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29.03.2021

Stecke zu den Bitteseen
Stecke zu den Bitteseen
(Bild: Google Earth) Großbild klick!
Containerschiff 'Ever Given' komplett frei
(29.03.2021 16:28 Uhr) Endlich ist es geschafft: Das 'Ever Given' ist wieder ganz frei, auch der Bug des Schiffes konnte aus der Kanalböschung gezogen werden. Der Schiffsverkehr im Suezkanal kann nun wieder aufgenommen werden.
Nach fast einer Woche konnte die 'Ever Given' befreit und wieder in Bewegung gesetzt werden. Im ägyptischen Fernsehen war zu sehen, wie die 'Ever Given' sich langsam fortbewegte.
Peter Berdowski, der Chef des Bergungsunternehmens Boskalis sagte: "Wir haben es geschafft". Arbeiter hätten den Bug mit Hilfe einer starken Flut und einer Flottille von Schleppern vom Ostufer des Kanals gelöst.
Jetzt wird das voll beladene Schiff mit 6,2 Knoten von Schleppern nach Norden in Richtung Bitterseen geschleppt. Dort soll es nach Angaben der Kanalbehörden einer technischen Prüfung unterzogen werden. Die Entfernung zu den Bitterseen beträgt rund 20 km oder 11 Seemeilen, das bedeutet, dass der Ankerplatz noch heute erreicht wird.
Quelle:Peter Walter


'Ever Given' sinkt
(Bild: Der Postillion) Großbild klick!
Auch das noch! 'Ever Given' sinkt
(29.03.2021) Suezkanal: Wie viel Pech kann man haben! Nur kurz nach seiner Freilegung ist das Containerschiff Ever Given der taiwanesischen Reederei Evergreen mit einem Eisberg kollidiert und versinkt seitdem langsam im Suezkanal. "Das darf doch nicht wahr sein!", schimpft der Kapitän der Ever Given, während im Hintergrund ein Streichquartett "Näher, mein Gott, zu dir" spielt. "In dieser Gegend gibt es doch normal gar keine Eisberge! Das ist ja wie verhext!"
Mehr lesen:Der Postillion


Bremerhaven: Lichterkette sendet SOS
(29.03.2021) Ein besorgter Bürger hat die Polizei gerufen, weil Lichter an einer Kette am Nachbarbalkon "SOS" geblinkt hat. Die Nachbarn hatten das internationale SOS-Signal "3 x kurz - 3 x lang - 3 x kurz", das in der Seefahrt als Hilferuf , gilt indes nicht bewusst gesendet. Vielmehr sei das Flackern der Lichterkette schwache Batterien gewesen. Obwohl das SOS-Signal durch das Seenot-Funksystem abgelöst wurde, "so hätte es in diesem Fall möglicherweise ein Leben in Bremerhaven retten können", so die Polizei.
Quelle:Peter Walter


So zerrten die Schlepper an der '
(Bild: Maxar Technologies) Großbild klick!
Heck der 'Ever Given' wieder frei
(29.03.2021) Der Welthandel atmet auf und der DAX stieg um fast 200 Punkte: Früh am heutigen Morgen konnten Schlepper das Heck des festsitzende Containerschiff befreien: Es schwimmt frei.
Doch gibt es bei der 'Ever Given' keine komplette Entwarnung: Der Bug sitzt noch fest. Das Heck sei jetzt 102 Meter vom Ufer entfernt und das Schiff zu 80 Prozent in die richtige Richtung gewendet worden. Es dauert mindestens noch bis zur nächsten Hochflut, bis der Bug des Frachters mit Schlepperhilfe von zwei befreit wird.
Kommt die 'Ever Given' aus dem Kanal, geht es als nächstes darum, den Rückstau der fast 400 Schiffe an beiden Seiten des Kanals so schnell wie möglich abzubauen. Dies könnte bis zu sieben Tage dauern. Normalerweise können 50 Schiffe pro Tag den Kanal passieren.
Jetzt muss der Zustand des Rumpfes der 'Ever Given' überprüft werden. Es hat sich ergeben, dass einer der Ballasttanks im verderen Bereich beschädigt ist. Schiffsmanager Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) erlärte dass Maschine und Ruder betriebsbereit seien. Natürlich prüften Ingenieure und Taucher vor Ort, ob es angesichts der enormen Kräfte zu Spannungsrissen im Rumpf gekommen ist.
Jetzt warten viele Schiffe darauf, den Suezkanal möglist schnell passieren zu dürfen. Bis zur Freisetzung des festsitzenden Containerschiffes werde die Schifffahrt auf der Seestraße vorübergehend eingestellt, wie die Suezkanal-Behörde am Donnerstag mitteilte.
Wann die 'Ever Given', die in nördlicher Richtung auf dem Weg nach Rotterdam im Kanal unterwegs war, ihre Fahrt fortsetzen kann, ist aber noch nicht klar.
Die 25 indischen Crewmitglieder waren an Bord geblieben und sind wohlauf. Über eine Verunreinigung des Wassers gibt es bislang keine Informationen.
Nicht nur das Schiff, sondern auch das Verhalten der Brückenbesatzung wird geprüft. Vesseltracker verweist auf 'eigenartiges' Manöver vor der Einfahrt in den Kanal, aber auch auf Abweichungen von der schmalen Ideallinie dort. Allerdings waren 2 Lotsen an Bord. Quelle:Peter Walter


28.03.2021

'Ever Given' bewegt sich
(28.03.2021) Die kombinierte Anstrengung von einem Dutzend Schleppern, die schieben und ziehen, konnte die Ever Given 30 Grad in zwei Richtungen bewegen. Das Wasser fließt nun unter dem Schiff. Die Suez Canal Authority sagt: "Wir erwarten, dass das Schiff jederzeit abrutschen und sich von der Stelle bewegen könnte, an der es sich befindet".
Bernhard Schulte hatte zuvor gesagt, dass am späten Abend des 26. März "bedeutende Fortschritte" am Heck des Schiffes gemacht wurden, wo das Ruder von Sedimenten befreit wurde. 20.000 Tonnen Sand wurden entfernt. Etwa 9.000 Tonnen Ballastwasser waren bereits aus dem Schiff entfernt worden. Zwei weitere Schlepper sollten am 28. März eintreffen.
Peter Berdowski, der Chef der holländischen Bergungsfirma Boskalis sagte, wegen des bevorstehenden Vollmonds werde die Springflut bis zu 50 Zentimeter höher sein als normal. Spezialisten setzten auf eine Kombination aus schweren Schleppern und Saugbaggern.
Derweilen bahnt sich im Suezkanal ein weiteres Dram an: Auf rumänischen Schiffen stecken derzeit auch elf rumänische Frachter mit 130.000 Schafe an Bord fest. Samstagabend teiten die Veterinärbehörden in Bukarest mit "dass es ausreichend Nahrung und Wasser an Bord für die kommenden Tage gibt".
Quelle:Peter Walter


27.03.2021

Satbild Suezkanal
Satbild Suezkanal
(Bild: Copernicus Sentinel data 2021) Großbild klick!
Suezkanal: 'Ever Given' blockiert immer noch
(27.03.2021) Inzwischen ist die Anzahl der Schiffe, die wegen des Containerfrachters 'Ever Given' ankern müssen laut Kanaldienstleister Leth Agencies auf mindestens 300 angestiegen. Alle Versuche, das Schiff freizuschleppen, sind gescheitert.

Ingenieur Ralf Herbert, Eisenbahnbetriebsleiter schreibt uns am 26.03.2021: "Ich betreibe in Deutschland Notfallmanagement und Problemlösungen bei der Bahn aber auch in anderen Bereichen. Ich habe mit Gedanken gemacht um den Suezkanal schnellst möglich wieder befahrbar zu machen. Dies geht sehr einfach so:
Man muss auf beiden Seiten an Land schwere Panzer oder andere Kettenfahrzeuge in Stellung bringen und diese mit dem havarierten Schiff mit Tauen oder Ketten verbinden. Nun zieht man durch das Fahren der Kettenfahrzeuge das Schiff wieder in die Fahrtrinne. Die Kettenfahrzeuge haben eine viel höhere Reitkraft und somit Kraftübertragung als die Schleppkähne auf dem Wasser und somit kommt viel mehr Zugkraft bei dem Schiff an."


Wartende Schiffe
Wartende Schiffe
(Bild: Copernicus Sentinel data 2021) Großbild klick!
Bisher hat ein Bagger etwa 17.000 Kubikmeter Sand am Bug weggesaugt, wie die Suez Canal Authority mitteilte.Zusätzlich wurde versucht, Steine zu zertrümmern, die das Schiff blockieren. Die Arbeiten werden vermutlich das ganze Wochenende andauern.
Etwa 10% der Welthandelsgüter werden durch den Suezkanal transportiert. Nicht nur die Versorgung mit Erdöl ist inzwischen gefährdet, auch Verprodukte für die chemische Industrie verknappen sich.
Quelle:Peter Walter


26.03.2021


(Bild: Dank an Gilberto) Großbild klick!
Bergung dauert wohl noch länger
(26.03.2021) Keine Entwarnung im Suezkanal: Das Containerschiff 'Ever Given' sitzt immer noch fest fest. Die deutsche Industrie befürchtet Lieferengpässe beim Erdöl und die Preise steigen. Bis jetzt stauen sich mehr als 200 Schiffe. Quelle:Peter Walter


Seenotrettungsboot 'Hellmut Manthey'
(Bild: Eduard47) Großbild klick!
Angler auf der Schlei tödlich verunglückt
(26.03.2021) Der Kapitän eines Schleppers hatte der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Sichtung eines kleinen Schlauchbootes und eine Person im Wasser kurz hinter Rabelsund auf der Südseite der Schlei gemeldet. Aufgrund seines Tiefganges konnte der Schlepper sich jedoch nicht nähern.
Sofort alarmierten die Wachleiter die Freiwilligenstation Maasholm. Vormann Steffen Ottsen befand sich zu diesem Zeitpunkt für Ausbildungsmaßnahmen im Stationsgebäude. Innerhalb von zehn Minuten waren drei weitere Freiwillige vor Ort und das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY lief aus.
Bereits wenige Minuten später sichteten die Seenotretter vor dem Ellenberger Holz das Boot, in dem sich nur eine Jacke und ein Eimer mit Fischen befand. Den Angler fanden sie etwa 200 Meter entfernt leblos treibend. Die Seenotretter nahmen den Mann mit einem Rettungsnetz an Bord und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Nach Rücksprache mit der Rettungsleitstelle brachten sie ihn ohne Unterbrechung der Maßnahmen nach Kappeln, wo Sanitäter und Notärztin übernahmen.
Um 18.20 Uhr wurde der Mann mit dem Rettungswagen zum Hubschrauber gebracht, der auf dem Sportplatz Kappeln gelandet war. Von dort wurde er per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Wie zwischenzeitlich mitgeteilt wurde, überlebte der Mann den Unfall jedoch leider nicht. Die Seenotretter fuhren zum Unfallort zurück, nahmen das Schlauchboot in Schlepp und überbrachten es der Wasserschutzpolizei.
Das Wasser der Schlei hat derzeit eine Temperatur von fünf Grad Celsius. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist unklar.
Quelle:Peter Walter

25.03.2021

Archivbild 'Ever Given'
(Bild: kees torn) Großbild klick!
Größter Schiffsstau der Welt: Ölpreise steigen
(25.03.21) Nachdem der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Ever Given', 217612 BRZ (IMO: 9811000), am 25.3. den dritten Tag lang den Suez-Kanal blockierte, ist der Schiffsstau an beiden Enden der Wasserstraße auf rund 185 Einheiten angewachsen, was auf Lieferketten und Logistik im Seehandel immer gravierendere Auswirkungen zeitigt und Ausfälle von rund 400 Millionen Dollar pro Stunde zur Folge hat. Derzeit waren die Schlepper 'Ezzat Adel', 'Red Sea Brigand', 'Svitzer Port Said 1', 'Svitzer Port Said 2', 'Tahia Misr 1' und 'Tahia Misr 2' vor Ort. Smit Salvage, eine Tochterfirma der Royal Boskalis Westminster NV, wurde von der Kanalbehörde nun mit der Bergung beauftragt.
Allerdings könnte die Blockade noch Tage oder Wochen andauern, je nachdem, ob ein Leichtern der Ladung vonnöten wird. Die Berger erwarteten am 28. oder 29.3. höhere Tidenstände im Kanal, die eine Bergung erleichtern könnten. Am Morgen des 25.3. wurde ein achtköpfiges Vorausteam eingeflogen und an Bord abgesetzt, um sich zunächst ein Bild der Lage an Bord und von der Beschaffenheit der Strandungsstelle zu machen. Auch die Nippon Salvage Co. aus Japan wurde zur Assistenz geheuert. Der Fokus lag derzeit darauf, rund um die Schiffsenden Baggerarbeiten durchzuführen, um diese freizulegen.
Containerfrachter 'Ever Given' und vergeblicher Schleppereinsatz
Containerfrachter 'Ever Given' und vergeblicher Schleppereinsatz
(Bild: Suez Canal Authority) Großbild klick!
Dazu hat die Kanalbehörde die beiden Baggerschiffe 'Mashor' und '10th of Ramadan' dorthin beordert, die unter Wasser Sand beseitigen sollen. Auch landseitig waren Bagger und Bulldozer dabei, Raum zu schaffen. Der Wulstbug des Frachters steckte bis zu fünf Meter tief in der Böschung fest. Die beiden Schiffe, die sich direkt hinter der 'Ever Given' befunden hatten, die 'Maersk Denver' und 'Asia Rubi III', sollten unterdessen weggeschleppt werden, um den Bergern mehr Platz zu verschaffen.
Als Ursache der folgenschweren Havarie wurde vor allem ein Sandsturm bezeichnet, bei dem am 23.3. um 7.40 Uhr eine starke Windbö den hoch aufragenden Frachter erfasste und vom Kurs abbrachte. Es wurden zu der Zeit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h gemessen. Das Bernhard Schulte Shipmanagement wies derweil Berichte über einen zeitgleichen Blackout an Bord zurück.
Die 25-köpfige Crew hatte die Strandung unversehrt überstanden. Außerdem waren zwei Kanallotsen an Bord gewesen, die den Frachter durch die Wasserstraße führen sollten. Die Versicherer des englischen P&I Club bereiteten sich unterdessen auf Schadensforderungen in dreistelliger Millionenhöhe vor durch die Suez Canal Authority sowie den Reedern anderer Schiffe, die permanent gewaltige Verluste durch die Zwangspause erleiden.
Die Havarie ereignete sich, als die Frachtraten ohnehin bereits sehr hoch waren. Sie könnten durch die Unterbrechung noch weiter steigen. Rund 27 Prozent des globalen Seetransports von Containern geht durch den Kanal. 10 Prozent des Welthandels sind durch dessen Ausfall betroffen.
Fahrgastschiff 'Finkenwerder' 2019
Fahrgastschiff 'Finkenwerder' 2019
(Bild: Jens Boldt) Großbild klick!
Die 'Ever Given' hat auch in Deutschland bereits einmal für Aufsehen gesorgt. Als sie am 9.2.2019 die Elbe vom Eurogate Terminal in Hamburg-Waltershof kommend Richtung Nordsee auf dem Weg nach Rotterdam hinablief, wurde sie um 9.40 Uhr manövrierunfähig und kam vom Kurs ab. Trotz Schlepperassistenz lief sie in das dort festgemachte, nicht mit Passagieren besetzte Fahrgastschiff 'Finkenwerder' hinein, dessen dreiköpfige Crew sich in letzter Minute auf den Anleger retten konnte.
Die Fähre wurde oberhalb der Wasserlinie schwer beschädigt, Oberdeck und Ruderhaus wurden zerstört. Die 'Ever Given' konnte vor Ort nicht stoppen und lief nach Brunsbüttel weiter, wo das Polizeiboot 'Bürgermeister Weichmann' dann Einsatzkräfte zur Untersuchung absetzte. Noch am selben Tag setzte es die Fahrt fort und machte am 10.2. um 10.10 Uhr am ECT Delta Container Terminal im Amazonehafen von Rotterdam fest.
Eckhard Uhrbrock
Eckhard Uhrbrock
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Sie war mit Schrammen und Beulen an Steuerbordseite davongekommen, die die Seetüchtigkeit nicht beeinträchtigt hatten. Auch hier war eine starke Windbö ursächlich für die Havarie gewesen, die den hoch aufragenden Frachter nach Backbord weggedrückt hatte. Der Schaden an Fähre und Anleger betrug drei Millionen Euro. Am 10.2. wurde die 'Finkenwerder' zur Cölln GmbH & Co Werft in Finkenwerder, abgeschleppt.
Der Anleger in Blankenese musste bis zur Reparatur durch ei Kranschiff von Taucher Knoth stillgelegt werden. Die 'Ever Given' ist 399,94 Meter lang, 59 Meter breit, hat 16 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 199.489 Tonnen. Der 20.150-TEU-Frachter läuft für die Hugaki Sangyo Kaisha Ltd. in Ehime-Ken. Er wurde 2018 in Imabari erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht trieb vor Puerto Tomas Maestre
(25.03.21) Am 24.3. kam es auf der Motoryacht 'Ainos' zu einem Maschinenausfall zwischen der Isla Grosa und Cabo de Palos. Auf den Notruf der dreiköpfigen Crew hin mobilisierte das CCS Cartagena die 'Buena Esperanza' des Roten Kreuzes in Murcia zum Havaristen. Sie nahm ihn auf den Hake und schleppte ihn sicher in den Puerto Tomas Maestre ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Asvira'
Archivbild Frachter 'Asvira'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem im Bosporus
(25.03.21) Am 23.3. kam es auf dem Frachter 'Asvira', 1972 BRZ (IMO: 9359210), der von Galatz nach Diliskelesi unterwegs war, zu einem Maschinenschaden während des Transits des Bosporus. Er steuerte die Reede von Büyükdere an und warf dort um 19 Uhr Anker. Nach einer Reparatur durch die Crew setzte das Schiff seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


RoRo-Fähre 'Aqua Hercules' gestrandet
RoRo-Fähre 'Aqua Hercules' gestrandet
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Fähre strandete bei Iskenderendun/Türkei
(25.03.21) Am 24.3. riss sich in einem Sturm die britische RoRo-Fähre 'Aqua Hercules', 33163 BRZ (IMO: 7822861), in Hatay, Isdemir, von ihrem Ankerplatz los. Sie hatte seit rund acht Jahren in der Iskerendun-Bucht gelegen, nachdem sie von den türkischen Behörden in die Kette gelegt worden war wegen unbezahlter Rechnungen. Das Schiff trieb in die Bucht hinein und strandete vor der Küste von Payas, wo es nun in der Brandung in flachem Wasser lag.
Erst nach Abflauen des Sturms wird eine Bergung geplant werden könnten. Das Schiff war bereits vor geraumer Zeit von der 37-köpfigen Crew verlassen worden, nachdem die Heuern ausblieben. Es war bei der Strandung unbemannt.
Es hatte 2012 erstmals Iskerendun angesteuert. Zum letzten Mal im aktiven Dienst lief es am 10.7.2013 von Port Said kommend ein. Dann wurde es beschlagnahmt und ankerte seither in der Bucht. Der Sturm führte auch zu starken Schäden im Fischereihafen des Dörtyol-Distrikts. 10 dort liegende Kutter wurden in Mitleidenschaft gezogen, sieben von ihnen sanken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht vor Preveza in Not
(25.03.21) Am Nachmittag des 23.3. wurden die Hafenbehörden von Preveza und Lefkada vom JRCC der griechischen Coast Guard über eine Notlage der 13 Meter langen, deutschen Yacht 'Saadet III' (MMSI: 211667670) rund 9,5 Seemeilen westlich von Preveza informiert. Die Segel des Boots waren zerrissen, und sie trieb mit ihrer dreiköpfigen Crew in der See. Das Patroullienboot 'Faneromeni C' wurde zum Havaristen, der am 16.3. aus Koper ausgelaufen war, mobilisiert und nahm ihn auf den Haken.
Er wurde dann sicher in den Hafen von Lefkada eingeschleppt. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zur Vorlage einer Seetüchtigkeitsbescheinigung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'BBC Rhonetal'
Archivbild Frachter 'BBC Rhonetal'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer auf Briese-Frachter
(25.03.21) Am 24.3. um 3.12 Uhr brach auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'BBC Rhonetal', 14941 BRZ (IMO: 9614701), der Briese-Schifffahrts-GmbH & Co. KG in Leer in Port Hedland ein Feuer aus. Es hatte am 23.3. von Yantian kommend an Liegeplatz 2 im Pibara-Eisenerzhafen festgemacht. Schlepper mit Löscheinrichtungen und Brandbekämpfer der Department of Fire and Emergency Services wurden alarmiert.
Ein Crewmitglied wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch betreut. Rauchalarm wurde um vier Uhr für Teile von Port Hedland vor allem nahe The Esplanade und den umliegenden Gebieten ausgelöst, da der Qualm aus dem Hafengebiet dorthin zog. Kraftfahrer sollten ihr Licht anlassen. Der Hafenbetrieb wurde nicht beeinträchtigt.

(Bild: Dep Fire + Emergency Services) Großbild klick!
Im Laufe des Tages konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Ursache des Feuers war noch nicht bekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre verkeilte sich in Scheuerleiste
(25.03.21) Am frühen Morgen des 24.3. verkeilte sich die 23 Meter lange, französische Gierseilfähre 'Saletio' (MMSI:227089430), auf dem Rhein zwischen dem badischen Plittersdorf und dem französischen Seltz beim Anlegen am badischen Ufer. Der Bug steckte in einer am Anleger angebrachten Scheuerleiste aus Hartgummi fest. Weder mit der Maschine für das Gierseil noch mit der Handkurbel des Gierseilmotors gelang es, die Fähre zu befreien.
Beim Versuch des Fährführers, das Schiff mit der Handkurbel zu lösen, baute sich so viel Spannung auf das Seil auf, dass sich der 42-Jährige bei einem Rückschlag durch die Kurbel an Bein und Hand verletzte. Er musste in einem örtlichen Krankenhaus behandelt werden.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ergaben, dass er vermutlich wegen dichten Nebels nicht in der Lage gewesen war, die Anlegestelle auf deutscher Seite deutlich einzusehen. Die Schifffahrt auf dem Rhein war durch den Vorfall nicht beeinträchtig. Der Sachschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf rund 15.000 Euro.
Der Betreiberfirma gelang es im Laufe des Tages, die Fähre mit Hebekissen wieder freizubekommen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Karlsruhe dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kuttercrew vor Grand Isle gerettet
(25.03.21) Am 24.3. rettete die US Coast Guard die zweiköpfige Crew des 60 Fuß langen Kutters 'P-Omo IV', der drei Seemeilen südlich der Grand Isle Wassereinbruch erlitten hatte. Gegen zwei Uhr fing die Station New Orleans einen Notruf auf, und wenig später lief von der Station Grand Isle ein 45-Fuß-Boot aus. Von der Air Station New Orleans stieg zugleich ein MH-65 Dolphin-Helikopter zur weiteren Assistenz auf.
Vor Ort gestaltete es sich als schwierig, sich dem Havaristen anzunähern wegen dessen ausgebrachten und hoch aufragenden Fanggeschirrs, das die Retter hätte gefährden können. Deshalb wurden die beiden Fischer angewiesen, mit angelegten Rettungswesten ins Wasser zu springen. Dann wurden sie von dem Rettungsboot an Bord gezogen und unversehrt an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler kenterte in Kirkenes/Norwegen
(25.03.21) Am 24.3. kenterte der russische Trawler 'Melkart', 1021 BRZ (IMO: 7426863), im Hafen von Kirkenes am Kai der Kimek-Werft. Hier war er seit dem 12.2. zu Reparaturarbeiten gedockt gewesen. Als er wieder zu Wasser gelassen wurde, verlor er seine Stabilität und legte sich auf seine Steuerbordseite. Das Wrack lag nun halb unter Wasser mit 90 Grad Schlagseite auf Grund. Alle 26 Crewmitglieder wurden unverletzt gemustert. Die Polizei sicherte trotzdem noch ab, dass sich keine weiteren Menschen an Bord befunden hatten.
Taucher suchten das Wasser ab, und im Hafen wurde durch die Feuerwehr eine vorsorgliche Suchaktion durchgeführt. Aber es wurde niemand mehr vermisst. Es gab auch keine Verletzten. Sofort wurde damit begonnen, Ölsperren auszulegen. Es wurde aber nicht mit größeren Ölverschmutzungen gerechnet. Allerdings trieben eine Menge Trümmer im Wasser.
Das Patroullienboot 'Jarl' der norwegischen Küstenwache, das sich zufällig in der Nähe befand, lief nach Kirkenes ein und unterstützte die Arbeiten. Die Crew half, Ölbarrieren auszulegen. Das Schiff sollte so lange vor Ort bleiben, bis jede Verschmutzung unter Kontrolle war.
Offenbar war das Schiff topplastig gewesen, als es wieder ins Wasser kam. Es befand sich zu viel Ballast an Steuerbordseite. Daraufhin verlor es seine Stabilität und kenterte vom Kai weg. Die Polizei leitete eine Ermittlung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper vermisster Yacht tot geborgen
(25.03.21) Am 24.3. funkte um 19.18 Uhr eine 31 Fuß lange Viksund Goldfish-Yacht im Vestfjord in stürmischer See einen Notruf. Der etwa 60 Jahre alte Skipper meldete einen Blackout des Navigationssystems, und sein Mobiltelefon war durch Wasser unbrauchbar geworden. Um 19.43 Uhr hatte ein daraufhin aufgestiegener Sea-King-SAR-Hubschrauber beim Ansteuern des Schiffs letztmalig Funkkontakt mit dem Skipper. Auf Basis des Gesprächs konnte ein Suchgebiet definiert werden. Der Hubschrauber hielt dort zwei Stunden ohne Erfolg Ausschau nach dem Schiff, um dann zum Auftanken nach Svolvær zu fliegen. Um 22.45 Uhr stiegen zwei F-16-Flugzeuge in Bodø auf.
Die Küstenwache schickte auf 23 Uhr das Patroullienboot 'Farm' aus Leknes. Außerdem beteiligten sich die 'Bison', 'Barentshav' und 'Andenes' an der Suche. Das NSSR-Boot 'Odd Fellow III-RS 169' (MMSI: 257035500) lief aus Bodø aus, musste aber den Einsatz abbrechen, nachdem eine Leine in den Propeller geraten war. Auch mehrere kleinere Boote hielten nach dem Vermissten Ausschau.
Das Suchgebiet befand sich zwischen Moskenes und Steigen. In der Nacht um 23 Uhr wurde dort von einer F-16 eine leere Rettungsinsel lokalisiert und vom Sea King untersucht, aber leer vorgefunden. Am 25.3. wurde um 9.15 Uhr die Leiche des Skippers 19 Kilometer nordwestlich der Insel Langegode vom Sea King entdeckt und geborgen. Sie wurde zur Identifizierung nach Bodø transportiert und die SAR-Operation dann um 9.50 Uhr offiziell beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot von RoRo-Anleger geborgen
(25.03.21) Die RNLI Harwich sowie dasHolbrook Coastguard Rescue Team assistierten am 19.3. einer havarierten, 12,8 Meter langen Motoryacht, die auf den Parkeston Quay des Harwich International Port zutrieb. Um 15.04 Uhr lief die 'Tierney, Harvey and Sonny Reid' mit einer vierköpfigen Freiwilligencrew an Bord aus, nachdem sie von der HM Coastguard alarmiert worden war. Nachdem sie den Havaristen erreicht hatte, versuchte sie sofort, diesen von den Dalben des RoRo-Anleger wegzubugsieren.
Wegen des großen Gewichts des Motorboots war dies jedoch schwierig, und es wurde zunächst an einem gegenüberliegenden Pylon festgemacht, bis weitere Hilfe eintraf. Diese rückte in Form des größeren Rettungsboots 'Albert Brown' an, deren Vormann entschied, die Motoryacht mit ihrer zweiköpfigen Crew längsseits zu nehmen.
Dann wurde sie zur Shotley Marina abgeschleppt. Dort stand am Warte-Ponton das Holbrook Coastguard Rescue Team (CRT) bereit, das dabei half, sie durch die Schleuse zu bekommen. Nachdem dieses übernommen hatte, konnte das Rettungsboot zu seiner Station zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre binnen 16 Tagen geborgen
(25.03.21) Die am 20.2. an der Perigi Piai-Mole in der Sambas Regency, West Kalimantan, gekenterte, indonesische Fähre KMP 'Bili' wurde nach 16-tägiger Arbeit am 16.3. von dem Liegeplatz weggeschleppt. In der ersten Woche war die Fahrzeugladung von Bord geholt worden. Am 8.3. begann das Aufrichten, das bis zum 16.3. andauerte. Nun sollte die Reparaturwürdigkeit untersucht werden. Die KMP 'Kerapu' ist inzwischen als Ersatz im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.03.2021

Archivbild Containerschiff 'Ever Given'
Archivbild Containerschiff 'Ever Given'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Sandsturm: Suez-Kanal nach Havarie blockiert
(24.03.21) Nichts geht mehr auf dem Suez-Kanal, eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten ist seit dem 23.3 um 07.40 Uhr blockiert. Eines der größten Containerschiffe der Welt, der unter Panama-Flagge laufende 20.388-TEU-Frachter 'Ever Given', 217612 BRZ (IMO: 9811000), der Evergreen Marine Corporation aus Taiwan, der von Yantian nach Rotterdam unterwegs war, war kurz nach dem Einschleusen nördlich von Suez in einem nordgehenden Konvoi auf Grund gelaufen und sitzt dort seither unverrückbar fest.
Suez Canal Authority
Suez Canal Authority
(Bild: Suez Canal Authority) Großbild klick!
Nach unterschiedlichen Berichten entweder durch einen Blackout oder eine Windbö kam er in einem Sandsturm, der die Sicht und Manövrierfähigkeit herabsetzte, nach Steuerbord vom Kurs ab und bohrte sich mit dem Bug in die Kanalböschung. Gleichzeitig schwang das Heck so herum und kam auf der gegenüberliegenden Seite fest, dass das 400 Meter lange und 59 Meter breite, 2018 erbaute Schiff, das vom Bernhard Schulte Shipmanagement operiert wird, das Fahrwasser in beiden Richtungen nunmehr komplett blockierte.
Es saß dort bei Kanalkilometer 151 auf Position 30° 1.06' N 032° 34.81' E fest, und 15 ihm folgende Schiffe waren ebenfalls augenblicklich gefangen. Die fünf ersten Schiffe des Konvois konnten ihre Reise hingegen noch fortsetzen. Der entgegenkommende, südgehende Konvoi kam auch nicht mehr weiter.
Die Schlepper 'Baraka 1', 'Mosaed 2', 'Mosaed 3', 'Mosaheb 2', 'Salam 9', 'Svitzer Port Said 1', 'Svitzer Port Said 2', 'Tahia Misr 1' und 'Tahia Misr 2' kamen wenig später zu Hilfe, vermochten das Schiff aber bis zum 24.3. nicht aus seiner Lage zu befreien. Der Schlepper 'Abhagat' hielt den Containerfrachter 'Maersk Denver' auf Position, der direkt dahinter gelaufen war und noch rechtzeitig aufstoppen konnte. Hinter ihm wiederum ging der Bulkcarrier 'Asia Ruby III' auf Warteposittion, gehalten von der 'Salam 6'.
Bagger und Bulldozer versuchen derweil, das Kanalufer am Bug aufzuweiten. Wie rasch die Bergung gelingen könnte, hing davon ab, wie stark sich der Frachter in den Grund gebohrt hatte. Ein weiterer Faktor waren die Tiden, die am Südende bis zu 1,9 Meter betragen können. Beidseitig der Unfallstelle, der Kanalmündungen und auf dem Bittersee bildeten sich inzwischen Staus mit mehr als 100 Schiffen.
Wenn es den Schleppern nicht gelingt, das Schiff rasch zu befreien, müsste begonnen werden, die Ladung zu leichtern. 'Es sieht so aus, als würden wir hier noch eine Weile bleiben', wurde von der 'Maersk Denver' getwittert. Tatsächlich könnte eine Bergung ungünstigenfalls Tage dauern.
Deshalb wollte die Kanalbehörde nun ein älteres Nebenfahrwasser für die Schifffahrt öffnen, um den Stau abzubauen.
Zehn Prozent des gesamten internationalen Seehandels gehen durch den 195 Kilometer langen und an der schmalsten Stelle 205 Meter breiten Kanal. Nach Angaben der Suez Canal Authority (SCA) passierten im vergangenen Jahr fast 19.000 Schiffe mit insgesamt mehr als einer Milliarde Tonnen Fracht die Wasserstraße.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angelkutter gestrandet
Angelkutter gestrandet
(Bild: USCG) Großbild klick!
Motoryacht auf Chandeleur Islands gestrandet
(24.03.21) Die US Coast Guard rettete zwei Menschen und assistierte drei weiteren, nachdem die Motoryacht 'Round 3' am 23.3. in stürmischer See vor den Chandeleur Islands in Louisiana auf Grund gelaufen war. Die Coast Guard Mobile fing einen Notruf der mit fünf Personen besetzten Yacht auf, nachdem sie einen Maschinenschaden erlitten hatte und manövrierunfähig geworden war. Sie strahlte daraufhin einen UMIB aus und schickte Crews der Air Station New Orleans, der Station Gulfport und des Aviation Training Center Mobile zum Havaristen.
Ein MH 64 Dolphin-Helikopter der Air Station New Orleans und eine ATC Mobile HC-144 Ocean Sentry waren wenig später vor Ort. Der Helikopter landete auf der Insel und nahm zwei der Bootsfahrer auf. Den an Bord verbleibenden drei wurde ein VHF-FM-Funkgerät übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schoner 'Sea Beast' in Brixham
Schoner 'Sea Beast' in Brixham
(Bild: Frankie Mills) Großbild klick!
Sea Beast bereitet weiter Kopfzerbrechen
(24.03.21) Auf den Hafen von Brixham Harbour könnten Kosten von mehr als 200,000 Pfund zukommen, die durch den 790 Fuß langen Schoner 'Sea Beast' entstanden, der in diesem Jahr bereits drei Mal sank. Der Vorsitzende der Tor Bay Harbour Authority, Adam Parnell, schätzte die Reparaturkosten an dem Ponton, an dem das Betonschiff gelegen hatte, dessen Bergung und Entsorgung auf mindestens 100,000 Pfund, aber möglicherweise auch das Doppelte. Das Schiff war von der Hafenbehörde an einen neuen Eigner verkauft worden, der aber nicht versichert war.
Deshalb ist nun die Versicherung des Hafens zuständig. Diese will das Geld vom Eigner dann wieder eintreiben. Der Ponton wurde bereit repariert. Vom Zweimaster sind nach dem dritten Untergang seit Januar nur die Masten über Wasser sichtbar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Stian-Andre'
Trawler 'Stian-Andre'
(Bild: Trawler 'Stian-Andre') Großbild klick!
Schiff wird nach Untergang auf altem Rumpf neu aufgebaut
(24.03.21) Der norwegische Trawler 'Stian-Andre', 104 BRZ (IMO: 9677038), liegt derzeit am Kai der Grovfjord Båtbyggeri, wo die Schäden, die er beim Untergang im Øksfjord am 29.9.2020 davongetragen hatte, repariert werden. Ein gewaltiger Riss, der an Steuerbordseite entstanden war und den Untergang herbeigeführt hatte, war zuvor provisorisch abgedichtet worden. Das Schiff wird auf der Basis des Rumpfes faktisch neu gebaut.
Ein kompletter Ersatz hatte rund 50 Millionen Kronen gekostet. Der Neuaufbau erfordert nur die Hälfte dieser Summe. Im August soll die Reparatur voraussichtlich abgeschlossen werden. Spätestens im Herbst soll das Schiff dann wieder in Fahrt gehen.
Es war im Oktober 2020 gehoben und abgedichtet worden. Ein jetzt publizierter Untersuchungsbericht zeigte auf, dass der Skipper am Ruder eingeschlafen war, als das Schiff auf dem Rückmarsch in den Hafen war, um den Fang von rund 25 Tonnen Fisch abzuliefern. Er hatte die automatische Steuerung eingeschaltet, als sich die folgenschwere Havarie ereignete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Algonorth', ex 'Ramira'
Archivbild Tanker 'Algonorth', ex 'Ramira'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leck in Abgasleitung
(24.03.21) Auf dem kanadischen Tanker 'Algonorth', 12164 BRZ (IMO: 9362152), kam es am 20.3. um 2.04 Uhr auf der Fahrt von Halifax nach Quebec zu einem Leck in einer Abgasleitung der Hauptmaschine. Er befand sich zu der Zeit in der Mündung des St. Lawrence River vor Pointe-des-Monts, Quebec. Die Crew führte eine Reparatur durch, während das Schiff NUC war. Danach setzte es die Fahrt fort und machte am 21.3. in Quebec fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Suez
(24.03.21) Am 23.3. um sieben Uhr kollidierte der russische Marine-Bunkertanker 'Kola', 6945 BRZ (IMO: 6720004), mit dem unter Barbados-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ark Royal', 27011 BRZ (IMO: 9219446) im nördlichen Golf von Suez. Beide Schiffe waren nach Suez unterwegs und gingen anschließend auf der Hafenreede vor Anker. Es blieb bei leichten Schäden.
Am 24.3. lag die 'Ark Royal' weiter auf Position 29° 53.27' N 032° 31.19' E vor Anker. Sie war von Dalian gekommen, die 'Kola' auf dem Weg von Sudan ins Mittelmeer. Der Stau im Suezkanal stoppte ihre Weiterreise aber ohnehin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Lavrion
(24.03.21) Am frühen Morgen des 23.3. kam es auf der griechischen Fähre 'Aqua Blue', 12891 BRZ (IMO: 7429669), in den Gewässern von Steno Kafireas zu einem Maschinenschaden. Das Schiff war auf der Route Lavrio - Agios Efstratios - Lemnos - Kavala unterwegs und hatte 30 Passagiere und 19 Autos an Bord. Der Havarist warf Anker, doch wurde nicht um Assistenz gebeten.
Ein Patroullienboot machte sich auf den Weg zum Havaristen. Nachdem es gelungen war, die Maschine wieder zu starten, eskortierte es die Fähre in den Hafen von Lavrio. Die dortige Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur sowie Inspektion durch die Klassifizierungsgesellschaft und leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter durch ölgetränkte Kleidung
(24.03.21) Am Abend des 21.3. brach auf dem indonesischen Frachter KM 'Budi Mulia 66', 4990 BRZ (MMSI: 525068066), bei der PT Delta Oriental Kapuas, Jalan Wajok Hulu, im Tongkat Distrikt der Mempawah Regency, West Kalimantan, ein Feuer aus. Gegen 20 Uhr hatten die dort tätigen Werftarbeiter das Schiff verlassen, eine Stunde später quoll Rauch aus dem Ruderhaus. Es gelang Arbeitern gemeinsam mit der Feuerwehr, das Feuer zu löschen.
Die Mempawah Criminal Investigation Unit leitete Ermittlungen ein. Es stellte sich heraus, dass offenbar von Schweißarbeiten noch heiße Metallteile ölgetränkte Kleidung, die sich auf der Brücke befand, in Brand gesetzt hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie bei Rødbergodden verursacht Ölverschmutzung
(24.03.21) Der norwegische Fischfrachter 'Rowenta', 480 BRZ (IMO: 9176539), lief am Abend des 23.3. bei Rødbergodden in Malangen in stürmischem Wetter mit Schneefall auf Grund. Er war nachmittags von Myre nach Tromsø ausgelaufen. Es gelang dem Schiff, sich selbst wieder zu befreien.
Doch es hatte dabei große Lecks davongetragen und musste von einem Schlepper nach Tromsø gezogen werden. Auch die NSSR wurde alarmiert. Nach dem Eintreffen im Hafen begann eine Untersuchung der Rumpfschäden. Kurz nachdem der Havarist fest war, wurden zudem Ölverunreinigungen im Tromsøysund festgestellt, die vermutlich von dem Fischtransporter herrührten, dessen Tanks beschädigt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper treibt seit Wochen im Roten Meer
(24.03.21) Der Federal Minister for Maritime Affairs, Ali Haider Zaidi, autorisierte den PNSC-Tanker 'Khairpur', 42411 BRZ (IMO: 9594872), rund 50 Seemeilen vom Kurs abzuweichen, um 30 Tagesrationen, Wasser und Medikamente an die sechsköpfige, aus Pakistani stammende Crew des unter Tansania-Flagge laufenden Schleppers 'Mehr', 351 BRZ (IMO: 8843226), zu übergeben. Dieser trieb seit 15 Tagen nach dem Ausfall beider Hauptmaschinen in den Hoheitsgewässern von Saudi-Arabien, rund 100 Meilen vor Jeddah bzw. 160 Meilen vor der Küste des Sudan. Die Pakistan National Shipping Corporation (PNSC) musste zur Versorgung erst die Genehmigung durch die Saudi Maritime & Port Authorities bekommen.
Die 'Khairpur' erreichte den Havaristen am Abend des 22.3. und blieb bis zum Nachmittag des 23.3. Drei der aus Karachi stammenden Seeleute hatten starke Gesundheitsprobleme, nachdem sie Seewasser getrunken hatten. Sie wurden nach einer Versorgung aber wieder auf ihrem Schiff abgesetzt, weil sie sonst Gefahr liefen, ihre seit acht Monaten ausstehenden Heuern gar nicht mehr zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kriegsaltlast soll aus Mekong River ins Museum kommen
(24.03.21) Auf dem Mekong River in der Meanchey-Kommune laufen derzeit unweit des Dorfs Veal in der Kampong Cham-Provinz die Arbeiten zur Entsorgung einer Kriegsaltlast. Kampfmittelexperten der UXO Clearance Unit of the National Centre for Peacekeeping Force and Explosive Remnants of War Clearance (NPMEC-ERW) räumen das Wrack eines kambodschanischen Marineschiffs im Srei Santhor-Distrikt von Munition. Das Schiff war dort in den 1970ern im kambodschanischen Bürgerkrieg im Gefecht versenkt worden.
Anfang April soll es geborgen werden. Zuvor muss aber die Explosionsgefahr durch Munition auf dem stark verfallenen Wrack, das etliche Einschusslöcher hat, beseitigt werden. Die Kampfmittelräumer arbeiteten mit dem Phnom Penh Autonomous Port zusammen. Das Wrack soll nach seiner Bergung in einem noch zu errichtenden Museum ausgestellt werden. Es liegt in 27,5 Metern Tiefe und ist stark versandet. Bislang wurden 282 Kilogramm Sprengstoff und andere Kriegsmaterialien sowie sechs menschliche Knochen aus dem Fluss geholt.
Ende März sollen die Arbeiten der Experten beendet werden, sodass die Berger anrücken können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Fähren der ASC mit technischen Problemen
(24.03.21) Sowohl die Fähre 'Nantucket', 2532 BRZ (IMO: 7334199), der American Steamship Company wie auch ihr Ersatz, die 'Woods Hole', 3907 BRZ (IMO: 9792931), hatten am 23.3. technische Probleme, die zur Absage einer Reihe von Überfahrten und zu Verspätungen auf der Vineyard-Route führten. Sie begannen am Morgen, als einer der beiden Generatoren der 'Nantucket' nicht ansprang. Später konnte die Crew ihn zwar doch noch in Gang bekommen, doch vorsichtshalber wurde das gesamte System nochmals überprüft, ehe die US Coast Guard um 9:30 Uhr die Abfahrt aus Woods Hole mit rund 40 Minuten Verspätung genehmigte. Da war die 'Woods Hole' aber bereits als Ersatz für zwei Überfahrten in jeder Richtung als Ersatz geholt worden. Doch um 13.15 Uhr gab es auch auf der 'Woods Hole' einen Maschinenalarm, als sie in Woods Hole lag. Daraufhin wurde auch diese Fahrt abgesagt, um die Situation zu prüfen. Nach einem Neustart des Systems gab es keinen Alarm mehr, und das Schiff erhielt von der Coast Guar die Auslaufgenehmigung. Aber die Abfahrten um 13:15 Uhr von Woods Hole wie auch um 14:30 Uhr in Vineyard Haven fielen aus. Um 15:45 Uhr verließ das Schiff dann wieder im Fahrplan Woodshole. Derweil hatte die 'Woods Hole' ihrerseits die Fähre 'Island Home', 4311 BRZ (IMO: 9410478), ersetzt, die ebenfalls technische Probleme hatte und zu einem Reparaturstopp in Fairhaven festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.03.2021

Archivbild Kutter 'Nicola Faith-BS 58'
Archivbild Kutter 'Nicola Faith-BS 58'
(Bild: MAIB) Großbild klick!
Tiefseeexperte beginnt Suche nach 'Nicola Faith'
(23.03.21) Am 20.3. um sechs Uhr begann eine private Suche nach dem vermissten, englischen Kutter 'Nicola Faith-BS 58' unter Leitung des amerikanischen Ozeanographen David Mearns, einem Experten für Tiefseebergungen. Vorangegangen war ein Fundraising von 68.000 Pfund durch die Familien der drei Fischer Ross Ballantine, 39, Alan Minard, 20, und Skipper Carl McGrath, 34, die nach dem Schiffbruch am 27.1. vor Conwy vermisst wurden. Eine Suche am 28. und 29.1. war ergebnislos geblieben.
Am Wochenende 13./14.3. trieben drei Leichen vor Wirral und Blackpool an, die derzeit noch rechtmedizinisch untersucht werden. Auch die Rettungsinsel des Schiffs wurde von der Coastguard vor Kirkcudbrightshire entdeckt.
Die Suche nach dem Kutter wird mit dem sieben Meter langen Katamaran 'Pulsar' durchgeführt, der mit Sidescan-Sonar, Multibeam-Echosounder, und integrierter Positionierung mit einer Akkuratesse von 10 Zentimetern ausgestattet ist. Der Schiffbruch wird vom Marine Accident Investigation Branch (MAIB) untersucht, die selbst 30 Quadratmeilen Meeresboden inspizierte und ihre Ergebnisse mit Mearns teilte. Ihm wurde durch die Natural Resources Wales Sonarausrüstung und Expertise zugänglich gemacht. Der MAIB ist auch im Gespräch mit der walisischen Regierung über den Einsatz des Patroullienschiffs 'Rhodri Morgan'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'YM Wholesome'
Containerfrachter 'YM Wholesome'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schmierölproblem legte Suezmax-Containerschiff lahm
(23.03.21) Am 21.3. kam es auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'YM Wholesome', 144651 BRZ (IMO: 9704611), auf der Fahrt von britischen Hafen Southamptonnach Suez mit einer 23-köpfigen Crew an Bord zu einem Schaden an einem Schmierölventil. Er befand sich zu der Zeit 40 Seemeilen vor Prawle Point auf Position 49 36 12.7 N, 004 07 29.2 W. Nachdem der Schaden repariert war, nahm das Schiff um 14.20 Uhr wieder Fahrt auf und sollte Suez am 28.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bosporus: Maschinenproblem vor Büyükdere behoben
(23.03.31) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'River Elbe', 1951 BRZ (IMO: 8602945), hatte auf der Fahrt von Yalova mach Novorossiysk, beim Transit des Bosporus einen Maschinenschaden. Er warf am 21.3. um 14.30 Uhr auf der Reede von Büyükdere zur Reparatur Anker. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, setzte das Schiff die Reise fort und sollte am 24.3. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Baffin Bay'
Trawler 'Baffin Bay'
(Bild: Jose Rodeiro) Großbild klick!
Vigo: Schicksal der Baffin Bay noch offen
(23.03.21) Der schwer beschädigte, britische Trawler 'Baffin Bay', 1871 BRZ (IMO: 8822416), liegt inzwischen in einem stabilen Schwimmzustand am Bouzas-Dock in Vigo. Er hat nur noch leichte Backbord-Schlagseite, doch die gewaltigen orangenen Auftriebskörper sind nach der Hebung seit dem 1.3. abgebaut worden. Eine Ölsperre schützt das Hafenwasser noch vor jedem Restrisiko.
Das Schiff wurde von den Bergern an dem Liegeplatz weiter stabilisiert. Die lange und präzise Bergungsoperation konnte wie gewünscht abgeschlossen werden. Nun muss der Trawler gründlich inspiziert werden, damit über sein weiteres Schicksal in Absprache mit der Versicherung entschieden werden kann. Noch ist offen, ob es ins Dock zur Reparatur oder zum Abbruch geht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Trawler 'Polar Aassik'
Archivbild Trawler 'Polar Aassik'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Umwelteinsatz nach Untergang von Trawler in der Arktis geht weiter
(23.03.21) Nach dem Untergang des unter Grönland-Flagge laufenden Trawlers 'Polar Aassik', 499 BRZ (IMO: 8718914), stellte das arktische Kommando am 18.3. eine Ölverschmutzung an der Untergangsstelle fest, die sich über vier Quadratkilometer erstreckte. Der dünne Ölfilm war am Verdunsten an der Wasseroberfläche. Mit Sonar hat das Kommando nun erste Anzeichen davon bekommen, wo das Wrack des Schiffs auf Grund liegt. Was mit ihm und dem möglicherweise noch an Bord befindlichen Öl passiert, musste nun weiter untersucht werden.


Feuer auf der 'Polar Aassik'
Feuer auf der 'Polar Aassik'
(Bild: Arctic Command) Großbild klick!
Dazu arbeitete das Arktische Kommando mit der Selbstregierung der Region zusammen, um zu kalkulieren, wieviel Öl schon bei dem Feuer verbrannt ist. Das dänische Inspektionsschiff 'Ejnar Mikkelsen' (MMSI:220429000) wurde in Nuuk mit Containern beladen, die Ölbekämpfungsausrüstung enthielten, und nahm Kurs auf die Untergangsstelle südwestlich von Qasigiannguit, um dort dem Patroullienschiff 'Knud Rasmussen' (220428000) zu assistieren. Am 23.3. waren beide Schiffe weiter in der Disko-Bucht beschäftigt und lagen im Hafen von Ilulissat.
Quelle:Tim Schwabedissen


'White Pearl' manövrierunfähig
'White Pearl' manövrierunfähig
(Bild: USCG) Großbild klick!
Yacht vor Marathon in Not
(23.03.21) Die US Coast Guard kam am 21.3. der zweiköpfigen Crew der 50 Fuß langen Segelyacht 'White Pearl' zu Hilfe. Diese hatte um 2.30 Uhr den Notsender rund 60 Seemeilen nordwestlich von Marathon aktiviert.
Nachdem das Signal beim Coast Guard Seventh District aufgefangen wurde, stieg von der Air Station Miami ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf.
Dessen Crew lokalisierte die manövrierunfähige Yacht. Sie trieb mit Mastbruch, Decksschäden und über Bord hängendem Rigg hilflos in der See. Der Hubschrauber führte ein anderes Segelschiff, die 'Mystic', die sich in der Nähe befand, heran, um die Situation so lange zu überwachen, bis ein Boot von der Station Key West vor Ort war.
Dieses nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn Richtung Küste. Dort übernahm ein kommerzieller Schlepper ihn und übernahm die Leine. Dann wurde er weiter nach Fleming Key gebracht. Menschen kamen nicht zu Schaden
Quelle:Tim Schwabedissen


Transportschiff 'Snow' sitzt auf
Transportschiff 'Snow' sitzt auf
(Bild: MNDF) Großbild klick!
Schiff auf Riff
(23.03.21) Ein Team der Maldives National Defense Force (MNDF) machte sich daran, das Transportschiff 'Snow' zu bergen, das am 22.3. um 15.10 Uhr auf dem Weg von Malé zum Haa Alif Atoll mit 50 Tonnen Diesel an Bord auf einem Riffausläufer im Shaviyani-Atoll gestrandet war. An Bord hatte sich eine dreiköpfige Crew befunden, unter ihnen ein Maledive.
Nachdem der Schiffbruch gemeldet wurde, machte sich die MNDF Northern Area Coastguard auf den Weg zur Unglücksstelle. Dort galt es zunächst die Schäden am Rumpf zu inspizieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden legte Containerfrachter lahm
(23.03.21) Am 11.3. kam es auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'Maersk Eureka', 141141 BRZ (IMO: 9501239), der auf der Fahrt von Yokohama nach Los Angeles/Long Beach war und dort am 22.3. hätte eintreffen sollen, zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe. In der Folge konnte die Hauptmaschine nicht mehr stabil betrieben werden, und das Schiff war wiederholt NUC auf dem Nordpazifik. Die Geschwindigkeit wurde herabgesetzt, und am 23.3. trieb das Schiff offenbar in der See und dürfte abgeschleppt werden müssen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coast Guard rettete fünf Bootsfahrer
(23.03.21) Die US Coast Guard rettete am Abend des 21.3. die fünfköpfige Crew eines 40 Fuß langen Sportboots, das in der Matagorda Bay unweit von Port O'Connor, Texas, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Corpus Christi fing einen Notruf des Boots, das in Richtung Intracoastal Waterway auf Grund gelaufen war, auf und strahlte einen UMIB aus.
Von der Station Port O'Connor kam ein Boot zu Hilfe und nahm die fünf Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden dann zu der Station gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Cádiz und Motorboot nach Náutico abgeschleppt
(Datum) Am Morgen des 23.3. fing Salvamento Marítimo einen Notruf der 14 Meter langen Segelyacht 'Quiana' auf, die mit einer vierköpfigen Crew an Bord wegen eines Motorausfalls manövrierunfähig geworden war. Sie befand sich 34 Seemeilen nordwestlich von Punta de San Felipe.
Das SAR-Boot 'Salvamar Suhail' (MMSI: 224405920) wurde zum Havaristen mobilisiert und nahm ihn in Schlepp. Unter Koordination des MRCC in Tarífa wurde er nun nach Cádiz abgeschleppt.
Der Skipper des Motorboot 'More than Ever' bat am selben Tag am Ausgang des Hafens von Sant Carlos de la Rápita um Assistenz. Die Maschine startete nicht mehr. Das SAR-Boot 'Salvamar Achernar' (MMSI: 224476170) kam von der dortigen Station zu Hilfe und schleppte das 4,15 Meter lange Boot nach Náutico ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Cabrera: Ölsperre machte Kutter manövrierunfähig
(23.03.21) Am Morgen des 22.3. wurde der 21 Meter lange, spanische Trawler 'Es Llevant' (MMSI: 224006950) zwei Seemeilen westlich von Cabrera manövrierunfähig. Eine Ölsperre, die in der See trieb, hatte sich um den Propeller gewickelt und den Antrieb lahmgelegt.
Das CCS Palma de Mallorca mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Libertas' (MMSI:225992467) der dortigen Station zum Havaristen. Er nahm den Kutter auf den Haken und schleppte ihn um 17.50 Uhr in den Fischereihafen Puerto Portal in Palma de Mallorca ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Shimizu
(23.03.21) Am 21.3. um 12.30 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Penang Bridge', 17211 BRZ (IMO: 9470753), als er von Yokohama kommend in Shimizu einlief, beim Anlegemanöver mit der Kaianlage seines Liegeplatzes. Dabei wurde das Heck an Backbordseite eingebeult. Das Schiff konnte aber am selben Tag die Weiterreise antreten und machte am 22.3. in Nagoya fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stahlyacht sank in Wollongong
(23.03.21) Am 23.3. sank eine 40 Fuß lange Segelyacht in Wollongong im Belmore Basin. Die Fire and Rescue NSW Wollongong Station wurde gegen 16 Uhr alarmiert, konnte aber nichts mehr ausrichten, um das Stahlschiff, das eines oder mehrere Lecks zu haben schien, schwimmfähig zu halten. Als sie eintraf, war der Freibord nur noch rund fünf Zentimeter.
Es wurde noch eine Pumpe installiert, doch wenig später sackte die Yacht weg, und nur noch der Mast ragte aus dem Hafenbecken. Bereits am 22.3. hatte die Polizei Wasser aus dem Boot gepumpt. Da ein dünner Ölfilm sichtbar wurde, legte die Feuerwehr eine Ölsperre aus. Am 24.3. sollte ein Kran das betagte Boot wieder hochziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.03.2021

Wrackbergung
Wrackbergung
(Bild: Premar Mediterranee) Großbild klick!
Wrackräumaktion vor Korsika
(22.03.21) In der vergangenen Woche ließ der Maritime Präfekt Mittelmeer fünf Bootswracks bergen, darunter drei in der Bucht von Figari und zwei in der Bucht von Sant'Amanza. Sie waren seit Jahren aufgegeben und stellten sowohl für die Schifffahrt wie auch die Umwelt eine Gefährdung dar.
Taucher wurden eingesetzt, um sie nach Kontrolle auf verbliebenen Kraftstoff vorsichtig in tieferes Wasser zu bringen. Dabei musste Sorge dafür getragen werden, dass sie nicht auf dem Weg dorthin vollends zerfallen. Sie wurden mit Hebesäcken schwimmfähig gehalten.


Wrackbergungsschiff 'Pionnier'
Wrackbergungsschiff 'Pionnier'
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Am Ende ihrer finalen Fahrt wurden sie dann von dem französischen Offshore-Schiff 'Pionnier' (IMO: 9239757) die in Charter der französischen Marine läuft und dazu aus Toulon gerufen worden war, mit deren Bordkran an Deck gezogen und dort gesichert. In Toulon sollten sie auch anschließend durch die Association pour la plaisance écoresponsable (APER) entsorgt werden. Insgesamt befanden sich rund 20 Wracks von Sportbooten in den Buchten von Figari und Pianottoli-Caldarello.
Ähnliche Probleme gibt es z.B. auch in Bonifacio. Bislang hat es noch nie eine derartige Wrackräumung in Korsika gegeben. Jede Aktion kostet rund 20,000 Euro. Im Vorfeld war es bereits gelungen, vier Bootseigner dazu zu bewegen, ihre Schiffe selbst
Zwei Wracks an Bord der 'Pionnier'
Vier Wracks an Bord der 'Pionnier'
(Bild: Premar Mediterranee) Großbild klick!
zu beseitigen. Fortan soll es nicht mehr toleriert werden, Boote sich selbst überlassen an Moorings liegen zu haben, bis sie am Ende stranden oder sinken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Bergung vor Bozcaada inspiziert
(22.03.21) Nach seiner erfolgreichen Bergung im zweiten Anlauf wurde der Bulkcarrier 'Kemet Star', 11848 BRZ (IMO: 9154282), der am 18.3. aus bislang ungeklärter Ursache westlich von Bozcaada auf Position 39 50 04 N, 25 57 05 E unweit der Dardanellen auf Grund gelaufen war, am 20.3. gegen 18 Uhr zu einem sicheren Ankerplatz nördlich der Insel bugsiert. Eine Stunde zuvor hatten ihn die beiden Schlepper 'Kurtarma 3' und 'Türkeli' mit vereinter Kraft wieder flottmachen können. Nachdem der Havarist verankert worden war, sollten Taucher eine weitere, detaillierte Untersuchung des Schiffsbodens durchführen unter Aufsicht eines Klasseinspektors.
Der Hafenkapitän nahm derweil Aussagen der Crew zur Strandung im Zuge der laufenden Untersuchung auf. Bevor das Schiff seine Reise fortsetzen kann, muss ihm die Seetauglichkeit bescheinigt sein und der Eigner die Bergungskosten bezahlt haben. Am 20.3. lag es weiter vor Bozcaada. Es hatte 15,000 Tonnen Silikat-Sand an Bord und war von Abu Zenima nach Derince unterwegs, als er auf Grund lief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Speedy' in Schwierigkeiten
Segelyacht 'Speedy' in Schwierigkeiten
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Yacht vor A Coruña geborgen
(22.03.21) Am 20.3. geriet die Segelyacht 'Speedy' vor A Coruña in Schwierigkeiten. Sie war manövrierunfähig geworden und drohte in stürmischer See gegen die Felsen bei Poppies zu treiben. Die Crew setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab.
Das MRCC schickte das SAR-Boot 'Salvamar Betelgeuse' (MMSI:225986508) von der Station im Puerto de Oza zu Hilfe. Es steuerte die Yacht an, und nachdem deren Segel geborgen waren, konnte das Boot auf den Haken genommen und in den Hafen abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Express 1'
Archivbild Fähre 'Express 1'
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Rønne: Gebrochene Schraube sorgte für Fährverspätungen
(22.03.21) Ein schadhafter Propeller verzögerte am Abend des 19.3. die Abfahrten der dänischen Fähre 'Express 1', 10879 BRZ (IMO: 9501590), die auch vom Schlepper 'Ursus' assistiert werden musste, als sie den Terminal in Rønne ansteuerte. Die letzten Abfahrten des Schiffes von Rønne bzw. Ystad um 18.30 Uhr. und 20.30 Uhr waren verspätet und sollten ursprünglich um 20.30 Uhr und 22.30 Uhr stattfinden.
Am Ende verließ das Schiff Rønne erst um 22.13 Uhr. und Ystad um 23.53 Uhr. Schuld war eine gebrochenen Ventil-Einstellschraube, wegen der nur drei der vier Motoren in betriebsbereitem Zustand waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Andratx abgeschleppt
(22.03.21) Am Morgen des 19.3. kam es auf dem 25 Meter langen, spanischen Kutter 'Cap Salines' (MMSI: 224094480) zu einem Maschinenausfall auf Position 39 22 12.0 N, 002 07 12.0 E, rund acht Seemeilen nordwestlich der Isla Dragonera, Mallorca. Die Crew setzte einen Notruf ab, und das MRCC Palma mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Libertas' zur Assistenz. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Andratx ab, wo er um 12.30 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Frøyanes Junior'
Trawler 'Frøyanes Junior'
(Bild: Kystverket) Großbild klick!
Trawler vor Bäreninsel/Norwegen abgeschleppt
(21.03.21) Am 18.3. wurde Kystverket alarmiert, nachdem der norwegische Trawler 'Frøyanes Junior - SF-4-S', 1863 BRZ (IMO: 9849526) manövrierunfähig geworden war, weil ihm Leinen in den Propeller geraten waren und diesen blockiert hatten. Das Schiff trieb zwischen der Insel Bjørnøya und dem Festland. Das Patroullienschiff 'Nordkapp' wurde zur Assistenz geschickt und nahm den Havaristen auf den Haken. Es schleppte ihn mehr als 100 Seemeilen weit in Richtung der Küste.
Hier übernahm ein Schlepper das Schiff und zog es das letzte Stück in den Hafen von Tromsø. Nachdem der Antrieb dort von Tauchern wieder befreit worden war, lief es am 19.3. wieder aus und kehrte auf die Fanggründe zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crewboot 'Nigg Bay' im Schlepp der RNLI
Crewboot 'Nigg Bay' im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Crewboot trieb vor Kirkwall
(22.03.21) Das 13 Meter lange, englische Crewboot 'Nigg Bay' (MMSI:235022611) erlitt am 20.3. um 8.20 Uhr mit einer zweiköpfigen Crew und einem Mitfahrer an Bord einen Ausfall von Maschine und Bordenergie auf Position 59 04 39 N, 002 54 52 W. Es trieb rund 5,6 Seemeilen nordnordöstlich von Kirkwall. Die Crew bat über Funk die HM Coastguard um Assistenz.
Diese verständigte das RNLI-Boot aus Kirkwall, das unter Vormann Stewart Ryrie wenig später mit seiner sechsköpfigen Freiwilligencrew den Havaristen westlich von Galt Point, Shapinsay, ansteuerte.
Sieben Minuten später erreichte es das in Invergordon beheimatete Boot, dessen Crew unterdessen Anker geworfen hatte. 10 Minuten später war eine Schleppverbindung hergestellt, und die beiden Schiffe nahmen Kurs auf Kirkwall. 40 Minuten später wurde das Crewboot in der dortigen Marina festgemacht.
Am Kai stellte isch heraus, dass alte Leinen den Antrieb blockiert hatten. Um 09.45 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker ging vor Kasos verloren
(22.03.21) Die griechische Fähre 'Prevelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), verlor ihren Backbord-Buganker am 20.3. vor der Insel Kasos. Es setzte die Fahrt nach Karpathos fort, wo die Hafenbehörde ein Auslaufverbot verhängte, bis ein neuer Anker montiert und eine Klasseinspektion erfolgt war.
Das Schiff hatte eine 65-köpfige Crew, 54 Passagiere und 48 Fahrzeuge an Bord, als sich der Zwischenfall ereignete. Es verließ den Hafen von Karpathos wieder um 19.50 Uhr und nahm Kurs auf Rhodos.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Aila'
Archivbild Containerfrachter 'Aila'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor Irland
(22.03.21) Auf dem finnischen Containerfrachter 'Aila', 9131 BRZ (IMO: 9354337), kam es am 19.3. um 7.15 Uhr auf der Reise von Dünkirchen nach Dublin mit 7.360 Tonnen Ladung und einer 11-köpfigen Crew an Bord zu einer Leckage an einer Abgasleitung. In der Folge fiel die Maschine aus, und das Schiff trieb auf Position 50 32 30 N, 000 27 54 W vor der irischen Küste.
Es gelang der Crew, bis 18 Uhr eine Reparatur abzuschließen. Dann nahm der Frachter wieder Fahrt auf und machte am 21.3. um 00.50 Uhr in Dublin fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Eleoussa'
Bulkcarrier 'Eleoussa'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor Las Palmas
(22.03.21) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Eleoussa', 31532 BRZ (IMO: 9323900), der von Owendo nach Las Palmas unterwegs war, kam es am 20.3. auf dem Nordatlantik rund drei Seemeilen vor der Reede von Las Palmas auf Position 28 6 49 N 015 20 48 W zu einem Maschinenausfall. Salvamento Marítimo wurde über Funk um Assistenz gebeten und mobilisierte das SAR-Schiff 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116) der dortigen Station. Unterdessen gelang es der Frachtercrew, eine Reparatur durchzuführen und die Maschine wieder zu starten. Nachdem das Schiff wieder Fahrt aufgenommen hatte, eskortierte es die 'Miguel de Cervantes' noch 12 Meilen weit und kehrte dann zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pearson-Motoryacht brennt in der East Point Marina
Pearson-Motoryacht brennt in der East Point Marina
(Bild: Ackowack Fire) Großbild klick!
Motoryacht durch Feuer schwer beschädigt
(22.03.21) Am Morgen des 20.3. geriet eine 43 Fuß lange Pearson-Motoryacht in der East Point Marina im Ackjowack County in Brand. Um 9:35 Uhr wurden die Feuerwehren von Onancock, Melfa und Tasley zusammen mit einer Gefahrstoffeinheit alarmiert. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung.
Als die Einsatzkräfte an die Marina eintrafen, war das Vorschiff der Yacht in Flammen gehüllt, und auch die Aufbauten brannten. Sie konnten den Brand binnen 20 Minuten unter Kontrolle bringen. Der Sachschaden war aber erheblich. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Bach Dang' wird geborgen
Frachter 'Bach Dang' wird geborgen
(Bild: Nguyen Van Hung) Großbild klick!
Bergungsaktion vor Südvietnam läuft an
(22.03.21) Der 74 Meter lange, vietnamesische Frachter 'Bach Dang', 2560 BRZ (MMSI:574014321), der am 14.3. vor der Resortstadt Mui Ne rund 300 Meter vor der Küste in stürmischer See gekentert war, soll binnen 20 Tagen geborgen werden. Dazu werden ein Kran von 350 Tonnen und ein Kran von 130 Tonnen Hebekapazität, ein Schlepper, ein Bagger und sechs bis acht Taucher eingesetzt. Bislang konnte das Binh Thuan Department of Natural Resources and Environment keine Verschmutzungen durch Öl oder die Ladung von 1.500 Tonnen Flugasche feststellen.
Um das kieloben liegende Wrack wurden vorsorglich Ölsperren in U-Form ausgebracht. Als erstes sollen die 2,5 Tonnen Diesel ausgepumpt werden. Binnen vier Stunden gelang es am 21.3., rund vier Tonnen Öl-Wasser-Gemisch mit Pumpen auf ein Bergungsschiff der Truong Tam Company zu transferieren.
Dazu hatten Taucher Ölschläuche zu diesem ausgelegt. Um acht Uhr begann das Absaugen. Der Kraftstoff wurde an Land dann mit Tanktrucks entsorgt.
Als nächstes wollten die Berger das Schiff in tieferes Wasser bugsieren und auch die Ladung leichtern. Der Frachter war in bis zu 1,6 Meter hohen Wellen gekentert. Kutter und Boote konnten nach dem Notruf des Kapitäns die siebenköpfige Crew binnen einer Stunde aus den Gewässern von Ron Rom-Mui Ne in der Binh Thuan-Provinz retten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Douglas geborgen
(22.03.21) Am 20.3. wurde ein 10 Meter langer Kutter, der sich vier Seemeilen südlich von Douglas auf Fangfahrt befand, manövrierunfähig, nachdem seine Netze in die Propeller gerieten und den Antrieb blockierte. Da es nicht gelang, diese wieder zu entfernen, bat die Crew über Funk die HM Coastguard um Assistenz. Diese verständigte das RNLI-Boot 'Marine Engineer' der örtlichen Station.
Dieses lief bei ruhigen Wetter wenig später unter dem Kommando von Vormann Edd Christian mit seiner Freiwilligencrew aus und ging auf Südkurs. Rasch wurde der Havarist lokalisiert, und nachdem sich die Seenotretter des Wohlergehens der zweiköpfigen Crew vergewissert hatten, wurde eine Schleppleine übergeben.
Am Haken des Rettungsboots ging es dann zurück nach Douglas. Dort wurde der Havarist sicher festgemacht, um um 14.45 Uhr war die 'Marine Engineer' wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vater und Sohn aus Seenot gerettet
(22.03.21) Die US Coast Guard kam am 20.3. einem Mann mit seinem 15-jährigen Sohn zu Hilfe, deren 25 Fuß langes Motorboot rund zehn Seemeilen östlich von Melbourne, Florida, in schwerer See in eine Notlage geraten war. Einer der beiden Motoren war ausgefallen, und das Boot konnte nicht mehr zum Hafen zurückkehren. Um 14.30 Uhr fing die Coast Guard Jacksonville einen Notruf auf.
Das Boot trieb in acht Fuß hohen Seen bei Windgeschwindigkeiten von 19 Meilen mit Böen bis 29 Meilen. Von der Station Port Canaveral wurde ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe geschickt. Es konnte den Havaristen auf den Haken nehmen. Dann wurde er zurück zur Station geschleppt. Vater und Sohn konnten so aus einer bedrohlichen Lage gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Bootsfahrer vor La Push gerettet
(22.03.21) Die Crew der Coast Guard Station Quillayute River rettete am 20.3. drei Personen, deren 48 Fuß langes Boot fünf Seemeilen vor La Push, Washington, gesunken war. Um 14.40 Uhr fing die Coast Guard Puget Sound einen Notruf des Skippers auf, der einen Wassereinbruch meldete. Von der Station Quillayute River lief 10 Minuten später ein 47-Fuß-Boot aus, das bei acht bis zehn Fuß hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 30 Meilen die gemeldete Position ansteuerte.
Um 15.10 Uhr entdeckte dessen Crew drei Personen, die inmitten von Trümmern in der aufgewühlten See trieben. Niemand trug Rettungswesten. Zwei konnten wenig später an Bord gezogen werden.
Ein Mann kämpfte noch mit den Wellen. Ein Crewmitglied des Bootes sprang ins Wasser, um ihn zu sichern. Nachdem auch der letzte Schiffbrüchige in Sicherheit war, wurden alle drei mit Anzeichen von Unterkühlung betreut.
Um 15.35 Uhr war das Coastguard-Boot zurück in La Push. Hier standen Krankenwagen aus Forks, Washington, bereit. Da das Boot mehrere hundert Gallonen Diesel an Bord hatte, stieg von der Air Station Port Angeles ein MH-65 Dolphin-Hubschrauber auf, um die Untergangsstelle auf Verschmutzungen durch Öl zu überwachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Freude an neugekaufter Yacht
(22.03.21) Am 21.3. geriet eine Segelyacht auf der Westerschelde bei Walsoorden in Schwierigkeiten. Die Crew hatte sie erst kurz zuvor erworben. Beim Überführungstörn bereitete der Motor aber Probleme, und das Boot kam nicht mehr gegen die Strömung auf der Schelde an.
Deshalb musste die KNRM um Hilfe gebeten werden. Das MRCC schickte das Boot der Station Hansweert zu der gemeldeten Position. Es nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie zu einem geschützten Platz ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Filtvet
(22.03.21) Am 20.3. kam es auf einem Sportkutter vor Filtvet zu einem Maschinenausfall. Die Crew bat die NSSR um Hilfe, und die 'Elias-RS 159' (MMSI:257654700) der Station in Oslo lief zur Assistenz aus.
Der Kutter wurde wenig später von den Seenotrettern auf den Haken genommen und anschließend nach Drøbak abgeschleppt, wo er sicher festgemacht wurde. Hier sollte der Schaden nun repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker wegen möglicher Kollision untersucht
(22.03.21) Der britische Tanker 'Orange Victoria', 45642 BRZ (IMO: 9803364), der mit einer 23-köpfigen Crew an Bord von Pengerang nach Sikkar unterwegs war, wurde in Kochi untersucht wegen des Verdachts, am Abend des 18.3. ein Fischerboot 46 Seemeilen vor dem Hafen gerammt und nicht gestoppt zu haben. Dessen sechsköpfige Crew kam mit dem Schrecken davon, doch das Boot wurde beschädigt.
Vom Rumpf des Tankers wurden in Kochi Farbproben zur weiteren Laboranalyse genommen. Dessen Kapitän sagte aus, es sei kein Unfall wahrgenommen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechs Schiffbrüchige vor Mangaluru gerettet
(22.03.21) Die indische Coast Guard rettete am 19.3. die Crew des Frachters 'Safina Al-Mirzan', der am Vortag um 14.30 Uhr von New Mangalore nach Lakshadweep mit 120 Tonnen Ladung ausgelaufen war. Eine Dornier 773 fing auf einem Routineflug um 11.35 Uhr einen Notruf des Schiffs vor der Küste von Mangaluru auf. Nach einer halbstündigen Suche konnte dessen Crew Trümmer im Meer entdecken.
Die sechs Schiffbrüchigen trieben dazwischen im Wasser. Das Flugzeug warf eine Rettungsinsel ab. Vor Ort waren 20 Knoten Wind und eine Strömung von 1,5 Knoten. Die Coast Guard Karnataka schickte dann ein Schnellboot zur Unglücksstelle, die es in weniger als einer Stunde erreichte. Alle sechs Schiffbrüchigen wurden dann von diesem gerettet.
Sie sagten aus, dass ihr Schiff rund 40 Meilen südöstlich von Mangaluru durch einen Wassereinbruch im Maschinenraum gesunken sei. Binnen einer halben Stunde war es 30 Seemeilen westlich von Kasaragod im Meer verschwunden. Die Geretteten, von denen fünf aus Gujarat kamen, wurden bei guter Gesundheit zum New Mangalore Port gebracht und dort von der Polizei übernommen zur weiteren Betreuung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zeugin von Nachkriegstragödie tauchte 75 Jahre nach Untergang bei Merseyside wieder auf
(22.03.21) Das rostige, über die Jahrzehnte dick tang- und muschelverkrustete Wrack des englischen Forschungsschiffs SS 'Denham', die vor 75 Jahren bei einer Explosion sank, tauchte jetzt vor der Küste von Merseyside wieder aus dem Schlamm auf. Es kann bei Niedrigwasser bei New Brighton wahrgenommen werden. Am 18.7. 1946 lief der 103-Tonner auf eine deutsche Mine, obwohl die Gewässer von New Brighton zuvor geräumt worden waren und als sicher galten. Die gewaltige Explosion riss das Schiff auseinander und tötete acht Crewmitglieder, darunter Kapitän Malcolm Kennedy, auf der Stelle. Nur ein Mann, der Rudergänger, überlebte. Er wurde bewusstlos ins Wasser geschleudert und dann von einem Boot gerettet und ins Victoria Central Hospital gebracht. Das Schiff hatte am Morgen Liverpool verlassen, um Untersuchungen in Liverpool Bay durchzuführen. Es lief gegen 14 Uhr auf dem Rückweg auf die Mine und sank auf 18 Fuß Wassertiefe eine Meile von St. Nicholas's Church, Wallasey, entfernt. Bis zum 20.7. gelang es bei Niedrigwasser, alle Leichen aus dem Schiff zu bergen. Im Krater unter dem Wrack wurden später Fragmente des Sprengkörpers entdeckt. Wie sich bei der folgenden Untersuchung herausstellte, war die aus der Luft abgeworfene Mine auf dem Flussgrund unentdeckt geblieben. Die Schiffsreste aber zeugen bis heute von dem Unglück.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.03.2021

'Kurtarma 3' schleppt 'Kemet Star' frei
'Kurtarma 3' schleppt 'Kemet Star' frei
(Bild: Coastal Safety) Großbild klick!
Bulkcarrier vor Bozcaada freigeschleppt
(20.03.21) Der Bulkcarrier 'Kemet Star', 11848 BRZ (IMO: 9154282), konnte am 20.3. gegen 15 Uhr von den beiden Schleppern 'Kurtarma 3' (IMO: 9335939), und 'Türkeli' (IMO: 9816256) wieder flottgemacht werden. Er wurde dann an einen sicheren Ankerplatz gezogen, wo der Rumpf weiteren Inspektionen unterzogen wird. Am 19.3. war ein Turkish Open Form (T.O.F.)-Bergungskontrakt zwischen der 'Kemet Star' und dem Coastal Safety-Team unterzeichnet.
Taucher inspizierten den Rumpf, und im Laufe des Tages begannen die Bergungsversuche. Doch zunächst scheiterten diese Manöver, sodass das Schiff auf Position 39 50 04 N, 25 57 05 E westlich von Bozcaada an der Südzufahrt des Bosporus verblieb. Das Wetter blieb während der Nacht ruhig, und so konnte die Bergung zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, und die Schlepper kehrten gegen 17 Uhr nach Canakkale zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen



(Bild: Dennis van Bemmel) Großbild klick!
Brücke in Zutphen angefahren
(20.03.21) Das rumänische Binnenschiff 'Dunav 12', 1266 ts (MMSI: 264163372), kollidierte am 19.3. um 11.30 Uhr auf der Reise von Deventer nach Rotterdam in Ballast laufend mit der Oude IJsselbriücke bei Zutphen. Dabei wurde das Dach des Ruderhauses abgerissen, und eine Reihe von Fensterscheiben in den Aufbauten barsten. Der Schiffsführer konnte den Havaristen ans Ufer bringen.
Er war geschockt, aber unversehrt geblieben. Nach der Havarie musste der Zugverkehr zwischen Dieren und Zutphen unterbrochen werden, während das Bauwerk auf mögliche Schäden untersucht wurde. Nach Abschluss der Inspektionen, bei denen kein signifikanter Schaden festgestellt wurde, konnte um 13.50 Uhr die Brücke wieder freigegeben werden für den Eisenbahnverkehr. Die Polizei vernahm den Schiffsführer, der keine Erklärung für die Ursache des Unfalls liefern konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Halland'
Archivbild Frachter 'Halland'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Brunsbüttel
(20.03.21) Am 20.03. um 06:57 Uhr kam es auf dem deutschen Frachter 'Halland', 1899 BRZ (IMO: 8518558), beim Versuch, die Maschine rückwärts laufen zu lassen, zu einem Maschinenausfall im Kanalhafen von Brunsbüttel. Es hatte auf der Fahrt von Liepaja nach Brake gerade den westgehenden Transit der Wasserstraße beendet und war dabei, die kleine Südschleuse anzusteuern.
Zur Klärung der Ursache des Ausfalls wurde das Schiff angewiesen, an den Segelschiffsdalben in Brunsbüttel festzumachen und bekam bis dahin ein Weiterfahrverbot. Ein technischer Fehler in der Umsteuerung wurde als Grund des Ausfalls gefunden. Um 8.50 Uhr konnte die Reise weitergehen, und sollte um 19 Uhr erreichte das Schiff den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Pechora' manövrierunfähig
Trawler 'Pechora' manövrierunfähig
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Trawler nach Honningsvåg abgeschleppt
(20.03.21) Am 19.3. wurde der russische Trawler 'Pechora', 2552 BRZ (IMO: 9746607), vor der norwegischen Küste auf Fangfahrt manövrierunfähig, nachdem ihm sein eigenes Schleppnetz in den Propeller geraten war und diesen blockiert hatte. Die Crew setzte einen Notruf ab, und die norwegische Coastguard schickte das Patroullienschiff 'Jarl' zur Assistenz.
In schwierigen Wetterverhältnissen gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde der Havarist auf den Haken genommen, und am 20.3. um 10.20 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Honningsvåg, wo Taucher den Propeller vom Netz befreien sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Senata'
Archivbild Bulkcarrier 'Senata'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem in Gemlik/Marmarameer
(20.03.21) Auf dem unter Luxemburg-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Senata', 8289 BRZ (IMO: 9451575), kam es am 18.3. zu einem Maschinenschaden im Hafen von Gemlik. Daraufhin wurde vom Hafenkapitän ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion verhängt. Am 19.3. wurde das Schiff wieder freigegeben und lief um 20 Uhr aus.
Es sollte am 23.3. den Zielhafen Mariuopol erreichen. Am 20.3. um 1.25 Uhr ankerte es auf der Reede von Istanbul auf Position 40° 57.49' N 028° 53.68' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Roland von Bremen' eingerüstet
'Roland von Bremen' eingerüstet
(Bild: Jens Otto) Großbild klick!
Roland von Bremen schwimmt wieder
(20.03.21) Nach gut sechs Jahren Reparatur wurde am Nachmittag des 20.3. der Koggem-Nachbau 'Roland von Bremen' am Hohentorshafen in Bremen-Mitte wieder ins Wasser gehoben. Er war am 28.1.2014 wegen einer defekten Dichtung an seinem Liegeplatz an der Schlachte in der Bremer Innenstadt gesunken.
Doch erst in zwei Jahren wird die Kogge wieder an der Schlachte festmachen und dann ein schwimmendes Museum werden. Es soll an Bord dann auch Veranstaltungen geben. Bis dahin müssen aber noch der Innenausbau und weitere Arbeiten abgeschlossen werden. In der Werft am Hohentorshafen wurde der Rumpf von 20 Arbeitern komplett zerlegt und anschließend mit neuen und alten Materialien neu zusammengesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Koralle', ex 'TM Aibca'
Archivbild Frachter 'Koralle', ex 'TM Aibca'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie vor Kroatien
(20.03.21) Am 20.3. gegen fünf Uhr lief der moldawische Frachter 'Koralle', 1851 BRZ (IMO: 8415201), auf der Reise von Durres nach Rasa vor Kap Ubac in der Bucht von Koromacno auf Grund. Er konnte sich kurz darauf mit eigener Kraft wieder befreien und setzte die Reise zum Zielhafen fort. Nachdem er dort festgemacht hatte, sollte der Rumpf des Schiffs auf mögliche Schäden durch Taucher untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler in Chesapeake Bay gerettet
(20.03.21) Die US Coast Guard rettete am 19.3. gegen Mittag einen 57-jährigen Einhandsegler mit leichten Unterkühlungen, dessen Segelyacht in drei Seemeilen südwestlich von Wolf Trap Light in der Chesapeake Bay in schweres Wetter geraten war. Um 9.30 Uhr ging bei dem Command Center in Virginia ein Notruf von der Schwester des Manns ein. Sofort wurde ein UMIB ausgestrahlt, und von der Station Cape Charles lief ein 45-Fuß-Boot aus.
Es kämpfte sich durch bis zu sechs Fuß hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 25-30 Knoten in die Bucht hinaus. Der Segler wurde von seinem Boot abgeborgen und an Land gebracht. Hier wurde er vom Notdienst des York County medizinisch betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot geleitete die Guide Us in Sicherheit
(20.03.21) Auf dem britischen Trawler 'Guide Us - FR 4', 109 BRZ (), kam es am 17.3. rund 40 Seemeilen nordöstlich von Fraserburgh mit einer vierköpfigen Crew an Bord auf Position 57 41 28.0 N, 002 000 06.0 W zu einem Wassereinbruch. Auf einen Notruf hin wurde das RNLI-Boot der Station Fraserburgh, die 'Willie & May Gall', um 10.30 Uhr von der HM Coastguard zum Havaristen beordert. Dieser versuchte, mit eigener Kraft den Heimathafen zu erreichen, doch kamen seine Lenzpumpen kaum gegen das eindringende Wasser an.
Das Rettungsboot, das mit seiner Freiwilligencrew binnen Minuten den Hafen verlassen hatte, erreichte den Trawler, als er sich 28 Seemeilen vor der Küste befand. Vormann Sutherland manövrierte sein Boot längsseits, und es gelang, eine weitere Lenzpumpe sowie zusätzlichen Treibstoff an die Fischer zu übergeben. Mithilfe der zusätzlichen Pumpe konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden, und eskortiert von den Seenotrettern erreichte der Trawler schließlich den Hafen von Fraserburgh, wo die Leckage repariert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht trieb vor Las Palmas
(20.03.21) Die Yacht 'Eleoussa' meldete am 19.3. ein Maschinenproblem und trieb drei Seemeilen vor Las Palmas. Die Crew setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab, und das MRCC mobilisierte das SAR-Boot 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116) von dort zum Havaristen.
Derweil gelang es deren Besatzung, den Antrieb wieder zum Laufen zu bekommen. Sicherheitshalber eskortierte das SAR-Schiff die 'Eloussa' noch 12 Seemeilen weit auf ihrem weiteren Weg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie bei Düsseldorf
(20.03.21) Am Abend des 19.3. lief das deutsche Tankmotorschiff 'Michelangelo', 2996 tdw (MMSI: 211520770), auf dem Rhein in Höhe des Rheinalleetunnels auf eine Untiefe bei Düsseldorf. Die Feuerwehr Düsseldorf wurde alarmiert sicherte die Bergungsarbeiten mit Einsatzkräften zu Wasser und zu Land ab. Am Nachmittag meldete die Leitstelle der Wasserschutzpolizei der Feuerwehr die Havarie auf Höhe Rheinkilometer 741. Einsatzkräfte machten sich zu Land und zu Wasser auf den Weg zum Havaristen, der auf Höhe des Rheinalleetunnels auf einer Untiefe aufgelaufen und manövrierunfähig liegengeblieben war. Ein Gütermotorschiff kam dem Havaristen zur Hilfe und hatte bereits Kontakt aufgenommen.
Eine erste Erkundung ergab, dass das Tankschiff offensichtlich unbeschädigt geblieben war. Der Frachter ging beim Havaristen längsseits. In Absprache mit dem Wassserstraßen- und Schiffartsamt gelang es ihm durch ein spezielles Manöver, den Tanker vom Grund zu lösen und in den Strom zu schleppen.
Die Bergung wurde durch die Feuerwehr Düsseldorf begleitet und von der Wasser- und Landseite her abgesichert. Der Havarist wurde im Anschluss in den Neusser Hafen gebracht. Der Einsatz für die rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, darunter auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Himmelgeist, konnte nach gut drei Stunden beendet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.03.2021

Bulkcarrier 'Kemet Star' und 'Kurtarma 3
Bulkcarrier 'Kemet Star' und 'Kurtarma 3'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Frachter lief vor Boczaada auf Grund
(19.03.21) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Kemet Star', 11848 BRZ (IMO: 9154282), der mit einer Ladung Silikat-Sand von Abu Zenima nach Derince unterwegs war, lief am 18.3. gegen 19.30 Uhr am Westkap der Insel Bozcaada in der Çanakkale-Provinz auf Grund. Als er in die Dardanellen einlaufen wollte, kam er rund eine Seemeile vor Bati Burnu fest. Der Kapitän verständigte das Çanakkale Strait Ship Traffic Services Directorate. Dieses schickte den Schlepper 'Kurtarma 3' (IMO: 9335939), der am Heck des 148 Meter langen Schiffs festmachte, sowie das Rettungsboot 'KEGM 9' zur Assistenz.

Archivbild Schlepper 'Kurtarma 3'
Archivbild Schlepper 'Kurtarma 3'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Am Morgen des 19.3. wurde damit begonnen, den Rumpf des Frachters zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'CSCL Star'
Archivbild Containerfrachter 'CSCL Star'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Containerschiff hätte in Hamburg fast Kreuzfahrer aufgespießt
(19.03.21) Schreckensmomente auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'CSCL Star', 150853 BRZ (IMO: 9466867): Als dieser in dichtem Nebel am Vormittag des 18.3. den Tollerort-Terminal im Hamburger Hafen verlassen wollte, ging das Aufdrehen in die Norderelbe gründlich schief. Trotz der Assistenz mehrerer Schlepper trieb das Schiff, das unter Lotsenberatung stand, wie in Zeitlupe unaufhaltsam auf den Kuhwerder Höft zu, wo am Kai von Blohm & Voss das unter Malta-Flagge registrierte Kreuzfahrtschiff 'Hanseatic Inspiration', 15651 BRZ (IMO: 9817145), vertäut war.
Es war wohl dem unablässig und beharrlich ziehenden Bugschlepper zu verdanken, dass der Bug des Frachters im letzten Moment, bevor er sich in dessen Backbordseite bohrte, noch herumgezogen werden konnte. So touchierte er lediglich das Peildeck und richtete dort einen überschaubaren Schaden an.
Fast-Kollision im Nebel
Kollision im Nebel
(Bild: Tugcrew) Großbild klick!
Betriebsstoffe traten nicht aus, und niemand wurde verletzt. Das Containerschiff, das keinen nennenswerten Schaden davontrug, ging anschließend zu Untersuchungen an die Pfähle in Finkenwerder. Gegen 13 Uhr durfte es den Hamburger Hafen endgültig verlassen und machte sich auf die Weiterfahrt elbabwärts nach Rotterdam, wo es am 19.3. eintraf.







Archivbild 'Hanseatic Inspiration'
Archivbild 'Hanseatic Inspiration'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


'La Dolce Vita' nach Brand gesunken
'La Dolce Vita' nach Brand gesunken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kein süßes Leben mehr auf 'La Dolce Vita'
(19.03.21) Die US Coast Guard wurde am 16.3. alarmiert, nachdem auf der 30 Meter langen, unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Yacht 'La Dolce Vita' (MMSI: 319022200) unweit von Marquesas in Florida ein Feuer ausgebrochen war. Der Kapitän setzte einen Notruf an die Station Key West ab, nachdem der Steuerbord-Generator in Brand geraten war, Alle sechs Personen an Bord verließen die Yacht mit einem Rettungsboot und wurden von einer Crew der Station Key West zum Land eskortiert.
Die Yacht brannte komplett aus und sank auf flachem Wasser. Nur die oberen Teile des zerschmolzenen Wracks ragten noch über die Wasseroberfläche empor. Es lief etwas Diesel aus.
Berger gingen gegen einen leichten Ölfilm vor und legten eine Ölsperre um das Wrack aus. Die 'La Dolce Vita' hatte eine Kapazität von knapp 4,500 Gallonen Diesel. Wieviel an Bord war oder auslief, war unbekannt. Zur Ursache des Brandes wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sektion II des Autofrachters 'Golden Ray'
Sektion II des Autofrachters 'Golden Ray'
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Sektion II der Golden Ray abtransportiert
(19.03.21) Am 17.3. wurde nach Abschluss der Trennarbeiten die Sektion II des Autofrachters 'Golden Ray' abtransportiert. Auf der Seite liegend wurde es zum Mayors Point Terminal in Brunswick, Galveston, gebracht. Die Schlepper 'Crosby Star', 'Caitlin' und 'Kurt Crosby' zogen sie an Deck der Barge 'Julie B' dorthin. Zuvor war sie provisorisch verlascht worden. In Brunswick inspizierten Crews der Gallagher Marine Systems und des Georgia Department of Natural Resources sowie der Environmental Protection Division das Wrackstück am Mayors Point Terminal in Brunswick. Es sollte nun seefest an Deck fixiert werden.
Dann wird die 'Julie B' sie von Brunswick zum Verschrotten nach Louisiana bringen. Derweil begannen die Berger bereits, die Kranbarge 'VB-10000' aufs Abtrennen der Sektion VII vorzubereiten. Der Oststrand von St. Simons Island wurde routinemäßig nach Trümmerresten abgesucht, die trotz der Umweltsperre ins Wasser gelangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Thor Heyerdahl' setzt Boot aus
'Thor Heyerdahl' setzt Boot aus
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Marine half Kutter bei Risøyrenna
(19.03.21) Am 18.3. um 13:30 Uhr funkte der Skipper eines Kutters im Andfjord einen Notruf. Er war bei Risøyrenna auf Grund gelaufen und hatte einen Wassereinbruch erlitten. Die KNM 'Thor Heyerdahl' der norwegischen Marine befand sich in der Nähe und kam zur Assistenz.
Es setzte ein Boot mit einer Lenzpumpe an Bord aus. Es gelang damit, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen. Als um 15 Uhr das Rettungsboot 'Dagfinn Paust' (MMSI: 257246500) der NSSR-Station in Andenes ebenfalls vor Ort eintraf, war der Kutter bereits stabil.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei malaysische Kutter werden versenkt
Zwei malaysische Kutter werden versenkt
(Bild: KKP) Großbild klick!
Beschlagnahmte Kutter versenkt
(19.03.21) Vor Banda Aceh wurden beim Fischereihafen Lapulo am 18.3. in den Gewässern von Indonesien die zwei malaysischen Kutter 'KHF 2598' und 'KHF 1980' auf flachem Wasser versenkt und die Wracks in Brand gesteckt, um sie endgültig zu zerstören. Das Ministry of Maritime Affairs and Fisheries (KKP) hatte die Schiffe vor zwei Jahren wegen illegalen Fischfangs in der Straße von Malakka aufgebracht und beschlagnahmt. Die Versenkung soll potentielle Nachahmer abschrecken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eis im Kühlsystem legte Antrieb lahm
(19.03.21) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Thor Menelaus', 30743 BRZ (IMO: 9303924), kam es am 16.3. gegen 18 Uhr zu einer Eisblockade des Kühlwassersystems, als er den St. Lawrence River hinauflief, auf Position 46 44 17.2 N, 71 19 23.0 W. Das Schiff war von Fort Lauderdale nach Montreal unterwegs. Es warf vor Saint-Nicolas, Quebec, Anker, und die Crew machte die Maschine wieder fahrtüchtig. Zunächst ging die Reise dann weiter, doch auf dem.Lake Saint-Pierre kam es auf Position 46 43 12.9 N, 071 22 35.8 W um 19.35 Uhr vor Saint Nicolas zu neuerlichen Störungen. Der Frachter steuerte den nächstgelegenen Ankerplatz an, um das angesammelte Eis zu entfernen. Am 19.3. lag er weiter auf 46° 0.45' N 073° 10.32' W vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden auf Atlantik
(19.03.21) Am 17.3. um 18.20 Uhr kam es auf dem maltesischen RoRo-Frachter 'Atlantic Sun', 100430 BRZ (IMO: 9670614), der von Liverpool nach Halifax unterwegs war, zu einem Maschinenschaden auf dem Nordatlantik. Schuld war eine kaputte Pumpe.
Die Crew konnte den Schaden binnen einer Stunde beheben, und das Schiff setzte seine Reise fort. Es sollte den Zielhafen am 24.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht in Perama
(19.03.21) Am 18.3. brach auf der griechischen Luxusyacht 'Subzero', 138 BRZ (IMO: 8660648), die auf dem Gelände einer Werft in Perama bei Piräus aufgepallt war, ein Feuer aus. Es gelang der Feuerwehr, den Brand zu löschen. Dekontaminationsmaterial und Personal wurden zur Unglücksstelle geschickt, um mögliche Umweltschäden einzudämmen.
Die Abteilung Perama der Hafenbehörde von Piräus leitete nach Abschluss der Löscharbeiten eine Untersuchung ein. Erst nach einer Reparatur und Inspektion würde das Schiff den Hafen wieder verlassen dürfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Piräus
(19.03.21) Am 18.3. kam es auf dem griechischen Tragflügelboot 'Flying Dolphin XXIX',162 BRZ (IMO: 8875700), das auf der fahrplanmäßigen Route von Helios nach Ermioni und Piräus unterwegs war, zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff steuerte mit konventionellem Antrieb den Hafen von Piräus an, wo die 35 Fahrgäste sicher abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gasaustritt in Coatzacoalcos
(19.03.21) Der unter Singapur-Flagge laufende LPG-Tanker 'Empery', 17235 BRZ (IMO: 9744910), riss sich am 18.3. gegen 12 Uhr bei stürmischem Nordwind mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h und kräftigem Wellengang von seinen Moorings an Pier 6 im Hafen von Coatzacoalcos los. Er hatte bis dahin 1,530 Tonnen von Ethan aus Houston gelöscht und noch 2,470 Tonnen an Bord.
Als er sich selbstständig machte, riss die Schlauchverbindung zum Terminal. Obwohl die Löschpumpen sich in dem Moment automatisch abschalteten, entwich eine Restmenge Gas aus der gelösten Leitung. Vorsorglich wurden die Arbeiter im betroffenen Hafenbereich evakuiert.
Der Tanker trieb auf den Fluss hinaus, bis Schlepper herbeikamen und ihn wieder unter Kontrolle brachten. Dann bugsierten ihn zurück an seinen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler durch Netz blockiert
(19.03.21) Der dänische Trawler 'Cyrano-HM 289', 230 BRZ (MMSI: 219633000), wurde am 16.3. gegen 11 Uhr manövrierunfähig, nachdem ihm seine Fangnetze in den Propeller gerieten und diesen blockierten. Das Schiff trieb mit seiner vierköpfigen Crew auf Position 58 02 51 N, 000 19 30 E. Es gelang ihr, die Netze um 13.35 Uhr abzuschneiden.
Dann wurde mit dem Kutter 'Accord' ein Schlepp nach Peterhead vereinbart. Die Operation startete um 23 Uhr. Am 17.3. um 15.50 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen, wo eine Reparatur stattfinden sollte, ehe es am 18.3. um 22.20 Uhr zurück auf die Fanggründe ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Fraserburgh
(19.03.21) Der britische Trawler 'Guide Us - FR 4', 109 BRZ (IMO:8773811), erlitt am 17.3. um 20.40 Uhr einen Wassereinbruch 11 Seemeilen nordöstlich von Fraserburgh mit einer vierköpfigen Crew an Bord auf Position 57 41 28.0 N, 002 000 06.0 W. Die Aberdeen Coastguard wurde verständigt und mobilisierte das RNLI-Boot aus Fraserburgh zum Havaristen. Dieser steuerte mit eigener Kraft und eskortiert von den Seenotrettern dann den dortigen Hafen zur Reparatur an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden
(19.03.21) Am 18.3. gegen vier Uhr kam es auf der Route Tadoussac - Baie-Sainte-Catherine zu einem Ausfall, nachdem die kanadische Fähre 'Jos-Deschênes II', 3000 BRZ (IMO: 9703227), einen Maschinenschaden erlitt. Sie wurde von der Société des Traversiers du Québec (STQ) in Tadoussac stillgelegt, um den Schaden zu untersuchen. Um 6.30 Uhr ging der Fährdienst weiter, bis auf weiteres aber nur mit einem Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenproblem in Juneau
(19.03.21) Am 16.3. wurde die amerikanische Fähre 'Matanuska', 9214 BRZ (IMO: 5228827), vom Alaska Marine Highway System in Juneau aus dem Dienst genommen, nachdem es zu einem Maschinenschaden gekommen war. Die südgehende Überfahrt nach Bellingham, Washington, wurde abgesagt. Stattdessen wurde die Fähre 'Kennicott' von Ketchikan aus am Morgen des 18.3. nach Bellingham geschickt, um nach Norden gebuchte Passagiere der 'Matanuska' zu übernehmen.
Die 'Matanuska' startete am Nachmittag des 17.3. mit einem Techniker an Bord eine Erprobungsfahrt, um Passagiere, die in Haines and Skagway festsaßen, zu transportieren. Dann sollte sie, wenn alles nach Plan verlief, in den Liniendienst zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff und Ruderboot kollidiert
(19.03.21) Ein unbeladenes Gütermotorschiff kollidierte am 18.3. auf dem Main bei Offenbach in Bergfahrt mit einem Ruderboot. Oberhalb der Carl-Ullrich-Brücke waren zeitgleich mehrere Ruderboote talwärts unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache stieß eines von ihnen, besetzt mit einer 15-jährigen Ruderin, mit dem herannahenden Schiff zusammen und kenterte.
Dabei geriet die Ruderin teilweise unter das Schiff. Sie wurde von einer sich selbst aufblasenden Rettungsweste gehalten und konnte mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Offenbach eingeliefert werden. Die Wasserschutzpolizeistation Frankfurt suchte Zeug*innen des Vorfalls.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawlerwrack kann für immer vor Wijk an Zee bleiben
(19.03.21) Das Wrack des Dampftrawlers 'De Heemskerk' wird für immer vor der Küste von Wijk aan Zee verbleiben können. Während der Untersuchung zur Verlegung von Kabeln von einem Offshore-Windpark zum Verteiler in Wijk aan Zee hatte Netzbetreiber Tennet das Wrack 2019 entdeckt. Es wurde zunächst erwogen, das Schiff zu räumen, doch nun wurde entschieden, die Kabel um die Strandungsstelle herum zu verlegen. Alte Küstenbewohner erinnern sich noch, wie sie auf dem Wrack gespielt hatten, dessen obere Teile bei Ebbe noch aus dem Wasser ragten.
Immer wieder mussten aber auch Verletzte an der Rettungsstation behandelt werden, die an den rostigen Resten zu Schaden gekommen waren. Inzwischen liegt das Wrack aber tief im Sand begraben, und dies führte auch zu der Entscheidung von Tennet, da es sich dort nicht mehr bewegen wird und die Kabel gefährden kann. Die 'De Heemskerk' hatte am 12.10.1923 in einem Herbststurm dicht vor der Küste auf dem Rückmarsch in den Heimathafen Maschinenschaden erlitten. Es trieb hilflos in der aufgewühlten See, bis es strandete. Zwei Schlepper kamen an den Havaristen heran und bargen sieben der 10 Crewmitglieder ab.
Drei blieben noch an Bord, weil der Sturm eine Unterbrechung der Rettungsaktion erzwang. Sie mussten noch einige Stunden an Bord ausharren, bis sie ebenfalls in Sicherheit gebracht werden konnten. Mehrere Bergungsversuche scheiterten danach.
Es wurde sogar versucht, mit Minen den Trawler aus dem Sand zu bekommen. Am Ende blieb das Schiff, wo es war. Nun hätte moderne Energieerzeugung ihm fast endgültig den Garaus bereitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch nach Überholung
(19.03.21) Das Patroullienboot 'P-23' der Armed Forces of Malta (AFM) erlitt am 18.3. vor Birzebbuga einen Wassereinbruch. Es war am Morgen nach einer Überholung zurück ins Wasser gezogen worden. Minuten später musste die Crew ihr sinkendes Boot auf Grund setzen, um den drohenden Untergang abzuwenden. Später konnte es von einer Barge wieder geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Patroullienboot kenterte vor Westaustralien
(19.03.21) Am 16.3. kenterte ein Patroullienboot der Australian Border Force (ABF) bei einer Routinefahrt vor Dirk Hartog Island. Die zweiköpfige Crew aktivierte den EPIRB, und ein Hubschrauber des australischen Kreuzfahrtschiffs 'True North' (IMO: 9308651), das sich in der Nähe befand, stieg auf Bitte des JRCC auf. Beide wurden an Bord gezogen, einer der Offiziere hatte leichte Verletzungen davongetragen.
Sie wurden zur nächstgelegenen Stadt Denham, die knapp 100 Kilometer entfernt lag, zur medizinischen Betreuung geflogen. Später kehrten sie nach Perth zurück. Ihr 500,000 Dollar wertes Boot trieb 114 Kilometer von Carnarvon entfernt an und wartete noch auf seine Bergung. Es ist eines von zwei Booten der Coastal Class V2 Die ABF leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.03.2021

Archivbild Frachter 'Solymar'
Archivbild Frachter 'Solymar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Lukendeckel erschlug Seemann in Vejle
(18.03.21) Ein 59-jähriger Ukrainer kam am Morgen des 16.3. ums Leben, nachdem er von einer herabstürzenden Ladeluke auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Solymar', 2820 BRZ (IMO: 9167344), des Marship Management GmbG & Co KG in Haren/Ems am Südkai im Hafen von Vejle getroffen worden war. Dort hatte das Schiff am Vorabend um 19.30 Uhr von Stettin kommend bei der IB Andresen Industri Vejle A/S festgemacht. Es sollten an Bord Instandsetzungsarbeiten stattfinden.
Ein Kran hatte einen der 15 Tonnen schweren Lukendeckel angehoben, doch aus noch ungeklärter Ursache stürzte dieser dann auf das Deck ab. Hier arbeiteten zwei der acht Crewmitglieder daran, eine Unterlage für die Luke zu schaffen. Einer konnte dem herabfallenden Deckel knapp entkommen, doch der andere hatte keine Chance und wurde unter ihm begraben.
Aufnahme der Unglücksursache
Aufnahme der Unglücksursache
(Bild: Vejle Amt) Großbild klick!
Um 8.54 Uhr wurde die Polizei verständigt. Feuerwehr, ein Rettungshubschrauber und Krankenwagen eilten zum Hafen. Es gelang den Einsatzkräften, den Lukendeckel anzuheben, doch für den darunter eingeklemmten Mann konnte nichts mehr getan werden.
Er war sofort tot gewesen. Die dänische Arbeitsbehörde und Seebehörde wurden verständigt und leiteten eine Untersuchung ein. Dazu wurde damit begonnen, die Crew zu vernehmen. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt und lag am 18.3. weiter am Kai in Vejle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubschlepper 'Miss Dorothy'
Schubschlepper 'Miss Dorothy'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Schlepper auf Mississippi in Flammen
(18.03.21) Auf dem 47 Meter langen, amerikanischen Schubschlepper 'Miss Dorothy' (MMSI: 367095460) brach am 17.3. gegen zwei Uhr auf dem Mississippi River im nördlichen Baton Rouge ein Feuer aus. Es erfasste alle drei Aufbaudecks des am 13.3. aus Greenville dort eingetroffenen Schiffs. Die siebenköpfige Crew konnte vor den Flammen rechtzeitig auf einen anderen Schlepper fliehen.
Das East Baton Rouge Parish Sheriff's Office und das Baton Rouge Fire Department waren wenig später vor Ort. Meterhohe Flammen schlugen aus sämtlichen geborstenen Fenstern des Aufbautenblocks und der Brücke. Auch das St. George Fire Department sowie das ExxonMobil Fire Department assistierten bei der stundenlangen Brandbekämpfung.
Gegen neun Uhr gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Keine umweltgefährdenden Stoffe waren ausgetreten, und niemand war zu Schaden gekommen. Der Schaden an dem Schiff war aber erheblich. Die US Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Korfu gestrandet
(18.03.21) Am Abend des 16.3. lief die amerikanische Yacht 'Atesh' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord nordöstlich von Korfu auf Grund. Nach einem Notruf wurde ein Patroullienboot sowie der griechische Schlepper 'Christos XXV' (IMO: 7501364) aus dem Kerkira-Hafen zur Strandungsstelle geschickt. Dieser nahm den Havaristen auf den Haken und machte ihn wieder flott.
Eskortiert vom Patroullienboot wurde er dann in den neuen Hafen von Korfu gezogen. Dort nahm die Hafenbehörde Ermittlungen auf und verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Strande
(18.03.21) Am 16.3. gegen 18 Uhr meldete sich der Skipper eines gut zehn Meter langen, Strander Fischkutter direkt über den UKW-Notrufkanal 16 bei den Seenotrettern der DGzRS-Station Laboe. Ein Teil des Netzes war in den Propeller geraten, der nun manövrierunfähig auf der Kieler Förde vor dem Heimathafen trieb. Der noch ungetaufte Seenotrettungskreuzer 'SK 41' (MMSI: 211390900), der momentan auf der Station Laboe die 'Berlin' während deren Werftzeit vertritt, setzte umgehend sein Tochterboot 'TB 45' aus.
Dieses machte sich auf den kurzen Weg quer über die Förde. Nach kurzer Zeit erreichte es den Havaristen und stellte erfolgreich eine Schleppverbindung her. Dann wurde er in den Strander Hafen gezogen. Zur Einsatzzeit wehten leichte Winde mit rund drei Beaufort aus West-Nordwest.
Quelle:Tim Schwabedissen


USS 'The Sullivans', 1962
USS 'The Sullivans', 1962
(Bild: U.S. Navy) Großbild klick!
'USS The Sullivans' wird ausgepumpt: Reparatur wird teuer
(18.03.21) Nach dem Wassereinbruch auf der USS 'The Sullivans', 2.150 ts, einem Museumsschiff des Buffalo & Erie County Naval & Military Park im Binnenhafen von Buffalo, waren nun Notreparaturen im Gange, um den Zerstörer schwimmfähig zu halten. Zunächst konnten die Crews nicht an Bord kommen, nachdem ein Wintersturm die Gangways zum Schiff zerstört hatten. Als sie es endlich schafften, stellten sie fest, dass rund 75 Tonnen Wasser durch drei Löcher im Rumpf eingedrungen waren.
Permanente Reparaturen werden rund eine Million Dollar erfordern. Dies ist viel Geld für den Non-Profit-Park mit seinem Museum, der durch die Corona-Pandemie einen Großteil seiner Einnahmen verlor. Die USS 'The Sullivans' ist eines von vier ausrangierten Marineschiffen, die weiteren sind der leichte Kreuzer USS 'Little Rock' der Cleveland-Klasse, die USS 'Croaker', ein U-Boot der Gato-Klasse, das im National Register of Historic Places eingetragen ist, und das Patroullienboot 'PTF-17', das in Vietnam im Einsatz war.
Die 'The Sulllivans' wurde am 10.10.1942 in San Francisco auf Kiel gelegt und sollte ursprünglich 'Putnam' heißen. Der Name wurde am 6.2.1943 zu Ehren der fünf Sullivan-Brüder, die bei der Versenkung des Kreuzers USS 'Juneau' am 13.11.1942 in der Seeschlacht von Guadalcanal ums Leben gekommen waren, geändert. Das Schiff lief am 4.4.1943 vom Stapel; Taufpatin war Mrs Thomas F. Sullivan, die Mutter der fünf Brüder. Am 30.9.1943 wurde sie in Dienst gestellt.
Unter Commander Kenneth Gentry erreichte die 'The Sullivans' am 28.12.1943 Pearl Harbor. In den nächsten 18 Monaten wurde sie bei verschiedenen Operationen als Geleitschutz, zum Küstenbombardement oder als Anti-Kamikaze-Vorposten eingesetzt. Beispielsweise diente sie zur Abschirmung von Flugzeugträgern bei Luftangriffen auf das Kwajalein-Atoll im Rahmen der Schlacht um Kwajalein sowie auf Truk im Rahmen der Operation Hailstone.
USS 'The Sullivans'
USS 'The Sullivans'
(Bild: Naval & Military Park) Großbild klick!
Dabei schoss sie am 29.4.1944 ihr erstes Flugzeug ab. Am 28.9.1944 wurde sie beschädigt, als sie in Saipan gegen das Schlachtschiff USS 'Massachusetts (BB-59)' gedrückt wurde. Sie musste auch den verheerenden Taifun Cobra, der am 18.12.1944 die Task Force 38 etwa 200 Seemeilen östlich der Philippinen schwer traf, überstehen.
Bei verschiedenen Gelegenheiten unterstützte sie andere Schiffe, die bei Angriffen beschädigt worden waren. So begleitete sie die am 17.2.durch einen Torpedotreffer schwer beschädigte USS 'Intrepid'. Sie übernahm 118 Seeleute von der am 16. Oktober 1944 torpedierten USS 'Houston (CL-81)' sowie 166 Überlebende von der USS 'Bunker Hill (CV-17)', die am 11.5.1945 von zwei Kamikazefliegern getroffen worden war.
Ihre letzte Kampfhandlung im Zweiten Weltkrieg erlebte die 'The Sullivans', als sie am 14.5.1945 während der Unterstützung der USS 'Enterprise (CV-6)' ein Flugzeug abschoss. Am 10.1.1946 wurde sie in San Diego außer Dienst gestellt.
Am 6.7.1951 wurde die 'The Sullivans' für den Dienst im Korea-Krieg reaktiviert. Sie diente als Geleitschutz für die Flugzeugträger und führte Küstenbombardements zur Unterstützung der Bodentruppen durch. Zu ihren bevorzugten Zielen gehörten Eisenbahntunnel, Brücken und rollendes Material.
Ab April 1954 wechselte sie zwischen Operationen vor der Ostküste der Vereinigten Staaten und im Mittelmeer. Insbesondere unterstützte sie die Landungen in Beirut während der Libanonkrise 1958.
Am 5.5.1961 nahm der Zerstörer an der Weltraummission Mercury-Redstone 3 teil, indem er bei der Rückkehr des Astronauten Alan Shepard unterstützte.
Während der Kubakrise im Oktober 1962 war die 'The Sullivans' an der Seeblockade von Kuba beteiligt. Am 7.1.1965 wurde sie in Philadelphia außer Dienst gestellt. Danach lag sie beim Philadelphia Naval Shipyard, bis sie 1977 von der Stadt Buffalo erworben wurde, um als Museumsschiff zu dienen. Am 14.1.1986 erhielt das Schiff den Status einerNational Historic Landmark und wurde in das National Register of Historic Places eingetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gerüst der neuen Schwebefähre
Gerüst der neuen Schwebefähre
(Bild: Hermann Maschinenbau) Großbild klick!
Rendsburg: Arbeiten an neuer Schwebefähre kommen voran
(18.03.21) Die Arbeiten an der neuen Schwebefähre für die Eisenbahnhochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg kommen voran. Sie wurde jetzt in einer provisorischen Einhausung untergebracht und bekommt dort ihren Korrosionsschutzanstrich im Design der alten Schwebefähre. Nachdem die Stahlkonstruktion der Fahrbühne Mitte Februar aus der Fertigungshalle in Brake an der Unterweser gebracht wurde, ist sie an dem neuen Standort nun mit einem Arbeitsgerüst umgeben.
Durch eine äußere Einhausung entstand ein staubdichter Arbeitsraum, in dem die Korrosionsschutzarbeiten ohne Beeinträchtigung der Umwelt erfolgen können. Die Einhausung ermöglicht es zudem, den Arbeitsraum zu klimatisieren, was gerade in der kalten und feuchten Jahreszeit wichtig ist, damit die neue Farbe haftet. Anfang März erfolgten die Abnahme der gestrahlten Stahlkonstruktion und die Freigabe zur Beschichtung.
Aktuell bekommt die Fahrbühne ihren ersten Grundanstrich sowie den Kantenschutz Drei weitere Anstriche müssen dann noch folgen. Nach Fertigstellung der Lackierarbeiten soll sie fertig ausgerüstet werden. Zu den Ein- und Anbauten gehören Bühnen und Treppen sowie die elektrische Verkabelung und die Ausrüstung mit Schaltschränken, Decksbeleuchtung, Positionslaternen, Ampeln, Lautsprechern und Rettungsringen. Parallel zu den Arbeiten an der Fahrbühne sind in der Werkhalle in Brake die Schlosser- und Schweißarbeiten an den einzelnen Baugruppen des Fahrwagens gestartet.
Dieser wird später an der Unterseite der Hochbrücke über den Kanal pendeln und die Fahrbühne an Stahlseilen tragen. Nach der Fertigstellung wird auch diese Konstruktion lackiert. Alle Beteiligten hielten an dem Ziel fest, die neue Schwebefähre im Sommer in Betrieb zu nehmen. Unter anderem wegen der Corona-Pandemie wurde die für vergangenes Jahr geplante Fertigstellung verschoben.
Der Neubau wurde nötig, nachdem das Rendsburger Wahrzeichen am 8.1.2016 mit dem Frachter 'Wilson Prahm', 1598 BRZ (IMO: 9138757), kollidiert und nicht mehr reparaturfähig war. Dieser läuft heute unter Panama-Flagge als 'May B'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gerippe der 'Contest'
Gerippe der 'Contest'
(Bild: Michigan Shipwreck Research) Großbild klick!
Strömungen legten historisches Wrack frei
(18.03.21) Niedrigere Wasserstände auf dem Lake Michigan und Sanderosion durch Strömungen haben am 14.3. ein Wrack aus den 1880ern im Muskegon County zum ersten Mal seit Jahren wieder zutage treten lassen. Experten der Michigan Shipwreck Research Association nahmen an, dass es sich um das Gerippe der 'Contest' handelte. Es wurde dort freigespült, wo der White Lake Channel auf den Lake Michigan trifft.
1974 und 2018 waren zuletzt größere Teile freigespült worden. Zunächst war angenommen worden, dass es sich um den Schoner 'LC Woodruff' handelte, doch nachdem die Teile vermessen worden waren, konnten sie der 124 Fuß langen 'Contest' zugeordnet werden. Dieser Dreimast-Schoner wurde 1863 in Holland, Michigan, erbaut und 1872 in Kenosha, Wisconsin, verlängert.
Er war im westlichen Michigansee unterwegs und transportierte Holz, Stein und andere Güter. Ihre Anlaufhäfen waren normalerweise Kenosha im Süden und Door County im Norden sowie Bailey's Harbor, Jacksonport und der Laurie's Steinbruch. Wahrscheinlich erlitt er beim Ansteuern von Kenosha Schiffbruch, doch exakte Daten sind nicht verzeichnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler in Disco Bay brennend aufgegeben und gesunken
(18.03.21) Auf dem grönländischen Trawler 'Polar Aassik-GR 6-134', 499 BRZ (IMO: 8718914), brach am Nachmittag des 15.3. rund 150 Seemeilen vor Qasiannguit (Christianshåb) im nördlichen Teil der Disco Bay auf Fangfahrt ein Feuer aus. Es breitete sich rasch an Bord des Schiffs, das seine Netze im Wasser hatte, aus. Die 10-köpfige Crew hatte keine Chance, es noch zu löschen.
Sie wurde deshalb von anderen Schiffen, die sich in der Nähe befanden, unversehrt an Bord genommen. Die Feuerwehr von Aasiaat war gegen 19.30 Uhr vor Ort. Doch der Brand war so gewaltig, dass das Schiff praktisch glühte, sodass keine Annäherung möglich war. Erst am 17.3. verlor das Feuer an Kraft, sodass das Risiko, dass der Kraftstoff an Bord noch in Flammen aufgehen könnte, sich reduzierte.
Die Feuerwehr überwachte die Drift des 33 Meter langen Havaristen. Es trieb inzwischen bis auf zwei Kilometer an die Küste von Qasigiannguit heran. Das dänische arktische Kommando schickte das Patroulllienschiff 'Knud Rasmussen' (MMSI: 220428000) zur Assistenz, das dort gegen 17 Uhr eintreffen sollte.
Unterdessen trieb das qualmende Schiff vor Qasigiannguits mit noch arbeitendem Propeller kurzzeitig auf Grund. Wenig später riss es sich aber wieder los und sank nach einem Wassereinbruch nur kurze Zeit darauf. Die Untergangsstelle wurde überwacht in Hinblick auf die Notwendigkeit, möglicherweise Ölsperren auszulegen. Die Verantwortlichkeit für den Einsatz ging nun von der grönländischen Polizei an das Arktische Kommando über, und auch das Inspektionsschiff 'Thetis-F 357' (MMSI: 219522000) machte sich auf den Weg zur Untergangsstelle.
Das Schiff war vor zwei Jahren bereits einmal aus höchster Not gerettet worden: Am Abend des 6.3. erlitt es einen Maschinenschaden 40 Meilen südlich der Einfahrt zum Prins Christianssund östlich von Kap Farvel in Süd-Grönland. Es trieb in einem Sturm mit bis zu 20 Meter hohen Wellen. Das Inspektionsschiff 'Hvidbjørn' konnte den Havaristen mit einer achtköpfigen Crew an Bord erst am 10.3. in Schlepp nehmen. Er wurde dann mit drei bis vier Knoten Fahrt nach Qaqortoq gezogen.
Am 12.3. brach in weiterhin stürmischer See die Schlepptrosse, doch gelang es erneut, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Als ruhigere Gewässer erreicht waren, übernahm ihn ein kommerzieller Schlepper und brachte ihn nach Nuuk zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Tromsø abgeschleppt
(18.03.21) Am Vormittag des 15.3. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Gideon-RS 128' (MMSI: 257904900) der Station Tromsø alarmiert, nachdem ein Kutter vor der Küste einen Ruderausfall erlitten hatte und um Assistenz bat. Es verließ um 11 Uhr die Station und nahm Kurs auf die gemeldete Position.
Der Havarist wurde dann bei ruhiger See auf den Haken genommen. Anschließend zogen die Seenotretter ihn in den Hafen von Tromsø, wo er sicher festgemacht wurde und der Schaden nun repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Hartlepool abgeschleppt
(18.03.21) Am 13.3. wurde das RNLI-Boot aus Hartlepool um 10.50 Uhr alarmiert, nachdem ein acht Meter langer Fischkutter mit vier Personen an Bord einen Maschinenausfall gemeldet hatte. Er trieb bei kräftigem Wind vier Meilen nordöstlich des Hafens. Das Rettungsboot 'Betty Huntbatch' lief um 11.10 Uhr mit seiner Freiwilligencrew aus.
Um 11.30 Uhr war es längsseits am Kutter. Eine Schleppleine wurde übergeben, und dann wurde er zu den Kafiga Landings im Headland gezogen. Hier stand ein Team der Coastguard zur weiteren Assistenz bereit. Das Rettungsboot kehrte um 12.25 Uhr zur Ferry Road-Station zurück und war um 12.45 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.03.2021

Schaden an der Häuserfront
Schaden an der Häuserfront
(Bild: USCG) Großbild klick!
Eingeschlafen: Schlepper fährt in Häuserfront
(17.03.21) Nach dem spektakulären Crash einer Barge, die vom Schubschlepper 'Island Chief', 122 BRZ (IMO: 7619953) über den Puget Sound bugsiert worden war, fuhr er in eine Häusergruppe in Gig Harbor, Washington. Am 15.3., kehrte der Schubverband nach Seattle zurück, wo er nun untersucht wird. Nach ersten Ermittlungsergebnissen war der Kapitän des Schleppers am Ruder eingeschlafen.
Dieser konnte die Barge nach der Havarie selbst wieder bergen. Anschließend ging es für die notwendigen Inspektionen und Ermittlungen nach Seattle. Bislang wurden aber keine signifikanten Schäden entdeckt. Das galt allerdings nicht für mindestens eines der in Mitleidenschaft gezogenen Häuser. Die Schäden überstiegen die Summe von 250,000 Dollar. Die Havarie wurde als schwerer Seeunfall eingeordnet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und es gab auch keine Umweltschäden im Puget Sound.
Erst unlängst endete mit einer Zahlung von 50.000 Dollar ein Prozess um einen ähnlichen Zwischenfall am 27.6.2016, den eine Barge der 'Island Venture', die ebenfalls für die Island Tug & Barge Co. läuft, an einem Ufergrundstück von David Owen an der 1021 E. Benson Loop Road in Shelton Schaden angerichtet hatte. Es liegt an der Nordseite der Biegung des Hammersley Inlet, das von der Pickering Passage in die Oakland Bay führt, eine enge Passage mit starken Strömungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Serdolik'
Archivbild Tanker 'Serdolik'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Wieder Kollision in Brunsbüttel
(17.03.21) Am 17.3 um 07:46 Uhr kollidierte der russische Tanker 'Serdolik',3505 BRZ (IMO: 9555333), der auf der Reise von Hamburg nach St. Petersburg war, beim Einlaufen in die alte Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel mit dem Mittelleitwerk. Nachdem das Schiff in der alten Schleuse festgemacht hatte, kam die Wasserschutzpolizei zum protokollieren des Vorfalls an Bord. Gegen neun Uhr konnte es seine Fahrt fortsetzen und soll den Zielhafen am 21.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Lidia'
Bulkcarrier 'Lidia'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem im Englischen Kanal
(16.03.21) Am 15.3. kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Lidia', 22414 BRZ (IMO: 9571624), der von Dünkirchen nach Montreal unterwegs war, zu einem Problem mit der Maschine. Das Schiff stoppte im Englischen Kanal und informierte die Falmouth Coastguard Nachdem der Schaden behoben war, setzte es um 14.40 Uhr seine Reise fort und soll den Zielhafen am 26.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterschoner 'Sea Beast'
(Bild: Torbay Council) Großbild klick!
Sea Beast wird zum echten Biest
(17.03.21) Der 70 Fuß lange Kutterschoner 'Sea Beast' sank am Morgen des 16.3. im Hafen von Brixham. Das Schiff ist in der Obhut des Torbay Council und ging seit Januar nun bereits das dritte Mal unter. Es hatte seit Monaten an einer Schwimmpier gelegen, wo es nun wieder bis auf Deckshöhe wegsackte und mit starker Schlagseite auf dem Hafengrund lag. Beim ersten Untergang am 31.1. hatten umhertreibende Trümmer und auslaufendes Öl Unmut erregt. Nachdem der Torbay Council kontaktiert worden war, wurde der marode Zweimaster mit Hebesäcken wieder schwimmfähig gemacht. Weniger als eine Woche nach der Hebung kenterte es erneut an der Hafenmauer, wo es gesichert worden war und musste ein weiteres Mal aufgeschwommen werden. Schuld an den Problemen ist die Topplastigkeit des Schiffs, wegen der es instabil ist. Es wird seit August 2020 auf der Cheap Boats-Website für 113 Pfund zum Kauf angeboten. Es benötige eine komplette Überholung und brauche einen Käufer mit Zeit und Geld.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Hornsriff-SD 5'
Trawler 'Hornsriff-SD 5'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenreparatur in Brunsbüttel brachte nicht viel
(17.03.21) Am17.3. um 09:15 Uhr wollte der 18 Meter lange, deutsche Trawler 'Hornsriff-SD 5', 26 BRZ (MMSI: 211193000) den Südkai in Brunsbüttel nach einer längeren Maschinenreparatur wieder verlassen. Er hatte dort am 5.3. von Büsum kommend festgemacht.
Als er aber die neue Schleuse ansteuern wollte, um Kurs auf die Fanggründe der Nordsee zu nehmen, versagte kurz nach Ablegen die Maschine erneut. Das Schiff musste daraufhin wieder zum Südkai zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


'American Challenger' gestrandet
'American Challenger' gestrandet
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Gestrandeter Trawler wird langfristig überwacht
(17.03.21) Der Fokus nach der Strandung der 'American Challenger' (MMSI: 366664240) am 6.3. in der Nähe von Dillon Beach wurde von einer akuten Maßnahme zur Verhinderung einer Ölverschmutzung auf ein langfristiges Überwachungsprojekt verlegt, das von lokalen, staatlichen und föderalen Beamten durchgeführt wird. Eine Koalition von Agenturen wird zuständig sein, darunter das Greater Farallones National Marine Sanctuary der National Oceanic and Atmospheric Administration, das California Department of Fish and Wildlife's Office of Spill Prevention and Response und das Marin County Sheriff's Office of Emergency Services, dasselbe Trio von Gruppen, das an der ersten Aktion gemeinsam mit der US Coast Guard beteiligt war.
Sie werden sich darauf konzentrieren, die langfristigen Folgen des Schiffbruchs anzugehen und das endgültige Schicksal des Schiffs zu bestimmen. Die Bemühungen, festzustellen, wie viel Kraftstoff an Bord war, wurden am 12.3. gestoppt, nachdem das Schiff seine Position an der felsigen Küste verändert hatte, was die Sicherheit der Inspektoren gefährdete. Basierend auf der vorläufigen Bewertung schien die Verschmutzungsgefahr aber minimal zu sein. Seit dem 10.3. wurde von Flugzeugen und Drohnenüberflügen rund um das Schiff kein Öl mehr in der Umgebung festgestellt. Der Abbau einer 4.000-Fuß-Sperre zum Schutz des Lebensraums von Wildtieren vor potenzieller Verschmutzung hat begonnen und soll bis Ende der Woche abgeschlossen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Kutter in Vadsø
Gesunkener Kutter in Vadsø
(Bild: Malene Storrusten) Großbild klick!
Kutter in Vadsø soll gehoben werden
(17.03.21) Am Morgen des 16.3. startete der Versuch, einen Kutter zu heben, der am 7.3. in Vadsø in Ost-Finnmark gesunken war. Am Morgen gab es mit Sonne und wenig Wind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bergungsoperation. Das Schiff hatte etwa 200 Liter Diesel an Bord, als es unterging.
Deshalb wurden absorbierende Mittel ausgebracht. Wenn es dem Eigner nicht gelingt, das Wrack aus dem Wasser zu holen, muss die Gemeinde auf Kosten des Eigners Frank Olav Pettersen die Aktion zu Ende bringen. Seit dem Untergang ragten nur noch die Masten und der Bug am Liegeplatz des Schiffs aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Moraz', ex 'Blumarlin'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden in Antalya
(17.03.21) Am 15.3. kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Moraz', 7617 BRZ (IMO: 9104809), zu einem technischen Versagen im Hafen von Antalya. Er war hier am 14.3. von Iskenderun kommend eingelaufen. Die Auslaufgenehmigung wurde dem Schiff bis zum Abschluss von Reparaturen versagt.
Die Crew machte sich daran, den Schaden zu beheben. Am 16.3. um 21.40 Uhr verholte der Frachter vom Binnenhafen auf die Reede, wo er auf Position 36° 49.20' N 030° 37.14' E Anker warf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Makkum: Rehoboth war zur falschen Zeit am falschen Ort
(17.03.21) Am 16.3. um 16 Uhr verließ das 110 Meter lange, holländische Binnenschiff 'Rehoboth', 3320 ts (MMSI: 244010924) Kornwerderzand wieder, eine knappe Woche nach der Havarie im Sturm vor Makkum, und nahm als nächstes Kurs auf Kanpen an der IJssel, wo es am 17.7. gegen sieben Uhr eintraf. Schiffsführer Kleine sagte, er fahre seit 30 Jahren zur See, habe aber nie etwas wie dies erlebt, Schiffbruch und Bergung binnen 24 Stunden und das Erreichen des Schutzhafens mit eigener Kraft. Er war am Morgen des 10.3. aus Harlingen ausgelaufen mit einer Ladung Salz an Bord, die für Kwaadmechelen in Belgien bestimmt war.
Es blies ein starker Wind, doch nichts, was Kleine alarmiert hätte. Er erwartete sieben Beaufort aus Südwest auf dem Ijsselmeer mit Schauerböen. Doch nachdem er Kornwerderzand passiert hatte, nahm der Wind immer weiter zu und erreichte in Böen Stärke 11. Außerdem drehte er von Süpwest auf West. Am Abend wurden etwas weiter südlich am Houtribdeich Windgeschwindigkeiten von 124 Stundenkilometern gemessen, das ist Hurrikanstärke.
Gegen sieben Uhr wusste Kleine, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Die Lukendeckel wurden von überkommenden Seen eingeschlagen, und Wasser begann den Laderaum zu fluten. Immer tiefer lag sein Schiff in den Wellen.
Erst stoppte er, dann versuchte er, zurück zum Außenhafen zu kommen. Doch als das Schiff durch den Wind drehte, wusste er, dass sein Plan nicht aufgehen würde. In einem letzten Versuch, Kornwerderzand zu erreichen, assistierte der Muschelkutter 'BRU-40' und gab ihm einen weiteren Schub, doch es war zu spät.
Die Wellen überfluteten das Deck, und es gab nur noch eine Option: das Schiff außerhalb des Fahrwassers auf eine Sandbank bei Makkum zu setzen und Mayday zu funken. Gegen Mittag bestätigte der Centrale Meldpunt IJsselmeergebied die Notlage, und das KNRM-Rettungsboot 'Alida' barg drei Crewmitglieder und den Bordhund ab. Polizei und Rijkswaterstaat kamen ebenfalls mit Patroullienbooten herbei.
Die Crew des Schleppers 'Aegir' der Reederei Bootsma aus Makkum sowie die 'BDS Transporter' der Bergungsfirma BDS aus Harlingen taten alles, um das Schiff zu retten. Priorität hatte, den Maschinenraum zu halten. Dazu brachte die 'BDS Transporter' weitere Lenzpumpen.
Während der Nacht hielt der Sturm an, doch am folgenden Morgen gelang es, das Schiff aufschwimmen zu lassen. Doch es konnte zunächst nicht bewegt werden, weil ohne Bordenergie der Anker nicht aufgeholt werden konnte. Das Problem wurde mit dem Generator der 'BDS Transporter' gelöst, und mit eigener Kraft erreichte die 'Rehoboth' wenig später Kornwerderzand
Die Schuldfrage blieb vorerst ungeklärt. Dies muss eine Untersuchung zeigen. Der Schaden betrug trotz des glimpflichen Ausgangs mindestens 100,000 Euro.
Auch wenn alle Maschinen gerettet werden konnten, hatte im Vorschiff das Wasser einen Meter hoch gestanden. Dadurch wurden die elektrischen Einrichtungen dort zerstört. Auch die Lukendeckel müssen ersetzt werden, und das Schiff soll als nächstes aufgeslippt werden für eine eingehende Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Holzkutter 'Tina Hosted' gesunken
Holzkutter 'Tina Hosted' gesunken
(Bild: Inaki Abella) Großbild klick!
Kutterwrack in Cofradía de A Illa bereitet Kopfzerbrechen
(17.03.21) Seit vier Monaten nun markieren zwei Tonnen in Cofradía de A Illa die exakte Position des Wracks des einstigen dänischen Holzkutters 'Tina Hosted', der am 6.12.2020 beim O Xufre-Dock in der Arousa-Mündung gesunken war und von dem nur noch eine Mastspitze sichtbar blieb. Es stellt eine Gefährdung der Schifffahrt dar. Der Bürgermeister von A Illa, Juan José Rial Millán, konnte bislang nichts erreichen und verweist auf die Zuständigkeit des Hafenkapitäns.
Die Muschelproduzenten von A Illa und die Fischereigemeinschaft fordern die Räumung des Kutters wegen der Unfallgefahr. Die 'Tina Hosted' war vor längerer Zeit in ein privates Ausflugsschiff umgebaut worden und lag zuletzt sich selbst überlassen vor O Xufre, bis ein Wassereinbruch ihr Schicksal besiegelte. Ein verantwortlicher Eigner ließ sich nicht mehr finden. Besser ging es mit der 'Norda', die einige Tage später im Gebiet von O Cantiño strandete, aber von den Eignern geborgen wurde. Sie hatte gemeinsam mit der 'Tina Hosted' seit Jahren vor O Xufre gelegen.
Diese wurde in den 1940er Jahren in Dänemark erbaut und war jahrzehntelang auf Fang, bis sie vor über 10 Jahren nach Galizien kam. Sie lag dann etliche Jahre in A Illa, wo zunächst Reparaturen durchgeführt wurden. Dann wechselte sie mehrfach den Eigentümer und endete als 'nobody's baby' am O Xufre-Dock.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Mittellandkanal
(17.03.21) Am 16.3. um 12.05 Uhr erreichte die Wasserrettung Rheine ein Hilfeersuchen des Wasser-und Schifffahrtsamtes. Auf dem Mittellandkanal in Recke war ein Binnenschiff mit seinen Decksaufbauten mit einer Brücke kollidiert. Hierbei rissen Teile des Dachs ab und versanken im Kanal.
Der Kanal musste für die Schifffahrt wegen der Hindernisse auf dem Grund der Wasserstraße gesperrt werden. Da die eigenen Taucher des Amts sich in einem anderen Arbeitseinsatz befanden, kam die Wasserrettung zum Einsatz. Zwei ihrer Mitglieder konnten in drei Tauchgängen die Trümmer des Aufbaus bergen und damit die Wasserstraße wieder sicher passierbar machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mein Schiff 6 verließ Wilhelmshaven nach Reparatur
(17.03.21) Die Reparatur einer gebrochenen Kurbelwelle auf dem unter Malta-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 6', 98811 BRZ (IMO:9753208), in Wilhelmshaven wurde am 1.3. beendet. Das Schiff hatte dort am 27.1. festgemacht für den Austausch der 12 Tonnen schweren Welle. Gegen 15 Uhr verließ es Wilhelmshaven und absolvierte bis zum 3.3. Erprobungen in der Deutschen Bucht und vor Skagen.
Dann nahm es Kurs auf Rostock, wo es am 16.3. um 19.30 Uhr einlief. Zweck des Anlaufs war die Übernahme von Versorgungsgütern von der 'Mein Schiff 4'. Am 18.3. sollte das weiterhin arbeitslose Schiff dann wieder auslaufen und die Reede von Skagen ansteuern., um dort bis auf Weiteres vor Anker zu gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Fethiye abgeschleppt
(17.03.21) Eine 8,5 Meter lange Motoryacht erlitt am 16.3. in der Fethiye Boncuklu Bucht einen Maschinenausfall. Sie trieb mit einer dreiköpfigen Crew an Bord hilflos vor der Küste. Diese setzte einen Notruf an das Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü (Directorate General of Coastal Safety) ab.
Ein KEGM-Rettungsboot lief zur Assistenz aus. Es nahm den Havaristen bei ruhiger See auf den Haken und schleppte ihn sicher in den Hafen von Fethiye ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


ONE Apus mit fast 100-tägiger Verspätung nach Kalifornien unterwegs
(17.03.21) Am 16.3. um 13.15 Uhr war es so weit: Der japanische Containerfrachter 'ONE Apus', 146694 BRZ (IMO: 9806079), verließ mit Schlepperassistenz den Hafen von Kobe wieder, exakt 98 Tage, nachdem er dort mit einer komplett verwüsteten Containerladung eingelaufen war, um gelöscht und repariert zu werden. Vorangegangen war der Rekordverlust von rund 1.800 Containern 1.600 Seemeilen nordwestlich von Hawaii auf dem Pazifik, als das Schiff in schwerer See auf dem Weg nach Los Angeles ins Rollen geraten war.
Daraufhin kehrte es nach Japan zurück und steuerte Kobe als Nothafen an. In zeitraubender und anfangs gefährlicher Arbeit wurden dort die umgestürzten Containerstacks langsam entwirrt, die Trümmer entsorgt und heil gebliebene Ladung neu gestaut. Außerdem mussten Reparaturen an Deck durchgeführt werden.
Der Versicherungsschaden betrug wohl mehr als 100 Millionen Dollar. Nun machte sich der Frachter mit fast 100 Tagen Verspätung auf den Weg nach Kalifornien. Wenn diesmal alles klar geht, wird er am 30.3. den Hafen von Long Beach erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


b>Wieder Kollision auf Schelde-Rhein-Kanal
(17.03.21) Bei einer Kollision auf dem Schelde-Rhein-Kanal wurden am Morgen des 16.3. in Rilland zwei Schiffe geringfügig beschädigt. Sie stießen auf der Höhe des Oostelijke Schelderijnwegs gegen 11.20 Uhr zusammen. Beide Schiffe fuhren weiter, nachdem Informationen ausgetauscht worden waren. Die Polizei war daher nicht mehr vor Ort.
Bereits in der Nacht zum 9.3. war es auf dem Schelde-Rhein-Kanal zu einer Kollision gekommen. Eines der Schiffe fuhr dann weiter, ohne Daten auszutauschen. Die Polizei fertigte daher in dem Fall einen offiziellen Bericht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flying Pig nun halb unter Wasser
(17.03.21) Am 14.3. sank die Segelyacht 'The Flying Pig' in stürmischer See am Ufer der Port Townsend Bay. Die Polizei von Port Townsend wurde um 7.06 Uhr informiert, dass diese beim Citydock auf die Steine getrieben sei. Das Boot war leckgeschlagen und lag halb unter Wasser neben der Hafenpier.
Es hatte zuvor längere Zeit in der Bucht vor Anker gelegen. Bei dem stürmischen Wind riss es sich offenbar los und trieb aufs Ufer. Am 15.3.machte sich Tow Boat U.S. aus Port Hadlock an die Bergung des Wracks. Der Skipper war nicht in der Stadt, als sein Boot sich selbstständig machte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Trawler wird langfristig überwacht
(17.03.21) Der Fokus nach der Strandung der 'American Challenger' (MMSI: 366664240) am 6.3. in der Nähe von Dillon Beach wurde von einer akuten Maßnahme zur Verhinderung einer Ölverschmutzung auf ein langfristiges Überwachungsprojekt verlegt, das von lokalen, staatlichen und föderalen Beamten durchgeführt wird. Eine Koalition von Agenturen wird zuständig sein, darunter das Greater Farallones National Marine Sanctuary der National Oceanic and Atmospheric Administration, das California Department of Fish and Wildlife's Office of Spill Prevention and Response und das Marin County Sheriff's Office of Emergency Services, dasselbe Trio von Gruppen, das an der ersten Aktion gemeinsam mit der US Coast Guard beteiligt war.
Sie werden sich darauf konzentrieren, die langfristigen Folgen des Schiffbruchs anzugehen und das endgültige Schicksal des Schiffs zu bestimmen. Die Bemühungen, festzustellen, wie viel Kraftstoff an Bord war, wurden am 12.3. gestoppt, nachdem das Schiff seine Position an der felsigen Küste verändert hatte, was die Sicherheit der Inspektoren gefährdete. Basierend auf der vorläufigen Bewertung schien die Verschmutzungsgefahr aber minimal zu sein.
Seit dem 10.3. wurde von Flugzeugen und Drohnenüberflügen rund um das Schiff kein Öl mehr in der Umgebung festgestellt. Der Abbau einer 4.000-Fuß-Sperre zum Schutz des Lebensraums von Wildtieren vor potenzieller Verschmutzung hat begonnen und soll bis Ende der Woche abgeschlossen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Golden Ray wieder ein Stück kürzer
(17.03.21) Nachdem die Sektion II des Wracks der 'Golden Ray' im St. Simon's Sound erfolgreich vom Restrumpf abgetrennt worden war, wurde sie am 16.3. auf die Barge 'Julie B' verfrachtet. Danach wurde begonnen, diese zu beballasten, Die Sektion wird vorläufig gesichert, um zum Mayors Point Terminal in Brunswick gebracht werden zu können.
Dort wird sie dann seefest verschweißt, damit die Barge mit dem Wrackteil an Deck sich auf den Weg von Brunswick zur Verschrottung in Louisiana machen kann. Nachdem die Sektion entfernt war, machte sich die Kranbarge 'VB-10000' sofort an die Vorbereitungen zum Abschneiden der problematischen Sektion VII. Taucher zogen die Sägekette zurück in den Schneidegraben, der bereits vorhanden war. Inspektoren der U.S. Coast Guard, des Georgia Department of Natural Resources und der Gallagher Marine Systems überwachten die Operationen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Nambucca Heads aufgegeben
(17.03.21) Sechs Menschen wurden gerettet, nachdem in der Nacht zum 16.3. eine 47 Fuß lange Segelyacht sechs Seemeilen vor den Nambucca Heads an der Küste von New South Wales bei Coffs Harbour in stürmischem Wind in Seenot geraten war. Die Marine Rescue und die Water Police wurden alarmiert, nachdem es auf der von der Gold Coast kommenden Yacht zu einem Ruderausfall gekommen war und sie nachfolgend quergeschlagen war, wodurch es zu einem Wassereinbruch kam. Die Coffs Harbour Marine Rescue fing um ein Uhr einen Notruf auf.
Es gelang zunächst, dem Skipper eine Leine zu übergeben, doch es gelang nicht, das Boot anzuschleppen, weil das Ruder in Hartruderlage verklemmt war. Die Water Police kam mit einer größeren Einheit, konnte aber ebenso wenig ausrichten. Nachdem sich in der aufgewühlten See der Wassereinbruch am Heck verstärkte, wurde entschieden, die sechs Segler abzubergen.
Die Yacht wurde dann aufgegeben und begann 22 Seemeilen südlich von Coffs Harbour zu sinken. Das Marine Rescue Coffs Harbour Radio strahlte Warnungen an die Schifffahrt aus, weil sie möglicherweise noch halb unter Wasser weitertreiben könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schnee versenkte drei Schiffe
(17.03.21) Der 30 Fuß lange Kutter 'Rainier' sank in der Nacht zum 13.3. in einem schweren Schneesturm in Ketchikans Bar Harbor North. In der Nacht fielen zwei Fuß schwerer, nasser Schnee, dessen Gewicht das Schiff unter Wasser drückte. Es war nicht das einzige Opfer, ein 20 Fuß langes Sportboot und ein weiterer, 42 Fuß langer Kutter gingen unter.
Am Nachmittag des 16.3. ging der Schnee in Regen über. Nun konnten Berger die Wracks mit Hebesäcken wieder an die Wasseroberfläche bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.03.2021

Schaden am Schleusentor
Schaden am Schleusentor
(Bild: WSA Kiel) Großbild klick!
Nach Kollision in Kiel gibt es dringenden Handlungsbedarf
(16.03.21) Mehrere hunderttausend Euro Schaden entstanden bei der Kollision des maltesischen Frachters 'Wilson Goole', 2446 BRZ (IMO: 9126687), der am Nachmittag des 16.3. in Immingham eintraf, mit einem Schleusentor in Kiel. Dennoch war die Erleichterung groß, dass der Wulstbug des Schiffs das Tor quasi optimal traf, sodass nur ein Ballasttank aufgerissen wurde. Ein Stück daneben hätte es mehrere getroffen, und das Tor, das über Wasser noch deutliche Narben durch den Aufprall des Bugs trägt, hätte nicht mehr benutzbar gemacht werden können.
'Damit kommen wir gerade noch klar", sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Kiel-Holtenau, Detlef Wittmüß, am 15.3. Am Vormittag waren Taucher an der Schleuse in Kiel-Holtenau im Einsatz, hatten die Schäden in Augenschein genommen und Teile aus dem Wasser geborgen. Gegen Mittag konnten die ersten Schiffe wieder die Nordkammer passieren.
Containerfrachter 'Akacia'
Containerfrachter 'Akacia'
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Allerdings werden müssen Schiffe von mehr als 130 Metern Länge, die als erstes die Schleuse ansteuern, nun vorsorglich einen Schlepper zur Assistenz nehmen, um dadurch das Sicherheitsniveau etwas erhöhen können.
Bis beide Tore der Nordkammer ausgetauscht werden können, wird es nämlich noch dauern. Nach Angaben des WSA kann frühestens im Spätsommer, wahrscheinlich eher im Herbst, das Tor, dass bei der Kollision mit dem portugiesischen Containerfrachter 'Akacia', 11662 BRZ (IMO: 9315020), am 19.2.2018 schwer beschädigt wurde, bei HDW/TKMS fertig repariert sein. Ein zweites Tor liegt beschädigt im Binnenhafen Holtenau, und eine Ausschreibung für die Reparatur ist nach sieben Monaten noch nicht erfolgt, weil es an Personal mangelt.
Ein externes Ingenieursbüro ist dafür vonnöten. Eigene Reparaturkapazitäten für derlei Schäden gibt es durch den Personalabbau durch das Verkehrsministerium in Berlin seit 2010 nicht mehr. Ein zusätzliches Ersatztor würde zwischen 20 und 25 Millionen Euro kosten, eine Investition, die dort bislang verweigert wurde.
Schaden durch 'Wilson Goole'
Schaden durch 'Wilson Goole'
(Bild: WSA Kiel) Großbild klick!
Auch die Initiative Kiel Canal - ein Zusammenschluss unter anderem aus Handelskammern, Maklern und Verbänden, sieht entsprechend Handlungsbedarf. Sprecher Jens Knudsen sagte, es sei nicht hinnehmbar, dass es keine Reserve-Tore gibt. Er forderte vom zuständigen Bundesverkehrsministerium, schnell zu handeln: "Das Ministerium gibt der Behörde den Handlungsspielraum vor. Von daher ist es notwendig, dass die Verwaltung in die Lage versetzt wird, freihändige Vergabe im Ausnahmefall zu ermöglichen. Das ist hier bis jetzt nicht der Fall gewesen'.
Eine Begutachtung und die Erteilung eines Auftrages dauere sehr lange. Davon müsse man dringend wegkommen. In Brunsbüttel ist noch ein Reservetor in Bereitschaft. Die Tore können jedoch aufgrund ihrer Bauart nicht zwischen Kiel und Brunsbüttel getauscht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper brannte in Crotone
(16.03.21) Am 12.3. um 12.30 Uhr brach auf dem italienischen Schlepper 'Capo Lacinio', 129 BRZ (IMO: 8137782), an seinem Liegeplatz im Hafen von Crotone ein Feuer aus. Es entstand im Ruderhaus, das binnen kurzem komplett in Flammen stand. Große Flammenbündel schossen aus den zerborstenen Scheiben.
Eine Person, die dort gearbeitete hatte, konnte sich unversehrt retten. Die Feuerwehr von Crotone war rasch mit einem Löschfahrzeug vor Ort, das im ersten Angriff die Flammenlohen ablöschte und so ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Schiffe verhinderte. Ein zweites Team ging unter Atemschutz an Bord und bekämpfte das Feuer von dort. Es wurde unterstützt von einem Leiterwagen, der von außen gegen den Brand vorging.
Durch den raschen und umfassenden Löschangriff konnte der Schaden auf den Schlepper selbst limitiert und eine Explosionsgefahr abgewendet werden. Die Ursache des Brands war noch unbekannt. Polizei und Hafenbehörde von Crotone leiteten vor Ort eine Untersuchung ein. Das 29 Meter lange Schiff wurde 1959 als 'Berne' auf der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'SVS Vega'
Archivbild Frachter 'SVS Vega'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kompressorschaden vor Ventnor
(16.03.21) auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachter 'SVS Vega', 2658 BRZ (IMO: 9103788), kam es am 14.3. um 20.15 Uhr auf dem Weg von Rotterdam nach Istanbul zu einem Kompressorschaden, so dass es nicht möglich war, die Umdrehungen zu erhöhen. Er befand sich zu der Zeit 27,5 Seemeilen südwestlich von Ventnor auf Position 50 23 54 N, 000 04 05 W.
Am 15.3. gegen sechs Uhr morgens ankerte das Schiff auf Position 50 45 N, 000 00,8 E, etwa 2,5 Seemeilen südwestlich von Newhaven. Am 16.3. war es nach einer Reparatur mit 10 Knoten im Ärmelkanal unterwegs und sollte den Zielhafen am 28.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Portosín abgeschleppt
(16.03.21) Am 15.3. kam es auf dem spanischen Kutter 'Cañizas Veiga' zu Antriebsproblemen. Das Schiff trieb mit einer vierköpfigen Crew a Bord sieben Seemeilen südlich von Finisterre.
Nach einem Notruf schickte das MRCC von Salvamento Marítimo in Finisterre das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI:224089250), aus Muros zum Havaristen. Er schleppte ihn nach Portosín ab, dem Basishafen des Kutters.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebranntes Binnenschiff
Ausgebranntes Binnenschiff
(Bild: Alexis Constant) Großbild klick!
Dünkirchen: Obdachlosenschiff ging in Flammen auf
(16.03.21) In der Nacht zum 14.3. geriet in Dünkirchen ein Binnenschiff in Brand, das seit Monaten von Obdachlosen besetzt worden war. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen des Feuers zu ermitteln. Das Feuer war gegen vier Uhr auf dem im Île-Jeanty-Becken festgemachten, herrenlosen Schiff entstanden.
Es war niemand an Bord, als es in Flammen aufging. Die Polizei versuchte nun herauszufinden, ob es sich um Brandstiftung gehandelt haben könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Der ausgediente Schlepper 'Queen City'
Der ausgediente Schlepper 'Queen City'
(Bild: Alex Haggart) Großbild klick!
Über 100 Jahre alter Schlepper sank in Detroit
(16.03.21) Der ausgediente Schlepper 'Queen City', der dem Bayview Yacht Club in Detroit als temporäres Clubheim diente, während dessen eigentliches renoviert wurde, sank am 14.3. auf dem Connor Creek. Das Schiff legte sich wegen eines Wassereinbruchs, der in der Nacht erfolgt war, immer stärker nach Steuerbord über, riss sich von seinen Moorings los und lief dann voll. Es hatte keine Maschine, Tanks oder umweltgefährdende Stoffe mehr an Bord.
Das Schiff ist über 100 Jahre alt und war erst kürzlich überholt worden. Es hatte bereits in der Vergangenheit als Restaurantschiff ohne Antrieb gedient. Wie es zu dem Untergang kommen konnte, war derzeit unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsbrand in San Diego
Bootsbrand in San Diego
(Bild: Tracy Lions) Großbild klick!
Motoryachten brannten in San Diego
(16.03.21) Am Nachmittag des 15.3. gerieten gegen 16 Uhr zwei jeweils rund 40 Fuß lange Motoryachten in der Oceanside Marina in San Diego in Brand. Flammen und Rauchwolken waren am 200. Block des South Harbor Drive. Weithin sichtbar. Es kam zu einer großen Hitzeentwicklung.
Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rasch vor Ort. Eine der Yachten wurde losgeworfen und dichter an eine nahe Bootsrampe gezogen, wo die Feuerwehrleute besseren Zugang hatten und den Brand binnen kurzer Zeit löschen könnten.
Es wurde dabei allerdings so viel Wasser auf die Yacht gefeuert, dass sie teilweise sank. Das größere der beiden Boote dürfte ein Totalverlust sein. Ob das andere reparaturwürdig ist, mussten die nun anstehenden Untersuchungen zeigen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eingeschlafen: Schaden an Bootshaus
Eingeschlafen: Schaden an Bootshaus
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Schlaf am Ruder: Barge rammte Häuser
(16.03.21) Am Morgen des 15.3. kollidierte um 7.30 Uhr eine unbeladene, zum Kiestransport genutzte Barge, die von dem Schubschlepper 'Chef' der Island Tug & Barge Company aus Seattle nach Tacoma bugsiert wurde, mit drei Häusern am Sunrise Beach Drive unweit von Gig Harbor, Washington, und richtete einen Schaden von mehr als 250.000 Dollar an. Offenbar war der Skipper am Ruder eingeschlafen. Insgesamt befanden sich vier Crewmitglieder an Bord des Schleppers, und der Kapitän war sehr erfahren.
Die Coast Guard Puget Sound und das Pacific County Sheriff's Office leiteten eine Untersuchung ein. Die Gig Harbor Fire wurde alarmiert und musste eines der am Ufer stehenden Häuser, das am schwersten in Mitleidenschaft gezogen worden war, stabilisieren. Die Barge konnte wenig später wieder abtransportiert werden und kam zurück nach Seattle zur Inspektion. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausfall des Navigationssystems
(16.03.21) Auf dem unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Mini Star', 5593 BRZ (IMO: 8805597), kam es am 14.3., einen Tag nach dem Einlaufen aus Istanbul, am Novorossiysk Timber Container Terminal zu einem Ausfall des Navigationssystems samt dem Gyro-Kompass. Der Hafenkapitän verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Am 16.3. lag das Schiff weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strukturelle Schäden in Gebze
(16.03.21) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Tiger M.', 2900 BRZ (IMO: 7110995) kam es am 13.3. bei Verladetätigkeiten zu strukturellen Schäden im Hafen von Gebze. Nach deren Abschluss wurden die notwendigen Reparaturarbeiten durchgeführt. Am 15.3. um 1.55 Uhr lief das Schiff wieder aus und nahm Kurs auf Braila, wo es am 16.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gegenstände vermissten Kutters gefunden
(16.03.21) Eine Privatperson hat am 14.3. das Propellermesser eines vermissten Kutters in der Steinschüttung eines Kais in Øygarden, Sotra og Askøy, gefunden. Außerdem wurde eine Fischkiste entdeckt, von der Verwandte bestätigen, dass sie zum Boot von Jarle Dale gehört, der als vermisst gemeldet wurde, nachdem er nicht von einer Fahrt zurückgekehrt war, um die Netze in Blomvåg auf Sotra außerhalb von Bergen zu ziehen.
Trotz einer größeren Rettungsaktion wurde der Mann bisher nicht gefunden. Die Funde bedeuteten, dass die Suchteams einen Hinweis darauf haben, wo sie suchen sollen. Ein Mini-U-Boot wurde gechartert, dass so bald wie möglich auf dem Meeresgrund suchen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekenterter Frachter wird auf Ölaustritte überwacht
(16.03.21) Das Department of Natural Resources and Environment der Binh Thuan Provinz und das Umweltministerium überwachten am 15.3. nach dem Untergang des vietnamesischen Frachters ''Bach Dang' 2560 BRZ (MMSI: 574014321), am Vorabend die Gewässer von Mui Ne in Hinblick auf mögliche Ölverschmutzungen. Das Wrack des Schiffs lag kieloben 500 Meter vor der Küste, und die Bugspitze ragte aus dem Wasser. Es hatte in 1,7 Meter hohen Wellen Wassereinbruch erlitten und war dann gekentert.
Der Frachter war mit 1.500 Tonnen Flugasche und Schlacke beladen gewesen, die vom Kraftwerk Vinh Tan nach Vung Tau gebracht werden sollten. Nachdem Kapitän. Nguyen Duc Trung im Sturm, in den sein Schiff geraten war, einen Mayday-Ruf abgesetzt hatte, kamen Retter mit Booten, Kuttern und Wasserscootern zu Hilfe. Alle sieben Crewmitglieder wurden unversehrt an Land gebracht. An Bord waren rund acht Tonnen Kraftstoff. Vor dem Verlassen des Schiffs hatte die Besatzung alle Ventile geschlossen, sodass kurzfristig höchstens ein Austritt von Restmengen befürchtet wurde.
Allerdings sollte das Auspumpen der Tanks Vorrang haben. Ein Verlust der Flugascheladung wurde nicht befürchtet, weil sie in den Laderäumen des Spezialtransporters sicher sein sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew vermissten Kutters nach sieben Wochen angetrieben
(16.03.21) Sieben Wochen nach dem Untergang des walisischen Kutters 'Nicola Faith' aus Conwy am 27.1. gab das Meer die Leichen der seither vermissten Fischer Carl McGrath, 34, Ross Ballantine 39, und Alan Minard, 20, frei. Nachdem das Schiff nicht in den Hafen zurückgekehrt war, wurde eine große Suchaktion gestartet, die nach zwei Tagen ergebnislos eingestellt wurde. Am vergangenen Wochenende nun wurden die Toten an der Küste vor Wirral und Blackpool angetrieben.
Die Angehörigen wurden von der Polizei verständigt und die Leichen zur Obduktion gebracht. Zuvor waren bereits 55,000 Pfund für eine private Suchaktion unter Leitung des Tiefwasser-Bergungsexperten David Mearns gesammelt worden. Bereits zuvor war die Rettungsinsel des Kutters bei Kirkcudbrightshire entdeckt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach St. John's abgeschleppt
(16.03.21) Der portugiesische Trawler 'Pascoal Atlantico', 1513 BRZ (IMO: 9021590), der sich rund 250 Seemeilen südöstlich von St. John's auf Fangfahrt befand, wurde am 13.3. manövrierunfähig, nachdem ihm sein Netz in den Propeller geraten war und den Antrieb blockiert hatte. Das Schiff trieb in der See und bat um Assistenz.
Es wurde dann auf den Haken genommen und um 15.25 Uhr nach St. John's zur Reparatur eingeschleppt. Nachdem die Blockade gelöst worden war, konnte es am 16.3. um 1.50 Uhr wieder loswerfen und machte sich zurück auf den Weg zu den Fanggründen auf dem Nordatlantik.
Quelle:Tim Schwabedissen


Der nächste Schnitt in die Golden Ray ging problemlos
(16.03.21) Nach vielen Pleiten, Pech und Pannen gelang es der Gallagher Marine Systems am 15.3., die Sektion II der 'Golden Ray' am 15.3. abzutrennen. Die Arbeit dauerte sieben Tage und erfuhr keine ungeplanten Unterbrechungen. Sie sollte nun auf die Barge 'Julie B ' gehoben und für den Transit zum Mayors Point Terminal in Brunswick, Galveston, vorbereitet werden.
Sobald sie für die Seereise gesichert ist, wird sie sich von Brunswick aus zur Recyclingeinrichtung in Louisiana auf den Weg machen. Die reibungslose Durchführung dieses Schnitts war ein Resultat der strukturellen Charakteristika dieser Sektion in Kombination mit der Schneidetechnik und vorbereitenden Operationen.
Wenn Sektion II abtransportiert ist, wird der Kran 'VB-10000' darauf vorbereitet, die Schneidearbeiten an Sektion VII wiederaufzunehmen. Taucher werden die Schneidekette in den Schnittgraben einführen. Ingenieure sammelten derweil Daten von fest angebrachten Monitoren und führten hydrographische Untersuchungen durch, die bestätigten, dass das Wrack stabil geblieben ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vor der Übung der Ernstfall - Kieler Minenjäger assistierte Sportboot
(16.03.21) Beim Auslaufen der Minenjagdboote 'Grömitz', 'Bad Rappenau', 'Datteln' und 'Fulda' am 15.3. aus dem Kieler Tirpitzhafen zum Seemanöver Minex 21, bei der auch Seenotübungen zum Programm gehören, gab es gleich einen Ernstfall: Auf der Kieler Förde meldete ein Sportboot eine Rauchentwicklung im Maschinenraum.
Die 'Datteln' scherte aus der Formation aus und leisteten zusammen mit dem Zollboot 'Holnis' dem Sportboot Assistenz. Nach wenigen Minuten war die Ursache der Rauchentwicklung gefunden, und die Manöverfahrt konnte fortgesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.03.2021

Kreuzfahrtschiff 'MSC Lirica' brennt in Korfu
Kreuzfahrtschiff 'MSC Lirica' brennt in Korfu
(Bild: MSC Cruises) Großbild klick!
Feuer auf 'MSC Lirica' in Korfu wird untersucht
(15.03.21) MSC Cruises hat eine Untersuchung des Brandes, der am 13.3. um 15.42 Uhr auf dem unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'MSC Lirica', 65591 BRZ (IMO: 9246102), in Korfu ausbrach, durch das Maritime Support Centre in London eingeleitet. MSC sagte, es sei in einem der Fiberglas-Rettungsboote auf Deck 6 entstanden. Dank der zwei Löschtrupps der 51-köpfigen Crew an Bord, die bei dem Brand unversehrt blieb. und der externen Hilfe durch Feuerwehr, Schlepper und zwei Fähren konnte er um 18.58 Uhr gelöscht werden.
Einer ersten Untersuchung zufolge gab es keine Schäden im Schiffsinnern, sondern nur an der Steuerbordseite durch Flammen und Rauch von den zwei zerstörten Rettungsbooten. Das Schiff ist im warmen Layup in Korfu.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Elbsummer'
Archivbild Containerfrachter 'Elbsummer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kritik an Versagen des BMVI nach Kollision in Brunsbüttel
(15.03.21) Am 15.3. gegen 00.20 Uhr wurde der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Elbsummer', 11550 BRZ (IMO: 9429194), der Reederei Barnkrug GmbH & Co. KG in Drochtersen auf der Reise von Hamburg nach Fredericia beim Ansteuern der Großen Südschleuse in Brunsbüttel von einer Windbö erfasst und vom Kurs abgebracht. Daraufhin kollidierte er mit dem Mittelleitwerk des Vorhafens. Die an dem Bauwerk entstandenen Schäden waren noch unklar.
An der 'Elbsummer' stellten die Beamten des Wasserschutzpolizeireviers, die nach dem Festmachen in der Schleuse an Bord gingen, lediglich Farbabrieb fest, so dass das Schiff um 3.25 Uhr nach Abschluss der Untersuchungen seine Reise nach Fredericia fortsetzen konnte. Es sollte dort am selben Tag um 17 Uhr eintreffen.
Derweil lag der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Newton', 1307 BRZ (IMO: 8814196), der am 14.3. um 13.15 Uhr im großen Vorhafen der Schleuse Brunsbüttel auf den Grund der Nordböschung gelaufen war, noch an den Bahnhofsdalben. Der Kapitän gab an, dass das Schiff kurz nach Passieren des Stromschnitts wegen eines Steuerfehlers den Grund der Nordböschung berührt habe. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft erließ ein Weiterfahrverbot ab Brunsbüttel bis zur Bestätigung der Klasse.
Archivbild Frachter 'Newton'
Archivbild Frachter 'Newton'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Auf der anderen Kanalseite begannen am 15.3. Taucher mit den Untersuchungen an dem von der unter Malta-Flagge laufenden 'Wilson Goole', 2446 BRZ (IMO: 9126687), in Kiel. Während der Frachter seine Fahrt am 14.3. um 20.20 Uhr nach Immingham fortsetzen konnte, drohte hier zunächst ein mögliocherweise monatelanger Ausfall. Große Erleichterung dann gegen Mittag - es war nur einer der 12 Ballasttanks vom Frachter beschädigt worden.
Die benachbarten Tanks scheinen hingegen heil geblieben zu sein. Da neben dem zerstörten Schwimmtank ein Ballasttank liegt und dieser regulär mit Wasser gefüllt war, konnte er als Sofortmaßnahme zum Schwimmtank umfunktioniert werden, und der durch die Havarie zerstörte Schwimmtank diente nun als Ballasttank. Dadurch konnte das angeschlagene Tor und damit die Nordkammer um 12.30 Uhr vorerst wieder in Betrieb genommen werden.
Die Ausfälle seien nicht nur misslich, sondern eine erhebliche Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs, sagte am 14.3. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz. Er kritisierte, dass im Vorwege entsprechende Vorsorgemaßnahmen trotz Hinweisen nach der letzten Havarie beim Bundesverkehrsministerium in Berlin nur belächelt worden seien. Er hoffte, dass die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes den Unfall zum Anlass nimmt, um nun schnellstmöglich ein weiteres Reserve-Schleusentor zu beschaffen.
Mahnenden Worte waren zuvor auch von Lotsen und Verbänden an die Schifffahrtsverwaltung an das Bundesverkehrsministerium gerichtet worden. So hatten die nautischen Verbände Brunsbüttel und Kiel einen offenen Brief ans Ministerium nach Berlin geschickt, gleichfalls ohne Echo. Mathias Stein, SPD-Bundestagsabgeordneter für Kiel, Altenholz und Kronshagen und Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Binnenschifffahrt, kritisierte ebenso das Missmanagement des Bundesverkehrsministeriums:
Im Oktober 2020 habe er die Behörde in einem Fachgespräch vor genau dieser Situation gewarnt und ein zusätzliches Ersatztor gefordert. Sowohl die politische Spitze als auch die Fachebene des BMVI hätten sich hartnäckig dagegen verwehrt. Sie verwiesen auf das von der 'Else' beschädigte Tor, das noch repariert werden muss.
Die Reparatur ist aber nach fast sieben Monaten noch nicht einmal ausgeschrieben. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt Hans-Heinrich Witte blieben von daher seit Jahren eine Einsatzbereitschaft für Reparatur- und Instandsetzungszwecke am NOK schuldig.
Stein wies darauf hin, dass sich derartige Reparaturarbeiten sogar im Schnellverfahren ohne EU-weite Ausschreibung und ohne Teilnahmewettbewerb vergeben ließen, weil sie ganz besonders dringlich seien. Außerdem wären sowohl das zusätzliche Tor als auch der ausstehende Reparaturauftrag 'ein Rettungsanker für die norddeutschen Werften'. Stahlbau wie bei solchen Toren stellen eine Kernkompetenz der deutschen Werften dar, die lieber heute als morgen dieses Tor reparieren würden, wenn sie von der Schifffahrtsverwaltung nur den Auftrag dazu bekämen.&xnbsp;
Um fortan die verbliebenen Schleusentore zu schützen, wurde am 15.3. vorerst eine Schlepperpflicht angeordnet. Jedes größere Schiff, das einen Liegeplatz vor dem Schleusentor bekommt, muss jetzt einen Schlepper nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'American Challenger'
Trawler 'American Challenger'
(Bild: Kent Porter) Großbild klick!
Bergungsarbeiten an gestrandetem Trawler eingestellt
(15.03.21) Die staatlichen Einrichtungen und Behörden haben am 14.3. ihren Einsatz an dem bei Dillon Beach gestrandeten Trawler 'American Challenger' (MMSI: 366664240) beendet. Versuche, das Wrack zu bergen, wird es nicht geben, solange es keine Finanzierung dafür gibt. Bislang wurden 1.5 Millionen Dollar ausgegeben, um in den vergangenen acht Tagen das Schiff zu überwachen, Ölsperren auszulegen und die Küstenabschnitte, wo etwas Öl abgetrieben war, zu reinigen.
Diese Maßnahmen wurden durch den Oil Spill Liability Trust Fund und den Oil Spill Response Fund finanziert. Dieser kann aber nicht für Bergungsmaßnahmen, die über reinen Umweltschutz hinausgehen, genutzt werden. Wie riskant die Arbeit vor Ort ist, zeigte sich auch, als sich das Schiff am 10.3. auf einmal im Wellengang weiter überlegte, als gerade Einsatzkräfte an Bord waren.
Daraufhin wurden die Tätigkeiten auf dem Schiff sofort eingestellt. Bis dahin waren 13 der 17 Tanks inspiziert worden. Dabei stellte sich heraus, dass sie in der Tat vor der Abreise aus Puget Sound ausgepumpt worden waren. Nach der Strandung am 8.3. waren minimale Ölverschmutzungen gesichtet worden, doch während der vergangenen drei Tage gab es keine weiteren mehr. Dies wies darauf hin, dass sich keine erreichbaren Ölmengen mehr im Schiff befanden. Am 15.3. sollten die 7,400 Fuß Ölsperren in der Tomales Bay wieder eingeholt werden.
Ohne diese Bedrohung gab es für die Coast Guard und das Office of Spill Prevention and Response, die gemeinsam mit dem Marin County und der Greater Farallones National Marine Sanctuary vor Ort waren, keine Autorisiernug mehr zur Nutzung der bis dahin angezapften Fonds. Das Wrack lag mehrere hundert Fuß vom Ufer entfernt.
Es gab weder vom Wasser her noch vom Land her Zugang. Die Einsatzkräfte waren bisher stets per Helikopter abgesetzt worden. Die Zunahme der Schlagseite hatte die Befürchtungen verstärkt, dass der Rumpf unter dem Einfluss der Wellen zu zerbrechen begann. Als er sich am 10.3. um weitere zwei Grad überlegte, füllten sich weitere, bisher trocken gebliebene Räume bis zu zwei Fuß hoch.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Thor Heyerdahl' setzt Boot aus
'Thor Heyerdahl' setzt Boot aus
(Bild: Sjoevorsvaret) Großbild klick!
Fregatte assistierte Kutter im Vågsfjord
(15.03.21) Am Abend des 15.3. kam die norwegische Fregatte KNM 'Thor Heyerdahl' dem Skipper eines Kutters zu Hilfe, der im Vågsfjord auf Grund gelaufen war. Sie hatte sich vier Seemeilen entfernt befunden und setzte ein Boot aus. Der Fischer brauchte keine medizinische Betreuung, und das Boot konnte den Havaristen unversehrt wieder in tieferes Wasser ziehen.
Er wurde dann dem Rettungsboot RS 'Simrad Færder' übergeben, das inzwischen ebenfalls vor Ort war, und nach Harstad geschleppt. Die Fregatte nahm derzeit an dem Manöver TG21-2 vor Nordnorwegen teil. Sie dankte Radio Bodø und der NSSR für die gute Kooperation in dem Notfall.

Fregatte KNM 'Thor Heyerdahl'
Fregatte KNM 'Thor Heyerdahl'
(Bild: Alberto Pereira Picado) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Kiveli' und Frachter 'Afina I'
Bulkcarrier 'Kiveli' und Frachter 'Afina I'
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Verkeilte Frachter vor Kythera getrennt
(15.03.21) Am 14.3. gelang es den Bergern der Lyboussakis Salvage & Towage, den liberianischen Bulkcarrier 'Kiveli', 22115 BRZ (IMO: 8204731), der am Morgen des 13.3. mit dem maltesischen Frachter 'Afina I', 8887 BRZ (IMO: 9585015), 10 Seemeilen westlich der Insel Kythera kollidiert war, aus dessen Seite herauszuziehen. Es war zuvor befürchtet worden, dass dieser sinken könne, wenn der Bug des Kollisionsgegners die klaffende Wunde in der Backbordseite nicht mehr mit seinem Bug einigermaßen verschließen würde. Die Windvorhersage von neun Beaufort am 15.3. ließ jedoch wenig andere Optionen.
Die ineinander verkeilten Schiffe wurden langsam in Richtung der geschützteren Vatika-Bucht zwischen Elafonisos und Neapoli Voion gezogen. Insgesamt waren sechs Schlepper und Ölbekämpfungsfahrzeuge daran beteiligt. Nachdem die Frachter voneinander getrennt wurden, gelang es, die Wassereinbrüche auf beiden Schiffen zu kontrollieren. Die 'Kiveli' wurde um 16.15 Uhr auf der Reede von Neapoli Voion auf Position 36° 28.86' N 023° 0.21'14.3 E verankert.
Am 15.3. waren noch die drei Schlepper 'Dolphin I', 'Hermes' und 'Apollon' vor Ort. Es wurden Ölsperren um die Havaristen ausgelegt. Die griechischen Behörden begannen mit einer Untersuchung des Zusammenstoßes der 'Kiveli', die mit 36.100 Tonnen Düngermittel nach Varna unterwegs war, und der 'Afina I, die 12.069 Tonnen Metallschrott im Bauch hatte und dieser auf dem Weg nach Bilbao vor den Bug lief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot im Vollbrand
Motorboot im Vollbrand
(Bild: Todd Ohlerich) Großbild klick!
Motoryacht nach Feuer und Explosion gesunken
(15.03.21) Unweit der Indian Pointe Marina ging auf dem Smith Mountain Lake in der Roanoke-Region von Virginia, südöstlich von Roanoke bzw. südwestlich von Lynchburg, am 13.3. eine 28 Fuß lange Motoryacht nach einer Explosion in Flammen auf. Das Marine Volunteer Fire Department wurde um 15.30 Uhr alarmiert. Die Crew, vier Erwachsene und zwei Kinder, sprangen auf der Flucht vor dem Feuer ins Wasser und schwammen an Land.
Das verlassene Boot trieb in Richtung anderer Anleger und drohte sie ebenfalls in Brand zu setzen. Ein Löschboot konnte es aber auf dem Wasser halten, bis die Motoryacht schließlich auf den Grund des bis zu 76 Meter tiefen Sees sank. Es wurde durch die immense Hitze aber ebenfalls am Bug beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorschaden vor Kalamata
(15.03.21) Auf der 13 Meter langen, amerikanischen Yacht 'Volatile' (MMSI: 367593420) kam es am Nachmittag des 14.3. zu einem Maschinenschaden. Der Skipper informierte die Hafenbehörde von Kalamata und hielt auf den Hafen zu. Um 19.15 Uhr machte das Schiff in der dortigen Marina fest. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trümmer der explodierten Motoryacht
Trümmer der explodierten Motoryacht
(Bild: NSW Fire and Rescue) Großbild klick!
Yacht sank nach Explosion - Frau verletzt gerettet
(15.03.21) Am 14.3. gegen 20 Uhr kam es auf einer 46 Fuß langen Luxusyacht in der Newport Anchorage Marina in der Elizabeth Bay in Nord-Sydney zu einer Explosion, bei der Trümmer bis zu 30 Meter weit flogen und die Yacht unterging. Der Knall war kilometerweit zu hören.
Eine 57-jährige Frau konnte von Helfern noch rechtzeitig bewusstlos aus dem Wasser gerettet werden. Sie hatte an Bord auf einem Sofa geschlafen und kam mit schrapnellartigen Verletzungen an den Beinen davon. Die Verletzte wurde in stabilem Zustand vom NSW Ambulance Service ins Royal North Shore Hospital gebracht.
Vor Ort waren Polizei, NSW Fire and Rescue und Krankenwagen im Einsatz. Von dem Boot ragte am Stege des Royal Motor Yacht Club Broken Bay nur noch der Mast aus dem Wasser. Eine Menge Trümmer trieben um die Untergangsstelle. Die Einsatzkräfte legten Ölsperren aus, um auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Die Marina wurde auch beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Leckage am Propellerschaft
(15.03.21) Am 13.3. kam es zu einer Leckage am Propellerschaft der amerikanischen Fähre 'Martha's Vineyard', 2690 BRZ (IMO:9103881), wegen derer das Schiff aus dem Dienst von Woods Hole nach Vineyard Haven genommen werden musste. Es steuerte die Werft der Steamshp Authority in Fairhaven zur Reparatur an.
Als Ersatz wurde die Fähre 'Nantucket' aus Fairhaven geholt. The SSA erwartete die 'Martha's Vineyard' am Nachmittag des 15.3. zurück im Betrieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Charteryacht von Brandung zerschlagen
(15.03.21) Das australische Norman Wright-Charterboot 'Nering' strandete am 12.3. nach einem mechanischen Schaden und Wassereinbruch südlich von Double Island Point in der Cooloola-Sektion des Great Sandy National Park an der australischen Sunshine Coast. Es hatte vorher in Coffs gelegen. Berger der Clayton Towing waren vor Ort und inspizierten das mit Steuerbordseite am Strand liegende Boot.
Doch schon in der folgenden Nacht machte die Brandung der Charteryacht vollends den Garaus. Sie wurde bis zur Wasserlinie zerschlagen. Etliche Trümmer trieben entlang des Strandes an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Räumung der Golden Ace kommt nicht voran
(15.03.21) Die Räumung des Wracks des unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Autofrachters 'Golden Ray', 71178 BRZ (IMO: 9775816), ist jetzt in den fünften Monat gegangen. Als die Berger Anfang November 2020 damit begannen, hofften sie noch, bis Jahresende fertig zu sein, Vier Monate später sind sie von diesem Ziel weit entfernt. Lediglich Bug und Heck wurden bislang abgetrennt und mit der Barge 'Julie B' zum Recyceln gebracht.
Doch rund ¾ des Schiffs liegen weiter vor St. Simons Island auf der Seite. Denn der Plan, für jeden einzelnen Schnitt einen Tag zu brauchen und samt Verladung auf Bargen binnen acht Wochen fertig zu sein, ging überhaupt nicht auf. Der erste Schnitt begann am 6.11. und dauerte drei Tage. Der zweite begann einen Monat später und wurde binnen einer Woche abgeschlossen.
Die Berger brauchten den gesamten Februar, zu versuchen, einen Schnitt durch den Maschinenraum zu setzen, der mit stärkerem Stahl bewehrt ist. Die auf das Schneidegerät entsprechend einwirkenden Kräfte führten zu stärkerer Abnutzung und erforderten kurzfristige Instandsetzungen. Als sie halb fertig waren, wurden die Arbeiten unterbrochen.
Es brauchte mehrere Tage, das Kranschiff 'VB 10000' zum anderen Schiffsende zu bugsieren. Am 7.3. wurde dann damit begonnen, einen Schnitt an einer anderen Sektion zu beginnen, während weiter überlegt wurde, wie dem Maschinenraum beizukommen sei. Der Stahl des Rumpfs war dicker als vorhergesehen, was den gesamten Arbeitsprozess verlangsamte und zusätzliche Pausen zur Instandsetzung nötig machte.
Es könnte nun Juni werden, bis die letzte Sektion verladefertig ist, was gleichzeitig der erste Monat der jährlichen Hurrikansaison wäre. Arbeiter haben versucht, die Schneidearbeiten effizienter zu machen, indem sie Teile des Rumpfes aufschweißen und so eine Führung für die Schneidekette kreieren. Mit einer Baggerklaue wurden Autowracks aus dem Schiffsinnern geholt, um das Gewicht der Sektionen zu verringern.
Umweltschützer fürchteten, je länger das Schiff im St. Simons Sound bliebe, umso größer würden die Gefahren für die Gewässer, Strände und Salzwasser-Marschen der Umgebung. Große Sperrwerke sollen das Abtreiben von Öl oder Trümmern verhindern, und Boote mit Skimmern und ölabsorbierenden Sperren sind stets einsatzbereit. Dennoch wurden in der Vergangenheit bereits Stoßstangen, Reifen und andere Autoteile angetrieben und verölte Vögel entdeckt. Auch wenn das meiste Öl vor Beginn der Bergung abgepumpt wurde, befanden sich noch schätzungsweise 44,000 Gallonen in unzugänglichen Bereichen von Ölleitungen, die beim Zerschneiden aufgerissen werden.
Andere Vorschläge hatten einst vorgesehen, das Wrack in kleinere Stücke zu zerlegen, doch dies wurde verworfen wegen der erwarteten höheren Zeitdauer. Die Firma Donjon-SMIT, die auf diesem Weg vorgehen wollte, zog vor Gericht, was neue Verzögerungen im Vorfeld gab. Ein Gericht verwarf dies aber, doch dann kamen Corona und die letzte Hurrikansaison dazwischen. Der Vorsatz, mit dem gewählten Verfahren ein schnelleres Tempo vorlegen zu können, hat sich durch die unterschiedlichen Probleme in jedem Fall als Farce erwiesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.03.2021

Archivbild Frachter 'Wilson Goole'
Archivbild Frachter 'Wilson Goole'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
GAU im Nord-Ostsee-Kanal
(14.03.21) GAU im Nord-Ostsee-Kanal - nachdem der unter Malta-Flagge laufende Frachter 'Wilson Goole' 2446 BRZ (IMO: 9126687), am 13.3. auf der Fahrt von Klaipeda nach Immingham in das kanalseitige Tor der großen Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau lief, steht kein Ersatztor mehr zur Verfügung. Die Kammer musste auf unbestimmte Zeit gesperrt werden. Nun kann nur noch die große Südschleuse genutzt werden, da die beiden kleinen Schleusen neu gebaut werden und noch auf Jahre hinaus nicht benutzbar sein werden.
Das im August 2020 von dem Frachter 'Else' demolierte Schleusentor liegt weiterhin mit klaffendem Loch im Kanalhafen am Ufer.
Von 'Else' erlegtes Schleusentor
Von 'Else' erlegtes Schleusentor
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat es bisher noch nicht einmal geschafft, überhaupt eine Ausschreibung zur Reparatur zu starten. Und nicht vor dem Spätsommer wird das Schleusentor, dass der Containerfrachter 'Akacia' vor über zwei Jahren fast zerteilte, bei HDW fertigrepariert sein nach langwierigen Prüfungen und EU-weiten Ausschreibungsverfahren.
Das Desaster ereignete sich um 18.40 Uhr, als der mit Düngemittel beladener Frachter beim Einlaufen durch einen Maschinenausfall nicht mehr aufgestoppt werden konnte. Er sollte als erstes Schiff an der Mittelmauer der Nordschleuse festmachen und lief mit langsamer Geschwindigkeit in die Kammer ein. Bei dem Stopp-Manöver versagte aber die Technik, und er stieß mit erheblicher Wucht gegen das kanalseitige Schleusentor der großen Nordkammer.
Luftblasen zeigen die Beschädigung des Schleusentors an
Luftblasen zeigen Beschädigung des Schleusentors
(Bild: Christian Wolf) Großbild klick!
Immerhin wurde niemand.verletzt, aber bei dem Aufprall wurde das Schleusentor schwer beschädigt. Offenbar hat der Frachter mit dem Wulstbug unter der Wasserlinie das Tor 1 im Bereich der Ballasttanks getroffen. Kurz nach der Kollision traten große Mengen Luftblasen an die Wasseroberfläche. Dies war ein Zeichen für die Beschädigung der mit Luft und Wasser gefüllten Ballasttanks.
16 Tanks sorgen dafür, dass jedes der rund 1.000 Tonnen schweren Schleusentore auf den Zentimeter genau getrimmt werden kann. Dann schweben die Tore wie ein U-Boot im Wasser und werden mit Hilfe von Zahnstangen geöffnet und geschlossen. Sind zu viele Tanks kaputt, können die Tore nicht genau getrimmt werden.
Nach dem Rammstoß der 'Akacia' im Februar 2018 waren nur noch fünf von 16 Tanks bei einem Tor aufgerissen worden. Die jetzt betroffene Schleusenkammer musste angesichts der Gefahr von unter Wasser verbogenen oder hervorstehenden Stahlplatten, die sich beim Einfahren des Tores in den Torbunker im Mauerwerk verkanten könnten, sofort außer Betrieb genommen werden. Techniker des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes begannen am 14.3. nach Tagesanbruch mit einer Inspektion des Schadens.
'Wilson Goole' nicht mehr fahrtüchtig am Pier
der Lindenau-Werft
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Taucher müssen die Ballasttanks unter die Lupe nehmen. Dies sollte aber erst am 15.3. stattfinden. Der 88 Meter lange Frachter wurde am Vorschiff beschädigt und war nicht mehr fahrtüchtig.
Die beiden SFK-Schlepper 'Holtenau' und 'Stein' bugsierten ihn um 21.50 Uhr zur Pier der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort für die weiteren Untersuchungen. Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm noch in der Nacht Ermittlungen auf. Die Berufsgenossenschaft Verkehr sprach ein Weiterfahrverbot aus.
Damit nicht genug - in der Nacht gab es noch eine weitere Schrecksekunde. In der Südschleuse berührten sich beim Einlaufen zwei Schiffe. Es blieb aber bei Farbschäden. Schuld war offenbar der kräftige Wind gewesen.
Bei der Kanalpassage waren für die Schifffahrt nun lange Wartezeiten sind vorprogrammiert. Vermutlich werden viele Schiffe eher die Fahrt um Dänemark herum in Kauf nehmen, statt die Abkürzung durch den Nord-Ostsee-Kanal zu nutzen. Mit einer raschen Reparatur des nun außer Gefecht gesetzten Tors ist nicht zu rechnen. Es geht wohl eher um Monate denn um Wochen.
In der Kieler Bucht haben bereits einige Schiffe am Leuchtturm den Anker fallen lassen. Auch in Brunsbüttel müssen Schiffe in der Elbe bis zu fünf Stunden auf einen Platz in der Schleuse warten. Am 14.3. informierten die Schiffsmakler die Reedereien über die Probleme.
Wenn nun noch in der Südkammer eine Havarie folgt, ist der Kanal zu - ein Armutszeugnis für die zuständigen deutschen Behörden und das Bundesverkehrsministerium, aber auch mehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass die Verfahren zu solchen Instandsetzungsarbeiten auf eine groteske und wirtschaftsschädigende Weise bürokratisiert und durch umständliche Ausschreibungsverfahren zu never ending stories verkommen und den Standort gefährden. Jahrelanger Personalabbau im Bereich Wartung und Instandsetzung tut sein Übriges zu der Misere.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Newton'
Archivbild Frachter 'Newton'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Weitere Havarien an Brunsbütteler Schleuse
(14.03.21) Auch am anderen Kanalende kam es zu gleich zwei Havarien - der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Newton', 1307 BRZ (IMO: 8814196), erlitt einen Maschinenausfall, als er am 14.3. um 13.06 Uhr auf der Reise von Brake nach Rönne in die neue Nordschleuse von Brunsbüttel einlaufen wollte. Das Schiff lief in die Böschung hinein, konnte sich aber ohne Schlepperassistenz wieder befreien. Nachdem es gegen 15 Uhr in der Schleuse eingelaufen war, kam die Polizei zum Protokollieren an Bord. Der Havarist erhielt ein Weiterfahrverbot und musste nach der Schleusenpassage an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel festmachen.
Archivbild 'FWN Splendide'
Archivbild 'FWN Splendide'
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Um 13.24 Uhr kam es erneut zu einer kritischen Situation an der dortigen Schleuse: Der unter holländischer Flagge laufende Frachter 'FWN Splendide', 7767 BRZ (IMO: 9320518), der von St. Petersburg nach Cristobal unterwegs war, erlitt im Binnenhafen von Brunsbüttel einen Maschinenausfall, als er auf die Anlage zuhielt. Er drohte dem vor ihm wartenden, britischen Frachter 'Osterbotton', 4185 BRZ (IMO: 9247120), der auf der Fahrt von Pietarsaari nach Emden vor der Schleuse wartete, ins Heck zu laufen.
Dieser nahm sofort Fahrt auf, um die drohende Kollision zu vermeiden. Gleichzeitig notankerte die 'FWN Splendide', und es gelang, diese abzuwenden. Um 14.20 Uhr hatte die ''FWN Splendide' wieder Maschine und lief in die Schleuse ein. Um 15.40 Uhr lief sie auf die Elbe hinaus und sollte den Zielhafen am 1.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Bützfleth
(14.03.21) Als am 13.3. um 16:20 Uhr der unter maltesischer Flagge laufende Gastanker 'PCG Eirini', 7211 BRZ (IMO:9800178), mit Schlepperassistenz in Bützfleth ablegen wollte, wurde er von einer Windbö erfasst und mit der Backbordseite gegen den Molenkopf gedrückt. Dabei wurde ein Dalben schwer beschädigt.
Die Schadenshöhe musste noch untersucht werden. Schuld an der Kollision waren die anherrschenden stürmischen Wetterverhältnisse. Am Schiff entstand nach Angaben der Schiffsführung kein Sachschaden. Es konnte nach Rücksprache mit der Verkehrszentrale Brunsbüttel seine Fahrt nach Sines fortsetzten, wo es am 18.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Murmeltiertag in Antalya
(14.03.21) Auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachter 'Zayyan K', 2576 BRZ (IMO: 7394321), kam es am 11.3. zu einem Maschinenschaden in Antalya. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung nach Ashdod vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Am 12.3. gegen 12 Uhr verholte der Frachter aus dem Hafen auf die Reede, wo er auf Position 36° 49.49' N 030° 37.45' E Anker warf und am 14.3. weiterhin lag.
Bereits am 20.8.2020 war es auf der 'Zayyan K' zu einem technischen Versagen in Antalya gekommen, als sie sich nach Ashdod auf den Weg machen wollte. Auch damals wurde auf der Hafenreede eine Reparatur durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Afina I'
Archivbild Frachter 'Afina I'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schwere Kollision vor Kythera
(14.03.21) Der liberianische Bulkcarrier 'Kiveli', 22115 BRZ (IMO: 8204731), kollidierte am Morgen des 13.3. mit dem maltesischen Frachter 'Afina I', 8887 BRZ (IMO: 9585015), 10 Seemeilen westlich der Insel Kythera im südlichen Peloponnes. Beide Schiffe waren auf entgegengesetzten Kursen, als sich der Zusammenstoß ereignete. Die 'Afina I' wurde an Backbordseite kurz vor den Aufbauten getroffen und aufgerissen, sodass es zu einem Wassereinbruch kam. Die 'Kiveli', die ebenfalls leckschlug, blieb vorerst im Kollisionsloch stecken, um den drohenden Untergang des anderen Schiffs zu vermeiden.
Die 'Afina I' war mit einer Ladung Stahlschrott und einer 24-köpfigen Crew, davon ein Georgier und 23 Filipinos, von Novorossiysk nach Bilbao unterwegs. Die 'Kiveli' hatte eine Ladung Düngermittel und eine 18-köpfige Crew an Bord, darunter 16 Georgier und zwei Russen, und befand sich auf der Fahrt von Casablanca nach Varna.
Die Schlepper 'Hermes', 'Karapiperis 18' und 'Vernicos Sifnos' eilten zum Unfallort. Die griechische Coast Guard war mit fünf Booten vor Ort, die Hafenbehörde kam ebenfalls mit Booten dorthin, außerdem wurde ein Ölbekämpfungsschiff in Marsch gesetzt. Am 14.3. sollte versucht werden, die beiden ineinander verkeilten Havaristen vorsichtig voneinander zu lösen. Mit der Bergung wurde die Lyboussakis Salvage & Towage beauftragt. Die Schiffe wurden langsam auf die Reede von Neapoli Voion in Lakonia gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper zur Reparatur abgeschleppt
(14.03.21) Der türkische Schlepper 'Izmir Rafinerisi-3', 321 BRZ (MMSI: 271001096), erlitt am 1.3. einen Maschinenausfall in Aliaga. Nachdem Reparaturversuche scheiterten, wurde der Schlepper 'T. Damla 2' damit beauftragt, den Havaristen zu einer Werft in Tuzla zu bringen. Die Überführung begann am 11.3. Beim Transit des Bosporus wurde der Coastal Safety-Schlepper 'Turkeli' als Eskortservice eingesetzt. Am 13.3. um 9.30 Uhr wurde der Havarist in Tuzla abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Cabo Da Roca
(14.03.21) Auf dem holländischen Frachter 'Penhar' 4106 BRZ (IMO: 9534365), kam es am 11.3. beim Transit der Verkehrstrennungszone von Cabo Da Roca bei Position 38 58 00 N, 009 47 00 W, am 11.3. gegen 12.30 Uhr zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war auf der Fahrt von Milos nach Antwerpen, wo es am 15.3. eintreffen sollte. Es trieb 25 Seemeilen nordwestlich von Cascais, während die Crew den Schaden reparierte. Gegen 14 Uhr nahm es wieder Fahrt auf, nachdem die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen worden waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie im Englischen Kanal
(14.03.21) Auf dem dänischen Tanker 'Karina Theresa', 5706 BRZ (IMO: 9428451), kam es am 12.3. um 19.20 Uhr auf der Fahrt von Vlaardingen nach Santander mit einer 13-köpfigen Crew an Bord zu einer Ölfilterverstopfung auf Position 49 52 37 N, 003 13 20 W. 7.20 p.m. Am 13.3. trieb es mit 2,3 Knoten im Englischen Kanal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Ems Highway'
Autofrachter 'Ems Highway'
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Ölleckage vor Lowestoft
(14.03.21) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Autofrachter 'Ems Highway', 9233 BRZ (IMO: 9195133), kam es am 12.3. zu einer kleinen Leckage an einer Kraftstoffpumpe, als er sich rund acht Seemeilen östlich von Lowestoft auf Position 52 27 42 N, 001 59 03 E befand. Er war auf der Fahrt von Emden nach Grimsby. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, setzte das Schiff seine Reise fort und erreichte den Zielhafen am 13.3. um 6.45 Uhr. Am folgenden Morgen lief er von dort nach Zeebrügge aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Alexandroupolis
(14.03.21) Am 13.3. gegen 12 Uhr kollidierte die griechische Fähre 'Adamantios Korais', 6307 BRZ (IMO: 8613607), beim Anlegemanover in Alexandroupolis von Samothraki kommend mit dem Kai. Dabei wurde sie an Steuerbordseite am Heck beschädigt, es kam zu einem Riss oberhalb der Wasserlinie. Der Aufprall erfolgte bei langsamer Fahrt, was Schlimmeres verhütete.
Die 26 Passagiere und die geladenen Fahrzeuge wurden unter Aufsicht der Hafenbehörde nach dem Festmachen entladen. Dann verhängte sie ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Mytilini
(14.03.21) Am Morgen des 14.3. kam es auf der griechischen Fähre 'Armenistis', 4656 BRZ (IMO: 7222229), beim Einlaufen in Mytilini von Kavala kommend zu einem Schaden an der Rampe. Die 25 Trucks und sechs Mitreisenden an Bord wurden abgesetzt. Dann verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie im Golf von Patras
(14.03.21) Am Morgen des 14.3. kam es auf der italienischen 'Marie Claire' im Golf von Patras zu einem Maschinenschaden. Das Schiff erreichte mit eigener Kraft den Hafen von Patras. Die dortige Hafenbehörde verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen.
Quelle:Tim Schwabedissen


KNRM-Einsatz in Vlissingen
(14.03.21) Am Nachmittag des 13.3. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens vom MRCC der Coastguard alarmiert, weil im Außenhafen von Vlissingen das 12 Meter lange Serviceboot 'DCS Eagle' (MMSI: 244655000) der Delta Coastal Services zu sinken drohte. Nachdem die Feuerwehr um Hilfe bat, lief das Rettungsboot aus. Vor Ort schien die Lage durch denen Pumpen unter Kontrolle gebracht worden zu sein.
Die 'Zeemanshoop' blieb auf Standby, bis der Havarist sicher die Hafenschleuse erreicht hatte. Er sollte im Hafen dann aus dem Wasser geholt werden. Dann kehrte sie nach Breskens zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Premiá gestrandet
(14.03.21) Am 13.3. funkte die Segelyacht 'Ithaca' Mayday vor Premiá. Das MRCC von Salvamento Marítimo in Barcelona mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Mintaka' (MMSI:224520520) der dortigen Station und die Guardia Civil sowie die Feuerwehr. Die Yacht strandete unterdessen und erlitt Wassereinbruch.
Die Feuerwehr rettete die dreiköpfige Crew von Bord des auf den Felsen auf der Seite liegenden Havaristen. Die 'Salvamar Mintaka' lokalisierte den Notsender und barg ihn.
Tim Schwabedissen


Lukenschaden in Novorossiysk
(14.03.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Nil Demir', 2769 BRZ (IMO: 8003814), kam es am 10.3. zu technischen Schäden an den Ladeluken und Verschlusssystemen im Hafen von Novorossiysk. Daraufhin widerrief der Hafenkapitän die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Am 13.3. um fünf Uhr konnte das Schiff Novorossiysk dann um fünf Uhr verlassen und nahm Kurs auf Chalkis, wo es am 17.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.03.2021

MSC Lirica 2009 in Panama
MSC Lirica 2009 in Panama
  (Bild joost j. bakker) Großbild klick!
Spektakulärer Schiffsbrand in Korfu
(13.03.21) Schreckensmomente gab es am Nachmittag des 12.3. im Hafen von Korfu, als auf einmal dichte Rauchwolken an der Steuerbordseite des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'MSC Lirica', 65591 BRZ (IMO: 9246102), aufstiegen. Um 15.42 Uhr wurde Feueralarm gegeben. Das Schiff lag seit dem 30.12. an einer entlegenen Pier auf.
Sie befand sich im sogenannten 'Warm lay up'. Es befand sich eine 51-köpfige Crew an Bord. Kurz nach dem Feueralarm intensivierte sich der Brand auf dem Bootsdeck. Meterhohe Flammen loderten aus einem der Rettungsboote auf Deck 6, dem Promenadendeck. Durch dessen Fiberglaskonstruktion kam es zur Entwicklung von fettem, schwarzen Rauch, der hoch in den blauen Himmel über dem Hafen aufstieg.
Die sich ausbreitenden Flammenlohen waren weithin sichtbar, und bald verhüllte der Qualm große Teile der Steuerbordseite. Feuersirenen gellten durch den Ort, doch es dauerte sehr lange, bis Hilfe vor Ort eintraf. Der Liegeplatz befand sich am äußersten Ende einer neu erbauten, provisorischen Pier, sodass es schwierig war, dort mit schwerem Gerät anzurücken. Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, bis erst mit der 'Christos XXV' erst ein und wenig später dann ein zweiter Schlepper mit Löschmonitoren den Brandort ansteuerten.
Kreuzfahrtschiff 'MSC Lirica' brennt in Korfu
Kreuzfahrtschiff 'MSC Lirica' brennt in Korfu
(Bild: Melinda Ambojia) Großbild klick!
Der erste Löschangriff zeitigte zunächst auch wenig Wirkung. Weiterhin quoll der Rauch aus dem Deck empor und verrußte die darüber liegenden Decks, und Flammen züngelten immer wieder aus den zerstörten Rettungsbooten. Um 16.19 Uhr nahm die Fähre 'Grigoris M' mit einem Löschfahrzeug und Einsatzkräften an Deck Kurs auf das Schiff.
Später löste die Fähre 'Alkinoos' mit weiteren Einsatzkräften und drei Löschfahrzeugen an Bord sie ab. Insgesamt waren 38 Feuerwehrleute im Einsatz, die mit 13 Löschfahrzeugen gegen den Brand vorgingen. Die Marine schickte auch zwei Patroullienboote, die dabei halfen, die Fähren in Position zu bringen, außerdem waren ein Rettungsboot und das Hafenboot 'Ioannis' vor Ort und sicherte das Gebiet ab.
Die Zivilgarde schickte einen Wassertransporter. Erst nach einiger Zeit reduzierte sich die Rauchentwicklung. Gegen 18 Uhr war der Brand dann unter Kontrolle, und um 18.50 Uhr wurde Feuer aus gemeldet. Der Schaden dürfte wohl geringer sein, als es die spektakulären Bilder vermuten ließen, denn die Brandwirkung hatte sich auf den Außenbereich beschränkt.
Brand wird gelöscht
Brand wird gelöscht
(Bild: Melinda Ambojia) Großbild klick!
Brandherd war eines der Rettungsboote gewesen, das ebenso wie ein weiteres komplett zerstört wurde. Balkone und weitere Rettungsboote dürften ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Die Steuerbordseite war oberhalb des Brandorts im Mittschiffsbereich stark verrußt.
Die Crew blieb bei dem Feuer unversehrt. Ein Feuerwehrmann wurde aber mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Um das Schiff wurde mit Booten vorsorglich eine Ölsperre gezogen. Die Hafenbehörde von Korfu leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot.
Die 'MSC Lirica' ist seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 nicht mehr im Dienst. Sie wurde 2003 von der Chantiers de l'Atlantique abgeliefert. Im Herbst 2015 wurde sie auf 275 Meter verlängert und die Passagierkapazität damit von 1.560 auf 1.960 Passagiere erweitert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff vor Makkum geborgen
(13.03.21) Das holländische Binnenschiff 'Rehoboth', 3320 ts (MMSI: 244010924), das am 11.3. um 11.50 Uhr auf dem IJsselmeer in Seenot geraten war, nachdem überkommende Wellen die Luken eingeschlagen hatten, konnte am 12.3. wieder aufgeschwommen. Es machte sich sogar am Ende mit eigener Kraft auf den Weg nach Harlingen, um dort die durchnässten Reste der Salzladung zu löschen, die eigentlich nach Kwaadmechelen bestimmt gewesen war. Es war den Bergern nach der Havarie in fieberhafter Arbeit gelungen, den Maschinenraum in der Nacht trocken zu halten, was größere Schäden am Antrieb verhinderte.
Pieteer Bootsma der gleichnamigen Schleppfirma mit dem Schlepper 'Aegir' aus Makkum sowie die 'BDS Transporter' der Bergungsfirma BDS aus Harlingen hatten maßgeblichen Anteil am glücklichen Ausgang des Unglücks. Die 'BDS Transporter' brachte Lenzpumpen an Bord, und am Morgen gelang es, das Binnenschiff wieder aufzuschwimmen. Allerdings gab es noch ein Problem mit dem Ankergeschirr, das nicht eingeholt werden konnte, weil es zunächst keine Bordenergie gab.
Das Problem wurde mit dem Generator der 'BDS Transporter' gelöst. Dann nahm der Frachter Kurs auf die Schleusen in Kornwerderzand, wo er über Nacht blieb. Der Hintergrund der Notlage war noch unklar.
In der Region wurden zeitweilig am 11.3. Windgeschwindigkeiten von 124 km/h bei 11 Beaufort, also Tornadostärke, gemessen. Dennoch entschied der Schiffsführer, die Passage anzutreten. Was die Beweggründe dafür waren, wird eine Untersuchung erweisen müssen.
Er hatte nach dem Wassereinbruch noch versucht, den rettenden Hafen wieder zu erreichen, den er kurz zuvor verlassen hatte. Doch angesichts der raschen Lageverschlechterung blieb ihm nur noch, das Schlimmste zu verhindern und sein Schiff kontrolliert auf Grund zu setzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Der Schlepp wird vorbereitet
Der Schlepp wird vorbereitet
(Bild: Landhelgisgæslan) Großbild klick!
Fähre erreichte statt nach drei Stunden nach über 24 Stunden den Hafen
(13.03.21) Am 12.3. um 19 Uhr endete nach 25 Stunden die Odyssee der isländischen Fähre 'Baldur', 1677 BRZ (IMO: 7804962), deren Hauptmaschine am 11.3. ausgefallen war während einer Extra-Überfahrt von Breiðafjörður im Hafen von Stykkishólmur. Wegen eines Sturms waren viele Routen im Westfjord gesperrt.
Die 20 Passagiere und acht Crewmitglieder waren über einen Tag an Bord gewesen. Eigentlich dauert die Fahrt 2,5 bis drei Stunden. Sie hatten die Fahrt aber gut überstanden und am Ende auch Ruhe und Entspannung in der Nacht finden können, nachdem das Schiff ruhiger in der See lag.
Die 'Thor' der isländischen Coastguard hatte die 'Baldur' in Schlepp nach Stykkishólmur genommen. Vor dem Hafen wurde auf günstiges Wetter gewartet, ehe der Schlepper 'Phönix' das Schiff übernahm und längsseits an den Kai des kleinen Hafens bugsierte.
Nach dem Anlegen zeigte sich, dass die Ladung auf der Fähre in der stürmischen See Schaden genommen hatte. Die Fahrzeuge waren gegeneinander gerutscht und dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch das Schicksal des Lachses in den vier Trucks war unklar.
Er hatte die eigentlich geplante Transportzeit erheblich überschritten. Es gab nach dem glücklichen Ende der Odyssee aber auch Kritik, dass ein Schiff mit nur einer Maschine bei den schwierigen Wetterverhältnissen im Einsatz war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Mistress' wird gelöscht
Motoryacht 'Mistress' wird gelöscht
(Bild: KEGM) Großbild klick!
Motoryacht brannte vor Fethiye
(13.03.21) Am 12.3. brach auf der Motoryacht 'Mistress' in der Fethiye Göcek Bedri Rahmi-Bucht ein Feuer aus. Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü (KEGM) schickte das Rettungsboot 'Kiyem 5' (MMSI: 271044343) aus Fethiye zur Unglücksstelle.
Die vierköpfige Crew wurde von dem in Flammen stehenden Boot abgeborgen. Dann begann das Rettungsboot, die Flammen mit dem Löschmonitor zu ersticken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht drohte in Orth zu sinken
(13.03.21) Am f12.3. wurde gegen neun Uhr durch den Hafenmeister des Hafen Orth festgestellt, dass ein Motorsegler an seinem Liegeplatz zu sinken drohte. Durch Einsatzkräfte der von ihm alarmierten Feuerwehr konnte das rund 10 Meter lange Boot ausgepumpt und zunächst stabilisiert werden. Nach Rücksprache mit dem Eigner wurde die Lage der Seeventile an Bord geklärt.
Durch die Beamten der Wasserschutzpolizei Fehmarn konnte daraufhin die Ursache des Wassereinbruchs ermittelt werden. Das im Motorenraum befindliche Seeventil war nicht verschlossen. Die Schlauchverbindung eines im Seewasserkreislauf eingebundenen Wärmetauschers war abgerissen, so dass das Wasser ins Bootsinnere eindringen konnte.
Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Das Hafenwasser wurde geringfügig verschmutzt. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr, die DGzRS und Beamte der Wasserschutzpolizeistation Fehmarn.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Fortune'
Archivbild Frachter 'Fortune'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter vor Sile in Not
(13.03.21) Der türkische Frachter 'Fortune', 2119 BRZ (IMO: 8415706), geriet auf der Fahrt von Tuzla nach Bartin im östlichen Bosporus in Schwierigkeiten und notankerte am Nachmittag des 12.3. vor Sile. Ein Bergungsschlepper und zwei Rettungsboote wurden von der Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü (KEGM) zum Havaristen geschickt.
Die Rede war von einem Maschinenausfall, doch das Schiff hatte deutliche Backbordschlagseite und lag ungewöhnlich tief im Wasser. Auch die Tatsache, dass dann die gesamte Crew abgeborgen wurde, sprach dagegen, dass es nur ein Antriebsproblem gab.
Backbordschlagseite der 'Fortune'
Backbordschlagseite der 'Fortune'
(Bild: KEGM) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre nach Sturmfahrt in Visby aus dem Betrieb genommen
(13.03.21) Die schwedische Fähre 'Gotland', 32447 BRZ (IMO: 9783071), geriet auf der Reise von Oskarshamn nach Visby am 12.3. in schwere Seen, die Befürchtungen aufkommen ließen, dass die Bugpforten Schaden genommen haben könnten. Nachdem das Schiff um 1.20 Uhr in Visby festmachte, wurde es deshalb außer Betrieb genommen, um die notwendigen Untersuchungen und ggf. Reparaturen am Kai durchführen zu können.
Am Nachmittag des 13.3. lag sie dort weiterhin fest. Die ausgefallenen Überfahrten wurden von der 'Visborg' übernommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Theaterschiff 'Roanber'
Theaterschiff 'Roanber'
(Bild: Adrian Hoffmann) Großbild klick!
Theaterschiff mit Schlagseite
(13.03.21) Das Heilbronner Theaterschiff 'Roanber' (ENI-Nr.: 04607560) erlitt offenbar durch einen Defekt an einem Ventil des Fäkalientanks einen Wassereinbruch und entwickelte Backbordschlagseite. Die Feuerwehr lenzte das eingedrungene Wasser, schätzungsweise rund 20 Tonnen. Es drohte auch beinahe über die seitliche Tür zu kommen, wodurch das 39,5 Meter lange Schiff auf dem Neckar hätte sinken können.
Da wegen der Corona-Pandemie kein Spielbetrieb stattfand, wäre die Schlagseite des Schiffes vermutlich erst zu spät bemerkt worden. Einem Zeugen war die ungewöhnliche Lage aber noch rechtzeitig aufgefallen, und er hatte Alarm geschlagen. Im Fäkalientank war nur Leitungswasser gewesen, was Glück im Unglück darstellte. Auf dem Schiff dürfte es frühestens ab Herbst mit Theaterspiel weitergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband kollidierte mit Brücke
(Datum) Am 11.3. um 18.50 Uhr kollidierte ein Scubverband mit Schubschiff und Leichter beim westgehenden Transit auf dem Mittellandkanal mit der bei Haste über den Kanal führenden Brücke der Bundesstraße 442. Dabei ging ein an Deck gestauter Leercontainer über Bord. Ein Statiker überprüfte die Brücke nach der Havarie auf die noch vorhandene Belastbarkeit und nennenswerte Schäden.
Außer Schleifspuren konnten jedoch keine Beschädigungen oder Veränderungen festgestellt werden. Der Container wurde durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal aus dem Kanal geborgen. Die Wasserschutzpolizei der Polizeiinspektion Besonderen Dienste nahmen Ermittlungen auf. Offenbar gab es einen erhöhten Wasserstand auf dem Mittellandkanal, hervorgerufen durch Windstau.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Oita
(13.03.21) Am 12.3. u 4.10 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Contship Day', 7170 BRZ (IMO: 9385439), mit dem Kai im Hafen in Oita während des Anlegemanövers. Die Coastguard von Oita führte eine Untersuchung durch. Dann durfte das Schiff den Hafen wieder verlassen und nahm Kurs auf Hakata.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Feuer gesunken
(13.03.21) Am 11.3. kam die indische Coast Guard mit dem Patroullienboot ICG 'Rajratan' dem Kutter 'Harsidhi' zu Hilfe, der vor Gujarat rund 37 Seemeilen vor Navadra, einem Dorf in Bevdhumi-Dwarka, in Brand geraten war. Ein anderer Kutter hatte am Abend einen Notruf abgesetzt.
Die siebenköpfige Crew aus Guj Regd wurde von diesem gerettet und nach Porbandar gebracht. Für den Kutter gab es keine Rettung, er sank trotz der Löschversuche durch die Küstenwache in Flammen stehend im Arabischen Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper und Brückenteile versenkt
(13.03.21) Am CCA-McClellanville Reef (PA-34) wurden am 9.3. durch das South Carolina Department of Natural Resources (SCDNR) und die Coastal Conservation Association South Carolina (CCA SC) ein ausgedienter, 105 Fuß langer Schlepper und vier Betonrohre von vier Fuß Durchmesser dem existierenden Riff in 50 Fuß Wassertiefe hinzugefügt, ebenso wie Teile der alten Cooper River Bridge. Die Finanzierung erfolgte über Fonds der CCA SC und den Verkauf von Fischereilizenzen. Vor South Carolina dienen derlei Strukturen demselben Zweck wie andernorts Korallenriffe, dienen als Habitate und Lebensräume für Fische und Pflanzen.
Im Gegenzug ziehen sie Taucher und Ankgler an. Es gibt dort dutzende solcher künstlichen Riffe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zuckerladung auf Kai verteilt
(13.03.21) Ein Ladebaum des indonesischen Frachters 'Intan 31', 1067 BRZ (IMO: 8642949) brach am 13.3. bei Verladetätigkeiten im Hafen von Taman Bunga Karimun in Tanjungbalai Karimun. Das Schiff lag dort seit dem 7.3. Als der Kran eine Hieve Zucker an Land bringen sollte, kollabierte er plötzlich und landete auf dem Kai.
Die Fracht am Kranhaken verteilte sich bei dessen Absturz auf dem Hafenareal. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Schaden betrug mehrere Millionen Rupien.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.03.2021

Trawler 'Joris Senior-ARM 18' im Schlepp
Trawler 'Joris Senior-ARM 18' im Schlepp
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Trawler droht im Sturm vor IJmuiden zu stranden
(12.03.21) Am 12.3. um 3.40 Uhr wurde die Coastguard in Den Helder von dem holländischen Trawler 'Joris Senior-ARM 18', 572 BRZ (IMO: 9048677), alarmiert. Dieser hatte vor Wijk aan Zee im Sturm einen Maschinenausfall erlitten und wurde von Wind und Strömung auf den Strand zugetrieben. Die Rettungsboote der KNRM Stationen Wijk aan Zee und IJmuiden waren binnen 10 Minuten vor Ort. Der Havarist hatte 100 Meter vor dem Strand die Drift durch eine Notankerung vorläufig stoppen können.
Der Notfallschlepper 'Guardian' (IMO: 9637363) er Coast Guard eilte aus Den Helder herbei. Nachdem er vor Ort war, assistierten die Rettungsboote dabei, eine Schlepptrosse vom Trawler zu ihm auszufahren. Nachdem der Havarist am Haken war, bereitete das Aufholen der Anker nochmals langwierige Probleme.
Dann endlich konnte das Schiff in tieferes Wasser gezogen werden. Der Konvoi nahm anschließend Kurs auf IJmuiden. Die Rettungsboote konnten um acht Uhr zu ihren Stationen zurückkehren. Zwei Stunden später erreichte der Schleppzug den Hafen. Um 10.50 Uhr wurde der Trawler sicher im Haringhaven festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vestfold Interkommunale Brannvesen
Vestfold Interkommunale Brannvesen
(Bild: Vestfold Interkommunale Brannvesen) Großbild klick!
Sorge um Explosion auf Hybridfähre
(12.03.21) Am Nachmittag des 11.3. brach im Maschinenraum der 24 Meter langen, norwegischen Katamaranfähre 'Brim' (MMSI: 257085820) im Oslo-Fjord westlich der Insel Nordre Søster zwischen Hvasser und Hvaler ein Feuer aus. Sie war von Fredrikstad nach Sandefjord in Østfold unterwegs. Zum Unglückszeitpunkt herrschte stürmischer Wind in dem Gebiet.
Um 16.43 Uhr waren alle vier Personen von Bord evakuiert. Um 20.37 Uhr wurde das Schiff von dem Rettungsboot 'RS 172' der NSSR an den Kai von Valløy in Tønsberg geschleppt. Die interkommunale Brandwehr begann mit den Löscharbeiten. Während es zwar gelang, das eigentliche Feuer zu löschen, bereiteten die Batterien auf dem Hybrid-Schiff große Sorgen.
Gegen 21.30 Uhr stiegen bei denen die Temperaturen stark an. Dies könnte zu einer Explosion führen oder dazu, dass schädliche Flusssäure entweichen kann. Es wurde ein thermische Reaktion befürchtet, bei der eine erhöhte Temperatur zu einem unkontrollierten weiteren Ansteigen führen kann.
Die Polizei richtete eine Sicherheitszone von 300 Metern um den Liegeplatz ein. Es wurde auch empfohlen, dass Anwohner die Fenster geschlossen halten. Gegen 22 Uhr sanken die Temperaturen wieder, und um 23.45 Uhr nahm auch die Rauchentwicklung ab.
Am Morgen des 12.3. war aber noch ungewiss, wie lange die Sicherheitszone erhalten bleiben musste. Sowohl die Feuerwehr als auch Vertreter der Reederei und die Hersteller der Batterie waren vor Ort.
Die Feuerwehr riet den Menschen, sich nicht in der Gegend von der Talø-Kirche und der Prins Christians Batterie in Tønsberg aufzuhalten. Das Problem würde sogar noch einige Tage andauern können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Nord Magic' wird  eingefangen
Tanker 'Nord Magic' wird eingefangen
(Bild: Kilian Lindenburg) Großbild klick!
Sturm sorgte für Probleme in Rotterdam
(12.03.21) Im Sturm Evert, der am 11.3. über Holland tobte, rissen sich mehrere Schiffe an der Südseite des Waalhaven in Rotterdam los. Zwei Schlepper bemühten sich, den dänischen Tanker 'Nord Magic', 29266 BRZ (IMO: 9392793), auf Position zu halten, nachdem er sich selbstständig gemacht hatte. Er hatte dort am 8.3. von IJmuiden kommend festgemacht.
Mehrere Container wurden von Sturmböen auf Bargen über Bord geworfen und landeten im Hafenwasser. Auch Lukendeckel wurden von den Sturmböen abgerissen. Die Containerverladungen am ECT Delta und den ECT Euromax-Terminals mussten zeitweilig gestoppt werden.
Losgerissene Lukendeckel in Rotterdam
Losgerissene Lukendeckel in Rotterdam
(Bild: Kilian Lindenburg) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung im Vareler Watt
(12.03.21) Auf der Überführungsfahrt von Varel nach Wilhelmshaven lief ein Motorboot mit drei Männern an Bord bereits kurz hinter der Vareler Schleuse im Watt auf Grund. Gegen 23 Uhr meldete sich der Skipper des zehn Meter langen Motorbootes beim MRCC der DGzRS, mehr als zwölf Stunden nach der Havarie. Offenbar war ihm der niedrige Wasserstand des Jadebusens zum Verhängnis geworden, den kräftige Winde aus Süden mit Windstärken zwischen sechs und sieben Beaufort verursacht hatten.
Das Warten auf das nächste Hochwasser hatte keinen Erfolg gebracht, da dieses ebenfalls gut einen Meter niedriger ausfiel als üblich. Die Crew des Bootes war inzwischen müde und entkräftet. Zudem bereitete der immer stärker werdende Wind zunehmend Sorge.
Die Freiwilligen-Besatzung der DGzRS-Station Wilhelmshaven wurde alarmiert und lief nach wenigen Minuten mit dem Seenotrettungsboot 'Peter Habig' aus. Gegen 0.30 Uhr trafen die Seenotretter beim Havaristen ein, dessen Besatzung mit Leuchtsignalen auf sich aufmerksam machte. Kräftiger Regen erschwerte die Sichtverhältnisse zusätzlich.
Wegen des niedrigen Wasserstands war es dem Rettungsboot nicht möglich, beim Motorboot längsseits zu gehen. Die Seenotretter stellten deshalb mit dem Leinenwurfgerät eine Schleppverbindung her. Anschließend zogen sie das Motorboot ins Fahrwasser zurück.
Nachdem sich die Seenotretter davon überzeugt hatten, dass es in der Lage war, aus eigener Kraft nach Wilhelmshaven weiterzufahren, lösten sie die Schleppverbindung. Die Bootsfahrer hatten nun 14 Stunden auf See hinter sich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Rehoboth' in Seenot
Binnenschiff 'Rehoboth' in Seenot
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Makkum: Binnenschiff im Sturm sinkend auf Grund gesetzt
(12.03.21) In dem schweren Südweststurm Evert, der mit bis zu 10 Beaufort über Holland tobte, geriet am 11.3. um 11.50 Uhr das holländische Binnenschiff 'Rehoboth', 3320 ts (MMSI: 244010924), in Seenot. Es hatte den Hafen von Kornwerderzand um 7.30 Uhr mit einer Ladung Salz, das von Harlingen nach Kwaadmechelen bestimmt war, und einer sechsköpfigen Crew an Bord verlassen. Auf dem IJsselmeer bei Makkum kam es zu einem Wassereinbruch, nachdem die Luken von überkommenden Wellen eingeschlagen wurden, und das 110 Meter lange Schiff drohte zu sinken.
Deshalb wurde es auf Position 53° 2.39' N 005° 21.19' E auf flachem Wasser auf Grund gesetzt, um den Untergang zu verhindern. Als erstes war der Kutter 'YE-161' vor Ort und bot Hilfe an. Er wurde gefolgt von dem Rettungsboot 'Alida' der KNRM-Station in Hindeloopen, das ebenfalls Kurs auf Makkum nahm und vier Crewmitglieder sowie den Bordhund vom Havaristen abbarg, über dessen Deck die Wellen schlugen.
Sie wurden zur Schleuse in Kornwerderzand gebracht und dort betreut. Sie waren geschockt, aber ansonsten unversehrt. Der Schiffsführer und ein weiteres Crewmitglied blieben an Bord zurück. Polizei und Rijkswaterstaat überwachten die Lage vor Ort. Nachdem klar war, dass die beiden sicher an Bord waren, lief das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Am Nachmittag wurde damit begonnen, die Ladung des Frachters zu leichtern. Gegen 15 Uhr machte sich das holländische Baggerschiff 'BDS Transporter' (MMSI: 244780626), das um 14.30 Uhr aus Kornwerderzand ausgelaufen war, das Salz auf das holländische Binnenschiff 'Tordera' (MMSI: 244780624) zu verfrachten. Dieses war um 9.30 Uhr aus Maastricht zum Unfallort gerufen worden. Das Patroullienboot 'RWS 77' überwachte die Operation. Die in den Abendstunden weiter andauerte.
Am Abend ging der Schlepper 'Aegir' (MMSI: 244660659) am Havaristen in Stellung. Ein weiteres Problem war, dass inzwischen Wasser in den Maschinenraum eindrang. Von der 'BDS Transporter' wurde daher eine zusätzliche Lenzpumpe übergeben, um es in Schach zu halten. Das Patroullienboot wurde unterdessen durch die 'RWS 83' abgelöst.
Am 12.3. sollte das Binnenschiff gelenzt werden. Dazu brachte Rijkswaterstaat weitere Pumpen auf den Frachter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot nach Llançà abgeschleppt
(12.03.21) Das spanische Motorboot 'Mura' erlitt am 11.3. in Cala Portitxó bei Cabo de Creus einen Motorschaden. Die Crew bat Salvamento Marítimo um Hilfe.
Das SAR-Boot 'Salvamar Alnilam' (MMSI: 224248230) wurde vom CCS Barcelona aus Port de la Selva zum Havaristen mobilisiert. Nachdem es ihn lokalisiert hatte, nahm es ihn auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Llançà ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Volgo Balt 179'
Archivbild Frachter 'Volgo Balt 179'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Suche nach vermissten Seeleuten dauert an
(12.03.21) Nach dem Untergang des russischen Frachters 'Volgo-Balt 179', 2457 BRZ (IMO: 8231019), im Schwarzen Meer 70 Seemeilen vor Constanta wurden das SAR-Schiff 'Artemida' der Agentiei Române pentru Salvarea Vietilor Omenesti pe Mare (ARSVOM) sowie die 'MAI 1021' der Coastguard und die rumänische Fregatte 'Regina Maria' zur Unglücksstelle beordert, um nach dem letzten zwei vermissten Seeleuten zu suchen. Ein weiterer der ukrainischen Seeleute hatte das Unglück nicht überlebt und wurde von der 'Falcon' aus der See geborgen. Die übrigen 10 wurden nach ihrer Rettung ins Spitalul Clinic Judetean de Urgenta Constanta gebracht.

Archivbild Regina Maria F 222
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die einzige Frau an Bord wurde wegen Verletzungen behandelt, war aber in stabilem Zustand. Das Schiff hatte in stürmischer See am 10.3. um acht Uhr rund 75 Seemeilen vor dem Zielhafen Constanta Mayday gefunkt. Sie sank auf Position 44 37 52 N, 032 48 51 E, 26,2 Seemeilen von der Reede Sevastopols entfernt.
Die Crew der Fregatte 'Regina Maria' entdeckte am Morgen des 12.3. gegen neun eine leere Rettungsinsel im Meer, die anschließend geborgen wurde. Das Suchgebiet war in der Nacht ausgeweitet worden. Ein Puma Naval 141-Helikopter der 'Regina Maria' hielt von der Luft aus weiter Ausschau, und auch zwei SAR-Schiffe aus der Ukraine waren unterwegs zur Unglücksstelle.

Rettungsinsel der 'Volgo-Balt'
Rettungsinsel der 'Volgo-Balt'
(Bild: Fregata Regina Maria) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


'Akillamendi Berria' im Schlepp der RNLI
'Akillamendi Berria' im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Lange Nacht für Seenotretter in Red Bay
(12.03.21) Am 11.3. kamen die RNLI-Boote der Stationen Red Bay und Larne RNLI 11 dem spanischen Trawler 'Akillamendi Berria', 399 BRZ (IMO: 9443449), und seiner 17-köpfigen Crew zu Hilfe, der 11 Seemeilen östlich von Cushendall einen Maschinenausfall erlitten hatte. Die Freiwilligenbesatzungen beider Stationen wurden gegen 19.30 Uhr von der Belfast Coastguard alarmiert. Der Havarist trieb bei 10 Beaufort Wind mit Böen von bis zu 54 Knoten auf die Schifffahrtsrouten zu.
Das Boot 14-32 (MMSI: 232004405) aus Red Bay war als erstes vor Ort und nahm eine Lagebeurteilung vor. Das Boot aus Larne war auf einer Trainingsübung und nahm ebenfalls Kurs auf die Position. Inzwischen hatte das Boot aus Red Bay begonnen, eine Schleppverbindung herzustellen.
Nachdem das Boot aus Larne eingetroffen war, illuminierte es die Szene mit seinem Scheinwerfer. Dann ging es mit langsamer Fahrt Richtung Red Bay. Doch bei den hohen Wellen brach auf halbem Weg die Schleppverbindung.
Es gelang den Seenotrettern aber, den Havaristen erneut auf den Haken zu bekommen. Gegen 23 Uhr konnte er vor Red Bay gesichert und verankert werden. Doch am folgenden Morgen wurden beide Rettungsboote wieder alarmiert. Der Anker hielt nicht im Grund, und der Trawler begann vor Waterfoot zu treiben.
Da inzwischen das Wetter erheblich besser geworden war, konnte nun leichter ein weiteres Mal die Schleppleine übergeben werden, und das Rettungsboot von Red Bay zog den Havaristen in den Schutz der Red Bay. Am 12.3. gegen 14 Uhr befanden sich beide Schiffe auf Position 55° 5.09' N 006° 0.53' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Muschelkutter schlug in Bruinisse leck
(12.03.21) Der holländische Muschelkutter 'Johannes Cornelis-BRU 36', 178 BRZ (IMO: 8136013) schlug am 11.3. um 11.30 Uhr leck und erlitt einen Wassereinbruch auf der Zijpe-Wasserstraße, als er im Schutzhafen bei Bruinisse festmachen wollte. Der Schlepper 'Zephyrus' und das Bergungsschiff 'Mistral' kamen zu Hilfe und konnten die Situation rasch unter Kontrolle bringen. Es gab eine leichte Ölverschmutzung durch ausgelaufenen Dieselkraftstoff.
Wegen des Sturms, der über die Region fegte, verdunstete er in der aufgewühlten See aber schnell und konnte nicht aufgenommen werden. Das Schiff konnte provisorisch gesichert werden, wird aber in einer Werft repariert werden müssen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre treibt im Sturm in der Dänemark-Straße
(Datum) Auf der isländischen Fähre 'Baldur', 1677 BRZ (IMO: 7804962), die zwischen Stykkishólmur und Breiðafjörður verkehrt, kam es am 11.3. um 14.30 Uhr in der Dänemark-Straße in West-Island zu einem Maschinenausfall, als sie auf dem Weg nach Stykkishólmur an der Snæfellsnes-Halbinsel war. Sie trieb in stürmischer See mit Windgeschwindigkeiten von 18 m/s in westlicher Richtung und warf deshalb die Anker. Das isländische Fischereischutzschiff 'Árni Friðriksson' (IMO: 9192404) war um 18 Uhr als erstes vor Ort und stellte eine Schleppverbindung zu dem Schiff, das mit 20 Passagieren, einer achtköpfigen Crew, sechs Pkw und mehreren Trucks, die 80 Tonnen Lachs transportierten unterwegs war, her.
Gegen 22 Uhr stieß auch das Patroullienboot 'Thor' der isländischen Coastguard hinzu. Der Havarist wurde nun langsam in Richtung Stykkishólmur gezogen. Als er in den Wind gedreht wurde, begann er stark zu rollen, und vieles an Bord flog umher, und etliche Menschen wurden seekrank.
Nach einer weiteren Drehung wurde die Lage aber stabiler, und die Fahrgäste fanden Ruhe. Das Hubschraubergeschwader der Coast Guard in Stykkishólmur wurde in Alarmbereitschaft versetzt und bot an, die Passagiere aus der Luft zu evakuieren. Doch diese entschieden, an Bord bleiben zu wollen.
Am 12.3. um sieben Uhr kam der holländische Schlepper 'Phoenix' (IMO: 9793155) und übernahm die Schlepptrosse, da das Fischereischutzschiff zu größ für den Zielhafen ist. Das SAR-Schiff 'Björgin' aus Landsbjörg wurde ebenfalls mobilisiert. Am Vormittag des 12.3. wurde die 'Baldur' auf Position 65° 10.91' N 022° 58.66' W gehalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


War Brand in Containerladung Racheakt?
(12.03.21) Auf dem iranischen Containerfrachter 'Shahr E. Kord', 23289 BRZ (IMO: 9270684), brach vor der Küste von Baniyas im östlichen Mittelmeer am Morgen des 10.3. ein Feuer aus. Das Schiff war von Bandar Abbass kommend auf der Reede von Latakia eingetroffen, als Rauchentwicklung in der Decksladung festgestellt wurde. Die Besatzung begann mit der Brandbekämpfung mithilfe der Deckslöschanlage.
Nach unbestätigten Berichten könnte der Brand durch eine Explosion ausgelöst worden sein. In den sogenannten sozialen Medien kursierte rasch die Theorie eines israelischen Racheakts für den angeblichen Anschlag auf den Autotransporter 'Helios Ace' mittels einer Rakete ohne Sprengkopf. Auch in diesem Fall ließ sich bislang nicht unabhängig bestätigen, ob es einen solchen gegeben habe oder ob es zu einer internen Explosion gekommen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sietas-Frachter sank im Mittelmeer: zwei Tote
(12.03.21) Am Morgen des 11.3. sank der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Dana Trader', 1892 BRZ (IMO: 7726952), sieben Seemeilen vor der Küste von Alexandria im Mittelmeer. Er setzte zuvor keinen Notruf ab. Der Schiffbruch wurde erst bekannt, nachdem ein anderes Schiff, das sich 21 Seemeilen entfernt befunden hatte, neun der 13 Crewmitglieder rettete.
Ein weiteres wurde später tot von der ägyptischen Marine geborgen. Ein Mann wurde noch vermisst, und eine Suchaktion wurde eingeleitet. Der Frachter war von Damietta nach Ruisbroek unterwegs, als er 15 Seemeilen nördlich von Abu Qir unterging.
Das Schiff wurde 1978 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als 'Süderelv'für die Reederei Jürgen Frommann in Harburg erbaut. 1991 wurde es zur 'Visbur', 1992 zur 'Stenholm', 1996 zur 'Huelin Dispatch' unter der Flagge von St. Vincent-Grenadines, 2009 zur 'Ranim Trader' unter georgischer Flagge, 2011 zur 'Malak Trader' unter der Flagge Tansanias und lief seit 2018 unter dem letzten Namen.
Es war 79,76 Meter lang, 12,8 Meter breit, hatte 4,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.360 Tonnen. Letzter Eigner war die Dana Maritime Inc. in Tripolis. Es gehörte zur 95-er-Baureihe, die ab Mitte der 1970er Jahre von verschiedenen Reedereien geordert und von 1977 bis 1980 in 26 Einheiten gefertigt wurde. Es entstanden 16 Schiffe des Grundtyps 95, sechs des Untertyps 95a, zwei des Untertyps 95b und je eines der Untertypen 95c und 95d.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Yeosu
(12.03.21) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Gui Fei', 3313 BRZ IMO:9634074), kollidierte am 9.3. gegen sechs Uhr auf der Fahrt von Yeosu nach Jiangyin mit dem südkoreanischen Kutter 'IMSU No. 98' rund 12 Seemeilen südöstlich der Insel Geomun-do vor Yeosu. Dabei wurde er an Backbordseite am Bug beschädigt und verlor auch den Anker auf der Seite. Der Kutter wurde ebenfalls am Bug schwer beschädigt.
Von dessen 11-köpfiger Crew wurde ein Mann leicht verletzt. Der Tanker warf auf der Reede von Yeosu am 11.3. auf Position 34° 44.26' N 127° 47.09' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner nach Bergung in die Kette gelegt
(12.03.21) Nachdem der chinesische Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588' (MMSI:412329402) erfolgreich von dem Schlepper 'Sir Edouard' (IMO: 9779044), bei Pointe-aux-Sables geborgen und nach Port eingeschleppt worden war, sprachen die Behörden von Mauritius am 11.3. ein Auslaufverbot aus. Das Schiff hatte bei der Bergung noch den überwiegenden Teil der 130 Tonnen Öl und fünf Tonnen Schmieröl an Bord.
In 15 Touren hatte der Polizeihubschrauber Dhruv rund 12 Tonnen davon in Containern an Land geflogen. Nachdem Taucher keine strukturellen Schäden am Rumpf hatten entdecken können, gab es bei günstigem Wetter grünes Licht für die umgehende Bergung. Die Crew blieb derweil für die vorgeschriebenen 14 Tage gemäß der COVID-19-Protokolle in Quarantäne und kann das Land auch danach nicht verlassen, bis die Behörden von Mauritius die Untersuchung zur Strandung abgeschlossen haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indische Marine assistierte hilflosem Frachter
(13.03.21) Am 11.3. kam die indische Fregatte INS 'Talwar' im Golf von Oman dem indischen Frachter 'Nayan' zu Hilfe, dessen siebenköpfige Crew um technische Assistenz gebeten hatte. Er hatte am 9.3. auf dem Weg vom Oman in den Irak einen Maschinenausfall erlitten und trieb seitdem ohne jegliche Bordenergie in der See. Nach einer ersten Überprüfung aus der Luft wurde ein Boardingteam zum Havaristen geschickt. Binnen sieben Stunden gelang es, Generatoren, Steuerpumpe, Seewasserpumpe, Kompressor und Hauptmaschine wieder zum Laufen zu bekommen. Dann wurde das ebenfalls ausgefallene Navigationssystem wieder in Gang gebracht, und nachdem auch die Navigationslichter wieder brannten, konnte die 'Nayan' die Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Arklow abgeschleppt
(12.03.21) Das RNLI-Boot aus Arklow lief am 10.3. um 12.14 Uhr aus, nachdem die irische Coast Guard es zur Assistenz für einen Kutter gebeten hatte. Wenige Minuten nach dem Alarm war die Freiwilligencrew des RNLB 'Ger Tigchlearr' unterwegs und nahm bei stürmischer See Kurs auf die Position eine Viertelmeile nordöstlich der Arklow Pier.
Dort trieb der Havarist mit einer dreiköpfigen Crew an Bord nach einem Maschinenausfall hilflos in den Wellen. Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Schiff sicher zurück nach Arklow gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kräne kollidierten in Bakar
(12.03.21) Während der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'CL Teresa', 36353 BRZ (IMO:9721073), seine Ladung Eisenerz im Hafen von Bakar nahe Rijeka am 9.3. löschte, kam es um 16.20 Uhr zu einem Unfall. Die Crew führte einen Ölwechsel an dem Bordkran No.durch, der dabei auf einmal zu rotieren begann. Dadurch stieß er gegen einen Hafenkran am Kai. Dieser wurde erheblich, der Deckskran leicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.03.2021

Heckschaden 'Fernando Namora'
Heckschaden 'Fernando Namora'
(Bild: Autoridade Marítima Nacional) Großbild klick!
Kollision in Lissabon
(11.03.21) Die beiden jeweils 713 BRZ großen, portugiesischen Katamaranfähren 'Fernando Namora', (MMSI:263701380) und 'Fernando Passoa' (MMSI: 263701470), kollidierten am 8.3. gegen 10 Uhr direkt vor dem Terminal der Terreiro do Paço-Station in Lissabon. Der Unfall ereignete sich, als die 'Fernando Pessoa' dort ablegte und dabei ins Heck der 'Fernando Namora' hineinlief. Niemand wurde dabei verletzt oder brauchte medizinische Betreuung.
Experten der Hafenbehörde und der Wasserschutzpolizei leiteten vor Ort eine Untersuchung ein. Beide Schiffe waren am Bug bzw. Heck beschädigt und wurden mit einem Fahrverbot belegt, bis sie repariert und wieder für seetauglich befunden

Bugschaden der 'Fernando Pessoa'
Bugschaden der 'Fernando Pessoa'
(Bild: Autoridade Marítima Nacional) Großbild klick!
worden waren. Sie lagen am 11.3. weiter an der Estacao do Barreiro in Verderena.
Quelle:Tim Schwabedissen


Saugbagger 'Mette Maria'
Saugbagger 'Mette Maria'
(Bild: Stefan Jansema) Großbild klick!
Delfzijl: Granate bei Baggerarbeiten explodiert
(11.03.21) Auf dem holländischen Saugbagger 'Mette Maria', 1066 BRZ (IMO: 9254068), explodierte am 9.3. eine Granate, die er bei Arbeiten auf der Ems freigelegt hatte. Sie detonierte im Pumpenhaus. Menschen wurden nicht verletzt.
Das Schiff lief anschließend im Hafen von Delfzijl ein. Hier wurde der Umfang des Schadens an der Baggerpumpe untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot nach Ibiza abgeschleppt
(11.03.21) Am 10.3. meldete das Motorboot 'Maralb' nahe Los Dados, südlich von Ibiza, mit einer zweiköpfigen Crew an Bord ein Feuer. Salvamento Marítimo mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Acrux' (MMSI: 224070190) aus Ibiza zu der Position.
Inzwischen meldete der Skipper, dass nur Rauch aus der Maschine käme und die Batterie keinen Strom mehr liefere, sodass das Boot manövrierunfähig sei. Das Sportboot wurde auf den Haken genommen und nach Ibiza abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'My Violet'
Frachter 'My Violet'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden auf westlich von Rhodos
(11.03.21) Am 7.3. um 14.15 Uhr kam es auf dem portugiesischen Frachter 'My Violet', 3228 BRZ (IMO: 7928756), im Mittelmeer zu einem Ausfall der Hauptmaschine auf Position 35 54 46.8 N, 27 36 04.8 E. Nachdem die Crew den Schaden repariert hatte, konnte das Schiff seine Reise fortsetzen. Es war von Ashdod nach Aliaga unterwegs, wo er am 10.3. um 21.20 Uhr auf der Reede Anker warf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Neubau in Zakynthos
(11.03.21) In Zakynthos brach am Abend des 10.3. auf der 'Seti' ein Feuer aus. Das im Bau befindliche Schiff lag an Land in der Marina der Präfektur. Die Feuerwehr von Zakynthos wurde alarmiert und vorsorglich der Notfallplan für Unfälle mit Umweltschäden aktiviert.
Auch Vertreter der Hafenbehörde waren zur Unterstützung vor Ort. Es gelang, den Brand zu löschen, ohne dass es zu Gewässerschäden gekommen wäre. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Volgo Balt 179'
Archivbild Frachter 'Volgo Balt 179'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter sank im Schwarzen Meer: 10 Mann gerettet, zwei tot, einer vermisst
(11.03.21) Der unter Komoren-Flagge laufende Fluss-See-Frachter 'Volgo Balt 179', 2457 BRZ (IMO: 8231019), sank am Morgen des 11.3. rund 70 Seemeilen vor der Küste im Schjwarzen Meer. Er war mit einer 13-köpfigen Crew und einer Ladung Kohle an Bord auf der Fahrt von Rostov-on-Don nach Constanta gewesen und in einen schweren Sturm geraten. Um 4.40 Uhr setzte er einen Notruf ab, und der unter Panama-Flagge laufende Versorger 'GSP Falcon' (IMO: 8324579), der sich in der Nähe befand, nahm Kurs auf die Position.
Der letzte Funkspruch besagte, dass die ukrainische Besatzung den Frachter aufgebe. Es gelang dem Offshore-Schiff dann, in extrem schlechten Wetterbedingungen mit Windgeschwindigkeiten von 50 km/h und vier Metern Wellenhöhe, 10 Mann der Crew zu retten. Sie wurden nach Constanta gebracht.
Zwei weitere kamen ums Leben, und einer wurde noch vermisst. Die Suchaktion nach ihm dauerte mit einem rumänischen Schlepper an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb bei Camariñas
(11.03.21) Am 10.3. kam es auf dem 16 Meter langen, spanischen Kutter 'Nuevo Narval' (MMSI: 224080660) mit einer sechsköpfigen Crew an Bord 1,7 Seemeilen nordwestlich von Cabo Vilán zu einem Maschineschaden. Das Schiff erbat Schlepphilfe von Salvamento Marítimo. Das MRCC mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Altair' (MMSIU: 224013350) aus Camariñas, das den Havaristen auf den Haken nahm und sicher in den dortigen Hafen abschleppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm im Suchgebiet
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Fischer bei Blomøy vermisst
(11.03.21) Am Morgen des 10.3. wurde eine Suchaktion vor Blomvåg in Øygarden gestartet nach einem rund 70-jährigen Fischer, der um sieben Uhr mit einem 24 Fuß langen Kutter zum Netzeziehen ausgelaufen war, aber nicht wieder zurückkehrte. Zwei SAR-Helikopter, zwei Boote der Coastguard sowie die NSSR-Boote 'Bjarne Kyrkjebø', 'Kristian Gerhard Jebsen 2' und 'Utvær' wurden um 10.30 Uhr mobilisiert, nachdem der Kutter um 10 Uhr überfällig gemeldet worden war.
Es war nicht bekannt, ob sich der Vermisste westlich oder östlich von Blomøy befunden hatte. Die Rettungsboote konzentrierten ihre Suche in stürmischer See westlich von Blomøy. Um 23 Uhr wurde die Suche heruntergefahren und am Morgen des 11.3. ab 7.30 Uhr mit dem ersten Tageslicht unter weiterhin schwierigen Bedingungen in demselben Gebiet fortgesetzt.
Auch Freiwillige an den umliegenden Küsten hielten Ausschau. Weiterhin galt der Einsatz als Rettungsaktion.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Lucy Hoo-FY 66' wieder im Hafen
'Lucy Hoo-FY 66' wieder im Hafen
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter nach Newquay abgeschleppt
(11.03.21) Am 8.3. um 9.30 Uhr wurde die Newquay RNLI alarmiert, nachdem der englische Kutter 'Lucy Hoo-FY 66' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord rund acht Seemielen westlich von Towan Head.einen Maschinenausfall erlitten hatte. Der 11 Meter lange Havarist war von Bideford nach Newlyin unterwegs gewesen. Kurz nach dem Alarm stach die Freiwilligencrew der Station mit der 'Gladys Mildred' bei ruhigem Wetter in See und machte sich auf den Weg zu der Position.
Der Kutter versuchte nun, mit Eskorte der Seenotretter wieder Fahrt aufzunehmen. Als die Probleme aber andauerten, wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und der Kutter wurde nach Newquay Harbour gezogen, wo der Schaden nun repariert werden sollte. Die 'Gladys Mildred' war gegen Mittag wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Schiedyk'
Frachter 'Schiedyk'
(Bild: Vancouver Archives) Großbild klick!
Bisher fast 30 Tonnen Öl der Schiedyk aufgefangen
(11.03.21) Fast 30 Tonnen Bunkeröl wurden bis zum 8.3. vom Wrack des holländischen Frachters 'Schiedyk', 7594 BRT, der Holland America Line, der im Januar 1968 vor der Westküste von Vancouver Island auf Grund gelaufen und im Nootka Sound gesunken war, aufgefangen. 2020 war plötzlich eine zwei Kilometer lange Ölverschmutzung an der Untergangsstelle bei Bligh Island sichtbar geworden. Mehrere Ölbekämpfungsschiffe wurden danach dorthin mobilisiert und legten kilometerlange Ölsperren aus, um so viel Kraftstoff wie möglich in dem ökologisch sensiblen Gebiet aufzufangen.
Ein ROV untersuchte das kieloben in 120 Metern Tiefe liegende Wrack des 1949 in Belfast als Dampfer erbauten, in den 60er Jahren auf Dieselantrieb umgerüsteten Schiffs. Es entdeckte mehrere Leckagen, aus denen zwischen drei und 13 Liter Öl pro Stunde austreten. Exakt 28,67 Tonnen Öl konnten bislang entsorgt werden.
Untergangsstelle der 'Schiedyk'
Untergangsstelle der 'Schiedyk'
(Bild: Canadian Coastguard) Großbild klick!
Als nächstes sollte der Gesamtzustand des Wracks untersucht werden. Damit sollen Erkenntnisse über die ungefähre Menge von Kraftstoff und dessen Lage gewonnen werden. Die Inspektion soll Ende Mai beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Muros/Spanien eingeschleppt
(11.03.21) Am 10.3. wurde der 23 Meter lange, spanische Kutter 'Simón Balayo Sambade' (MMSI: 263436260), manövrierunfähig und trieb 13 Seemeilen westlich von Cabo Corrubedo mit einer 11-köpfigen Crew an Bord in der See. Das Schiff erbat beim CCS Finisterre von Salvamento Marítimo Assistenz. Dieses mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Regulus(MMSI: 224089250) aus Porto do Són, das den Havaristen auf den Haken nahm und nach Muros abschlepppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Porto do Són/Spanien abgeschleppt
(11.03.21) Am 10.3. kam es auf dem spanischen Kutter 'Tsunami' zu einem Maschinenschaden 0,5 Seemeilen westlich von Punta Sieira. Die dreiköpfige Crew erbat Assistenz von Salvamento Marítimo. Das MRCC mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) aus Porto do Són, das den Havaristen auf den Haken nahm und in den dortigen Hafen abschleppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf NSB-Frachter
(11.03.21) Am 6.3. brach im Maschinenraum des portugiesischen Frachters 'Buxcliff', 72760 BRZ (IMO: 9221815), der NSB Niederelbe Schifffahrts-GmbH & Co. KG in Buxtehude, der auf der Reise von New Orleans nach Le Havre war, auf dem Nordatlantik ein Feuer aus. Das Schiff wurde manövrierunfähig und trieb in der See. Es gelang der Crew aber, des Brands Herr zu werden und in den kommenden Tagen die Maschine wieder betriebsfähig zu machen.
Sie wurde am 9.3. wieder angefahren, und der Frachter setzte die Reise mit einer reduzierten Fahrtstufe von 13-14 Knoten fort. Die ETA in Le Havre war nun statt dem 10.3. der 15.3.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fangschiff gelöscht
(11.03.21) Am 8.3. gegen 17 Uhr gelang es Löschtrupps, die letzten Brandnester auf der russischen Fischfabrik 'Vitim', 704 BRZ (IMO: 8916798), abzulöschen. Dann nahm der russische SAR-Schlepper 'Lazurit' (IMO:8832590) den Havaristen, der zuvor abgedichtet worden war, auf den Haken und zog ihn nach Wladiwostok.
Nachdem das Feuer entstanden war, hatten die Schiffsbrandbekämpfer der Crew mit allen verfügbaren Mitteln versucht, den Brandherd ausfindig zu machen, mussten jedoch wegen der starken Rauchentwicklungen ihre Bemühungen abbrechen. Danach wurde die 30-köpfige Crew abgeborgen und nach Wladiwostok gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht trieb vor Foz do Douro/Portugal
(11.03.21) Am 5.3. wurde das Rettungsboot aus Leixões alarmiert, nachdem eine belgische Segelyacht mit einem rund 60-jährigen Skipper an Bord Mastbruch rund 13 Kilometer westlich von Foz do Douro erlitten hatte. Um 3.55 Uhr mobilisierte das MRCC in Lissabon die Seenotretter zu dem Boot, das manövrierunfähig und ohne Funkkontakt in der See trieb und von der Wasserschutzpolizei lokalisiert worden war. Das Rettungsboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Leixões ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf Tierfrachter
(11.03.21) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tierfrachter 'Ocean Ute', 12665 BRZ (IMO: 9074925), der seit dem 5.3. in New Plymoutn, Port Taranaki, lag, konnte nicht, wie geplant, am 9.3. mit einer Ladung von rund 4.500 Rindern nach China auslaufen. Eine der Maschinen des Schiffs war ausgefallen und musste zunächst repariert werden.
Am 11.3. lag der Frachter weiter am Kai. Es befanden sich während der laufenden Reparaturarbeiten noch keine Tiere an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner vor Port Louis geborgen
(11.03.21) Glückliches Ende der Havarie des chinesischen Longliners 'Lu Rong Yuan Yu 588' (MMSI:412329402) vor Port Louis: Am 11.3. gelang es dem unter Mauritius-Flagge laufenden Schlepper 'Sir Edouard' (IMO: 9779044), das Schiff vom Riff herunterzuziehen. Zuvor war die Operation zum Abpumpen des Öls mit Unterstützung der beiden Hubschrauber Dhruv und Chetak durch die National Coast Guard und die Polyeco Company erfolgreich so weit vorangetrieben worden, dass mit dem Restkraftstoff an Bord bei günstigen Bedingungen die Bergung angegangen werden konnte.
Danach begann der Schlepper, das Fangschiff vorsichtig zurück in tiefes Wasser zu bugsieren. Es dauerte dann noch 1,5 Stunden, ehe er gegen 11 Uhr mit mehrtägiger Verzögerung im Hafen von Port Louis eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Kollision vor Vietnam
(11.03.21) Der vietnamesische Kutter 'TB 96666 TS' kollidierte am 9.3. mit dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Containerfrachter 'Olympia', 17907 BRZ (IMO:9765574), der Buss Shipping GmbH & Co. KG in Hamburg, der von Shanghai nach Nha Trang unterwegs war, vor der zentralen Phu Yen-Provinz. Der Kutter war auf Fang in den Gewässern der Dong Hoa-Kommune, rund 120 Seemeilen vor dem Dien Cape. Die neunköpfige Crew landete beim Untergang im Wasser.
Neun von ihnen konnte der Kollisionsgegner retten, einer war schwer verletzt. Sie wurden an Land gebracht und dort betreut. Zwei weitere Fischer, der 42-jährige Nguyen Van Chau und der 47 Jahre alte Nguyen Van Bang, blieben vermisst.
Eine SAR-Operation wurde eingeleitet und dauerte noch an. Der Fracher warf am 10.3. vor Nha Trang auf Position 12° 13.05' N 109° 13.59' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer nach Kollision bei Marapas Island vermisst
(11.03.21) Eine SAR-Operation wurde am 9.3. gestartet, nachdem gegen 20.30 Uhr der indonesische Schlepper 'BD 21', der mit einer Barge unterwegs war, bei Marapas Island mit einem Kutter kollidierte und Khairul Azman (19), aus dem Sei Enam Kijang Village im Ost-Bintan-Distrikt der Bintan Regency über Bord fiel und seither vermisst wurde. Der Unfall ereignete sich auf Position 01 01.070 N 105 12,350 E.
Der Kutter hatte vor Anker gelegen, als der Schleppdraht der Barge beim Passieren des Schleppzugs diesen umriss und der Skipper im Wasser landete. Die Rettungsaktion wurde durch das Tanjungpinang SAR Office, die Riau Islands Police, die Bintan Police, die East Bintan Police, t und die Marine durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Crosshaven gestrandet
(11.03.21) Am Morgen des 10.3. wurde die Crosshaven Coast Guard gegen 10 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht in West-Cork am Scotchman's Point bei Windgeschwindigkeiten von 65km/h bis 80km/h in einem Sturm, der über die Region zog gestrandet war. Als die Einsatzkräfte mit einem RHIB dort eintrafen, lag sie bereits hoch und trocken am Ufersaum auf der Seite. Die Crew sicherte das Boot bis zur nächsten Flut.
Am Nachmittag konnte die Crosshaven Coastguard es dann mit dem auflaufenden Hochwasser wieder freibekommen. Weiterhin starker Wind erschwerte die Bergungsarbeiten, doch schließlich konnte die Yacht im Schlepptau des RHIB zurück in tiefes Wasser gebracht und abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.03.2021

Tanker 'Norma' im Schlepp
Tanker 'Norma' im Schlepp
(Bild: Jonas Thielen) Großbild klick!
Tanker musste nach Maschinenausfall im Nord-Ostsee-Kanal umkehren
(10.03.21) Auf der Reise von Norrköping nach Rotterdam kam es am 9.3. auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Tanker 'Norma', 5395 BRZ (IMO: 9870666), beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals zu einem Maschinenausfall bei Schacht-Audorf. Das Schiff hatte gegen 10 Uhr in Kiel eingeschleust. Die Havarie ereignete sich, nachdem Königsförde passiert worden war. Es konnte noch die Großweiche erreichen.
Der Kapitän meldete die Lage dem Agenten, woraufhin die beiden Kanalschlepper 'Schwartenbek' und 'Flemhude' des Küstendiensts angefordert wurden, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Da nun aber die Bedingungen eines Schleppzugs galten, war ein Erreichen von Brunsbüttel während der vorgeschriebenen Tagesfahrzeit nicht mehr möglich. Deshalb wurde entschieden, den Tanker zurück nach Kiel zur ziehen.
'Norma' wird geschleppt
'Norma' wird geschleppt
(Bild: ) Großbild klick!
Um 18.50 Uhr, nachdem er wieder ausgeschleust hatte, warf er auf der Reede Kiel-Holtenau auf Position 54° 22.99' N 010° 10.76' E Anker. Hier fand die polizeiliche Abwicklung und Reparatur statt. Am 10.3. lag das Schiff weiter vor Friedrichsort verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Margrethe Fighter' wird gedreht
'Margrethe Fighter' wird gedreht
(Bild: J.A. Rederiet) Großbild klick!
Baggerschiff in Trelleborg im zweiten Anlauf geborgen
(10.03.21) Am 8.3. gelang den Bergern der J.A. Rederiet die Hebung des am 17.2. im Vorhafen von Trelleborg gekenterten, dänischen Baggerschiffs 'Margrethe Fighter', 270 BRZ (IMO: 8705620). Der Schwimmkran 'Sanne A', der eine maximale Hebekraft von 60 Tonnen hat, vermochte das Wrack gemeinsam mit dem Bergungsschiff s 'Susanne A', das mit zwei kleineren Kränen ausgestattet ist, im zweiten Anlauf zunächst zu drehen und dann wieder auf ebenen Kiel zu bringen. Nachdem es ausgepumpt worden war, konnte es an der Mole der neuen Fähranleger 8 und 9, an denen das Schiff vor dem Untergang gearbeitet hatte, abgesetzt werden.
Nur zwei der drei Crewmitglieder hatten den plötzlichen Untergang überlebt. Der dritte Mann wurde in den Aufbauten eingeschlossen, als es umschlug, und ertrank. Seine Leiche wurde erst Tage später von Tauchern geborgen.
Baggerschiff wieder aufrecht
Baggerschiff wieder aufrecht
(Bild: J.A. Rederiet) Großbild klick!
Das Baggerschiff wurde bei den Arbeiten in Trelleborg inzwischen durch die 'Aase Madsen' ersetzt. Die Berger verließen mit ihren Schiffen nach Abschluss des Einsatzes gegen 16 Uhr den Hafen und kehrten nach Nyborg zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angelboot vor Rügen gekentert
(10.03.21) Das MRCC der DGzRS hat am 9.3. die Rettung zweier Angler vor Rügen koordiniert. Das sechs Meter lange Boot der beiden war nördlich der Insel gekentert. Dank eines Schiffs in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle und des Einsatzes eines Rettungshubschraubers konnten die teils bereits unterkühlten Mittdreißiger sicher an Land gebracht werden.
Gegen 11 Uhr informierte der Skipper eines Motorbootes das MRCC über den Notfall rund 30 Seemeilen nördlich von Sassnitz. Die zwei Männer hatten kurzzeitig im nur vier Grad Celsius kalten Wasser der Ostsee getrieben. Er konnte sie an Bord seines in der Nähe fahrenden Bootes ziehen und mit Decken sowie warmen Tee versorgen.
Mindestens einer der beiden Schiffbrüchigen zeigte jedoch Anzeichen einer Unterkühlung. Umgehend leiteten die Wachleiter der Seenotleitung Schritte für die medizinische Versorgung der Männer und ihren Transport an Land ein. Sie alarmierten den in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer 'Harro Koebke' sowie einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter. Außerdem wurde das in der Nähe befindliche Fischereischutzschiff 'Seeadler' der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in den Einsatz aufgenommen.
Gegen 11.40 Uhr traf der Rettungshubschrauber am Unfallort ein und setzte einen Notfallsanitäter auf dem Motorboot ab. Vor Ort wurde entschieden, die unterkühlten Männer in ein Krankenhaus zu fliegen. Da das gekenterte Angelboot nicht vollständig untergegangen war, sondern ein Teil weiter an der Oberfläche trieb, sicherte es das Fischereischutzschiff.
Die umliegenden Verkehrszentralen wurden über das Schifffahrtshindernis in Kenntnis gesetzt. Das Mehrzweckschiff 'Arkona' wurde zur Bergung entsandt. Zum Einsatzzeitpunkt herrschten südliche Winde mit einer Stärke von rund drei Beaufort, die Lufttemperatur betrug etwa ein Grad Celsius.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Streamline' wird verschrottet
Frachter 'Streamline' wird verschrottet
(Bild: Medeni Topaloglu) Großbild klick!
Aufgegebener, gestrandeter Frachter in Istanbul wird nun abgebrochen
(10.03.21) Der Hafenkapitän von Istanbul hat einen offiziellen Brief an den Eigner und den örtlichen Agenten des unter Komoren-Flagge laufenden Frachters 'Streamline', 2447 BRZ (IMO: 8866711), gesandt und zur Räumung des Schiffs aufgefordert. Dieser hat darauf allerdings nicht reagiert. Deshalb hat Coastal Safety nun eine Firma damit beauftragt, sich des aufgegebenen Frachters anzunehmen, der am 29.1. im Sturm im Zeytinburnu-Distrikt auf einer Mole gestrandet war.
Zuerst sollte der an Bord verbliebene Kraftstoff entsorgt werden. Danach gilt es, das nicht mehr schwimmfähig zu machende Schiff an Ort und Stelle abzuwracken. Die dazu notwendigen umweltrechtlichen Genehmigungen wurden von der Gemeinde inzwischen erteilt.
Um den Rumpf des Frachters wurde eine Ölsperre ausgelegt, um Umweltgefahren zu vermeiden. Am 7.3. begannen die Räumungsarbeiten. Ein Mobilkran ging am Ufer in Stellung und machte sich als erstes daran, die Luken von den komplett gefluteten Laderäumen zu entfernen.
Einige von ihnen wurden dabei gleich als stabile Gangways vom Land zum Schiff weiterverwendet, andere am Ufer zwischengelagert. Bis April soll das Wrack verschwunden sein. Insgesamt wurden für die Arbeiten 45 Tage veranschlagt. Der Hafenkapitän und die Umweltschutzbehörde richteten eine Sperrzone um das Gebiet ein, damit die Wrackräumung ungestört vonstattengehen kann.
Am 14.8.2020 war der Frachter in Istanbul wegen unbezahlter Heuern und Bunkerrechnungen vor dem Auslaufen nach Inebolu auf Position 40° 58.30' N 028° 53.72' E vor Anker liegend in die Kette gelegt worden. Am 24.11.2018 hatte die Crew einen Hungerstreik wegen der ausstehenden Heuern und Mangel an Vorräten begonnen. Das Schiff hatte seit dem 11.6.2018 vor dem Hafen gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler in Breskens
(10.03.21) Am 9.3. um 10.10 Uhr brach ein Feuer an Bord des holländischen Trawlers 'Cornelia Adriana-ARM 46', 112 BRZ (IMO: 8505757), aus, der in Breskens am Kai lag. Die Crew alarmierte die Feuerwehr, nachdem sie Rauchentwicklung im Vormaschinenraum festgestellt hatte. Sie begann sofort mit Löschmaßnahmen, sodass der Brand beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Hafen bereits weitgehend gelöscht war.
Die Feuerwehr führte die notwendigen Nachlöscharbeiten durch. Zwei Crewmitglieder wurden vor Ort vorsorglich medizinisch gecheckt, waren aber unverletzt geblieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'American Callenger' in der Brandung
Trawler 'American Callenger' in der Brandung
(Bild: Richard James) Großbild klick!
Berger sollen Zustand der American Challenger erkunden
(10.03.21) Nach einer Wetterberuhigung konnten am 9.3. wieder Berger an Bord des amerikanischen Trawlers 'American Callenger' (MMSI: 366664240) gehen, der nördlich von Dillon Beach auf Felsen südlich der Estero Americano lag. Ihre Aufgabe war, den Rumpf auf Schäden zu untersuchen, wieviel Öl und andere umweltgefährdende Stoffe an Bord waren und was auf dem Schiff noch funktionierte und was nicht. Sie wurden per Helikopter an Bord des schwer zugänglichen Havaristen gebracht, der in schwerer Brandung gelegen hatte.
Die U.S. Coast Guard leitete den Gesamteinsatz. Sowohl am 6., 7. wie auch am 8.3. waren leichte Ölfilme unweit der 'American Challenger' bei Überwachungsflügen festgestellt worden. Ob immer noch Öl aus dem Trawler auslief, war unklar.
Bislang wurde noch kein Treibstoff vom Schiff abgepumpt. In dessen Umgebung waren aber Teams mit der Reinigung betroffener Küstenabschnitte beschäftigt. Mehrere tausend Fuß lange Ölsperren wurden vorsorglich in der Tomales Bay ausgelegt, um Austernbänke dort zu schützen.
Die bisherigen Maßnahmen wurden aus dem Oil Spill Liability Trust Fund finanziert. Am 9.3. sagte ein Vertreter der Coast Guard, dass weder die 'American Challenger' noch der Schlepper 'Hunter', der mit ihr am 28.2. aus Puget Sound zum Abwracken in Mexiko ausgelaufen war, versichert gewesen war. Beide Schiffe hatten den Eigner 2020 gewechselt.
Die 'Hunter' wurde im Herbst an private Interessenten verkauft, nachdem sie über 40 Jahre für die Crowley Marine Services im Einsatz gewesen war. Die 'American Challenger' wurde im Frühjahr veräußert. Schlepperkapitän Christian Lint, der die Überführung gen Süden übernommen hatte, sagte, ein Mann aus Miami sei der neue Eigner gewesen.
Der Trawler war nicht einsatztauglich und war als 'totes Schiff' ohne Crew an Bord unterwegs gewesen. Er ging auf Drift, nachdem ein Stahlschäkel der Schleppverbindung unweit der Tomales Bay gebrochen war. Der Schlepper steuerte anschließend Sausalito an.
Ein Patroullienboot der Coast Guard aus Bodega Bay war beim treibenden Schiff auf standby gegangen, doch die Crew hatte nicht eingreifen können. Wegen des stürmischen Wetters, der Nähe zu den Felsen und dem unbekannten Zustand des driftenden Trawlers war es zu riskant erschienen, jemanden an Bord abzusetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Lu Rong Yuan Yu 588' wird geleichtert
'Lu Rong Yuan Yu 588' wird geleichtert
(Bild: National Coast Guard) Großbild klick!
Leichtern soll fünf Tage dauern
(10.03.21) An der Küste von Mauritius begann am 9.3. das Auspumpen der 130 Tonnen Diesel und fünf Tonnen Schmieröl von dem gestrandeten Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588' (MMSI: 41232940)'. Eine geringe Menge Schmieröl war im Wasser gelandet, doch der Rumpf des Schiffs war intakt geblieben. Polizeihubschrauber assistieren bei der Arbeit, da die Strandungsstelle für tiefer gehende Schlepper unerreichbar ist.
Sie transportierten Container zum und vom Schiff. Um 18 Uhr wurden die Arbeiten für den Tag eingestellt. Bis dahin waren vier Tonnen Diesel und 150 Liter Schmieröl von Bord geschafft worden.
Das Leichtern des Öls sollte insgesamt rund fünf Tage dauern. Anschließend sollte der Longliner geborgen werden. Die Crew, 14 Chinesen, ein Indonesier und ein Filipino, wurde unte
rdessen auf einem anderen Longliner der chinesischen Reederei eingeschifft. Das Fischereiministerium leitete Ermittlungen zur Unfallursache ein. Das 45 Meter lange Schiff sitzt seit dem 7.3. unweit von Pointe-aux-Sables auf einem Riff fest. Es sollte im Hafen bunkern und Nahrungsmittel ergänzen, doch als es auf die Einlaufgenehmigung wartete, trieb ein Sturm es auf das Riff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr bereitet Pumpen vor
Feuerwehr bereitet Pumpen vor
(Bild: Secours de Denain) Großbild klick!
Binnenschiff auf Schelde-Kanal leckgeschlagen
(10.03.21) Am 9.3. gegen 15 Uhr wurden die Feuerwehren von Denain, Le Quesnoy und Valenciennes zum Schelde.-Kanal alarmiert. An der Schleuse in Denain drohte das belgische Binnenschiff 'Kananga', 1107 BRZ (MMSI: 205483690), zu sinken, nachdem es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen war. Es war mit einer Ladung Weizen an Bord von Dünkirchen gekommen.
Wegen des schlechten Zustands des Rumpfes war eine Leckage aufgetreten. Taucher von Valenciennes dichteten sie provisorisch ab, während das Wasser gelenzt wurde. Eine beauftragte Firma sollte dauerhafte Reparaturen durchführen. Auch die Voies Navigables de France und die Polizei waren vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Indi'
Archivbild Frachter 'Indi'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision bei Bremen
(10.03.21) Am 7.3. kollidierte der portugiesische Frachter 'Indi', 2545 BRZ (IMO: 9370290), der Interscan Schifffahrts-GmbH in Hamburg auf der Fahrt von Port-de-Bouc nach Bremen im Zufahrtskanal mit der Mole einer Schleuse. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden. Gegen vier Uhr machte das Schiff in Bremen fest.
Die Flaggenstaatbehörden leiteten die notwendigen Untersuchungsverfahren mit den deutschen Counterparts ein. Am 10.3. um 9.25 Uhr verließ es den Hafen wieder mit Kurs Bremerhaven, wo es um 12.30 Uhr in die Kaiserschleuse einlief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Federal Yukina'
Archivbild Bulkcarrier 'Federal Yukina'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor Harwich
(10.03.21) Am 8.3. um 11.40 Uhr kam es auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Federal Yukina', 20465 BRZ (IMO: 9476977), zu Maschinenproblemen auf Position 51 48 54 N, 001 29 02 E, rund 11,5 Seemeilen vor Harwich. Das Schiff war auf der Reise von Sept Iles nach Tilbury und war mit 33.622 Tonnen Weizen beladen. Das Schiff hatte nur noch dead slow und warf am 9.3. Anker auf der Sunk Inner Anchorage für Untersuchungen und Reparaturen.
Es stellte sich heraus, dass die Hauptmaschine keine Sauerstoffzufuhr mehr hatte. Die Reparaturen wurden um 10.10 Uhr abgeschlossen. Gegen Mittag wurden Erprobungen erfolgreich abgeschlossen, doch das Schiff musste noch vor Anker liegen bleiben, bis ein Lotse verfügbar war. Am 10.3. gegen 10 Uhr dann zogen die beiden Schlepper 'Svitzer Ganges' und 'Svitzer London' den Frachter die Themse hinauf zum Hafen von Tilbury und machte um 10.30 Uhr am Getreideterminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sitzt auf Wolga-Don-Kanal fest
(10.03.21) Der russische Frachter 'Port Olya 2', 4878 BRZ, (IMO: 9481881), der mit 4398 Tonnen Getreide und einer 14-köpfigen Crew an Bord von Amirabad nach Astrachan unterwegs war, lief auf am 10.3. um 8.30 Uhr auf dem Wolga-Don-Kanal bei Kilometer 156,4 in der Region von Astrachan auf Grund. Das Ministerium für Notfallsituationen wurde verständigt und nahm Kontakt mit der Hafenverwaltung von Olya und dem MRCC auf.
Der Schiffsverkehr auf der Wasserstraße wurde zwischen den Kanalkilometern 146 und 170 nach der Havarie gestoppt. Der Frachter trug keine erkennbaren Schäden davon, die Versorgung an Bord reichte für 14 Tage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Molde
(10.03.21) Auf der norwegischen Fähre 'Ullensvang', 2871 BRZ (IMO: 8513596), kam es am Abend des 9.3. zu einem technischen Fehler, der einen Ausfall der Hauptmaschine zur Folge hatte. Das Schiff war gerade zwischen Vestnes und Molde unterwegs.
Es erreichte den Anleger dort um 20.05 Uhr, und Passagiere samt Fahrzeugen wurden sicher abgesetzt. Danach machten sich Techniker an die Reparatur. Am 10.3. war das Schiff wieder im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.03.2021

Bunkertanker 'Nehir' am Kohlekai
Bunkertanker 'Nehir' am Kohlekai
(Bild: Guardia Civil) Großbild klick!
Gijon: Nehir soll gedreht werden
(09.03.21) Am 8.3. versuchten Taucher der Grupos Especiales de Actividades Subacuáticas (GEAS) der Guardia Civil ins Innere des unter Palau-Flagge laufenden Bunkertankers 'Nehir', 498 BRZ (IMO:9753258), einzudringen. Dieser war am 7.3. von den Schleppern 'Dobra' und 'Don Inda' ins Norddock bugsiert worden. Dort lag das Wrack, von dem noch Teile des Vorschiffs kieloben aus dem Wasser ragten, von einer Ölsperre umgeben am Kai.
Das Eindringen in die Aufbauten des Schiffs wurde aber abgebrochen, weil die Gefahren für Leib und Leben der Taucher zu groß waren. Sie könnten die fragile Stabilität des Schiffs weiter verringern und es so aus seiner Lage bringen. Nun soll ein Kran geholt werden, um es aufzurichten und an Land abzusetzen, Dann kann die Suche nach noch an Bord vermuteten zwei Tonnen Kokain weitergehen.
Das Schiff war am 22.2. rund 120 Seemeilen vor Cabo Peñas aufgebracht worden. Die Crew aktivierte einen Mechanismus zur Selbstversenkung, doch gelang es nicht nur, zuvor drei Tonnen der Drogen zu bergen, sondern das Schiff blieb auch nach dem Kentern noch schwimmfähig, sodass es nach tagelanger Drift von der 'SAR Gavia' und 'Don Inda'. nach Gijón gezogen werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre KM 'Fajar Baru 8' im Vollbrand
Fähre KM 'Fajar Baru 8' im Vollbrand
(Bild: Antara Papua Barat) Großbild klick!
Zigarettenkippen ließen Fähre wohl in Flammen aufgehen
(09.03.21) Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen auf den Passagierdecks der indonesischen Fähre KM 'Fajar Baru 8'(MMSI: 525700089) haben in Sorong wohl das Flammeninferno am 7.3. ausgelöst. Immerhin gab es weder Tote noch eine Ölverschmutzung bei dem Brand im Hafen der West Papua Provinz. Die 11-köpfige Crew wurde von Ermittlern der Hafenbehörde vernommen.
Die National Transportation Safety Commission's (KNKT's) wird in Kürze eine umfassende Untersuchung einleiten. Das ausgeglühte Wrack der Fähre, das trotz der umfassenden Zerstörungen auf allen Decks schwimmfähig blieb, wurde nach Abschluss der Löscharbeiten zum Dock der staatlichen Öl- und Gasfirma Pertamina auf Dokarim Island abgeschleppt, sodass der Schiffsverkehr nicht mehr gefährdet wurde. Das Schiff war auf der Sorong-Raja Ampat-Route im Einsatz gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588'
Gestrandeter Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588'
(Bild: National Coast Guard) Großbild klick!
Leichtern und Ermittlungen haben nach Strandung von Longliner in Mauritius begonnen
(09.03.21) Das Mauritius Ministry of Fisheries hat am 8.3. mit der Untersuchung der Umstände der Strandung des chinesischen Longliners 'Lu Rong Yuan Yu 588' auf dem Riff von Pointe-aux-Sables begonnen. Captain Jean Hubert Noel, Principal Nautical Surveyor, wurde mit der Leitung betraut. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Skipper des Schiffs am 7.3. um 1.738 Uhr einen Notruf an den Mauritius Radio Service abgesetzt.
Rund 12 Stunden zuvor, um 6.15 Uhr, hatte er um eine Einlaufgenehmigung nach Port Louis ersucht, um dort zu bunkern und Nahrung aufzunehmen, jedoch hatte stürmisches Wetter ihn dazu gezwungen, vor dem Hafen auf Standby zu bleiben, was ihm dann zum Verhängnis wurde. Am 8.3. wurde die 16-köpfige Crew in einem Hotel der Stadt untergebracht zur Quarantäne, nachdem sie per Hubschrauber abgeborgen worden und in den Line Barracks, dem Polizeihauptquartier in Port-Louis, vernommen worden war.
Am selben Tag gingen Polizeioffiziere an Bord des Schiffs, um die Logbücher und andere Aufzeichnungen zu sichern. Einen VDR gab es nicht. Auch die Logs des Port-Louis Port Control Tower, des Operation Room der Coastguard, der Sprachrekorder und der tägliche Report der Mauritius Ports Authority werden herangezogen.
Die Firma Polyeco legte eine 300 Meter lange Ölsperre aus. Am 9.3. begann die Operation zum Leichtern der 130 Tonnen Diesel und fünf Tonnen Schmieröl vom Havaristen, die vier Tage dauern sollten. Dazu wurden Rohre, Generatoren und weitere Ausrüstung zum Teil auf dem Luftweg an Bord transportiert. Taucher sollten den Rumpf, aus dem geringe Ölmengen ausgetreten waren, inspizieren.
Die griechische Bergungsfirma Five Oceans Salvage war seit dem 7.3. mit dem Schlepper 'Ionian Sea FOS' vor Ort. Er konnte aber wegen des schlechten Wetters bislang nicht aktiv eingreifen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Fermeuse/Kanada
(09.03.21) Am Vormittag des 8.3. brach auf dem 65 Fuß langen Kutter 'Father's Legacy' beim Fermeuse Marine Centre ein Feuer aus. Die Feuerwehr rückte an und schien den Brand auch zunächst unter Kontrolle zu bekommen. Dann aber lebte er wieder auf und ging mit starker Rauchentwicklung einher.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Jorker Reeder war NUC vor Plymouth
(09.03.21) Auf dem portugiesischen Containerfrachter 'Samskip Express', 7852 BRZ (IMO:9323479), der J. Kahrs Bereederungs GmbH & Co. KG in Jork kam es auf der Reise von Rotterdam nach Dublin am 7.3. gegen 15 Uhr zu einem technischen Schaden. Das Schiff war NUC rund 20 Seemeilen südwestlich von Plymouth.
Die Crew startete mit einer Reparatur, und nachdem diese um 18.45 Uhr erfolgreich abgeschlossen war, nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es traf am 8.3. gegen 19 Uhr in Dublin ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölsperren an Strandungsstelle der American Challenger ausgelegt
(09.03.21) Am 8.3. hat das Unified Command Ölsperren ausgelegt, nachdem in den Gewässern des Marin County Ölspuren, die von dem 90 Fuß langen Trawler 'American Challenger' (MMSI: 366664240) herrühren, der am 6.3. auf dem Weg vom Puget Sound, Washington, gegen ein Uhr auf Felsen am Dillon Beach getrieben war, nachdem der Schlepper 'Hunter', der inzwischen in Sausalito liegt, die Schlepptrosse slippen musste. Das Marin County Office of Emergency Services, die Coast Guard, das California Department of Fish and Wildlife's Office of Spill Prevention and Response sowie die Greater Farallones National Marine Sanctuary gehörten zum Krisenstab.
Berger nutzten Drohnen und Helikopter, um den Umfang der Ölverschmutzung einschätzen zu können und um einen Plan zu entwickeln, wie man an Bord des in einem abgelegenen Gebiet gestrandeten Schiffs kommt. Außerdem galt es herauszufinden, wieviel Öl an Bord war, als das Schiff auf Grund lief. Die verschmutzte Fläche hielt sich zwar in Grenzen, doch fanden sich Ölverschmutzungen auf den Felsen am Strand.
4.000 Fuß Ölsperren wurden ausgelegt, um ein empfindliches Habitat mit Austerbänken in der Nähe zu schützen. Eine Lücke von 100 Fuß wurde gelassen, um Sportbooten die Durchfahrt südlich und östlich von Hog Island zu ermöglichen, solange es keine Gefährdung dadurch gibt. Teams sollten das Öl entfernen, falls dies technisch möglich ist. Die Miller Boat Launch wurde im Zuge der Bergungsoperationen gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.03.2021

Archivbild Containerfrachter 'Motivation D'
Archivbild Containerfrachter 'Motivation D'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Brunsbüttel
(08.03.21) Am 6.3. um 12:03 Uhr kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachter 'Motivation D', 8971 BRZ (IMO: 9301108), der von Bremerhaven nach Södertalje unterwegs war, beim Einlaufen in die neue Nordschleuse des Nord-Ostsee- Kanals in Brunsbüttel zu einem Maschinenausfall im Vorhafen. Nach kurzer Zeit konnte sie wieder gestartet werden, und das Schiff setzte das Einlaufmanöver in die Schleuse fort.
Dort kam die Wasserschutzpolizei an Bord, um den Vorfall zu protokollieren und die Ursache zu klären. Um 13.40 Uhr setzte es die Reise gen Osten fort und soll den Zielhafen am 8.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekenterter Kat
Gekenterter Kat
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Katamaran vor Simon's Town gekentert
(08.03.21) Am 6.3. um 16.15 Uhr wurde die NSRI Simon's Town von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, weil bei einer Regatta des False Bay Yacht Club (FBYC) ein Katamaran vor Simon's Town beim Marinehafen gekentert war. Die zweiköpfige Crew wurde unverletzt gerettet. Eine andere Yacht, die 'Stella', machte eine Schleppleine an dem Boot fest, um ein Abtreiben zu verhindern.
Die Rettungsboote 'Spirit of Safmarine III' und 'Spirit of Surfski II' liefen aus und fanden die beiden verunglückten Segler an Bord der 'Stella' vor. Zwei Rettungsschwimmer gingen ins Wasser und assistierten dem Skipper beim Umlegen der Schleppleine auf eines der Rettungsboote. Obwohl einer der beiden Rümpfe geflutet war, gelang es, die Yacht aufzurichten.
Dann konnte der vollgelaufene Rumpf mit einer Pumpe gelenzt werden. Dann wurde die Yacht zu ihrem Liegeplatz am False Bay Yacht Club abgeschleppt. Auch ein Sicherheitsboot des FBYC assistierte bei der Operation.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588' gestrandet
Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588' gestrandet
(Bild: Aurelio Prudence) Großbild klick!
Longliner bei Port Louis gestrandet
(08.03.21) Der chinesische Longliner 'Lu Rong Yuan Yu 588', 357 BRZ (IMO: 9708655), lief am 7.3. auf die Riffe von Pointe-aux-Sables, westlich von Port Louis in Mauritius auf. Um 17.38 Uhr funkte die Crew einen Notruf, der vom Mauritius Radio Service aufgefangen wurde. Die 16-köpfige Crew,14 Chinesen, ein Indonesier und ein Filipino, wollten von dem in 3,5 bis vier Meter hohen Wellen arbeitenden Schiff abgeborgen werden.
Ein Polizeihubschrauber stieg auf, doch die Rettungsaktion zog sich wegen des stürmischen Wetters hin. Bis zum 8.3. waren aber alle Schiffbrüchigen in Sicherheit gebracht. Sie wurden in einem als Quarantänecenter hergerichteten Hotel in Port Louis einquartiert.
Erst nach Abflauen des Sturms kann an Bergungsmaßnahmen gedacht werden. Ein Bergungs- und Ölbekämpfungsplan wurden aktiviert von den Behörden in Port Louis. Als erstes sollen Ölsperren ausgelegt werden.
An Bord des Havaristen waren bei der Strandung 130 Tonnen Kraftstoff und fünf Tonnen Schmieröl. Diese Stoffe sollten von der Polyeco abgepumpt werden. Zwei Schlepper sowie die CGS 'Valiant' der National Coast Guard wurden zur Strandungsstelle mobilisiert. Die Havarie weckte bei den Anwohnern ungute Erinnerungen an die Strandung der 'Wakashio' in der Nähe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Chemikalientanker 'Sten Idun'
Archivbild Chemikalientanker 'Sten Idun'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Sog führte zu Schaden an Fähranleger
(08.03.21) Als der unter Gibraltar-Flagge laufende Chemikalientanker 'Sten Idun', 11935 BRZ (IMO: 9261102), am 6.3. um 14.10 Uhr auf seiner Reise von St. Petersburg nach Antwerpen beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals die Fährstelle in Burg passierte, erzeugte er einen starken Sog. Dieser brachte die dort liegende Kanalfähre so in Bewegung, dass ein Dalben beschädigt wurde.
Nachdem das Schiff die Schleuse in Brunsbüttel um 15.10 Uhr erreicht hatte, kam die Wasserschutzpolizei an Bord und protokollierte den Vorfall. Um 15.55 Uhr verließ es die Schleuse Richtung Nordsee und soll am 8.3. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Ziltborg'
Frachter 'Ziltborg'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter brauchte Schlepperhilfe beim Kieler Nordhafen
(08.03.21) Auf dem holländischen Frachter 'Ziltborg', 4938 BRZ (IMO: 9224142), kam es am Nachmittag des 4.3. beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals zu einem Ausfall des Bugstrahlruders. Das Schiff ging auf Höhe des Kieler Nordhafens an die Dalben, und der SFK-Schlepper 'Stein' wurde zur Assistenz gerufen.
Er nahm das Schiff auf den Haken, und es wurde gegen 17.30 Uhr am Kai der Bominflot-Bunkerstation im Nordhafen sicher festgemacht. Um 22.10 Uhr konnte es seine Reise nach Rönnskär fortsetzen, wo es am 8.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Ziltborg' mit Schlepper
(Bild: ) Großbild klick!



Yacht vor Monemvasia in Schwierigkeiten
(08.03.21) Am Morgen des 7.3. wurden die Hafenbehörden von Neapoli Vion und Monemvasia vom JRCC der griechischen Coast Guard informiert, dass die unter US-Flagge laufende Yacht 'Ganzelium' mit einer vierköpfigen Crew an Bord 12 Seemeilen nordöstlich des Hafens Monemvasia, Lakonia, einen Maschinenschaden erlitten hatte.
Ein Patroullienboot kam dem Boot zu Hilfe. Dieses nahm unter Segeln Kurs auf die im Bau befindliche Marina von Monemvasia, und wurde auf dem Weg dorthin eskortiert, bis es sicher festgemacht hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


DFDS-Fähre 'Finlandia Seaways'
DFDS-Fähre 'Finlandia Seaways'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Karlshamn
(08.03.21) Am 8.3. um 8.30 Uhr kollidierte die dänische DFDS-Fähre 'Finlandia Seaways', 11530 BRZ (IMO: 9198721), die von Klaipeda kommend gerade in Karlshamn einlief, mit einem Schleppboot im Stillerydshafen. Dieses war mit einer Baggerbarge unterwes zu einer Baustelle im neuen Hafen.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Bugsierboot wurde aber erheblich beschädigt, es hatte Schlagseite, und das Ruderhaus wurde abgerissen. Die Fähre machte sicher im Hafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brückenteil wird geborgen
Brückenteil wird geborgen
(Bild: Rubne Pillay) Großbild klick!
Wakashio eine Brücke kürzer gemacht
(08.03.21) Bei gutem Wetter kamen die Berger auf der chinesischen Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) der Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd.in der ersten Märzwoche gut voran mit dem Zerlegen der Reste des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), auf dem Riff von Pointe-d'Esny. Nachdem zunächst die Steuerbord-Brückennock mit dem großen Greifer abgerissen worden war, wurde anschließend die komplette Brücke abgetrennt. Am 5.3. folgte der prägnante Schornstein.
Aller geborgener Schrott wurde auf dem Deck der Barge zwischengelagert. Die insgesamt 7.500 Tonnen Stahl sollen in fünf Überfahrten nach Port Louis transportiert werden. Dann wird er dekontaminiert und von der Firma Samlo recycelt, die auf Verwertung alten Schrotts spezialisiert ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden beim Sunk E
(08.03.21) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'Palena', 73934 BRZ (IMO: 9306196), kam es am Morgen des 7.3. auf der Fahrt von Le Havre nach Rotterdam mit einer 23-köpfigen Crew und 42.232 Tonnen Ladung an Bord zu einem Problem mit der Hauptmaschine. Das Schiff warf Anker auf Position 51 50 40N, 002 07 43 E, rund 2,5 Seemeilen südlich des Sunk E. Die Dover Coastguard überwachte das Schiff und führte stündliche Funkchecks durch.
Um 10.45 Uhr wurden die Reparaturen abgeschlossen, und das Schiff ging wieder ankerauf. Es machte um 18.55 Uhr am RWG Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Charterboot mit sechs Personen durch die Nacht geschleppt
(08.03.21) Die Coast Guard Station Fort Myers Beach wurde am 6.3. alarmiert, nachdem das 40 Fuß lange Charterboot 'Queen Conch' 44 Meilen westlich von Sanibel Island Maschinenprobleme erlitten hatte. Es trieb mit seiner sechsköpfigen Crew manövrierunfähig in der See und bat die Coast Guard St. Petersburg um Assistenz. Von der Air Station Clearwater stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, und von der Station Fort Myers lief ein 45-Fuß-Boot aus.
Der Hubschrauber lokalisierte den Havaristen und führte das Rettungsboot heran. Es nahm dann die Charteryacht in Schlepp. Am 7.3. wurde sie sicher an der Manatee Pier festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler nach Kenterung gerettet
(08.03.21) Von der Coast Guard Air Station Clearwater stieg am 6.3. ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, um einen 65-jährigen Einhandsegler zu retten, dessen 38 Fuß lange Segelyacht 135 Seemeilen östlich von Daytona Beach gekentert war. Um 20.30 Uhr hatte das IERCC einen Notruf des Manns aufgefangen, der meldete, dass sein Boot Wassereinbruch und er selbst eine schwere Kopfverletzung habe.
Die Jayhawk-Crew konnte ihn an Bord ziehen und brachte ihn zum Daytona International Airport. Er hatte neben einer Platzwunde auch einen Armbruch davongetragen und kam zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus. Von der Air Station Clearwater war auch eine HC-130 Hercules aufgestiegen, die die Rettungsaktion zusätzlich abgesichert hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Passagierschiff wurde zum flammenden Inferno
(08.03.21) Auf dem 51 Meter langen, indonesischen Fahrgastschiff KM 'Fajar Baru 8' (MMSI: 525700089) brach am 7.3. um 19.30 Uhr ein Feuer aus, kurz nach es im Hafen von Sorong in der West Papua-Provinz festgemacht hatte. Es war um 2.30 Uhr aus dem Waisai Raja Ampat Port ausgelaufen. Alle 110 Passagiere konnten ebenso wie die16-köpfige Crew unversehrt von Bord flüchten, nachdem dem ersten Brandausbruch eine Explosion und eine starke Rauchentwicklung folgte.
Das Schiff ging dann binnen kürzester Zeit komplett in Flammen auf. Es wurde lichterloh brennend von den Hafenbehörden vom Liegeplatz aufs offenes Wasser geschleppt. Hier wurde es komplett vom Feuer zerstört. Die Feuerwehr, ein Schlepper und die indonesische Marine waren vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Piräus
(08.03.21) Am Morgen des 7.3. riss sich der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Norah', 23494 BRZ (IMO: 9460289), der seit dem 5.3. im Reparaturbereich der Neos Molos Drapetsonas in Piräus lag, bei starkem Wind los und trieb gegen die dahinter vertäute, britische Fähre 'Aqua Solution', 8893 BRZ (IMO:6918560). Dabei kam es zu geringen Sachschäden, aber keinen Verletzungen oder Ölaustritten. Drei Schlepper kamen zu Hilfe und zogen den Ausreißer an einen sicheren Liegeplatz in dem Hafenbereich. Die Hafenbehörde von Keratsini verhängte über beide Schiffe ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion durch die zuständigen Klassifizierungsgesellschaften. Die 'Aqua Solution' war bereits mit einem Fahrverbot belegt gewesen. Das Schiff wurde nicht zum ersten Mal dort in Mitleidenschaft gezogen.
Am 11.11.2019 kollidierte die von Belfast kommende 'Aargau' (IMO: 9583897) mit der 'Aqua Solutuon'. Diese liegt bereits seit dem 15.2.2018 in Piräus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sektion 2 der Golden Ray wird abgetrennt
(08.03.21) Am Morgen des 7.3. begannen die Berger mit dem Abtrennen von Section Two vom Wrack des Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simon's Sound. Die Barge 'Julie B' soll in dieser Woche zurück in Brunswick eintreffen, um diese aufzunehmen, sobald der Schnitt vollzogen ist. Während der Arbeiten wurden kontinuierlich Daten am Wrack gesammelt, um sicherzustellen, dass es stabil bleibt.
Die Einsatzkräfte positionierten während der Operation Schlingen aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht um die Ösen an Sektion 2, um sie mit dem Kran 'VB-10000' zu verbinden. Sie befestigten die Schneidkette an der Schneidvorrichtung des 'VB-10000'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Freiwilligencrew über 12 Stunden im Einsatz für havarierten Trawler
(08.03.21) Am 7,.3. um 5.30 Uhr alarmierte die Coastguard Falmouth die RNLI in Sennen Cove, nachdem der britische Trawler 'Billy Rowney-PZ 532' rund 40 Seemeilen nordnordwestlich von Pendeen Lighthouse manövrierunfähig geworden war und um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot 'City of London III' lief um 5.50 Uhr mit seiner sechsköpfigen Freiwilligencrew aus. Bei guter Sicht und recht ruhiger See kam es gut voran und erreichte den Havaristen um 7.30 Uhr.
Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und dann wurde begonnen, ihn in den über 50 Seemeilen entfernten Heimathafen Newlyn zu ziehen. Dort traf der Schleppzug gegen 16.55 Uhr ein, nachdem der schwer beladene Trawler rund neun Stunden durch die See gezogen worden war.
Nachdem die Crew der 'City of London III' ihn in die Obhut der Eigner übergeben hatten, ging es von Newlyn zurück nach Sennen Cove, wo das Boot um 17.50 Uhr wieder auf den Slip ging, über 12 Stunden nach der Alarmierung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout vor Tadoussac
(08.03.21) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Nord Quebec' 22850 BRZ (IMO: 9612296), kam es am 4.3. um 11.50 Uhr zu einem Blackout auf Position 48 07 32.9N, 069 35 50.8W vor Tadoussac. Es stellte sich heraus, dass Wasser ins Treibstoffsystem gelangt war. Nachdem der Schaden behoben war, nahm der Frachter Kurs auf Port Alfred, wo er am 5.3. um 10 Uhr eintraf und am 8.3. weiterhin lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper hatte Maschinenausfall mit Havaristen auf dem Haken
(08.03.21) Auf dem kanadischen Schlepper 'Pacific Fury', 118 BRZ (MMSI: 316026989), kam es am 3.3. um 11.35 Uhr zu einem Maschinenausfall, als er gerade mit dem Kutter 'Jeanna Marie', 218 BRZ (IMO: 7927790), in der Queen Charlotte Strait unterwegs war. Der Schleppzug trieb auf Position 50 52 00.0 N, 127 23 00.0 W. Die Crew führte erfolgreich eine Reparatur durch, und dann konnte die Fahrt von Port Edward nach North Fraser weitergehen, wo die beiden Schiffe dann am 5.3. festmachten.
Die 'Jeanna Marie' hatte mit einer 10-köpfigen Crew an Bord am 20.2. einen Totalausfall der Hauptmaschine auf Position 53 22 18.6N, 133 00 07.2W vor Haida Gwai erlitten. Die kanadische Coast Guard schickte das Patroullienboot 'Cape Mudge' zu Hilfe, und am 28.3. machte der Kutter in Prince Rupert fest. Am 2.3. war der Schleppzug dann von dort ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.03.2021

'Nahir' kieloben im Hafen
'Nahir' kieloben im Hafen
(Bild: Damien Arenza) Großbild klick!
Drogentanker kieloben nach Gijon eingeschleppt
(07.03.21) Das Wrack des unter Palau-Flagge registrierten Tanker 'Nahir', 498 BRZ (IMO:9753258), dessen Crew am 22.2. versucht hatte, ihn 120 Seemeilen vor Cabo Peñas zu versenken, um ihren Drogenschmuggel zu vertuschen, wurde am 7.3. gegen 15 Uhr kieloben von dem spanischen Offshore-Schlepper 'SAR Gavia' von Salvamento Marítimo in den Hafen von El Musel bei Gíjon gezogen. Das Schiff war nach der vorsätzlichen Flutung rasch vollgelaufen und gekentert, trieb dann aber auf einer Luftblase weiter kieloben vor der galizischen Küste. Nur ein Teil des Bugs ragte noch aus dem Wasser, als Hafenschlepper beim Eintreffen des Schleppzugs weitere Assistenz leisteten.
Das 52 Meter lange Wrack wurde seit der missglückten Selbstversenkung permanent von Salvamento Marítimo überwacht, weil es die Schifffahrt gefährdete und auch dazu hätte herausfordern können, an die an Bord noch vermuteten zwei Tonnen Kokain heranzukommen. Als das Schiff aufgebracht wurde, waren bereits drei Tonnen geborgen worden.
Doch vermuteten die Einsatzkräfte weitere Drogen in den bereits gefluteten Räumen, die sie nicht mehr hätten erreichen können. Nun kann das Wrack in der Sicherheit des Hafens gesichert und dann inspiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'BB-1148' gesunken
Frachter 'BB-1148' gesunken
(Bild: Hedait Molla) Großbild klick!
700 Tonnen Kohle werden geleichtert
(07.03.21) Nahe Mongla begann am Morgen des 7.3. auf dem Pasur River gegenüber den Sundarbans das Leichtern der fast 700 Tonnen Kohle von dem n Bangladesch registrierten Frachter 'BB-1148', der am Abend des 27.2. dort gekentert und gesunken war. Wenn die Ladung geborgen ist, soll das Wrack des mit den Aufbauten noch sichtbaren Schiffs gehoben werden.
Die Arbeiten werden durch die Mongla Salvage Enterprise Company durchgeführt. Die 12-köpfige Crew hatte den Schiffbruch unversehrt überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer im Motorraum
Feuer im Motorraum
(Bild: Rens Hulman) Großbild klick!
Feuer in Deventer/Holland
(07.03.21) Am 6.3. brach im Hafen von Deventer ein Feuer im Motorraum einer Motoryacht an ihrem Liegeplatz aus. Es wurde von Passanten entdeckt, die den Feueralarm an Bord des Boots hörten. Dann ging der Strom im Hafen aus. Die Zeugen alarmierten die Feuerwehr, die zunächst Schwierigkeiten hatte, den Brandherd zu erreichen. Es wurde Spezialausrüstung benötigt, das Feuer zu löschen. Vermutlich war im Wechselrichter des Schiffes ein Kurzschluss aufgetreten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot in Seenot
(07.03.21) Die US Coast Guard assistierte am 6.3. der vierköpfigen Crew des Sportboots 'Hawg Hunter', das 23 Meilen südöstlich vom Oregon Inlet, North Carolina., einen.Wassereinbruch am Heck erlitten hatte und deren Lenzpumpe nicht arbeitete. Die Coast Guard North Carolina strahlte einen UMIB aus und schickte ein 47-Fuß-Boot der Station Oregon Inlet sowie einen MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Elizabeth City zur gemeldeten Position.
Inzwischen war es gelungen, das Boot zu stabilisieren, und es konnte mit eigener Kraft weiterlaufen. Die Crews der Coast Guard eskortierten es bis zur Seetonne Oregon Inlet. Hier übergab das Rettungsboot eine Pumpe zur weiteren Unterstützung des Lenzens. Es gelang dann, die Wanchese Boat Ramp sicher zu erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Schlepperhavarie gestrandet
(07.03.21) Nördlich von Dillon Beach lief am 5.3. um 8.45 Uhr der 31 Meter lange Trawler 'American Challenger' (MMSI: 366664240) auf Grund, die von dem amerikanischen Schlepper 'Hunter', 538 BRZ (IMO: 7726495).aus dem Puget Sound südwärts nach Mexiko gezogen worden war. Nachdem dieser die Trosse in den Propeller bekam, fiel die Maschine aus. Die alarmierte Coast Guard schickte das Patroullienboot 'Hawksbill' zu der Position, die die Lage beider Schiffe dann überwachte.
Es war wegen stürmischen Wetters aber nicht möglich, die Schleppoperation fortzusetzen. Der Schlepper ankerte in der Nähe und wurde später nach Sausalito gezogen. Am 6.3. gegen ein Uhr lief die in der See treibende 'American Challenger' südlich von Estero de San Antonio auf Felsen.
Sie lag mit Steuerbordschlagseite in der Brandung. Bei Überwachungsflügen wurde ein leichter Ölfilm an der Strandungsstelle festgestellt. Die Coast Guard, das California Department of Fish and Wildlife's Office of Spill Prevention and Response, das Marin County Office of Emergency Services und der Greater Farallones National Marine Sanctuary bildeten einen Krisenstab. Bislang wurden keine verölten Tiere entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank vor Muara Pegah
(07.03.21) Der indonesische Schlepper 'Syarasd I', 152 BRZ (IMO: 8732128) bekam am 7.3. Maschinenprobleme in den Gewässern von Muara Pegah in der Makassar Strait auf der Fahrt von Kalikpapan, Ost-Kalimantan nach Palu, Zentral.Sulawesi. Wenig später sank er durch Wassereinbruch.
Die achtköpfige Crew wurde später von einem anderen Schiff, der 'Hermes I', aus der See gerettet. Basarnas und Polair Polda Kaltim, starteten eine SAR-Operation.
Quelle:Tim Schwabedissen


08603.2021

Bulkcarrier 'Kapetan Sideris'
Bulkcarrier 'Kapetan Sideris'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Frachter und Schlepper nach doppelter Havarie in Algeciras
(06.03.21) Am 6.3. lag der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Kapetan Sideris', 30822 BRZ (IMO: 9316816), weiterhin an der Hafenmole von Algeciras, nachdem er am 27.2. auf der Reise von Almería nach Amsterdam vor der Küste von Marbella (Málaga) einen Maschinenausfall erlitten hatte. Der Schlepper 'SAR Mastelero', 907 BRZ (IMO: 9525730), war von Málaga kommend als erstes vor Ort und sicherte das Schiff, das hilflos auf die nahe Küste zutrieb und zu stranden drohte. Der unter Vanuatu-Flagge laufende Offshoreschlepper 'Jarvis', 2235 BRZ (IMO: 9197301), der vom Eigner beauftragt worden war, den Havaristen abzuschleppen, musste ebenfalls wegen eines Maschinenschadens die Segel streichen.
Er lag seither in Sichtweite des Frachters ebenfalls in Algeciras an der Mole. Am 28.2. hatte der SAR-Schlepper 'Luz de Mar' den Havaristen östlich von Manilva auf den Haken genommen. Am 1.3. um 1.30 Uhr zog er ihn in den Hafen von Algeciras.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Pac Canopus'
(Bild: Dieter Fooken) Großbild klick!
Bremerhaven: Frachter nach Notankerung auf der Weser wieder unterwegs
(06.03.21) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Pac Canopus', 20886 BRZ (IMO: 9638630), der am Morgen des 5.3. auf der Unterweser in Höhe der Huntemündung bei Elsfleth havariert war, verließ Bremerhaven am selben Abend um 23.50 Uhr nach Reparaturen und Untersuchungen. Er setzte die unerwartet unterbrochene Fahrt nach Nantes fort, wo er am 8.3. eintreffen soll. Das Schiff hatte auf der Fahrt von Bremen gen Nordsee mehrfach Ausfälle der Hauptmaschine gehabt.
Die Probleme mündeten schließlich in der Entscheidung der Schiffsführung, im Bereich der Huntemündung notzuankern. Die Seeschifffahrtsstraßen Weser und Hunte wurden daraufhin vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee im Gefahrenbereich für die übrige Schifffahrt gesperrt; Arbeitsfahrzeuge des Amts stabilisierten den 180 Meter langen, unbeladenen Havaristen in seiner Lage.
Dennoch drehte sich das Schiff über den Anker mit ablaufendem Wasser mit dem Bug in Richtung Bremen. Es wurden daraufhin drei Schlepper alarmiert, mit deren Hilfe es wieder in die ursprüngliche Fahrtrichtung gedreht wurde. Sie zogen es anschließend zur Stromkaje nach Bremerhaven.
Bis zur Untersuchung durch die Klassifikationsgesellschaft und Behebung der Mängel durfte das Schiff nicht weiterfahren. Personen-, Umwelt- oder sonstige Schäden waren nicht eingetreten. Die Wasserschutzpolizei Brake führte sowohl an der Unfallstelle als auch am aktuellen Liegeplatz des Schiffes Ermittlungen zur Unfallursache durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Jamie Jones'
Schlepper 'Jamie Jones'
(Bild: Jamie Jones) Großbild klick!
Schlepper auf Geisterfahrt auf Ohio River
(06.03.21) Niemand kam zu Schaden, als am 3.3. der Schlepper 'Jamie Jones' der Crounse Corporation in Paducah einen Maschinenausfall erlitt und durch ein Tor des Belleville Dam auf dem oberen Ohio River trieb, um dann 11 Meilen flussabwärts weiterzudriften. Er war auf Nordkurs aus der Schleuse ausgelaufen, als die Maschine versagte. Die Crew floh in zwei Booten von Bord, bevor der Schlepper mit einer unbeladenen Kiesbarge durch das Tor geschoben wurde.
Die Barge riss sich los und bewegte sich ebenfalls durch ein Tor. Mehrere Stunden später kam sie wieder frei. Alle Tore waren wegen Hochwassers weit offen. Es waren keine anderen Schiffe in der Nähe, als der verlassene Schlepper den Fluss hinabtrieb.
Manchmal stieß er gegen das Ufer, machte sich aber wieder selbstständig und wurde schließlich von der 'Mrs. Hatcher' eingefangen, die auch die Barge einfing. Der Belleville Dam blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Jaguar', ex 'Scorpion 1'
Archivbild Frachter 'Jaguar', ex 'Scorpion 1'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Eregli
(06.03.21) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Jaguar', 1925 BRZ (IMO:7726990), kam es am 3.3. in Eregli zu einem Maschinenschaden. Nach Abschluss der Reparatur wurden die Ladeoperationen beendet. Danach kam ein Inspektor an Bord und bestätigte die Klasse.
Daraufhin wurde eine Auslaufgenehmigung erteilt, und am 4.3. um neun Uhr verließ das Schiff den Hafen mit Fahrziel Burgas, wo es am 5.3. um 12.45 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucherboot machte schlapp
(06.03.21) In Arendal rückte am Morgen des 6.3. das NSSR-Rettungsboot 'Inge Steensland' (MMSI: 258257500) nach Flostad aus, um einem Taucherboot zu assistieren. Dieses hatte einen Maschinenausfall erlitten und trieb in der See.
Die beiden Taucher an Bord hatten auf einer nahegelegenen Insel Zuflucht gesucht. Sie wurden dann an Bord ihres eigenen Boots in den Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler brennt vor Wladiwostok
(06.03.21) Am Morgen des 6.3. brach in der Verarbeitungsanlage des russischen Trawlers 'Vitim', 702 BRZ (), im Japanischen Meer, rund 12 Seemeilen südwestlich der Insel Askold, ein Feuer aus. Das Schiff trieb südlich von Wladiwostok in der See. SAR-Schlepper kamen zu Hilfe und bargen alle 30 Crewmitglieder unversehrt von Bord ab. Die Brandbekämpfung dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Porthcurno in Seenot
(06.03.21) Am 5.3. kam es zu einem Wassereinbruch auf dem englischen Kutter 'Ocean Pride-FH 24' neun Seemeilen südlich von Porthcurno. Der Containerfrahcter 'Mirror' ging nach einem Notruf auf Standby, bis aus Penlee das Rettungsboot 'Volunteer Spirit' eintraf. Dieses wurde um 16.13 Uhr vom Coastguard Operations Centre in Falmouth alarmiert.
Acht Minuten später lief es bereits aus und nahm durch die Meerenge bei Newlyn Kurs auf den Havaristen. 25 Minuten später war es vor Ort, und beim Eintreffen war die Lage auf dem Kutter kritisch.
Das Schiff hatte durch die Schwanzwelle einen so starken Wassereinbruch, dass die vier oder fünf Lenzpumpen an Bord nicht dagegen ankam. Sofort ging das Rettungsboot längsseits der 'Ocean Pride', und ein Seenotretter stieg an Bord über. Er brachte eine weitere Lenzpumpe zum Einsatz, die es erlaubte, die Maschine des Havaristen zu stoppen.
Dadurch wurde der Wassereinbruch verlangsamt, und es gelang, den Kutter schwimmfähig zu halten. Auch der Coastguard Rescue Helicopter 924 kam zu Hilfe und setzte eine weitere Pumpe auf das Deck der 'Ocean Pride' ab.
Nachdem die Lage stabilisiert war, konnte der Havarist langsam zurück nach Pencanze, Newlyn, geschleppt werden, wo das Reserverettungsboot 'Tabby Cat' als Steuerschlepper beim Festmachen half.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsinsel vermissten Kutters entdeckt
(06.03.21) Die HM Coastguard hat am 5.3. eine Rettungsinsel des vermissten Kutters 'Nicola Faith' an der Küste von Kirkcudbrightshire entdeckt und geborgen. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) konnte sie positiv identifizieren. Der Kutter ist seit dem 27.1. mit seiner dreiköpfigen Crew vor der Küste der Colwyn Bay in North Wales verschwunden.
Die Insel wurde zum MAIB in Southampton gebracht für weitere Untersuchungen und Analysen. Die vom MAIB koordinierte Suche nach dem Schiff ging weiter. Unterwassersuchexperten sollen ein größeres Seegebiet unter die Lupe nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Noch keine Spur von gesunkenem Schlepper bei Kitimat
(06.03.21) Judy Carlick-Pearson, die Witwe des Skippers Troy Pearson, hat die kanadische Coast Guard aufgefordert, den Schlepper 'Ingenika' zu bergen, der am 11.2. beim Ziehen einer großen Barge im Gardner Canal südlich von Kitimat sank. Er sowie Charley Cragg kamen ums Leben, nur ein Mann, Zac Dolan, überlebte. Weder die Coast Guard noch die RCMP konnten das Schiff aber bisher aufspüren.
Wegen der mutmaßlichen großen Wassertiefe wäre eine Bergung aber auch gefährlich. 12 Schlepper sanken in den letzten zwei Jahren an der Westküste. Oft sind sie unterbemannt und zu klein für die Größe ihrer Anhänge. Transport Canada wird den Schiffbruch untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.03.2021

Kutter 'Ocean Pursuit'
Kutter 'Ocean Pursuit'
(Bild: Alan Harvey) Großbild klick!
Kutter wird am Strand begraben
(05.03.21) Mehr als ein Jahr, nachdem am 1.3.2020 der 73 Fuß lange, amerikanische Kutter 'Ocean Pursuit' im Oregon Inlet strandete, ist er weiterhin ein Fall für die Behörden. Gleichzeitig wurde er zu einer örtlichen Attraktion, weil das zunächst hoch auf dem Strand sitzende Schiff mit der Zeit unter seinem eigenen Gewicht immer tiefer in den Sand einsank und langsam begraben wird.
An der Strandungsstelle eine halbe Meile südlich der Cape Hatteras National Seashore Ramp 4 am Bodie Island Spit nördlich der Marc Basnight Bridge ragen nur noch das Heck und das rostige Ruderhaus aus dem Sand. In den Tagen nach der Strandung hatte der Eigner der US Coast Guard und dem National Park Service versichert, an einem Plan zur Bergung zu arbeiten. Seither arbeiten nur die Elemente an dem Wrack.
Der Cape Hatteras National Seashore hakte wiederholt nach, doch es gab seither keine Reaktionen mehr. Die Outer Banks Group versuchte derzeit, Finanzmittel für eine Wrackräumung aufzutreiben. Diese sollen dann nach dem System Unit Resource Protection Act zurückgefordert werden. Es gab keinen Zeitplan für eine mögliche Beseitigung des Schiffs.
Bis dahin werden Sand und Wellen weiter daran arbeiten, den Muschelkutter auf ihre Weise zu begraben. Er war zuletzt bei der Coast Guard als 'Cameron Scott' mit Heimathafen Newport News registriert. Weitere Daten lagen nicht vor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Cowes
(05.03.21) Auf dem britischen Hopperbagger 'Needles', 292 BRZ (IMO: 8995201), kam es auf der Fahrt von Cowes nach Poole am 4.3. gegen 11 Uhr zu einem Maschinenausfall an der Einfahrt des Hafens von Cowes. Der Schlepper 'Avon' nahm den Havaristen auf den Haken und brachte ihn nach Poole. Hier traf der Schleppzug gegen 20 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Atlantic Destiny' mit Schlagseite
Trawler 'Atlantic Destiny' mit Schlagseite
(Bild: JRCC Halifax) Großbild klick!
Verrückte Rettungsaktion mit Happy End - Atlantik wurde der Atlantic Destiny zum Schicksal
(05.03.21) Große Erleichterung herrschte nach der erfolgreichen Rettung aller 31 Crewmitglieder sowie zweier Techniker, nachdem der 43 Meter lange, 2002 bei der Karstesens Skibsværft in Skagen erbaute kanadische Trawler 'Atlantic Destiny', 1113 BRZ (IMO: 9246669), am Morgen des 3.3. an der George's Bank auf den Grund des Nordatlantik vor der Südwestküste von Nova Scotia gesunken war. 'Wir haben uns wirklich große Sorgen um die Crew gemacht und sorgen jetzt für ihre sichere Heimkehr', sagte Martin Sullivan, der CEO der Ocean Choice International, die das Schiff nebst fünf weiteren bereederte.
Die Information, dass die Crew 32 Köpfe stark war, hatte sich zuvor als falsch erwiesen. Das Schiff sollte so viele Leute an Bord haben, doch der letzte Mann war nicht erschienen, bis es auslief. Am 2.3. gegen 20 Uhr begannen dann die Schwierigkeiten.
Ein Feuer, das 220 Kilometer vor Yarmouth im Maschinenraum entstand, führte zu einem Ausfall der Bordenergie. Dann kam es zu einem Wassereinbruch, und der Trawler trieb in sechs bis acht Meter hohen Wellen hilflos den Elementen ausgesetzt. Das schwer arbeitende Schiff machte es den Helikoptercrews nicht einfacher, bei dem stürmischen Wind ein ums andere Mal anzufliegen, über dem schwankenden Deck zu hovern und ein Seil herabzulassen, das dann von jeweils einem Crewmitlgied auf dem Achterdeck gewahrschaut werden musste.
'Atlantic Destiny' sinkt
'Atlantic Destiny' sinkt
(Bild: JRCC Halifax) Großbild klick!
27 Mann wurden nacheinander an Bord des kanadischen CH-149 Cormorant-SAR-Hubschraubers und zwei Helikoptern der U.S. Coast Guard gezogen. 13 wurden von dem Cormorant nach Nova Scotia geflogen. Als er landete, hatte er nur noch für 40 Minuten Benzin im Tank. Die beiden anderen der US-Coastguard vollendeten dann die Evakuierung. Es sei eine der verrücktesten Rettungsaktionen gewesen angesichts der Anzahl der Anflüge und wie schwierig es war, immer wieder Ruhe ins Fluggerät zu bekommen, ehe die Fischer abgeborgen wurden, sagte Phillip Morales von einem der Coast Guard-Helikopter später. Es zeuge von der harten Arbeit der Rettungscrews. Es dauerte 12 Stunden, bis die Schiffbrüchigen in Sicherheit waren. Der Kapitän war noch mit drei Mann an Bord geblieben in einem letzten Versuch, das Schiff zu retten.
Sie wurden dabei von zwei Technikern unterstützt, die vor Beginn der Rettungsaktion an Bord abgesetzt wurden und zunächst die Evakuierung vorbereitet hatten. Tatsächlich gelang es ihnen, die Bordenergie wiederherzustellen, und sie begannen, Wasser auszupumpen. Doch die Versuche stellten sich am Ende als uneffektiv heraus.
Es drang mehr Wasser ein als gelenzt werden konnte. Deshalb mussten auch sie sich schließlich abbergen lassen. Das Patroullienschiff 'Cape Roger', das nach dem Mayday-Ruf 11 Stunden gegen die See angeknüppelt hatte, um den Havaristen zu erreichen, setzte ein RHIB aus. Die sechs Mann kletterten dann an einem Fallreep auf dieses hinab und wurden in Sicherheit gebracht.
Das Patroullienboot blieb dann auf Standby, sodass die Crew und die letzten Geretteten der 'Atlantic Destiny' Zeugen wurden, wie sich der verlassene Trawler im Morgengrauen immer weiter nach Backbord überlegte. Schließlich stellte er sich aufs Heck und ging um 10.36 Uhr auf Tiefe, rund zweieinhalb Stunden, nachdem die letzten Menschen von Bord gegangen waren.
Die Schiffbrüchigen wurden nach Yarmouth gebracht, wo sie medizinisch gecheckt, mit Nahrung versorgt und untergebracht wurden. Alle hatten die dramatische Rettungsaktion unversehrt überstanden. Bange Stunden endeten damit auch für die Angehörigen, die zwar von der Notlage gehört hatten, aber lange im Unklaren blieben, wie die konkrete Situation war.
Viele widersprüchliche Informationen kursierten, bis gegen drei Uhr bekannt wurde, dass die Helikopter mit dem Abbergen begonen hatten.
Gegen fünf Uhr meldeten sich die Geretteten dann bei ihren Familien. Die vier Mann auf dem Patroullienboot wurden nach Shelburne gebracht. Dank ging am Ende auch an die Fischereifahrzeugen 'Cape LaHave', 'Maude Adams', 'Atlantic Preserver' und 'Atlantic Protector', die nach der Notmeldung Kurs auf den Havaristen genommen hatten, bis zur erfolgreichen Rettung der Crew auf Standby geblieben waren, und so auch zu dem glücklichen Ende des Seenotfalls beitrugen.
Ocean Choice International begann mit den Behörden mit Untersuchungen, um die Ursache des Brandes zu klären. Sie werden voraussichtlich in den kommenden Tagen abgeschlossen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Lizard Point
(05.03.21) Am 2.3. um 00.20 Uhr kam es auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Seamuse', 28799 BRZ (IMO: 9382700), der von New York nach Amsterdam unterwegs war, zu einem Economiser-Problem, das einen Ausfall der Hauptmaschine verursachte. Das Schiff trieb auf Position 49 49 07 N, 004 50 08 W rund 16 Seemeilen vor Lizard Point im Englischen Kanal. Die Crew startete mit Reparaturen, die um 07.40 Uhr abgeschlossen wurden. Nachdem die Maschine wieder lief, setzte der unbeladene Tanker die Fahrt nach Amsterdam fort, wo er am 6.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden am Backbordrumpf
Schaden am Backbordrumpf
(Bild: Moro Naval) Großbild klick!
Kollision in Gíjon bei Werfterprobung
(05.03.21) Am Ende der zweiten Erprobungsfahrt der spanischen LNG-Schnellfähre 'Eleanor Roosevelt' (Armon G021), 9378 BRZ (IMO: 9863637), bei der eine neue Spitzengeschwindigkeit von 39 Knoten erzielt wurde, kam es zu einem Unfall, als das Schiff, das am 26.2. vom Armon Shipyard in El Natahoyo nach El Musel bei Gíjon verlegt worden war, dorthin zurückkehrte. Beim Anlegemanöver misslang am 4.3. eine Drehung vor dem Kai, und das Schiff stieß mit dem Backbordrumpf gegen den Anleger. Dabei wurde der Rumpf direkt oberhalb der Wasserlinie auf mehreren Metern Länge tief aufgerissen.
Um die Schadensstelle herum waren noch weitere Beulen und Schrammen. Die Wetterverhältnisse spielten keine Rolle bei der Havarie. Um 18.40 Uhr lag das Schiff
Weiterer Schaden am Backbordrumpf
Weiterer Schaden am Backbordrumpf
(Bild: Foro Naval) Großbild klick!
am Werftkai. Die mit 130 Metern Länge und 20 Metern Breite aktuell weltgrößte Schnellfähre soll im ersten Quartal des Jahres an Balèaria Eurolineas Maritimas in Alicante abgeliefert werden. Die für Ende März geplante Übergabe wird sich durch die Reparatur wohl verzögern.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Annalisa P' auf Holtenau-Reede
'Annalisa P' auf Holtenau-Reede
(Bild: Jonas Thielen) Großbild klick!
Zwei Schleusenanfahrungen an einem Tag - der Rekord, den niemand will
(05.03.21) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Annalisa P', 15334 BRZ (IMO: 9437141), hat einen neuen Rekord aufgestellt, den eigentlich niemand haben möchte - noch niemals zuvor hat ein Schiff es geschafft, an einem Tag mit beiden Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals zu kollidieren. Der erste Zusammenstoß ereignete sich am 3.3. um 11.14 Uhr beim Einlaufen in Brunsbüttel. Dabei brachen Steine aus der Wand der Schleusenkammer, doch der Schaden blieb begrenzt.
Nachdem die Havarie protokolliert war, konnte das Schiff gegen 13 Uhr seine Fahrt von Hamburg nach Gdingen fortsetzen. Doch als es gegen 22 Uhr in die Nordschleuse in Kiel-Holtenau einlief, kam es vom Kurs ab und stieß mit dem Heck gegen die Mauer.
Dabei wurde Mauerwerk herausgebrochen und stürzte hinab. Die Trümmer blockierten auch das Schleusentor. Dieses wurde zudem verbogen und ließ sich nicht mehr fahren. Der Frachter musste zur weiteren Untersuchung auf der Holtenauer Reede auf Position 54° 22.81' N 010° 10.83' E vor Anker gehen.
Die Untersuchungen ergaben, dass weder Drogen noch Alkohol im Spiel waren. Vielmehr war eine Trägheit beim Manövrieren ursächlich dafür, dass das Schiff vom geplanten Einlaufkurs abgekommen war. Es hatte schlicht anders reagiert, als Lotse und Kapitän erwarten durften.
Da auf der Ostsee keine derartigen Probleme zu erwarten waren, durfte der Frachter seine Fahrt am 4.3. gegen 15 Uhr fortsetzen.
Am 5.3. um 17 Uhr sollte er nun den Zielhafen erreichen. Der Unglücke im Zusammenhang mit ihm war aber noch kein Ende. Bei den fieberhaften Reparaturarbeiten in der gesperrten Schleusenkammer, die nur noch eine betriebsbereite Schleuse in Kiel übrig ließ, stürzte ein Techniker des Wasser- und Schifffahrtsamts von der Kaimauer ab.
Er landete auf den Reibhölzern in der Schleusenkammer und wurde schwer verletzt. Die Feuerwehr wurde gerufen, den Mann zu bergen. Wegen der schwierigen Lage mussten dazu die Höhenretter zum Einsatz kommen.
Der Mann kam dann in ein Krankenhaus. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Gegen 15 Uhr konnte dann nach einer Notreparatur die Schleuse wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Das provisorisch geflickte Schleusentor funktionierte vorerst wieder.
Die 'Annalisa P', ein 1.296-TEU-Feeder, der Stammkunde auf der Wasserstraße ist, ist 166,15 Meter lang, 25,26 Meter breit, hat 9,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 18.464 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Stefan Patjens GmbH & Co. KG in Drochtersen und wurde 2008 bei der Zhejiang Ouhua Shipbuilding Co. Ltd. in Zhoushan als 'Warnow Porpoise' erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Haida Lady'
Kutter 'Haida Lady'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Einsatz an der 'Haida Lady' beendet
(05.03.21) Die US Coast Guard hat die Überwachung der Diesel-Reinigungsaktion bei Sitka, Alaska, nach dem Untergang des Kutters 'Haida Lady' am 4.3. abgeschlossen. Das Wrack des Schiffs wurde mit Hebesäcken geborgen, ausgepumpt und abtransportiert. Aus den Tanks wurden zuvor rund 1,550 Gallon Diesel und Öl-Wasser-Gemisch entfernt.
Weitere 275 Gallonen Ölprodukte wurden mit absorbierenden Mitteln aufgefangen. 1.000 Fuß Ölschlängel und 72 Sekionen absorbierender Sperren waren ausgebracht und später wieder eingeholt worden. Alle Ölprodukte und das Netz wurden auf den Kutter 'Eyak' (MMSI: 367717690) gebracht und wurden nach dem Eintreffen in Sitka ordnungsgemäß entsorgt.
Die mit den Arbeiten betraute Hanson Marine verließ die Unfallstelle, nachdem der Kutter abgeschleppt worden war. Das Coast Guard Marine Safety Detachment Sitka überwachte diesen weiter. Es gab aber keine nennenswerten Umweltrisiken mehr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brand in Kavala verlief glimpflich
(05.03.21) Am Abend des 4.3. kam es zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum der in Kavala liegenden Yacht 'Efstatios' in der Eleftheron-Marina. Die alarmierte Hafenbehörde informierte sofort den Eigner, der den Brand ohne externe Hilfe löschen konnte. Die zentrale Hafenbehörde von Kavala verhängte ein Auslaufverbot und leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff 'Schwerin' achterlastig
Fahrgastschiff 'Schwerin' achterlastig
(Bild: Polizei MV) Großbild klick!
Schwerin hat wieder Oberwasser
(05.03.21) Am Vormittag des 4.3. stellte ein Mitarbeiter der "Weißen Flotte" in Schwerin fest, dass das rund 40 Meter lange Fahrgastschiff 'Schwerin' am Anleger in der Schlossbucht zu sinken drohte. Eine erhebliche Menge Wasser war in die Bilge eingedrungen, sodass das Schiff achterlastig wurde. Die um 9.30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr Schwerin rückte mit einem Großaufgebot zum Einsatzort aus, um das Sinken des Fahrgastschiffes zu verhindern und eine Ölsperre auszubringen.
Die eingesetzten Kräfte der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin waren mit dem Streifenboot 'WS 63' sowie einem Funkstreifenwagen im Einsatz, Mitarbeiter der zuständigen Behörde der Stadt Schwerin und des StALU begaben sich ebenfalls vor Ort. Mit Hilfe des Streifenbootes wurde die Ölsperre auf dem Wasser ausgelegt, um nötigenfalls das Ausbreiten eines Ölfilms auf dem Schweriner See zu verhindern.
Zeitgleich wurde mit dem Lenzen des Schiffes durch die Feuerwehr begonnen. Dabei wurden rund fünf Tonnen Wasser aus dem Fahrgastschiff in einem mobilen Tank an Land gepumpt. Es hatte bereits 70 Zentimeter hoch im Schiffsinnern gestanden. Ursache des Wassereinbruchs war nach aktuellen Ermittlungen ein technischer Defekt an Bord des Schiffs.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich keine Personen an Bord des Schiffes, und zum Austritt von umweltgefährdenden Stoffen kam es nicht. Die weiteren Ermittlungen wurden durch Beamte der Wasserschutzpolizei Schwerin geführt. Es wurde eine vorläufige Festlegeverfügung für das Fahrgastschiff ausgesprochen.
Die 'Schwerin' ist 39,54 Meter lang, 5,10 Meter breit und hat 0,9 Meter Tiefgang. Sie ist für 232 Passagiere zugelassen und hat eine zweiköpfige Crew sowie zwei Gastronomie-MitarbeiterInnen. Sie wurde 1979 bei der VEB Elbewerft Boizenburg erbaut und 1994 in Berlin bei den DBW - Deutsche Binnen Werften, (ex VEB Yachtwerft Berlin) umgebaut und von den ursprünglich 28,60 Metern Länge auf die jetzige gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Llanes/Spanische Biskaya abgeschleppt
(05.03.21) Am Nachmittag des 4.3. kam es auf dem spanischen Kutter 'Nuevo Sandra María' zu einem Maschinenschaden. Die Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Diese schickte das SAR-Boot 'Sant Carles' (MMSI: 224093950) zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn gegen 17 Uhr in den Hafen von Llanes ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Eems Sprinter'
Archivbild Frachter 'Eems Sprinter'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kupplungsschaden vor Happisburgh
(05.03.21) Der holländische Frachter 'Eems Sprinter', 1862 BRZ (IMO:9421611), hatte am 3.3. um 12.50 Uhr auf der Reise von Duisburg nach Seaham einen Schaden an Kupplung und Antrieb, als er sich sieben Seemeilen vor Happisburgh befand. Nachdem die Crew den Schaden behoben habtte, setzte er die Fahrt fort. Am 4.3. um 9.20 Uhr machte er in Seaham fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Syros
(05.03.21) Am Morgen des 4.3. kam es zu einem Maschinenschaden auf dem griechischen Kutter 'Odysseya', als er sich zwischen Delos und Syros befand. Der Skipper verständigte die Hafenbehörde der Mykonos-Präfektur, die ein Patroullienboot zu Hilfe schickte.
Außerdem reagierte die 'Megalochari' auf die Notmeldung, die den Havaristen auf den Haken nahm und in den Hafen von Syros abschleppte. Die Hafenbehörde von Syros verhängte ein Auslaufverbot und leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter hatte Drehwurm auf der Weser
(05.03.21) Am 5.3. um 7.40 Uhr kam es auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Pac Canopus', 20886 BRZ (IMO: 9638630), auf der Weser zu einem technischen Schaden. Das Schiff hatte gegen fünf Uhr in Bremen losgeworfen und sollte am 8.3. in Nantes eintreffen. Auf Höhe von Elsfleth kam es querab der Hunte-Mündung auf einmal vom Kurs ab und drehte sich mit der Strömung 180 Grad herum.
Drei Schlepper brachten den Frachter wieder unter Kontrolle. Er wurde dann von der 'Baer' und der 'RT Emotion' nach Bremerhaven gezogen. Hier machte er beim MSC Gate am Stromkai um 10.55 aUhr zur Untersuchung fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Spurn Point
(05.03.21) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Equinox Dream', 33232 BRZ (IMO: 9503964), hatte auf der Fahrt von Baton Rouge nach Immingham am 3.3. um 16.30 Uhr Probleme mit der Hauptmaschine. Das Schiff warf 15 Meilen vor Spurn Point entfernt Anker, wo sich die Crew der Sache annahm. Um 14.45 Uhr ankerte es dann auf der Reede von Immingham auf Position 53° 45.78' N 000° 29.06' E, wo es am 5.3. weiterhin lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper von eigener Trosse beschädigt
(05.03.21) Der britische Schlepper 'Duke of Normandy', 212 BRZ (IMO: 9348429), überlief seine eigene Schlepptrosse und wurde dabei beschädigt. Unter anderem wurde ein Propellerschaft verbogen. Am 2.3. um 15.30 Uhr erreichte das Schiff den Trafalgar Wharf Ship Lift in Portsmouth Hier sollte der Schaden behoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler treibt in irischer See
(05.03.21) Der britische Fischfrachter 'Magan D.' 263 BRZ (IMO: 6819623), wurde mit einer 15-köpfigen Crew an Bord am 3.3. um 20.50 Uhr in der Irischen See manövrierunfähig. Wasser hatte sich in der Maschine mit Öl vermischt, die daraufhin ausgefallen war. Das Schiff trieb 27 Seemeilen vor Porthdinllaen auf Position 52 51 00.0 N, 005 17 56.0 W.
Mit der Coastguard Milford Haven wurden zweistündige Sicherheitschecks vereinbart. Die Crew kontaktierte die Reederei, damit ein Schlepper zu Hilfe käme. Auch die Holyhead Coastguard schaltete sich ein. Inzwischen lief der irische Schlepper 'Trojan' (MMSI: 250001394) aus Dublin zum Havaristen aus.
Am 4.3. um 17 Uhr befand sich der Havarist auf Position 52 50 N, 05 10 43 W, rund 32 Seemeilen vor Wicklow Der Schlepper sollte ihn am 5.3. gegen 17 Uhr erreichen. Vor Ort waren vier bis sechs Windstärken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper trieb Ohio River hinunter
(05.03.21) Auf dem 28 Meter langen, amerikanischen Schlepper 'Edith Tripp' (MMSI: 367402660) kam es am 3.3. zu einem Maschinenausfall unweit der Belleville Locks and Dam. Das Schiff trieb hilflos den Ohio River hinab, und die achtköpfige Crew wurde evakuiert. Dann gelang es, den Havaristen bei der Valley Inc. nahe Millwood in Jackson County zu sichern.
Eine der Bargen, mit denen er unterwegs war, riss sich los und kam auf dem Damm fest. Am 4.3. kam sie kurz nach Mitternacht von selbst wieder frei und wurde wenig später ein Stück flussabwärts gesichert. Am Damm entstand kein sichtbarer Schaden, er sollte aber nach Sinken des Flusspegels noch genauer inspiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran kenterte vor Ossabaw Sound
(05.03.21) Am 2.3. rettete die US Coast Guard vier Personen von einem 50 Fuß langen Katamaran, der nahe der Zufahrt des Ossabaw Sound gekentert war. Im 19.30 Uhr hatte die Coast Guard Charleston einen Mayday-Ruf des Schiffs aufgefangen. Von der Air Station Savannah stieg daraufhin ein MH-65 Dolphin-Helikopter mit Lenzpumpe und Rettungsschwimmer auf.
Nach dem Eintreffen vor Ort wurde er auf diesem abgesetzt. Nachdem der Katamaran auf Grund gelaufen war, hatte er einen Wassereinbruch erlitten. Die Schäden waren so schwer, dass er schließlich kenterte.
Der Hubschrauber zog alle vier Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden auf dem Hunter Army Airfield abgesetzt. Von der Coast Guard Station Tybee kam außerdem ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe, das den Rettungsschwimmer aus dem Wasser holte. Die Marine Safety Unit Savannah untersuchte das Boot auf mögliche Umweltrisiken hin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter nach Ostende eingeschleppt
(05.03.21) Am Nachmittag des 4.3. traf der holländische Schlepper 'Sea Bronco' (IMO: 9345491) mit dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Icelandica Hav', 1513 BRZ (IMO: 8128884),.in Ostende ein. Er hatte ihn im Englischen Kanal nahe Southampton auf den Haken genommen und nach Belgien gezogen. Auf der Reede von Ostende kam auch die 'Multratug 11' zur Assistenz als Steuerschlepper herbei.
Um 14.40 Uhr lag der Frachter sicher im Vlotdock am Kai. Die 'Sea Bronco' lief anschließend nach Vlissingen zurück. Die 'Icelandica Hav' hatte am 28.2. auf der Reise von Belfast nach Bremen einen Ruderschaden erlitten. Sie warf um 4.50 Uhr auf Position 50 25 57 N, 001 25 29 W Anker, während der Eigner Schlepperassistenz organisierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


11 Fischer im Roten Meer gerettet
(05.03.21) Am 4.3. wurden 11 Fischer im Roten Meer gerettet, nachdem der Kutter 'Nemaat Allah' sank. Das von Suez kommende Schiff hatte ein Leck in einem Brennstofftank erlitten und einen Notruf nahe Geisum Island, drei Seemeilen entfernt von Gouna, abgesetzt. Ein anderer Kutter nahm die Schiffbrüchigen an Bord und brachte sie an Land, wo sie medizinisch betreut wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppboot sank vor Pointe Blanche
(05.03.21) Ein Schleppboot sank am 4.3. gegen 11.30 Uhr in den Gewässern von Pointe Blanche, als es mit einer Barge unterwegs war, auf deren Deck schwere Maschinen transportiert wurden. Die Coastguard der niederländischen Antille kam zu Hilfe und rettete die zweiköpfige Crew. Auch das Lotsenboot von Port St. Maarten assistierte dabei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion bei Klein Curaçao
(05.03.21) Am 4.3. um 19 Uhr fing das Coast Guard Rescue & Coordination Center (RCC) Willemstad von dem Kutter 'Fenix' einen Notruf auf. Das Schiff hatte nahe Klein Curaçao Probleme mit der überhitzten Maschine. Das RCC mobilisierte das Patroullienflugzeug Dash.
Der Rettungsdienst CITRO wurde informiert und schickte die 'Braakman' und 'Metal Shark' nach Klein Curaçao. Wenig später meldete das Aufklärungsflugzeug, dass der Havarist auf Felsen gestrandet sei und die dreiköpfige Crew ans Ufer kletterte.
Als die Rettungsboote vor Ort eintrafen, fanden sie einen der Schiffbrüchigen mit einem Beinbruch vor. Das Personal von CITRO versorgte ihn vor Ort und transportierte ihn dann an Bord der 'Braakman' nach Caracasbaai, wo am Bootshaus ein Krankenwagen bereitstand. Die beiden anderen wurden mit der 'Metal Shark' zur Coast Guard-Station Steunpunt in Parera gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.03.2021

Frachter 'Titania' im Schlepp
Frachter 'Titania' im Schlepp
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Frachter nach Las Palmas abgeschleppt
(04.03.21) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Titania', 3136 BRZ (IMO: 7359204), der von Santa Cruz de Tenerife nach Laayoune in Ballast mit einer 10-köpfigen Crew an Bord unterwegs war, erlitt am 3.3. einen Maschinenausfall rund 5,8 Seemeilen nördlich von Punta del Camello, Gran Canaria. Salvamento Marítimo wurde um Assistenz gebeten und schickte das SAR-Schiff 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116) der Station in Las Palmas zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in Richtung des dortigen Hafens ab.
Die Operation wurde koordiniert vom MRCC in Las Palmas. Gegen 12 Uhr machte der 94 Meter lange Havarist sicher an der Reina Sofia Sur in Las Palmas fest. Hier lag er am 4.3. weiterhin am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Rhodos abgeschleppt
(04.03.21) Auf der Fahrt von Thessaloniki nach Port Said kam es auf dem liberianischen Containerfrachter 'Contship Fun', 9981 BRZ (IMO: 9308613), am 1.3. zu einem Maschinenschaden 15 Meilen nordwestlich von Karpathos. Er hatte eine 17-köpfige Crew und 8.242 Tonnen Ladung an Bord. Das Schiff bat um Assistenz und wurde von dem Schlepper 'Christos XXV' auf den Haken genommen werden.
Am Morgen des 3.3. traf es auf der Reede von Rhodos ein und warf dort Anker. Die Hafenbehörde verhängte ein Weiterfahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 4.3. lag es weiterhin vor dem Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Rimini'
Archivbild Frachter 'Rimini'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Überladung in Brunsbüttel
(04.03.21) Auf dem holländischen Frachter 'Rimini', 1862 BRZ (IMO: 9421635), der am 3.3. um 21.10 Uhr auf der Reise von Klaipeda nach Moerdijk in die neue Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel eingelaufen war, wurde bei einer Kontrolle durch die Polizei Brunsbüttel eine Überladung festgestellt. Die Mehrbelastung betrug mehr als 40 Tonnen.
Das Schiff war beladen mit 2.584 Tonnen Eisenschrott und hatte den Mindestfreibord unterschritten, die Freibordmarken waren überspült. Die Freibordmessung ergab, dass das Schiff 4,7 Zentimeter zu tief ins Wasser eingetaucht war.
Gemäß den hydrostatischen Daten des Schiffes betrug die unzulässige Massenmehrbelastung 45 Tonnen. Ballastwasser war nicht an Bord, so dass das Schiff Ladung löschen musste. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrverbot bis zur Einhaltung des Mindestfreibords und die Einziehung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.400 Euro an.
Das Schiff wurde um 23:20 Uhr wurde in den Kanal zurückgeschleust und verholte zu den Bahnhofsdalben im Kanalhafen von Brunsbüttel. Hier machte er um 23.45 Uhr fest und musste dort verbleiben, bis die überschüssige Ladung gelöscht ist. Die Ermittlungen in dieser Sache dauerten an, die Polizisten fertigten eine Strafanzeige.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Ruwin' wird gelöscht
Motoryacht 'Ruwin' wird gelöscht
(Bild: Bastiaan Miche) Großbild klick!
Yacht durch Feuer auf der Vecht zerstört
(04.03.21) Die holländische Motoryacht 'Ruwin' ist am 3.3. auf der Vecht in Brand geraten und wurde dabei vollständig zerstört. Die Feuerwehr von Nederhorst den Berg wurde um 16 Uhr über das Feuer an der Schleuse 't Hemeltje informiert. Ein Tanklöschwagen und ein Löschboot rückten aus.
Die Einsatzkräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, doch es gab nicht mehr viel zu retten. Der Skipper hatte sich zuvor rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Er war nach Amsterdam unterwegs gewesen, als wohl durch einen technischen Fehler auf der Vecht das Feuer entstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Ellen'
Motoryacht 'Ellen'
(Bild: Anton Kappers) Großbild klick!
Niederländischer Sänger nach Kollision im Nebel vermisst
(04.03.21) Am 3.3. um 11.15 Uhr kollidierte die in Amsterdam beheimatete Motoryacht 'Ellen' des 28-jährigen holländischen Sängers Douwe Bob, im Wattenmeer zwischen Harlingen und Kornwerderzand mit dem 135 Meter langen, holländischen Binnenschiff 'Jolina', 3950 ts (MMSI: 244820092), das von Harlingen nach Amsterdam unterwegs war.
Die Havarie ereignete sich im De Boontjes-Fahrwasser in dichtem Nebel. Nachdem sich die beiden Skipper verständigt hatten, setzten sie ihre jeweilige Fahrt fort.
Doch nach einiger Zeit wurde die 'Ellen' vermisst, und es gab die Sorge, dass sie in weitere Probleme geraten war. Deshalb startete das Coastguard Center in Den Helder eine Suchaktion. Boote der KNRM-Station Harlingen, zwei Schiffe der Rederei Noordgat die Polizei und andere Fahrzeuge wurden dazu mobilisiert.
Nach mehr als einer halben Stunde kam die Meldung, dass die 'Ellen' sicher den Hafen von Harlingen erreicht hatte. Hier vernahm die Polizei Douwe Bob zum Sachverhalt. Menschen waren nicht zu Schaden gekommen.
Die 'Jolina' machte um 21.40 Uhr in Amsterdam fest. Douwe Bob hat die Niederlande am 4.3.2016 beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm vertreten. Er kam damals mit dem Song Slow Down auf Platz 11.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Willy'
Archivbild Tanker 'Willy'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision mit Rollfendern in Brunsbüttel
(04.03.21) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker 'Willy', 4973 BRZ (IMO: 9268241), touchierte auf der Fahrt von Fawley nach Fredericia beim Einlaufen in die Brunsbütteler Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals am 27.2. um 23.53 Uhr die Rollfender der Schleusen in Brunsbüttel. Diese wurden dabei leicht beschädigt. Das Schiff setzte seine Fahrt gen Osten am 28.2. um ein Uhr fort.
Um 8.20 Uhr machte es bei der Kieler Lindenau-Werft fest und konnte nach Untersuchungen die Reise um 17.40 Uhr desselben Tags fortsetzen. Am 1.3. um 2.20 Uhr erreichte den Hafen von Fredericia.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Annalisa P'
Containerfrachter 'Annalisa P'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Annalisa P beschädigt zwei Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals an einem Tag
(04.03.21) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Annalisa P', 15334 BRZ (IMO: 9437141), der am 3.3. auf der Reise von Hamburg nach Gdingen mit der den Fendern, die zum Schutz des Mauerwerks an Mittelmauer der neuen Nordschleuse in Brunsbüttel angebracht sind, kollidiert war, hatte auf der Weiterreise gen Osten eine weitere Havarie. Er trat nach der Untersuchung der Havarie um kurz nach 13 Uhr die Weiterreise an. Als er die Schleusen in Kiel-Holtenau erreichte, stieß er am um 21.56 Uhr beim Einlaufen in die neue Nordschleuse gegen deren nördliche Seitenmauer.
Mit der Backbordseite des Achterschiffs wurde das Mauerwerk touchiert und dabei auch das Schleusentor verbogen und verzogen. Die Mauer wurde auf einer Länge von etwa 2,5 Metern stark beschädigt. Das kanalseitige Tor konnte durch den Verzug nicht mehr geöffnet werden.
Um weitere Schäden und das Abbrechen von Mauerstücken zu verhindern, wurde die Nordschleuse außer Betrieb genommen. Damit stand in Kiel derzeit nur noch eine einzige Schleusenkammer bereit. Die BG Verkehr verhängte ein Weiterfahrverbot für den Frachter. Noch in der Schleuse gingen Beamte der Polizei an Bord, um die Beteiligten zu befragen. Um 00.20 Uhr verließ die 'Annalisa P' dann die Nordkammer und ging auf der Holtenauer Reede vor Anker.
Dort wurde der Schaden am Schiff begutachtet. Es hatte bei der zweiten Havarie des Tages eine Beule an Rumpf davongetragen, in Brunsbüttel trug war es Farbabschürfungen davongekommen. Am 4.3. lag es dort weiter auf Position 54° 22.81' N 010° 10.83' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Halifax aufgegeben und gesunken
(04.03.21) Die Coastguard der USA und Kanadas sowie die Royal Canadian Air Force haben am 2. und 3.3. die gesamte 31-köpfige Besatzung des kanadischen Trawlers 'Atlantic Destiny' mehr als 130 Seemeilen südlich von Halifax, Nova Scotia, gerettet. Am 2.3. um 19.05 Uhr hatte das RCC in Halifax das Coast Guard First District Command Center alarmiert. Von der U.S. Coast Guard Air Station Cape Cod stiegen eine HC-144 Ocean Sentry sowie zwei MH-60 Jayhawk-Helikopter auf.
Die Royal Canadian Air Force schickte einen CH-149-Helikopter des 14 Wing Greenwood in Nova Scotia. Dieser barg sechs Mann ab und setzte im Gegenzug zwei SAR-Techniker auf dem Havaristen ab, die beim Lenzen des Havaristen assistierten.
Die Jayhawks der U.S. Coast Guard holten weitere 21 Mann an Bord. Insgesamt wurde das Schiff bei der 12 Stunden währenden, im Sturm dramatischen Rettungsaktion 27 Mal angeflogen. Alle Schiffbrüchigen wurden nach Yarmouth, Nova Scotia, geflogen und dort medizinisch betreut.
Die an Bord verbliebenen vier Crewmitglieder sowie die beiden Techniker mussten am 3.3. gegen acht Uhr aber ebenfalls das Schiff verlassen, nachdem die Lenzbemühungen nichts fruchteten. Sie wurden von der 'Cape Roger' der kanadischen Coast Guard an Bord genommen. Diese überwachte den verlassen in der See treibenden Havaristen, bis er um 10.36 Uhr endgültig sank.
Vor Ort waren 35 Meilen Windgeschwindigkeit und 15 Fuß hohe Wellen. Bereits 2017 hatte das Schiff in denselben Gewässern einen Maschinenschaden erlitten. Beim Versuch der Crew, sie wieder in Gang zu bekommen, überdrehte sie vollends und wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter hatte Einspritzproblem
(04.03.21) Am 2.3. um 15.15 Uhr kam es auf dem maltesischen Containerfrachter 'CMA CGM Jean Mermoz', 219277 BRZ (IMO: 9776420), der mit einer 28-köpfigen Crew auf der Reise von Rotterdam nach Marsaxlokk war, zu einem Problem mit den Einspritzdüsten der Maschine. Er befand sich auf Position 51 31 54 N, 002 01 08 E. Nachdem Reparaturen durchgeführt wurden, nahm der Frachte rum 16.10 Uhr wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 7.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge trieb gegen Brückenpfeiler
(04.03.21) Am 2.3. um 23.40 Uhr kollidierte die mit Kohle beladene, indonesische Barge 'Prima Sakti VI' mit der Dondang Kukar Bridge im Muara Jawa Distrikt der Kutai Kartanegara Regency, Ost-Kalimantan. Sie traf einen Pfeiler an der linken Flussseite, wodurch dieser sich zur Seite neigte, und es zu Rissen in der Fahrbahn kam. Die Barge hatte bei Teluk Dalam Village verankert gelegen, als sie sich plötzlich selbstständig machte und den Fluss in Richtung der 1,5 Meilen entfernten Brücke hinabtrieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Schwerin in Schwerin
(04.03.21) Am 4.3. kam es durch ein Leck zu einem Wassereinbruch des 39,54 Meter langen, deutschen Fahrgastschiffs 'Schwerin' der Weißen Flotte an seinem Liegeplatz auf dem Schweriner See. Die Schweriner Feuerwehr wurde alarmiert und legte als erstes Ölschängel aus.
Das 1979 bei der VEB Elbewerft Boizenburg erbaute Schiff war durch das Wasser achterlastig. Wo genau sich das Leck befand oder wie viel Wasser eintrat, konnten die Einsatzkräfte vor Ort noch nicht abschätzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kapitän der Go äußert nach Kollision Kritik an Yacht-Konstrukteuren
(04.03.21) Die zweifache Kollision der 77 Meter langen Superyacht 'Go' (IMO: 9774305) mit der Steganlage des St. Maarten Yacht Clubs am 24.2. war offenbar einer Computerpanne geschuldet. Die Yacht steuerte die Ausfahrt aus der Simpson Bay an, die der 13,5 Meter breiten Yacht bei der Brückendurchfahrt nur 50 Zentimeter Platz auf jeder Seite lässt. Der Wind wehte achterlich mit 24 Knoten, und 50 Meter vor der Durchfahrt bewegte sich die Yacht auf mysteriöse Weise vorwärts.
Die Kontrollen auf der Brücke zeigten keine Fehlfunktion an, und auch im Maschinenraum war alles normal. Der Skipper überlegte, den Anker fallen zu lassen, aber hätte der Bug dann in den Wind und das Heck Richtung Felsen und Brücke gedreht, hätte es eine Grundberührung geben können.
Dies wollte der Skipper mit 160 Tonnen Kraftstoff an Bord vermeiden Deshalb drehte er mit dem Bug in Richtung des Yachtclub-Stegs, um dort kontrolliert zu stranden. Das Manöver gelang, und er konnte das Schiff auch wieder befreien. Doch nach einer erneuten Fehlkommunikation zwischen Brücke und Maschinenraum kam es zu einer weiteren Kollision.
Die Ursachen für die Fehlfunktion sind noch nicht endgültig geklärt. Eine Untersuchung war im Gange. Es gab keinen Alarm, und so blieben nur 13 Sekunden Zeit, um die Entscheidung zu treffen, gegen den Steg zu fahren. Zuvor hatte der Kapitän 28.000 Meilen mit dem Schiff zurückgelegt und besuchte dabei 276 Häfen angelaufen.
Auf der Brücke sind zwar 14 Computer installiert und zwei weitere unter Deck, doch es gab keine Möglichkeit für eine manuelle Übernahme der Steuerung. Die Yacht darf nun den Hafen nicht verlassen, bis die Lloyds Versicherung die nötigen Reparaturen genehmigt hat. Dann folgt noch ein Test auf See, um alle Systeme zu überprüfen. Der deutschen Eigner Hans Peter Wild stellte sich hinter Entscheidungen des Kapitäns.
Dieser habe eine personelle, wirtschaftliche und ökologische Katastrophe für die Insel abwenden können. Er habe volles Vertrauen in den Kapitän und sei ihm sehr dankbar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage auf US-Kreuzer durch Rostfraß
(04.03.21) Die 'Vella Gulf', ein Lenkwaffen-Kreuzer der US Navy, musste am 26.2. nach Norfolk, Virginia, zurückkehren, nachdem die Crew ein Leck in einem Öltank entdeckt hatte. Dort wurde der Schaden seither untersucht. Offenbar ist er durch Korrosion und nicht durch Seeschlag entstanden.
Die 'Vella Gulf' gehört zur Dwight D. Eisenhower Carrier Strike Group, die am 19.2. die Base verlassen hatte. Die Dauer der Reparatur wird vom Ergebnis der Untersuchungen abhängen. Die Einsatzfähigkeit der Strike Group wurde nicht beeinträchtigt durch den Ausfall.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion im Nebel an altem Schiffsgerippe
(04.03.21) Am 1.3. wurde das RNLI-Boot aus Fraserburgh von der HM Coastguard um 15.18 Uhr alarmiert, weil ein Holzboot mit vier Personen an Bord durch Treibstoffmangel Motorausfall erlitten hatte. Das ALB 'Willie and May Gall' verließ wenig später den Hafen bei leuchtendem Sonnenschein, wurde wenig später aber von dichtem Nebel umfangen. Dennoch konnte das Boot in Not rasch lokalisiert werden.
Die Seenotretter stellten eine Schleppverbindung her und zogen es zurück in den Hafen von Fraserburgh. Dabei kam der Schleppzug dicht an den Überresten eines vor 16 Jahren gescheiterten Trawlers vorbei, der 'Sovereign-BF 380', 121 BRZ (IMO: 7342768), der am 18.12.2005 bei Inverallochy nahe Fraserburgh mit fünf Mann an Bord gestrandet war und dessen nun als Vogelrastplatz dienendes Gerippe im Nebel schemenhaft erkennbar wurde.
Die Fischer an Bord des Kutters waren seinerzeit von einem Seaking-Helikopter der RAF Lossiemouth gerettet worden. Das 1974 erbaute, 24,24 Meter lange Schiff ging aber total verloren und wird seither immer mehr von der See zerzaust. Nachdem der aktuelle Notfall ein besseres Ende genommen hatte, wurden die vier Bootsfahrer von der Coastguard in Fraserburgh in Empfang genommen. Das Rettungsboot war um 16.45 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Troon gestrandet
(04.03.21) Am 3.3. um 19.50 Uhr wurde die RNLI-Station Troon RNLI von der Belfast Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit zwei Personen an Bord am Crab unweit der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen war. Die Seenotretter kamen mit der RNLB 'Jim Moffat' und 'Sheena' zu Hilfe. Auch ein Ayr Coastguard Rescue Team war im Einsatz.
Das kleinere Rettungsboot steuerte den Havaristen an. Da das Wasser ablief und die Yacht nicht umgehend von den Felsen gezogen werden konnte, wurde deren Anker zunächst ausgebracht und sie damit gesichert. Die beiden Segler wurden abgeborgen und zur Rettungsbootstation gebracht.
Bei Flut sollte ihr Boot dann geborgen werden. Nachdem die Crew in Sicherheit war, entließ die Belfast Coastguard die freiwilligen Seenotretter aus dem Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Schiffe vor Peterhead abgeschleppt
(04.03.21) Das britische Wachschiff 'GV Opportune', 146 BRZ (IMO: 7816056), erlitt einen Maschinenausfall, als es am 28.2. einen unbesetzten Kutter längsseits nach Peterhead schleppen sollte, und trieb auf Position 57 27 42.0 N, 001 43 54.0 W, rund 6,8 Seemeilen südlich deS Buchaness Lighthouse. Das RNLI-Boot aus Peterhead wurde um 13:58 Uhr von der HM Coastguard alarmiert. Die 'Misses Robertson of Kintail' lief mit ihrer Freiwilligencrew um 14:22 Uhr aus und erreichte den Havaristen um 14:44 Uhr.
Sie ging auf Standby, während die Crew des Wachschiffs versuchte, die Maschine wieder zu starten. Als bei einsetzender Dämmerung noch kein Fortschritt erzielt wurde, nahm das Rettungsboot den Kutter in Schlepp nach Peterhead, während die 'Opportune' auf See zurückblieb. Die 'Misses Robertson of Kintail' erreichte Peterhead um 16:53 Uhr, wo ein Arbeitsboot den Anhang übernahm.
Dann kehrte sie zur 'Opportune' zurück, die inzwischen sich mit einem anderen Kutter verständigt hatte über einen Schlepp in den Hafen von Peterhead. Die 'Misses Robertson of Kintail' eskortierte beide Schiffe bis dorthin und kehrte um 18.20 Uhr zur Station zurück. Am 4.3. lag das Wachschiff weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.03.2021

4 Katzen auf dem Kutter
4 Katzen auf dem Kutter
(Bild: Sergeant Chen) Großbild klick!
Thailändische Marine rettet 4 Katzen
(03.03.21) 13 Kilometer vor Adang Island in der Provinz Satun geriet am 2.3. der thailändische Kutter 'Phamosin Nava 10' in Brand und begann zu sinken. Die achtköpfige Crew sprang über Bord und wurde von einem anderen Schiff gerettet. Doch vier Katzen blieben auf dem Kutter zurück.
Als ein Schiff der thailändischen Marine das Wrack untersuchte, von dem nur noch der Bug und der vordere Mast aus dem Wasser ragten, entdeckten sie die Tiere auf diesem. Ein Marineangehöriger sprang daraufhin ins Meer und brachte alle Tiere auf seinem Rücken sicher an Bord seines Schiffs. Bis auf eine Dehydrierung und etwas Hunger waren sie wohlauf.
Letzte Katze gerettet
Letzte Katze gerettet
(Bild: Sergeant Chen) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Vlissingen: Tanker saß auf Westerschelde fest
(03.03.21) Am frühen Morgen des 3.3. lief der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Tanker 'Okyroe', 42469 BRZ (IMO: 9273088), auf der Westerschelde auf Grund. Das Schiff war am 2.3. um 16.40 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen mit einer für Lagos bestimmten Ladung Öl an Bord und hielt gerade auf Vlissingen zu, als es zu einem technischen Versagen kam. Das Schiff geriet außer Kontrolle und kam dann bei Waarde fest.
Der Kapitän ließ sofort Anker werfen. Dann kamen drei Schlepper und ein Patroullienboot von Rijkswaterstaat zu Hilfe. Es gelang, den 227 Meter langen und 32 Meter breiten Havaristen wieder flottzumachen. Weil es nicht möglich war, ihn nach Antwerpen zurückzubringen, wurde er zur Reede vor Everingen geschleppt. Hier warf er zwischen Borssele und Ellewoutsdijk um 6.40 Uhr auf Position 51° 24.26' N 003° 44.14' E Anker.
Anschließend wurde mit umfassenden Inspektionen begonnen. Der Schlepper 'Multratug 17' blieb vor Ort auf Standby. Es kam zu keinen Umweltschäden durch die Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Annalisa P'
Archivbild Containerfrachter 'Annalisa P'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(03.03.21) Am 3.3. um 11:14 Uhr kollidierte beim Einlaufen in die neue Südschleuse in Brunsbüttel der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Annalisa P', 15334 BRZ (IMO: 9437141), auf der Reise von Hamburg nach Gdingen mit deren Mittelmauer. Als er mit dem Heck dagegen stieß, brach ein Stück des Mauerwerks heraus. Der Unfall wurde von der Polizei Brunsbüttel in der Schleusenkammer protokolliert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Heckschaden
Heckschaden
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!



Frachter nach Bergung vor Kalymnos in die Kette gelegt
(03.03.21) Der unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter 'Astol', 2580 BRZ (IMO: 8230156), der am Abend des 26.2. nordöstlich der Insel Pserimos am KapVasiliki im DodecaneseArchipel auf Grund gelaufen war, als er von Iskenderun nach Azov unterwegs war, konnte am Abend des 27.2. wieder flottgemacht werden. Die Schlepper 'Pothitos', 'Antonios' und 'Kalliopi Koumaniou' zogen ihn dann auf die Reede von Kalymnos. Die Hafenbehörde von Kalymnos verhängte ein Fahrverbot.
Nach einer Hafenstaatskontrolle wurde es in die Kette gelegt wegen festgestellter Sicherheitsmängel. Die Hafenbehörde verhängte entsprechend der PSC-Paris MOU-Regularien Strafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Haida Lady'
Kutter 'Haida Lady'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Ölverschmutzung bei Sitka nach Schiffbruch
(03.03.21) Die Coast Guard Juneau wurde am 27.2. alarmiert, nachdem bei Sitka in Alaska gegen 14 Uhr der 52 Fuß lange Kutter 'Haida Lady' gesunken war. Das Wrack lag zwischen Cobb Island und Silver Point südlich von Sitka auf flachem Wasser auf der Backbordseite. Nachdem Diesel auszulaufen begann, wurde die Hanson Marine von der Coast Guard mit der Bekämpfung der Verschmutzung beauftrag.
Die Leckage konnte am 28.2. gesichert werden. Die Arbeiten wurden von dem Coast Guard Marine Safety Detachment Sitka überwacht. Die Hanson Marine legte 440 Fuß ölabsorbierende Sperren an der Untergangsstelle aus. Taucher brachten den Kutter mit Hebesäcken in eine aufrechte Position, sodass er teilweise über der Wasserlinie erschien.
Kutter 'Haida Lady' gesunken
Kutter 'Haida Lady' gesunken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Dann wurde mit dem Auspumpen von Kraftstoff und Wasser begonnen. Wieviel Diesel insgesamt ausgelaufen ist, war unbekannt. 825 Gallonen wurden aus dem Tank des Schiffs ausgepumpt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'MSC Carmen'
Containerfrachter 'MSC Carmen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Lagos
(03.03.21) Der portugiesische Containerfrachter 'GH Meltemi', 35878 BRZ (IMO: 9440306), kollidierte am 26.2. beim Einlaufen in den Hafen von Lagos mit dem unter Panama-Flagge registrierten Containerfrachter 'MSC Carmen', 50963 BRZ (IMO: 9349813), der dort seit dem 22.2. am Terminal der Ports & Cargo Handling Services Ltd. in Tincan-Lagos lag. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden. Die Behörden des portugiesischen Flaggenstaats haben Ermittlungen eingeleitet.
Die 'GH Meltemi' machte nach der Havarie am Fivestar Tincan Island Container Terminal fest. Sie lag, wie auch die 'MSC Carmen', am 3.3. weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Shahraz' mit Schleppern
Containerfrachter 'Shahraz' mit Schleppern
(Bild: Piet Sinke) Großbild klick!
Containerfrachter nach einem Dreivierteljahr geborgen
(03.03.21) Am 2.3. ist es gelungen, den iranischen Containerfrachter 'Shahraz', 74175 BRZ (IMO: 9349576), wieder flottzumachen. Das 299 Meter lange Schiff war am 10.5.2020 vor Batam bei einem Ausweichmanöver auf Grund gelaufen und mittschiffs eingeknickt. Umfangreiche Reparaturarbeiten mussten nach dem langwierigen Löschen der Ladung durchgeführt werden, um es so weit zu stabilisieren, dass es von der Untiefe heruntergezogen werden konnte.
Dabei wurde unablässig weiter Wasser aus dem angeschlagenen Rumpf gepumpt. Nun müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, bevor es voraussichtlich nach Yangshan geht. Der Frachter wurde auf Position 01° 10.91' N 103° 52.34' E verankert. Die Schlepper 'Asd. Gema 5', 'Kt Hang Tuah V', 'Tb Hemingway 2400', 'Tb. Hemingway 3200' und 'Tc Vigour' sicherten es dort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugstrahlruderschaden in Chania
(03.03.21) Am 2.3. kam es auf der griechischen Fähre 'Festos Palace', 36894 BRZ (IMO: 9220342), nach dem Einlaufen in Souda Chania auf der fahrplanmäßigen Fahrt nach Heraklion und Piräus mit 19 Passagieren an Bord zu einem Schaden am Bugstrahlruder. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde, die ein Auslaufverbot verhängte, bis die Klassifizierungsgesellschaft die Seetüchtigkeit bescheinigt hatte. Nachdem dies geschehen war, wurde eine einmalige Überfahrt zu den beiden Häfen gestattet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Eknoe', ex 'Allegretto'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie bei Sehestedt
(03.03.21) Am 2.3. um kurz nach 14 Uhr lief während des westgehenden Transits des Nord-Ostsee-Kanals nahe Sehestedt bei Gut Steinwehr der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter 'Eknoe', 3128 BRZ (IMO:9353395), der Reederei Eicke GmbH & Co. KG in Heide in die Böschung der Südseite der Wasserstraße. Um 14.13 Uhr wurde die Verkehrszentrale in Brunsbüttel informiert. Da sich das Schiff, das von St. Petersburg nach New Ross unterwegs war, nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte, begann um 16 Uhr der aus Rendsburg zur Unglücksstelle ausgelaufene Schlepper 'Flemhude', den bei Kilometer 72 in der Böschung sitzenden Havaristen wieder zurück ins Fahrwasser zu ziehen.
Die Unglücksstelle war für andere Schiffe nicht passierbar, nachdem die Verkehrszentrale Brunsbüttel den Kanal zwischen den Ausweichstellen Rade und Königsförde voll gesperrt hatte. Nachdem das Schiff gegen 17 Uhr nach mehreren vergeblichen Anläufen endlich wieder befreit war, wurde die Sperrung aufgehoben. Der Frachter musste für eine Taucheruntersuchung den Rendsburger Kreishafen ansteuern, wo er um 17.40 Uhr festmachte.
Während der Untersuchung wurde kein technischer Fehler gefunden, nachdem zunächst ein Ruderausfall vermutet worden war. Die Reederei sah ein Verschulden des Lotsen. Gegen 1.10 Uhr des 3.3. durfte der Frachter seine Fahrt fortsetzen. Um 6.40 Uhr schleuste er in Brunsbüttel ein und wird am 5.3. im Zielhafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alte Meyer-Fähre wird an unbekanntem Ort verschrottet
(03.03.21) Die ausrangierte und beschädigte, kanadische Fähre 'Apollo', 6609 BRZ (IMO: 7006314), die 1970 bei der Meyer-Werft in Papenburg vom Stapel lief, soll an einem geheimen Platz abgewrackt werden. Das Schiff diente lange als 'Gelting Nord' auf der Linie Faaborg-Gelting und in Europa zuletzt auf der Route Langeland-Kiel, bis der zollfreie Verkehr nicht mehr möglich war und der Traditionsroute im Jun 1999 ein Ende setzte. Von 2000 an war das Schiff in der St. Lawrence-Straße zwischen Neufundlang und Labrador unterwegs.
2019 folgte das Ende, nachdem sie zweimal in Kollisionen mit Fährterminals verwickelt war. Am Ende ihrer Laufbahn sollte sie von der Apollo Company zu einem Tauchriff umfunktioniert werden. Doch wegen steigender Kosten nach Asbestfunden und wegen Corona scheiterte der Plan, und das Schiff wurde für einen Dollar zum Abbruch angeboten.
Die Dalhousie Marine Recyclers in New Brunswick planten, sie zu diesem Preis zu übernehmen und in Dalhousie zu verschrotten. Doch der Bürgermeister von Quebec fürchtete, dass das Schiff vor der letzten Reise womöglich sinken könnte und verlangte, dass sie umgehend aus dem Hafen verschwindet. So wurde es jetzt in aller Stille an einen unbekannten Ort abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Spetses
(03.03.21) Am 2.3. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Spetses vom Kapitän der griechischen Fähre 'Katerina Star', 313 BRZ (IMO: 9563263), über einen Maschinenschaden informiert. Sie konnte deshalb nicht den fahrplanmäßigen Dienst nach Costa Argolida durchführen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker ging in Patmos verloren
(03.03.21) Am Nachmittag des 1.3. wurde die Hafenbehörde von Patmos vom Kapitän der griechischen Fähre 'Nissos Kalymnos', 755 BRZ (IMO:8704212), informiert, das im Hafen von Arkia der Steuerbordanker verlorengegangen sei. Das Schiff hatte noch keine Passagiere an Bord und sollte von Patmos zu den Häfen Kalymnos, Leros, Lipsi, Arkia, Agathonisi und Samos auslaufen.
Es nahm dann Kurs auf Kalymnos. Die Hafenbehörde verhängte dort ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Preveza
(03.03.21) Am Nachmittag des 2.2. wurde die Hafenbehörde von Preveza vom Kapitän des albanischen Frachters 'Edro IV', 2138 BRZ (IMO: 8843886), über einen Maschinenschaden informiert. Das Schiff sollte im Hafen Schmieröl an Bord nehmen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler geriet auf dem Nordatlantik in Brand
(03.03.21) Der kanadische Trawler 'Atlantic Destiny', 114 BRZ (IMO: 9246669), geriet mit einer 31-köpfigen Crew an Bord rund 200 Seemeilen südsüdwestlich von Halifax, Nova Scotia, am 2.3. gegen 20 Uhr in Brand. Er war 120 Meilen vor Yarmouth auf der Georges-Bank auf Fang gewesen. Der Kapitän setzte einen Notruf ab, meldete später, das Feuer sei gelöscht, doch dann flammte es wieder auf.
Außerdem wurde ein Wassereinbruch auf dem in stürmischer See treibenden Schiff gemeldet. Mehrere andere Schiffe, darunter die 'Cape Lehave', 'Maude Adams', 'Atlantic Preserver' und 'Atlantic Protector' waren in der Nähe und hielten sich bereit, die Crew, wenn nötig, zu retten. Gegen Mitternacht wurde der überwiegende Teil der Crew der 'Atlantic Destiny' von zwei CH-149 Cormorant Helikoptern und einem Hubschrauber der US Coastguard abgeborgen und zum Yarmouth Airport geflogen.
Hier wurde die ersten Geretteten am 3.3. um 1.25 Uhr abgesetzt, gefolgt von den anderen in den folgenden Hubschraubern. Mehrere Krankenwagen standen zur weiteren Betreuung bereit. Das Rote Kreuz und die Emergency Measures Organization kümmerten sich um die Seeleute.
Mehrere kamen für Checks ins Krankenhaus. Die Rettungsoperation wurde unterstützt von einer CC130 Hercules des 14 Wing Greenwood. Auch das Patroullienboot CCGS 'Cape Roger' war unterwegs zum Havaristen.
Am Morgen waren zwar alle Feuer an Bord aus, doch weiterhin drang Wasser ein. Die Maschine war ausgefallen, und das Schiff trieb bei 55 Knoten Wind in acht Meter hohen Wellen. Eine Restcrew von etwa einem halben Dutzend unter dem als sehr erfahren geltenden Skipper blieb an Bord, um die Lage zu stabilisieren.
Um 00.30 Uhr gelang es ihnen, einen Generator zu starten, um Wasser auspumpen zu können. Die SAR-Einheiten hielten sich weiter klar zum Eingreifen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Hakata
(03.03.21) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Alicia 8', 8657 BRZ (IMO: 9403798), kollidierte mit dem Kai seines Liegeplatzes, als er am 1.3. um 16.20 Uhr aus Hakata auslaufen wollte. Es gab einen Kontakt an Backbordseite. Nach einer Untersuchung durch die japanische Coastguard konnte das Schiff seine Reise nach Hiroshima fortsetzen, wo es am 2.3. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden an Öleinspritzdüse
(03.03.21) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'Al Safat', 75579 BRZ (IMO: 9349497), kam es auf der Fahrt von Antwerpen ach Tangier am 1.3. um 12.30 Uhr zu einer Leckage an einer Öleinspritzdüse. Das Schiff war NUC auf Position 50 23 29 N, 000 28 51 W. Nachdem die Crew den Schaden repariert hatte, nahm es um 13.20 Uhr wieder Fahrt auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leitungsschaden macht Tanker manövrierunfähig
(03.03.21) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Sunny Horizon', 29338 BRZ IMO: 9410911), der von New Orleans nach Quebec unterwegs war, wurde am 1.3. um 00.45 Uhr durch eine Leckage an einer Frischwasser-Kühlleitung der Hauptmaschine manövrierunfähig. Er befand sich zu der Zeit 48 Seemeilen südlich der Insel Anticosti auf Position 48 18 00.0 N, 062 20 00.0 W. Während das Schiff in der See trieb, machte sich die Crew an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk Eindhoven verließ Yokohama nach Reparatur
(03.03.21) Der dänische Containerfrachter 'Maersk Eindhoven', 141716 BRZ (IMO: 9456771), der am 25.2. bei den APM Terminals Yokohama festgemacht hatte für Reparaturarbeiten nach dem Verlust von 260 Containern vor Japan sowie Schäden an 65 weiteren Boxen auf Deck am 17.2., verließ den Hafen am 2.2. wieder. Einige Stahlrelings an Deck hatten auch repariert werden müssen. Am 1.3. waren alle Arbeiten abgeschlossen und das Schiff für seetüchtig erklärt.
Um 8.45 Uhr lief die 'Maersk Eindhoven' wieder nach Los Angeles aus und sollte dort am 13.3. eintreffen. Sie war, wie auch die 'Maersk Essen', die im Pazifik 750 Container verlor, im TP6 Asia-U.S. Service eingesetzt. Dieses Schiff näherte sich nach seiner Reparatur nun bereits Los Angeles an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Fischern dauert an
(03.03.21) Am 3.3. setzte die japanische Coastguard die Suche nach fünf vermissten Crewmitgliedern des 27 Meter langen, chinesischen Kutters 'Shen Liang Cheng 707', 105 BRZ (MMSI: 412698170), aus Shenzen fort. Dieser war am Morgen des 2.2. nördlich von Ishigaki Island gekentert. Ein Patroullienflugzeug hatte das Wrack um 8.50 Uhr nach einem Notruf kieloben treibend in der aufgewühlten See rund 165 Meilen östlich von Wenzhou entdeckt.
Fünf der 10 Fischer hatten von einem anderen chinesischen Kutter gerettet werden können. Ishigaki liegt nördlich der von Japan kontrolliertem Senkaku-Inseln und wird auch von China beansprucht, das sie Diaoyu nennt.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.03.2021

Frachter 'Alta' in der Brandung
Frachter 'Alta' in der Brandung
(Bild: Jennie O'Sullivan) Großbild klick!
Geisterschiff 'Alta' wird von der Brandung zerschlagen
(02.03.21) Rund ein Jahr, nachdem der verlassene, zuletzt in Panama registrierte Frachter 'Alta', 2295 BRZ (IMO: 7432305), am 16.2.2020 bei Ballycotton an der Küste von Cork gestrandet war, beginnt das Wrack unter den Schlägen der Brandung jetzt auseinanderzubrechen. Im Stürmen wurden große Teile der Backbordseite abgerissen. Die Decks sind zusammengebrochen, und an Steuerbordseite öffnete sich ein großer Riss.
Der Receiver of Wreck bestätigte derweil, dass die Frist, in der jemand Anspruch erheben könnte - 366 Tage - nun abgelaufen ist. Trotz eines Kontaktes zu einer Person, die angab, der Eigner zum Zeitpunkt der Strandung gewesen zu sein, gab es keinen validen Nachweis. Der Receiver of Wreck konsultierte das National Museum, das binnen 30 Tagen zu entscheiden hat, ob das Wrack von irgendeinem historischen Wert ist. Andernfalls wird der englische Staat der rechtmäßige Eigentümer, und alle weiteren Entscheidungen würden dem Minister for Transport, Eamon Ryan, obliegen.
Das 1976 in Norwegen erbaute Schiff war im August 2018 auf dem Atlantik vor dem aufziehenden Hurrikan Leslie von seiner Crew aufgegeben worden, nachdem die Vorräte an Bord ausgingen. Fast ein Jahr darauf hatte die HMS 'Protector' der Royal Navy das herrenlose Geisterschiff vor der Küste von Westafrika entdeckt. Fünf Monate später strandete es dann im Sturm Dennis in Irland.
Der Cork County Council wendete über 200,000 Pfund auf, um umweltgefährdende Stoffe von dem auf Felsen nahe Ballyandrine liegenden Wrack zu entfernen. 90 Barrel Öl wurden auf dem Luftweg von Bord geholt. Anfang dieses Jahres wurde es auf mögliche sonstige Materialien, die eine Gefahr darstellen könnten, untersucht.
Berger haben geschätzt, dass es mindestens 10 Millionen Pfund kosten würde, das Wrack zu beseitigen, ohne dass ein nennenswerter Gegenwert entstünde. So wird sich die See wahrscheinlich das Geisterschiff von Ballycotton holen, so wie zuvor die 'Ranga', die 1982 bei Slea Head strandete oder die 'Kowloon Bridge' auf den Stag Rocks.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Baffin Bay'
Trawler 'Baffin Bay'
(Bild: Jose Rodeiro) Großbild klick!
Trawler in Vigo geborgen
(02.03.21) Die Bergung des britischen Trawlers 'Baffin Bay', 1871 BRZ (IMO: 8822416), in Vigo ist am Bouzas-Reparaturdock am 1.3. einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Das Schiff schwamm nun, gehalten von einer großen Zahl von Luftsäcken, mit nur noch leichter Steuerbordschlagseite und etwas achterlastig, aber soweit stabil, an dem Liegeplatz, an dem es am 3.12. in Brand geraten und durch das Gewicht des Löschwassers dann gesunken war. Die gesamte Bergungsaktion hatte länger gedauert als geplant.
Am 25.2. war damit begonnen worden, die Hebesäcke langsam aufzublasen und so das Schiff höher aus dem Wasser zu bekommen. Am Morgen des 2.3. war ein stabiler Schwimmzustand erreicht. ier Ringe von Ölsperren blieben um den Liegeplatz ausgebracht, um jedes Risiko einer Verschmutzung auszuschließen.
Vor dem Heben hatte ein Taucherteam im Rumpf mögliche Schäden gesucht, aber keine ernsthaften Risse gefunden, die die Schwimmfähigkeit beeinträchtigen könnten. Dann hatten die Berger der Ardentia Marine am 25.1. damit begonnen, Tank für Tank auszupumpen und die Inhalte an Land zu lagern. Erst als diese Arbeit abgeschlossen war, begann die eigentliche Hebung.
Das Ziel, diese binnen vier Wochen zu beenden, wurde zwar verfehlt, aber mit etwas Verzögerung hatte die 'Baffin Bay' nun doch wieder Wasser unterm Kiel und konnte genauer inspiziert werden zur Ermittlung des Reparaturbedarfs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Cointainerfrachter 'A2B Independent'
Archivbild Cointainerfrachter 'A2B Independent'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leckage vor Lowestoft
(02.03.21) Am 1.3. um 9.45 Uhr kam es auf dem holländischen Cointainerfrachter 'A2B Independent', 5056 BRZ (IMO: 9186405), der von Blyth nach Moerdijk unterwegs war, zu einer kleinen Leckage im Hauptmaschinenraum. Die Crew führte eine Reparatur durch, und wenig später setzte er seine Fahrt fort. Er machte am selben Tag um 17.40 Uhr im Zielhafen fest und verließ ihn am 2.3. um 3.35 Uhr mit Kurs Immingham.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsboot in Harlesiel ausgebrannt
(Datum) am 1.3. gegen neun Uhr kam es im Hafen von Harlesiel zum Brand eines 8,50 Meter langen Arbeitsbootes. Das Feuer wurde durch einen technischen Defekt am Motor des Bootes ausgelöst. Die zwei Besatzungsangehörigen kamen mit dem Schrecken davon.
Zur Brandbekämpfung waren die Freiwilligen Feuerwehren Carolinensiel, Berdum, Wittmund und Burhafe eingesetzt. Das Boot wurde durch die Flammen aber komplett zerstört. Um die Löscharbeiten zu erleichtern und abzuschließen, wurde das Wrack durch den Eigne auf eine nahegelegene Arbeitsplattform abtransportiert.
Der Einsatz für die 40 Einsatzkräfte konnte nach gut zwei Stunden abgeschlossen werden. Die Schadenshöhe lag bei rund 25.000 Euro. Die Ermittlungen durch die zuständige Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht 'Ipsum' wird verschrottet
Luxusyacht 'Ipsum' wird verschrottet
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!
In Saint Tropez gestrandete Luxusyacht wird nach fast zwei Jahren verschrottet
(02.03.21) Am 2.3. begann der Abbruch der 30,29 Meter langen, italienischen Luxusyacht 'Ipsum' an der Küste von Saint-Tropez (Var), die dort seit dem 5.5.2019 gestrandet gelegen hatte. Eine Bergungsfirma soll sie binnen zwei bis drei Wochen zerlegen. Die Kosten werden bei etwa 100,000 Euro liegen.
Bereits im Mai 2019 waren alle umweltgefährdenden Stoffe abgepumpt worden. Dennoch wird vorsorglich eine Ölsperre ausgelegt, um jedes Risiko auszuschließen. Der Eigner der Yacht hatte die Räumung nicht finanzieren können, deshalb wird sie durch einen speziellen Fonds der Dreal finanziert. Die in demselben Sturm erst mit der 'Ipsum' kollidierte und dann neben ihr gesunkene, 21,8 Meter lange Yacht
Ipsum und Skinny
Ipsum und Skinny
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!
'Twinny' ist bereits vom Strand verschwunden. In der Unglücksnacht hatte sich erst die 'Ipsum' gegen vier Uhr von ihrem Ankerplatz losgerissen.
Sie trieb mit 10 Personen an Bord auf die nahen Felsen. Die Feuerwehr barg die Gruppe unversehrt ab. Wenig später machte sich dann die 'Twinny' ebenfalls selbstständig und driftete in die am Ufer festsitzende, größere Yacht. Nachdem sie in deren Heck gekracht war, sank sie direkt daneben. Die Seenotretter der SNSM holten deren zweiköpfige Crew ebenfalls unversehrt von Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Tekirdag
(02.03.21) Am 26.2. kam es auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Fluss-See-Frachter 'Svyatoy Georgiy', 2516 BRZ (IMO: 8841618), zu einem Maschinenschaden, als er in Tekirdag lag. Nachdem die Frachtoperationen beendet waren, verholte das Schiff auf die Hafenreede zur Reparatur. Die Auslaufgenehmigung wurde bis zu deren Abschluss von der Hafenbehörde widerrufen. Am 2.3. lag es weiterhin auf Position 40° 58.09' N 027° 32.77' E vor Tekirdag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Kusadasi
(02.03.21) Auf dem moldawischen Fluss-See-Frachter 'Dobrynya Nikitich', 3994 BRZ (IMO: 8942905), kam es am 28.2. zu einem Maschinenausfall. Er war zu dem Zeitpunkt von Rostov-on-Don nach Beirut unterwegs. Das Schiff war gegen Mittag auf der Reede von Kusadasi Anker, und die Crew begann mit Reparaturarbeiten. Anschließend setzte das Schiff seine Reise fort und sollte den Zielhafen am 8.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'X-Press Mulhacen'
Containerfrachter 'X-Press Mulhacen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Brunsbüttel
(02.03.21) Auf der Fahrt von Bremen nach Gdingen kam es am 1.3. um 21.45 Uhr auf dem maltesischen Containerfrachter 'X-Press Mulhacen', 7702 BRZ (IMO: 9365960), zu einem Maschinenausfall, nachdem er in die neue Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel für den ostgehenden Transit der Wasserstraße eingelaufen war. Nachdem Versuche, den Antrieb wieder in Gang zu bekommen, fehlgeschlagen waren, wurden um 23.30 Uhr die beiden Assistenzschlepper 'Bugsier 15' und 'Luchs' zu Hilfe gerufen.
Sie zogen den Havaristen aus der Schleusenkammer heraus und bugsierten ihn zu den Marinedalben-Süd im Kanalhafen von Brunsbüttel. Hier wurde er am 2.3. um 1.10 Uhr festgemacht und lag dort aktuell weiterhin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bei vor Ares gestrandet
(02.03.21) Am frühen Morgen des 1.3. kam es auf dem spanischen Trawler 'Burelés', 224 BRZ (IMO: 9160657), zu einem Maschinenausfall fünf Meilen vor Ares. Das manövrierunfähige Schiff kam daraufhin 5,5 Meilen westnordwestlich des Torre de Hércules mit seiner 10-köpfigen Crew auf Felsen fest und setzte einen Notruf ab. Salvamento Marítimo schickte daraufhin das SAR-Boot 'Salvamar Betelgeuse' (MMSI: 225986508), ihrer Station in A Coruña zu Hilfe.
Diesem gelang es, den Havaristen zurück ins tiefe Wasser zu ziehen. Anschließend wurde er zum Oza-Dock in A Coruña geschleppt. Nachdem der Maschinenschaden repariert war, kehrte das Schiff noch am selben Tag auf die Fanggründe zurück, da es die Strandung ohne weitere Schäden überstanden hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Icelandica Hav'
Archivbild Frachter 'Icelandica Hav'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ruderprobleme vor Nab Anchorage
(02.03.21) Der unter Bahamas-Flagge registrierte Frachter 'Icelandica Hav', 1513 BRZ IMO:8128884), der von Belfast nach Bremen unterwegs war, lief am 28.2. gegen 4.50 Uhr auf dem Weg zur Nab Anchorage einen erratischen Kurs. Er ankerte schließlich auf Position 50 25 57 N, 001 25 29 W.
Um 20.20 Uhr wurden der HM Coastguard Probleme gemeldet, die möglicherweise mit der Ruderanlage zu tun hatten. Am 2.3. lag das Schiff weiter vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in der Zea-Marina
(02.03.21) Am Morgen des 28.2. kam es auf der griechischen Fähre 'Ionian Blue', 198 BRZ (IMO: 8628858), die in der Zea-Marina in Piräus lag, zu einem Wassereinbruch. Nachdem die Hafenbehörde informiert wurde, schickte sie sofort ein Patroullienboot zum Liegeplatz. Es fand das Schiff mit Backbordschlagseite vor.
Lenzpumpen wurden an Bord installiert und vorsorglich eine Ölsperre ausgelegt. Während das eingedrungene Wasser ausgepumpt wurde, bildete sich ein leichter Ölfilm innerhalb der Sperre, der sich aber bald auflöste.
Die Feuerwehr und ein Taucherteam waren ebenfalls vor Ort. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, verhängte die Hafenbehörde von Zeas ein Auslaufverbot, bis ein Seetüchtigkeitszertifikat beigebracht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Istanbul
(02.03.21) Auf dem moldawischen Frachter 'New Way', 2516 BRZ (IMO: 8857693), kam es auf der Reise von Azov nach Tekirdag am 26.2. gegen drei Uhr zu einem Maschinenausfall auf der Reede von Istanbul. Das Schiff trieb auf die Küste zu, bis es von den beiden Coastal Safety-Schleppern 'Kurtarma-3' und 'Kurtarma-11', die neben einem KEGM-Rettungsboot und einem technischen Team zu Hilfe kamen, gesichert worden war.
Es wurde dann auf die Reede von Akhirkapi zur Reparatur geschleppt. Am 2.3 lag es dort weiterhin auf Position 40° 58.50' N 028° 56.91' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird zur Reparatur nach Tuzla geschleppt
(02.03.21) Am 27.2. wurde der maltesische Frachter 'Nakhchivan' 5684 BRZ (IMO: 9353072), in Piräus von dem Ankerziehschleppr 'Ocean Ergun' auf den Haken genommen. Er sollte zu einer Werft in Tuzla zur Reparatur geschleppt werden. Hier wurde er am 2.3. erwartet.
Das Schiff hatte am 4.5.2020 in Yalova einen Maschinenschaden erlitten. Bemühungen, in Piräus eine Reparatur durchzuführen, waren danach fehlgeschlagen. Deshalb fiel die Entscheidung, dies in Tuzla zu tun.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Petropavlovsk
(02.03.21) Beim Manövrieren im Hafen von Petropavlovsk-Kamchatskiya kam es am Morgen des 28.2. zu einer Kollision des russischen Kühlfrachters 'Kam Star', 3192 BRZ (IMO: 8220096), mit dem dortigen Hafenschlepper 'Yaropolk', 270 BRZ (IMO: 8725759), der am Kai festgemacht lag. Der Reefer war offenbar beim Manövrieren vom Kurs abgekommen, weil ihm ein anderer Schlepper vor den Bug zu laufen drohte.
Daraufhin traf er mit dem Bug die 'Yaropolk' am Backbord-Achterschiff. Diese wurde dabei vom Liegeplatz losgerissen und trieb ab. Die Höhe des Schadens war noch unklar. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crewboot lief bei Liverpool auf Grund
(02.03.21) Das 19 Meter lange, britische Crewboot 'Kitty Petra TTL 15' (MMSI: 235103572), lief mit 11 Personen an Bord am 26.2. unweit von Liverpool auf Grund. Die Crew informierte die Holyhead Coastguard und den Vessel Ttaffic Service über die Situation. Das Schwesterschiff 'Ginny Louise' ging am Havaristen auf Standby.
Mit dem steigenden Wasserpegel der Abendflut kam er gegen 20 Uhr wieder frei. Um 21 Uhr machte er im Huskisson Dock in Liverpool fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Osaka fest
(02.03.21) Der japanische Frachter 'Otaka Maru No. 1' 363 BRZ (IMO: 8889543), lief unweit der Grenze zwischen Osaka und der Hyogo-Präfektur am 28.2. gegen 12 Uhr auf Grund. Gegen 21.20 Uhr wurde er wieder flottgemacht. Am Haken eines Schleppers erreichte er wenig später den Hafen von Osaka.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl soll aus Wrack vor Skytteren geborgen werden
(02.03.21) Das Wrack des 172 Meter langen Frachters 'Skytteren' liegt seit fast 80 Jahren auf dem Meeresboden vor Lysekil in etwas mehr als 70 Meter Tiefe. Die schwedische Seeverwaltung hoffte nun, die Tanks des Schiffs, das 1942 vor Måseskär sank, in diesem Jahr auspumpen zu können. Sie enthalten noch bis zu einer 50 Tonnen Öl, das kontinuierlich tropfenweise austritt.
Das Wrack ist mittlerweile in einem schlechten Zustand. Darüber hinaus befindet sich die Untergangsstelle direkt an einem ökologisch sensiblen Archipel. Es gibt dort auch viele Freizeitfischer, die von Zeit zu Zeit Öl feststellten.
Im Jahr 2018 führte die Behörde die erste Tauchuntersuchung vor Skytteren durch. Es wurden dabei 27.000 Bilder aufgenommen, um einen Überblick darüber zu erhalten, wo sich das Öl im Wrack befindet. Das Abpumpen des Öls wird mindestens 20 Millionen schwedische Kronen kosten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Ärmelkanal
(02.03.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Dione', 44043 BRZ (IMO: 9729881), der von Ust-Luga nach Koper mit einer Kohleladung und einer 19-köpfigen Crew an Bord unterwegs war, kam es am 28.2. zu einem Maschinenschaden und Antriebsausfall. Das Schiff lag zu der Zeit im Englischen Kanal auf Position 50 43 35.0 N, 000 49 37.0 E vor Anker.
Die Dover Coastguard wurde informiert. Am 1.3. waren die Reparaturen abgeschlossen, und um 13.10 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen am 11.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nehir treibt weiter vor Lupo
(02.03.21) Das Wrack des unter Palau-Flagge registrierten Tankers 'Nehir', 498 BRZ (IMO:9753258), der am 22.2. vor der galizischen Küste bei A Mariña wegen Drogenschmuggels aufgebracht wurde und dessen Crew versucht hatte, ihn durch Öffnen der Bodenventile zu versenken, treibt weiter kieloben in der See. Er befand sich etwa 100 Meilen vor der Küste von Lugo. Salvamento Marítimo hat inzwischen den SAR-Schlepper 'María de Maeztu' (IMO: 9429091) aus Gíjon zur Überwachung der Drift geschickt.
Er blieb seither ununterbrochen in der Nähe des Wracks, um andere Schiffe in dem Seegebiet zu warnen und so Unfälle zu verhindern. Am 25.2. hatte der Auftrieb des Tankers weiter abgenommen, blieb aber seither stabil. Einige Schiffe hatten das Wrack zuvor sehr nah passiert.
Wie es mit der 'Nehir' weitergehen sollte, war derzeit unklar. Schlechtes Wetter macht die Lage noch komplizierter. Die spanische und französische Marine führten ihrerseits wiederholt Überwachungsflüge in dem betroffenen Gebiet durch, um sicherzustellen, dass alles unter Kontrolle ist. Am 2.3. trieb der Tanker auf der ungefähren Position 45° 18.32' N 006° 58.35' W.
Die neunköpfige Crew aus der Türkei und Georgien wurde am 25.2. dem Haftrichter in Pontevedra vorgeführt. Danach kam sie ins Gefängnis von A Lama. Möglicherweise hatte sie an Bord des Tankers neben den sichergestellten drei Tonnen Kokain noch zwei Tonnen mehr geschmuggelt, die sich noch im Schiff befinden müssten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf 118 Jahre altem Abbruchfrachter
(02.0.321) Am 1.3. brach in einer Kabine des Große-Seen-Frachters 'J.B. Ford', 4368 BRZ (IMO: 5166378), am Kai der Azcon Metal am Rice's Point nahe der Blatnik Bridge in Duluth ein Feuer aus. Es entstand durch Schweißfunken in der hölzernen Kapitänskajüte im Achterschiff bei den laufenden Abbrucharbeiten. Das Duluth Fire Department wurde um 15:15 Uhr alarmiert.
Der Brand war um 16.15 Uhr unter Kontrolle. Danach wurden noch Hotspots abgelöscht. Das Feuer breitete sich nicht über den betroffenen Raum hinaus aus. Die Abbrucharbeiten waren nicht beeinflusst durch den Zwischenfall.
Die 'J.B. Ford' lief 1903 in Ohio als 'Edwin F. Holmes' vom Stapel. Der 8.000-Tonner ist 440 Fu0ß lang und wurde 2015 zum Verschrotten an die Azcon verkauft. Am 9.10. jenes Jahres verließ es das Superior Municipal Dock am Haken der Schlepper 'Helen H.' und 'Minnesota' zur letzten Reise zu den Azcon Metals in Duluth.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Vermisste nach Kutterunglück vor Okinawa
(02.03.21) Am Morgen des 2.3. kenterte ein chinesischer Kutter in rauer See vor der Küste der Okinawa-Präfektur. Um 8.50 Uhr fing die japanische Coastguard einen Notruf auf und schickte aus Kyodo ein Boot und ein Flugzeug zu der Position rund 330 Kilometer nördlich der Insel Ishigaki im Süden der Präfektur. Rund 30 Minuten später sichtete ein Flugzeug acht Personen, die sich an Treibgut festhielten.
Ein chinesischer Kutter, der sich in der Nähe befand, wurde herangeführt. Er konnte fünf Crewmitglieder retten. Fünf weitere wurden noch vermisst. Das Wrack trieb kieloben in der aufgewühlten See.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Schiffsunglück auf Karnaphuli River
(02.03.21) Zwei Mann wurden vermisst, nachdem am 2.3. ein mit 700 Tonnen Steinen beladener Frachter auf dem Karnaphuli River bei Kalarpole in Patiya im Chattogram-Distrikt sank. Das Schiff war mit einem Pfeiler der Kalarpole Bridge auf dem Muran-Kanal in Patiya kollidiert und untergangen.
Insgesamt 27 Mann konnten vom Chittagong Fire Service und der Civil Defence gerettet werden. An Bord waren 24 Steinarbeiter und fünf Mann Besatzung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk Eindhoven trat nach Ladungsschaden Weiterreise an
(02.03.21) Am 25.2. durfte der dänische Containerfrachter 'Maersk Eindhoven', 141716 BRZ (IMO: 9456771), in Yokohama einlaufen, nachdem er rund 260 Container auf der Fahrt von Xiamen nach Los Angeles in stürmischer See verloren hatte, weil er infolge eines Maschinenausfalls ins Rollen geriet. Sobald die beschädigten Container aus den Bays entfernt waren, begannen Reparaturexperten gemeinsam mit Vertretern der Reederei, die Schäden zu bewerten und festzustellen, ob weitere Arbeiten notwendig waren.
Die Operation wurde an den APM Terminals in Yokohama durchgeführt und schneller als erwartet bereits am 2.3. abgeschlossen. Das Schiff setzte dann die Reise fort, nachdem die Hafenbehörden eine Auslaufgenehmigung erteilt hatten. Maersk arbeitete mit den APM Terminals Pier 400 in Los Angeles zusammen, um das weitere Prozedere nach dem voraussichtlichen Einlaufen am 13.3. zu koordinieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


ONE Apus könnte Mitte des Monats Kobe verlassen
(02.03.21) Der japanische Containerfrachter 'ONE Apus', 146694 BRZ (IMO: 9806079), der seit dem 8.12. in Kobe liegt und gelöscht wird, könnte Mitte März die Fahrt zur US-Westküste fortsetzen. Bis Ende Februar waren nun 940 Container gelöscht. Um den 15.3. wäre ein Auslaufen möglich und dann ein Eintreffen im Zielhafen Long Beach um den 30.3.
Es gab für diese Zeitschiene aber noch keine Garantie, und sie konnte sich noch ändern. Etliche Boxen könnten an Bord des Schiffes ihre Weiterreise antreten. Generell sollten so viele Container wie möglich, die unbeschädigt geblieben sind, an Bord des Schiffes transportiert werden. Es war aber wahrscheinlich, dass viele auch aus operativen Gründen auf anderen Frachtern auf die Reise gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


01.03.2021

Abgebranntes Motorboot
Abgebranntes Motorboot
(Bild: Quentin Goodbury) Großbild klick!
Eine Vermisste nach Feuer in Ladysmith
(01.03.21) Am Morgen des 27.2. ging eine Motoryacht in Ladysmith Harbour in Flammen auf. Um 5.20 Uhr wurde die Royal Canadian Marine Police alarmiert, nachdem Feuer auf dem in der Marina liegenden Boot an der Gladden Road festgestellt worden war. Die Ladysmith Fire Department und die BC Emergency Health Services waren rasch vor Ort.
Einer der beiden Bewohner der Yacht konnte mit einem kleinen Boot gerettet werden. Er erlitt nicht lebensbedrohliche Verletzungen und kann ins Krankenhaus. Die zweite Person, eine Frau in den 60ern, war aber offenbar nicht mehr in der Lage, rechtzeitig von Bord zu kommen. Das 50 Fuß lange Boot trieb im Hafen, bis die Ladysmith Royal Canadian Marine SAR es zum Ufer bei Slag Point schleppte, wo es in flachem Wasser sank.
Hier wurde der Brand auf dem komplett zerstörten Wrack vom Ladysmith Fire Department endgültig abgelöscht. Am Abend des 27.2. waren Taucher der der RCMP mit dem Underwater Recovery Team (URT) auf der Suche nach der Vermissten, die bislang aber nicht entdeckt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Stena Danica'
Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer vor Göteborg
(01.03.21) Am 28.2. gegen 10 Uhr wurde ein Feuer im Maschinenraum der schwedischen Fähre 'Stena Danica', 28727 BRZ (IMO: 7907245), festgestellt, kurz nachdem sie aus Göteborg nach Fredrikshamn ausgelaufen war. Nachdem der Alarm anging, wurden alle 51 Passagiere in der Caféteria versammelt. Insgesamt befanden sich 104 Menschen an Bord des Schiffs.
Wenig später gelang es der Crew, den Brand zu löschen. Das Schiff konnte seine Fahrt nach Frederikshamn fortsetzen, wo es um 12.30 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild RoRo-Fähre 'Finnsky'
Archivbild RoRo-Fähre 'Finnsky'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem in Travemünde
(01.03.21) Am Nachmittag des 27.2. kam es auf der finnischen RoRo-Fähre 'Finnsky', 33816 BRZ (IMO: 9468906), zu einem Schaden an einer Maschine und einem Defekt am Bugstrahlruder. Deshalb wurde ihr beim Ablegen vom Skandinavienkai um 15.30 Uhr von den beiden Hafenschleppern 'Argus' und 'Saturnus' assistiert. Sie nahm anschließend mit einer reduzierten Fahrt von 12 Knoten Kurs auf St. Petersburg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter und Bergungsschlepper mit Maschinenausfall vor Málaga
(01.03.21) Am 27.2. wurde das MRCC von Salvamento Marítimo in Tarífa von dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Kapetan Sideris', 30822 BRZ (IMO: 9316816), um Assistenz gebeten, nachdem dieser auf der Fahrt von Almería nach Las Palmas vor der Küste von Marbella (Málaga) einen Maschinenausfall erlitten hatte und auf diese zutrieb. Der Schlepper 'SAR Mastelero', 907 BRZ (IMO: 9525730), kam aus Málaga zu Hilfe und assistierte, bis der unter Vanuatu-Flagge laufende Offshoreschlepper 'Jarvis', 2235 BRZ (IMO: 9197301), der vom Eigner beauftragt worden war, den Havaristen abzuschleppen, übernahm. Doch auf diesem kam es ebenfalls zu einem Maschinenschaden vor der Küste von Manilva und Sotogrande, in San Roque.
Abermals wurde Salvamento Marítimo alarmiert, nachdem der Schlepper die Trosse slippen musste. Gegen Mittag wurde ein anderer Schlepper beauftragt, sich des Frachters anzunehmen. Er wurde am 1.3. um 1.30 Uhr nach Algeciras eingeschleppt. Dort war die 'Jarvis' bereits am 28.2. um 23.15 Uhr eingetroffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Helios Leader'
Autofrachter 'Helios Leader'
(Bild: Hadi Rahman) Großbild klick!
Autofrachter erreicht nach Explosion Dubai
(01.03.21) Der unter Bahamas-Flagge laufende Autofrachter 'Helios Leader' hat am 28.2. in Dubai festgemacht, wo die Explosionsschäden weiter untersucht werden sollen. Im Trockendock der DP World wird dann eine Reparatur erfolgen. An beiden Seiten des Rumpfes klafften oberhalb der Wasserlinie rund 1,5 Meter im Durchmesser große Löcher.
Das Schiff lag nun im Port Rashid-Hafen. Israel beschuldigte den Iran, eine Attacke im Golf von Oman durchgeführt zu haben. Eine Delegation machte sich auf den Weg nach Dubai. Die 'Helios Ray' gehört der Ray Shipping Ltd. aus Tel Aviv über eine auf der Isle of Man registrierte Schifffahrtsgesellschaft. Sie hatte in verschiedenen Häfen im Persischen Golf Autos gelöscht und machte sich dann auf den Weg nach Singapur. Die Explosion ereignete sich in der Nacht zum 26.2. nach dem Verlassen des Hafens von Dammam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot sank in Varel
(01.03.21) Am 28.02. gegen 07.45 Uhr wurde der Polizei in Varel gemeldet, dass im Hafen ein Segelboot an seinem Liegeplatz gesunken sei. Beamte des Polizeikommissariats Varel und der Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven stellten fest, dass ein acht Meter langes Boot wegen einer Undichtigkeit an der Schraubenwelle Wassereinbruch erlitten und dadurch untergegangen war. Die Kajüte und der obere Teil des Rumpfes ragten wegen der geringen Wassertiefe noch aus dem Wasser.
Wassergefährdende Stoffe traten nicht aus. Der 79-jährige Eigner wurde ausfindig gemacht und über den Sachverhalt unterrichtet. Er konnte sein Boot lenzen und am Nachmittag an Land bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranbarge 'Hong Bang 6' zurück
Kranbarge 'Hong Bang 6' zurück
(Bild: Rubne Pillay) Großbild klick!
Berger zurück an Wakashio
(01.03.21) Nach einer Zwangspause wegen einer Schlechtwetterphase kehrte die chinesische Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) der Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd. am 27.2. zur Strandungsstelle des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), auf dem Riff von Pointe-d'Esny zurück. Um 1.30 Uhr wurde sie bei ruhigerem Wetter auf Position 20° 26.34' N 057° 44.74' E verankert.
Dann riss ein Bagger als erstes die Brückennock an Steuerbordseite ab. Die chinesischen Berger haben Zeit bis April, die Räumung der 7.500 Tonnen Stahl des Achterschiffs abzuschließen. Der erste Versuch, die Kranbarge zu verankern, war an rauer See gescheitert, und sie musste zunächst nach Port Louis geschleppt werden und eine Wetterberuhigung abwarten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unfallflucht nach Kollision mit Kardinaltonne vor Brunsbüttel
(01.03.21) In der Nacht zum 28.2. hat ein noch unbekanntes Schiff in Brunsbüttel eine Kardinaltonne angefahren, ohne dass ein Verantwortlicher den Vorfall anzeigte. Die Ermittlungen nach dem Verursacher dauern an. Gegen Mitternacht meldete die Verkehrszentrale Elbe, dass die Kardinaltonne Süd sich nicht mehr auf der Position der ehemaligen Mole III befand und vertrieben war.
Die Tonne wurde durch einen Zusammenstoß mit einem Schiff erheblich beschädigt, konnte aber noch vor dem Sinken gesichert werden. Durch den Verursacher erfolgte keine Anzeige bei der Verkehrszentrale Nord-Ostsee-Kanal. Der Beschädigung verdächtig waren mehrere Fahrzeuge, die gegen 23.45 Uhr von der Elbe aus in die große Südschleuse der Schleusenanlage Brunsbüttel einliefen.
Eine erste Überprüfung eines Schiffes im Binnenhafen von Brunsbüttel verlief negativ, Weitere Checks werden voraussichtlich in Kiel erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot brauchte vor Egmont Key Hilfe
(01.03.21) Crews der US Coast Guard assistierten am 28.2. einem 21 Fuß langen Motorboot und dessen dreiköpfiger Crew nach einem Wassereinbruch 18 Seemeilen vor Egmont Key. Um 13.50 Uhr hatte der Skipper die Notlage gemeldet, und von der Station St. Petersburg lief ein 29-Fuß-Boot aus, dessen Crew das eingedrungene Wasser lenzte, das Leck abdichtete.
Dann nahm es den Havaristen in Schlepp in Richtung John's Pass. Außerdem lief von der Station Saint Petersburg ein 45-Fuß-Boot aus, das die Yacht dann übernahm, bis am Ende ein Bergungsunternehmen vor Ort eintraf und das weitere Abschleppen übernahm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief im Sortlandsund auf Grund
(01.03.21) Am 28.2. wurde das NSSR-Boot 'Knut Hoem' alarmiert, nachdem ein 39 Fuß langer Kutter im Sortlandsund auf Grund gelaufen war. Auch das Patroullienboot 'Harstad' der Küstenwache war vor Ort und assistierte dabei, eine Schlepptrosse zum Havaristen zu bekommen. Nachdem es gelungen war, diesen wieder freizuschleppen, untersuchten Taucher des Rettungsboots den Rumpf des Kutters. Da keine Schäden festgestellt wurden, konnte dieser anschließend seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strategie an Golden Ray nach fortwährenden Problemen geändert
(01.03.21) Am 26.2. brach ein Verbindungsstück der Schneidekette während der Arbeiten an Sektion VII des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simons Sound. Weil die Vorbereitungen der Schneidelinie von Sektion II fertig war und um weitere Verzögerungen zu vermeiden, beschloss das Unified Command, die Kranbarge 'VB-10000' zu verholen und an dieser Sektion weiterzuschneiden. Während die 'VB-10000' an Sektion II beschäftigt ist, sollten Taucher Sektion VII untersuchen und ein System installieren, das es erlaubt, die Schneidekette wieder in Position zu bringen. Wenn Sektion II entfernt ist, soll es dann zurück an Sektion VII gehen. Das Wrack blieb unterdessen stabil.
Die Barge 'Julie B' was sollte in rund 10 Tagen in Brunswick, Galveston, wieder eintreffen. Dann sollte Sektion II auf ihr abgesetzt werden, sobald der Schnitt abgeschlossen ist.
Am 25.2. hatte Öl begonnen, aus der 'Golden Ray' in den St. Simons Sound auszulaufen, während an der Maschinenraumsektion gearbeitet wurde. Eine Flottille von mindestens 17 Reinigungsbooten schwärmte in Formation aus, um mit der Strömung das Öl aufzufangen. Trainierte Crews waren mit Ölskimmern, Ölsperren und Auffangschiffen im Einsatz. Das meiste Öl blieb innerhalb der Schutzsperre.
Rund 400 Menschen waren mit den Reinigungsarbeiten beschäftigt, darunter auch die, die regelmäßig an den umliegenden Küsten auf Patroullie sind. Am Morgen des 25.2. hatte die Kranbarge 'VB 10,000' ihre Schneidarbeiten nach einer neuntägigen Instandsetzungspause des Rigg-Systems erst wieder fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepperwrack behindert Schifffahrt in Moín
(01.03.21) Der in Costa Rica registrierte Schlepper 'Don José Maria', 119 BRZ (IMO: 9136369), der Japdeva sank am 5.2. gegen 14 Uhr nach einem Wassereinbruch in einem der Zufahrtskanäle des Gastón Kogan Terminals in Moín. Die vierköpfige Crew wurde gerettet, doch das Wrack bereitet nun Sorgen. Die Bergungskosten könnten zwischen 600.000 und 1,2 Millionen Dollar betragen.
Das in 17 Metern Wassertiefe liegende Wrack hindert andere Schiffe am Anlagen an den APM Terminals. Auch kleinere Schiffe werden beim Manövrieren vor dem Container-Terminal behindert. Vor der Hebung soll das Öl abgepumpt werden. Dies soll weitere 120.000 Dollar kosten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach vier Tagen geborgen
(01.03.21) Der neuseeländische Trawler 'Remus', 112 BRZ (IMO: 8011665), der am 25.2. gegen 10:10 Uhr in der Big Bay, 40 Kilometer nördlich von Milford Sound in Southland auf Grund gelaufen war, konnte vier Tage später wieder flottgemacht werden. Versicherer und ein Bergungsteam waren am 26.2. vor Ort. Ein Schlepper aus Westport wurde mit der Bergung beauftragt.
Das flache Wasser vor dem Strand bedeutete, dass er sich nicht weiter als 1.000 Meter annähern konnte, was die Bergung kompliziert machte. Der erste Versuch, den Trawler freizubekommen, scheiterte am 27.2. Am 28.2. gelang es dann aber, ihn wieder flottzumachen. Die vierköpfige Crew hatte die Havarie unversehrt überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank bei Mongla
(03.01.21) Der in Bangladesch registrierte Frachter 'BB-1147', der Starn Private Ltd., der mit 848 Tonnen Kohle beladen war, sank am 28.2. gegen 23 Uhr auf dem Passur River unweit von Mongla in Bagerhat. Die 12-köpfige Crew konnte unversehrt gerettet werden. Das Wrack, dessen Aufbauten noch aus dem Wasser ragten, lag bei Banishanta im Passur-Channel, einen Kilometer südlich von Mongla. Der Frachter war von Harbaria nach Nawapara im Jashore-Distrikt unterwegs gewesen. Das Wrack behinderte die übrige Schifffahrt nicht. Am 1.3. sollte die Bergung beginnen. Das Unglück ereignete sich in dichtem Nebel und bei starker Strömung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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