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Saint-Malo (bretonisch Sant-Maloù, 46.097 Einwohner, 2017) liegt an der Côte d'Émeraude in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs an der Mündung des Flusses Rance. Aufgrund ihres historischen Stadtkerns und ihrer Festungsanlagen ist sie einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs.
Die Altstadt Ville Close ist ein MUSS für den Landgang wegen seiner historischen Architektur. Fast grenzenloses Angebot an Bars und Restaurants. Lohnender Rundgang über die Stadtmauer, allerdings sehr touristisch.
Der historische Stadtkern intra muros (innerhalb der Stadtmauern) macht etwa 20 % der Gesamtfläche der Stadt aus und wird von drei Seiten vom Wasser umspült. In der Bucht von Saint-Malo kann man einen der größten Gezeitenunterschiede Europas bestaunen: bis zwölf Meter Differenz zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé, Petit Bé sowie das Fort National (Festungsbau durch Vauban 1689) sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich das größte Gezeitenkraftwerk der Welt.
Ursprung der Stadt war die gallo-römische Siedlung Aleth, die auf einer Halbinsel dem heutigen Stadtteil St. Servan vorgelagert war. Lange schützte die strategisch günstige Lage die Bewohner vor Eindringlingen. Im 6. Jahrhundert begann der walisische Mönch Machutus, auch Maclou oder Maclovius genannt, dessen Name im Französischen zu Malo wurde, mit der Missionierung der Einwohner. Allmählich begann die Siedlung zu wachsen und sich auf das benachbarte Festland auszudehnen. Der Schutzheilige und damit Namensgeber des neuen Stadtteiles wurde der Heilige Servan.
Heute ist Saint-Malo neben einem Touristenort (siehe auch Rothéneuf) auch ein wichtiges Industriezentrum. Die Industriebetriebe befinden sich aber alle extra muros, also außerhalb der (Stadt-)Mauern. Im Wappen der Stadt befindet sich ein Hermelin, das mit dem Armenmantel über das Stadttor geht, sowie der Wahlspruch der Stadt semper fidelis (sich selbst immer treu). Da die Einwohner von Saint-Malo sehr stolz auf ihre Stadt sind, lautet ihr Leitspruch: Ni Français, ni Breton, Malouin suis (weder Franzose, noch Bretone, Einwohner von Saint-Malo bin ich).
Stadthafen Saint-Malo
48° 38.426' N 002° 1.926' W
Zwei Sportboothäfen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Stadt.
Am nördlichen Ende des Bassin Vauban im Handelshafen liegt der Sportboothafen direkt an der Altstadt von Saint-Malo. Das Becken ist über eine Schleuse erreichbar, die HW±2,5 Stunden stündlich einen Schleusengang durchführt. Die Schleuse ist über UKW-Kanal 12 erreichbar. Bei der Ausfahrt aus der Schleuse kommt einem in der Regel der Hafenmeister in seinem Boot entgegen und vergibt einen Liegeplatz. Kleinere Boote liegen an Schwimmstegen, größere können längs am Kai fest machen. Beim Festmachen am Kai sollte man beachten, dass trotz der Schleuse kleinere Wasserstandsänderungen im Verlaufe des Tages auftreten (ca 1/2 m) und die Festmacher daher etwas lose vertragen. Strom und Wasser sind verfügbar. Am Nordende liegt das Hafenmeistergebäude mit den einfachen Sanitäranlangen (12 Duschen, 2 Waschmaschinen) und die Touristeninformation. Die Hafenmeister sind sehr hilfsbereit, aber, wie so oft in Frankreich, sprechen sie nur Französisch.
Navigation: Für die Ansteuerung von Saint-Malo bieten sich zahlreiche Routen durch die vorgelagerten Untiefen und Inseln an. Die Ansteuerung ist jederzeit möglich, allerdings ist angesichts der höchsten europäischen Gezeitenunterschiede - bei Springzeit bis zu 13 Meter Tidenhub - und der vielen Untiefen und Inseln ist eine genaue Planung der Ansteuerung unabdingbar.
Service / Sonstiges: In der Altstadt von Saint-Malo gibt es zahlreiche Geschäfte, die jedoch meist auf die Touristen ausgerichtet sind. Man bekommt hier eher Andenken und Postkarten, Eis und Waffeln als Lebensmittel. Dennoch findet sich der eine oder andere Laden, in dem man seinen Grundbedarf decken kann. Um so größer ist allerdings die Auswahl an Restaurants, hier findet sich für jeden Geschmack irgendetwas, auch wenn die Restaurant natürlich sehr touristisch geprägt sind. Bootsausstatter und Segelmacher gibt es direkt am Hafen, ein Lebensmittelgeschäft gibt es hier nicht. Nette Kneipen und Restaurants findet man auf dem Weg zur Südseite der winzigen Halbinsel (ca. 300 m). Die Einkaufsstraße der typisch bretonischen Innenstadt von Sablon incl. kleinem Supermarkt liegt östlich vom Hafen (ca. 800 m). Zwei mal in der Woche findet ein Wochenmarkt statt, dann sollte man einen Besuch in der Fischhalle nicht verpassen.
Südlich der Innenstadt findet sich der reine Sportboothafen Port des Bas Sablon. Vorsicht: Die Englandfähre manövriert im Bereich der Einfahrt! In der Hafeneinfahrt liegt eine Schwelle, die das Leerlaufen des Hafenbeckens bei sehr starkem Niedrigwasser (hoher Koeffizient) verhindert. Bei extremem Niedrigwasser unbedingt die Tiefenanzeige an der Hafeneinfahrt beachten. Eine Stunde Wartezeit ist möglich.
Hier gibt es über 1000 Liegeplätze mit 70 Gastliegeplätzen an Schwimmstegen, die dem Gezeitenhub ausgesetzt sind. An den Stegen gibt es Strom und Wasser, auch Toiletten sind direkt auf den Stegen verfügbar. An Land gibt es weitere Sanitäranlagen mit Duschen. Im Hafen sind zahlreiche Service-Betriebe und ein kleines Café.

Deutlich spürbar ist der Einfluss der starken Gezeiten auf den Wetterverlauf, aber auch den Jodgehalt der Luft, der in der Bretagne sehr hohe Werte erreicht. Die starken Winde bedingen zudem einen geringen Schadstoffgehalt der Luft.
Der Wind weht fast ständig aus nordwest- und westlichen Richtungen. Thermische Winde gibt es nicht.
Weblinks:
Saint-Malo in Wikipedia
Webcam Saint-Malo
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