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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv September 2019



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30.09.2019

Gekenterter Autofrachter 'Golden Ray'
Gekenterter Autofrachter 'Golden Ray'
(Bild: USCG)   Großbild klick!

Ölleichterung aus gekentertem Autofrachter hat begonnen
(30.09.19) Am Nachmittag 27.9. kam es zu einem Ölaustritt aus dem gekenterten Autofrachter 'Golden Ray' bei Brunswick. Das Unified Command setzte Skimmer ein, und der Austritt wurde gestoppt. An der Küste blieben Reinigungsteams in Bereitschaft.
Inzwischen wurde damit begonnen, den Treibstoff auf eine Barge zu leichtern. Bisher wurden 15.500 Gallonen aus zwei der insgesamt 24 Tanks geleichtert.
Über 350 Einsatzkräfte sowie 70 Fahrzeuge waren für das Unified Command tätig. Permanent wurde die Wasserqualität um das Schiff sowie auf Jekyll Island und St. Simons Island kontrolliert. 30.000 Fuß Ölsperren waren in Bereitschaft. Den Frachter komplett einzuschlängeln, war wegen der starken Strömungen aber nicht machbar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nachteinsatz für Seenotretter in Port St. Mary
(30.09.19) Das RNLI-Boot in Port St Mary, die 'Gough Ritchie 2', wurde am 20.9. i, zwei Uhr von der HM Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht am Dreswick Point auf Grund gelaufen war. Bei schwachem Nordostwind waren die Seenotretter rasch vor Ort und fanden das 29 Fuß lange Boot mit seinem Skipper, der auf dem Rückweg von einem Tagestörn nach Holyhead gestrandet war. Er wurde vom Rettungsboot an Bord genommen und untersucht.
Dann stellten die Seenotretter eine Schleppverbindung her und machten die Yacht wieder flott. Sie wurde dann in den Hafen von Port St Mary geschleppt und dort festgemacht. Um vier Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot und Skipper bei Portland gerettet
(30.09.19) Vor Portland Harbour geriet am Nachmittag des 29.9. ein 21 Fuß langes Motorboot bei stürmischem Wind in Seenot und drohte auf Felsen zu stranden. Das RNLI-Boot aus Weymouth wurde vom Skipper alarmiert und kam ebenso wie ein Tauchboot zu Hilfe. Dieses hatte beim Eintreffen der Seenotretter bereits eine Schleppleine übergeben und hielt das Boot vor der nahen Küste ab.
Die freiwilligen Seenotretter konnten dann ihrerseits eine Schleppverbindung zu dem Havaristen, der sich nur wenige Meter von den Felsen entfernt befand, herstellen. Er wurde dann nach Weymouth gezogen, wo er um 14.40 Uhr eintraf. Hier stand bereits ein Team der Wyke Regis Coastguard zur weiteren Assistenz bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Yachten binnen 24 Stunden bei Hansweert gestrandet
(30.09.19) Am Abend des 27.9. wurde die KNRM-Station Hansweert gegen 20:20 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf der Schaar van Valkenisse auf Grund gelaufen war. Die Crew an Bord war in Panik geraten und hatte bereits ein Schlauchboot klargemacht, um damit an Land zu kommen. Ihre Yacht war allerdings, wie sich herausstellte, gar nicht beschädigt worden.
Die Seenotretter sicherten das bei Ebbe trockenfallende Boot mit einem Anker und warteten auf die Flut. Mit steigendem Wasser kam es, wie erhofft, auch von selbst wieder frei und konnte seine Fahrt fortsetzen. Gut 24 Stunden später, am 28.9. um 20.40 Uhr, gab es erneut Alarm wegen einer gestrandeten Segelyacht. In diesem Fall saß das Boot bei Tonne Everingen 12-A fest. Es hatte sich auf der Rückfahrt vom jährlichen Antwerpen Race befunden. Als die Seenotretter eintrafen, war bereits die 'Veborunner' von Multraship vor Ort. Sie schleppte den Havaristen zurück in tiefes Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht in Lelystad vor Untergang bewahrt
(30.09.19) Die Feuerwehr von Lelystad und Einsatzkräfte der KNRM haben am Morgen des 30.9. die Segelyacht 'Mistral' vor dem Untergang im Bataviahafen bewahrt. Der Hafenkapitän hatte bei seiner Morgenronde bemerkt, dass Wasser in das Schiff eindrang. Es sackte so schnell weg, dass er sofort Hilfe rief.
Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an und brachte Lenzpumpen an Bord, die den Wassereinbruch unter Kontrolle halten konnten, während die KNRM längsseits ging und die Yacht an ihrem Liegeplatz stabilisierte. Ein Taucher der Feuerwehr machte sich auf die Suche nach dem Leck, konnte es aber zunächst nicht lokalisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Neuer Bergungsversuch für gestrandete Fähre
(30.09.19) Am 8.9. war die indonesische Fähre 'Lokongbanua' wegen niedrigen Wasserstands bei Pulau Pasige auf Grund gelaufen. Am 29.9. saß das Schiff weiter fest. Motorräder und andere Ladung wie Zement und Eisen wurden inzwischen gelöscht, um es leichter zu machen. In dieser Woche sollte ein weiterer Bergungsversuch mithilfe zweier Schlepper bei steigendem Wasserstand stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor vor Sao Luis
(30.09.19) Am 29.9. um 14.15 Uhr kollidierte der britische Bulkcarrier 'Berge Phan Xi Pang', 23232 BRZ (IMO: 9806299), aus Itaqi kommend mit dem liberianischen Erzfrachter 'Wugang Atlantic', 156281 BRZ (IMO: 9085352), der am Terminal Marítimo de Ponta da Madeira lag, als er in der Bucht von São Marcos vor São Luís manövrierte. Der Hafenkapitän von Maranhão leitete eine Untersuchung ein. Es gab keine Verletzten und Umweltschäden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Zakynthos
(30.09.19) Am Nachmittag des 29.9. kam es zu einem Maschinenschaden auf der griechischen Fähre 'Mare die Levante', 4059 BRZ (IMO: 8405191), als um 17 Uhr der Antrieb gestartet werden sollte, um fahrplanmäßig nach Kyllini aufzulaufen. An Bord waren 120 Passagiere und 20 Autos. Fahrgäste und Fahrzeuge mussten wieder von Bord und wurden um 19.30 Uhr mit einer anderen Fähre an ihr Ziel gebracht. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot über die 'Mare die Levante', bis eine Reparatur und Klasseinspektion durchgeführt war. Am 30.9. lag das Schiff weiter im Hafen am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter frei - Kapitän im Gefängnis
(30.09.19) Nachdem die 25 Tonnen Kraftstoff aus dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachter 'Baltic Carrier', 2280 BRZ (IMO: 9138197), geleichtert waren, machten sich die beiden zur Bergung kontraktierten, dänischen Schlepper 'DBB Obelix' (IMO: 9878137) und 'DBB Idefix (MMSI: 9878137) am 27.9. gegen 18 Uhr daran, den Havaristen wieder zurück ins Fahrwasser zu ziehen. Die Bergung gelang ohne Probleme, und um 20.30 Uhr steuerte das Schiff mit eigener Kraft, eskortiert von den Schleppern, Helsingborg an.
Hier machte um 20.30 Uhr im Südhafen zu weiteren gründlichen Untersuchungen fest. Der Kapitän konnte sich sein Versagen unterdessen nicht erklären. Er sagte, er habe gegen 14 Uhr zwei Flaschen Bier getrunken, als er wachfrei hatte. Warum er am Ruder eingeschlafen war, sei ihm ein Rätsel. Sein Verteidiger sprach entsprechend im Zusammenhang mit der Havarie von einem Unfall, keinem Vergehen, wie es seinem Mandanten zur Last gelegt wurde, der nach anderslautender Einschätzung des Gerichts nun zwei Wochen im Gefängnis verbringen wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seenot auf der Müritz
(30.09.19) Die Wasserschutzpolizei kam in der Nacht zum 29.9. einem Charterboot auf der Müritz zu Hilfe, das manövrierunfähig Richtung Ostufer trieb. Gegen 00.45 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein. Der 41 Jahre alte Sportbootführer teilte mit, dass er auf Höhe Ludorf vor Anker lag, durch aufkommenden kräftigen Wind aber unbemerkt versetzt worden sei. Die Ankerleine hatte sich nun in der Grundverankerung einer Fahrwassertonne verhakt.
Sein Boot trieb nun manövrierunfähig auf der Müritz vor den Campingplätzen bei Boek und driftete weiter in Richtung Ostufer. Wasserschutzpolizisten trennten die Fahrwassertonne, die sich am Bug des Bootes komplett mit Kette und Grundgewicht verklemmt hatte, vom Rumpf. Der Havarist konnte wieder Fahrt aufnehmen und wurde durch das Streifenboot in einen sicheren Hafen begleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht drohte in Kehl zu sinken
(30.09.19) Die Kehler Feuerwehr hat am 29.9. eine Motoryacht vor dem Sinken bewahrt: Als der Alarm gegen 17 Uhr einging, befanden sich Motorraum des zwölf Meter langen Bootes im Kehler Yachthafen bereits mehrere Tausend Liter Wasser in dem bereits deutlich achterlastig an einem Steg liegenden Boot. Die Feuerwehr pumpte das leicht ölhaltige Wasser in Fässer ab.
Der Einsatz, an dem 25 Feuerwehrleute beteiligt waren, dauert knapp zweieinhalb Stunden. Den Einsatzkräften, die auch mit einem Boot vor Ort waren, gelang es relativ rasch, das Leck zu lokalisieren und abzudichten. Weil die Kapazität der beiden Fässer mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Litern rasch erschöpft war, mussten aber weitere Fässer in den Yachthafen gebracht werden.
Insgesamt wurden 3.500 Liter Wasser gelenzt. Der Einsatz der Feuerwehr von Kehl war gegen 19.30 Uhr beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre überlief Kutter vor Bacolod
(30.09.19) Am Aben des 26.9. kollidierte ein philippinisches RoRo-Schiff mit einem Kutter vor Bacolod. Dabei wurde der Skipper Nonito Carlos aus Barangay Miranda, Pontevedra, Negros Occidental verletzt. Er war mit seinem Bruder in zwei Booten vor der Küste auf Fang, als ein Tri-Star-Schiff, das auf Dumangas, Iloilo, zuhielt, seinen Kutter überlief.
Der Skipper konnte im letzten Moment über Bord springen. Er entkam auch dem Sog des Propellers. Trümmer seines Bootes trafen und verletzen ihn aber. Sein Bruder rettete ihn aus dem Wasser. Die Reederei Tri-Star sagte bereits Entschädigung zu.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer in Ulsan gelöscht
(30.09.19) Am 29.9. gegen 11 Uhr war das Feuer auf dem Chemikalientanker 'Stolt Grönland' an der Yeonpo Pier in Ulsan endgültig gelöscht. Eine gemeinsame Unfalluntersuchung durch die Ulsan Maritime Police und das Ulsan National Institute of Science and Technology sollte die Ursache der verheerenden Explosion an Bord klären. Derzeit war es aber wegen der Chemikalien an Bord noch nicht sicher, dazu das Schiff zu betreten.
Die koreanische Coast Guard legte Ölschlängel um das schwer beschädigte Schiff aus. Nun sollte zunächst die weniger schwer in Mitleidenschaft gezogene 'Bow Dalian' inspiziert werden. 18 Menschen waren bei dem Unglück verletzt worden, davon einer schwer.
Es handelte sich dabei überwiegend um Einsatzkräfte der Feuerwehr und Terminalarbeiter in Ulsan. Die 49 Besatzungsmitglieder der beiden Tanker waren weitgehend unversehrt von Bord ihrer Schiffe gekommen, die zu einem Ladungstransfer längsseits gelegen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper wurde als künstliches Riff versenkt
(30.09.19) Der amerikanische Schlepper 'Grace McAllister', 292 BRZ (IMO:6823040), wurde am 29.9. am Betsy Ross Reef vor der Küste von Beaufort als künstliches Riff versenkt. Es wurde am 29.9. aus dem Hafen von Charleston, wo es seit dem 29.8.2018 dafür vorbereitet worden war, am Haken des Schleppers 'Island Trader' zur Versenkungsposition gebracht und kam neben dem Libertyschiff 'Betsy Ross' zu liegen, nach dem das Riff benannt ist und die das größte der künstlichen Riffe vor Süd-Carolina darstellt.
Die Versenkung der 'Grace McAllister' erfolgte als Teil einer Kooperation zwischen der South Carolina DNR und der Coastal Conservation. Sie wurde 1968 erbaut und ihre Crew 1973 ausgezeichnet für die Rettung von 11 Mann nach einer schweren Explosion im Hafen von New York.
Quelle: Tim Schwabedissen


Northguider bleibt wohl ein weiteres Jahr liegen
(30.09.19) Der norwegische Trawler 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), dürfte wohl noch ein weiteres Jahr als Wrack in der left Hinlopen Strait liegenbleiben. Starker Wind une Eisgang haben die Bergungsarbeiten zum Erliegen gebracht. Derzeit waren die Einsatzkräfte von Smit Salvage zu einem Crewwechsel in Longyearbyen. Sie haben aber in ihrem Zeitplan erhebliche Rückschläge hinnehmen müssen wegen der Eis- und Windverhältnisse, die schlechter als erhofft waren. Deshalb konnten auch die notwendigen Tauchoperationen bislang nicht durchgeführt werden. Das Schiff hat ein großes Loch im Bereich des Maschinenraums.
Dieses muss zunächst abgedichtet werden, um den Trawler aufrichten zu können. Derzeit wurden die Bergungspläne dahingehend modifiziert, dass das Wrack dann zu einem geschützteren Platz transportiert und dort zur endgültigen Bergung vorbereitet und weiter abgedichtet werden soll, um dann nach Bergen geschleppt und dort abgewrackt zu werden.
Derzeit befanden sich zwei starke Schlepper auf dem Weg nach Svalbard, die versuchen sollen, eisfreie Zonen zu schaffen. In jedem Fall war der ursprüngliche Plan, den Trawler bis Ende September geborgen zu haben, nicht mehr zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung gesunkenen Trawlers könnte Monate dauern
(30.09.19) Drei Tage nachdem der russische Trawler 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), brennend in Tromsø sank, war der grundsätzliche Bergungsplan fast fertig. Die Reederei will eine Bergungsfirma damit beauftragen, das Wrack aufzurichten, auszupumpen und abzutransportieren. Der Rumpf hat wohl keine großen Löcher und könnte wieder schwimmen, wenn er gelenzt wird.
Dies könnte aber mehrere Monate dauern. Die Feuerwehr war derzeit weiterhin vor Ort und bewachte das Wrack rund um die Uhr. Seit dem 29.9. erfolgte auch eine Überwachung durch die Küstenverwaltung aus der Luft. Vorher hatte Nebel einen Start verhindert. Bislang gab es keine Anzeichen für größere Ölaustritte. Minimale Verschmutzungen wurden registriert, als das Schiff kenterte. Um das Wrack wurde ein System von Ölsperren ausgelegt. Seit dem 27.9. galt das Feuer als gelöscht. Die gemessenen Temperaturen am Wrack lagen zu dem Zeitpunkt bei 30 Grad. Nach einer weiteren Inspektion am 1.10. wollte die Küstenverwaltung, wenn die Lage stabil bleibt, ihren Einsatz beenden und die Überwachungstätigkeit der Reederei übertragen.
Am 27.9. waren Vertreter der Murmansk Trawl Fleet in Tromsø eingetroffen. Die Küstenverwaltung hatte aber weiterhin die Gesamtleitung und könnte Befehle erteilen, wenn sie mit dem Fortschritt der Arbeiten unzufrieden ist. Die Küstenverwaltung war weiter mit der 'OV Bøkfjord' vor Ort, außerdem waren der Schlepper 'Stilborg' und zwei Schiffe der Coastguard in Bereitschaft.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ausflugsboot soll aus Godavari River gezogen werden
(30.09.19) Das am 15.9. gesunkene Ausflugsboot 'Royal Sri Vashishta' soll auf dem Godavari River bei Thutukunta durch die Balaji Marine Company im Auftrag der Regierung in Andhra Pradesh geborgen werden. Das Wrack lag in 210 Fuß Tiefe auf Sandgrund. Neben den Bergern sollten 25 Fischer an den Arbeiten beteiligt werden.
Anker sollten das Wrack erfassen und dann mit 1000 Meter langen Seilen, die an Baggern befestigt sind, ans Ufer ziehen. Insgesamt 73 Menschen fielen dem Untergang wohl zum Opfer. Nur 38 Tote wurden bisher aus dem Fluss gezogen. Angehörige von Vermissten harrten weiter an der Devipatnam Police Station aus und hofften auf weitere Funde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht auf Magic Island gestrandet
(30.09.19) Nachdem die 30 Fuß lange Segelyacht 'Keani Kai' am 28.9. auf Magic Island strandete und volllief, war die Division of Boating and Ocean Recreation damit beschäftigt, es zu bergen. Um 17 Uhr lief das Boot auf der Waikiki-Seite der Insel auf Grund. Es hatte sich offenbar von seiner Mooring in Ala Wai losgerissen.
Das State Department of Land and Natural Resources versuchte, den Eigner telefonisch zu erreichen, doch bislang vergeblich. Am 1.10. sollte die Bergung der in der Schwell rollenden Yacht angegangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Boot auf Hafenmole gelandet
(30.09.19) Am Abend des 28.9. lief die Motoryacht 'Hail Mary' bei Cleveland zwischen Edgewater Beach und der East 55th Street Marina auf dem Lake Erie auf eine Hafenmole. Nachdem das Boot bei bis zu fünf Fuß hohen Wellen auf Felsen lief, wurde es bis auf die Oberkante der Mauer geschleudert, wo es hoch und trocken liegenblieb. Der Skipper sagte später aus, er habe Lichter auf der Pier verwechselt, doch die U.S. Coast Guard stellte fest, dass er Alkohol getrunken hatte.
Es wurde ein Blutalkoholwert von 0,19 Promille gemessen, genug, um im Dunkeln unsicher zu sein. Die Bootsfahrer wurden gerettet, nachdem sie Notraketen abgeschossen hatten, und ins Metro Health Medical Center gebracht. Zwei hatten Verletzungen erlitten, darunter Frakturen, und einer war in kritischem Zustand. Der Skipper selbst war geschockt, blieb aber unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gekentertes Rettungsboot gesunkenen Schleppers entdeckt
(30.09.19) Am 29.9. wurde der Untergang des Schleppers 'Bourbon Rhode' offiziell bestätigt. Die Suche nach möglichen Überlebenden unter den weiterhin 11 Vermissten ging weiter, wobei sich die Wetterverhältnisse zuletzt auch besserten. Am Vorabend war ein gekentertes schnelles Rettungsboot zuerst von einem Flugzeug des National Hurricane Center und dann von einer Falcon 50 der französischen Marine gesichtet worden. Eines der Handelsschiffe im Suchgebiet wurde in dessen Richtung geleitet, um zu versuchen, es zu bergen.
Die Rettungsaktion wurde durch das CROSS AG und die französische Marine geleitet. Fünf Handelsschiffe waren auf dem Weg zur Untergangsstelle, um die Suchteams zu unterstützten. Die Flugzeuge haben das Seegebiet bereits mehrfach überflogen, und die Fregatte 'Ventôse' sollte mit einem Panther-Helikopter am 30.9. vor Ort eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandetes Geisterschiff konnte nicht geborgen werden
(30.09.19) Der Versuch, den chinesischen 1.000-Tonnen-Frachter zu bergen, der vor Daxi Harbor im Yilan County gestrandet war, musste am 29.9. wegen des Taifuns Mittag, der über Taiwans Nordostküste zog, abgebrochen werden. Bei einer Inspektion war festgestellt worden, dass der Rumpf bereits aufgerissen war und ein Wassereinbruch stattgefunden hatte. Am Vortag war das Schiff vom Yangtse-Fluss herantreibend in die Gewässer von Taiwan gedriftet.
Das antriebslose Schiff war wohl zum Kiestransport eingesetzt gewesen und hatte sich offenbar in einem anderen Taifun vor zwei Wochen von einem Schlepper losgerissen. Bei der Inspektion wurde Öl auf der Wasseroberfläche im Schiffsinnern entdeckt. Deshalb wurde eine Ölsperre um den Havaristen ausgelegt. Diese verschwand aber, als der Taifun losbrach und große Wellen das Schiff trafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölleichterung aus gekentertem Autofrachter hat begonnen
(30.09.19) Am Nachmittag 27.9. kam es zu einem Ölaustritt aus dem gekenterten Autofrachter 'Golden Ray' bei Brunswick. Das Unified Command setzte Skimmer ein, und der Austritt wurde gestoppt. An der Küste blieben Reinigungsteams in Bereitschaft.
Inzwischen wurde damit begonnen, den Treibstoff auf eine Barge zu leichtern. Bisher wurden 15.500 Gallonen aus zwei der insgesamt 24 Tanks geleichtert.
Über 350 Einsatzkräfte sowie 70 Fahrzeuge waren für das Unified Command tätig. Permanent wurde die Wasserqualität um das Schiff sowie auf Jekyll Island und St. Simons Island kontrolliert. 30.000 Fuß Ölsperren waren in Bereitschaft. Den Frachter komplett einzuschlängeln, war wegen der starken Strömungen aber nicht machbar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ikonisches Wrack soll durch 1:1-Kopie ersetzt werden
(30.09.19) Eine Wrackikone am Magheraclogher Beach in Bunbeg, West-Donegal, soll möglicherweise durch eine Stahlkopie ersetzt werden. Der Kutter 'Cara na Mara' wurde berühmt als 'Bád Eddie' (Eddies Boot), nachdem es dort 1977 strandete und später in einem Video für den Song Lifetime von U2 und Clannad als Kulisse diente und dessen Ablick so weltweite Verbreitung fand. Der Trawler diente auch Marketingzwecken mit dem Mount Errigal im Hintergrund und sogar als Kulisse für Fotos von Hochzeitspaaren.
Doch der jahrzehntelange Einfluss von Wind und Wetter hat das Wrack in einen fragilen Zustand gebracht. Der verrottete Holzrumpf stellte inzwischen eine Gefährdung für alle, die ihm zu nahe kommen, dar. Deshalb kam die Idee, ihn durch eine Stahlreplik durch den Biildhauer John McCarron zu ersetzen. Dies soll in einer öffentlichen Versammlung in Ionad Naomh Pádraig in Gweedore in dessen Anwesenheit erörtert werden. Konsens war, dass das Schiff in jedem Fall ersetzt werden müsste, sollte es geräumt werden, durch ein Objekt, das ebenfalls eine Touristenattraktion darstellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nachteinsatz für Seenotretter in Port St. Mary
(30.09.19) Das RNLI-Boot in Port St Mary, die 'Gough Ritchie 2', wurde am 20.9. i, zwei Uhr von der HM Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht am Dreswick Point auf Grund gelaufen war. Bei schwachem Nordostwind waren die Seenotretter rasch vor Ort und fanden das 29 Fuß lange Boot mit seinem Skipper, der auf dem Rückweg von einem Tagestörn nach Holyhead gestrandet war. Er wurde vom Rettungsboot an Bord genommen und untersucht. Dann stellten die Seenotretter eine Schleppverbindung her und machten die Yacht wieder flott. Sie wurde dann in den Hafen von Port St Mary geschleppt und dort festgemacht. Um vier Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot und Skipper bei Portland gerettet
(30.09.19) Vor Portland Harbour geriet am Nachmittag des 29.9. ein 21 Fuß langes Motorboot bei stürmischem Wind in Seenot und drohte auf Felsen zu stranden. Das RNLI-Boot aus Weymouth wurde vom Skipper alarmiert und kam ebenso wie ein Tauchboot zu Hilfe. Dieses hatte beim Eintreffen der Seenotretter bereits eine Schleppleine übergeben und hielt das Boot vor der nahen Küste ab. Die freiwilligen Seenotretter konnten dann ihrerseits eine Schleppverbindung zu dem Havaristen, der sich nur wenige Meter von den Felsen entfernt befand, herstellen. Er wurde dann nach Weymouth gezogen, wo er um 14.40 Uhr eintraf. Hier stand bereits ein Team der Wyke Regis Coastguard zur weiteren Assistenz bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen


29.09.2019

Fähre 'Olympic Champion'
Fähre 'Olympic Champion'
(Bild: Greek Coastguard) Großbild klick!

Feuer auf Fähre vor Igoumenitsa
(29.09.19) Am Morgen des 28.9. brach im Autodeck der griechischen Fähre 'Olympic Champion', 32694 BRZ (IMO: 9216028), die mit 538 Passagieren, 79 Crewmitgliedern und 293 Fahrzeugen an Bord von Igoumenitsa nach Venedig unterwegs war, kurz nach Verlassen des Hafens ein Feuer aus. Ein Patroullienboot, ein Schlepper und ein Rettungsboot waren rasch vor Ort. Dichte Qualmwolken stiegen aus Deck 4 auf, wo zwei Trucks in Flammen standen.
Mit dem automatischen Löschsystem konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Fähre kehrte sofort in den Hafen zurück, wo die Passagiere und etliche Besatzungsmitglieder um 8.20 Uhr sicher evakuiert wurden. Die Feuerwehren von Preveza, Arta und Ioannina übernahmen die weiteren Arbeiten.

Rauch aus dem Parkdeck
Rauch aus dem Parkdeck
(Bild: Greek Coastguard) Großbild klick!
Ein Löschboot kühlte den Rumpf. Über die geöffnete Heckrampe wurde das Schiffsinnere entraucht. Drei Fahrgäste, ein Grieche, ein Kurde und ein Deutscher, mussten mit leichten Atemproblemen ins örtliche Krankenhaus gebracht werden. Die Hafenbehörde von Igoumenitsa leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Izmir
(29.09.19) Der türkische Tanker 'Adiyaman', 2890 BRZ (IMO: 9305453), erlitt auf der Fahrt von Aliaga nach Canakkale am 23.9. einen Maschinenausfall. Da es der Crew nicht gelang, den Schaden mit Bordmitteln zu beheben, wurde der Schlepper 'Yumurtalik' zur Assistenz gerufen. Er nahm den Havaristen auf den Haken und zog in nach Tuzla, wo er am 28.9. gegen 17 Uhr zur Reparatur des Schadens eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion auf der 'Stolt Grönland'
Explosion auf der 'Stolt Grönland'
(Bild: Christian Fernsey) Großbild klick!

Riesige Explosion auf Tanker in Ulsan/Südkorea
(29.09.19) Ein gewaltiger Feuerball stieg am 28.9. bei einer Explosion auf dem unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Stolt Grönland', 25881 BRZ (IMO: 9414072), um 10.50 Uhr in den Himmel über Ulsan, gefolgt von einem Brand, der auch auf den längsseits liegenden, in Singapur registrierten Tanker 'Bow Dalian', 6583 BRZ (IMO: 9504205), übergriff, der zu einem Schiff-Schiff-Transfer festgemacht hatte. Die 'Stolt Grönland' war am 26.9. von Kobe kommend in Ulsan eingetroffen.
An Bord waren 25 Russen und Philippinos, die unversehrt von Bord kamen. Auch die 21 Mann der 'Bow Dalian' wurden evakuiert. Es gab 10 Verletzte, davon neun Südkoreaner, die Verletzungen erlitten.
Es handelte sich bei ihnen um Terminalarbeiter. Einer befand sich in kritischem Zustand. Die Coast Guard und Feuerwehren in Ulsan wurden alarmiert.

Tanker 'Bow Dalian' brennt auch
Tanker 'Bow Dalian' brennt auch
(Bild: L. Appino) Großbild klick!
Die 'Bow Dalian' wurde aus der Gefahrenzone geschleppt. Eines ihrer Crewmitglieder hatte bei der Brandbekämpfung ebenfalls leichte Verletzungen erlitten.
Im Lauf des Tages gelang es den Einsatzkräften, die Brände weitgehend zu löschen. Auch ein Feuerwehrmann und fünf Mann der Seepolizei wurden dabei verletzt. Danach wurden beide Schiffe auf verbliebene Brandnester hin untersucht. Die Auswirkungen auf die Arbeit des Terminals hielten sich in Grenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schwimmkran 'REM220' hebt Kutter 'Incentive'
Schwimmkran 'REM220' hebt Kutter 'Incentive'
(Bild: Agnieszka Latarska) Großbild klick!

Alter Kutter nach über drei Jahren in Danzig geräumt
(29.09.19) Am 28.9. wurde das Wrack des 17 Meter langen und 5,2 Meter breiten 40-Tonnen- im Hafen von Danzig von dem Schwimmkran 'REM220' der Gdanska Stocznia Remontowa SA gehoben. Das Schiff, das einst einem Briten gehört hatte, hatte dort viele Jahre gelegen. In der Nacht zum 16.6.2016 sank es dann, und nur noch ein Teil des Ruderhauses und die Bugspitze ragten seither aus dem Wasser.
Alle Bemühungen, den Eigner zu einer Bergung zu bewegen, schlugen fehl. Das Gdansk Sports Center versuchte, ihm die Kosten einer Räumung aufzuerlegen und wurde im Juni 2019 vom Distriktsgericht Gdansk-Poludnie darin bestärkt. Daraufhin gab es eine Ausschreibung, die die Danziger Firma PC Divers gewann.
Mit Algen überzogen erschien das Holzschiff in den Mittagsstunden in den Hebestropps des Krans wieder über Wasser und wurde auf dem Luftweg zu einer Werft transportiert, wo es gelagert wird, während die Bemühungen, Geld einzutreiben, weitergehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre lief bei Emden auf Grund
(29.09.19) Mit 156 Passagieren an Bord havarierte die deutsche Fähre 'Ostfriesland', 2596 BRZ (IMO: 8324622), auf der Fahrt von Borkum nach Emden am 27.9. Sie erlitt einen Maschinenausfall, als sie sich gegen 18.45 Uhr gegenüber der Ems-Pier am Geisedamm befand, und lief auf Grund. Nach 15 Minuten gelang es der Besetzung, die Maschine wieder zu starten und die Fähre aus eigener Kraft zu befreien. Gegen 19 Uhr lief sie in den Emder Hafen ein.
Die Berufsgenossenschaft erteilte ein Auslaufverbot, das schon am 28.9. wieder aufgehoben wurde. Eine Gefahr für die Menschen an Bord bestand zu keiner Zeit. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geisterschiff bei Taipei gestrandet
(29.09.19) Ein vermutlich chinesischer Frachter lief am 28.9. im Yilan County nahe Toucheng auf Grund. Er war erstmals am 27.9. um 4:45 Uhr 27 Meilen nordöstlich von Sandiaojiao in New Taipei City gesichtet worden. Am Morgen trieb er dicht vor Guishan Island, und ein Schlepper wurde aus Keelung in Marsch gesetzt, um ihn auf den Haken zu nehmen.
Doch Strömung und Wind drückten das unbeladene 1.000-Tonnen-Schiff gegen Mittag auf die Felsen vor dem Bahnhof von Daxi in Toucheng. Es befand sich keine Crew an Bord. Japan kontaktierte die Behörden in China, aber es gab keine Reaktion.
Es befand sich kein Name am Rumpf, aber am Heck war Wuhu Port noch zu entziffern, was darauf hindeutete, dass es aus der Anhui Provinz kam. Zwei Schiffe, ein 5.000-PS-Schlepper aus Suao und der 10.000-PS-Schlepper 'Salvage Champion' aus Taichung sollten es abschleppen und in den Hafen von Su'ao bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Fähre in Oran/Algerien
(29.09.19) Am 26.9. kam es auf der algerischen Fähre 'Tassili II', 20024 BRZ (IMO: 9265419), die mit 800 Passagieren an Bord aus Oran nach Alicante auslaufen sollte, zu einem Wassereinbruch im Maschinenkontrollraum. Daraufhin wurde das Auslaufen verschoben. Ein Techniker der Algeria Ferries hatte den Schaden entdeckt.
Unter den Passagieren kam es zu Unruhe und Panik. Die Reederei gab bekannt, dass die Fähre nun am 27.9. um neun Uhr auslaufen sollte. Etliche Fahrgäste weigerten sich aber, zurück an Bord zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht mit acht Personen auf Themse explodiert
(29.09.19) Die RNLI in Teddington wurde am 21.9. um 15.30 Uhr alarmiert, nachdem auf der Themse bei Twickenham ein Motorboot mit acht Personen an Bord nach einer Explosion unweit der Hammertons Ferry in Flammen aufging. Die Bootsfahrer mussten auf der Flucht vor dem Feuer in den Fluss springen. Sie wurden von der Fährcrew asch gerettet und vom London Ambulance Service (LAS) betreut.
Das Rettungsboot aus Teddington hielt andere Boote von dem brennenden Havaristen fern und schob ihn mit dem Schraubenwasser dichter ans Ufer, wo die London Fire Brigade die Reste ablöschen konnte. Auch der Metropolitan Police Service (MPS) Richmond war vor Ort. Drei Personen kamen mit leichten Schnitt- und Brandverletzungen ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper sank im Sturm - 11 Vermisste
(29.09.19) Der unter Luxemburg-Flagge laufende Ankerziehschlepper 'Bourbon Rhode', 1375 BRZ (IMO: 9356359), ist im Atlantik gesunken. Drei Crewmitglieder, darunter zwei Ukrainer, wurden am 28.9. gegen neun Uhr in einer der vier Rettungsinseln des Schiffs von einem französischen Suchflugzeug entdeckt und von einem Handelsschiff an Bord genommen. Die Suchaktion wurde koordiniert vom Fort De France Maritime Rescue and Coordination Center (MRCC).
Flugzeuge aus den USA und Frankreich überflogen das Seegebiet immer wieder, und Schiffe nahmen Kurs auf die Untergangsstelle. Am Morgen des 27.9. hatte der Schlepper Wassereinbruch im Maschinenraum gemeldet, als er sich auf halbem Wege von den Las Palmas nach Freetown in Guyana befand.
In der Nähe war der Tropen-Wirbelsturm Lorenzo durchgezogen. Der Bulkcarrier 'SSI Excellent', der 200 Meilen südlich stand, erreichte das Seegebiet am Morgen des 28.9., doch wurde die Suche durch Wellen von bis zu sieben Metern Höhe und einer Sicht von unter einer Meile erschwert. Auch ein Hurricane Hunter der U.S. Air Force, sowie die französische Fregatte 'Ventôse', die mit einem Panther-Helikopter an Bord in der Nacht zum 1.10. vor Ort erwartet wurde, beteiligten sich an der Rettungsaktion. Der Frachter 'Erik' (IMO: 9435105) sowie der Supertanker 'Triton' (IMO: 9237632) erreichten mittlerweile auch das Suchgebiet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Toter und ein Vermisster bei Yachtstrandung vor Klaipeda
(29.09.19) Die 12 Meter lange, polnische Segelyacht 'Lilla W' (MMSI: 261038840) lief in der Einfahrt des Hafens von Klaipeda am 15.9. auf Grund und kenterte. Die Crew landete im Wasser, der Skipper kam ums Leben. Ein weiterer Mann blieb im Zuge der SAR-Operation, die nach dem Schiffbruch ausgelöst wurde, vermisst.
Die übrigen fünf kamen ins Krankenhaus. Die Yacht wurde am 26.9. geborgen und zum Smiltyne Yacht Club in Klaipeda transportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Kelheim
(29.09.19) Am 26.9. havarierte ein niederländisches, 135 Meter langes Gütermotorschiff auf dem Weg von Regensburg nach Amsterdam auf der Donau. In Kelheim wurde das Gütermotorschiff gegen 18.20 Uhr zu Berg geschleust. Nachdem sich das Schleusentor unter die Wasserlinie gesenkt hatte, legte der 39-jährige Schiffsführer trotz Rotlicht einen Frühstart hin und beschädigte mit seinem Bug das Geländer und den Steg, der an der Oberseite des Schleusentores angebracht war.
Das Schleusentor selbst wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, so dass ein weiterer Betrieb der Schleuse Kelheim möglich war. Der Schaden an der Steganlage dürfte im vier- bis fünfstelligen Bereich liegen. Am Gütermotorschiff entstand kein nennenswerter Schaden, so dass die Fahrt nach der Unfallaufnahme fortgesetzt werden konnte. Die WSP Beilngries hat ein Ermittlungsverfahren wegen schifffahrtsrechtlicher Vorschriften gegen den Schiffsführer eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Sitia
(29.09.19) Am 28.9. gegen Mittag kollidierte die griechische Fähre 'Prevelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), mit der Pier im Hafen von Sitia. Dabei kam es zu Schäden an Steuerbordseite und am Heck oberhalb der Wasserlinie. Das Schiff war fahrplanmäßig unterwegs auf der Route Piräus - Milos - Thira - Anafi - Heraklion - Sitia - Kaso - Karpathos - Diafani - Halki - Rhodos.
Zum Zeitpunkt der Havarie befanden sich 184 Passagiere und 66 Fahrzeuge an Bord. 11 davon wurden entladen. Die Hafenbehörde von Sitia führte eine Untersuchung durch und verhängte ein vorläufiges Auslaufverbot. Um 20.25 Uhr konnte die Fähre mit 246 Passagieren und 94 Fahrzeugen an Bord ihren Dienst wieder aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


27.09.2019

'Baltic Carrier' mit 'DBB Obelix' und 'DBB Idefix'
'Baltic Carrier' mit 'DBB Obelix' und 'DBB Idefix'
(Bild: Bjoern Lilja) Großbild klick!

Bei Helsingborg gestrandeter Frachter wird geborgen
(27.09.19) Am 27.9. sollte der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter 'Baltic Carrier', 2280 BRZ (IMO: 9138197), vor Hittarp geborgen werden. Zunächst hatte die schwedische Transport Agentur verfügt, die 25 Tonnen Kraftstoff aus den Doppelbodentanks zu leichtern. Am Abend lag das dänische Arbeitsschiff 'DBB Obelix' (IMO: 9878137) längsseits. Das schwedische Patroullienboot 'KBV 034' (IMO: 9536600) überwachte die Lage.
Am 27.9. stießen auch die 'DBB Idefix' (MMSI: 9878137) von Helsingör kommend und die 'Ina 3' (MMSI: 219012397) hinzu, um das Leichtern durchzuführen. In Malmö erfolgte an diesem Tag eine Anhörung des 45-jährigen, russischen Kapitäns, der am Ruder mit 0,37 Promille Alkohol eingeschlafen war und nach der Havarie verhaftet wurde. Er muss weitere zwei Wochen in Haft bleiben.
Er räumte ein, zwei Bier am Nachmittag getrunken zu haben, bezweifelte aber die Werte des Atemalkoholtests. Sein Verteidiger sprach von einem Unfall, keinem Verbrechen. Das Schiff saß mittags noch in unveränderter Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter drohte in Villanueva y Geltru zu sinken
(27.09.19) Der spanische Kutter 'Toni Rus', 50 BRZ (MMSI: 224095230), erlitt an seinem Liegeplatz im Hafen von Villanueva y Geltru am 24.9. Wassereinbruch und drohte zu sinken. Salvamento Marítomo schickte das SAR-Schiff 'Salvamar Polaris' (MMSI: 224007110) der örtlichen Station zur Assistenz. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und den Havaristen zu stabilisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Express 4' in Sjællands Odde
Fähre 'Express 4' in Sjællands Odde
(Bild: Peter Hansen) Großbild klick!

Fähre bei Kollision in Sjællands Odde beschädigt
(27.09.19) Die dänische Fähre 'Express 4', 11345 BRZ (IMO: 9824564), kollidierte am 26.9. kurz nach 12 Uhr von Aarhus kommend mit dem Kai in Sjællands Odde. Das Schiff stoppte nicht rechtzeitig ab und lief mit noch hoher Fahrt gegen die Mauer. Passagiere stürzten beim Aufprall, der so heftig war, dass Geschirr aus den Regalen flog. Der Steuerbordbug des Schiffs wurde erheblich beschädigt. Nachdem die Fähre am Kai festgemacht hatte, gingen die unversehrt gebliebenen Fahrgäste von Bord, und eine technische Untersuchung wurde eingeleitet.
Alle Abfahrten für diesen und die folgenden Tage wurden abgesagt. Nach einer ersten Inspektion durfte das Schiff mit eigener Kraft nach Aarhus und von dort weiter nach Frederikshavn laufen, wo es um 21 Uhr festmachte, um auf der Orskov Yard A/S repariert werden sollte. Spätestens am 29.9. sollte das Schiff in den Dienst zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Perama/Saronischer Golf
(26.09.19) Der japanische Containerfrachter 'One Blue Jay', 144285 BRZ (IMO: 9741372), kollidierte mit einer 23-köpfigen Crew an Bord am 26.9. um 11.10 Uhr mit dem türkischen Tanker 'Gunece', 4425 BRZ (IMO: 9140841), der in Neo Ikonio in Keratsini lag, als er von Singapur kommend den Containerterminal in Perama, Piräus, ansteuerte. Dabei wurde ein Mann der 13-köpfigen Crew des Tankers verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Tanker selbst erlitt einen Riss im Rumpf, und ein rundes halbes Dutzend Schlepper kamen zur Assistenz, um ihn schwimmfähig zu halten. Ölsperren wurden um den Havaristen ausgelegt. Der Frachter machte um 11.40 Uhr am Container Terminal SA fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Matthew Hunt und seine gestrandete 'Vanna White'
Matthew Hunt und seine gestrandete 'Vanna White'
(Bild: Bruce Golding) Großbild klick!

Traum vom Leben an Bord dauerte nur einen Tag
(27.09.19) Der 21-jährige Skipper Matthew Hunt aus Arizona strandete am 26.9. mit seiner 26 Fuß langen Catalina-Segelyacht 'Vanna White' in Montauk, einen Tag nachdem er sie bei eBay für 700 Dollar gekauft hatte. Gegen 13 Uhr war vor Shadmoor der Motor ausgefallen, und während der Versuche, ihn wieder zu starten, geriet das Boot in felsiges Flachwassergebiet und setzte wiederholt auf. Kapitän John Kanavy von Sea Tow Montauk konnte die Yacht gegen 16 Uhr wieder auf See hinausziehen.
Doch das Boot machte während der Schleppfahrt in den Hafen Wasser, und zwei Stunden am Abend sank sie in einem Regensturm in Montauk Harbor, bevor sie in flaches Wasser hätte geschleppt werden können. Das Wrack wurde später auf eine Rampe am Westlake Drive gezogen. Hunt hatte auf dem Boot leben wollen und war nun obdachlos.
Er war gerade von der Computerfirma Intel in Ocotillo, Arizona, entlassen worden. Er hatte noch 1.000 Dollar, kaufte ein Ticket von Phoenix zum La Guardia Airport, wo er am 25.9. eintraf und dann den Kauf vollzog, um mit dem Boot als Basis in der Gegend Arbeit zu suchen. Nun fand er sich unvermittelt ohne Geld, ohne Boot und Job wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rauch auf Boot in Kastellorizon
(27.09.19) Am Nachmittag des 26.9. wurde die Hafenbehörde von Kastellorizon über eine Rauchentwicklung auf der türkischen 'My Chance' informiert, die mit fünf Mann an Bord im Hafen lag. Hafenmitarbeiter kamen sofort zum Liegeplatz und stellten Rauch im Achterschiff fest, der mithilfe von Feuerlöschern niedergeschlagen wurde. Bei einer anschließenden Suche wurde kein Feuer festgestellt. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein vorläufiges Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubschlepper 'Devotion' gesunken
Schubschlepper 'Devotion' gesunken
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Schiffsführer im letzten Moment gerettet
(27.09.19) Nur noch das Unterwasserschiff der Steuerbordseite ragte am 26.9. zwischen Lelystad und der Ketelbrücke aus dem Wasser, nachdem der holländische Schubschlepper 'Devotion' (MMSI: 244010814) dort um 9.15 Uhr gesunken war. Das Schiff hatte aus bislang ungeklärter Ursache einen Wassereinbruch auf dem Ijsselmeer erlitten und der Skipper einen Notruf abgesetzt. Daraufhin kamen die Rettungsboote der KNRM-Station Urk zu Hilfe.
Als sie am Havaristen eintrafen, war nicht mehr viel auszurichten. Der Schlepper trieb mit schwerer Backbordschlagseite in der See. Der Schiffsführer, der sich noch im Ruderhaus befand, wurde angewiesen, die Maschine zu stoppen.

'Devotion' gekentert
'Devotion' gekentert
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Der freiwillige Rettungsmann Andries Bakker sprang an Bord und half dem Mann auf eines der Rettungsboote. Dann schaute er sich nach geeigneten Plätzen für die Pumpen um, doch er sah nur noch, wie das Wasser einströmte, kam nicht mehr dazu, Lenzgerät zum Einsatz zu bringen. Stattdessen mussten er und ein weiterer Seenotretter sich selbst schleunigst in Sicherheit bringen.
Denn nur zwei Minuten nach Eintreffen der Seenotretter kenterte das Schiff binnen weniger Augenblicke. Da es Bakker nicht gelang, auf das längsseits gekommene Rettungsboot zu springen, musste er ins Wasser springen und wurde von dort an Bord gezogen. Sein Kamerad konnte vom Vorschiff noch trockenen Fußes übernommen werden.
Der 10,74 Meter lange und 5,10 Meter breite Schlepper der Deliver BV in Urk war 1975 auf der VEB Yachtwerft, Berlin, als 'Elch' für die VEB Wasserstraßenbau Magdeburg erbaut worden und lief von 1990 bis 2007 als 'Ajax' für die Polzt Binnenschifffahrt in Berlin und die Drachten Shipping in Urk. Er hatte später das Ruderhaus eines tschechischen Schubboots der TR 400 oder TR 500 Serie erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden vor Heraklion
(27.09.19) Am Nachmittag des 26.9. kam es auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Champion Jet 2', 5005 BRZ (IMO: 9135896), während der fahrplanmäßigen Überfahrt von Thira nach Heraklion zu einem Schaden an einer der Steuerbord-Hauptmaschinen. Das Schiff erreichte den Zielhafen mit den übrigen drei Maschinen. Nachdem die 625 Passagiere, 14 Pkw und fünf Fahrräder an Land waren, verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 27.9. um 7.45 Uhr lief das Schiff wieder aus und machte um 10.20 Uhr in Thira fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Löschversuche am Trawler 'Bukhta Naezdnik'
Löschversuche am Trawler 'Bukhta Naezdnik'
(Bild: Kystverket) Großbild klick!

Ammoniakleckage von gesunkenem Trawler in Tromsø
(27.09.19) Wenige Stunden nach dem Untergang des russischen Trawlers 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), am 26.9. um 9.15 Uhr in Tromsø kam es gegen 18.30 Uhr zu einer Ammoniakleckage. Diese wurde festgestellt, während das Mehrzweckschiff 'OV Bøkfjord' (IMO: 9752228) der Küstenwache weiterhin die noch knapp aus dem Wasser ragende Steuerbordseite mit ihrer Wasserkanone kühlte. Nach kurzer Zeit gelang es der Feuerwehr, die Emission mit Salzwasser zu neutralisieren, die unerkannt lebensgefährlich sein kann.
Die Leckage war bei einer Kontrolle der rund um das Wrack ausgelegten Ölsperren bemerkt worden. Um 18.50 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Bei weiteren Messungen der Polizei und der Feuerwehr wurden keine weiteren Emissionen festgestellt.
Als im Zuge der Neutralisierung das Abkühlen des Rumpfes ausgesetzt wurde, stiegen die Temperaturen, die am Schiff gemessen waren, binnen weniger Minuten um zwei bis drei Grad auf 25 Grad Celsius an. Dies wies auf immer noch sehr hohe Temperaturen innerhalb des Rumpfes an, in dem sich weiterhin heiße Gase befanden und wo zeitweilig eine Temperatur von 1.000 Grad geherrscht hatte. Die Operationen der Einsatzkräfte wurden laufend evaluiert, und auch am 27.9. herrschte so große Hitze im Schiffsinnern, dass an ein Eindringen von Feuerwehrkräften in über Wasser liegende Räume nicht denkbar war.
Seit 11.30 Uhr des 26.9. wurden die Verkehrssperrungen, die das Leben in der Stadt teilweise zum Erliegen gebracht hatten, nach und nach wieder aufgehoben. Die unmittelbare Umgebung des Brandorts blieb weiter abgesperrt. Nur nach und nach normalisierte sich der Verkehr wieder. Unterdessen begann die norwegische Küstenverwaltung mit der Planung zum Auspumpen des Diesels aus dem Wrack sowie dessen komplizierter Bergung in Breivika, wo es auch den laufenden Hafenbetrieb behinderte.
Um wieviel Kraftstoff es sich am Ende handeln würde, war aktuell unklar, da mindestens ein Teil der ursprünglich rund 200 Tonnen verbrannt sein dürfte. Auch befanden sich noch 2.700 Liter Ammoniak in einem Tank. Der Einsatz am Trawler war für die mit 10 Mann besetzte 'OV Bøkfjord' der erste dieser Art gewesen.
Sie hatte eigentlich für einen Crewwechsel im Hafen gelegen, war am 25.9. um 13.50 Uhr aber von der Küstenverwaltung angefordert worden, da sie eine Löschkanone hatte. Sie hat sich bei der Arbeit vollauf bewährt. Nun assistierte sie weiter bei den Maßnahmen vor Ort und war auch am 27.9. mit der Löschkanone im Einsatz.
Von Land her wurde der Rumpf ebenfalls weiterhin mit Wasser gekühlt. Im Laufe des Tages fand ein erstes Treffen zur Planung der Bergung statt. Am Vorabend waren auch Vertreter der Murmansk Trawl Fleet, der Reederei des Schiffs, in Tromsø eingetroffen.
Die 'Bukhta Naezdnik' ist 64,05 Meter lang, 13 Meter breit, hat 5,78 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.283 Tonnen. Sie wurde 1991 bei der Sterkoder Verft in Kristiansund erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubschiff mit Schleusenbrücke kollidiert
(27.09.19) Ein tschechischer Koppelverband, bestehend aus dem Schubschiff 'Dick', 1199 ts (MMSI: 270255000), und dem Koppelleichter 'Dick I', 838 ts (ENI-Nr.: 08455010) wurde am 25.9. um 8.55 Uhr auf dem Wesel-Datteln-Kanal an der Schleuse Ahsen schwer beschädigt. Beim Auslaufen aus der Schleusenkammer senkte sich dessen Tor zu früh, sodass die 'Dick' mit ihm kollidierte. Dabei wurden das Ruderhaus, Teile des Dachs der Kajüte, ein Kran und das Beiboot abgerissen sowie das Achterschiff beschädigt.
Der 55-Jährige Schiffsführer blieb unverletzt. Die Wasserschutzpolizei nahm den Unfall auf, schrieb eine Anzeige gegen den Schleusenwärter wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs und informierte die zuständigen Stellen. Der Schleusenbetrieb in der großen Kammer wurde eingestellt.
Der Schubverband, der mit Weizen beladen auf dem Weg von Magdeburg nach Rotterdam war, durfte wegen des zerstörten Ruderhauses zunächst nicht weiterfahren. Es entstand ein Sachschaden in Höhe mindestens 120.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper auf Atlantik mit 14 Mann in Seenot
(27.09.19) Der unter Luxemburg-Flagge laufende Ankerziehschlepper 'Bourbon Rhode', 1375 BRZ (IMO: 9356359), geriet am Morgen des 26.9. auf dem Atlantik rund 970 Meilen westlich der Kapverdischen Inseln in Seenot. Er war auf der Fahrt von Las Palmas nach Georgetown 1,200 Meilen vor Martinique und 60 Meilen südsüdöstlich des Hurrikans Lorenzo, als er starken Wassereinbruch im Achterschiff erlitt. Die 14-köpfige Crew wollte das Schiff aufgeben.
Das MRCC Antilles-Guyana nahm Kontakt zu dem einzigen anderen Schiff in der Nähe auf, dem 200 Meilen entfernten Bulkcarrier 'SSI Excellent' (IMO: 9693757), und bat ihn um Assistenz. Er wurde am Morgen des 27.9. gegen sechs Uhr vor Ort erwartet. Die französische Fregatte 'Le Ventôse', die mit einem Panther-Helikopter ausgestattet ist, verließ den Hafen von Fort-de-France gegen 20 Uhr.
Eine Falcon hielt sihc in Dakar in Bereitschaft. Unterdessen dampfte der Schlepper mit langsamer Fahrt in nordwestlicher Richtung gegen die Wellen an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter auf der Wolga
(27.09.19) Auf dem russischen Frachter 'Volgo Balt 205', 2516 BRZ (IMO: 8230338), brach am 26.9. gegen vier Uhr auf der Wolga unweit der Stadt Tolyatti ein Feuer in den Aufbauten aus. Das Schiff war mit einer Ladung von 300 Tonnen Stahlkonstruktionen auf der Fahrt von St. Petersburg nach Astrachan. Die Flammen breiteten sich binnen kurzem über die gesamten Aufbauten aus, und die 12-köpfige Crew musste das Schiff aufgeben.
Schlepper kamen zur Assistenz. Mehrere Stunden später schlugen immer noch Flammen aus den mittlerweile komplett zerstörten Aufbauten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter deutscher Reederei hatte Kühlwasserleckage
(27.09.19) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Celina', der Hermann Lohmann Bereederungen GmbH & Co. KG in Haren-Ems kam es am 25.9. um 19.10 Uhr auf Position 50 28 35 N, 000 27 54 W zu einer Leckage im Kühlwassersystem im Maschinenraum. Der Frachter war auf der Reise von Newcastle nach Huelva und hatte eine 10-köpfige Crew und eine Ladung Weizen an Bord. Nachdem um 19.50 Uhr die Reparatur durch die Crew abgeschlossen war, nahm das Schiff wieder Fahrt auf und sollte am 30.9. im spanischen Zielhafen eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter auf Pelée gestrandet
(27.09.19) Am 26.9. gegen 15 Uhr wurde das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem ein Kutter Maschinenschaden unweit der Insel Pelée erlitten hatte. Das CROSS strahlte sofort eine PAN-Meldung aus. Um 15.05 Uhr erreichte ein anderes Schiff den Havaristen, konnte ihm aber nicht mehr helfen.
Der Kutter strandete wenig später auf den Felsen von Pelée. Daraufhin wurde der Notfallschlepper 'Abeille Liberté' mobilisiert, der ein RIB aussetzte. Ein Cayman-Helikopter der Marine, der sich in dem Seegebiet befand, wurde zur Unglücksstelle dirigiert, um den Skipper abzubergen.
Er wurde aufgewinscht und um 15.35 Uhr am Strand von Cherbourg-en-Cotentin abgesetzt, wo die Feuerwehr ihn zu einem Checkup erwartete. Das RIB des Schleppers nahm unterdessen den gestrandeten Kutter auf den Haken und zog ihn in tiefes Wasser zurück. Er wurde dann in den Hafen von Chantereyne gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter Leeraner Reederei an zwei Rettungsaktionen im Mittelmeer beteiligt
(27.09.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Catania', 1905 BRZ (IMO: 9556832), der Leeraner Reederei Fehn Ship Management hat am 25.9. zwei Männer aus dem Mittelmeer gerettet. Sie wurden rund 65 Seemeilen vor der spanischen Küste gesichtet, als der Frachter mit einer Ladung Stahl von Gent zum Hafen Gemlic unterwegs war. Nur einer der beiden trug eine Rettungsweste.
Die beiden kamen ohne fremde Hilfe die Lotsenleiter hinauf und waren in einem gesundheitlich guten Zustand. Das Schiff informierte das MRCC in Almeria. Es stellte sich heraus, dass die Männer von Marokko aus zu dritt mit Jetskis gestartet waren. Sie hatten nach Problemen mit den Jetskis drei Tagen lang auf dem Meer getrieben. Den dritten Mann hatten sie verloren.
Später fand die Besatzung der 'Catania' einen halb gesunkenen Jetski. Zwei Stunden später nahm der spanische Rettungskreuzer 'Guardemar Caliope' die Männer an Bord und brachte sie zusammen mit dem havarierten Jetski ans spanische Festland. Die 'Catania' setzte ihre Reise in die Türkei fort.
Das Schwesterschiff 'Fehn Calypso', 1934 BRZ (IMO: 9557393), hatte erst vor ein gut einem Monatan fast derselben Stelle ein Boot mit zehn Flüchtlingen entdeckt und bei deren Rettung geholfen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Motoryacht in Weisweil
(27.09.19) Vermutlich beim Einschalten des Lichts kam es am Abend des 24.9. gegen 20 Uhr im Yachthafen Weisweil, Landkreis Emmerich, zu einem Kurzschluss auf einem etwa neun Meter langen Motorboot. Es entstand ein Brand im Bereich des Schaltkastens, der aber von der alarmierten Feuerwehr Weisweil rasch gelöscht werden konnte, bevor es zu weiterem Schaden oder Beeinträchtigung des Rheins kam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Stephenville
(27.09.19) Der kanadische Schlepper 'Omni St. Laurent', 161 BRZ (IMO: 5090012), sank am 23.9. an der Stephenville Wharf in Labrador. Nur noch der Bug des Schiffs ragte an dem Liegeplatz aus dem Wasser. Beim Untergang hatte sich niemand an Bord befunden.
In den Tanks waren rund 7,000 Liter Diesel. Ölsperren wurden von einem Einsatzteam der kanadischen Coastguard ausgelegt. Bei einem Kontrollflug mit einem Hubschrauber wurde kein Öl außerhalb des Ölschlängels gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Forschungsschiff hatte Maschinenausfall
(27.09.19) Das russische Forschungsschiff 'Diabaz', 774 BRZ (IMO: 8138671), das mit einer 27-köpfigen Crew an Bord geologische Untersuchungen vor dem nordöstlichen Schelf von Sachalin durchführte, erlitt am 12.9. einen Maschinenausfall, nachdem die Kupplung zwischen Hauptmaschine und Kurbelwelle brach. Versuche, den Schaden vor Ort zu beheben, blieben erfolglos, deshalb bat der Kapitän um Schleppassistenz.
Das Management der Gazprom Fleet LLC schickte den russischen Offshore-Schlepper 'Argi' zum Havaristen und zog ihn zu einem sicheren Ankerplatz, an dem ihn der russische Bergungsschlepper 'Atlas' übernahm und nach Korsakov brachte. Hier lag es am 27.9. weiterhin vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


26.09.2019

Feuer auf 'Bukhta Naezdnik'
Feuer auf 'Bukhta Naezdnik'
(Bild: Rune Bertinusse) Großbild klick!

Brennender Trawler legt Tromsø/Norwegen lahm
(26.09.19) Am Morgen des 26.9. brach das Leben in Tromsø wegen des Feuers auf dem russischen Trawler 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), weitgehend zusammen. Der Brand hatte sich am Vorabend wieder verstärkt und auf weitere Bereiche des Schiffs ausgebreitet, und die Polizei befürchtete eine Explosion des Ammoniaktanks an Bord. Es gab keine Erkenntnisse darüber, wie nah die Flammen diesem gerückt waren.
Deshalb wurde die Sperrzone um den Brandort auf 300 Meter im Radius ausgeweitet. Der Rauch, der aus dem Schiff quoll, gefährdete unterdessen die Patienten des Universitätskrankenhauses Nord-Norwegen. Alle nicht unbedingt benötigten


(Bild: Rune Bertinusse) Großbild klick!
Ventilationssysteme wurden geschlossen, ebenso die Fenster.
Die größte Herausforderung war aber, dass wegen weitreichender Verkehrssperrungen das Personal erst gar nicht zur Arbeit kommen konnte. Nicht dringend notwendige Operationen wurden abgesagt und die Versorgung von Patienten im kritischen Zustand priorisiert. Am Kreisverkehr des Krankenhauses waren ebenso Sperren aufgebaut worden wie am Breivika-Tunnel und der Kreuzung nach Breivika.
Der Stakkevollvegen war bei NorDiesel gesperrt. An mehreren Schulen fiel der Unterricht aus. Busfahrer konnten ihren Arbeitsplatz nicht erreichen und Busdienste fielen aus. In der Nacht evakuierte die Polizei 92 Anwohner der Sperrzone, die in Hotels untergebracht wurden.
Die Hoffnung lag nun darin, dass das Schiff von selbst sinken würde und damit auskühlen könnte. Um es auf See zu schleppen, war es bereits zu instabil. Es hatte inzwischen schwere Backbordschlagseite entwickelt. Die Alternative war, es zu fluten und so am Liegeplatz auf Grund zu setzen.
Die Feuerwehr entwickelte entsprechende Pläne. In den Tanks des Schiffs waren 200 Kubikmeter Diesel. Es wurden Maßnahmen getroffen, gegen eventuelle Ölverschmutzungen vorzugehen.
Die ganze Nacht über gelang es nicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Einerseits drohte Explosionsgefahr, andererseits das Schiff durch die Mengen an Löschwasser zu sinken. Dies war aber ganz im Sinn der Einsatzkräfte, die keine andere Möglichkeit mehr sahen.
Trawler 'Bukhta Naezdnik' gekentert
Trawler 'Bukhta Naezdnik' gekentert
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Entsprechend wurde der Schlepper 'Lupus' am Havaristen festgemacht, der versuchte, diesen weiter auf die Seite zu ziehen, nachdem er bereits am Vortag zu krängen begonnen hatte. Gegen neun Uhr dann kenterte das Schiff tatsächlich, nachdem es sich binnen weniger Minuten zuletzt immer weiter auf die Seite gelegt hatte. Nur ein Teil der Steuerbordseite ragte noch aus dem Wasser.
Weiterhin quoll aber Rauch aus dem Wrack, wenn auch in geringerem Maß. Es wurde gehofft, dass mit der nun einsetzenden Abkühlung des Rumpfes auch die Gefahr der Explosion des Ammoniaks sich reduzieren würde. Die verbliebenen Brände wurden von Land und vom Wasser her weiter bekämpft. Am Vormittag konnte die Polizei die Sperrungen aufheben.
Öl begann inzwischen aus dem Wrack in den Tromsøysund auszulaufen. Wieviel in der Nacht davon verbrannt war, war unbekannt. Unterdessen waren zwei der Crewmitglieder, die am 25.9. ins Krankenhaus gebracht und auf mögliche Rauchgasvergiftungen hin untersucht worden waren, weiterhin dort unter Beobachtung.
Niemand hatte ernsthafte Verletzungen erlitten, doch 12 der 27 Mann waren medizinisch betreut worden. Neben der örtlichen Feuerwehr waren einige Stunden nach Branduabruch auch die Einsatzkräfte des Tromsø Airport am 25.9. alarmiert worden. Um 13.45 Uhr waren Stahltrossen am Schiff festgemacht worden, da die Nylontrossen durchschmorten. Das Ölbekämpfungsschiff 'OV Bøkfjord' (IMO: IMO:9752228) sowie die Schlepper 'Lupus' (IMO: 7222334) und 'Kjelmøy' (MMSI: 257601800) waren von der Seeseite her mit Löschkanonen im Einsatz. Der Brand war offenbar bei Schweißarbeiten im Vorschiff entstanden, als Funken die dort lagernden Schleppnetze entzündeten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bei Helsingborg gestrandeter Frachter hatte Mängel
(26.09.19) Am 26.9. befand sich der Frachter 'Baltic Carrier' in unveränderter Lage auf Sandgrund im Øresund vor Hittarp. Vor der Bergung sollten Taucher den Rumpf des Havaristen untersuchen. Außerdem verfügte die schwedische Transportagentur, dass zuvor rund 25 Tonnen Diesel aus den Doppelbodentanks geleichtert würden.
Dies sollte voraussichtlich am 26.9. stattfinden. Nach der Bergung würde der Frachter wahrscheinlich nach Helsingborg geschleppt und dort mit einem Fahrverbot belegt. Bei den Ermittlungen an Bord wurden auch Sicherheitsmängel sowie Verstöße gegen Sicherheitsregularien festgestellt worden. Nach der Strandung hatte der betrunkene Kapitän noch versucht, sein Schiff ohne Meldung zu machen wieder freizubekommen.
Das Befreiungsmanöver schlug indes fehl. Außerdem war die Brückenwache nicht ausreichend besetzt. Neben dem Rudergänger – in diesem Fall der russische Kapitän, hätte noch ein Besatzungsmitglied Ausguck halten müssen. Dies war nicht der Fall, so gab es niemanden, der dessen Einschlafen hätte bemerken können. Auch die Versuche der Verkehrszentrale, ihn über Funk zu erreichen, hatten ihn nicht aufgeweckt. Weiterhin stellten die Offiziere der schwedischen Coastguard eine Reihe von Mängeln im Sicherheitsmanagementsystem fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubschlepper 'Victor P' mit einer Ladung Felsen
Schubschlepper 'Victor P' mit einer Ladung Felsen
(Bild: Sanela Subovic) Großbild klick!

Schubverband am Deerfield Beach/Florida wird geborgen
(26.09.19) Am 26.9. begann die Bergung des Schubschleppers 'Victor P' und der von ihm transportierten Barge südlich der Deerfield Beach International Fishing Pier. Sie waren zur Konstruktion eines künstlichen Riffs aus Kalksteinblöcken eingesetzt gewesen, als sie am Morgen des 18.9. in stürmischer See strandeten. Die Miami Incident Management Division der US Coastguard beauftragte die National Response Corporation (NRC), mit der Minimierung von Umweltrisiken.
Mit einem Vakuumtruck und einem langen Schlauch wurden am 19.9. durch die NRC zunächst Diesel und ölverschmutztes Wasser abgepumpt. An die 20 Gallonen Diesel liefen aus dem Schlepper ins Meer. Um 20.30 Uhr wurden die Arbeiten abgeschlossen. Die Bergung oblag dem Eigner, der Pac Comm, Inc. (PAC), aus Miami, die der Coastguard einen Plan vorlegte, den diese genehmigte. Der Bau des Riffs vor Deerfield Beach lag nach der Havarie vorerst auf Eis.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Princesse des Mers' im Schlepp
'Princesse des Mers' im Schlepp
(Bild: SNSM) Großbild klick!

Tréport: Kutter mit Maschinenausfall
(26.09.2019) Am 25.9. erlitt der französische Kutter 'Princesse des Mers - BL.925603', 25 BRZ (MMSI: 227658630) mit einer vierköpfigen Crew an Bord gegen 10 Uhr einen Maschinenausfall vor Tréport. Das CROSS Gris Nez verständigte das Rettungsboot 'SNS 209' der örtlichen SNSM-Station. Die freiwillgein Seenotretter aus Tréport waren rasch vor Ort und nahmen den 1,5 Meilen vor der Küste treibenden Havaristen auf den Haken. Wellenhöhen von fast zwei Metern machten das Abschleppen zu einer mühseligen Sache. Auch das Zodiac der SNSM unterstützte die Bergung des Schiffs.
Quelle: Tim Schwabedissen


Crew wird per Heli geborgen
Crew wird per Heli geborgen
(Bild: USCG) Großbild klick!

Yacht vor Klamath/Oregon aufgegeben
(26.09.19) Die US Coast Guard rettete am 25.9. die dreiköpfige Crew der Segelyacht 'Missfit' sowie einen Chihuahua rund 35 Meilen westlich von Klamath. Um 6:25 Uhr kontaktierte der Skipper die Coast Guard Humboldt Bay über VHF-FM-Funk, nachdem das Boot bei 35 Knoten Wind und bis zu 20 Fuß hohen Seen Motorausfall erlitten hatte. Zwei MH-65 Dolphin-Helikopter stiegen auf und bargen mithilfe ihrer Rettungsschwimmer vor Ort Crew wie Bordhund sicher ab.
Sie wurden nach McKinleyville geflogen und medizinisch betreut. Neben dem 52-jährigen Skipper handelte es sich um einen 72-jährigen Mann und eine 42-jährige Frau. Sie waren von Washington nach San Francisco unterwegs, als ihr Boot in Seenot geriet. Alle überstanden die Notlage unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Pacific Dawn'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Pacific Dawn'
(Bild: Pilettes) Großbild klick!

Kreuzfahrtschiff rettete schiffbrüchige Yachtcrew
(26.09.19) Drei Männer, darunter zwei Australier, wurden am 19.9. von dem unter britischer Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Pacific Dawn', 70285 BRZ (IMO: 8521232), vor New Caledonia gerettet. Ihre 17 Meter lange Motoryacht hatte nördlich von Bélep Wassereinbruch und Schlagseite entwickelt, nachdem sich eine im Meer driftende Leine um den Propeller gewickelt und den Antrieb beschädigt hatte, wodurch der Rumpf aufriss. Die mit 2.000 Passagieren besetzte 'Pacific Dawn', die sich auf einer einwöchigen Kreuzfahrt im Südpazifik befand, wurde vom MRCC in Nouméa um Assistenz gebeten.

Rettungsaktion der 'Pacific Dawn'
Rettungsaktion der 'Pacific Dawn'
(Bild: P&O Cruises Australia) Großbild klick!
Es nahm Kurs auf die Position und setzte, nachdem die Rettungsinsel der Schiffbrüchigen lokalisiert worden war, ein Tenderboot aus. Dieses nahm die Segler, deren Yacht während der laufenden Rettungsaktion mit dem Heck voran sank, an Bord und brachte sie auf das Passagierschiff. Es machte am 21.9. in Brisbane fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Fischfabrik unter Kontrolle, aber nicht gelöscht
(26.09.19) Die an Bord der russischen Fischfabrik 'Piotr Zhitnikov', 32096 BRZ (IMO: 8610265), verbliebenen 53 Crewmitglieder konnten im Lauf des 24.9. das Feuer unter Kontrolle bringen. Am Abend gelang es ihnen, die Maschinen wieder in Gang zu bekommen. Das Schiff nahm Kurs auf die Insel Iturup.
Das Feuer an Bord war aber noch nicht aus, sondern es gab weiterhin Brandnester. Die 'Piotr Zhitnikov" hatte um 2.25 Uhr Mayday gefunkt, nachdem Verpackungsmaterial in auf dem Verarbeitungsdeck in Brand geraten war. Von den 412 Menschen an Bord wurden 363 mit anderen Fischereifahrzeugen evakuiert und auf die in der Nähe befindliche Fischfabrik 'Vsevolod Sibirtsev' (IMO: 8610277) gebracht.
Die Hälfte von ihnen sollte anschließend auf der Insel Shikotan abgesetzt werden. Eine Evakuierung per Helikopter war wegen der Wetterlage nicht möglich gewesen. Das russische Schifffahrtsregister entzog dem Schiff unterdessen die Klasse.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gasleckage vor Australien
(26.09.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Golden Aspirant', 26990 BRZ (IMO: 9758313), kam es am 22.9. um 13.40 Uhr zu einer Leckage an einer Gasleitung. Das Schiff, das auf der Fahrt nach Risdon war, ankerte auf der Reede von Melbourne zur Reparatur durch die Crew. Am 26.9. lag es dort weiter auf Position 42° 57.03' S 147° 23.10' O.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht bei Kellenhusen/Schleswig-Holstein gestrandet
(26.09.19) Am 23.9. lief die Segelyacht 'Leonie' bei Kellenhusen auf Grund. Bei starkem auflandigem Wind geriet sie auf Legerwall und driftete auf den Strand. Der Skipper konnte unversehrt an Land waten.
Bislang fand aber keine Sicherung des Boots statt. Die Tür zur Kajüte stand weit auf. Nun wurde geprüft, wie die Yacht geborgen werden kann. Entweder hebt sie ein Kran in tieferes Wasser oder an Land oder sie wird abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubschiff sank vor Lelystad/GB
(26.09.19) Ein 10 Meter langes Arbeitsschiff sank am 26.9. gegen 9.15 Uhr auf dem IJsselmeer bei Lelystad. Die KNRM Urk wurde nach dem Seenotfall bei der Maximazentrale (ehemals Flevozentrale) alarmiert. Das Schubschiff hatte unweit der Ketelbrücke Wassereinbruch gemeldet.
Ein Rettungsboot eilte zu der Position. Zunächst war von zwei Personen die Rede, doch tatsächlich befand sich nur ein Mann auf dem Boot, das nicht mehr zu retten war. Nun musste sich Rijkswaterstaat um die Bergung kümmern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Tyne/GB
(26.09.19) Am 25.9. um 17.40 Uhr kollidierten ein Frachter und ein Kutter vor Tynemouth. Die RNLI-Boote aus Blyth und Cullercoats kamen dem Skipper des Kutters zu Hilfe. Mit mehreren Lenzpumpen wurde versucht, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Dies misslang aber, und der Skipper des Kutters wurde vom Rettungsboot aus Cullercoats evakuiert. Der Kutter sank nördlich der Tyne-Piers. Nachdem noch aufgeschwommene Trümmer aufgelesen worden waren, konnten die Seenotretter ihren Einsatz um 19.40 Uhr beenden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stammen Trümmer auf Papa Stourran von der Coelleira?
(26.09.19) Das Ausmaß von Trümmern und Treibgut in den Küstengebiet, an dem am 4.8. der Trawler 'Coelleira', 143 BRZ (IMO: 7023063), auf den Vee Skerries nahe Papa Stourran strandete und verloren ging, ist erheblich. An einem nach Westen ausgerichteten Strand auf Papa Little, einer unbewohnten Insel nördlich von Aith, fanden sich am 21.9. große Mengen Holz, Isolationsmaterial und Nylon sowie vier neu aussehende Schlauchboote, die von dem Wrack stammen könnten.
Plastikstücke wurden auf der nahen Insel Vementry angetrieben. Die Maritime and Coastguard Agency (MCA), überwacht die Wrackposition und ihre Umgebung regelmäßig seit dem 7.9. Dies schließt auch Kontrollen nach stärkeren Stürmen ein. Die letzte war nach dem Durchzug von Sturmtief Dorian, bei der keine signifikante Veränderung des Wracks festgestellt wurde.
Auch Marine Scotland will das Gebiet, wenn es sich ergibt, mit seinem Überwachungsflugzeug in Augenschein nehmen. Die Räumung von Trümmern ist für Schiffseigner aber nur dann verpflichtend, wenn diese nachweislich von einem ihrer Schiffe stammen. Andernfalls obliegt es den Landeignern, diese zu beseitigen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Yucalpetén zu sinken
(26.09.19) Am 23.9. kam es auf dem mexikanischen Kutter 'Brazo Fuerte XI' der Fangflotte von Yucalpetén zu einem Wassereinbruch, und die fünfköpfige Crew funkte einen Notruf. Die mexikanische Marine kam dem 95 Meilen nordwestlich des Hafens treibenden Schiff zu Hilfe, das ein Leck im Bug hatte. Das Patroullienboot ARM 'Guanajuato (PO-153)', das sich in der Nähe befand, konnte das Leck gemeinsam mit den Fischern abdichten und so den drohenden Untergang abwenden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schwere Kollision in Chittagong
(26.09.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker 'Ocean Pluto', 33016 BRZ (IMO: 9308156), kollidierte mit dem unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarrier 'Fushun', 26586 BRZ (IMO: 9146003), der auf der Außenreede von Chittagong vor Anker lag, als er am 23.9. um 12.05 Uhr vor dessen Bug passieren wollte. Der Steuerbordbug des Tankers kam in Kontakt mit dem Backbordbug und der Ankerkette der 'Fushun'. Beide Schiffe wurden erheblich beschädigt.
Am 26.9. sollte eine Untersuchung beginnen. Das Entladen beider Schiffe wurde unterdessen fortgesetzt. Die 'Ocean Pluto', hatte 32,362 Tonnen Benzin an Bord und war um 6.40 Uhr in den Gewässern von Chittagong eingetroffen. Sie machte am 24.9. an der Ost-Raffinerie fest. Die 'Fushun' war mit 44,030 Tonnen Zementklinkern beladen und hatte am 20.0. um 16.50 Uhr geankert. Seitdem übernahmen Leichterschiffe die Fracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in der Straße von Dover
(26.09.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Silver Whisper', 28258 BRZ (IMO: 9192179), kam es auf der Fahrt von Cherbourg nach Tilbury in der Straße von Dover am 25.9. gegen 10 Uhr zum Ausfall einer der Hauptmaschinen. Das Schiff kam aber weiter mit 10 Knoten Fahrt voran, während sich die Crew daranmachte, den Schaden zu beheben. Am 26.9. um 11.40 Uhr machte es am Kreuzfahrtterminal auf der Themse fest, wo es einer Inspektion unterzogen werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


09/25/2019

'Baltic Carrier'  steckt fest
'Baltic Carrier' steckt fest
(Bild: Kustbevakningen) Großbild klick!

Helsingborg: Betrunkener Kapitän setzt Frachter auf Grund
(25.09.19) Am 24.9. um kurz nach 21 Uhr lief der unter Gibraltar-Flagge registrierte Frachter 'Baltic Carrier', 2280 BRZ (IMO: 9138197), zwischen Laröd und Hittarp nördlich von Helsingborg auf Position 56° 5.20' N 012° 38.13' O auf Grund. Der Kapitän war am Ruder eingeschlafen, hatte eine notwendige Kursänderung nicht durchgeführt und auf Funkansprache nicht reagiert. Das mit Rapsmehl beladene Schiff passierte die Tonne M4 zwischen Helsingborg und Helsingør, ohne die dort notwendige Kursänderung durchzuführen.
Stattdessen lief es in nördlicher Richtung aus dem Fahrwasser heraus, bis es jenseits davon festkam. Als die schwedische Coastguard an Bord ging, stellte sie fest, dass der Kapitän offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand. Das Schiff mit einer siebenköpfigen, russischen Crew an Bord war auf der Fahrt von Svetly in Kaliningrad nach Lidköping gewesen.
Die schwedische Transportagentur schickte einen Inspektor an Bord, der keine weiteren Beanstandungen hatte. Da der Havarist stabil auf Grund lag, wurde keine unmittelbare Bergung veranlasst. Es gab entsprechend auch noch keine entsprechende Zeitschiene.
Am Morgen des 25.9, bewachte die Coastguard mit den Booten 'KBV 003 - Amfitrite' und 'KBV 499' die Strandungsstelle. Die 'Baltic Carrier' ist 82,52 Meter lang, 12,3 Meter breit, hat 5,02 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.110 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Heinz Corleis KG in Stade und wurde 1997 von der Onega Arminus Shipbuilding in Petrozavodsk erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Propellerschaden vor Patras
(25.09.19) Am 24.9. kam es auf der italienischen Fähre 'Cruise Olympia', 54310 BRZ (IMO: 9351505), die im Liniendienst Ancona - Igoumenitsa - Patras unterwegs war, zu einem Schaden an einem der Pitch-Propeller. Das Schiff, eine 108-köpfige Crew, 273 Passagiere, 66 Pkw und 20 Trucks an Bord hatte, setzte die Reise mit m verbliebenen Antrieb fort. Es lief um 21.30 Uhr mit Schlepperassistenz in Patras ein.
Die zuständige Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein vorläufiges Auslaufverbot. Nach einer Inspektion und Klasseerteilung verließ die Fähre den Hafen wieder am 25.9. um 5.10 Uhr mit Kurs auf Igoumenitsa, wo sie um 11.30 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Bosphorus Prince', ex 'Enterprise'
Archivbild 'Bosphorus Prince', ex 'Enterprise'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Maschinen- und Ankerprobleme vor Tees
(25.09.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Bosphorus Prince', 26010 BRZ (IMO: 9198381), der von Pecem nach Teesport unterwegs war, kam es am 23.9. um 18.20 Uhr zu einem Ankerversagen an der Echo Tees Reede rund 10,6 Meilen vor der Mündung des Tees. Das Schiff konnte den Steuerbordanker heben, doch dann gab es ein Versagen der Hauptmaschine.
Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Kolbenringe gebrochen waren. Die Reparaturzeit wurde auf 1,5 Tage geschätzt. Die Humber Coastguard und der Tees Vessel Traffic Service überwachten in der Zeit das Schiff. Am 25.9. lag es weiter auf Position 54° 41.79' N 000° 50.78' W. Die Strömung war so, dass es, falls der Anker nicht hielte, von Pipelines auf dem Meeresgrund weggetrieben würde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf dem Trawler 'Bukhta Naezdnik'
Feuer auf dem Trawler 'Bukhta Naezdnik'
(Bild: Are Medby) Großbild klick!

Trawler brennt in Tromsø/Norwegen
(25.09.19) Am 25.9. gegen 11 Uhr brach auf dem russischen Trawler 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), der am Kai von Breivika in Tromsø lag, ein Feuer aus. Hydrauliköl und eine Schleppnetztasche waren in Brand geraten. Dichter Rauch quoll aus dem Vorschiff. Trossen, Öl und Kunststoff hatten Feuer gefangen, und der Qualm zog nordwärts in die Stadt.
Die Polizei forderte Anwohner auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten und sich nicht dem Rauch auszusetzen. 27 Mann der 29-köpfigen Crew wurden gerettet und ins UNN zur medizinischen Betreuung gebracht. Zwei Mann wurden zunächst nicht gefunden.
Um 12.30 Uhr gab die Polizei aber Entwarnung. Die Crew war vollzählig evakuiert. Etwa 10 von ihnen wurden wegen Rauchgasvergiftung im Universitäts-Krankenhaus Nord-Norwegen behandelt. Die Hitze im Vorschiff war unterdessen so groß, dass die Farbe am Bug großflächig abzuplatzen begann.
Offene Flammen schlugen meterhoch empor. Die Feuerwehr stand vor einer schwierigen Herausforderung. Es drohte allerdings immerhin keine Explosionsgefahr.
Von Hubplattformen aus wurde der Löschangriff auf das Vorschiff vorgetragen. Einsatzkräfte unter Atemschutz sollten ins Schiffsinnere eindringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Royal Princess'
Archivbild 'Royal Princess'
(Bild: Pjotr Mahhonin) Großbild klick!

Maschinenraumbrand auf Kreuzfahrtschiff
(25.09.19) Im Maschinenraum des unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'Royal Princess', 142714 BRZ (IMO: 9584712), brach am 13.9. vor Flores Island/Indonesien auf Position 49 07 33.6 N, 126 38 00.6 W ein Feuer aus. Es entstand durch eine Ölleckage an einem Generator. Das automatisch auslösende Sprinklersystem vermochte den Brand binnen kurzem zu ersticken, sodass kein größerer Schaden entstehen konnte. Am 14.9. um 00.45 Uhr machte das Schiff in Vancouver fest und lief tags darauf gegen sieben Uhr wieder nach Los Angeles aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter kenterte bei Port Elizabeth/Südafrika
(25.09.19) Am 24.9. um 4.30 Uhr wurde die NSRI Port Elizabeth alarmiert, nachdem ein Boot mit vier Personen an Bord rund fünf Meilen vor der Küste von Ngqura Port, Port Elizabeth, gekentert war. Die Rettungsboote 'Spirit of Toft' und 'JLT Rescuer' liefen aus und fanden nach kurzer Suche einen gekenterten Kutter. Die Crew klammerte sich an den kieloben treibenden Rumpf.
Sie wurden unversehrt an Bord eines der Rettungsboote gezogen. Es gelang den Seenotrettern dann, den Kutter wiederaufzurichten. Er wurde anschließend zur Rettungsstation Port Elizabeth geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Versorger treibt vor Japan
(25.09.19) Das unter Tansania-Flagge laufende Offshore-Schiff 'Amo', 498 BRZ (IMO: 8717178), wurde am 23.9. gegen sechs Uhr manövrierunfähig aufgegeben. Es trieb verlassen vor Nanpo Shoto ostnordöstlich von Hachijo Shima, auf Position 33 13.4 N, 140 32.5 O.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Lowestoft/GB fest
(25.09.19) Am 23.9. um 19.30 Uhr lief der unter Barbados-Flagge registrierte Frachter 'Fluvius Tavy', 2876 BRZ (IMO:9501710), kurz nach dem Auslaufen aus Lowestoft nach Rotterdam eine halbe Meile vor dem britischen Hafen auf Grund. Das Schiff saß auf Position 52 28 33 N, 001 45 57 O mit der Backbordseite fest. Am 24.9. um 1.10 Uhr konnte es mit Assistenz des Serviceschleppers 'Jumbo'' bei auflaufendem Wasser wieder flottgemacht werden.
Nach einer Inspektion durfte es um 01.45 Uhr die Reise fortsetzen. Der Frachter machte am 24.9. um 14.45 Uhr dort am Kai der EBS European Bulk Services fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hauptmaschine überhitzte vor England
(25.09.19) Auf dem italienischen Autofrachter 'Grande Napoli' 44408 BRZ (IMO: 9247924), kam es am 23.9. gegen 21.40 Uhr zu einer Überhitzung der Hauptmaschine wegen eines defekten Gebläses. Das Schiff war auf der Reise von Valencia nach Southampton und hatte als Ladung 2644 Autos und eine 26-köpfige Crew an Bord. Der Havarist warf auf Position 50 29 08 N, 001 06 07 W Anker.
Die Crew wartete darauf, bis der betroffene Krümmer ausreichend abgekühlt war. Die Reparaturzeit wurde auf rund sechs Stunden geschätzt. Die Eigner forderten Schlepperassistenz an, und die 'Apex' ging eingreifklar auf standby an der Fawley-Ölraffinerie. Die Southampton Vessel Traffic Services (VTS) überwachten die Situation. Nach Abschluss der Reparatur ging das Schiff wieder ankerauf und machte am 25.9. um 3.50 Uhr in Southampton am RoRo-Terminal 103 fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


RoRo-Fähre mit Radarausfall
(25.09.19) Der finnische RoRo-Frachter 'Norsky' 20296 BRZ (IMO: 9186182), hatte auf der Fahrt von Zeebrügge nach Tilbury am Morgen des 24.9. einen Radarausfall rund 17,6 Meilen von North Foreland entfernt auf Position 51 37 43N, 001 46 48 O. Das Schiff war nur noch eingeschränkt manövrierfähig.
Es hatte 6.021 Tonnen Ladung an Bord, darunter 192 RoRo-Einheiten, sowie eine 24-köpfige Crew. Es setzte seine Reise mit Extra-Posten zum Ausguck auf der Brücke fort. Am 25.9. um 6.20 Uhr machte es an Liegeplatz 34 in Tilbury fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Zarzis/Tunesien
(25.09.19) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Sea Rose', 3998 BRZ (IMO: 8802258), kam es am 23.9. in Zarzis zu einem Maschinenschaden. Der Hafenkapitän verhängte daraufhin ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Das Schiff, das am 22.9. um 16.45 Uhr von Tenes kommend im Hafen eingetroffen war, lag am 25.9. weiterhin dort am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Strukturschäden bei Löscharbeiten
(25.09.19) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Tiger M', 2900 BRZ (IMO: 7110995), kam es bei Löscharbeiten nach dem Eintreffen aus Istanbul in Marmara Ereglesi am 23.9. zu strukturellen Schäden an mehreren Leitern in die Laderäume und Relings an den Lukensülls bei den Löscharbeiten. Die notwendigen Reparaturen wurden von der verantwortlichen Stauereifirma nach Abschluss der Entladung durchgeführt.
Am 25.9. um 6.35 Uhr lief der Frachter wieder aus und nahm Kurs auf Larymna, wo er am 26.9. gegen 19 Uhr eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Gocek
(25.09.19) Auf dem russischen Frachter 'Nefterudovoz-57M', 2615 BRZ (IMO: 8726222), kam es am 22.9. zu einem Maschinenschaden vor Gocek. Er war zu der Zeit in Ballast laufend auf der Fahrt von Damietta nach Rostov-on-Don. Das Schiff warf Anker, damit die Crew eine Reparatur durchführen konnte. Danach setzte es seine Reise fort und sollte am 1.10. den Zielhafen gegen 17 Uhr erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Lake Superior
(25.09.19) Der unter Kanada-Flagge laufende Bulkcarrier 'Kaministiqua', 22388 BRZ (IMO: 8119285), hatte auf dem Lake Superior, Ontario, am 20.9. gegen 15 Uhr auf Position 48 09 18 N, 087 51 43.2 W einen Maschinenausfall. Das Schiff war auf Drift, während die Crew eine Reparatur durchführte. Dann nahm es wieder Fahrt auf in Richtung Thunder Bay, wo es am 21.9. gegen zwei Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Polizei nahm Ermittlungen zur Marjorar auf
(Datum) Nach einigem Tauziehen zwischen den verschiedenen betroffenen Stellen begann der Dienst Infrastructuur der nationalen Polizei am 24.9. mit der Untersuchung des Falls der 27 Fuß langen Segelyacht 'Marjorjar', die am 21.9. bei Noordwijk von Jan van der Putten der Reinigungsfirma Gebroeders Van der Putten beim morgendlichen Strandaufklaren verlassen auf Grund liegend aufgefunden worden war. Die Küstenwache war der Meinung gewesen, es sei einer Sache von Marechaussee, diese sah die Zuständigkeit aber bei der Polizei.
Das Boot, eine ältere Westerlee, wurde am Morgen beschlagnahmt und in den Zollhafen von IJmuiden geschleppt. Nun soll zunächst der registrierte Eigner gesucht werden, was bislang noch nicht getan wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter riss sich los und strandete
(25.09.19) Der Kutter 'Venus' riss sich am Abend des 24.9. von seiner Mooring unweit von Whitianga und trieb bei starkem Wind über den Fluss auf eine Schlammbank in der Back Bay. Die Whitianga Volunteer Coastguard wurde von Zeugen alarmiert und konnte den Kutter freischleppen, ohne das größerer Schaden entstand. Er wurde in die Flussmündung gezogen und dort in den Wind gedreht.
Dann konnte ihn das Boot längsseits nehmen und in die Marina geschleppt. Hier wurde der Havarist wenig später von einem Kran aus dem Wasser gezogen, um auf Schäden untersucht zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Orient in Flammen
(25.09.19) Vor der Küste von Orient brach am Morgen des 24.9. ein Feuer auf einer vor Anker liegenden, 40 Fuß langen Criss-Craft aus. Die zweiköpfige Crew war in einem Beiboot an Land gerudert, hatte aber den Generator an Bord laufen lassen. Als sie von einem Strandspaziergang zurückkehrten, sahen sie ihr in Flammen stehendes Boot und riefen die Polizei.
Die Southold Town Bay- und Southold Police kamen mit einem Boot durch den Orient State Park herbei, und auch der Shelter Island Bay Constable sowie die East Marion, Orient and Shelter Island Fire Departments und die US Coast Guard waren im Einsatz. Es gelang den Orient and Shelter Island Fire Departments, den Brand zu löschen. Anschließend nahm Sea Tow das Wrack auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper durften nicht helfen - Frachter drohte zu stranden
(25.09.19) Am Abend des 23.9. kam es auf dem französischen Versorgungsfrachter 'Dory', 631 BRZ (IMO: 7424645), zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem er mit einer achtköpfigen Crew an Bord den Hafen von Papeete zur wöchentlichen Fahrt zu den Tuamotu-Atollen verlassen hatte. Das Schiff trieb wenige Kilometer vor der Hafengrenze. Der Kapitän erbat Schlepperhilfe aus Papeete, doch diese wurde vom Hafenmanagement abgelehnt, weil die Hafenschlepper nicht versichert wären, wenn sie außerhalb der Hafengrenzen tätig werden.
Außerdem seien sie nicht für derartige Operationen vorgesehen. Der Schiffseigner bemühte sich fieberhaft, Hilfe für seine gefährdete Crew zu bekommen. Der manövrierunfähige Frachter trieb derweil langsam an der Steuerbord-Fahrwassertonne des Papeete-Kanals vorbei. Er würde, so schätzte der Kapitän, binnen einer Dreiviertelstunde auf dem dahinterliegenden Riff landen. In höchster Not gelang es dem Schiffsingenieur, den Schaden zu beheben und die Maschine vor der drohenden Strandung rechtzeitig wieder in Gang zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter brannte vor Brownsea
(25.09.19) Am Morgen des 24.9. wurde das RNLI-Boot aus Poole alarmiert, nachdem ein 24 Fuß langer Kutter westlich von Brownsea in Brand geraten war. Als die freiwilligen Seenotretter vor Ort eintrafen, hatte bereits die Crew eines anderen Kutters das Feuer gelöscht und den Skipper an Bord genommen. Er wurde dann vom Rettungsboot übernommen und nach einer ersten Untersuchung zurück zur Station gebracht, um sich dort aufzuwärmen.
Dann kehrte das Rettungsboot zum schwer beschädigten Havaristen zurück, den der andere Kutter inzwischen bereits auf den Haken genommen hatte und sich auf dem Weg zurück zum Fisherman's Dock am Ostende des Kais von Poole befand. Die Seenotretter halfen beim Festmachen.
Am Kai standen bereits die Dorset and Wilts Fire and Rescue sowie die Poole Coastguard bereit, um den Kutter zu untersuchen. Das Rettungsboot war um 10 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack der Osfjord nach einem Jahr verschwunden
(25.09.19) Die Räumung des Wracks des norwegischen Frachters 'Osfjord', 469 BRZ (IMO: 6706113), vor Trøndelag bei Linesøya wurde fast exakt ein Jahr nach dessen Strandung am 18.9.2018 abgeschlossen. Zu den vertragsmäßigen Leistungen gehörte auch die Entfernung von Trümmern auf dem Meeresgrund sowie an der Küste durch die BOA Offshore AS. Diese hat alle Arbeiten wie vereinbart binnen 26 Tagen zur vollen Zufriedenheit durchgeführt.
Zunächst wurde der Frachter in sechs Sektionen zerschnitten. Diese wurden nacheinander mit einem Mobilkran auf die Bergungsbarge 'Boabarge 42' gehoben. Diese transportierte sie dann zu einer Abwrackwerft. Mit Ölsperren und kontinuierlicher Überwachung wurden dabei Ölverschmutzungen während der Zerlegungsarbeiten verhindert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kelly wird nach Tallinn abgeschleppt
(25.09.19) Nachdem die Ermittlungen zum Feuer an Bord des unter Malta-Flagge laufenden Frachters 'Kelly', 6361 BRZ (IMO: 89255622), nun am Kai in Brunsbüttel abgeschlossen wurden, ist das Schiff jetzt zur Reparatur nach Tallinn unterwegs. Bei dem Brand waren am 6.9. in der Elbmündung drei Seeleute schwer verletzt worden. Einer starb noch an Bord.
Am 24.9. um 11.30 Uhr verließ der Havarist den Hafenkai am Haken des unter Zypern-Flagge laufenden Schleppers 'Mustang' (IMO: 9555383). Dieser war am 22.9. aus Rotterdam ausgelaufen. Am 28.9. um 18 Uhr soll der Schleppzug in Tallinn eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


24.09.2019

Segelyacht 'Marjorjar' gestrandet
Segelyacht 'Marjorjar' gestrandet
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Herkunft gestrandeter Yacht rätselhaft
(24.09.19) Nach der Strandung der Segelyacht 'Marjorjar' bei Noordwijk am Morgen des 21.9. war weiter unklar, wie das Schiff dorthin kam und ob sich Menschen an Bord befanden. Es war von der KNRM im Auftrag der Coastguard geborgen und nach IJmuiden geschleppt worden.
Von dieser hieß es, dass die Seenotretter den Eindruck bekommen hatten, als ob jemand die Yacht verlassen habe, aber unklar sei, wann und wo. Eine Suchaktion war ergebnislos geblieben und nach kurzer Zeit gestoppt worden, weil unbekannt war, woher die Yacht gekommen war und von daher auch kein Suchgebiet definiert werden konnte.
In IJmuiden war die Yacht der Koninkijke Marechaussee übergeben worden, womit der Einsatzauftrag für die KNRM endete. Doch auch Marechaussee stellte keine eigene Untersuchung an, weil dies in die Zuständigkeit der Polizei fiel. So blieb vorerst das Rätsel von der Yacht auf dem Sand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Anker am Wrack des Frachtdampfers 'Hudson'
Anker am Wrack des Frachtdampfers 'Hudson'
(Bild: Jerry Eliason) Großbild klick!

Gesunkener Frachter nach 118 Jahren wiederentdeckt
(24.09.19) Der vor 118 Jahren vor der Nordspitze von Michigan gesunkene, 288 Fuß lange Frachtdampfer 'Hudson' wurde jetzt von Wracksuchern aus Minnesota und Wisconsin entdeckt. Das 1888 in Wyandotte erbaute Schiff sank am 16.9.1901 mit einer Ladung Weizen und Flachs vor der Keweenaw Peninsula im Sturm mit der gesamten, 24-köpfigen Crew. Er war am Vortag aus Duluth ausgelaufen.
Am folgenden Morgen sichtete ein Leuchtturmwärter am Eagle River ein manövrierunfähig in der See treibendes, unidentifizierbares Schiff. Es hatte Schlagseite und rollte dann auf einmal auf die Seite und sank. Er war wohl der letzte, der die 'Hudson' gesehen hatte.
Zunächst gab es keine Klarheit über seine Beobachtung. Doch am 20.9. fand ein Fischer Wrackteile, darunter einen schwarz und einen gelb gestrichenen Mast, was zur 'Hudson' passte. In den folgenden Tagen trieben weitere Wrackteile und einige Leichen an.
Mehrere trugen Rettungswesten mit der Aufschrift 'S.S. Hudson'. Wahrscheinlich hatte das Schiff Maschinenschaden gehabt, und dann ging die Getreideladung über. Der größte Teil der Crew war wohl in den Laderäumen, um sie wieder umzuschaufeln. Beim Kentern wurde sie im Schiff gefangen, was die geringe Anzahl aufgefundener Opfer erklären würde.
Kraig Smith aus Rice Lake, Wisconsin, und Jerry Eliason aus Cloquet, Minnesota, machten sich im Lake Superior mit einem selbst konstruierten Sonar auf die Suche. Sie konnten das Gebiet zuletzt auf 32 Quadratmeilen eingrenzen. Vier Meilen vor der Küste des Eagle River machten sie das Wrack, eines von 6,000 der Great Lakes, schließlich ausfindig.
Es hatte sich mit dem Bug in den Grund gebohrt, der sich auf einer Ebene mit dem Schlamm befand. Das Heck ragte 20 Fuß über den Grund mit dem Propeller frei im Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper macht sich aus dem Staub
Skipper macht sich aus dem Staub
(Bild: Workboats BV) Großbild klick!

Kutter gehoben - Eigner untergetaucht
(24.09.19) Am Vormittag des 23.9. barg ein Kranschiff von Rijkswaterstaat den 15 Meter langen Kutter, der in der vergangenen Woche vor Urk bei Enkhuizerzand gesunken war. Er hatte den Hafen eilig verlassen, ohne dass der Eigner die Liegeplatzgebühren bezahlt hatte. Der Hafenkapitän hatte die Verfolgung aufgenommen, doch dann machte der rotte Kutter Wasser und war wenig später auf dem IJsselmeer gesunken.
Der säumige Skipper und sein Hund wurden unversehrt gerettet. Er verschwand aber wenig später bereits wieder, ohne ihre Schulden beglichen zu haben. Das Wrack stellte aber nun eine Gefährdung der Schifffahrt dar.
Der Versuch, den Kutter am 19.9. zu heben, war fehlgeschlagen. Daraufhin war er zunächst unter Wasser zur Houtribplaatje transportiert. Dort war er zwischen der Kardinalbetonnung wieder abgesetzt worden. Am 23.9. nun erschien er endgültig in den Hebestropps der Kranbarge schwer beschädigt über Wasser.
Das Wrack wurde anschließend zur Entsorgung zu einer Rampe von Rijkswaterstaat an der Houtribschleuse unweit bei Lelystad abtransportiert, um dort entsorgt zu werden. Die Kosten der Bergungsoperation waren noch unbekannt, doch es war auch zweifelhaft, ob diese nun vom Eigner eingetrieben werden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rettungsaktion vor Harlingen
Rettungsaktion vor Harlingen
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Kollision vor Harlingen
(24.09.19) Am 23.9. gegen 18 Uhr kam es im holländischen Wattenmeer zwischen Harlingen und Kornwerderzand auf der Höhe von Zurich im Schifffahrtskanal De Boontjes zu einer Kollsion des niederländischen Krabbenkutters 'HK-83-Zuiderzee', 39 BRZ (MMSI: 244051099), mit dem 35,50 Meter langen Plattbodenschiff 'Waterwolf' (MMSI: 244180952) aus Enkuizen. Dieses war um 17.10 Uhr aus Kornwerderzand ausgelaufen. Beim Zusammenprall brach der achtere Mast des Charterschiffes.
Ein anderes Charterschiff, das sich in der Nähe befand, ging binnen kurzer Zeit längsseits für erste Hilfe. Die KNRM Harlingen rückte mit beiden Booten aus. Auf der 'Waterwolf' hatte eine Person Rückenverletzungen erlitten.
Sie wurde abgeborgen und an Land gebracht, von wo aus ein Krankenwagen sie ins Krankenhaus von Harlingen brachte. Auch das Bergungsschiff 'Skua' von Noordgat war kurz nach der Kollision an der Unglücksstell und barg den abgebrochenen Teil des Masts der 'Waterwolf'.
Beide Schiffe konnten aber mit eigener Kraft den Hafen von Harlingen ansteuern. Hier wurden sie neben den Rettungsdiensten von der Water & Rail Traffic zur Unfalluntersuchunge erwartet. Der Trawler verließ Harlingen wieder am 24.9. um 1.50 Uhr und machte um neun Uhr in Lauwersoog fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht von Untiefe gezogen
(24.09.19) Am 22.9. kam das Rettungsboot 't Span' der KNRM-Station Andijk einer Segelyacht zu Hilfe, die auf der Untiefe De Hop nahe der Vogelinsel De Kreupel im IJsselmeer nordöstlich von Andijk auf Grund gelaufen war. Die Seenotretter waren wegen der offenen holländischen Segelmeisterschaften ohnehin vor Medemblik auf dem Wasser, als gegen 14 Uhr die Notmeldung auflief. Deshalb waren sie auch sehr schnell vor Ort.
Die Crew der 1,9 Meter tiefgehenden Yacht hatte eine Kardinaltonne übersehen und war dann festgekommen. Es wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und nach einigen Versuchen kam das Boot wieder frei. Im Anschluss an einen Check, ob Schäden entstanden waren, konnte es seine Fahrt fortsetzen, nicht ohne dass sich der Skipper zuvor als Spender für die KNRM eingetragen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf russischer Fischfabrik
(24.09.19) Auf der russischen Fischfabrik 'Piotr Zhitnikov', 32096 BRZ (IMO: 8610265), brach am 24.9. um 2.25 Uhr in der Fischverarbeitungsabteilung ein Feuer aus. Hier war Verpackungsmaterial in Brand geraten. Das Schiff befand sich in den südlichen Kurilen etwas 22 Meilen östlich der Insel Iturup im Nordpazifik. An Bord befanden sich insgesamt 412 Personen, darunter die Crew und Fabrikarbeiter.
363 von ihnen wurden von anderen Fischereifahrzeugen, die sich in der Nähe befanden, übernommen und auf die Fischfabrik 'Vsevolod Sibritsve' gebracht. 56 Mann blieben an Bord, um die Brandbekämpfung durchzuführen. Es gelang ihnen auch, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
Das Schiff war allerdings erheblich beschädigt und manövrierunfähig. SAR-Schlepper liefen zum Havaristen au, um ihn in einen Hafen abzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Lake Huron
(24.09.19) Der amerikanische Bulkcarrier 'American Mariner', 15396 BRZ (IMO: 7812567), wurde am 15.9. um 14.30 Uhr auf dem Lake Huron, Ontario, durch einen Ausfall der Bordelektrik manövrierunfähig. Das Schiff befand sich auf Position 44 46 00 N, 082 23 00 W. Nachdem es wieder Fahrt aufgenommen hatte, machte es am 16.9. um 21.30 Uhr in Cleveland fest und setzte am 17.9. um 12.40 Uhr die Reise nach Toledo, Ohio, fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seute Deern schwimmt wieder selbstständig
(24.09.19) Nach der Bergung der Bark 'Seute Deern' in Bremerhaven schwamm das Schiff am 23.9. auch ohne die 20 Auftriebskörper wieder, die im Tagesverlauf nach und nach entfernt wurden. Auch konnten verschiedene Sicherungsleinen entfernt werden. In den nächsten Tagen soll auch der Kranponton weggeschleppt werden.
Das Schiff, dessen größere Lecks mit Metallplatten abgedichtet wurden, konnte dank der neuen Pumpen, die weiter ohne Unterlass arbeiteten, schwimmfähig gehalten werden. In den kommenden Tagen sollte geklärt werden, ob die beiden Pumpen reichen, oder ob nach der Havarie weitere nötig sind. Auch inwieweit eine permanente Wache notwendig ist, galt es abzuklären.
Der Gutachter und das Team vom Deutschen Schifffahrtsmuseum haben sich ein erstes Bild unter Deck gemacht. Alles war voller Schlamm, die Böden rutschig und teilweise morsch. Alle beweglichen Teile des Schiffes, wie etwa Bänke, lagen auf dem Boden verteilt. Für den 25.9. wurde eine Stellungnahme des Gutachters erwartet. Noch stand unter anderem das Ergebnis der Untersuchung der Holzproben auf Pilzbefall aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sportboote in Gellerhakenrinne kollidiert
(24.09.19) Am 21.9. gegen 13:10 Uhr, kam es in der Gellerhakenrinne zwischen Hiddensee und Rügen zu einer Kollision zweier Sportboote. Ein 10 Meter langer und acht Meter breiter, dänischer Trimaran kollidierte vermutlich aufgrund einer Fehleinschätzung der Verkehrssituation in Verbindung mit auffrischendem Wind zunächst mit der Fahrwassertonne 46. Im Anschluss stieß er gegen eine in gleiche Richtung laufende, acht Meter lange Segelyacht mit drei Personen an Bord.
Ein Wendemanöver des Trimarans führte im Anschluss zu einer zweiten Kollision mit dem Segelboot. An beiden Fahrzeugen entstand dabei Sachschaden. Eine Person auf dem Segelboot wurde leicht am Kopf verletzt.
Durch Beamte der Wasserschutzpolizei Stralsund wurde der Sportbootunfall aufgenommen. Ein Atemalkoholtest beim Verursacher verlief negativ. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde durch die Beamten gefertigt. An der Tonne 46 wurde kein Schaden festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenschaden im Bremsnes-Fjord
(24.09.19) Am 24.9. gegen vier Uhr kam es auf dem norwegischen Frachter 'Amalie', 1624 BRZ (IMO: 9163702), der am 23.9. um 14.45 Uhr mit einer sechsköpfigen Crew an Bord aus Kristiansund nach Mo i Rana ausgelaufen war, auf dem Bremsnes-Fjord zu einem Maschinenschaden. Die Crew nahm direkt Kontakt mit dem NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' auf.
Es nahm den Havaristen auf den Haken, nachdem es nicht gelungen war, die Maschine wieder zu starten. Bei ruhigem Wetter wurde er ohne Probleme zurück nach Kristiansund geschleppt, wo er gegen acht Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Schiffbrüchige vor Marblehead bei Nacht gerettet
(24.09.19) Am 22.9. kenterte ein Boot nahe West Harbor, und alle sieben Insassen landeten im Wasser. Die Coast Guard Station Marblehead wurde gegen vier Uhr alarmiert und schickte ein 45-Fuß-Boot zur Unglücksstelle. Es gelang, alle Schiffbrüchigen in der Dunkelheit ausfindig zu machen und an Bord zu ziehen. Sie wurden dann an Land gebracht und dort medizinisch betreut.
Das Boot trieb noch kieloben in der See. Das Ohio Department of Natural Resources leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


11 Personen trieben im Mississippi Sound
(24.09.19) Im Mississippi Sound kenterte am Nachmittag des 21.9. ein Motorboot mit 11 Personen an Bord. Die Coast Guard wurde um 14.55 Uhr alarmiert, nachdem eine unbekannte Anzahl von Personen zwei Meilen südlich von Gulfport Harbor gesichtet worden war. Ein 45-Fuß-Boot lief von der Station Gulfport zu der Unglückstelle aus, wo die Motoryacht mit der Bugspitze noch aus dem Wasser ragte.
Noch bevor es eintraf, konnte ein anderes Boot sechs der Verunglückten an Bord ziehen. Um 15.36 Uhr hatte das Boot der Coast Guard die übrigen fünf aufgenommen. Alle Schiffbrüchigen wurden in stabilem Zustand zur Gulfport Coast Guard Station gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vier Fischer vor Neufundland gerettet
(24.09.19) 80 Kilometer südöstlich von St-Pierre-Miquelon geriet der kanadische Kutter 'Lawn Bay Pride' in der Nacht zum 24.9. durch einen Wassereinbruch in Seenot. Das St. John's Maritime Rescue Sub-Centre fing um 1.27 Uhr einen Notruf der vierköpfigen Crew auf, die in eine Rettungsinsel flüchten musste. Der Funkkontakt brach dann ab, aber der EPIRB war aktiviert. Die Canadian Armed Forces schickten Hubschrauber des 103. und 413. Geschwader in Gander und Greenwood zu der Position.
Sie fanden die Schiffbrüchigen vor Neufundlands Südküste. Rettungsschwimmer wurden abgesetzt und assistierten beim Aufwinschen der Fischer. Sie wurden unversehrt nach Marystown geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verlorener Kutter gehörte totem Fischer
(24.09.19) Der 54 Fuß lange Kutter 'Fearless II', der am Wochenende in der Mündung des Coos River verloren ging, hatte einst Joshua Porter aus Oregon gehört, der im Januar beim Schiffbruch der 'Mary B II' vor Newport mit zwei weiteren Fischern ums Leben kam, als er die Barre der Yaquina Bay queren wollte. Während sein Skipper Stephen Biernacki, ein Fischer aus New Jersey, der neu im Geschäft war und zum Unglückszeitpunkt unter dem Einfluss von Amphetamin, Methamphetamin und Alkohol gestanden hatte, lebte Porter drogenfrei.
Er starb auf seiner letzten planmäßigen Fahrt mit der 'Mary B II'. Die 'Fearless II' war nach dem Tod des Skippers nach Coos Bay zurückgebracht worden und stand zum Verkauf. Nun blieben nur noch Trümmer von dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tauchriff unter keinem guten Stern
(24.09.19) Am 18.9. strandeten ein Schubschlepper und eine Barge der Pac Comm Inc. mit einem Bagger auf Deerfield Beach. Die 130 Fuß lange Barge sollte zu einer Seeposition gezogen werden, um mit den geladenen Kalksteinen ein Taucherriff zu schaffen. Das Projekt soll 335,000 Dollar kosten.
Es waren am Tag eins der Arbeiten aber erst 26 der 400 Felsstücke versenkt worden. Bislang schlugen Bergungsversuche fehl. Bereits 2015 war ein Versuch, das künstliche Riff zu schaffen, gescheitert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aus einer Assistenz wurden drei Notfälle
(24.09.19) Am 22.9. um 16.10 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Moelfre, die 'Kiwi' gemeinsam mit der 'Christopher Pearce' aus Holyhead alarmiert, nachdem ein Boot vor Cemlyn Wassereinbruch gemeldet hatte. Freiwillige des SAR-Teams Cemaes Bay sowie der Coastguard waren bereits mit dem Kutter 'Stingray' vor Ort. Dieser nahm den Havaristen in Schlepp zur Cemaes Bay.
Zwei weitere Boote, die ebenfalls zu Hilfe kamen, benötigten aber inzwischen ebenfalls Assistenz. Eines hatte Maschinenausfall erlitten, dem anderen ging der Treibstoff aus. So gab es nun drei Havaristen.
Es gelang dann aber, die Maschine des einen wieder zu starten, sodass er unter Beobachtung der Seenotretter von Moelfre selbstständig die Fahrt fortsetzte. Die Coastguard beorderte nun das Boot aus Holyhead zurück, und das Tochterboot der 'Kiwi' nahm das dritte Boot in Schlepp und zog es ans Ufer in Cemaes. Um 17.30 Uhr war das Boot aus Holyhead zurück an seiner Station, um 18.10 Uhr gefolgt von dem aus Moelfre.
Quelle: Tim Schwabedissen


Golden Ray verliert etwas Öl
(24.09.19) Am 23.9. bestätigte die U.S. Coast Guard, dass es zu gelegentlichen Ölaustritten aus der 'Golden Ray' vor St. Simons Island käme. Einiges Öl wurde in den umliegenden Flüssen, Marschen und Küstenabschnitten gesichert. Bislang wurden 4,350 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch aus dem Maschinenraum abgepumpt.
Über 200 Einsatzkräfte des Unified Command, bestehend aus der Coast Guard, dem Georgia Department of Natural Resources und den Gallagher Marine Systems waren mit rund 60 Schiffen vor Ort. 5.300 Fuß Ölsperren wurden ausgelegt.
Im Schiffsinnern wurden Luft- und Wassertests vorgenommen, um das sichere Arbeiten dort zu gewährleisten. Pläne wurden erstellt, um das Öl aus den Tanks zu entfernen. Veröltes Sediment und Trümmer wurden entfernt, wo man sie fand. Die Wasserqualität um das Schiff sowie Jekyll Island und St. Simons Island wurde permanent beprobt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre wird in Ein-Quadratmeter-Stücke zerlegt
(24.09.19) Das Abwracken der zypriotischen Fähre 'Pinar del Río', 3454 BRZ (IMO: 9043952), wurde nach Wetterberuhigung an der Strandungsstelle an der Mole von Dénia durch die damit beauftragten Firmen Ardentia Marine und Varadero Vinaròs fortgesetzt. Das Schiff lag mittlerweile auf ebenem Kiel auf Grund, nur noch die Aufbauten und die Bugspitze ragten aus dem Wasser. Das Wrack wird in Teile von einem Quadratmeter Größe zerlegt.
Diese hebt dann ein Mobilkran auf der Mole auf Laster, die dann zum Recyceln zu einer Anlage der Varadero Vinaròs im Norden der Region abtransportiert werden. Diese Arbeit wird voraussichtlich rund zwei Monate weitergehen.
Die Varadero Vinaròs kalkulierte, das zwischen 400 und 500 Tonnen Aluminium gewonnen werden können. Ein Dutzend Arbeiter der Firma waren vor Ort im Einsatz. Die Berger der Ardentia Marine waren für die Arbeiten unter Wasser zuständig.
Quelle: Tim Schwabedissen


23.09.2019

'Seute Deern' hat wieder Oberwasser
'Seute Deern' hat wieder Oberwasser
(Bild: Rainer Kahrs) Großbild klick!

Seute Deern schwimmt wieder
(23.09.19) Im zweiten Anlauf gelang es am Nachmittag des 22.9. die in Bremerhaven gesunkene 'Seute Deern' zu bergen. Die Wende brachten zwei in der Nacht vom THW gelieferte Pumpen, mit denen die Pumpleistung auf 8.000 Kubikmeter pro Stunde vervierfacht werden konnte. Das Schiff schwamm gegen 16 Uhr wieder in der richtigen Höhe und der richtigen Lage.
Am frühen Nachmittag war das Deck, in dem sich das Restaurant befand, als erstes über Wasser erschienen. Gleichmäßig stieg der Rumpf weiter hoch, und schließlich war das Schiff komplett gelenzt. Die Helfer, darunter zahlreiche Kräfte des technischen Hilfswerks, konnten mit dem Abbau der Infrastruktur beginnen. Ein Gutachter ging an Bord und verschaffte sich einen ersten Überblick in dem mit Schlamm gefüllten Innern.
Am 21.9. war ein erster Versuch, das Schiff zu heben, misslungen, weil mehr Wasser nachlief, als gelenzt werden konnte. Zuvor hatten Taucher Kanäle unter das Schiff gespült, durch die Trossen gezogen wurden, die die 20 Hebesäcke fixierten, die das Schiff stabilisierten. Zunächst hatte es auch im ersten Anlauf gut ausgesehen, doch dann sackte der Schoner wieder ab.
Nachdem das Schiff tags darauf wieder in normaler Schwimmlage war, wurde an Backbordseite ein Loch von 10 x 40 Zentimetern entdeckt, das für den Fehlversuch mit verantwortlich gewesen sein dürfte. Durch die zusätzlichen Pumpen kamen schließlich auch die undichten Planken oberhalb der Wasserlinie hoch, durch die das Schiff im August nach Ausfall der dauerhaft laufenden Pumpen vollgelaufen sein dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Kythnos
(23.09.19) Die griechische Fähre 'Dionisios Solomos', 4309 BRZ (IMO: 8909886), hatte nach dem Verlassen des Hafens von Piräus im Liniendienst Kythnos-Milos-Santorini mit 250 Passagieren und einer 49-köpfigen Crew an Bord vor der Insel Kythnos am 21.9. einen Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff kehrte in den Abgangshafen zurück, wo die Fahrgäste wieder abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss einer Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Ji Shun'
Frachter 'Ji Shun'
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Aufgegebener Frachter nach Kaoshiung/Taiwan abgeschleppt
(23.09.19) Am 22.9. gegen 13 Uhr wurde der unter Sierra-Leone-Flagge registrierte Frachter 'Ji Shun' (MMSI: 667001993), der drei Tage zuvor von seiner Crew nordwestlich von Taiwan aufgegeben worden war, in den Hafen von Kaohsiung eingeschleppt. Das Schiff hatte am 19.9. gegen fünf Uhr einen Notruf abgesetzt, als es sich 50 Meilen nordwestlich von Cape Fugui befand. Der Kapitän informierte das National Search and Rescue Command Center, dass das Schiff Steuerbordschlagseite habe und zu sinken drohe.
Das NSRC schickte Helikopters und Boote der Coast Guard zu Hilfe. Gegen sechs Uhr wurden zwei Mann mit einem Black Hawk abgeborgen, doch der stürmische Wind des Taifuns Taba vereitelte weitere Rettungen mit diesem Hubschrauber. Das Verteidigungsministerium schickte daraufhin gegen sieben Uhr einen EC-225 Super Puma vom Chiayi Airport. Gegen 10 Uhr konnte mit diesem der Rest der 13-köpfigen Crew gerettet werden.
Da der Kapitän die Hauptmaschine nicht abgeschaltet hatte, lief der verlassene Frachter mit drei Knoten Fahrt weiter in nordöstlicher Richtung. Die Coastguard beschattete es mit der 'CG 132 - Taoyuan', bis am Morgen des 20.9. der Treibstoff ausging. Das Schiff driftete dann in südwestlicher Richtung in die Straße von Taiwan.
Am 21.0. befand es sich in ruhigen Gewässern vor der Küste des Hsinchu County. Daraufhin beauftragte der Eigner den 10,000-PS-Schlepper 'Salvage Champion' der in Taichung lag, mit der Bergung. Es gelang, ein Boardingteam abzusetzen und eine Schlepptrosse festzumachen. Am 22.9. gegen 15 Uhr erreichte die 'Ji Shun' sichere Gewässer bei Kaohsiung.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler vor Ouistreham
(23.09.19) Am 20.9. gegen 20.20 Uhr brach im Maschinenraum des französischen Trawlers 'Sandra Kevin Dylan' (MMSI: 227316550) sechs Meilen nördlich von Ouistreham ein Feuer aus. Die dreiköpfige Crew flüchtete in die Rettungsinsel. Das alarmierte CROSS Jobourg funkte ein Mayday relay und mobilisierte das SNSM-Boot 'Sainte-Anne' der Station Ouistreham.
Zwei andere Trawler, die 'Copernicus' und 'No Limit', die sich in der Nähe befanden, sowie die Fähre 'Normandie' boten Assistenz an. Um 20.55 Uhr war das SNSM-Boot ebenso wie die Kutter vor Ort. Die drei Fischer wurden von der 'Copernicus' an Bord genommen. Einer der beiden kam ins Krankenhaus in Caen.
Zwei Rettungsmänner des SNSM-Boots stiegen um 21.05 Uhr auf die 'Sandra Kevin Dylan' über, um den Brand zu bekämpfen. Um 21.30 Uhr hatten sie ihn unter Kontrolle, und um 21.50 Uhr war er gelöscht. Das Rettungsboot nahm den Havaristen dann auf den Haken und schleppte ihn nach Ouistreham ab, wo er am 21.9. um 00.30 Uhr am Quai Charcot festgemacht wurde.
Der Kutter sollte nach Abschluss der Branduntersuchungen in Port-en-Bessin repariert werden. Die Dauer wurde auf einen Monat geschätzt. Er war von Eigner Christian Lamidel im Juli 2017 für 240.000 Euro komplett überholt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Amouesa' und Schlepper 'Brent'
Frachter 'Amouesa' und Schlepper 'Brent'
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Frachter mit Maschinenschaden nach Brest geschleppt
(23.09.19) Der portugiesische Frachter 'Amouesa', 2945 BRZ (IMO: 9320805), der am Nachmittag des 18.9. aus Saint Nazaire nach Caen-Ouistreham ausgelaufen war, erlitt in der Zufahrt des Englischen Kanals einen Schaden in der Elektrik und wurde vor der Küste der Bretagne manövrierunfähig. Der holländische Schlepper 'Brent' (IMO: 9507051), der sich auf dem Weg von Liverpool in die Niederlande in der Nähe befand, nahm den Havaristen auf den Haken. Am 23.9. um 8.10 Uhr bugsierte er den Frachter in den Hafen von Brest, wo er am Quay de la Douane festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht vor Palma
(23.09.19) Am 21.9. brach auf der Segelyacht 'Quick Silver VII' ein Feuer in der Bucht von Palma de Mallorca aus. Salvamento Marítimo mobilisierte die 'Salvamar Acrux' und 'SAR Mesana' zu der Position. Auch das Zollboot 'Paino' kam zu Hilfe.
Die dreiköpfige Crew wurde in Sicherheit gebracht. Nachdem es gelungen war, den Brand unter Kontrolle zu bringen, wurde die Yacht in den Hafen von Palma eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barge unter Brücke eingeklemmt
Barge unter Brücke eingeklemmt
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Bargen kollidierten mit Flussbrücke
(23.09.19) Am 20.9. rissen sich gegen Mitternacht die mit Sojabohnen- und Schmieröl beladenen Ingram-Bargen 'IB1923', 'IB1927', 'IB1954', 'IB1960', 'CBC1406', 'CBC1406', 'CBC1403 ' und 'IB1985' sowie eine der Canal Barge Company mit Naptha und die 'CBC193' mit Monoethylenglykol von den Moorings der San Jacinto River Fleet nördlich der San Jacinto River Bridge los. Zwei kollidierten mit der I-10-Brücke bei Channelview, Texas. Die US Coast Guard, das Texas Department of Transportation, das Texas General Land Office und die Canal Barge Company waren vor Ort im Einsatz.
Von der Air Station Houston stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, von der Station Houston lief ein 29-Fuß-Boot aus. Das Harris County und OMI Environmental Solutions schickten Teams zur Überwaschung des Wassers und der Küste. Die Barge 'CBC1407' trieb nördlich der Brücke auf schlammigem Grund an.
Sie war mit Schmieröl beladen. Es gab keine Berichte über Austritte von Ladung. Bis zum 21.7. um 17 Uhr konnten fünf der Bargen zu nahegelegenen Werften bugsiert werden. Bereits am 19.9. war der Fluss im Bereich der Brücke wegen starker Strömung für den Schiffsverkehr gesperrt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Baltic Moon' und Schlepper
Frachter 'Baltic Moon' und Schlepper
(Bild: Vordingborg Bugser AS) Großbild klick!

Nakskov: Baltic Moon erneut havariert
(23.09.19) Am 19.9. um 6.15 Uhr lief vor Nakskov der britische Frachter 'Baltic Moon', 2545 BRZ (IMO: 9195729), auf Grund. Aus bislang ungeklärter Ursache war das mit Kalkstein beladene Schiff in einer Biegung aus dem betonnten Fahrwasser abgekommen. Nachdem erste Abschleppversuche fehlschlugen, musste zunächst ein Teil der Ladung geleichtert werden.
Am 22.9. gelang es dann den beiden Schleppern 'Valdemar' der Vordingborg Tugger und 'Baltsund' der Svenborg Tuger, das Schiff zurück ins tiefe Wasser des Nakskov-Fjord zu ziehen. Es wurde um 8.50 Uhr am Südkai des Hafens festgemacht und musste sich nun einer gründlichen Untersuchung des Rumpfs durch Taucher unterziehen.
Erst am 15.9. hatte der Frachter in der alten Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel von Calais kommend um 13.15 Uhr einen Maschinenblackout erlitten und war dann an die Bahnhofsdalben geschleppt worden. Am 18.9. um 8.45 Uhr setzte es seine Reise fort, ohne aber wie geplant die Zuckerfabrik in Nakskov zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandete Fischer von Mole gerettet
(23.09.19) Die US Coast Guard kam am Morgen des 22.9. der zweiköpfigen Crew des Kutters 'Fearless II' zu Hilfe, der vor der Mündung des Coos River auf einen unter Wasser liegenden Felsen gelaufen war und Ruderausfall erlitten hatte. Um 00.52 Uhr funkten die Fischer Mayday. Ihr Schiff trieb auf die Felsen der Nordmole der Flussmündung.
Ein MH-65 Dolphin-Helikopter stieg in North Bend auf. Als er um 1.30 Uhr die Unglücksstelle erreichte, hatten sich die beiden Fischer schon schwimmend auf die Steine der Mole gerettet. Eine Rettungsinsel trieb an der Strandungsstelle. Von dort wurden sie aufgewinscht und zur Air Station geflogen, wo sie medizinisch gecheckt wurden. Einer hatte leichte Schürfwunden davongetragen, der andere blieb unversehrt. Das Schiff wurde komplett zerschlagen, es galt von einem um 1.15 Uhr eingetroffenen Patroullienboot nur noch einige Trümmer aufzulesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff kollidierte mit Schleusenmauer
(23.09.19) Am Abend des 20.9. kam es an einer Schleuse im Panamakanal zu einer Kollision des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'Carnival Fantasy' mit der Schleusenmauer. Das Schiff wurde zu der Zeit mit dem Panamakanalzug durch die Schleusen gezogen. Beim Absenken des Wasserpegels kam es zu dem Unfall.
Im Lido Restaurant und der Adults only-Serenity-Area auf den Decks 9 und 10 gab es Glasbruch und beschädigte Relings. Die Seetüchtigkeit wurde nicht beeinträchtigt. Die Bereiche wurden durch die Crew gesichert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Schiff setzte zunächst den Kanaltransit fort.
Es machte um 23.30 Uhr in Colon fest und lief am 21.9. um vier Uhr wieder aus. Die Schäden wurden zunächst provisorisch beseitigt. Der Kreuzfahrer nahm von dort Kurs auf Puerto Lomon und sollte am 23.9. Roatan Island und am 24.9. Cozumel ansteuern, bevor es am Ende der 10-Tage-Fahrt am 26.9. zurück nach Mobile geht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Cadzand/Holland geschleppt
(23.09.19) Am Morgen des 22.9. gegen 3.15 Uhr wurde ein Kutter mit zwei Sportfischern an Bord nahe Cadzand manövrierunfähig, nachdem sich die Maschine nicht mehr starten ließ und das Boot bei drei Beaufort Wind auf der Nordsee trieb. Die beiden baten die holländische Coastguard um Hilfe, die die KNRM verständigte. Das Rettungsboot 'Zeemanshoop' lief wenig später aus und nahm den Kutter auf den Haken. Er wurde wenig später sicher in den Hafen von Cadzand geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht ohne Besatzung gestrandet
(23.09.19) Am 21.9. gegen acht Uhr wurde die KNRM-Station alarmiert, nachdem die Segelyacht 'Marjorjar' bei Duindamseslag in Noordwijk gestrandet war. Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, fanden sie das Boot leer fort. Die holländische Coast Guard bat Schiffe in dem Seegebiet, nach möglichen Schiffbrüchigen Ausschau zu halten.
Der NHV SAR-Hubschrauber stieg auf, fand aber niemanden. Die Seenotretter schleppten die verlassene Yacht vom Sand und brachten sie in den Hafen von Ijmuiden. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter im Taifun gestrandet
(23.09.19) Der 71 Meter lange, mongolische Frachter 'Vanwah' strandete von Korea kommend im Taifun Tapah am 21.9. gegen 1.20 Uhr auf Felsen nordöstlich von Zhoushan in der Ostchinesischen See auf Position 30 15 N 122 37 O. Das Schiff legte sich hart nach Steuerbord über, und die 15-köpfige Crew funkte Mayday.
Die SAR-Schiffe 'Dong Hai Jiu 102' und 'Dong Hai Jiu 117' kamen zu Hilfe. 14 der Schiffbrüchigen wurden aus einer Rettungsinsel aufgenommen. Ein weiterer musste aus dem Wasser gezogen werden
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter hatte Maschinenproblem
(23.09.19) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Agria', 33044 BRZ (IMO: 9584140), kam es am Morgen des 21.9. auf der Fahrt von Phu My, Vietnam, nach Bristol mit einer 28-köpfigen Crew an Bord zu einem Leck in einer Abgasleitung der Hauptmaschine 14,6 Meilen nordwestlich von Land's End. Das Schiff befand sich in der Nordspur der Verkehrstrennungszone. Es hatte 35.351 Tonnen Stahlspulen geladen.
Die Falmouth Coastguard informierte die übrige Schifffahrt über den Havaristen. Nach etwa zwei Stunden war die Leckage porvisorisch abgedichtet, und er nahm wieder Fahrt auf. Am 22.9. um 1.45 Uhr machte der Frachter im Royal Portbury Dock in Bristol fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff hatte Maschinenausfall
(23.09.19) Auf dem holländischen Kreuzfahrtschiff 'Zaandam', 61396 BRZ (IMO: 9156527), kam es am 20.9. um kurz nach fünf Uhr zum Ausfall einer der Hauptmaschinen vor Pointeau-Pic, Quebec, iauf Position 47 36 53.5 N, 70 06 14.9 W. Das Schiff setzte die Reise mit reduzierter Fahrt fort und machte um 16.15 Uhr in Quebec fest. Am 22.9. um 23.15 Uhr verließ es den Hafen wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen


Boot in Halden explodiert
(23.09.19) Am 22.9. kam es gegen 13 Uhr auf einem 40 Fuß langen Motorboot im Binnenhafen von Halden zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer. Eine Person an Bord sprang auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser, blieb aber unversehrt. Als das NSSR-Rettungsboot 'Horn Stayer' am Brandort eintraf, hatten die Flammen bereits auf die Pier und ein dort geparktes Auto eines Tischlers übergegriffen. Gemeinsam mit der Feuerwehr gelang es gegen 13.30 Uhr, die Flammen zu löschen.
Das Boot allerdings kenterte vor den Augen der Einsatzkräfte und sank. Es sollte mithilfe einer Barge wieder an die Wasseroberfläche gebracht werden. Es galt als Totalschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Estaca de Bares
(23.09.19) Am 20.9. kollidierte der spanische Kutter 'O Xan' (MMSI: 224038000), der eine 11-köpfige Crew an Bord hatte, mit einem britischen Katamaran, auf dem sich zwei Personen befanden, rund 80 Meilen nordnordöstlich von Estaca de Bares. Es wurde keine Assistenz erbeten. Der Kutter nahm den Katamaran in Schlepp nach Celeiro.
Quelle: Tim Schwabedissen


Einhandsegler auf Inishark gestrandet
(23.09.19) Am Abend des 20.9. kamen die RNLI Clifden und die HM Coast Guard mit zwei Booten einem Einhandsegler zu Hilfe, dessen 25 Fuß lange Yacht auf Inishark Island nach einem Maschinenausfall südöstlich der Insel gestrandet war. Der Skipper konnte sich auf die Klippen retten, auf die sie geschleudert wurde, und mit seinem Mobiltelefon, das er gerettet hatte, Alarm schlagen. Als das Rettungsboot 'Brianne Aldington' eintraf, machte dessen Crew den auf den Felsen winkenden Segler aus.
Nachdem auch die 'Joyce King' vor Ort war, wurde ein Rettungsmann an Land abgesetzt. Dazu musste das Rettungsboot Anker werfen und ihm Lee geben, während er sich ans Ufer kämpfte. Er fand den Segler mit nur leichten Verletzungen vor.
Beide Männer wurden dann von dem Rescue-!18-Helikopter der Coast Guard Rescue aufgewinscht. Der Segler kam ins Castlebar General Hospital. Für die Yacht gab es in der Brandung keine Chance. Die Rettungsboote kehrten um 19.20 Uhr aus dem Einsatz zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff kollidierte mit Kanalbrücke
(23.09.19) Am 21.9. gegen 20 Uhr kollidierte das holländische Binnenschiff 'Formosa', 3229 ts (EU-Nr.: 02331202), mit einer Eisenbahnbrücke auf dem Twente-Kanal. Das 208-TEU-Schiff hatte zuvor Container am Terminal in Almelo geladen. Um in der Lage zu sein, über die Stacks zu blicken, hatte der 50-jährige Schiffsführer das Ruderhaus hochgefahren. Auf dem Weg nach Rotterdam, wo sein Schiff am 23.9. hätte festmachen sollen, war dessen Position aber nun zu hoch, um unter der Brücke zwischen Almelo und Wierden beim Het Dollegoor-Industriepark hindurchzupassen.
Das Ruderhaus wurde teilweise abgerissen, und ein Auto, das auf dem Achterdeck stand, landete im Kanal. Ein Stück Aluminium verletzte den Schiffsführe leicht am Ohr, der hinterher ins Krankenhaus kam.
Die beiden anderen Personen an Bord blieben unversehrt. Das Schiff machte in Twente fest. ProRail sperrte die Brücke mehrere Stunden lang für den Bahnverkehr zwischen Wierden und Almelo, und auch der Schiffsverkehr wurde zeitweilig gestoppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand in Alaska
(23.09.19) Auf dem Kreuzfahrtschiff 'Carnival Legend', 85942 BRZ (IMO: 9224726), kam es am 20.9. zu einem Brand in einer der Hauptmaschinen. Die Crew konnte das Feuer rasch löschen, ohne dass Menschen in Gefahr geraten wären. Das Schiff war gerade auf der Fahrt in den Glacier Bay National Park in Alaska.
Der Kapitän informierte die Passagiere gegen sieben Uhr und hielt sie auf dem Laufenden, bis der Brand gelöscht war. Das Tagesprogramm wurde ebenso wenig beeinträchtigt wie der Fahrplan des Schiffs.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Golcuk Lima/Türkei
(23.09.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Margaretha', 7752 BRZ (IMO: 9240548), kollidierte am 19.9. mit dem russischen Frachter 'Nephrite', 3505 BRZ (IMO: 9549657), in Golcuk Limas. Die 'Margaretha' war gerade dabei abzulegen, als die Trossen brachen und sie gegen den am Kai liegenden Frachter stieß. Sie wurde dann mit Schleppern zu einem Ankerplatz gebracht.
Beide Schiffe trugen strukturelle Schäden oberhalb der Wasserlinie davon. Die 'Nephrite' hatte achtern Löcher und Risse von rund drei Metern Länge im Rumpf. Die 'Margaretha' wurde im Bereich des Vorschiffs in Mitleidenschaft gezogen. Nach einer Inspektion erhielt sie eine Auslaufgenehmigung und verließ Izmit am 20.9. mit Kurs Rijeka, wo sie am 24.9. eintreffen sollte.
Nachdem die Löscharbeiten auf der 'Nephrite' beendet waren, verholte der Frachter ovn Golcuk zum Yasarsan Shipyard in Yalova. Hier machte er am Nachmittag des 21.9. zur Reparatur fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


20.09.2019

Sonnendeck abrasiert
Sonnendeck abrasiert
(Bild: Florian Baes)

Kollision beendet Flusskreuzfahrt
(20.09.19) Einen Tag früher als geplant endete für die 62 Passagiere des 110 Meter langen, Schweizer Flusskreuzfahrtschiffs 'Swiss Crown' (MMSI: 269057117) ihre einwöchige Reise, als das Schiff am 19.9. gegen zwei Uhr mit der Eisenbahnbrücke über die Mosel in Konz kollidierte. Zwar blieb es manövrierfähig, doch durch die schweren Schäden am Ruderhaus, das abgerissen und dessen Reste nach achtern verteilt wurden, war eine sofortige Reparatur notwendig. Auch das obere Sonnendeck war nach der Havarie ein einziges Trümmerfeld.
Abgerissene Relings und zerlegtes Mobiliar bedeckten nun die gesamte Fläche, wo Stundenzuvor noch die Fahrgäste sich entspannt hatten. Die Trümmer der Brücke lagen weit achtern inmitten des Chaos. Das Schiff war am 14.9.in Düsseldorf zur aktuellen Reise gestartet und sollte diese ohnehin im Anschluss an einen Abstecher nach Remich und Saarburg am 20.9. in Trier beenden.

Ruderhaus Totalschaden
Ruderhaus Totalschaden
(Bild: Wasserschutzpolizei)
Der Trip nach Saarburg und Remich fiel nun aber aus. Stattdessen ging es mit Notruder direkt nach Ehrang in den Trierer Industriehafen, wo der Schaden repariert werden sollte. Die Reederei sorgte indes für Shuttlebusse, die die Fahrgäste nach Trier oder Luxemburg brachten, wo das Tagesprogramm geplant war. Der Sachschaden am Schiff lag im sechsstelligen Bereich.
Der Eisenbahnverkehr der luxemburgischen Gesellschaft CFL zwischen Konz und Luxemburg konnte nach einer Inspektion des Bauwerks um 5.30 Uhr wieder freigegeben werden. Sie hatte nur Kratzer davongetragen. Ursache der Havarie war, dass der Schiffsführer das Ruderhaus nicht ausreichend abgesenkt hatte vor der Brückenpassage.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Phantom'
Frachter 'Phantom'
(Bild: Lovisa Meijer)

Havarie auf der Göta Alv
(20.09.19) Am 19.9. gegen 18.45 Uhr lief der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter 'Phantom', 2329 BRZ (IMO: 9226712), der um 14.15 Uhr mit einer Ladung Koks und Kohle aus Göteborg nach Lidköping gestartet war, in der Göta Alv auf Grund und erlitt Wassereinbruch. Das Schiff entwickelte leichte Schlagseite. Es konnte mit eigener Kraft eine Pier am Fahrwasserrand erreichen und dort festmachen.
Der Rettungsdienst war mit acht Fahrzeugen vor Ort. Das Schiff wurde gelenzt und am Abend der Rumpf von Tauchern untersucht.
Es war nicht die erste Havarie des Frachters. In der Nacht zum 17.2.2012 war auf der Reise Oskarshamn-Casablanca die Holzladung vor Öland übergegangen. Das Schiff entwickelte schwere Backbordschlagseite und drohte zu kentern. Die sechsköpfige Crew wurde gegen Mitternacht mit einem Hubschrauber der schwedischen Coastguard abgeborgen.

Frachter 'Phantom' mit Schlagseite am Kai
Frachter 'Phantom' mit Schlagseite am Kai
(Bild: Eric Carlsson) Großbild klick!
Das Patroullienboot 'KBV 285' konnte den Havaristen auf den Haken nehmen und bewahrte ihn vor der drohenden Strandung. Wegen der schweren Krängung wagten Berger aber nicht, an Bord zu gehen. Deshalb wurde der Havarist am 17.2. mit langsamer Fahrt nach Oskarshamn eingeschleppt und dort am Kai gelenzt und entladen.
Die Reparatur in einer örtlichen Werft dauerte rund zwei Wochen. Bei einer Untersuchung wurde später eine Überladung als Unfallursache festgestellt.
Die ''Phantom' ist 82,49 Meter lang, 12,5 Meter breit, hat 5,44 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.500 Tonnen. Sie läuft für die Interscan Schifffahrts-GmbH in Hamburg und wurde 2000 beu der Duplicte Marine Projects Ltd. in Danzig erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack der 'Amazon'
Wrack der 'Amazon'
(Bild: Heritage Victoria)

Stranderosion legte historisches Wrack frei
(20.09.19) Starke Stürme, die zu Stranderosion führten, legten das 155 Jahre alte Wrack der 'Amazon' bei Inverloch südöstlich von Melbourne teilweise frei. Das Schiff war am 12.12.1863 im Sturm dort gestrandet auf der Reise von Melbourne nach Mauritius mit eingesalzenem Fleisch. Die Victorian Heritage Database listet es als seltenes Exemplar eines hölzernen Frachtschiffs und dem einzigen erhaltenen Relikt seiner Art in Victoria. Heritage Victoria schickte die Archäologen Maddy McAllister und Peter Harvey, um mehr über das Schiff herauszufinden.
Bei Niedrigwasser waren Teile der Holzstrukturen sichtbar, doch seit vergangenem Monat wurden auch Teile des Hauptrumpfes freigelegt. Teile des Schiffs, die bisher nie zugänglich waren, waren zugänglich. Einige fragile Teile sollten nun geborgen

Ausgrabungsarbeiten am Wrack der 'Amazon'
Ausgrabungsarbeiten am Wrack der 'Amazon'
(Bild: Heritage Victoria) Großbild klick!
und temporär in einem Salzwasserbad gelagert werden, um später in einem höher gelegeneren, geschützteren Strandabschnitt wieder vergraben zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen








Schwesterschiff der HMS 'Montagu' 'Albemarle'
(Bild: JustSomePics) Großbild klick!

Historische Wrackreste haben jetzt Schutzstatus
(20.09.19) Das Wrack des Schlachtschiffs HMS 'Montagu', dessen Reste im Bristol Channel liegen, wurden jetzt von der britischen Regierung unter Schutz gestellt. Das Schiff lief 1906 an der Isle of Lundy auf Grund und musste aufgegeben werden. Der Schutzstatus, den das Department for Digital, Culture, Media and Sport auf den Rat von Historic England erteilte, resultiert aus dem archäologischen Material, das im vergangenen Sommer gefunden wurde.
Darunter befanden sich Panzerplatten, Geschütztürme und Rumpfteile, die nach der Bergungsoperation zurückblieben. Durch den neuen Status genießt die Stätte nun den Rang einer wichtigen nationalen archäologischen Stätte. Darunter fallen auch Stufen, die Montagu Steps, die 1907 von den Bergern der Cornish Salvage Company einst in die Granitklippen geschlagen wurden und gemeinsam mit den Schiffsfragmenten ein Ensemble maritimer Monumente darstellen.

Wrack der 'Montagu' von Algen überwachsen
Wrack der 'Montagu' von Algen überwachsen
(Bild: Historic England) Großbild klick!
Die Stufen sind mit Metall verstärkt, das wohl vom gescheiterten Schiff herrührt. Das Schlachtschiff der Duncan-Klasse war 1901 vom Stapel gelaufen. Am 30.5.1906 kam es bei geheimen Funkversuchen im Nebel vom Kurs ab und lief auf die Felsen der Insel. Eine Bergung war nicht mehr möglich. Deshalb wurde das Wrack vor Ort zerlegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Raketenschnellboot
(20.09.19) Im Heckbereich des kroatischen Raketen-S-Boots 'Vukovar (RTOP-41)', 300 tdw, brach am Morgen des 19.9. ein Feuer aus. Das Schiff lag zu einer regulären Instandsetzung beim Sibenik NCP Ship Repair Yard. Der Brand entstand bei Schweißarbeiten.
Ein Crewmitglied und zwei Werftarbeiter kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Die Feuerwehr konnte das Feuer gemeinsam mit der Schiffsbesatzung schnell löschen. Das 45 Meter lange Boot wurde 1981 in Finnland erbaut und 2008 nach Kroatien verkauft.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Windsor
(20.09.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Michipicoten', 10969 BRZ (IMO: 5102865), kollidierte von Sault Ste. Marie kommend am 17.9. gegen 16.50 Uhr beim Anlegemanöver mit dem Sterling Fuels Dock in Windsor, Ontario. Sowohl Schiff wie Anleger mussten danach einer Untersuchung unterzogen werden.
Der Frachter setzte dann seine Reise fort und machte um 22.10 Uhr in Detroit fest, bevor es am nächsten Tag weiter nach Brucemines ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor Egmont Key
(20.09.19) 45 Meilen westlich von Egmont Key kenterte der 38 Fuß lange Kutter 'Captain Bob' am 19.9. mit einer dreiköpfigen Crew an Bord. Die Besatzung des amerikanischen Tankers 'American Pride', 29801 BRZ (IMO: 9763863), der auf der Fahrt von Lake Charles nach Tampa war, entdeckte das verunglückte Schiff und setzte ein Rettungsboot aus. Wenig später wurde von diesem aus eine Notfackel gesichtet und Kurs auf die Position genommen.
Dort trieb eine Rettungsinsel mit zwei Männern und einer Frau darin, die von dem Tanker an Bord genommen wurden. Die Crew verständigte die Coast Guard Station St. Petersburg. Diese schickte ein 45-Fuß-Boot, das die Fischer um 21.45 Uhr übernahm und nach St. Petersburg brachte.
Sie hatten den Schiffbruch wohlbehalten überstanden. Bereits am 15.9. hatte es wegen dem Schiff einen Einsatz der Coast Guard gegeben, nachdem der EPIRB aktiviert worden war. Ein Jayhawk-Helikopter stieg auf und lokalisierte den Kutter vor Anker liegend und stabil, war aber nicht in der Lage, Funkkontakt aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Paraná auf Grund
(20.09.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Agia Eleni', 17979 BRZ (IMO: 9370317), lief am 18.9. gegen 12 Uhr auf dem Paraná River bei Flusskilometer 350 an der Sputze der Isla De Cattaneo, direkt unterhalb von San Nicolas auf Grund. Das Schiff war beladen unterwegs von San Lorenzo nach Cienfuegos in Kuba.
Es konnte am 20.3. gegen zwei Uhr mit zwei Schleppern wieder flottgemacht werden. Gegen drei Uhr setzte es mit Eskorte die Reise flussabwärts fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hilfeleistung für Kutter vor Puerto de Matamoros
(20.09.19) Am 16.9. kam die Semar mit Marineeinheiten aus Matamoros dem mexikanischen Kutter 'Buena Ventura' zu Hilfe, der Wassereinbruch im Maschinenraum hatte und zu sinken drohte. Das Schiff befand sich 30 Meilen nordöstlich von Puerto de Matamoros. Ein Crewmitglied hatte Verletzungen erlitten.
Der Skipper bat um Lenzpumpen und medizinische Hilfe. Sofort wurde das Patroullienboot ARM 'Oaxaca' in Marsch gesetzt. Nachdem der Verletzte versorgt wurde, gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und das schadhafte Rohr, durch das er verursacht wurde, zu flicken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkener Kutter wird geleichtert
(20.09.19) Vor Matamoros wurde nach dem Untergang des am 3.9. gestrandeten Kutters 'Mónica 1' aus Campeche am 19.9. damit begonnen, die rund 40 Tonnen Diesel, die an Bord sind, zu bergen. Das Schiff lag vor dem Südabschnitt der Playa Bagdad und sank weiter in den Sand ein, nachdem es bei hohem Seegang zu Wassereinbruch gekommen war.
Pumpenausrüstung wurde zum Wrack gebracht, um von dort den Kraftstoff mit Schläuchen zu den 200 Meter entfernt am Ufer stehenden Containern zu transportieren. Eine Bergung des Wracks selbst, dessen Heck und Fanggeschirr noch aus dem Wasser ragten, wurde vor Ort als unwahrscheinlich eingeschätzt. Die Crew hoffte weiterhin, es könnte nach einer Reduzierung des Gewichts wieder zum Schwimmen gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schaden im Maschinenraum der Vechtborg
(20.09.19) Auf dem holländischen Frachter 'Vechtborg', 6130 BRZ (IMO: 9160334), kam es auf der Fahrt von Haraholmennach Casablanca am 19.9. um 7.50 Uhr zu einer Leckage an einem Schlauch im Maschinenraum. Deshalb musste die Maschine für eine halbe Stunde auf Position 050 56 00.0 N, 001 11 00.0 O im Englischen Kanal gestoppt werden und verließ das Hauptfahrwasser. Nachdem der Schaden behoben war, nahm der Frachter wieder Fahrt auf und sollte am 24.9. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden beim Bosporus
(20.09.19) Der russische Frachter 'Volgo-Don 235', 4963 BRZ (IMO: 8959154), erlitt auf der Fahrt von Kavkaz nach Tuzla bei der Einfahrt in den Bosporus am 19.9. um 2.30 Uhr einen Maschinenschaden. Er warf daraufhin Anker auf der Reede von Büyükdere, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 20.9. lag er weiter auf Position 40° 52.83' N 029° 11.19' O.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in der Straße von Taiwan in Seenot
(20.09.19) Am frühen Morgen des 19.9. entwickelte der mit einer 13-köpfigen Crew aus Myanmar besetzte, unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter 'Ji Shun' (MMSI: 667001993), von China kommend auf der Fahrt nach Kaoshiung in der Straße von Taiwan vor Keelung nach einem Wassereinbruch Steuerbordschlagseite und drohte zu kentern. Der Kapitän setzte einen Notruf ab und befahl, das Schiff aufzugeben. Zwei Mann sprangein in Panik ins Meer.
Das taiwanesische NRCC alarmierte das Ministry of National Defense (MND) und das National Airborne Service Corps, das sofort eine Rettungsoperation einleitete. Ein Black Hawk-Helikopter startete vom Taipei Songshan Airport und erreichte den Havaristen gegen sechs Uhr.
Rund eine Stunde später gelang es, die beiden im Meer treibenden Seeleute zu lokalisieren und aufzuwinschen. Sie wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus geflogen. Die übrigen 11 wurden von einem MND-Helikopter wenig später ebenfalls unversehrt gerettet. Am Nachmittag trieb der verlassene Frachter mit weiterhin laufender Maschine weiterhin in der See. Es sollte versucht werden, ihn abzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf der Lek/Holland
(20.09.19) Die KNRM, ein Boot der Feuerwehr und das Patroullienboot 'RWS 21' von Rijkswaterstaat kamen am 18.9. dem holländischen Kutter 'Canari' zu Hilfe, der auf der Lek bei Nieuw-Lekkerland Wassereinbruch gemeldet hatte. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das Wasser 30 Zentimeter hoch im Schiff. Der Skipper, der ein Leck vermutete, hatte das Boot an den Rand des Gewässers bugsiert und dort aufgesetzt.
Auch der Schlepper 'Lekstroom I' aus Lekkerkerk kam zu Hilfe. Wegen der geringen Wassertiefe musste er sich aber auf Distanz halten. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass es wohl kein Leck, sondern eine schadhafte Stelle in einem Schlauch gab, durch die das Wasser eindrang.
Nachdem dieser stillgelegt worden war, konnte das eingedrungene Wasser gelenzt werden. Dann zog das KNRM-Boot den Kutter wieder ins Fahrwasser. Kurz darauf kehrte der Skipper mit eigener Kraft in den Heimathafen Bruinisse zurück. Die Maschine schien keinen Schaden erlitten zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maroder Kutter vor Urk geborgen
(20.09.19) Am 19.9. barg Rijkswaterstaat mit der Kranbarge 'Tiemen' aus Genemuiden den am Vortag gegen 15 Uhr vor Urk gesunkenen, 15 Meter langen Holzkutter. Nach dem Untergang hatten eine Menge Trümmer und auch Ölk auf dem Wasser getrieben. Hafenkapitän Jan van den Berg war schon Tage vorher der schlechte Zustand des Kutters, der mit Tape abgedeckte Löcher im Rumpf hatte, aufgefallen.
Er hatte Rijkswaterstaat und die Wasserschutzpolizei noch informiert, die den Kutter untersuchen sollten. Am Nachmittag des 18.9. lief er dann aus, um nur kurze Zeit später unterzugehen. Skipper und Bordhund wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tennet untersucht Wrack vor Wijk/Holland
(20.09.19) Kommende Woche will Tennet ein Wrack, das vor dem Strand von Wijk aan Zee entdeckt wurde, untersuchten. Es soll dessen exakte Lage, Größe und Zustand in Augenschein genommen werden und versucht werden, herauszufinden, ob es sich um den 30 Meter langen Trawler 'De Heemskerk' handelt, der hier 1923 strandete. Die Erforschung ist notwendig, weil hier Stromkabel von den Windparks Nord- und West-Alpha an Land kommen sollen und dazu der Meeresboden frei von störenden Objekten sein muss.
Wenn möglich sollen Teile des Wracks im Zuge der Untersuchung geborgen werden. Archäologen werden vor Ort sein, um den historischen Wert zu prüfen. Bei den Arbeiten, die die ganze Woche über andauern sollen, werden zwei Bagger eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Honnavar/Indien
(20.09.19) Die indische Coastguard und andere Fischer kamen am 17.9. dem Kutter 'Shri Durga Reg' zu Hilfe, der mit einer achtköpfigen Crew an Bord Ruderschaden erlitten hatte und vor Karwar zu stranden drohte. Das Patroullienboot 'C-446' nahm den Havaristen, der an der Küste des Uttara Kannada-Distrikts in Karnataka vor Honnavar trieb, in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack des letzten U-Boots-Opfers der US Navy erforscht
(20.09.19) Das Wrack des letzten Schiffs der U.S. Navy, das im 2. Weltkrieg von einem deutschen U-Boot versenkt wurde, das Patroullienboot USS 'Eagle PE-56', konnte von einem privaten Taucherteam einige Meilen vor der Küste von Maine lokalisiert werden. Der Bug lag in 260 Fuß Wassertiefe und wurde bereits 2018 entdeckt. Die übrigen Wrackreste wurden erst in diesem Jahr gefunden.
Der Untergang am 23.4.1945 war eigentlich auf eine Kesselexplosion zurückgeführt werden. Nur 13 der 62 Mann an Bord überlebten und wurden von einem Zerstörer gerettet. Erst 2001 fand die Marine heraus, dass 'U 853' das Schiff versenkt hatte. Das U-Boot selbst fand mit der gesamten Crew sein Ende am 6.5.1945 vor Block Island durch Wasserbomben von USS 'Atherton' und USS 'Moberly'.
Taucher haben die Wrackreste, die fünf Meilen vor Cape Elizabeth liegen, nun intensiv erforscht. Ein Torpedo hatte das Schiff in zwei Teile zerrissen. Die Taucher fanden die Deckseinrichtungen und ein 16-Fuß-Geschütz oberhalb der Crewquartiere.
Ruder und Maschinentelegraph waren klar erkennbar, und sogar der Kartentisch befand sich noch in seiner Position. Am Heck fanden sich Fluchtluken, deren Leitern bei der Explosion abgerissen worden waren, wie die 12 dort Überlebenden berichtet hatten. Stiefel fanden sich auf dem Meeresgrund verstreut.
Vorsicht war wegen der Wasserbomben am Heck und anderer Munition geboten. Die Sichtweite betrug selbst an guten Tagen nur 10 Fuß. Im Mai wurde das Wrack unter den Schutz des Sunken Military Craft Act gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack von Düsenboot in Loch Ness entdeckt
(20.09.19) Die düsengetriebene 'Crusader', mit der John Cobb am 29.9.1952 auf dem Loch Ness beim Versuch, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, tödlich verunglückte, ist am Ende einer 17-jährigen Suche jetzt lokalisiert worden. Das Boot hatte damals eine Welle getroffen und war mit rund 200 Meilen zerschellt. Die Leiche des Piloten wurde danach geborgen, aber nur kleine Fragmente seines Boots konnten aufgelesen werden.
Ein Fernsehteam dokumentierte das gesamte Wrack nun für den National Geographic Drain zusammen mit der Kongsberg Maritime und dem Loch Ness Project mit modernster ROV-Technologie, um hochauflösende Bilder und akkurate Sonardaten zu bekommen.
Bereits 2002 hatte das Loch Ness Project Teile von Aluminium gefunden, aber nicht die Maschine. Die Entdeckung wurde als von nationaler Signifikanz eingeordnet. John Cobb galt als Nationalheld, der den Geschwindigkeitsrekord an Land hielt. Historic Environment Scotland wurde informiert, doch es gab keine Pläne, das Wrack, das 2005 als wichtiges nationales Monument eingestuft wurde, zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


19.09.2019

Rennboot wird von Kranbarge geborgen
Rennboot wird von Kranbarge geborgen
(Bild: Vigili del Fuoco)

Fabio Buzzi starb bei Rekordversuch in Venedig
(19.09.19) Drei Menschen kamen am Abend des 17.9. ums Leben, als der 76-jährige italienische Geschäftsmann Fabio Buzzi einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen wollte und mit 79 Knoten Fahrt mit seinem 20 Meter langen Boot gegen einen künstlichen Damm San Nicoletto nahe der Ziellinie beim Lido di Venezia krachte. Das Boot stieß auf eine Reihe großer Felsbrocken, die auf dem Meeresboden zum Schutz der Werke der Mose südlich des Staudamms von San Nicolò del Lido versenkt wurden. Der Damm dient als Hochwassersperre zum Schutz Venedigs.
Das Boot flog 30 Meter durch die Luft und landete mit dem Heck auf der anderen Seite des Damms. Nur noch die Bugspitze ragte aus dem Wasser. Zwei Leichen wurden sofort von Feuerwehr-Tauchern aus der gefluteten Kabine geborgen, die dritte später gefunden. Ein vierter Mann, der Italiener Mario Invernizzi, überlebte schwer verletzt, weil er aus dem Boot geschleudert wurde.
Eine Kranbarge hob das Wrack nach Tagesanbruch. Der Powerboot-Weltmeister Buzzi starb ebenso wie sein holländischer Pilot Eric Hoorn und der Italiener Luca Nicolini beim Versuch, in Rekordzeit von Monaco nach Venedig zu kommen. Buzzi war um drei Uhr aus Monte Carlo ausgelaufen und wollte das 1.380 Meilen entfernte Lido um 21 Uhr erreichen. Er hatte 2016 selbst den gültigen Rekord von 22 Stunden und fünf Minuten aufgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf der 'Miss Emma'
Feuer auf der 'Miss Emma'
(Bild: USCG)

Kutter nach Feuer gesunken
(19.09.19) Der 14 Meter lange Kutter 'Miss Emma' (MMSI: 367581690), der am 17.9. vor Oahu acht Meilen südlich von Sand Island in Brand geriet, sank am 18.9. um 7.22 Uhr rund sieben Meilen südlich von Barbers Point auf 2.700 Fuß Wassertiefe. Das Schiff hatte die ganze Nacht über weitergebrannt. Während der Nachtstunden waren Berger eingetroffen und begannen am Morgen mit Löscharbeiten, die mit dem Totalverlust ihr Ende fanden.
Die Coast Guard Honolulu schickte nach Tagesanbruch ein Aufklärungsflugzeug, das mögliche Ölverschmutzungen aufspüren sollte. Es gab aber keine entsprechenden Anzeichen. Außerdem war das Patroullienboot 'Joseph Gerczak (WPC 1126)' nach der Bergung der Rettungsinsel kontinuierlich vor Ort geblieben.
Der Kutter hatte rund 1.500 Gallonen Diesel in den Tanks, als am 17.9. um 16.30 Uhr das Feuer an Bord ausbrach. Vor Ort waren drei Fuß hohe Wellen und unterschiedliche Winde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rettungsaktion vor Urk
Rettungsaktion vor Urk
(Bild: Jan van den Berg)

Maroder Kutter mit Ansage vor Urk/Holland gesunken
(19.09.19) Ein 15 Meter langer Holzkutter sank am 18.9. gegen 15 Uhr im Ijsselmeer vor der Küste von Urk. Der Skipper und sein Hund wurden von dem in der Nähe befindlichen, holländischen Zementtanker 'Prinsengracht', 485 ts (MMSI-Nr.: 244620991), der gerade aus Lelystad ausgelaufen war, gerettet. Viele Trümmer und Öl trieben an der Untergangsstelle.
Der Kutter war wohl in schlechtem Zustand gewesen. Löcher im Holz waren nur mit Tape abgedichtet gewesen. Hafenkapitän Jan van den Berg hatte nach dem Einlaufen des Schiffs am 16.9. bereits Rijkswaterstaat und die Wasserschutzpolizei informiert, sodass das Schiff inspiziert würde. Doch am Nachmittag verließ es den Hafen, und kurze Zeit später war es gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rennyacht 'Malizia 2'
Rennyacht 'Malizia 2'
(Bild: Mary Dufait)

Yacht auf Rückreise von Thunberg-Überfahrt mit Treibgut kollidiert
(19.09.19) Die 18 Meter lange, deutsche Rennyacht 'Malizia 2' (MMSI: 211768710), mit der die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg nach New York gebracht worden war, hatte auf ihrer Rückreise nach Europa kurz nach dem Verlassen des Hafens am 2.9. eine brutale Kollision mit einem unbekannten Objekt, möglicherweise einem Container oder Wal. Der Zusammenstoß mit dem Treibgut ereignete sich bei einer Geschwindigkeit von 20 Knoten. Das Schiff musste daraufhin Kurs auf St. Pierre südlich von Neufundland für Untersuchungen nehmen.
Dort galt es auf das Eintreffen eines Ultraschallexperten zu warten. Am 16.9. wurde das Boot ausgekrant und inspiziert. Dabei fanden sich keine strukturellen Schäden, und so setzte es die Fahrt nach Brest fort. Hier will Skipper Boris Hermann am 27.10. zur Transat Jaques Vabre nach Salvador de Bahia in Brasilien starten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Krabbenkutter 'Monica 1'
Krabbenkutter 'Monica 1'
(Bild: Enrico Gomez) Großbild klick!

Kutter zwei Wochen nach Strandung gesunken
(19.09.19) Der mexikanische Krabbenkutter 'Monica 1', der vor gut zwei Wochen an der Playa Bagdad in Matamoros, Tamaulipas, von Campeche kommend gestrandet war, begann am 17.9. im Golf von Mexiko zu sinken. Das Schiff hatte am 3.9. einen Maschinenschaden erlitten, der ihm zum Verhängnis wurde. Ein amerikanisches Schiff kam aus Puerto Isabel und versuchte erfolglos, den Havaristen zu bergen. Mehrere Versuche, ihn Richtung Strand zu bekommen, scheiterten.
Nun lief der Havarist voll, und nur noch die Masten und Teile des Ruderhauses ragten aus dem Wasser. Die sechsköpfige Crew wurde vom Secretaría de Marina (Semar) gerettet und an Land gebracht. Dabei wurde es vom Hafenkapitän von Mezquital unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Oregon Inlet aufgegeben
(19.09.19) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 17.9. der Crew der havarierten, 70 Fuß langen Segelyacht 'Puffin' 30 Meilen östlich des Oregon Inlet. Gegen 18 Uhr fing die Coast Guard North Carolina über VHF-FM einen Notruf auf. Außerdem aktivierten die Segler den EPIRB, um die Lokalisierung zu erleichtern. Von der Air Station Elizabeth City stiegen ein MH-60 Jayhawk-Helikopter sowie eine HC-130J Hercules auf.
Nachdem diese vor Ort war und das Boot positiv identifiziert hatte, wurde der Hubschrauber herangeführt und winschte alle vier Personen von der Yacht auf. Sie wurden zur Air Station Elizabeth City geflogen und medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht saß im Dampfhafen fest
(19.08.19) Das Rettungsboot 'Bernardine' der KNRM-Station Medemblik wurde am 18.9. gegen 14.10 Uhr zu einer Segelyacht gerufen, die im Dampfhafen von Medemblik vor dem holländischen Dampfmaschinen-Museum bei vier Beaufort Wind auf Grund gelaufen war. Der Hafen ist im Prinzip für Yachten zugänglich, doch außerhalb des Fahrwassers nimmt die Wassertiefe schnell ab. Dies war der sechsköpfigen Crew der 12 Meter langen Yacht zum Verhängnis geworden.
Nachdem die Seenotretter vor Ort waren, wurde ein Rettungsmann an Bord abgesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen. Binnen kurzer Zeit war das Boot zurück im tiefen Wasser. Nach einer kurzen Inspektion konnte sie ihre Fahrt ohne weitere Assistenz fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Kühlfrachter in Varna
(19.09.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kühlfrachter 'Green Selje', 5084 BRZ (IMO: 8804529), brach in Varna bei der Hellenika Dry Dock am Morgen des 18.9. ein Feuer aus. Es entstand bei Schweißarbeiten am Rumpf. Ein Arbeiter musste mit Rauchgasvergiftung behandelt werden.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte den Brand löschen. Das Schiff lag seit dem 2.5. zur Reparatur in Varna.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff kollidierte mit Moselbrücke
(19.09.19) In der Nacht zum 19.9. kollidierte in Konz ein Flussfahrgastschiff mit einer Mosel-Brücke im Landkreis Trier-Saarburg. Auf dem Schiff, das 70 Passagiere an Bord hatte, wurde das Dach des Ruderhauses beim Aufprall abgerissen. Der Schiffsführer hatte sich offenbar verschätzt und es einige Zentimeter zu wenig heruntergefahren.
Das Schiff blieb manövrierfähig und lief nach Trier weiter, wo der Schaden nun repariert werden sollte. Er wurde von der Polizei auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Die Alte Eisenbahnbrücke in Konz war am Morgen zunächst voll gesperrt für die notwendigen Untersuchungen.
Die CFL richteten auf der Strecke zwischen Trier Hauptbahnhof und Luxemburg einen Schienenersatzverkehr ein. Es wurde mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet. Um 8.30 Uhr war die Brücke wieder passierbar, und der Zugbetrieb konnte wiederaufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter hatte zweimal Pech
(19.09.19) Doppeltes Pech für den unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'India', 44027 BRZ (IMO: 9580508), in Quebec: Zunächst gab es am 15.9. ein Problem mit der Hauptmaschine, als er die Reede von Les Escoumins verließ. Das Schiff kehrte zur Reparatur zum Ankerplatz zurück. Am 17.9. dann kollidierte das Schiff nach dem Einlaufen in Port Alfred um 2.30 Uhr mit dem unter Hongkong-Flagge registrierten Frachter 'Great Profit', 25711 BRZ (IMO: 9792888), der dort bereits an einer Pier lag.
Der Zusammenstoß mit dem vor ihm festgemachten Schiff ereignete sich wegen loser Mooringleinen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hebung der Seute Deern einen Tag später
(19.09.19) Das Heben des im Bremerhavener Museumshafen gesunkenen Dreimasters 'Seute Deern' soll voraussichtlich nun am 20.9. beginnen. Eigentlich sollte das Schiff ab dem 19.9. mithilfe von Luftsäcken geborgen werden. Die Vorbereitungen für dieses Manöver dauerten aber länger als geplant.
Am Rumpf des hölzernen Dreimasters sollen 20 Luftsäcke befestigt werden, die dem Schiff beim Lenzen des Wassers Auftrieb geben und es stabilisieren. Ein Gutachter soll anschließend prüfen, ob die 'Seute Deern' noch zu retten ist und wie hoch die Kosten dafür sein würden. Das 100 Jahre alte Schiff liegt seit mehr als 50 Jahren im Museumshafen und gilt als ein Wahrzeichen der Stadt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraum voll Wasser gelaufen
(19.09.19) Die irischen Behörden haben den unter St. Vincent-Grenadines-Flagge registrierten Frachter 'Evora', 201 BRZ (IMO: 7006041), mit einem Auslaufverbot belegt, nachdem das 30 Meter lange Schiff bei Kinvara in der südlichen Galway-Bucht beim Aufnehmen einer Ladung Zement für die Bahamas in der vergangenen Woche an der Tarrea-Pier leckgeschlagen war. Der Maschinenraum war vollgelaufen, es gab aber keine Ölaustritte. Das Marine Survey Office (MSO) arrestierte es nach einer Hafenstaatskontrolle.
Wegen Sorgen über das Wohlergehen der vierköpfigen Crew war auch die International Transport Federation eingeschaltet worden. Ein Inspektor überprüfte am 18.9. die Situation der drei Kubaner und eines Kolumbianers. Diese hatten zwar ihre Heuer erhalten, wollten aber in ihre Heimat zurückkehren.
Die Pier, an der das Schiff lag, war außerhalb der Zuständigkeit des Hafenkapitäns von Galway im Bereich des Galway County Council. Der Frachter war vor 50 Jahren in Frankreich erbaut worden und lief bis vor einem Jahr für einen Eigner in Rossaveal, County Galway.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter mit 23 Mann abgeschleppt
(19.09.19) Die indische Coast Guard kam mit dem Patroullienboot 'Rajdoot' am 18.9. der 23-köpfigen Crew eines Kutters, der 30 Meilen vor Mavinakurve Maschinenausfall erlitten hatte, zu Hilfe.
Es war gerade vor den Küsten von Karnataka und Goa unterwegs, als die Notmeldung kam. Ein Team von Technikern wurde übergesetzt, bekam die Maschine aber auch nicht gestartet. Daraufhin nahm die Coast Guard mit dem Kutter IFB 'Pavan Sutta' Kontakt auf, der in der Nähe auf Fang war, um den Havaristen nach Bhatkal abzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot in Anacortes gestrandet
(19.09.19) Die US Coast Guard wurde am 17.9. alarmiert, nachdem sich bei stürmischem Wind von bis zu 35 Knoten ein 48 Fuß langes Motorboot von seiner Mooring losgerissen und bei Cap Sante in Anacortes auf Grund gelaufen war. Es war auf einem Steindamm festgekommen und lag dort nun mit starker Backbordschlagseite fest. Die Einsatzkräfte machten sich am 19.9. daran, den Havaristen wieder flottzumachen.
Dies war aber nicht einfach, weil das Holzboot inzwischen vollgelaufen war und halb unter Wasser lag. Es handelte sich um ein Boot, das bis zum Sommer im Nordbecken von Everett gelegen hatte, bevor es nach Fidalgo kam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Godbout
(19.09.19) Beim Dienst auf der Matane-Baie-Comeau-Godbout-Route kollidierte die kanadische Fähre 'Saaremaa I', 5233 BRZ (IMO: 9474072), am 18.9. beim Anlegemanöver mit der Pier in Godbout. Das Schiff blieb zwar fahrtüchtig, wurde aber während der Nachstunden von der Société des traversiers du Québec (STQ) einigen Untersuchungen unterzogen.
Die hydraulischen Zylinder der Pier wurden beschädigt und waren nicht mehr einsatzfähig. Deshalb wurden die Abfahrten der einstigen Elbe-Fähre aktuell nach Baie-Comeau umgeleitet, bis die Reparaturen abgeschlossen sind.
Quelle: Tim Schwabedissen


18.09.2019

Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
(Bild: USCG)

Taucher sollen in Golden Ray eindringen
(18.09.19) Nachdem inzwischen alle Ölleckagen auf dem gekenterten Autofrachter 'Golden Ray' im St. Simons Sound gestoppt worden sind, wandten sich die Berger am 18.9. wieder der Aufgabe zu, einiges an Ölprodukten aus dem Schiff zu entfernen sowie die Umgebung vor Verschmutzungen zu schützen. Nachdem etwas Öl ausgelaufen war, hatten sie Ölsperren in ökologisch sensiblen Gebieten rund um Bird Island ausgelegt und den Kraftstoff mit Skimmern beseitigt. 500 Gallonen Ölwasser-Gemisch wurden so von der Wasseroberfläche beseitigt und 30 Kubikyards kontaminierte Absorbents geborgen.
Sobald ein sicheres Arbeiten garantiert werden kann, sollen Taucher in den Frachter eindringen. Ihre Aufgabe wird es sein, ausgewählte Tanks anzubohren, damit deren Inhalt in sicher gelegene Tanks im Schiffsinnern transferiert werden kann, sodass das Risiko minimiert wird, dass etwas nach draußen gelangt. Vor Ort waren die U.S. Coast Guard und das Georgia Department of Natural Resources gemeinsam mit privaten Firmen im Einsatz.
Am 15.9. hatten die Arbeiten wegen des Wirbelsturms Humberto unterbrochen werden müssen. Am 16.9. wurden sie von den rund 160 Einsatzkräften fortgesetzt. Der Schiffsverkehr von und nach Brunswick lief inzwischen mit Einschränkungen wieder.
Die eigentlichen Bergungsarbeiten werden Monate andauern. Experten glaubten, dass das Schiff eher aufgerichtet als vor Ort zerlegt wird, weil es relativ jung ist und eine Verschrottung eine größere Umweltgefahr bergen könnte als eine Hebung im Ganzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach Tarragona abgeschleppt
(18.09.19) Der 18 Meter lange, spanische Trawler 'Pilar Felix Dos' (MMSI: 224014140), erlitt mit einer 11-köpfigen Crew an Bord am 17.9. einen Maschinenausfall 11 Meilen vor dem Hafen von Tarragona. Das MRCC in Tarragona wurde gegen sechs Uhr über die Notlage informiert und schickte das SAR-Schiff 'Salvamar Fomalhaut' (MMSI: 225987905) der örtlichen Station von Salvamento Marítimo zu Hilfe.
Gegen sieben Uhr hatte dieses den Havaristen erreicht und eine Schleppverbindung hergestellt. Um 9.20 Uhr wurde dieser dann sicher in den Hafen von Tarragona eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter 'Keiei Maru No. 65' gekentert
Kutter 'Keiei Maru No. 65' gekentert
(Bild: Japan Coastguard)

Ein Toter und sieben Vermisste im Pazifik
(18.09.19) Alle acht Crewmitglieder im Alter von 43 und 74 Jahren an Bord des japanischen Kutters 'Keiei Maru No. 65' wurden vermisst, nachdem dieser am 17.9. rund 600 Kilometer vor Hokkaido kenterte. Die japanische Coast Guard schickte ein Suchflugzeug, das den 29-Tonner kieloben treibend bei Nemuro entdeckte. Am 18.9. gelang es auf dem Wrack abgesetzten Rettungstauchern, einen Mann tot aus dem Ruderhaus zu bergen.
Das Schiff einer Fischereikooperative in Taiki war am 12.9. aus dem Hanasaki-Hafen in Nemuro auf Makrelenhechtfang ausgelaufen und hatte am 18.9. zurückkehren sollen.
Um 11.30 Uhr ging der Kontakt zu dem Schiff verloren, nachdem die Crew gemeldet hatte, dass es von einer großen Welle getroffen worden sei. Neben einem Flugzeug der Maritime Self-Defense Force waren Boote der Coastguard bis in die Nacht hinein auf der Suche nach den Fischern.
Die 15-Mann-Rettungsinsel des Kutters wurde leer in der See treibend entdeckt. Das Japan Transport Safety Board schickte zwei Inspektoren nach Taiki. Der Kutter war ungewöhnlich weit auf See hinausgelaufen, nachdem es zuvor schlechte Fänge gegeben hatte. Die SAR-Operation dauerte am 18.9. an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawlerwrack vor Tréport geräumt
(18.09.19) Das Wrack des knapp 10 Meter langen Trawlers 'Seph'Elle - DP 407943', 9,79 BRZ (MMSI: 227320980) wurde am 17.9. von einem Bergungsschiff vor seinem Heimathafen Tréport stückweise wieder ans Tageslicht gebracht. Er war am 9.9. gegen 3.30 Uhr gekentert und in weniger als einer Minute gesunken. Die zweiköpfige Crew erreichte drei Stunden später schwimmend den Strand. Mit einem Bagger wurden die Reste des eine Meile vor der Küste liegenden Schiffs nun geräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hubschrauber über Kutter 'Miss Emma'
Hubschrauber über Kutter 'Miss Emma'
(Bild: USCG)

Sieben Mann von brennendem Kutter gerettet
(18.09.19) Am Nachmittag des 17.9. rettete die US Coast Guard vor Oahus Südküste alle sieben Mann von Bord des 46 Fuß langen Kutters 'Miss Emma' aus Honolulu, der acht Meilen von Ko Olina entfernt um 16.30 Uhr Feuer gefangen hatte. Sie wurden nach Honolulu gebracht und an Pier 38 in Empfang genommen zur medizinischen Betreuung. Niemand hatte ernsthafte Verletzungen erlitten.
Auch ein Beobachter der NOAA hatte sich an Bord befunden. Die Coast Guard kam mit einer C-130 Hercules und einem MH-65-Dolphin-Helikopter der Air Station Barbers Point sowie einem 45-Fuß-Boot der Station Honolulu und dem Patroullienboot 'Joseph Gerczak (WPC 1126)' zu Hilfe. Die Crew des Kutters hatte sich bereits in eine Rettungsinsel geflüchtet. Der Brand auf dem 1977 erbauten Schiff loderte weiter und sorgte für starke Rauchentwicklung.
Der Havarist trieb in südlicher Richtung. Das Patroullienboot barg die Rettungsinsel. Vor Ort waren vier Fuß hohe Wellen und 14 Meilen Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht erhielt Assistenz vor Andijk/Holland
(18.09.19) Am 15.9. um 13.45 Uhr wurden die Rettungsboote der KNRM-Stationen Medemblik und Andijk alarmiert, nachdem eine 10 Meter lange Segelyacht Motorprobleme auf der Fahrt von Stavoren nach Andijk gemeldet hatte. Sie befand sich auf Höhe der Vogelinsel de Kreupel, als der Motor seinen Dienst versagte. Das Rettungsboot 'Bernardine' war als erstes vor Ort.
Als sich herausstellte, dass die Segler Andijk als Ziel und Batterieprobleme hatten, wurde entschieden, dass das Rettungsboot 't Span' sie dorthin begleiten und dann in den Hafen bringen sollte. Die 'Bernardine' kehrte nach Medemblik zurück. Vor dem Hafen nahmen die Seenotretter die Yacht dann längsseits und bugsierten sie sicher in ihre eigene Box.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Korfu
(18.09.19) Am Morgen des 17.9. kam es auf dem griechischen Hydrofoil 'Ilida II', 133 BRZ (IMO: 8136295), das von Paxos nach Korfu unterwegs war, zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff erreichte den Zielhafen mit konventionellem Antrieb und machte sicher im Kerkira-Hafen fest. Hier wurden die 68 Passagiere abgesetzt, ehe Inspektoren an Bord kamen.
Die Hafenbehörde von Korfu verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer nachfolgenden Inspektion. Die folgenden Fahrten fielen aus. Die betroffenen Fahrgäste wurden mit einem anderen Schiff der Reederei an ihre Fahrtziele transportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hebung der Seute Deern steht bevor
(18.09.19) Voraussichtlich am 19.9. soll das Wasser aus der 'Seute Deern' in Bremerhaven gelenzt werden. Wenn alles klappt, soll das Schiff danach wieder von selbst schwimmfähig sein. Seit dem 17.9. arbeiteten sich Taucher durch den Schlamm unter der im Alten Hafen gesunkenen Bark und zogen Gurte unter deren abgesunkenen Rumpf hindurch, um damit insgesamt 20 Luftsäcke auf beiden Seiten zu verbinden.
Wenn das Schiff auf diese Weise stabilisiert ist, soll mit dem Abpumpen begonnen werden. Das Bremerhavener Wahrzeichen soll am 0.9. möglichst von selbst wieder aufschwimmen.
Zuvor war das Schiff gesichert und Teile der Masten demontiert worden. Bis zum 16.9. wurden alle sichtbaren Lecks von Tauchern abgedichtet. Sie lagen ursprünglich über Wasser und stammten hauptsächlich von dem Brand im Februar. Der Kiel steckte im Schlamm, sodass zu dessen Zustand noch nichts gesagt werden konnte.
Bergungsleiter Jörn Haumüller war zuversichtlich, dass auch weiterhin alles nach Plan laufen würde. Dennoch sei nicht völlig ausgeschlossen, dass beim Abpumpen Stabilität verloren geht, das Schiff zu schnell auftaucht und zur Seite kippt oder gar kentert. Es wurde aber relativ unwahrscheinlich angesehen.
Die Zukunft der 'Seute Deern' wird jedoch auch bei erfolgreicher Bergung noch unklar bleiben. Die Sanierung ist muss neu bewertet und gegebenenfalls auch neu verhandelt werden. Mehr als 30 Millionen Euro waren dafür anteilig von Bund, Land und Stadt in Aussicht gestellt worden. Das letzte Wort haben nach der Bergung dann der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums und die Politik.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht auf der Müritz gekentert
(18.09.19) Am 17.9. gegen 15:45 Uhr kenterte bei stürmischem Wind mit Böen von bis zu acht Beaufort auf der Müritz vor Klink ein Segelboot. Der Mast des Boots steckte im Grund der Müritz fest. Als Einsatzkräfte von Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Wasserrettung vor Ort eintrafen, waren alle fünf Segler bereits vom Fahrgastschiff 'Fontane' gerettet worden.
Sie wurden von einem Boot der Wasserschutzpolizei Waren an Bord genommen und nach Klink gebracht. Ihr Boot wurde wenig später durch die Feuerwehr Waren aufgerichtet und abgeschleppt. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren leitete Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste nach Bootsunglück vor Senegal
(18.09.19) Ein Touristenboot kenterte am Abend des 16.9. vor der Küste Senegals. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Das Boot verunglückte bei schlechtem Wetter mit heftigen Regenfällen und hohem Seegang zwischen der Hauptstadt Dakar und den Madeleine-Inseln.
An Bord befanden sich 24 Senegalesen, sechs Franzosen, zwei Deutsche, zwei Schweden und ein Mann aus Guinea-Bissau. Die Identität der Todesopfer war zunächst unklar. Rettungskräfte suchten am 17.9. weiter nach drei Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack vor den Orkneys könnte deutsches Kriegsopfer sein
(18.09.19) Ein Wrack, das bei einer Untersuchung des Meeresgrunds vor Schottland entdeckt wurde, könnte der am 2.3.1940 von dem deutschen U-Boot 'U 32' versenkte Frachter 'Lagaholm' sein, dessen Untergangsstelle bislang unbekannt war. Das Schiff ging mit 4.700 Tonnen Fracht auf der Fahrt von den USA nach Göteborg und Malmö verloren. Er war von dem U-Boot gestoppt worden, das der Crew Zeit gab, in die Boote zu gehen, ehe das Feuer auf den Frachter eröffnet wurde trotz dessen Neutralitätszeichen.
Der Kapitän starb wenig später an einem Herzinfarkt. Nun wurde der Umriss eines Wracks, bei dem es sich um sein Schiff handeln könnte, vor den Orkneys von der Joint Nature Conservation Commission (JNCC) und Forschern der Marine Scotland Science gefunden im Rahmen einer Untersuchung der Biodiversität. Gemeinsam mit Historic Environment Scotland konnte das Wrack als jenes der 'Lagaholm' identifiziert werden.
Wenig später schickte 'U 32' die RMS 'Empress of Britain' auf den Meeresgrund, das gröößte je von einem U-Boot versenkte Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack indischen Touristenboots könnte 200 Meter tief liegen
(18.09.19) Versuche der indischen Marine, der National Disaster Response Force (NDRF), sowie der State Disaster Response Force (SDRF), des Fire Department und deR Polizei, das Wrack des am 15.9. gesunkenen Ausflugsboots 'Royal Sri Vashishta' auf dem Godavari bei Thutukunta zu orten, sind bisher fehlgeschlagen. Die Wassertiefe des Godavari bei Kachluru betrug über 100 Meter und überschreitet damit die Kapazität der eingesetzten Sonartechnologie. Experten untersuchten die Flut- und Unterströmungen und Whirlpools an der mutmaßlichen Untergangsstelle.
Hier könnte das Wasser sogar 200 Meter tief sein. Am 16.9. gab es Hinweise auf Ölspuren bei Kachluru. Am 17.9. fanden die Suchteams in dem Bereich weitere Leichen, sodass die Anzahl bestätigter Opfer auf 27 anstieg. Von den 73 Menschen an Bord wurden nur 26 lebend gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Interaktive Erforschung der Titanic von New England
(18.09.19) Am 16.9. erreichte die Maine Historical Society mit ROVs das Wrack der SS 'Portland', einem Luxusdampfer, der vor 121 Jahren zwischen Boston und Portland vor Cape Cod mit fast 200 Menschen an Bord sank, was New Englands größtes Schiffsunglück war. Das Wrack liegt seither aufrecht in der Stellwagen Bank National Marine Sanctuary. Bei der Erforschung kooperieren die Woods Hole Oceanographic Institution und das National Oceanic and Atmospheric Administration's Office of Marine Sanctuaries sowie die Marine Imaging Technologies im Rahmen eines dreijährigen Projekts, das auch andere in der Nähe befindliche Wracks einschließen soll.
In den kommenden Tagen sollen die Bilder vom Schiff live gestreamt werden. Gleichzeitig können den Forschern Fragen gestellt werden zu Geschichte, Biologie, Unterwassertechnologie und maritimer Archäologie.
Die 281 Fuß lange 'Portland' wurde in Bath erbaut und galt als eines der feinsten Schiffe ihrer Zeit. In den 10 Jahren ihrer Dienstzeit galt sie als zuverlässiges und sicheres Schiff. Am 27.11.1898 lief sie aus Boston aus und geriet in einen schweren Blizzard. Es ging auf 460 Fuß Wassertiefe unter.
1989 wurde das Wrack entdeckt. 2002 und 2010 gab es erste Erkundungen. Diesmal werden die Forscher Pixel, ein ROV, das Bilder in Kinoqualität liefert, und Rover, ein ROV, das Proben nehmen kann, einsetzen. Das Team wird mit den Daten ein dreidimensionales fotogrammetrisches Modell erstellen, mit dem der Zustand des Wracks erforscht werden kann. Außerdem soll mit einem 360-Grad-Video eine virtuelle Unterwassertour ermöglicht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Peterhead geschleppt
(18.09.19) Der britische Kutter 'Consortium', 165 BRZ (IMO: 8773823), erlitt am 16.9. gegen 20.30 Uhr einen Maschinenausfall 89 Meilen südöstlich von Peterhead. Die Crew bat die Aberdeen Coastguard um Assistenz. Die 'Golden Sceptre - PD50' kam dem Havaristen zu Hilfe und zog ihn am 17.9. gegen 11.30 Uhr in den Hafen von Peterhead.
Quelle: Tim Schwabedissen


17.09.2019

Wrack der Motoryacht 'Kornati'
Wrack der Motoryacht 'Kornati'
(Bild: Christoph Seemann)

DLRG rettet 42 Menschen in Hamburg
(17.09.19) Gleich zwei Mal war die DLRG-Gruppe am 14.9. in Hamburg-Altona während der Cruise-Days-Parade auf der Elbe im Einsatz. Das erste Mal wurde sie nach der Kollision der 13 Meter langen Motoryacht 'Kornati' mit der HADAG-Fähre 'Falkenstein' (MMSI: 211437280), gerufen. Der 79-jährige Skipper und die weiteren sieben Insassen wurden von den Booten der DLRG und Wasserschutzpolizei unversehrt gerettet.
Das Sportboot war an Steuerbordseite aufgerissen worden, als die gerade ablegende Fähre sie traf, kurz nachdem sie vom Anleger losgeworfen hatte. Zunehmend hecklastig, wurde es vom Streifenboot 'WS35' längsseits zur Kaimauer des Fischmarkts geschleppt, wo es schließlich kenterte und sank. Die Feuerwehr legte eine Ölsperre um das Wrack aus, das am 16.9. von einer Kranbarge der Bergungsfirma Taucher Knoth wieder aus dem Wasser gezogen wurde.
Die Motoryacht, die 1983 einen Neuwert von 680 000 Mark hatte, war so schwer beschädigt, dass sie irreparabel und ein konstruktiver Totalverlust sein dürfte. Kurze Zeit nach dieser Kollision kam es zu einer weiteren Havarie: Die mit 34 Personen besetzte, 17,5 Meter lange Barkasse 'Alex - H 3010' musste nach einem Maschinenproblem an derselben Kaimauer am Fischmarkt festmachen.
Wegen des Abend-Niedrigwassers setzte die Barkasse teilweise auf Grund auf und drohte zu kentern. Die 34 Passagiere wurden daraufhin durch die Boote der DLRG, der Hafenbehörde und Wasserschutzpolizei von Bord evakuiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht in Chalkidiki
(17.09.19) Am Abend des 15.9. brach ein Feuer auf der amerikanischen Yacht 'Mirago' im Gebiet von Xounon Pallouri, Halkidiki, aus. Das Boot hatte eine sechsköpfige Crew an Bord. Ein Patroullienboot und die Feuerwehr kamen zu Hilfe und konnten den Brand löschen. Eine Ölsperre wurde vorsorglich um das Boot ausgelegt. Die Hafenbehörde von Neo-Moudania leitete eine Untersuchung ein. < br> Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf dem Schubschlepper 'Friso'
Feuer auf dem Schubschlepper 'Friso'
(Bild: Brandweer Marken)

Schubschlepper vor Uitdam/Holland in Flammen
(17.09.2019) Am 16.9. brach gegen 14 Uhr auf dem Markermeer, rund zwei Kilometer vor Uitdam, ein Feuer im Maschinenraum des holländischen Schubschleppers 'Friso', 68 BRZ (MMSI: 244690166) aus. Das bordeigene Löschsystem vermochte den Brand, der in der Elektrik entstanden war, nicht zu ersticken. Die Crew musste angesichts der immer stärker werdenden Rauchentwicklung auf die angekoppelte, mit Getreide beladene Barge fliehen.
Die Feuerwehren und die KNRM von Marken wurden alarmiert. Um 14.40 Uhr befahl die Küstenwache die Evakuierung des Havaristen wegen drohender Explosionsgefahr. Lösch- und Rettungsboote gingen auf Distanz, da die Öltanks bereits glühten. Die Schleppercrew blieb auf der Barge.

Überall Qualm auf der 'Friso'
Überall Qualm auf der 'Friso'
(Bild: Brandweer Marken)
Das Binnenschiff 'Provolare' sowie das Arbeitsschiff 'Chelsea B', die sich in der Nähe befanden, kamen zur Assistenz. Schiffe mit Deckspumpen begannen, das Deck des im Innern brennenden Schleppers zu kühlen. RIBS sprühten ebenfalls Wasser auf den Rumpf.
Um 15.50 Uhr kam die Feuerwehr aus Uitdam an Bord des KNRM-Boots 'Frans Verkade' zur Unglücksstelle. Der Kutter 'De Twee Gebroeders' hatte den stark qualmenden Havaristen unterdessen auf den Haken gezogen und schleppte ihn mit einem halben Knoten Fahrt nordwärts, um den Feuerwehrkräften ein rauchfreies Arbeiten zu ermöglichen.
Derweil wurde die Steuerbordseite der Aufbauten weiter von mehreren Schiffen gekühlt. Gegen 15.10 Uhr zersprangen die Scheiben wegen der Hitze des Feuers. Mehr Rauch begann dann, aus den Innenräumen zu dringen. Um 16.20 Uhr traf das Löschboot 'Jan van der Heijden 4' aus Amsterdam ein.
Der Brand im Maschinenraum wurde mit Schaum bekämpft, damit nicht austretendes Öl auf eingepumptem Löschwasser freiwerden konnte. Das Patroullienboot 'RWS 25' von Rijkswaterstaat regelte den Schiffsverkehr an der Havariestelle.
Da der Schlepper aus dem Fahrwasser gezogen worden war, konnten andere Schiffe passieren. Um 17.45 Uhr war das Feuer endlich unter Kontrolle. Bis dahin waren 15 Tonnen Löschschaum von verschiedenen Booten herantransportiert worden. Neben dem Löschboot aus Amsterdam war auch eines aus Zaanstreek-Waterland vor Ort.
Menschen wurden nicht verletzt. Rijkswaterstaat war weiter vor Ort präsent, um gegen mögliche Ölaustritte sofort vorgehen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Yachtbrand vor Göcek
(17.09.19) Auf der Yacht 'Medsum' brach am Morgen des 16.9. vor dem der südwesttürkischen Mugla-Provinz ein Feuer aus. An Bord befanden sich 15 Personen. Ein Boot der türkischen Coast Guard kam zu Hilfe. Es rettete 14 Personen, die ins Wasser gesprungen waren auf der Flucht vor den auf dem Holzboot rasch um sich greifenden Flammen.
Vier von ihnen waren leicht verletzt und kamen ins Fethiye State Hospital. Alle wurden zur Pier im Hafen von Göcek gebracht. Der Rettungsdienst Kiyi Emniyeti schickte das Rettungsboot 'Kiyem 5', das versuchte, die Flammen zu löschen.
Keine Rettung gab es indes für den 70 Jahre alten Franzosen Bertinotti Pierre, der nicht mehr aus der sinkenden Yacht entkommen konnte. Seine Leiche wurde von Tauchern später geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach Harwich abgeschleppt
(17.09.19) Der britische Trawler 'Iysha - GY 341', 40 BRZ (MMSI: 235000710), bekam am 15.9. gegen neun Uhr wegen Treibstoffmangels auf der Fahrt von Portsmouth Luft in die Ölleitungen und erlitt daraufhin Mashchinenprobleme. Das RNLI-Boot aus Harwich kam dem Schiff, das sich im Sunk Traffic Separation Scheme, 12,1 Meilen von Languard Point entfernt, befand, zu Hilfe.
Es nahm den Havaristen in Schlepp, und während die Schiffe auf dem Weg nach Harwich waren, gelang es, die Maschine zeitweilig wieder zum Laufen zu bekommen. Gegen 16 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Harwich.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter saß von Qinzhou auf Grund
(17.09.19) Der chinesische Bulkcarrier 'Hong Yang', 28148 BRZ (IMO: 9131216), lief am 14.9. um 18.50 Uhr in der Zufahrt zum Hafen von Qinzhou auf Grund, nachdem es zuvor von Zhanjiang kommend einen Generatorausfall erlitten hatte und manövrierunfähig aus dem Fahrwasser abgekommen war. Am 15.9. gegen 14 Uhr wurde der Havarist mit Schlepperhilfe nach dem Auspumpen von Ballastwasser zur Flutzeit wieder flottgemacht. Um 14.30 Uhr machte der Frachter am Beibu Gulf-PSA International Container Terminal in Qinzhou fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ehemaliges Fahrgastschiff in Kota Kinabalu gestrandet
(17.09.19) Ein Sturm setzte am 13.9. das holländische Fahrgastschiff 'Orient Explorer', 943 BRZ (IMO: 5333141) am 15.9. vor dem Sutra Harbour Resort in Kota Kinabalu auf Grund. Es lag mit Steuerbordschlagseite im flachen Wasser an der befestigten Uferböschung. Der Anker war ausgebracht, hatte es aber nicht halten können.
Es handelte sich dabei um ein 1943 erbautes Schiff der US Navy, das auf der Pullmann Standard Car Mfg. Co, Chicago, Illinois, als 'PCE 833' entstand. Es wurde dann von den Briten als U-Bootsjäger HMS 'Kilham' eingesetzt und nach Kriegsende in England aufgelegt. 1949 ging es an die Fylkesbaatane in Sogn og Fjordane, Bergen, die es bei der Haugesund Mek. Verksted A/S, Haugesund, umbaute zur Fähre 'Sognefjord'.
1950 wurde es auf der Route Bergen - Lavik - Vadheim - Hoyager - Balestrand - Hermannsvik - Laerdal -- Ardalstangen in Fahrt gebracht und blieb dort bis 1982. Im November erwarb die Filmeffekt A/S, Oslo, das Schiff und nutzte es für ein Filmprojekt als 'Orion'. 1984 erwarb es die A/S Orion, Molde, und am 30.10.1987 die Matkat OY, Helsinki, für den Einsatz auf der Route Fredrikshamn - Viborg.
Im Mai 1991 erwarb es Orion Risteilyt O/Y, Hamina, und nannte es 'Orion II'. Sie setzte es für Kurzkreuzfahrten zwischen Helsinki und Viborg ein. 1992 wurde es zur 'Corona' und 1993 wieder zur 'Orion' im Einsatz zwischen Rhodos und der Türkei. 1996 wurde es in Slite aufgelegt und dann an die AB Dronkers BV, Rotterdam, verkauft, die es 'Orient Explorer' brachte.
Das Schiff war ursprünglich 73,51 Meter lang, 13,70 Meter breit und hat 2,59 Meter Tiefgang. Nach einem Umbau betrug die Länge nur noch 56,47 Meter. 2009 wurde es beim Labuan Shipyard gedockt und dann in der Sutera Marina verankert. Zuletzt betrug die Fahrgastkapazität als Taucher- und Unterkunftsschiff noch 80 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Crewboot nach Liverpool abgeschleppt
(17.09.19) Das RNLI-Boot aus Hoylake wurde am Abend des 15.9. alarmiert, nachdem das 19 Meter lange, britische Crew-Transferboot 'NSL Challenger' (MMSI: 235113677) mit sieben Personen an Bord einen Maschinenschaden erlitten hatte und ins Feld des Burbo-Windparks in der Liverpool Bay trieb.
Eine Leine war in den Propeller geraten. Mit reduzierter Fahrt kämpfte sich der Havarist langsam in Richtung des Mersey voran, nachdem der Versuch eines anderen Schiffs, ihn abzuschleppen, fehlgeschlagen war.
Die Coastguard rief dann das Rettungsboot 'Edmund Hawthorn Micklewood' aus Hoylake, das binnen 20 Minuten vor Ort war. Es eskortierte den Havaristen, bis dessen Maschinen dicht vor Crosby endgültig abgeschaltet werden mussten. Da er nun in das Fahrwasser des Mersey trieb, wurde er von dem Rettungsboot auf den Haken genommen und bis zum Langton-Dock des Liverpool-Docksystems gezogen.
Nachdem anderer Verkehr die Schleuse um 23.30 Uhr passiert hatte, wurde das Crewboot dann eingeschleust und ins Canada-Dock Nr. 2 Dock gezogen, wo es am frühen Morgen des 16.9. festmachte. Zwei Stunden später lief das Rettungsboot wieder auf den Mersey hinaus und war um 4.25 Uhr klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Berugngsarbeiten in Dénia wiederaufgenommen
(17.09.19) Die Fährgesellschaft Baleària und die Berger der Ardentia Marine starteten nach Abflauen des Sturms wieder mit dem Zerlegen des Wracks der zypriotischen Fähre 'Pinar del Río', 3454 BRZ (IMO: 9043952), an der Hafenmole von Dénia. Die Arbeiten fokussierten sich zunächst darauf, alle Teile, die in den vier Meter hohen Wellen abgerissen und auf die Mole getrieben worden waren, von dieser zu bergen. Danach soll das vollständig gesunkene Schiff, von dem nur noch die Aufbauten aus dem Wasser ragten, mit Spezialgerät weiter in kleinere Sektionen zerteilt werden, die dann zum Recyceln abtransportiert werden können.
Die zuständigen Behörden und der Hafenkapitän hatten am 15.9. die Zustimmung zu diesem Arbeitsplan gegeben, an dem auch die Firma Varadero Vinarós, SL beteiligt ist, die die Wrackreste in ihrem Werk recyceln wird. Dank der vor dem Sturm verstärkten Mooringsysteme blieb das Schiff, auch wenn es schwere Schäden besonders im Heckbereich erlitt, stabil in seiner Position, sodass es keine Gefahr gab, dass es in Bewegung geraten und die Hafeneinfahrt blockieren könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf ausgedientem Forschungsschiff
(17.09.19) In Archangelsk brach am 17.9. um 7.0 Uhr auf dem ehemaligen russischen Forschungsschiff 'Pavel Bashmakov', 1267 BRZ (IMO: 7423287), ein Feuer aus. Das 1977 erbaute Schiff war dort seit 2007 bei einer Werft am Nikolsky-Prospekt an Liegeplatz 8 aufgelegt. Der Brand ging mit kräftiger Rauchentwicklung einher. Er zerstörte zwei Kabinen des Schiffes und erfasste insgesamt 20 Quadratmeter.
Er war um 9.25 Uhr unter Einsatz von sechs Löschfahrzeugen und 23 Mann der Feuerwehr, die unter Atemschutz ins Schiffsinnere eindrangen, gelöscht. Die Ursache des Feuers wurde nach Abschluss der Löscharbeiten untersucht. Schweißarbeiten im Rahmen des gerade begonnenen Abbruchs könnten die Ursache gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


16.09.2019

'Kuuliealoha II' gestrandet
'Kuuliealoha II' gestrandet
(Bild: USCG)

Yacht bei Honolulu gestrandet und zerlegt
(16.09.19) Die US Coast Guard und Vertreter des Hawaii State waren am 14.9. im Einsatz, nachdem die 41-Fuß lange Segelyacht 'Kuuliealoha II' nahe Makapu'u Beach gestrandet war. Um 23.38 Uhr wurden die Küstenwächter in Honolulu von der Honolulu Fire Dispatch, die gemeinsam mit dem Honolulu County Police Department als erstes vor Ort war, über die Havarie informiert. Die Crew war bereits unversehrt gerettet worden.
Sorgen bereiteten die 20 Gallonen Diesel, eine Gallone Schmieröl und zwei Batterien an Bord des Bootes. Beide Tanks der Yacht fehlten beim Eintreffen der Coast Guard bereits. Vor Ort waren 17 Meilen Wind und drei Fuß hohe Wellen.
Es gab aktuell keine Anzeichen einer Ölverschmutzung an der Strandungsstelle. Die Coast Guard überwachte die Situation weiter. Der Eigner kooperierte mit der Hawaii State Division of Aquatic Resources, dem Hawaii Department of Health: Hazard Evaluation and Emergency Response (HEER), der Hawaii County Division of Boating and Recreation und einem privaten Bergungsunternehmen bei den Bergungsarbeiten.
Das gestrandete, fast neue Boot konnte nur noch vor Ort zerlegt werden. Dazu waren die Einsatzkräfte den ganzen 15.9. über beschäftigt. Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht bei Porto do Son/Galicien geborgen
(16.09.19) Am 15.9. lief die Segelyacht 'Affinity' auf Felsen bei Porto do Son und bat um Assistenz. Als das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) der Salvamento Marítimo-Station Muros vor Ort eintraf, war das Wasser aber bereits zu weit abgelaufen, um das auf der Seite liegende Boot wieder freischleppen zu können. Es musste auf das nächste Hochwasser gewartet werden, das am Abend einsetzte.
In der Zwischenzeit galt es noch ein anderes havariertes Boot abzuschleppen. Bei Ebbe lag die Yacht hoch und trocken auf den Felsen. Nachdem das Wasser wieder hoch genug aufgelaufen war, gelang es den Seenotrettern, die 'Affinity' ohne Schäden wieder abzubergen. Abends lag sie sicher in der Marina vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Peak Bilbao'
Archivbild 'Peak Bilbao'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter erlitt Maschinenausfall vor Schottland
(16.09.19) Auf dem holländischen Frachter 'Peak Bilbao', 2978 BRZ (IMO: 9545027), der am 12.9. von Hamburg nach Buckie ausgelaufen war, kam es am 14.9. gegen 22 Uhr zu einem Ausfall der Hauptmaschine auf Position 56 12 51.0 N, 002 43 04.2 O vor der schottischen Küste. Die Crew konnte die Maschine um 22.50 Uhr wieder starten.
Dann aber nahm das Schiff dann zunächst Kurs auf Aberdeen, wo Ersatzteile an Bord gebracht und weitere Reparaturarbeiten durchgeführt werden sollten. Am 16.9. um 10.15 Uhr warf der Frachter auf der Hafenreede auf Position 57° 10.82' N 002° 0.37' W Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Karlskrona
(16.09.19) Die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre 'Stena Spirit', 39193 BRZ (IMO: 7907661), hatte nach der Überfahrt von Gdingen im Hafen von Karlskrona am 16.9. gegen 10 Uhr ein Maschinenproblem. Sie verpasste ihren Liegeplatz dadurch bei kräftigem Wind und kollidierte mit dem norwegischen Offshore-Schiff 'NKT Victoria', 16171 BRZ (IMO: 9791016), unweit des Kais. Niemand der 740 Passagiere und 103 Crewmitglieder der Fähre kam zu Schaden. Beide Schiffe machten um 10.15 Uhr im Verkohafen von Karlskrona fest.
Rettungsdienste wurden verständigt, aber keine Krankenwagen angefordert. Die schwedische Küstenwache schickte das Patroullienboot 'KBV 003' zu Untersuchungen. Wegen der notwendigen Inspektionen wurden Verspätungen im Fährdienst nach Polen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht wird zerlegt
Segelyacht wird zerlegt
(Bild: Stephen Carr)

Schiffsabbruch im wahrsten Sinne des Wortes
(16.09.19) Am Abend des 13.9. begannen Bagger, eine große Segelyacht, die am 5.9. an der Long Beach Peninsula gestrandet war, abzubrechen. Das aus Beton gebaute Schiff war nahe des 64th Place festgekommen, nachdem die zweiköpfige Crew die Kontrolle verloren hatte. Es lag soweit auf dem Strand und war so schwer, dass eine Bergung nach See hin nicht möglich war.
Deshalb musste schweres Gerät angefordert werden. Ein Abrissbagger bahnte sich das Wochenende über den Weg durch das Baumaterial. Zahlreiche Schaulustige und Strandgänger verfolgten die Abbrucharbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachtlegende in Concarneau gestrandet
(16.09.19) Die legendäre Segelyacht 'Pen Duick III' lag für mehrere Stunden am 15.9. gestrandet in der Marina von Concarneau (Finistère). Sie hatte gemeinsam mit der 'Pen Duick II' und 'Pen Duick V' am 14.9. einen Stopp im Hafen eingelegt. Die drei Boote gelten als die Wurzel der Entwicklung modernen Segelrennsports.
Das Auslaufen am folgenden Morgen verlief dann nicht wie geplant. Gegen 10 Uhr geriet die 'Pen Duick III' zu dicht ans Ufer von Ville Close. Bei ablaufendem Wasser kam sie nicht wieder frei und steckte stundenlang im Schlamm fest.
Als die Flut mittags wieder auflief, richtete sie sich aber wieder aus und kam unbeschadet frei. Um 14.45 Uhr verließ sie mit den Schwesterbooten dann endgültig den Hafen.
Die 'Pen Duick III' ist ein 17,45 Meter langes Aluminiumboot mit Schonerrigg, das 1967 für Éric Tabarly1 auf der Perrière-Werft in Lorient entstand und etliche RORC-Races, darunter den Morgan Cup, das Channel Race und das Fastnet Race gewann. Es war das einzige französische Boot, das je das Sydney-Hobart Race gewann.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Malita' in Mgarr
(Bild: Frank Vincentz)

Mgarr: Fähre muss wegen Rampendefekt drehen
(16.09.19) Die Fähre 'Malita', 4893 BRZ (IMO: 9176321), erlitt nach dem Einlaufen von Cirkewwa nach Mgarr auf Malta am Morgen des 13.9. einen Schaden an der Bugrampe, die sich nicht mehr öffnen ließ. Daraufhin musste die Fähre im Hafenbecken drehen, sodass die geladenen Fahrzeuge übers Heck gelöscht werden konnten.
Weil dies nun in Rückwärtsfahrt geschehen musste, dauerten die Arbeiten deutlich länger und führten zu Verspätungen im Fährdienst auf dem Gozo Channel. Es handelte sich bereits um den vierten Rampenschaden auf der Fähre seit 2018.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder auf Paraná River auf Grund gelaufen
(16.09.19) Der zypriotische Containerfrachter 'Nordamelia', 28316 BRZ (IMO: 9724958), der Nord Amelia GMbH & Co. KG in Hamburg lief am 15.9. auf dem Paraná River bei Flusskilometer 396 auf halbem Wege zwischen Rosario und Villa Constitusion auf Grund. Er war von Itapoa kommend auf dem Weg über Zarate nach Rosario flussaufwärts unterwegs. Der Havarist konnte binnen kurzer Zeit wieder flottgemacht werden und erreichte mit eigener Kraft den Hafen von Rosario um 17.50 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper nach eineinhalb Monaten geborgen
(16.09.19) Am 15.9. gegen 22 Uhr gelang es, den seit eineinhalb Monaten gestrandeten, malaysischen Schlepper 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), vom Rajhans Beach nahe Chilika abzubergen und auf tiefes Wasser zu ziehen. Etliche Stunden hatte sich ein 15-köpfiges Team der Smits Salvage Pte Ltd. aus Singapur bemüht, das tief im Sand eingesunkene Schiff in Bewegung zu versetzen. Zuvor hatten Schaufelbagger den Rumpf freigelegt und einen Weg zum Wasser ausgehoben. Ein erster Bergungsversuch mit dem Offshore-Schlepper 'Cheetah' war tagsüber fehlgeschlagen.
Gegen 22 Uhr aber konnte der Bug des Schleppers erst gen See gedreht werden, und dann verschwand der Havarist am Haken des Bergungsschiffs in der Dunkelheit. Bereits vor einigen Wochen waren die 32 Tonnen Kraftstoff aus den Tanks an Land gepumpt worden.
Der Schlepper war am 7.8. mit der Barge 'Hwa 42', 7.500 tdw, am Haken auf dem Weg von Mongla nach Visakhapatnam gestrandet. Die 10-köpfige Crew, sieben Mann aus Myanmar, zwei aus Malaysia und einer aus Indien, waren unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker saß bei Kyleakin/Schottland fest
(16.09.19) Der unter Gibraltar-Flagge registrierte Tanker 'Key West', 2634 BRZ (IMO: 9020429), der von Gent nach Kyleakin mit einer 11-köpfigen Crew an Bord unterwegs war, lief unweit des Zielhafens am 15.9. um 2.45 Uhr Position 57 16 40 N, 005 45 16 W auf Grund. Das Schiff hatte u.a. Fischöl geladen.
Der Kapitän wartete auf einen weiter steigenden Wasserstand, um sein Schiff wieder flottzumachen. Es wurde keine Assistenz angefordert. Um 3.45 Uhr schwamm der Tanker wieder und machte um 6.25 Uhr an der Ölpier in Kyleakin gegenüber von Kyle of Lochalsh fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


12 Tote und 35 Vermisste bei Schiffsunglück in Südindien
(16.09.19) Das indische Ausflugsschiff 'Royal Sri Vashishta' kenterte am 15.9. um 13.20 Uhr auf dem Godavari-Fluss beim Dorf Kacchuluru in Devipatnam Mandal, rund 200 Kilometer von Amravati entfernt. Dabei kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, 35 weitere wurden noch vermisst. Nur 27 Überlebende konnten von Fischern aus Tutgunta gerettet werden.
Insgesamt befanden sich an Bord offenbar 61 Menschen, davon 50 Passagiere aus Hyderabad und Warangaund sowie elf Besatzungsmitglieder. Das Schiff war trotz Hochwasser und damit verbundener starker Strömung und einem Fahrverbot für Schiffe auf dem Fluss unterwegs. Es befand sich auf dem Weg nach Papikondalu, einer Touristengegend in der Nähe von Rajahmundry.
Zwei Helikopter und acht Boote mit Tauchern der indischen Marine starteten um 5.45 Uhr eine SAR-Operation, assistiert von einer Crew des Nationwide Catastrophe Response Power (NDRF). Sie setzten auch ein Side Scan Sonar aus Uttarakhand ein. Am 16.9. waren NDRF-und SDRF-Teams, Marine und Feuerwehr im Einsatz.
Das Wrack lag aber auf rund 300 Fuß Wassertiefe. Es könnten sich auch Opfer im Schiffsinnern befinden, die dort beim Untergang gefangen wurden. Die genauen Angaben über die Anzahl der Passagiere und Vermissten variierten je nach Quelle noch.
Quelle: Tim Schwabedissen


23 Personen von sinkender Yacht gerettet
(16.09.19) Am Morgen des 14.9. sank die Yacht 'Miss Peg' mit 23 Personen an Bord vor Chaguaramas nach einem Wassereinbruch auf dem Weg zur Scotland Bay. Die Trinidad and Tobago Coast Guard wurde um 10.45 Uhr alarmiert und kam zu Hilfe. Das Boot befand sich nahe des Chaguaramas Heliport, südlich der Chaguaramas Military Museum.
Zwei Schiffe der Coast Guard sowie zivile Schiffe konnten alle Schiffbrüchigen von der sinkenden Yacht unversehrt abbergen und ans nahe Ufer bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffsfriedhof wurde Meeresschutzgebiet
(Datum) Ein Schiffsfriedhof mit 230 Wracks, die vom 18. bis zum 20. Jahrhundert in der Mallows Bay nahe Nanjemoy, Maryland, landeten, stellen das jüngste Meeresschutzgebiet der USA dar. Die Skelette der sogenannten Geisterflotte erscheinen bei jedem Niedrigwasser auf dem Potomac River, 60 Kilometer südlich von Washington. Es handelt sich rund zur Hälfteum die Wracks von hölzernen Dampfern von jeweils rund 80 Metern Länge, die im 1. Weltkrieg eilig für Versorgungszwecke erbaut wurden.
Die meisten wurden aber erst nach Kriegsende fertiggestellt und waren dann sofort überflüssig. Die Flotte dümpelte zunächst auf dem James River, ehe sie an die Western Marine & Salvage Company verkauft wurde, die sie auf den Potomac River brachte. Zunächst lag sie in Widewater, Virginia und 1925 in die Mallows Bay.
Dort begann die Firma, sie auszuschlachten. Die Metalle wurden verschrottet, die Rümpfe in Brand gesteckt. Als die Firma pleiteging, blieben die Torsos in dem flachen Wasser der kleinen Bucht zurück. Spantenreste ragen aus dem Wasser und sehen, inzwischen bewachsen, wie Wasserbäume aus. Auch Ballaststeine blieben zurück und bilden künstliche Inseln. Heute dient die Geisterflotte Fischen, Bibern und Raubvögeln wie Weißkopfseeadlern und Fischadlern als Heimat.
Vegetation hat sich um das Holz entwickelt. Es handelt sich um die größte Ansammlung von Schiffswracks in der westlichen Hemisphäre und die größte Sammlung von Schiffen aus dem 1. Weltkrieg.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter hatte Grundberührung vor Russland
(16.09.19) Das russische Kühlschiff 'Amurskiy Liman', 2469 BRZ (IMO: 8858568), hatte am 11.9. mit einer 13-köpfigen Crew und einer Ladung von 400 Tonnen an Bord eine Grundbeürhrung in der Tartaren-Straße unweit des Hafens von De-Kastri. Es wurde nach der Havarie in die geschützte Chikhachev-Bucht abgeschleppt. Der Frachter war auf der Fahrt von Wladiwostok nach Othotsk gewesen und hatte 270 Tonnen Diesel in den Tanks.
Quelle: Tim Schwabedissen


15.09.2019

'Dubai Harmony', wird gelöscht
'Dubai Harmony', wird gelöscht
(Bild: NSSR)

Feuer auf Tanker im Hjeltefjord/Norwegen
(15.09.19) Am 13.9. brach gegen 11 Uhr im Maschinenraum des liberianischen Tankers 'Dubai Harmony', 62806 BRZ (IMO: 9285835), am Stureterminal in Øygarde ein Feuer aus. Das Schiff hatted ort um 1.15 Uhr von Göteborg kommend festgemacht, um enie Ladung Öl aufzunehmen. Über 80 der 106 Arbeiter auf dem Gelände des Ölterminals wurden evakuiert.
22 Mann essentielles Personal blieb in Bereitschaft. Eine Sicherheitszone von einer Meile wurde um den Tanker eingerichtet und über ihm ein Flugverbot bis in 3.000 Metern Höhe. Löschboote und Feuerwehrfahrzeuge wurden auch aus Bergen angefordert.
Der Terminalbetreiber Equinor assistierte mit Personal, um die Feuerwehr zu unterstützen. 15 Mann aus Bergen gemeinsam mit anderen Crews der Rits-Gruppe waren vor Ort. Weder Feuerwehr noch Equinor hatten zunächst einen Überblick über möglicherweise an Bord befindliches Öl.
Tatsächlich befanden sich nur rund 40 Tonnen Bunkeröl in den Tanks. Das NSSR-Rettungsboot 'Kristian Gerhard Jebsen' ging auf standby im Hjeltefjord und überwachte die Lage. Die mit Feuerlöschmonitoren bestückten Schlepper 'Ajax', 'Tenax' und 'Velox' gingen seeseitig gegen das Feuer vor.
Die 23-köpfige Crew wurde vollzählig evakuiert. Einer der Seeleute wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch betreut. Um 13.10 Uhr gelang es, den Brand zu löschen.
Über mögliche Umweltschäden war zunächst nichts bekannt. Danach wurde der Rumpf weiter abgekühlt. Der Terminalbetrieb konnte wiederaufgenommen werden. An Abend lag nur noch das Offshore-Schiff 'Tenax' (IMO: 9348716) am Tanker. Die norwegischen Behörden schickten Inspektoren zur Untersuchung des Unglücks, auch die Küstenwache war mit Personal vor Ort. Die Polizei begann, im Zuge der Ermittlungen die Crew zu befragen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Thessaloniki fest
(15.09.19) Der maltesische Zementfrachter 'Sirius Cement I', 8180 BRZ (IMO: 8009545), geriet am 14.9. gegen 11 Uhr mit einer 15-köpfigen Crew sowie einer Ladung Zement vor Thessaloniki auf Grund, als er mit Kurs Margera in den Golf von Saloniki auslief. Vier Stunden später wurde er von den Schleppern 'Megalochari VII' und 'Christos XLIV' wieder flottgemacht und zurück in den Hafen gezogen.
Nach Abschluss der notwendigen Inspektionen verließ das Schiff den Hafen erneut am 15.9. um 11.30 Uhr und sollte am 19.9. in Margera eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Baltic Moon'
Archivbild 'Baltic Moon'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Havarie in Brunsbüttel
(15.09.19) Beim Einlaufen in die alte Südschleuse in Brunsbüttel kam es am 15.9. um 13.15 Uhr auf dem britischen Frachter 'Baltic Moon', 2545 BRZ (IMO: 9195729), der sich auf der Reise von Calais nach Nakskov befand, zu einem Maschinenblackout. Das Schiff drohte auf die Lotsenboote im alten Vorhafen zu laufen. Die 'Dithmarschen' warf daraufhin schnell von ihrem Liegeplatz los, um Schlimmeres zu verhindern.
Der Zwischenfall musste in der Schleuse protokoliert werden. Die 'Baltic Moon' erhielt ein Weiterfahrverbot und musste an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel festmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Mekhanik Kottsov'
Archivbild 'Mekhanik Kottsov'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenausfall vor Flamborough Head
(15.09.19) Auf dem russischen Frachter 'Mekhanik Kottsov', 2489 BRZ (IMO: 8904410), kam es auf der Fahrt von Grimsby nach Archangelsk mit einer 13-köpfigen Crew an Bord am 13.9. gegen 22.40 Uhr zu einem Maschinenausfall 22 Meilen nordöstlich von Flamborough Head. Die Crew begann mit eienr Reparatur, und am 14.9. um 00.25 Uhr setzte das Schiff die Reise fort. Es sollte am 22.9. im Zielhafen eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht gesunken in Hamburg
Motoryacht gesunken in Hamburg
(Bild: WSP)

Motoryacht sank nach Kollision auf der Elbe
(15.09.2019) Die HADAG-Fähre 'Falkenstein' (MMSI: 211437280), kollidierte am 14.9. gegen 18.45 Uhr in Hamburg auf der Elbe mit einer 15 Meter langen Motoryacht und riss ein großes Loch in deren Rumpf. Die Yacht begann übers Heck wegzusacken. Einsatzkräfte von Wasserschutzpolizei, DLRG und Feuerwehr retteten die acht Personen an Bord. Sie wurden von Rettungskräften betreut, ein Mann kam mit einer Handverletzung ins Krankenhaus.
Das Polizeiboot 'WS 31' nahm die sinkende Yacht längsseits und bugsierte sie zu einer Pier in der Nähe des Anlegers Fischmarkt. Hier sank sie übers Heck weg und kenterte. Nur noch ein Teil des Bugs ragte aus dem Wasser.
Die Feuerwehr legte eine Ölsperre um das Wrack aus. An Bord der mit 150-200 Personen besetzten "Falkenstein" wurde niemand verletzt, das Schiff kam mit Schrammen davon. Die Ursache des Unglücks war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubverband lief auf Yacht auf
(15.09.19) Am Abend des 12.9. gegen 21:15 kam es auf dem Main bei Frankfurt Niederrad zur Kollision eines Schubverbands, der mit Sand und Kies beladen war, mit einer Segelyacht. Deren Skipper konnte sich mit einem Sprung auf den vorgespammtem Koppelleichter des Verbands retten und wurde dabei leicht verletzt. Während der Bergung der Yacht, die bei dem Unfall erheblich beschädigt wurde, war der Main zwischen Schleuse Offenbach und Schleuse Griesheim für ca. 2 Stunden gesperrt.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten an. Zeugen berichteten, dass die Segeljolle nicht oder nicht ausreichend beleuchtet gewesen war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Krefeld
(15.09.19) Am Vormittag des 13.9. stellte gegen 10:30 Uhr der Schiffsführer eines Gütermotorschiffs beim Löschen der Ladung im Krefelder Hafen fest, dass in zwei Laderäume Wasser eintrat. Das Schiff entwickelte leichte Schlagseite nach Steuerbord. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei wurden alarmiert.
Auch das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt wurde in Kenntnis gesetzt. Das Schiff hatte Düngemittel geladen. Taucher überprüften nun den Rumpf des Schiffs auf Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichterschiff sank mit 152 Containern
(15.09.19) Das mit 152 Containern beladene Leichterschiff 'Golf Argo' sank am Abend des 12.9, in den Gewässern von Bangladesch auf dem Weg von Chittagong nach Kolkata. Es hatte in rauer See einen Maschinenausfall erlitten.
Die 14-köpfige Crew wurde am Morgen des 13.9. von einem Marineschiff gerettet. Der Frachter lag mit überflutetem Hauptdeck und noch sichtbaren Aufbauten in der aufgewühlten See auf Grund. Dutzende Container trieben ab und stellten eine Schifffahrtsgefährdung dar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Taizhou
(15.09.19) Der chinesische Bulkcarrier 'Hua Jiang 17', 29271 BRZ (IMO: 9630822), geriet am 13.9. von Tinajin kommend beim Ansteuern des Kais des Hauifu Grain Terminals in Taizhou, Jiangsu Provinz, auf dem Yangtse außer Kontrolle. Er schrammte mit seiner Steuerbordseite an der Kaianlage entlang und beschädigte diese erheblich. Auch der Frachter wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Ciudad del Carmen
(15.09.19) Auf dem mexikanischen Versorger 'Caleta', 498 BRZ (IMO: 9413171), kam es am 13.9. um 3.40 Uhr zu einem Maschinenversager, als er gerade den Hafen von Ciudad del Carmen in Richtung des Golfs von Mexiko verlassen wollte. Daraufhin kollidierte er mit dem Kai liegenden Crewboot 'Dona Diana', 427 BRZ (IMO: 9460112). Dieser war gerade auslaufklar mit rund 80 Ölarbeitern, die auf verschiedenen Plattformen im Golf abgesetzt werden sollten.
Das Schiff erhielt wegen eines Risses oberhalb der Wasserlinie an Steuerbordseite ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur. Die 'Caleta' kam mit oberflächlichen Schäden davon. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Suez-Kanal
(15.09.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Leda C.', 44600 BRZ (IMO: 9583768), erlitt beim Transit des Suez-Kanals am 11.9. in einem nordgehenden Konvoi einen Maschinenschaden. Schlepper zogen den Havaristen auf den Großen Bittersee zur Reparatur. Am 13.9. um 15.40 Uhr konnte der Frachter seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch im Maschinenraum
(15.09.19) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter 'Evora', 201 BRZ (IMO: 7006041), erlitt bei Beladearbeiten vor Kinvara an der Terrea-Pier in der Süd-Galway Bay am 13.9. einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Das mit einer Ladung Zement zu den Bahamas bestimmte Schiff wurde vom Marine Survey Office (MSO) nach einer Inspektion mit einem Auslaufverbot belegt. Die vierköpfige Crew, drei Kubaner und ein Kolumbianer, wurden von einem Vertreter der ITF zu ihren Lebensverhältnissen an Bord befragt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision bei Tecumseh
(15.09.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Whitefish Bay', 24430 BRZ (IMO: 9639880), kollidierte am 10.9. von Toledo kommend rund vier Meilen nordnordöstlich von Tecumseh mit dem 20 Meter langen, amerikanischen Schlepper 'Bowditch' (MMSI: 367347840). Die Havarie ereignete sich, als dieser vom Frachter überholt wurde.
Beide Schiffe stoppten kurz, konnten ihre jeweiligen Reisen dann aber fortsetzen. Am 14.9. um 9.20 Uhr machte der Selbstlöscher in Detroit fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste bei Bootsunglück im Kongo
(15.09.19) Bei einem Bootsunglück auf dem Fluss Kongo nahe der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa könnten mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen sein. Als es am Morgen des 15.9. sank, waren 102 Passagiere an Bord. 76 Menschen konnten bisher gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


13.09.2019

Umgestürzte LKWs in der 'Hypatia de Alejandría'
Umgestürzte LKWs in der 'Hypatia de Alejandría'
(Bild: Juan Lorenzo)

Mallorca: Aufräumarbeiten auf Fähre in Palma beendet
(13.09.19) Erst am 12.9. gelang es, die letzten beiden von insgesamt vier Trucks, die im Autodeck der zypriotischen Fähre 'Hypatia de Alejandría', 28658 BRZ (IMO: 9498755), am Morgen des 11.9. umgestürzt waren, im Hafen von Palma de Mallorca wiederaufzurichten. Die Arbeiten hatten sich in der Enge des Decks als kompliziert erwiesen. Das Aufrichten war aber Voraussetzung dafür, dass auch die 38 Trailer, die nach Ciutadella bestimmt waren, von Bord geholt werden konnten.
Sie waren durch die gekippten Laster zuvor blockiert gewesen. Insgesamt hatten rund 40 Fahrzeuge auf dem Schiff bei seinem Sturmritt durch sechs bis sieben Meter hohe Wellen Schaden genommen. Nachdem das Deck endgültig gelöscht und aufgeklart war, konnte das Schiff den Dique del Oeste um 18.40 Uhr wieder verlassen und nahm als nächstes Kurs auf den Hafen von Barcelona, wo es am 13.9. um 00.40 Uhr eintraf.
Die Fährreederei Balérai wurde unterdessen dafür kritisiert, das Schiff in den Sturm geschickt zu haben. Außerdem wurde der Verdacht geäußert, die Trucks seien nicht ausreichend gesichert gewesen. Insgesamt waren auf der Fahrt 253 Passagiere, von denen niemand zu Schaden kam, 75 Pkw und 77 Trucks an Bord gewesen. Die verunglückten Laster waren eigentlich nach Alcúdia bestimmt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaran sank nach Feuer vor Sivota
(13.09.19) Am 11.9. wurde die Nidri Port Authority informiert, dass auf der belgischen Katamaranyacht 'Abred' südlich der Bucht von Sivota am Morgen ein Feuer ausgebrochen war. Zwei Patroullienboote mit Feuerwehrkräften an Bord und ein Strandfahrzeug wurden alarmiert. Der Skipper wurde unversehrt gerettet und an Land gebracht.
Für das Boot gab es keine Rettung, es sank auf 100 Metern Wassertiefe. Die Lefkada Port Authority leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Panta Rhei'
Archivbild 'Panta Rhei'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Havarierter Frachter nach Vlissingen/Holland geschleppt
(13.09.19) Der holländische Frachter 'Panta Rhei', 2409 BRZ (IMO: 9489522), erlitt auf der Reise von Kunda nach Vlissingen am 11.9. um 8.30 Uhr einen kompletten Maschinenausfall auf Position 52 45 30 N, 003 43 24 EO. Nachdem die Crew vergeblich versucht hatte, die Maschine wieder in Gang zu bekommen, wurde der Schlepper 'Multratug 4' zur Assistenz gerufen. Er nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn am 12.9. u, 14.40 Uhr nach Vlissingen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Milos
(13.09.19) Am 12.9. kam es auf dem griechischen Frachter 'Hercules I', 2653 BRZ (IMO: 9379480), zu einem Maschinenschaden, als er mit einer 11-köpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Aliven Bay nach Volos war, wo er am 13.9. hätte eintreffen sollen. Das Schiff, das sich vor Milos im Seegebiet von Polioigos befand, warf auf Position 36° 39.63' N 024° 27.43' O Anker. Dann machte sich die Crew an die Reparatur des Schadens.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer in der Abgasanlage
Feuer in der Abgasanlage
(Bild: Polizei Dusiburg)

Feuer auf Tankmotorschiff in Köln
(13.09.19) Auf dem Rhein in Höhe des Deutzer Vorhafens bei Flusskilometer 687,3 brach am 12.9. gegen 15 Uhr im Maschinenraum des in Richtung der Niederlande zu Tal laufenden, holländischen Tankmotorschiffs 'Stolt Florence', 3644 ts (EU-Nr.: 02333731), ein Feuer aus. Der Schiffsführer entdeckte vom Ruderhaus aus Rauch, der aus dem Maschinenraum aufstieg. Er rief die Rettungskräfte, drehte sein Schiff und macht rechtsrheinisch bei der Deutzer Werft fest.
Feuerwehr und die Kölner Wasserschutzpolizei waren vor Ort im Einsatz. Die sechsköpfige Crew blieb unverletzt. Mithilfe eines Löschboots gelang es, den Brand an Bord des unbeladenen Schiffs erfolgreich zu bekämpfen. Ein Einsatztrupp stieg mit Atemschutzmasken in den Maschinenraum, um den Brandherd zu lokalisieren.

Feuerwehr an der 'Stolt Florence'
Feuerwehr an der 'Stolt Florence'
(Bild: Polizei Dusiburg)
Das Löschboot pumpte Wasser in die Abgasanlage, aus der Flammen und Rauch stießen. Insgesamt war die Kölner Feuerwehr mit 45 Einsatzkräften, zwölf Fahrzeugen, zwei Löschbooten und einem Rettungsboot im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt im Maschinenraum dessen Ursache gewesen sein. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde durch die Havarie beeinträchtigt. Am 13.9. lag der Havarist weiter am Kai der Deutzer Werft in Köln.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Wassereinbruch bei Preveza gesunken
(13.09.19) Die Preveza Port Authority wurde am Abend des 12.9. informiert, dass der Kutter 'Ag. Nikolaos' im Seegebiet des Neochori Arta Amvrakikos Gulf mit einer zweiköpfigen Crew an Bord leckgeschlagen war. Als ein Patroullienboot eintraf, hatte der Kutter 'Eleni L' schon die beiden Fischer gerettet. Der Havarist sank, es wurden keine Verschmutzungen festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Joanna Borchard', ex Anna Srikka
Archivbild 'Joanna Borchard', ex Anna Srikka
(Bild: Olaf Kuhnke)

Container auf deutschem Frachter gingen über
(13.09.19) Auf dem deutschen Containerfrachter 'Joanna Borchard', 9981 BRZ (IMO: 9354454), des Jebsen Shipping P Management in Jork gingen am 11.9. im Sturm Gota Fria, der mit über 100 km/h über das Mittelmeer fegte, Container über. Vor der Brücke stürzten mehrere Containerstacks um- und ineinander. Der Kapitän entschied, Castellón als Nothafen anzusteuern.
Dieser war wegen des Sturms zwar eigentlich für ein- und auslaufende Schiffe geschlossen. Wegen der Lage des Frachters wurde aber eine Einlaufgenehmigung erteilt. Der Frachter war am 9.9. aus Salerno ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sturm versenkte gestrandete Fähre in Dénia
(13.09.19) Der Sturm Gota Fria, der über das Mittelmeer fegte, machte am 11.9. der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Pinar del Río', 3454 BRZ (IMO: 9043952), die seit August gestrandete auf der Hafenmole von Dénia saß, vorzeitig den Garaus. Wellen von drei bis vier Metern Höhe brachen über das Schiff, das von den Bergern noch bestmöglich gesichert worden war, und versenkten es. Das Wagen- und Passagierdeck wurden überflutet, und von achtern her brach das Wrack stückweise auseinander.
Trümmerteile rissen ab und wurden weggespült. Der Backbordrumpf wurde komplett aufgerissen. Das Heck versank, der Bug richtete sich zum Himmel, und das Wrack wurde weiter auf die Felsen der Mole geschoben. Erst nach Abzug des Sturms wird eine neue Lagebeurteilung durchgeführt werden können, wie mit dem Abbruch des Wracks weiter verfahren wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack der Conception geborgen
(13.09.19) Am Nachmittag des 12.9. wurde die Bergung des Wracks des Taucherschiffs 'Conception' vor Santa Cruz Island abgeschlossen. Die Aktion hatte bei Morgengrauen begonnen. Das Wrack wurde gehoben, ausgepumpt und auf der Kranbarge 'Salta Verde' gesichert.
Die eine Meile umfassende Sperrzone an der Untergangsstelle blieb vorerst eingerichtet, solange noch Reinigungsarbeiten vor Ort im Gange waren. Nach der Brandkatastrophe war das Conception Incident Unified Command eingerichtet worden, das aus U.S. Coast Guard, Santa Barbara County Sheriff's Office, Santa Barbara County Fire Department und dem National Park Service besteht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief in Naturschutzgebiet auf Grund
(13.09.19) Der malaysische Frachter 'Lewang', 1999 BRZ (IMO: 9510230), strandete am Abend des 8.9. auf Kalampunian Island in Kudat, an der Nordspitze von Kalimantan. Das Schiff konnte inzwischen wieder abgebracht und in tieferes Wasser gebracht werden. Es durfte seine Reise von Kinabaly nach Sandakan, Sabah, aber nicht fortsetzen.
Zunächst mussten die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen werden. Der Eigner sollte eine Entschädigung zahlen, weil das Schiff in einem Naturschutzgebiet aufgelaufen war. Schuld an der Havarie war wohl ein Navigationsfehler.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung der Seute Deern finanziell abgesichert
(13.09.19) Der Wissenschaftsausschuss in der Bremischen Bürgerschaft hat am Nachmittag des 12.9. der vorgeschlagenen Finanzierung der Bergung der 'Seute Deern' zugestimmt. Die Hafensenatorin Claudia Schilling (SPD) hatte die Bergung vor rund einer Woche in einer Eilentscheidung abgesegnet. 1,1 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, von denen das Land Bremen 990.000 Euro übernimmt.
Das Geld kommt aus verschiedenen Töpfen: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bekommt rund 200.000 Euro weniger Zuschuss, die Amtliche Materialprüfungsanstalt muss auf 300.000 Euro verzichten und fast 500.000 Euro sollen aus dem Topf "Zuschüsse für die infrastrukturelle Erschließung" genommen werden. Die Stadt Bremerhaven zahlt 110.000 Euro.
Nicht nur soll Schiff vor weiteren Schäden bewahrt werden, es bestamd auch weiter eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Daher hatte die Bergung unverzüglich veranlasst werden müssen.
Das Schiff war nicht gegen einen solchen Havariefall versichert. Sollte er aber eine Folge des Brandes im Februar gewesen sein, würde die Versicherung zahlen. Das Schifffahrtsmuseum wartete auf das endgültige Gutachten des Sachverständigen Hans-Joachim Möller. Aktuell wurden Planken im Labor analysiert. Am 9.9. war damit begonnen worden, die Rahen abzumontieren. Am 10.9. verschlossen Taucher parallel Löcher an der Verkleidung des Schiffes. Als nächstes bereiteten sie alles für den Einsatz von Luftkissen vor. Damit soll das Schiff stabilisiert werden.
Am 15. oder 16.9, so die Hoffnung, sollte das Wasser gelenzt werden. Was nach der Bergung mit dem Schiff passiert, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


18 Fischer im Sturm gerettet
(13.09.19) Alle 18 Crewmitglieder des Kutters 'Sea Target' wurden am 12.9. vor der Küste von Maguindanao gerettet, nachdem stürmische Seen das Schiff auf dem Weg nach Lebak von Sultan Naga Dimaporo in Lanao del Norte kommend zerstörte. Am 11.9. war gegen 19 Uhr die Maschine ausgefallen. Ein anderes Boot kam dem beschädigten Kutter am frühen Morgen zu Hilfe und rettete die Fischer aus Lebak, Sultan Kudarat. Das Wrack der 'Sea Target ' wurde von Helfern aus Manalao an die Küste von Nalkan geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


12.09.2019

'Galene of Orwell' gestrandet
'Galene of Orwell' gestrandet
(Bild: Marcos Moro)

Einhandsegler verlor Yacht vor Gijón
(12.09.19) Die 11 Meter lange, britische Segelyacht 'Galene of Orwell' (MMSI: 2350757339) strandete am 1.9. unweit der Zufahrt der Gijón-Marina. Der 55-jährige britische Skipper war kurz zuvor aus dieser ausgelaufen, als der Motor versagte. Starker Wind drückte die in Ipswich beheimatete Yacht bei ablaufendem Wasser rasch auf Felsen, die vor Puerto Deportivo aus dem Wasser ragten.
Das SAR-Boot 'Salvamar Rigel' (MMSI: 224003390) sowie ein Boot der Civil Guard kamen auf seinen Notruf hin zu Hilfe, gelangten wegen des bereits zu niedrigen Wasserstands aber nicht mehr an die Yacht heran. Deshalb wurde der Helikopter Helimer 222 gerufen. Dieser zog den Einhandsegler, der auch eine Rettungsinsel ausgebracht hatte, aus dem Wasser.
Während er die Havarie mit Schrammen überstanden hatte, war seine Yacht aber leckgeschlagen und sank wenig später in der Bucht von Gijón. Da sich die Versicherung weigerte, die Bergung zu bezahlen, wurde das Wrack, dessen Mast noch aus dem Wasser ragte, zunächst mit Bojen markiert.
Es kam zu geringfügigen Kraftstoffaustritten. Sorge bereitete aber, dass losgerissene Teile Schwimmer gefährden könnten. Die Natur selbst sorgte 10 Tage später für eine Lösung:
Der Sturm, der am 10.9. über die Balearen fegte, trieb den schwer angeschlagenen Rumpf auf den Strand von Pioniente, wo es auf der Seite liegend von Strandgängern entdeckt wurde. In einer gemeinsamen Aktion von Emulsa und der Firma Urbaser wurde das Wrack dann auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kranschiff 'Salta Verde'
Kranschiff 'Salta Verde'
(Bild: USCG)

Letztes Opfer von Brandkatastrophe geborgen
(12.09.19) Am 11.9. wurde das 34. und letzte Opfer des Feuers auf dem Taucherschiff 'Conception' im Wrack lokalisiert und von Tauchern geborgen. Bei sieben Opfern war die Identifizierung mithilfe von DNA-Tests noch nicht abgeschlossen. 21 Frauen und 13 Männer im Alter von 16 bis 62 Jahren waren dem Brand zum Opfer gefallen.
Seit dem 10.9. waren die Tauchoperationen am Wrack nach Wetterberuhigung fortgesetzt worden. Das Kranschiff 'Salta Verde' sollte das Schiff, das vergangene Woche aufgerichtet und am Grund gesichert wurde, nun heben. Während dieser Aktion sollen Taucher herabfallende Gegenstände bergen, die zur Untersuchung des Unglücks beitragen könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Tuxedo Royale'
'Tuxedo Royale'
(Bild: Tony Linsman)

Legendärer Nachtclub als Wrack auf letzter Fahrt
(12.09.19) Der legendäre einstige schwimmende Nachtclub 'Tuxedo Royale', 5888 BRZ (IMO 6510784), ging am 9.9. auf seine letzte Reise. Das inzwischen klägliche Wrack wurde zum Able Seaton Port geschleppt, wo es abgewrackt wird. Das Schiff hatte die letzten 10 Jahre im Able Middlesbrough Port gelegen.
Es handelte sich um die ehemalige Fähre 'Dover' der British Rail Cross. Anfang 2009 kam sie in den Able Middlesbrough Port und sollte dort maximal zwei Wochen bleiben. Doch die Eigner gingen im August 2010 bankrott, und das einst glänzende Schiff verfiel und wurde Opfer von Vandalismus, bis es schließlich an seinem Liegeplatz sank.
Gerade als eine Gruppe sich formte, es zu restaurieren, fiel es im Juni 2018 einem Feuer zum Opfer. Wenig später wurde entschieden, dass das Wrack zerlegt wird. In den vergangenen Monaten wurde es dann soweit repariert, dass es schwimmfähig war.
An Bord waren auch Schadstoffe wie Asbest. Die oberen drei Decks des Schiffs wurden abgetrennt, danach war die Hulk transportfähig. Auch das Schwesterschiff 'Tuxedo Princess' verdiente sein Gnadenbrot als Nachtclub auf dem Tyne, bis es 2008 in der Türkei abgewrackt wurde.
Die 'Dover' enstand 1965 bei der Swan, Hunter & Wigham Richardson Ltd., Newcastle, England und wurde im Juni am die British Transport Commission, Southern Region, London, abeliefert für dem Einsatz auf der Route Dover - Calais. 1967 verlegte sie in den Dienst Newhaven - Dieppe und im Sommer 1969 und 1970 auf die Linie Holyhead - Dun Laoghaire. Beim Dienst Newhaven - Dieppe kam es am 23.10.1971 zu einer Kollision mit der Hafenmole in Dieppe.
Der Schaden am Propeller wurde in Southampton bis zum 8.11. repariert. 1972 ging es zurück auf die Route Dover - Calais und von 1974 bis 1975 auf die Route Holyhead - Dun Laoghaire. Am 14.6.1976 kollidierte das Schiff mit der Hafenmole in Dover.
Nach einem Umbau beim Aalborg Shipyard kehrte die Fähre als 'Earl Siward' nach Dover zurück. 1979 wurde sie registriert für die Sealink U.K. Ltd., Dover. 1981 brachte diese sie in den Folkestone - Boulogne. 1981 verkehrte sie wieder zwischen Holyhead und Dun Laoghaire sowie auf der Route Weymouth - Jersey - Guernsey. Am 25.11. ging sie an die Sol Ferries Ltd, Limassol, und wurde zur 'Sol Express'. Als solche ging sie 1982 auf die Route Brindisi - Igoumenitsa - Patras.
1983 wurde sie nach einem Turbinenschaden in Limassol aufgelegt, 1986 an die Quadrini Group, Chanson Lines Ltd. verkauft und am 6.3. nach Newcastle zurückgeschleppt. Dort wurde sie nach der Ankunft am 18.4.1984 zum Restaurantschiff 'Tuxedo Royale'. Am 20.4.2006 ging es ins Graythorpe Basin, am 27.7.2008 zum Able's Yard, Hartlepool, und am 16.1.2009 nach Middleshaven, Middlesbrough, wo es am 5.5.2011 unterging, weil Metalldiebe Wasserleitungen demontiert hatten. Der Brand am 31.5.2017 besiegelte dann das Ende des Schiffs, und seit dem 11.1.2018 war die Demontage im Gange.
Die 'Dover' war 112,48 Meter lang, 16,79 M;eter breit, hatte 4,11 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 818 Tonnen. Die Passagierkapazität betrug 850, die Ladefähgkeit 200 Pkw.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper wird nach knapp zwei Jahren geborgen
(12.09.19) Die US Coast Guard wird am Morgen des 13.9. damit beginnen, eine Sicherheitszone auf dem Columbia River zwischen den Flussmeilen 142 und 143 einzurichten, um den gesunkenen Schlepper 'Diane' zu bergen. Die Arbeiten sollen drei Tage dauern. Due Bonneville Dam-Schleuse wird in dieser Zeit geschlossen, um die Strömung zu reduzieren.
Das 45 Fuß lange Schiff war nach einem Maschinenraumbrand am 31.10.2017 südlich von Ives Island gesunken. Das Wrack liegt 14 Fuß unter dem Wasserspiegel und stellt ein Navigationshindernis dar. Neben der Coast Guard und dem Army Corps of Engineers ist auch der Supervisor of Salvage and Diving der US Navy an der Operation beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Containerschiff
(12.09.19) Am 9.8. gegen 13 Uhr entstand auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerschiff 'Debussy', 41358 BRZ (IMO: 9445576), in der Straße von Georgia auf Position 49 05 54.9 N, 123 18 42.1 W ein Feuer auf dem Achterdeck. Der Frachter war von Seattle nach Vancouver. Die Crew konnte die Flammen rasch löschen, sodass der Schaden begrenzt blieb.
Am 10.9. um 1.15 Uhr machte das Schiff in Vancouver fest. Am 11.9. um 2.30 Uhr verließ es den Hafen in Richtung von Los Angeles, wo es am 15.9. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Felskontakt auf St. Lawrence River
(12.09.19) Der kanadische Frachter 'Miena Desgagnes', 11492 BRZ (IMO: 9700380), lief am 8.9. um 13.40 Uhr auf Felsen nahe der Mauern der Cote Sainte-Catherine-Schleusen auf Position 45 24 28.4 N, 73 34 12 W. Der Kontakt ereignete sich beim Einlaufmanöver. Das Schiff erhielt die Erlaubnis, nach Becancour, Quebec, weiterzulaufen, um sich dort einer Inspektion zu unterziehen.
Es erreichte den Hafen am 9.9. um 23.15 Uhr. Am 11.9. um 12.30 Uhr verließ es ihn wieder und nahm Kurs auf Camni, wo es am 18.9. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision auf St. Lawrence Seaway
(12.09.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Algoma Equinox', 23895 BRZ (IMO: 9613927), kollidierte am 9.9. um 11.30 Uhr mit dem Fender von Schleuse Nr.1 beim Einlaufmanöver in die Eisenhower-Schleuse auf dem St. Lawrence Seaway, einer von zwei Schleusen in der Nähe von Massena, New York. Das Schiff durfte nach einer Inspektion seine Fahrt von Montreal nach Hamilton fortsetzen. Hier machte es am 10.9. um 23.30 Uhr fest, bevor es nach Thunder Bay weiterging, wo es am 15.9. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie bei Götterswickerhamm
(12.09.19) Ein mit Kies beladenes Gütermotorschiff lief am 11.9. gegen sieben Uhr beim Auslaufen aus dem Kieshafen gegenüber von Götterswickerhamm auf Höhe von Rheinkilometer 801 auf Grund. Vorher war die Steuerbord-Hauptmaschine ausgefallen. Die übrige Schifffahrt wurde zu keiner Zeit beeinträchtigt Der Havarist wurde wenig später von einem anderen Schiff freigeschleppt und durfte weiterfahren, um die Maschine reparieren zu lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Den Helder
(12.09.19) Am 11.9. gegen 19 Uhr kollidierte das unter Panama-Fagge laufende Offshore-Serviceschiff 'Drifa', 191 BRZ (IMO: 8133138), mit der Vice Admiral Moorman Bridge auf der Nieuwe Diep in Den Helder. Die Havarie ereignete sich bei einem Rückwärtsfahrt-Manöver. Am Heck wurde ein Teil des Stahls eingedrückt, der Schaden war erheblich.
Die Brücke trug sichtbare Kratzer davon, eventuelle weitere Schäden mussten aber noch untersucht werden. Sie blieb für den Verkehr offen. Die Ursachenforschung für die Havarie wurde durch die Polizei, Militärpolizei und einen Vertreter des Hafens von Den Helder betrieben. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision auf Hudson River
(12.09.19) Die U.S. Coast Guard leitete eine Ermittlung ein, nachdem das Fahrgastschiff 'Dutch Apple II' am Nachmittag des 10.9.auf dem Hudson River südlich des Corning Preserve mit dem Museumszerstörer USS 'Slater' aus dem 2. Weltkrieg kollidiert war. Vorher hatte es beim Anlegemanöver einen Maschinenausfall gegeben, durch den es außer Kontrolle geriet. Menschen wurden nicht verletzt, das Ausflugsschiff erlitt geringe Schäden. Es wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen mit einem Fahrverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichter sank vor Belawan - eine Toter
(11.09.19) Der Leichter 'PMB VI' der Pertamina Marketing Operation Region (MOR) I, sank in den Gewässern von Belawan, Nord-Sumatra, am 10.9.um 19.20 Uhr. Hohe Wellen hatten das Boot nahe des Ölterminal bei der Single Point Mooring Belawan überspült. An Bord war eine vierköpfige Crew, der Skipper aus Medan City kam ums Leben.
Kurz zuvor war das Löschen der Ladung auf den indonesischen Tanker 'Enduro' 22607 BRZ (IMO: 8808513) abgeschlossen worden. Als das Schiff loswarf, verschlechterte sich das Wetter auf einmal, und es wurde gegen den Rumpf des Tankers geworfen und kenterte. Drei Crewmitglieder sprangen ins Wasser, der Skipper wurde im Schiffsinnern gefangen. Der Tanker lag am 12.9. weiter auf Position 03° 51.49' N 098° 49.72' O vor Belawan vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichter sank in der Bucht von Bengalen - 12 Vermisste
(12.09.19) Im Sangu Gasfeld in der Bucht von Bengalen erlitt am 11.9. gegen 8.30 Uhr der Leichter 'Hera Parbat-8' erst einen Maschinenschaden und dann einen Riss im Rumpf in stürmischer See. Er sank mit einer Ladung von 1,050 Tonnen Kohle an Bord. Der Leichter hatte diese von einem Mutterschiff, dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ionic Spirit', 31759 BRZ (IMO: 9514200), übernommen und war nun auf dem Weg von der Außenreede von Chattgoram nach Dhaka.
Die Marine von Bangadesh wurde zur Rettung der 12-köpfigen Besatzung gerufen. Die Crew eines anderen Schiffs, der 'Mercantile-24', sah die Schiffbrüchigen im Wasser, konnte in der rauen See aber nichts für sie ausrichten. Marine und Coastguard leiteten eine SAR-Operation ein. Der Frachter lag auf Position 22° 8.60' N 091° 45.77' O vor Chittagong vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Türkei
(12.09.19) Auf dem russischen Frachter 'Maks', 1084 BRZ (IMO: 8017011), kam es auf der Reise von Samsun nach Rostov-on-Don in Ballast laufend am 10.9. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte mit eigener Kraft die Reede von Sinop an. Dort begann die Crew mit der Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen


11.09.2019

Segler werden per Heli abgeborgen
Segler werden per Heli abgeborgen
(Bild: Johann Nilsson)

Segelyacht vor Falster in Seenot
(11.09.19) Am Abend des 10.9. wurde die Crew einer Segelyacht, die vor Falsterbro auf Grund gelaufen war, mit einem Helikopter gerettet. Das Boot hatte um 21.06 Uhr Mayday gefunkt, nachdem es bei stürmischer See Wassereinbruch erlitten hatte. Es saß 50-100 Meter vom Falsterbo-Leuchtturm auf Grund. Drei Rettungsboote und weitere Einsatzkräfte waren vor Ort. Ein Helikopter barg die Segler dann auf dem Luftweg ab, da wegen des Seegangs nur auf diesem Weg eine Rettung möglich war. Drei Segler wurden um 22.15 Uhr in Skanörs abgesetzt, der Skipper blieb zunächst noch an Bord.
Der Helikopter ging auf stand-by. Um Mitternacht entschied er, sein Boot auch aufzugeben, da keine Besserung des Wetters in Sicht war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Umgestürzte Großyacht
Umgestürzte Großyacht
(Bild: Vigili del Fuoco)

Luxusyacht stürzte in Genua im Dock um
(11.09.19) Am 10.9. gegen 19 Uhr kippte in einem Trockendock von Amico & Co. im Molo Giano-Becken in Genua die dort aufgepallte Luxusyacht 'Nero' 1413 BRZ (IMO: 1008449) auf die Seite. Dabei wurden vier der fünf Arbeiter an Bord verletzt. Vier kamen zur Behandlung ins Galliera-Krankenhaus, einer wurde vor Ort versorgt. Der Unfall ereignete sich, als das Dock ausgepumpt wurde nachdem das Schiff dort zu Reparaturarbeiten eingetroffen war.
Dabei gaben die Pallen auf einmal nach, und das gut 90 Meter lange Stahlschiff fiel auf die Seite. Die Feuerwehr machte sich nach Abschluss der Evakuierung daran, es zu sichern. Die Yacht entstand 2007 beim Yantai Raffles Shipyard für Corsair Yachts und konnte für 500.000 Dollar pro Woche gechartert werden. Bis zu 12 Gäste werden von einer 20-köpfigen Crew betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Atlantic Coast'
Archivbild 'Atlantic Coast'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Containerfeeder mit Schlagseite in Brunsbüttel
(11.09.19) Am 8.9. lief der unter Zypern-Flagge registrierte Containerfrachter 'Atlantic Coast', 6226 BRZ (IMO: 9129469), mit Schlagseite in die neue Südschleuse in Brunsbüttel ein. Er war um 15 Uhr aus Hamburg ausgelaufen und nach St. Petersburg bestimmt. Das Schiff musste nach der Schleusung zunächst an die Bahnhofsdalben nach Brunsbüttel verholen und dort festmachen. Nachdem das Stabilitätsproblem gelöst war und er wieder auf ebenem Kiel lag, wurde er am 9.9. um 8.45 Uhr wieder freigegeben und wurde am 12.9. im Zielhafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter vor Syros verankert
(11.09.19) Der griechische Frachter 'Michalis', 1757 BRZ (IMO: 7383554), erlitt am 9.9. gegen 23.40 Uhr einen Maschinenschaden neun Meilen südlich der Insel Syros im Mittelmeer. Er war auf der Fahrt von Lavrio nach Limassol und hatte eine Ladung Steine an Bord. Er wurde am Morgen des 10.9. von dem Schlepper 'Kapetan Christos' und dem Polizeiboot 'Leon I' auf den Haken genommen und zu einem sicheren Ankerplatz vor der Ostküste von Syros gezogen, wo er repariert werden sollte.
Bei einer Inspektion stellte sich heraus, dass der Maschinenausfall durch einen Schaden am Kühlwassersystem verursacht worden war. Die Hafenbehörde von Syros verhängte ein Fahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie bei Passau
(11.09.19) Kurzzeitig musste am Vormittag des 10.9. die Kachlet-Schleuse auf der Donau bei Passau nach einer Havarie gesperrt werden. Gegen 6.20 Uhr wollte ein Binnenschiff aus der Südkammer der Schleuse auslaufen, um die Fahrt nach Passau fortzusetzen. Dabei stieß es mit der Backbordseite gegen die Schleusenmauer. Am Schiff entstand zwar kein Schaden, doch wurde an der Schleusenwand ein größeres Metallteil verbogen und ragte in die Schleusenkammer hinein, sodass diese nicht mehr betrieben werden konnte. Der Schaden wurde binnen zwei Stunden behoben und die Schleuse dann wieder für den Schiffsverkehr freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre auf der Nordsee havariert
(11.09.19) Die finnische RoRo-Fähre 'Finnmaster', 12433 BRZ (IMO: 9132014), erlitt einen Maschinenschaden, nachdem sie am 8.9. um 22.20 Uhr von Hull nach Helsinki ausgelaufen war. Das Schiff stoppte zur Reparatur, und die Reederei rechnete mit einer Reparaturdauer von 48 Stunden. Gutes Wetter begünstigte die Lage, und ursprünglich wurde ein Einlaufen in Helsinki für den 13.9. avisiert.
Doch am späten Abend des 10.9. wurde der Schlepper 'Pegasus' (IMO: 9433743) aus Rotterdam gerufen und nahm den Havaristen auf den Haken. Der Schleppzug nahm Kurs auf Frederikshavn, wo er am 11.9. gegen Mittag eintreffen sollte. Die finnische Fähre 'Finnsky' (IMO: 9468906), die aktuell in Helsinki lag und für Tilbury beladen wurde, könnte derweil als Backup für dringende Ladungen genutzt werden
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierte Segelyacht nach Barcelona abgeschleppt
(11.09.19) Am 10.9. geriet die Segelyacht 'La Perla', die sich auf der Fahrt nach Menorca befand, 40 Meilen vor Barcelona mit einer 12-köpfigen Crew an Bord im Sturm in Schwierigkeiten und bat um Assistenz. Das Hauptsegel war gerissen, und das Boot hatte nur noch wenig Kraftstoff an Bord. Salvamento Marítimo schickte den Helikopter Helimer 220 sowie das SAR-Schiff 'Salvamar Mintaka' (MMSI: 224520520) zu Hilfe.
Dieses nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie nach Barcelona ab. Dort trafen die Schiffe am Abend ein. Die Segler hatten den Sturmritt wohlbehalten überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Menorca gestrandet
(11.09.19) Am 10.9. lief die 26 Meter lange Motoryacht 'Pachá' bei starkem Wind nördlich von Menorca auf Grund. Die achtköpfige Crew bat gegen sechs Uhr um Assistenz, und Salvamento Marítimo schickte die 'Salvamar Antares' (MMSI: 224089680) zum Havaristen.
Das Schiff saß bei Illa d'en Colom fest. Es wurde im Lauf des Morgens wieder freigeschleppt und anschließend in den Hafen von Mahón gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Autofrachter kollidierte mit Kai
(11.09.19) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter 'Bravery Ace',52276 BRZ (IMO: 9207120), kollidierte, als er den Hafen von Nagoya am 9.9. gegen 19 Uhr verlassen wollte, mit einer Kaianlage. Dabei kam es zu Schäden im Bugbereich. Am 11.9. verließ das Schiff den Hafen wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre sitzt in Nord-Sulawesi auf Riff
(11.09.19) Am Morgen des 8.9. lief die indonesische Fähre 'Lokongbanua', 560 BRZ, auf ein Riff vor Pulau Pasige in Nord-Sulawesi. Es kam wegen niedrigen Wasserstands fest. Die Fahrgäste wurden sicher an Land gebracht. Aktuell wurde noch auf einen höheren Wasserpegel gewartet, um das 2009 erbaute Schiff wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Propellerschaden
(11.09.19) Am 8.9. erlitt die indonesische Fähre 'Bukit Raya', 6022 BRZ (IMO: 9032173), einen Schaden am Bugstrahlruder, als sie den Kapuas River in Pontianak querte, der ihre Manövrierfähigkeit einschränkte. Deshalb wurden Passagiere, die nach Tarempa bestimmt waren, auf offener See ausgebootet und in den Hafen gebracht. Auch vor Natuna konnte das Schiff nicht ankern und setzte die Fahrgäste auf dieselbe Weise ab.
Die Anläufe von Serasan, Midai und Letung entfielen. In der Straße von Lampa wurde die Fähre von einem Mooringboot geschleppt. Nach dem Festmachen in Tanjung Priok sollte der Schaden näher untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ladung stürzte vor Mallorca um
(11.09.19) Am frühen Morgen des 11.9. stürzten auf der unter Zypern-Flagge laufenden Baleària-Fähre 'Hypatia de Alejandria', 28658 BRZ (IMO: 9498755), nördlich von Mallorca in schwerer See mehrere Pkw und Lkw im Wagendeck um. Das Schiff war auf der Route Barcelona-Alcúdia-Ciutadella unterwegs und hatte Barcelona am 10.9. kurz vor Mitternacht verlassen. Nach dem Zwischenfall nahm sie Kurs auf Palma de Mallorca, um dort die schwer beschädigten Fahrzeuge zu löschen.
Am 11.9. um 6.30 Uhr machte sie am Multipurpose Terminal im Osthafen von Palma fest. Verletzte hatte es nicht gegeben, doch während und nach der mehr als unruhigen Fahrt protestierten eine Reihe von Passagieren lautstark. Es seien keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, obwohl bekannt gewesen sei, wie heftig das Unwetter werden würde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht mit verschiedenen Problemen nach Wells geschleppt
(11.09.19) Das RNLI-Boot aus Wells kam am 10.9. der 40 Fuß langen Segelyacht 'Pluto' zu Hilfe, deren Maschine vor der Nordküste von Norfolk überhitzt war und die Wassereinbruch erlitten hatte. Das Boot hatte eine vierköpfige Crew an Bord und kam von Morston.
Es trieb bei schwachem Wind vor der Küste und setzte gegen 17 Uhr einen Notruf ab. Nur 30 Minuten später hatten die Seenotretter es in den Hafen eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im UIllsfjord/Norwegen
(11.09.19) Am frühen Morgen des 11.9. kam es auf dem norwegischen Bulkcarrier 'Trine Charlotte' 1552 BRZ (IMO: 7729033), zu einem Maschinenausfall, als er sich im Ullsfjord befand. Das Schiff bekam Assistenz durch das NSSR-Rettungsboot 'Skomvaer III', das es in Richtung von Tromsø auf den Haken nahm. Es war am 8.9. um 15 Uhr von Øksfjord nach Hjelnes ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffsverkehr in Brunswick soll wieder in Gang kommen
(11.09.19) Die US Coast Guard hat nach der Rettung der Crew der 'Golden Ray' ihren Fokus auf mögliche Umweltgefahren gerichtet. Bis zum 10.9. waren keine nennenswerten Schäden entstanden. Ölsperren wurden vorsorglich ausgelegt, und es wurde versucht, Ventile, aus denen Öl auslaufen könnte, abzudichten. Ein dünner Film von Hydrauliköl aus der Maschine war sichtbar.
Die Bergung des Schiffs wird Wochen, wenn nicht Monate dauern. Die Planungen dafür hatten erst begonnen. Am 12.9., so die Hoffnung, könnte der Schiffsverkehr von und nach Brunswick im Einbahnverkehr in begrenzten Zeitfenstern wieder anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandete Betonyacht zu schwer zum Abschleppen
(11.09.19) Am Nachmittag des 5.9. strandete eine 40 Fuß lange Segelyacht auf der Halbinsel von Long Beach mit einer zweiköpfigen Crew an Bord. Das Schiff saß seither auf Höhe des South 59th Place fest. Wegen seines Gewichts von fast 70.000 Pfund ist die aus Beton gefertigte Yacht zu schwer zum Abschleppen. Sie muss nach Einschätzung des Long Beach Fire Department deshalb wohl vor Ort abgebrochen werden. Bergungsversuche kurz nach der Rettung der Crew waren erfolglos verlaufen. Die Steuerbordseite des Wracks ist inzwischen im Sand eingesunken.
Auch der Tank befindet sich bereits unter Wasser, was zu Sorgen wegen auslaufenden Kraftstoffs führte. Im Lauf dieser Woche soll das Boot deshalb gemeinsam vom Long Beach Fire Department und der U.S. Coast Guard entsorgt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Arklow/Irland geschleppt
(11.09.19) Am 10.9. wurde die Arklow RNLI gegen 13.30 Uhr alarmiert, nachdem ein 12 Meter langer Kutter zwei Meilen östlich von Courtown Harbour Maschinenausfall erlitten und die dreiköpfige Crew die irische Coast Guard um Assistenz gebeten hatte.
Die Freiwilligencrew besetzte das Rettungsboot 'Ger Tigchlearr' binnen Minuten und machte sich auf den Weg zum Havaristen. Nachdem dieser erreicht war, wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Schiff nach Arklow gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht nach Wells geschleppt
(11.09.19) Am 10.9. gegen neun Uhr wurde das RNLI-Boot aus Cromer, die 'George and Muriel' von der Coast Guard gerufen, nachdem die 24 Fuß lange Segelyacht 'Seahorse' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord drei Meilen vor East Runton Motorprobleme hatte. Eine Leine hatte sich um den Propeller gewickelt und ihn blockiert. Vor Ort wurde entschieden, das Boot ins 19 Meilen entfernte Wells zur Reparatur zu schleppen. Dort wurde sie vor dem Hafen verankert, um bei ausreichend hohem Wasserstand vom Hafenmeister hineingezogen zu werden. Um 14.20 Uhr kehrte das Rettungsboot aus dem Einsatz zurück und war um 14.45 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht nach Lowestoft geschleppt
(11.09.19) Das RNLI-Boot aus Lowestoft, die 'Patsy Knight', assistierte am 10.9. einer 10 Meter langen, holländischen Segelyacht, die auf der Fahrt von Ijmuiden nach Lowestoft unweit des Zielhafens Motorprobleme bekommen hatte. Die dreiköpfige Crew bat gegen 9.40 Uhr um Hilfe. Das Boot trieb mit ausgefallenem Antrieb in der See. Wenig später lief die Freiwilligencrew der 'Patsy Knight' aus und lokalisierte den Havaristen drei Meilen vor der Küste unweit der South Holm-Tonne. Bei ruhiger See und schwachem Wind konnte das Boot ohne den Motor, dessen Öldruck aus unbekannter Ursache abgesackt war, nicht mehr weiterkommen. Es wurde von den Seenotrettern auf den Haken genommen und gegen 11 Uhr in den Yachthafen eingeschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen


10.09.2019

Schaden am Heck wird repariert
Schaden am Heck wird repariert
(Bild: Christophe Plague)

Reparatur der Astor dauert länger
(10.09.19) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Astor' 20704 BRZ (IMO: 8506373), wurde bei der Kollision in Nantes am 5.9. gegen 22 Uhr so schwer beschädigt, dass der Fahrplan nun endgültig über den Haufen geworfen wurde. Statt wie geplant am 10.9. am Columbus-Kai-Terminal in Bremerhaven anzulegen, blieb das Schiff aktuell weiter im Penhoët-Becken in St. Nazaire am Kai und wurde repariert. Landseitig wurden dazu große Stellagen errichtet, von denen aus die notwendigen umfangreichen Stahlarbeiten erfolgen.
Die 395 Passagiere der aktuellen Kreuzfahrt, die an Bord geblieben waren und Bustouren nach La Baule oder Pornic machen konnten, wurden nun von Transocean Tours mit zwei Charterflugzeugen nach Bremen zurücktransportiert. Ihre 13-Tage-Fahrt hatte am 29.8. in Bremerhaven begonnen und sie u.a. nach Saint-Malo, Bordeaux und Bilbao geführt. Der Anlauf von Rouen entfiel, stattdessen wurden Exkursionen geboten. Auch die für den 10.9. um 17 Uhr geplante nächste Fahrt zu den Kanarischen Inseln konnte aktuell noch nicht beginnen. Die neuen Gäste sollen ebenfalls mit Charterflügen nach Nantes geflogen werden und von dort in See stechen, sobald das Schiff wieder fahrtauglich ist. Dies wurde nun für den 12.9. erwartet.
Bei der Kollision auf dem Weg zum Cheviré-Terminal mit einer ausgedienten und schlecht beleuchteten Stahlkonstruktion auf der Loire in Nantes querab des Dorfs Trentemoult waren großflächig tiefe Risse im Heckbereich an Backbordseite auf Höhe eines Technikraums entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Søby: Neue Batterie-Fähre hat Software-Probleme
(10.09.19) Die brandneue dänische Batteriefähre 'Ellen', 996 BRZ (IMO: 9805374), musste nach einem technischen Fehler am Nachmittag des 8.9. aus dem Dienst auf der Linie Søby-Fynshavn genommen werden. Auch am 9. und 10.9. blieb sie am Kai in Søby. Wegen eines Fehlers in der Software konnte die Hauptmaschine nicht mehr richtig bedient werden.
Zwei Firmen wurden zur Behebung des Problems gerufen. Dazu müssen alle drei Betriebssysteme untersucht werden, was Zeit und Geduld erfordert, weil alle Systeme dabei durchgefahren werden müssen. Die Reederei Ærøfærgerne kontaktierte alle gebuchten Passagiere und setze sie über den Ausfall in Kenntnis.
Eine weitere dänische Fähre, die 'Kanalen', 491 BRZ (MMSI: 219024185), musste am 9.10. ihre Überfahrten von Thyborøn nach Agger wegen technischer Probleme vorerst einstellen. Sie wurde in Thyborøn repariert. Die Thyborøn-Agger Færgefart erwartete eine Rückkehr in den Dienst am 10.9.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hubschrauber auf der 'Golden Ray'
Hubschrauber auf der 'Golden Ray'
(Bild: USCG)

Rettungsdrama vor Brunswick: Alle vier Vermissten der Golden Ray nach 36 Stunden lebend gerettet
(10.09.19) Glückliches Ende für die vier vermissten Seeleute der 'Golden Ray' am 9.9. Retter der Coast Guard und Bergungscrews konnten alle am 9.9. aus dem Rumpf des im St. Simons Sound nahe Brunswick, Georgia, mit mehr als 4.000 Hyundai-Neuwagen an Bord auf der Seite liegenden Autofrachters ziehen. Um 8:20 Uhr waren die Berger auf dem Rumpf geklettert und sich darangemacht, eine Öffnung zu schneiden. Am Vorabend hatten sie beim systematischen Abklopfen der Außenseite bereits metallische Klopfgeräusche im Schiffsinnern festgestellt, bei denen es sich um Lebenszeichen handeln konnte.
Allerdings war zunächst nicht sicher, ob diese tatsächlich von Überlebenden oder von fallenden Gegenständen im nach wie vor instabilen Schiff herrührten. Flammen und Rauch hatten es zunächst als zu riskant erscheinen lassen, sich direkt einen Zugang ins Innere zu bahnen. Die schiere Größe des Wracks, die Fülle der Abteilungen und die wasserdichten Schotten sowie das Fehlen von Energie hatten die Voraussetzungen weiter erschwert.

Vermisster geborgen
Vermisster geborgen
(Bild: USCG)
Gegen 13 Uhr aber wurde bestätigt, dass die vier Seeleute am Leben und offenbar soweit wohlauf waren, nachdem ein System in den periodisch ertönenden Klopfzeichen erkannt worden war. Der Schlepper 'Dorothy Moran' sicherte die Rettungstrupps auf dem Schiffsboden seeseitig ab. Ein Hubschrauber der Coast Guard nutzte die hochliegende Steuerbordseite des Rumpfs als Landeplatz.
Gegen 15 Uhr konnte der letzte der vier Südkoreaner erschöpft, aber wohlbehalten aus einem Loch, das unweit der Propeller im Bereich der Maschinenräume in den Schiffsboden geschnitten worden war, gezogen werden. Zunächst war eine Dreiergruppe ans Tageslicht gebracht worden, die unweit des Propellerschafts eingeschlossen war. Sie war zunächst mit Wasser und Nahrung versorgt worden.
Gegen 18 Uhr folgte der letzte der Vermissten. Er hatte sich hinter einer Glasscheibe im Kontrollraum befunden und wurde vor der Rettung nicht mehr versorgt. Mit Applaus wurde er zurück am Tageslicht empfangen. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Brunswick brachte alle vier dann an Land, wo das Glynn County Fire Department sie ins Krankenhaus brachte und Mediziner aus Glenn County sie in Empfang nahmen und weiter untersuchten.
Sie waren trotz der eineinhalbtägigen Gefangenschaft im Wrack und einer Temperatur von an die 50 Grad Celsius im Maschinenraum in relativ guter Verfassung. Die Reederei Hyundai Glovis Co. Ltd. dankte den Rettern für ihren Einsatz. Nach der damit abgeschlossenen Rettung aller 24 Mann von Bord, darunter drei Südkoreanern, 13 Philippinos sowie des amerikanischen Lotsen konnte sich fortan alle Aufmerksamkeit der Sicherung des Schiffs vor Umweltschäden und seiner Bergung zuwenden. Das National Transportation Safety Board schickte am 9.9. zwei Inspektoren nach Brunswick.
Die Sperrzone von 800 Metern um die Unglücksstelle wurde weiterhin aufrechterhalten. Das Georgia Department of Natural Resources schickte Crews, nachdem es offenbar zu einem ersten Ölaustritt kam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dutzende Container trieben nach Taifun vor Zhoushan
(10.09.19) Etliche Dutzend Container landeten im Taifun Lingling, der über die Küstenregion von Zhoushan zog, bei zwei Schiffshavarien im Meer und sorgten für erhebliche Probleme. Der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Ji Shun 16' (IMO: 8342349) sank am 6.9. auf Position 30 11 N 122 29 O rund 20 Meilen nordöstlich von Zhoushan in der Ostchinesischen See. 48 mit Gefrierfleisch beladene Containers wurden danach auf Position 30 11 N 122 37 O in der See treibend entdeckt und strandeten teilweise an den umliegenden Küstenabschnitten.
Der chinesische Containerfrachter 'Xin Ou 21', 25361 BRZ (IMO: 9138317), entwickelte in der Nacht zum 6.9. schwere Schlagseite vor Zhoushan, als er auf dem Weg von Xiamen nach Rizhao vor Zhoushan Anker geworfen hatte. 72 Container stürzten in die See. Das Schiff selbst konnte stabilisiert werden.
Die Behörden machten sich nach Abflauen des Sturms an die Bergungsarbeiten. Die Schifffahrt wurde vor dem zahlreichen Treibgut gewarnt. Neben Containern mit Fleisch trieben auch solche, die mit Papier oder Holz beladen waren, in der See. Am 7.9. gab die Regierung von Putuoshan Town im Putuo Distrikt von Zhoushan eine Warnung heraus, dass die Fleischprodukte beschädigt und nicht zum Konsum geeignet seien.
15 Patroullienboote machten sich in den Hauptwasserwegen von Qionglai, Lushan, Maju, Putuoshan, Shenjiamen und Liuheng auf die Suche nach Containern. 36 wurden an den Küsten von Putuoshan und der Insel Baisha entdeckt. Rund 20 Container wurden geborgen oder sanken. Einer wurde in Ningbo Xiangshan geborgen, weiter e vier von Kuttern in den Hafen von Xiangshan geschleppt. Weitere 15 Container fanden sich an der Westseite des Bergs Putuo in Zhoushan, und neun in der Xiangshan-See bei Ningbo, die noch zu bergen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision im Taifun I
(10.09.19) Zwei japanische Schiffe, das Schulschiff 'Shoyo Maru', 655 BRZ (IMO: 9838694), mit 62 Trainees und Lehrern an Bord, sowie der mit Sand beladene Frachter 'Oyariki Maru No. 36', 499 BRZ (MMSI: 431400544) kollidierten am 9.9. im Taifun Faxai vor Yokosuka. Beide Schiffe hatten vor Anker gelegen, doch der Frachter geriet ins Treiben und driftete gegen das Schul- und Forschungsschiff, das erst im April in Dienst gestellt worden war.
Es hatte sich auf der Jungfernfahrt nach Hawaii befunden, doch dann Anker geworfen, um den Durchzug des Taifuns abzuwettern. Rumpf und Ausrüstung wurden beschädigt, weshalb die Reise nun zunächst unterbrochen werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision im Taifun II
(10.09.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Bungo Princess', 6736 BRZ (IMO: 9496654), der im Taifun Faxai vor Yokohama Anker geworfen hatte, um den Sturm abzuwettern, geriet am 9.9. um 3.10 Uhr ins Treiben, nachdem die Verankerung unter dem Winddruck nicht mehr hielt. Er driftete gegen die Straßenbrücke über den Hafen.
Der Rumpf nahm dabei Schaden. Eine Untersuchung konnte aber noch nicht stattfinden, da der Frachter zunächst mit eigener Kraft einen sicheren Ankerplatz vor Yokohama ansteuerte und dort das Abflauen des Sturms abwartete.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision im Taifun III
(10.09.19) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Bulkcarrier 'Jin Ao', 2982 BRZ (IMO:9565132), und der in Panama registrierte Frachter 'Asian Joy', 5578 BRZ (IMO: 9409704), die beide vor Yokohama ankerten, kollidierten am 9.9. um 2.50 Uhr im Taifun Faxai. Das kleinere Schiff war ins Treiben geraten, nachdem sein Anker nicht mehr im Grund gehalten hatte unter dem Winddruck. Es erlitt Schäden am Bug. Beide Havaristen blieben aber seetüchtig. Die 'Asian Joy' lief am 10.9. gegen 11 Uhr in den Nordpazifik aus und nahm Kurs auf die Bucht von Tokio. Die 'Jin Ao' ankerte weiter in Yokohama.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision im Taifun IV
(10.09.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Sulphur Esperanza', 2946 BRZ (IMO: 9827346), der seit dem 7.9. vor Yokohama ankerte, hatte am 9.9. gegen drei Uhr einen Maschinenausfall und wurde dann vom Taifun Faxai davongetrieben. Erst driftete er in Richtung einer Pier und kollidierte dann mit einer Fischereieinrichtung. Nachdem die Crew die Maschine wieder gestartet bekam, konnte das Schiff unter Kontrolle gebracht werden und steuerte anschließend einen sicheren Ankerplatz auf Position 35° 26.58' N 139° 42.51' O an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Oldendorff-Frachter erlitt Maschinenschaden
(10.09.19) Der unter Liberia-Flagge laufende Bulkcarrier 'Helena Oldendorff', 107684 BRZ (IMO: 9718351), der Oldendorff Carriers GmbH & Co. KG in Lübeck erlitt in Singapur einen Maschinenschaden. Die Reparaturarbeiten wurden derzeit auf der Ost-Reede durchgeführt und sollten in Kürze beendet werden. Das beladene Schiff war auf dem Weg vom brasilianischen Guaiba Iland Terminal nach Qingdao in China, wo es am 23.9. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verpuffung auf Kelly wird weiter untersucht
(10.09.19) Eine Verpuffung im Maschinenraum war der Grund dafür, dass ein Mann am 6.9. an Bord des Frachters 'Kelly' auf der Elbe ums Leben kam und zwei weitere Crewmitglieder schwere Verletzungen davontrugen und im berufsgenossenschaftlichen Klinikum Boberg, das unter anderem auf Brandverletzungen spezialisiert ist, in Hamburg weiter behandelt wurden. Noch immer war unklar, wie es zu dem Unglück gekommen ist. Beamte der Hamburger Wasserschutzpolizei waren am 10.9. weiter mit den Untersuchungen an Bord des Havaristen am Südkai von Brunsbüttel beschäftigt.
Wie lange das Schiff dort noch liegen wird, war noch nicht klar. Die übrige Besatzung, wurde unterdessen in Unterkünften in der Stadt untergebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Malaysischer Frachter bei Kudat gestrandet
(10.09.19) Am Morgen des 8.9. strandete in den Gewässern von Pulau Kalampunian bei Kudat ein malaysischer Frachter wegen fehlerhafter Navigationsausrüstung. Die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) in der Kudat Zone wurde um 5.10 Uhr über die Havarie, die sich auf der Fahrt von Sandakan nach Kemaman, Terengganu ereignete, informiert. Alle 15 Crewmitglieder waren in Sicherheit.
Ein Patroullienboot wurde zur Unglücksstelle geschickt, um die Lage zu unteruchen. Sabah Ports, dss Harbour Department und Sabah Parks sowie das Marine Department in Kota Kinabalu wurden unterrichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Longliner schmort nach 24 Stunden noch weiter
(10.09.19) Mehr als 24 Stunden nach Ausbruch des Feuers auf dem Longliner 'Koo's 102' war der Brand an Bord in der Lagune von Majuro am 10.9. immer noch nicht erloschen. Es hatte sich tiefer ins Schiffsinnere hinunter gefressen. Zwar war kein offenes Feuer mehr sichtbar, doch es glühte im Rumpf weiter vor sich hin. Das schwer zerstörte Wrack schwamm aber noch weiter innerhalb der Lagune.
Die siebenköpfige Crew war von Angelbooten, die gerade von einem Fangwettbewerb zurückkehrten, gerettet worden. Zum Teil hatten die Seeleute auf der Flucht vor den Flammen, die aus den Aufbauten schlugen, über Bord springen müssen. Der Thunfischfänger hatte kurz zuvor seine großen Netze an einer Reparaturwerft im Atoll entladen. Kurz nachdem er dann wieder loswarf, kam es zu dem Ausbruch des Feuers, dessen Ursache noch unbekannt war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mekong River nach Havarie gesperrt
(10.09.19) Das Kandal Provincial Department of Public Works and Transport sperrte den Schiffsverkehr unter der 1.060 Meter langen Prek Tamak Bridge am 10.9., nachdem am Vortag eine 400-Tonnen-Sandbarge am Brückenfundament gestrandet war, als sie den Mekong River hinablief und einen Maschinenausfall erlitt. Die Strömung drückte sie dann an einen Brückenpfeiler.
Die Crew war in Sicherheit. Spezialisten aus Kambodscha und China konnten den Schaden wegen der starken Strömung auf dem derzeit ansteigenden Fluss noch nicht untersuchen. Deshalb wurde der Fluss für den Schiffsverkehr vorsorglich gesperrt. Der Autoverkehr konnte aber weiter fließen. Mehrere Versuche, die Barge bis zum Abend mit drei anderen Schiffen wieder freizuschleppen, schlugen fehl. Das Ministry of Public Works and Transport schickte am 9.9. ein Technikerteam zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht nach Eyemouth/Schottland eingeschleppt
(10.09.19) Am 8.9. kam das RNLI-Boot aus Eyemouth einer 36 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe, die gegen neun Uhr einen Maschinenausfall erlitten und deren Skipper, der mit seinem Hund allein an Bord war, die Coastguard um Assistenz gebeten hatte. Das Boot befand sich zwei Meilen nördlich des Hafens. Die freiwilligen Seenotretter waren rasch vor Ort und nahmen es auf den Haken.
Es wurde sicher nach Eyemouth eingeschleppt und an einem Ponton vertäut. Dann machten die Seenotretter ihr Boot wieder einsatzklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Iskenderun/Türkei
(10.09.19) Im Atayas-Hafen von Iskenderun brach auf dem mit einer Weizenladung am Kai liegenden, türkischen Bulkcarrier 'Kiran Asya', 39327 BRZ (IMO:9040895), am 9.9. um 23.30 Uhr ein Feuer aus. Es entstand im Kesselraum aus bislang unbekannter Ursache. Crew und Hafenbetrieb alarmierten Feuerwehr und Polizei, die mit starken Kräften anrückten.
Als sie am Terminal eintrafen, loderten Flammen meterhoch aus dem Maschinenraum empor, und dichte Qualmwolken zogen über das Hafenareal. Um 1.10 Uhr hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle und begannen, das Schiff zu kühlen. Nach fünf Stunden war das Feuer endgültig gelöscht, der Sachschaden war aber erheblich.
Quelle: Tim Schwabedissen


09.09.2019

Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
(Bild: USCG)

Autofrachter vor Brunswick inzwischen gekentert
(09.09.19) Der mit 4.000 Fahrzeugen beladene Autofrachter 'Golden Ray', 20995 tdw, der am frühen Morgen des 8.9. im Simon Sound Stabilitätsprobleme entwickelte und sich auf die Backbordseite überlegte, ist inzwischen vollkommen gekentert. Das 200 Meter lange und 36 Meter breite, erst 2017 erbaute Schiff, das von Schleppern noch so weit wie möglich ans Ufer bugsiert worden war, lag wie ein gigantischer gestrandeter Wal mit 90 Grad Schlagseite im flachen Wasser vor St. Simons Island auf der Seite. Die US Coastguard hatte unterdessen ihre SAR-Operation aufgeben müssen.
Nachdem Rauch und Flammen aus dem Schiff zu dringen begannen, erschien es als zu riskant für Rettungskräfte, ins Innere des Havaristen vorzudringen, um nach den vier Vermissten zu suchen, die im Bereich des Maschinenraums gefangen sein könnten. Inzwischen hat sich die Rauchentwicklung aber wieder gelegt. Erst wenn Retter sich ins Schiff hineinwagen können, wird aber festzustellen sein, ob das Feuer wirklich erloschen ist.
Die 19 geretteten Crewmitglieder aus Südkorea und den Philippinen sowie der Lotse aus Brunswick, konnten durch verschiedene Öffnungen des Rumpfes entkommen. Einige wurden von Helikoptern aufgewinscht, andere ließen sich mit Feuerlöschschläuchen auf Boote, die zu Hilfe gekommen waren, herab. Das International Seafarers' Center in Brunswick versorgte sie mit Kleidung, Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Inspektoren des National Transport Safety Board trafen am 9.9. vor Ort ein.
Es gab bislang keinen Austritt von Schadstoffen aus dem Frachter. Dennoch wurden unter Leitung der Coast Guard Marine Safety Unit Savannah Maßnahmen eingeleitet, um gegen Verschmutzungen vorzugehen. Dabei gab es Unterstützung des Georgia Department of Natural Resources (DNR), des Glynn County Fire Department sowie der Gallagher Marine Services.
Die Stauer im Hafen von Brunswick, wo die 'Golden Ray' beladen worden war, hatten bei ihren Arbeiten nichts Besonderes festgestellt. Sie schlossen die Beladung am 7.9. gegen 23 Uhr ab. Dann lief das Schiff nach Brunswick aus, wo es am 9.9. hätte festmachen sollen.
Möglicherweise könnten Sedimentierungen im Fahrwasser durch den Wirbelsturm Dorian zur Havarie des Schiffs beigetragen haben, doch war aktuell noch keine Ursachenforschung erfolgt. Es verkehrte für Hyundai Glovis einmal im Monat zwischen Südkorea, Brunswick und Philadelphia. Hyundai Glovis hat inzwischen Donjon-SMIT mit den Arbeiten zur Bergung beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Aqua Kvaløy' sitzt fest
'Aqua Kvaløy' sitzt fest
(Bild: NSSR)

Fischtransporter bei Indrøyna/Norwegen auf Grund gelaufen
(09.09.19) Der norwegische Fischfrachter 'Aqua Kvaløy', 2784 BRZ (IMO:9828792), lief von Tananger kommend am 8.9. gegen 16.40 Uhr in Solund in Sogn og Fjordane südlich von Indrøyna auf Grund. Das MRCC alarmierte das NSSR-Rettungsboot 'Halvdan Grieg'. Der unbeladene Havarist hatte im Wulstbug ein Leck in einem technischen Wassertank davongetragen.
Um 18.55 Uhr konnte er mit Assistenz der Seenotretter wieder flottgemacht werden. Das Rettungsboot eskortierte ihn dann zum Hafen von Florø. Dort machte er gegen 23 Uhr am Frachtterminal fest, wo Inspektionen des Schiffs begannen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht sank vor Boulogne
(09.09.19) Am 7.9. um 20.55 Uhr begann das CROSS Gris-Nez eine Suchaktion nach der überfälligen Segelyacht 'Gunvoor' aus Dieppe gemeinsam mit dem Semaphor in Dieppe und der Marine in Ault. Um 23 Uhr beteiligte sich auch die SNSM aus Boulogne-sur-Mer. Am 8.9. um 1.30 Uhr fand deren Rettungsboot die Yacht vor Hardelot. Der Skipper war orientierungslos und erschöpft.
Es wurde entschieden, die Yacht nach Boulogne-sur-Mer abzuschleppen. Sie war angeschlagen und hatte starken Wassereinbruch. Gegen fünf Uhr sank das Boot vor Boulogne. Eine AVURNAV wurde ausgestrahlt. Der Skipper wurde in Boulogne-sur-Mer von Feuerwehrkräften der SDIS 62 in Empfang genommen und weiter betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Marinetaucher am Kutter 'Heritage'
Marinetaucher am Kutter 'Heritage'
(Bild: USCG)

Marinetaucher zerlegten altes Kutterwrack
(09.09.19) Marinetaucher der Mobile Diving and Salvage Unit One (MDSU-1) haben den aufgegebenen Kutter 'Heritage' in Adak, Alaska, geborgen. Die Aktion fand im Rahmen der Arctic Expeditionary Capabilities Exercise (AECE) 2019 statt. Das Schiff hatte seit über 10 Jahren halb unter Wasser im Hafen gelegen und eine Bootsrampe für Kutter und Privatboote blockiert.
Im Mai wurde das Wrack inspiziert und dann die Räumung vorbereitet. Die Öltanks waren leer, und die Reste von Hydrauliköl in Leitungen waren minimal. Deshalb zerlegten die Taucher das Wrack vor Ort in kleinere Stücke, die dann zur Entsorgung an Land gezogen wurden. Die Arbeit begann am 2.9. und war am 8.9. abgeschlossen.

Kutter 'Heritage' wird zerlegt
(Bild: USCG)
Die Taucher untersuchten außerdem zwei gesunkene Schlepper an der Hauptmole von Sweeper Cove und erstellten Video- und Fotomaterial, um mögliche Bergungspläne zu unterstützen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Donau nach Binnenschiffshavarie gesperrt
(09.09.19) Das bulgarische Gütermotorschiff 'Discover', 1492 ts (MMSI: 207072238), mit dem Schubleichter 'Ast-1' lief am Morgen des 8.9. auf der Donau auf Position 48° 38.85' N 013° 10.15' O auf Grund. Da ein Teil des Schubverbands in die Fahrrinne ragte, musste der Fluss zwischen Deggendorf und Passau für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt werden. Der mit Raps beladene Verband war in Bergfahrt, als er gegen sechs Uhr bei Kilometer 2251 zwischen Vilshofen und Hofkirchen, etwa auf Höhe von Hilgartsberg, aus dem Fahrwasser abkam und auf einen Felsen lief.
Dabei entstand ein Leck im Rumpf, und es kam zu Wassereinbruch. Da die bordeigene Pumpe nicht dagegen ankam, stieg das Wasser stündlich fünf Zentimeter im Schiffsinnern an. Deshalb wurde die Feuerwehr Hofkirchen alarmiert, die mit weiteren Pumpen assistierte. Abends wurden die Einsatzkräfte vom THW abgelöst.
Das Arbeitsschiff 'Ilz' (MMSI: MMSI:211660150) stabilisierte das Schiff auf seiner Position. Der Leichter wurde abgekoppelt. Der Havarist musste geleichtert werden, um ihn zu bergen. Die Wasserschutzpolizei hoffte, die Donau im Laufe des 9.9. wieder für den Verkehr freigeben zu können.
Die Schiffsführer und das Unternehmen in Serbien, für das sie fuhren, bemühten sich um eine entsprechende Lösung. Ein freiwilliger Alkoholtest verlief negativ.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Yachten bei Enkhuizen/Holland aus Gefahrenlagen befreit
(09.09.19) Am 6.9. gegen Mittag wurden die freiwilligen Seenotretter der KNRM-Station Enkhuizen alarmiert, nachdem eine deutsche Segelyacht bei Stavoren auf dem Vrouwensand auf Grund gelaufen war. Eigentlich wäre es ein Fall für die Kameraden der Station Hindeloopen gewesen, doch die waren gerade in einem anderen Einsatz. Deshalb liefen biede Rettungsboote aus Enkhuizen aus und zogen den Havaristen wieder in tieferes Wasser zurück.
Sie konnte dann ohne weitere Hilfe die Reise nach Stavoren fortsetzen. Auf dem Weg zurück zur Station kam für die Seenotretter der nächste Alarm, dass eine Segelyacht mehrere Meilen vor Enkhuizen einen Wasserienbruch erlitten habe. Sofort wurde Kurs auf das Boot genommen und es auch rasch lokalisiert. Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt, um eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
Das Wasser stand 20 Zentimeter hoch im Schiffsinnern. Eine mobile Lenzpumpe wurde von der 'Watersport' übergeben. Da sie aber zunächst den Wassereinbruch nicht unter Kontrolle bekam, wurde entschieden, die zweiköpfige Crew zunächst abzubergen. Die beiden wurden von bei sechs Beaufort Wind und grober See von der 'Watersport' übernommen.
Derweil wurde eine zweite Pumpe von der 'Alida van Hindelopen' vorbereitet, doch deren Einsatz wurde nicht mehr nötig, denn langsam gelang es doch, den Wasserpegel zu senken. Die Yacht wurde in Richtung des Compagnieshaven abgeschleppt und beim Einlaufen längsseits genommen. Im Hafen stand ein Kran bereit, das Boot aus dem Wasser zu heben.
Als es am Haken hing, stellte sich heraus, dass sich eine Leine um die Propellerwelle gewickelt hatte und an dieser daraufhin ein Wassereinbruch entstanden war. Im Bootshaus der KNRM wurden die beiden Segler zunächst mit Kaffee und einer warmen Dusche wieder aufgepäppelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Taifun Faxai sorgte für Havarien
(09.09.19) Am Morgen des 9.9. fegte der Taifun Faxai über Honshu und verursachte mehrere Havarien. Zwei Schiffe, die in Panama registrierte 'Bungo Princess', 6736 BRZ (IMO: 9496654), und der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Sulphur Esperanza“, 2436 BRZ (IMO:9827346), kollidierten vor Kawasaki. Ein Schwimmdock riss sich gegen sieben Uhr von seinen Moorings los und trieb gegen die Yokohama Bay Bridge.
Das Ausmaß der Schäden war noch unbekannt. Eine Shuttlefähre sank ebenfalls in Yokohama.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf dem Weg nach Piräus
(09.09.19) Die griechische Fähre 'Super Jet', 493 BRZ (IMO: 9121077), erlitt beim fahrplanmäßigen Dienst von Sifnos nach Piräus am Abend des 7.9. einen Schaden an einer ihrer vier Hauptmaschinen. Das Schiff, das 331 Fahrgäste an Bord hatte, setzte seine Fahrt mit den übrigen drei Maschinen mit reduzierter Fahrt fort.
Nachdem es am Morgen des 8.8. den Zielhafen erreicht und die Passagiere abgesetzt hatte, verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss einer Reparatur und einer Klasseinspektion. Am 9.9. um 7.30 Uhr verließ das Schiff den Hafen wieder und machte um 9.50 Uhr in Adamas Milos fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Piräus
(09.09.19) Am 7.9. wurde die Hafenbehörde von Piräus vom Kapitän der griechischen Fähre 'Flying Cat 3', 614 BRZ (IMO: 9177442), über einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine informiert. Das Schiff hatte 160 Passagiere sowie 16 Crewmitglieder an Bord und sollte zu seinem fahrplanmäßigen Dienst nach Poros, Hydra und Spetses auslaufen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss einer Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision bei Voerde
(09.09.19) Am 7.9. kollidierte das holländischer Gütermotorschiff 'Excelsior', 5149 ts (EU-Nr.: 02328731), auf dem Rhein mit dem Schubverband 'V. de Beijer Sr.', 2607 ts (EU-Nr.: 02324011), und 'V. de Beijer Sr. II', 2415 ts (EU-No.: 02324129). Beide Schiffe waren am Morgen von Voerde gekommen, als die 'Excelsior' auf ihrer Fahrt von Duisburg nach Tolkamer von achtern aufkommend in den Schubverband hineinlief. Im Heck der 'V. de Beijer Sr.' kam es bei ihrem Aufprall zu kräftigen Einbeulungen an Backbordseite. Menschen wurden nicht verletzt.
Die 'Excelsior' machte am 9.9. wieder im Logport II in Duisburg fest. Die 'V. de Beijer Sr.' befand sich zu der Zeit auf dem Weg nach Marel, wo sie am 13.9. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


83 Fahrgäste von gestrandetem Raddampfer abgeborgen
(09.09.19) 83 Menschen wurden am 7.9. von dem Raddampfer 'Southern Empress' abgeborgen, nachdem dieser gegen 23 Uhr auf dem Lake Conroe in Texas unweit von Bird Island im südlichen Teil des Sees auf Grund gelaufen war. Sie befand sich auf dem Heimweg, als ihr ein Kutter in den Weg kam. Da dieser nicht auswich, geriet das Ausflugsschiff auf eine Sandbank. Andere Schiffe brachten die Fahrgäste an Land.
Schlepper wurden gerufen, den Havaristen wieder zu befreien. Wegen ausbleibender Regenfälle ist der Wasserspiegel auf dem See derzeit zwei Fuß niedriger als normal.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ringwadenfischer ausgebrannt
(09.09.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Ringwadenkutter 'Koo's 102', 1152 BRZ (IMO:9349899), geriet am 8.9. in der Lagune von Majuro in Brand. Das Feuer entstand im Bereich der Brücke und des Vorschiffs.
Nachdem es sich weiter ausbreitete und dichte Rauchwolken über die Lagune zogen, musste die achtköpfige Crew von Bord flüchten. Es gab keine Verletzten, das Schiff wurde aber ein Raub der Flammen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Malediwischen Fähre gesunken
(09.09.19) Die 84 Fuß lange, maledivische Fähre 'Comfort Express MH1' sank zwischen Kaafu Gaafaru und Male. Das Schiff war zuvor auf ein Riff gelaufen und ging am 8.9. um 9.45 Uhr bei Bergungsversuchen durch die Maldives National Defence Force unter. Die fünf Personen an Bord wurden zuvor unversehrt abgeborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölaustritt aus beschädigter Barge
(09.09.19) Aus einer beschädigten Barge kam es am 8.9. in der Jamie Whitten Lock bei Meile 412 des Tennessee Tombigbee Waterway zu einer Ölverschmutzung. Die Coast Guard Ohio Valley wurde um 6:45 Uhr vom National Response Center über den Austritt aus dem Fahrzeug der Savage Inland Marine informiert. Das Öl konnte innerhalb der Schleuse gehalten werden. Eine Ölsperre wurde um die Barge ausgebracht.
Der Hafenkapitän sperrte die Wasserstraße zwischen den Meilen 410 und 414. Neben der Coast Guard Ohio Valley waren die Coast Guard Marine Safety Detachment Nashville und das Mississippi Department of Environmental Quality im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkene Rennyacht vor Portsall geborgen
(09.09.19) Die am 2.9. nach Kollision mit der Kardinaltonne Basse Paupian gesunkene Segelyacht 'Figaro NF Habitat' wurde am 7.9. vor Portsall schwer beschädigt wiederaus 20 Metern Tiefe geborgen. Taucher haben auch das Rigg wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Am Abend des 6.9. hatten sie das Wrack unweit der Markierungen, die die SNSM ausgelegt hatte, lokalisiert und mit großen Hebesäcken wieder schwimmfähig gemacht.
Das Wrack wurde dann nach Aber Wrac'h transportiert. Ob es noch reparabel sein wird, mussten die nun anstehenden Untersuchungen zeigen.
Quelle: Tim Schwabedissen


200 Menschen auf Kasai River gerettet
(09.09.19) Auf dem Kasaï River in der Provinz von Maï -Ndombe im Kongo sank am 6.9. gegen Mittag das Fährboot 'Gloria' bei Ladie Village, nachdem es auf ein Riff aufgelaufen war. Alle 200 Personen an Bord des überladenen Fahrzeugs wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bugschaden am Kreuzfahrtschiff 'Astor'
Bugschaden am Kreuzfahrtschiff 'Astor'
(Bild: Thierry Hameau)

'Astor' bei Kollision erheblich beschädigt
(08.09.19) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Astor', 20704 BRZ (IMO: 8506373), kollidierte am 5.9. gegen 22 Uhr in Nantes mit einer Stahlpier und wurde erheblich beschädigt. Es stieß mit einer Metallplattform im Dores-Dock zusammen, die dabei abgerissen wurde. Es handelte sich um eine aus Metall bestehende Erweiterung einer Betonmole auf der Nordseite des Flusses.
Die 15x15 Meter große Konstruktion war seit Jahren nicht mehr genutzt worden. Am Backbord-Heck des Schiffs entstand beim Aufprall ein Schaden mit einer Gesamtfläche von rund 20 Quadratmetern, als es achteraus laufend gegen die Konstruktion kam. Der Rumpf des 1987 bei HDW in Kiel erbauten Kreuzfahrers wurde großflächig eingedrückt und teilweise aufgerissen.
Die Schadensstelle befand sich etwas zwei Meter oberhalb der Wasserlinie. Unverzüglich verholte der Havarist, der 390 Passagiere an Bord hatte, nach St. Nazaire, wo sich die Firma Clemessy Services an die Reparatur machte. Den Fahrgästen wurden Exkursionen in die Region angeboten.
Eigentlich hätte die 'Astor' am Wochenende in Rouen liegen sollen. Das planmäßige Ende der Fahrt soll am 12.9. in Bremerhaven sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
Autofrachter 'Golden Ray' gekentert
(Bild: USCG)

Autofrachter kenterte bei Brunswick - vier Vermisste
(08.09.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Autofrachter 'Golden Ray', 71178 BRZ (IMO: 9775816), legte sich am 8.9. gegen zwei Uhr vor der Küste von Georgia im St. Simon Sound nahe St. Simons Island im Glynn County unvermittelt fast 90 Grad nach Backbord über. Die US Coast Guard begann eine Rettungsaktion für die 23-köpfige Crew und den Lotsen. 20 Mann konnten bislang gerettet werden. Vier Seeleute wurden noch vermisst. Eine SAR-Operation lief an, an der sich zwei Boote der Coast Guard Station Brunswick, zwei MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah, das Patroullienboot 'Heron', die Coast Guard Charleston, die Marine Safety Unit Savannah und das Coast Guard Salvage Engineering Response Team (SERT) beteiligten.
Andere Einrichtungen assistierten bei der Suchaktion, darunter das Georgia Department of Natural Resources, die Moran Towing, SeaTow, die Brunswick Bar Pilots Association sowie das Glynn County Fire Department. Es war unbekannt, ob die Wetterverhältnisse in der Region -- in der vergangenen Woche war der Hurrikan Dorian durchgezogen - zu der Havarie beigetragen hatten. Das Schiff war von Brunswick nach Baltimore unterwegs, als es verunglückte.
Nachdem es sich auf die Seite gelegt hatte, brach an Bord offenbar ein Feuer aus. Rauch quoll aus der hochliegenden Steuerbordflanke. Der Hafen von Brunswick wurde für den Schiffsverkehr gesperrt und eine Sicherheitszone im St. Simons Sound eingerichtet. Kein Schiff durfte näher als eine halbe Meile an die 'Golden Ray' heran, deren Kapitän und Chefingenieur unterdessen mit den Behörden überlegten, wie es stabilisiert werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schute drohte in Bremerhaven zu sinken
(08.09.19) Die Feuerwehr Bremerhaven wurde am 7.9. gegen 14:30 Uhr in die Bückingstraße im stadtbremischen Überseehafengebiet alarmiert. Eine voll beladene Klappschute entwickelte Schlagseite und drohte zu sinken. Das 50 Meter lange und acht Meter breite Gefährt war mit Erdreich beladen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Heck bereits bis zur Wasseroberfläche abgesunken. Wasser flutete einen der großen Hohlräume. Um ein weiteres Absinken zu verhindern, setzte die Feuerwehr zwei Hochleistungspumpen ein und lenzte über 30 Tonnen aus dem Inneren des Schiffes. Das Schiff stabilisierte sich während des Pumpvorganges zunehmend.
Nach etwa 1,5 Stunden konnte der untere Bereich erkundet werden, um die Ursache des Wassereinbruches festzustellen. Es stellte sich heraus, dass im Bereich einer Wartungsluke Wasser eindrang. Die Schute blieb in Absprache mit dem Eigner weiter im Kaiserhafen.
Eine Reparatur würde aber voraussichtlich in einer Werft erfolgen müssen. Bis dahin setzte der Eigner Pumpen ein, die das Wasser kontinuierlich weiter aus dem Schiff pumpen. Während des Einsatzverlaufes gerieten keine Betriebsstoffe in das Hafenbecken. Gegen 17:00 endete der Einsatz für die Feuerwehr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maersk Idaho hatte Maschinenproblem
(08.09.19) Auf dem amerikanischen Containerfrachter 'Maersk Idaho', 50698 BRZ (IMO: 9193264), kam es am 6.9. gegen 14 Uhr auf der Reise von Rotterdam nach Norfolk, USA, mit einer 23-köpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenproblem 17 Meilen südwestlich von Start Point. Es handelte sich um einen Schaden an einem Abgasventil.
Die Crew des Schiffs, das eine Ladung von 33.757 Tonnen an Bord hatte, machte sich an die Reparatur, die binnen einer runden Stunde abgeschlossen werden konnte. Am 14.9. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme bei Montreal
(08.09.19) Am 4.9. um 22.10 Uhr kam es auf dem portugiesischen Bulkcarrier 'Helena G', 22790 BRZ (IMO: 9358383), der von Port Colborne kam, zu einem Problem mit der Hauptmaschine nahe Cap St. Michel, Quebec. Das Schiff befand sich auf Position 45 42 55.9 N, 73 26 03.1 W.
Nach einer Reparatur durch die Crew konnte die Fahrt am 5.9. um 2.10 Uhr von Montreal aus weitergehen. Am 24.9. sollte der Frachter Venedig erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Antriebsproblem in Quebec
(08.09.19) Der kanadische Hopperbagger 'Ocean Traverse Nord', 1165 BRZ (IMO: 9666534), hatte am 5.9. um 6.15 Uhr ein Antriebsproblem, al ser sich auf der Reede von St-Nicolas, Quebec, befand. Die Crew führte eine Reparatur durch. Dann konnte das Schiff den Hafen von Quebec ansteuern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Lundy Island
(08.09.19) Auf dem holländischen Frachter 'Marit', 6046 BRZ (IMO: 9364148), kam es auf der Fahrt von Thisvi nach Orkanger am 7.9. um 7.40 Uhr mit einer achtköpfigen Besatzung an Bord zu einer durchgebrannten Hauptabgasdichtung etwa 100 km westlich von Lundy Island. Die voraussichtliche Fertigstellung der Reparatur sollte um 12.30 Uhr sein. Es wurde keine Hilfe angefordert.Autofrachter 'Golden Ray' gekentert Das Schiff hatte 5,908 Tonnen Stahlrohre geladen. Nach Abschluss der Reparaturen nahm es seine Reise nach Orkanger wieder auf und sollte am 10.9. dort eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Karachi
(08.09.19) Am 7.9. kollidierte der zypriotische Containerfrachter 'Nordmed', 25407 BRZ (IMO: 9241487), der Hamburger Oldendorff-Reederei mit einem Kutter im Zufahrtskanal des Hafens von Karachi. Dieser kenterte, und das Karachi Port Trust Operations Team rettete unter Leitung des Hafenkapitäns die 12 Fischer. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, doch offenbar hätte der kleine Kutter nicht im Fahrwasser liegen sollen.
Dieses wurde inzwischen geräumt. Der Frachter machte am Nachmittag am Karachi International Container Terminal (KICT) fest, wo er Lade- und Löschoperationen begann.
Quelle: Tim Schwabedissen


07.09.2019

Archivbild Frachter 'Kelly'
Archivbild Frachter 'Kelly'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Otterndorf: Ein Toter und 2 Schwerverletzte bei Frachterbrand
(07.09.19) Am 6.9. um 13.50 Uhr brach im Maschinenraum des maltesischen Frachters 'Kelly', 6361 BRZ (IMO: 9255622), der mit einem Lotsen sowie einer 13-köpfigen Besatzung, elf Russen und zwei Ukrainern, auf der Elbe unterwegs war, bei Krummendeich ein Feuer aus. Dabei kam ein 37-jähriges Crewmitglied ums Leben. Zwei weitere Seeleute im Alter von 28 und 38 Jahren wurden schwer verletzt mit Hubschraubern in eine Hamburger Spezialklinik gebracht.
Der Frachter war unterwegs von Rotterdam nach Kaliningrad. Nachdem das Feuer entstanden war, lief gegen 14 Uhr das Hilfeleistungs- und Löschboot 'Henry Köpcke' der Feuerwehr Stade mit Ausrüstung zur Brandbekämpfung aus. Da die Feuerwehr der Stadt Brunsbüttel und die Feuerwehr in Cuxhaven mit ihren Schiffsbrandbekämpfungseinheiten bedeutend schneller vor Ort sein konnte, beschränkte sich deren Einsatz auf das Verbringen von Wasserschutzpolizisten auf den Havaristen, trotzdem standen wir zur Brandbekämpfung in Bereitschaft.
Mit im Einsatz war ein Großaufgebot an Kräften von Rettungsdienst und Feuerwehr aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen, dazu die beiden Rettungshubschrauber Luftrettungszentrum Christoph 29 - Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und Christoph Hansa Hamburg - ADAC Luftrettung, DGzRS, DLRG, Wasserschutzpolizei, Zoll, diverse Löschschlepper sowie die Schiffsbrandbekämpfungseinheit des Landkreises Stade in Bereitstellung.

Hubschrauber über der 'Kelly'
Hubschrauber über der 'Kelly'
(Bild: Feuerwehr Stade)
Die Gesamteinsatzleitung lag beim Havariekommando. Binnen kurzer Zeit waren der Seenotrettungskreuzer 'Anneliese Kramer' der DGzRS-Station Cuxhaven, das Zollboots 'Glückstadt' sowie eine Reihe von Schleppern, darunter die 'Parat', 'Multrasalvor', 'Fairplay XV' und 'Viking Energy' vor Ort. Der Frachter hatte vor Otterndorf nahe der Oste-Mündung Anker geworfen.
Die Seenotretter hatten ein acht Mann starkes Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und einen Notarzt an Bord. Es bestand keine Gefahr für den übrigen Schiffsverkehr auf der Elbe, und es liefen keine Schadstoffe aus dem Frachter aus. Der Brand konnte binnen kurzer Zeit gelöscht werden.
Ein Hubschrauber der Bundespolizei und ein weiterer des ADAC transportierten die schwer verletzten Crewmitglieder in umliegende Krankenhäuser. Einer der Männer starb wenig später, ein weiterer schwebte noch in Lebensgefahr, der dritte hatte schwere Brandverletzungen davongetragen. Der Havarist wurde an seinem Ankerplatz von den Schleppern 'Luchs' und 'Fairplay 15' gesichert.
Nachdem die Temperaturen im Maschinenraum weiter gefallen waren, gelang es auch, die Energieversorgung wiederherzustellen. Am Abend wurde der Anker gelichtet und das Schiff gegen 21 Uhr an den Südkai in Brunsbüttel geschleppt, wo er weiter untersucht werden sollte. Brandbekämpfer waren weiterhin vor Ort an Bord des Schleppers 'Parat'.
Die verbliebenen 10 Crewmitglieder wurden vom Psychosozialen Dienst betreut. Die Polizeiinspektion Cuxhaven übernahm die kriminaltechnischen Untersuchungen. Die Polizei Hamburg leitete die Ermittlungen.
Die 'Kelly' hat eine Länge von 132,2 Metern, eine Breite von 16 Metern, einen Tiefgang von 7,75 Metern und eine Tragfähigkeit von 9.857 Tonnen. Se läuft für die Hansa Shipping Ltd. in Valletta und wurde 2004 bei der Scheepswerf Volharding Foxhol B.V. als 'Winona' erbaut. Später lief sie als 'Vermontborg'.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bremerhaven: Bergung der Seute Deeern wird vorbereitet
(07.09.19) Die Bergung der Bark 'Seute Deern' in Bremerhaven hat am 6.9. begonnen. Am 9.9. soll ein Kran von einer schwimmenden Plattform aus die tonnenschweren Rahen abnehmen. Ziel wird es sein, so viel Gewicht wie möglich aus dem Mastenbereich des Schiffs zu nehmen. So soll verhindert werden, dass das Schiff während der Bergung kentert.
Wenn sich das Schiff aus dem Untergrund löst und aufschwimmt, wird es für kurze Zeit schwer kontrollierbar sein. Das Abbauen der Rahen werde voraussichtlich mehrere Tage dauern. Dann sollen Taucher Hebestropps unter den Rumpf ziehen. Anschließend soll er mit 40 luftgefüllten Hebesäcken angehoben werden. Nach dem Plan des Bergungsunternehmens sind ab dem 9.9. weitere 15 Arbeitstage zur Bergung nötig. Das Areal um das denkmalgeschützte Schiff wurde weiträumig abgesperrt.
Am 5.9. fuhren Studierende des Studiengangs Maritime Technologien der Hochschule Bremerhaven den gesunkenen Segler mit einem ROV ab. Eine Kamera filmte den Rumpf des Schiffes. So sollte das Ausmaß des entstandenen Schadens dokumentiert und in Erfahrung gebracht werden, in welchem Zustand sich das Schiff unterhalb der Wasserlinie befindet.
Die Ergebnisse sollten in den kommenden Tagen ausgewertet werden und bei der Planung des weiteren Vorgehens helfen. Am 9.9. soll zunächst der Museumsschlepper 'Seefalke' aus dem Hafenbecken gezogen werden und macht Platz für einen Schwimmkran und weiteres Arbeitsgerät. Erst dann kann damit begonnen werden, Mastteile und die Rahen abzubauen. Derzeit wurden rings um die 'Seute Deern' Container platziert, von denen aus das Schiff mit Trossen in Position gehalten wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Hydra
(07.09.19) Am 6.9. kollidierte die griechische Fähre 'Flying Cat 4', 886 BRZ (IMO: 9206748), beim Einlaufen nach Hydra mit der dortigen Kaianlage. Dabei kam es zu Schrammen am Backbordbug. Die 159 Passagiere wurden sicher abgesetzt und das Schiff untersucht. Danach durfte es wieder in Betrieb gehen. Die Hafenbehörde von Hydra leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuerwehr am Binnentanker in Utrecht
Feuerwehr am Binnentanker in Utrecht
(Bild: Brandweer Utrecht)

Feuer auf Tankmotorschiff in Utrecht
(07.09.19) Am 6.9. brach im Maschinenraum eines Binnenschiffs an der Gelderlantlaan auf dem Amsterdam-Rheinkanal in Utrecht ein Feuer aus. Das Tankmotorschiff hatte eine Ladung von 4.000 Tonnen Benzin für Westraven an Bord, die aber nicht betroffen war. Der Brand entstand in einem Generator.
Die Feuerwehr hatte ihn rasch unter Kontrolle. Über Ursache und Schadenshöhe war noch nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack in Maasvlakte/Holland
Wrack in Maasvlakte/Holland
(Bild: Archeologie Rotterdam)

Wrack bei Bauarbeiten in der Maasvlakte/Holland gefunden
(07.09.19) Nach zwei Funden im vergangenen Jahr wurde bei Bauarbeiten für einen neuen Terminal auf der Maasvlakte in Rotterdam von Archeologie Rotterdam Ende Juli ein drittes Wrack entdeckt und Teile geborgen. Die Resultate der Untersuchung des Holzfragments werden für Ende September erwartet. Es wurde bei der Baustelle des HES Hartel Tank Terminal am Beerweg geunden.
Bevor die Maasvlakte in den 1960er Jahren hier gebaut wurde, floss dort die Maas in die Nordsee und stellte eine lebhafte Schifffahrtskreuzung dar. Bei dem Wrack handelte es sich offenbar um ein seegängiges Holzschiff. Mit dendrochronologischen Untersuchungen hoffte der Unterwasserarchäolige Wouter Waldus, der die Untersuchung leitet, das Alter herauszufinden. Das zweite Wrack, das im vergangenen Winter entdeckt worden war, bestand aus deutschem Holz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Port Stanley
(07.09.19) Der spanische Longliner 'Pesca Vaqeiro', 1819 BRZ (IMO:8521335), kollidierte am Morgen des 5.9. mit einer Kainanlage des Falkland Interim Port and Storage System, als er gerade nach Port Stanley auf den Falkland Islands einlaufen wollte. Die Havarie ereignete sich durch einen Antriebsausfall.
Der Bug wurde erheblich beschädigt und trug große Risse sowie Beulen oberhalb der Wasserlinie davon. Die Anlage, mit der er kollidiert war, musste mehrere Stunden außer Betrieb genommen werden. Das mit Hake beladene Schiff wird wohl in Montevideo repariert werden müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre mit Riss in Tanger
(07.09.19) Nach dem Eintreffen der aus Tarifa kommenden, marokkanischen Fähre 'Detroit Jet', 2869 BRZ (IMO: 9216169), im Hafen von Tanger stellte die Crew am 5.9. gegen 19 Uhr einen langen Riss im Rumpf fest. Außerdem gab es Probleme mit beiden Maschinen.
Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt. Mehrere hundert Passagiere mussten stundenlang auf ein Ersatzschiff warten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker auf der Waal quergeschlagen
(07.09.19) Am 5.9. gegen sechs Uhr kam das holländische Tankmotorschiff 'Somtrans XX', 4296 tdw (MMSI: 244700714), auf der Waal Pannerdense Kop vom Kurs ab und schlug im Fahrwasser quer. Das beladene Schiff war von Rotterdam gekommen und lief flussaufwärts. Der Schiffsführer wollte in den Pannerdensch-Kanal einlaufen, doch bei dem Manöver lief der Tanker aus dem Ruder.
Um 8.45 Uhr war er wieder zurück im Fahrwasser. Er nahm dann Kurs auf Tolkamer und machte dort um 9.30 Uhr fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme im Fitz Hugh Sound
(07.09.19) Der kanadische Frachter 'Central Coaster', 237 BRZ (IMO: 8720292), erlitt am 3.9. Probleme mit der Backbord-Hauptmaschine im Fitz Hugh Sound, British Columbia, auf Position 51 34 18.0 N, 127 52 06.6 W. Nachdem der Schaden behoben war, konnte er seinen Dienst fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht neun Stunden lang abgeschleppt
(07.09.19) Das RNLI-Boot aus Scarborough/GB kam am 6.9. der 14 Meter langen Segelyacht 'Mohican 2' zu Hilfe, die auf der Fahrt von Helgoland nach Newcastle 56 Meilen vor der Küste Maschinenausfall erlitten hatte. Die dreiköpfige Crew hatte über VHF einen Mayday-Ruf abgesetzt, der vom Offshore-Versorger 'Vos Trader' aufgefangen und an die Coastguard weitergeleitet wurde.
Er ging auf Standby and der Yacht, bis gegen 13 Uhr die Seenotretter eintrafen. Sie stellten eine Schleppverbindung her und brachten eine Dragge aus. Dann ging es auf den langen Rückmarsch mit sieben Knoten Fahrt. Er dauerte neun Stunden, und gegen 22.30 Uhr wurde das Boot am Gastlieger in Scarborough festgemacht. Gegen Mitternacht war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Skerries aufgelaufen
(07.09.19) Am Abend des 5.9. kam das RNLI-Boot aus Skerries einem Kutter zu Hilfe, der mit zwei Mann an Bord auf Felsen vor Red Island in Skerries gelaufen war und Ruderschaden erlitten hatte. Die freiwilligen Seenotretter waren gerade von einer Trainingsfahrt zurück, als gegen 22 Uhr der Alarm kam. Sie kontaktierten den Havaristen, und die Fischer bestätigten, dass sie unweit der Station festsäßen.
Da gerade fallender Wasserstand war, wurde entschieden, auf die Flut zu warten. Gegen 23.30 Uhr lief das Rettungsboot aus und nahm den Kutter in Schlepp. Mit auflaufendem Wasser konnte er befreit werden. Wegen der Ruderschadens wurde er dann in den Hafen von Skerries abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper völlig erschöpft in der Themsemündung
(07.09.19) Die RNLI-Boote aus Sheerness und Burnham kamen am 6.9. einem Einhandsegler zu Hilfe, der mit seinem 22 Fuß langen Boot in der Themsemündung bei sechs Beaufort Wind in Schwierigkeiten geraten und Ankerschaden zwischen den Red Sand Towers und der Tonne Princes No 8 erlitten und Mayday gefunkt hatte. Aus Sheerness lief die 'The George and Ivy Swanson' um 10.20 Uhr aus. Der Schlepper 'Sandsfoot Castle' versuchte ebenfalls, der Yacht zu assistieren.
Inzwischen gelang es, den Anker aufzuhlen, und die Yacht nahm Fahrt auf. Der Bagger "Arco Beck", der auf der Mouse-Reede ankerte, sah sie auf Nordkurs und meldete dies den Seenotrettern.
Diese nahmen Kontakt über VGF auf und bekamen das Boot wenig später unter Sturmreff laufend in Sicht. Um 11 Uhr gingen sie längsseits und fanden den Skipper völlig erschöpft vor. Es wurde entschieden, einen Rettungsmann überzusetzen, und um 11.15 Uhr wurde die Yacht in Schlepp genommen.
Wegen der stürmischen See ging es in Richtng des River Crouch in Essex. Die Coastguard wurde informiert und kontaktierte die RNLI in Burnham, die Yacht bei Tonne Whitaker No 6 zu übernehmen. Dies geschah gegen 13 Uhr, und um 14.15 Uhr waren die Seenotretter aus Sheerness zurück auf ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


06.09.2019

'Inger' im Schlepp
'Inger' im Schlepp
(Bild: DGzRS)

Segler im Strelasund in Seenot
(06.09.19) Zwei Segler gerieten am 5.9. im Greifswalder Bodden in Seenot. Bei starkem Seegang und Windböen bis sechs Beaufort hatte ihre Segelyacht 'Inger' Wassereinbruch erlitten. Gleichzeitig zog sich einer der beiden Männer eine Gesichtsverletzung zu. Das MRCC in Bremen fing gegen 15 Uhr einen Notruf auf. Der eine Segler hatte eine stark blutende Wunde im Gesicht und benötigte umgehend ärztliche Hilfe.
Außerdem meldete der Skipper Wassereinbruch, der jedoch mit Bordmitteln unter Kontrolle zu halten war. Weder per Handy noch per Funk konnte eine stabile Kommunikationsverbindung mit dem Havaristen aufgebaut werden, auch eine genaue Position war nicht zu ermitteln. Sicher war lediglich, dass sich die Yacht im westlichen Teil des Greifswalder Boddens befand.
Die Wachleiter alarmierten sowohl den Seenotrettungskreuzer 'Berthold Beitz' der Station Greifswalder Oie als auch das Seenotrettungsboot 'Hertha Jeep' der Station Stralsund. Wegen des dringenden medizinischen Notfalls zogen sie auch den Hubschrauber Northern Rescue 02 von Northern HeliCopter (NHC) hinzu.
Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio sendete ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit zu bitten. Auf diese Weise gelang es schließlich, die genaue Position zu ermitteln. Die Segler befanden sich etwa 1,5 Seemeilen östlich von Palmer Ort - dem südlichsten Punkt der Insel Rügen am Strelasund.
Als erstes war gegen 15.45 Uhr der Hubschrauber vor Ort. Die Besatzung setzte per Seilwinde einen Arzt auf dem Havaristen ab, der den verletzten Mann medizinisch versorgte. Wenig später trafen die 'Berthold Beitz' ein und gingen trotz schwieriger Bedingungen bei dem neun Meter langen Segelboot längsseits. Die Seenotretter übernahmen den Verletzten und den Arzt.
Vom Seenotrettungskreuzer wurden die beiden aufgewinscht und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Das direkte Winschen vom Segelboot war wegen deren Arbeitens in der ruppigen See nicht möglich. Der zweite Segler blieb auf dem Boot und wurde von den der Crew der 'Hertha Jeep' unterstützt. Sie nahmen es auf den Haken und schleppten es nach Stahlbrode.
Während der rund zweistündigen Schleppreise schöpfte der Skipper fast ununterbrochen Wasser aus seinem Boot. Die Seenotretter behielten den Schleppanhang immer gut im Blick und hätten sofort eingreifen können, wenn sich die Lage verschlimmert hätte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Insomnia'
Gütermotorschiff 'Insomnia'
(Bild: Nicolas Offersbach)

Havarie auf dem Rhein
(06.09.19) Das holländische Gütermotorschiff 'Insomnia', 3225 ts (MMSI: 244890030), lief am 5.9. gegen 10 Uhr auf dem Rhein in Bonn auf Grund, nachdem es aus bislang ungeklärter Ursache aus dem Fahrwasser abgekommen war. Die Wasserschutzpolizei und das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Köln richteten nach der Havarie eine Schifffahrtssperre in beide Richtungen ein. Der Flusspegel betrug zum Zeitpunkt des Unfalls zwei Meter, was noch kein Niedrigwasser war.
Das von Bonn kommende und ebenfalls in Holland registrierte Binnenschiff 'Margreta' (MMSI: 244630402), stoppte, um das festgefahrene Schiff wieder zu flottzumachen. Eine Schlepptrosse wurde am Heck der 'Insomnia' festgemacht, und um 12.30 Uhr war der Havarist wieder frei. Er machte anschließend am rechten Rheinufer fest.
Das Schiff war am 4.9. mit einer Ladung Schrott aus Mainz ausgelaufen. Am 6.9. um 4.45 Uhr machte das Schiff im Hafen von Niehl fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Tivat in Flammen
(06.09.19) Am 5.9. um 8:55 alarmierte der Tivat Protection and Rescue Service die Tivat Police Security Division, nachdem auf einer Motoryacht in der Bay of Tivat ein Feuer festgestellt worden war. Eine örtliche Notfall-Einsatzcrew sowie das Löschboot 'Jovana' aus Porto Montenegro sowie mehrere weitere Motorboote waren rasch vor Ort. Landseitig rückten sieben Einsatzfahrzeuge aus.
Es gelang mit vereinten Kräften, die Flammen auf dem Havaristen zu löschen. Er wurde dann ans Ufer bugsiert. Hier machten sich die Löschfahrzeuge aus Tivat daran, den Brandherd zu lokalisieren und die Löscharbeiten abzuschließen. Die Motoryacht brannte in weiten Teilen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack des U-Boots USS 'H-1'
Wrack des U-Boots USS 'H-1'
(Bild: INAH)

Wrack amerikanischen U-Boots aus dem 1. Weltkrieg entdeckt
(06.09.19) In 15 Metern Wassertiefe wurde auf dem Grund des Pazifik vor der Südküste von Baja California in Mexiko von Forschungstauchern des National Institute of Anthropology and History (INAH) das amerikanische U-Boot USS 'H-1' entdeckt. Es war nach einem Sturm 1920 in mexikanischen Gewässern westlich von Santa Margarita Island auf Grund gelaufen und verloren gegangen. Nun wollen die Forscher das Wrack untersuchen und den Erhaltungszustand seiner Strukturen erkunden und ein 3-D-Modell erstellen.
Das Boot wurde 1909 in San Francisco als 'Seawolf' erbaut und patroullierte im 1. Weltkrieg entlang der Atlantikküste von Long Island. Am 6.1. unternahm es von der Ostküste gemeinsam mit dem Schwesterboot 'H 1' eine Fahrt nach Kalifornien. Nach Passage des Panama-Kanals gerieten die Boote am 12.1. vor Baja California in einen Sturm und hatten nicht mehr ausreichend Raum zum Manövrieren.

Taucher an der 'H-1'
Taucher an der 'H-1'
(Bild: INAH)
Die 'H-1' lief 365 Meter vor Punta Redonda auf Margarita Island auf Grund. Kommandant James R. Webb ordnete an, das Boot aufzugeben und zum Strand zu schwimmen. Vier der 25 Crewmitglieder kamen dabei ums Leben. 400 Meter entfernt gelang es der 'H-2', zwar, selbst offenen Seeraum zu gewinnen, sie konnte aber dem Schwesterboot nicht helfen.
'H-1' sank schließlich am 12.4. nach erfolglosen Versuchen von Bergern der US-Marine, es wieder flottzumachen. Bereits 2013 waren Fischer auf den vermeintlichen Felsen aufmerksam geworden, der sich nun als Bootswrack entpuppte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Türkische Coastguard am Baggerschiff 'Kanuni D.S'
Türkische Coastguard am Baggerschiff 'Kanuni D.S'
(Bild: Kiyi Emniyeti)

In den Dardanellen auf Grund gesetzter Bagger schwimmt wieder
(06.09.19) Am 4.9. wurde das sinkend auf Grund gesetzte, türkische Baggerschiff 'Kanuni D.S' (MMSI: 271044666) wieder ausgepumpt und flottgemacht. Ein Schlepper von Coastal Safety zog es am Morgen zu einem sicheren Ankerplatz auf der Reede der Bozcaada in der Ayana-Bucht. Hier sollte es weiter untersucht und repariert werden, ehe es nach Yalova zu einer Werft geht.
Taucher hatten bei vorangegangen Inspektionen kein Leck im Rumpf entdecken können, das für den Wassereinbruch im Vorschiff verantwortlich gewesen wäre. Die achtköpfige Crew war seit der Havarie, die sich südlich von Bozcaada auf der Fahrt von Izmir nach Yalova am 1.8. ereignet hatte, an Bord geblieben, obwohl ihr Schiff drei Tage lang mehr unter als über Wasser in der Bucht von Tuzburun gelegen hatte.
Nachdem der Kapitän Ali Koparan den 41 Meter langen Bagger auf Sandgrund aufgesetzt hatte, war eine Ölsperre um den Rumpf ausgelegt worden. Am Morgen nach der Havarie hatte die Crew damit begonnen, das Schiff wieder schwimmfähig zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Köln
(06.09.19) Am 5.9. gegen 5.30 Uhr lief ein unbeladenes deutsches Tankmotorschiff flussaufwärts fahrend in die an seinem Liegeplatz am linken Flussufer festgemachte, 17 Meter lange Fußgänger- und Fahrradfähe 'Krokolino' (MMSI: 211689760) auf dem Rhein bei Köln. Dieses verkehrt zwischen den Ortsteilen Weiß und Zündorf. Dabei wurde das Dach der Kajüte weggeschoben.
Der Schaden an der Fähre wurde auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Auch die Steganlage wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen und aus ihrer Verankerung gerissen. An einem Nachbarlieger, der 1886 in Holland erbauten 'Mijn Tiena', riss die Reling los, Ketten brachen, und am Heck entstand oberhalb der Wasserlinie ein Loch. Die Fähre wird mindestens eine Woche ausfallen. Die Polizei Duisburg leitete die Untersuchung zu der Havarie.
Quelle: Tim Schwabedissen


Blackout auf Tanker
(06.09.19) Auf dem kanadischen Chemikalientanker 'Algonorth', 12164 BRZ (IMO: 9362152), kam es am 1.9. um 22.50 Uhr zu einem Blackout mit anschließendem Ausfall der Hauptmaschine, als er in St. Lambert-Schleuse der Inner Seaways in Montreal einlief. Das Schiff wurde an der Kaimauer festgemacht, und die Crew begann mit der Reparatur. Am 6.9. lag der Tanker, der aus Port Colborne gekommen war, am Kai Termont Viau Container Terminal.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Mizushima/Japan
(06.09.19) Der japanische Tanker 'Kokusho Maru', 1234 BRZ (IMO: 9544188), kollidierte am 4.9. gegen 132.30 Uhr mit dem unter derselben Flagge laufenden Frachter 'Seiyo Maru No. 8', 288 BRZ (IMO: 9789178), auf Position 34 29 11 N, 133 43 57 O unweit von Mizushima. Beide Schiffe trugen Schäden am Bug davon. Außerdem wurde der Rumpf der 'Seiyo No.8' in Mitleidenschaft gezogen, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Der Tanker, der am 1.9. aus Matsuyama ausgelaufen war, warf auf Position 34° 28.51' N 133° 41.01' O auf der Reede von Mizushima Anker. Die 'Seiyo Maru No. 8', die aus Hakata gekommen war, lief am 6.9. gegen neun Uhr in den Hafen von Mizushima ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Piräus geschleppt
(06.09.19) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'Contship Eco', 7519 BRZ (IMO: 9492751), kam es am 2.9. zu einem Maschinenausfall, als er auf der Fahrt von Khoms nach Piräus im südlichen Mittelmeer unterwegs war. Das Schiff trieb auf Position 34 58 05.0 N 20 21 05.0 O. Der griechische Bergungsschlepper 'Christos XXII' (IMO: 7230135), wurde damit beauftragt, den Havaristen zum Zielhafen zu bringen.
Er lief um 23 Uhr aus Ampelaika aus und nahm den Frachter am 4.9. auf den Haken. Am 6.9. gegen 11 Uhr sollte der Schleppzug in Piräus eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Untersuchung der Brandkatastrophe vor Santa Cruz Island dauert an
(06.09.19) Die Befragungen der überlebenden Crewmitglieder des Taucherschiffs 'Conception' durch das NTSB zeigten, wie diese verzweifelt versucht hatten, ihre Fahrgäste zu retten, bevor das Feuer sie zwang, von Bord zu springen. Sie hatten auf dem oberen Deck mit dem Ruderhaus geschlafen, als einer von Lärm erwachte und nach Verlassen seiner Koje sah, wie Flammen aus dem Deck darunter schlugen. Er weckte die anderen, und sie versuchten, den Niedergang zum unter diesem liegenden Deck mit den Unterkünften der Passagiere zu erreichen.
Doch diese war von Flammen eingehüllt. Daraufhin eilten sie vom Brücken- aufs Hauptdeck. Einer von ihnen brach sich dabei ein Bein.
Dort versuchten sie, durch die Doppeltüren aufzubekommen, doch auch hier schlugen ihnen schon Flammen entgegen. Als nächstes wollten sie durch ein Fenster im Vorschiffsbereich eindringen, aber dies schlug ebenfalls fehl. Hitze, Rauch und Flammen zwangen sie, über Bord zu springen.
Der Skipper versuchte, solange wie möglich an Bord zu bleiben und über Funk Notrufe abzusetzen. Er war bereits in Rauch gehüllt, als auch er am Ende ins Wasser springen musste. Einige der Crewmitglieder schwammen derweil zu dem Beiboot, das an der 'Conception' festgemacht war.
Sie zogen die anderen hinein und fuhren dann zum Nachbarlieger, von dem aus sie um 1.57 Uhr Alarm schlugen. Anschließend kehrten sie zu ihrem komplett in Flammen stehenden Schiff zurück und suchten dort erfolglos nach Überlebenden im Wasser.
Bei der Untersuchung des bauählichen Taucherschiffs 'Vision' durch das Santa Barbara County Sheriff's Office wurde festgestellt, dass auf diesem die Rauchmelder nicht funktionstüchtig waren. Die Fluchtluke an Bord war klein und ebenso schwer zu erkennen wie zu handhaben. Der Brandort wurde im Hauptdeck und im Kombüsenbereich vermutet.
Doch Maschinenraum- wie Schlafbereich wurden ebenso wenig ausgeschlossen. Deshalb galt ein weiteres Augenmerk der Verkabelung und der umfangreichen Ausrüstung samt Kameras, Telefonen, Batterien, Scheinwerfern, Laptops und Ladegeräten, für die es an Bord etliche Stationen gab. Die meisten befanden sich auf dem Hauptdeck.
Taucher untersuchten am 5.9. das Wrack des Taucherschiffs. Insgesamt rund 70 Taucher hielten Ausschau nach dem letzten noch vermissten Opfer. Sie arbeiteten bei Sichtweiten von 10-20 Fuß und dokumentierten die Wrackreste auch mit 3-D-Scan und Sonar.
Starker Wind in dem Gebiet wurde aber für die kommenden Tage erwartet und die Vorbereitungen zur Bergung erschweren. Das Wrack soll möglichst intakt gehoben werden. Am 5.9. traf zu diesem Zweck das Kranschiff 'DB Salta Verde' an der Untergangsstelle ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Windpark-Schiff vor Ramsgate
(06.09.19) Am 4.9. brach auf einem Windpark-Transferschiff 15 Meilen vor Margate gegen 18 Uhr ein Feuer in einem der Maschinenräume aus. An Bord befanden sich 10 Personen, darunter eine zweiköpfige Crew. Auf den Mayday-Ruf hin lief das RNLI-Boot aus Margate aus und setzte einen Rettungsmann an Bord ab. Inzwischen war es gelungen, die Maschinenabteilung abzuschotten und das Feuerlöschsystem zu aktivieren.
Gemeinsam mit einem weiteren Offshore-Schiff wurde dann eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist nach Ramsgate gezogen. Auf dem Weg dorthin eskortierten die Seenotretter ihn. Im Hafen standen Einsatzkräfte der Feuerwehr für die weitere Nachbehandlung bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Portsmouth
(06.09.19) Auf dem britischen Offshore-Wachschiff 'Sharon Vale', 222 BRZ (IMO: 8604216), kam es am 5.5. um 11.45 Uhr zu Antriebsproblemen, als es zum Bunkern in die Camber Docks in Portsmouth einlief. Dadurch misslang das notwendige Drehmanöver, und das Schiff kollidierte erst mit dem Sportboot 'Rosina' und der Gangway unweit des RS Divers-Gebäude, ehe es gegen Kai stieß und so aufgestoppt wurde. Insgesamt kontaktierte es fast ein halbes Dutzend in dem Hafenbecken liegender Boote.
Eines wurde fast vollständig zerstört. Der Havarist wurde dann in einer Ecke der Camber-Docks festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffswracks in Truro und Penryn/GB sollen verschwinden
(06.09.19) Zwei Schiffswracks in Truro und Penryn sollen nach Plänen des Rats von Cornwall für 40,000 Pfund geräumt werden. Es handelte sich dabei um den 53 Fuß langen, einstmals französischen Kutter 'Durandal' unterhalb der Malpas Road in Truro, sowie den 65 Fuß langen Kutter 'Gamrie Bay' im Hafen von Penryn. Ein Bericht, der dem Rat zuging, empfahl die Beseitigung der alten Holzwracks, deren Eigner wegen Krankheit oder Wegzugs ihre Schiffe vor geraumer Zeit aufgaben.
An den zwei verrotteten Wracks wurden nun Räumungsaufforderungen angebracht, und entsprechende Bekanntmachungen erfolgten auch in der Presse, um die Eigner aufzufordern, aktiv zu werden oder die Aufgabe ihres Eigentums zu erklären. Beide Schiffe waren jenseits jeder Reparaturmöglichkeit und könnten zu Schifffahrtsgefährdungen werden, wenn sich ihr Zustand weiter verschlechtert. Die Rümpfe dürften binnen kurzem komplett auseinanderfallen. Die 'Durandal' lag auf ihrer Steuerbordseite halb unter Wasser, die Aufbauten waren längst von Bord gerutscht, der Holzrumpf hat begonnen, zusammenzusacken.
Umweltgefährdende Stoffe befanden sich nicht an Bord. Dennoch müssten sie vor einer Räumung nochmals in dieser Hinsicht untersucht werden durch die Environment Agency. Die Schiffe können nicht mehr bewegt und müssten an ihren jeweiligen Liegeplätzen abgebrochen werden.
Für den Abbruch der 'Durandal' gab es drei Angebote zwischen 24,500 und 38,000 Pfund, für die 'Garmie Bay' nur eines für 15,000 Pfund. Hier müssen noch zwei weitere Angebote eingeholt werden, bevor ein Vertrag abgeschlossen werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Schlepper in Borneo
(06.09.19) Im Sambaliung Subdistrikt der Berau Regency, Ost-Kalimantan, kam es auf dem bei einer örtlichen Werft aufgeslippten Schlepper 'KSA 33' am 6.9. zu zwei Explosionen mit nachfolgendem Feuer. Die Feuerwehr des Sambaliung-Distrikts wurde alarmiert. Offenbar ereignete sich das Unglück bei Schweißarbeiten, als Funken restliche Gase entzündeten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter auf Barito River/Indonesien
(06.09.19) Auf dem indonesischen Frachter 'Saba Niaga', 646 BRZ (IMO: 8622024), brach am 6.9. um 8.15 Uhr auf dem Barito River bei Muara Tamban, Batola, in Süd-Kalimantan ein Feuer im Bereich der Kajüten aus. Rauch quoll aus den Aufbauten. Der Frachter war zum Unglückszeitpunkt mit einer Ladung von mehreren tausend Zementsäcken von Martapura Baru, Banjarmasin, nach Tanjung Selor Kaltim in Ost-Kalimantan unterwegs.
Der Feuerlöschschlepper 'Mitra Anugerah' konnte den Brand löschen, bevor er sich weiter ausbreiten konnte. Es gelang auch, einige Schiffsdokumente zu retten. Kapitän und Crew wurden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Griechische Fähre mit Maschinenschaden in Piräus
(06.09.19) Die griechische Fähre 'Supercat', 636 BRZ (IMO: 9124433), erlitt am Morgen des 6.9. einen Maschinenausfall, als sie mit 170 Passagieren an Bord in den Dienst von Piräus auf die Route Milos-Folegandros-Thira-Io-Naxos-Mykonos gehen sollte. Die Fahrgäste wurden von den Fähren 'Superjet', 'Adamantios Korais' und 'Dionysios Solomos' an ihre Fahrtziele gebracht. Die 'Supercat' wurde mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


05.09.2019

Vorbereitung der Bergung
Vorbereitung der Bergung
(Bild: SUPSALV)

Wrackräumung in Alexandroupoli
(05.09.19) Auf Bitte der U.S. Naval Forces Europe und der U.S. Army Europe im Hafen von Alexandroupoli das Wrack des gesunkenen Baggerschiffs 'Olga' zu räumen, hat der NAVSEA Supervisor of Salvage and Diving, SEA 00C, einen Bergungsplan entwickelt und ein Team zusammengestellt, um der NATO wieder Zugang zu der betroffenen Pier zu ermöglichen. Das Wrack des 2010 gesunkenen Schiffs war über 150 Fuß lang und wog rund 800 Tonnen. Es lag auf der Seite und blockierte den zentralen Bereich der 500 Fuß langen Frachtpier, die für die NATO-Logistik wichtig ist.
Nach einer ersten Untersuchung im Juni kehrte SUPSALV Anfang August mit einem Team zurück und begann mit der Wrackräumung. Es bestand aus Bergungsingenieuren von NAVSEA, einem Bergungsinspektor von DONJON sowie der

Bergung der Wrackteile
Bergung der Wrackteile
(Bild: SUPSALV)
griechischen Bergungsfirma Five Oceans, unterstützt von einem örtlichen Taucherteam. Der Schwimmkran 'Hercules' hob die in mehrere 30-Tonnen-Sektionen zerlegten Wrackteile, die dann zur Entsorgung auf einem Trailer abtransportiert wurden.
Probleme bereiteten die großen Trümmermengen aus Baggerausrüstung, Auslegern, Ketten, Eimern und Überresten vorangegangener Bergungsversuche. Weil diese das Zerlegen unmöglich machten, wurden sie zunächst entfernt. Dadurch bekamen Taucher Zugang zu den darunterliegenden Teilen. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Minensucher erreichte Cartagena
(05.09.19) Am Abend des 3.9. wurde der schwer beschädigte, spanische Minensucher 'Turia' (MMSI: 224323000) von dem SAR-Schlepper 'SAR Mastelero', 907 BRZ (IMO: 9525730) von Salvamento Marítimo in den Hafen von Cartagena gezogen. Der Havarist war während der Schleppfahrt von La Manga, während derer er von anderen Schiffen der spanischen Marine eskortiert wurde, mit Auftriebskissen, die beidseitig am Rumpf fixiert waren, stabilisiert worden.
Gegen 23 Uhr machte das Schiff mit Assistenz von Bugsierbooten der Marine bei dem Werftbetrieb von Navantia fest. Die gesamte Bergungsaktion konnte durch günstiges Wetter schneller durchgeführt werden als gedacht. In Cartagena können die Schäden nun genauer untersucht und ein Reparaturplan entworfen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drogenyacht 'Zero' gestrandet
Drogenyacht 'Zero' gestrandet
(Bild: WA Police)

Eine Tonne Drogen nach Strandung einer Yacht entdeckt
(05.09.19) Die westaustralische Polizei fand über eine Tonne Drogen im Wert von mehr als 600 Millionen Euro, nachdem ein Schmuggelschiff nahe Stick Island, die zur Gruppe der Abrolhos-Inseln gehört, 60 Kilometer westlich von Geraldton, gestrandet war. Ein Fischer hatte die 15 Meter lange Yacht 'Zero' verlassen entdeckt. Am 2.9. begann die Polizei gegen 16 Uhr eine Suchaktion gestartet und entdeckte die zweiköpfige Crew am Nachmittag des 3.9. auf dem winzigen Burton Island.
Sie hatte die Drogen mit dem Beiboot dorthin transportiert und versucht, sie unter Algen zu verstecken. Es handelte sich um 40 Säcke mit Kokain und Ecstacy. Bei den Verhafteten handelte es sich um einen 51-jährigen Franzosen und einen 34 Jahre alten Briten.
Sie wurden am 5.6. dem Geraldton Magistrate's Court vorgeführt. Ihnen drohen nun bis zu 20 Jahre Haft.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Schleppeinsätze vor Cariño/Spanische Biskaya
(05.09.19) Am 5.9. wurde das spanische SAR-Schiff 'Salvamar Shaula' (MMSI: 224033840) aus Cariño zu zwei Schleppeinsätzen gerufen. Zunächst war das Motorboot 'Rada' in Schwierigkeiten geraten, nachdem der Antrieb ausgefallen war. Ein Jetski der Lifeguards kam zwar rasch zu Hilfe, erlitt aber selbst mechanische Probleme. Daraufhin kam das Boot von Salvamento Marítimo zu Hilfe und brachte beide in den Hafen von Cedeira.
Wenig später meldete sich der 18 Meter lange Kutter 'Playa de Bares' (MMSI: 224014530). Auch bei ihm war es zu einem Maschinenschaden gekommen Bei kräftigem Wind und aufgerauter See gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde der Havarist ebenfalls in den Hafen von Cariño gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ruderhaus des Schubschleppers zerstört
Ruderhaus des Schubschleppers zerstört
(Bild: Rijkswaterstaat)

Kollision in Rotterdam
(05.09.19) Am 4.9. kollidierte ein Schubverband mit einer Brücke an der Parkschleuse in Rotterdam. Dabei wurde das Ruderhaus des Schubschleppers umgerissen und zerstört. Der Skipper hatte gedacht, dass der Verband mit einer mit Containern beladenen Barge unter der Brücke hindurch passt.
Er wurde bei der Anfahrung ebenso wie sein Decksmann leicht verletzt und kam ins Krankenhaus. Die Schleuse musste kurzzeitig gesperrt werden. Die 2. Parkhafenbrücke wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Seehafenpolizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Expeditions-Kreuzfahrtschiff auf dem Weg zurück nach Longyearbyen
(05.09.19) Am 4.9. erreichte das Patroullienboot 'Andenes' der norwegischen Coast Guard das schwedische Expeditions-Kreuzfahrtschiff 'Malmø', 317 BRZ (IMO: 8667579), in der südlichen Hinlopen-Straße.
Dieses hatte es zu dem Zeitpunkt bereits vermocht, sich aus der Umklammerung des Eises selbst zu befreien und offeneres Wasser zu erreichen. Es wurde dann aus dem gefährdeten Gebiet heraus eskortiert und machte sich anschließend mit eigener Kraft auf den Weg nach Longyearbyen.
Hier sollte das 1943 erbaute Schiff am 6.9. eintreffen. Es war am 1.9. aus Longyearbyen ausgelaufen und hatte den östlichsten Punkt des Architepels, Kvitoya, als Ziel gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Bermeo abgeschleppt
(05.09.19) Am 3.9. gegen Mittag erlitt die Motoryacht 'Kresala' gegen Mittag Probleme mit dem Hydraulilsystem. Das Schiff trieb vor Bermeo, und die zweiköpfige Crew bat über Funk um Assistenz. Das SAR-Boot 'Salvamar Monte Gorbea' (224057340) der dortigen Station von Salvamento Marítimo kam zu Hilfe.
Es nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde anschließend sicher in den Hafen von Bermeo eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief bei Singapur auf Grund
(05.09.19) Am 30.8. gegen 17 Uhr lief der vietnamesische Frachter 'PNT Mighty', 8282 BRZ (IMO: 9647382), in der Straße von Singapur südlich von Jurong Island auf dem Buffalo Rock Light Beacon auf Grund. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Auslaufen aus Singapur nach Koh Si Chang.
Der Bulkcarrier war aus dem Fahrwasser abgekommen. Am 5.9. saß er unverändert auf Position 01° 9.41' N 103° 48.77' O fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rätsel um verlassenen Frachter im Atlantik
(05.09.19) Am 30.8. stieß der Eisbrecher HMS 'Protector' der Royal Navy auf dem Weg nach Bermuda mitten auf dem Atlantik auf einen offenkundig verlassen im Meer treibenden Frachter. Versuche, Kontakt aufzunehmen, schlugen fehl. Über Twitter bat die Crew um Hilfe bei der Aufklärung des Mysteriums.
Inzwischen wurde bekannt, dass es sich bei dem Schiff offenbar um den unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Alta', 2295 BRZ (IMO: 7432305) handelt.
Dieser bat am 1.10.2018 um Assistenz auf Position 24 13 N 043 48 W, rund 1.500 Meilen westlich von Afrika bzw. 1.100 Meilen östlich der Karibik. Es war am 19.9. manövrierunfähig geworden, als es von Griechenland nach Haiti unterwegs war. Die 10-köpfige Crew war von der US Coastguard mit Nahrung und Wasser versorgt worden, musste das Schiff dann aber verlassen.
Warum es danach nicht als Navigationshindernis versenkt wurde, war unklar. Angeblich wurde es danach noch entführt und in Guyana gesichtet, doch gab es dafür keine stichhaltigen Beweise. Auf jeden Fall widerstand es offenbar bis zum heutigen Tage den Kräften der Natur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Yokohama
(05.09.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Eastern Tiger', 3394 BRZ (IMO: 9172741), kollidierte beim Auslaufen aus dem Hafen aus Yokohama am 3.9. um 22.45 Uhr mit einer Hafenanlage. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden. Das Schiff warf Anker auf der Hafenreede, wo es am 5.9. weiterhin lag.
Quelle: Tim Schwabedissen


33 Opfer von Bootsbrand geborgen
(05.09.19) Zwei Tage nach dem Feuer auf dem Taucherschiff 'Conception', 97 BRZ, vor Santa Cruz Island konnten bis zum 4.9. 33 Leichen geborgen werden. Eine Person wurde noch vermisst. Die Chartergäste, die dem Brand komplett zum Opfer fielen, und ein Crewmitglied hatten unter Deck geschlafen, als Schiff binnen kürzester Zeit in Flammen aufging. Es gab keine Hinweise, dass irgendjemand es von dort herausschaffte.
Vermutlich hatten die Flammen den Weg zu einer Notluke und zu der Treppe, die ins Bootsinnere führte, sofort blockiert. Das 24 Meter lange Ausflugsboot hatte die Auflagen der jährlich vorgeschriebenen Sicherheitsinspektion komplett erfüllt. Es befanden sich auch mehrere tragbare Feuerlöscher an Bord.
Allerdings führten die Fluchtwege lediglich in einen weiteren, darüber liegenden und geschlossenen Aufenthaltsraum, in dem das Feuer wütete. Dies stellten die Ermittler des FBI fest, als sie an Bord des Schwesterschiffs 'Vision' gingen. Von daher könnte das Unglück zu der Notwendigkeit von Änderungen in der Konstruktion solch kleinerer Charterschiffe führen.
Das Schiff hatte Schlafplätze für 46 Menschen in 20 Einzel- und 13 Doppelbetten, die teilweise dreistöckig aufgestellt waren. Zwei schmale Aufstiege führten in das darüber liegende Deck. Ob es dort zunächst eine Explosion gab oder ob die Explosionen durch das Feuer ausgelöst wurden, war noch unklar.
Betreiber Truth Aquatics hat seine Fahrten zunächst eingestellt. Die ersten Ergebnisse der Ermittlungen werden in 10 Tagen erwartet, der Abschlussbericht in 18 Monaten. Das Wrack der 'Conception' lag derweil weiter kieloben in 20 Metern Tiefe und wurde zunächst auf dem Meeresgrund untersucht, bevor ein Bergungsplan entwickelt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Acht Stunden Einsatz: Kutter nach Castletownbere abgeschleppt
(05.09.19) Das RNLI-Boot aus Castletownbere kam am 4.9. dem 24 Meter langen, irischen Trawler 'Breizh-Arvor-II - C 436', 113 BRZ (MMSI: 250004156), zu Hilfe. Dieser hatte vier Meilen westlich des Bull Rock in West Cork einen Maschinenausfall erlitten und gegen 13 Uhr einen Notruf an die Valentia Coastguard abgesetzt. Das Rettungsboot erreichte den Havaristen um 14.20 Uhr.
Er trieb bei sieben bis acht Beaufort wind in fünf Meter hohen Wellen. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen. Um 20.45 Uhr wurde der Kutter in den Hafen von Castletownbere gezogen, fast acht Stunden, nachdem die Seenotretter alarmiert worden waren.
Quelle: Tim Schwabedissen


04.09.2019

'Countess of Sleat' gestrandet
'Countess of Sleat' gestrandet
(Bild: RNLI)

Kyle/Schottland: Segelyacht im letzten Moment geborgen
(04.09.19) Am Morgen des 3.9. wurde die Kyle RNLI alarmiert, nachdem bei Eilean Donan Castle die Segelyacht 'Countess of Sleat' mit 6 Personen an Bord gestrandet war. Die 'Spirit of Fred. Olsen' lief um 10:42 Uhr aus, nachdem die Segler des 13 Meter langen Boots die Coastguard über die Havarie in der Mündung des Loch Duich informiert hatte. Die Seenotretter trafen um 10:55 Uhr ein und fanden die Yacht auf einem Felsen liegend bei ablaufendem Wasser vor.
Ein Rettungsmann ging an Bord, und es wurde entschieden, sofort einen Bergungsversuch zu unternehmen, da bei einem Trockenfallen erhebliche Schäden hätten entstehen können. Trotz des ungünstigen Wasserstands konnte das Boot um 11:15 Uhr wieder von den Felsen gezogen werden. Es konnte seine Reise fortsetzen, und das Rettungsboot war um 11:33 Uhr auf der Station zurück. Quelle: Tim Schwabedissen


Griechisches Hydrofoil erlitt Maschinenschaden vor Volos
(04.09.19) Am Morgen des 3.9. kam es auf dem griechischen Hydrofoil 'Flying Dolphin Erato', 162 BRZ (IMO: 8861448), das auf der Route Alonissos-Skopelos-Skiathos-Volos unterwegs war, zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine, als es sich gerade vor Volos befand.
Das Schiff kehrte in den Hafen zurück, wo die 49 Passagiere abgesetzt und in Verantwortlichkeit der Reederei zu ihren Fahrtzielen weitertransportiert wurden. Nach einer Reparatur und Klasseinspektion konnte das Tragflächenboot wieder in den Dienst zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen


US Coast Guard-Boot, seit Jahren vermisst
US Coast Guard-Boot, seit Jahren vermisst
(Bild: Doolin Ferry Co)

Rettungsboot der US Coastguard nach mehreren Jahren Drift vor County Clare/Irland entdeckt
(04.09.19) Ein Boot der amerikanischen Coastguard trieb vor der Küste des irischen County Clare. Es wurde am 3.9. von der Fähre 'Doolin Express Ferry' der Doolin Ferry Co. gegen 13 Uhr gekentert, im Wasser treibend gesichtet, als diese nach Inis Oirr unterwegs war. Die Crew verständigte die Coastguard, und ein Fischer versuchte es abzuschleppen.
Es erwies sich aber als zu groß und schwer, deshalb zog eine Fähre es auf den Strand von Inis Oírr. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein schnelles Rettungsboot handelte, das bereits stark bewachsen war. Nachdem einiges vom Bewuchs vom Rumpf entfernt war, fand sich der Name des Bootsbauers auf dem Rumpf.
Dieser teilte mit, das Boot sei 2015 für die US Coast Guard gebaut worden, die solche Boote aber auch für Zielübungen verwendet. Danach könnte es auf see hinausgetrieben war. Vom Algen- und Muschelbewuchs her dürfte es bereits mehrere Jahre im Meer getrieben haben. Manche Algenfäden waren zwei Meter lang. Die Reinigungsarbeiten wurden am Strand fortgesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Sea Prospect'
Archivbild 'Sea Prospect'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Kollision in Brunsbüttel
(04.09.2019) Am 3.9. gegen 17 Uhr wurde der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Sea Prospect', 6872 BRZ (IMO: 9516143), auf der Reise von Kantvik nach Casablanca, beim Einlaufen in die Neue Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel von einer Windbö erfasst, als er gerade seinen Liegeplatz ansteuern wollte. Daraufhin wurde er in das Heck des bereits in der Schleuse festgemachten, holländischen Frachters 'Sagasbank', 2999 BRZ (IMO: 9369655), gedrückt. Dabei entstanden an beiden Schiffen leichte Eindellungen und Farbabrieb an der Außenhaut oberhalb der Wasserlinie.
Die 'Sea Prospect' konnte ihre Fahrt um 18.10 Uhr fortsetzen. Bereits um 18 Uhr hatte die 'Sagasbank' die Schleuse wieder verlassen und machte sich auf die Weiterfahrt von Figuaira da Foz nach Gavle.

Archivbild 'Sagasbank'
Archivbild 'Sagasbank'
(Bild: Olaf Kuhnke)
Beide Schiffe sollten ihre Fahrtziele am 6.9. erreichen. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung und Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft wurden über die Havarie in Kenntnis gesetzt. Die Ermittlungen dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Expeditionskreuzfahrtschiff 'Malmø' im Eis
Expeditionskreuzfahrtschiff 'Malmø' im Eis
(Bild: Lufttransporten)

16 Passagiere von Expeditions-Kreuzfahrtschiff auf dem Luftweg evakuiert
(04.09.19) Am 3.9. barg ein norwegischer Rettungshubschrauber die 16 Passagiere an Bord des schwedischen Expeditionskreuzfahrtschiffs 'Malmø', 317 BRZ (IMO: 8667579), ab, das nach einer unerwarteten Winddrehung in Packeis südwestlich der Hinlopen-Straße vor Svalbard geriet. Unter ihnen befanden sich ein Filmteam, das Klimaveränderungen dokumentieren sollte, und mehrere Privatpersonen mit Interesse an Klimafragen. Das Schiff war am 31.8. aus Longyearbyen ausgelaufen, um der Route des Expeditionsschiffs 'Quest', die es 1931 genommen hatte, zu folgen, wurde aber am 2.9. vom Eis eingeschlossen.
Der Rumpf ist zwar für Eisfahrt verstärkt, doch reichte die Maschinenkraft nicht aus, um der Umklammerung des Eises entkommen zu können. Das Schiff wurde mit dem Eisfeld in Richtung flachen Wassers bei Rønnbeckøyane verdriftet. Deshalb entschied der Kapitän um 15 Uhr, um eine Evakuierung seiner Fahrgäste zu bitten.
Die Norweger wurden ohne Probleme von einem SAR-Hubschrauber aus Svalbard aufgewinscht, nach Longyearbyen geflogen und dort in Hotels untergebracht. Die siebenköpfige Crew blieb an Bord, um zu versuchen, dem Eis wieder mit eigener Kraft zu entkommen. Zwar kam das Fahrgastschiff aus dem Packeis wieder frei, doch befand es sich weiterhin in stark vereistem Wasser.
Mit der Flut in der Nacht wurde erwartet, dass es etwas aufbricht und dann die Chance bietet, in Richtung offenen Wassers zu entkommen. Die norwegischen Behörden schickten die 'Andenes' der Coastguard zu Hilfe, die am Morgen des 4.9. vor Ort eintreffen sollte. Die Fahrtgeschwindigkeit wurde aber durch schlechtes Wetter und Schneefälle herabgesetzt. Die Sicht betrug nur rund 200 Meter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Expeditionskreuzfahrer nach Longyearbyen/Spitzbergen abgeschleppt
(04.09.19) Am 2.9. gegen 18 Uhr erlitt das unter Panama-Flagge laufende Expeditions-Kreuzfahrtschiff 'Sjøveien', 331 BRZ (IMO: 7739777), mit 12 Passagieren und einer 12-köpfigen Crew an Bord einen kompletten Maschinenausfall auf Höhe der Mohn-Bucht im Storfjord und bat um Assistenz. Das HRS Nord-Norwegen schickte den Offshore-Schlepper 'Polarsyssel' (IMO: 9690949), zu Hilfe, der sich zwei Fahrtstunden entfernt vom Havaristen befand. Nachdem er diesen erreicht hatte, nahm er ihn auf den Haken.
Alle Personen an Bord waren wohlauf und guter Dinge. Die 'Sjøveien' wurde dann in Richtung Longyearbyen abgeschleppt. Die Reise in die etwa 280 Meilen entfernte Bucht verlief ohne Probleme, und nach 30 Stunden lagen beide Schiffe am 4.9. dort in der Bucht.
Die 'Sjøveien' emtstamd 1964 bei Mjellem & Karlsen in Bergen als 'Olaf Scheel' im Auftrag der norwegischen Regierung. Den aktuellen Namen erhielt sie 1979. 2017 wurde sie von der Reederei Cesam in Oslo übernommen und wenige Monate darauf für Cesam in Panama registriert. Sie wurde in Svalbard dann zum Expeditions-Kreuzfahrtschiff umgebaut und bietet derzeit 11-tägige Fahrten im Polarmeer an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sechs deutsche Bootsfahrer vor Neeltje Jans gerettet
(04.09.19) Am 3.9. um 10.30 wurden die Rettungsboote der KNRM-Stationen Neeltje Jans und Westkapelle von der holländischen Coastguard zu einer verunglückten Motoryacht mit einer sechsköpfigen, deutschen Crew an Bord gerufen. Die Position des Kajütboots war nach dessen Notruf über Mobiltelefon zunächst unklar. Deshalb liefen die beiden Rettungsboote Suchpatterns, bis das Boot aus Neeltje Jans binnen kurzer Zeit auf die kieloben treibende Yacht stieß.
Zwei Menschen hatten sich auf deren Kiel geflüchtet, die anderen vier befanden sich im Wasser. Die Wellenhöhe betrug zwei Meter. Fünf der sechs Verunglückten trugen glücklicherweise Rettungswesten, was ihnen möglicherweise das Leben rettete.
Sie wurden rasch an Bord der 'Koos van Messel' gezogen und sofort an Land gebracht. Hier standen Rettungscrews und Krankenwagen bereit, um die erschöpften Bootsfahrer weiter zu versorgen. Das Rettungsboot 'Uly' und der Tonnenleger 'Frans Naerebout', 514 BRZ (IMO: 8802674), der Coast Guard blieben bei dem Havaristen, der dann von der Küstenwache geborgen und nach Neeltje Jans transportiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter Minensucher nach gut einer Woche geborgen
(04.09.19) Am 3.9. um 16 Uhr begann der spanische SAR-Schlepper 'Mastelero' damit, den 52 Meter langen Minensucher 'Turia - M 34' (MMSI: 224323000), der am 27.8. auf der Suche nach dem Wrack eines abgestürzten Trainingsjets bei La Mange gestrandet und leckgeschlagen war, nach Cartagena zu ziehen.
Ruhiges Wetter hatte die Bergungsarbeiten begünstigt, und so konnte das erheblich beschädigte Boot, das mit Auftriebskörpern stabil schwimmfähig gehalten wurde, die Schleppreise antreten. In den vergangenen Tagen hatte Salvamento Marítimo die Marine mit mehreren Einheiten und Spezialpersonal bei der Vorbereitung der Bergung unterstützt. Der Havarist wurde dann in die Marinebase in Cartagena bugsiert. Gegen 23 Uhr traf der Schleppzug, eskortiert von weiteren Einheiten der spanischen Marine, dort ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht bei Kalkgrund in Schwierigkeiten
(04.09.19) Am 1.9. bat eine Segelyacht auf der Ostsee beim Leuchtturm Kalkgrund um Assistenz. Eine plötzlich einfallende Gewitterböe hatte das Segel des Bootes zerrissen. Daraufhn geriet die über Bord hängende Vorschot in den Propeller. Dann brach auch noch die Pinne, und die Notpinne versagte. Boote der Bundespolizei und der DGzRS kamen der Yacht zu Hilfe und assistierten ihr gemeinsam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ausgebrannte indonesische Fähre qualmt weiter
(04.09.19) Aus der ausgebrannten, indonesischen Fähre KMP 'Santika Nusantara', die am 1.9. nach Gresik geschleppt wurde, drang am 3.9. weiterhin schwarzer Rauch. Vertreter der Behörden, die darauf warteten, ihre Untersuchungen beginnen zu können, stellten fest, dass noch in einer Distanz von zwei bis drei Metern vom Rumpf die Hitze in dessen Innern fühlbar war. Aus diversen Öffnungen quoll Rauch, sodass ein sicheres Betreten des Wracks weiterhin nicht möglich war.
Bisher konnte es nur von außen in Augenschein genommen werden. Das National Committee on Transportation Safety sammelte derweil Daten als Teil ihrer Untersuchung zur Ursache des Brandes und befragte Passagiere und Crewmitglieder.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lotsenboot sank in Fishguard
(04.09.19) Am 31.8. sank in Fishguard das Lotsenboot 'St. Cybi' an seiner Mooring. Ein Team der Ambipar Pollution Response war vor Ort, um mögliche Ölaustritte zu bekämpfen. Bislang wurde aber kein auslaufender Kraftstoff festgestellt. Stena Port aktivierte einen Notfallplan.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vorm Bosporus
(04-09.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Pantanassa', 18495 BRZ (IMO: 9086538), erlitt am 1.9. gegen 23.20 Uhr einen Maschinenschaden vor der Südzufahrt des Bosporus. Er war auf der Fahrt von Monfalcone ins Schwarze Meer. Der Havarist warf Anker auf der Reede von Istanbul, wo sich die Crew an die Reparatur machte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brücke nach Kollision wieder eingeschränkt nutzbar
(04.09.19) Nach der Kollision des unter Panama-Flagge laufenden Schleppers 'Marina Oceanic', 297 BRZ (IMO: 9532331), und einer Barge mit der Demerara Harbour Bridge, Georgetown, Guyana, am 2.9. gegen ein Uhr konnte das Bauwerk gegen 18 Uhr für leichte Fahrzeuge wieder freigegeben werden. Beim Aufprall war die Verankerung der Schwimmbrücke gelöst und aus ihrer Führung geschoben worden. Der Schlepper war zunächst mit der ersten Sektion zusammengestoßen.
Als der Kapitän ihn aus der Gefahrenzone bugsieren wollte, stieß er gegen eine weitere. Ein Auto wurde auf der Brücke eingeklemmt, der Fahrer blieb unversehrt, das Fahrzeug aber wurde beschädigt. Der Schleppzug erlitt keine Schäden.
Wegen der Morgenflut konnte die Reparatur der Brücke erst mittags beginnen. Sieben Ingenieure, 54 Arbeiter und ein Taucher machten sich ans Werk und brachten die Verankerungen und Schwimmpontons, auf denen die Brückensegmente ruhten, wieder in ihre Positionen. Mehrere Bojen waren bei der Kollision beschädigt und geflutet worden. Speedboote hielten vorerst den Verkehr über den Demerara River zwischen Vreed-en-Hoop und Georgetown aufrecht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Keine weiteren Überlebenden der Brandkatastrophe vor Santa Cruz Island
(04.09.19) Die kalifornischen Behörden haben bestätigt, dass 34 der insgesamt 39 Menschen auf dem Taucherschiff 'Conception' bei der Brandkatastrophe vor der Küste von Santa Cruz Island ums Leben gekommen sind. Die Suche nach möglichen Überlebenden wurde am 3.9. beendet, die Bergung der Leichen dauerte noch an. Bislang wurden 20 der Todesopfer aus dem Wasser geholt.
Taucher sichteten aber weitere Leichen in den gesunkenen Wrackteilen. Zunächst wurde nun versucht, die stark zerstörten Überreste des Schiffes so zu stabilisieren, dass die Taucher sicher arbeiten konnten. Zur Brandursache war weiterhin nichts bekannt. Die Flammen breiteten sich aber mit solcher Geschwindigkeit aus, dass beide Ausgänge des Unterdecks, wo die Fahrgäste dicht beieinander in Kojen, die lediglich mit Vorhängen abgetrennt waren, schliefen, sofort versperrt waren.
Wegen des Intensität Feuers weisen die Leichen überwiegend sehr starke Verbrennungen auf und konnten nur mittels DNA-Abgleichen von Familienangehörigen identifiziert werden. Ein Großteil der Chartergäste soll aus der Bay-Area in Kalifornien stammen, darunter eine fünfköpfige Familie.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seute Deern muss abgetakelt werden
(04.09.19) Zur Bergung der Bark 'Seute Deern' im Alten Hafen von Bremerhaven muss die gesamte Takelage demontiert werden. Dazu sollen an Land und auf Pontons im Hafen Kräne aufgebaut werden. Am 3.9. ging es im Lenkungsausschuss, der eigentlich über die Sanierung des letzten hölzernen Frachtseglers Europas sprechen wollte, nur noch darum, ob und wie das Schiff noch zu retten ist.
Im Ausschuss sitzen Vertreter der Landesregierung, des Magistrats und vom Museum. Zunächst sollte vom 4.9. an ein ROV der Hochschule Bremerhaven den im Schlick sitzenden Rumpf dokumentieren. Denn für die Bergung ist es wichtig zu wissen, wie tief dieser darin steckt und ob es sich festgesaugt hat.
Um ihn wieder hochzubekommen, sollen Hebekissen unter ihn gelegt werden. Diese werden mit Luft gefüllt und gleichzeitig das Wasser gelenzt. Die benötigten Gerätschaften werden bereits mobilisiert. In der kommenden Woche sollen die Arbeiten beginnen. Die Kosten wurden auf 1,1 Millionen Euro geschätzt, von denen die Stadt Bremerhaven dem Vernehmen nach zehn Prozent tragen, Bremen den Rest übernehmen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gefahrguteinsatz im Hamburger Hafen
(04.09.19) Am 2.9. gegen 19 Uhr kam es im Hamburger Hafen am Waltershofer Damm zu einem Gefahrguteinsatz an dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Containerschiff 'Hyundai Dynastie', 52581 BRZ (IMO: 9347578). Es hatte um 1.20 Uhr dort am Predöhlkai festgemacht. Während der Löscharbeiten trat aus einem Container eine unbekannte Flüssigkeit aus.
Nach ersten Angaben der Wasserschutzpolizei sollte es sich dabei um einen Gefahrstoff handeln. Der betroffene Container wurde vom Schiff in eine spezielle Gefahrgutwanne gesetzt und von einem Erkundungstrupp unter Atemschutz und speziellen Schutzanzügen geöffnet. Eine Stoffprobenentnahme und Analyse durch den Umweltdienst der Feuerwehr Hamburg ergab, dass es sich beim Inhalt um Getriebeöl handelte.
Ausgetretene Produktmengen wurden mit Bindemitteln abgestreut und die Einsatzstelle anschließend der Wasserschutzpolizei übergeben. Verletzt wurde niemand. Die Behörde für Umwelt und Energie wurde informiert.
Am 3.9. gegen 19.10 Uhr verließ der Frachter den Hamburger Hafen wieder und nahm Kurs auf Southampton, wo er am 5.9. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Große Suchaktion nach vermisstem Segler auf der Jade
(04.09.19) Auf dem Jadefahrwasser vor Wilhelmshaven kenterte am 3.9. ein Katamaran. Die Ehefrau eines Seglers beobachtete den Unfall von Land aus und wählte den Notruf. Ein Einsatzteam der Wasserschutzpolizei (WSP) begab sich umgehend zum Einsatzort an Bord eines schnellen Schlauchboot, das in der 4. Einfahrt lag, und gelangte nach kurzer Zeit zum Havaristen.
Ein 75-Jähriger klammerte sich an dem gekenterten Boot fest und wurde von den Beamten an Bord genommen. Er teilte mit, dass sein gleichaltriger Mitsegler bereits zwei Stunden zuvor über Bord gefallen sei und seitdem vermisst werde. Das Einsatzteam fuhr ein Suchmuster.
Als Hinweise auf Hilferufe die Beamten erreichten, verlegten sie die Suche in den Bereich der ehemaligen 3. Einfahrt. Dort sichteten sie den Vermissten und nahmen den erschöpften Mann ebenfalls an Bord. Beide Segler wurden unverzüglich zum Nassauhafen gebracht, wo Rettungskräfte bereitstanden. Die Männer wurden mit Verdacht auf Unterkühlung vorsorglich ins Klinikum Wilhelmshaven gebracht.
Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven und Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven waren landseitig am Einsatz beteiligt. Aus der Luft gab es zudem Unterstützung durch einen Rettungshubschrauber und einen Polizeihubschrauber. Neben der Wasserschutzpolizei waren auch Kräfte der DGzRS an der wasserseitigen Such- und Rettungsaktion beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Angelboot vor Brodtener Steilküste gekentert
(04.09.19) Am Nachmittag des 1.9. wurden zwei Personen aus der Ostsee geborgen, nachdem ihr Angelboot gekentert war. Gegen 14.20 Uhr wurde der Wasserschutzpolizei Travemünde mitgeteilt, dass es vor der Steilküste am Brodtener Ufer zu einem Sportbootunfall gekommen war. Die Ermittlungen der Beamten ergaben, dass das offene Angelboot etwa eine Seemeile vor dem Brodtener Ufer vermutlich nach einem Fahrfehler des 36-jährigen Bootsführers von der See überrollt worden und gekentert war.
Es war offenbar quer zur Welle geraten. Die beiden an Bord befindlichen Personen wurden von der Besatzung einer Segelyacht aus dem Wasser gezogen, in Travemünde an Land gesetzt und von den Beamten der Wasserschutzpolizei befragt. Ein Rettungsboot schleppte das Angelboot in den Hafen von Travemünde zu einer Slipanlage im Bereich der Priwallfähre.
Die beiden 36- und 33-jährigen Männer waren leicht unterkühlt, verzichteten jedoch auf medizinische Begutachtung. Wegen eines bei der Bergung des Bootes abgerissenen Kraftstofftanks wurde das das Polizeiboot 'Habicht' besetzt und machte sich auf den Weg zur Trave-Tonne 1, wo der Tank im Wasser treibend gesichtet worden war. Er wurde schließlich gegen 15.25 Uhr von einem Motorboot entdeckt und aufgenommen.
Gegen 17.20 Uhr nahm ihn die Wasserschutzpolizei in Verwahrung. Zu einem Austritt von Kraftstoff war es bei der Havarie und durch den treibenden Tank nicht gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht in Chesil Cove gestrandet
(04.09.19) Eine Segelyacht strandete in Portland am Abend des 2.9. in der Chesil Cove. Das 27 Fuß lange Boot war auf der Fahrt von Exmouth nach Portland um 21.20 Uhr in der Lyme Bay in Schwierigkeiten geraten. Kurz nachdem der Wind sie in die Chesil Cove drückte, tireb sie auf den Chesil Beach.
Ein Rettungsteam aus Portland Bill und die Wyke Coastguard wurden alarmiert. Der Skipper hatte sich mit leichten Verletzungen selbst ans Ufer retten können. Er wurde dort medizinisch betreut, nachdem eine Familie aus Brandy Row ihn bereits nach Hause genommen und mit trockenen Sachen versorgt hatte. Die Yacht wurde bis in die frühen Morgenstunden hinein gesichert und sollte so schnell wie möglich geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter im Tropensturm gestrandet
(04.09.19) Am Südabschnitt des Playa Bagdad in Matamoros, Tamaulipas, strandete nach einem Maschinenausfall im Golf von Mexiko der Krabbenkutter 'Mónica 1' aus Campeche mit einer fünfköpfigen Crew an Bord am Abend des 2.9. Das Schiff der Mónica Patricia Cevallos Alejandre hatte einen kompletten Blackout erlitten und wurde manövrierunfähig vom Wind des Tropensturms Ferdinand bei Puerto de Matamoros auf den Strand gedrückt. Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre in Civitavecchia/Italien nicht zu öffnen
(04.09.19) An Pier 2 im Hafen von Civitavecchia mussten am Morgen des 3.9. die 889 Passagiere der italienischen Fähre 'Af Claudia', 24418 BRZ (IMO: 9243435), nach der Ankunft von Olbia stundenlang an Bord ausharren, nachdem es nicht gelang, die Heckrampe zu öffnen. Sie waren samt der 350 Fahrzeuge an Bord gefangen, weil es zu einem Schaden im Hydrauliksystem gekommen war. Erst nachdem ein Kran gerufen worden war, konnte sie geöffnet werden.
Die Fahrgäste wurden bis dahin mit Essen versorgt und betreut. Die Hälfte konnte gegen 10 Uhr über eine Gangway von Bord kommen, der Rest wartete, bis die Rampe sich öffnete, und verließ die Fähre gegen 15 Uhr. Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter hatte Maschinenausfall vor Oman
(04.09.19) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter 'Dorsten', 1653 BRZ (IMO: 9340740), funkte am 3.9. nach einem Maschinenausfall auf Position 014 03 05.4 N, 062 58 12.0 E östlich von Oman einen Notruf. Das Schiff erbat Assistenz von Fahrzeugen in der Nähe. Nachdem es gelungen war, den Schaden zu beheben, setzte es seine Reise nach Istanbul fort, wo es am 15.9. eintreffen soll. Quelle: Tim Schwabedissen


03.09.2019

Taucherschiff 'Conception' ausgebrannt
Taucherschiff 'Conception' ausgebrannt
(Bild: Ventura County Fire)

34 Tote bei Brandkatastrophe auf Taucherschiff
(03.09.19) 34 Menschen kamen wohl bei einem Feuer auf dem amerikanischen Taucherschiff 'Conception' (MMSI: 367098480) in der Bucht von Platts Harbor am 2.9. ums Leben. Nur fünf Mann der sechsköpfigen Crew überlebten die Katastrophe. Am frühen Morgen erwachte die Mannschaft, nachdem der Brand auf dem 20 Meilen vor dem Festland nahe Santa Cruz Island im Channel Islands National Park ankernden Schiff entstanden war.
Die Crew befand sich auf dem oberen Deck und konnte sich von dort als einzige mit einem Schlauchboot in Sicherheit bringen, während es für die im unteren Schiffsbereich schlafenden Chartergäste keine Chance für eine Flucht gab. Die Coast Guard Los Angeles-Long Beach wurde vom Skipper des Taucherschiffs um 3.15 Uhr alarmiert: "Mayday, mayday, mayday! ... Conception ... north side of Santa Cruz."
Der Wachhabende fragte nach der Position und der Anzahl von Menschen an Bord. Der Skipper sagte, er könne nicht atmen, dann gab es mehrere Unterbrechungen und Ausfälle der Funkverbindung. Als nächstes kam ein panischer Ruf: "Vessel Conception! Vessel Conception! Vessel Conception!"
Der Wachhabende versuchte rasch, weitere Informationen zu bekommen, und schließlich zeichnete sich ab, dass 34 Menschen noch an Bord von den Flammen eingeschlossen seien. Er fragte, ob es möglich sei, sie zu befreien und ob es Löschmöglichkeiten gäbe. Der Skipper antwortete, das Schiff stünde komplett in Flammen, und es gäbe keine Fluchtluken oder ähnliches.
Ein jähes Erwachen gab es auch für die zweiköpfige Crew des 90 Metern entfernt ankernden, 18 Meter langen Kutters 'The Grape Escape', Bob und Shirley Hansen. Es handelte sich um ein Paar aus Madera, die durch ein Klopfen am Rumpf aus dem Schlaf gerissen worden, als die fünf überlebenden Crewmitglieder, zwei von ihnen verletzt, mit ihrem Schlauchboot längsseits kamen. Sie waren um 3.30 Uhr von Bord geflohen, nachdem der Brand auf ihrem Schiff komplett außer Kontrolle war.
Rasch wurden die Seeleute, die nur Unterwäsche trugen, von den beiden an Bord geholt und mit Kleidung und Decken ausgestattet. Zwei gingen danach wieder ins Schlauchboot, um zu dem Taucherschiff zurückzukehren und in dessen Umgebung nach Überlebenden zu suchen. Eine Annäherung war nicht möglich, Flammenlohen schlugen meterhoch aus allen Öffnungen des Schiffs.
Alle Augenblicke wurde es von Explosionen erschüttert. Nachdem binnen einer Viertelstunde Einsatzkräfte des Santa Barbara County Fire Department vor Ort waren, gelang es ihnen wegen der Brandintensität auch nicht, auf die 'Conception' vorzudringen. Jedes Mal, wenn der Brand niedergeschlagen zu sein schien, flammte er augenblicklich wieder auf, wohl, weil der Treibstoff auch Feuer gefangen hatte.
Die starke Rauchentwicklung erschwerte den Einsatz zusätzlich. Die Struktur des Taucherschiffs brach immer weiter zusammen. Es brannte bis zur Wasserlinie herunter, und um 7.20 Uhr sank der durchgeschmolzene Rumpf auf einer Wassertiefe von 19,5 Metern.
Nur die Bugspitze ragte noch einen Fuß weit aus dem Wasser. Die US Coast Guard, die vom Skipper des Taucherschiffs unterstützt wurde, schickte im Rahmen der SAR-Operation von der Station Channel Islands Harbor zwei 45-Fuß-Boote, von der Base Point Mugu einen MH-65 Dolphin-Helikopter, einen MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station San Diego und das Patroullienboot 'Narwhal'. Sie alarmierte das California Department of Fish and Wildlife und begann wenig später die Suche nach Opfern oder Überlebenden.
An den Küsten der umliegenden Inseln wurde auch Ausschau gehalten. Bis zum Abend des 2.9. waren 20 Menschen tot aus dem Wasser oder vom Meeresgrund geborgen worden. Fünf weitere Leichen wurden entdeckt, die am Rumpf des Wracks lagen, wegen der unsicheren Verhältnisse dort aber noch nicht geborgen werden konnten.
Die 'Conception' war am 2.9. zu einem Dreitagestörn zu den Channel Islands ausgelaufen und hatte am Wochenende vor Santa Cruz Island gekreuzt. Sie sollte am Nachmittag des 2.9. nach Santa Barbara zurückkehren. Das Schiff der Truth Aquatics lief in Charter der 1974 gegründeten Worldwide Diving Adventures aus Santa Barbara, die seit den 1970er Jahren Tauchexpeditionen durchführt. Das 1981 erbaute Schiff genügte allen Vorschriften, und es gab keine Beanstandungen.
Es war mit Rettungsmitteln für 110 Personen ausgestattet und war mit mehreren Ausgängen ausgestattet. Der Schlafraum allerdings, unten im Schiff gelegen, hatte nur eine Treppe, die dorthin führte. Dies wurde den Chartergästen zum Verhängnis.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Link Star'
Archivbild Frachter 'Link Star'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenschaden vor Isle of Wight
(03.09.19) Der finnische Roro-Frachter 'Link Star', 5627 BRZ (IMO: 8805602), hatte a, 1.9. um 12.10 Uhr auf der Reise von Rauma nach Santander mit einer Ladung von Forstprodukten und einer 10-köpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall 17 Meilen vom St. Catherines Lighthouse, Isle of Wight, entfernt. Die Reparatur des Schadens, der mit der Treibstoffversorgung zusammenhing, dauerte bis 13.15 Uhr. Dann setzte das Schiff die Fahrt fort und machte am 3.9. um 7.30 Uhr im North Docks Terminal in Santander fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Chalkida/Euböa
(03.09.19) Am Nachmittag des 2.9. sank der Kutter 'Kap Tasos' im Fischereihafen von Skala Oropos in Chalkida. Die Hafenbehörde wurde informiert und arrangierte die Bergung des Schiffs mit einem Kran noch am selben Tag. Das Wrack wurde an Land abgesetzt und eine Untersuchung eingeleitet. Es gab keine Umweltschäden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Julian' sitzt fest
Containerfrachter 'Julian' sitzt fest
(Bild: NMSA)

Containerschiff lief vor Buka/Papua New Guinea auf Grund
(03.09.19) Am Morgen des 3.9. lief der unter Papua-Neu-Guinea-Flagge registrierte Containerfrachter 'Julian', 4448 BRZ (IMO: 9261994), von Lae kommend in der Buka-Passage auf Grund. Er befand sich gerade auf dem Weg in den dortigen Hafen. Es gelang dem Schiff der Bismark Maritime Ltd., das im Management der Leeraner Briese-Schifffahrt eingesetzt ist, mit eigener Kraft wieder freizukommen.
Um 9.45 Uhr machte es in Buka fest. Die National Maritime Safety Authority (NMSA) leitete eine Untersuchung ein, und der Havarist sollte einer Inspektion unterzogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Zakynthos
(03.09.19) Die griechische Fähre 'Dimosthenis K', 141 BRZ (IMO: 8670564), erlitt am frühen Morgen des 2.9. einen Maschinenschaden, nachdem sie den Hafen von Zakynthos mit 327 Passagieren verlassen hatte. Es konnte mit eigener Kraft dorthin zurückkehren. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Stord' wird geschleppt
Fähre 'Stord' wird geschleppt
(Bild: Arnfinn Orten)

Fähre nach Stavanger eingeschleppt
(03.09.19) Die norwegische Fähre 'Stord', 2871 BRZ (IMO: 8513601), bekam auf der Fahrt von Tau nach Stavanger am Morgen des 3.9. ein Seil in einen der Propeller, der dadurch blockiert wurde und das Schiff manövrierunfähig machte. Der Schlepper 'Bryteren' (IMO: 9424417 wurde gerufen, um den Havaristen nach Stavanger zu bugsieren.
Hier wurde die 'Stord' um 10.25 Uhr sicher festgemacht und entladen. Die Fähre musste aber anschließend aus dem Betrieb genommen werden, damit Taucher den Propeller wieder befreien konnten. Die ausgefallene Kapazität auf der Route sollte ab 14.30 Uhr durch ein Ersatzschiff aufgefangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sinkend bei Helsingør auf Grund gesetzt
(03.09.19) Am 2.9. um 02.27 Uhr wurden ein Rettungshubschrauber und ein Boot der. Søredningsselskab Helsingør zur Assistenz für einen Kutter geschickt, der nördlich von Helsingør Wassereinbruch erlitten hatte und sinkend auf Grund gesetzt wurde. Auch die königliche Yacht 'Dannebrog' sowie ein ziviles Schiff kamen zu Hilfe. Es gelang dem Rettungsboot, den Kutter zu lenzen und nach Hornbæk zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Habitat' gesunken
'Habitat' gesunken
(Bild: SNSM)

Rennyacht sank nach Kollision mit Tonne
(03.09.19) Die Rennyacht 'Habitat' von Corentin Douguet kollidierte am Morgen des 2.9. bei der Solitaire du Figaro mit einer der unbeleuchteten Kardinaltonne Basse Paupian nordwestlich von Portsalle und sank später. Die zweiköpfige Crew wurde von der 'Crédit Mutuel Espoir', einem anderen Boot der Regatta aufgenommen. Das SNSM-Boot aus Aber Wrac'h übernahm die Segler.
Es versuchte, die Bénéteau 3 NF noch abzuschleppen, doch sie konnte nicht mehr gerettet werden und ging auf 13 Metern Wassertiefe unter. Ein Taucher markierte das Wrack. Die Schiffbrüchigen wurden nach Saint-Quay-Portrieux gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter nach Maschinenschaden unterwegs zur Reparatur in Tuzla
(03.09.19) Auf dem maltesischen Frachter 'Ozgun', 2032 BRZ (IMO:9318278) kam es am 22.8. zu einem Maschinenausfall bei Torre Annunziata. Nachdem es der Crew nicht gelungen war, den Schaden mit Bordmitteln zu beheben, wurde der Schlepper 'Leopard' beauftragt, den Havaristen zu einer Werft in Tuzla zu bringen. Nachdem die notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen waren, begann die Verschleppung am 29.8.
Beim Transit des Bosporus wurden Coastal-Safety-Schlepper zur Absicherung als Eskorte gestellt. Der Havarist sollte am 5.9. in Tuzla eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seute Deern soll stabilisiert werden
(03.09.19) Nach dem Untergang der 'Seute Deern' war derzeit weiter unklar, wie es mit dem Dreimaster weitergeht. Dies hängt auch von den Statikberechnungen ab, die jetzt einer speziellen Software durchgeführt werden. Nach dem Untergang war das Schiff zunächst gesichert worden. Taue zwischen Masten und Dalben gespannt, um es zu stabilisieren.
An Angaben zur Schadenshöhe war noch nicht zu denken. Um die Lage auf Grund zu begutachten, wurde das Schiff in Zusammenarbeit mit der Hochschule von Tauchrobotern inspiziert. Nach den erzielten Ergebnissen richten sich die weiteren Maßnahmen. Mit Luftkissen soll das Schiff so stabilisiert werden, dass es nicht abkippen kann.
Die dafür nötigen Geräte zusammengezogen, wird aber einige Tage dauern. Am Nachmittag des 2.9. tagte die Lenkungsgruppe, die sich derzeit um die geplante Sanierung kümmert, für die vor dem Absinken 17 Millionen Euro vom Bund veranschlagt wurden mit entsprechenden Komplementärmitteln von Land und Stadt.
Warum die Pumpen ausfielen, die seit Jahren eindringendes Wasser aus dem Schiffsrumpf beförderten, war auch noch rätselhaft. Die Geräte sollen täglich überprüft worden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht lief auf Felsen und drohte zu sinken
(03.09.19) Am 1.9. drohte eine Motoryacht gegen17 Uhr nach einem Wassereinbruch infolge einer Grundberührung vor den Needles auf der Isle of Wight zu sinken. Das Boot war mit 10 Personen besetzt, als der Skipper Mayday funkte. Das Needles Coastguard Rescue Team sowie Rettungsboote der RNLI-Stationen Yarmouth und Lymington kamen dem in der Alum Bay liegenden Havaristen zu Hilfe. Alle Personen wurden abgeborgen, und es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde die Motoryacht nach Lymington geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Crew ließ Reparaturteam auf sinkendem Schiff zurück
(03.09.19) Das indische Baggerschiff 'Tridevi Prem', 4992 BRZ (IMO: 9464443), das am Abend des 1.9. Wassereinbruch in den Pumpenraum erlitten hatte, kenterte und sank am 3.9. rund zwei Kilometer vor der Küste von Mangalore. Die 13-köpfige Crew hatte zunächst einen Notruf abgesetzt, woraufhin ein siebenköpfiges Reparaturteam vom Hafen aus hinausgebracht wurde, darunter auch Taucher. Doch die Schiffscrew erlaubte ihm nicht, mit den Arbeiten zu beginnen, und schaltete die Bordbeleuchtung aus.
Um 2.30 Uhr gingen die 13 Mann in ein Rettungsboot und ließen die Arbeiter an Bord zurück. Das indische Küstenwachboot 'Amritya' nahm sie an Bord. Dann holte ein Schlepper des New Mangalore Port auch das Reparaturteam von Bord. Schließlich ging die 'Tridevi Prem' unter.
Die Wetterbedingungen waren die ganze Zeit über sehr schlecht gewesen. Nach dem Schiffbruch wurden Ölsperren um das Wrack ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Millionenschaden bei Kollision
(03.09.19) Ein Schubverband, bestehend aus einem unter Panama-Flagge laufenden Schlepper und einer Barg, kollidierte am Morgen des 2.9. mit der Demerara Harbour Bridge (DHB) und richtete schere Schäden an. Der Verkehr zwischen West-und Ost-Demerara in Guyana wurde stark beeinträchtigt. Der Schubverband trieb von Grove/Diamond auf der Ostseite von Demerara auf die Brücke zu, und die Crew setzte zu spät einen Notruf ab.
Um 12.35 Uhr stieß die mit Bauxit beladene Barge gegen das von der Demerara Harbour Bridge Company betriebene Bauwerk und drückte es aus seiner Führung. Der Schaden betrug bis zu 10 Millionen Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trimaran vor Portugal gekentert
(03.09.19) Der 24 Meter lange, französische Trimaran 'Ultim Emotion Racing' (MMSI: 228192900) von Skipper Antoine Rabaste kenterte am 2.9. gegen fünf Uhr vor Portugal. Es handelte sich um die einstige 'Gitana 11'. Die fünfköpfige Crew wurde vom Hubschrauber Esquadra 751 der Luftwaffe gerettet, nachdem sie den Notsender aktiviert hatte und dessen Signal vom CROSS Gris-Nez aufgefangen wurde.
Dieses leitete sofort eine Rettungsaktion ein. Das Boot trieb bei 25 Knoten Wind aus Nordost kieloben 40 Meilen westlich von Porto. Ein Frachter und ein Patroullienboot wurden zu der Position dirigiert, doch der Hubschrauber traf schneller ein und winschte die Segler an Bord.
Der Trimaran kehrte gerade von Trophée des Multicoques de la Trinité sur mer in seinen Heimathafen Sète zurück. Die portugiesischen Behörden warnten mit einer AVURNAV vor dem verlassen im Meer treibenden Boot.
Quelle: Tim Schwabedissen


02.09.2019

'Seute Deern' in Bremerhaven
'Seute Deern' in Bremerhaven
(Bild: Lothar Scheschonka)

SPD für Rettung der Seute Deern
(02.09.19) Nach dem Untergang der 'Seute Deern' in Bremerhaven erklärte Oberbürgermeister Melf Grantz, SPD, am 1.9., man hoffe, an den Plänen zur Restaurierung festhalten zu können. Zugleich forderte er dazu auf, nun schnell ein Konzept für die Bergung vorzulegen. Politisch war die Sanierung der Bark seit Jahren umstritten.
Möglicherweise war dies auch ein Grund, warum über einen sehr langen Zeitraum keinerlei größere Erhaltungsmaßnahmen stattfanden. Stets für eine Zukunft der 'Seute Deern' setzte sich die Bremerhavener SPD ein. Deren Fraktionssprecher in der Stadtverordnetenversammlung, Sönke Allers, erklärte, dass die neue Situation den Druck verschärft habe. Nun könne sich niemand mehr wegducken und auf Zeit spielen.
Nach einem Feuer im Küchenbereich des Großseglers im Februar waren konkrete Pläne für eine Sanierung des Bremerhavener Wahrzeichens geschmiedet worden. Für 32 Millionen Euro sollte es in einer gläsernen Werft am Alten Hafen unter den Augen der Öffentlichkeit Stück für Stück wiederaufgebaut werden und nicht mehr ins Wasser zurückkommen.
Im Mai waren für die anstehende Sanierung Planungsmittel in Höhe 1,4 Millionen Euro bewilligt worden - anteilig finanziert vom Bund, dem Land Bremen und der Stadt Bremerhaven. Nach Ansicht von Allers muss mit der Bergung der 'Seute Deern' auch mit Blick auf zu erwartende Herbststürme zügig begonnen werden. Angesichts der Austragung der Sail 2020 wäre es fatal, wenn es im Land Bremen nicht gelänge, mit der Restaurierung des Schiffes begonnen zu haben.
Von Bremens neuem Bürgermeister Andreas Bovenschulte erwarten die Bremerhavener Sozialdemokraten ein Bekenntnis zur Rettung der 'Seute Deern'. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum hat zunächst Gutachter bestellt. Sie sollen sich ein Bild von dem Schaden verschaffen und die Sicherung des Schiffes koordinieren. Mit ersten Ergebnissen rechnete das DSM in der kommenden Woche.
Die 'Seute Deern' liegt seit 1966 im Alten Hafen in Bremerhaven. 1972 wurde sie dem Deutschen Schifffahrtsmuseum zu seiner Gründung von der Stadt Bremerhaven geschenkt. Seit 2005 steht der Dreimaster unter Denkmalschutz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Grünendeich: Tanker notankerte auf der Elbe
(02.09.19) Der unter Färöer-Flagge laufende Tanker 'Furevik', 26634 BRZ (IMO: 9274666), musste in der Nacht zum 31.8. in Höhe Bützfleth bei Stade auf der Elbe notankern. Das Schiff hatte zuvor eine Betriebsstörung gehabt. Es warf gegen 0.45 Uhr auf Höhe von Tonne 104 Anker. Gegen 2.15 Uhr wurde der Havarist mit dem auflaufenden Wasser von zwei Schleppern nach Hamburg gebracht.
Der Schiffsverkehr auf der Elbe war nicht beeinträchtigt. Um 5.25 Uhr lag der Tanker sicher im Hafen und lief am 1.9. um 22.30 Uhr wieder nach Skagen aus, wo er am 3.9. gegen Mittag erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segler auf dem gekenterten Segelboot
Segler auf dem gekenterten Segelboot
(Bild: USCG)

Sechs Bootsfahrer vor Santa Cruz/Kalifornien gerettet
(02.09.19) Die US Coast Guard und der Hafenkapitän von Santa Cruz kamen am 1.9. sechs Menschen zu Hilfe, deren 21 Fuß langes Sportboot nahe Davenport gekentert war. Um 11:13 Uhr wurde die Coast Guard San Francisco informiert, dass das Boot Wassereinbruch erlitten habe, und schickte von der Air Station San Francisco einen MH-65 Dolphin-Helikopter sowie von der Station Santa Cruz ein 29-Fuß-Boot, das um 11:17 Uhr auslief. Um 11:41 Uhr kenterte das havarierte Boot, und die Insassen, die keine Rettungswesten hatten, landeten im Wasser.
Sie klammerten sich an das kieloben treibende Wrack und kletterten teilweise auf den Rumpf hinaus. Die Rettungskräfte aus Santa Cruz waren um 11:58 Uhr vor Ort und nahmen mit zwei Booten jeweils drei der Verunglückten auf. Sie wurden wegen Unterkühlungserscheinungen in Santa Cruz medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tödliches Ende eines Segeltörns vor Kühlungsborn
(02.09.19) Ein tragisches Ende nahm ein Segeltörn am Nachmittag des 1.9. vor Kühlungsborn: Ein 66 Jahre alter Skipper ging beim Ansteuern des Hafens aus bisher nicht geklärten Gründen über Bord seiner Meter langen Yacht. Anschließend lief diese auf die Steinmole des Hafens Kühlungsborn auf. Der Segler wurde aus dem Wasser geborgen und bei laufender Reanimation mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Rostock geflogen.
Dort wurde er wenig später für tot erklärt. Er hatte bei dem Unfall eine schwere Kopfverletzung erlitten. Auf der Ostsee und an den Stränden wurde mit einem Großaufgebot zunächst auch noch nach einer zweiten Person gesucht. Ein Hubschrauber der Deutschen Marine, ein Seenotrettungskreuzer samt Tochterboot, ein Küstenwachboot der Bundespolizei und der Hochseeschlepper 'Baltic' mit zwei Schlauchbooten beteiligten sich auf See an der Suche.
An Land waren die Feuerwehren Kühlungsborn und Bad Doberan sowie das Deutsche Rote Kreuz an Land im Einsatz. Schließlich stellte sich heraus, dass nur noch der Hund des Seglers an Bord war. Das Tier wurde von der Yacht heruntergeholt. Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat Ermittlungen zum Tod des Seglers aufgenommen. Zum Unglückszeitpunkt herrschten 4-5 Beaufort und Wellenhöhen von 1-2 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Passagierschiff brennt in Melk
Passagierschiff brennt in Melk
(Bild: Feuerwehr Melk)

Feuer auf Flussfahrgastschiff in Melk/Niederösterreich
(02.09.19) Am 31.8. um 21.15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Melk zu einem Brand im Maschinenraum eines Flussfahrgastschiffs an der Melker Anlegestelle gerufen. Nach dem Eintreffen am Einsatzort wurde der Einsatzleiter vom Schiffsführer über die Lage an Bord informiert. Im Maschinenraum kam es zu massiver Rauchausbreitung. Das Bordpersonal hatte zuvor versucht, mit schiffseigenen Atemschutzgeräten den Brandherd zu lokalisieren, was aber abgebrochen werden musste.
Das Brandgeschehen war isoliert und gefährdete keine anderen Schiffsteile. Insgesamt befanden sich 150 Personen an Bord. Vom Einsatzleiter wurden die Feuerwehr Spielberg und Emmersdorf, sowie der Rettungsdienst zur Beistellung nachgefordert. Die Fahrgäste wurden in sichere Bereiche im Vorschiffsbereich gebracht.
Ein Atemschutztrupp mit Wärmebildkamera drang mit Kleinlöschgeräten in den Maschinenraum vor. Ein weiterer Trupp ging zur Sicherheit beim Schiffszugang auf Posten. Auch Polizei und Rotes Kreuz waren vor Ort.
Gemeinsam mit einem Crewmitglied unter Atemschutz begann der Atemschutztrupp mit der Erkundung des Maschinenraums. Rasch konnte die Ursache für die starke Rauchentwicklung gefunden werden. An einem Motor war es zu einem Schmorbrand von Kabelteilen und Schlauchleitungen gekommen. Durch eine Öffnung konnte der Rauch nun rasch abziehen. Weitere Löschmaßnahmen waren keine mehr erforderlich. Bereits nach kurzer Zeit konnte somit 'Feuer Aus' gemeldet werden. Weitere Maßnahmen wurden in Absprache mit dem Schiffsführer durch das Bordpersonal übernommen. Durch eine Polizeistreife wurden Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Lady Nola'
Archivbild 'Lady Nola'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter vor Fowey wieder flott
(02.09.19) Der britische Frachter 'Lady Nola', 1978 BRZ (IMO: 9243863), der am 30.8. um 22.20 Uhr auf der Fahrt von Le Legue nach Fowey, Cornwall, vor der Einfahrt des Zielhafens auf Position 50° 19.67' N 004° 38.46' W auf Grund gelaufen war, konnte sich am 31.8. gegen drei Uhr mit steigendem Wasserstand wieder befreien. Das Schiff hatte eine sechsköpfige Crew und eine Ladung von 2.800 Tonnen China-Kleie an Bord. Der Hafenschlepper 'Morgawr' und das Lotsenboot aus Fowey waren vor Ort.
Die Maritime and Coastguard Agency (MCA) wurde nicht um Hilfe gebeten. Der Frachter machte in den Fowey-Docks fest, wo Taucher eine Inspektion des Unterwasserschiffs durchführten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bozcaada: Crew harrte über Nacht auf halbgesunkenem Schiff aus
(02.09.19) Das 42 Meter lange, türkische Baggerschiff 'Kanuni D.S.' (MMSI: 271044666), das sich mit einer achtköpfigen Crew an Bord in der Nähe der Insel Bozcaada vor der Tuzburun-Bucht südlich der Dardanellen befand, erlitt am 1.9. gegen 17.40 Uhr Wassereinbruch. Die Verkehrskontrolle der Dardanelles schickte das Rettungsboot 'Kurtarma-6' zur Assistenz. Der stark vorlastige Bagger hielt unterdessen auf die Küste zu.
Um 19.20 Uhr setzte ihn der Kapitän in der Ayana-Bucht auf Sandgrund auf. Das Vorschiff lag bereits komplett unter Wasser, das Achterschiff aber ragte noch auf. Die Crew blieb über Nacht an Bord des Havaristen, dessen Generator weiterlief und Strom lieferte. Am Morgen des 2.9. machte sie sich an Arbeiten, das Leck zu finden, um es abzudichten und das Vorschiff auszupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Die Schleppverbindung wird hergestellt
Die Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: RNLI)

Havarierter Trawler bei üblen Bedingungen nach Peterhead geschleppt
(02.09.19) Am Nachmittag des 30.8. wurde das RNLI-Boot aus Fraserburgh, die 'Willie and May Gall', zu dem 24 Meter langen, britischen Trawler 'Northern Eagle - N 73' (MMSI:232015691) gerufen, der nahe Peterhead einen Maschinenausfall erlitten hatte. Er trieb eine Meile südlich der Boddam Power Station. Die 1,5 Meter Wellenhöhe, die das Rettungsboot beim Auslaufen erwarteten, steigerten sich rasch auf 3,5 Meter.
Vormann Vic Sutherland und seine Crew lokalisierten den Havaristen, kurz nachdem sie Buchanness Lighthouse passiert hatten. Dann manövrierte er das Boot bei schwierigsten Bedingungen in eine Distanz zum Havaristen, dass eine Schleppleine hinübergeworfen werden konnte. Beide Fahrzeuge tanzten in den Wellen auf und ab, und es musste eine Kollision vermieden werden bei gleichzeitiger bestmöglicher Annäherung im richtigen Moment.
Tatsächlich gelang es, diesen so abzupassen, dass die Leine wahrgenommen werden konnte. Der Schlepp nach Peterhead war nochmals eine mühselige Angelegenheit. Im Hafen übernahmen die Lotsenboote den Trawler. Das Rettungsboot eskortierte die 'Northern Eagle' zu ihrem Liegeplatz und machte dann auf der anderen Hafenseite fest. Um 18.30 Uhr kehrte es zu seiner Station zurück und wurde wieder einsatzklar gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Neckarschleuse
(02.09.19) Am 31.8. kam es zu einer Havarie eines Binnenschiffs, das Neckarabwärts unterwegs war und gegen 12:30 Uhr in die Schleuse Pleidelsheim einlaufen wollte. Bei der Einfahrt in die Schleuse verringerte es seine Geschwindigkeit nicht in dem Maße, dass ein Aufstoppen noch möglich war. Es kollidierte daraufhin mit dem unteren Tor der Schleusenkammer, das dabei erheblich beschädigt wurde.
Am Schiff entstand ebenfalls Sachschaden. Die genaue Schadenshöhe dürfte im hohen fünfstelligen Bereich liegen. Personen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre in Camotes gekentert
(02.09.19) Am 31.8. gegen 15 Uhr rettete die philippinische Coast Guard alle 149 Passagiere und 18 Crewmitglieder der RoRo-Fähre 'Mika Mari 8', 292 BRZ, der Jomalia Shipping Corporation. Diese war planmäßig von Danao kommend nach Barangay Camotes eingelaufen und hatte dort an einer Mole festgemacht. Doch bei den Löscharbeiten kam es auf einem mit 800 Zementsäcken beladenen 10-Achser zu einem Transmissionsproblem.
Der Truck rutschte daraufhin auf die Steuerbordseite des Fährdecks. Das Schiff verlor seine Stabilität und begann, sich vom Kai weg auf die Seite überzulegen. Es kam zu einem Wassereinbruch, und binnen weniger Minuten kenterte das Schiff und legte sich mit einem Ruck 90 Grad auf die Seite, um dann auf dem flachen Grund aufzusetzen.
Es hatte insgesamt 11 Fahrzeuge an Bord gehabt. Vier Passagiere kamen mit leichten Verletzungen, die sie sich bei der überstürzten Evakuierung zugezogen hatten, ins Krankenhaus. Die Fähre hatte 3,2 Tonnen Diesel an Bord, die nun zunächst abgepumpt werden mussten.
Am 1.9. untersuchten Polizeitaucher das Wrack eine Stunde lang und fanden keine Anzeichen von Leckagen. Um das halb aus dem Wasser ragende Schiff wurde eine Ölsperre ausgelegt. Die Marine Environment Protection Unit überwachte das Hafenwasser auf mögliche Verschmutzungen. Das Schiff sollte zeitnah geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Oudeschild/NL abgeschleppt
(02.09.19) Am 30.8. gegen 08.00 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Johanna Maria' der Station Oudeschild alarmiert. Vor dem Hafen war im Fahrwasser des Texelstroms auf Höhe der Tonne T16 die Segelyacht 'Windwijs' in Schwierigkeiten geraten. Der Motor ließ sich nicht mehr starten, und das Boot lief Gefahr, auf Grund zu treiben. Die Seenotretter der KNRM waren rasch vor Ort. Sie nahmen, nachdem deren Versuche, den Motor zu starten, ebenfalls scheiterten, die Yacht auf den Haken. Sie wurde anschließend sicher in den Hafen von Oudeschild abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Beschädigtes Rettungsboot vermissten Bulkers gefunden
(02.09.19) Am 1.9. fand ein SAR-Team ein beschädigtes Rettungsboot, das als eines des indonesischen Bulkcarriers 'Nur Allya' identifiziert wurde, vor Obi Island. Menschen befanden sich nicht darin. Auch ein Ölfilm wurde in dem Gebiet gesichtet. Es wurden Proben genommen, anhand derer die Reederei nun prüfen will, ob sie mit dem Kraftstoff des seit dem 20.8. vermissten 190-Meter-Frachters identisch sind.
Quelle: Tim Schwabedissen


Griechische Fähre mit Schaden in Piräus
(02.09.19) Am Morgen des 1.9. erlitt die griechische Fähre 'Flying Cat 3', 614 BRZ (IMO: 9177442), in Piräus einen mechanischen Schaden. Die Hafenbehörde verhängte daraufhin ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Die Fahrgäste des Schiffs, das von Piräus nach Poros, Hydra und Spetses unterwegs war, wurden von der Reederei mit anderen Verkehrsmitteln weiterbefördert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rhein nach Bootshavarie gesperrt
(02.09.19) Ein Motorboot lief am 1.9. auf dem Rhein bei Rastatt auf eine Buhne auf. Grund war die mangelnde Ortskenntnis des Bootsführers, der sich gemeinsam mit einer zweiten Person auf einem Beiboot an Land rettete. Für die Bergung des Boots, das bei der Havarie Wassereinbruch erlitten hatte, musste knapp eine Stunde der Schiffsverkehr auf dem Rhein gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Taucherclub saß auf Schäre fest
(02.09.19) Das Motorboot des Kristiansand Dykkerklubb's lief am 1.9. gegen 12.20 Uhr bei Tømmerstø vor Dvergsøya auf Grund. Die Polizei in Agder wurde alarmiert, dass ein Boot mit mehreren Menschen an Bord auf einer Schäre aufgelaufen sei, und verständigte das MRCC.
Die 12 Insassen des Havaristen, der mit erheblicher Backbordschlagseite festsaß, konnten unversehrt von anderen Booten, die sich in der Nähe befanden, abgeborgen und an Land gebracht werden. Auch die Feuerwehr war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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