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Das Marmarameer ist ein Binnenmeer mit einer Ein- und Ausfahrtsstrasse. Vom Mittelmeer kommend fährt man durch die Dardanellen hinein und im Norden durch den Bosporus hinaus in das Schwarze Meer. Es hat eine Länge von 280 Kilometer und eine Breite von 80 Kilometern, ist bis 1.3Meter tief und besitzt eine Fläche von rund 11.500 km².
Seinen Namen (dt. Marmormeer) hat dieses Meer von der darin liegenden Marmara-Insel (Marmorinsel; im Altertum Prokonnesos), die 21 km lang und 10 km breit ist, etwa 130 km² umfasst und neben berühmtem weißen Marmor (daher der Name) besonders Wein, Getreide und Oliven liefert. In einigen anderen Sprachen wird es als "Marmormeer" bezeichnet.
An seiner Südseite findet man noch eine Menge von sehr schönen Buchten und kleinen Fischereihäfen. In der Mitte liegt die größte Insel Marmara mit mehreren Häfen, im Süden und Osten noch ein paar kleinere Inseln, sicherlich die Bekannteste ist die Gefängnisinsel Imrali. Beim Vorbeisegeln immer auf genügend Abstand achten, ansonsten droht Ärger mit den türkischen Streitkräften. Südlich von Istanbul liegen die sehr sehenswerten Prinzeninseln mit gut geschützten Anlegern und nicht mehr ganz so ruhigen Buchten.
Das Marmarameer dient als eine Art Regulator für die Wassermengen, die das durch mehrere mächtige Ströme gespeiste Schwarze Meer ständig zum Mittelmeer hin abgibt (s. Wasserhaushalt Mittelmeer.html). Der Wasserstand im Schwarzen Meer ist höher als jener in der Ägäis, weshalb eine ständige Strömung durch das System der türkischen Meerengen herrscht. Hauptsächlich fließt leichtes salzarmes Wasser des Schwarzen Meeres an der Oberfläche nach Westen in das Mittelmeer, in tieferen Regionen fließt aber auch schweres salzhaltigeres Wasser aus der Ägäis nach Osten in das Schwarze Meer.
Das Wasser des Marmarameeres ist grünlich, in Buchten gibt es oft durchscheinende handtellergroße Quallen und die Wassertemperatur liegt kaum höher als 20 Grad. Besser ist das Meer nur bei den Marmarainseln, die mitten drin liegen und zusammen mit der Halbinsel von Erdek (Kapidag Yarimadasi) ein der Ägäis vergleichbares Revier bieten.
Segeln im Marmarameer: Die Häfen im Marmarameer sind meist voll belegt. Die meisten sind Fischerhäfen, wo man sich mal dazwischen reinquetschen kann. Dazu kommt, dass die "upper class" inzwischen den Wassersport entdeckt hat und viele Yachten wohlhabender Istanbuler Bürger abends einen Liegeplatz suchen.

Wenn in der Ägäis der Meltemi weht, muss man an der Nordküste des Marmarameeres überwiegend mit Nordostwind, hier "Poyraz" genannt, rechnen. Dazu kommt an der Nordküste ein Strom aus Nordost, welcher durch den Poyraz verstärkt wird.
Die Verhältnisse an der Südküste sind ähnlich und doch gibt es Unterschiede: Die hohen Berge der Südküste können ihre eigene, örtliche Thermik entwickeln.
Windvorhersage siehe einzelne Häfen
Weblinks:
Das Marmarameer in Wikipedia
Medien in der Kategorie Insel Marmara
Segeln im Marmaameer (Udo Hinnerkopf)
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