31.10.2020
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(Bild: SEMAR) Großbild klick!
(31.10.20) In den Gewässern von Ojo de Agua vor Peña Blanca wurde am 30.10. der ausgediente, mexikanische Trawler 'Marflota III', 423 BRZ (IMO: 8122555), jetzt als künstliches Riff versenkt, das 13 Fischereikooperativen als Habitat zugutekommen soll. Es ist das zweite von drei ausgedienten Fangfahrzeugen, die dazu vor Manzanillo, Colima, auf Grund geschickt werden. Das Projekt wird von dem Marinesekretariat (SEMAR), dem Umwelt-und Naturministerium (Semarnat), dem nationalen Fischerei-Institut (Inapesca) und der Hafenverwaltung (API) von Manzanillo zum Schutz des marinen Ökosystems vor der mexikanischen Pazifikküste unterstützt.
2018 war das erste Vorgespräch, in dem der Eigner versprach, das 44 Meter lange, 1981 erbaute Schiff zu spenden. Der Versenkungsort wurde vom Fischereidirektorat von Colima ausgesucht. Danach hatten Fischer der Kooperativen das Schiff gründlich gereinigt in Kooperation mit der Hafenbehörde.
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Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: ORT OF STOEDVARJORDUR) Großbild klick!
(31.10.20) Der isländische Trawler 'Drangur-ÁR 307', 263 BRZ (IMO:8658138), der am 25.10. im Hafen von Stöðvarfjörður im Osten von Island gesunken war, wurde am 29.10. von Sigurour's Diving Services gehoben. Um fünf Uhr wurden die Lenzpumpen angestellt, und 40 Minuten später begann das Wrack, in den Hebestropps zweier Mobilkräne auf dem Kai hochzukommen. Binnen weniger Stunden schwamm das Schiff wieder. Mit kleineren Pumpen wurde das restliche Wasser aus kleineren, unerreichbaren Räumen entfernt. Wahrscheinlich hat die 'Drangur' aber nur noch Schrottwert. Vor dem Untergang hatte es auf Seegurkenfang gehen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter nach Alméria abgeschleppt
(31.10.20) Der spanische Kutter 'El Secre' (MMSI: 224148940) wurde mit einer fünfköpfigen Crew an Bord am 29.10. manövrierunfähig, als bei einem Manöver das Fanggeschirr in den Propeller geriet. Das Schiff trieb 17 Meilen südwestlich von I. Alborán und bat um Assistenz. Salvamento Marítimo mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Spica' (MMSI: 225987262), das den Havaristen auf den Haken nahm. Nach einer Schleppreise von 15 Stunden wurde er sicher an der Fischereipier des Hafens von Almería festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Sturm ließ Yacht vor Scillies durchkentern
(31.10.20) Eine Freakwelle ließ im Sturm Aiden, der mit neun Beaufort über das Seegebiet fegte, am 31.10. gegen fünf Uhr eine 34 Fuß lange Segelyacht sechs Meilen südwestlich der Isles of Scilly durchkentern. Die Falmouth Coastguard fing den Notruf des Einhandseglers auf, der die Havarie unbeschadet überstanden hatte. Das RNLI-Boot aus St Mary's wurde alarmiert.
Es gelang ihr, die Yacht trotz der gewaltigen Sturmseen auf den Haken zu nehmen. Die Coastguard hatte angesichts des Sturms entlang der gesamten Küste von Cornwall Rettungseinheiten, darunter auch ihren SAR-Helikopter, in Bereitschaft versetzt. Es wurde mit weiteren Rettungseinsätzen gerechnet im Laufe des Wochenendes.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(31.10.20) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Mercury Ocean', 30004 BRZ (IMO: 9480942), der in der Nacht zum 26.10. mit einer 20-köpfigen Crew an Bord im Sturm in der Uglegorsk-Region in Sachalin ins Treiben gekommen und auf einer Untiefe gestrandet war, konnte am Abend des 30.10. von den Schleppern 'Bering of Proliv' (IMO: 9682411) und 'Shakhtersk 5' wieder flottgemacht werden. Am 31.10. lag der Frachter vor Anker auf Position 49° 37.92' N 142° 6.53' E unweit von Boshnyakovo mit der 'Beringo Proliv' weiter auf Standby.
Am 28.10.war es dem Schlepper bereits gelungen, den Bulkcarrier 40 Meter weit von der Sandbank zu ziehen. Die Bergungsbemühungen wurden kontinuierlich fortgesetzt. Auch ein Teil der 12.000 Tonnen Kohle an Bord wurde geleichtert.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter im Solent aus gefährlicher Lage befreit
(31.10.20) Am 30.10. um 14.30 Uhr kam das RNLI-Boot aus Cowes einem Kutter mit einer zweiköpfigen Crew an Bord zu Hilfe, der bei 6-7 Beaufort Wind aus Südwest einen Maschinenausfall erlitten hatte und in eine Schifffahrtsstraße eine Meilen nordwestlich des Hafens zu treiben drohte. Er driftete mit der Tide im Solent in einem Gebiet, wo die Schifffahrt mit hoher Fahrt eine Kurve nehmen muss.
Die Seenotretter erreichten den Kutter, bevor sich ein anderes Schiff annäherte. Sie nahmen ihn auf den Haken und schleppten ihn zur Trinity Landing. 45 Minuten nach der Alarmierung war der Einsatz abgeschlossen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(31.10.20) Am 31.10. kam das RNLI-Boot aus Oban im Sturm einem 22 Fuß langen Kutter zu Hilfe, der mit einer vierköpfigen Crew an Bord im Loch Etive einen Maschinenausfallerlitten hatte und westlich von Airds Point in stürmischer See trieb. Es gelang der Crew dann, den Havaristen an der Mooring einer Fischfarm zu sichern, während sie auf Assistenz warteten. Das Rettungsboot lief mit einer Freiwilligencrew um 15.45 Uhr aus und kämpfte sich aus dem Schutz der Bucht von Oban bei 60 Meilen Windgeschwindigkeit im Sturm Aiden zu der Position, die sie um 16.15 Uhr erreichten.
Vor Ort wurde sofort eine Schleppleine übergeben, um den Kutter klar von der Fischfarm zu bekommen. Auch ein Arbeitsboot der Farm war vor Ort. Als offenes Wasser erreicht war, nahm der Schleppzug Kurs auf die Taynuilt-Pier, von der der Kutter gekommen war. Doch vor Ort stellte sich heraus, dass die Pier bei extrem hoher Flut fast vollständig überflutet war.
Hier die Personen abzusetzen, wäre sehr riskant gewesen. Weil es keinen anderen Schutz in dem Gebiet gab, wurde entschieden, den Kutter an einer Mooring in der Airds Bay festzumachen und die Insassen an Bord des Rettungsboots zu nehmen.
Dieses steuerte dann die Dunstaffnage-Marina an, wo Obans Coastguard Rescue Team bereitstand und um 18.30 Uhr den Geretteten weiter assistierte. Das Rettungsboot kehrte nach Oban zurück und traf dort gegen 19 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ladung ging im Englischen Kanal über
(31.10.20) Auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter 'Arucas', 3660 BRZ (IMO: 9197492), der auf der Reise von Willebroek an der Schelde nach Algeriers war, ging in der Nacht zum 25.10. ein Teil der Ladung von 3.500 Tonnen Schnittholz über, als er im Englischen Kanal in stürmische See geriet. Das Schiff suchte Landschutz und warf in der Bucht von Douarnenez Anker. Der Kapitän bat dann um Einlaufgenehmigung nach Brest, um die Ladung neu zu stauen.
Nachdem diese vorlag, lief er am 30.10. um 8.30 Uhr in den Hafen ein und machte am Reparaturkai N° 2 des CIB Brest Shipyard fest. Hier sollte mit den bordeigenen Kränen an Oberdeck aufgeräumt werden. Erst nach einer Wetterberuhigung war geplant, die Reise in die Biskaya fortzusetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter mit Ruderschaden abgeschleppt
(31.10.20) Auf dem indischen Bulkcarrer 'Vishva Anand', 44007 BRZ (IMO: 9515046), der am 27.9. aus Colombo, Sri Lanka, ausgelaufen war, kam es am 11.10. um 3.55 Uhr auf Position 27 12 47 S, 34 21 11 E zu einem Ruderschaden. Am 14.10. um 10.40 Uhr wurde der Navigationsstatus von NUC zu 'Restricted Manoeuvrability' geändert. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt 70 Meilen vor Ponta Dobela auf Position 26 54 14 S, 34 09 40 E.
Wahrscheinlich war er da von einem Schlepper auf den Haken genommen worden. Mit langsamer Fahrt ging es in Richtung Durban. Hier machte der Frachter am 27.10. um acht Uhr am New Pier Container Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Motorboot in Schwerin
(31.10.20) Am 31.10. kam es auf dem Schweriner Innensee in Höhe der Untiefentonne Rakow Ost zu einem Brand im Motorraum eines Motorbootes. Er konnte mit bordeigenen Mitteln gelöscht werden. Die vier Personen an Bord blieben beim Feuer unbeschadet, jedoch verletzte sich eine von ihnen leicht die Hand an der Reling.
Durch die Wasserschutzpolizei Schwerin wurde das manövrierunfähige Boot abgeschleppt. Die Feuerwehr Schwerin und der Rettungsdienst waren mit 35 Einsatzkräften bei der anschließenden Versorgung des Verletzten sowie der Brandsicherung des Motorraumes im Einsatz. Die WSPI Schwerin nahm am Ereignisort die Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fischer trieb fünf Stunden auf Kiel seines Kutters im Fjord
(31.10.20) Am 30.10. hielt der 28-jährige, norwegische Fischer Eivind Midtvik fünf Stunden lang auf seinem gekenterten, 20 Fuß langen Kutter aus, der auf dem Vangsfjord bei Måløy kieloben in der See trieb. Er war um 16 Uhr auf Hummerfang gewesen und wollte nach den Fangtöpfen schauen, als der Wind immer weiter auffrischte. Er versuchte, das Boot gegen den Wind zu halten, doch dieser nahm immer weiter zu und drückte es auf die Seite, sodass es sich binnen weniger Augenblicke mit Wasser füllte.
Als seine Eltern, die ihn zurückerwarteten, über Stunden nicht erreichten und es dunkel wurde, schlugen sie um 21.15 Uhr Alarm bei der Polizei. Wenig später schickte das MRCC in Südnorwegen neun Boote und zwei Helikopter der NSSR, der Coastguard und des Roten Kreuzes auf die Suche nach dem Vermissten im Seegebiet zwischen Måløy und Bremangerlandet. Währenddessen hatte sich Midtvik aus der Kajüte auf den Rumpf ziehen können.
Sein Mobiltelefon war verloren gegangen, so blieb ihm keine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Rufen und Winken blieb ohne Reaktion, so blieb ihm nur Warten und Hoffen. Fast zwei Stunden nach Beginn der Rettungsaktion erfasste ihn der Suchscheinwerfer eines Bootes westlich von Skorpeholmane bzw. nördlich von Rugsundøy in Bremanger. Um 22.50 Uhr zog einer der SAR-Hubschrauber ihn an Bord.
Er hatte den Schiffbruch gut überstanden. Das 25 Meter lange Transportschiff 'Godfisken' (MMSI: 257063650) nahm sich des weiter im Fjord treibenden Kutters an. Er wurde mit dem Bordkran auf Deck gehoben und in Måløy an Land gebracht. Nun wollte Midtvik es schnellstmöglich wieder fahrtüchtig machen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre nach Kollision nach Trois-Rivières geschleppt
(31.10.20) Die kanadische Fähre 'Saaremaa I', 5233 BRZ (IMO: 9474072), die am 23.10. mit dem Anleger in Godbout kollidiert war, wurde am 30.10. von einem Schlepper auf den Haken genommen und nach Trois-Rivières gezogen. Hier traf sie am 31.10. gegen 19 Uhr ein und soll einer gründlichen Inspektion unterzogen werden. Durch das Abschleppen wurde zugleich der Anleger in Godbout wieder zur Benutzung frei.
Die Ursache des Zusammenstoßes war noch unklar. Bereits in Godbout war mit Inspektionen begonnen worden, die nun in Trois-Rivières ihre Fortsetzung finden. Dazu kamen auch Werftarbeiter vor Ort. Es sah derzeit so aus, als ob ein technisches Versagen hinter dem Ausfall der ehemaligen Elbfähre steckte.
Die 'CTMA Vacancier' wird die 'Saaremaa I' ab dem 31.10. im üblichen Fahrplan zwischen Matane, Baie-Comeau und Godbout ersetzen. Bereits seit dem 28.10. war die 'Vacancier' zwischen Matane und Baie-Comeau im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen
Drei Tote und 19 Verletzte bei Kollision
(31.10.20) Drei Menschen kamen ums Leben, 19 weitere wurden verletzt, als am 31.10. um 5.40 Uhr ein 9,77 Tonnen großer Angelkutter mit einer der Piers einer Brücke zwischen Anmyeon Island und Wonsan Island in Südkorea kollidierte. Vier Personen wurden von der Coast Guard bewusstlos geborgen und ins Krankenhaus gebracht, wo drei starben.
Der vierte war in kritischem Zustand. 18 weitere, darunter der 42-jährige Skipper, kamen mit Verletzungen verschiedenen Grades in nahegelegene Krankenhäuser. Offenbar hatte der Skipper die Brücke in der Dunkelheit übersehen, als er mit 15-18 Knoten Fahrt unterwegs war.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter vor Shetlands havariert
(31.10.20) Der Notfallschlepper der HM Coastguard, die 'Ievoli Black', 2283 BRZ (IMO: 9439242), warf am Morgen des 31.10. von Kirkwalls Hatston Pier los, um dem 25 Meter langen, britischen Kutter 'Edward Henry' (MMSI: 235004230) nordwestlich von Shetland zu assistieren. Dieser hatte einen Maschinenschaden erlitten.
Die Entsendung erfolgte als vorsorgliche Maßnahme, während die Crew des Havaristen den Schaden reparierte, weil das Wetter in dem Seegebiet sehr stürmisch war. Der Schlepper eskortierte den Kutter, der mit fünf Knoten Fahrt am Abend auf Scrabster zuhielt.
Quelle:Tim Schwabedissen
30.10.2020
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(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
(30.10.20) In der Nacht zum 29.10. riss sich in Luarca eine Segelyacht in stürmischer See von ihrem Luegeplatz los und trieb ab. Salvamento Marítimo wurde alarmiert und schickte das SAR-Boot 'Salvamar Capella' (MMSI: 224040360) sowie das RHIB 'LS Nereida' des Cruz Roja, die das Boot in den Hafen zurückschleppten und wieder an einer Mooring sicherten. Es war nicht der einzige Notfall, ein weiteres kleines Boot machte sich ebenfalls selbstständig und wurde von Wind und Strömung auf die Hafenmole getrieben und zerstört.
Salvamento Marítimo wurde zudem um 17.30 Uhr alarmiert, nachdem zwei Kanufahrer vor dem Santa Cristina-Strand in Oleiros gekentert waren und nicht mehr an Bord zurückkamen. Das SAR-Boot 'Salvamar Betelgeuse' wurde vom CCS in A Coruña mobilisiert. Es gelang, die beiden ebenso wie ihre Boote aus dem Wasser zu zoehen und zum Oza-Dock zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(30.10.20) Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es am 28.10., als neun Menschen bei Top Cove nahe an der Felsküste von Cornwall von der Brandung ins Meer gerissen wurden. Das RNLI-Boot aus St. Ives und RNLI-Lifeguards wurden alarmiert und konnten in der meterhohen Brandung unter schwierigsten Bedingungen alle Verunglückten retten. Auch das Portreath Coastguard Rescue Team, die Cornwall Air Ambulance, South West Ambulance Service und der Coastguard-Helikopter Rescue 194.waren im Einsatz.
Die Strangänger waren von Wellen, die der Hurrikan Epsilon aufgebaut hatte, erfasst und abgetrieben worden. Sie hatten verschiedene Verletzungen von Schnitten und Schrammen bis zum Einatmen vom Wasser davongetragen und wurden in Krankenwagen betreut. Fünf wurden dann ins Krankenhaus geflogen, die übrigen auf dem Landweg in die medizinische Betreuung gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Havarierte Minitransat-Yacht nach Sóller abgeschleppt
(30.10.20) Die sieben Meter lange, australische Minitransat-Yacht 'All Hands on Deck' (MMSI: 203442200) kollidierte am 29.10. rund 12 Meilen nördlich von Sóller vor Mallorca mit einem in der See treibenden Objekt. Dabei schlug das Boot leck, und der Skipper bat um Assistenz. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Saiph' (MMSI:224556340) der Station in Alcúdia zu Hilfe.
Dessen Crew half dem bei der Havarie unversehrt gebliebenen Einhandsegler, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dann nahm es die Yacht auf den Haken und schleppte sie in den Hafen von Sóller ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Jerry View) Großbild klick!
(30.10.20) Am 30.10. versenkte die indische Marine in der Bay of Bengal ein weiteres Schiff. Die Lenkwaffenkorvette INS 'Kora' feuerte eine Rakete aus maximaler Entfernung ab, die den ausgedienten Minensucher INS 'Cannanore - M 68', 877 ts , präzise traf. Er ging in Flammen auf und sank. Er gehörte zur Karwar- bzw. Ponicherry-Klasse, die zwischen 1978 und 1988 von der Sowjetunion in zwei Tranchen erbaut wurden.
Die jeweils 61 Meter langen und 10, 2 Meter breiten M61-M66 waren in Mumbai stationiert als 19. Mine Countermeasures Squadron (MCMS). Sie wurden 2015 außer Dienst gestellt. M67-M72 waren in Visakhapatnam als 21. Mine Countermeasures Squadron (MCMS) stationiert. Bereits vor einigen Tagen hatte die INS 'Prabal' in demselben Seegebiet eine Sinkex durchgeführt.
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(Bild: Indian Navy) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: ) Großbild klick!
(30.10.20) Am 29.10. gegen 14:10 Uhr sank aus bislang unbekannten Gründen im Hafen von Germersheim auf dem Rheinein Hausboot an seinem Liegeplatz. Morgens war es noch in intaktem Zustand gesehen worden, doch mittags lag es bereits unterhalb der Wasseroberfläche. Nur noch ein Teil des Aufbaus ragte aus dem Fluss.
Ein minimaler Ölfleck war an der Untergangsstelle sichtbar. Personen befanden sich nach Auskunft des Besitzers nicht an Bord. Ermittlungen wurden durch die Wasserschutzpolizei Germersheim eingeleitet. Der Eigner wollte sich um die Bergung kümmern.
Bereits am Abend des 28.10. entwickelte in in Wepion - Port de la Pairelle auf der Maas das Hausboot 'Gustin' Schlageite, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war, und legte sich in Richtung der Uferstraße auf die Seite. Die Feuerwehr wure alarmiert und pumpte das eindringende Wasser wieder aus.
Quelle:Tim Schwabedissen
Windturbine kenterte vor Santander
(30.10.20) Vor Santander kenterte am 29.10. die Sardinero-Windturbinen-Plattform in stürmischer See. Die Seefahrt wurde über Funk vor dem kieloben schwimmenden Objket gewarnt. Der Besitzer ist verantwortlich für die Bergung und wurde angewiesen, diese einzuleiten.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RCC Fiji) Großbild klick!
(30.10.20) Am 20.10. wurde die Republic of Fiji Military Forces Naval Division alarmiert, nachdem eine Longliner auf dem Navatu Reef mit einer 15-köpfigen Crew an Bord in der Lau-Inselgruppe 28 Meilen östlich von Moala gestrandet war. Die RFNS 'Savenaca', die in dem Seegebiet auf Patroullie war, wurde zur Strandungsstelle geschickt, ebenso ein Flugzeug der Marine in Nausori. Die gesamte Crew war wohlauf und wurde nach Fiji gebracht.
Die SAR-Operation wurde überwacht vom Fiji Maritime Surveillance Rescue Coordination Centre. Auch mögliche Ölaustritte wurden kontrolliert.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter saß bei U-Boot-Mahnmal fest
(30.10.20) Am 27.10. um 1.20 Uhr lief der norwegische Fischfrachter 'Værøytrans', 359 BRZ (IMO: 6804317) bei der Gedenkstätte für das U-Boot 'Uredd', dem Ureddplassen, von Bodø kommend auf dem Weg nach Træna in den Gewässern der Meløy-Gemeinde auf Grund. Er kam mit 10 Knoten Fahrt fest. Die norwegische Coastguard und ein NSSR-Rettungsboot sowie ein weiteres Schiff boten Assistenz an.
Um 1.57 Uhr vermochte sich der Havarist aber wieder mit eigener Kraft zu befreien. Er kehrte anschließend nach Bodø zurück. Hier lag er am 30.10. weiter im Hafen.
Das 1940 als HMS 'P 41' erbaute U-Boot HNoMS 'Uredd' ging am 10.2.1943 mit seiner 34-köpfigen Crew in einem deutschen Minenfeld des Minenlegers 'Cobra' verloren. Erst 1985 wurde das Wrack südwestlich von Fugløyvær entdeckt. 1985 weihte Kong Olav V in Grensen eine Gedenkstätte ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Mindestens 140 Tote - Untergang von Flüchtlingsboot bisher opferreichstes Schiffsunglück des Jahres
(30.10.20) Mindestens 140 Migranten ertranken, nachdem am 24.10. ein Boot mit rund 200 Menschen an Bord vor Senegal in Brand geriet und sank. Damit ist dies bislang das opferreichste Schiffsunglück des Jahres 2020. Marineeinheiten aus Senegal und Spanien sowie örtliche Fischer retteten 59 Schiffbrüchige und bargen 20 Leichen. Das Fahrzeug war aus Mbour in West-Senegal in Richtung der Kanaren unterwegs, als es Feuer fing und dann unweit von Saint-Louis an Senegals Nordwestküste kenterte.
Damit stieg die Gesamtzahl von Todesopfern auf der atlantischen Migrantenroute in diesem Jahr auf mindestens 414. 2019 wurden 210 Tote gezählt. Am selben Tag starb im Englischen Kanal eine kurdische Familie aus Sardasht im West-Iran, neben den 35-jährigen Eltern zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren. Ein 15-monatiges Kleinkind und eine weitere Person wurden noch vermisst.
15 Menschen überlebten den Schiffbruch. Das CROSS Gris-Nez war von der Crew der französischen Segelyacht 'Marbuzet' (MMSI: 2280044709), die von Calais nach Zeebrugge unterwegs war, über das in Schwierigkeiten geratene Boot informiert worden und mobilisierte diverse Einsatzkräfte, darunter den in der Nähe befindlichen Trawler 'Meuchik', das Lotsenboot aus Dünkirchen, das Rettungsboot 'Notre Dame des Flandres' der SNSM-Station in Gravelines, die BSAM 'Garonne' der Marine, das Zollboot 'Jacques Oudart Fourmentin' sowie einen Caiman-Helikopter der belgischen Luftwaffe. Die BSAM 'Garonne' und 'Jacques Oudart Fourmentin' nahmen in der Folge die meisten Überlebenden an Bord und brachten sie nach Dünkirchen.
Ein einzelner Mann wurde von der Hubschraubercrew aus dem Wasser gezogen und nach Calais geflogen, wo er ins Krankenhaus kam. Gegen 18 Uhr wurde die Suche nach den Vermissten mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Bootswrack bei Esteiro angetrieben
(30.10.20) Am Nachmittag des 29.10. wurde das Wrack eines fünf Meter langen, offenen Holzbootes in den Gewässern von Esteiro (Muros) entdeckt. Salvamento Marítimo wurde verständigt und schickte das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) aus Porto du Són zur Erkundung. Es barg das vollgeschlagene und schwer beschädigte Fahrzeug, das im flachen Wasser am Ufer dümpelte und offenbar schon länger der See ausgesetzt gewesen war, und transportierte es zur Esteiro-Pier, wo es an Land abgesetzt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden im Englischen Kanal
(30.10.20) Auf dem norwegischen Tanker 'Bow Platinum', 17139 BRZ IMO: 9777383), kam es auf der Reise von Rotterdam nach Bilbao mit einer 21-köpfigen Crew an Bord am 29.10. zu einem Maschinenschaden auf Position 51 37 25.0 N, 002 13 53.0 E, rund 32,9 Seemeilen vor North Foreland in der Südwestspur der Verkehrstrennungszone. Die Crew startete um 4.25 Uhr mit der Reparatur, und mit der Dover Coastguard wurde regelmäßig Kontakt gehalten.
Beim letzten welfare check um 5.50 Uhr rechnete der Kapitän noch mit 20 Minuten weiterer Dauer. Dann setzte das Schiff die Fahrt fort und sollte am 31.10 um 18 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kein guter Tag für die Porfyrousa
(30.10.20) Am Abend des 28.10. verlor die griechische Fähre 'Porfyrousa', 1588 BRZ (IMO: 9145401), ihre Roro-Rampe, als sie im Hafen von Neapolis Vion bei stürmischer See festmachen wollte. Hafenvertreter wurden gerufen, und der Kapitän informierte sie, dass er sicherheitshalber in die Vatika-Bucht laufen wollte und dort bis zu einer Wetterbesserung Anker werfen.
Doch wegen der aufgewühlten See und dem Verlust eines Ankers kam das Schiff auf flachem Sandgrund unweit des Hafens fest. Die Hafenbehörde von Neapolis Vion verhängte ein Weiterfahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schiffbrüchige Fischer nach drei Tagen gerettet
(30.10.20) Drei von insgesamt 26 vermissten Fischern, die sich auf zwei vietnamesischen Kuttern befunden hatten, die am Abend des 27.10. im Sturm Molave sanken, wurden am 29.10. von der Crew des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Fortune Iris', 42665 BRZ (IMO: 9340556), entdeckt und gerettet. Sie gehörten zur 14-köpfigen Crew eines Kutters aus Hoai Nhon Town in der Binh Dinh Provinz, der vor der Küste der Khanh Hoa Provinz in den Sturm geraten war. Der Skipper hatte noch versucht, Nha Trang als Schutzhafen zu erreichen, als Molave, der schwerste Sturm über Vietnam in den letzten 20 Jahren, das Schiff 190 Meilen vor der Küste zum Sinken brachte.
Zwei Stunden zuvor war ein anderer Kutter aus Binh Dinh ebenfalls auf dem Weg zur rettenden Küste gesunken. Von dessen 12 Mann fehlte weiter jede Spur. Am Abend des 29.10. rief der Kapitän der 'Fortune Iris', die von Sao Francisco do Sul nach Kagoshima unterwegs war, die Küstenfunkstation Nha Trang in Khanh Hoa und informierte sie über die Rettung von Le Minh Don, 20, Phan Quoc Quy, 35, und Vo Van Hoai, 35.
Alle drei waren in stabilem Zustand, obwohl sie drei Tage im Meer getrieben waren. Sie sagten, dass von den 14 Mann auf ihrem Kutter zwei gleich beim Untergang starben. Vom Verbleib der übrigen wussten sie nichts. Zwei Schiffe und ein Wasserflugzeug der vietnamesischen Marine hatten nach den Schiffbrüchigen gesucht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schiffbrüchige der Geo Searcher 12 Tage nach Untergang zurück in Kapstadt
(Datum) Am 26.10. beendete die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) die größte Rettungsmission Südafrikas in den letzten 10 Jahren. 60 der 62 Crewmitglieder des unter Belize-Flagge registrierten Forschungsschiffs 'Geo Searcher', 1848 BRZ (IMO: 8028498), unter ihnen 47 Südafrikaner, trafen am Ende einer 3000-Meilen-Reise an Bord der 'SA Agulhas II' wohlbehalten in Kapstadt ein. Alle waren wohlauf trotz der leichten Verletzungen, die zwei von ihnen beim Verlassen ihres Schiffs im Südatlantik am 15.10. erlitten hatten. Dieses war auf ein Riff gelaufen und begann übers Heck zu sinken.
Alle 62 Mann gingen in Rettungsinseln und Boote, mit denen sie die Wetterstation auf Gough Island ansteuerten. Das MRCC in Kapstadt koordinierte die Rettungsaktion, die dann anlief, mit dem Department of Environment, der Forestry and Fisheries (DEFF) und den Eignern der 'SA Agulhas II', die eine Gruppe von Forschern in Kapstadt absetzte und am selben Abend auslief.
Kapitän Knowledge Bengu stieß auf dem Weg zur Insel auf schlechtes Wetter, das die Fahrt verzögerte, und am 20.10. erst erreichte er Gough Island. Das schlechte Wetter ließ ein Übersetzen der Schiffbrüchigen zunächst aber nicht zu. Erst am nächsten Tag gelang es, auf dem Luftweg die Crew in über zwei Stunden an Bord zu bringen. Ein Transfer auf dem Wasser wäre zu riskant gewesen.
Anschließend kontrollierte die Crew der 'SA Agulhas II' die Untergangsstelle in Hinblick auf mögliche Ölverschmutzungen. Dann nahm das Schiff zunächst Kurs auf Tristan da Cunha, wo zwei Crewmitglieder abgesetzt wurden, die von dort kamen. Die Weiterfahrt nach Kapstadt mit den verbliebenen 60 Mann dauerte nochmals vier Tage. Dann machte das Schiff am Abend des 26.10. an der Ostmole fest, wo Gesundheits- und Einwanderungsinspektionen stattfanden und die Geretteten dann heimkehren konnten.
Quelle:Tim Schwabedissen
29.10.2020
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(29.10.20) Nachdem das Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff 'Vohburg', 7852 BRZ (IMO: 9287807), der Kopping Reederei GmbH & Co. KG in Schülp auf der Reise von Tilbury nach Gdingen am 28.10. um 1.40 Uhr mit der Mittelmauer der Neuen Nordschleuse in Brunsbüttel kollidierte, lag das Schiff am 29.10. weiter an den Marinedalben im Kanalhafen. Deutlich war der meterlange Riss zu sehen, der auf der gesamten Länge des Wulstbugs klaffte. Bevor das Schiff wieder in Fahrt kommt, wird eine Reparatur unumgänglich sein.
Taucher waren den ganzen Tag über nach der Kollision damit beschäftigt, die Trümmer, die der Frachter aus dem Schleusenmauerwerk gerissen hatte, auf dem Grund der Schleusenkammer ausfindig zu machen, damit sie geborgen werden konnten. Es war keine große Schleuse mehr in Brunsbüttel verfügbar, weil die andere einen Schaden am Laufwagen hatte und ebenfalls außer Betrieb war.
Personalausfälle wegen Corona-Infektionen wie auch der Mangel an einem rasch verfügbaren Schwimmkran sorgten dafür, dass dieser Ausfall länger dauerte. Bis zum 29.10. war nur eine kleine Schleuse nutzbar, sodass nur Schiffe bis 125 Metern Länge den Kanal nutzen konnten. Nachdem die Taucher ihre Arbeiten beendeten, konnte inzwischen die Nordschleuse wieder freigegeben werden.
Die am 28.10. um 00.40 Uhr bei Kanalkilometer 15 in die Kanalböschung gelaufene, ebenfalls unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende 'Birgit G', 2545 BRZ (IMO: 9536064), der Gerdes Bereederungs-GmbH & Co. KG in Haren/Ems konnte die Brunsbütteler Bahnhofsdalben gegen 17 Uhr nach der Klassebestätigung wieder verlassen. Sie setzte die Fahrt nach Goole fort, wo sie am 30.10. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(29.10.20) Am 27.10. war endlich soweit - das gewaltige Kranschiff 'VB10,000' schob sich im St. Simons Sound über das Wrack des dort seit über einem Jahr auf der Seite liegenden, inzwischen bereits deutlich angerosteten Autofrachters 'Golden Ray', der dort am 8.9.2019 kenterte. Nun soll nach diversen Verzögerungen und Rückschlägen wirklich damit begonnen werden, diesen in acht Scheiben zu zerschneiden, die dann auf Bargen abtransportiert werden zum Recyceln. Eine 150 Yard große Sicherheitszone wurde um die Environmental Protection Barrier (EPB) eingerichtet, innerhalb derer jegliche Verschmutzungen eingehegt werden sollen.
Weder Schiffe noch Drohnen dürfen sich dieser annähern, während die Arbeiten durchgeführt werden. Das Kranschiff war seit Juli im Port of Fernandina, Florida, auf den Einsatz im St. Simons Sound vorbereitet und Modifikationen unterzogen worden. Die 50-köpfige Crew sowie das Bergungsteam mit Schweißern, Mechanikern, Decksleuten, Marineingenieuren, Elektrikern u.a. wurde in einer Bubble gehalten, um die Gefahren weiterer Ausfälle durch Coronavirus-Infektionen zu minimieren.
Die 'VB 10,000' wird durch fünf Anker an 400 Fuß langen Drähten gesichert. Dafür waren seit dem 18.10. Dalben gerammt worden als Fixpunkte. Bei Pfahlzugtests durch den Schlepper 'Kurt Crosby' war es zuvor zu technischen Problemen gekommen. Eigentlich hatte Mitte Juli mit der Wrackräumung begonnen werden sollen. Doch die Corona-Pandemie sowie durchziehende Hurrikane sorgten für mehrmonatige Verzögerungen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Axel Vogel) Großbild klick!
(29.10.20) Ein mit fünf Personen besetztes Ruderboot des W.S.V. Godesberg ist am 24.10. gegen 16:15 Uhr auf dem Rhein bei Bonn-Mehlem auf Höhe von Flusskilometer 644,4) mit einem entgegenkommenden Binnenschiff kollidiert. Vier Frauen im Alter zwischen 41 und 59 Jahren und ein 64-jähriger Mann fielen ins Wasser. Sie konnten sich zum Glück an ihrem nahe Königswinter kieloben treibenden Boot festhalten.
Weitere Ruderer sowie die inzwischen alarmierten Bonner Polizeibeamten kamen ihnen zu Hilfe und konnten sie retten. Vier der Verunglückten kamen unter anderem mit Unterkühlungen zur Behandlung ins Krankenhaus. Vor Ort im Einsatz waren der Löschzug Bad Honnef, die Löschgruppe Rhöndorf, die Feuerwehr Königswinter, die BF Bonn, Notarzt, Rettungswagen, die Wasserschutzpolizei und ein Hubschrauber der Polizei.
Die Wasserschutzpolizei Duisburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Ruderboot soll gekentert sein, als es versuchte, einem Schubschiff auszuweichen und von diesem offenbar gestreift wurde, worauf Beschädigungen am Ausleger hindeuteten. Der Unfallgegner war zunächst unbekannt und hat den Zusammenstoß möglicherweise gar nicht wahrgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(29.10.20) Am 28.10. erhielt die Hafenbehörde von Juneau von der U.S. Environmental Protection Agency die Genehmigung, den fast 80 Jahre alten Schlepper 'Lumberman', 192 BRZ (IMO: 5016676), in einer Wassertiefe von 8.400 Fuß zu versenken. Die EPA gab grünes Licht, nachdem erst die Coast Guard 2018 das Öl entsorgt und seither das Schiffsinnere von jeglichem Abfall und Ölresten befreit wurde. Das Schiff liegt derzeit an einem kommunalen Kreuzfahrerplatz.
Es soll auf eine Position 50 Meilen westlich von Icy Point gezogen werden. Nach Öffnen eines 15 Zentimeter großen Einlassventils soll das Schiff dann binnen 22 Minuten versinken. Wann und durch wen die 175 Meilen weite Verschleppung erfolgt, war noch nicht klar.
Möglich wäre ein Zeitpunkt noch im November oder erst im Frühjahr 2021. Im April soll das Schiff aus der Stadt verschwunden sein. Vor über zwei Jahren wurde der 1941 Schlepper zu einem Zankapfel zwischen Stadt, Staat und Coast Guard, nachdem es sich von seinem Ankerplatz losgerissen hatte und auf Grund gelaufen war.
Das 107 Fuß lange Fahrzeug hatte zuletzt als Hausboot vor Juneaus Aurora Harbor gedient. 2017 kenterte ein Boot mit fünf Personen an Bord auf dem Weg zum Liegeplatz. Zwei von ihnen kamen ums Leben, ihre Leichen wurden nie gefunden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(29.10.20) Der Plan, aus der kanadischen Fähre 'Apollo', 6609 BRZ (IMO:7006314), am Ende ihrer langen Laufbahn ein künstliches Riff zu machen, hat sich offenbar zerschlagen. Das Schiff wurde für die symbolische Summe von einem Dollar an die in New Brunswick ansässige Dalhousie Marine Recyclers verkauft, die es nun abwracken will. Die Transaktion wurde am 26.10. vollzogen durch die Apollo Company, die auch einen Teil der Verschleppungskosten tragen soll.
Die Fähre muss den Liegeplatz der Groupe Océan in Quebec vor dem 2.11. verlassen haben. Die Verwendung als künstliches Riff scheiterte am Ende an einer Kostenexplosion, weil erheblich größere Mengen Asbest im Schiffsinnern entdeckt wurden als erwartet und sich die Arbeiten Corona bedingt verzögerten. Als die Vorbereitungen abgebrochen wurden, wären noch rund vier Millionen Dollar für deren Entsorgung vonnöten gewesen. Das 50 Jahre alte Schiff war im Januar 2019 hastig und ohne Inspektion von der Société des Traversiers du Québec (STQ), erworben worden, um die 'F-A. Gauthier' auf der Route zwischen Matane, Baie-Comeau und Godbout zu ersetzen. Neben den Kaufkosten von 2,1 Millionen Dollar wurden noch weitere 1,4 Millionen darauf verwendet, sie auf den notwendigen Standard zu bringen.
Das Schiff war aber nur rund 20 Tage in Betrieb. In dieser Zeit hatte es zwei Kollisionen gehabt, und es gab Zweifel an der Eignung für den Einsatzzweck. Seither blieb es unrepariert in Quebec.
Im September 2019 zahlte die STQ zwei Millionen Dollar an die Apollo Company, damit diese es zu einem Tauchriff macht. Bislang wurden davon 1.7 Millionen ausgegeben, und erst 30% der Arbeiten wurden erledigt.
Die 'Apollo' entstand 1970 auf der Jos L Meyer Werft, Papenburg-Ems für die Ab Slite/Rederi Ab Volo, Slite, die sie auf der Route Kapellskär - Mariehamn - Nådendal in Fahrt brachte. Als 'Gelting Nord' bediente sie Anfang der 1980-er-Jahre die Linie Faaborg-Gelting. Vom 11.2. bis 30.6.1999 lief sie für die Nordisk Færgefart, A/S, Faaborg, auf der traditionsreichen Route Kiel-Bagenkop, bis der Ende des zollfreien Verkehrs dieser ein Ende bereitete. Seit 2000 war sie für die Labrador Marine Inc. in den rauen Gewässern Kanadas im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Trawler vor Tongyeong
(29.10.20) Am Nachmittag des 28.10. brach auf dem russischen Trawler 'Kamchatka Harvest', 1579 BRZ (IMO: 9113068), südlich von Tongyeong vor der südkoreanischen Ostküste ein Feuer aus, kurz nachdem er den Hafen verlassen und auf Südkurs gegangen war. 30 Crewmitglieder wurden von der koreanischen Coast Guard vor Bord evakuiert. Der Trawler wurde dann in den Hafen zurückgebracht, um dort besser den Brand bekämpfen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler trieb vor den Minks
(29.10.20) Am 27.10. um 10.47 Uhr funkte der 25 Meter lange, britische Kutter 'GV Diligent' (MMSI: 232007970) einen Notruf, nachdem er 1,5 Meilen nördlich des Hyskeir Leuchtturms bei den Minks. Das Schiff trieb auf Position 57 00 24.0 N, 006 39 30.0 W auf die Felsküste zu.
Das RNLI-Boot 'Alb' der Station Barra/Mallaig sowie der Coastguard-Helikopter R 948 wurden mobilisiert. Um 15.30 Uhr eskortierten die Seenotretter den Havaristen nach Mallaig.
Quelle:Tim Schwabedissen
Strand in Devon für Windelbergung gesperrt
(29.10.20) Die Bergung der Container, die der Frachter 'Elbtrader' am 20.10. um 16.30 Uhr nach der Rundung von Land's End verloren hatte und die vor der Küste von Devon trieben, dauerte am 28.10. an. Insgesamt 11 Container gingen im Bristol Channel über Bord, von denen sieben leer waren. Einer trieb am Bucks Mills Beach in Nord-Devon an, während andere in den Gewässern zwischen Devon und Cornnwall gesichtet wurden.
Zwei könnten an der Nordküste Cornwalls antreiben, ein weiterer in South Wales. Einer wurde bei Lynmouth Harbour abgeschleppt. Der Torridge District Council leitete bei Bucks Mill Strandreinigungsarbeiten ein, für die die Zugänge teils gesperrt wurden. Windeln und andere Sanitärprodukte lagen dort am Ufer.
Bei weiteren Sichtungen sollte das Coastguard Operations Centre verständigt werden. In die Operationen waren die Maritime & Coastguard Agency's (MCA), Trinity House und der Schiffsversicherer aktiv eingebunden. Nachdem ein Schiff von Trinity House zunächst alle 11 Boxen lokalisiert hatte, scheinen drei von ihnen seither gesunken zu sein.
Der am dichtesten unter Land treibende Container befand sich am 28.10. rund 10 Seemeilen vor der Küste. Die HM Coastguard warnte die Schifffahrt in dem Seegebiet, während die Bemühungen, die verlorene Fracht zu bergen, andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen
28.10.2020
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(Bild: Daniel Danf) Großbild klick!
(28.10.20) Am Abend des 26.10. kam es Großeinsatz für die Feuerwehr in Rendsburg. Bei der Nobiskrug-Werft war an der Obereider die unter Quatar-Flagge laufende Luxusyacht 'Katara', 7927 BRZ (IMO:9562805), im Trockendock beschädigt worden. Arbeiter hatten sie im Dock verholt, dabei kollidierte sie mit einem Poller und legte sich nach Backbord über. Zwei Dieseltanks wurden beschädigt, und Kraftstoff lief aus.
Der Feuerwehr gelang es, mit Ölsperren Schlimmeres zu verhindern. Wie hoch der Schaden an der Luxusyacht war, konnte die Polizei noch nicht sagen. Sie lag seit dem Sommer zur Überholung bei der Werft.
Es war nicht ihr erster Besuch dort - bereits 2019 hatte der Emir von Katar die 2010 bei Lürssen gebaute Yacht nach Rendsburg geschickt. Die 'Katara' belegt in der aktuellen Liste der längsten Megayachten der Welt mit 124,4 Metern den 21. Platz. Der Wert der Privatyacht soll sich auf rund 300 Millionen Euro belaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Iceland Coastguard) Großbild klick!
(28.10.20) Die Crew des isländischen Patroullienboots 'Por' sowie die örtliche Feuerwehr, Polizei und weitere Einsatzkräfte waren am 25.10. im Hafen von Stöðvarfjörður damit beschäftigt, nach dem Untergang des isländischen Trawlers 'Drangur', 263 BRZ (IMO: 8658138), eine Ölverschmutzung zu verhindern. Das Patroullienboot hatte sich in Fáskrúðsfjörður befunden und setzte ein Boot aus, das beim Auslegen einer Ölsperre am Wrack half, die aus Reyðarfjörður herangeschafft wurde. Drei Taucher der Coast Guard inspizierten das Schiff, das mit starker Steuerbordschlagseite auf Grund an seinem Liegeplatz lag.
Nur noch Teile der Back und der Aufbauten und des Fanggeschirrs ragten aus dem Wasser. Die Taucher dichteten Ölventile ab und sicherten das Achterschiff in seiner Position, sodass es nicht abtreiben konnte. Sie fanden zwei Lecks im Heck. Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten verließ die 'Þór' Stöðvarfjörður am Morgen des 26.10. wieder.
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(Datum) Im Nord-Ostsee-Kanal hat es in der Nacht zum 28.10. zwei Schiffsunfälle gegeben. In der Neuen Nordschleuse in Brunsbüttel kollidierte das unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff 'Vohburg', 7852 BRZ (IMO: 9287807), der Kopping Reederei GmbH & Co. KG in Schülp auf der Reise von Tilbury nach Gdingen um 1.40 Uhr mit der Mittelmauer der Neuen Nordschleuse. Dabei kam es zu erheblichen Schäden.
Am Wulstbug des Frachters entstanden ein etwa zwei Meter langer, senkrechter Riss sowie Farbabrieb am Heck. Das Schleusenmauerwerk wurde ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Grund für die Kollision dürfte eine starke Windböe, die das Schiff während des Einlaufmanövers erfasste, gewesen sein.
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft erteilte der Schiffsführung aufgrund der Schäden an dem Schiff ein vorläufiges Weiterfahrverbot. Es machte um 4.50 Uhr an den Marinedalben fest. Die Schleuse wurde bis zunächst 13 Uhr außer Betrieb genommen, um die notwendigen Tauchinspektionen durchführen zu können.
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ursache der Havarie dürfte ein Steuerfehler während einer Kursänderung gewesen sein. Offensichtliche Schäden am Rumpf waren zunächst nicht feststellbar.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Littlehampton Coastguard) Großbild klick!
(28.10.20) Zwischen Littlehampton und Ferring strandeten am Morgen des 27.10. zwei Boote, ein RHIB gegenüber des East Beach Cafe, das wohl aus Littlehampton Harbour abgetrieben war, sowie der Kutter 'Shelly Anne', der weiter westlich antrieb. Die Anker waren ausgebracht, und die Solent Coastguard leitete eine Untersuchung ein.
Niemand hatte sich an Bord befunden. Auch eine Hummerfalle fand sich in der Nähe. Die Littlehampton Coastguard markierte die Boote und informierte den Hafenkapitän von Littlehampton, der versuchen sollte, die Eigner zu kontaktieren.
Quelle:Tim Schwabedissen
Viel Glück im Unglück vor Salamis
(28.10.20) Viel Glück m Unglück war im Spiel, als das Containerschiff 'Maersk Launceston' mit dem griechischen Minensucher 'Kallisto' am 27.10. kollidierte. Es war zum Unglückzeitpunkt um 7.19 Uhr mit 16 Knoten Fahrt südlich von Psyttalia unterwegs. Das 266 Meter lange Schiff war um 6.50 Uhr aus Piräus ausgelaufen und hatte 5,3 Knoten Fahrt, bis es Psyttalia erreichte. Von 07:04 Uhr an wurde die Fahrtstufe langsam erhöht, eine Viertelstunde später waren 12,2 Knoten erreicht, und um 7:24 Uhr 16,1 Knoten.
10 Minuten später ereignete sich der Zusammenstoß. Bis dahin waren die beiden Schiffe auf Parallelkurs gelaufen. Über die Kommunikation zwischen ihnen gab es keine bestätigten Informationen.
Der Minensucher lief voraus, während beide Schiffe auf die Trennungszone zuhielten. Er hätte entsprechend auch Vorfahrt gehabt. Dann krachte der Frachter in sein Heck hinein.
Der Aufprallwinkel am Minensucher betrug rund 90 Grad. Es könnte darauf hindeuten, dass er im letzten Moment versucht hatte, den Kurs des Frachters auf Ostkurs noch zu kreuzen, doch bei einer maximalen Fahrt von 15 Knoten hatte er keine Chance, dem schnelleren Schiff zu entkommen.
Er wurde bei der Kollision dann förmlich in zwei Teile zerrissen und hat nur noch Schrottwert, doch wie durch ein Wunder waren nur zwei leicht Verletzte zu beklagen. Einer hatte Schrammen am Kopf, der andere einen Armbruch davongetragen.
Das Schiff selbst blieb trotz schwerster Schäden auch noch schwimmfähig und konnte nach Salamis abgeschleppt werden. Grund war die Bauweise aus mit Fiberglas verstärktem Plastik, der das Schiff sehr leicht machte.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(28.10.2020) Das RNLI-Boot aus Eastbourne wurde am 27.10. gegen vier Uhr von der HM Coastguard alarmiert wegen einer Segelyacht, die in den Schifffahrtstraßen 10 Meilen südöstlich des Hafens ohne Navigationslichter auf gefährlichem Kurs in dicht befahrenem Gebiet gesichtet worden war in sich verschlechternden Wetterbedingungen.
Sie stellte eine erhebliche Gefährdung dar. Während die Seenotretter die Position ansteuerten, meldete ein Schlepper das Boot viel weiter draußen auf See im Südwestfahrwasser.
Mit Radar und weiteren Information der Coastguard konnte die Yacht dann 15 Meilen vor der Küste ausgemacht werden. Es handelte sich um ein 10 Meter langes Boot, dessen Baum gebrochen und das Hauptsegel zerrissen war. Es zog eine 100 Meter lange Leine hinter sich her und machte kaum Fahrt.
An Bord befand sich ein französischer Einhandsegler, der alle Assistenzangebote ausschlug und ein Abschleppen verweigerte. Er war von Le Havre nach Cherbourg unterwegs und dabei mindestens 100 Meilen vom Kurs abgekommen. Seine einzige Biite war, dass die Seenotretter so viel wie möglich der Leine entfernen könnten.
Doch dabei beließen diese es nicht, weil der Skipper in hoher Gefahr war. In Konsultation mit der Coastguard und den französischen Counterparts wurde entschieden, dass das Rettungsboot mindestens bis Tagesanbruch auf Standby bleiben sollte.
Währenddessen gab die Coastguard Warnungen an die Schifffahrt heraus. Nachdem die Yacht durch das Südwestfahrwasser, die Verkehrstrennungszone und das Nordostfahrwasser eskortiert war, drehten die Seenotretter nach Erreichen der französischen Hoheitsgewässer ab und machten sich bei stürmischer See auf den langen Heimweg.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(28.10.20) Ein Sturm richtete im Hafen von Tripolis am Morgen des 28.10. schwere Schäden an. Am heftigsten erwischte es den unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'Lady Haloum', 10546 BRZ (IMO: 9020338), der am 27.10. von Piräus kommend vor Tripolis eingetroffen hatte und seit neun Uhr dort vor Anker lag. Um 00.23 Uhr brachen die Ankerketten unter dem Winddruck, und das Schiff begann zu treiben.
Der Crew gelang es nicht mehr rechtzeitig, die Generatoren zu starten und es unter Kontrolle zu bringen. Es strandete auf der Schutzmole des Hafens auf Position 32° 54.65' N 013° 11.42' E. Der italienische Offshoreschlepper 'Asso Ventinove' (IMO: 9379428)' kam zu Hilfe und versuchte den Havaristen am Morgen wieder in tieferes Wasser zu ziehen.
Der türkische Containerfrachter 'Kaptain Aytac A', 14062 BRZ (IMO: 9242302), der seit dem 22.10. im Hafen lag, riss sich von seinem Liegeplatz los und musste von Schleppern wieder eingefangen werden. Container wurden auf dne Stauflächen umhergeweht und beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision im Baram-Ölfeld kostete zwei Menschenleben
(28.10.20) Petronas hat am 27.10. den Tod eines zweiten Crewmitglieds des Offshore-Versorgers 'Dayang Topaz' im Baram-Ölfeld bestätigt. Die AW 189 von Petronas brachte die beiden Opfer um 17.40 Uhr zum Miri Airport, wo sie von medizinischen Offizieren für tot erklärt wurden. Die Kollision mit der Baram 1-Plattform 14 Meilen vor Miri war um 6.23 Uhr erfolgt, nachdem starke Strömungen und Winde die Ankerketten brechen ließen und den Versorger gegen die Einrichtung trieben.
Das Schiff der DESB Marine Services Sdn. Bhd. war für die Petronas Carigali Sdn Bhd (PCSB) im Einsatz. An Bord befanden sich 187 Personen. 125 von ihnen sprangen ins Wasser und wurden in einer umfangreichen SAR-Operation gerettet. Sie kamen nach Miri zur medizinischen Betreuung. Eine Untersuchung des Unfalls wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schleppzug im Sturm gestrandet
(28.10.20) Der 25 Meter lange, indonesische Schlepper TB 'Sea Lion 03' (MMSI:525123450) strandete gemeinsam mit der Barge 'PLTU 3', die mit 2.300 Tonnen Kohle beladen war, am 26.10. im Sturm in den Gewässern von Pasir Panjang, Singkawang, in West-Kalimantan. Der Schleppzug kam wenige hundert Meter von der Löscheinrichtung am PLTU 3 PBSB-Dock in extremem Sturm ins Treiben. Beide Schiffe landeten auf dem Strand von Pasir Panjang.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter lief mit 32 Passagieren auf Grund
(28.10.20) Der indonesische Frachter KSM 'Asia Raya', 951 BRZ (IMO: 8421250), der auf der Route zwischen Makassar Sulawesi, Selayar Islands und Ost-Nusa Tenggara verkehrt, strandete am 26.^0. Um 8.30 Uhr vor Bonerate Island in der Selayar Regency,. Er war kurz zuvor aus dem Hafen von Bonerato nach Reo, Selayar, ausgelaufen. Als er sich vor Tertera Island nahe des Dorfs Majapahit befand, kam er fest.
An Bord befanden sich auch 32 Passagiere, von denen drei gerade erst in Bonerate an Bord gegangen waren. Alle wurden von Personal der Hafenbehörde und der Polizei abgeborgen. Die KM 'Bunga Batari' brachte sie an Land, wo sie vorerst einquartiert wurden. Eine fehlerhafte GPS-Anlage wurde für die Havarie verantwortlich gemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre mit Rampenschaden ausgefallen
(28.10.20) Der Fährdienst auf der Route Putih Bengkalis-Selari wurde seit dem 27.10. nur noch von zwei Schiffen bedient, nachdem auf der indonesischen Fähre 'Persada Nusantara', 640 BRZ (IMO: 6502799), ein Schaden an der Bugrampe aufgetreten war. Drei weitere Fähren, darunter die KMP 'Swarna Putri', waren ebenfalls wegen Schäden nicht einsatzbereit, zwei bei der jährlichen Überholung.
Eine von ihnen, die KMP 'Mulia Nusantara' wurde am 29.10. wieder in Bengkalis erwartet. Die Reparatur der KMP 'Persada Nusantara' lief mit Hochdruck.
Quelle:Tim Schwabedissen
Resolve Marine soll Maa bergen
(28.10.20) Die Eigner des Frachters 'Maa', 1599 BRZ (IMO:9557331), die Advance Shipping Ltd. in Dhaka, haben die Resolve Marine Pvt Ltd. mit der Bergung des in der Nacht zum 12.10. bei Visakhapatnam gestrandeten Schiffs beauftragt. Zuvor müssen aber die 41 Tonnen Öl und neun Tonnen Diesel abgepumpt werden. Der Protection and Indemnity Club des Eigners hat damit die MS Gill Marine betraut.
Diese hat bereits die notwendigen Genehmigungen eingeholt. Da es keinen Straßenzugang zur Strandungsstelle gab, musste zunächst eine provisorische Zugwegung eingerichet werden. Visakhapatnam Port Trust (VPT) hat eigenes Ölbekämpfungsgerät mobilisiert, um auf unerwartete Szenarien reagieren zu können.
Das Abpumpen selbst dürfte zwei bis drei Tage dauern. Die 15-köpfige Crew aus Bangladesh war weiter an Bord. Die Gill Marine stellte ihnen einen Generator zur Verfügung, eine andere Firma versorgte sie mit Essen, Trinken und anderen lebensnotwendigen Dingen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Taucherschiff tauchte in Hawaii Kai
(28.10.20) Ein Ölbekämpfungsteam der Coast Guard Honolulu wurde gemeinsam mit Einsatzkräften des State of Hawaii alarmiert, nachdem in Hawaii Kai am Abend des 24.10. ein Taucherboot gesunken war. Ein Zeuge hatte Ölgeruch festgestellt, dann wurden schwarze Ölflecken im Wasser entdeckt. Zunächst war ihre Herkunft unbekannt.
Dann sah ein Anwohner von Hawaii Kai, dass aus dem gesunkenen Schiff, von dem nur noch die Kajüte aus dem Wasser ragte, Öl auslief. Als erstes war die Hawaii Kai Marina Patrol vor Ort und legte Ölsperren sowie ölabsorbierende Pads aus, um den Austritt einzugrenzen. Am 25. und 26.10. wurden die Arbeiten von Einsatzkräften, die die Versicherung des Eigners beauftragt hatte, fortgesetzt und die Bergung des Wracks vorbereitet. Diese sollte am 27.10. durchgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Titel
(Datum) Die Coast Guard Charleston und das Georgia Department of Natural Resources retteten die zweiköpfige Crew der 47 Fuß langen Segelyacht 'Garden of Eden', die am 26.10. um 11.55 Uhr Wassereinbruch zwei Meilen vor St. Catherines Sound gemeldet hatte. Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und barg eine Frau von Bord ab. Sie wurde zum Hunter Army Airfiled geflogen.
Personal des Georgia Department of Natural Resources brachte einen Mann in Sicherheit. Er wurde an einer nahen Bootsrampe abgesetzt. Berger nahmen sich des Boots an.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Fischfrachter in Fitjar fordert ein Todesopfer
(28.10.20) Am 27.10. gegen 16 Uhr brach auf dem norwegischen Fischfrachter 'Hordagut' (IMO: 9868144) bei der Fitjar Mekaniske Verksted ein Feuer aus. Ein Arbeiter erlitt Verbrennungen und wurde mit Rettungshubschrauber ins Haukeland Hospital geflogen. Hier erlag er aber seinen Verletzungen.
Drei weitere wurden mit Rauchgasvergiftungs-Erscheinungen vor Ort behandelt. Die Feuerwehr konnte den Brand binnen einer halben Stunde löschen. Er blieb auf einen Raum an Deck begrenzt.
Die Schadenshöhe wie auch die Ursache des Feuers waren noch unbekannt und wurden von der Polizei untersucht. Das Schiff mit der Baunummer FMV44 befand sich in der Endausrüstung am Kai der Fitjar Mekaniske Verksted und hatte bereits Erprobungsfahrten absolviert. Es wurde von der neugegründeten Hordalaks geordert und hat eine Ladekapazität von 4700 m3.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Trawler in Murmansk
(28.10.20) Am 27.10. um 20.10 Uhr brach auf dem russischen Trawler 'Tavrichesky', 601 BRZ (IMO: 8924513), der zu Überholungsarbeiten am Kai des Murmansk Shipyard an der Podgornaya St. Lag, ein Feuer aus. Es entstand bei Schweißarbeiten.
Die dreiköpfige Crew konnte unversehrt von Bord gerettet werden. Zwei Kabinen und eine Werkstatt standen auf insgesamt 30 Quadratmetern in Flammen. Die Feuerwehr hatte den Brand gegen Mitternacht gelöscht. Die zuständige Staatsanwaltschaft schickte Inspektoren zur Untersuchung des Unfalls. Das Schiff hatte seit dem 7.9. in Murmansk gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fährpassagiere kamen mit über vier Stunden Verspätung von Bord
(28.10.20) Am 27.10. mussten die fast 200 Passagiere der kanadischen Fähre 'Queen of Alberni', 5863 BRZ (IMO: 7414080), stundenlang vor dem Tsawwassen-Terminal ausharren. Unmittelbar vor dem Anlegen kam es um 14.45 Uhr zu einem Problem mit dem Getriebe, und der Kapitän brach das Manöver ab. Bis 19 Uhr lag das Schiff vor dem Anleger, da der angeforderte Schlepper mit einem anderen Auftrag beschäftigt war.
Die Überfahrten der 'Queen of Alberni' zwischen Tsawwassen und Duke Pointhave wurden für den Rest des Tages abgesagt, nachdem das Schiff mit über vierstündiger Verzögerung am Kai fest war. Erst am 19.10. hatte die 'Queen of Alberni' Probleme mit der Pitchpropeller-Kontrolle gehabt und musste aus dem Betrieb genommen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ehemaliger Schlepper vor Västervik auf Grund gelaufen
(28.10.20) In der Nacht zum 28.10. lief ein 29 Meter langer, ehemaliger Schlepper vor Västervik auf Grund. Das heute privat genutzte Schiff war unterwegs von England nach Finnland. Der Skipper hatte offenbar einen Navigationsfehler begangen.
Der Rettungsdienst wurde gegen 23 Uhr alarmiert, und Taucher inspizierten den Havaristen, der unweit der Vituddens Båtvarv bei Gränsö festsaß. Vorsorglich wurden Ölsperren ausgelegt. Nachdem sicher war, dass das Schiff kein Leck davongetragen hatte, wurde der Rettungseinsatz beendet.
Der Havarist lag stabil auf Grund. Er würde freigeschleppt werden müssen. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ladung der Elbtrader trieb an
(28.10.20) Nach dem Containerverlust vom zyprischen Containerfrachter 'Elbtrader', 8246 BRZ (IMO:9388534), in einem Nordweststurm am 20.10. auf der Reise von Antwerpen nach Dublin nach dem Runden von Land's End warnten die britischen Behörden die Schifffahrt im Bristol Channel vor möglichem Treibgut. Einige der Boxen trieben noch auf der Wasserstraße und stellten eine potentielle Gefährdung dar. Insgesamt 11 Container waren über Bord gegangen.
Sechs von ihnen waren leer, die übrigen enthielten keine Gefahrgüter. Das Verschmutzungsbekämpfungsteam der Maritime & Coastguard Agency, Trinity House, die Schiffsversicherung und kommerzielle Vertragsnehmer waren mit Such- und Bergungsarbeiten beschäftigt. Ein Suchflugzeug der MCA assistierte dabei, noch schwimmende Ladung aufzuspüren.
Ein Container trieb am 26.10. bei Bucks Mills, nördlich von Devon, an. Er enthielt Windeln und andere Sanitärprodukte. Freiwilligentrupps sammelten die Ladung ein, damit sie nicht ins Meer zurückgespült wurde. Am Morgen des 27.10. meldete die HM Coastguard, dass ein Schiff trotz schwieriger Wetterverhältnisse einen weiteren Behälter sichern konnte.
Ein anderer trieb nahe Porthcawl an. Die Devon- und Cornwall Police wurden informiert und das Bideford Coastguard Rescue Team zur Begleitung der Bergung entsandt. Die Behörden gingen davon aus, dass eine Reihe Container gesunken ist, da von ihnen nichts mehr gesichtet wurde. Die Schifffahrt wurde durch die HM Coastguard kontinuierlich gewarnt.
Quelle:Tim Schwabedissen
27.10.2020
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(Bild: Hellenic Navy) Großbild klick!
(27.10.20) Der portugiesische Containerfrachter 'Maersk Launceston', 50736 BRZ (IMO: 9294408), der John T. Essberger GmbH & Co. KG in Hamburg, kollidierte am 27.10. um 7.30 Uhr mit dem 57 Meter langen, griechischen Minensucher 'Kallisto-M 63', 750 ts (ex HMS 'Berkeley') im Saronischen Golf. Der Frachter war gegen sechs Uhr aus Piräus nach Çanakkale ausgelaufen, das Marineschiff steuerte Salamis an. Bei dem Zusammenstoß wurde das Heck des Minensuchers abgerissen.
Er entwickelte schwere Steuerbordschlagseite. Vier Mann der 27-köpfigen Crew landeten im Wasser. Drei Patroullienboote, zwei Ölbekämpfungsschiffe, Rettungsboote und Helikopter wurden zur Unfallstelle mobilisiert. Zwei Seeleute
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(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Der Minensucher entstand als 13. Schiff der Hunt-Klasse bei den Vosper Thorneycroft Shipbuilders in Woolston, Southampton. Er lief am 3.12.1986 vom Stapel und wurde am 14.1.1988 in Dienstgestellt. Bis 2001 diente er dem 1. Mine Countermeasures Squadron in Rosyth, Schottland, und nahm an Räumoperationen im Persischen Golf nach dem 1. Golfkrieg teil.
Quelle:Tim Schwabedissen
Yacht verkeilte sich an Klappbrücke in Greifswald
(27.10.20) Als am 25.10. um 15:05 Uhr die acht Meter lange Segelyacht 'Potemkin' aus Greifswald mit zwei Personen an Bord die Klappbrücke in Greifswald-Wieck auslaufend passieren wollte, geriet sie mit einer Want des Großmastes an das rechte Klappbrückenteil der geöffneten Brücke. Dadurch verkeilte sich die Yacht an der Brücke, und der Großmast brach. Mit Hilfe der Brückenwärter und des Hafenmeisters kam das Boot gegen 15:30 Uhr wieder von der Brücke frei und konnte an einer in der Nähe befindlichen Pier festmachen.
Die Unfallaufnahme und die Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast vor Ort durchgeführt. Am Segelboot entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3000 Euro, Personen wurden bei der Kollision nicht verletzt.
Der Brückenzug konnte nach dem Vorfall ohne weitere Beeinträchtigungen beendet werden und die Brücke danach wieder schließen. Die anschließenden Brückenzüge wurden für den Schiffsverkehr weiterhin durchgeführt. Bei einer Besichtigung der Brücke durch eine Fachfirma am Morgen des 26.10. wurden keine Beschädigungen festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: MMEA) Großbild klick!
(27.10.20) Das malaysische Offshore-Schiff 'Dayang Topaz', 5089 BRZ (IMO: 9622863), riss sich am Morgen des 27.10. von seinem Anker, der es an der Ölplattform 'Baram B' rund 7,7 Seemeilen vor Kuala Bara bei Miri, Nord-Borneo, auf Position hielt, los. In einem Sturm mit Wellenhöhen von bis zu vier Metern, der über die Region von Nord-Sarawak tobte, trieb sie gegen die Plattform und wurde schwer beschädigt, ging aber, anders als zunächst gemeldet, nicht unter.
Das MRCC der Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) wurde um 6.45 Uhr von der Crew der 'Sapura Construction' alarmiert, die das angeschlagene Schiff sah. Die KM 'Siagut', KM 'Siakap' und 'Penggalang 23' eilten ebenso wie Schiffe von Petronas und Shell zur Unglücksstelle. Das Offshore-Schiff war mit 187 Mann besetzt gewesen, darunter 185 Malaysiern und zwei Indonesiern.
Es handelte sich dabei um etliche Offshore-Arbeiter sowie die Crew im Alter von 21 bis 63 Jahren. Unzählige von ihnen sprangen in die aufgewühlte See, andere trieben in einer Rettungsinsel. Das Meer war übersät von Schiffbrüchigen.
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95 Schiffbrüchige wurden bis 14.30 Uhr von der 'Kapal Express 70' zur Mole von Miri Port gebracht, auf Covid-19 gescreent und dann medizinisch betreut. Die übrigen befanden sich auf anderen Schiffen. Die 'Kapal Hisham 6' traf um 11.45 Uhr in Miri ein, gefolgt um 12.10 Uhr von der 'Surya Bayu'. Auf der Ölplattform wurden Relings, ein Kran und eine Laufbrücke beschädigt oder zerstört.
Die 'Dayang Topaz' lief in Charter der Petronas. Sie lag nach der Havarie offenbar vier Meilen von Kuala Sungai entfernt vor Anker und sollte nach Miri abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(27.10.20) Am 26.10. um 14.30 Uhr wurde die Hartlepool RNLI von der Humber Coastguard alarmiert, nachdem ein 70 Fuß langer, holländischer Gaffelrigger mit einer zweiköpfigen Crew an Bord vor Redcar Maschinenschaden gemeldet hatte. Das Rettungsboot 'Betty Huntbatch' ging um 14.50 Ujhr zu Wasser und erreichte den Havaristen um 15.30 Uhr. Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt, und dann wurde der Zweimaster nach Hartlepool eskortiert.
Beim Ansteuern des Fischkais ging das Rettungsboot längsseits und assistierte dabei, das Schiff an den Liegeplatz zu bugsieren. Auch ein Team der Hartlepool Coastguard war vor Ort. Um 17.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(27.10.20) Auf der Fahrt von Rotterdam nach Randers lief der holländische Frachter 'Eems Sky', 1862 BRZ (IMO: 9421647), am 25.10. um 15.50 Uhr im Randers-Fjord auf Grund. Ursache war ein Navigationsfehler, wegen dem eine notwendige Kursänderung unterblieb.
Die dänischen Behörden verhängten ein Weiterfahrverbot, bis Taucher den Schiffsrumpf untersucht hatten. Am frühen Morgen des 26.10. zog dann ein Schlepper den Havaristen ohne Probleme von der Untiefe wieder herunter. Um 6.30 Uhr machte er in Randers fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(27.10.20) Am Morgen des 23.10. kollidierte die kanadische Fähre 'Saaremaa', 5233 BRZ (IMO: 9474072), beim Anlegemanöver mit der Godbout Wharf, nachdem es vorher einen Ausfall des Antriebs gegeben hatte. Menschen wurden nicht verletzt, doch der Rumpf der Fähre trug Schäden davon, wegen derer sie nun am Kai bleiben musste. Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) leitete eine Untersuchung ein, vernahm den Kapiätn und stellte die Daten der Société des traversiers du Québec (STQ) sicher. Die Fährfahrten auf der Matane - Côte-Nord-Route wurden bis mindestens 27.10. eingestellt.
Am 24.10. kam die 'CTMA Vacancier' zur Verstärkung zum Einsatz, ein weiterer war für den 28.10. geplant. STQ empfahl den Kund*innen, die Rivière-du-Loup - Saint-Siméon-Route zu nehmen. Die 'Saaremaa' verkehrte vor dem Einsatz in Kanada auf der Elbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(27.10.20) Auf einer Forschungsfahrt um Grönland wurde das in Bremerhaven beheimatete Fischereiforschungsschiff 'Walther Herwig III', 2131 BRZ (IMO:9048392) am 23.10. zu einem Rettungseinsatz gerufen. 140 Seemeilen entfernt hatte ein grönländischer Schlepper mit einer Barge am Haken und drei Besatzungsmitgliedern an Bord einen Maschinenschaden erlitten und trieb auf die Küste zu.
Die 'Walther Herwig III' des Johann Heinrich von Thünen-Instituts war das einzige Schiff im Seegebiet. Sie nahm sofort volle Fahrt auf und erreichte den manövrierunfähigen Schlepper nach zwölf Stunden. Es gelang, eine Schleppverbindung zu dem nur noch eine Meile von der Küste entfernten Havaristen herzustellen.
Der Kapitän des Forschungsschiffs, Arne Schwegmann, setzte dann einen sehr sicheren Kurs ab und nahm dafür auch eine Deviation in Kauf, weil ein Sturmtief im Anmarsch war. Statt der üblicheren Passage um das Kap Farvel ging es durch den Prinz-Christian Sund, der wegen driftendem Eis und tückischen Strömungsverhältnissen als nautisch anspruchsvoll anspruchsvoll gilt. Am 23.10. traf der Schleppverband nach 42 Stunden im 180 Meilen entfernten Qarqatoq ein.
Hier wartet das Forschungsschiff nun auf bessere Wetterverhältnisse, um seine Forschungsarbeiten im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) fortsetzen. Es hatte am 5.10. den Heimathafen in Richtung Grönland verlassen. Die 50-tägige Expedition unter der wissenschaftlichen Leitung des Thünen-Instituts für Seefischerei dient den jährlichen Bestandsuntersuchungen grönländischer Fischbestände sowie ozeanographischer und klimatischer Untersuchungen.
Der erste Teil der Reise führte das Forschungsschiff in die Gewässer vor Ostgrönland. Anschließend umrundete es die Südspitze Grönlands (Kap Farvel) für Forschungsarbeiten in den westlichen Gebieten, wo es den Notruf erhielt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Yacht bei Dels Alfacs auf Grund gelaufen
(27.10.20) Die Segelyacht 'El Salmón' strandete mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in der Nacht zum 26.10. in der Bucht von Dels Alfacs. Das SAR-Boot 'Salvamar Achernar' (MMSI: 224476170) wurde vom CCS Tarragona mobilisiert und schleppte das Boot am Morgen wieder frei. Es wurde dann zu seinem Liegeplatz in der Marina von Sant Carles de la Ràpita eskortiert, wo es sicher festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Quinta richtet weitere Verwüstungen an - diverse Fähren gesunken und gestrandet
(27.10.20) Dem Taifun Quinta, der über die West-Philippinen zog, fielen mehrere Schiffe zum Opfer. Die beiden SuperCat-Katamarane 'St. Nuriel', 242 BRZ (IMO: 9227089) und 'St. Dominic', 238 BRZ (MO: 8911815), kenterten in meterhohen Wellen am 26.10., als der Sturm über die Mindoro Strait zog. Die 'St. Nuriel' sank gegen 12 Uhr, in Mabini, Batangas. Drei Stunden später kenterte und sank auch die 'St. Dominic' dort. Die Crews wurden ins Mabini Community Hospital gebracht. Die Fähre 'Super Shuttle Roro 3', 7023 BRZ (IMO: 8808173), geriet am 26.10. in Brand. Dabei wurden zwei Crewmitglieder verletzt. Fahrgäste waren nicht an Bord, als das Feuer um 3:30 Uhr vor Shell Island in Cebu City im Maschinenraum entstand.
Das Schiff war unterwegs zur Ouano Wharf in Mandaue City. Die Coastguard schickte die BRP 'Suluan' zu Hilfe. Die Verletzten wurden abgeborgen und in ein Krankenhaus gebracht. Das Feuer konnte um 4.30 Uhr unter Kontrolle gebracht und eine halbe Stunde später vollkommen gelöscht werden. Dann wurde das Schiff zur Quano Wharf geschleppt.
Die unter St. Kitts Nevis-Flagge laufende Fähre 'Super Shuttle RoRo 12', 15375 BRZ (IMO: 8222733), riss sich in dem Sturm bei Tingloy, Maricaban, Batangas, gegen acht Uhr los. Sie wurde an den Strand von Bonito Island getrieben. Die 'Oceanic Explorer' sank eine halbe Meile vor dem Keppel Shipyard, Barangay San Roque, Bauan, Batangas.
Quelle:Tim Schwabedissen
Hamburg-Süd-Frachter hatte Maschinenproblem
(27.10.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Monte Olivia', 69132 BRZ (IMO:9283198), der Hamburg-Süd war auf der Reise von Felixstowe nach Antwerpen am 25.10. im Englischen Kanal NUC wegen Problemen mit der Hauptmaschine. Er trieb auf Position 51 35 47 N, 001 46 13 E, während die Crew eine Reparatur durchführte. Um 20.50 Uhr nahm er wieder Fahrt auf.
Am 26.10. um 10.40 Uhr machte er in Antwerpen fest und lief am 27.10. gegen 11 Uhr wieder aus, um Kurs auf Hamburg zu nehmen. Hier wird er am 28.10. um 3.30 Uhr erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Seeleuten abgebrochen
(27.10.20) Die Suchaktion nach drei vermissten Seeleuten des Tankers 'General Hazi Aslanov', 4522 BRZ (IMO: 9333577), die bei der Explosion im Asowschen Meer über Bord gegangen waren, wurde am 26.10. abgebrochen. Es bestand keine Hoffnung mehr, sie lebend zu finden. Alle an der Suche beteiligten Schiffe kehrten zu ihren Stützpunkten zurück.
Der Zustand der 10 geretteten Crewmitglieder war zufriedenstellend. Das Schiff wurde zu einem Ankerplatz im Hafengebiet von Kavkaz geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler drei Tage nach Feuer nach Kirkenes eingeschleppt
(27.10.20) Am 26.10. gegen zwei Uhr wurde der norwegische Trawler 'Vestfisk', 526 BRZ (IMO: 8015893), der am 23.10. auf Schellfischfang um 6.30 Uhr durch ein Feuer in der Barentssee manövrierunfähig geworden war, von dem Trawler 'Vestkapp' in den Hafen von Kirkenes gezogen. Hier konnte die 14-köpfige Crew sich in einem zuvor gebuchten Hotel von den Strapazen erholen. Der Havarist soll dann im Hafen repariert werden
. Klar ist bereits, dass die Hauptschalttafel zerstört wurde. Ob auch andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen wurden, musste noch untersucht werden. Wie lange das Schiff ausfällt und wann es wieder in See stechen könnte, war entsprechend unbekannt.
Der Brand in einem Sicherungskasten hatte von der Crew bereits nach 10 Minuten gelöscht werden können. Doch die Folgen waren gravierend - die Maschine war ausgefallen, und es gab keine Bordelektrizität mehr. In stürmischer See trieb der Havarist in Nacht und Kälte.
Lediglich über VHF konnte Kontakt zu zwei anderen Trawlern, der 'Veststeinen' und 'Atlantic', gehalten werden, die drei bzw. vier Fahrtstunden entfernt waren und sofort Kurs auf die Kollegen nahmen. Sie blieben die ganze Nacht auf Standby, bis am Morgen des 24.10. die 'Vestkapp' derselben Reederei eintraf.
Es gelang, 16 Stunden nachdem die 'Vestfisk' auf Drift gegangen war, eine Schleppverbindung herzustellen. Es dauerte dann noch 1,5 Tage, den Hafen von Kirkenes zu erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre trieb stundenlang vor Ibiza
(27.10.20) Auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Rosalind Franklin', 33958 BRZ (IMO: 9137997), kam es am 27.10. vor Ibiza zu einem Maschinenausfall. Sie war am 26.10. um 22 Uhr aus Barcelona at ausgelaufen und hätte Ibiza um 6:45 Uhr planmäßig erreichen sollen. Doch eine Meile vor der Küste fiel gegen sechs Uhr der Antrieb aus. Das Schiff trieb mit über 100 Fahrgästen - überwiegend Lkw-Fahrern - an Bord in der See und entfernte sich durch die Windrichtung wieder von der Küste. Ein Schlepper wurde gerufen, um sie wieder dichter heranzubringen und zu verankern.
Gegen 10.30 Uhr gelang es, die Maschine nach einer Reparatur wieder zu starten. Um 11:25 Uhr machte das Schiff in Ibiza fest, rund 5,5 Stunde nach der erwarteten Ankunft. Fahrgäste beschwerten sich über mangelhafte Information und Versorgung. Viele seien ohne MNS an Bord umhergegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter brannte vor Horseshoe Point
(27.10.20) Am Nachmittag des 24.10. geriet der 45 Fuß lange, kandische Kutter 'Wirenut', eine 1978 Chris-Craft Sportfish, in der Bucht zwischen Horseshoe Point und Bloody Point in Brand. Um 15.30 Uhr wurde das Anne Arundel County Fire Department alarmiert und rückte gemeinsam mit dem Tilghman Island Volunteer Fire Department, dem North Beach Volunteer Fire Department, dem Maryland Natural Resources Police und der Coast Guard an. An Bord des Havaristen waren 300 Gallonen Kraftstoff.
Die fünfköpfige Crew wurde rechtzeitig von einem anderen Kutter in Sicherheit gebracht. Es gelang dann, das Feuer im Maschinenraum mit einem Löschboot erfolgreich niederzukämpfen und zu verhindern, dass die Tanks gefährdet wurden. 15 Einsatzkräfte brauchten dazu eine halbe Stunde.
Anschließend ging ein Löschtrupp an Bord, um das Feuer vollends zu löschen und dann den Havaristen wieder zu lenzen. Der Schaden wurde auf 40,000 Dollar geschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
26.10.2020
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(Bild: Skanska) Großbild klick!
(26.10.20) Die Baufirma Skanska hat bislang 16 der insgesamt 23 Bargen geborgen, die im Hurrikan Sally Mitte September in Pensacola gestrandet waren. Sie waren mit Kränen, Stahlträgern und anderer Ausrüstung beladen gewesen, als sie sich selbstständig machten und entlang der Küste von Escambia und Santa Rosa landeten. Bei Kollisionen mit der Pensacola Bay Bridge wurde diese so beschädigt, dass sie sechs Monate repariert werden muss.
In der vergangenen Woche gelang es, drei von vier Bargen, die unter der Pensacola Bay Bridge festsaßen, wieder flottzumachen. Für jedes Gefährt braucht es einen eigenen Bergungsplan, auch um weitere Umwelt- und sonstige Schäden zu vermeiden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: NSSR) Großbild klick!
(26.10.20) Am 25.10. lief ein Motorboot östlich von Skjernehamn auf Lyngholmen in Gulen auf Grund. Der Skipper setzte einen Notruf ab, und das NSSR-Boot 'Utvær-RS 130' (MMSI: 257959900) kam ihm zu Hilfe.
Er wurde zunächst von seinem auf der Steuerbordseite liegenden Gefährt abgeborgen. Dann untersuchten die Rettungskräfte den Havaristen, eine Arvor 20, und schleppten ihn anschließend wieder frei.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(26.10.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Princess Sara', 3469 BRZ IMO: 9000728), kam es bei Umschlagsarbeiten in Gebze am 24.10. zu Schäden an einer Leiter zum Laderaum, dem Lukensüll und anderen Teilen der Deckseinrichtung. Sie sollten nach Abschluss der Tätigkeiten durch die Stauerfirma repariert werden. Am 26.10. lag das Schiff noch weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen
Charterboot nach Gouvia abgeschleppt
(26.10.20) Am 25.10. kam es auf der kroatischen Charteryacht 'Reina del Mar', das sich mit drei Personen an Bord 15 Meilen nördlich von Othon befand, zu einem Maschinenausfall. Zwei Patroullienboote sowie der Schlepper 'Christos XXV' wurden zu der Position geschickt. Der Havarist wurde in Schlepper genommen und in die Marina von auf Korfu gezogen. Die dortige Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Florian Schwiegershausen) Großbild klick!
(26.10.20) Knapp drei Millionen Euro wird es kosten, den Dreimaster 'Seute Deern' in Bremerhaven abzuwracken. Zwei Drittel des Betrags sollen aus der Landeskasse fließen, ein Drittel würde Bremerhaven übernehmen. Seit der Bergung nach dem Untergang Ende August 2019 musste das Schiff gesichert und ständig gelenzt werden, bevor es Anfang März zum Abwrackplatz an der Baltimore-Pier am südlichen Ende des Alten Hafens geschleppt wurde.
Für diesen Teil der Entsorgung waren ursprünglich 1,1 Millionen Euro kalkuliert, zwischenzeitlich stiegen die Kosten auf etwa zwei Millionen Euro. Am Ende wird die öffentliche Hand insgesamt ungefähr fünf Millionen Euro ausgegeben haben, um das Schiff zu verschrotten. Inzwischen liegt die 'Seute Deern' auf einem Sandbett.
Das einstige schwimmende Denkmal wurde bereits teilweise digital dokumentiert, einzelne erhaltungswürdige Bauteile wurden der Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) übergeben. Den Rückbau führt die Hafenmanagement-Gesellschaft Bremenports durch.
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(Bild: Florian Schwiegershausen) Großbild klick!
Sobald die 'Seute Deern' komplett zerlegt ist, werden das Sandbett beseitigt und der östliche Brückenkopf des Alten Hafens wiederhergestellt. Mit Bundesmitteln soll ein Nachfolgeschiff aus Stahl gebaut werden. Vorbild ist das erste in Deutschland gebaute stählerne Vollschiff, die 'Najade'. Sie wurde 1888 auf der damaligen Tecklenborg-Werft im heutigen Bremerhaven erbaut.
Sie wäre auch von den Abmessungen her passend für die Zufahrten zum Alten Hafen und könne vom Schifffahrtsmuseum für die Darstellung der Frachtschifffahrt bis zum heutigen Hafenumschlag genutzt werden. Im Gesamt-Entwicklungskonzept für die Außenanlagen des DSM könnten historisch nachempfundene Land- und Kajenanlagen entstehen.
Eine solche Rekonstruktion würde auch eine Chance für den gelungenen Anschluss des Areals an die Havenwelten sein. Zudem wäre es möglich, ausgebaute Originalteile der 'Seute Deern' an Bord des Stahlschiffes zu zeigen und damit den Holzschiffbau abzubilden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(26.10.20) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Mercury Ocean', 30004 BRZ (IMO: 9480942), der auf der Reede von Boshnyakovo geankert hatte, geriet in der Nacht zum 26.10. in stürmischer See ins Treiben und driftete auf Grund. Er war dabei gewesen, eine Ladung Kohle zu übernehmen, und hatte zum Zeitpunkt der Strandung 12,000 Tonnen an Bord. Das Schiff lag in schwerer Brandung, war aber stabil.
Die Besatzung blieb an Bord, und aus Korsakov lief ein Bergungsschlepper aus, um den Frachter wieder flottzumachen. Am 26.10. saß er weiter auf Position 49° 37.44' N 142° 7.90' E an der Küste von Sachalin.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision nach Maschinenausfall
(26.10.20) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Containerfrachter 'CMA CGM Kourou', 22000 BRZ (IMO: 9845659), kam es am Abend des 24.10. zu einem Maschinenausfall beim Einlaufmanöver in Port of Spain, Trinidad/Tobago. Das Schiff kam aus Philipsburg, St. Maarten. Es wurde manövrierunfähig und kollidierte mit dem Kai.
Sowohl am Frachter wie auch der Hafenanlage entstanden Schäden. Am 25.10. um 2.45 Uhr lag das Schiff an seinem Liegeplatz und begann mit Umschlagsarbeiten. Hafenarbeiter meinten vor dem Ausfall eine Explosion im Maschinenraum wahrgenommen zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ringwadenfischer lief auf Grund
(26.10.20) Am 25.10. lief der norwegische Ringwadenfischer 'Teigenes', 2883 BRZ (IMO: 9286841), auf dem Weg nach Værøy, wo der Fang bei der Lofoten Viking gelöscht werden sollte, auf Grund. Das Schiff ist in der Herøy-Gemeinde auf Sunnmøre stationiert. Nach der Grundberührung, die sich bei stürmischer See ereignete, kam das NSSR-Rettungsboot 'Det Norske Veritas' zur Assistenz.
Ein Taucher stieg ab, um den Rumpf auf Schäden zu untersuchen. Er fand aber lediglich Schrammen, die nicht sofort ausgebessert werden mussten. Deshalb sollte es am 26.10. wieder auf Fangfahrt gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Schlepper vor Golubitskaya
(26.10.20) Auf dem russischen Schlepper 'Grigoriy Lintzov', 187 BRZ (IMO: 8724690), brach am Abend des 18.10. nördlich von Golubitskaya in der südlichen Asowschen See bei Position 45 24 00 N, 037 15 00 E ein Feuer aus. Die Crew setzte einen Notruf ab, und aus Kavkaz kamen zwei russische Schiffe zu Hilfe, das Forschungsschiff 'Impuls' und der Schlepper 'Merkuriy'. Die siebenköpfige Crew wurde abgeborgen, dann begann die 'Merkuriy' mit den Löscharbeiten auf dem Oberdeck.
Dann stieg ein Notfallteam an Bord über und löschte verbliebene Brandnester unter Deck. Zur selben Zeit überwachte die 'Impuls' die Wasseroberfläche auf mögliche Ölverschmutzungen. Nach Abschluss der Brandbekämpfung nahm die 'Merkuriy' den Havaristen auf den Haken. Er wurde ebenso wie die Crew nach Temryuk gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
13 Vermisste und diverse Seenitfälle in Taifun vor Philippinen
(26.10.20) 12 Fischer aus Catanduanes und ein Crewmitglied der gesunkenen, 33 Meter langen Yacht 'Oceanic Explorer' wurden am 26.10. vor Batangas in stürmischer See, verursacht durch den Tropensturm Quinta, vermisst. Die Coast Guard in Bauan startete eine Suchaktion. Sieben Mann des 1980 erbauten Taucherschiffs, das 20 Kabinenplätze hatte, wurden von dem Schlepper 'Cedar 6' gerettet.
In Maricaban, Batangas, lief gegen acht Uhr die philippinische Fähre 'RoRo-12' vor Bonito Island, in Tingloy auf Grund. Personal der Coast Guard-Station in Tingloy war auf dem Weg zur Assistenz für die fünfköpfige Crew, die auf Bonito Island Schutz gesucht hatte, während sie auf Schlepper wartete.
Bereits am 25.10. hatte der philippinische Frachter 'The Good Fortune' in stürmischer See vor Ubay, Bohol, Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten. Die Coast Guard wurde um 17 Uhr alarmiert und begann eine halbe Stunde darauf mit einer mobilen Lenzpumpe, den Maschinenraum auszupumpen. Danach eskortierte ein SAR-Team den Havaristen von seiner Position vor Lapinig Island, Eastern Bohol, nach Tapal Port, Ubay, Bohol.
Der Taifun machte mit Windgeschwindigkeiten in Spitzen bis 150 km/h am frühen Abend des Tages in Tabaco City in der Bicol-Region südlich von Manila Landfall. 11 Personen wurden am 25.10. gerettet, nachdem das Fährboot 'Chester 1' bei hohem Seegang nicht in Lapu Lapu City einlaufen konnte. Neben Skipper Noel Pacaldo waren 10 Fahrgäste mit ihm von Marigondon nach Olango Island unterwegs gewesen. Bei der Rückkehr von dort gegen 11 Uhr verhinderten große Wellen das Festmachen. Das Banca trieb sieben Stunden in der aufgewühlten See, ehe Retter die Insassen in Sicherheit brachten.
Der Supercat 'Saint Nuriel und die Fähre 'Starlite Annapolis' der Starlite Ferries strandeten unweit der Stadt Mabini. Alle Menschen an Bord konnten abgeborgen werden und kamen zur medizinischen Betreuung ins Mabini Community Hospital. Der Schlepper 'Sedar 5' lief bei Barangay Talaga East, Mabini, Batangas auf Grund.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Schlepper vor Cebu
(26.10.20) Am 26.10. brach im Cebu South Channel um 3.18 Uhr auf dem philippinischen Schlepper 'Super Shuttle Tug 8' vor Shell Island ein Feuer aus, als er nach Kawit Island unterwegs war. Um 4.30 Uhr war der Brand durch die BRP 'Suluan (MRRV-4406)' unter Kontrolle gebracht, und um 5:05 Uhr gelöscht.
Die Crew wurde gerettet, zwei von ihnen mit Verletzungen. Der Chief Juanito Godinez und der Öler Joseph Abraham erlitten Verbrennungen zweiten Grades und kamen ins Krankenhaus. Andere Schlepper zogen den Havaristen zurück zur Ouano Wharf in Mandaue City, wo er gedockt werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler lief auf gesunkenen Frachter auf: vier Vermisste
(26.10.20) Am Morgen des 26.10. kollidierte der indische Trawler 'Mini' mit dem Wrack des vor Paradip in Odisha liegenden, mongolischen Frachters 'Black Rose', 22263 BRZ (IMO: 7602455), und kenterte. Nur ein Stück des Hecks ragte noch aus dem Wasser. Von der neunköpfigen Crew wurden fünf Mann gerettet, vier noch vermisst. Eine SAR-Operation war noch im Gange.
Der Rudergänger der 'Mini' hatte offenbar die Route, die an dem Wrack vorbeiführt, verfehlt, und war auf die unter Wasser liegenden Reste aufgelaufen. Die 'Black Rose' war am 9.9.2009 in der Bay of Bengal rund fünf Kilometer vor dem Hafen von Paradip gekentert. Inzwischen ist über Wasser nichts mehr sichtbar, doch die Trümmer behindern die Schifffahrt kontinuierlich und haben schon zu diversen Unfällen geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen
25.10.2020
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(Bild: Vladimir Mochalov) Großbild klick!
(25.10.20) Auf dem russischen Tanker 'General Hazi Aslanov', 4522 BRZ (IMO: 9333577) kam es in der Nacht zum 25.10. zu zwei schweren Explosionen an Bord, als das Schiff die Straße von Kertsch auf dem Weg zum Asowschen Meer passiert hatte. Er war unbeladen auf der Fahrt von Kavkaz nach Rostov-on-Don. Offenbar hatten sich Gase in zwei leeren Tanks entzündet.
Drei Seeleute wurden seither vermisst. Sie hatten Schweißarbeiten an Deck durchgeführt iund wurden wohl über Bord geschleudert. Sechs weitere wurden vom Schlepper 'Sirius' aufgenommen, und vier blieben an Bord, um beim geplanten Abschleppen auf die Außenreede von Kertsch assistieren zu können.
Der Tanker hatte eine Steuerbordschlagseite zwischen sieben und 10 Grad, und das Oberdeck war verwüstet, Trümmer hingen über Bord. Die Tanks waren komplett zerstört und aufgerissen. Das Schiff war aber in keiner unmittelbaren Gefahr des Sinkens. Das russische Notfallministerium schickte Personal zum Havaristen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Motoryacht nach Ataköy abgeschleppt
(25.10.20) Am 22.10. wurde eine 15 Meter lange Motoryacht nahe der Tonne der Verkehrstrennungszone von Ahirkapi mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig. Sie trieb mit fünf Personen an Bord in der See und bat Coastal Safety um Hilfe. Ein Patroullienboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn sicher in die Marina von Ataköy ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Police Cairns) Großbild klick!
(25.10.20) Die Polizei in Cairns bat um Hilfe, nachdem eine Segelyacht am Nachmittag des 23.10. durch Brandstiftung komplett zerstört worden war. Um 15.25 Uhr wurde sie alarmiert, nachdem auf dem 11 Meter langen Stahlschiff ein Feuer im Trinity Inlet ausgebrochen war. Hier fanden an einem Ankerplatz an Bord Überholungsarbeiten statt.
Es befand sich beim Brandausbruch niemand an Bord. Die Crew eines Nachbarboots sah aber das Feuer entstehen. Die Polizei suchte nun nach Personen, die ein verdächtiges Boot in dem Seegebiet beobachtet haben.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(25.10.20) Der unter Luxemburg-Flagge laufende Frachter 'C 3 Rubicon', 5693 BRZ (IMO: 9137856), erlitt am 24.10. gegen sieben Uhr einen Maschinenausfall im westlichen Bereich der Dardanellen, nachdem er diese in westlicher Richtung auf der Fahrt von Istanbul nach Izmir passiert hatte, in den Gewässern von Kumkale. Der Schlepper 'Kurtarma 3' wurde zu von Coastal Safety zu Hilfe gerufen, und der Havarist wurde auf die nördliche Reede von Bozcaada gezogen, wo er zur Reparatur ankerte. Nachdem der Schaden behoben war, gelang es, die Maschine wieder anzufahren, und am 25.10. gegen 12 Uhr setzte das Schiff die Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(25.10.20) Auf der Fahrt von Mandal nach Forhus kam es in der Nacht zum 25.10. zu Maschinenproblemen auf dem norwegischen Frachter 'Dantic', 1149 BRZ (IMO: 8124498). Das Schiff trieb in stürmischer See mit Wellenhöhen von vier bis fünf Metern unweit von Egersund. Das Rettungsboot 'Kristian Gerhard Jebsen' der dortigen NSSR-Station wurde zu Hilfe gerufen.
Es eskortierte den heftig arbeitenden Havaristen in Richtung des Schutzhafens. Beim Einlaufen fungierte es als Steuerschlepper und reduzierte die Drift bei dem kräftigen Wind. Um 4.55 Uhr konnte die 'Dantic' sicher in Egersund festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tod im Tauchwrack vor Gran Canaria
(25.10.20) Beim Wracktauchen im Hafen La Luz auf Gran Canaria kam am 10.10. die 28-jährige María Casanova Masjoan, eine Ozeanografin und Doktorandin an der Universität von Las Palmas, ums Leben. Eine Gruppe von vier Personen hatte sich verabredet, um zum Wrack des 1974 bei der Astilleros de Huelva S.A. für Südkorea erbauten, zuletzt marokkanischen Hecktrawlers 'Ain Jemaa' (ex 'Soo Yang'), 850 BRZ, abzusteigen, der im Hafen in der Kette gelegen hatte und am 15.12.1990 vor dem Reina Sofía-Kai im äußeren Hafenbecken sank. Mit einem Boot des Tauchzentrums ließen sich die Teilnehmer zu der Wrackposition bringen und stiegen zu dem in 41 Metern Tiefe liegenden Schiff hinab.
Im Innern des 65 Meter langen Rumpfs herrschte schlechte Sicht, weil Schlamm vom Meeresgrund aufgewirbelt war. Deshalb bemerkte die Gruppe nicht sofort, dass ihre Kameradin nicht mehr bei ihnen war. Als sie vermisst wurde, machten sie sich sofort auf die Suche und entdeckten sie in einer der Kabinen.
Es gelang jedoch nicht, sie daraus zu befreien, und der Sauerstoff ging zur Neige. Gegen halb zwölf setzte das Boot, das die Taucher gebracht hatte, einen Hilferuf an Salvamento Marítimo ab, und das SAR-Boot 'Salvamar Nunki' (MMSI: 224049950) aus Las Palmas sowie ein Schlauchboot der Taucher-Einsatzgruppe der Guardia Civil kamen zu Hilfe. Es gelang aber nicht mehr, das Leben der 28-Jährigen zu retten.
Wegen der schlechten Sicht und vieler Hindernisse im Inneren des Wracks fanden die Einsatzkräfte den Leichnam der Taucherin erst nach mehreren Stunden. Auch ihnen gelang es zunächst nicht, ihn zu bergen. Dies gelang erst am 11.10.
Die verunglückte Frau stammte aus Benicasim in der Region Valencia. Die Kriminalpolizei ermittelte nun, ob bei dem Unglück möglicherweise ein fahrlässiges Verhalten des Tauchunternehmens oder schadhaftes Material eine Rolle gespielt haben könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(25.10.20) Am Nachmittag des 23.10. kenterte ein 15 Fuß langer Katamaran vor Whitstable. Das RNLI-Boot 'Lewisco' ging um 15.25 Uhr zu Wasser, nachdem der Skipper 20 Minuten lang vergeblich versucht hatte, sein eine Viertelmeile westlich der Retttungsbootstation kieloben treibendes Boot wiederaufzurichten. Der Rettungsmann Dave Parry ging dann selbst ins Wasser, um ihm dabei zu helfen.
Doch diese Aufgabe wurde schwieriger, weil ein Schwimmer leckgeschlagen war, und der Rumpf einen Wassereinbruch hatte. Deshalb wurde das Boot kieloben liegend in Schlepp genommen und zwischen dem Yachtclub und den Hafenrampen auf Strand gezogen. Hier konnte es dann endgültig von den Seenotrettern geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Skipper gekenterten Arbeitsboots aus Ruderhaus gerettet
(26.10.20) Am 24.10. gegen 18 Uhr kenterte ein sieben Meter langes Aluminium-Arbeitsboot vor der Insel Stokka im Alstenfjord in Nordland. Eine Welle drückte es auf die Seite, und es blieb unweit von Tingvoll vor dem Sandnessjøen-Airport in Alstahaug mit 90 Grad Krängung liegen. Der Skipper des für die Aquakultur-Industrie eingesetzten Boots wurde im Ruderhaus eingeschlossen, weil er die Tür gegen den Wasserdruck nicht mehr öffnen konnte, vermochte aber noch einen Mayday-Ruf absetzen.
Gleichzeitig bewahrte die Luftblase im Ruderhaus das Boot vor dem Untergang. Die Fähre 'Tenna' und das Lotsenboot aus Sandnessjøen sowie das Ambulanzboot 'Eyr Ytterholmen' mit Tauchercrews der Feuerwehr in Sandnessjøen eilten zum Unfallort. Der Fischfrachter 'Ro Vision', 3622 BRZ (IMO: 9871579), der sich auf der Fahrt von Tromsø nach Nordskaget in der Nähe befand, setzte sein MOB-Boot aus, dessen Crew die Tür aufbrechen und ihn retten konnte.
Er war geschockt, aber ansonsten unversehrt, und wurde später mit einem Ambulanzboot nach Sandnessjøen gebracht und im Helgeland Hospital weiter versorgt. Das Rettungsboot 'Odd Fellow III' nahm sich des Arbeitsboots an und sicherte es, bis es geborgen werden konnte.
Der Unfall ereignete sich bei gutem Wetter. Wahrscheinlich war das Boot so schwer beladen gewesen, dass es Wasser übernahm und dann umschlug.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler sank in Stöðvarfjörður
(25.10.20) Am Morgen des 25.10. sank der isländische Trawler 'Drangur-ÁR 307', 263 BRZ (IMO:8658138), im Hafen von Stöðvarfjörður in im Osten von Island. Die Crews auslaufender Schiffe stellten gegen sieben Uhr fest, dass das Schiff an seinem Liegeplatz starke Steuerbordschlagseite entwickelte.
Es befand sich zu der Zeit keine Crew an Bord. Wenig später sackte der Trawler übers Heck weg. Nur noch das Vorschiff mit den Aufbauten ragte aus dem Wasser. Rettungsteams wurden mobilisiert, um zu verhindern, dass es durch auslaufenden Kraftstoff zu einer Ölverschmutzung im Hafen kommt. Wieso das Schiff sank, war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf norwegischem Trawler
(25.10.20) Am 23.10. brach im Maschinenraum des norwegischen Trawlers 'Vestfisk', 526 BRZ (IMO: 8015893), der sich mit einer 14-köpfigen Crew an Bord in der Barentssee in russischen Gewässern befand, ein Feuer aus. Es konnte zwar rasch von der Crew gelöscht werden, doch danach war nur noch Notbatteriebetrieb an Bord möglich. Ein Schlepper wurde gegen 22 Uhr vor Ort erwartet, und am 24.10. sollte ein anderes Schiff den Havaristen übernehmen und ihn zurück nach Norwegen ziehen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(25.10.20) Am 24.10. gegen neun Uhr kam es auf dem unter Portugal-Flagge laufenden Frachter 'Costamar', 3500 BRZ (IMO: 9552020), der Briese Schifffahrts GmbH & Co. KG in Leer zu einem Problem mit dem Kühlsystem der Hauptmaschine. Der Frachter, der mit einer Ladung Schnittholz auf der Reise von Kemi nach Honfleur war, wurde zeitweilig manövrierunfähig und trieb im zentralen Bottnischen Meerbusen.
Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, nahm er wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen am 30.10. gegen 12 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Probleme mit brandneuem Patroullienschiff
(25.10.20) Die Royal Canadian Navy hat Probleme mit ihrem brandneuen, arktischen Patrouillenschiffs HMCS 'Harry De Wolf'. Als die Crew in der vergangenen Woche vor der Küste von Halifax trainierte, rund 2,5 Monate, nachdem die Irving Shipbuilding das Schiff an die Marine ausgeliefert hatte, fielen der Süßwassergenerator und die Kommunikationssysteme aus. Das Schiff musste in den Hafen von Halifax zurückkehren.
Dort wurde festgestellt, dass die Kühlpumpen an zwei der vier Dieselgeneratoren des Schiffes defekt waren. Die Probleme mit dem Süßwassergenerator und dem Kommunikationssystem wurden inzwischen gelöst, doch es galt nun sicherzustellen, dass kein systemisches Problem vorliegt und herauszufinden, ob es sich nur um eine Anomalie einer bestimmten Pumpe oder um etwas anderes handelt. Das Schiff war Ende Juli, fünf Jahre nachdem die Werft mit der Arbeit begonnen hatte, und zwei Jahre später als geplant, an die Marine übergeben worden als das erste von sechs neuen Offshore-Patrouillenschiffen der Arktis, die Irving baut. Die Halifax-Werft baut zwei weitere für die kanadische Küstenwache für Gesamtkosten von rund 5 Milliarden US-Dollar.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zielschiff im Arabischen Meer versenkt
(25.10.20) Bei einer Demonstration ihrer Gefechtsbereitschaft versenkte die indische Marine am 23.10. ein ausgedientes Schiff mit einer Brahmos Supersonic Cruise Missile im Arabischen Meer. Sie wurde wurde von der Korvette INS 'Prabal' im Rahmen eines Manövers mit maximaler Reichweite abgefeuert. An der Übung waren auch der auch der Flugzeugträger INS 'Vikramaditya' und eine Reihe weiterer Kriegsschiffe sowie Kampfhubschrauber, Flugzeugen und anderen Einheiten der Marine beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Leiche vermissten Fischers nach fünf Tagen gefunden
(25.10.20) Am 22.10. hat die See in Huarmey die Leiche eines Fischers aus Venezuela wieder freigegeben, dessen Kutter 'Liberty I am 17.10 gesunken war. Er wurde am Strand von Culebras entdeckt. Die von Fischern, die ihn fanden, um sechs Uhr alarmierte Polizei riegelte das Gebiet ab, bis Vertreter der Staatsanwaltschaft vor Ort waren und der Körper nach einer Inaugenscheinnahme für die Autopsie abtransportiert wurde.
Es handelte sich um Ray Frank de Jesús Mirabal (29), der seit dem Schiffbruch vor ??El Castillo Beach vermisst wurde.
Seine Angehörigen konnten ihn trotz der Verwesung identifizieren, da er immer noch Kleidung und Stiefel trug. Die Leiche von Manuel Bernal Chiroque wurde bislang noch nicht entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Patroullienschiff wird künstliches Riff
(25.10.20) Das ausgediente mexikanische Patroullienschiff 'Santos Degollado-P 106', 890 tdw, soll in Kürze zu einem künstlichen Riff werden, das nicht nur die Natur, sondern auch die Ökonomie von Guaymas als Taucherziel stärken soll. Die Marine hat das Schiff zu dem Zweck gespendet. Es soll vor San Carlos, Guaymas, seine letzte Ruhestätte finden.
Zuvor müssen 2,5 Millionen Pesos investiert werden, um es vorzubereiten. Mitte Dezember könnte die letzte Reise beginnen. Anfang Oktober wurde mit dem Reinigen und Ausschlachten des Veteranen begonnen.
Das Schiff begann seine Laufbahn als Minensucher USS 'Gladiator (AM-319)' der Auk-Klasse und lief am 7.5.1943 bei der General Engineering & Drydock Co., Alameda, vom Stapel. Am 25.2.1944 wurde es unter Lt. Comdr. Robert W. Costello in Dienst gestellt und kam zwischen Kwajalein und Eniwetok im Einsatz, bevor ab Oktober 1944 Patroullien und Eskorten vor Ulithi folgten. Am 24.3.1945 ging es vor Okinawa in Stellung und begann mit Minensuchen.
Drei Mal wurde das Schiff dabei von japanischen Kampffliegern attackiert. Nach Räumarbeiten in der Ostchinesischen See verlegte es am 30.5.1945 nach San Pedro, Kalifornien, und wurde im Oktober 1946 in San Diego außer Dienst gestellt.
Am 29.2.1952 wurde es in Long Beach wieder in Dienst gestellt und räumte Minen vor Wonsan, Korea, bis 1953. Am 15.3.1955 erfolgte in Long Beach die erneute Außerdienststellung und Überführung in die Reserveflotte in Green Cove Springs, Florida. Später ging es in die Pacific Reserve Fleet at San Diego. 1973 erfolgte der Verkauf nach Mexiko und Umbenennung in 'Santos Delgollado', als die noch Jahrzehnte des Einsatzes folgen sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen
Barge wird auf dem Grund des Misssissippi zerlegt
(25.10.20)Die Bergung der am 15.1. beim Transport durch den 42 Meter langen Schubschlepper 'Leonard L. Whittington' (MMSI: 367168970) auf dem oberen Mississippi gesunkenen Zementbarge 'ACL-00113' der American Commercial Barge Line bei Flussmeile 51.8 nahe Cape Girardeau hat jetzt begonnen. Die Coast Guard Ohio Valley richtete zwischen den Flussmeilen 50 und 52 eine Sicherheitszone ein. An der Unglücksstelle müssen Kranbargen in Stellung gehen.
Sie liegt direkt oberhalb der Bill Emerson Memorial Bridge. Die Bergung wird durch die Okie Moore Diving & Marine Salvage ausgeführt. Die Vorbereitungen begannen am 9.9. Die Barge samt ihrer durchgehärteten Ladung muss mit hydraulischen Hämmern in Stücke zerlegt werden, die dann einzeln hochgezogen werden.
Die Arbeiten werden zwischen 14 und 30 Tagen dauern. Sie konnten erst nach Ende der Hochwasserperiode angegangen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter bei Binh Dinh auf Grund gesetzt
(25.10.20) Der 79 Meter lange, vietnamesische Frachter 'Nam Khanh 36' (IMO: 8664905) erlitt am Morgen des 25.10. einen Blackout in den Gewässern der Binh Dinh Provinz in Südzentral-Vietnam. Das Schiff war auf der Reise von Quy Nhon nach Haiphong mit einer Ladung von 1,830 Tonnen Mehl an Bord.
Es ging auf Drift und landete auf Riffen an der Küste, wobei der Rumpf aufgerissen wurde und es zu Wassereinbruch kam. Um den drohenden Untergang zu vermeiden, wurde es dann auf Grund gesetzt. Die Crew war in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen
Crew gestrandeten Frachters gerettet
(25.10.20) Der unter Thailand-Flagge laufende Frachter 'Suntud Samut 3', 1746 BRZ (IMO: 9089401), lief am 24.10. gegen 20 Uhr in den Gewässern der Surat Thani Provinz östlich von Koh Samui im Golf von Thailand auf Grund. Er war auf der Fahrt von Surat Thani nach Laem Chabang und hatte eine Ladung von 2769 Tonnen Holz in Containern an Bord.
Das Schiff entwickelte Backbord-Schlagseite und lag mit dem Heck tief im Wasser. Die 10-köpfige Crew verließ den Havaristen und wurde von örtlichen Fischern gerettet. Zwei Patroullienboote waren ebenfalls vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen
24.10.2020
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(Bild: Joris Rembaut) Großbild klick!
(24.10.20) Das holländische Tankmotorschiff 'Lazio', 2998 ts (IMO-Nr.: 9309045), kollidierte von Terneuzen kommend am Morgen des 24.10. mit der Meulestede-Brücke in Gent. Die Havarie ereignete sich bei schlechter Sicht. Der Schiffsführer nahm Kurs auf die Klappbrücke, obwohl erst eines der beiden Teile geöffnet war, und kam dann unter der geschlossenen Hälfte fest.
Es war derzeit noch unbekannt, ob ein technischer Defekt dazu führte, dass sich die Brücke nicht vollständig öffnete. Der am Bug beschädigte Tanker wurde mit Ballast tiefer gelegt und konnte dann unter der Brücke herausgezogen werden. Dann begann die Schadensinspektion an dem Bauwerk.
Da es sich nicht mehr schließen ließ, musste der Fahrzeugverkehr vorerst komplett gesperrt und über Muide und Meulestede umgeleitet werden. Die Schifffahrt konnte wieder freigegeben werden,
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Quelle:Tim Schwabedissen
Milos: Charteryacht reißt sich los
(24.10.20) Am Morgen des 23.10. lief die griechische Charteryacht 'Agia Marina' mit zwei Personen an Bord auf Felsen südlich der Falconer-Präfektur, nachdem sie sich bei stürmischem Wetter vom Anker losgerissen hatte. Der 75-jährige Skipper und ein 69-jähriger retteten sich wohlbehalten ans Ufer.
Die Hafenbehörde von Milos wurde informiert und der Treibstoff aus dem Boot von der 'Kapitan Dionysios' abgepumpt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(24.10.20) Auf dem türkischen Frachter 'Asli Elif', 2477 BRZ (IMO: 9349021), der von Dikili nach Marmaris unterwegs war, kam es am Abend des 22.10. zu einem Maschinenschaden in der Kretischen See. Das mit 11 Mann besetzte Schiff trieb in südlicher Richtung 20 Meilen vor Milos, bis es am Morgen des 23.10. von dem griechischen Schlepper 'Mentoras' (IMO: 9061722), der um 00.40 Uhr aus Heraklion ausgelaufen war, auf den Haken genommen wurde. Er zog ihn anschließend in Richtung des Zielhafens, wo der Konvoi am 25.10. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: WSP Trier) Großbild klick!
(24.10.20) Am 22.10. gegen 22:45 Uhr kollidierte ein unbeladenes Tankmotorschiff mit der Straßenbrücke in Longuich-Kirsch nahe Trier auf der Mosel bei Flusskilometer 176. Das Schiff kam mit dem Heck nach Steuerbord vom Kurs ab und stieß mit dem Ruderhaus gegen den Brückenbogen. Hierbei entstand erheblicher Sachschaden am Aufbau, verletzt wurde niemand.
An der Brücke selbst blieben die Schäden sehr gering. Sie wurde durch einen Gutachter in Augenschein genommen und konnte für den Verkehr dann wieder freigegeben werden. Am Tanker betrug der Sachschaden rund 60.000 Euro.
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(24.10.20) Am 23.10. wurde die Segelyacht 'La Pajarraca' manövrierunfähig und trieb eine halbe Meile vor der Pobla Marina. Der Skipper bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Das MRCC in Valencia schickte das SAR-Boot 'Salvamar Pollux' (MMSI:224019770) von der dortigen Station zum Havaristen. Dieser nahm die Yacht längsseits und schleppte sie nach Poblade Farnals ab.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(24.10.20) Am 25.10. wurde das Motorboot 'Mar y Mar' durch einen Motorschaden manövrierunfähig. Es trieb vor Costa Bellana, und der Skipper bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Dessen MRCC schickte das SAR-Boot 'Salvamar Suhail' (MMSI: 224405920) aus Sanlucar de Barrameda zu Hilfe. Das 21 Meter lange Fahrzeug nahm die deutlich kleinere 'Mar y Mar' auf den Haken und schleppte sie sicher in den Hafen von Chipiona ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Motoryacht lief auf der Mosel auf Grund
(24.10.20) Ein Sportbootfahrer lief am 21.10. mit seiner Motoryacht aufgrund fehlender Revierkenntnis bei Moselkilometer 136,300 auf Grund. Mehrere Versuche durch andere Sportboote, den Havaristen wieder freizuschleppen, schlugen fehl. Durch die Feuerwehr wurde ein Teil der Besatzung von Bord gebracht.
Am Morgen des 22.10. sollte bei Tageslicht die Yacht durch das Wasser- und Schifffahrtsamt geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Probleme mit Ankerwinsch
(24.10.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'Maersk Esmeraldas', 141754 BRZ (IMO: 9502972), kam es auf der Fahrt von Colombo am 22.10. um 6.40 Uhr zu Problemen mit einer Ankerwinsch auf der Back. Das Schiff befand sich 15 Meilen östlihc von Languard Point vor Felixstowe auf Position 51 55 15.6 N, 001 43 43.0 E.
Der Duty Counter Pollution Officer wurde informiert und kontaktierte die Reederei. Das Schiff war mit 109.321 Tonnen beladen und hatte eine 23-köpfige Crew an Bord. Nach Reparaturarbeiten machte es um 17.20 Uhr am CT Berth 8&9 in Felixstowe fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähren in Kanada ausgefallen
(24.10.20) Ein Wassertaxi musste einspringen, nachdem die zwischen Salt Spring Islands Fulford Harbour und Swartz Bay verkehrende, kanadische Fähre 'Skeena Queen', 2652 BRZ (IMO: 9137090), am 21.10. Maschinenprobleme bekam. Das Wassertaxi hat aber nur eine Kapazität von 15 Passagieren. Deshalb wurde die Fähre 'Mayne Queen' nachmittags zusätzlich eingesetzt.
Die 'Skeena Queen' hatte einen Schaden zwei Generatoren und musste in Swartz Bay repariert werden. Die 'Bowen Queen' verkehrte weiter normal zwischen Vesuvius und Crofton.
Am 18.10. war die 'Queen of Alberni' von der Duke Point-Tsawwassen-Route abgezogen worden, nachdem es zu einem Problem mit der Kontrolle des Pitchpropellers gekommen war.
Quelle:Tim Schwabedissen
Rettungsaktion für leckgeschlagenen Kutter in Alaska
(24.10.20) Die US Coast Guard assistierte am 21.10. dem 55 Fuß langen Kutter 'Elise Marie', de sechs Meilen südlich von Icy Bay, Alaska, Wassereinbruch gemeldet hatte. Die Bordpumpe konnte die Flutung kontrollieren, während die Fischer auf die um 19 Uhr alarmierte Coast Guard Juneau warteten. Von der Air Station Sitka stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, der um 21 Uhr eine weitere Pumpe an Bord absetzte.
Auch eine C 130 Hercules und das Patroullienboot 'John McCormick' wurden in Marsch gesetzt. Der Skipper des Havaristen hatte an Bord bereits alle Vorbereitungen für Empfang und Inbetriebnahme der Lenzpumpe getroffen, sodass der Hubschrauber nicht lange über dem Kutter hovern musste und die Pumpe rasch in Betrieb genommen werden konnte.
So gelang es, die Lage vollends unter Kontrolle zu bekommen. Am 22.10. um 10.30 Uhr traf dann die 'John McCormick' ebenfalls ein und stellte eine Schleppverbindung her. Der Kutter wurde dann in Richtung Yakutat gezogen. Dort übernahm ein Boot des Yakutat Police Department die 'Elise Marie' unweit der Küste, und um 23.30 Uhr wurde sie sicher im Hafen festgemacht. Bei sechs Meilen Windgeschwindigkeit war vor Ort eine Wellenhöhe von 1-2 Fuß.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter nach Gloucester abgeschleppt
(24.10.20) Das 110 Fuß lange Patroullienboot 'Sitkinak' aus Portlad, Maine, und die Coast Guard Station Gloucester, Massachusetts, kamen am 21.10. dem havarierten, 77 Fuß langen Kutter 'Sea Farmer II' (MMSI: 338194234) zu Hilfe. Das Schiff war 65 Seemeilen vor Kennebunk, Maine, um 13:45 Uhr manövrierunfähig geworden und hatte um Hilfe gebeten. Die 'Sitkinak' traf um 17.30 Uhr ein und nahm den Havaristen auf den Haken.
Er wurde binnen der folgenden 19 Stunden 60 Meilen weit gezogen, um von einem Schwesterschiff empfangen zu werden für einen Reparaturversucht. Am 22.10. stieß ein 47-Fuß-Boot der Station Gloucester hinzu und eskortierte den Kutter sicher in den Hafen, wo er um 15 Uhr festmachte. Vor Ort waren Wellenhöhen von 2-3 Fuß und Windgeschwindigkeiten von 10-15 Knoten.
Quelle:Tim Schwabedissen
Pontonboot mit 19 Fahrgästen und bewusstlosem Kapitän gestrandet
(24.10.20) Am 20.10. lief ein 40 Fuß langes Pontonboot mit 19 Passagieren an Bord in Santee Bay auf Grund. Gegen 17 Uhr wurde die Coast Guard Charleston alarmiert und gemeldet, dass der Kapitän des Gefährts bewusstlos sei. Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und winschte den Mann an Bord.
Er wurde dann ins Georgetown Memorial Hospital geflogen. Ein 26 Fuß-Boot sAids to Navigation Team Georgetown sowie ein Boot des South Carolina Department of Natural Resources brachten die Gestrandeten dann zum nahen Strand. Von dort holte sie ein Schwesterboot ab und brachte sie zurück zur Georgetown Landing Marina.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zwei Angler nach Kollision vor Pelzerhaken gerettet
(24.10.20) Die Seenotretter der DGzRS-Stationen Neustadt in Holstein und Grömitz haben am 24.10. zwei Schiffbrüchige an Land gebracht. Die beiden Männer waren in der Lübecker Bucht vor Pelzerhaken offenbar nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug ins Wasser gestürzt. Beide waren unterkühlt und hatten einen Schock erlitten.
Gegen 10.30 Uhr informierte die Polizei Lübeck das MRCC der DGzRS über den Seenotfall unweit der Untiefentonne Pelzerhaken Süd, die sich etwa einen Kilometer südlich von Pelzerhaken befindet: Vermutlich nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug waren zwei Männer von ihrem sechs bis sieben Meter langen Angelboot über Bord gegangen.
Sofort alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Freiwilligen-Station Neustadt in Holstein und der Festangestellten-Station Grömitz. Bereits kurze Zeit später waren die Rettungsleute mit dem Seenotrettungsboot 'Heinrich Wuppesahl' der Station Neustadt und dem Seenotrettungskreuzer 'Hans Hackmack' der Station Grömitz) zur Unglücksstelle unterwegs. Als diese gegen 11 Uhr vor Ort eintraf, hatte die Besatzung eines anderen Angelbootes bereits einen der beiden Schiffbrüchigen aus dem Wasser gezogen.
Die Seenotretter übernahmen den Mann, der unterkühlt war und unter Schock stand. An Bord des Seenotrettungskreuzers versorgten sie ihn medizinisch. Mit der Höchstgeschwindigkeit von 23 Knoten brachten sie ihn nach Neustadt und übergaben ihn dort an den Landrettungsdienst.
In der Zwischenzeit hatten die freiwilligen Seenotretter mit der Heinrich Wuppesahl' den zweiten ebenfalls unterkühlten und geschockten Schiffbrüchigen von einem anderen offenen Angelboot übernommen. Sie liefen mit dem Seenotrettungsboot umgehend nach Neustadt, damit ihn dort der Landrettungsdienst weiter medizinisch versorgen konnte.
Das Wrack wurde mittlerweile vom Mehrzweckschiff 'Scharhörn' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Lübeck geborgen. Die Wasserschutzpolizei Lübeck hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Im Seegebiet herrschten südwestlicher Wind der Stärke 5 Beaufort und ein Seegang von etwa einem Meter.
Quelle:Tim Schwabedissen
Motoryacht bei Verdens Ende geborgen
(24.10.20) Am 23.10. wurden die NSSR-Boote 'Eivind Eckbo', 'Prinsesse Ragnhild' und 'RS 171-TBN' alarmiert, nachdem eine große Motoryacht bei Verdens Ende auf Grund gelaufen war und um Assistenz bat. Die Crew hatte vorsorglich bereits zwei Rettungsinseln ausgebracht. Gemeinsam wurde in einem Nachteinsatz zunächst der Havarist ausgelenzt.
Dann nahm ihn die 'Eiving Eckbo' auf den Haken. Er wurde anschließend nach Tjøme abgeschleppt. Die Rettungsaktion wurde vom HRS Südnorwegen koordiniert.
Quelle:Tim Schwabedissen
Container gingen bei Grundberührung über Bord
(24.10.20) Der 49 Meter lange, unter Hongkong-Flagge laufende Frachter 'Kam Shun 338' (MMSI: 477995315) lief mit einer Containerladung am Morgen des 23.10. aufs Ufer von Stonecutters Island in Hong Kong. Beim Aufprall auf Grund gingen fünf Container der Decksladung über Bord. Eine Bergung des Treibguts wurde umgehend eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tanker nach Kollision in die Kette gelegt
(24.10.20) Die amerikanische Offshore-Company Cox Operating LLC, USA verlangt vom türkischen Manager des maltesischen Tankers 'Atina', 83377 BRZ (IMO: 9593000), wegen einer Kollision mit einer Plattform am 17.10. eine Kompensation von 225 Millionen US-Dollar für schwere Schäden an dieser, Ausfallkosten und die notwendig gewordene Evakuierung der Crew. Das Schiff hatte am 16.10. Baton Rouge verlassen und gerade die East Pilot Station im Mississippi Delta passiert, bevor es im Golf von Mexiko vor Anker ging.
Dabei trieb es aber ab und stieß gegen eine Ecke der Plattform. Danach warf er in der Nähe erneut Anker, bevor er auf die Reede von Galveston verholte und dort auf Position 28° 43.72' N 093° 57.11' W Anker warf. Er wurde auf der Basis des Richterspruchs dort in die Kette gelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre sank im Sturm: fünf Vermisste
(24.10.20) Die thailändische Fähre 'Seatran Ferry 12' (ex 'Olive Maru No. 8), 1037 BRZ (IMO: 8877849), geriet in der Nacht zum 24.10. in stürmischer See in der Straße von Taiwan vor Kaohsiung in Seenot und funkte Mayday. Daraufhin starteten die taiwanesischen Rettungsdienste eine SAR-Operation. Als die Sucheinheiten in dem Seegebiet eintrafen, entdeckten sie fünf Schiffbrüchige in Rettungswesten im Wasser treibend.
Sie wurden umgehend gerettet, zwei von ihnen waren verletzt, aber niemand in lebensbedrohlichem Zustand. Fünf weitere Crewmitglieder wurden noch vermisst, und die Suchaktion wurde fortgesetzt. Das Schiff war von der Thailand Seatran Ferry Company in Japan gekauft worden und gerade unterwegs in ihr neues Fahrtgebiet im Golf von Siam. Die Crew bestand aus Thailändern.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tankergenerator überhitzte
(24.10.20) Auf dem britischen Tanker 'Pigeon Point', 29645 BRZ (IMO: 9322396), kam es am 23.10. um 00.40 Uhr auf der Reise von Rotterdam nach Genua mit einer 26-köpfigen Crew an Bord zu überhöhten Temperaturen in einem Notgenerator. Schuld war ein Fehler im Kühlsytem. Das Schiff trieb kurzzeitig 50 Meilen südöstlich von Lizard auf Position 49 23 19.0 N, 004 39 36.0 W.
Dann lief es mit langsamer Fahrt weiter, während der Schaden untersucht und repariert wurde. Um 1.33 Uhr war er behoben, und die Reise ging normal weiter. Am 28.10. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter lief auf Svir auf Grund
(24.10.20) Am 22.10. um ein Uhr lief der russische Frachter 'Volgo-Balt-188', 2457 BRZ (IMO: 8875530), auf dem Svir bei der Ortschaft Voznesenie im Podporozhsky-Distrikt auf Grund. Er kam bei Flusskilometer 959 fest, nachdem er auf der linken Fahrwasserseite vom Kurs abgekommen war.
Die 12-köpfige Crew blieb bei der Havarie unversehrt. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Container fanden ihr Ende vor Land's End
(24.10.20) Auf der Reise von Antwerpen nach Dublin geriet der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Elbtrader', 8246 BRZ (IMO:9388534), der USC Barnkrug GmbH & Co. KG in Drochtersen am 20.10. in einen Nordwest-Sturm, als er Land's End umrundet hatte. Dabei brachen mehrere Containerstacks vor der Brücke zusammen, und Teile der Ladung stürzten über Bord. Am 21.10. lief der Frachter um 14.10 Uhr nach Dublin ein, und es hingen immer noch einige Trümmer an Steuerbordseite über Bord.
Nachdem im Hafen die Trümmer aufgeräumt worden waren, lief das Schiff am 23.10. um 10.25 Uhr wieder aus. Über Cork sollte es zurück nach Antwerpen gehen, wo es am 26.10. gegen sechs Uhr erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen
22.10.2020
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(Bild: Patrick Persson) Großbild klick!
(22.10.20) Im Öresund kam es am 22.10. um 19.20 Uhr auf einer Segelyacht zu einem Wassereinbruch, und die Crew funkte einen Notruf. Ein Rettungshubschrauber lokalisierte den Motorsegler nahe der Öresundbrücke. Die Luftretter aus Kristianstad waren wegen einer Übung bereits in der Luft.
Gleichzeitig wurden das Lotsenboot in Malmö und die Seenotrettung aus Lomma alarmiert.
Der Hubschrauber führte die anderen Einheiten heran, und diese halfen beim Pumpen der Bilge sodass die Yacht stabilisiert und abgeschleppt werden konnte. An Bord des Bootes befanden sich zwei jüngere Männer. Sie handhabten die Lage gut und trugen so zu einem glücklichen Ausgang der Notlage bei.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(22.10.20) Am Tag nach der dramatischen Rettung des Frachters 'Lily E' vor Hook Head beschrieben die Seenotretter die Stunden des Kampfes um das Schiff und seine neunköpfige Crew, die sich jetzt in Waterford von den überstandenen Strapazen erholt. Fast 12 Stunden waren die freiwilligen Seenotretter aus Rosslare und Kilmore Quay in County Wexford und Dunmore East in Waterford auf See und dem Sturm mit acht Beaufort und über sechs Meter, in Spitzen sogar neun Meter hohen Wellen ausgesetzt, bis sie am Morgen des 21.10. endlich zu ihren Stationen zurückkehren konnten.
Die gesamte Rettungsaktion wurde koordiniert vom Dubliner MRCC der irischen Coast Guard, die auch den SAR-Hubschrauber Rescue 117 aufsteigen ließ für den Fall, dass die Crew des Frachters hätte abgeborgen werden müssen. Neville Murphy von dem RNLI-Boot 'Elizabeth and Ronald' aus Dunmore East beschrieb, wie zunächst die Lage des Havaristen beobachtet und seine Drift berechnet wurde, um herauszufinden, wieviel Zeit überhaupt blieb, ihn von den Felsen fernzuhalten.
Es war klar, dass der Schlepper nicht rechtzeitig würde eintreffen können, um dies zu verhindern. Es gelang den Vormännern trotz der furchtbaren Wetterbedingungen dann, ihre Boote so dicht an den Frachter zu manövrieren, um Jagerlinen herüberwerfen zu können, an denen die Schleppdrähte dann übergeben wurden. Es brauchte aber alle verfügbare Seemannschaft, dieses Manöver zu vollbringen in dem brüllenden Wind, der auch eine Verständigung an Deck fast unmöglich und jede Tätigkeit dort lebensgefährlich machte.
Nicht nur die Rettungsboote, sondern auch der Frachter wurde wie ein Spielball herumgeworfen, während an Deck gearbeitet werden musste, die Schlepptrossen festzumachen. Mit gerade mal einem Knoten Fahrt gelang es dann, den rund 4.000 Tonnen schweren, mit Kohle beladenen Frachter von den Felsen wegzuziehen. Mehr Fahrt konnten die zwei an ihm festgemachten Rettungsboote nicht erzeugen. Es wurde noch komplizierter, als es Nacht wurde, weil dann noch nicht einmal mehr die heranmarschierenden, brechenden Wellen zu sehen waren. Nach 12 Stunden im Sturm waren die Rettungsleute am Ende vollkommen erschöpft. Atempause auch für die Crew des Frachters, der nun vom Personal des Department of Transport Marine Survey Office in Belview untersucht wird.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(22.10.20) In der Nacht zum 22.10. kollidierte der deutsche Frachter 'Halland', 1899 BRZ (IMO: 8518558), des Schifffahrtskontor Tom Wörden GmbH & Co. KG in Oldendorf mit einem Baugerüst in der Neuen Nordschleuse in Brunsbüttel. Die Havarie ereignete sich um 00.14 Uhr während des Einlaufmanövers des von Hamburg nach Kalundborg bestimmten Schiffs. Es touchierte das Baugerüst an der Mittelmauer der Schleuse, das dabei Schäden erlitt, sodass Teile ins Schleusenbecken herabstürzten.
Ursache für die Havarie dürfte nach ersten Erkenntnissen der Polizei der zum Unfallzeitpunkt herrschende starke Wind gewesen sein. An dem Schiff selbst entstand nur geringer Farbabrieb, sodass es nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft Verkehr seine Reise nach Dänemark ohne Klassenbestätigung fortsetzten konnte und am 22.10. den Zielhafen erreichen sollte. Es entstanden auch keine Personenschäden, Gewässerverunreinigungen oder Leckagen.
Am 16.5. um kurz nach neun Uhr war es auf der 'Halland' während des Einlaufmanöver nach Büsum in Hafenbecken 3 zu einem Blackout gekommen, nachdem beide Generatoren den Dienst versagten. Bedingt durch den Ausfall des Bugstrahlruders kollidierte der Frachter mit dem am Kai liegenden Kutter 'Bona-Fide', auf dem der Hauptmast abknickte und Farbabrieb und eine leichte Einbeulung im Bereich der hinteren Scheuerleiste entstanden. Der Frachter kam auch hier mit Schrammen davon.
Nach dem Zusammenstoß gab der Kapitän der 'Halland' voll zurück, um sich mit dem Bug aus dem Heck des Kutters zu befreien. Durch dieses Manöver verhinderte der Kapitän ein Verdriften des Schiffes querab ins Hafenbecken, kollidierte aber mit seinem Heck mit einen Dalben und brach diesen ab. Danach wurde es durch den Westwind noch gegen das ebenfalls am Kai liegende Fahrgastschiff 'Seewind I' gedrückt, die ebenfalls beschädigt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Garrat Harghan) Großbild klick!
(22.10.20) Die Eigner der seit August auf dem River Foyle gestrandeten 'Day Dawn N1 82' brauchen Hilfe, um ihr Schiff wieder flottzumachen, das auf einer Erprobungsfahrt in Schwierigkeiten geriet, um es, wie geplant, zu einer Touristenunterkunft beim Titanic Quarter in Belfast machen zu können. Es handelt sich um Nathan Ross aus Dundrum in County Down und seinen Freund Druso Martinez de Riquelme aus Madrid. Ross lebt in Kilkeel seit zehn Jahren, und der alte Kutter ist das fünfte Schiff, dessen Eigner er wurde.
Nicht er, sondern der vorherige Besitzer soll es für ein Pfund gekauft haben. Da es zu groß für ihn war und diverse Dinge nicht funktionierten, bekam Ross es kostenlos zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit Riquelme investierte er seither mehrere tausend Pfund in das Schiff. Bei einer ersten Testfahrt lief es rund sechs Stunden lang.
Dann aber brach ein Hydraulikölschlauch, es kam zu einem Ruderausfall, und der alte Kutter wurde manövrierunfähig. Es gab nur die Möglichkeiten, auf die Foyle Bridge zuzuhalten oder auf die Schlammbänke an der Bay Road, wo der Havarist dann aufsetzte. In den seither vergangenen acht Wochen hat er sich nicht mehr vom Fleck gerührt, liegt aber nun über einem 3,5 Meter tiefen Kolk, der bei Ebbe sichtbar wird.
Ross hat sich die ganze Zeit über um das Schiff gekümmert und es alle paar Tage inspiziert sowie Arbeiten an Maschine und Elektrik durchgeführt. Er plante zunächst, einen Graben ausheben zu lassen, durch den es wieder flottgemacht werden könnte. Doch eine Person, die Hilfe angeboten hatte, nahm einen zu teuren Preis, sodass die Idee vorerst scheiterte.
Nun überlegte Ross, es selbst zu tun. Außerdem besitzt er Hebesäcke, mit denen der Kutter angehoben werden könnte. Er hatte bislang keinen Wassereinbruch und lag nur auf der Seite, weil ihm das Wasser unterm Kiel und ein Startermotor fehlte, der in Kürze eintreffen sollte. Dies schien sich allerdings am 20.10. geändert zu haben, als sich die Lage etwas änderte und es zu einem Wassereinbruch kam.
Von den Hafenbehörden war keine Hilfe zu erwarten, da sie keine Kosten für ein Ein-Pfund-Schiff aufwänden wollten. Ross allerdings setzte den Wert höher an, allein die Maschine habe einen Wert von 12.000 Pfund. Er plant unverändert, ein Air B 'n' B daraus zu machen, das das dritte derartige Schiff im Titanic Quarter in Belfast würde.
Riquelme betreibt bereits ein Air B 'n' B-Haus und hatte die Idee dazu, bei der Ross als Renovierer dazustieß. Am liebsten wäre es ihm jetzt, wenn örtliche Bauern mit zwei Treckern ihm zur Seite stünden, die 50 Tonnen bewegen könnten, und das Schiff aus seiner prekären Lage befreiten.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(22.10.20) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Hak', 7641 BRZ (IMO: 8214889), kam es am 20.10. zu einem Maschinenschaden in Mersin. Die Auslaufgenehmigung nach Odessa wurde vom Hafenkapitän widerrufen bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Nach Abschluss der Umschlagsarbeiten verholte das Schiff dazu auf die Hafenreede. Dort lag es am 22.10. weiterhin auf Position 36° 45.48' N 034° 37.89' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(22.10.20) Am 11.10. traf der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Messila', 7769 BRZ (IMO: 9294953), in Tuzla ein, wo er in einer Werft repariert werden soll. Er war am 27.8. vor Tilos auf Grund gelaufen. Vor dem Auslaufen dorthin hatte er die Genehmigung zu einer einmaligen Fahrt von Tilos nach Haydarpasa erhalten.
Beim Transit der Dardanellen wurde ein Schlepper von Coastalsafety zur Eskorte gestellt. Nachdem in Haydarpasa die Ladung gelöscht wurde, ging die Fahrt nach Tuzla weiter. Hier erfolgte seither eine Schadensaufnahme, und der Austausch von beschädigtem und deformiertem Stahl war im Gange.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter bei Molde abgeschleppt
(22.10.20) Am Morgen des 22.10. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Maersk-RS 141' der Station Aukra alarmiert, nachdem dem norwegischen Kutter 'M-11-MD' bei Molde in der Hustadvika im Harøyfjord eine Menge Leinen in den Propeller geraten war und ihn manövrierunfähig gemacht hatte.
Die Seenotrettter machten sich vor Ort daran, das verhedderte Fanggeschirr loszuschneiden. Danach sollte der Havarist in den Heimathafen in Midsund abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schaden an Abgasventil
(22.10.20) Auf dem norwegischen LPG-Tanker 'Clipper Jupiter', 37366 BRZ (IMO: 9699505), der von Vlissingen nach Houston unterwegs war, kam es zu am 21.10. um 5.35 Uhr zu einem Schaden an einem Abgasventil auf Position 49 49 56.0 N, 003 23 47.0 W am Ausgang des Südwestfahrwassers der Casquets-Verkehrstrennungszone. Die Reparatur durch die Crew dauerte rund eine halbe Stunde. Dann setzte das Schiff seine Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 4.11. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kaikollision in Natashquan
(22.10.20) Der kanadische Kutter 'Lady Kenda', 100 BRZ (MMSI: 316279000), wurde am 16.10. vor Natashquan, Quebec, manövrierunfähig. Der Havarist wurde dann nach Natashquan abgeschleppt. Hier kam es am 18.10. zu einem weiteren Unfall, als sich das Schiff bei starkem Seegang vom Liegeplatz losriss. Alle bis auf eine Trosse brachen, und es kollidierte mit dem Kai.
Es gelang der Crew gemeinsam mit Hafenpersonal, das Schiff wieder an den Liegeplatz zurückzubringen und zu sichern. Sowohl am Rumpf wie am Kai kam es zu geringen Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Brückenanfahrung blieb auf Gütermotorschiff unbemerkt
(22.10.20) Auf dem holländischen Gütermotorschff 'Avance', 2915 ts (244700713), hat es niemand bemerkt, als es auf der Reise von Antwerpen nach Duisburg am 21.10. um 14.30 Uhr die Eisenbahnbrücke zwischen Dordrecht und Zwijndrecht am 19.10. streifte. Der Zugverkehr wurde aber nach dem Zwischenfall eingestellt. Die Inspektion durch ProRail ergab indes, dass nur geringfügige Schäden aufgetreten waren.
Schiffsführer Jean Meijer selbst hatte auf dem 110 Meter langen Schiff, beladen mit vier Lagen Containern, am Ruder gestanden. In dem Moment, als er unter die Eisenbahnbrücke lief, hatte er das Ruderhaus abgesenkt, sodass er nicht sah, was oben geschah. Er hatte zuvor den Brückenwächter konsultiert.
Nach Angaben des Brückenbetreibers betrug die lichte Höhe 11,20 Meter, daher dachte er, dass dies ausreichen würde. Aber nach der Passage kontaktierte ihn Rijkswaterstaat. Der Brückenwächter hatte aus der Nähe gesehen, dass die 'Avance' die Brücke getroffen hatte.
Da sie inzwischen weitergefahren war, wurde ein Termin mit Rijkswaterstaat vereinbart und ein Patrouillenboot kam in Tiel längsseits. An Bord fragten die Beamten Meijer, was genau passiert sei, und es wurde ein offizieller Bericht erstellt. Was ihn nun erwartet, war noch unklar.
Meijer sagte, sein Schiff habe mit der Oberkante der Ladung die Brücke nur minimal getroffen. Zugpassagiere waren allerdings davon betroffen, weil der Verkehr zwischen Dordrecht und Zwijndrecht zwei Stunden lang gesperrt war, während das Bauwerk untersucht wurde. Am 22.10. machte der 208-TEU-Frachter im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Segelyacht vor Mandal ausgebrannt und gesunken
(22.10.20) Vor Mandal geriet in der Nacht zum 22.10. eine Segelyacht in Brand Skipper Lennart Danielsen (52), der gerade mit seinem Kutter 'Pilot', 182 BRZ (IMO: 8714578), eine Ladung Shrimps anlanden wollte, hatte die Yacht zuvor mit dem Chartplotter lokalisiert, doch plötzlich verschwand sie von der Karte. Er kontaktierte die Küstenfunkstelle, die ihm dann einen Brand meldete.
Da sah er bereits einen Lichtschein am Horizont. Eine Viertelstunde später hatte er die Position erreicht. Die Yacht stand bereits in Vollbrand.
Parallel zum Kutter lief auch ein Rettungsboot auf die Position zu. Der Segler war zwischenzeitlich in die Rettungsinsel geflüchtet und schoss eine Notrakete ab. Er wurde unversehrt, aber unter Schock stehend an Bord des Kutters geholt.
Vor dem Feuer war ein Filter der Maschine verstopft, und die Maschine fiel daraufhin aus. Der Mann hatte den Filter gewechselt, doch als er den Motor wieder startete, gab es einen Knall, und kurz darauf stand die Yacht in Flammen. Sogar der Behälter der Rettungsinsel war durch die starke Hitze beschädigt. Der Schiffbrüchige wurde dem Rettungsboot übergeben, und er wurde medizinisch betreut. Für seine Yacht gab es keine Rettung - sie brannte komplett aus und sank.
Quelle:Tim Schwabedissen
Crewmitglied erlitt bei Maschinenraumbrand Verletzungen
(22.10.20) Auf dem italienischen Tanker 'Canneto M', 13671 BRZ (IMO: 9359583), brach am Morgen des 21.10. vor Trebisacce ein Feuer im Maschinenraum aus. Während es der Crew gelang, den Brand rasch zu löschen, wurde ein philippinisches Crewmitglied schwer verletzt und brauchte medizinische Behandlung. Gegen Mittag konnte der Tanker Kurs auf Taranto nehmen.
Die Coast Guard von Corigliano Calabro kam mit einem Patroullienboot in den Gewässern der Gemeinde Trebisacce längsseits und barg den Verletzten ab. Er wurde zum Hafen von Corigliano Calabro gebracht, und von dort ging es weiter mit Krankenwagen in das Guido Compagna-Hospital in Rossano. Am 22.10. ankerte der Tanker weiter auf Position 39° 51.45' N 016° 34.82' E.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter vor Insh Island in Schwierigkeiten
(22.10.20) Am 21.10. erlitt ein 90 Meter langer 3,000-Tonnen-Frachter um 21.30 Uhr westlich von Insh Island nahe Seil eine Propellerblockade. Er konnte sich noch mit langsamer Fahrt gegen die See halten. Das RNLI-Boot aus Oban, die 'Mora Edith MacDonald', machte sich mit höchstmöglicher Fahrt auf den Weg zum Havaristen. Noch bevor es ihn erreichte, meldete die HM Coastguard der Freiwilligencrew, dass es gelungen war, den Propeller ohne Hilfe zu befreien, und dass das Schiff seine Reise fortsetzen können. Da das Rettungsboot bereits fast vor Ort war, wurde entschieden, dennoch für einige Zeit auf Standby zu gehen für den Fall, dass noch weitere Schwierigkeiten auftreten. Um 23 Uhr dann war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fährpassagiere harrten über 24 Stunden im Fluss aus
(Datum) Mehr als 24 Stunden mussten 264 Passagiere auf der Fähre ''Pride of Hull' auf dem Humber ausharren, ehe am 21.10. gegen 22 Uhr die Schlepper 'Svitzer Laura', 'Svitzer Stanford' und 'Svitzer Victory' den Havaristen in der Dunkelheit auf den Haken nahmen und langsam wieder den Fluss hinaufzogen. Um 22.35 Uhr wurde das Schiff dann an Liegeplatz 1 des River Terminal 1 am King George Dock in Hull festgemacht. Nun konnten die Passagiere endlich an Land gehen.
Damit endete auch der mehr als einen Tag andauernde SAR-Einsatz für das Schiff, das am Vorabend in der Flussmündung durch einen Maschinenraumbrand außer Gefecht gesetzt worden war, kurz nachdem es nach Rotterdam ausgelaufen war. Zu keinem Zeitpunkt hatte eine Gefährdung für die Fahrgäste bestanden. Der Brand konnte mit Bordmitteln gelöscht werden, und das Schiff lag sicher vor Anker, um auf günstige Verhältnisse zu warten, um an den Terminal zurückkehren zu können.
Neben den Schleppern war auch das RNLI-Boot aus Spurn Point zeitweilig vor Ort. Die Associated British Ports (ABP) assistierte bis zur Rückkehr des Havaristen zum Terminal. Die Havarie ereignete sich kurz nach der Ankündigung von P&O Ferries, die Fährdienste von Hull mangels Nachfrage zu reduzieren.
Die Route von Hull nach Zeebrugge, die von der 'Pride of York' bedient wird, soll eingestellt werden. Der Fährdienst von Hull nach Rotterdam soll aber bestehen bleiben. Die 'Pride of Hull' lag aber vorerst weiter am Kai, während die Untersuchungen zum Feuer andauerten.
Quelle:Tim Schwabedissen
21.10.2020
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(Bild: Weston Coastguard) Großbild klick!
(21.10.20) Das britische Landungsboot 'Severn Sins' (MMSI: 235007657) strandete am 20.10. auf einer zum Wasser hinabführenden Betonrampe an der Promenade von Weston-super-Mare. Es sollte zur Reparatur der maroden Birnbeck Pier eingesetzt werden. Der 80-Tonner wurde von der Strömung auf die Konstruktion getrieben, einen Tag nachdem er mit einer Ladung Baumaschinen von einem RNLI-Boot aus Falmouth hierher geschleppt wurde.
Das Weston Coastguard Rescue Team half dabei, das Gefährt wieder flottzumachen. Es saß mehrere Stunden quer auf der Rampe liegend bei Knightstone Island fest, während auf die nächste Flut gewartet wurde. Um 22.15 Uhr gelang es mit einer 12.2 Meter hohen Tide, das Boot mithilfe seiner eigenen Maschine und Winschenkraft wieder von der Rampe herunterzubekommen.
Binnen 10 Minuten hatte es ausreichend Wasser unter dem Kiel. Die Weston Seafront Rangers sowie die Avon and Somerset Police hielten Schaulustige fern und sicherten die Unfallstelle ab.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter nach Fornells abgeschleppt
(21.10.20) Am 21.10. um 5.50 Uhr bat der Skipper des spanischen Kutters 'El Niño Un' das MRCC von Salvamento Marítimo in Palma um Unterstützung. Sein Schiff war nördlich von Menorca wegen eines mechanischen Defekts manövrierunfähig geworden.
Das SAR-Boot 'Salvamar Aldebarán' (MMSI: 224042990) wurde zur Assistenz geschickt. Es nahm den Kutter auf den Haken und schleppte ihn sicher zum Hafen von Fornells.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(21.10.20) Am 21.10.20 gegen acht Uhr wurde gemeldet das der unter Singapur-Flagge laufende Tanker 'Eva Schulte',11233 BRZ (IMO: 9439826), während des westgehenden Transits des Nord-Ostsee-Kanals eine Ölspur hinter sich herzog. Das Schiff kam von Swindemünde und hatte um 2.45 Uhr in Kiel eingeschleust. Die 60 Kilometer lange Verschmutzung wurde von anderen Kapitänen am Morgen bemerkt, als es gerade die Weiche Breiholz passierte.
Der Tanker wurde angewiesen, in Oldenbüttel erst einmal einen Stopp einlegen, bis die Ursache des Ölverlusts geklärt war. Am Abend lag er weiterhin an den Dalben unweit von Hinrichshörn.
Quelle:Tim Schwabedissen
Lily E nach Horrornacht in Sicherheit
(21.10.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Lily E', 2997 BRZ (IMO: 9125097), wurde am Nachmittag des 21.10. nach Waterford in Belview in eingeschleppt und machte um 14.10 Uhr dort fest. Es befand sich am Haken der britischen 'Tramontane', 263 BRZ (IMO: 7211165),, die von der 'Bargarth' (MMSI: 235029151) weitere Assistenz erhielt. Nun sollte es vom Department of Transport Marine Survey Office untersucht werden.
Die neunköpfige Crew war derweil wohlauf. Sie hatte am 20.10. gegen 15 Uhr einen Notruf abgesetzt, nachdem das Schiff von Stettin kommend mit einer Ladung Kohle an Bord zwei Meilen vor Hook Head, County Wexford, Maschinenausfall erlitten hatte und zeitweilig zu stranden drohte. Die RNLI-Boote aus Dunmore East, Kilmore Quay und Rosslare wurden mobilisiert, und der R117-Helikopter der Coastguard stieg vom Waterford Airport auf. Vor Ort waren acht Windstärken und zum Teil mehr als sechs Meter hohe Wellen, die über den schwer in der aufgewühlten See rollenden Frachter brachen.
Während auf den Schlepper gewartet wurde, galt es den hilflos quer zur See treibenden Frachter von der nahen Küste abzuhalten. Mehrere Versuche, eine Schleppverbindung herzustellen, scheiterten aber in den Horror-Bedingungen. Die Wetterverhältnisse machten sogar die Verständigung auf den Rettungsbooten schwierig. Damit die an Deck arbeitende Crew die Befehle der Vormänner überhaupt hören konnte, musste ein Mittler aufgestellt werden. Schließlich hatten die Boote aus Dunmore East und Kilmore Quay Schleppleinen fest, als der Havarist nur noch eine halbe Meile vor den Felsen war.
Sie hielten ihn von der Küste ab, und das RNLI-Boot aus Rosslare sicherte den Konvoi ab. Um 17.40 Uhr endlich traf die 'Tramontane' vor Ort ein. Am frühen Morgen des 21.10. erreichte der Konvoi nach langem Sturmritt die ruhigeren Gewässer vor Waterford.
Nun endlich, nach über 12 Stunden im Einsatz, konnten die freiwilligen Rettungsleute heimkehren. Bevor der Frachter die Sicherheit des Hafens erreichte, brach nochmals die Schlepptrosse. Schlimmstenfalls hätte er den Zufahrtskanal blockieren können. Doch nachdem der Nebel, der sich morgens über das Seegebiet gelegt hatte, sich lichtete, konnte die letzte Etappe der Horrorfahrt beginnen.
Die 'Lily E' ist 99.9 Meter lang, 12,8 Meter breit, hat 5,67 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.433 Tonnen. Sie läuft für die Buckmiller Maritim GmbH in Elsfleth und wurde 1997 auf der Slovenske Lodenice A.S. in Komarno erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen
Containerschiff kollidierte mit Eisenbahnbrücke
(21.10.20) Ein Containerschiff kollidiere am 21.10. gegen 14.30 Uhr auf der Oude Maas mit der Eisenbahnbrücke zwischen Dordrecht und Zwijndrecht. Der Zugverkehr musste daher für einige Zeit eingestellt werden. Es gab keine Verletzten, und keine Fracht ging über Bord. Bahnbetreiber ProRail inspizierte zusammen mit dem Patroullienboot 'RWS 71' von Rijkswaterstaat die Brücke vom Wasser aus mit einem Boot. Es stellte sich heraus, dass nur drei Schrauben beschädigt waren und der Lack Schrammen aufwies. Es wurde alles genehmigt, um den Zugverkehr um 17 Uhr wieder aufnehmen zu können. Das Gleis und die Brückenstruktur selbst wurden ebenfalls überprüft.
Der Schiffsführer hatte nicht einmal bemerkt, dass er die Brücke getroffen hat. Das mit drei Containerlagen beladene Schiff mit Zwijndrecht als Heimathafen hatte mehrere hundert TEU an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen
Neues Rettungsboot hatte seine ersten Einsätze
(21.10.20) Das erst am 5. Oktober in Bremen getaufte Seenotrettungsboot 'Otto Diersch' der DGzRS-Station Norddeich hat am 20.10. seine beiden ersten Einsätze unter seinem endgültigen Namen absolviert. Am Vormittag meldete das 14 Meter lange deutsche Bestattungsschiff 'Aegir' (MMSI: 211351260) Maschinenprobleme. Zur Sicherheit ging das Rettungsboot beim Havaristen längsseits, um jederzeit umgehend reagieren zu können. Allerdings konnte dieser letztlich ohne aktive Assistenz in den Hafen einlaufen und an der Pier festmachen.
Der freiwillige Vormann Marcus Baar saß gerade beim Abendbrot, als gegen 18.10 Uhr sein Diensttelefon klingelte. Am Apparat war der Skipper des Krabbenkutters 'Roswietha-NOR 201' (MMSI: 211313780). Er und sein Decksmann benötigten dringend die Hilfe der Seenotretter aus Norddeich. Nachdem sich ein Stück vom Netz im Propeller verfangen hatte, trieben sie etwa fünf Seemeilen nördlich ihres Heimathafens Norddeich bei ablaufendem Wasser manövrierunfähig auf eine Sandbank zu.
Marcus Baar reagierte sofort, denn als Fischer wusste er selbst um die Gefahr einer solchen Situation. Bereits kurz nach der Alarmierung liefen er und zwei Kollegen zum Havaristen aus. Als sie Seenotretter zwanzig Minuten nach dem Anruf vor Ort eintrafen, war der fast 19 Meter lange Stahlkutter schon auf der Sandbank festgekommen.
Schnell stellten sie eine Leinenverbindung her und zogen den Havaristen mit der 380 PS starken Maschine des Seenotrettungsbootes zurück in tieferes Wasser. Anschließend schleppten die Seenotretter den Krabbenkutter bei südwestlichem Wind um fünf Beaufort mit den beiden Fischern an Bord nach Norddeich.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter lief auf Schutzmole
(21.10.20) Am 21.10. um 3.30 Uhr lief der japanische Frachter 'Asuka Maru', 499 BRZ (IMO: 9690585), von Tomakomai kommend auf den Wellenbrecher des Hafens von Toyama in Honshu. Dabei wurde der Wulstbug schwer beschädigt, er trug Risse und Einbeulungen davon. Um 8.30 Uhr konnte ein Schlepper den Havaristen wieder flottmachen. Er machte dann in Fushikitoyama fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schlepper drückte Dalben in Brunsbüttel ins Fahrwasser
(21.10.20) Der Dalben, mit dem der Bugsier-Schlepper 'Wal' am Abend des 20.10. in Brunsbüttel im Vorhafen der Großen Schleuse kollidierte, ist vermutlich im Fahrwasser veschwunden. Die Schleuse wurde außer Betrieb genommen. Als der Schlepper der Korvette 'Oldenburg' beim Einlaufen assistierte, überlief der den beleuchteten, stählernen Begrenzungspfahl mit dem Steuerbordheck. Er befand sich westlich des südlichen Leitwerks des Großen Vorhafens und erlitt bei dem Zusammenstoß so große Schäden, dass er nicht mehr sichtbar war.
Die Ermittlungen an Bord des Schleppers ergaben, dass das Schiff den Stahldalben offenbar ins Fahrwasser gedrückt hat. Weitere Untersuchungen zum Verbleib und zur Lage des Dalbens erfolgten am 21.10. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft erhielt von dem Vorfall Kenntnis und sprach ein Weiterfahrverbot und das Erfordernis einer Klassenbestätigung aus.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre nach Hull zurückgeschleppt
(21.10.20) Bis zum Abend des 21.10. ankerte die Fähre 'Pride of Hull' immer noch vor Killingholme auf dem Humber. Gegen 22 Uhr war sie am Haken der drei Schlepper 'Svitzer Laua', 'Svitzer Stanford' und 'Svitzer Victory' auf dem Rückweg zum Terminal, von dem sie am 20.10. um 20.30 Uhr losgeworfen hatte, aber nur ein kleines Stück den Fluss hinabkam, ehe die routinemäßige Überfahrt nach Rotterdam ein jähes Ende nahm. Gegen 21 Uhr war es zu einer kräftigen Rauchentwicklung im Maschinenraum des Schiffs gekommen. Die Maritime and Coastguard Agency, HM Coastguard und der Humber Vessel Traffic Service wurden informiert, dass das Schiff einen Maschinenausfall hatte.
An Bord befanden sich 264 Passagiere und Crewmitglieder. Auf den Decks gab es weiterhin Energieversorgung. Die Fahrgäste waren sicher an Bord und mussten nicht evakuiert werden. Die Crew konnte den Brand löschen, die Maschine aber war nicht mehr einsatzfähig.
Zunächst waren zwei Schlepper sowie das RNLI-Boot aus Humber zu Hilfe gekommen. Ein Schlepper blieb in den folgenden Stunden auf Standby. Das Schiff sollte so bald wie möglich nach Hull zurückgebracht und der Schaden untersucht werden. Als Ersatz wird P&O die 'Pride of Bruges' einsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Orientierungsloser Skipper strandete in Harvey Cedars
(21.10.20) Am Abend des 18.10. wurde der Skipper der 27 Fuß langen Segelyacht 'Perserverance' und lief am Strand unterhalb der Atlantic Avenue in Harvey Cedars auf Grund. Victor Digilio hatte sie in New York gekauft und wollte sie nach Maryland überführen. Doch in der zunehmenden Dunkelheit kam er vom Kurs ab und landete im Sand.
Digilio rettete sich an Land und ging auf die Atlantic Avenue, um Hilfe zu holen. Die Brüder Dave und Terry Deakyne sowie deren Nachbar Joe Hall sicherten die Yacht, indem sie sie an einem Dünengitter festmachten und einen Anker ausbrachten. Digilio war zwar gefasst, hatte aber erkennbar keine Ahnung, wo er war.
Die Polizei, die High Point Volunteer Fire Co. und der Barnegat Light First Aid Squad wurden verständigt. Die Polizei fuhr den Skipper ins Hotel LBI in Ship Bottom, wo er übernachtete. Am 19.10. barg TowBoatUS in Waretown sein Boot, das die Havarie offenbar gut überstanden hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schubverband auf der Oise verunglückt
(21.10.20) Am 21.10. zwischen 8:30 und 9:00 Uhr sank auf der Oise in der Nähe der Colgate-Fabrik in Compiègne ein Schubverband nach einem Rumpfschaden. Das 90 Meter lange, französische Schubschiff 'Gigi' (MMSI: 226000120) des Typs Canal du Nord, das mit mit 550 Tonnen Klinker beladen war, lag mitten im Fluss. Angekoppelt war die 'Poseidon', die 250 Tonnen Klinker transportierte. Der Verband war auf dem Weg in die Niederlande gewesen.
Die Feuerwehr begann, das eingedrungene Wasser auszupumpen. Um 13.30 Uhr gelang es, die Havaristen an den den Agora-Kai einer landwirtschaftlichen Genossenschaft zu bringen, der sich direkt nebenan befand. Hier sollten das weitere Vorgehen und ein mögliches Leichtern der Ladung auf ein anderes Schiff geplant werden.
Möglicherweise war der Verband zu schwer beladen, sodass Wasser über den Bug kam und dieser dann rasch wegsackte. Während der Bergungsarbeiten wurde der übrige Verkehr an den Schleusen von Janville, Venette, Carandeau und Pont-Évêque gestoppt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Bulkcarrier binnen einer halben Stunde repariert
(21.10.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Brigitte', 34206 BRZ (IMO: 9730270), der am 17.10. von Rostock nach Suez ausgelaufen, war am 20.10. um 17.35 Uhr wegen eines Defekts NUC auf Position 49 55 43 N, 003 11 55 W. Die Crew konnte den Schaden beheben, und um 18.10 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen am 29.10. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
20.10.2020
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(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
(20.10.20) Am 20.10. gegen 22.10 Uhr lief der 34 Meter lange, holländische Zweimaster 'Avatar' (MMSI: 244124000; IMO: 676570), während des Transits des Nord-Ostsee-Kanal auf dem Weg von der Blücherbrücke in Kiel nach Helgoland in die Südböschung der Wasserstraße auf Höhe der Weiche Fischerhütte. Das Charterschiff konnte sich mit eigener Kraft wieder befreien und steuerte die Nordseite des Fahrwassers an. Hier musste es die Reise unterbrechen, damit der Rumpf auf mögliche Schäden untersucht werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(20.10.20) Am 20.10.20 um 21:15 Uhr kollidierte der deutsche Schlepper 'Wal', 368 BRZ (IMO: 9036258), der der 89 Meter langen, deutschen Fregatte 'Oldenburg' (MMSI: 211913000) beim Ansteuern der Brunsbütteler Schleuse als Steuerschlepper am Heck assistierte, mit einem Dalben der Baustelle im neuen Vorhafen. Der Stahldalben wurde dabei offenbar erheblich beschädigt.
Deshalb musste auch die große Südschleuse außer Betrieb genommen werden. Über die Schäden am Schlepper war noch nichts bekannt. Sie wurden untersucht, nachdem er um 21.40 Uhr an der Schleuseninsel festgemacht hatte. Die Fregatte lief um 22.20 Uhr in den Kanal ein und nahm Kurs Richtung Kiel.
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(20.10.20) Am 20.10. traf das südafrikanische Forschungsschiff 'SA Agulhas II', das am 17.10. aus Kapstadt ausgelaufen war, um 12.40 Uhr vor Gough Island ein. Es sollte die dort gestrandete Crew des unter Belize-Flagge registrierten Forschungs- und Fangschiffs 'Geo Searcher', 1848 BRZ (IMO: 8028498), aufnehmen, das am 15.10. vor der Insel gesunken war, und zurück nach Südafrika bringen. Doch das Wetter war zu schlecht für Bootsverkehr zwischen Schiff und Insel.
Deshalb wurde entschieden, alle Transfers per Hubschrauber stattfinden zu lassen, was weniger riskant erschien. Der erste Flug startete um 15.15 Uhr vom Schiff, doch wegen des starken Windes von bis zu 40 Knoten Geschwindigkeit konnte der Helikopter nicht landen und musst unverrichteter Dinge zurückkehren. Die Operation sollte nach Wetterberuhigung erneut angegangen werden. Alle 62 Crewmitglieder sollten zunächst auf die 'SA Agulhas II' gebracht werden. Diese wird dann als erstes Tristan da Cunha ansteuern, von wo zwei der Schiffbrüchigen kommen, und sie dort absetzen. Dann geht es weiter nach Kapstadt.
Wie lange die Robinsonade auf Gough Island, wo es nur eine Forschungsstation gibt, andauern wird, hing vollkommen vom Wetter ab. Es könnte mehrere Tage dauern, bevor es zurück nach Kapstadt geht.
Das Schiff war am Morgen des 15.10. auf einen Felsen nordwestlich der Insel, die zum Tristan da Cunha Archipel gehört, aufgelaufen, und es kam zu starkem Wassereinbruch im Maschinenraum. Bald lag es 45 Grad auf der Seite, während die Evakuierung noch im Gange war. Vier der Powerboote des Forschungsschiffs, die gerade auf Fischfang gewesen waren, eilten herbei und bargen die Crew aus den ausgebrachten Rettungsinseln.
Diese wurden dann zur meteorologischen Station von Südafrika auf der anderen Inselseite geschleppt, der einzigen Ansiedlung hier. Die Aktion dauerte vier Stunden. An der Station ist eine 150 Fuß hohe Klippe, an der die Schiffbrüchigen binnen weiterer vier Stunden mit einem Kran hochgezogen wurden.
Gegen 19 Uhr waren alle sicher auf der Insel angekommen. Zwei hatten leichte Verletzungen, die von Medizinern in der Station behandelt wurden. Die übrigen Stationsbewohner bereiteten Essen und Unterkunft vor. Die 'Geo Searcher' hatte auf ihrer letzten Reise Hummer gefangen. Sie hatte in den vergangenen Wochen über 50 Tonnen vor Cough Island und weitere 50 Tonnen vor Nighintgale Island gefischt. Das meiste der Ladung war zwischenzeitlich auf die 'Edinburgh' verladen und vor einigen Tagen nach Kapstadt gebracht worden. Am 7.10. wurden zwei Fischereibeobachter an Bord genommen, die Biomasse-Forschungen vor Gough Island durchführen sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen
Große Suchaktion im Ärmelkanal
(20.10.20) Am 17.10. änderte die französische Fähre 'Normandie' (IMO:9006253), auf der Überfahrt von Portsmouth nach Caen ihren Kurs, um einer Yacht zu assistieren und deren Lage zu eruieren. Es handelte sich um die 'Almana IV', die um 11:55 Uhr dem CROSS Jobourg vom Vater einer Frau, die mit ihrem Freund mit dieser unterwegs war, als vermisst gemeldet wurde. Er hatte die Fahrt der 'Almana IV' mit einer GPS-App überwacht, doch seit zwei Stunden keine Position mehr empfangen.
20 Minuten nach dem Anruf strahlte das CROSS eine Notmeldung aus. Die Mutter der Seglerin wurde kontaktiert, um mehr Informationen über das Boot zu geben. Es gelang, mit der GPS-App die Position einer Yacht auf dem Weg nach Boulogne-sur-Mer zu ermitteln.
Diverse Versuche, über Funk Kontakt aufzunehmen, scheiterten. Der frühere Eigner wurde kontaktiert und konnte mit der Telefonnummer des Freundes aufwarten. Doch auch diese half nicht weiter.
Mehrere Handelsschiffe und das Forschungsschiff l 'La Pérouse' der französischen Marine, das in der Nähe war, versuchten den Tag über, ohne Erfolg einen Kontakt herzustellen. Gegen 18 Uhr legte die letzte GPS-Position den Verdacht nahe, dass die 'Almana IV' treibe.
Dann sichtete die Fähre 'Mont St Michel' achteraus eine Yacht in neun Meilen Entfernung, bei der es sich um die gesuchte handeln könnte. Daraufhin wurde die 'Normandie', die in günstigerer Lage war, gebeten, auf die Position zuzuhalten. Sie konnte endlich bestätigen, dass es das vermisste Boot war.
Die beiden Segler waren wohlauf, hatten aber ein Problem mit der Maschine und einen Wassereinbruch. Das Boot sollte nach Fécamp abgeschleppt werden. Das Rettungsboot der dortigen SNSM-Station wurde um 19.40 Uhr verständigt und nahm das Boot auf den Haken. In den Nachtstunden erreichte der Schleppzug den Hafen von. Fécamp.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(20.10.20) Auf dem deutschen Frachter 'Rebecca Hammann', 1595 BRZ IMO: 9119634), der Karl Meyer AG in Wischhafen, der von Terneuzen nach Dundee unterwegs war, kam es am 19.10. zu einer Einschränkung der Manövrierfähigkeit durch ein Versagen im Rudersystem auf Position 56 27 45 N, 002 57 10 W. Der Schaden wurde der Coastguard Aberdeen gemeldet, und die beiden Schlepper 'Kittiwake' und 'Collie T' wurden zur Assistenz geschickt. Gegen 13 Uhr brachten sie das Schiff sicher in den Hafen von Dundee.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler sank vor Saint-Vaast-la-Hougue
(20.10.20) Der 11,6 Meter lange Trawler 'Enzo-CH 594323' (MMSI: 227318480) aus Saint-Vaast-la-Hougue sank am 20.10. um 17.15 Uhr rund 25 Meilen östlich seines Heimathafens. Der Schiffbruch ereignete sich so schnell, dass die vier Fischer an Bord noch nicht einmal einen Mayday-Ruf absetzen konnte. Die Crew wurde aber sehr schnell von einem anderen Kutter, der in der Nähe war, der 'Valenscillia' gerettet. Die Schiffbrüchigen wurden gegen 23 Uhr zurück in Saint-Vaast-la-Hougue erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: WikiEK) Großbild klick!
(20.10.20) Auch wenn die meisten Kreuzfahrtschiffe weltweit wegen der COVID-19-Pandemie derzeit nicht im Einsatz sind, so können sie trotzdem aktiv werden. So ging es der unter Bahamas-Flagge laufenden 'Carnival Sensation', 70538 BRZ (IMO: 8711356), am 17.10., als sie 37 Meilen vor der Küste von Palm Beach, Florida, 24 Schiffbrüchige rettete. Das Schiff ist derzeit nur mit einer Rumpfcrew besetzt, konnte aber Kurs auf ein sinkendes Boot mit Migranten nehmen, das zuvor einen Notruf gefunkt hatte.
Zunächst wurde das Boot längsseits genommen. Dann wurden die Flüchtlinge, unter ihnen auch zwei Kinder, mit Decken und Rettungswesten versorgt, ehe sie an Bord geholt wurden, wo sie Nahrung und Wasser erhielten.
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(Bild: Carnival Cruises) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(220.10.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Lily E', 2997 BRZ (IMO: 9125097), der JEB Bereederungs GmbH & Co. KG in Elsfleth erlitt in stürmischer See auf der Reise von Stettin nach New Ross vor der Küste von Waterford mit einer Ladung Kohle an Bord einen Maschinenausfall- Sie trieb manövrierunfähig in den hochgehenden Wellen und alarmierte das MRCC in Dublin. Gegen Mittag driftete sie zwei Meilen südlich von Hook Head im County Wexford.
Um 14.45 Uhr wurden die drei RNLI Boote 14-17 (MMSI: 232002410), 16-18 (MMSI: 235050725) und 17-43 (MMSI: 235010875) der Stationen Dunmore East, Kilmore Quay und Rosslare mit jeweils acht freiwilligen Seenotrettern zum Havaristen beordert. Die Wetterverhältnisse vor Ort stellten für sie eine extreme Herausforderung dar. Auch der Coast Guard-Helikopter R 117 aus Waterford sowie die Fethard Coast Guard wurden mobilisiert.
Ein Schlepper machte sich von Waterford aus auf den Weg, um den Frachter, der sich gegen 18 Uhr schwer rollend auf Position 52° 6.86' N 006° 55.13' W befand, auf den Haken zu nehmen und in den Hafen zu bringen. Er sollte das ostwärts treibende Schiff gegen Abend erreichen, das weiterhin von den Rettungsbooten überwacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter kenterte vor Portland Bill
(20.10.20) Das RNLI-Boot aus Weymouth wurde am Morgen des 20.10. alarmiert, nachdem der 6,8 Meter lange Fischkutter 'Ocean Echo' drei Meilen vor Portland Bill in grober See gekentert war. Auch die fünf Seemeilen entfernte Fregatte HMS 'Westminster' reagierte auf den Mayday-Ruf und war noch vor den Seenotrettern vor Ort. Die beiden Fischer, ein 40-jähriger mit seinem 17-jährigen Sohn, trieben in einer Rettungsinsel im Meer und machten mit Notfackeln auf sich aufmerksam.
Das Marineschiff erreichte den Unglücksort binnen 15 Minuten, setzte ein Boot aus und nahm sie an Bord. Sie wurden dann auf das Rettungsboot gebracht und dort versorgt. Einer der beiden hatte eine Kopfverletzung davongetragen.
Deshalb schickte die Coastguard einen SAR-Helikopter zur Unglücksstelle, an der das Katamaranschiff noch kieloben in der See lag, bevor es während der laufenden Rettungsaktion sank. Der Verletzte wurde aufgewinscht und ins Dorchester Hospital geflogen. Der andere wurde zur Rettungsbootstation in Weymouth gebracht, wo ein Krankenwagen zur Betreuung bereitstand.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter 10 Tage nach Strandung zerbrochen
(20.10.20) Asiatrans Vietnam hat zwei Schiffe der Tan Cang Offshore Services JSC gechartert, die an der Strandungsstelle des Frachters 'CMA CGM Jakarta', 9966 BRZ (IMO: 9265574), Ölüberwachungsbojen, Ölsperren und Pads auslegen sollen. Techniker wurden angefordert, um eine visuelle Inspektion durchzuführen in Hinblick auf mögliche Leckagen von dem Wrack. Das Schiff, das in der Nacht zum 9.10. auf dem Weg von Hongkong zum Abbruch in Indien auf Drift gegangen und dann bei Lang Co Town, Duong Dang Trung, gestrandet und mittschiffs eingeknickt war, brach am 18.10. in stürmischer See endgültig auseinander.
Das Vorschiff versank zum größten Teil, der Bug verschwand unter Wasser, und beide Sektionen des einst 148 Meter langen Frachters lagen seit dem 18.10. etwa 25 Meter voneinander entfernt auf den Felsen. An Bord sollten sich noch rund 300 Tonnen Kraftstoff befunden haben. Das vietnamesische Department of Natural Resources and Environment überwachte seither die Situation in Hinblick auf möglicherweise auslaufendes Öl.
Das Thua Thien Hue Provincial People's Committee beauftragte das Provincial Border Guard Command damit, den Einsatz des Military Command, der Polizei, des Department of Natural Resources and Environment, des Department of Industry and Trade und lokaler Behörden vor Ort zu koordinieren. Bislang ließ das Wetter keinen Zugang zum Schiff zu. Seit zwei Wochen ziehen unablässig Stürme über Thua Thien-Hue und andere Gebiete Zentral-Vietnams und sorgten für Überschwemmungen, Landrutsche und auch zahlreiche Havarien. 105 Menschen kamen bisher ums Leben, weitere 27 wurden noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen
Halbtaucher lief auf Grund
(20.10.20) Der liberianische Halbtaucher 'Jasminia', 10870 BRZ (IMO: 8117811), trieb am 16.10. in den Sabine Bank Channel und lief dort auf Grund. Dadurch wurde das Fahrwasser so verengt, dass nur noch Schiffe mit maximal 34 Fuß Tiefgang den Sabine-Neches Waterway befahren können. Das Rig hatte zuletzt Offshore-Arbeiter beherbergt. Der Eigner hat begonnen, die Bergung vorzubereiten.
Zwei LNG-Tanker lagen am Sabine Pass LNG-Kraftwerk. Die 'Flex Resolute' hatte beim Einlaufen 30 Fuß Tiefgang. Der zweite Tanker, die 'Palu LNG', ging 32 Fuß tief, als sie am 15.10. eintraf. Ob ihre Auslaufpläne gefährdet waren, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen
Mittelloser gestrandeter Skipper findet wahre Freunde und Werte
(20.10.20) Vor Hilton Head verunglückte am 17.10. die 34 Fuß lange Yacht 'Tiku Hut', auf dem der 57-jährige Eric Bollinger aus North Carolina seit zwei Jahren lebte. Das Schiff ankerte im Calibogue Sound, setzte aber bei ablaufender Tide auf und legte sich 60 Grad auf die Seite. Als die Flut zurückkam, lief das Schiff dann voll.
Seither versuchte eine Gruppe von Anwohnern aus Hilton Head, es zu retten und brachte den heimatlos gewordenen Skipper unter. Er hatte sich keine Unterkunft an Land mehr leisten können und jeden Dollar in sein Schiff gessteckt. Nun war er auf Südkurs zum Überwintern, um Heizung oder Klimaanlage sparen zu können. Die Ankerplätze suchte er so aus, dass keine Gebühren anfielen, und arbeitete sich mit den Tidenströmungen voran. Nun hat diese Fahrt ein Ende.
Nachdem Versuche, das Boot aufzurichten, fehlschlugen, kamen am 18.10. Arbeiter der Ahlers Marine Hilton Head und der Shelter Cove Marina, um Hilfe anzubieten. Nur bei Ebbe konnten sie tätig werden, doch bisher ließ sich noch nichts ausrichten. Dennoch gab die Unterstützung Bollinger Auftrieb, denn im Gegensatz zur Vergänglichkeit materieller Güter seien Freunde die wahren Schätze im Leben, sagte er. Leute wie in Hilton Head ließen ihn für Amerika hoffen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Leichtern der Maa hat begonnen
(20.10.20) Am 20.10. begannen die Gill Marines mit dem Abpumpen des Kraftstoffs von dem unter Bangladesh-Flagge laufenden Frachter 'Maa', 1599 gt (IMO: 9557331), der bei Tenneti Park in Visakhapatnam gestrandet war. Er hatte rund 40 Tonnen Öl an Bord. Hochdruckpumpen wurden installiert, um die Tanks zu leeren. Da es auch keine Energieversorgung mehr an Bord gab, wurden Generatoren an Bord gebracht, um dort Strom zu produzieren und die Pumpen betreiben zu können. Pipelines wurden vom Schiff zu einem Landstützpunkt verlegt, wo Tanktrucks das Öl aufnehmen sollen.
Am ersten Tag wurde ein Probelauf durchgeführt, und rund zwei Tonnen konnten dabei erfolgreich geleichtert werden. Die stündliche Pumpleistung wurde auf 200 bis 300 Liter geschätzt, und die Arbeit könnte so binnen vier bis fünf Tagen erledigt sein, wenn in drei Schichten gepumpt wird.
Die Distanz zwischen Schiff und Landstützpunkt betrug rund 500 Meter. Da der Anstieg aber steil ist, wurde überlegt, die Tanklaster am 21.10. zum Jodugudlapalem-Tempel zu verlegen, wodurch die Länge der Pipeline sich zwar von 500 auf 700 Meter erhöhen würde, aber die Steigung geringer wäre, sodass weniger Pumpleistung erforderlich wäre und die stündliche Kapazität erhöht werden könnte.
Wenn die Tanks leer sind, können Schlepper ohne weitere Risiken beginnen, den Frachter vom Strand zu ziehen, der dann zudem 40 Tonnen leichter ist. Dies kann allerdings nur bei ausreichend hohem Wasserstand stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenausfall in Quebec
(20.10.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'SBI Leo', 34586 BRZ (IMO: 9705146) kam es am 14.10. zu einem Ausfall der Hauptmaschine vor Quebec. Ein Lotsenboot assistierte dem Schiff zum nächstgelegenen Ankerplatz. Hier führte die Crew Reparaturen durch, sodass es die Reise von Quebec nach Trois Rivières fortsetzen konnte, wo es am 15.10. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen
Geballter Kampf gegen Ölverschmutzung in Taichung
(20.10.20) Im Laufe des 19.10. konnte die Ölverschmutzung in Taichung, die der taiwanesische Tanker 'Taian No. 2', 1599 BRZ (IMO: 9874624), mittags verursacht hatte, unter Kontrolle gebracht werden. Das Schiff hatte von Pier 99 zu Pier 2 verholen wollen, als starke Windböen es vom Kurs abbrachten, sodass das Steuerbord-Heck gegen die Ecken der Piers 29 und 30 stieß. Dabei war ein Öltank im Achterschiff aufgerissen worden, und eine große Menge Öl lief ins Wasser.
Personal des Taichunger Zweigs der Taiwan International Ports Corporation (TIPC) legte sofort Ölsperren um das Schiff aus. TIPC-Mitarbeiter richteten einen Krisenstab ein, der mit Taichungs Environmental Protection Bureau, dem Maritime and Port Bureau und der Coastguard kooperierte. Kraftstoffkabel wurden angebracht, um das austretende Öl abzufangen, und ölabsorbierende Baumwolle wurde verwendet, um die Verschmutzung zu entfernen. Die taiwanesische Ölraffinerie CPC Corporation schickte auch zwei Tankwagen, um die Entfernung von ausgetretenem Öl zu beschleunigen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Fähre vor Immingham
(20.10.20) Am Abend des 20.10. brach im Maschinenraum der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre 'Pride of Hull', 59925 BRZ (IMO: 9208629), in der Mündung des Humber ein Feuer aus. Das Schiff, das 260 Passagiere an Bord hatte, hatte um 21.20 Uhr vom Terminal in Hull losgeworfen und Kurs auf Rotterdam genommen. Als es querab von Immingham war, kam es zu dem Brand.
Die Coastguard wurde alarmiert, und das RNLI-Boot der Station Humber nahm vonSpurn Point aus Kurs auf den Havaristen. Gegen 23 Uhr waren auch die drei Schlepper 'Svitzer Josephine', 'Svitzer Josephine' und 'Svitzer Laura' an der Fähre, die in der Nähe von North Killingholme Haven trieb.
Quelle:Tim Schwabedissen
19.10.2020
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(Bild: Turkish Coastguard) Großbild klick!
(19.10.20) Am 10.10. zogen türkische Rettungstaucher ein überlebendes Crewmitglied aus dem Innern des in Panama registrierten, 13 Meter langen Kutters 'Kumsal-55' (MMSI: 371999999), der um 4.30 Uhr vor Samatya, Istanbul, gekentert war. Er trieb eine Meile vor Samatya Beach, nachdem er beim Versuch, ein prallvolles Netz über die Seite zu ziehen, bei Kumkapi umgeschlagen war. Mehrere der 13 Crewmitglieder wurden im Innern eingeschlossen.
11 der Fischer wurden gerettet, darunter der Smut Cemal Agabey. Er überlebte vier Stunden in einer Lufttasche, die sich im Innern gebildet hatte. Die Taucher fanden ihn darin und halfen ihm, ins Freie zu schwimmen. Er wurde, nachdem er entdeckt wurde, mit Taucherbrille und Atemgerät ausgestattet.
Dann halfen ihm mehrere Taucher, den Weg durch die überfluteten Schiffsräume zu finden. Nach etwa zwei Minuten tauchte er in der Dämmerung an der Wasseroberfläche auf und kam zur Beobachtung später ins Krankenhaus. Zwei Mann kamen bei dem Unglück ums Leben.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zylinderschaden in Symi
(19.10.20) Am Morgen des 18.10. kam es auf der griechischen Fähre 'Nikolaos X', 376 BRZ (IMO: 8881553), zu einem Schaden am Einlassventil von Zylinder 4 der Hauptmaschine. Das Schiff wollte gerade aus Symi auslaufen im fahrplanmäßigen Dienst nach Rhodos, Panormitis und zurück nach Symi und Rhodos. An Bord befanden sich 274 Passagiere.
Diese wurden in Verantwortung des Schiffseigners, der Panormitis Maritime, an ihre Fahrtziele transportiert. Die Fähre wurde von der Hafenbehörde von Symi mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(19.10.20) Am Vormittag des 17.10. kollidierte der holländische Schwergutfrachter 'Eemslift Hendrika', 5460 BRZ (IMO: 9671486), von Rotterdam kommend beim Einlaufen nach Bremerhaven mit der Südmole des Geestevorhafens. Dabei wurde die Mole in Mitleidenschaft gezogen. Wie hoch der Schaden war, ließ sich aber noch nicht sagen.
Der Hafenmeister hat nach einer ersten Aufnahme festgestellt, dass der Bereich nicht gesperrt werden musste. Das Schiff trug am Wulstbug erhebliche Schäden davon. Es machte nach dem Unfall im Fischereihafen fest. Unklar war noch, wie es zu der Kollision kommen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter sank in Büsum
(19.10.20) Am Vormittag des 16.10, kam im Landeshafen Büsum zu einer Gewässerverunreinigung durch einen gesunkenen Kutter. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Gegen 09.30 Uhr erhielt die Wasserschutzpolizeistation in Husum Kenntnis von einer Gewässerverunreinigung im Hafenbecken 4 durch einen 15 Meter langen Holzkutter, der komplett auf Tiefe gegangen war.
Nur die Masten, ein Teil der Bugspitze und ein Teil des Brückendaches ragten noch aus dem Wasser heraus. Die Freiwillige Feuerwehr Büsum, Mitarbeiter des Hafenamtes und des Landesamtes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein waren vor Ort. Die Feuerwehr hatte bereits eine Ölsperre um das Schiff gelegt und Ölauffangfließ ausgebracht.
Aus dem Tank traten Betriebsstoffe aus, die größtenteils durch die Ölsperre im Bereich um das Schiff gehalten wurden. Im Hafenbecken 4 war dennoch eine größere, durch ölhaltige Stoffe verunreinigte Fläche von ca. 100 x 20 Meter festzustellen, die dem gesunkenen Kutter zuzuordnen war. Die Ursache des Untergangs waren derzeit noch unklar. Die Ermittlungen hierzu dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Patrick Stewart) Großbild klick!
(19.10.20) Auf dem River Foyle liegt weiterhin der gestrandete Kutter 'Day Dawn - N 182' im Schlamm des Flussbetts, und das könnte auch noch unabsehbar zu bleiben. Das Schiff kam am 22.8. auf den Untiefen unweit des Bay Road Park fest. Acht Wochen später ist es zu einer Art Besucherattraktion geworden, viele Gäste kommen regelmäßig, um nach dem Rechten zu schauen.
Ein Fischer, der den Kutter vor dem Abwracken bewahren wollte, hatte ihn kurz zuvor für ein Pfund gekauft. Er wollte ein Air BnB daraus machen. Nach der Havarie hatte die Foyle Search & Rescue zunächst erwartet, dass mit einem Ansteigen des Wasserpegels durch stärkere Niederschläge im September das Schiff wieder aufschwimmen würde.
Seither hat sich die Position aber so verschlechtert, dass es ein großes, starkes Schiff bräuchte, den Kutter aus dem Schlamm zu bekommen. Die höchste Tide auf dem Foyle war in diesem Jahr nur drei Meter hoch, nicht genug, den Kutter von der Sandbank zu bekommen. Außerdem liegt er inzwischen mit starker Steuerbordschlagseite in einem Kolk eingesunken.
Da von dem Trawler auch keine unmittelbare Gefahr ausgeht, ist es weder für die RNLI noch die Coastguard ein Fall zum Eingreifen. Bei einem Bergungsversuch könnte das Schiff womöglich Wassereinbruch erleiden und an ungünstigerer Stelle sinken. So wird es vorerst nur regelmäßig überwacht. Entscheiden muss am Ende der Besitzer - vor Ort gibt es keine geeigneten Bergungskapazitäten.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Premar Atlantique) Großbild klick!
(19.10.20) Am frühen Nachmittag des 17.10. lief die Motoryacht 'Saint Laurent' auf Felsen vor Port-Manec'h (Finistère) nahe der Stadt Névez. An Bord des Speedboots befanden sich drei Personen. Ein anderes Schiff, die 'Magaton', alarmierte das CROSS Etel um 14.40 Uhr.
Ein Dragon 29-Helikopter des Zivilschutzes, die Feuerwehr und das Rettungsboot 'SNS 127-Ar Beg' der SNSM-Station in Trévignon-Concarneau wurden mobilisiert. Der Hubschrauber setzte einen Taucher der Feuerwehr an der Strandungsstelle ab. Er assistierte den Schiffbrüchigen vom überfluteten, in der Brandung zwischen den Felsen liegenden Wrack auf die Felsen. Von hier wurden sie später von den Feuerwehreinsatzkräften des SDIS 29 in Sicherheit gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
(19.10.20) Das 21 Meter lange, spanische SAR-Boot 'Salvamar Na Ir' (MMSI: 224944850) der Salvamento Marítimo-Station in Arrecife, lief nach dem Absetzen von 40 zuvor geretteten Migranten an der Muelle de la Cebolla in Arrecife in der Baja de la Lagarta auf Grund. Das Boot hatte die Migranten 13 Seemeilen vor Órzola entdeckt und dann nach Arrecife gebracht.
Als sie zu ihrer Station zurückkehren wollte, lief die 'Salvamar Al Nair' auf Position 28° 57.17' N 013° 32.67' W in der Morgendämmerung auf Felsen.
Ein Schlepper wurde aus Arrecife gerufen und versuchte in den Morgenstunden, den Havaristen flottzumachen, scheiterte aber dabei. Nun sollten die 'Mizal', die in Gran Tarajal (Fuerte Ventura) stationiert ist, sowie der Schlepper 'Miguel de Cervantes' aus Las Palmas de Gran Canaria sich auf den Weg nach Lanzarote machen, ebenso wie ein spezielles Operationsteam des MRCC von Teneriffa.
Quelle:Tim Schwabedissen
30 Fischer vor Lobito gerettet
(19.10.20) Am 18.10. koordinierte das MRCC von Salvamento Marítimo in Madrid die Assistenz für den spanischen Trawler 'Figaro', 741 BRZ (IMO: 8905725), der vor der Küste von Lobito in Angola in Brand geraten war. An Bord war eine 30-köpfige Crew, fünf aus Galizien, drei aus Marín, 16 aus Angola, fünf aus Senegal, drei aus Peru und einer aus Ghana, die in vier Rettungsinseln flüchtete, nachdem der Brand ihr gesamtes Schiff von vorn bis achtern erfasste.
Die Schiffbrüchigen wurden am 19.10. um 12.50 Uhr von dem unter Vanuatu-Flagge laufenden Schlepper 'Couper Tide' (IMO:9555266) aufgenommen. Dieser war am 18.10. um 17 Uhr aus Luanda ausgelaufen. Von diesem Hafen aus war auch der Fabriktrawler am 14.10. in den Südatlantik ausgelaufen.
Am 19.10. um 16 Uhr setzte der Schlepper die Fischer in Lobito ab. Der qualmende Trawler trieb weiter mit Backbord-Schlagseite aus verlassen in der See.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tanker bei Kollision beschädigt
(19.10.20) Der taiwanesische Bunkertanker 'Taian No. 2', 1599 BRZ (IMO: 9874624), wurde bei Operationen im Hafen von Taichung, Taiwanam 19.10. gegen Mittag von einer Windbö erfasst und gegen die Ecke einer Mole getrieben. Dabei entstand an Steuerbordseite ein Riss im Bereich der Ladetanks. Es lief Öl aus einem beschädigten Tank in den Hafen aus.
Ölsperren wurden um das Schiff ausgelegt. Dann begannen Einsatzkräfte mit der Beseitigung der Ölverschmutzung auf dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre verlor Ruder in Nusa Penida
(19.10.20) Die 24 Meter lange, indonesische Fähre KMP 'Nusa Jaya Abadi' (MMSI: 525015139), die erst am 8.10. eine Routinedockung beendet hatte, kollidierte am 17.10. mit dem Wellenbrecher der Nusa Penida Pier. Dabei brach das Ruder ab, und der Propeller wurde verbogen.
Die Havarie ereignete sich durch niedrigen Wasserstand und bei starker Strömung. Als die Fähre in den Hafen eindrehen wollte, krachte sie gegen die Felsen und verlor ihr Ruder. Der Havarist sollte nun von einem anderen Schiff wieder in die Werft in Surabaya zurückgeschleppt werden, wo sie zuvor gedockt gewesen war, und dort repariert werden. Bis dahin mussten Landungsboote den Transport von Gütern nach Nusa Penida übernehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Wassereinbruch auf Flugzeugträger
(19.10.20) Die Royal Navy leitete eine Untersuchung ein, nachdem es am 15.10. zu einem Wassereinbruch im Flugzeugträger HMS 'Prince of Wales', 65000 ts, am Kai der Marinebase von Portsmouth gekommen war. Es war bereits die zweite Leckage auf dem Schiff seit Mai, als Wasser in die Kabinenbereiche eingedrungen war. Das jetzt durch einen internen Fehler ins Schiff gelaufene Wasser wurde inzwischen zum größten Teil in einen Lagertank gepumpt und sollte dann mit einer Barge entsorgt werden.
Der Umfang des Schadens war noch unklar. Das Schwesterschiff HMS 'Queen Elizabeth' musste im Juli 2019 Erprobungen abbrechen, nachdem eine Abdichtung barst und große Wassermengen durch ein Rohr durch diverse Decks flossen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Bergung der Maa hat begonnen
(19.10.20) Am 16.10. haben die Bergungsarbeiten an dem drei Tage zuvor gestrandeten, unter Bangladesh-Flagge laufenden Frachter 'Maa', 1599 BRZ (IMO:9557331), der am nahe Tenneti Park in Visakhapatnam auf Grund trieb, begonnen. In der Phase 1 sollen die rund 40 Tonnen Bunkeröl abgepumpt werden. Bagger begannen mit Erdarbeiten an der Strandungsstelle, damit das notwendige Gerät in Stellung gebracht werden kann.
Der Protection and Indemnity Club hat die in Visakhapatnam ansässige Gill Marines damit beauftragt. Die Resolve Marines aus Mumbai soll die eigentliche Bergung durchführen. Die indische Coast Guard war in Bereitschaft, auslaufendes Öl umgehend zu bekämpfen.
Schlepper sollen am Ende den Havaristen wieder zurück in tiefes Wasser ziehen. Bereits vor der Strandung hatte das Schiff offenbar keinen funktionstüchtigen Antrieb mehr gehabt, weshalb es vor dem aufziehenden Taifun auch keine Seeposition beziehen konnte und nach dem Bruch beider Ankerketten ein Spielball der Elemente wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre vor Koh Samui gehoben
(19.10.20) Am 18.10. wurde die Bergung der 42 Meter lange, thailändischen Fähre 'Raja 4' (MMSI: 567890038) vor der Insel Koh Samui erfolgreich abgeschlossen. Die Raja Ferry Plc. Hatte die MS Service Company damit beauftragt. Zwei große Kranschiffe brachten das schlammverkrustete Wrack nach längeren Verzögerungen und diversen Schwierigkeiten zunächst kopfüber zurück an die Wasseroberfläche.
Dann wurde es wieder auf ebenen Kiel gebracht und ausgepumpt. Dann wurde es zu einer Pier auf Koh Samui abgeschleppt. Das Marine and Coastal Resources Department hatte die Bergungsoperation vor Ort überwacht. 20 Abfallblöcke, die sich losgerissen hatten, wurden ebenfalls ohne Schäden an der Umwelt anzurichten geborgen.
Am 15.9. hatten die Kranschiffe zunächst den Bug vom Grund geholt. Am 26.9. hatte die Bergung des Hauptteils der 'Raja 4' begonnen. Zuvor waren am 24.9. die letzten von drei Trucks, die mit Abfall beladen an Bord gewesen waren, aus dem Wasser gezogen worden.
Das Schiff war auf dem Weg von Koh Samui zum thailändischen Festland in der Nacht zum 2.8. gesunken, als es in stürmische See geriet und die Trucks ins Rutschen kamen. 11 Personen wurden gerettet, fünf weitere kamen ums Leben. Die Bergung der Leichen dauerte eine Woche.
Quelle:Tim Schwabedissen
US-Marine half iranischer Dhau
(19.10.20) Hilfeleistung auf See kennt keine Nation - am 15.10. funkte eine iranische Dhau in der Arabischen See einen Notruf, nachdem die Maschine ausgefallen war. Die USS 'Winston S. Churchill' der Combined Maritime Forces fing ihn auf und nahm Kurs auf den Havaristen. Am 16.10. wurde ein Funkgerät übergeben, mit dem von Brücke zu Brücke kommuniziert werden konnte.
Die Crew erklärte, dass die Batterie tot sei und deshalb die Maschine nicht mehr gestartet werden könne. Sie habe auch kein Wasser und keine Nahrung mehr. Da auf dem US-Schiff keine Batterie der benötigten Art war, wurde um Assistenz von Omans Coastguard nachgesucht.
Derweil wurden die iranischen Seeleute versorgt, und das amerikanische Kriegsschiff blieb auf Standby, bis ein Boot der Coastguard des Oman eintraf. Die Combined Maritime Forces sind ein aus 33 Nationen bestehender Verband mit Streitkräften der USA, Türkei, Pakistan und Europa, der die internationalen Gewässer im Mittleren Osten überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Geschwächter Kutter über Barre eskortiert
(19.10.20) Am Nachmittag des 16.10. kam die US Coast Guard dem 36 Fuß langen Kutter 'Islander' im Oregon Inlet zu Hilfe. Von der Station Oregon Inlet lief um 15 Uhr ein 47-Boot zur Assistenz für das Schiff aus, das die Barre queren wollte, auf dem aber eine der beiden Maschinen ausgefallen war. Auf der Barre gingen die Wellen bis zu vier Fuß hoch.
Es wurde befürchtet, dass die schwächere Maschine des Kutters überhitzen könnte im Kampf gegen Wellen und Strömung, sodass er rasch auf einer Untiefe landen könnte. Das Patroullienboot eskortierte die Fischer über die Barre. Als sie es geschafft hatten, wurden die Maschinen gesichert und der Kutter dann in Schlepp in den Hafen genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Goldminenarbeiter ertranken vor Nome
(19.10.20) Am 15.10. kenterte das 32 Fuß lange Baggerschiff 'The Charlotte' Sieben Meolen westlich von Cape Nome. Zwei Mann wurden zunächst vermisst. Die Nome Volunteer Search and Rescue wurde kurz nach 20 Uhr alarmiert, nachdem ein Überlebender es ans Ufer geschafft hatte.
Er wurde ins Norton Sound Regional Hospital gebracht und am Wochenende entlassen. Das Alumiiniumboot war zu einem Goldminenbagger umgebaut wurde. Die Crew bestand aus drei Russen, die saisonal in Nome arbeiten.
25 Freiwillige suchten den Strand ab und fanden Trümmer 16 Meilen östlich von Nome. Auch die Rettungsinsel, ein Rettungsring und Minenausrüstung trieben an. Am Morgen des 16.10. driftete auch das Boot selbst auf den Strand.
Das Innere wurde untersucht, war aber leer. Die Alaska State Troopers waren ebenso im Einsatz wie die U.S. Coast Guard, die eine C-130 Hercules der Air Station Kodiak und einen Helikopter aus Kotzebue schickte. Stürmisches Wetter verzögerte aber deren Eintreffen in Nome.
Die Strömungsverhältnisse verhinderten auch den Einsatz von Booten. Am 18.10. wurde einer der zwei Vermissten tot geborgen. <
Quelle:Tim Schwabedissen
Zweimaster sank in Walvis Bay
(19.10.20) Der Zweimaster 'Selby' sank am 16.10. um 7.40 Uhr in der Walvis Bay Lagoon, nachdem er leckgeschlagen war. Nur Aufbauten und Masten ragten noch aus dem Wasser vor der Walvis Bay Waterfront. Die hölzerne Ketsch hatte dort schon längere Zeit an einer Mooring gelegen. Es befand sich zum Zeitpunkt des Untergangs niemand an Bord.
Die passierende Schifffahrt wurde nicht behindert. Nach Angaben der Engineering Executive of Namport, Elzevir Gelderbloem, gab es auch keine Ölaustritte, da wohl alle Brennstofftanks leer gewesen waren. Ebensowenig schwammen Trümmer auf. Die Port Authority leitete eine Untersuchung ein und forderte den Eigner auf, das Wrack zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Arbeitsreicher Sonntag für Seenotretter in Margate
(19.10.20) Am 18.10. war ein arbeitsreicher Tag für die Seenotretter der RNLI-Station in Margate. Morgens gibt es üblicherweise ein Training, und das Allwetterboot war vor North Foreland unterwegs, als die HM Coastguard über die Strandung einer Yacht auf Felsen am Beresford Gap, Birchington-on-Sea, zwei Meilen westlich von Margate, informiert wurde. Das Margate Coastguard Rescue Team (CRT) entdeckte das gestrandete Boot und fürchtete, dass es Schaden nehmen könnte, wenn es auftreibt.
Deshalb wurden die Seenotretter aus Margate gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um ein 10 Fuß langes Boot handelte, dessen Skipper mit zwei weiteren Mitseglern am Vorabend von Herne Bay aus auf Angeltour gegangen war und dann unfreiwillig die Nacht auf den Felsen des Beresford Gap verbracht hatte. Sein Boot wurde mit steigender Flut wieder flottgemacht.
Die drei Londoner, die das Boot mit einem Trailer nach Herne Bay gebracht hatten, konnten dann mit eigener Kraft wieder dorthin zurückkehren. Wenig später wurde den Seenotrettern ein weiterer Fall gemeldet: Ein Boot war eine halbe Meile vor Westgate-on-Sea gekentert, der Skipper klammerte sich an den Rumpf.
Das Boot, gerade vom Einsatz zurück, nachte sich wieder auf den Weg, ebenso das Margate CRT. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Yacht auf einen Morgentörn aus Margate ausgelaufen und dann unter Segeln umgeschlagen war. Der Skipper wurde an Bord des Rettungsboots gezogen und seine Yacht dann nach Margate abgeschleppt, nachdem sie aufherichtet worden war. Ein Sicherheitsboot des Margate Yacht Club eskortierte den Schleppzug in den Hafen hinein.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Fishermen and F...) Großbild klick!
(17.10.20) Am 16.10. veröffentlichte die Organisation Fishermen and Friends of the Sea ein am 13.10. aufgenommenes Foto, das das venezolanische Öllagerschiff FSO 'Nabarima', 112212 BRZ (IMO: 9316567), das im Golf von Taria ankert, mit alarmierender Backbordschlageseite zeigt. Es hat 1,3 Millionen Barrel Rohöl an Bord. Das Lagerschiff wurde 2005 erbaut und wird von der PedroSucre, einem Joint Venture der staatlichen Ölfirma PDVSA in Venezuela und der italienischen ENI, die 26 Prozent Anteil hat, betrieben und Optionen prüfte, wie das Öl entladen werden könnte.
Das Schiff ankert seit 10 Jahren im Corocoro Offshore-Ölfeld, Es. ist seit über einem Jahr unbeschäftigt wegen der Sanktionen der USA gegen die PDVSA. In den vergangenen Monaten gab es wiederholt Probleme mit dem Schiff, das Sorgen auslösten, es könne sinken.
Die PDVSA spielte noch im September Sorgen herunter, nachdem das Tankschiff acht Grad Schlagseite wegen Wassereinbruchs im Maschinenraum entwickelt hatte. Am 17.10. sollte ein Inspektionsteam geschickt werden. Im Roten Meer rottet bereits seit 2015 das Öllagerschiff FSO 'Safer' vor dem Jemen vor sich hin. Hier könnten 1,1 Millionen Barrel Rohöl auslaufen, wenn es sinkt. In dieser Woche wartete ein Team der United Nations auf ein Agreement mit den jemenitischen Houthis, um an Bord gehen zu dürfen. Darüber werden aber wohl mindestens mehrere Wochen ins Land gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen
18.10.2020
(18.10.20) Auf dem Frachter 'My Duru', der von Chornomorsk nach Jorf Lasfar unterwegs war, kam es am 16.10. im Mittelmeer auf Position 37 17 30 N, 25 12 01 E a, 16.10. zu einem Maschinenschaden. Nachdem es der Crew nicht gelang, die Reparatur durchzuführen, wurde der griechische Schlepper 'Christos XL' (IMO: 8012011) damit beauftragt, den Havaristen nach Cesme zu ziehen. Hier traf der Schleppzug am 17.10. ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(18.10.20) Auf dem moldawischen Frachter 'Lime', 2457 BRZ IMO: 8857954), kam es am 15.10. zu einem Maschinenschaden, als er im Hafen von Eregli lag. Nachdem die Umschlagstätigkeiten beendet waren, verholte das Schiff auf die Reede und ankerte auf Position 41° 15.91' N 031° 24.69' E.
Die Auslaufgenehmigung wurde bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion widerrufen. Am 18.10. lag das Schiff weiter vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(18.10.20) Das RNLI-Boot der Skerries wurde am Morgen des 15.10. von der Dublin Coast Guard alarmiert, nachdem eine Segelyacht Motorausfall erlitten hatte und rund zwei Meilen östlich der Skerries trieb. Gegen 10 Uhr ging die 'Louis Simson' mit einer Freiwilligencrew zu Wasser und nahm Kurs auf die angegebene Position. Als sie den Kopf von Red Island rundete, kam eine acht Meter lange Yacht zwischen den Inseln Colt und Shenick in Sicht.
Sie kam erkennbar nicht mehr voran. Es war aber zunächst nicht klar, ob es sich tatsächlich um die gesuchte Yacht handelte, weil die von der Coast Guard übermittelte Position nicht ganz akkurat gewesen war. In der Tat war handelte es sich aber um das hilfesuchende Boot, und der Skipper berichtete von Antriebsausfall und einem kompletten Verlust des Öldrucks.
Der Havarist wurde auf den Haken genommen und sicher in den Hafen von Rogerstown abgeschleppt. Hier sollte er ohnehin für den Winter ausgekrant werden. Vor Ort waren bei der Assistenz ein bis zwei Beaufort Wind.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollison in Ermioni
(18.10.20) Am 17.10. kollidierte gegen Mittag im Haupthafen von Ermioni die kroatische 'Anadea' mit vier Personen an Bord beim Einlaufen mit dem Bug der bereits festgemachten 'Agia Trias'. Beide Boote wurden beschädigt. Die Hafenbehörde von Nafplio leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein vorläufiges Fahrverbot. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(18.10.20) Der unter indonesischer Flagge laufende Frachter 'Noah Satu', 2542 BRZ (IMO: 9313620), lief auf der Reise von Panjang nach Makassar mit einer Ladung von 2,500 Tonnen Tapioka an Bord an der Nordküste der Insel Sebuku in der Sunda Strait, am Morgen des 14.10. auf Grund.
Es entwickelte Steuerbordschlagseite, konnte aber am Morgen des 18.10. von einem Schlepper wieder flottgemacht werden. Es wurde dann auf die Reede von Bakauheni geschleppt. Hier sollte es am 19.10. auf mögliche Schäden inspiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG) Großbild klick!
(18.10.20) Am 17.10. rettete die US Coast Guard sechs Personen von einem in Seenot geratenen Motorboot bei der Skyway Bridge in der Tampa Bay. Der Skipper hatte über Funk gemeldet, dass das Boot in bewegter See zu kentern drohte. Von den Stationen Cortez und St. Petersburg liefen 45-Fuß-Boote zur Assistenz aus.
Bei ihrem Eintreffen trieben zwei Personen im Wasser. Sie wurden von dem Boot der Station Cortez an Bord geholt. Die anderen vier hielten sich am Havaristen und wurden vom Boot der Station St. Petersburg aufgenommen. Alle wurden zu einer Bootsrampe an der Station Cortez gebracht.
Sie waren unversehrt geblieben- Auch die Hillsborough County Fire and Rescue und Sea Tow wurden verständigt und das Boot dann zu einer Marina abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(18.10.20) Am 17.10. gegen 3.30 Uhr hielt der Anker des vietnamesischen Bulkcarriers 'VTB Star', 16764 BRZ (IMO: 9180009), nicht mehr, und er trieb am Strand bei der Stadt Ba Don in der Quang Binh Provinz im Golf von Tonkin auf Grund. Es gab keine Verletzten und keine Umweltschäden. Der Frachter war in Ballast nach Sonduong-Hatinh bestimmt.
Er saß auf Position 17° 45.85' N 106° 27.75' E fest, rund 30 Meter vor der Küste von Quang Tho ward. Die Gianh Coast Guard Station und die Quang Binh Coast Guard kamen wegen des Sturms nicht an den Havaristen heran.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter nach Huelva abgeschleppt
(18.10.20) Am Morgen des 16.10. kam es auf dem 16 Meter langen, spanischen Kutter 'Cabaco' (MMSI: 224262260) zu einem Maschinenschaden, und das Schiff trieb 12 Meilen vor Isla Cristina manövrierunfähig in der See. Die 11-köpfige Crew bat um Assistenz, und das CCS Huelva mobilisierte die 'LS Helena' des Roten Kreuzes und das SAR-Boot 'Salvamar Alkaid' (MMSI: 224116370) der Station Huelva von Salvamento Marítimo zur Assistenz.
Ein anderer Kutter, die 'Nuevo Purificación' (MMSI: 224052850), nahm den Havaristen dann auf den Haken und schleppte ihn in den Haefn von Huelva ab. Dabei wurde der Schleppzug eskortiert von der 'LS Helena'.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter bei Kingsville auf Grund gelaufen
(18.10.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Mississagi', 10588 BRZ (IMO: 5128467), lief mit einer Ladung Steine an Bord beim Ansteuern von Kingsville auf dem Lake Erie, Ontario, von Sandusky kommend am 17.10. gegen 14 Uhr auf Grund. Der Havarist blockierte stundenlang den Hafen von Kingsville, sodass die Fährdienste nach Pelee Island ausfielen. Gegen 21 Uhr konnte der Frachter wieder flottgemacht werden und steuerte den Hafen von Detroit an, wo er am 18.10. sicher festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler saß vor Sanday auf Felsen
(18.10.20) Der 12 Meter lange, englische Trawler 'Queline' (MMSI: 235100159) lief am 15.8. kurz vor 20 Uhr auf Position 59 11 24 N, 002 40 18W vor Sanday, Orkney, auf Grund. Die Orkney Coast Guard alarmierte das RNLI-Boot aus Kirkwall sowie das Rettungsteam der Sanday Coast Guard. Die Crew des Havaristen leichterte das Schiff und konnte sich dann selbst wieder vom Felsen befreien, auf dem es festsaß.
Dann nahm die 'Queline' mit eigener Kraft Kurs auf die Kettletoft Pier, Sanday. Das Rettungsboot konnte zu seiner Station zurückkehren, und das Sanday Coastguard Rescue Team stand beim Einlaufen zur weiteren Assistenz bereit.
Quelle:Tim Schwabedissen
Pflanzenöl landete im Main
(18.10.20) Am 16.10. gegen 18 Uhr, kam es an der Umschlagstelle des Industrieparks Höchst auf dem Main zu einer Verunreinigung durch Pflanzenöl. Nachdem ein Tankmotorschiff seine Ölladung komplett gelöscht hatte und die Besatzung sich für die Weiterfahrt vorbereitete, kam es vermutlich durch einen technischen Defekt zu einer Undichtigkeit des Abrissschiebers der Lade-und Löschleitung am Steigerarm Nr 2. Dadurch spritzen die im Ladearm befindliche Produktreste gegen die Bordwand und auf das Schiff.
Durch das sofortige Abdichten der Speigatten und das umsichtige Verhalten aller Beteiligten konnte der größte Teil des Pflanzenöls an Bord gehalten werden. Das in den Main gelangte Pflanzenöl wurde durch die Werksfeuerwehr weitgehend eingeschlängelt.
Die Wasserschutzpolizei Frankfurt sperrte bei den ersten Umwelt-Ermittlungen zunächst für fast eine Stunde lang die Schleusen Griesheim und Eddersheim die Schifffahrt fürden Feuerwehreinsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen
Drei Vermisste in Barentssee
(18.10.20) Am Abend des 17.10. sank das russische Fahrgastschiff 'Jubileinij' in der Waida-Bucht in Petschenga in der Region Murmansk mit zehn Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord in der Barentssee. Es war auf einen Felsen gelaufen und dann gekentert. Es wurden sind sieben Menschen gerettet, drei weitere blieben bislang vermisst. Die Suchaktion dauerte an, die Behörden leiteten Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
16.10.20
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(Bild: Dennis Stache) Großbild klick!
(16.10.20) Am Abend des 13.10. kollidierte ein Boot des Katwijk-Ruderclub Ferox in Valkenburg mit einem Binnenschiff. Sie waren spät unterwegs, und in der Dunkelheit war das Auftauchen des Boots für die sieben Ruderer eine totale Überraschung.
Sie hatten auf dem Oude Rijn in Südholland mit dem Ruderboot trainiert. Es waren fünf Männer und zwei Frauen an Bord. Alle sieben Ruderer landeten im Wasser.
Sechs konnten selbst an Land kommen, einer von ihnen wurde aus dem Wasser gezogen und wiederbelebt. Der 63-jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und war in einem kritischen Zustand. Dort starb der Mann, der seit 2019 Mitglied des Katwijk-Ruderverein Ferox war. Die Polizei untersuchte die Ursache des Unfalls.
Quelle:Tim Schwabedissen
Forschungsschiff sank im Südatlantik - alle 62 Mann gerettet
(16.10.20) Alle 62 Crewmitglieder des unter Belize-Flagge laufenden Forschungsschiffes 'Geo Searcher', 1848 BRZ (IMO:8028498) wurden am 15.10. gerettet, nachdem ihr Schiff eine Meile vor der Nordküste von Gough Island gesunken war. Es war während Forschungsarbeiten am Vormittag in den entlegenen Gewässern des Südatlantiks bei Tristan da Cunha auf einen Felsen aufgelaufen und hatte Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten. Die Crew ging am Nachmittag in die Boote und machte sich auf den Weg zu der im Süden der Insel gelegenen südafrikanischen Forschungsstation auf Gough Island.
Alle erreichten dort sicher das Land. Ein Mann hatte leichte Verletzungen davongetragen. Das südafrikanische Forschungsschiff 'SA Agulhas II' wurde am 19.10. vor Gough Island erwartet und sollte die Schiffbrüchigen aufnehmen.
Die 'Geo Searcher' wurde 2016 von Ovenstone akquiriert. Das 1982 als Forschungsschiff erbaute Fahrzeug wurde in Danzig zu einer Fischfabrik mit Passagierkapazität umgebaut. Im April 2017 machte es die erste Fahrt nach Tristan de Cunha. Es war 69,2 Meter lang und 12,8 Metr breit.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ladungsbrand vor Singapur
(16.10.20) In der Ladung des liberianischen Containerfrachters 'DS Lotus', 91621 BRZ (IMO: 9461465), brach am 6.10. ein Feuer aus, als er von Nansha kommend auf Singapur zuhielt. Das Schiff kreuzte vor der Küste und in der Straße von Singapur bis zum 11.10., während die Crew den Brand bekämpfte.
Dann steuerte es die Raffles Anchorage an und warf dort Anke. Nachdem die Löscharbeiten am 15.10. erfolgreich beendet waren, durfte der Frachter in Singapur am Keppel-Containerterminal festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Tuapse
(16.10.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Asi', 4177 BRZ (IMO: 7615347), kam es am 14.10. zu einem technischen Schaden im Hafen von Tuapse. Der Hafenkapitän verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen. Am 16.10. um 00.20 Uhr lief das Schiff wieder aus und nahm Kurs auf Samsun, wo es am 17.10. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision in Izmit
(16.10.20) Das türkische Fahrgastschiff 'Yeni Ahmet Kaptan', 195 BRZ (MMSI: 271040181), kollidierte am 14.10. mit dem Kai des Fährterminals in Izmit und stieß bei stürmischem Wetter gegen dort liegende Betonblöcke. Die Rampe und der Rumpf trugen Schäden davon.
Auch der Beton des Terminals wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Hafenkapitän verhängte ein Auslaufverbot und leitete eine Untersuchung ein. Das Schiff blieb vorerst in Izmit am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler nach Peterhead abgeschleppt
(16.10.20) Der dänische Trawler 'Westbank', 128 BRZ (MMSI:219010989), bekam am 14.10. um 17.15 Uhr sein Netz in den Propeller und wurde manövrierunfähig auf Position 59 06 52.0 N, 000 39 59.0W, 58 Seemeilen össtlich von Stronsay, Orkney. Ein anderes Fangschiff, die 'Spjeringen', assistierte und nahm den Havaristen auf den Haken.
Er schleppte ihn nach Peterhead ab. Am 16.10. gegen acht Uhr traf er dort ein, um aufgeslippt zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Blackout auf arrestiertem Tanker
(16.10.20) Am 6.10. kam es gegen 15 Uhr auf dem vor Fujairah auf Reede ankernden, unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Queen Helena', 10549 BRZ (IMO: 9341354), zu einem kompletten Blackout auf Position 25 17 31 N, 056 31 12 E. Alle Schiffe in der Nähe wurden aufgefordert, mindestens eine halbe Meile Abstand zu halten. Die 'Queen Helena' lag dort seit dem 23.4.2019 in der Kette wegen unbezahlter Rechnungen.
Im Juli desselben Jahres gingen 12 der 18 Crewmitglieder von Bord. Am 22.10. soll der Tanker in Fujairah versteigert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
15.10.2020
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(Bild: Dan Pilot) Großbild klick!
(15.10.20) Am 12.10. wurde das ausgebrannte Wrack des dänischen Kutters 'O 150-Helle', 8,8 BRZ, aus Kerteminde der am Vortag westlich von Langeland in Brand geraten war, nach Spodsbjerg eingeschleppt. Das Lotsenboot 'Dan Pilot Echo' von DanPilot hatten maßgeblich geholfen, das Feuer zu bekämpfen. Vier Spezialeinsatzkräfte von Falck waren mit einer Feuerlöschpumpe zum Einsatzort gebracht.
Der Havarist lag eine Viertelmeile vor der Küste von Spodsbjerg vor Anker. Falck musste auch Löschschaum einsetzen, der mit der Feuerlöschpumpe eines Lotsenboots auf den Kutter gefeuert wurde, sodass das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Nach etwas mehr als zwei Stunden Löscharbeit konnten die DanPilot die Feuerwehr wieder an Land bringen.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der Skipper wurde von Falck gerettet und zur Beobachtung wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Am Nachmittag des 11.10. konnte er entlassen werden.
Zur selben Zeit loderte das Feuer auf dem Kutter wieder auf, der zu dieser Zeit in Richtung des Hafens von Spodsbjerg driftete. Die Flammen brannten bis Mitternacht. Der ausgebrannte Kutter blieb aber über Wasser und konnte dann in den Hafen von Spodsbjerg geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(15.10.20) Der Seenotrettungskreuzer 'Hamburg' der DGzRS-Station Borkum assistierte am 13.10. dem deutschen Wachschiff 'Fritz Reuter', 100 BRZ (IMO: 7017926), das einen Getriebeschaden erlitten hatte. Das 24 Meter lange, manövrierunfähige Schiff trieb nördlich des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund auf das Verkehrstrennungsgebiet zu und stellte eine erhebliche Gefahr für den Schiffsverkehr dar.
Bei südlichen Winden zwischen fünf und sechs Beaufort und 2,5 Metern Seegang nahm der Rettungskreuzer den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn aus dem Gefahrenbereich. Um 16.15 Uhr machte das Sicherungsschiff, ein ehemaliger Fischkutter aus Cuxhaven, in Borkum fest. Die vier Besatzungsmitglieder waren wohlauf.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Fagdykk AS) Großbild klick!
(15.10.20) Am 14.10. um 3.15 Uhr war der norwegische Trawler 'Stian-Andre', 104 BRZ (IMO: 9677038), wieder zurück an der Wasseroberfläche, zwei Wochen, nachdem er am Kai der Øksfjord Fiskeindustri in Øksfjord gesunken war. Er hatte sch bei der Kollision mit dem Käfig einer Fischfarm ein Leck im Bug zugezogen hatte und war dann am Kai auf Tiefe gegangen. Am 13.10. hatten Taucher und Berger der Fagdykk AS in Tromsø die letzten Vorbereitungen getroffen.
Auf einer Barge wurden mehrere Mobilkräne in Stellung gebracht und Ölsperren an der Untergangsstelle ausgelegt. In den Nachtstunden dann wurde das Wrack am Hebegeschirr langsam hochgezogen. Die Bergung verlief ohne Probleme.
Danach wurde der Rumpf ausgepumpt und aufs Abschleppen vorbereitet. Ob das Schiff noch reparaturwürdig war, war aber noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(15.10.20) Auf dem unter Barbados-Flagge laufenden Frachter 'Santorini', 15349 BRZ (IMO: 9181493), kam es auf der Reise von Burgas nach Cadiz im Bosporus am 14.10. zu einem Maschinenausfall, und der trieb auf Kanlica zu. Die Schlepper 'Kurtarma-5' und 'Kurtarma-11' sowie ein Rettungsboot kamen zu Hilfe.
Die 'Santorini' wurde auf die Reede von Istanbul gezogen. Die Hafenbehörde leitete Ermittlungen ein. Am 15.10. lag der Frachter weiter auf Position 40° 59.43' N 028° 58.29' E. vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Jackson Lavell) Großbild klick!
(15.10.20) Am 11.10. ging in der Geographe Bay vor Dunsborough die 38 Fuß lange Motoryacht von Brad Baker nach einer Explosion um 9.45 Uhr unweit von Wonnerup Beach in Flammen auf. Baker war gerade dabei, den Rumpf zu reinigen, und sein Freund Chris Bignell wurde an die 10 Meter weit über Bord geschleudert.
Er hatte gerade von auffälligem Benzingeruch geredet, als die gewaltige Detonation erfolgte. Baker und Bignell wurden medizinisch am Strand betreut. Polizei und Feuerwehr von Busselton waren mit mehreren Einheiten vor Ort.
Eine schadhafte Treibstoffleitung dürfte das Unglück ausgelöst haben. Habseligkeiten im Wert von 40,000 Dollar verbrannten mit dem Boot. Es war gerade betankt worden, um Sonargerät und Drohnen für Haiwanderungen zu testen. Baker, der alles verlor, hat nun eine GoFundMe-Seite eingerichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen

(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(15.10.20) Der deutsche Bunkertanker 'Annika', 1236 BRZ (IMO: 9628489), lief am 14.10. um 23.45 Uhr auf der Unterwarnow, westlich der Insel Pagenwerder, von Travemünde kommend zwischen den Tonnen 26 und 28 auf Grund. Da der Tanker nicht aus eigener Kraft wieder freikam, musste der Schlepper 'Bugsier 17' aus Rostock zur Unterstützung angefordert werden. Gegen 00:30 Uhr ds 15.10. machte der den Havaristen wieder flott.
Dieser konnte selbständig einen zugewiesenen Liegeplatz im Öl- und Chemiehafen ansteuern. Durch die Grundberührung entstand nach ersten Erkenntnissen keine ernsthafte Beschädigung der Außenhaut. Das Unterwasserschiff musste aber nun durch Taucher untersucht werden ob es Beschädigungen an der Außenhaut gibt. Durch die Berufsgenossenschaft Verkehr wurde eine Festhalteverfügung ausgesprochen.
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(15.10.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Containerfrachter 'Elbsky', 11550 BRZ (IMO: 9412531), kollidierte am Morgen des 13.10. im Nord-Ostsee-Kanal mit mehreren Dalben kollidiert. Bei dem Unfall in der Weiche Kudensee wurde ein Stahldalben versenkt, und zwei weitere wurden stark beschädigt. An dem fast 158 Meter langen Schiff, das von Aarhus nach Hamburg unterwegs war, entstand ein etwa 25 Meter langer Farbabrieb oberhalb der Wasserlinie.
Es durfte seine Fahrt nach Hamburg fortsetzen, wo es technisch überprüft werden sollte. Es machte um 1.30 Uhr am Burchard-Kai im Waltershofer Hafen fest. Das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen. Am 14.10. um 14.30 Uhr lief der Frachter wieder aus und nahm Kurs auf Rotterdam.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(15.10.20) Der maltesische Frachter 'YM Everest', 11594 BRZ (IMO: 9653812), hatte am 13.10. um 22.35 Uhr auf der Reise von Danzig nach Tarragona eine Leckage durch verstopfte Filter. Diese mussten auf Position 49 46 26 N, 003 30 88 W ersetzt werden. Das mit 15670 Tonnen Getreide beladene Schiff setzte danach die Fahrt fort. Am 14.10. um kurz nach Mitternacht trat derselbe Schaden erneut fort. Nach einer weiteren Reparatur ging die Fahrt gegen zwei Uhr weiter, am 19.10. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(15.10.20) Auf dem holländischen Frachter 'Performer', 4106 BRZ (IMO: 9376452), der von Dünkirchen nach Rouen mit einer Ladung Schlacke und einer achtköpfigen Crew unterwegs war, kam es am 13.10. um 320 Uhr zu einer Leckage im Kühlsystem.
Die Crew führe eine Reparatur durch, und um vier Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Am 14.10. machte es um 1.35 Uhr in Rouen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter lief auf Mabaw Reef auf Grund
(15.10.20) Der japanische Frachter 'Seaborne Cargo 7', 499 BRZ (IMO: 9219642), lief bei schlechter Sicht am 13.10. auf das Mabaw Reef vor der Tagbilaran-Maribojoc Bay. Eine unbeleuchtete Tonne war übersehen worden, und das Schiff landete auf dem Korallenriff. Es war von Manila nach Tagbilaran mit einer Ladung Containern unterwegs.
Die Tagbilaran Coast Guard Sub-Station (TGCS) stellte schwere Schäden an einem Teil des Riffs fest. Die 'Seaborne Cargo 7' war mit 12.3 Knoten aufgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter nach Las Palmas abgschleppt
(15.10.20) Auf dem spanischen Kutter 'Hermanos Valdivia Dos' kam es mit einer neunköpfigen Crew an Bord am 11.10. um 18.30 Uhr zu einem Maschinenausfall 24 Meilen nordwestlich von Dhakla in Marokko. Das 2003 erbaute Schiff trieb auf Position 23 54 00 N, 016 16 00 W.
Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Guardamar Talia' aus Las Palmas um 19 Uhr zu Hilfe. Am 12.10. um 10 Uhr nahm es den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen
Baggerschaufel beschädigte Mole in Qasim
(15.10.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Asia Zircon II', 32578 BRZ (IMO: 9330678), beschädigte am 11.10. mit einer abstürzenden Baggerschaufel die Mole des Hafens von Muhammad Bin Qasim. Die Terminalbetreiber forderten eine finanzielle Entschädigung, und der Frachter wurde mit einem Auslaufverbot belegt. Am 15.10. gegen vier Uhr verholte er auf die Reede von Karachi und war um 7.50 Uhr auf Position 24° 34.48' N 066° 54.36' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenproblem vor England
(15.10.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Sea Pioneer', 31887 BRZ (IMO: 9758131), der von Ijmuiden nach Iskenderun mit einer Ladung Schrott und einer 19-köpfigen Crew unterwegs war kam es am 12.10. gegen fünf Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine. Er befand sich zu der Zeit auf Position 49 37 00 N, 003 52 54 W. Am 13.10. wurde die Koordination dem MRCC Jobourg um 12.30 Uhr übertragen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Aberdeen
(15.10.20) Auf dem englischen Trawler 'Seagull', 349 BRZ, kam es auf dem Weg von Peterhead zu einem Windpark vor Anstruther am 12.10. um 16.20 Uhr mit einer vierköpfigen Crew zu einem Maschineausfall auf Position 57 00 50N, 001 57 14 W. Das Schiff treib neun Meilen südlich von Aberdeen. Der Schlepper 'Elkanah' wurde beauftragt, den Havaristen abzuschleppen. Am 13.10. um 3.30 Uhr trafen die Schfife in Peterhead ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter vor Taiwan aufgegeben
(15.10.20) Am 12.10. kam es auf dem unter Sierra Leone-Flagge laufenden Frachter 'Chih Hai 8', 2600 BRZ (IMO: 8549430), mit einer 13-köpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenausfall 1,3 Meilen vor der taiwanesischen Küste. Das Schiff entwickelte Steuerbordschlagseite und drohte zu kentern. Bei einem Abschleppversuch brachen die Poller aus.
Der Havarist trieb auf Qijin Island auf Grund. Es kam zu Rumpfschäden und Wassereinbruch. Die Lenzpumpe brannte durch, und die Crew ging in Rettungsinseln. Die taiwanesische Coast Guardkam mit Patroullienbooten und einem Helikopter aus Kaohsiung zu Hilfe. Die die Schiffbrüchgen retteten.
Die 10 Mann aus Myanmar und drei Chinesen kamen in Quarantäne. Der Frachter hatte 40 Tonnen Öl, 19 Tonnen Gasöl und 400 Liter Schmieröl an Bord. Marine Conservation Department Personal wurde zur Überwachung der Situation eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden auf der Ostsee
(15.10.20) Am 11.10. kam es auf der dänischen Roro-Fähre 'Ark Futura', 18725 BRZ (IMO: 9129598) die am 9.10. von Klaipeda nach Kiel ausgelaufen war, zu einem Maschinenschaden. Das Schiff musste seine Fahrt auf 4-5 Knoten reduzieren.
Beim Ansteuern des Ostuferhafens in Kiel assistierten ihm zwei Schlepper. Der Frachter blieb seither dort am Kai und wurde auf der Route durch die 'Ark Germania' ersetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter lief im Suez-Kanal auf Grund
(15.10.20) Der liberianische Containerfrachter 'CMA CGM Missouri', 102931 BRZ (IMO: 9679919), der von Port Said nach Jeddah unterwegs war, lief am 14.10. um 9.30 Uhr auf dem Suez-Kanal auf Grund. Ein Blackout oder Ruderfehler könnte ursächlich gewesen sein.
Die Kanalschlepper 'Baraka 1', 'Ezzat Adel', 'Mosaed 2'und 'Mosaed 3' wurden zu Hilfe geschickt. Am 15.10. saß der Frachter weiter auf Position 30° 16.60' N 032° 26.91' E fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zwei Tote und vier Vermisste nach Schiffbruch
(15.10.20) Der 99 Meter lange, chinesische Sandfrachter 'Shun An 66' (MMSI: 413237620) funkte am 13.10. gegen 18 Uhr einen Notruf in der Hainan Strait. Er hatte Schlagseite und drohte zu kentern. SAR-Einheiten und Schiffe in der Umgebung nahmen Kurs auf die Position.
Unmittelbar nach Absetzen des Mayday sank das Schiff. Vier Mann der 12-köpfigen Crew gingen in ein Rettungsboot und wurden in Sicherheit gebracht. Zwei weitere wurden tot aus dem Wasser geborgen, vier Mann waren noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen
13.10.2020
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(Bild: Premar Manche) Großbild klick!
(13.10.20) Am 13.10. um 00:09 Uhr fing das CROSS Jobourg einen Notruf des 16 Meter langen, französischen Trawlers 'La Presqu'ile' (MMSI:227561540 auf, der 12 Seemeilen nordwestlich von Fécamp mit vier Besatzungsmitgliedern an Bord starken Wassereinbruch erlitten hatte. Das CROSS sendete sofort ein Mayday-Relay, und die Kutter 'Marie Galante I' und 'Daniel Auguste' nahmen Kurs auf den Havaristen. Parallel dazu setzte das CROSS den in Maupertus stationierten Caïman-Hubschrauber der französischen Marine und das Rettungsboot 'Pierre Huby' der SNSM-Station in Le Havre ein.
Trotz schwieriger Bedingungen mit rauer See setzte der Hubschrauber einen Taucher an Bord der 'La Presqu'ile' ab. Dieser stellte fest, dass der Wassereinbruch zu stark war, um mit den vorhandenen Mitteln kontrolliert zu werden. Nach Rücksprache mit dem CROSS Jobourg wurde beschlossen, die vier Fischer abzubergen und zum Fécamp-Semaphor der französischen Marine zu bringen.
Um 2:14 Uhr waren die vier Fischer an Bord des Hubschraubers und wurden um 2:21 Uhr an Land abgesetzt, wo sie von den Feuerwehrleuten der Seine-Maritime betreut werden. Das CROSS bat die 'Marie Galante I', bis zur Ankunft der SNSM in der Nähe des Havaristen zu bleiben. Nach Zustimmung der Hafenbehörden von Le Havre wurde beschlossen, ihn in den Hafen von Antifer zurückzuschleppen. Der Konvoi traf um 9:50 Uhr im Hafen von Antifer ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Dardanellen
(Datum) Der unter Togo-Flagge laufende Fracher 'Lady Eva', 4860 BRZ (IMO: 9008110), erlitt auf dem Weg von Split nach Gebze am 11.10. um 20 Uhr einen technischen Defekt während des Transits der Dardanellen. Die 'Lady Eva' warf zur Reparatur auf der Reede von Karanlik Anker. Hier lag sie am 13.10. weiter zur Reparatur auf Position 40 ° 1,84 'N 026 ° 18,59' O.
Quelle:Tim Schwabedissen

(Bild: ) Großbild klick!
(13.10.20) In der Nacht zum 13.10. brachen beider Ankerketten des unter Bangladesch-Flagge laufenden Frachters 'Maa' 1599 BRZ (IMO: 9557331), der vor Vizag auf Position 17° 44.82' N 083° 21.05' E gelegen hatte, während eines Sturms. Er wurde gegen Mitternacht n Visakhapatnam in der Bucht von Bengalen zwischen Kakinara und Narasapura beim Tenneti Park auf den Strand getrieben. Die indische Coastguard wurde alarmiert.
Das mit 15 Mann besetzte Schiff wurde im Frachtdienst zwischen Visakhapatnam und Mongla, Bangladesch, eingesetzt. Es war unbeladen und sollte in Visakhaptnam Fracht aufnehmen. Vor zwei Tagen hatte es Anker geworfen und wartete auf die Einlaufgenehmigung.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kardamena: Hydrofoil hatte Startprobleme
(13.10.20) Am 11.10. wurde die Hafenbehörde von Kardamena vom Kapitän des griechischen Hydrofoil 'Kalymnos Dolphin' über einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine informiert, die sich nicht starten ließ. Das Schiff sollte fahrplanmäßig von Kos nach Kalymnos verkehren.
Es wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zur Reparatur des Schadens. Die 88 Passagiere wurden mit einem anderen Schiff an ihr Fahrtziel gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
(13.10.20) Auf dem Containerfrachter 'CMA CGM Niagara', 94440 BZ (IMO: 9722675), kam es am 10.10. u 23.30 Uhr auf dem Weg von Le Havre nach Caucedo mit 72,454 Tonnen Fracht und 26 Besatzungsmitgliedern an Bord zu einer kleinen Leckage durch einen Rohrbruch im Maschinenraum auf Position 49 32 05 N, 005 22 31 W.
Das Schiff war NUC rund 28 Meilen südsüdwestlich von Lizard Point. Der Defekt wurde von der Besatzung behoben, und das Schiff setzte seine Reise fort. Am 18.10. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Igoumenitsa: Maschine hatte Anlasserprobleme
(13.10.20) Während der Auslaufvorbereitungen im Hafen von Igoumenitsa konnten die Hauptmaschinen der griechischen Fähre 'Eleni' 678 BRZ (IMO: 8748488), wegen einer Fehlfunktion gegen Mittag nicht gestartet werden. Beamte der Hafenbehörde von Igoumenitsa gingen an Bord des Schiffes und bestätigten die Fehlfunktion. Die Hafenbehörde von Igoumenitsa hielt das Schiff im Hafen fest, bis der Schaden behoben und ein Klassenerhaltungszertifikat von der Klassifizierungsgesellschaft vorgelegt wurde.
Die Passagiere an Bord wurden von einem anderen Schiff an ihr Fahrtziel gebracht. Die Fähre verließ den Hafen nach Abschluss der Reparaturarbeiten am 11.10. um 8.50 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Noordgat) Großbild klick!
(13.10.20) Der belgische Trawler 'Z 575-Hein Senior', 102 BRZ (IMO: 9092642), lief am Morgen des 12.10. an der Küste von Vlieland auf Grund. Er war unterwegs von Harlingen zu Fanggründen in der Nordsee 60 Meilen vor Holland, als es zu Maschinenproblemen kam, durch die er manövrierunfähig wurde. Starke Strömung und Wind trieben ihn dann auf den Strand.
Die vierköpfige Crew blieb unversehrt. Beim folgenden Hochwasser machten sich die Berger von Noordgat aus Terschelling daran, den Havaristen mithilfe des Schleppers 'Hunter' wieder flottzumachen. Um 15.30 Uhr gelang es, ihn zurück in tiefes Wasser zu ziehen.
Danach konnte der Kutter mit eigener Kraft Kurs zurück nach Harlingen, nehmen, wo er um 18 Uhr festmachte. Der Schlepper lief derweil nach Terschelling ab.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre lief bei Ausweichmanöver auf Grund
(13.10.20) Die indonesische Fähre KMP 'Mutiara Pertiwi III', 297 BRZ (IMO: 9162851), lief am 11.10. um 17.55 Uhr in den Gewässern von Gusung Karang Aji Muntok, West Bangka Regency, in der Bangka Belitung Provinz auf Grund, als sie versuchte, die drohende Kollision mit einem Kutter abzuwenden. An Bord waren 59 Passagiere, davon drei Kinder. Alle wurden nach der Havarie abgeborgen und in den Hafen von Tanjung Kalian gebracht.
Der Unfall ereignete sich, als die Fähre von Tanjung Api-Api, Süd-Sumatra, wo sie um 14 Uhr ausgelaufen war, nach Tanjung Kalian Muntok, Babar, unterwegs war. Die West Bangka Police wurde um 18.15 Uhr verständigt. Nachdem alle Fahrgäste in Sicherheit waren, wurde die Fähre auf mögliche Schäden untersucht. Sie sollte mit höherem Wasserstand am 12.10. wieder flottgemacht werden,
Quelle:Tim Schwabedissen
Schlepper trieb vor Punta Arenas
(13.10.20) Der chilenische Ofshore-Schlepper 'Antarctic Warrior', 2960 BRZ (IMO: 8010570), geriet am 11.10. auf seiner Ankerposition 53° 5.95' S 070° 51.93' W ins Treiben und driftete im Sturm in der Magellan-Straße vor Punta Arenas. Das Schiff hatte ohne Crew und Kratstoff aufgelegen.
Ein anderer Schlepper ging auf Standby und überwachte die Drift, um nötigenfalls eingreifen zu können. Nach Wetterberuhigung sollte er den Ausreißer auf seinen Ankerplatz zurückbringen.
Quelle:Tim Schwabedissen
verstopfte Filter setzten Schlepper matt
(13.10.20) Beide Hauptmaschinen des britischen Schleppers 'Svitzer Brunel', 366 BRZ (IMO: 9273753), fielen am 11.10. um 16.45 Uhr aus, als er von London nach Teesport unterwegs war. Er wurde NUC auf Position 52 35 08.9 N, 001 53 43.6 E. Der Ausfall wurde durch verstopfte Ölfilter verursacht.
Um 17 Uhr konnte die Backbord-Maschine wieder gestartet werden, 10 Minuten darauf auch die Steuerbordmaschine. Danach nahm der Schlepper wieder Fahrt auf und lief um 22.30 Uhr in Great Yarmouth ein. Am folgenden Morgen ging die Reise weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen
Leckage in Rotterdam
(13.10.20) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Kokuka Glorious', 19349 BRZ (IMO: 9568500), erlitt am 10.10. gegen 14 Uhr ein kleines Leck im Economiser im Hafen von Rotterdam. Reparaturen wurden von der Besatzung durchgeführt, und das Schiff verließ den Hafen auf dem Weg nach Jota in Venezuela am 11.10. kurz nach Mitternacht. Es sollte den Zielhafen am 25.10. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Sturm ließ zwei weitere Frachter stranden
(13.10.20) Der in Vietnam wütende Sturm ließ zwei weitere Frachter stranden. Die 146 Meter lange, vietnamesische 'Dongbac 22-03' (MMSI: 574013728), die mit 21.200 Tonnen Kohle beladen war, geriet trotz zwei ausgebrachter Anker in der Bucht von Da Nang am 7.10. ins Treiben. Sie war unterwegs von Cam Pha nach Binh Thuan. Am 11.10. setzte es vor der Küste auf.
Dabei wurde das Ruder beschädigt. Die Crew blieb an Bord. Der 79 Meter lange, vietnamesische Frachter 'Viet Thun 09' (MMSI: 574013206), der im Hafen von Dung Quat in der Quang Ngai-Provinz ankerte, trieb am Morgen des 11.10. ebenfalls auf den Strand, nachdem der Anker nicht mehr gehalten hatte. Die 13-köpfige Crew blieb ebenfalls auf dem Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen
Wasser in irischen Augen
(13.10.20) Die US Coast Guard rettete am 11.10. die zweiköpfige Crew der 28 Fuß langen Segelyacht 'Irish Eyes', die nahe Freeport, Texas, um 2.45 Uhr bei einer Grundberührung Wassereinbruch erlitten hatte, als sie das westliche Intracoastal Waterway Floodgate auf dem Brazos River verlassen hatte und auf Südkurs gegangen war. Nachdem die Crew Mayday gefunkt hatte, mobilisierte die Coast Guard Houston-Galveston von der Air Station Houston einen MH-65 Dolphin-Helikopter sowie von der Station Freeport ein 45-Fuß-Boot.
Der Hubschrauber barg die beiden Segler aus dem Wasser, nachdem sie von Bord gesprungen waren, damit das Rigg der Yacht die Retter nicht gefährdete. Sie wurden zur Station Freeport geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision vor Yeosu
(13.10.20) Der unter Palau-Flagge laufende Frachter 'Win Hero', 2415 BRZ (IMO: 8688640), kollidierte am 13.10. um 4 Uhr morgens mit einem 5-Tonnen-Fischerboot vor Yeosu in den Gewässern von Südkorea. Der Unfall wurde durch verantwortungslose Manöver des Fischerboots verursacht. Der Frachter erlitt leichte Schäden, während das Fischerboot schwer beschädigt wurde, aber schwimmfähig blieb, sodass es in den Hafen zurückkehren konnte. Es wurden keine Verletzungen gemeldet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Tanker auf Paraná
(13.10.20) Am 12.10. brach im Maschinenraum des argentinischen Taners 'Di Giunta E', 5332 BRZ (IMO: 8000006) in Campana im Paraná-Delta ein Feuer aus. Es breitete sich rasch weiter nach oben in den Bereich der Kabinen und der Kombüse aus und verursachte starke Rauchentwicklung. Feuerwehren von Campana, General Sarmiento, San Miguel, Escobar und Garín sowie die Prefecture Navale wurden zu dem Liegeplatz, an dem der Tanker für die Aridos Campana Company Ladung gelöscht hatte, mobilisiert.
30 Mann kämpften stundenlang mit Spezialausrüstung gegen den Brand. Probleme bereiteten auch große Mengen Schmieröl im Maschinenraum. Am Abend war der Brand unter Kontrolle, aber das Schiff musste gekühlt werden. Nach dem Abkühlen wurde der Maschinenraum gründlich auf mögliche Brandnester überprüft. Es wurden keine Verletzungen gemeldet.
Quelle:Tim Schwabedissen
11.10.2020
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(11.10.20) Am 10.10. verfing sich der Spinnaker einer Segelyacht vor Falmouth, sodass um 14.07 Uhr das RNLI-Boot 'Robina Nixon Chard' zur Assistenz gerufen wurde. Er hatte sich ums Vorstag und das Rigg gewickelt, und bei starkem Wind war es der Crew unmöglich, ihn herunterzubekommen. Andere Boote stoppten, um helfen zu können, und auch das Rettungsboot 'Robert Cox Scott' lief zur Assistenz der Yacht, die drei Meilen südlich von Pendennis Point trieb, aus.
Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann schleppten die Seenotretter die Yacht nach Falmouth ab. Hier konnte der Spinnaker abgeschnitten und das Boot verankert werden.
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
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(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
(11.10.20) Am 10.10. kam es auf der 22,3 Meter langen, britischen Motoryacht 'Cala di Luna' (MMSI: 224556340), einer Sunseeker Manhattan 70, zu einem Maschinenausfall in Alcudia, du die Crew bat um Assistenz. Das MRCC von Salvamento Marítimo in Palma mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Saiph', das den Havaristen auf den Haken nahm. Allerdings ging es nicht in die dortige Marina, sondern zu dem seit Mittag vor dem Hafen ankernden, holländischen Schwerlastfrachter 'Eemslift Hendrika', 5560 BRZ (IMO:9671486).
Dieser sollte eine Ladung von Yachten aufnahmen und nach Rotterdam transportieren. Zu ihnen gehörte auch die 'Cala Luna'. Sie wurde längsseits des Frachters gebracht und auf Deck gehoben. An Bord konnte nun eine Reparatur durchgeführt werden. Um 19 Uhr verließ der Transport Alcudia und soll am 16.10. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(11.10.20) Der unter Gibraltar Flagge laufende Frachter 'Baltic Carrier', 2280 BRZ (IMO: 9138197), hatte am 4.10. um 10.50 Uhr einen Maschinenschaden in Riga. Die Hauptmaschine began nsich zu überhitzen und fiel dann aus. Die Zylinder 1 und 8 waren blockiert.
Der Frachter löschte seine Ladung Zellulose und verholte dann an einen Reparaturplatz. Er verließ den Hafen wieder am 10.10. um 12.15 Uhr und nahm Kurs auf Gdingen, wo er am 12.10. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trainingsboot vor Weymouth in Seenot
(11.10.20) Am 7.10. um 9.10 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Portsmouth alarmiert, nachdem ein Mayday-Ruf des Trainingsboots 'Smit Frome', 8 BRZ (MMSI: 235007561), der britischen Marine aufgefangen wurde. Es hatte einen Schaden unterhalb der Wasserlinie und drohte mit Wassereinbruch zu sinken. Die Royal Navy schicke die HMS 'Magpie' zum Havaristen, die längsseits ging und eine kleine Lenzpumpe übergab.
Die Seenotretter erreichten den vier Meilen östlich von Weymouth liegenden Havaristen kurz darauf und setzten eine größere Pumpe sowie zwei Rettungsmänner an Bord ab. Damit gelang es, die 'Smit Frome' soweit zu stabilisieren, dass sie zur Portland Marina geschleppt werden konnte, wo sie aus dem Wasser gehoben wurde zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: NKM Marine Ltd) Großbild klick!
(11,10.20) Der vietnamesische Frachter 'Minh Nam 07', 5785 BRZ (IMO: 8118217), trieb am Morgen des 10.10. in einem Sturm, der über die Südchinesische See fegte, nahe der Stadt Ky Anh in der Ha Tinh Provinz in Nordzentral-Vietnam auf den Strand. Das unbeladene Schiff war auf der Reise von Vung Tau nach Quang Ninh in Nordost-Vietnam. Alle 16 Crewmitglieder wurden von örtlichen Fischern gerettet.
Der Havarist lag 200 Meter vor der Küste und hatte rund 15 Grad Steuerbordschlagseite. Die Hafenbehörde von Ha Tinh koordinierte die Assistenz für das Schiff.
An der Ostküste von Vietnam strandete am 10.10. der indonesische Frachter 'Jakarta', 9966 BRZ (IMO: 9265574), die vormalige 'CMA CGM Jakarta', 9966 BRZ (IMO: 9265574), der NKD Maritime Limited. Das Schiff hatte keine Crew an Bord und war am Haken eines Schleppers auf dem Weg zum Abbruch in Alang, Es befand sich folglich weder Öl noch Ladung an Bord.
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(Bild: Vietnamese Coastguard) Großbild klick!
Zunächst war unklar, was geschehen war. Der Frachter trug keine IMO, und der Name Jakarta ermöglichte keine Identifizierung. Mit Bildern und Videos konnte er schließlich als die 'CMA CGM Jakarta' zugeordnet werden. Sie hatte am 29.9, Hongkong am Haken eines Schleppers verlassen.
Am 9.10. war die 11-köpfige Crew des Frachters 'Thanh Thanh Dat 55' 1258 BRZ, gerettet worden. Dieser hatte Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten und war gesunken.
Sieben Schiffbrüchige und ein Fischer wurden am 11.9. gerettet, drei Tage, nacdhem der Frachter 'Vietship 01' am 8.10. gesunken war. Es gelang dem Militär, alle acht Mann vom Wrack, das rund 400 Meter vor der Küste der Trieu An Kommune des Trieu Phong Distrikts in Quang Tri lag, abzubergen. Das Schiff war beim Versuch, nach Cua Viet einzulaufen, abgetrieben worden. An Bord waren 12 Mann gewesen. Der Sturm machte die Rettung unmöglich, das Schiff sank in flachem Wasser. Vier Mann erreichten die Küste am 9. und 10.10.
Ein Fischer sprang mit einer Boje ins Wasser, um den anderen ach tzu Hilfe zu kommen. Zwei Kutter sanken, ohne den Havaristen zu erreichen. Der Helfer harrte mit einem Schiffbrüchigen auf dem Bug aus, die anderen hatten in den Aufbauten Schutz gesucht. Ein Boot der vietnamesischen Coast Guard fiel wegen technischen Problemen aus.
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(Bild: Vietnamese Coastguard) Großbild klick!
Dann meldete der Eigner des Schiffs noch einen Vermissten. Die Leiche trieb zur selben Zeit am Strand der Hai An Kommune im Hai Lang Distrikt von Quang Tri an. Es handelte sich um einen 45-jährigen aus der Long An Provinz. Ob er über Bord sprang oder vom Schiff gewaschen wurde, war unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG) Großbild klick!
(11.10.20) Drei Kutter liefen am 9.10. auf dem Intracoastal Waterway nördlich des Rollover Pass in Gilchrist, Texas, bei stürmischem Wetter auf Grund. Die Coast Guard Sector Houston-Galveston wurde von den vier Crewmitgliedern, alarmiert. Außerdem befanden sich zwei Kinder und drei Hunde an Bord.
Von der Station Galveston lief von 45-Fuß-Boo aus. Von der Air Station Houston stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und von der Air Station Mobile kam ein MH-60 Jayhawk-Helikopter zu Hilfe. Das Boot brachte alle sechs Personen und die Tiere in Sicherheit und transportierte sie zur Station Galveston.
Quelle:Tim Schwabedissen
Alkoholisierter Skipper verursachte Kollision auf dem Rhein
(11.10.20) Am 9.10. kollidierte eine Motoryacht mit einem Binnenschiff auf dem Rhein bei Karlsruhe. Nun wird gegen den Sportbootführer ermittelt. Der 40-Jährige war alkoholisiert am Ruder und musste eine Blutprobe abgeben. Ihm wurden Gefährdung des Schiffsverkehrs und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Das Boot war am Vorabend mit einem achteraus den Karlsruher Stadthafen verlassenden Güterschubverband zusammengestoßen. An Bord der Yacht wurden drei Menschen verletzt, darunter der 40 Jahre alte Schiffsführer. Sie kamen ins Krankenhaus.
Der Kapitän und die Besatzung des Güterschiffs blieben unverletzt. Das Sportboot wurde bei der Kollision stark beschädigt. An dem Schubverband entstand lediglich ein leichter Schaden am Anker und an der Bordwand. Die Polizei schätzte die Schadenshöhe auf etwa 50 000 Euro ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tjalk saß auf den Steinen
(11.10.20) Am 10.10. kam das KNRM-Boot 'Adriaan Hendrik', das auf dem dem Noordzee-Kanal nach Urk unterwegs war, der Tjalk 'Zeylaan' zu Hilfe. Auf Höhe des Amerikahafens ging ein Notruf ein, nachdem es zu einem Getriebeschaden auf dieser gekommen war. Die Crew hatte zwar Anker geworfen, doch das Schiff wurde aufs Ufer getrieben.
Die Seenotretter konnten den Havaristen rasch lokalisieren und setzten ein Boardingteam ab. Da die Tjalk nicht mehr mit eigener Kraft freikam, musste sie samt ihrer zweiköpfigen Crew zunächst in tieferes Wasser zurückgezogen werden. Dann wurde sie ein kleines Stück weiter an einen Ponton gelegt, wo sie repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Elbfähre lief auf Grund
(11.10.20) Die deutsche Passagierfähre 'Serrahn Star' (MMSI:211541790) der Bergedorfer Schifffahrtslinie kam auf der Elbe am 11.10. vom Kurs ab und lief bei Hoopte auf Grund.
Die Elbfähre 'Möwe 2' kam dem Havaristen zu Hilfe. Etwa 30 Fahrgäste wurden von ihr von Bord geholt. Sie wurden nach Zollenspieker gebracht und konnten sich dort bei Kaffee und Kuchen aufwärmen. Ein Bus brachte sie dann zurück nach Bergedorf.
Verletzt wurde niemand. Wie es zu dem Zwischenfall kam, war noch unklar. Das Schiff wurde geborgen und in der Norderwerft mit einem Kran aus dem Wasser gehoben und untersucht. Erst dann kann herausgefunden werden, ob es einen technischen Defekt gab und ob die Grundberührung Schäden an dem Aluminiumrumpf verursacht hat.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutterbrand vor Langeland
(11.10.20) Am 11.10. gegen 10 Uhr geriet der aus Fiberglas erbaute dänische Kutter 'O 150-Helle, 8,8 BRZ, aus Kerteminde mit Eigner Bjarne Hansen an Bord westlich von Langeland in Brand. Ein anderer Kutter, die 'RI 120 - Jasmin', 8,1 BRZ, mit Skipper Jonas Fillip Nielsen am Ruder kam sofort nach dem Notruf zu Hilfe. Auch der Falck-Rettungsdienst wurde alarmiert, und Einsatzkräfte wurden von Dan Pilot aus Spodsbjerg herangeführt.
Nachdem Bjarne Hansen gerettet war, wurd er nach Spodsbjerg gebracht und im Krankenhaus gecheckt. Dann begab sich DanPilot zurück zum weiterhin brennenden Kutter, den Jonas Filip Nielsen in Schlepp genommen hatte und Kurs auf Spodsbjerg nahm.
Vor dem Hafen wurde der Brand aber wieder so stark, dass die Schleppleine gekappt werden musste. DanPilot brachte das Feuer gemeinsam mit der Feuerwehr von Falck unter Kontrolle. Der Kutter, der dabei weiter vor Spodsbjerg trieb, sollte später in den Hafen gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Bei Petten gestrandete Yacht wurde geplündert
(11.10.20) Stefan van Tienhoven und Imke de Haan aus Capelle an der IJssel waren am 7.10. mit ihrer neuen Segelyacht 'Puur' aus Den Helder nach IJmuiden ausgelaufen. Das Oaaar hatte sie einige Tage zuvor bei Kampen erworben. Sie wollten sie in Etappen in den neuen Heimathafen Numansdorp überführen.
Doch vor Petten kenterte das Boot in einer gr0ßen Welle. Beide Segler waren erfahren, doch die Welle kam wie aus dem nichts und war drei Mal so hoch wie die übrigen. Sie brach über dem Boot, und der Skipper ging über Bord. Seine Partnerin wurde ins Boot geschleudert.
Obwohl das Ruder verklemmt war, versuchte sie das Boot an den Verunglückten heranzumanövrieren und setzte einen Notruf ab. Sie entschied dann, auf den Strand zuzuhalten, um klarzumachen, wo ihr Partner sich befand. Dabei sah sie, wie Schaulustige eher Fotos und Videos machten, statt zu helfen. Löbliche Ausnahme war ein Surfer, der Stefan auf sein Board zog und durch die Brandung an Land brachte. Er wurde dann von der KNRM betreut.
Das Boot wurde nach der Strandung zu allem Überfluss von Dieben ausgeplündert, nachdem es auf dem Strand gelandet war. Inzwischen konnte es mit schweren Strandfahrzeugen immerhin beschädigt geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
15 vermisste Fischer gerettet
(11.10.20) 15 vermisste Filipinos wurden von dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Kumano Maru', 58318 BRZ (IMO: 9326380), gerettet, nachdem ihr Kutter 'Aqua Princess'.bei Bajo de Masinloc in der Zambales-Provinz am 7.10. gekentert war. Der Frachter war auf der Reise von Zhuhai nach Australien, als er die Schiffbrüchigen 75 Meilen westlich von Agno, Pangasinan, ab Bord nahm. Der Kutter war mit 17 Mann an Bord am 2.10. um neun Uhr auf Fangfahrt gegangen.
Am 7.10. geriet er in einen Sturm und kenterte gegen Mitternacht. Zwei nur leicht verletzte Fischer wurden vom Skipper instruiert, mit dem Serviceboot zur nächstgelegenen Coast Guard-Station zu fahren. Die anderen klammerten sich an den Rumpf des Kutters. Am 11.10. trafen sie in Barangay Cato in Infanta ein.
Sofort wurde eine SAR-Operation gestartet. Alle Schiffe in dem Seegebiet wurden um Mithilfe gebeten. Um 12.30 Uhr meldete der Frachter, die Vermissten entdeckt zu haben. Sie wurden nach Quinawan in Bagac, Bataan gebracht und dort vom Patroullienbootl BRP 'Malapascua (MRRV-4403)' um 19 Uhr übernommen, das sie zur Cunanan Wharf in Manila brachte.
Quelle:Tim Schwabedissen
09.10.2020
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(Bild: Martin Kriszio) Großbild klick!
(09.10.20) Am 8.10. gegen 14 Uhr kam es auf dem deutschen Fahrgastschiff 'Adler V', 295 BRZ (IMO: 7824869), zu einem technischen Versagen, als es aus Strucklahnungshörn auf Nordstrand nach Helgoland auslaufen wollte. Beim Manövrieren im Hafenbecken kollidierte es mit dem Kai, aus dem Beton herausgebrochen wurde.
Außerdem knickte ein hölzerner Dalben um. Am Bug des Schiffs entstanden oberhalb der Wasserlinie eine Einbeulung und Schrammen. Es blieb vorerst im Hafen liegen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Yacht bei L'Ampolla gestrandet
(09.10.20) Am 8.10. gegen 15 Uhr lief die niederländische Segelyacht 'Sinay' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in Delta del Ebro an einer Nehrung bei L'Ampolla auf Grund. Die Segler baten Salvamento Marítimo um Assistenz. Das CCS Tarragona mobilisierte die LS 'Atlas' des Roten Kreuzes sowie das SAR-Boot 'Salvamar Achernar' (MMSI:224476170) der Station in Sant Carles de la Ràpita. Dieses machte die Yacht wieder flott und schleppte sie dann nach L'Ampolla ab.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Thomas Sassen) Großbild klick!
(09.10.20) Das deutsche Fahrgastschiff 'Helgoland', 2256 BRZ (IMO: 9714862), erlitt technische Probleme, nachdem es am 8.10. von Cuxhaven vor Helgoland eingetroffen war, und konnte nicht, wie geplant, am Nachmttag die Rückreise antreten. Die 350 Passagiere hatten einen verlängerten Aufenthalt auf der Insel, bis die Reederei Cassen Eils für Ersatz gesorgt hatte. Die 'Funny Girl' (IMO: 7315569) lief um 15.10 Uhr aus Büsum aus, um die Gestrandeten aufs Festland zurückzubringen.
Sie traf um 17.30 Uhr in Helgoland ein und erreichte den Fährhafen von Cuxhaven gegen 21 Uhr. Mit zwei Stunden Verspätung machten sich die Ausflügler auf den Rückweg. Die 'Helgoland' lag seit 12.40 Uhr im Inselhafen am Kai zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter brannte vor Bermeo
(09.10.20) Am Morgen des 8.10. brach im Maschinenraum des 10 Meter langen, spanischen 'Jon Kurtzio' (MMSI: 224223470) rund 14 Seemeilen vor Bermeo ein Feuer aus. Es gelang der dreiköpfigen Crew des Schiffs, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Allerdings war der Kutter danach manövrierunfähig und bat um Assistenz.
Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Monte Gorbea' (MMSI: 224057340) der örtlichen SAR-Station zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Bermeo ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: GoFundMe) Großbild klick!
(09.10.20) Eine Reihe von Luftbildern, die während der letzten zweiwöchigen Suche nach Überbleibseln des in Panama registrierten Tierfrachters 'Gulf Livestock 1', 6370 BRZ (IMO: 9262883), entstanden, haben Angehörigen und Familien der vermissten Crewmitglieder neue Hoffnung gegeben. Am 6.10. wurde auf der GoFundMe-Seite, mit der die Suche finanziert wird, ein Update gepostet, das Reste von Rettungsmitteln zeigt, die von dem am 2.9. im Taifun gesunkenen Schiff sein könnten. Auf einem ist ein Dach einer Viking-Rettungsinsel zu sehen von dem Typ, wie er auch auf der 'Gulf Livestock 1' vorhaden war.
Eine Helikoptercrew entdeckte es am Strand von Kuchinoshima an der Südwestküste von Japan, rund 260 Kilometer von der letzten Position des Schiffs entfernt. Auf Gajajima, einer unbewohnten Insel, die 35 Kilometer von Kuchinoshima entfernt ist, wurden am selben Tag ein Rettungsring und ein blauer Stiefel ausgemacht. Außerdem gab es Sichtungen toter Kühe und von Schiffstrümmern.
Die Funde stimmen mit der Driftkarte überein, die Experten nach dem Untergang erstellt haben. Deshalb hofften Hinterbliebene, dass nun noch mehr gefunden werden könnte. Vier Rettungsinseln und ein Rettungsboot sind weiterhin nicht aufgetaucht.
Harry Morrison und Elliot O'Hara, gute Freunde des australischen Crewmitglieds Will Mainprize der 'Gulf Livestock 1' hatten das GoFundMe-Fundraising gestartet und arbeiteten zusammen mit Freunden und Familien der übrigen neuseeländischen und australischen Crewmitglieder, um die Suchaktion zu finanzieren. Bislang wurden über 126,000 Dollar gesammelt. Weitere Spenden könnten den Einsatz eines Suchflugzeugs für die Gruppe der Tokara Inseln, einer Kette von 12 Inseln, ermöglichen. Auch eine Absuche der Izu-Inselgruppe südlich von Tokio steht auf der Wunschliste.
Nach dem Untergang des Frachters blieben 36 Filipinos, wie Neuseeländer und die beiden Australier Lukas Orda, ein Tiermediziner, und Will Mainprize vermisst. Satellitensuchen sowie der Einsatz eines Flugzeugs waren für den 10. und 11.10. geplant. Die japanische Coast Guard hielt auf ihren Patroullien auch weiter Ausschau.
Quelle:Tim Schwabedissen
Bergung der Eco Lux vor Espalmador wird vorbereitet
(09.10.20) Das spanische Fahrgastschiff 'Eco Lux', 284 BRZ (IMO: 9844239), das am 6.10. nach einer Grundberührung bei der Insel Castaví in Espalmador auf Position 38° 46.45' N 001° 25.86' E auf Grund gesetzt worden war, sollte in den kommenden zwei Tagen von Baleària wieder flottgemacht und zur Reparatur nach Ibiza gebracht werden. Am 7.10. wurde damit begonnen, die Kraftstofftanks im beschädigten Steuerbordrumpf auszupumpen und eingedrungenes Wasser zu lenzen. Am 8.10. wurden als nächster Schritt Hebeballons an dieser Seite angebracht, um den Auftrieb zu erhöhen. Das Schiff saß derweil stabil auf Höhe von Es Pas de Es Trucadors auf Grund. Zu jeder Zeit nach der Havarie befanden sich Crewmitglieder an Bord.
Die Reederei Baleària hat eine interne Untersuchung der Havarie eingeleitet, um herauszufinden, wie es zu der Kursabweichung von 640 Metern bei Castaví kommen konnte. Die Comisión Permanente de Accidentes e Incidentes Marítimos (CIAIM), des Ministerio de Transportes hat ebenfalls mit Ermittlungen begonnen. Die Capitanía Marítima sammelte dazu weitere Informationen.
Die 'Eco Lux' ist eine sogenannte Öko-Schnellfähre der letzten Generation einer Serie von vier Katamaranen, die die Reederei 2018 auf der Route von Ibiza nach Formentera in Fahrt gebracht hat. Diese Schiffe wurden entwickelt, um eine höhere Energieeffizienz zu erzielen unter Nutzung erneuerbarer Energien. Sie haben jeweils eine Kapazität für 350 Passagiere.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: KNRM) Großbild klick!
(09.10.20) Am frühen Nachmittag des 7.10. wurden die Freiwilligen der KNRM-Stationen Callantsoog, Petten und Egmond sowie die Schoorl-Rettungsbrigade, das mobile medizinische Team und der Ambulanz-Service alarmiert, nachdem auf einer Yacht unweit von Petten ein Mann über Bord gegangen war. Die Segelyacht war mit zwei Personen an Bord in Küstennähe auf dem berüchtigten Pettemer Polder, einem gefährlichen Flachwassergebiet vor der Küste von Petten, unterwegs gewesen. Der Skipper wurde wahrscheinlich von einem unerwartet eingefallenen Brecher erfasst und über Bord gespült.
Ein Surfer in der Nähe wurde Zeuge des Vorfalls und kam dem vom Ertrinken bedrohten Mann als erster zu Hilfe. Die Crew des Rettungsboots 'Dolfijn' der Station Petten zog ihn wenig später aus dem Wasser und brachte ihn zum Strand. Er wurde dann von einem Strandfahrzeug der Rettungsbrigade Schoorl zu einem in der Nähe wartenden Krankenwagen gebracht.
Wenig später strandete die Segelyacht, auf der die Frau an Bord zurückgeblieben war, an der Küste von Petten. Die Seglerin wurde von den Rettungskräften abgeborgen und anschließend ebenso wie ihr Mann mit Unterkühlungssymptomen zur weiteren Untersuchung in das Nord-West-Krankenhaus in Alkmaar gebracht. Die in der Brandung liegende Segelyacht sollte später von einer Bergungsfirma wieder vom Strand abgebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Motorausfall und Mastbruch vor Preveza
(09.10.20) Am Morgen des 8.10. kam es zu einem Maschinenschaden und nachfolgendem Mastbruch auf der 16 Meter langen Charteryacht 'Darinka 2' 13 Meilen nordwestlich des Hafens von Preveza in der Korfu-Präfektur. Ein Patroullienboot sowie die 'AG Nikalaos' wurden zu Hilfe geschickt und der Havarist mit der sechsköpfigen Crew an Bord abgeschleppt.
Eskortiert vom Patroullienboot wurde er in den Hafen von Preveza abgeschleppt. Hier leitete die Hafenbehörde eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre ging auf Drift und hatte Grundberührung
(09.10.20) Die kanadische Fähre 'F.A. Gauthier', 15901 BRZ (IMO: 9669861), riss sich am 8.10. gegen Mittag in Trois-Rivières, wo sie sich zu ihrer jährlichen Überholung befand, von ihrem Liegeplatz los und ging auf Drift. Die Maschinen des Schiffs, das normalerweise zwischen Matane und North Shore verkehrt, waren nicht betriebsbereit. Allerdings waren bereits zwei Schlepper vor Ort, die es ohnehin unter Beratung eines Lotsen aus Saint-Laurent verholen sollten.
Deshalb konnte die Fähre schnell an ihren Liegeplatz zurückbugsiert und wieder festgemacht werden. Allerdings war der Zwischenfall nicht ohne Folgen geblieben - sie hatte auf Drift eine Berührung mit dem Felsboden gehabt. Deshalb wurden Taucher gerufen, die nun den Schiffsboden auf Schäden untersuchen sollten. Die Fähre hatte Matane Ende September für die Instandsetzung verlassen. Dabei sollte auch die LNG-Anlage, die seit der Wiederinbetriebnahme im Januar nicht gelaufen war, wieder einsatzbereit gemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
An die 40 Tote und Vermisste bei Fährunglück
(09.10.20) Beim Untergang eines Fährboots auf dem Ubangi-Fluss im Kongo zwischen den Dörfern Dongo und Boyele in Süd-Ubangi gab es am 7.10. sechs Tote und mehr als 30 Vermisste. Es war von Dongo in Richtung Kinshasa unterwegs, als es mit mehr als 130 Passagieren sowie über 1.000 Säcken Ladung an Bord kenterte. Nur 97 von ihnen überleben den Schiffbruch. Die Provinzregierung von Sud-Ubangi ordnete die Verhaftung des Dongo-Flusskommissars an.
Quelle:Tim Schwabedissen
Nord-Ostsee-Kanal: Else kam nicht weit
(09.10.20) Nicht sehr weit gekommen ist der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Else', 2449 BRZ (IMO: 9006320), der am 29.8. mit einer Ladung Ammoniumnitrat führerlos in die Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel gelaufen war, nach seiner Reparatur in Brest. Nachdem der Arrest des Havaristen in Kiel aufgehoben worden war, hatte er, diesmal rund Skagen und nicht durch den Kanal laufend, am 7.9. zunächst Sables d'Olonne erreicht, wo die Ladung gelöscht wurde. Am 18.9. nahm er dann Kurs auf Brest.
Hier ging das Schiff am 22.9. um 8.30 Uhr ins Dock des CEB Shipyard, wo der bei der Kollision am Bug entstandene Schaden, der nur provisorisch ausgebessert worden war, repariert wurde. Am 5.10. um 17.20 Uhr verließ es den Hafen wieder und steuerte als nächstes Plymouth an, wo es am 7.10. um 7.15 Uhr eintraf. Auf dem Weg von Plymouth nach Fowey kam es aber zu einem Maschinenausfall wegen Problemen mit der Treibstoffversorgung.
Es warf daraufhin auf Position 50 20 31 N, 004 37 52.8 W auf dem Fowey River Anker. Nachdem die Maschine wieder zum Laufen gebracht wurde, ist der Frachter inzwischen nach Aveiro unterwegs und wird hier am 12.10. erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tankmotorschiff hatte Grundberührung
(09.1.20) Am 7.10. hatte auf dem Main bei Flusskilometer 7,8 in Höhe des Opelhafens Rüsselsheim ein Tankmotorschiff in einer Engstelle eine Grundberührung. Das mit Diesel beladene Fahrzeug wurde hierbei nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Wiesbaden nicht beschädigt. Es kam entsprechend auch zu keinem Ladungsaustritt.
Eine Überladung schied als Ursache der Havarie aus. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wollte die Wassertiefe an der Engstelle in den nächsten Tagen peilen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Schiffe vor Vietnam in Seenot
(09.10.20) Zwei vietnamesische Schiffe gerieten in den Gewässern der Quang Tri Provinz in Zentral-Nord-Vietnam am 8.10. in Seenot, als ein schwerer Sturm über die Südchinesische See fegte. Der Frachter 'Thanh Thanh Dat 55', 1078 BRZ (IMO:9354600), der seit Monaten vor Yang Pu geankert hatte, sank nach einem Wassereinbruch im Maschinenraum am Nachmittag vor dem Strand von e Cua Viet. Alle 11 Crewmitglieder konnten gerettet werden.
Das Baggerschiff 'Vietship 01', 1185 tdw, der Vietship JSC trieb in demselben Gebiet auf Grund. Ein Crewmitglied erreichte den Strand. Die übrigen 11 befanden sich am Morgen des 9.10. noch an Bord des Havaristen.
Der 79 Meter lange, vietnamesische Frachter 'Cong Thanh 27' (MMSI: 574014192), auf dem es am Morgen des 7.10. nach der Kollision mit einem Unterwasserhindernis nördlich von Danang zu einem schweren Wassereinbruch gekommen war auf der Reise von Cai Lan nach Cai Tho in Südvietnam, erreichte mit reduzierter Fahrt die Gewässer der Tu Hien-Mündung in Phu Lo. Hier sank das Schiff. Die 11-köpfige Crew wurde gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tanker von Minenexplosion beschädigt
(09.10.20) Der maltesische Tanker 'Syra', 55898 BRZ (IMO: 9436941), wurde am 3.10. gegen 20 Uhr Opfer einer Minenexplosion am Rudhum/Al-Nashima-Terminal im Jemen. Dabei wurde niemand verletzt, aber ein Ballasttank beschädigt. Die Mine war von Houthi-Milizen platziert worden, als der Tanker eine Ölladung am Terminal aufnahm.
Die 'Syra' stoppte sofort die Pumparbeiten. Am 4.10. um sieben Uhr lief er aus und nahm Kurs auf Khor Fakkan in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier wurde er am Nachmittag des 9.10. erwartet, und dann sollten weitere Schadensinspektionen durchgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Nächster Ausfall auf pannengeplagtem Hydrofoil
(09.10.20) In Am Morgen des 8.10. informierte der Kapitän des griechischen Tragflächenboots 'Flying Dolphin Athina', 162 BRZ (IMO: 8859184), die Hafenbehörde von Piräus über einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine. Er trat vor dem planmäßigen Auslaufen nach Ägina und Agistri auf.
Die Behörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft. Die letzten Ausfälle waren am 23.9. und 29.9. gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Wellenschlag beschädigte Sportboot in Emden
(09.10.20) Am 8.10. gegen 08:30 Uhr, kam es im Emder Binnenhafen zu einer Havarie, als ein unter dänischer Flagge laufendes Seeschiff einen Sportboothafen mit überhöhter Geschwindigkeit passierte. Durch den entstanden Sog- und Wellenschlag wurden die Steganlage und ein Sportboot beschädigt.
Personen wurden nicht verletzt, es entstand auch kein Umweltschaden. Die Wasserschutzpolizei Emden hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ela nach tödlicher Havarie geborgen
(09.10.20) Zwei Wochen nach dem tödlichen Unfall ist die am 27.9. vor Spieka-Neufeld gekenterte Segelyacht 'Ela' am 7.10. geborgen worden. Was genau passiert war, stand aber weiterhin nicht fest. Zwei Männer, 52 und 42 Jahre alt, waren bei dem Unglück ums Leben gekommen, als sie von Neuwerk nach Bremerhaven hatten segeln wollen.
Die Ermittler wissen bislang nur, dass die Yacht zum Unglückszeitpunkt unter Segeln unterwegs war. Der Mast war bei der Bergung gebrochen. Das Wrack soll nun weiter untersucht werden, um herauszufinden, warum das Boot gekentert ist.
Quelle:Tim Schwabedissen
Blucher nach Wells eingeschleppt
(09.10.20) Das RNLI-Boot aus Wells wurde am 8.10. um 8.44 Uhr alarmiert, nachdem die Humber Coastguard einen zunächst unidentifizierbaren Mayday-Ruf 13 Meilen nördlich des Hafens aufgefangen hatte. Später stellte sich heraus, dass es sich um den Kutter 'Blucher' handelte, auf dem es zu einem Maschinenschaden gekommen war.
Das Rettungsboot lief binnen 18 Minuten aus und erreichte den Havaristen, der Anker geworfen hatte, gegen 10 Uhr.
Er wurde dann auf den Haken genommen und um 11.43 Uhr nach Wells eingeschleppt. Um 12.20 Uhr war der Kutter sicher am Kai vertäut.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter in Milford Sound geborgen
(09.10.20) Am 8.10. gelang die Bergung des Wracks des 11 Meter langen Kutters 'Tonka', der am 14.9. von einem Feuer in Milford Sound zerstört wurde und sank. Mithilfe von neun Hebesäcken mit je zwei Tonnen Kapazität konnte er im Deep Water Basin wieder zum Schwimmen gebracht werden. Dann wurde das Wasser gelenzt, um das Gewicht zu reduzieren.
Der ausgebrannte Rumpf wurde schließlich zu einer Rampe verholt und dort an Land gezogen. Schlechtes Wetter mit Sturm und Schneefall hatte die Arbeiten mehrfach verzögert.
Quelle:Tim Schwabedissen
08.10.2020
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(Bild: Fanny Blanchard) Großbild klick!
(08.10.20) Am Nachmittag des 7.1. legte sich im Hafen von Royan der französische Trawler 'La Dame de Coeur- IO.302822' auf einmal auf die Seite. Er hatte festgemacht, um ein Netz, das sich im Propeller verfangen hatte, zu entfernen. Als er sich dabei auf Backbordseite lehnte, kam es zu einem Wassereinbruch.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und machte sich daran, das eindringende Wasser zu lenzen. Um den Kutter wurden eine Ölsperre und Absorbiermittel ausgelegt. Nach einiger Zeit begann sich der Kutter wiederaufzurichten. Allerdings sollte er nun mit einem 400-Tonnen-Kran aus dem Wasser geholt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Yacht vor Skorpio leckgeschlagen
(08.10.20) Am Nachmittag des 7.1.0 kam es auf der Yacht 'Carolain II' mit sieben Personen an Bord südöstlich von Skorpiu zu einem Wassereinbruch. An Bord befanden sich sechs Personen. Die Hafenbehörde von Lefkada schickte zwie Patroullienboote. Auch vier weitere Schiffe kamen zur Assistenz.
Die 'Agia Skepi' schleppte den Havaristen zum nahen Strand von Scorpiou, wo das Wasser ausgepumpt und der Rumpf von Tauchern inspiziert und das Leck abgedichtet wurde. Dann konnte der Havarist, eskortiert von einem Patroullienboot, in die Marina von Lefkada abgeschleppt werden. Hier wurde er aus dem Wasser gehoben. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot über die Yacht bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: ) Großbild klick!
(08.10.20) Am Abend des 7.10. kehrte der bei einer Kollision auf der Elbe schwer beschädigte Lotsenschoner zurück und machte im Hansahafen fest. Er wurde dabei vom Hambuger Schlepper 'Bugsier 15' (IMO: 9021112) gezogen. Dieser war am 4.10. in Hvide Sande eingelaufen und verließ am 6.10. um 10.40 Uhr den Hafen mit dem Schoner am Haken.
Zurück in Hamburg, wurde dieser dann am Bremer Kai, in unmittelbarer Nähe zum historischen Viermaster 'Peking', vertäut. Während der Rumpf bereits wieder in frischer Farbe erstrahlte, fehlten noch Masten und Bugsprit sowie alle Inneneinrichtungen, Maschine und Elektrik. In Hamburg sollen jetzt die Rekonstruktion des Innenausbaus und des Riggs sowie die Erneuerung der Schiffstechnik erfolgen.
Hamburg Maritim zeigte sich aber sehr zufrieden mit den Reparaturarbeiten des Hvide Sande Shipyard. Die Kosten für die gesamte Reparatur des 37 Meter langen Zweimasters schätzte der Hamburger Senat auf etwa 2,6 Millionen Euro.
Wahrscheinlich wird es aber noch etwa zwei Jahre dauern, bis der Lotsenschoner wieder in Fahrt gehen kann. Er war am 8.6.2019 auf Höhe von Stadersand auf der Elbe mit dem Containerschiff 'Astrosprinter' kollidiert, als er sich auf einer Gästefahrt mit 43 Personen an Bord befand. Bei dem Unfall wurden acht Menschen leicht verletzt. Mehrere Planken und Spanten waren gebrochen, und das Schiff sank nach Erreichen des Ufers wenig später im Mündungsbereich des Flusses Schwinge.
Nach der Überführung nach Hvide Sande zur Reparatur des Rumpfes wurden dort die Schäden am Kiel und Unterwasserschiff behoben und neue Planken mit Kupferplatten und Bronzenägeln befestigt. Erst im Winter 2018 war das Schiff dort für rund 1,5 Millionen Euro restauriert worden, weswegen es noch eine gute Expertise gegeben hatte.
1883 wurde der Schoner bei der Stülcken-Werft in Hamburg erbaut und diente mehrere Jahrzehnte dazu, Lotsen an und von Bord der einlaufenden Schiffe zu bringen. Nach der Außerdienststellung wurde das Schiff in den 1920er-Jahren in die USA verkauft. Dort diente es dem Autor und Abenteurer Warwick Tompkins und seiner Familie als schwimmendes Zuhause.
2002 kehrte es nach Deutschland zurück. Wenn er wieder fahrtüchtig ist, wird er voraussichtlich fast 130 Jahre alt sein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter lief bei Karystos auf Grund
(08.10.20) In der Nacht zum 7.10. lief der griechische Kutter 'Panagia' auf der Insel Paximada in der Bucht von Karystos auf Grund. Die sechsköpfige Crew wurde von einem anderen Boot an Land gebracht. Die Hafenbehörde von Karystos wurde informiert. Es gab keine Verletzten und keine Umweltschäden. Der Havarist wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden repariert und eine Inspektion durchgeführt war und ein Unfallermittlungsverfahren eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(08.10.20) Während eines Crewtransfers in internationalen Gewässern vor der Küste Liberias kam am Morgen des 3.10. zu einem tödlichen Unfall. Der türkische Bulkcarrier 'Servet Ana', 19999 BRZ (IMO: 9443774), setzte ein Boot mit zwei Mann Besatzung und zwei Seeleuten aus, die an Bord des türkischen Frachters 'Bakü', 12930 BRZ (IMO: 8811390), übergesetzt werden sollten, um nach dessen Einlaufen in Montoir-en-Bretagne die Heimreise in die Türkei anzutreten. Beide Schiffe werden von der Deval Nakliyet AS in Istanbul bereedert.
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Am 6.10. lief die he 'Servet Ana', die am 1.10. den Hafen von Freetown verlassen hatte, gegen 23 Uhr in Abidjan ein. Die 'Bakü', die von Port Harcourt gekommen war, sollte am 13.10. Montoir-en-Bretagne erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Polizei Deggendorf) Großbild klick!
(08.10.20) Das holländische Gütermotorschiff 'Vigilia', 3939 ts (EU-Nr.: 02330200), das am Morgen des 4.10. nahe Deggendorf auf der Donau bei Flusskilometer 2274 auf Grund gelaufen war, konnte am Nachmittag des 7.10. wieder flottgemacht werden. Nach Tagesanbruch begann am 5.10. die Bergung. Zunächst nahm das Schubboot 'Joson' den längsseits vertäuten Neubaukasko auf und setzte mit ihm die Fahrt bergwärts fort.
Ein Versuch, die 145 Meter lange 'Vigilia' dann freizuschleppen, scheiterte allerdings. Deshalb musste ein Teil der Ladung geleichtert werden. Am 7.10. wurden rund 350 Tonnen Soja in das Gütermotorschiff 'SCH 2707' umgeladen. Dadurch wurde der Tiefgang des Havaristen so weit reduziert, dass er wieder aufschwamm und mit eigener Kraft Kurs auf Straubing nahm.
Um 17.15 Uhr machte er im Flusshafen Straubing-Sand fest. Durch die Bergungsarbeiten waren aber erhebliche Kiesaufwerfungen im Fahrwasser entstanden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Deggendorf peilte die Unfallstelle und markierte die Untiefenstellen mit Fahrwassertonnen. Während der Arbeiten war die Schifffahrt zwischen Vilshofen und Deggendorf komplett gesperrt. Gegen 14 Uhr konnte der Verkehr wieder frei gegeben werden, und ein langsames Passieren der Havariestelle wurde möglich. Am 8.10. wurden noch Baggerarbeiten in diesem Bereich durchgeführt, um die nötigen Wassertiefen wiederherzustellen.
Ebenfalls am 4.10. war in unmittelbarer Nähe bereits die 19 Meter lange Personenfähre 'Altaha' (MMSI: 211766130), die zwischen Niederalteich und Thundorf verkehrt, nach einem Maschinenausfall auf Drift gegangen. Die Wasserschutzpolizei von Deggendorf konnte sie samt der sechs Passagiere, darunter einem Kleinkind an Bord, mit einem Streifenboot einfangen. Es nahm den Havaristen längsseits und bugsierte ihn zum Anleger in Niederalteich, wo die Fahrgäste sicher abgesetzt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: ) Großbild klick!
(08.10.20) Die Räumung des Wracks des Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simons Sound wird sich erneut um mehrere Wochen verzögern. Eigentlich hatte Anfang Oktober damit begonnen werden sollen, das Schiff zu zerschneiden. Doch am 7.10. wurde bekanntgegeben, dass sich der Start der Arbeiten nochmals um mehrere Wochen verzögern wird.
Es gab ein Problem mit dem Ankersystem des Krans 'VB 10.000', der die Scheiben des Rumpfes anheben und auf eine Barge verladen soll. Einer der fünf Anker versagte in einem Stabilitätstest. Nun müssen Ingenieure das Problem erst lösen.
Vor wenigen Tagen hatte der Schlepper 'Kurt J. Crosby', 1020 BRZ (IMO: 9231341), damit begonnen, die Anker in Erwartung des Eintreffens der 'VB 10,000' zu testen. Sie sollten in und um die Schutzbarrieren ausgebracht werden und das Kranschiff stabilisieren, wenn das Zerlegen des Wracks beginnt.
Dazu wurden 400 Fuß lange Ankerketten ausgelegt. Jeder Anker wurde einem Zugtest unterzogen, dessen Belastung einer nun nicht standhielt. Ob die Bergungsarbeiten nun im November beginnen können, ließ sich noch nicht sagen. Derweil wurde das vielköpfige Bergungsteam weiter in Isolation gehalten, um Ausbrüche von Corona zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zwei Fähren trieben durch Straße von Bali
(08.10.20) Zwei indonesische Fähren gerieten am 7.10. bei Jembrana in der Straße von Bali in Schwierigkeiten. Die KMP 'Dharma Rucitra', 468 BRZ (IMO: 6502945), wurde mit 20 Passagieren an Bord von südlichen Strömungen in den Gewässern von Gelung Kori erfasst und trieb ab, weil die Maschinenkraft nicht ausreichte. Sie hatte um 7.15 Uhr in Ketapang Port mit Fahrtziel Gilimanuk losgeworfen.
Neben den Fahrgästen waren auch acht Trucks, drei Pkw und drei Motorräder an Bord. Um 7.5 Uhr verlor das Schiff die Fahrt, als es sich drei Kilometer von Gilimanuk entfernt befand. Sicherheitshalber wurden die Passagiere abgeborgen und an Land gebracht. Retterin in der Not war die 'KMP 'Satya Kencana', die den Havaristen auf den Haken nahm und um 10.42 Uhr in den Zielhafen einschleppte.
Auch die KMP 'Agung Wilis 1', 393 BRZ (IMO:8922876) geriet außer Kontrolle. Sie war um 8.05 Uhr aus Ketapang Port ausgelaufen und hatte sechs Trucks, drei Pkw, fünf Motorräder und 17 Passagiere an Bord. Auf ihr kam es um 8.38 Uhr zu einem Maschinenausfall, und sie ging ebenfalls in der kräftigen Strömung auf Drift. Die 'Agung Wilis 1' wurde von der KMP 'Tuga Anugrah' in Schlepp genommen und erreichte Gilimanuk um 10.55 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen
Wassereinbruch vor Danang
(08.10.20) Auf dem 79 Meter langen, vietnamesischen Frachter 'Cong Thanh 27' (MMSI:574014192), der in der Südchinesischen See mit einer 12-köpfigen Crew an Bord von Hai Phong nach Hai Tho in Südvietnam unterwegs war, kam es am frühen Morgen des 7.10. zu einem Wassereinbruch. Er befand sich zu der Zeit nördlich von Danang. Der Havarist reduzierte seine Fahrt und setzte die Reise im Schutz der Küste langsam fort.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter sank nach Feuer vor Nerja
(08.10.20) Am 6.10. gegen 22 Uhr brach auf dem 22 Meter langen, spanischen Kutter 'Corazón del Mar' (MMSI: 224107670), der um 19.50 Uhr aus Caleta de Vélez ausgelaufen war, drei Meilen südlich von Nerja ein Feuer aus. Die Crew nahm zunächst Brandgeruch war, und bei einer Kontrolle schoss ihnen schon eine Stichflamme aus der Ladeluke entgegen. Rasend schnell breitete sich der Brand von vorn bis achtern aus und war komplett außer Kontrolle.
In Rauch und Dunkelheit machte die achtköpfige Crew das Rettungsboot klar und ging von Bord. Einer der Fischer konnte mit dem Mobiltelefon Alarm schlagen. Die Schiffbrüchigen trieben eineinhalb Stunden in der See, ehe sie unverletzt von einem anderen, in der Nähe befindlichen Fangschiff gerettet und nach Caleta de Vélez zurückgebracht wurden.
Das CCS Tarifa von Salvamento Marítimo koordinierte die nachfolgende SAR-Operation. Das SAR-Boot 'Salvamar Hamal' (MMSI:224207780), lief um 23.15 Uhr aus Malaga aus, und die 'Salvamar Gienah' (MMSI: 225991416) kam aus Motril zu Hilfe. Vergeblich versuchten die beiden Schiffe, die Flammen auf dem in Vollbrand stehenden Havaristen zu ersticken.
Am Ende war er weitgehend heruntergebrannt und sackte langsam immer weiter weg. Noch immer qualmend ging er schließlich übers Heck auf Tiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter sitzt auf Columbia River fest
(08.10.20) Am 7.10. lief gegen 14.30 Uhr der maltesische Bulkcarrier 'Otzias', 33044 BRZ (IMO: 9594418), der mit einer Teilladung tags zuvor aus Vancouver um 9.45 Uhr mit Ziel Los Angeles/Long Beach ausgelaufen war und am 8.10. um acht Uhr den Zielhafen hätte erreichen sollen, auf dem Columbia River zwischen Fisher Island und Walker Island auf Grund. Er kam unterhalb von Longview auf Position 46° 9.23' N 123° 3.32' W fest. Als erstes ging kurz darauf der Schlepper 'Samantha S' (MMSI:368041480) am Havaristen längsseits.
Am 8.10. trafen die beiden Schlepper 'Carolyn Dorothy' (IMO: 9552288) und 'PJ Brix' (IMO: 8972950) an der Strandungsstelle ein, um den 189 Meter langen und 32 Meter breiten Frachter wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Grundberührung auf dem Main
(08.10.20) Am 7.10. hatte auf dem Main bei Flusskilometer 7,8 in Höhe des Opelhafens Rüsselsheim ein Tankmotorschiff in einer Engstelle eine Grundberührung. Das mit Diesel beladene Schiff wurde nicht beschädigt, und es kam zu keinem Ladungsaustritt.
Eine Überladung schied nach Ermittlungen der Wasserschutzpolizei in Wiesbaden als Ursache der Havarie aus. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wollte die Wassertiefe an der Engstelle in den nächsten Tagen peilen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Einhandsegler trieb zwei Tage vor Suffolk
(08.10.20) Das RNLI-Boot 'Patsy Knight' aus Lowestoft rettete am 7.10. einen Einhandsegler, der mit seiner sechs Meter langen Yacht Maschinenschaden erlitten hate und zwei Tag vor der Küste von Suffolk unweit des Windparks East Anglia One getrieben hatte. Die Crew eines der Tanker, die auf der Reede von Southwold ankerten, hatte ihn gesichtet und kontaktierte die HM Coastguard. Diese beauftragte ein Wachschiff damit, die Lage zu prüfen.
Der Segler fragte um Hilfe der RNLI, während das Wachschiff auf Standby blieb. Gegen 11 Uhr lief das Rettungsboot aus und hatte nach gut einer Stunde die Position 24 Meilen östlich von Lowestoft erreicht. Vor Ort berichtete der Skipper, er habe die Yacht am 5.10. auf Canvey Island gekauft und sei sofort nach Newcastle ausgelaufen.
Doch am 6.10. fiel der Motor aus, und es gab keinen Antrieb, keinen Strom und entsprechend auch keine Funk- oder Navigationsmöglichkeit mehr. Hilflos trieb er seither in der bis zu zwei Meter hochgehenden See. Da er eine Handverletzung hatte, konnte er auch keine Segel setzen.
Ein Rettungsmann stieg an Bord über und fand den Segler durchgekühlt und hungrig vor. Er wurde zunächst mit Wasser und Nahrung versorgt. Dann nahm das Rettungsboot die Yacht auf den Haken und machte sich auf den Weg nach Lowestoft.
Doch auf dem Weg dahin verschlechterte sich der Allgemeinzustand des Seglers so, dass entschieden wurde, ihn an Bord der 'Patsy Knight' zu holen und durch einen weiteren Rettungsmann zu ersetzen. Es dauerte fünfeinhalb Stunden, den Hafen zu erreichen. Während dieser Zeit nahm die Yacht so viel Wasser über, dass sie dreimal ausgepumpt werden musste.
Vor dem Einlaufen nahm das Rettungsboot die Yacht längsseits, um besser manövrieren zu können. Beim Eintreffen in der RNSYC Marina erwarteten die Polizei und ein Rettungsteam der Lowestoft Coastguard den Schleppzug.
Quelle:Tim Schwabedissen
07.10.2020
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(Bild: Emergencias y Rescate...) Großbild klick!
(07.10.20) Am Tag nach der Strandung des Danziger Katamarans 'Sea&Sun' in La Graciosa auf Lanzarote wurden die schweren Schäden an dem Boot am 6.10. sichtbar. Im gefluteten Backbordrumpf klaffte ein Riss auf ganzer Höhe bis zum Deck hinauf, die Ruderanlage war zerstört und abgerissen, und das Schiff saß vorerst unverrückbar auf den Felsen fest, wo die Brandung ihm weiter zusetzte. Das war das alptraumhafte Ende des Ankerversuchs des polnischen Paars, das auf dem Schiff gelebt hatte, vor der Playa del Francés unweit von Montaña Amarilla an der Punta de los Corrales.
Das Boot hatte eigentlich in den Hafen einlaufen wollen. Hier war aber kein Liegeplatz freigewesen, deshalb entschieden die beiden, an der Baja del Salao Anker zu werfen. Doch dabei schlug das Boot auf Grund und schlug leck. Kurz nach Mitternacht wurden die beiden von Helfen von ihrem zu der Zeit in hüfthohem Wasser sitzenden Katamaran heruntergeholt und an Land gebracht.
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Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
(07.10.20) Am 6.10. kurz nach 21.30 Uhr hatte die spanische Schnellfähre 'Eco Lux', 284 BRZ (IMO: 9844239), als sie auf der Route Ibiza - Formentera unterwegs war, eine Grundberührung bei der vorgelagerten Insel Castaví in Espalmador. Es kam zu einem starken Wassereinbruch. Der Kapitän setzte den Havaristen bei Es Trucadors eine halbe Meile vor der Küste auf Position 38° 46.45' N 001° 25.86' E auf Grund.
Die 17 Personen an Bord, 12 Passagiere und fünf Crewmitglieder, blieben unversehrt. Passagiere berichten, dass kurz nach dem Auflaufen die Lichter an Bord ausgegangen waren und die Alarmsirene ausgelöst wurde. Die Fahrgäste wurden vom Kapitän gebeten, auf ihren Plätzen sitzenzubleiben und Rettungswesten anzulegen. Wenig später informierte er sie über den Wassereinbruch.
Die Reederei Baleària aktivierte die Sicherheits- und Notfallprotokolle. Gemeinsam mit Salvamento Marítimo wurde die Evakuierung der Passagiere arrangiert und vom MRCC in Palma koordiniert. Da das Wasser zu flach war, kamen die spanische Katamaranfähre 'Formentera Expréss' ( MMSI: 224009730) von Mediterránea Pitiüsa ebenso wenig wie das SAR-Schiff 'Salvamar Markab' (MMSI: 224010620) aus Ibiza an die Fähre heran.
Deshalb wurden die Fahrgäste durch ein RHIB der 'Formentera Expréss' sowie einer Segelyacht über die ausgebrachten Notrutschen abgeborgen. Um 23.40 Uhr waren alle sicher in La Savina eingetroffen, einige wurden wegen leichter Unterkühlungserscheinungen behandelt. Salvamento Marítimo schickte zur Absicherung der Evakuierung aus der Luft den Überwachungshubschrauber Helimer 205.
Im Hafen von La Savina waren die Guardia Civil, die örtliche Polizei und der Zivilschutz von Formentera bereit, die Passagiere zu empfangen und nötigenfalls medizinischen Beistand zu leisten. Noch in der Nacht rief Baleària Taucher für eine erste Inspektion. Einer der beiden Rümpfe des 28 Meter langen, 2018 erbauten Katamaranschiffs, das 355 Fahrgäste fassen kann, war leckgeschlagen, und es lag achterlastig mit Steuerbordschlagseite in der unruhigen See auf Grund.
Es gab aber keine Ölaustritte. Am 7.10. wurde auf ausreichend ruhiges Wetter gehofft, um eine genauere Untersuchung durchführen zu können. Der Kapitän und der Chief blieben an Bord, um die Arbeiten zu unterstützten.
Nach dem Unfall wurde das Schwesterschiff 'Eco Aire' (IMO: 9858591) mobilisiert, sodass der Fährservice uneingeschränkt aufrechterhalten werden konnte. Im Anschluss an die Bergung sollte der Havarist nach Ibiza überführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter sank brennend vor Caleta de Vélez
(07.10.20) A m7.10. gegen 22.20 Uhr geriet beim Hafen von Caleta de Vélez in der spanischen Provinz bei Cerro Gordo der Kutter 'Heart of the Sea' vor dem Maro Beach in Brand. Die achtköpfige Crew ging nach Absetzen eines Notrufs ins Beiboot und wartete auf Hilfe.
Sie wurde von einem anderen Kutter, der 'Nuevo Alonso Cazorla', unversehrt gerettet und in den Hafen gebracht.
Für ihr Schiff aber gab es keine Rettung. Salvamento Marítimo meldete später, es habe sich immer weiter auf die Seite gelegt und sei dann gesunken.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Hans Neels) Großbild klick!
(07.10.20) Am 6.10. liefen zwei Bargen unweit von Vlissingen bei Kaloot auf Grund. Diverse Schiffe von Multraship und Polderman wurden beauftragt, sie wieder flottzumachen. Die 'Multrasalvor 5', 'Multratug 9', 'Mulratug 28' und 'Patrol' von Multraship sowie die 'Bravo' und 'Foxtrot' von Polderman Berging wurden dazu mobilisiert.
Rijkswaterstaat überwachte die Schifffahrt in der Bucht. Sperrzonen wurden auf den Seiten von Kaloot und der Ritthem-Seite eingesetzt, während die Bergungsschiffe vor der Kulisse des Kernkraftwerks von Borssele bei rauer See im Einsatz waren.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(07.10.20) A 6.10. wurde das RNLI-Boot aus Kyle of Lochalsh von der HM Coastguard alarmiert, nachdem Notraketen beim Loch Kishorn gesichtet wurden. Wie sich herausstellte, hatte der Skipper des Kutters 'Girl Beth-WK 674', 4,98 BRZ, sie abgefeuert, nachdem sein Schiff sich in Hummerleinen verfangen hatte. Da es kein Funksignal in dem Gebiet gab, musste er rot schießen.
Um 17.35 Uhr lief die 'Spirit of Fred. Olsen' mit ihrer vierköpfigen Freiwilligenbesatzung aus und war 10 Minuten später vor Ort. Zu dem Zeitpunkt waren auch zwei weitere Schiffe, die 'Spirit Level' aus Kishorn und die 'Stang Viking' einer nahegelegenen Fischfarm bereits auf Standby gegangen. Die Rettungbootcrew vergewisserte sich als erstes, dass der Fischer unversehrt war, dann machte sie sich daran, sein Schiff von den Fangleinen zu befreien.
Nach 10 Minuten gelang es, diese vom Propeller, in dem sie sich verfangen hatten, wieder herunterzubekommen. Dann konnte der Kutter mit eigener Kraft den Heimathafen Plockton ansteuern. Um 18 Uhr machte sich das Rettungsboot auf den Rückweg und meldete sich um 18.20 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Stiftung Maritim) Großbild klick!
(97.10.20) Der Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' (MMSI: 211407690), der am 8.6.2019 nach der Kollision mit dem unter Zypern-Flagge laufenden Containerfrachter 'Astrosprinter', 7720 BRZ (IMO:9349215), auf der Elbe gesunken war, kehrt am 7.10. in seinen Heimathafen Hamburg zurück. Das Schiff war in den vergangenen Monaten auf der Schiffswerft in Hvide Sande repariert worden. Es soll zwischen 17 und 18 Uhr am Bremer-Kai im Hansahafen festmachen.
Hier wird die Stiftung Hamburg Maritim weitere Reparaturarbeiten wie der Innenausbau, die Schiffstechnik und vieles mehr ausführen. In Hvide Sande waren Rumpf und Spanten wiederhergestellt worden. Das Schiff war nach der Bergung notdürftig auf der Peterswerft in Wewelsfleth abgedichtet und am 23.10. auf die 'Rix Sping' (IMO: 9137296) verladen und nach Dänemark gebracht worden. Bei der Werft in Hvide Sande war das Schiff bereits im Winter 2018 für rund 1,5 Millionen Euro restauriert worden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Brückenausfall im Sturm
(07.10.20) Auf der Brücke des britischen Offshore-Versorgers 'Putford Terminator', 1504 BRZ (IMO: 8501505), kam es am 25.9. um 22.10 Uhr zu einem Energieausfall, durch den die Kontrollinstrumente versagten. Das Schiff befand sich 21 Meilen nordnordöstlich des Cromer Lighthouse.
Es gab für das Seegebiet eine Sturmwarnung mit erwarteten Windstärken von 8-10 Beaufort. Um 23.50 Uhr konnte die Energieversorgung wiederhergestellt werden. Das Schiff warf Anker bis zum 26.9. Am 4.10. lief es um 8.20 Uhr in Lowestoft ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Relaisschalter legte Fähre lahm
(07.10.20) Auf der kanadischen Fähre 'Powell River Queen' 1486 BRZ (IMO: 6515796), kam es am 1.10. um 10.40 Uhr auf Position 50 01 42 N, 125 14 32 E zu einem Ausfall der Kontroll-Schalttafel, als sie gerade in Campbell River, British Columbia, anlegen wollte. Das SAR-Schiff 'Cape Palmerston' (MMSI: 316017163) assistierte daraufhin beim Festmachen. Nachdem die Crew einen schadhaften Relaisschalter ersetzt hatte, konnte das Schiff um 22.20 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fähre nach Ruderschaden evakuiert und abgeschleppt
(07.10.20) Auf der indonesischen Fähre KM 'Sabuk Nusantara 55', 1168 BRZ (MMSI: 525000123), kam es am 2.10. um 8.30 Uhr in den Gewässern von Ost-Nusa Tenggara auf Position 09-51-12 S 123-26-10 E, rund 16 Meilen nördlich von Kera Island, zu einem Ruderausfall, der das Schiff manövrierunfähig machte. Es war mit 50 Passagieren von Menanga, Solor, in Ost-Flores, nach Tenau Kupang unterwegs gewesen. Das Patroullienboot 'KNP 340' der Kupang Port Authority kam zu Hilfe und brachte die Fahrgäste an Land.
Auch der Schlepper 'Servewell' steuerte den Havaristen mit Versorgungsgütern für die Passagiere an. Nachdem diese in Sicherheit waren, nahm er die 'Belt Nusantara 55' um 12.55 Uhr auf den Haken und begann, sie mit 3,5 Knoten Fahrt nach Tenau Kupang Port zu ziehen. Dort traf der Schleppzug um 17.30 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler mit 12 Mann vor Bali vermisst
(07.10.20) Am 5.10. um 21 Uhr brach der Kontakt zu dem mit 12 Mann besetzten, indonesischen Trawler KM 'Tanjung Permai' der Reederei PT Liniati Abadi vor der Insel Bali ab. Über Funk hatte er einen Wassereinbruch gemeldet. Ob dies durch ein Leck oder wegen hohen Seegangs war, war unbekannt. Vor Ort herrschte seit Tagen stürmische See.
Eine Suchaktion wurde eingeleitet. Ein Helikopter, zwei SAR-Schiffe, die Marine und die Polizei waren im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen
06.10.2020
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(Bild: Mitch Heffernan) Großbild klick!
(06.10.20) Am 3.10. zerstörte ein Großfeuer vier Sportboote und Captain John's 'Tiki Hut' im Hafen von Stamford, wobei ein Schaden von mehr als 500,000 Dollar entstand. Um 15.35 Uhr kam es zu einer Explosion auf einer 24,5 Fuß langen 1978 Sea Ray, die gerade am Hinkley Yachts-Dock getankt hatte. Offenbar hatten sich Benzingase durch einen Funken entzündet, als der Skipper die Maschine startete.
Er konnte sich mit der zweiten Person an Bord an Land retten. Das brennende Boot trieb ab und sank später an der Ostseite des Hafens gegenüber des Crab Shell Restaurant. Zuvor schlugen die Flammen aber auf die beliebte 'Tiki Hut', die Hafenrundfahrten anbot, sowie einen Boston Whaler und eine Larson über. Zwei Mann des Stamford Yacht Club kamen mit einem weiteren Boston Whaler herbei und zogen die brennende Sea Ray in den Hafen hinaus.
Zuvor setzte sie aber noch ein weiteres Sportboot in Brand, beide gingen dann unter. Das Löschboot aus Stamford hatte unglücklicherweise am 2.10. einen Maschinenschaden erlitten und konnte nicht eingreifen. Deshalb schickten die Nachbargemeinden von Norwalk, Darien und Greenwich Boote zu Hilfe. Ein Löschboot der New York City Fire kam ebenfalls herbei.
Die wesentliche Löscharbeit wurde aber von Land her durchgeführt. Fünf Löschfahrzeugeund 35 Mann waren am Hinckley Boatyard im Einsatz. Zwei Einheiten der Norwalk Fire Department Marine, die Greenwich Police Marine, die Noroton Fire Department Marine, die FDNY Marine 4, die US Coast Guard, der Stamford EMS Medic 3, die Stamford Police und Tow Boat US assistieren dem Stamford Fire Department.
Um 16.50 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Nach dem Untergang der Sea Ray kam es aber noch zu einem Benzinaustritt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision in Aarhus
(06.10.20) Die dänische Fähre 'Express 4', 11345 BRZ (IMO: 9824564), wurde am 3.10. von einer Windbö vom Kurs abgebracht, als sie gerade von Sjællands Odde kommend in Aarhus einlaufen wollte. Sie wurde gegen den Kai gedrückt und trug eine Einbeulung am Rumpf davon. Deshalb musste sie aus dem Betrieb genommen werden und machte bis auf weiteres an Pier 1 zur Reparatur fest.
Diese sollte voraussichtlich bis zum 6.10. gehen. Am Morgen des 7.10. wurde die erste Abfahrt avisiert. Betroffene Passagiere konnten andere Passagen buchen oder das Geld zurückbekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(06.10.20) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'FG Didim', 1523 BRZ (IMO: 8410330), kam es am 30.9. zu einem Maschinenausfall in Izmir. Da die Crew den Schaden nicht beheben konnte, wurde der türkische Schlepper 'RM 1002' (MMSI: 271001173) angefordert, um den manövrierunfähigen Havaristen in eine Werft in Tuzla zur Reparatur bringen sollte.
Während des Transits der Dardanellen bekam der Schleppzug Eskorte von der Coastal Safety. Am 6.10. um 11 Uhr wurde der Zielhafen erreicht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Tanker trieb vor Fuerteventura
(06.10.20) Am späten Nachmittag des 5.9. kam es auf dem spanischen Tanker 'Mencey', 4509 BRZ (IMO: 9280146), vor der Küste von Costa Calma im Süden von Fuerte Ventura zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war um 10.20 Uhr aus Arrecife auf Lanzarote zum Hafen Gando auf Gran Canaria ausgelaufen. Rund sieben Meilen südlich von Tarajalejo kam es zum Stillstand und trieb mit einem Knoten rund eine halbe Stunde lang auf die Küste von Costa Calma zu. Dann gelang es der Crew, die Maschine wieder anzufahren, zu wenden und rund fünf Seemeilen weiter hinaus auf See zu kommen.
Doch um 17.30 Uhr trieb das Schiff wieder in Richtung Fuerteventura und bewegte sich mit einem Knoten auf die Küste von Esquinzo zu. Gegen 23 Uhr war es rund 7,3 Seemeilen südlich-östlich von Costa Calma. Gegen 23.30 Uhr war der Tanker wieder mit eigenen Antrieb unterwegs und erreichte am Morgen des 6.10. Gando auf Gran Canaria.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Robert Syliboy) Großbild klick!
(06.10.20) Die Royal Canadia Marine Police in Nova Scotia untersuchte ein Feuer an Bord des 36 Fuß langen Kutters 'Cris & Karm' aus Mi'kmaw am 5.10. in Comeauville im Digby County. Sie wurde gegen sechs Uhr alarmiert. Der First-Nation-Kutter hatte seit mindestens sechs Wochen zu Reparaturarbeiten an der Maschine im Hafen gelegen.
Es gab den Verdachte auf einen kriminellen Hintergrund wegen Spannungen zwischen nicht-indigenen Fischern und Mitgliedern der Sipken'katik First Nation, zu der der Eigner gehörte. Das Schiff wurde vom Brand komplett zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Joyce McClure) Großbild klick!
(06.10.20) Der 22 Meter lange, taiwanesische Longliner 'Hwa Gwo No. 6' (MMSI: 416002165) lief am 17.9. auf ein Riff vor der Insel Yap und schlug leck. Die neunköpfige Crew wurde gerettet, kam aber für 28 Tage in Quarantäne und wurde seither zweimal negativ auf COVID-19 getestet. Sie lebte seither in Zelten am Hafen. Ein dritter Test sollte am Ende der Quarantäne-Zeit durchgeführt werden. Bis dahin wurden die Fischer bewacht. Der Treibstoff und der Fang von vier Tonnen wurden von dem für die Liancheng Overseas Fishery Co. Ltd arbeitenden Schiffs geborgen.
Es war in den Gewässern von Mikronesien auf Fang gewesen. Das in Kaoshiung beheimatete Schiff soll geborgen und 12 Meilen vor der Südspitze der Insel versenkt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Frachter Buxtehuder Reeder half Fischern in Not aus
(06.10.20) Der liberianische Containerfrachter 'Conti Makalu', 90745 BRZ (IMO: 9286243), der NSB Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG in Buxtehude kam am 5.10. vor Panama einem Kutter zu Hilfe. Um 2.50 Uhr war er gebeten worden, der 'Angel del Mar' und ihrer vierköpfigen Crew zu assistieren. Sie hatte vor Panamas Westküste auf Position 06 56.7 N 081 55.5 W einen Notruf abgesetzt. Das Containerschiff nahm sofort Kurs dorthin und erreichte um 5.50 Uhr die 'Angel del Mar'.
Der Kutter wurde an Backbordseite längsseits genommen. Den Fischern war der Treibstoff, Schmieröl, Nahrung und Trinkwasser komplett ausgegangen. Sie wurden von der Frachtercrew mit allem Notwendigen ausgestattet. Gegen Mittag konnten sie den Heimweg antreten. Der Frachter setzte seine Reise nach Panama fort und erreichte Cristobal um 20.45 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen
Havarist sitzt weiter am Donauufer fest
(06.10.20) Am Morgen des 5.10. begann auf der Donau bei Niederalteich im Landkreis Deggendorf die Bergung des auf Grund gelaufenen, holländischen Gütermotorschiffs 'Vigilia' (MMSI: 244650638). Es saß mit einem Kasko längsseits unweit des Flussufers auf Grund. An Bord waren mehr als 1.400 Tonnen Sojaladung.
Das Päckchen befand sich fast außerhalb des Fahrwassers. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Am 6.10. lag das 140 Meter lange Schiff aber immer noch auf Position 48° 45.30' N 013° 1.81' E zwischen den Buhnen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Katamaran vor Lanzarote gestrandet
(06.10.20) Der Katamaran 'Sea&Sun' mit zwei polnischen Touristen an Bord lief am Abend des 5.10. bei Caleta de Sebo in La Graciosa vor Lanzarote auf Grund. Die beiden hatten in den Hafen einlaufen wollen, da er aber voll belegt war und sie keinen Liegeplatz fanden, entschieden sie, vor der Playa del Francés beim Montaña Amarilla zu ankern.
Doch ihr Boot kam bei Punta de los Corrales, besser bekannt als Baja del Salao, fest, und schlug leck. Das Paar im Alter von 60 Jahren versuchte mithilfe von Einsatzkräften von Emerlan aus La Graciosa vergeblich, das Schiff zu halten, doch es konnte nicht gerettet werden. Die beiden wurden an Land gebracht und in einem Apartment untergebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
05.10.2020
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(05.10.20) Auf der 29,26 Meter langen, britischen Custom Line-94-Luxusyacht 'Lady Vanilla', 89 tdw, brach am 2.10. gegen 13 Uhr in der Yacht Club-Marina in Loano ein Feuer aus. Hafenpersonal vermochte es nicht zu ersticken. Die von diesem daraufhin alarmierte Feuerwehr von Finale Ligure brauchte mehr als zwei Stunden, die Flammen zu löschen. Sie hatten da bereits das gesamte Schiff erfasst und loderten meterhoch aus den Aufbauten.
Dichter Rauch zog in Richtung von Pietra Ligure. Andere Boote in der Nähe wurden noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Der Brand auf dem 2002 erbauten Schiff entstand durch überhitzte Batterien im Maschinenraum. Menschen wurden nicht verletzt, aber die Yacht brannte komplett herunter. Nach Abschluss der Löscharbeiten galt es weitere Umweltschäden abzuwenden. Das 28 Knoten schnelle Boot hatte Platz für neun Gäste und eine vierköpfige Crew. Es wurde 2002 von Custom Line nach einem Design von Zuccon International Project als 'Vanilla of Glasgow' erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Lutz Brandt) Großbild klick!
(05.10.20) Auf dem Gelände des Seglervereins von Norderney steht derzeit die in Schweden registrierte Segelyacht 'Miloy II' aufgepallt. Dort wird sie auch bis zum Frühjahr 2021 bleiben, nachdem das Boot am 30.8. vor der Insel strandete und mithilfe der Insulaner geborgen wurde. Am Abend des 30.8. war um 23.10 Uhr bei den Seenotrettern der DGzRS und der Norderneyer Feuerwehr ein Alarm eingegangen, nachdem die Segelyacht bei stürmischem Wind vor der Weißen Düne in Seenot geraten war. Das neun Meter lange Boot war in den Abendstunden vor Langeoog in kabbeliges Wasser und leichten Sturm geraten.
Stunden zuvor war der amerikanische Skipper und Eigner John Garve gemeinsam mit einem 20-jährigen Franzosen aus Cuxhaven ausgelaufen. Der junge Mann suchte einen Transport und John eine zweite Hand. Über Helgoland und Borkum sollte es weiter nach Den Haag gehen.
Das Wetter war zunächst perfekt zum Segeln, doch auf Höhe von Langeoog geriet der Mitsegler in der stürmischen See in Panik. Wäre es nach dem erfahrenen Skipper gegangen, dann hätte die Fahrt in Richtung Borkum weitergehen können. Doch sein Mitsegler war nicht mehr zu beruhigen und wollte an Land. Derweil wurde die See rauer, und der Wind nahm zu.
John Garve setzte einen neuen Kurs ab und informierte sich über die Tide und die Untiefen vor den Inseln. Bald waren die beiden auf Höhe von Norderney. Das Boot geriet immer weiter auf Legerwall und setzte schließlich auf.
Gegen 22.50 Uhr meldete sich der Skipper über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der Seenotleitung Bremen. Er war nur schwer zu verstehen, und man konnte zunächst nicht herausfinden, was vorgefallen war, wo sich das Boot befand und wie viele Menschen an Bord waren. Dann ging ein weiterer Funkspruch ein.
Endlich konnten die Seenotretter einen Hinweis auf den Ort der Havarie, den Strandabschnitt Weiße Düne an der Nordküste Norderneys ausmachen. Sie sofort mit dem Rettungskreuzer 'Eugen' aus und nahmen Kurs auf das vermutete Unglücksgebiet. Zudem alarmierten sie die Norderneyer Feuerwehr.
Gegen 23.30 Uhr entdeckte die Besatzung des Rettungskreuzers den Havaristen auf dem Strand an der Weißen Düne. Allerdings konnte der Seenotrettungskreuzer das Schiff in nord-nordöstlichen Winden um fünf Beaufort und etwa 2,5 Metern Restdünung nicht mehr erreichen. Mit dem Suchscheinwerfer führte die Crew deshalb die Feuerwehr zum Strandungsort.
Die beiden Segler hatten sich bereits an Land retten können und wurden ins Norderneyer Krankenhaus gebracht. Dort wurden sie unter anderem vom Arzt Lutz Brandt versorgt, dem neuen Vorsitzenden des Seglervereins Norderney (SVN). Das war ein Glücksfall für den Skipper, denn dadurch startete eine Hilfsaktion auf der Insel, an deren Ende das Schiff sicher auf dem Gelände des SVN stand.
Er konnte zunächst bei Sid Behrend von der Segelschule unterkommen, und viele Norderneyer tüftelten an einer Lösung, wie das Boot vom Strand geholt und mit einem Trailer in den Hafen gebracht werden konnte. Mithilfe der Firmen Matthäi und Jakob Onnen und weiteren Helfern konnte die Yacht am Strand gekrant, auf einen Trailer gesetzt und zum letzten Parkplatz im Inselosten gezogen werden.
Dort wurde der Mast gelegt. Mit einem Trecker zog Thorsten Rademacher vom Seglerverein die 'Miloy II' anschließend in den Hafen. Hier bleibt sie nun vor den Hallen des SVN, bis John Garve wieder auf die Insel kommt. Voraussichtlich im Frühjahr will er nach Norderney reisen, um das Boot zu reparieren.
Das Ruder war bei der Strandung gebrochen und es gab einige weitere Schäden, unter anderem am Kiel. Eigentlich hatte Garve nach Spanien weitersegeln wollen, denn iIn Barcelona hat der Marine Engineer für einige Monate einen Job. Von dort, so war sein Plan, sollte es über den Atlantik nach Hause auf die Virgin Islands gehen.
Nun will er, sobald sein Schiff repariert ist, in Richtung Süden segeln und diesmal sorgsamer bei der Auswahl der Mitsegler sein - der Franzose, dem die Havarie letztlich zu verdanken war, hatte sich zu allem Überfluss mitsamt der Bordkasse am Tag nach der Rettung aufs Festland abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Traditionelle Segelyacht bei Camaret-sur-Mer gestrandet
(05.10.20) Die Segelyacht 'Morvac'h' strandete am Abend des 2.10. bei Camaret-sur-Mer. Der historische Zweimaster war eines der bekanntesten Schiffe des Hafens. Am späten Nachmittag riss es sich bei stürmischem Wind gegen 18.30 Uhr von seinen Moorings los.
Trotz aller Bemühungen gelang es einem Boot der SNSM nicht, den Ausreißer auf den Haken zu nehmen.Er war bereits zu schwer beschädigt, die Wellen brandeten über das Deck hinweg. Am 3.10. lag das Schiff halb überflutet auf dem Strand.
Die SNSM war auch im Fischereihafen von Loctudy (Finistère) im Einsatz, wo sich ein Dutzend Sprtboote losgerissen hatten, die es zu sichern galt. Unterdessen rückte am 3.10. in Camaret der Kranunternehmer Yves Lecouteur des CM Yacht Service an und konnte 'Morvac'h' gegen 13 Uhr bergen. Sie wurde an Land abgesetzt, war aber an Backbordseite sehr schwer beschädigt.
Der traditionelle Zweimaster war von seinem Eigner Jean Grouhel auf der Tertu-Werft in Rostellec erbaut worden. Im Sommer lag er immer in der Mitte des Hafens und im Winter am Ufer der Styvel. Jean Grouhel hat gerade ein Buch mit dem L'ego du Capitaine' über die fast 50 Jahre auf dem Schiff veröffentlicht.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: NSSR) Großbild klick!
(05.10.20) Am 4.10. kam es auf dem . Der Skipper setzte einen Notruf ab. Von der Station Mongstad kam das NSSR-Rettungsboot 'Utvaer- RS 130'(MMSI: 257959900) zu Hilfe. Es nahm das Holzschiff bei ruhiger See ohne Probleme auf den Haken und schleppte es in den Hafen ab, wo der Schaden repariert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(05.10.20) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Lord 1', 1167 BRZ (IMO: 7803229), kam es auf der Fahrt von Iskenderun nach Constanta am 1.10. zu einem Maschinenausfall vor Sarkoy nördlich von Çanakkale auf Position 40 34 03 N, 27 09 30 E. Da es der Crew nicht gelang, den Schaden zu beheben und das Schiff immer dichter an die Küste herantrieb, wurden der türkische Schlepper 'Nazim Tur' (MMSI: 271040109) sowie ein Rettungsboot von Coastal Safety zu Hilfe gerufen gemeinsam mit einem Technikerteam. Der Havarist wurde dann auf die Reede von Sarköy abgeschleppt.
Während des Transits wurde eine Sicherheitszone um den Schleppzug eingerichtet. Eine Untersuchung wurde eingeleitet und eine Strafe gegen die Schiffsführung wegen Verkehrsgefährdung verhängt. Der Frachter lag am 5.10. weiter auf Postion 40° 31.84' N 026° 55.95' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(05.10.20) Auf dem portugiesischen Containerfrachter 'Adilia 1', 9701 BRZ (IMO: 9318761), der Jens & Waller GmbH & Co. KG in Stade kam es, als er mit einer 12-köpfigen Crew an Bord von Belfast nach Liverpool unterwegs war, am 2.10. um 16.30 Uhr zur Problemen im Antrieb wegen eines Schadens an einer Treibstoffpumpe. Das Schiff war NUC auf Position 54 42 44.2 N, 005 19 00.8 W, bis die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte. Dann nahm es wieder Fahrt auf und erreichte den Zielhafen am 3.10. gegen 13 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Polizei Koblenz) Großbild klick!
(05.10.20) Das deutsche Gütermotorschiff 'Kaiserberg', 2545 ts (MMSI: 211179930), hatte am 3.10. auf dem Rhein bei St. Sebastian im Kreis Mayen-Koblenz gegen 14.30 Uhr einen Ruderausfall durch einen technischen Defekt an der Ruderlage und lief am Flussufer auf Grund. Der passierende Schiffsverkehr musste für etwa eine Stunde gestoppt worden. Durch ein Containerschiff wurde der Havarist, der mit 1.700 Tonnen Eisenerz beladen und von Dordrecht nach Dillingen bestimmt war, am Abend gegen 18.30 Uhr wieder freigeschleppt.
Die Polizei verhängte anschließend ein Weiterfahrverbot, bis der Schaden behoben war. Nachdem am 4.10. der Schaden repariert worden war, durfte das 105 Meter lange Schiff im Laufe des Vormittags die Reise fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Gena Anfimov) Großbild klick!
(05.10.20) Der litauische Trawler 'Ole Willassen', 122 BRZ (IMO: 5034664), begann am 4.10. um 3.50 Uhr auf einmal an seinem Liegeplatz im Hafen von Klaipeda in der Mündung des Dange-Flusses zu sinken. Eine Wache an Bord bemerkte einen starken Wassereinbruch und schlug Alarm. Dadurch konnte eine Ölverschmutzung verhindert werden.
Zwar gelang es nicht mehr, den Untergang des 1948 erbauten Schiffs auf vier Metern Wassertiefe zu verhindern. Aber nachdem etwas Öl aus den Tanks auszulaufen begann, begannen die Einsatzkräfte der Hafenbehörde unverzüglich damit, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das Einsatzboot 'Zunda' legte zunächst eine Ölsperre um das bis zum Oberdeck versunkene Schiff aus.
Später wurden absorbierende Pads ausgelegt, um das Öl aufzunehmen. Die Hafenanlagen, die der Gemeinde gehören, wurden nicht beschädigt. Der ehemals norwegische Trawler war vor einigen Jahren in Klaipeda repariert worden, hatte seither aber den Hafen nicht mehr verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI) Großbild klick!
(05.10.20) Am 3.10. um 12.10 Uhr wurde die RNLI in Flint von der HM Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem River Dee nahe Mostyn Dock treibend entdeckt wurde. Das Rettungsboot ging in Greenfield zu Wasser und nahm Kurs auf Mostyn. Mithilfe des Flint Coastguard Rescue Team konnte die Crew die Yacht bei Ffynnongroyw lokalisieren.
Sie war dort inzwischen am Flussufer gestrandet. Ein Seenotretter stieg in flachem Wasser aus und watetete zum Boot hinüber. Dort stellte sich heraus, dass sich niemand an Bord befand. Offenbar hatte sich das Boot von einer Mooring losgerissen und war den Fluss hinabgetrieben. Da sich niemand in Gefahr befand, konnten die Seenotretter wieder abrücken.
Quelle:Tim Schwabedissen
Zwei Havarien bei Niederalteich
(Datum) Am 4.10. gegen acht Uhr kam das holländische Gütermotorschiff 'Vigilia', 3939 ts (MMSI-Nr.: 244650638), das längsseits einen Neubaukasko transportierte, auf der Donau unterwegs von Passau nach Straubing bei starker Strömung vom Kurs ab. Das zudem mit 1454 Tonnen Soja beladene Schiff machte am Ende keine Fahrt mehr, geriet ins Treiben und lief dann am linken Flussufer bei Niederalteich auf Position 48° 45.29' N 013° 1.81' E fest. Es saß mit dem Bug auf dem Kopf einer Buhnenanlage auf.
Ein Versuch des Schiffsführers, mit eigener Kraft wieder freizukommen, scheiterte. Am 5.10. sollte ein Schlepper den Havaristen, der fast komplett außerhalb des Fahrwassers lag, wieder flottmachen. Die übrige Schifffahrt durfte die Unfallstelle mit langsamer Fahrt passieren.
Gegen 11 Uhr kam es unweit davon zu einer weiteren Havarie. Auf der deutschen 'Atlaha' (MMSI: 211766130), die zwischen Niederalteich und Thundorf verkehrt, kam es zu einem Maschinenausfall. Das manövrierunfähige Schiff driftete den Fluss hinab, bis ein in der Nähe befindliches Einsatzboot der Wasserschutzpolizei Deggendorf längsseits ging und es unter Kontrolle brachte, kurz bevor es auf einer Buhne auflief. Die sechs Fahrgäste, darunter ein Kleinkind, konnten in Niederalteich abgesetzt werden, nachdem die Fähre dort sicher festgemacht worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen
Barge kollidierte mit Flusshäusern
(05.10.20) Am 1.10. riss sich die unbeloadene Kohlebarge 'Virgo Serati 331' vom indonesischen Schlepper 'Virgo Sejati', 112 (MMSI: 525500189), auf dem Barito-River in Süd-Kalimantan los und trieb den Fluss mit hoher Geschwindigkeit hinunter. Dabei kollidierte sie mit mehreren am Flussufer stehenden Häusern, die beschädigt wurden. Außerdem begrub es eine Reihe von kleineren Fahrzeugen unter sich.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trunkenheitsfahrt endete mit Kollisionen
(05.10.20) Am 3.10. gegen 16.10 Uhr lief ein Sportbootführer mit seinem Kajütboot in den Sportboothafen Konz ein. Dort kollidierte er zunächst mit drei anderen, in der Marina festgemachten Sportboote und entfernte sich dann wieder. Kurz vor der Schleuse Trier konnte das Sportboot durch eine Besatzung der Wasserschutzpolizei gestellt werden.
Der Schiffsführer stand offensichtlich unter Alkoholeinfluss. Ein Atemalkoholtest wurde durchgeführt und ergab einen Wert von 1,72 Promille. Der Sportbootführerschein wurde sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Der Sachschaden war noch unbekannt, wil noch nicht alle betroffenen Bootseigner erreicht wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen
03.10.2020
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(Bild: Manfred Müller) Großbild klick!
(03.10.20) Am Morgen des 2.10. kam es auf dem britischen Trawler 'Maureen June - PD363', 235 BRZ (IMO: 8511017), auf der Nordsee zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig einige Meilen vor Hvide Sande und bat um Assistenz. Das dortige SAR-Boot 'Emile Robin' (IMO: 8717439) lief aus und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde dann in den Hafen geschleppt und machte dort zur Reparatur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(03.10.20) Auf dem liberianischen Frachter 'New Leo', 3893 BRZ (IMO: 9113044), kam es auf der Reise von Novorossyisk nach Tekirdag, am 3.10. zu einem Ausfall von Maschine und Ruderanlage, als das Schiff vom Schwarzen Meer kommend in den Bosporus eingelaufen war. Es trieb manövrierunfähig vor Pasabahçe. Der Kapitän notankerte dicht unterm Ufer vor Beykoz.
Der Schlepper 'Kurtarma 11' und das Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti 9' wurden zu Hilfe gerufen und der Havarist auf den Haken genommen. Er wurde anschließend vor Ahirkapi verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(03.10.20) Zwischen Zingst und Hiddensee geriet am Abend des 2.10, eine Segelyacht in Brand geraten und sank. Der allein segelnde Skipper konnte sich unverletzt auf die kleine Insel Bock retten. Die Freiwilligen-Besatzung der Station Stralsund der DGzRS war gemeinsam mit Wasserschutzpolizei, Feuerwehren und Technischem Hilfswerk im Einsatz.
Der Skipper der etwa elf Meter langen Segelyacht hatte zunächst Hydraulikprobleme bemerkt. Daraufhin hatte er den Anleger der kleinen unbewohnten Insel Bock angelaufen, die zwischen der Ostspitze der Halbinsel Zingst und der Südspitze der Insel Hiddensee gelegen ist. Als er sein Boot dort festgemacht hatte, bemerkte er ein Feuer an Bord und alarmierte gegen 21.50 Uhr die Seenotretter.
Er selbst hatte sich unverletzt an Land gerettet. Das MRCC der DGzRS alarmierte die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes 'Hertha Jeep' der Station Stralsund. Sie bat Wasserschutzpolizei und Berufsfeuerwehr Stralsund um Unterstützung, die beide mit eigenen kleinen Booten ebenso wie die 'Hertha Jeep' Kurs auf den Unglücksort nahmen.
Etwa 20 Minuten nach der Alarmierung meldete sich der Skipper erneut bei den Seenotrettern. Das Feuer hatte sich derart schnell an Bord ausgebreitet, dass inzwischen die Festmacherleinen verbrannt waren. Der Havarist trieb nun in den Schilfgürtel der Insel. Kurz darauf traf das Schlauchboot 'MV 13' der Wasserschutzpolizei auf dem Bock ein.
Die Polizisten nahmen den Einhandsegler an Bord und brachten ihn nach Barhöft. Als die 'Hertha Jeep' und das Feuerwehrboot wenig später eintrafen, stand die Segelyacht bereits in Vollbrand und drohte auseinanderzubrechen. Nach und nach versank sie vor der Insel.
Seenotretter und Feuerwehrleute konzentrierten sich darauf, den Steg zu sichern. Gemeinsam mit einem Boot des Technischen Hilfswerks und einem Sportboot mit Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Prohn brachten sie in der Nacht Ölsperren aus. Die Seenotretter sicherten diese Arbeiten zudem ab. Gegen 2.10 Uhr meldete sich die 'Hertha Jeep' wieder 'klar P3' einsatzbereit auf ihrer Station Stralsund. Zur Unglückszeit herrschten im Revier östliche Winde um fünf Beaufort und etwa ein halber Meter Seegang.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(03.10.20) Am Abend des 2.10. kam es auf dem Frachter 'Varnava', 2274 BRZ (IMO: 9463463), während des Transits des Bosporus zu einem Ruderausfall. Das Schiff ging manövrierunfähig auf Drift. Coastal Safety schickte Schlepper zur Assistenz.
Sie nahmen den Havaristen auf den Haken und zogen ihn auf die Reede von Büyükdere zur Reparatur. Hier lag er am 3.10. weiterhin auf Position 41° 9.40' N 029° 2.90' E vor Anker. Erst am 5.3. war es auf der Fahrt von Bandirma, nach Yeisk beim Einlaufen in den Bosporus zu einem Maschinenschaden gekommen.
Auch damals ankerte der Havarist vor Büyükdere auf Position 41° 9.46' N 029° 2.92' E. Am 31.7.2019 war es bereits einmal zu Ruderproblemen gekommen, sodass die 'Varnava' vor Azov auf Grund lief. Sie war damals unterwegs von Azov nach Tekirdag gewesen. Auf der Reise von Iskenderun nach Azov war es am 9.1.2019 zu einem Maschinenschaden vor Uskudar im Bosporus gekommen. Nachdem die Crew vor Istanbul auf Position 40° 58.47' N 028° 56.85' E Reparaturen durchgeführt hatte, erreichte der Frachter Azov am 15.1.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(03.10.20) Auf dem irischen Patroullienboot 'LE Niamh', 1784 BRZ (lMO: 9231456), brach am 3.10. um 12.15 Uhr im Hafen von Cork ein Feuer aus. Es entstand in einem Lagerraum des am Cork Dockyard in Ringacollig, Cobh, für Routineinstandsetzungen vertäuten Schiff. Die Wache schlug Alarm und begann sofort mit Löscharbeiten.
Sie wurde später unterstützt von der Cobh Unit des Cork County Fire Service sowie dem Cork County Fire Service aus Midleton und Bandon sowie einer Einheit des Cork City Fire Service. Gemeinsam gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Sobald es sicher war, sollte am 4.10. eine Inspektion des Brandbereichs durch Ingenieure des Naval Service stattfinden.
Offenbar brach das Feuer aus, als in einem gegenüberliegenden Raum Schweißarbeiten stattfanden. Die 78 Meter lange 'LE Niamh' ist eines der älteren Schiffe des Irish Naval Service. Es wurde 2001 von den Appledore Shipbuilders in Devon abgeliefert und dient als Offshore- Patroullienboot.
Quelle:Tim Schwabedissen
Feuer auf Barkasse vor Galveston
(03.10.20) Am 2.10. um 8.37 Uhr wurde die US Coast Guard alarmiert, nachdem eine 25 Fuß lange Barkasse, die am Heck des amerikanischen Offshore-Versorgers 'Erin T' (MMSI: 366845050) lag, der sich im Houston Ship Channel in der Hafenzufahrt von Galveston, Texas, befand, in Brand geraten war. Das Patroullienboot 'Daniel Tarr' kam zu Hilfe. Die dreiköpfige Crew wurde von einem anderen Schiff in Sicherheit gebracht, ehe mit den Löscharbeiten begonnen wurde.
Es gelang, die Flammen auf der Barkasse zu ersticken. Auch vom Achterschiff der 'Erin T' wurde dabei assistiert. Nachdem die Brandbekämpfung beendet war, bleib ein 45-Fuß-Boot der Station Galveston vor Ort, um mögliche Umweltschäden zu überwachen. Der Versorger machte am 3.10. bei der Gulf Copper Dry Dock & Rig Repair fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
Baggerschiff lief ankerndem Tanker in die Seite
(03.10.20) Das unter Sierra-Leone-Flagge registrierte Baggerschiff 'Oceanline 5001', 2996 BRZ (IMO: 8656972), rammte auf der Reede von Melaka in Malaysia am 2.10. um 11.40 Uhr den dort vor Anker liegenden, unter Bahamas-Flagge laufenden Tanker 'Strovolos', 28546 BRZ (IMO: 9178056) und verfehlte nur knapp ein an diesem längsseits vertäutes Versorgungsboot. Der Bagger kam mit hoher Fahrt herangelaufen und stieß, ohne Kursänderung oder Fahrtverminderung, frontal in die Backbordseite des unbeladenen Tankers.
Eine große Arbeitsbrücke am Bug schob sich auf das Tankerdeck und nahm dabei die Reling mit. Dann blieb das Baggerschiff mit dem Bug in der Flanke der 'Strovolos' stecken. Erst mehrere Stunden später gelang es, die beiden Schiffe wieder voneinander zu trennen.
Der Tanker blieb mit dem oberhalb der Wasserlinie liegenden Loch an seiner Ankerposition. Die 'Oceanline 5001' steuerte den nahen Hafen an. Offenbar hatte niemand auf der Brücke das 183 Meter lange, stillliegende Schiff auf der Reede wahrgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Grundberührung bei Murray Isle
(03.10.20) Die kanadische Fähre 'Thousand Islander II', 200 BRZ (IMO: 7329936), hatte (mit 55 Passagieren an Bord am 27.9. um 12.05 Uhr eine Grundberührung auf Position 44 17 23.6 N, 076 03 26.6W, 0.rund 11 Meilen westlich von Murray Isle. Das Schiff konnte seine Fahrt nach Gananoque fortsetzen. Hier fand eine Inspektion in Hinblick auf mögliche Schäden statt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trafo auf Fahrgastschiff geworfen
(03.10.20) Die Wasserschutzpolizei in Dresden suchte am 1.10. Zeugen zu einem Vorfall auf der Elbe. Irgendjemand hatte an diesem Tag von einer Brücke aus einen großen und schweren Gegenstand auf das75 Meter lange, deutsche Fahrgastschiff 'Gräfin Cosel' (MMSI: 211512880) geworfen. Der Schiffsführer hörte gegen 14:40 Uhr einen lauten Knall, als das Schiff die Dresdner Waldschlösschenbrücke passierte.
Nach Anlegen wurde auf dem Oberdeck ein rund 700 Gramm schwerer, vermutlich älterer Transformator entdeckt. Ob dadurch Fahrgäste verletzt wurden, war derzeit nicht bekannt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zum Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen
02.10.2020
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(Bild: Guardiia di Finanza) Großbild klick!
(02.10.20) Ein Patroullienboot der italienischen Guardia di Finanza feuerte über den Bug des tunisischen Kutters 'Mohanel Ahmed', nachdem dieser es vor Lampedusa gerammt hatte, als er wegen des Verdachts des illegalen Fischfangs gestoppt werden sollte. Die italienische Coastguard wollte drei Kutter in ihren Gewässern untersuchen und hatte die Guardia di Finanza, eine militärische Polizeieinheit unter Führung des Finanzministeriums, als Backup gerufen, die mit zwei Schiffen anrückte. Als Warnschüsse abgegeben wurden, rammte einer der Kutter eines von ihnen.
Danach wurde Feuer frei gegeben. Schüsse trafen auf dem Wasser neben dem Kutter auf. Er wurde gestoppt und nach Lampedusa eskortiert, wo der Skipper verhaftet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG) Großbild klick!
(02.10.20) Am 1.10. gegen 13.30 Uhr lief der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Hong Dai', 40896 BRZ (IMO: 9563603), von Baltimore kommend unweit von Norfolk, Virginia, auf Grund. Er saß mit dem Bug auf Position 36° 58.13' N 076° 19.92' W eine Viertelmeile nordwestlich von Sewell's Point fest und hatte leichte Steuerbordschlagseite. Die Coast Guard Virginia und das Port of Virginia's Maritime Incident Response Team wurden alarmiert.
Inspektoren gingen an Bord, um beim Aufspüren möglicher Schäden zu assistieren und die Risiken von Umweltschäden einzuschätzen. Es wurde eine Captain of the Port-Order erlassen, vor Ort zu verharren. Die Coast Guard war in Kontakt mit dem Eigner, um einen Bergungsplan zu erarbeiten. Am Nachmittag ging der Schlepper 'Maxwell Paul Moran' (MMSI: 9812559) am Havaristen längsseits.
Quelle:Tim Schwabedissen
Trawler nach Roses abgeschleppt
(02.10.20) Am 1.10. kam es auf dem 24 Meter langen, spanischen Trawler 'Catalina Godó' (MMSI: 224000390) zu einem Maschinenschaden im Golf von Lion. Er trieb manövrierunfähig in der französischen SAR-Zone.
Nachdem die fünfköpfige Crew einen Notruf abgesetzt hatte, schickte Salvamento Marítimo das SAR-Boot 'Salvamar Alnilam' (MMSI: 224248230) zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn in den Hafen von Roses.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG) Großbild klick!
(02.10.20) Die US Coast Guard rettete einen 75-jährigen Mann aus großer Not am 1.10. unweit von Wassaw Island. Er war am Vortag für einen kurzen Trip mit seinem 14 Fuß langen, offenen Motorboot aufgebrochen und kehrte nicht zurück. Seine Ehefrau alarmierte die Küstenwache am folgenden Morgen um sechs Uhr, als er die ganze Nacht fortgeblieben war.
Von der Coast Guard Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und machte sich auf die Suche. Es entdeckte den Vermissten bei glücklicherweise ruhiger See und sonnigem Wetter in seinem havarierten Boot eine Meile vor Wassaw Island treibend. Der Hubschrauber dirigierte ein 29-Fuß-Boot der Coast Guard Station Tybee Island zu der Position.
Es nahm den Mann an Bord und sein Boot in Schlepp. Später übernahm die flachgehende 'Lucky Dog' den weiteren Schlepp und brachte die Nussschale an die Bootsrampe von Butter Bean. Die Coast Guard appellierte an Sportbootfahrer, stets ein Funkgerät mitzuführen, um solche Situationen zu vermeiden und Kontakt aufnehmen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(02.10.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Genco Auvergne', 32837 BRZ (IMO: 9557123), lief von Busan kommend am 1.10. um 12.50 Uhr auf dem Columbia-River auf der Seite von Washington südlich des Skamokawa Vista Parks auf Grund. Die Coast Guard Columbia River wurde informiert, dass sich die Havarie nach einem Ausfall der Hauptmaschine beim Transit auf dem Fluss ereignete und das Schiff auf weichem Grund aufsitze. Die Schlepper
'Carolyn Dorothy', 'Samantha S.' und 'Willamette' wurden zur Unglücksstelle mobilisiert. Der Kapitän der 'Genco Auvergne' meldete keine Umweltschäden. Das Schiff war mit Weizen beladen und hatte rund 2330 Tonnen Bunkeröl in den Tanks. Die Coast Guard schickte einen Inspektor der Station Columbia River und einen Lotsen, der den Flussverkehr nach der Havarie koordinierte. Die Tanks wurden regelmäßig auf den Füllstand hin überprüft.
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(Bild: USCG) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen
Barge an Fährterminal in Dieppe drohte zu sinken
(02.10.20) Die französische Fähre 'Côte d'Albâtre', 18940 BRZ (IMO: 9320128), konnte von Newhaven kommend dank eines energischen Einsatzes der Feuerwehr am 1.10. um 15 Uhr Passagiere und Fahrzeuge am Terminal Transmanche in Dieppe absetzen, nachdem die Barge, die dort als Anleger dient, gegen 13 Uhr zu sinken gedroht hatte. Das Wasser hatte drei Meter hoch in dem Stahlkörper gestanden, nachdem zwei darin installierte Pumpen ausgefallen waren. Taucher rückten aus Rouen an, um sie abzudichten.
Auch an die 20 Feuerwehrleute sowie fünf Einsatzfahrzeuge wurden mobilisiert, das Wasser zunächst auszupumpen. Sie blieben auch nach Stabilisierung der Barge vor Ort und überwachten das Boarding für die nächste Abfahrt.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(02.10.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden , 53208 BRZ (IMO: 9181651), der von Rotterdam nach Piräus mit einer Ladung von 38714,2 Tonnen Containern und einer 24-köpfigen Crew war, kam es am 24.9. um 1.50 Uhr zu einem Leck in einer Schmierölleitung. Das Schiff befand sich vor England auf Position 50 18 13 N 001 06 20 W. Die Solent Coastguard wurde informiert, und die Maschinencrew machte sich an die Reparatur, die um 3.40 Uhr abgeschlossen war.
Nachdem noch ein weiteres Maschinenproblem behoben war, setzte der Frachter die Fahrt fort. Die Küstenwache überwachte die weitere Reise in ihrem Zuständigkeitsbereich. Am 8.10. sollte das Schiff den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(02.10.20) Auf dem unter Belize-Flagge laufenden Frachter 'Lavr', 3796 BRZ (IMO: 9151096), kam es, als er von Huelva aus die irische Küste ansteuerte, beim Transit von der Lotsenstation zu einem Liegeplatz in Foynes am 29.9. zu einem Schaden an der Hydraulik der Ruderanlage. Der Lotse meldete dies der Hafenstaatskontrolle, und diese erließ ein Auslaufverbot und eine Order zur Reparatur.
Arbeiter einer Werkstatt behoben den Schaden, und der Frachter erhielt eine Auslaufgenehmigung. Am 1.10. um 20.10 Uhr machte er in Limerick fest.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Brannvesen Loppa) Großbild klick!
(02.10.20) Der norwegische Krabbentrawler 'Stian-Andre T-100-L', 104 BRZ (IMO: 9677038), der ungefähr 25 Tonnen Ladung am Kai der Øksfjord Fiskeindustri in Øksfjord löschen sollte, sank am 30.9. gegen 22 Uhr am Kai der Fischfarm. Nachdem ein großes Bodenventil schadhaft geworden war, drangen große Mengen Wassers in das Schiff ein. Die Crew konnte sich im letzten Moment auf den Kai retten, während der Trawler mit dem Bug voran binnen kurzer Zeit auf Tiefe ging.
Er setzte in 10 Metern auf dem Grund auf, während das Heck noch aus dem Wasser ragte. Die Feuerwehr von Loppa konnte nichts mehr ausrichten. Am Morgen des 1.10. wurden Ölsperren um die Untergangsstelle ausgelegt, um auslaufenden Kraftstoff aufzufangen.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(02.10.20) Auf dem russischen Tanker 'Sanar-3', 4740 BRZ (IMO: 9457804), kam es am 26.9. zu einem Maschinenausfall, als er gerade den Hafen von Constanta mit Fahrtziel Rostov-on-Don verlassen wollte. Der rumänische Schlepper 'Coremar 16' (IMO: 8969214) wurde beauftragt, den Havaristen an sein Fahrtziel zu bringen.
Er verließ Constanta um 21.10 Uhr und nahm den Tanker auf den Haken. Am 4.10. sollte Rostov erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Affaires Maritimes DPAM) Großbild klick!
(02.10.20) Nach über einer Woche auf dem Strand von Lafayette in Arue, gelang es am 1.10. die gestrandete Segelyacht 'Turning Point' wieder in tiefes Wasser zu ziehen. Eine Bergungsfirma mit Unterstützung des Polynesischen Directorate of Maritime Affairs (DPAM) barg das neun Meter lange Boot, das dort seit dem 22.9. gelegen hatte. Auch die Grenzpolizei war vor Ort, weil der Skipper ein Russe und die Besitzverhältnisse unklar waren.
Er hat seit zwei Jahren in Moorea auf dem Boot gelebt und sagte, der Eigner, ein Ungar, sei verstorben. Nachdem es zu einem Wassereinbruch kam, brachte er es nach Tetiaroa. Dort stellte sich heraus, dass es sich um erhebliche Mengen handelte, deshalb setzte er es auf den Strand.
In den folgenden Tagen versuchte er es mit Tampen, auf die Seite zu legen, um den versandeten Kiel freizubekommen. Am Ende musste eine Barge anrücken, die mit Betonblöcken verankert wurde. Sie war mit einer Winsch ausgestattet, mit der die Yacht dann weiter ins Wasser gezogen werden sollte.
Doch drei Mal brach zunächst die Schleppleine, und erst der vierte Versuch glückte. Das Boot wurde dann nach Papeete gebracht. Nun war es an den Behörden, mit der Familie des legalen Besitzers Kontakt aufzunehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Anstruther
(02.10.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Nordica Hav', 1536 BRZ (IMO: 8324684) kam es am 30.9. gegen 19.20 Uhr zu einem Problem mit der Maschine. Das Schiff war zeitweilig NUC rund 24 Meilen östlich von Anstruther.
Gegen 20 Uhr hatte die Crew den Schaden behoben, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er sollte den Zielhafen Kings Lynn am 2.10. gegen Mittag erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kollision in in São Luís
(02.10.20) Am 1.10 kollidierte in Ponta da Madeira die 60 Meter lange, brasilianische Fähre 'Baía de São Marcos' (MMSI:710022420) mit Stahlstrukturen des Hafens und wurde beschädigt, als sie vom Ponta da Espera Terminal in São Luís losgeworfen hatte und den Terminal Cujupe ansteuern wollte. Sie wurde beim Manövrieren von einer Windbö erfasst und vom Kurs abgebracht. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.
Ein Crewmitglied wurde am Arm verletzt. Das Schiff kehrte zur Rampe des Ponta da Espera zurück, damit er medizinisch versorgt werden konnte. Danach verholte sie zum Cujupe Terminal, wo die Passagiere und ihre Fahrzeuge abgesetzt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Fünfköpfige Bootscrew in der Nacht im Sturm gerettet
(02.10.20) Eine 45 Fuß lange Motoryacht lief im Trondheim-Fjord am Abend des 1.10. zwischen Valsnes und Tarva in der Ørland-Gemeinde vor Fosen auf Grund. Die fünfköpfige Crew, drei Erwachsene und zwei kleine Kinder, setzte gegen 19.45 Uhr einen Notruf ab, und das NSSR-Rettungsboot 'Stormbull' (MMSI: 258258500) sowie ein SAR-Hubschrauber wurden zu dem Havaristen mobilisiert, der bei Windgeschwindigkeiten von 12 Metern pro Sekunde in schwerer Brandung lag.
Die Strandungsstelle hatte nur eine sehr geringe Wassertiefe und war der offenen See ausgesetzt. Drei Versuche des um 21.30 Uhr eingetroffenen Rettungskreuzers, an den Havaristen heranzukommen, scheiterten wegen der Gefahr, selbst zu stranden. Daraufhin schwamm ein Rettungsmann durch die stürmische See zum Boot hinüber und kletterte an Bord, wo er sich eine erste Übersicht verschaffte.
Der Rettungshubschrauber traf um 21.50 Uhr ein und barg die Bootscrew unversehrt ab. Er brachte sie dann samt dem Rettungsmann nach Ørland, wo sie um 22.30 Uhr unversehrt abgesetzt wurde. Die übrige Crew der 'Stormbull' machte sich unterdessen daran, die Motoryacht zu bergen. Es gelang mit steigendem Wasserstand, unterstützt von der hochgehenden See, sie wieder freizuschleppen. Sie wurde dann nach Uthaug gebracht, wo der Schleppzug am 2.10. um 00.45 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen
01.10.2020
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(Bild: Port of Halifax) Großbild klick!
(01.10.20) Die US Coast Guard, das New Jersey Department of Environmental Protection, und das Gallagher Marine Systems waren am 30.9. weiter damit beschäftigt, die Ölverschmutzung, die der Containerfrachter 'YM Mandate', 73675 BRZ (IMO: 9438523), in New York verursacht hatte, zu bekämpfen. Das Schiff lag seit dem 27.9. am Kai des Global Container Terminal in Bayonne, New Jersey. Am 26.9. war es aus dem Hafen von Halifax dorthin ausgelaufen.
Inzwischen lief kein Öl mehr aus dem Frachter aus. Eine Barge war längsseits gegangen, um den beschädigten Tank auszupumpen. Ölsperren lagen um den Liegeplatz herum, und absorbierende Pads darin. Ölbekämpfungsschiffe nahmen den Kraftstoff auf dem Wasser mit Skimmern auf.
Das Abpumpen aus dem aufgerissenen Tank wird fortgesetzt, bis er vollständig leer ist. Danach soll der Schaden am Rumpf repariert werden. Die 'YM Mandate' ist 300 Meter lang, 40,11 Meter breit, hat 14,52 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 83.200 Tonnen. Der 6.572-TEU-Frachter läuft für die Yang Ming Marine Transport in Taiwan und wurde 2010 bei der Hanjin Heavy Industries & Construction Co. Ltd. erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen
Yacht lief bei Plomarion auf Grund
(01.10.20) Am Morgen des 30.9. wurde die Hafenbehörde von Plomarion informiert, dass die türkische Yacht 'Kechi Nil' mit einer dreiköpfigen Crew an Bord bei Melintas westlich von Lesbos nach einem Ruderausfall auf Grund gelaufen sei. Ein Patroullienboot sowie die 'Apostolos' und 'AG Peneteleimon' kamen zu Hilfe. Nach einer Inspekktion des Rumpfes durch einen Taucher konnten die Boote den Havaristen freischleppen, der dann mit eigener Kraft den Hafen von Plomari ansteuerte.
Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot für den Zweimaster bis zur nachgewiesenen Wiederherstellung der Seetüchtigkeit.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: L. Appino) Großbild klick!
(01.10.20) Die Arbeiten zur Umwandlung des Wracks der südkoreanischen Fähre 'Sewol', 6825 BRZ (IMO: 9105205), auf dem Kai des Hafens von Mokpo gingen im September voran. Erkennbares äußerliches Zeichen war das Zuschweißen der zahlreichen Öffnungen, die an der Steuerbordseite in die Decks geschnitten worden waren, um einen sicheren Zugang in alle Bereiche zu gewährleisten während der letzten Absuche nach sterblichen Überresten der Opfer im Anschluss an die Bergung.
Au dem oberen Deck wurden Einhausungen errichtet. Darunter fanden Konservierungsarbeiten statt an der stark korrodierten Backbordseite. Der Untergang des Schiffs am Morgen des 16.4.2014 hatte 304 Menschen das Leben gekostet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Ägina: Neuerlicher Maschinenschaden auf Hydrofoil
(01.10.20) Am Morgen des 29.9. kam es auf dem griechischen Tragflächenboot 'Flying Dolphin Athina', 162 BRZ (IMO: 8859184), zum zweiten Maschinenschaden binnen einer Woche, nachdem es bereits am 23.9. ausgefallen war. Während des fahrplanmäßigen Dienstes von Agistri zu den Häfen von Ägina und Piräus mit 13 Passagieren an Bord trat ein Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine auf.
Nachdem das Schiff in Ägina eingelaufen war, verhängte die örtliche Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion. Die Fahrgäste wurden mit einem anderen Schiff weitertransportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Affaires Maritimes DPAM) Großbild klick!
(01.10.20) Am 22.9. strandete die Segelyacht 'Turning Point' am Strand von Lafayette in Arue. Eine Woche später waren zwei Arbeitsboote mit ihren Crews sowie zwei Taucher dabei, das Boot zu bergen. Am 24.9. hatte das Polynesian Directorate of Maritime Affairs (DPAM) einen Bergungsplan aufgestellt und Angebote eingeholt. Die Firma Ti Ai Moana erhielt dann den Zuschlag, weil sie auch über eine Kranbarge verfügte, um das Booot nötigenfalls damit abzutransportieren. Die Bergung sollte in zwei Phasen erfolgen. Erst galt es eingedrungenes Wasser zu lenzen und den Sand um den Kiel zu entfernen.
Weiterhin mussten alle Öffnungen in Deck und Rumpf abgedichtet werden. Dann sollten Schleppleinen um den ganzen Rumpf verteilt werden. Für den 1.10. war dann die eigentliche Bergung geplant. Das Boot sollte dann nach Papeete geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Deutsche Yacht vor Messolonghi havariert
(01.10.20) Am Morgen des 30.9. wurde die Hafenbehörde von Messolonghi informiert, dass das deutsche Segelyacht 'Rendelix III' mit zwei Personen an Bord im Zufahrtskanal des Hafens auf Grund gelaufen sei. Ein Patroullienboot wurde alarmiert, und bei seinem Eintreffen wurde eine leichte Rauchentwicklung im Maschinenraum festgestellt, allerdings kein offenes Feuer. Es gelang der Crew, sie zu stoppen.
Der Havarist wurde dann von der 'Tzanis' unter Eskorte des Patroulienboots in den Hafen von Messolonghi eingeschleppt. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot für den Zweimaster bis zur nachgewiesenen Wiederherstellung der Seetüchtigkeit.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(01.10.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier the 'Golden Opal', 41725 BRZ (IMO: 9470404), der mit einer Ladung Eisenerz von Milne Inlet, Baffin Island, nach Immingham unterwegs war, kam es am 26.9. in der Labrador-See zu einem Ruderschaden. Nachdem das Schiff sich nicht mehr auf Kurs halten ließ, wurde am 27.9. der in Halifax stationierte, kanadische Ankerziehschlepper 'Venture Sea' (IMO: 9197301) zu Hilfe gerufen und nahm Kurs auf die zwischen Grönland und Kanada gelegene Davis Strait. Er sollte dem im Bereich der Baffin Bay auf Position 70° 42.83' N 064° 36.79' W treibenden Havaristen assistieren.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: Poul Erik Olsen) Großbild klick!
(01.10.20) Seit einer Woche liegt der unter Marshall Islands-Flagge laufende Kühlfrachter 'Ice Rose', 12401 BRZ (IMO: 8311106), der Schweizer Reederei Maestro Shipping SA am Kai des Lindø-Fayard Shipyard in Odense-Vigerø, wo er am 24.9. um 18.50 Uhr festmachte. Hier werden derzeit die Schäden an der Steuerbordseite des 145 Meter langen Reefers ausgebessert, die die russische Korvette 'Kazanets' bei der Kollision im Øresund am Morgen des 23.9. angerichtet hatte. Große Stahlplatten wurden bereits über die meterlangen Risse geschweißt, die deren Bug am Achterschiff verursacht hatte.
Die Korvette der Baltischen Flotte der Russischen Föderation hatte ebenfalls eine Beschädigung oberhalb der Wasserlinie davongetragen. Der U-Bootjäger kehrte zu seinem Stützpunkt in Baltijs zurückk. Eine Sonderkommission untersuche die Umstände und die Ursachen des Zwischenfalls.
Die 'Kasanez' entstand 1985 in der DDR und gehörte seit dem Jahr 1986 zur Baltischen Flotte der Russischen Föderation. Die Wasserverdrängung des 75 Meter langen Schiffs beläuft sich auf 935 Tonnen, die Besatzung besteht aus 80 Mann.
Quelle:Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG) Großbild klick!
(01.10.20) Die Coast Guard Mobile überwacht weiter die Aufräumungsarbeiten nach dem Hurrikan Sally, der große Schäden an kommerziell betriebenen Schiffen wie auch Sportbooten angerichtet hat, als er über Alabama und Florida zog. Es gab hunderte von Meldungen über Umweltschäden, nachdem Tanks beschädigter oder gesunkener Schiffe auszulaufen begannen. So sanken an der Joe Patti Seafood Marina mehrere Kutter und Trawler, die nun halb unter Wasser lagen.
Die Coast Guard arbeitete eng mit Behörden und Kommunen zusammen, um die Reinigungs- und Aufräumarbeiten in den Häfen sicher und effektiv durchzuführen. Schiffseigner wurden aufgefordert, Bergungsfirmen zu heuern, um ihre Schiffe zu heben oder zu räumen. Aufgegebene und verlassene Wracks sollen der Florida: Fish and Wildlife Conservation und der Alabama: Alabama Marine Patrol Division umgehend gemeldet werden.
Betroffen von Schäden waren auch eine halbe Meile des Gulf Islands National Seashore am Johnson Beach, Perdido Key, Florida.
Die Coast Guard nahm dort Proben und schickte sie zur Analyse. Sie arbeitete dabei mit dem National Park Service und der National Oceanic Atmospheric Administration zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenschaden auf Großen Seen
(01.10.20) Auf der kanadischen Fähre 'Louis Jolliet', 2112 BRZ (IMO: 5212749), kam es am 23.9. zu einem Ausfall der Hauptmaschine in Deschambault, Quebec, auf Position 46 38 25 N, 71 55 18 W. Das Schiff steuerte einen Ankerplatz zu einer Reparatur an. Am 24.9. machte es in Montreal fest. Dort lag es am 1.10. weiterhin am Kai im King Edward Basin des Alten Hafens.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter drohte vor Beach Point zu sinken
(01.10.20) Am Morgen des 30.9. wurde der kanadische Kutter 'Golden Dawn 1' an die Beach Point Wharf geschleppt. Er hatte zuvor einen Wassereinbruch erlitten und drohte zu sinken. Die Bergungsperation wurde von einem Hubscharuber der kanadischen Coast Guard überwacht.
Der Fischer Murray MacLeod aus Beach Point war mit seiner 'Maggie Jane' gerade am Auslaufen, als er den Notruf des Kollegen auffing. Er reagierte sofort und nahm Kurs auf den Havaristen von Daryl McMillan aus North Lake.
Er nahm das achtern bereits tief im Wasser liegende Schiff in Schlepp und zog es zu einem Slip im Hafen von Beach Point. Hier stand schon die freiwillige Feuerwehr bereit, um das Wasser zu lenzen. Arbeiter der Fischverarbeitungsanlage löschten derweil den Heringsfang an Bord. Schiff und Fang wurden gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Havarierter Frachter wird nach Mersin abgeschleppt
(01.10.20) Auf dem unter Vanuatu-Flagge laufenden Frachter 'Neva', 1545 BRZ (IMO: 7818389), kam es auf der Reise von Rostov-on-Don nach Mersin am 25.9. zu einem Maschinenausfall. Das Schiff warf Anker auf der Reede von Cesme. Nachdem Reparaturversuche durch die Crew scheiterten, wurde der türkische Schlepper 'Dilburnu' (MMSI: 271010671) beauftragt, den Havaristen auf den Haken zu nehmen.
Am 29.9. erreichte er den Ankerplatz und stellte eine Schleppverbindung her. Am 2.10. sollten die Schiffe den Hafen von Mersin erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen
Maschinenausfall ließ Reederei ohne Fähre zurück
(01.10.20) Am 30.9. kam es auf der amerikanischen Fähre 'Stikine', 2334 BRZ (IMO: 9388431), zu einem Maschinenschaden in Ketchikan. Anwohner aus Prince of Wales Island strandeten in dem Hafen, nachdem die geplante Überfhart nach Hollis am Nachmittag ausfiel. Die Reparatur des Schadens an einer der Hauptmaschinen dürfte mindestens drei Wochen dauern.
Die U.S. Coast Guard untersagte jeden Passagiertransport, doch es wurde erwartet, dass das Schiff am 1.10. zumindest die Autos der betroffenen Fahrgäste nach Hollis würde transportieren dürfen. Durch den Ausfall hatte die Reederei IFA kein einsatzfähiges Schiff mehr, nachdem bereits die 'Prince of Wales' einen Maschinenschaden erlitten hatte, der erst im November behoben sein soll.
Quelle:Tim Schwabedissen
Umstände des tödlichen Unglücks vor Cuxhaven noch unklar
(01.10.20) Die Ursache des Kenterns der Segelyacht 'Ela' am 27.9. bei Cuxhaven ist weiter unklar. Bei dem Unglück kamen die beiden 42 und 52 Jahre alten Männer aus Bremerhaven ums Leben. sieben Meter langes Boot war am Vormittag des 28.9. kieloben treibend etwa fünf Kilometer nordwestlich von Nordholz gesichtet worden. Heimathafen und Fahrtziel der Segelyacht war Spieka-Neufeld gewesen.
Ob etwa ein Fahrfehler oder ein brechender Mast Grund für das Unglück gewesen sein könnte konnte derzeit mangels Zeugen noch nichts gesagt werden. Zuletzt wurden die Segler gesehen, als sie am Abend des 27.9. gegen 19 Uhr die Insel Neuwerk verließen.
Es hatte den ganzen Tag Wetterwarnungen gegeben, weil sechs Beauford Wind mit Böen um Windstärke neun erwartet wurden. Dennoch hatten sich die beiden entschieden, in der Dämmerung in See zu stechen. Als sie am nächsten Tag gefunden wurden, trugen beide keine Rettungswesten.
An der groß angelegten Suche waren die Seenotrettungskreuzer 'Hermann Rudolf Meyer' der DGzRS-Station Bremerhaven und die 'Anneliese Kramer' der Station Cuxhaven sowie je ein Hubschrauber der Deutschen Marine und von Northern Helicopter, Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Spieka-Neufeld, Padingbüttel und Nordholz, die Cuxhavener Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie die Wasserschutzpolizei Bremerhaven beteiligt gewesen. Am 28.9. gegen 13.30 Uhr wurden die Vermissten fast zeitgleich gefunden. Während die Besatzung des Seenotrettungskreuzers 'Hermann Rudolf Meyer' einen Mann leblos treibend im Wasser entdeckte, fanden DLRG-Taucher den anderen Mann verfangen unter dem kieloben treibenden Segelboot.
Die beiden Seenotrettungskreuzer brachten die Verunglückten an Land, wo sie für tot erklärt wurden. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven nahm die Ermittlungen zur Unglücksursache auf. Von einem möglichen Notruf war nichts bekannt. Das könnte auf ein schlagartiges Ereignis ohne Reaktionsmöglichkeit zurückzuführen sein. Ob sich überhaupt ein Funkgerät an Bord befand, war aber ebenfalls noch unklar.
Derzeit lag das Wrack noch abgesichert im Wasser vor Spieka-Neufeld. Vor einer Bergung waren noch Versicherungsangelegenheiten zu klären. Beide Leichen sollen obduziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
10 Vermisste vor Hailing
(01.10.20) Am 29.8. sank ein Sandfrachter nahe der Insel Hailing in der südchinesischen Guangdong Provinz. 10 Crewmitglieder wurden vermisst. Insgesamt befanden sich 16 Mann an Bord, von denen ein halbes Dutzend am 30.9. gegen Mittag gerettet werden konnte.
Die SAR-Operation dauerte an. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen
Motoryacht bei Dart auf Felsen gelaufen
(01.10.20) Das RNLI-Boot aus Dart wurde am 22.9. von der Falmouth Coastguard alarmiert, nachdem eine Motoryacht auf dem Weg von Dartmouth nach Torquay auf Felsen bei Froward Point aufgelaufen war. Die Havarie ereignete sich bei Niedrigwassser. Die Seenotretter schickten zwei Boote zu Hilfe.
Aus Dart lief ein weiteres mit einer zusätzlichen Lenzpumpe aus. Vor Ort wurde der Schaden zunächst untersucht und angesichts der trotz eines Lecks gegebenen Schwimmtüchtigkeit dann entschieden, den Havaristen in den Hafen abzuschleppen und dort zu sichern. Er wurde dann in die Darthaven Marina gezogen und dort sofort aus dem Wasser zu heben.
Quelle:Tim Schwabedissen
Kutter sank im Øksfjord
(01.10.20) Die örtliche Feuerwehr wurde am Abend des 30.9. in der Gemeinde Loppa alarmiert, nachdem ein 60 Fuß langer Kutter am Kai im Øksfjord Wassereinbruch erlitten hatte. Es befand sich niemand an Bord. Wenig später sank das Schiff, und um das Wrack wurden Ölsperren ausgelegt, um Umweltverschmutzungen zu verhindern. Die Ursache des Untergangs war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen
Einigkeit über neue Untersuchungen an Estonia-Wrack: Filmregisseur droht Gefängnis
(01.10.20) Eine kürzlich gestartete Dokumentarserie über den Untergang der 'Estonia' im Jahr 1994 veranlasst die schwedische Unfalluntersuchungsbehörde nun, das Wrack erneut zu untersuchen. Dies liegt daran, dass aktuelle Aufnahmen des Wracks ein großes Loch im Rumpf zeigten, das vorher nicht bekannt war. Die schwedischen Behörden haben nun Gespräche mit Estland und Finnland über die nächsten Schritte im Zusammenhang mit einer genaueren Untersuchung des Rumpfes aufgenommen, nachdem am 28.9. das Filmmaterial im Streaming-Dienst DPlay veröffentlicht wurde.
Auch der norwegischen Unfalluntersuchungsausschuss hat eine Untersuchung eingeleitet. Sie prüfte die Informationen, die sich ergeben haben und welche Konsequenzen dies haben könnte. Die Außenminister von Schweden, Estland und Finnland haben bereits erklärt, dass eine neue Untersuchung des Wracks in Zusammenarbeit zwischen den Ländern stattfinden sollte.
Dem Regisseur der mehrteiligen Dokumentation aber, dem Schweden Henrik Evertsson, und einem anderen Mitglied der TV-Crew drohen derweil bis zu zwei Jahre Gefängnis: Sie müssen sich in Schweden vor Gericht verantworten wegen Störung der Totenruhe. Im Jahr 1995 hatten sich mehrere Ostseeanrainer auf ein Gesetz geeinigt, welches das Wrack zum Seegrab erklärte und jede Störung der Totenruhe dort mit Gefängnis bestraft. "Tauchen und andere Unterwasseraktivitäten" sind an der Untergangsstelle ausdrücklich verboten.
Die schwedische Staatsanwaltschaft hat deshalb bei einem Gericht in Göteborg Klage eingereicht. Regisseur Henrik Evertsson verteidigte sich, in Hinblick auf das Gesetz ein deutsches Taucherschiff gechartert zu haben, die 'Fritz Reuter' (MMSI: 211223180) aus Rostock. Weil Deutschland das Gesetz zur Grabesruhe nicht unterzeichnet habe, habe wegen der deutschen Flagge auf internationalen Gewässern deutsches Recht gegolten.
Quelle:Tim Schwabedissen
Neue Spekulationen ums Bernsteinzimmer - deutscher Dampfer nach 75 Jahren auf dem Meeresgrund vor Polen entdeckt
(01.10.20) Nach dem Kreuzer 'Karlsruhe' vor Norwegen haben Taucher nun das Wrack des deutschen 897-Tonnen-Dampfers 'Karlsruhe' aufgespürt, der im April 1945 bei der Operation Hannibal zur Evakuierung von Ostpreußen vor Polen sank. Dies gab Tomasz Stachura der Baltictech Diving Group bekannt, die Wracks in der Ostsee erforscht. Sie hatte über ein Jahr nach dem Schiff gesucht, ehe sie es mehrere Dutzend Kilometer nördlich von Ustka in einer Wassertiefe in sehr gutem Erhaltungszustand auffand.
In den Laderäumen befanden sich Militärfahrzeuge, Porzellan und etliche Kisten mit unbekanntem Inhalt. Das Schiff hatte auf seiner letzten Reise 1,083 Menschen, darunter 150 Soldaten des Regimennts "Herman Göring", 25 Eisenbahnarbeiter und 888 Flüchtlinge, darunter viele Kinder, sowie 360 Tonnen Fracht unbekannter Art an Bord. Es hatte den Hafen von Pillau am 12.4.1045 in großer Eile verlassen als letztes Schiff, bevor die Russen einmarschierten.
Am Morgen des 13.4. wurde es von den Russen versenkt als viertes Schiff nach der 'Wilhelm Gustloff', der 'Goya' und der 'Steuben'. Nur 113 Menschen wurden gerettet, die Position war bis zum September 2020 allerdings unbekannt geblieben. Nach dem Fund, der aus 22 möglichen Wrackpositionen ermittelt werden konnte, wurde jetzt sogar spekuliert, ob sich womöglich das legendäre Bernsteinzimmer an Bord befunden haben könnte.
Der Bug des Schiffs ist zerschmettert, als es auf dem Meeresgrund aufschlug. Die Ladung rutschte dabei nach vorn und ist dort verkeilt. Das Wrack des 1905 in Bremen erbauten, 66 Meter langen Schiffs liegt auf ebenem Kiel auf Grund. Es soll nun weiter erforscht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen
Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
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