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Seenotfälle
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27.02.2021

Gestrandete Yacht vor Corralejo
Gestrandete Yacht vor Corralejo
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Yacht strandete in Corralejo
(27.02.21) Am Abend des 26.02 wurden die spanischen Rettungsdienste alarmiert, nachdem eine Segelyacht an der Nordküste von Fuerteventura vor dem Hotel Bahía Real in Corralejo auf Grund gelaufen war. An Bord der Yacht befand sich ein Mann, der mit seinen beiden minderjährigen Töchtern zuvor die Insel Lobos angesteuert hatte zum Surfen, diese wurden dort allein zurückgelassen.
Die beiden Mädchen wurden von einem Patrouillenboot der Guardia Civil von der Insel Lobos abgeholt. Warum der Vater allein nach Corralejo zurücksegelte und seine Töchter auf Lobos blieben und warum es zu der Strandung kam, war derzeit noch unklar. Die Yacht schlug bei der Havarie leck und hatte einen Wassereinbruch. eindrang. Der Skipper wurde von den Rettungskräften von Bord geholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grandcamp-Maisy: Kombinierter Einsatz rettete Kutter
(27.02.21) Am 26.2. um 18.04 Uhr wurde das CROSS Jobourg von der dreiköpfigen Crew des französischen Trawlers 'Louis Agathe-CN.934958', 95 BRZ (MMSI: 228379800), kontaktiert, der fünf Seemeilen vor Grandcamp-Maisy einen Wassereinbruch hatte. Sofort wurde ein Mayday-Relay ausgestrahlt. Ein Cayman-Helikopter der Marinebase in Maupertus;, das Rettungsboot 'SNS 652-Jacques Armengaud' der SNSM-Station in Saint-Vaast-la-Hougue, die 'SNS 501' der SNSM-Station in Port-en-Bessin, die 'Sainte Anne des Flots' der Station Ouistreham sowie das Patroullienboot 'Thémis' aus Cherbourg kamen zu Hilfe.
Um 18.40 Uhr war der Hubschrauber vor Ort und setzte einen Rettungsschwimmer mit einer Pumpe auf dem Havaristen an. Die Seenotretter brachten zwei weitere Pumpen zum Einsatz. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und der Havarist nahm Kurs auf Grandcamp-Maisy. Er wurde dabei von der SNSM eskortiert, bis er um 20.20 Uhr sicher am Kai festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Conmar Gulf'
Containerfrachter 'Conmar Gulf'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Sensorschaden vor Spurn Point
(27.02.21) Auf dem portugiesischen Containerfrachter 'Conmar Gulf', 7545 BRZ IMO: 9341964), kam es am 26.2. um 6.50 Uhr zu einem Problem mit einem elektrischen Sensor auf der Reise von Rotterdam nach Teesport. Er befand sich 24 Seemeilen vor Spurn Point auf Position 53 54 36 N, 000 29 56 E. Der schadhafte Sensor wurde von der Crew ersetzt. Um 7.15 Uhr war der Schaden behoben, und um 19 Uhr erreichte das Schiff den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosionsschaden auf der 'Helios Ray'
Explosionsschaden auf der 'Helios Ray'
(Bild: Guy Claessens) Großbild klick!
Autotransporter von Explosion beschädigt
(27.02.21) Am 26.2 kam es zu rätselhaften Explosionsschäden auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Autofrachter 'Helios Ray', 71177 BRZ (IMO: 9690547), der im Golf von Oman von Dammam nach Dubai unterwegs war, rund 44 Seemeilen nordwestlich von Muscat auf Position 24 13 48 N 58 19 48 E. Die Crew blieb dabei unversehrt. Das Schiff wies aber zwei Löscher von 1,5 Metern Durchmesser an Backbord- und zwei weitere an Steuerbordseite unmittelbar oberhalb der Wasserlinie auf, die möglicherweise von Raketenbeschuss herrühren könnten.
Es steuerte dann die Reede von Dubai an, wo es inspiziert werden sollte. Die Ursache der Explosion war unklar, allerdings vermutete die Sicherheitsfirma Dryad Global die iranischen Revolutionarsgarden als Urheber. Der Schiffseigner ist der israelische Autoimporteur Abraham Ungar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Alasco'
Gütermotorschiff 'Alasco'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Gifhorn
(27.02.21) Auf dem Elbe-Seitenkanal im Boldecker Land (Kreis Gifhorn) sind am Vormittag des 27.2. das deutsche Gütermotorschiff 'Alasco' (MMSI:211177390), und ein Stuttgarter Tankmotorschiff kollidiert, das aus Duisburg kam. Es schlug dabei leck, und eine geringe Menge Bilgenöl lief aus. Die Feuerwehren aus Osloß und Bokensdorf rückten aus, um das Schiff und auch das Gewässer abzusichern.
In Absprache mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Uelzen sperrten die Einsatzkräfte den Kanal im Bereich Sicherheitstores Osloß für die übrige Schifffahrt. Zudem errichtete die Feuerwehr eine Ölsperre und dämmte so die Verunreinigung
Stuttgarter Tankmotorschiff
Stuttgarter Tankmotorschiff
(Bild: Feuerwehr Boldecker Land) Großbild klick!
ein. Mit einer Tauchpumpe wurde das eingedrungene Wasser gelenzt.
Taucher wurden aus Hamburg angefordert und untersuchten den Rumpf. Sie dichteten auch das Leck ab. Der Einsatz war gegen 20 Uhr beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterbergung auf dem Fluss Tyne
Kutterbergung auf dem Fluss Tyne
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter vor Tynemouth geborgen
(27.02.21) Am 26.2. um 21:47 Uhr alarmierte die Humber Coastguard das RNLI-Boot 'Sprit of Northumberland' der RNLI-Station Tynemouth, nachdem auf dem River Tyne ein Kutter auf Grund gelaufen war. Bei sehr niedrigen Springtiden hatte ein Gegenstand am Grund dazu geführt, dass sich das Ruder verklemmte und das Schiff auf einer Sandbank auslief. Die Seenotretter konnten den Havaristen wieder befreien und zogen ihn in den Hafen.
Weil das Ruder in Steuerbord-Lage verklemmt war, war er schwer zu manövrieren. Die Seenotretter nahmen ihn deshalb längsseits und konnten ihn so um 23.15 Uhr sicher an den Fischereikai legen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Adiante'
Archivbild Frachter 'Adiante'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Skerries
(27.02.21) Auf dem portugiesischen Frachter 'Adiante', 2956 BRZ (IMO: 9360477), der vom Ellesmere Port, Eastham, nach Sevilla unterwegs war mit 4.188 Tonnen Glasbruch und einer achtköpfigen Crew an Bord, kam es am 24.2. gegen 17.30 Uhr zu einer Fehlfunktion der Maschine auf Position 53 35 00.0 N, 004 45 00.0 W, 11,6 Seemeilen vom Skerries Lighthouse entfernt. Coastguard und Schiffsagent wurden informiert. Die Reparaturdauer wurde auf zwei Stunden geschätzt.
Bis dahin sollte stündlich Funkkontakt gehalten werden. Um 19.05 Uhr nahm das Schiff bereits wieder Fahrt auf. Es sollte den Zielhafen am 4.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank nach Kollision
(27.02.21) Am 26.2. um 8.30 Uhr kollidierte der vietnamesische Frachter 'Vietsun Confident', 5316 BRZ (IMO: 9356907), mit dem Kutter 'KH 00737 TS', 75 ts, der mit einer achtköpfigen Crew aus Khanh Hoa in den Gewässern von La Gi auf Fangfahrt war. Er befand sich neun Seemeilen südlich der La Gi-Mündung (Binh Thuan) auf Position 10030'15"N 107045'54" E. Der Frachter hatte eine 18-köpfige Crew an Bord und war mit mehr als 6,700 Tonnen Ladung unterwegs von Ho Chi Minh City nach Nghe An.
Gemeinsam mit anderen Kuttern in der Nähe konnten alle Fischer gerettet werden, während der Kutter unterging. Der Kapitän der 'Vietsun Confident' informierte rasch die Binh Thuan Port Authority. Das Wrack der 'KH 00737TS' sollte in den Fischereihafen von La Gi zur Reparatur geschleppt werden.
Die 'Vietsun Confident' setzte die Fahrt nach Nghe An fort. Die Phuoc Loc Border Guard (La Gi Town) wurde beauftragt, sich um die Schiffbrüchigen zu kümmern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Marystown
(27.02.21) Der von Searsport kommende, holländische Frachter 'Albanyborg', 11885 BRZ (IMO: 9466300), kollidierte am 18.2. um 11.50 Uhr beim Einlaufen in Marystown mit einer Ecke des Hafenkais. Dabei wurde Spant 59 des Schiffs beschädigt.
Es konnte das Anlegemanöver aber erfolgreich beenden. Am 27.2. lag es weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Offshore-Plattform
(27.02.21) Auf der vietnamesischen Ölplattform 'Tam Dao 02', 9985 BRZ (MMSI: 574000530), brach am 26.2. gegen 12 Uhr auf Position 08 33 14.4 N, 108 46 28.8 E im Dai Hung Offshore-Feld ein Feuer aus. Die Coastguard von Singapur bat Schiffe in der Nähe um Assistenz, falls möglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Museumszerstörer droht zu sinken
(27.02.21) Der Buffalo and Erie County Naval & Military Park hat bereits stark unter den Folgen der Pandemie gelitten, wegen der es keine Einnahmen gab. Nun haben starke Winterstürme auch noch dem Museumszerstörer USS 'The Sullivans (DD-537)' zugesetzt. Das 78 Jahre alte Schiff der Fletcher-Klasse, von denen ein halbes Dutzend nach der Neugründung der Bundesmarine auch deren Rückgrat bildeten, und der eine Hauptattraktion des Marineparks darstellt, war in Gefahr zu sinken, nachdem der Rumpf schwer beschädigt wurde. Es kam zu einem Leck unter der Wasserlinie und Wassereinbruch.
Derzeit hatte das Schiff deutliche Backbordschlagseite, und es drang weiter Wasser ein. Wenn es nicht gelingt, das Leck abzudichten, droht das Schiff zu sinken. Es gab zuvor einen langfristigen Plan zur Instandsetzung des Rumpfes, die im Sommer 2021 beginnen und über eine Million Dollar kosten sollte.
Derzeit arbeitet Personal des Naval Park mit Lenzpumpen daran, das Schiff schwimmfähig zu halten. Da weitere Wochen schlechten Wetters erwartet wurden, blieb die Lage kritisch. Derzeit würden 100.000 Dollar allein für Notreparaturen benötigt werden. Deshalb bat das Museum die Öffentlichkeit um Spenden.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.02.2021

Motoryacht 'Melanie' am Kai gesunken
Motoryacht 'Melanie' am Kai gesunken
(Bild: Klaus Kremer) Großbild klick!
Bergung in Langeoog fehlgeschlagen
(26.02.21) Der erste Versuch, die am Morgen des 19.2. im Langeooger Inselhafen gesunkene Motoryacht 'Melanie', die als Inseltaxi fungierte, zu bergen, ist am 25.2. fehlgeschlagen. Obwohl Taucher am Rumpf zunächst kein größeres Leck hatten finden können, gelang es trotz des Einsatzes von fünf Pumpen nicht, für ausreichend Auftrieb zu sorgen, um eine Leckfolie unter das Schiff ziehen zu können. Gegen 17:30 Uhr wurden die Pumpen daher abgestellt und der Versuch abgebrochen.
Hafenbetreiber N-Ports hatte die Bergung zunächst in Eigenregie in Angriff genommen und am Morgen das N-Ports-Arbeitsschiff 'Seelöwe' 270 BRZ (IMO: 9246528), nach Langeoog geschickt. Mit an Bord waren auch Taucher, die den Rumpf untersuchten und dann Hebegurte unter dem Schiff anbrachten. Ein erster Versuch, den Havarist mit dem Bordkran zu bewegen, zeigte, dass dieser tief im Schlick lag.
Das Auspumpen begann dann bei sinkendem Wasserpegel, sobald die Luke der Kabine auf dem Vordeck nicht mehr unter Wasser stand. Parallel wurde das Heck leicht angehoben, um ein weiteres Absinken des Rumpfes in den Schlick zu verhindern. Es gelang aber nicht, den Wasserstand im Schiff merklich gegenüber dem Tidenpegel zu senken und für Auftrieb zu sorgen.
Offenbar befand sich es ein größeres Leck im Rumpf, die bisher unentdeckt blieb. Vor Ort waren auch Einsatzkräfte des Gefahrgutzuges des Landkreises Wittmund und der unteren Wasserbehörde. Am Morgen hatten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Langeoog die Ölsperren kontrolliert und gerichtet. Am 24.2. bereits war der Dieseltank zur Gefahrenabwehr ausgepumpt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die alte Rendsburger Schwebefähre
Die alte Rendsburger Schwebefähre
(Bild: WSA) Großbild klick!
Rendsburg: Neubau der Schwebefähre kommt voran
(26.02.21) Der Neubau der Rendsburger Schwebefähre ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Fahrplattform hat jetzt die Fertigungshalle beim Hersteller in Brake an der Unterweser verlassen. Mit einem Hallenkran wurde die Stahlkonstruktion zunächst auf zwei Tieflader gehoben.
Außerhalb der Halle übernahm dann ein 400-Tonnen-Autokran die Last und hievte die Fahrbühne zum Arbeitsplatz Korrosionsschutz. Dort musste sie zunächst eingerüstet und staubdicht verpackt werden. Erst dann konnten die staubintensiven Sandstrahlarbeiten zur Entrostung und Säuberung der Stahloberflächen beginnen.
Der anschließende Korrosionsschutzanstrich erfolgt mit vier aufeinander folgenden Anstrichen. Das Korrosionsschutzsystem soll mindestens die nächsten 20 bis 25 Jahre vor Rostfraß schützen. Parallel zu den Arbeiten an der Fahrplattform gingen in einer Fertigungshalle die Vorbereitungen zum Bau des Fahrwagens weiter. Dieser wird später unterhalb der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke zwischen den Pylonen pendeln und an Stahlseilen die Fahrplattform tragen. Der Neubau der Rendsburger Schwebefähre war nötig geworden, nachdem die historische Fähre am 8.1.2016 von dem Frachter 'Evert Prahm', 1598 BRZ (IMO: 9138757), der heute als 'May B' verkehrt, gerammt wurde und nicht mehr zu reparieren war.
Stahlkonstruktion der neuen Fähre am Kran
Stahlkonstruktion der neuen Fähre am Kran
(Bild: Hermann GmbH Maschinenbau) Großbild klick!
Ursprünglich sollte die neue Fähre bereits zum Kanalgeburtstag im Sommer 2020 wieder in Betrieb gehen. Unter anderem wegen der Corona-Pandemie konnte dieser Termin nicht gehalten werden. Derzeit ging das Wasser- und Schifffahrtsamt davon aus, dass Fähre ab Sommer dieses Jahres wieder über den Nord-Ostsee-Kanal pendelt. Das Wrack der alten Schwebefähre lag derweil weiter auf dem Lagerplatz für Kabeltrommeln und soll später ausgestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Go' demoliert den Kai
'Go' demoliert den Kai
(Bild: Robert Luckock) Großbild klick!
Luxusyacht demolierte Hafenpier
(26.02.21) Am 24.2. um 10.15 Uhr kollidierte die 77 Meter lange, unter Cayman Islands-Flagge laufende Superyacht 'Go' (IMO: 9774305) mit der hölzernen Pier des Sint Maarten Yacht Club. Sie wollte gerade in die Simpson Bay Lagoon auslaufen und kam von ihrem Liegeplatz in der Ile de Sol Marina. Das Schiff traf die hölzernen Docks zweimal, bevor sie gestoppt werden konnte.
Eine Brücke wurde glatt durchschnitten, dort vermoorte Sportboote beiseitegeschoben. Die Havarie wurde durch eine Fehlfunktion eines Bordcomputers verursacht. Das Schiff kehrte anschließend an seinen Liegeplatz zurück.


Tümmmer werden beseitigt
Tümmmer werden beseitigt
(Bild: Robert Luckock) Großbild klick!
Menschen wurden nicht verletzt. Personal des Sint Maarten Yacht Club beseitigte die im Wasser treibenden Holztrümmer. Ein Versicherungsvertreter begutachtete die angerichteten Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief bei Guernsey auf Grund
(26.02.21) Der 16 Meter lange, britische Kutter 'Innovator' (MMSI: 235077076) lief am 23.2. bei Tautenay Beacon vor der Nordostküste von Guernsey auf Felsen auf. Um 1.35 Uhr fing die Guernsey Coastguard einen Mayday-Ruf der Crew auf und mobilisierte das RNLI-Boot 'Spirit of Guernsey 17-04' der dortigen Station. Derweil konnte sich der Havarist ohne Assistenz wieder selbst befreien.
Der Skipper stellte sicher, dass es keine Lecks und Schäden am Antrieb gab. Dann kehrte der Kutter mit eigener Kraft nach St. Peter Port zurück. Das Rettungsboot eskortierte ihn vorsorglich dorthin. Um 2.45 Uhr erreichten beide Fahrzeuge sicher den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Pantonio'
Containerfrachter 'Pantonio'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision bei Fischerhütte/Nord-Ostsee-Kanal
(26.02.21) Auf der Fahrt von Gdingen nach Bremerhaven kollidierte der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Pantonio', 7545 BRZ (IMO: 9440576), beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals mit einem Dalben in der Weiche Fischerhütte. Das Schiff hatte um 23.50 Uhr in Kiel-Holtenau eingeschleust und kam durch einen Blackout vom Kurs ab.
Nach einer halben Stunde lief die Maschine wieder. Um acht Uhr erreichte der Frachter den Kanalhafen in Brunsbüttel und machte dort an den Marinedalben fest. Hier wurden Ermittlungen eingeleitet. Taucher wurden gerufen, um den Rumpf zu untersuchen.
Archivbild Frachter 'Treville'
Archivbild Frachter 'Treville'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Bei einem weiteren Zwischenfall zog sich auf der Fahrt von Rostock nach Istanbul der holländische Frachter 'Treville', 3415 BRZ (IMO: 9815331), beim westgehenden Kanaltransit am Vormittag des 25.2. einen Kollisionsschaden am Backbordheck zu. Mit meterlangen Schrammen oberhalb der Wasserlinie machte er um 10.35 Uhr an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel fest.
Ursächlich waren Probleme mit der Technik gewesen. Zu deren Behebung verholte das Schiff am 26.2. um 10.30 Uhr an den Bahnhofskai, wo die Monteure an Bord gehen konnten, um den Schaden zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollisionsschaden am Backbordheck
Kollisionsschaden am Backbordheck
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!



Sportfischerkutter hat kein Diesel mehr
Sportfischerkutter hat kein Diesel mehr
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Kutter vor Breskens abgeschleppt
(26.02.21) Am 25.2. gegen neun Uhr geriet ein holländischer Sportfischerkutter wegen Treibstoffproblemen vor Breskens mit einem daraus resultierenden Maschinenausfall in Schwierigkeiten, sodass die Crew beim MRCC der Coast Guard Center um Hilfe bat. Diese alarmierte das Rettungsboot 'Zeemanshoop' der örtlichen KNRM-Station, das acht Minuten später den inzwischen an einer Sandbank vor Anker liegenden Kutter ansteuerte.
Die Seenotretter stellten rasch eine Schleppverbindung her, und der Kutter konnte wenig später im Hafen von Breskens festgemacht werden. Hier wird er nun repariert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Astol'
Archivbild Frachter 'Astol'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter auf Pserimos gestrandet
(26.02.21) Am 25.2. lief der unter Sierra Leone-Flagge registrierte Frachter 'Astol', 2580 BRZ (IMO: 8230156), an der Nordostküste der Insel Pserimos im Dodecanese-Archipel auf Grund. Das Schiff war auf der Reise von Iskenderun nach Azov, als es festkam. Am 26.2. saß es in unveränderter Lage, ohne dass ein Schlepper in der Nähe wäre.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Schleswig-Holstein'
Archivbild Fähre 'Schleswig-Holstein'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Großeinsatz der Feuerwehr nach Gefahrgutalarm in Puttgarden
(26.02.21) Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am 25.2. um 14.30 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz nach Puttgarden aus. Es sollte auf der deutschen Fähre 'Schleswig-Holstein', 15187 BRZ (IMO: 9151539) nach Ammoniak riechen. Die Lage war anfangs unklar, doch im Verlauf des Einsatzes konnte die Feuerwehr etwa eine Stunde später Entwarnung geben.
Es handelte sich bei der wahrgenommenen Substanz lediglich um Aluminiumsalzschlacke, die nicht als Gefahrgut deklariert werden muss. Den Geruch hatte die Besatzung des von Rödbyhavn kommenden Schiffs kurz vor dem Einlaufen in Puttgarden bemerkt. Die daraufhin in Kenntnis gesetzte Leitstelle in Bad Oldesloe löste Großalarm aus.

Großeinsatz der Feuerwehr
Großeinsatz der Feuerwehr
(Bild: Arne Jappe) Großbild klick!
Der Löschzug Gefahrgut des Kreises Ostholstein und auch zahlreiche Schnell-Einsatz-Gruppen vom Rettungsdienst machten sich auch vom Festland auf den Weg nach Puttgarden. Etwa 100 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren schließlich vor Ort. Wie sich dann herausstellte, hatte ein polnischer Lastwagen, der aus Stockholm kam, etwa 20 Tonnen Aluminiumsalzschlacke in Pulverform geladen.
Schlacke kann nach Ammoniak reichen, wenn es mit Feuchtigkeit in Verbindung kommt. Dies passierte offenbar auf dem Lkw. Auf dem Deck gab es kein Leck oder einen Austritt von Gefahrstoffen.
24 Lastwagen, vier Pkw und 32 Passagiere befanden sich an Bord. Alle Fahrgäste haben das Schiff gleich nach Anlegen im Hafen ruhig verlassen. Am späten Nachmittag kehrte die Fähre wieder im Regelbetrieb zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kieler Fördefähre 'Gaarden'
Kieler Fördefähre 'Gaarden'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Brandneue Kieler Fähre musste abgeschleppt werden
(26.02.21) Die brandneue Kieler Fördefähre 'Gaarden' (MMSI: 211341930) musste in der Frühe des 26.2. auf der Förde abgeschleppt werden. Wegen eines technischen Problems fielen nun alle Abfahrten des Norddreiecks am Morgen aus. Das 32 Meter lange Schiff war nach dem Ablegen in Friedrichsort gegen sieben Uhr plötzlich langsamer geworden und schließlich gänzlich liegen geblieben.
Der Schlepper 'Bülk' der SFK wurde zu Hilfe gerufen und nahm den Havaristen auf den Haken. Er zog die Fähre zum Bahnhofskai. Dort wurde damit begonnen, den Fehler in der Technik der erst im August in Dienst gestellten Plug-in-Hybrid-Fähre zu suchen.
Wegen des Ausfalls der Fähre mussten die Fahrgäste auf Busse umsteigen. Eine Ersatzfähre war wegen der Winterpause der SFK-Flotte so schnell nicht einsatzbereit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung in Trelleborg unterbrochen: Schiff sank nach Bruch von Trosse
(26.02.21) Die Bergung des dänischen Baggerschiffs 'Margrethe Fighter', 270 BRZ (IMO: 8705620), das am 17.2. in Trelleborg gekentert war, ist am Vormittag des 26.2. unterbrochen worden. Bis zum Morgen war noch alles planmäßig verlaufen. Das Schiff war in den vergangenen zwei Tagen stabilisiert worden.
Taucher schweißten eine Reihe von Öffnungen zu, und der Rumpf wurde mit Pressluft stabilisiert. Am 25.2. lag das Wrack am ungenutzten Liegeplatz 14 im Hafen und wurde in den Hebestropps des Schwimmkrans 'Sanne A' herumgedreht. Eigentlich sollten am 26.2. nun Polizeikräfte an Bord gehen und nach dem weiter vermissten dritten Mann suchen.
Doch dann brach eine der Hebetrossen, und das Schiff sackte vollständig auf den Hafengrund ab, sodass nichts mehr aus dem Wasser ragte. Nun sollten Taucher eingesetzt werden, das Innere zu durchsuchen. Wie es mit der Bergung weitergeht, war derzeit noch offen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre bei Merak Besar aufgelaufen
(26.02.21) Am Abend des 24.2. lief die indonesische Fähre KMP 'Dorothy', 7331 BRZ (IMO: 9821251), unweit der Insel Merak Besar in der Banten-Provinz auf Grund. Es gab keine Verletzten.
Ein Schlepper machte den Havaristen inzwischen wieder flott. Er wurde nun auf Schäden untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bei Milford Sound gestrandet
(26.02.21) Der neuseeländische Trawler 'Remus', 112 BRZ (IMO: 8011665), lief am 25.2. gegen 10.10 Uhr in Big Bay, 40 Kilometer nördlich von Milford Sound in Southland, beim Thunfischfang auf Grund. Das Rescue Coordination Centre New Zealand (RCCNZ) wurde informiert, aber kein Notruf abgesetzt. Das Schiff mit vier Mann an Bord, dem koreanischen Eigner und drei neuseeländischen Decksleuten, hatte in Big Bay geankert und wurde nach einem Maschinenschaden auf Grund getrieben.
Ein Bergungsteam wurde auf dem Luftweg aus Wanaka mobilisiert. Es gab keine Leckagen, und die Wetterbedingungen waren günstig. Dennoch schlug am 26.2. ein Bergungsversuch fehl.
Am 27.2. um 12.30 Uhr sollte ein neuer Anlauf unternommen werden. Dazu wurde ein Schlepper von der Westküste angefordert. Wegen der stabilen Lage und des anhaltend ruhigen Wetters waren die Berger optimistisch, dann erfolgreicher zu sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Vibrationen stillgelegt
(26.02.21) Kurze Zeit nachdem die amerikanische Fähre 'Island Home', 4311 BRZ (IMO: 9410478), von ihrer Jahresüberholung am 25.2. in den Dienst zurückkehrte, musste sie in Woods Hole schon wieder stillgelegt werden, nachdem es zu mechanischen Problemen gekommen war. Die Fahrten u 19.15 Uhr und 20.30 Uhr wurden abgesagt.
Der Grund war, dass Vibrationen am Propellerschaft festgestellt wurden. Deshalb wurde das Schiff vorsorglich aus dem Betrieb genommen. Am Kai in Woods Hole machten sich Ingenieure daran, die Ursache zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schneidearbeiten im St. Simons Sound gehen weiter
(26.02.21) Am 25.2. wurden nach einer mehrtägigen Pause für Instandsetzungen durch das St. Simons Sound Response-Team die Schneidearbeiten am Wrack des Autofrachters 'Golden Ray' wiederaufgenommen. Bei der derzeitigen Operation wird Sektion VII abgetrennt werden. Das Kranschiff 'VB-10000' war zurück im Einsatz, und die massiven Schneideketten fraßen sich zwischen seinen beiden Hebeböcken durch den Rumpf des Frachters.
Zuvor waren dort eine Reihe vorbereitender Schnitte gesetzt worden, um die eigentlichen Arbeiten zu erleichtern und die Effizienz zu erhöhen. Aus Sektion II wurden unterdessen rund 100 Autowracks und zwei Hebedecks entfernt. Die Fahrzeuge werden in zwei örtlichen, zertifizierten Recycling-Einrichtungen zerlegt.
Die Barge 'Julie B', die zum Transport der separierten Sektionen genutzt wird, soll kommende Woche von der Einrichtung in Gibson, La., loswerfen und sich auf den Weg zurück nach Brunswick, Galveston, machen, nachdem die auf ihr gestaute Sektion I entladen wurde. Sie soll als nächstens Sektion II aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.02.2021

Archivbild Tanker 'Torm Louise'
Archivbild Tanker 'Torm Louise'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Großalarm wegen Tankerbrandes in Dünkirchen
(25.02.21) An der Pier der Total-Raffinerie in Mardyck, Dünkirchen, brach in den Aufbauten des dänischen Tankers 'Torm Louise', 29325 BRZ (IMO: 9392482), am 24.2. um 1.30 Uhr ein Feuer aus. Der Tanker hatte mit einer Ladung Raffinerieöl kurz nach Mitternacht von IJmuiden kommend dort festgemacht. Wegen der Fracht wurde bei der Feuerwehr Großalarm ausgelöst.
Zwei Leiterwagen, vier Löschfahrzeuge, 50 Einsatzkräfte und Spezialtrupps des SDIS 59 sowie Löschboote rückten aus. Mit einer Wasserlanze gelang es, den Brand in den Unterkünften rasch zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf den Tankbereich zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Betonmischer im Rhein
Betonmischer im Rhein
(Bild: Marco Fraune) Großbild klick!
Sinkender Betonmischer kollidiert mit Binnenschiff
(25.02.21) Am Nachmittag des 24.2. rollte ein Betonmischer bei Weil in den Rhein und kollidierte dabei mit dem Achterschiff des dort liegenden, Schweizer Binnenschiffs 'Roi De Grenouille', 320 ts (MMSI: 269057405). Der Fahrer hatte offenbar neben seinem Gefährt gestanden und blieb unverletzt. Die Bergung des weitgehend gesunkenen Fahrzeugs zog sich über mehrere Stunden hin.
DLRG-Taucher waren dabei ebenso im Einsatz wie die Feuerwehre. Der Schiffsverkehr wurde zwischenzeitlich in Höhe des neuen Betonwerks am Weiler Rheinhafen gestoppt. Die größte Gefahr bestand darin, dass der leere Betonmischer mit der Strömung weggerissen würde.
Darum wurde er umgehend mit Seilwinden gesichert. Dabei waren ein Bergefahrzeug und ein Gerätewagen der Lörracher Feuerwehr im Einsatz.
Ein zweites Problem stellten womöglich auslaufende Betriebsstoffe dar. Um eine Umweltgefahr abzuwenden, brachten Wehrleute aus Grenzach eine Ölsperre aus. Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte vor Ort. Zwei Taucher der DLRG Weil am Rhein befestigten schwere Haken für Stahlseile an dem Betonmischer. Außerdem kontrollierten sie den Rumpf des von ihm leicht gerammten Schiffs.
Nach rund vier Stunden war es dann soweit: Gegen 19 Uhr zog eine Spezialfirma den Laster wieder an Land zu ziehen. Das Binnenschiff hatte den Zwischenfall unversehrt überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Krabbenkutter 'Coastal Reign' gesunken
Krabbenkutter 'Coastal Reign' gesunken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter gekentert - zwei Tote
(25.02.21) Die US Coast Guard hat am 24.2. eine Untersuchung zum Schiffbruch des 38 Fuß langen Krabbenkutters 'Coastal Reign' aus Warrenton eigeleitet. Dieser war am 20.2. beim Versuch, die Barre der Tillamook Bay zu queren, gekentert. Von den vier Mann Besatzung konnten sich nur zwei Mann retten, die anderen beiden fanden den Tod.
Das Schiff war auf dem Rückmarsch nach Garibaldi, als es verunglückte. Wegen schlechter Wetterbedingungen überwachte die Coast Guard das Gebiet, erließ aber keine komplette Sperre der Zufahrt. Gegen 16.40 Uhr schlug die 'Coastal Reign' aber in der Brandung quer und sclug um.
Patroullienboote der Station Tillamook Bay und ein Hubschrauber der Air Station Astoria sowie andere Kutter kamen zu Hilfe. Zwei Mann wurden aus dem Wasser gezogen, von denen einer bewusstlos war. Einer der Fischer konnte auf die Felsen einer Mole klettern, von der ihn der Hubschrauber abbarg.
Die vierte Person wurde inmitten von Treibgut ebenfalls bewusstlos geborgen. Gegen 18 Uhr waren alle vier aufgefunden und im Krankenhaus von Portland, Oregon. Einer wurde dort sofort für tot erklärt, ein weiterer starb am Morgen des 21.2., ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
Bereits am 5.2.2017 war die Coast Guard Columbia River dem Kutter nach einem Mayday-Ruf zu Hilfe gekommen. Er hatte in der Mündung des Columbia River Wassereinbruch erlitten. Die Küstenwache konnte der damals dreiköpfigen Crew beim Lenzen helfen und schleppte den Havaristen dann ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bonhomme Richard' 2014 noch im Dienst
'Bonhomme Richard' 2014 noch im Dienst
(Bild: MC2 Michael Achterling) Großbild klick!
Wird 'Bonhomme Richard' künstliches Riff?
(25.02.21) Die U.S. Navy hat damit begonnen, die Brückeninsel auf dem Flugdeck der USS 'Bonhomme Richard (LHD 6)' abzubauen. Am 23.2. begann die Smit Americas mit der Demontage. Die Insel soll bis knapp über Deckshöhe entfernt werden, um die strukturelle Integrität des Schiffs und dessen Schleppbarkeit zu verbessern. Ende 2020 hatte die Marine bekanntgegeben, dass das Wrack des im Juli durch ein Feuer schwer beschädigten Schiffs verschrottet werden solle.


Feuer 2020 auf der 'Bonhomme Richard'
Feuer 2020 auf der 'Bonhomme Richard'
(Bild: 2nd Class Austin Haist) Großbild klick!
Eine Reparatur hätte fünf bis sieben Jahre gedauert und mehr als drei Milliarden Dollar gekostet. Die Deaktivierung wird mindestens 30 Millionen Dollar kosten samt Ausschlachten und Abwracken. Es wurde von einigen Politikern bereits vorgeschlagen, das Schiff kostengünstiger als künstliches Riff vor Florida zu versenken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Jolanta'
Archivbild Frachter 'Jolanta'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor Butt of Lewis
(25.02.21) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Jolanta', 3621 BRZ (IMO: 9148257), kam es am 24.2. um 3.15 Uhr auf der Reise von Belfast nach Redcar mit einer 11-köpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenausfall. Er war NUC rund 12 Seemeilen vor Butt of Lewis auf Position 58 36 48 N, 006 35 18 W. Um 08.Uhr waren die Reparaturen abgeschlossen, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Es sollte den Zielhafen am 25.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mähmaschine in Schoorldam gesunken
Mähmaschine in Schoorldam gesunken
(Bild: ) Großbild klick!
Ponton mit Mähmaschine in Schoorldam gesunken
(25.02.21) Am 25.2. gegen sieben Uhr wurde in Schoorldam ein Ponton mit einer Mähmaschine an Deck bei einer Kollision auf dem Noordhollands-Kanal beschädigt und leckgeschlagen. Binnen weniger als einer halben Stunde sank er samt seiner Ladung. Nur noch die oberen Teile ragten aus dem Wasser.
Um 12.30 Uhr wurde der Kanal auf Höhe der Schoorldammerbrücke in Schoorl für die Bergungsarbeiten gesperrt. Ein Unternehmen begann als erstes, das Öl abzusaugen. Taucher sollten Hebegerät an der Mähmaschine zu befestigen, damit sie mit einem Mobilkran aus dem Wasser gezogen werden kann, der auf dem angrenzenden Parkplatz postiert wurde.
Am Nachmittag sollen Plattform und Mäher wieder gehoben sein. Es war nicht bekannt, wie die Kollision vonstattenging. Der Ponton mit der Mähmaschine war in einem offiziellen Wartebereich festgemacht, damit ein Bauunternehmer der Provinz Nordholland am nächsten Morgen mit dem Mähen der Ränder entlang des Kanalufers beginnen konnte. Wenn möglich, wird aus dem Wasser gemäht, um die Belastung des Straßenverkehrs zu minimieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung gekenterter Fähre wird vorbereitet
(25.02.21) Personal der National Transportation Safety Committee traf am 24.2. an der Piai Perigi Pier in West-Kalimantan ein, um den Untergang der 1990 erbauten, indonesischen Fähre KMP 'Bili', 247 BRZ (IMO: 8994556), am 20.2. zu untersuchen. 21 Personen wurden bisher befragt und die Schiffsführung vernommen. Das Schiff liegt halb gesunken auf der Steuerbordseite, nachdem es binnen weniger Minuten umgeschlagen war. Der Eigner hat bereits Kontakt mit einer Bergungsfirma.
Vor der Hebung muss das Wrack aber erst unter Wasser inspiziert werden, um die beste Methode herauszufinden. Die mit dem Schiff versunkenen Fahrzeuge - 11 Trucks, zwei Fahrzeuge und 40 Motorräder - sollen dabei an Bord bleiben. Alle Passagiere hatten rechtzeitig von Bord fliehen können, als das Schiff nach der 800 Meter weiten Überfahrt auf dem Sambas Besar River von Tebas nach Perigi Piai unvermittelt instabil wurde und umschlug.
Niemand wurde vermisst. Eine Ersatzfähre kann erst dann aus Rasau Jaya geschickt werden, wenn das Wrack den Liegeplatz nicht mehr blockiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre fiel mit technischem Schaden aus
(25.02.21) Auf der indonesischen Fähre KMP 'Kundur', 338 BRZ (MMSI: 525016724), die auf der Route Dabo Singkep-Tanjungpinang verkehrt, kam es am 24.2. zu einem technischen Problem. Deshalb konnte das Schiff nicht planmäßig um 20 Uhr aus Jagoh Port auslaufen. Nach Reparaturarbeiten sollte sie am 27.2. um 17 Uhr wieder von Dabo Singkep nach Tanjungpinang in See stechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten in Trelleborg gehen weiter
(25.02.21) Fast eine Woche nach dem Untergang ist das Wrack des gekenterten Baggerschiffs 'Margrethe Fighter' am Nachmittag des 24.2. an den Liegeplatz 14 in Trelleborg bugsiert worden. Dies ist einer der beiden neuen Fährliegeplätze, an denen das Schiff gearbeitet hatte und die deshalb noch nicht benutzt werden.
Dort sollte die Bergung am 25.2. weitergehen, indem langsam Luft in den zuvor abgedichteten Rumpf eingepresst wird, bis ihn das Kranschiff 'Sanne A' mit Unterstützung des Bergungsschiffs 'Susanne A' dann anheben und am Ende drehen kann. Diese Operation wird mehrere Tage dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.02.2021

Bulkcarrier 'Navin Hawk' im Nord-Ostsee-Kanal
Bulkcarrier 'Navin Hawk' im Nord-Ostsee-Kanal
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter lief bei Nakskov auf Grund
(24.02.21) Am Morgen des 23.2. lief der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Navin Hawk', 5087 BRZ (IMO: 9522738), von Dordrecht kommend vor Nakskov auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei reduzierter Fahrt und schlechter Sicht. Das Schiff machte um 8.30 Uhr an Liegeplatz 13 fest. Die dänischen Seebehörden untersuchten die Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot wird geborgen
Motorboot wird geborgen
(Bild: USCG) Großbild klick!
Motorboot verstorbenen Skippers geborgen
(24.02.21) Ein von der U.S. Environmental Protection Agency beauftragtes Bergungsunternehmen hob am 23.2. eine 12 Meter langes Motoryacht, die auf dem Lake Tahoe aufgegeben gelegen hatte und im Januar gesunken war und etwas Öl zu verlieren begonnen hatte. Das Wrack lag in 4,5 Metern Wassertiefe rund 275 Meter vor dem Pope Beach im südlichen Seeabschnitt, und nur die obersten Teile ragten noch aus dem Wasser des Sees. Die Bergung sollte rund 20,000 Dollar kosten und wurde gemeinsam mit dem El Dorado County Sheriff, dem Lahontan Regional Water Quality Control Board, der Tahoe Regional Planning Agency und dme California Department of Fish and Wildlife Office of Spill Prevention and Response durchgeführt.
Wiederholte Versuche, den Eigner zu finden, waren zuvor erfolglos geblieben. E stellte sich am Ende heraus, dass er gestorben war und seine Angehörigen wollten nichts mit dem Boot zu tun haben. Wie das Boot an die private Mooring gekommen war, ließ sich nicht mehr herausfinden.
Die High Sierra Marine Inc. begann nun um neun Uhr des 23.2. mit einem Kranschiff mit der Hebung. Am Nachmittag konnte die Aktion abgeschlossen werden. Das Wrack wurde zur Coast Guard in Tahoe City gebracht und sollte nun entsorgt oder versteigert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auslegen der Ölsperre
Auslegen der Ölsperre
(Bild: Alain Thiesse) Großbild klick!
Binnenschiff auf Mosel leckgeschlagen
(24.02.21) Am 19.2. um 14.30 Uhr kollidierte das belgische Binnenschiff 'Missouri', 2552 ts (MMSI: 205387390), das mit über 2,000 Tonnen Stahlspulen beladen unterwegs zur Société Métallurgique de Haute Moselle in Neuves-Maisons war, mit einem unbekannten Objekt in der Mosel. Die Havarie ereignete sich beim Eintreffen in Pompey. Im Rumpf entstand unterhalb der Wasserlinie ein Leck, und es kam zu einem Austritt von Diesel in den Fluss.
Die Tanks enthielten rund zwei Tonnen Kraftstoff. Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr von Nancy wurden mobilisiert. Bis zum späten Nachmittag waren drei Ölsperren ausgebracht, eine ums Heck des Schiffs, und zwei weitere an der Schleuse von Pompey. Beim Lenzen des Wassers musste das darauf schwimmende Öl von einem Separator abgeschieden und in Container an Land gepumpt werden.
Es wurde überlegt, die Tanks ganz auszupumpen und die Ladung auf ein anderes Binnenschiff zu leichtern. Der Schiffsverkehr wurde während der Bergungsarbeiten auf der Mosel unterbrochen. Die Gendarmerie und die Voies navigables de France (VNF) leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerschiff 'Externo'
Archivbild Containerschiff 'Externo'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem auf Containerfrachter
(24.02.21) Auf dem portugiesischen Containerschiff 'Externo', 9983 BRZ (IMO: 9429273), kam es am 22.2. 17 Semmeilen südlich von Brighton gegen 14 Uhr zu Maschinenproblemen mit einer 13-köpfigen Crew an Bord. Ein Öleinspritz-Ventil musste in der Südwestspur der Dover Traffic Separation Scheme ausgetauscht werden. Nachdem die Reparatur beendet war, setzte das Schiff seine Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 24.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Galicien: Versenkung des Schiffs half Kokainschmugglern nicht
(24.02.21) Der unter Palau-Flagge laufende Tanker 'Nehir', 498 BRZ (IMO:9753258), wurde am 22.2. vor der galicischen Küste bei Lugo wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel von spanischen Einsatzkräften aufgebracht. Nach der Entdeckung öffnete die Crew Seeventile, und das Schiff begann zu sinken. So sollten alle Beweise vernichtet werden.
Die spanische Steuerbehörde hatte die Operation Bocanegra zusammen mit der Polizei, dem Zivilschutz und der Marine vorbereitet und durchgeführt. Es gelang, drei Tonnen Kokain vor der Küste von Ribadeo in sicherzustellen. Die neunköpfige Crew wurde verhaftet. Die gemeinsame Aktion begann bereits im Mai 2020, nachdem illegale Aktivitäten einer kriminellen Organisation in der Pontevedra-Region von O Salnés ruchbar wurden.
Eine Analyse aller Informationen führte zu dem Schluss, dass ein Handelsschiff zum Schmuggel von Kokain eingesetzt würde, das dann vor der galicischen Küste auf andere Schiffe übergeben wird. In den Fokus der Ermittlungen kam dann die 'Nehir', deren Characteristika und Navigationsroute perfekt zu dem Szenario passte. Wegen der aktuellen Wetterverhältnisse an der galizischen Küste erschien aber eine Übergabe an andere Schiffe derzeit unrealistisch.
Deshalb wurde entschieden, zuzuschlagen und die 'Nehir' aufzubringen. Die spanische Fregatte 'Serviola' steuerte sie mit Spezialkommandos an Bord mit Hubschrauberunterstützung gemeinsam mit drei Zollbooten aus A Coruña, Ribadeo und Santander sowie einem Patroullienboot des Zivilschutzes aus Gijón am Morgen des 22.2. an. Die Polizeieinheiten konnten an Bord große Mengen von Ballen, wie sie zum Drogentransport genutzt werden, in einer Abteilung des Tankers versteckt aufspüren.
Als die Crew der 'Nehir' keinen Ausweg mehr sah, aktivierten sie ein Gerät, mit dem alle Abteilungen des Tankers geflutet werden konnten, um das Schmuggelgut zu vernichten.
Tatsächlich sank der Tanker binnen zweier Stunden. Allerdings war es wegen des raschen Einsatzes aller Kräfte wie auch der Crew der 'Serviola' möglich, zuvor nicht nur alle Ballen, sondern auch weitere ermittlungsrelevante Gegenstände zu sichern und auf die Fregatte zu bringen. Am Morgen des 23.2. traf die 'Serviola' mit der Beute und den neun Gefangenen im Marinearsenal von Ferrol ein.
Das Kokain wurde dem Zivilschutzkommando von Pontevedra übergeben. Die aus Georgien und der Türkei stammende Crew wurde den Behörden überstellt, die das weitere Verfahren leiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wohnschiff 'Slavonia' wird gehoben
Wohnschiff 'Slavonia' wird gehoben
(Bild: Nicolas Pinot) Großbild klick!
Hebung von Wohnschiff in Colmar gescheitert
(24.02.21) Fast vier Jahre, nachdem dda Wohnschiff 'Slavonia' in der Marina von Colmar auf Grund ging, begannen am 19.2. zwei imposante Kräne, sie wieder aus dem Wasser zu holen. Das Gefährt aus den 1930 oder 40er Jahren erbaut wurde, war später in ein Wohnschiff umgebaut worden und sank nach einem Wassereinbruch am Bugstrahlruder bei Instandsetzungsarbeiten. Mehr als 30 Tonnen sollte die 'Slavonia' wiegen, und die Dinge wurden komplizierter wegen des flachen Bodens, der einen Saugeffekt auf der Wasseroberfläche erzeugte.
Als das Schiff einige Zentimeter über dem Wasser schwebte, musste die Aktion vorerst unterbrochen werden. Nun soll die Hebung mit zwei Kränen von je 70 Tonnen Hebekapazität angegangen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung Hafenschleppers 'Harbor Seagull'
Bergung Hafenschleppers 'Harbor Seagull'
(Bild: Mike de Sisti) Großbild klick!
Schlepper im Eiswasser gehoben
(24.02.21) Am 23.2. begann in Milwaukee bereits die Bergung des am Morgen zuvor gesunkenen, 15 Meter langen Hafenschleppers 'Harbor Seagull' (MMSI: 338386344). Drei Taucher der Pirates Cove Diving brachten Hebeketten an, und eine Kranbarge begann dann, das in acht Metern Wassertiefe am Kai liegende Wrack wieder hochzuziehen. Rund 120 Gallonen Diesel waren zuvor ins Hafenwasser ausgelaufen.
Das Schiff wurde, als es das Eis im Hafenbecken durchbrach und wieder am Tageslicht erschien, weiter ausgepumpt und dann auf einer Barge abtransportiert. Die Reinigungsarbeiten auf dem Eis und im Wasser durch die Coast Guard dauerten an.
Die Bergungs- und Reparaturkosten wurden auf 350,000 Dollar geschätzt, weniger, als ein neuer Schlepper kosten würde. Bis zur Wiederherstellung wird Port Milwaukee private Firmen mit dem Eisbrechen beauftragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Kaata', ex 'Flex Emden'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie in Papenburger Seeschleuse
(24.02.21) Am Abend des 22.2. kam es in der seeseitigen Einfahrt der Papenburger Seeschleuse zu einer Havarie. Der unter der Malta-Flagge registrierte Frachter 'Kaata', 2999 BRZ (IMO: 9184823), musste von Kaliningrad kommend auf dem Weg nach Papenburg beim Einlaufen in die Seeschleuse eine Engstelle so passieren, dass es zu einem Kontakt mit den das Fahrwasser flankierenden Dalben kam. Einer der Dalben wurde dabei leicht verbogen, und am Schiff entstand ein Farbabrieb auf mehreren Metern Länge.
Um 20.40 Uhr machte es in Papenburg fest. Der Vorfall wurde umgehend der Wasserschutzpolizei mitgeteilt, die die Ermittlungen zum Unfallhergang und der möglichen Ursache aufgenommen hat. In der Schleusenzufahrt finden derzeit Bauarbeiten statt.
Dort lag neben einem Arbeitsponton auch noch ein Schleppverband, bestehend aus einem kleineren Schlepper mit einem weiteren Ponton. Ob dieser Schleppverband in der Nacht dort liegen durfte, sollte nun durch die Wasserschutzpolizeistation Emden ermittelt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kattegat: Frachter hatte Ölleckage in Halmstad
(24.02.21) Am 23.2. wurde eine Ölleckage von dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Amis Leader', 32315 BRZ (IMO:9520819), im Hafen von Halmstad entdeckt. Rund 2,000 Quadratmeter Wasser wurden von der Substanz, bei der er es sich vermutlich um Diesel handelte, kontaminiert. Die Leckage konnte kurz nach der Entdeckung gestoppt werden.
Der Rettungsdienst wurde alarmiert und legte Ölsperren im Kattegat-Hafen aus. Später wurde die Ölbeseitigungsfirma Hallands Hamnar damit beauftragt, so viel wie möglich von dem Öl aufzunehmen. Der Frachter war am 20.2. von Bremen kommend in Halmstad eingetroffen und wurde gerade beladen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechs Verletzte bei Kollision von Frachter mit Angelkutter
(24.02.21) Der japanische Frachter 'Asahi Maru', 499 BRZ (IMO: 9746839), kollidierte am 23.2.gegen Mittag mit einem Angelkutter vor der Chiba-Präfektur in Nordost-Honshu. Dieser erlitt schwere Schäden am Bug, konnte aber mit eigener Kraft in den Hafen zurückkehren.
Sechs Personen an Bord, davon vier Angelgäste, wurden verletzt. Die 'Asahi Maru', die von Chiba nach Kushiro unterwegs war, musste Kurs auf Kashima nehmen, wo sie später am Tag eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff sank auf Brüssel-Charleroi-Kanal
(24.02.21) Am Morgen des 21.2. ging ein Binnenschiff im Brüssel-Charleroi-Kanal nahe Oisquercq bei Tubize unter. Die Feuerwehr von Tubize wurde gegen 10.30 Uhr alarmiert, konnte aber nichts mehr ausrichten. Das Schiff war bereits bis auf Deckshöhe versunken.
Nur die Lukendeckel und Ruderhaus ragten noch aus dem Wasser. Beim Untergang hatte sich niemand an Bord befunden. Taucher wurden gerufen und Ölsperren ausgelegt, um Wasserverschmutzungen durch auslaufenden Kraftstoff zu verhindern. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dänische Yacht in der Karibik von der US Coast Guard gerettet
(24.02.21) Die US Coast Guard assistierte am 22.2. der 15 Meter langen, dänischen Segelyacht 'Zoma' (MMSI: 219022278), die in der Karibik, rund 80 Seemeilen südlich von Santa Isabel, Puerto Rico, Wassereinbruch gemeldet hatte. An Bord befand sich eine achtköpfige Crew, fünf Dänen und drei Franzosen, darunter zwei Minderjährige. Die Coast Guard San Juan fing um 9:53 Uhr einen Notruf auf, in dem der Skipper meldete, dass 10 Gallonen Wasser pro Minute eindrängen.
Wenig später stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter von der Air Station Borinquen auf, und das Patroullienboot 'Joseph Tezanos' wurde zu der Position der Yacht dirigiert. Schiffe in der Nähe wurden in einem Gruppenanruf verständigt und um Hilfe gebeten.
Der unter Liberia-Flagge laufende Tanker 'Horizon Theano' 29828 BRZ (IMO:9407392), der von Limetree Bay nach Oranjestad unterwegs war, änderte daraufhin seinen Kurs und eskortierte die Yacht, bis die Einheiten der Coast Guard eingetroffen waren. Vom Hubschrauber aus wurde ein Rettungsschwimmer mit einer Lenzpumpe an Bord abgesetzt.
Er half dem Skipper, den Wassereinbruch mit starren Schwimmwesten für aufblasbare Paddleboards zu reduzieren. Wenig später traf auch die 'Joseph Tezanos' ein und setzte ein Boardingteam mit einer weiteren Pumpe über. Während die Leckbekämpfung weiterging, wurden vier der Segler, darunter die beiden Kinder, auf das Patroullienboot gebracht.
Es gelang dann, ein Leck von 1x2 Fuß Größe an der Steuerbordseite abzudichten. Es war durch den eigenen Anker gerissen worden. Durch das Patchwork und das intensive Lenzen konnte in gemeinsamer Arbeit mit den verbliebenen vier Seglern die Yacht schließlich stabilisiert werden.
Dann eskortierte das Küstenwachboot die 'Zoma' zum Club Nautico in Ponce in Puerto Rico. Hier traf sie am Morgen des 23.2. ein. Zoll und Grenzschutzoffiziere assistierten der Crew bei den Einreiseformalitäten in die USA, damit die Reparaturen vor Ort abgeschlossen werden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Porto do Son abgeschleppt
(24.02.21) Am 23.2. kam es auf dem 12 Meter langen, spanischen Kutter 'Fuentes' mit fünf Besatzungsmitgliedern an Bord zu einem Maschinenausfall in den Flussmündungen von Muros und Noia. Das manövrierunfähige Schiff setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab. Das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) der Station Porto do Son wurde daraufhin mobilisiert. Es nahm den Havaristen auf den Haken, der dann in den dortigen Hafen abgeschleppt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Megavissey abgeschleppt
(24.02.21) Der englische Kutter 'Provider' erlitt am 22.2. um 11.50 Uhr einen Maschinenausfall 26 Seemeilen südöstlich von Lizard Point. Der Havarist wurde von einem anderen Kutter, der 'Ann Louise' auf den Haken genommen und in den Hafen von Megavissey abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten in Trelleborg haben begonnen
(24.02.21) Am 24.2. um zwei Uhr hat die Bergung des dänischen Baggerschiffs 'Margrethe Fighter', 270 BRZ (IMO: 8705620), das am 17.2. in Trelleborg gekentert war, begonnen. Die Arbeit hatte sich verzögert, weil es zu Differenzen zwischen der Versicherung und der Bergungsfirma Jens Alfastsen Rederiet gekommen war, nachdem die Operation von einer Rettungsaktion zu einer Wrackräumung herabgestuft worden war. Der Schwimmkran 'Sanne A.' und das Bergungsschiff 'Susanne A' gingen unmittelbar nach Abschluss des Vertrags auf Position 55° 21.87' N 013° 9.06' E am Wrack in Stellung.
Am 22.2. musste die schwedische Transportagentur Drohnenflüge im Hafengebiet verbieten, weil das kieloben liegende Wrack mehrfach überflogen worden war. In dessen Innern wird immer noch das dritte, weiterhin vermisste Crewmitglied vermutet. Einer der beiden anderen konnte nach der Entlassung aus dem Krankenhaus am 19.2. heimkehren, der andere blieb wegen Unterkühlungen noch stationär in Malmö.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird auf Seeposition in Tasman Bay repariert
(24.02.21) Am 24.2. begannen an Bord des unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Taharoa EOS', 92089 BRZ (IMO: 9724362), Reparaturarbeiten durch ein Team der Aimex aus Nelson in der Tasman Bay. Das Schiff hatte einen Riss in einem Ballasttank rund 5,8 Meter unterhalb der Ladelinie. Wenn das Ballastwasser ausgepumpt ist, sollte er 1, 5 Meter über Wasser liegen.
Nötigenfalls könnte das Schiff auch gekrängt werden, um Zugang für das Team von Aimex zu schaffen. Die 'Taharoa EOS' war in Ballast von Singapur aus unterwegs, um Erz an der Westküste von Waikato zu laden, als der Riss im Rumpf festgestellt wurde. Der Kapitän entschied am 21.2., geschützte Gewässer aufzusuchen.
Das Schiff, das für den Hafen von Port Nelson zu groß war, musste sich aber außerhalb der 12-Meilen-Zone halten, bis ein Inspektor und Ingenieure mit einem Helikopter an Bord geflogen wurden und die strukturelle Integrität des Frachters sicherstellten. Dann wurde die Erlaubnis erteilt, in die Bucht einzulaufen, wo er auf Position 41° 7.81' N 173° 11.39' E ankerte.
Die 25-köpfige Crew bleibt während der Reparaturabeiten an Bord, das Serviceteam der Aimex Group wird jeden Tag eingeflogen. Die Reparatur soll rund eine Woche dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


14 Tote bei Bootsunglück in Alexandria
(24.02.21) 14 Menschen kamen ums Leben, sechs weitere wurden verletzt, als am Abend des 20.2. ein Kutter auf dem Maryout Lake 20 Meilen westlich von Alexandria, Ägypten, kenterte. Acht der Opfer wurden bislang geborgen. Das Schiff befand sich mit 20 Personen aus mehreren Familien an Bord auf dem Weg zu einer Insel, als es auf einen Felsen auflief. An Bord befanden sich auch fünf Kinder im Alter zwischen fünf Monaten und neun Jahren.
Sechs Verletzte kamen ins Al-Amaria Hospital. Die Suche nach den Vermissten dauerte an. Wahrscheinlich werden sie wegen der vielen Fischernetze in dem drei bis acht Meter tiefen See auch bald gefunden. Der Schiffsführer, der nach dem Unglück zu fliehen versucht hatte, wurde verhaftet.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.02.2021

Motorboot im Elbeis gesunken
Motorboot im Elbeis gesunken
(Bild: Steve Fluegge) Großbild klick!
Motoryacht in Parey/Elbe gesunken
(23.02.21) In Parey sank am 19.2. eine sieben Meter lange Motoryacht am Elbufer im sogenannten Kühns Loch an einer Pier. Nur noch der Bug und die oberen Teile der Kajüte ragten noch aus dem Wasser. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, traten aus dem Boot Öl und Kraftstoff aus, die an der Wasseroberfläche zum Teil emulgiert waren.
Die Wasserschutzpolizei, Vertreter der Gemeinde und eine Mitarbeiterin der unteren Wasserbehörde des Landkreises waren im Einsatz. Gemeinsam mit dem Bootseigner wurden die weiteren Maßnahmen festgelegt und organisiert. Auf dem Gewässer befand sich eine etwa zehn Zentimeter dicke Eisschicht, die das austretende Öl-Kraftstoffgemisch um das Boot hielt.
Eine großflächige Ausbreitung im Gewässer gab es somit nicht. Die Feuerwehr Elbe-Parey nutzte zur Bindung des Öls ein Ölvliestuch, welches das Öl und den Kraftstoff aufsaugt, Wasser wird jedoch absorbiert. Somit konnte ein Großteil der kontaminierten Wasserfläche noch am selben Tag gereinigt werden.
Motorboot wird geborgen
Motorboot wird geborgen
(Bild: Steve Fluegge) Großbild klick!
Weil aber zu befürchten war, dass noch weiteres Öl und Kraftstoff aus dem Havaristen auslaufen könnte, wurde durch die zuständigen Behörden festgelegt, dass das Boot umgehend aus dem Gewässer entfernt werden musste. Einsatztaucher der DLRG Tangermünde, ein Bergungsunternehmen, sowie ein Entsorgungsunternehmen, das das kontaminierte Wasser absaugen und entsorgen kann, wurden dazu mobilisiert. Am 20.2. waren die angeforderten Kräfte um neun Uhr vor Ort, um die Yacht zu bergen.
Einsatztaucher der DLRG schlugen Bergegurte an, die an einer Hebetraverse befestigt wurden. Die fünf Taucher wechselten sich bei Wassertemperaturen um ein Grad Celsius mit den Arbeiten unter Wasser ab. Ein 50-Tonnen-Kran des beauftragten Bergungsunternehmens konnte das Boot dann Stück für Stück an der Traverse aus dem Wasser heben.
Zeitgleich wurde mit Hilfe einer Pumpe das Öl-Kraftstoff-Wassergemisch aus dem Bootsinneren abgesaugt und aufgefangen. Nicht kontaminiertes Wasser wurde mit einer Tauchpumpe entfernt. Gegen 12 Uhr war das Bootsinnere leer gepumpt, und es konnte komplett aus dem Wasser gezogen werden.
Die Feuerwehr hatte vorher eine aktive Ölsperre gelegt, die eventuell weiteres Öl und Kraftstoff aufsaugen und binden sollte. Erkennbare Ölverschmutzungen wurden bereits während der Bergung mit Ölvliestüchern durch die Einsatzkräfte aufgenommen. Das Boot wurde dann auf einen Trailer abgesetzt und dem Eigentümer zurückgegeben. Die Wasserschutzpolizei und die untere Wasserbehörde überwachten die Bergung. Die Feuerwehr Elbe-Parey war mit 12 Kameraden und zwei Fahrzeugen im Einsatz, die Taucher der DLRG mit Kameraden und zwei Fahrzeugen. Gegen 14 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Ionis'
(Bild: Jebulon) Großbild klick!
Maschinenproblem in Kea
(23.02.21) Auf der griechischen Fähre 'Ionis', 2440 BRZ (IMO: 7350325), kam es am Morgen des 22.2. zu einem Maschinenausfall in Kea. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde, dass sie nicht in der Lage war, ihren fahrplanmäßigen Dienst nach Lavrio zu beginnen. Es wurde zunächst ein Auslaufverbot verhängt.
Nach einer Inspektion gab es die Genehmigung für eine einmalige Überfahrt nach Lavrio ohne Fracht und Passagiere. Sie traf hier um 11 Uhr ein und lag am 23.2. weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wracks des Kranschiffs 'BOS 400'
Wracks des Kranschiffs 'BOS 400'
(Bild: NSRI) Großbild klick!
Gefährdungslage an Wrack gestrandeten Kranschiffs steigt
(23.02.21) Am 21.2. warnte die NSRI erneute vor dem Betreten des Wracks des Kranschiffs 'BOS 400' in der Maori Bay. Es sei verboten und gefährlich, an Bord zu gehen. Auch das Wasser rund um die Strandungsstelle berge Gefahren wegen scharfkantiger, korrodierender Trümmer, die vom Schiff im Lauf der Jahre abgestürzt sind.
Im vergangenen Monat mussten die südafrikanischen Seenotretter drei Mal Menschen dort retten, ein Hinweis auf die zunehmende Gefährdungslage. Gleichzeitig zieht das Schiff wegen der Verbreitung von Bildern auf den Social Media immer mehr Menschen an. Die NSRI appellierte an professionelle Tourguides, Menschen nicht zu ermutigen, sich anzunähern.
Die letzte Rettungsoperation fand am Nachmittag des 20.2. statt. Boote der NSRI-Stationen Hout Bay und Bakoven, WC Government Health EMS und WSAR (Wilderness Search and Rescue) wurden alarmiert. Vor Ort fanden die Retter eine Gruppe von 12 jungen Menschen, Studenten aus Stellenbosch, von denen einer, als er zum Wrack schwamm, in Strömungen, die rund um den Rumpf entstehen können, geraten war und sich nur mit knapper Not hatte retten können.
Er litt an Unterkühlungen und hatte leichte Verletzungen. Die Gruppe war zum Wrack gekommen, um vom Kran und den Aufbauten ins Wasser zu springen. Der Patient wurde in einem NSRI Croc gesichert und übers Wasser von Rettungsschwimmern zu einem der Rettungsboote bugsiert.
Er wurde dann zur NSRI-Base in Hout Bay gebracht und konnte nach einem medizinischen Checkup entlassen werden. Die übrige Gruppe kletterte die Felsen zu ihren Fahrzeugen hoch. In den vergangenen Wochen waren eine junge Frau und ein junger Mann schwer verletzt worden, als sie vom Wrack in die See sprangen.
Nachdem die 'BOS 400' im Juni 1994 gestrandet war, hatten Berger so viel wie möglich gerettet trotz der zusehends gefährlichen Lage. Dann wurden von der SAMSA (South African Maritime Safety Authority) Warnschilder angebracht. Diese sind allerdings inzwischen auch verrostet und nicht mehr sichtbar.
In den vergangenen Jahren ist das Wrack deutlich verfallen. Teile des Krans und der Aufbauten stürzten in die See. Stürme wuschen Metalltrümmer zwischen die Felsen der umgebenden Maori Bay. Etliche Trümmerteile liegen auch auf deren Grund.
Durch die zunehmende Korrosion wachsen auch die Gefahren für alle, die an Bord herumklettern. Das Wrack verrostet von innen nach außen und ist entsprechend fragil. Das führt zu kaum wägbaren Unfallrisiken.
Erschwerend kommt hinzu, dass die schwer zugängliche Umgebung Rettungsaktionen kompliziert macht. Der Pfad zur Strandungsstelle über den Karbonkelberg Hiking Trail, der an der Rocket Road, Llandudno, beginnt, ist nur schwer zugänglich. Etliche Abschnitte sind lediglich tiefe Felseinschnitte ohne erkennbaren Weg. Dies macht Rettungen auf dem Landweg praktisch unmöglich.
Die schlechte Mobilfunkabdeckung trägt ein Übriges zur Gefährdungslage bei. Die Kosten für Einsätze von NSRI, WC Government Health EMS, WSAR (Wilderness Search and Rescue), dem EMS/AMS Skymed-Rettungshubschrauber, der CoCT (City of Cape Town) der Fire and Rescue Services, des CoCT Law Enforcement, der TMNP (Table Mountain National Parks) und der SA Police Services sind am Ende zudem immens hoch. Letztlich gilt es aber vor allem zu verhindern, dass es Tote an dem zerfallenden Giganten gibt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Joey D' an der Untergangsstelle
Schlepper 'Joey D' an der Untergangsstelle
(Bild: Mark Stevens) Großbild klick!
Arbeitsboot sank in Milwaukee
(23.02.21) Am 22.2. gegen 5.30 Uhr sank die 'Harbor Seagull', das ältere von zwei Arbeitsbooten des Port of Milwaukee nach einem Wassereinbruch an seinem Liegeplatz. Das 50 Fuß lange Boot, das mit einem 22 Fuß langen Kran und einem 250-PS-PS-Diesel ausgestattet ist, assistiert seit über 60 Jahren bei Arbeiten im Hafen. Es wurde auch zum Eisbrechen eingesetzt.
Dieses wird nun allein mit dem Schlepper 'Joey D' weiter durchgeführt. Am 23.2. begannen die Arbeiten zur Bergung der 'Harbor Seagull' mit einem Kran. Dann sollte sie auf eine Barge verladen und in ein Dock zur Reparatur gebracht werden.
Die U.S. Coast Guard und das Wisconsin DNR haben die Bergungsarbeiten genehmigt. Ölpserren und Pads wurden ausgebracht. An Bord waren 120 Gallonen Öl. Das vereiste Wasser stellte die Berger vor Herausforderungen. Die Kosten wurden auf 40,000 Dollar geschätzt, die Reparatur auf 300,000 Dollar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Beaumare'
Archivbild Frachter 'Beaumare'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarierter Frachter traf in Brunsbüttel ein
(23.02.21) Am 22.2. gegen 15 Uhr traf der holländische Frachter 'Beaumare', 2545 BRZ (IMO: 9401245), der am 21.2. gegen 21 Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal liegengeblieben war, am Haken der Schlepper 'Stein' und 'Holtenau' in Brunsbüttel ein. Er wurde dort an die Bahnhofsdalben gelegt, wo die Untersuchungen zum Ausfall der Hauptmaschine beim Kanaltransit auf Höhe Schülp begannen. Am 23.2. lag er hier weiterhin im Kanalhafen.
Der Verkehr auf dem Kanal war über zwei Stunden blockiert gewesen, nachdem das antriebslose Schiff quergeschlagen war. Er konnte am 22.2. aber wieder normal weiterlaufen. Der Frachter hatte die Nacht an den Dalben der Kanalweiche verbracht. An dieser Stelle war es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Havarien gekommen.
'Beaumare' im Schlepp
'Beaumare' im Schlepp
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
An fast derselben Stelle ereignete sich am 13.12.1995 eine schwere Kollision, bei der der Frachter 'Sabine D' kenterte und sank. Die anschließende Bergungsaktion dauerte mehrere Wochen.
Die 'Beaumare' hat eine Länge von 88,6 Metern, ist 12,5 Meter breit, hat 5,41 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.850 Tonnen. Sie läuft für die Vertom-Bojen Bereederungs GmbH in Moormerland und wurde 2008 von der Damen Shipyard B.V. erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler wird nach Eyemouth/GB geschleppt
Trawler wird nach Eyemouth/GB geschleppt
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Trawler nach Eyemouth/GB abgeschleppt
(23.02.21) Am 22.2. wurde das RNLI-Boot aus Eyemouth von der HM Coastguard gegen Mittag zur Assistenz für einen Trawler gerufen. Das 10 Meter lange Schiff war neun Seemeilen nordöstlich von Eyemouth auf Fang gewesen, als der Propeller blockierte und es manövrierunfähig machte. 30 Minuten nach dem Notruf waren die Seenotretter am Havaristen eingetroffen.
Sie nahmen ihn auf den Haken und schleppten ihn zurück nach Eyemouth. Dort standen Einsatzteams der Eyemouth- und Berwick Coastguard bereit, um den Kutter an den Kai zu bringen. 2,5 Stunden nach der Alarmierung wurde das RNLI-Boot entlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung der 'Viva!Viva!'
Bergung der 'Viva!Viva!'
(Bild: Kristin Swain) Großbild klick!
'Viva!Viva!' wurde flottgemacht
(23.02.21) Am 19.2. wurde die in der Palma Sola Bay an der Manatee Avenue auf Grund liegende Yacht 'Viva!Viva!' durch ein neunköpfiges Bergungsteam an Bord der 'Exuma Trader' aus Sarasota-wieder flottgemacht. Bei der zweistündigen Aktion assistierten auch Sea Tow, die Florida Charters und Personal der Bahia Mar West Marina.
Offiziere der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission und des Bradenton Police Department sicherten die Arbeiten ab. Am Ende des Nachmittags konnte die 'Viva! Viva!' an ihren Ankerplatz an der Nordseite des Palma Sola Bay Causeway zurückgebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Porto do Son abgeschleppt
(23.02.21) Am 22.2. kam es auf dem spanischen Kutter 'Bismarck Dous', der mit einer fünfköpfigen Crew an Bord 8,4 Meilen südsüdöstlich von Kap Finisterre auf Fangfahrt war, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff setzte einen Notruf ab, und das MRCC in Finisterre schickte das SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI:224089250) aus Porto do Son. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den dortigen Hafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eigener Anker gefährdete Schubverband
(23.02.21) Am 21.2. kam das holländische Patroullienboot 'P 98' einem Schubschiff mit einem Leichter auf der Waal bei Zaltbommel zu Hilfe. Es assistierte dem Schubverband bei einem Wendemanöver in der starken Strömung. Ein Buganker hatte sich gelöst, baumelte knapp oberhalb der Wasserlinie vom Schubleichter herab und schlug bei Wellengang gegen dessen Vorschiff.
Die Polizeioffiziere wiesen den Schiffsführer an, den Schaden sofort zu beheben, damit der Leichter nicht leckgeschlagen wird. Das Polizeiboot drückte dann den Schubverband am Bug herum, damit er an einem nahen Anleger gesichert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband bei Lorchhausen wieder frei
(23.02.21) Der am 20.2. auf dem Rhein bei Lorchhausen festgekommene, 186 Meter lange Schubverband, bestehend aus einem Gütermotorschiff und einem Güterschubleichter, der mit 5620 Tonnen Kohle beladen war, konnte am 22.2. wieder flottgemacht werden. Am 21.2. gegen 7.15 Uhr hatte das Leichtern begonnen. Die Arbeit wurde durch Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes koordiniert.
Zwei Vorspannboote und ein Kranschiff waren im Einsatz, etwa 1200 Tonnen der Kohleladung auf ein anderes Schiff umzuladen. Dann konnte sich das Schubschiff sich aus eigener Kraft befreien und steuerte den Havarieliegeplatz in Bingen an. Dort konnte die Ladung wiederaufgenommen werden.
Der Schubleichter musste noch an der Unfallstelle verbleiben. Er wurde am 22.1. teilweise entladen und dann ebenfalls wieder flottgemacht. Während der Bergungsmaßnahmen wurde der Fluss für die übrige Schifffahrt temporär gesperrt.
Die Schifffahrtssperre sowie die Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch die zuständige Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim übernommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank im Lake Okanagan Resort
(23.02.21) Im Lake Okanagan Resort wurde am 20.2. eine gesunkene Motoryacht entdeckt. Nur noch die Bugspitze ragte aus dem Wasser. Sie ging offenbar in der Nacht unter, nachdem ein Leck im Rumpf entstanden war, und befand sich kopfüber an ihrem Liegeplatz.
Der Eigner war zunächst unbekannt. Im Augenblick lief kein Öl oder Kraftstoff aus dem Wrack aus. Taucher müssten nun mit einem Kran und einer Barge das Schiff wieder aus dem Wasser holen. Ein Vertreter des Lake Okanagan Resort bestätigte am Morgen des 22.2., dass die notwendigen Arbeiten angelaufen seien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleck im Maschinenraum
(23.02.21) Auf dem italienischen Autofrachter 'Grand Benelux', 37712 BRZ IMO:9227900), kam es am 22.2. auf der Reise von Antwerpen nach Bristol mit 2.464 Fahrzeugen an Bord zu einer Ölleckage im Maschinenraum. Er befand sich zum Zeitpunkt der Havarie auf Position 50 24 54.0 N, 001 15 49.0 W. Die Leckage konnte auf den Maschinenraum begrenzt werden.
Die Crew machte sich an die Reparatur, die um 22.20 Uhr abgeschlossen werden konnte. Am 23.2. um 3.20 Uhr machte das Schiff am Royal Portbury Dock in Bristol fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker mit Bugschaden in Tuzla repariert
(23.02.21) Auf dem russischen Tanker 'VF Tanker-22', 5075 BRZ IMO:9645114), kam es am 19.2. zu einem strukturellen Versagen am Steuerbord-Bug oberhalb der Wasserlinie. Er lag zu der Zeit auf der Reede von Istanbul. Er verholte anschließend nach Tuzla, wo er am 20.2. in eine Werft zur Reparatur ging. Am 21.2. waren die Arbeiten beendet, und wenn alle Inspektionen abgeschlossen sind, kann das Schiff wieder in Fahrt gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Barentssee
(23.02.21) Am 21.2. kam es auf dem russischen Trawler 'Polaris-MK 0355', 275 BRZ ( gt, built 1994) in der Barentssee unweit der Rybachiy-Halbinsel bei Position 70 18 00 N, 32 22 48 E zu einem Maschinenausfall. Der russische Bergungsschlepper 'Murmanryba' wurde aus Murmansk zur Assistenz geschickt und war gegen 21 Uhr vor Ort. Am 23.2. gegen Mittag lief di 'Polaris' nach Murmansk ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.02.2021

Archivbild Frachter 'Steinau'
Archivbild Frachter 'Steinau'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Brest abgeschleppt
(22.02.21) Am 20.2. kam es auf dem unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Steinau', 2461 BRZ (IMO: 9280691), der Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG in Brunsbüttel vor der Bretagne zu einem Maschinenausfall, als er mit einer Ladung Papierrollen auf der Reise von Ceuta nach Swansea war. Am Abend wurde der französische Bergungsschlepper 'Abeille Bourbon' zu Hilfe gerufen und verließ seinen Ankerplatz in Ouessant. Am 21.2. gegen ein Uhr nahm er den Havaristen auf den Haken.
Hier traf der Schleppzug um 11:30 Uhr an der Lotsenübernahmestelle ein. Die beiden Hafenschlepper 'Mistral 10' und 'Robuste', übernahmen den Havaristen für
'Steinau' im Schlepp
'Steinau' im Schlepp
(Bild: Premar Atlantique) Großbild klick!
die letzte Etappe. Um 12.50 Uhr wurde die 'Steinau' am Reparaturkai festgemacht, wo sie am 22.2. weiterhin lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Terneuzen
(22.02.21) Zwei Binnenschiffe, die holländische 'Rehoboth', 3332 ts (MMSI: 244010924), sowie die belgische 'Vendetta', 1392 ts (MMSI: 205248790), kollidierten am 21.2. in der Axelse Vlakte auf dem Seekanal C, der Gent und Terneuzen verbindet. Die 'Rehoboth' kam aus Hansweert und wollte in dem engen Fahrwasser die am Kai vertäute 'Vendetta', , die einige Stunden zuvor von Antwerpen kommend festgemacht hatte, passieren. Dabei stieß sie in dem engen Fahrwasser gegen deren Backbordseite.
Beide Schiffe wurden bei dem Zusammenstoß beschädigt. Die 'Rehoboth' machte ebenfalls am Kanalufer fest. Die Polizei schickte das Patroullienboot 'P-41' zum Unfallort. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Tiefgang der 'Rehoboth', mit 2,5 Metern die zulässige Maximaltiefe von 2,3 Metern auf dem Kaal überschritt. Die Ermittlungen dauerten noch an, und am 22.2. lagen beide Schiffe weiter im Seekanal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Beaumare'
Frachter 'Beaumare'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Nord-Ostsee-Kanal
(22.02.21) Auf dem holländischen Frachter 'Beaumare', 2545 BRZ (IMO: 9401245), kam es am 21.2. gegen 21 Uhr zu einem Maschinenausfall bei Nübbel, als er westgehend im Nord-Ostsee-Kanal unterwegs war. Er hatte von Rostock kommend um 17.45 Uhr die Kanalschleusen in Kiel-Holtenau verlassen. Bei der Einfahrt in die Ausweichstelle Schülp bei Rendsburg versagte die Antriebsanlage, und das Schiff trieb zeitweise quer im Nord-Ostsee-Kanal.
Die Verkehrszentrale Brunsbüttel sperrte daraufhin den Kanal für knapp zwei Stunden. Eine Kollision mit anderen Schiffen konnte so verhindert werden. Der Crew gelang es schließlich, das Schiff an den Dalben im südlichen Bereich der Weiche zu sichern.
Um 23 Uhr wurde der Streckenabschnitt wieder freigegeben. Am Morgen des 22.2. wurden die beiden Schlepper Stein' und 'Holtenau' zur Assistenz gerufen. Sie nahmen den Havaristen auf den Haken.
Am Vormittag des 22.2. war der Konvoi mit rund vier Knoten Fahrt in Richtung Brunsbüttel unterwegs. Hier sollte er untersucht werden. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff gesunken in Delfzijl
Arbeitsschiff gesunken in Delfzijl
(Bild: 112Groningen) Großbild klick!
Arbeitsschiff sank in Delfzijl
(22.02.21) In der Nacht zum 21.2. sank im Hafen von Delfzijl ein Arbeitsschiff längsseits des Docks einer Werft. Es ragte noch mit teilweise 90 Grad auf der Seite liegend aus dem Wasser. Am Nachmittag war eine Bergungsfirma bereits mit dem Schlepper 'Gruno' (MMSI: 244690841) sowie einem Schwimmkran vor Ort, um das gekenterte Wrack zu heben.
Diese Arbeit dürfte etliche Stunden dauern. Die Ursache des Untergangs war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Havbrått'
Trawler 'Havbrått'
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Kutter nach Andenes abgeschleppt
(22.02.21) Am 19.2. wurde der 19 Meter lange, norwegische Trawler 'Havbrått' (MMSI: 257111540), vor Vesterålen manövrierunfähig, nachdem ihm auf Fangfahrt Leinen in den Propeller geraten waren. Die Crew setzte einen Notruf ab, und die NSSR schickte das Rettungsboot 'Dagfinn Paust' zur Assistenz.
Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Hafen von Andenes ein. Nachdem Taucher die Taue entfernt hatten und der Antrieb wieder funktionierte, kehrten die Fischer sofort auf See zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Atlantic North': Bugreparatur
'Atlantic North': Bugreparatur
(Bild: Manuel Lafuente) Großbild klick!
Reparatur nach Dreifach-Kollision in Valletta
(22.02.21) Der unter Malta-Flagge laufende Containerfrachter 'Atlantic North', 14241 BRZ (IMO: 9236597), wurde am 17.2. um 6.50 Uhr beim Palumbo Malta Shipyard in Valletta eingedockt. Hier werden seither die Schäden, die das Schiff am 5.12. am Bug erlitten hatte, umfassend repariert. An jenem Abend war es in Béjaia zu einer Dreifach-Kollision gekommen, nachdem der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter 'Vega Sigma' (IMO: 9330240) durch einen Ausfall in der Elektrik außer Kontrolle geraten war und die an Liegeplatz 24 vertäute 'Atlantic North' gerammt hatte.
Ein 64-Tonnen-Mobilkran war daraufhin zusammengebrochen. Die 'Atlantic North' wurde dann noch in das Heck des Bulkcarriers 'OWL' (IMO: 9441386), geschoben. Diese wurde bereits vom 19.12. bis zum 13.1. in Gibraltar repariert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew bei Portitxol gerettet
(22.02.21) Unweit vom Hafen Portitxol in Palma de Mallorca haben Einsatzkräfte von Salvamento Marítimo am 20.2. fünf Personen der Segelyacht 'Merlik Fly' gerettet. Diese war gekentert lag auf der Seite.
Der in Puerto Portals stationierte SAR-Hubschrauber "Helimer 220" und mehrere Einsatzboote kamen zu Hilfe. Es gelang, d das Segelschiff wieder in eine stabile Lage zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgelegte Fähre hatte Wassereinbruch
(22.02.21) Am 20.2. wurde die Hafenbehörde von Elefsina durch die Wache an Bord der griechischen Fähre 'Mytilene', 13302 BRZ (IMO: 7332672), über einen Wassereinbruch im Maschinenraum und eine Backbordschlagseite informiert. Das Schiff der einstigen NEL Lines ist seit März 2017 in Piräus aufgelegt.
Zwei Patroullienboote eilten sofort zum Ankerplatz und nahmen den Wachmann an Bord. Der Schiffseigner und Hafenagent wurden ins Bild gesetzt. Ein Schiffbauer führte eine Inspektion durch, konnte jedoch kein Leck feststellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband brach auf dem Rhein auseinander
(22.02.21) Am 21.2. riss an einem in Höhe Speyer auf dem Rhein zu Tal fahrenden Schubverband der Leichter aus bisher ungeklärter Ursache ab, woraufhin der gesamte Verband auseinanderbrach. Der Leichter blieb auf der rechtsrheinischen Seite liegen, das Schubschiff wurde in den Ölhafen Speyer gebracht. Nach mehreren Versuchen konnte auch der Leichter freigeschleppt werden.
Dieser wurde ebenfalls in den Hafen von Speyer bugsiert. Beladen war der Verband mit 5.334 Tonnen Splitt. Eine Kollision mit der in Nähe befindlichen Speyerer Brücke fand nicht statt.
Während der Bergungsarbeiten musste die Schifffahrt für die Dauer von viereinhalb Stunden gesperrt werden. Ein Güterschiff und ein Sportboot missachteten die Sperrung. Beide Fahrzeugführer müssen nun mit einer Anzeige rechnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Superyacht am Tag nach Feuer gesunken
(22.02.21) Die Superyacht 'Enigma', die am 18.2. vor Malaysia in Brand geraten war, ist am Morgen des 19.2. gesunken. Die Schäden, die das Feuer angerichtet hatte, waren so schwer gewesen, dass sie nach Abschluss der Löscharbeiten durch die Coastguard volllief und vier Kilometer von der Insel Langkawi entfernt unterging. Nur noch zwei der einst vier Masten sowie die Spitze eines weiteren ragten noch aus dem Wasser. Die Regierung hat eine Ermittlung eingeleitet.
Der frühere Skipper Bernard Tapie äußerte am 21.2. seine Trauer über den Totalverlust des 72 Meter langen Viermast-Schoners. Alain Colas hatte 1976 den Marinearchitekten Michel Bigouin mit der Planung der 'Club Méditerranée' beauftragt. 1978 wurde das Schiff in Tahiti aufgelegt, nachdem Alain Colas von Bord der 'Manureva' verschwunden war.
Tapie entdeckte das verrostete Schiff 1982 in Polynesien, wo es als Mooring-Ponton sein Dasein fristete. Er kaufte es von der Witwe Tapies und taufte es 'Phocéa'. Es wurde dann von Michel Bigouin erneut auf Vordermann gebracht, und im Juli 1988 stellte Bernard Tapie mit ihr den Geschwindigkeitsrekord für eine Atlantikquerung auf. Wegen finanzieller Probleme musste er das Schiff 1997 an die libanesische Geschäftsfrau Mouna Ayoub verkaufen, die aus ihm eine Luxusyacht für den globalen Jetset machte.
Die gewaltigen Masten wurden verkürzt und die Kabinenbereiche erweitert. 2010 wurde es erneut verkauft, und ging an Xavier Niel sowie die Brüder Steve und Jean-Émile Rosenblum, die Gründer der Pixmania-Wesite. Die 'Phocéa' wurde fortan in Malta als Charteryacht genutzt.
2013 kam es in einem Sturm zu Schäden, die auf einer Werft in Phuket repariert werden sollten. Deren Besitzer Pascal Saken behauptete fortan, der Eigner der Yacht zu sein, die er in 'Enigma' umbenannte. Sie segelte fortan in den Gewässern von Malaysia, wo sie nun ihr Ende fand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Duisburger Reeder NUC vor England
(22.02.21) Am 21.2. um 6.15 Uhr kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'RMS Ratingen', 1898 BRZ (IMO: 9249831), der Rhenus Maritime Services GmbH in Duisburg der von Pasajes nach Poole unterwegs war, zu einem elektrischen Ausfall zwischen Maschine und Brücke. Er befand sich zu der Zeit auf Position 50 23 58 N, 001 58 38 W, rund 11 Seemeilen südlich von St. Aldheims Head. Das Schiff hatte eine siebenköpfige Crew an Bord und war mit 2.350 Tonnen Stahlprofilen beladen. Die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens, die um 7.15 Uhr beendet war. Der Frachter machte um 11.10 Uhr in Poole fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drittes Crewmitglied in Trelleborg weiter verschwunden
(22.02.21) Eines der drei Crewmitglieder der am 17.2. in Trelleborg gekenterten 'Margrethe Fighter' konnte am 18.2. aus dem Krankenhaus entlassen werden und kehrte heim nach Dänemark. Der zweite blieb noch unter Beobachtung. Die Suche durch ein ROV und Taucher nach dem noch vermissten dritten Mann, der noch im Wrack vermutet wird, verlief am Wochenende erfolglos.
Am Abend des 19.8. waren die Bergungsschiffe 'Sanne A' und 'Susanne A' aus Nyborg eingetroffen. Danach begannen zwei Taucher mit ihrer Arbeit. Ins gekenterte Wrack einzudringen, war aber weiterhin zu gefährlich. Neben der Suche galt es auch, mögliche Austrittsöffnungen von Öl abzudichten. An Bord waren noch 15 Tonnen Kraftstoff.
Bevor die eigentliche Bergung beginnt, muss erst die schwedische Transport Agentur den Daumen heben. Nach Abschluss der Vorbereitungen am 21.2. sollte begonnen werden, langsam Luft in den Rumpf zu pumpen. Dies findet einen Meter über dem Grund statt.
Dann wird das Schiff an Liegeplatz 14 bugsiert. Dort soll weiteres Wasser ausgepumpt werden, und wenn der Rumpf hoch genug ausgetaucht ist, soll am 23. oder 24.3. mit dem Drehen begonnen werden. Danach kann die Polizei an Bord gehen und den Vermissten suchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre trieb vor Tjøtta
(22.02.21) Am 21.2. gegen 17.45 Uhr kam es auf der norwegischen Fähre 'Vannes', 2382 BRZ (IMO: 9812341), zu einem technischen Schaden, als sie auf der Route Tjøtta - Forvik im Einsatz war. Eines der Bugstrahlruder hatte einen Energieabfall, und die Crew entschied, es sei zu unsicher, nach Tjøtta mit nur einem Strahlruder einzulaufen. Deshalb blieb das Schiff vor dem Hafen, bis wieder genug Kraft vorhanden war.
Danach blieb es zur Reparatur am Kai. Als Ersatz wurde am 22.2. die Fähre 'Fedjefjord' gerufen. Sie lief gegen 10 Uhr aus Sandnessjøen aus und sollte um 13.05 Uhr die erste Abfahrt von Tjøtta aus anbieten. Fährbetreiber Boreal konnte noch nichts zur Reparaturdauer sagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Berger mussten sich von Wakashio zurückziehen
(22.02.21) Kaum dass sie begonnen hatte, musste die Operation zum Abbruch des Achterschiffs des Bulkcarriers 'Wakashio' am 20.2. auch schon wieder unterbrochen werden. Hoher Seegang zwang die Berger, die Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) zurückzuziehen. Die Berger der Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd. war am 17.2. am Riff von Pointe-d'Esny eingetroffen. Ihre 100 Meter lange und 33 Meter breite Kranbarge 'Hong Bang 6' verließ die Strandungsstelle am Haken der Schlepper 'Magnanimous' (IMO: 9298088) und 'Ionian Sea Fos' (IMO:8110796).
Sie ankerte dann bei Tamarin, Pointe-aux-Sables, südöstlich von Grande-Rivière. Am 21.2. lag sie eine Meile vor der Küste, was wiederum Sorgen bereitete. Die Berger wurden aufgefordert, eine sicherere Position einzunehmen. Am 22.2. zog die 'Ionian Sea Fos' sie in Richtung von Port Louis. Dort hatte auch die 'Magnanimous' schon Anker geworfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler brennt immer noch
(22.02.21) Am 20.2. war das Feuer auf dem Trawler 'Aleutian Falcon' im Hafen von Tacoma immer noch aktiv. Es brannte im Schiffsinnern. Allerdings waren Brandbekämpfer inzwischen in der Lage, an Bord zu gehen und die Brände in Vor- und Achterschiff zu löschen.
Parallel galt es, Löschwasser von Bord zu bekommen, damit das Schiff nicht instabil wird. 500 Gallonen wurden auf einen Vakuumtruck gepumpt, ein weiterer assistierte. So konnte die Schlagseite reduziert werden. Es gab keine Probleme mit Chemikalien, und die Schadstoffwerte in der Umgebung blieben normal. Ein dünner Ölfilm wurde außerhalb der um das Schiff ausgelegten Sperre beobachtet. Inzwischen konnte die Feuerwehr von Tacoma abrücken, und das Kommando wurde einem Kristenstab aus USCG, dem Department of Ecology und der Reederei Trident übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte in Tillamook Bay
(22.02.21) Am 20.2. um 4.40 Uhr kenterte in der Tillamook Bay an der Küste von Oregon ein 38 Fuß langer Kutter aus Warrenton. Drei Mann wurden gerettet, einer kam ums Leben. Zweie konnten binnen 20 Minuten aus dem Wasser gezogen werden, ein Helikopter der U.S. Coast Guard zog wenig später einen weiteren an Bord.
Der vierte Mann wurde erst zwei Stunden später gefunden und für tot erklärt. Von den übrigen kam einer vorübergehend ins Krankenhaus, einer war stabil, und der dritte kam in kritischem Zustand mit Krankenwagen ins ein Krankenhaus in Portland.
Quelle:Tim Schwabedissen


LPG-Tanker nach Cardiff/GB geschleppt
(22.02.21) Am 21.2. um 14.55 Uhr wurde der LPG-Tanker 'Seagas Major' in den Hafen von Cardiff eingeschleppt, drei Tage nach seiner Havarie vor Pembrokeshire. Das mit 14 Mann besetzte und mit 2.80 Tonnen Gasgemisch beladene Schiff war am Abend des 17.2. aus Milford Haven ausgelaufen und hatte am 18.2. rund 11 Seemeilen südwestlich von St. Ann's Head einen Turboladerschaden erlitten. Die Schlepper 'Caldey' und 'Ramsey' waren nicht in der Lage gewesen, eine Schleppverbindung herzustellen.
Daraufhin ankerte der Havarist südlich von St, Govan's Head und erwartete einen Schlepper mit der Fähigkeit, übers Heck zu schleppen. Am 19.2. versuchte die 'Welshman' ihr Glück, doch die Schleppverbindung brach und konnte nicht wieder hergestellt werden. Am 20.2. gegen Mittag hatte der französische Schlepper 'Bever' mehr Erfolg. Überwacht von der Maritime and Coastguard Agency steuerte der Schleppzug dann Cardiff an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Toten bei Fährunglück in Indonesien
(22.02.21) Alle 72 Passagiere und die 15 Crewmitglieder überlebten den Untergang der indonesischen Fähre KMP 'Bili' am 20.2. um 14 Uhr an der Parigi Piai Pier im Tebas Distrilt der Sambas Regency, West Kalimantan. Das Unglück ereignete sich, als die Fahrgäste begannen, auszusteigen. Auf einmal legte sich das Schiff auf die Seite, und die Trossen brachen und es kenterte.
Alle Fahrgäte konnten an Land gebracht werden, etliche mit leichten Verletzungen. Sie kamen ins Tekarang Community Health Center. Mit der Fähre sind 11 Trucks voller Sand und Kalkstein, zwei Autos und 40 Motorräder gesunken. Von diesen konnte ein halbes Dutzend noch gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.02.2021

Motoryacht 'Melanie' gesunken
Motoryacht 'Melanie' gesunken
(Bild: Polizei Langeoog) Großbild klick!
Motoryacht in Langeoog gesunken
(21.02.21) Die Motoryacht 'Melanie', die als Langeooger Inseltaxi fungierte, ist am Morgen des 19.2. im Hafen der Insel gesunken. Sie bot als Charterboot zusätzlich zu der Fähre einen buchbaren Pendelverkehr zwischen Bensersiel und Langeoog oder war mit bis zu 11 Fahrgästen im Seegatt und zu den Seehundsbänken eingesetzt. Nur noch die Aufbauten ragten am Ende noch aus dem Wasser. Öl und Diesel liefen aus den Tanks aus.
Um 7.40 Uhr wurde die Leitstelle der Polizei in Wittmund alarmiert. Mitarbeiter des NLWKN legten wenig später Ölschlängel um das an einer Schwimmpier liegende Boot. Er wurde vermutet, dass Eis den Rumpf der 'Melanie' beschädigt hatte, so dass nun nach Abtauen des Eises Wasser eindrang. Wann und wie das Schiff geborgen werden kann, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot macht Wasser
Motorboot macht Wasser
(Bild: Feuerwehr Hamburg) Großbild klick!
Motoryacht drohte auf der Bille zu sinken
(21.02.21) Am 17.2. gegen Mittag wurde die Hamburger Feuerwehr zu dem Sportboothafen auf der Bille in der Kolumbusstraße gerufen. Dort war Wasser in eine 15 Meter lange Motoryacht eingedrungen. Das Boot entwickelte an seinem Liegeplatz erhebliche Schlagseite und drohte zeitweilig zu sinken.
Als die Einsatzkräfte an der Bille eintrafen, stand das Wasser im Schiff bereits 25 Zentimeter hoch. Es gelang aber, die Yacht schwimmfähig zu halten, zu lenzen und wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Danach wurde die Leckage abgedichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht in Travemünde
(21.02.21) Am Morgen des 19.2. brach auf einer Segelyacht in Travemünde ein kleiner Brand aus. Gegen 06.35 Uhr bemerkte der Eigner das Feuer auf seiner knapp 16 Meter langen Segelyacht, die im Bereich der Vorderreihe in Travemünde festgemacht war. Er hatte auf der Yacht übernachtet und glücklicherweise rechtzeitig den Schwelbrand bemerkt.
Der 66-jährige Hamburger versuchte noch, das Feuer selbsst zu löschen, was ihm jedoch misslang. Die von ihm daraufhin alarmierte Feuerwehr konnte durch das Ablöschen einen größeren Sachschaden verhindern. Der Eigner der Segelyacht wurde im Anschluss mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Beamte der Wasserschutzpolizei in Travemünde stellten im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme fest, dass das Feuer im Inneren der Yacht ausgebrochen war. Brandursache war nach derzeitigem Sachstand ein technischer Defekt in der Elektrik gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'April', ex 'Genc Z
Archivbild Frachter 'April', ex 'Genc Z'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter musste nach Massenvergiftung abgeschleppt werden
(21.02.21) Am 19.2. bat der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'April', 1247 BRZ (IMO: 9013024), um dringende medizinische Hilfe wegen einer Massenvergiftung an Bord. Er war unterwegs von Taganrog nach Samsun und befand sich in der Azov-See auf dem Weg in die Straße von Kertsch. Die Art der Vergiftung war zunächst unbekannt.
Das russische MRCC wies die Crew an, in der Straße zu ankern, um dann die Erkrankten zu evakuieren. Doch schlechtes Wetter machte die Lage kompliziert, und der Schlepper 'Merkuriy' wurde mobilisiert. Er traf gegen 13.30 Uhr am Frachter ein. So bald wie möglich sollte dieser dann nach Kavkaz abgeschleppt werden.
Da von der achtköpfigen türkischen Crew sechs Mann erkrankt waren, konnte das Schiff von dieser nicht mehr sicher geführt werden. Offenbar handelte es sich um eine Lebensmittelvergiftung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht mit Wassereinbruch
Motoryacht mit Wassereinbruch
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Yacht drohte im Golf von Fethiye zu sinken
(21.02.21) Am 21.2. kam es auf einer im Golf von Fethiye ankernden Motoryacht zu einem Wassereinbruch. Das Boot drohte zu sinken, und der Skipper, der allein an Bord war, alarmierte den türkischen Rettungsdienst Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü.
Dieser schickte das SAR-Boot ‚Kiyem 5' (MMSI: 271044343) der KEGM-Station in Fethiye zu Hilfe, dessen Crew das eingedrungene Wasser lenzen und so den Havaristen stabilisieren konnte. Dann wurde er zu einer Werft zur Reparatur abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'My Efekan 2', ex 'Poprad'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden im Bosporus
(21.11.21) Auf dem unter Vanuatu-Flagge laufenden Frachter 'My Efekan 2', 1220 BRZ (IMO: 8509002), kam es am 19.2. gegen 11 Uhr auf der Reise von Gemlik nach Constanta bei der Passage des Bosporus vor Uskudar zu einem Maschinenschaden. Das Schiff drehte zurück und ankerte gegen Mittag vor Istanbul, wo die Crew den Schaden behob. Dann setzte es die Fahrt fort und war am 21.1. gegen 11 Uhr Anker auf der Reede von Constanta auf Position 44° 7.18' N 028° 44.25' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Phuc Khanh' nach Kollision mit Kran
'Phuc Khanh' nach Kollision mit Kran
(Bild: Vietnam Expressway) Großbild klick!
Kran stürzte nach Kollision auf Frachter
(21.02.21) Am Morgen des 21.2. kam es gegen 8.30 Uhr auf dem vietnamesischen Containerschiff 'Phuc Khanh', 6701 BRZ (IMO: 9318905), zu einem Maschinenausfall, als es den Soai Rap River in Ho Chi Minh hinauflief. Es kam ins Treiben und kollidierte mit einem Turmkran, der beim Bau der Phuoc Khanh Brücke eingesetzt war, sowie einer zur Baustelle gehörigen Pier. Diese und der Kran brachen zusammen, und dessen oberer Teil stürzte auf das Schiff herab, wo er eine Reihe von Containern zerstörte.
Vier weitere gingen über Bord und landeten im Fluss. Drei konnten bislang geborgen werden, einer sank. Die Trümmer des Krans hingen über die Backbordseite ins Wasser.
Der Frachter wurde dann zum Ben Bghe Port in Ho Chi Minh geschleppt und festgemacht. Er war am 20.2. aus Hai Phong gekommen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Verletzte bei Explosion vor Gibraltar
(21.02.21) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'CSSC Cape Town', 66786 BRZ (IMO: 9853888), kam es am Abend des 19.2. zu einer Explosion im Vorschiff in der Bucht von Gibraltar. Das Schiff war mit einer Ladung Kohle aus Baltimore, USA, gekommen, die in Algeciras gelöscht werden sollte. Bei dem Unglück erlitten zwei Crewmitglieder Verbrennungen an 40% und 25% der Körperfläche.
Sie kamen ins Krankenhaus. Zwei weitere wurden leicht verletzt und konnten an Bord versorgt werden. Die Gibraltar Port Authority schickte medizinisches Personal an Bord. Der Hafenkapitän von Algeciras bot alle nötige Unterstützung an.
Das Schiff verholte einige Stunden nach der Explosion, der kein Feuer folgte, auf die West-Reede von Gibraltar. Hier warf es auf Position 36° 8.65' N 005° 22.58' W Anker und lag am 21.2. weiterhin dort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aus Arrest entlassener Frachter drohte zu sinken
(21.02.21) Am 19.2. geriet der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Pola 1', 833 BRZ (IMO: 5387740), in der Bucht von Santa Marta, 50 Seemeilen vor der Küste, in Seenot. Nach strukturellem Versagen kam es zu Wassereinbruch, und er drohte zu sinken. Der Kapitän bat um Hilfe vom Hafenkapitän und der Sociedad Portuaria Das Schiff wurde wieder auf Kurs Santa Marta gelegt. Von dort kam ein Schlepper zu Hilfe und sicherte es an Dock 1. Der Frachter war vor zwei Monaten arrestiert worden wegen des Verdachts auf Schmuggel. Erst am 18.2. wurde er freigegeben, nachdem die Ermittlungen keine Anhaltspunkte gegen die 10-köpfige Crew ergeben hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Krimpen
(21.02.21) Am Nachmittag des 19.2. brach in Krimpen an der Lek gegen 14 Uhr ein Feuer im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffs 'Bornrif', 3105 ts (MMSI: 244670841), aus. Es war am 6.2. von Duisburg kommend bei der Van Grevenstein's Scheepswerv am Lekdeich gedockt worden. Der Brand entstand im Zuge der Reparaturarbeiten im dortigen Dock. Die Feuerwehr wurde alarmiert und flutete den Maschinenraum mit CO2. Daraufhin wurde das Feuer erstickt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff in Scharnebeck kontrolliert abgesenkt
(21.02.21) Am Abend des 19.2. schlug das holländische Tankmotorschiff 'Trikora', 1273 ts (MMSI: 244216843), die von Geesthacht nach Salzgitter unterwegs war, auf dem Elbe-Seitenkanal vor dem Schiffshebewerk Lüneburg-Scharnebeck leck. Das 80 Meter lange, unbeladene Schiff war in der Nacht in Hamburg-Harburg ausgelaufen. Am Abend erreichte es den Oberhafen vor dem Schiffshebewerk Scharnebeck und machte am Kai fest.
Wenig später bemerkte die Besatzung, dass Wasser in den Maschinenraum eindrang. Um 18.14 Uhr wurde die Feuerwehr Scharnebeck auf die Ostseite im Scharnebecker Oberhafen alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Maschinenraum schon etwa 15 Zentimeter hoch unter Wasser. Durch zwei Tauchpumpen konnte der Wasserpegel gehalten und ein weiteres Absinken zunächst verhindert werden.
Das gelenzte Wasser war durch Öl und Diesel kontaminiert, sodass es von einer Spezialfirma entsorgt werden musste. Taucher der Feuerwehr Lüneburg suchten derweil erfolgslos nach dem Leck am Rumpf. Weitere Feuerwehrleute des Gewässerschutzzuges legten in dem mit Eisschollen bedeckten Elbe-Seitenkanal, dessen Vereisung wohl auch das Leck verursacht hatte, eine Ölsperre rund um den Havaristen aus.
Mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Lüneburg wurden nach Scharnebeck alarmiert. Der zuständige Havariekommissar, der ebenso wie Mitarbeiter des Wasserschiffartsamtes ebenfalls hinzugezogen worden war, entschied am späten Abend, dass es das Beste sei, das Schiff kontrolliert absinken zu lassen. Nach seinen Berechnungen würde der Tanker dabei Wassereinbruch nicht versinken.
Die Feuerwehr stellte daraufhin gegen Mitternacht die Pumparbeiten ein. In den folgenden Stunden sackte das Schiff leicht ab, bis der Wasserstand innen und außen gleich war. Wegen des Feuerwehreinsatzes war der Elbe-Seitenkanal mehrere Stunden lang für den Schiffsverkehr komplett gesperrt. Die weiteren Maßnahmen sollten am 20.2. entschieden werden. Die Wasserschutzpolizei Scharnebeck hat Ermittlungen aufgenommen. Am 21.2. lag der Tanker weiter am Hebewerk.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff nach doppelter Havarie stillgelegt
(21.02.21) Das 80 Meter lange bulgarische Binnenschiff 'Solist', 1178 ts (MMSI: 207072379) lief am 19.2. gegen 19 Uhr auf der Fahrt von Gent nach Charleroi erst bei Hansweert auf Grund und kollidierte dann mit einem anderen Schiff, nachdem es sich wieder befreit hatte und an der Mole im südlichen Vorhafen des Kanals durch Süd-Beveland bei Hansweert festmachen wollte. Die 'Patrol' von Multraship und der Schlepper 'Bravo' der Polderman Berging sowie die Polizei kamen zu Hilfe.
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Schiff nicht nur in einem schlechten technischen Zustand war, sondern auch, dass die Fahrerlaubnis nicht in Ordnung war. Deshalb wurde es mit einem Fahrverbot belegt. Im Zuge der Ermittlungen wurden auch die Radarbilder angefordert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wenige Minuten Rollen besiegelten das Schicksal hunderter Container
(21.02.21) Drei bis vier Minuten ohne Maschinenkraft waren genug für die 'Maersk Eindhoven', so heftig ins Rollen zu kommen, dass sie 260 Container verlor. Ein automatischer Alarm stoppte die Maschine 45 Seemeilen vor Hokkaido im Pazifik, als das Schiff durch schwere See stampfte. Das Problem mit dem Öldruck konnte rasch behoben werden, doch da war es schon zu spät.
Inzwischen konnte festgestellt werden, dass neben den 260 verlorenen Containern 65 weitere beschädigt wurden. Die Schäden am Schiff blieben offenbar gering, die Crew war sicher an Bord. Unterdessen wurde bekannt, dass bislang 859 beschädigte Container von der 'ONE Apus' in Kobe gelöscht wurden, die den derzeitigen Rekord an Ladungsverlust (1.816 Stück) hält.
Die Arbeiten in Kobe gehen weiter nur langsam voran. Mitte März, so hofft die Reederei ONE, könnte das Schiff in der Lage sein, den Hafen zu verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kenterte in Perigi Piai
(21.02.21) Die indonesische Fähre KMP 'Bili', 247 BRZ (IMO: 8994556) kenterte und sank am Nachmittag des 20.2. an der Perigi Piai Jetty, nördlich von Pontianak, West-Kalimantan. Das Schiff verlor wegen falscher Beballastung und Positionierung von Fahrzeugen auf dem Deck binnen Augenblicken seine Stabilität und rollte über.
Sie legte sich im flachen Wasser vor den Augen unzähliger Menschen am Hafen auf die Seite. Wie viele Menschen dem Unglück zum Opfer fielen, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ingenieur nach Explosion vermisst
(21.02.21) Am Nachmittag des 19.2. kam es durch einen Kurzschluss zu einer Explosion, auf dem vietnamesischen Tanker 'Mekongtrans 01', 4838 BRZ (IMO: 9507506), in den Gewässern von Quang Nai in Süd-Zentral-Vietnam. Der Tanker hatte kurz zuvor Ladeoperationen in Dung Quat abgeschlossen und war auf Südkurs nach Can Tho unterwegs, wo er am 22.2. eintreffen sollte. Die Crew konnte den Brand, der der Explosion folgte, binnen einer Stunde löschen.
Allerdings wurde seither der Ingenieur vermisst. Alle Schiffe in der Umgebung wurden gebeten, auch Ausschau zu halten. Bis zum Abend des 20.2. fehlte aber jede Spur von ihm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Filtertauschstopp bei Rampion Windpark
(21.02.21) Die Hauptmaschine des unter Zypern-Flagge laufenden Frachters 'MSM Douro', 4358 BRZ (IMO: 9519028), der von Dünkirchen nach A Coruna ohne Ladung und mit einer 11-köpfigen Crew unterwegs war, musste am 20.2. um 12.35 Uhr ausgestellt werden. Ein Filter war verstopft und musste sieben Meilen südlich des Rampion Windparks auf Position 50 31 07 N, 000 20 39 W ausgetauscht werden. Die Arbeiten sollten rund zwei Stunden dauern. Dann setzte das Schiff die Reise fort und soll den Zielhafen am 23.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kontrollverlust vor Belfast
(21.02.21) Auf der unter Zypern-Flagge laufenden RoRo-Fähre 'Seatruck Panorama', 14759 BRZ (IMO: 9372676), kam es am 10.2. um 00.10 Uhr zu einem Kontrollverlust für die Backbord-Hauptmaschine wegen eines Fehlers in der Elektrik auf der Reise von Birkenhead nach Belfast mit einer 26-köpfigen Crew an Bord auf Position 54 48 33 N, 005 37 29 W. Die Crew bat um keine Hilfe, sondern wollte den Schaden in Belfast beheben, wenn es eine Einlaufgenehmigung gäbe. Nachdem es diese erhalten hatte, nahmen Schlepper den Frachter auf den Haken und zogen ihn um 14.40 Uhr in den Hafen.
Dort blieb das Schiff bis zum 21.2. Um 10 Uhr lief es wieder nach Birkenhead aus und machte dort um 18.50 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.02.2021

Archivbild Großsegler 'Enigma'
(Bild: Cyr0z) Großbild klick!
Viermaster von Alain Colas abgebrannt
(19.02.21) Am 18.2. um 8.18 Uhr geriet die unter St. Vincent Grenadines-Flagge laufende Viermast-Luxusyacht 'Enigma', 530 BRZ (IMO: 89427970), bei Pulau Singa rund vier Kilometer vor der Urlaubsinsel Langkawi in der Straße von Malakka in Brand. Die malaysische Küstenwache bemerkte das Feuer und rettete die sieben Crewmitglieder mit dem Patrouillenboot KM 'Tenggol' unversehrt von Bord. Die Küstenwache war mit mehreren Booten im Einsatz versuchte den Brand zu bekämpfen.
Auffrischender Wind erschwerte die Löscharbeiten und fachte die etliche Meter hoch lodernden Flammen immer wieder an, die sich auf das gesamte Schiff ausbreiteten. Auch Kräfte von anderen Behörden, darunter zwei Boote der Marine, je ein Boot der Seepolizei und des Seeministeriums sowie die Feuerwehr waren vor Ort, um das Feuer zu löschen. Am Abend erst gelang es, die Flammen niederzukämpfen.
Das Schiff war zu dem Zeitpunkt aber schon weitgehend ausgebrannt und zerstört, zwei der vier Masten waren instabil geworden. Treibstoff war nicht ausgetreten. Andere Schiffe in der Nähe wurden nicht gefährdet. Das malaysische Marineboot 'Malaysian Maritime 6' war vor Ort, um Informationen über den Unfall an die königlich-malaysische Marine (TLDM), die Seepolizei (PPM), die malaysische Feuerwehr und das malaysische Rettungswesen (JBPM), das malaysische Seeministerium und das Umweltministerium weiterzuleiten. Die 'Enigma' wurde in Toulon 1976 als Rennyacht für Skipper Alain Colas als 'Club Mediterranée' erbaut für das seit 1960 alle vier Jahre stattfindende Einhand-Transatlantikrennen OSTAR, bei dem er den zweiten Platz hinter der Legende Éric Tabarly belegte. Die 'Phocea' erreichte über 30 Knoten unter Segeln und schaffte die Atlantiküberquerung in etwas mehr als acht Tagen.
'Enigma' im Vollbrand
'Enigma' im Vollbrand
(Bild: TLDM) Großbild klick!
Zwei Jahre lang war Colas mit dem Schiff als Repräsentant für Frankreich unterwegs. 1980 übernahm der Franzose Bernard Tapie, der sich unter anderem als Adidas-Chef und Präsident des Fußballvereins Olympique Marseille einen Namen machte, das Schiff und ließ es zur Luxusyacht 'La Vie Claire' umbauen. Bernard Tapie empfing an Bord Geschäftsleute, Politiker und die Fußballer von Olympique de Marseille.
Der aktuelle französische Nationaltrainer Didier Deschamps feierte an Bord seine Hochzeit. Tapie brach mit der Yacht sogar 1988 den Atlantik-Rekord mit knapp über acht Tagen. Als er 1996 bankrott ging, wurde das Schiff an die libanesische Milliardärin Mouna Ayoub verkauft. Sie ließ es bei der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack für etwa 17 Millionen Dollar 20 Monate lang zur Luxusyacht umbauen und behielt es 13 Jahre lang.
Danach ging das Schiff an den französischen Internet-Unternehmer Xavier Niel und die Branchen-Kollegen Rosenblum für rund 10 Millionen Euro und zuletzt in den Besitz des Thailänders Pascal Vu Anh Quan Saken. Das inzwischen als 'Phocea' laufende Schiff wurde in Vanuatu kurzzeitig wegen Drogenschmuggels beschlagnahmt, war für das Land aber auch als Diplomaten-Yacht eingetragen. Sie konnte für. 220.000 Euro pro Woche gechartert werden.
Das Schiff, das laut AIS noch den Namen 'Phocea' trug, konnte zwölf Gäste in luxuriösen Kabinen sowie eine 23-köpfige Crew beherbergen. Es war die neungrößte Yacht der Welt und bis 2004 sogar die größte Segelyacht. Der Schoner hatte 75,15 Meter Länge, 9.58 Meter Breite, einen Tiefgang von 6,11 Metern und eine Verdrängung von 554 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Akdamar'
Wrack der 'Akdamar'
(Bild: Yueksel Zorlu) Großbild klick!
Historisches Wrack taucht in Vansee auf
(19.02.21) Auf dem Vansee in Ostanatolien, dem größten türkischen See, traten jetzt viele historische Artefakte zutage, weil der Wasserpegel drastisch gesunken ist. Darunter befanden sich neben Gräbern, Festungsmauern und Steinen mit Gravuren aus den Reichen von Sejjuk und den Ottomanen auch das Wrack eines historischen Schiffs. Anfang des 20. Jahrhunderts baute Russland drei große Seeschiffe, und eines, die 'Akdamar', tauchte nun wieder aus den Fluten auf.
Bisher hatten nur Taucher das Wrack in Augenschein nehmen können. Doch nun ragen auf einmal die noch intakten Maschinen und viele andere gut erhaltene Teile samt dem Rumpf teilweise aus dem flachen Wasser. Dieser Anblick zog nun schon viele Fotografen an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Consul'
Archivbild Frachter 'Consul'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(19.02.21) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Consul', 2827 BRZ (IMO:7636755), kam es auf der Reise von Nemrut Bay nach Tuzla am 17.2. zu einem Maschinenschaden, als er den Bosporus querte. Das Schiff warf auf der Reede von Karanlik Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur. Dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden, und am 19.2. um 8.40 Uhr ankerte es vor Tuzla auf Position 40° 50.42' N 029° 16.88' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Aleutian Falcon' brennt immer noch
'Aleutian Falcon' brennt immer noch
(Bild: USCG) Großbild klick!
Feuer in Tacoma wütet weiter
(19.02.21) Am 18.2. wütete der Brand auf dem amerikanischen Trawler 'Aleutian Falcon' an Pier 25 am 400. Block des East Alexander vor dem Marine View Drive in Tacoma weiter. Die Coast Guard Puget Sound mit einem Boot der Station Seattle und Einsatzkräfte des State of Washington unterstützten die Feuerwehr in ihrem fordernden Einsatz. Sie richteten eine Sperrzone für den Verkehr rund um den Brandort ein.
Das 87 Fuß lange Patroullienboot 'Wahoo' traf um 14.30 Uhr vor Ort ein, um die Bootscrew abzulösen. Eine Ölbekämpfungsfirma war mit vier Booten seit fünf Uhr vor Ort. Die Hylebos and Blair Waterways wurden mehrere Stunden gesperrt, konnten aber um 13.30 Uhr wieder freigegeben werden. Eine Sperrzone von rund 1,300 Metern blieb um den Trawler bestehen für jedweden Schiffsverkehr.
Die Coast Guard, Environmental Protection Agency und das Washington Department of Ecology richteten einen gemeinsamen Krisenstab ein. An Bord des Schiffes waren etwa 180 Tonnen Bunkeröl und 4,5 Tonnen Ammoniak, deren Explosion es zu verhindern galt, um größere Verschmutzungen abzuwenden, die andernfalls drohen würden.
Vorrang hatte nun, das weiterhin heftig qualmende Wrack weiterhin schwimmfähig zu halten. Ölsperren wurden ausgelegt. In jedem Fall wird der ausgebrannte Trawler aber nicht mehr zu retten sein und verschrottet werden müssen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Herrenloses Motorboot in Holyhead
Herrenloses Motorboot in Holyhead
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Herrenloses Motorboot in Holyhead/GB gestrandet
(19.02.21) Ein 40 Fuß langes Motorboot riss sich in der Nacht zum 18.2. vor Holyhead von seiner Mooring los und ging auf Drift. Die HM Coastguard verständigte am Morgen das RNLI-Boot der Station Holyhead, nachdem das Boot auf Felsen am Ende der Hafenmole getrieben war. Die Seenotretter sollten die Bergungsaktion durch einen Schlepper absichern.
Das Rettungsboot 'Christopher Pearce' lief um kurz nach 10 Uhr aus, und das zweite Boot folgte zur Unterstützung. Als erstes versuchten die Seenotretter, den Wassereinbruch auf dem Motorboot unter Kontrolle zu bringen. Doch nachdem dies fehlschlug, wurde um 10.55 Uhr entschieden, die zwei Mann an Bord samt der Pumpe wieder abzubergen.
Dann übernahm der Schlepper, und das überflutete Boot wurde zu einer sicheren Stelle gezogen, wo ein Kran es aus dem Wasser ziehen konnte. Beide Rettungsboote konnten dann an ihre Station zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'UK Diversity', ex Sun Light
Archivbild 'UK Diversity', ex Sun Light
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter sank vor Libyen
(19.02.21) Am 17.2. sank der unter Palau-Flagge laufende Frachter 'UK Diversity', 1920 BRZ (IMO: 7359125), rund 95 Seemeilen vor der libyschen Küste im Golf von Sidra. Er war auf der Reise von Iskenderun nach Port Harcourt und versuchte einem Sturm zu entkommen. Die 11-köpfige Crew wurde von zwei Schiffen, die sich in der Nähe befanden, gerettet. Es handelte sich um den Containerfrachter 'Charlie' und den Tanker 'Zarifa Aliyeva'. Das letzte AIS-Signal wurde am 17.2. um 8.52 Uhr auf Position 31° 48.71' N 018° 44.36' E aufgefangen. Der 46 Jahre alte Frachter gehörte der - World Shipping & Logistics in Beirut und wurde 1975 als 'Karin Bewa' von der Ørskov Skibsværft abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Eckerö' in Eckerö
Fähre 'Eckerö' in Eckerö
(Bild: Daniel Ericksson) Großbild klick!
Fähre lief vor Berghamn auf Grund
(19.02.21) Am 18.2. um 12.57 Uhr kam es auf der schwedischen Fähre 'Eckerö', 12358 BRZ (IMO: 7633155), zu einem Blackout nördlich von Berghamn, Eckerö, als sie den Kai ansteuerte. Sie lief kurzzeitig auf Grund, konnte dann aber sicher am Kai festmachen, wo sie mit einem Fahrverbot belegt wurde. An Bord waren 195 Personen.
Alle Passagiere, die nach Eckerö bestimmt waren, konnten um 14.15 Uhr das Schiff verlassen. Die übrigen wurden mit Bussen nach Mariehamn transportiert und dort auf der Fähre 'Rosella' eingeschifft. Die planmäßigen Abfahrten um 13.30 Uhr und 18:30 Uhr aus Berghamn und um 15 Uhr und 20 Uhr von Grisslehamn wurden abgesagt. Erst mussten Taucher den Rumpf der Fähre inspizieren. Nachdem dies am Nachmittag geschehen war und keine Schäden festgestellt wurden, blieben noch Papierarbeit und einige Systemchecks. Am 19.2. sollte das Schiff gemäß Fahrplan um 08.30 Uhr erstmals wieder aus Eckerö auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lecksegel rettete Binnenschiff
(19-02.21) An der Elbe-Schleuse Rothensee kam es am 18.2. gegen Mittag zu einem Wassereinbruch auf dem deutschen Binnenschiff 'Coswig', 830 ts (MMSI: 211514720). Durch den dabei ausgelösten Bilgen-Alarm wurde die Crew des Nachbarliegers 'Likedeeler', an dem es längsseits festgemacht hatte, aufmerksam und alarmierte die Magdeburger Feuerwehr. Diese traf binnen Minuten bei der Sperrschleuse am Abstiegskanal ein, wo das Schiff auf der Seite zum Mittellandkanal hin festgemacht hatte.
Offenbar durch die Temperaturschwankungen war eine Dichtung gerissen. Dadurch drang Wasser ins Vorschiff ein. Die Feuerwehr konnte den Wassereinbruch unter Kontrolle bringen. Der Schiffsführer zog mit Hilfe der Magdeburger Feuerwehr ein Lecksegel unter das Schiff. Dann konnte er mit Bordmitteln die defekte Dichtung austauschen. Die Polizei ermittelte die Ursache des Schadens.
Quelle:Tim Schwabedissen


113 Jahre alter Schleppeisbrecher drohte in Potsdam zu sinken
(19.02.21) Auf der Havel kam es am Nachmittag des 18.2. im Nordosten Potsdams zu einem Wassereinbruch auf dem deutschen Eisbrechschlepper 'Prof. Otto Lidenbrock' (MMSI: 211041111), der zeitweilig zu sinken drohte. Das Schiff war längsseits des dort vertäuten Theaterschiffs 'Sturmvogel' vor dem Hans-Otto-Theater festgemacht. Einem Mitarbeiter des Theaters in der Schiffbauergasse fiel auf, dass er Schlagseite hatte, und er alarmierte die Feuerwehr um 12.15 Uhr.
Diese rückte ebenso wie die Wasserschutzpolizei aus. Außerdem waren das Arbeitsschiff 'Bacherelle' (ENI-Nr.: 05038740) des Wasserschifffahrtsamts und weiterer Fahrzeuge vor Ort. Auch der Schiffseigner aus Brandenburg an der Havel wurde umgehend informiert.
Es galt vorrangig, zu verhindern, dass ölige Betriebsstoffe aus dem Schiffsinnern ins Wasser gelangten. Das Schiff lag bei Entdeckung der Havarie an Steuerbordseite bereits bis zum Oberdeck im Wasser, das auch schon durch ein Bullauge eindrang. Um das Schiff zu sichern und vor dem Sinken zu bewahren, wurde stundenlang das Wasser gelenzt.
Rund 100 Tonnen wurden von den Pumpen, die 1000 Liter pro Minute förderten, hinausgeschafft. Allerdings schwamm auf dem Wasser im Maschinenraum eine Ölschicht, die zunächst abgeschieden werden musste. Notfalls sollten Barrieren auf der noch mit einigen Schollen vereisten Wasseroberfläche des Tiefen Sees ausgelegt werden und ein Ausbreiten des Schmutzfilms verhindern.
Es wurde zudem erwogen, ein Saugschiff aus Berlin-Rummelsburg anzufordern. Doch es befand sich auf dem Rummelsburger See nicht nur zwölf Fahrstunden entfernt, sondern war dieser auch noch bis zu 20 Zentimeter dick vereist, sodass erst eine Fahrrinne ins Eis hätte gebrochen werden müssen. Am Abend gegen 18 Uhr wurde das Leck dann gefunden.
Die Pumpen konnten abgestellt und die undichte Stelle abgedichtet werden. Vorsichtshalber sollte der Eisbrecher an eine flachere Stelle verholt werden.
Die 'Prof. Otto Lidenbrock' ist 26,16 Meter lang, hat eine Breite von 5,65 Metern und einen Tiefgang von 1,50 Metern. Sie wurde 1904 erbaut als Dampf Eisbrecher mit einer 130 PSi-2-Zyilnider-Dampfmaschine. Von 1962 bis 1964 erfolgte der Umbau zum Motor-Eisbrecher in Rathenow mit einer 300 PS-Maschine vom Typ SKL 8 NVD 36.
Danach war sie bis 1990 fürs WSA Wittenberge und bis 2015 für die WSA Magdeburg im Einsatz. Dann verkaufte sie die VEBEG an die Hanse Crew Berlin. Das Schiff wurde schließlich vom langjährigen Liegeplatz des WSA-Magdeburg (Bauhof Hohenwarthe) zunächst zum Historischen Hafen in Brandenburg (Havel) verlegt und wechselte dann zu seinem neuen Aufgabenbereich in Berlin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischtransporter strandete mit rund acht Knoten Fahrt
(19.02.21) Am Abend des 5.2. lief der norwegische Fischtransporter 'Inter Nord', 2189 BRZ (IMO:9544671), nördlich von Raftsund in den Lofoten auf Südkurs mit 7-8 Knoten Fahrt auf Grund. Es trug Schäden an der Vorpiek im Bereich des Wulstbugs davon, die bei einer Dockung repariert werden mussten.
Am 6.2. lief das Schiff in Skarvik ein, wo es am 19.2. weiterhin lag. Die Reederei Intership leitete eine interne Untersuchung der Havarie ein, deren Ergebnis an die norwegischen Seebehörden weitergeleitet werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Peter Pan vernarbt unterwegs
(19.02.21) Mehrere Spuren haben die Abweiser des Skandinavienkais in Lübeck-Travemünde am Morgen des 17.2. am Heck der von Trelleborg kommenden, schwedischen Fähre 'Peter Pan', 44245 BRZ (IMO: 9217242), hinterlassen. Die Scheuerleiste wurde an mehreren Stellen aufgerissen oder verbeult. An Backbordseite wurde der Rumpf zudem in mehreren Metern Höhe an zwei Stellen eingerissen. Dies hat aber die Fahrtüchtigkeit des Schiffs nicht so sehr beeinträchtigt, dass das zunächst von der Polizei in Lübeck verhängte Auslaufverbot länger hätte bestehen bleiben müssen.
Nach Abschluss der notwendigen Untersuchungen ging es noch am selben Nachmittag wieder in Fahrt und verkehrte am 18.2. wieder planmäßig zwischen Travemünde, Trelleborg, Rostock und Swinemünde. Die insgesamt geringen Schäden können während der Liegezeiten weiter ausgebessert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter und Feuerwehr sicherten sinkendes Boot in Ålesund
(19.02.21) Im Hafen von Ålesund schlug am Abend des 18.2. ein Motorboot an seinem Liegeplatz leck und drohte zu sinken. Das NSSR-Rettungsboot 'Det Norske Veritas II-RS 154' der örtlichen Station wurde alarmiert, und auch Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rasch vor Ort. Gemeinsam mit dem Löschboot 'Vilje' gelang es, das mit starker Backbordschlagseite bereits halb unter Wasser liegende Boot an der Pier zu stabilisieren und anschließend wieder anzuheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


260 Container gingen im Pazifik verloren
(19.02.21) Während in den ersten Meldungen über den Containerverlust von der 'Maersk Eindhoven', durch die Reederei Maersk die Anzahl noch offengehalten wurde, gab der Partner MSC als erstes bekannt, dass es sich um mehrere hundert handeln würde. Nun zog Maersk nach und gab die Zahl mit 260 an. Wieviele darüber hinaus beschädigt wurden, war nicht bekannt.
Das Schiff war weiter auf dem Weg zu einem noch nicht spezifizierten Hafen in Asien. Der Verlust ereignete sich in stürmischer See nordöstlich von Hokkaido vor den Kurilen, als es infolge von Maschinenproblemen schwer zu rollen begann. Maersk sah die Lage als ernst an und wollte eine eingehende Untersuchung durchführen, um das Risiko derartiger Vorfälle zu mindern.
Die Havarie der 'Maersk Eindhoven' ereignete sich exakt einen Monat, nachdem die 'Maersk Essen' 750 Containers in einem Sturm auf dem Pazifik verlor. Diese wurde nach Abladen der beschädigten Fracht am 18.2. aus dem Hafen von Lazaro Cardenas geschleppt und ging auf der Reede vor Anker. Sie soll am 4.3. in Los Angeles festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flüssiggastanker vor St. Anns Head havariert
(19.02.21) Auf dem liberianischen Tanker 'Seagas Major', 4201 BRZ (IMO: 9135793), kam es am 18.2. um 2.25 Uhr zu einem Ausfall des Turboladers der Hauptmaschine, als er sich 10 Seemeilen südwestlich von St. Anns Head auf Position 51 34 39 N, 005 23 11 W befand. Der Schlepper 'Welshman' wurde aus Newport zu Hilfe gerufen, um den Tanker in Richtung Cardiff zu ziehen und dort einen geschützten Ankerplatz zu finden. Doch am Morgen des 19.2. brach die Schlepptrosse.
Um 8.20 Uhr warf der Tanker Anker auf Position 51 29 31 N, 004 52 53 W, rund 6.8 Seemeilen südöstlich von St. Govan's Head. Der Schlepper ging auf Standby. Die Milford Haven Coastguard und die DCPSO sowie Hafenbehörden und Schiffsagenten waren in die Operationen eingebunden. Der Tanker war mit 2.380 Tonnen LPG-Mix beladen auf der Fahrt von Milford Haven nach Falmouth, als er havarierte. Der Agent beauftragte auch die Schlepper 'Caldey' und 'Ramsey' mit möglicher Assistenz.
Quelle:Tim Schwabedissen


ROV soll Wrack der Margrethe Fighter untersuchen
(19.02.21) Am Abend des 18.2. traf ein ROV im Hafen von Trelleborg ein, um nach dem noch vermissten Crewmitglied des dänischen Baggerschiffs 'Margrethe Fighter' zu suchen. Die beiden anderen waren mit schweren Unterkühlungen in die Intensivstation des Krankenhauses von Malmö gebracht worden, aber waren außer Lebensgefahr. Für den dritten, der zuletzt auf dem Schiff gesehen wude, gab es keine Überlebenschance mehr.
Das weiter kieloben im Vorhafen liegende Wrack der 'Margrethe Fighter' soll an diesem Wochenende erst an den Kai gezogen und dann geborgen werden. Dazu wurde das Kranschiff 'Sanne A' aus Nyborg angefordert, das am 20.2. den Hafen erreichen soll. Sorge bereiteten die 15 Tonnen Öl an Bord des Baggerschiffs, deren Auslaufen schwere Umweltschäden nach sich zöge.
Deshalb soll das ROV den Rumpf auch in Hinblick auf derartige Gefahren inspizieren. Inzwischen gab es erste Vernehmungen der Überlebenden. Die Havariekommission sammelte Informationen gemeinsam mit dem dänischen Counterpart als Flaggenstaat. Es war noch nicht entschieden, wer die offizielle Unfalluntersuchung durchführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mexikanische Marine rettete sieben Fischer
(19.02.21) Am 17.2. rettete die mexikanische Marine die siebenköpfige Crew des Thunfisch-Kutters 'Yellowfin', der 12 Meilen vor der Laguna Verde, Veracruz, leckgeschlagen war. Das Schiff sank gegen 14 Uhr nahe des Don Carlos-Kliffs vor El Farallón in der Actopan-Gemeinde, und die Fischer trieben zwischen Fässern und Leinen im Wasser. Eine Persuader stieg auf und lokalisierte die Schiffbrüchigen.
Daraufhin wurde ein Rettungsboot der Marine herangeführt, das alle sieben an Bord ziehen konnte. Sie wurden dann in den Hafen von Veracruz gebracht und kamen dann mit Krankenwagen ins Marinehospital zur medizinischen Betreuung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot explodierte in Dana Point
(19.02.21) Ein Feuer beschädigte am 18.2. acht Sportboote, die in der Southern California Marina in Dana Point gelegen hatte. Ein 25 Fuß langes Motorboot war um 9.35 Uhr explodiert und dann brennend gesunken, sodass nur noch die Bugspitze aus dem Wasser ragte. Die Explosion wurde noch im zwei Meilen entfernten Laguna Beach wahrgenommen.
Die Orange County Fire Authority wurde alarmiert, war nach sechs Minuten vor Ort und versuchte, der Lage Herr zu werden. Zeitweilig stand eine dichte Rauchwolke über der Marina. Die Flammen zogen noch sieben weitere Nachbarlieger in Mitleidenschaft, von denen drei zerstört wurden.
Gegen 10 Uhr war das Feuer bereits gelöscht. Auch Towboat US war vor Ort. Eine Person wurde vor Ort medizinisch betreut, musste aber nicht ins Krankenhaus. Es handelte sich um einen Arbeiter, der Instandsetzungsarbeiten auf dem Motorboot durchgeführt hatte. Wahrscheinlich hatten sich Gase auf dem Motorboot entzündet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerschneiden der Golden Ray unterbrochen
(19.02.21) Nach 24 Tagen ununterbrochener Arbeit machen die Berger am Wrack des im St. Simond Sound gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' seit dem 18.2. eine Pause. Bevor der dritte Schnitt vollendet wird, sollen an der Schneidekette Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden. Der erste Schnitt hatte 20 Tage gebraucht, und der zweite nur noch acht Tage.
Er wurde am 2.1. beendet. Bug und Heck wurden inzwischen mit einer Barge nach Louisiana zum Abbruch gebracht. Am 26.1. begann dann nach umfangreichen Vorbohrungen der dritte Schnitt durch den Rumpf.
Doch diesmal ging alles langsamer. Bereits am 3.2. gab es auf halbem Wege einen Zwischenfall, als ein Verbindungsteil der Kette brach und diese in das Schiff hinabrutschte. Am folgenden Tag wurde die Operation fortgesetzt. Der Schnitt geht aber auch durch den Maschinenraum, was ein erhöhtes Risiko von Ölaustritten aus zerlegten Rohren mit sich bringt.
Derweil arbeitete ein separates Team an der vorderen Sektion des Schiffs und entfernte mit einem Greifer Autowracks aus dessen Innern, Bislang wurden so 87 Fahrzeuge geborgen und auf einer Barge zum Recyceln abtransportiert. Taucher setzten ebenfalls ihre Arbeit fort, vorbereitende Schnitte zu setzen für die weiteren Sequenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.02.2021

Dampfschlepper 'Stormprincess' im Hafen gesunken
Dampfschlepper 'Stormprincess' im Hafen gesunken
(Bild: Stefan Beg) Großbild klick!
Historischer Schlepper in Göteborg gesunken
(18.02.21) Der schwedische Dampfschlepper 'Stormprincess', 29 tdw, sank am 17.2. beim der Schiffsausstellung des seehistorischen Museums Mairitiman in Göteborg. Um 12.45 Uhr wurden der Räddningstjänsten Storgöteborg und Kustbevakningen alarmiert, nachdem Öl aus dem am Packhuskajen halb unter Wasser liegenden Schiff, dessen Ruderhaus noch sichtbar war, auszulaufen begann. Das Wrack wurde nun durch die Rettungsdienste mit Ölsperren umgeben, sodass keine größeren Verschmutzungen im Hafenbereich mehr drohten.
Wahrscheinlich war ein Ventil beim Frost gebrochen, sodass es zu einem Wassereinbruch kam. Das Schiff gehört zu den historischen Hafenschleppern, die einst dessen Anblick mit prägten. Es entstand 1908 bei der Wilhelmbergs Mekaniska Verkstad in Göteborg und war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Transport von Kohlebargen im Einsatz. In den 50er-Jahren wurde die Dampfmaschine durch eine Zündkerzenmaschine von 210 PS ersetzt. 1982 endete die aktive Laufbahn des Oldtimers. Die 'Stormprincess' ist 16,5 Meter lang, 4,2 Meter breit und hat 2,4 Meter Tiefgang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff 'Margrethe Fighter' kieloben
Baggerschiff 'Margrethe Fighter' kieloben
(Bild: Johan Nilsson) Großbild klick!
Baggerschiff in Trelleborg gekentert
(18.02.21) Dramatische Stunden in dem in einem Wettlauf gegen die Zeit voll gesperrten Hafen von Trelleborg in Skåne: Am 17.2. um 13.40 Uhr kenterte das dänische Baggerschiff 'Margrethe Fighter', 270 BRZ (IMO: 8705620), mitten in dem belebten Fährhafen. Hier war es seit vergangenem Jahr mit Ausbaggerungsarbeiten für zwei Fähranleger beschäftigt gewesen. An Bord waren zum Unglückszeitpunkt drei dänische Crewmitglieder.
Zwei von ihnen wurden wenig später mit leichten Verletzungen, aber starken Unterkühlungen aus dem vereisten Wasser gerettet. Sie waren bei Bewusstsein und wurden sofort mit Krankenwagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus von Malmö gebracht. Die dritte Person blieb vorerst verschwunden.
Die schwedische Küstenwache mit dem Patroullienboot 'KBV 314', Polizei, Rettungsboote sowie mehrere sofort ausgesetzte Rettungsboote von Fähren der Stena-Line, TT Line und Unity Line suchten bei Wasser- und Lufttemperaturen von knapp über null Grad bis um 15.30 Uhr nach dem Vermissten. Vier Taucher aus Trelleborg und Malmö waren ebenfalls im Einsatz. Der Hafen war in der Zeit für alle ein- und auslaufenden Schiffe gesperrt, was zu zahlreichen Verzögerungen im Ostsee-Fährverkehr führte. Betroffen im Hafen waren u.a. die 'Tom Sawyer', 'Huckleberry Finn', 'Galileusz', 'Skåne' und 'Copernicus'. Die 'Peter Pan' traf nach ihrer Havarie in Lübeck ohnehin mit Verspätung ein, als die anderen Fähren sich am Abend am Wrack des Baggerschiffs vorbei aus dem Hafen tasteten.
Sie war, wie berichtet, um 6.50 Uhr in Lübeck-Travemünde beim Anlegemanöver am Skandinavienkai mit einem Abweiser am Anleger 7 kollidiert. Im Heckbereich an Backbordseite waren einige Schäden erkennbar. Doch um 13.15 Uhr hatte sie wieder auslaufen dürfen, lag von 17 Uhr bis 18.40 Uhr in Rostock und erreichte um 23.40 Uhr Trelleborg, von wo sie am 18.2. um 2.30 Uhr wieder nach Travemünde auslief.
Nach Ende der SAR-Operation wurde die Einsatzleitung von den Rettungsdiensten an die Polizei übergeben. Die schwedische Transportagentur und die dänischen Kollegen vom Søfartsstyrelsen leiteten eine Untersuchung ein. Die Küstenwache assistierte derweil bei der Bekämpfung einer geringfügigen Ölverschmutzung.
Das Wrack des Baggerschiffs trieb weiter kieloben im Außenhafen innerhalb der Schutzmolen. Es sollte baldmöglichst geborgen werden. Nach einer witterungsbedingten Pause hatte es gerade erst die Arbeit zur Fahrwasservertiefung wieder aufgenommen.
Die 'Margrethe Fighter' ist 34,55 Meter lang, 9,21 1Meter breit, hat 2,18 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 425 Tonnen. Sie läuft für die Peter Madsens Rederi A/S in Hojbjerg und wurde 1988 von der Assens Skibsvaerft A/S als 'Margrethe Hoj' abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Montreal Express'
Archivbild Containerfrachter 'Montreal Express'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem auf Hapag-Lloyd-Frachter
(18.02.21) Am 12.2. um 9.20 Uhr kam es auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Hapag-Lloyd-Containerfrachter 'Montreal Express', 55994 BRZ (IMO:9253741), in der Mündung des St. Lawrence River zu einem Problem mit dem Schmierölsystem. Er musste die Hauptmaschine stoppen, damit der Schaden untersucht werden konnte. Das Schiff befand sich zu der Zeit vor Pointe des Monts, Quebec, auf Position 49 13 18.7 N, 067 17 30.3 W.
Die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens, und nach Abschluss der Arbeiten konnte di Fahrt von Montreal nach Antwerpen weitergehen. Hier soll das Schiff am 18.2, eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Elizia' vor Råå
Kutter 'Elizia' vor Råå
(Bild: Sjoeraeddningsselskabet) Großbild klick!
Råå: Kutter unter erschwerten Bedingungen abgeschleppt
(18.2.21) Am 10.2. bat der Skipper des Kutters 'Elizia' die schwedische Sjöräddningssällskapet telefonisch um Hilfe. Er lag einige hundert Meter vor dem Hafen von Råå, und die Maschine konnte nicht mehr gestartet werden. Die freiwilligen Seenotretter kamen mit ihrem Boot der dortigen Station zu Hilfe und nahmen den Havaristen auf den Haken.
Dies war mit dem gefrorenen Tauwerk im Eis keine leichte Aufgabe. Dennoch gelang es, den Kutter zurück nach Råå zu bekommen, ehe es für die Einsatzkräfte wieder an ihre normale Arbeit ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Limnos
(18.02.21) Der unter Costa-Rica-Flagge laufende Schlepper 'Don Jose Maria', 119 BRZ (IMO: 9136369), der Junta de Administracion Portuaria y de Desarrollo Economico de la Vertiente Atlantica (JAPDEVA), sank am 5.2., als er einem anderen Schiff in Linmon zu seinem Liegeplatz assistierte. Die vierköpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Die JAPDEVA leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Delfin' sank in Mandraki
(18.02.21) Am Morgen des 17.2. kam es im Mandraki-Hafen auf Nisyros zu einem Wassereinbruch im Heck der Yacht 'Delfin'. Als die alarmierte Hafenbehörde vor Ort eintraf, fand sie das Boot sinkend vor. Der Untergang ließ sich nicht mehr abwenden.
Deshalb wurde der Plan zur Bekämpfung von Verschmutzungen aktiviert. Gleichzeitig wurde die Bergung des Wracks vorbereitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper der 'Blue Bird 2' ist gerettet
Skipper der 'Blue Bird 2' ist gerettet
(Bild: Crew Althea) Großbild klick!
Frachter rettete deutschen Skipper
(18.02.21) Am 16.2. sank die französische Segelyacht 'Blue Bird 2' auf dem Atlantik, rund 1.180 Seemeilen östlich von Martinique. Das CROSS Antigua dirigierte den maltesischen Frachter 'Althea', 17697 BRZ (IMO: 9224855), zu der Position, um den deutschen Skipper zu retten. Die Yacht war in der Nacht mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert und hatte erhebliche Schäden am Mast und einen Wassereinbruch erlitten.
Der in Frankreich lebende Skipper ging in eine Rettungsinsel und aktivierte den EPIRB. Dessen Signal wurde um 4.46 Uhr vom CROSS aufgefangen, das eine französische Falcon aus Guyana dorthin schickte. Der Pilot entdeckte die Insel um 10.15 Uhr. Daraufhin wurde der von Paramaribo kommende Bulkcarrier herangeführt, der den Segler am 17.2. um fünf Uhr rettete. Er setzte dann seine Reise nach Gibraltar fort, wo er ihn am 25.2. absetzen wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf dem Trawler 'Aleutian Falcon'
Feuer auf dem Trawler 'Aleutian Falcon'
(Bild: Tacoma Fire Dept) Großbild klick!
Flammendes Inferno in Tacoma
(18.02.21) Am 17.2. gegen 23 Uhr brach auf dem amerikanischen Trawler 'Aleutian Falcon', 2051 BRZ (IMO: 8016330) ein Feuer aus. Die Tacoma Fire Department war wenig später am Liegeplatz an Pier 12 der Trident Seafoods eingetroffen. Auch das Löschboot 'Destiny' wurde mobilisiert, gefolgt von der in West Pierce stationierten 'Endeavor' um 23:45 Uhr, und der aus Tacoma anrückenden 'Defiance' um ein Uhr.
Zu der Zeit stiegen zwei große Rauchsäulen auf, und mittschiffs loderten Flammen. Gegen Mitternacht entwickelte der Trawler Schlagseite. Die Feuerwehr bat auch um Hilfe der U.S. Coast Guard und des State Department of Ecology. Um 23:56 Uhr wurde eine defensive Löschstrategie gewählt, da die Verhältnisse auf dem Schiff zu unsicher waren, um an Bord zu gehen.
Die Löschboote 'Destiny' und 'Endeavor' kühlten den Rumpf von außen. Schlepper von Foss zogen andere Schiffe aus dem Gefahrenbereich. Eines von ihnen, die 'Constitution', musste losgeschnitten werden und wurde dann in die Commencement Bay geschleppt. Die Feuerwehr forderte auch das Löschboot 'Leschi' aus Seattle an, das aber noch zwei Fahrstunden entfernt war, als es um 00.30 Uhr wieder entlassen wurde.
Sorge bereiteten 9,800 Pfund Ammoniak im Achterschiff der 'Aleutian Falcon'. Die Löschboote konzentrierten ihre Arbeit dorthin. Auch eine Ölbarge, die am Bug festgemacht war, war gefährdet. Der Schlepper 'Wendell Foss' machte sich daran, sie aus dem Gefahrenbereich zu ziehen.
Gegen ein Uhr stellten die Einsatzkräfte mehrere große Risse im Stahlrumpf fest. Flammen schossen aus ihnen empor und gefährdeten auch die Pier. Die Löschboote richteten daraufin ihre Wasserkanonen auf den drei bis vier Fuß oberhalb der Kaifläche befindlichen Rumpf.
Der Löscheinsatz schien keinerlei Wirkung zu zeigen. Die Flammen wüteten tief im Rumpf. Die Schlagseite wurde inzwischen so stark, dass die Einsatzkräfte vom Dock zurückgezogen werden mussten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker wird vor Büyükdere repariert
(18.02.21) Der russische Tanker 'VF Tanker-14', 5075 BRZ (IMO: 9645035), erlitt am 16.2. auf der Fahrt von Batumi nach Agioi Theodoroi einen Maschinenschaden, als er den Bosporus passierte. Er steuerte daraufhin die Reede von Büyükdere an und warf dort gegen 11 Uhr Anker.
Die Crew machte sich an die Reparatur. Am 17.2. lag das Schiff weiter auf Position 40° 57.39' N 028° 53.66' E im Marmara-Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


100 Jahre alter Schlepper sank in Sneek
(18.02.21) Der 100 Jahre alte, holländische Schlepper 'Harmen' (MMSI: 244780745), der direkt vor dem Hafenbüro an der Houkeslootpromenade in Sneek gelegen hatte, sank am Morgen des 17.1. Als der Untergang entdeckt wurde, lag er bereits auf dem Hafengrund, sodass die alarmierte Feuerwehr nicht mehr viel ausrichten konnte. Das Schiff lag mit Steuerbordschlagseite an der Pier und war bis auf Oberdeckshöhe weggesackt.
Das Ruderhaus ragte noch aus dem vereisten Hafenwasser, Die Einsatzkräfte legten Ölsperren um die Untergangsstelle aus, um mögliche Wasserverschmutzungen zu verhindern. Der einstige Dampfschlepper wurde 1921 von der Gebr.van.de.Windt inVlaardingen abgeliefert und später mit einer 250 PS starken Modag-Maschine ausgerüstet.
Er lief im Lauf seiner Karriere als 'Mabi 6', 'HF 11', 'HF 13', 'Mabi 6', 'Ondeneming II', 'Onderneming 2' und 'Karin'. Der aktuelle Eigner ist H.A.Anstra. Das Schiff ist 16,3 Meter lang, 4,10 Meter breit und hat 1,70 Meter Tiefgang. Warum es sank und wann es geborgen wird, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Start der Hummersaison bescherte Coast Guard viel Arbeit
(18.02.21) Die Coast Guard Station Cape Disappointment war am 13.2. drei Mal im Einsatz, nachdem die Hummersaison eröffnet wurde, um vor der Küste von Washington State in Notfällen zu assistieren. Von Ilwaco, Washington, in der Mündung des Columbia River waren etliche Schiffe in See gestochen. Um 7.30 Uhr kam der ersten Notruf, nachdem ein Kutter nahe Williapa Bay Wassereinbruch erlitten hatte. Rettungscrews aus Cape Disappointment, und der Station Grays Harbor kamen mit einem Hubschrauber und einem 47-Fuß-Boot zu Hilfe.
Der Helikopter war als erstes vor Ort und winschte die dreiköpfige Crew und den Bordhund an Bord. Sie hatten sich an ihrem inzwischen gekenterten Schiff festgehalten. Um 9:15 Uhr galt es dann einem Fischer bei Gearhart, Oregon, zu assistieren, der Verletzungen erlitten hatte, als eine Welle über sein 62 Fuß langes Schiff ging. Ersthelfer gingen bei Wellenhöhen von 16-18 Fuß an Bord.
Es wurde entschieden, dass es bei diesem Wetter sicherer sei für Retter wie den Verletzten, an Bord zu bleiben und eskortiert vom Patroullienboot den Hafen von Ilwaco anzusteuern. Hier stand ein Krankenwagen für den Patienten bereit.
Zur selben Zeit geriet ein 66 Fuß langer Kutter vor Long Beach, Washington, in Seenot. Er wurde um 9:30 Uhr durch Maschinenausfall manövrierunfähig. Da der daraufhin geworfene Anker nicht hielt, trieb es auf die Küste zu.
Es gelang dem Patroullienboot, eine Schleppverbindung herzustellen. Der Anker wurde gelöst und der Havarist abgeschleppt. Später nahm ein weiteres Boot den gierenden Kutter längsseits, während das ursprünglich eingesetzte als Steuerschlepper fungierte. Wegen der starken Ebbtide kamen die drei Schiffe zeitweilig kaum noch voran. 12 Stunden nach Eintritt der Notlage wurde der Kutter aber um 21.30 Uhr an einer Pier in Warrenton, Oregon, sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Bootskollision vor Garrison Bight
(18.02.21) Die Coast Guard Station Key West wurde am 16.2. gegen 10 Uhr alarmiert, nachdem nahe der Garrison Bight zwei 32 und 10 Fuß lange Sportboote kollidiert waren. Ein Verletzter wurde von einem anderen Schif, das den Unfall der Küstenwache meldete, derweil bereits abgeborgen, und die Rettungscrew eskortierte es zur Station Key West. Von dort brachte ein Krankenwagen ihn ins Lower Keys Medical Center.
Berger zogen das kleinere Boot dann zum Spencer's Boat Yard. Die Florida Fish and Wildlife Commission leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Meeresverschmutzung durch Mega-Containerschiffe geht weiter - erneuter Containerverlust auf Maersk-Frachter im Pazifik
(18.02.21) Wieder hat ein Mega-Containerschiff im Pazifik eine größere Anzahl Container verloren, und zum zweiten Mal binnen weniger Wochen traf es einen Maersk-Frachter: Die 366 Meter lange, dänische Neopanamax 'Maersk Eindhoven', 141716 BRZ (IMO:9456771), erlitt in stürmischer See am 16.2. einen Maschinenschaden auf der Reise von Xiamen nach Los Angeles. Daraufhin geriet sie ins Rollen, und eine bislang unbekannte Anzahl an Boxen ging nordöstlich vonf Hokkaido über Bord.
Maersk konnte noch nicht sagen, welche Kunden betroffen waren von Verlust oder Schaden. Dies wird erst klar werden, wenn das Schiff einen Hafen erreicht hat. Nachdem es der unversehrt gebliebenen Crew gelang, die Maschine wieder in Gang zu bekommen, drehte der Havarist um und nahm Kurs auf den nächstgelegenen asiatischen Hafen, der noch nicht benannt wurde.
Erst vor einem guten Monat, am 16.1. hatte die 'Maersk Essen' im Nordpazifik 750 Container verloren. Sie steuerte als Nothafen Lázaro Cárdenas an, wo sie am 30.1. eintraf zum Löschen der beschädigten Container und Reparaturen. Am 18.2. verließ das Schiff, assistiert von den Schleppern 'Mextug Duero' und 'Mextug Lerma' den mexikanischen Hafen wieder und nahm Kurs auf den ursprünglichen Zielhafen Los Angeles. Die 'ONE Apus', die am 30.11. nicht weniger als 1.816 Container im Pazifik verlor, lag am 18.2. weiter am NYK Container Terminal RC-6/RC-7 in Kobe, wo die unzähligen darüber hinaus beschädigten Container geräumt wurden. Die 'ONE Aquila' verlor rund 100 Container am 30.10. im Nordpazifik. Am 29.1. gingen von der 'MSC Aries', die von Long Beach nach Ningbo unterwegs war, 41 Container im Pazifik über Bord. Das Schiff erreichte den Hafen am 4.2. und lief am 7.2. nach Shanghai aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Bowen Island
(18.02.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Furness Victoria', 33084 BRZ (IMO:9640621), kam es auf der Fahrt von Lanshan nach Vancouver am 11.2. um 18.45 Uhr zu einem Maschinenschaden, der das Schiff nahe Cowans Point, Bowen Island, British Columbia, auf Position 49 19 01.0 N, 123 22 17.0 W manövrierunfähig machte. Der Schlepper 'Lindsay Foss' wurde zur Assistenz gerufen und zog den Havaristen zur Constance Bank Anchorage zur Reparatur. Am 14.2. machte er nach Abschluss der Arbeiten bei der Fibreco Export Inc. in Vancouver fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ankerwinsch irreparabel beschädigt
(18.02.21) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Bell', 75264 BRZ (IMO: 9123180), kam es am 10.2. um 12.30 Uhr zu einem Schaden an der Steuerbord-Ankerwinsch, als er sich nahe Port Louis auf Position 20 06 44 S, 057 29 09 E befand. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass der Schaden nicht mit Bordmitteln zu beheben war. Am 16.2. um 3.46 Uhr verließ das Schiff den Hafen und nahm Kurs auf Richards Bay, wo er am 22.2. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei IJzendoorn
(18.02.21) Am Abend des 17.2. kam es auf dem holländischen Binnenschiff 'Bona Spes', 726 ts (MMSI: 244780435) zu einem Maschinenausfall auf der Waal bei IJzendoorn. Der Schiffsführer bat sofort um Hilfe und verhinderte damit Schlimmeres. Ein anderes Schiff kam rasch zu Hilfe und bugsierte den Havaristen in den dortigen Übernachtungshafen.
Auch das Löschboot aus Tiel und zwei Einsatzfahrzeuge waren vor Ort, um nötigenfalls assistieren zu können. Nach einer Inspektion des Frachters rückten sie aber wieder ab. Die Mashcine sollte nun in IJzendoorn repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Farmsun
(18.02.21) Am 17.2. gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem auf dem holländischen Binnenschiff 'Berjan', 2904 ts (MMSI.: 244670262), in the Oosterhornhaven in Farmsum/Delfzijl ein Brand entstanden war. Das Schiff war dort am 15.2. von Vlissingen kommend eingetroffen. Die Feuerwehr rückte mit zwei Tankwagen, einem Schaumlöschfahrzeugen und einem Hubsteiger an, um an Bord zu bekommen.
Die Crew des Frachters hatte bereits mit Löscharbeiten begonnen und konnte so eine Ausbreitung des Brandes, der in einem Technikraum ausgebrochen war, verhindern. Die Feuerwehr übernahm dann und konnte ihn löschen. Menschen wurden nicht verletzt, aber es kam zu Schäden durch Rauch und Wasser, die über den eigentlichen Brandschaden hinausgingen.
Die Ursache des Unglücks war noch unklar. Die Stichting Salvage sollte den Schaden untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abbruch der Wakashio hat begonnen
(18.02.21) Sechs Monate nach der Versenkung des vorderen Teils des Bulkcarriers 'Wakashio' begann das Abwracken des 75 Meter langen Hecks in Pointe d'Esny, Mauritius, nach wetterbedingter Verzögerung am 17.2. Insgesamt 7.500 Tonnen Schrott soll auf einer Barge nach Port-Louis gebracht und dann durch die Firma Samlo recycelt werden. Die Kranbarge 'Hong Bang 6' traf vor einer Woche an Bord des Dockschiffs 'Xing Guang Ha' der COSCO Shipping in Mauritius ein.
Drei Schlepper zogen sie zur Strandungsstelle. Die griechische Firma Polyeco war mit einem Skimmerboot vor Ort. Ölsperren wurden am benachbarten Blue Bay Marine Park ausgelegt. Am 17.2. besuchte Sudheer Maudhoo, Minister für Blue Economy, Marine Resources, Fisheries and Shipping, die Strandungsstelle, an der 50 Mann die nächsten Wochen tätig sein werden.
Die 'Wakashio' war am 25.7.2020 auf dem Weg von China nach Brasilien vierkant auf das Riff gelaufen. Die Crew feierte den Geburtstag eines Ingenieurs, und niemand hatte den verhängnisvollen Kurs bemerkt. Erst als das 300 Meter lange Schiff schon aufgelaufen war, gelang es der Coast Guard, Kontakt zum Kapitän aufzunehmen.
14 Tage später riss einer der drei Tanks auf, und fast 1.000 Tonnen Öl liefen in die Lagune aus. Wenige Tage später zerbrach der angeschlagene Frachter endgültig. Derzeit laufen auch die Vernehmungen vor Gericht weiter. Der 1. Offizier Subodha Janendra Tilakaratna machte den indischen Kapitän Sunil Kumar Nandeshwar verantwortlich, der einen Kurs dichter unter der Küste befohlen hatte. Er gab seinerseits zu, anfänglich gelogen zu haben, als er aussagte, dass das Wetter schlecht gewesen sei und die Strandung verursacht habe. Er habe auch nicht die Warnungen der Coastguard gehört. Der Kapitän habe ferngesehen, als die Alarme angingen, weil das Wasser zu flach wurde.
Der Kapitän wiederum warf dem Offizier vor, er habe Befehle missachtet. Er gab zu, in der Unglücksnacht Alkohol getrunken zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und vier Vermisste vor Suez-Kanal
(18.02.21) Ein Versorgungsboot der Edwardo Marine Services Company sank am frühen Morgen des 17.2. in der Nordeinfahrt des Suez-Kanals. An Bord waren fünf Personen, drei Crewmitglieder und zwei Arbeiter der Firma Sie sollten Versorgungsgüter zu Schiffen bringen. Das Transit Department der Suez Canal Authority in Port Said wurde von einem dort ankernden Frachter alarmiert, der den Untergang sah.
Die Leiche von Mohamed Farouk, 37, wurde von einem Schlepper der Maldives Tugboat geborgen. Auch eine Barkasse von Golden Ocean war vor Ort. Doch acht Meter hohe Wellen vereitelten alle weiteren Rettungsbemühungen der Suez Canal Authority- Von den übrigen vier fehlte jede Spur. Das Suez Canal Authority's Transit Department verhängte ein Fahrverbot über das Schiff, das den Unfall gemeldet hatte, und leitete Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Mayday wohlbehalten entdeckt
(18.02.21) Die Segelyacht Tribe', die am 16.2. vor der Ostküste der Coromandel Peninsula rund 150 Kilometer nördlich von Whangarei Mayday gefunkt hatte, wurde am Nachmittag des 17.2. entdeckt. Sie lag in der Bream Bay etwa sieben Kilometer südlich von Whangarei, 80 Meilen von der Position entfernt, in der der Notruf abgesetzt wurde.
Das Maritime NZ's Rescue Co-ordination Centre NZ (RCCNZ) hatte die Suche, an der die HMNZS 'Te Kaha', Helikopter aus Auckland und Tauranga und ein Boot der Coastguard teilgenommen hatte, koordiniert, nachdem der kurze und verstümmelte Notruf aufgefangen wurde. Beide Crewmitglieder waren wohlauf. Sie waren bei 48 km/h Windgeschwindigkeiten und drei Meter hohen Wellen in eine Notlage geraten.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.02.2021

Brennendes Segelboot in Hooksiel
Brennendes Segelboot in Hooksiel
(Bild: Feuerwehr Hooksiel) Großbild klick!
Feuer auf Werft in Hooksiel
(17.02.21) Am Nachmittag des 16.2. wurden gegen 14.15 Uhr die Feuerwehren Waddewarden, Hohenkirchen und Hooksiel, sowie ein Rettungswagen durch die Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven zu einem brennenden Boot in der Werft Hooksiel alarmiert. Bei Instandsetzungsarbeiten an einer Yacht auf dem Werftgelände der Werft war es zu einem Feuer gekommen. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs hatte sich der 56jährige Eigner des Bootes an Bord aufgehalten und hatte Arbeiten durchgeführt.
Er wurde verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er mit Brandverletzungen und einem Rauchgasinhalationstrauma behandelt wurde. Da noch während des Anrückens der Feuerwehr über Funk die Meldung kam, das zwischenzeitlich drei Boote brennen sollten, entschloss sich der stellvertretende Ortsbrandmeister Hooksiel als Einsatzleiter dazu, die Alarmstufe zu erhöhen und den Gemeindealarm auszulösen, um direkt in der Erstphase ausreichend Kräfte und Mittel an der Einsatzstelleverfügbar zu haben. Beim Eintreffen des Hooksieler Löschgruppenfahrzeugs stand eine Yacht im Vollbrand.
Feuer greift auf Nachbarboot über
Feuer greift auf Nachbarboot über
(Bild: Feuerwehr Hooksiel) Großbild klick!
Eine weitere hatte bereits angefangen zu brennen, und eine auf der anderen Seite aufgepallte Yacht stand kurz vor der Entzündung. Als erste Maßnahme wurde ein D-Strahlrohr mit Netzmittel vorgenommen, um den Entstehungsbrand an der zweiten Yacht zu löschen, parallel wurde ein Wasserwerfer als sogenannte Riegelstellung in den Einsatz gebracht. Durch diese Maßnahmen konnte die Brandausbreitung wirksam verhindert werden.
Zur weiteren Brandbekämpfung kamen zusätzlich der Wasserwerfer des Hohenkirchener Tanklöschfahrzeugs sowie mehrere Strahlrohre zum Einsatz. Da der Schiffsinnenraum sehr verwinkelt war, musste die Yacht komplett mit Mittelschaum geflutet werden, um auch die letzten Glutnester zu ersticken. Die Einsatzkräfte aus Neugarmsiel, Tettens, Minsen und Wiarden konnten noch auf der Anfahrt abbrechen und in Ihre Unterkünfte zurückkehren.
Gegen 19 Uhr war auch das letzte Fahrzeug wieder aufgerüstet und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Es waren rund 50 Kräfte der Feuerwehr mit 10 Fahrzeugen im Einsatz gewesen. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand das Feuer im Bereich einer auf dem Boot betriebenen mobilen Elektroheizung.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. 80000 Euro. Die Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven zur Brandursache dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Peter Pan'
Archivbild Fähre 'Peter Pan'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Travemünde
(17.02.21) Die schwedische Fähre 'Peter Pan', 44245 gt (IMO: 9217242), kollidierte gegen 08:20 Uhr von Trelleborg kommend beim Anlegemanöver am Lübeck-Travemünder Skandinavienkai mit einem Abweiser am Anleger 7. Am Heck der Fähre entstand an Backbordseite rund vier Meter oberhalb der Wasserlinie ein Riss. Auch die Scheuerleiste des Schiffes und der Anleger wurden beschädigt.
Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen und ein Auslaufverbot ausgesprochen. Um 13.15 Uhr lief das Schiff verspätet nach Rostock aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Jimmy and Charlie Jr.' aufgelaufen
'Jimmy and Charlie Jr.' aufgelaufen
(Bild: USCG) Großbild klick!
Trawler verschwindet langsam in Sandbank
(17.02.21) Das Wrack des 88,4 Fuß langen Trawlers 'Jimmy and Charlie Jr.' der Hong and Men Shrimp Company in Gautier verschwindet langsam im Sand in der Mündung des Altamaha River in Georgia. Hier war er am Morgen des 4.11.2020 auf Grund gelaufen. Die Coast Guard hatte einen MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah geschickt, um die vierköpfige Crew, die um 5.15 Uhr Mayday gefunkt hatte, abzubergen. Sie wurden unversehrt zum St. Simons Airport gebracht.
Ihr Schiff aber wird wohl ein Opfer des tückischen Seegebiets mit ständig sich verlagernden Sänden und einem Tidenhub von mitunter mehr als sieben Fuß. Trawler mit Kurs Darien, Galveston, nutzen einen Kanal zwischen Wolf Island und Egg Island, um den Altamaha hochzulaufen. Dies erfordert großes Geschick. Der Fankg der Jimmy and Charlie Jr.' kam nie an seinem Ziel an.
Er verrottete nach der Strandung im Schiff. Eine 10 Fuß hohe Brandung schob es zudem immer weiter auf die Untiefe hinauf, wo es bei Ebbe komplett trockenfiel.
'Jimmy and Charlie Jr.' im Treibsand
'Jimmy and Charlie Jr.' im Treibsand
(Bild: USCG) Großbild klick!
Die 15.000 Gallonen Diesel wurden von einem Helikopter am 18.11. entfernt. Die Lage des Schiffs machte Bergungsmöglichkeiten fast aussichtslos. Und so sackt die Jimmy and Charlie Jr.' im Treibsand ein. Das Steuerbord-Schandeck war inzwischen bei Flut komplett verschwunden. Wenn nicht etwas gänzlich Unerwartetes geschieht, wird das 18 Jahre alte Schiff der zweite Trawler, der in der Mündung des Altamaha River binnen fünf Jahren verloren geht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Uniwind' in den Dardanellen
'Uniwind' in den Dardanellen
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Technischer Schaden in Tekirdag
(17.02.21) Auf dem moldawischen Frachter , 3125 BRZ (IMO: 8919790), kam es am 15.2. im Hafen von Tekirdag zu einem Maschinenschaden. Die Auslaufgenehmigung wurde daraufhin vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Am 17.2. lag das Schiff, das am 12.2. eingetroffen war, weiter im Hafen am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Folie Douce' nach Explosion gesunken
'Folie Douce' nach Explosion gesunken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Propangas ließ Yacht explodieren
(17.02.21) Am Abend des 14.2. kam es auf der in Richardson Bay nahe Sausalito ankernden, 35 Fuß langen Yacht 'Folie Douce' zu einer Explosion, die sie zum Sinken brachte. Der Southern Marin Fire Protection District und die U.S. Coast Guard kamen zu Hilfe und retteten den Skipper Mark Culver, bevor sein Schiff vollständig unterging. Er kam ins Krankenhaus.
Die Richardson's Bay Regional Agency (RBRA) leitete Ermittlungen ein. Offenbar war ein Propangastank leckgeschlagen und hatte zu der Explosion geführt. Austretendes Gas kann sich in so einem Fall in der Bilge ansammeln und fliegt durch kleine Funken in die Luft. Die Yacht hatte seit einigen Monaten in der Bucht geankert.
Ob Culver auch der Eigner ist, war unklar. So konnte auch noch nicht herausgefunden werden, wer verantwortlich für die Bergung des Zweimasters ist. Seit 2019 war er im Hafenzensus als nicht seetauglich verzeichnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff 'Aryan' unter der Brücke gesunken
Baggerschiff 'Aryan' unter der Brücke gesunken
(Bild: Praveen Mhatre) Großbild klick!
Baggerschiff sank nach Brückenkollision
(17.02.21) Bei Panju Island kollidierte am Abend des 13.2. das indische Baggerschiff 'Aryan' mit der Naigaon Railway Bridge im Vasai Creek, als Schlepper es darunter hindurchziehen wollten. Die Brücke wurde beschädigt, und das Schiff sank. Dadurch wurde womöglich aber noch größerer Schaden abgewendet, da gerade die Flut auflief und das unter der Brücke befindliche Schiff den Bau hätte von unten deformieren könnten.
Über die Brücke, von deren Unterbau Beton abplatzte. verläuft eine der meistgenutzten Routen der Western Railway. Das Maharashtra Maritime Board (MMB) und die Manikpur Police leiteten eine Untersuchung ein. Die Khan's Bluefin Marine sollten das unweit von Vasai Port liegende Wrack so bald wie möglich bergen.
Nur noch die oberen Teile ragten aus dem Fluss. Der Mast war bereits kurz nach dem Unglück entfernt worden. Acht Mann der beiden Schlepper wurden verhaftet. Es gab keine Genehmigung für die gefährliche Passage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie im Suez-Kanal
(17.02.21) Am 15.2. gegen 14 Uhr lief der französische Containerfrachter 'CMA CGM Titus', 90931 BRZ (IMO:9450636), im Suez-Kanal bei Kilometermarke 54 bei Ballah auf Grund. Er war mit einem nordwärts laufenden Konvoi unterwegs, als er auf Position 30 46 28 N, 032 19 37 E festkam.
Das Schiff war von Jeddah nach Piräus unterwegs. Es konnte nach zwei Stunden wieder befreit werden und setzte inzwischen seine Reise fort und soll den Zielhafen am 17.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion vor Giligentin Island
(17.02.21) Am 16.2. war weiter die Suche im Gang nach drei vermissten Crewmitgliedern des indonesischen Kutters KM 'Berhasil II', der am 14.2. gegen 21 Uhr in den Gewässern von Giligenting Island, Sumenep Regency, in der Ost-Java-Provinz gesunken war. Beteiligt waren die National Search and Rescue Agency (Basarnas), Polizei und Militär, das SAR-Schiff KM 'Antasena' aus Basarnas sowie drei Kutter.
Das Suchgebiet wurde gegenüber dem Vortag ausgeweitet. Das Schiff war auf dem Weg zur Fangfahrt vor der Insel untergegangen. 14 Mann konnten seither gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Montevideo abgeschleppt
(17.02.21) Der unter Uruguay-Flagge laufende Trawler 'Río Solís III', 1377 BRZ (IMO: 6819104), wurde rund 100 Seemeilen südöstlich von La Paloma mit einer 33-köpfigen Crew an Bord wegen eines Maschinenproblems manövrierunfähig. Er musste nach Montevideo abgschleppt werden. Die Marine in Koordination mit dem MRCC und der La Paloma-Präfektur hielt Kontakt mit dem Schiff, um die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten.
Der Eigner beauftragte den Schlepper 'Matrero' (IMO: 9044114), den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Eine B200 der Marine lokalisierte den Trawler. Am 15.2. wurde er vom Schlepper den Rio de la Plata hinaufgezogen und machte am 16.2. in Montevideo fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff saß bei Vuren fest
(17.02.21) Am 16.2. gegen 12 Uhr lief das holländische Gütermotorschiff 'Galatea', 628 ts (MMSI: 244730927), das am Morgen aus Rotterdam nach Mannheim ausgelaufen war, auf der Waal auf Grund. Es kam auf einer Buhne unweit von Fort Vuren zwischen Gorinchem und Vuren fest. Die Feuerwehr kam zur Strandungsstelle, doch rasch war klar, dass das unbeladene Schiff nicht leckgeschlagen war.
Vorsorglich blieben die Einsatzkräfte aber vor Ort, ebenso wie zwei Patroullienboote von Rijkswaterstaat, ein Polizei- sowie das Löschboot 'Batouwe' der Feuerwehr in Tiel. Rijkswaterstaat sicherte die Havariestelle ab. Gegen 14.30 Uhr konnte ein Schlepper den Frachter wieder flottmachen, der anschließend in den Hafen von Haaften zur Inspektion gezogen wurde. Ursache der Havarie war offenbar die starke Flussströmung, die das Schiff vom Kurs abgebracht hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Malabo
(17.02.21) Am 16.2. gegen vier Uhr brach auf dem 72 Meter langen, japanischen Fahrgastschiff 'Elobey XII', 997 BRZ (IMO: 8329919), das in Malabo, Äquatorial-Guinea, seit mehreren Monaten zu Überholungsarbeiten lag, ein Feuer aus. Es entstand bei den Reparaturarbeiten im Bereich der Aufbauten.
Die Flammen konnten gelöscht werden, der Schaden an der Einrichtung war aber erheblich. Dennoch sollten die Reparaturarbeiten fortgesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Tokio
(17.02.21) Auf dem japanischen Containerfrachter 'Shinseto', 749 BRZ IMO:9673185), kam es am 15.2. gegen 15 Uhr zu einer Fehlfunktion der Hauptmaschine vor Tokio, Als er daraufhin Anker auf der Reede warf, kollidierte er mit dem Heck des ebenfalls japanischen Containerfrachters 'Maiko', 749 BRZ (IMO: 8738134). Auf dieser wurde eine Hecklaterne beschädigt.
Menschen wurden nicht verletzt. Beide Schiffe liefen noch an demselben Tag in den Hafen von Tokio ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmkran in Thira gestrandet
(117.02.21) Am 16.2. wurde die Hafenbehörde von Thira gegen Mittag informiert, dass der Schwimmkran 'Komninos' mit einer dreiköpfigen Crew an Bord, der an der Pier von Perissas in Thira gelegen hatte, sich losgerissen hatte und auf den Strand getrieben war. Menschen kamen nicht zu Schaden, und es gab auch keine Umweltschäden. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot bis zu einer Inspektion belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Neos Marmaras
(17.02.21) Die Yacht 'Sugar Christina' erlitt in Neos Marmaras im Porto Koufo, Halkidiki, einen Wassereinbruch. Die Hafenbehörde wurde alarmiert. Ein Kranfahrzeug kam mit einer Lenzpumpe aus Sithonia mit einer Pumpe. Parallel zu dem Lenzeinsatz wurde ein Taucher gerufen. Das Schiff konnte gesichert werden, und die Hafenbehörde von Neos Marmaras leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraum der Timca geflutet
(17.02.21) Am 17.2. lag die holländische RoRo-Fähre 'Timca', 28301 BRZ (IMO: 9307358), weiter am Containerterminal in Rauma. Bei der Grundberührung auf dem Weg in den Hafen war der Maschinenraumbereich aufgerissen worden. Einer der beiden Maschinenräume war geflutet.
Die Pumpen lagen unter Wasser. Durch das eingedrungene Wasser hatte das Schiff fünf Grad Backbordschlagseite. Es war aber nicht in Gefahr zu kentern oder zu sinken. Die Pumpen konnten den Wassereinbruch unter Kontrolle halten.
Die Feuerwehr legte vorsorglich Ölsperren um den Havaristen aus. Ein Hubschrauber der Küstenwache überflog Hafen und Strandungsstelle, konnte aber keine Hinweise auf Ölverschmutzungen entdecken. Die Situation wurde vom einsatzleitenden Satakunta Rescue Department als stabil eingeschätzt.
Die 'Timca' ist 205 Meter lang, 25,5 Meter breit, hat 7,19 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 18.250 Tonnen. Sie läuft für das Spliethoffs Bevrachtingskantoor BV in Amsterdam und wurde .2006 von der Szczecinska Nowa in Stettin erbaut. Das Schiff wurde von Transfennica auf der Route Antwerpen - Hamina - Hankö eingesetzt.
Es ist aber auch regelmäßiger Kunde in Häfen wie Raum, Tilbury, Rostock, Lübeck-Travemünde oder Ijmuiden und Amsterdam und entsprechend häufig im Nord-Ostsee-Kanal unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff in Beckenried ausgebrannt
(17.02.21) Am 142. um 19:50 Uhr brach Fahrgastschiff an seinem Liegeplatz in Beckenried ein Feuer aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort stand es bereits in Vollbrand. Obwohl die Feuerwehr umgehend eingriff, erlitt das Schiff einen Totalschaden.
Die Feuerwehr verhinderte jedoch ein Sinken des Wracks und sicherte es. Ein nebenan vertäutes Boot wurde durch die entstandene Hitze ebenfalls beschädigt. Der Sachschaden belief sich auf mehrere zehntausend Franken.
Die Brandursache sollte durch Spezialisten der Kantonspolizei Nidwalden in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich und der zuständigen Staatsanwaltschaft ermittelt werden. Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Beckenried Mitarbeiter des Forensischen Instituts Zürich, der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft Nidwalden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Yachtcrew vor Coromandel
(17.02.21) Östlich der Küste von Coromandel funkte eine sinkende Yacht am 16.2. einen Mayday-Ruf. Das RCC fing den Notruf der zweiköpfigen Crew gegen 18.30 Uhr von einer Position nahe Waiheke auf. Zwei SAR-Helikopter, ein Boot der Coastguard und die 'Te Kaha' der neuseeländischen Marine suchten sowohl die Originalposition wie auch das Küstengebiet bei Pauanui ab. Bislang gab es keine weiteren Informationen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff drohte bei Notre Dame zu sinken
(17.02.21) Im 5. Arrondissement von Paris drohte am 16.2. die 'La Nouvelle Seine' zu sinken. Es handelte sich um ein Restaurant- und Partyschiff, das derzeit wegen sanitärer Probleme geschlossen war. Feuerwehr und die Polizei der Präfektur rückten zu dem Liegeplatz nahe der Île de la Cité bei der Kathedrale Notre-Dame aus. Sie konnten das Schiff vor dem Untergang bewahren. Durch den Frost der vergangenen Tage war eine Wasserleitung geborsten und hatte einen Wassereinbruch verursacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweiter Bergungsanlauf für gesunkene Barge
(17.02.21) In Port McNeill rückten am 16.2. zum zweiten Mal Berger an, um die 25 Meter lange Barge 'Alaska Plaza', die dort am 24.12. gekentert war, zu bergen. Sie gehört der Croman Corporation aus White City, Oregon. Taucher sollen sie nun in mehrere Teile zerschneiden, die dann stückweise gehoben werden. Im Januar war die Barge nach einer ersten Hebung im Ganzen gleich wiederversunken.
Als erstes werden dabei die Aufbauten entfernt, sodass Schlepper dann den Rest hochziehen können. Die kanadische Coast Guard überwacht die Arbeiten, die rund zwei Wochen dauern sollen. Der genaue Fortgang hängt auch vom Wetter ab. In den kommenden Tagen wurde auch ein Kran zur Unterstützung vor Ort erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.02.2021

Kutter 'Terry F.'
(Bild: Department of Ecology) Großbild klick!
Kutterskipper verlor Schiff und nach der Rettung seinen Hund
(16.02.21) Eine Serie tragischer Ereignisse führte dazu, dass Matt Finley, Skipper aus Washington-Dungeness, am 13.2. nicht nur seinen 50 Fuß langen Kutter 'Terry F.', auf dem er lebte, sondern auch seine Hündin Shelly und seine Gesundheit verlor. Die Hummersaison hatte nach einer Reihe von Verzögerungen endlich begonnen, und an diesem Tag sollten die Fangkörbe noch vor der offiziellen Eröffnung am 16.2. versenkt werden. Das Wetter war stürmisch, als Finley am Morgen mit seiner zweiköpfigen Crew und der Fangausrüstung an Deck den Heimathafen Westport verließ.
Als der Kutter in den hohen Wellen heftig arbeitete, ging das Fanggeschirr über, brach durch die Reling und verursachte eine Schlagseite. So drang Wasser ins Schiffsinnere ein, und dadurch fiel die Maschine aus. Um 7.30 Uhr setzte Finley einen Notruf an die Coast Guard ab. Wenig später brach der Funkkontakt ab, doch zehn Minuten später gelang es, den Havaristen vier Meilen vor der Küste zu lokalisieren.
Es wurde ein Funkgerät abgeworfen, während die Crew schon dabei war, die Überlebensanzüge anzuziehen, die tatsächlich ihre Lebensretter wurden. Die Fischer wurden instruiert, einer nach dem anderen einzeln ins Wasser zu springen. Um 9.15 Uhr waren alle drei sowie der Bordhund an Bord des Hubschraubers in Sicherheit.
Treibgut ...
Treibgut ...
(Bild: Department of Ecology) Großbild klick!
Nachdem sie das Land erreicht hatten, war dank ihrer guten Vorbereitung keine weitere Hilfe vonnöten. Finley begab sich sofort zum Strand in der Hoffnung, persönliche Habseligkeiten bergen zu können, die von seinem inzwischen auf Grund getriebenen Schiff, das in der meterhohen Brandung rasch zerschlagen wurde, antreiben könnten. Als er den Strand wieder verließ, kam es zum nächsten Unglück, er fuhr mit seinem Truck gegen einen Telefon-Pfosten in Grayland.
Seine Hündin, die gerade den Schiffbruch überlebt hatte, starb bei dem Unfall. Finley musste ins Krankenhaus gebracht werden. Vom GH Hospital ging es am Morgen des 14.2. in ein Krankenhaus in Tacoma. Er hatte eine gebrochene Nase, gespaltene Zunge, gebrochene Rippen, Lungen- und weitere Verletzungen davongetragen und wird einige Zeit zur Genesung brauchen. Am Wochenende starteten Angehörige und die Fischereicommunity WEfish eine Fundraising-Aktion, um den auf einmal schiffs-, mittel- und heimatlosen Skipper zu unterstützen, bei der First Security Bank in Westport. Mehr Glück hatte an demselben Tag übrigens der Kutter 'Novo Dawn' - auch dieser wurde manövrierunfähig in der stürmischen See, konnte aber auf den Haken genommen und nach Warrenton eingeschleppt werden.
Aus dem zerschlagenen Wrack der 'Terry F' an der Nordspitze des Leadbetter Point State Park begann unterdessen Öl auszulaufen. Die Coast Guard Pacific Northwest untersuchte am 15.2. die Lage. Das Washginton Department of Ecology wurde informiert und wollte das verbliebene Öl bergen. Dann sollte das Wrack komplett abgebrochen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Timca'
Archivbild Fähre 'Timca'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachtfähre vor Rauma auf Grund gelaufen
(16.02.21) Die holländische RoRo-Fähre 'Timca', 28301 BRZ (IMO: 9307358), lief am Morgen des 16.2. auf der Fahrt von Hanko nach Rauma um 5.50 Uhr vor dem Zielhafen auf Grund. Dabei wurde der Maschinenraum aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Das finnische MRCC und die Küstenwache wurden verständigt.
Das Schiff konnte trotz der Schäden um 6.15 Uhr den Rauma Container Terminal mit eigener Kraft erreichen. Dort standen schon Rettungsdienste und Teams der finnischen Coast Guard bereit. Das eindringende Wasser wurde mit zusätzlichen Pumpen am Kai gelenzt. Möglicherweise hat Treibeis die Navigation auf dem

'Timca' wieder am Kai<br>
'Timca' wieder am Kai
(Bild: Merivartiosto - LSMV) Großbild klick!
eigentlich einfach zu navigierenden Schifffahrtsweg erschwert.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Quo Vadis' freigeschleppt von 'Falúa Niña Gloria'
'Quo Vadis' freigeschleppt von 'Falúa Niña Gloria'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Gran Canaria: Yacht bei El Pajar gestrandet
(16.02.21) Am 15.2. lief die französische Segelyacht 'Quo Vadis' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in El Pajar im Süden von Gran Canaria auf Grund. Die 'Falúa Niña Gloria' schleppte sie kurz darauf wieder frei, doch hatte sie Schäden davongetragen, wegen derer sie nicht mehr manövrierfähig war. Die Helfer wurden gebeten, die Schleppverbindung aufrecht zu erhalten, während Salvamento Marítimo um weitere Assistenz gebeten wurde.
Das MRCC schickte das SAR-Boot 'Guardamar Talía' (IMO: 9541667), aus der Marina des Playa de Puerto Rico, das die Yacht dann längsseits nahm. Sie schleppte sie dann in den Hafen von Arguineguín ein, wo sie nun repariert werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Motoryacht
Feuer auf Motoryacht
(Bild: Tacoma Fire Department) Großbild klick!
Zwei Sportboote sanken nach Feuer in Tacoma
(16.02.21) Am frühen Morgen des 11.2. gerieten zwei 43 und 35 Fuß lange Sportboote in der Foss Harbor Marina auf dem Foss Waterway in Tacoma in Brand. Die Tacoma Fire Department wurde alarmiert und bekämpfte u.a. mit dem Löschboot 'Defiance' die Flammen, jedoch gingen beide Boote bei der Brandbekämpfung am Ende unter. Eine Motoryacht hatte einen Tank mit 200 Gallonen Öl an Bord.
Deshalb wurden als erstes Ölsperren ausgelegt. Das Washington Department of Ecology wurde informiert und beauftragte eine Firma damit, diesen zu bergen. Personal der Marina legte eine erste Ölsperre an der betroffenen Pier aus.


Ausgebrannte Motoryacht am Mobilkran
Ausgebrannte Motoryacht am Mobilkran
(Bild: Department of Ecology) Großbild klick!
Am 13.2. rückte ein Mobilkran an, um die beiden Wracks zu bergen. Erst wurde die heruntergebrannte Motoryacht gehoben, dann folgte die ebenfalls schwer zerstörte Segelyacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Christina'
Archivbild Containerfrachter 'Christina'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenproblem vor Colwyn Bay/GB
(16.02.21) Am 15.2. um 04.30 Uhr kam es auf dem portugiesischen Containerfrachter 'Christina', 99983 BRZ (IMO: 9429211), zu einem Problem mit der Treibstoffeinspritzung, als er sich 16,5 Seemeilen nördlich von Colwyn Bay befand. Der Frachter, der von Liverpool nach Ferrol unterwegs war, trieb auf Position 53 34 13 N, 003 42 11 W. Die Crew startete eine Reparatur, die gegen sieben Uhr beendet war. Dannn nahm das Schiff wieder Fahrt auf und soll den Zielhafen am 17.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorger nach Feuer nach Mumbai abgeschleppt
(16.02.21) Der teilweise ausgebrannte Offshore-Versorger 'Greatship Rohini', 3147 BRZ (IMO: 9522532), wurde von einem anderen Schiff der Reederei, der 'Greatship Anjali' (IMO: 9408425), auf den Haken genommen und von der Unglücksstelle 92 Seemeilen vor Mumbai abgeschleppt. Ihre Stabilität und strukturelle Integrität war trotz der schweren Feuerschäden in den Aufbauten nicht beeinträchtigt gewesen. Am 15.2. um 15.30 Uhr erreichten die beiden Schiffe die Reede von Mumbai.
Es war wichtig gewesen, den manövrierunfähigen Havaristen bei schlechter werdendem Wetter aus der Nähe der NQO-Plattform des Ölfelds Mumbai High wegzubekommen. An der Rettungsaktion nach dem Feuer am 13.2. hatte die indische Coastguard das Patroullienboot 'Samarth' als on-scene-coordinator dorthin geschickt. Eine Dornier überwachte die Lage aus der Luft, während das Patroullienboot ebenso wie der Feuerlöschschlepper 'Priya 27', die'Seamec-1', 'Dheeppthi' und 'Varaprada' gegen den Brand vorgingen und den Rumpf von außen kühlten.
Nachdem die immensen Temperaturen über Nacht hatten gesenkt werden können, gingen am 14.2. insgesamt 19 Personen, davon auch acht gerettete Crewmitglieder der 78 Meter langen 'Greatship Rohini' sowie ein 11-köpfiges Team der Coastguard, an Bord des Havaristen, um nach den drei Vermissten zu suchen. Der elektrotechnische Offizier Gurbeender Singh (37), war mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden, weil er Verbrennungen zweiten Grades erlitten hatte.
Die übrigen 14 Geretteten waren unversehrt geblieben. Die drei von den Flammen eingeschlossenen Crewmitglieder hatten keine Chance gehabt und waren verbrannt. Es handelte sich um den 4. Ingenieur Anit Antony, 31, aus Vasai, den Maschinisten Akshay Nikam, 25, aus Borili und den Schmierer Ranjit Sawant, 49. Die Leichen wurden ins JJ-Hospital zur Identifizierung mit einem DNA-Test gebracht. Diese wird mindestens eine Woche dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboot in Amsterdam leckgeschlagen
(16.02.21) Feuerwehr und Waternet wurden am 15.2. alarmiert, als in Amsterdam an de Wittenkade ein Hausboot sank. Die Feuerwehr versuchte, es mit Lenzpumpen über Wasser zu halten. Als es sich auf die Seite legte und in Richtung Kanalmitte absank, wurde auch Waternet um Hilfe gebeten.
Ein Feuerlöschboot wurde gerufen, um das eindringende Wasser abzupumpen. Ein Bewohner des Hausboots wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Der Frost und das anschließende Tauwetter könnten die Ursache für das Leck gewesen sein.
Der Frost hat wahrscheinlich dazu geführt, dass sich Wasser in kleinen Rissen oder Löchern ausdehnte. Als das Eis auftaute, konnte Wasser eindringen. Am Nachmittag lag das Boot mit Schlagseite tief im Wasser der Gracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viele Tote und Vermisste auf Kongo River
(16.02.21) Mindestens 60 Personen kamen ums Leben, viele weitere wurden vermisst, als ein Fährboot mit über 700 Menschen an Bord in der Nacht zum 15.2. auf dem Kongo River kenterte und sank. Bislang wurden nur 300 Überlebende im Mai-Ndombe County im Westen des Kongos gerettet. Das Schiff war von Kinshasa nach Mbandaka unterwegs, als es beim Dorf Longula Ikote in der Mai Ndombe.-Provinz in Schwierigkeiten geriet.
Es war überladen mit Fahrgästen und Fracht. Auch die nächtliche Navigation spielte wohl eine Rolle bei dem Schiffbruch. Die Suchaktion dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Berger bei Wakashio hatten schlechten Start
(16.02.21) Schlechter Start für ein schwieriges Unterfangen - die chinesische Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) der Bergungsfirma Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd. konnte am 15.2. nicht, wie geplant, am Heck des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), am Riff vor Pointe-d'Esny verankert werden. Schlechtes Wetter mit hohem Seegang und starkem Wind vereitelte dieses Manöver, das eine zwingende Voraussetzung für die weiteren Arbeiten ist. Die Berger können mit dem Abwracken nur von einer stabilen Basis aus beginnen.
Derzeit war offen, wann dies der Fall sein könnte. Viel Zeit ist nicht, wenn man im April fertig sein will. Neben dem Kranschiff sind zwei Schlepper, die 'Ionian Sea Fos' und die 'Magnanimous', sowie zwei weitere Bargen mobilisiert worden. Anwohner fürchten, dass die Abbrucharbeiten ein größeres Risiko für das empfindliche Riff und die Meeresorganismen darstellen als ein Verbleib.
Es könnte zum Austritt von Öl, das sich in unerreichbaren Bereichen des Achterschiffs befindet, kommen, das derzeit sicher im Wrack eingeschlossen ist. Auch das Entfernen des Rumpfes könnte am Riff weitere Schäden verursachen, ebenso wie die Verankerungen der Arbeitsschiffe. Es wurden Stimmen laut, den Rumpf selbst, der tief im Riff eingebettet ist, in seiner Lage zu belassen.
Er könnte dann von marinen Organismen besiedelt werden, die helfen, die Schäden am Riff zu heilen. In jedem Fall werden die kommenden Tage zeigen, wie es um die Umweltrisiken durch die Bergungsarbeiten steht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung in Olympia durch gesunkene Chris Craft
(16.02.21) Am 14.2. wurde das Washington Department of Ecology informiert, das eine 28 Fuß lange Chris Craft an einer Pier in der West-Bay Marina in Olympia gesunken war. Nur noch die Aufbauten und die Bugspitze des Motorboots ragten aus dem Wasser. Aus dem Wrack begann Öl auszulaufen.
Es war unklar, wieviel Gasöl sich in den Tanks befand. Taucher wurden gerufen, denen es gelang, die Leitungen abzudichten. Am 15.2. sollten sie die Bergung des Boots vorbereiten, das dann an Land abgestellt werden sollte. Dabei arbeiteten sie mit dem Marinapersonal zusammen. Bis zur Hebung wurde eine absorbierende Ölsperre an der Untergangsstelle ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack gestrandeten Geisterschiffs wird weiter überwacht und bewertet
(16.02.21) Der Cork County Council überwachte weiterhin die potenziellen ökologischen und ökologischen Auswirkungen des Wracks des herrenlosen Frachters 'Alta', 2295 BRZ (IMO:7432305), der seit dem 16.2.2020 in Ballyandreane, Ballycotton, gestrandet auf den Felsen liegt. Seitdem arbeitete der Council an einer Reihe von Maßnahmen am Wrack gemäß den Verpflichtungen aus dem Merchant Shipping Salvage and Wreck Act von 1993. Im Februar 2020 wurde daran gearbeitet, das potenzielle Verschmutzungsrisiko durch Öle an Bord des Schiffes zu verringern.
Im März und Oktober wurden strukturelle Begutachtungen des Schiffes durchgeführt. Eine weitere Bewertung wurde im Februar 2021 durchgeführt. Ein Abschlussbericht über die Umwelt- und Umweltrisiken durch das Wrack wurde im September 2020 fertiggestellt.
Im Dezember 2020 und Januar 2021 führte ein Team internationaler Fachberater eine Bestandsaufnahme der in der Wrack enthaltenen Gefahrstoffe durch. Das Ergebnis dieser Bestandsaufnahme bestimmt darüber, welche Maßnahmen in Zukunft erforderlich sind. Der Cork County Council arbeitete weiterhin mit den zuständigen staatlichen Stellen zusammen und hat die zuständigen Regierungsstellen um die Meinung zur Zukunft der 'Alta' gebeten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechs Skelette in Wrack von Piratenschiff gefunden
(16.02.21) Ein Team von Archäologen hat sechs Skelette im Wrack des Piratenschiffs 'Whydah' entdeckt, das am 26.4.1717 in einem Sturm vor Cape Cod an der Küste von Massachusetts sank. Die Expedition unter Leitung von Barry Clifford, der das Wrack 1984 entdeckt hatte, fand ein komplettes Gerippe und die inkompletten Reste von fünf weiteren in Sedimentverhärtungen an der Untergangsstelle. Nun wurde gehofft, sie mit DNA-Tests identifizieren zu können.
Alle bis auf zwei der 146 Mann auf dem Schiff starben, als es im April 1717 in einem Nordoststurm scheiterte. 101 Leichen trieben an die Küste an, 43 weitere blieben auf See. Einige befanden sich weiter im Wrack, darunter wohl auch Kommandant Samuel Bellamy. Eine frühere Expedition barg einen Beinknochen für DNA-Tests. Die 'Whydah' war zu ihrer Zeit das erfolgreichste Piratenschiff.
Bellamy kaperte mehr als 50 Schiffe und erbeutete zwischen 120 und 150 Millionen Dollar werte Schätze. Er war bekannt dafür, Gnade gegenüber den Crews der Prisen walten zu lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.02.2021

Tiertransporter 'Haider' wird geräumt
Tiertransporter 'Haider' wird geräumt
(Bild: Bombeiros Vila do Conde) Großbild klick!
Tiertransporter in Vila do Conde soll geborgen werden
(15.02.21) Das Departamento Nacional de Infraestrutura de Transportes (DNIT) von Brasilien begann mit der Operation zur Räumung des Wracks des libanesischen Tiertransporters 'Haider', 5026 BRZ (IMO: 9083067), der am 6.10.2015 in Porto do Vila do Conde, in Barcarena im Pará-Staat mit 4.900 Rindern an Bord gekentert und gesunken war. Die DNIT-Teams arbeiteten mit der Marine, dem Pará Environmental Secretariat (Semas), der Companhia Docas do Pará (CDP) und der Hafenbehörde zusammen. Die Arbeiten sollten in Übereinstimmung mit Umweltschutz- und Hafenregeln durchgeführt werden.
Der Umweltkontrollplan war von der Semas Ende 2020 und von der Marine im Februar genehmigt worden. Die DNIT-Teams planen, die Arbeiten in der zweiten Jahreshälfte abzuschließen, sodass Liegeplatz 302 dann wieder nutzbar ist. Das auf der Backbordseite liegende Schiff soll mit Hebezügen erst in aufrechte Lage gebracht und dann entfernt werden. Es war 1994 auf der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als Containerfrachter 'Elation' entstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Sigri
(15.02.21) Am Abend des 12.2. wurde die Hafenbehörde von Mytilini vom MRCC informiert, dass der griechische Frachter 'Rhino', 2171 BRZ (IMO: 7616860), einen Maschinenschaden erlitten hatte, als er sich vor dem Hafen von Sigri auf Lesbos befand. Das Schiff mit einer neunköpfigen Crew an Bord wurde von der 'Ioannis S' auf den Haken genommen.
Sie schleppte ihn in den Kavaki-Hafen in Petra. Die Hafenbehörde von Mithymna verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Chemikalientanker 'Chem Neon'
Archivbild Chemikalientanker 'Chem Neon'
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Maschinenschaden vor Dover
(15.02.21) Auf dem liberianischen Chemikalientanker 'Chem Neon', 11900 BRZ (IMO: 9815264), der auf der Fahrt von Rotterdam nach New Haven war, kam es 15 Meilen von der Coastguard-Station in Dover entfernt am 13.2. um 12.10 Uhr zu einem Maschinenschaden. Die Reparatur konnte in kurzer Zeit abgeschlossen werden. Danach setzte das Schiff die Fahrt fort und soll den Zielhafen am 27.2. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Shisha-Schiff' gesunken
'Shisha-Schiff' gesunken
(Bild: Feuerwehr Saarbruecken) Großbild klick!
Sihsha-Bar auf der Saar gesunken
(15.02.21) In Saarbrücken ist in der Nacht zum 14.2. auf der Saar das sogenannte 'Shisha-Schiff' in der Saar gesunken. Das antrieblose Fahrzeug diente in den 30ern als Plattform einer Badeanstalt auf dem Fluss und später als Restaurant, Diskothek und zuletzt als Shisha-Bar Emfina. Gegen 6.30 Uhr meldete ein Passant der Polizei per Notruf mit, dass das an der unteren Berliner Promenade am rechten Flussufer vertäute Schiff gerade im Sinken begriffen war.
Der am Willi-Graf-Ufer liegende Ponton entwickelte immer mehr Backbord-Schlagseite, und am Ende waren nur noch die Aufbauten sichtbar. Die Einsatzkräfte kappten sämtliche Versorgungsleitungen zum Schiff. Im Einsatz waren neben der Polizei die Saarbrücker Berufsfeuerwehr samt einem Motorboot, die freiwillige
Sihsha-Bar
Sihsha-Bar
(Bild: Feuerwehr Saarbruecken) Großbild klick!
Feuerwehr Malstatt/Burbach, das Wasserschifffahrtsamt mit dem Arbeitsschiff 'OP 3807', mit dessen Kran ein Gastank geborgen wurde, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz und die Stadtwerke.
Die Polizei vermutete als Ursache für den Untergang eine durch Frost geplatzte Wasserleitung. Die Bergung des Shisha-Schiffs obliegt nun dem Eigner.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Croatia'
Archivbild Frachter 'Croatia'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(15.02.21) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Croatia', 2319 BRZ (IMO: 7920479), kam es auf der Reise von Tripoli nach Temryuk am 12.2. zu einem Maschinenausfall im Bosporus. Das Schiff trieb auf Position 41 18 00 N, 029 16 00 E. Reparaturversuche durch die Crew scheiterten, daraufhin schickte Coastal Safety den Schlepper 'Kurtarma-2' zur Assistenz.
Er nahm den Havaristen am 13.2. um 14 Uhr auf den Haken und zog ihn auf die Reede von Tuzla. Hier warf er um 23 Uhr Anker auf Position 40° 50.28' N 029° 14.97' E. Am 15.2. lag er dort weiterhin.

Schlepper 'Kurtarma-2'
Schlepper 'Kurtarma-2'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Naomi' macht Wasser
Binnenschiff 'Naomi' macht Wasser
(Bild: Remco Rooijakkers) Großbild klick!
Wassereinbruch in Schijndel
(15.02.21) Auf dem belgischen Binnenschiff 'Naomi' (MMSI: 244690441), kam es am Morgen des 15.2. zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum bei der Schleuse der Süd-Willemsvaart in Schijndel. Das Schiff war von Dordrecht nach Oss unterwegs, als die Maschine geflutet wurde, sodass der Havarist langsam sank. Die Feuerwehr wurde um 9.40 Uhr alarmiert und rückte mit mehreren Fahrzeugen zu dem am nördlichen Kanalufer liegenden Havaristen an.
Ein Arbeiter der Firma DIY versuchte, das Leck abzudichten. Der Kanal musste zeitweilig für die Schifffahrt gesperrt werden. Die Ursache der Leckage war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Containerships VIII'
Archivbild 'Containerships VIII'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Rohrschaden auf der Nordsee
(15.02.21) Auf dem deutschen Containerfrachter 'Containerships VIII', 9902 BRZ (IMO:9336244), kam es am 13.2. um 4.45 Uhr auf der Reise von Teesport nach Rotterdam zu einem technischen Problem mit einer Rohrleitung der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich mit einer 13-köpfigen Crew an Bord auf Position 52 43 18 N, 002 11 16 E, und war mit 6799 Tonnen Containern beladen. Die Reparatur dauerte eine Stunde und am selben Tag um 13.20 Uhr erreichte der Frachter den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungseinsatz nach Kollision im Sturm vor Selsey Bill
(15.02.21) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Calypso.Gr', 23296 BRZ (IMO: 9785134), der mit einer 20-köpfigen Crew an Bord von Riga in Richung Panama-Kanal unterwegs war, kollidierte am 12.2. um 03.08 Uhr mit dem belgischen Trawler 'Soetkin-Z18', 386 BRZ (IMO: 9222065), der auf Position 50 27 25 N, 000 24 51 W, rund 22,3 Seemeilen von Selsey Bill entfernt, seine Netze ausgebracht hatte. Auf diesem wurde ein zwei Meter breites Loch rund drei Meter oberhalb der Wasserlinie auf Höhe des Netzlagers gerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Das RNLI-Boot aus Selsey und der Coastguard-Helikopter R 175 aus Lee-on-Solent wurden alarmiert, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die sechsköpfige Trawlercrew bei acht bis neun Beaufort würde evakuiert werden müssen. Der Kollisionsgegner blieb auch auf Standby, um nötigenfalls eingreifen zu können. Um 4.58 Uhr traf das Rettungsboot ebenfalls an der Unglücksstelle ein.
Der Skipper des Trawlers bat, die Schadensstelle auszuleuchten. Es gelang den Fischern, das Fanggeschirr an Steuerbordseite aufzuholen. Das Schleppnetz an Backbordseite hing wegen eines gebrochenen Drahts aber ins Wasser. Es dauerte eine Stunde, es zu bergen.
Dann führten die Fischer eine provisorische Reparatur des Lecks an Backbordseite mit Holzblöcken und Schaum durch. Nachdem der Trawler gegen 13 Uhr den Rückmarsch nach Zeebrügge antrat, wurde die Stabilität der Leckabdichtung alle 30 Minuten kontrolliert. Um 6.20 Uhr wurde das Rettungsboot entlassen und war um 7.38 Uhr zurück auf seiner Station.
Der Hubschrauber kehrte bereits um 5.15 Uhr zu seiner Base zurück, als die Situation erkennbar unter Kontrolle war.
Am 13.2. um 3.20 Uhr machte der Havarist am European Fishing Center in Zeebrügge fest. Der Frachter war mit nur geringen Schäden davongekommen und setzte seine Reise kurz nach der Kollision fort. Er soll am 28.2. den Panama-Kanal erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Fischer vor Schiffbruch in der Brandung gerettet
(15.02.21) Am Morgen des 13.2. kam die US Coast Guard der dreiköpfigen Crew des Kutters 'Terry F' zu Hilfe, der vor Willapa Bay leckgeschlagen war. Bei der Station Columbia River wurde um 7:30 Uhr ein Notruf des Schiffs aufgefangen, das vier Seemeilen vor der Küste antriebslos in der See trieb. Ein MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Columbia River wurde von einem Routineflug zu der Position umdirigiert.
Von der Station Grays Harbor kam ein 47-Fuß-Boot zu Hilfe, das gerade ein anderes Schiff eskortiert hatte. Die dreiköpfige Crew des Havaristen legte gerade Überlebensanzüge an, als die Kommunikation mit der Coast Guard abbrach. Um 7:40 Uhr war der MH-60 Jayhawk vor Ort und warf ein Funkgerät ab, um wieder Kontakt herzustellen.
Der Kutter trieb auf eine Zone mit schwerer Brandung an der Küste zu. Die Crew wurde angewiesen, nacheinander ins Wasser zu springen, um von einem Rettungsschwimmer in Empfang genommen zu werden. Um 9.15 Uhr waren alle in Sicherheit an Bord des Hubschraubers.
Um 9.30 Uhr wurden sie wohlbehalten am Westport Airport abgesetzt und brauchten keine medizinische Betreuung. Die 'Terry F' kenterte derweil auf der Barre und brach in der Brandung auseinander. Der EPIRB konnte der Coast Guard in der Nähe des Willapa Bay Inlet geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Piräus
(15.02.21) Am Morgen des 13.2. kam es auf der griechischen Fähre 'Poseidon Hellas', 1802 BRZ (IMO: 8966963), zu einem Maschinenschaden, als sie die planmäßige Überfahrt von Piräus nach Ägina antreten wollte. Der Kapitän verständigte die Hafenbehörde, die ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion verhängte. Die 81 Passagiere, 21 Pkw, sechs Trucks und sechs Motorräder wurden mit der 'Agios Necatrios Aeginas' an ihr Fahrtziel gebracht. Am 15.2. lag der Havarist weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Quebec
(15.02.21) Auf dem kanadischen RoRo-Frachter 'Oceanex Connaigra', 26786 BRZ (IMO:9649718), kam es am 12.2. um 3.35 Uhr auf der Fahrt von St. John's nach Montreal zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine bei Haut-fond Prince, Quebec, auf Position 48 06 04.4 N, 069 35 04.3 W. Das Schiff setzte die Reise mit reduzierter Fahrt mit der Backbord-Maschine fort. AM 13.2. machte es in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand bei Montreal
(15.02.21) Am 10.2. kam es auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Radcliffe R. Latimer', 24102 BRZ IMO: 7711725) zu einem Feuer im Maschinenraum-Gehäuse auf Höhe des Brückendecks. Er befand sich 15 Seemeilen nordöstlich von Montreal auf Position 45 50 03 N, 73 17 12 W. Die Maschinenraumcrew konnte den Brand löschen, und das Schiff setzte seine Fahrt von Montreal nach Port Cartier fort, wo es am 12.2. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter mit Ruderschaden nach Koper geschleppt
(15.02.21) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Christos Theo', 32983 BRZ (), der am 29.12. beim Transit des Suez Kanals von Kaoshiung kommend auf Grund gelaufen war und Ruderschaden erlitten hatte, erreichte am Haken eines Schleppers am 10.2. die Reede von Koper. In Luka Koper soll die Ladung von Stahlspulen geöscht werden. Anschließend muss der Havarist weiter nach Marghera und Ravenna geschleppt werden, um die restliche Fracht zu entladen.
Danach muss der Ruderschaden im Trockendock repariert werden. Am 15.2. lag der Frachte rauf der Reede von Koper auf Position. 45° 34.27' N 013° 41.07' E mit dem Schlepper 'EDT Andromeda' (IMO: 9260328) längsseits.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausfall des Feuerlöschsystems
(15.02.21) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Asi', 4177 BRZ (IMO: 7615347), kam es am 9.2. zu einem Ausfall des Feuerlöschsystems samt der Anschlüsse in Tuapse. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion. Am 11.2. um 23 Uhr war der Schaden behoben, und das Schiff lief von Tuapse nach Samsun aus, woe es 14.2. festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter kollidierte mit Containerbarge und Latrinen
(15.02.21) Der indonesische Frachter KM 'Tanto Sehat, 6659 BRZ (IMO: 9714197), kollidierte am 10.2. um 13.30 Uhr mit einer Containerbarge, die vom Schlepper 'Marcopolo 21' auf dem Siak River, Dusun Pertiwi, im Tualang Distrikt der Siak Regency, gezogen wurde. Er kam dann vom Kurs ab und krachte in eine Pier am Flussufer, auf der die Latrinen von Anwohnern untergebracht waren. Es kam aber niemand zu Schaden.
Die Havarie ereignete sich bei gutem Wetter und ebensolcher Sicht. Allerdings war der Fluss an dieser Stelle sehr eng, und starke Strömung setzte die Fahrt herab, wodurch die Manövrierunfähigkeit herabgesetzt wurde. Der Frachter wurde an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie auf mehreren Metern Länge aufgerissen, auch die Containerbarge wurde eingedrückt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Schiffe der Pertamina PKK assistierten an zwei Tagen nacheinander zwei Havaristen
(15.02.21) Am 8.2. fing der indonesische Tanker 'Menggala' 2660 BZ (IMO: 8211289), auf dem Weg nach Tual kommend einen Notruf des Kutters 'Rejeki Maju' auf. Dieser hatte ein Leck im Maschinenraum und drohte zu sinken. Der Tanker nahm Kurs auf den Havaristen, auf dem die Lage aber wenig später unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Am 9.2. kam ein Tanker derselben Reederei Pertamina PKK, die 'Gamalama', 63005 BRZ (IMO: 9524920), dem ebenfalls indonesischen Tanker 'Emeryn', 5546 BRZ (IMO:9291315), zu Hilfe. Sie fing dessen Notruf auf dem Weg von Nakhodai nach Dumai in der Südchinesischen See auf. Er stellte daraufhin Funkkontakt mit deren Reederei her und assistierte dem Havaristen, der auf der Reise von Port klang nach Bakau einen Maschinenschaden mit nachfolgendem Blackout erlitten hatte, bis zum Eintreffen eines Schleppers.
Quelle:Tim Schwabedissen


Werftarbeiter bei Explosion schwer verletzt
(15.02.21) Ein Arbeiter wurde bei einem Brand auf einem Binnenschiff in einer Werft in Zwijndrecht schwer verletzt. Das Unglück ereignete sich bei der Tätigkeit mit einem Schweißgerät, und offenbar fand eine kleine Explosion statt. Aus einer Abteilung mit elektrischen Zylindern kam Rauch.
Der Brandort war für die Rettungsdienste schwer zu erreichen, aber es gelang, das Feuer zu löschen. Das Opfer wurde mit einem Krankenwagen ins Maasstad-Ziekenhuis in Rotterdam gebracht. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort. Der Schaden am Schiff blieb gering.
Quelle:Tim Schwabedissen


Klempner bei Schiffssicherung im Einsatz
(15.02.21) Am Nachmittag des 14.2. wurde die Feuerwehr von Vlaardingen alarmiert, weil es zu einem Wassereinbruch auf einer Tjalk im Waterpoort an der Broekkade in der zugefrorenen Vlaardingervaart gekommen war. Ursache war ein gebrochenes Kupferrohr, durch das beim Auftauen des Eises Wasser ins Schiffsinnere lief, das langsam geflutet wurde. Es wurde entschieden, als erstes das Rohr abzuklemmen.
Dadurch wurde der Wassereinbruch stark reduziert. Dann wurde es soweit mit Rettungstape abgedichtet, dass ein Klempner den Rest übernehmen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wakashio-Berger vor großen Herausforderungen
(15.02.21) Der mächtige rote Schornstein und die oberen drei Aufbautendecks sowie die Brücke des Ruderhauses des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), ragen, stark nach Backbord übergeneigt, immer noch aus dem azurblauen Wasser des Riffs von Pointe d'Esny.
Am 15.2. ist die chinesische Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) der Berger der Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd. von Port-Louis zur Strandungsstelle ausgelaufen, um die weithin sichtbaren Überreste des Schiffbruchs in den kommenden Monaten abzuwracken. Dazu muss sie aber stabil auf dem Korallenriff fixiert werden.
Dies nährt die Sorge, dass das empfindliche Riff weiteren Schaden nehmen wird. Als die Wrackräumung international ausgeschrieben wurde, hieß es, dass auf den Schutz der Umwelt besonders geachtet werden sollte. Doch das Heck ist in den vergangenen Monaten so tief ins Riff eingesunken, dass es deutlich schwerer erreichbar ist für die Berger, die entsprechend die Barge anders verankern müssen.
Eine weitere Herausforderung ist die exponierte Lage des Wracks. Schechtes Wetter und hohe See werden die Berger vor große Herausforderungen stellen und könnten den Fortgang der Arbeiten verzögern. Bis April sollen sie ihre Arbeit beendet haben.
Die auf Meeresschutz spezialisierte Firma Polyeco soll den Chinesen assistieren. Sie werden auch Ölsperren ausbringen, um jegliche Verschmutzung abzuwenden.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.02.2021

Archivbild Frachter 'Ultra Cape Town'
Archivbild Frachter 'Ultra Cape Town'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Nord-Ostsee-Kanal: Frachter hatte Blackout bei Schwartenbek
(14.02.21) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter 'Ultra Cape Town', 13110 BRZ (IMO: 9660152), kam es am 13.2 gegen 12 Uhr im Nord-Ostsee-Kanal kurz nach Verlassen der Holtenauer Schleusen zu einem Blackout. Der 131 Meter lange Frachter hatte in der Weiche Schwartenbek auf Höhe Kiel-Suchsdorf stoppen müssen, um auf Gegenverkehr zu warten. Nach der Passage der ihm entgegenkommenden Schiffe sprang die Maschine nicht mehr an Der Frachter musste einen Anker fallen lassen. Die beiden SFK-Schlepper 'Holtenau' und 'Stein' wurden zur Assistenz gerufen. Sie nahmen den Havaristen auf den Haken, drehten ihn herum und zogen ihn zum Voith-Kai im Kieler Nordhafen zurück. Dort wurde er gegen 14 Uhr festgemacht.
Schlepper 'Holtenau' und 'Stein' drehen den Frachter
Schlepper 'Holtenau' und 'Stein' drehen den Frachter
(Bild: Manfred Blochwitz) Großbild klick!
Nachdem dort die Maschine repariert wurde, konnte der Frachter, der mit Stückgut beladen war, seine Reise von Klaipeda nach Gibraltar am 14.2. um 3.30 Uhr fortsetzen. Hier wird er am 20.2. erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargenkollision in Budapest
Bargenkollision in Budapest
(Bild: Mihadak Zoltan) Großbild klick!
Havarie in Budapest
(14.02.21) Am Morgen des 12.2. kollidierte ein Schubverband mit zwei Bargen mit einem Pfeiler der Rákóczi-Brücke auf der Donau in Budapest. Die Bargen wurden nur leicht beschädigt. Sie hatten keine Gefahrgüter an Bord.
Auf der Brückenpfeiler wurde nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings lief der Schubverband nach der Kollision an der Uferpromenade auf Grund. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung vor Gibraltar
(14.02.21) Der liberianische Bulkcarrier 'AM Ghent', 51265 BRZ (IMO: 9593476), sorgte am 12.2. zu einer Ölverschmutzung vor Gibaltar. Als er Treibstoff von einem Bunkertanker übernahm, kam es zu einem Schaden an einem Ventil, und rund 0,85 Tonnen Öl liefen ins Wasser der Bucht, auf der das Schiff seit dem 11.2. vor Anker lag.
Die spanischen Seebehörden schickten Serviceboote und einen Bergungsschlepper zur Bekämpfung der Verschmutzung. Eine Ölsperre wurde ausgelegt, um die weitere Ausbreitung zu verhindern, und es wurden Ermittlungen eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf dem Rhein havariert
(14.02.21) Am Morgen des 13.2. lief das rumänische Binnenschiff 'Dunav 6',1143 ts (MMSI-Nr.: 264163117), auf dem Rhein bei Krefeld gegen 8.30 Uhr auf eine Buhne auf. Der Schiffsführer hatte offenbar auf dem Rhein wenden wollen, als es zu der Havarie kam. Das Schiff, das mit 1.050 Tonnen Mais auf der Reise von Frankfurt/Main nach Almelo war, konnte sich nicht mehr mit eigener Kraft befreien.
Mit Hilfe eines anderen Gütermotorschiffes wurde der Havarist von der Buhne freigeschleppt. Dabei kam es zu zwei Lecks im vorderen Bereich des Schiffes. Um das Schiff für die Reparatur zurück in den Krefelder Hafen zu bringen, waren zwei weitere Schiffe aus Duisburg und Düsseldorf im Einsatz, die 'Stiro' und 'Yemaya'.
Sie nahmen den Havaristen in ihre Mitte ein und bugsierten ihn in den Hafen. Bis in den Abend hinein waren Taucher der Feuerwehr damit beschäftigt, die Lecks abzudichten. Taucher eines privaten Unternehmens wurden mit den weiteren Arbeiten betraut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Unkel
(14.02.21) Am 12.2. um 03:00 Uhr, kam es auf dem Rhein im Bereich von Unkel bei Rheinkilometer 636 zu einem Zusammenstoß zweier Tankmotorschiffe. Ein mit 2.000 Tonnen Methanol beladenes, bergfahrendes Schiff kollidierte seitlich mit einem ihm entgegenkommenden, unbeladenen Tanker.
Dessen äußeren Hülle wurde beschädigt, und es kam zu einem leichtem Wassereinbruch. Durch den zuständigen Strommeister des WSA Koblenz wurde beiden Fahrzeugen ein vorläufiges Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre trieb vor Hjertøytangen
(14.02.21) Auf der norwegischen Fähre 'Karlsøyfjord', 3999 BRZ (IMO:9662710), die auf der Route Molde - Vestnes verkehrt, kam es am 13.2. um 21.20 Uhr zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem sie in Molde losgeworfen hatte. Sie trieb danach südwestlich von Hjertøytangen. An Bord waren 12 Passagiere und eine siebenköpfige Crew.
Das Wetter war glücklicherweise ruhig. Die norwegische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Njord' zur Assistenz. Es nahm die Fähre am 14.2. um ein Uhr auf den Haken und zog sie zurück nach Molde. Hier wurde sie um 3.10 Uhr festgemacht.
Der Fährbetreiber Boreal bot alternative Transportmöglichkeiten an und sorgte für Unterbringung von Passagieren, wo nötig. Es zunächst die 'Preikestolen' auf der Linie in Fahrt gebracht und hatte von Molde aus eine erste Abfahrt um 10:20 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter vor Ukraine
(14.02.21) Am 12.2. brach auf dem Frachter 'Prince 4', 7110 BRZ (IMO: 8512865), vor der ukrainiischen Küste ein Feuer aus. Das mit 11,500 Tonnen Getreide beladene Schiff war um 4.50 Uhr aus Nikolayev in den Jemen ausgelaufen. Wenig später entstand der Brand im Achterschiff an Backbordseite.
Er breitete sich von dort weiter aufs Oberdeck aus. Schlepper kamen um 18.30 Uhr zu Hilfe und begannen mit Löscharbeiten. Die 19-köpfige Crew aus Syrien und Indien blieb an Bord und unterstützte den Einsatz. Der Havarist wurde unterdessen in Richtung des nächstgelegenen Hafens Ochakov. Abgeschleppt. Es gelang dann, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Versorger forderte drei Tote
(14.02.21) Am 13.2. gegen 3.30 Uhr brach auf dem indischen Offshore-Versorger 'Greatship Rohini', 3147 BRZ (IMO: 9522532), im Mumbai High Field 92 Meilen nordwestlich von Mumbai im Arabischen Meer ein Feuer im Maschinenraum aus. Ein Mann der insgesamt 18-köpfigen Crew wurde mit Brandverletzungen per Helikopter abgeborgen und ins Krankenhaus geflogen, 14 weitere konnten unversehrt gerettet werden.
Es gelang zwar, das Feuer mit anderen Schiffen unter Kontrolle zu bringen, doch wurden drei weitere Seeleute zunächst vermisst. Sie waren im verqualmten Aufbautenblock eingeschlossen worden. Erst nachdem der Brandbereich ausreichend abgekühlt war, konnte am 14.2. ein Suchteam an Bord gehen.
Es bestand aus Experten der indischen Coastguard und Reedereimitarbeitern. Sie fanden alle drei Vermissten tot auf. Zwei waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt im Tween-Deck, der dritte wurde im Maschinenkontrollraum entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Belek-Bucht
(14.02.21) In der Bucht von Bebek, einem Stadtteil im Nordosten des Istanbuler Bezirks Besiktas, brach auf zwei dort verankerten Luxusyachten am 13.2. ein Feuer aus. Coastalsafety (Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü) schickte die Einsatzboote 'KEGM 3', 'KEGM4' und 'KEGM 5' zum Brandort. Es gelang, die Brände komplett zu löschen und ein Übergreifen auf Nachbarlieger zu verhindern.
Es kam dabei zu einer starken Rauchentwicklung. Die beiden Boote sanken durch die beim Brand erlittenen Schäden und das Löschwasser. Die Arbeiten zur Sicherung und zur Verhinderung von Umweltschäden dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.02.2021

Farben werden analysiert
Farben werden analysiert
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Palermo: Offiziere italienischen Unfalltankers verhaftet
(12.02.21) Am 11.2. wurde Raffaele Bruno, der Eigner des italienischen Tankers 'Vulcanello M' unter Hausarrest gestellt, und dessen einstiger Kapitän Gioacchino Costaiola sowie der 3. Offizier Giuseppe Caratozzolo von der italienischen Coast Guard verhaftet. Dies war das Resultat der Untersuchung der Staatsanwaltschaft vonPalermo zum Untergang des Kutters 'Nuova Iside' vor San Vito Lo Capo und des Todes seiner dreiköpfigen Crew am 12.5.2020. Der Kapitän wurde von Procida abgeholt und aufs Festland ins Gefängnis von Poggioreale gebracht.
Der 3. Offizier kam ins Locri-Gefängnis, und über den Eigner wurde Hausarrest verhängt. Die Schiffsoffiziere werden der Tötung durch Nachlässigkeit und Gefährdung des Schiffsverkehrs beschuldigt, der Vorwurf gegen den Eigner lautet auf Vertuschung einer Straftat. Nachdem der Kutter verschwunden war, führte die Coast Guard von Palermo eine intensive Suchaktion durch.
Wrack des Kutters 'Nuova Iside'
Wrack des Kutters 'Nuova Iside'
(Bild: Marina Militare) Großbild klick!
Zwei Crewmitglieder wurden dabei tot geborgen. Am Ende konnte das Wrack des Kutters auch auf dem Meeresgrund an seiner letzten bekannten Position geortet und untersucht werden. Nachdem der Verdacht auf den Tanker 'Vulcanello M' fiel, wurde dessen VDR beschlagnahmt und dann das ganze Schiff, um eine Inspektion des Rumpfes durch die Carabinieri von Ris di Messina durchgeführt werden.
Die Ergebnisse erhärteten den Verdacht, die 'Vulcanello M' habe sich nach der Kollision vom Unfallort entfernt. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass danach die Schrammen am Rumpf übergestrichen wurden, um den Unfall zu vertuschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Gallipoli Seaways' wird gelöscht
'Gallipoli Seaways' wird gelöscht
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Feuer auf Fähre vor Bozcaada
(12.02.21) Am 11.2. um 13.55 Uhr brach auf dem oberen Frachtdeck der türkischen RoRo-Fähre 'Gallipoli Seaways', 26469 BRZ (IMO: 9215476), vor Bozcaada ein Feuer aus. Es entstand in einem Bus auf dem umschlossenen oberen Ladedeck während des Transit der Dardanellen auf dem Weg von Tuzla nach Trieste, 34 Seemeilen nach dem Verlassen des Hafens. An Bord befanden sich eine 22-köpfige Crew, zwei Frachtbegleiter und eine Ladung von 220 Fahrzeugen.
Coastalsafety (Kiyi Emniyeti Genel Müdürlügü) schickte das Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti', den Schlepper 'Kurtarma 10' und sechs schnelle Einsatzboote zum Havaristen. Die Fährencrew versuchte derweil, den Brand mit Bordmitteln zu bekämpfen. Starker Sturm und hoher Seegang machten die Löscharbeiten aber schwierig.
Deshalb wurde der Havarist zum Hafen von Bozcaada beordert. Er hatte inzwischen eine Backbord-Schlagseite von 10 Grad wegen des Löschwassers. Er wurde von dem Schlepper und den Rettungsbooten auf dem Weg zum Akçansa Port eskortiert.
Das Schiff erreichte am Abend den Hafen, wo die Feuerwehr von Land her gegen den Brand vorging. Um zwei Uhr am 12.2. wurde gemeldet, dass er gelöscht sei. Allerdings dauerten die Arbeiten zum Abkühlen des Stahls und der Entrauchung noch an. Dabei war weiterhin die 'Kurtarma 10' mit ihren Löschmonitoren an Steuerbordseite im Einsatz.
Inzwischen neigte sich das Schiff, aus dem große Mengen Löschwassers durch die Decksöffnungen abflossen, nach Steuerbord über. Am Morgen flammte das Feuer allerdings in mehreren Einheiten erneut auf. Die Feuerwehr von Bursa war mit sechs, die aus Balikesir mit vier Fahrzeugen vor Ort im Einsatz.
Weitere Untersütztzung kam aus Istanbul. Nach Abschluss der Löscharbeiten sollten die Untersuchungen an Bord zur Brandursache beginnen und die Höhe des Schadens festgestellt werden.
Die 'Gallipoli Seaways' wurde 2018 ein Teil der DFDS-Flotte, als sie die Reederei U.N. Ro-Ro Isletmeleri in Istanbul übernahm. Sie war im März 2001 von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft als 'UND Ege' abgeliefert worden. Die Fähre ist 193 Meter lang, 26,04 Meter breit, hat 6,47 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9.865 Tonnen.
Am 26.12.2011 kam es zu einer Kollision mit der türkischen Hafenfähre 'Osman Gazi 1', die zwischen Yenikapi und Güzelyali in Bursa, verkehrte, rund 3,5 Seemeilen westlich von Sivriada'nin im Marmara-Meer. Die 'UND Ege' stieß gegen die Backbordseite des mit 830 Passagieren und 150 Fahrzeugen beladenen Schiffs, das beim Aufprall fast kenterte. Es gelang ihr aber, nach Yenikapi zurückzukehren, wo die Fahrgäste evakzuiert werden konnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Streamline' in der Brandung
Frachter 'Streamline' in der Brandung
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'Streamline' in Morini von weiteren Stürmen aufgerissen
(12.02.21) Die Lage des unter Komoren-Flagge registrierten Frachters 'Streamline', 2447 BRZ (IMO: 8866711), der am 29.1. bei Morini in Ahirkapi, Zeytinburnu, in einem schweren Sturm, der über Marmara Sea zog, gestrandet war, hat sich während weiterer Unwetter seit dem 8.2. noch verschlechtert. Alle Räume des Havaristen sind inzwischen aufgerissen und geflutet worden.
Die Backbordseite des 108 Meter langen Schiffs lag nun komplett unter Wasser, und die Brandung lief übers Deck und brach in Teile der Aufbauten. Mit zusätzlichen zum Ufer hin ausgefahrenen Trossen sollte das Wrack bestmöglich gesichert werden. Es lag nun einen Meter weiter von der Mole entfernt und tiefer im Wasser als zuvor.
Nach der Strandung waren der 53-jährige Kapitän Ilham Huseyinov aus Aserbaidschan und der Maschinist Nurlan Glinjov unversehrt mit einer Hosenboje an Land gezogen worden. Drei Schlepper von Coastalsafety und zwei Boote der Coast Guard sowie ein landgestütztes Rettungsteam waren im Einsatz gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'CMA CGM Goya'
Containerfrachter 'CMA CGM Goya'
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Ruderschaden auf See repariert
(12.02.21) Am 9.2. um 21.50 Uhr kam es auf dem portugiesischen Containerfrachter 'CMA CGM Goya', 7702 BRZ (IMO: 9365972), der mit einer achtköpfigen Crew von Bilbao nach Tilbury unterwegs war, zu einem Ruderschaden. Die Hauptmaschine blieb klar, und mit einem Kompressor konnte der Havarist weiter manövriert werden. Es gelang der Crew bis 23.30 Uhr, eine provisorische Reparatur durchzuführen.
Am 1.0.2. um 10.50 Uhr war der Schaden komplett behoben. Um 21.25 Uhr erreichte der Frachter den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Agios Kirykos
(12.02.21) Am 11.2. gegen 18.15 Uhr kollidierte die griechische Fähre 'Blue Star Myconos', 8129 BRZ (IMO: 9208679), beim Einlaufen nach Agios Kirykos mit der Kaianlage. Sie war auf der Route Kavala - Myrina - Mytileni - Oinousses - Chios - Vathi - Karlovasi - Fourni - Agios Kirykos - Mykonos - Syros - Piräus unterwegs. Keiner der 164 Passagiere wurde verletzt, und alle wurden mit ihren Fahrzeugen sicher abgesetzt.
Es gab auch keine Umweltschäden, allerdings wurde der Wulstbug bei der Havarie beschädigt. Die Hafenbehörde erlaubte nach Vorlage einer Seetüchtigkeitsbescheinigung durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft eine einmalige Überfahrt nach Piräus mit Zwischenstopps in Mykonos und Syros. Das Schiff verließ den Hafen wieder am 12.2. um 00.40 Uhr und erreichte Perama/Piräus gegen fünf Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Anafarta'
Archivbild 'Anafarta'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ganze Frachterflotte in Kartal auf Drift
(12.02.21) Neben den türkischen Frachtern 'Boras', 3746 BRZ (IMO: 8202953), und 'Nazim Imamoglu', 978 BRZ (IMO: 8970615), riss sich am 9.2. im Sturm noch ein drittes dort aufgelegtes Schiff unter dieser Flagge in Kartal los, die 'Anafarta', 954 BRZ (IMO: 6720066). Nachdem ihre Mooringleinen brachen, trieb sie von der alten Reparaturpier ab und kollidierte mit anderen in der Nähe ankernden Schiffen. Sie war seit September 2019 in Kartal aufgelegt gewesen und hatte lediglich eine Wachmannschaft an Bord.
Noch an demselben Abend wurde sie an ihren Liegeplatz zurückgebracht. Dabei halfen weitere Mannschaften und Hafenarbeiter. Es gab keine Lecks und keine Verschmutzungen. Allerdings wurden auch an diesem Schiff strukturelle Schäden am Rumpf oberhalb der Wasserlinie festgestellt.
Der Hafenkapitän leitete eine Ermittlung ein. Staatliche Inspektoren sollten den Umfang des Schadens untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verwüsteter Hafen
Verwüsteter Hafen
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Tornado verwüstete Alaçati Mahallesi / Türkei
(12.02.21) Am Abend des 11.2. gegen 21.20 Uhr zog ein schwerer Regensturm mit tornadoartigen Winden über Alaçati Mahallesi im Izmir Çesme-Distrikt und richtete in der Stadt wie auch im Hafen Millionenschäden an. Millionen Dollar teure Luxusyachten kenterten in der Marina, die aussah wie nach einer schweren Bombenexplosion. Die Windhose kappte Masten, riss mehrere Yachten los und warf einige von ihnen einfach um.
Sie lagen anschließend kieloben oder auf der Seite vor der Ufermauer, insgesamt wurden vier zum Untergang gebracht. Ein Kran wurde im Bereich des Hafens von Alaçati umgeworfen, 16 Arbeiter einer Baustelle wurden dabei verletzt. Die Gesamthöhe der entstandenen Schäden war noch unabsehbar, das erste Tageslicht des 12.2. enthüllte aber ein Bild der Verwüstung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion und Feuer in Samarinda fordern ein Menschenleben
(12.02.21) Am 11.2. kam es um 14.50 Uhr zu einer schweren Explosion bei dem PT Barokah Perkasa Shipyard in Pulau Atas Village im Sambutan-Distrikt in Samarinda. Ein Tanker, der hinter dem dort seit mehreren Monaten zu Reparaturarbeiten liegenden, indonesischen LPG-Tanker 'Grave V', 1488 BRZ (IMO: 8904989), lag, geriet in Brand. Wenig später folgte eine heftige Detonation, der ein Feuer folgte. Dabei wurde auch der Flüssiggastanker in Mitleidenschaft gezogen. Feuerwehren gelang es, den Brand zu löschen.
Am 12.2. um 11.15 Uhr wurde die Leiche eines Mannes im Mahakam River im Gebiet von Kutai Lama im Wasser treibend entdeckt. Vermutlich handelte es sich um ein Opfer der Explosion. Ein SAR-Team wurde mobilisiert und brachte den Körper ins AW Sjahranie Hospital zur Autopsie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Robinsonade auf Anguilla Cay
(12.02.21) 33 Tage nach ihrer Strandung auf Anguilla Cay wurden drei Kubaner am 8.2. von einem HC-144 Ocean Sentry-Flugzeug der US-Coast Guard in Miami bei einer Routinepatrouille auf der kleinen Bahamas-Insel entdeckt. Die Gestrandeten, eine Frau und zwei Männer, konnten mit provisorischen Flaggen auf sich aufmerksam machen. Der Pilot bemerkte die Flaggen in verschiedene Farben, flog zurück, um dies zu überprüfen, und bemerkte drei Menschen am Strand.
Bevor ein Rettungsteam der Küstenwache aus Clearwater die Gestrandeten bergen konnte, verging wegen der Wetterbedingungen noch ein weiterer Tag. Bis dahin wurde das Trio mit Essen und Trinken versorgt und ein Funkgerät abgeworfen, damit die Küstenwache mit der Gruppe kommunizieren konnte. Es stellte sich heraus, dass das Boot der drei Gestrandeten wegen eines Unwetters gekentert war und sie sich schwimmend hatten auf die Insel retten können.
Kokosnüsse, Muscheln und Ratten ermöglichten ihr Überleben während der folgenden 33 Tage. Am 9.2. wurden sie endlich mit einem MH-60-Helikopter der Air Station Clearwater von der Insel gerettet und in das Lower Keys Medical Center in Stock Island transportiert. Sie hatten aber keinerlei Verletzungen und waren in einer guten Verfassung. Besonders erstaunlich war dieser gute Allgemeinzustand, weil die kleine Insel keine Süßwasserquelle hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsdiebe als Schiffbrüchige gerettet
(12.02.21) Am 11.2. rettete die Marine der Dominikanischen Republik vier Personen, die zuvor die 22 Fuß lange Motoryacht 'El Ángel' gestohlen hatten, dann aber manövrierunfähig im Meer trieben. Am 9.2. war der Diebstahl von Eigner Genaro Antonio Acevedo in Manatí Beach in der Puerto Plata-Provinz gemeldet worden. Daraufhin startete die Coast Guard eine Suche nach dem Boot.
Schnellboote entdeckten das auf hoher See dümpelnde Boot und nahmen das Quartett, darunter ein Kind, in Gewahrsam. Sie hatten nach Inagua Island, Bahamas, kommen wollen. Sie wurden stattdessen nach Punta Rucia in der Montecristi-Provinz gebracht, wo der Vorfall durch die Justiz weiter untersucht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Selsey Bill
(12.02.21) Am 12.2. kollidierte gegen drei Uhr ein Kutter mit einem Tanker rund 25 Seemeilen vor Selsey Bill. Die RNLI-Station Selsey und die HM Coast Guard, die einen Helikopter aus Lee-on-Solent schickte, wurden alarmiert. An Bord des Kutters waren sechs Mann, auf dem Tanker eine 20-köpfige Crew.
Verletzungen wurden nicht gemeldet. Der Tanker trug nur oberflächliche Schäden davon und konnte seine Fahrt fortsetzen. Auch der Kutter blieb seetüchtig, doch die RNLI blieb sicherheitshalber als Eskorte auf dem Weg zum Hafen vor Ort. Die Maritime and Coastguard Agency wurde informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eigner guten Willens, gestrandetes Boot zu bergen
(12.02.21) Die Yacht 'Viva!Viva!', die seit einer Reihe von Tagen am Palma Sola Causeway Beach an der Manatee Avenue im Manatee County in Florida auf der Seite liegt, soll in Kürze verschwinden. Der Eigner wurde lokalisiert und hat Pläne, sie zur reparieren und so bald wie möglich vom Strand zu holen. Ihm waren nur unerwartete Verzögerungen dazwischengekommen, sodass weder für Manatee County oder die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission Anlass besteht, selbst aktiv zu werden.
Das Boot wurde inzwischen abgesperrt und ein Betretungsverbot erlassen. Es hatte seit mehreren Jahren in der Nähe geankert, war am 1.2. dann aber in einem Sturm gestrandet, nachdem es sich losgerissen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepperunglück forderte zwei Menschenleben
(12.02.21) 35 Meilen von Kitimat, British Columbia, entfernt sank am frühen Morgen des 11.2. ein Schlepper der Wainwright Marine Services in Prince Rupert. Die RCMP schickte gegen ein Uhr ein Boot, nachdem der EPIRB des Schleppers im Gardner Canal aktiviert worden war. Die Crew fand eines der drei Crewmitglieder tot im Wasser. Das Patroullienboot 'Inkster' der Coastugard in Hartley Bay lief um 00.40 Uhr aus und fand einen weiteren Mann tot im Wasser. Ein Buffalo-Suchflugzeug und ein Cormorant-Helikopter der Canadian Forces Base in Comox wurden mobilisiert, konnten aber wegen schlechten Wetters das Unglücksgebiet nicht erreichen.
Ein privater Helikopter entdeckte dann das dritte Crewmitglied lebend am Ufer. Es wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Joint Rescue Coordination Center in Victoria beendete dann die SAR-Operation.
Der Schlepper war mit einer Barge von Kitimat nach Kemano unterwegs, als er verunglückte. Die Barge war mit Baumaterialien für das Rio Tinto-Projekt beladen, bei dem ein zweiter Tunnel am hydroelektrischen Kemano-Kraftwerk gebohrt wird. Der BC Coroners Service, WorkSafeBC und das Transportation Safety Board leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schneidearbeiten an Golden Ray wiederaufgenommen
(12.02.21) Am frühen Morgen des 10.2. wurden die Schneidearbeiten am Wrack des im St. Simons Sound gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' wiederaufgenommen, um Sektion Sieben abzutrennen. Zuvor hatte es vier Tage Pause gegeben, um Teile an den Schneideketten auszutauschen. Die Arbeit hatte Ende Januar begonnen, doch sie musste unterbrochen werden, nachdem ein Verbindungsteil zwischen der Kette und dem Zugsystem versagt hatte. Verletzte waren keine zu beklagen gewesen bei dem Zwischenfall. Doch die Kette war in den Schneidekanal an der Oberseite des Rumpfes abgerutscht.
Das Unified Command (UC) überwachte auch die Operation zur Bergung von Autowracks aus Sektion Zwei. Dieser werden mit einer Fuchs-Maschine mit einem Greifer entfernt. Taucher haben außerdem Drainagelöcher in die Sektion geschnitten, damit das Wasser besser abfließen und so das Gewicht reduziert werden kann.
Sie erweiterten nun Öffnungen entlang der Schneidelinien, um die Effizienz während des Abtrennens zu erhöhen. Aus Sektion Sieben wurden außerdem rund 50 Autowracks und ein bewegliches Deck geborgen. Sie wurden auf einer Barge innerhalb der Umweltschutz-Barriere gelagert, bis sie zum Mayors Point Terminal abtransportiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.02.2021

Rettungsboot 'Salvamar Macondo'
Rettungsboot 'Salvamar Macondo'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Neues Rettungsboot vor Pasito Blanco im Einsatz
(11.02.21) Das neue Rettungsboot von Salvamento Marítimo, die 'Salvamar Macondo' (MMSI: 225992882), hatte am 10.2. einen Einsatz zwei Meilen vor Pasito Blanco. Dort trieb das Motorboot 'Solemar' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord nach Maschinenproblemen hilflos zwei Seemeilen vor der Küste und bat um Assistenz. Das Rettungsboot lief von seiner Base in Arguineguín aus und erreichte den Havaristen wenig später.
Er wurde von den Seenotrettern auf den Haken genommen und nach Pasito Blanco abgeschleppt. Die 22 Meter lange 'Salvamar Macondo' war erst Ende Januar in Arguineguín stationiert worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Shimly' sitzt auf Grund
'Shimly' sitzt auf Grund
(Bild: Seatow) Großbild klick!
Luxusyacht vor Marco Island gesunken
(11.02.21) Die Luxusyacht 'Shimly', 105 BRZ, aus Destin lief am 10.2. vor der Isles of Capri nahe Marco Island im Collier County im US-Bundesstaat Florida auf Grund. Das 25,91 Meter lange Schiff schlug leck und sank. Es lag nun halb unter Wasser mit Steuerbordschlagseite auf Grund.
Sea Tow war vor Ort, und eine Ölsperre wurde um das Schiff ausgelegt. Ihm wurde eine Sandbank zum Verhängnis, auf der in der Vergangenheit bereits mehrfach Boote festkamen.
Deshalb hofften Bootsskipper, dass die Coastguard nun entweder die Fahrwassertonnen verlegt oder eine Ausbaggerung veranlasst. Die Charteryacht 'Shimly' ist eine Azimut 85 Ultimate für acht Gäste, die 2001 in Italien erbaut wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Mastronosta', ex 'Gulf River'
Archivbild Frachter 'Mastronosta', ex 'Gulf River'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Heraklion
(11.02.21) Am Abend des 9.2. wurden die Hafenbehörden von Heraklion und Rethymnon von der achtköpfigen Crew des griechischen Frachters 'Mastronosta', 1039 BRZ (IMO: 8104591), über einen Maschinenschaden nördlich von Heraklion auf Kreta informiert. Das Patroullienboot 'Minotavros' wurde zur Assistenz geschickt, während mit Bordmitteln die Reparatur durchgeführt wurde.
Dann erreichte das Schiff unter dessen Eskorte den Hafen von Rethymnon, wo es am Morgen des 10.2. festmachte. Die örtliche Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zur Abnahme der Arbeiten durch einen Inspektor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Nazim Imamoglu'
Archivbild Frachter 'Nazim Imamoglu'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter trieben im Sturm in Kartal auf Grund
(11.02.21) Am 9.2. riss sich der türkische Frachter 'Boras', 3746 BRZ (IMO: 8202953), im Sturm von seinem Ankerplatz auf der Reede von Kartal los und trieb auf Grund. Es befand sich zu der Zeit nur ein Wachmann an Bord, der unversehrt abgeborgen wurde. Das Schiff erlitt bei der Strandung starke Schäden an Rumpf und Boden. Der Hafenkapitän und staatliche Inspektoren leiteten Ermittlungen ein. Das Schiff hatte seit dem 13.4. vor Kartal gelegen, nachdem es arrestiert worden war. Umweltschäden wurden nicht beobachtet.
In demselben Sturm machte sich dort auch der türkische Frachter 'Nazim Imamoglu', 978 BRZ (IMO: 8970615), selbstständig. Er hatte seit dem 5.2.2017 an der Pier in Kartal gelegen. Gegen neun Uhr riss er sich los und trieb ebenfalls auf Grund.
Frachter 'Boras' gestrandet
Frachter 'Boras' gestrandet
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Dabei trug er schwere strukturelle Schäden am Rumpf davon. Auch hier ermittelten Hafenkapitän und staatliche Aufsicht. Es war nicht die erste Havarie des Schiffs in Kartal. Am 17.1.2017 brach ein Feuer in den Aufbauten aus.
Die Feuerwehren von Maltepe und Kartal waren rasch vor Ort und konnten den Brand löschen, bevor er sich weiter ausbreitete. Am 23.3.2016 kollidierte die 'Nazim Imamoglu' auf der Reede von Kartal mit der 'Halim Savas',1369 BRZ (IMO-Nr.: 7364314).
Bei starkem Wind und hohem Seegang hatte der Anker der 'Nazim Imamoglu' nicht mehr, und sie trieb mit der Tidenströmung gegen das andere Schiff. Auf der 'Halim Savar' wurden einige Beulen und gebrochene Verstrebungen festgestellt, er
Archivbild 'Halim Savas', ex 'Erol Türkmen'
Archivbild 'Halim Savas', ex 'Erol Türkmen'
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Kollisionsgegner trug gebrochene Relings und einen Riss oberhalb der Wasserlinie davon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angelkutter 'Vixen' im Vollbrand
Angelkutter 'Vixen' im Vollbrand
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Kutter ging vor Fisherman Island in Flammen auf
(11.02.21) Die US Coast Guard rettete am 9.2. die zweiköpfige Crew des Kutters 'Vixen' aus St. Ingoes, der rund 36 Seemeilen östlich von Fisherman Island in Brand geraten war. Die Coast Guard Virginia Command Center wurde um 15 Uhr alarmiert und strahlte einen UMIB aus. Daraufhin kam ein Schiff in der Nähe zu Hilfe und zog die beiden Männer aus dem Wasser.
Sie hatten auf der Flucht vor den um sich greifenden Flammen über Bord springen müssen. Das Patroullienboot 'Dependable' übernahm die beiden Schiffbrüchigen nach seinem Eintreffen. Von der Air Station Elizabeth City stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf und flog die zwei anschließend ins Sentara Norfolk General Hospital zur Behandlung ihrer Verletzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffsbrand in Emmerich
(11.02.21) In Emmerich brach am 10.2. um 19.02 Uhr ein Feuer auf einem Binnenschiff aus. Die Einheiten Stadt und Vrasselt der Freiwilligen Feuerwehr Emmerich, der Rettungsdienst, die Wasserschutzpolizei und das Feuerlöschboot Wesel wurden alarmiert. Zunächst war die genaue Lage des Schiffes unklar.
Nach einer Erkundung durch mehrere Fahrzeuge konnte es schließlich im Hafen eines Unternehmens an der Kupferstraße ausfindig gemacht werden. Der Eigner hatte bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits erste Löschmaßnahmen im Vorschiff durchgeführt. Das erste am Kai eintreffende Löschfahrzeug leitete mit einem Trupp unter Atemschutz die Brandbekämpfung ein.
Weitere Fahrzeuge, unter anderem die Drehleiter, leuchteten die Einsatzstelle aus. Bereits nach kurzer Zeit war der Brand unter Kontrolle gebracht, und es wurde mit Belüftungsmaßnahmen begonnen. Der Eigner und eine weitere Person wurden durch den Rettungsdienst untersucht, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Das Feuerlöschboot Wesel konnte die Einsatzfahrt noch vor dem Eintreffen abbrechen und wieder einrücken. Nach Beendigung der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle dem Schiffseigner sowie dem Betriebsleiter der Firma, dem die Steigeranlage gehört, übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff kollidierte mit Eisenbahnbrücke
(11.02.21) Ein holländisches Gütermotorschiff kollidierte in der Nacht zum 10.2. mit der Eisenbahnbrücke bei Bogen. Die Havarie ereignete sich gegen 23.30 Uhr. Der Schiffsführer hatte zwar den Steuerstand abgesenkt, nach ersten Erkenntnissen aber vergessen, dass der gläserne Aufbau separat abgesenkt werden musste. Deshalb prallte er gegen den eisernen Querträger der Brücke.
Dabei wurde das Ruderhaus komplett abgerissen und stürzte auf drei Autos, die auf dem Achterschiff abgestellt waren. Trotzdem erreichte der Schiffsführer den Straubinger Hafen, wo er den Schaden in Augenschein nahm. Die Unfallmeldung erfolgte erst am Morgen durch den Hafenmeister.
Die Eisenbahnbrücke wurde am Vormittag von Mitarbeitern der Bahn in Augenschein genommen. Es wurden dabei zwar leichte Beschädigungen festgestellt, die aber keine Auswirkungen auf den Zugverkehr hatten. Wie hoch der Schaden an der Brücke war, konnte bislang noch nicht abgeschätzt werden.
Der Schaden am Schiff und den Autos dürfte etwa 100.000 Euro betragen. Gegen den Schiffsführer wurde nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahn- und Schiffsverkehrs ermittelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Porthdinllaen
(11.02.21) Auf dem 19 Meter langen, britischen Crewboot 'Cwind Endeavour' (MMSI: 235096745), kam es am 5.2. gegen 15.20 Uhr zu Maschinenproblemen in der Irischen See auf Position 53 00 08 N, 004 47 01 W. Es trieb zeitweilig mit einer Driftgeschwindigkeit von 1,5 Knoten 10,3 Seemeilen vor Porthdinllaen.
Später erreichte es die Marina von Holyhead, wo der Schaden untersucht werden sollte. Das Boot befand sich zum Zeitpunkt der Havarie auf der Fahrt von Liverpool nach Milford Haven.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachterbrand im Kaspischen Meer
(11.02.21) Am 8.2. kam es auf dem unter Kasachstan-Flagge laufenden Frachter 'Turkestan', 4182 BRZ (IMO: 9396646), im Kaspischen Meer zu einem Maschinenraumbrand. Die Crew setzte einen Notruf ab, und die Fähre 'Mercury-1' der Azerbaijan Caspian Shipping Company, die sich in der Nähe befand, bot Hilfe an. Wegen der raschen Reaktion der Frachtercrew, die das automatische Löschsystem aktivierte, konnte das Feuer erstickt werden.
Allerdings war das Schiff danach manövrierunfähig. Die Reederei Kazmortransflot bat die Schlepperreederei ASCO um Assistenz. Diese schickte sofort den unter aserbaidschanischer Flagge laufenden Schlepper 'Yarenga' (IMO: 8119053) zu Hilfe, der den Havaristen auf den Haken nahm und in Richtung Küste zog.
Quelle:Tim Schwabedissen


Von U-Boot gerammter Frachter trug Riss im Bug davon
(11.02.21) Taucher der japanischen Coastguard untersuchten das Unterwasserschiff des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Ocean Artemis', 51208 BRZ (IMO: 9534987), nach dessen Kollision mit dem japanischen U-Boot 'Soryu' am Morgen des 8.2. Der Frachter hatte anschließend vor Kobe Anker geworfen. Hier fanden die Taucher deutliche Schrammen und auch einen Riss im Bug, wo er vom auftauchenden U-Boot getroffen wurde.
Die Coastguard befragte auch die Frachtercrew im Zuge ihrer Ermittlungen. Das Transport Safety Board nahm sich die 'Soryu' derweil vor und vernahm deren Besatzung. Die Untersuchung wird rund ein Jahr dauern. Die 'Ocean Artemis' lag am 11.2. weiter auf Position 34° 36.73' N 135° 11.26' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rascher und beherzter Einsatz rettete Menschenleben nach Bootsbrand
(11.02.21) Nach dem verheerenden Bootsbrand bei Lyttelton Harbour am 6.2. wurden jetzt weitere Details durch die Retter bekannt. Kim Clinch, Kommodore des Charteris Bay Yacht Club, war gerade auf einem Begleitboot der South Island Age Regatta, als sie das Feuer auf der 12 Meter langen Motoryacht 'Aroha Mai' bemerkte und sofort den Rettungsdienst alarmierte. Sofort nahm ein RHIB Kurs auf die Yacht, aus der auf einmal dichter, schwarzer Rauch quoll und über Lyttelton Harbour zog.
Binnen zwei Minuten erreichte es die Position, an der zwei Menschen im Wasser schwammen. Sieben weitere sowie in Bordhund waren noch auf der brennenden Yacht, eine weitere in einem Beiboot längsseits. Als erstes wurden die beiden Personen im Wasser, die keine Rettungswesten trugen, und jene auf dem Beiboot gerettet. Am Heck des Havaristen wurden dann die übrigen sieben und der Hund abgeborgen.
Alle zeigten Anzeichen von Schock. Als sich das RHIB auf den Weg nach Naval Point machte, sahen sie, wie ihr Boot komplett in Flammen aufging und dann versank. Die Coastguard traf etwa 20 Minuten später ein. Die Eignerinnen Debbie und Manaia Rehu dankten dem Einsatz der Retter des Charteris Bay Yacht Club. Das Wrack der Motoryacht soll kommende Woche geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leichenreste in ausgebranntem Boot gefunden
(11.02.21) Am 10.2. wurden menschliche Überreste auf dem Wrack der Motoryacht gefunden, die am Abend des 7.2. in Dutch Slough auf Bethel Island Marina in Flammen aufgegangen und gesunken war. Am Morgen wurde das am Riverview Place nahe des San Joaquin Yacht Club liegende Wrack geborgen. Dann gingen Detektive und Deputy Sheriffs der Coroner's Division von Contra Costa an Bord und machten die Entdeckung.
Wahrscheinlich handelte es sich um den Eigner, der an Bord gelebt hatte. Weitere Leichenreste wurden nicht gefunden. Eine Autopsie soll letzte Sicherheit bringen. Die Untersuchung dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.02.2021

Kutter 'Dresden' vor dem Untergang
Kutter 'Dresden' vor dem Untergang
(Bild: Holger Kroeger) Großbild klick!
Travemünde: Untergang der Dresden kam mit Ansage
(10.02.21) Am 9.2. stieg ein Taucher der Firma Hock ins eisige Wasser der Trave ab, um das Wrack des Kutters 'Dresden' in fünf Metern Tiefe zu untersuchen. Dieser war beim Hochwasser nach eineinviertel Jahren Liegezeit im Priwallhafen untergegangen. Seit er im November 2019 dort festgemacht hatte, hatte sich der Eigner nicht um das morsche Schiff gekümmert.
Nun trat das ein, was befürchtet, wurde, und die Bergungsarbeiten könnten sich schwierig gestalten. Das Achterschiff hat sich in den Hafenschlick gebohrt, als der Kutter mit dem Heck voran auf Tiefe ging. Offenbar war zuerst der Maschinenraum vollgelaufen. Zeugen sahen, wie der Bug sich aufrichtete und dann das Schiff bis auf die Mastspitze unter Wasser verschwand.
Der 1949 in der DDR erbaute Kutter, der bis 1991 als Fischtrawler in Vorpommern eingesetzt war und später in Neustadt/Holstein lag, war bereits ziemlich heruntergekommen, als er im November 2019 mit zahlreichen Löchern in der Bordwand im Priwallhafen festmachte. Seither wurde er auch nicht mehr bewegt. Wiederholten Aufforderungen der Unteren Wasserschutzbehörde der Hansestadt Lübeck, den Kutter zu sichern, kam der Eigner nicht nach.
Auch der Betreiber der Hafenanlage an der Seniorenwohnanlage Rosenhof, die Priwall-Hafen-Betriebsgesellschaft, forderte ihn mehrfach vergeblich auf, das Sorgenkind zu entfernen. Nach einem Wassereinbruch im Frühjahr 2020 ließ die Gesellschaft neue Festmacherleinen und Fender ausbringen, und seither lag rund um das Schiff eine Ölsperre.
Der Hafenmeister überprüfte regelmäßig den Zustand des Kutters. Doch als die 'Dresden' bei dem starkem Sturm und dem hohen Wellengang in der Nacht zum 8.2. immer wieder gegen die Kaimauer geworfen wurde, gaben die Planken nach, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Nun muss die Lübecker Firma Taucher Hock unter Wasser feststellen, ob das Schiff ein Leck hat, das abgedichtet werden kann, oder ob der Rumpf stärker aufgebrochen sei. Dies schien nach den bisherigen Erkenntnissen aber unwahrscheinlich zu sein.
Dann könnten für die Bergung Hebegurte um den Rumpf gelegt und das Schiff mit einem Kran auf dem Wasser gezogen werden. Sicherheitshalber wurde es zusätzlich mit Leinen fixiert, damit es nicht abtreiben kann. Allerdings liegt es ohnehin so tief im Schlick, dass nach Einschätzungen des Tauchers eine Bergung mit Hebesäcken nicht möglich ist.
Erst müssten umfangreiche Spülarbeiten stattfinden. Voraussichtlich wird dann ein Schwimmkran aus Rostock kommen müssen. Wann dies der Fall sein kann, war angesichts der aktuellen Wetterlage aber reine Spekulation. Danach könnte die 'Dresden' zum Skandinavienkai auf die andere Seite der Trave transportiert werden, da es im Lübecker Hafen kaum Möglichkeiten gibt, alte Schiffe zu entsorgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Hydra Mariner'
Trawler 'Hydra Mariner'
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RMI Marine zum zweiten Mal mit gestrandetem Schiff beschäftigt
(10.02.21) Seit dem 16.1. liegt der ausgediente kanadische Trawler 'Hydra Mariner' an der Küste von Navy Island, nachdem er sich von seiner Mooringtonne in Wrights Cove im Bedford Basin von Halifax gegenüber des Dartmouth Yacht Club losgerissen hat. Die kanadische Coast Guard versuchte nun herauszufinden, wie er am besten wieder von der kleinen Insel geborgen werden kann. Das Hauptaugenmerk lag aber darauf, mögliche Umweltschäden abzuwenden.
Das meiste der Maschinen- und Hydrauliköle etc. wurde aber bereits von dem 33 Meter langen Schiff entfernt. Die Coast Guard war in Kontakt mit dem Eigner, der die Kosten dafür wie auch jene für die Bergung zu tragen hat nach dem Marine Liability Act. Dieser zeigte sich zwar kooperativ, aber nicht in der Lage, selbst in der Angelegenheit tätig zu werden.
'Hydra Mariner'
'Hydra Mariner'
(Bild: STeve Lawrence) Großbild klick!
Die Coast Guard hat nun die RMI Marine beauftragt, den Rumpf zu inspizieren und die Lage zu kontrollieren. Das Stahlschiff war intakt geblieben und lag hoch und trocken auf dem Strand. Bereits im Februar 2014 war die RMI Marine im Einsatz, nachdem sich die 'Hydra Mariner' erstmals losgerissen hatte und gestrandet war.
Sie hat, auch wenn die Umweltrisiken als gering eingeschätzt wurden, vorsorglich eine Ölsperre um die Strandungsstelle ausgelegt. Die Bergung selbst, die wohl nochmals rund 100,000 Dollar kosten wird, dürfte ausgeschrieben werden. Die RMI Marine wäre auch diesmal interessiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Annalisa P'
Archivbild Containerfrachter 'Annalisa P'
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Nord-Ostsee-Kanal: Havarie bei Königsförde
(10.02.21) Am 8.2. gegen drei Uhr kam der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Annalisa P', 15334 BRZ (IMO: 9437141), der Reederei Stefan Patjens GmbH & CO. KG in Drochtersen, beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals auf der Reise von Klaipeda nach Hamburg in stürmischem Wetter aus dem Fahrwasser ab.
Auf Höhe der Weiche Königsförde driftete er gegen die dort stehenden Dalben und wurde am Vorschiff an Backbordseite beschädigt. Danach setzte es die Reise nach Brunsbüttel fort.
Nach dem Festmachen in der Schleuse am 9.2. um 10.40 Uhr ging die Wasserschutzpolizei an Bord und protokollierte den Vorfall.
Um 11.30 Uhr ging die Fahrt nach Hamburg weiter, und um 15 Uhr erreiche der Frachter den Athabaska-Kai. Hier machte er in Sichtweite des dort nach dem Maschinenraumbrand weiterhin liegenden Containerfrachters 'Vera Rambow' fest. Um 22.50 Uhr setzte das Schiff die Reise nach Gdingen fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Peak Bilbao' in schwerer See
'Peak Bilbao' in schwerer See
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Odyssee der Peak Bilbao endete nach mehr als zwei Tagen in Wilhelmshaven
(10.02.21) Am 9.2. gegen 22 Uhr endete die Nordsee-Odyssee des holländischen Frachters 'Peak Bilbao', 2978 BRZ (IMO: 9545027), nach mehr als zwei Tagen am Lüneburg-Kai in Wilhelmshaven. Gezogen von der 'Bugsier 10' und mit der 'Bugsier 3' als Steuerschlepper, die nach Erreichen der Jademündung gegen 18 Uhr am Heck festgemacht hatte, wurde der Havarist in das Hafenbecken gezogen. Am Vormittag hatte sich die Wetterlage so weit beruhigt, dass nach Tagesanbruch gegen neun Uhr auf der Tiefwasserreede vor Helgoland in Lee der Insel bei noch drei Metern Wellenhöhe und sechs Beaufort Wind aus Nordost die Schlepptrosse sicher von der 'Nordic' auf die 'Bugsier 10' übergeben werden konnte.
Um 10.30 Uhr endete daraufhin die Koordination des Einsatzes durch das Havariekommando in Cuxhaven. Der Hubschrauber für Maritime Notfallvorsorge der Bundespolizei winschte die beiden Männer des Towing Assistance Team an Bord, die seit zwei Tagen gemeinsam mit der achtköpfigen Crew auf dem Frachter durch den Sturm getaumelt waren, während die 'Nordic' ihn mit langsamster Fahrt kontrolliert treiben ließ.
Dennoch hatte am 8.2. die starke Schlepptrosse den Zugkräften nicht standgehalten und war einmal gebrochen. Sie hatte aber rasch wieder festgemacht werden können. Halbstündlich kontrollierte das TAT während des Einsatzes deren Zustand, um eine Wiederholung nach Möglichkeit zu vermeiden.
'Peak Bilbao' im sicheren Hafen
'Peak Bilbao' im sicheren Hafen
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Am 7.2. war die 'Peak Bilbao' mit einer Ladung Gipskartonplatten und einer achtköpfigen Crew an Bord auf dem Weg von Polen nach England durch einen Maschinenschaden am frühen Nachmittag rund 13 Seemeilen nördlich der Insel Borkum im Sturm manövrierunfähig geworden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank in Chalkida
(10.02.21) Am Morgen des 9.2. wurde die Hafenbehörde von Chalkida informiert, dass die Yacht 'Violetta' an der Oulenpier gesunken war. Es gab keine Verschmutzungen. Der Eigner wurde über seine Pflicht informiert, Umweltrisiken abzuwenden. Das Wrack wurde untersucht, und die Hafenbehörde leitete Ermittlungen ein zur Ursache des Untergangs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Primo' im Hafen gesunken
Trawler 'Primo' im Hafen gesunken
(Bild: Cody McEachern) Großbild klick!
Trawler hatte vor Untergang lange aufgelegen
(10.02.21) Der kanadische Trawler 'Primo', der am Morgen des 8.2. teilweise im Hafen von Lunenburg gesunken ist, sollte eigentlich nach einem Umbau im Pazifik auf Fang gehen. Er ist einer von zwei ehemaligen Trawlern aus Clearwater, die seit einer Reihe von Jahren dazu im Hafen lagen. In dem Sturm, der seit dem Abend des 7.2. über die Region fegte, kam es zu einem Wassereinbruch, der das Schiff kentern ließ.
Neben der 'Primo' war auch die 'Zebroid' einst nach Lunenburg gekommen, doch nur deren Umbau wurde fertiggestellt, ehe das ganze Projekt scheiterte, und sie wurde verkauft und läuft seither als 'Tiare Taporo'. Die 'Primo' stand ebenfalls zum Verkauf, und eine Reihe von Interessenten kamen und gingen, und bereits in der Vergangenheit leckte das Schiff.
Der Untergang wurde möglicherweise durch Eis verursacht, das ein Rohr abriss und einen starken Wassereinbruch verursachte. Die kanadische Coast Guard war am 8. und 9.2. vor Ort, um Umweltrisiken abzuschätzen und einen Bergungsplan zu entwickeln. Die Zukunft des Schiffs hängt von den weiteren Entscheidungen der Versicherung ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufbauten der 'Wakashio'
Aufbauten der 'Wakashio'
(Bild: Mobilisation Nationale Wakashio) Großbild klick!
Kranbarge traf an Wakashio-Strandungsstelle ein
(10.02.21) Am 8.2. wurde die chinesische Kranbarge 'Hong Bang 6' (MMSI: 413361550) vor Port-Louis verankert. Sie soll beim Abwracken des Hecks des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), eingesetzt werden, das immer noch auf dem Riff vor Pointe-d'Esny liegt. Die Arbeiten werden durch die Lianyungang Dali Underwater Engineering Co. Ltd. durchgeführt.
Spezialgerät wurde bereits nach Port Louise mobilisiert. Die Brand Marine Consultant GmbH unter Leitung des deutschen Special Casualty Representative (SCR) Lars Tesmar, ehemals bei Arden Salvage beschäftigt, war damit betreut, die 'Hong Bang 6' aus Qingdao zu überführen. Dazu wurde sie auf den chinesischen Schwergutfrachter 'Xin Guang Hua' (IMO: 9751573) verladen, der sie nach Port Louis überführte, wo sie nun ausgeschwommen wurde. Die chinesischen Berger haben Zeit bis April, den Abbruch durchzuführen.
Dabei werden sie unterstützt durch die Polyeco, die auf Beseitigung von Umweltschäden spezialisiert ist. In den kommenden Wochen soll Arbeitsbeginn sein. Inzwischen ragen nur noch die Aufbauten des am 25.7.2020 auf dem Weg von Singapur nach Brasilien an der Ostküste der Insel Mauritius nahe dem Strand von Mahébourg auf einem Korallenriff gestrandeten Frachters mit starker Backbordschlagseite aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff lief bei Eefde auf Grund
(10.02.21) Am späten Nachmittag des 8.2. lief das deutsche Binnenschiff 'Wolfrose', 2231 ts (EU-No.: 04029200; MMSI: 211183680; CS: DA5892), auf dem Twente-Kanal bei Eefde zwischen zwei Kribben auf Grund. Als es den Kanal verlassen wollte, geriet das von Lochem kommende Schiff auf der linken Seite des Fahrwassers zwischen die Buhnen und kam mit einem Teil des Rumpfes fest.
Nachdem es wieder flottgemacht worden war, machte es am 9.2. um 18.15 Uhr in Tolkamer fest. Am 10.2. gegen sieben Uhr warf es dort wieder los und machte sich auf die Rücktour nach Lochem.
Quelle:Tim Schwabedissen


Personaldokumente von Crew vermissten Frachters angetrieben
(10.02.21) Am 8.2. gab der Grenzschutz von Panama bekannt, dass Dokumente von Besatzungsmitgliedern des vermissten, bolivianischen Frachters 'Carmen I', 495 BRZ (IMO: 6612269), von einem Anwohner an der Küste von Colón entdeckt wurden, der die Behörden über seinen Fund informierte. Weitere Thermosflaschen wurden unterdessen im Suchgebiet aufgefunden, die im Ladungsmanifest verzeichnet waren. Die kolumbianische Marine setzte die Suche nach den 10 Crewmitgliedern in Koordination mit den Counterparts in Panama fort.
Die Fregatte 'Almirante Padilla' war weiter in den errechneten Suchpatterns unterwegs. In den vergangenen Tagen wurden 2,420 Seemeilen zu Wasser und aus der Luft abgesucht. Dabei wurde die Marine und Luftwaffe von den USA und Panama unterstützt. Das General Maritime Directorate führte durch den Hafenkapitän von Cartagena vertreten eine Untersuchung durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankercrew kommt auch nach Strandung nicht an Land
(10.02.21) Auch zweieinhalb Wochen nach der Strandung des in Panama registrierten Tankers 'Iba', 5034 BRZ (IMO: 9438200), konnten die fünf an Bord gefangenen Crewmitglieder noch keinen Fuß an Land setzten. Sie sind erschöpft und psychisch angeschlagen von allem, was sie durchmachen mussten. Seit fast vier Jahren waren die Männer an Bord, und vor 32 Monaten gab es die letzte Heuer durch die insolvent gegangene Reederei Alco Shipping, die das Schiff sich selbst überlassen hat.
Die an Bord verbliebenen Seeleute sind auf Spenden angewiesen, um Nahrung und Hygieneartikel zu bekommen. Die Mission to Seafarers hat sie regelmäßig versorgt, seit sie aufgegeben wurden. Insgesamt belaufen sich die Heuerforderungen auf 230,000 Dollar.
Die Reederei bot bislang lediglich 150,000 Dollar angeboten. Deshalb wollen die Seeleute an Bord ausharren, weil das Schiff ihr einziger Faustpfand zur Durchsetzung der Forderungen ist. Seit dem 24.1. liegt der Tanker wenige hundert Meter vor Umm Al Quwain auf dem Strand, nachdem beide Ankerketten im Sturm brachen.
Der Bordingenieur Nay Win aus Myanmar hat noch ein weiteres Problem: sein Pass, der noch im Besitz der Reederei ist, lief während der Zeit an Bord ab. Nach dem Militärputsch hat er nun keine Idee, wie er an einen neuen kommen kann. 'Nach 43 Monaten, wie würden Sie sich fühlen?', fragte der pakistanische Ingenieur Riasat Ali. 'Es ist wie in einem Gefängnis. Sie geben uns keine Heuer und schicken uns nicht heim.' Wenn sie aber von Bord gingen und das Schiff aufgäben, könnten sie nach Seerecht dafür belangt und verhaftet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.02.2021

Archivbild U-Boot 'Soryu'
Archivbild U-Boot 'Soryu'
(Bild: Kaijo Jieitai) Großbild klick!
Keine Antennen mehr: U-Boot-Kollision über Handy gemeldet
(09.02.21) Bei dem Frachter, der am 8.2. um 10.58 Uhr mit dem japanischen U-Boot 'Soryu', 2950 ts, der nach ihm benannten Klasse kollidiert war, handelte es sich um den unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ocean Artemis', 51208 BRZ (IMO: 9534987). Beim Auftauchen war das Boot rund 30 Seemeilen südlich von Kochi unweit der Insel Shikoku gegen dessen Rumpf gestoßen. Er war auf der Reise von Qingdao nach Mizushima mit einer Ladung Eisenerz, das U-Boot auf dem Weg in ein Trainingsgebiet vor Kap Ashizuri.


Gebrochenes Höhenruder
Gebrochenes Höhenruder
(Bild: Japan Coastguard) Großbild klick!
Zwar war er noch durch das Periskop entdeckt worden, doch die Kollision ließ sich nicht mehr vermeiden. Der Frachter kam weitestgehend unbeschadet davon. Seine 20-köpfige, chinesische Crew hatte den Aufprall zunächst gar nicht bemerkt. Er entfernte sich sofort vom Unfallort und warf am Vormittag vor Kobe auf Position 34° 36.75' N 135° 11.43' E Anker.
Auf dem 2009 erbauten, 275 Fuß langen, dieselelektrischen U-Boot wurden Antennenmasten und das Periskop sowie das Tiefenruder an Steuerbordseite beschädigt sowie die Turmverkleidung eingedrückt. Drei Mann der rund 65-köpfigen Besatzung wurden leicht verletzt, brauchten aber nicht ins Krankenhaus. Wegen des Ausfalls der Kommunikationseinrichtungen konnte das Boot den Zwischenfall allerdings erst um 14.20 Uhr seiner Base über Mobiltelefon melden.
Bild von der Saab 340B aus
Bild von der Saab 340B aus
(Bild: Japan Coastguard) Großbild klick!
Die japanische Coastguard schickte sofort ein Saab 340B-Aufklärungsflugzeug, das Aufnahmen der 'Soryu' machte, die in Überwasserfahrt war. Sie war fahrtüchtig geblieben und steuerte die Gewässer von Kochi in der Hiroshima-Präfektur an, wo sie am Vormittag eintraf. Die Coast Guard, die Marine sowie das Japan Transport Safety Board leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Vera Rambow'
Containerfrachter 'Vera Rambow'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feueralarm auf Vera Rambow in Hamburg
(09.02.21) Die Hamburger Feuerwehr wurde wegen eines Feueralarms im Maschinenraum des deutschen Containerfrachters 'Vera Rambow', 17488 BRZ (IMO: 9432220), am Nachmittag des 8.2. alarmiert. Er hatte gerade vom Burchardkai der HHLA im Hamburger Hafen losgeworfen. Die Feuerwehr reagierte mit zahlreichen Einsatzkräften, die mit mehreren Löschbooten, darunter der 'Branddirektor Westphal', anrückten.
Außerdem kamen mehrere Schlepper zu Hilfe. Auch Experten der Sondereinsatzgruppe Schiffsbrandbekämpfung machten sich auf den Weg. Bei der Erkundung des Maschinenraums stellte sich heraus, dass es eine Ölleckage gegeben hatte. Vermutlich hatte sich austretendes Öl dann an heißen Teilen entzündet, und es kam zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum.
'Vera Rambow' am Containerterminal
'Vera Rambow' am Containerterminal
(Bild: Feuerwehr Hamburg) Großbild klick!
Zwei Schlepper sicherten die 'Vera Rambow' am Containerterminal, während die Feuerwehr die Lage an Bord rasch in den Griff bekam. Einige der Einsatzkräfte hatten von der Schlepperstation Neumühlen aus, an der die 'Branddirektor Westphal' ihren Liegeplatz hat, mit dem Löschboot zum Frachter übergesetzt.
Durch den schnellen Einsatz hielt sich der Schaden in Grenzen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die 'Vera Rambow' an den Athabaskakai verholt. Der 2008 auf der J. J. Sietas Schiffswerft in Hamburg-Neuenfelde erbaute Feeder kann 1421 TEU tragen und ist 168 Meter lang. Am 9.2. lag das Schiff weiter am Athabaskakai. Es war am 6.2. aus Bremerhaven gekommen und sollte als nächstes den Hafen von Klaipeda ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Peak Bilbao auf kontrollierter Drift vor Helgoland übergeben
(09.02.21) Der 20 Kilometer vor Juist am 7.2. havarierte Frachter 'Peak Bilbao' hat am Morgen des 9.2. den Schutz von Helgoland fast erreicht. Am Morgen zwischen acht und neun Uhr gelang es, die Schlepptrosse von der 'Nordic' auf die 'Bugsier 10' zu übergeben. Das Havariekommando in Cuxhaven beendete daraufhin um 10.30 Uhr die Gesamteinsatzleitung.
Der Schleppverband war um Mitternacht im windberuhigten Bereich westlich von Helgoland eingetroffen, um dort die Situation bis zum Tagesanbruch abzuwettern. Ein aktives Schleppen war wegen der Windverhältnisse nur bedingt möglich. In dem Seegebiet vor Helgoland war es etwas windgeschützter, dennoch gingen die Wellen dort auch immer noch bis zu drei Meter hoch.
Es ging derzeit entsprechend mehr um ein kontrolliertes Driften. Die Schleppverbindung wurde regelmäßig kontrolliert und blieb stabil. Die Übergabe erfolgte am Morgen dann reibungslos.
Die Windstärke im Einsatzgebiet betrug noch etwa sechs Beaufort aus nordöstlicher Richtung, die Wellen waren etwa drei Meter hoch. Nun lief der Schleppverband in Richtung von Wilhelmshaven, wo er um 15 Uhr eintreffen sollte. Ein Bundespolizeihubschrauber sollte das Towing AssistanceTeam (TAT) wieder von Bord des Havaristen aufnehmen. Der achtköpfigen Besatzung sowie dem zweiköpfigen Towing Assistance Team ging es gut, teilte das Havariekommando mit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischkutter 'Dresden' vor dem Untergang
Fischkutter 'Dresden' vor dem Untergang
(Bild: Thomas Krohn) Großbild klick!
Kutter sank in Travemünde
(09.02.21) Am Abend des 8.2. sank in Travemünde der Neustädter Fischkutter 'Dresden', 48 BRZ. Nur noch die Masten ragten aus dem eisigen Wasser des Priwallhafens gegenüber der Seniorenwohnanlage Rosenhof. Zuvor hatte der 72 Jahre alte und 17,6 Meter lange Holzkutter bereits zahlreiche Löcher im Rumpf gehabt, die ihm nun wohl in Verbindung mit Sturm und Hochwasser zum Verhängnis wurden.
Das Wrack lag nun in vier Metern Wassertiefe und wurde am Morgen des 9.2. von Tauchern inspiziert. Das Schiff hatte seit November 2019 in Travemünde gelegen und in der Vergangenheit bereits wegen seines Zustands Sorgen bereitet. An der Außenhaut waren erhebliche Schäden sichtbar gewesen wie morsches, rissiges und fauliges Holz und herunterhängende Metallleisten am Bug und Heck. Deshalb hatten die Behörden bereits vor dem nicht unerwarteten Untergang eine Ölsperre um das leuchtend rote Schiff ausgelegt. Einer Anordnung der Wasserbehörde, selbst für Sicherheit zu sorgen, war der Eigner aus Baden-Württemberg nicht nachgekommen.
Fischkutter 'Dresden' gesunken
Fischkutter 'Dresden' gesunken
(Bild: Holger Kroeger) Großbild klick!
Die Staatsanwaltschaft Lübeck ermittelte seit November 2020 wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung. Es bestand der Verdacht, dass er Bilgenwasser in die Trave abgeleitet haben könnte. Das Schiff wurde 1949 in der Boddenwerft Damgarten als 'SAS 109' erbaut und war bis 1991 als Fischtrawler vor dem Darß in Vorpommern im Einsatz. Dann machte es in Neustadt fest, bevor es im November 2019 auf die Trave kam und dort verblieb, wohl eigentlich, um Angelfahrten anbieten zu können.
Die Untere Wasserbehörde Lübeck war dort bereits tätig geworden, um eine drohende Gewässerverunreinigung in der Trave durch austretende wassergefährdende Stoff aus dem Rumpf zu verhindern. Da der Eigner deren Anordnungen nicht nachgekommen war, wurden die erforderlichen Maßnahmen durch die Behörde in Auftrag gegeben. Im Abstand von wenigen Wochen wurde das Bilgenöl-Wassergemisch ebenso wie wassergefährdende Betriebsstoffe durch ein Entsorgungsunternehmen abgepumpt und fachgerecht entsorgt. Zudem wurden Reinigungsarbeiten durchgeführt. Die Kosten wurden zunächst verauslagt und dem Schiffseigner in Rechnung. Die Sicherung der 'Dresden' mit einer Ölsperre diente im Fall des Sinkens der Rückhaltung von ölverunreinigten Restanhaftungen aus dem Schiffsinnern.
Vorbereiten zum Tauchgang
Vorbereiten zum Tauchgang
(Bild: Holger Kroeger) Großbild klick!
Die Priwall-Hafen-Betriebsgesellschaft als Hafenbetreiber brachte bereits nach einer im Frühjahr 2020 aufgetreten Leckage neue Festmacherleinen und Fender aus. Trotz mehrfacher Aufforderung, das Schiff zu entfernen, reagierte der Eigner nicht, sondern ließ den Kutter weiter verrotten. Der Hafenmeister prüfte regelmäßig den Zustand des Fischkutters und der Sicherungsmaßnahmen. Es wurde ein Schiffssachverständiger eingeschaltet, und es bestand kontinuierlich Kontakt zur Wasserbehörde. Dieser gelang es aber nicht rechtzeitig, einen anderen Liegeplatz oder Landlagerplatz zu finden, um den Fischkutter aus dem Gefahrenbereich zu verbringen.
Bereits im vergangenen Jahr hieß es, der Zustand des Fischkutters und dessen exponierte Lage bei auflaufendem Ostseehochwasser bereite Sorgen. Diese haben sich nun bestätigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsbrand in Bethel Island
Bootsbrand in Bethel Island
(Bild: East Contra Costa Fire) Großbild klick!
Suche nach Eigner in gesunkener Motoryacht
(09.02.21) Auf Bethel Island sank am Abend des 7.2. eine 30 Fuß lange Motoryacht nach einem Feuer im Dutch Slough. Um 22.04 Uhr wurde Personal des East Contra Costa Fire Protection District von Anwohnern, die eine Explosion gehört hatten, alarmiert. Sie löschte den Brand in der Marina am Rearview Place unweit des San Joaquin Yacht Club, doch das Boot war so stark beschädigt, dass es sank.
Das Contra Costa County Sheriff's Office leitete eine Untersuchung ein. Möglicherweise hatte sich der Bootseigner, der auf dem Schiff gelebt hatte, noch an Bord befunden. Bis zum Nachmittag des 8.2. konnte aber niemand lokalisiert werden. Das Auto des Manns stand auf dem Parkplatz der Marina.
Das Sheriff's Office war mit Tauchern im Einsatz, die auch die Bergung des zerstörten Wracks, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, vorbereiten sollten. Dann sollte es weiter untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot 'Dagfinn Paust'
Rettungsboot 'Dagfinn Paust'
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Kutter bei Andenes havariert
(09.02.21) Am Vormittag des 8.2. wurde der 12 Meter lange, norwegische Kutter 'Vestersjø' manövrierunfähig, nachdem ihm das Netz in den Propeller geraten war. Der Skipper setzte einen Notruf ab, und das NSSR-Rettungsboot 'Dagfinn Paust' (MMSI: 257246500) kam ihm um 10.35 Uhr aus Andenes zu Hilfe.
Es nahm den von Jørpeland aus operierenden Kutter samt seiner zweiköpfigen Crew längsseits und sicherte ihn. Dann wurde er in den Hafen von Andenes abgeschleppt, wo der Antrieb durch den Taucher Sebastian Spjelkavik des Rettungsboots wieder befreit werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler lief bei Nevelsk auf Grund
(09.02.21) Am 8.2. gegen 14 Uhr lief der russische Trawler 'Matua', 660 BRZ (IMO: 9178707), unweit der Ausfahrt des Hafens von Nevelsk auf Sachalin auf Grund. Die Havarie ereignete sich, als ihm gerade ein auslaufendes japanisches Schiff entgegenkam. Wellenschlag drückte ihn aus dem Fahrwasser, bevor der Kapitän reagieren konnte.
Die 24-köpfige Crew blieb unversehrt. Zwei Schlepper kamen zu Hilfe und versuchten, den Havaristen wieder flottzumachen, bislang allerdings ohne Erfolg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Scheinwerferwärme löste Schiffsbrand aus
(09.02.21) Die derzeit herrschende Kälte war am 8.2. gegen 14 Uhr die Ursache für den Brand auf einem Gütermotorschiff, das im oberen Vorhafen der Schleuse Griesheim bei Main-Kilometer 27,7 festgemacht hatte. Bei etwa -5 Grad Außentemperatur wollte der 34-jährige Schiffsführer das Hydrauliköl des an Bord befindlichen Autokranes mit Hilfe eines Scheinwerfers erwärmen. Durch die unglückliche Ausrichtung des Scheinwerfers gerieten aber eine Kabeltrommel, ein Kabelkanal, eine Leiter und der Scheinwerfer selbst in Brand.
Obwohl der Schiffsführer die Flammen mit eigenen Mitteln schnell löschen konnte, löste er damit einen Bootseinsatz der Feuerwehr Frankfurt und der Wasserschutzpolei aus. Die Schifffahrt wurde für 30 Minuten gesperrt. Das Schiff konnte seine Fahrt trotz des Zwischenfalls aber planmäßig fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Finnvika
(09.02.21) Am Nachmittag des 8.2. kollidierte die norwegische Fähre 'Kjerringøy', 537 BRZ (IMO: 7825588), beim Anlegemanöver mit dem Kai des Terminals in Finnvika in Vesterålen. Der Betreiber Torghatten Nord AS stellte den Dienst auf der Route Finnvika - Digermulen bis auf Weiteres ein. Das Schiff machte zu Untersuchungen in Digermulen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bohrschiff nach acht Tagen zurück am Liegeplatz
(09.02.21) Erst am 8.2. war das aufgelegte, unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bohrschiff 'Valaris DS 4', 60162 BRZ (IMO: 9459943), wieder zurück an seinem Liegeplatz am Hunterston Terminal in Fairlie Harbour am Ende einer sechs Tage andauernden Operation. Es hatte sich am 2.2. im Sturm mit seiner achtköpfigen Crew losgerissen und damit eine große Bergungsaktion ausgelöst aus der Sorge heraus, es könnte an der Isle of Cumbrae stranden. Nachdem die Coastguard um 19.20 Uhr einen Mayday-Ruf aufgefangen hatte, wurden die RNLI-Boote aus Troon, Largs und Girvan, Coastguard-Hubschrauber aus Prestwick und Coastguardteams aus Largs, Ardrossan, Ayr, Gourock und Cumbrae mobilisiert.
Am Nachmittag des 3.2. erst gelang es, die Maschinen des Ausreißers zu starten. Der Anker wurde geworfen, und etliche Schlepper hielten den Riesen auf seiner Position, weil anhaltend schlechtes Wetter es verhinderte, dass er wieder festgemacht werden konnte. Erst nach Wetterberuhigung wurde das Bohrschiff eine Woche nach dem Unglück zurück an seinen Liegeplatz bugsiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.02.2021

Frachter 'Peak Bilbao'
Frachter 'Peak Bilbao'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Notschlepper Nordic hält manövrierunfähigen Frachter im Sturm vor Borkum
(08.02.21) Auf dem holländischen Frachter 'Peak Bilbao', 2978 BRZ (IMO: 9545027), kam es am 7.2. auf der Reise von Stettin nach Sittingbourne zu Maschinenproblemen in der Nähe von Borkum, und es trieb manövrierunfähig im Nordseesturm. Das Schiff hatte eine achtköpfige Crew an Bord und war mit Gipskartonplatten beladen. Das Havariekommando in Cuxhaven hat nach einem Übernahmeersuchen durch die Verkehrszentrale Wilhelmshaven die Gesamteinsatzleitung übernommen, um ein unkontrolliertes Treiben des Schiffes zu verhindern.
Der deutsche Notschlepper 'Nordic' (IMO: 9525962), wurde zum Frachter beordert. Zeitgleich wurde ein Towing Assistance Team (TAT) aus Nordholz durch einen Hubschrauber der Bundespolizei auf den Havaristen geflogen. Nachdem es auf dem Deck des hart arbeitenden Frachters abgesetzt wurde, konnte eine Notschleppverbindung hergestellt werden, um das Schiff gegen weiteres Vertreiben in den meterhohen Wellen zu sichern.
'Peak Bilbao' vom Hubschrauber
'Peak Bilbao' vom Hubschrauber
(Bild: Havariekommando) Großbild klick!
In den frühen Morgenstundendes 8.2. brach im unvermindert andauernden Sturms die Notschleppverbindung zum Havaristen. Es gelang den Einsatzkräften des Notschleppers und dem Towing Assistance Team aber, erneut eine Schleppverbindung herzustellen. Dass Havariekommando plante, den Havaristen so lange zu sichern, bis er in einen sicheren Hafen wie Cuxhaven gebracht werden kann. Am Vormittag befanden sich die beiden Schiffe auf Position 53° 57.04' N 007° 8.88' E. Gegen Mittag stieß der Schlepper 'Bugsier 10' (IMO: 9429560) hinzu, der um 8.35 Uhr aus Wilhelmshaven ausgelaufen war.
Bereits am 14.9. war es auf der 'Peak Bilbao' zu einem Maschinenausfall gekommen, als sie auf der Fahrt von nach Buckie war und sich auf Position 56 12 51.0 N, 002 43 04.2 E befand. Nachdem die Crew die Maschine wieder zum Laufen bekommen hatte, drehte das Schiff nach Aberdeen zur Reparatur ab, wo es am 16.9. eintraf.
Towing Assistance Team am Sicherungsseil
Towing Assistance Team am Sicherungsseil
(Bild: Havariekommando) Großbild klick!
Am 7.2.2019 war das Schiff im Englischen Kanal von einer Freakwelle getroffen worden, die die Brückenfenster einschlug und diese überflutete, woraufhin es zu einem Blackout kam. Mit einem Handfunkgerät wurde das CROSS Jobourg alarmiert. Der Frachter war von Rotterdam nach Bilbao unterwegs gewesen und hatte sich acht Seemeilen westlich der Verkehrstrennungszone der Casquets auf Position 49 53 22 N, 003 04 19 W, 30 Seemeilen südöstlich von Salcombe, befunden.
Da sich die Havarie im britischen Zuständigkeitsbereich ereignete, übernahm die Solent Coast Guard die weitere Koordination. Das MOC in Cherbourg schickte den Notschlepper 'Abeille Liberté' zum Havaristen und nahm ihn gegen 12 Uhr auf den Haken. Um 22 Uhr erreichte der Schleppzug Cherbourg, wo der Assistenzschlepper 'Cherbourg 1' beim Einlaufen assistierte.
Notschlepper 'Nordic'
Notschlepper 'Nordic'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Am 18.3. verließ die 'Peak Bilbao' den Hafen am Haken der 'En Avant 1' (IMO: 9342102 und wurde nach Rotterdam gezogen, wo sie am 20.3. eintraf. Am 21.3. zog sie der Schlepper weiter nach Stettin. Hier lief der Schleppzug am 27.1., und mit Assistenz des Schleppers 'Euros' wurde der Frachter an den Kai einer Reparaturwerft gezogen. Am 1.6. waren die Arbeiten abgeschlossen, und als nächstes ging es nach Swinemünde, wo die 'Peak Bilbao' am 2.5. eintraf.
Die 'Peak Bilbao' ist 89,95 Meter lang, 14 Meter breit, hat 5,35 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.931 Tonnen. Sie läuft für die Peak Project Carriers AS in Nyborg und wurde 2011 von der Hangzhou Dongfeng SB Co. in Hangzhou erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmende Parkhäuser unter Winddruck in Bremerhaven
(08.02.21) Am Abend des 7.2. riss sich im Sturm der südkoreanische Autotransporter 'Glovis Courage', 59060 BRZ (IMO: 9651101), von seinem Liegeplatz im Osthafen von Bremerhaven los und trieb ab. Er war am 4.2 aus Antwerpen dort eingetroffen. Die beiden Schlepper 'Bugsier 1' und 'Bugsier 4' wurden zu Hilfe gerufen.
Sie brachten den Frachter wieder an den Kai zurück. Am Vormittag des 8.2. sicherten sie ihn dort weiterhin. Zu der unter Panama-Flagge laufenden 'Niagara Highway', 75528 BRZ (IMO: 9832638), die um 10.30 Uhr aus Charleston eingelaufen war, wurde ebenfalls vorsorglich ein Schlepper geschickt. Die 'Bugsier 6' drückte das hoch aufragende Schiff an den Kai, um ein Abtreiben zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Carina' in Bedrängnis
Segelyacht 'Carina' in Bedrängnis
(Bild: Cornelia Mueller) Großbild klick!
Eckernförde: Kein Spaß für Carina
(08.02.21) Das über Deutschland fegende Sturmtief Sabine führte am 7.2. zu Hochwasser an der Ostseeküste. Besonders betroffen war am Nachmittag der Hafen von Eckernförde. Hier drückte das Wasser über die Kaikante und brachte die im Innenhafen liegende, Wilhelmshavener Segelyacht 'Carina', 30 tdw, des Segelverein Jade e.V. aus Wilhelmshaven in Bedrängnis.
Die meterhohen Wellen ließen den Zweimaster gegen die Kaikante schlagen, und er wurde an Backbordseite beschädigt. Mit weiteren Fendern wurde versucht, Schlimmeres an dem stark vereisten Schiff, dessen Lage viele Schaulustige anlockte, zu verhindern. Die Polizei sperrte schließlich das Hafenvorfeld, um weiteren Eigengefährdungen vorzubeugen.
Die 20,96 Meter lange, 1974 erbaute Stahlketsch ist eine der größten klassischen Segelyachten in Deutschland. Sie bieten bis zu 12 Personen Platz und wird für pädagogische Jugendsegelprojekte eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Maria Elise'
Archivbild Frachter 'Maria Elise'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Korrektur zur Kollision in Brunsbüttel
(08.02.21) Am 6.2. gegen 20 Uhr kollidierte der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'Maria Elise' (IMO: 9534250), von Brake kommend mit dem deutschen Lotsenboot 'Dithmarschen' (MMSI: 211784720) in Brunsbüttel. Die Havarie ereignete sich im Vorhafen der Kleinen Schleuse in Brunsbüttel, als der Frachter wegen des starken Windes mit dem Steuerbordheck gegen die Backbordseite des an der Kaimauer liegenden Lotsenboots gedrückt wurde. Der Frachter blieb bei dem Unfall unversehrt, während bei dem Lotsenversetzboot ein Fender abriss.
Ob außerdem Schäden an der Außenhaut des Lotsenversetzbootes entstanden, war direkt nach dem Unglück noch unklar.
Lotsenboot 'Dithmarschen'
Lotsenboot 'Dithmarschen'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft erhielt von dem Vorfall Kenntnis. Der Frachter konnte die Reise durch den Nord-Ostsee-Kanal ohne Auflagen fortsetzen und sollte am 9.2. gegen 14 Uhr Kaliningrad erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm drohte Frachter auf Mole von Hirtshals zu drücken
(08.02.21) Am 6.2. gegen 13.30 Uhr geriet die italienische RoRo-Fähre 'Frijsenborg', 21966 BRZ (IMO: 9645396), der Smyril-Line in Schwierigkeiten, als sie von Thorshavn kommend in Hirtshals einlaufen wollte. Stürmische Böen aus Nordost erfassten sie und drückten sie in Richtung der Westmole des Hafens. Gleichzeitig hatte sie nicht die volle Maschinenkraft zur Verfügung.
Glücklicherweise waren rasch das 'Margrethe Gaardbo' der Hirtshals Rettungsstation sowie der Schlepper 'Tybring' von Hirtshals Port, zur Assistenz vor Ort. Sie zogen den Frachter von der Mole weg und brachten ihn sicher an seinen Liegeplatz. Am 7.2. um 00.50 Uhr verließ er den Hafen wieder und war am 8.2. um 10 Uhr zurück in Thorshaven.
Quelle:Tim Schwabedissen


Isles of Scilly: Ein Toter und ein Verletzter bei Unfall auf Trawler
(08.02.21) Am 6.2. kam ein Crewmitglied des britischen Trawlers 'Cornishman - PZ 512', 208 BRZ (IMO: 7102558), bei einem Unfall an Bord ums Leben, als sich das Schiff 50 Seemeilen vor St. Mary's, Isles of Scilly, befand. Ein weiterer Fischer wurde verletzt. Das RNLI-Boot aus St Mary's wurde um 06:30 Uhr alarmiert.
Auch ein Coastguard-Helikopter und das RNLI-Boot aus Penlee wurden mobilisiert, als sich das Schiff Newlyn annäherte, und das Rettungsboot eskortierte es in den Hafen. Nachdem es um 18.45 Uhr den Hafen erreichte, leitete Personal des Marine Accident Investigation Branch (MAIB) eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter auf den Felsen von Isola Piana
Kutter auf den Felsen von Isola Piana
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Kutter strandete vor Carloforte
(08.02.21) Am frühen Morgen des 8.2. lief ein Kutter bei Carloforte im Südwesten von Sardinien auf die Felsen von Isola Piana auf. Das Schiff lag mit starker Steuerbordseite auf Grund. Die vierköpfige Crew wurde gegen fünf Uhr von der Hafenbehörde in Sicherheit gebracht.
Die Feuerwehr war mit einer Tauchereinheit vor Ort und versuchte, den Havaristen zu sichern und zur Bergung vorzubereiten. Er war nicht leckgeschlagen. Das Schiff war auf dem Rückmarsch in den Hafen gewesen, als es strandete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten in Vigo schreiten voran
(08.02.21) Die Ardentia Marine setzte die Bergung des britischen Trawlers 'Baffin Bay', 1871 BRZ (IMO: 8822416), in Vigo fort. Insgesamt werden rund 30 vier mal zwei Meter große Schwimmkörper und zehn Tonnen Druckluft benötigt, um die Stabilität zu Beginn der Lenzarbeiten aufrechtzuerhalten. Für die Installation der Schwimmkörper verwendete ein Team von Tauchern der Ardentia Marine eine Schweißlanze für Schneidarbeiten unter Wasser und bereitete damit Befestigungspunkte vor.
Diese Vorarbeiten waren notwendig, um das Öl aus den Tanks des Schiffes entfernen zu können. Wenn die Arbeiten mit dieser Geschwindigkeit weitergehen, könnte das Abpumpen Ende nächster Woche stattfinden, sobald alle Auftriebskörper installiert sind. In der vergangenen Woche wurden auch Unterwasserinspektionen durchgeführt wurden, um den Zustand des Schiffsinneren zu überprüfen und die Arbeiten zur Bergung vorzubereiten.
Während dieser Inspektionen wurden keine Diesel- oder Öllecks aus Tanks und Maschinen beobachtet. Durch die Taucher wurden Hindernisse wie Netze und Isolierungsmaterial in den Decksbereichen, Brücken und Laderäumen entfernt und Sondierungen der Tanks durchgeführt, um deren Inhalt zu bestimmen. Der Bereich, in dem die Arbeiten ausgeführt wurden, war durch eine doppelte Ölschutzbarriere begrenzt.
Die Berger führten eine tägliche Reinigung der Wasseroberfläche mit Skimmern durch. Um diese Arbeiten durchzuführen, verfügt das Unternehmen über ein Team von etwa 20 Mitarbeitern, hauptsächlich Tauchern und Ingenieuren. 600 Meter Ölbarrieren, drei Skimmer, etwa 1.000 Tonnen Luftsäcke sowie Tauchausrüstung, Pumpen, Kompressoren, ein HotTap-system und andere spezielle Bergungsausrüstung waren vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermeintlicher Schiffsbrand war verdampfender Schnee
(08.02.21) Am 7.2. wurde die Feuerwehr gegen 9:45 Uhr zu einem Einsatz in den Neusser Hafen alarmiert. Ein Mitarbeiter des Neusser Hafens hatte auf einem Schubverband, der im Hafenbecken 3 festgemacht hat, Rauch bemerkt und die Leitstelle der Feuerwehr informiert. Diese entsandte mehrere Löschzüge in den Hafen.
Der Schubverband wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr gemeinsam mit dem Schiffsführer erkundet. Dabei stellte sich heraus, dass der Laderaum des Schiffes mit warmen Metallspänen beladen war. Durch die Restwärme der Ladung verdampfte Schnee, der auf die Ladung gefallen war.
Dies erweckte den Anschein einer Rauchentwicklung. Nachdem sichergestellt war, dass es an Bord kein Feuer gab und die Verdampfung des Schnees die einzige Ursache war, wurde der Einsatz der Feuerwehr beendet. Neben dem hauptamtlichen Löschzug waren auch die Löschzüge Stadtmitte, Grimlinghausen und Grefrath ausgerückt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Maersk-Containerfrachter
(08.02.21) Auf dem dänischen Containerfrachter 'Maersk Essex', 141716 BRZ (IMO: 9458092), kam es am 8.2. um 3.25 Uhr auf dem Weg von Salalah zum Vung Tau Container Port in Phu My nahe Tonne 0 in der Ansteuerung zu einem Maschinenausfall. Die Drift des Schiffs wurde durch Ankerwurf gestoppt. Die Vung Tau Traffic Control regelte den passierenden Schiffsverkehr, um Unfälle zu vermeiden.
Gegen sechs Uhr war die Reparatur beendet, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Um neun Uhr machte er am Cai Mep International Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Tuapse
(08.02.21) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Hatay', 5801 BRZ (IMO: 7725362) kam es am 5.2. in Tuapse zu einem Maschinenschaden. Die Crew startete eine Reparatur. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zu deren Abschluss und einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Tanker nach Tuzla geschleppt
(08.02.21) Am 6.2. traf der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker 'Olesya', 6153 BRZ BRZ (IMO: 9510591), am Haken des Schleppers 'Onyx' auf der Reede von Tuzla ein. Tags darauf machte er an einer Werft zur Reparatur fest. Das Schiff hatte am 1.3.2018 einen Maschinenschaden in Chaguaramas, Trinidad-Tobago erlitten.
Die Versuche der Crew, diesen zu reparieren, schlugen fehl. Finanzielle Probleme des Eigners führten zu einer zeitweiligen Festlegung. Am 1.1.2021 nahm die 'Onyx' den Havaristen dann auf den Haken. In der Werft soll nun zunächst eine gründliche Schadensaufnahme erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Havarie in Rubbestadneset repariert
(08.02.21) Seit dem 25.1. um 8.30 Uhr liegt der norwegische Frachter 'Eidsvaag Marin', 1121 BRZ (IMO: 9133525), im Reparaturdock in Rubbestadneset in Bømlo. Hier wird der Schaden ausgebessert, den er am 20.1. erlitt, als er in Rongevær, direkt östlich von Fedje, in einem Sturm von Karmsund kommend auf Nordkurs laufend auf Grund geraten war.
Am selben Tag um 21.50 Uhr machte er der Fischtransporter in Vindenes fest. Am 25.1. um 3.25 Uhr nahm er von dort aus dann Kurs auf Rubbestadneset.
Quelle:Tim Schwabedissen


Helge Ingstad auf letzter Reise
(08.02.21) Am 8.2. gegen sieben Uhr begann die letzte Reise der norwegischen Fregatte 'Helge Ingstad' (MMSI: 259044000) von Ågotnes in Øygarden über den Heltefjord, wo sie am 8.11.2018 nach der Kollision mit dem unter Malta-Flagge laufenden Tanker 'Sola TS' (IMO: 9724350) gesunken war, zum Abbruch. In der vergangenen Woche hatten Vertreter von DNV GL das Schiff inspiziert und es sicher für die Verschleppung vorgefunden. Nachdem es vom Landstrom abgekoppelt war, wurde es um 9.30 Uhr losgeworfen.
Um 9.50 Uhr begannen die Schlepper 'Bjønn' am Bug und 'BB Supporter' der Buksér og Berging am Heck, das Wrack nach Hanøytangen in Askøy zu ziehen. Fahrtziel ist die Norscrap West AS, wo im August der Abbruch beginnen soll. Zuvor gilt es noch Geheimmaterialien unter Kontrolle der norwegischen Marine von Bord zu entfernen.
Zwei Schlepper, ein Sicherheitsboot und zahlreiche RIBs der Marine folgten dem Konvoi. Aus der Luft erfolgte eine Drohnenüberwachung, und um den Schleppzug war eine Sicherheitszone eingerichtet worden. An Bord der Fregatte waren Lotsen und Personal zur Überwachung der Operation. Insgesamt waren zwischen 25 und 30 Menschen beteiligt.
Im März 2019 war das Wrack nach einer aufwändigen Bergungsoperation zur Marinebase in Haakonsvern transportiert worden. Bei den folgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Schiff nicht mehr reparaturwürdig war. Seit Juni 2019 lag es, provisorisch abgedichtet, am Kai in Ågotnes in Øygarden.
Quelle:Tim Schwabedissen


U-Boot mit Frachter kollidiert
(08.02.21) Drei Crewmitglieder eines japanischen U-Boots wurden leicht verletzt, als dieses am 8.2. um 11 Uhr mit einem Frachter kollidierte. Der Zusammenstoß ereignete sich in den Gewässern von Ashizuri nahe der Stadt Kochi, als das Boot gerade auftauchte.
Ein Mast am Turm wurde dabei verbogen, der Kollisionsgegner blieb unversehrt. Die japanische Coast Guard wurde informiert, und die Regierung leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.02.2021

Containerfrachter 'Santa Clara'
Containerfrachter 'Santa Clara'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fedderwardersiel: Mann über Bord
(07.02.21) Am 7.2. wurden die Seenotretter der Stationen Bremerhaven und Fedderwardersiel in den frühen Morgenstunden alarmiert, um gemeinsam mit zahlreichen weiteren Einheiten nach einem über Bord gestürzten Besatzungsmitglied des dänischen Containerfrachters 'Santa Clara', 85676 BRZ (IMO: 9444716), zu suchen. Koordiniert wurde die Suche durch das MRCC der DGzRS. Das Unglück ereignete sich in der Wesermündung, als das Schiff auf dem Weg von Coryton nach Bremerhaven war.
Das MRCC wurde um 3.44 Uhr informiert, dass von dem Containerfrachter bei Tonne 39 etwa auf Höhe von Fedderwardersiel ein weibliches Besatzungsmitglied über
Seenotrettungsboot 'Emil Zimmermann'
Seenotrettungsboot 'Emil Zimmermann'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Bord gestürzt sei. Der Seenotrettungskreuzer 'Hermann Rudolf Meyer' der Station Bremerhaven, das Seenotrettungsboot 'Emil Zimmermann' der Freiwilligenstation Fedderwardersiel, zwei Lotsenversetzboote und das Polizeiboot 'Wisura' sowie weitere Schiffe nahmen Kurs auf die Unglücksstelle. Als erstes im Suchgebiet war ein Hubschrauber von Northern Helicopter.
Durch die SAR-Leitstelle Glücksburg der Marine wurde ein Sea-King-Hubschrauber eingesetzt, der das gesamte Wattengebiet abflog. Die seeseitige Suche im Wattengebiet der Wesermündung wurde durch die extrem niedrigen Wasserstände der Nacht erschwert. So konnte das Seenotrettungsboot selbst bei Hochwasser und mit seinem geringen Tiefgang den Mittelpriel Richtung Weserfahrwasser nicht queren.
Die 'Santa Clara' machte um fünf Uhr am NTB Nordsee-Terminal in Bremerhaven fest. Die Suche nach dem vermissten Besatzungsmitglied wurde am späten
Seenotrettungskreuzer 'Hermann Rudolf Meyer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Vormittag bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Bei Niedrigwasser sollte im Laufe des Tages eine Nachsuche durchgeführt werden.
Zum Zeitpunkt der Suche herrschte Sturm mit Böen von zehn Beaufort (über 100 km/h) bei einer Lufttemperatur von minus acht Grad Celsius und einer Wassertemperatur von zwei Grad Celsius. Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot im Vollbrand
Motorboot im Vollbrand
(Bild: Charlie Mitchell) Großbild klick!
Motoryacht ging in Flammen auf
(07.02.21) In Lyttelton Harbour ging vor Quail Island/Neuseeland um 12.45 Uhr eine Motoryacht in Flammen auf. Dichter Rauch quoll auf einmal aus dem Boot, und die siebenköpfige Crew musste auf der Flucht vor den um sich greifenden Flammen über Bord ins Wasser springen. Zuvor setzte sie noch einen Mayday-Ruf ab, aktivierte aber nicht den EPIRB.
Die Schiffbrüchigen wurden unversehrt von anderen Booten und Jetskis gerettet. Die örtliche Feuerwehr und die Royal New Zealand Coastguard rückten aus und nutzten eine Barge, um sich dem in Vollbrand stehenden Boot anzunähern. Mit einer mobilen Pumpe und Löschschaum konnte das Feuer erstickt werden.
Allerdings war die Yacht so schwer beschädigt, dass sie sank. Sie soll in der kommenden Woche geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'MSC Aniello' wird in den Hafen geschleppt
'MSC Aniello' wird in den Hafen geschleppt
(Bild: ) Großbild klick!
Livorno: Containerfrachter lief auf Mole auf
(07.02.21) Am 6.2. gegen neun Uhr lief der unter Panama-Flagge registrierte Containerfrachter 'MSC Aniello', 40631 BRZ (IMO: 9203942), von Genua kommend auf die Hafenschutzmole von Livorno auf, nachdem er aus bislang ungeklärter Ursache aus dem Fahrwasser abgekommen war. Er saß auf den Felsen unmittelbar vor dem Leuchtturm auf dem Molenkopf fest. Drei Schlepper von Neri wurden mobilisiert, den Havaristen wieder flottzumachen.
Um 10.30 Uhr gelang es, den Frachter wieder freizubekommen. Er wurde dann an den Terminal Lorenzini & Co. an Kai 15 in Livorno gezogen. Hier begann eine Untersuchung der Schäden. Ein Manövrierfehler beim Ansteuern des Hafens dürfte Ursache der Havarie gewesen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Maria Elise'
Archivbild Frachter 'Maria Elise'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(07.02.21) Am 6.2. um19.57 Uhr kollidierte der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'Maria Elise', 4255 BRZ (IMO: 9534250), beim Ansteuern des Nord-Ostsee-Kanals von der Nordsee kommend mit Installationen der kleinen Schleuse in Brunsbüttel. Er war auf der Reise von Brake nach Kaliningrad. Das Schiff machte anschließend in der Schleuse fest, wo der Unfall protokolliert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Opportunis-PD 96' in Not
Trawler 'Opportunis-PD 96' in Not
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Fischer Sekunden vor Strandung im Sturm gerettet
(07.02.21) In einer epischen Rettungsaktion konnte das RNLI-Boot aus Peterhead am 5.2. den britischen Trawler 'Opportunis-PD 96', 166 BRZ (MMSI: 235057467), vor dem unmittelbar drohenden Schiffbruch in meterhohen Wellen bewahren. Er war manövrierunfähig geworden und sollte bei dem tobenden Sturm von einem anderen Fangschiff in den Hafen von Peterhead eingeschleppt werden. Allerdings brach in der stürmischen See wiederholt die Trosse, und der Schleppzug geriet immer näher an die Felsen der Hafenmole heran.
Um 16.30 Uhr funkte die fünfköpfige Crew des Havaristen auf Position 57 29 30 N, 001 46 48 W Mayday. Die HM Coastguard alarmierte die freiwilligen Seenotretter, die zur Station eilten und wenig später mit dem Rettungsboot 'The Misses Robertson of Kintail' ausliefen. Binnen weniger Minuten war es vor Ort, keinen Augenblick zu früh, denn Sekunden später hätte die 'Oppoortunis' von dem Oststurm auf die Felsen geworfen werden können.
Trotz der extrem schwierigen Bedingungen gelang es im ersten Anlauf, eine Schleppleine zu übergeben. Im allerletzten Moment konnte der Trawler in die Sicherheit des Hafens gezogen und damit das Leben der fünf Fischer gerettet werden.
Die RNLI hatte angesichts der Situation auch einen SAR-Hubschrauber alarmiert. Im Hafen von Peterhead wurde der Trawler von den Schleppern 'Ugie Runner' und 'Blue Toon' übernommen und an den Kai gezogen. Die SAR-Operation endete um 17.15 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Emden
(07.02.21) Am 6.2. gegen 15 Uhr, kam es im Emder Binnenhafen zu einer Havarie. Das unter deutscher Flagge laufende Forschungsschiff 'Sonne', 8554 BRZ (IMO:9633927), wurde während des Anlegemanövers durch eine Windböe erfasst. Dadurch kollidierte es mit einem an der Pier angebrachten Fender.
Beim Aufprall entstanden Sachschäden am Schiff oberhalb der Wasserlinie. Personen- oder Umweltschäden traten nicht ein. Das Schiff machte anschließend am Südkai fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Ultra Cape Town'
Frachter 'Ultra Cape Town'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie in Brunsbüttel
(07.02.21) Auf der Reise von Rotterdam nach Klaipeda kam es am Nachmittag des 6.2. auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter 'Ultra Cape Town', 13110 BRZ (IMO: 9660152), zu einem Maschinenproblem, als er die Brunsbütteler Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals von der Nordsee kommend ansteuerte. Dadurch kam es zu einer Kollision mit dem Lotsenboot 'Steinburg' (MMSI: 211784710), auf dem u.a. zwei Fender abgerissen wurden.
Es musste danach aus dem Betrieb genommen werden. Der Frachter machte um 15.45 Uhr an den Bahnhofsdalben des Binnenhafens von Brunsbüttel für Untersuchungen und Reparaturen fest. Am 6.2. um 12.15 Uhr setzte er die Fahrt fort und wurde am 9.2. im Zielhafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Fécamp
(07.02.21) Der 11,20 Meter lange, französische Kutter 'L'Anjocemis' erlitt am Morgen des 7.2. in Fécamp einen Wassereinbruch. Die freiwilligen Seenotretter der SNSM in Fécamp und die Feuerwehr wurden um 9:50 Uhr alarmiert. Auch die Feuerwehr in Le Havre rückte aus, konnte jedoch wieder abdrehen, da die Lage rasch kontrolliert werden konnte. Sie wurde an einer Verbindung des Propellerschafts mit der Maschine lokalisiert. Das Schiff wurde im Freycinet-Becken zur Reparatur gedockt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfrachter lief auf Grund
(07.02.21) Auf der Fahrt von Austevoll nach Nedstrand lief der norwegische Lebendfischfrachter 'Navøy', 58 BRZ (MMSI: 257534500), am 4.2. um 22.26 Uhr auf die Mole des Tonjer-Leuchtturms vor Haugesund auf Grund, als er den Zielhafen ansteuerte. Die Crew funkte einen Mayday-Ruf, und das MRCC Südnorwegen schickte das Patroullienboot 'Tor' der Coast Guardzur Strandungsstelle.
Die Crew des Fischcarriers wurde vom norwegischen Frachter 'Taumar' (IMO: 9882607) übernommen. Dann wurde der Havarist freigeschleppt und an den Kai in Haugesund gezogen. Ein Taucher wurde gerufen, um den Rumpf auf Schäden zu untersuchen. Lecks waren nicht entdeckt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährboot in Batanes havariert
(07.02.21) Das philippinische Fährboot 'Sta. Ines 2' erlitt am 3.2. mit 33 Passagieren und 15 Crewmitgliedern an Bord einen Maschinenausfall, als es auf dem Weg von Ivana Port zum Sabtang Island Port in Batanes war. Es trieb in der See, nachdem der Propeller ausgefallen war.
Die Substation der Coast Guard in Sabtang wurde von einem der auf See gestrandeten Fahrgäste alarmiert. Ein Patroullienboot ging auf Standby, bis ein anderes Boot eingetroffen war, das den Havaristen in den Hafen schleppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schneidekette an Golden Ray gebrochen
(07.02.1) Am 4.2. nahmen die Einsatzkräfte des Unified Command die Schneidarbeiten wieder auf, um Sektion Sieben des Wracks des in St. Simon's Sound gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' abzutrennen. Ein Verbindungsglied, das die Schneidkette mit dem Flaschenzugsystem verband, hatte am 3.2. versagt, und die Kette fiel in die Schneidnut an der Oberseite des Wracks. Bei dem Vorfall wurde kein Personal verletzt, und keine zusätzliche Ausrüstung wurde beschädigt.
Die Schneidarbeiten wurden wieder aufgenommen, nachdem die Techniker die Kette geborgen und wieder an der Schneidvorrichtung befestigt hatten. Die Ingenieure schätzten, dass 50% der Schneidvorgänge für Sektion 7 zuvor abgeschlossen wurden. Taucher bohrten weiterhin Entwässerungslöcher in der zweiten Sektion.
Derweil ist am East River in Brunswick in St. Simons Sound ein Dockbarge am Haken des Schleppers 'Crosby Star' eingetroffen. Sie war die zweite von vier Docks, auf denen die Sektionen drei, vier, fünf und sechs des Wracks abtransportiert werden sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Duncannon geborgen
(07.02.21) Der irische Kutter 'Aztec-S12', 23,95 BRZ, aus Skibbereen in West-Cork, der am 11.1. vor Duncannon in der Waterford-Mündung im Wexford-County Wassereinbruch erlitten und gesunken war, ist zurück am Tageslicht. Der unter Panama-Flagge laufende Schwimmkran 'Lara 1' (IMO: 8521672) hatte am 29.1. begonnen, das Wrack zu heben. Dabei wurde er assistiert von dem irischen Schlepper 'Ocean Supporter' (MMSI: 250005038). Am 30.1. zog er das Schiff aus dem Wasser und transportierte es zum New Ross Shipyard in Waterford zur Reparatur.
Zuvor hatte es zunächst dekontaminiert werden müssen. Es galt, zwei Tonnen Diesel und 15 Tonnen verrottete Fischladung zu entsorgen. Wegen der Springtiden und schlechter Sicht, die die Arbeit der Taucher behinderte, war die Bergung eine langwierige Arbeit gewesen. Die eigentliche Hebung begann nach Abschluss der Vorbereitungen am 30.1. um 8.30 Uhr und war um 20.30 Uhr abgeschlossen.
Beteiligt war ein fünfköpfiges Taucherteam, die Coast Guard, Marineoffiziere und die 15-köpfige Crew des Schwimmkrans, der am 31.1. nach getaner Arbeit nach Liverpool zurückkehrte, sowie die Schleppercrew. Der von Baltimore aus eingesetzte Kutter war auf Fangfahrt leckgeschlagen und übers Heck auf Tiefe gegangen. Die vierköpfige Crew konnte von einem anderen Kutter gerettet werden.
Auch das RNLI-Boot aus Dunmore East kam zu Hilfe, konnte aber nichts mehr ausrichten außer die vier Schiffbrüchigen zu übernehmen und an Land zu bringen. Das Wrack behinderte seither die Sicherheit der Schifffahrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Eisbrecher
(07.02.21) Auf dem kanadischen Eisbrecher 'Amundsen', 5807 BRZ (IMO:7510846) kam es am 2.2. um 9.15 Uhr zu einem Feuer im Maschinenraum. Er lag am Kai im Hafen von Quebec auf Position 46 48 29.7 N, 71 12 09.5 W. Der Brand konnte wenig später gelöscht werden, der Sachschaden blieb gering.
Verletzte waren nicht zu beklagen. Am 7.2. lag das Schiff weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neuerliche Kollision in Krotzenburg
(07.02.21) Zum zweiten Mal binnen 24 Stunden kam es zu einer Havarie an der Schleuse Krotzenburg, als ein Binnenschiff auf Talfahrt durch das Hochwasser und die dadurch verursachte, starke Querströmung vom Kurs abkam und mit dem oberstromigen Molenkopf der Schleuse kollidierte. Durch das Personal der Schleuse wurden danach Luftblasen an der Backbordseite des Havaristen bemerkt, die auf eine Leckage hindeuteten. Durch Bedienstete des Wasser- und Schifffahrtamtes Hanau, wurde ein Weiterfahrverbot zur Unfallaufnahme im Oberwasser der Schleuse Mühlheim ausgesprochen.
Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass sich mittschiffs ein Loch in der Bordwand befand ist, durch das Wasser in das Gütermotorschiff eindrang. Es wurden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Ermittlungen zur Havarie werden durch die Wasserschutzpolizei Frankfurt geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Abbruchschiff in Cambados
(07.02.21) Am 6.2. gegen 13 Uhr brach auf einem ausgedienten Trawler, der in Cambados zum Abbruch im Tragove-Hafen aus Slip lag, ein Feuer im Achterschiff aus. Es entstand bei Schweißarbeiten im Maschinenraum, als Funken dort befindliches Öl in Brand setzten. Die Arbeiter schlugen Alarm, und die Feuerwehr aus Ribadumia die Polizei und der Rettungsdienst von Cambados sowie die Civil Guard rückten aus.
Es gelang, die Flammen durch das Loch, das am Brandort in den Rumpf geschnitten war, zu löschen. Dank der raschen Intervention entstanden keine weiteren Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.02.2021

Archivbild Bulkcarrier 'Sally M'
Archivbild Bulkcarrier 'Sally M'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Katakolo: Havarie nach Bunkerstopp
(06.02.21) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Sally M', 4569 BRZ (IMO: 9152844), der von Port Said nach Koper mit einer 16-köpfigen Crew aus Syrien und Ägypten und 7.000 Tonnen Salz beladen unterwegs war, lief am Morgen des 5.2. in der Hafeneinfahrt von Katakolo vor Pyrgos auf Grund. Dort hatte er einen Bunkerstopp gemacht und kam beim Auslaufen fest. Die Hafenbehörde verhängte ein Weiterfahrverbot.
Am 6.2. war ein Schlepper vor Ort. Taucher sollten erst den Rumpf untersuchen, bevor der Havarist wieder flottgemacht wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Santa Cruz de la Palma abgeschleppt
(06.02.21) Am 5.2. kam es auf der französischen Segelyacht 'Quermoz' zu einem Problem mit der Maschine. Das Schiff trieb vor dem Hafen von Santa Cruz de La Palma, wo sie kurz zuvor ausgelaufen war. Die zweiköpfige Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz.
Das SAR-Boot 'Salvamar Alphard' (MMSI:224157670) kam von der dortigen Station zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in die Marina von Santa Cruz de la Palma ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher an der Rampe
Taucher an der Rampe
(Bild: Jochem Rietjens) Großbild klick!
Abgerissene Fährrampe in Baarlo geborgen
(06.02.21) Am Morgen des 6.2. wurde die Rampe der holländischen Fähre 'Baarlo-Steyl' (MMSI: 244830802), die bei der Kollision mit dem holländischen Binnenschiff 'Gusida', 1689 ts (MMSI: 244700472), am 2.2. auf der Maas bei Baarlo abgerissen und im Fluss versunken war, von einer Kranbarge wieder gehoben. Sie war von der Strömung 30 Meter weit abgetrieben worden, ehe Taucher sie am Grund sicherten. Im Lauf des Tages sollte sie wieder an der Fähre angebaut werden.
Der Schubschlepper 'Dennis F' (MMSI:244690967) war mit der Kranbarge aus Maasbracht gekommen. Taucher hatten die Rampe dann am Kran festgemacht, sodass er sie aus dem Fluss ziehen konnte. Fährbetreiber Ton Paulus hoffte, sein Schiff am Nachmittag wieder in Betrieb nehmen zu können oder spätestens am 7.2.,
Die Rampe wird geborgen
Die Rampe wird geborgen
(Bild: Jochem Rietjens) Großbild klick!
wenn der Flusspegel es zulässt.
Derzeit sah es dafür gut aus. Die 'Gusida', deren Schiffsführer wegen Trunkenheit am Ruder verhaftet worden war, lag derweil weiter in Baarlo am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Multraship birgt Trawler vor Dieppe
(06.02.21) Die holländische Bergungsfirma Multraship wurde damit beauftragt, den holländischen Trawler 'Riemda-UK 160', 300 BRZ (IMO: 9454371), vor Dieppe zu bergen. Er war am 23.12.2020 rund 30 Kilometer vor dem Hafen gesunken. Der maritime Präfekt wies den Eigner an, das Wrack zu beseitigen.
Das Kranschiff 'Cormorant' (IMO:7328073) und der Schlepper 'Multratug 17' liefen aus Terneuzen aus und trafen am 5.2. in Dieppe ein. Hier wurden sie auf die Hebung vorbereitet und warteten auf ein ausreichendes Wetterfenster für eine sichere Durchführung der Arbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Moseltal', ex 'Eider'
Archivbild Frachter 'Moseltal', ex 'Eider'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leitungsschaden östlich Eastbourne
(06.02.21) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Moseltal', 2452 BRZ (IMO: 9197399), der Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG in Brunsbüttel kam es am 5.2. auf der Reise von London nach Leixoes mit einer achtköpfigen Crew an Bord zu einem Schaden an einer Treibstoffleitung im Englischen Kanal auf Position 50 47 46 N, 000 52 18 E. Das Schiff verließ die Südwestspur des Dover Strait Traffic Separation Scheme mit Genehmigung der CNIS für Reparaturarbeiten.
Die Dauer wurde auf eine halbe Stunde geschätzt. Nachdem der Schaden behoben war, nahm das Schiff wieder Fahrt auf uns setzte die Reise nach Leixoes fort, wo es am 9.2. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Trans Asia 5'
'Trans Asia 5'
(Bild: PCG-Western Bohol) Großbild klick!
Havarie unter rätselhaften Umständen
(06.02.21) Der unter Philippinen-Flagge laufende Roro-Rachter 'Trans Asia 5', 4790 BRZ (IMO: 8817083), lief am Morgen des 5.5. in der Cebu Strait am Strand der Insel Cabilao bei Loon Town auf Grund. Er war zum Catagbacan Port in Loon unterwegs, als er wenige hundert Meter vom Ufer entfernt festkam. Die Crew blieb bei der Havarie unversehrt.
Ein Team der philippinischen Coastuard kam zur Unfallstelle, um mögliche Umweltschäden festzustellen. Die Insel ist bekannt für ihre Korallenriffe und gute Tauchmöglichkeiten. Die örtlichen Behörden prüften, wie das Schiff geborgen werden kann. Die frühere Reederei Trans-Asia Shipping Lines Incorporated gab eine Stellungnahme heraus: 'We have received news of MV Trans-Asia 5 running aground in Bohol. Please be informed that Trans-Asia 5 was already sold to a foreign buyer last January 15, 2021'.
Das letzte AIS-Signal des Frachters stammte vom 1.2. Auf Schiffsabbruch-Seiten wurde angegeben, das Schiff solle in Chittagong verschrottet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband auf Main havariert
(06.02.21) Am 5.2. um 15:05 Uhr havarierte auf dem Main der mit 3.200 Tonnen Eisenschrott beladene, deutsche Schubverband 'KVB Tokko', 2714 ts (MMSI: 211418897), mit dem Schubleichter 'Paradizo II' (EU-Nr.: 02335030) auf der Reise von Aschaffenburg nach Kehl auf Talfahrt. Im Oberwasser der Schleuse Krotzenburg bei Flusskilometer 64,5 geriet er wegen eines Manövrierfehlers des 63-jährigen Schiffsführers mit dem Schubleichter zu nah an den Molenkopf und wurde dabei durch die herrschende starke Unterströmung auf diesen gezogen. Dabei wurden zwei der sieben Kammern des Wallganges auf der Backbordseite aufgerissen, so dass es in diesem Bereich zwischen Bordwand und Ladebereich zu einem Wassereinbruch kam.
Obwohl durch diesen Aufprall auch ein Verbindungsdraht riss, konnte der Schiffsführer selbst die Situation in den Griff bekommen und aus eigener Kraft am Schleusen-Trenndamm anlegen. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg verhängte ein Weiterfahrverbot bis zur Reparatur der Schäden an Backbordseite. Mit dem Abdichten der Leckagen wurde ein Tauchunternehmen beauftragt, das im Laufe der Nacht unter Aufsicht der Wasserschutzpolizei Frankfurt, die Reparaturen durchführte.
Beim Schiffsführer konnten keine Anzeichen für Alkohol-/Drogenkonsum festgestellt werden. Es kam auch zu keinem Personenschaden, und die Funktionsfähigkeit der Schleuse wurde nicht beeinträchtigt. Die Ermittlungen dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.02.2021

Tanker 'Yakamoz-5' wird gelöscht
Tanker 'Yakamoz-5' wird gelöscht
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Tanker geht Jahre nach Feuer zum Abbruch
(05.02.21) Der türkische Tanker 'Yakamoz-5', 498 BRZ (IMO: 5055323), der am 6.3.2014 durch ein Feuer im Maschinenraum auf der Reede von Yenkapi schwer beschädigt wurde, wird nicht mehr in Fahrt kommen. Eine Reparatur des Schiffs wäre zu teuer. Deshalb wurde der türkische Schlepper 'RM 1002' (MMSI: 271001173) damit beauftragt, den Havaristen von seinem letzten Liegeplatz in Pendik zu einer Abwrackwerft in Aliaga zu bringen. Die Operation begann nach Erledigung der notwendigen Formalitäten am 2.2. Beim Transit des Bosporus gab es eine Eskorte von Coastalsafety zur Absicherung. Am 5.2. wurde die Reede des finalen Hafens erreicht.
Archivbild Schlepper RM 1002
Archivbild Schlepper RM 1002
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Der Brand, der seinerzeit zum CTL führte, war unweit von Istanbul ausgebrochen, als das Schiff im Marmara-Meer ankerte. Die Rettungsboote 'Kiyi Emniyeti 4' und 'Kiyi Emnieti 5' sowie die Schlepper 'Kurtama 6' und 'Kurtama 7' waren der sechsköpfigen Crew zu Hilfe gekommen und hatten das Feuer, das sich vom Maschinenraum auf die Aufbauten ausgebreitet hatte, bekämpft. An Bord waren 240 Tonnen Diesel und 145 Tonnen sonstige Öle gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Stellendam
(05.02.21) Am 3.2. sank der acht Meter lange, holländische Krabbenkutter 'Elisabeth-OD 25' (MMSI:244620129) vor Stellendam. Eigner Daan van der Klooster (52) aus Ouddorp fischte mit seinem Sohn Martin und einem Freund unweit der Einfahrt in den Hafen bei den Schleusen. Fischer Thijs de Visser auf der 'KL-46', der zusammen mit einem Besatzungsmitglied in der Nähe auf seinem Beiboot Fallen auslegte, sah den Kutter plötzlich unter Wasser verschwinden.
Er schlug Alarm und eilte sofort zur Unglücksposition. Die drei Crewmitglieder der 'Elisabeth' trieben im Wasser und wurden an Bord gezogen. Die Männer waren unterkühlt, aber ansonsten wohlauf.
Sie wurden im Hafen von Stellendam von Krankenwagenpersonal empfangen, das sie weiter untersuchte. Daan van der Klooster ist Nebenerwerbsfischer und hauptberuflich
der Hafenmeister des Yachthafens von Stellendam. In seiner Freizeit fischt er nach Krabben oder Garnelen. Sein Sohn Martin und dessen Freund sind noch in der Angelschule. Über die Ursache des Untergangs war noch nichts bekannt. Vor Ort herrschte aber starke Strömung, die dem Kutter vielleicht zum Verhängnis wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Anton'
Archivbild Frachter 'Anton'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Lohmann-Frachter nach Saint Malo abgeschleppt
(05.02.21) Am Nachmittag des 3.2. kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Anton', 2997 BRZ (IMO: 9576703), der Lohmann-Bereederungen in Haren-Ems, der mit 3.000 Tonnen Sojamehl von Terneuzen nach Saint Malo unterwegs war, vor der Halbinsel von Cotentin zu einem Maschinenschaden. Gegen 13 Uhr informierte der Kapitän das CROSS Jobourg. Nachdem mehrere Reparaturversuche durch die Crew fehlgeschlagen waren, fiel die Entscheidung, den Notfallschlepper 'Abeille Liberté' aus Cherbourg zur Assistenz zu rufen.
Er erreichte die 'Anton' im Laufe des Nachmittags zwischen Raz-Blanchard und Guernsey. Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, wurde Kurs auf Saint-Malo genommen. Hier traf der Schleppzug am Vormittag des 4.2. ein.
Wegen des ungünstigen Tidenstands musste die 'Anton' aber noch bis mittags warten, ehe sie in die Schleusen einlaufen konnte. Dabei assistierten zwei Hafenschlepper aus Saint-Malo, die 'Vehintitres' und 'Davier'. Um 12.50 Uhr machte der Frachter am Surcouf-Kai im Duguay-Trouin-Becken fest.
Ein Experte wurde dorthin bestellt, um den Schaden zu untersuchen. Zur selben Zeit begann das Löschen der Ladung, das zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Grand Charles-CN 806638'
Trawler 'Grand Charles-CN 806638'
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Trawler nach Port-en-Bessin eingeschleppt
(05.02.21) Der französische Trawler 'Grand Charles-CN 806638', 98 BRZ (MMSI: 227554000), erlitt am frühen Nachmittag des 4.2. einen Maschinenausfall vor Port-en-Bessin (Calvados). Ein andeer Trawler, die 'Vauban', kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm ihn in Schlepp in Richtung Hafen. Dort stieß das SNSM-Boot 'Madone des Feux' der Station Port-en-Bessin um 15.45 Uhr hinzu.
Mit dessen Assistenz konnte der Havarist sicher festgemacht werden. Der Maschinenschaden war wahrscheinlich auf ein Problem mit dem Kraftstoff zurückzuführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr auf der 'Blue Whale'
Feuerwehr auf der 'Blue Whale'
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Feueralarm in Hansweert/Niederlande
(05.02.21) Am Abend des 2.2. bemerkte die Crew des 19 Meter langen, holländischen Crewboots 'Blue Whale' (MMSI: 244090331) eine Rauchentwicklung an Bord. Zunächst war nicht klar, was genau die Ursache war. Deshalb wurde Kurs auf einen Anlegesteg in Hansweert genommen und von der Crew Alarm ausgelöst. Die Freiwilligen der KNRM-Rettungsstation Hansweert und der Feuerwehr Kruiningen wurden daraufhin zum Liegeplatz mobilisiert.
Der Crewtender war inzwischen am Steg in der Nähe des Rettungsboots in Hansweert festgemacht. Aus dem Maschinenraum stieg Rauch auf. Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen mit Schutzausrüstung und einer Wärmebildkamera an Bord. In der Zwischenzeit war auch eine KNRM-Feuerlöschpumpe in Bereitschaft. Es stellte sich bei der Untersuchung heraus, dass die Rauchentwicklung durch einen technischen Defekt verursacht worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bohrschiff 'Valaris DS4'
Bohrschiff 'Valaris DS4'
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Freiwillige Seenotretter assistierten 43 Einsatzstunden lang losgerissenem Bohrschiff
(05.02.21) Über 40 Stunden waren die RNLI-Boote aus Largs, Girvan und Troon im Einsatz, nachdem sich das 228 Meter lange, unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bohrschiff 'Valaris DS4', 60162 BRZ (IMO:9459943am 2.2. von seinen Moorings am Hunterston Terminal losgerissen hatte. Der erste Alarm kam um 19.27 Uhr, woraufhin die Boote aus Troon und Largs zur Assistenz auslaufen. Da es aber keine unmittelbare Notwendigkeit einer Evakuierung der acht Männer an Bord gab, kehrte das Boot aus Largs nach einer Erkundung zur Station zurück.
Das Boot aus Troon blieb auf Standby. Die Crew des 96,000 Tonnen schweren Ausreißers hatte einen Anker ausgebracht, der trotz des stürmischen Ostwinds auf Position 55 45 18N, 004 53 15W zu halten schien. Am 3.2. um vier Uhr wurde die Freiwilligencrew aus Girvan von der HM Coastguard beauftragt, die Kollegen abzulösen. Es erreichte die Position gegen sechs Uhr, und 12 Stunden nach dem ersten Alarm konnte das Boot aus Troon entlassen werden.
Der Coastguard Rescue Helikopter aus Prestwick sowie die Coastguard Rescue-Teams aus Largs, Cumbrae, Ardrossan, Ayr und Greenock wurden ebenso wie Schlepper aus Greenock hinzugerufen. Vor Ort blies der Wind mit 40 bis 60 Knoten und machte die Einsatzbedingungen schwierig und unangenehm. Nachdem sich die Lage auch nicht weiter verändert hatte, wurde am 3.2. um 16 Uhr das Boot aus Troon erneut gerufen, um das aus Girvan wieder abzulösen. Am 4.2. um zwei Uhr ging dieses wieder zu Wasser, damit die Seenotretter aus Troon sich ausruhen konnten. Neun Stunden später kehrte es ebenfalls zu seiner Station zurück. Die Crew aus Troon war über 23 Stunden vor Ort gewesen, die Kameraden aus Girvan 19 Stunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief binnen 48 Stunden zwei Mal auf Grund
(05.02.21) Die indonesische Fähre 'Sabuk Nusantara 62', 1161 BRZ (IMO:9814739), lief zweimal binnen weniger als 48 Stunden auf Korallenriffen in den Gewässern der Raja Ampat Regency, West-Papua, auf Grund. Die erste Havarie ereignete sich am 2.2. gegen zwei Uhr, als sie von Sorong zum Waisilip Village unterwegs war. Sie kam wenig später wieder frei und setzte die Fahrt nach lKampung Waisilip fort.
Am 3.2. ging es gegen Mitternacht weiter, doch wiederum war gegen 15 Uhr auf dem Weg von Waisilip nach Gag Island ein Riff im Weg. Das Schiff hatte 50 Passagiere und eine 15köpfige Crew an Bord.
Erneut gelang es, sie zu befreien, dann wurde sie aber an der Pier von Gag Island mit einem Auslaufverbot belegt und eine Untersuchung gestartet. Die Schäden am Rumpf wurden begutachtet, und Taucher inspizierten auch das Korallenriff auf mögliche Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf der Maas
(05.02.21) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Eleni M.', 28718 BRZ (IMO: 9228033), der mit einer 24-köpfigen Crew an Bord auf dem Weg von Port Harcourt nach Doordrecht war, kam es am Abend des 3.2. auf der Maas kurz vor Erreichen des Ziels auf Position 51 55 49.2 N, 003 24 48.6 E zu einem Maschinenausfall.
Es gelang, eine Reparatur durchzuführen. Dann beendete das Schiff seine Fahrt um 19.30 Uhr in Dordrecht im Wilhelminahaven.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boden der Streamline schwer beschädigt
(05.02.21) Taucher führten am 3.2. eine Inspektion des Unterwasserschiffs des unter Komoren-Flagge registrierten Frachters 'Streamline', 2447 BRZ (IMO: 8866711), durch, der am 29.1. auf die Mole von Zeytinburnu im Distrikt von Istanbul getrieben war. Sie fanden strukturelle Schäden am Schiffsboden, dem Ruder und den Propellern vor. Es gab einen Wassereinbruch im Bereich der Ballasttanks und der Laderäume.
Ölsperren wurden um das ganze Schiff ausgebracht. Coastalsafety arbeitete derweil an einem Bergungsplan.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Kutter bei Sandnessjøen mit Margarine geflickt
(05.02.21) Am Abend des 3.2. lief der 11 Meter lange, norwegische Kutter 'Nærøybuen - M-55-HØ' (MMSI: 257190540) südlich von Sandnessjøen auf Grund. Der Skipper aus Fosnavåg war bei Hochwasser direkt aufs Ufer gelaufen. Bei ablaufendem Wasser legte sich der Havarist immer weiter über.
Schließlich lag das Schiff mit starker Backbordschlagseite auf den Felsen am Ufer. Die Küstenwache wurde alarmiert und schickte gegen 18 Uhr das Patroullienboot 'Heimdal' zur Strandungsstelle. Er befand sich 130 Kilometer nördlich der Position.
Deshalb wurde das leichte Boot 'Sjøbjørn' mit Ausrüstung vorgeschickt. Eine Stunde nach diesem traf auch das Mutterschiff ein. Es galt als erstes, den Havaristen wegen der starken Krängung zu stabilisieren. Dazu wurde er an in der Nähe stehenden Bäumen festgemacht. Nachdem er bei Ebbe trockengefallen war, wurde ein Riss am Bug abgedichtet mit rund fünf Kilo Margarine aus der Kombüse abgedichtet. Da sie bei der Kälte schnell härtete, stellte sie ein gutes Material dafür dar.
Am 4.2. gegen vier Uhr wurde der Havarist von der 'Sjøbjørn' mit der Flut wieder freigeschleppt. Danach stellte sich heraus, dass es etliche weitere Löcher im Rumpf gab. Mit Lenzpumpen konnte der Wassereinbruch aber unter Kontrolle gehalten werden. Mit eigener Kraft nahm der Kutter dann Kurs auf den Slipen Mekaniske in Sandnessjøen.
Personal der Coastguard hielt auf dem Weg dorthin das eindringende Wasser weiter in Schach. Nach dem Eintreffen im Hafen wurde die Nærøybuen' für die fettfreie Reparatur dann aufgeslippt. Der Smut der 'Heimdal' versicherte, dass noch genug Margarine fürs Frühstück übriggeblieben sei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dänischer Kutter in deutschen Gewässern in Not
(05.02.21) Am 4.2. wurde das dänische MRCC von einem dänischen Kutter um Hilfe gebeten, der sich in deutschen Gewässern befand. Er war mit einem Netz im Propeller manövrierunfähig geworden und brauchte Assistenz. Der Notruf wurde an die deutschen Kollegen in Bremen weitergeleitet.
Wegen des Wetters konnten sie aber nicht helfen. Daraufhin wurde ein dänischer Kutter in der Nähe um Hilfe gebeten, doch dessen Assistenzversuch schlug fehl. Am Ende wurde das Rettungsschiff 'Vestkysten' zum Havaristen mobilisiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Estland stellt Millionen für neue Estonia-Untersuchung bereit
(05.02.21) Estlands Regierung will drei Millionen Euro für neue Untersuchungen an der Fähre 'Estonia' bereitstellen. Das Geld wird der staatlichen Untersuchungsbehörde zugewiesen, um den Rumpf am Ostseegrund genauer untersuchen zu können. Dies teilte Staatskanzlei in Tallinn am 4.2. mit.
Die Untersuchung des Wracks soll gemeinsam mit Partnerbehörden in Schweden und Finnland erfolgen. Dabei soll herausgefunden werden, wie ein großes und lange Zeit unbekanntes Loch im Rumpf entstanden ist, das durch Aufnahmen von Dokumentarfilmern im vergangenen Jahr bekannt wurde. Regierungschefin Kaja Kallas ging davon aus, dass die Untersuchungen unter Wasser nicht vor dem Sommer beginnen werden.
Nötig dafür seien noch Gesetzesänderungen in Schweden und Finnland, sagte sie auf der Regierungspressekonferenz. Sie stellte klar, man werde definitiv Antworten über die Situation bezüglich des Rumpfes erhalten. Unsicher sei aber, ob man für immer die Wahrheit herausfinden werden könne.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew hungert auf havariertem Tanker
(05.02.21) Am 4.2. war es exakt einen Monat her, seit der unter mongolischer Flagge fahrende Tanker 'Nissi Commander I', 7973 BRZ (IMO: 8705333), vor Santa Marta Anker geworfen hat. Das Fahrtuiel war eigentlich Barranquilla gewesen, aber der Mangel an Nahrung und mechanische Probleme zwangen die Crew, am 4.1. Kurs auf Santa Marta zu nehmen. Die 15 Besatzungsmitglieder der 'Nissi Commander' hatten seitdem nur noch wenig Nahrung übrig. Durst, Hunger und Covid-19 drohten ihnen.
Angesichts dieser Situation leitete die Dirección General Marítima (Dimar) über den Kapitän des Hafens von Santa Marta eine Voruntersuchung wegen möglicher Verstöße gegen die Handelsmarinevorschriften ein. Die Gesundheitsprobleme, mit denen die Besatzung konfrontiert war, war auf das offensichtliche Aufgeben des Schiffs durch dessen Eigner zurückzuführen, der gegen die vertraglichen Pflichten verstoßen hat, indem er die Seeleute ihrem Schicksal überlassen hat.
Aufgrund von Wasser- und Lichtmangel hatten die Seeleute einen Monat lang keinen sauberen Platz mehr an Bord. Das Gesundheitssekretariat des Distrikts hat bislang noch kein Sanitärkomitee auf das Schiff geschickt. Der DIMAR-Anwalt forderte die Bezirksverwaltung auf, eine Kommission von MitarbeiterInnen der Gesundheitsberufe und des Gesundheitswesens zu entsenden, um die unmenschlichen Bedingungen und das hohe epidemiologische Risiko, unter dem die Besatzung des Schiffes lebte, zu überprüfen, damit Maßnahmen zu deren Schutz vorgenommen werden können, um das Leben und die Gesundheit zu schützen.
Der Hafenkapitän von Santa Marta sammelte unterdessen Beweise, um die Ursachen der Situation zu ermitteln und festzustellen, ob Raum für administrative Sanktionen vorhanden war. Die Seebehörde arbeitete Hand in Hand mit den anderen Behörden, um einen sicheren Hafenbetrieb aufrechtzuerhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lose Diode verursachte Kurzschluss, die Forschungsfahrt platzen ließ
(05.02.21) Am 2.2. kam es in einem der drei Generatoren des argentinischen Fischereiforschungsschiffs 'Víctor Angelescu', 1336 BRZ (IMO: 9798820), zu einem Kurzschluss, als er gerade aus Mar del Plata auslaufen wollte. Es kam zu einem Feuer, der den Generator zerstörte und einen allgemeinen Maschinenausfall hervorrief. Die anderen beiden Generatoren blieben unversehrt, doch die Forschungskampagne für Schwertfische in Süd-Patagonien musste abgesagt werden.
Die Reparaturarbeiten werden mindestens 15 Tage dauern. Die Crew blieb noch bis zum Morgen des 3.2. an Bord. Nachdem der Schaden untersucht worden war, stellte sich aber heraus, dass das Schiff die kommenden Wochen in der Marinebase würde bleiben müssen.
Der zerstörte Generator ist einer von zweien, die zugeschaltet werden, wenn das Schiff den Hafen verlässt und der Energieverbrauch höher wird. Offenbar hatte sich eine Diode gelöst und damit den Kurzschluss verursacht. Nun muss der gesamte Generator ersetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.02.2021

Gestrandet am Kealia Beach in Maui
Gestrandet am Kealia Beach in Maui
(Bild: DLNR) Großbild klick!
Yacht in Maui gestrandet
(04.02.21) Bei starkem Wind strandete am 3.2. gegen sechs Uhr eine 26 Fuß lange Segelyacht eine halbe Meile von der Mooring entfernt, von der sie sich losgerissen hatte, am Kealia Beach in Maui. Sie hatte vor dem Kalae Pohaku Beach geankert. Nachdem sie auf dem Strand gelandet war, wurde sie mit einer Leine an einem Kokosnussbaum gesichert.
Zwei Offiziere des DLNR Division of Conservation and Resource Enforcement wurden um 7:30 Uhr verständigt. Die Havarie wurde auch der U.S. Coast Guard gemeldet. Am 4.2. wollte der Eigner das Boot bergen, das die Strandung im Wesentlichen unbeschadet überstanden hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr begutachtet die Lage
Feuerwehr begutachtet die Lage
(Bild: Landelijke Eenheid) Großbild klick!
Aufräumarbeiten auf der Maas nach Kollision bei Baarlo
(04.02.21) Die Heckklappe hat sich von der niederländischen Fähre 'Baarlo-Steyl' (MMSI: 244830802) gelöst, als sie am 2.2. von der die Maas abwärts treibenden 'Gusida', 1689 ts (MMSI: 244700472), getroffen wurde. Ein Tauchteam konnte es kurze Zeit später finden. Sie war wegen der Strömung 30 Meter abgetrieben. Die Taucher fixierten sie am Grund, bis es wieder geborgen werden kann.
Da das dafür notwendige Kranschiff derzeit einen anderen Job für Rijkswaterstaat erledigte, wird es noch eine Weile dauern, bis die Heckklappe wieder ans Tageslicht kommt. Außerdem waren die hydraulische Winde und die Zugketten gebrochen. Der Schaden und die Reparatur zusammen beliefen sich auf Tausende von Euro.
Wenn die Reparatur gut läuft, hoffte der Fährbetreiber, am 5. oder 6.2. wieder zwischen Baarlo und Steyl fahren zu können. Die 'Gusida' hatte am Nachmittag gegen 14 Uhr Probleme mit dem Ruder gemeldet. Andere Schiffe versuchten anschließend, das manövrierunfähig den Fluss hinabtreibende Schiff zu sichern.
Doch dann fand die Kollision mit der Fähre in Barlo in der Venlo-Gemeinde statt, bevor der Schiffsführer die Kontrolle wiedererlangte. Dabei streifte das Binnenschiff das am Ufer stillliegende Schiff mit dem Backbord-Heck. Anschließend drehte es sich in der Strömung herum und konnte eigene Fahrt aufnehmen.
Nachdem der Havarist später sicher an der Schleuse in Belfeld festgemacht hatte, wurde der Mann festgenommen und vorsichtshalber mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hatte starke Anzeichen dafür, dass er alkoholisiert war. Da ein Test unmittelbar nach dem Unfall nicht möglich war, wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.
Die Ergebnisse waren am 4.4. noch nicht bekannt. Dem Mann wurde ein Fahrverbot von 24 Stunden auferlegt. Darüber hinaus wurde seine Navigationslizenz von der Nationalen Polizeieinheit eingezogen. Am 3.2. wurde er freigelassen.
Sein Schiff verlor durch die Kollision einen Anker. Dieser könnte die Schifffahrt gefährden. Deshalb scannte Rijkswaterstaat den Grund der Maas mit Sonar, bislang aber ohne Ergebnisse. Ob der Schiffsführer strafrechtlich verfolgt wird, hängt nun von den Ergebnissen der weiteren Untersuchungen ab.
Die Nationale Einheit versuchte herauszufinden, ob technische Mängel am Schiff vorlagen. Sie untersuchten es dazu, betrachteten die Radarbilder und überprüften den UKW-Verkehr. Die Aufsichtsbehörde für Umwelt und Verkehr untersuchte den Skipper selbst, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bohrschiff 'Dalaris DS4'
Bohrschiff 'Dalaris DS4'
(Bild: Susan Bamford) Großbild klick!
Losgerissenes Bohrschiff gefährdeten Kernkraftwerk im Firth of Clyde
(04.02.21) Viele Stunden dauerte der Kampf um das unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bohrschiff 'Dalaris DS4', 60162 BRZ (IMO:9459943), nachdem es sich am 2.2. um 19.20 Uhr von seiner Mooring am Hunstington-Terminal losgerissen hatte und im Sturm in den Firtth of Clyde hinastrieb. Die achtköpfige Crew funkte einen Mayday-Ruf eine Meile westlich von Fairlie, und zwei RNLI-Boote sowie ein Coastguard-Helikopter blieben bereit, sie abzubergen, bis die Coastguard bestätigte, dass die Drift vorläuftig gestoppt und das Schiff vor Hunterston Anker werfen konnte. Die Sicherungsarbeiten dauerten am 3.2. noch an.
Zeitweilig war befürchtet worden, das Bohrschiff könnte gegen die Kühlwasserentnahmestelle des Atomkraftwerks Hunterston B, die sich zwei Meilen entfernt befand, treiben. Nachdem der Steuerbordanker geworfen war, konnte die Drift aber gestoppt werden. Das RNLI-Boot aus Girvan lief unterdessen aus, um das Boot aus Troon abzulösen. Die Schlepper 'Anglegarth', 'Svitzer Milford', 'Ayton Cross' und 'Kingdom of Fife' assistierten dem Bohrschiff, auf dem es mehrere Stunden nicht gelang, die Maschine zu starten. Erst um 5.45 Uhr des 3.2. konnte sie zum Laufen gebracht werden. Die 'Valaris DS4' befand sich zu der Zeit auf Position 55 45 18 N, 004 53 15 W.
Ein Evakuierungsplan wurde vorbereitet für den Fall, dass das Schiff nicht kontrolliert werden könnte. Die technischen Manager arbeiteten zusammen mit der Hafenbehörde an einem Plan, das Schiff zurück an einen sicheren Platz zu bringem.
Derweil brauchte noch ein zweites am Hunstington-Terminal liegendes Schiff Hilfe. Es handelte sich um die auch unter Marshall-Islands-Flagge registrierte 'Valaris DS8', 60000 BRZ (IMO: 9659531), die im Sturm ebenfalls abzutreiben drohte und von vier Schleppern gesichert werden musste. Das RNLI-Boot aus Girvan und Rettungsteams der Coastguard leisteten auch hier Assistenz, bis die Lage wieder unter Kontrolle war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Maersk Essen'
Containerfrachter 'Maersk Essen'
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Containerupdate: Maersk Essen wird in Lázaro Cárdenas teilweise gelöscht - MSC Aries erreicht Ningbo -Löschen der ONE Apus weiter mühsam
(04.02.21) Die Maersk-Reederei gab am 3.2. bekannt, dass der dänische Containerfrachter 'Maersk Essen', 141716 BRZ (IMO: 9456783), den Hafen von Los Angeles ansteuern soll, wenn die beschädigte Fracht im Hafen von Lázaro Cárdenas am APM Terminal gelöscht ist. Hier machte der Frachter am 30.1. vier Tage nach seiner Ankunft auf der Reede gegen 15 Uhr fest und lag seither am Kai. Er hatte auf dem Weg von Xiamen in die USA rund 750 Container verloren, etliche weitere wurden in kollabierten Stacks beschädigt oder zerstört.
Die beschädigten Boxen werden nach Standardprozeduren entladen. Außerdem sollen die Sturmschäden am Schiff ausgebessert werden. Wegen der zusätzlichen Siche
rheitsvorkehrungen bei den komplizierten Arbeiten werden die Löscharbeiten sich länger als normal hinziehen. Das Auslaufen war derzeit für einen Zeitraum zwischen dem 12. und dem 16.2. angepeilt. Dieses Datum könnte sich je nach Fortgang der Arbeiten aber noch ändern.
Dann würde die Reederei die Kunden noch informieren. Wenn alles erledigt ist, soll der Frachter von Los Angeles aus wieder ins TP6-Netzwerk eingespleißt werden. Ein Datum dafür konnte aber entsprechend noch nicht genannt werden.
Derweil steuerte die 'MSC Aries', 149525 BRZ (IMO: 9857169), die 41 Container verloren hatte, am 4.2. den Hafen von Ningbo an. Sie war am 5.1. aus Long Beach nach Ningbo und Shanghai ausgelaufen. In stürmischer See ereignete sich der Verlust am 29.1. im Westpazifik südlich von Japan. Da es sich bei den 41 Containern um leere Boxen handelte, ging keine Ladung dabei verloren.
Das Schiff drehte nach der Havarie auf Nordkurs und setzte die Fahrt herab. Dann setzte es die Reise nach Ningbo fort, nachdem MSC dort eine Einlaufgenehmigung erhalten hatte.
Hier sollte der Status der Ladung überprüft werden. Es könnte sein, dass auch beladene Container Schaden genommen haben. Wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bei den Überprüfungen und Löscharbeiten dürfte es zu Verzögerungen im Fahrplan des Frachters kommen. Gerade mal 400 weitere Container wurden im vergangenen Monat von der japanischen 'ONE Apus', 146694 BRZ (IMO: 9806079), am NYK Container Terminal in Kobe entladen. Damit stieg die Gesamtzahl gelöschter Container seit dem Einlaufen auf 638 Boxen. Der Fortschritt war immer noch langsam, allerdings dürfte es etwas schneller vorangehen, wenn die am schwersten beschädigten Container an Land sind.
Die anderen könnten dann leichter zu bearbeiten sein. Dennoch wird das Löschen noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Außerdem müssen Reparaturen am Schiff durchgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verpuffung auf havariertem Schubboot
(04.02.21) Wasserschutzpolizei und Feuerwehr rückten am Morgen des 3.2. zu einem havarierten Schubboot am Rhein in Höhe des Hafens Mannesmann aus. Beim Koppeln eines anderen Schiffs im Hafen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann hatte es gegen 08:15 Uhr auf einer durch das Hochwasser gefluteten Böschung aufgesetzt. Durch ein Leck in der Bordwand drang Wasser in den Maschinenraum.
Um die Pumparbeiten der Feuerwehr zu erleichtern, sollte das Dach des Maschinenraums mit einem Trennschleifer entfernt werden. Bei diesen Arbeiten kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einer Verpuffung auf dem holländischen Schiff. Zwei Feuerwehrmänner und der 38-jährige Sohn des Schiffsführers wurden durch umherfliegende Teile getroffen und verletzten sich leicht.
Sie wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Zentrale Kriminalkommissariat der Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache der Verpuffung aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rauch auf Crewtender in Hansweert
(04.02.21) Am Abend des 2.2. wurden die KNRM und Feuerwehr alarmiert, nachdem es zu einer Rauchentwicklung auf einem Crewtender in Hansweert gekommen war. Weil die Besatzung ein Feuer befürchtete, rief sie die Hilfsdienste zur Hafenmole.
Nachdem er dort festgemacht hatte, wurde Qualm im Maschinenraum festgestellt. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass ein technischer Defekt die Ursache war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Säure lief aus Trawler aus
(04.02.21) Am 2.2. kam es zu einem Schaden auf dem norwegischen Trawler 'Kongsfjord', 4171 BRZ (IMO: 9856000), in Rypefjord. Dabei liefen 50 Liter Ameisensäure aus dem Schiff aus, als es am Kai in Hammerfest, Lerøy, festgemacht hatte. Rettungsdienste waren vor Ort, konnten den Schaden auf dem Trawler, der am 28.1. von seinem Heimathafen in Båtsfjord kommend eingetroffen war, nicht kontrollieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem bei Rørvik
(04.02.21) Am 1.2. um 1.45 Uhr kam es auf dem unter Malta-Flagge laufenden Selbstlöscher 'CSL Trimnes', 14145 BRZ (IMO: 8908583), südlich von Rørvik im Nærøysund zu einem Maschinenstopp. Das Schiff mit einer 18-köpfigen Crew an Bord bat um Assistenz. Das NSSR-Rettungsboot 'Harald V' kam zu Hilfe und stellte eine Schleppverbindung her.
Auch das Patroullienboot 'Heimdal' der norwegischen Coastguard machte sich auf den Weg. Am 4.2. lag der Frachter in Elnesvågen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Esmeraldas
(04.02.21) Am 3.2. begann mit Unterstützung des Hafenkapitäns von Esmeraldas, Ecuador, die Bergung des Kutters 'Mi Chano'. Dieser war im Fischereihafen der Provinzhauptstadt gesunken. Am Morgen hatten Fischer das Wrack entdeckt und die Marine alarmiert.
Diese legte absorbierende Pads aus, um auslaufenden Kraftstoff zu binden. Teams des Balao Petroleum Terminal und Petroecuador unterstützten die Arbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ladung wird eineinhalb Monate nach Feuer in Napier gelöscht
(04.02.21) Am 4.2. wurde damit begonnen, die Ladung aus der Luke des unter Singapur-Flagge laufenden Frachters 'Kota Bahagia', 18189 BRZ (IMO: 9593672), zu entladen, die am 18.12.2020 in Flammen aufgegangen war, als das Schiff an den Higgins & Geddis Wharves in Napier lag. Zuvor war bereits andere Ladung gelöscht worden, als der Brand in dem mit Windparkturbinen gefüllten Laderaum entstand. Wegen starker Rauchentwicklung hatten einige Häuser in der Nähe evakuiert werden müssen.
Am 4.2. gegen 14 Uhr verließ der erste Schwergutlaster mit der in Planen verhüllten Ladung den Hafenbereich. Mindestens drei weitere Trucks standen bereit, um anschließend beladen zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mögliche Trümmer vermissten Kutters waren Baumreste
(04.02.21) Das Coastguard Rescue Team aus Rhyl hat verschiedene Untersuchungen durchgeführt, nachdem mögliche Trümmerteile des vermissten Kutters 'Nicola Faith' aus Conwy angespült wurden. Einige der Funde stellten sich als Teile von Bäumen heraus. Auch der Llandudno Coastguard wurden derlei Funde gemeldet.
Die Suche vor Nord-Wales nach den drei Fischern Alan Minard, Ross Ballantine und Skipper Carl McGrath war am 29.1. nach zwei Tagen eingestellt worden. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) untersuchte den Unfall nun. Die HM Coastguard hatte vor Conwy am 28.1. gegen 10 Uhr die SAR-Operation gestartet, nachdem der Kutter nicht zurückgekommen war.
Beteiligt waren Rettungsteams aus Bangor, Llandudno, Flint und Rhyl Cosowie RNLI-Boote aus Rhyl, Hoylake, Conwy, Beaumaris und Llandudno wie auch ein Coastguard-Helikopter aus Caernarfon, ein Suchflugzeug und die North Wales Police.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker saß bei Houston fest
(04.02.21) Der portugiesische Tanker 'Clio', 62789 BRZ (IMO: 9396660), der Hambuger Clio-Schifffahrtsgesellschaft lief am 31.1. gegen 23.30 Uhr unter Lotsenassistenz auf Grund. Als er auf Südkurs auf dem Houston Ship Channel unterwegs war. Er kam bei Position 29 10 57 N, 094 32 56 W fest. Das Schiff war gegen 17 Uhr aus Houston ausgelaufen und nach Sines bestimmt, ETA 16.2. Der Flaggenstaat Portugal leitete eine Untersuchung ein, ebenso die US-Behörden. Es gab keine Umweltschäden bei der Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.02.2021

Fahrwassertonne in der Schraube
Fahrwassertonne in der Schraube
(Bild: Omroep Venlo) Großbild klick!
Alkoholisierter Schiffsführer verursachte Kollision auf der Maas
(03.02.21) Am Nachmittag des 2.2. geriet das holländische Binnenschiff 'Gusida', 1689 ts (MMSI: 244700472), das auf der Fahrt von Vanssum nach Venlo war, am 2.2. gegen 14 Uhr auf der Maas bei Baarlo außer Kontrolle und trieb in der Strömung quer zum Fahrwasser den Fluss hinab. Dabei kollidierte es mit der holländischen Kettenfähre 'Baarlo-Steyl' (MMSI: 244830802) an deren Anleger. Gegen 14 Uhr hatte der Schiffsführer Rijkwaterstaat in Maasbracht über Ruderprobleme informiert, nachdem eine Fahrwassertonne in die Anlage geraten war.
Andere Schiffe kamen zu Hilfe und versuchten, dem Frachter zu assistieren. Dann aber krachte er gegen die Fähre, die wegen des Hochwassers aber nicht in Betrieb war. Entsprechend befand sich niemand an Bord.
Der Sachschaden an dem zwischen Baarlo und Steyl eingesetzten Schiff war aber erheblich, eine Rampe wurde abgerissen. Nachdem das Binnenschiff vier Kilometer flussabwärts gedriftet war, gelang dem Schiffsführer endlich, die 'Gusida' wieder zu kontrollieren. Sie machte wenig später bei der Schleuse Belfeld unter Aufsicht von Rijkswaterstaat, die mit dem Patroullienboot 'RWS 18' aus Grave vor Ort im Einsatz war, fest.
Beamte an Bord der 'Gusida'
Beamte an Bord der 'Gusida'
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Dort begann eine Untersuchung, in deren Zuge sich herausstellte, dass der Schiffsführer alkoholisiert war. Er wurde daraufhin festgenommen. Die Untersuchungen zum Unfall und zur Schadenshöhe dauerten an. Dazu wurden auch Funkaufzeichnungen und Radarbilder herangezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Noordvliet' (2019)
Archivbild Frachter 'Noordvliet' (2019)
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter saß auf Ouse River fest
(03.02.21) Am 2.2. um 9.10 Uhr lief der Frachter 'Noordvliet', 2597 BRZ (IMO: 9518220), der von Goole nach Eemshaven unterwegs war, wegen eines Ruderausfalls auf Position 53 42 00.0 N, 000 47 30.0 W auf dem River Ouse auf Grund. Mit der steigenden Flut konnte er wieder abgebracht werden und manövrierte mit Notruderanlage nach Blacktoft.
Hier wurden Untersuchungen und Reparaturen durchgeführt. Danach lief es wieder aus, eskortierte auf dem Humber River von zwei Schleppern zur Absicherung. Am 4.2. sollte er den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Montreal Express'
Archivbild Containerfrachter 'Montreal Express'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Containerfrachter verlor Anker nach Blackout auf der Elbe
(03.02.21) Am 27.1. kam es auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Containerfrachter 'Montreal Express', 66994 BRZ (IMO: 9253741), zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem er vom HHLA Terminal in Hamburg-Altenwerder mit Fahrtziel Montreal losgeworfen hatte. Er lief die Elbe hinab und befand sich querab Blankenese, als der Kapitän einen Blackout meldete. Sofort wurden zwei Anker geworfen, um die Drift im Fahrwasser zu stoppen.
Der Frachter 'MSC Madrid', der direkt hinter dem Havaristen lief, musste auch sofort aufgestoppt werden, wobei der Steuerschlepper, der noch am Heck fest war, assistierte. Drei andere Schlepper, sie sich zufällig in der Nähe befanden, brachten die 'Montreal Express' unter Kontrolle. Sie wurde dann an die Dalben bei den Airbus-Werken gezogen.
150-Tonnen-Anker der 'Montreal Express'
150-Tonnen-Anker der 'Montreal Express'
(Bild: Luehrs-Schifffahrt) Großbild klick!
Bei dem Manöver ging einer der beiden 150-Tonnen-Anker nach Bruch der Ankerkette verloren. Er konnte binnen kurzer Zeit vom Vermessungsschiff 'Deepenschriewer 3' auf dem Elbgrund im Fahrwasser geortet werden. Der deutsche Schwimmkran 'Enak' (IMO: 6826858) wurde zur Bergung gerufen und holte ihn wieder hoch. Assistiert vom Schlepper 'Zyklon' lieferte er ihn anschließend auf der 'Montreal Express' ab.
Am 29.1. gegen Mitternacht verließ sie ohne weitere Zwischenfälle nach Reparaturen und Inspektionen den Hamburger Hafen. Am 4.2. sollte nun der kanadische Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Karina C'
Archivbild Frachter 'Karina C'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Pumpenschaden im Ärmelkanal
(03.02.21) Eine Schmierölpumpe auf dem britischen Frachter 'Karina C', 4151 BRZ (IMO: 9558000), ging am 2.2. um 8.15 Uhr auf Position 49 57 00.0 N, 002 56 00.0 W, rund 36 Seemeilen vor Start Point, Devon, kaputt. Das Schiff war von Antwerpen nach Abukir unterwegs mit einer Ladung Lehm an Bord. Um 8.47 Uhr war der Schaden behoben, und die Reise ging weiter mit einer ETA 14.2.
Quelle:Tim Schwabedissen


Minensuchboot 'Atlantis-M 2666' gesunken
Minensuchboot 'Atlantis-M 2666' gesunken
(Bild: Roland Hallasch) Großbild klick!
Öl lief aus gesunkenem einstigen Minensucher aus
(03.02.21) Die Dresdner Berufsfeuerwehr wurde am 2.2. um 9.29 Uhr in den Alberthafen in Dresden-Friedrichstadt gerufen. Dort war aus dem ehemaligen Minensuchboot 'Atlantis-M 2666', 238 ts, des 7. MSG der Deutschen Marine, das am 4.12.2020 im Hafen gesunken war und dessen Bilgenöl danach vom THW abgesaugt worden war, wieder Betriebsstoffe ausgelaufen und drohten sich im gesamten Hafenbecken und auch auf die Elbe weiter auszubreiten.
Der Umweltzug der Feuerwache Übigau in Absprache mit dem Umweltamt, der Wasserschutzpolizei sowie dem Hafenbetreiber brachte eine Ölsperre rund um das längsseits eines Pontons am Hafenkai auf Grund liegenden Boot, das bis zum Hauptdeck unter Wasser lag, aus. Insgesamt waren 22 Feuerwehrleute im Einsatz und brachten die Lage wieder unter Kontrolle.
Das 1967 von der Krögerwerft in Rendsburg erbaute Boot der Klasse 394 lag seit 2000 als schwimmendes Museum im Alberthafen. Es war von 1968 bis 2005 im Einsatz gewesen. Es hat eine Länge von 43,8 Metern, eine Breite von 8,2 Metern und einen Tiefgang von 2,1 Metern.
Die 'Atlantis' gehört zum Militärhistorischen Museum der Bundeswehr" in Dresden. Im Jahr 2000 wurde sie auf Veranlassung von Fregattenkapitän Scheerer, dem damaligen Leiter des Museums, vom Arsenal in Wilhelmshaven, nach Dresden überführt. Seither lag sie im Alberthafen, dem Industriehafen Dresdens, am Kai und konnte besichtigt werden. 2009 führte eine Gruppe einstiger Bimi-Fahrer Instandsetzungen auf dem Boot durch. 2017 wurde es von der VEBEG zur Verschrottung ausgeschrieben, weil eine Prüfung des Zustandes, der Restaurierungsmöglichkeiten sowie eine finanzielle Planung zum Unterhalt des Bootes ergeben hatte, dass der Erhalt auf Dauer nicht mit den Möglichkeiten des Museumshaushaltes zu leisten war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorgungsschiff 'Tropic Scout II' gekentert
Versorgungsschiff 'Tropic Scout II' gekentert
(Bild: Royal TCI Police) Großbild klick!
Ingenieur gesunkenen Versorgers weiter vermisst
(03.02.21) Ein Crewmitglied des 180 Fuß langen Versorgungsschiffs 'Tropic Scout II', 1200 BRZ, der ENE Shipping & Building Supplies wurde nach dem Kentern des Schiffs am 28.1. in internationalen Gewässern rund 40 Seemeilen südöstlich von Providenciales weiterhin vermisst. Offiziere der Royal TCI Police Force und ein privates Boot hatten die übrigen sieben Männer im Zuge einer SAR-Operation retten können. Das Schiff war unterwegs von der Dominikanischen Republik nach Providenciales mit einer Ladung Baumaterialien, als es am 28.1. gegen ein Uhr beim Swimmers Rock umschlug und 20 Seemeilen südwestlich von Little Ambergris Cay in den Turks & Caicos auf Position 21-05.6 N 072-00.4 W kieloben liegenblieb.
Das private Boot hatte vier Schiffbrüchige gegen fünf Uhr in einer Rettungsinsel entdeckt und sie zum Blue Haven Dock gebracht. Später lokalisierte ein Flugzeug der Caicos Express Airways das Schiff, und das Polizeiboot 'Sea Pursuit' machte sich auf den Weg dorthin. Um 10.30 Uhr fanden sie drei weitere Überlebende. Vom Schiffsingenieur fehlte aber jede Spur. Es wurde befürchtet, dass er im Schiffsinnern gefangen wurde.
Aus dem Wrack lief Öl aus, was die Suche erschwerte, sodass sie zunächst unterbrochen wurde. Am 29.1. wurde sie wieder aufgenommen. Inzwischen war die 'Tropic Scout II' aber endgültig gesunken. Die Polizei wurde bei der andauernden Suche vom Department of Environment and Coastal Resources der US Coast Guard unterstützt. Das Schiff war 2018 von der ENE Shipping & Building Supplies erworben worden und transportierte wöchentlich Versorgungsgüter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brixham: Marode Betonyacht braucht Berger sowie Käufer mit Geld und Zeit
(03.02.21) Nach dem Untergang der Betonyacht 'Sea Beast' in Brixham am Abend des 30.1. sind die Bergungs- und Reinigungsarbeiten durch den Torbay Council angelaufen. Der Ponton, an dem das Schiff gelegen hatte, wurde ebenfalls beschädigt und muss erst repariert werden, bevor er wieder genutzt werden kann. Die Gangway auf den Ponton soll schnellstmöglich wiederhergestellt werden.
Treibgut und Ölspuren breiteten sich rund um die Untergangsstelle aus. Das Schiff hatte seit etlichen Jahren im Hafen gelegen, nachdem ein Kutter es mit Ruderschaden eingeschleppt hatte. Es wurde in der Vergangenheit von der RNLI zur Vorführung von Rettungsübungen genutzt.
Der 70 Fuß lange Ferrozement-Schoner war im August 2020 auf der Cheap Boats-Website für £113.11 zum Verkauf angeboten worden. Der letzte Eigner wurde angegeben als die Tor Bay Harbour Authority, Brixham Harbour. Auf der Website hieß es, das Schiff könne nicht fahren, weil es kein Ruder mehr habe und es komplett überholt werden müsse.
Es brauche einen Käufer mit Zeit und Geld. Das Unterwasserschiff war nicht weiter beschrieben worden. Ein neuer Eigner wäre auch verantwortlich dafür, das Boot aus dem Hafen von Brixham zu entfernen. Die Zahlung müsse 14 Tage nach Auktionsende erfolgen.
Altschulden gäbe es nicht zu übernehmen. Ob dieses Angebot angesichts des schon vor dem Untergang maroden Zustands des Zweimasters attraktiv ist, dürfte eher zweifelhaft erscheinen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Raouf H.' (2017
Archivbild Frachter 'Raouf H.' (2017)
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter wird nach Explosion in Beirut in Aliaga/Izmir verschrottet
(03.02.21) Für den unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Raouf H.', 4362 BRZ (IMO:8325535), war Beirut der letzte Anlaufhafen in seiner Laufbahn. Kurs nachdem das Schiff dort am 4.8.2020 festgemacht hatte, kam es zu der verheerenden Explosion, die den Hafen verwüstete und mehrere Schiffe zerstörte oder beschädigte. Dabei wurde auch die 'Raouf H.' so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnte. Am 1.2. gegen 16 Uhr ging es am Haken des dänischen Schleppers 'Hunter' (IMO: 9468372) auf die letzte Reise. Sie führt den Frachter nach Aliaga, wo er verschrottet werden soll. Am 7.2. soll der Schleppzug dort eintreffen.
Archivbild Schlepper 'Hunter'
Archivbild Schlepper 'Hunter'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter mit Maschinenproblem
(03.02.21) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Autotransporter 'Morning Post', 65276 BRZ (IMO: 9669029), kam es auf der Reise von Southampton, USA, nach Port Said mit einer 23-köpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenschaden, wegen dem das Schiff am 1.2. um 11.20 Uhr auf Position 50 28 15.3 N, 003 04 26.0 W NUC war. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, konnte er um 13.20 Uhr wieder Fahrt aufnehmen. Am 9.2. sollte er den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sitzt auf Paraná fest
(03.02.21) Der liberianische Bulkcarrier 'Sanko Fortuna', 40325 BRZ (IMO: 9532202), der mit 47,000 Tonnen Mais beladen war, lief am Morgen des 2.2. auf dem Paraná River unweit von Puerto San Martin auf Position 32° 39.78' N 060° 43.36' W auf Grund. Er hatte dort kurz zuvor beim Ladeterminal losgeworfen und war auf dem Weg nach Bahia Blanca, um die Ladung dort zu vervollständigen.
Der Schlepper 'Coopor Estibador I' (IMO: 9769362) kam aus Rosario und lag am 3.2. längsseits des Havaristen. Der passierende Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Riss im Maschinenraum
(03.02.21) Am 31.1. gegen 11.30 Uhr wurde auf der amerikanischen Fähre 'Katama' 1247 BRZ (IMO: 8213237), ein gut zehn Zentimeter langer Riss im Rumpf festgestellt, durch den etwas Wasser in den Maschinenraum eingedrungen war. Deshalb mussten alle Überfahrten des Schiffs zwischen Woods Hole und Vineyard Haven zunächst an diesem und dem folgenden Tag abgesagt werden. Der Riss befand sich ungefähr mittschiffs.
Taucher flickten ihn provisorisch mit Exopy, damit der Havarist nach New Bedford gebracht werden konnte. Für dauerhafte Reparaturen musste er dort ins Trockendock. Zwei mit jeweils zwei Personen besetzte Fahrzeuge wurden unterdessen zur 'Martha's Vineyard' gebracht, um mit dieser nach Vineyard Haven zu kommen.
Die Steam Ship Authority informierte auch die Coast Guard über das Problem. Am 1.2. übernahm die 'Sankaty' den Dienst der 'Katama'. Diese machte am 1.2. um 3.40 Uhr in New Bedford bei der Fairhaven Shipyard Co. Inc. fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bohrschiff trieb im Sturm ab
(03.02.21) Am 2.2. riss sich das unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bohrschiff 'Valaris DS4', 60162 BRZ (IMO: 9459943), mit acht Mann an Bord bei stürmischem Wind von seinen Moorings am Hunterston Terminal im Firth of Clyde los. Es war hier zwischen zwei Einsätzen seit dem 27.12. aufgelegt. Die RNLI-Boote aus Troon und Largs, der Coastguard SAR-Helikopter aus Prestwick und Coastguard-Teams aus Largs, Ardrossan, Ayr, Gourock and Cumbrae wurden um 19.20 Uhr mobilisiert.
Die Schlepper und Rettungsboote konnten das abtreibende Schiff wieder einfangen und unter Kontrolle bringen. Es wurde dann auf Position. 55° 45.33' N 004° 52.68' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff riss sich bei Kollision Ruderhaus ab
(03.02.21) Auf dem Dortmund-Ems-Kanal bei Lingen im Landkreis Emsland kollidierte am 3.2. um 7.25 Uhr das niederländische Tankmotorschiff 'Triton', 1598 ts (MMSI: 244660291), mit der Kanalbrücke in Altenlingen. Das 86 Meter lange Schiff hatte am frühen Morgen in der BP-Raffinerie Ladung gelöscht. Vor der Weiterfahrt in Richtung Süden wurden die Ballasttanks noch ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt.
Kurz darauf kam es zu dem Unfall, bei dem Ruderhaus abgerissen wurde. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Meppen gingen bei ihren Ermittlungen davon aus, dass es zuvor nicht ausreichend abgesenkt worden war. Hinweise auf eine technische Ursache der Havarie gab es nicht.
Die drei Crewmitglieder blieben bei dem Aufprall unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Zu einer Umweltgefährdung durch austretende Betriebs- oder Gefahrstoffe kam es nicht. Ein vom Schiff in den Kanal gefallenes Beiboot sowie mehrere Trümmerteile wurden am Vormittag geborgen.
Die Beamten haben bis zum Abschluss der gutachterlichen Überprüfung ein Weiterfahrverbort für das Schiff ausgesprochen. Der Sachschaden am Tankschiff wurde auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die zwischenzeitig gesperrte Kanalbrücke wurde augenscheinlich nicht beschädigt und konnte für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Die Reste des Ruderhauses mussten zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Kranponton 'OP 3943' des Wasser- und Schifffahrtsamts Meppen geborgen werden. Der Schiffsverkehr auf dem Kanal lief am Vormittag aber wieder ohne Einschränkungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband lief bei Düsseldorf auf Grund
(03.02.21) In den frühen Morgenstunden des 3.2. meldete die Wasserschutzpolizei der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf ein auf Grund gelaufenes Schiff auf Höhe von Rheinkilometer 740. Die ersten Feuerehrleute stellten fest, dass ein mit Kohle beladener Schubverband in Höhe des Heerdter Krankenhauses auf eine Untiefe gelaufen und dort vorerst manövrierunfähig geworden war. Zunächst ging ein anderes Schiff längsseits und sicherte den Havaristen.
Im Anschluss wurde der Schubverband getrennt. Der Einsatz wurde durch die Wasserschutzpolizei und das Wasser- und Schifffahrtsamt begleitet. Nachdem die Bargen losgekoppelt waren, konnte auch das Schubschiff geborgen werden. Die Operation wurde durch die Feuerwehr Düsseldorf abgesichert.
Der Havarist wurde dann im Längsseitsschlepp in den Neusser Hafen bugsiert. Der Einsatz der rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Himmelgeist, konnte nach gut 2,5 Stunden beendet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weitere Ladung vermissten Frachters gefunden
(03.02.21) Die kolumbianische Fregatte 'Almirante Padilla' hat am 31.1. elektrische Warmwasserbereiter, Flip-Flops und sogar Kühlschränke gefunden hat, die im Meer schwimmen, wo der unter bolivianischer Flagge laufende Frachter 'Carmen 1', 495 BRZ (IMO: 6612269), mit 10 Besatzungsmitglieder an Bord seit dem 21.1. überfällig ist. Der Kontakt ging verloren, als das Schiff von Panama nach La Guajira unterwegs war und sich, 65 Seemeilen von Cartagena entfernt befand. Das Treibgut wurde in der Nähe der Küste Panamas entdeckt und gehörte zur Fracht, die das Schiff transportierte.
Eine Woche nach dem Beginn der Suche fand bereits ein anderes Schiff der Marine 17 Kaffeethermosflaschen, die ebenfalls Teil der Fracht waren, sowie den EPIRB des Frachters. Die Besatzung der "Carmen 1" bestand aus einem bolivianischen Kapitän und neun Kolumbianern. In den letzten Tagen wurden 2.420 Meilen von Schiffen und Flugzeugen der kolumbianischen Marine und Luftwaffe sowie Einheiten aus den USA und Panama durchsucht.
Quelle:Tim Schwabedissen





Öl läuft aus gesunkenem Longliner aus
(03.02.21) Aus dem alten Thunfischfänger 'Tremax', der 2019 an der Lata Wharf in der Temotu Provinz sank, begann jetzt Öl auszulaufen. Anwohner von Lata forderten die Behörden zum Handeln auf und sahen das Temotu Provincial Government unter Premier Clay Forau verantwortlich für das Problem. Auch von der Solomon Islands Maritime Safety Administration (SIMSA) gab es keine Reaktion. Der Minister of Infrastructure Development und die SIMSA wurden zum Handeln aufgefordert.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.02.2021

Yacht 'Coral of Cowes' gesunken
Yacht 'Coral of Cowes' gesunken
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Chania: Rätselraten um festgebundenen Skipper
(02.02.21) Nur noch die Masten und Relings der britischen Yacht 'Coral of Cowes' zeugten, mit starker Schlagseite aus dem klaren Wasser vor Chania aufragend und von einer leuchtend roten Ölsperre umgeben, von der Tragödie, die jetzt von den griechischen Behörden untersucht wird. Taucher mussten die Leiche des Skippers Hugh Kerr Bradley Roberts am 31.1. vom Wrack losschneiden, an dessen Deck er festgebunden war. Das Schiff war an seinem Liegeplatz nahe Souda aus ungeklärter Ursache gesunken.
Es sei ein sehr seltsamer Fall, sagte ein Polizeioffizier, und ein Verbrechen nicht auszuschließen. Es sei schwer, sich vorzustellen, wie ein Schiff dieser Größe leicht sinken könne. Die Untersuchung sei deshalb auf das Wrack fokussiert, um mögliche Hinweise zu finden, dass es Vorsatz gab.
Die Leiche wurde unter Leitung von Staatsanwalt Panaghiotis Milionakis auf Kreta einer Autopsie unterzogen, Ergebnisse wurden nicht vor dem 2.2. erwartet. Ein Fischer hatte das Wrack am frühen Morgen bemerkt und die Behörden verständigt.
Der verängstigte Bordhund Friar Tuck wurde an einem noch aus dem Wasser ragenden Decksteil am Bug gefunden. Die Tierwohlfahrtorganisation in Chania, die sich seiner annahm, hat inzwischen Dutzende Anfragen erhalten von Interessierten, die das sieben Jahre alte Tier übernehmen würden. Hugh Roberts hatte auf seinem Anwesen an Land auch noch 12 Katzen und drei Hunde.
Nach dem Krebstod seiner Frau Deborah Hollis vor drei Jahren war er von der Villa in Ramni oberhalb von Chania auf die Yacht übergesiedelt. Er galt als exzentrisch, schien aber gesund und wohlauf wie wohlhabend zu sein.
Vor zwei Jahren wurde Roberts Opfer eines Raubüberfalls auf dem Schiff. Die Eindringlinge fesselten ihn an Bord. Er wollte seinen Lebensabend auf Kreta verbringen.
Die 'Coral of Cowes' ist 29,9 Meter lang, 47 Meter breit, hat 3.4 Meter Tiefgang und wurde 1902 von den White Brothers erbaut als Gaffel-Yawl 'Bamba III'.
1923 erwarb Sir Hugh Drummond, Chairman der South Western Railway in England, das Schiff und taufte es 'Coral'. Es gewann 1926 und 1928 den King's Cup. 1932 wurde es 3. und 1935 Sieger beim Queen's Cup. 2005 erfolgte ein Umbau in Kapstadt und 2012 in Grenada eine weitere Überholung. Dann nahm sie an den Antigua Classics und dem Round the Island Race in Cowes teil. An Bord war in fünf Kabinen Platz für 12 Gäste sowie eine dreiköpfige Crew. In den letzten Jahren wurde sie aber nicht mehr für Charter angeboten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Kutters 'Cormorant'
Wrack des Kutters 'Cormorant'
(Bild: Rolando Caviglia) Großbild klick!
Kutterwrack wird Tauchwrack
(02.02.21) Am 31.1. begannen die Vorbereitungen zur Versenkung des argentinischen Kutters 'Cormorant' in einem Unterwasserpark in Comodoro Rivadavia. Er war eines von zwei Wracks, die am Strand des Hafens mit Graffitis beschmiert vor sich hin rotteten und die jetzt beseitigt werden sollen. Nun sollen sie ein neuer Touristenspot der Stadt werden, der Tauchtouristen anlockt.
Wegen noch ausstehender Abstimmungen mit der Präfektur und der Umweltbehörde gab es noch einen Termin für die Versenkung. Vorher müssen alle Stoffe, die Kontaminationen verursachen können, von Bord geholt werden. Außerdem muss das Schiffsinnere sicher für Taucher gemacht werden, indem größere Öffnungen hineingeschnitten und mögliche Hindernisse beseitigt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alter Betonschoner sank in Brixham
(02.02.21) Der 70 Fuß lange Ferro-Zement-Schoner 'Sea Beast' sank in der Nacht zum 31.1. in stürmischem Wetter im Hafen von Brixham. Nur noch die Masten ragten mit Steuerbord-Schlagseite aus dem Wasser. Öl und Treibgut landete nach dem Untergang im Wasser.
Das Schiff gehörte der Torbay Harbour Authority und hatte seit Monaten an einer Schwimmpier gelegen. Es stand seit August 2020 zum Verkauf und war stark überholungsbedürftig.
Quelle:Tim Schwabedissen


'L'Arténa' wird gehoben
'L'Arténa' wird gehoben
(Bild: Christophe van Roye) Großbild klick!
Kutter in Port-en-Bessin geborgen
(02.02.21) Am 1.2. gegen 13 Uhr wurde das Wrack des französischen Kutters 'L'Hartena' (MMSI: 227323130) im Hafen von Port-en-Bessin (Calvados) geborgen. Der Muschelfänger war am Morgen des Vortags am Baron-Gérard-Kai gesunken. Der Eigner, ein junger Fischer aus Portais, war gegen sieben Uhr von einem Kollegen verständigt worden, der ein Leck festgestellt hatte.
Die Gendarmerie leitete eine Untersuchung ein. Gegen 10 Uhr begann die Bergung mit Tauchern der Polizei Caen und Ouistreham, die Hebestropps um den Rumpf legten. Die SNSM war mit dem Rettungsboot 'Madone des Feux-SNS 267' vor Ort. Ein imposanter Mobilkran der Firma Christophe aus Carpiquet zog den Kutter wieder hoch.
Binnen zwei Stunden wurde dann das Wasser von dem SNSM-Boot gelenzt. Anschließend wurde das Schiff zu einem Hebelift geschleppt. Gegen 16 Uhr wurde es zu einem Bootslagerplatz abtransportiert.
'L'Hartena'
'L'Hartena' wird an Land gebracht
(Bild: Christophe van Roye) Großbild klick!
Am frühen Nachmittag wurde die Operation abgeschlossen. Der Verkehr auf dem Baron-Gérard-Kai war während der Arbeiten komplett unterbrochen. Nachdem das Schiff aufgepallt war, wurde an Steuerbord-Seite ein Riss sichtbar, der von einer Kollision herrühren könnte.
Die 'L'Arthéna' ist 11.60 Meter lang, 4,13 Meter breit und wurde 1987 von der Werft Pierre Gléhen du Guilvinec erbaut. Bis 2018 war sie in Boulogne als 'Galaxie' im Einsatz. Der Stahltrawler hatte erst unlängst eine neue Maschine erhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte in Concarneau zu sinken
(02.02.21) Am Morgen des 1.2. kam es gegen 10 Uhr auf dem französischen Kutter 'Miz Mari-CC 114933', 9,51 BRZ (MMSI: 227652030), zu einem starken Wassereinbruch im Hafen von Concarneau. Rettungsdienste wurden zu dem 10 Meter langen Trawler, der an einem Ponton lag und keine Crew an Bord hatte, mobilisiert. Die Fischluken waren bereits zu zwei Dritteln vollgelaufen, als zwei Pumpen eingesetzt wurden, um den drohenden Untergang zu verhindern.
Neben der Feuerwehr von Concarneau kam auch Verstärkung aus Quimper mit drei Tauchern. Es gelang, den Kutter wieder zu stabilisieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eventboot 'Napoleon af Westerås' wird gelenzt
Eventboot 'Napoleon af Westerås' wird gelenzt
(Bild: Eija Salminen) Großbild klick!
Diesel lief aus Wrack in Västerås aus
(02.02.21) Nachdem am 24.1. das schwedische Eventboot 'Napoleon af Westerås' am Elbakai in Västerås sank, wurde am 1.2. entdeckt, dass Dieselkraftstoff aus dem Wrack ausgelaufen war, von dem nur noch die unter einem Eispanzer liegenden Aufbauten teilweise sichtbar waren. Der Rettungsdienst wurde am Morgen alarmiert und begann mit Reinigungsarbeiten an der Untergangsstelle. Wieviel ausgelaufen war, konnte der Mälardalens Brand- och Räddningsförbund wegen des Eisgangs nicht genau feststellen.
Eine Ölsperre wurde ausgelegt und damit begonnen, die Tanks leerzusaugen, was wegen der Vereisung im Hafen kompliziert war. Am 2.2. begann ein großer Mobilkran der Firma Jinert das Wrack bergen und hatte es am Vormittag bereits 1,5 Meter höher aus dem Wasser. Zuvor waren Hebungsversuche gescheitert.
Das Schiff war seit 2020 nicht mehr versichert, weil die Einnahmen Pandemie-bedingt ausgefallen waren, und es gab eine Fundraising-Kampagne für das Fahrgastschiff, das zu den beliebtesten auf dem Mälar-See zählte und bis zu 98 Fahrgäste auf Chartertouren mitnehmen konnte. Eigner Radoslav "Radde" Milutinovic hatte die 1937 erbaute, einstige Almö-Lind-Fähre 1994 erworben und seitdem unzählige Hochzeits- Partie- oder Konzertfahrten nach Sundbyholm unternommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf dem Bulkcarrier 'Roger Blough'
Feuer auf dem Bulkcarrier 'Roger Blough'
(Bild: Christopher Clough) Großbild klick!
Feuer auf Great-Lakes-Legende
(02.02.21) Auf dem amerikanischen Bulkcarrier 'Roger Blough', 22041 BRZ (IMO: 7222138), brach am 1.2. gegen zwei Uhr ein Feuer aus. Er lag im Winterlager bei der Fincantieri Bay Shipbuilding in Sturgeon Bay, Wisconsin, auf. Die Feuerwehr Sturgeon Bay und weitere Wachen wurden alarmiert, nachdem dichte Rauchwolken aus dem Achterschiff zu quellen begannen.
Die Einsatzkräfte hatten zunächst Mühe, den Brandherd zu finden. Das Schiff lag zwischen zwei anderen Frachtern, der 'James R. Barker' und der 'American Mariner'. Schlepper der Sarter Marine machten sich daran, sie voneinander zu separieren, damit das Feuer nicht übergreifen konnte. Um 10.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten aber noch einige Zeit an, ehe die Feuerwehr abrücken konnte.
Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Der 261 Meter lange Frachter war stets ein beliebtes Fotomotiv, wenn er auf seinen Fahrten die Soo Locks passierte. Er gehört zum Schiffspark der Great Lakes Fleet und hat einen besonderen Platz in der Geschichte der Großen Seen, da er eines der Schiffe war, die nach dem berühmten Laker 'Edmund Fitzgerald' suchten, der am 10.11.1975 mit seiner gesamten Crew verloren ging.
Er erreichte am 11.11. das Suchgebiet und barg eine leere Rettungsinsel. Auch ein Schwesterschiff der 'Roger Blough', die 'Arthur M. Anderson', lief in den Sturm hinein, um nach dem Frachter zu suchen, nachdem er vom Radar verschwunden war. Der Brand am 1.2. war indes nicht der erste, der die 'Roger Blough' heimsuchte.
Als es 1971 von der American Shipbuilding Company in Ohio erbaut wurde, kam es im Juni zu einem Feuer im Maschinenraum, das vier Menschen das Leben kostete und das Schiff so schwer beschädigte, dass sich die Ablieferung um ein Jahr verzögerte.
Am 27.3.2016 lief der Frachter auf dem Lake Superior in der Whitefish Bay auf Grund und saß monatelang fest. Am 3.6. begann das Leichtern der Ladung, und tags darauf konnte der Havarist wieder flottgemacht werden. Nach einigen ersten Ausbesserungen wurde es eine Woche später zur Bay Ship für permanente Reparaturen eskortiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Restaurantschiff 'Marti'
Restaurantschiff 'Marti'
(Bild: Moris Padwell) Großbild klick!
Restaurantschiff drohte in Tempelhof zu sinken
(02.02.21) Am späten Abend des 1.2. drohte das Restaurantschiff 'Marti' im Berlin-Tempelhof zu sinken, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Berliner Feuerwehr wurde alarmiert pumpte insgesamt rund acht Kubikmeter Wasser aus dem Schiff, das mit leichter Schlagseite an seinen Liegeplatz im Tempelhofer Hafen lag. Es konnte mithilfe der Lenzpumpen wieder stabilisiert werden.
Wie es zu der Leckage kam, war derzeit noch unklar. Die Feuerwehr war über drei Stunden am Tempelhofer Damm im Einsatz. Am Morgen des 2.2. wurde eine Nachkontrolle durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper und Barge liefen auf Grund
(02.02.21) Am 30.1. lief der indonesische Schlepper TB 'Bloro 15' (MMSI: 525500170) mit einer neunköpfigen Crew an Bord in den Gewässern von Ulujami, Pemalang, auf Grund. Die Pemalang Police schiickte Sat Polair-Personal zu Hilfe. Auch ein Team der indonesischen Marine assistierte.
Der Schlepper war mit einer Barge am 26.1. aus Tegal ausgelaufen und westlich von Jakarta unterwegs, als er in den Gewässern von Cirebon in Schwierigkeiten geriet. In stürmischer See riss sich die Barge los. Sowohl Schlepper wie auch Anhang trieben dann nach Osen ab und kamen in den Gewässern von Kaliprau, Ulujami, Pemalang, fest. Die Barge saß 0,5 Kilometer vor Kaliprau auf Grund.
Der Schlepper strandete westlich davon rund drei Kilometer vor dem Kaliprau Beach, Ulujami. Inzwischen barg die Polizei die Crew des Schleppers ab, während auf günstigere Bedingungen für eine Bergung gewartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief im Suez-Kanal auf Grund
(02.02.21) Am 1.2. gegen 10 Uhr lief der iranische Aframax-Tanker 'Sirvan Sabou', 52067 BRZ (IMO: 9105906), der in einem nordgehenden Konvoi auf dem Suez-Kanal unterwegs war, unterhalb des Großen Bittersees bei Kanalkilometer 123 auf Grund. Er kam vom Ölterminal vor der Insel Kharg und war ins Mittelmeer unterwegs. Rund zwei Stunden später konnte der Havarist wieder flottgemacht werden.
Er wurde anschließend auf die Reede des Großen Bittersees gebracht und warf auf Position 30° 20.83' N 032° 23.62' E Anker. Hier lag er am 2.2. weiterhin vermoort. Ein südgehender Konvoi musste solange stoppen, bis das Fahrwasser wieder frei war.
Quelle:Tim Schwabedissen


01.02.2021

Archivbild 'MSC Maria Saveria'
Archivbild 'MSC Maria Saveria'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Containerfrachter vorm Bosporus havariert
(01.02.21) Schon wieder eine Havarie im Bosporus, am Morgen des 31.1. erwischte es den unter Panama-Flagge laufenden Panamax-Containerfrachter 'MSC Maria Saveria', 140096 BRZ (IMO: 9467421), auf dem es zu einem Maschinenausfall an der Zufahrt zu der Wasserstraße kam. Er war unterwegs vom King Abdullah Port in Saudi-Arabien nach Gemlik. Der Kapitän meldete die Fehlfunktion den Çanakkale Strait Vessel Traffic Services Directorate.
Daraufhin wurden die beiden Schlepper 'Kurtarma 6' und 'Kurtarma 10' des Coastal Security General Directorate zum 366 Meter langen Havaristen geschickt. Dieser hatte unterdessen vor Kumkale Anker geworfen. Schiffe, die den Bosporus passierten, wurden zur besonderen Vorsicht gemahnt.
Gegen 12 Uhr gelang es der Crew, die Maschine wieder teilweise zum Laufen zu bekommen. Allerdings gab es dessen ungeachtet keine Genehmigung zum weiteren Transi des Bosporus.
Stattdessen assistierten die Schlepper dem Frachter aus der Zufahrt heraus zurück Richtung Mittelmeer. Gegen 12.30 Uhr war er mit langsamer Fahrt dorthin unterwegs. Hier sollte er zunächst erneut vor Anker gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge an der Louis Raemaekers-Brücke
Barge an der Louis Raemaekers-Brücke
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Bargen trieben die Maas hinab
(01.02.21) Am 30.1. rissen sich auf der Maas bei Roermond gegen 14 Uhr fünf Bargen bei starker Strömung vom Maasplas Lus van Linne los und trieben gegen einen Pfeiler der Louis Raemaekers-Brücke. Dabei wurden Brocken herausgebrochen, doch Inspektionen durch Rijkswaterstaat ergaben, dass es keine strukturellen Schäden gab. Gegen 15.50 Uhr waren auch die mit Steinen und Kies beladenen Bargen wieder gesichert.
Sie wurden an verschiedenen Abschnitten der Maas aufgefunden. Eine wurde an der Linne-Schleuse gesichert, eine an der Eisenbahnbrücke. Die anderen wurden vom Schubschlepper 'Danique F' (MMSI: 205228790) zurück nach Linne bugsiert. Der Zugverkehr zwischen Roermond und Weert war kurze Zeit unterbrochen worden.
Durch starke Regenfälle war der Pegel der Maas in den vergangenen Tagen stark angestiegen. Schneeschmelze in den Ardennen führten zu weiteren Wasserzuflüssen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bildausschnitt des Videos
Bildausschnitt des Videos
(Bild: Turkish Transport Ministry) Großbild klick!
Brückenkamera fing Untergang der Arvin ein
(01.02.21) Das türkische Transportministerium hat jetzt ein Video freigegeben, das von der Brückenkamera des unter Palau-Flagge laufenden Frachters 'Arvin', 2516 BRZ (IMO: 8874316), aufgenommen wurde und jenen Moment einfängt, als das 114 Meter lange Fluss-See-Schiff vor der Schwarzmeerküste mit metallischem Kreischen mittschiffs im Sturm einknickte. Es war auf der Fahrt von Poti, Georgien, nach Burgas gewesen und hatte im Sturm am 15.1. Schutz auf der Reede von Bartin gesucht. Am 17.1. brach es bei hohem Seegang unvermittelt durch und sank binnen fünf Minuten.
Auf den Aufnahmen sind auch hektische Mayday-Rufe zu hören, doch offenbar wurde in den ersten Minuten nach der Havarie kein Generalalarm ausgelöst. Von den 12 Crewmitgliedern, davon zwei Russen und 10 Ukrainern, wurden nur sechs Mann lebend gerettet. Drei weitere wurden tot geborgen, die übrigen sind bis heute vermisst. Bei einer Hafenstaatskontrolle, die 2020 in Georgien stattfand, wurden Mängel festgestellt u.a. in Hinblick auf Korrosionsschäden an Deck. Darüber hinaus waren die wasserdichten Luken in schlechtem Zustand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'L'Hartena im Hafen gesunken
(Bild: Christophe van Roye) Großbild klick!
Kutter sank in Port-en-Bessin
(01.02.21) Am Morgen des 31.1. sank der französische Trawler 'L'Hartena' (MMSI: 227323130), aus bisher ungeklärter Ursache in Port-en-Bessin (Calvados). Nur noch die oberen Teile des Ruderhauses ragten aus dem Wasser. Der Eigner Aurélien Milliner war gegen sieben Uhr von einem Kollegen informiert worden, dass es auf seinem Schiff einen Wassereinbruch gäbe. Es hatte über Nacht ohne Crew am Quay Baron-Gérard gelegen. Als die Feuerwehr von Bayeux gegen 7:30 Uhr eintraf, lag der Muschelkutter bereits halb unter Wasser. Wenig später war er komplett gesunken. An Bord befanden sich vier Tonnen Kraftstoff.
Deshalb wurde eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt. Taucher der Gendarmerie sollten den Rumpf untersuchen, um die Ursache des Wassereinbruchs festzustellen. Am 1.2. begannen die Planungen zur Bergung des Wracks.
Quelle:Tim Schwabedissen



(Bild: Deco Subsea Services) Großbild klick!
Hausboot sank in Haubourdin
(01.02.21) Am Morgen des 19.1. sank die Barge eines Eigners aus Cargill in Haubourdin am Kai. Nur noch die oberen Teile der Aufbauten und ein Schornstein ragten an der Rue du Château aus dem Wasser der Deûle- Anwohner verständigten die Polizei. Taucher deer Feuerwehr und Einsatzkräfte der Voies Navigables de France wurden verständig und stellten sicher, dass sich niemand an Bord befunden hatte.
Der Verkehr auf dem Fluss wurde vorläufig unterbrochen. An der Untergangsstelle wurde eine Ölsperre ausgelegt. Bereits am 20.1. rückten ein Kran der Médiaco de Seclin und eine Barge an. Taucher der Deco Subsea Services aus Brügge bereiteten das Wrack zur Bergung vor. Dann hob der Kran das rostige und schlammige Wrack aus dem Flusswasser und setzte es an Land ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Felixstowe/GB
(01.02.21) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'TBC Progress', 19999 BRZ (IMO: 9489821), kam es auf der Fahrt von Santos nach London mit einer 18-köpfigen Crew und einer Ladung von 30.000 Tonnen Zucker an Bord zu einem Maschinenschaden beim Sunk DWA auf Position 51 53 51 N, 001 41 10 E am 30.1. um 11.05 Uhr zu einem Maschinenproblem. Wegen eines Kompressorversagens konnte der Antrieb nicht gestartet werden. Die 'TBC Progress' warf daraufhin auch den zweiten Anker, um die Drift zu stoppen.
Der dänische Containerfrachter 'Seago Antwerp' (IMO:9313905), der auf der Fahrt von Coryton nach Felixstowe war und 0,4 Seemeilen südwestlich des Schiffs vor Anker lag, wurde auf die Lage aufmerksam gemacht und verfolgte die Entwicklung der Situation. Der Sunk VTS überwachte den Frachter ebenfalls und koordinierte die Kommunikation.
Nachdem die Crew die notwendigen Reparaturen abgeschlossen hatte, erfolgte ein Test der Maschine. Danach verholte der Frachter auf einen neuen Ankerplatz und legte sich auf Position 51° 56.14' N 001° 42.44' E auf die Reede von Felixstowe, wo er sich auch am 1.2. noch befand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neuerlicher Containerverlust im Pazifik
(01-02-21) Am 29.1. verlor der unter Portugal-Flagge laufende, 366 Meter lange Containerfrachter 'MSC Aries', 113000 BRZ (IMO: 9857169), der Zodiac Maritime Ltd. in London 41 Container in stürmischer See im Pazifik, Er war zu der Zeit von Long Beach nach Ningbo unterwegs. Das Schiff drehte nach dem Verlust gen Norden, um weitere Verluste zu vermeiden. Die Fahrt wurde herabgesetzt, und die Ankunftszeit im Zielhafen, wo er eigentlich am 31.1. hätte einlaufen sollen, verzögerte sich auf voraussichtlich den 2.2.
Derweil haben die Untersuchungen an Bord des dänischen Containerfrachters 'Maersk Essen' am APM Container Terminal in Lazaro Cardenas begonnen, nachdem er am 16.1. rund 750 Container im Pazifik verloren hatte und dort am 30.1. um 15 Uhr festmachte. Die Unfallmanagement-Firma WK Webster bestätigte das Eintreffen des Havaristen auf der Reede des Hafens am Abend des 26.1., 10 Tage nach dem Unfall auf der Fahrt nach Los Angeles. Sie nahm bei einem Drohnenüberflug auch Videos vom Frachter auf.
Diese wurden auf Bitte der Maersk-Reederei aber nach kurzer Zeit wieder von der Website genommen. Die Bilder zeigten mehrere kollabierte Containerstacks im Achterschiffsbereich vor- und achterlich des Maschinenraums, wobei etliche Boxen über die Backbordseite herabhingen. Allerdings war der Schadensumfang erkennbar deutlich geringer als jener auf der verwüsteten 'ONE Apus', die in Busan weiter entladen wird.
Dennoch dürfte auch der dänische Frachter mehrere Wochen ausfallen. Die 'Maersk Essen, ein 13.100 TEU-Containerschiff, wurde von Maersk im TP6-Service zwischen Asien und der U.S. West-Küste eingesetzt mit Anläufen in Cai Mep (Vietnam), Kwai Chung (Hongkong), Yantian (China), Xiamen (China) und Los Angeles (USA).
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank in Souda, Skipper tot an Deck festgebunden geborgen
(01.02.21) Am Morgen des 31.1. wurde die Hafenbehörde von Chania über den Untergang der britischen Yacht 'Coral' informiert, die nördlich des Hafens von Kato Souda bei Vlite an der Küste von Kreta geankert hatte und nun auf 4,5 Metern Tiefe lag, sowie den rätselhaften Tod ihres Skippers. Ein Patroullienboot sowie das Rettungsboot 'Irini' wurden zur Unglücksstelle geschickt. Taucher der Coast Guard fanden den 74-jährigen, englischen Skipper im Wasser am Wrack treibend.
Er war mit einer Hand am Deck des auf der Backbordseite liegenden Schiffs, von dem noch die zwei Masten und ein kleines Stück der Steuerbordseite aus dem Wasser ragten, festgebunden. Der Mann hatte zwar ein Haus in Almyrida besessen, hatte aber allein mit seinem Hund auf der Yacht gelebt, seit seine Frau vor 10 Jahren gestorben war.
Der Hund überlebte den Untergang, indem er sich am Wrack hielt, und kam in die Obhut der Tierschutzgesellschaft. Die Leiche des Skippers wurde von Tauchern geborgen und mit der 'Irini' an Land gebracht. In einem Krankenwagen wurde sie ins Agios-Georgios-Krankenhaus in Chania zur Obduktion transportiert. An der Untergangsstelle auf Position 35.29'717° N 024.03'938° E wurde vorsorglich eine Ölsperre ausgelegt, und die Hafenbehörde von Chania leitete eine Untersuchung ein. Warum der Tote am Boot festgebunden war, war derzeit rätselhaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboot sank in Nantes
(01.02.21) Am Quay de Versailles Nantes sank am 31.1. das Hausboot 'La Maerna' nach einem Wassereinbruch. Das 10 Meter lange Boot setzte auf dem Grund der Erdre auf. Der Eigner hatte seit 20 Jahren an Bord gewohnt. Der 12 Millimeter starke Rumpf stammte von einem alten Landungsboot. Einer der Ballasttanks war leckgeschlagen, als der Eigner gerade nicht da war. Das Boot sackte so weit weg, dass es komplett volllief. Zum Pumpen war es zu spät.
Taucher der Feuerwehr stabilisierten das Gefährt, sodass es sich nicht auf die Seite legen konnte. Die Versuche, es zu lenzen, blieben aber ohne Erfolg. Am 1.2. sollten Taucher der Gemeinde den Rumpf inspizieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Thermosflaschen im Meer nähren Sorge um vermissten Frachter
(01.02.21) Die Suche nach dem bolivianischen Frachter 'Carmen I', 495 BRZ (IMO: 6612269), in der Karibik, der am 21.1. rund 65 Seemeilen vor Cartagena verschwunden ist, dauert am 1.2. an, ohne das bislang von der Crew eine Spur entdeckt worden wäre. Das General Maritime Directorate hielt permanenten Kontakt mit anderen Ländern, um Informationen zu bekommen. Das Ozeanographische Forschungscenter und das Hidrográfica del Caribe (CIOH) berechneten jeden Tag neue Suchpatterns.
Die Sorge, dass das Schiff gesunken ist, wurden vergangene Woche verstärkt, nachdem ein Schiff der Marine 17 Thermosflaschen, die zur Ladung gehörten, sowie den EPIRB im Meer entdeckte. Die Crew der 'Carmen 1' bestand aus dem bolivianischen Kapitän und neun kolumbianischen Crewmitgliedern, Diógenes García Arrieta und Jonathan Villar Correa aus Cartagena; Edgardo Londoño aus Barranquilla und Andrés Vargas Tejada aus San Andres sowie Faustino García, Alfredo Nata und Pablo Roberto.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mögliche Netze vermissten Kutters entdeckt
(01.02.21) Am 31.1. um 15.15 Uhr wurde die HM Coastguard Flint alarmiert, nachdem Fangnetze bei Point of Ayr am Talacre Beach entdeckt worden waren. Sie könnten zu der Ausrüstung des Kutters 'Nicola Faith' gehören, der am 27.1. mit einer dreiköpfigen Crw aus Conwy auf Fangfahrt ausgelaufen war und seitdem verschwunden ist. Sie hätte um Mitternacht zurückkehren sollen.
Die Netze befanden sich im Wasser und auf den Sandbänken. Am 28.1. war die Suchaktion nach Alan Minard, Ross Ballantine und Skipper Carl McGrath mit sieben RNLI-Booten und Flugzeugen der Coastguard eingeleitet und am 29.1. vorerst eingestellt worden.
Von Suchteams an Land wurde ein halb unter Wasser liegendes Objekt zwei Meilen vor der Küste ausgemacht. Das RNLI-Boot aus Flint machte sich bei schwindendem Licht auf den Weg dorthin. Nach 30 Minuten ohne weitere Sichtung wurde es von dem Holyhead Coastguard Operations Centre wieder entlassen. Auch das zwischenzeitlich hinzugestoßene RNLI-Boot aus Rhyl konnte an der Position nichts entdecken.
Quelle:Tim Schwabedissen


13 Vermisste nach einer Woche gerettet
(01.02.21) Die Australian Maritime Safety Authority in Zusammenarbeit mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ken Hope', 19801 BRZ (IMO: 9424106), retteten 13 seit über einer Woche vermisste Personen in der Solomon Sea. Ihr Schiff hatte am 22.1. bei Alcester Island, 585 Kilometer östlich von Port Moresby, Papua Neu-Guinea. Maschinenausfall gehabt. Die dortigen SAR-Behörden baten am 27.1. die AMSA um Hilfe. Am 29.1. stieg in Cairns ein Challenger-Jet auf und hielt in dem 5.926 Quadratkilomete großen Suchgebiet Ausschau nach dem Vermissten. Außerdem wurden Schiffe in dem Seegebiet informiert und um Assistenz gebeten. Tatsächlich lokalisierte die Crew der 'Ken Hope', die von Tangshan nach Tauranga unterwegs war, die Vermissten. Er konnte sie unversehrt an Bord nehmen. Dann drehte der Frachter auf Misima Island, Papua Neu-Guinea, zu, um sie dort abzusetzen. Dann setzte er seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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