Passagieren abgesetzt. Am 25.8. war die Fähre wieder in Betrieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI half Einhandsegler zwei Mal binnen zweier Tage
(26.08.20) Am 11.8. wurde die Newquay RNLI um at 10.44 Uhr alarmiert, nachdem ein Einhandsegler mit seiner acht Meter langen Yacht Maschinenschaden vor West Pentire, Crantock, gemeldet hatte. Das Rettungsboot 'Gladys Mildred' lief bei Nebel und leichtem Nordwestwind aus. Vor Ort eingetroffen, wurde eine Schleppleine übergeben und das Boot um 11.50 Uhr sicher an den Kai in Newquay gezogen.
Dieselbe Yacht brauchte bereits am 13.8. um 13.38 Uhr erneut Hilfe. Diesmal trieb sie mit ausgefallenem Motor vor Baker's Folly, East Pentire. Diesmal kam das Ausflugsboot 'Odyssey' mit einem der Seenotretter am Ruder zu Hilfe. Es schleppte die Yacht zu den Fly Cellars unweit von Newquay, wo die HM Coastguard das Rettungsboot anwies, sie in den Hafen zu manövrieren, da an Bord der 'Odyssey' auch Passagiere waren. Um 14.20 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölbekämpfung in Mauritius geht weiter
(26.08.20) Nach der Versenkung des Vorschiffs des Frachters 'Wakashio' ging die Ölbeseitigung in Mauritius durch ein Expertenteam weiter. Es kooperierte mit den Behörden und örtlichen Freiwilligen. Vertreter der Nagashiki Shipping Co. Ltd. hatten eine Aufenthaltsgenehmigung von 14 Tagen auf der Basis der COVID-19-Beschränkungen. Am 23.8. erteilten die Behörden die Einsatzgenehmigung, und sie begaben sich zu den von Ölverschmutzungen betroffenen Gebieten und sammelten Informationen, um auf deren Basis über die notwendigen Maßnahmen zu entscheiden.
Der notwendige Materialtransport samt Schutzanzügen und Masken und ölabsorbierenden Mitteln etc. sollte erfolgen, sobald die Untersuchungen vor Ort abgeschlossen waren. Am 24.8. traf das Taucherunterstützungsschiff 'Nireekshak' der indischen Marine in Port Louis ein, um ebenfalls zu helfen. Es kann seeseitig die Arbeiten absichern und medizinische Versorgung bieten. Zuvor hatte ein 19-köpfiges Technical Response Team fast 30 Tonnen Ölbekämpfungsausrüstung aus Indien abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.08.2020

Der Rumpf neigt sich
Der Rumpf neigt sich
(Bild: SMIT) Großbild klick!
'Wakashio' ging steil auf Tiefe
(25.08.20) Am 24.8. wurden die Bilder der Versenkung des Vorschiffs der 'Wakashio' veröffentlicht. Die Operation war durch schlechtes Wetter verzögert worden. Als das Schiffsteil am 23.8. dann die geplante Position 13 Meilen vor Mauritius bzw. 24 Kilometer östlich des Vieux-Grand-Port erreicht hatte, gingen die Berger an Bord und schnitten zusätzliche Löcher in die Laderäume, um den Untergang zu beschleunigen. Einer der beiden Schlepper begann dann, mit seinen Feuerlöschmonitoren große Mengen Wasser in die geöffneten Ladeluken zu feuern.
Der Untergang vollzog sich nur langsam. Am 24.8. um 15.30 Uhr dann richtete sich der Torso aber auf, und der Bug stieg in die Luft empor. In steilem Winkel verschwand der Rumpf in einer Luft- und Wasserfontäne und versank in 3.180 Metern Wassertiefe, am Ende nur noch einen kleinen Strudel zurücklassend.
Die Entscheidung zur Versenkung war entgegen der Proteste von Greenpeace Africa in Diskussionen mit einer größeren Gruppe von Experten u.a. von CEPPOL und CEDRE sowie von der Regierung Mauritius' gefällt worden. Danach richtete sich der Fokus auf das Achterschiff, das sich unter den andauernden Schlägen der Brandung weiter zerlegte und mit Backbordschlagseite noch tiefer wegsackte. Es ging darum, lose Trümmer, die abtreiben könnten, zu beseitigen und die verbliebenen Ölreste von Bord zu holen, was am 24.8. erfolgreich abgeschlossen wurde.
Plastikcontainer mit Ölresten wurden dazu mit einem Helikopter auf das Offshore-Schiff 'Stanford Hawk' übergesetzt. Die Berger entfernten außerdem Holz, Paneele und andere mögliche gewässergefährdene Gegenstände aus dem Aufbautenblock. Wie es mit dem Heck danach weitergeht, war noch nicht konkret geklärt.
Die Eigner gingen aber davon aus, dass es ebenfalls noch einmal schwimmfähig gemacht und auch versenkt würde. In den Gewässern rund um Mauritius waren derzeit die Le Floch Dépollution und die Polyeco S.A. gemeinsam 40 Fischer mit 10 Booten dabei, die noch ausliegenden Ölsperren wieder einzusammeln und rund 1.000 Meter umzusetzen, während die Reinigungsarbeiten an der Küste fortgesetzt wurden.
Steil ab in die Tiefe
Steil ab in die Tiefe
(Bild: SMIT) Großbild klick!
Bis zum 24.8. wurden 1.122 Tonnen flüssiger Abfall und 792 Tonnen fester Abfall eingesammelt. Die Beprobung von Wasser und Luft wurde fortgesetzt. An der Wasserfront von Mahébourg war ein leichter Ölgeruch wahrnehmbar, ein hoher pH-Wert wurde am Grand River South East festgestellt, und Öl und Ölschmiere befanden sich im Bereich des Grand Port.
Die Ursachenforschung zur Havarie dauerte an. Der Kapitän des Frachters soll im Lauf der Woche erneut vor Gericht auftreten. Japanische Medien hatten berichtet, das Schiff habe sich der Küste angenähert, damit es ein Mobilfunksignal gab, sodass die Crewmitglieder sich nach Angehörigen in Zeiten der Pandemie erkundigen konnten.
Auch die Berichte über eine Geburtstagsparty, an der der Kapitän teilgenommen habe und Alkoholausschank genehmigte, wurden bestätigt. Unbekannt war, welcher Brückenoffizier bei der Strandung Wache ging. Lloyd's List berichtete, dass mindestens zwei Crewmitglieder bereits über ein Jahr an Bord waren, als sich der Schiffbruch ereignete, was ein Licht auf mögliche Erschöpfungszustände wirft, die zu operativen Fehlern führen können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Schiffbrüchige erreichten schwimmend Strand bei Porquerolles
(25.08.2020) Am 2.8. um 21.30 Uhr fing das CROSS-Med den Notruf eines sieben Meter langen Motorboots im Gebiet von Cap des Mèdes in Porquerolles auf. Es hatte einen Wassereinbruch erlitten, und binnen weniger Minuten war es einen halben Meter hoch geflutet. Das SNSM-Boot der Station Porquerolles sowie das Polizeiboot 'L'Argens' wurden mobilisiert. Dann brach der Kontakt zu dem Havaristen ab, weil dessen Insassen ins Wasser springe mussten.
Auch ein Panther-Helikopter stieg auf. Die vier Schiffbrüchigen wurden dann auf einem Strand gefunden, den sie schwimmend erreicht hatten. Das SNSM-Boot brachte sie nach Porquerolles. Das Polizeiboot hielt noch nach möglichen Trümmern Ausschau. Warum das Boot sank, war unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Express Pegasus'
Archivbild Fähre 'Express Pegasus'
(Bild: Peter J. Fitzpatrick) Großbild klick!
Fähre lief vor Kasos auf Grund
(25.08.20) Am 24.8. gegen Mittag lief die griechische Fähre 'Express Pegasus', 4863 BRZ (IMO: 7521651), in flachem Wasser nahe der Präfektur von Armathia auf Grund. Sie war fahrplanmäßig von Sitia nach Kasos, Karpathos, Halki und Rhodos unterwegs. An Bord befanden sich 42 Passagiere.
Bei der Havarie kam es zu einem leichten Wassereinbruch. Das Schiff erreichte sicher den Hafen von Kasos, wo die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion verhängte. Die Fahrgäste wurden in Verantwortung der Reederei an ihre Fahrtziele weitertransportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Manövrierunfähige Yacht nach Ithaka abgeschleppt
(25.08.20) Am Nachmittag des 24.8. wurde die britische Yacht 'Carina Star' mit einer siebenköpfigen Crew an Bord im Seegebiet von ??Kionio, Ithaka, manövrierunfähig, nachdem ihr eine Leine in den Propeller geraten war und den Antrieb blockiert hatte. Ein Patroullienboot wurde zur Assistenz geschickt und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde nach Ithaka eingeschleppt und von der Hafenbehörde mit einem Fahrverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Amanda'
Archivbild Tanker 'Amanda'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Reise für alkoholisierten Kapitän endete in Brunsbüttel
(25.08.20) Am 24.8. stellten Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel bei einer Kontrolle auf dem portugiesischen Tanker 'Amanda', 4811 BRZ (IMO: 9305362), der von Rotterdam nach Gdingen unterwegs war, dass der Kapitän unter dem deutlichen Einfluss von Alkohol stand. Gegen 21.30 Uhr gingen Beamte im Rahmen einer anlassunabhängigen Kontrolle in der Neuen Nordschleuse an Bord. Im Laufe der Kontrolle stellten sie bei dem Kapitän Atemalkoholgeruch fest.
Eine freiwillige Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,64 Promille. Die Einsatzkräfte ordneten die Entnahme einer Blutprobe an, der Beschuldigte kam zur Blutprobenentnahme in das Westküstenklinikum. Er wird sich nun strafrechtlich wegen der Trunkenheit verantworten müssen.
Nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft durfte das Schiff seine Reise durch den Nord-Ostsee-Kanal fortsetzen, da es auch ohne den Kapitän ausreichend qualifiziert besetzt war. Es wird am 26.8. im Zielhafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Cambronne-CN.221311' gesunken
Trawler 'Cambronne-CN.221311' gesunken
(Bild: Sophie Quesnel) Großbild klick!
Kutter in Deauville wieder geborgen
(25.08.20) Der in der Nacht zum 24.8. im Hafen von Deauville (Calvados), gesunkene Trawler 'Cambronne-CN.221311', 7,85 BRZ (MMSI: 227635460), wurde um 14 Uhr von einem Kran wieder gehoben und an Land angesetzt. Am frühen Morgen war das weitgehend unter Wasser liegende, 1968 erbaute Schiff an seinem Liegeplatz entdeckt worden. Es war zu einer Ölverschmutzung gekommen, die durch die Feuerwehren von Touques und Lisieux bekämpft wurde. Sie legten Ölsperren um das 9,22 Meter lange Wrack aus, um eine weitere Ausbreitung des Kraftstoffs in andere Hafenbereiche zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Shahraz' festgefahren
Containerfrachter 'Shahraz' festgefahren
(Bild: Piet Sinke) Großbild klick!
Zähe Bergungsarbeiten an der Shahraz
(25.08.20) Die langwierigen Bergungsarbeiten an dem bei Sambu Island auf Grund sitzenden, iranischen Containerfrachter 'Shahraz', 74175 BRZ (IMO: 9349576), dauern an. Die gesamte Deckslandung ist inzwischen mit Kranbargen entfernt worden. Nun arbeiteten sich die Berger sukzessive durch die Ladeluken, aus denen die Boxen nach und nach herausgehoben werden, um in einem weiteren Schritt das leichter gewordene Schiff wieder schwimmfähig machen zu können.
Aktuell waren neben den Kranbargen die Schlepper 'Putra Bes 001', 'Qsa 79' und 'Tug Drako Venture' am Havaristen tätig, um diese in die richtigen Positionen an den geöffneten Laderäumen zu bugsieren und zu sichern. Der Frachter war am 11.5. in der Straße von Singapur mit dem Bulkcarrier 'Samudra Sakti' kollidiert, als die Schiffe einem anderen ausweichen wollten. Beide liefen danach auf Grund, wobei der Massengutfrachter rasch wieder flottgemacht werden konnte, der 300 Meter lange Containerfrachter aber auf Position 01°11'15.05' N, 103°52'51.02' E aufsitzend mittschiffs einknickte. Die PT Samoedra Salvage Engineers wurden später mit der Bergung des Havaristen beauftragt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Sir Shackleton' aufgepallt
'Sir Shackleton' aufgepallt
(Bild: Astrid Becker) Großbild klick!
Ursache des Untergangs von Sir Shackleton geklärt
(25.08.20) Nachdem in Utting der Zweimaster 'Sir Shackleton' aufgepallt wurde, begann die Ursachenforschung zum Untergang des 11 Meter langen Schiffs auf dem Ammersee. Als in mehrstündiger Arbeit am 23.8. die Bergung gelungen war, hat die Wasserwacht Dießen das knapp 70 Jahre alte Schiff am Abend nach Utting in die Bootswerft Steinlechner abgeschleppt. Hier begann Gutachter Gregor Franke der Marine Consulting in Inning mit einer Untersuchung und fand Leck im Kühlsystem.
Eine 2,5 Zentimeter im Durchmesser große Verbindung zwischen Filter und Seeventil war gebrochen. Dadurch konnte das Seewasser über Nacht in das Schiff strömen. Der Schaden dürfte im fünfstelligen Bereich liegen. Eine weitere fünfstellige Summe kostete auch die Bergung.
Das Schiff wird nun wohl noch einige Zeit in der Werft bleiben, bis klar ist, was die Versicherung an Kosten übernimmt.
Bis dahin sollte der Rumpf gereinigt werden. Der Schaden ist in jedem Fall reparabel. Auch der am 20.8. am Herrschinger Seespitz gesunkene, 1935 erbaute Jollenkreuzer wurde unterdessen aus dem Ammersee geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die letzten beiden Leichen aus gesunkenem Bagger geborgen
(25.08.20) Am 24.8. hat die US Coast Guard gemeinsam mit Bergungscrews die Leichen der beiden noch vermissten Crewmitglieder des Baggerschiffs 'Waymon L Boyd' geborgen. Dies wurde möglich, nachdem ein Teil des Wracks im Corpus Christi Ship Channel in Corpus Christi, Texas, lokalisiert und gehoben wurde. Die Angehörigen der Toten wurden informiert.
Damit ist nun der Verbleib aller Crewmitglieder geklärt. Mark Stauffer, CEO der Orion Marine Group, dankte der U.S. Coast Guard, der Port of Corpus Christi Authority und allen anderen Einsatzkräften für ihre Suche und Bergungsbemühungen. Das Wrackteil war bei Taucharbeiten am 23.8. gefunden worden.
Die Ölbekämpfungsarbeiten dauerten weiter an. Bislang wurden 1.600 Gallonen Diesel von der Wasseroberfläche entfernt. Die Sicherheitszone wurde durch den Hafenkapitän modifiziert. Schifffahrt im Corpus Christi Ship Channel zum Innenhafen ist mit Einschränkungen möglich. Die Ursachenforschung wurde fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Bangladesch
(25.08.20) Zwei maltesische Bulkcarrier, die 'Densa Panther', 33331 BRZ (IMO: 9581368), und die 'Archagelos Gabriel', 33044 BRZ (IMO:9617478), kollidierten am 23.8. gegen acht Uhr auf der Reede von Marbari vor der Insel Kutubdia südlich von Chittagong. Beide Schiffe lagen dort vor Anker, doch um 4.30 Uhr kam die nach Chittagong bestimmte 'Archagelos Gabriel' ins Treiben. Nachdem beide Ankerketten schließlich brachen, driftete sie gegen die Backbordseite der 'Densa Panther', die dabei erheblichen Schaden davontrug.
Sie blieb nach dem Unfall auf ihrer Ankerposition liegen. Der Kollisionsgegner lief in Schleifen südwestlich von Cox's Bazar vor der Küste. Die Coastguard von Bangladesch schickte ein Patrollienboot zur Unfallstelle. Das U-Boot 'Shyamal Bangla' kam ebenfalls herbei, und seine begann, Informationen über die Situation vor Ort einzuholen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung vor Irland
(25.08.20) Am 21.8. hatte der unter portugiesischer Flagge laufende Containerfrachter 'Samskip Express', 7852 BRZ (IMO: 9323479), der Ido Schifffahrtsgesellschaft in Hamburg in irischen Gewässern eine Grundberührung. Dabei wurden vier Ballasttanks beschädigt. Das Schiff war um 13.45 Uhr aus Dublin ausgelaufen und machte um kurz vor Mitternacht in Waterford fest, wo es seither verblieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor Espinho
(25.08.20) Am 19.8. kenterte und sank der 17 Meter lange portugiesische Kutter 'Nova Estrelinha' (MMSI: 263418390) vor Espinho und sank. An Bord des Schiffes, das in Póvoa de Varzim regisrriert und im Hafen von Leixões in Matosinho stationiert war, befand sich eine dreiköpfige Crew. Nachdem sie um 4.30 Uhr einen Notruf abgesetzt hatte, ging sie in ein Beiboot und nahm Kurs auf Leixões.
Sie wurden an der Rettungsbootstation von Douro in Empfang genommen und vorsorglich ins Krankenhaus für einen Check gebracht. Die Ursache des Untergangs wurde von der Polizei untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Indonesien
(25.08.20) Am 23.8. wurde der chinesische Fischtransporter 'Fu Yuan Yu Leng 009', 4100 BRZ (IMO: 9809318), in den Gewässern der Natuna Regency vor den Riau Islands entdeckt. Wie sich herausstellte, hatte er einen Maschinenschaden erlitten. Dem Havaristen wurde von der indonesischen Maritime Security Agency (Bakamla) Zeit gegeben für eine Reparatur bis zum 25.8. um 18 Uhr. Er war unterwegs vom Indischen Oean nach Chiaman.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff stieß gegen Brückenfundament
(25.08.20) Am 24.8. gegen 07:00 Uhr kollidierte ein Flussfahrgastschiff, besetzt mit insgesamt 76 Passagieren von Aschaffenburg kommend in Richtung Würzburg laufend mit Straßenbrücke der Staatsstraße 2309 auf dem Main. Es traf mit der Steuerbordseite das Brückenfundament. Hier entstand am Schiff ein Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro.
Verletzt wurde bei der Havarie niemand. Da sich an der Brücke mehrere kleine Steinbrocken lösten, mussten das staatliche Bauamt und das Wasserwirtschaftsamt zur Begutachtung anrücken. Statische Mängel konnten aber nicht festgestellt werden. Die Schadenshöhe an der Brücke musste noch ermittelt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler in drei Meter hohen Wellen gerettet
(25.08.20) Die kanadische HMCS 'Whitehorse' rettete am 16.8. in einem schweren Sturm die Crew eines 11 Meter langen Segelboots, das gegen 23 Uhr an der Nordwestküste von Vancouver Island in Seenot geraten war. Der Motor war ausgefallen, die Segel in Stücke zerrissen, und die Yacht trieb unkontrollierbar in der aufgewühlten See.
Sie rollte 30-40 Grad zu beiden Seiten und drehte sich außer Kontrolle in den Wellen. Die beiden Crewmitglieder hatten auch kein Funkgerät und winkten zum 24 Meter langen Kutter 'Pacific Viking' (MMSI: 316007587), der sich in der Nähe befand und ersatzweise einen Mayday-Ruf absetzte. Daraufhin schickte die kanadische Coast Guard die 'Whitehorse' zu Hilfe.
Währenddessen versuchte der Kutter die Yacht in Schlepp zu nehmen, doch alle Poller und Klampen der Yacht rissen unter dem hohen Wind- und Wellendruck heraus.
Nachdem die 'Whitehorse' vor Ort war, wurde ein RHIB ausgesetzt und barg die beiden Segler unversehrt von ihrem Boot ab. Dann wurde versucht, eine Schleppleine am Mast festzumachen. Dies gelang nach einer Stunde, und binnen fünf Stunden wurde das Boot bei Dunkelheit und drei Meter hohen Wellen nach Winter Harbour abgeschleppt, wo es gegen acht Uhr des 17.8. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Verletzte auf Fähre im Golf von Riga
(25.08.20) Am 24.8. wurden zwei Passagiere der estnischen Fähre 'Runö', 169 BRZ (IMO: 9643336), in stürmischer See verletzt, nachdem das Schiff auf dem Weg nach Ruhnu technische Probleme erlitten hatte und in den Hafen in Pärnu zurückkehren müsste. Einer der zwei brach sich ein Bein, und beide wurden mit einem Krankenwagen abtransportiert, als das Schiff im Hafen war. Etliche andere Fahrgäste waren seekrank. Auf der Katamaranfähre waren a 24.8. Instandsetzungsarbeiten durchgeführt worden. Als sie dann wieder auslief, kam es zu dem Maschinenschaden im Golf von Riga ,60 Kilometer südwestlich von Pärnu. Im Hafen wurde der Schaden weiter untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Chittagong wieder auf ebenem Kiel
(25.08.20) Am 24.8. gelang es, den unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'Oel Hind', 16801 BRZ (IMO: 9122057), der am 23.8. an Liegeplatz 11 im Chattogram Port in Chittagong Steuerbordschlagseite entwickelt hatte, wieder zu stabilisieren. Nachdem 33 40-Fuß-Container vom Oberdeck wieder gelöscht worden waren, kehrte er in aufrechte Position zurück. Es war aber noch nicht geklärt, ob das Schiff nun seetüchtig war.
Ein erster Versuch, den mit 1,260 Containern, davon 105 unbeladen, wieder auf ebenen Kiel zu bringen, war gescheitert. Offenbar war er nach Löschen einer geringeren Anzahl von Boxen immer noch zu topplastig. Eigentlich hätte es am 23.8. auslaufen sollen. Am 25.8. lag es aber weiter am Kai. Das Mercantile Marine Department musste über eine Auslaufgenehmigung entscheiden.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.08.2020

'GBR 888X' mit Mastbruch
'GBR 888X' mit Mastbruch
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Mastbruch 12 sm südöstlich Portsmouth
(24.08.20) Am 22.8. fing die HM Coastguard den Mayday-Ruf der britischen Segelyacht 'GBR 888X' auf, die drei Meilen südwestlich von Selsey Bill Mastbruch erlitten hatte. Sie verständigte die RNLI-Station in Selsey, deren Boot um 12.133 Uhr auslief. Auch ein Hubschrauber der Coastguard stieg auf.
Um 12.33 Uhr erreichte das Rettungsboot die 11,8 Meter lange JPK 1080 Sunrise-Rennyacht und nahm Kontakt mit dem Skipper auf, der meldete, dass die gesamte sechsköpfige Crew unversehrt geblieben war. Sie seien noch dabei, den abgeknickten Mast und Rigg an Deck zu sichern, um dann mit eigener Maschine Kurs auf den nächsten Hafen zu nehmen. Dieser sollte Chichester sein, wohin die Seenotretter die Yacht eskortierten.
Vor Ort war Südwestwind von 6-7 Beaufort und raue See. Um 12.50 Uhr bekam der Skipper allerdings Bescheid, dass an der Sparkes-Marina in Chichester kein Liegeplatz verfügbar war, so musste die Fahrt stattdessen nach Portsmouth weitergehen. Inzwischen war aber alles an Bord gesichert, und deshalb schien keine weitere Begleitung mehr vonnöten.
Die Coastguard hielt bis zum Erreichen des Hafens regelmäßigen Kontakt, und um 13 Uhr wurde das Rettungsboot aus dem Einsatz entlassen. Es war um 13.25 Uhr zurück auf seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Deauville
(24.08.20) Der französische Trawler 'Cambronne-CN.221311', 7,85 BRZ (MMSI: 227635460), sank am Morgen des 24.8. in der Marina von Deauville (Calvados). Gegen sieben Uhr entdeckte Hafenpersonal den Untergang. Nur noch die Bugspitze, Teile des Ruderhauses und der Winschen ragten am Liegeplatz des Schiffs aus dem Wasser. Öl lief aus einem Tank aus, und sie alarmierten sofort die Feuerwehr sowie das Conseil Départemental du Calvados.
Einsatzkräfte aus Touques, Pont-l'Evêque und Lisieux rückten aus, um legten Ölsperren um das Wrack auszulegen, damit sich das Öl nicht weiter im Hafen verbreiten konnte. Am Nachmittag sollte der Kutter wieder geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'BBC Texas'
Archivbild Frachter 'BBC Texas'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter Jorker Reederei hatte überhitzte Maschine
(24.08.20) Am 23.8. gegen 1.35 Uhr kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'BBC Texas', 9611 BRZ (IMO: 9388883), der Reederei Heino Winter GmbH in Jork, der mit einer 15-köpfigen Crew an Bord von Gdingen nach East London unterwegs war, zu Problemen wegen einer überhitzten Maschine. Dadurch kam es zu einem kompletten Ausfall der Bordenergie im Englischen Kanal auf Position 51 01 49.0 N, 001 23 21.0 E. Nachdem der Schaden behoben war, setzte das Schiff um 2.10 Uhr die Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 10.9. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Schiffe vor Sables-d'Olonne abgeschleppt
(24.08.20) Zwei Einsätze hatte am vergangenen Wochenende das Rettungsboot 'Jacques-Joly' der SNSM-Station in Sables-d'Olonne. Am 21.8. bat vor Bourgenay eine Segelyacht um Hilfe. Sie hatte einen Motorausfall erlitten und kam nicht in den Hafen hinein. Sie wurde daraufhin von den Seenotrettern eingeschleppt.
Am 22.8. meldete die Crew des französischen Trawlers 'Bien Faire II- LS.715367', 40 BRZ (MMSI: 227922000), ein Problem mit seinem Propeller und bat um Assistenz. Wieder lief die 'Jacques-Joly' zur Assistenz aus. Es nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn zurück nach Sables-d'Olonne.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Blue Horizon'
Archivbild Fähre 'Blue Horizon'
(Bild: C messier) Großbild klick!
Explosion auf Fähre in Heraklion
(24.08.20) Am Morgen des 24.6. kam es zu einer Explosion im Maschinenraum der griechischen Fähre 'Blue Horizon', 27230 BRZ (IMO: 8616336), im Hafen von Heraklion auf Kreta. Dabei wurden vier Crewmitglieder verletzt. Es befanden sich zum Unglückszeitpunkt noch keine Passagiere an Bord. Die Fähre war um 5.10 Uhr auf ihrer fahrplanmäßigen Überfahrt von Piräus in den Hafen eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerstörer USS 'Peary'
Zerstörer USS 'Peary'
(Bild: U.S. Navy) Großbild klick!
Entdeckung zweier Propeller wirft neues Licht auf Versenkung von US-Zerstörer
(24.08.20) Die Entdeckung zweier großer Schiffspropeller in Darwin hat zu einer neuen Interpretation der Ereignisse um die Versenkung des Zerstörers USS 'Peary' am 19.2.1942 geführt. Die drei Meter im Durchmesser großen Schrauben liegen in einem ausgedehnten Trümmerfeld auf dem Grund des Pazifiks und konnten keinem anderen Schiff, das von japanischen Bombern an jenem Tag versenkt wurde, zugeordnet werden. Der Krieg im Pazifik war zu jenem Zeitpunkt erst 10 Wochen alt.
Die japanischee Taskforce wollte die Outposts in Nord-Australien zerstören und den Weg für eine Invasion freimachen. Bei den nun untersuchten Trümmern nahm der Northern Territory Department of Tourism, Sport and Culture's Heritage Branch an, dass es sich um das zerstörte Heck der USS 'Peary' handelt, das in einiger Entfernung vom Hauptwrack zu liegen kam, als der Zerstörer der Clemson-Klasse nach mehreren direkten Trefffern mit 90 Mann unterging.
Die Entdeckung der Propeller ließ nun darauf schließen, dass ein Treffer eine große Sektion des Hecks zum Abbrechen brachte. Daraufhin trieb das Schiff komplett hilflos mit der Ebbströmung aus Darwin hinaus auf See, während es weitere Bombentreffer erlitt und versenkt wurde. Der größere Teil sank auf tiefem Wasser vor der Darwin Esplanade.
Er wurde von der japanischen Fujita Salvage Company Anfang der 1960er Jahre zum überwiegenden Teil zerschnitten und geborgen. Der Heritage wollte die Untergangsstelle nun weiter erkunden. Das Northern Territories Government erwog, die Stätte unter Schutz zu stellen. Alle Artefakte der USS 'Peary' sind automatisch geschützt durch den Commonwealth Underwater Cultural Heritage Act 2018.
Die USS 'Peary (DD-226)' wurde am 9.9.1919 bei der William Cramp and Sons, Philadelphia, Pennsylvanya, auf Kiel gelegt und lief am 6.4.1920 vom Stapel. Sie war in fernöstlichen Gewässern bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs unterwegs. Am 10.12.1941 lag sie in Cavite und wurde bei einem Angriff beschädigt, wobei acht Mann starben. Die Lage wurde noch gefährlicher, als Torpedoköpfe in einer nahen Werkstatt zu explodieren begannen. Der Minensucher 'Whippoorwill' schleppte den Zerstörer aus dem Hafen, und das Feuer in den Aufbauten wurde gemeinsam mit der 'Pillsbury (DD-227)' rasch gelöscht.
Am 26.12.1941 wurde das Schiff erneut angegriffen, ein weiteres Mal am folgenden Tag in der Campomanes Bay, Negros Island, ohne dass es zu Schäden kam. Danach verlegte es nach Darwin, wo es sein Schicksal ereilte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot mit Maschinenausfall
Motorboot mit Maschinenausfall
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht trieb im Sturm auf dem Solent
(24.08.20) Am Nachmittag des 23.8. kam es auf einer 38 Fuß langen Motoryacht zu einem Ausfall von Ruder und Maschine im Solent. Die Yarmouth RNLI wurde zu Hilfe gerufen und lief westwärts, um das Boot mit einer dreiköpfigen Crew an Bord zu lokalisieren. Es trieb sechs Meilen südlich von Hengistbury Head.
Vor Ort herrschten stürmische Wetterbedingungen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 30 Knoten. Nach einer ersten Lageeinschätzung wurden zwei Schleppanker ausgebracht und eine Schleppverbindung hergestellt. Dann wurde der Havarist in Richtung von Yarmouth gezogen. Dort nahm das Rettungsboot die Yacht in Längsseitsschlepp und brachte sie sicher in den Hafen. Um 193.5 Uhr war es wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skibootfahrer in Port Alfred in Seenot
(24.08.20) Am 22.8. um acht Uhr wurde die NSRI Port Alfred alarmiert, nachdem das fünf Meter lange Ski-Boot 'Wanda' mit vier Erwachsenen an Bord beim Auslaufen aus dem Kowie River in drei Meter hohen Wellen kenterte. Die NSRI mobilisierte das Rettungsboot 'Rescue 11 Alpha'. Die SA Police Services und die Emergency Medical Services wurden ebenfalls in Bereitschaft versetzt.
Es gelang den drei Männern und einer Frau, den Strand schwimmend zu erreichen. Sie waren unversehrt geblieben. Das kieloben treibende Boot wurde von der Brandung ebenfalls auf den Strand geworfen. Die Seenotretter sicherten es von ihrem Fahrzeug aus mit einer Leine und bewahrten es davor, unkontrolliert abzutreiben. Dann richteten sie es auf und zogen es aus der Brandungszone heraus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Crewmitgliedern in Corpus Christi eingestellt
(24.08.20) Am Abend des 22.8. beendete die US Coast Guard die Suche nach den noch vermissten zwei Crewmitgliedern des Baggerschiffs 'Waymon L. Boyd' in Corpus Christi. Einige Stunden zuvor hatten sie zwei weitere Vermisste tot geborgen. Die Tauch- und Bergungsoperationen am Wrack begannen am 23.8. gegen 10 Uhr.
Ein Teil des Wracks, das ins Fahrwasser ragte, wurde bereits entfernt. Das Texas General Land Office leitete die Ölbekämpfung. Rund 1,600 Gallonen Diesel wurden vom Wasser entfernt, und 680 Gallonen l-Wasser-Gemisch wurden in der Nacht mit Skimmern aufgenommen. Der Hafenkapitän konnte den Corpus Christi Ship Channel mit einigen Einschränkungen zwischen dem Chemical Basin und dem Viola Basin wieder für den Verkehr freigeben.
Das Feuer war zunächst am Nachmittag des 21.8, gelöscht worden, doch dann flammte es wieder auf und erlosch erst, als das Schiff gegen 22 Uhr zerbrach und unterging. Es hatte maximal 6,000 Gallonen Diesel in den Tanks. Luftverschmutzungen wurden nicht festgestellt.
Tests der Wasserqualität wurden durch die Texas Commission on Environmental Quality geplant. Die Ursache des Unglücks wurde weiter untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank auf der Lahn
(24.08.20) Am 21.8. um 07:20 Uhr sank in einem privaten Yachthafen an der Lahn eine acht Meter lange Motoryacht. Die Feuerwehr Bad Ems rückte mit 18 Mann an und pumpte etwa 3.000 Liter Wasser-Öl-Gemisch ab. Es gelangte nur eine geringfügige Menge Öl in das Hafenbecken.
Der Untergang der Motoryacht wurde durch eine Leckage am Bugstrahlruder verursacht, an der unsachgemäß ausgeführte Wartungsarbeiten schuld waren. Das Boot wurde im Laufe des Nachmittags mit einem Kran geborgen. Gegen den Eigner der Yacht wurde durch die Polizei Koblenz wegen des Verdachtes der Gewässerverunreinigung ermittelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und sechs Verletzte bei Kollision
(24.08.20) Der 52-jährige Skipper aus Jalan Sisingamangaraja Gang Sihopo-hopo, Aek Manis Village im Sibolga Selatan Distrikt kam am 23.8. gegen 20 Uhr ums Leben, als sein Kutter KM 'Sinar Mas Jaya' mit der indonesischen Fähre KMP 'Wira Glory', 1568 BRZ (IMO: 9740768), in der Sibolga Bay, Nord-Sumatra, kollidierte. Die Fähre lief gerade von der Insel Nias kommend ein, und der Kutter hatte von der Tangkahan Beringin Fischerei losgeworfen, um auf Fangfahrt bei Dangol Silalah zu gehen. Nachdem das einlaufende Schiff Horn- und Lichtsignale gegeben hatte, drehte er aber zur falschen Seite, und der Zusammenstoß war nicht mehr zu vermeiden.
Der Kutter wurde mittschiffs getroffen und schwer beschädigt. Sechs weitere Crewmitglieder wurden verletzt und kamen ins Sibolga Hospital, ebenso wie der Tote zur Obduktion. Der Unfall wurde durch die Poliei von Sibolga untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Acht Tote auf ausgebranntem Tanker entdeckt
(24.08.20) Der chinesische Tanker 'Long Qing 1' wurde vom SAR-Schiff 'East China Sea Rescue 101' am 22.8. um 10.40 Uhr auf den Haken genommen und in geschützte Gewässer abgeschleppt. Rettungskräfte gingen an Bord und fanden dort acht Tote. Sechs Mann der Crew blieben weiter vermisst, und die SAR-Operation wurde fortgesetzt.
Das Shanghai Maritime Search and Rescue Center hatte dazu Hubschrauber und Flugzeuge im Einsatz. Das Feuer auf dem Schiff konnte derweil unter Kontrolle gebracht werden, und es waren keine offenen Flammen mehr zu sehen. Der Rumpf wurde aber weiter von außen mit Wasserkanonen gekühlt. Das Shandong Coal Supervision Bureau leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strömungsschwimmerin half Motoryacht bergen
(24.08.20) An 238. um 16:30 Uhr lief eine 7,50 Meter lange Motoryacht auf dem Rhein in Höhe Eltville außerhalb des Fahrwasserbereichs bei Flusskilometer 509,7 auf Grund. Dabei wurde die Schraube beschädigt. Da ein Streifenboot der Wasserschutzpolizei wegen des Tiefgangs den Flachwasserbereich nicht erreichen konnte, wurde die DLRG Rheingau informiert.
Eine Strömungsschwimmerin der DLRG Rheingau schwamm zur Motoryacht und stellte eine Schleppverbindung zu einem Boot der DLRG her. Sie konnte dann freigeschleppt und an einen sicheren Liegeplatz in Heidenfahrt gezogen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff zerstörte Fahrwassertonne
(24.08.20) Am 23.8. um 12 Uhr kam ein Tankmotorschiff auf dem Rhein zu Tal fahrend bei Rüdesheim zu weit nach rechts an die Fahrwasserbegrenzung. Dabei kollidierte es mit einer dort liegenden Fahrwassertonne. Diese wurde samt Befestigungskette aus der Bodenverankerung herausgerissen.
Die Kette wurde in den Propeller gezogen und blockierte hierbei die Antriebs- und Ruderanlage. Die Fahrwassertonne wurde komplett zerstört. Die zuständige Schifffahrtsbehörde bestellte einen Havariekommissar, der die Abwicklung des weiteren Vorgehens übernommen hat. Die polizeiliche Unfallbearbeitung erfolgte durch die Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trümmer gesunkenen Kutters trieben bei Wadam an
(24.08.20) Trümmer des in Dünkirchen stationierten Trawlers 'L'Etoile-DK 571534', 5,67 BRZ (MMSI: 227637120), der am 24.6. beim Leuchtturm von Walde einen Wassereinbruch erlitten hatte und binnen Minuten gesunken war, wurden jetzt bei stürmischem Wetter vom Wrack losgerissen. Sie trieben am 22.8. am Strand von Wadam in Marck auf den Strand. Sie waren an der charakteristischen rot-weißen Bemalung mit Resten der Namensaufschrift am Bug gut erkennbar. Starker Wind verbunden mit kräftiger Strömung hatten dazu geführt, dass das Wrack des 10 Meter langen Kutters aus Dünkirchen auseinanderbrach.
Das SNSM-Boot 'Notre Dame du Risban' der Station Calais, das Küstenwachboot 'Eulimène' der Gendarmerie sowie der Kutter 'Cap aux Anges' hatten vor zwei Monaten Kurs auf den Havaristen genommen, nachdem dieser um 11.50 Uhr des 24.7. einen Mayday-Ruf ausgestrahlt hatte und um 12.15 Uhr von den beiden Fischer an Bord aufgegeben werden musste.
Sie wurden um 12.30 Uhr aus ihrer Rettungsinsel aufgenommen und unversehrt nach Calais gebracht. Für ihr Schiff, das 300 Meter vom Leuchtturm von Walde entfernt unterging, gab es aber keine Rettung mehr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker bei Barranquilla erfolgreich geleichtert
(24.08.20) Am 23.8. wurde der Transfer von 5.285 Tonnen Chemikalien von dem norwegischen Tanker 'Nordic Wolverine', 11360 BRZ (IMO: 9043081), auf die holländische 'Venezia D' (IMO: 9150327, erfolgreich abgeschlossen. Die Dirección General Marítima hatte die Arbeiten unterstützt, und nach 60 Stunden waren die Tanks des Havaristen leer. Mehr als 200 Menschen hatten an der Operation mitgearbeitet.
Die 'Venezia D' sollte nun die geleichterte Fracht in Barranquilla löschen. Die 'Nordic Wolverine' bereitete sich auf die Überführung nach Curaçao vor, wo die Strandungsschäden repariert werden sollen. Am 24.8. lag der amerikanische Schlepper 'Ocean Sky' (IMO: 9597850) am Havaristen. Die 'Venezia D' ankerte unterdessen auf Position 10° 55.12' N 075° 3.82' W vor Barranquilla und wartete noch auf die Einlaufgenehmigung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermeintlich gekaperter Tanker wurde tatsächlich nach Rumpfschaden von somalischer Polizei geentert
(24.08.20) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Aegean II', 5677 BRZ (IMO: 9016911), war sicher und in Fahrt, bestätigte die EUNAVFOR am 22.8. Zuvor hatte es widersprüchliche Berichte über eine mögliche Kaerung des Schiffs vor Somalia gegeben. Das Schiff, das von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Mogadischu bestimmt war, hatte am 16.8. zunächst seinen Kurs geändert und aufs Horn von Afrika zugehalten.
Am Abend des 19.8. warf es dann Anker vor Bereeda in Puntaland, Dryad Global hatte daraufhin vermutet, es sei 180 Meilen südwestlich von Socotra von Piraten angegriffen worden. Tatsächlich aber waren Polizeieinheiten von Somalia an Bord gegangen.
Hintergrund war eine Ölverschmutzung, die am Schiff entdeckt worden war. Wie sich herausstellte, hatte es einen Schaden am Rumpf erlitten. Die Waffen der Sicherheitskräfte an Bord waren nachdem Boarding vorläufig konfisziert worden, nachdem diese zuvor auf die vermeintlichen Angreifer gefeuert hatten.
Die Vorgänge wurden noch weiter untersucht. Die spanische Fregatte ESPS 'Santa Maria', die in dem Seeraum operiert, eskortierte den Tanker auf seinem weiteren Weg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter eine Woche nach Strandung wieder flottgemacht
(24.08.20) Der vietnamesische Frachter 'Globe 6', 2551 BRZ (IMO: 9490284), der mit einer 17-köpfigen Crew an Bord am 12.8. in Barangay Semirara oauf Grund gelaufen war, wurde bei Hochwasser am 18.8. um 9.30 Uhr zur Reede von Semirara verholt. An dem Ankerplatz in Barangay Semirara, Caluya, sollen in den kommenden Tagen ausführliche Inspektionen des Rumpfes stattfinden. Taucher der philippinischen Coastguard hatten zuvor nur leichte Schäden festgestellt.
Deshalb konnte die Crew die Maschine starten und den Frachter von dem Korallenriff wegbewegen, als der Wasserstand ausreichend hoch war. Eine Barge der Semirara Mining and Power Corporation (SMPC) brauchte nicht mehr einzugreifen. Der Frachter war am 6.8. aus Ho Chi Minh Port ausgelaufen, um eine Ladung von 113,000 Säcken Reis nach Davao zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.08.2020

Brennendes Motorboot
Brennendes Motorboot
(Bild: Vestfold Interkommunale Brannvesen) Großbild klick!
Motorboot in Træleborgodden ausgebrannt
(23.08.20) Am 23.8. um 10.50 Uhr brach auf einem Sportboot bei Træleborgodden in Tønsberg ein Feuer aus. Der Skipper sprang auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser und wurde von einem anderen, passierenden Boot unversehrt gerettet. Er war allein an Bord gewesen.
Das Feuer entstand in der Maschinenabteilung. Rund 40 Minuten nach dem Alarm hatte die Feuwerhr der Station Tønsberg mit ihrer 'Pioner Multi' das Feuer unter Kontrolle. Dann übernahm das Löschboot 'Havkatten' und schleppte das ausgebrannte Wrack ans Ufer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Patmos abgeschleppt
(23.08.20) Am Nachmittag des 22.8. kam es zu einem Maschinenausfall auf der holländischen Yacht 'Dilara' vor Patmos. Das Boot mit 10 Personen an Bord trieb im Seegebiet von Geranos. Die 'Irini' kam dem Havaristen zu Hilfe und schleppte ihn in den Hafen von Skala, Patmos, wo die Fahrgäste wohlbehalten abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde von Patmos verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Oel Hind' mit Schlagseite
Containerfrachter 'Oel Hind' mit Schlagseite
(Bild: Omar Farooq) Großbild klick!
Frachter wurde instabil
(23.08.20) Am Morgen des 23.8. entwickelte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Oel Hind', 16801 BRZ (IMO: 9122057), bei Verladearbeiten an Liegeplatz 11 im Hafen von Chittagong auf einmal acht Grad Steuerbordschlagseite. Er legte sich gegen den Kai des Containerterminals. Offenbar durch einen fehlerhaften Ladeplan kam er aus der Balance, als schwere Container oben auf der Decksladung abgesetzt wurden.
Als sich das Schiff überlegte, wurde auch der Deckskran beschädigt. Zwar konnte ein Hafenkran 20 Container mit einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen wieder löschen, doch ließ sich die Stabilität des Frachters auf diese Weise nicht vollständig wiederherstellen. Deshalb konnte auch das geplante Auslaufen in Richtung Europa und Amerika am Nachmittag des 23.8. nicht stattfinden.
Am 28.8. hätte das Schiff Singapur ansteuern sollen. Es hatte insgesamt 964 Container an Bord, davon 105 unbeladene Boxen. Da der Hafenkran an Liegeplatz 11 aber nicht in der Lage war, weitere Löscharbeiten durchzuführen, sollte der Havarist am 24.8. an einen Liegeplatz mit einem Gantrykran verholt werden, um die Stabilität wiederherzustellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Charteryacht nach Breskens abgeschleppt
(23.08.20) Am Nachmittag des 23.8. kam es auf der 16 Meter langen, belgischen Charteryacht 'Drum of Drake' (MMSI: 205906200), zu Maschinenproblemen auf der Reede von Vlissingen unweit von Breskens. Das Schiff warf sofort Anker, und wenig später war das SAR-Boot 'Multraship Rescue 2' (MMSI: 244860006) von Terneuzen kommend auf dem Weg zu ihm. Vor Ort wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Dann wurde der Zweimaster in den Hafen von Breskens gezogen und dort sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Bootsfahrer vor Anclote Key gerettet
(23.08.20) Die US Coast Guard und das Pasco County Sheriff's Office wurden am 22.8. alarmiert, nachdem ein 20 Fuß langes Motorboot mit fünf Personen an Bord 15 Meilen nordwestlich von Anclote Key gekentert war. Ein Boot des Sheriff's Office zog die fünf an Bord und transportierte sie unversehrt an Land.
Die Coast Guard St. Petersburg schickte von der Station Sand Key ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe, nachdem sie kurz vor dem Kentern einen Mayday-Ruf von dem Havaristen aufgefangen hatte. Es sicherte den kieloben in der See treibenden Rumpf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Mastbruch auf Markermeer
(23.08.20) Am Nachmittag des 22.8. kam es zu einem Mastbruch auf einer Segelyacht im Markermeer. Sie war mit acht Personen an Bord auf dem Weg von Amsterdam nach Medemblik, als der Vorstag vier Meilen südlich von Enkhuizen bei sechs Beaufort Wind aus Südwest brach und der Mast über Bord fiel. Eines der Besatzungsmitglieder wurde getroffen und verletzt.
Die KNRM-Boote aus Enkhuizen und Wijdenes wurden um 15.25 Uhr alarmiert. Nachdem sie mehrere Segler an Bord genommen hatten, widmeten sich die Seenotretter der Bergung des Mastes. Er war jedoch zu groß und zu schwer, um ihn wieder an Bord zu bekommen. Er wurde deshalb von der Segelyacht gelöst und mit einem großen Fender markiert versenkt.
Nachdem der Verletzte zunächst stabil zu sein schien, verschlechterte sich die Situation jedoch, und es wurde beschlossen, sofort Kurs auf Loswal-Süd im Krabbersgat in Enkhuizen zu nehmen, wo ein Krankenwagen wartete. Er brachte den Patienten zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Dann halfen die Seenotretter den anderen Besatzungsmitgliedern beim Aufklaren an Bord, wonach sie selbständig in einen Hafen einlaufen konnten. Rijkswaterstaat sollte dafür sorgen, dass der Mast geborgen wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hovercraft von Traktor abgeschleppt
(23.08.20) Auf dem 22 Meter langen, britischen Hovercraft 'Solent Flyer' (IMO: 9737785) kam es am Abend des 22.8. auf dem Solent zu einem Maschinenausfall, als es von Southsea nach Ryde unterwegs war. Es dümpelte rund 100 Meter vom Landepad des Hovertravel Ryde Terminal auf dem Wasser.
Mit langsamer Fahrt versuchte es, den Strand zu erreichen, während Techniker am Fehler arbeiteten, Um 21 Uhr wurde ein Traktor der Ryde Inshore Rescue's gerufen, um die 'Solent Flyer' an Land zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sir Shackleton hat wieder Oberwasser
(23.08.20) Auf dem Ammersee wurde am 23.8. der Zweimaster 'Sir Shackleton', der in der vergangenen Woche vor St. Alban gesunken war, wieder gehoben. Am frühen Morgen liefen die Vorbereitungen an, doch erst am späten Nachmittag hatte die Wasserrettung Nussdorf das Boot wieder über Wasser. Am 22.8. waren Hebegurte am 11 Meter langen Rumpf des Schiffs angebracht worden. Bilder einer Unterwasser-Drohne zeigten, dass dieser relativ unbeschädigt war.
Mithilfe von Hebekissen wurde die 11 Tonnen schwere Ketsch dann vom Meeresboden gelöst. langsam wieder nach oben. Was genau geschehen war, stellte für die Eigner Klaus Gattinger und Christian Seelos weiterhin ein Rätsel dar. Sie boten auf dem Schiff Event- und Seminarfahrten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mastbruch bei Regatta rund Fastnet
(23.08.20) Das RNLI-Boot aus Dunmore East kam am 23.8. einer 10 Meter langen Segelyacht zu Hilfe, die 36 Meilen südlich der Station am Morgen Mastbruch erlitten hatte. Um 7.26 Uhr lief das Rettungsboot aus. Zunächst wurden vor Ort die sechs Crewmitglieder gecheckt, die aber mit dem Schrecken davongekommen waren.
Die Yafcht hatte an einer Regatta von Dublin rund Fastnet teilgenommen. Sie kam mit langsamer Fahrt weiter voran. Die Seenotretter eskortierten sie bis zum Hafen von Dunmore East, wo sie um 14.15 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Achtstündiger Rettungseinsatz für Yacht im Sturm Ellen
(23.08.20) Das RNLI-Boot aus Angle wurde am 22.8. alarmiert, nachdem ein Einhandsegler im Sturm Ellen vom Kurs abgetrieben war. Er war mit seiner 20 Fuß langen Segelyacht auf dem Weg von den Azoren nach Schweden und befand sich 32 Meilen südsüdwestlich von St. Ann's Head. Der Sturm hatte seine Segel und einen Teil der elektronischen Ausrüstung beschädigt, was das Ansteuern von Milford Haven extrem schwierig für ihn machte.
Er sendete einen Pan Pan-Ruf, den die Coastguard an die Schifffahrt weiterleitete und ihn kontinuierlich überwachte, bis die Seenotretter eingetroffen waren. Das Rettungsboot lief um 12.15 Uhr aus und war gegen 14 Uhr an der Yacht. Jetzt trieb sie 25 Meilen südwestlich von St. Ann's Head.
Es wurde dann nach einer Lagebeurteilung entschieden, dass es das sicherste wäre, das Boot nach Milford Haven abzuschleppen. Beim Erreichen der Milford Docks wurde die Yacht losgeworfen, und das Rettungsboot eskortierte sie an einen Ponton in der Marina, wo sie um 19.50 Uhr festmachte. Um 20.10 Uhr, nach acht Stunden auf See, kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Tromsø abgeschleppt
(23.08.20) Am 21.8. brach auf dem russischen Trawler 'Melkart', 1021 BRZ (IMO: 7426863), die Propellerwelle, als er sich mit einer 34-köpfigen Crew an Bord vor Bjørnøya befand. Der norwegische Schlepper 'Borg Parat' (IMO: 9067269) der Borg Maritime machte sich auf den Weg, um den Trawler nach Tromsø zu ziehen.
Bei gutem Wetter und ruhiger See ging die Verschleppung problemlos vonstatten, und am 23.8. um 18 Uhr liefen die Schiffe nach Tromsø ein. Der Trawler sollte in Breivika wieder fahrtüchtig gemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.08.2020

Taucher am historischen Wrack
Taucher am historischen Wrack
(Bild: Badewanne) Großbild klick!
Gruppe 'Badewanne' findet historisches Wrack
(22.08.20) Finnische Techtaucher haben im Finnischen Meerbusen ein weiteres gut erhaltenes, historisches Wrack entdeckt und erkundet. Das im holländischen Stil erbaute Schiff könnte über 400 Jahre alt sein. Es liegt zwischen der Halbinsel von Hankö und der estnischen Insel Hiiumaa auf 85 Metern Tiefe und könnte vom Anfang des 17. Jahrhunderts stammen.
Zwei Tauchgänge wurden von der finnischen Gruppe Badewanne durchgeführt, die seit über 20 Jahren Wracks im Golf von Finnland liegen, erkundet. Der Name stammt aus dem 2. Weltkrieg, als das Seegebiet als Badewanne bekannt war. Eigentlich erwarteten die Taucher ein Wrack aus dem 20. Jahrhundert, doch stattdessen fanden sie eine sogenannte Fleute, einen Dreimastertyp aus den Niederlanden. Sie hatten ein fortschrittliches Rigg, das von kleinen Crews bedient werden konnte. Dadurch konnte in Kombination mit fehlender Bewaffnung und durchgehenden Laderäumen viel Fracht befördert werden.
Am Heck der Fleute
Am Heck der Fleute
(Bild: Badewanne) Großbild klick!
Die Fleuten dominierten den Ostseehandel zwischen dem späten 16. und mittleren 18. Jahrhundert. Bisher wurden aber nur wenige von ihnen entdeckt. Die Taucher fanden das Wrack auf ebenem Kiel sitzend. Der größte Teil des Riggs lag um den Rumpf herum.
Das Heck wurde offenbar von einem Schleppnetz abgerissen, das auch das Poopdeck und der obere Teil des Spiegels beschädigt hatte.
Die gesamte Beplankung war aber noch vorhanden, und sogar die beschädigten Teile der Dekoration des Heckspiegels lag auf dem Meeresgrund. Die Ostsee ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen Schiffswracks aus Holz jahrhundertelang überleben können, da eine Kombination aus niedrigem Salzgehalt, absoluter Dunkelheit und sehr niedrigen Wassertemperaturen das ganze Jahr über Schutz bietet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Haikutter notankerte vor Möltenort
(22.08.20) Am 22.8. kam es bei einer Ausflugsfahrt des Haikutters 'Gefion' auf der Kieler Förde zu einem Getriebeschaden. Der Zweimaster warf dicht unter Land vor dem Hafen von Möltenort Anker und bat über Funk um Assistenz. Der Seenotrettungskreuzer 'Berlin' der DGzRS-Station Laboe kam zu Hilfe und nahm das 25 Meter lange Schiff längsseits.
Es wurde dann sicher an seinen Liegeplatz im Laboer Hafen bugsiert. Die 15 Personen an Bord blieben unbeschadet. Das Schiff wurde 1932 bei der Werft Andersen & Ferdinadsen in Gillelejein, Dänemark, erbaut und war als eines der schnellsten Fischereischiffe gut 50 Jahre auf Nord- und Ostsee im Einsatz.
Eine Zeit fehlten ihm sogar die Masten, es fuhr als reiner Motorkutter, wobei er keineswegs auf Haifang ging, sondern die Geräusche, die das Schiff auf Fahrt erzeugte, an angreifende Haie erinnert haben sollen. In den 1980ern gelangte das Schiff schließlich nach Laboe und machte seit 1986 Törns auf der Ostsee. Es wurde 1996 und 2003 restauriert und wieder in seinen ursprünglichen Zustand gebracht.
1998 gründlich überholt, bietet das Schiff jetzt den für Traditionssegler behördlich vorgeschriebenen und geprüften technischen Sicherheitsstandard, verbunden mit dem ursprünglichen Charme. Bei Mehrtagesfahrten bietet der Segler acht Gästen Raum und bei Tagesveranstaltungen hat das Schiff eine behördliche Zulassung für bis zu 25 Gäste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot im Bojenfeld gesunken
Segelboot im Bojenfeld gesunken
(Bild: Wasserwacht Herrsching) Großbild klick!
Zweites Boot im Ammersee gesunken
(22.08.20) Nach der 'Sir Shackleton' vor Dießen sank nun auch ein Segelboot im Bojenfeld am Seespitz in Herrsching auf dem Ammersee. Die Wasserwacht wurde am 20.8. von Zeugen alarmiert, weil das Boot langsam sank. Es hätte zu der Zeit noch mit Pumpen gehalten werden können.
Ohne das Einverständnis des Eigners durften die Mitglieder der Wasserwacht aber nicht in Aktion treten, da sich niemand in Gefahr befand. Die Ehrenamtlichen teilten der Polizei deshalb den Namen des Schiffes mit, damit diese den Eigner ermitteln und informieren konnte. Doch der Eigner lehnte die Hilfe ab.
So musste die Wasserwacht zusehen, wie das Schiff weiter sank und am Vormittag des 21.8. nur noch der Mast aus dem Wasser ragte. Zur Bergung werden nun Hebekissen und Taucher vonnöten sein. Der See ist im Bojenfeld nur wenige Meter tief, weshalb Mast und Rumpf für andere Boote eine Gefährdung darstellten und eine rasche Hebung notwendig ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Thessaloniki
(22.08.20) Am 21.8. kam es vor Thessaloniki gegen 12 Uhr zu einem Maschinenschaden auf dem Fährboot 'Kalypso', während es fahrplanmäßig mit sechs Passagieren unterwegs war. Bei einem Zwischenstopp wurde ein Schaden an der Backbordmaschine festgestellt. Das Schiff steuerte Thessaloniki an, wo die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen auf einer Werft in der Nähe erteilte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzeryacht 'No Filter' im Vollbrand
Kreuzeryacht 'No Filter' im Vollbrand
(Bild: USCG) Großbild klick!
Motoryacht ging vor Ocean City in Flammen auf
(22.08.20) Die US Coast Guard und andere Helfer retteten am 20.8. die sechsköpfige Crew eines Motorboots, das rund drei Meilen südlich von Ocean City in Brand geraten war. Das Command Center der Maryland-National Capital Region wurde vom Eigner der 54 Fuß langen Kreuzeryacht 'No Filter' alarmiert, bevor die Bootsfahrer vor den Flammen von Bord fliehen mussten. Auch mehrere andere Boote in der Gegend meldeten das Feuer.
Der Sector Maryland-NCR strahlte einen UMIB aus und schickte ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Ocean City zum Unglücksort. Der Kutter 'Smugglers Point' fing den UMIB auf und erreichte daraufhin als erstes die Yacht. Er konnte die sechs unversehrt an Bord nehmen. Wenig später traf auch das Boot der Station Ocean City ein und übernahm fünf von ihnen, die es zurück zur Station brachte.
Der Eigner der 'No Filter' blieb an Bord des Kutters vor Ort, um auf Crews von Tow Boat U.S. zu warten und eine Bergungsaktion anzugehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Antalya
(22.08.20) Auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Zementfrachter 'Zayyan K', 2576 BRZ (IMO:7394321), kam es am 20.8. zu einem Maschinenschaden in Antalya. Der Hafenkapitän widerrief daraufhin die Auslaufgenehmigung nach Ashdod. Im Anschluss an Verladearbeiten verholte das Schiff vom Innenhafen auf die Reede und warf auf Position 36° 49.06' N 030° 37.30' E Anker. Die Crew began dann mit Reparaturen, die am 22.8. noch andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen


US-Schlepper 'Lumberman'
US-Schlepper 'Lumberman'
(Bild: David Purdy) Großbild klick!
Versenkung alten Schleppers rückt näher
(22.08.20) Die Versenkung des US-Schleppers 'Lumberman', 192 BRZ (IMO: 5016676) rückt näher. Am 5.8. wurde vom City and Borough in Juneau eine Environmental Protection Agency Permit Request gestellt. Vergangene Woche beendete Personal des CBJ Docks and Harbors Department das Entfernen von Blei. Am 15.8. war die Global Diving & Salvage nach drei Tagen mit der gründlichen Reinigung der Öltanks und Bilgen fertig.
Die US Coast Guard inspizierte die Arbeit am 20.8. und war derzeit in Beratungen mit der EPA. Es wurde erwartet, dass diese kommende Woche der CBJ die Autorisierung zur Versenkung gibt. Dann würde diese eine Schlepperreederei unter Vertrag nehmen, sodass das Schiff im Frühherbst im Golf von Alaska auf die letzte Reise zum Meeresgrund gehen kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsschiff 'Kapitan Artyushin' gesunken
Ausflugsschiff 'Kapitan Artyushin' gesunken
(Bild: Russian Emergency Ministry) Großbild klick!
Ausflugsschiff sank in Vologda
(22.08.20) Am 21.8. sank im Stadtzentrum von Vologda im gleichnamigen Fluss das russische Ausflugsschiff 'Kapitan Artyushin'. An Bord des 1973 erbauten Schiffs befanden sich zum Unglückszeitpunkt 25 Personen, darunter ein Kind. Alle wurden unversehrt gerettet.
Es gab nach der Havarie eine kleine Ölleckage. Ölsperren wurden deshalb um das Wrack ausgelegt. Das Schiff lag auf einer Wassertiefe von nur zwei Metern rund 20 Meter vom Ufer entfernt.
Die Aufbauten ragten entsprechend noch aus dem Wasser des Flusses. Am Morgen des 22.8. wurde das Schiff von Einsatzkräften des russischen Notfallministeriums mit Tauen ans Ufer gezogen und gesichert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote und zwei Vermisste bei Explosion in Corpus Christi
(22.08.20) Am 21.8. stieß das amerikanische Baggerschiff 'Waymon L Boyd' (MMSI: 367141920) auf eine Naturgaspipeline im Port of Corpus Christi Ship Channel. Es kam zu einer Explosion mit einem nachfolgenden Feuer. Die Coast Guard /Air Station Corpus Christi wurde um 8:12 Uhr alarmiert. Von der Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf und flog zwei Verletzte ins Corpus Christi Medical Center - Bay Area.
Auch ein Coast Guard MH-65 Dolphin Helikopter, zwei 45-Fuß-Boote der Coast Guard Station Port Aransas, ein Boot des Patroullienschiffs 'Chinook' sowie eines der 'Manta', die Port of Corpus Christi Police und die Feuerwehr sowie Schlepper der Signet Maritime eilten zur Unglücksstelle. Insgesamt hatten sich 18 Arbeiter vor Ort befunden. Von diesen wurden sechs mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht. Acht weitere blieben unversehrt, und vier Menschen wurden zunächst vermisst.
Von den Opfern mit Verbrennungen wurden fünf schwer verletzt ins San Antonio Hospital geflogen. Der sechste konnte noch am selben Tag entlassen werden. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, stieß sie auf ein gewaltiges Feuer und starke Rauchentwicklung.
Am Vormittag gelang es, die Pipeline abzuschotten. Der Coast Guard Captain of the Port of Corpus Christi sperrte den Innenhafen zwischen der Harbor Bridge bis zum Ship Channel. Gegen 22 Uhr brach das Baggerschiff auseinander und sank.
Daraufhin erloschen die Flammen. Am 22.8. um zwei Uhr und um 10:45 Uhr wurden die Leichen von zwei der Vermissten geborgen. Zwei Mann blieben noch verschwunden. Von der Air Station Corpus Christi war ein MH-65 Dolphin-Helikopter weiter auf der Suche, ebenso ein 45-Fuß-Boot der Station Port Aransas und die Port Police Department Marine Unit.
Sorge bereitete auch auslaufender Kraftstoff. 6,000 Fuß Ölsperren wurden an der Untergangsstelle ausgebracht, weiterer 4,000 Fuß wurden in Bereitschaft gehalten. Die Texas Commission on Environmental Quality nahm Testungen der Luft vor. Der Hafen blieb zwischen dem Chemical Turning Basin und dem Viola Turning Basin weiter für die Schifffahrt gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Probleme mit Propellerschaft
(22.08.20) Auf der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre 'European Causeway', 20646 BRZ (IMO: 9208394), kam es am 21.8. gegen 12 Uhr auf der Fahrt von Larne nach Loch Ryanzu einem Problem mit dem Backbord-Propellerschaft auf Position 54 51 52.2 N, 005 47 36 W, rund 1,3 Meilen nördlich des Abgangshafens.
Das Schiff konnte mit dem Steuerbord-Propeller noch manövrieren und kehrte zur Reparatur nach Larne zurück, wo sie um 12.45 Uhr festmachte. Am 22.8. lag es dort weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß in Numazu fest
(22.08.20) Der japanische Frachter 'Hosho Maru', 499 BRZ IMO: 9859430), lief am 21.8. um 7.30 Uhr im Hafen von Numazu auf Grund. Ein Schlepper wurde gerufen, den Havaristen wieder flottzumachen. Am 22.8. um 4.45 Uhr machte er im Himeji-Port fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung bei Cayeux-sur Mèr
(22.08.20) Am 21.8. um vier Uhr wurde das CROSS Gris-Nez informiert, dass das Sportboot 'Hirondelle du Nord' nördlich von Cayeux-sur Mèr in Schwierigkeiten sei. Um 04:05 Uhr bekam es direkten Kontakt mit dem Boot und starhlte ein Mayday Relay aus. Der Ault Semaphore überwachte das Gebiet von Cayeux-sur-Mèr, und das Boot der dortigen SNSM-Station lief aus.
Um 4:31 Uhr meldete der Semaphore die Strandung des Bootes. Um 4:53 Uhr war das Rettungsboot vor Ort und fand den Skipper um 5:32 Uhr auf dem Strand beim Leuchtturm Brighton. Er wurde geschockt, aber wohlbehalten an Bord genommen. Sobald die Tidenverhältnisse es erlaubten, wollten die Seenotretter den Havaristen abschleppen und nach Saint-Valéry-sur-Somme bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Sturm Ellen in Seenot
(22.08.20) Das RNLI-Boot aus Dungeness wurde am 22.8. alarmiert, nachdem eine Segelyacht bei über 40 Meilen Wind im Sturm Ellen um 7.40 Uhr einen Notruf an die Coastguard abgesetzt hatte. Die exakte Position war nicht bekannt, deshalb wurde eine Suchaktion 17 Meilen südöstlich der Station gestartet, bevor ein Baggerschiff die Yacht sichtete und die Position durchgab. Wenig später stieg ein Seenotretter zum Skipper über und stellte eine Schleppverbindung her.
Eigentlich sollte das Boot nach Eastbourne geschleppt werden. Wegen der Windverhältnisse wurde dann aber entschieden, Kurs auf Rye zu nehmen. Hier konnte die Yacht sicher festgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Vermissten auf Yangtse-Fluss geht weiter
(22.08.20) Nach der Kollision des chinesischen Tankers 'Long Qing 1', 3948 tdw (MMSI: 413495000), mit einem Kiestransporter 1,5 Meilen südöstlich des Feuerschiffs in der Mündung des Yangtse-Flusses wurden immer noch acht Personen vermisst. Das Feuer auf dem Tanker, der mit 3.000 Tonnen Öl beladen war, konnte am 20.8. gegen 17 Uhr weitgehend gelöscht werden. Alle 14 Mann des Tankers und die drei auf dem Kollisionsgegner, waren im Wasser gelandet.
Die Shanghai Transportation Commission startete eine SAR-Operation mit Booten, Helikoptern und Flugzeugen. Auch Kutter und andere Einheiten wurden vom MRCC zum Unglücksort geschickt. Nur drei Mann konnten lebend gerettet werden, von denen einer ins Krankenhaus kam.
Acht wurden tot aus der See gezogen. Das Bergungsschiff 'Dong Hai Jiu 102' war am 22.8. weiter auf der Suche nach den Vermissten. Außerdem musste die Sicherheit des Schiffsverkehrs geregelt werden. Das Wrack wurde mit Positionsindikatoren versehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.08.2020

'Belfer III' entmastet
'Belfer III' entmastet
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Segelyacht mit Mastbruch nach Borkum abgeschleppt
(21.08.20) In der Nacht zum 20.8. gerieten vier polnische Segler auf der Nordsee nördlich der Insel Borkum in Seenot, nachdem ihre 12 Meter lange Yacht 'Belfer III' (MMSI: 261069020) einen Mastbruch erlitten hatte. Um kurz nach Mitternacht erreichte das MRCC der DGzRS ein Pan Pan-Ruf. Die Segelyacht befand sich am Rand des Verkehrstrennungsgebiets und drohte, in die viel befahrene Seeschifffahrtsstraße zu treiben.
Der daraufhin alarmierte Seenotrettungskreuzer 'Hamburg' der DGzRS-Station Borkum lief gegen 0.20 Uhr aus. Er musste bis zum Havaristen eine Strecke von gut 25 Seemeilen zurücklegen. Das deutsche Crew-Transfer-Schiff 'Windea One' (IMO: 9707376) befand sich zu dieser Zeit im Seegebiet und bot seine Unterstützung an.
Gegen 1.20 Uhr traf es bei der havarierten Yacht ein und ging auf Standby, bis die Seenotretter eine halbe Stunde später ebenfalls dort eintrafen. Umgehend stellten der Rettungskreuzer eine Schleppverbindung zum Havaristen her. Dessen Mast war vermutlich durch einen technischen Defekt kurz oberhalb des Mastfußes gebrochen.
Dabei hatte er die Backbordseite der Segelyacht erheblich beschädigt. Es drang aber kein Wasser ein, und die vier Menschen an Bord waren unverletzt geblieben. Vor Ort herrschten Winde bis zu Beaufort, die aber rasch abflauten. Um das havarierte Schiff nicht unnötig weiter zu belasten, schleppte die 'Hamburg' es mit langsamer Fahrt nach Borkum. Gegen acht Uhr erreichten beide Schiffe sicher den Inselhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Cadiz: Sechs schiffbrüchige Fischer gerettet
(20.08.20) Im Golf von Cádiz sank am Morgen des 19.8. gegen neun Uhr der portugiesische Kutter 'Sara Mirian'. Salvamento Marítimo schickte den SAR-Helikopter Helimer 211, der die sechsköpfige Crew in einer Rettungsinsel auffand und an Bord holte. Einige zeigten Anzeichen von Unterkühlung. Das SAR-Schiff 'Salvamar Alkaid' (MMSI: 224116370) lief aus Huelva aus und barg die Rettungsinsel wie auch den Notsender. Die Operation wurde koordiniert durch das MRCC in Tarifa.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboot 'Island Dutchess' aufgelaufen
Ausflugsboot 'Island Dutchess' aufgelaufen
(Bild: Bryan Dywes) Großbild klick!
Tourboot lief auf St. Lawrence River auf Grund
(21.08.20) Das Ausflugsboot 'Island Dutchess' von Uncle Sam lief am frühen Nachmittag des 20.9. auf dem St. Lawrence River rund zwei Meilen nördlich der Alexandria Bay unweit von Sunnyside Island an der kanadischen Grenze auf Grund und schlug leck. An Bord waren 130 Fahrgäste, die unversehrt an Land gebracht wurden. Sie wurden an der Wagoner's Marina in Alexandria Bay abgesetzt. Danach begannen Versuche, den Havaristen wieder freizuschleppen.
Die Coast Guard und die Feuerwehr waren am Nachmittag an Bord der 'Island Duchess' und assistierten deren Crew. Inspektoren der Coast Guard Marine, New York State Police und der New York Department of Environmental Conservation leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Tarragona abgeschleppt
(21.08.20) Am 20.8. kam es auf dem spanischen Kutter 'Joana Sans' (MMSI: 224255190), zu einem Maschinenausfall, als er sich fünf Meilen vor Tarragona befand. Er trieb manövrierunfähig in der See und bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Das SAR-Boot 'Salvamar Fomalhaut' (MMSI: 225987905) wurde von der dortigen Station mobilisiert. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn sicher nach Tarragona ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Tourmaline' mit Motorproblem
'Tourmaline' mit Motorproblem
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Yacht nach Mahón eingeschleppt
(21.08.20) Am 20.8. kam es auf der Segelyacht 'Tourmaline' zu Problemen mit dem Motor, als sie in den Hafen von Mahón einlaufen wollte. Der Skipper bat Salvamento Marítimo um Assistenz, und das CCS Palma mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Antares' (MMSI: 224089680) der dortigen Station. Es lief zum Havaristen aus, nahm ihn auf den Haken und zog ihn sicher an einen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Aegean II', ex crystal Amethyst
Archivbild Tanker 'Aegean II', ex crystal Amethyst
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Rätselraten um Tanker vor Somalia
(21.08.20) Unklarheit herrschte über den unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Aegean II', 5677 BRZ (IMO:9016911), der am 19.8. in den Gewässern von Somalia von sechs Bewaffneten geentert wurde, als er auf der Fahrt von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Mogadischu war. Er hatte am 16.8. seinen Kurs geändert und auf das Horn von Afrika zugesteuert. Am Abend des 19.8. warf er vor Bereeda, Puntaland, Anker.
Es hieß, der Tanker habe einen Maschinenschaden gehabt und deshalb bis zum 16.8. mit herabgesetzter Fahrt auf sein Fahrtziel zugehalten. Während es von Dryad Global hieß, er sei dann von sechs Piraten rund 180 Meilen südwestlich von Socotra überfallen worden, hieß es aus anderen Quellen, die Polizei sei an Bord gegangen, nachdem ein Ölfilm beim Schiff gesichtet worden sei. Die Waffen des Sicherheitsteams an Bord wurden beschlagnahmt, nachdem dieses auf die sich annähernden Polizisten gefeuert habe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Fjord Cat'
Archivbild Fähre 'Fjord Cat'
(Bild: Carsten R D) Großbild klick!
Hirtshals: Getriebeschaden legte Fähre lahm
(21.08.20) Am 20.8. musste die Fjord Line bis auf weiteres die Überfahrten der dänischen Fähre 'Fjord Cat', 5619 BRZ (IMO: 9176060), zwischen Kristiansand und Hirtshals absagen, nachdem es zu einem Getriebeschaden gekommen war. Das Schiff mache nach der letzten Abfahrt von Kristiansand am 19.8. um 01.45 Uhr des folgenden Morgens in Hirtshals fest, wo die Reparatur begann. Zunächst waren dafür drei Tage eingeplant. Wegen unerwarteter Komplikationen musste die Dauer der Arbeiten aber verlängert werden, und möglicherweise fällt die Fähre noch für den Rest der Woche aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Stanley' kollidiert mit Hausboot
Gütermotorschiff 'Stanley' kollidiert mit Hausboot
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Am Ruder eingeschlafen - polnisches Binnenschiff lief in Arnheim auf Grund
(21.08.20) Am 20.8. um 11 Uhr schlief der Schiffsführer des 80 Meter langen, polnischen Gütermotorschiffs 'Stanley', 1492 ts (MMSI: 261183770), am Ruder ein, als er von Rotterdam nach Moerdijk auf dem unteren Rhein unterwegs war.
Das führerlose Schiff lief auf die Böschung eines Schutzbauwers in Arnheim an der Kreuzung der Van Oldebarneveldtstraat und des Westervoortsedeichs in Arnheim. Dabei kollidierte es auch mit einem dort liegenden Hausboot, das an Steuerbord getroffen wurde und auch die Dalben, an denen es befestigt war, in Schräglage brachte.
Das Binnenschiff saß auf Position 51° 58.25' N 005° 55.35' E fest. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber beide unfallbeteiligten Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Am Abend wurde der Havarist wieder vom Grund abgebracht und machte in Terneuzen fest. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Nordic Wolverine' wird geleichtert
'Nordic Wolverine' wird geleichtert
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'Nordic Wolverine' wird einen Monat nach Strandung geleichtert
(21.08.20) Am 20.8. begann das Leichtern der Ladung des norwegischen Tankers 'Nordic Wolverine', 11360 BRZ (IMO: 9043081), der am 19.7. beim Ansteuern von Barranquilla in der Hafeneinfahrt gestrandet war, damit er zu einer Reparaturwerft verschleppt werden kann. Unter Aufsicht des General Maritime Directorate Dimar in Barranquilla wurde am Morgen mit dem Transfer von 5.200 Tonnen Chemikalien auf den holländischen Tanker 'Venezia D' (IMO: 9150327) begonnen, nachdem dieser vor Caño Dulce längsseits gegangen war. Mehr als 100 Arbeiter waren an der Aktion beteiligt, die rund 24 Stunden dauern sollte.


Archivbild Tanker 'Venezia D'
Archivbild Tanker 'Venezia D'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Danach könnte der Havarist zu einer Reparaturwerft in der Karibik geschleppt werden. Aktuell lag er weiter auf Position 10° 55.28' N 075° 3.82' W und wurde von den Schleppern 'RMS Calima I' (IMO: 9241920 ), 'Ocean Sky' (IMO: 9597850) und 'Cano Cristales' (IMO: 9817262) gesichert. Unterdssen haben zwei der sechs an Coronavirus erkrankten Crewmitglieder überstanden. Vier weitere Infizierte blieben weiter isoliert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot nach Ermioni abgeschleppt
(21.08.20) Am 20.8. kam es 5,4 Meilen östlich von Poros zu einem Wassereinbruch auf dem Sportboot 'Finn'. Die Hafenbehörden von Poros und Hydra wurden informiiert und schickten ein Patroullienboot zum Havaristen. Derweil waren bereits die beiden englischen Sportboote 'Captain America' und 'Canada Dry' zu Hilfe gekommen. Die 'Captain America' nahm die zweiköpfige Crew wohlbehalten an Bord und brachte sie an Land. Dabei nahm sie auch die 'Finn' in Schlepp und zog sie, eskortiert vom Patroullienboot, in den Hafen von Ermioni.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter kollidierte mit Containerbrücke
(21.08.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Mount Cameron', 18870 BR (IMO: 9760598), kollidierte von Singapur kommend am 20.8. gegen Mittag mit einem Gantrykran auf Pier 2 des New Mooring Container Terminal (NCT) in Chittagong. Das Schiff führte ein Drehmanöver durch, um an Liegeplatz 5 zu kommen, als es gegen den Kran stieß. Einige Drähte auf diesem brachen, und er war nicht mehr betriebsbereit.
Deshalb kam es zu Verzögerungen in der Abfertigung des dort liegenden Frachters 'TR Porthos' . Insgesamt stehen drei Containerbrücken auf der Mole, die jeweils 20-25 Boxen pro Stunde verladen können. Der Frachter machte nach der Havarie am vorgesehenen Liegeplatz fest, und eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderschaden vor Immingham
(21.08.20) Auf dem liberianischen Tanker 'Navigator Nova', 27546 BRZ (IMO:9742314), der unbeladen von Immingham nach Portland, UK, unterwegs war, kam es am 19.8. um 18.40 Uhr zu einem Problem mit Zylinder 4 auf Position 53 33 06.0 N, 000 36 13.8 E, rund zehn Meilen von der Immingham-Reede entfernt. Das Schiff warf zur Reparatur Anker. Nachdem die Arbeiten am 20.8. um drei Uhr beendet waren, setzte es die Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 21.8. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Schiff beschädigte Schleuse
(21.08.20) Zwischen dem 18.8. gegen Mittag und dem Morgen des 20.8. kam es in der Petershäger Weser-Schleuse durch einen bislang unbekannten Schiffsführer zu einem Unfall. Gegen neun Uhr bemerkten Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser Beschädigungen an der unbewachten Schleuse, die zwei Tage zuvor noch nicht vorhanden gewesen waren: Offensichtlich war hier ein Schiff mit dem Heck gegen eine Schleusenwand gestoßen und hatte einen Notverschluss beschädigt, der für Wartungsarbeiten und den manuellen Schleusentorbetrieb benötigt wird. Die Schleuse war zwar nach wie vor betriebsfähig, aber die Wasserschutzpolizei war auf der Suche nach dem Verursacher.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Fischer im Dunkel der Nacht gerettet
(21.08.20) Am 20.8. rettete die US Coast Guard die zweiköpfige Crew eines 50 Fuß langen Kutters, der im St Mary's Inlet auf Grund gelaufen war. Um 00.15 Uhr wurde die Coast Guard in Charleston von der Tochter eines der beiden alarmiert. Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und setzte bei vollkommener Dunkelheit einen Rettungsschwimmer ab.
Dann wurden die zwei Fischer aufgewinscht und zum Fernandina Municipal Airport geflogen. Sie hatten die Havarie unbeschadet überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gefahrgutunfall in Ludwigshafen
(21.08.20) Am 20.8. gegen 17 Uhr, kam es im Stromhafen in Ludwigshafen während einer Probenentnahme auf einem Tankschiff zu einem Gefahrgutaustritt von Salpetersäure. Dabei wurden vier Personen mit Salpetersäure kontaminiert. Sie wurden nach einer ärztlichen Begutachtung ohne Befund entlassen.
Die Werksfeuerwehr der ansässigen Firma konnte die ca. 1- 2 Kilogramm nebelartig ausgetretene Salpetersäure mit einem Bindemittel eindämmen, sodass es zu keiner Gewässerverunreinigung kam.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde ein defekter Dichtungsring an einer Rohrleitung als Ursache angenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Naxos
(21.08.20) Nach dem Auslaufen aus Naxos kam es am 20.8. gegen Mittag zu einem Maschinenschaden auf dem Ausflugsboot 'Mikele', das von Kato Koufonisi nach Ano Koufonisi unterwegs war. An Bord waren 47 Passagiere. Das Schiff ankerte in einer Bucht vor Kato Koufonisi, von wo die Fahrgäste mit Booten sicher nach Ano Koufonisi und später zurück nach Naxos gebracht wurden. Die Hafenbehörde von Naxos verhängte ein Fahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wakashio gut drei Kilometer tiefer gelegt
(21.08.20) Der größte Teil des Bulkcarriers 'Wakashio' ruht seit dem Nachmittag des 20.8. auf dem Meeresgrund. Nachdem die beiden Schlepper 'Boka Expedition' und 'Boka Summit' es zu einer Position 25 Kilometer vor Mauritius gezogen hatten, wurden restliche Öle und möglicherweise aufschwimmende Teile entfernt und dann der geflutete Torso auf die letzte Reise 3.180 Meter tief geschickt. Nun wird der Fokus der Bergungsoperation auf das Achterschiff mit Aufbautenblock und Maschine verlegt.
Umweltschützer von Greenpeace hatten die Versenkung zuvor kritisiert, weil das Schwermetall die Biodiversität gefährden könne. Die beiden Schlepper, die das über 200 Meter lange Wrackteil auf hohe See bugsiert hatten, kehrten nach dem Abschluss der Versenkung nach Port Louis zurück. Sowohl der Charterer MOL wie auch die japanische Reederei Nagashiki Shipping sicherten nochmals zu, für die Beseitigung der ökologischen Schäden aufzukommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vereinsheim der Marinekameradschaft ausgebrannt
(21.08.20) In der Nacht zum 21.8. ist die 'Zenit', die am Ortsrand von Worms-Rheindürkheim viele Jahrzehnte den Mitgliedern der Marinekameradschaft als Vereinsheim diente, ausgebrannt. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Worms vor Ort eintrafen, stand das Schiff bereits in Vollbrand. Die Einsatzkräfte der Einheiten Rheindürkheim, Stadtmitte und der Berufsfeuerwehr konnten das Feuer zwar unter Kontrolle bringen, der Schaden, den das Feuer angerichtet hat, war jedoch sehr hoch.
Die Marinekameradschaft stand ohnehin nach knapp 130 Jahren vor der Auflösung, da die Mitglieder überaltert sind und es nur noch 30 Aktive gab. Die Marinekameradschaft wurde 1888 von Matrosen der kaiserlichen Marine gegründet und setzte sich in der Vergangenheit aus ehemaligen Angehörigen der Seestreitkräfte, der Handelsmarine, Angehörigen der Binnenschifffahrt sowie Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die das maritime Gedankengut bejahen und pflegen, zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ketsch soll mit Gerät aus Bremen und Östrreich geborgen werden
(21.08.20) Voraussichtlich am 23.8. soll der Zweimaster 'Sir Shackleton' der an seinem Liegeplatz im Bojenfeld auf Höhe Riederau in acht Metern Tiefe auf dem Grund des Ammersees gesunken war, wieder gehoben werden. Mit Spezialausrüstung aus Österreich und Bremen sollen Seile und Luftsäcke das Schiff wieder an die Wasseroberfläche bringen, sodass es gelenzt werden kann. Derzeit ragten nur noch die zwei Masten der mindestens 70 Jahre alten Holzyacht aus dem Wasser.
Die Eigner Klaus Gattinger und Christoph Seelos hatten das Schiff 2011 für 35.000 Euro gekauft und an den Ammersee geholt. Neben privaten Fahrten nutzten sie es auch für Seminare und Coachings. Die Versicherung des Bootes organisierte nun die Bergung, und ein Gutachter soll dann klären, was das Schiff sinken ließ.
Die Vergangenheit der Yacht lässt sich bis zum Jahr 1952 lückenlos zurückverfolgen, doch das Schiff mit seinem Teak-Deck und einem Rumpf aus drei Zentimeter dicken Eichenbohlen dürfte noch weit älter sein. Benannt wurde die 11,3 Meter lange und 3,5 Meter breite Ketsch nach dem britischen Polarforscher Ernest Shackleton.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht brannte auf der Elbe
(21.08.20) Die Motoryacht 'Irene' geriet am 20.8. um 18.56 Uhr auf der Elbe in Geesthacht in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert und konnte das Feuer an Bord des an de Werftstraße liegenden Boots vom Wasser her mit einem Einsatzboot und von Land aus mit mehreren Löschfahrzeugen rasch unter Kontrolle bekommen. Auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort. Eine Überhitzung war wohl Ursache des Brandes gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 17 Tote bei Schiffbruch vor Haiti
(21.08.20) Mindestens 17 Menschen, darunter zwei Kinder, kamen am 20.8. ums Leben, als das Segelschifff 'Ancelita' vor Haiti zwischen der Insel Tortuga und dem Fischereihafen von Saint-Louis-du-Nord sank. Sie waren auf dem Weg zum dortigen Markt. Mindestens 30 Menschen waren an Bord, neun wurden bislang lebend gerettet.
Das Boot war bei stürmischem Wind verunglückt. Es war überladen und hatte keine Fahrterlaubnis.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter rettete 15 Fischer
(21.08.20) Am 1.8. rettete die Crew des unter Panama-Flagge laufenden Autocarriers 'Beluga Ace', 63115 BRZ (IMO: 9777802), der von Wellington nach Hitachinaka unterwegs war, 15 Fischer an Bord eines Kutters, der im Nordpazifik in Brand geraten war. Um 06:20 Uhr stellte die Brückenwache der 'Beluga Ace', die gerade auf Drift war, Rauch auf einem in der Nähe befindlichen Kutter fest. Um 11 Uhr wurde dessen Crew unversehrt an Bord genommen.
Am 2.8. um 16.10 Uhr wurden die Schiffbrüchigen nach der Genehmigung durch die Behörden auf ein Schwesterschiff übergeben, das sie an Land brachte. Der Autofrachter machte am 18.8. im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verkehrsstörungen auf dem Mississippi
(21.08.20) Auf dem Mississippi sank am 12.8. ein Schlepper, er gerade von einem anderen Schiff gezogen wurde, bei Flussmeile 43 unweit von Thebes, Illinois. Weil über dem Wrack nur eine geringe Wassertiefe herrschte, wurde der Schiffsverkehr an der Untergangsstelle eingeschränkt. Nach der Bergung am 16.8. lief er wieder normal.
Am 14.8. kollidierte eine Barge bei der Melvin Price Lock and Dam Facility nahe St. Louis mit der Mauer der Hauptschleuse. Diese musste für die notwendigen Inspektionen gesperrt werden. Da auch die Ersatzschleuse für geplante Reparaturen geschlossen war, kam es zu einem kurzzeitigen Verkehrsstopp, bis die Hauptschleuse am Abend wieder freigegeben wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.08.2020

Archivbild Fregatte TCG 'Kemalreis'
Archivbild Fregatte TCG 'Kemalreis'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kastellorizo:Türkische Fregatte bei Kollision schwer beschädigt
(20.08.20) Erstmals wurden jetzt Bilder veröffentlicht, die den Schaden an der türkischen Fregatte TCG 'Kemalreis' zeigen, die am 11.8. mit der griechischen Fregatte HS 'Limnos' kollidiert war. An Steuerbordseite klaffte ein großes Loch in Aufbauten und Rumpf oberhalb der Wasserlinie. Die türkischen und griechischen Einheiten waren im Mittelmeer seit dem 10.8. unterwegs gewesen, nachdem das türkische Forschungsschiff 'Oruç Reis' seine umstrittenen Untersuchungen nach Gas- und Ölvorkommen in der griechischen Wirtschaftszone begonnen hatte. Zunächst hieß es, der Unfall habe in der Nähe der Position
Schaden an der türkischen Fregatte
Schaden an der türkischen Fregatte
(Bild: Hellenic Navy) Großbild klick!
der 'Oruç Reis' stattgefunden, doch später wurde dies korrigiert und gemeldet, sie habe 40 Meilen südlich von Kastellorizo stattgefunden, 40 Meilen von der Position der 'Oruç Reis' entfernt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Muschelkutter nach Bensersiel abgeschleppt
(20.08.20) Am 19.8. kam es gegen 10 Uhr auf dem deutschen Muschelkutter 'Andrea', 135 BRZ (IMO: 8429082), zu einem Getriebeschaden im Langeooger Watt. Die fünfköpfige Crew setzte einen Notruf ab, und von der DGzRS-Station Langeoog kam das Seenotrettungsboot 'Secretarius' zu Hilfe. Außerdem lief der auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer 'Eugen' aus. Um 11 Uhr waren die beiden Einheiten vor Ort. Gemeinsam wurde der Kutter dann zurück in den Hafen von Bensersiel geschleppt. Hier wurde die Fracht des fast voll beladenen Muschelkutters gelöscht und dann mit der Reparatur begonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Cartouche' gesunken
'Cartouche' gesunken
(Bild: Jan Auman) Großbild klick!
Betonschiff aus Kanal geborgen
(20.08.20) Am 19.8. gegen 12 Uhr wurde die belgische Segelyacht 'Cartouche' aus dem Dessel-Schoten-Kanal bei Schleuse 10 in Schoten geborgen. Die Aktion wurde durch De Vlaamse Waterweg angeordnet, nachdem das seit geraumer Zeit dort liegende Boot am vergangenen Wochenende in einem Gewittersturm untergegangen war. Es drohte nun die Schifffahrt wie auch die Umwelt zu gefährden.
Für die Hebung des 27-Tonners mit Betonrumpf wurde die Firma K&C Diving aus Kallo geholt, die mit einem Taucherteam anrückte, sowie ein Team von De Groote aus Beervelde mit einem Kran und angepasstem Trailer. Zuerst galt es eine Menge Schlamm aus dem Wrack gepumpt. Dann konnte das Boot aus dem Wasser geholt und nach Schoten abtransportiert werden.
Segelyacht 'Cartouche' an Land
Segelyacht 'Cartouche' an Land
(Bild: Jan Auman) Großbild klick!
Der Eigner hatte zuvor einen Liegeplatz beim Vrije Yacht Club Antwerpen im Kempisch-Dock gehabt. Auf ihn wartete nun eine saftige Rechnung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisste Segler vor La Rochelle gerettet
(20.08.20) Die Segelyacht 'Azawakh V' aus Portsmouth, die am 11.8. aus Saint Malo nach Portugal ausgelaufen und am 15.8. vermisst gemeldet wurde, konnte am 20.8. 300 Meilen westlich von La Rochelle lokalisiert werden. Die Open 50 war entmastet, die zweiköpfige Crew, ein Vater mit seiner Tochter, aber wohlauf. Ein Containerschiff nahm die beiden am Morgen an Bord.
Das CROSS Gris-Nez hatte die Suchaktion mit den englischen Behörden koordiniert. Die Segler sollten nun nach Leixões gebracht werden. Ihr aufgegebenes Boot trieb in internationalen Gewässern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermessungsschiff 'Oland' sitzt noch fest
Vermessungsschiff 'Oland' sitzt noch fest
(Bild: Tourismus-Service Sylt) Großbild klick!
Sylt: Abdichtung im Wettlauf gegen die Flut
(20.08.20) Am 19.8. um 23.40 Uhr traf das angeschlagene Vermessungsschiff 'Oland' bei der Husumer Schiffswerft ein, um dort gründlich inspiziert und repariert zu werden. Zuvor war es den Arbeitern des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) in einem Wettlauf gegen die Zeit gelungen, den Havaristen am Hauptstrand von Westerland abzudichten.
Dazu hatte ein Bagger eine Grube unter dem Vorschiff ausgehoben, um von außen an die zwei jeweils rund einen Meter langen Risse im Rumpf heranzukommen. Zuvor waren Versuche, diese von innen her zu verschließen, fehlgeschlagen. Nur drei Minuten, nachdem die letzte Schweißnaht gesetzt war, füllte die auflaufende Flut den Graben wieder mit Wasser.
Inzwischen war auch der Seenotrettungskreuzer 'Ernst Meier-Hedde' der DGzRS-Station Amrum in Stellung gegangen und setzte sein Tochterboot 'Lotte' aus, das den Havaristen im flachen Wasser erreichen konnte und um 11.45 Uhr eine Schleppverbindung herstellte. Unterstützt von der Maschine des Havaristen gelang es um 12 Uhr, diesen achteraus wieder in tiefes Wasser zu ziehen.
Vermessungsschiff 'Oland' ist frei
Vermessungsschiff 'Oland' ist frei
(Bild: ) Großbild klick!
Feuerwehr und DRK-Wasserwacht Sylt waren ebenfalls von Land aus die Vorbereitung der Bergung beteiligt gewesen. Sie übergaben Lenzpumpen und brachten zur Sicherheit Ölsperren aus. Auf dem Weg nach Husum Die 'Ernst Meier-Hedde' eskortierte die 'Oland' dann gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff 'Hooge' über die Nordsee in Richtung Husum, um notfalls sofort eingreifen zu können, falls sich die Lage an Bord wieder verschlimmern sollte. Die provisorischen Abdichtungen hielten aber stand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Regenwasser im Tank legte Fahrgastschiff auf dem Weg nach Langeoog lahm
(20.08.20) Das deutsche Fahrgastschiff 'Flinthörn', 152 BRZ (IMO: 8034215), meldete auf der Fahrt von Bensersiel nach Langeoog am 18.8. einen Maschinenausfall vor dem Bensersieler Außentief. Offenbar war etwas Regenwasser in den Tank geraten und hatte den Kraftststoff unbrauchbar gemacht. Der Kapitän setzte einen Notruf ab, und das Seenotrettungsboot 'Secretarius' kam zu Hilfe.
Es nahm den Havaristen in Schlepp, und am Nachmittag erreichte er den Hafen von Langeoog. Dort wurde sie an den Anlegeplatz gedrückt, wo nach dem Aussteigen der Fahrgäste sofort die Reparatur begann. Eine Gefahr für die Passagiere und das Schiff hatte zu keiner Zeit bestanden. Das Problem war schnell behoben, und am Morgen des 19.8. konnte die 'Flinthörn' bereits wieder planmäßig ablegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff saß bei Arnheim fest
(20.08.20) Am 18.8. um 21.45 Uhr lief das holländische Binnenschiff 'Paul', 2810 ts (MMSI: 244043389; CS: PE9982), auf dem unteren Rhein bei Arnheim auf eine unbekannte Untiefe. Es war auf der Fahrt von Amsterdam nach Enschede mit einer Ladung Kies und Steinen. Da der Havarist in der Mitte des Fahrwassers festsaß, konnten nur kleinere Schiffe die Unfallstelle passieren.
Am 19.8. gegen Mittag konnte der Frachter wieder freigeschleppt werden. Er machte anschließend im Looveer in Huissen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff sank bei Beladearbeiten
(20.08.20) Am 19.8. gegen 13 Uhr kam es zu einem Unfall, als das holländische Binnenschiff 'Nassau', 1038 ts (MMSI: 244870911), auf der Maas am Kai des Sagrex-Steinbruchs in Marche-les-Dames mit 1.050 Tonnen Kies beladen wurde. Als sich rund 900 Tonnen in den Laderäumen befanden, hörten die Verladearbeiter auf einmal ein lautes Krachen. Offenbar war der Rumpf des Schiffs unter dem Gewicht der Fracht aufgerissen und knickte mittschiffs ein. Rasch füllte sich der Laderaum mit Wasser.
Es wurde noch versucht, mit Kränen wieder Ladung zu leichtern, um den drohenden Untergang abzuwenden. Doch die Mühen waren vergebens, das Schiff sank. Binnen kurzem ragten nur noch das Vorschiff und das Ruderhaus aus dem Wasser.
Ein anderes Binnenschiff ging längsseits und rettete immerhin noch das auf dem Achterdeck stehende Auto des Skippers. Sorgen bereitete allerdings ein mögliches Auslaufen der mehr als 10 Tonnen Kraftstoff in den Bunkertanks. Die Feuerwehr legte Ölsperren um das Wrack aus.
SOS Pollution wurde für weitere Maßnahmen eingeschaltet. Die Flussschifffahrt zwischen Namur und Andenne wurde vorläufig eingestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


14 Vermisste nach Kollision vor China
(20.08.20) Der chinesische Tanker 'Long Qing 1', 3948 tdw (MMSI: 413495000), der mit 3.000 Tonnen Öl beladen war, kollidierte am Morgen des 20.8. um 3.39 Uhr in der Mündung des Jangtse-Flusses mit einem Sandfrachter. Die Barge sank, und auf dem Tanker brach ein Feuer aus. Von den 14 Mann an Bord der 'Long Qing 1' sowie der dreiköpfigen Crew der Barge konnten bislang nur drei gerettet werden.
14 Seeleute wurden vermisst. Eine SAR-Operation lief an, und ein chinesisches SAR-Schiff begann mit Löscharbeiten. Die Aufbauten des Tankers waren ausgebrannt, und auf dem Tankdeck loderten an Steuerbordseite Flammen empor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reederei in Kollision in Busan verwickelt
(20.08.20) Als der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Northern Monument', 75590 BRZ IMO: 9252577), der Norddeutsche Reederei H Schuldt GmbH & Co KG in Hamburg am 15.8. im Hafen von Busan festmachen wollte, kollidierte er mit dem südkoreanischen Assistenzschlepper 'Korea No.8'. Der Unfall ereignete sich, als gerade die Bugleine von dem unter Lotsenberatung stehenden Frachter übergeben werden sollte.
Bei dem Zusammenstoß wurde der Mast des Schleppers beschädigt. Die 'Northern Monument' verließ Busan noch am selben Tag wieder und nahm Kurs auf Schanghai, wo sie am 18.8. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Tjalk in Leeuwarden
(20.08.20) Am 19.8. gegen 12.20 Uhr brach auf einer Tjalk, die an der Willemskade in Leeuwarden lag, ein Feuer aus. Es gelang den an Bord befindlichen Personen, die Flammen rasch unter Kontrolle zu bekommen. Einer wurde am Arm verletzt und wurde im Krankenwagen weiter versorgt. Die Feuerwehr kontrollierte an Bord, ob der Brand vollständig gelöscht war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder stieß mit Bagger zusammen
(20.08.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Lucie Schulte', 26671 BRZ (IMO: 9301926), der Hanseatic Unity Chartering GmbH & Co. KG in Hamburg kollidierte am 18.8. gegen 10 Uhr mit einem Baggerschiff in der Sherif Bay. Die Havarie ereignete sich beim Ansteuern von Port Said.
Um 11 Uhr lag der Frachter am Kai und setzte seine Reise am 19.8. um 17.40 Uhr fort. Am Abend des 20.8. sollte er in Mersin eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboot sank in Piräus
(20.08.20) Am Abend des 19.8. kam es kurz nach dem Auslaufen des Ausflugsboots 'Kostis' aus dem Hafen von Piräus zu einem Wassereinbruch. Das Schiff hatte mit dem Skipper und einem Fahrgast von der Marina von Kallithea losgeworfen, als sich die Havarie ereignete.
Der Kapitän machte in einem Notmanöver an einer Pier des Touristenhafens fest, wo die beiden das Schiff verließen. Wenig später ging es unter. Die Hafenbehörde wurde informiert und leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Espinho
(20.08.20) Vor Espinho sank am Morgen des 19.8. der Kutter 'Nova Estrelinha im Aveiro-Distrik. Ein Boot der Rettungsstation in Douro wurde vom MRCC in Lissabon nach einem Notruf zu Hilfe geschickt und fand die dreiköpfige Crew in einem Beiboot vor. Sie wurde nach Leixões eskortiert. Hier standen Personal der Polizei und Personal des INEM zur Betreuung bereit. Die Schiffbrüchigen kamen ins Krankenhaus.
Die 'Nova Estrelinha' war aus Matosinhos auf Sardinenfang ausgelaufen und sank 13 Kilometer vor der Küste. Die Maritime Polizei untersuchte den Schiffbruch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Seenot vor Brindisi
(20.08.20) Am 19.8. bat die 12,5 Meter lange, italienische Segelyacht 'Roma' rund sieben Meilen vor dem Hafen von Brindisi um Assistenz. Das Boot war beschädigt und durch Probleme mit dem Rigg manövrierunfähig, sodass es in dem vielbefahrenen Seegebiet mit anderen Schiffen zu kollidieren drohte. Auch die Hilfsmaschine war ausgefallen.
An Bord befanden sich drei Italiener auf der Überfahrt von Griechenland. Das Patroullienboot 'CP 844' wurde alarmiert und lokalisierte die Yacht bei starkem Wind in aufgewühlter See treibend. Sie driftete auf einen in der Nähe ankernden Frachter in der Südost-Bucht von Brindisi zu.
Nachdem das Wohlergehen der drei Segler sichergestellt war, wurde die Yacht in Schlepp genommen und in die Marina von Brindisi gezogen. Hier war ein Fahrzeug der Coast Guard zur weiteren Assistenz bereit, als die Yacht gegen acht Uhr einlief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vorbereitungen zur Versenkung der Wakashio laufen
(20.08.20) Spätestens am 20.8. sollte der vordere Teil der 'Wakashio' endgültig rund 13 Meilen vor der Küste von Mauritius versenkt werden. Tags zuvor hatte der nationale Krisenstab diese Entscheidung bestätigt. Am Morgen begannen die Vorbereitungen dazu.
Erst musste noch Hydrauliköl, das für die Verschleppung genutzt worden war, abgepumpt worden. Dies könnte nochmals rund 24 Stunden dauern. Die 'Boka Expedition' und 'Boka Summit' lagen dazu weiter in der Nähe. Am 20.8. wurden sieben japanische, vier britische und drei griechische Experten in Mauritius erwartet. Die japanische Coastguard wollte eine Trainingssession mit ihren Partnern vor Ort durchführen. 30 Fischer wurden durch die französische Firma Floch Dépollution rekrutiert, die von der Versicherung der 'Wakashio' mit der Reinigung verölter Küstenabschnitte beauftragt worden war.
Am stärksten betroffen waren rund zwölf Kilometer Küste und die umliegenden Lagunen im Südosten der Insel. Mehr als 310 Kilometer Strände und Küstenlinie, wo die meisten Hotels stehen, blieben hingegen unversehrt. Den Bergungsteams war es gelungen, das Schlimmste zu verhindern, sodass die Schäden an den Lagunen, den Küsten und dem Ökosystem lokal begrenzt werden konnten.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Ölverschmutzung werden von den mauritischen Behörden in Zusammenarbeit mit rund 100 Experten aus der ganzen Welt geleitet. Am 18.8. befanden sich noch 30 Tonnen Öl im Heck des Wracks.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.08.2020

Vermessungsschiff 'Oland' auf Grund
Vermessungsschiff 'Oland' auf Grund
(Bild: Frank Behling) Großbild klick!
Vermessungsschiff sinkend vor Sylt auf Grund gesetzt
(19.08.20) Am 18.8. gegen 14 Uhr lief das 23 Meter lange, deutsche Vermessungsschiff 'Oland', 100 BRZ (MMSI: 211731030), des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz in Schleswig-Holstein, bei Untersuchungen der Küste vor dem Hauptstand von Westerland auf Sylt vermutlich auf eine der dort noch vorhandenen Buhne auf. Bei einem Wendemanöver kam es mit einem bis zum Strand hörbaren Krachen auf. Der Rumpf wurde dabei unterhalb der Wasserlinie aufgerissen, und es kam zu einem massiven Wassereinbruch.
Der Kapitän nahm sofort Kurs auf den nahen Brandenburger Strand und setzte sein Schiff auf Position 54° 54.60' N 008° 17.86' E auf Grund, um den drohenden Untergang zu verhindern. Die vierköpfige Crew blieb bei der Havarie unversehrt. Der Strandabschnitt wurde durch die Einsatzkräfte des DRK, der Feuerwehr und der Polizei abgesperrt.
Auf der Promenade hatten sich viele Schaulustige versammelt, die die Bergung des havarierten Schiffes von dort aus verfolgen wollten. Die Wasserschutzpolizei, Vertreter des Havariekommandos in Cuxhaven und die Feuerwehr begaben sich zum Einsatzort. Ein Mobilkran und ein Bagger gingen in Stellung.
Mit einem Schlauchboot wurde am Nachmittag eine Ölsperre um den Havaristen ausgelegt, obwohl kein Ölaustritt erwartet wurde. Die am Strand angerückte Feuerwehr begann unterdessen, das eindringende Wasser zu lenzen. In der Nacht sollte versucht werden, den Riss im Rumpf abzudichten.
Bagger hoben einen Graben unterhalb des Bugs ausgehoben. Bei Niedrigwasser sollten von diesem aus Stahlbleche auf das Leck geschweißt werden. Das Schiff lag dann praktisch trocken auf dem Strand. Die Untersuchungen zur Ursache des Unglücks dauerten an.
Am frühen Nachmittag bei Hochwasser sollte das Schiff wieder flottgemacht werden. Die Chancen dafür wurden am Morgen als gut eingeschätzt, weil das Hochwasser höher als normal auflaufen sollte. Der höchste Wasserstand war für 14.30 Uhr angekündigt.
Doch bereits vorher kam Bewegung in das Schiff - gegen 13 Uhr lag es bereits längsseits des Schadstoffbekämpfungsschiffs 'Hooge' (MMSI: 211796430) vor dem Strand. Sobald es schwamm, sollte zunächst geprüft werden, dass kein weiterer Wassereinbruch mehr stattfindet. Auch der Seenotrettungskreuzer 'Ernst Meier Hedde' und das Polizeiboot 'Helgoland' waren vor Ort. Nach dem Check machte sich die 'Oland' auf den Weg nach Husum, wo wohl ein größerer Werftaufenthalt anstünde.
Die 'Oland' wurde als Ersatz für die Vorgängerin gleichen Namens am 7.7.2015 bei der SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde in Auftrag gegeben. Als Baunummer 195 wurde das Schiff am 22.10.2015 auf Kiel gelegt, lief am 1.6.2016 vom Stapel und konnte am 8.7-2016 an den Auftraggeber abgeliefert werden. Die offizielle Indienststellung erfolgte am 15.7.2016 im Hafen von Husum.
Das Aufgabenspektrum der 'Oland' umfasst das Auslegen von Messgeräten, die Wartung von Pegeln und die Gewässervermessung im Wattenmeer. Darüber hinaus kann das Schiff auch als Schlepper für Schuten und für das biologische Monitoring eingesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Charterboot vor Zakynthos
(19.08.20) Vor Zakynthos brach am Nachmittag des 18.8. ein Feuer auf dem Charterboot 'Kalypso' aus. Ein Patroullienboot und eine Landpatroullie eilten zur Unglücksstelle. Die beiden Insassen im Alter von 24 und 31 Jahren waren über Bord gesprungen und hatten den Strand schwimmend erreicht.
Sie waren unversehrt geblieben. Der Brand konnte durch die Feuerwehr von Zakynthos gelöscht werden. Ein Krantruck hob das Boot dann aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erzfrachter 'Wakashio'
Erzfrachter 'Wakashio'
(Bild: National Response W.) Großbild klick!
Kapitän der Wakashio verhaftet, Schiffstorso vom Riff gezogen
(19.08.20) Nach der Strandung der 'Wakashio' vor der Küste von Mauritius haben die Behörden den Kapitän des Erzfrachters am 18.8. festgenommen. Der indische Kapitän und dessen Stellvertreter aus Sri Lanka sollen aufgrund einer vorläufigen Anklage vor Gericht gestellt werden. Die beiden erwartet eine Anklage wegen Gefährdung der Sicherheit der Schifffahrt.
Sie müssen erneut Ende August vor Gericht erscheinen. Weitere Besatzungsmitglieder sollen ebenfalls zum Unfallhergang vernommen werden.
Unterdessen haben die Schlepper 'Boka Expedition', 'Boka Summit' und 'Stanford Hawkfront' den vorderen Schiffsteil mit sieben Laderäumen am 18.8. vom Riff heruntergezogen. Sie schleppten es auf einer Position 14,8 Kilometer vor Mauritius, wo es nun versenkt wird. Nachdem der Torso mit viel Mühen vom Riff heruntergezogen war, ging die weitere Schleppoperation schneller voran. Am Vormittag des 19.8. war die Position 20° 30.61' N 057° 52.27' E im Indischen Ozean erreicht, wo das Schiff auf 2.000 Metern Wassertiefe seine Ruhestätte findet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannte Segelyacht vor Elba
Ausgebrannte Segelyacht vor Elba
(Bild: Vigili del Fuoco) Großbild klick!
Yacht sank nach Feuer vor Elba
(19.08.20) Am 18.8. brach gegen 13 Uhr auf einer 15 Meter langen Segelyacht vor Elba in der Bucht von Pomonte ein Feuer aus. Alle 10 Personen an Bord wurden von anderen Booten in der Nähe gerettet. Das Patroullienboot 'SAR CP 805', die 'CP 725' der Maritimen Polizei, die auf der Insel Pianosa stationiert war sowie die 'GC 345' der Guardia di Finanza kamen zu Hilfe.
Die 'CP 725' übernahm die Schiffbrüchigen und brachten sie in die Marina di Campo. Die Feuerwehr aus Portoferraio kam an Bord der 'GC 345'herbei und konnte die Flammen mit einer Motorpumpe löschen. Dabei unterstützte sie ein Boot der Ormeggiatori di Portoferraio.
Die Sun Odyssey 45.2 hatte aber so schwere Rumpfschäden erlitten, dass ihr Wrack wenig später vor der Küste von Punta Nera auf 55 Metern Wassertiefe sank. Die Hafenbehörde von Portoferraio leitete Ermittlungen ein und untersuchte mögliche Auswirkungen auf die Umwelt. An Bord waren beim Brandausbruch rund 100 Liter Diesel in einem Tank, der intakt geblieben war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Patmos: Kabel legte Propeller lahm
(19.08.20) Der griechischen Fähre 'Nissos Kalymnos', 754 BRZ (IMO: 8704212), geriet am Morgen des 17.8. auf der Überfahrt von Kalymnos nach Pythogorion ein im Wasser treibendes Kabel ind den Steuerbordpropeller, bevor sie in den Hafen von Patmos einlief. An Bord waren 21 Passagiere, 39 weitere wollten in Patmos zusteigen. Nach dem Festmachen stieg ein Taucher ab und befreite den Propeller.
Er konnte keine weiteren Schäden am Schiff feststellen. Nachdem zunächst von der Hafenbehörde in Patmos ein Auslaufverbot verhängt worden war, wurde es nach einer Klasseinspektion wieder in den Fahrplan eingefädelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster 'Sir Shackleton'
Zweimaster 'Sir Shackleton'
(Bild: Segelevent Ammersee) Großbild klick!
Sir Shackleton sank auf Ammersee
(19.08.20) Der weit über den Ammersee hinaus bekannte Zweimaster 'Sir Shackleton' wurde am Morgen des 18.8. gesunken entdeckt. Das 1952 erbaute 10-Tonnen-Holzschiff lag seither vor St. Alban auf Grund, nur die zwei Masten ragten an der Mooringtonne noch aus dem Wasser. Klaus Gattinger, zusammen mit Christian Seelos Eigner der 11 Meter langen Ketsch hatte das Schiff seit dem Jahr 2011 auf dem Ammersee im Einsatz und bot seit Jahren Event- und Seminarfahrten an.
Zwischen dem Abend des 16.8. und dem Morgen des 18.8. ging es aus ungeklärter Ursache auf einmal unter. Die Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei rückten an, weil Betriebsstoffe ausliefen. Es wurde eine Ölsperre rund um das Wrack ausgelegt. Ein Bergungstermin stand noch nicht fest. Die Versicherung habe einen Gutachter bestellt, der alle weiteren Maßnahmen koordiniert. Möglicherweise kommen da noch weitere Experten zur Bergung. Die 'Sir Shackleton' segelte von 1952 bis 2011 auf Nord- und Ostsee.
Zweimaster 'Sir Shackleton' gesunken
Zweimaster 'Sir Shackleton' gesunken
(Bild: Feuerwehr St Alban) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Mackinac Bridge'
Archivbild Containerfrachter 'Mackinac Bridge'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter bei Schanghai aufgelaufen
(19.08.20) Der unter Japan-Flagge laufende Containerfrachter 'Mackinac Bridge', 1522967 BRZ (IMO: 9689603), der am 15.8. von Schanghai nach Nansha in der Guangdong-Provinz ausgelaufen war, lief am frühen Morgen des 19.8. in den Gewässern von Hongkong auf Grund. Er saß auf Position 21° 58.96' N 113° 46.42' E fest. Ein SAR-Schiff ging auf standby, und Taucher sollten nun den Rumpf untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Ruderverlust in Brest repariert
(19.08.20) Am 18.8. gegen 14 Uhr traf der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'Industrial Ruby', 8963 BRZ (IMO: 9277292), im Hafen von Brest zur Reparatur ein Das Schiff war mit einer Ladung Windturbinen am 27.7. aus Izmir ausgelaufen und hatte dann sein Ruder verloren. Seit dem 7.8. lag es vor Montoir vor Anker. Der französische Schlepper 'VB Typhon' (IMO:9774941) hatte es dann auf den Haken genommen.
Weil der Frachter aber stark schwojte, musste noch ein zweiter Schlepper hinzugerufen werden. Die 'Saint-Denis' (IMO:8617342) ebenfalls von Boluda, half dann dabei, den Havaristen sicher ins Reparaturdock Nr. 3 in Brest zu bugsieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Trellat' im Schlepp der Salvamento Marítimo
'Trellat' im Schlepp der Salvamento Marítimo
(Bild: Salvamento Marítimo) Großbild klick!
Motorboot trieb vor Valencia
(19.08.20) Am 18.8. gegen Mittag kam es auf dem spanischen Motorboot 'Trellat' zu einem Ausfall der Maschine. Es trieb manövrierunfähig in der Nähe von Valencia.
Nachdem der Skipper einen Notruf abgesetzt hatte, kam das SAR-Boot 'Salvamar Pollux' (MMSI:224019770) der dortigen Station von Salvamento Marítimo zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn sicher zum Hafen ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Crisnik', ex 'Gose Racer'
Archivbild Frachter 'Crisnik', ex 'Gose Racer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenreparatur vor Ayvalik
(19.08.20) Am 17.8. kam es auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Crisnik', 1988 BRZ (IMO: 8203529), zu einem Maschinenschaden. Er befand sich zum Zeitpunkt der Havarie auf der Reise von Berdiansk nach Mersin. Das Schiff warf Anker bei Ayvalik, wo sich die Crew an die Reparaturarbeiten machte. Am 18.8. dauerten diese noch an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Federal Caribou'
Archivbild Bulkcarrier 'Federal Caribou'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Puerto Cortes
(19.08.20) Am Morgen des 17.8. kollidierte der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Federal Caribou', 20789 BRZ (IMO: 9671096), mit der Pier 4 dess Empresa Nacional Portuaria Container Terminal in Puerto Cortes, Honduras. Der Unfall ereignete sich, als das aus Cristobal einlaufende Schiff während des Anlegemanövers außer Kontrolle geriet. Die Betonstruktur der Kaianlage wurde aufgebrochen und erheblich beschädigt.
Der Bug des Frachters wurde eingedrückt und oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Capitanía de Puerto und die Inspectores de la Dirección General de Marina Mercante leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Spezialschiff 'Vina'
Archivbild Spezialschiff 'Vina'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Öl aus Wrack der Finnbirch wird ausgepumpt
(19.08.20) Am 19.8. begannen die Arbeiten, das letzte Öl aus den Tanks der schwedischen Roro-Fähre 'Finnbirch', 15396 BRZ (IMO: 7528609), abzupumpen, die am 1.11.2006 vor Öland im Sturm gekentert und gesunken war. Sie hatte insgesamt 540 Kubikmeter Öl in den Tanks. Die Arbeiten zur Beseitigung der Umweltgefahren waren seit 2018 im Gang, nachdem die schwedische Coast Guard erstmals Ölaustritte festgestellt hatte.
Das verbliebene Öl ist so dickflüssig, dass es im Hot-Tap-Verfahren erst erhitzt und verflüssigt werden muss, ehe es hochgepumpt werden kann. Das Wrack liegt auf 80 Metern Wassertiefe östlich der Insel, wo nur geringe Wassertemperaturen herrschen. Wegen der großen Tiefe und der entsprechend komplizierten Arbeit ist diese ein kostspieliges Unterfangen.
Archivbild Schlepper 'Naja'
Archivbild Schlepper 'Naja'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Sie wird durch das dänische Spezialschiff 'Vina' (IMO: 7712896) durchgeführt, das in den vergangenen zwei Wochen im Hafen von Kalundborg dafür vorbereitet wurde. Es lief am 17.8. gegen 22 Uhr aus und ging am Morgen des 19.8. an der Untergangsstelle in Position 56° 48.30' N 017° 12.26' E gemeinsam mit dem dänischen Schlepper 'Naja' (MMSI: 219001253) in Stellung. Die schwedische Havs- och Vattenmyndigheten überwachte die Arbeiten an der 'Finnbirch', die zu den 30 Wracks vor den Küsten des Landes zählt, von denen bislang noch die größten Umweltrisiken ausgehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sharki braucht Hilfe
(19.08.20) Der Skipper der polnischen Segelyacht 'Sharki', Cezary Wolski, versucht nach der Bergung, das Schiff zu retten, muss dafür aber viel Geld einsammeln. Die 15 Meter lange Yacht war seinen Angaben nach durch eine Unachtsamkeit des zweiten Wachgängers mit einer Fahrwassertonne kollidiert. Bei relativ hoher Geschwindigkeit mit etwa 12 Knoten entstand bei dem Aufprall an Steuerbordseite ein Leck von 2,5 Metern Länge und 50 Zentimetern Höhe. Außerdem hat die Ankerkette der Tonne einen weiteren Riss im Rumpf verursacht. Sofort strömte Wasser ins Schiff. Die Crew versuchte es zu lenzen, aber schon nach etwa 15 Minuten war klar, dass der Untergang nicht mehr zu vermeiden sein würde.
Die Yacht reagierte nun nicht mehr auf die Ruderbewegungen, und das Wasser stand in der Kajüte hüfthoch. Die Segler setzten einen Notruf ab und brachten die Rettungsinsel aus. Zwei Minuten nach dem Übersteigen ging die 'Sharki' unter. Für einige Zeit brannte unter Wasser noch das Topplicht weiter, ehe es erlosch.
Nach der Bergung müssen die Eigner nun die Bergungskosten in Höhe von 25.000 Euro aufbringen. Das Schiff war nicht versichert. Die Polen versuchen jetzt, das Geld mit einem Spendenaufruf zusammenzubekommen. 5.000 Euro sind bisher schon aufgebracht worden. In Polen ist das Schiff nicht unbekannt, weil Wolski und seine Freundin Joanna Smágalo die IOR-Yacht 20 Jahre lang ausbauten und über diese Zeit viele Chartergäste mit auf die Törns nahmen.
Nun ist das Interieur nach 30 Stunden in 18 Metern Wassertiefe größtenteils zerstört. Besonders der Wellengang der ein- und auslaufenden Großschifffahrt hat dem Schiff stark zugesetzt. Die 'Sharki' soll in knapp zehn Tagen aus Cuxhaven abtransportiert werden. Bis dahin müssen die Polen das Geld zusammenhaben, um den Transport und eine Reparatur in Polen starten zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Natashquan abgeschleppt
(190.08.20) Der kanadische Trawler 'Le Royale III', 120 BRZ (IMO: 8828355), wurde am 16.8. gegen 22 Uhr rund 31 Meilen südsüdwestlich von Natashquan, Quebec, auf Position 49 45 46.0 N, 062 16 10.7 W, durch einen Maschinenausfall manövrierunfähig. Das Fangschiff 'Nide-P' kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde nach Riviere-au-Renard abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Briese-Frachter hatte Grundberührung in Iroquois
(19.08.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'BBC Hudson', 17326 BRZ (IMO: 9435868), der Leeraner Briese-Schifffahrt hatte am 16.8. um 11.35 Uhr auf der Reise von Port Colborne nach Montreal beim Ansteuern der Westzufahrt der Schleuse in Iroquois, Ontario, eine Grundberührung auf Position 44 49 37.1 N, 75 18 55.3 W. Mithilfe der eigenen Hauptmaschine und des Bugstrahlruders konnte es ohne Assistenz wieder abgebracht werden. Es setzte seine Reise fort und machte am 17.8. um sieben Uhr in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Fraser River
(19.08.20) Auf dem unter Kanada-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Inception', 43837 BRZ (IMO: 9540481), der mit einer 21-köpfigen Crewmitgliedern an Bord auf dem Fraser River, British Columbia, unterwegs war, kam es am 16.8. um 21.40 Uhr auf Position 49 09 12.2 N, 123 00 09.5 W zu einem Maschinenausfall. Assistenzschlepper halfen, das antriebslose Schiff zu verankern. Die Crew führte Reparaturen durch, und der Frachter setzte seine Reise nach Vancouver fort, wo er bei Norgate festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Walluf
(19.08.20) Am 18.8. gegen 15 Uhr, kam es auf dem Rhein bei Walluf zu einer Kollision zwischen dem Schweizer Tankmotorschiff 'Eurasia', 2614 ts(MMSI: 269057726), das von Millingen nach Ludwigshafen unterwegs war, und einem Gütermotorschiff. Der mit 1.307 Tonnen Naphta beladene Tanker kam nach einem Ausfall der Ruderanlage nach Backbord vom Kurs ab und stieß mit dem ihm entgegenkommenden Güterschiff, das mit 1.200 Tonnen Saatgut beladen war, zusammen. An beiden Schiffen entstand Sachschaden.
Verletzt wurde niemand, und keine umweltgefährdenden Stoffe traten aus. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Wiesbaden wurde von einem technischen Defekt ausgegangen. Dem Tankschiff wurde die Weiterfahrt bis zur Klärung der Ursache und Wiederherstellung einer fehlerfreien Funktion untersagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bangen um Flusstankstelle nach Untergang im Fördhof
(19.08.20) Die am 5.8. in Fördhof auf der Donau gesunkene Motorboottankstelle des Motor-Yachtclub Wachau (MYCW) wurde nach ihrer Bergung im Kremser Hafen zwischengelagert. Der Unfall hat den Club bislang 35.000 Euro gekostet. Allein as Abpumpen des Treibstoffs, der entsorgt werden musste, erforderte rund 12.000 Euro.
Weitere 100.000 Euro wären voraussichtlich für die Reparatur zu veranschlagen. Die Zukunft der Bootstankstelle war deshalb derzeit ungewiss. Am 3.8. erst war sie mit 7.000 Litern Diesel und 5.000 Litern Superbenzin bebunkert worden.
Vermutlich wurde sie dann von einem Baumstamm auf dem Hochwasser führenden Fluss getroffen und kenterte. Die Kremser Feuerwehr führte Sicherungsmaßnahmen durch, doch für weitere Schritte musste ein Baggerschiff organisiert werden. Es traf am 7.8. an der Unfallstelle ein.
Mit Fünf-Tonnen-Schlaufen, die um Baggerschaufel und die Tankstelle gezogen wurden, gelang es, den Rumpf anzuheben. Mit den Tauchpumpen der Freiwilligen Feuerwehr Krems wurde der Schwimmkörper gelenzt mit Stickstoff gefüllt, um ihn dann in den Kremser Hafen schleppen zu können. Ein Kran der Firma Rhenus hob die Tankstelle dort an Land.
Am 18.8. war erstmals eine Firma wegen eines Kostenvoranschlages für die Reparatur vor Ort. Die Tankstelle ist nicht nur für den Club wichtig, sondern auch für Wachau-Touristen, da es zwischen Ardagger in Oberösterreich und Tulln auf 130 Stromkilometern keine Tankstelle gibt. Eines ist abre schon sicher - in Förthof in der Fließwasserstrecke darf sie nicht wieder ins Wasser. Ein möglicher neuer Standort wäre der Behördenhafen auf Höhe der Mitterau. Wenn alles gut geht, soll die Tankstelle im Frühjahr 2021 wieder in Betrieb gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht mit kriminellem Hintergrund geräumt
(19.08.20) Eine halb gesunkene Motoryacht, die sich illegal in Slochterhaven von Groningen befand, wurde am Morgen des 18.8. geborgen. Die Gemeinde Midden-Groningen hat die Lagerung arrangiert und übernimmt die Kosten für den Eigner. Das vernachlässigte Schiff war vor einigen Wochen Gegenstand einer Klage geworden.
Nach monatelangen erfolglosen Konsultationen stellte die Gemeinde dem derzeitigen Eigner Harko Kempinga ein Ultimatum: Er musste das Boot entfernen, sonst würde die Gemeinde es tun lassen. Aus dem Wrack leckte Öl ins Wasser.
Kempinga ging vor Gericht, aber der Gemeniderat war gab ihm kein Recht. Obwohl der Besitzer krank sei, habe er genug Zeit gehabt, um eine Lösung zu finden, sagte der Richter. Das Schiff gehörte vor dreißig Jahren dem 2004 ermordeten Immobilienhändler Willem Endstra, der einst der Geldwäsche verdächtigt wurde.
Sein einst prächtiges Schiff war jetzt wohl ein Totalverlust. Ein Schubboot und ein Schlepper des Wassermanagements der Provinz und von Rijkswaterstaat bugsierten es binnen 10 Stunden zu einer Werft in Delfzijl. Dort wird es nun einige Wochen gelagert, um dem Eigner die Möglichkeit zu geben, es zurückzubekommen.
Er muss zuerst aber die Bergungskosten von mehr als 10.000 Euro bezahlen. Während der Gerichtsverhandlung gab Kempinga bereits an, dass er dieses Geld nicht habe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter vor Socotra
(19.08.20) Auf dem griechischen Bulkcarrier 'Faneromeni', 49973 BRZ (IMO: 934385), brach am frühen Morgen des 19.,8. Ein Feuer im Arabischen Meer östlich von Socotra aus. Das Schiff setzte einen Notruf ab und bat um medizinische Assistenz für mindestens ein verletztes Crewmitglied. Ein weiterer Mann kam ums Leben.
Seit zwei Uhr trieb der Havarist im Meer und befand sich am Vormittag auf Position 11° 1.46' N 060° 48.92' E. Er hatte sich auf dem Weg von Abu Dhabi nach Port Elizabeth befunden, als die Notlage eintrat. Der unter Malta-Flagge laufende Tanker 'Captain Spiro' (IMO: 9692856), der sich auf der Fahrt von Ruwais nach Suez befand, reagierte auf den Notruf und ging unweit des Havaristen auf standby. Das Feuer war am Morgen gelöscht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank nach Feuer in Murmansk
(19.08.20) Am 15.8. brach auf dem russischen Trawler 'Saida', 1205 BRZ (IMO: 7504196), der im Hafen von Murmansk am Kai lag, ein Feuer aus. Dadurch wurde das außer Dienst gestellte und zum Verkauf stehende Abbruchschiff so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass es an seinem Liegeplatz unterging. Eine Ölsperre wurde vorsorglich um das Wrack ausgelegt.
Dazu waren zwei Boote des Emergency Rescue Service desMarine Rescue Service von Rosmorrechflot vor Ort. Wasserproben wurden zur Analyse direkt an der Untergangsstelle genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgebebene Binnenschiffe sanken auf Yonne
(19.08.20) Zwei aufgebebene Binnenschiffe von 38 und 29 Metern Länge sanken am 14.8. auf dem Yonne Rivière in Villeneuve-la-Guyard. Sie lagen verlassen bei der D103 Brücke, die Villeneuve-la-Guyard und Misy-sur-Yonne (Seine-et-Marne) verbindet. Da Betriebsstoffe austraten, legte die Feuerwehr Ölseerren und absorbierende Mittel aus. Die Schiffe hatten keine Genehmigung, an der Brücke zu liegen.
Bereits vor dem Untergang hatte die Präfektur von Yonne Maßnahmen eingeleitet, um sie dort wegzubekommen. Dies sollte eigentlich im Herbst stattfinden. Die passierende Schifffahrt wird durch die Fahrzeuge behindert. Am 18.8. sank nur 10 Meter entfernt ein kleineres Boot auf den Grund des Flusses. Es war nicht mit den anderen beiden verbunden gewesen. Um 14.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert und rückte mit 15 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Sens, Joigny und Auxerr an. Taucher legten am Nachmittag eine weitere Ölsperre aus. Auch die Umweltpolizei war vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht fing in Long Beach Feuer
(Datum) Am 18.8. geriet eine 45 Fuß lange Motoryacht in der Alamitos Bay Marina in Long Beach in Brand. Um 10:45 Uhr wurden Boote des Long Beach Fire Department alarmiert und gingen längsseits. Eine große Rauchwolke stand über dem Brandort.
Die zweiköpfige Crew konnte unversehrt gerettet werden. Die Kajüte des Boots wurde bei dem Feuer erheblich beschädigt. Die Ursache wurde noch untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Templepatrick/Irland gestrandet
(19.08.20) Am 18.8. um 2.45 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Donaghadee von der Belfast Coastguard alarmiert, nachdem ein 15 Meter langer Kuter mit einer Person an Bord auf der Fahrt von Ardglass nach Mallaig in Schottland einen Maschinenschaden erlitten und bei Templepatrick, direkt südlich von Ballyvester Beach, gestrandet war. Die Freiwilligen-Crew lief mit der 'Saxon' bei ruhiger See um drei Uhr aus und war binnen weniger als 10 Minuten vor Ort. Da das Schiff bei fallendem Wasserstand mit dem Rettungsboot nicht mehr erreichbar war, wurde das Tochterboot mit zwei Mann ausgesetzt, um eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
Es wurde dann entschieden, einen Abschleppversuch zu unternehmen. Rasch war eine Schleppverbindung hergestellt, doch war das Wasser bereits zu weit abgelaufen, um den Kutter flottmachen zu können. Gemeinsam mit der Belfast Coastguard und dem Skipper wurde entschieden, dass das Rettungsboot mit der nächsten Flut einen neuen Versuch starten sollte, und um 4.15 Uhr kehrte es zunächst zu seiner Station zurück. Nachdem die Crew eine Mütze Schlaf genommen hatte, kehrte sie um acht Uhr nach Templepatrick zurück.
Nun konnte sie am Havaristen längsseits gehen, und zwei Mann stiegen mit einer Pumpe und einer Schleppleine über. Nachdem eingedrungenes Wasser gelent war, wurde wieder eine Verindung hergestellt, und dann gelang es, den Kutter mit dem Heck voran von den Felsen zu ziehen. Dann wurde die Leine auf den Bug umgelegt und eine Schadensuntersuchung durchgeführt.
Dann nahm die 'Saxon' mit ihrem Anhang mit langsamer Fahrt Kurs auf Bangor und wartete auf eine Einlaufgenehmigung. Als diese vorhanden war, nahmen die Seenotretter den Havaristen längsseits und setzten einen Mechaniker an Bord ab, der den Schaden an der Maschine inspizierte und diese wieder zum Laufen bekam. Nach neuerlicher Diskussion mit der Coastguard konnte der Kutter dann mit eigener Kraft die Fahrt nach Mallaig fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.08.2020

Fähre 'Sansovino' in Linosa
Fähre 'Sansovino' in Linosa
(Bild: Capitaneria di porto) Großbild klick!
Chaos in Linosa nach Fährhavarie
(18.08.20) Nachdem die italienische Fähre 'Sansovino', 10977 BRZ (IMO:8705709), am Nachmittag des 17.8. im Hafen der kleinen Insel Linosa losgeworfen hatte, stürzte auf einmal die Heckrampe herab, riss sich vom Schiff los und fiel ins Wasser. Das Schiff musste die Weiterfahrt abbrechen und ankerte zunächst vor der Insel.
Nach einigen Überlegens wurde entschieden, es über die noch vorhandenen Seitenrampen zu entladen. Die mehr als 230 Passagiere mussten dann samt ihrer Autos wieder von Bord und waren mehrere Stunden auf der Insel gestrandet. Das Schiff hatte planmäßig um 11.20 Uhr in Lampedusa losgeworfen und war nach Porto Empedocle bestimmt.
Doch dann ereignete sich nach dem Zwischenstopp der Zwischenfall. An Bord befanden sich 150 reguläre Passagiere, 51 waren gerade erst in Linosa zugestiegen, unter ihnen Touristen und Arbeiter. Außerdem waren auch rund 80 Migranten mitgereist, die in Porto Empedocle identifiziert und in andere Empfangscenter weitergebracht werden sollten.
Mehrere Stunden lang herrschte großes Durcheinander in dem kleinen Hafen. Eine andere, kleinere Fähre, die 'Cossydra', nahm dann zunächst einen Teil der Fahrgäste auf. Zuerst wurden die Migranten und alle, die ein Auto mitführten, aufgenommen. Alle anderen sollten mit einem Tragflächenboot die Insel verlassen und erreichten am Abend Porto Empedocle. Die havarierte Fähre lag am 18.8. weiter in Linosa.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew vor Gíjon gerettet
(18.08.20) In der Nacht zum 17.8. sank die Segelyacht 'SabeII' fünf Meilen nördlich von Gijón. Salvamento Marítimo schickte den SAR-Helikoper Helimer 207 zu Hilfe.
Die zwei Crewmitglieder der Yacht wurden im Scheinwerferlicht unversehrt aus einer Rettungsinsel an Bord gezogen und zur Base in El Musel geflogen. Später barg das SAR-Boot 'Salvamar Rigel' noch die verlassene Rettungsinsel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vorschiff der Wakashio herumgedreht
Vorschiff der Wakashio herumgedreht
(Bild: Mobilisation N. Wakashio) Großbild klick!
Vorschiff der Wakashio herumgedreht, letzte Station in 2.000 Metern Tiefe
(18.08.20) Am Morgen des 18.8. hatten die beiden Schlepper 'Boka Summit' und 'Boka Expedition' den vorderen Teil des Wracks der 'Wakashio' mit dem Bug zur offenen See hin herumgedreht. Am 17.8. hatte die Regierung dem Plan zugestimmt, den Torso durch die Berger von SMIT rund acht Meilen vor dem Riff auf 2.000 Metern Wassertiefe zu versenken. Ebenfalls am 17.8. hatte die japanische Regierung angekündigt, ein Expertenteam nach Mauritius zu entsenden, dass bei der Bekämpfung der Schäden, die die bis zu 1.000 Tonnen ausgelaufenen Öls angerichtet hatten, zu helfen.
Eine siebenköpfige Gruppe sollte sich am 19.8. mit weiterer Ausrüstung auf den Weg machen. Frankreich schickt drei Expertsen des Centre d'expertises pratiques de lutte antipollution (Ceppol), in Brest und des Centre de documentation, de recherche et d'expérimentations sur les pollutions accidentelles des eaux (Cedre) auf den Inselstaat. Die indische Coastguard war mit 10 Mann vor Ort.
Im fraglien Achterschiff des Wracks wurden noch bis zu 30 Kubikmeter Öl vermutet. Der Krisenstab sah es bei dem weiterhin stürmischen Wetter aber als zu riskant an, zu versuchen, diese jetzt auszupumpen. Wenn sich das Wetter in drei bis vier Tagen voraussichtlich beruhigt, könnte dies wieder angegangen werden.
Bislang wurden 884 Tonnen Öl, 524 Tonnen Ölschlamm und kontaminierte Trümmer sowie 416 Kubikmeter verölte Sperreinrichtungen angelandet. Weitere Ölsperren wurden entlang der Küste von Pointe d'Esny bis zum Blue Bay Marine Park ausgelegt. Flusssperren wurden vor dem Riviere La Chaux, Rivière des Creoles und dem Rivire Champagne ausgebracht.
Weitere Sperren lagen in der Lagune und wurden permanent von der Coast Guard `überwacht. Die Reinigungsarbeiten finden unter Kontrolle der International Tankers Owners Pollution Federation Ltd (ITOPF) und der Le Floch Depollution gemäß des Rahmenplans des National Crisis Management Committee statt. Die Reiningungsarbeiten an den 30 Kilometern betroffener Küste können bis zu 10 Monate dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Santorini
(18.08.20) Kurz nachdem die griechische Fähre 'Santorini Palace', 4913 BRZ (IMO: 9329095), am 17.8. gegen 11 Uhr den Hafen von Heraklion zur Überfahrt nach Santorini, Paros, Naxos und Mykonos verlassen hatte, kam es zu einem Schaden an einer der vier Hauptmaschinen. Das mit 598 Passagieren, 44 Pkw, Trucks und Motorrädern besetzte Schiff setzte seine Reise mit reduzierter Fahrt fort und kämpfte sich bei sieben Beaufort Wind nach Thira durch, wo es um 11.50 Uhr festmachte.
Nachdem die Passagiere abgesetzt und in Verantwortung der Reederei mit einer anderen Fähre weiter transportiert waren, wurde der Schaden an der äußeren Steuerbord-Hauptmaschine durch Inspekteure der Hafenbehörde untersucht. Sie verhängten ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Um 16.30 Uhr lief das Schiff wieder aus, und um 19.10 Uhr kehrte es nach Heraklion zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Zudar'
Archivbild Bulkcarrier 'Zudar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie im Nord-Ostsee-Kanal hatte Nachspiel
(18.08.20) Die Havarie des unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Zudar', 23264 BRZ (IMO: 9574042), am 17.8. im Nord-Ostsee-Kanal hatte noch ein Nachspiel. Gegen 123 Uhr wurde der Havarist gegenüber von Steenfeld an einer Pier gesichert. Der Schlepper 'Bösch' (IMO: 9429986) hatte ihn kurz zuvor von Brunsbüttel kommend erreicht, gefolgt wenig später von der 'Luchs' (IMO: 8912211). Die Kanalverwaltung gab dann die Schifffahrt auf Position 54° 8.99' N 009° 21.70' E einspurig wieder frei mit der Auflage, die Havariestelle extrem langsam zu passieren.
Der von Westen herannahende, französische Tanker 'St. Sara', 5271 BRZ (IMO: 9356646), der von Hamburg nach Muuga unterwegs war, hielt sich aber offenbar nicht daran. Er lief mit erhöhter Geschwindigkeit am Frachter vorbei, dessen Mooringleinen daraufhin brachen.
Archivbild Tanker 'St. Sara'
Archivbild Tanker 'St. Sara'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Dies hatte zur Konsequenz, dass die Wasserstraße erneut zwischen Oldenbüttel und Dükerswisch komplett für den Schiffsverkehrt gesperrt wurde.
Letztlich erreichte die 'Zudar' die Kanalschleusen in Kiel-Holtenau nach Reparaturen um 22.20 Uhr. Um 23.45 Uhr lief sie in die Ostsee aus und sollte das Fahrtziel St. Petersburg nun am 20.8. um acht Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen




Archivbild Schlepper 'Luchs'
Archivbild Schlepper 'Luchs'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!



Kutter sank vor Kalymnos
(18.08.20) Am Abend des 17.8. kam es auf dem griechischen Kutter 'Maria', der mit drei Personen an Bord von Pserimos nach Kalymnos unterwegs war, zu einem Wassereinbruch. Zwei Patroullienboote, die 'Panagia Derimou', 'Anna Maria', 'Agios Nikalaos' und 'Michalis F' kamen zu Hilfe. Die Crew wurde von der 'Panagia Derimou' und einem der Patroullienboote übernommen. Die 'Michalis F' nahm den Havaristen längsseits, um ihn nach Kalymnos abzuschleppen. Doch auf dem Weg dorthin sank er Kutter. Die Schiffbrüchigen wurden unversehrt in dem Hafen an Land gesetzt. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'General'
Archivbild Frachter 'General'
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Maschinenschaden wird vor Sinop behoben
(18.08.20) Auf dem syrischen Frachter 'General', 2229 BRZ (IMO: 7218400), kam es am 16.8. zu einem Maschinenschaden im Schwarzen Meer. Das Schiff war zu der Zeit auf der Reise von Kavkaz nach Bartin. Es steuerte die Reede von Sinop an und warf dort Anker für Reparaturen durch die Crew.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler nach Burela eingeschleppt
(18.08.20) Am 17.8. wurde der spanische Trawler 'Mendaña', 252 BRZ (IMO: 9208930), mit einer achtköpfigen Crew an Bord acht Meilen nördlich von Cabo San Sebastián manövrierunfähig und trieb in der See, nachdem eine Leine des Fanggeschirrs in den Propeller geraten war und diesen blockiert hatte. Das Schiff bat um Assistenz, und das CCS Finisterre mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Alioth' (MMSI:224300690) der Salvamento Marítimo-Station in Burela.
Dieses nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den dortigen Hafen ein. Hier konnte der Antrieb wieder befreit werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage bei Lizard Point
(18.08.20) Auf dem britischen Tanker 'Eastern Vanquish', 2281 BRZ (IMO: 9411836), kam es am 16.8. um 22.50 Uhr zu einer Ölleckage auf der Reise von Dublin nach Beverwijk. Der Schaden trat auf Position 49 57 33.0 N, 004 57 47.0 W neun Meilen östlich von Lizard Point auf. Die Falmouth Coastguard wurde verständigt, und die Crew behob den Schaden. Nach Abschluss der Reparatur setzte das Schiff die Fahrt fort und sollte am 18.8. um 18.30 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff schlug auf Main quer
(18.08.20) Das deutsche Gütermotorschiff 'Lore Krieger', 2172 ts (MMSI: 211476680), kam am 16.8. gegen 13.30 Uhr auf dem Main in Richtung Frankfurt laufend bei Obernburg im Landkreis Aschaffenburg nach Steuerbord aus dem Fahrwasser ab. Es lief im flachen Uferbereich auf Grund und schlug quer. Der Schiffsführer konnte es durch geschickte Manöver allerdings selbst wieder befreien und stoppte dann in der Schleuse Wallstadt.
Die Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt. In der Schleuse überprüfte ein Schifffahrtssachbearbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes den Havaristen. Da keine Schäden festgestellt wurden, konnte das Schiff seine Fahrt fortsetzen. Ob Schaden im Uferbereich entstand, wurde noch geklärt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neue Chance für wracke Yacht
(18.08.20) Eine neue Chance bekam die vor Adelaide gestrandete Segelyacht SS 'Minnow', die am 20.7. erst gestrandet und zwei Tage nach ihrer Bergung wenige Meter vor der Küste gesunken war. Eigentlich schien nur noch der Abwracker zu warten, doch stattdessen kam der SA Metropolitan Fire Service mit der 'Gallantry' zu Hilfe und schleppte das Wrack zur North Haven Marina.
Hier sollte es auf einen Trailer gesetzt werden. Der Eigner wollte es nun ins 200 Kilometer entfernte Port Pirie bringen und reparieren.
Der erste Trailer aber erhielt keine Fahrgenehmigung in der Region von Adelaide. Nun kaufte der Skipper einen anderen in Mid North, der allerdings noch einige Schweißarbeiten braucht. Um die Yacht zu retten, hat die Familie eine Go Fund Me-Seite eingerichtet, nachdem der Seenotfall inzwischen die gesamten Ersparnisse aufgebraucht hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekippter Kutter sorgte für Ölverschmutzung in Barfleur
(18.08.20) Im Hafen von Barfleur kam es am Nachmittag des 17.8. zu einer Ölverschmutzung durch den französischen Kutter Le Prolétaire-CH 711.420', 6,05 BRZ (MMSI: 227320870), als dieser sich beim Einsetzen der Ebbe auf die Backbord-Seite überlegte. Mehrere dutzend Liter Öl konnten dadurch aus den Treibstofftanks auslaufen. Der Bürgermeister wurde von der Hafenverwaltung alarmiert. Die Ölverschmutzung löste sich mit der folgenden Flut aber wieder auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter vor Tarragona
(18.08.20) Am 18.8. um 6.20 Uhr brach im Maschinenraum des unter Malta-Flagge laufenden Containerfrachters 'X-Press Monte Bianco', 6434 BRZ (IMO: 9276341), der mit einer 15-köpfigen Crew unterwegs von València nach Barcelona war, vor Tarragona ein Feuer aus. Nachdem ein Mayday-Ruf ausgestrahlt worden war, bat Salvamento Maritimo die Bombers de la Generalitat um Hilfe bei der Brandbekämpfung. Der Havarist trieb 34 Meilen vor der Küste. Das SAR-Schiff 'Salvamar Achernar' aus Sant Carles de la Ràpita sowie der Helimer 203 SAR-Helikopter, der in Tarragona drei Brandbekämpfer an Bord nahm, machten sich auf den Weg zum Frachter. Als die Feuerwehr an Bord war, hatte die Crew das offene Feuer bereits unter Kontrolle gebracht.
Es gab aber noch eine Reihe von Brandnestern, die Temperatur war sehr hoch und der Maschinenraum voller Qualm. Deshalb wurde begonnen, den Bereich zu belüften, um die finale Brandbekämpfung durchführen zu können. Um 10 Uhr nahm das SAR-Boot 'Salvamar Fomalhaut' drei weitere Feuerwehrmänner an Bord und brachte sie ebenfalls zum Schiff hinaus. Auch das SAR-Boot 'Punta Mayor' war vor Ort. Die Lage wurde als stabil bezeichnet.
Die 2003 erbaute 'X-Press Monte Bianco' läuft als Feeder zwischen València und Barcelona. Das 130 Meter lange Schiff trug zuvor die Namen 'Columba J.', 'Tetuan' und 'Värmland'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 10 Tote bei Bootsunglück in Pakistan
(18.08.20) Mindestens 10 Menschen kamen in Süd-Pakistan am 17.8. ums Leben, als ein Boot mit 13 Personen an Bord auf dem Keenjhar Lake im Thatta-Distrikt der Sindh-Provinz kenterte. Taucher bargen die Leichen, darunter ein Kind und neun Frauen. Drei Menschen wurden lebend gerettet. Der Eigner überlebte ebenfalls, floh aber vom Unfallort. Alle Opfer stammten aus Karachi.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot sank auf Lake George
(18.08.20) Sieben Personen wurden in der Nacht zum 16.8. vor Sugar Island vom Chippewa County Sheriff's Office und der U.S. Coast Guard auf dem Lake George gerettet. Es hatte 1,5 Meilen von Hay Point entfernt Wassereinbruch erlitten. Andere Bootsfahrer kamen den Schiffbrüchigen zu Hilfe und nahmen sie an Bord.
Als die Einheiten des CCSO und der USCG eintrafen, war das Boot bereits auf fünf Fuß Wassertiefe gesunken. Die oberen Teile ragten im Scheinwerferlicht noch aus dem Wasser. Die Crew war unversehrt geblieben. Sie wurde von Sugar Island Fire in Empfang genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack im Mississippi gefährdet Schifffahrt
(18.08.20) Im Mississippi Sound wurde die Schifffahrt zur Vorsicht aufgefordert durch das Biloxi Fire Department und die U.S. Coast Guard, nachdem der 50 Fuß lange Kutter 'Cajun Maid' westlich von Deer Island und südlich des Biloxi Lighthouse sank. Er war am 15.8. gegen fünf Uhr leckgeschlagen und gesunken. Die Coast Guard rettete die dreiköpfige Crew und wollte in den kommenden Tagen auch das Wrack des Kutters bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge sorgte für Unheil auf der Themse
(18.08.20) Am 9.8. wurde das Fahrgastboot 'Le Ketchup' von der Themse-Barge 'The Lucy Locket' an den Hobbs of Henley-Moorings vor der Station Road gerammt. Sie wurde dabei beschädigt und aufs Ufer geschoben, wobei sie auch noch an einem kleineren Boot, der 'Thames Child' entlangschrammte. Die Barge kam von der Marsh Lock und versuchte bei East Eyot, einer kleinen Insel, mitten in der Strömung zu drehen.
Die Crew wollte dazu achteraus geben, doch der Fahrhebel klemmte in Vorausstellung, und die Barge geriet außer Kontrolle. Die 'Le Ketchup' stieß auch noch gegen eine Plakette zur Erinnerung an ein Bild, das im Jahr 1698 vom flämischen Maler Jan Siberechts von der Stadt gemalt hatte und die erst im Mai 2019 auf Initiative der Henley Archaeological and Historical Group und dem Stadtrat an einem Holzpfosten installiert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Datum: 17.08.2020

Paddelboot geborgen
Paddelboot geborgen
(Bild: WSP Rostock) Großbild klick!
Warnemünde: Aufmerksamer Lotse wurde zum Lebensretter
(17.08.20) Vor Warnemünde wurde am Abend des 13.8. ein 60-jähriger Kayakfahrer aus Lebensgefahr gerettet. Der Mann war vor dem Hafen gekentert. Ganz schwach kam um 19.19 Uhr auf dem Seenotrettungskreuzer 'Vormann Jantzen', der momentan auf der Station Warnemünde liegt, ein Mayday über UKW-Kanal 16 an.

Ebenfalls empfangen wurde der Notruf über Bremen Rescue. Eine Kontaktaufnahme mit dem Fahrzeug in Not war nicht möglich, aber schwach kamen die Worte 'Warnow', 'Ostseite' und 'Werft' über den Funk. Der Rettungskreuzer lief sofort aus, gleichzeitig benachrichtigte die Seenotleitung die 'MV 1' der Wasserschutzpolizei, um die Werften absuchen zu lassen.
Tatsächlich stellte sich der Hinweis auf eine Werft später jedoch als Irrtum heraus. Ein aufmerksamer Lotse auf dem von Malmö kommend nach Rostock einlaufenden, unter Panama-Flagge registrierten Chemikalientanker 'Chemway Lara', 25174 BRZ (IMO: 9367530), machte aber zwei Kilometer östlich der Tonne 13 rund zwei Kilometer vor Warnemünde im Rostock-Fahrwasser ein gekentertes Kayak aus und meldete seine Beobachtung den Seenotrettern.
Dies erwies sich als der entscheidende Hinweis: Eine Seemeile vor den Warnemünder Molenköpfen entdeckte die Besatzung des Rettungskreuzers das Boot, an dem sich der Schiffbrüchige noch festhielt. Seine Rettungsweste hielt ihn über Wasser.
Den Notruf hatte er über ein Handfunkgerät abgesetzt. Mit dem Tochterboot holten die Seenotretter den Mann an Bord und versorgten ihn sofort mit trockener, wärmender Kleidung. Eine erste Untersuchung ergab eine gefährliche Unterkühlung.
Die Körpertemperatur des 60-Jährigen betrug nur noch 32 Grad Celsius. Das MRCC alarmierte Notarzt und Rettungswagen, so dass der Mann im Hafen von Warnemünde sofort an den Landrettungsdienst übergeben werden konnte. Die Besatzung des deutschen Katamarans 'Salina' (MMSI: 211318680) sicherte die noch im Fahrwasser treibende 'Aquanaut' und brachte das Boot später zum Liegeplatz der Seenotretter.
Der Kayakfahrer aus dem Raum Bremerhaven hatte in Richtung Rügen paddeln wollen, dann jedoch festgestellt, dass bei vier Beaufort Wind die Bedingungen für sein Vorhaben zu rau waren. Auf dem Weg zurück war er dann vor Warnemünde gekentert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hurtigruten-Fähre kam Kutter in Bedrängnis zu Hilfe
(17.08.20) Am Abend des 15.8. kam das norwegische Hurtigruten-Fährschiff 'Nordlys', 11204 BRZ (IMO: 9048914), das mit mehr als 100 Passagieren an Bord von Øksfjord nach Tromsø unterwegs war, einem havarierten Kutter zu Hilfe. Dieser trieb mit einer zweiköpfigen Crew an Bord nach einem Maschinenausfall vor Kvænangen in Nord-Tromsø hilflos in der stürmischen See.
Die Fähre wurde vom MRCC über Küstenradio um Assistenz gebeten und nahm Kurs auf die Position. Trotz der widrigen Wetterbedingungen gelang es, den Havaristen zu sichern und vor der drohenden Strandung zu bewahren. Später übernahm ein Schiff der Coastguard und schleppte den Kutter in einen Hafen ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Amphibienfahrzeug geborgen
Amphibienfahrzeug geborgen
(Bild: Kystverket) Großbild klick!
Amphibienfahrzeug wurde auch noch zum U-Boot
(17.08.20) Eine eher ungewöhnliche Wrackräumung führte die norwegische Küstenverwaltung am 11.8. gemeinsam mit der norwegischen Coast Guard auf Ersuchen des Gouverneurs von Svalbard durch. Es ging um die Bergung eines Amphibienfahrzeugs der polnischen Polarstation in Isbjørnhamna, das unfreiwillig auch noch zum U-Boot geworden war. Die Bergung erfolgte in Hornsundet durch den norwegischen Offshore-Schlepper 'Jarl', 7328 BRZ (IMO: 9544425), der in Charter der Küstenwache im Einsatz ist, nachdem Öl aus dem Wrack auszulaufen begonnen hatte.
Mit Kettenzügen und dem Bordkran wurde das algenbehangene Kettenfahrzeug an Deck gezogen. Anschließend wurde es an Land gebracht und mit einem Tieflader abtransportiert.
Abtransport per Tieflader
Abtransport per Tieflader
(Bild: Kystverket) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht lief vor Agia Marina auf Grund
(17.08.20) Die 18 Meter lange, griechische Charteryacht 'Anassa' (MMSI: 240833000), lief am 16.8. gegen Mittag unweit des Hafens von Agia Marina, Ägina, auf Grund. Die 'Malteos I-Reskio' sowie ein Patroullienfahrzeug kamen zu Hilfe. Die 11 Passagiere auf der Yacht wurden mit einem Tenderboot an Land gebracht, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Sie wurden nach Agia Marina gebracht.
Die 'Anassa' wurde dann von der 'Malteos I-Reskio' abgeschleppt und ebenfalls in den Hafen gezogen. Die Hafenbehörde verhängte dort ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 17.8. lag die Yacht weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Zudar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Nord-Ostsee-Kanal: Maschinenausfall bei Fischerhütte
(17.08.20) Am 17.8. um 10.27 Uhr kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Zudar', 23264 BRZ (IMO: 9574042), der von Ijmuiden nach St. Petersburg unterwegs war, zu einem Maschinenausfall während des ostgehenden Transits des Nord-Ostsee-Kanals. Das Schiff befand sich auf Höhe der Grünentaler Hochbrücke nahe Position 54° 8.85' N 009° 21.42' E. Es versuchte noch mit der letzten verfügbaren Fahrt, die Südseite der Kanalweiche in Fischerhütte zu erreichen.
Die Wasserstraße wurde zwischen Dükerswisch und Fischerhütte für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt. Die zwei Schlepper 'Bösch' (IMO: 9429986) und 'Luchs' (IMO: 8912211) wurden aus Brunsbüttel zur Assistenz für den Havaristen geordert. Gegen 13 Uhr hatte der erste Schlepper den Frachter erreicht und sicherte ihn an einer Pier auf Höhe Steenfeld auf Position 54° 8.99' N 009° 21.70' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skiathos: Unruhiger Tag auf 'Leizi Day'
(17.08.20) Am 16.8. gegen Mittag kam es zu einem Maschinenschaden auf der 'Leizi Day' im Seegebiet vor Skiathos. Die 25 Passagiere wurden von der 'Georgios Andrea' übernommen und nach Arkos gebracht. Danach nahm die 'Ariadne' den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Skiathos ab. Die Hafenbehörde verhängte dort ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


LPG-Tanker 'Moritz Schulte' und Schlepper
LPG-Tanker 'Moritz Schulte' und Schlepper
(Bild: Hans Neels) Großbild klick!
Beschädigter Schulte-Tanker nach Vlissingen abgeschleppt
(17.08.20) Am 16.8. wurde der unter Isle-of-Man-Flagge laufende LPG-Tanker 'Moritz Schulte', 8234 BRZ (IMO: 9220794), als totes Schiff in Antwerpen von den Schleppern 'Multratug 17' und 'Fairplay XIV' auf den Haken genommen. Der Schlepper 'Multratug 27' war ebenfalls vor Ort und eskortierte den Konvoi, der Kurs auf Vlissingen nahm. Um 19.15 Uhr wurde der Havarist beim Damen Shiprepair Yard in Vlissinge-Ost zur Reparatur festgemacht.
Das Schiff der Bernhard Schulte Shipmanagement UK Ltd. an Liegeplatz 383 war am Morgen des 4.8. in Antwerpen bei der Exxon Mobil-Raffinerie unweit der Esso-Raffinerie in Scheldelaan in Brand geraten. Die Werksfeuerwehr von Esso sowie Einsatzkräfte aus Antwerpen hatten das Feuer gegen 11.30 Uhr gelöscht. Seither lag das Schiff dort weiter am Kai, bis ein Reparaturplatz verfügbar war.
Die 'Moritz Schulte' ist 128,7 Meter lang, 18,6 Meter breit und hat 7,76 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 9.174 Tonnen. Das Schiff der Reederei Bernhard Schulte in Hamburg wurde 2002 von der Jiangnan Shipyard (Group) Co., Ltd. in Shanghai abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Minnow' geborgen
Segelyacht 'Minnow' geborgen
(Bild: Ali Clarke) Großbild klick!
Yacht geborgen und gesunken
(17.08.20) Die australische Segelyacht 'Minnow', die am 20.7. am North Haven Beach bei Adelaide gestrandet war, konnte am 12.8. endlich geborgen werden. Doch nur zwei Tage, nachdem sie auf tieferes Wasser gezogen wurde, sank sie nun nicht unerwartet dicht vor der Küste, und nur noch die Masten und ein Teil der Backbordflanke ragte aus dem Wasser. Durch Löcher im Rumpf und wegen verrotteten Holzes war Wasser eingedrungen.
Nun ist das marode Boot erneut ein Bergungsfall. Der Zweimaster war im Juli in stürmisches Wetter geraten, doch der Plan, ihn nach Adelaide zur Reparatur zu bringen, zerschlug sich, als das Boot, das ihn zog, abtrieb und es sich von seiner Mooring losriss und auf Grund trieb. Seitdem lag das Boot auf dem Strand, bis die Baggerfirma Haros & Sons Earthmoving vom Port Adelaide und dem Enfield Council gebeten wurde, das Boot ins Wasser zu ziehen.
Baggerführer Bill Haros hob tagelang einen großen Kanal um den Rumpf aus, durch den es nach mehreren Anläufen in tieferes Wasser bugsiert werden konnte. Doch bereits da sah er weiteres Unheil heraufziehen, das nun auch prompt eintrat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Aim'
Archivbild Frachter 'Aim'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Überhitzte Maschine auf Frachter
(17.08.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Aim', 4251 BRZ (IMO: 9204934), der Hamburger Interscan Schifffahrts GmbH wurde auf der Reise von Antwerpen nach Bilbao mit einer 13-köpfigen Crew an Bord am 15.8. um 12.50 Uhr NUC. Grund war eine Überhitzung der Maschine auf Position 50 43 42 N 000 46 00 E. Nachdem der Antrieb wieder ausreichend heruntergekühlt war, konnte das Schiff die Reise fortsetzen und sollte am 17.8. um 14 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Wakashio': Öl tritt aus
'Wakashio': Öl tritt aus
(Bild: RORBEX) Großbild klick!
Kampf gegen das Öl der Wakashio
(17.08.20) Nach dem Auseinanderbrechen der 'Wakashio' vor Mauritius ist weiteres Öl aus dem Wrack ausgelaufen, und Umweltgruppen warnten vor irreversiblen Schäden an den Korallenriffen in dem Gebiet. Rund 1.000 Tonnen Öl traten in den Indischen Ozean aus, seit sich die Havarie ereignete. Es soll sich um die größte ökologische Katastrophe des Landes handeln.
Am 13.8. hatten sich noch etwa 150 Tonnen Hydrauliköl und Ölabfälle an Bord befunden. Jetzt wurde noch von rund 30 Tonnen Öl im Maschinenraum ausgegangen. Am 15.8. waren noch fieberhaft Ölreste abtransportiert worden, nachdem sich der Bruch auf Höhe von Laderaum 8 rasch vergrößerte.
Die nächste Aufgabe der Berger wird sein, das Vorschiff, das sich inzwischen 30 Meter weit vom Heck fortbewegt hatte und am 17.8. in einem 90-Grad-Winkel zu ihm lag, mit sechs noch intakten und einem leckgeschlagenen Laderaum vom Riff zu bekommen und mehrere hundert Meilen weit auf See hinauszuziehen, um es dort zu versenken. Zwei Schlepper mühten sich am 16.8. an dem Torso ab, doch das stürmische Wetter erschwerte den Einsatz der Berger.
Derweil waren deutliche Ölaustritte rings um die beiden Wrackteile zu erkennen. Das Schiff war von bräunlich verfärbtem Wasser umgeben. Wegen ungünstiger Windrichtung und Srömung brachten auch die an der Strandungsstelle verankerten Öldämme derzeit wenig Effekt.
'Wakashio' zerbrochen
'Wakashio' zerbrochen
(Bild: Mobilisation Nationale Wakashio) Großbild klick!
Der nahe Blue Bay Marine Park wurde mit einer dreifachen Ölsperre abgesichert. Mehrere Kilometer Dämme sollen den Strand vor Kontamination schützen. Indische Behörden schickten 28 Tonnen an Material, darunter Ölsperren, Bargen und Skimmer.
Bis in die Mittagsstunden des 16.8. waren 841 Tonnen Öl und 419 Tonnen Ölschlamm und veröltes Material geborgen worden. Wissenschaftler warnten aber, das örtliche Ökosystem könnte auf Jahre hinaus oder sogar dauerhaft geschädigt sein. Die Verschmutzung erfolgte in einem der sensibelsten Gebiete des Landes.
Die Vernehmungen der Crew dauerten unterdessen an. Die bisherigen Aussagen ließen darauf schließen, dass der Unfall auf gravierende Pflichtverletzungen und Nachlässigkeit zurückzuführen war und auf die Schiffsführung entsprechend Strafverfahren warten werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter aus Den Oever zweimal binnen 24 Stunden gefragt
(17.08.20) Zwei Einsätze bescherte das Wochenende den Seenotrettern der Station Den Oever. Am 15.8. um 13.32 Uhr war ein Boot mit sieben Personen an Bord nach Maschinenproblemen auf dem Visjagersgatje auf Drift und hatte einen Notruf abgesetzt. Das Rettungsboot 'Cornelis Dito' kam zu Hilfe. Nachdem sich vor Ort herausstellte, dass der Schaden nicht zu beheben war, wurde der Havarist nach Den Oever abgeschleppt.
Am 16.8. wurde die 'Cornelis Dito' um 10.12 Uhr alarmiert, nachdem eine holländische Segelyacht auf dem Bollen gestrandet war. Sie war mit einer zweiköpfigen Crew aus Stavoren gekommen und war aus dem Fahrwasser herausgeraten. Die Seenotretter stellten eine Schleppverbindung her und zogen das Boot in tieferes Wasser zurück. Von dort konnte es die Fahrt mit eigener Kraft fortsetzen und lief nach Oudeschild ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seegrasverstopfung stoppte Frachter
(17.08.20) Dem portugiesischen Frachter 'Manisa Floyen', 5604 BRZ (IMO: 9362657), geriet auf der Reise von Fredericia nach Warrenpoint am 15.8. gegen 15 Uhr Seegras in einen Wassereinlass. Das Schiff steuerte die Position 55 24 19 N, 006 18 28 W sechs Meilen vor Rathlin Island an, um die Verstopfung zu beseitigen. Nachdem dies erledigt war, setzte es die Reise fort und erreichte am Vormittag des 16.8. den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verpuffung auf Sportboot auf der Fulda
(17.08.20) Am 15.8. gegen 17:00 Uhr kam es beim Starten der zwei Innenbord-Motoren eines Sportbootes auf der Fulda zu einer Verpuffung und anschließendem Motorbrand. Die an Bord befindlichen Personen wurden nicht verletzt. Es entstand aber Sachschaden an dem Sportboot.
Die zuständige Wasserschutzpolizei Kassel hat die Ermittlungen übernommen. Bei den aktuell anhaltend hohen Temperaturen können sich bei Benzinmotoren in geschlossenen Räumen schnell gefährliche Gasgemische bilden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot von Drehbrücke eingeklemmt
(17.08.20) Am Nachmittag des 15.8. kam es zu einer Havarie des Motorboots eines 50-jährigen Skippers aus Sachsen-Anhalt auf dem Malchower See. Bei der Passage der Drehbrücke Malchow in Richtung Plau am See wurde das etwa 12 Meter lange Boot beim Schließen der Drehbrücke aus bisher ungeklärter Ursache eingeklemmt. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Waren nahmen den Unfall auf und stellten Zeugen fest.
Die Funktion der Drehbrücke war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Die Schadenshöhe am Motorboot betrug rund 15.000 Euro. Die Ermittlungen zu Ursache dieses Unfalles dauerten noch an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb vor Ouistreham
(17.08.20) Am 16.8. wurde um kurz nach 14 Uhr die SNSM-Station in Ouistreham vom CROSS Jobourg alarmiert, nachdem es auf dem französischen Trawler 'Pierre d'Ambre- CN.934868', 46,68 BRZ (MMSI: 227906160), zu einem Maschinenausfall gekommen war. Das Schiff trieb mit einer dreiköpfigen Crew an Bord fast auf halbem Weg nach England 41 Meilen vor Ouistreham. Das Rettungsboot 'Saint-Anne-des-Flots-SNS091' nahm den Havaristen auf den Haken.
Am 17.8. gegen ein Uhr wurde er in seinen Heimathafen Port-en-Bessin gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alle Vermissten von gesunkenem Leichter unversehrt gerettet
(17.08.20) Alle 14 Crewmitglieder des gesunkenen Leichters 'Akther Banu 1', der nahe Bhashan Char am 15.8. bei starker Strömung gesunken war, konnten von einem Kutter unversehrt aus dem Wasser gerettet werden, gab die Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) bekannt. Sie war zunächst vermisst gemeldet.
Die Seeleute wurden am 16.8. an Land abgesetzt. Der Leichter der Litmond Shipping war auf dem Weg von der Außenreede des Hafens von Chattogram nach Narayanganj verunglückt, als in stürmischer See die 1.700 Tonnen Weizenladung übergingen.
Die Seeleute legten Rettungswesten an und konnten sich an Bojen, die mit Leinen miteinander verbunden waren, trotz stürmischer See beieinander halten. Nachdem sie am Surjomukhi Bazar von Hatia an Land gingen, wurden sie versorgt, und ein anderer Leichter, die 'SS Helencha-2', die sich in den Nachtstunden an der Suchaktion beteiligt hatte, kam herbei und nahm sie auf. Die M/s NI Traders wollten das Wrack, das einen Kilometer außerhalb des Fahrwassers bei Bhasanchar entdeckt wurde, nun bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coastguard 12,5 Stunden für Segelyacht im Einsatz
(17.08.20) Am Abend des 14.8. wurde die Coast Guard Station Chetco River alarmiert, nachdem eine 60 Fuß lange Segelyacht einen Bruch des Baums sowie einen Ausfall der Maschine erlitten hatte. Das Boot trieb 26 Meilen vor Brookings, Oregon. Ein 47-Fuß-Boot lief um 22.40 Uhr zur Assistenz aus.
Die Coast Guard North Bend strahlte auch einen UMIB aus. Die Yacht wurde zunächst eskortiert und dann auf den Haken genommen. Am 15.8. um 11.15 Uhr traf der Schleppzug in Crescent City ein, 12,5 Stunden nach Beginn des Einsatzes.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran vorm Kentern bewahrt
(17.08.20) Am 15.8. geriet ein 26 Fuß langer Katamaran zwei Meilen südlich von Lizard Point durch einen Wassereinbruch in Seenot, und der Skipper setzte einen Notruf ab. Als das RNLI-Boot aus Lizard vor Ort eintraf, hatte er 60 Grad Backbordschlagseite und war in unmittelbarer Gefahr zu sinken. Zwei Seenotretter stiegen an Bord über und begannen, mit einer mobilen Pumpe das Wasser zu lenzen.
Als der Havarist einigermaßen stabilisiert war, wurde er auf den Haken genommen. Drei Stunden später wurde er um 14.30 Uhr nach Newlyn Harbour eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.08.2020

Erzfrachter 'Wakashio' zerbrochen
Erzfrachter 'Wakashio' zerbrochen
(Bild: Mauritius Coastguard) Großbild klick!
Wakashio brach auseinander - Crew feierte bei Strandung Geburtstag
(16.08.20) Am 15.8. ist der vor Mauritius gestrandete Erzfrachter 'Wakashio' auf Höhe von Luke endgültig auseinandergebrochen. Zuvor hatten sich die Risse immer weiter verstärkt, und Teile der Bordwand und Ladeluken kollabierten. Der noch schwimmfähige vordere Teil sollte nun wohl durch die 'Boka Summit' und 'Boka Expedition' abgeschleppt und vor der Küste versenkt werden.
Der Plan war, ihn auf eine Position mindestens 1.000 Kilometer entfernt zu ziehen. Für die folgenden Tage wurde allerdings eine neuerliche Wetterverschlechterung mit Wellenhöhen von 4,5 Metern erwartet. Am 16.8. traten erneut geringe Ölreste aus dem Wrack aus.
Wieviel Kraftstoff sich noch im Achterschiff befand, war derzeit unklar. Insgesamt hatten sich bei der Havarie rund 4.000 Tonnen an Bord befunden. Am 13.8. hatte der Eigner, die Nagashiki Shipping, gemeldet, dass fast das gesamte verbliebene Öl geleichtert worden sei. Am Freitag waren neuerlich Ölreste aus dem Schiff ausgetreten. Es gelang nochmals, 100 Tonnen Ölreste zu bergen.
Gegen 14 Uhr am 15.8. begann sich der Riss in Laderaum acht nach achtern auszuweiten. In den folgenden Stunden rissen beide Schiffssektionen komplett auseinander und trennten sich gegen 16.30 Uhr. Rund 90 Tonnen Restölbestände konnten nicht mehr geborgen werden.
Erzfrachter 'Wakashio'
Erzfrachter 'Wakashio'
(Bild: SMIT) Großbild klick!
Beide Schiffsteile begannen in den folgenden Stunden, einen V-Winkel zueinander einzunehmen. Die Ölsperren wurden nochmals um 600 Meter verstärkt und Skimmer in Bereitschaft gebracht. Der Versuch, nochmals 30 Tonnen Öl aus dem Maschinenraum zu bekommen, scheiterte am ungünstigen Wetter.
Indien schickte am 16.8. rund 30 Tonnen technischer Ausrüstung und Material zur Ölbekämpfung nach Mauritius. Ein 10-köpfiges Team der indischen Coastguard, das auf derlei Arbeiten spezialisiert ist, machte sich ebenfalls auf den Weg. Bisher wurden 841.4 Tonnen flüssigen Öls, 419 Tonnen Ölschlamm und kontaminierte Trümmer sowie 416 Tonnen verölter Sperren eingesammelt.
Nach Presseinformationen hatte die Crew des Frachters vor der Strandung den Geburtstag eines ihrer Mitglieder gefeiert. Deshalb war kein Kontakt mit den Küstenfunkstellen zustande gekommen. Drei Besatzungsmitglieder des Massengutfrachters teilten dies den Ermittlern der Central Criminal Investigation Department (CCID) mit.
Das Schiff habe sich der Insel genähert, um eine WLAN-Verbindung aufzunehmen. Die Crew bestand aus drei indischen Staatsangehörigen, sechzehn Filipinos und einem Mann aus Sri Lanka. Kapitän Sunil Kumar Nandeshwar, 58, ist indischer Staatsbürger.
Die Crew wird von Mes Kushal Lobine und Irsaad Munsoor, Anwälten der Versicherer des Protection and Indemnity Club, vertreten. Das Patroullienboot 'Barracuda' überwachte aktuell die Strandungsstelle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht im Schlepp der RNLI
Segelyacht im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht nach Baltimore/Irland abgeschleppt
(16.08.20) Am Morgen des 15.8. wurde die Baltimore RNLI alarmiert, nachem eine Segelyacht vor dem Hafen in West-Cork in Schwierigkeiten geraten war. Das 37 Fuß lange Boot hatte um acht Uhr einen Notruf an die Irish Coast Guard abgesetzt, nachdem es direkt vor dem Hafen bei ein bis zwei Beaufort Wind aus Ost zu einem Maschinenausfall gekommen war.
Um 8.12 Uhr erreichte ein Rettungsboot die Yacht und setzte einen Mann an Bord ab, um beim Herstellen einer Schleppverbindung zu helfen. Dann wurde das Boot an eine Mooring vor Sherkin Island geschleppt. Um neun Uhr war das Rettungsboot wieder zurück auf der Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Constance'
Archivbild Frachter 'Constance'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Pumpenschaden auf Briese-Frachter vor Humber
(16.08.20) Auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachter 'Constance', 2415 BRZ (IMO: 9505338), der Leeraner Briese-Schifffahrt kam es am 15.8. gegen sieben Uhr auf der Reise von Goole nach Klaipeda zu einem Ausfall einer Kühlwasserpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich Position 53 37 40.8 N, 000 22 55.8 E. Es steuerte die Humber VTS Alpha-Reede an und warf dort zur Reparatur Anker. Um 22.50 Uhr war der Schaden behoben, und der Frachter setzte die Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Sharki', ex 'Pinta' schwer beschädigt
'Sharki', ex 'Pinta' schwer beschädigt
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Ehemalige Schümann-Yacht ein Bild der Verwüstung
(16.08.20) Am 14.8. wurde das Wrack der polnischen Yacht 'Sharki' von einem Kran endgültig aus dem Wasser gehoben. Am Vortag um 12.50 Uhr war es in den Hafen eingeschleppt und an der Alten Liebe gesichert worden. Lediglich der Mast ragte hier über Nacht aus dem Wasser.

Die endgültige Bergung begann um 10 Uhr. Ein Mobilkran hob die Yacht bei den Liegeplätzen der Wulf-Schlepper aus dem Wasser. Als sie in der Luft schwebte, war der Kollisionsschaden an Steuerbordseite am Vorschiff deutlich erkennbar.
Doch auch im Schiffsinnern bot sich ein Anblick der Verwüstung. Brauner Schlick war überall eingedrungen, die Elektronik. Sitzbänke, Tische, sämtliches Interieur waren vom Wasser zerstört. Krabben, Muscheln und Steine bedeckten alle Oberflächen.
Skipper Cezary Wolski und seine Freundin Joanna Smágalo bräuchten jetzt allein rund 25.000 Euro für die Bergung, die in den vergangenen zwei Tagen vom Cuxhavener Unternehmen Otto Wulf durchgeführt wurde. Die beiden hatten das Boot über 20 Jahre lang selbst ausgebaut. Sie wollen nun alles tun, um die Yacht zu retten. Es wird ein langer Weg werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Jolie', ex 'Corinne'
Archivbild Frachter 'Jolie', ex 'Corinne'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer auf Frachter vor Uusikaupunki
(16.08.20) Am 15.8. gegen 13.30 Uhr brach in einer Schalttafel im Maschinenraum des finnischen Frachters 'Jolie', 1524 BRZ (IMO: 8912481), in der Bottnischen See vor Uusikaupunki ein Feuer aus. Die sechsköpfige Crew konnte es löschen, bevor es sich weiter ausbreitete. Allerdings hatte das Schiff danach einen Blackout und trieb in der See. Das MRCC in Turku schickte ein auf Schiffsbrände spezialisiertes MIRG-Team per Helikopter an Bord, um sicherzustellen, dass es keine Brandnester mehr gab. Das Patroullienschiff 'Uisko' und ein Boot der Susiluoto Coast Guard kamen ebenfalls zu Hilfe.
Der Frachter trieb ohne Elektrizität 18 Meilen vor der Küste bei leichtem Südwind. Der Schlepper 'Hurtig' (IMO: 7388669) wurde gerufen, um den Havaristen nach Uusikaupunki zu schleppen. Er nahm ihn um 17.30 Uhr auf den Haken, und um 21.50 Uhr erreichte der Konvoi den Hafen.
Der Bordingenieur, der den Brand auch entdeckt und die Löscharbeiten eingeleitet hatte, der nun Symptome einer leichten Rauchgasvergiftung zeigte, wurde nach einem Checkup nach Uuteenkaupunki transportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf Albert-Kanal leckgeschlagen
(16.08.20) Das holländische Gütermotorschiff 'Theresia', 1506 ts (MMSI: 244730945), das mit einer Ladung Kies von Born nach Rotterdam unterwegs war, havarierte am Abend des 14.8. beim Auslaufen aus der Schleuse des Albert-Kanals in Ham. Das Bugstrahlruder schlug auf den Grund und wurde durch eine Wand des Laderaums gedrückt. Dadurch kam es zu einem Wassereinbruch, und das Schiff begann auf den Boden des Kanals wegzusacken.
Ein anderes holländisches Binnenschiff, die 'Mathilde' (MMSI: 244710896), wurde zu Hilfe gerufen, und ein Baggerschiff leichterte die Fracht aus dem gefluteten Laderaum. Diese Arbeiten dauerten bis zum Morgen des 15.8. an. Gegen acht Uhr konnten zwei der Schleusen wieder freigegeben werden. Bis dahin war der Kanalverkehr komplett blockiert gewesen, und 16 Schiffe warteten inzwischen auf die Passage.
Gegen 12 Uhr wurde auch die dritte Schleuse wieder in Betrieb genommen. Die 'Theresia' machte unweit von Gestel am Kanalufer fest. Die 'Mathilde' wurde an der gegenüberliegenden Seite der Wasserstraße vertäut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsschiff vor Eiderstedt freigeschleppt
(16.08.20) Im Wattenmeer zwischen der Halbinsel Eiderstedt und der nordfriesischen Insel Pellworm lief am Nachmittag des 15.8. das deutsche Fahrgastschiff 'Adler V', 295 BRZ (IMO: 7824869), mit insgesamt 170 Menschen an Bord auf Grund. Darunter befanden sich auch 50 Kinder. Gegen 13.15 Uhr meldete sich der Kapitän des Ausflugsschiffes bei den Seenotrettern der Station Nordstrand:
Das 36 Meter lange Fahrgastschiff war bei ablaufendem Wasser am Rand des Engde-Fahrwassers etwa drei Seemeilen südlich von Pellworm festgekommen. Aus eigener Kraft konnte die Besatzung es nicht mehr befreien. Der Seenotrettungskreuzer 'Eiswette' lief umgehend aus, um bei weiter fallender Tide noch eine Chance zu haben, den Havaristen mit in tieferes Wasser schleppen zu können.
Als er etwa eine halbe Stunde später vor Ort eintraf, übergaben die Seenotretter sofort eine Schleppleine auf die 'Adler V'. Mit der Kraft seiner 1.660 PS starken Maschine taute der Seenotrettungskreuzer bei ruhiger See und nördlichen Winden bis zu drei Beaufort an. Nach mehreren Anläufen schafften er es, die 'Adler V' wieder von der südlichen Kante des Fahrwassers herunter zu schleppen.
Anschließend setzte das Fahrgastschiff seine Fahrt allein fort. Um 18.20 Uhr machte es in Nordstrand fest. Ohne die schnelle Hilfe der Seenotretter hätte sie vermutlich einige Stunden auf Grund gelegen, bis sie bei auflaufendem Wasser aus eigener Kraft wieder freigekommen wäre.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte bei Biloxi
(16.08.20) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 15.8. drei Personen von dem Krabbenkutter 'Cajun Made', der um 44.30 Uhr einen starken Wassereinbruch bei Biloxi, Mississippi, gemeldet hatte. An Bord befanden sich drei Erwachsene und ein Kind. Die Coast Guard Mobile mobilisierte von der Station Gulfport ein 45-Fuß-Boot zum Havaristen.
Dieser kenterte kurz nach dessen Eintreffen vor Ort. Es gelang, alle vier Schiffbrüchigen aus dem Wasser zu retten. Das Boot kehrte dann zur Station zurück, wo die sie medizinisch betreut wurden. Um das bis zum Oberdeck weggesunkene Kutterwrack wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei illegaler Chartertour havariert
(16.08.20) Die US Coast Guard sowie die U.S. Customs and Border Patrol retteten am 14.8. Sieben Personen und entdeckten dabei eine illegale Chartertour 12 Meilen südlich von Key Colony. Die Coast Guard Key West fing einen Notruf des 39 Fuß langen Kutters 'Grand Slam' auf, der Wassereinbruch meldete. Von der Station Marathon lief ein 33-Fuß-Boot aus, und ein Boot des Grenzschutzes kam ebenfalls herbei.
Dieses barg Sieben Personen vom Havaristen ab, während das Boot der Station Marathon beim Lenzen assistierte. Als die Lage unter Kontrolle war, kehrte die Crew auf die 'Grand Slam' zurück und wurde zur Station Marathon eskortiert. Dort wurde festgestellt, dass dem Schiff Zertifikate zum Personentransport fehlten. Den Skipper erwartete nun ein Strafverfahren.
Quelle:Tim Schwabedissen


13 Vermisste bei Patenga
(16.08.20) Die zwei Leichterschiffe 'Akthter Banu 1', die 2.000 Tonnen Weizen transportierte, und die mit 2.000 Tonnen Rohzucker beladene 'City 14' sanken am Morgen des 15.8. in den Gewässern von Bangladesch unweit der Insel Hatiya. 13 Crewmitglieder des Weizenleichters wurden noch vermisst. Die Havarie ereignete sich gegen acht Uhr 40 Meilen vor dem Strand von Patenga.
Die Coast Guard und Bangladesh Navy leiteten eine SAR-Operation ein. Starke Strömung machte den Einsatz aber kompliziert. Der zweite Leichter sank gegen neun Uhr unweit von Bhashanchar auf dem Weg nach Narayanganj nach einem starken Wassereinbruch, gegen den die Pumpen nicht ankamen. Dessen 12-köpfige Crew wurde von einem anderen Leichter gerettet, bevor er kenterte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Alexandroupolis
(16.08.20) Auf der griechischen Fähre 'Adamantios Korais', 6307 BRZ (IMO: 8613607), kam es am 12.8. zu einem Maschinenausfall im Hafen von Alexandroupolis, gerade als das Schiff zur sieben-Uhr-Abfahrt zu den Inseln Samothraki und Limnos loswerfen wollte. An Bord befanden sich 597 Passagiere. Die Crew versuchte fieberhaft, den Schaden zu beheben
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter soll geleichtert werden
(16.08.20) Am 15.8. sollte der vietnamesische Frachter 'Globe 6', 2551 BRZ (IMO: 9490284), der an der Küste von Barangay Semirara zwischen Nagubat Island und Liwagao Island gestrandet war, geborgen werden. Das Schiff war mit einer 17-köpfigen Crew am 6.8. aus Ho Chi Minh ausgelaufen, beladen mit 113,000 Säcken Reis, die nach Davao bestimmt waren. Am 12.8. lief es auf ein Korallenriff vor Antique auf.
Der Schiffsagent verhandelte mit der Semirara Mining and Power Corporation (SMPC) in Barangay Semirara, um einen Schlepper zu bekommen. Vorher sollte die Reisladung auf einer Barge geleichtert werden. Die philippinische Coastguard hatte das BRP 'Cape Engaño (MRRV-4411)' mit einem Taucher an Bord am 14.8. zum Havaristen geschickt, der keine Schäden am Rumpf feststellte. Der Frachter war gestrandet, weil der Wachoffizier eingeschlafen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot mit betrunkener Crew auf der Elbe gekentert
(16.08.20) Im Hamburger Hafen kenterte am späten Abend des 15.8. ein Motorboot mit drei Menschen gekentert. Die beiden 19 und 22 Jahre alten Männer und eine 20-jährige Frau konnten aus der Elbe gerettet werden. Ihr Boot hatte sich den Angaben vom Sonntag zufolge aus bislang ungeklärter Ursache unter den Aufbauten des Docks 11 von Blohm und Voss verkantet, war voll Wasser gelaufen und begann zu sinken.

Die jungen Leute gingen dabei über Bord. Sie wurden von der Wasserschutzpolizei, der Werksfeuerwehr von Blohm und Voss, der Feuerwehr und der DLRG gerettet. Das Boot konnte aus der Elbe geborgen und sichergestellt werden. Da bei den jungen Leuten Alkoholgeruch festgestellt wurde, mussten bei allen eine Blutprobenentnahme angeordnet worden. Ein Atemalkoholtest beim 22 Jahre alten mutmaßlichen Schiffsführer ergab bereits einen Wert von 1,2 Promille.
Quelle:Tim Schwabedissen


Warten auf Bootsbergung in Everett
(16.08.20) Das 45 Fuß lange Sportboot 'Jo Jo' lief vor wenigen Tagen beim Howarth Park in Everett auf Grund. Der Eigner wollte es am Nachmittag des 14.8. bergen lassen. Vertreter des Department of Natural Resources' Derelict Vessel Removal Program waren im Kontakt mit ihm.
Es hat das Schiff in seiner Datenbank. Nach der Strandung wurde es inspiziert, und lose Ölkannen und andere umweltgefährdende Stoffe wurden bereits entsorgt. Es kam zu keinerlei Austritten. Das Derelict Vessel Removal Program überwacht derzeit rund 20 Boote im Snohomish County, die meisten auf dem Snohomish River unweit des Steamboat Slough.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht saß in Hummerfalle
(16.08.20) Beide RNLI-Boote aus Eyemouth wurden am 14.8. um 19.30 Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einem blockierten Propeller bei Hummerfallen manövrierunfähig geworden war in der Eyemouth-Bay. Trotz großer Bemühungen konnte der Antrieb nicht von den Fangeinrichtungen befreit werden. Ein Rettungsmann wurde daraufhin auf dem Havaristen abgesetzt, um beim Herstellen einer Schleppverbindung zu assistieren. Nachdem alle Leinen und Hummerfallen gesichert waren, wurde die Yacht in den Hafen von Eyemouth abgeschleppt, wo die Eyemouth Coastguard und Hafenpersonal weiter assistierten.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.08.2020

Segelyacht 'Sharki', ex 'Pinta' wird geborgen
Segelyacht 'Sharki', ex 'Pinta' wird geborgen
(Bild: WSV Bund) Großbild klick!
Berger Wulf hob Sharki in der Außenelbe
(14.08.20) Am 13.8. wurde die nach der Kollision mit Fahrwassertonne 23 am Abend des 11.8. gesunkene, polnische Segelyacht 'Sharki' (MMSI: 261011690) von dem deutschen Schlepper 'Wulf 4', 212 BRZ (IMO: 9639737), auf der Elbe wenige Seemeilen vor Cuxhaven geborgen. Nachdem sich das 15 Meter lange Boot unter Wasser auf einmal aufgerichtet hatte und der Mast wieder auftauchte, hatte die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes die unverzügliche Räumung des die Schifffahrt gefährdenden Wracks angeordnet. Die 'Sharki' lag im tiefen Teil des Fahrwassers, auf den die großen Seeschiffe angewiesen sind, und der Mast stellte nun eine erhebliche Gefahr fu¨r den Schiffsverkehr dar.
Der Schiffsverkehr auf der Elbe hatte von der Verkehrszentrale Cuxhaven um die Unfallstelle herumgeleitet werden müssen. Mit der Bergung wurde die Otto Wulf GmbH & Co. KG beauftragt. Ein Taucher legte bei Stauwasser Hebegurte am Rumpf an, und mit dem Bordkran des Schleppers konnte die Yacht aus 18 Metern Tiefe hochgezogen werden.
Ein zweiter Schlepper, die 'Taucher Otto Wulf 3' (IMO: 5419244), bugsierte den Verband dann vorsichtig nach Cuxhaven. Die Unfallstelle zwischen Cuxhaven und Neuwerk wurde anschließend wieder freigegeben. Am frühen Abend traf die 'Sharki' im Hafen ein und wurde dort an Land gehoben.
Bei dem Schleppvorgang lag ein Großteil des Boots noch unter Wasser. Lediglich der Mast und der Bug waren beim Einschleppen sichtbar. Die Yacht war offenbar nicht versichert gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Schiermonnikoog leckgeschlagen
(14.08.20) Am 13. 9., um 16.20 Uhr, fing die niederländische Küstenwache einen Mayday-Ruf der 11 Meter langen, holländischen Segelyacht 'Bres' (MMSI: 244890426) auf, die oberhalb Schiermonnikoog nördlich des Westgat einen Wassereinbruch erlitten hatte. Die Küstenwache alarmierte daraufhin die Rettungsboote 'Kong Willem 1' und 'Edzard Jacob' der KNRM-Station Schiermonnikoog. Um 16:35 Uhr meldete der Skipper, dass er das Leck gefunden habe und die Situation stabil sei. Er stehe bis zu den Knöcheln im Wasser.
Eine Bergungsfirma aus Ameland traf um 16:47 Uhr bei der Yacht ein. und stellte mit der 'Salvator' eine Schleppverbindung her. Sie wurde dann zum Hafen von Lauwersoog gezogen. Die Rettungsboote setzten einen Mann auf der 'Bres' ab, um die Situation zu unterstützen und blieben auf Standby, bis das Boot um 20 Uhr im Hafen fest war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Berlin'
Archivbild Fähre 'Berlin'
(Bild: Bahnfrend, 2019) Großbild klick!
Feuer auf Fähre vor Rostock
(14.08.20) Am Nachmittag kam es rund 2,5 Seemeilen vor der Hafeneinfahrt Rostock zu einem Brand im Maschinenraum des von Gedser kommenden, deutschen Fährschiffs 'Berlin', 22319 BRZ (IMO: 9587855), Das Feuer konnte mit bordeigenen Mitteln gelöscht werden. Das Schiff war weiterhin manövrierfähig und konnte die Fahrt zum Liegeplatz im Seehafen Rostock mit E-Antrieb ohne Assistenz fortsetzen.
Hier nahmen die Wasserschutzpolizei Rostock und die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung nach dem Festmachen um 16.20 Uhr die Ermittlungen auf. Nach ersten Erkenntnissen entzündete sich aus einer defekten Leitung austretendes Getriebeöl und hatte dabei umliegende Rohrisolierungen in Brand gesetzt.
Drei Besatzungsmitglieder klagten nach der Brandbekämpfung über leichte Atemprobleme und begaben sich eigenständig zur ärztlichen Untersuchung. Der Sachschaden wurde durch Verantwortliche der Reederei auf rund 20.000 - 25.000 Euro geschätzt. Das Schiff sollte bis zur Reparatur am Liegeplatz 67 im Seehafen Rostock bleiben. Die fahrplanmäßigen Überfahrten wurden durch die Scandlines-Fähre 'Copenhagen' derweil übernommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Havstein-M-90-Hø' gekentert
Kutter 'Havstein-M-90-Hø' gekentert
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Kutter kenterte im Syltefjord
(14.08.20) Am Morgen des 14.8. kenterte gegen sechs Uhr der in Fosnavåg beheimatete, 13 Meter lange Kutter 'Havstein-M-90-Hø' im Syltefjord bei Vanylven in der Sunnmøre-Gemeinde. Die vierköpfige Crew wurde von eimem anderen Schiff wohlbehalten aufgenommen. Das MRCC alarmierte das Rettungsboot 'Idar Ulstein - RS 18' der NSSR-Station Fosnavåg.
Dieses nahms gemeinsam mit einem anderen Kutter den auf dem Heck stehenden Havaristen, dessen Bugspitze noch aus dem Wasser ragte, auf den Haken und zog ihn in eine flache Uferzone. Hier sollte er im Laufe des Tages geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen



(Bild: Delaware Dpt. of Natural...) Großbild klick!
Altes Bahnverfolgungsschiff wurde neues künstliches Riff vor Delaware
(14.08.20) Vor der Küste von Delaware wurde das einstige Marineschiff 'Reedville', 550 BRZ, am 13.8. als künstliches Riff versenkt. Die Operation wurde durch das Delaware Department of Natural Resources and Environmental Control durchgeführt. Das 180 Fuß lange Schiff sank 16 Meilen vor Dewey Beach mit dem Bug voran auf Grund, um von nun an den Besatz an Meeresflora und -fauna zu bereichern.
Es begann seine Laufbahn als USNS 'FS-278', die 1944 von der Wheeler Shipbuilding in Whitestone abgeliefert wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von der US Coast Guard bemannt und diente im Pazifik. Es wurde 1945 außer Dienst gestellt und 1950 von der US Navy d als 'AG-161' klassifiziert. Sie war einer von sechs eingemotteten Küstenfrachter, die zwischen 1956 und 1958 für die US Air Force zu Bahnverfolgungsschiffen umgebaut wurden, um die ballistischen Raketenprogramme zu unterstützen.
1960 erhielt das Schiff den Namen 'Range Recoverer´' und wurde für die US Navy von Pacific Ship Repair in San Francisco umgebaut. Im gleichen Jahr wurde es in 'T-AGM-2' umklassifiziert und danach vom Military Sealift Command betrieben. Es diente anfangs dazu, militärische Raketen der US Navy im Bereich der Pacific Missile Range bei Vandenberg Air Force Base zu verfolgen.
1962 wurde es nach Little Creek verlegt, um die NASA auf Wallops Island zu unterstützen. Hier wurden Tests für die Mercury- und Apollo-Programme durchgeführt sowie Höhenforschungsraketen gestartet. Die 'Range Recoverer' operierte zwischen Little Creek und Bermuda zur Verfolgung der Raketen.
Ab 1966 diente sie auch selbst zum Start von Höhenforschungsraketen und ersetzte in dieser Funktion den ehemaligen Geleitträger USNS 'Croatan (T-AVG-25)'. 1966 verlegte sie nach Griechenland, um während einer Sonnenfinsternis bei Koroni Boosted Arcas-Höhenforschungsraketen zu starten. So sollte die Elektronen- und Ionenverteilung in der D-Schicht der Ionosphäre während der Sonnenfinsternis untersucht werden.
1969 unterstützte sie ein Forschungsprogramm, das mit Ballons aus großer Höhe Luftaufnahmen machte und war 1970 bei der Apollo 13-Mission eingesetzt. 1971 half sie beim Planetary Atmosphere Experiments Test (PAET)-Programm. Neben den Aufgaben für die NASA unterstützte sie auch andere Forschungsinstitute, u.a. das Virginia Institute of Marine Science und das Woods Hole Oceanographic Institute bei der Meeresforschung.
1972 wurde sie außer Dienst gestellt und 1974 eigentlich auf Abbruch verkauft, um dann aber zu einem Mutterschiff für Kutter in der Chesapeake Bay umgebaut zu werden. Als 'Reedville' war sie noch bis 2016 aktiv, ehe ihre Karriere endete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dover: Segelyacht mit Seniorencrew in Fanggerät verfangen
(14.08.20) Am 12.8. um 16.50 Uhr alarmierte die HM Coastguard das RNLI-Boot aus Dungeness, nachdem sich eine ankernde, 30 Fuß lange Yacht in Fanggeschirr zwei Meilen östlich der Station verfangen hatte. An Bord waren zwei Männer im Alter von 84 und 89 Jahren. Der ältere der beiden, der Skipper, war bereits seit 50 Jahren selbst Fördermitglied der RNLI.
Nach einer ersten Lageerkundung durch die Crew der 'The Morrell' wurden zwei Rettungsmänner an Bord abgesetzt, denen es gelang, die Yacht loszuschneiden. Dann wurde sie auf den Haken genommen und nach Dover abgeschleppt. Um 22 Uhr war das RNLI-Boot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Straße von Kafirea
(14.08.20) Am 13.8. gegen 13.30 Uhr brach auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Star Cleo', 33114 BRZ (IMO: 9594638), der am Vortag aus Gebze ausgelaufen war, in der Straße von Kafirea ein Feuer aus. Drei Schiffe der griechischen Marine, zwei SAR-Einheiten und ein weiteres Boot kamen zu Hilfe.
Es gelang der 19-köpfigen Crew aber, den Brand in der Maschinenanlage rasch selbst zu löschen. Danach steuerte das Schiff mit reduzierter Fahrt die Gewässer von Lavrio an und warf auf Position 37° 43.07' N 024° 5.20' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Iroquois
(14.08.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Radcliffe R. Latimer', 24102 BRZ (IMO: 7711725), kam es am 7.8. um 15.45 Uhr zu einem Problem mit der Steuerbord-Hauptmaschine, als er sich vor Iroquois, Ontario, auf Position 45 51 12 N, 075 16 24 W befand. Das Schiff steuerte den nächstgelegenen Ankerplatz an, wo die Crew den Schaden behob. Am 8.8. setzte es die Reise von Port Weller nach Montreal fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tank auf Barge aufgerissen
(14.08.20) Am 6.8. um kurz nach sieben. kam es auf der kanadischen Tankbarge 'NT 1507', 1250 BRZ, zu einer Leckage von Öl, aös sie gerade auf dem Hay River, Northwest-Territories, auf Position 60 50 46.4 N, 115 44 47.9 W. Wie sich herausstellte, war vor Beginn der Arbeiten ein Tank aufgerissen worden. Eine Ölsperre und absorbierende Matten wurden um das Fahrzeug ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neuer Ölaustritt aus Wakashio
(14.08.20) Am Morgen des 14.8. wurde auf Fotos, die eine Drohne aufgenommen hatte, ein neuerlicher Ölaustritt aus dem Achterschiff der 'Wakashio' festgestellt. Er war allerdings geringer als jener der vorangegangenen Tage. Bei dem Öl soll es sich um Ölschlamm aus dem Maschinenraum handeln.
Dieser kann nicht mehr betreten werden, um es auszupumpen. Die Gefahr einer Vergiftung durch Gase wäre für Berger zu hoch. Das Öl sollte nun mit den vor Ort ausgebrachten Sperren aufgehalten werden. Die Eigner wollten den Inselstaat Mauritius für die angerichteten Schäden kompensieren. Allerdings sind die Verheerungen an den sensiblen Korallenriffen bereits immens.
Quelle:Tim Schwabedissen


23 Fischer aus Gefahrenlage befreit
(14.08.20) Die Byco Petroleum Pakistan Ltd. rettete am 13.8. 23 Fischer nahe Cape Mount Karachi, nachdem deren Kutter 'Al Rizwana' um 10.20 Uhr nach einem Maschinenausfall einen Notruf ans MRCC abgesetzt hatte. Drei Fahrzeuge, darunter ein Lotsenboot, das Offshore-Boot 'WSS-II' und der Schlepper 'SAL' nahmen Kurs auf das manövrierunfähig auf die Felsenküste zutreibende Schiff. Es konnte rechtzeitig auf den Haken genommen und nach Karachi abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Segelyacht
(14.08.20) Am 13.8. brach auf der Segelyacht 'Pass Christian', die im Long Beach Harbor vertäut war, ein Feuer aus. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Es gab keine Verletzten, und Schäden an Nachbarliegern konnten auch abgewendet werden. Der Eigner hatte zum Zeitpunkt des Ausbruchs an Bord gearbeitet. Ob dies mit dem Brand im Zusammenhang stand, wurde noch untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste bei Fährunglück in Ägypten
(14.08.20) Am 13.8. sank beim Kom Hamada Youth Centre im Beheira Governorat, Nordägypten, eine Fähre mit Fahrgästen und Autos an Bord. Sie war ins Menoufia Governorat unterwegs. Eine Person wurde bisher tot geborgen, sieben weitere noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nächtliche Rettungsaktion auf Lough Derg
(14.08.20) In der Nacht zum 14.8. lief gegen 21.30 Uhr eine 45 Fuß lange Motoryacht auf dem Lough Derg unweit von Ryan's Point auf Grund. An Bord befanden sich acht Personen. Um 21.42 Uhr lief das RNLI-Boot 'Jean Spier' aus Lough Derg, das von der Valentia Coastguard alarmiert worden war, zum Havaristen aus, der bei der Mountaineer Buoy in der Barrack Bay festsaß. Als die Seenotretter bei schlechter Sicht die Mountaineer Buoy rundeten, peilten sie kontinuierlich die Wassertiefe, als sie sich dem Boot annäherten.
Um 21.55 Uhr ging es längsseits und fand alle acht Erwachsenen an Bord mit Rettungswesten wohlbehalten vor. Ein Rettungsmann stieg an Bord über und checkte den Rumpf, danaach wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Ein erster Versuch, den Havaristen übers Heck von den Felsen zu bekommen, schlug allerdings fehl.
Da das Boot mit einem weiteren unterwegs gewesen war, das nun im Garrykennedy Harbour lag, informierten die Seenotretter die Valentia Coast Guard, dass sie die Crew abbergen und dorthin für die Nacht bringen wollten. Im 23.04 Uhr erreichten sie den Hafen und wurden von ihren Freunden in Empfang genommen. Um 23.30 Uhr war das Rettungsboot zurück auf seiner Station und wollte die Motoryacht am folgendem Morgen dann befreien.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.08.2020

Schoner 'Barcanova' am Kran
Schoner 'Barcanova' am Kran
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Arbeitsreicher Tag für Seenotretter in Port de La Selva
(Datum) Zwei Einsätze an einem Tag hatte am 12.8. das SAR-Boot 'Salvamar Alnilam' (MMSI:224248230) der Station von Salvamento Marítimo in Port de La Selva. Als erstes hatte der Schoner 'Barcanova' einen Wassereinbruch bei Cap de Creus gemeldet. Die Seenotretter leisteten Assistenz und sicherten das Holzschiff, das am Hafenkran dann zur Reparatur aufs Trockene gehievt wurde.
Der zweite Einsatz des Tages galt der Motoryacht 'Valentina', die einen Motorschaden bei Llançà gemeldet hatte. Der Havarist wurde in den Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'DC Mosa 1' im Schleusentor
Binnenschiff 'DC Mosa 1' im Schleusentor
(Bild: Service public de W.) Großbild klick!
Schiff hob Tor aus den Angeln
(13.08.20) Am Nachmittag des 12.8. kam es zu einem Unfall des holländischen Binnenschiffs Dutch 'DC Mosa 1', 1174 ts (MMSI: 244710532), als es auf der Fahrt von Liege nach Zutendaal mit einer Ladung von 1,100 Tonnen Sand ein Schleusentor auf der Meuse in Hun (Anhée) demolierte. Der Verkehr auf dem Fluss ist für mindestens eine Woche unterbrochen, bis das Tor repariert ist. Der Bug des Frachters blieb an dem rechten Flügel hängen, möglicherweise, weil das Schiff zu weit eingelaufen war. Als der Wasserpegel in der Kammer stieg, hob er das Tor aus den Angeln, bis die Scharniere brachen. Der Übergang wurde herausgebrochen und auch das Mauerwerk dabei beschädigt. Das Tor muss nun komplett zerlegt und neu zusammengebaut werden. Deshalb rückte noch am selben Tag ein Spezialkran an, der es aus dem Wasser hob und an Land absetzte. Bis dahin waren nicht nur das Binnenschiff, sondern auch ein nachfolgendes Sportboot in der Kammer blockiert gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Sharki', ex 'Pinta'
Segelyacht 'Sharki', ex 'Pinta'
(Bild: Jachtsharki) Großbild klick!
Cuxhaven: Wrack der einstigen Rubin wird geborgen
(13.08.20) Die in der Nordsee mehrere Seemeilen vor Cuxhaven gesunkene, polnische Segelyacht 'Sharki' - die 1972 auf der bremischen Burmeser-Werft erbaute, legendäre 'Rubin' des Hamburger Vaseline-Fabrikanten Hans-Otto Schümann -wurde am 12.8. nordöstlich der Insel Neuwerk in der Außenelbe auf dem Meeresgrund lokalisiert. Das Mehrzweckschiff 'Neuwerk' und das Peilschiff 'Grimmershörn' orteten das Wrack in 16 Metern Wassertiefe mithilfe von Sonar. Sie lag der Nähe der Fahrwassertonne 23 und muss umgehend geborgen werden.
as WSA wollte ursprünglich dem Eigner drei Tage Zeit für die Entfernung des Schiffes aus der Fahrrinne vor Cuxhaven lassen. Da es sich aber bewegt und wieder aufgerichtet hat und nun die Mastspitze aus dem Wasser ragte, wurde ein unverzügliches Handeln erforderlich. Das Bergungsunternehmen Otto Wulf aus Cuxhaven soll am 13.8. mit einem Schiff gegen 14 Uhr die Unfallstelle erreichen. Taucher sollen dann in der relativ strömungsfreien Zeit bis 15 Uhr das Anheben des Wracks vorbereiten. Die Yacht soll dann nach Cuxhaven geschleppt werden.
Vorerst wurde die Unfallstelle unter anderem vom Mehrzweckschiff 'Neuwerk' gesichert. Die Wasserschutzpolizei in Hamburg führte die Ermittlungen durch, ob die 'Sharki' vor dem Untergang tatsächlich mit einer Fahrwassertonne kollidiert war. An Bord hatten zum Zeitpunkt des Unfalls sieben polnische Segler, vier Männer und drei Frauen, befunden.
Sie waren von Swinemünde nach Helgoland unterwegs gewesen. Das Boot hatte am frühen Morgen des 12.8. den Hafen von Laboe an der Kieler Förde im Anschluss an eine Übernachtung dort verlassen und erreichte am Abend über den Nord-Ostsee-Kanal die Nordsee. Hier entstand zwei Stunden vor dem Untergang noch ein letztes Foto, das die Crew machte und auf sozialen Netzwerken postete, das die Yacht mit Schmetterlingssegel im Licht der sinkenden Sonne zeigt. Wenig später sank dann auch für die 'Sharki' die Sonne.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erzfrachter 'Wakashio'geleichtert
Erzfrachter 'Wakashio'geleichtert
(Bild: Mauritius Coastguard) Großbild klick!
Erleichtert: Das meiste Öl aus der Wakashio ist geborgen
(13.08.20) Erleichterung in Mauritius: Am 12.8. konnte das Gros des Kraftstoffs aus den Bunkertanks des Erzfrachters 'Wakashio' in a einem Wettlauf gegen die Zeit abgepumpt werden. Von den 4,180 Tonnen, die sich bei der Strandung an Bord befunden hatten, wurden 3,184m³ Tonnen mit Tankern und per Helikopter von Bord geholt. Rund 800 Tonnen waren ausgelaufen und hatten die Lagune verseucht.
166 Tonnen befanden sich noch an Bord in gefluteten Räumen. Sie müssen mithilfe von Skimmern und anderer Ausrüstung geborgen werden. Es blieb entsprechend noch Arbeit zu tun, doch die Situation schien insgesamt in Hinblick auf Ölverschmutzungen unter Kontrolle zu sein. Ölabsorbierende Sperren, die auslaufendes Öl aufgefangen hatten, mussten nach La Chaumière zum Recycling geblacht werden.
150 Tonnen Öl wurde aus den Lagunen entfernt. Keine Verschmutzungen wurden auf der Ile aux Margenie und der Ile aux Cerfs gemeldet. Frankreich hat von La Réunion ein Überwachungsflugzeug geschickt, das den Seeraum in Hinblick auf Verschmutzungen kontrollieren sollte. Aus Japan kam ein sechsköpfiges Team zur Assistenz.
Derweil wurden die Risse im Schiffsrumpf permanent größer. Die beiden Teile arbeiteten bei Seegang und Tidenstrom permanent, und ein beständiges sägendes Kreischen bildete den Soundteppich für die Berger. Jeden Augenblick könnte der Frachter endgültig auseinanderbrechen, doch war eine Prognose, wann exakt dies geschieht, dennoch schwierig. Die französische Marine erarbeitete für diesen Fall einen Plan zum Ausbringen von Hochsee-Ölsperren.
Die Mauritius Coastguard und Polizeieinheiten partizipierten daran. Panama initiierte unterdessen eine Untersuchung der Havarie unter der am 27.11.1997 in Kraft getretenen Norm des Code for the Investigation of Maritime Accidents and Events, approved through the promulgation of Resolution A.849 (20) der International Maritime Organization (IMO). Die Panama Maritime Authority (AMP) bot den Behörden von Mauritius eine Zusammenarbeit an. Die Port State Inspection des Frachters hatte am 14.2.2020 in Port Hedland, Westaustralien, stattgefunden, die letzte Flaggenstaatskontrolle war in Kawasaki am 1.3., wobei die IMO-Standards immer eingehalten wurden.
Der Kapitän des Frachters war innerhalb der normalen Vertragslänge an Bord. Ein erster fünfmonatiger Arbeitsvertrag war auf seinen Wunsch hin bis Ende September verlängert worden, sodass die maximale 12-Monats-Periode nicht überschritten wurde. Neben ihm waren noch zwei weitere indische Offiziere und einer aus Sri Lanka an Bord sowie 16 Filipinos. Alle hatten die vorgeschriebenen Zrtifikate gemäß der International Convention on Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers gemäß ihrer jeweiligen Positionen.
Am 14.7. hatte der Bulkcarrier vom Offshore-Terminal in Singapur losgeworfen und Kurs auf Tubarao in Brasilien genommen. Am 25.7. geriet er in stürmische See vor der Küste von Mauritius.
Die Coastguard hatte vor der Strandung noch eine Stunde lang vergeblich versucht, Kontakt zur 'Wakashio' zu bekommen, als diese sich 11,5 Meilen vor der Küste befand.
Nachdem dieser endlich hergestellt war, hatte der Kapitän abgestritten, auf einem riskanten Kurs unterwegs zu sein. Um 19:25 Uhr stellten der Kapitän, der 1. Offizier und der Chief fest, dass das das Schiff sich auf Position: 20°26.6 S 057°44.6 E nicht mehr bewegte - es war nun auf dem Korallenriff bei Pointe d'Esny gestrandet.
Er saß tagelang relativ stabil auf dem Riff, bis es am 6.7. zu einem Riss in einem Tank kam und seither die Lage immer fragiler wurde. Das auslaufende Öl sorgte für große Schäden in dem ökologisch sensiblen Gebiet. Mauritius verlangt nun Schadensersatz von der Versicherung, der The Japan Ship Owners' Mutual Protection & Indemnity Association.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Yarmouth geborgen
(13.08.20) Am 10.8. strandete die Segelyacht 'Caba' bei Gorleston in Great Yarmouth , nachdem auf der Fahrt von Brundall nach Southwold kurz nach dem Auslaufen aus Yarmouth der Motor ausgefallen war. Um 6.45 Uhr wurde das RNLI-Boot der Station Great Yarmouth and Gorleston, die 'Pride of Leicester' alarmiert und steuerte die Strandungsposition südlich der Hafenausfahrt an. An Bord hatten sich ein Mann und eine Frau befunden, die inzwischen den Strand hatten erreichen können.
Gemeinsam mit dem Rettungsboot 'Samarbeta' gelang es um 9.30 Uhr, eine Schleppleine festzumachen. Dann wurde die Yacht in tiefes Wasser gezogen und zum Town Hall Quay gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fahrgastschiff 'Alexander von Humboldt'
Archivbild Fahrgastschiff 'Alexander von Humboldt'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fahrgastschiff nahm Segelyacht auf die Hörner
(13.08.20) Am Wochenende 8./.9.8. kollidierte das 62 Meter lange, deutsche Fahrgastschiff 'Alexander von Humboldt' (MMSI: 211566900) der Berliner Stern und Kreisschifffahrt GmbH am Ausgang des Rummelsburger Sees mit etwa 7,5 Knoten Fahrt mit einer offenbar manövrierbehinderten Segelyacht. Sie geriet vor den Bug und wurde ein ganzes Stück Weges über den See geschoben, ehe der Kollisionsgegner aufstoppte. Während ein Kollege monierte, dass es weder die Fahrt verringert, noch ein Ausweichmanöver versucht habe, gab es auch Zeugen, die ein Volle-Kraft-Zurück-Manöver gesehen haben wollen.
Bei der Havarie wurde eine Person leicht verletzt. Bei der Crew der Yacht, die einer Segelschule gehört, handelte es sich um zwei Männer, die möglicherweise auf einer Ausbildungsfahrt waren. Dabei gerieten sie offenbar in das Fahrwasser der Spree und konnten sich mangels Wind nicht mehr wie gefordert freihalten, als das vorfahrtsberechtigte Fahrgastschiff herannahte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fregatte 'Kemal Reis'
Archivbild Fregatte 'Kemal Reis'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Berichte über Kollision türkischer und griechischer Fregatte
(13.08.20) Nach griechischen Medienberichten ist in der Nacht zum 13.8. die 1982 in Dienst gestellte Fregatte HS 'Limnos-F 451' im Mittelmeer mit der türkischen MEKO-Fregatte TCG 'Kemal Reis' der Barbarossa-Klasse kollidiert. Die Schäden an dem griechischen Schiff wurden als gering bezeichnet, die Meldungen über Schäden am Kollisionsgegner variierten. Das griechische Verteidigungsministerium stritt den Zwischenfall ab, türkische Medien berichteten bislang nichts.
Quelle:Tim Schwabedissen


Undichte Propellerwelle führte zu Wassereinbruch
(13.08.20) Auf der kanadischen Fähre 'Seaspan Greg', 2493 BTRZ (IMO: 6420484), kam es am 6.8. um 20.45 Uhr zu einer Leckage an der Abdichtung der Propellerwelle und nachfolgend Wassereinbruch in der Zufahrt zum Fraser River, British Columbia. Die Havarie ereignete sich auf Position 49 06 34 N, 123 17 16.9 W.
Die Fähre kehrte zur Reparatur nach Vancouver zurück. Am 11.8. um 5.10 Uhr lief sie erstmals wieder nach a Harmac, Nanaimo, aus, wo sie um 8.20 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachtercrew rettete Fischer
(13.08.20) Ein philippinischer Fischer wurde am Abend des 11.8. Poro Point in San Fernando, La Union, von der Crew des südkoreanischen Frachters 'Unico Stella', 38364 BRZ (IMO: 9161687), gerettet. Jimmy Garalde, 56, aus Barangay Ablan in Burgos, Ilocos Norte, wurde entdeckt, als er winkte und befand sich in den Gewässern der Bangui Bay auf der Fahrt von Yue Qing nach Taboneao. Die Coast Guard Station La Union wurde für weitere Assistenz verständigt.
Garaldes Kutter war auf Fangfahrt in rauer See gekentert. Ein Team der Coast Guard übernahm den Schiffbrüchigen von dem Fracher und brachte ihn an Land. Um 22 Uhr konnte er die Heimfahrt antreten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampe von Fähre beschädigt
(13.08.20) Die indonesische Fähre 'Teluk Sinabang', 750 BRZ (IMO: 8731150), musste am 6.8. außer Betrieb genommen werden, nachdem die Roro-Rampe durch Wellengang beschädigt wurde. Der Schaden ereignete sich, als sie gerade am Meulaboh Ferry Terminal festmachte.
Die Passagiere, die von West-Aceh nach Sinabang auf Simeulue Island bestimmt waren, konnten alternativ die 'Belt Nusantara 110' von Meulaboh Port nutzen. Die Reparatur sollte am 14.8. abgeschlossen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wachoffizier eingeschlafen - Frachter gestrandet
(13.08.20) Der vietnamesische Frachter 'Globe 6', 2551 BRZ (IMO: 9490284), lief am 12.8. um 23.30 Uhr in der Bulalacao Bay zwischen Nagubat Island und Liwagao Island in Antique in Süd-Mindoro auf Grund. Das Schiff war mit einer Ladung Reis auf der Fahrt von Ho Chi Minh Port nach Davao, als es vor der Küste der Philippinen festkam. De rKapitän Nguyen Hoai meldete der philippinischen Coastguard bei deren Eintreffen, dass der Wachoffizier auf der Brücke eingeschlafen sei.
Die Küstenwache leitete eine Untersuchung ein und inspizierte den Havaristen auf Schäden und Anzeichen von Ölaustritten. Bislang blieb er aber dicht. Taucher an Bord des Patroullienboots BRP 'Cape Engaño' sollten den Rumpf untersuchen. Am Morgen des 13.8. befand sich der Frachter in unveränderter Lage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maroder Kutter soll aus Weener verschwinden
(13.08.20) Das Schicksal des Kutters 'Miltiades', der von Planen verhängt noch auf der Ems im Hafen von Weener am Kai liegt, hängt derzeit von der Reaktion des Schiffseigners ab. Die Stadt Weener hat ihm am 7.8. ein Schreiben mit der Aufforderung zugestellt, das Schiff aus dem Alten Hafen in Weener zu beseitigen. Seit Dezember 2019 lagen bereits Ölsperren rund um den Kutter aus. Er war zuvor zwei Mal gesunken.
Allerdings traten weder Öl noch Diesel dabei aus. Dennoch will die Stadtverwaltung das marode Schiff nicht mehr im Hafen haben. Es soll mit einem Kran geborgen und dann zum Abwracken nach Ditzum abtransportiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


b>Wrack der Alta wird erneut untersucht - große Nachfrage nach Ausflugstrips zum Geisterschiff
(13.08.20) Der Cork County Council hat Experten beauftragt, eine Risikoabschätzung in Hinblick auf das Wrack des Frachters 'Alta', 2295 BRZ (IMO: 7432305), durchzuführen. Der Cork County Council engagierte ökologische und umwelttechnische Sachverständige, die herausfinden sollen, ob es weitere Risiken vom Schiff in seinem jetzigen Zustand gibt. Öl und umweltgefährdende Stoffe waren bereits im Frühjahr entsorgt worden.
Es soll aber herausgefunden werden, ob es in der Schiffsstruktur noch möglicherweise Gefahrenstoffe gibt. Die Arbeiten waren durch die Corona-Pandemie verzögert worden. Der Ausgang der Studien soll eine Entscheidungsgrundlage für möglicherweise notwendige weitere Maßnahmen abbilden.
Eine Bergung des Wracks würde allerdings zwischen fünf und 10 Millionen Pfund kosten. Das seit geraumer Zeit herrenlos umhertreibende Geisterschiff war am 15.2. im Sturm Dennis drei Meilen westlich von Ballycotton auf die Felsen getrieben. Seither hat es unzählige Schaulustige angezogen, die trotz aller Verbote und Warnungen auch immer wieder an Bord klettern.
Deshalb bietet die Ausflugsfirma Ballycotton Sea Adventures inzwischen Fahrten mit ihrem Katamaran zu der Strandungsstelle an. Sie kann sich seither vor Anfragen kaum noch retten. Nach Meinung von Skipper Alan Cott ist dies die bessere Alternative zu gefährlichen Klippenwanderungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.08.2020

Archivbild 'Merel-G'
Archivbild 'Merel-G'
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Offshore-Schiff lief vor Borkum auf Grund
(12.08.20) Am 11.8. gegen 07:40 Uhr, lief das unter Panama-Flagge registrierte Offshore Supply-Schiff 'Merel-G', 175 BRZ (IMO:9782285), nahe Borkum auf Grund. Der Kapitän war durch einen nautischen Fehler vom geplanten Kurs abgekommen, sodass es außerhalb des Fahrwassers geriet und zwischen den Fahrwassertonnen F5/F7 strandete. Personen-, Umwelt- oder Sachschäden sind nicht eingetreten.

Gegen 13:45 Uhr kam das Fahrzeug mit der einsetzenden Flut aus eigener Kraft wieder frei und fuhr zurück in den Schutzhafen von Borkum, wo es um 13.40 Uhr festmachte. Die wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank vor Jávea
(12.08.20) Am 11.8. sank in den Gewässern vor Jávea eine private Yacht. Gegen 11 Uhr wurden andere Skipper, die im Bereich Cap Prim in Portitxol mit ihren Booten unterwegs waren, auf fünf Personen im Wasser aufmerksam, die offensichtlich ihr beschädigtes Schiff verlassen hatten. Sie retteten drei Personen aus dem Wasser.
Die anderen beiden wurden von einem Boot des Roten Kreuzes aufgenommen. Alle waren unverletzt geblieben. Möglicherweise wurde das Boot durch eine Kollision mit einem Felsen oder Riff beschädigt und lief voll Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Tigris'
Archivbild Tanker 'Tigris'
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Dover: Leckage im Maschinenraum
(12.08.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Tigris', 8247 BRZ (IMO: 9443841), kam es am 10.8. auf der Reise von Rotterdam nach Eastham in der Verkehrstrennungszone von Dover zu einer Wasserleckage im Maschinenraum auf Position 51 28 09.0 N, 002 00 34.8 E. Nach einer Reparatur konnte das Schiff die Reise fortsetzen und sollte am 12.8. um 23 Uhr den Zielhafen erreichen. Es hatte eine 20-köpfige Crew und einer Ladung von 8.585 Tonnen Öl an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Syros: Luxusyacht durch Feuer zerstört
(12.08.20) Auf der Luxusyacht 'Monaco', 237 BRZ, brach am 10.8. ein Feuer aus, als sie gerade zur Überholung beim Tarsanas Shipyard in Syros aufgeslippt war. Die Ursache war unklar, Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr konnte den Brand mit lokalen Einsatzkräften zusammen nach einer Stunde unter Kontrolle bringen.
Der Umfang der Schäden war aber so umfassend, dass das 39 Meter lange Schiff als Totalverlust angesehen wurde. Es entstand 1977 bei der CRN - Costruzioni Riparazoni Navali SpA der Ferretti Group und lief zuvor als 'Aquarius L' und 'Al Madina'.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Rubin' gesunken
'Rubin' gesunken
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'Rubin' vor Cuxhaven gesunken
(12.08.20) Die Seenotretter der Station Cuxhaven der DGzRS haben in der Nacht zum 12.8. sieben polnische Segler aus einer Rettungsinsel gerettet, nachdem ihre Segelyacht 'Sharki' (MMSI:261011690) kurz zuvor gesunken war. Am 11.8. um kurz vor 23 Uhr empfing Bremen Rescue Radio einen Mayday-Ruf des Schiffs. Die Wachleiter nahmen sofort Kontakt auf.
Eine Frau meldete, dass sie sich mit sechs weiteren Seglern auf der Yacht befände, die sehr schnell sinken würde. Die angegebene Position befand sich mehrere Seemeilen vor Cuxhaven. Sofort lief der Seenotrettungskreuzer 'Anneliese Kramer' der Station Cuxhaven aus. Das im Revier befindliche Küstenstreifenboot 'Bürgermeister Brauer' der Wasserschutzpolizei Hamburg lief ebenfalls zum Unfallort.
Über Bremen Rescue Radio wurde die umliegende Schifffahrt informiert. Unmittelbar darauf meldete sich der Kapitän des belgischen Frachters 'Fast Sam' (IMO: 9085455), der auf der Reise von Antwerpen nach Naestved die sinkende Segelyacht auf der Nordsee gesichtet hatte. Nur wenig später mussten sich die Segler in die Rettungsinsel flüchten, als ihr Boot kenterte und sank.
Archivbild 'Bürgermeister Brauer'
Archivbild 'Bürgermeister Brauer'
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Der 90 Meter lange Frachter blieb in der Nähe der Rettungsinsel. Die Tochterboote des Seenotrettungskreuzers und des Polizeibootes sicherten diese, und die Schiffbrüchigen wurden gegen 23.30 Uhr von der 'Mathias' des Rettungskreuzers übernommen. Mit den Schiffbrüchigen an Bord wurde das Tochterboot gleich darauf vom Mutterschiff aufgenommen. Die 'Bürgermeister Brauer' nahm die verlassene Rettungsinsel in Schlepp.
Die Schiffbrüchigen - vier Männer und drei Frauen - wurden von den Seenotrettern mit heißem Tee und trockener Kleidung versorgt. Bis auf den Schrecken und eine kleinere Schnittverletzung waren sie mit dem Schrecken davongekommen. Nach eigenen Angaben war ihre Yacht vermutlich mit einer Fahrwassertonne etwa fünf Seemeilen westlich von Cuxhaven kollidiert.
Archivbild Frachter 'Fast Sam'
Archivbild Frachter 'Fast Sam'
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Sie wurden für die Nacht von der Wasserschutzpolizei untergebracht. Die 15 Meter lange, in Stettin beheimatete 'Sharki' befand sich auf dem Weg vom Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland, als sie havarierte. Es handelte sich bei ihr um die einstige 'Rubin' des 2014 verstorbenen, langjährigen Präsidenten des Deutschen Segler-Verbandes, Hans-Otto Schümann.
Die Yacht wurde vom renommierten amerikanischen Designbüro Sparkman&Stephens entworfen und lief 1972 bei der deutschen Burmester Werft vom Stapel. 2002 wurde sie einer Generalüberholung unterzogen und war seitdem beim Yacht Klub Polski in Stettin beheimatet. Regelmäßig war sie mit Chartercrews besetzt unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Naxos
(12.08.20) Die unter Zypern-Flagge laufende Katamaranfähre 'Power Jet', 5335 BRZ (IMO: 9127576), hatte am 11.8. um 11.50 Uhr einen Schaden an der Heckrampe im Hafen von Naxos. Sie konnte nicht mehr geschlossen werden. Das Schiff war fahrplanmäßig von Heraklion nach Thira, Naxos, Mykonos, Paros und zurück unterwegs. Die weiteren Fahrten mussten abgesagt werden.
Die 155 Fahrgäste, die nach Mykonos und Paros wollten, wurden mit der Fähre 'World Champion Jet' weitertransportiert. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot für die 'Power Jet' bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Am 13.8. lag das Schiff weiter in Naxos am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wakashio zerbricht
Wakashio zerbricht
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Kampf gegen Ölpest vor Mauritius geht weiter
(12.08.20) Der Kampf gegen die bestehende und noch drohende Ölpest in Mauritius dauerte rund um die Uhr an. Bis zum Nachmittag des 11.8. war es in einem fieberhaften Kampf gegen die Zeit gelungen, mehr als 2.500 Tonnen Öl aus den Tanks des Schiffs zu leichtern. Dazu wurden die zwei Bunkertanker und Helikopter eingesetzt.
Da die Wetterbedingungen gerade günstig waren, bestand aktuell die Hoffnung, den größten Teil des Kraftstoffs bis zum 12.8. aus den Tanks zu bekommen. Es waren derzeit wohl noch rund 800 Tonnen übrig. Am 12.8. traf von Port Louis kommend auch der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Tanker 'Gulf Star' (IMO:9606077) an der Strandungsstelle ein und beteiligte sich an der Übernahme des Kraftstoffs.
Derweil vertieften sich die meterlangen Risse, die im Rumpf und auf Deck der 'Wakashio' längs und quer in den vergangenen Tagen entstanden waren. Interne Strukturen hielten die beiden Schiffsteile noch zusammen. Es war aber unverkennbar, wie sich die Spalten beim Arbeiten des Frachters im Seegang beständig weiter vertieften. Es befanden sich auch noch 200 Tonnen Diesel in Tanks, die beim Zerbrechen aufgerissen werden könnten.
Französische und japanische Einsatzkräfte waren seit dem 12.8. dabei, Öl vom Wasser und den Stränden zu entfernen. Rund 1.000 Tonnen Schweröl waren in die Gewässer bei Mahébourg ausgelaufen. 460 davon konnten bislang wieder aufgefangen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr an der 'Viyada Naree'
Feuerwehr an der 'Viyada Naree'
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Feuer auf Frachter in Dordrecht
(12.08.20) Am 11.8. um 19,.30 Uhr brach im Seehafen von Dordrecht ein Feuer im Laderaum des unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Viyada Naree', 24235 BRZ (IMO: 9722039), aus. Es lag am 's-Gravendeelse-Deich und wurde gerade mit Schrott beladen. Offenbar hatte sich dieser überhitzt.
Mehrere Löschfahrzeuge und ein Löschboot der Feuerwehr von Dordrecht rückten an und konnten das Feuer rasch unter Kontrolle bringen. Die Höhe des Schadens war noch unbekannt. Am 12.8. lag der Frachter, der am 7.8. aus Gíjon gekommen war, weiter in Mallegat Nord am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'BBC Rushmore'
Archivbild Frachter 'BBC Rushmore'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Briese-Frachter kollidierte mit Schleusenmauer
(12.08.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'BBC Rushmore', 8255 BRZ IMO: 9508469), der Leeraner Briese-Schifffahrt kollidierte beim Ansteuern der Schleuse 3 auf dem Welland Canal in St. Catharines, Ontario, auf Position 43 09 11.4 N, 079 11 36.1 W am 8.8. gegen fünf Uhr mit der Mauer der Zufahrt. Um 15.45 Uhr machte es in Port Colborne fest und setze um 16.30 Uhr die Reise nach Bay City fort, wo es am 10.8. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Juneau havariert
(12.08.20) Der amerikanische Tonnenleger 'Kukui' (IMO: 9155559) der Coast Guard und andere Helfer assistierten am 11.8. dem Skipper des 29 Fuß langen Kutters 'Clara', der um 1.50 Uhr fünf Meilen südöstlich von Hole in the Wall auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Die Coast Guard in Juneau strahlte einen UMIB aus und schickte von der Air Station Sitka einen MH-60 Jayhawk-Helikopter zur Assistenz. Er setzte zwei Pumpen und einen Rettungsschwimmer an Bord des Havaristen ab.
Zwei Boote sowie der Kutter 'Eric' kamen ebenfalls zu Hilfe. Nachdem der Havarist stabilisiert war, nahm ihn die 'Eric' auf den Haken. Der Tonnenleger überwachte das Abschleppmanöver in den Hafen zur Reparatur. Vor Ort waren 17 Meilen Windgeschwindigkeit und drei Fuß hoher Seegang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Schiffbruch vor Cape Flattery
(12.08.20) Die US Coast Guard rettete am frühen Morgen des 11.8. den einzigen Überlebenden des 20 Meter langen, kanadischen Kutters 'Arctic Fox II' (MMSI: 316004785), der 85 Meilen vor Cape Flattery mit einer dreiköpfigen Crew an Bord gegen zwei Uhr einen Wassereinbruch gemeldet hatte. Die Fischer teilten mit, Überlebensanzüge angelegt zu haben und das Schiff zu verlassen. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter stieg von der Station Columbia River auf, und ein HC-27J Spartan Suchflugzeug startete von der Air Station Sacramento in McClellan, Kalifornien. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein Rettungsboot, in dem sich der einzige Überlebende befand und wohlbehalten an Bord des Hubschraubers gezogen wurde, der ihn zur Coastguard Base in Neah Bay flog.
Das JRCC in Victoria schickte weitere SAR-Einheiten in das Suchgebiet südlich von Port Renfrew auf Vancouver Island in der Salish Sea. Sie kehrten am Nachmittag zur Comox Airbase zurück. Der 1947 in Schottland erbaute Kutter der Teague Fishing Corp. of Shawnigan Lake in British Columbia war unterdessen in internationalen Gewässern gesunken. Die beiden übrigen Crewmitglieder blieben bislang vermisst.
1997 tauchte das Schiff im Sequel der "Free Willy"-Serie im Fernsehen auf. 2013 wurde es zuletzt umfassend modernisiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Klappschute riss sich los und trieb auf Grund
(12.08.20) Eine Klappschute riss sich am 11.8. aam Nachmittag bei der Staustufe Bertoldsheim von ihrem Liegeplatz los und trieb auf der Donau. Sie drohte zeitweise mit der Kraftwerksanlage bei Bittenbrunn zu kollidieren. Erst nach Stunden gelang es Einsatzkräften, sie einzufangen und am Ufer bei Bittenbrunn festzumachen.
Zuvor war sie auf einer Landzunge beim Rennertshofener Ortsteil Stepperg auf Grund getrieben. Sie wurde von der Rennertshofener und Bertoldsheimer Feuerwehr mehrere Stunden lang überwacht, bis der Schiffsführer vor Ort war. Helfer der Neuburger Wehr und der Wasserwacht brachten ihn und einen seiner Kollegen zu dem herrenlosen Gefährt, das jederzeit hätte weiterdriften können.
Die Boote von Feuerwehr und Wasserwacht konnten das schwere Arbeitsgerät nicht losbekommen. Wie genau es sich selbstständig gemacht hat, sollte von der Uniper AG nun geklärt werden. Die Schute war für die Befestigung des Untergrunds der Donau bei Bertoldsheim im Einsatz. Sie versenkt dort Wasserbausteine in der Donau, um zu verhindern, dass die Strömung loses Erdmaterial abträgt. Die Arbeiten sollten weitergehen, sobald das leichte Hochwasser im Strom wieder nachgelassen hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Suez-Kanal
(12.08.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Produktentanker 'Lorelei', 42531 BRZ (IMO: 9314179) kam es am 10.8. einem Maschinenausfall, als er in einem nordgehenden Konvoi auf dem Suezkanal unterwegs war. Er wurde daraufhin in Schlepp genommen zu einem Ankerplatz, wo Reparaturen durchgeführt werden konnten. Nach deren Abschluss und Erprobungen konnte er am 11.8. die Reise von Sikka nach Gibraltar fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Dardanellen
(12.08.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'MN Spirit', 3493 BRZ (IMO: 9005467), kam es am 8. Von Tripoli kommend südlich der Zufahrt der Dardanellen zu einem Maschinenausfall. Der Schlepper 'Yumurtalik' wurde beauftragt, ihn zur Reparatur auf eine Werft nach Tuzla zu bringen. Am 10.8. begann die Verschleppung, und am 12.8. um 9.30 Uhr warf der Havarist Anker vor Tuzla auf Position 40° 50.53' N 029° 14.49' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


b>Kollision auf Welland-Canal
(12.08.20) Der kanadische Bulkcarrier 'CSL Tadoussac', 20101 BRZ (IMO: 6918716), kollidierte von Detroit kommend am 8.8. u, 4.18 Uhr mit dem Widerlager der alten Brücke 10 auf dem Welland-Kanal, Ontario, auf Position 43 05 51,3 N, 079 12 22,7 W. Das Schiff wurde nicht beschädigt. Es legte um 4.30 Uhr in Port Colborne an und lief um 6.30 Uhr weiter nach Toronto, wo es am 9.8. um 1.50 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an Containerfrachter gehen in den vierten Monat
(12.08.20) Mehr als ein Vierteljahr nach seiner Strandung in der Straße von Singapur saß der iranische Containerfrachter 'Shahraz' am 12.8. unverändert auf Position 01°11'15.05' N, 103°52'51.02' E auf Grund. Die Schlepper 'Qsa 79', 'SM XXI', 'Sse Alexandria' und 'Sse Natalie' sowie zwei Kranbargen waren am Havaristen im Einsatz. Die Decksladung war inzwischen gelöscht worden.
Eine der Bargen nahm Container auf, eine andere Trümmer, die derzeit aus den Laderäumen entfernt werden in dem langwierigen Versuch, das Schiff wieder schwimmfähig zu machen. Es saß unverändert mittschiffs eingeknickt und mit leichter Backbordschlagseite auf einer Untiefe fest. Lenzpumpen waren dabei, Wasser aus dem Schiffsinnern zu fördern. Der Frachter war am 11.5. gemeinsam mit dem Bulkcarrier 'Samudra Sakti' bei Sambu Island während eines komplett verunglückten Ausweichmanövers festgekommen. Während dieser rasch wieder geborgen werden konnte, erwies sich die Lage des Containerschiffs als ungleich komplizierter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verpuffung auf dem Main
(12.08.20) Im der Marina des Mainkurhafens kam es am 11.8. zu einer Verpuffung auf einem Sportboot. Dabei wurden fünf Personen überwiegend leicht verletzt. An dem Boot entstand durch den Brand im Bereich des Motorraumes ein erheblicher Sachschaden.
Die Schwimmfähigkeit war jedoch nicht beeinträchtigt; ein Austritt von Betriebsmitteln fand nicht statt. Die Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizeistation Frankfurt dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeiten an Golden Ray nach Hurrikan fortgesetzt
(12.08.20) Im St. Simons Sound hat das Incident Unified Command (UC) am 10.8. die Operationen zur Räumung des Wracks des Autofrachters 'Golden Ray' nach dem Durchzug des Hurrikans Isaias am 10.8. wiederaufgenommen. Wegen des möglichen Einflusses des Wirbelsturms auf das Gebiet des St. Simons Sound hatte das Unified Command den entsprechenden Notfallplan zuvor implementiert, der die Repositionierung und Sicherung aller beteiligten Einheiten vorsieht, bevor ein Sturm einfällt.

Der Beginn der eigentlichen Schneidearbeiten wurde auf Anfang Kktober gelegt, wenn die Sturmsaison vorüber ist. Bis dahin galt es eine Fülle von Aufgaben zu erledigen. Dazu zählt die Überwachung der strukturellen Integrität des Wracks, die Instandhaltung der Ölsperren rundherum sowie der Sicherungseinrichtungen an der Untergangsstelle, die Beobachtung in Hinblick auf mögliche Ölaustritte und die Einhaltung einer steten Bereitschaft mit Crewtrainings und Manövern. Die Feuerbekämpfung auf dem Wrack musste jederzeit gewährleistet sein und geübt werden.
Am Schiff wurden Festmachvorrichtungen angebracht. All' dies musste unter Gewährleistung der Coronavirus-Schutzvorrichtungen vonstattengehen.
Die Sicherheitszone blieb eingerichtet und wurde überwacht. Der 10.000-Tonnen-Kran 'VB 10K' wurde für die Schneidearbeiten modifiziert und wird vor Beginn dieser zur Wrackposition gebracht. Die eigentliche Bergungsaktion soll acht Wochen dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Manövrierunfähige Yacht aus Gefahrenzone geschleppt
(12.08.20) Das RNLI-Boot aus Sheerness, die 'The George and Ivy Swanson' wurde am 11.8. um 20.50 Uhr von der HM Coastguard alarmiert, nachdem eine Yacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord einen Motorausfall erlitten hatte und ohne ausreichend Wind zum Segelsetzen manövrierunfähig in Richtung der vielbefahrenen Gewässer der Themsemündung bei Warps trieb. Hier verlaufen mehrere Hauptschifffahrtsstraßen. An Bord der Yacht befand sich ein Vater mit seinem Sohn.
Die Seenotretter stellten rasch einen Funkkontakt her. Um 21.18 Uhr lokalisierten sie das Boot und nahmen es auf den Haken. Um 23.34 Uhr wurde es in den Schutz des Queenborough Harbour gezogen. Um 23.50 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Yacht vor Troon
(12.08.20) Am 10.8. um 21.05 Uhr alarmierte die Belfast Coastguard die RNLI-Boote aus Troon, nachdem eine Segelyacht mit drei Personen an Bord drei Meilen vor dem Hafen Motorausfall erlitten hatte. Die 'Jim Moffat' und die 'Sheena' verließen kurz darauf die Station. An der geschätzten Position konnten sie die Yacht aber nicht lokalisieren, ebenso wenig ließ sich ein Funkkontakt herstellen.
Nachdem die Belfast Coastguard einige Nachforschungen betrieben hatte, fuhren die Seenotretter ein Suchgebiet ab. Bei Einbruch der Dunkelheit erschien ein Objekt auf dem Radar, und die 'Jim Moffat' nahm Kurs auf den Kontakt. In der Nähe der Heads of Ayr wurde die Yacht schließlich entdeckt und auf den Haken genommen. Kurz nach Mitternacht erreichte sie den Yachthafen von Troon, wo das Ayr Coastguard Team weiter assistierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.08.2020

Archivbild Frachter 'Sky Vita'
Archivbild Frachter 'Sky Vita'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Falmouth: Düsenschaden auf Frachter
(11.08.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Sky Vita', 2497 IMO: 9014949) kam es am 6.8. um 7.15 Uhr zu einem Problem mit einer Antriebsdüse auf der Reise von Avonmouth nach Rekefjord. Er befand sich zu der Zeit acht Meilen ostnordöstlich von Lizard Point auf Position 50 00 23 N, 05 00 23 W. Das Schiff ankerte zur Reparatur, die ungefähr fünf Stunden dauerte. Am 11.8. um 7.30 Uhr erreichte es den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Mykonos abgeschleppt
(11.08.20) Auf der unter US-Flagge laufenden Yacht 'Conceptum' kam es am 10.8. zu einem Maschinenausfall, als sie sich mit 12 Personen an Bord vor Mykonos befand. Die dortige Hafenbehörde schickte ein Patroullienboot sowie die 'Panagia Thalassini', die den Havaristen zu einem Ankerplatz auf der Hafenreede abschleppte. Drei Personen wurden dort vom Patroullienboot zum Strand von Ornos gebracht.
Das Schiff musste anschließend im neuen Hafen von Mykonos repariert werden, zumal es zuvor bereits einen Anker verloren hatte. Die 'Delos Express' zog die Yacht unter Eskorte von einem Patroullienboot in den Hafen, wo es mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen belegt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baumstamm vor Camariñas
Baumstamm vor Camariñas
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Trawler kollidierte bei Camariñas mit Baumstamm
(11.08.20) Am Morgen des 10.8. kollidierte der spanische Trawler 'Nuevo San Cibrán', 214 BRZ (IMO: 9335252), mit einem 15 Meter langen Baumstamm, der bei Camariñas im Wasser trieb. Glücklicherweise wurde der Rumpf nicht beschädigt. Die Fischer meldeten den Zwischenfall, und der SAR-Helikopter Helimer 213 wurde vom CCS Finisterre mobilisiert, um das gefährliche Treibgut zu lokalisieren.
Nachdem er den Baum entdeckt hatte, wurde das SAR-Boot 'Salvamar Altair' (MMSI: 224013350) der örtlichen Station von Salvamento Marítimo herangeführt. Es schleppte ihn nach Camariñas ab, womit eine weitere Gefährdung der Schifffahrt eliminiert war.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Ocean Abundance' steckt im Kai
'Ocean Abundance' steckt im Kai
(Bild: Philippine Coastguard) Großbild klick!
Frachter demolierte Kai in Manila
(11.08.20) Der philippinische Containerfrachter 'Ocean Abundance', 5593 BRZ (IMO: 9264221), kollidierte beim Manövrieren in Manila mit der Pier 2 im Nordhafen. Das von Iloilo kommende Schiff bohrte sich mehrere Meter tief in den Bau hinein, der schwer beschädigt wurde. An der Steuerbordseite des Havaristen entstand ein mehrere Meter langer Riss, auch an Backbordseite dürften erhebliche Schäden entstanden sein.
Die Havarie wurde durch eine Fehlfunktion der Maschinenkontrolle ausgelöst, als das Schiff achteraus gehen sollte. Erst nach mehreren Stunden konnte es aus dem Bauwerk befreit werden. Die philippinische Coastguard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Thira
(11.08.20) Die griechische Fähre 'Super Jet', 493 BRZ (IMO: 9121077), erlitt einen Schaden an der Bacbkordhauptmaschine, als sie fahrplanmäßig am 9.8. gegen Mittag nach Thira unterwegs war. Das Schiff erreichte den Hafen, wo die 278 Passagiere abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Weiterfahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen. Wegen schlechten Wetters verholte das Schiff zunächst auf einen sicheren Ankerplatz, wo die Arbeiten durchgeführt werden sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Krems: Bootstankstelle aufgerichtet
Krems: Bootstankstelle aufgerichtet
(Bild: Feuerwehr Krems) Großbild klick!
Bootstankstelle auf der Donau geborgen
(11.08.20) Die in Krems am 5.10. gekenterte schwimmende Motorboottankstelle ist aus der Donau geborgen worden. Wegen des Hochwassers war zunächst keine Bergung der Tankstelle möglich gewesen. Sie wurde lediglich abgesichert. Am 7.8. wurde die beim Untergang mit 12 Tonnen befüllte Plattform von einem Schiff zunächst in ruhiges Wasser in den Kremser Hafen geschleppt. Zuvor waren die beiden Tanks entleert worden. Zwei Entsorgungsunternehmen pumpten sowohl den Diesel- als auch den Benzintank aus.
Die intakt gebliebenen en Sicherheitseinrichtungen der Tankstelle verhinderten dabei ein Austreten des Treibstoffes in die Donau. Sowohl die Schifffahrtsaufsicht als auch die Feuerwehr Krems sicherten den Arbeitsbereich ab. Der Schwimmkörper wurde an Ort und Stelle mithilfe eines Baggers, der auf einer Stelzenbarge von dem Wiener Schlepper 'Grafenau' zur Unfallstelle gebracht worden war, angehoben. Dann wurden die sechs Kammern aufgeschraubt, von denen fünf mit Wasser vollgelaufen waren.
Mit leistungsstarken Unterwasserpumpen wurden sie gelenzt. Bei der anschließenden Schadensbegutachtung wurde ein Leck an einem Auftriebskörper festgestellt.
Nachdem die Plattform aufgeschwommen und gesichert worden war, wurde der Füllstand der zwei Tanks kontrolliert. Beide hatten dichtgehalten. Das Granulat der Tankeinhausung war zwar durchnässt, hat aber den Tank vor Beschädigung geschützt. Es kam weder beim Untergang noch der Bergung zu keinem Austritt von Öl oder Benzin in die Donau.
Während des Abtransportes war eine Einsatzmannschaft an Bord, die mit einer Unterwasserpumpe eindringendes Wasser sofort lenzen konnte. Nach dem Eintreffen im Kremser Hafen um 17 Uhr wurde die Plattform mit einem Portalkran an Land gehoben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Leros auf Grund gelaufen und aufgegeben
(11.08.20) Am Nachmittag des 10.8. lief die britische Yacht 'Back oft he Moon' in der Bucht von Gournas westlich der Leros-Präfektur auf Grund. Der Skipper wurde von der 'Agios Nikalaos' in Sicherheit gebracht. Ein Patroullienboot und ein Patroullienfahrzeug wurden zur Strandungsstelle beordert. Sie fanden den Havaristen in sinkendem Zustand halb unter Wasser auf Felsgrund liegend bei Akra Ikonisma vor.
Der Skipper wurde derweil zum Fischereihafen von Drymonas auf Leros gebracht. Er war unversehrt geblieben. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Libertyschiffs 'George Vancouver'
Wrack des Libertyschiffs 'George Vancouver'
(Bild: TDI Brooks) Großbild klick!
Künstliches Riff in ungeplanter Lage wird kartiert
(11.08.20) Die TDI-Brooks kartiert derzeit das Wrack des Libertyschiffs 'George Vancouver' vor Freeport, Texas mithilfe des Forschungsschiffs 'Brooks McCall'. Die mehrphasige Arbeit wurde im Zusammenhang mit dem Verlegen von Pipelines und unterseeischen Strukturen für Offshore-Entwickler durchgeführt. Dabei kam ein Teledyne Reson SeaBat T-20 Multibeam-Sonar mit integrierter Applanix POSMV for Motion zum Einsatz.
Das Schiff ist eines von 12, die an fünf Stellen im Golf von Mexiko Mitte der 1970er Jahre als künstliche Riffe versenkt wurden. Auf dem Weg zur Freeport Liberty Ship Reef sank die 'George Vancouver' ungeplant in einem Sturm im Jahr 1976. Die anderen 11 Libertyschiffe sowie zwei Tanker landeten planmäßig auf Versenkungsstellen entlang der Küste von Texas.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Wolgast
(11.08.20) Am 10.8. wurde um 13:37 Uhr durch die Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald ein Feuer auf dem 36 Meter langen, deutschen Seezeichenschiff 'Görmitz', 194 BRZ (IMO: 9339363), gemeldet, das von Lubmin kommend um 11 Uhr dort festgemacht hatte. Die Feuerwehr Wolgast konnte im Südhafen Wolgast den Brand und die starke Rauchentwicklung auf dem Schiff bekämpfen. Es kamen keine Personen zu Schaden.
Der Schaden wurde im mittleren vierstelligen Bereich geschätzt. Die Ursachenforschung dauerte noch an. Die Wasserschutzpolizei Wolgast nahm die Ermittlungen auf, der Kriminaldauerdienst Anklam wurde alarmiert. Am 11.8. um neun Uhr lief das Schiff nach Karlshagen aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'My Rose'
Archivbild Frachter 'My Rose'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technische Schäden in Zonguldak
(11.08.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'My Rose', 2361 BRZ (IMO: 7639642), kam es am 6.8. zu einem Schaden am Navigationssystem und der Funkanlage im Hafen von Zonguldak. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Um 16.15 Uhr lief das Schiff schließlich aus und nahm Kurs auf Sotschi, wo es am 0.8. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Yachten vor Travemünde geborgen
(11.08.20) Beim Versuch, eine kleine Yacht vom Priwall freizuschleppen, kam am 10.8. eine größere Segelyacht selbst fest. Die Freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Travemünde rückten mit der 'Hans Ingwersen' an und befreiten beide Havaristen aus ihrer misslichen Lage. Die Yachten wurden anschließend in den Travemünder Hafen geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter saß bei Arran fest
(11.08.20) Der britische Teawler 'Auriga-AR 147' (MMSI: 235073521), lief am 6.8. um 4.08 Uhr in der Brodick Bay in Arran auf Position 55 33 30 N, 005 05 31 W auf Grund. Das Arran CRT und das RNLI-Boot der Station in Arran gingen auf Standby. Ein anderer Kuter, die 'Bon Ami', nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn wieder frei. Die 'Auriga' konnte ihre Fahrt dann fortsetzen, und um 14.07 Uhr wurde die SAR-Operation beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlsystemschaden auf Tanker
(11.08.20) Auf dem dänischen Tanker 'Karina Theresa', 5706 BRZ (IMO: 9428451), kam es am 7.8. um 9.08 Uhr auf der Reise von Eastham nach Rotterdam mit einer 17-köpfigen Crew an Bord zu einem Schaden am Kühlsystem auf Position 50 44 43 N, 006 01 21 W. Die Crew konnte den Schaden reparieren, und um 12.30 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es machte am 9.8. gegen 11 Uhr in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wakashio hat nicht mehr viel Zeit vor sich
(11.08.20) Tausende von Freiwilligen versuchten mit allen Mitteln auf Mauritius, das Öl des OBO-Carriers 'Wakashio' zu bekämpfen. das Korallenriffe, Mangrovenwälder und zahlreiche seltene Tier-Arten gefährdet. Die Regierung hat den Umweltnotstand erklärt. Doch die Furcht war groß, das in Kürze weitere Tausende Tonnen Treibstoff in Meer auslaufen werden.
Am 10.8. wurde klar, dass das Schiff jeden Moment auseinanderbrechen kann. Taucher stellten neue Rissen am Rumpf fest, die bis zum Boden reichten. Es waren deutliche Knarrgeräusche zu hören, die vom Arbeiten des angeschlagenen Schiffs zeugten, dem noch maximal zwei Tage gegeben wurden, ehe es dem Ansturm von Wind und Wellen vollends nachgibt.
Achterlich von Laderaum sieben war der Rumpf erkennbar eingeknickt. Während der vordere Schiffsteil schräg auf dem Riffdach lag, war das Achterdeck auf ebenem Kiel. Der Schlepper 'Boka Expedition' (IMO: 9358943) sollte das Wrack im Fall eines Auseinanderbrechens vor dem unkontrollierbaren Abtreiben sichern und blieb deshalb festgemacht. Das verbliebene Öl sollte in Tankcontainer auf Deck gepumpt und per Hubschrauber an Land gebracht werden. Am 10.8. jedoch mussten die Arbeiten wegen starker Winde und rauer See eingestellt werden. Es befanden sich noch 1.950 Tonnen Öl in den Tanks.
Zum Leichtern war die 'Mt. Elise' (IMO: 9612272) vor Ort im Einsatz. Zusätzlich sollte nun auch der Tanker 'Tresta Star' (IMO: 9869629) am Wettlauf gegen die Zeit teilnehmen. Die Taylor Smith Company stellte ein 5,000-Tonnesn-Schiff mit Pumpen und Schläuchen zur Verfügung.
Ölspuren wurden am Grande Rivière Sud Est, Trou d'eau Douce und sogar der Ilot Mangenie gefunden. Das schlechte Wetter trieb den Ölschlick immer weiter die Küste entlang. Frankreich sicherte Unterstützung zu und wollte ein Flugzeug und ein Marineschiff mit Experten und Material aus La Réunion schicken, das 230 Kilometer südwestlich von Mauritius liegt.
Der Inselstaat Mauritius mit rund 1,3 Millionen Einwohnern befindet sich vor der Küste Madagaskars im Indischen Ozean. Er ist bei Touristen wegen seiner Strände, Korallenriffe und reichhaltigen Tierwelt sehr beliebt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht saß vor Bermuda fest
(11.08.20) Am 10.8. lief die unter Cayman-Islands-Flagge registrierte Luxusyacht 'D'Natalin IV', 499 BRZ (IMO: 9683154), mit 21 Personen an Bord östlich des Eastern Blue Cut in Bermuda auf Grund. Der Kapitän erklärte aber keine Notlage und forderte keine Hilfe an. Die Crew tauchte am Rumpf und stellte dabei keine Schäden fest. Dennoch wurde vorsorglich ein Schlepper in Bereitschaft versetzt. Wie vom Kapitän erwartet, schwamm das Schiff aber nach einer Stunde mit der steigenden Flut wieder auf. Es konnte danach seine Fahrt mit eigener Kraft fortsetzen und warf bei Hamilton auf Position 32° 20.29' N 064° 41.31' W Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.08.2020

Ausflugsschiff unter Baum begraben
Ausflugsschiff unter Baum begraben
(Bild: Viadonau) Großbild klick!
Orth: Baum begrub Ausflugsschiff
(10.08.20) In der Nacht zum 6.8. stürzte unweit von Humers Uferhaus in Orth eine entwurzelte Pappel auf dem 20 Meter langen, österreichischen Ausflugsboot 'Tschaike', das dort am Donauufer lag, und drückte Teile der Holzkonstruktion unter Wasser. Mit vereinten Kräften leitete eine 15-köpfige Crew der Feuerwehr mit Experten von viadonau an dem beschädigten Ausflugsschiff den Räumungseinsatz ein, der nicht ohne Komplikationen verlief.
Nachdem mit den viadonau-Experten die Situation vor Ort eingeschätzt und die nötigen Einsatzschritte abgestimmt waren, führten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Orth, Mannsdorf, Rutzendorf, Obersiebenbrunn und Marchegg unter Spezialgerät heran. Mit Verstärkung von zwei Arbeitsbooten, zwei Rüstfahrzeugen, Unimog und Wechselladern mit Kran sollte sowohl land- als auch wasserseitig so rasch wie möglich eine sichere
Crew rettet sich
Crew rettet sich
(Bild: Viadonau) Großbild klick!
Lage hergestellt werden. Bei dem Versuch, einen großen Teil der Baumkrone zu sichern, kam es auf einem Arbeitsboot zu einem Motorausfall, und es wurde gegen das nahe Schiffscafé gedrückt.
Die hohe Strömungsgeschwindigkeit der Donau brachte das Boot schnell zum Kentern und drückte es unter das Schiffscafé. Alle fünf Insassen konnten sich aber retten. Das Boot wurde mittlerweile geborgen und wird in Deutsch-Altenburg repariert. Für die Bergungsarbeiten an der 'Tschaike' rückte nun ein Spezialkran aus Mistelbach unterstützt von einem zusätzlichen Ausrüstungsfahrzeug an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trockengefallenes Motorboot
Trockengefallenes Motorboot
(Bild: WSPI Brake) Großbild klick!
Elsfleth: Trockengefallenes Boot verlor Kraftstoff
(10.08.20) Am 9.8. kam es gegen 12:00 Uhr auf der Unterweser, in Höhe des Elsflether Sandes, zu einer Gewässerverunreinigung durch ein Sportboot. Die Besatzung des etwa acht Meter langen Bootes hatte vor dem Strand geankert und dabei die ablaufende Tide nicht beachtet. Dadurch fiel das Boot auf dem Strand trocken und neigte sich auf die Seite, sodass eine unbestimmte Menge Dieselkraftstoff durch die Tankentlüftung austrat.
Der austretende Kraftstoff konnte durch die Feuerwehr aufgefangen werden, kontaminierter Sand wurde von den Einsatzkräften aufgenommen. Mit auflaufendem Wasser kam das Boot wieder frei und konnte seine Fahrt mit eigener Kraft fortsetzen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Brake dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarist nach Mericha abgeschleppt
(10.08.20) Am Morgen des 9.8. wurde vor Kythnos die mit 10 Personen besetzte 'Porto Kantia' durch eine Leine im Propeller manövrierunfähig. Die Hafenbehörde schickte die 'Georgios' zu Hilfe.Sie nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Mericha auf Kythnos.
Die Fahrgäste waren wohlbehalten. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Amadeo II und Abou Karin I in Beirut
Amadeo II und Abou Karin I in Beirut
(Bild: Elsina Schepers) Großbild klick!
Satellit spürte gesunkene Rhosus in Beirut auf
(10.08.20) Mithilfe von Satellitenbilder konnte das Wrack des Frachters 'Rhosus', der die tödliche Ammoniumnitratfracht in den Hafen von Beirut brachte, unter Wasser liegend an der Außenmole des Hafens aufgespürt werden. Es liegt 90 Grad auf der Steuerbordseite und befindet sich vollständig unter Wasser. Da es aber die Schifffahrt nicht behindert, war es seit dem Untergang im Februar 2018 nicht mehr angefasst worden.

Seine letzte Reise hatte am 21.11.2013 um 11.27 Uhr in Beirut geendet. Der ehemalige Kapitän des Schiffes, Boris Prokoschew, sagte, er habe von anderen Seeleuten gehört, dass die 'Rhosus' 2015 oder 2016 gesunken sei. Diese Schätzung erwies sich aber als falsch.
Im September 2013 war das Schiff aus Batumi, Georgien, nach Mosambik ausgelaufen, aber der Kapitän wurde unterwegs zu einem Zwischenstopp in Beirut aufgefordert, um zusätzliche Fracht zu übernehmen. Prokoschew sagte, dass er zusätzliches Geld benötigte, um die Passage durch den Suezkanal zu bezahlen.
Anwälte der Gläubiger des Schiffes sagten, die zusätzliche Fracht sollte nach Jordanien transportiert werden. Die Hafenbehörden legten das 27 Jahre alte Schiff in die Kette nachdem sie mehrere Mängel festgestellt hatten. Dem Kapitän und einem Teil seiner Besatzung wurde befohlen, an Bord zu bleiben.
Die 'Rhosus' im Satbild
Die 'Rhosus' im Satbild
(Bild: Maxar Technologies) Großbild klick!
Am 7.8.2014, in dem Monat, in dem die Besatzung schließlich freigelassen wurde, gab es das letzte AIS-Signal. Die 'Rhosus' wurde sich selbst überlassen, und die libanesischen Behörden brachten ihre Ladung in ein Lagerhaus. Im Jahr 2015 wurde das Schiff 1.000 Fuß den Pier hinaufgebracht, wo es etwa drei Jahre lang liegen blieb.
Auf Satellitenbildern ist ein Schiff zu sehen, das den Abmessungen der 'Rhosus' entspricht. Mehrere Ladeluken standen offen und ließen erkennen, dass sich keine Fracht mehr darin befand. In das marode Schiff begann in der Folge Wasser einzudringen, am 16.2. begann es u sinken, und am 18.2.2018 lag es komplett unter Wasser. Mit Hilfe der Analyse von Satellitenbildern und Schifftrackingdaten konnte die Wrackposition nachgewiesen werden. Das Raumfahrtunternehmen Maxar, analysierte multispektrale Bilder, die Wasser durchdringen und gesunkene Objekte und Merkmale besser sichtbar machen können. Ansonsten blieb die 'Rhosus' aber außer Sicht und vergessen, bis ihre Fracht die Stadt und den Hafen Beiruts verwüstete.
Am 9.8. ging ein Team der italienischen Feuerwehr an Bord des Bunkertankers 'Amadeo II', der unweit des 43 Meter tiefen Kraters, den die Explosion gerissen hatte, von der dabei erzeugten Flutwelle auf den Kai geschleudert wurde. Das Schiff wurde völlig zerstört, und die verbrannte Rumpffarbe zeugte von der Hitzeeinwirkung.
Das Schiff entstand 1976 auf der Nordsøværftet in Ringkøbing für eine Partenreederei auf Ærø, als 'Arroi'. Später lief es als 'Limfjord' mi Heimathafen Aalborg. 1984 erwarb es die Herning Shippingund taufte es 'Pia Theresa'. 2006 erwarb es die norwegische Soltin Marine.
Die 'Pia Theresa' lief weiter für die Herning Shipping, bis sie 2008 an die Ardos Navigation Company Ltd. in Limassol verkauft wurde. 2014 wurde sie zur 'Arroi' und später zur 'Amadeo II' unter libanesischer Flagge. Am 17.7. erreichte sie letztmals Beirut.
Der libanesische Tierfrachter 'Abou Karim 1', 6628 BRZ (IMO: 7120768), der längsseits der 'Abou Karim 3', 10676 BRZ (IMO: 8003060) liegend langsam immer mehr Schlagseite entwickelt hatte, kenterte endgültig am 7.8. Nur noch die Backbordflanke ragte seither aus dem Hafenwasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Rügen vor Untergang bewahrt
(10.08.20) Am 9.8. geriet westlich von Rügen eine Motoryacht in Seenot, nachdem es plötzlich zu einem starken Wassereinbruch gekommen war. Gegen 9.45 Uhr erfuhr das MRCC der DGzRS von der Notlage etwa 3,5 Seemeilen südöstlich von Barhöft. Der Mann und die Frau an Bord hatten die Leckage unweit der Tonne 47/63 festgestellt, und das Motorboot drohte zu sinken.
Wie sich später herausstellte, war dafür vermutlich ein defekter Kühlwasserschlauch verantwortlich. Die Wachleiter alarmierten umgehend die freiwilligen Seenotretter der Station Stralsund. Diese liefen bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungsboot 'Hertha Jeep' aus. Als erstes vor Ort war das in der Nähe fahrende Zollboot 'Bad Zwischenahn', das sofort beim etwa zehn Meter langen Motorboot längsseits ging. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen bei ruhiger See über und konnten mit einer Lenzpumpe den Wasserstand einigermaßen stabil halten.
Es drang jedoch weiterhin viel Wasser ins Bootsinnere ein. Mit dem Havaristen im Schlepp lief die 'Bad Zwischenahn' den Seenotrettern entgegen. Diese setzten sofort ihre leistungsstarke Lenzpumpe ein. Mit den beiden Pumpen gelang es den Rettungskräften schließlich, die nach wie vor gefährliche Lage auf dem Motorboot unter Kontrolle zu bringen.
Während die Besatzung des Zollbootes die beiden Wassersportler an Bord nahm und versorgte, nahmen die Seenotretter den Havaristen längsseits und zogen ihn in den Hafen der Marinetechnikschule (MTS) in Parow. Auf diese Weise hätten sie nötigenfalls direkt eingreifen können, falls sich die Situation auf dem Motorboot wieder verschlechtert hätte.
Die Wasserschutzpolizei Stralsund eskortierte den Schleppverband nach Parow. Dort wurde der Havarist unter einen Kran gelegt, der das Boot dann an Land hob.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Synne-AG 19' am Kran
Trawler 'Synne-AG 19' am Kran
(Bild: J.A. Rederiet) Großbild klick!
Trawler vor Hirtshals im dritten Anlauf geborgen
(1.08.20) Im dritten Anlauf gelang es den Bergern der J. A. Rederiet, das Wrack des norwegischen , 49 BRZ (MMSI:257805500) vor Hirtshals zu heben. Vorangegangene Versuche Mitte Juli und am 1.8. waren gescheitert. Beim ersten Anlauf war das Schiff, nachdem es bereits an der Wasseroberfläche und ausgepumpt war, beim Stabilisieren binnen einer Minute wieder gekentert und gesunken.
Am 1.8. vereitelte zu starke Strömung an der Untergangsstelle vor Hirtshals die erfolgreiche Bergung. Als am 7.8. das Kranschiff 'Sanne A' wieder in Stellung ging, herrschte ruhiges Wetter und nur schwache Strömung. So gelang es nicht nur, den Trawler zu heben, sondern auch, ihn am späten Abend in den Hafen von Hirtshals zu transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Getxo
(10.08.20) Der spanische Longliner 'Marhvin', 55, 2 BRZ (IMO: 2858803) sank am frühen Morgen des 10.8. rund 53 Meilen nördlich von Punta Galea. Das Schiff war Wochen auf Schwertfischfang gewesen und wollte jetzt nach Santoña zurückkehren, um den Fang dort am 11.8. anzulanden. Doch bei den Vorbereitungen zur Rückkehr kam es zu einem Wassereinbruch, und es musste Mayday funken.
Das MRCC in Bilbao koordinierte eine SAR-Operation und mobilisierte das SAR-Schiff 'Salvamar Alcyone', den Helimer 206-Helikopter und einen anderen Kutter, die 'El Nuevo Salvador', der sich in der Nähe befand.
Dieser versuchte, das Schiff der Kollegen mit seinen Lenzpumpen über Wasser zu halten. Währenddessen gingen fünf der acht Crewmitglieder in eine Rettungsinsel. Der Skipper, der Maschinist und ein weiterer Mann blieben an Bord, um zu versuchen, das Schiff zu halten.
Gleichzeitig bereiteten sie sich aber auch auf das Verlassen vor für den Fall, dass die Situation sich verschlechterte. Dies war am frühen Morgen der Fall. Die drei gingen ebenfalls in eine Insel und erreichten die 'Nuevo Salvador Padre' um 1:11 Uhr.
Währenddessen verschwand 'Marhvin' unter den Wellen. Als die 'Salvamar Alcyone' eintraf, übernahm sie die Schiffbrüchigen. Sie wurden um 6.45 Uhr unversehrt im Hafen von Santoña abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schwergutfrachter 'Imke'
Archivbild Schwergutfrachter 'Imke'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schwergutfrachter Bremer Reederei lief in Ogdensburg auf Grund
(10.08.20) An 8.8. um 18.30 Uhr lief der unter Malta-Flagge registrierte Schwergutfrachter 'Imke', 11473 BRZ (IMO: 9501899), der Harren Shipmanagement GmbH in Bremen beim Ansteuern des Hafens von Ogdensburg auf dem St. Lawrence Seaway auf Grund. Er war mit einer Ladung Windturbinen-Rotoren aus Montreal gekommen. Im schmalen Zufahrtskanal, der durch starke Strömungen schwierig zu navigieren ist, kam der 133 Meter lange und 23 Meter breite Frachter vom Kurs ab und fuhr sich fest.
Am 9.8. gegen 22 Uhr wurde aus Montreal, Québec, ein Schlepper zu Hilfe gerufen. Er konnte den Havaristen wieder flottmachen. Anschließend legte er an der Hafenmole von Ogdensburg an. Es gab keine Umweltschäden, aber vermutlich war das Heck des Schiffs bei der Havarie beschädigt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


OBO-Carrier 'Wakashio'
OBO-Carrier 'Wakashio'
(Bild: Gwendoline Defente) Großbild klick!
Gestrandeter Erzfrachter droht auseinanderzubrechen
(10.08.20) Die Lage des OBO-Carriers 'Wakashio' vor Pointe d'Esny hat sich weiter verschlechtert. Nachdem sich die Risse im Rumpf aufgeweitet haben, wuchs die Sorge, dass er in zwei Teile brechen würde und damit eine noch größere ökologische Katastrophe auslösen könnte auf der Insel Mauritius. Zeitweilig war es den Bergern gelungen, den Ölausfluss zu stoppen.
Am Abend des 9.8. war der beschädigte Tank leer. 510 Tonnen konnten entfernt werden und ein Teil des Schweröls wurde in die zwei noch intakten Tanks umgepumpt werden. Tankcontainer wurden an Deck mit Öl gefüllt und dann auf den Bunkertanker 'Tresta Star' (IMO: 9869629), ein flachgehendes Schiff, das längsseits gehen konnte, verladen.
Weiterhin machten aber 2,5 Meter hohe Wellen den Einsatz kompliziert, und die Wetterprognose war nicht günstig. In der Nacht zum 9.8. vergrößerten sich die bestehenden Risse. Sie verliefen über die gesamte Rumpfhöhe, und auch an Deck klafften nun Spalten.
Tagsüber am 9.8. schwärmten tausende Insulaner aus, um zu versuchen, die Verschmutzung mit den ihr zu Verfügung stehenden Mitteln aufzuhalten. Sie stellten aus Hanf und Stoff schwimmende Dämme her. Andere, ausgestattet mit Masken und Gummihandschuhen, versuchten, das Öl in Eimern zu sammeln.
Bei der Auswertung von Bildern von Winward, einem Unternehmen für Satellitendatenanalyse, stellte sich heraus, dass die 'Wakashio' am 23.7., zwei Tage vor der Strandung, gegen 23 Uhr in die Gewässer von Mauritius eingelaufen war. Sie lief mit einer Geschwindigkeit von 11 Knoten und wurde nicht langsamer, bis ihre Reise auf den Riffen endete.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Simon Issac-RX 43' im Seitschlepp
'Simon Issac-RX 43' im Seitschlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter nach Whitstable/GB abgeschleppt
(10.08.20) Ein 30 Fuß langer Fischtrawler mit zwei Mann an Bord geriet am Nachmittag des 9.8. in Schwierigkeiten, nachdem die Maschine Probleme bereitete. Die 'Simon Issac-RX 43' funkte einen Notruf, und das RNLI-Boot aus Whitstable, das RIB 'Lewisco', kam zu Hilfe.
Der Havarist, der zu den Fischgründen unterwegs gewesen war, trieb 2.5 Meilen vor dem Hafen. Die Seenotretter nahmen den Havaristen mit ihrem verhältnismäßig kleinen Boot längsseits und schleppten ihn so nach Whitstable zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank vor Bean Point
(10.08.20) Am 9.8. rettete die US Coast Guard die zweiköpfige Crew einer 35 Fuß langen Motoryacht, die zwei Meilen westlich von Bean Point, Florida, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Saint Petersburg fing einen Notruf der beiden an Bord der 'Last Lap' auf und schickte ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe. Auch ein Boot des Manatee County Sheriff Office kam zu Hilfe.
Die beiden Schiffbrüchigen wurden unversehrt von ihrem übers Heck sinkenden Boot abgeborgen und von der Coast Guard zur Station Cortez gebracht. Der Eigner sollte die Bergung des Wracks in die Wege leiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportkutter vor Anacapa Island in Flammen
(10.08.20) Am Morgen des 9.8. geriet nahe Anacapa Island ein 25 Fuß langes Sportfischerboot in Brand. Die vierköpfige Crew setzte um 9.30 Uhr einen Notruf an die U.S. Coast Guard ab. Ein anderes Boot nahm sie an Bord, während die Feuerwehren aus Ventura und Los Angeles County anrückten.
Die Geretteten wurden in Channel Islands Harbor medizinisch betreut, und eine Person kam ins St. John's Regional Medical Center. Ihr Schiff konnte nach Abschluss der Löscharbeiten abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wer war der Saboteur von Cochem?
(10.08.20) Die Polizei in Cochem versuchte immer noch herauszubekommen, wer am 9.8. gegen 04:30 Uhr dafür gesorgt hatte, dass zwei Fahrgastschiffe führerlos auf der Mosel trieben und für einen Einsatz der Wasserschutzpolizei und verschiedener Feuerwehren der Region Cochem.
Unbekannte Täter hatten zwei Fahrgastschiffe, die an der linken Moselseite festgemacht waren, gelöst. Beide trieben anschließend durch eine Brückendurchfahrt, wobei die 'Stadt Bonn' (MMSI: 211513730) mit dem am rechten Ufer festgemachten Flusskreuzfahrtschiff 'Calypso' (MMSI.: 244690027) und das zweite mit einer Sportbootanlegestelle auf der linken Moselseite kollidierte.
In beiden Fällen entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Beide Fahrgastschiffe konnten durch die örtliche gegen 04.45 Uhr gesichert werden. Durch ein weiteres Fahrgastschiff wurden beide Ausreißer wieder an ihre Liegeplätze zurückgeschleppt.
Neben der Wasserschutzpolizei Koblenz waren 37 Kräfte der Feuerwehr Cochem und weiterer Wehren, sowie vier Kräfte der Polizeiinspektion Cochem im Einsatz. Die 'Calypso' konnte die Weiterfahrt nach Bernkastel-Kues trotz leichter Schäden am Steuerbord-Vorschiff planmäßig antreten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verpuffung auf Sportboot auf Main
(10.08.20) Im Mainkurhafen/Sportboothafen kam es am 9.8. zu einer Verpuffung in einem Sportboot. Dabei wurden fünf Personen überwiegend leicht verletzt. An dem Boot entstand durch den Brand im Bereich des Motorraumes ein erheblicher Sachschaden.
Die Schwimmfähigkeit war jedoch nicht beeinträchtigt; ein Austritt von Betriebsmitteln fand nicht statt. Die Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizeistation Frankfurt dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fischfrachter
(10.08.20) An 9.8. um 14.40 Uhr brach vor Burra Isle ein Feuer im Maschinenraum des norwegischen Fischtransporters 'Ocean Aquila' aus. Dabei wurde niemand verletzt. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der SAR-Helikopter der Shetlands überwachte den Havaristen. Das RNLI-Boot aus Aith lief ebenfalls aus. Am Abend wurde der Fischfrachter zum Hafen von Scalloway abgeschleppt. Die Ocean Farm Services mit Sitz auf den Shetlandinseln hatten im Januar das ehemalige Sølvtrans-Schiff 'Ronja Skye' übernommen, das dann in 'Ocean Aquila' umbenannt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Lowestoft geschleppt
(10.08.20) Am 8.8. funkte ein Einhandsegler auf einer 26 Fuß langen Segelyacht einen Notruf, nachdem um 19.10 Uhr der Motor vor der Küste von Suffolk ausgefallen war. Ein Windpark-Versorger ging auf Standby, biss das RNLI-Boot aus Lowestoft, die 'Patsy Knight' vor Ort eintraf.
Der Skipper sagte, er sei aus Shotley ausgelaufen, doch unter Segel kam er nicht mehr voran, und der Versuch, den Motor zu starten, blieb erfolglos.
Sein Boot dümpelte 3,5 Meilen vor Covehithe, als er die Coastguard um Assistenz bat. Die Yacht wurde dann in die sieben Meilen entfernte RNSYC Marina geschleppt. Um 21.15 Uhr wurde er dort vom Lowestoft Coastguard Rescue Team erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kieler Hafenfähre hatte Premiere als Schlepper
(10.08.20) Am 8.8. kam es auf dem 22 Meter langen, deutschen Schoner 'Zuversicht' (MMSI: 211350830) im Kieler Hafen zu einem Maschinenausfall, und er bat um Hilfe beim Einschleppen an seinen Liegeplatz im Germaniahafen in der Hörn. Da die Schlepper der nahen Schlepp- und Fährgesellschaft für diesen Einsatz übermotorisiert gewesen wären, wurde die Hafenfähre 'Schwentine' für diesen Zweck eingesetzt, die dienstfrei am Kai lag. Sie nahm den Havaristen längsseits und bugsierte ihn durch die Enge der Dreifeld-Zugklappbrücke am Bahnhofskai an seinen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.08.2020

Kutter 'Angel' wird abgeschleppt
Kutter 'Angel' wird abgeschleppt
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Zwei Kutter nach Breskens eingeschleppt
(09.08.20) Am 6.8. wurde das Retttungsboot 'Zeemanshoop' der KNRM-Station in Breskens zweimal zu Schiffen mit Maschinenproblemen gerufen. Am Nachmittag kam es zu Schwierigkeiten mit der Treibstoffversorgung auf dem Kutter 'Angel', der sich mit einigen Fischern aus Breskens unweit des Windparks Borsele befand. Sie kontaktierten die holländische Coastguard, die zunächst das Rettungsboot 'Uly' aus Westkapelle alarmierte.
Es nahm den Havaristen zunächst auf den Haken und zog ihn aus der Gefahrenzone. Es wurde unterdessen vereinbart, dass die 'Zeemanshoop' ihn später übernehmen und in den Hafen ziehen sollte. Um 14.30 Uhr liefen die Seenotretter aus, und bei Geul van de Walvisstaart lösten sie die Crew aus Westkapelle ab.
Im Hafen von Breskens wurde der Kutter unter Führung des Hafenkapitäns an seinen Liegeplatz gebracht. Um 18.30 Uhr dann kam es auf einem anderen Kutter bei der Tonne 'Het Veer' zu Maschinenproblemen. Die 'Zeemanshoop' setzte einen Mann an Bord ab, der half, eine Schleppverbindung herzustellen. Dieser Kutter wurde dann an der Bunkerstation der Marina in Breskens festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


OBO-Carrier 'Wakashio' vor Mauritius
OBO-Carrier 'Wakashio' vor Mauritius
(Bild: Maxar) Großbild klick!
Über 1000 Tonnen Öl ausgelaufen, Umweltnotstand auf Mauritius
(09.08.20) Über 1,000 Tonnen der insgesamt etwas 3.800 Tonnen Öl sind bis zum 9.8. aus dem am 25.7. bei Mahébourg gestrandeten OBO-Carrier 'Wakashio' vor Mauritius ausgeflossen. Schlechtes Wetter vereitelte alle Versuche der Ölbergung oder auch Versuche, Ölsperren auszulegen. Der Premierminister von Mauritius rief einen Notstand aus und bat Frankreich, das Militärbasen auf La Réunion hat, um Hilfe. Die Reederei Mitsui OSK Lines entschuldigte sich für das von ihr angerichtete Desaster. Wieso das Schiff auf der Insel landete, ist immer noch rätselhaft.
Öl trieb unterdessen in die Buchten von Amourettes, Deux Frères, Quatre Soeurs und den Vieux Grand Port. Dort und im Rivière des Créoles, füllten Freiwillige etliche Fässer mit Öl-Wasser-Gemisch und versuchten, Schlimmeres zu verhindern.
OBO-Carrier 'Wakashio' vor Mauritius
OBO-Carrier 'Wakashio' vor Mauritius
(Bild: Jean Garrett) Großbild klick!
In Falaise Rouge stellten sie mehrere hundert Meter lange Barrieren aus Stroh her. Mauritius hat keine hinreichenden Kapazitäten, um mit einem solchen Unfall umzugehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler in Cherbourg havariert
(09.08-20) Der französische Trawler 'Souviens Toi-CH.518388', 107,56 BRZ (IMO: 8116609), hatte am 6.8. einen Ausfall der Hauptmaschine und der Bordhydraulik. Er trieb manövrierunfähig auf die Zentralmole des Haupthafens von Cherbourg-en-Cotentin zu. Das CROSS Jobourg wurde gegen 23.30 Uhr alarmiert und schickte den Notfallschlepper 'Abeille Liberté' sowie einen Cayman-Helikopter der Marinebase in Maupertus, der auf einem Trainingsflug in der Nähe war, zu Hilfe.
Um 23.35 Uhr gelang es der Crew, die Maschine wieder zu starten und sich aus der Gefahrenzone zu entfernen, von der sie nur noch 300 Meter entfernt gewesen war. Der Trawler machte dann, eskortiert von der 'Abeille Liberté', eine Testfahrt, um die Funktionsfähigkeit der Maschine zu prüfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Arklow Marsh'
Archivbild Frachter 'Arklow Marsh'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall bei Kudensee
(09.08.20) Am 8.8. um 8.03 aUhr kam es auf dem irischen Frachter 'Arklow Marsh', 9758 BRZ (IMO: 9440253), der auf der Reise von Dünkirchen nach Ust-Luga war, zu einem Maschinenschaden während des ostgehenden Transits des Nord-Ostsee-Kanals. Das Schiff befand sich auf Höhe der Fährstelle Kudensee und vermochte noch die dortige Weiche erreichen.
Nach einer Reparatur konnte es die Fahrt fortsetzen und passierte die Kanalschleusen in Kiel schließlich am 9.8. um acht Uhr. Es sollte am 11.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Cherbourg abgeschleppt
(09.08.20) 14 Kilometer vor La Hague geriet am 8.8.um 19.30 Uhr die 10 Meter lange, französische Segelyacht 'Yazou' durch einen Maschinenschaden. Der Skipper bat das CROSS Jobourg um Assistenz. Das Rettungsboot 'Mona-Rigolet' der SNSM-Station Goury kam zu Hilfe und erreichte die Yacht acht Meilen nordwestlich vom Pointe de la Hague.
Es setzte zwei Rettungsmänner an Bord ab, die dabei halfen, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde die Yacht nach Cherbourg gezogen und dort um 23 Uhr sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Stenaca II-CN.930745'
Trawler 'Stenaca II-CN.930745'
(Bild: Premar Manche) Großbild klick!
Trawler strandete bei Vierville-sur-Mer
(09.08.20) Der französische Trawler 'Stenaca II-CN.930745', 45,22 BRZ (MMSI: 227257670), aus Courseulles-sur-Mer lief am 8.2. gegen zwei Uhr am Fuß der Bessin-Klippen nahe Pointe de la Percée nordwestlich von Vierville-sur-Mer auf Grund. Dire dreiköpfige Crew blieb unversehrt und wurde vom SNSM-Boot der Station Grandcamp-Maisy abgeborgen. Der Rumpf des Trawlers war intakt geblieben.
Der Semaphor der Marine überwachte die Lage in Hinblick auf mögliche Verschmutzungen bis zur Bergung. Diese wurde von den Seenotrettern gegen 12 Uhr mit der Flut angegangen. Es gelang, den Havaristen freizuschleppen, der danach mit eigener Kraft seinen Heimathafen ansteuern konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Moss evakuiert
(09.08.20) Am 8.8. kam es zu einer starken Rauchentwicklung auf einer Motoryacht vor Moss. Neben der Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen war auch das NSSR-Rettungsboot 'Elias - RS 159' der örtlichen Station vor Ort im Einsatz. Die Bootsfahrer wurden von Bord abgeborgen. Dann ging ein Mann unter Atemschutz an Bord und prüfte die Lage.
Dann wurde der Havarist von den Seenotrettern auf den Haken genommen und abgeschleppt. Die Bootsfahrer wurden zuvor medizinischer Betreuung übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Barcelona gestrandet
(09.08.20) In der Nacht zum 9.8. lief die 70-Tonnen-Motoryacht vor dem Strand von Náutico de Premia auf Grund. Auf den Notruf der Crew hin mobilisierte Salvamento Marítimo das SAR-Boot 'Salvamar Mintaka' (MMSI: 224520520) der Station in Barcelona.
Es gelang ihr, den Havaristen freizuschleppen und in den Hafen zu bugsieren. Die Operation wurde koordiniert vom MRCC in Barcelone, und auch die Feuerwehr war vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Schanghai
(09.08.20) Der 141 Meter lange, chinesische Frachter 'Hong Pu 89' (MMSI:412760570), geriet von Fuzhou kommend am 7.8. gegen 20 Uhr außer Kontrolle und kam nach Steuerbord vom Kurs ab, als er den Huangpu River im Xuhui Distrikt von Schanghai flussaufwärts lief. Er landete in der Uferbefestigung, die ebenso wie das Schiff selbst beschädigt wurden.
Nach einer Schadensuntersuchung wurde der Frachter wieder in tiefes Wasser bugsiert. Er machte gegen 23 Uhr in Schanghai fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Port Harcourt
(09.08.20) Dem liberianischen Bulkcarrier 'Pluto', 19785 BRZ (IMO: 9432531), misslang sein Einlaufmanöver nach Port Harcourt am 6.8. gründlich. Als das Schiff achteraus laufend seinen Liegeplatz ansteuern wollte, krachte es gegen den Steuerbordbug des dort seit dem 27.7. am Kai liegenden, montenegrinischen Bulkcarriers 'Budava' ,24288 BRZ (IMO: 9693501) in Port Harcourt on Aug 6, 2020. Dessen Bug wurde aufgerissen und eingebeult.
Einige der Trossen brachen, als das Schiff weggeschoben wurde. Er verließ den Hafen am 9.8. um 15.30 Uhr und ging auf der Reede des Bonny River vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Ouranoupolis havariert
(09.08.20) Der griechischen Fähre 'Agia Anna', 247 BRZ (IMO: 8989513), geriet am Morgen des 9.8. ein Teil der Kette des Backbordankers in den Backbord-Propeller, als sie aus dem Hafen von Ouranoupolis auslaufen wollte. An Bord befanden sich 16 Passagiere und zwei Fahrzeuge. Nachdem ein Taucher den Propeller befreit hatte, konnte das Schiff zurück in den Hafen laufen.
Dort wurden Fahrgäste und Autos abgesetzt und mit einer anderen Fähre weitertransportiert. Die 'Agia Anna' wurde mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tragflächenboot humpelte nach Piräus
(09.08.20) Am Nachmittag des 7.8. kam es auf dem griechischen Hydrofoil 'Flying Dolphin XIX', 162 BRZ (IMO: 8623365), zu einem Maschinenschaden, als es von Spetses nach Hydra unterwegs war. Das Schiff erreichte den Hafen von Piräus, wo die 63 Fahrgäste abgesetzt wurden. Es wurde mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Roc verunglückt
(09.08.20) Am 8.8. um 20.15 Uhr geriet das Motorboot 'Laguna' in Schwierigkeiten und steuerte auf die Felsen unterhalb des Semaphors von Roc zu. Das CROSS Jobourg wurde von dort alarmiert und strahlte ein Mayday-Relay aus. Um 20.22 Uhr lief das Boot auf die Felsen und kenterte.
Die drei Crewmitglieder landeten in der See. Das CROSS schickte einen Dragon 50-Hubschrauber des Zivilschutzes, ein Löschboot und das SNSM-Boot aus Granvile. Um 2047 Uhr wurden die Schiffbrüchigen von einem Boot, das das Mayday-Relay aufgefangen hatte, unversehrt aufgenommen und nach Granville gebracht. Der Hubschrauber überflog die Unglücksstelle und stellte keine Ölverschmutzungen fest. Das Rettungsboot zog das Wrack um 21.45 Uhr auf den Strand von Plat Gousset
Quelle:Tim Schwabedissen


Betrunkener Skipper setzte Yacht bei Schülp in Kanalböschung
(09.08.20) Am 8.8. um 00:03 Uhr wurde der Wasserschutzpolizei eine Havarie auf Höhe von Kilometer 60 des Nord-Ostsee-Kanals gemeldet. Die Wasserschiffspolizei leitete den Notruf an die IRLS Mitte weiter, die dann die Feuerwehr Rendsburg zur Amtshilfe alarmierte. Ein Segelboot war auf Höhe Höhe Rendsburg in die Kanalböschung gelaufen.
Da anfangs noch unklar war, wo genau es sich befand, fuhr die Feuerwehr die Kanalstrecke Richtung Breiholz ab. Das havarierte Boot wurde dann auf der Südseite der Wasserstraße lokalisiert. Die Einsatzkräfte machten sich auf den Weg dorthin. Ein Rettungsboot der Feuerwehr wurde zu Wasser gelassen um die Personen vom Boot zu retten.
Das Boot wurde dann an der Rendsburger Kanalfähre 'Küstrin' (MMSI: 211440340) festgemacht und zur Saatsee-Werft der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gebracht. Der Nord-Ostsee-Kanal war für den Schiffsverkehr nicht gesperrt, aber die Schiffe mussten die Stelle langsam passieren. Die drei Personen wurden durch den Rettungsdienst behandelt, brauchten aber nicht mit ins Krankenhaus. Bei dem Bootsführer ergab die Atemalkoholprüfung einen Wert von 2,13 Promille. Es wurde eine Blutprobe durch die eingesetzten Beamten der Wasserschutzpolizei angeordnet und auf dem Polizeirevier Rendsburg entnommen.
Der Sportbootführerschein wurde sichergestellt und eine Strafanzeige gefertigt. Die Wasserschutzpolizei hat die Havarie aufgenommen und führte weitere Ermittlungen durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderhaus verletzte Schiffsführer schwer
(09.08.20) Am 7.8. gegen 14 Uhr kam es auf dem deutschen Binnenschiff 'Ohre', 1129 ts (MMSI: 211618730), zu einem Unfall, als es sich auf dem Mittellandkanal zwischen Engterstraße und Osnabrücker Straße in Bramsche befand. Der 64-jährige Schiffsführer hatte sein Ruderhaus verstellen wollen, als ein Stahlseil riss und es absackte. Der Mann wurde schwer an Kopf und Rücken getroffen und in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Der Rudergänger setzte einen Notruf ab und manövrierte das Schiff ans Ufer. Die Wasserschutzpolizei nahm die Ermittlungen auf, nachdem es in Bramsche fest war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekannte warfen Fahrgastschiffe los
(09.08.20) Unbekannte warfen in der Nacht zum 9.8. zwei in Cochem vertäute Fahrgastschiffe los. Diese trieben hieraufhin ab und kollidierten mit einem am rechten Ufer liegenden Fahrgastschiff sowie einer am linken Ufer befindlichen Sportbootanlegestelle. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.
Beide Schiffe konnten durch die Feuerwehr gesichert und anschließend durch den Eigner an ihre Liegeplätze geschleppt werden. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Täter auch die Festmacherleinen der Fähre Cond/Klotten zu lösen versucht hatten, was jedoch misslang. Sie dürften über die verschlossene Tür geklettert oder aber durch die Mosel zum Steiger geschwommen sein. Als Tatzeit wurde der Zeitraum von ein bis 3.30 Uhr angenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.08.2020

Motorboot
Motorboot sinkt
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Motoryacht vor Capo Cavallo gesunken
(07.08.20) Vor Capo Cavallo in Sardinien lief am 5.8. eine Motoryacht auf die Felsen auf. Sie hatte dabei eine Fahrt von 18 Knoten. Sie saß eine Zeitlang mit dem Bug aus dem Wasser ragend auf Grund. Als sie sich wieder von den Steinen löste, begann sie aufgrund der schweren Bodenschäden übers Heck zu sinken. Augenblicke später versank sie wenige Meter vor der Küste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Express Samina
Archivbild Express Samina
(Bild: Peter J. Fitzpatrick) Großbild klick!
Paros: Öl aus Express Samina soll entfernt werden
(07.08.20) Am 5.8. traf sich der griechische Schifffahrtsminister Yiannis Plakiotakis mit dem Bürgermister von Paros, Markos Kovaios mit weiteren Behördenvertretern auf der Insel, um Pläne, das Wrack der Fähre 'Express Samina', 4455 BRZ (IMO: 6613548), zu bergen, zu diskutieren. Die Entscheidung, das Schiff hochzuholen, wurde im Juli bekanntgemacht, nachdem es zu neuen Ölaustritten aus Rissen im Rumpf gekommen war. Nach dem Treffen sagte Plakiotakis, der Prozess der Entfernung der Ölreste im Wrack sei bereits im Gange. Die Bergung würde vorbereitet. Eine Zeitschiene gab es aber nicht.
Die 'Express Samina' war am 26.9.2000 und gesunken. Sie war auf dem Weg nach Parikia auf Paros, als sie mit dem der Insel vorgelagerten Portes-Felsen kollidierte. 82 der 533 Menschen, die an Bord waren, kamen ums Leben. Stürmischer Wind von 7 bis 8 Beaufort erschwerte die Rettungsarbeiten, an denen Fischerboote, Schiffe der griechischen Küstenwache und auch Schiffe und Hubschrauber der Royal Navy teilnahmen.
Taucher am Wrack der Express Samina
Taucher am Wrack der Express Samina
(Bild: Naxos Diving Center) Großbild klick!
Der Kapitän des Schiffes, der sich zum Unglückszeitpunkt ein Fußballspiel angesehen haben soll, und vier Besatzungsmitglieder wurden nach dem Unglück festgenommen. Der 62-jährige Reeder nahm sich infolge des Unglücks im November 2000 das Leben. 2006 wurden fünf Besatzungsmitglieder wegen Totschlags und Fahrlässigkeit zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Wrack, das auf der Steuerbordseite zwischen 18 und 36 Metern Tiefe liegt, ist heute ein beliebter Tauchspot.
Quelle:Tim Schwabedissen


Touristenboot vor Mykonos havariert
(07.08.20) Am Nachmittag des 5.8. wurde die Hafenbehörde von Mykonos informiert, dass das Touristenboot 'Akuacholik' durch einen Gegenstand im Propeller mit vier Fahrgästen an Bord nördlich von Rhenia manövrierunfähig geworden war. Die unter Zypern-Flagge laufende Luxusyacht 'Paris' (MMSI: 209131000) kam zu Hilfe und übernahm die Fahrgäste in einem Tenderboot.
Sie wurden auf eines von zwei Patroullienbooten der Coastguard, die ebenfalls assistierten, übergesetzt und nach Mykonos gebracht. Ein Schlepper nahm den Havaristen dann auf den Haken und zog ihn ebenfalls dorthin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tiertransporter 'Abou Karim 1'
Tiertransporter 'Abou Karim 1'
(Bild: Elsina Schepers) Großbild klick!
Frachter mit Ammoniumnitratladung selbst gesunken
(07.08.20) Der libanesische Speiseöltanker 'Amadeo II', 563 BRZ (IMO: 7423990), der unweit des explodierten Lagerhauses in Beirut aufgelegt gewesen war, wurde bei der Detonation schwer beschädigt und in kritischem Zustand. Das Wrack wurde von der Wucht der Explosion an Land gehoben, wo sich herausstellte, dass es fast komplett auseinandergerissen worden war.
Am 6.8. begann sich einer der zwei schwer beschädigten Tiertransporter, die neben dem Lagerschuppen festgemacht gewesen war, die libanesische 'Abou Karim 1', 6628 BRZ (IMO: 7120768), sich nach Steuerbord auf die benachbarte 'Abou Karim 3', 10676 BRZ (IMO: 8003060), überzulegen und zu sinken.
Der in Sierra Leone registrierte Frachter 'Mero Star', 3780 BRZ (IMO: 8321682), meldete unterdessen, dass die Ladung in gutem Zustand geblieben war. Das Schiff war gerade dabei, 5.000 Tonnen Weizen aus der Ukraine zu löschen, als der wenige 100 Meter entfernte Lagerschuppen in die Luft flog. Zwei syrische Crewmitglieder wurden allerdings schwer, weitere leicht verletzt.
Speiseöltanker 'Amadeo II' an Land gehoben
Speiseöltanker 'Amadeo II' an Land gehoben
(Bild: David Carde) Großbild klick!
Der aufgegebene Frachter 'Rhosus', der die verhängnisvolle Ladung nach Beirut brachte, sank bereits vor geraumer Zeit im Hafenbereich. Dies ging aus einem Brief eines Rechtsanwalts an den einstigen Kapitän Boris Prokoshev, heute 70, im Mai 2018 hervor. Er war 2013 auf der Brücke des Schiffs, als das mit 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat von Georgien nach Mosambik laufende Schiff Order erhielt, Beirut anzusteuern, um dort schweres Baugerät für Aqaba aufzunehmen.
Doch der Kapitän hatte von vornherein Sorgen wegen dessen Gewichts. Es handelte sich um Bagger und Roadtrucks, die auf den Ladeluken gestaut wurden. Diese begannen aber nachzugeben, und es wurde entschieden, das Risiko größerer Schäden nicht einzugehen.
Frachter
Frachter 'Rhosus' in Beirut
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Während des folgenden Rechtsstreits blieben der Kapitän und drei Crewmitglieder ohne Heuer zu bekommen 11 Monate auf dem Schiff. Es gab nur begrenzt Versorgung mit Nahrung. Als sie endlich von Bord konnten, wurde die hochexplosive Ladung gelöscht, die beim Düngerhersteller Rustavi Azot LLC, produziert worden und für die Fabrica de Explosivos in Mosambik bestimmt gewesen war. Hätte es nicht diesen Zwischenstopp gegeben, wäre Beirut jetzt nicht in Schutt und Asche gelegt worden.
18 Personen wurden inzwischen im Zusammenhang mit der achtlosen Lagerung verhaftet und verhört, darunter Zolloffiziere, Hafenarbeiter und auch der Hafenchef Hassan Koraytem. Es hatte mehrfach Bitten gegeben, das Material wegzuschaffen, doch nichts geschah. Die Fracht sollte eigentlich versteigert werden, blieb dann aber sich selbst überlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des deutschen U-Boots 'UC-47'
Wrack des deutschen U-Boots 'UC-47'
(Bild: Tolmount Development) Großbild klick!
Deutsches U-Bootswrack vor Yorkshire untersucht
(07.08.20) Das Wrack des deutschen U-Boots 'UC-47' ist erstmals seit seinem Untergang 1917 mit Scans und Videokameras intensiv untersucht worden. Dabei wurde ein großes Loch im Rumpf an Backbordseite entdeckt, das von einem Schiff der britischen Marine herrührt. Die Untersuchung wurde vom Unterwasserarchäologen Dr Rodrigo Pacheco-Ruiz der University of Southampton, zusammen mit den Offshorefirmen MMT und Reach Subsea im Auftrag der Tolmount Development im Rahmen der Vorbereitungen für die Verlegung einer neuen Pipeline in der Nordsee 20 Meilen vor Yorkshire, England, durchgeführt.
Mit ROVs und geophysikalischer Ausrüstung wurde das in 50 Metern Tiefe liegende Wrack im Detail inspiziert. Es war erstaunlich gut erhalten. Trümmer, darunter ein Torpedorohr, lagen um den Rumpf herum.
Das Boot hatte mehr als 50 Schiffe versenkt, als es am 18.11.1917 sein Schicksal ereilte. Das Patroullienboot HMS 'P-57' der Royal Navy überraschte es an der Wasseroberfläche. Es wurde erst gerammt und dann mit einer Wasserbombe zerstört. Das U-Boot ging mit der gesamten Crew verloren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Burela eingeschleppt
(07.08.20) Am Morgen des 6.8. wurde der 22 Meter lange, spanische Trawler 'Virxe dos Milagros' (MMSI: 224180580), mit einer 10-köpfigen Crew an Bord eine Meile nördlich von Estaca de Bares durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig und bat um Assistenz. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Alioth' (MMSI:224300690) der Station in Burela zu Hilfe. Es nahm den in der See treibenden Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den dortigen Hafen zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Cam Ranh abgeschleppt
(07.08.20) Auf dem mongolischen Containerfrachter 'Promote', 6543 BRZ (IMO: 9159309), kam es am 6.8. zu einem Maschinenausfall östlich von Cam Ranh (Khánh Hòa Provinz) fünf Meilen von Hon Chut entfernt. Das Schiff war unterwegs mit einer 20-köpfigen Crew von Ho Chi Minh City nach Hai Phong. Das Marinekommando schickte den Schlepper 'Tàu 991' vom Militärhafen in Cam Ranh, das den Havaristen abschleppen sollte.
Es erreichte ihn gegen 17 Uhr. Der Frachter war mit 1,5 Knoten auf Drift und befand sich auf Position 109° 18'24" N 110° 45'36" E. Er wurde auf den Haken genommen und erreichte gegen 22 Uhr einen sicheren Ankerplatz bei Dong Kinh in den Gewässern von Phan Ranh. Hier erhielt er technische Assistenz, um die Hauptmaschine wieder zum Laufen zu bekommen. Am 7.8. war der Schaden behoben, und das Schiff erreichte den Dinh Vu Container Terminal in Hai Phong.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leiche in Toilette entdeckt
(06.08.20) Im Wrack der Fähre 'Raja 4', die am 1.8. auf dem Weg von Koh Samui nach Don Sak vor Thailand, sank, fanden Taucher am 6.8. eine weitere Leiche. Sie entdeckten den Körper einer Frau in einem Toilettenraum. Da aber die Toilettentür zu klein und der Körper durch Verwesung bereits zu aufgedunsen war, konnten sie ihn nicht bergen. Die Suche nach den zwei noch vermissten Crewmitgliedern wurde wegen schlechter Sicht unter Wasser und stürmischer See eingestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mikronesisches Fährschiff wartet mit Generatorschaden im Atoll auf Hilfe
(07.08.20) Die in Pohnpei stationierte 'Micronesian Navigators' hat ihre geplante Fahrt nach Chuuk. Abgesagt und soll am 8.8. aus Pohnpei auslaufen, um der mikronesischen Fähre 'Hapilmohol-1', 1137 BRZ (IMO: 9428798), zu assistieren, die seit dem 29.7. im Woleai Atoll auf Position 07° 21.23' N 143° 54.18' E mit einem Generatorschaden vor Anker liegt. Sie war auf einer Routinefahrt mit Schulkindern und deren Eltern, um sie auf das neue akademische Jahr vorzubereiten. Diese waren an Bord zwar sicher, doch mit dem Schiff wieder auszulaufen wäre riskant, falls beide Generatoren versagen sollten.
Die Frischwasservorräte zur Kühlung der Maschinen waren knapp, und um das Wohlergehen von Passagieren und Crew zu sichern, gab es keine Alternative, als ein anderes Schiff zu Hilfe zu schicken. Da die 'Caroline Voyager' derzeit nicht fahrtauglich ist, blieb der mikronesischen Regierung nur die 'Micronesian Navigators'. Voraussichtlich am 12.8. soll sie die 'Hapilmohol-I' erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Bodensee
(07.08.20) Am 6.8. gegen 11:20 Uhr ereignete sich auf dem Bodensee auf Höhe des Hörleparks eine Kollision zwischen einem Fahrgastschiff und einem Segelboot. Der Skipper des Segelbootes war aus Konstanz kommend, in Richtung Mainau unterwegs. Nachdem er das Eichhorn passiert hatte, flaute der Wind ab. Da dem Skipper bewusst war, dass von achtern ein Fahrgastschiff aufkam, startete er seinen Motor, steuerte nach Steuerbord und versuchte, den drohenden Zusammenstoß zu verhindern. Auch der Schiffsführer des Fahrgastschiffes versuchte vergeblich, durch ein Manöver nach Backbord die Kollision noch zu verhindern. Er stieß jedoch gegen das Heck des Segelbootes, auf dem ein Sachschaden in Höhe von rund 8.000 Euro entstand. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Die Wasserschutzpolizei Konstanz hat gegen den Schiffsführer des Fahrgastschiffes ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angst vor ökologischer Katastrophe auf Mauritius
(07.08.20) Auf Mauritius wuchs die Sorge vor einer Ölpest, nachdem am 6.8. ein Riss an der Steuerbordseite der seit dem 25.7. gestrandeten 'Wakashio' aufgetreten war. In den Tanks befanden sich 207 Tonnen Diesel und 3,894 Tonnen Schweröl und 90 Tonnen Schmieröl, die zu einer massiven Verschmutzung des Indischen Ozeans führen können, wenn sie auslaufen. Deshalb wandten sich die Behörden auch an die französischen Behörden auf der Nachbarinsel La Réunion und baten um Hilfe.
Der Umweltminister Kavy Ramano, sprach von einer Umweltkrise, nachdem ein schwarzer Ausfluss aus einem aufgerissenen Bunkertank am Achterschiff stattfand. Erst Stunden zuvor war von einem planmäßigen Manöver zur Stabilisierung geredet worden, als auf einmal sich die Lage dramatisch drehte. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, die Strände und umliegenden Lagunen zu meiden.
Die Crew wurde inzwischen von Bord evakuiert. Ölsperren wurden in Pointe d'Esny, einem Wattengebiet, und dem danebengelegenen Blue Bay Marine Park ausgebracht. In Mahébourg kam es bereits zu Ölverschmutzungen, die Soldaten der National Coastguard zu beseitigen versuchten.
Alle Bemühungn, den Havaristen zu stabilisieren, scheiterten bisher an den schlechten Wetterbedingungen. Auch die Versuche, Öl abzupumpen, scheiterten bislang. Das Leeren der Tanks hatte aber nun die höchste Priorität. Die Gefahr einer ökologischen Katastrophe würde akut, wenn das Schiff, wie befürchtet werden kann, vollends auseinanderbricht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Küste von Galway vor drohendem Schiffbruch bewahrt
(07.08.20) Viel Lob gab es für die irische Marine, nachdem vor der Küste von Galway der 60 Meter lange, norwegische Fischtransporter 'Aqua Transporter', 1105 BRZ (IMO: 9052680), der auf der Fahrt von Killybegs nach Castletown mit 32 Tonnen Öl und zwei Tonnen Schmieröl in der See trieb, in Sicherheit gebracht worden war. Das Schiff drohte in der Nacht zum 3.8. auf Felsen zu stranden, nachdem am 2.8. vier Meilen westlich von Skedmore Island die Maschine ausgefallen war. Während der Nachtstunden wurde der Havarist immer dichter unter die Küste gedrückt.
Der Irish Naval Service schickte um Mitternacht das Patroullienboot 'LÉ Niamh' zum Havaristen. Lt Commander Claire Murphy leitete das Manöver, das beschädigte Schiff auf den Haken zu nehmen. Es wurde dann zu einem sicheren Ankerplatz in der Galway Bay gezogen, wo der Schaden repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


30 Fischer in zwei SAR-Operationen gerettet
(07.08.20) In einer koordinierten SAR-Operation hat die indische Coastguard einem havarierten Kutter und seiner 14-köpfigen Crew beigestanden. Die 'GN Sabari Vasan' war von Tuticorin in Tamil Nadu auf Fangfahrt gegangen und hatte am 4.8. einen Maschinenausfall erlitten. Auch wurde der Propeller beschädigt.
Im Südost-Monsun trieb das hilflose Schiff davon. Der liberianische Tanker 'Gas Ionian', 9134 BRZ (IMO: 9522271), hatte es glücklicherweise gesichtet und dem MRCC in Chennai gemeldet. Am 5.8. nahm die ICGS 'Shaurya,', die sich in der Nähe befunden hatte, den Havaristen auf den Haken und zog ihn zum 88 Meilen entfernten Fischereihafen von Nagapattinam, wo er repariert werden sollte.
Am 6.8. koordinierte das MRCC Mumbai die Rettung der 16-köpfigen Crew des sinkenden Kutters 'Sandesh' rund 70 Kilometer westlich der Küste von Thane. Dabei kam das OSV 'Colonel SP Wahi' den Schiffbrüchigen bei stürmischer See zu Hilfe. Sie sollten nun nach Mumbai gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack treibt kieloben vor Chilaw
(07.08.20) Ein kieloben treibendes, rund 200 Fuß langes Wrack wurde in der Nacht zum 4.8. von Fischern in den Gewässern von Chilaw in Colombo entdeckt. Wegen stürmischer See war es schwierig, sich dem Rumpf anzunähern. Es wurde vermutet, es könnte sich um eine gekenterte Barge handeln, die vielleicht von Indien gekommen sei.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.08.2020

Segelkutter 'Block 17' im Schlepp
Segelkutter 'Block 17' im Schlepp
(Bild: Polizei MV) Großbild klick!
Wismar: Kutter kenterte vor Walfisch
(06.08.20) Am 5.8. gegen 14:30 Uhr, kenterte in der Wismarbucht bei Tonne 33 der K 10 Segelkutter 'Block 17'. Die Unfallstelle lag gegenüber der Insel Walfisch in einem Kilometer Entfernung. Bei der Kenterung fielen die 11 Segler ins Wasser. Durch mehrere Sportboote, das Küstenstreifenboot 'Hoben' der Wasserschutzpolizei Wismar sowie durch das Zollboot 'Wustrow' konnten die Verunglückten schnell gerettet werden.
Auf dem Boot der Wasserschutzpolizei wurden neun von ihnen in den Hafen Wismar gebracht. Die beiden anderen blieben auf einer Segelyacht, die vor Ort Unterstützung leistete. Die Gruppe hatte den Kutter gechartert. Sie war zum Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Alle waren wohlauf.
Das Seenotrettungsboot 'Wolfgang Wiese' der DGzRS und das Zollboot 'Wustrow' schleppten den Kutter zu seinem Liegeplatz in Wismar. Die Unfallursache stand noch nicht fest. Eine Atemalkoholmessung beim Schiffsführer verlief negativ. Die Ermittlungen dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tragflächenboot flügellahm vor Ägina
(06.08.20) Am Nachmittag des 4.8. kam es auf dem griechischen Hydrofoil 'Flying Dolphin XXIX', 162 BRZ (IMO: 8875700), zu einem Schaden am Tragflächen-Liftsystem, als es von Piräus nach Ägina unterwegs war. Die 46 Passagiere stiegen aus, nachdem das Schiff im Hafen festgemacht hatte. Dann verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot.
!4 Passagiere, die auf den Transport nach Agistri gewartet hatten, wurden mit einer anderen Fähre dorthin gebracht. Unterdessen untersuchte ein Taucher das Hebesystem und stellte fest, dass ein Teil der Achse an Steuerbord sich nicht mehr mit dem Antriebssystem verbinden konnte. Am Abend durfte das Schiff nach provisorischen Instandsetzungen zu einer Fahrt nach Perama auslaufen, wo nach dem Anlegen um 23.20 Uhr eine endgültige Reparatur stattfand. Am 5.8. um 8.15 Uhr lief das Schiff wieder nach Spetses aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kremser Feuerwehr an der Bootstankstelle
Kremser Feuerwehr an der Bootstankstelle
(Bild: Magistrat der Stadt Krems) Großbild klick!
Bootstankstelle auf der Donau gekentert
(06.08.20) Am Morgen des 5.8. kenterte in Förthof (Krems-Stein) oberhalb der Mauterner Donaubrücke eine rund 50 Tonnen schwere Bootstankstelle. Die Plattform hatte insgesamt rund 12 Tonnen Treibstoff in den Tanks. Die Kremser Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, darunter der Drehleiter und dem schweren Kranfahrzeug aus.
Zwar konnten die Helfer die Tankstelle nicht wiederaufrichten, doch immerhin waren die mit rund fünf Tonnen Benzin und sieben Tonnen Diesel gefüllten Tanks vorerst dicht geblieben, sodass eine unmittelbare Umweltgefährdung derzeit nicht bestand. Treibgut auf der hochwasserführenden Donau dürfte die mit Tankstelle am westlichen Ende von Krems zum Kentern gebracht haben.
Ein größerer Baum könnte sich in einem Seil verfangen und dieses unter Wasser gedrückt haben. Dadurch kam es zu Schlagseite und teilweisem Untergang des Pontons. Wegen des hohen Pegelstandes und der starken Strömung war eine Bergung derzeit zu gefährlich. Mit einer Entspannung der Lage nach den starken Regenfällen wurde aber in Kürze gerechnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot auf den Felsen
Motorboot auf den Felsen
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Motorboot auf Olla gestrandet
(06.08.20) Am Nachmittag des 5.8. strandete ein Motorboot auf den Felsen der Insel Olla vor Altea. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot Salvamar Diphda (MMSI: 224047630) der Station in Xabie zu Hilfe. Es gelang ihm, den Havaristen wieder in tiefes Wasser zurückzuziehen.
Er wurde dann in den Hafen von Campomanes. Die Crew blieb nunächst auf der kleinen Insel zurück und sollte vom Strandservice abtransportiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hafen von Beirut voher und nachher
Hafen von Beirut voher und nachher
(Bild: Maxar Technologies) Großbild klick!
Hafen von Beirut ein Bild der Verwüstung
(06.08.20) Ein Bild der Verwüstung bot der gesamte Hafen von Beirut nach der gigantischen Explosion am 6.8., die mindestens 135 Menschen tötete, 4.000 weitere verletzte und über 130.000 Personen obdachlos machte. Dabei wurden auch etliche Schiffe beschädigt oder zerstört. In unmittelbarer Nähe des in die Luft geflogenen Lagerschuppens 12 mit der beschlagnahmten und unbewacht gelagerten Ammoniumnitratladung des moldawischen Frachters 'Rhosus', 1900 BRZ (IMO: 8630344), hatten der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Raouf F', 4362 BRZ (IMO: 8325535), der am 4.8. um 11.40 Uhr eingelaufen war, sowie der in Sierra Leone registrierte Frachter 'Mero Star', 3780 BRZ (IMO: 8321682), gelegen, der am 3.8. um 21.10 Uhr in den Hafen gekommen war.
Beide Schiffe lagen Bug an Bug an Getreidehebern. Deren Arme waren kollabiert und in die Laderäume abgestürzt. Wie durch ein Wunder schien an der Mole gegenüber die Luxusyacht 'Blue Dawn' (IMO: 5364073) die Katastrophe überstanden zu haben. Bei ihr handelt es sich um das einstige Flaggschiff der Kieler Verkehrs-AG, deren von 1969 bis 1976 auf der Ostsee eingesetztes Fahrgastschiff 'Tom Kyle'.
Chaos im Hafen von Beirut
Chaos im Hafen von Beirut
(Bild: Timour Azhari) Großbild klick!
In unmittelbarer Nähe ragte die Ruine des Getreidespeichers auf, dessen Zellen von der Wucht der Detonation aufgerissen worden waren. Er stürzte zwar nicht ein, doch abertausende Tonnen Getreide, mit denen das Land hätte versorgt werden sollen, stürzten aus den Zellen und lagen in einem riesigen Berg um die Ruine auf der Mole zwischen Dock 2 und 3.
Dort, wo sich die Lagerhalle samt angrenzenden Kaianlagen von Liegeplatz 8 befunden hatte, klaffte nun nur noch ein großer, mit Wasser gefüllter Krater im Hafenareal. Von der Kaimauer und Umschlagfläche war nichts mehr übriggeblieben. Alle umliegenden Lagerhäuser hatten sich in verbogene Stahlskelette verwandelt.
Um die Ecke lagen schwer angeschlagen auch zwei Tiertransporter. Es handelte sich um die libanesischen 'Abou Karim 1', 6628 BRZ (IMO: 7120768), und 'Abou Karim 3', 10676 BRZ (IMO: 8003060). Beide hatten schon mehrere Jahre lang dort im Päckchen aufgelegen.
Einen Kai weiter ragte das Wrack des Kreuzfahrtschiffs 'Orient Queen', 7478 BRZ (IMO: 8701193) der Abou Merhi Cruises, in Beirut. auf der Seite liegend aus dem Wasser. Auch das landseitige Büro der Reederei war zerstört worden. Ihr einziges Schiff, das 400 Meter vom Explosionsort gelegen hatte, war durch ein umherfliegendes Metallteil aufgerissen worden, hatte sich in den Nachtstunden durch verstärkten Wassereinbruch immer weiter auf die Seite gelegt und war in der Nacht zum 5.8. gekentert.
11 philippinische Seeleute wurden noch vermisst. Sie gehörten zu einer Gruppe von 13 Mann, die alle ins Wasser sprangen. Nur zwei von ihnen erreichten danach den Schutz der Botschaft. Zwei weitere wurden direkt bei der Explosion getötet. Acht wurden verletzt.
Die 'Orient Queen' wurde 1989 für die Mar Lines bei der Union Naval de Levante in Valencia als 'Vistamar' erbaut.
Sie wurde erst von den deutschen Jahn Reisen danach von Plantours & Partner gechartert und war in der Karibik, im Mittelmeer wie auch der Arktis und Südamerika eingesetzt. 2003 lief sie auf Felsen bei Ibiza kurz nach dem Start zu einer 12-Tage-Kreuzfahrt. Statt dieser ging es nach der Reparatur ins Dock. 2012 ging das auch in Deutschland häufig anzutreffende Schiff an die libanesische Abou Merhi Group und operierte seither überwiegend im östlichen Mittelmeer. Im Juni machte es in Beirut fest und wird diesen Hafen wohl bestenfalls eines wohl noch fernen Tages mit Kurs auf Abwracker verlassen. Es ist 120,8 Meter lang, 16,8 Meter breit, hat 4,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.173 Tonnen.
Unterdessen wurden alle Hafenarbeiter, die mit dem Lagerschuppen zu tun hatten, in Hausarrest versetzt. Jahrelang war verschlampt worden, das hochexplosive Lagergut in Sicherheit zu bringen. Korruption und Schlampigkeit waren am Ende wohl die Ursache für das Desaster.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Seenotrettungskreuzer 'Fritz Knack'
Archivbild Seenotrettungskreuzer 'Fritz Knack'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Langballigau: Rettungsaktion für gekenterte Angler
(06.08.20) Durch eine gemeinsame Rettungsaktion des Seenotrettungskreuzers 'Fritz Knack' der Station Olpenitz der DGzRS, des Seenotrettungsboot 'Werner Kuntze' der Station Langballigau, zwei Rettungsschwimmern der DLRG sowie der Besatzung des 49 Meter langen, deutschen Arbeitsschiffes 'Henriette' (MMSI: 211294420) wurden am 5.8. drei Menschen am Leuchtturm Kalkgrund in der Flensburger Förde aus Lebensgefahr gerettet. Die beiden Männer und eine Frau waren mit ihrem Angelboot gekentert.
Von der Besatzung des 49 Meter langen Arbeitsschiffes 'Henriette', das Unterwasserarbeiten beim Leuchtturm ausführte, wurde um 10.25 Uhr die Kenterung des etwa fünf Meter langen Angelbootes bemerkt. Etwa 0,3 Seemeilen entfernt sah die Crew Menschen im Wasser treiben.
Über UKW-Kanal 16 rief der Kapitän sofort Bremen Rescue Radio. Die Wachleiter alarmierten daraufhin die umliegenden DGzRS-Stationen sowie die gesamte Schifffahrt im Unfallgebiet. Zahlreiche Fahrzeuge machten sich auf den Weg zum Unfallort.
Archivbild Arbeitsschiff 'Henriette'
Archivbild Arbeitsschiff 'Henriette'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Der Kapitän der 'Henriette' ordnete sofort die Beendigung der Unterwasserarbeiten an, um sich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen. Das Aufholen der Gerätschaften nahm dabei einige Zeit in Anspruch. Da das Seenotrettungsboot der Station Gelting derzeit in der Werft lag, brachte einer der freiwilligen Seenotretter sein privates Festrumpfschlauchboot zu Wasser.
Weil die Anfahrt der Seenotretter-Kollegen weitere Minuten Verzögerung bedeutet hätte, holte er zwei der fünf Rettungsschwimmer der in unmittelbarer Nähe befindlichen DLRG-Station Norgaardholz mit ins Boot. Gemeinsam gelang es den Rettern, zwei Männer aus dem Wasser zu retten.
Die 'Henriette' war inzwischen ebenfalls vor Ort eingetroffen. Die Crew warf der verunglückten Frau einen Rettungsring zu und zog sie an die etwa 1,5 Meter hohe Bordwand. Da die Frau mit einer Angelhose bekleidet war, gelang es ihr aber nicht, die Rettungsleiter zu besteigen.
Ein Besatzungsmitglied der 'Henriette' ging ins Wasser und half ihr, an Bord zu gelangen.
Um kurz vor 11 Uhr waren alle drei Schiffbrüchigen in Sicherheit. Sie wurden von den hinzugezogenen DGzRS-Einheiten, dem Seenotrettungskreuzer 'Fritz Knack' und Seenotrettungsboot 'Werner Kuntze' der Station Langballigau nach Gelting Mole gebracht, wo inzwischen ein ebenfalls alarmierter Rettungshubschrauber gelandet war. Er flog die unterkühlten Schiffbrüchigen ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


OBO-Carrier 'Wakashio' aufgelaufen
OBO-Carrier 'Wakashio' aufgelaufen
(Bild: Shiva Coothen) Großbild klick!
Nun droht Ölpest vor Mauritius
(06.08.20) Am 5.8. machten Bilder die Runde, die die Sorge aufkommen ließen, dass der am 25.7. drei Kilometer südlich von Pointe d'Esny gestrandete, unter Panama-Flagge laufende OBO-Carrier 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), im Sinken begriffen sei. Das Achterschiff lag tief im Wasser. Die Berger versicherten aber, dass dies so gewollt sei, der achtere Laderaum war mit Wasser vollgepumpt worden, damit das Schiff während der laufenden Arbeiten sicher auf dem Riff liegen bleibt.
Bislang hatte es auch weiter keine Ölaustritte aus den Tanks. Nur etwas Oberflächenöl tireb bis dahin im Meer. Die Situation wurde von der Coast Guard und Technikern des Umwelt- und Fischereiministeriums eng überwacht. Fünf Experten von Smit Salvage und Nippon Salvage waren derzeit auf dem Havaristen an der Arbeit.
Weitere acht Mann sollten am 6.8. folgen. Polizeiboote überwachten das Seegebiet. Der Schlepper 'Boka Expedition' (IMO: 9358943) war inzwischen auch vor Ort eingetroffen. Die 'Standford Hawk' (IMO: 9658159) war schon vor einigen Tagen in Stellung gegangen.
Am 6.8. veränderte sich die Lage allerdings tatsächlich dramatisch. Das Schott von dem gefluteten Laderaum 9 zum Maschinenraum war gebrochen. Die Maschinen und Generatoren wurden überflutet und fielen aus. Die Berger versuchten, einen Back-up-Generator in Gang zu bekommen, doch dieser war kaputt.
Nun sollte ein Flugzeug einen neuen bringen, damit es an Bord Strom gibt. Die ersten fünf Laderäume waren weiterhin intakt, doch es gab Wassereinbrüche in die Laderäume 7,8 und 9. Daraufhin entschieden die Berger, auch den Laderaum 6 zu fluten, um das Schiff zu stabilisieren.
Das Schiff lag nun achtern so weit auf Grund, dass es nicht weiter wegsacken konnte. Erschwerend kam aber hinzu, dass nun doch in größerem Umfang Öl aus den mit 3.000 Tonnen gefüllten Tanks auszulaufen begann. Es wurden Vorkehrungen getroffen, die Mannschaften auf dem Schiff nötigenfalls abzubergen.
Die gesamte Bergungsaktion ist auf einmal deutlich schwieriger geworden. Höchste Priorität hat ohnehin zunächst der Schutz der Lagune und der umliegenden Strände der Insel. Die Regierung tat dazu alles in ihren Mächten Stehende und bat in La Reúnion um weitere Hilfe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Ceuta
(06.08.20) Auf der spanischen Fähre 'Ciudad de Ceuta', 6554 BRZ (IMO: 9237644), kam es am Morgen des 5.8. zu einem Maschinenschaden, als sie im Hafen von Ceuta lag. Deshalb musste die geplante Fahrt nach Algeciras um 9.30 Uhr entfallen. Am Nachmittag war die 'Ciudad de Ceuta' repariert und konnte ihren Dienst wiederaufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Aqua Transporter', ex 'Marc Andre'
Archivbild 'Aqua Transporter', ex 'Marc Andre'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fischfrachter drohte bei Galway zu stranden
(06.08.20) Am frühen Morgen des 4.8. kam es auf dem norwegischen Fischfrachter 'Aqua Transporter', 1105 BRZ (IMO:9052680), der 32 Tonnen Treibstoff und zwei Tonnen Schmieröl an Bord hatte, zu einem Maschinenausfall. Er trieb wenige Meilen vor Slyne Head nahe Galway. Die irische Coast Guard fing den Notruf auf und kontaktierte die Marine.
Deren Patroullienboot 'LÉ Niamh' befand sich auf einem Routineeinsatz wenige Meilen entfernt und drehte auf den Havaristen zu. Derweil nahm der Wind zu und drohte diesen auf die Küste zu treiben. Deshalb konnte nicht auf einen Schlepper gewartet werden.
Das Patroullienboot nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn aus der Gefahrenzone. Nach sieben Stunden hatte die 'LÉ Niamh' mit ihrem Anhang einen sicheren Ankerplatz nördlich der Aran Islands erreicht. Es blieb auf Standby, bis ein Schlepper vor Ort war und die 'Aqua Transporter' in den Hafen von Galway zog, wo sie repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Northguider' wird zerlegt
'Northguider' wird zerlegt
(Bild: Sysselmannen) Großbild klick!
Mehrere hundert Tonnen Stahl auf nördlichstem Bergungsplatz der Welt zerlegt
(06.08.20) Die Berger von Smit Salvage haben in den vergangenen Tagen die oberen Teile des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), der am 28.12.2018 in der Hinlopen-Straße bei Svalbard strandete, entfernt, insgesamt 358 Tonnen, was rund 17 Prozent des gesamten Wracks entspricht. Die Aufbauten konnten recht einfach abgebaut werden. Doch nun bleiben die schwereren Strukturen nach, was mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Zwischenzeitlich mussten die Berger ihre Arbeit wegen starken Eisgangs unterbrechen. Eine Ankertonne wurde vom Eis verschoben. Inzwischen konnten sie wieder zurückkehren.
Die oberen Teile des Wracks konnten abgeschweißt werden. Der Rumpf und speziell die unter Wasser liegenden Bereiche müssen aber mit einer sogenannten Guillotine zerlegt werden, mit der der Stahl aufgebrochen wird. Etliche Schlepper, Ankerziehschlepper, zwei große Bargen und die eisverstärkte 'Lance' sind an der Bergungsoperation beteiligt.
Bis Mitte September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. In Kürze soll ein zwei Meter hoher, solarbetriebener Mast mit einer Wetterstation und einer Kamera auf dem Wrack aufgebaut werden. Damit soll die Eisvermessung und die Erfassung des Wettergeschehens vereinfacht werden.
Eigentlich sollte er schon Anfang Juli errichtet werden, doch dies verschob sich. Deshalb waren die Berger bislang auf weniger akkurate Wettervorhersagen angewiesen. Um kleinere Eisschollen abzuhalten, wurde zwischen zwei Schleppern ein Netz aufgespannt, doch größerem Eisdruck hält dieses nicht stand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marodes Wrack auf Paraná River wird gereinigt
(06.08.20) In einer erfolgreichen Aktion und nach etlichen Tagen sorgfältiger Vorbereitung wurden am 4.8. mehr als 120 Tonnen ölhaltige Flüssigkeiten aus dem Maschinenraum des seit zwei Jahren auf Grund liegenden Wracks des Frachters 'Yporá II', 2905 BRZ, der halb gesunken im Hafen von Campichuelo de Cambyreta im Itapúa Departement von Paraguaya liegt, abgepumpt. Die Substanzen wurden zunächst in Fässern gelagert. Nach einer genauen Laboranalyse soll die endgültige Entsorgung entschieden werden.
Die Arbeiten wurden von der Armee, der Feuerwehr aus Cambyretá, Vertretern der Biocompan und den Eignern durchgeführt und von der Fiscalía del Ambiente del Ministerio del Ambiente y Desarrollo Sostenible (Mades), der Comisión Nacional de Defensa de los Recursos Naturales (Conaderna) sowie der der Marinepräfektur überwacht. Damit sollte jede Gefährdung des Paraná River ausgeschlossen werden. Als nächstes galt es große Mengen Wasser aus dem Vorschiff zu pumpen.
Vorsorglich wurde das Schiff mit einem Ölschlängel umgeben. Eine Drohne sorgte für weitere Übersicht. Nun mussten noch sieben Tonnen verrotteten Speiseöls und Maschinenöl noch aus zwei der insgesamt sieben Abteilungen des auseinandergebrochenen Schiffs entfernt werden.
Die kontaminierten Flüssigkeiten wurden zunächst in Kunststoffcontainer gepumpt und sollten in ein nahegelegenes Lager gebracht werden. Am 7.8. könnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Der Frachter lag bereits seit 2018 am Flussufer 20 Kilometer oberhalb der Stadt Encarnación.
Vor sechs Monaten begann das Achterschiff dann abzuknicken. Austretendes Öl im Maschinenraum erforderte nun umgehendes Handeln. Es galt auch zu klären, wieso es überhaupt so weit kommen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Schanghai
(06.08.20) Der unter Bahamas-Flagge laufende Chemikalientanker 'Sonangol Girassol', 81230 BRZ (IMO: 9180114), kollidierte am 31.7. um 3.20 Uhr mit einem Capesize-Bulkcarrier im Nordkanal der Zufahrt von Schanghai. Die Havarie ereignete sich, als er die Lotsenstation mit 3,5 Knoten Fahrt ansteuerte. Beide Schiffe trugen Schäden oberhalb der Wasserlinie davon.
Kurz danach lief die 'Sonangol Girassol' einen Ankerplatz an, um die Freigabe zur Weiterfahrt abzuwarten. Sie sollte beim HRDD Shipyard repariert werden. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung vor Grande-Entrée
(06.08.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Baie St. Paul', 24430 BRZ (IMO: 9601027), lief von Corner Brook im Schifffahrtskanal vor Grande-Entrée, Quebec, auf Position 47 33 11.3 N, 61 34 01.6 W, am 3.8. um 1.35 Uhr auf Grund. Er konnte sich mit steigendem Wasserstand selbst wieder befreien. Um 17.15 Uhr machte er am Seleine Mine-Dock in Grande-Entrée fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Familie von gekentertem Boot gerettet
(06.08.20) Die US Coast Guard rettete am 5.8. vier Personen - zwei Erwachsene und zwei Kinder - 17 Meilen südlich von Southwest Pass nahe Venice, Louisiana, von einem leckgeschlagenen Boot. Die Coast Guard New Orleans erhielt um 9:23 Uhr einen Notruf der Familie. Von der Air Station New Orleans stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und vom Aviation Training Center Mobile, Alabama eine HC-144 Ocean Sentry.
Von der Coast Guard Station Venice lief ein 45-foot Fuß-Boot aus. Das Flugzeug lokalisierte das inzwischen gekenterte Boot, an dessen hochliegender Seite sich die vier Schiffbrüchigen festhielten. Es dirigierte die anderen Rettungskräfte zu der Position.
Der Hubschrauber setzte dann einen Rettungsschwimmer ab, der die Bootsfahrer sicherte, bis das 45-Fuß-Boot vor Ort eingetroffen war und sie an Bord zog. Sie wurden wohlbehalten zur Venice Marina gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Feuer vor Valencia gesunken
(06.08.20) Am 5.8. geriet gegen 5.30 Uhr der 15 Meter lange, spanische Kutter 'Estrella del Rosario' (MMSI: 224265670), aus Villajoyosa rund 2,17 Meilen vor dem Strand von Mallaeta in Brand. Das Feuer breitete sich explosionsartig über das gesamte Schiff aus. Ein anderer Kutter nahm die vierköpfige Crew unversehrt aus einer Rettungsinsel auf.
Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Mirfak' (MMSI:224021970) der Station Alicante zu Hilfe. Es versuchte vergeblich, den Brand zu löschen. Schließlich aber sank das in Flammen stehende Wrack. Das MRCC in Valencia koordinierte den Rettungseinsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht auf dem Rhein havariert
(06.08.20) Am 5.8. gegen 10:50 Uhr kam es auf dem Rhein in Höhe Niederheimbach auf einer Motoryacht zum Ausfall beider Antriebsmaschinen. Sie trieb daraufhin manövrierunfähig in den Kurs eines bergfahrenden Tankmotorschiffes. Durch die vor Ort anwesende Wasserschutzpolizei Bingen konnte sie in Schlepp genommen und aus der Gefahrenzone gezogen werden.
Die Motoryacht wurde zur Lorcher Werth gebracht. Von dort zog sie Unternehmen in den Hafen von St. Goar weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nächtlicher Rettungseinsatz vor Montrose
(06.08.20) Der britische Trawler 'Artemis-INS 564', 399 BRZ (IMO:9119713), lief am 4.8. um 18.30 Uhr auf einer Sandbank in der Mündung des South Esk River, Montrose, auf Position 56 42 15.6 N, 002 26 04.8 W, auf Grund. Die beiden RNLI-Boote aus Montrose kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Die 'Artemis' konnte mit der steigenden Flut wieder flottgemacht werden und kehrte nach Montrose zurück. Die Rettungsboote waren um 01.55 Uhr des 5.8. zurück auf ihrer Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Oare Creek abgeschleppt
(06.08.20) Am Nachmittag des 5.6. kam es auf einer acht Meter langen Segelyacht vor Whitstable zu Problemen mit der Maschine, und der Skipper bat um Hilfe. Um 14.07 Uhr lief das RNLI-Boot aus Whitstable, die 'Lewisco', aus und steuerte den zwei Meilen entfernten Segler an, der Anker geworfen hatte. Ein Rettungsmann wurde an Bord übergesetzt und half beim Aufholen des Ankers und dem Herstellen einer Schleppverbindung.
Das Boot wurde dann zum Oare Creek gezogen, wo es sicher verankert wurde. Dorthin war der Skipper ohnehin unterwegs gewesen und hatte über Nacht vor Margate gelegen. Wegen eines verstopften Ölfilters versagte dann die Maschine, und der kräftige Gegenwind bedeutete, dass ein Erreichen des Ziels unter Segeln nicht möglich war. Nachdem die Yacht sicher im Creek lag, beendeten die Seenotretter ihren Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Altes Wrack perfekt erhalten aufgefunden
(06.08.20) Erstmals machten Taucher jetzt Innenaufnahmen eines 1958 im türkischen Vansee gesunkenen russischen Frachters. Das Wrack, das vor drei Jahren erst entdeckt wurde, wurde erstmals von einem Taucherteam von innen dokumentiert. Die Aufnahmen des perfekt erhaltenen Schiffs verbreiteten sich schnell und sorgten für große Aufregung.
Der Frachter wurde 1914 von den Russen nach der Besetzung von Van erbaut. Er wurde für den Transport von Munition auf dem See verwendet, doch nach einer Havarie sank er 1958, als er nach dem Rückzug der Russen aus der Stadt für kommerzielle Zwecke eingesetzt wurde.
Er ist ungefähr 40 Meter lang und sechs Meter breit. Der Tauchlehrer und -guide Serkan Ök unternahm zusammen mit einem sechsköpfigen Team den den ersten Tauchgang um ins Schiffsinnere vorzudringen. Die gesamte Holzausstattung des Frachters, einschließlich der Kapitänsloge, blieb trotz der über 60 Jahre unter Wasser erhalten und sorgte für Gänsehautmomente.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Polizeiboot in Delfzijl
(06.08.20) Am 5.8. brach auf dem 26 Meter langen, holländischen Polizeiboot 'P 44' (MMSI: 244418000) in Delfzijl ein Feuer aus. Es war auf einer Patroullienfahrt, als der Brand im Maschinenraum entstand. Die Crew konnte ihn rasch löschen.
Die Feuerwehr von Delfzijl leistete weitere Hilfe. Wie hoch der Schaden und wie lang damit die Ausfalldauer war, war noch unklar. Nötigenfalls würde ein Ersatzboot nach Delfzijl geschickt, doch auch die Einheiten von Rijkswaterstaat, der Coastguard, der Militärpolizei und des Zolls waren in der Lage, sie auszuführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Ballstad havariert
(06.08.20) Am Nachmittag des 5.8. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Det Norske Veritas' der Station Ballstad zur Assistenz für einen 15 Meter langen Trawler gerufen. Er war durch eine Leine im Propeller 40 Meilen vom Land entfernt auf Heibuttfang manövrierunfähig geworden. Der Havarist wurde sicher in den Hafen eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Untergang in Bangladesch
(06.08.20) Der Leichter 'Al Noor-1', der mit 950 Tonnen Rohzuucker beladen war, kenterte am Morgen des 5.8. in der Bay of Bengal nahe Bhasanchar. Eines der 12 Crewmitglieder blieb bislang vermisst, die übrigen 11 wurden von anderen Schiffen gerettet. Die Marine schickte Einheiten, um nach dem 12. Mann zu suchen.
Das Schiff hatte die Ladung auf der Außenreede von Chattogram von einem Frachter übernommen und war nach Narsingdi unterwegs. Sechs Meilen vor Bhasanchar kam es gegen 9:30 Uhr zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum, nachdem im Schiffsboden ein Riss entstanden war. Die Leichter 'Akij Logistics-27' und 'Success-33' eilten zu Hilfe und konnten bei rauer See binnen drei Stunden die Schiffbrüchigen von Bord holen.
Quelle:Tim Schwabedissen


17 Tote und ein Vermisster bei Unglück in Bangladesch
(06.08.20) Am 4.8. kenterte ein Passagierboot mit 48 Personen an Bord, darunter Schülern und Lehrern, in Nord-Bangladesch im Netrokona Distrikt bei Madan. Sie kamen aus Mymensingh und wollten einen Ausflug machen. Bislang wurden 17 Tote geborgen. 30 Menschen wurden lebend gerettet, eine Person noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einziger Luftwaffenschlepper kam grönländischem Ausflugsschiff zu Hilfe
(06.08.20) Der einzige Schlepper der US Air Force, die 'Rising Star', rettete am 3.8. sechs Personen bei der Thule Air Base in Grönland. Gegen Mittag hatte ein Flugzeug der dänischen Luftwaffe, das von Thule gestartet war, einen Notruf aufgefangen, der 50 Kilometer weiter südlich abgesetzt worden war, und an die Base weitergeleitet.
Die grönländische 'Kisaq', 153 BRZ (IMO: 6506458), meldete Wassereinbruch, und die Pumpen kamen nicht dagegen an. Daraufhin wurden die Vectrus Services ermächtigt, mit der 'Rising Star' zu Hilfe zu kommen. Der Havarist war ein 75 Fuß langes Ausflugschiff, das Fahrten zu entlegenen Orten anbietet.
In der Nacht war im Maschinenraum ein Leck festgestellt worden. Der Schlepper und das Flugzeug nahmen Kontakt zum Havaristen auf und erreichten ihn bei stürmischer See gegen 14 Uhr. Zuerst wurden von der 'Rising Star' zusätzliche Pumpen und Generatoren übergeben.
Doch nach einer halben Stunde fiel die Maschine des Havaristen aus. Deshalb wurde entschieden, ihn sofort nach Thule zu schleppen. Drei Stunden lang ging es gegen die aufgewühlte See an, bis die schützende Bucht erreicht war. Gegen 21 Uhr war der Schleppzug am Ziel, und das Ausflugsschiff wurde mit Treibstoff und elektrischer Versorgung versehen, um eine Reparatur zu ermöglichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kran auf Barge stieß gegen Brücke
(06.08.20) Eine Barge mit einem Kran, die von dem amerikanischen Schlepper 'Columbia Layne', 351 BRZ (IMO: 6604810), gezogen wurde, kollidierte am Abend des 5.8. mit der Unterseite der Douglas Bridge in Juneau, als sie auf dem Gastineau Channel unterwegs war. Die Havarie ereignete sich zwei Stunden vor Ebbe. Der Kran stieß bei der Brückenpassage gegen den Unterbau der aus Stahl und Beton bestehenden, 620 Meter langen Brücke.
Er schramme unter dem Bauwerk entlang, und der Schleppzug setzte seinen Weg fort. Ingenieure des State Transport untersuchten sie, fanden aber keine Schäden. Der Schlepper kehrte unterdessen nach Juneau zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.08.2020

Archivbild Vistamar
(Bild: Klugschnacker) Großbild klick!
Beirut: Viele Schiffe nach Explosion gesunken
(05.08.20) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Orient Queen', 7478 BRZ (IMO:8701193), das von den Alteza Cruises gechartert werden sollte, wurde bei der katastrophalen Explosion, die Beirut am Nachmittag des 4.8. erschütterte, über 100 Menschen tötete, tausende verletzte und den Hafen verwüstete, schwer beschädigt. Das Schiff lag weniger als 500 Meter entfernt ungeschützt genau gegenüber der Explosionsstelle. Es gab offenbar auch mehrere Verletzte an Bord.
Ein Crewmitglied berichtete, er sei ans andere Ende der Lobby geschleudert worden und dort auf dem Teppich gelandet. Das habe ihm möglicherweise das Leben gerettet. Kabinen und Salons wurden zerstört, und auch äußerlich schwer angeschlagen lag das Schiff mit Steuerbordschlagseite an seinem Liegeplatz.
Archivbild Orient Queen
Archivbild Orient Queen
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die einstige 'Vistamar' hatte dort am 27.6. von Suez kommend festgemacht. Während der Nachtstunden kam es zu einem Wassereinbruch an Bord, der das Wrack schließlich kentern ließ. Am Morgen des 5.8. ragte nur noch die Backbordfllanke des Schiffs aus dem Wasser.
In einem Lagerhaus waren 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat erst in Brand geraten und dann in die Luft geflogen. Die Substanz wird zu Herstellung von Düngermittel oder Bomben benutzt. Sie hatte sechs Jahre unbewacht im Hafen gelagert und stammte von dem moldawischen Frachter 'Rhosus', 1900 BRZ (IMO: 8630344), der am 23.9.2017 mit technischen Mängeln auf der Fahrt von Batumi nach Beira den Hafen ansteuern musste.
Das Schiff wurde nach einer Hafenstaatskontrolle wegen diverser Mängel dann in die Kette gelegt.
Wrack in Beirut
Wrack in Beirut
(Bild: Rouba El-Husseini) Großbild klick!
Nur noch vier Mann, der russische Kapitän, zwei Ingenieure und ein Bootsmann aus der Ukraine blieben zunächst an Bord. Der Eigner Igor Grechushkin und der letzte bekannte Manager, die Teto Shipping in Zypern, waren nicht mehr erreichbar und zahlten keine Heuern mehr.
Die vier Männer durften aber zunächst nicht heimfliegen, weil die Hafenbehörde kein Schiff mit diesem Gefahrgut aufgegeben im Hafen liegen haben wollte. Erst als die Ladung an Land untergebracht werden konnte, endete ihr Zwangsaufenthalt. Jahre später nun sorgte die Fracht für die zweigrößte Explosion auf der Welt nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki.


Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die Schiffe, die dem Explosionsort am nächsten lagen, waren der Frachter 'Raouf H', 6343 tdw (IMO: 8325535), und die unter Sierra Leone-Flagge laufende 'Mero Star', 4110 tdw (IMO: 8321682). Bei drei Schiffen wurde seit der Explosion kein AIS-Signal mehr gesendet, neben diesen beiden fehlte es auch von dem Tiertransporter 'Jouri', 4033 BRZ (IMO: 9174775). Drei Schlepper befanden sich in deren Nähe.
Insgesamt waren 13 Schiffe im Hafen, die zum Teil erhebliche Schäden davontrugen. Die größten Schiffe in Beirut waren der unter Malta-Flagge laufende Containerfrachter 'CMA CGM Lyon' und der unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker 'Duke I', 39,999 tdw. Auch ein Schiff der UNIFIL-Task Force wurde beschädigt.

Wrack in Beirut
Wrack in Beirut
(Bild: Bachir El-Khoury) Großbild klick!
Es handelte sich um die BNS 'Bijoy' 1 der Marine von Bangladesch. 21 Mann an Bord wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. Einer war in kritischem Zustand und wurde im American University of Beirut Medical Centre behandelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Yener C.
Archivbild Yener C.
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fähre trieb im Marmara-Meer
(05.08.20) Auf der türkischen Fähre 'Yener C.', 2501 BRZ (IMO: 9545522), kam es in der Nacht zum 5.8. zu einem Maschinenausfall auf der Überfahrt von Avsa nach Istanbul. Das Schiff trieb mit hunderten Passagieren an Bord manövrierunfähig im Marmara-Meer. Die türkische Coastguard schickte einen Schlepper zu Hilfe, der das Schiff auf den Haken nahm und um zwei Uhr nach Zeytinburnu einschleppte. Hier konnten die Passagiere, die um 16 Uhr in See gestochen waren, nach 10 statt geplanter sechs Stunden Fahrt an Land gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Sursum-Corda' in Ijmuiden
'Sursum-Corda' in Ijmuiden
(Bild: Ruud Coster) Großbild klick!
Trawler nach Strandung zur Reparatur nach Ijmuiden geschleppt
(05.08.20) Am 3.8. wurde der holländische Trawler 'Sursum-Corda - UK-172', 458 BRZ (IMO: 9034119), im Hafen von Ijmuiden bei der Shipyard van Laar Ltd. zur Reparatur der Strandungsschäden gedockt. Am 31.7. hatte er den Hafen von Thyborøn gegen 21 Uhr am Haken des Schleppers 'Multratug 17' nach mehrtätigen Inspektionen verlassen. Am 2.8. um 6.25 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Ijmuiden.
Am.28.7. um 12.20 Uhr hatte derselbe Schlepper die 'Sursum-Corda' in den Hafen von Thyborøn gezogen, wo er am Tankerkai für die Untersuchungen festmachte. Das Schiff war am 20.7. nördlich von Løkken gestrandet und hatte erst nach einer aufwändigen Bergungsaktion acht Tage später wieder flottgemacht werden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Patmos
(05.08.20) Am Abend des 4.8. wurde die Hafenbehörde von Patmos darüber informiert, dass es beim Manövrieren der griechischen Fähre 'Blue Star Chios', 13955 BRZ (IMO: 9215555), im Hafen zu einem Schaden an der Rampe gekommen war. Das Schiff war unterwegs auf der Route Piräus- Patmos - Lipsi - Leros - Kalymnos - Kon - Symi - Rhodes - Karpathos - Karpathos. Kassos - Rhodos. Nachdem der Schaden repariert war, konnten die Passagiere und Fahrzeuge abgesetzt werden.
Das Schiff wurde anschließend einer Klasseinspektion unterzogen und für die Weiterfahrt freigegeben. Mit 931 Fahrgästen und 184 Pkw an Bord verließ es den Hafen und setzte die Fahrt nach Lipsi fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Perdika
(05.08.20) Auf dem britischen Sportboot 'Libertas' kam es am 4.8. gegen Mittag zu einem Wassereinbruch unweit des Hafens von Perdika auf Ägina. Das Boot hatte vier Personen an Bord. Vertreter der Hafenbehörde und ein Fahrzeug der Feuerwehr kamen zu Hilfe, und mit einer Pumpe konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden.
Ein Taucher stellte fest, dass ein schadhaftes Ventil Schuld am Wassereinbruch war. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur des Schadens und einer weiteren Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Kaoshiung
(05.08.20) Der unter Taiwan-Flagge laufende Bulkcarrier 'China Steel Growth', 91051 BRZ (IMO: 9220213), riss sich in einem starken Sturm am 4.8. gegen vier Uhr von seinen Mooringtonnen in Kaohsiung los, wo er vor dem Containerterminal lag. Das Schiff ging achteraus auf Drift und stieß gegen den am Kai liegenden, ebenfalls taiwanesischen Containerfrachter 'Wan Hai 162', 13246 BRZ (IMO: 9132909).
Beide Schiffe wurden beschädigt. Auch ein Gantrykran wurde angestoßen, doch er blieb standfest. Die 'Wan Hai 162' verließ den Hafen um 08.30 Uhr und ging auf der Außenreede von Kaohsiung auf Position 22° 36.66' N 120° 13.23' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief in Tobishima auf Grund
(05.08.20) Der südkoreanische Frachter 'Dong Myung Ace', 2121 BRZ (IMO: 9152325), lief am 4.8. vor Tobishima, Nagoya, gegen fünf Uhr auf Grund, als er von Funabashi aus in den Hafen einlaufen wollte. Gegen sieben Uhr konnte ein Schlepper den Havaristen mit steigendem Wasserstand wieder flottmachen. Um 9.45 Uhr erreichte er seinen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Ålesund havariert
(05.08.20) Am 4.8. kam es auf dem Trawler 'Haltentrål', 567 BRZ (IMO: 9169562), bei Tueneset unweit von Ålesund zu einem Maschinenausfall. Das Rettungsboot 'Idar Ulstein' wurde zu Hilfe gerufen und nahm den Havaristen auf den Haken.
Die norwegische Fähre 'Godøy' (IMO: 9801536) hatte ihn bis dahin in sicherer Distanz vom Land gehalten. Auf dem Weg in den Hafen gelang es der Crew, die Maschine wieder zu starten, sodass das Schiff mit eigener Kraft einen Liegeplatz in Ålesund ansteuern konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarist nach Tarragona abgeschleppt
(05.08.20) Am 4.8. kam es auf dem 28 Meter langen, spanischen Trawler 'Madobe' (MMSI: 224252450), der sich mit einer fünfköpfigen Crew an Bord in der Nähe der Casablanca-Plattform vor Tarragona befand, zu einem Maschinenausfall. Das SAR-Boot 'Salvamar Fomalhaut' (MMSI: 225987905) wurde von Salvamento Marítimo zu Hilfe geschickt. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Tarragona ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ponton sank auf dem Weg zum Schrottplatz
(05.08.20) Beim Versuch, einen ausgesonderten Ponton mit einem Sportboot zum einem Schrottplatz zu ziehen, schlug dieser am Morgen des 3.8. leck und versank im Bereich der Maaraue in Wiesbaden. Von dem 12 Meter langen ehemaligen Bootsanleger ragte nur noch die Spitze aus dem Wasser, so dass sich der Bootsführer entschied, die Schleppleine zu kappen. Im weiteren Verlauf wurde der Ponton durch ein Arbeitsboot des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes mit Leinen gesichert.
Die Bergung erfolgte kurze Zeit später durch eine Fachfirma. Da sich der Unfall außerhalb der Fahrrinne im Uferbereich ereignete, war eine Sperrung des Rheins nicht notwendig; passierende Schiffe wurden lediglich auf den Gefahrenbereich aufmerksam gemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung auf der Donau
(05.08.20) In Straubing kam es am Abend des 4.8. zu einem Feuerwehreinsatz auf der Donau bei Straubing. Ein deutsches Gütermotorschiff zog eine Ölspur hinter sich her. Die Besatzung bemerkte das Leck und wollte an der Schleuse Straubing die defekte Hydraulikleitung am Bugstrahlruder reparieren.
In der Zwischenzeit kam die Polizei und informierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte errichteten eine Ölsperre, um eine weitere Verbreitung der Verschmutzung zu verhindern. Das Wasserschifffahrtsamt klärte das weitere Vorgehen. Eine Ölprobenentnahme sollte klären, ob der Schaden am Schiff auch für eine Verunreinigung in Regensburg verantwortlich war. Dort wurde ebenfalls eine Ölverschmutzung entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Ramsgate gestrandet
(05.08.20) Zwei Einsätze für eine Yacht an einem Tag hatte das RNLI-Boot aus Ramsgate, die 'Claire and David Delves', am 30.7. Erstmals rief die Coastguard die freiwilligen Seenotretter um 12.30 Uhr, nachdem die Yacht mit sieben Personen an Bord bei ablaufender Tide bei der B2 Tonne vor dem Sandwich Golf Course gestrandet war. Trotz ruhiger See und drei Beaufort Wind aus Nordost wurde das Boot hart auf den Sand gedrückt, sodass nach vier vergeblichen Bergungsversuchen entschieden wurde, fünf Crewmitglieder abzubergen und nach Ramsgate zu bringen.
Die Yacht blieb mit den übrigen zwei auf der Seite liegen, während auf die nächste Flut gewartet wurde. Um 17.15 Uhr kehrten die Seenotretter zurück, als die Flut wieder auflief. Nun gelang die Bergung im ersten Anlauf. Die Yacht wurde anschließend in den Hafen von Ramsgate eskortiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler auf der Nordsee an Wrack gefangen
(05.08.20) Am Nachmittag des 4.8. verfing sich das Schleppnetz des französischen Trawlers 'Arpège', 210 BRZ (IMO: 9795775) in einem Wrack au der Ruytingen-Bank südlich der Goodwins unweit von Dünkirchen. Beim Versuch, sich durch Manövrieren wieder zu befreien, geriet ein Draht in den Propeller. Der Kapitän bat das CROSS Gris-Nez um Assistenz.
Dieses schickte das Rettungsboot 'Notre-Dame-du Risban' der SNSM-Station in Calais zum Havaristen. Dieser hatte sich zwar vom Schleppnetz befreien können, trieb aber in der See. Er wurde darum auf den Haken genommen und am 5.8. um 5.30 Uhr in den Heimathafen Boulogne-sur-Mer eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Arbatax
(05.08.20) Die italienische Fähre 'Bithia', 35736 BRZ (IMO: 9222522), kollidierte am frühen Nachmittag des 4.8. mit der Kaimauer der Hafeneinfahrt von Arbatax. Wegen des starken Mistralwindes hatte sie bereits Schlepperassistenz angefordert, dennoch schrammte sie beim Einlaufen an der Mauer entlang. Dabei entstand am Rumpf ein leichter Schaden.
Die Reparaturdauer samt anschließender Klasseinspektion dauerte sechs Stunden. Deshalb musste das Schiff, als es abends nach Genua auslief, den planmäßigen Zwischenstopp in Olbia auslassen, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mast der Bonhomme Richard wird sicherheitshalber abgebaut
(05.08.20) Der achtere Mast der USS 'Bonhomme Richard (LHD-6)' soll in dieser Woche vorsorglich entfernt werden. Das Naval Sea Systems Command (NAVSEA) hat mit den Arbeiten begonnen, nachdem der Brand die strukturelle Integrität des auf den Aufbauten stehenden Masts beeinträchtigt hat. Zwei Kräne auf Bargen sollen längsseits gehen und ihn herunterholen.
Am Wochenende hatten bereits Vorbereitungen an den Antennen und Sensoren am Mast begonnen. Möglicherweise wird auch der vordere Mast abgebaut. Die Aufbauten waren bei dem Feuer schwer beschädigt worden, und der vordere Mast kollabierte.
SMIT America wurde beauftragt, das Rigg zu zerschneiden und dann den achteren Mast von Bord zu holen. General Dynamics NASSCO erhielt den 10 Millionen teuren Auftrag zur Reinigung des Schiffs. Es hatte bereits von Juni bis Dezember 2019 an der NASSCO-Werft nördlich der Naval Base San Diego im Trockendock gelegen. Die Schadensuntersuchungen dauerten weiter an und werden noch mehrere Wochen benötigen. Auf den Ergebnissen aufbauend wird dann über das weitere Schicksal des Schiffs entschieden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank bei Bass Point
(05.08.20) Am 4.8. kam es auf einem 22 Meter langen Trawler vor der Südküste von New South Wales zu einem Wassereinbruch. Um 7.30 Uhr wurden Rettungsdienste alarmiert, nachdem das Schiff bei Bass Point, Shellharbour, zu sinken begonnen hatte. Die dreiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel, in der sie eine Stunde ausharren musste.
Dann wurden die Schiffbrüchigen von einem Hubschrauber an Bord gezogen und mit leichten Unterkühlungen nach Shellharbour gebracht, wo sie um 9.30 Uhr eintrafen. Sie wurden dort von der NSW Ambulance betreut. Ihr Schiff ging auf 250 Metern Wassertiefe unter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran hatte Wassereinbruch
(05.08.20) Am 2.8. wurden die Seenotretter der RNLI-Station in Barrow alarmiert, nachdem es auf dem acht Meter langen Katamaran 'Night Cat' zu einem Wassereinbruch bei Bass Pool, südlich von Piel Island. gekommen war und die zweiköpfige Crew einen Notruf an die Coastguard in Holyhead abgesetzt hatte. Um 17.12 Uhr lief das Rettungsboot 'Grace Dixon' mit einer siebenköpfigen Crew aus. Ein Boardingteam stieg auf die Yacht über und fand ein Leck an der Maschine, das für den Wassereinbruch verantwortlich war.
Es gelang, eine Reparatur durchzuführen, und dann entschied die Crew, über Nacht vor Anker liegen zu bleiben, bevor es am 3.8. nach Fleetwood weiterging. Um 18.10 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter drohte im Sturm zu stranden
(05.08.20) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter 'Amitis 1', 4015 BRZ (IMO: 9182552), geriet am Morgen des 3.3. unweit von Raj Bhavan in Mumbai in schweren Regenstürmen in Schwierigkeiten und drohte auf die Felsküste zu treiben. Er legte sich auf die Seite und nahm bei Wellenhöhen von 4,45 Metern Wasser über. Antrieb und Funkanlage fielen zeitweilig aus.
Gegen 13 Uhr gelang es, den Havaristen langsam wieder unter Kontrolle zu bekommen. Als ein Patroullienboot der indischen Marine zur Assistenz kam, befand er sich bei dem Prongs Reef und lief langsam auf und ab mit einer Geschwindigkeit von vier Knoten. Ein zweites Patroullienboot kehrte am Abend wieder in den Hafen zurück.
Der Sturm wütete derweil weiter an den Küsten von Mumbai und der Küste von Maharashtra. Am 5.8. bewegte sich das von Mormugao mit 2,5 Knoten in Richtung Mumbai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Noch drei Vermisste nach Schiffbruch vor Thailand
(05.08.20) Am 5.8. gegen sieben Uhr wurde die Suche nach den drei noch vermissten Personen nach dem Untergang der thailändischen Fähre 'Raja 1' (MMSI: 567890038) der Raja Ferry Plc, die am Abend des 1.8. vor Koh Samui kenterte und sank, fortgesetzt. Das Schiff war mit drei mit Abfall beladenen 10-Achsern, einem Pickup und 16 Menschen an Bord, davon 12 Crewmitgliedern, von Koh Samui ausgelaufen. 11 von ihnen wurden lebend gerettet, zwei weitere tot geborgen.
Ein Marineschiff und drei Taucherteams, darunter 10 Navy-Seals aus Surat Thani, 14 Tauchlehrer aus Koh Tao und 10 weitere Taucher aus Surat Thani waren im Einsatz. Sie starteten mit RIBs vom Kommandoschiff zu der Untergangsstelle der in 20 Metern Tiefe liegenden Fähre. Zwei der mit je 90 Tonnen beladenen Trucks wurden von ihnen unweit des Wracks gefunden. Der dritte Laster mit Elektronikschrott und Recyclingabfall blieb bislang verschwunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.08.2020

Archivbild Frachter 'Anna Lehmann'
Archivbild Frachter 'Anna Lehmann'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Brunsbüttel
(04.08.20) Am 3.8. um 18.32 Uhr kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Anna Lehmann', 2820 BRZ (IMO: 9225562), auf der Reise von Ust-Luga nach New Holland zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem er die neue Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel nach dem westgehenden Transit der Wasserstraße verlassen hatte. Das Schiff kam quer im Vorhafen der Schleuse zu liegen und warf Anker. Nachdem der Schlepper 'Parat' zu Hilfe gekommen war, wurde der Havarist auf die Südreede vor Brunsbüttel gezogen, wo er um 19.20 Uhr auf Position 53° 52.59' N 009° 8.36' E erneut Anker warf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelschiff nach Granville eingeschleppt
(04.08.20) Am 2.8. kam es gegen 9:30 Uhr auf der 'Marie-Pierre', einem einstigen Kutter, der zu einem traditionellen Segelschiff umgebaut wurde, zu einem Maschinenausfall beim Auslaufen aus dem Heimathafen Granville in Richtung Chausey. An Bord waren acht Personen. Von der SNSM-Station Granville-Chausey kam das Rettungsboot 'Notre Dame du Cap Lihou' zu Hilfe und schleppte den Havaristen zurück in die Marina.
Quelle:Tim Schwabedissen


SOS im Sand
SOS im Sand
(Bild: Departement of Defense) Großbild klick!
Ihre Spuren im Sand retteten Bootsfahrer
(04.08.20) Drei Männer strandeten mit ihrem sieben Meter langen Boot im Pazifik auf der einsamen mikronesischen Insel Pikelot Island, südlich von Guam. Sie waren auf dem Weg vom Puluwat-Atoll zum 42 Kilometer entfernten Pulap Atoll, gewesen, doch auf der Fahrt ging ihnen der Kraftstoff aus. Das manövrierunfähige Boot trieb 200 Kilometer in Richtung Westen.
Um auf ihre Lage aufmerksam zu machen, schrieben die drei in riesigen Lettern ein "SOS" an den Strand und konnten so nach drei Tagen gefunden und von der 450 Meter langen und 280 Meter breiten Insel gerettet werden. In Guam war das Verschwinden der Männer aufgefallen, und die Behörden leiteten am 30.7. eine Suchaktion ein. Ein australischer Helikopter, der von der HMAS 'Canberra' aufgestiegen war, die sich auf dem Weg in ein Manöver in Hawaii befand, entdeckte den Notruf im Sand.
Er landete umgehend und versorgte die Männer versorgte. Sie waren in einem guten Zustand und wurden dann von einem mikronesischen Patrouillenboot aufgenommen, das sie zurück nach Hause brachte. An der Suchaktion hatten sich auf US-Militärflugzeuge der nahen Base in Guam beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Honfleur abgeschleppt
(04.08.20) Am 3.8. gegen zwei Uhr kam es auf dem französischen Kutter 'Artimon-CN 152947 ', 42,68 BRZ (MMSI: 227312430) zu einem Maschinenausfall vor der Küste von Honfleur (Calvados), und die Crew bat das CROSS Jobourg um Assistenz. Dieses mobilisierte das SNSM-Rettungsboot 'Notre-Dame-du-Port d'Honfleur' der gleichnamigen Station. Es nahm den Havaristen auf den Haken, doch das Abschleppmanöver gestaltete sich bei grober See als schwierig, Schließlich aber konnte der Kutter sicher in Honfleur festgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fake-Flugzeugträger fliegt in die Luft
Fake-Flugzeugträger fliegt in die Luft
(Bild: Hamed Jafarnejad) Großbild klick!
Fake-Flugzeugträger versehentlich vor Bandar Abbas versenkt
(04.08.20) Eine iranische Barge, die zu einem wie ein US-Flugzeugträger der Nimitz-Klasse aussehenden Zielschiff ausgestattet worden war, ist bei einem Beschuss durch Raketenschnellboote anders als geplant tatsächlich versenkt worden. Satellitenbilder zeigten sie jetzt 90 Grad auf der Backbordseite liegend. Der Untergang ereignete sich nach einer Zielübung am 31.7., als das Gefährt nach Bandar Abbas zurückgeschleppt werden sollte.
Die Barge neigte sich erst auf die Seite, und das halbe nachempfundene Flugdeck lag auf einmal unter Wasser. Seither sank sie noch weiter weg. Sie soll den Flugzeugträgern der U.S. Navy nachempfunden sein und wurde 2013-14 erbaut.
Bei einer Attacke im Februar 2015 wurde die Zerstörung eines Trägers nachgestellt. Danach wurde sie in Bandar Abbas repariert und am 28.6. erneut beschossen als Teil des Manövers 'Prophet Mohammed 14th'. Das Wrack wird den Verantwortlichen nun einiges Kopfzerbrechen bereiten - es liegt in der Hauptzufahrt nach Bandar Abbas. Die Wassertiefe beträgt dort rund 45 Fuß, weshalb eine Bergung unerlässlich ist. Allerdings fehlen dem Land dafür die Kapazitäten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Pylos
(04.08.20) Vor Pylos kollidierten in der Nacht zum 3.8. die Motorboote 'Farmakis' mit drei Personen an Bord und die mit einer Person besetzte 'Anemos' im Seegebiet zwischen der Schiza-Präfektur und der Agia Marina Finikounda-Präfektur. Das JRCC schickte ein Boot mit Offizieren der Hafenbehörde sowie zwei Patroullienfahrzeuge zum Unfallort beim Hafen von Finikounda. Die 'Anemos' nahm den Kollisionsgegner in Schlepp, ehe das herbeigeschickte Boot den Havaristen übernahm.
Die 'Anemos' steuerte dann mit eigener Kraft den Hafen an. Alle Personen an Bord hatten Verletzungen davongetragen und wurden ins Zentralkrankenhaus von Kalamata gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'William Darrell' wird wieder eingefangen
'William Darrell' wird wieder eingefangen
(Bild: John Chisholm) Großbild klick!
Fähre trieb ab und lief auf Grund
(04.08.20) Bei stürmischem Wind riss sich die 20 Meter lange, kanadische Fähre 'William Darrell' (MMSI: 316036896), die zwischen Wolfe Island und Cape Vincent, am frühen Morgen des 3.8. von ihrem Liegeplatz vor Wolfe Island los. Sie trieb vier Meilen weit über den St. Lawrence River, bis sie am Nordwest-Strand von Carleton Island gegen eine Uferbefestigung stieß und auf Grund lief. Sie konnte gegen 11 Uhr von der 'Baby Blue', einem Motorboot der Precision Marine aus Peos Bay, wieder flottgemacht werden.
Die Bergung dauerte rund eine Stunde. Nachdem erst einige Schleppleinen gebrochen waren, konnte mit Trossen an Bord der Fähre schließlich eine ausreichend stabile Verbindung hergestellt werden. Dann zog das deutlich kleinere Boot den Havaristen vom Strand herunter. Als sich die Fähre selbstständig gemacht hatte, wurden Windgeschwindigkeiten von 30 bis 40 Knoten und Wellen von bis zu 10.5 Fuß Höhe vor Prince Edward Island gemessen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Volos: Tragflächenboot hatte Loch im Bauch
(04.08.20) Nach dem Einlaufen in Volos am Morgen des 3.8. wurde das griechische Tragflächenboot 'Flying Dolphin Erato', 162 BRZ (IMO: 8861448), einer unangekündigten Inspektion unterzogen, bei der ein Loch von zwei Zentimetern Länge und 0,5 Zentimetern Breite im Maschinenraum gefunden wurde. Das Wasser stand im Innern 10 Zentimeter hoch. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Der Kapitän wurde von den Offizieren der Hafenbehörde verhaftet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Aceromar'
Archivbild Frachter 'Aceromar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision vor Groningen
(04.08.20) Am 3.8. gegen zwei Uhr kollidierte der unter Luxemburg-Flagge laufende Frachter 'Aceromar', 3500 BRZ (IMO: 9552082), auf der Fahrt von Loviisa nach Rotterdam mit dem 24 Meter langen, belgischen Trawler 'Hein Senior - Z 575' (MMSI: 205128000) vor Groningen auf Position 53 56 N, 006 5 E. Dabei trug er Schäden an der Seite und an einem Bordkran davon. Um 22.45 Uhr machte er im Wilhelminahafen in Rotterdam fest.
Die 'Hein Senior' erreichte Lauwersoog um 9.15 Uhr. Sie war mit leichten Schäden davongekommen. Die Port State Control und die Seepolizei nahmen Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Chemical Distributor'
Archivbild 'Chemical Distributor'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Druckleitung leckte vor Falmouth
(04.08.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Chemikalientanker 'Chemical Distributor', 7228 BRZ (IMO: 9209996), kam es am 2.8. um 11.50 Uhr auf der Farht von Rotterdam nach Ponta Delgada zu einer Leckage in einer Hochdruckleitung 32 Meilen südöstlich von Lizard Point auf Position 49 35 52.8 N, 004 36 40.2 W. Die Crew konnte den Schaden binnen 40 Minuten beheben, und um 12.30 Uhr setzte das Schiff die Reise fort. Es sollte den Zielhafen am 6.8. um 14 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Tinos
(04.08.20) In der Nacht zum 4.8. kam es vor Tinos zu einem Maschinenschaden auf der 'Angeliki', die 10 Personen an Bord hatte. Das Schiff erreichte ohne Assistenz den Binnenhafen von Tinos. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Moritz Schulte'
Archivbild 'Moritz Schulte'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Feuer auf Schulte-Tanker in Antwerpen
(04.08.20) Am Morgen des 4.8. brach im Maschinenraum des unter Isle-of-Man-Flagge laufenden LPG-Tankers 'Moritz Schulte', 8234 BRZ (IMO: 9220794), der Bernhard Schulte Shipmanagement UK Ltd. an Liegeplatz 383 in Antwerpen bei der Exxon Mobil-Raffinerie unweit der Esso-Raffinerie in Scheldelaan ein Feuer im Maschinenraum aus. Das Schiff hatte hier von Braefoot Point kommend am 2.8. festgemacht. Die Werksfeuerwehr von Esso führte den ersten Löschangriff durch.
Auch die Feuerwehr von Antwerpen war mittlerweile vor Ort im Einsatz. Eine Person musste mit Rauchgasvergiftung behandelt werden.
Feuerwehr an der 'Moritz Schulte'
Feuerwehr an der 'Moritz Schulte'
(Bild: Brandweer Antwerp) Großbild klick!
Es gelang gegen 11.30 Uhr, den Brand zu löschen. Er blieb auf den Maschinenraum beschränkt. Die Einsatzkräfte blieben noch weiter vor Ort, um das Schiffsinnere zu belüften und den Rumpf herunterzukühlen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bei Harstad geborgen
(04.08.20) Knapp einen Monat nach seiner Strandung konnte der norwegische 80-Tonnen-Trawler 'Lenangstind' (MMSI: 257488920), der auf Felsen bei Lyngstuva nördlich der Lyngen-Gemeinde bei Harstad am 6.7. gestrandet war, von der Bergungsfirma BOA wieder flottgemacht werden. Diese war mit Schleppern und einer Kranbarge angerückt und hatte am 29.7. ihre Arbeit begonnen. Der Havarist war komplett geflutet, und vor der Bergung mussten alle umweltschädlichen Stoffe von Bord geholt werden.
Dazu wurde die Arbeitsstelle mit einer Ölsperre umgeben. Nachdem dies erledigt war, konnten die Berger die Lecks flicken und das Schiff auspumpen, sodass es wieder auf ebenen Kiel kam. Nachdem es von den Felsen heruntergezogen wurde, konnte es am 28. abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná gestrandet
(04.08.20) Am 1.8. lief der unter Paraguay-Flagge registrierte Containerfrachter 'Tehia', 2422 BRZ (IMO: 9051997), auf dem Paraná River bei Flusskilometer 767 auf Grund. Es war unterwegs vom Puerto Seguro Fluvial Port nach Rosario. Der argentinische Offshore-Schlepper 'Cruz del Sur' (IMO: 7212470) kam aus La Paz zu Hilfe.
Es gelang ihm, den Havaristen wieder flottzumachen. Am 2.8. um 7.30 Uhr machter er in La Paz, Enrtre Rios-Provnz, fest und setzte am 3.8. um drei Uhr die Fahrt nach Rosario fort, wo er um 22.15 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker trotz Lotsenberatung auf Grund gelaufen
(04.08.20) Am 31.7. lief der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Tanker 'Venlo', 8539 BRZ (IMO: 9340350), beim Ansteuern des Kuntuala Terminals bei Boma im Kongo auf Grund. Das unter Lotsenberatung stehende Schiff war 200 Meter außerhalb der ausgetonnten Fahrrinne dirigiert worden. Am 2.8. gegen 22 Uhr lag es in Boma.
Es war bereits das zweite Mal binnen zwei Monaten, dass ein Tanker in dem Seegebiet unter Lotsenassistenz auf Grund lief, weil sie die Fahrwassertonnen ignorierten. Im Juni war auf diese Weise die 'Sea Force' auf eine Sandbank gelaufen, als sie von Pointe Noire nach Boma unterwegs war. Damals entstand eine Verzögerung von drei Tagen in der Abfertigung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kombinierte Hilfeleistung für havarierte Motoryacht
(04.08.20) Die kanadische und die U.S. Coastguard assistierten am 2.8. unweit von Dundas Island in kanadischen Gewässern der 40 Fuß langen Motoryacht 'Pamala Lynn'. Um 8.30 Uhr hatte der Skipper, der allein mit einem Hund an Bord war, dem JRCC Victoria gemeldet, dass sein Schiff manövrierunfähig geworden sei, nachdem es zu einem Maschinenschaden und Treibstoffknappheit gekommen war. Es war unterwegs von Port Hardy in British Columbia nach Ketchikan.
Die kanadische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Mcintyre Bay' zu Hilfe, das den Havaristen auf den Haken nahm. Unweit der Dixon Entrance wurde die Schleppleine an die 'John McCormick' der US Coastguard übergeben. Ein 45-Fuß-Boot der Station Ketchikan übernahm ihn nahe der Tongass Narrows und schleppte ihn nach Ketchikan ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bereits 50 Einsätze in diesem Jahr für Seenotretter in Enkhuizen
(04.08.20) Der August begann für die KNRM in Enkhuizen so, wie der Juli geendet hatte - mit viel Arbeit. Am 2.8. gab es den 50. Einsatz des Jahres. Am Abend des 27.7. und dem Nachmittag des 28.7. gab es gleich zwei Hilfeleistungen für den Chartersegler 'De Hoop', der mit Maschinenschaden und ohne Wind hilflos im Markermeer trieb. Am Nachmittag des 30.7. wurde eine Yacht mit einer Leine im Propeller manövrierunfähig. Sie lag direkt im Hafen vor Anker, sodass die Seenotretter rasch vor Ort waren. Nachdem vergeblich versucht wurde, den Antrieb zu befreien, wurde das Boot mit seiner zweiköpfigen Crew an einen Liegeplatz geschleppt.
Am Nachmittag des 31.7. geriet ein Motorboot mit fünf Personen an Bord wegen Maschinenausfalls und Wassereinbruchs in Schwierigkeiten. Es trieb direkt vor dem Kitesurfing-Gebiet im Marker-Watt. Vier der fünf Bootsfahrer wurden von Bord geholt, ehe ein Rettungsmann im Gegenzug überstieg. Das Schiff wurde dann zu einer Helling im Bataviahafen gezogen, wo es aus dem Wasser geholt werden konnte.
Am 1.8. um 8.45 Uhr ging es weiter- eine Segelyacht war auf dem Marker-Watt auf Grund gelaufen, nachdem in der Nacht der Wind aufgefrischt hatte und der Anker nicht mehr hielt. Kiel und Ruderblatt saßen im Grund. Mit den 435 PS des Rettungsboots 'Bert and Anneke Knape' konnte die Yacht wieder flottgemacht werden und die Fahrt fortsetzen.
Am 2.8. um neun Uhr kam der nächste Alarm. Erneut saß eine Yacht im Marker Watt auf Grund, meldete ein Zeuge. Als das Boot vor Ort war, konnten die Seenotretter nur segelnde Yachten ausmachen. Wie sich bei weiteren Recherchen herausstellte, hatte ein anderes Boot die Yacht inzwischen bereits freigeschleppt.
Wenig später aber lief eine Yacht auf den Deich an der südlichen Hafenzufahrt. Nachdem ein Mann mit einer Schleppleine an Bord abgesetzt worden war, konnte sie wieder ins Wasser zurückgezogen werden. Der Anker hatte offenbar nicht gehalten, und der Motor hatte nicht funktioniert. Der Skipper hatte das Boot erst vor einigen Tagen gekauft. Es wurde in den Hafen von Lelystad eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Fraserburgh abgeschleppt
(04.08.20) Am 2.8. gegen 15 Uhr wurde der britische Trawler 'Caspian', 354 BRZ (IMO: 9162772), durch eine Leine im Propeller 22 Meilen nördlich von Fraserburgh manövrierunfähig. Das Schiff bat um Assistenz, und das RNLI-Boot aus Fraserburgh kam zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief in Mizushima auf Grund
(04.08.20) Der südkoreanische Frachter 'DH 5', 1356 BRZ (IMO: 9072692), lief am 31.7. gegen 13.50 Uhr von Busan kommend im Hafen von Mizushima auf Grund. Er konnte sich um 17.25 Uhr wieder selbst befreien. Anschließend machte er in Mizushima fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew der Wakashio an Land gebracht
(04.08.20) 10 der 20 Crewmitglieder des gestrandeten Bulkcarriers 'Wakashio' wurden am 2.8. an Land evakuiert und dort in Quarantäne gebracht. Die Berger von SMIT Salvage setzten ihre Untersuchungen an Bord fort. Der Schlepper. 'V.B. Cartier' traf von Réunion Island kommend am 1.8. vor Ort ein. Die 'Boka Expedition' wurde am 4.8. von den Vereinigten Arabischen Emiraten kommend in den Gewässern von Mauritius erwartet. Die 'Boka Summit' war noch von Mumbai aus auf der Reise und sollte zwischen dem 10. und 11.8. eintreffen.
Die 'Stanford Hawk' (IMO: 9658159) ankerte bereits seit dem 31.7. nach dem Eintreffen von Walvis Bay unweit der Strandungsstelle. Seit dem Morgen des 2.8. lag die 'Wakashio' in der Brandung, die ein neues Tiefdruckgebiet aufgebaut hatte. Das Hauptaugenmerk galt derzeit dem Sichern der Schweröltanks. 20 Berger waren dabei, Schäden und Risiken zu untersuchen. Sie waren mit einem Hubschrauber an Deck abgesetzt worden. Schon jetzt ist klar, dass das Ruder beschädigt ist.
Der Zustand der Propeller konnte wegen der stürmischen See noch nicht in Augenschein genommen werden. Der Maschinenraum ist durch eine gebrochene Leitung geflutet. Das verschmutzte Wasser wurde in einen leeren Tank gepumpt. Eine externe Untersuchung des Rumpfes, der noch keinen Wassereinbruch hat, musste noch mit einem ROV durchgeführt werden, wenn die Wetterbedingungen es zulassen.
Auch der VDR muss noch von Bord geholt werden, damit die Mauritius National Coast Guard seine Daten im Zuge der Unfalluntersuchung auslesen können. Reparaturen an der 'Wakashio' sollten in dieser Woche beginnen. Die eigentliche Bergung könnte in 10 Tagen angegangen werden und mehrere Wochen dauern. In der Brandung hat der Frachter seine Lage inzwischen verändert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in der Nacht mit diversen Problemen
(04.08.20) Am 1.8. kurz vor Mitternacht wurde das RNLI-Boot aus Eastbourne alarmiert, nachdem eine Yacht verschiedene Probleme hatte. Ein Paar war zuvor mit ihr aus Sovereign Harbour nach Plymouth ausgelaufen. Als sie Beachy Head rundeten und auf Westkurz gehen wollten, kam es zu einem Schaden am Rigg, der sie zwang, den Plan zu ändern und zum Hafen zurückzukehren, um ihn zu reparieren. Doch gerade als sie dieses Manöver durchgeführt hatten, begann sich die Maschine zu überhitzen.
Der Skipper stellte sie ab und wollte nur unter Segeln einlaufen. Die Coastguard wurde informiert und entschied, die Seenotretter zu verständigen. Sie waren rasch vor Ort und stellten eine Schleppverbindung her. Dann wurde die Yacht nach Sovereign Harbour in die Marina gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Unglück kommt selten allein - Maschinenschaden und Mann über Bord
(04.08.20) Am Nachmittag des 10.7. wurde das RNLI-Boot aus Hastings alarmiert, nachdem eine 40 Fuß lange Motoryacht um 15.15 Uhr einen Maschinenausfall erlitten und einem Mann über Bord verloren hatte. Als die Seenotretter den Havaristen, der sich zwei Meilen südöstlich von Hastings Harbour befand, erreichten, war dieser bereits wieder an Bord gezogen worden.
Bei einem medizinischen Check stellte sich heraus, dass er wohlauf war. Da die Maschine aber nicht vor Ort repariert werden konnte, wurde das Boot mit seiner vierköpfigen Crew an Bord in Schlepp genommen und nach Sovereign Harbour in Eastbourne gezogen. Um 19 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.08.2020

Archivbild Containerfrachter 'Asmar', ex Katharina B
Archivbild Containerfrachter 'Asmar', ex Katharina B
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Lesbos
(03.08.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'Asmar', 3999 BRZ (IMO: 9121869), der von Dörtyol nach Dikili unterwegs war, kam es am 27.7. rund 17,5 Meilen westlich von Mithimna, Lesbos, zu einem Maschinenausfall. Ein griechischer Schlepper nahm den Havaristen auf den Haken. Er warf vor Mytilini zur Reparatur Anker und wurde mit einem Weiterfahrverbot belegt.
Nach einer provisorischen Instandsetzung erhielt er die Genehmigung, zur Reede von Ayvalik zu verholen, wo er am 30.7. auf Position 39° 14.06' N 026° 38.75' E Anker warf. Hier wurde mit weiteren Arbeiten begonnen, die am 3.8. noch andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderboot auf der Weser
Ruderboot auf der Weser
(Bild: Christian Butt) Großbild klick!
Ein Vermisster nach Kollision auf der Weser
(03.08.20) Ein mit vier Wassersportlern im Alter zwischen 49 und 64 Jahren besetztes Ruderboot ist am späten Vormittag des 1.8. auf der Weser in Bremen mit dem deutschen Binnenschiff 'Regulus', 1544 ts (MMSI: 211181220), kollidiert. Um 10:57 Uhr erreichte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der erste Notruf. Eine Anruferin meldete, dass das Ruderboot zwischen Café Sand und Weserstadion von dem Binnenschiff erfasst und überlaufen wurde.
Nach der Meldung wurden der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und Kräfte der Feuerwachen 1, 2 und 4 sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Bremen-Stadt und Bremen-Nord zur Einsatzstelle entsandt. Seitens des stadtbremischen Rettungsdienstes waren insgesamt ein Rettungshubschrauber, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und vier Rettungswagen im Einsatz. Auch ein Notfallseelsorger fuhr die Unglücksstelle an.
Rettungsaktion auf der Weser
Rettungsaktion auf der Weser
(Bild: Solveig Rixmann) Großbild klick!
Die ersten Erkundungen vor Ort ergaben, dass drei der vier Insassen bereits aus eigener Kraft ans Ufer gelangt waren. Diese wurde umgehend durch den Rettungsdienst versorgt und vom Notfallseelsorger betreut. Eine vierte Person im Alter von 64 Jahren war nach dem Zusammenstoß mit dem Binnenschiff unter Wasser geraten und nicht wieder aufgetaucht.
Die großräumige und ausgiebige Suche nach dem Mann wurde durch die Taucher von Feuerwehr und DLRG durchgeführt. Zu deren Unterstützung kamen fünf Rettungsboote und der vor Ort befindliche Rettungshubschrauber zum Einsatz. Um 12:50 Uhr wurde die Suche erfolglos abgebrochen.

Einsatzleitung
Einsatzleitung
(Bild: Chrristian Butt) Großbild klick!
Im Einsatz befanden sich insgesamt mehr als 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG mit etwa 20 Fahrzeugen. Die Polizei hat die Ermittlungen zu Unfallursache und -hergang aufgenommen und wollte auch weiter versuchen, den Vermissten zu finden. Das Binnenschiff machte in Bremen-Hemelingen fest.
Es hatte sich vorschriftsmäßig in der Fahrwassermitte befunden. Die Ruderer waren auf dem Weg zur Schlachte aus noch unbekannter Ursache vom Kurs ab- und ins Fahrwasser hineingeraten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Ägina
(03.08.20) Am 2.8. wurde die Hafenbehörde von Piräus informiert, dass es auf dem Ausflugsboot 'Ikarian Star' mit 15 Personen an Bord zu einem Maschinenschaden nordöstlich von Ägina gekommen war. Der Havarist erreichte, eskortiert von zwei Patroullienbooten und assistiert von der 'Kapitan John' mit eigener Kraft die Marina von Amfithea, wo die Fahrgäste abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Iduna'
Archivbild Containerfrachter 'Iduna'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenreparatur vor Skokholm
(03.08.20) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Containerfrachter 'Iduna', 7112 BRZ (IMO: 9360984), kam es am 31.7. zu einem Maschinenschaden auf der Fahrt von Dublin nach Rotterdam vor der Insel Skokholm. Die Crew konnte binnen einer Stunde eine Reparatur abschließen, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Am 2.8. um 6.20 Uhr machte es ECT Delta Container Terminal im Amazonehafen von Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot vor Rhodos havariert
(03.08.20) Am Morgen des 1.8. wurde die Hafenbehörde von Rhodos über einen Wassereinbruch auf dem Sportboot 'Eliza' informiert, das sich mit vier Personen an Bord zwei Meilen östlich des Kaps Vodi vor der Insel befand. Ein Rettungsboot sowie das Schnellboot 'Dimitrios' kamen dem Havaristen zu Hilfe, der dann auf den Haken genommen und in den Fischereihafen Kavouraki gebracht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht mit Ruderschaden im Schlepp
Yacht mit Ruderschaden im Schlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht mit Ruderschaden nach Looe (Ärmelkanal) geschleppt
(03.08.20) Am 14.7. kam die RNLI in Looe einer Segelyacht mit einer vierköpfigen Crew an Bord zu Hilfe, die Ruderprobleme erlitten hatte und bei starkem Wind 1,5 Meilen vor dem Hafen trieb. Der von der Crew kontaktierte den Hafenkapitän, dieser Dave Haines, den Lifeboat Operations Manager, der mit seinem eigenen Boot zu der Yacht auslief. Er versuchte, sie abzuschleppen, doch da deren Ruder in Hartruderlage nach Backbord verklemmt war, kam er kaum voran.
Daraufhin wurde die Falmouth Coastguard über die Situation informiert, die das RNLI-Boot 'Sheila and Dennis Tongue II' um 12.50 Uhr alarmierte. Wenig später lief es mit einer vierköpfigen Crew an Bord aus und übernahm die Schleppleine von Dave Haines. Beim Ansteuern der engen Zufahrt von Looe wurde noch das zweite Stationsboot hinzugerufen, um den sperrigen Anhang in den Hafen zu bekommen.
Dieses lief um 13.20 Uhr aus. Beide Boote zogen den Havaristen dann an die West Looe Quayside, wo das Ruder inspiziert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht manövrierunfähig nach Alimos eingebracht
(03.08.20) Die saronische Hafenbehörde wurde am Nachmittag des 31.7. vom JRCC der griechischen Coastguard informiert, dass es zu einem Maschinenschaden auf der Yacht 'Aegean Spirit' gekommen war. Da auch die Segel nicht genutzt werden konnten, war das Schiff manövrierunfähig und trieb 0,7 Meilen südwestlich der Alimos-Marina. Ein Patroullienboot sowie die 'Kavas Sailing Group' kamen dem Havaristen zu Hilfe, der dann in die Marine eingebracht werden konnte. Die Hafenbehörde von Floisvos verhängte bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion dort ein Auslaufverbot.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'River Elbe'
Archivbild Frachter 'River Elbe'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter vor Büyükdere/Türkei repariert
(03.08.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'River Elbe', 1951 BRZ (IMO: 8602945) kam es auf der Fahrt von Varna nach Gemlik beim Transit des Bosporus zu einem Maschinenschaden. Am 31.7. um sechs Uhr warf er auf der Reede von Büyükdere Anker, und die Crew behob den Schaden. Am 2.8. um 14.30 Uhr warf das Schiff Anker auf der Reede von Gemlik auf Position 40° 25.90' N 029° 7.57' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot sank vor San Sébastian
(03.08.20) Am 1.8. um 14.35 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem das Sportboot 'Holiday' 3,5 Meilen nordöstlich des Hafens von San Sebastián mit sieben Personen an Bord Wassereinbruch erlitten hatte. Das CROSS strahlte sofort ein Mayday Relay aus und schickte das SNSM-Boot 'SNS 146 - Commandant Nicole' und das RIB 'SNS 625' der Station in Hendaye zu Hilfe. Um 15.15 Uhr wurden die Bootsfahrer abgeborgen und zum Hafen von Hendaye gebracht, wo sie medizinisch betreut wurden.
Ihr Boot sank um 14.52 Uhr in spanischen Hoheitsgewässern. Das MRCC in Madrid wurde informiert und strahlte eine Navigationswarnung aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Bomar Valour'
Archivbild 'Bomar Valour'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(03.08.20) Am 1.8. stieß der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter 'Bomar Valour', 17189 BRZ (IMO: 9242637), beim Einlaufen in die neue Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel mit dem Heck gegen das Schleusenmauerwerk. Nach ersten Ermittlungen gab es um 11.42 Uhr während des Festmachens in der Schleusenkammer Probleme bei der Übergabe der Heckleine an Land. Durch die Verzögerung klappte das Heck der nach Angaben von Lotse und Schiffsführung an sich gut in der Schleuse liegenden 'Bamor Valour' ab und kollidierte mit der gegenüberliegenden Schleusenmauer in der Schleusenkammer.
Durch die Kollision entstand erheblicher Sachschaden an der Schleusenmauer. Das Mauerwerk brach im Bereich der Notnische über eine Länge von etwa zehn Metern, eine Breite von etwa einem Meter und eine Tiefe von etwa vier Metern ab und versank in der Schleusenkammer. Der Bereich um die Gefahrenstelle wurde umgehend gesichert und die Seitenmauer der Neuen Nord-Schleuse von der Notnische bis zum Schleusentor zur Elbe bis auf weiteres für die Schifffahrt gesperrt. An der "Bomar Valour" entstand vergleichsweise geringer Sachschaden in Gestalt einer kleinen Delle.
Das Schiff musste zunächst den Vorfall in der Schleuse protokolieren und machte dann im Binnenhafen Brunsbüttel fest, wo ein Weiterfahrverbot ausgesprochen wurde. Um 13.20 Uhr durfte es die Reise nach Kiel fortsetzen. Die Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft hatte entschieden, dass es dort eine Klassebestätigung erwirken könnte. Hier lag es nochmals von 21 Uhr bis zum 2.8. um 2.10 Uhr. Dann setzte es die Fahrt von Bremerhaven nach Helsinki fort, wo es am 4.8. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Tenna - FN 111' wird an Land gezogen
Kutter 'Tenna - FN 111' wird an Land gezogen
(Bild: Tommy Andersen) Großbild klick!
Kutter sank vor Hirtshals
(03.08.20) Am Morgen des 2.8. kam es auf dem neun Meter langen, dänischen Kutter 'Tenna - FN 111' (MMSI: 219025478) vor Hirtshals zu einem Wassereinbruch. Der Skipper Benny Larsen konnte mit seinem Mobiltelefon die Position an die Kollegen der 'HM 17' durchgeben. Diese retteten ihn und brachten ihn unversehrt nach Hirtshals.
Das Rettungsboot 'FRB 14' lief von der dortigen Station aus und nahm das nach achtern wegsackende Schiff auf den Haken. Es wurde östlich von Hirsthals auf den Strand gesetzt. Ein Krantruck des Hafens versuchte vergeblich, ihn dort zu bergen.
Er saß zu tief im Treibsand. Daraufhin wurde die Firma Henry Petersen & Sønner ApS gerufen, die über stärkere Kapazität verfügte. Sie konnte mit einem Kran die
'Tenna' an Land
'Tenna' an Land
(Bild: Tommy Andersen) Großbild klick!
'Tenna' an Land bringen, wo sie auf einen Trailer verladen wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Yachten binnen 48 Stunden vor Formentera in Flammen aufgegangen
(03.08.20) Am 1.8. ging vor Formentera gegen 18 Uhr eine sechs Meter lange Motoryacht in Flammen auf. Sie trieb in dichten Rauch gehüllt bei Caló de s'Oli. Ein anderes Boot, die 'Monterrey', rettete die Crew. Das SAR-Schiff 'Salvamar Caliope' von Salvamento Marítimo lief zu der Position zwischen Punta Pedrera und La Savina aus, konnte aber den Untergang des Wracks nicht mehr abwenden.
Es war bereits das zweite Boot, das binnen 48 Stunden in den Gewässern von Formentera Feuer fing und sank. Am 31.7. war die 12 Meter lange 'Zitos' im Gebiet von Es Freus in Flammen auf- und verlorengegangen. Beide Unglücke ereigneten sich im Ses Salines-Naturalpark.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerbruch auf der 'UNI Florida'
Containerbruch auf der 'UNI Florida'
(Bild: Sudhir Dixit) Großbild klick!
Containerbruch im Roten Meer
(03.08.20) Am 27.7. lief der unter Panama-Flagge registrierte Containerfrachter 'UNI Florida', 36483 BRZ (IMO: 9308039), von King Abdullah Port mit einem erheblichen Ladungsschaden in Jebel Ali ein. Mehrere Containerstacks auf dem Achterdeck waren umgestürzt und hingen über die Seite. Offenbar war auch noch eine Anzahl von Containern an Backbordseite verloren gegangen. Es gab bislang noch keine Informationen über die Umstände und den Ort des Ladungsverlusts sowie die Anzahl verlorener und beschädigter Boxen. Das Schiff lag am 3.8. weiter am DP World Jebel Ali Container Terminal 1 in Jebel Ali.
Es war nicht der erste derartige Unfall an Bord des Frachters: Bereits zwischen dem 16. und 19.6.2007 stürzten achtern mehrere Containerstacks um, und mindestens drei Boxen gingen verloren, als es noch unter dem Namen 'Ital Florida' lief. Die Havarie ereignete sich in Wellenhöhen von sieben bis 10 Metern. Auch das Deck wurde beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank brennend vor Ibiza
(03.08.20) Am Nachmittag des 31.7. fing ein Charterboot vor Ibiza Feuer, als es bei Es Cavallet unterwegs war. Die Crew konnte sich retten. Ein Boot der Marine Rescue kam zu Hilfe, konnte aber nichts mehr ausrichten. Die Motoryacht brannte aus und sank. Auch der Zivilschutz von Sant Josep war im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Lider Amiral', ex Claseco
Archivbild Frachter 'Lider Amiral', ex Claseco
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ausfall des Navigationssystems und der Löschwasserpumpe
(03.08.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Lider Amiral', 4038 BRZ (IMO: 7700427), kam es am 31.7. zu einem Ausfall des Navigationssystems und der Löschwasserpumpe im Hafen von Novorossiysk. Nachdem der Schaden behoben worden war, durfte er am 2.8. um 16 Uhr den Hafen verlassen und nahm Kurs auf Samsun, wo er am 3.8. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge in Rio de Janeiro wird nach über drei Monaten geborgen
(03.08.20) Eine Bergungsoperation wurde eingeleitet, um das Wrack der brasilianischen Barge 'Rio Port I' in Rio de Janeiro wieder aus dem Wasser zu bekommen. Sie war am 27.4. mittschiffs auseinandergebrochen und gesunken, als sie in der Guanabara Bay eine Ladung von insgesamt 27.000 Tonnen Erz von einem Bulkcarrier übernehmen sollte.
Sie ging mit 6.000 Tonnen an Bord sowie einer Tonne Kraftstoff im Tank unter. Seither ragte nur noch eine Spitze der 'Rio Port I' noch aus dem Wasser und wurde später von einer Ölsperre umgeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alkoholisierter Schiffsführer wollte nach Havarie mit dem Auto weiter
(03.08.20) Die Wasserschutzpolizei Frankfurt wurde von einem Zeugen am 1.8. über ein außergewöhnliches Schiffsmanöver auf dem Main informiert. Er berichtete, dass ein mit 1300 Tonnen Zement beladenes Gütermotorschiff in Höhe Großauheim bei Flusskilometer 60 rund 600 Meter oberhalb der Eisenbahn- und Straßenbrücke Auheim, auf der Talfahrt im spitzen Winkel aufs rechte Flussufer aufgelaufen sei. Nachdem es sich selbst befreit hatte, setzte es seine Fahrt fort, wurde aber auf der Weiterfahrt gestoppt.
In Zusammenarbeit mit der Polizeistation Mühlheim konnte ein deutlicher Alkoholwert bei dem Schiffsführer festgestellt und die Weiterfahrt verboten werden. Dieser wollte anschließend noch sein Auto an Land verfrachten, um damit mobil zu bleiben. Die Polizei nahm ihm die Autoschlüssel ab, die er sich nach einem erneuten Alkoholtest am 2.8. wieder abholen kann.
Die Schadensermittlung am Ufer und am Schiff dauerte noch an. Sobald eine einsatzbereite Schiffsbesatzung und ein technisch einwandfreies Schiff nachgewiesen werden, kann das Weiterfahrverbot aufgehoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Korsika: Luxusyacht bei Cavallo auf Grund gelaufen
(03.08.20) Am 1.8. gegen 16 Uhr lief die 22 Meter lange, italienische Luxusyacht 'Régis' auf einen Felsen vor der Insel Cavallo in Süd-Korsika. Dase CROSS Med in Koordination mit dem maritimen Präfekten Mittelmeer leiteten eine Rettungsaktion ein. Die 11 Personen an Bord wurden von einem Polizeiboot unversehrt an Land gebracht. Auch ein Boot des Bonifacio Naturreservats und private Boote sowie ein Falcon-50-Patroullienflugzeug waren vor Ort. Es kam zu einer leichten Gewässerverschmutzung. Der Notfallschlepper 'Abeille Flandre' wurde vom Golf von Saint-Florent zur Strandungsstelle in Marsch gesetzt.
Dann aber konnte ein privater Berger aus Bonifacio den Havaristen wieder flottmachen. Nur die Bugspitze ragte aber noch aus dem Wasser, als er zu einem sicheren Ankerplatz gezogen wurde, wo Taucher den Rumpf inspizieren sollten und er keine Gefährdung für die Schifffahrt darstellen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kollidierte mit Sportboot vor Chausey
(03.08.20) Am 30.7. um 14.05 Uhr wurde das CROSS Jobourg vom französischen Kutter 'Joker', 18,6 BRZ (MMSI: 228115700), informiert, dass dieser mit dem Sportboot 'Mimi Nenette' rund 1,5 Meilen östlich von Chausey kollidiert war. Die fünfköpfige Crew wurde von einem anderen Sportboot, der 'Devenson', gerettet. Das CROSS Jobourg alarmierte die SNSM-Station von Chausey.
Um 14.20 Uhr traf von dort ein RIB vor Ort ein und übernahm drei der Bootsfahrer, darunter einen mit einer Rippenverletzung. Ein Rettungsschwimmer der SNSM stieg auf die 'Devenson' über, die mit den anderen beiden Geretteten nach Granville lief, wo sie um 15 Uhr abgesetzt wurden.
Die 'Joker' versuchte derweil, die 'Mimi Nenette' längsseits zu nehmen und abzuschleppen. Doch um 14.40 Uhr meldeten die Fischer, dass ein Stück des Boots im Propeller stecke. Daraufhin wurde das Rettungsboot 'Notre-Dame du Cap Lihou' der SNSM-Station Granville zur Assistenz geschickt.
Um 15.30 Uhr schleppte das Rettungsboot die 'Joker' samt der längsseits vertäuten 'Mimi Nenette' in den Hafen von Herel ein, wo das Sportboot gesichert wurde. Um 16.20 Uhr machte der Kutter in Granville fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Englischen Kanal
(03.08.20) Auf dem unter Malta-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Seawind', 38891 BRZ (IMO: 9303144), kam es am 31.7.um 1.55 Uhr zu einem Maschinenausfall auf Position 49 46 42 N, 004 13 24 W im Englischen Kanal. Er befand sich auf der Fahrt von New Orleans nach Rotterdam. Die Crew führte Reparaturen durch, und das Schiff setzte die Reise fort und erreichte am 2.8. um 7.30 Uhr den EECV Europoort Terminal in Rotterdam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Manövrierunfähiger Trawler abgeschleppt
(03.08.20) Der kanadische Trawler 'Northern Alliance', 622 BRZ (IMO: 8714437), wurde mit einer 22-köpfigen Crew an Bord am 28.7. um 9.30 Uhr auf Position 50 07 42.0 N, 128 01 30.0 W, rund 4.5 Meilen westlich der Brook Peninsula manövrierunfähig, nachdem ihm das Netz in den Propeller geraten war. Die kanadische Coast Guard schickte die 'Atlantic Raven' zu Hilfe, die den Havaristen auf den Haken nahm und in den Buchholz Channel abschleppte, wo er Anker warf.
Nachdem Taucher den Antrieb wieder befreit hatten, konnte das Schiff den Hafen von Vancouver für Inspektionen und ggf. Reparaturen ansteuern, wo es am 31.7. um 4.30 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Vermisste bei Fährunglück vor Thailand
(03.08.20) Die 42 Meter lange, thailändische Fähre 'Raja 4', 324 BRZ (MMSI: 567890038) geriet am Abend des 1.8. in stürmische See, als sie von der Insel Koh Samui zur Donsak Ferry Pier in der Surat Tanip-Provinz unterwegs war. Das Schiff hatte 12 Crewmitglieder und vier Fahrgäste an Bord, von denen drei Frachtbegleiter waren. sowie eine Ladung von Müll, drei Trucks und einem Pickup. Das Schiff kenterte und sank.
Patroullienboote der Polizei und RIBs kamen zu Hilfe. Bislang wurden neun Menschen gerettet. Sieben weitere wurden zunächst noch vermisst. Am 1.8. wurde die Leiche des Kapitäns geborgen. Zwei weitere Personen, die in der Nähe eine unbewohnte Insel erreicht hatten, konnten später ebenfalls lebend gerettet werden, sodass noch nach vier Menschen gesucht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerbrand auf Frachter
(03.08.20) Auf dem holländischen Frachter 'FWN Splendide', 7767 BRZ (IMO: 9320518), geriet am Nachmittag des 1.8. ein Container in Brand. Das Schiff lag zu der Zeit am Kai in Izmir. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand binnen einer Stunde löschen und verhindern, dass er sich weiter ausbreitete.
Wie viele Container in Mitleidenschaft gezogen worden waren, war noch unklar. Das Schiff hatte seit dem 18.7. im Hafen gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer zerstörte Generator
(03.08.20) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerschiff 'Cap Jackson', 47877 BRZ (IMO: 9484560), brach am 2.8. im Hafen von Balboa ein Feuer aus. Es war dort am 29.7. von Manzanillo kommend eingelaufen. Ein Crewmitglied wurde verletzt und ein Generator komplett zerstört. Das Schiff, das auf dem Weg nach Puerto Colon, lag am 3.8. weiter auf der Panama-Reede auf Position 08° 52.69' N 079° 28.02' W vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Burgas
(03.08.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Deniz 5', 4281 BRZ (IMO: 8103389), kam es am 31.7. zu einem Wassereinbruch in einen Tank in der Vorpiek und Laderaum Nr. 2. Das von Constanta kommende Schiff entwickelte kräftige Backbord-Schlagseite auf Position 42 28 03 N, 027 28 54 E, rund 30 Meilen östlich der Stadt Obzor in bulgarischen Hoheitsgewässern. Am 31.7. hatte ein Schlepper es auf dem Haken und begann, es nach Burgas zu ziehen. Hier machte es am 1.8. um 2.50 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsschiff kenterte nach Wassereinbruch
(03.08.20) Das Ausflugs- und Restaurantschiff 'Lai Si Chan 1', das mit 75 Passagieren auf dem Chao Praya River in Bangkok unterwegs war, unterbrach seine Fahrt am Nachmittag des 2.8. und nahm Kurs auf die nächstgelegene Pier, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Fahrgäste konnten gerade noch evakuiert werden, ehe das Schiff kenterte und an der Pier sank. Nur Teile der Aufbauten ragten wenig später noch aus dem Wasser.
Das Schiff war vom Ramada Plaza Hotel in Charoen Krung nahe Sathorn Pier gekommen und befand sich unweit der Marine Department Offices, als es sich plötzlich nach Steuerbord überzulegen begann. Es erreichte noch die Suan Somdej Pier unweit des Phra Pok Klao River, wo es dann volllief. Nun sollte das Marine Department das Wrack bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank nach Kollision mit Unterwasserobjekt
(03.08.20) Die US Coast Guard rettete am 2.8. die zweiköpfige Crew der Segelyacht 'Playtime', die eine Meile vor dem Albion River nahe Whitesboro in Kalifornien Wassereinbruch erlitten hatte. DieCoast Guard Humboldt Bay wurde um kurz nach Mitternacht informiert, dass das Boot in dichtem Nebel ein Objekt unter Wasser gerammt hatte und leckgeschlagen war. Die beiden Bootsfahrer hatten nur Mobiltelefone und Notraketen.
Gegen ein Uhr lief ein 47-Fuß-Boot von der Station Noyo River aus, und von der Air Station Humboldt Bay stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf. Das Boot war um 1.45 Uhr vor Ort und nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden nach Fort Bragg gebracht. Die Yacht war unterdessen gesunken, und die Küstenwache Humboldt Bay strahlte eine Navigationswarnung aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung durch gestrandete Yacht
(03.08.20) Die US Coast Guard machte am 31.7. alle Häfen in Puerto Rico wieder auf, nachdem der Tropensturm Isaias durchgezogen war. Ein Ölbekämpfungsteam der Coast Guard wurde nach Las Mareas in Guayama, Puerto Rico, geschickt, wo die 54 Fuß lange Segelyacht 'Grand Filou' gestrandet war. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber Anwohner nahmen einen starken Dieselgeruch war, und im Schiffsinnern wurde ein Ölfilm entdeckt. Das Schiff könnte bis zu 105 Gallonen Diesel im Kraftstofftank haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Rettungsboote schleppten eine Yacht
(03.08.20) Am 30.7. wurde das KNRM-Rettungsboot 'Zeemanshoop' zu einer Yacht mit Motorproblemen gerufen. Sie war mit einer zweiköpfigen Crew auf dem Weg nach Ostende, als der Motor während der Fahrt ausfiel. Die Yacht bat die niederländische Küstenwache um Hilfe, als sie in den Gewässern von Westkapelle war.
Die Besatzung des Rettungsboots 'Zeemanshoop' wurde alarmiert, dann aber entschieden, dass die Kollegen von Westkapelle die Yacht unterstützen, weil sie schneller dort sein können. Als das Rettungsboot 'Uly' vor Ort eintraf und eine Schleppverbindung hergestellt hatte, bat die Yachtcrew, nach Breskens gebracht zu werden, weil dort eine Werft ist. Die Küstenwache fragte, ob das Rettungsboot 'Zeemanshoop' auf halbem Weg das Boot übernehmen würde. Die Rettungsboote trafen sich dann in Dishoek, wo das Schlepptau übernommen wurde. Die 'Zeemanshoop' brachte die Yacht dann zu der Werft in Breskens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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