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30.11.2020

Brand auf der Fähre 'Quirino'
Brand auf der Fähre 'Quirino'
(Bild: Vigili del Fuoco) Großbild klick!
Feuer auf Fähre in Ischia
(30.11.20) Am 2.11. brach in der Elektrik des Maschinenraums der italienischen Fähre 'Quirino', 1476 BRZ (IMO: 7717262), im Hafen von Ischia gegen 19.30 Uhr ein Feuer aus. An Bord waren nur zwei Crewmitglieder, die vergeblich versuchten, die Flammen zu ersticken. Es kam zu einer weithin sichtbaren, starken Rauchentwicklung an Bord.
Feuerwehr, Polizei, Carabinieri und Hafenbehörde waren rasch vor Ort. Einer der beiden Seeleute musste mit Rauchgasvergiftung behandelt werden und kam nach einer Sauerstoffgabe ins Rizzol-Hospital. Um 20.30 Uhr war das Feuer nach gut einer Stunde gelöscht.
Die Fähre war aber schwer beschädigt und nicht mehr fahrtüchtig. Am 23.11. genehmigte die Hafenbehörde die Verschleppung nach Neapel zur Reparatur. Am 27.11. gegen neun Uhr nahmen zwei Schlepper sie am Scivolo-Kai, wo sie seit dem Brand gelegen hatte, auf den Haken.
Am selben Tag um 15.10 Uhr traf der Schleppzug in Neapel ein. Dort machte das Schiff bei der Cantieri del Mediterraneo fest, wo sie repariert werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Mab An Tarz' im Schlepp
Kutter 'Mab An Tarz' im Schlepp
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Drei Kutter auf einen Schlag geborgen
(30.11.20) Am Morgen des 26.11. wurde die SNSM-Station Guilvinec-Léchiagat (Finistère) vom CROSS Corsen alarmiert, nachdem der 23 Meter lange, französische Trawler 'Vivaldi-BA 766680' (MMSI: 227981000) vor dem Hafen manövrierunfähig geworden war und um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot 'Men Meur' lief um 6.17 Uhr aus und hatte die 'Vivaldi' wenig später erreicht. Ohne Probleme wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist nach Guilvincec gezogen.
Wenig später meldete sich der 15 Meter lange Kutter 'Tarz Tiegezh' (MMSI:227632970). Auch er musste auf den Haken genommen werden. Da aller guten Dinge drei sind, meldete sich schließlich noch der 16 Meter lange Kutter 'Mab An Tarz' (MMSI:228945000).
Kutter 'Tarz Tiegezh'
Kutter 'Tarz Tiegezh'
(Bild: ) Großbild klick!
Er wurde längsseits der 'Men Meur' ebenfalls an einen Liegeplatz bugsiert. Damit war dann Feierabend für die Seenotretter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Cesme
(30.11.20) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Tierfrachter 'Etab', 1809 BRZ (IMO: 6609779), der am 21.11. unbeladen aus Jeddah in Richtung Schwarzes Meer ausgelaufen war, kam es unterwegs zu einem Maschinenschaden. Am 27.11. warf er auf der Reede von Anker. Hier machte sich die Crew an Reparaturen, die am 29.11. noch andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Sylvia'
Archivbild Frachter 'Sylvia'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leitungsschaden vor Harwich
(30.11.20) Am 27.11. kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Sylvia', 1917 BRZ (IMO: 9454383), der von Lilla Edet nach Saint Brieuc mit einer Ladung von 1.600 Tonnen Schnittholz unterwegs war, zu einem Maschinenausfall 40 Meilen vor Harwich. Ursache war ein Schaden an einer Treibstoffleitung.
Zur Reparatur ging das Schiff auf Position 51 47 44 N, 002 21 33 E um 22 Uhr vor Anker. Am 28.11. um 1.10 Uhr war der Schaden behoben, und um 2.20 Uhr war der Frachter wieder unterwegs. Am 29.11. um 20.30 Uhr machte er in Saint Brieuc fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Lev Soldatov', ex 'Byward'
Archivbild Frachter 'Lev Soldatov', ex 'Byward'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(30.11.20) Beim Ansteuern der Nordzufahrt des Bosporus kam es am 17.11. auf dem von Rostov-am-Don kommenden, mongolischen Frachter 'Lev Soldatov', 3086 BBRZ (IMO:8721363), zu einem Maschinenschaden. Die Crew führte eine temporäre Reparatur durch, dank derer das Schiff eine Genehmigung erhielt, von der dazu ansgesteuerten Reede von Büyükdere zu einer Werft in Tuzla zu verholen. Am 28.11. um 19 Uhr ging der Frachter ankerauf.
Er erreichte die Reede von Tuzla am selben Tag um 23 Uhr. Nach Abschluss der notwendigen Formalitäten sollten dann die permanenten Reparaturen beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden am Bulkcarrier 'Star Janni'
Schaden am Bulkcarrier 'Star Janni'
(Bild: Vale) Großbild klick!
Dreifach-Kollision in São Luis
(30.11.20) Der liberianische Bulkcarrier 'NSU Carajás', 197453 BRZ (IMO: 9827865), kollidierte am Nachmittag des 28.11. von Houlingcun kommend beim Ansteuern von Pier 4 des Ponta da Madeira Maritime Terminal in São Luis mit zwei weiteren an Pier 3 desselben Terminals festgemachten Frachtern. Einer von ihnen, der ebenfalls liberianische Bulkcarrier 'Star Janni', 93186 BRZ (IMO:9505833), der am 28.11. von Jiangyin kommend im Hafen eingetroffen war, wurde an Backbordseite am Heck getroffen und schwer beschädigt.
Auch ein dritter Bulker, die gleichfalls liberianische 'Korona D', 93216 BRZ (IMO: 9476836),, die am 27.11. in Itaqui festgemacht hatte, trug Schäden davon. Alle drei beteiligten Schiffe wurden im Laufe des 29.11. auf die Reede von Itaqui verholt und 25 Meilen vor der Küste vor Anker gelegt.
Archivbild 'Korona D'
Archivbild 'Korona D'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Hier sollten sie Inspektionen und ggf. ersten Reparaturen unterzogen werden. Der Ponta da Madeira Maritime Terminal wurde 1986 eröffnet zum Transport von Eisenerz und Mangan von Carajás durch die Firma Vale, deren Bulkcarrier 'Stellar Banner' am 25.2. dieses Jahres kurz nach Verlassen des Hafens wegen Rissbildung auf Grund gesetzt werden musste und am 12.5. vor Maranhão nach Leichtern von Treibstoff und Ladung versenkt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Leros
(30.11.20) Am 28.11. gegen Mittag kam es bei Überholungsarbeiten auf der griechischen Fähre 'Zefryros', 121 BRZ (MMSI:240030900) im Hafen von Leros zu einem Wassereinbruch am Wellenschaft der Steuerbord-Hauptmaschine. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde von Leros, die ein Auslaufverbot verhängte bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion. Das Schiff wurde im Hafen dazu aus dem Wasser geholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Tina 1' und 'Pacific Wranger'
'Tina 1' und 'Pacific Wranger'
(Bild: Piet Sinke) Großbild klick!
Einer von zwei gestrandeten Containerfrachtern bei Batari geborgen
(30.11.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Tina 1', 66332 BRZ (IMO: 9267156), der am 22.11. mit dem in der Straße von Singapur vor Batari gestrandeten iranischen Containerfrachter 'Shahraz' (IMO: 9349576), kollidiert war und an dessen Heck seither auf Position 01°11'213"N/103°52'797" E selbst festgesessen hatte, ist geborgen worden. Am 29.11. machte der indonesischen Offshore-Schlepper 'Pacific Wranger' (IMO:9270608) am Heck des Havaristen fest. Es gelang, diesen von der Untiefe bei Batu Berhanti wieder herunterzuziehen. Am 30.11. um neun Uhr wurde der Frachter auf der Reede von Batu Ampar auf Position 01° 11.41' N 103° 57.46' E für die notwendigen Inspektionen vor Anker gelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Agde: zwei Vermisste
(30.11.20) Am 30.11. um 00:15 Uhr fing das CROSS Med das Notsignal eines 12 Meter langen, in Sète beheimateten Kutters, der sich rund 20 Kilometer vor Agde befand, auf. Nach diversen vergeblichen Versuchen, per Telefon und VHF Kontakt aufzunehmen, wurde das SNSM-Boot 'Terisse-SNS 211' der Station Agde in Marsch gesetzt.
Um zwei Uhr wurde ein Mann im Wasser unweit der Stelle entdeckt, von der das Signal gekommen war. Nach seiner Rettung stellte sich heraus, dass es sich um den Skipper des Kutters handelte. Er berichtete, dass noch zwei weitere Fischer im Alter von 21 und 22 Jahren an Bord gewesen waren, als das Schiff, das tags zuvor ausgelaufen war, sank.
Er stand unter Schick und war unterkühlt. Die 'SNS 211' brachte ihn nach Agde zur medizinischen Betreuung, wo er von der Feuerwehr in Empfang genommen wurde. Das Rettungsboot kehrte dann in das Suchgebiet zurück.
Die SAR-Operation wurde vom CROSS Med koordiniert. Beteiligt waren auch ein Helikopter der Gendarmerie in Montpellier, der später von einem Dragon 34 des Zivilschutzes, das Rettungsboot der Station Port-la-Nouvelle, die 'Gema Corbières-SNS 133' und aus Valras die 'Patron Armand Bèzes-SNS 157', sowie 15 Kutter, die spontan das Suchgebiet ansteuerten.
Vor Ort waren zwei bis drei Beaufort Wind. Am Morgen kam das SNSM-Boot aus Sète, die 'Maury' der Gendarmerie und das Patorullienboot 'Jean-François Deniau-DFP 3' des Zoll hinzu. Um 10:35 Uhr wurde entschieden, die Suche abzubrechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blick in den Schnitt
Blick in den Schnitt
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Erste Sektion der Golden Ace geborgen
(30.11.20) Am Morgen des 28.11. wurde die Sektion eins des Wracks des Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simons Sound, der Bug, erfolgreich abgetrennt. Danach begannen sofort die Vorbereitungen, das dick mit Muscheln und Schlamm verkrustete Teil aus der Environmental Protection Barrier (EPB) auf die Barge 'Julie B' zu bugsieren. Langsam manövrierte sich dazu die Kranbarge 'VB 10000' zu der vorbereiteten Position aus der Sperre heraus.
Hier wurde die Bugsektion auf die vorher passgerecht vorgefertigten Pallen abgesetzt zum Abtransport zum Recyceln. Dabei gab es auch erste Einblicke in den vorderen Bereich der Wagendecks, in denen etliche Autowracks, die der Frachter unmittelbar vor dem Kentern in Brunswick geladen hatte, sichtbar. Sie hatten sich in den unterschiedlichsten Positionen in den schmalen Decks verkeilt.
Von den zuunterst liegenden waren nach über 14 Monaten auf dem Meeresgrund nur noch Knäuel über. liegenden waren. Etliche Bruchstücke waren auch aus dem aufgeschnittenen Wrack herausgestürzt und zum Teil an Strände der Umgebung getrieben, soweit sie nicht bereits in der Sperre aufgefangen wurden. Zeugen wurden aufgefordert, Funde im St. Simons Sound einer Hotline zu melden.
Die Berger hatten im Prozess des Aufschneidens die Methodik noch weiter verfeinert, um die Effizienz der nächsten sechs Schnitte noch zu erhöhen. Die Vorbereitungen für den zweiten Schnitt begannen, sobald die Kranbarge innerhalb der Umweltsperre mit ihren bis auf den Meeresgrund herunterhängenden Netzen wieder über dem Restwrack in Stellung gegangen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Vestland', ex 'Kevin-S'
Archivbild Frachter 'Vestland', ex 'Kevin-S'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer im Maschinenraum
(30.11.20) Auf dem dänischen Frachter 'Vestland', 1561 BRZ (IMO: 8412857), brach auf der Fahrt von Aberdeen nach Thingeyri am 27.11. gegen 20 Uhr zwischen Island und den Färöer-Inseln ein Feuer aus. Die isländische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Thor' die Coastguard der Färöer die 'Brimill' zur Assistenz. Am 28.11. kurz nach Mitternacht konnte die 'Thor' aber wieder zurückgerufen werden.
Es war der Frachtercrew gelungen, den Brand mit Bordmitteln zu löschen und die Maschine wieder anzufahren. Die 'Brimill' eskortierte den Frachter auf dem weiteren Weg zum Hafen von Fuglafjordur, wo er am Nachmittag des 29.11. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker auf der Nordsee im Sturm beschädigt
(30.11.20) Auf einem in der Nordsee kreuzenden Supertanker, der unbeladen seit Mitte November auf Order wartete, wurden in einem schweren Sturm die Ventile von Bunkertanks abgerissen. Kraftstoff lief aus und verschmutzte das Hauptdeck. Es gab auch große Probleme im Maschinenraum.
Der Kapitän ersuchte den Eigner darum, einen geschützten Platz ansteuern zu können, was ihm durch die Reederei aber verweigert wurde. Erst am 25.11. erreichte das schwer gezeichnete Schiff einen geschützten Ankerplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wieder Feuer auf Grande Europa
(30.11.20) Auf dem italienischen Grimaldi-Autofrachter 'Grande Europa', der von Antwerpen nach Southampton unterwegs war mit einer 27-köpfigen Crew und 2.153 Fahrzeugen an Bord, kam es am 29.11.um 2.12 Uhr zu einem Feuer im Maschinenraum, als er sich auf Position 50 52 54.0 N, 001 07 36.0 E rund 5.5 Seemeilen vor Dungeness Point befand. Das Schiff hatte als Folge einen Maschinenausfall, war NUC und ohne ECDIS und GPS.
Es befand sich im Südwestfahrwasser des Dover Traffic Separation Scheme unweit der Tonne CS3. Es gelang, den Steuerbordanker fallen zu lassen. Die Crew vermochte auch den Brand zu löschen, allerdings waren die betroffenen Räume verraucht.
Der Schlepper 'Multratug 29' (IMO: 9795816) nahm von Vlissingen kommend Kurs auf den Havaristen, um ihn zum Zielhafen zu bringen. Nachdem er vor Ort eingetroffen war, musste der mit zwei Schäkeln ausgebrachte Anker gekappt werden, weil keine Energie für die Ankerwinsch vorhanden war. Er wurde mit zwei großen Plastikfässern markiert.
Dann begann der Schlepper, den Havaristen Richtung Southampton zu ziehen, wo er am 30.11. um 18 Uhr eintreffen sollte. Die Dover- und Solent Coastguard überwachten den Transit des Schleppzugs dorthin.
Es war nicht das erste Feuer auf dem Frachter. Am 15.5.2019 war auf der Grande Europa", als sie mit 1.843 Autos beladen war, vor Cabrera südlich von Mallorca ein Brand entstanden. Salvamento Marítimo kam mit zwei Helikoptern, dem SAR-Boot 'Guardamar Caliope' (MMSI: 9541643) und dem Schlepper 'Marta Mata' (IMO: 9429120), zu Hilfe und barg 14 der 25 Crewmitglieder ab. Am 16.5. wurde der Havarist nach Palma eingeschleppt.
Am 20.5. verließ er den Hafen wieder und wurde am 23.5. nach Valencia gezogen. Dort stellte sich bei den Untersuchungen heraus, dass wohl Brandstiftung Ursache des Feuers gewesen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leck in Sinabang
(30.11.20) Auf der indonesischen Fähre 'Labuhan Haji', 753 BRZ ((IMO: 9641766), trat am 25.11. ein Leck in den Gewässern von Sinabang in der Aceh Provinz auf. Die geplante Reise musste abgesagt werden. Stattdessen begannen Reparaturarbeiten in Sinabang City.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Schiffsbrand in Båtsfjord
(30.11.20) Am 28.11. um 4.49 Uhr wurde die Feuerwehr von Båtsfjord alarmiert, nachdem auf dem im Hafen liegenden, norwegischen Trawler 'Bispen - F60-G', 187 BRZ (IMO: 8720072), ein Feuer ausgebrochen war. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte um fünf Uhr drang dichter Rauch aus dem Schiff. Vier Mann der fünfköpfigen Crew hatten sich unversehrt auf den Kai retten können.
Der fünfte Mann, der 41-jährige Kolfinn Olsen aus Tana, wurde zunächst vermisst. Die Einsatzkräfte mussten sich zunächst wieder von Bord zurückziehen, weil die Hitzeentwicklung im Schiff zu stark war. Die Brandbekämpfung dauerte mehrere Stunden.
Das NSSR-Rettungsboot 'Reidar von Koss' kam auch zu Hilfe und assistierte bei der Brandbekämpfung, indem es den Rumpf von außen kühlte. Unterdessen legte sich das Schiff Richtung Kai nach Steuerbord hin über. Die gesamte Feuerwehr von Båtsfjord war im Einsatz.
Erst gegen 14 Uhr war die Lage soweit unter Kontrolle, dass Einsatzkräfte unter Atemschutz ins Schiffsinnere vordringen konnten. Da wurde aus der Befürchtung traurige Gewissheit - Olsen hatte das Feuer nicht überlebt. Seine Leiche wurde im Achterschiff entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Boulogne
(30.11.20) Am 28.11. gegen 14 Uhr wurde die Feuerwehr von Boulogne alarmiert, nachdem auf dem französischen Trawler 'Notre Dame - BL 899825', 202 BRZ (IMO: 8979350), im Hafengebiet von Capécure am Quay Jean Voisin ein Feuer ausgebrochen war. Sie rückte mit mehreren Fahrzeugen und einem Dutzend Brandbekämpfer an.
Es gelang, das Feuer, das in einer Heizung im Bad entstanden war, rasch einzudämmen. Der Sachschaden blieb entsprechend gering. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper überlebte an Bugspitze geklammert
(30.11.20) Wie ein Wunder mutete am 29.11. die Rettung von Skipper Stuart Bee rund 140 Kilometer vor Florida an. Der 62-jährige war 24 Stunden vermisst gewesen, nachdem er am 27.11. mit seiner 32 Fuß langen Sea Ray 'Stingray' aus der Cape Marina Port Canaveral ausgelaufen war. Da er bis zum Abend nicht zurückgekehrt war, schlug die Hafenverwaltung Alarm, da bekannt war, dass er üblicherweise nicht auf seinem Boot übernachtete.
Die Coast Guard Jacksonville leitete mit einer C-130 Hercule der Air Station Clearwarter, eine Patroullienboot u.a. eine Suchaktion ein und informierte die Schifffahrt.
Auch die Crew des liberianischen Containerfrachters 'Angeles', 32901 BRZ (IMO: 9399791), der von Puerto Cortes kommend in dem Seegebiet unterwegs war, hielt daraufhin Ausschau und entdeckte Stuart Bee, der sich an die Bugspitze des gekenterten Motorboots, die noch aus dem Wasser ragte, klammerte. Ein Rettungsring wurde ihm hingeworfen, mit dessen Hilfe er zum Frachter hinüberschwamm. Um 11 Uhr wurde er wohlbehalten an Bord gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre half Kutter
(30.11.20) Vor der Küste von Sussex schlug am Morgen des 30.11. der Kutter 'Danielle' leck. Die sechsköpfige Crew funkte rund 15 Meilen vor Newhaven einen Notruf. Die Coastguard bat eine DFDS-Fähre um Assistenz. Diese eskortierte den Havaristen in den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.11.2020

Frachter 'Hayato'
Frachter 'Hayato'
(Bild: Japan Coast Guard) Großbild klick!
Kollision bei Kashima
(28.11.29) Der japanische Frachter 'Hayato', (IMO: 9805738), kollidierte am 28.11. gegen 5.30 Uhr Ortszeit mit einem Kutter, als er den Hafen von Kashima in, Honshu, nördlich von Tokio, ansteuerte. Der Kutter wurde so schwer beschädigt, dass er sank. Nur noch die Bugspitze ragte nach dem Unglück noch aus dem Wasser. Zunächst konnten alle 12 Crewmitglieder gerettet werden. Alle haten Verletzungen davongetragen, einer so schwer, dass er später starb. Ein Patroullienboot der japanischen Coastguard war vor Ort.
Gesunkener Kutter
Gesunkener Kutter
(Bild: Japan Coast Guard) Großbild klick!
Der Frachter warf zunächst an der Unglücksstelle Anker. Später konnte er nach Kashima einlaufen und machte dort um 22 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre in Vlieland
(28.11.20) Im Maschinenraum der holländischen Fähre 'Midsland', 1812 BRZ (IMO: 7393066) brach am Morgen des 28.11. im Hafen von Vlieland ein Feuer aus. Passagiere und Crew verließen unversehrt das Schiff. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand löschen.
Danach wurden die Innenräume belüftet, bevor es an Schadensaufnahme und Ursachenforschung ging. Die Reederei Doeksen schickte als Ersatz die Katamaranfähre 'Tiger' (MMSI: 244615779), die die auf Vlieland gestrandetn Fahrgäste nach Harlingen brachte. Dort traf auch die 'Midsland' um 16 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chemikalientanker 'Sukran C' im Schlepp
Chemikalientanker 'Sukran C' im Schlepp
(Bild: Cesar Quian) Großbild klick!
Tanker erreichte im Schlepp A Coruña
(28.11.20) Am 28.11. um 14 Uhr erreichte der unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker 'Sukran C', 2998 BRZ (IMO:9280196), der am 23.11. durch ein Feuer auf der Reise von Riga nach Gebze im Nordatlantik manövrierunfähig war, den Außenhafen von Punta Langosteira bei A Coruña. Nach dem Brand hatte Salvamento Marítimo Assistenz angeboten, doch der Eigner suchte nach einer privaten Schleppreederei zur Bergung.
Er beauftragte den russischen Schlepper 'Spasatel Demidov' (IMO: 9681443), mit dem Abschleppen in einen Hafen gemeinsa mit der the 'Ibaizabal Nueve'. Als der Schleppzug sich spanischen Hoheitsgewässern näherte, wurde die 'SAR Gavia' als Eskorte geschickt, um nötigenfalls an dem mit Methanol beladenen Schiff eingreifen zu können. Dann ging ein Lotse an Bord, um um 14.50 lag der Havarist sicher am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Swimmer', ex 'Sun Vita'
Archivbild Frachter 'Swimmer', ex 'Sun Vita'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenreparatur bei Datca
(28.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Swimmer', 3585 BRZ (IMO: 9033713), kam es am 26.11. auf der Reise von Constanta nach Damietta zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte die Bucht von Datca an und warf dort Anker. Die Crew begann mit Reparaturen, die am 27.11. noch andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitssschiff drohte in Hamburg zu sinken
(28.11.20) Im Hamburg-Wilhelmsburger Kattwykhafen schlug am Morgen des 28.11. das 30 Meter lange Arbeitsschiff 'HT 11' der Hansataucher bei einer Grundberührung nach Übernahme eines Mobilkrans auf der Süderelbe leck. Durch den Wassereinbruch drohte es zu sinken. Als die alarmierten Einsatzkräfte gegen neun Uhr vor Ort waren, hatte es Schlagseite, und es liefen Betriebsstoffe aus.
Mit mehreren Pumpen machten sich Berufs- und Freiwillige Feuerwehr sowie Kräfte der Werkfeuerwehr einer ansässigen Raffinerie daran, das Wasser zu lenzen.&xnbsp;Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Fensfjord havariert
(28.11.20) In der Nacht zum 28.11. hatte der 15 Meter lange, norwegische Kutter 'Pløy' (MMSI: 257066940) eine Grundberührung auf der Brosmeschäre im Fensfjord und erlitt einen Wassereinbruch. Die Crew setzte einen Notruf ab, und die norwegische Coastguard, schickte das Patroullienboot KV 'Njord' zu Hilfe. Dieses war rasch vor Ort und konnte den Wassereinbruch unter Kontrolle bringen.
Danach wurde das Leck provisorisch abgedichtet. Der Kutter steuerte anschließend eine Werft bei Hardbakke zur Reparatur an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Belitung-Inseln gestrandet
(28.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'KMTC Suarabya', 28517 BRZ (IMO: 9821081), lief am 27.11. gegen 2.30 Uhr bei den Belitung-Inseln in der nördlichen Java-See auf Grund. Er war auf der Reise von Jakarta nach Ho Chi Minh City. Am 28.11. saß er dort weiter auf Position 02° 39.04' S 107° 14.98' E fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.11.2020

Archivbild Frachter 'Cathy Jo'
Archivbild Frachter 'Cathy Jo'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter saß bei Grüntental im Nord-Ostsee-Kanal fest
(27.11.20) Am 27.11. um 09:16 Uhr lief der unter Curacao-Flagge registrierte Frachter 'Cathy Jo', 3990 BRZ (IMO:9419278), auf der Reise von Rauma nach Brake beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals bei Grünental auf Position 54° 7.28' N 009° 19.67' E bei dichtem Nebel in die Böschung der Wasserstraße. Es gelang ihm nicht, aus eigener Kraft wieder freizukommen. Deshalb wurden die beiden Schlepper 'Luchs' (IMO: 8912211) und 'Wolf' (IMO: 9036260) aus Brunsbüttel gerufen, die gegen 12 Uhr mit der Bergung des Havaristen begannen.
Diese konnte binnen kurzem erfolgreich abgeschlossen werden. Der Havarist wurde anschließend Richtung Brunsbüttel geschleppt. Es gab bei der Havarie keine Lecks oder Austritte von Betriebsstoffen.

Archivbild Schlepper 'Wolf'
Archivbild Schlepper 'Wolf'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen
Archivbild Schlepper 'Luchs'
Archivbild Schlepper 'Luchs'
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Anker ging in Karpathos verloren
(27.11.20) Am 26.11. gegen Mittag brach auf der griechischen Fähre 'Prevelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), als sie den Hafen von Karpathos verlassen wollte, die Steuerbord-Ankerkette, und der Anker ging verloren. Das Schiff war auf der Route Rhodos-Halki-Diafani-Karpathos-Kasos-Sitia-Anafi-Thira-Milos-Piräus unterwegs. Es machte wieder in Pigadia, Karpathos, fest, und wurde von der Hafenbehörde mit einem Auslaufverbot belegt bis zum erfolgreichen Abschluss einer Klasseinspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Danach erhielt sie die Genehmigung für eine einmalige Überfahrt nach Piräus und lief mit 21 Passagieren, einer 63-köpfigen Crew, acht Pkw und 14 Motorrädern an Bord dorthin aus. Unterdessen wurde der abgerissene Anker mithilfe eines Taucherunternehmens geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Sagrado Corazón'
Kutter 'Sagrado Corazón'
(Bild: Adrian Awstin) Großbild klick!
Kutterwrack in Puerto Rawson soll nach über vier Jahren geräumt werden
(27.11.20) Im Hafen von Puerto Rawson soll das Wrack des 23 Meter langen, argentinischen Kutters 'Sagrado Corazón', der dort auf Position 43º 20,234 ' S 65º 03,815 W am 20.8.2016 auf dem Chubut-River auf Grund lief und kenterte, im Dezember geräumt werden. Die Arbeit, es aufzurichten und wegzuschleppen soll zwei Tage dauern. Beteiligt sind der Concejo Deliberante Capitalino, Vialidad Provincial, die Gemeinde, das Ministerio de Ambiente, Hafenbetriebe sowie örtliche Werften. Kommende Woche soll der notwendige Einsatz von dazu notwendigem Bergungsgerät organisiert werden.
Die Präfektur ist mit den Eignern seit vier Jahren in einem Rechtsstreit. Das Wrack belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Hafenbetrieb und die Fischerei. Die Werften sind sehr interessiert daran, es aus dem Weg zu bekommen, haben aber nicht die finanziellen Ressourcen, die Räumung selbst durchzuführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tierfrachter 'Nabolsi I'
Archivbild Tierfrachter 'Nabolsi I'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tierfrachter vor Formentera havariert
(27.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Tierfrachter 'Nabolsi I', 1259 BRZ (IMO: 7128760), das am 18.11. aus Tenes ausgelaufen war und am 21.11. Sete hatte erreichen sollen, um von dort nach Tarragona weiterzulaufen, bat am vergangenen Wochenende um Ankererlaubnis im Gebiet von Migjorn vor Formentera, um dort vor einem aufziehenden Sturm Schutz zu finden. Nach Wetterbesserung am 25.11. ersuchte der Kapitän um eine Weiterfahrgenehmigung. Dann aber kam es zu Problemen mit der Hauptmaschine, die keine Reise mit normaler Fahrtgeschwindigkeit ermöglichten.
Der Schaden wurde an Salvamento Marítimo gemeldet, und der Frachter kenrte zu seinem Ankerplatz südlich von Formentera zurück, um dort den Schaden zu beheben. Salvamento Marítimo schickte erst das SAR-Boot 'Salvamar Acrux' aus Eivissa vorsorglich dorthin, dem dann der Schlepper 'Marta Mata' (IMO: 9429120) aus Palma folgte. Der Havarist lag südlich von Es Cap de Barbaria und wäre, falls er ins Treiben geriete, in der Lage gewesen, die Maschinen mit reduzierter Kraft einzusetzen.
Am Morgen des 27.11. schien es erneut ratsam, die Ankerposition zu ändern wegen eines weiteren aufziehenden Sturms. Die Seebehörden drängten den Kapitän, mit der Reparatur so schnell wie möglich abzuschleießen. Wenn er nicht dazu in der Lage sei, sollte er Ibiza mit eigener Kraft oder mit Schlepperhilfe ansteuern. Wegen der drohenden Nähe der Felsklippen des Cap de Barbaria hielt sich die 'Marta Mata' (IMO: 9429120), von der Salvamento Marítimo-Station in La Savina kommend, wo er nach dem Verlassen von Palma am 26.11. Zwischenstoppe gemacht hatte, seit kurz nach sieben Uhr am Havaristen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Jarvis Lord'
Wrack der 'Jarvis Lord'
(Bild: Ross Richardson) Großbild klick!
Historisches Wrack vor Manitou Island entdeckt
(27.11.20) Wrackforscher Ross Richardson hat jetzt den 178 Fuß langen Frachter 'Jarvis Lord', 640 tdw, eines der ersten Schiffe im klassischen Große-Seen-Design, vor den Manitou Islands entdeckt. Das 1872 in Marine City, Michigan, bei der Morley & Hill für William B. Morley erbaute Schiff transportierte Eisenerz von den Minen im Norden nach Chicago, bis es am 18.8.1885 leck sprang und beim Versuch des Kapitäns, es noch auf Grund zu setzen, 10 Meilen vom Ufer entfernt in der Manitou Passage nahe der Sleeping Bear Dune auf tiefem Wasser sank. Richardson hatte sie seit acht Jahren gesucht, und nun endlich konnte er das Wrack mit Sonar bei North Manitou Island in 220 Fuß Wassertiefe rund 2,5 Meilen westlich Pyramid Poin ausmachen und später selbst erkunden.

Taucher am Wrack der 'Jarvis Lord'
Taucher am Wrack der 'Jarvis Lord'
(Bild: Ross Richardson) Großbild klick!
Es war der einzige Dampfer, dieser Größe, der in der Manitou-Passage sank. Das Schiff wurde beim schnellen Untergang stark zerstört durch Implosionen und die verrutschende Ladung, als es sich sinkend aufs Heck stellte. Nun sollen die Koordinaten publik gemacht werden, damit Taucher und ROV-Nutzer das Wrack erkunden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Al Muraykh'
Archivbild Containerfrachter 'Al Muraykh'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Hapag-Lloyd-Frachter saß im Suez-Kanal fest
(27.11.20) Am Morgen des 26.11. lief der unter Flagge Maltas registrierte Containerfrachter 'Al Muraykh', 195636 BRZ (IMO: 9708863), unweit von Al Ismailiya beim Transit des Suez-Kanals in südlicher Richtung als Folge eines Maschinenausfalls auf Grund. Zwei Dutzend Schiffe, die vor ihm liefen, konnten ihre Reise fortsetzen, neun weitere, die sich dahinter befanden, mussten ebenso wie ein nordgehender Konvoi stoppen. Die Suez Canal Authority schickte Schlepper zur Assistenz, die den Havaristen fünf Stunden später wieder flottmachen konnten.
Er wurde dann zu einem Ankerplatz auf den Bitter-Seen zur Inspektion gebracht. Der übrige Verkehr konnte seine Reisen fortsetzen. Hapag Lloyd erwartete keine nennenswerten Verzögerungen. Im Laufe des Tages konnte die 'Al Muraykh' dann die Reise von Coryton nach Suez fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden am Kutter 'Nando'
Schaden am Kutter 'Nando'
(Bild: Frank Hermel) Großbild klick!
Kutter kollidierte mit Schleppzug vor Yeu
(27.11.20) Am 26.11. um kurz vor acht Uhr kollidierte der französische Kutter 'Nando-LS.721800', 24,55 BRZ (MMSI:227319980), südlich der Insel Yeu mit einem 99 Meter langen Kasko eines Binnenschiffs, der am Haken des holländischen Schleppers 'Eems Wrestler', 399 BRZ (IMO: 8843549), von Villagarcia nach Rotterdam zur Ausrüstung unterwegs war. Dabei kam es auf der 'Nando' zu einem Wassereinbruch, und die dreiköpfige Crew setzte einen Notruf ab. Das CROSS Etel koordinierte eine SAR-Operation.
Der Trawler 'Ariès' nahm Kurs auf den Havaristen und barg zwei der Fischer um 8:10 Uhr ab. Der Skipper blieb an Bord, um den Wassereinbruch weiter zu bekämpfen. Doch um 9:06 Uhr meldete er Schwierigkeiten und bat um weitere Assistenz. Das CROSS Etel schickte daraufhin das Zollboot 'Seudre-DF32' und das Rettungsboot 'Jacuqes Joly-SNS 002' der SNSM-Station in Sables d'Olonne zu Hilfe.
Drei Offiziere des Zollboots stiegen dann mit einer mobilen Pumpe über. Nachdem das Rettungsboot ebenfalls vor Ort eingetroffen war, übernahm es um 9:36 Uhr die weitere Hilfeleistung. Drei Mann wurden auf dem Havaristen mit einer weiteren Pumpe abgesetzt. Nun gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Die beiden Fischer von der 'Ariès' wurden vom Rettungsboot übernommen, und dann ging es für die 'Nando' zurück in den Heimathafen Les Sables d'Olonne. Hier traf sie um 11:00 Uhr ein, und am Kai wurden die Lenzarbeiten fortgesetzt.
Die 'Eems Wrestler' und ihr Anhang hatten keinen erkennbaren Schaden davongetragen. Der Schleppzug setzte die Fahrt nach Rotterdam fort, wo er am 30.11. eintreffen soll. Die Gendarmerie in Les Sables d'Olonne leitete eine Untersuchung zur Ursache der Kollision ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß bei Keramoti fest
(27.11.20) Am 26.11. gegen Mittag lief der griechische Bulkcarrier 'Mastronikos', 1839 BRZ (IMO:7 624348), mit einer neunköpfigen Crew an Bord auf flachem Sandboden im Gebiet von Ammoglossa, Keramoti, Kavala, auf Grund. Das Schiff war von Nea Karvali nach Kalamaki, Korinth, unterwegs und war mit 2,003 Tonnen Dünger beladen. Nachdem die Hafenbehörde von Kavala informiert war, wurden ein Patroullienboot und ein Schlepper zum Havaristen geschickt.
Es gelang, den Frachter wieder in tieferes Wasser zu ziehen. Eskortiert von den beiden Schiffen, steuere er mit eigener Kraft den Hafen von Keramoti an. Die Hafenbehörde verhängte dann ein Auslaufverbot bis zum erfolgreichen Abschluss einer Klasseinspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank auf Étel-Barre
(27.11.20) Am 26.11. gegen 13.30 Uhr sank der französischce Kutter 'Soukoumaz' auf der Barre der Étel (Morhiban). Ein Zeuge entdeckte den Skipper, der sich nach dem Kentern seines Schiffs an einer Boje festklammerte, und alarmierten die Rettungsdienste. Ein Dragon 56-Helikopter des Zivilschutzes stieg auf. Das CROSS Etel koordinierte den Rettungseinsatz.
Auch die SNSM und Feuerwehr wurden eingeschaltet. Bei ihrem Eintreffen hatte der Fischer aber das Ufer selbst schon schwimmend erreicht. Er war unversehrt geblieben und brauchte nicht ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker trieb vor Cabo Ortegal
(27.11.20) Am Morgen des 27.11. geriet der unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker 'Sukran C', 2998 BRZ (IMO:9280196), auf der Reise von Riga nach Gebze vor der Küste von Galicien in Brand. Es gelang der Crew, das Feuer zu löschen, doch nun trieb er 26,5 Meilen nordwestlich von Cabo Ortegal auf Position 44° 11.46' N 008° 5.26' W. Der Schlepper 'Ibaizabal Nueve' (IMO: 9546667) kam aus A Coruña zu Hilfe, auch der russische Schlepper 'Spasatel Deminon' nahm Kurs auf die Position.
Wohin der Havarist geschleppt werden soll, war noch unklar, im Gespräch waren Ferrol oder Santander. Salvamento Maritímo überwachte die Situation und schickte den Schlepper 'SAR Gavia' (IMO: 9525742) ebenfalls aus A Coruña zum Havaristen. Dieser erreichte ihn gegen 13 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trümmer gesunkenen Landungsboots landeten an der Küste
(27.11.20) Wrackteile des philippinischen Landungsboots 'Lady Athena', 893 BRZ (IMO: 8672366), trieben zwei Tage nach dessen Untergang vor der Küste von Araceli bei Cambari Island am 25.11. an der Küste an. Die Palawan Coast Guard untersuchte die Trümmer, die auf den Felsen am Nordost-Ende von Cutad Island gesichtet wurden. Das Schiff war 2.5 Meilen von Araceli Port entfernt auf der Fahrt von Coron nach Puerto Princesa verlorengegangen.
Die Suche nach den zwei noch vermissten Crewmitgliedern wurde am 27.11. wiederaufgenommen. 15 Mann waren zuvor gerettet worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.11.2020

Kutter 'Bassan 57' vor Marmara Ereglisi
Kutter 'Bassan 57' vor Marmara Ereglisi
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Kutter im Marmarameer abgeschleppt
(26.11.20) Am 23.11. kam es auf dem 19 Meter langen, türkischen Kutter 'Bassan 57' vor Marmara Ereglisi zu einem Maschinenausfall. Die dreiköpfige Crew des in der Dunkelheit treibenden Havaristen setzte einen Notruf ab.
Der Havarist wurde von dem Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti' von Coastalsafety auf den Haken genommen. Es schleppte ihn in den Hafen Martas Limanina in Marmara Ereglisi ein.




Archivbild Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti'
Archivbild Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Hoop' sitzt auf
Frachter 'Hoop' sitzt auf
(Bild: Finn Bojer) Großbild klick!
Strandung bei Hobro
(26.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Hoop', 1139 BRZ (IMO: 8506024), lief auf der Reise von Kopenhagen nach Randers mit einer Ladung Sand am 25.11. gegen neun Uhr nahe Hobro im Randers-Fjord auf Grund. Als er ein anderes Schiff passierte, kam er zu dicht an den Fahrwasserrand und lief sich auf Position 56° 28.88' N 010° 12.97' E fest. Da sich die Havarie bei hohem Wasserstand ereignete, gab es keine Hoffnung, durch einen weiter steigenden Pegel ohne Assistenz wieder freizukommen.
Deshalb nahm der Schiffseigner Kontakt mit der Klassifizierungsgesellschaft auf, um einen Bergungsplan zu erarbeiten. Durch den sehr schlammigen Boden an der Strandungsstelle war die Gefahr eines Rumpfschadens aber minimal. Am Morgen des 26.11. konnte die 'Hoop' wieder befreit werden. Um neun Uhr machte sie mit einem Tag Verspätung in Randers fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Agrari'
Archivbild Tanker 'Agrari'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker durch Minenexplosion beschädigt
(26.11.2ß) Am Rumpf des maltesischen Tankers 'Agrari', 58418 BRZ (IMO: 9389083) explodierte am 25.11. eine Mine im Roten Meer vor der Küste von Saudi-Arabien unweit des Jemen. Dabei wurde etwa einen Meter oberhalb der Wasserlinie ein Loch in den Rumpf gerissen. Die Crew blieb unversehrt.
Die Mine dürfte von den jemenitischen Houthi-Rebellen gelegt worden sein. Nach der Explosion gingen Behördenvertreter Saudi-Arabiens an Bord des Tankers. Er hatte in Rotterdam eine Ladung Öl aufgenommen, die am Shuqaiq-Dampfkraftwerk gelöscht wurde. Die 5th Fleet der U.S. Navy, die die Wasserstraßen im Mittleren Osten patroulliert, wurde informiert.
Am 24.11. erst hatte die Saudi-geleitete Koalition gemeldet, fünf Minen aus iranischer Produktion, die von den Houthis im südlichen Teil des Roten Meers gelegt wurden, zerstört zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Restaurantschiff in Lauenburg
Restaurantschiff in Lauenburg
(Bild: Feuerwehr Lauenburg) Großbild klick!
Ehemaliges Restaurantschiff drohte in Lauenburg zu sinken
(26.11.20) Am Vormittag des 25.5. wurde die Lauenburger Feuerwehr zum Hafen alarmiert. Ein an Dalben festgemachter Ponton drohte dort zu sinken. Mehrere Tonnen Wasser waren in den Rumpf des ehemaligen Restaurantschiffes eingedrungen.
Nur mit sofortigem Lenzen war es noch zu halten. Schwierig war die Zuwegung, denn der Stahlponton war nur von der Wasserseite her erreichbar. Deshalb musste das Arbeitsboot 'Elbe 1' anrücken. Gleichzeitig stellte auch die nahe Hitzler-Werft ein Arbeitsboot bereit.
Mit speziellen Schmutzwasserpumpen wurde das eindringende Wasser gelenzt. Bis zu 1,6 Tonnen pro Minute förderte die sogenannte "Chiemsee-Pumpe", die auf einem Löschfahrzeug mitgeführt wurde, aus dem Rumpf. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, rückte auch der Gerätewagen Logistik mit weiteren Hochleistungspumpen an.
Restaurantschiff wird gelenzt
Restaurantschiff wird gelenzt
(Bild: Feuerwehr Lauenburg) Großbild klick!
Über mehrere Stunden dauerte der Einsatz an, weshalb auch die DLRG mit einer Versorgungsgruppe assistierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Krabbenkutter 'Etoile du Berger' gesunken
Krabbenkutter 'Etoile du Berger' gesunken
(Bild: Helvig Pinson) Großbild klick!
Kutter sank vor Saint Brevin
(26.11.20) Der 10,5 Meter lange Krabbenkutter 'Etoile du Berger' aus Saint Nazaire schlug am Morgen des 25.5. vor Saint-Brevin-les-Pins leck. Auf den Notruf der zweiköpfigen Crew hin wurde eine SAR-Operation durch das CROSS Étel eingeleitet, das um 1.36 Uhr den Notruf auffing. Die SNSM schickte zwei Boote der Station Pornichet zu Hilfe.
Sie versuchten zunächst, das Wasser aus dem krängenden Schiff auszupumpen, doch dies gelang nicht. Deshalb wurden die beiden Fischer abgeborgen und der Bergungsversuch nach neuerlichen Lenzarbeiten abgebrochen. Die zwei Männer wurden um 3.20 Uhr in Saint Nazaire abgesetzt.
Ihr Schiff aber sank 500 Meter vor dem Strand von La Courance beim Pointeau de Saint-Brevin auf Position 47-14.22 N, 002-11.37 W, und nur noch die oberen Teile des Wracks ragten aus dem Wasser. Das Deckshaus löste sich vom Rumpf. Das CROSS Etel strahlte eine AVURNAV aus, um vor dem Wrack und dem Fanggeschirr in dessen Umgebung zu warnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerschneiden von Sektion 1
Zerschneiden von Sektion 1
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Anschnitt der Golden Ray gelungen
(26.11.20) Das Zerschneiden von Sektion 1 des Wracks des Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simon's Sound ist durch den Kielbereich vorangeschritten, wo sich dicke und starke Stahlstrukturen befinden. Nach dem Sammeln von Daten und dem Modifizieren der Operation zur Steigerung der Effizienz erwarteten die Ingenieure, dass der Schneideprozess durch den Rest der Sektion rascher vorangeht. Die Ausrüstung zum Heben und Entfernen der Sektion ist auf Standby.
Wiederholt wurden in den vergangenen Tagen Drohnen über dem Wrack gesichtet, die wohl von Sportbooten in der Nähe aufgestiegen waren. Da die Berger unter sehr schwierigen Verhältnissen arbeiten, ist jedes derartige Eindringen eine Störung, die zu Missgeschicken oder Verletzungen durch Ablenkung führen kann, sagte Incident Commander Tom Wiker der Gallagher Marine Systems. Gleichzeitig mussten weiterhin die COVID-19-Protokollarien eingehalten werden ebenso wie die medizinischen Standards des Unified Command (UC). Die Berger holten auch kleine Trümmerteile aus dem Wasser, einige von ihnen ölverschmiert. Weitere fanden sich nicht unerwartet auch an umliegenden Küstenstreifen. Leichte Ölfilme breiteten sich um das Wrack aus.
Derartige Funde sollen der Debris Reporting Hotline gemeldet werden, damit sie durch Spezialkräfte untersucht und ggf. entsorgt werden können. Darüber hinaus werden Wasser und Küste routinemäßig Tag für Tag überwacht. Dafür hat das UC Prozeduren entwickelt.
Personal wird an der Environmental Protection Barrier (EPB), der Küste und auf dem Wasser rund um die 'Golden Ray' bereitgehalten. Schutzsperren wurden an besonders sensitiven Bereichen rund um den St. Simons Sound. ausgelegt. Die 150 Yards große Sicherheitszone zm die Schutzbarriere wurde auf 200 Yards für Sportboote erweitert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Himalaya', ex 'Roger'
Archivbild Frachter 'Himalaya', ex 'Roger'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter zum 3. Mal in 2 Monaten in türkischen Gewässern abgeschleppt
(26.11.20) Nur drei Tage nach seinem letzten Maschinenausfall im Bosporus und einer Reparatur vor Büyükdere kam es auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Himalaya', 1523 BRZ (IMO: 8410330), erneut zu einem Blackout, kurz nachdem er die Reise von Tuzla nach Larnaca fortgesetzt hatte. Diesmal ereignete sich der Ausfall in den Dardanellen vor Çanakkale Kepez am 24.11. um 23 Uhr. Der Schlepper 'Kurtarma-6' von Kiyi Emniyeti (Coastalsafety) sowie ein Rettungsboot mit einem technischen Team wurden zur Assistenz entsandt.
Der Havarist wurde von dem Schlepper auf den Haken genommen und zur Reede von Karanlik Liman gezogen. Während des Transits wurde in dem Bereich eine Sicherheitszone um den Konvoi eingerichtet. Hafenkapitän und Wasserstraßen-Behörden leiteten Ermittlungsverfahren ein und verhängten eine Geldstrafe wegen Verstoßes gegen die Regularien für einen sicheren Transit.
Archivbild  Schlepper 'Kurtarma-6'
Archivbild Schlepper 'Kurtarma-6'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Am 26.11. lag das Schiff weiter auf Position 40° 0.81' N 026° 16.29' E vor Anker. Am 30.9. war es vor Izmir zu einem Maschinenausfall gekommen. Da die Crew den Schaden nicht selbst beheben konnte, wurde das Schiff, damals noch als 'FG Didim' unterwegs, von dem türkischen Schlepper 'RM 1002' (MMSI: 271001173) nach Tuzla gebracht. Die Verschleppung begann am 2.10., und am 6.10. traf der Havarist bei einer Werft ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf St. Lawrence River
(26.11.20) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'MSC Roberta', 53815 BRZ IMO: 9038907) kam es am 21.11. auf dem St. Lawrence River vor Saint-Laurent-de-l'Ile-d'Orleans, Quebec, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff warf Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens. Danach konnte es seine Reise von Montreal nach Sines fortsetzen, wo es am 28.11. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew sinkenden Kutters gerettet
(26.11.20) Die US Coast Guard gemeinsam mit dem Kutter 'Morning Star' kam am 24.11. der fünfköpfigen Crew des 69 Fuß langen Kutters 'Miss Lena' zu Hilfe, die rund 180 Seemeilen südlich von Sabine Pass, Texas, Wassereinbruch gemeldet hatte. Das 8th District Command Center fing um 22.12 Uhr das EPIRB-Signal des Schiffs auf. Ein in der Nähe befindliches Schiff meldete gleichzeitig den bevorstehenden Untergang des Havaristen.
Die Coast Guard Houston-Galveston strahle umgehend eine UMIB aus und mobilisierte von der Air Station Houston einen MH-65 Dolphin-Helikopter sowie von der Air Station Corpus Christi eine HC-144 Ocean Sentry zur Assistenz. Die 'Morning Star', ein Schwesterschiff des in Not befindlichen Kutters, die sich 15 Meilen entfernt befand, hielt auf dessen letzte bekannte Position zu.
Als die Ocean Sentry vor Ort eintraf, verließen die fünf Fischer gerade ihr Schiff.
Sie warf eine Rettungsinsel ab, die von den Schiffbrüchigen erreicht wurde. Sie wurden wenig später von der 'Morning Star' an Bord genommen. Auf dieser befand sich auch ein Fischereiinspektor der National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA), der bei der Kommunikation mit der Coast Guard half.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank vor Point Judith
(26.11.20) Am 25.11. rettete die US Coast Guard drei Personen von einer 108 Fuß langen Barge vor Point Judith, Rhode Island. Um 8:17 Uhr war bei der Coast Guard Southeastern New England in Woods Hole, Massachusetts, ein Notruf des Schleppers 'Warthog' eingegangen, der mit einer Barge im Schlepp unterwegs war und einen Wassereinbruch hatte. Von der Station Point Judith lief ein 45-Fuß-Boot aus zur Assistenz.
Als dieses vor Ort eintraf, war der Schlepper bereits vollständig gesunken. Die dreiköpfige Crew war auf die Barge geflüchtet, die auf den nahen Strand trieb. Von dieser barg das Küstenwachboot die Schiffbrüchigen unversehrt ab und brachte sie zurück zur Station. Von der Air Station Cape Cod, Massachusetts, war außerdem ein MH-60 Jayhawk-Helikopter aufgestiegen, und das Patroullienboot 'Coho (WPB-87321)' war ebenfalls unterwegs zur Unglücksstelle.
Die Coastguard strahlte einen UMIB aus, um die Schifffahrt zu warnen. Gemeinsam mit dem Eigner der 'Warthog' wurde ein Plan zur Bergung der gestrandeten Barge und des gesunkenen Schleppers gearbeitet. Vor Ort waren fünf Meilen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhen zwischen drei und fünf Fuß.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff vor Sariyer abgeschleppt
(26.11.20) Am 22.11. wurde das 28 Meter lange, türkische Fahrgastschiff 'Kalpazankaya' (MMSI: 271010261) vor Sariyer manövrierunfähig und trieb im Bosporus. Ein Tau hatte sich um den Propeller gewickelt und den Antrieb blockiert. Die vierköpfige Crew setzte einen Notruf ab. Ein Boot von Kiyi Emniyeti kam zu Hilfe und bugsierte den Havaristen sicher an den Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Nanaimo
(26.11.20) Auf dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Cutlass', 149 BRZ (IMO: 7434781), kam es am 17.11. zu einem Maschinenausfall, als er mit den beiden Bargen 'Seaspan 2801' und 'Seaspan 2802' vor Nanaimo, British Columbia, unterwegs war. Die Crew warf Anker auf der Reede von Nanaimo und machte sich an die Reparatur. Um 23.40 Uhr ging der Schleppzug wieder ankerauf und machte am Morgen des 18.11. in Vancouver fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgelegter russischer Schlepper gesunken
(26.11.20) Unweit von Chornomorsk in der Odessa-Region kam es am 25.11. gegen 16 Uhr zu einem Wassereinbruch des russischen SAR-Schleppers 'Amethyst', 1454 BRZ (IMO: 7643801), und er begann zu sinken. Lenzversuche blieben vergeblich, und am Abend ging das Schiff unter. Ein Ölfilm bildete sich um die Unglücksstelle.
Das Schiff hatte seit Jahren unweit eines Parkplatzes in der Nähe des Dorfes Aleksandrovka aufgelegen. Von hier aus waren immer wieder Diebe gekommen und hatten Stahlteile wie Schotten und wasserdichte Türen von dem Schlepper abmontiert. Das 1977 erbaute Schiff gehörte zur Reserve des Morska Pozukovo-Ryatuvalna Service.
Quelle:Tim Schwabedissen


Foil auf Vendée-Globe-Racer gebrochen
(26.11.20) Auf der Rennyacht 'LinkedOut' von Skipper Thomas Ruyants kam es bei der Vendée Globe in der Nacht zum 25.11. um zwei Uhr zum Bruch des Backbord-Foils im Bereich des Schaftes. Der bis dahin zweitplatzierte Ruyant musste für eine kurze Zeit stoppen, um den Schaden zu begutachten. Dabei wurde klar, dass er den Foil für den Rest des Rennens nicht mehr nutzen kann.
Ruyant ruhte gerade aus, als er von einem lauten Geräusch außerhalb des 20 Knoten laufenden Bootes geweckt wurde. Er verspürte jedoch keinen Schlag. Bei der Inspektion bemerkte er sofort große Risse im oberen Bereich des Backbordfoils. Er zog das Foil ein, stoppte das Boot und drehte es gegen den Wind, um den Schaden bei Tageslicht weiter zu untersuchen.
Dabei stellte er fest, dass der Schacht in Ordnung zu sein schien und kein Wasser eindrang. Aber das Foil selbst ist an mehreren Stellen gerissen. Ruyant wollte das Rennen dennoch mit dem Steuerbordfoil fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierte Fähre drohte abzutreiben
(26.11.20) Am Nachmittag des 21.11. wurde die Feuerwehr von Molde alarmiert und rückte mit einem Löschboot aus, nachdem sich die norwegische Katamaranfähre 'Jektøy', 224 BRZ (IMO: 9802621), im Hafen von Bolsønes, Molde, im Sturm losgerissen hatte von ihrem Liegeplatz. Hier war sie seit dem 11.11. nach einem Maschinenausfall vertäut. Das Schiff drohte nun abzutreiben und hätte auf nahegelegenen Felsen stranden können.
Auch der norwegische Schlepper 'Amazon' (IMO: IMO:5377159) wurde zu Hilfe gerufen. Es gelang ihm, die Fähre auf den Haken zu nehmen und in ruhigere Gewässer zu ziehen. Sie wurde dann vorerst an der Ostseite des Hafens vertäut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Schiffbruch vor Palawan
(26.11.20) Das Patroullienboot 'Titan' der philippinischen Coast Guard rettete am 25.11. um 15.30 Uhr 15 Crewmitglieder des unter Philippinen-Flagge laufenden Landungsboots LCT 'Lady Athena', 893 BRZ (IMO: 8672366). Dieses war vor Cambari Island in Araceli, Palawan, in einen Sturm geraten. Nachdem es mehrere sehr hohe Wellen, die es trafen, noch abreiten konnte, kenterte es schließlich und ging unter.
Die Schiffbrüchigen wurden zur Coast Guard Sub-Station in Araceli, Palawan gebracht. Der Kapitän und der Chefingenieur wurden noch vermisst. Die SAR-Operation musste aber am 26.11. wegen zu schlechten Wetters in der Region unterbrochen werden. Sie sollte nach Wetterberuhigung am 27.11. weitergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kafkaeskes Scheitern von Bergungsbemühungen - Crew weiter auf der MV Maa
(26.11.20) Die Bemühungen der International Transport Workers' Federation (ITF) zur Heimführung der 15 Crewmitglieder des gestrandeten Frachters 'MV Maa' dauerten an. Die Agenten des Schiffs, die Navship Marine Services Pvt. Ltd, sagten, die Untersuchungen seien am 25.11. durch die Vertreter des Mercantile Marine Department (MMD) abgeschlossen worden. Das MMD wollte eine Einwilligung zur Ausreise an den Principal Officer in Chennai schicken.
Nach der Marine Labour Convention von 2006 ist dafür der Eigner zuständig, der nach einer Aufgabe eines Schiffs auch noch zwei Monate lang Heuern zahlen muss. Die Crew soll binnen einer Woche nach Bangladesch gebracht werden. Sie hatte vorher gebeten, vom Schiff in ein Hotel gebracht zu werden wegen eines aufziehenden Sturms.
Da dieser aber in Vizag nicht so stark war, wurde entschieden, sie an Bord zu belassen. Sie wurden dort mit Essen und Trinken weiter versorgt. Nach der Strandung war die vorrangige Aufgabe, alles Öl durch die M/s Gill Marine aus Vizag zu entfernen, die damit am 14.10. beauftragt wurde. Diese Arbeiten starteten am 15.10. und dauerten bis zum 14.11. Danach wurde das Schiff von der indischen Coast Guard und der Marine inspiziert, die danach kein Verschmutzungsrisiko mehr sahen. Insgesamt wurden 149 Tonnen Öl und ölhaltige Stoffe von Bord geholt.
Danach beauftragten die eigner die amerikanische Resolve Marine mit der Bergung ihres Schiffs. Crews aus Mumbai und Singapur trafen am 31.10. in Vizag ein und trafen alle Vorbereitungen, es 14 Tage später bei Hochwasser freizuschleppen. Am 2.11. war die notwendige Ausrüstung vor Ort eingetroffen.
Vor Beginn der Bergung gab es am 11.11. ein Treffen mit dem Port's Deputy Conservator (Marine Department) von Vizag, Capt. I. Srinivas, sowie der Coast Guard und Vertretern von P&I, bei dem die Berger ihren Plan vorstellten. Am 14.11. um 19.38 Uhr sollte der Frachter von den Felsen gezogen und dann der Hafenbehörde von Vizag übergeben werden.
Hafenschlepper sollten ihn dann an eine Mole des Hindustan Shipyard bringen, für den 18.11. war die Dockung schon geplant. Die Berger wurden vom Deputy Conservator in Visakhapatnam angewiesen, eine offizielle Bestätigung der Hindustan Shipyard Ltd. beizubringen, das das Schiff an der HSL Jetty festmachen dürfe. Dieser Brief wurde am 12.11. abgeschickt. Dann wies der Deputy Conservator den Eigner an, eine Genehmigung des Indian Register of Shipping vorzulegen, dass das Schiff in den Hafen von Vizag einlaufen dürfe.
Sie nahmen Kontakt mit dem Register auf und baten um eine Vor-Ort-Inspektion. Doch diese verweigerten dies und wollten den Frachter erst besichtigen, wenn er wieder schwimme. Daraufhin teilten die Eigner der Hafenbehörde am 12.11. mit, dass sie ihr Schiff aufgäben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Jeddah
(26.11.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter 'Pacific Victor', 20682 BRZ (IMO: 9458456), kollidierte von Aqaba kommend am 19.11. um 12.35 Uhr mit dem Kai des DP World Jeddah Container Terminal in Jeddah. Dabei wurde der Wulsbug des Schiffs beschädigt. Es gab strukturelle Schäden an Spanten und Versteifungen, aber keinen Wassereinbruch.
Auch die Kaianlage wurde beschädigt in einer noch nicht bezifferten Höhe. Am 26.11. lag der Frachter weiter am Terminal.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.11.2020

Archivbild 'Northsea Rational'
Archivbild 'Northsea Rational'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker lief in Kaimauer an der Elbe
(25.11.20) Am Morgen des 25.11. kollidierte der maltesische Tanker 'Northsea Rational', 3991 BRZ (IMO: 9334296), in Hamburg-Neumühlen in Sichtweite des Museumshafens Övelgönne mit einer Kaimauer. Er kam, als er den Hamburger Hafen mit Kurs Göteborg verlassen wollte, aus noch ungeklärter Ursache aus dem Fahrwasser ab und lief mit hoher Fahrt fast frontal in die Uferbefestigung, die entlang eines oft belebten Spazierwegs führt. Ein Notankermanöver mit dem Backbordanker verlief ohne Erfolg.
Das 108 Meter lange Schiff der Northsea Tankers BV in Rotterdam wurde am Steuerbordbug massiv eingedrückt und schwer beschädigt, der Anker durch die Wucht des Aufpralls in die Bordwand hineingepresst. Menschen kamen nicht zu Schaden. Auch die Kaimauer trug Abplatzungen des Betons davon, das Schutzgeländer wurde umgebogen.
Bugschaden an der 'North Sea Rational'
Bugschaden an der 'North Sea Rational'
(Bild: WSP) Großbild klick!
Polizei und Feuerwehr rückten mit Einsatzfahrzeugen und Booten aus. Die Feuerwehr kontrollierte das Wasser nach ausgelaufenen Schadstoffen. Es kam aber zu keinem Austritt von Ladung oder Kraftstoff. Der Schlepper 'VB Prompt' zog den Havaristen am Vormittag vom Unfallort weg zum Ellerholzhafen, wo er um 11 Uhr an Schuppen 76/77 festmachte.
Es war nicht die erste Havarie der 'North Sea Rational' in hiesigen Gewässern. Am 2.3.2018 war sie beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals bei Horsten auf halbem Wege zwischen Rendsburg und Oldenbüttel von Riga kommend auf der Reise nach Rotterdam in die Böschung gelaufen, nachdem es zu einem Maschinenausfall gekommen war. Der aus Kiel gerufene Schlepper 'Holtenau' (IMO: 8200321) sowie der Bugsier-Schlepper 'Wolf' (IMO: 9036260) aus Brunsbüttel mussten ihn befreien. Wie sich herausstellte, war ein Zylinderkolben der Hauptmaschine gebrochen. Die Reparatur in Brunsbüttel dauerte bis zum 15.3.
Am Abend des 19.1.2018 war es auf der 'Northsea Rational' ebenfalls zu einem Maschinenausfall gekommen, in diesem Fall auf der Themse vor Gravesend beim Ansteuern der Thunderer Jetty in Dagenham. Das Schiff notankerte im Fahrwasser, und die beiden Schlepper 'ZP Bear' und 'RT Ambition' gingen in Stellung, um es zur Tilbury Landing Stage zu ziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ortstermin am Baggerschiff 'Veera Prem'
Ortstermin am Baggerschiff 'Veera Prem'
(Bild: Arja Shemal) Großbild klick!
Sorgen um gestrandete Schiffe vor Wirbelsturm Nivar
(24.11.20) Der aufziehende Wirbelsturm Nivar hat die Sorgen um das seit zwei Jahren vor Karaikal auf dem Strand sitzende, indische Baggerschiff 'Veera Prem', 9640 BRZ (IMO: 7026479), verstärkt. Es war dort im November 2018 von Mumbai kommend eingetroffen, um Baggerarbeiten für einen privaten Hafen beim Dorf Melavanchoor im Karaikal-Distrikt durchzuführen. Doch im Hurrikan Gaja lief es am 16.11.2018 auf Grund.
Die siebenköpfige Crew saß danach tagelang an Bord fest. Erst nachdem klar war, dass das Schiff aufgegeben werden sollte, kehrten sie mit einem anderen Schiff in ihre Heimat zurück. Seitdem sind alle Versuche, den Havaristen zu bergen oder abzubrechen, an fehlenden Genehmigungen gescheitert.
Bricht das Schiff auseinander, würden Chemikalien, Öl und Abfälle im Wasser landen. An Bord befand sich auch noch eine Menge schweren Baggergeräts, Saugrohre, Pumpen, Schläuche und Entgasungsinstallationen. Das Wrack sorgt auch für Stranderosion.
Deshalb verlangten die örtlichen Fischer eine umgehende Räumung. Am 24.11. fand ein Ortstermin statt mit dem Versprechen, nach Durchzug des Sturms eine Lösung zu suchen.
Nivar bereitete auch der Crew des am 12.10. bei Visakhapatnam gestrandeten, unter Bangladesch-Flagge registrierten Frachters 'MV Maa', 1599 BRZ (IMO: 9557331), Sorgen. Der Eigner hat das Schiff aufgegeben, nachdem er keine Genehmigung bekam, es nach der Bergung durch die von ihm beauftragte Resolve Marine zum Hindustan Shipyard Limited zur Reparatur zu bringen. Die Seeleute baten nun B.V. Ratnam, Inspektor der International Transport Workers' Federation, um Unterstützung in ihrem Bemühen, in Sicherheit gebracht zu werden. Am 24.11. kontaktierten sie ihren Reeder und Agenten, da die Wellen, die gegen das Schiff hämmerten, dessen Stabilität gefährdeten.
Öl lief aus dem Achterschiff ins Wasser. Der Eigner versicherte, für ihre Sicherheit zu sorgen, doch geschah seither nichts weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Karina C'
Archivbild Frachter 'Karina C'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden vor Whitby
(25.11.20) Am 24.11. um 11.20 Uhr kam es auf dem britischen Frachter 'Karina C', 4151 BRZ (IMO: 9558000), der von Teesport nach Amsterdam mit einer neunköpfigen Crew an Bord und einer Ladung von 6.155 Tonnen Düngermittel war, zu einem Schaden an einem Abgaskompensator. Das Schiff trieb rund 6,7 Meilen vor Whitby auf Position 54 34 49.2 N, 000 29 16.2 W bei fünf Beaufort Wind von Süd. Die Crew führte eine Reparatur durch, und dann ging die Fahrt nach Amsterdam weiter mit einem geplanten Eintreffen am Nachmittag des 25.11.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verzweifelte Suche
Verzweifelte Suche
(Bild: USCG) Großbild klick!
Suche nach vier vermissten Fischern eingestellt
(25.11.20) Die US Coast Guard hat am 24.11. die aktive Suche nach der vierköpfigen Crew des vermissten, 27 Meter langen Kutters 'Emmy Rose', 129 BRZ (MMSI: 368152530), vor der Küste von Cape Cod, Massachusetts, eingestellt. Binnen 38 Stunden auf See bei 30 Knoten Wind und 6-8 Fuß hohen Wellen wurde ein Gebiet von rund 2.066 Quadratmeilen durchkämmt. Dabei konnten lediglich einige Trümmer und die leere Rettungsinsel gefunden werden.
Beteiligt an der SAR-Operation waren das Patroullienboot 'Vigorous (WMEC-627)' aus Virginia Beach, Virginia, das Patroullienbot 'Key Largo (WPB 1324)' aus Gloucester, Massachusetts, von der Air Station Cape Cod, Massachusetts ein MH-60 Jayhawk-Helikopter und eine HC-144 Ocean Sentry und von der Coast Guard Station Provincetown, Massachusetts ein 47-Fuß-Boot.
Leere Rettungsinsel
Leere Rettungsinsel
(Bild: USCG) Großbild klick!
Am 23.11. um 1:30 ahatte das First District Command Center in Boston das EPIRB-Signal aufgefangen. Der Kutter hatte sich zu der Zeit rund 20 Seemeilen vor Provincetown auf Fangfahrt befunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Tina 1 und 'Shahraz' verkeilt
'Tina 1 und 'Shahraz' verkeilt
(Bild: Piet Sinke) Großbild klick!
Tina 1 nach Kollision und Strandung leckgeschlagen
(25.11.20) Zwei Tage nach der spektakulären Kollision des unter Zypern-Flagge registrierten Containerfrachters 'Tina 1', 66332 BRZ (IMO: 9267156), mit dem bei den Riau Islands bereits vor rund einem halben Jahr gestrandeten, iranischen Containerfrachter 'Shahraz', 74175 BRZ (IMO: 9349576), auf Position 01 ° 11 '213" N/103 ° 52 '797" E in der Straße von Singapur am 22.11. um 22.37 Uhr saßen nun beide Schiffe Seite an Seite auf dem Batu Berhanti Reef bei Samba Island auf Grund. Am 25.11. wurde ein Leck auf dem mit 20 Mann aus Russland, Polen und den Philippinen besetzten, mit 4.096 TEU und einem Gewicht von 57.164 Tonnen fast voll beladenen Frachter festgestellt, der mit seiner Backbordseite das Achterschiff des Festliegers an Steuerbordseite getroffen hatte. Nach der Havarie wurden die beiden Patroullienboote KN 'Sarotama - P 112' und KN 'Rantos - P.210' zur Absicherung der Unfallstelle in Marsch gesetzt.
Außerdem waren der indonesische Schlepper 'Sta 1' (IMO: 9649158) und der unter Cook Islands-Flagge laufende Schlepper 'SSE Adira' (MMSI: 518100754), vor Ort. Außerdem wurde von der indonesischen National Police ein Boot zur Überwachung in Marsch gesetzt.
Die 'Tina 1' ist 278,94 Meter lang 40,10 Meter breit, hat 14,02 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 67.270 Tonnen. Sie läuft für die AQ Maritime C. Ltd. in Athen und wurde 2004 von der Koyo Dockyard Co. Ltd. in Mihara als 'Ming Great' erbaut. Zwischenzeitlich lief sie auch als 'YM Great'.
Als solche rettete sie am 11.12.2010, die 11-köpfige, ukrainische Crew des gesunkenen, moldawischen Frachters 'Adriatica', 1895 BRZ (IMO: 8022602), und brachte sie nach Ashdod. Dieser war mit 3.000 Tonnen Stahl an Bord im Sturm vor der israelischen Küste untergegangen.
Die 'Sharaz' war bei einem Ausweichmanöver am 11.5. gemeinsam mit dem indonesischen Bulkcarrier 'Samudra Sakti', 14446 BRZ (IMO: 9238258), in den Gewässern von Batu Batu von Port Klang kommend auf der Reise nach Yangshan auf Grund gelaufen. Die 'Samudra Sakti', die von Belawan nach Bayah unterwegs gewesen war, konnte bereits am 11.5. wieder flottgemacht werden. Sie wurde vom 26.6. bis zum 19.9. in Belawan repariert und kehrte dann in die Handelsfahrt zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher am Schlepper 'A Gaivota'
Taucher am Schlepper 'A Gaivota'
(Bild: Amare Marin) Großbild klick!
Schlepper vor Marin im dritten Anlauf geborgen
(25.11.20) Am 24.11. gelang es, den am 13.11.bei Pontevedra vor Marín gesunkenen, spanischen Schlepper 'A Gaivota', 31 BRZ (MMSI: 224348330). Er war bei der Assistenz für den unter Panama-Flagge laufenden Reefer 'Frio Star', 9306 BRZ (IMO: 9172947), gesunken. Mit Luftsäcken, die Taucher am Wrack befestigt hatten, gelang es im Laufe des Tages, ihn wieder an die Wasseroberfläche zu holen.
Er wurde dann mit zwei Booten in die Nähe des Strands von Mogor bugsiert und am Abend weiter gesichert, um dann zurück in den Hafen gebracht werden zu können. Am 23.11. wie auch am 21.11. waren Bergungsversuche noch fehlgeschlagen. Die Arbeiten der Taucher am Wrack hatten am 19.11. begonnen. Bei dem Untergang war Skipper Eusebio Aldao Rodríguez aus Sebito ums Leben gekommen, ein Decksmann wurde gerettet. Die 'Frio Star' hat Marín inzwischen verlassen und war nach Cristobal unterwegs, wo sie am 3.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Barentssee
(25.11.20) Zwei russische Schiffe, der Reefer 'Atlantic Lady', 8864 BRZ (IMO: 8500630), und der 60 Meter lange Trawler 'Pechora' (IMO: 9746607) kollidierten am 21.11. um 8.30 Uhr in der Barentssee. Die Havarie ereignete sich in der Pomorskiy-Straße auf Position 68 31 29 N, 050 12 41 E, als der Trawler für eine Übergabe beim Frachter längsseits gehen wollte. Er stieß dabei mit seinem Heck gegen die Steuerbordseite des größeren Schiffs.
Beide Fahrzeuge blieben seetüchtig und konnten ihre Operationen fortsetzen. Menschen kamen nicht zu Schaden, es wurden keine Verschmutzungen gemeldet. Die Staatsanwaltschaft in Murmansk nahm Ermittlungen zum Unfallhergang auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker treibt in Südchinesischer See
(25.11.20) Am Nachmittag des 24.11. wurde der unter Niue-Flagge laufende Tanker 'Hyun Jin', 496 BRZ (IMO: 8910940), aus nicht näher bekannter Ursache von seiner Crew verlassen. Er trieb in der Südchinesischen See bei Position 19 00 N 115 00 E. Er war nach Singapur unterwegs gewesen, wo er am 25.11. hätte einlaufen sollen. Das letzte AIS-Signal wurde am 19.11. ausgestrahlt, als er gerade Kaohsiung passierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot nach Mataró abgeschleppt
(25.11.20) Am 24.11. kam es auf dem 7,5 Meter langen Motorboot 'Freu III' zu einem Ausfall des Antriebs, als es sich zwischen Mataró und Port Balís befand. Die zweiköpfige Crew setzte einen Notruf ab und bat um Assistenz. Das MRCC von Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Mintaka' (MMSI: 224520520) der Station in Barcelona zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Mataró ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorbrand in Green Bay
(25.11.20) Das Green Bay Metro Fire Department wurde am 23.11. gegen sechs Uhr zu dem Schubschlepper 'G.L. Ostrander', 783 BRZ (IMO:7501106), gerufen, der mit einer Barge am LaFarge-Dock an der 9th Street lag. Auf dem Schiff war ein Generator in Brand geraten. Die Crew konnte das Feuer aber noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbst löschen.
Die Feuerwehr half dann bei der Entrauchung des Brandbereichs und führte eine Nachkontrolle durch. Der Brand hatte nur den Generatorraum am Backbordbug betroffen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Das Green Bay Metro Fire Department leitete eine Untersuchung ein, wieso der Generator Feuer fangen konnte. Die U.S. Coast Guard und Die Hafenbehörde von Green Bay wurden informiert. Der Schubverband sollte eine Ladung Zement an das Lagerschiff 'S.T. Crapo' übergeben und war kurz zuvor aus Chicago in Green Bay eingetroffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leiche vermissten Fischers tot in Koje gesunkenen Kutters entdeckt
(25.11.20) Taucher haben am Abend 23.11. die Leiche des Adam Harper, 26, aus Brixham in Devon aus dem Wrack des 45 Fuß langen Kutters 'Joanna C'geborgen, der am 21.11. um sechs Uhr drei Meilen vor Seaford, East-Sussex, südlich von Newhaven gesunken war. Er lag in seiner Koje. Robert Morley, 38, aus Pembrokeshire wurde weiterhin vermisst- Der einzige Überlebende war Skipper Dave Bickerstaff, 34, der vier Stunden nach dem Schiffbruch aus dem 13 Grad kalten Wasser gezogen wurde.
Das Schiff war vor dem Untergang von einer extrem hohen Welle getroffen worden. Die Mutter von Morley sagte, es habe aber Probleme mit dem Fanggeschirr gegeben, dass sich am Meeresgrund verfangen habe. Der Kutter sank dann binnen 10 Sekunden.
Bickerstaff hatte noch verzweifelt versucht, Morley wiederzubeleben, doch dann wurde er weggespült. Die Suche nach ihm wurde am 22.11. ergebnislos eingestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mangelnde Baggerarbeiten forderten fünftes Opfer
(25.11.20) Der honduranische Kutter 'Capt. Bambino' lief am Morgen des 24.11. beim Cabotage-Dock in La Ceiba auf Grund, als sie nach Roatán, Islas de la Bahía, unterwegs war. Er kam unmittelbar neben dem schon länger festsitzenden Trawler 'Monica' fest. Es war bereits die fünfte Strandung in den vergangenen Wochen. Drei der Schiffe wurden bislang wieder flottgemacht. Ausgebliebene Baggerarbeiten mangels Finanzierung waren verantwortlich für die Strandungsserie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in St. Petersburg
(25.11.20) Eine fehlerhafte Verbindung zwischen einem Verlängerungskabel und einem Gefrierschrank an Bord des 16 Meter langen, amerikanischen Kutters 'Aleutian Dream' (MMSI: 367088870) im Hafen von South Peters in St. Petersburg verursachte am Nachmittag des 23.11. einen kleinen Brand. Um 15.40 Uhr bemerkten Zeugen, dass das Verlängerungskabel, das über der Pilotbox des Schiffs hing, in Flammen stand. Die Mitarbeiter der Hafenbehörde schalteten den Strom schnell aus.
Als die freiwillige Feuerwehr von Petersburg vor Ort eintraf, war das Feuer bereits erloschen. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand an Bord des Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper lief auf Unterwasserbau und landete unter Wasser
(25.11.20) Nach dem Untergang des 23 Meter langen und neun Meter breiten, slowakischen Schubschleppers 'Wallsee' auf der Donau in Bratislava am 20.11. war die Bergungsmethode noch ebenso unklar wie der genaue Hergang des Unfalls. Wahrscheinlich aber lief das Schiff beim Verlassen des Hafens auf eine unter Wasser liegende Mole, die die Strömung des Flusses regulieren soll. Zur Bergung wird die JDK Ship Service Company wohl einen Kran besorgen müssen.
Sie nahm dazu bereits Kontakt mit einer tschechischen Firma auf. Die Feuerwehr hatte Schutzmaßnahmen gegen auslaufenden Kraftstoff eingeleitet. Das slowakische Umweltinspektorat überwachte die Situation vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.11.2020

Taucher am Wrack
Taucher am Wrack
(Bild: BSH) Großbild klick!
Historisches Wrack in der Kadetrinne entdeckt
(24.11.20) Unterwasserarchäologen haben in der Ostsee einen spektakulären Fund auf dem Meeresgrund nahe der Kadetrinne gemacht. Sie stiegen von der 'Deneb', 969 BRZ (IMO:9079470), einem Vermessungs- und Forschungsschiff des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), ab, nachdem sie in historischen Akten auf den Fall eines vor 170 Jahren untergegangenen Schaufelraddampfers gestoßen waren. Tatsächlich wurden an der Position eines noch nicht untersuchten Unterwasserhindernisses mit Sonar die Umrisse eines Schiffsrumpfes ausfindig gemacht.
Bei dem Wrack handelt es sich um den 40 Meter langen Schaufelraddampfer 'Friedrich Franz II', der in Schottland erbaut wurde und 1849 nach Wismar kam. Die noch junge Mecklenburgische Dampfschiffahrtsgesellschaft hatte es gekauft, doch schon auf der ersten Fahrt nach Kopenhagen kam es zu einer verhängnisvollen Kollision. Am 22.7.1849 lief ein anderer Schaufelraddampfer, die 'Lübeck', in die Backbordseite des Schiffs und riss den Rumpf kurz hinterm Schaufelradkasten auf.
Das Schiff hielt sich noch 45 Minuten, sodass die Passagiere und Besatzungsmitglieder auf die 'Lübeck' übersetzen lassen, ehe ihr Schiff auf 26 Metern Tiefe versank.
Archivbild 'Deneb'
Archivbild 'Deneb'
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Inzwischen haben die Forschungstaucher und Unterwasserarchäologen einen ersten Tauchgang unternommen. Die Schaufelräder waren ebenso wie Teile der Maschine gut erhalten. Eine Menge Fragen sind noch offen, zu denen die Forscher Antworten finden wollen. Aber jetzt ging die 'Deneb' erst einmal in die Winterpause. Genauere Untersuchungen und Vermessungen des historischen Wracks sollen im Frühjahr 2021 fortgesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Tina 1' und 'Shahraz'
Containerfrachter 'Tina 1' und 'Shahraz'
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Containerfrachter lief in gestrandetes Schiff hinein
(24.11.20) In der Nacht zum 23.11. lief der unter Zypern-Flagge registrierte Containerfrachter 'Tina 1', 66332 BRZ (IMO: 9267156), auf seiner Reise von Singapur nach Tanjung Priok Jakarta von Backbord kommend ins Heck des in den Gewässern von Batu Paus, Batam, bei den Riau Islands gestrandeten, iranischen Containerfrachters 'Shahraz', 74175 BRZ (IMO: 9349576). Er kam danach achterlich des Havaristen selbst auf Position 01° 11.21' N 103° 52.82' E fest, wo er am 24.11. mit Backbordschlagseite weiterhin festsaß.
Das 278,94 Meter lange Schiff der PT Admiral Lines, Jakarta, hatte mit einer Ladung von 4.096 TEU am 22.11. um 23 Uhr vom Pasir Panjang-Terminal in Singapur losgeworfen und hatte Kurs auf das Ostfahrwasser der Verkehrstrennungszone in der Straße von Singapur genommen. Möglicherweise wurde der polnische Kapitän Krzystor Bogdan in der Nacht in der vielbefahrenen Wasserstraße desorientiert. Der asarnas Batam-Post intersuchte die neuerliche Havarie. Die Crew wurde sicherheitshalber abgeborgen, Lecks wurden an ihrem Schiff bislang nicht festgestellt.
Die 'Shahraz' war ihrerseits bereits am 10.5. bei St. John Island auf der Fahrt von Port Klang nach Yangshan bei einem Ausweichmanöver auf Position 01° 11.25' N 103° 52.85' E gestrandet und kurz danach mittschiffs eingeknickt. Die Bergung der Containerladung dauerte aktuell immer noch an. Auf dem Oberdeck befanden sich immer noch eine Reihe von Boxen, die mit Kranschiffen abgeborgen und an Land gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Kutter 'Salvatore V'
Gestrandeter Kutter 'Salvatore V'
(Bild: NSW Maritime) Großbild klick!
Gestrandeter Kutter muss abgebrochen werden
(24.11.20) Nach der Strandung des 18-Meter langen Kutters 'Salvatore V' am 19.11. am Haywards Beach, rund vier Kilometer nördlich seines Heimathafens Bermagui, soll, sobald es die Wetterverhältnisse zulassen, eine Bergung erfolgen. Die NSW Maritime leitete die Koordination der Arbeiten durch Versicherer, Eigner und Berger, um Schiff und Trümmer so sicher und rasch wie möglich vom Strand zu bekommen. Priorität hatte die Entferung aller Öle und ölhaltiger Flüssigkeiten von Bord.
Am 20.11. wurden drei Tonnen Diesel abgepumpt. Wegen des Zustands des Holzschiffs ist ein Abschleppen nicht mehr möglich. Es muss vor Ort abgebrochen werden. Dazu muss schweres Gerät eingesetzt werden. Die Schifffahrt wurde vor möglicherweise umhertreibenden Trümmern gewarnt. Um das Wrack wurde eine Sperrzone von 30 Metern eingerichtet.
Größere Teile wie Tank, Schaumisolation, Holzplanken und Fanggerät trieben bereits entlang des Spülsaums an. Die NSW Maritime arbeitete gemeinsam mit der Environment Protection Authority, National Parks and Wildlife Service und dem Bega Valley Council an der Wrackräumung. Strandgänger sollten Entdeckungen von Treibgut am Haywards Beach der NSW Maritime Info Line melden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Containerships Arctic'
Archivbild 'Containerships Arctic'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schon wieder Kollision in Brunsbüttel
(24.11.2020) Am 23.11. um 18.40 Uhr kollidierte das unter Zypern-Flagge laufende Containerschiff 'Containerships Arctic', 17982 BRZ (IMO: 9818400), von der Elbe kommend beim Ansteuern der Brunsbütteler Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals mit dem Außenhaupt der Mittelmauer der großen Südschleuse. Am Backbordbug und der Schleusenmauer entstanden dabei erhebliche Schäden. Ursache des Unfalls war nach jetzigem Ermittlungsstand ein Steuerfehler. Personen wurden nicht verletzt. Ladung oder Betriebsstoffe traten nicht aus.
Bis zur Klassebestätigung hat die Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft ein Weiterfahrverbot ab Brunsbüttel erlassen. Die Ermittlungen hat das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel übernommen. Am 24.11. um 7.30 Uhr wurde der Frachter wieder freigegeben und durfte seine Fahrt von Rotterdam nach St. Petersburg durch den Kanal ostwärts fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Namensschild an Wrack
Namensschild an Wrack
(Bild: Laszlo Mocsari) Großbild klick!
Erste Erkundung im neuen Tauchwrack
(24.11.20) Am 23.11. erkundete erstmals eine Gruppe von Tauchern den brasilianischen Schlepper 'Vega', 375 BRZ (IMO: 7324546), der am 21.11. gemeinsam mit der Fähre 'Agenor Gordilho' auf rund 30 Metern Wassertiefe als künstliches Riff in der Todos-os-Santos Bay bei Salvador rund 1.5 Kilometer vor der Küste versenkt worden war. Er war in einer Flotte von Begleitschiffen mit dem Heck voran auf Tiefe gegangen und hatte eine Bilderbuchlandung auf dem Sandgrund hingelegt.
Hier fanden ihn die Taucher auf Position 12° 59,791" S 38° 32,102" W auf ebenem Kiel liegend vor. Erste Fische hatten sich auch schon in dem neuen Refugium eingefunden, das beim Aufschlag mit dem Heck einen kleinen Krater im Boden hinterlassen hatte, ehe es mit dem gesamten Kiel aufsetzte. Viele Schilder und Installationen bilden fortan ebenso gute Fotomotive wie die Namensplakette oder auch die Innenräume, die durch die ausgebauten Fenster gut zu erreichen und zu durchtauchen sind.
Taucher am Wrack der 'Vega'
Taucher am Wrack der 'Vega'
(Bild: Laszlo Mocsari) Großbild klick!
Das in Sao Sebastiao beheimatete Schiff, das für Petrobras im Einsatz gewesen war, wurde 1974 auf der Empresa Brasileira de Engenharia Naval e Indústria Naval S.A. in Ebin erbaut. Es verdrängte 608 Tonnen, war 38,50 Meter lang, 9,50 Meter breit, hatte 3,60 Meter Tiefgang und wurde von einem 3.170-PS-Diesel angetrieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Untergang und Feuer in Bratislava
(24.11.20) Zwei verletzte Crewmitglieder, ein gesunkenes und ein brandgeschädigtes Schiff war die Bilanz zweier Havarien am 20.11. im Hafen Bratislava. Gegen Mittag sank der 24,85 Meter lange, slowakische Schubschlepper 'Wallsee' (ENI: 30000192) in der Einfahrt der Reparaturwerft Novej Opravovne Lodí (NOL). Das Schiff wollte die Werft nach einer Getriebereparatur verlassen. Beim Auslaufen bemerkte die Crew, dass Wasser in den Maschinenraum eindrang.
Der Kapitän wendete und versuchte, noch zurück in die Werft kommen. Doch während des Manövers sank das Schiff in Minutenschnelle. Die zweiköpfige Crew sprang über Bord und schwamm in der acht Grad kalten Donau zum Ufer.
Beide wurden gerettet und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort im Einsatz. Die Transportbehörde nahm Ermittlungen auf.
Bereits im Februar 2015 war der Schlepper dort gesunken. Er war nach Demontage der Schrauben ins Wasser gelassen worden und dann im Werfthafen untergegangen. Nachdem die Welle gezogen worden war, hatten die Werftarbeiter nur eine Platte vorgeschraubt. Seeventil und die Abdeckung des Wasserkastens waren demontiert gewesen.
Die 'Wallsee' entstand 1952 in Linz als 'Erdberg' für die Gemeinde Wien. Ab 1983 lief sie für die Brandner Wasserbau GmbH in Wallsee und wurde 1985 ebenfalls in Linz zum Schubschiff umgebaut. Beim nächsten Eignerwechsel 2015 erfolgte keine Umbenennung durch die JNT Bratislava.
Bei dem zweiten Unfall am 20.11. brach auf dem deutschen Gütermotorschiff 'Bavaria 86', 2705 ts (MMSI:211190960), bei Schweißarbeiten ein Feuer aus. Sie lag ebenfalls im Werfthafen der Novej Opravovne Lodí (NOL). Hier gab es keine Verletzten. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, und das Schiff blieb fahrtüchtig. Noch am selben Tag ging die Fahrt weiter über Enns und Passau in Richtung Mannheim, wo das Schiff am 27.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Provincetown vermisst
(24.11.20) Am 23.11. startete die US Coast Guard seine Suche nach dem 27 Meter langen, amerikanischen Kutter 'Emmy Rose' (MMSI: 368152530) und dessen vierköpfiger Crew rund 20 Seemeilen nordöstlich von Provincetown, Massachusetts. Gegen ein Uhr hatte das District Coast Guard Command Center in Boston das Signal des EPIRB des in Portland, Maine, beheimaeten Schiffs aufgefangen. Versuche, die Crew über Satellitenteleefon zu erreichen, schlugen fehl. Daraufhin wurde von der Air Station Cape Cod, Massachusetts, ein MH-60 Jayhawk-Helikopter zu der Position geschickt.
Dort trieben Trümmer und eine leere Rettungsinsel in der See. Daraufhin startete eine SAR-Operation, bei der von der Air Station Cape Cod zusätzlich zum MH-60 Jayhawk eine HC-144 Ocean Sentry eingesetzt wurde, ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Provincetown, das PAtroullienboot 'Vigorous' aus Virginia Beach und das Patroullienboot 'Key Largo' aus Gloucester, Massachusetts. Teilnahmen. Vor Ort waren 30 Knoten Wind und sechs bis acht Fuß hohe Wellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter riss sich in Torshavn los
(24.11.20) Der dänische Frachter 'Tukuma Arctica', 26169 BRZ (IMO: 9822865), riss sich in der Nacht zum 21.11. von seinem Liegeplatz in Torshavn in einem starken Sturm los. Er trieb quer über das Hafenbecken. Erst nach Abflauen des Winds wurde das Schiff am Morgen des 22.11. von Schleppern zurück an den Kai gezogen. Im Lauf des Tages begannen Ladeoperationen und die Reparatur von kleineren Schäden, die es beim Losreißen davongetragen hatte.
Menschen waren nicht zu Schaden gekommen. Am 23.11. um 10.35 Uhr lief die 'Tukuma Arctica' nach Abschluss aller Arbeiten aus. Sie sollte am 25.11. in Aarhus eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Bulkcarrier 'Ultra Wollongong'
(24.11.2020) Das Feuer in der Ladung des unter Bahamas-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Ultra Wollongong', 33894 BRZ (IMO: 9566576), das am 22.11. um 23.15 Uhr am Canada Dock in Liverpool ausbrach, ging von einer schadhaften Lithium-Batterie aus. Die 20-köpfige Crew ging nach Brandausbruch von Bord. Feuerwehr und Polizei wurden von der Liverpool Port Control alarmiert.
Die Holyhead Coastguard beauftragte Rettungsteams zur Absicherung der Einsatzkräfte von der Landseite. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Ladung weitere 12 Stunden lang überwacht, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern. Dann wurden die Entladearbeiten nach Rückkehr der Crew an Bord fortgesetzt. Das Schiff sollte vor dem Auslaufen noch einer Inspektion unterzogen werden. Am 24.11. lag es weiter im Hafen, in dem es am 20.11. von Dublin kommend eingetroffen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ursachenforschung nach Havarie bei Bergen
(24.11.20) Der norwegische Frachter 'Wilson Parnu', 2990 BRZ (IMO: 9373541), lag am 24.11. weiter am Kai in Bergen, während mehrere Untersuchungen angelaufen sind über die Ursache des Blackout, der dem Schiff am 22.11. fast zum Verhängnis geworden war. Nach dem Scheitern diverser Bergungsversuche war es der Crew gelungen, die Maschine wieder zu starten, als der im Sturm treibende Havarist nur noch 500 Meter von einer Untiefe in Telavåg in Øygarden entfernt war und ein Rettungshubschrauber schon in Stellung war, die acht Seeleute abzubergen.
Das Schiff war von Kristiansand nach Murmansk unterwegs gewesen, als es vor Hordaland in Seenot geriet und eine umfassende SAR-Operation durch die norwegische Coast Guard, die Marine, den Trawler 'Nordtind', NSSR-Rettungsboote und einen Helikopter ausgelöst wurde. Bisher gab es noch keine Antworten, was schiefgelaufen ist an jenem Morgen.
Bisher konnten weder die Crew, die Polizei oder das maritime Direktorat etwas Schlüssiges dazu sagen, warum die Maschine und ein Generator ihren Dienst versagten. Am 24.11. gingen Vertreter des Direktorats an Bord der 'Wilson Parnu', die am Jekteviken Greencarrier Ro-Ro Terminal lag und entladen wurde. Die Polizei von Bergen hatte die acht Russen am 23.11. befragt, war aber mangels Übersetzer nicht weit gekommen.
Ein Blutalkoholtest beim Kapitän war negativ ausgefallen. Crew und Kapitän müssen binnen drei Tagen einen eigenen Bericht fertigen. Erst wenn sichergestellt ist, dass der Schiffsbetrieb störungsfrei läuft, kann der 2008 erbaute Frachter wieder freigegeben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viking Grace mit Propellerschaden eingedockt
(24.11.20) Am 24.11. um 6.35 Uhr ging die finnische Fähre 'Viking Grace', 57565 BRZ (IMO: 9606900), beim Turku Repair Yard in Naantali ins Trockendock zur Reparatur. Inzwischen war bekannt, dass sie auf jeden Fall einen Schaden am Backbordpropeller davongetragen hatte, als sie unmittelbar vor dem Erreichen von Mariehamn am 21.11. von Sturmböen auf Grund gedrückt wurde. Die Bergung durch die beiden Schlepper 'Zeus of Finland' und 'Kraft' am 22.11. um drei Uhr ging so sanft vonstatten, dass die wenigsten der 331 Passagiere dies überhaupt wahrnahmen.
Um neun Uhr konnten dann am Terminal jene, die nach Åland wollten, aussteigen, ebenso wie die, die an Bord der 'Amorella' zurück nach Stockholm wollten.
Danach erhielt die 'Viking Grace' eine Freigabe durch Traficom und die Klassifizierungsgesellschaft DNV GL, mit eigener Kraft nach Turku zu laufen mit den verbliebenen Fahrgästen an Bord. Hier traf sie um 20 Uhr, fast nach Fahrplan, nur einen Tag verspätet, ein. Zwei Taucherfirmen untersuchten inzwischen den Rumpf.
Sie fanden keine Schäden am Rumpf, aber ein Blatt des Backbordpropellers war gefaltet. Im Dock sollen die Arbeiter auch den Ruderschaft mit unter die Lupe nehmen. Die Reparaturarbeiten dürften mindestens eine Woche dauern.
Die genaue Dauer hängt auch von der Beschaffung von Ersatzteilen ab. Am 23.11. um 20.55 Uhr ging erstmals die Fähre 'Gabriella' von Turku aus als Ersatz auf die Reise. Sie war wegen der Corona-Pandemie zuvor beschäftigungslos gewesen. Möglicherweise werden an der 'Viking Grace' im Dock auch noch Klassearbeiten durchgeführt, die regulär erst für den September 2021 geplant waren. Allerdings sollte sie so bald wie möglich wieder in Fahrt gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Ilfracombe
(24.11.20) Das RNLI-Boot aus Ilfracombe wurde von der HM Coastguard am 22.11. um 11.51 Uhr zur Assistenz für den 12 Meter langen, englischen Kutter 'Our Dylan Ben' (MMSI: 235113807), der mit Maschinenausfall acht Meilen vor dem Hafen trieb, gerufen. Rasch brachte die Freiwilligencrew das Rettungsboot 'The Barry and Peggy High Foundation' zu Wasser und ging auf Nordkurs in Richtung des Havaristen. 20 Minuten später waren die Seenotretter vor Ort und verschafften sich einen Überblick über die Lage.
Es wurde entschieden, dass niemand an Bord des Kutters gehen müsste. Eine Schleppleine wurde von der Crew der 'Our Dylan Ben' wahrgenommen, und das Rettungsboot zog den Kutter binnen 2,5 Stunden in den Hafen zurück, wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.11.2020

Fähre 'Agenor Gordilho' wird bereit gemacht
Fähre 'Agenor Gordilho' wird bereit gemacht
(Bild: G'OVBA) Großbild klick!
Fähre und Schlepper vor Todos-os-Santos-Bay versenkt
(23.11.20) Am 21.11. wurden die ausgediente brasilianische Fähre 'Agenor Gordilho', 1029 BRZ (MMSI: 710001852), und der Schlepper 'Vega', 608 BRZ, in der Todos-os-Santos Bay nahe Salvador, rund 1.5 Kilometer vor der Küste versenkt, um den Tauchtourismus zu fördern. Die brasilianische Marine und die Environment Secretariats (INEMA), Infrastructure (AGERBA) and Administration (Heritage) waren ebenso wie das SETUR (Tourism Secretariat) beteiligt.
Nachdem die Flutventile der 71 Meter langen Fähre, die von einer anderen gemeinsam mit dem Schlepper 'Fomax' auf Position gebracht worden war, gegen 12 Uhr geöffnet worden waren, dauerte es rund eine Stunde, bis sie sich in Sichtweite des Yacht Clube da Bahia umgeben von einer Flottille kleiner Boote nach Backbord auf die Seite legte und dann mit dem Bug voran unter Wasser verschwand. Anschließend war der 38,6 Meter lange Schlepper dran, der auf Position 12° 59,730" S 38° 31,950" W sank. Die 'Agenor Gordilho' hatte ihre Jungfernfahrt am 5.12.1972 gemacht und war 45 Jahre lang auf der Linie Salvador-Itaparica im Einsatz, bis sie Ende 2017 außer Dienst gestellt wurde.
Fähre 'Agenor Gordilho' sinkt
Fähre 'Agenor Gordilho' sinkt
(Bild: G'OVBA) Großbild klick!
Vor der Versenkung waren beide Schiffe gründlich gereinigt und von Teilen, die Taucher gefährden könnten, befreit worden. Alle Rohre wurden ausgebaut ebenso die Maschinen und andere Teile, die mit Ölen in Kontakt waren. Größere Räume wurden geschaffen, um die Bewegungsfreiheit innerhalb der Wracks zu erweitern.
Beide Schiffe liegen nun auf Wassertiefen zwischen 30 und 35 Metern und ermöglichen Einstieg ab 15 Metern Tiefe, also auch für Tauchanfänger. Bisher gab es nur wenig Tauchtourismus in der Bay of Todos-os-Santos.
Kommende Woche sollen erstmals Taucher zu den neuen Wracks absteigen. Das Institute of Biology of the Federal University of Bahia erwartet ein Wachstum der Fischpopulationen und der biologischen Diversität.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Ærøxpressen'
Archivbild Fähre 'Ærøxpressen'
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Fähre notankerte vor Strynø nach Rauchentwicklung
(23.11.20) Kurz nachdem die dänische Fähre 'Ærøxpressen', 479 BRZ (IMO: 9861500), den Hafen von Rudkøbing in Richtung Marstal am 22.11. um 19.40 Uhr mit 28 Passagieren an Bord verlassen hatte, kam es zu technischen Problemen mit der Hauptmaschine, einhergehend mit einer Rauchentwicklung im Maschinenraum. Das Schiff musste daraufhin südwestlich von Strynø Anker werfen und auf das Eintreffen des aus Svendborg angeforderten, dänischen Schleppers 'Dolphin' (IMO: 9507386), warten, der um 22.30 Uhr vor Ort war.
Er nahm den Havaristen auf den Haken, und um 23.55 Uhr schließlich konnten die Passagiere in Marstal über vier Stunden nach Fahrtantritt an Land gehen. Normalerweise dauerte die Überfahrt von Langeland nach Ærø nur 50 Minuten.
Archivbild Schlepper 'Dolphin'
Archivbild Schlepper 'Dolphin'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die Fähre blieb vorerst für die notwendigen Inspektionen und ggf. Reparaturen am Kai. Alle Abfahrten der erst am 30.11.2019 in Dienst gestellten 'Ærøxpressen' zwischen Rudkøbing und Marstal wurden zunächst bis in die Mittagsstunden des 23.11. abgesagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettung der Taucher
Rettung der Taucher
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Taucher mussten nach Havarie ihres Taucherschiffs eingesammelt werden
(23.11.20) Eine Gruppe von neun Tauchern geriet in Not, als sie am 21.11. zum Wrack des in 20 Metern Tiefe liegenden Minenlegers HMS 'Port Napier', der im 2. Weltkrieg sank abstiegen, nachdem ihr brandneues Taucherschiff einen Motorausfall erlitten hatte und abtrieb. Sie mussten von dem RNLI-Boot aus Kyle im Loch Alsh zwischen der Isle of Skye und der Wester Ross an Schottlands Nordwestküste, der 'Spirit of Fred Olsen' gerettet werden. Der erste Taucher, der wieder aufstieg, musste feststellen, dass ihr Boot abgetrieben war und sie nicht wieder aufnehmen konnte.
Das um 11.55 Uhr alarmierte Rettungsboot brauchte nur zwei Minuten, um vor Ort zu sein. Drei Taucher waren inzwischen aufgestiegen und versuchten, an Bord des Versorgers 'SD Raasay' zu kommen, was sich wegen dessen Größe aber als schwierig erwies. Das Rettungsboot nahm sie deshalb auf und brachte sie auf den Tender, ehe es einen weiteren Taucher ansteuerte, der gerade hochkam.
Taucherboot im Schlepp
Taucherboot im Schlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Drei weitere wurden von dem Kutter 'Helen Bruce' aufgenommen, der sie ebenfalls zur 'SD Raasay' transportierte, während das Rettungsboot auf die letzten beiden Taucher wartete, die noch hochkamen. Der Tender brachte dann alle neun zurück nach Kyle, während das Rettungsboot das havarierte Taucherschiff auf den Haken nahm und nach Kyleakin auf der Skye-Seite des Loch abschleppte. Die gesamte Rettungsoperation dauerte 110 Minuten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Antalya
(23.11.20) Kurz nach dem Auslaufen aus Antalya kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Ventus', 4123 BRZ (IMO: 9368625), am 21.11. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf daraufhin Anker auf Position 36° 49.73' N 030° 37.50' E.
Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 23.11. lag das Schiff weiterhin vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterversenkung vor Texas
Kutterversenkung vor Texas
(Bild: RGV Reef) Großbild klick!
Anhaltende Riffbildung vor Texas
(23.11.20) Die Friends of the RGV Reef haben am 15.11. das vierte Schiff als künstliches Riff im Golf von Mexiko vor South Padre Island versenkt. Es handelte sich um einen 78 Fuß langen Krabbenkutter, der mit dem Heck voran auf die letzte Reise ging und dessen Vorbereitung durch die Genco Energy Services/Murray Meggison finanziert wurde, zu deren Ehrung er in 'Genco' umbenannt wurde für die letzte Verwendung. Exakt einen Monat zuvor, am 15.10., war der 96 Fu0 lange Kutter 'EMR Capt. Berry' acht Meilen vor der Insel, 14 Meilen nördlich der Brazos Santiago Pas-Molen, versenkt worden.
Vier Jahre zuvor waren es ein Schlepper sowie ein weiterer Kutter gewesen. Das Texas Parks and Wildlife Department Artificial Reefing Program hatte zuvor in jedem Fall die umfangreiche Dekontamination bestätigt. Zwei weitere Schiffe stehen aktuell noch auf der Liste. Versenkt wurden auch schon tausende Tonnen Schlackenblöcke, oder Eisenbahnschwellen aus Beton, allein im Januar 12,640 Tonnen verschiedenen Materials. Ein weiteres Riff soll 18 Meilen vor der Küste um die 473 Fuß lange 'Clipper', ein vor 13 Jahren auf 132 Fuß Tiefe versenktes Transport- und Angriffsschiff aus dem 2. Weltkrieg, entstehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Gilleleje und in Grenå in Not
(23.11.20) Am Morgen des 17.11. kam es auf dem dänischen Kutter 'Soraya-H 272', 12 BRZ (MMSI: 220000052), zu einem Wassereinbruch vor Gilleleje. Die dänische Marine und der Rettungsdienst kamen mit einem Hubschrauber und einem Boot zu Hilfe. Noch vor deren Eintreffen hatten bereits drei andere Kutter dem Havaristen assistiert.
Einer übergab eine mobile Lenzpumpe an Bord. Dann wurde das Schiff von den anderen Kuttern in den Hafen geschleppt. Hier standen schon weitere Einsatzkräfte zur Assistenz am Kai bereit, als es festmachte. Am 22.11. um 15.13 kam es zu einem weiteren Einsatz für einen Kutter, der im Hafen von Grenå am Sinken war. Die örtliche Rettungsstation wurde um Pumpassisteuz gebeten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Skipper vor Tasmanien
(23.11.20) Die Polizei in Victoria koordinierte die Suche nach einem Einhandsegler, der vor der Ostküste vermisst wird. Glenn Yates war auf der Überführungsfahrt seiner neu gekauften Yacht 'Bonne Ide'e' von Bellerive in Hobart zum Lake Macquarie in New South Wales. Er kontaktiere das NSW Marine Command am Morgen 20.11., als er auf Nordkurs vor Tasmanien unterwegs war, und meldete, dass er die Segel verloren hätte. Es wurde ein Funkkontakt alle zwei Stunden vereinbart, während er mit Motorkraft auf Eden zuhielt.
Nachdem sich Yates dann nicht mehr meldete, nahm das NSW Marine Command Kontakt mit dem Joint Rescue Co-ordination Centre (JRCC) auf, das ein Flugzeug zur letzten bekannten Position 50 Seemeilen südöstlich von Gabo Island schickte. Die Paynesville Water Police lokalisierte die Yacht am Morgen des 22.11. um 1.45 Uhr verlassen in der See treibend. Von dem 62-jährigen Skipper fehlte bislang jede Spur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Playa Blanca
(23.11.20) Am Morgen des 22.11. kam es auf der spanischen Fähre 'Volcán de Tindaya', 3715 BRZ (IMO:9268411), zu einem Maschinenausfall, während sie in Playa Blanca am Kai lag. Die fahrplanmäßige Abfahrt nach Corralejo um neun Uhr musste abgesagt werden. Folgen hatte die Havarie auch für die Passagiere einer Fähre von Fred Olsen, die nicht einlaufen konnte, weil das andere Schiff den Anleger blockierte. Sie wurden stattdessen in Arrecife an der Mármoles-Pier abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indische Coastguard bewahrte havarierten Tanker vor Strandung
(23.11.20) Am 21.11. bewahrte die indische Coast Guard mit dem Patroullienboot 'Vishwast' den mit Maschinenausfall seit Tagen verlassen im Meer treibenden, unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Anastasia-1', 105278 tdw (IMO: 9200964), vor der drohenden Strandung auf den Nicobar Islands und schleppte ihn in sicherer Gewässer. Auf dem Tanker, der mit einer 24-köpfigen Crew nach Dubai unterwegs gewesen war mit einer 24-köpfigen Crew und 910 Tonnen Bunkeröl an Bord, war es am 19.11. zu einem kompletten Blackout gekommen.
Als die Coastguard vom MRCC in Port Blair alarmiert wurde, strahlte sie als erstes eine Navigationswarnung aus, da der Havarist auch kein AIS-Signal mehr abgab. Ein Boot wurde aus Campbell Bay für eine erste Lageeinschätzung entsandt. Die 'Vishwast', die auf einer Routinepatroullie vor den Nicobar Islands war, wurde ebenfalls zu der Position des Havaristen geschickt.
Ein Boardingteam stieg auf die 'Anastasia-1' über und reparierte als erstes die Breitband-Funkausrüstung, machte als erstes das AIS wieder einsatzfähig und bereitete die Ankerkette für ein manuelles Ankermanöver vor. Der Eigner in Kochi, das Onyx Tanker Ship Management, hatte es bis dahin immer noch nicht fertigbekommen, einen Schlepper mit der Assistenz zu beauftragen. Der 243 Meter lange Tanker trieb inzwischen gefährlich dicht an die Katchall Island heran.
Im Falle einer Strandung hätte dem sensiblen Ökosystem der Nicobar Island schwerer Schaden gedroht. Dann aber wurde eine Schleppverbindung zur 'Vishwast' hergestellt, sodass diese Gefahr abgewendet werden konnte. An einer 450 Meter langen Schlepptrosse ging es auf Kurs 240 Grad mit einer Geschwindigkeit von 1.5 Knoten. Um neun Uhr des 21.11. befand sich der Schleppzug auf Position 07 44 12 N, 093 09 47 E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Struktureller Schaden auf Hugo Boss
(22.11.20) Am Abend des 21.11. stellte Skipper Alex Thomson bei einer Routineinspektion seines Vendée-Globe-Racers 'Hugo Boss' einen strukturellen Schaden im Bugbereich fest. Er verständigte sofort das Landteam und bekam Instruktionen zum weiteren Vorgehen. Der Schaden war an einem Längsspant im Vorschiff entstanden.
Die Ursache war unklar, es gab bisher keine Zwischenfälle. Die ganze Nacht über wurde ein Reparaturplan entwickelt. Der Skipper ruhte sich derweil aus, nachdem er sein Boot in eine sichere Position gebracht hatte, in der die Bewegungen reduziert waren. Thomson war seit dem Start am 8.11. in einer Führungsgruppe gewesen, nach Passieren des Äquators aber zurückgefallen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Hoffnung mehr für Fischer der Joanna C
(23.11.20) Die Angehörigen von Robert Morley, 38, neben Adam Harper, 26, einem der beiden vermissten Crewmitglieder des am 21.11. um sechs Uhr gesunkenen Muschelkutters 'Joanna C' (MMSI: 235005283) aus Brixham, haben keine Hoffnung mehr auf ein Überleben, nachdem der Kutter vor Seaford bei Newhaven sank. Harper blieb auf dem Schiff, weil er nicht schwimmen konnte. Skipper Dave Bickerstaff, 34, wurde als einziger gerettet, die SAR-Operation am 22.11. um 14.30 Uhr eingestellt.
Er überlebte vier Stunden an einen Rettungsring geklammert. Auch Morley hatte diesen nach dem Kentern erreicht. Er kühlte rasch aus, verlor dann das Bewusstsein, konnte von seinem Skipper aber nochmals wiederbelebt werden durch Mund-zu-Mund-Beatmung.
Dann aber verlor er doch in den hohen Wellen den Halt am Ring und verschwand unter Wasser. 14 Schiffe waren zeitweilig im Einsatz, um die beiden Vermissten zu entdecken. Nun blieb den Familien nur noch die Hoffnung, dass die See die Leichen früher oder später wieder hergibt.
Morley hatte im kommenden Sommer seine Verlobte Natasha Croydon aus Llangolman in Pembrokeshire, West Wales, heiraten wollen, mit der er einen achtjährigen Sohn hatte. Morley arbeitete als Fischer, seit er mit 15 Jahren die Schule verließ. Wenn er nicht mit Kuttern unterwegs war, frönte er seiner Angelleidenschaft. Unterdessen startete Tony Rowe, 40, aus Brixham, eine Fundraisung-Aktiopn für die Hinterbliebenen. Er war fünf Jahre lang, bis 2006, selbst Eigner der 'Joanna C' gewesen, bis er entschied, nicht mehr Fischer sein zu wollen. Er will tausend Pfund zusammenbringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Gisborne
(23.11.20) Am Morgen des 22.11. brach auf dem Kutter 'Arline', der in Gisborne an Wharf Nr. 3 lag, ein Feuer aus. Die Fire and Emergency New Zealand wurde um 1.35 Uhr alarmiert. Von weitem schon sahen die Einsatzkräfte Feuerschein, und als sie eintrafen, stand das Schiff in Vollbrand. Doch vor Ort war bereits mit einem Wasserschlauch begonnen worden, den Brand einzudämmen. Die Feuerwehr konnte daraufhin die Flammen binnen 10 Minuten niederschlagen. Glücklicherweise war der Liegeplatz gut zugänglich, was die Löscharbeiten erleichterte. Wahrscheinlich war das Feuer am Abgasrohr entstanden. Ee gab keinen Verdacht auf Brandstiftung. Der Sachschaden an Deck und Ruderhaus war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Liverpool
(23.11.20) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ultra Wollongong', 33894 BRZ (IMO: 9566576), brach am 23.11. im Hafen von Liverpool am Camada-Dock ein Feuer aus. Es konnte mittlerweile gelöscht werden, weitere Details waren aber noch nicht bekannt. Das Schiff war am 20.11. um 12.40 Uhr von Dublin kommend in den Hafen eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.11.2020

'Wilson Parnu' im Schlepp
'Wilson Parnu' im Schlepp
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Frachter in Sotra/Norwegen in allerhöchster Not
(22.11.20) Auf dem norwegischen Frachter 'Wilson Parnu', 2990 BRZ (IMO: 9373541), kam es fünf Meilen vor der Küste von Sotra am 22.11. um 5.11 Uhr zu einem Maschinenausfall. Beim Versuch der achtköpfigen, russischen Crew, den Schaden zu beheben, versagte auch noch der Generator. Das Schiff, das auf der Fahrt von Kristiansand nach Murmansk war, um dort eine Ladung aufzunehmen, trieb in meterhohen Wellen und stürmischem Wind hilflos auf die nahe Küste zu.
Nach dem Notruf startete ein SAR-Hubschrauber, um nötigenfalls die Crew abzubergen. Ihr Schiff trieb mit fünf Knoten und würde eine halbe Stunde später die Küste erreichen. Mehrere Schiffe hielten auf den Havaristen bei Telavåg zu. Der Trawler 'Nortind' versuchte fieberhaft, eine Schleppverbindung herzustellen, scheiterte aber.
Das Rettungsboot 'Kristian G. Jebsen II', das Patroullienboot 'Bergen' sowie die Fregatte 'Otto Sverdrup' eilten ebenfalls herbei. Um sieben Uhr betrug die Distanz zur Küste nur noch 3.5 Kilometer. Im Maschinenraum des Frachters wurde fieberhaft daran gearbeitet, die Maschine doch noch in Gang zu bekommen.
Archivbild Rettungsboot 'Kristian G. Jebsen II'
Archivbild Rettungsboot 'Kristian G. Jebsen II'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Das MRCC war kurz davor, den Kapitän zum Aufgeben des Schiffs aufzufordern, als es um 7.40 Uhr nur noch 880 Meter von den Felsen in Goltasteinen entfernt tatsächlich gelang, den Antrieb doch noch zum Laufen zu bekommen. Der Frachter nahm Fahrt auf und setzte den Kurs nach Bergen, wo weitere Untersuchungen stattfinden sollten. Um 9.30 Uhr wurde die Rettungsaktion heruntergefahren.
Der Schlepper 'Vortex' (IMO: 9525508) machte als Steuerschlepper fest, die 'Otto Sverdrup' diente als Eskorte. Gegen 14 Uhr erreichte der Konvoi den Jekteviken Greencarrier Ro-Ro Terminal in Bergen. Die Crew wurde anschließend debrieft, und Techniker sowie Vertreter von Wilson gingen an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Kareem Junior'
Archivbild 'Kareem Junior'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenreparatur vor Datca
(22.11.20) Auf dem unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachter 'Kareem Junior', 4667 BRZ (IMO: 9133575), kam es am 20.11. auf der Fahrt von Mersin nach Larymna am 20.11. zu einem Maschinenschaden.
Das Schiff warf Anker in der Bucht von Datca, wo die Crew mit der Reparatur begann. Die Arbeiten waren am 21.11. noch im Gange.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Viking Grace' wird freigeschleppt
'Viking Grace' wird freigeschleppt
(Bild: Merivartiosto - LSMV) Großbild klick!
Viking Grace in der Nacht geborgen
(22.11.20) In der Nacht zum 22.11. gelang es Schleppern, die finnische Fähre 'Viking Grace' (57565 BRZ IMO: 9606900), wieder vom Felsufer freizuschleppen und nach Mariehamn zu bringen, wo sie um 03.40 Uhr festmachte. Die 331 Passagiere und 98 Crewmitglieder hatten die Nacht an Bord verbracht. Als sie um sechs Uhr geweckt wurden, war die Bergung schon erfolgreich abgeschlossen.
Kurz nach neun begannen die Fahrgäste, von Bord zu gehen. Sie wurden im Terminal registriert und kehrten dann an Bord zurück, um auf den Weitertransport zu warten. Rund 260 von ihnen sollten an Bord der Fähre weiter nach Turku gebracht werden, wenn sie von den Behörden für eine einmalige Überfahrt freigegeben wurde.
Dies war gegen 14 Uhr im Anschluss an eine neuerliche Taucherinspektion der Fall. Um 17 Uhr befand sich das Schiff, eskortiert vom Schlepper 'Zeus of Finland' (IMO: 9130729) südlich von Houtskär. Die nach Stockholm bestimmten Fahrgäste wurden am Nachmittag von der 'Amorella' weitertransportiert. Am 23.11. soll die 'Viking Grace' von der aktuell in Turku liegenden 'Gabriella' (IMO: IMO: 8917601) ersetzt werden. Bei den Turku Repair Yards sollen dann gründliche Inspektionen und nötigenfalls Reparaturen stattfinden.
Voraussichtlich am 24.11. wird sie bei deren Werft in Naantali gedockt. Die Taucher hatten bislang keine Lecks entdeckt. Schuld an der Strandung am 20.11. um 14.10 Uhr südlich von Mariehamn waren Windböen mit Geschwindigkeiten von 26-27 Metern pro Sekunde. Die Unfalluntersuchungskommission hat einen Bericht erhalten und führt nun weitere Ermittlungen durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sinkt vor Charleston
Motoryacht sinkt vor Charleston
(Bild: USCG) Großbild klick!
Bootsfahrer vor Charleston gerettet
(22.11.20) Die US Coast Guard rettete am 20.11. zwei Personen, deren 40 Fuß lange Motorboot vor den North Charleston Jetties leckgeschlagen war. Um 23.15 Uhr hatte einer der beiden die Coast Guard Station Charleston kontaktiert, nachdem es an Bord zu einem Wassereinbruch gekommen war. Von der Station lief ein 45-Fuß-Boot aus und barg die beiden von ihrem übers Heck sinkenden Gefährt ab.
Sie waren in höchster Not, denn wegen des rasch steigenden Wasserpegels waren sie nicht mehr an die in der Kajüte verstauten Rettungswesten herangekommen. Die zwei wurden dann zur Station Charleston gebracht und von einem Angehörigen in Empfang genommen. Sie hatten das Unglück unversehrt überstanden. Eine Bergungsfirma sollte sich des Wracks annehmen, von dem am Morgen des 21.11. nur noch die Bugspitze und der oberste Teil der Kajüte aus dem Wasser ragte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neuerliche Havarie im Kanal von Korinth
(22.11.20) Am Abend des 21.11. kam es zu einer neuerlichen Havarie im Kanal von Korinth. Der griechische Zementfrachter 'Seaven Star', 4940 BRZ (IMO: 9323132), der mit einer 17-köpfigen Crew an Bord von Piräeus nach Volos unterwegs war, kam im Isthmus fest. Ein Schwimmkran machte ihn wieder flott.
Anschließend wurde er von einem Schlepper erst zu einem sicheren Ankerplatz vor der Kanalmündung gebracht und später in den Hafen von Korinth für Inspektionen. Die Hafenbehörde verhängte ein vorläufiges Auslaufverbot bis zu einer Klasseinspektion.
Danach setzte er die Reise fort und sollte den Zielhafen am 24.11. erreichen.
Der Kanal war nach Ausbesserungsarbeiten erst am 17.11. wieder für den Schiffsverkehr freigegeben worden. Erst am 13.11. war der griechische Frachter 'Nemesis', 2016 BRZ (IMO: 8102799), im Kanal aufgelaufen, nachdem es zu einem Felssturz gekommen war. Er musste bis zum 15.11. in der Wasserstraße ausharren, ehe ein Kran und Schlepper ihm die Weiterfahrt ermöglichten. Am 16.11. erreichte er Drepano Riou.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Crewmitgliedern
Suche nach vermissten Crewmitgliedern
(Bild: Steve Parsons) Großbild klick!
Suche nach vermissten Fischern vor Newhaven abgebrochen
(22.11.20) Am 22.11. um 15 Uhr wurde die Suche nach zwei noch vermissten Crewmitgliedern des britischen Kutters 'Joanna C' (MMSI: 235005283) vorerst eingestellt. Die beiden Kutter 'Galatea' und 'Girl Macey' blieben aber noch im Suchgebiet. Der EPIRB wurde vom Boot der Hastings RNLI geborgen und zu deren Station gebracht.
Insgesamt sieben Einheiten durchkämmten das Suchgebiet in West-Ost-West-Richtung in Schlägen von 10 Meilen Länge. Das RNLI-Boot aus Eastbourne, das als on-scene-coordinator fungierte, musste wegen eines Ruderschadens am 21.11. um 16.35 Uhr abdrehen. An seiner Stelle übernahm das Boot der RNLI aus Newhaven.
Der bislang einzige Gerettete berichtete, dass einer seiner Kameraden in einer Luftblase im Innern des Schiffs überlebt hatte. Er war Nichtschwimmer. Der Kutter hatte sich auf Fangfahrt auf dem Meeresgrund an etwas verhakt, war gekentert und südlich von Newhaven untergangen.
Der EPIRB hatte sich um 6.01 Uhr aktiviert, der einzige Überlebende wurde um 8.21 Uhr entdeckt. Neben den Rettungsbooten waren die Kutter 'Sarah Louise', 'Talisman', 'Girl Macey'und 'Osprey' sowie das Crewboot 'Windcat 22' an der Suche beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht in Rendsburg schwimmt wieder
(22.11.20) Die unter Quatar-Flagge laufende Luxusyacht 'Katara', 7927 BRZ (IMO:9562805), schwimmt wieder seit dem 22.11. Experten gelang es, das am Abend des 27.10. im Trockendock der Rendsburger Nobiskrug-Werft leckgeschlagene Schiff wieder schwimmfähig zu machen. Die Höhe des Schadens war aber noch unbekannt.
Das 124 Meter lange und 20 Meter breite Schiff war am Unglückstag aus noch ungeklärter Ursache im gefluteten Dock von den Pallen gerutscht und hatte einen Schaden am Unterwasserschiff erlitten. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk rückten wegen auslaufenden Öls an. Sie brauchten fast einen Tag, die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Nach einer ersten Überprüfung des Schadens gelang es in der vergangenen Woche Experten, die Megayacht zu stabilisieren, sodass sie das Dock verlassen konnte. Sie wurde an einen Liegeplatz im Nord-Ostsee-Kanal gezogen. Wegen der Gefahr eines weiteren Ölverlusts wurde die 'Katara' dort aber mit einer schwimmenden Ölsperre eingeschlängelt.
Das Schiff gehört dem Emir von Katar. Er lässt die 2010 in Bremen bei der Lürssen-Werft erbaute Luxusjacht regelmäßig in Rendsburg überholen. Im Oktober war das Schiff zur diesjährigen Winterüberholung dort eingetroffen. Wann es zur Reparatur des Schadens wieder eingedockt wird, war derzeit noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem im Bosporus
(22.11.20) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Himalaya', 1523 BRZ (IMO: 8410330), kam es auf der Reise von Burgas nach Beirut zu einem Maschinenversagen während des Transits des Bosporus. Am 21.11. ankerte er gegen Mittag auf der Reede von Büyükdere, wo die Crew sich an die Reparatur machte. Am 22.11. gegen 15 Uhr warf das Schiff dann Anker vor Tuzla auf Position 40° 52.76' N 029° 11.26' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper brauchte Schlepphilfe
(22.11.20) Auf dem britischen Schlepper 'Nobleman', 145 BRZ (IMO: 9655901), der von Tyne nach Tees unterwegs war mit einem Schleppanhang, kam es am Morgen des 21.11. auf dem Tyne River auf Position 54 59 28 N, 001 29 51 W zu einem Maschinenausfall.
Der Eigner nahm Kontakt zu Svitzer Towage auf. Der Havarist ankerte derweil außerhalb des Fahrwassers. Er wurde dann vom Schlepper 'Yorkshireman' auf den Haken genommen und um 15.15 Uhr an den Northumbrian Quay auf dem Tyne bugsiert. Am 22.11. um 16.30 Uhr setzte er die Fahrt fort nach Blyth.
Quelle:Tim Schwabedissen

Zweiter Kutter binnen 24 Stunden geborgen
(22.11.20) Zum zweiten Mal binnen 24 Stunden wurde das Patroullienboot 'Heimdal', 4025 BRZ (IMO: 9432646) der norwegischen Coastguard am 21.11. alarmiert, nachdem ein Kutter sein Netz in den Propeller gezogen hatte. Er trieb manövrierunfähig im Boknafjord. Das Küstenwachboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen. Erst am 20.11. hatte es dem norwegischen Trawler 'Karianne N-417-B' (MMSI: 257058040) assistiert und am Morgen des 21.6. nach Skjervøy eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.11.2020

Fähre 'Viking Grace' auf Grund
Fähre 'Viking Grace' auf Grund
(Bild: Niclas Nordlund) Großbild klick!
Fähre lief im Sturm vor Mariehamn auf Grund
(21.11.20) Am 21.11. gegen 14 Uhr lief die finnische Fähre 'Viking Grace', 57565 BRZ (IMO: 9606900), zwischen Korrvik und Västra südllich von Mariehamn auf dem Weg von Stockholm in den dortigen Hafen auf Grund.
Stürmisches Wetter mit Windböen von 26-27 m/sec. drückten das Schiff aufs Ufer, wo es auf Position 60° 5.06' N 019° 55.93' E aufsetzte. An Bord befanden sich 331 Fahrgäste, überwiegend finnische Kreuzfahrtpassagiere, aber auch reguläre Passagiere aus Schweden und Finnland, sowie eine 98-köpfige Crew.
Nach dem Stopp in Mariehamn hätte es nach Turku weitergehen sollen. Das Schiff saß fest auf Grund, sodass für niemanden eine unmittelbare Gefahr bestand. Das finnische SAR-Schiff 'Uisko' (MMSI: 230304000) sowie das Patroullienboot 'PV 76' (MMSI: 230939810) gingen in der Nähe auf Standby. Nun wurde überlegt, wie die Passagiere am besten an Land gebracht werden können.
Um 16.30 Uhr stieg ein Taucher ab, um eine erste Inspektion des Rumpfes vorzunehmen. Bisher waren keine Lecks oder Schäden bekannt. Das Schiff lag direkt am Ufer und überragte einen Parkplatz ebenso wie einen Parkplatz, von dem aus sie bestaunt werden kann. Die Passagiere sollten nun die Nacht an Bord verbringen und am 22.11. an Land gebracht werden.
Erst am 20.9. war die Fähre 'Amorella' auf der Fahrt von Turku nach Stockholm im Åland-Archipel auf Grund gelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Tarragona geschleppt
(21.11.20) Am Abend des 20.11. kam es auf dem spanischen Kutter 'Marisol' zu einem Maschinenausfall, und er trieb vor Tarragona. Die Crew setzte einen Notruf ab, und Salvamento Marítimo mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Fomalhaut' (MMSI:225987905) von der dortigen Rettungsstation. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Tarragona ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Corum'ohne Mast
'Corum'ohne Mast
(Bild: Troussel-Corum) Großbild klick!
Mastbruch bei Vendée Globe wirft Fragen auf
(21.11.20) Drei Tage nach dem Mastbruch auf dem Vendée-Globe-Racer 'Corum L'Épargne' (MMSI:227989910) erreichte Skipper Nicolas Troussel mit seiner Yacht unter Motor den Hafen von Mindelo auf den Kapverden.
Alle Boote im Rennen haben denselben Mast, deshalb war das Interesse auch der Konkurrenten groß, zu erfahren, was genau passiert ist. Die IMOCA-Flotte hat dasselbe Rigg, seit 2013 beschlossen wurde, dass nur noch mit einheitlichen Masten, Kielen und der zugehörigen Hydraulik für die Neigetechnik gesegelt werden darf.
Bei den zwei vorangegangenen Vendée Globes hatte es nicht nur zahlreiche Mastbrüche gegeben, sondern auch zwölf Kielschäden gegeben, die für Rennaufgaben sorgten. Die Masten werden bei Lorima in Lorient gefertigt und die Stahlkiele bei AMPM in der Nähe von Les Sables d'Olonne.
Seit der Vereinheitlichung ist die Zahl der technischen Schäden in diesen Bereichen deutlich zurückgegangen. Nicolas Troussel war mit einem Reff im Groß und dem kleinen Gennaker im Foil-Modus unterwegs gewesen und hatte geschlafen, als es einen lauten Knall ohne vorherigen Alarm gab. Als er nach draußen sah, lag das Rigg auf der Seite. Er musste es schnell abschneiden, damit das Schiff nicht weiter beschädigt wurde.
Mit dem Verlust des Riggs wird es wohl auch schwer, die exakten Gründe für den Kollaps herauszubekommen. Die 'Corum L'Épargne' wurde 2020 erbaut und ist das jüngste Schiff der IMOCA-Flotte. Möglicherweise waren die Sensoren noch nicht richtig kalibriert.
Arbeit an Deck der 'Corum'
Arbeit an Deck der 'Corum'
(Bild: Troussel-Corum) Großbild klick!
Alle neuen IMOCAs sind mit zahlreichen Sensoren bestückt, die den Skipper alarmieren, wenn Teile in Bereiche mit zu hoher Belastung kommen. Es dauert aber Zeit, bis diese Systeme verlässlich arbeiten. Man benötigt viele Trainingsmeilen. Und genau die fehlten Troussel, dessen Zeitplan sehr angespannt war.
Die einheitlichen Riggs können für die neuen Foiler auch zu einem Problem werden, weil z.B. die Dimensionierung der Rohre nicht speziell an die neuen Kräfte der aktuellen Rennmaschinen angepasst worden. Wenn sie aus einem 30-Knoten-Flug in eine Welle fallen, treten Kräfte wie bei Supermaxis auf. Aus Kostengründen war entschieden worden, dass die Boote um diese bestehenden Elemente herum konstruiert werden müssen, um nicht für die ganze Flotte neue Riggs beschaffen zu müssen. Ein Neubau kostet inzwischen mindestens fünf Millionen Euro.
Nicolas Troussel war der einzige Foiler der neuen Generation, der dem ersten Sturm trotz Führungsposition auswich. Auch danach lag er mit seinem neuen Juan K-Design noch bestens im Rennen. Er und sein Team werden sich der Risiken bewusst gewesen sein mit dem kurzfristig angeschobenen Projekt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Aila'
Archivbild Containerfrachter 'Aila'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schaden an Hauptmaschine südlich Isle of Wight
(21.11.20) Der finnische Containerfrachter 'Aila', 9131 BRZ IMO: 9354337), war auf der Reise von Dünkichen nach Rotterdam mit einer 10-köpfigen Crew an Bord NUC am 20.11. wegen eines Schadens an einer Komponente der Hauptmaschine. Diese musste auf Position 50 17 54.0 N, 001 34 32.0 W, 22.5 Seemeilen südwestlich von St. Catherines Point ausgetauscht werden.
Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er machte am 21.11. um 10.45 Uhr am RST Short Sea Container Termnial South in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'NYK Constellation' in Hamburg
Containerfrachter 'NYK Constellation' in Hamburg
(Bild: Christian Hamburch) Großbild klick!
Containerfrachter mit Ladungsschaden in Hamburg
(21.11.20) Am 20.11. um 8.55 Uhr machte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'NYK Constellation', 55534 BRZ (IMO: 9337626), der am 19.11. aus Rotterdam ausgelaufen war, am Athabaskahöft in Hamburg fest. Zwei Reihen von Containern vor der Brücke waren nach Steuerbord umgestürzt, insgesamt mindestens acht Boxen. Mehrere hingen über die Seite, doch offenbar war keiner verlorengegangen.
Die Container waren unbeladen gewesen, so könnte stürmischer Wind zu dem Ladungsschaden geführt haben. Am 21.11. lag der Frachter weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugschaden Binnenschiff 'Banzai'
Bugschaden Binnenschiff 'Banzai'
(Bild: Martin Damen) Großbild klick!
Kollision in Amsterdam fordert vier Verletzte
(21.11.20) Die holländische Fähre 'Ijveer 64' (MMSI: 244060091) der GVB Transport kollidierte am 20.11. um 19.05 Uhr auf der IJ hinter der Amsterdam Central Station mit dem belgischen Binnenschiff 'Banzai', 3240 ts (MMSI10419462). Sie wurde von diesem erfasst und ein Stück vor sich hergeschoben, ehe sie zur Backbordseite des Güterschiffs wegrutschte. Sie konnte dann mit eigener Kraft den Anleger auf der Stadtseite erreichen.
Bei dem Unfall wurden vier der rund 50 Personen an Bord verletzt, viele Leute fielen zwischen die fallenden Fahrräder und Motorroller. Um 19.30 Uhr waren Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste mit einem Großaufgebot vor Ort. Zwei der Verletzten kamen ins Krankenhaus, zwei weitere wurden ambulant betreut. Die Polizei sperrte den Bereich ab.
Es wurde in der Nacht untersucht, ob noch ein drittes Schiff an der Situation beteiligt gewesen war. Beide Kollisionsgegner wurden bei der Havarie beschädigt, auf der 'Banzai' wurde das Schanzkleid am Bug eingedrückt. Sie konnte noch um 22.30 Uhr die Fahrt nach Koog an de Zaan fortsetzen, wo sie am 26.11. eintreffen soll.
Schaden an der Fähre 'Ijveer 64'
(Bild: Jaron Blonk) Großbild klick!
Die Fähre hatte Schäden am Rumpf, Aufbauten und zerbrochene Scheiben davongetragen. Sie wurde vorläufig aus dem Dienst genommen für weitere Inspektionen. Die Untersuchung kann mehrere Wochen dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Anastasia', ex 'Aegaean Legend'
Archivbild Tanker 'Anastasia', ex 'Aegaean Legend'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker von Crew verlassen
(21.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Aframax-Tanker 'Anastasia', 58243 BRZ (IMO: 9200964), kam es am 20.11. zu einem Maschinenausfall. Das manövrierunfähige Schiff trieb zwischen den Nikobaren und Banda Aceh in Sumatra. Die Crew hat es offenbar verlassen.
Das letzte AIS-Signal datierte vom 19.11. um zwei Uhr. Der Tanker war vermutlich in Ballast auf der Fahrt von Singapur nach Dubai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Norwegen
(21.11.20) Am 20.11. kam es auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Chios Freedom', 23435 BRZ (IMO:9680255), der von Dakar nach Tyssedal unterwegs war, zu Maschinenproblemen in stürmischer See vor der norwegischen Küste. Das Schiff bat um Assistenz, und die norwegische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Sortland' (IMO: 9432646) zu der Frachterposition. Es eskortierte ihn auf dem weiteren Weg in Richtung der Löschstation. Im Boknafjord übernahm der norwegische Schlepper 'BB Coaster' (IMO: 9502685) der um 18.40 Uhr aus Odda ausgelaufen war, die weitere Begleitung. Am 21.10. waren beide Schiffe mit rund 4,5 Knoten Fahrt auf dem Weg nach Tyssedal im Skudefjord unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nachtschlepp nach Skjervøy
(21.11.20) Am Abend des 20.11. zog sich der 15 Meter lange, norwegische Trawler 'Karianne N-417-B' (MMSI: 257058040) sein Netz in den Propeller, der dadurch blockiert wurde, sodass es zu einem kompletten Antriebsausfall kam. Da keine Schlepper in der Nähe waren, wurde das Patroullienboot 'Heimdal' der Coastguard mit der Assistenz beauftragt. Es setzte ein Boot aus, das eine Schleppverbindung herstellte.
Dann wurde der manövrierunfähige Havarist in Richtung des Hafens von Skjervøy abgeschleppt. Hier konnte er am 21.11. um sechs Uhr sicher festgemacht werden. Taucher mussten nun das Netz vom Propeller entfernen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Schiff sank vor Brasilien
(21.11.20) Der brasilianische Offshore-Versorger 'Carmen', 371 BRZ (IMO: 8502949), entwickelte am 20.11. um 4.25 Uhr unweit der Petrobras-Ölplattform 'P-31', die auf dem Albacora-Ölfeld im Campos-Becken tätig ist, Schlagseite. Die 18-köpfige Crew gab das Schiff auf und ging in Rettungsinseln. Ein Mann wurde von der 'OP Coral', die nach Porto do Açu unterwegs war, an Bord genommen, die übrigen rettete die 'SeaCor' auf der Fahrt nach Rio de Janeiro.
Um 4.55 sank die 'Carmen', die am 15.11. aus Niterói ausgelaufen war, auf einer Wassertiefe von 250 Metern rund 55 Seemeilen östlich von Cabo de São Tomé, nordöstlich von Rio de Janeiro. Nach dem Untergang breitete sich ein Ölfleck aus, der von anderen Offshore-Schiffen bekämpft wurde. Die 'Carmen' war im Einsatz für die OceanPact Geociência, die in dem Seegebiet eine bathymetrische Untersuchung vornahm in Hinblick auf die Installation von Ausrüstung auf der Basis der gewonnenen ozeanographischen Daten. Die Tätigkeit war von der brasilianischen Marine autorisiert worden, die auch über den Untergang informiert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Schiffbruch vor Seaford
(21.11.20) Der in Brixham beheimatete, 10 Meter lange Kutter 'Joanna C-BM 265' (MMSI: 235005283) sank am 21.11. gegen sechs Uhr in stürmischer See drei Seemeilen vor der Küste von Seaford nahe Newhaven. Die HM Coastguard fing ein Signal des EPIRB auf und schickte einen SAR-Helikopter aus Lydd, Kent, sowie die zwei RNLI-Boote aus Newhaven und Eastbourne zu der Position. Sie fanden Trümmer in der aufgewühlten See, aber keine Rettungsinsel.
Um 10.30 Uhr meldete die HM Coastguard, dass das Boot aus Newhaven einen Mann, der sich an eine Rettungsboje geklammert hatte, retten konnte. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Suche nach den zwei noch vermissten Fischern dauerte an. Neben der RNLI war auch Birling Gap Coastguard Rescue Team an der Küste im Einsatz. Ein weiterer Kutter assistierte bei der Suche, und in Solent stieg ein weiterer Hubschrauber aus, um den aus Kent abzulösen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Kutterunglück vor Cap Ferret
(21.11.20) Am 20.11. um 14.10 Uhr wurde das CROSS ETEL vom CROSS Gris Nez alarmiert, nachdem der in Arcachon registrierte, 10 Meter lange Kutter 'Ino' drei Seemeilen westlich von Cap Ferret in Schwierigkeiten geraten war. Das CROSS Etel sendete ein Mayday-Relay und schickte das Rettungsboot 'SNS 071' der SNSM-Station von Cap Ferret sowie den zivile Sicherheitshubschrauber Dragon 33 vom Flughafen Bordeaux-Mérignac zu Hilfe. Der Dragon 33 kam um 15.20 Uhr im Suchbereich an.
Einige Minuten später lokalisierte der Hubschrauber das gekenterte Schiff, auf dessen Kiel der Skipper Zuflucht gesucht hatte. Der Hubschrauber nahm einen Taucher auf dem SNSM-Boot auf, um dann zurückzukehren und den Fischer um 15.40 Uhr an Bord zu ziehen. Er wurde zum Arcachon-Krankenhaus gebracht, wo er um 15.50 Uhr eintraf und wegen Unterkühlung versorgt wurde.
Der Dragon 33 kehrte dann zur Suche nach einem zweiten Seemann, der an Bord des Kutters war, zum Wrack zurück. Um 19.20 Uhr ordnete der Seepräfekt jedoch mangels neuer Informationen das Ende der Suchaktion an. Vor Ort waren drei bis vier Beaufort Wind aus Nord-Nordost.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage auf Fähre
(21.11.20) Die kanadische Fähre 'F.-A.-Gauthier', 15901 BRZ (IMO: 9669861), wurde am 20.11. von der Société des traversiers du Québec (STQ) am 20.11. in Matane wegen eines technischen Schadens aus dem Betrieb genommen. Es hatte eine Ölleckage an den Bugstrahlrudern gegeben.Deshalb mussten die Überfahrten am 19.11. bereits abgesagt werden.
Wie lange die Reparatur dauern wird, war derzeit völlig offen. Techniker untersuchten den Schaden am Kai. Als Ersatz verließ die Fähre 'Saaremaa' am 21.11. um 13.50 Uhr den Hafen von Trois-Rivières und nahm Kurs auf Matane. Sie war dort selbst nach einer Kollision repariert worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.11.2020

Archivbild Tanker 'Astral'
Archivbild Tanker 'Astral'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie im Nord-Ostsee-Kanal
(20.11.20) Mit einem merkwürdigen Schadensbild erwischte der Fotograf Olaf Kuhnke am 19.11. den schwedischen Tanker 'Astral' in Brunsbüttel. Das Schiff war am 18.11. kurz vor 21 Uhr in Kiel westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen auf der Reise von Muuga nach Antwerpen.
Am 18.11. gegen 23.50 Uhr kam es durch den schwedischen Tanker 'Astral' beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals auf Höhe der Weiche Schülp zu einer Dalbenanfahrung. Grund war nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar ein Ausweichmanöver, da ein anderes Schiff wegen der Windverhältnisse mit Starkwind kurzfristig quer im Kanal lag. Es entstanden keine Personenschäden, kein Wassereinbruch und keine Umweltschäden.
Bugschaden an der 'Astral'
Bugschaden an der 'Astral'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Bei der Kollision drückte der Backbord-Anker den Bereich um die Klüse halbkreisförmig ein. Um sechs Uhr am 19.11. ging der Tanker zum Protokollieren an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel. Um 19.50 Uhr warf er wieder los und durfte die Fahrt nach Antwerpen fortsetzen, wo er am 21.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lecker Kutter wird geborgen
Lecker Kutter wird geborgen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Havarist im Harkmarksfjord geborgen
(20.11.20) Am Abend des 19.11. lief ein Motorboot im Harkmarksfjord auf Grund und verlor sein Ruder. Es kam zu einem Wassereinbruch, und die Crew setzte einen Notruf ab. Das NSSR-Rettungsboot 'Bill' der Station in Mandal wurde um 19.58 Uhr alarmiert und nahm den Havaristen wenig später längsseits.
Er wurde dann gelenzt und schwimmfähig gehalten, bis der Kai in Kleven erreicht war. Hier stand ein zwischenzeitlich angeforderter Kranwagen schon bereit und holte die neun Meter lange Viknes 830 mit einem Hebegeschirr aus dem Wasser und setzte sie an Land ab, wo sie abgedichtet und repariert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank vor Gran Canaria
(20.11.20) Am 19.11. sank der unter der Flagge Mauretaniens laufende, 21 Meter lange Trawler 'Arzak 2' (MMSI: 654888888) rund 131 Seemeilen südlich von Gran Canaria. Der SAR-Helikopter Helimer 222 wurde vom MRCC von Salvamento Marítimo in Las Palmas alarmiert. Die fünfköpfige Crew, zwei Mauretanier, zwei Portugiesen und ein Angolaner, flüchteten in eine Rettungsinsel.
Während der Hubschrauber unterwegs war, ging der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Rising Wind', 43013 BRZ (IMO: 9582984), der von Port Kasar nach San Ciprian unterwegs war und den Notruf ebenfalls aufgefangen hatte, an der Unglücksstelle auf Standby und bot an, die Schiffbrüchigen an Bord zu holen. Angesichts der Größe des Schiffs und der Wetterverhältnisse auf dem Atlantik im Seegebiet westlich von Cabo Bojador (Sahara), wurde es aber als sicherer eingeschätzt, die Fischer aus der Luft zu retten. Der Frachter sollte dabei allerdings Lee machen.
Der Helimer 222 zog die Männer unversehrt an Bord und nahm Kurs auf die Gando Airbase am Gran Canaria Airport. Um 19.40 Uhr wurden sie dort abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Kathy C'
Archivbild Frachter 'Kathy C'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter saß auf Oude Maas fest
(20.11.20) Am Nachmittag des 17.11. lief der britische Frachter 'Kathy C', 4151 BRZ (IMO: 9523940), der auf der Fahrt von Sevilla nach Moerdijk war, beim Navigieren auf der Oude Maas unweit von Barendrecht auf der Höhe von Rhoon am Fahrwasserrand auf Grund. Die beiden Schlepper 'Fairplay 24' und 'Union 7' wurden aus Rotterdam zu Hilfe gerufen, da er aus eigener Kraft nicht mehr freikam. Es gelang ihnen wenig später, den Havaristen wieder flottzumachen. Um 17.50 Uhr machte er in Moerdijk fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Sinop
(20.11.20) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Reina', 2466 BRZ (IMO: 8136556), kam es auf der Reise von Nemrut Bay nach Rostov-on-Don, wo er am 19.11. hätte eintreffen sollen, zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf am Morgen des 18.11. auf der Reede von Sinop Anker. Hier machte sich die Crew an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Longwave'
Archivbild Frachter 'Longwave'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ölleckage auf Frachter vor Dover
(20.11.20) Auf dem holländischen Frachter 'Longwave', der mit einer 11-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung von 9.689 Tonnen Schrott an Bord von Dordrecht nach Barcelona unterwegs war, kam es am 18.11. um 14.50 Uhr zu einer Leckage der Treibstoffleitung im Hauptmaschinenraum auf Position 50 58 50.0 N, 001 18 22.8 E. Zunächst wurde die notwendige Reparaturdauer auf eine Viertelstunde geschätzt. Um 15.30 Uhr hatte der Chief die Leitung geflickt, und die Hauptmaschine sollte wieder angefahren werden.
Allerdings zog sich die Reparatur noch länger hin, und das Schiff warf um 16.30 Uhr Anker. Vor Ort waren 34 Knoten Wind aus Südsüdwest und Windstärken von 6 bis 8 Beaufort, mit Böen von Windstärke 9. Um 17.20 Uhr ging der Frachter wieder ankerauf und setzte die Reise nach Barcelona fort, wo er am 25.11. eintreffen soll. Der Dover Coastguard and Channel Navigation Information Service (CNIS) überwachte das Schiff beim Transit der Verkehrstrennungszone von Dover weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Rix Partner'
Archivbild 'Rix Partner',
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Düngermittel gelangte nach Kollision bei Rendsburg in den Nord-Ostsee-Kanal
(20.11.20) Nach der Kollision des unter Zypern-Flagge laufenden Frachters 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), und der portugiesischen 'Rix Partner', 2446 BRZ (IMO:9195212), am 7.11. auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Schacht-Audorf gelangten offenbar größere Mengen des Düngemittels Ammoniumsulfat ins Wasser. Am 19.11. teilt die Umweltbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit, dass nach Auswertung der Proben festgestellt wurde, dass die Konzentrationen an Ammonium im Bereich Audorfer See ein Vielfaches der üblichen Konzentration im Gewässer betrug. Durch die kühle Jahreszeit und die hohen Sauerstoffgehalte im Gewässer entstand eine günstige Situation, sodass eine langsame Verdünnung beziehungsweise Auswaschung des Ammoniums erfolgen konnte.
Deshalb war eine bedrohliche Situation für die Fischbestände im Nord-Ostsee-Kanal nicht zu befürchten. Zur Sicherheit werden momentan die Kanalschleusen in Brunsbüttel während der Ebbtiden voll geöffnet. Der Wasserpegel des Kanals kann bei geöffneten Schleusentoren pro Stunde um einen Zentimeter abgesenkt werden. Dies führt dazu, dass das gelöste Düngemittel mit dem Wasserstrom allmählich in Richtung Westen abzieht und sich auf dem Weg weiter verdünnt.
Die Entwicklung des Ammoniumgehaltes im Gewässer wurde durch eine weitere Messkampagne durch das Landesamt Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) begleitet. Da der Rumpf und der Laderaum aufgerissen waren, lief die 'Rix Partner' nach der Havarie rasch voll. Wegen des starken Wassereinbruches in den Laderaum war es notwendig, mit zwei Lenzpumpen das Wasser sofort außenbords zu pumpen, um den Havaristen zu stabilisieren und vor dem Kentern zu bewahren. Von den 3.300 Tonnen Ammoniumsulfat, die das Schiff geladen hatte, wurden etwa 900 Tonnen noch am Abend des 7.11. gelöscht und bei der Rendsburger Ceravis AG eingelagert.
Zunächst war kein Ladungsverlust feststellbar gewesen. Das Leck wurde inzwischen durch Taucher abgedichtet. Bis zum Abschluss der Schweißarbeiten musste das Schiff kontinuierlich weiter gelenzt werden.
Die Pumpen wurden dann nach Abschluss der Sicherungsarbeiten aber sofort abgestellt. Von der unteren Wasserbehörde und dem LLUR wurde mit einem Boot mehrere Proben an verschiedenen Stellen aus dem Kanal gezogen und untersucht, da ein Teil des Düngers trotz der ergriffenen Schutzmaßnahmen ins Wasser gelangt war.
Das noch im Laderaum vorhandene, flüssig gewordene Düngemittel soll noch eine Verwertung in der Landwirtschaft finden. Der Transport- und Verwertungsweg wird bis zum Empfänger überwacht. In Absprache mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird die Weiterfahrtgenehmigung erst ausgesprochen, wenn sämtliche Reste des Düngemittels aus dem Rumpf entfernt wurden.
Derzeit liegt die 'Rix Partner' weiterhin am Kai der Ceravis AG. Die 'Rix Star' hingegen verließ den Kreishafen von Rendsburg am 17.11. gegen 20 Uhr und nahm Kurs auf Dordrecht, wo sie am Abend des 20.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Tuzla während Erprobung nach Reparatur
(20.11.20) Die Reparaturarbeiten an Hauptmaschine und Welle des Frachters 'Ozsoy', 3415 BRZ (IMO: 9143403), der am 24.6. in Mangalia auf Postiion 43 55 15 N, 029 29 55 E einen Maschinenschaden erlitten hatte und nach dem Löschen der Ladung in Bandirmato seit dem 23.7. in Tuzla zur Reparatur gelegen hatte, wurden vor einigen Tagen abgeschlossen. Danach verholte das Schiff von der Werft auf die Reede des Hafens und startete am 12.11. mit Erprobungen. Während dieser trat aber ein neuerlicher Schaden an der Maschine auf, und das Schiff kehrte zur Werft zurück.
Hier begannen die Techniker mit weiteren Reparaturen. Diese sollen nun voraussichtlich bis Ende November dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Expert'
Archivbild Containerfrachter 'Expert'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter kollidierte mit Rampe in Kiel
(20.11.20) Der von Immingham kommende, unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Expert', 7852 BRZ (IMO: 9436305), kollidierte am 19.11. gegen 08:45 Uhr beim Anlegen an einer Pier des Kieler Ostuferhafens mit einer RoRo-Rampe, die dabei beschädigt wurde. Über die Höhe des Sachschadens lagen noch keine Angaben vor. Ursache der Havarie war wohl der stürmische Wind, der den Frachter vom Kurs abbrachte. Er war am 18.11. kurz vor 21 Uhr westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen. Am 20.11. lag es weiter in der Schwentinemündung am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einsatzreicher Tag für Salvamento Marítimo
(20.11.20) Mehrere Boote von Salvamento Marítimo waren am 19.11. im Einsatz, um havarierte Kutter zu bergen. Die 'Carrasqueira Dos' trieb nördlich von Monteferro, nachdem eine Leine den Propeller blockiert hatte. Die 'Salvamar Mirach' wurde vom CCS Vigo mobilisiert und schleppte den Havaristen in den Hafen von Panxón ein.
Der in Barcelona beheimatete Kutter 'Trasmallero' bat mit einer zweiköpfigen Crew an Bord nach einem Maschinenausfall um Assistenz. Der trieb vor der Südzufahrt des Hafens. Die 'Salvamar Mintaka' kam zu Hilfe und schleppte ihn an seinen Liegeplatz.
Auf dem mit zwei Mann besetzten Kutter 'Joel' kam es zu einem Getriebeschaden in Punta de la Banya. Er trieb manövrierunfähig im Delta del Ebro. Die 'Salvamar Achernar' schleppte ihn nach Sant Carles de la Rápita ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Río Paraná fest
(20.11.20) Am 19.11. um 1.40 Uhr lief der unter Zypern-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Asia Graeca' BRZ (IMO: 9279381) auf dem Río Paraná flussabwärts laufend auf Grund. Er hatte kurz zuvor in San Lorenzo vom Terminal 6 losgeworfen. Er war mit 39.300 Tonnen Sojabohnen-Mehl beladen und sollte nach weiterer Zuladung in Santos Kurs auf Japan nehmen.
Schleppern gelang es, den Havaristen nach rund 24 Stunden wieder flottzumachen. Er wurde flussabwärts bugsiert und warf u, 3.45 Uhr auf der Reede von San Lorenzo auf Position 32° 45.50' S 060° 43.20' W zu Inspektionen Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision nach Antriebsschaden in Lemmer
(20.11.20) Am Abend des 19.11. kollidierte ein Binnenschiff mit einem Tor der Prinses Margriet-Schleuse in Lemmer. Das Schiff hatte einen Schaden am Propeller erlitten und konnte nicht mehr aufstoppen, sodass es im Tor landete. Es kam dabei zu Schäden sowohl am Schiff wie auch dem Schleusentor.
Der Schiffsverkehr, der zunächst von Rijkswaterstaat für die notwendigen Inspektionen unterbrochen worden war, konnte inzwischen wieder freigegeben werden. Am 20.11. sollten Taucher nähere Inspektionen an der Schleuse durchführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot in Not
(20.11.20) Am 19.11. kam es unweit von Hjertøytangen zu einem Austritt von Öl aus einer der beiden Maschinen des norwegischen Rettungsboots 'Rescue Maersk' (MMSI: 258217500). Dies führte zu einer kräftigen Rauchentwicklung. Ein anderes Boot ging auf Standby, weil in dem Seegebiet stürmisches Wetter herrschte. Auch ein Löschboot lief aus, um die 'Rescue Maersk' in Schlepp zu nehmen.
Diese brauchte aber keine externe Assistenz, weil sie mit der zweiten Maschine noch fahrtüchtig war. Sie machte sicher in Fjordstuene fest, bevor es nach Gossen weiterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


62 Personen von sinkendem Kutter gerettet
(20.11.20) Der 19-Tonnen-Kutter 'Shrimp of Art' mit 62 Menschen an Bord, darunter 52 Kindern, kenterte am 19.11. in den Gewässern der Kagawa-Präfektur vor der Westjapanischen Küste. Die Schüler der Kawatsu Elementary School in Sakaide waren auf einer zweitägigen Exursion und waren vor Seto Island unterwegs. Das Schiff diente als Seetaxi und alarmierte die Coastguard um 16.40 Uhr nach der Kollision mit Treibgut vor Yoshima Island, durch den ein Leck entstanden war.
Neben den Kindern befanden sich auch fünf Lehrer, zwei Tourguides und eine dreiköpfige Crew an Bord. Schiffe der Takamatsu Coast Guard, Kutter, die sich in der Nähe befanden und die Feuerwehr konnten alle Personen bis 17.50 Uhr vom sinkenden Schiff retten. Als die Coast Guard eintraf, waren bereits viele von ihnen mit Rettungswesten im Wasser.
10 weitere hielten sich auf dem Dach der Kajüte auf. Zwei Schüler und ein 72-jähriger Tourguide kamen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus, konnten später aber wieder entlassen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung von Longliner wird kompliziert
(20.11.20) Die Bergung des australischen Lonliners 'Salvatore V' rund 10 Kilometer nördlich des Hafens von Bermagui am Haywards Beach wird eine komplexe Angelegenheit angesichts der Größe und Lage des Schiffs. Das Schiff befand sich auf der Heimreise mit einer vierköpfigen Crew an Bord, als es havarierte. Der Bermagui Surf Life Saving Club wurde am 19.11. kurz nach sechs Uhr informiert, um zu prüfen, ob er eine Schleppleine an Bord bringen könnte. Rettungs- und Polizeiboote kamen nicht dicht genug heran.
Die erste Leine brach, und während der Versuchen, erneut eine Verbindung herzustellen, ging dem Schiff der Treibstoff aus. Dann brachten die Bermagui Lifesavers eine Lenzpumpe an Bord, weil es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Sie blieben den ganzen Tag über als Unterstützung vor Ort.
NSW Maritime leitete die Operationen vor Ort. Mit dem Eigner wurde untersucht, welche Schäden das Schiff genommen hatte und wie es geborgen werden könnte, wenn die Verhältnisse es zuließen. Vordringlich war die Sicherung umweltschädlicher Stoffe. Bislang wurden keine Verschmutzungen festgestellt. NSW Maritime arbeitete mit dem NSW Police Marine Area Command, der Australian Maritime Safety Authority, der Environment Protection Authority, der Fire and Rescue NSW und dem National Parks and Wildlife Service zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


70-jähriger verdankt auf Lukendeckel treibend EPIRB und Coastguard sein Leben
(20.11.20) Der 70-jährige Skipper Kurt Brodersen des 42 Fuß langen Kutters 'Irony' aus Alaska, der am 1.11. in der Union Bay sank, ist zwar inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, aber weiter unter medizinischer Beobachtung vor Ort. Sein Leben verdankte er dem EPIRB, das sich aktivierte und die U.S. Coast Guard auf den Plan rief. Über zwei Stunden lang suchte ein MH-60 Jayhawk-Helikopter bei 50 Meilen Windgeschwindigkeit in der Dunkelheit nach ihm, als er an ein Stück Treibgut geklammert zwischen Ketchikan und Wrangell entdeckt wurde.
Beim Anflug war er in 10-12 Fuß hohen Seen zeitweilig außer Sicht geraten. Fünf Minuten lang wurde mit den Nachtsichtkameras nach ihm gesucht, ehe er wieder ausgemacht wurde und ein Rettungsschwimmer abgesetzt wurde. Petty Officer Grant Roberts brauchte weitere 20 Minuten im Wasser, um den Schiffbrüchigen zu erreichen. Dieser hatte überhaupt nicht mit einer Rettung gerechnet. Nachdem die 'Irony' leckgeschlagen war, hatte er seinen Überlebensanzug angezogen und wollte ins Beiboot gehen. Doch dieses sank ebenfalls. Zu seinem Glück löste sich von seinem Schiff eine Lukenabdeckung, auf die er klettern konnte.
Seine Hoffnung war, in der Union Bay irgendwo anzutreiben. Dann sah er ein rotes Licht am Himmel und wunderte sich, was bei dem Wetter ein Flugzeug hier machte. Dann wurde ihm klar, dass es ein Rettungshubschrauber war, der nach ihm suchte. Er hatte die Batterien des EPIRB jahrelang nicht überprüft, doch tatsächlich hatte er beim Untergang des Kutters um 16.46 Uhr automatisch angefangen, ein Notsignal zu senden.
Eine halbe Stunde später war der in Sitka stationierte Coast Guard-Helilopter auf der Suche nach dem Kutter. Drei Stunden nach dessen Untergang wurde Brodersen an Bord gezogen. Die hohen Wellen und die Dunkelheit hatten die Rettung zu einer der schwierigsten für dessen Crew gemacht, die sie je durchführten.
Brodersen wurde dann nach Ketchikan geflogen, wo der Hubschrauber wegen des Sturms dann vorerst festsaß. Der Fischer wurde ins PeaceHealth Medical Center gebracht. Wie sich herausstellte, hatte er nicht nur Unterkühlungen und eine durch die Kälte verursachte Rhabdomyolysis, eine Art Muskelauflösung, davongetragen, sondern auch einen Herzanfall erlitten.
Mit der 'Irony' hat er außer seinem Leben alles verloren. Nachdem er in den Ruhestand ging, hatte er an Bord gelebt. Bei stürmischem Wind verließ er seinen Liegeplatz und lief in die Union Bay, um das Wetter dort ankernd abzureiten. Viele Male ging dies gut, doch diesmal nicht.
Auf einmal legte sich das Schiff auf die Seite und kam nicht wieder hoch. Der Versuch, die Maschine zu starten, schlug fehl. Offenbar hatte eindringendes Wasser sie schon erreicht. Mit dem Kutter versanken alle Habseligkeiten, Dokumente und Kleidung, die Brodersen besaß. Der einzige Überrest war die Luke, die sein Leben rettete. Den lebensrettenden EPIRB fand die Coast Guard nicht wieder.
Ein Freund bot Brodersen an, eine Suche nach dem Kutterwrack zu finanzieren. Doch er hatte kein Interesse an einer Bergung, weil ihn dann die Trümmer seiner Existenz erwarteten. Viele andere Menschen boten auch Unterstützung an, von der er überwältigt war. Vorerst wird er weiter medizinisch in Ketchikan behandelt.
Sonst würde er jetzt wohl in der Zimovia Strait liegen und auf Wrangell Island schauen. Dies wird er wohl nie wieder tun.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.11.2020

Skipper wird geborgen
Skipper wird geborgen
(Bild: Northland Rescue Helicopter) Großbild klick!
Skipper fünf Stunden nach Mastbruch gerettet
(19.11.20) Eine dramatische Rettungsaktion nahm am 18.11. nach fünf Stunden vor der Küste von Whangarei/Neuseeland ein glückliches Ende. Eine unerwartete Windbö hatte eine Segelyacht kentern lassen und verursachte einen Wassereinbruch. Das eindringende Wasser legte dann auch das GPS, das Ruder und die Kommunikationsmittel lahm. Der Skipper driftete 17 Kilometer weit und konnte erst gegen 16 Uhr neue Batterien in ein Handfunkgerät einlegen und um Hilfe rufen.
Nach einer 40-minütigen Suche lokalisierte ein Northland-Rettungshubschrauber die 34 Fuß lange Yacht gegen 17 Uhr nordöstlich von Bream Head, einer Halbinsel an der Ostküste von Northland. Sie arbeitete heftig in hohem Seegang. Der Skipper klammerte sich in panischem Zustand im Achterschiff fest. Ein direktes Abbergen war wegen der Gefahren durch das Rigg nicht möglich.
Deshalb musste der Mann in ein Beiboot gehen, dass 10 Meter hinter der Yacht dümpelte. Ein Rettungsschwimmer wurde abgefiert und half dem Skipper dann an Bord des Hubschraubers. Er wurde zur Base geflogen und dort von Ärzten aus St. John vorsorglich untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot an die Spundwand gedrückt
Segelboot an die Spundwand gedrückt
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Maasholm: Kampf um Boot mit Händen und Füßen
(19.11.20) Kurz vor ihrem Ziel Maasholm gerieten zwei junge Segler am 5.11. in große Gefahr: Wegen eines Motorschadens wurde ihr Boot am Abend bei starkem Seegang gegen die Spundwand des Hafens gedrückt. Der Mann und die Frau wehrten sich buchstäblich mit Händen und Füßen gegen die Kräfte der Natur, wobei sich der Skipper erhebliche Verletzungen zuzog.
Freiwillige Seenotretter der DGzRS befreiten die beiden mit dem Seenotrettungsboot 'Hellmut Manthey' aus der gefährlichen Lage. Kurz nach 18 Uhr erreichte das MRCC der DGzRS ein Notruf per Telefon. Der Skipper des 6,55 Meter langen Segelbootes meldete den Ausfall des Motors.
Es befand sich zu diesem Zeitpunkt im Anlauf zum Hafen Maasholm, der von einer Buhne mit anschließender Spundwand umgeben ist. Starker auflandiger Wind um sechs Beaufort brachten das Boot in große Gefahr. Das alarmierte Seenotrettungsboot der Freiwilligenstation Maasholm lief umgehend aus.
Da es zu diesem Zeitpunkt bereits dunkel war, machte die Bootscrew mit einer Lampe auf sich aufmerksam. Die beiden versuchte noch vergeblich, den Anker auszubringen, um ein Auflaufen an der Spundwand zu verhindern. Beim Versuch, im Seegang das Boot von der Spundwand abzuhalten, verletzte sich der Skipper schwer an Händen und Füßen. Den Seenotrettern gelang es, eine Leine an den Havaristen zu übergeben und eine Schleppverbindung herzustellen. Sie brachten das Boot in den Hafen. Dort stiegen die Seenotretter auf den Havaristen über, um sich um die beiden jungen Leute an Bord zu kümmern.
Da der 23-Jährige wegen seiner Verletzungen nicht mehr auftreten konnte, alarmierten die Seenotretter sicherheitshalber einen Rettungswagen, der den Mann in ein naheliegendes Krankenhaus brachte. Die Seglerin war unverletzt geblieben. Das Boot schleppten die Seenotretter zu einem Liegeplatz im Hafen Maasholm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Salvatore V' gestrandet
Kutter 'Salvatore V' gestrandet
(Bild: Albert McKnight) Großbild klick!
Kutter bei Bermagui/Australien gestrandet
(19.11.20) Nördlich von Bermagui lief der australische Kutter 'Salvatore V' aus Jervis Bay am 19.11. am Haywards Beach auf Grund. Das Schiff saß zwischen dem Camel Rock und Bermagui in der Brandung. Die Marine Rescue Monaro wurde nicht mehr eingeschaltet, da die Crew sich über eine ausgebrachte Leiter in Sicherheit bringen konnte und der Havarist inzwischen fest auf dem Strand war.
Offiziere des Marine Area Command, der NSW Police Force die Surf Life Saving NSW, NSW Maritime und NSW SES waren an der Strandungsstelle. Der Eigner nahm mit der Polizei und Maritime NSW Kontakt auf, um das weitere Vorgehen und die Bergung zu koordinieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Rampenschaden in Syros
(19.11.20) Am 18.11. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde in Syros vom Kapitän der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Champion Jet 2', 5005 BRZ (IMO: 9135896), über eine Fehlfunktion an der Backbord-Heckrampe informiert. Das Schiff wollte gerade mit 71 Passagieren und 21 Fahrzeugen an Bord nach Piräus auslaufen im Dienst Piräus - Syros - Mykonos - Naxos - Thira und zurück. Der Schaden wurde inspiziert und ein gebrochenes Zugseil als Ursache der Fehlfunktion festgestellt.
Daraufhin wurde ein vorläufiges Auslaufverbot verhängt. Nach einer Klasseinspektion durfte das Schiff später den Hafen nach Piräus verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Pentalina' wieder fest am Kai
Fähre 'Pentalina' wieder fest am Kai
(Bild: ) Großbild klick!
Fähre riss sich in Kirkwall los
(19.11.20) In einer orkanartigen Windbö riss sich die britische Fähre 'Pentalina', 2382 BRZ (IMO: 9437969), am Abend des 18.11. von ihrem Liegeplatz in Kirkwall los und driftete in den Hafen hinein. Die Polizei sperrte die Hatston Pier sicherheitshalber. Das Lotsenboot 'Kirkwall Bay' der OIC Marine Services wurde zur Assistenz für die Crew an Bord der Fähre geschickt. Dessen Besatzung gelang es, weitere Leinen zu übergeben, mit denen der Ausreißer mit dem Lotsenboot längsseits liegend stundenlang im Wind gehalten wurde.
Außerdem wurde ein Anker ausgebracht, um die Fähre in ihrer Position zu halten. Am Morgen gelang es, sie wieder sicher an der Hatston Pier festzumachen. Die Pentland Ferries dankten allen Einsatzkräften und den Crews, die gemeinsam Schlimmeres verhinderten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Wooyang Venus', ex 'Alam Padu'
Archivbild 'Wooyang Venus', ex 'Alam Padu'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden bei Graham Island
(19.11.20) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Wooyang Venus', 46982 BRZ (IMO: 9285158), erlitt von Newcastle kommend am 13.11. um 23.15 Uhr einen Maschinenschaden am Dixon Entrance nahe Graham Island, British Columbia, auf Position 54 21 29.1 N, 131 25 18.4 W. Das Schiff ging mit einer 22-köpfigen Crew an Bord auf Drift. Die kanadische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Atlantic Eagle' zur Assistenz, während die Frachtercrew an der Reparatur arbeitete. Am 16.11. um 8.45 Uhr machte die 'Wooyang Venus' in Ridley Island fest und setzte am folgenden Tag die Reise nach Taean fort, wo sie am 6.12. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Garnelenkutter 'Poseidon II'
Garnelenkutter 'Poseidon II'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter vor South Padre Island leckgeschlagen
(19.11.20) Die US Coast Guard assistierte am Morgen des 18.11. dem 56 Fuß langen Garnelenkutter 'Poseidon II', der 28 Meilen vor South Padre Island, Texas, mit einer fünfköpfigen Crew an Bord Wassereinbruch erlitten hatte und einen Notruf an die Air Station Corpus Christi absetzte. Von der Station South Padre Island lief ein 45-Fuß-Boot aus, dessen Crew es gelang, das Leck zu lokalisieren und zu sichern.
Es blieb vor Ort, bis ein Boot der mexikanischen Marine zur weiteren Hilfeleistung vor Ort eingetroffen war. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Sri Lanka Glory'
Frachter 'Sri Lanka Glory'
(Bild: Sri Lanka Navy) Großbild klick!
Rechtliche Schritte gegen Reeder gestrandeten Frachters
(19.11.20) Die Marine Environment Protection Authority (MEPA) in Sri Lanka will rechtliche Schritte gegen die Eigner des 69 Meter langen Frachters 'Sri Lanka Glory' (MMSI: 571124100) einleiten, der seit dem 18.7.2019 an der Küste von Rumassala gestrandet liegt. Er hatte dort geankert, um einen Sturm abzureiten, bevor er nach Galle einlaufen sollte, doch trieb er im Sturm auf den Strand. Die neunköpfige Crew wurde noch am selben Tag von der Marine Sri Lankas abgeborgen.
Später pumpten die MEPA und die Marine 15 Tonnen Kraftstoff vom Schiff ab. Die Eigner des Havaristen, die Shree Krishna Stevedores aus Mumbai, hatten zunächst ihr Einverständnis gezeigt, eine Bergungsoperation einzuleiten. Doch dann folgte nichts. Nun wurde festgelegt, dass, falls sich daran bis April 2021, nichts ändert, wegen der Schäden am Buona-Vista-Korallenriff und dem Ökosystem juristisch gegen die Reederei vorzugehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung verhindert
(19.11.20) Die US Coast Guard war vor Egg Island im Einsatz, um den Dieselkraftstoff aus dem Kutter 'Jimmy & Charlie' abzupumpen, der am 10.11. manövrierunfähig geworden und leckgeschlagen war und dann bei Egg Island auf Grund gesetzt wurde, um den drohenden Untergang zu verhindern. Von der Coast Guard Air Station Savannah war ein MH-65 Dolphin-Helikopter aufgestiegen, der um 5.18 Uhr begann, die vierköpfige Crew abzubergen. Sie wurde dann zum St. Simons Airport gebracht.
An Bord befanden sich rund 33,000 Gallonen Diesel. Es galt, eine Verschmutzung bedrohter Küstenabschnitte in Georgia zu verhindern. Schiffseigner und Berger arbeiteten gemeinsam an einem Plan, drohende Umweltschäden abzuwenden, was angesichts der entlegenen Stelle, an der der Kutter sich befand, ein kompliziertes Unterfangen darstellte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge drohte zu kentern
(19.11.20) Die Barge 'Empira 40', 1674 BRZ, die sich am Haken der beiden kanadischen Schlepper 'Ocean Gayle' (MMSI: 316014836) und 'Sea Cap III' befand, drohte am 5.11. zu kentern, nachdem es im Nordarm des Fraser River vor Richmond, British Columbia, auf Position 49 11 18.0 N, 123 00 00.0 W um 10.50 Uhr zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Crews der Schlepper setzten sie daraufhin auf Grund, um Schlimmeres abzuwenden. Danach wurde die Barge entladen und anschließend nach Mitchell Island zur Reparatur gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Atomfrachter mit Antriebsschaden
(19.11.20) Der russische Atomfrachter 'Sevmorput', 38226 BRZ (IMO: 8729810), musste seine Reise von St. Petersburg, wo er am 5.10. ausgelaufen war, in die Antarktis wegen eines schweren Antriebsschadens am 16.10. unterbrechen. Die Fahrt wurde herabgesetzt, und für einen Tag lief er Zickzack-Kurse, um dann nordwärts zu drehen. Tags darauf ging er mit rund 6-7 Knoten wieder auf Süddkurs und hielt sich seither vor der Küste Angolas vor dem Hafen von Luanda.
Schuld war ein Schaden an einem Propellerflügel. Das Schiff wartete auf das Eintreffen eines Tauchers aus St. Petersburg, der den Antrieb untersuchen sollte. Das gebrochene Blatt wurde dann ebenso ausgebaut wie der gegenüberliegende Flügel, um die Symmetrie zu bewahren und den Antrieb zu stabilisieren. Das Schiff hatte Module für eine neue Forschungsstation an Bord, das der LNG-Magnat Leonid Mikhelson finanziert hat und die am 20.11. ihr Ziel hätten erreichen sollen.
Design und Konstruktion der Module, die zwischen 15 und 35 Forscher*innen für bis zu zwei Jahre beherbergen sollen, wurde gesponsort durch den Milliardär. Sie sollen direkt neben einer noch existierenden Station aus Sowjetzeiten aufgebaut werden und 2024 voll einsatzbereit sein. Die Zapsibgazprom soll den Aufbau und Betrieb finanzieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion nach vermissten Fischern
(19.11.20) Die US Coast Guard leitete am 18.11. eine Suchaktion nach der zweiköpfigen Crew eines 27 Fuß langen Kutters ein, der am Südende des St. Helena Sound, South Carolina, gekentert in der See treibend entdeckt worden war. Um 15.47 Uhr hatte ein Angehöriger bei der Coast Guard Charleston gemeldet, dass das Schiff überfällig sei. Daraufhin stiege ein Helikopter der Air Station Savannah auf, der es lokalisierte und einen Rettungsschwimmer absetzte.
Dieser entdeckte keine Spur der beiden Vermissten. Die Suche nach ihnen ging mit einem MH-65-Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah, einem 29-Fuß-Boot der Station Tybee Island, einem 45-Fuß-Boot der Station Charleston, einem MH-65-Dolphin-Helikopter der Air Facility Charleston, dem Patroullienboot 'Pompano' von Tybee Island, dem Patroullienboot 'Nathan Bruckenthal' des Sektors North Carolina, Crews des South Carolina Department of Natural Resources, des Paris Island Fire Department, des Beaufort County Sheriff's Office, des Beaufort MRO und der Fripp Island Sea Rescue weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge trieb gegen Brücke
(19.11.20) Die kanadische Barge 'Seaspan 552', 1051 BRZ, riss sich von ihrer Mooring in New Westminster, British Columbia, am 6.11. los und trieb gegen 15 Uhr gegen die Nordpier der New Westminster-Eisenbahnbrücke auf Position 49 12 29.8 N, 122 53 46.1 W. Sie wurde später geborgen und wieder am Ankerplatz gesichert. Schäden an Brücke oder Barge wurden nicht festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mittelalterliches Wrack wird aus der Lippe geborgen
(19.11.20) Nach und nach wird derzeit aus der Lippe im Kreis Soest ein mittelalterlicher Holzkahn geborgen. Erste bis zu sieben Meter lange Planken des etwa 900 Jahre alten Schiffs wurden von Archäologen jetzt an Land geholt werden. Taucher, die für den Naturschutzbund des Kreises Soest unter Wasser gingen, hatten das Boot vor einem Jahr in der Lippe im Bereich Lippetal entdeckt.
Anfang 2020 wurde ein zweiter Tauchgang durchgeführt, wieder mithilfe der beiden, die dabei feststellten, dass die Lage des Wracks sich seit dem letzten Besuch deutlich verändert hatte. Ein Spant, der inzwischen von der Strömung völlig freigelegt worden war, wurde für weitere Untersuchungen an Land gebracht.
Für die Datierung des Wracks wurden Dr. Thomas Frank und sein Team im Labor für Dendroarchäologie der Universität zu Köln um Hilfe gebeten. Die Experten konnten die Zeit, zu der die Bäume für den Bau des Bootes gefällt wurden, bis auf wenige Jahre eingrenzen in den Bereich von 1146 bis 1156 n. Chr.
Die Archäologen hofften, in den kommenden Tagen den Kiel in einem Stück bergen zu können. Das Wrack soll nach der Bergung genau untersucht und dann aufwändig restauriert werden, um es anschließend in einem Museum präsentieren zu können. Es gilt als der älteste Fund eines aus Planken und Spanten gebauten Bootes in Westfalen.
Die erste Altersbestimmung der dicken Eichenbohlen im Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie in Mannheim ergab, dass es aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, also aus dem Hochmittelalter stammt. Frühere vergleichbare Entdeckungen wurden nur im Rheinland gemacht worden und stammten aus der Zeit der Römer. In der Lippe wurden bislang nur Einbäume gefunden - einfache Kanus aus einem Baumstamm. Um welchen Bootstyp es sich bei dem Wrack in der Lippe handelt, soll nun bei den weiteren Untersuchungen erforscht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Oxelösund
(19.11.20) In der Nacht zum 19.11. sank der 24 Meter lange, schwedische Kutter 'Nordland - VG 30', 115 BRZ, im Fischereihafen von Oxelösund. Auf dem mit 17 Tonnen Hering beladenen Fahrzeug war es zuvor zu einem Stromausfall gekommen. Daraufhin versagte die Lenzpumpe ihren Dienst, und der Wasserpegel im Innern stieg bedrohlich an.
Immer weiter legte sich der Havarist am Kai auf die Seite. Rettungsdienste wurden am Morgen alarmiert und versuchten vergeblich, den drohenden Untergang noch abzuwenden- Schließlich lag der Kutter halb unter Wasser mit schwerer Schlagseite nach Steuerbord an seinem Liegeplatz am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack drei Jahren nach Bergung weiterhin Schandfleck von Caen
(19.11.20) Seit über drei Jahren thront ein zunehmend verfallendes Wrack auf den Kaianlagen von Presqu'île in Caen. Die Farbe ist abgeblättert, und auch die Meeresfauna, die sich an Rumpf und Aufbauten ausgebreitet hatte, ist längst abgestorben. Es handelt sich um das seit 2005 zwischen Caen und Ouistreham eingesetzte, französische Ausflugsschiff 'Le Boëdic', einen ehemaligen Trawler, der zuvor im Golf von Morbihan auf Fangfahrt gewesen war. Er war seit 2013 nicht mehr aktiv gewesen und schlug am 25.8.2015 im Seekanal von Caen zwischen dem Gerichtshaus von Presqu'île und dem Viadukt von Calix leck.
Nachdem ein Hafenoffizier den drohenden Untergang bemerkt hatte, wurde die Feuerwehr alarmiert, doch nach einer halben Stunde verschwand das Schiff gegen 15 Uhr unter Wasser. Danach wurden Diesel- und Maschinenöl aus dem 24 Meter langen Wrack entfernt. Im November 2017 wurde das Wrack gehoben und am aufgegebenen Gaston-Lamy-Kai abgesetzt.
Seitdem hat sich an der Lage nichts geändert. Der Eigner, der das Schiff 2014 erworben hatte, wurde aufgefordert, es zu entfernen, doch kam darauf keinerlei Reaktion. Bereits nach dem Untergang musste die Ports Normands Associés (PNA) selbst aktiv werden und das Wrack räumen, nachdem der Unternehmer der gerichtlichen Weisung, dies zu tun, nicht nachkam. Die Kosten der Bergung lagen bei 60,000 Euro, doch die Rechnung wurde nie bezahlt. Und aktuell sieht es weiter so aus, als würde er sich jeder Verantwortung entziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler auf der Nordsee vor Untergang bewahrt
(19.11.20) Am 17.11. gegen 15.15 Uhr wurde die RNLI in Hartlepool alarmiert, nachdem der Trawler 'Provider-AH 71', 60 BRZ (MMSI: 235000752), aus Arbroath mit einer dreiköpfigen Crew an Bord in Seenot geraten war. Die Fischer hatten die Humber Coastguard alarmiert, nachdem es zu einem mechanischen Schaden und Wassereinbruch gekommen war. Um 15.30 Uhr waren beide Rettungsboote zu Wasser, und 20 Minuten später gingen sie am Havaristen längsseits.
Bei schlechter werdendem Wetter wurden eine Lenzpumpe und zwei Rettungsleute an Bord abgesetzt und begannen unverzüglich damit, das Wasser auszupumpen. Die Kombüse war bereits geflutet, und Trümmer trieben im Wasser und machten die Arbeit extrem schwierig. Doch es gelang, den Pegel zu reduzieren.
Dann wurde der Trawler in Schlepp genommen und an den Hartlepool Fish Quay gezogen. Hier wurde eine weitere Pumpe an Bord gebracht. Um 18.30 Uhr kehrten die RNLI-Boote an die Station an der Ferry Road zurück. Ohne ihre Hilfe hätte der Havarist sinken können.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.11.2020

Reparaturarbeiten an der 'Tervant 154'
Reparaturarbeiten an der 'Tervant 154'
(Bild: Vlaamse Waterweg) Großbild klick!
Feuer bei Reparaturarbeiten nach Kollision
(18.11.20) Während der Reparaturarbeiten am Bug des belgischen Binnenschiffs 'Tervant 154', 2350 ts (MMSI: 205341690), das am 4.11. auf dem Albertkanal mit dem ebenfalls unter der Flagge Belgiens laufenden Binnenschiffs 'Immunity', 3180 ts (MMSI: 205200190), erheblich beschädigt worden war, brach am Liegeplatz des Amtwerp Shiprepair ein Feuer an Bord aus Es entstand offenbar, als glühende Metallteile entzündliche Materialien in Brand setzten. Die Feuerwehr von Antwerpen wurde alarmiert.
Als deren Einheiten eintrafen, hatte die Reparaturfirma, die an Bord tätig war, die Flammen bereits mit einem Schlauch der Flemish Waterway ablöschen können. Die Einsatzkräfte führten noch eine Nachkontrolle in Hinblick auf mögliche verbliebene
Bugschaden an der 'Immunity'
Bugschaden an der 'Immunity'
(Bild: Marc De Roeck) Großbild klick!
Brandnester durch und rückten dann wieder ab. Auch die 'Immunity' lag noch an einer Werft in Sluiskil zur Ausbesserung der Kollisionsschäden am Bug.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'MSC Eleonora'
Archivbild 'MSC Eleonora'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(18.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC Eleonora', 28892 BRZ IMO: 9064750), kam es auf der Fahrt von Ashdod nach Constanta am 16.11. gegen 14 Uhr zu einem Maschinenschaden, nachdem er von Süden kommend in den Bosporus eingelaufen war. Das Schiff steuerte die Reede von Karanlik an und warf auf Position 40° 1.97' N 026° 18.52' E Anker. Hier machte sich die Crew an die notwendigen Reparaturen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kabelschaden auf Fähre in Thessaloniki
(18.11.20) Am Nachmittag des 17.11. wurde die Hafenbehörde von Thessaloniki durch den Kapitän der griechischen Fähre 'Armenistis', 4656 BRZ (IMO: 7222229), über einen Schaden am Kontrollkabel informiert, der vor dem Auslaufen auf der Route Thessaloniki-Mytilene-Chios-Piräus festgestellt wurde. An Bord befanden sich eine 18-köpfige Crew und 27 Fahrzeuge.
Die zentrale Hafenbehörde von Rhodos verhängte daraufhin ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Um 23.20 Uhr verließ das Schiff schließlich den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Cape Lookout'
Schlepper 'Cape Lookout'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Öl läuft aus Schlepperwrack aus
(18.11.20) Die U.S. Coast Guard war am 17.11. im Einsatz, nachdem Öl seit einer Woche aus dem in halbgesunkenen Schlepper 'Cape Lookout' auslief. Als Sofortmaßnahme wurde eine Ölsperre ausgelegt. Das 97 Fuß lange Schiff wurde 2017 in der Krause Lagoon vor St. Croix auf den Virgin Islands nach dem Durchzug eines Hurrikans aufgegeben.
In den Tanks könnten maximal 48.000 Gallonen Öl und 2.000 Gallonen Schmieröl sein, wenn sie komplett gefüllt sind. Die Coast Guard öffnete den Oil Spill Liability Trust Fund, um eine Firma zur Ölbeseitigung zu finanzieren. Am 12.11. hatte die St. Croix Renaissance Group, LLP, an deren Grundstück das Schiff liegt, die Leckage erstmals gemeldet.
Ölsperre um den Schlepper
Ölsperre um den Schlepper
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Am 13.11. untersuchte Personal des Resident Inspection Office St Croix die Lage genauer. Der Schlepper lag sich an einer Betonplattform, und das Achterschiff befand sich unter Wasser, während der Bug und das Ruderhaus emporragten. Der Maschinenraum war komplett überflutet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Boreas-ST 2' in Büsum
Kutter 'Boreas-ST 2' in Büsum
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Büsum
(18.11.20) Am 17.11. gegen 16 Uhr kollidierte das unter Luxemburg-Flagge laufende Kümo 'Wilson Avonmouth', 2451 BRZ (IMO: 9313747), als es den Hafen von Büsum mit Kurs Hamburg verlassen wollte, mit dem deutschen Kutter 'Boreas-ST 2', 76 tdw (MMSI: 218299000). Der Frachter verließ achteraus laufend seinen Liegeplatz in Hafenbecken 3, um im Anschluss den Bug in Richtung Schleuse zu drehen. Dabei kollidierte er, bedingt durch kräftigen Wind und ein offensichtlich fehlerhaft eingeleitetes Fahr- und Rudermanöver, mit dem Heck des an der Hafenspitze der Alten Hafeninsel liegenden Kutters "Boreas".
Dieser erlitt dabei Sachschäden im Bereich des Achterschiffes. Auf der 'Wilson Avonmouth' kam es zu Schrammen. Sie verholte nach der Havarie zurück an ihren vorherigen Liegeplatz. Während des Anlegemanövers fiel das Bugstrahlruder des Schiffes aus.
Die Berufsgenossenschaft für Verkehr und Transportwirtschaft verfügte ein Weiterfahrverbot für beide Schiffe bis nach der Besichtigung und Klassenbestätigung. Am 18.11. lag der Frachter weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserschaden vor Eastbourne
(18.11.20) Auf dem holländischen Frachter 'Onego Deusto', 6312 BRZ IMO: 9399129), kam es auf der Fahrt von Stettin nach Halifax mit einer Ladung Stahlschien an Bord am 17.11. um 8.55 Uhr zu einem Problem mit der Kühlung der Haujptmaschine. Das Schiff befand sich im Südwestfahrwasser der Straße von Dover, rund 10.3 Seemeilen vor Beachy Head auf Position 50 37 03 N, 000 25 59 E. Wasser trat um die Abdichtung des Kompensators aus und musste ausgetauscht werden.
Das Schiff war während der Reparatur erst auf Drift und notankerte schließlich. Die geschätzte Reparaturzeit wurde mit 30 Minuten angegeben. Um 9.33 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 28.11. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Schiffswrack
Unbekanntes Schiffswrack
(Bild: Krystle Holleman) Großbild klick!
Jahrhunderte altes Wrack am Crescent Beach/Florida freigespült
(18.11.20) Ein mysteriöses Wrack, das möglicherweise fast 200 Jahre alt sein könnte, ist durch Stranderosion am Crescent Beach in Florida im Sand aufgetaucht. Archäologen des Lighthouse Archaeological Maritime Program (LAMP)nahmen an, dass es ein Handelsschiff war, das im 19 Jahrhundert hier strandete und dann versandete. Die Reste sahen aus wie ein Schiffsboden.
In den letzten drei Jahren wurden mindestens 10 Fuß Sand abgetragen, sodass die Artefakte nun zum Vorschein kamen. Die Identität des Schiffswracks war unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Quebec Express'
Archivbild Containerfrachter 'Quebec Express'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Montreal
(18.11.20) Der unter Bermudas-Flagge laufende Containerfrachter 'Quebec Express', 42382 BRZ IMO: 9294836), der Hapag-Lloyd AG in Hamburg, der in Sektion 78 des Hafens von Montreal, Quebec, lag, wurde durch die Heckwelle eines passierenden Schiffs am 14.11. um 13.47 Uhr so in Bewegung versetzt, dass er auf Position 45 34 31.0 N, 073 30 34.4 W mit der Kaianlage kollidierte. Dabei entstanden sowohl an dieser wie auch dem Frachter leichte Schäden. Die 'Quebec Express' verließ den Hafen wieder am 18.11. um 8.45 Uhr und nahm Kurs auf Southampton, England, wo sie am 25.11. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Adilia I'
Archivbild Containerfrachter 'Adilia I'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Fredrikstad
(18.11.20) Der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Adilia I', 9701 BRZ (IMO: 9318761), der Jens & Waller GmbH & Co. in Stade kollidierte am 13.11. in Fredrikstad mit dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Mikhail Dudin', 2319 BRZ (IMO: 9057329). Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden, und auch der Sachschaden blieb gering.
Die 'Mikhail Dudin' lief noch am selben Tag um 18.55 Uhr aus und nahm Kurs auf St. Petersburg, wo sie am 22.11. erwartet wird. Die 'Adilia I' verließ den Hafen am 14.11. um 7.40 aUhr in Richtung von Reyjkjavik, wo sie am 17.11. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Volga-4007'
Archivbild Frachter 'Volga-4007'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision auf dem Don
(18.11.20) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Frachter 'Volga-4007', 4911 BRZ (IMO: 8728816), kollidierte am Morgen des 16.11. auf der Fahrt von Samsun nach Azov mit einer Ladung Weizen mit dem unbeladenen, russischen Frachter 'Mezhdurechensk', 1914 BRZ (IMO: 8948167), auf dem Don.
Er stieß rund zwei Meilen von dem Hafen von Azov entfernt gegen dessen Steuerbordseite. Schuld war wohl ein Lotsenfehler auf der 'Volga-4007'. Inspektoren untersuchten vor Ort Schäden und Unfallursache.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Fremantle
(18.11.20) Das australische Offshore-Schiff 'Stoker', 3690 BRZ (IMO: 9707998), kollidierte am 11.11. auf der Reede von Fremantle mit dem Tauchboot 'LR 5' der Marine. Dieses war bei einem Notfalltraining, als sich das Unglück ereignete. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber es musste nach Perth einlaufen und machte an der Marinebase HMAS Stirling fest, wo Reparaturarbeiten durchgeführt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Uskudar
(18.11.20) Der südkoreanische Bulkcarrier 'Wooyang Elite', 31763 BRZ (IMO: 9491379), hatte auf der Reise vom Gemlik nach Constanta am 17.11. gegen drei Uhr beim Transit des Bosporus einen Maschinenausfall bei Uskudar. Das unbeladene Schiff erreichte später die Südzufahrt der Wasserstraße und ankerte auf Position 40° 59.23' N 028° 57.91' E. Hier begann die Crew mit der Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Vermisste nach Kollision bei Lombok Island
(18.11.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Tanker 'Cape Kallia', 106804 BRZ (IMO:9447160), kollidierte auf der Fahrt von Dongjiakou nach Port Hedland am 17.11. um 5.40 Uhr mit dem indonesischen Kutter 'KM Kerinci Indah' südlich von Lombok Island in der West Nusa Tenggara-Provinz auf Position ce9 °27'54.92"S 115°49'25.11" E. Der Benoa Bali VTS wurde um 6:47 Uhr informiert. Die Crew der 'Cape Kallia' konnte sieben der 11 Fischer retten, dann kam es um 8.26 Uhr zu einem Maschinenausfall auf Position 9°25'46.20" S 115°50'18.90" E.
Daraufhin bat der Benoa VTS das Mataram Search and Rescue Office um Assistenz bei der Suche nach den vier Vermissten. Ein Rettungsteam und das SAR-Boot 'ABK 220-Mataram' wurden in Gili Mas Lembar mobilisiert. Sie unterstützten die 'KN Chundamani' bei der Suchaktion.
Die Geretteten wurden medizinischen Checks unterzogen. Sie hatten zwar Verletzungen davongetragen, waren aber insgesamt wohlauf. Der Tanker lag am 18.11. auf Position 08° 40.63' N 115° 51.74' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reederei in St. Anthony havariert
(18.11.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Skogafoss', 7545 BRZ (IMO: 9375252), der GRS Rohden Shipping GmbH & Co. KG in Hamburg hatte am 12.11. um 11.15 Uhr eine Grundberührung und kollidierte mit der Tonne KA2.2 beim Ansteuern seines Liegeplatzes in St. Anthony, Neufundland/Labrador, auf Position 51 21 48.2 N, 55 34 32.3. Die Havarie ereignete sich bei 35 Knoten Windgeschwindigkeit von West.
Das Schiff steuerte einen Notankerplatz an, wo am 13.11. ein Taucher den Schiffsboden und den Antrieb inspizierte. Dabei stellte sich heraus, dass eine Reihe von Flügeln des Propellers beschädigt waren und Öl am Heck austrat. Am 17.11. um 18.35 Uhr machte das Schiff in St. Anthony fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Tønsnes auf Schäre aufgelaufen
(18.11.20) Am Abend des 17.11. lief vor Tønsnes in Tromsø ein norwegischer Kutter auf Grund. Die Polizei wurde um 21.19 Uhr von der Havnevakta informiert.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Havarist sollte bei steigendem Wasserstand ohne Assistenz wieder flottgemacht werden. Er war bei Ebbe aufgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stahlfrachter sank bei Yangpu
(18.11.20) Am 17.11. um 10.51 Uhr sank ein 46,6 Meter langes Binnenschiff auf dem Huangpu-River im chinesischen Yangpu-Distrikt. Das Schiff hatte eine zweiköpfige Crew und eine Ladung von 800 Tonnen Stahl an Bord. Um 9.55 Uhr kam ein Mayday-Ruf, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war.
Eine knappe Stunde später sank der Havarist an der Sanpi-Seafoodpier in Yangpu. Die Crew wurde von Rettungsdiensten unversehrt an Land gebracht. Gewässerverschmutzungen wurden nicht festgestellt. Patroullienboote sicherten das Wrack ab, und die Bergungsoperation wurde vorbereitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 10 Tote bei Bootsunglück auf Lake Victoria befürchtet
(18.11.20) 10 Menschen kamen wohl ums Leben, als am 17.11. gegen 23 Uhr ein Transportboot auf dem Lake Victoria vor dem Honge Beach im kenianischen Bondo, Siaya County kenterte. An Bord waren insgesamt mehr als 20 Händler mit Mais und Bananen, die aus dem Nachbarland Uganda zu Usenge Beach unterwegs waren.
Bei starkem Wind wurde das Boot instabil und schlug um. Fischer, die sich in der Nähe befanden, konnten 10 Personen retten. Ein Team unter Leitung der Coastguard von Kenia leitete eine Rettungsaktion ein nach den Vermissten. Auch das Rote Kreuz war daran beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Cape May in Schwierigkeiten
(18.11.20) Die amerikanische Fähre 'Cape Henlopen', 2120 BRZ (IMO: 7923433), geriet am 17.11. gegen 19 Uhr in Schwierigkeiten, als sie von Lewes in Delaware nach Cape May zurückkehrte. Sie wurde von stürmischer See und Scherwinden getroffen, als sie in den Cape May Canal eindrtehte. Sie drückten sie immer weiter in Richtung einer Mole am Higbees Beach.
Aus Cape May wurde ein Schlepper von Sea Tow zur Assistenz gerufen. Gemeinsam mit einem weiteren gelang es, das bedrängte Schiff sicher an seinen Liegeplatz zu bekommen. Die Morgenabfahrten am 18.11. um sieben Uhr von Cape May und 8:45 Uhr von Lewes wurden abgesagt. Ob das Schiff auch auf Grund gelaufen war, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.11.2020

Lecke Segelyacht im Schlepp
Lecke Segelyacht im Schlepp
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Lecke Segelyacht nach Tarifa abgeschleppt
(17.11.20) Am 16.11. funkte eine Segelyacht einen Notruf vor Tarifa, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Das MRCC von Salvamento Marítimo mobilisierte das Einsatzboot 'Hermes' des Cruz Roja in Cádiz. Dieses nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn sicher in den Hafen ein, wo er gelenzt werden konnte, um dann abgedichtet zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Saint Nicolas-BL 788028' im Seitschlepp
'Saint Nicolas-BL 788028' im Seitschlepp
(Bild: Dani Elle) Großbild klick!
Boulogne-sur-Mer: Trawler im letzten Moment aus der Brandung geholt
(17.11.20) Am Morgen des 16.11. kam es auf dem französischen Trawler 'Saint Nicolas-BL 788028', 101,36 BRZ (IMO: 8229389) zu einem Maschinenausfall, als er mit einer vierköpfigen Crew an Bord gerade den Hafen von Boulogne-sur-Mer verlassen hatte. Bei Windstärke 7-8- und Wellenhöhen von 3,5 Metern drohte das Schiff auf die Felsen der Hafenmole getrieben zu werden. Der holländische Skipper Teunis de Boer (39) aus Urk setzte sofort einen Mayday-Ruf ab, und die französische Coastguard alarmierte ein SNSM-Boot.
Doch es hätte den manövrierunfähigen Kutter nicht mehr rechtzeitig erreicht, der wenig später in der Brandung zerschellt wäre. Zufällig war gerade ein anderer Trawler, die französische 'Rose de Cascia-BL 933426', in der Nähe. Es gelang ihm im dritten Anlauf, eine Schleppverbindung herzustellen. Nun galt es, den Havaristen, ohne dass diese brach, aus der Brandungszone zu manövrieren. Dabei war keinerlei Zeitreserve mehr übrig.
Tatsächlich gelang es, ihn in die Sicherheit der Hafenmolen zu ziehen. Dort nahm die 'Rose de Cascia' die Kollegen längsseits, und um 8.15 Uhr konnte die 'Saint Nicolas' wieder in Boulogne-sur-Mer festgemacht werden. Teunis de Boer und seine drei französischen Decksleute waren im allerletzten Moment einer lebensgefährlichen Situation entkommen.
Noch am selben Tag kamen Experten, um den Schaden an der Maschine zu begutachten. Skipper De Boer rechnete aber nicht damit, vor der kommenden Woche wieder auslaufen zu können.
Es war nicht die erste Havarie der "Saint Nicolas' hier. Am 5.12.2013 um 14.30 Uhr war sie unweit des Hafens an der Spitze von Crèche auf Grund gelaufen. Das CROSS hatte einen Dragon 62-Helikopter des Zivilschutzes geschickt, der die damals fünf Crewmitglieder abbarg und sie am Helipad hinter dem Hafen unversehrt absetzte.
Das Schiff hatte sich nach einem Propellerschaden am Haken der 'Savior de Monde' befunden, der von Treibgut hervorgerufen worden war. Doch im Sturm Xavier brach die Schlepptrosse, und der Havarist lief auf Grund. Er konnte später aber wieder vom Strand geholt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Motivation D'
Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter Cuxhavener Reederei notankerte auf der Weser
(17.11.20) Kurz nachdem der unter Liberia-Flagge registrierte Containerfrachter 'Motivation D', 8971 BRZ (IMO: 9301108), der Rainer Drevin Bereederungs-GmbH & Co. KG in Cuxhaven am 13.11. um 19 Uhr vom Stromkai in Bremerhaven losgeworfen hatte, kam es an Bord des Schiffes zu einem Blackout auf der Weser. Das 155 Meter lange Schiff musste im Fahrwasser der Weser notankern. Gegen 22 Uhr konnte der Havarist mit Schlepperhilfe zurück nach Bremerhaven verholen.
In der Zwischenzeit kam es im Bereich der Weser vor Bremerhaven zu Behinderungen im Schiffsverkehr. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Bremen war ein technischer Defekt der Hauptmaschine verantwortlich für den Maschinenausfall. Das Schiff durfte Bremerhaven erst wieder verlassen, nachdem der Schaden behoben worden war. Am 14.11. um 19 Uhr ging es wieder auf die Reise, und am 15.11. um 12.30 Uhr machte der Frachter mit eintägiger Verspätung in Hamburg am Container Terminal Altenwerder.fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht
Yacht sinkt im 'Ententeich'
(Bild: Marine Rescue) Großbild klick!
Yacht in Townsville gesunken
(17.11.20) Am 16.11. kam es zu einem Wassereinbruch auf einer Segelyacht, die in der populären Mooringzone Duckpond unweit des Ville Resort-Casino im australischen Townsville vor Anker lag. Das Boot legte sich nach Steuerbord über, als der Rumpf sich mit Wasser füllte.
Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord des ungefähr 10 Meter langen Gefährts, das bei ruhiger See offenbar leckgeschlagen war. Am Ende ragten nur noch der Mast und ein kleiner Teil der Backbordseite und der Kajüte aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Cariño eingeschleppt
(17.11.20) Am Abend des 16.11. kam es auf dem 18 Meter langen, spanischen Kutter 'Playa de Bares' (MMSI: 224014530) zu einem Maschinenausfall rund 15 Seemeilen nördlich der Estaca de Bares'. Auf den Notruf der sechsköpfigen Crew hin mobilisierte das CSS Finisterre von Salvamento Marítimo das SAR-Boot 'Salvamar Shaula' (MMSI:224033840) der Station Cariño zum manövrierunfähig in der See treibenden Havaristen.
Dieses nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte es in den dortigen Hafen ein. Hier wurde er um 21.25 Uhr sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Doppelstrandung in Vietnam
(17.11.20) Am Cua Viet Beach in Nord-Zentral-Vietnam hat der Taifun Ulysses, der zwischen dem 6. und dem 15.11. in der Region tobte, zwei vietnamesische Frachter auf Grund gesetzt. Die 'Hoang Tuan 26', 1599 BRZ (IMO:9399959), und 'Thangh Thanh Dat 68', 1407 BRZ (IMO: 9329241), landeten dicht beieinander hoch auf dem Strand.
Nach Wetterberuhigung leieten die Reedereien beider Schiffe Bergungsmaßahmen ein. Am 17.11. war ein Bagger dabei, die Ruderanlage der 'Hoang Tuan 26' vom Sand zu befreien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerschiff kollidierte mit Gantrykran
(17.11.20) Das unter Bahamas-Flagge laufende Containerschiff 'Optima', 9963 BRZ (IMO: 9609419), kollidierte beim Auslaufen aus dem Hafen von Nagoya am 14.11. mit einem Gantrykran auf dem Kai. Es stieß dabei mit dem Bug gegen den Containerkran, der aber stehenblieb. Noch am selben Tag konnte der Frachter die Reise fortsetzen und machte am 15.11. in Tokuyama fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Oita
(17.11.20) Am 13.11. gegen neun Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Contship Day', 7170 BRZ (IMO: 9385439), mit einer Kaianlage, als er aus dem Hafen von Oita auslaufen wollte. Dabei entstand ein geringfügiger Schaden am Rumpf des Schiffs. Es durfte nach einer Untersuchung die Weiterreise antreten. Gegen Mitternacht machte es in Hakata fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter saß bei Tálknafjörður fest
(17.11.20) Am, 12.11. lief ein isländischer Kutter gegen 19 Uhr südlich von Tálknafjörður auf Grund. Der Skipper alarmierte die Coast Guard, und ein Helikopter und ein SAR-Schiff aus Patreksfjörður wurden mobilisiert. Andere Kutter kamen dem Skipper ebenfalls zu Hilfe.
Bei ruhigem Wetter gelang es, den Havaristen wenig später wieder flottzumachen. Da er keine Lecks beim Auflaufen davongetragen hatte, konnte er anschließend mit eigener Kraft den Hafen von Tálknafjörður ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mastbruch bei Vendée Globe
(17.11.20) Bei der Soloweltumseglung Vendée Globe gab es einen ersten Mastbruch. Er ereignete sich am Morgen des 16.11. auf der 18 Meter langen, französischen Yacht 'Corum L'Épargne' (MMSI:227989910). Skipper Nicolas Troussel lag zu dem Zeitpunkt auf dem siebten Platz.
Etwa 260 Seemeilen nordwestlich der Kapverden kam der Mast herunter. Troussel blieb dabei unverletzt. Er sondierte zunächst die Reparaturmöglichkeiten, gab das Rennen aber später auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an Golden Ray gehen weiter
(17.11.20) Am 16.11. haben die Bergungscrews die Arbeiten an dem gekenterten Autofrachter 'Golden Ray' in Georgias St. Simons Sound wiederaufgenommen, nachdem der Sturm Eta sie zum Rückzug gezwungen hatte. Sie legten die Schutzsperre wieder aus, mit der der Sund geschützt wird. Sie war vor dem Durchzug des Tropensturms vorsorglich eingeholt worden.
Während der Zwangspause hatten die Berger die Zeit genutzt, um weitere Anpassungen an den Schneidegeräten durchzuführen, damit sie noch effektiver arbeiten. Nach dem Sturm wurden kleine Plastikteile an der Küste entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband kollidierte mit Brücke
(17.11.20) Eine Berge mit einem Schubschlepper kollidierte am 14.11.um 4.45 Uhr mit der Drehbrücke über den Intracoastal Waterway bei Chesapeake, Virginia. Die U.S. Coast Guard wurde verständigt und leitete eine Untersuchung ein. Die Barge hatte ein Ende der Brücke am Centerville Turnpike, rund 10 Meilen südlich von Norfolk, getroffen. Dieses wurde dabei leicht beschädigt.
Die Brücke blieb in geöffneter Position, während der Schaden untersucht und repariert wurde. Sowohl zu Land wie auch zu Wasser kam es zu Verkehrssperrungen. Ein Patroullienboot sicherte die Wasserstraße.
Quelle:Tim Schwabedissen


Königstide versenkte Barge
(17.11.20) Am Morgen des 15.11. sank eine Baubarge auf dem Petaluma River bei der Heritage Salvage am Petaluma Boulevard. Um 10 Uhr wurde das Petaluma Fire Department alarmiert. Vorsorglich wurden von diesem auch die California Office of Emergency Services, die Environmental Protection Agency, die US Coast Guard, Fish and Game, der Petaluma Harbor Master und das Petaluma Police Department verständigt. Ölsperren wurden vorsorglich ausgelegt. Das Wrack des halb unter Wasser liegenden Gefährts blockierte rund dreiviertel des Flusses. Das Department of Fish and Wildlife schickte am 16.11. einen Offizier zur Überwachung der Reinigungsarbeiten. Reste von Dieselkraftstoff wurde aus den Tanks abgepumpt.
Die Mengen an Schmieröl und Ölresten, die in den Fluss gelangten, waren minimal, weil eigentlich die Tanks bereits vorher leer gewesen waren. Die Bergung dürfte mehrere Tage dauern, wurde aber bereits am 15.11. durch den Eigner geplant.
Bis dahin musste die Schifffahrt die Barge vorsichtig passieren. Wahrscheinlich waren sogenannte Königstiden mit überdurchschnittlich hohen Wasserständen verantwortlich für den Untgergang.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.11.2020

Schwimmkran befreit Frachter 'Nemesis'
Schwimmkran befreit Frachter 'Nemesis'
(Bild: Korinth Canal Authority) Großbild klick!
Frachter aus Korinth-Kanal befreit
(16.11.20) Nachdem ihm die Passage des Korinth-Kanals am 13.11. durch einen Felssturz verlegt worden war, musste der griechische Frachter 'Nemesis', 2016 BRZ (IMO: 8102799), bis zum 15.11. an der Abbruchstelle in der Wasserstraße ausharren, ehe er seine Reise von Thira nach Drepano fortsetzen konnte. Ein Schwimmkran rückte zunächst an und baggerte rund 700 Tonnen abgebrochenen Felsgesteins aus dem schmalen Fahrwasser in eine Barge.
Bis dahin blieb der 77 Meter lange und 13 Meter breite Frachter, der auf dem Geröll aufgesetzt hatte, an der steilen Felswand liegen.
Am Morgen des 15.11. dann befreite ihn der Schlepper 'Triton' und zog ihn zum Kanalausgang. Vor dem Hafen von Korinth warf er dann Anker, damit der Rumpf auf mögliche Schäden hin untersucht werden konnte. Die Hafenbehörde verhängte ein Weiterfahrverbot, bis durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft ein Seetüchtigkeitszeugnis ausgestellt war.
Frachter 'Nemesis' am Haken der 'Triton'
Frachter 'Nemesis' am Haken der 'Triton'
(Bild: Korinth Canal Authority) Großbild klick!
Am 16.11. um 6.30 Uhr machte der Frachter dann im Riou-Hafen von Drepano fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Sifnos
(16.11.20) Am Morgen des 15.11. kam es in Sifnos zu einem Schaden am Hydrauliksystem der RoRo-Rampe der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Power Jet', 5335 BRZ (IMO: 9127576), nachdem sie im Dienst auf der Route Piräus - Serifos - Sifnos - Milos und zurück mit 32 Passagieren an Bord in Sifnos festgemacht hatte. Die Hafenbehörde wurde vom Kapitän informiert und verhängte ein Auslaufverbot. 19 Passagiere gingen von Bord.
Die Crew konnte die Reparatur mit Bordmitteln durchführen. Nachdem durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft ein Seetüchtigkeitszeugnis ausgestellt war, durfte das Schiff seinen planmäßigen Dienst wiederaufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Container der 'Mentari Crystal' wird geborgen
Container der 'Mentari Crystal' wird geborgen
(Bild: Dok. Pelindo) Großbild klick!
Containerfrachter sank am Kai
(16.11.20) Der indonesische Containerfrachter 'Mentari Crystal', 2725 BRZ (IMO: 8879926), begann an seinem Liegeplatz am Termaga Domestik Terminal Teluk Lamong, Surabaya, Jawa Timur, am 15.11. gegen 21.30 Uhr auf einmal starke Steuerbordschlagseite zu entwickeln. Offenbar war es zu einem Wassereinbruch gekommen, und das Schiff begann zu sinken. Je weiter es sich überlegte, desto mehr Container stürzten vom Oberdeck ins Wasser.
Insgesamt waren 137 Container an Bord. Wegen des Treibguts wurden Schiffe auf der Surabaya West Shipping Route (APBS) aufgefordert, besonders vorsichtig zu navigieren. Ölsperren wurden um den Frachter ausgelegt und eine Untersuchung eingeleitet. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht kollidierte mit Brücke in Borkum
(16.11.20) Am 15.11. gegen 11 Uhr lief der 28 Meter lange Zweimaster 'Nordwind' (MMSI: 211158020) von Sassnitz kommend in den Schutzhafen von Borkum ein. Beim Anlegen an einer Betonbrücke stieß er mit noch vorwärts eingekuppelter Maschine frontal gegen eine Brücke. Diese trug dabei u.a. Schrammen davon.
Der Bugspriet des Stahlschiffs riss zwei Laternen der Brückenbeleuchtung von ihrem Mast. Nach Angaben des 59 Jahre alten Schiffsführers hatte er beim Einlaufen bemerkt, dass er die Maschine nicht mehr auskuppeln konnte. Bei dem Versuch, das Schiff aufzustoppen und festzumachen, nahm er Kurs auf eine besonders stabile Brücke, um bei der drohenden Kollision so wenig Schaden wie möglich zu verursachen.
An dem Segler selbst entstand nur geringer Sachschaden. Von der siebenköpfigen Besatzung wurde niemand verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Tiffany of Melfort' wird geborgen
'Tiffany of Melfort' wird geborgen
(Bild: Northwest Marine Ltd) Großbild klick!
Fischfarmschiff trieb ab und sank in den Minks
(16.11.20) In der Nacht zum 1.11. riss sich das 19 Meter lange, englische Landungsboot 'Tiffany of Melfort' des Forellenfarmers Kames aus Kilmelford bei Oban im Sturm Aiden, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Meilen über Westschottland fegte, von seinem Liegeplatz nahe einer Fischfarm im Loch Pooltiel unweit von Glendale in Nordwest-Skye los und trieb in die Minks hinaus. Das unbesetzte Schiff war zunächst verschwunden und wurde zwischen Skye und den Shiants vermutet, sodass befürchtet wurde, dass es die Schifffahrt in dem Seegebiet gefährden könnte. Die Stornoway Coastguard warnte die Schiffe, die bei den Hebriden unterwegs waren.
Am 2.11. entdeckten Taucher das noch keine zwei Jahre alte Flaggschiff von Kames, dessen Bau bei den Exeter Fabrications 1,1 Millionen Pfund gekostet hatte, gesunken bei den Shiant Isles östlich von Harris. Es war auf die dortigen Felsen getrieben und dabei der Rumpf aufgerissen worden, sodass es vollgelaufen und untergegangen war. Schemenhaft waren die Umrisse des Schiffs unter Wasser erkennbar.
Die North West Marine wurde nach der Entdeckung mit der Bergung beauftragt, das Wrack dann von Tauchern inspiziert und anschließend das unter Panama-Flagge laufende Kranschiff 'Lara 1' (IMO: 8521672) und die 'Paul B' aus Tarbert, Harris, zur Bergung gerufen. Vorsorglich wurde eine Ölsperre an der Untergangsstelle östlich von Harris ausgebracht und die Kranbarge dann zwischen den scharfkantigen Felsen in Position gebracht. Am 9.11. brachte es die 'Tiffany of Melfort' nach mehrtägigen Vorbereitungen innerhalb eines kleinen Wetterfensters erfolgreich wieder ans Tageslicht.

(Bild: Northwest Marine Ltd) Großbild klick!
Das Wrack wurde auf dem Deck der Kranbarge zum Abtransport gelagert, da die Schäden am Rumpf, der mehrere Lecks aufwies, ein Abschleppen nicht erlaubten. Das gesamte Fanggeschirr fehlte und ging wohl in den Minks verloren. Die Maschine wurde sofort nach der Bergung mit Frischwasser gespült, um sie vor Korrosion zu schützen.
Nach Abschluss der Bergung ging die 'Lara 1' wegen eines neuerlichen Sturms nahe Ardnamurchan vor Anker und wartete auf Wetterbesserung, bevor sie das Landungsboot zum James Watt Dock in Greenock bringen konnte. Hier sollte die 'Tiffany of Melfort' auf ihre Reparaturwürdigkeit hin gründlich untersucht werden. Zwar fehlten einige Türen und Verschlüsse, doch zumindest der Aufbautenbereich sah noch recht intakt aus. Dennoch war eine endgültige Entscheidung über eine Reparatur durch die Versicherung von den Kosten, die der notwendige Ersatz der Elektrik und Technik sowie die Ausbesserung der Rumpfschäden verursachen würde, abhängig.
Taucher der Leco Marine suchten derweil die Untergangsstelle nach Trümmern und möglichen Verschmutzungen oder Schäden an den Felsen ab. Mit dem Boot konnte Besitzer Kames auch Schafe oder Traktoren transportieren. Deshalb erhielt Kames auch von örtlichen Bauern und Fischern während der Suche nach dem Ausreißer und nach dessen Verlust große Unterstützung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stahlyacht auf den Felsen
Stahlyacht auf den Felsen
(Bild: Kim Salen) Großbild klick!
Segelyacht vor Lanzarote gestrandet
(16.11.20) Bei Costa Teguise auf Lanzarote lief am 15.11. eine Segelyacht auf Grund. Rettungskräfte von Emerlan und der Guardia Civil rückten zur Strandungsstelle nahe des Playa del Salinas an. An Bord des gestrandeten Zweimasters befand sich ein Paar.
Der Mann wurde von einem Patroullienboot der Guardia Civil an Bord genommen, die Frau an Land gebracht und in einem Krankenwagen von Emerlan betreut. Beide hatten den Schiffbruch wohlbehalten überstanden. Es handelte sich um zwei Franzosen auf dem Weg von Madeira.
Ihre Stahlyacht war allerdings schwer beschädigt. Sie wurde notdürftig an einer Mole gesichert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'MN Glory', ex 'Wilson Horn'
Archivbild 'MN Glory', ex 'Wilson Horn'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden wird bei Finike repariert
(16.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'MN Glory', 2827 BRZ (IMO: 9003536), der am 10.11. von Mersin nach Genua ausgelaufen war, kam es zu einem Maschinenschaden. Am 13.11. warf er Anker in der Bucht von Finike, wo die Crew eine Reparatur startete. AM 16.11. lag er dort weiter bei Demre auf Position 36° 13.63' N 030° 2.11' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter rettete Yachtcrew vor Bermuda
(16.11.20) Die US Coast Guard assistierte bei der Rettung der dreiköpfigen Crew der Segelyacht 'Esmeralda' rund 140 Seemeilen nordöstlich von Bermuda am Morgen des 14.11. Das Bermuda Rescue Coordination Center fing das Signal eines Notsenders auf und konnte es dem Fahrzeug zuordnen. Der Skipper informierte das Rescue Coordination Center, dass er den Sender aktiviert habe wegen seiner Sorgen, in stürmischem Wetter an Bord bleiben zu können.
Von der daraufhin alarmierten Air Station Elizabeth City stieg eine HC-130J Hercules auf, und das AMVER-System wurde aktiviert, um Schiffe in dem Seegebiet zu ermitteln, die helfen könnten. Der unter Gibraltar-Flagge laufende Autofrachter 'Paganella', 47020 BRZ (IMO: 9427926), der von Lagos nach New Jersey unterwegs war, meldete sich daraufhin und nahm Kurs auf die havarierte Yacht. Seiner Crew gelang es, die Segler unversehrt an Bord zu nehmen. Sie wurden dann an Bord weiter nach New York mitgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Tote und ein Vermisster bei Kollision im Gelben Meer
(16.11.20) Am Morgen des 15.11. kollidierte der 126 Meter lange, chinesische Frachter 'Hong Yung 9888' (MMSI: 413257880) rund 10 Meilen südöstlich von Shidao in der Shandong-Provinz mit einem Kutter. Der Frachter war auf der Reise von Duigougangzhen nach Yantai. Der Kutter kenterte bei dem Zusammenstoß und trieb halbgesunken im Meer. Drei der fünf Crewmitglieder konnten nur noch tot geborgen werden.
Ein weiterer lebte noch, als er aus dem Wasser gezogen wurde, starb aber wenig später ebenfalls. Der fünfte wurde noch vermisst, die Suche nach ihm dauerte an. Der Frachter warf um 8.15 Uhr Anker auf der Reede von Shidao auf Position 36° 46.88' N 122° 32.49' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bei Pittemween gestrandet
(16.11.20) Am 15.11. um 6.15 Uhr wurde die RNLI in Anstruther alarmiert, nachdem der Trawler 'Carisma - INS 1037' aus Invergordon mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf Felsen bei Pittemweem aufgelaufen und wrackgeschlagen war. Beide Rettungsboote liefen aus und konnten die zwei Fischer unversehrt abbergen. Sie wurden einem Team der Coastguard im Hafen von Pittenween übergeben.
Das Schiff war nicht mehr zu retten. Es schlug leck, lag bald in schwerer Brandung weitgehend unter Wasser auf der Seite und wurde binnen kurzer Zeit zu Trümmern zerschlagen. Skipper und Eigner Kirk Doig hatte erst im August die Carisma Seafoods Ltd. in Dundee inmitten der Covid-10-Pandemie gegründet. Er fischte Langustinen bei East Neuk und lieferte sie zusammen mit Transporten von anderen lokalen Booten an Kunden aus.
Er wollte sein Angebot auf Fife, Tayside und Edinburgh ausweiten. Die Kingfisher 26 war das kleinste Schiff der Flotte in Pittenweem.
Quelle:Tim Schwabedissen


MV Maa könnte doch Restaurant werden
(16.11.20) Der Eigner des unter Bangladesch-Flagge registrierten Frachters 'MV Maa', 1599 BRZ (IMO: 9557331), der am 12.10. am Tenneti Park Beach bei Vizakhapatnam gestrandet war, hat jetzt entschieden, das Schiff aufzugeben, und eine entsprechende Information an den Versicherer, den Protection Indemnity Club, geschickt. Er hatte zuvor um Erlaubnis nachgesucht, das Schiff nach der Bergung zur Reparatur im Hafen docken zu dürfen. Dies wurde von der Hafenbehörde allerdings verweigert.
Die mit der Bergung beauftragte Resolve Marine hatte zuvor alle Vorbereitungen getroffen und Ausrüstung bereitgestellt, den Havaristen mit einem Schlepper bei ausreichend hohem Wasserstand wieder flottzumachen. Nun muss der PI Club mit der Hafenbehörde über das weitere Vorgehen entscheiden.
Der Tourismusminister Muttamsetti Srinivasa Rao hatte bereits zuvor einen Plan publik gemacht, den Frachter in ein Restaurant umzuwandeln, wenn er aufgegeben werden sollte, und so eine touristische Attraktion daraus zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Yeosu
(16.11.20) Am 15.11. gegen 8.45 Uhr wurde die Coastguard von Yeosu alarmiert, nachdem ein Schlepper, der am Jungheung-Pier in Jungheung-dong festgemacht war, am Sinken war. Sie schickte ein Patroullienboot, ein Küstenrettungsboot und ein mobiles Kontrollteam zur Unglücksstelle. Das Schiff war an einer 545-Tonnen-Barge festgemacht gewesen und hatte 11 Tonnen Diesel an Bord.
Auslaufender Kraftstoff verschmutzte eine Wasserfläche von 50 mal 50 Metern. Eine doppelte Ölsperre wurde ausgelegt. Vom Schlepper ragten nur noch Vorschiff und Ruderhaus aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.11.2020

Archivbild 'Nemesis', ex 'Muhammet Gümüstas 2'
Archivbild 'Nemesis', ex 'Muhammet Gümüstas 2'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Felssturz blockiert Kanal von Korinth
(14.11.20) Am Kanal von Korinth kam es am Morgen des 13.11. zu einem Felssturz. Rund 700 Kubikmeter Gestein landeten im Fahrwasser. Der griechische Frachter 'Nemesis', 2016 BRZ (IMO: 8102799), der von Thira nach Drepano unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen und lief unweit einer Brücke rund 900 Meter von Isthmia entfernt auf Position 37° 55.32' N 023° 0.10' E auf der frisch entstandenen Untiefe auf Grund.
Schlepper versuchten, ihn zu befreien, allerdings blieb ihm der Weg versperrt, sodass er am Kanalufer der weiteren Dinge harren musste. Nun wollte die Corinth Canal Company die Wasserstraße so schnell wie möglich wieder schiffbar machen. Dies sollte voraussichtlich am Nachmittag des 14.11. der Fall sein. Am Abend lag der Frachter in unveränderter Position.
Der Kanal von Korinth trennt die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland. Er verkürzt den Seeweg um 325 Kilometer. Für die in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6343 Meter lange Wasserstraße wurde die Landenge von Korinth, der Isthmus von Korinth, an ihrer schmalsten Stelle durchgraben. Er wurde bis zu 84 Meter tief ins Felsgestein gelegt.
Frachter 'Nemesis' sitzt fest
Frachter 'Nemesis' sitzt fest
(Bild: Corinth Canal Company) Großbild klick!
Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa acht Metern. Das Kanalbett ist im Niveau des Wasserspiegels etwa 24,6 Meter breit, verengt sich jedoch bis zum Grund auf etwa 21 Meter, während die obere lichte Weite des Geländeeinschnitts durchschnittlich 75 Meter beträgt. Die Steilwände am Kanal ragen in einem Winkel von 71°-77° bis zu 79 Metern in die Höhe, sodass bei dem Gesteinsbruch das Geröll ungebremst ins Kanalbett stürzte.
Derartige Abstürze kommen immer wieder vor. Dies war einer der Gründe, warum die Wasserstraße nicht den einst erhofften Erfolg erzielte. Sie wird heute überwiegend von Fahrgastschiffen genutzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Just Mine' im Vollbrand
'Just Mine' im Vollbrand
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Luxusyacht im Golf von Korinth nach Feuer gesunken
(14.11.20) Am Morgen des 13.11. brach auf der unter Jersey-Flagge laufenden Luxusyacht 'Just Mine', 61 BRZ, eine Meile vor Bouka Kamaron in der Egialia-Gemeinde ein Feuer aus. Die Hafenbehörde von Aigio schickte zwei Patroullienboote, ein Ölbekämpfungsschiff und ein Löschboot. Drei private Boote kamen ebenfalls zu Hilfe. Die zweiköpfige Crew, ein Brite und ein Kroate, wurde von der 'Kapitan Andreas' aufgenommen und zum Hafen von Aigio gebracht.
Im Krankenhaus von Aigio wurden sie einem Covid-19-Test unterzogen. Während der Löscharbeiten durch das Löschboot 'Skourtis' aus Patras sank die in Vollbrand stehende Yacht im Golf von Korinth nach zwei Stunden auf 300 Metern Wassertiefe. Sie war unterwegs gewesen von der Türkei, wo sie überholt worden war, nach Italien. Unlängst stand sie für 1,150,000 Euro zum Verkauf.
Das Schiff war 23 Meter lang und wurde 2008 erbaut. Es konnte acht Gäste und eine dreiköpfige Crew beherbergen. Gewässerverschmutzungen wurden nach ihrem Untergang nicht wahrgenommen, weil offenbar durch die Kraft des Brandes der Treibstoff ebenfalls in Flammen aufgegangen war. Die Hafenbehörde von Aigio leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Solar Coaster' wird in den Hafen geschleppt
'Solar Coaster' wird in den Hafen geschleppt
(Bild: NSW Police) Großbild klick!
Havarierte Yacht nach fünf Tagen in Sicherheit
(14.11.20) Das Marine Area Command hat nach einer SAR-Operation über 220 Meilen vor New South Wales die dreiköpfige Crew der Segelyacht 'Solar Coaster' an Land gebracht. Am 9.11. um 22 Uhr hatte diese Mayday gefunkt, nachdem das 11,5 Meter lange Boot 100 Meilen westlich von Lord Howe Island im Sturm Mastbruch erlitten hatte. Der Mast hatte den Rumpf getroffen, aber kein Leck geschlagen. Die drei Männer im Alter von 64, 63 und 61 waren auch unversehrt geblieben. Das NSW Police Force's Marine Area Command und die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) leiteten eine Rettungsaktion ein.
Am 10.11. um 10.30 Uhr startete eine Challenger der AMSA und warf Treibsstoff, Versorgungsgüter und ein Satellitentelefon ab. Dann schickte das Marine Area Command ein Polizeiboot, das die 'Solar Coaster' am 12.11. erreichte. Es nahm die Yacht in Schlepp und zog sie 200 Meilen weit durch stürmische See nach Nelson Bay. Am 14.11. um 10.30 Uhr war das Boot sicher im Hafen und wurde bei der Port Stephens Water Police festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Asterion II'
(Bild: Kefalonia2015, 2018) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Patras
(14.11.20) Auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Asterion II', 31804 BRZ (IMO: 8922163), kam es am Morgen des 13.11. 30 Meilen westlich von Patras zu einem Schaden an der Backbord-Hauptmaschine. Das Schiff war fahrplanmäßig von Patras zu den Häfen Igoumenitsa und Venedig unterwegs. An Bord waren eine 53-köpfige Crew, 76 Passagiere, 26 Pkw, 34 Trucks und 32 Trailer. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde von Patras und kehrte dann in den Abgangshafen zurück.
Die Fahrgäste konnten an Bord bleiben, bis ihr Weitertransport arrangiert war. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 14.11. lag das Schiff weiter im Hafen am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandetes Segelboot
Gestrandetes Segelboot
(Bild: Marge Siallots) Großbild klick!
Yacht vor Muhu gestrandet
(14.11.20) Am Abend des 13.11. strandete eine Segelyacht vor Muhu, der drittgrößten Insel von Estland. Kurz vor 19 Uhr funkte die Crew einen Mayday-Ruf, nachdem das Boot unweit des Inselhafens Kuivastu aufgelaufen war. Die freiwilligen Seenotretter von Muhu brachten die beiden unversehrt an Land.
Ihr Boot lag beschädigt und halb gekentert auf der Steuerbordseite in der Brandungszone kurz vor dem Strand. Es hatte vor der Havarie einen Maschinenschaden erlitten und war manövrierunfähig geworden. Das Police and Boarder Guard-Überwachungscenter (Merevalvekeskus) nahm Verbindung mit dem Yachteigner für die weiteren Maßnahmen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepperunfall vor Marin
(14.11.20) Ein Mann kam ums Leben, als am 13.11. der spanische Schlepper 'Gaivota', 31 BRZ (MMSI: 224348330), beim Hafen von Marín auf Höhe der Strände von Portocelo and Mogor kenterte. Ein anderer Schlepper, der ebenfalls gerade dem unter Panama-Flagge laufenden Kühlschiff 'Frio Star', 9306 BRZ (IMO: 9172947), assistierte, das die örtliche Werft nach einer Reparatur verließ, warf sofort los und war rasch an der Unglücksstelle in der Mündung des Pontevedra. Das verunglückte Schiff trieb nach der Havarie kieloben im Wasser und stellte sich dann aufs Heck, sodass nur noch die Bugspitze sichtbar blieb.
Möglicherweise war das Kühlschiff mit ihm kollidiert, als die Maschine achteraus ging. Eines der beiden Crewmitglieder des Schleppers sprang über Bord und wurde unversehrt gerettet. Der als erfahren geltende Skipper und Eigner Eusebio Aldao Rodríguez wurde im Ruderhaus eingeschlossen und konnte erst nach einiger Zeit geborgen und mit einem Kutter an Land gebracht werden. Versuche des Rettungsdienstes, ihn wiederzubeleben, scheiterten in der Folge.
Das Kühlschiff warf vor dem Hafen auf Position 42° 22.67' N 008° 54.09' W Anker. Die Garda Civil do Mar und Salvamento Marítimo waren vor Ort zur Untersuchung des Unfalls.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sitzt bei Vale dos Cavaleiros fest
(14.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Deimos', 3088 BRZ (IMO: 8500898), lief am Morgen des 13.11. auf Position 14° 55.04' N 024° 30.09' W vor dem Hafen von Vale dos Cavaleiros auf der Insel Fogo auf Grund. Er hatte dort eine Teilladung Zement aus Las Palmas gelöscht und wollte um 7:45 Uhr die Weiterreise zum Hafen von Tarrafal auf der Insel São Nicolau antreten, wo der Rest entladen werden sollte. Fünf Minuten darauf, als er noch im Hafenbecken war, kam es zu einer Fehlfunktion der Hauptmaschine, sodass er vom Kurs abkam und in Sichtweite der Hafenmole in der Brandungszone an der Felsküste aufsetzte.
Das unter Kapverden-Flagge laufende Passagierschiff 'Djon Dade' (IMO: 6908802), das gerade einlaufen wollte, stellte eine Schleppverbindung her. Doch der Versuch, den Havaristen wieder flottzumachen, scheiterte. Die 10-köpfige Crew wurde vorerst an Land gebracht.
Der ebenfalls auf den Kapverden registrierte Schlepper 'Praia Maria' (IMO: 9784817), wurde nun aus dem Hafen von Praia nach Vale dos Cavaleiros mobilisiert. Er sollte den Frachter bergen und befand sich am 14.11. im Hafen. Allerdings hatte dieser bei der Havarie Schäden am Rumpf davongetragen.
Ein dünner Ölfilm breitete sich um die Strandungsstelle aus, und es war auch starker Dieselgeruch wahrnehmbar. In den Tanks befanden sich mehrere Dutzend Tonnen Bunkeröl.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie in Woltersdorfer Schleuse
(14.11.20) Beim Einlaufen in die Woltersdorfer Schleuse, einer Einkammerschleuse mit einem Wehr in der Gemeinde Woltersdorf bei Berlin, die den Kalksee auf der Rüdersdorfer Seite mit dem Flakensee auf der Erkneraner Seite verbindet. stieß am Vormittag des 12.11. ein Gütermotorschiff gegen den Schleusentrichter. Dabei wurden das Sicherheitsgeländer und das Rettungsboot der Schleuse stark beschädigt. Die Wasserschutzpolizei kontrollierte die Besatzung, doch niemand hatte Alkohol zu sich genommen.
Es wurden auch keine Personen verletzt. Der Gesamtschaden betrug ungefähr 5.000 Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sensorschaden vor Hull
(14.11.20) Auf der holländischen Fähre 'Pride of Bruges', 31598 BRZ (IMO: 8503797), kam es am 12.11. um 21.15 Uhr auf der Fahrt von Hull nach Zeebrugge zu Problemen mit der Hauptmaschine auf Position 53 30 43.0 N, 000 18 15.0 E, rund 8.1 Seemeilen vor Spurn Head. Ein schadhafter Abgassensor wurde als Ursache identifziert und ersetzt. Danach nahm das mit 98 Personen besetzte Schiff wieder Fahrt auf und erreichte den Hafen von Zeebrugge am 13.11. um neun Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre drohte in Rökan zu sinken
(14.11.20) In Rökan kam es am Abend auf der 26 Meter lange, schwedischen Passagierfähre 'Drott' (MMSI: 265607230) zu einem starken Wassereinbruch am Anleger in Marstrand. Um 19.10 Uhr wurden die Rettungsdienste alarmiert und rückten zu dem Kai bei der Instöbron an, wo das Schiff, das keine Fahrgäste an Bord hatte, zu sinken drohte. Es war offenbar zuvor auf Grund gelaufen und leckgeschlagen.
Die schwedische Coastguard, der Seerettungsdienst und Einsatzkräfte der Gemeinde machten sich gemeinsam daran, das Wasser auszupumpen. Die Arbeit dauerte mehrere Stunden. Gegen 22 Uhr war das Leck provisorisch abgedichtet, und die Einsatzkräfte konnten abrücken.
Die weitere Verantwortung war dem Eigner übertragen worden. Während der Nachtstunden musste das Schiff kontinuierlich weiter gelenzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.11.2020

Trawler 'Alcyone' im Schlepp
Trawler 'Alcyone' im Schlepp
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Kutter nach Tréport abgeschleppt
(13.11.20) Das SNSM-Boot 'Président JC Fortini (SNS 209)' aus Tréport wurde am 10.11. vom CROSS zur Assistenz für den Trawler 'Alcyone' gerufen. Das neun Meter lange Schiff hatte um 18.30 Uhr vor Cayeux-sur-Mer einen Maschinenausfall erlitten und trieb nun manövrierunfähig in der See. Das Rettungsboot lief wenig später mit einer siebenköpfigen Crew aus und machte sich auf den Weg zum Havaristen.
Dieser drohte mit zwei Mann an Bord in die Baye du Somme zu driften. Es gelang bei ruhiger See ohne Probleme, ihn auf den Haken zu nehmen und in den Hafen von Tréport abzuschleppen. Die SAR-Operation endete um 22 Uhr.

Trawler 'Alcyone' im Hafen
Trawler 'Alcyone' im Hafen
(Bild: ) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot im Schlep der DGzRS
Motorboot im Schlep der DGzRS
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Motoryacht nach Borkum abgeschlepppt
(13.11.20) Am 12.11. wurde ein manövrierunfähiges Motorboot mit seiner zweiköpfigen norwegischen Besatzung von den Seenotrettern der Station Borkum in Sicherheit gebracht . Es drohte auf der Nordsee in einen vielbefahrenen Schifffahrtsweg zu treiben. Die Strömung schob das Boot auf das Verkehrstrennungsgebiet nordwestlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund zu, nachdem 40 Seemeilen nördlich der Insel Borkum die Ruderanlage ausgefallen war.
Als sich die Lage bei einem Seegang von bis zu vier Metern und südwestlichem Wind der Stärke 6 immer mehr zuspitzte, funkten die beiden Männer gegen 13.45 Uhr einen Mayday-Ruf. Dieser wurde von der umliegenden Schifffahrt aufgefangen, die sofort das MRCC der DGzRS informierte. Umgehend alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Station Borkum, die mit dem Seenotrettungskreuzer 'Hamburg' ausliefen.
Gleichzeitig bat das MRCC die in der Nähe befindlichen Schiffe um Mithilfe. Allerdings war zunächst die genaue Position des manövrierunfähigen Motorbootes unklar. Erst die Besatzung eines niederländischen Flugzeuges entdeckte es gegen 15 Uhr nordwestlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund. Als erstes vor Ort war das Windpark-Wachschiff 'Eagle'. Dessen Crew sicherte esund stellte eine Leinenverbindung her.
Nach seinem Eintreffen vor Ort übernahm derSeenotrettungskreuzer den Havaristen und schleppten ihn nach Borkum ab. Gegen 22.45 Uhr war die 'Hamburg' wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Al Hani'
Archivbild Frachter 'Al Hani'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer auf Frachter vor Elafonissos
(13.11.20) Im Maschinenraum des unter Togo-Flagge laufenden Frachters 'Al Hani', 2990 BRZ (IMO:8314433), der in Ballast von Misratah in die Türkei unterwegs war, brach am Nachmittag des 11.11. eine Meile nördlich von Elafonissos ein Feuer aus. Der Brand breitete sich auf die gesamten Aufbauten aus. Die 14-köpfige Crew konnte sich in ein Rettungsboot flüchten und erreichte unversehrt das Land. Neben einem Löschboot, einem Patroullienboot der griechischen Marine sowie der Coast Guard war auch die Schleppreederei Med Tugs an der Brandbekämpfung beteiligt.
Der griechische Schlepper 'CH Gemitzoglou' (IMO: 9520467) wurde aus Piräus zum Havaristen beordert und ging für die Löscharbeiten längsseits. Es gelang in der Nacht, das offene Feuer zu löschen. Am Morgen des 12.11. ging bei erstem Tageslicht ein Team der Feuerwehr an Bord, um möglicherweise verbliebene Brandnester zu bekämpfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlauchboot geplatzt

(Bild: Open Arms) Großbild klick!
Open Arms rettete 263 Schiffbrüchige im Mittelmeer: Das Sterben geht weiter
(13.11.20) 263 Bootsflüchtlinge wurden zwischen dem 10. und dem 11.11. binnen weniger Stunden in drei Rettungsaktionen an Bord des spanischen NGO-Schiffs 'Open Arms', 427 BRZ (IMO: 7325887), im zentralen Mittelmeer geholt. Sechs weitere verloren vor den Augen der Crew ihr Leben. Fünf der Schiffbrüchigen, darunter eine Mutter mit Kind, wurden am 12.11. wegen lebensgefährlicher Gesundheitsprobleme abgeborgen und an Land geflogen, ebenso die Leiche des sechs Monate alten Joseph aus Guinea.
Sie kamen in ein Krankenhaus auf Malta, das tote Baby wurde zusammen mit seiner Mutter nach Lampedusa gebracht. Die fünf anderen Todesopfer verblieben vorerst an Bord, bis das Schiff einen Anlaufhafen zugewiesen bekommt.
Die Rettungsaktionen erfolgten unter teils dramatischen Umständen. Bei einem der Boote brach während der laufenden Evakuierung. 70 Meilen vor Libyen auf einmal der Boden heraus, und 116 Menschen, die unmittelbar zuvor noch mit Rettungswesten hatten ausgestattet werden können, landeten im Wasser, unter ihnen zwei Kinder.
Das Baby starb nach der Bergung trotz aller Wiederbelebungsversuche durch die Ärzte der 'Open Arms' an Bord des Schiffes.
Rettungsaktion
Rettungsaktion
(Bild: Open Arms) Großbild klick!
Als erstes war eine Gruppe von 88 Migranten von einem Schlauchboot, das nördlich von Zuwara zu sinken drohte, gerettet worden. Unter ihnen befanden sich auch zwei schwangere Frauen. Das Boot war schwer beschädigt, und Treibstoff war ins Innere gelaufen, das sich mit eindringendem Wasser mischte.
Das Rettungsschiff war am 4.11. aus Barcelona ausgelaufen. Es ist momentan das einzige in dem Seegebiet. Derweil kamen am 12.11. vor der libyschen Küste mindestens 74 Migranten bei einem weiteren Unglück ums Leben. Ein Boot mit 120 Menschen an Bord war in der Nähe des Hafens Al-Chums gekentert. Die libysche Küstenwache und Fischer brachten 47 Menschen ans Ufer. Bislang wurden 31 Todesopfer geborgen, die Suche nach den anderen Opfern dauerte weiter an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Güterschiff vom Fasanengrund abgebracht
(13.11.20) Das am 11.11. mit 1.333 Tonnen Kies an Bord bei Gernsheim auf Grund gelaufene Gütermotorschiff konnte am Morgen des 12.11. seine Fahrt stromabwärts fortsetzen. Der Wasserschutzpolizei Gernsheim war um 14.45 Uhr die Havarie gemeldet worden. Das Schiff war bei Rheinkilometer 459,9 vom Kurs abgekommen und beim Fasanengrund festgekommen.
Ein erster Freischleppversuch durch ein anderes Gütermotorschiff misslang im Tagesverlauf, weil ein Schleppdraht brach.
Daraufhin ordnete das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Worms ein Festliegegebot an. Am folgenden Morgen kam ein niederländischer Schubverband zu Hilfe und konnte den Havaristen wieder flottmachen. Weil er dabei zeitweilig quer im Fahrwasser lag, wurde die Schifffahrt zwischen neun bis 10 Uhr auf dem Rheinabschnitt eingestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Russischer Frachter mit radioaktiver Ladung trieb ohne Kraftstoff vor Vosochniy
(13.11.20) Dem russischen Frachter 'Vasiliy Shukhsin', 2506 BRZ (IMO: 9057288), ging am 9.11. rund 20 Meilen vor dem Zielhafen Vostochniy in Primorye der Kraftstoff aus, und er trieb bis zum 12.11. auf See. Dann wurde er auf den Haken genommen und auf die Reede von Vostochniy geschleppt, wo er am 13.11. gegen neun Uhr auf Position 42° 44.85' N 133° 0.26' E verankert wurde.
Der von Busan kommende Frachter hatte 12 Container mit radioaktivem Abfall an Bord. Drei Mann deer 11-köpfigen russischen Crew wiesen Symptome von Covid-19 auf und wurden isoliert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffe trieben im Wirbelsturm Ulysses ab
(13.11.20) Der 76 Meter lange, philippinische Tanker 'MTKR Bulusan 2' (IMO: 5000188), geriet beim Durchzug des Taifuns Ulysses am Morgen des 12.11. auf der Reede von Manila ins Treiben. Er strandete im Gebiet von Barangay Sipac Almacen-Navotas West, auf der Mole des Hafens von Navotas City. Am Morgen des 13.11. gelang es, ihn wieder flottzumachen und auf einen Ankerplatz vor Manila zurückzuschleppen.
Ein weiteres Schiff, der unbemannte Schwergutfrachter 'Haiti', 2389 BRZ (IMO: 9785421), machte sich in den Nachtstunden ebenfalls vor Navotas selbstständig und trieb gegen die Road 10 Bridge, die dabei einige Schäden davontrug. Am Morgen des 13.11. lag er unweit davon an der Kaimauer. Ein Fahrgastschiff kollidierte mit dem C-4 Highway.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rückbau kollabierten Krans in Rostock im Gang
(13.11.20) Der Rückbau des umgeknickten Offshore-Krans auf dem Kranschiff 'Orion 1', 58203 BRZ (IMO: 9825453), in Rostock verläuft nach Plan. Seit September liefen die Arbeiten durch die Solutions, Projects & Engineering SARENS, Am 13.11. wurde das Schiff im nächsten Schritt nun vom Liegeplatz 25 an Liegeplatz 14 im Hafenbecken C verholt. Dort soll der untere Teil des Auslegers demontiert werden. Die Großkomponenten müssen mit dem fest am Kai stationierten Liebherr-Kran TCC 78000 an Land gehievt werden, der bis zu 1.600 Tonnen heben kann. Bis Ende des Jahres soll die Demontage abgeschlossen sein.
Gleichzeitig liefen auch die Arbeiten an dem 145 Meter langen Ausleger, der am Ende erneut montiert werden soll. Der Offshore-Kran des Spezialschiffs war Anfang Mai bei einem Test kollabiert, weil der Kranhaken eines externen Lieferanten der Last nicht standgehalten hatte. Bei dem Unfall wurden zwölf Menschen verletzt, der Schaden belief sich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.
Abschließende Erkenntnisse zur genauen Unfallursache lagen bislang noch nicht vor. Die Staatsanwaltschaft ermittelte weiterhin wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Ein Gutachten soll voraussichtlich Ende des Jahres vorliegen.
Beim HLC 295000 handelte sich um den größten Offshore-Kran, den Liebherr je gebaut hat. Er hat eine Hubleistung von bis zu 5.000 Tonnen bei einer Ausladung von 35 Metern und einer maximalen Hubhöhe von 175 Metern über Deck. Er kann sowohl zum Aufbau von Offshore-Windkraftanlagen eingesetzt werden als auch zum Rückbau ausgedienter Offshore-Öl- und Gas-Förderanlagen eingesetzt werden. Eigentlich sollte das Kranschiff nach der Ablieferung im Moray East-Offshore-Park erstmals zum Einsatz kommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Seenot vor Ytre Flø
(13.11.20) Am 12.11. gegen 16 Uhr kam es zu einem Wassereinbruch auf einem 32 Fuß langen Holzkutter in Ytre Flø im Hareidland, Møre og Romsdal. Das MRCC verständigte das NSSR-Rettungsboot 'Idar Ulstein' (MMSI: 257393000), der Station Fosnavåg, dessen Crew vor Ort sofort mit ihren Pumpen begann, das im Schiffsinnern bereits zwischen 25 und 30 Zentimetern hoch stehende Wasser zu lenzen. Der Skipper war unversehrt geblieben.
Bei ruhigem Wetter mit wenig Wind gelang es, die Lage rasch unter Kontrolle zu bekommen. Das Boot wurde von den Seenotrettern längsseits genommen und um 17.45 Uhr in den Hafen von Ulsteinvik geschleppt. Um 18.30 Uhr war das Rettungsboot wieder zurück auf seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


ONE Aquila schneller zurück in der Rotation als erwartet
(13.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'ONE Aquila', 145647 BRZ (IMO: 9806043), kehrte schneller als erwartet in den Dienst zurück. Er hatte am 6.11. am Husky Container Terminal in Tacoma festgemacht, nachdem am 30.10. mindestens 100 Container über Bord gegangen und diverse Stacks auf dem Achterdeck kollabiert waren.
Die Havarie ereignete sich auf halbem Wege zwischen der japanischen und der US-Küste nahe Position 40 00 N 178 10 E in stürmischer See auf der Reise von Yantian nach Long Beach im Pacific South Loop 7 (PS7). Das nach Long Beach bestimmte, 364 Meter lange Schiff war danach nach Tacoma umdirigiert worden. Es wurde zunächst erwartet, dass das Löschen der beschädigten Fracht und notwendige Reparaturen mehrere Wochen dauern dürften.
Doch nun sollte das Schiff nicht, wie ursprünglich nach der Havarie geplant, am 26.11., sondern schon am 15.11. in Long Beach einlaufen und am 4.12. Oakland erreichen. Allerdings stand in Long Beach erst am 20.11. ein Liegeplatz bereit. Das Einlaufen in Oakland war nun für den 27.11. geplant.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung der Golden Ray erneut unterbrochen
(13.11.20) Die Arbeiten zum Zerlegen des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' in Georgias St. Simons Sound wurden unterbrochen, nachdem der Tropensturm Eta am 12.11. Landfall im Nachbarstaat Florida machte. Das Kranschiff 'VB 10,000' stellte die Sägearbeiten am Rumpf ein und wurde am 13.11. innerhalb der Schutzbarriere um die Untergangsstelle gesichert. Schwimmsperren, die beschädigt werden könnten, wurden eingezogen.
Das Bergungspersonal bleibt vor Ort. Eta wurde am 11.11. vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft. Die Zwangspause ist die letzte einer Reihe von Unterbrechungen des komplexesten Bergungsprojekts der US-Geschichte. Es gab bereits mehrere Verzögerungen wegen COVID-19-Ausbrüchen, Nachjustierungen des Mooringsystems und einer gebrochenen Schneidekette. Die 'Golden Ray' war kurz nach dem Auslaufen aus Brunswick im September 2019 gekentert. Sie wird an 16 Hebezügen sektionsweise entfernt.
Das Kranschiff 'VB 10,000' kann die insgesamt acht Teile mit zwei 255 Fuß hohen Auslegern anheben und auf Bargen zum Abtransport nach Gibson absetzen. Hier werden sie recycelt. Sektionen mit Autos werden zunächst in einem Trockendock nahe der Unglücksstelle entladen und die Teile dann nach Louisiana transportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran in Chichester gesunken
(13.11.20) Das RNLI-Boot aus Hayling wurde am 11.11. von der Solent Coastguard zur Assistenz für einen 34 Fuß langen Katamaran gerufen, der in Chichester Harbour leckgeschlagen war. Wasser flutete den Backbord-Rumpf. Das Rettungsboot lief rasch aus Hayling aus und nahm Kurs auf den nördlich der Sparkes Marina in Chichester liegenden Havaristen.
Dieser hatte starke Backbordschlagseite, und als ein Rettungsmann an Bord kletterte, fand er den Backbordrumpf vollgelaufen vor. Trotz einer Lenzpumpe auf dem Rettungsboot war wenig, was bis zum Eintreten des Niedrigwassers ausgerichtet werden konnte.
Dieses wurde aber erst sechs Stunden später nach Eintritt der Dunkelheit erwartet. Deshalb wurde stattdessen entschieden, den Skipper und seine zwei Katzen mit dem Tenderboot in Sicherheit an Land zu bringen. Er kehrte mit diesem am nächsten Tag zurück, um zu versuchen, das Leck bei Ebbe zu flicken. Allerdings war inzwischen das gesamte Boot vollgelaufen. Eine Reparatur an der Mooring war unter diesen Umständen nicht mehr möglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.11.2020

Frachter 'Peter Rönna' gestrandet
Frachter 'Peter Rönna' gestrandet
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Briese-Frachter und Tanker im Taifun gestrandet
(12.11.20) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter 'Peter Rönna'. 3194 BRZ (IMO: 9198628), riss sich in der Nacht zum 12.12. im Taifun Ulysses von seinem Ankerplatz in der Bucht von Manila los. Er hatte dort seit über zwei Jahren auf Position 14° 33.25' N 120° 57.06' E aufgelegen. Um 00.30 Uhr stellte die Polizei und ein Wachmann einer Shopping-Mall in Palay fest, dass er auf die Promenade zutrieb. Wenig später setzte er dort bei hohem Seegang und inmitten schwerer Regenfälle breitseits auf.
An Bord befand sich nur eine dreiköpfige Rumpfcrew. Sie wurde von der Polizei unversehrt an Land geholt. Die philippinische Coast Guard (PCG) untersuchte am Morgen gemeinsam mit der Polizei die Lage. Das Schiff lag mit Backbordschlagseite unmittelbar an der Jogger-Promenade auf Grund. Es war zuletzt für die Leeraner Briese Schifffahrt GmbH & Co. KG registriert gewesen.
Archivbild 'Peter Rönna'
Archivbild 'Peter Rönna'
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2002 hatte es der Roussa-Shipyard als 'BBC Sweden' abgeliefert, und es ging in eine Charter der BBC Chartering & Logistic GmbH, Leer. Bis 2003 lief es als 'Sandhörn', dann erstmals als 'Peter Rönna' und bis 2006 als 'Svend'. Es ist 98,9 Meter lang, 13,8 Meter breit, hat 5,74 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.303 Tonnen. In demselben Taifun strandete auch der 76 Meter lange, philippinische Tanker 'Bulusan' (IMO: 9881342) in Navotas City am Morgen des 12.11. Er trieb an der Ignacio Street in Navotas City und beschädigte einen Teil der R-10-Brücke. Schlepper sollten den Havaristen wieder flottmachen, sobald das Wetter sich beruhigte. Die Coastguard wies die Crew an, sich bis dahin zu einer möglichen Abbergung mit allen Rettungsmitteln bereitzuhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Sant Feliu de Guixols
(12.11.20) Der neun Meter lange, spanische Kutter 'Aie Daga' wurde am 11.11. rund 30 Meilen südöstlich von Sant Feliu de Guíxols manövrierunfähig, nachdem ihm eine Leine in den Propeller gekommen war. Die zweiköpfige Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Das SAR-Boot. 'Salvamar Sirius' (MMSI: 224003410) wurde aus Palamos mobilisiert und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde anschließend in den Hafen von Sant Feliu abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Rijnborg'
Archivbild Containerfrachter 'Rijnborg'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Viel Rauch, aber kein Feuer im Maschinenraum
(12.11.20) Am Morgen des 11.11. wurde die Feuerwehr von Delfzijl wegen eines vermuteten Brandes auf dem holländischen Containerfrachter 'Rijnborg', 16506 BRZ (IMO: 9355812), bei der Royal Niestern Sander-Werft in Farmsum alarmiert. Vor Ort wurden sie von Werftarbeitern empfangen, die eine Rauchentwicklung im Maschinenraum des Schiffs meldeten, das dort zur Überholung lag. Es war zunächst unklar, wie es zu dieser gekommen war.
Vorsorglich wurde auch ein Schaumlöschahrzeug mobilisiert. Bei einer Erkundung der Lage vor Ort stellte sich heraus, dass es kein offenes Feuer an Bord gab. Der Rauch war entstanden, als die Maschine gestartet wurde, nachdem der Frachter mehr als ein Jahr am Kai gelegen hatte. Nachdem der Maschinenraum entlüftet war, kehrte die Feuerwehr zu ihrer Wache zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter vor Elafonisos
(12.11.20) Im Wohnbereich des unter Tansania-Flagge laufenden Frachters 'Oscar I', 1996 BRZ (IMO: 7922934), brach am Nachmittag des 11.11. ein Feuer aus. Das Schiff befand sich zu der Zeit vor der Insel Elafonisos im südlichen Peloponnes. Es war unbeladen auf der Reise von Tripolis nach Badalan.
Nachdem sich der Brand im Aufbautenbereich weiter ausbreitete, wurde die 14-köpfige Crew von einem Patroullienboot der griechischen Marine abgeborgen. Auch ein Löschboot und ein Schlepper wurden zum Havaristen mobilisiert. Es gelang, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Anschließend wurde der Frachter auf der Reede von Marathias, nordwestlich von Elafonisos, vor Anker gelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vigo: Route du Rhum-Sieger nach Treibgutkollision gerettet
(12.11.20) Bei dem Katamaran, der am Abend des 6.11. gegen 22 Uhr nordwestlich von Vigo kenterte, nachdem er mit Treibgut kollidiert war, handelte es sich um die 16 Meter lange, französische 'Hallucine' (MMSI: 227894280) von Skipper Régis Guillemot's 'Hallucine'. Wahrscheinlich wurde ihm ein Container zum Verhängnis. Zum Unglückszeitpunkt herrschten 16-20 Knoten Wind, und das Schiff zog ruhig seines Weges mit zwei Reffs im Hauptsegel.
Nur ein Mann war als Wache an Deck, und er kam ums Leben, als das Boot umschlug. Seine Leiche wurde erst 36 Stunden später im Meer entdeckt. Régis Guillemot und die beiden anderen Crewmitglieder hatten sich im Schiffsinnern befunden und konnten ein Notsignal aktivieren. Sie wurden, wie berichtet, in einer schwierigen Aktion von dem finnischen Frachter 'Midas' (IMO: 9002659), gerettet. Als sie ihr Schiff verließen, was das Achterschiff voll Wasser gelaufen.
Karbontrümmer schwammen im Innern umher, und der Bug hatte sich aufgerichtet. Die 'Hallucine' war vom Golf von Morbihan zu den Kanaren unterwegs, um dann den Atlantik nach Westindien zu segeln. Régis Guillemot war ein erfahrener Skipper und hat bereits diverse Hochseeregatten gewonnen. So war er der Sieger der Route du Rhum in seiner Kategorie im Jahr 2002. Er ist der Gründer der Régis Guillemot Charter, einer Charter-und Yachtkreuzfahrtfirma, die in Marin in Martinique ihren Sitz hat und die er unlängst verkaufte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Neptun'
Kutter 'Neptun'
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Gestrandeter Kutter sorgt für Unmut
(12.11.20) Das Wrack des Kutters 'Neptun', der 2019 vor dem Esby Strand an der Küste von Helgenæs havarierte und auf Grund gesetzt wurde, sorgt für Verdruss. Die Crew wurde bei der Havarie vor gut einem Jahr gerettet, doch das Schiff liegt seither dort mit Backbordschlagseite an einer kleinen Landzunge auf Grund wegen eines Streits zwischen dem vormaligen Eigner und einer Person, die es gerade gekauft hatte und sich betrogen glaubt. Die Sache ist inzwischen vor Gericht gelandet, und es gibt keine Aussicht, dass sich an der Lage des Schiffs kurzfristig etwas ändert.
Es hat ein Loch im Rumpf und ist vollgelaufen. Immer wieder treiben Trümmer aus dem Wrack an, darunter Isolationsmaterial, Styroporbrocken, Rettungswesten oder Matratzenreste, die hunderte Meter weit verstreut entdeckt werden. Immerhin waren Diesel und Öl abgepumpt worden, doch alles andere blieb unangetastet. Anwohner sammeln nun in Eigeninitiative das unerwünschte Strandgut ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Museumsschiff 'Comandante General Irigoyen'
Museumsschiff 'Comandante General Irigoyen'
(Bild: Armada Argentina) Großbild klick!
Museumsschlepper wieder abgedichtet
(12.11.20) Der argentinischen Marine ist es gelungen, das Museumsschiff 'Comandante General Irigoyen' nach mehreren Tagen wiederaufzurichten. Es war an dem Liegeplatz, an dem es seit 2010 auf dem Paraná River bei San Pedro gelegen hatte, leckgeschlagen und hatte sich auf die Seite gelegt. Die Soldaten arbeiteten tagelang hart daran, den Maschinenraum zu lenzen und die Lecks abzudichten.
Mit Stahltrossen wurde der Schlepper bis dahin davor bewahrt, noch weiter abzusinken. Nun ist die Situation unter Kontrolle, und das Schiff liegt wieder fast auf ebenem Kiel. Eine private Firma soll nun kontaminierte Flüssigkeiten aus Tanks und Containern entfernen. Eine Untersuchung soll klären, wie es zu der fatalen Schwächung des Rumpfes im Bereich der Wasserlinie kommen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Johanna G', ex 'Redhead'
Archivbild Bulkcarrier 'Johanna G', ex 'Redhead'
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Maschinenausfall vor Port Colborne
(12.11.20) Auf dem portugiesischen Bulkcarrier 'Johanna G', 22792 BRZ (IMO: 9285940), kam es von Sault Ste. Marie kommend am 9.11. zu einem Ausfall der Hauptmaschine auf Position 42 52 41.3 N, 079 14 53.3 W unweit von Port Colborne. Nachdem eine Inspektion durchgeführt worden war, nahm er am 10.11. um 11.30 Uhr wieder Fahrt auf. Um 18.15 Uhr machte er in Port Colborne fest und setzte im Lauf des Abends die Fahrt nach Port Weller und dann weiter nach Sorel fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dover: Angelkutter nach Grundberührung in Bedrängnis
(12.11.20) Die RNLI-Boot aus Walton und Frinton assistierten am 10.11. einem beschädigten Angelkutter. Die freiwilligen Seenotretter wurden von der Dover Coastguard kurz vor Mittag alarmiert, nachdem das Boot vier Meilen vor der Küste auf der Fahrt von Rye in East Sussex auf den Gunfleet-Sänden aufgelaufen war. Dabei wurde das Ruder beschädigt, sodass es manövrierunfähig war und in der Nähe der Untiefe Anker warf.
Außerdem kam es zu einem erheblichen Wassereinbruch, der durch die bordeigene Pumpe aber unter Kontrolle gehalten werden konnte. Da diese aber nur von der Batterie gespeist wurde, hätte sich die Lage schnell verschlechtern können, wenn diese ihren Dienst versagt hätte.
Deshalb wurde aus dem Routineeinsatz nach dem Eintreffen der Rettungsboote schnell einer mit einer höheren Dringlichkeit. Nachdem sich die Seenotretter des Wohlergehens der zweiköpfigen Crew vergewissert hatten, nahmen sie den Havaristen in Schlepp. Die 'Irene Muriel Rees' zog den Kuttr zu den Walton Backwaters.
An der Titchmarsh Marina stand ein Werftteam bereit, und der Kutter wurde sofort aus dem Wasser gehoben. Das Rettungsboot kehrte dann an die Walton Pier zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erster Ausfall bei Vendée Globe
(12.11.20) Erster Ausfall bei der Vendée Globe: Skipper Jérémie Beyou, 44, musste mit seiner 22 Meter langen, französischen Yacht 'Charal' (MMSI: 227872570) am 11.11. umdrehen und lief nun die mehr als 600 Seemeilen zurück zum Starthafen Les Sables d'Olonne. Damit dürften seine Chancen auf den Sieg bereits jetzt dahin sein, egal, was die folgenden Untersuchungen ergeben.
Die Startlinie ist zwar zehn Tage lang offen, und das Charal-Team könnte die Reparaturen wohl noch rechtzeitig für einen Neustart erledigen, aber es wäre eine Überraschung, wenn Beyou das Feld noch einmal aufrollen könnte. Bei einer Kollision mit Treibgut war am 11.11. ein Ruderblatt beschädigt worden.
Doch bereits am 10.11. gegen 14 Uhr riss ein Block an der Großschot ab, flog durch das ganze Cockpit und hinterließ eine Spur von Karbonsplittern. Beyou war gerade dabei, die Reparatur auszuführen, als es zu der Kollision kam und die Yacht unkontrolliert halste. Beyou stellte dann fest, dass nun auch das Steuerbordruder beschädigt war.
Er beschloss, den nächtlichen Durchgang der Front abzuwarten, bevor er mit den Reparaturen startete. Am Morgen wendete er und wartete auf den Sonnenaufgang, um mit den Arbeiten zu beginnen. Aber nach einigen Stunden brach das Steuerbord-Backstag.
Vermutlich war die Verbindung durch den gebrochenen Schotblock beschädigt worden, der in der Nähe montiert war. Aus der Summe der Schäden ergab sich die Notwendigkeit, umzukehren, denn es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Kollision auch eine der Tragflächen etwas abbekommen hat. Die 'Charal' sollte am 13.11. den Abgangshafen erreichen.
Die genaue Ankunftszeit hing davon ab, wie lange sie mit Wind von Backbord würde segeln können. Auf dem anderen Bug wäre sie deutlich langsamer, weil ohne Backstag das Rigg nicht voll belastet werden kann. Erwartet wurde hauptsächlich achterlicher Wind.
Das Ruder kann wohl schnell ersetzt werden, aber das Ausmaß der weiteren Reparaturen war nicht abzusehen. Von daher ließ sich über den weiteren Fortgang der Regatta für Beyou aktuell nichts Belastbares sagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zu wenig Treibstoff, aber genug Notraketen
(12.11.20) Von der Coast Guard Station Islamorada kam am 10.11. ein 33-Fuß-Boot einem Mann und seinem Hund zu Hilfe, auf dessen Boot vor Key Largo, Florida, der Treibstoff ausgegangen war, sodass er hilflos im Meer trieb. Gegen 19 Uhr waren bei der Coast Guard Sector Key West diverse Meldungen über Notraketen nahe Buttonwood Sound eingegangen, und eine Rettungsaktion lief unmittelbar darauf an.
Es gelang, ihn an Bord der kleinen, offenen Schaluppe 'Jessi's Fisherman Boat' in der Dunkelheit zu lokalisieren, nachdem er weitere Notsignale abgeschossen hatte. Er wurde an Bord des Küstenwachbootes genommen und an Land gebracht. Nun musste er die Bergung seines auf See zurückgelassenen Bootes organisieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Crew der Strike Zone dauert an
(12.11.20) Die US Coast Guard setzte am 11.11. die Suche nach zwei Vermissten fort, deren gekenterter, 35 Fuß langer Kutter 'Strike Zone' nahe des Beaufort Inlet, North Carolina, am Morgen des Vortags entdeckt worden war. George Hamilton Andrews aus Raleigh und William (Bill) Watkins Merriman IV aus Wilmington waren zuletzt am 8.11. gesehen worden, als sie aus Atlantic Beach auf Fangfahrt ausliefen.
Die Coast Guard suchte bislang über 3200 Quadratmeilen vom Ocracoke Inlet bis zum Bogue Inlet und die Umgebung mit einem 47-Fuß-Boot, einem Patroullienboot, einem MH-60T Jayhawk-Helikopter und einer C-130 Hercules ab. Die Morehead City, Beaufort und Atlantic Beach Fire Departments assistoerten dabei mit ihren Booten. Die National Park Service-Rangers und andere Helfer hielten an der Küste Ausschau.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter im Taifun gestrandet
(12.11.20) Der vietnamesische Frachter 'Gia Bao 268' (MMSI: 574954000) geriet in einem Taifun, der über die Quang Ngai-Provinz in Zentral-Vietnam tobte, in der Nacht zum 10.11. ins Treiben. Das Schiff hatte in Dung Quat eine Ladung Kalkstein gelöscht. Nun lag es in Ballast hoch aufragend vor dem Hafen vor Anker und wurde bei dem stürmischen Wind und der hochgehenden See ein Spielball der Elemente.
Der Anker hielt nicht mehr im Grund, und der Frachter wurde beim Hafen auf die Steinschüttung der Uferböschung geworfen. Die neunköpfige Crew wurde unversehrt von Bord gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision im Sturm in Taichung
(12.11.20) Der liberianische Frachter 'Splendor Taipei', 7506 BRZ (IMO: 9377729), kollidierte in der Nacht zum 11.11. beim Auslaufen aus dem Hafen von Taichung in Taiwan mit der Kaianlage. Die Havarie ereignete sich bei stürmischen Wetterverhältnissen. Der Bug des Schiffs wurde oberhalb und unterhalb der Wasserlinie eingedrückt und aufgerissen.
Es kam zu einem Wassereinbruch. Schlepper zogen den Havaristen zu einem anderen Liegeplatz im Hafen. Hier sollte der Schaden untersucht werden. Bis zu einer Reparatur durfte das Schiff nicht auslaufen.
Auch die Kaianlage wurde bei dem Zusammenstoß erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die 'Splendor Taipei' war am 9.11. um 17 Uhr von Davao kommend in Taichung eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Huelva fest
(12.11.20) Auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Captain J. Neofotistos', 43472 BRZ (IMO: 9617430), kam es am Morgen des 11.11. zu einem Maschinenausfall, als er gerade in den Hafen von Huelva einlaufen wollte. Das 225 Meter lange, 32 Meter breite und 10 Meter tiefgehende Schiff, das am 26.10. mit einer Ladung Getreide aus Rio Grande dorthin ausgelaufen war, kam aus dem Fahrwasser ab und lief auf Grund. Es saß mit deutlicher Backbordschlagseite fest.
Die Hafenbehörde schickte sofort vier Schlepper und ein Lotsenboot zu Hilfe. Es gelang mit vereinter Kraft, den Frachter in weniger als einer Stunde wieder von der Kante abzubringen. Um 10.45 Uhr wurde er am Mineralkai auf dem Río de Huelva sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischereischutzboot trieb vor Nova Scotia
(12.11.20) Das kanadische Fischereischutzschiff 'Pointe Caveau', 32 BRZ (MMSI: 316003811), wurde durch ein Ruderproblem am 5.11. um 14.30 Uhr manövrierunfähig. Das 16 Meter lange Boot trieb auf Position 45 41 18.5 N, 062 40 07.0 W, vor Nova Scotia. Ein Schlepper nahm es auf den Haken und zog es in einen Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff saß auf Rhein fest
(12.11.20) Am 11.11. um 14:45 Uhr wurde der Wasserschutzpolizei Gernsheim gemeldet, dass ein mit 1.300 Tonnen Kies beladenes Gütermotorschiff bei Rheinkilometer 459,900 in Talfahrt vom Kurs abgekommen und zwischen Gernsheim und Biblis auf dem Fasanengrund aufgelaufen war. Bei einem Freischleppversuch durch ein anderes Schiff brach der Schleppdraht. Für die Dauer des Bergeversuches wurde die Schifffahrt gesperrt.
Nach dem Fehlschlag wurde durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Abz. Worms angeordnet, dass der Havarist an Ort und Stelle verbleibt. Die Bergungsarbeiten wurden am 12.11. fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten vor Vancouver Island
(12.11.20) Das Wrack eines Boots, das am 8.11. vor Vancouver Island in der Deep Bay, nördlich von Parksville, in einem Sturm sank, soll jetzt in den Inselhafen gezogen werden. Es hatte seit 10 Jahren in der Bucht vor Anker gelegen. Eine Bergungsfirma trat nun gemeinsam mit der kanadischen Coast Guard auf den Plan. Berger der Western Canadian Marine Response Corporation machten sich am 9.11. auf den Weg zur Deep Bay.
Ein Taucher dichtete am Morgen die Ventile ab. Ölsperren wurden ausgelegt. Es waren bis dahin aber nur geringe Mengen Kraftstoff ausgelaufen. Die Colmor Marine Group machte Bergungsgerät und Pumpen klar, mit denen das Wrack in einer Position gebracht werden kann, in der es schleppfähig ist. Am 11.11. wurden Hebesäcke abgebracht, und in Kürze sollte das Schiff zur Werft der Colmor Marine Group in Union Bay abtransportiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Überlebenden vor Adana Karatas
(12.11.20) Nach der Kollision des türkischen Kutters 'Polat Bey' (MMSI: 271073177) mit dem griechischen Tanker 'Ephesos', 84850 BRZ (IMO:9607423), am 11.11. um 5.50 Uhr 15 Meilen vor Adana Karatas wurde auch das fünfte Crewmitglied tot geborgen. Skipper Metin Büten und seine Decksleute Fevzi Yardimci, Recep Yildiz, Volkan Vural sowie der Syrer Muhammet Leyla hatten keine Chance, als der Tanker ihr Schiff mit hoher Fahrt erfasste und zum Kentern brachte.
Drei Boote der türkischen Coastguard und ein Taucherteam waren im Einsatz, die Opfer zu bergen. Der Tanker lag weiter an der Unfallstelle, wo er nach der Havarie Anker geworfen und erste Rettungsmaßnahmen eingeleitet hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.11.2020

'Aegean Majesty' wird von der Sandbank gezogen
'Aegean Majesty' wird von der Sandbank gezogen
(Bild: S. Zisidis) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff in Korinth freigeschleppt
(11.11.20) Am Morgen des 9.11. begann die Bergung des unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'Aegean Majesty', 57092 BRZ (IMO: 9102992), das sich am Vortag im Hafen von Korinth von seinem Liegeplatz losgerissen hatte und auf einer Sandbank gestrandet war. Die beiden Schlepper 'Pantanassa' (IMO: 9332561) und 'Vernikos Sifnos' (IMO:9420435) wurden aus Piräus dazu mobilisiert und konnten den Havaristen wieder in tieferes Wasser bugsieren.
Dann wurde er auf die Hafenreede gezogen und auf Position 37° 57.05' N 022° 56.43' E vor Anker gelegt. Hier sollte der Rumpf auf mögliche Schäden hin inspiziert werden. Das Schiff entstand 1996 bei der Fincantieri, Venedig, als 'Veendam'. Am 23.4.1996 wurde es an die Holland America Line, Nassau, Bahamas, abgelifert und verließ am 28.4. die Werft in Richtung Malaga.
Am 25.5. begann die erste Kreuzfahrt in Fort Lauderdale. Am 9.1.2006 kam das Schiff unter holländische Flagge mit Heimathafen Rotterdam. Im August 2020 erfolgte der Verkauf an Seajet, Griechenland, und die Umflaggung nach Bermudas als 'Aegean Majesty'.
Sie hat eine Länge von 219,21 Metern, eine Breite von 30,80 Metern, einen Tiefgang von 7,50 Metern und eine Tragfähigkeit von 6604 Tonnen. Die Passagierkapazität beträgt 1.613 in 1.266 Kabinen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kieloben treibend
Kutter kieloben treibend
(Bild: USCG) Großbild klick!
Suchaktion nach Crew gekenterten Kutters
(11.11.20) Die US Coast Guard suchte am 10.11. nach der zweiköpfigen Crew eines 35 Fuß langen Kutters, der kieloben treibend unweit des Beaufort Inlet, North Carolina, entdeckt worden war. Ein anderer Kutter hatte ihn gegen acht Uhr drei Meilen vor der Küste entdeckt. Ein Angehöriger der beiden Vermissten bestätigte, dass das Schiff am 9.11. aus Atlantic Beach zum Fischfang ausgelaufen war.
TowBoat U.S. kam mit zwei Tauchern zu Hilfe, die herausfanden, dass an Bord des Wracks niemand mehr war. Alle Lichter und sonstige Ausrüstung hatten aber noch Energie. Die Coast Guard North Carolina strahlte einen Urgent Marine Information Broadcast (UMIB) aus und leitete eine Suchaktion in einem 200 Quadratmeilen umfassenden Seegebiet ein.
Beteiligt waren ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Fort Macon, ein MH-60-Jayhawk-Helikopter der Air Station Elizabeth City, das Patroullienboot 'Seahawk' und ein Boot des Atlantic Beach Fire Department. Sichtungen und Informationen sollten an das Coast Guard North Carolina Command Center weitergegeben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Paros in Seenot
(11.11.20) Am Morgen des 10.11. wurde die Hafenbehörde von Paros informiert, dass die britische Segelyacht 'Beluga' in den Gewässern vor der Bucht von Naoussa, Paros, mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in Schwierigkeiten geraten war. Der Kutter 'Soultana' kam zu Hilfe und schleppte das manövrierunfähig gewordene Boot sicher in die Bucht ein. Die Hafenbehörde verhängte ein Fahrverbot bis zu einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Ephesos'
Archivbild Tanker 'Ephesos'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Vier Tote und ein Vermisster nach Kollision vor Karatas
(11.11.20) Am 11.11. um 5.50 Uhr kollidierte der 20 Meter lange, türkische Kutter 'Polat Bey' (MMSI: 271073177) mit einer fünfköpfigen Crew an Bord mit dem griechischen Tanker 'Ephesos', 84850 BRZ (IMO:9607423), der von Ceyhan nach Gibraltar unterwegs war, 15 Meilen vor der Küste der Türkei im Karatas-Distrikt von Adana. Dabei kamen vier Fischer ums Leben, deren Leichen aus dem Wrack geborgen wurden, vom fünften Mann an Bord fehlte bisher jede Spur. Drei Boote der Coastguard und ein Taucherteam waren im Einsatz, um nach ihm zu suchen.
Andere Fischer der Kooperative entdeckten das gekenterte Wrack kieloben im Meer treibend. Sie sprangen auf den Kiel und versuchten vergeblich, noch jemanden zu retten. Der 275 Meter lange Tanker warf derweil in Sichtweite der Unfallstelle auf Position 36° 18.78' N 035° 8.99' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion nach Strandung einer Yacht auf Oléron
(11.11.20) Am 10.11. um 11:20 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem ein Dolphin-Helikopter auf einem Patroullienflug eine auf Grund gelaufene Segelyacht am Strand von Giraudière im Südwesten der Insel Oléron entdeckt hatte. Es wurde für möglich gehalten, dass der Skipper über Bord gegangen war. Das CROSS Etel strahlte um 11.30 Uhr ein 'Mayday Relay' aus und leitete eine Suchaktion ein mit einem Dragon 17-Helikopter des Zivilschutzes sowie dem Marinehubschrauber, dem Rettungsboot 'SNS 070-Patron Louis Blanchard' der Station La Cotinière und der 'SNS 637-La Tremblade' der SNSM, einem Boot der Feuerwehr sowie Landpatroullien.
Um 12:26 Uhr traf der Dragon 17 ein und löste den Dauphin ab, der eineinhalb Stunden später seinerseits wieder übernahm. Gegen 15 Uhr wurde entschieden, die Suche einzustellen, solange keine weiteren Informationen vorlagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Clear Sky'
Archivbild Bulkcarrier 'Clear Sky'
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Maschinenproblem vor Lanoraie
(11.11.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Clear Sky', 36353 BRZ (IMO: 9663245), kam es am 4.11. um 11.30 Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine, als er zu einem Ankerplatz vor Lanoraie manövrierte. Die Crew machte sich an die Reparatur, und am 6.11. um 05.50 Uhr verließ das Schiff Tracy. Es machte um 10.30 Uhr in Montreal fest und lief am 8.11. nach Oran aus, wo es am 21.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Floretgracht'
Archivbild Frachter 'Floretgracht'
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Bugstrahlruderschaden auf St. Lawrences Seaway
(11.11.20) Auf dem holländischen Frachter 'Floretgracht', 8620 BRZ (IMO: 9507611), kam es am 4.11. um 11.20 Uhr zu einem Ausfall des Bugstrahlruders beim Transit des St. Lawrence Seaway in der Saint Lambert-Schleuse. Das Schiff setzte die Fahrt durch die Wasserstraße fort und warf dann vor Pointe Fortier Anker, wo die Crew den Schaden behob. Am 6.11. verließ es Montreal und nahm Kurs auf Port Weller, wo es am 7.11. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorgungsschiff lief auf Grund
(11.11.20) Ein Versorgungschiff für die Islas de la Bahía, die 'Mónica', lief am Morgen des 10.11. kurz nach Verlassen des La Ceiba Docks nach Roatán mit einer Ladung Nahrungsmittel, Holz sowie Rindern nahe der Hafeneinfahrt bei Niedrigwasser auf Grund. Es hatte gegen vier Uhr losgeworfen. Wegen ausgebliebener Baggerarbeiten im Fahrwasser und dadurch vorhandener Untiefen stieß es dann gegen einen Felsen und wurde bei hohem Seegang auf Grund gedrückt.
Es kam zu Wassereinbruch, und die Maschinen fielen aus. Die Honduran Naval Force wurde alarmiert. Eine Barge, die in einiger Entfernung passierte, kam nicht zu Hilfe. Bei Niedrigwasser sollte das eingedrungene Wasser gelenzt werden, um zu versuchen, einen Teil der Ladung noch zu retten und in den Hafen zu transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Air Station Savannah rettete binnen einer guten halben Stunde sieben Schiffbrüchige von zwei Kuttern
(11.11.20) Die Coast Guard Charleston rettete vor Georgia binnen kürzester Zeit am 10.11. sieben Fischer in zwei Seenotfällen. Um 4:37 Uhr fing sie einen Notruf des 42 Fuß langen Kutters 'Addis Sylvester' auf, der Wassereinbruch meldete und sofortige Hilfe brauchte. Ein MH 65-Dolphin-Helikopter wurde von der Air Station Savannah zum Havaristen geschickt, der mit schwerer Steuerbordschlagseite 60 Meilen östlich von Tybee Island in der aufgewühlten See trieb.
Bei seinem Eintreffen hatte dessen dreiköpfige Crew sich bereits in eine Rettungsinsel geflüchtet. Sie wurde unversehrt aufgewinscht und zum Charleston Executive Airport geflogen. Bereits um 3:20 Uhr war es zu einem anderen Seenotfall gekommen. Der Kutter 'Jimmy & Charlie' hatte unweit von Egg Island Wassereinbruch erlitten. Bereits am 3.11. war es an Bord zu einer Havarie gekommen, bei der allerdings keine externe Hilfe vonnöten gewesen war. Nun machte sich erneut ein Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah auf den Weg.
Um 5:18 Uhr zog er die vierköpfige Crew des Kutters an Bord. Sie wurde zum St. Simons Airport gebracht. Der Eigner wollte versuchen, sein Schiff von Bergern in Sicherheit bringen zu lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Nebel im Dokkumerdiep gestrandet
(11.11.20) Am Nachmittag des 10.11. wurde die KNRM-Station Lauwersoog um Assistenz für eine Segelyacht gebeten, die auf dem Weg vom Dokkumer Nieuwe Zijlen nach Groningen in dichtem Nebel im Dokkumerdiep auf Grund gelaufen war.
Das Rettungsboot 'Johanna Maria' lief aus und erreichte den Havaristen binnen kurzer Zeit. Sie ist zur Zeit als Ersatz für die 'Springbok' im Einsatz auf der Station, die zu einer Grundüberholung auf einer Werft in Hoorn liegt.
Ein Rettungsmann wurde auf die Yacht übergesetzt, um beim Herstellen einer Schleppverbindung zu helfen. Dann zog das Rettungsboot die Yacht erst wieder zurück in tiefes Wasser und schleppte sie dann nach Senneroog, wo sie sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaranfähre nach Sula abgeschleppt
(11.11.20) Am 10.11. kam es auf der norwegischen Passagierfähre 'Gabriele', 445 BRZ (IMO: 9156357), im Tomrefjord zu einem Maschinenausfall. Zunächst nahm das NSSR-Rettungsboot 'Mærsk-RS 141' der Station in Aukra den manövrierunfähig in ruhiger See liegenden Havaristen auf den Haken.
Dann kam die 'Idar Ulstein-RS 158' (MMSI: 257393000), der Station in Fosnavåg zu Hilfe und übernahm das Katamaranschiff. Es wurde von ihm dann zu einer Werft in Langevåg zur Reparatur geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler in der Barentssee abgeschleppt
(11.11.20) In der Nacht zum 10.11. wurde der russische Trawler 'Sparta', 708 BRZ (IMO: 8809361), in der Barentssee manövrierunfähig und bat um Assistenz. Das russische Rettungsboot 'Murmanryba' kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm ihn in Schlepp. Er wurde in Richtung der russisch-norwegischen Seegrenze gezogen. Hier übernahm NSSR-Rettungsboot 'Reidar von Koss' der Station in Båtsfjord das Schiff. Es wurde nach Kirkenes gezogen und machte um kurz vor Mittag zur Reparatur am Kimek Shipyard fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Semarang
(11.11.20) In der Nacht zum 11.11. kollidierte die indonesische Fähre KM 'Dharma Kencana', auf dem Weg nach Pontianak mit der Barge 'Tingkang Virgo Sejati 227' im Fahrwasser des Tanjung Emas Port Semarang. Dabei wurden die Bugrampe und der Steuerbord-Bug beschädigt. Die Tanjung Emas Port Semarang Police leitete eine Untersuchung ein.
Extremes Wetter mit schweren Regenfällen und stürmischem Wind hatte die Barge vom Kurs abgebracht, als die 'Dharma Kencana' sie gerade passierte, sodass es zum Zusammenstoß kam. Beide Fahrzeuge wurden in den Hafen zurückgeschleppt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Spanischer Kutter sank nach Wassereinbruch im Maschinenraum
(11.11.20) Der spanische Kutter 'Porto Freixo Dos' sank am Morgen des 10.11., nachdem die Maschine blockiert worden war, möglicherweise, weil sich ein Gegenstand in den Propeller gezogen hatte. Dadurch kam es zu einem Wassereinbruch. Die Crew konnte die Maschine noch einmal starten, doch dann versagte sie erneut. Daraufhin stellten die Fischer fest, dass sich bereits eine Menge Wasser im Maschinenraum befand.
Sie starteten zwei Bilgenpumpen, doch es gelang nicht, den Wassereinbruch zu kontrollieren. Daraufhin brachten die fünf Fischer, vier aus Fisterra und einer aus Senegal, eine Rettungsinsel aus und wurden aus dieser von dem Kutter 'Siempre Airiños' aufgenommen. Ihr Schiff sank 6,5 Meilen westlich von Fisterra.
Um 6:20 Uhr meldete der Kutter 'Noeta Primero' den Schiffbruch dem Fisterra Rescue Center. Die 'Porto Freixo Dos', die in Fisterra beheimatet war, war 12,5 Meter lang und aus Holz gebaut. Sie ging Seehecht- und Stöcker-Fang. Die Ursache des Untergangs sollte nun von der Schiffsunfall-Untersuchungskommission ermittelt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Torness abgeschleppt
(11.11.20) Am Abend des 10.11. wurde das RNLI-Boot aus Dunbar alarmiert, nachdem auf einem 11,5 Meter langen Trawler das Rudergestänge gebrochen war. Das Schiff trieb in Hartruderlage nach Steuerbord unweit des Hafens. Um 17.20 Uhr mobilisierte die HM Coastguard das Rettungsboot, um den Havaristen abzuschleppen.
Es lief wenig später von Torness aus und erreichte den Kutter nördlich des Hafens um 18.05 Uhr. Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und in aufkommendem dichten Nebel gelang es, um 18.25 Uhr einen Liegeplatz zu erreichen und ihn dort festzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Walu Bay
(11.11.20) Das Insel-Versorgungsschiff 'Liahona 1' der South Island Shipping kollidierte am 3.11. mit der unter Fiji-Flagge laufenden Fähre 'Lomaiviti Princess 5', 4939 BRZ (IMO: 6404375), der Goundar Shipping Limited (GSL), die am 6.11. in Mua-i-Walu festmachte. Sie hatte eine große Einbeulung, das Dach des Ruderhauses war zerstört, und es wies weitere Beschädigungen auf. Die 'Liahona 1' lag an der Mole der Walu Bay, als die 'Lomaiviti Princess 5' auslief.
Deren Crew stellte fest, dass ein Truck mit Gasflaschen sich noch an Bord befand. Das Schiff drehte sofort um und stieß dabei gegen die Backbordseite der 'Liahona 1'. Menschen wurden nicht verletzt, weil die 11-köpfige Crew noch rechtzeitig gewarnt wurde. Der Schaden wurde auf 25,000 Dollar geschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner nach 20 Tagen vom Riff gezogen
(11.11.20) Der unter Cook Islands-Flagge laufende Schlepper 'Burdekin' (MMSI: 518920000) der Victoria Marine Limited (VML) konnte den taiwanesischen Longliner 'Fu Ying' (MMSI: 416002686), der am 20.10. bei Matuku Island gestrandet war, am 9.11. wieder flottmachen. Am 10.11. zog er ihn in den Hafen von Suva. Das Schiff war mit einer 15-köpfigen Crew, davon 14 Indonesiern und einem Taiwanesen auf Fangfahrt in den Gewässern von Tonga auf Grund gelaufen.
Die Victoria Marine wurde mit der Bergung beauftragt, und am 29.10. lief die 'Burdekin' mit einer neunköpfigen Crew zum Navatu Reef aus. Die Bergungsoperation begann am 30.10.
Der erste Versuch, den Longliner vom Riff zu bekommen, scheiterte am 2.11. Nachdem Anpassungen vorgenommen wurden, hatte der nächste Anlauf eine Woche darauf mit ausreichend hohem Wasserstand dann Erfolg.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.11.2020

Archivbild Fähre 'Prevelis'
Archivbild Fähre 'Prevelis'
(Bild: Jebulon) Großbild klick!
Fähre bei Karpathos aufgelaufen
(10.11.20) Die griechische Fähre 'Prevelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), lief am 9.11. mit 109 Passagieren und sieben Motorrädern an Bord auf Grund, als sie von Rhodos nach Diafani auf Karpathos auf der Route Halki - Diafani Karpathos - Pigadia Karpathos - Kasos - Sitia - Heraklion - Anafi - Thira - Milos - Piräus, unterwegs war und gerade in den Hafen einlaufen wollte. Sie konnte sich mit eigener Kraft zwei Stunden später wieder vom Sandgrund befreien. Offenbar hatte stürmisches Wetter zu der Havarie bei- und die Fähre vom richtigen Kurs fortgetragen.
Das Schiff wurde anschließend von dem Schlepper 'Christos XXVII' in den Hafen von Rhodos eskortiert, wo 48 Passagiere von Bord gingen. Die übrigen 61 blieben auf dem Schiff und wurden von der Besatzung betreut. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft. Die Fahrgäste wurden in Verantwortung der Reederei an ihre Fahrtziele gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungskreuzer 'Ana Isabel'
(Bild: ADES) Großbild klick!
Ehemalige Ruhr Stahl schleppte ehemalige Cassen Knigge ab
(10.11.20) Am 6.11. kam ein ehemaliger Rettungskreuzer der DGzRS in Uruguay einem einstigen Seenotrettungsboot der Organisation zu Hilfe. Die in Piriapolis stationierte 'Ades 26-Cassen Knigge' (MMSI: 211205630), die vormalige 'Cassen Knigge' der Station Norddeich, benötigte in einem Sturmeinsatz selbst Hilfe. Daraufhin kam der vormalige Rettungskreuzer 'Ana Isabel' (MMSI:770576234) zur Assistenz und nahm das Boot in aufgewühlter See auf den Haken. Es wurde dann sicher nach Piriapolis abgeschleppt.
Bei diesem Schiff handelte es sich um die frühere 'Ruhr Stahl', die vom April 1958 bis Mai 1965 in Cuxhaven stationiert war. Danach lag sie an der DGzRS-Station Wittdün auf der Insel Amrum, bis sie 1985 nach Uruguay verkauft wurde. Hier tat sie als 'Ades III' Dienst als Seenotkreuzer, bis ein Weiterverkauf innerhalb Uruguays erfolgte. Seither ist das Schiff unter dem Namen 'Ana Isabel' in Montevideo als Taucherbasisschiff und Offshore-Versorger eingesetzt.
Die 'Cassen Knigge' wiederum gehörte zu einer Serie von 16 Einheiten der 8,5-Meter-Klasse der DGzRS. Sie wurde auf den Namen eines im Februar 1990 bei einem Einsatz tödlich verunglückten Rettungsmannes getauft. Am 28.19,2017 wurde das Boot außer Dienst gestellt und an die Schwesterorganisation 'Asociación Honoraria de Salvamentos Maritimos y Fluviales' (ADES) in Uruguay verkauft und seither auf der Station Piriapolis eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie vor Lefkas
(10.11.20) Am 8.11. geriet die australische Yacht 'Satomi' 58 Seemeilen westlich der Lefkada-Präfektur mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in Schwierigkeiten. Zwei Patroullienboote kamen zu Hilfe. Mit Assistenz der 'Agia Skepi' und eskortiert von einem Patroullienboot konnte der Havarist sicher in die Marina von Aktio gebracht werden. Die Hafenbehörde von Preveza verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Midas'
Archivbild 'Midas'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
RoRo-Frachter rettete drei Segler
(10.11.20) Am 7.11. rettete der finnische RoRo-Frachter 'Midas', 5873 BRZ (IMO: 9002659), auf der Reise von Riga nach Fort Lauderdale drei Segler, deren Katamaran in stürmischer See rund 150 Seemeilen vor der Küste von Portugal gekentert war. Ein vierter Mann kam ums Leben. Die portugiesische Seenotrettung, die mit einem Flugzeug vor Ort war, wies den vier Fahrstunden entfernten Frachter an, Kurs auf die Position zu nehmen, in der die Verunglückten in einer kleinen Rettungsinsel nahe ihres kieloben liegenden Schiffs trieben.
Wegen der hochgehenden See gelang es der Crew der 'Midas' nicht, ein Boot auszusetzten, bzw. hätte es nicht sicher wieder aufgenommen werden können. Stattdessen wurden Rettungsleinen auf die Insel gefeuert, an denen die Insel längsseits geholt wurde. Die nach acht Stunden im Sturm erschöpften Männer wurden dann an die ausgebrachte Gangway gezogen und an Bord geholt.
Hochseekat gekentert
Hochseekat gekentert
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Keine Rettung gab es für einen weiteren Segler. Er hatte Wache gegangen, als das Boot kenterte, und landete wohl in der See. Seine Leiche wurde im Laufe des Tages vom portugiesischen Rettungsdienst geborgen.
Die übrigen drei Segler reisten nun an Bord des Frachters auf die Azoren mit. Danach wird die 'Midas' ein Jahr lang zwischen Florida und Haiti verkehren. Der Katamaran war auf dem Weg von Frankreich nach Gran Canaria und weiter in die Karibik gewesen. Er hatte zuvor an diversen Regatten teilgenommen und mehrfach den Atlantik gequert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Reel E'Bugging'
(Bild: James Fitzgerald) Großbild klick!
Skipper aus National Geographic-Show aus Seenot gerettet
(10.11.20) Captain Bobby Earl der National Geographic-Show 'Wicked Tuna' und sein Decksmann wurden am 5.11. von der US Coast Guard gerettet, nachdem das 53 Fuß lange Anglerboot 'Reel E'Bugging' einem Brand im Maschinenraum zum Opfer fiel. Er befand sich 34 Meilen östlich von Barnegat Light, New Jersey, als die Coast Guard Delaware Bay einen Notruf der beiden auffing. Sie gingen danach in eine Rettungsinsel.
Ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Atlantic City nud zwei 47-Fuß-Boote der Stationen Barnegat Light und Manasquan Inlet kamen zu Hilfe. Die Helikoptercrew entdeckte die Rettungsinsel und winschte die beiden Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden dann zum Monmouth Executive Airport in Wall, New Jersey, geflogen und ihren Angehörigen übergeben.
Anglerboot 'Reel E'Bugging' brennt
Anglerboot 'Reel E'Bugging' brennt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Pacoba', ex 'Kasif Kalkavan'
Archivbild 'Pacoba', ex 'Kasif Kalkavan'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter Bremer Reeder wird nach Piräus abgeschleppt
(10.11.20) Auf dem unter Vanuatu-Flagge laufenden Containerfrachter 'Pacoba', 10308 BRZ (IMO: 9236262), der Harren & Partner Schifffahrts GmbH in Bremen kam es am 7.11. zu einem Maschinenschaden auf der Reise von Ashdod nach Piräus. Das manövrierunfähige Schiff trieb nördlich von Kreta auf Position 36 22 60 N, 024 40 06 E. Da eine Reparatur durch die Crew nicht möglich war, wurde der Schlepper 'Dolphin 1' (IMO: 9541899) aus Piräus gerufen.
Er lief an demselben Tag aus und nahm den Havaristen am 8.11. um neun Uhr auf den Haken, um ihn zum Zielhafen zu bringen. Dort sollte der Schleppzug am 10.11. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Terneuzen
(10.11.20) Das holländische Tankmotorschiff 'Somtrans XX', 4296 tdw (MMSI: 244700714), kollidierte am 10.11. um 1.10 Uhr mit dem deutschen Tankmotorschiff 'Ursula Valentin', 2405 dwt (MMSI: 211473820), im östlichen Vorhafen von Terneuzen. Die 'Somtrans XX' war unterwegs vom Gent-Kanal bei Terneuzen nach Vlissingen, die 'Ursula Valentin' kam von Terneuzen und war ebenfalls in Richtung der Westerschelde unterwegs. Beide Schiffe trugen zwar Schäden am Rumpf davon, blieben aber fahrtüchtig.
Nach der Havarie nahm die Polizei vor Ort Ermittlungen auf. Rijkswaterstaat schickte das Patroullienboot 'RWS 78'. Die 'Ursula Valentin' machte um 5.40 Uhr in Gent fest. Die 'Somtrans XX' traf um 8.10 Uhr im Bijleveldhafen von Vlissingen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankschiff saß bei Königswinter fest
(10.11.20) Das 110 Meter lange, holländische Tankmotorschiff 'Talisman', 4269 ts (MMSI: 244057342), lief auf der Reise von Tolkamer nach Karlsruhe mit 1.400 Tonnen Methanol an Bord auf dem Rhein nahe Königswinter unweit von Bonn zwischen Buhnen am Flussufer auf Grund. Es saß auf Position 50° 41.56' n 007° 10.50' E fest. Offenbar war die Havarie durch einen Fahrfehler verursacht worden.
Aus eigener Kraft konnte sich das Schiff von der Kribbe unmittelbar neben dem Anleger der Fähre Niederdollendorf-Bad Godesberg nicht mehr befreien. Der Fährverkehr musste zeitweilig eingestellt werden. Bei dem Versuch, den Tanker wieder freizuschleppen, lief ein anderes Binnenschiff am Vormittag dann ebenfalls auf Grund, konnte sich aber wieder befreien und seine Fahrt fortsetzen.
Am Nachmittag ging das von Gorinchem kommende, holländische Tankmotorschiff 'Copenhagen', 3184 tdw (MMSI: 244740449), längsseits und unternahm einen ebenso vergeblichen Versuch, das Schiff freizubekommen.
Wasserschutzpolizei und Wasser- und Schifffahrtsamt waren ebenso vor Ort wie die Berufsfeuerwehr Bonn mit zwei Einsatzbooten.
Es wurde dann entschieden, dass die Bergungsarbeiten erst nach Tagesanbruch des 10.11. fortgesetzt werden sollten. Gegen 10 Uhr gelang es dann dem deutschen Schubschlepper 'Cassius' (MMSI: 211671760), den Havaristen wieder flottzumachen. Er setzte im Lauf des Vormittags dann ohne weitere Assistenz seine Reise nach Karlsruhe fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargencarrier drohte bei Skjervøy zu stranden
(10.11.20) Am Morgen des 9.11. kam es auf dem norwegischen Bargecarrier 'Safir', 1175 BRZ (IMO: 8112689), der auf dem Weg von Skjervøy nach Aalesund war, zu Maschinenproblemen im Kågsund unweit des Abgangshafens. Das Schiff trieb auf die Küste zu und drohte zeitweilig bei Skjervøy zu stranden. Die Fähre 'Reinøy' (IMO: 8803006), die im Sund verkehrt und sich wenige Kilometer entfernt befand, war rasch vor Ort und machte eine Trosse am Heck des Havaristen fest.
Dann kam ein Fischtransporter zu Hilfe und schleppte ihn zurück nach Skjervøy. Hier wurde er um 9.30 Uhr sicher festgemacht und sollte dort nun untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Kutter im Kjøllefjord ausgebrannt
(10.11.20) Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, nachdem am Abend des 7.11. drei jeweils rund 30 Fuß lange Kutter im Kjøllefjord in der Lebesy-Gemeinde in Finnmark in Brand gerieten. Eine Person wurde ins Krankenhaus gebracht, die Schiffe total zerstört.
Das Feuer war von einem der Kutter auf die beiden anderen übergesprungen. Erst nach drei Stunden konnte es gelöscht werden. Beim letzten Schiff wurden die Mooringleinen abgeschnitten, und es trieb auf den Strand, wo die Löscharbeiten abgeschlossen wurden.
Wegen des dichten Rauchs wurden diverse Häuser im Kjøllefjord evakuiert. Die Bewohner konnten gegen sechs Uhr am folgenden Morgen wieder heimkehren. Die Ursache des Brandes war noch unklar, die Eigner der Kutter waren zu Hause gewesen, als er entstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versenkungsposition für Patroullienboot ausgewählt
(10.11.20) Nach eingehender Analyse durch Experten wurde jetzt eine Position ausgewählt, an der das ausgediente, mexikanische Patroullienboot 'Santos Degollado' im Dezember als künstliches Riff versenkt wird. Es soll den Tourismus und Fischbesatz in Sonora stärken. Das Schiff wird vor Punta Cautín, unweit von Cerro Tetakawi, an der Küste von San Carlos seinen letzten Liegeplatz finden.
Dies wurde gemeinsam von der Marine, Semarnat, Profepa, dem Bürgermeister und dem Guaymas-San Carlos Convention and Visitors Bureau entschieden. Damit soll die ökonomische Entwicklung von Sonora auch vorangebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier bei Sachalin geborgen
(10.11.20) Nachdem Taucher den Rumpf des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Mercury Ocean', 30004 BRZ (IMO:9480942), der am 25.10. im Sturm bei Boshnyakovo gestrandet war, untersucht und abgedichtet hatten, machten sich die beiden Schlepper 'Beringuv Proliv' (IMO: 9682411) und 'Rubin' an die Bergung. Am 30.10. wurde er wieder von den Felsen gezogen und auf Position 49° 59.30' N 140° 34.88' E verankert. Hier wurden die Untersuchungen fortgesetzt, während die 'Beringuv Proliv' am Havaristen blieb.
Vor der Bergung mussten von den 12.000 Tonnen Kohle an Bord rund 4.000 Tonnen geleichtert werden. Außerdem wurden 5.000 Tonnen Ballastwasser ausgepumpt, um das Gewicht des Schiffs weiter zu reduzieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper und Bordhund nach Mastbruch gerettet
(10.11.20) Die East Jefferson Fire Rescue kam mit mehreren Einheiten, darunter dem Löschboot 'Guardian', am 8.11. kurz vor Mittag einer Segelyacht zu Hilfe, die in aufgewühlter See bei stürmischem Wind vor der Water Street Marina in Port Hadlock-Irondale trieb. An Bord befanden sich der Skipper und sein Hund.
Der Mast war heruntergekommen und gefährdete das vor Anker liegende Boot. Deshalb alarmierte er die Feuerwehr, und trotz der schwierigen Bedingungen gelang es, ihn und seinen Hund in Sicherheit zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.11.2020

'Aegean Majesty' sitzt auf Sandbank
'Aegean Majesty' sitzt auf Sandbank
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff strandete in Korinth
(09.11.20) Das unter Bermudas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Aegean Majesty', 57092 BRZ (IMO: 9102992), die ehemalige holländische 'Veendam', riss sich am 6.11. gegen 4.30 Uhr im Sturm von seinem Liegeplatz im Hafen von Korinth los. Es machte sich bei 8-9 Beaufort selbstsständig und landete auf einer Sandbank vor der Marina auf Position 37° 56.58' N 022° 56.27' E. Am 8.11. blieben erste Versuche, den Havaristen mit Schlepperhilfe wieder flottzumachen, ohne Erfolg.
Am 9.11. machten sich die beiden Schlepper 'Vernicos Sifnos' (IMO: 9420435) und 'Pantanassa' (IMO: 9332561) daran, das Schiff zu bergen. Es hatte seit dem 15.10. im Hafen gelegen. Vor einigen Monaten hatte die Holland America Line vier ihrer Schiffe, die 'Amsterdam', 'Maasdam', 'Rotterdam' und 'Veendam' verklauft. Die 'Maasdam' und 'Veendam' wurden im August 2020 an das Optimum Shipmanamgent Services SA in Piräus übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker in Lavrion verheddert
(09.11.20) Als die griechische Fähre 'Aqua Blue', 7505BRZ (IMO: 7429669), am Morgen des 7.11. aus Lavrio auslaufen wollte auf die planmäßige Agia Efstratio - Lemnos - Kavala mit 91 Passagieren an Bord, verfing sich der Buganker an der 'Makedon' in der Hafenbucht. Daraufhin kehrte sie in den Hafen zurück, eskortiert von einem Patroullienboot und einem Schlepper. Nachdem der Anker wieder klar war, durfte das Schiff nach einer Inspektion in den Dienst zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Balticborg'
Archivbild 'Balticborg'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Nebelkollision in Kiel
(09.11.20) Am 8.11. um 5.41 Uhr kollidierte der unter Malta-Flagge laufende Frachter 'Munksund', 11746 BRZ (IMO: 9429223), auf der Fahrt von Vlissingen nach Helsinki mit dem holländischen RoRo-Frachter 'Balticborg', 12635 BRZ (IMO: 9267716), der von Pitea nach Sheerness unterwegs war, in dichtem Nebel auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Der Zusammenstoß ereignete sich kurz vor Erreichen der Schleusen von Kiel-Holtenau auf Höhe des Voith-Kais im Kieler Nordhafen. Menschen kamen nicht zu Schaden, doch der Sachschaden war erheblich.
Die 'Munksund' legte zunächst im Nordhafen an. Sie verließ Kiel wieder um 17.30 Uhr
Archivbild Frachter 'Munksund'
Archivbild Frachter 'Munksund'
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und sollte den Zielhafen am 10.11. erreichen. Die 'Balticborg' setute die Fahrt um 6.15 Uhr in Richtung Bremen fort und machte dort am 9.11. um 3.30 Uhr an Schuppen 24 fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kuttercrew mit Kohlenmonoxydvergiftung vor Tejn gerettet
(09.11.20) Am 8.11. um 17:20 Uhr wurde die Nexø Rettungsstation alarmiert, nachdem ein Kutter vor Tejn in Schwierigkeiten geraten war. Es war zu einer Kohlenmonoxydvergiftung der zweiköpfigen Crew gekommen. Ein Rettungsboot brachte sie an Land, von dort flog sie ein Helikopter ins Reichshospital in Kopenhagen.
Der Kutter trieb verlassen ind der See. Er wurde dann von einem anderen Boot der Station Nexø abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'St Pauli', ex 'Euphonie'
Archivbild Frachter 'St Pauli', ex 'Euphonie'
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Kollision im Nebel vor Wismar
(09.11.20) Am 8.11. gegen 09:45 Uhr wurde der Wasserschutzpolizei Wismar über die Verkehrszentrale Travemünde Wismar Traffic eine Havarie gemeldet. Im Fahrwasser von Wismar konnte bei durch Nebel stark herabgesetzter Sicht der nach Herre auslaufende, unter der Flagge von Antigua-Barbuda registrierte Frachter 'St Pauli', 3075 BRZ (IMO: 8214358), des Claus Rodenberg Shipmanagement GmbH in Kastorf/Holstien, dem von Verdal eintreffenden, norwegischen Frachter 'Falkbris', 2449 BRZ (IMO: 9006291), auf Höhe der Tonne 46 nicht mehr ausweichen. Die Schiffe stießen an ihren Backbordseiten zusammen.
Personen wurden nicht verletzt, und es gab keine Umweltschäden. Die Besatzungen des Küstenstreifenbootes 'Hoben' und des Streifenbootes 'Walfisch' der Wasserschutzpolizei Wismar gingen an Bord der Schiffe, um die Ermittlungen zur Unfallursache aufzunehmen. Es wurden dabei Schrammen und kleinere Dellen an den Rümpfen festgestellt.
Archivbild Küstenstreifenboot 'Hoben'
Archivbild Küstenstreifenboot 'Hoben'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die Staatsanwaltschaft hat bei einem Kapitän eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens angeordnet. Das auslaufende Schiff wurde durch die BG-Verkehr mit einem Weiterfahrverbot belegt, bis die Klasse des Schiffes wieder bestätigt war. Es warf zunächst auf der Innenreede von Wismar Anker.
Die Ermittlungen zur genauen Ursache werden durch die BG-Verkehr, die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung, die Verkehrszentrale Travemünde des WSA Lübeck und die Wasserschutzpolizei-Leitstelle Cuxhaven unterstützt. Die 'St. Pauli' durfte inzwischen die Weiterreise antreten und sollte am 10.11. den Zielhafen erreichen.
Die 'Falkbris' machte um neun Uhr in Wismar fest und lag dort am 9.11. weiterhin. Nächster Anlaufhafen sollte Fredericia sein.
Archivbild 'Falkbris', ex 'Whie Sea'
Archivbild 'Falkbris', ex 'Whie Sea'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


'Rix Partner' wird geleichtert
'Rix Partner' wird geleichtert
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Frachter sitzt nach Kollision bei Rendsburg auf Grund
(09.11.20) Nach der Kollision der unter Zypern-Flagge laufenden 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), und der portugiesischen 'Rix Partner', 2446 BRZ (IMO:9195212), am 7.11. um 13:14 lagen am 9.11. beide Schiffe im Rendsburger Häfen. Die 'Rix Partner' war unterhalb der Wasserlinie so schwer beschädigt worden, dass Wasser eindrang. Sie war mit einem granularen Düngemittel, welches zusammen mit Wasser aber keine Gefahr darstellte.
Die beiden Schlepper beiden Schlepper 'Rade' und 'Flemhude' bugsierten sie mit Backbord-Schlagseite zur Nobiskrug-Werft. Um den Wassereinbruch zu erkunden, forderte die Feuerwehr Rendsburg die Freiwillige Feuerwehr Borgstedt mit einer Unterwasserkamera nach.
Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgebracht. Später wurden noch Taucher eingesetzt, um das mehrere Quadratmeter große Leck zu erkunden. Da keine Sofortmaßnahmen ergriffen werden konnten, wurde das Schiff permanent beobachtet.
Es setzte schließlich auf dem Hafengrund auf. Ein Havarieexperte kümmerte sich um das weitere Vorgehen. Nach rund 10 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Am 8.9. wurde begonnen, mit einem Bagger die Ladung von 3.300 Tonnen Ammoniumsulfat aus dem auf ebenem Kiel liegenden Schiff zu leichtern. Die 'Rix Star', die am Backbordbug beschädigt wurde, lag unterdessen weiter im Obereiderhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marine-Schlepper 'El Comandante General Irigoyen'
Marine-Schlepper 'El Comandante General Irigoyen'
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Museumsschlepper in San Pedro vollgelaufen
(09.11.20) Der ehemalige argentinische Marine-Schlepper 'El Comandante General Irigoyen', 1675 tdw, sank am 5.11. in San Pedro, wo er seit 2010 im Marinemuseum lag. Zuvor war es zu einem Wassereinbruch gekommen, der sich nicht mehr kontrollieren ließ. Die Anwohner von San Pedro riefen daraufhin die Marine zu Hilfe.
Diese schickte Einsatzkräfte, die den gefluteten Maschinenraum wieder lenzen und das Schiff zurück auf ebenen Kiel bringen sollten, damit anschließend die Ursache des Wassereinbruchs festgestellt und eine Notreparatur durchführen werden kann. Das Mehrzweckschiff ARA 'Ciudad de Rosario' wurde dazu mit seiner 34-köpfigen Crew mobilisiert. Außerdem waren weitere 19 Mann des Servicio de Salvamento y Buceo de Puerto Belgrano, der Estación de Buceo de Buenos Aires und der Marinebase Zárate vor Ort.
Tischlereien vor Ort wurden beauftragt, Leckpatschen zu konstruieren mit Holzwürfelm, Keilen und Zapfen, um alle Risse abzudichten. Einige Trossen, die das Schiff an seinem Liegeplatz hielten, brachen, als es sich auf die Seite legte. Es galt nun auch, es vor einem möglichen Abtreiben bei steigendem Wasserpegel zu sichern.
Der Schlepper gehört zur Navajo-Klasse der US Navy und nahm noch am Zweiten Weltkrieg unter dem Namen USS 'Cahuilla (ATF-152)' teil. Er entstand auf der Charleston Shipbuilding & Drydocks Company und wurde am 10.3.1945 übergeben. Seine erste Operation war am 18.4.1945 das Abschleppen der USS 'Pegasus (AK-48)' von Pearl Harbor aus abzuschleppen.
Am 24.5. lief er mit anderen Schiffen nach Guam, wo er eine Reihe von Schiffen vor Okinawa abschleppte. Vom 26. Juli bis 6. August eskortierte er Konvois vor Okinawa und nahm an Rettungsaktionen in Eniwetok teil. Bis zum Februar 1946 führte er Rettungs- und Abschlepparbeiten in Okinoawa durch. 1946 wurde die USS 'Cahuilla' in San Diego, Kalifornien, außer Dienst gestellt und ging in die Reserveflotte.
1961 wurde sie von der Marine der Argentinischen Republik erworben und als ARA 'Comandante General Irigoyen (A-1)' zu Ehren von Matías de Irigoyen, der Kriegsminister war von 1815-1819, getauft. Sie diente auch als Antarktis-Hilfsschiff sowie als Trainings- und Trainingseinheit für Taucher und U-Boote.
Am 29.9.2009 wurde sie nach 400.000 Meilen im Dienst der Argentinischen See endgültig außer Dienst gestellt. Sie fungierte seither als Museumsschiff in der Stadt San Pedro im gleichnamigen Bezirk der Provinz Buenos Aires.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'NS Mermaid'
Archivbild Frachter 'NS Mermaid'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter vor Atalanti abgeschleppt
(09.11.20) Auf dem unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachter 'NS Mermaid', 1856 BRZ (IMO: 8504181) kam es am 7.11. zu einem Schaden an den Kolben der Hauptmaschine, als er sich gegen Mittag 2,5 Meilen nördlich des Hafens von Atalanti befand. Er war am 5.11. aus Durres nach Elefsina ausgelaufen. An Bord des unbeladenen Schiffs befand sich eine achtköpfige Crew.
Ein Schlepper nahm den Havaristen auf den Haken. Am 9.11. um 8.50 Uhr machte er in Piräus fest. Hier verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coast Guard rettete vier Kinder und vier Erwachsene nach Schiffbruch
(09.11.20) Am 8.11. rettete die US Coast Guard acht Menschen und einen Hund aus dem Wasser, nachdem eine Segelyacht auf der Nordmole des St. Mary's Inlet, Georgia, gestrandet war. Von der Station Mayport lief ein 45-Fuß-Boot aus und wurde von einer Einheit der Nassau County Sheriff's Marine zur Unglücksstelle gewiesen. Der Skipper einer 30 Fuß langen Yacht hatte der Coast Guard Jacksonville um 17.09 Uhr einen Maschinenausfall gemeldet, der sie manövrierunfähig machte.
An Bord befanden sich vier Erwachsene und vier Kinder. Das Boot war dann auf der Mole gelandet. Es gelang, alle zu retten und zur Dee Dee Bootsrampe in Fernandina Beach, Florida zu bringen. Hier wurden sie medizinisch betreut. Zwei Personen kamen zur weiteren Behandlung ins Baptist Medical Center.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank nach Kollision vor Tynemouth
(09.11.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Talis', 1662 BRZ (IMO: 9015424), der am 8.11. um 14.50 Uhr aus Blyth nach Terneuzen ausgelaufen war, kollidierte um 15.40 Uhr mit einem 9,9 Meter langen Kutter aus North Shields eine Meile vor den Tyne Piers bei Tynemouth. Der Kutter schlug leck, und der Maschinenraum wurde rasch geflutet. Das Humber Operations Centre der Coastguard alarmierte das RNLI-Boot aus Tynemouth, das wenig später auslief.
Auch andere Schiffe reagierten auf den Notruf, und das Offshoreschiff 'Ocean Marlin' setzte ein Boot aus, für den Fall, dass die beiden Fischer rasch von ihrem Schiff evakuiert werden müssten. Das RNLI-Boot erreichte mit seiner sechsköpfigen Freiwilligencrew den Unfallort fünf Minuten nach dem Auslaufen. Rasch wurde die Situation geprüft und dann eine Lenzpumpe an Bord übergeben.
Tatsächlich gelang es zunächst, den Wasserpegel im Schiffsinnern zu senken, und daraufhin fiel die Entscheidung, den Havaristen zurück in die Royal Quays Marina in North Shields zu schleppen, wo er aus dem Wasser gehoben werden könnte. Eine Schleppleine wurde festgemacht, und dann begann der Rückmarsch in den Hafen.
Doch als der Kutter mit langsamer Fahrt angezogen wurde, stellte sich heraus, dass dessen Schäden so schwer waren, dass die Bewegung zu einer Zunahme des Wassereinbruchs führte. In einem letzten Versuch, ihn zu retten, wurde das zweite RNLI-Boot aus Tynemouth gerufen, um eine weitere Lenzpumpe an Bord abzusetzen. Doch als es noch auf dem Weg zum Unfallort war, begann der Kutter instabil zu werden.
Daraufhin wurden die beiden Fischer und die an Bord befindlichen Seenotretter rasch abgeborgen. Wenig später versank der Kutter. Der Frachter setzte seine Fahrt nach Terneuzen fort und sollte dort am 9.11. eintreffen. Es war nicht dessen erste Havarie. Am 8.6.2019 war er Containerfrachter 'Hercules J' auf der Reise von Hamburg nach Leixões ins Treiben gekommen, als er vor Hoek van Holland auf Position 51 57 06 N, 003 46 07 E ankerte, und trieb in stürmischer See gegen das damals noch als 'Rysum' laufende Schiff, das ebenfalls dort lag. Er traf sie mit seinem Heck am Backbordbug, der leicht beschädigt wurde.
Am 14.12.2013 hatte die 'Rysum' von Glasgow kommend einen Maschinenausfall 12 Meilen nördlich des Svinøy-Leuchtturms erlitten. Der Notfallschlepper 'Boa Heimdal' kam aus Måløy zu Hilfe und erreichte den bei Wellenhöhen von fast sechs Metern in der See treibenden Havaristen binnen 2,5 Stunden. Er hielt ihn auf Position, bis zusätzlich die 'Max Mammoth' aus Ålesund eintraf. Gemeinsam gelang es, die 'Rysum' und ihre achtköpfige Crew am 15.12. um 13.0 Uhr in den Hafen von Ålesund einzubringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Southwester im Schlepp gesunken
(09.11.20) Keine Rettung für die 'Southwester', die seit dem 5.8. vor Figueira da Foz getrieben hatte. Nachdem Schlepper das Schiff auf den Haken genommen hatten, um es nach Leixões zu bringen, begann es am Morgen des 8.11. zu sinken. Die Schlepper mussten daraufhin die Trossen loswerfen. Gegen sieben Uhr ging der Frachter 17 Seemeilen vor Espinhos auf Position 41 01 30 N, 009 07 30 W in internationalen Gewässern unter.
Das Wrack stellte keine Gefährdung für die Schifffahrt dar. Die Untergangsstelle wurde auf mögliche Ölaustritte hin von der Autoridade Marítima Nacional überwacht. Die 14-köpfige Crew war bereits am Tag der Havarie nach Leixões gebracht worden und dort um 10.30 Uhr eingetroffen, wo sie zunächst einem Test auf Covid-19 unterzogen wurde.
Ihr 22 Jahre altes Schiff war mit einer Ladung Stahl von Nantes (Montoir) nach Sevilla unterwegs gewesen, als es zu einer Explosion im Maschinenraum kam. Dadurch wurde ein Wassereinbruch verursacht, wegen dessen das Schiff aufgegeben wurde, aber zunächst noch zusehends achterlastig und mit Backbordschlagseite in der See trieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Zweimaster in Harlingen
(09.11.20) Auf einer Segelyacht brach im Hafen von Harlingen am 8.11. ein Feuer aus. Es entstand bei Schweißarbeiten im Zuge von Reparaturen an Bord des am Kanalweg vertäuten Schiffs.
Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Die Feuerwehr konnte den Brand aber schnell unter Kontrolle bringen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankerwrack erreichte Fujairah
(11.09.20) Der unter Panama-Flagge laufende Supertanker 'New Diamond', 160079 BRZ (IMO: 9191424), hat am Morgen des 8.11. die Reede von Fujairah nach wochenlanger Schleppreise über den Indischen Ozean erreicht. Hier soll die aus 270.000 Tonnen bestehnde Ladung Rohöl gelöscht und an die Indian Oil Corporation übergeben werden. Der Tanker war mit ihr von Meena Al Ahmadi in Kuwait nach Paradip unterwegs, als es am 3.9. um acht Uhr rund 38 Meilen vor Sangamankanda Point in Sri Lanka zu einer Explosion im Kesselraum kam.
Danach entstand ein Feuer, das tagelang wütete und die Aufbauten des Schiffs komplett verwüstete. Ein Teil der 1.700 Tonnen Bunkeröl lief während der Brandbekämpfung aus. Erst nachdem eine Sicherheitsleistung hinterlegt war, durfte das Wrack die Hoheitsgewässer Sri Lankas verlassen. Angesichts des Alters von 20 Jahren wurde nicht davon ausgegangen, dass noch eine Reparatur stattfindet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Containerfrachter erreicht Tacoma
(09.11.20) Am 6.11. gegen 23 Uhr erreichte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'One Aquila', 145647 BRZ (IMO: 9806043), en Husky Container Terminal in Tacoma. Hier wird er die nächsten Wochen bleiben, während die kollabierten und beschädigten Container untersucht und entladen werden. Am 30.10. war es zu einem Ladungsverlust in stürmischer See gekommen.
Daraufhin wurde der Frachter von seinem Zielhafen Long Beach nach Tacoma umdirigiert. Wenn die Löschoperationen und Reparaturen abgeschlossen sind, soll das Schiff wieder in die Rotation eingefädelt werden. Voraussichtlich wird es am 26.11. nun in Long Beach festmachen und am 4.12. in Oakland on Dec 4. Dies hängt aber vom Fortschritt der Arbeiten in Tacoma ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schneidekette brach, Sturm im Anmarsch
(09.11.20) Der Kran 'VB-10000' begann am 7.11. um 11.30 Uhr mit dem ersten Schnitt am Bug des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' im Simons Sóund. 25 Stunden später brach die Schneidekette. Der Kran wurde nicht beschädigt, Menschen nicht verletzt.
Die Einsatzkräfte bargen die Kette und reparierten die gebrochene Verbindung. Gleichzeitig inspizierten sie die Kette in Hinblick auf mögliche weitere Ermüdungsstellen. Danach setzten sie die Schneidearbeit fort. Derweil überwachte das Unified Command was die Entwicklung einer herannahenden Schlechtwetterfront, um rechtzeitig die nötigen Maßnahmen ergreifen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.11.2020

Archivbild 'Rix Star'
Archivbild 'Rix Star'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision bei Rendsburg
(07.11.20) Zwei Frachter des Rix Shipmanagement SIA in Riga, die unter Zypern-Flagge laufende 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), die von Köge in Dänemark nach Dordrecht unterwegs war, und die portugiesische 'Rix Partner', 2446 BRZ (IMO:9195212), unterwegs von Antwerpen nach Rostock, kollidierten am 7.11. kurz vor Mittag auf dem Nord-Ostsee-Kanal frontal. Der Zusammenstoß ereignete sich auf Höhe der Eidermündung bei Schacht-Audorf unweit von Rendsburg. Die 'Rix Star', die erheblich am Bug beschädigt wurde, landete danach in der Kanalböschung.
Glücklicherweise waren die beiden Schlepper 'Rade' und 'Flemhude' gerade mit einem Ponton auf Westkurs in der Nähe und konnten den Havaristen wenig später wieder herausziehen. Um 12.35 Uhr wurde er im Kommunalhafen von Rendsburg festgemacht. Die 'Rix Partner' legte gegen 12.30 Uhr am Kai der Nobiskrug-Werft in Rendsburg an.
Bugschaden der 'Rix Star'
Bugschaden der 'Rix Star'
(Bild: Polizei Rendsburg) Großbild klick!
Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Es kam auch weder zu Umweltschäden noch Verletzungen. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hydraulikleck vor Rhodos
(07.11.20) Auf der griechischen Fähre 'Stavros', 2148 BRZ (IMO: 8973136), kam es am Morgen des 5.11. zu einer Leckage im Hydraulikrohrsystem, als sie mit 18 Passageren an Bord auf den Weg von Megisti nach Rhodos war. Nach einer Reparatur durch die Crew konnte sie ohne externe Hilfe verspätet den Hafen erreichen.
Die Passagiere wurden dort abgesetzt und durch die Hafenbehörde zunächst ein Auslaufverbot verhängt. Nach einer Klasseinspektion durfte das Schiff wieder in seinen Dienst zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


halbgesunkenes Motorboot
Halbgesunkenes Motorboot kieloben
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Motorboot vor Barcelona geborgen
(07.11.20) Am 7.11. wurde das SAR-Boot 'Salvamar Mintaka von Salvamento Marítimo alarmiert, nachdem ein halbgesunkenes Motorboot unweit des Hafens von Barcelona entdeckt worden war. Nur die Bugspitze ragte noch aus dem Wasser. Das SAR-Boot 'Salvamar Pintaka' (MMSI:224520520) der örtlichen Rettungsstation lief zur Erkundung aus. Es gelang dessen Crew aber nicht, das Wrack abzuschleppen.
Deshalb wurde die 'Salvamar Pollux' (MMSI: 224019770) aus Valencia zusätzlich zu Hilfe gerufen. Gemeinsam gelang es, das Boot kieloben treibend auf den Haken zu nehmen. Es wurde dann nach Valencia abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Southwester' liegt tief im Wasser
Frachter 'Southwester' liegt tief im Wasser
(Bild: Forca Area Portuguesa) Großbild klick!
Schlepper nahm Frachter nach Explosion auf den Haken
(07.11.20) Der am 5.11. gegen 16 Uhr vor Figuaira da Foz in Seenot geratene und von seiner 14-köpfigen Crew aufgegebene, unter Vanuatu-Flagge laufende Frachter 'Southwester', 4150 BRZ (IMO: 9126728), trieb am 7.11. auf Position 40.730230 N 9.917817 W weiter im Nordatlantik. Das Schiff hatte Backbordschlagseite, und es saß tief im Wasser mit vermutlich geflutetem Maschinenraum. Wellen schlugen aufs Oberdeck, doch schien keine akute Sinkgefahr zu bestehen.
Im Tagesverlauf erreichte der portugiesische Schlepper 'Portugs Sines' (IMO 8513754) den Havaristen. Er war bereits vier Stunden nach der Havarie am 5.11. um 20.20 Uhr aus Lissabon ausgelaufen und hatte Kurs auf das verlassene Schiff genommen. Er sollte nun versuchen, es in einen Hafen zu bringen. Aus Leixões lief zusätzlich am 6.11. um 23 Uhr der portugiesische Schlepper 'Castelo de Obidos' (IMO: 9356945) aus.
Der Frachter wurde 1998 bei der Jiangzhou Union Shipbuilding in Rui Chang erbaut als 'Anna Lusa'. 1998 wurde er zur 'Magdalena Schulte', 1999 zur 'Caroline Schulte', 2007 zur 'Funchalense', 2012 zur 'Anna', und 2016 nochmals zur 'Anna Lisa' unter der Flagge der Cook Islands. Er ist 100,62 Meter lang, 16.2 Meter breit, hat 6,39 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.400 Tonnen. Das in Avatiu beheimatete 374-TEU-Schiff läuft für die Kirazoglu Shipping & Trade in Istanbul.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Golden Ray' wird zersägt
'Golden Ray' wird zersägt
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Erster Schnitt an Golden Ray gesetzt
(07.11.20) Nach diversen Rückschlägen und Verzögerungen begann am 6.11. das Zersägen des Wracks der 'Golden Ray'. Der erste Schnitt wurde um 10.30 Uhr gesetzt. Ein Schnitt und das anschließende Heben einer Sektion soll rund 24 Stunden dauern. Dabei wird es zu großen Lärmentwicklungen kommen.
Diese werden an der Wrackposition, der St. Simons Island Pier und der Jekyll Island Pier überwacht. Feuerwehrteams werden stets bereit sein zur Ölbergung. Das Georgia Department of Natural Resources erwartete Feuer, herabfallende Trümmer und austretende Stoffe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack eines Holzboots
Wrack eines Holzboots
(Bild: Southend Coastguard) Großbild klick!
Wrack zerstörten Holzboots trieb in Southend an
(07.11.20) Das Wrack eines komplett zerstörten Holzboots trieb am 7.11. am Strand von Southend bei der Thorpe Bay Bastion an. Die Southend Coastguard wurde alarmiert und untersuchte das Wrack. Eine Sperrzone wurde eingerichtet und ein Bericht an die Dover Coastguard geschickt, die die Sache weiter ermitteln sollte.
Pier & Foreshore wurden informiert und sollten versuchen, den Eigner zu finden. Sollte dies gelingen, würde ihm eine Frist von einer Woche zur Räumung des Wracks gegeben. Ansonsten wird sie auf seine Kosten eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack ist an Land
Wrack ist an Land
(Bild: Chris Smit) Großbild klick!
Yacht nach Monaten geborgen
(07.11.20) Das Wrack einer gesunkenen Segelyacht wurde auf dem Shuswap Lake geborgen. Chris Smit, Offizier des Columbia Shuswap Regional District, hatte das Wrack bereits im Februar nahe der Eagle Bay Road in Blind Bay entdeckt. Der Mast ragte noch aus dem Wasser.
Der Fall wurde der BC RAPP (Report all Poachers and Polluters), Fisheries and Oceans Canada, der Canadian Coast Guard und Transport Canada vorgetragen. Die Coast Guard stellte fest, dass es keine Umweltgefährdungen gab. Daraufhin begann die CSRD mit Transport Canada die Bergung vorzubereiten. Am 29.10. konnte das Boot mithilfe einer örtlichen Taucherfirma zurück ans Tageslicht gebracht werden.
Der Kiel hatte sich tief im Grund eingegraben. Mit Hebesäcken wurde der Widerstand überwunden und das Boot dann an Land transportiert. Hier wurde das 25 Fuß lange Schiff auf einen Trailer gesetzt und abtransportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlfrachter vor China evakuiert
(07.11.20) Das unter Panama-Flagge laufende Kühlschiff 'Dafeng Mariner', 3170 BRZ (IMO: 8319031), funkte am Nachmittag des 7.11. einen Notruf in den Gewässern der Fujian Provinz in der südlichen Ostchinesischen See. Das Schiff war von Mawai aus unterwegs nach Zhejiang für Reparaturen in einer Werft. Auf dem Weg dorthin kam es in stürmischer See zu Wassereinbruch in Lade- und Maschinenraum.
Der Havarist entwickelte Backbordschlagseite. Südwestlich der Matsu-Inseln warf er Anker, und SAR-Einheiten machten sich auf den Weg dorthin. Vor Ort wurde entschieden, die Crew in Sicherheit zu bringen. Gegen 16 Uhr begann ein Hubschrauber, die 23 Crewmitglieder, acht Indonesier und 15 Chinesen, abzubergen. Sie wurden unversehrt an Land gebracht. Das Schiff blieb vor Anker liegen und sollte später abgeschleppt werden
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Vermisste nach Untergang von Frachter
(07.11.20) Der vietnamesische Frachter 'Thanh Hung 08', 2998 BRZ (IMO: 9612234), sank am Abend des 6.11. in den Gewässern der Quang Nam Provinz von Zentral-Vietnam in dee Südchinesischen See. Er war auf der Reise von Cam Pha in Nordvietnam nach Vung Tau mit einer Ladung von 5,300 Tonnen Klinker an Bord. Auf dem Weg dahin kam es durch schadhafte Ventilationsrohre zu einem Wassereinbruch.
Der Frachter entwickelte Backbordschlagseite und kenterte. Sieben Crewmitglieder konnten bislang gerettet werden. Fünf weitere, darunter der Kapitän, wurden noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technische Panne bei Erprobung
(07.11.20) Auf der unter Kiribati-Flagge laufenden RoPax-Fähre 'Voyage Symphony', 6543 BRZ (IMO:8798005), die ab dem 8.11. zwischen Ghogha und Hazira einen Dienst beginnen soll, kam es während der mehrtägigen Erprobungen am 6.11. zu einer technischen Panne.
Ein Systemfehler trat kurz nach dem Auslaufen aus Ghogha aus. Der Fehler sollte am Kai in Hazira behoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter rammte Wrack - ein Toter
(07.11.20) Ein Crewmitglied des indonesischen Frachters KM 'Mina Rejeki' kam am 6.11. ums Leben, als das Schiff mit einem Wrack in der Zufahrt des Muara Angke Port in Nord-Jakarta kollidierte und sank. Minal Aidin, 50, war einer von 14 Seeleuten an Bord und blieb zunächst vermisst. Seine Leiche wurde am 7.11. gefunden.
Er wurde von übergehender Ladung im Frachtraum gefangen, als das Schiff sank. Die anderen 13 konnten ins Wasser springen und sich an Land retten, wo sie Alarm schlugen. Das Schiff war unterwegs nach Muara Baru Port, als es verunglückte. Die Leiche wurde ins Cipto Mangunkusumo Hospital in Zentral Jakarta gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neue künstliche Riffe vor Charleston und Georgetown
(07.11.20) Vor Charleston und Georgetown wurden neue künstliche Riffe geschaffen. Am 5.11. versenkte das South Carolina Department of Natural Resources einen ausgedienten, 65 Fuß langen Kutter auf 50 Fuß Wassertiefe vor Georgetown. Der Trawler gesellte sich hier zur einer großen Barge und 20 Armeefahrzeugen. In Charleston versenkten Biologen eine Betonstruktur mit acht Türmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.11.2020

Lifeguard geht ins Wasser
Lifeguard geht ins Wasser
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Yachtcrew vor Dieppe gerettet
(06.11.20) Das SNSM-Boot aus Dieppe sowie ein Guépard Whiskey-Helikopter der französischen Marine kamen am 3.11. der acht Meter langen, englischen Segelyacht 'Le Bricoleur' eines holländischen Eigners und ihrer zweiköpfigen Crew zu Hilfe, die rund 20 Meilen vor der Küste in Seenot geraten war. Das CROSS Gris Nez wurde zwischen acht und neun Uhr alarmiert, und der von ihm mobilisierte Hubschrauber erreichte das Boot um 11:15 Uhr. Die beiden Tschechen wurden aufgewinscht und nach Boulogne-sur-Mer (Pas-de-Calais) ins Krankenhaus geflogen.
Einer hatte Unterkühlungen erlitten. Da die Maschine des Boots nicht abgestellt worden war, lief dieses verlassen weiter. Der englische Trawler 'Geertruida-OB 99' (IMO: 9223112), ging auf Standby, bis das Rettungsboot mit einer achtköpfigen Crew unter Vormann Jean-Marc Delacroix am 4.11. vor Ort eintraf.
Unter ihnen befanden sich auch zwei Lifeguards, die ins Wasser gingen und eine Schleppverbindung herstellten. Die Yacht wurde dann um 17.30 Uhr in den Hafen von Dieppe gezogen. Sie war bereits beim Einlaufen in den Hafen am 31.10. von einem Zollhubschrauber überwacht und dem SNSM-Präsidenten überprüft werden. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Havarie auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler strandete auf Formentera
(06.11.20) Am 5.11. strandete die Segelyacht 'Yey III' auf Formentera an der Felsküste von Es Carnatge. Starker Seegang hatte sie auf die Küste gedrückt. Der spanische Skipper konnte sich mit einem Sprung auf die Felsen retten.
Er war von Mallorca nach Pitiusas unterwegs. Er hatte nach Eintreten der Notlage mehrere Notraketen abgefeuert, die von Anwohnern gesehen wurden. Diese alarmierten die Guarda Civil und die Polizei. Diese nahmen sich des Einhandseglers an und brachten ihn ins Krankenhaus von Formentera, wo die bei der Strandung erlittenen Verletzungen behandelt wurden. Sein Boot wurde derweil von den Wellen zerschlagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fregatte 'Alvares Cabral'
Archivbild Fregatte 'Alvares Cabral'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Figueira da Foz: Southwester treibt vor Portugal
(06.11.20) Am Abend des 5.11. sollte die portugiesische Fregatte 'Alvares Cabral' mit Tauchern an Bord den auf der Fahrt von Montoir-de-Bretagne nach Sevilla in Seenot geratenen, unter Vanuatu-Flagge laufenden Frachter 'Southwester', 4150 BRZ (IMO: 9126728), erreichen. Das mit Stahl beladene hatte rund 430 Seemeilen vor Figueira da Foz am 5.11. um 00.36 Uhr nach einer Explosion und einem dadurch ausgelösten, starken Wassereinbruch im Maschinenraum mit Schlagseite und der Gefahr des Kenterns einen Notruf abgesetzt, den das MRCC in Lissabon auffing. Eine halbe Stunde später wurde die 14-köpfige Crew, sieben Türken und sieben Georgier, von dem liberianischen Containerfrachter 'EM Hydra' (IMO: 9338967), an Bord genommen, der sich von Algeciras kommend in der Nähe befunden hatte.
Um 11.50 Uhr erreichte er mit den Schiffbrüchigen an Bord den Hafen von Leixões und machte am Container Terminal Süd fest. Hier wurden sie den Gesundheitsbehörden übergeben und zunächst auf COVID-19 getestet, bevor sie durch die maritime Polizei befragt wurden. Die portugiesische Air Force schickte am 6.11. den Helikopter C-295M des 502. Geschwaders zur Schiffsposition, um festzustellen, ob der aufgegebene Frachter noch schwamm, der in südwestliche Richtung weiter auf See driftete. Er entdeckte ihn mit leichter Backbordschlagseite und offenbar nicht in unmittelbarer Gefahr eines Untergangs.
Zwei Schlepper machten sich ebenfalls auf den Weg dorthin und sollten versuchen, ihn mit einer vorhergesagten Wetterberuhigung auf den Haken zu nehmen und in einen noch nicht benannten Hafen zu bugsieren. Das Hochsee-Rettungsboot des Instituto de Socorros a Náufragos (ISN), die 'Patrão Macatrão', konnte unterdessen nicht eingesetzt werden, weil es bereits seit Dezember 2019 mit einem Propellerbruch nicht mehr einsatzfähig ist.
Auf der 'Southwester' wurden bei der letzten Hafenstaatskontrolle Ende September in Piräus neun Mängel im Zusammenhang mit dem ISM Code festgstellt, die u.a. die Sauberkeit des Maschinenraums, Provisionen der Crew und Feuerschutz betrafen. In den vergangengen fünf Jahren waren 134 Mängel beanstandet worden bei Inspektionen, zwei Mal wurde das Schiff deshalb mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Rio Bravo III' sinkt
Kutter 'Rio Bravo III' sinkt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Sieben Fischer im Sturm vor Costa Rica gerettet
(06.11.20) Die Coast Guard rettete am 3.11. sieben Personen, nachdem zwei Kutter in einem Sturm rund 65 Seemeilen vor Costa Rica gesunken waren. Das MRCC in Costa Rica verständigte das 11th Coast Guard District Command Center um 1:30 Uhr, dass der 35 Fuß lange Kutter 'Rio Bravo III' mit vier Menschen an Bord einen Wassereinbruch gemeldet habe. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse und der großen Distanz zur Küste bat das MRCC um externe Hilfe.
Das Patroullienboot 'James' stand der Position am nächsten in einer Distanz von etwa 160 Meilen. Bei 25 Knoten Windgeschwindigkeit, 10 Fuß hohen Seen und schlechter Sicht erreichte es den Havaristen gegen 7:30 Uhr. Der Kutter war fast vollständig gesunken, die Crew hatte sich aufs Heck geflüchtet.
Es gelang, die Fischer an Bord zu bekommen. Einer von ihnen hatte eine Fußverletzung erlitten und bedurfte ärztlicher Betreuung. Nachdem die SAR-Operation erfolgreich abgeschlossen war, meldete das MRCC einen weiteren Kutter in Seenot. Das 26 Fuß lange Schiff war mit einer dreiköpfigen Crew an Bord 35 Meilen entfernt gekentert. Die 'James' nahm Kurs auf die gemeldete Position und rettete um 10:30 Uhr auch diese Crew. Gegen 18 Uhr wurden alle sieben Schiffbrüchigen der Coast Guard von Costa Rica übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


DGzRS legte Zwischenstatistik 2020 vor
(06.11.20) Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter der DGzRS in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 bereits gut 1.600 Mal im Einsatz gewesen. Die Besatzungen der Boote haben dabei rund 3.400 Menschen geholfen. Allein rund 350 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Seit Gründung der DGzRS vor mehr als 155 Jahren zählt die Statistik der Seenotretter damit gut 85.500 Gerettete. Die Modernisierung der Rettungsflotte schritt unterdessen weiter voran. 2020 und 2021 lösen insgesamt zehn neue Einheiten ältere Seenotrettungskreuzer und -boote ab.
Muschelkutter 'Andrea-NOR 204'
Muschelkutter 'Andrea-NOR 204'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Die Seenotretter kamen zahleichen Kuttern und ihren Besatzungen zu Hilfe. So assistierten sie am 19.8. dem Muschelkutter 'Andrea-NOR 204', der südlich der Insel Langeoog einen technischen Defekt erlitten hatte. Während einer Fangfahrt auf den Muschelbänken südlich von Langeoog hatte der in Norddeich beheimatete Kutter offenbar einen Getriebeschaden erlitten, der vor Ort nicht zu beheben war, und trieb manövrierunfähig in der See.
Die fünfköpfige Crew informierte umgehend das MRCC in Bremen. Der Seenotrettungskreuzer 'Eugen' der Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot 'Secretarius' der Station Langeoog wurden mobilisiert. Die 'Eugen' lief gegen 10:50 Uhr aus und erreichte nach rund einer Stunde den Havaristen. Etwa zeitgleich traf auch das Seenotrettungsboot am Einsatzort ein. Der Muschelkutter war fast voll beladen. Wegen des Gewichts und der Länge von 35 Metern nahm der Seenotrettungskreuzer die 'Andrea' längsseits. Bei ruhiger See lief der Schleppverband mit rund fünf Knoten Fahrt den Hafen von Bensersiel an, wo er gegen 13 Uhr eintraf.
Das Seenotrettungsboot sicherte den Schleppvorgang zusätzlich ab. Das Fischereifahrzeug löschte seine Ladung dann im Hafen, bevor es an die Reparatur ging.
Die Seenotretter waren auch mehrere Male für Offshore-Windparkversorger, Seeleute auf Handelsschiffen oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Viele Wassersportler und Küstenbesucher konnten sich ebenso auf die schnelle Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen.
Beispielhaft sei der Einsatz der Norderneyer Seenotretter am 30.8. genannt, als zunächst am Vormittag vier Seekayakfahrer auf dem Weg von Juist nach Norddeich in eine gefährliche Situation geraten waren. Gegen 10.50 Uhr setzte einer von ihnen mit Hilfe eines UKW-Handfunkgeräts einen Notruf ab. Im Busetief bei Tonne 7 hatten sind mit viel Strom gegen Wind nahe der Brander Plate zu kämpfen.
Eine Frau war stark seekrank geworden. Von der Brücke seiner Inselfähre machte der Kapitän der 'Frisia IV' die bedrängten Wassersportler aus und wies dem Rettungsboot 'Eugen' den Weg. Die Seenotretter nahmen die Frau und ihren Begleiter, beide im Alter von etwa Mitte 30, an Bord.
'Miloy II' gestrandet
'Miloy II' gestrandet
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Sie versorgten die Sportler an Bord und übergaben sie wenig später in Norddeich an den Landrettungsdienst. Gegen 22.50 Uhr meldete sich der Skipper der rund zehn Meter langen, schwedischen Segelyacht 'Miloy II' beim MRCC der DGzRS. Er war schwer zu verstehen, und es gelang zunächst nicht, herauszufinden, was vorgefallen war, wo sich das Boot befand und wie viele Menschen an Bord waren.
Schwach machten die Seenotretter in einem weiteren Funkspruch einen Hinweis auf den Strandabschnitt Weiße Düne an der Nordküste Norderneys aus. Die 'Eugen' lief umgehend aus und nahm Kurs auf das vermutete Unglücksgebiet. Gegen 23 Uhr meldete der Skipper der Segelyacht Grundberührung, wenige Minuten danach saß das Boot auf dem Strand. Die Seenotretter alarmierten die Feuerwehr Norderney.
20 Minuten später lokalisierte die Crew der 'Eugen' den Havaristen auf dem Strand an der Weißen Düne. Der Rettungskreuzer konnte ihn in nord-nordöstlichen Winden um fünf Beaufort und etwa 2,5 Metern Restdünung nicht mehr erreichen. Mit dem leistungsstarken Suchscheinwerfer führten die Seenotretter die Feuerwehr zum Strandungsort.
Die beiden Segler hatten sich bereits aus eigener Kraft an Land retten können. Weitere Menschen seien nicht an Bord, gaben sie gegenüber der Feuerwehr an. Der Landrettungsdienst kümmerte sich um die beiden.
Inzwischen hat die rauere Jahreszeit begonnen, und das Wetter auf See wird wieder schlechter. Erst am vergangenen Wochenende retteten die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde drei Menschen nach Kenterung ihres Bootes stark unterkühlt aus der 13 Grad Celsius kalten Ostsee. Wegen der Coronavirus-Pandemie waren in den vergangenen Monaten allerdings weniger Schiffe auf Nord- und Ostsee unterwegs.
Auch die diesjährige Wassersportsaison begann verspätet. Beides machte sich in der jüngsten Einsatzstatistik der Seenotretter bemerkbar. Vom Januar bis Oktober 2020 haben die Besatzungen der rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote 1.605 Einsätze gefahren, etwa 400 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dennoch halfen sie dabei mit 3.366 Personen annähernd gleich vielen Menschen wie im Vorjahr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lohmann-Frachter mit Maschinenproblemen
(06.11.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Konstantin', 2997 BRZ (IMO: 9518402), der Lohmann-Bereederungen in Haren (Ems) kam es am 4.11. gegen fünf Uhr auf der Reise von Terneuzen nach Dublin zu Problemen mit dem Treibstoffversorgungssystem der Hauptmaschine vor der Südwestküste Englands auf Position 50 36 54 N, 005 43 55 W. Um 13.20 Uhr nahm es wieder Fahrt auf, doch gab es ein andauerndes Problem mit dem Luftdruck.
Während dieses analysiert wurde, warf der Frachter um 21.20 Uhr Anker auf Position 50 27 04.0 N, 005 40 40.0 W zur Reparatur. Die Coastguard forderte den Kapitän auf, mit seinem Eigner Kontakt aufzunehmen in Hinblick auf eine möglicherweise notwendig werdende Schlepperassistenz. Am 6.11. um 7.45 Uhr machte das Schiff in Ringaskiddy, Cogh, fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter fiel vor Barnegat Inlet Brand zum Opfer
(06.11.20) Die US Coast Guard rettete am 5.11. zwei Fischer, deren 53 Fuß langer Kutter 'Reel E Bugging' rund 34 Meilen östlich des Barnegat Inlet, New.Jersey, in Brand geraten war. Die Coast Guard Delaware Bay fing einen Mayday-Ruf auf, in dem gemeldet wurde, dass die Maschinen Feuer gefangen hätten und sofortige Hilfe erbeten wurde. Die beiden setzten eine Rettungsinsel aus und bereiteten sich auf das Verlassen des Schiffs vor.
Die Station Delaware Bay strahlte einen UMIB aus und schickte einen MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Atlantic City sowie zwei 47-Fuß-Boote der Stationen Manasquan Inlet und Barnegat Light zu der Position. Vor Ort sichtete die Hubschraubercrew die Rettungsinsel unweit des vollkommen in Flammen stehenden Wracks, das wenig später sank, und zog die beiden Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden zum Monmouth Executive Airport in Wall Township geflogen, Die Coast warnte über Funk über möglicherweise in der See treibende Trümmer des zerstörten Kutters.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Cap aux Oies manövrierunfähig
(06.11.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Mireille Selmer', 23432 BRZ (IMO: 9474199), kam es am 1.11. zu einem Ausfall des Maschinenkontrollsystems auf Position 47 28 03.2 N, 070 11 23.5 W vor Cap-aux-Oies. Das Schiff war um 00.50 Uhr aus Trois Rivières ausgelaufen. Nach Reparaturarbeiten setzte es die Fahrt nach Ravenna fort, wo es am 19.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht mit verletztem Skipper bei Hållsviken gestrandet
(06.11.20) Am 1.11. wurde die schwedische Seenotrettung alarmiert, weil eine Segelyacht in Hållsviken bei Trosa gestrandet war. Die Heckleuchten waren an, doch es war keine Person zu sehen, und an der Steuerbordreling waren Schäden erkennbar. Das Rettungsboot 'Lillie af Vivesta' lief aus, um die Lage zu erkunden.
Vor Ort fanden die Seenotretter einen Mann an Bord, der verletzt war. Das Rettungsboot 'Henry Andersson' wurde ebenfalls hinzugezogen, um dabei zu assistieren, das Boot freizuschleppen. Gemeinsam gelang es, den Havaristen wieder zu befreien. Das MRCC wurde verständigt und der Skipper an Land gebracht, von wo er ins Krankenhaus transportiert wurde. Sein Boot wurde derweil nach Trosa eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Vardø
(06.11.20) Polizei, Feuerwehr und ein Rettungsboot rückten aus, nachdem es auf einem norwegischen Kutter im Hafen von Vardø in Finnmark zu einem Wassereinbruch gekommen war. Es gelang nicht mehr, den Untergang des Schiffes abzuwenden. Es befand sich niemand mehr an Bord. Die Polizei leitete aber Ermittlungen ein, weil sie den Verdacht hegte, dass der Skipper beim Anlegen unter dem Einfluss von Alkohol gestanden hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Tanker vor Kuba
(06.11.20) Am 4.11. um 3.15 Uhr warf der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Teseo', 54827 BRZ (IMO: 9038866), vor dem kubanischen Hafen Felton auf Position 20° 47.85' N 075° 35.98' W Anker. Hier sollen Schäden repariert werden, die zuvor bei einem Brand im Maschinenraum entstanden waren. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, und es gab keine Verletzten.
Der Tanker war am 20.10. aus dem Hafen von Cardón ausgelaufen, beladen mit 500,000 Barrel Öl, die in Felton entladen werden sollten. Die Ursache des Brandes wurde auf einen Mangel an Instandhaltung durch die staatliche Ölfirma PDVSA durch das Regime in Venezuela zurückgeführt.
Dieses exportiert weiterhin Öl nach Kuba trotz der von den USA verhängten Sanktionen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker rettete Yachtcrew
(06.11.20) Am 3.11. rettete der chilenische Marinetanker 'Almirante Montt' die sechsköpfige Crew einer Segelyacht, die in der Bucht von Panama gekentert war. Er war von dem unter Singapur-Flagge laufenden LPG-Tanker 'Bakken Lady', 25144 BRZ (IMO: 9711834), verständigt worden, der von La Pamilla nach Balboa unterwegs war und sie im Wasser hatte treiben sehen. Die Schiffbrüchigen, unter ihnen drei Kinder, hatten über zwei Stunden im Wasser getrieben.
Sie wurden von einem umgehend ausgesetzten RHIB an Bord genommen. Drei Personen hatten leichte Verbrennungen davongetragen. Alle wurden an Bord medizinisch betreut. Wegen schlechten Wetters konnten sie erst am 4.11. an Land abgesetzt und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und ein Vermisster bei Kollision vor Indonesien
(06.11.20) Eine Person kam ums Leben, eine weitere wurde vermisst, als zwei indonesische Kutter am 4.11. gegen acht Uhr in den Gewässern von Pangkalan Brandan in der Langkat Regency, Nord-Sumatra, kollidierten. Die KM 'Jaring Kembung' war mit einer vierköpfigen Crew aus Tanjung Pura auf Fangfahrt ausgelaufen. Eine Meile vor der Küste kam ihr die KM 'Deli Jaya' aus Medan mit einer 23-köpfigen Crew direkt entgegen.
Die Fischer auf der KM 'Jaring Kembung' versuchten erfolglos, sie zu warnen. Beim Aufprall gingen sie über Bord. Die Crew der KM 'Deli Jaya' konnte nur noch zwei von ihnen aus dem Wasser retten. Ein 40-jähriger wurde später tot geborgen, ein 25-jähriger seither nicht gefunden.
Ein SAR-Team aus Medan konnte ihn bis zum 5.11. nicht entdecken. Die Suche wurde durch stürmisches Wetter mit starken Regenfällen und hohem Seegang erschwert.
Quelle:Tim Schwabedissen


22 Fischer nach Explosion gerettet
(06.11.20) 22 Fischer wurden gerettet, nachdem der philippinische Kutter 'Jhieron Jay 88' rund 15 Seemeilen vor der Küste von Socorro, Surigao del Norte, am 4.11. im Pazifik explodierte. Vier von ihnen hatten schwere, sechs leichte Verbrennungen erlitten. 12 waren unverletzt geblieben.
Zuerst war es zu einer Ölleckage gekommen. Der Kraftstoff breitete sich im ganzen Maschinenraum aus, und der LPG-Tank in der Kombüse löste dann die Explosion aus. Die Fischer sprangen von dem brennenden Schiff über Bord. Sie wurden von einem anderen Kutter, der 'Lovedel', die sich in der Nähe befand, gerettet. Dessen Skipper Mario Judy Pasmabo kontaktierte die Coast Guard Station in Surigao del Norte. Ein SAR-Team übernahm die Schiffbrüchigen in der Hinatuan Passage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Warten auf Tropensturm Eta an der Golden Ray
(06.11.20) Die Einsatzkräfte des St. Simons Sound Incident Unified Command (überwachten Wettervorhersagen, einschließlich der Gefahr von Unwettern im Zusammenhang mit dem Tropen storm Eta, um ein Wetterfenster zum Schneiden und Heben des ersten Abschnitts des Wracks der 'Golden Ray' zu finden. In der Zwischenzeit waren sie weiterhin mit Problemen konfrontiert wie dem starken Scheuern der Dyneema-Festmacherleinen und deren entsprechender Abnutzung an der Umweltschutzbarriere fest, die sich rund um die Wrackposition befindet, mit denen das Kranschiff 'VB-10000' gesichert wurde.
Sie stellten einen Scheuerschutz für die Barriere her und installierten ihn. Außerdem installierten sie Abdeckungen um die Festmacherleinen, um das Scheuern zu verringern und die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Die kritischen Abschnitte mit hochbelastbaren Abdeckungen umgeben.
Die Inspektoren erachteten die reparierten Leinen als sicher, und die Einsatzkräfte richteten Abschnitte der EPB neu aus, um mehr Bewegung der Festmacherleinen zu ermöglichen, ohne die Wirksamkeit der Barriere zu beeinträchtigen. Die 150-Yard-Sicherheitszone um die Umweltschutzbarriere wurde für Freizeitschiffe auf 200 Yards erhöht. Der unbefugte Einsatz von Drohnen rund um die Wrackstelle wurde untersagt. Die Einsatzkräfte melden alle Sichtungen von Drohnen und Drohnenbetreibern den örtlichen Behörden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Looe geborgen
(06.11.20) Am Abend des 4.11. kam die RNLI in Looe einem 23 Fuß langen Kutter mit Wassereinbruch zu Hilfe. Um 17 Uhr fing die Falmouth Coastguard einen Notruf des Schiffs, das sich eine Meile südöstlich von Downderry befand, auf. Keine 10 Minuten später war das Rettungsboot 'Sheila and Dennis Tongue II' zu Wasser gebracht, gefolgt von der 'Ollie Naismith' mit Lenzpumpen. Die Boote liefen über die Bucht von Looe zum Havaristen.
Zwei Charterkutter aus Looe, die 'Swallow II' und 'Sowenna', die sich in der Whitsand Bay befanden, waren ebenfalls unterwegs, und aus Plymouth lief das RNLI-Boot 'Sybil Mullen Glover' mit weiteren Pumpen aus. Als erstes war die 'Swallow II,' vor Ort und fand die zweiköpfige Crew unversehrt vor.
Die bordeigenen Pumpen konnten den Wassereinbruch unter Kontrolle halten. Es wurde eine Schleppverbindung hergestellt und Kurs auf Looe genommen. Die 'Sowenna' eskortierte den Schleppzug. Später übernahm die 'Sheila and Dennis Tongue II'. Das Boot aus Plymouth, das gerade Rame Head passiert hatte, konnte zu seiner Station zurückkehren. Der Havarist wurde in West-Looe am Kai festgemacht. Um 19 Uhr war der Rettungseinsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.11.2020

Archivbild Frachter 'Southwester', ex 'Anna Lisa'
Archivbild Frachter 'Southwester', ex 'Anna Lisa'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Figueira da Foz: Frachter vor Portugal aufgegeben
(05.11.20) Auf der Reise von Montoir-de-Bretagne nach Sevilla geriet der unter Vanuatu-Flagge laufende Frachter 'Southwester', 4150 BRZ (IMO: 9126728), rund 30 Seemeilen vor Figueira da Foz am 5.11. gegen vier Uhr in Seenot und wurde von der 14-köpfigen Crew aufgegeben. Sie wurde von einem anderen in der Nähe befindlichen Frachter aufgenommen und nach Leixões transportiert. Hier wurde sie medizinisch betreut, bevor die Befragung durch die Polizei begann.
Die Umstände der Havarie waren noch ebenso unklar wie die Frage, ob das Schiff gesunken ist. Die portugiesische Luftwaffe schickte deshalb einen Hubschrauber zur Aufklärung in das Seegebiet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Kythnos
(05.11.20) Am Nachmittag des 4.11. kam es auf der griechischen Fähre 'Adamantios Korais', 6307 BRZ (IMO: 8613607), zu einem Schaden an der Backbord-Hauptmaschine in den Gewässern von Kythnos. Sie war um 15.10 Uhr aus Piräus nach Kythnos, Serifos, Sifnos, Milos, Kimolos, Folegandros, Sikinos, Ios und Thira ausgelaufen.
Das Schiff hatte 193 Passagiere, 46 Pkw, 26 Trucks und 13 Motorräder an Bord. Nach der Havarie kehrte es nach Piräus zurück, wo es von er Hafenbehörde bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Samos repariert
(05.11.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Kareem R.', 5370 BRZ (IMO: 7741251), kam es am 1.11. auf der Reise von Alexandria nach Novorossiysk zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf zur Reparatur Anker südöstlich von Samos. Nach deren Abschluss setzte es die Fahrt am 3.11. gegen 15 Uhr fort und sollte Novorossiysk am 7.11. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenmotorschiff 'Bayern'
Binnenmotorschiff 'Bayern'
(Bild: Roni Schneider) Großbild klick!
Binnenschiff Bayern in Münster geköpft
(05.11.20) Am 4.11. um 7.55 Uhr kollidierte das deutsche Binnenmotorschiff 'Bayern', 1442 ts (MMSI-Nr.: 211513680); auf der Fahrt von Dorsten nach Lünen auf dem Dortmund-Ems-Kanal in in Münster auf Nordkurs laufend mit einem von der Brücke an der Trauttmansdorffstraße herabhängenden Baugerüst. Dort fanden derzeit Bauarbeiten statt, der Kanal war deshalb halbseitig gesperrt. Offensichtlich übersah der 55-jährige Schiffsführer offenbar die Beschilderung vor der Brückenbaustelle und das über dem Wasser hängende Baugerüst.
Zum Aufstoppen war es bereits zu spät, und mit großer Wucht prallte das Schiff gegen das Hindernis. Dabei wurde das gesamte Ruderhaus abgerissen. Der Schiffsführer kam mit dem Schrecken davon, der Schaden am Schiff war aber erheblich.
Zerstörter Steuerstand
Zerstörter Steuerstand
(Bild: Dirk Anger) Großbild klick!
Der Havarist machte nach dem Zusammenstoß unweit der Unfallstelle im Bereich des Dreieckshafens in Sichtweite zur Umgehungsstraße am Kanalufer fest. Am Nachmittag wurde dort der Schaden inspiziert. Hier sollte auch am 5.11. aus Holz ein provisorisches Ruderhaus errichtet werden, um die Fahrt zu Tal fortsetzen zu können.
Auch das Gerüst an der Trauttmansdorffstraße wurde bei der Kollision stark beschädigt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die vormalige 'Kreuzberg' und 'Kelaniya' mit Heimathafen Regensburg ist 86 Meter lang, neun Meter breit, hat 2,7 Meter Tiefgang und wurde 1971 auf der Heinrich Grube Schiffswerft, Hamburg-Oortkaten, erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Harcourt', ex 'Tomsk'
Archivbild Tanker 'Harcourt', ex 'Tomsk'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Explosion verwüstete Tanker
(05.11.20) Am 2.11. kam es zu einer schweren Explosion an Bord des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tankers 'Harcourt' 26218 BRZ IMO: 9112131), an einer Produktionseinrichtung der Oil Mining Lease (OML) 40. Diese befindet sich im Hafen Koko auf dem Benin-River. Während es keine Verletzten gab, wurde der Lagertanker von der Explosion schwer beschädigt. Dadurch wird die Produktion um ungefähr 10,000 Barrel pro Tag reduziert werden.
Dies betraf die Partner der Nigerian Petroleum Development Company (NPDC), einer Tochter der Nigerian National Petroleum Corporation, die Elcrest Exploration and Production Nigeria Limited, bei Produktion in der Gbetiokun Early Production Facility. Die NNPC leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff 'Pegasus'im Längsschlepp
Arbeitsschiff 'Pegasus'im Längsschlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Neue Schleppmethode einen Tag nach Training in die Praxis umgesetzt
(05.11.20) Das RNLI-Boot aus Aith, die 'Charles Lidbury', wurde am 4.11. gegen elf Uhr zur Assistenz des 14 Meter langen, britischen Arbeitsschiffs 'Pegasus' (MMSI: 235089964) gerufen, das sich südlich der Vementry Isle befand. Die zweiköpfige Crew des Schiffs einer örtlichen Muschelfarm hatte einen Brand im Maschinenraum gemeldet. Die Seenotretter trafen um 11.50 Uhr ein.
Zu der Zeit waren die Flammen bereits gelöscht worden. Allerdings war das Schiff nun manövrierunfähig und musste abgeschleppt werden. Dabei konnte die RNLI-Crew neue Schlepp-Prozeduren anwenden, bei denen die Schleppdrähte weniger leicht brechen sollen. Die Seenotretter von Aith hatten erst am Vorabend ein Training dazu erhalten und konnten es nun zeitnah in die Praxis umsetzen.
Der Havarist wurde längsseits genommen und dann an die nahe Pier von Brindister, unweit von West Burrafirth, geschleppt. Hier standen Einsatzkräfte des Scottish Fire & Rescue Service sowie der Maritime and Coastguard Agency bereit, um weiter zu assistieren und sicherzustellen, dass der Brand komplett gelöscht war. Die 'Charles Lidbury' kehrte um 12.45 Uhr zu ihrer Station in Aith zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband kollidierte mit Pontonboot
(05.11.20) Die US Coast Guard wurde am 3.11. nach der Kollision eines 94 Fuß langen Schleppers, der mit einer Barge unterwegs war, mit einem Pontonboot nahe der Emerald Isle High-Rise Bridge auf den Intracoastal Waterway in Emerald Isle, North Carolina, alarmiert. Sie strahlte einen UMIB aus und schickte ein 24-Fuß-Flachwasserboot sowie ein 45-Fuß-Boot zur Unfallstelle. Zwei Personen auf dem Pontonboot trieben nach dem Unfall bei der Brücke im Wasser.
Einer wurde von der Crew eines Bergungsschiffs, das sich in der Nähe befand, an Bord gezogen, die zweite von Helfern aus dem Wasser gezogen und an Land gebracht. Beide kamen anschließend ins Carteret Health Care Hospital.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Hiroshima
(05.11.20) Am 4.11. gegen sieben Uhr kollidierte der unter Bahamas-Flagge laufende Kühlfrachter 'Reflection', 9443 BRZ IMO: 9291339) mit einer Kaianlage im Hafen von Hiroshima. Der Schadensumfang war zunächst unklar. Im Lauf des Tages lief das Schiff nach Nahaaus, wo es am 7.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter im Taifun bei Batangas gestrandet
(05.11.20) Am 2.11. lief der philippinische Frachter 'West Ocean 3', 2749 BRZ (MMSI: 548551500), in den Gewässern von San Luis in Batangas auf Grund. Es hatte in St. Maria, Bauan, vor Anker gelegen, geriet aber durch starken Wind und hohen Seegang im Taifun Rolly ins Treiben. Die sechsköpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff nach Marín eingeschleppt
(05.11.20) In der Nacht zum 3.11. kam es auf dem spanischen Forschungsschiff 'Atlantic Explorer 1' 112 BRZ (MMSI:224218640), unweit der Küste von Bueu zu einem Maschinenausfall. Die Crew bat um Assistenz, und Salvamento Marítimo mobilisierte den spanischen SAR-Schlepper 'Irmáns García Nodal', 571 BRZ (IMO: 9329265). Dieses nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Marín ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme auf Princess Royal Channel
(05.11.20) Auf dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Queen' kam es am 20.10. gegen 22 Uhr zu Problemen mit der Backbord-Hauptmaschine, als er mit zwei Bargen auf Position 53 03 31.2 N, 128 33 15.6 W, auf dem Princess Royal Channel unterwegs war. Er setzte die Fahrt mit der Steuerbordmaschine fort und traf am 31.10. um 11.15 Uhr in Vancouver ein. Am 3.11. um 19 Uhr machte er bei den Seaspan Vancouver Shipyards fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Pointe des Monts
(05.11.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Radcliffe R. Latimer' 24102 BRZ (IMO: 7711725), kam es am 30.10. um kurz nach Mitternacht zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine auf Position 49 09 01.3 N, 067 33 52.0 W, nahe Pointe des Monts. Er konnte die Fahrt von Port Cartier nach Contrecoeur mit der Backbordmaschine fortsetzen, während an der Reparatur gearbeitet wurde. Am 31.10. um 10.20 Uhr traf er im Zielhafen ein und setzte am 1.11. die Reise nach Montreal fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dreifachkollision bei Antwerpen
(05.11.20) Nicht weniger als drei Schiffe wurden am späten Abend des 4.11. bei einer Kollision auf dem Albert-Kanal bei Schoten unweit der Azijn-Brücke zum Teil erheblich beschädigt. Das belgische Tankmotorschiff 'Immunity', 3180 ts (MMSI:205200190), das von Liege nach Antwerpen unterwegs war, stieß mit dem unter derselben Flagge laufenden Gütermotorschiff 'Tervant 154', 2350 ts (MMSI: 205341690), zusammen. Dieses hatte um 21.20 Uhr in Antwerpen losgeworfen hatte und kam ihm auf der Wasserstraße entgegen. Eines der beiden Schiffe stieß dann noch gegen den am Ufer festgemachten, ebenfalls belgischen Schubschlepper 'Jea Ma' (MMSI: 205496590), der dabei aufgerissen wurde und Wassereinbruch erlitt.
Eine Fachfirma wurde gerufen, um die Leckage abzudichten. Menschen wurden nicht verletzt. Der Tanker war aber am Bug an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie aufgerissen.
Er machte am 5.11. um 1.15 Uhr im Hansa-Dock in Antwerpen fest. Die 'Tervant 154' legte mit eingedrückter Bugspitze und ebenfalls Schäden am Backbord-Vorschiff um 23.40 Uhr am Kanalufer in Schoten an. Die 'Jea Ma' erreichte das 2. Hafendock in Antwerpen am 5.11. um 8.20 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff saß bei Rüsselsheim fest
(05.11.20) Am 4.11. gegen 17.30 Uhr lief ein mit Düngemittel beladenes Gütermotorschiff auf dem Main bei Flusskilometer 7,8 unweit von Rüsselsheim in Talfahrt auf Grund. Es geriet hinter die rote Fahrwassertonne und kam außerhalb des Fahrwassers fest. Durch eine Aufstauung des Wassers bei der Schleusengruppe Eddersheim/Kostheim kam der Havarist wieder frei.
Es entstanden keine Schäden, und das Wasser-und Schifffahrtsamt genehmigte die Weiterfahrt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Wasserschutzpolizei Wiesbaden. Die übrige Schifffahrt wurde durch die Havarie nur geringfügig beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter verlor über 100 Container
(05.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'One Aquila', 145647 BRZ (IMO: 9806043), sind offenbar am Morgen des 30.10. mindestens 100 Container über Bord gegangen, als er sich im Nordpazifik auf halbem Wege von Yantian zur US-Küste bei Position 40 00 N 178 10 E befand. Das Schiff, das auf dem Pacific South Loop 7 (PS7) nach Long Beach unterwegs war, änderte daraufhin den Kurs nach Steuerbord und erhöhte die Fahrtstufe, um den Einfluss des Wetters zu mindern und die betroffene Steuerbordseite in Lee zu bringen.
Nach dem Ladungsverlust wurde der Zielhafen geändert, und es nahm Kurs auf Tacoma, wo es am 6.11. eintreffen soll. Am Abend des 3.11. befand es sich auf Position 38 48 24 N, 139 29 29 W auf dem Pazifik,
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und etliche Vermisste in Bhagalpur
(05.11.20) Am 6.11. kenterte ein Boot mit etwa 50 Menschen an Bord auf dem Ganges im Gebiet von Naugachhia in Bhagalpur. Sieben Menschen wurden derzeit vermisst, einer wurde tot geborgen. Eine SAR-Operation war im Gange.
Quelle:Tim Schwabedissen


22 Fischer vor Suriago del Norte gerettet, ein Vermisster vor Dinagat Islands
(05.11.20) 22 Fischer wurden am 3.11. von der philippinischen Coast Guard (PCG) in Surigao City gerettet, nachdem ihr Schiff gegen 19 Uhr in den Gewässern der Surigao del Norte-Provinz rund 15 Seemeilen östlich von Socorro in Brand geraten und gesunken war. 10 der Schiffbrüchigen wurden mit Verbrennungen in ein Krankenhaus in Surigao City gebracht. Zwei weitere Kutter beteiligten sich an der Rettungsaktion für die Fischer aus Bayawan, Negros Oriental.
Gasöl war versehentlich aus einem Behälter in den Maschinenraum gelaufen und hatte sich entzündet. Dann fing auch das Flüssiggas, das fürs Kochen benutzt wurde, Feuer und explodierte.
Am Abend des 1.11. sank zudem ein Boot des Bureau of Fire Protection (BFP) mit drei Crewmitgliedern. Zwei Mann wurden gerettet, einer wurde noch vermisst. In dem Suchgebiet zwischen Surigao City und der Dinagat Islands-Provinz wurde auch eine Drohne eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Propellerschaden vor Cape Jervis
(05.11.20) Die australische Fähre 'Sealion 2000', 800 BRZ (IMO: 9202819), wird vom 11.11. bis zum 19.11. aus dem Betrieb genommen, nachdem einer der Propeller am 30.10. vor Cape Jervis beschädigt wurde. Eine Reparatur wird in der Zeit im Trockendock der Common Use Facility des Osborne Naval Shipyard in Port Adelaide stattfinden. Was genau geschah, ist unklar, aber die Reederei SeaLink ging davon aus, dass die Havarie sich auf tiefem Wasser vor Cape Jervis auf dem Weg nach Penneshaw ereignete. Ein Taucher hatte sich die Lage angeschaut und bestätigt, dass einer der Propellerschafte verbogen war.
Seitdem lief die Fähre mit reduzierter Fahrt. Während des Ausfalls soll die zweite Fähre nach Kangaroo Island, die 'Spirit of Kangaroo Island', öfter fahren, um die Nachfrage zu decken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige überlebten mit Regenwasser und Styropor
(05.11.20) Nur drei der 14 Crewmitglieder des vietnamesischen Kutters 'BD 97469 TS' überlebten dessen Untergang, bevor sie am Abend des 29.10. von dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter 'Neptune Iris' gerettet wurden. Sie wurden dann einem Boot der Vietnam Fisheries Resources Surveillance übergeben.
Das Schiff war in einen Sturm geraten und am Abend des 27.10. gesunken. Ein anderer Kutter, der zu Hilfe kommen wollte, geriet selbst mit einem Maschinenschaden in Schwierigkeiten. Dessen Crew wurde am 29.10. von einem Boot der Vietnam Fisheries Resources Surveillance gerettet.
Am 1.11. kehrten die Schiffbrüchigen der 'BD 97469 TS', die im Alter von 20 und 35 Jahren waren, heim. Zunächst hatten sich acht Männer an einer Holzplanke und einem leeren Kanister festgehalten, doch fünf von ihnen starben nach und nach an Erschöpfung.
Die drei übrigen hielten sich mit Regenwasser am Leben und aßen sogar im Wasser treibendes Styropor gegen den Hunger. 23 Fischer aus verschiedenen Dörfern in der Binh Dinh-Provinz wurden noch vermisst, nachdem ihre Kutter ebenfalls Ende Oktober sanken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Plan zur Umwandlung von gestrandetem Frachter in Restaurant zurückgewiesen
(05.11.20) Die Schiffsagenten der 'MV Maa' haben Überlegungen zurückgewiesen, das Schiff könnte in ein Restaurant umgewandelt werden. Die Bergung ging planmäßig in die zweite Phase, nachdem es um 40 Tonnen erleichtert wurde durch das Abpumpen von Kraftstoff und Öl. Die Resolve Marine, hat ein Expertenteam aus den USA und den Niederlanden vor Ort, und die vorbereitenden Untersuchungen sind im Gange.
Mit einer Software wird die gesamte Bergungsoperation durchgespielt, bevor es an die eigentliche Arbeit geht. Dabei werden diverse Faktoren wie Tide, Seegang, Wind und Wasserdruck mit einbezogen. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte der Frachter am 14. oder 15.11. freigeschleppt werden, rund einen Monat nach der Strandung. Dann wird der Tidenhub am höchsten sein und eine zwei Meter hohe Flutwelle schaffen. Ein Hochseeschlepper wurde aus Singapur angefordert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Räumung des Wakashio-Hecks wird Monate dauern
(05.11.20) Die Beseitigung der Ölverschmutzung durch den Bulkcarrier 'Wakashio' in Mauritius könnte im Januar 2021 abgeschlossen sein, sagte die Reederei, die japanische Nagashiki Shipping, am 5.11. von den rund 1,000 Tonnen, die ausliefen, wurde alles, was im Meer trieb, aufgenommen. Die Arbeit zur Reinigung von ungefähr 30 Kilometern Küstenlinie ging voran.
Das Öl hatte Korallen, Fische und anderes marines Leben geschädigt. Die Beseitigung des Hecks sollte Ende Dezember beginnen und mehrere Monate dauern. Die Nagashiki Shipping hat damit die Lianyungang Dali Underwater Engineering beauftragt. Diese transportierte derzeit Material und Ausrüstung in die Region.
Im Frühjahr könnten die Arbeiten je nach Fortgang abgeschlossen werden. Das Achterschiff saß allerdings inzwischen so fest auf dem Riff, dass an diesem durch die Verschrottung weitere Schäden befürchtet wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht nach Eyemouth abgeschleppt
(05.11.20) Die HM Coastguard alarmierte am 4.11. um 16.05 Uhr das RNLI-Boot aus Eyemouth, nachdem eine acht Meter lange Segelyacht einen Motorschaden erlitten hatte. Die dreiköpfige Crew war in Sorge, nicht mehr in den Hafen zu kommen und hatte um Assistenz gebeten. Die Seenotretter konnten das Boot rasch lokalisiert und nahmen es dann auf den Haken.
Es wurde in den Hafen von Eyemouth abgeschleppt. Nur eine Stunde nach der Alarmierung der Seenotretter war der Einsatz abgeschlossen und das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.11.2020

Trawler mit blockierter Schraube
Trawler mit blockierter Schraube
(Bild: Victor Torez) Großbild klick!
Trawler vor Eyemouth befreit
(04.11.20) Am 3.11. wurde das RNLI-Boot aus Eyemouth von der HM Coastguard um 10:20 Uhr zur Assistenz für einen 10 Meter langen Trawler gerufen, dessen Propeller blockiert war und dessen Fangausrüstung auf dem Meeresgrund festsaß. Nachdem die Seenotretter den sechs Meilen südlich des Hafens liegenden Havaristen erreicht hatten, wurde eine Schleppleine übergeben, und es gelang, das Schiff zu befreien.
Es wurde dann sicher zurück in den Hafen geschleppt. Zwei Stunden nach der Alarmierung konnte das Rettungsboot an der Station wieder einsatzklar gemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter riss sich in Burela/Spanien los
(04.11.20) Der spanische Kutter 'Mar De Flores', 315 BRZ (MMSI: 224058980), riss sich im Sturm am frühen Morgen des 29.10. im Hafen von Burela von seinem Liegeplatz los und trieb ab. Der Schlepper 'Sertosa Veintiseis' (IMO: 9057692) wurde zur Assistenz geschickt. Es gelang ihm, den 31 Meter langen Ausreißer einzufangen und wieder sicher an den Kai zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Myrina havariert
(04.11.20) Auf der griechischen Fähre 'Armenistis', 4656 BRZ (IMO: 7222229), kam es am Morgen des 3.11. kurz nach dem Auslaufen aus Myrina zu einem Ausfall der Kontrolle der Hauptmaschinen. Der Kapitän informierte daraufhin die Hafenbehörde, dass er in den Hafen zurückkehren würde.
Nachdem das Schiff dort sicher wieder festgemacht hatte, wurde es mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am Morgen des 4.11. kehrte es auf die Route Thessaloniki - Myrina - Mytilini zurück und machte um sechs Uhr in Mytilini fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew wird abgeborgen
Crew wird abgeborgen
(Bild: ) Großbild klick!
Yacht vor Fort Mahon aufgegeben
(04.11.20) Am 3.11. um 11:13 Uhr fing das CROSS Gris-Nez einen Mayday-Ruf zunächst unbekannter Herkunft auf. Weder die Position noch die Art der Notlage wurde mitgeteilt. Sofort wurde ein Mayday-Relay ausgestrahlt.
Später wurde eine Position übermittelt, woraufhin das CROSS zwei Kutter, die sich in der Nähe befanden, sowie einen Dauphin-Helikopter der Marinebase in Touquet dorthin entsandte. Der Hubschrauber konnte dann eine Segelyacht mit zwei Personen an Bord mithilfe des Semaphors von Aust lokalisieren.
Sie befand sich 3.5 Seemeilen vor Fort-Mahon-Plage. Die beiden Segler wollten ihr Boot aufgeben. Sie wurden aufgewinscht und um 13.27 Uhr beim Krankenhaus von Boulogne-sur-Mer abgesetzt. Einer der beiden litt an Unterkühlung. Wegen der verlassenen Yacht wurde eine AVURNAV von der Maritimen Präfektur ausgestrahlt und vor ihr gewarnt. Vor Ort waren 7-8 Beaufort Wind mit starken Böen und eine Wellenhöhe von 2,5 bis vier Metern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion auf Tanker in Yalova
(04.11.20) Am 3.11. um 10 Uhr kam es zu einer Explosion in einem Ladetank des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tankers 'Sri Asih', 61724 BRZ (IMO: 9308948), der zu einer Routineüberholung beim Sefine Shipyard, Yalova, lag. Dabei wurden fünf Werftarbeiter verletzt und kamen ins Krankenhaus. An der betroffenen Abteilung wurden strukturelle Schäden festgestellt.
Die Ursache der Explosion wie auch der Schadensumfang waren noch unbekannt. Der Hafenkapitän und die Staatsanwaltschaft leiteten Ermittlungen ein. Die Klassifizierungsgesellschaft gemeinsam mit einem Vertreter der Reederei und Werftingenieuren begannen eine Untersuchung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Rostov auf Grund gelaufen
(04.11.20) Am 3.11. um 3.45 Uhr kam der unter Panama-Flagge registrierte Frachter 'Sema', 1382 BRZ (IMO: 9006435), auf der Fahrt von Rostov-on-Don nach Mersin auf dem Azov-Don-Seekanal aus dem Fahrwasser ab und lief auf Grund. Schlepper wurden zur Assistenz geschickt. Die Ursache der Havarie war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler vor Cape Hatteras gerettet
(04.11.20) Die US Coast Guard rettete am Nachmittag des 2.11. zwei Segler von der 52 Fuß langen Segelyacht 'Bali Hai' rund 172 Meilen östlich von Cape Hatteras. Das International Emergency Response Coordination Center leitete eine Notmeldung des Skippers weiter, nachdem dieser den EPIRB aktiviert habe. Die Maschinen der Yacht waren ausgefallen, das Schiff trieb in stürmischer See und sollte aufgegeben werden.
Das 5th District Command Center schickte von der Air Station Elizabeth City eine C-130J Hercules sowie einen MH-60 Jayhawk-Helikopter zur Assistenz. Vor Ort wurden die beiden Segler von ihrer Yacht abgeborgen und zur Air Station Elizabeth geflogen. Sie hatten den Schiffbruch unversehrt überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Juneau gesunken
(04.11.20) Die US Coast Guard, das Alaska Department of Environmental Conservation sowie die City and Borough of Juneau Docks and Harbors waren am 2.11. im Einsatz, nachdem ein 45 Fuß langer Holzkutter an seinem Liegeplatz unweit des Hafens von Juneau gesunken war. Um 14 Uhr wurde die Coast Guard Juneau über das Unglück informiert. An Bord des Schiffs waren zum Zeitpunkt des Untergangs rund 200 Gallonen Diesel.
Ein Ölfilm breitete sich um das Wrack aus. Der Hafenkapitän legte eine Ölsperre und absorbierende Pads an der Untergangsstelle aus, um die weitere Verbreitung des Kraftstoffs zu verhindern. Nur noch die oberen Teile des Wracks ragten an der verschneiten Schwimmpier aus dem Wasser.
Personal der Juneau Incident Management Division der Küstenwache und des Alaska Department of Environmental Conservation koordinierten die Reinigungsarbeiten gemeinsam mit dem Schiffseigner. Dieser beauftragte die Global Dive and Salvage mit den notwendigen Arbeiten. Die Ursache der Havarie wurde untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Untergang bewahrt
(04.11.20) Die US Coast Guard assistierte am 4.11. dem Skipper einer Segelyacht, die 35 Meilen vor der Küste von Galveston, Texas, leckgeschlagen war. Dieser hatte um 11 Uhr um Hilfe gebeten. Das Houston-Galveston Command Center strahlte eine UMIB aus und schickte einen MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Houston, eine HC-144 Ocean Sentry der Air Station Corpus Christi sowie ein 45-Fuß-Boot der Station Galveston in Richtung der Yacht. Als der Helikopter eintraf, stand das Wasser mehr als zwei Fuß hoch im Schiffsinnern.
Die Crew setzte eine Lenzpumpe an Bord ab. Das Boot der Station Galveston half beim Lenzen. Nachdem die Flutung unter Kontrolle und das Boot stabil war, schleppte es dieses zum Galveston Yacht Basin ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ehemaliges Kreuzfahrtschiff bei La Caba gestrandet
(04.11.20) Das ausgediente mexikanische Hotelschiff 'Enchanted Capri', 15410 BRZ (IMO: 7359474), das in Tampico abgebrochen werden sollte, ist auf dem Weg dorthin am 2.11. gegen 16 Uhr am Strand von La Caba in der Alvarado-Gemeinde gestrandet. Das Schiff war im Schlepp auf dem Weg von Coatzacoalcos, wo es am 25.10. ausgelaufen war. Am folgenden Tag hatte der Schleppzug wegen stürmischen Wetters aber Schutz suchen müssen und hatte Anker geworfen.
Ein Sturm, der mit fast 100 km/h Windgeschwindigkeit über den Golf von Mexiko fegte, brachte den Ankerlieger aber ins Treiben, und er setzte auf einer Sandbank auf. Die vierköpfige Crew, darunter der Kapitän, der Smut und zwei weitere Männer, wurde Stunden später in Sicherheit gebracht. Eine Umweltgefahr ging aktuell vom Havaristen nicht aus, der nach Wetterberuhigung wieder vom Strand abgeborgen werden sollte.
Bei dem Schiff handelt es sich um das ehemalige sowjetische Kreuzfahrtschiff 'Azerbaidshan', das 1975 von Oy Wärtsilä AB, Helinki, erbaut wurde gemeinsam mit den Schwesterschiffen 'Belorussiya', 'Gruziya', 'Kareliya' und 'Kazakhstan'. Am 18.11. wurde es an die Black Sea Shipping Company in Odessa abgeliefert und seit Dezember auf Kreuzfahrten eingesetzt. Bei einem Umbau bei der Lloyd Werft in Bremerhaven wurde 1984 das Autodeck, das Platz für 256 Pkw geboten hatte, durch Kabinen ersetzt.
1991 erfolgte die Umflaggung in die Ukraine. 1996 wurde das Schiff an die Blasco UK, Monrovia, Liberia, verkauft und in 'Arkadia' umbenannt. Im Juli 1996 wurde es registriert für die Winchester Nav. Co. Ltd., Odessa. 1997 ging es in Charter der SeaEscape, Florida, als 'Island Holiday'. 1998 begann eine Charter durch die Commodore Cruises im Register der Norsong Shipping Ltd., Nassau, Bahamas, als 'Enchanted Capri'. 2001 wurde das Schiff aufgelegt und 2003 an die Demar in Mexiko verchartert.
Im September 2009 erfolgte der Verkauf an die Demar Instaladora Y Construct, Mexico City, zur Verwendung als schwimmende Unterkunft für Ölarbeiter. 2019 kündigte die Cruise Retirement in Miami den Umbau in eine schwimmende Seniorenresidenz an, der jedoch nicht mehr stattfand. Nach dem Verkauf zum Abbruch wurde das Schiff am 15.10.2020 nach Coatzacoalcos geschleppt.
Die 'Enchanted Capri' ist 156,24 Meter lang, 22,02 Meter breit, hat 5,90 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.251 Tonnen. Der Antrieb erfolgte zwei Pielstick-Wärtsilä 18PC2V Diesel von 13.240 kW., die 21,5 Knoten erzeugten. Die Passagierkapazität betrug zunächst 5050, nach dem Umbau 650 Personen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter soll Restaurant werden
(04.11.20) Der Frachter 'MV Maa', der im Sturm beim Tenneti Park in Visakhapatnam auf den Strand trieb, könnte in ein Restaurant umgebaut und damit eine neue Attraktion des Vizag Beach werden. Die Strandungsstelle ist bereits ein Tourismusspot geworden. Am 3.11. sagte der Tourismusminister M. Srinivasa Rao, dass die Regierung vorgeschlagen habe, das Schiff zu übernehmen und in einen Gastronomiebetrieb umzubauen.
Chief Minister YS Jagan Mohan Reddy sei optimistisch, dass der Vorschlag Realität wird. Derzeit liefen Gespräche mit der Hafenbehörde. In Vizag. Locken bereits das Museums-U-Boot INS 'Kursura' und eine TU 142 der indischen Marine.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kampf gegen Treibgut aus verlorenen Containern an Englands Küste
(04.11.20) Nachdem 33 Container vom holländischen Frachter 'Francisca', 4015 BRZ (IMO: 9113214), über Bord gingen, blieben 31 bislang im Pentland Firth unentdeckt. Sie wurden aber nicht länger als Gefährdung für die Schifffahrt angesehen. Zwei der 40-Fuß-Boxen treiben südlich von Hoy in Orkney an.
Einige der Behälter enthielten medizinische Versorgungsgüter und Nikotinpflaster. Die 'Francisca' machte am 3.11. um 23 Uhr am Uniport Terminal in Rotterdam fest.
In Wales gingen die Reinigungsarbeiten an mehreren Stränden von Aberavon, Aberthaw und Devon, bis Gower weiter, nachdem 11 Container von dem zypriotischen Containerfrachter 'Elbtrader', 8246 BRZ (IMO:9388534), über Bord gegangen waren, als er im Bristol Channel in stürmische See geriet. Einer trieb am 29.10. in Porthcawl an. Personal des Bridgend County Borough Council (BCBC) sowie die Maritime and Coastguard Agency (MCA), unterstützt von den Surfers Against Sewage, räumten viel Treibgut bereits ab.
Es handelte sich um Sanitärtücher, Inkontinenz-Produkte und Windeln, die, vollgesaugt mit Wasser, sehr schwer waren. Vier Gruppen waren entlang der Küste von Porthcawl über das Wochenende im Einsatz. Die MCA koordinierte den Einsatz und war in Verbindung mit den Ladungsempfängern.
Dem vierten Tag in Folge kamen Ladungsreste am 3.11. in Süd-Gower auf den Strand. Dutzende von Beuteln trieben an den Stränden von Rotherslade und Langland bei Mumbles sowie in der Three Cliffs Bay an. Weiteres Treigut wurde in Vale of Glamorgan, Bridgend und dem Aberavon Beach sowie Neath Port Talbot entdeckt. Ein Container landete bei der Aberthaw Power Station, einer bei Monknash, Vale of Glamorgan, einer in Devon, und sieben sind gesunken.
Es wurde befürchtet, dass auch diese mit der Zeit aufbrechen könnten und weitere Ladung antreibt. Von den 11 Containern waren sechs leer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerstack brach zusammen, Ladung ging verloren
(04.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'One Aquila', 145647 BRZ (IMO: 9806043), brach am 3.11. ein Stack zusammen, und es ging Ladung verloren, als sich das Schiff, das am 21.10. aus Yantian ausgelaufen war, vor der US-Küste auf dem Weg nach Long Beach befand. Es war im Pacific South Loop 7 (PS7), einem Service von THE Alliance, die aus Hapag-Lloyd, ONE, Yang Ming und HMM besteht, unterwegs.
Die Anzahl verlorener oder beschädigter Boxen war noch unklar. Das Schiff war jetzt auf dem Weg nach Tacoma und sollte dort am 6.11. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden vor Beachy Head
(04.11.20) Am 3.11. um 8.25 Uhr kam es auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Produktentanker 'BW Kestrel', 29768 BRZ IMO: 9607203), auf der Reise von Amsterdam nach Lagos mit einer 21-köpfigen Crew an Bord zu einem Defekt der Treibstoffpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff trieb kurzzeitig 13,6 Meilen vor dem Beachy Head Lighthouse auf Position 50 32 21 N, 000 17 20 E, während die Reparatur durchgeführt wurde. Anschließend setzte es die Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 17.11. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.11.2020

Archivbild Frachter 'Christine'
Archivbild Frachter 'Christine'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schleppzug sucht Schutz in A Coruña
(03.11.20) Am 1.11. lief der unter Malta-Flagge registrierte Schlepper 'VB Hispania' (IMO: 9476018), mit dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Christine', 2834 BRZ (IMO: 9184811), der Lohmann Bereederungen GmbH & Co. KG in Haren (Ems) am Haken von Guinea Conakry kommend in A Coruña ein. Am 10.10. hatte der Schleppzug den Hafen verlassen, um den Frachter, der einen Maschinenschaden erlitten hatte, nach Bremerhaven zur Reparatur zu bringen. Ein Sturm in der Biskaya zwang den Schleppzug aber, Schutz in dem spanischen Hafen zu suchen.
Um 19.30 Uhr machten beide Schiffe an der Muelle del Centenario fest und warteten dort auf Wetterbesserung. Wegen der stürmischen Wetterlage
Schlepper 'VB Hispania' mit 'Christine'
Schlepper 'VB Hispania' mit 'Christine'
(Bild: ) Großbild klick!
hatte er bereits vom 25. bis 29.10. im Hafen von Setúbal auf Wetterbesserung warten müssen. Da die 'Christine' unbeladen war, war sie sehr rank und hatte geringere Stabilitätsperimeter, sodass nicht nur im Sinne der Schiffssicherheit, sondern auch jener der Crew nur eine langsame Verschleppung möglich war. Derzeit wurde der Frachter am 11.11. in Bremerhaven erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Malaga
(03.11.20) Am 2.11. gegen 13.30 Uhr kollidiere die unter Malta-Flagge laufende Fähre 'Bahama Mama', 20238 BRZ (IMO: 9441142), von Melilla kommend beim Einlaufmanöver nach Malaga mit einer Ecke der Mole 3-A3, dem üblichen Liegeplatz der Baléaria-Fähren. Dabei wurde das Heck an Steuerbordseite oberhalb der Wasserlinie unweit der Fahrzeugrampe auf drei Metern Länge aufgeschlitzt. Das Schiff machte um 17.30 Uhr an Mole 4 für Inspektionen fest.
Sie wurde auf der Route nach Melilla von der Fähre 'Martín i Soler' (IMO: 9390367) ersetzt. Sie wurde aus Almería gerufen, um die nach Melilla bestimmte Fracht zu übernehmen. Die 'Bahama Mama' hatte die 'Martín i Soler' erst am 25.10. auf der Route ersetzt, die wiederum anstelle der Hauptfähre 'Napoles' seit September 2019 eingesetzt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Notre Dame'
Archivbild Frachter 'Notre Dame'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem im Bosporus
(03.11.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Notre Dame', 1680 BRZ), kam es am 2.11. zu einem Maschinenschaden im Bosporus. Das Schiff war auf der Reise von Burgas nach Gemlik. Gegen ein Uhr warf es auf der Reede von Sariyer Anker. Hier machte sich die Crew daran, den Schaden zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekentertes Ausflugsboot
Gekentertes Ausflugsboot
(Bild: Mustafa Kurt) Großbild klick!
Touristenboot kenterte bei Alanya: ein Todesopfer
(03.11.20) Ein türkisches Ausflugsboot mit 38 Personen an Bord, davon fünf Crewmitgliedern, kenterte am 3.11. rund 100 Meter vom Ufer entfernt bei Alanya Kalesi Fosforlu Magarasi an der türkischen Mittelmeerküste. Es legte sich unweit der Fosforlu-Höhle, die ein beliebtes Touristenziel ist, auf die Steuerbordseite und blieb knapp unter Wasser liegen. Dabei kam ein 37-jähriger ums Leben.
Er wurde an seinem Platz eingeklemmt und ertrank. Taucher bargen später die Leiche. Die Coastguard leitete eine SAR-Operation ein und brachte die Schiffbrüchigen an Land. Die Ursache des Unfalls war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


'VB-10,000' am Wrack der 'Golden Ray'
'VB-10,000' am Wrack der 'Golden Ray'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Nächster Schritt zur Filetierung der Golden Ray
(03.11.20) Nachdem die Katamaran-Kranbarge 'VB-10,000' am Wrack der 'Golden Ray' im St. Simons Sound auf Position gebracht wurde, sind die Berger nun bei den letzten Schritten in der Vorbereitung der Zerlegung des Autofrachters. Das Unified Command installierte nun Tore in der eine Meile langen Environmental Protection Barrier (EPB) um die Untergangsstelle.
Diese ist eine eigens entworfene Konstruktion aus hochstabilen Polyethylen-Rohren, fünf Quadratfuß messenden Maschen, um Trümmer aufzufangen, und einer Absperrung, die an Dalben festgemacht ist und die mit den Tiden fallen und steigen kann. Die Tore werden den Abtransport der acht Sektionen an Deck einer Barge ermöglichen, in die die 'Golden Ray' zerschnitten wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Champion Tide'
Archivbild Tanker 'Champion Tide'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker geriet auf Kieler Förde ins Treiben und kollidierte mit Dalben
(03.11.20) Am 2.11. geriet der unter Liberia-Flagge laufende Tanker 'Champion Tide', 26218 BRZ (IMO: 9112117), der auf der Reede von Kiel-Holtenau seit dem 23.10. vor Anker gelegen hatte, bei stürmischem Wind ins Treiben, nachdem der Anker nicht mehr im Grund hielt. Die Crew vermochte kurzfristig die Maschine zu starten, und das Schiff beschrieb einen großen Vollkreis auf der Förde, um in sicherer Distanz zu der nahen Entmagnetisierungsanlage der Marine vor Friedrichsort einen sicheren Ankerplatz zu finden. Dabei kam es allerdings zur Kollision mit einem Stahldalben der Anlage.
Dieser wurde dabei beschädigt. Allerdings sollte er ohnehin wieder gezogen, sobald die Bauarbeiten an der neuen Anlage abgeschlossen worden sind. Die Wasserschutzpolizei leitete nach der Havarie ein Ermittlungsverfahren ein. Um 22.30 Uhr verließ der Tanker die Förde und machte sich auf den Weg nach Herøya, wo er am 4.11. erwartet wird. Er hatte in Kiel gebunkert und Versorgungsgüter aufgenommen sowie auf einen Corona bedingt verzögerten Crewaustausch gewartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge gestrandet
Barge gestrandet
(Bild: Emily Mesner) Großbild klick!
Barge bei Anchorage gestrandet
(03.11.20) Bei Windgeschwindigkeiten von 30-40 Meilen, die in der Nacht zum 2.11. in Anchorage herrschten, riss sich um acht Uhr früh eine 178 Fuß lange Barge im Golf von Alaska los. Das Gefährt der Cook Inlet Tug & Barge trieb rund eine Viertelmeile entlang der Küste in südlicher Richtung und landete schließlich auf den Schlammbänken von Bootleggers Cove bei Knik Arm, direkt nördlich der Westchester Lagoon. Sie wurde zum Transport von Bulldozern und anderem Gerät genutzt und hatte keinen Kraftstoff an Bord.
Die U.S. Coast Guard wurde kontaktiert und wollte versuchen, die Barge mit dem Hochwasser am 3.11. wieder flottzumachen. Sie sollte dann in den Hafen von Anchorage gebracht und inspiziert werden. Danach sollte sie auf einen Winteraufliegeplatz geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


EPIRB-Signal rettete schiffbrüchigen Fischer
(03.11.20) Die US Coast Guard rettete am 1.11. den 70-jährigen Skipper des Kutters 'Irony' in der Union Bay, Alaska, nordwestlich von Meyers Chuck. Um 16.45 Uhr war das EPIRB-Signal des Schiffs aufgefangen worden, woraufhin von der Air Station Sitka ein MH-60 Jayhawk-Helikopter und das Patroullienboot 'Anacapa' zu einer SAR-Operation mobilisiert wurden. Der Hubschrauber lokalisierte den Fischer im Wasser, wo er sich an ein Trümmerstück anklammerte.
Er wurde aufgewinscht und nach Ketchikan geflogen, wo er medizinisch betreut wurde. Er war in stabilem Zustand. Seine Rettung gelang durch den EPIRB, mit dessen Hilfe er rasch gefunden werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drogenkutter in Brand gesetzt und gesunken
(03.11.20) Eine Spezialeinheit der französischen Marine brachte am 31.10. um 1.30 Uhr einen Kutter vor Kap Skiring vor Süd-Senegal in internationalen Gewässern auf, der im Verdacht stand, Drogen zu schmuggeln. Das Patroullienboot 'Fouladou' stoppte das Schiff, dessen Crew daraufhin Feuer an Bord legte und die mit Drogen beladenen Räume abschloss, um so Beweise zu vernichten. Die dreiköpfige Crew wurde von der Marineeinheit auf das Patroullienboot gebracht.
Der Versuch, den Brand zu löschen, schlug aber fehl. Die Flammen breiteten sich rasch aus, und das Schiff sank um 2.44 Uhr mit der gesamten Ladung. Die Verdächtigen, die Schiffspapiere sowie geborgene Trümmer und Ausrüstung wurden zur Marinebase Admiral Faye Gassama in Dakar gebracht. Hier wurden sie dem Zentralamt für die Bekämpfung des illegalen Handels mit Suchtstoffen (OCRTIS) am 1.11. um drei Uhr übergeben. Die Untersuchung soll die Identität der Kuriere wie auch des Schiffs sowie dessen Ziel und die Menge an Drogen an Bord klären.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unfallflucht nach Kollision in Lorch
(03.11.20) Die Wasserschutzpolizei in Rüdesheim und die Stadt Lorch versuchten herauszufinden, welches Schiff am 25.10. auf dem Rhein mit dem Lorcher Schiffsanleger kollidierte, sodass drei Stahlseile brachen. Die Stadt als Eigentümer hat Strafanzeige gegen unbekannt gestellt. Zudem wurden Versicherungsfragen geprüft.
Vorerst drohte die Stadt auf den Reparaturkosten von rund 11.800 Euro sitzenzubleiben. Nach der Kollision hing der Steiger nur noch an einer Kette, und es bestand die Gefahr, dass er abdriften könnte. Die beschädigten Stahlseile hatten die Funktion, den Ponton des Anlegers stadteinwärts mit dem Ufer zu verbinden.
Der Unfallverursacher war nach der Havarie geflüchtet. Es könnte sich auch um ein an- und ablegendes Schiff gehandelt haben. Die Reparatur wurde bereits ausgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter wird in Ünye repariert
(03.11.20) Auf dem unter Ukraine-Flagge laufenden Frachter 'Svitoch', 910 BRZ (IMO: 8806084), kam es auf der Reise von Nikolaev bereits am 5.10. zu einem Maschinenausfall im westlichen Schwarzen Meer. Vom 21. bis zum 22.10. lag er in Samsun, und am 24.10. traf er in Ünye ein und warf Anker auf der Reede. Nach Erledigung der Zollformalitäten machte er im Hafen fest, wo eine detailliierte Schadensaufnahme erfolgte.
Dann begannen die Reparaturarbeiten nach Maßgabe der Klassifikationsgesellschaft. Das Schiff lag am 1.11. weiter in Ünye.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff mit Antriebsproblemen im Dock
(03.11.20) Auf dem französischen Forschungsschiff 'Marion Dufresne', 9403 BRZ (IMO: 9050814), das gerade erst am 29.10. zur 3. Versorgungsfahrt der subantarktischen Archipels Crozet, Kerguelen und Saint-Paul-et-Amsterdam aus La Réunion ausgelaufen war, erlitt unmittelbar danach im Indischen Ozean Probleme mit dem Propellerschaft an Steuerbordseite.
Es wurde kurzfristig entschieden, es nach Mauritius zu dirigieren, wo es beim CNOI Shipyard ins Trockendock zur Reparatur ging. Der Fahrplan mit allen logistischen Bedürfnissen der Forschungsstationen musste nun nachjustiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tierfrachter mit Loch im Rumpf
(Datum) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tiertransporter 'Barkly Pearl', 5375 BRZ (IMO: 9042295), erlitt auf der Reise von Singapur nach Fremantle einen Schaden an Steuerbordseite auf Höhe der Wasserlinie. Das unbeladene Schiff entwickelte Schlagseite und wurde 120 Kilometer nördlich von Geraldton von einem Flugzeug der Australian Maritime Safety Authority (AMSA) überflogen, dessen Crew das deutlich sichtbare Leck dokumentierte.
Wegen der Sorge um die Schiffssicherheit und die Umwelt wurde der Kapitän angewiesen, den Hafen anzusteuern. Hier machte der Havarist am 3.11. um 7.20 Uhr fest.
Vorsorglich wurde eine Ölsperre um den Frachter ausgebracht, nachdem Schlepper ihn an einen Liegeplatz bugsiert hatten. Die Covid-Protokolle wurden aktiviert, wobei der Kapitän keine Gesundheitsprobleme unter der Crew meldete. Die Hafenbehörde arbeitete bei der Handhabung der Sache eng mit der AMSA, dem Department of Transport, dem Department of Health, der Australian Border Control und der westaustralischen Polizei zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Ladungsverlust auf dem Weg nach Rotterdam
(03.11.20) Der holländische Frachter 'Francisca', 4013 BRZ (IMO: 9113214), der am 31.10. 33 Container in der Nordsee vor Schottland verlor, hat seine Reise nach Rotterdam wiederaufgenommen und soll hier am 3.11. eintreffen.
Nach dem Ladungsverlust war er während des Wochenendes unter Schleppereskorte hin und her gekreuzt, während die Crew prüfte, ob weitere Ladungsverlust drohten. Nachdem klar war, dass die verbliebene Decksfracht nicht in Gefahr war, ging das Schiff wieder auf Kurs.
32 der Container waren unbeladen, einer enthielt medizinische Ausrüstung. Einige wurden bereits geborgen, doch das Wetter in dem Seegebiet war weiterhin sehr schlecht. Die Versicherung arbeitete in der Sache mit den britischen Behörden zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision isoliert norwegische Insel
(03.11.20) In der Nacht zum 1.11. kollidierte die norwegische 'Årøy', 250 BRZ (IMO: 9753806), vom Altafjord kommend mit dem Kai in Storekorsnes, als sie dort festmachen wollte. Sie wurde dabei so stark beschädigt, dass sie nicht mehr einsatztauglich war und repariert werden musste. Dies ließ die Einwohner der Insel Årøya isoliert.
Der Havarist machte am 3.11. um 11.30 Uhr in Øksfjord fest. Die Gemeinde, die für die Versorgung und den Transport von und zur Insel verantwortlich ist, wurde aufgefordert, die 'Skaget', die zuvor den Dienst versah, wieder zu aktivieren, die 20 Jahre lang mehrfach täglich die Insel mit dem Festland verband. Linienbetreiber Boreal muss eine Ersatzfähre vorhalten, doch diese war aktuell zu einer planmäßigen Werftüberholung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stürmischer Aufprall in Søvik
(03.11.20) Am Nachmittag des 2.11. kollidierte die norwegische Fähre 'Herøysund', 2357 BRZ (IMO: 9666405), die auf der Route Søvik-Austbø-Herøy-Brasøy unterwegs war, mit dem Anleger in Søvik. Sie hatte Herøy um 15.55 Uhr verlassen und sollte um 16.25 Uhr in Søvik festmachen. Sie hatte die Bugpforte bereits geöffnet, doch kam offenbar zu schnell herein, sodass sie gegen den Anleger prallte.
Glücklicherweise befanden sich keine Menschen an Deck. An Bord waren drei Trailer und eine Handvoll Pkw, und alle Fahrer waren in ihren Fahrzeugen. So gab es keine Verletzten. Die Bugpforte wurde aber beim Aufprall eingedrückt und eine Reling losgerissen. Danach drehte die Fähre und machte mit dem anderen Ende fest, sodass die Autos rückwärts an Land fahren mussten.
Sie wurde dann aus dem Betrieb genommen und machte um 20.10 Uhr in Sandnessjøen für die notwendigen Inspektionen und Reparaturarbeiten fest. Die Fähre 'Hordaland' (IMO: 7805203) wurde vom Betreiber Boreal Sjø AS als Ersatz ab 23.30 Uhr in Fahrt gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.11.2020

Ausserdienststellung Jagatha und Wegarah
Ausserdienststellung Jagatha und Wegarah
(Bild: Sri Lanka Navy) Großbild klick!
Zwei Patroullienboote als künstliche Riffe versenkt
(02.11.20) Gleich zwei Veteranen der Marine Sri Lankas, die Patroullienboote 'Weeraya- P 311' und 'Jagatha-P 315', wurden am 22. und 26.10. vor Trincomalee auf die letzte Reise zum Meeresgrund geschickt, wo sie fortan als Habitate und künstliche Riffe eine letzte Verwendung finden, nachdem sie über 40 Jahre Dienst taten. Der Kommandeur der Marine, Vize-Admiral Nishantha Ulugetenne, leitete am 12.10. die Außerdienststellung beim 3. Fast Gun Boat Squadron, am Naval Dockyard Trincomalee, die als großes Spektakel organisiert war.
Bevor die beiden Schiffe auf dem Sandgrund vor Trincomalee landeten, waren alle noch verwendbaren Teile sorgfältig ausgebaut und alle toxischen Komponenten gereinigt worden, sodass keine Umweltschäden zu befürchten waren. Am 22.10. sank als erstes die 'Weeraya' zwischen Rocky Point und Sandy Bay, gefolgt von der 'Jagatha' vier Tage darauf unweit davon. Der Untergang vollzog sich auch ähnlich - langsam sackten die Boote über den Bug weg und gingen dann, stabilisiert durch Auftriebskörper, auf ebenem Kiel auf Tiefe. Da sie gleichmäßig vollliefen, gab es mit dem Verschwinden des Hecks nur kleine Luft- und Wasserfontänen.
'Jagatha' sinkt
'Jagatha' sinkt
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Beide Schiffe wurden 25 Meter nordöstlich des 2. Unterwassermuseums in Sri Lanka positiioniert, das im Juli von der Marine vor Sandy Bay eröffnet worden war. 2018 hatte die Marine von Sri Lanka bereits den Versorger 'We Ling-A 522' vor Negombo versenkt. Dieser hatte zuvor einen technischen Schaden erlitten und war nicht mehr reparaturwürdig gewesen. Die Marine hoffte, die Fischerei in dem Seegebiet durch die neuen künstlichen Riffe anzukurbeln und so auch Die 'ökonomischen Gewinn zu kreieren. Auch Tauchtouristen sollen verstärkt angelockt werden.
Die 'Weeraya' stieß 1972 zur Flotte, die 'Jagatha' im Jahr 1980. Beide Schiffe waren bei der Bekämpfung von Waffenschmuggel und Terrorismus in den Gewässern von Karainagar Island eingesetzt. Beide Schiffe entstanden 1961 in China. Die 'Weeraya' war eines der beiden ersten Kanonenboote der Flotte der Marine von Ceylon. Bis dahin verfügte sie nur über die Fregatte 'Gajabahu' sowie viele unbewaffnete Boote. Nach der Spende Chinas wurden die Boote im Anschluss an die Überführung als Decksladung eines Frachters einige Monate später in Dienst gestellt.
'Weeraya' sinkt
(Bild: Sri Lanka Navy) Großbild klick!
Mitte der 80er Jahre diente die 'Jagatha' fürs Kadettentraining. Mitte der 80er erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Boote. Nach weiteren Jahrzehnten im Dienst kam zuletzt der Dumping Permit im Rahmen des Marine Pollution Prevention Act durch die Marine Environment Pollution Authority (MEPA), die den Weg zur Versenkung freimachte.
Wenige Kilometer entfernt von der Untergangsstelle der 'Jagatha' und 'Weeraya' bei Rocky Point befinden sich auf dem Meeresgrund auch die Überreste diverser Flugzeuge, Kanonenboote sowie eines der größten Wracks der Welt, des am 8.8.1944 beim Docken von HMS 'Valiant' zerbrochenen, britischen Admiralty Floating Dock 23. Da diese aber alle im Hafenbereich liegen, gibt es hier keinen touristischen Zugang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Antriebsschaden vor Falmouth
(02.11.20) Das britische Versorgungsschiff RFA 'Mounts Bay', 23569 BRZ (MMSI: 232697000), erlitt am 31.10. einen Maschinenschaden, als es vor Falmouth operierte. Die Crew vermochte der eingetretenen Notlage so weit zu begegnen, dass das Schiff den Hafen anzusteuern vermochte. Um 20 Uhr machte es beim A&P Falmouth Ltd. Shipyard fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Francisca'
Archivbild Frachter 'Francisca'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Container gingen vor Duncansby Head im Sturm Aiden über Bord
(02.11.20) Mindestens 33 Container gingen am 31.10. im Sturm von dem holländischen Frachter 'Francisca', 4015 BRZ (IMO: 9113214), auf der Reise von Hafnafjordur nach Rotterdam westlich von Duncansby Head über Bord. Zwei wurden am Strand von Hoy angetrieben. Farmer Harvey Seatter entdeckte die beiden 40-Fuß-Boxen beim Schafetreiben in Melsetter, als sie noch auf See trieben. Später lagen sie zerstört am Ufer.
Ein Schlepper der Coastguard überwachte die Lage im Pentland Firth, und das Northern Lighthouse Board assistierte bei der Suche nach Treibgut. Der Tonnenleger 'Pharos', 3672 BRZ (IMO: 9338606), übernahm die Überwachung in Scapa Flow am 1.11. Auch ein Flugzeug der Coastguard stieg auf, um mögliche verlorene Fracht zu lokalisieren.
Zunächst hatte der Frachter nur 10 verloren Container gemeldet, diese Zahl späte aber nach oben korrigiert. Der Frachter kreuzte weiter vor der Nordküste von Schottland mit einem Schlepper in der Nähe. Wahrscheinlich war er immer noch in Schwierigkeiten und drohte weitere Ladung zu verlieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre sank vor Naxos
(02.11.20) Auf der griechischen Fähre 'Kalymnos Star', 101 BRZ (IMO: 8691130), brach am 1.11. im Seegebiet zwischen Naxos und Schinoussa ein Feuer aus. Es griff so schnell um sich, dass die Crew - zwei Männer und eine Frau, über Bord springen mussten und sich an einem Rettungsballon festhielten. Sie waren um 11 Uhr aus Kalymnos ausgelaufen und nach Piräus zur Jahresüberholung unterwegs.
Ein Schiff, das sich in der Nähe befand, zog die Schiffbrüchigen aus dem Wasser und transportierte sie an Land. Sie wurden ins Krankenhaus von Koufonissi zur Erstversorgung gebracht. Die Frau hatte geringfügige Brandverletzungen davongetragen und wurde vorsorglich zur weiteren Behandlung an Bord der 'Kyriarchos IV' nach Syros zur weiteren Behandlung im dortigen Krankenhaus gebracht.
Die beiden Männer waren wohlauf. Schiffe der Hafenbehörde, zwei Patroullienboote und andere Fahrzeuge versuchten derweil, den Brand zu löschen. Die 'Kapta Kostas Chrysopigi' versuchte, den Havaristen abzuschleppen. Die Bemühungen waren aber ohne Erfolg - gegen 14 Uhr versank das weiterhin in hellen Flammen stehende, weitgehend heruntergebrannte Schiff im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Neptune' wird inspiziert
'Neptune' wird inspiziert
(Bild: County Sherriffs Office) Großbild klick!
Explosion auf Motoryacht forderte fünf Verletzte
(02.11.20) Auf der rund 30 Fuß langen Motoryacht 'Neptune' aus Huntington Beach kam es am 1.11. zu einer Explosion unweit des Heimathafens, bei der fünf Personen verletzt wurden. Sie war im Hauptkanal von Huntington Harbour unterwegs, als sich um 13 Uhr das Unglück ereignete. Zeugen hörten einen Knall, dann stieg Rauch auf, und Menschen schrien.
Ein Jugendlicher ging über Bord. Drei Männer, eine Frau, ein Junge und ein Mädchen, wurden verletzt, ein Mann blieb unversehrt. Alle Bootsinsassen erreichten schwimmend andere Boote und wurden im Krankenhaus behandelt. Das Orange County Sheriff's Department nahm an Bord Ermittlungen zum Unfall auf, nachdem die Yacht an einer Pier gesichert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker der 'Vega Scorpio' slipt
Anker der 'Vega Scorpio' slipt
(Bild: Craig Taylor) Großbild klick!
Frachter geriet in Scapa Flow im Sturm Aiden ins Treiben
(02.11.20) Die beiden neuen Schlepper der Orkneys die 'Odin of Scapa' und 'Thor of Scapa', wurden am 31.10. alarmiert, nachdem der liberianische Containerfrachter 'Vega Scorpio', 9999 BRZ (IMO: 9491599), der seit dem 28.6. in der Bucht von Scapa Flow vor Anker lag, im Sturm zu treiben begonnen hatte. Die Orkney Marine Services wurden um 12.45 Uhr verständigt, dass bei 60 Knoten Wind die Anker nicht mehr gehalten hatten und das Schiff sich in Bewegung gesetzt hatte.
Die beiden Schlepper waren wegen des Sturms bereits einsatzklar auf Standby und traten binnen 15 Minuten in Aktion. Um 13.45 Uhr hatten sie Schleppdrähte übergeben, und die 'Vega Scorpio' wurde auf Position 58° 52.48' N 002° 57.50' W gehalten. Auch ein Lotse der Marine Services ging an Bord des Havaristen. Weitere Assistenz erfolgte durch die Orcades Marine. Am 2.11. waren die Schlepper immer noch vor Ort, bis sich das Wetter beruhigte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Hans Ingwersen'
Archivbild 'Hans Ingwersen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
DGzRS rettete vor Travemünde gekenterten Anglern das Leben
(02.11.20) Drei Angler wurden am 1.11. von den freiwilligen Seenotrettern aus Travemünde aus akuter Lebensgefahr gerettet, nachdem ihr Boot vor dem Travemünder Kurstrand gekentert war. Gegen 19.15 Uhr hörte ein Passant an der Travemünder Kaiserallee Hilferufe von See, sah aber nur ein schwaches Licht in der Dunkelheit auf der Ostsee. Er wählte den Notruf, und wenig später alarmierte das MRCC der DGzRS die in Travemünde stationierte 'Hans Ingwersen'.
Binnen weniger Minuten besetzten die Freiwilligen das Seenotrettungsboot und liefen mit Höchstgeschwindigkeit in die Richtung aus, aus der die Hilferufe vermutet wurden. Unterdessen bestätigte die Besatzung eines Streifenwagens die Hilferufe. Zur Orientierung für die Seenotretter schalteten die Polizisten an Land ihr Blaulicht ein, um das Suchgebiet einzugrenzen.
Wenige Minuten nach dem Ausrücken hörte auch die fünfköpfige Crew der 'Hans Ingwersen' die Hilferufe und lokalisierten die drei Schiffbrüchigen in der Ostsee. Offenbar war ihr etwa fünf Meter langes Boot rund 400 Meter vor der Küste verunglückt. Über die Bergungspforte zogen sie die Männer behutsam an Bord.
Alle drei waren bereits stark unterkühlt, nachdem sie bereits gut eine halbe Stunde im Wasser getrieben warne. An Bord der 'Hans Ingwersen' übernahmen die Seenotretter die medizinische Erstversorgung. Das Seenotrettungsboot steuerte den Anleger der Norderfähre an.
Dort übergaben die Seenotretter die Geretteten dem bereits wartenden Landrettungsdienst, der die Männer ins Krankenhaus brachte. Zwei der drei Schiffbrüchigen mussten aufgrund ihrer starken Unterkühlungen intensivmedizinisch versorgt werden. Das Angelboot ist nach der Kenterung offenbar gesunken.
Die Seenotretter informierten die Verkehrszentrale über das etwaige Schifffahrtshindernis. Zum Unglückszeitpunkt herrschte ruhige See bei mäßigem Wind aus Süd mit etwa vier Beaufort. Die Wassertemperatur betrug knapp 13 Grad Celsius.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zementfrachter 'Cemisle'
Archivbild Zementfrachter 'Cemisle'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer auf Briese-Frachter in Chatham
(02.11.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Zementfrachter 'Cemisle', 5133 BRZ (IMO: 9213911), der Leeraner Briese-Schifffahrt kam es am 31.10. zu einem Brand im Decksgenerator im Hafen von Chatham. Die Crew konnte ihn gemeinsam mit der Feuerwehr löschen. Die Maritime and Coastguard Agency wurde informiert.
Am 1.11. um 14.45 Uhr verließ der Frachter den Hafen. Er machte am 1.11. um 22.15 Uhr am Quai Sollac in Dünkirchen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Delphis Riga'
Archivbild Containerfrachter 'Delphis Riga'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Gerrans Bay repariert
(02.11.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'Delphis Riga', 25715 BRZ (IMO: 9780665), kam es auf der Fahrt von Bremerhaven nach Alboraya am 30.10. um 20.20 Uhr zu einem Maschinenalarm zunächst ungeklärter Ursache. Es wurde jedoch ein Problem mit dem Krümmer der Abgasleitung vermutet. Die Besatzung wartete auf die Abkühlung des Verteilers zur Inspektion.
Dann ersetzte sie das Einspritzventil der Maschine. Das Schiff ging dazu auf Position 50 09 00.0 N, 004 54 00.0 W in der Gerrans Bay vor Anker. Bei dem Defekt handelte es sich um ein Leck in der Kraftstoffwand. Nachdem die Reparaturen abgeschlossen waren, nahm das Schiff seine Reise am 31.10. wieder auf und sollte den Zielhafen am 3.11. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Wakashio' auf dem Riff
'Wakashio' auf dem Riff
(Bild: Reuben Pillay) Großbild klick!
Sorge um Zukunft der Wakashio
(02.11.20) Weiterhin liegt das Heck des am 26.7. gestrandeten Bulkcarriers 'Wakashio' auf dem Riff von Pointe d'Esny, obwohl es eigentlich vor der bevorstehenden Hurrikanperiode entfernt werden sollte. Weiterhin ist noch keine Bergungsfirma mit der Beseitigung der Trümmer beauftragt. Am 13.10. war gemeldet worden, dass die staatliche China Rescue & Salvage Company auf die internationale Ausschreibung reagiert habe, die nach Meinung des Sonderbeauftragten Lars Tesmar in der Lage wäre, den Wrackrest bis Ende Dezember zu entfernen.
Wenn dies vom japanischen P & I-Club berücksichtigt wird, der für die Auswahl verantwortlich ist, soll das chinesische Bergungsunternehmen den Auftrag zur Räumung der rund 8.000 Tonnen Schrott erhalten. Fünf Bergungsunternehmen hatten Angebote eingereicht. Die Ausschreibung endete am 17.9.
Zunächst wurde erwartet, dass das niederländische Unternehmen Smit Salvage und das japanische Unternehmen Nippon Salvage, die ein gemeinsames Angebot eingereicht hatten, die großen Favoriten sein würden. Am 30.10. hieß es aber, dass Smit Salvage und Nippon Salvage aus dem Rennen seien, weil sie nicht vorausgewählt wurden.
Die Resolve Marine mit Sitz in den USA war ebenfalls Bieterin in dem Verfahren. Auch deren Angebot wurde von den Versicherern nicht angenommen. Angesichts der Langsamkeit bei der Entscheidungsfindung gab es Sorgen, dass das Wrack zunehmend instabil werden und die Korallen weiter beschädigen würde, wenn es einen Zyklon gibt.
In jedem Fall müssen die Berger einen starken Schwerpunkt auf den Schutz der Umwelt legen und erhebliche Vorkehrungen treffen, um Verschmutzungen oder Schäden an Korallenriffen zu vermeiden. Dies ist nicht einfach, denn das Wrack befindet sich in einem exponierten Bereich. Schwierige See- und Wetterbedingungen können dort den Fortschritt der Operation verzögern.
Der vordere Schiffsteil war am 24.7. rund 13,8 Seemeilen vor der Küste von Vieux-Grand-Port in einer Tiefe von 3.180 Metern versenkt worden. Die Operation, die 24 Stunden dauern sollte, war erst nach fünf Tagen abgeschlossen. Nur das Achterschiff blieb mit zunehmender Backbord-Schlagseite und Rost ansetzend teilweise bis übers Oberdeck versunken auf dem Riff zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter trieb im Sturm Aiden vor dem Foinaven-Feld
(02.11.20) Die Hauptmaschine des unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Stella Tess', 109716 BRZ (IMO: 9752199), stoppte am 31.10. um 6.30 Uhr auf der Reise von Narvik nach Port Said auf Position 60 29 30 N 004 43 54 W, rund 18 Meilen vom Foinaven-Ölfeld entfernt. Während Reparaturarbeiten im Gange waren, trieb er in nordöstlicher Richtung, ohne Assistenz anzufordern. Er befand sich auch außerhalb des Einsatzgebiets eines Notfallschleppers.
Vor Ort waren 5-6 Beaufort aus Südsüdost und fünf Meter hoher Seegang mit ausgesprochen stürmischen Verhältnissen. Die Reparaturen wurden gegen 11 Uhr abgeschlossen. Doch um 14.45 Uhr wurde erneut derselbe Fehler in der Hauptmaschine festgestellt. Der Chief vereinbarte mit dem CPSO, dem SMC Stornoway & SMC Shetland Sicherheitschecks. Die Coastguard setzte den Notfallschlepper 'Ievoli Black' in Marsch, der um 08.40 Uhr des 1.11. vor Ort war. Es gelang, eine neuerliche Reparatur durchzuführen, und der Frachter konnte die Fahrt nach Port Said schließlich fortsetzen, wo er am 13.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht machte unfreiwilligen Surfkurs im Sturm Aiden
(02.11.20) In Horrorbedingungen wurde ein französischer Einhandsegler, der mit seiner 10 Meter langen Segelyacht vor den Scilly Islands von einer Freak Wave im Sturm Aiden zum Kentern gebracht worden war, auf dem Nordatlantik abgeschleppt. Hurrikan Epsilon, der von den Bermudas herübergezogen war, sorgte für eine 30 Meter hohe Rekord-Monsterwelle vor Irland, kurz danach sorgte der Sturm für dramatische Verhältnisse vor den britischen Inseln zwischen Cornwall und den Scillies.
Die Yacht verunglückte sechs Meilen südwestlich der Scilly Islands, wo in der Nacht zum 1.11.Windstärke neun herrschte. Die Küstenwache von Falmouth empfing seinen Notruf gegen 05:00 Uhr. Der Skpper meldete, dass er unverletzt, das Schiff nach der Kenterung aber manövrierunfähig sei.
Da sich der Sturm am Sonntag noch verstärken sollte, schickte die Küstenwache in Falmouth umgehend das RNLI-Boot aus St. Marys, dessen Crew es gelang, die Yacht in Schlepp zu nehmen. Die von achtern auflaufenden, meterhohen Wellen bereiteten aber große Probleme, denn das Boot surfte unkontrolliert auf den Wellenkämmen und schlug bei dem starken achterlichen Seegang mehrere Male erneut quer. Das ganze Wochenende über war die Küstenwache in Alarmbereitschaft und hatte Rettungsboote, Hubschrauber und Rettungsschwimmer im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Notreparatur von Luxusyacht
(02.11.20) Auf der 36 Meter langen, unter Panama-Flagge laufenden Luxusyacht 'Samara I' (MMSI: 353118000), kam es am 22.10. vor der Küste von Colombo zu technischen Schwierigkeiten. Sie war von Galle nach Goa unterwegs, musste nun aber zu einer Notreparatur den Walkers Colombo Shipyard ansteuern.
Der zuständige Schiffsagent der Galle Harbor Windsor Marine, die Ceyline Agencies, organisierte die notwendigen Genehmigungen in Zusammenarbeit mit der Sri Lanka Ports Authority und den Gesundheitsbehörden. Dann steuerte die Yacht das Walkers Colombo Shipyard Dock in Modera an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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