EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Online-Hafenhandbuch Spanien:
Mahón / Menorca

Für die Richtigkeit der Koordinaten, sowie exakte Längen- und Tiefenangaben keine Gewähr.

Wenn Sie weitere Informationen über dieses Revier haben oder Fehler entdecken oder ein Revier vermissen wenden Sie sich bitte an uns (Kontakt) !

Letztes Update 05/2023
Follow ESYS
Mahon, Menorca: Ansteuerung
Mahon, Menorca: Ansteuerung (Bild: ivanov66) Großbild klick!
Maó (29.040 Einwohner, 2019) ist die Hauptstadt der spanischen Baleareninsel Menorca .

Gegründet wurde die Stadt durch die Karthager . Eine Legende besagt, dass General Mago Barkas, der Bruder Hannibals, der Stadt den Namen gab. Maó wurde während der englischen Besatzungszeit im Jahr 1722 Inselhauptstadt.

Die Architektur Maós wurde durch die Engländer stark beeinflusst. Das Stadttor Pont de Sant Roc (erbaut um 1500) ist das einzig erhalten gebliebene Tor der mittelalterlichen Stadtmauer. In den verwinkelten engen Gassen von Maó finden sich interessante Kirchen und Museen neben Geschäften aller Art.

Vom Genueser Großadmiral Andrea Doria stammt der Ausspruch, er kenne nur drei sichere Häfen im Mittelmeer: Juli, August und Mahon. Die fjordartige Bucht (Ria) mit einer Länge von 5,5 Kilometern und einer Breite von bis zu 1,2 Kilometern ist der größte Naturhafen im Mittelmeer und diente in allen Epochen den seefahrenden Nationen als sichere Basis ihrer Flotte. Der Hafen von Mahon ist, nach dem Hafen von Sydney, der zweitgrößte Naturhafen der Welt. Heute ist er ein beliebtes Ziel für Yachten und Kreuzfahrer aus aller Welt.

Mahon wurde während der Zeit der britischen Besatzung an Stelle von Ciutadella zur Hauptstadt Menorcas gemacht. Der Einfluß Großbritanniens ist auch heute noch allgegenwärtig: Fast alle Menorquiner sprechen englisch, auf den Speisekarten finden sich sechs verschieden Sorten Rindersteaks (obwohl es weit und breit keine Rinder gibt) und die Touristen kommen weit überwiegend from U.K. Die Preise in den Restaurants, aber auch im Einzelhandel sind teilweise höher als sonst in der Region üblich.

Der Name der Sauce Mayonnaise ist vermutlich von Mahón, dem spanischen Namen der Stadt, abgeleitet. Die Entstehungsgeschichte der Mayonnaise ist nicht völlig geklärt. Am 28. Juni 1756 wurde der Hafen Maó (spanisch Mahón) auf der spanischen Insel Menorca vom französischen Herzog von Richelieu erobert. Nach der geläufigsten Version soll zu Ehren des Eroberers anlässlich eines Festes die Mahonnese kreiert worden sein. Zumindest beanspruchen die Bewohner Menorcas die Erfindung der Mahonesafür sich. Eine andere Variante lautet, dass die Mahonnese während der Belagerung aus der Not heraus entstanden ist. Eine kalt gerührte Sauce war damals etwas Neues in der französischen Küche. Von Frankreich aus wurde die Mayonnaise in viele Länder weltweit verbreitet.

Edith und Herwart Roloff schreiben: "Die Marina Menorca bewirtschaftet alle Liegeplätze in der Naturbucht. Es ist möglich unter diversen Anlegestelle zu wählen. Wir hatten uns den Schwimmsteg Islas Flontantes ausgesucht. Marine Service sehr freundlich und hilfsbereit. Frisches Baguette täglich um 8 Uhr am Boot abgegeben. Mit dem Dingi zum Dingisteg und man ist mittendrin. Die Altstadt ist in 10 Minuten zu erreichen. Es gibt 2 Tankstellen in der Bucht. Dieselpreis 1,225€ . Wir haben uns sehr wohl gefühlt und falls es sich ergibt kommen wir gerne wieder."



Hafen Mahon
39° 53,489' N004° 16,614' E
Drei Marinas bieten alle Versorgungsmöglichkeiten. Eine davon liegt am Ende der Bucht mitten in einem Industriegebiet mit Kraftwerk in der Nachbarschaftnicht sehr romantisch. Bei allen Liegeplätzen vor der Isla Pinto ist davon allerdings nichts zu sehen. Die Marina Mahon bietet 165 Plätze für Yachten bis zu 50 Meter LÜA. Mahon ist die Hauptstadt der Insel Menorca an einer riesigen Naturbucht.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, der tiefeingeschnitte Hafen bietet sicheren Schutz und man kann bequem mitten im Hafen ankern ( Fährverkehr beachten ) um mit dem Beiboot in der Stadt anzulanden. Das Städtchen selbst ist sehenswert und bietet beste Einkaufs- Bummel- und Essensgelegenheiten.
Für Sportboote bieten sich sehr viele verschiedene Möglichkeiten festzumachen. Von mehreren hochpreisigen Marinas über verschiedene Schwimmstege mitten in der Bucht bis hin zu Bojenfeldern und Ankerplätzen. Ende September 2007 gab es an allen diesen Einrichtungen auch genügend freie Plätze.

Navigation: Die Ansteuerung ist unkompliziert, hervorragend betonnt und unter allen Wetter- und Sichtbedingungen möglich. Lediglich das Verkehrsaufkommen ist enorm, sodass man sich stets über die Kollisionsverhütungsregeln im klaren sein sollte. Von einlaufenden Yachten wird erwartet, dass sie sich bei der Ribera del Puerto anmelden einer Art Verteilzentrale für Sportbootliegeplätze- und zwar über UKW Kanal 09 oder telefonisch +34 971 354 844.
Vom Bojenfeld östlich der Isla Pinto hat man einen schönen Ausblick auf die Altstadt von Mahon, die dicken Pötte ziehen einem direkt vor der Nase vorbei und doch ist es viel ruhiger als am Ufer. Hier zahlten wir im Oktober 2007 für 44ft 13,00 € pro Nacht.

Service / Sonstiges: In der Cala Figuera befindet sich eine Bootstankstelle, in der Nähe auch ein gut sortierter Bootsausrüster und Segelmacher. Das Einkaufen von Lebensmitteln hat uns in den Markthallen sehr gut gefallen. Die liegen in der Altstadt oben auf dem Berg im Kreuzgang eines alten Franziskanerklosters. In den einzelnen Abteilungen des Kreuzgangs haben die Metzger, Bäcker, Obst- und Gemüsehändler ihre Läden während der Keller von einem größeren, gut sortierten Supermarkt beansprucht wird. Bis man die Sachen dann aber auf dem Boot hat, braucht man entweder eine gute Kondition oder einen guten Trolley. Wasser/ Strom, Entsorgung Sondermüll, Segelmacher, Schiffsausrüster, Motorservice, Tankstelle, viele Supermärkte im Mahon, Gaststätten, Fahrradverleih

Kontakt:
Marina Port Mahón, Moll de Llevant 303, E-07701 Mahón, Menorca
Tel: +34 6 63 03 80 40
Fax: +34 9 71 36 58 65
Mail: info (at) marinamahon.es
VHF Kanal 9

Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt!

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.



windsack Auf Menorca herrscht Mittelmeerklima mit durchschnittlichen Jahresniederschlägen zwischen 300 Millimetern im Norden und circa 750 Millimetern im Süden. Die Sommer sind von einer etwa drei Monate anhaltenden Trockenzeit geprägt.
Menorca liegt als nordöstlichste der Baleareninseln noch deutlich im Einflussbereich der nordwestlichen Kaltlufteinbrüche aus der Biskaya, die dann als Mistral aus dem Golf du Lyon oder als Tramuntana aus dem Ebrodelta die Nordküste erreichen. Da diese jedoch über keine sichere Häfen verfügt, ist hier das genaue Studium des Wetterberichts angesagt.
Die vorherrschende Windrichtung ist Nord (In Mahon ca. 240 Tage Nordwind im Jahr). Typische Mistrallagen dauern etwa drei bis vier Tage. Anschließend kommt oft noch einige Tage starke Dünung nach. Die Nordküste Menorcas kann also durchaus ein raues Segelrevier sein, die Südküste ist meist etwas ruhiger.




Weblinks:
Mahón in Wikipedia
Medien in der Kategorie Mahón
Mayonnaise in Wikipedia

Fehlt ein wichtiges Link zum Thema? Link mitteilen

Schlagwörter: Mahón, Maó, Menorca, Mayonnaise, Balearen, Spanien, Online-Hafenhandbuch Spanien, Anlegesteg, Steganlage, Hafen, Yachthafen, Hafenplan, Ankerbucht, Marina, Navigation, Wassertiefen, Tourismus, Fremdenverkehr, Sehenswürdigkeiten, Geschichte, Segeln, Wind, Windbedingungen, Revierinformation für Segler, Seglerinfo, Satellitenbild, Seekarte, Bilder, Luftbild, Film, Wetter Mahon
Lage Mahon Lage Mahon (Bild: OpenSeaMap) Großbild klick!
Hafenplan Mahon Hafenplan Mahon (Bild: Google Earth) Großbild klick!
Luftbild Mahon Luftbild Mahon
(Bild: marinas.com) Großbild klick!
Altstadt Mahón Altstadt Mahón (Bild: Henning.Schröder) Großbild klick!
Hafen Mahon Hafen Mahon (Bild: nn) Großbild klick!
Marina Mahón Marina Mahón (Bild: TaraMenorca09) Großbild klick!
Luftbild Hafen Mahon Luftbild Hafen Mahon (Bild: Paucabot) Großbild klick!
Sa Cudia Cremada, eine antike Begräbnisstätte Sa Cudia Cremada, eine antike Begräbnisstätte
(Bild: Talayoticarchaeology1)&xnbsp; Großbild klick!