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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
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31.5.2019

Ausflugsschiff ‘Hableány‘
Ausflugsschiff ‘Hableány‘
(Bild: Kemenymate)

Schiffsführer der Viking Sigyn verhaftet
(31.05.19) In der Nacht zum 31.5. setzten in Budapest die Rettungskräfte auch die zweite Nacht in Folge die Suche nach Opfern der Kollision des 27,75 Meter langen Ausflugsschiffs ‘Hableány‘ (ENI-Nr.: 8601694) und des 135 Meter langen Flusskreuzfahrtschiffs ‘Viking Sigyn‘ (EU-Nr.: 07002115) auf der Donau fort. Die Arbeiten wurden durch den hohen Pegelstand und die starke Strömung behindert. Für die 21 Vermissten, 19 südkoreanische Touristen und die zweiköpfige Crew des ungarischen Schiffs gab es praktisch keine Hoffnung mehr.

‘Viking Sigyn‘ in Budapest
‘Viking Sigyn‘ in Budapest
(Bild: Laszlo Bagogh)
Zwei Tage nach dem Unglück reisten die ersten Angehörigen der Opfer und Vermissten nach Ungarn an. Am 31.5. flogen zehn Mitglieder von betroffenen Familien nach. Im Lauf des Tages sollten mehr als 30 weitere Verwandte folgen. Rettungskräfte des Landes, darunter Spezialtaucher, sollten zudem die Sucharbeiten am Unglücksort unterstützen.
Am 30.5. um 22.30 Uhr war der Schiffsführer der erst in diesem Jahr von der Rostocker Neptun-Werft abgelieferten ‘Viking Sigyn‘ festgenommen worden, die am 31.5. um drei Uhr die Fahrt nach Passau fortsetzen durfte und dort am 3.6. um 10 Uhr eintreffen sollte. Gegen den 64-jährigen Ukrainer wurde nach einer Vernehmung ein Haftbefehl beantragt und dem Antrag durch die Staatsanwaltschaft stattgegeben. Auf einem Video ist zu sehen, wie die beiden Flussschiffe kurzzeitig parallel zueinander liefen. Als sie sich dann berührten, kippte das kleinere zur Seite und versank binnen sieben Sekunden.
Die sieben Geretteten hatten sich auf dem Außendeck aufgehalten. Die Menschen im Innern hatten keine Chance, als sich am 29.5. um 21.05 Uhr die Kollision ereignete. Es wurde vermutet, dass sich viele noch in dem auf rund vier Metern Tiefe liegenden Wrack befanden. Dessen Bergung könnte wegen der Strömungs- und Sichtverhältnisse mehrere Tage andauern.
Eine der bisher sieben geborgenen Leichen wurde mehrere Kilometer südlich des Unglücksorts gefunden. Die ungarische Regierung kondolierte den Familien der südkoreanischen Opfer. Sie wollte der Polizei, den Rettungsdiensten, Tauchern, Ambulanzen und Ärzten jede erdenkliche Hilfe zur Verfügung stellen. Die Gesundheitsministerin Ildikó Horváth begab sich persönlich zum Unglücksort.
Südkoreas Präsident Moon Jae In wies die Behörden an, alle verfügbaren Ressourcen für die Rettung bereitzustellen. Außenminister Kang Kyung Wha brach am 30.5. mit einer Delegation nach Budapest auf. Seoul wolle zur Unterstützung der ungarischen Behörden 18 Vertreter nach Budapest entsenden.
Botschaftsmitarbeiter halfen den Rettungsdiensten bei der Identifizierung der Opfer. Österreich schickte drei Teams mit zehn Taucher der Anti-Terror-Spezialtruppe Cobra nach Budapest, die ihre Kollegen von der Eliteeinheit TEK bei dem Einsatz unter Wasser unterstützen sollten. Pionier-Soldaten begannen mit dem Bau einer Taucherplattform an der Margaretenbrücke.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Tierfrachter bei Athen
Tiertransporter ‘Boi Branco‘
(Bild: Marc Ottini)

Feuer auf Tierfrachter bei Athen
(31.05.19) Am Morgen des 30.5. brach auf dem unter Togo-Flagge laufenden Tiertransporter ‘Boi Branco‘, 9998 BRZ (IMO-Nr.: 7527306), der an der neuen Drapetsona-Pier im Keratsini westlich des Haupthafens von Piräus lag, ein Feuer aus. Drei griechische Patroullienboote, 11 Schlepper mit Brandbekämpfungseinrichtungen und 25 Feuerwehrleute mit acht Löschfahrzeugen wurden alarmiert. Die 41-köpfige Crew konnte das Schiff unversehrt verlassen.
Ölsperren wurden vorsorglich um den Havaristen, aus dem es zu einer starken Rauchentwicklung kam, ausgelegt. Nach drei Stunden konnte der Brand gelöscht werden. Das Schiff war am 27.5. aus Jeddah gekommen und unbeladen. Die Hafenbehörde von Piräus verhängte sofort ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion.
Die ‘Boi Branco’ wurde 1976 bei Hasashi Zosen in Imabari als Autofrachter ‘Wild Rose‘ erbaut. 1988 wurde er zur ‘Leban Car’ und 2009 zum Rindertransporter in Beirut umgebaut und läuft für das Rami Shipping Management in Beirut. Sie ist 137,27 Meter lang, 18,34 Meter breit und hat 6,32 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 4.728 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Bertie‘ gekentert
‘Bertie‘ gekentert
(Bild: USCG)

Yacht vor Atlantic City gekentert
(31.05.19) Die US Coast Guard rettete am Abend des 29.5. die zweiköpfige Crew der 55 Fuß langen Yacht ‘Bertie‘, die rund 65 Meilen östlich von Atlantic City gekentert war. Das 5. District Command Center in Portsmouth, Virginia, fing ein Signal des EPIRB des Schiffs auf, das sich auf der letzten Etappe einer Reise von den Bahamas nach New York City befand. Es war aber außerhalb der Reichweite von VHF oder Mobiltelefon, sodass das Patroullienboot ‘Lawrence Lawson’ , ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Atlantic City und eine HC-130 Hercules der Air Station Elizabeth City zu der Position, von der das Signal gekommen war, mobilisiert wurden.
Als der Hubschrauber vor Ort eintraf, entdeckte die Crew ein Stroboskop-Licht und wenig später einen Mann und eine Frau, die sich an den Rumpf ihres gekenterten Holzboots klammerten, dessen Backbordseite noch aus dem Wasser ragte. Beide wurden von der Helikoptercrew aufgewinscht und zurück zur Air Station Atlantic City geflogen, wo sie medizinisch betreut wurden. Die ’Lawrence Lawson’ blieb vor Ort, um die halbgesunkene ‘Bertie’ zu markieren und zu versuchen, den Notsender von Bord zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beim ROV-Training Wrack aus dem 19. Jahrhundert am Meeresgrund entdeckt
(31.05.19) Das Forschungsschiff 'Okeanos Explorer', 2062 BRZ (IMO-Nr.: 8835114), fand am 16.5. beim Test eines ROV im Golf von Mexiko in 1,460 Fuß Tiefe an dem Unterwasserkliff Florida Escarpment das gut erhaltene Wrack eines Schiffs aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Golf von Mexiko. Bei einer 13-tägigen Expedition, die am 24.5. in Key West endete, sollte das Gerät getestet, kalibiert und das Personal des NOAA Office of Ocean Exploration and Research trainiert werden. Am 16.5. fand das Sonar des ROV ‘Deep Discoverer‘ auf einmal ein Objekt, das wie ein Wrack aussah.
Die Forscher riefen rasch ein Forscherteam zusammen, die halfen, in den folgenden drei Stunden das Wrack systematisch zu untersuchen. Anhand der Video-Bilder konnte es als Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert von rund 124 Fuß Länge identifiziert werden, bei dem es sich wohl ein Schoner oder eine Brigg gehandelt hatte. Am Ruder war die Zahl 2109 sichtbar.
Das Schiff war aus Holz mit Kupferverkleidung am Unterwasserschiff. Der Rumpf war bis zur Wasserlinie mehr oder weniger intakt, weil ihn die Verkleidung schützte. Einige Platten waren vom Rumpf abgefallen. Die höher gelegenen Strukturen fehlten ebenso wie Hinweise auf stehendes Gut. Einige Planken wiesen aber Brandspuren auf, und mehrere Verbindungen waren verbogen, was auf Hitzeeinwirkung hinwies. Das Schiff könnte also Feuer gefangen und bis zur Wasserlinie heruntergebrannt sein, ehe es sank, was auch das Fehlen von Rigg, Decks, Aufbauten oder persönlichen Gegenständen erklären würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Isle of Man zu sinken
(31.05.19) Drei RNLI-Boote liefen auf einen Mayday-Ruf des britischen Kutters ‘Good Hope - CN 116’ (MMSI-Nr.: 235032854) hin aus, der am Abend des 28.5. einen starken Wassereinbruch im Heckbereich unmittelbar vor der Küste der Isle of Man erlitten hatte. Die Fischer funkten den Notruf, nachdem die bordeigenen Pumpen Probleme bekamen. Das Wasser stand hoch im Maschinenraum des 21 Meilen westlich von Peel liegenden Schiffs.
Die Freiwilligencrew des Boots aus Donaghadee, der ‘Saxon’, lief um 18.07 Uhr aus und machte sich bei fünf Beaufort Wind auf den Weg dorthin. Zur selben Zeit stach in Peel auf der Isle of Man die ‘Ruby Clery’ in See, gefolgt von einem Boot der RNLI in Portaferry um 18.45 Uhr. Um 19 Uhr hatten die ersten Seenotretter den Havaristen erreicht, dessen Crew weiter gegen das eindringende Wasser ankämpfte.
Es war ihr inzwischen gelungen, den Wasserpegel zu senken. Daraufhin wurde entschieden, den Kutter nach Portavogie zu bringen, wobei er von den Booten aus Donaghadee und Portaferry eskortiert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktionen für zwei Yachten in Seenot auf dem Pazifik
(31.05.19) Die US Coast Guard, der Trawler ‘Azteca 5’ und der Autofrachter ‘Tomar’ nahmen am 30.5. an Rettungsaktionen für zwei Segelschiffe auf dem Pazifik, rund 2.000 Meilen südöstlich von Hilo auf der Big Island, teil. Die Yachten ‘Ran Tan II’ und ‘Irish Eyes’ waren 85 Meilen voneinander entfernt in Seenot geraten. Das Coast Guard Joint Rescue Coordination Center (JRCC) Honolulu.fing am 29.5. um 17:15 Uhr einen Notruf der 15 Meter langen, neuseeländischen ‘Ran Tan II’ (MMSI-Nr.: 512005084) auf, deren Kiel abzubrechen drohte. Die dreiköpfige Crew bereitete das Verlassen des Schiffes in eine Rettungsinsel vor, die sie mit Nahrungsmitteln und Notsendern auszurüsten begann.
Die Küstenwache verbreitete sofort einen SafteyNet-Broadcast und erbat Assistenz von Schiffen in dem 2,008 Meilen südöstlich von Hilo gelegenen Seegebiet. Die Crew der mexikanischen ‘Azteca 5’, 1000 BRZ (IMO-Nr.: 8113413), reagierte und nahm Kurs auf die Position. Die Yacht war von Französisch-Polynesien nach Kalifornien unterwegs, wo sie im Juli am 50. Transpacific Yacht Race teilnehmen wollte.
Am 31.5. um 5.30 Uhr brach der Kiel endgültig ab. Das Boot trieb in aufrechter Lage weiter und wurde von seiner Crew aufgegeben, die mit Käse, Kräckern und Bier ausgestattet in die Rettungsinsel ging. Vier Stunden später wurde sie wohlbehalten von der Crew des mexikanischen Longliners aufgenommen.
Bereits am 28.5. hatte das JRCC einen Notruf der 29 Fuß langen Segelyacht ‘Irish Eyes‘, die tags zuvor 1,840 Meilen südöstlich von Hilo auf der Fahrt von Kalifornien nach Tahiti Mastbruch erlitten hatte, aufgefangen. Die zweiköpfige Crew vermochte keine Reparatur durchzuführen, hoffte aber auch Hilfe von Freunden in der Region.
Vor Ort waren 17 Meilen Windgeschwindigkeit und sieben Fuß hohe Wellen. Das JRCC vereinbarte mit ihnen einen regelmäßigen Funkkontakt zur Überwachung der Situation und hielten Ausschau nach Schiffen in der Nähe, die im Bedarfsfall Hilfe leisten könnten.
Dies war am 29.5. der Fall, und das JRCC strahlte einen SafteyNet aus. In diesem Fall meldete sich die ’Tomar’, 61328 BRZ (IMO-Nr.: 9375264), die sich auf der Fahrt von San Antonio nach Ulsan befand. Sie änderte ihren Kurs und hielt auf die Position der Yacht zu.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ereignisreicher Himmelfahrtstag für Seenotretter in Veere
(31.05.19) Am 30.5. um 13:36 Uhr wurde die KNRM Veere wegen einer Mann-über-Bord-Lage alarmiert. Es stellte sich heraus, dass zwei Personen bei der Arneplaat beim Kentern einer offenen Yacht vom Typ Valk ins Wasser gestürzt waren. Allerdings hatte die Segelyacht ‘Noorderzon’ eine Frau und ihren Sohn bereits an Bord ziehen können. Ein Rettungsmann stieg auf diese über, um sich des Wohlergehens der Geretteten zu überzeugen.
Es wurde entschieden, dass sie an Bord der Yacht zur Segelschule, von der sie ausgelaufen waren, zurückgebracht werden sollten, weil das Rettungsboot ‘Oranje‘ bereits einen weiteren Alarm über eine Bootshavarie an der Mosselplaat erhalten. Als sie dort eintraf, hatten diese Segler sich aber selbst bereits helfen können. Daraufhin liefen die Seenotretter zum Valk-Boot zurück, um bei dessen Aufrichten helfen zu können.
Nach 20 Minuten war das Boot wieder auf ebenem Kiel und konnte ausgepumpt werden. Danach wurde es zur Segelschule zurückgebracht. Gleichzeitig machte sich die ‘Oranje’ auf den Weg zur Schutteplaat, wo ein Boot an einer Tonne mit Problemen gemeldet worden war. Vor Ort ließ sich aber nichts feststellen sodass sich die Crew auf den Weg zurück zur Station machte.
Als sie sich dort gerade stärkte, kam ein Alarm, dass eine Segelyacht zwischen den Tonnen VM31 und VM29 auf Grund gelaufen sei. Kurz vor Erreichen der Position wurden sie informiert, dass sich das Boot möglicherweise selbst befreit hatte. Sie kontrollierten dies aber vor Ort und stellten fest, dass diese Information korrekt war. Danach ging es zur KNRM-Station in Veere zurück. Auf dem Weg dorthin traf sie noch die ‘Noorderzon’, die ihre Assistenz inzwishcen ebenfalls beendet hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler im Skagerrak abgeschleppt
(31.05.19) Am 28.5. wurde um 16.50 Uhr der dänische Trawler ‘Signet - HG 410’, 265 BRZ (IMO-Nr.: 6612178), im Skagerrak manövrierunfähig, nachdem eine Schleppleine in den Propeller geraten war und diesen blockierte. Das Schiff war am 27.5. um 1.40 Uhr aus Hirtshals auf Fangfahrt ausgelaufen.
Das dänische Fischereischutzschiff ‘Vestkysten’ kam zu Hilfe und schleppte den Havaristen am 29.5. gegen zwei Uhr nach Skagen ein. Dort wurde der Antrieb wieder befreit, und 12 Stunden später lief der Kutter wieder in die Nordsee aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportbootunfall am Himmelfahrtstag auf Finowsee – Bootsführer war alkoholisiert
(31.05.19) Am 30.5. gegen 15 Uhr wurde die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren alarmiert, nachdem es auf dem Finowsee zu einem Sportbootunfall gekommen war. Das mit vier Männern besetzte Boot war mit einem Baum kollidiert. Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Wasserrettung stellten fest, dass alle vier verletzt waren und Sportboot erheblich beschädigt wurde.
Eine schwer verletzte Person wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein benachbartes Krankenhaus geflogen. Die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme wurden erheblich erschwert, weil der Unfallort landseitig unzugänglich war und ausschließlich auf dem Wasserweg erreicht werden konnte. Die Wasserstraße war kurzzeitig nicht passierbar.
Bei der Unfallaufnahme bemerkten die eingesetzten Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren beim Bootsführer Alkoholgeruch. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab bei dem leichtverletzten Mann einen Wert von 0,57 Promille. Eine Blutprobe wurde daraufhin angeordnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter rettete Yachtcrew vor Singapur
(31.05.19) Am 19.5 . rettete die Crew des liberianischen Containerfrachters ‘YM Excellence’, 47952 BRZ (IMO-Nr.: 9496616), der auf der Reise von Shekou nach Singapur war, zwei Australier, deren Yacht im Pazifik in Flammen aufgegangen war. Die Crew von Kapitän Lee Chien-Sheng sichtete Rauchwolken, die aus dem Boot quollen. Wenig später ging es komplett in Flammen auf.
Versuche, Kontakt über Funk aufzunehmen, blieben erfolglos. Dann aber kam ein kleines Boot mit zwei Personen an Bord in Sicht. Es handelte sich um die Crew der Yacht, die so schnell von dieser hatte fliehen müssen, dass es keine Zeit mehr für einen Notruf oder die Rettung von Habseligkeiten oder Dokumenten gegeben hatte.
Sie wurden unversehrt an Bord geholt, mit Nahrung versorgt und bis zur Ankunft in Singapur in Kabinen untergebracht Der Vorfall wurde der Australian High Commission Singapore gemeldet, um eine Rückkehr der Schiffbrüchigen in die Heimat zu arrangieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tjalk vor Lemmer gekentert
(31.05.19) Am 30.5. kenterte bei Lemmer die Tjalk ‘Wylde Wytse‘ von Skipper Sikke Heerschop. Eine plötzliche Windbö brachte das Boot in der Bucht von Lemmerz um Umschlagen. Für die Crew gab es Schreckmomente, als sie im Wasser landete, während es noch Fahrt machte.
Niemand erlitt aber mehr Verletzungen als Schrammen. Der Schaden blieb gering. Die Planken des Holzdecks mussten nach dem Aufrichten des Schiffs aber wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt werden. Am 31.5. sollte das Boot wieder an der 2. Regatta der Lemmer Ahoy teilnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit technischen Schaden
(31.05.19) Am 27.5. erlitt die finnische Fähre ‘Ejdern’, 486 BRZ (IMO-Nr.: 7611511), einen mechanischen Schaden, der repariert werden musste. Die planmäßige Abfahrt Kökar-Långnäs um neun Uhr musste abgesagt werden. Der Schaden wurde am Kai in Långnäs behoben. Am 28.5. kehrte das Schiff von Långnäs nach Kökar zurück und nahm um 10 Uhr den Fährdienst von Galtby wieder auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Kolbenschaden
(31.05.19) Die britische Fähre ‘Clansman‘, 5499 BRZ (IMO-Nr.: 9158953), erlitt auf dem Weg von Oban nach Tiree am 26.5. einen Motorschaden und musste nach Oban zurückkehren. Das Problem war auf einen beschädigten Motorkolben zurückzuführen. Die Ingenieure arbeiteten seither an der Reparatur.
Die Überfahrten nach Barra, South Uist, Mull, Coll, Tiree, Colonsay und Skye wurden abgesagt, unterbrochen oder umgeleitet. Der vollständige Service kann möglicherweise erst nächste Woche wiederhergestellt werden, da die Reparaturen länger als erwartet dauerten. Um diese Lücke zu schließen, wurde der tägliche Dienst der ‘Lord of the Isles‘ nach Mallaig abgesagt werden.
Stattdessen fährt das Schiff von Lochboisdale nach Oban, von wo es nach Mull geht, bevor es am späten Nachmittag zu den westlichen Inseln zurückkehrt. Am 1.5. legt sie in Craignure, Mull, an, um zunächst weitere Passagiere abzuholen, bevor sie weiter nach Oban fährt. Der wöchentliche Open-Deck-Fährdienst von Castlebay, der gefährliche Güter wie Flaschengas befördert, wurde eingestellt. Außerdem macht derzeit die ‘Isle of Lewis‘ auf ihren täglichen Fahrten zwischen Barra und dem Festland einen Abstecher nach Mull.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge und gesunkener Schlepper verlassen in Corpus Christi
(31.05.19) Seit dem 10.6. lagen eine Barge und ein gesunkener Schlepper nach einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Corpus Christi Bay am Ocean Drive. Die US Coast Guard und das General Land Office leiteten inzwischen eine Untersuchung ein. Die Barge sollte als Plattform für ein Feuerwerk dienen, das wegen schlechten Wetters aber ausfiel. Der Schlepper, der sie in die Bucht bugsiert hatte, ging längsseits liegend unter, nur noch das Deckshaus ragte seither aus dem Wasser.
Auch einige inzwischen ebenfalls halb gesunkene Jetskis waren an dem Gespann vertäut. Das Texas General Land Office machte den Mann ausfindig, der die Barge von der in Houston ansässigen Firma Flexifloat geleast hatte. Er sagte, dass er die Schiffe wegen anhaltend schlechten Wetters noch nicht räumen konnte, wollte aber am 31.5. damit beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI schleppte drei Yachten nach Sovereign Harbour ein
(31.05.19) Drei Yachten kamen in weniger als einer Woche beim Versuch, Sovereign Harbour zu erreichen, in Schwierigkeiten. Am 26.5. wurde das RNLI-Boot aus Eastbourne um 22.30 Uhr alarmiert, nachdem eine 14 Meter lange Yacht mit einer fünfköpfigen Crew und einem Hund an Bord Motorausfall und weitere technische Probleme erlitten hatte, wegen derer die Segel nicht gesetzt werden konnten. Das Boot trieb gefährlich dicht unter der Küste 10 Meilen östlich von Eastbourne und funkte einen Notruf.
Nachdem das Rettungsboot die Yacht erreicht hatte, wurde ein Mann an Bord übergesetzt, um beim Herstellen einer Schleppverbindung zu assistieren. Am frühen Morgen des 27.5. war das Boot im Hafen und der Einsatz beendet. Am Abend des 29.5. erlitt ein Einhandsegler mit seinem 10 Meter langen Boot ebenfalls Motorausfall, als er den Hafen von Eastbourne erreichen wollte. Nachdem er den ganzen Tag gegen Wind und Strömung gekämpft hatte, war er zunehmend erschöpft und setzte ebenfalls einen Pan-Pan-Ruf ab. Das Rettungsboot war rasch vor Ort und zog ihn in den Hafen.
Am Abend des 30.5. dann funkte eine französische Yacht einen Notruf mit Maschinenausfall. Die Crew konnte keine exakte Positionsangabe Machen. Das Boot wurde schließlich vor Cooden lokalisiert und dann ebenfalls nach Sovereign Harbour abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht trieb in Themsemündung
(31.05.19) Am 29.5. wurde das RNLI-Boot aus Sheerness durch einen Pan-Pan-Ruf einer 15 Meter langen, belgischen Segelyacht in der Themsemündung alarmiert. Das Rettungsboot lief um 16.44 Uhr zu dem Boot, das mit einer vierköpfigen Crew bei sechs Beaufort Wind vor der Küste trieb, aus. Es befand sich bei den Shivering Sands rund 12 Meilen vom Garrison Point auf der Isle of Sheppey entfernt und hatte Maschinenausfall erlitten.
Auch war es zu Schäden an den Segeln gekommen. Die Seenotretter stellten Funkkontakt zu einer Begleityacht her, die auf Standby war und relevante Informationen weiterleitete, Um 17.40 Uhr war der Havarist erreicht und fünf Minuten später auf den Haken genommen. Er wurde um 19.40 Uhr an dem tidefreien Liegeplatz in Queenborough festgemacht. Um 20.25 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerlöschsystem fiel aus
(31.05.19) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter ‘Coral C’, 3338 BRZ (IMO-Nr.: 8911413), erlitt am 22.5. einen Ausfall seines Feuerlöschsystems im Hafen von Eregli. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen widerrufen. Am 26.5. lief das Schiff schließlich aus und machte am 27.5. in Constanta fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Malta
(31.05.19) Der türkische Frachter ‘Riza Sonay’, 4981 BRZ (IMO-Nr.: 8520886), erlitt auf der Fahrt von Sousse nach Nikolayev am 27.5. westlich von Malta auf Position 35 50 30 N, 13 03 12 O einen Maschinenschaden. Da die Crew die notwendigen Reparaturen nicht mit Bordmitteln ausführen konnte, wurde am 28.5. der italienische Schlepper ‘Paraggi‘ (IMO-Nr.: 9802968) aus Augusta gerufen, um den unbeladenen Havaristen in eine Werft in Tuzla zu ziehen. Am 29.5. hatte der ihn auf dem Haken, und am 3.6. sollte der Schleppzug am Ziel sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter verlor Container in Singapur
(31.05.19) Am 9.5. um sechs Uhr fielen vier Container vom Deck des maltesischen Containerfrachters ‘CMA CGM Lyra’, 131332 BRZ (IMO-Nr.: 9410806), an Pier No. P36 des Pasir Panjang Container-Terminals in Singapur. Drei stürzten in die See, und einer auf die Pier. Auf dem Frachter kam es zu Schäden an Relings, Laschingstationen und Schienen an Bay Nr. 7. Nach einer ersten Schadensinspektion und dem Abschluss der Ladearbeiten, verließ das Schiff den Hafen noch am selben Tag. Die drei gesunkenen Container wurden am 10.5. inspiziert und geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Truck stürzte auf Fährdeck um
(31.05.19) In der Straße von Bali geriet die indonesische Fähre KMP ‘Agung Samudera IX‘, 1054 BRZ (MMSI-Nr.: 525018104), die von Ketapang Port nach Gilimanuk Port, in stürmische See und fing an, hart in den Wellen zu arbeiten. Beim Ansteuern des Hafens von Gikimanuk riss sich ein achtern stehender Truck los und stürzte um.
Die Ladung, die von Mojokerto nach Flores bestimmt war, verstreute sich auf dem Deck. Nachdem die ‘Agung Samudera IX‘ festgemacht hatte, wurden erst die übrigen Fahrzeuge gelöscht, dann der Truck von Bord geholt und das Schiff dann von den Behörden inspiziert.
Quelle:Tim Schwabedissen


30.05.2019

Segelyacht ‘Aura‘ kurz vor dem Untergang
Segelyacht ‘Aura‘ kurz vor dem Untergang
(Bild: KNRM)

Segelyacht vor Borkum gesunken
(30.05.19) Am 30.5. kurz nach Mitternacht meldete die Segelyacht ‘Aura‘ mit zwei niederländischen Seglern an Bord einen sehr starken Wassereinbruch offenbar nach einer Kollision mit einem Unterwasserhindernis zwei Seemeilen nördlich von Borkum. Gegen 0.15 Uhr sendete der Skipper der etwa 13 Meter langen Yacht über den internationalen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 an die niederländische Rettungsleitstelle Den Helder einen Mayday-Ruf. Umgehend leitete Den Helder den Notruf an das MRCC der DGzRS weiter.
Die dortigen Wachleiter alarmierten den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers ‘Alfried Krupp‘. Außerdem baten sie das in Eemshaven stationierte Seenotrettungsboot ‘Jan en Titia Visser‘ der KNRM sowie einen Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine um Unterstützung. Kurz vor dem Eintreffen der Seenotretter waren das deutsche Lotsenboot ‘Fresena‘ und das niederländische Lotsenboot ‘Lyra‘ vor Ort.
Die Holländer bargen die Frau und die Bordkatze Max vom Havaristen ab, der Mann wollte zunächst sein Boot nicht verlassen. Erst als die ‘Alfried Krupp‘ an der Unglücksstelle eintraf, stieg er auf deren Tochterboot ‘Glückauf‘ über. Außerdem übernahm diese die Frau und die Katze vom Lotsenboot und brachte sie an Bord des Rettungskreuzers.
Dort versorgten die Seenotretter die Schiffbrüchigen mit warmen Getränken. Gleichzeitig versuchten die niederländischen Seenotretter mit ihrer leistungsstarken Lenzpumpe den Wassereinbruch zu stoppen, doch er war zu stark. Sie mussten die Segelyacht aufgeben. Bevor sie mit dem Bug voran unterging, schleppte die ‘Jan en Titia Visser‘ die ‘Aura‘ ein Stück ins Flachwassergebiet.
Die deutschen Seenotretter brachten die beiden Segler und ihre nach Borkum. Dort war eine medizinische Versorgung der beiden Schiffbrüchigen durch den Landrettungsdienst nicht notwendig. Auf eigenen Wunsch stiegen sie auf die ‘Jan en Titia Visser‘ über, die sie nach Eemshaven brachte.
Dort wurden sie mit trockener Kleidung und Verpflegung sowie Schlafplätzen versorgt. Nachmittags wurden sie von Angehörigen abgeholt. Zur Unglückszeit herrschten im Revier südwestliche Winde um fünf Beaufort. Die Seenotretter informierten die Verkehrszentrale Ems-Traffic über die Position der untergegangenen Segelyacht. Die Ermittlung zur Unfallursache nahm die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Segler im Strelasund gerettet
(30.05.19) Vier Segler sind am Vormittag des 30.5. auf dem Strelasund mit ihrer Jolle gekentert und über Bord gestürzt. Die aufmerksamen Crews einer Segelyacht und eines Motorbootes verhinderten Schlimmeres. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahmen die weitere Versorgung der Schiffbrüchigen und kümmerten sich um die Bergung der Jolle.
Der Skipper einer Segelyacht informierte das MRCC der DGzRS in Bremen um kurz nach 11 Uhr über den Seenotfall. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Stralsund, die kurze Zeit später mit dem Seenotrettungsboot ‘Hertha Jeep‘ ausliefen. In der Zwischenzeit war es der zweiköpfigen Besatzung der Segelyacht ‘Aqua Regia II‘ gelungen, zwei der vier Schiffbrüchigen aufzunehmen.
Sie manövrierte ihr Boot rückwärts an die gekenterte Jolle heran. Der eine der Verunglückten konnte noch selbst über die Badeleiter an Bord kommen, dem anderen mussten ein Seil zugeworfen und er dann über die Badeplattform an Deck gezogen werden, weil er bereits zu erschöpft war.
Im Tonnenhofkanal im Süden der Insel Dänholm legte die Segelyacht an. Dort übernahmen die Seenotretter die medizinische Versorgung der unterkühlten Segler. Einer der beiden hatte starke Kreislaufprobleme. Ein als Rettungsassistent ausgebildeter Seenotretter und ein weiteres Besatzungsmitglied der ‘Hertha Jeep‘ mussten sich intensiv um den Mann kümmern, bis wenig später die Rettungswagen am Liegeplatz eintrafen.
Währenddessen machte das Motorboot mit den beiden anderen Schiffbrüchigen ebenfalls im Tonnenhofkanal fest. Auch die beiden unterkühlten Männer versorgten die Seenotretter solange medizinisch, bis der Landrettungsdienst sie übernahm. Anschließend fuhr die Besatzung der ‘Hertha Jeep‘ zur havarierten Jolle, richtete sie wieder auf und schleppte sie in den Yachthafen der Insel Dänholm. Zur Unglückszeit herrschten im Revier östliche Winde um vier Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‘Viking Sigyn‘
Archivbild ‘Viking Sigyn‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Katastrophe auf der Donau: Sieben Tote und 21 Vermisste nach Kollision in Budapest
(30.05.19) Auf der Donau sank nach der Kollision mit einem Flusskreuzfahrtschiff in Budapest am 29.5. um 21.15 Uhr ein Ausflugsschiff mit südkoreanischen Touristen an Bord. Dabei kamen mindestens sieben der 35 Menschen an Bord ums Leben. Nach 21 Vermissten, darunter der zweiköpfigen, ungarischen Crew, wurde noch gesucht. Die 1949 erbaute, 28 Meter lange ‘Hableany‘ (MMSI-Nr.:243070620) hatte 33 Passagiere und eine zweiköpfige Crew an Bord.
Kurz vor Erreichen der Margaretenbrücke lief ihr die 135 Meter lange, Schweizer ‘Viking Sigyn‘ (MMSI-Nr.: 269057695), ins Heck. Das kleinere Schiff schlug quer und ging binnen sieben Sekunden unter. Nur sieben Passagiere, sechs Frauen und ein Mann im Alter von 31 und 66 wurden gerettet und kamen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Einer wurde zwei Meilen vom Unfallort entfernt bei der Petöfi-Brücke gefunden.
Die Suche nach den Vermissten wurde durch heftigen Regen und starke Strömung durch tagelange Regenfälle in Ungarn erheblich erschwert. Die Wassertemperatur betrug 10 Grad. Deshalb wurde die Chance, weitere Überlebende zu finden, als gering eingeschätzt.
Taucher, Rettungspersonal von der Marine und die Polizei waren im Einsatz. Der Fluss wurde mit Scheinwerfern ausgeleuchtet. Die ungarische Polizei leitete derweil eine Untersuchung ein und befragte den ukrainischen Schiffsführer der ‘Viking Sigyn‘.
Das Wrack der ’Hableany" wurde nach mehreren Stunden unter der Margaretenbrücke geortet. Ein Kranschiff ging am Morgen des 30.5. dort in Stellung. Die ‘Viking Sigyn’ hatte nur Schrammen davongetragen und machte in Downtown Budapest fest. Niemand an Bord war verletzt worden.
Die ‘Hableany‘ war für den südkoreanischen Reiseveranstalter Verygoodtour im Einsatz und war mit 30 Touristen, die eine Sechs-Länder-Reise nach Osteuropa gebucht hatten, sowie drei Reisebegleitern unterwegs. Sie waren am 25.5. aufgebrochen und sollten am 1.6. in die Heimat zurückkehren. Die meisten Reisenden waren 40 bis 50 Jahre alt, doch auch ein sechsjähriges Kind befand sich an Bord. Das 27 Meter lange, für 60 Passagiere ausgelegte Schiff gehört dem Budapester Schifffahrtsunternehmen Panorama Deck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerabsturz in Genua
(30.05.19) Vier gestapelte Containers fielen am Nachmittag des 29.5. von Bord des Containerfrachters ‘MSC Gaia‘, 151559 BRZ (IMO-Nr.: 9401142), in Genua. Der Unfall ereignete sich bei Löscharbeiten. Offenbar durch eine Fehleinschätzung eines Kranführers kam er mit Containern zu dicht gegen den Stapel, woraufhin aus diesem mehrere der Boxen abstürzten. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Antriebsschaden bei Poros
(30.05.19) Am Nachmittag des 29.5. erlitt das griechische Tragflächenboot ‘Flying Dolphin XXIX’, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8875700), im Seegebiet von Tselepinion auf der Fahrt von Spetses nach Hermione, Hydra, Poros und Piräus einen Antriebsschaden. Es befanden sich eine sechsköpfige Crew und 104 Fahrgäste an Bord. Das Schiff lief mit konventionellem Antrieb sicher nach Poros ein.
Hier wurde es inspiziert, und ein Taucher fand am Backbord-Antrieb ein Hindernis, das entfernt werden musste. Das Schiff wurde bis zur Reparatur und Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt. Die Passagiere wurden an Bord der ‘Flying Dolphin XVII’ nach Piräus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsführer hatte schlechten Tag
(30.05.19) Am 28.5. gegen 10.15 Uhr, ereignete sich in Regensburg ein Unfall mit zwei Fahrgastkabinenschiffen. Beim Anlegemanöver eines Fahrgastschiffs im Donausüdarm erkannte der Schiffsführer eines weiteren nicht, dass dieses noch nicht fest war und startete parallel sein Anlegen. Durch die Strömung des Bugstrahlruders des ersten Schiffes veränderte sich die Position des folgenden, woraufhin es zu einem Zusammenstoß kam.
Dabei wurde die Reling des bevorrechtigten ersten Schiffes beschädigt. Am zweiten Schiff, entstand nur geringer Schaden. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 7000 Euro geschätzt. Gegen 18 Uhr war das unfallverusachende Schiff in eine weitere Havarie verwickelt: Beim Ablegen wurde der Radarmast mit Antenne am Bug nicht umgelegt und stieß gegen die Nibelungenbrücke. Diesmal entstanden 20 000 Euro Sachschaden an Radar- bzw. Antennenanlage.
An der Brücke entstand nur geringer Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Gegen den 43-jährigen Schiffsführer wurde jeweils eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstöße gegen schifffahrtsrechtliche Vorschriften eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alkoholisierter Schiffsführer setzte Binnenschiff auf Buhne
(30.05.19) Am Morgen des 29.05.havaruerte auf der Weser ein deutsches Binnenschiff mit 36 Containern von Bremerhaven kommend auf der Fahrt nach Wolfsburg. Es kam auf Höhe der Fahrwassertonne 68/Buhnentonne 48 gegen 04.35 Uhr auf einer Buhne fest. Nach einer Stunde kam es mit dem auflaufenden Wasser aus eigener Kraft wieder frei.
Der Nautiker des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, Revierzentrale Bremerhaven, gestattete daraufhin die Weiterfahrt bis zum Binnenschiffanleger Brake bei Weser-Kilometer 41,5. Eine Fortsetzung der Fahrt durfte erst nach Erlaubnis der zuständigen Schiffsuntersuchungskommission erfolgen.
Bei der Unfallaufnahme durch die Beamten der Wasserschutzpolizeistation Brake wurde beim 36-jährigen deutschen Schiffsführer Atemalkohol wahrgenommen. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Er wurde mit dem Kleinen Küstenboot "W 4" an Land gebracht. Ihm wurde die Weiterfahrt durch die Beamten untersagt, bis er wieder ausgenüchtert war.
Das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt musste die Buhne auf Beschädigungen überprüfen. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache erfolgten durch die Wasserschutzpolizeistation Brake.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankmotorschiff überlief Fahrwassertonne
(30.05.19) Am Morgen des 29.5. überlief ein Tankmotorschiff auf dem Rhein bei Au eine Fahrwassertonne, deren Kette sich daraufhin im Antrieb verfing und die Propeller blockierte. Der Schiffsführer musste den Anker werfen. Das Schiff, das mit 2.400 Tonnen Benzin beladen war, lag in dieser Position an einer Flussenge quer zum Fahrwasser. Ein anderes Schiff nahm den Havaristen nach zwei Stunden längsseits und schleppte ihn in den nächsten Hafen nach Lauterbourg.
Bis dahin war der Fluss gesperrt. Nach dem Festmachen mussten Taucher den Antrieb wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Bay Roberts abgeschleppt
(30.05.19) Der kanadische Kutter ‘Gypsy Mariner’, 142 BRZ (MMSI-Nr.: 316015623), erlitt mit einer siebenköpfigen Crew an Bord 103 Meilen ostnordöstlich von St. John's, Neufundland/Labrador, auf Position 48 16 00 N, 50 21 00 W am 19.5. um 12 Uhr Maschinenausfall. Die kanadische Coast Guard schickte das Patroullienboot ‘Cape Roger’ zur Assistenz. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Bay Roberts ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Lunenburg/Kanada
(30.05.19) Zu einer Kollision zweier kanadischer Schiffe kam es am 17.5. um 11.50 Uhr in Lunenburg, als der Trawler ‘Maude Adams’, 1160 BRZ (IMO-Nr.: 9236030), mit einer 27-köpfigen Crew an Bord mit dem am Kai liegenden Tonnenleger ‚Polar Prince‘, 2062 BRZ (IMO-Nr.: 5329566), kollidierte. Beide Schiffe und die Kaianlage wurden leicht beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritte Leiche aus Wrack geborgen
(30.05.19) Am 30.5. bargen Taucher der japanischen Coast Guard das dritte von vier zunächst vermissten Crewmitgliedern tot aus dem Wrack der gesunkenen ‘Sensho Maru‘. Eigentlich hatten sie am 29.5. bereits die Suche im Schiff eingestellt, nachdem alle Kabinen und der Maschinenraum inspiziert wurden und niemand entdeckt werden konnte. Danach fokussierte sich die Suche auf die Umgebung des Wracks.
Dabei sah aber ein Taucher auf einmal einen Fuß in einem Bulleye, als er in der Nähe des Frachters im Einsatz war. Daraufhin wurde die Leiche aus dem Schiff geborgen. Die Vernehmungen des einzigen Überlebenden, des Kapitäns, dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor England
(30.05.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Autofrachter ‘Silver Moon’, 47090 BRZ (IMO-Nr.: 9448138), kam es auf der Fahrt von Antwerpen, wo er um 3.30 Uhr ausgelaufen war, nach Dakar auf Position 51 17 14 N, 001 50 23 O am 29.5. um 08.50 Uhr zu einem Schaden an einer Kühlwasserleitung im Maschinenraum. Das Schiff, das eine 24-köpfige Crew und 70 Fahrzeuge an Bord hatte, stoppte in britischen Gewässern zur Reparatur. Nachdem diese abgeschlossen war, wurde die Dover Coastguard informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankschiff bei Kaashidhoo auf Grund gelaufen
(30.05.19) Am 29.5. lief der 34 Meter lange, maledivische Tanker ‘Maatholhi’ (MMSI-Nr.: 455408000) vor der Küste von K. Kaashidhoo auf Grund. Er war mit einer sechsköpfigen Crew von Male’ City nach Kaashidhoo, als er um 18.20 Uhr unweit des Zielhafens festkam. An Bord befanden sich 27 Tonnen Öl und 180 Tonnen Diesel.
Die Reederei Fuel Supplies Maldives (FSM) sowie die Maldives Ports Limited (MPL) schickten jeweils einen Schlepper zur Strandungsstelle, um den Havaristen zu bergen. Zuvor sollte die Ladung auf eine Ölbarge geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erlitt Maschinenschaden in Poros
(30.05.19) Am 29.5. erlitt die griechische Fähre ‘Superspeed’, 975 BRZ (IMO-Nr.: 9223356), einen Maschinenschaden in der mittleren Maschine, nachdem es in Poros eingetroffen war. Es hatte 199 Passagiere an Bord und war auf der Route Piräus - Paros - Naxos - Mykonos - Tinos - Andros – Rafina unterwegs. Nach einer Reparatur konnte der Trimaran die Reise nach Rafina fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre hatte Maschinenschaden
(30.05.19) Die kanadische Fähre ‘CNM Evolution’, 591 BRZ (MMSI-Nr.: 316006302), die zwischen Rimouski und Forestville verkehrt, erlitt am 28.5. Probleme mit dem Turbolader. Am 29.5. wurde der Dienst deshalb zur Reparatur eingestellt, und am 30.5. sollte es normal weitergehen. Passagiere, die betroffen waren, mussten die Rivière-du-Loup-Saint-Siméo-Route nehmen. Das Transportation Safety Board (TSB) wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



29.05.2019
Wrack des Frachters ‘Berkan B‘
Wrack des Frachters ‘Berkan B‘
(Bild: Cristiano Mazzoll)

Wrack von Schrottfrachter soll aus Piombino verschwinden
(29.05.19) Das Wrack des unter Panama-Flagge laufenden Frachters ‘Berkan B‘, 3988 BRZ (IMO-Nr.: 8127309), in Piomboni soll in Kürze abgewrackt werden. Für 36.000 Euro soll die Firma Techno Srl die halb gesunkene Hulk am Kai entsorgen. Sie wurde damit beauftragt, nachdem bei einem Treffen von Hafenbehörde, Gemeinde, Arpae und Ausl die Dringlichkeit festgestellt wurde.
Das Schiff hatte seit Oktober 2017 am Kai gelegen und war bei vorangegangenen, nicht fachgerecht durchgeführten Abbrucharbeiten wegen mangelnder Stabilitätsberechnungen mittschiffs eingeknickt. Nachdem die Schiffsteile auf den Hafengrund sanken, stellten sie eine Gefährdung für die Umwelt wie auch die Schifffahrt dar. Der Torso wurde zunächst mit einer Ölsperre umgeben, nun soll er aber kurzfristig komplett verschwinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bolero': Schiffsschraube blockiert
'Bolero': Schiffsschraube blockiert
(Bild: Marine Nationale)

Yacht vor Ile de Batz in Schwierigkeiten
(29.05.19) Am 28.5. um 09.10 Uhr wurde das CROSS Corsen vom Semaphor der Insel Batz alarmiert, nachdem die 9,5 Meter lange Segelyacht ‘Bolero‘ aus Saint Malo mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vor deren Nordküste in Schwierigkeiten geraten war. Der Propeller hatte sich in einer Leine eines Fischernetzes verfangen. Bei starkem Wind drohte das manövrierunfähige Boot auf die Felsen zu treiben.
Das CROSS Corsen verständigte das in der Nähe befindliche Schulschiff ‘Lion’, das um 10.05 Uhr vor Ort war und ein RHIB ausbrachte. Dessen Crew konnte die Leine aus dem Propeller entfernen. Dann wurde die Yacht auf den Haken genommen und aus der Nähe der Küste geschleppt. Danach konnte sie mit eigener Kraft die Marina von Roscoff ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


RIB-Boot in Tjuvholmen in Flammen
RIB-Boot in Tjuvholmen in Flammen
(Bild: Tore Avlesen)

Ein Verletzter bei Bootsbrand in Tjuvholmen/Norwegen
(29.05.19) Auf einem RIB-Boot in Tjuvholmen in Hamar brach am Abend des 28.5. gegen 21.15 Uhr nach einer Explosion ein Feuer aus. Ein Junge sprang auf der Flucht vor den Flammen vom Deck ins Wasser und wurde mit Brandverletztungen ins Hamar-Hospital gebracht. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung, das Feuer breitete sich auf Nachbarlieger aus.
Zwei Boote wurden komplett zerstört. Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, nahm die Polizei in Innlandet Ermittlungen zur Ursache auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht ‘Sarah Smiles’ brennt
Motoryacht ‘Sarah Smiles’ brennt
(Bild: Miami Fire Rescue)

Feuer auf Motoryacht in Miami
(29.05.19) Auf der 69 Fuß langen Motoryacht ‘Sarah Smiles’ aus Boca Raton, Florida, brach am Morgen des 27.5. ein Feuer aus. Das Boot lag an Pier 2 der Marina am Bayside Marketplace in Miami. Die Crew des ‘Miami Fireboat 15’ stellte gegen acht Uhr fest fest, dass achtern Rauch aus der Kajüte quoll.
Sie alarmierte weitere Einsatzkräfte und suchte zunächst nach möglichen Personen an Bord. Doch die Türen waren verschlossen und die Rauchentwicklung verstärkte sich. Daraufhin wurde die Kajüte aufgebrochen und das Feuer gelöscht. Weder waren Menschen an Bord noch kam jemand zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Strait of Georgia
(29.05.19) Der amerikanische Kutter ‘Fate Hunter’, 104 BRZ (MMSI-Nr.: 367311520), erlitt am 25.5. gegen 22 Uhr mit einer dreiköpfigen Crew an Bord einen Schaden an der Hauptmaschine wegen Treibstoffproblemen in Strait of Georgia, British Columbia. Das Schiff, das um 15.40 Uhr aus Anacortes ausgelaufen war, musste von einem Schlepper auf den Haken genommen und nach Comox gezogen werden. Hier ankerte es zunächst auf Position 49° 39.87' N 124° 55.93' W und lief am 29.5. um 3.15 Uhr in die Comox Bay Marina ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Container auf Fähre geriet in Brand
(29.05.19) Ein Container auf dem Frachtdeck der unter Panama-Flagge laufenden RoRo-Fähre ‘New Golden Bridge VII’, 30500 BRZ (IMO-Nr.: 9813254), geriet am Abend des 27.5. im Hafen von Incheon in Brand, als das Schiff gerade vom Youngjin Enterprise Pier 1 Multipurpose Terminal nach Weihai auslaufen wollte. Alle 420 Passagiere an Bord wurden evakuiert. Es gelang, den Brand in knapp einer Stunde zu löschen.
Noch an demselben Abend um 22.30 Uhr lief das Schiff nach Incheon aus. Zwar hatte es einige Schäden auf dem Frachtdeck gegeben, doch die Seetüchtigkeit wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Mehrere Container, die in der Nachbarschaft jenes, in dem das Feuer entstanden war, gestaut gewesen waren, wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Am 28.5. um 9.45 Uhr machte die Fähre in Weihai fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Abwrackschiffen der russischen Marine
(29.05.19) Am 27.5. brach eine Feuer auf zwei außer Dienst gestellten, russischen Marineschiffen aus, dem Landungsschiff ‘Mitrofan Moskalenko’, 8260 ts, und dem Zerstörer ‘Gremyashchiy’, 7904 ts,die beide am Ship Yard Nr.206 in Severomorsk in der Murmansk-Region lagen. Beide Schiffe, die jeweils rund 30 Jahre alt waren, wurden dort abgewrackt. Möglicherweise war in den Tanks verbliebenes Schweröl bei Schweißarbeiten in Brand geraten.
Die ‘Mitrofan Moskalenko’ wurde 1991 in Dienst gestellt und 2006 ausrangiert. 2014 erfolgte der Verkauf zum Abwracken. Die ‘Gremyashchiy’ wurde 1989 in Dienst gestellt und 2007 stillgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Finistère
(29.05.19) Am 28.5. sank der 10 Meter lange Kutter ‘Saphir – BR 787144‘, 9,84 BRZ (MMSI-Nr.: 227641920), aus Brest etwa eine Meile vor Lampaul-Plouarzel in Finistère. Er kam auf 13 Metern Tiefe vor Aber Ildut an der Nordwestseite einer Felsengruppe, die als Gabelplateau bekannt ist und bei Ebbe aus dem Wasser ragt, zu liegen. Das SNSM-Boot ‘La Louve‘ der Station Conquet wurde vom CROSS Corsen um 12 Uhr alarmiert.
Der Skipper des verunglückten Kutters, er beladen auf der Heimfahrt gewesen war, wurde zuvor von einem anderen Kutter, der ‘Jean Cani’, die sich in der Nähe befunden hatte, unversehrt an Bord genommen. Das CROSS Corsen strahlte eine AVURNAV aus, um vor der potentiellen Gefahr durch das Wrack zu warnen. Die Maritime Gendarmerie leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf historischem Postschiff
(29.05.19) In Coos Bay, Oregon, ging das historische Holzschiff ‘Fleetwood‘ in Flammen auf, das ursprünglich im Einsatz war, um Post von Astoria nach Portland zu bringen und später als Restaurant in Coos Bay genutzt wurde. Erstmals wurde die Feuerwehr am Abend des 27.5. um 22.40 Uhr alarmiert, und am Morgen des 28.5. um drei Uhr musste das Coos Bay Fire Department erneut ausrücken. Als Ursache des Feuers wurde von Brandstiftung ausgegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Peel zu sinken
(29.05.19) Die RNLI-Boote aus Peel und Donaghadee wurden am Abend des 28.5. alarmiert, weil ein Kutter 21 Meilen westlich des Hafens einen Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem die bordeigene Lenzpumpe versagte, drohte er zu sinken. Das Boot aus Donaghadee war als erstes vor Ort und eskortierte den Havaristen nach Portavogie.
Inzwischen war es auch gelungen, die Lenzpumpe wieder zu aktivieren. Das RNLI-Boot aus Peel musste, als es gegen 22 Uhr zu seiner Station zurückkehrte, noch einer Segelyacht mit einer Leine im Propeller assistieren. Sie wurde nach Peel eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angetriebenes Wrack wird stückweise beseitigt
(29.05.19) Die Trümmer eines Chaterkutters, das am 24.5. auf Ocracoke Island in Cape Hatteras strandete, werden derzeit im Auftrag des Eigners von Bergern beseitigt. Ein Teil des Wracks lag auf einer Sandbank, das Trümmerfeld befand sich 1,2 Meilen südlich der ORV Ramp 59. Weiterhin drifteten losgerissene Teile auf den Strand. Die U.S. Coast Guard hatte das Wrack auf mögliche Ölreste hin inspiziert, aber nichts gefunden.
Bei dem Wrack soll es sich um ein Boot handeln, das am Morgen des 18.5. rund 17 Meilen vor dem Hatteras Inlet sank und sechs Tage später an der Nordseite von Ocracoke Island antrieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sietas-Frachter vor Suva versenkt
(29.05.19) Am 25.5. wurde das Wrack des unter Panama-Flagge registrierten Frachters ‘Southern Phoenix’, 3113 BRZ (IMO-Nr.: 8520434) rund 6,5 Meilen vor Suva durch die Pacific Towing Company Ltd. (PACTOW) aus Papua Neu-Guinea versenkt. Es ging mit dem Heck voran auf einer Wassertiefe von 1.000 Metern unter. Es war am 12.5. schwimmfähig gemacht und in den folgenden Tagen soweit stabilisiert worden, dass es aus dem Hafen geschleppt werden konnte.
Damit endete das Schiff mehr als zwei Jahre nach seinem Untergang am Südende der Kings Wharf am 6.5.2017 nach einem Wassereinbruch. Die Fiji Ports Corporation wendete rund eine Million Dollar für die Wrackräumung auf, die von dem Schiffseiner, der in Lami ansässigen Cruz Holdings Ltd. durchgeführt wurde. Der Frachter entstand 1986 als ‘Etly Danielsen‘ auf der Hamburger Sietas-Werft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Troon
(29.05.19) Am 29.5. um 3.55 Uhr wurde die Troon RNLI von der Belfast Coastguard alarmiert, nachdem zwei Schiffe fünf Meilen südwestlich des Hafens kollidiert waren. Das ‘Jim Moffat' eskortierte eines der beiden beteiligten Schiffe, einen 17 Meter langen Kutter, zurück in den Hafen. Die sechsköpfige Crew war unversehrt geblieben.
Auch das Gewässerschutzschiff ’Minna’, 781 BRZ (IMO-Nr.: 9266712) der Küstenwache beteiligte sich, ebenso die Polizei und das Ayr Coastguard Rescue Team, das beim Festmachen des Havaristen im Hafen half. Der Kollisionsgegner ankerte unweit der Unfallstelle. Der Einsatz des RNLI-Boots endete um 5.20 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweistündiger Einsatz für havarierte Segelyacht
(29.05.19) Am 28.5. um 20.40 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Invergordon alarmiert, nachdem eine Segelyacht im Moray Firth Motorausfall erlitten hatte und in Richtung des Nairn’s West Beach trieb. Die ‘Douglas Aikman Smith’ machte sich mit einer siebenköpfigen Freiwilligencrew mit größtmöglicher Fahrt auf den Weg in Richtung Nairn. Die Aberdeen Coastguard koordinierte die Operation, an der auch das RNLI-Boot aus Moray beteiligt war.
Nachdem das Boot aus Invergordon vor Ort war, wurde am Heck der 19 Fuß langen Yacht, die eine zweiköpfige Crew an Bord hatte, eine Schleppleine festgemacht und diese in Sicherheit gebracht. Dann wurde der Anhang de, Boot der MIRO (Moray Inshore Rescue Organisation) übergeben, die die Yacht zum River Nairn und dann in den dortigen Hafen brachte, wo die Coastguard zur Assistenz bereitstand. Um 22.40 Uhr war das Rettungsboot wieder zurück im Westhafen von Invergordon.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.05.2019

Autofrachter ‘Platinum Ray’
Autofrachter ‘Platinum Ray’
(Bild: Ulsan Northern Fire Station)

Feuer wütet auf Autofrachter in Ulsan/Südkorea
(28.05.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Autofrachter ‘Platinum Ray’ brach am 22.5. um 10:15 Uhr in Ulsan ein Feuer aus. Das Schiff war am Vortag von Mokpo kommend eingetroffen und hatte am Kai der Hyundai Motors-Fabrik festgemacht. Es sollte 2.163 in die USA bestimmte Neuwagen laden, davon 1.643 Hyundai und 520 Kia, darunter Kona und Tucson-Fahrzeuge, die auf den Decks 1 bis 5 gestaut waren.
Binnen vier Minuten nach dem Feueralarm wurden von der Nord-Feuerwache in Ulsan 26

Ausgebrannte Neuwagen
Ausgebrannte Neuwagen
(Bild: Ulsan Northern Fire Station)
Löschfahrzeuge und 103 Einsatzkräfte mobilisiert. Drei Feuerwehrleute und ein Crewmitglied, das sich in der Schiffsstruktur auskannte, drangen an Bug und Heck in das qualmende Schiff ein und begannen den Abstieg zu den tieferen Decks, wo der Brandherd vermutet wurde. Sie konnten dabei nicht die normalen Betriebsgänge nutzen, weil die Sorge bestand, dass dann Sauerstoff ans Feuer gelangen könnte. Sie nutzten stattdessen kleine Luken, die noch kleiner als Mannlöcher waren.
Die Ladedecks waren mit Rauch gefüllt und dunkel, sodass eine Null-Sicht bestand. Auf Deck 3 wurde ein Hotspot erkannt. Die Crews untersuchten das Stahldeck mit Wärmebildkameras, die eine Temperatur von 90 Grad maßen.
Die Decks 1 und 2 darunter waren noch heißer. Unter diesen Umständen war ein weiteres Vordringen dorthin schwierig und gefährlich. Stattdessen wurde entschieden, Karbondioxid zur Brandbekämpfung auf den mit Autos dicht an dicht zugeparkten Decks einzusetzen. Alle Schotts und Türen wurden geschlossen und abgedichtet. Um 12.50 Uhr wurde das CO2-Löschsystem auf den Decks 1 und 2 aktiviert. Tatsächlich verlor das Feuer daraufhin an Kraft. Die Einsatzkräfte drangen nun ins Schiffsinnere ein und löschten alle verbliebenen Feuer mit Wasser.
Um 15.20 Uhr war der Brand gelöscht. 30 Neuwagen auf Deck 1 und 31 weitere auf Deck 2 waren zerstört, doch 2.102 Fahrzeuge konnten gerettet werden. Alle bereits geladenen Autos mussten aber wieder an Land gebracht und untersucht werden.
Drei Arbeiter erlitten bei dem Brand Rauchgasvergiftungen. Ein Feuerwehrmann wurde beim Löscheinsatz verletzt und musste ins Krankenhaus in Ulsan gebracht werden.
Am 7.5.2016 war die ‘Platinum Bay’ mit 500 Neuwagen an Bord beim Ansteuern von Buenaventura eine knappe Meile vor dem Hafen auf Grund gelaufen. Das aus Yokohama kommende Schiff konnte sieben Stunden später von zwei Schleppern wieder befreit werden und machte am SPRBUN Container-Terminal fest. Schuld an der Havarie war ein Navigationsfehler gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Thessaloniki
(28.05.19) Am Nachmittag des 26.5. kam es auf dem griechischen Ausflugsschiff ‘Poseidon’ zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine, als es ohne Passagiere gerade in den Hafen von Thessaloniki einlief. Es sollte auf der Route Perea-Neo Epivates eingesetzt werden. Nach einer Inspektion durch die Hafenbehörde wurde ein Auslaufverbot verhängt, bis der Schaden behoben und die Klasse bestätigt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollisionsgegner, die ‘Sumiho Maru’ Kollisionsgegner, die ‘Sumiho Maru’
(Bild: Hiromitsu Kawaguchi)

Klopfzeichen in der Tiefe? Hoffnung auf Überlebende in gesunkenem Frachter
(28.05.19) Am 28.5. dauerte die Suche nach den beiden noch vermissten Crewmitgliedern des japanischen Frachters ‘Senshou Maru‘ an. Die japanische Coast Guard schickte erneut Taucher zu dem in 30 Metern Tiefe auf der Backbordseite liegenden Wrack 12 Kilometer vor Inubosaki in der Chiba-Präfektur. Gegen 14 Uhr wurde eine Leiche im Schiffsinnern gefunden.
Es handelte sich um Kazufumi Kamimura, 60, den aus Ibusuki in der Kagoshima Präfektur stammenden 1. Offizier. Das 3. Regional Coast Guard Headquarter schickte insgesamt 17 Taucher, darunter ein Spezial-Rettungsteam, in das Wrack. Sie fokussierten sich auf den Maschinenraum und die Kabinen im Heck. Die ‘Senshou Maru’ hat eine Drei-Deck-Struktur mit acht Kajüten.
Die Taucher konnten alle bis auf eine erreichen. Die letzte war verschlossen. Sieben Mal stiegen sie am 27.5. ab. Gegen 13 Uhr meinte einer der Taucher, als er mit einem Hammer auf den Rumpf schlug, zwei bis drei Sekunden später leise Klopfgeräusche zu vernehmen.
Sie stammten aber wohl eher nicht aus der verschlossenen Kajüte. Am Nachmittag des 28.5. stieß das U-Boot-Rettungsschiff ’Chiyoda’ zu den Einsatzkräften hinzu. Es verfügt über Spezialausrüstung, um Personen ohne Dekompressionsprobleme aus der Tiefe zu holen.
Die Coast Guard war mit drei Patroullienbooten vor Ort. Am 28.5. wurden zwei Flugzeuge in die Operation eingebunden. Inzwischen berichtete der bislang einzige Überlebende, der Kapitän Hiraku Fujita, 60, dass er von einem lauten Geräusch erwachte und direkt danach Wasser in das Schiff einbrach. Er konnte eine Rettungsinsel erreichen und sich auf dieser in Sicherheit bringen.
Die beiden noch vermissten Seeleute waren der Chief Hiroshi Seno, 69, aus Akita, und Saigo Umakoshi, 67, ein Ingenieur aus Imabari in der Ehime Präfektur. Der 2. Offizier Akira Yano, 72, war bereits kurz nach dem Unfall tot geborgen werden.
Der Kollisionsgegner, die ‘Sumiho Maru’, steuerte nach der Kollision vor Kap Inubosaki den Hafen Kashima in der Ibaraki-Präfektur an. Sie hatte nur leichte Schäden am Bug erlitten. Ihre vierköpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rennyacht ‘Jenetta‘ wird gewassert
Rennyacht ‘Jenetta‘ wird gewassert
(Bild: Robbe Berking)

Historische Rennyacht Jenetta erlebt Wiederauferstehung
(28.05.19) Am 25.5. wurde bei der Werft Robbe & Berking in Flensburg nach aufwändiger Restaurierung der weitgehende Neuaufbau der historischen Rennyacht ‘Jenetta‘ aus der Bauhalle gerollt und mit einem Mobilkran wieder ins Wasser gehoben, exakt 80 Jahre und acht Tage nach ihrem Stapellauf. Ihre Laufbahn hätte vor zehn Jahren auf dem Grund des Pitt Lake in der Nähe von Vancouver enden können, doch die längste je gebaute 12-mR-Yacht konnte wieder erschaffen werden.
Etwa 20.000 Arbeitsstunden waren nötig, um das Boot bei der auf Klassiker spezialisierten Yachtwerft neu aufzubauen. Werftchef Oliver Berking hatte das Wrack der 1939 gebauten ‘Jenetta‘ vom Grund des Pitt Lake heben lassen. Das inzwischen mehr als 70 Jahre alte Schiff erwies sich aber als so marode, dass es dabei in zwei Hälften brach.
Der 17-Tonnen-Kiel sowie Teile der Bug- und Hecksektion wurden anschließend in einem Container nach Flensburg verfrachtet. Hier sollten die Teile wieder zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Doch dann stellte sich heraus, dass das meiste so marode war, dass am Ende nur der Ballastkiel zu retten war. Vom Gewicht her wurden exakt 63 Prozent des Schiffs neu erbaut. Aus der geplanten Restaurierung wurde dabei ein originalgetreuer Nachbau der historischen Yacht, die künftig weiter unter ihrem bisherigen Namen für eine nordeuropäische Eignergemeinschaft segeln soll. Zu Ehren des Konstrukteurs wird sie die erste Saison im Schottenkaro segeln.
Das 21,78 Meter lange Boot entstand nach einem Entwurf des schottischen Yachtkonstrukteurs Alfred Mylne aus dem Jahr 1939. Der britische Zuckerkönig Sir William Burton gab den Zwölfer in Auftrag. Er brachte viel Regattaerfahrung mit, und die ‘Jenetta‘ war seine vierte 12-mR-Yacht. Mylne galt als Schöpfer der schnellsten Boote in der Meterklasse, deren Formel er maßgeblich mitgeprägt hat.
Nachdem die Yacht in den achtziger Jahren nach Kanada verkauft worden war, verfiel sie zusehends. Nicht fachgerechte Restaurierungsversuche mit rostenden Eisenprofilen und Spanplatten führten dazu, dass das Boot am 25.12.2008 an seinem Liegeplatz auf dem Pitt Lake sank. Bei einem unsachgemäß durchgeführten Bergungsversuch wurde der Rumpf vollends zerstört, doch gut 10 Jahre später folgte nun die Wiederauferstehung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Superyacht ging beim Seetransport verloren
(28.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Brattingsborg', 9627 BRZ (IMO-Nr.: 9488035), geriet in der Nacht zum 26.5. im Mittelmeer in einen Sturm. Dabei wurde die an Oberdeck gelaschte, britische Segelyacht 'My Song', 102 tdw (MMSI-Nr.: 232002701), losgerissen und ging über Bord. Die Baltic 130 erlitt Wassereinbruch und wurde zuletzt in der aufgewühlten See treibend halb gesunken von der Frachtercrew gesehen.
Es wurde davon ausgegangen, dass sie ein Totalverlust wurde. Das Boot hatte in Sint Maarten überwintert und sollte am 3.6. in Ibiza entladen werden. Anschließend sollte sie den Costa Smeralda Yacht Club in Porto Cervo ansteuern und an der Loro Piana Superyacht Regatta vom 4. bis 8.6. vor Porto Cervo teilzunehmen.
Am 7.5. wurde sie in St. Johns durch die Firma Peters & May zusammen mit anderen Yachten an Deck geladen. Der letzte Stopp vor Genua war in Palma de Mallorca, wo der Frachter am 25.5. auslief. Dann geriet er in einen Mistral-Sturm mit acht Beaufort und 40 Knoten Wind 10 Meilen vor der Küste.
Die ‘My Song’ geiet, möglicherweise durch Brechen von Laschings, in Bewegung, riss sich los und stürzte ins Wasser. Auch andere Boote an Deck nahmen beim Arbeiten des Frachters Schaden. Die Crew der ‘Brattingsborg’ versuchte vergeblich, die Yacht wieder an Bord zu bekommen. Am 26.5. lief sie mit der Restfracht in Genua ein, und die Untersuchungen des Verlusts begannen.
Die knapp 40 Meter lange 'My Song' wurde 2016 von der finnischen Baltic Werft an den italienischen Modeunternehmer Pier Luigi Loro Piana abgeliefert. Der Cruiser Racer erreichte im Surf bis zu 30 Knoten Fahrt und war damit eine der schnellsten Yachten der Welt dieser Art. Der Cruising-Speed betrug 16,5 Knoten. Das Schiff, das aus Voll-Karbon konstruiert ist, wurde kürzlich erst bei den Sailor of the Year Awards des italienischen Segelverbandes als Boot des Jahres gewürdigt. Das Reichel/Pugh-Design verfügte über ein 56 Meter hohes Rigg von Southern Spars. 2018 hatte die 30 Millionen Euro werte Yacht das RORC Transatlantic Race gewonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier erlitt Maschinenschaden vor North Foreland
(28.05.19) Der griechische Bulkcarrier 'Maran Courage', 106884 BRZ (IMO-Nr.: 9593218), erlitt am 26.5. gegen 13 Uhr auf der Reise von Seven Islands nach Rotterdam mit einer 21-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung von 198.000 Tonnen Eisenerz ein Leck in einem Rohr im Maschinenraum. Er befand sich rund 30 Meilen ostnordöstlich von North Foreland auf Position 51 30 27.6 N, 002 13 19.2 O.
Rund 45 Minuten später hatte die Crew den Schaden behoben, und das Schiff setzte seine Reise nach Holland fort. Es machte am 27.5. gegen acht Uhr in Rotterdam am EECV Europoort Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter demolierte Kaianlage in Reykjavik
(28.05.19) Am 26.5. gegen acht Uhr kollidierte der dänische Containerfrachter 'Naja Arctica', 11612 BRZ (IMO-Nr.: 9100229), von Aalborg kommend mit der Kleppsbakki Wharf im Sundahöfn-Hafen von Reykjavík, der dabei schwer beschädigt wurde. Statt eine Drehung durchzufuhren, war der Frachter direkt in den Kai gelaufen, durchbrach dort eine Stahlschiene und riss sie auf. Teile der Kaianlage stürzten ein, Betonstrukturen und Spundwände wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Der Schaden betrug mehrere Millionen Kronen. Stahl und andere Materialien müssen zur Reparatur eigens nach Island geschafft werden. Einer der zwei Liegeplätze der von ihm beschädigten Anlage wird mindestens einen Monat nicht benutzt werden können. Die Polizei vernahm nach der Havarie die Crew, ehe der Frachter um 18.15 Uhr nach Nuuk in Grönland auslief.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff hatte Kühlproblem
(28.05.19) Das britische Baggerschiff 'Sand Fulmar', 5307 BRZ (IMO-Nr.: 9174127), das in Ballast mit einer 14-köpfigen Crewunterwegs war, erlitt am 266.5. um 10.10 Uhr ein Problem mit dem Kühlwassersystem 22 Meilen südöstlich von Beachy Head auf Position 50 30 02.7 N, 000 40 19.4 O. Das Schiff warf Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur.
Eine Assistenz wurde nicht nötig. Das Schiff war mit Baggerarbeiten auf den Bassurelle-Gründen beschäftigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief auf Felsen vor Svinøy
(28.05.19) Durch einen Navigationsfehler kam der norwegische Tanker 'Steinar Haltbakk', 309 BRZ (IMO-Nr.: 5012606), der am 26.5. um 5.15 Uhr aus Sistranda ausgelaufen war, an der Ostseite der Insel Svinøy, nördlich von Rørvik, in den Abendstunden desselben Tages auf Grund. Er saß mit dem Vorschiff einige Zeit auf den Felsen unmittelbar am Ufer fest.
Er schlug aber nicht leck, und später konnte er sich mit steigendem Wasserstand befreien. Er passierte den Nærøy Sound anschließend mit sieben Knoten Fahrt und machte am 27.5. um 4.15 Uhr in Rørvik fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seegras wurde Yacht und Seenotrettern zum Verhängnis
(28.05.19) Am 26.5. um 15.30 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Oranje', alarmiert, nachdem eine Yacht an der Küste des Veerse-Meers gestrandet war. Sie hatte sich in Seegras, das derzeit in großen Mengen zwischen Kortgene und der Zandkreekschleuse sowie der Sabbingeplaat wächst, verfangen. Das hüfthoch im Wasser wuchernde Gras hatte auch den Motor lahmgelegt.
Das manövrierunfähige Boot trieb hilflos aufs Ufer. Den Seenotrettern erging es zunächst nicht besser. Eimerweise mussten sie das Seegras aus dem verstopften Kühlwasserfilter ihres Bootes ziehen. Erst dann gelang es, die Yacht wieder ins tiefe Wasser zu ziehen und in den Hafen zu bringen.
Hier musste der Motor nun repariert werden. Auf der Rückfahrt zur Station kam das Rettungsboot noch einer Segelyacht mit gebrochenem Mast zu Hilfe. Um 21.30 Uhr war die ‘Oranje‘ wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Motoryacht in Akkrum
(28.05.19) An der Oude Schouw in Akkrum ging am 27.5. gegen Mittag eine 15 Meter lange Motoryacht in Flammen auf. Es befand sich niemand an Bord, als das Feuer auf dem an der Pier liegenden Boot ausbrach. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand sie aber bereits in Vollbrand.
Dichte Rauchwolken stiegen auf. Die Einsatzkräfte von Akkrum und Grou brauchten einige Zeit, das Feuer zu löschen. Der Schiffsverkehr wurde in der Zeit von Rijkswaterstaat gesperrt. Der Sachschaden war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bislang 45 Tote im Kongo geborgen
(28.05.19) 45 Tote, darunter 11 Kinder, wurden bislang nach dem Untergang eines Boots auf dem Lake Mai-Ndombe tot geborgen. Über 150 Menschen galten noch als vermisst. 183 Menschen wurden gerettet. Das Schiff war mit mehr als 350 Personen an Bord überladen, als es aus Innogo auslief und am 25.5. im Sturm verunglückte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Arklow abgeschleppt
(28.05.19) Das RNLI-Boot aus Arklow wurde am 26.5. alarmiert, nachdem die zweiköpfige Crew eines Kutters um 15.15 Uhr einen Maschinenausfall sieben Meilen östlich des Hafens erlitten und die Coast Guard um Assistenz gebeten hatte. Binnen Minuten war das RNLB ‘Ger Tigchlearr’ mit einer fünfköpfigen Freiwilligencrew auf dem Weg zum Havaristen.
Vor Ort herrschte Nordwestwind von 3-4 Beaufort. Nachdem der Kutter lokalisiert war, wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Schiff nach Arklow eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.05.2019

Rumpfschaden an der 'Minx'
Rumpfschaden an der 'Minx'
(Bild: Gaelle Arama)

Zu hohe Geschwindigkeit könnte Schuld an tödlicher Kollision vor Cannes sein
(27.05.19) Am Tag nach der verhängnisvollen Kollision vor der Cote d'Azur lagen die beiden Luxusyachten ‘Minx’ und ‘Vision’ am Kai im Hafen von Canto. Beide Boote trugen am Vorschiff noch deutliche Spuren des Unfalls. Der Zusammenstoß am 25.5. zwischen 19.30 und 20 Uhr hatte einen 29-jährigen Briten auf der 27 Meter langen ‚Minx‘, einer 3.7 Millionen Pfund und in London beheimateten Yacht, das Leben gekostet.
Möglicherweise war die in Monaco beheimatete ‘Vision‘ zu schnell unterwegs gewesen. In der 300-Meter-Zone galt eine Höchstgeschwindigkeit von fünf Knoten. Die größere ‘Minx’ hatte nördlich der Insel Sainte Marguerite geankert.
An Bord waren der Skipper, ein Decksmann und neun britische Chartergäste. Die ‘Vision’, eine 26 Meter lange Pershing 92, näherte sich ihr mit acht Fahrgästen an und hatte den Ankerlieger schon fast passiert, als sie diesen am Bug traf, wo der ums Leben gekommene Brite arbeitete. Er erlitt einen Herzstillstand und konnte trotz der Bemühungen von Feuerwehr und SMUR nicht wiederbelebt werden.
Das Unglück ereignete sich, während in Cannes gerade die Filmfestspiele zu Ende gingen. Die SNSM rettete anschließend alle Chartergäste. Der französische Skipper der ‘Minx’, der als erfahren galt, wurde von der Polizei in Marseille verhaftet und zum Unfallhergang verhört. Die Ermittlungen der Polizei dauerten weiter an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Milazzo
(27.05.19) Die italienische Fähre ‘Sibilla’, 1397 BRZ (IMO-Nr.: 7717250), erlitt beim Einsatz auf der Route Milazzo-Messina-Carloforte am 25.5. um 19.20 Uhr einen Maschinenschaden. Sie war um 17.30 Uhr aus Milazzo ausgelaufen und war unterwegs zu den äolischen Inseln, als es vor der Küste von Vulcano zu einem Maschinenausfall unweit von Capo Milazzo kam. Da eine Reparatur mit Bordmitteln nicht möglich war, wurde ein Schlepper angefordert.
Er schleppte das Schiff bei ruhiger See zurück in den Abgangshafen. Ruhiges Wetter begünstigte den Verlauf der Bergung. Nach vier Stunden waren die 50 Passagiere zurück im Hafen. Sie wurden dann mit der Fähre ‘Lipoi’ in den Abendstunden zu ihren Fahrtzielen transportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachters ‘Grande Amburgo’ und Schlepper
Autofrachters ‘Grande Amburgo’ und Schlepper
(Bild: S. Bockstal)

Frachter erreichte Antwerpen mit Hindernissen
(27.05.19) Nachdem die Inspektionen des 214 Meter langen, italienischen Autofrachters ‘Grande Amburgo’ in der Nacht zum 27.5. vor Hansweert abgeschlossen waren, konnte er seinen Ankerplatz auf der Westerschelde verlassen und die Reise zum Zielhafen fortsetzen. Am 27.5. um 2.50 Uhr machte er am Antwerp Euroterminal NV fest. Das Schiff hatte sich danke der auflaufenden Flut am Nachmittag zwar selbst wieder vom Hoofd van Waalsorden befreien können, wo er sich am Fahrwasserrande nach einer unplanmäßigen Kursänderung in den Schlamm gebohrt hatte, ohne dass die rasch zu Hilfe gekommenen Schlepper ‘Bravo‘, ‘Multratug 1‘, ‘Multratug 13‘, ‘Multratug 28, ‘Multratug 31’, ‘Union Hawk‘ und ‘Union Eagle‘ hätten eingreifen müssen.
Doch wenig später gab es einen technischen Fehler in der Kommunikation zwischen Maschinenraum und Brücke gegeben. Deshalb musste der Frachter im Middelgat Anker werfen.
Die ‚Multratug 31‘ und ‚Union Eagle‘ wurden zur Assistenz geschickt. Mehrere Stunden lang lagen sie am Schaar van de Noord auf Standby, bis die Probleme gelöst waren. Dann konnte endlich Kurs auf Antwerpen genommen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Thira
(27.05.19) Am Morgen des 26.5. wurde die Hafenbehörde von Thira vom Kapitän der griechischen Fähre ‘Champion Jet 2‘, 5005 BRZ (IMO-Nr.: 9135896), die von Heraklion nach Thira unterwegs war, informiert, dass ein Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine aufgetreten war. Das Schiff erreichte mit 188 Passagieren an Bord den Hafen von Thira.
Dort wurde ein Auslaufverbot ausgesprochen, bis der Schaden repariert und eine Inspektion durchgeführt worden war. Um 16.20 Uhr lief das Schiff wieder nach Heraklion aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verletzter Skipper wird geborgen
Verletzter Skipper wird geborgen
(Bild: DGzRS)

Motorboot vor Büsum gestrandet
(27.05.19) Nach der Übung ist vor dem Einsatz: In den vergangenen Tagen hatten die Seenotretter der DGzRS in der Nordsee bei der groß angelegten Übung SAREx Büsum trainiert. Am Morgen des 26.5. lief im Übungsgebiet westlich von Büsum ein Motorboot auf Grund und schlug leck. Die Havarie ereignete sich in der Norderpiep zwischen den Fahrwassertonnen 12 und 14, etwa sieben Seemeilen nordwestlich von Büsum, war in den frühen Morgenstunden ein 70-jähriger Mann mit seinem Motorboot auf Grund gelaufen.
Dabei wurde auf dem harten, sandigen Untergrund ein Leck in den Rumpf geschlagen, und Wasser drang in das Boot ein. In der starken Brandung bei südwestlichem Wind von sechs Beaufort wurde es hin- und hergeschleudert und drohte zu zerbrechen. Als das MRCC der DGzRS gegen 10 Uhr über die Notlage des Wassersportlers informiert wurde, alarmierten die Wachleiter sofort die Rettungskreuzer ‘Theodor Storm‘ und die ‘Nis Randers‘, die derzeit die ‘Anneliese Kramer‘ auf der Station Cuxhaven vertrat.
Zunächst war die genaue Position des Havaristen nicht bekannt. Da der Mann über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 schwache Mayday-Rufe aussandte, gelang es den Seenotrettern mit einer Kreuzpeilung schnell, den genauen Standort zu ermitteln. Vor Ort gestaltete sich die Rettung aber als äußerst schwierig.
Zwar war das Motorboot bei ablaufendem Wasser mittlerweile trockengefallen, und es bestand keine unmittelbare Gefahr mehr für den Skipper, aber vor dem nächsten Hochwasser musste er unbedingt von Bord seines Bootes evakuiert werden. Wegen des dichten Seenebels mit Sichtweiten von unter 700 Metern konnte ein in Sankt Peter-Ording stationierter Hubschrauber der Northern HeliCopter (NHC) nicht eingesetzt werden.
Auch die Seenotretter konnten weder mit dem Tochterboot ‚‘Onkel Willi‘ der ‘Nis Randers‘ noch mit dem Arbeitsboot ‘Nis Puk‘ der ‘Theodor Storm‘ an das Motorboot herankommen.
Deshalb entschlossen sie sich, zwei Seenotretter zu Fuß über die Wattfläche zum rund 700 Meter entfernt festsitzenden Havaristen zu schicken. Dort stellten sie fest, dass der Mann sich bei dem Unfall zwar nicht schwer verletzt hatte, aber dennoch nicht mehr selbst zur Wasserkante laufen konnte. Es folgte ein kräftezehrender Marsch über die Sandbank.
Vier Seenotretter trugen den Skipper auf einer Schleifkorbtrage liegend zum Arbeitsboot, das ihn an Bord des Seenotrettungskreuzers ‘Theodor Storm‘ brachte. Im Hafen von Büsum wurde er gegen 12.30 Uhr zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst übergeben. Das trockengefallene Motorboot wurde vor Ort gesichert. Die zuständige Verkehrszentrale informierte die Schifffahrt über die Position des Havaristen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler in Preobrazheniye/Russland
(27.05.19) Am 26.5. gegen 13 Uhr brach ein Feuer bei Schweißarbeiten an Bord des russischen Fabrikschiffs ‘Ostrov Sakhalin‘, 4407 BRZ (IMO-Nr.: 9121089), aus, das zu der Zeit zu Reparaturen am Kai des Preobrazheniye Ship Repair Yard lag. Es entstand in einem Laderaum und breitete sich auf die Kabinenbereiche aus, eine Gesamtfläche von 500 Quadratmetern erfassend. Dichter Rauch quoll aus den Aufbauten.
Sieben Löschfahrzeuge mit 23 Mann wurden mobilisiert, von denen die ersten Einheiten binnen drei Minuten vor Ort waren. Auch das russische Notfallministerium war mit drei Fahrzeugen und neun Mann vor Ort. Wasserseitig kühlten Schlepper den Rumpf.
Dennoch konnte der Brand bis zum Abend noch nicht gelöscht werden. Der Sachschaden dürfte erheblich sein. Die Crew befand sich zum Zeitpunkt des Feuers nicht an Bord, Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Paramaribo/Surinam fest
(27.05.19) Der liberianische Kühlfrachter ‘Eastern Bay’, 8917 BRZ (IMO-Nr.: 9143752), lief am 26.5. um 9.40 Uhr in der Mündung des Suriname River auf Grund. Er war von Rotterdam nach Paramaribo unterwegs. Das festsitzende Schiff blockierte das Fahrwasser der Hafenzufahrt.
Am 27.5. um 00.30 Uhr kam der Havarist mit der auflaufenden Flut wieder frei. Er machte um 2.40 Uhr in Paramaribo fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schreckmoment auf Jubiläumsfahrt der Stadt Kiel
(27.05.19) Es war eine festliche Fahrt, doch sie hatte auch einen kleinen Schreckmoment – am 25.5. machte der Kieler Salondampfer MS ‘Stadt Kiel’, 253 BRZ (IMO-Nr.: 5337771), eine Gästefahrt anlässlich seines 85. Geburtstags. An Bord waren zahlreiche Wegbegleiter und Personen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten um das Schiff und dessen Erhalt verdient gemacht hatten. Autor Andreas Westphalen überreichte eine von ihm in den vergangenen Monaten im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege erstellte Broschüre zum Denkmalwert des Schiffs.
Rechtzeitig zum Ablegen vom Kieler Seegarten war die Sonne durchgebrochen, und die Fahrt ging gemeinsam mit dem Raddampfer ‘Freya‘ rund um den zum Passagierwechsel in der Heikendorfer Bucht ankernden, russischen Viermaster ‘Sedov‘. Wie bestellt zeigte sich beim Einlaufen in die Schwentinemündung zur Stippvisite an dem dort liegenden Traditionssegler ‘Thor Heyerdahl‘ auch der Delfin, der dort seit Wochen die Menschen erfreut. Beim Drehmanöver in dem engen Fahrwasser der Schwentine gab es dann aber einen Schreckmoment. Eine Segelyacht hielt auf die ‘Stadt Kiel‘ zu und konnte ihr trotz einer eingeleiteten Wende nicht mehr ganz ausweichen. Es kam zu einer leichten Berührung der beiden Schiffe.
Da aber keine Schäden entstanden, gab es auch keine Notwendigkeit des ebenfalls auf der ‘Stadt Kiel‘ eingeschifften Chefs der Kieler Wasserschutzpolizei. Der Kieler Pressefotograf Frank Behling war aber zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle und konnte die Sekunde vor dem Kontakt im Bild festhalten. Ohne weitere Zwischenfälle ging es dann zurück zum Stammplatz an der Seegartenbrücke 1.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chemikalien an Bord von Containerfrachter wurden nicht deklariert
(27.05.19) Das verheerende Feuer an Bord des Frachters ‘KMTC Hongkong‘ in Laem Chabang ging von einem Container aus, der Calciumhypochlorit und chloriertes Paraffinwachs enthielt. Die thailändische Hafenbehörde gab an, dass gefährliche Chemikalien nicht beim thailändischen Zoll angemeldet wurden. Das Feuer wurde am Abend des 25.5. gelöscht, und die Ermittler haben begonnen, das Schiff zu inspizieren.
Die thailändische Hafenbehörde hat Ölsperren um das Schiff ausgelegt, um eine weitere chemische Kontamination des Meeres zu verhindern. Die Hafenbeamten und die Reederei des Frachters wollten sich koordinieren, um die Ursache des Brandes zu untersuchen. Rund 35 Container an Bord des Schiffes wurden durch das Feuer beschädigt oder zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nächtlicher Einsatz für Yacht vor Defzijl/Holland
(27.05.19) Am 26.5. wurde die KNRM in Delfzijl um 00.45 Uhr alarmiert, weil die Segelyacht ‘Adrenaline‘ Kraftstoffprobleme im Hafenkanal erlitten hatte und nicht in der Lage war, nach Delfzijl ohne Assistenz einzulaufen. Eine halbe Stunde nach dem Alarm erreichten die Seenotretter mit der ‘Jan en Titia Visser‘ das Schiff und nahmen es auf den Haken.
Es wurde dann längsseits festgemacht an einen sicheren Platz in der Marina von Delfzijl geschleppt. Gegen drei Uhr war das Rettungsboot wieder zurück an seiner Station und meldete sich dem Coast Guard Center wieder einsatzklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bislang 30 Tote und Dutzende Vermisste im Kongo
(27.05.19) Mehr als 30 Menschenleben forderte bislang der Untergang eines Boots im Kongo. Dutzende Passagiere würden noch vermisst, sagte der Bürgermeister des Ortes Inongo, Simon Mbo Wemba, am Abend des 26.5. Unter den Toten waren elf Kinder und zwölf Frauen.
Gut 180 Menschen wurden gerettet. Es befanden sich insgesamt mehr als 350 Passagiere an Bord des Schiffes, als es am Abend des 25.5. auf dem See Mai-Ndombe im Westen des Landes unterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Miami Beach/Florida gestrandet
(27.05.19) Eine Motoryacht mit 13 Passagieren an Bord wurde am Abend des 25.5. von starker Strömung erfasst und auf den Miami Beach getrieben. Es lag am 26.5. unweit des Eden Roc Miami Beach auf dem Strand. Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission untersuchte den Unfall.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Zur Bergung wird aber ein Schlepper vonnöten sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Tote auf Chindwin River
(27.05.19) In Myanmar kamen auf dem Chindwin River am Morgen des 26.5. fünf Menschen ums Leben, als ein Schlepper mit 11 Personen an Bord, der eine mit Baumstämmen beladene Barge zog, mit einem Frachter kollidierte. Der Unfall ereignete sich zwischen Pier Nr. P3 und P4 der Chindwin Bridge. Unter den Opfern war auch der Kapitän.
Sechs Personen auf dem Achterschiff konnten über Bord springen. Sie wurden von einem SAR-Team gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Segelyacht vor Cross Island geplündert
(27.05.19) Die 19,5 Meter lange, kanadische Yacht ‘Esprit de Corps IV’ des Teams des Atlas Ocean Racing in Québec lief am Nachmittag 22.5. auf Cross Island auf Grund. Das Boot kam von den Bermudas zurück und befand sich 20 Meilen vor Lunenburg, als beim Segelreffen ein Segel von stürmischem Wind losgerissen wurde und gegen vier Uhr den Propeller blockierte. Manövrierunfähig trieb die Yacht auf Cross Island zu, und aus dem PAN PAN-Ruf der achtköpfigen Crew wurde um 15.20 Uhr ein Mayday, nachdem der Rumpf an Steuerbordseite ein Leck erlitt.
Nachdem die Segler von einem dreiköpfigen Studententeam, das für die Canadian Coast Guard im Sommer arbeitet, gegen 16 Uhr erfolgreich mit einem Zodiac gerettet waren, ging es später an die Bergung des Boots. Als sie am 24.5. aber zur Strandungsstelle zurückkehrten, fanden sie die Yacht ausgeplündert vor.
Sicherheitsausrüstung, eine Rettungsinsel, Leinen, Gurte und alles andere von Wert war verschwunden. Nach Abschneiden der Tampen hing auf der Baum ungesichert herab.
Dies sorgte nicht nur für weiter Schäden, sondern machte auch die Bergung komplizierter. Immerhin soll das Wetter sich beruhigen, sodass Hoffnung bestand, das Boot in der kommenden Woche wieder flottmachen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Los Angeles
(27.05.19) Das unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‘Carnival Splendor’, 113489 BRZ (IMO-Nr.: 9333163), erlitt am 25.5. einen Maschinenschaden und musste im Hafen von Los Angeles bleiben. Ein Techniker wurde zur Reparatur gerufen. Das Schiff hätte eigentlich zu einer einwöchigen Fahrt starten sollen, musste aber an der Pier bleiben.
Am 26.5. gegen fünf Uhr verholte es von dort auf einen Ankerplatz, um ihren Liegeplatz für die einlaufende ‘Carnival Imagination‘ zu räumen. An Bord ging das Programm derweil ohne Einschränkungen weiter. Allerdings musste der Anlauf des Hafens von Mazatlan gestrichen werden. Stattdessen konnten nur noch Cabo San Lucas und Puerto Vallarta erreicht werden. Am 26.5. gegen Mitternacht war die Reparatur beendet, und der Luxusliner nahm direkt Kurs auf Cabo San Lucas wo er am 28.5. gegen 18 Uhr einlaufen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht erlitt vor Point of Ayre/GB Wassereinbruch
(27.05.19) Am 25.5. wurde das RNLI-Boot aus Ramsey, die ‘Ann & James Ritchie’, alarmiert, nachdem eine 10 Meter lange Segelyacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord eine Meile vor Point of Ayre einen Wassereinbruch erlitten hatte. Das Rettungsboot wurde um 17.45 Uhr vom Isle of Man Marine Operations Centre alarmiert und war um kurz nach 18 Uhr vor Ort. Die Crew der Yacht war dabei, das Boot zu lenzen und hatte die Lage unter Kontrolle.
Da keine unmittelbare Gefahr bestand, wurde entschieden, den Havaristen auf dem Weg nach Ramsey zu eskortieren. Nachdem das Boot im Hafen sicher war, wurde die weitere Betreuung durch ein Team der Ramsey Coastguard übernommen, und das Rettungsboot kehrte zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht mit Motorproblemen im Nebel
(27.05.19) Das RNLI-Boot aus Porthcawl wurde am 26.5. gegen Mittag alarmiert, nachdem eine 23 Fuß lange Segelyacht 2,5 Meilen vor dem Hafen Motorprobleme gemeldet hatte. Da im Bristol Channel sechs Beaufort wund und zwei Meter Wellenhöhe herrschten, war sie nicht in der Lage, die Hafenmarina ohne Assistenz zu erreichen. Eine weitere Herausforderung war der dichte Nebel in dem Seegebiet.
Die Seenotretter hatten nur eine ungefähre Positionsangabe und versuchten, die Yacht mit Radar zu orten, hatten aber keinen Erfolg. Da die Segler aber eine gute Angabe geliefert hatte, gelang es dennoch, sie wenig später zu finden. Ein Rettungsmann stieg auf die Yacht über und vergewisserte sich des Wohlergehens der dreiköpfigen Crew.
Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und die ‘Rose of the Shires’ zog den Havaristen in Richtung des Hafens von Porthcawl, wo er sicher in der Marina festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht-Neukauf machte gleich Schwierigkeiten
(27.05.19) Eine gerade erst erworbene, 25 Fuß lange Segelyacht geriet bei der Überführung von Grimsby nach Sunderland am Abend des 26.5. wegen Motorschadens in Probleme. Das RNLI-Boot aus Filey, die ‘Keep Fit Association ‘, wurde um 19.40 Uhr von der Humber Coastguard beauftragt, der ‘Sallie Forth’ und ihrer zweiköpfigen Crew zu assistieren. Das Boot befand sich sieben Meilen östlich von Filey und hatte bei starkem Wind und ruppiger See um Assistenz gebeten.
Weniger als neun Minuten nach dem Alarm lief das Rettungsboot mit einer siebenköpfigen Crew an Bord aus. Knapp 20 Minuten später erreichte es den Havaristen. Es wurde entschieden, die Yacht nach Scarborough zur Reparatur zu bringen. Sie wurde zunächst in Lee der Küste gebracht, um den weiteren Weg zu vereinfachen. Kurz nach 22 Uhr war Scarborough erreicht, und gegen 23 Uhr kehrte das Rettungsboot nach Filey zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht trieb manövrierunfähig bei Windpark
(27.05.19) Am 21.5. um 10.30 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Walton and Frinton, die ‘Irene Muriel Reece‘, von der Dover Coastguard zur 44 Fuß langen Segelyacht ‘The Shift’ mobilisiert, die von Holland kommend 23 Meilen östlich der Rettungsbootstation in einer Flaute trieb und den Motor nicht starten konnte.
Sie war gut vorangekommen, bis der Wind einschlief, und ein Problem mit der Treibstoffpumpe die Maschine versagen lies. Da sie sich unweit der Inner Gabbard Windfarm befand, nahm der Versorger ‘Challenger‘ sie zunächst in Schlepp und zog sie aus der Gefahrenzone.
Währenddessen war das Rettungsboot mit größtmöglichem Tempo im Anmarsch, um den Anhang zu übernehmen. Nachdem die Schleppleine übergeben war, wurde auf die Titchmarsh Marina Kurs genommen, wo die Yacht schließlich sicher festgemacht werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff trieb im Cromarty Firth/Schottland
(27.05.19) Ein Arbeitsschiff riss sich am Nachmittag des 26.5. bei starkem Wind von seiner Mooring im Cromarty Firth los. Das RNLI-Boot aus Invergordon, die ‘Douglas Aikman Smith‘, wurde um 17.30 Uhr alarmiert. Mit einer siebenköpfigen Crew eilte es so schnell wie möglich zu dem 16 Meter langen Ausreißer, der an der Westseite des Firth. Ein Lotsenboot war bereits längsseits gegangen. Drei Rettungsmänner stiegen auf das Arbeitsschiff über und halfen, eine Schleppverbindung zum Rettungsboot herzustellen. Offenbar war ein Schäkel der Ankerkette gebrochen, sodass das Schiff auf Drift gegangen war. Es wurde in den Westhafen von Invergordon geschleppt. Um 18.40 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.05.2019

KNRM löscht brennendes Motorboot
KNRM löscht brennendes Motorboot
(Bild: KNRM)

Motorboot vor Lelystad in Flammen
(26.05.19) Am 25.5. gegen 15.30 Uhr wurden die KNRM-Stationen in Lelystad und Urk alarmiert, nachdem es auf einem Sportboot zu einer Explosion und nachfolgendem Brand gekommen war. Das KNRM-Boot aus Urk nahm Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr an Bord. Der Skipper des brennenden Bootes wurde von einem anderen abgeborgen und von dem KNRM-Boot aus Urk nach dessen Eintreffen übernommen.
Er wurde zur Marina in Lelystad gebracht. Das Rettungsboot ‘Kaptains Hazewinkel’ löschte unterdessen gemeinsam mit der Feuerwehr die Flammen auf dem Boot. Es wurde anschließend nach Lelystad abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter ‘KMTC Hongkong‘ in Flammen
Containerfrachter ‘KMTC Hongkong‘ in Flammen
(Bild: )

Flammendes Inferno in Laem Chabang/Thailand
(26.05.19) Zu einem flammenden Inferno kam es am Morgen des 24.5. im Containerhafen von Laem Chabang in der thailändischen Chonburi-Provinz, als es zu einer schweren Explosion auf dem unter südkoreanischer Flagge laufenden Containerfrachter ‘KMTC Hongkong‘, 16731 BRZ (IMO-Nr.: 9157753), kam. Dieser lag an Kai A2 des östlich von Bangkok gelegenen Hafens. Plötzlich detonierten Container auf dem Vorschiff, die mit gefährlichen Chemikalien beladen waren.
Trümmerteile wurden hoch in die Luft geschleudert und landeten auf dem Kai oder im Wasser, wo sie weiterqualmten. Meterhohe Flammenbündel waren inmitten dichter Rauchwolken sichtbar. Zahlreiche Einsatzkräfte eilten zum Hafen, in dem mehrere Kais abgesperrt wurden.
Menschen wurden angewiesen, sich in der Brandumgebung nur mit Atemschutzmasken aufzuhalten. 143 Personen wurden durch giftige Gase oder durch Trümmerteile, die wie Schrapnelle durch die Luft flogen, verletzt. Am 26.5. waren 37 von ihnen weiter stationär in Behandlung.
Das Feuer wurde erst am Morgen des 26. Mai unter Kontrolle gebracht. Die Feuerwehrleute kühlten den Rumpf weiter ab und überwachten die Brandstelle, wobei der größte Teil der Anstrengungen und Aufmerksamkeit auf die chemische Kontamination im Wasser, an Land und in der Luft gerichtet war. Das Schiff wurde von Ölbarrieren umgeben, und die Rettungskräfte versuchten, flüssigen Schleim aus zerstörten oder beschädigten Containern einzufangen.
Bei ihrer Ankunft des Schiffs im Hafen befanden sich 676 Container an Bord, 443 waren zum Zeitpunkt der Explosion entladen, 35 weitere waren noch übrig. Unter den Containern, die zerstört oder beschädigt wurden, befanden sich fünf Tankcontainer mit flüssigem Paraffin und 13 Container mit Kalciumhypochlorit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‘Aldebaran J’
Archivbild ‘Aldebaran J’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter Harener Reeder erlitt Pumpenschaden vor Fllamborough Head
(26.05.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‘Aldebaran J’, 8273 BRZ (IMO-Nr.: 9349186), der Jüngerhans & Co Reederei in Haren/Ems erlitt auf der Fahrt von Grangemouth nach Antwerpen am 23.5. einen Schaden an einer Kühlwasserpumpe der Hauptmaschine.
Das Schiff befand sich auf Position 054 11 40 N, 000 02 57 W vier Meilen nördlich von Flamborough Head. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, nahm es wieder Fahrt auf und traf am24.5. um 11.25 Uhr in Antwerpen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter ‘MSC Matilde’ in Liverpool
Containerfrachter ‘MSC Matilde’ in Liverpool
(Bild: RNLI)

Containerfrachter drohte in Liverpool zu kentern
(26.05.19) Der während der vergangenen Wochen pannengeplagte, unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter ‘MSC Matilde’, 53208 BRZ (IMO-Nr.: 9181663), drohte am Morgen des 24.5. auf dem River Mersey am Kai des Liverpool2 Container Terminal zu kentern. Hier hatte es am 22.5. um 15.45 Uhr festgemacht. Die Unglücksserie begann am 19.3. in Varennes, Quebec, on wo es auf dem St. Lawrence River zu einem Maschinenausfall kam.
Der Schaden wurde auf der Reede von Lanoraie behoben, und dann ging die Fahrt nach Barcelona weiter. Am 9.5. kam es auf der ‘MSC Matilde’ von Liverpool kommend erneut zu einem Maschinenausfall auf dem St. Lawrence River vor Grondines. Das Schiff warf zur Reparatur Anker und machte am 10.5. am Termont Maisonneuve Container Terminal in Montreal fest. Am 13.5. versagte der Antrieb auf dem St. Lawrence River vor Saint-Francois-de-l'Ile-D'Orleans erneut. Nach Schadensbehebung nahm der Frachter Kurs auf Liverpool.
Dort begann sich das Schiff an seinem Liegeplatz auf einmal stark nach Steuerbord zu krängen. Die 23-köpfige Crew musste von Bord gehen. Die Peel Ports aktivierten sofort das Notfallprotokoll unter der Leitung des Gruppen-Hafenmeisters. Die Coastguard wurde um 2.25 Uhr alarmiert und mobilisierte das Crosby Coastguard Rescue Team sowie die RNLI Hoylake.
Zwei Ölbekämpfungsschiffe gingen auf Standby. Der MCA’s Duty Counter Pollution & Salvage Officer, der Duty Surveyor und das Marine Accident Information Board wurden informiert. Die Freiwilligencrews der RNLI Hoylake sowie das Rettungsboot ‘Edmund Hawthorn Micklewood‘ liefen binnen weniger Minuten aus. Bei ihrem Eintreffen war die Crew des Frachters bereits sicher an Land.
Eine Reihe Schlepper waren ebenfalls vor Ort. Am Kai gab es Unterstützung durch das Crosby Coastguard Rescue Team. Die Seenotretter gingen in sicherer Distanz vom Havaristen in Stellung, während ab 8.30 Uhr einige Crewmitglieder an Bord zurückkehrten, um zu versuchen, diesen wieder auf ebenen Kiel zu bekommen.
Durch Umpumpen von Ballastwasser gelang es in den folgenden Stunden tatsächlich, das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Inspektoren der Maritime and Coastguard Agency gingen an Bord, um die Seetüchtigkeit zu überprüfen und mögliche Schäden festzustellen. Nachdem die Coastguard bestätigte, dass der Frachter nicht mehr in Sinkgefahr war, kehrte das RNLI-Boot aus Hoylake nach 10 Stunden zu seiner Station zurück. Die Untersuchungen der Port State Control an Bord der ‘MSC Matilde‘ dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff ‘Mir‘ schrammt am Kai entlang
Segelschulschiff ‘Mir‘ schrammt am Kai entlang
(Bild: Andreas Hunfeld)

Segelschulschiff kollidierte mit Van
(26.05.19) Zu einer kuriosen Kollision kam es am 25.5., als das russische Segelschulschiff ‘Mir‘, 2257 BRZ (IMO-Nr.: 8501701), beim Seestadtfest in Bremerhaven beim Ablegen von der Seebäderkaje einen Van demolierte. Es war unterwegs mit geladenen Gästen der Tourismusförderungsgesellschaft BIS zu einem Törn auf die Außenweser. Zur Assistenz war der Schlepper ‘Svitzer Vale‘ (IMO-Nr.: 9831921) bestellt, doch beim Wegdrehen schrammte das stark überhängende Heck mit der Steuerbord-Unterseite gegen den Kai der Seebäderkaje, wo der Van stand, der einer Cateringfirma gehörte.
Der Van wurde an der Seite getroffen, kippte stark zur Seite, während das auskragende Heck vorbeiglitt, und fiel dann aber wieder auf die Räder. Dabei gingen die Scheiben zu Bruch. Wenige Meter weiter riss das Schiff dann noch das Gestänge von Festzelten auf der Kaikante um, ehe es endlich freikam. Der Schaden betrug rund 50.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Alderney auf Riff gelaufen
(26.05.19) Die Alderney Coastguard fing am 22.5. einen Mayday-Ruf einer 11 Meter langen Segelyacht auf, die auf dem Brinchetais Reef östlich der Insel auf Grund gelaufen war. Das Rettungsboot ‘Roy Barker I‘ der RNLI-Station Alderney lief um 15 Uhr aus und war eine Viertelstunde später vor Ort. Zwei Rettungsleute wurden mit einem Schlauchboot an Bord übergesetzt, um zunächst die Schäden an der Yacht zu inspizieren und sich des Wohlergehens der vierköpfigen Crew zu vergewissern.
Mit der auflaufenden Flut konnte die Yacht um 15.55 Uhr vom Riff gezogen werden. Um 16.55. Uhr wurde sie nach Braye Harbour eingeschleppt. Sie hatte dank der ruhigen See keine größeren Schäden davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Blyth abgeschleppt
(26.05.19) Am Morgen des 25.5. wurde das RNLI-Boot aus Newbiggin vom Coastguard Humber Operation Centre alarmiert, nachdem ein Kutter aus Blyth mit zwei Personen an Bord Maschinenausfall erlitten hatte. Um 6.30 Uhr stach das Rettungsboot 'Richard Wake Burdon' mit einer vierköpfigen Freiwilligencrew an Bord in See. Der Havarist trieb drei Meilen östlich der Station.
Nachdem die Seenotretter ihn auf den Haken genommen hatten, wurde er nach Blyth abgeschleppt. Das Blyth Coastguard Rescue Team assistierte beim Festmachen, und das Rettungsboot kehrte nach Newbiggin zurück und wurde wieder einsatzklar gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank nach Kollision – vier Vermisste
(26.05.19) Die beiden japanischen Frachter ‘Senshou Maru’, 499 BRZ (IMO-Nr.: 9623075) und die 63 Meter lange ‘Sumiho Maru’ (IMO-Nr.: 8742666) kollidierten am 26.5 rund sechs Meilen südlich von Inobusaki Cape in der Chiba Präfektur vor der Insel Honshu. Die mit 1.600 Tonnen Stahl beladene ‘Senshou Maru’ wurde so schwer beschädigt, dass sie sank. Von der fünfköpfigen Crew konnte bislang nur der Kapitän durch die ‘Sumiho Maru‘ gerettet werden.
Die übrigen vier Mann wurden vermisst. Fünf Patroullienboote, ein SAR-Schiff und ein Helikopter suchten nach den Vermissten. Da nach dem Untergang eine Ölverschmutzung gesichtet wurde, machte sich auch ein Ölbekämpfungsschiff auf den Weg.
Der Frachter war auf der Fahrt von Kashima nach Osaka gewesen. Die ‘Sumiho Maru’, die auch aus Kashima gekommen war, wurde nur leicht beschädigt, die vierköpfige Crew blieb unversehrt. Das Schiff kehrte in den Hafen zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Furchtbarer Unfall bei Instandhaltungsarbeiten an CO2-Anlage – 10 Tote
(26.05.19) Zu einem desaströsen Unfall kam es bei Instandhaltungsarbeiten des Feuerlöschsystems auf dem chinesischen Bulkcarrier ‘Jin Hai Xiang’, 35884 BRZ (IMO-Nr.: 9118824), am 25.5. gegen 16 Uhr. Durch ein CO2-Leck wurden 10 Personen, darunter Crewmitglieder und Arbeiter, getötet.
19 weitere wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. Das aus Yian Jiang gekommene Schiff lag seit dem 17.5. in Longyan. Offenbar hatten nachlässige Prozeduren zu dem Unglück geführt. Die Verantwortlichen wurden verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden abgeschleppt
(26.05.19) Der 145 Meter lange, türkische Frachter ‘Icdas-5’ (IMO-Nr.: 9829916) erlitt auf der Fahrt von Icdas nach Rotterdam im Mittelmeer auf Position 37 24 06 N, 24 01 12 O am 24.5. gegen 13 Uhr einen Maschinenausfall. Da es der Crew nicht gelang, den Schaden zu beheben, wurde der griechische Schlepper ‘Pantanassa‘ (IMO-Nr.: 9332561) beauftragt, den Havaristen nach Cesme zu schleppen. Hier sollte er am Nachmittag des 26.5. auf Reede eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Technischer Schaden in Gabes
(26.05.19) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter Megalochari, 1316 BRZ (IMO-Nr.: 8211801), erlitt am 24.5. einen technischen Schaden in Gabes. Das Schiff wurde vom Hafenkapitän mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion belegt. Am 26.5. lag das Schiff weiter am Kai, während die Crew an der Schadensbehebung arbeitete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Padangbei evakuiert
(26.05.19) Die philippinische Fähre KMP ‘Swarna Cakra’, 799 BRZ (IMO-Nr.: 871836), lief am 26.5. gegen acht Uhr rund 400 Meter östlich der Padangbai-Hafenpier in balinesischen Gewässern auf ein Riff. Sie hatte um 00.15 Uhr Lembar Lombok verlassen und war dabei, den Hafen anzusteuern, als sie in flasches Gewässer geriet. Sie wurde von Wellen von ein bis zwei Metern Höhe getroffen, und die Passagiere gerieten in Panik.
Ein Coastguard-Team aus Basarnas kam mit RIBs zu Hilfe, unterstützt durch zahlreiche Fischer und Motorboote. Um 12.45 Uhr waren die Fahrgäste und die Crew unversehrt abgeborgen. Sie wurden im Warteraum des Hafens von Padangbai einquartiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Luxusyacht
(26.05.19) Am 25.5. brach auf einer Luxusyacht im Chattanooga Yacht Club an der Hickory Valley Road ein Feuer aus. Das Dallas Bay Volunteer Fire Department wurde vom Skipper alarmiert und ging gegen die Flammen im Maschinenraum vor. Es gelang, den Brand zu löschen, bevor er den mit 900 Gallonen Kraftstoff gefüllten Tank erreichte.
Der Eigner kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Der Schaden betrug rund 3.000 Dollar. Ein Fehler in der Elektrik hatte das Feuer offenbar ausgelöst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden auf St. Lawrence River
(26.05.19) Der kanadische Bulkcarrier ‘Algoma Equinox’, 23895 BRZ (IMO-Nr.: 9613927), erlitt am 22.5. auf dem Weg von Port Cartier nach St. Romuald um 10.50 Uhr einen Maschineausfall. Das Schiff warf auf Position 46 43 12 N, 71 22 19 W fünf Meilen vor St. Romualdin auf dem St. Lawrence River vor Saint Nicolas, Quebec, zur Reparatur Anker. Am 24.5. machte es in Quebec fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Andijk abgeschleppt
(26.05.19) Am Abend des 24.5. gegen 22 Uhr wurden die Rettungsboote der KNRM-Stationen Andijk und Medemblik alarmiert, nachdem der Skipper einer Segelyacht Motorprobleme im Arbeitshafen de Ven gemeldet hattet. Der PWN-Hafen liegt nördlich des dortigen Leuchtturms. Vom Rettungsboot ‘t Span’ wurden zwei Mann an Bord übergesetzt, um sich des Wohlergehens des Skippers zu vergewissern und dann eine Schleppverbindung herzustellen.
Die 't Span’ zog die Yacht dann nach Andijk. Dort wurde sie sicher festgemacht und die Daten aufgenommen. Vor Ort herrschte leichter Wind von zwei Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst Mann über Bord, dann Maschinenausfall
(26.05.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter ‘Maersk Patras’, 31333 BRZ (IMO-Nr.: 9168221) erlitt auf der Fahrt von Montreal nach Bremerhaven beim Auslaufen von Sektion 76 am 24.5. u 5.40 Uhr einen Maschinenausfall. Der Lotse rief einen Schlepper zu Hilfe. Nach einer Reparatur konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Erst am 19.5. war es an Bord zu einem Unglück gekommen, als der 2. Offizier Ravindu Lakmal Pieris Telge, 31, aus Sri Lanka, beim vorzeitigen Entlaschen von Containern auf See vor Les Escoumins über Bord stürzte. Trotz einer groß angelegten Suchaktion konnte er bisher nicht gefunden werden. Danach hatte die ITF schwere Vorwürfe wegen des Sicherheitsmanagements an Bord erhoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kontrollausfall in St. John‘s
(26.05.19) Der kanadische Trawler ‘Michael J II’, 145 BRZ (MMSI-Nr.: 316009970), erlitt mit einer fünfköpfigen Crew an Bord am 14.5. um 3.10 Uhr einen Ausfall des Antriebskontrollsystems. Die Havarie ereignete sich, al ser gerade nach St. John's Harbour einlief. Die kanadische Coast Guard schickte die ‘Pennant Bay’ zu Hilfe, die beim Anlegen daraufhin assistierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erlitt Maschinenschaden
(Datum) Die amerikanische Fähre ‘Ocean State’, 165 BRZ (MMSI-Nr.:366900190), erlitt am 23.5. technische Probleme und musste aus dem Dienst zwischen Providence und Newport genommen werden. Sie wurde in Providence repariert und lief von dort am 25.5. um 12.40 Uhr wieder aus. Um 15 Uhr traf sie in Newport, Rhode Island, ein und kehrte in den Fährdienst zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in Müllverbrennungsraum
(25.06.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Versorger ‘Skandi Carla’ 4456 BRZ BRZ (IMO-Nr.: 9239446), im Müllverbrennungsraum an Bord. Das Schiff befand sich auf Position 56 53 N, 001 13 O auf der Nordsee. Das Feuer wurde noch vor der Meldung an die Küstenwache um 12.20 Uhr gelöscht.
Die ‘Skandi Carla‘ hatte für kurze Zeit eine eingeschränkte Manövrierfähigkeit. Das Schiff konnte seinen Betrieb auf dem Banff Oilfield fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mann ging bei Kollision über Bord und ertrank
(26.05.19) Ein serbisches Crewmitglied, 29, eines slowakischen Koppelverbands stürzte am Morgen des 24.5. um 7:13 Uhr über eine Reling und ertrank in der schnell fließenden österreichischen Donau. Das Schiff war aus dem Hafen von Enns ausgelaufen und kollidierte flussabwärts laufend mit einem Pfeiler der Mauthausener Brücke. In diesem Moment trat der Mann auf den Seitengang und stürzte über die 40 Zentimeter hohe Reling.
Er trug keine Rettungsweste, Zeugen sahen, wie er im 13 Grad kalten Wasser ans Ufer zu schwimmen versuchte. Er verschwand aber nach kurzer Zeit unter Wasser. Die Polizei ging davon aus, dass er ertrunken ist. Das Schiff ging beim Hafen von Au auf der Donau auf österreichischer Seite vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubboot schlug in Hamburg leck
(25.05.19) 1.000 bis 2.000 Liter Diesel sind am 25.5. in einem Hafenbecken in Hamburg im Stadtteil Veddel ausgelaufen, als ein Schubboot aus noch ungeklärter Ursache im Bereich des Tanks Leck geschlagen war. Die alarmierte Feuerwehr pumpte etwa 5.000 Liter Diesel aus dem beschädigten Boot ab und dichtete das Leck provisorisch ab.
Die Einsatzkräfte konnten zunächst verhindern, dass sich der Ölfilm von dem Hafenbecken auf die Norderelbe ausbreitet. Die Verunreinigung im Peutehafen erstreckte sich auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern. Neben der Hamburger Feuerwehr waren eine Fachfirma sowie die Umweltbehörde vor Ort im Einsatz. Am Abend sollte das Schiff in eine Werft gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyachten vor Cannes kollidiert
(26.05.19) Zwei rund 80 Meter lange Luxusyachten sind am 25.5. gegen 21 Uhr an der Côte d'Azur vor Cannes kollidiert. Dabei kam ein 29-jähriger Brite ums Leben. Die 27 Meter lange, britische Yacht ‘Minx‘ lag mit neun Personen an Bord vor der kleinen Insel Sainte-Marguerite vor Anker, als die etwa gleich große ‘Vision‘ beim Versuch, sie achtern zu passieren, bei ruhiger See mit dem Ankerlieger zusammenstieß. Der Brite war gerade dabei, den Anker zu lichten und erlitt einen Herzinfarkt.
Trotz aller Wiederbelebungsversuche durch SMUR und Feuerwehr konnte er nicht mehr gerettet werden. Die restlichen 17 Personen an Bord der beiden Schiffe blieben unversehrt und gingen in Canto an Land. Der französische Skipper der 2011 erbauten ‘Vision‘, die gerade aus Monaco gekommen war, wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Langstone abgeschleppt
(26.05.19) Das RNLI-Boot aus Bembridge kam am Morgen des 26.5. einer 33 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe. Es wurde um 5.10 Uhr von der HM Coastguard alarmiert, nachdem die Yacht, die mit ihrem Skipper auf dem Weg von den Kanalinseln nach Langstone war, rund 10 Meilen südlich von Ventnor einen Ruderschaden erlitt und der Segler um Assistenz bat. Das Rettungsboot schleppte die Yacht nach Langstone, wo sie der Portsmouth RNLI übergeben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht drohte bei Lowestoft zu stranden
(26.05.19) Am 25.5. kam das RNLI-Boot aus Lowestoft gegen 14 Uhr einer 40 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe, die 1,5 Meilen östlich der Stadt mit Motorproblemen nicht mehr gegen den Tidenstrom ankam und auf eine Sandbank gedrückt zu werden drohte. Zum Segeln war der Wind zu schwach.
Nach dem Notruf der zweiköpfigen Crew um 14.08 Uhr lief das Rettungsboot 'Patsy Knight' aus. Es nahm die Yacht auf den Haken und bugsierte sie längsseits in den Hafen von Lowestoft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stoli nach einer Woche geborgen
(26.005.19) Die 30 Meter lange, unter St. Kitts-Nevis-Flagge registrierte Motoryacht ‘Stoli‘, die in der Nacht zum 17.5. bei in Tradicettu auf der Ilot des Moines gestrandet war, traf am 25.5. im Hafen von Propriano ein. Um 17 Uhr hatte das SNSM-Boot der Station Propriano sie freigeschleppt. Die Bergungsarbeiten hatten um 6.30 Uhr begonnen und wurden von einer Spezialfirma in Bonifacio durchgeführt.
Ungünstige Wetterbedingungen hatten die Bergung zuvor verhindert. Nur der Dieselkraftstoff wurde zur Vermeidung von Umweltverschmutzungen abgepumpt. Mehr als eine Woche lang waren dreißig Seenotretter der SNSM Proprianoim Auftrag der Behörden, Experten und Versicherung immer wieder im Einsatz an der Yacht gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht trieb vor Isle of Wight
(26.05.19) Das RNLI-Boot der Isle Of Wight, die ‘Sandown and Shanklin’, kam am 25.5. um 2.30 Uhr der 35 Fuß langen Segelyacht ‘La Ina‘ zu Hilfe, die Sieben Meilen südöstlich der Sandown Bay einen Motorausfall erlitten hatte. Das Boot drohte ins Fahrwasser zu treiben. Die Seenotretter nahmen sie auf den Haken und brachten sie in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erneut Grimaldi-Frachter havariert
(26.05.19) Der italienische Autofrachter ‘Grande Amburgo’, 56738 BRZ (IMO-Nr.: 9246607), lief am 26.9. gegen 16.10 Uhr auf der Westerschelde bei Walsoorden auf Grund. Er war auf der Reise von Dakar nach Antwerpen. Gegen 17 Uhr kam das Schiff mit der auflaufenden Flut wieder frei.
Es warf Anker auf Position 51° 26.59' N 003° 59.53' O. Dabei assistierten die Schlepper ‘Multratug 28‘ (IMO-Nr.: 9727962), ‘Multratug 31‘ (IMO-Nr.: 9695614) und ‘Union Eagle‘ (IMO-Nr.: 9406441). Auch das Patroullienboot ‘RWS 79’ von Rijkswaterstaat war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank bei Ferry Beach
(26.05.19) Am 25.5. gegen 12.30 Uhr lief ein 32 Fuß langer Kutter auf Felsen nahe eines Strandes in Saco. Das Schiff schlug leck und sank bei Ferry Beach. Die U.S. Coast Guard rettete die vierköpfige Crew. Das felsige Gebiet machte eine Annäherung der Retter schwierig. Der Kutter lag binnen kurzem fast vollständig unter Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



200 Vermisste im Kongo
(26.05.19) Über 200 Menschen wurden vermisst, nachdem ein Boot am Abend des 25.5. auf dem Mai-Ndombe Lake im West-Kongo sank. Dutzende Menschen konnten sich retten. Die Marine des Kongos machte Überladung und einen Mangel an Rettungsmitteln verantwortlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ende eines Sietas-Frachters
(26.05.19) Das Wrack des unter Panama-Flagge registrierten Frachters ‘Southern Phoenix’, 3113 BRZ (IMO-Nr.: 8520434), der 1986 von der Hamburger Sietas-Werft erbaut worden war und im Mai 2017 an der Kings Wharf in Suva sank, wurde am Morgen des 25.5. kieloben von zwei Schleppern aus dem Hafen bugsiert und zur Versenkungsposition geschleppt.
Die Fiji Ports Corporation Limited hatte 18 Monate zur Vorbereitung gebraucht. Nun wurde die Bergung durch die Pacific Towage Ltd. aus Papua Neu-Guinea zu Ende gebracht, die die Ausschreibung gewonnen und im November 2018 mit der Arbeit begonnen hatte. Die Reederei Cruz Holdings Ltd. Hatte am 8.5.2017 eine Removal Order nach dem Seaport Management Regulations Act erhalten. Die Mobilisierung des Bergungsgeräts erforderte eine Million Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Casinoschiff ‘El Dorado’ wird versenkt
Casinoschiff ‘El Dorado’ wird versenkt
(Bild: Bekah Nelson)

El Dorado nun ein künstliches Riff
(24.05.19) Das 145 Fuß lange, einstige Casinoschiff ‘El Dorado’ wurde am 3.5. vor der Küste von Florida 12 Meilen vor Panama City im Golf von Mexiko als neues künstliches Riff versenkt. Es war im Hurrikan Michael 2018 gestrandet und gekentert. Bereits im Wirbelsturm Ivan war es 2004 gestrandet und wurde zu der Zeit erst wieder repariert.
Der letzte Eigner entschied nun, das Schiff als künstliches Riff zu spenden. In der West Bay wurde es vom Bay County gereinigt und vorbereitet. Seine Strukturen sollen in Zukunft den Fischbesatz der Region anregen.
Auf seiner letzten Reise am Haken eines Schleppers wurde es zu einer Position 10,5 Meilen südöstlich von St Andrews Pass von einer kleinen Flotte von Booten begleitet. Es legte sich zunächst stark nach Steuerbord über, richtete sich aber wieder auf, als es mit dem Heck voran auf Tiefe ging und mit diesem in 31 Metern auf Grund aufsetzte. Luft- und Wasserfontänen entwichen dem Bug, als er sich keine zwei Minuten später unter die Wasseroberfläche senkte. Das Schiff liegt nun auf Position 29°58’55.0 N 85°50’57.0 W.
Über dem höchsten Punkt herrschte eine Wassertiefe von 19 Metern. Mit dem neuen Wrack sollen Schäden, die Stürme an den Riffen angerichtet hatten, ausgeglichen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper mit Propellerschaden in Sigri
(24.05.19) Am Morgen des 23.5. wurde der Hafenkapitän von Sigri informiert, dass der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Schlepper ‘Ollan‘, 219 BRZ (IMO-Mr.: 9064360), beim Eintreffen auf der Hafenreede einen Schaden am Propeller erlitten hatte. Er war am 20.5. aus Burgas nach Beirut ausgelaufen und hatte eine fünfköpfige Crew an Bord. Bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion wurde das Schiff mit einem Weiterfahrverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‘APL Danube’
Archivbild ‘APL Danube’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Containerfrachter erlitt erhebliche Schäden an Antriebsanlage
(24.05.19) Nachdem der maltesische Containerfrachter ‘APL Danube’, 95263 BRZ (IMO-Nr.: 9674517), am 21.5. bei der Dubai Dry Dock eingetroffen war, begannen genaue Untersuchungen durch Inspektoren des Bureau Veritas gemeinsam mit einem Technikerteam der Reederei. Dabei stellte sich heraus, dass das Schiff Schäden an Ruder, Propellersystem und den Verbindungen erlitten hatte. Weitere Untersuchungen an der Kurbelwelle und möglichen Verbiegungen sollten folgen. Die ‘APL Danube’ war am 19.4. beim Transit des Suez-Kanals auf der Fahrt von Istanbul nach Jeddah auf Grund gelaufen.
Nachdem sich erhebliche Schäden herausgestellt hatten, wurde die Ladung bis zum 1.5. in Sokhna gelöscht. Am 4.5. nahm der Schlepper ‘Terrasea Osprey’ (IMO-Nr.: 9658264) den Havaristen auf den Haken, und am 21.5. um 8.30 Uhr traf er bei der Dubai Drydock ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Patricia Mary’
‘Patricia Mary’
(Bild: Maritime Safety)

Bergungsversuch für gestrandeten Zweimaster abgebrochen
(24.05.19) Der Versuch, die auf Felsen auf dem Lake Gillear im Bay of Islands Coastal Park gestrandete Yacht ‘Patricia Mary’ zu bergen, musste wegen widriger Wetterbedingungen für mindestens eine Woche unterbrochen werden. Die Maritime Safety Victoria hatte am 22. und 23.5. versucht, das schwer beschädigte Schiff abzubringen, doch dann wurde es zu riskant für die Einsatzkräfte. Frühestens am 30.5. würde ein neuer Versuch stattfinden können.
Der Zugang zur Strandungsstelle blieb gesperrt, weil die umliegenden Klippen instabil waren. Falls die Bergung gelingt, sollte das Schiff auf tiefes Wasser gezogen werden. Größere Ölmengen befanden sich nicht an Bord. Lyndon Joiner, der Eigner, hatte zuvor alle Möglichkeiten, sein Schiff zu retten, ausgeschöpft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter ‘Atlantic Comet’
Archivbild Frachter ‘Atlantic Comet’
(Bild: Olaf Kuhnk)

Maschinenschaden vor Süd-Wales
(24.05.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Frachter ‘Atlantic Comet’, 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9113733), erlitt am 23.5. auf der Fahrt nach Avonmouth mit einer achtköpfigen Crew an Bord, einen Schaden an einem Hilfsgenerator, der zu einem Wassereinbruch durch das Kühlwassersystem führte. Das Schiff trieb auf Position 51 21 29 N, 003 15 39 W rund 2., Meilen südlich der Barry Docks vor der Küste von South Wales, bis ein Lotsenboot zur Assistenz kam. Nachdem Reparaturarbeiten durchgeführt wurden, konnte der Havarist um 14.10 Uhr in Avonmouth festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Portsmouth: Fähre hatte Propellerproblem
(24.05.19) Am 22.5. erlitt die britische Fähre ‘St.Clare’, 5952 BRZ (IMO-Nr.: 9236949), die zwischen Fishbourne und Portsmouth verkehrt, einen Schaden an einem Propeller und musste aus dem Betrieb genommen werden. Betroffene Passagiere wurden auf andere Fähren umgebucht. Betreiber Wightlink bestätigte, dass mehrere der im Halbstundentakt angebotenen Abfahrten von dem technischen Schaden betroffen waren, bis dieser behoben war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Piräus
(24.05.19) Am Morgen des 23.5. wurde die Hafenbehörde von Argosaronikos durch den Kapitän der griechischen Schnellfähre ‘Flying Dolphin Athina’, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8859184), informiert, dass es beim Festmachen in Piräus von Agistri und Ägina kommend zu einem mechanischen Schaden gekommen war. Bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion wurde das Schiff mit einem Weiterfahrverbot belegt. Die 70 Fahrgäste, die aus Zusteigen warteten, wurden durch die Reederei mit anderen Verkehrsmitteln weitertransportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Jahre alter Frachter wenige Monate nach Havarie verschrottet
(24.05.19) Das unter Palau-Flagge registrierte, 5.086 TEU Panamax-Containerschiff 'S. Aeneas', 54182 BRZ (IMO-Nr.: 9426790), wurde am 19.5. in einem ungewöhnlich frühen Alter in Chittagong gebeacht. Das erst 2010 in China gebaute Schiff wurde vor vier Jahren von der Synergy Marine in Singapur von Hapag Lloyd in Hamburg gekauft. Am 15.7.2018 erlitt es einen Maschinenschaden, als es den Suezkanal in südlicher Richtung passierte, und wurde manövrierunfähig.
Die im Konvoi folgenden Schiffe ‘Panamax Alexander‘, ‘Sakizaya Kalon‘ und ‚‘Osios David‘, konnten ihm zwar ausweichen, doch stießen sie selbst zusammen und blockierten den Kanal für mehrere Stunden. Eines der beteiligten Schiffe, die ‘Osios David', kollidierte sogar noch mit einem vierten Schiff, der ‚NYK Orpheus‘, als es anschließend weggeschleppt wurde. Vor zwei Monaten nun wurde der Unfallverursacher an Abbrecher verkauft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zementtanker erlitt Wassereinbruch
(24.05.19) Am 24.5. um 7.50 Uhr kam es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum des holländischen Zementtankers ‘Nicolaije‘, 625 ts (EU-Nr.: 02315792), der in Overschild auf dem Emskanal an der Bloemhofbrücke am Meenteweg lag. Die Feuerwehr von Siddeburen rückte an, um das eindringende Wasser zu lenzen. Es wurde, da es kontaminiert war, von einem aus Delfzijl angeforderten Tankschiff aufgefangen.
Der Schiffsführer versuchte derweil, in einem Watanzug im Öl-Wasser-Gemisch stehend das Leck in den Rohren des Ballastwassersystems aufzuspüren. Das Schiff war mit einer Ladung Zement unterwegs von Eemshaven nach Groningen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Noordster sitzt im Wattenmeer fest
(24.05.19) Das holländische Ausflugsschiff ‘Noordster’ (MMSI-Nr.: 244710334) lief am Abend des 23.5. in dem Fahrwasser von Lauwersoog auf Grund. Die Crew musste in einem Beiboot an Land gehen, um, wie geplant, ein Buch über den früheren Skipper Louis de Jonge, der das Wattenmeer 40 Jahre lang befahren hatte, präsentieren zu können. Er war Anfang des Jahres plötzlich gestorben. Seine beiden Söhne, die den Betrieb übernommen hatten, waren jetzt an Bord.
Bis der Hafen von Noorderpolderzijl in den letzten Jahren zusehends versandete, war er die Heimat der ‘Noordster’ gewesen, weshalb die Autoren des ‘Louis de Jonge... nu zoetjesaan maar eens bijsturen’ es unbedingt dort vorstellen wollten. Außerdem wollten sie bei dieser Gelegenheit darauf dringen, dass der kleinste Tidenhafen Hollands wieder schiffbar wird.
Bei der Präsentation forderten sie zur Unterzeichnung eines Manifests auf, das sich dafür einsetzt. Sie werden unterstützt von der Gemeinde Het Hogeland und Waterschap Noorderzijlvest. Derzeit wird die ‚Noordster‘ von Lauwersoog aus eingesetzt, um Wattenläufer nach Rottumeroog zu bringen. Am 23.5. aber kam sie nicht mehr frei. Sie sollte am 24.5. bei ausreichend hohem Wasserstand wieder flottgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bis zu 18 Tote auf Beipan River
(24.05.19) Sechs Personen kamen ums Leben, weitere 12 wurden vermisst, nachdem ein Boot am 23.5. um 18.30 Uhr auf dem Beipan River in der südwestchinesischen Guizhou Provinz sank. Rettungskräfte aus Qianxinan und der autonomen Präfektur von Bouyei-Miao suchten nach den Vermissten und versuchten das Boot zu bergen. Nur 11 der 29 Menschen an Bord hatten sich retten können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargen rissen sich bei Flusshochwasser los
(24.05.19) Zwei mit Düngermittel beladene Bargen rissen sich auf dem durch Regenfälle stark angeschwollenen Arkansas River am Abend des 22.5. los und strandeten bei Lock and Dam 16 nahe der Webbers Falls, Oklahoma. Beide Bargen sanken wenig später an dem Stauwerk.
Die Befürchtung, dass es dadurch zu einer weiteren Anstauung von Wasser kommen könnte, bewahrheitete sich nicht. Vorsorglich waren 600 Anwohner von Webber Falls evakuiert worden für den Fall eines Dammbruchs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Yacht von RNLI in sichere Häfen abgeschleppt
(24.05.19) Das RNLI-Boot aus Portaferry kam am Abend des 22.5. einem Einhandsegler zu Hilfe, dessen 25 Fuß lange Yacht am Abend in der Irischen See Schwierigkeiten geraten war. Um 20.50 Uhr rief die Belfast Coastguard die Seenotretter, nachdem das Boot Motorschaden erlitten hatte. Eine vierköpfige Freiwilligencrew nahm wenig später Kurs auf die Position bei South Rock unweit der Cloughey Bay.
Die Coastguard schickte zusätzlich den Helikopter Rescue 199 aus Prestwick. Bei zwei Beaufort Wind war die See ruhig. Zwei Rettungsmänner wurden auf die Yacht abgesetzt und bereiteten das Abschleppen vor. Dann wurde sie sicher nach Portavogie Harbour gezogen.
Am selben Abend wurde die RNLI-Crew aus Appledore zu einer Yacht gerufen, die einige Meilen nördlich von Lundy total bekalmt war, mit Motorschaden hilflos in der See trieb und die Coastguard um Assistenz gebeten hatte. Um 17 Uhr lief das Rettungsboot aus und nahm den Havaristen um 18.15 Uhr in Schlepp. Wegen des starken Tidenstroms auf dem Weg zur Mündung von Torridge Taw und der Ebbe in den Häfen von Tenby und Ilfracombe wurde entschieden, die Yacht nach Milford Haven zu ziehen.
Um 20.15 Uhr wurde der Schleppanhang auf das ebenfalls ausgelaufene RLI-Boot aus Angle übergeben. Dann kehrte das Boot aus Appledore zu seiner Station zurück und war gegen 22 Uhr wieder einsatzklar. Das Boot aus Angle traf um 00.30 Uhr des 23.5. in Milford Haven ein.
Am Morgen des 23.5. rettete die RNLI in Baltimore dann zwei Segler, deren 30 Fuß lange Yacht in der Mündung des Ilen River in West Cork auf dem Weg nach Baltimore bei starker Strömung auf Felsen geraten war. Eine siebenköpfige Freiwilligencrew nahm um 11.10 Uhr Kurs auf die Position, und nach dem das Wohlergehen der Segler sichergestellt war, wurde auch dieses Boot abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.05.2019

'Stadt Aurich'klemmt fest
'Stadt Aurich'klemmt fest
(Bild: Wasserschutzpolizei Oldenburg)

'Stadt Aurich' klemmte unter Brücke
(23.05.19) Das deutsche Ausflugsschiff 'Stadt Aurich' (EU-Nr.: 04400460) kollidierte am 22.5. gegen Mittag mit der Hubbrücke in der Friedrich-Ebert-Straße in Emden. Ein Fehler in der Umsteuerung der 188-PS-Maschine führte dazu, dass das Schiff nicht mehr von Voraus auf Zurück gehen konnte. Es konnte auch nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden und rutschte mit dem Bug unter die noch nicht hochgefahrene Brücke.
Da es aber nur geringe Fahrt hatte, entstanden keine größeren Schäden. Die Brücke musste nach dem Vorfall nicht gesperrt werden, sie musste aber noch auf mögliche Schäden an der Mechanik eingehender untersucht werden. Am Schiff kam es zu Schäden am Bug, und die Relings auf dem Vorschiff wurden verbogen.
Es wurde nach der Havarie von Technikern vor Ort untersucht. Bei der ‘Stadt Aurich’ handelt es sich um einen 1937 in Leiden erbauten Veteranen, der in der Vergangenheit als ‘Carolina‘, ‘Horst‘, ‘Fuldatal und ‘Maria Croon‘ in Holland, auf der Mosel und dem Rhein bereits im Einsatz war. Sie hat eine Länge von 28,30 Metern, eine Breite von 4,60 Metern, einen Tiefgang von 1,20 Metern und einer zulässigen Fahrgastkapazität von 188 Personen. 1995 erwarb sie der Verkehrsverein Aurich/Ostfriesland e.V. für den Betrieb auf dem Ems-Jade-Kanal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Patmos gestrandet
(23.05.19) Am Morgen des 22.5. lief die maltesische Segelyacht ‘White Soul’ mit 12 Personen an Bord südöstlich von Ageloussa bei Patmos auf Grund. Ein griechisches Patroullienboot sowie die ‘Lambi II‘ und die ‘Irida‘ mit einem Taucher an Bord, der den Rumpf inspizierte, kamen zu Hilfe. Dann schleppte die ‘Irida’ den Havaristen wieder frei.
Eskortiert vom Patroullienboot steuerte der Skipper anschließend Skala Patmos an. Die Hafenbehörde von Patmos verhängte ein Auslaufverbot, bis dem Schiff nach Abschluss der Untersuchungen ein Seetüchtigkeitszertifikat ausgestellt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier ‘Mia’
Archivbild Bulkcarrier ‘Mia’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenschaden in Dardanellen
(23.05.19) Der maltesische Bulkcarrier ‘Mia’, 17458 BRZ (IMO-Nr.: 8418746), erlitt auf der Fahrt von Ravenna nach Istanbul in Ballast laufend am 22.5. gegen ein Uhr einen Maschinenschaden beim Transit der Dardanellen. Das Schiff warf auf der Reede von Karanlik Liman auf Position 40° 1.90' N 026° 18.59' O Anker. Die Crew machte sich dort an die Reparatur, die am 23.5. noch andauerte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Zakynthos
(23.005.19) In den Mittagsstunden des 22.5. kollidierten in der Laganas-Bucht bei Zakynthos das mit vier Personen besetzte Sportboot ‘Glaros I’ und die ‘Time’, die 13 Personen an Bord hatte. Es gab keine Verletzten. Die Hafenbehörde von Zakynthos verhängte ein Auslaufverbot, bis den Schiffen nach Abschluss der Untersuchungen ein Seetüchtigkeitszertifikat ausgestellt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angler gefunden
Angler gefunden
(Bild: DGzRS)

Suchaktion nach orientierungslosem Angler vor Mecklenburg-Vorpommern
(23.05.19) Im dichten Nebel verlor ein Sportangler am 21.5. nordöstlich von Rostock die Orientierung auf See. Die Seenotretter der DGzRS-Stationen aus Warnemünde und Wustrow, der britische Windparkversorger ‘Windcat 28‘ (MMSI-Nr.: 235090741) sowie die Freiwillige Feuerwehr Dierhagen kamen ihm zu Hilfe. Mit einem kleinen Schlauchboot war der 65-jährige gegen Mittag im Ortsteil Neuhaus des Ostseebades Dierhagen zum Angeln aufgebrochen.
Als sich dann in den Abendstunden der Nebel immer mehr verstärkte und er das Land nicht mehr sehen konnte, verlor er die Orientierung. Per Mobiltelefon informierte er gegen 18 Uhr seine Frau über seine Notsituation. Diese alarmierte sofort die Seenotretter.
Das MRCC in Bremen schickte den Seenotrettungskreuzer ‘Arkona‘ der Station Warnemünde und das Seenotrettungsboot ‘Barsch‘ der Station Wustrow in den Einsatz. Außerdem strahlte Bremen Rescue Radio eine Dringlichkeitsmeldung aus, mit der die Seenotküstenfunkstelle die gesamte Schifffahrt im Seegebiet zur erhöhten Aufmerksamkeit aufrief. Daraufhin meldete sich der Windparkversorger ‚Windcat 28‘und bot seine Hilfe an.
Gemeinsam mit den Seenotrettern und der Freiwilligen Feuerwehr Dierhagen suchte die Besatzung des Windparkversorgers die Küste zwischen Graal-Müritz und Dierhagen ab. Mit einer akustischen Peilung gelang es, das Suchgebiet einzugrenzen. Kurz nachdem der Angler meldete, dass er das Typhon-Signal der ‘Windcat 28‘ hören konnte, entdeckte dessen Crew gegen 19 Uhr das weiße Schlauchboot etwa 1,5 Kilometer vor der Küste.
Der Mann war wohlauf und benötigte keine medizinische Versorgung. Die Freiwillige Feuerwehr Dierhagen übernahm ihn und brachte ihn samt Schlauchboot an Land. Zur Sicherheit begleiteten die freiwilligen Seenotretter aus Wustrow den Schleppverband mit der ‘Barsch‘. Zum Einsatzzeitpunkt herrschten bei einer leichten Brise aus westnordwestlicher Richtung lediglich Sichtweiten von teilweise unter 500 Metern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Amrumer Krabbenfischer zwei Monaten nach Havarie wieder unterwegs
(23.05.19) Am 20.5. lief der Amrumer Skipper Andreas Thaden erstmals wieder mit seinem Kutter ‘Butjadingen- FED 5‘, 61 BRZ (MMSI:-Nr.: 211565000), auf Fangfahrt aus. Knapp zwei Monate lang hatte sein Schiff bei der Boots- und Schiffswerft Cuxhaven zur Reparatur gelegen, ehe es nach Amrum zurückkehrte. Der Krabbenkutter hatte sich gleich am ersten Fangtag der Saison am Nachmittag 1.4. ein schüsselgroßes Loch in den Bug gerissen.
Wodurch es entstand, war weiterhin unklar und wurde noch untersucht. Als Thaden südlich von Amrum laufend an jenem Tag einen Schlag vernahm, hatte er zuerst an eine Kollision mit einer Palette gedacht und bei einem Kontrollgang übers Schiff auch keinen Schaden festgestellt. Doch fünf Stunden, gegen 21 Uhr, später stellte er einen Wassereinbruch im Vorschiff fest, als er bereits auf der Rückfahrt in den Hafen war. Thaden setzte den Kutter daraufhin auf den Hubsand, eine Sandbank vor Amrum. Weil er Hilfe beim Lenzen brauchte, bat er den Amrumer Seenotrettungskreuzer ‘Ernst Meier-Theden‘ um Asssistenz. Als die Situation im Griff zu sein schien, zog Thaden seinen Kutter wieder vom Sand und nahm Kurs auf Steenodde.
Her wollte er ihn trockenfallen lassen und den Rumpf weiter kontrollieren. Beim Versuch, von der Sandbank abzukommen, kam es aber nun zu einem neuerlichen und massiven Wassereinbruch. Das Schiff wurde rasch vorlastig, und Thaden setzte es sofort wieder auf die Sandbank. Isolierungen und Verschalungen, die hinter dem Leck zunächst das Wasser aufgehalten hatten, waren aufgeweicht und hatten nachgegeben.
Die beiden Kajüten in der Vorpiek waren komplett vollgelaufen, das Wasser stand bereits oben am Niedergang. Während auf die Ebbe gewartet wurde, liefen die Pumpen weiter, und der Skipper konnte sich ein paar Stunden hinlegen. Am 2.4. brachte der Rettungskreuzer einen Elektrofachmann von Amrum an Bord.
Gemeinsam versuchten die beiden dann, auf den Rumpf des Krabbenkutters ein Stahlblech zu schweißen, um das Leck provisorisch abzudichten. Vorher hatten sie mit Putzlappen und Bauschaum das an einer Schweißnaht sitzende Loch gestopft. Nachdem das Schiff auf diese Weise notdürftig gesichert war, macht sich Thaden auf den Weg nach Cuxhaven zur Werft.
Am Liegeplatz am Landwehrkanal mussten dann zunächst eingespülter Dreck, Sand, Ersatzteile im Wert von mehreren tausend Euro wie Spezialdichtungen oder Kugellager, Schiffspapiere und weitere Vorräte aus der Vorpiek geholt werden. Glück im Unglück war, dass die hydraulische Steueranlage vom Wasser verschont geblieben war. Neben der Reparatur der Bordwand mussten die Innenverschalung, die Trennwand zwischen den Kabinen und Einbauten wie Schränke, Betten oder Ablagen ersetzt werden.
Nachdem die Arbeiten binnen acht Wochen weitgehend abgeschlossen waren, ging es zurück nach Amrum, und nun kann auch der solange ausgesetzte Krabbenverkauf an der Steenodder Mole weitergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker erlitt Maschinenausfall
(23.05.19) Der kanadische Tanker ‘Algonova’, 8009 BRZ (IMO-Nr.: 9378589), erlitt am 15.5. gegen 15 Uhr einen Maschinenausfall beim Transit des Welland Canal nahe St. Catharines, Ontario. Das Schiff stoppte zunächst im Kanal und machte, nachdem die Maschine wieder lief, um 16 Uhr in Port Colborne fest. Nach Reparaturen ging die Reise nach Montreal weiter, wo der Tanker am 19.5. um 1.45 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wasser im Tank verursachte Maschinenausfall
(23.05.19) Der kanadische Bulkcarrier ‘Algoma Guardian’, 23306 BRZ (IMO-Nr.: 8505850), erlitt, von Port Colborne Kommend, am 17.5. um 18.45 Uhr einen Maschinenschaden auf dem St. Clair River vor Port Lambton, Ontario. Grund war Wasser, das in den Treibstoff gelangt war. Die Crew führte eine Reparatur durch, während das Schiff auf Drift war, und konnte dann die Fahrt nach Saulte Ste. Marie fortsetzen, wo der Frachter am 19.5. gegen sechs Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarist nach Freeport geschleppt
(23.09.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Achilles II", 38871 BRZ (IMO-Nr.: 9269001), erlitt von Plaquemines Parish Port kommend vor den Bahamas einen Maschinenausfall. Die Berger der Tsavliris Russ (World Wide Salvage and Towage) Ltd. zeichneten am 12.5. eine Lloyds Open Form und nahmen den Havaristen mit einem Schlepper auf den Haken. Er traf am 17.5. um 14.50 Uhr zur Reparatur in Freeport ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erstes von zwei beschädigten deutschen U-Booten in Kiel zur Reparatur
(23.05.19) Das havarierte deutsche U-Boot ‘U 35‘, 1500 ts (MMSI-Nr:: 211930000), wurde am 22.5. bei der Werft Thyssen Krupp Marine Systems in Kiel aus dem Wasser gehoben, um nach 20 Monaten endlich repariert zu werden. Im Oktober 2017 war das Boot in norwegischen Gewässern mit einem der vier Flügel des X-Ruders an einem Felsen hängengeblieben. Das Ruderblatt wurde dabei abgeknickt.
Ein neues Ruderblatt hatte die Marine aber nicht im Ersatzteilbestand und musste lange auf einen Werftplatz warten. Da das Boot im Herbst 2017 das letzte fahrtüchtige deutsche U-Boot war und es keine Ersatzruder gab, mussten alle Vorhaben des 1. U-Bootgeschwaders eingestellt werden. Mehrere Monate lang alle sechs deutschen U-Boote in den Häfen Kiel und Eckernförde.
Nachdem ‘U 35‘ ´nun auf dem Trockenen war, begannen die Vorbereitungen für den Einbau eines neuen Ruderblatts. Zeitgleich wurde bei TKMS auch ‘U 34‘ nach fast zweijähriger Überholung auf die Rückkehr in die Flotte vorbereitet. Im Dock 7 bei TKMS lag außerdem noch ‘U 32‘, das bis zum Jahresende neue Fahrbatterien erhält.
Die Werft bereitete sich weiterhin auf die Ankunft von ‘U 36‘ (MMSI-Nr.: 211931000) vor, das in der vergangenen Woche eine Kollision mit einem Felsen in Haakonsvern hatte und ebenfalls Schäden an einem der Ruderblätter davontrug. Es befand sich aktuell noch in der norwegischen Marinebase. Aktuell auf See ist nur ‘U 33‘ auf einer Ausbildungsfahrt gemeinsam mit dem Schlepper ‘Fehmarn‘ östlich von Bornholm, und ‘U 31‘ lag fahrbereit an der Pier in Eckernförde. Die mit je sechs Torpedorohren ausgestatteten sechs U-Boote des Typs 212A sind 56 Meter lang, sieben Meter breit und haben eine 28–köpfige Crew.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lecke Segelyacht und falscher Alarm auf der Nordsee
(23.05.19) Das KNRM-Boot ‘Joke Dijkstra’ aus Den Helder wurde am 22.5. von der Küstenwache alarmiert, nachdem die Segelyacht ‘Isabella‘ vor Callantsoog Wassereinbruch erlitten hatte. Der holländische Tonnenleger ‘Terschelling’, 514 BRZ (IMO-Nr.: 8802662), war auf deren Notruf hin rasch vor Ort und nahm das Boot mit Unterstützung des KNRM-Boots ‘Coen Oberman’ der Station Callantsoog längsseits und begann, sie zu lenzen. Gerade als es gelungen war, auch das Leck abzudichten, kam ein Mayday-Ruf, das auf einem Schiff in der Nähe ein Mann über Bord gegangen sein sollte.
Die ‘Joke Dijkstra’ drehte sofort in Richtung der Position, und die Küstenwache leitete eine Suchaktion mit mehreren KNRM-Booten und dem NHV SAR-Helikopter ein. Dann stellte sich aber heraus, dass es sich um einen falschen Alarm handelte, und während die meisten Boote zurückkehren konnten, eskortierte die ‘Coen Oberman‘ die gesicherte ‘Isabella‘ zur KMJC-Marina in Den Helder.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schulschiff erlitt Kollision mit Kaikran
(23.05.19) Das amerikanische Schulschiff ‘Golden Bear’, 13574 BRZ (IMO-Nr.: 8834407), kollidierte mit dem herabgelassenen Ausleger eines Kaikrans, als es unter Lotsenassistenz und mit 270 Kadetten und einer 58-köpfigen Stammcrew an Bord am Morgen des 21.5. in Bridgetown, Barbados, festmachte. Dabei brach der Toppmast des Schiffs und stürzte auf das Peildeck. Nach einer provisorischen Reparatur und einer Inspektion durch die U.S. Coast Guard konnte das Schiff wieder auslaufen und die Cruise 2019 fortsetzen.
Es lief am 23.4. um vier Uhr aus Bridgetown nach Lissabon aus, wo es am 2.6. eintreffen soll. Es befand sich auf einer zweimonatigen Ausbildungsreise, deren Zeitplan durch die Havarie voraussichtlich durch das Aufholen von Zeit unterwegs nicht beeinträchtigt würde. Die Ausbildungsreise hatte am 5.5. begonnen mit planmäßigen Stopps in Los Angeles, Barbados, Lissabon, den Azoren und Port Everglades.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deadline zur Räumung des Wracks der Osfjord
(23.05.19) Die norwegische Küstenverwaltung drohte einer Bergungsfirma mit einer Strafe, wenn das Wrack des Frachters ‘Osfjord‘, 469 BRZ (IMO-Nr.: 6706113), nicht bis zum 30.6. von seiner Position bei Linesøya in der Åfjord-Gemeinde geräumt ist. Das Schiff war dort am 22.9.2018 gestrandet. Die Reederei Skjellsand AS beauftragte zunächst die Bergungsfirma Arden damit, das Schiff wieder flottzumachen.
Im Oktober wurde dann der Pro Stål Service in Florø mit den Arbeiten betraut. Nach längeren Vorbereitungen gelang es aber lediglich, das Schiff ein kleines Stück von der Strandungsstelle wegzuziehen, ehe es mit dem Bug wegsackte und inzwischen nur noch mit den Aufbauten aus dem Wasser ragte. Die Firma versprach nun, in der kommenden Woche wieder tätig zu werden und so die gesetzte Deadline bis Ende Juni zu halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Saaremaa kurz nach Eintreffe in Quebec havariert
(23.05.19) Kaum dass die noch unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende, ehemalige Elbfähre ‘Saaremaa‘, 5233 BRZ (IMO-Nr.: 9474072), am 21.5. in Quebec von Cuxhaven kommend eingetroffen war, gab es mit ihr schon einen ersten Vorfall: Als sie am 22.5. in den Mittagsstunden die Liegeplätze wechseln wollte, saugte ein Strahlruder eine losgeworfene Mooringleine an. Diese wickelte sich dann um einen der Propeller. Es dauerte einige Stunden, sie mit einem Taucher wieder zu entfernen. Die Société des Traversiers du Québec (STQ) versicherte, es sei kein erkennbarer Schaden entstanden. Dies bestätigte sich in anschließend durchgeführten Tests.
In den kommenden Wochen soll die Fähre auf ihre neue Aufgabe vorbereitet und Ende der Woche unter kanadischer Flagge registriert werden. Frühestens Mitte Juli soll dann der Liniendienst zwischen Matane, Baie-Comeau und Godbout beginnen als Ersatz für die seit Monaten mit Antriebsproblemen ausgefallene ‘F.-A.-Gauthier‘, die weiter in der Werft lag. Bevor die ‘Saaremaa‘ sich auf den Weg in ihr neues Fahrtgebiet machen konnte, war sie bei Erprobungen am 27.3. mit dem in Cuxhaven am Kai liegenden Frachter ‘Curaçao Pearl‘ kollidiert, nachdem sie von der Elbströmung erfasst wurde.
Dabei kam es zu Schäden im Rumpf- und Aufbautenbereich, die bei der Mätzelfeldt-Werft behoben wurden. Am 18.4. übernahm die Reederei das Schiff endgültig, und am 26.4. verließ es Cuxhaven und machte sich über Freetown auf den Weg ins neue Fahrtgebiet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leichter sank auf Karnaphuli-River
(23.05.19) Der Leichter ‘Sea Crown’, der mit 1,100 Tonnen Importsteinen beladen war, sank am Morgen des 23.5. auf dem Karnaphuli-River nach einer Grundberührung unweit der 3. Karnaphuli-Brücke. Die 13-köpfige Crew wurde von anderen Schiffen in der Nähe gerettet. Das Schiff hatte an einem privaten Terminal nahe Old Ferryghat in Isanagar gelegen, als es gegen 9.30 Uhr auf der Südbank des Flusses kenterte.
Es hatte zuvor die Ladung von dem aus Xiamen gekommenen, liberianischen Bulkcarrier ‘Bravo Trader’ 19354 BRZ (IMO-Nr.: 9149665), auf der Außenreede von Chattogram Port in Chittagong übernommen und hatte am Abend des 22.5. den Terminal erreicht, wo die Ladung gelöscht werden sollte. Dort kam es bei starkem Nordwestwind auf einer Steinböschung fest.
Versuche der Mamata Trading, es mithilfe eines Schleppers zu befreien, schlugen fehl. Stattdessen riss der Boden auf, und die ‘Sea Crown‘ sank binnen weniger Augenblicke.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letztes amerikanisches Sklavenschiff auf Mobile River entdeckt
(23.05.19) Die ‘Clotilda’, die das letzte Schiff war, das Sklaven von Afrika in die USA brachte, ist nach jahrelanger Suche auf dem Grund des Mobile River in Alabama gefunden und identifiziert werden. Sie operierte heimlich, nachdem der Kongress 1808 ein Verbot des Imports erlassen hatte, und wurde 1860 versenkt, um Beweise zu vernichten. Das Wrack wurde von der Search Inc, gefunden, die von der Alabama Historical Commission unterstützt wurde.
Die National Geographic Society meldete die Entdeckung nun. Die Dimensionen, das Baumaterial und die Konstruktion des Wracks entsprachen jenen der ‘Clotilda‘. Sie war von einem wohlhabenden Schiffbauer eingesetzt worden, der gewettet hatte, er könnte Sklaven unter den Augen der Behörden in die Mobile Bay schmuggeln.
Sie traf 1860 mit 110 Männern, Frauen und Kindern aus Benin an Bord in Alabama ein. Es handelte sich um die am besten dokumentierte Geschichte einer solchen Fahrt in der westlichen Hemisphere. Einige Nachfahren leben bis heute in einem Africatown genannten Gebiet in der Nähe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Skipper nach 24 Stunden wohlbehalten entdeckt
(23.05.19) Eine Segelyacht mit einer Person an Bord wurde mehr als 24 Stunden nach einer Vermisstenmeldung entdeckt. Am 22.5. um 22.45 Uhr wurde die Coastguard alarmiert. Das Boot war zuletzt um 11.45 Uhr unweit des Mull of Galloway-Leuchtturms vor der Küste von Dumfries and Galloway in Schottland gesehen worden. Die Coastguard versuchte, den Skipper über VHF zu erreichen und bat die Schifffahrt in dem Gebiet, Ausschau zu halten.
Küstenwachteams aus Portpatrick, Drummore, Newcastle, Ballycastle, Bangor und Coleraine sowie das RNLI-Boot aus Portaferry und ein SAR-Hubschrauber der Coastguard Prestwick starteten eine Suchaktion. Am 22.5. um 22.30 Uhr entdeckte der Helikopter die Yacht nahe South Rock, 17 Meilen von Mull of Galloway entfernt. Das RNLI-Boot aus Portaferry wurde zu dem Boot gelotst und schleppte es nach Portavogie, County Down. Es hatte lediglich ein Problem mit dem Motor gehabt, der Skipper war ansonsten wohlauf.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.05.2019

Wrackteil der ‘Ann Kathleen’
Wrackteil der ‘Ann Kathleen’
(Bild: Department of Environmental)

Wrackteile auf dem Luftweg entsorgt
(22.05.19) Bergungscrews, die auch einen Helikopter dazu einsetzen, haben die Räumung der größten Wrackteile des am 2.5. nördlich von Floras Lake brennend gestrandeten, 64 Fuß langen Kutters ‘Ann Kathleen’ aus Westport am 21.5. abgeschlossen. Das Holz- und Fiberglasboot war südlich von Bandon in Flammen aufgegangen und dann in einer entlegenen Gegend ans Ufer getrieben. Ein Teil des schweren Kiels blieb zurück und wird im Sand versinken.
Die Aktion wurde durch das Oregon Parks and Recreation Department organisiert und von der Schiffsversicherung finanziert. Berger der Global Dive and Salvage, Inc. aus Seattle wurden mit der Arbeit betraut. Die großen Trümmerteile wurden auf dem Luftweg abtransportiert.
Die Bergung wurde überwacht und unterstützt vom Coquille Indian Tribe, U.S. Fish and Wildlife Service, und dem U.S. Bureau of Land Management. Das Oregon Department of Environmental Quality und die U.S. Coast Guard hatten seit dem 3.5. rund 1,000 Gallonen Diesel abgepumpt. Etwas Restöl wurde während des Abbruchs noch entsorgt.
Der Fang wurde aus dem Wrack geholt und übergangsweise in Containern am Strand gelagert, bis er abtransportiert und entsorgt werden konnte. Dann wurde der Sand um den Rumpf abgebaggert, und ein Helikopter flog mehrere Dutzend Mal zwischen der Strandungsstelle und dem acht Meilen südlich gelegenen Cape Blanco Airport hin und her. Kleinere Trümmer wurden mit Autos abtransportiert.
Der Kiel war zu schwer, um weggeschafft zu werden. Deshalb wurde ein Loch gegraben, in dem er mehrere Fuß tief im Sand verschwand. Er enthielt keine umweltgefährdenden Materialien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der ’Chica’
Wrack der ’Chica’
(Bild: Barry Graham)

Langsames Ende eines 125 Jahre alten Schiffsveteranen
(22.05.19) Ships don’t die – they just fade away – dieser Spruch trifft auf den Kutter ’Chica’ definitive zu, der am Ufer des River Weaver unweit der Dutton Locks in Cheshire halb gesunken auf der Seite liegt. In den Ritzen der Planken wächst Gras, die hölzernen Aufbauten rutschen langsam ins Wasser oder sind eingebrochen. Von den modernden Planken blättert die letzte verblichene Farbe ab, und eine Ölsperre um das Wrack hat auch schon lange ihre besten Tage hinter sich. Kein Wunder - seit 1993 lag das Schiff bereits dort an der Uferkante. Es dürfte die letzte Station des Oldtimers sein, der 1894 für einen norwegischen Auftraggeber erbaut wurde.
1940 fiel er bei der Invasion Norwegens in die Hände der Deutschen und wurde in ‘Bjorg Haukaas‘ umbenannt. Er überstand die Kriegswirren und lief von 1965 bis 1981 als ‘Lill Tove‘. Dann begann als ‘Chica’ ein neuer Lebensabschnitt im Dienst der Straight Shipping Company in Gibraltar, die das Schiff zwischen Valletta und Gibraltar als Frachter verwendete.
Dann kam es nach Oporto und über Mostyn in Nord-Wales und Liverpool schließlich auf den River Weaver, wo es als Sportboot noch bis 1993 genutzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff ‘Qing‘
Kreuzfahrtschiff ‘Qing‘
(Bild: Joe Goauk)

Einstiger MSC-Kreuzer knapp drei Jahre nach Untergang beim Abwracker
(22.05.19) Am 1.5. wurde das einstige indische Kreuzfahrtschiff ‘Qing‘, 35143 BRZ (IMO-Nr.: 7902295), in Alang zum Abwracken auf den Strand gesetzt. Es war beim Western India Shipyard im Mormugao Port Trust in Vaso Town am 29.6.2016 vollgelaufen und hatte auf 8,5 Metern Wassertiefe auf Grund aufgesetzt, nachdem es dort bereits seit zwei Jahren zu einem schwimmenden Hotel umgebaut wurde. Das Schiff hatte sich durch einen unkontrollierten Wassereinbruch im Monsunregen nach Steuerbord auf die Seite gelegt.
Zeitweilig wurde befürchtet, es könnte vollends kentern. Doch am 30.6. stabilisierte es sich auf dem Hafengrund. An Bord waren rund 350 Tonnen Öl. Um mögliche Verschmutzungen zu bekämpfen, wurde die ’Samudra Prahari‘ der Coastguard nach Mormugao verlegt. SMIT International in Singapur wurde mit der Bergung beauftragt. Doch juristische Auseinandersetzungen führten zu langen Verzögerungen bei den Arbeiten. Nachdem SMIT und die Trinity Leisure rund 20.000 Tonnen Wasser ausgepumpt hatten, wurde das Wrack schließlich auf einer Versteigerung an Abbrecher verkauft.
Beim dem Kreuzfahrtschiff handelt es sich um die einstige ‘MSC Melody‘, die im Herbst 2013 von der italienischen Kreuzfahrtreederei MSC Cruises an den indischen Mischkonzern Sahara India Pariwar verkauft und nach Indien überführt worden war. Nach einem Umbau war eigentlich ein Einsatz für Minikreuzfahrten und als schwimmendes Spielkasino geplant.
Da die Provinzregierung von Goa aber keine Kasinoschiffslizenz ausstellte, konnte das Projekt so nicht umgesetzt werden. Erschwerend kam hinzu, dass der CEO von Sahara India Pariwar, Subrata Roy, wegen Unterschlagung von mehreren Millionen Rupien in indischer Haft saß.
Der Luxusliner war 1982 als ‘Atlantic‘ für die italienische Home Lines in Fahrt gebracht worden. 1988 ging er an die Premier Cruises Line, die ihn unter dem Namen ‘Starship Atlantic‘ einsetzte. MSC Cruises erwarben das Schiff 1995 und benannte es zunächst in ‘Melody‘ um. Anschließend erfolgte in Durban ein umfassender Umbau. Am 1.5.1997 lief es nach Genua aus und war dannn weltweit auf unterschiedlichen Routen unterwegs, zuletzt im Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und in Südafrika.
Am 25.4.2009 wurde es in der Nähe der Seychellen von somalischen Piraten angegriffen. Die Crew konnte sie aber erfolgreich abwehren. Sicherheitskräfte der Operation Atalanta trafen zwar erst später ein, konnten die Piraten dann aber noch stellen.
Die ‘Qing‘ war 204,70 Meter lang, 27,35 Meter breit und hatte acht Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 4.514 Tonnen. Sie bot Platz für rund 1000 Passagiere.
Quelle:Tim Schwabedissen


KNRM am Kutter ‘Neeltje – HN 20‘
KNRM am Kutter ‘Neeltje – HN 20‘
(Bild: KNRM)

Nächtlicher Rettungseinsatz bei Medemblik/Holland
(22.05.19) Am 21.5. um 1.50 Uhr wurden die KNRM-Stationen Medemblik und Andijk alarmiert, nachdem der 14 Meter langer Kutter ‘Neeltje – HN 20‘, 11 BRZ, Probleme mit der Kupplung erlitten hatte und deshalb Anker werfen musste. Bei Nordwestwind von fünf Beaufort war die Lage für die Crew aber so ungemütlich, dass die Seenotretter um Hilfe gerufen wurden.
Wenig später waren die beiden Rettungsboote der Stationen in See, und nach einer Viertelstunde hatte die ‘Bernardine‘ aus Medemblik den auf Höhe von Oude Zeug zwischen Medemblik und Den Oever liegenden Havaristen erreicht. Ein Mann wurde an Bord übergesetzt und überzeugte sich, dass die zwei Fischer wohlauf waren. Dann half er, eine Schleppverbindung herzustellen.
Der Kutter wurde dann in Richtung von Oude Zeug gezogen, wo das Rettungsboot ‘t Span’ ausom Andijk ihn längsseits nahm, in den Hafen bugsierte und an den Kai brachte. Nach Aufnahme der Daten kehrten die KNRM-Boote zu ihren Stationen zurück, und die freiwilligen Rettungsleute konnten noch ein wenig schlafen, bevor es für sie normal zur Arbeit ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier ‘La Solognais’ und Schlepper ‘Teresa Eagle‘
Bulkcarrier ‘La Solognais’ und Schlepper ‘Teresa Eagle‘
(Bild: Andrew Brooks)

Havarierter Bulkcarrier auf Schleppreise nach Singapur
(22.05.19) Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier ‘La Solognais’, 24725 BRZ (IMO-Nr.: 9733258), der seit Wochen mit Maschinenschaden vor Ceduna geankert hatte, wurde am 21.5. von dem Schlepper ‘Teresa Eagle‘ (IMO-Nr.: 9658252), der am 26.4. aus Kapstadt ausgelaufen war, aus der Murat Bay gezogen. Er wurde durch den Thevenard-Kanal geleitet und startete dann die Reise nach Singapur, wo der Schleppzug, der mit rund acht Knoten Fahrt unterwegs war, voraussichtlich am 12.6. eintreffen soll.
An Bord des Frachters befand sich eine 12-köpfige Crew. Der Frachter war am 7.4. aus dem australischen Hafen Whyalla ausgelaufen und sollte in Port Thevenard im April eine Ladung aufnehmen. Dann kam es aber zu Problemen mit dem Propellerschaft. Das Schiff erreichte Ceduna am 8.4., wo es Anker warf. Reparaturversuche vor Ort blieben aber ohne Erfolg, sodass es nun auf die mehrwöchige Schleppreise ins Trockendock ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flussfahrgastschiff kollidierte mit Brücke
(22.05.19) Ein Flussfahrgastschiff mit 183 Passagieren an Bord kollidierte in der Nacht zum 20.5. auf dem Main-Donau-Kanal talwärts laufend mit der Pautzfelder Straßenbrücke. Der Schiffsführer hatte vergessen, seinen Außenfahrstand abzusenken. Dieser blieb am Brückenunterbau hängen und wurde nach achtern umgerissen. Dadurch fiel die Steuerungselektronik des 135 Meter langen Schiffes aus. Nur durch ein Notankermanöver gelang es dem Schiffsführer, das Schiff unter Kontrolle zu bekommen. Bis in die Morgenstunden lag das Schiff in der Kanalmitte, bevor es ans Ufer verholt werden konnte.
Am Schiff entstand ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich, die Brücke wurde leicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Kanal war in Folge des Unfalles über mehrere Stunden komplett gesperrt. Nach der Durchführung von Notreparaturen konnte das Schiff am Abend die Fahrt nach Bamberg fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei Bamberg nahm Ermittlungen auf, den Schiffsführer erwartete ein Bußgeld.
Quelle:Tim Schwabedissen


Salvamento Marítimo-Boote schleppten zwei Havaristen ein
(22.05.19) Am 20.5. erlitt der spanische Trawler ‘Reina Consuelo’ (MMSI-Nr.: 224048880), der um 8.40 Uhr aus Santoña ausgelaufen war, vor Bermeo einen Maschinenausfall. Salvamento Marítimo wurde um Assistenz gebeten und schickte das SAR-Boot ‘Salvamar Monte Gorbea‘ (MMSI-Nr.: 224057340) zum Havaristen. Er nahm ihn auf den Haken und schleppte ihn um 20.10 Uhr in den Hafen von Bermeo ein.
Um dieselbe Zeit war auch das 14 Meter lange SAR-Boot ‘Salvamar Vega’ (MMSI-Nr.: 224006550) aus Algeciras im Einsatz und schleppte südlich von Estepona einen havarierten Kutter ab. Danach nahm es noch an einer Übung mit dem Hubschrauber Helimer 206 teil.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter riss sich von Liegeplatz los
(22.05.19) Der britische Frachter ‘Neptune’, 1512 BRZ (IMO-Nr.: 9030474), der mit einer siebenköpfigen Crew an Bord an der Peruvian Wharf in London lag und seine Ladung löschte, riss sich am 20.5. gegen 19 Uhr von seinem Liegeplatz los, nachdem die Trossen brachen. Das Schiff wurde angewiesen, nach Gravesend zu verholen. Bei Tageslicht am 21.5. fanden am Liegeplatz Inspektionen statt.
Der Frachter, der zum Zeitpunkt des Zwischenfalls rund 500 Tonnen gelöscht hatte, verließ London am 22.5. um 5.30 Uhr und nahm Kurs auf Calais, wo er gegen 17 Uhr festmachen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sensible Bergungsarbeiten in Schildkrötenschutzgebiet
(22.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Zementcarrier ‘Raysutt II’, 10880 BRZ (IMO-Nr.: 8317332), der am 2.6.2018 am Al-Fazayah Beach, Salalah im Oman gestrandet war, wurde von der Resolve Marine Group geborgen und traf am 6.4. in Alang zum Abbruch ein. Am 11.4. wurde er auf den Strand gesetzt zum Recycling. Das mit 6.750 Tonnen Zementstaub beladene Schiff war im Mai 2019 aus Salalah wegen Sturmwarnung ausgelaufen.
Es war dann aber manövrierunfähig geworden und auf den Strand getrieben, wo vier geschützte Schildkrötenarten nisten. Die im November mit der Bergung beauftragte Resolve Marine hatte von daher die Aufgabe, die Umwelt bestmöglich zu schützen und Störungen der Nistplätze zu vermeiden. Zuvor war das Öl abgepumpt und der Havarist zum Constructive Total Loss erklärt worden.
Resolve mobilisierte die Kranbarge ‘RMG 1000’ und den Schlepper ‘Resolve Monarch‘ aus Singapur zur Strandungsstelle. Sie trafen Anfang Januar 2019 in Salalah ein. Anfang Februar war der Frachter abgedichtet und konnte samt seiner Ladung aufgeschwommen werden. Diese Methode war die umweltschonendste, andere Optionen wie ein Abbruch vor Ort hätten länger gedauert und wären Gefährdungen in der Monsunzeit ausgesetzt gewesen.
Nach der Bergung wurde die ‘Raysutt II’ von der ‘Resolve Monarch’ wieder in den Hafen von Salalah gezogen, wo Resolve den größten Teil der Ladung löschte. Dazu musste das Zementpumpsystem reaktiviert werden, sodass die Fracht direkt in spezielle Tankfahrzeuge gepumpt werden konnte, ohne dass es zu einer Staubbelastung kam. Spezielle Aufzüge wurden von der Resolve Marine entworfen, um die Ladung aus den Räumen zu bekommen, wo sie sich verfestigt hatte durch eingedrungenes Wasser und nicht direkt gepumpt werden konnte.
Für die letzte Reise mussten sieben Tauchpumpen in Maschinen- und Laderäumen sowie weiteren Bereichen aktiviert werden, die sich automatisch aktivierten, wenn Sensoren einen hohen Wasserstand anzeigten. Über WiFi konnte die Crew der ‘Resolve Monarch’ die Lage an Bord überwachen. So gelang die erfolgreiche Überführung zum Abwrackstrand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Biertransporter trieb mit Motorschaden auf der Nordsee
(22.05.19) Der britische Zweimaster ‘Amitie’ (MMSI-Nr.: 235101456), der mit einer Ladung eigens hergestellten Biers der Northmaen–Brauerei von Rouen nach Norwich City unterwegs war, erlitt 35 Meilen vor der Küste am 20.5. um 15.45 Uhr einen Maschinenausfall und musste von der RNLI in einer achtstündigen Aktion in den Hafen gebracht werden. Das Schiff war von Rouen nach Great Yarmouth unterwegs, als es manövrierunfähig und bei zu wenig Wind ein Spielball der Wellen wurde. Eigentlich hätte es am 23.5. um acht Uhr in Yarmouth einlaufen sollen, doch die Techniker konnten den Schaden nicht beheben.
Das RNLI-Boot aus Harwich kam dem Schiff, das mit einer 11-köpfigen Crew an Bord 35 Meilen südöstlich von Landguard Point trieb, zu Hilfe. Es erreichte die ‚Amitie‘ nach 1,5 Stunden und nahm es auf den Haken. Mit langsamer Fahrt ging es Richtung Harwich, das kurz vor Mitternacht erreicht wurde.
Nun muss das Bier, das anlässlich der 60-jährigen Stadtfreundschaft mit Rouen gebraut worden war und dessen Transport an historische Seewege der Wikinger erinnern sollte, auf dem Landweg zur Coldham Hall gebracht und mit einer Flotte kleinerer Boote am 24.5. ausgeliefert werden. Es war für das Norwich City of Ale Festival bestimmt, das vom 23.5. bis 2.6. dauert und an dem 43 Pubs beteiligt sind.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Schwarzen Meer versenkt
(22.05.19) Die rumänische Coast Guard eröffnete am 21.5. das Feuer auf einen türkischen Kutter im Schwarzen Meer. Drei der acht Crewmitglieder aus der Ordu-Provinz wurden dabei verletzt und mussten ins Krankenhaus. Die übrigen fünf wurden festgesetzt, ihre Betreuung übernahmen das Außenministerium und das Konsulat. Der Kutter sank durch den Beschuss.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Macapa-Reede auf Grund gelaufen
(22.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Den Sha’, 38364 BRZ (IMO-Nr.: 9164615), lief nach dem Aufnehmen einer Ladung Bauxit in Porto Trombetas auf dem Weg nach Sao Luis unweit der Lotsenstation bei der Macapa-Reede am 19.5. um 16.30 Uhr auf Grund. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Absetzen des Lotsen. Da das Schiff sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte, wurde SMIT Salvage mit der Bergung beauftragt.
Die beiden Schlepper ‘Brigantia’ und ‘Mexiana’ wurden zur Assistenz gerufen. Am 20.5. gelang es ihnen, den Havaristen wieder flottzumachen. Dieser wurde dann auf die Reede verholt und wartete dort auf die weiteren Prozeduren. Am 22.5. war das Schiff durch den Canal du Norte nach Allumar unterwegs, wo es am 24.5. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Chateauguay
(22.05.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Federal Baltic’, 20789 BRZ (IMO-Nr.: 9697806), kollidierte am 7.5. mit dem kanadischen Tanker ‘Algosea’, 11285 BRZ (IMO-Nr.: 9127198), auf dem St. Lawrence Seaway im Südkanal vor Chateauguay, Quebec. Die Havarie ereignete sich auf Position 045 24 43.6 N, 073 42 18.5 W. Es kam zu leichten Schäden an beiden Schiffen.
Die ’Federal Baltic’ machte in Montreal fest und lief am 9.5. von dort nach Ravenna aus, wo sie am 25.5. eintreffen soll. Die ‘Algosea’ traf am 16.5. in Nanticoke ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.05.2019

Rettungsaktion der KNRM
Rettungsaktion der KNRM
(Bild: KNRM)

Drei Personen vor Urk/Holland aus dem Wasser gerettet
(21.05.19) Am 20.5. gegen 18 Uhr wurde die KNRM-Station Urk alarmiert, weil eine Yacht vor dem Hafen leckgeschlagen war. Beide Rettungsboote der Station eilten zu der angegebenen Position. Als sie dort eintrafen, war das Boot bereits vollgeschlagen und gekentert.
Die drei Personen, die sich an Bord der Yacht befunden hatten, schwammen im Wasser. Sie wurden unverzüglich an Bord der Rettungseinheiten gezogen und zum Bootshaus der KNRM gebracht. Dort standen Krankenwagen bereit. Eine Person kam mit Unterkühlungserscheinungen ins Krankenhaus. Die beiden anderen wurden vor Ort ambulant versorgt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‘Chiarpesca 59’ wird versenkt
Trawler ‘Chiarpesca 59’ wird versenkt
(Bild: Pedro Pesatti)

Bilderbuchversenkung im Unterwasserpark
(21.05.19) Wie am Schnürchen verlief die Versenkung des argentinischen Trawlers ‘Chiarpesca 59’ im künftigen Unterwasserpark La Gruta. Schlepper hatten das ausgediente, rostige Schiff, das lange aufgelegen hatte, dort zu seiner letzten Position gezogen, und Taucher bereiteten den letzten Schritt vor. Bei strahlendem Sonnenschein sackte er dann auf ebenem Kiel langsam weg.
Wasser flutete über das Achterschiff, und binnen weniger Augenblicke verschwand die Hulk mit dem Heck voran auf rund 20 Metern Wassertiefe. Die obersten Aufbauten und Masten waren zuvor entfernt worden. Kleine Luftfontänen entwichen aus den verbliebenen Decksaufbauten, als das Schiff endgültig sank und nun neben den Wracks der ‘Don Félix’ und ‘Marina Rojamar’ ein weiteres Tauchwrack vor Río Negro wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leck wird abgedichtet
Leck wird abgedichtet
(Bild: USCG)

Tankerwrack vor New York wird ausgepumpt
(21.05.19) Die Arbeiten zum Abdichten eines Öllecks am britischen Tanker ‘Coimbra’, der mit über zwei Millionen Gallonen Öl im Januar 1942 nach dem Torpedotreffer eines deutschen U-Boots auf 54 Metern Wassertiefe sank, haben am 8.5. begonnen. Taucher bohrten zunächst Löcher und Zugänge in Öltanks des Wracks, das 30 Meilen südöstlich von Shinnecock vor Long Island, New York, als einer von 148 von U-Booten vor der Küste versenkten Tankern sowie weiteren Schiffswracks auf dem Grund des Atlantiks liegt. Seit 2015 gab es Berichte über Ölleckagen vom Wrack.
2016 begannen die Vorbereitungen zum Leichtern des Öls. Ein Team aus Coast Guard, Department of Environmental Conservation und der Resolve Marine war seit Ende April vor Ort im Einsatz. Seit dem 11.5. wurden über 62,000 Gallonen Öl abgepumpt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Plymouth
(21.05.19) Der liberianische Tanker ‘Leon Hermes’, 25400 BRZ (IMO-Nr.: 9323560), der am 19.5. aus Ijmuiden ausgelaufen war und eine 22-köpfige Crew an Bord hatte, bekam am 20.5. um 7.30 Uhr Maschinenprobleme rund 50 Meilen südlich von Plymouth. Er trieb zeitweilig manövrierunfähig auf Position 49 35 37.8 N, 004 03 55.2 W. Gegen neun Uhr war eine Reparatur durchgeführt, und das Schiff nahm wieder Kurs auf Gibraltar, wo es am 25.5. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleuse fällt nach Kollision für Wochen aus
(21.05.19) Am 20.5. gegen 9.20 Uhr kollidierte ein auf dem Neckar zu Tal fahrendes Gütermotorschiff mit dem Schleusentor der Schleuse Rockenau. Versuche des Schiffsführers, den Aufprall mittels einer sogenannten Festmachschleife zu bremsen und die Fahrt durch das Bugstrahlruder zu verringern, schlugen fehl. Das Schiff stieß daraufhin zuerst gegen den Kollisionsschutz des Schleusentores und anschließend gegen beide Torflügel der linken Schleusenkammer.
Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Die beschädigte Schleusenkammer wurde durch den Unfall so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie voraussichtlich mehrere Wochen außer Betrieb sein wird. Das Binnenschiff wurde nur geringfügig beschädigt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


50 Personen in Davao City gerettet
(21.05.19) Alle 45 Fahrgäste und die fünfköpfige Crew des philippinischen Fährboots 'Dam Christophe‘ wurden am Morgen des 19.5. gerettet, nachdem das Schiff 150 Meter von der Santa Ana Wharf in Davao City entfernt gesunken war. Sie waren zum Inselhopping um Samal Island unterwegs, als es um 7:55 Uhr eine Leine in den Propeller bekam und unter Wasser gezogen wurde. Taucher der Emergency Response Company der Task Force Davao begannen sofort eine Rettungsoperation.
Das Unglück geschah direkt vor ihrem Headquarter. Um 8.20 Uhr waren alle Verunglückten in Sicerheit. Das gesunkene Boot wurde zurück zur Pier gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die meiste verlorene Ladung der MSC Zoe ist geborgen
(21.05.19) Knapp fünf Monate nach der Havarie des unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachters ‘MSC Zoe‘, 192237 BRZ (IMO-Nr.: 9703318), am 2.1. auf der Nordsee sind die meisten verlorenen Container und Ladungsteile inzwischen geborgen worden. Dies teilten die zuständigen Behörden in Deutschland und den Niederlanden am 20.5. mit. Im niederländischen Teil der Nordsee, wo ein Großteil der 342 über Bord gegangenen Container geortet wurde, konnten 85 Prozent der lokalisierten Wrackstücke aus dem Wasser geholt worden, erklärte die nationale Straßen- und Wasserbaubehörde in Den Haag.
Ähnlich sah es auf deutscher Seite aus. Ein Großteil der Bergungsarbeiten sei erledigt, sagte der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden, Günther Rohe. Niederländische Wissenschaftler fürchteten allerdings, dass ein Teil der Ladung noch lange Zeit im Meer treiben und möglicherweise erst Jahre später angeschwemmt würde. Je nach Material und Gewicht landeten Ladungsteile nicht auf dem Meeresgrund, sondern würden von der Strömung kilometerweit mitgetrieben.
Die Problematik der Ladungsreste im Meer beschäftigte auch die Behörden beider Länder weiterhin. Die Niederlande berieten gerade mit der Reederei über den Einsatz von Kuttern, die mit ihren Netzen weitere Reste vom Meeresboden an die Oberfläche holen sollen. Auch wird die Regelung aufrechterhalten, dass Fischer für das Anlanden von Ladungsresten bezahlt werden, die bei ihren regulären Fahrten aufs Meer im Netz landen. Mögliche negative Auswirkungen insbesondere von Mikroplastik auf die Meeresfauna untersuchte derzeit die niederländische Universität Wageningen in staatlichem Auftrag.
Fischer sollen den Forschern dazu im kommenden Jahr rund 9.000 Fische aus dem Teil der Nordsee zur Verfügung stellen, die auf Plastikreste und insbesondere die etwa einen halben Millimeter großen Mikroplastik-Teile untersucht werden. Auch tote Vögel, Enten und Seehunde landen bei den Forschern. Was die ‘MSC Zoe‘ genau geladen hatte, unterlag teilweise dem Betriebsgeheimnis der Reederei und der Hersteller der transportierten Waren und darf nicht veröffentlicht werden. Auf eine Klage niederländischer Medien hin sei lediglich ein Teil der davon nicht betroffenen Informationen zur Ladung öffentlich zugänglich gemacht worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Douglas abgeschleppt
(21.05.19) Am 20.5. um 22.50 Uhr wurde das RNLI-Boot ‘Marine Engineer‘ aus Douglas von der HM Coastguard alarmiert, weil eine 30 Fuß lange Segelyacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord 25 Meilen südöstlich des Hafens in Schwierigkeiten geraten war. Sie war von Menai Bridge, Anglesey, im Laufe des Tages nach Douglas ausgelaufen und zunächst gut vorangekommen. Dann aber schlief der Wind plötzlich ein. Als daraufhin der Motor gestartet werden sollte, versagte dieser seinen Dienst, und die Segler baten die Coastguard um Assistenz. Bei guter Sicht und ruhiger See kam das Rettungsboot rasch voran und lokalisierte die im Meer dümpelnde Yacht in der Dunkelheit. Sie wurde in Schlepp genommen und an den Gastliegerponton in Douglas gezogen. Dort stand bereits ein Team der Coastguard zur weiteren Hilfe, und das Rettungsboot war um 4.30 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung bei Springtide
(21.05.19) Ein dramatisches Szenario erwartete die Seenotretter der Holyhead RNLI, nachdem am Abend des 19.5. eine 25 Fuß lange Segelyacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf der Felseninsel The Skerries, rund zwei Meilen vor der Küste von Carmel Head, Anglesey, gestrandet war. Der erste Notruf kam um 13.52 Uhr und besagte, dass das Boot bei fallendem Wasserstand in der Lagune der Skerries bei einer Springtide, die mit acht Knoten Strömung einherkam, auf einem Felsen festgekommen war. Das Rettungsboot ‘Christopher Pearce’ lief rasch mit einer Freiwilligencrew aus, die aber vor Ort feststellen musste, dass sie nichts würde ausrichten können.
Die Segelyacht lag weitgehend trockengefallen mit dem Bug zum Himmel auf einer Felsspitze auf. Das kleinere Y-Boot wurde von den Seenotrettern ausgesetzt und brachte die beiden Segler auf die ‘Christopher Pearce‘ hinüber, die auf tieferem Wasser wartete. Gegen 17 Uhr wurden sie nach Holyhead gebracht. In Konsultation mit der dortigen Coastguard wurde entschieden, mit der Abendflut wieder zurückzukehren. Um 19 Uhr war es soweit, und die freiwilligen Seenotretter machten sich gemeinsam mit den Seglern wieder auf den Weg zu deren Boot.
Diesmal kam auch das Rettungsboot ‘Mary and Archie Hooper’ zur Assistenz. Es gelang, die Yacht mit dem kleineren Rettungsboot vom Felsen und zurück in tieferes Wasser zu bugsieren. Dort übernahm die ‘Christopher Pearce‘ das weitere Abschleppen nach Holyhead, eskortiert vom kleineren Rettungsboot, das um 23.15 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden konnte, als der Außenhafen erreicht war.
Dann wurde die Yacht weiter in den Innenhafen gezogen, dort der Antrieb kontrolliert und das Boot dann in die Holyhead Marina begleitet. Um 00.15 Uhr des 20.5. war der Einsatz auch für die ‘Christopher Pearce’ beendet, die nach der Rückkehr zu ihrer Station noch aufgetankt und wieder seeklar gemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


23 Tote auf Lake Albert befürchtet
(21.05.19) Mindestens acht Menschen kamen ums Leben, 15 weitere wurden vermisst und sind vermutlich ebenfalls nicht mehr am Leben, nachdem ein Boot auf dem Lake Albert in West-Uganda am 19.5. auf dem Weg zu einem Fußballspiel kenterte. Die 23 waren Unterstützter ihres Fußballteams, das sich ebenfalls an Bord befand. Die Polizei fand bislang fünf Frauen und drei Männer tot im Wasser.
Auch ein Schiff der Marine war im Einsatz, doch es wurde mit keinen weiteren Überlebenden. Das Boot war unterwegs von Fofo nach Runga, als es bei stürmischem Wetter kenterte. Es war offenbar überladen. An Bord befanden sich mehr als 60 Menschen, und nur 32 wurden bislang gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grande Europa unterwegs von Palma nach Valencia
(21.05.19) Am 20.5. gegen 18 Uhr verließ der italienische Autofrachter ‘Grande Europa’, der in der vergangenen Woche mit seiner Ladung von 1,843 Fahrzeugen 25 Meilen vor Mallorca in Brand geraten war, den Hafen von Palma am Haken des Schleppers ‘V.B. Supernacho‘ (IMO-Nr.: 9289269). Er sollte zur Reparatur nach Valencia gebracht werden. Die Überfahrt sollte bei rund 3,5 bis vier Knoten Fahrt etwa zwei Tage dauern. Die Inspektoren des Hafenkapitäns von Palma, Josep Escalas, hatten das ganze Wochenende und auch am 20.5. die Arbeiten auf dem Schiff überwacht, ehe ein Sicherheitszertifikat ausgehändigt wurde, das ein Verschleppen des Schiffs erlaubte. Die Regierung der Balearen dankte allen beteiligten für die professionelle Arbeit bei der Bergung und dem Einschleppen des Schiffs. Grimaldi forderte unterdessen striktere Ladungskontrollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Carnival Paradise’rettet Fischer
(21.5.19) Vor der Küste von Florida kam das Kreuzfahrtschiff ‘Carnival Paradise’ auf dem Weg nach Tampa am 18.5. einem Skipper zu Hilfe, der 13 Meilen nördlich von Cozumel in Seenot geraten war und einen Notruf gefunkt hatte. Es drehte auf die Position zu, setzte Rettungsboot 15 aus und barg den Fischer aus dem Wasser. Er wurde an Bord mit Nahrung versorgt und medizinisch betreut.
Dann wurde er einem Boot der mexikanischen Coast Guard übergeben, das ihn an Land brachte. Das Rettungsboot wurde bei der Aktion leicht beschädigt. Die ‘Carnival Paradise‘ war am 16.5. aus Tampa ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsfirma will Milliardenschatz bergen
(21.05.19) Die Bergungsfirma Atlantic Sub Sea Adventures möchte Gold im Wert von einer Milliarde Euro aus dem Wrack des 220 Meter langen Passagierdampfers RMS ‘Empress of Britain’ bergen, der in 500 Metern Tiefe rund 130 Kilometer vor der Küste von Donegal liegt. Allerdings würde nach dem Merchant Shipping (Salvage and Wreck) Act 1993 eine Steuer von 7.5% an die Regierung gehen, in diesem Fall also 75 Millionen Euro. Das Schiff war der größte Verlust eines Fahrgastschiffs im 2. Weltkrieg.
Im Mai 2018 wurde ein 3-D-Bild der ‘Empress of Britain’ mit akustischem Sonar erstellt. Es gab aber noch keine offizielle Bestätigung, ob Arbeiten am Wrack genehmigt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yantian Express mit über vier Monaten Verzug in Halifax
(21.05.19) Der deutsche Containerfrachter ‘Yantian Express’, 88493 BRZ (IMO-Nr.: 9229831), der am 16.5. gegen ein Uhr aus Freeport ausgelaufen war, traf am 20.5. vor Halifax ein, wo er eigentlich bereits am 4.1. hätte einlaufen sollen tags zuvor aber auf dem Nordatlantik in Brand geriet. Da zwei andere Schiffe noch den vorgesehenen Liegeplatz besetzen, musste der Frachter im Bedford Basin noch einen Tag vor Anker gehen. In dem vom Brand beschädigten Vorschiffsbereich befand sich keine Ladung, sodass er achtern tiefer getrimmt worden war.
Auf der letzten Etappe wurde er von den Schleppern ‘Atlantic Bear’ (IMO-Nr.: 9451147), und ‘Atlantic Fir’ (IMO-Nr.: 9324916) am 21.5. gegen Mittag schließlich zu seinem Liegeplatz am Fairview Cove Container Terminal gezogen. Hier sollten die für Halifax bestimmten Container entladen werden, das Schicksal der weiteren war unbekannt. 260 Container waren im Feuer zerstört worden, 460 weitere auf mögliche Schäden untersucht worden. Darunter befanden sich auch Kühlcontainer, deren Stromversorgung ausgefallen war, sodass der Inhalt verdarb.
Die noch brauchbare Ladung wurde zurück an Bord verladen und kam nun mit nach Halifax. Sie kann mit einem anderen Schiff weitertransportiert werden. Die ‘Yantian Express’ soll nach Ende der Löscharbeiten in China repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.05.2019

'Time out' aufgelaufen
'Time out' aufgelaufen
(Bild: KNRM)

'Time out' aufgelaufen
(20.02.19) Am 17.5. um 18.30 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot ‘Cornelis Dito’ alarmiert, nachdem die Segelyacht ‘Time Out’ auf dem Bollen, einer Sandbank vor dem Hafen von Oudeschild, auf Grund gelaufen war. Sie befand sich mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Enkhuizen nach Oudeschild. Die ‘Cornelis Dito’ war von dort kommend rasch vor Ort.
Der Wasserstand war günstig, sodass unverzüglich mit der Bergung begonnen werden konnte. Das Boot wurde mit an Bord abgesetzten Rettungsmännern, die auf den Baum kletterten, gekrängt und wurde dann abgebracht. Binnen kurzer Zeit schwamm sie wieder.
Quelle:Tim Schwabedissen


Massenstrandung vor Travemünde
(20.05.19) Pottendichter Nebel führte am 18.5. zur Strandung von nicht weniger als fünf Segelyachten vor Travemünde. Die Seenotretter der Stationen Grömitz, Travemünde und Timmendorf der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und das Ausbildungsboot ‘Mervi‘ der Seenotretter kamen den Yachten zu Hilfe. Ab 11 Uhr meldeten sich innerhalb einer Viertelstunde die Skipper von fünf Yachten, die alle beim Auslaufen von Travemünde vor dem Priwallstrand aufgelaufen und festgekommen waren.
Die Yachten lagen unmittelbar am Rand des Fahrwassers und stellten eine Gefahr für die Schifffahrt dar. Sie lagen zum Teil so nah zusammen, dass bei starkem auflandigen Wind und ruppiger Welle beim Freikommen der Fahrzeuge Kollisionen drohten. In kürzester Zeit waren die freiwilligen Seenotretter von Travemünde mit dem Seenotrettungsboot ‘Hans Ingwersen‘ vor Ort. Der Seenotrettungskreuzer ‘Hans Hackmack‘ samt seinem Tochterboot ‘Emmi‘ sowie das Seenotrettungsboot ‘Wolfgang Wiese‘ der Station Timmendorf/Poel und das Ausbildungsboot ‘Mervi‘ kamen sofort zu Hilfe.
Die Boote befanden sich bereits alle zu diesem Zeitpunkt bei einer Übung vor Timmendorf. Innerhalb einer halben Stunde hatten die Seenotretter alle Yachten wieer freigeschleppt. Alle Boote blieben unbeschädigt und konnten die Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Sie kehrten alle in den Hafen von Travemünde zurück. Zum Zeitpunkt der Havarie herrschten Sichtweiten von unter 100 Metern.
Quelle:Tim Schwabedissen


 Herrenlose Segelyacht
Herrenlose Segelyacht
(Bild: Polizeiinspektion Stade)

Stade: Herrenlose Segelyacht strandete auf Elbinsel
(20.05.19) Am 14.5. trieb die Segelyacht ‘Mrs Binky‘ auf die Uferböschung der Elbe bei Lühesand. Ein Campingplatzbetreiber auf der Elbinsel bemerkte das herrenlose Boot und konnte sie bergen. Er machte sie zunächst sicher an dem Fährponton fest.
Jetzt suchte die Wasserschutzpolizei Stade nach dem Eigner der Etap 22 und auch nach Zeugen der Havarie. Vermutlich lag die Yacht zuvor in der Lühesander Südelbe vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Eckernförde geborgen
(20.05.19) Am 17.5. gelang es dem Seenotrettungskreuzer ‘Fritz Knack‘, die in Kehl am Rhein beheimatete Segelyacht ‘Vive la Vie‘, die sich in der Nacht im Borbyer Bojenfeld losgerissen hatte und auf den Eckernförder Strand getrieben war, wieder freizuschleppen. Der 36-Fuß-Fahrtensegler "Vive la vie" hatte nur wenige Meter vom Strand entfernt auf der Seite im seichten Wasser auf der Seite gelegen. Nach ersten Erkenntnissen hatte er sich offenbar in Nacht aus dem Bojenfeld vor dem Eckernförder Hafen gelöst. An Bord hatte sich zu der Zeit niemand.befunden. Die Segelyacht trieb offenbar Richtung Süden, bevor der Ostwind sie auf die Sandbank vor dem Ufer in Höhe des Stadthotels drückte. Dort verfing sich das Schiff mit 1,80 Meter Tiefgang im weichen Sandboden.
Die DGzRS schickte gleich das Seenotrettungsboot ‘Eckernförde‘ von der Station im nur wenige hundert Meter entfernten Hafen zu Hilfe. Die Einsatzkräfte stellten eine Schleppverbindung her, doch vermochte das 9,50 Meter lange Rettungsboot es nicht, die Yacht über die Sandbank zu ziehen.
Daraufhin wurde der Seenotrettungskreuzer ‘Fritz Knack‘ aus Oplenitz angefordert. Er traf gegen 11.30 Uhr in der Eckernförder Bucht ein. Nach rund zehn Minuten schaffte er es, den Havaristen wieder ins tiefe Wasser zu bekommen. Schäden waren zunächst nicht zu erkennen. Die 1978 gebaute Yacht mit GFK-Rumpf wurde in den Eckernförder Hafen geschleppt, wo sie weiter untersucht werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot on the rocks
Segelboot on the rocks
(Bild: RNLI)

Segelyacht saß bei The Skerries/GB fest
(20.05.19) Eine 25 Fuß lange Segelyacht kam am 19.5. auf Felsen bei den Skerries, zwei Meilen vor Carmel Head, Anglesey, fest. Um 13.52 Uhr wurde die RNLI alarmiert und schickte das Rettungsboot ‘Christopher Pearce’. Als es eintraf, war angesichts des stark gefallenen Wasserstands an eine Bergung nicht zu denken. Deshalb wurde das Tochterboot ausgesetzt und brachte die Crew auf das größere Boot.
Gegen 17 Uhr wurden die Segler nach Holyhead gebracht. Gemeinsam mit der dortigen Coastguard wurde entschieden, bis zum Abend zu warten, wenn die Flut zurückkommt. Gegen 19 Uhr rückten die Seenotretter erneut aus und konnten diesmal mit beiden Booten die Yacht befreien und zurück nach Holynead schleppen. Um 23.15 Uhr bzw. 00.15 Uhr kehrten die Rettungsboote zurück zu ihren Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tsavliris soll bei Anschlagsserie angesprengten Tanker bergen
(20.05.19) Die Tsavliris Salvage (International) wurden unter einem Lloyd's Form of Salvage Agreement mit der Bergung des arabischen Bunkertankers ‘A Michel’, 6711 tdw (IMO-Nr.: 9177674), auf der Reede von Fujairah beauftragt. Der Maschinenraum des Schiffes war bei der Explosion eines Sprengsatzes auf Position 25 10.38 N, 56 31.3 O am 13.5. geflutet worden. Der Havarist lag seither mit Steuerbordschlagseite und stark achterlastig vor Anker.
Die SCOPIC (Special Compensation P & I Club)-Klausel wurde gezogen, nach der die Berger nicht für mögliche Umweltschäden aufkommen müssen. .Am 20.5. lagen die gambische ‘Fair Bee’ (MMSI-Nr..: 629452905) und das unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate laufende Taucherschiff ‚Eirini‘ (MMSI-Nr.: 470477000) am Havaristen.
Es wurde angenommen, dass Unterwasserdrohnen die Anschläge vor Fujaiah ausgeübt hatten. Sie transportierten Minen mit Sprengsätzen von 30-50 Kilogramm zu vier Tankern, wo sie unterhalb der Wasserlinie befestigt wurden. Sie wurden wahrscheinlich von einem Schiff in der Nähe gesteuert. Die iranischen Revolutions-Garden standen im Verdacht, dahinter zu stehen, da sie bereits in der Vergangenheit solche Drohnen an den Jemen ausgeliefert hatten. Splitter am Rumpf des ebenfalls angesprengten, norwegischen Tankers ‘Andrea Victory’ ähnelten den Hinterlassenschaften, die in der Vergangenheit bereits bei Drohnen der vom Iran unterstützten Houti-Militzen gefunden wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung nach Havarie vor Botolan
(20.05.19) Das unter Tansania-Flagge registrierte Baggerschiff ‘SL-D1’, 1203 BRZ (IMO-Nr.: 8741600), lief am 8.5. in den Gewässern von Botolan in Zambales vor den Philippinen auf Grund. Es kam zu einem Auslaufen von Öl aus dem Schiff, das mit einer Ölsperre umgeben wurde. Die philippinische Coast Guard und das Department of Environment and Natural Resources untersuchten die Ölkontamination. Lokale Behörden begannen mit Inspektionen und zogen Ölproben um den Havaristen. Ausgelaufenes Öl schädigte die Fischereigemeinsschaften der Umgebung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Oude Maas fest
(20.05.19) Der russische Frachter ‘Inzhener Trubin’, 6418 BRZ (IMO-Nr.: 8502080), lief auf der Fahrt von Sfax nach Rotterdam am 17.5. auf der Oude Maas auf Grund, als er in der Bucht von Heerjansdam manövrierte. Er wurde von den beiden Schleppern ‘En Avant 27’ und ‘Sirius’ der Reederei Muller-Dordrecht wenig später wieder flottgemacht. Er machte am 18.5. um 00.25 Uhr in Dordrecht fest, bevor es nach Rotterdam weiterging. Dort legte er um 2.45 Uhr am Kai von Frigocare an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenalarm vor Rame Head
(20.05.19) Auf dem maltesischen Tanker ‘Atlantis Aldabra’, 2627 BRZ (IMO-Nr.: 9316012), der auf der Fahrt von Terneuzen nach La Rochelle war, kam es am 17.5. um 6.455 Uhr zu einem Ölalarm im Maschinenraum, als er sich 32 Meilen südlich von Rame Head auf Position 49 49 28.0 N, 003 54 10.4 W befand. Die Maschine wurde gestoppt, und die Crew führte eine Untersuchung durch.
Danach wurde sie wieder gestartet, und das Schiff setzte die Reise fort. Am 18.5. um 19.30 Uhr erreichte es den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor South-Uist
(20.05.19) Der französische Trawler ‘Carla‘, 154 BRZ (MMSI-Nr.: 227107100), erlitt am 17.5. um 10.45 Uhr einen Maschinenausfall rund 24 Meilen westlich von South-Uist auf Position 57 02 04.7 N, 008 12 11.9 W. Die 16-köpfige Crew bat um Assistenz, und der Notschlepper ‘Ievoli Black‘ wurde zum Havaristen mobilisiert.
Nachdem die Reparaturen durch die Besatzung um 12.30 Uhr erfolgreich abgeschlossen wurden und der Havarist wieder Fahrt aufnahm, konnte er abbestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand vor Island
(20.05.19) Auf dem isländischen Trawler ‘Sóleyja Sigurjóns – GK 200’, 737 BRZ (IMO-Nr.: 8616207), brach am 17.5. im Maschinenraum in der Denmark Strait, 90 Meilen nördlich von Island, ein Feuer aus. Die achtköpfige Crew setzte um 21.12 Uhr einen Mayday-Ruf ab. Das isländische Patroullienboot ‘Týr’ nahm Kurs auf den Havaristen.
Das SAR-Schiff ‘Sigurvin’ lief mit zwei Feuerwehrleuten aus Siglufjörður aus, konnte aber wieder zurückkehren, nachdem es den Fischern gelungen war, den Brand mit Hilfe der bordeigenen Löschanlage zu ersticken. Der Trawler ‘Múlabergið’ – SI-22’, die 25 Meilen entfernt war, kam dem Havaristen ebenso zu Hilfe wie der SAR-Helikopter TF Líf, der um 23.40 Uhr vor Ort war.
Unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte der ‘Týr’ am 18.5. gegen vier Uhr in den Maschinenraum vor, um nach möglichen verbliebenen Brandherden im schwer beschädigten zu suchen. Dann wurde entschieden, dass die ‘Múlabergi’ das Schiff zur Küste abschleppen sollte. Unterdessen barg der Huschrauber zwei Crewmitglieder ab und flog sie zur medizinischen Betreuung nach Akureyri.
Der Havarist wurde am folgenden Tag nach Akureyri gezogen. Dort ging am 19.5. der Schlepper ‘Seifur‘ (IMO-Nr.:9832896) längsseits und half, ihn zu verankern. Die Reparatur sollte in Reykjavik erfolgen.
Obwohl die Bordelektrik erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war, gelang es der an Bord verbliebenen Crew, Notstrom zu erzeugen. Bereits am 22.5.2015, war es nordwestlich von Sauðanes auf dem Schiff zu einem Maschinenraumbrand gekommen. Die Reparaturarbeiten, die ebenfalls in Reykjavik stattfanden, dauerten vom 27.9. bis zum 18.11.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband saß bei Geesthacht fest
(20.05.19) Der deutsche Schubverband ‘Ilmenau" 1657 ts (EU-Nr.: 04001860), der am 18.5. um 10.30 Uhr aus Hamburg ausgelaufen war, kam elbaufwärts laufend unterhalb der Geesthachter Schleuse fest. Mit einsetzendem Hochwasser konnte es sich am Abend wieder befreien. Ein Rettungsboot der DLRG war vor Ort.
Der aus dem Schubschiff und zwei Leichtern bestehende Verband war in Höhe des unterhalb von Geesthacht weit in die Strommitte reichenden wohl zu dicht am Ufer unterwegs gewesen und deshalb aufgelaufen. Das Schiff lag schräg in der Elbe und blockierte teilweise das Fahrwasser zwischen Stover Strand und dem Altengammer Deich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Marmara
(20.05.19) Der maltesische Bulkcarrier ‘Persenk’, 18873 BRZ (IMO-Nr.: 9578995), kollidierte am 18.5. gegen 10.30 Uhr mit dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter ‘Ahmet Can‘, 3346 BRZ (IMO-Nr.: 9368182) im Marmara-Meer zwischen der Insel Marmara und dem Hafen von Tekirdag. Beide Schiffe waren in Richtung der Dardanellen unterwegs und erlitten bei dem Zusammenstoß Schäden. Deshalb steuerten sie nach der Havarie die Reede von Tekordag zur Untersuchung an.
Die ‘Persenk‘, die von Istanbul nach Ashdod unterwegs war, ankerte auf Position 40° 56.99' N 027° 32.58' O, die ’Ahmet Can‘, die von Istanbul nach Izmir bestimmt war, auf Position 40° 58.04' N 027° 32.43' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Talmont-Saint-Hilaire gekentert
(20.05.19) Am 16.5. um 9.47 wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem die 6,5 Meter lange Segelyacht ‘Romalix‘ auf dem Weg nach Bourgenay in Talmont-Saint-Hilaire gekentert war. Sofort wurde ein Mayday Relay ausgestrahlt. Ein Dragon 17-Helikopter des Zivilschutzes, die Feuerwehr und ein Fahrzeug von SMUR wurden mobilisiert.
Das Boot lag in der Brandungszone, was die Rettungsaktion erschwerte. Ein Crewmitglied konnte dennoch selbst an Land schwimmen. Zwei Taucher wurden von dem Rettungshubschrauber abgesetzt und konnten die beiden anderen Segler lokalisieren, einer befand sich im Wasser, der andere unter dem Rumpf. Beide wurden gerettet und um 10.55 Uhr an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schoner von Drehbrücke demoliert
(20.05.19) Der 23,75 Meter lange Stagsegelschoner ‘Krista Rud‘ geriet in Lübeck beim Einlaufen in den Hafen an der Untertrave am Nachmittag des 19.5. mit dem Bugspriet in das Geländer der Drehbrücke. Die Brücke begann sich trotz einer durch grünes Licht signalisierten freien Fahrt für das Schiff auf einmal zu schließen. Der Klüverbaum des 1958 als Kutter in Esbjerg erbauten Schiffs, das nicht mehr aufgestoppt werden konnte, verkeilte sich daraufhin zwischen dem Gehweggeländer und den Bögen an der Fahrbahn, ein ihn aufnehmender, mit dem Kielschwein in 2,20 Meter Tiefe verbundener Poller wurde abgerissen.
Durch die Verwindung des Stevens ging auch die Sponung auf, wodurch es zu einem Wassereinbruch kam. Dieser konnte aber unter Kontrolle gehalten werden. Die Feuerwehr rückte und befreite die Reste des Klüverbaums Das Mehrzweckboot der Feuerwehr schleppte die ‘Krista Rud‘ von der Drehbrücke weg.
Sie wurde anschließend einige Meter weiter an einer Kaimauer festgemacht. Die Feuerwehr war mit zwei Zügen der Berufsfeuerwehr Lübeck, zwei Freiwilligen Feuerwehren sowie diversen Rettungsmitteln im Einsatz. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen zur Unfallursache und zum entstandenen Schaden auf. Nach Befürchtungen des Lübecker Museumshafens, wo der normalerweise liegt, Der 80-Tonner, der seit 2014 zum Lübecker Museumshafen gehört, wird wohl mehrere Wochen Werftaufenthalt zur Reparatur vor sich haben.
Auch das Geländer der Drehbrücke wurde leicht beschädigt, was jedoch keine Auswirkungen auf den Brücken- wie den Schiffsverkehr hatte. Die Drehbrücke ist seit dem 23.8.1892 in Betrieb, vor vier Jahren wurde sie grundhaft saniert. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Viele Schaulustige beobachteten die Bergungsarbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht trieb manövrierunfähig vor Medemblik
(20.05.19) Am 19.5. um 11.15 Uhr wurden die KNRM-Boote der Stationen Andijk und Medemblik sailed alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Das 11 Meter lange Boot trieb bei vier Beaufort Wind aus Nordnordwest vor Medemblik. Die ‘t’ Span‘ lief aus Andijk aus, die ‘Bernardine’ aus Medemblik.
Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde die Yacht zum Regatta-Center in Medemblik abgeschleppt und beim Hafenkran festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lage einstigen deutschen Butterkreuzers weiter verschlechtert
(20.05.19) Die Lage der ‘Endeavour’, des einstigen deutschen Butterkreuzers ‘Alte Liebe’, hat sich in Liverpool weiter verschlechtert. Der Maschinenraum und das Salondeck des Schiffs waren komplett geflutet, acht der neun Abteilungen vollgelaufen, und das Schiff saß auf Grund auf. Am Morgen des 12.5. waren Mitglieder der Gruppe, die es restauriert, zum Canada-Dock gekommen, um einige Arbeiten an Bord durchzuführen.
Doch sie stellten dort einen starken Wassereinbruch fest. Die Türen standen weit offen, und es sah so aus, als ob das Schiffsinnere durchsucht worden sei. Aus Sicherheitsgründen verboten Hafenvertreter den weiteren Aufenthalt an Bord. Das Schiff begann mit dem Bug voran wegzusacken.
Die Polizei versuchte nun zu ermitteln, ob es in der Zeit zwischen dem 10. und dem 12.5. verdächtige Aktivitäten gegeben hat. In den vergangenen Monaten hatte es Bestrebungen gegeben, das Schiff in ein sichereres Areal zu bringen. Wie es nun weitergehen sollte, war noch ungewiss.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge sank im Südatlantik
(20.05.19) Die Barge ‘Locar V’, die mit zwei Plattformmodulen beladen war, sank am 18.5. gegen 22.30 Uhr teilweise auf Pposition 26 02 S 047 34 W, rund 50 Meilen südöstlich von Paranagua. Sie war am Haken des 30 Meter langen, brasilianischen Schleppers ‘TS Favorito’ (MMSI-Nr.: 710023750) von Itajai nach Rio De Janeiro unterwegs. Am 17.5. hatte der Schleppzug den Hafen verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Rio Grande fest
(20.05.19) Der philippinische Bulkcarrier ‘Nord Santiago’, 252008 BRZ (IMO-Nr.: 9831488), lief am 16.5. gegen 15 Uhr in der Lagoon Dos Patos auf dem Rio Grande do Sul auf Grund, rund drei Stunden nachdem er in Ballast aus Porto Alegre ausgelaufen war. Die Havarie ereignete sich, weil er aus dem Fahrwasser abkam. Der Havarist lag mit leichter Backborschlagseite fest.
Am 19.5. gegen 10 Uhr machten ihn zwei Schlepper wieder flott. Er ging in der Lagune für Inspektionen vor Anker, ehe er die Fahrt nach Sao Francisco do Sul fortsetzen durfte, wo er am 20.5. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Santo Domingo aufgelaufen
(20.05.19) Der unter Cook-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier ‘Alliance’, 17430 BRZ (IMO-Nr.: 9108271), lief vor Santo Domingo in der Dominikanischen Republik auf Grund. Er saß 0,4 Meilen vor der Küste von Guibia auf Höhe der George Washington Avenue. Das mit Stahl beladene Schiff war aus Novorossiysk und sollte am 21.5. um sechs Uhr in Santo Domingo einlaufen.
Es hatte die Gewässer der Dominikanischen Republik aber bereits fünf Tage früher erreicht. Der Kapitän entschied, Anker zu werfen, doch dabei kam sein Schiff auf dem Strand vor Guibia fest. Am 17.5. bat er um Hilfe der Marine. Diese schickte Schlepper, die es am 17.5. gegen 16 Uhr wieder flottmachten. Danach warf es Anker auf der Hafenreede auf Position 18° 27.48' N 069° 52.98' W..
Quelle:Tim Schwabedissen


U-Boot auf dem Rückmarsch nach Deutschland
(20.05.19) Das bei einer Havarie in Norwegen beschädigte U-Boot ‘U 36‘ kehrt in dieser Woche mit eigener Kraft in seine Base in Eckernförde zurück, von wo aus es im Januar aus Richtung Norwegen ausgelaufen war.
Am 14.5. war es bei einem Ablegemanöver in der norwegischen Marinebasis Haakonsvern südlich von Bergen mit einem Felsen kollidiert. Dabei wurde ein Ruderblatt beschädigt. Ob es in Kiel bei der Werft TKMS zur Überprüfung aus dem Wasser geholt werden muss, war noch nicht entschieden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie auf der Ostsee
(20.05.19) Vor der Mecklenburgischen Küste kam es am Morgen des 18.5. zu einem Unfall, an dem der dänische Fischkutter ‘Line Charlotte‘, 50 BRZ (MMSI-Nr.: 219012607), und der 18 Meter lange, britische Hochgeschwindigkeitskatamaran (HSC) ‘Windcat 34‘(MMSI-Nr.: 219012607) beteiligt waren. Dabei kamen sich das aus Rostock in Richtung Osten laufende Crewboot und der Kutter gegen 8.30 Uhr unweit des Windparks Baltic 1, etwa 18 Kilometer nördlich der Halbinsel Fischland-Darß, bei verminderter Sicht so nahe, dass sich eine 12 Millimeter starke Netztrosse aus Stahl im Propeller der Steuerbord-Maschine verfing. Auch Die Netzwinde des Kutters wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Auf dem Katamaran wurde der Propeller blockiert und die Welle beschädigt. Beide Schiffe konnten mit eigener Kraft weiterlaufen. Das Crewboot kehrte nach Rostock zurück, der Kutter nahm Kurs auf Gilleleje. Die Rostocker Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf, der Unfallverursacher stand noch nicht fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht sank in Wedel
(20.05.19) Am Morgen des 19.5. entwickelte eine neun Meter lange Segelyacht im Yachthafen in Wedel erst Schlagseite und ging dann unter. Gegen 7.55 Uhr alarmierte der Eigner eines Nachbarliegers die Feuerwehr. Es lag fast vollständig unter Wasser.
Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Wedel rückten an und brachten rund um das Boot eine Ölsperre aus. Mitarbeiter des Hafens die Yacht konnten die Yacht noch am Nachmittag wieder bergen und an Land absetzen. Zuvor war eine Spezialfirma mit einem Taucher angefordert worden, die einen Hebesack im Boot anbrachte. Der Eigner wurde informiert und kam später zum Hafen. Noch war unklar, warum die Yacht unterging. Die Wasserschutzpolizei in Brunsbüttel nahm Ermittlungen auf. Die Höhe des Sachschadens war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht bei Burnham-on-Sea aufgelaufen
(20.05.19) Die beiden RNLI-Boote aus Burnham-On-Sea wurden am Abend des 19.5. alarmiert, nachdem die Segelyacht ‘Tiamo’ auf dem River Parrett auf Grund gelaufen war. Sie kam um 20.40 Uhr mit zwei Personen an Bord unweit der Mündung des River Brue dicht beim Burnham-On-Sea Sailing Club fest. Der Skipper hatte sich um rund 20 Meter verschätzt und kam bei ablaufendem Wasser auf einer Schlammbank fest.
Das Motorboot ‘Sundancer’ versuchte zu helfen, doch als die Schleppleine brach, war klar, dass die Yacht nun länger festsitzen dürfte. Die Rettungsboote sicherten sie vor unkontrollierten Bewegungen, und der Skipper wurde mit seiner Frau zu den Pontons des Segelclubs gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Sunderland eingeschleppt
(20.05.19) Die RNLI in Sunderland kam am 19.5. der Yacht ‘Freyr‘ zu Hilfe, die einen Motorausfall vor der Küste erlitten hatte. Gegen 14 Uhr verständigte die Coastguard die Station, die ihr Atlantic 85-Boot zu Hilfe schickte.
Die Seenotretter konnten den Havaristen eine Meilen südöstlich des Hafens ausmachen und nahmen ihn in Schlepp. Dann wurde er in die Sunderland Marina gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht sinkend bei Tradicettu auf Strand gesetzt
(20.05.19) Die 30 Meter lange Luxusyacht ‘Stoli‘ wurde in der Nacht zum 17.5. bei Tradicettu, Südkorsika, mit einer dreiköpfigen Crew an Bord auf der Insel Moines südwestlich von Roccapina sinkend auf Grund gesetzt. Sie hatte eine halbe Stunde vorher mit hoher Fahrt laufend durch eine Grundberührung einen Wassereinbruch erlitten und wurde im Naturschutzgebiet von Bouches de Bonifacio in der Sartène-Gemeinde auf den Strand gefahren. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt.
Allerdings hatte sie einen mehrere Meter langen Riss am Bug und an der Seite davongetragen. Am 19.5. waren Taucher der SNSM-Station Propriano vor Ort und versuchten, das Boot zu sichern. Eine Ölsperre wurde ausgelegt. Dann begannen Einsatzkräfte mit dem Abpumpen der 10 Tonnen Diesel- und Wassergemisch aus dem Schiffsinnern.
Die Operation wurde von der Préfecture Maritime und dem CROSS Med in Korsika überwacht. Ungünstige Wetterbedingungen mit einem Ostwind von 55 Knoten und am 18.5. ein Mistralwind verhinderten bislang eine Bergung des Schiffs. Bis zum 21.5. sollte die Yacht eigentlich abgeschleppt werden, doch nun wurden auch zunehmender Seegang und sich weiter verschlechternde Wetterverhältnisse erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler für Unterwasserpark versenkt
(20.05.19) Der Unterwasserpark von Las Grutas bekam ein neues Wrack, das unweit der bereits zuvor dort versenkten ‘Don Felix‘ und ‘Marina Rojamar‘ auf die letzte Reise ging. Es handelte sich um den 38,3 Meter langen, ausgedienten Trawler ‘Chiarpesca 59‘ der nun ein neues Habitat und Taucherziel in einer Wassertiefe von rund 20 Metern geworden ist. Er liegt sieben Kilometer vor dem Strand von Las Grutas, wo seit Ende der 1990er Jahre die Firma Cota Cero, die Taucher-und Bergunsfirma El Austral und der Regierung von Río Negro den Park etablieren.
Die ‘Chiarpesca’ ist das dritte von insgesamt vier Schiffen, die in der ersten Phase der Einrichtung des künftig größten südamerikanischen Unterwasser-Parks versenkt wurden. Es verfügt auch noch über Ruder und Propeller und kann auf ganzer Länge gefahrlos betaucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Pimentel in Flammen
(20.05.19) Vor Puerto Pimentel (Lambayeque) geriet am Morgen des 17.5. der Kutter ‘Mi Fanny’ in Brand. Der Schlepper ‘Sicán’ kam zu Hilfe und löschte den Brand. Die Crew hatte sich retten können. Das Schiff war einige Stunden vorher ausgelaufen und befand sich eine Meile vor Pimentel.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.05.2019

‘American Constellation’ in Tacoma
‘American Constellation’ in Tacoma
(Bild: Tacoma Fire Department)

Feuer auf Kreuzfahrtschiff in Tacoma/USA
(17.05.19) Am Morgen des 16.5. brach auf der ‘American Constellation’ 4057 BRZ (IMO-Nr.: 9838333), ein Feuer aus, als es auf dem Thea Foss Waterway lag. Das Tacoma Fire Department wurde gegen neun Uhr alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten den Brand auf Deck 1 rasch löschen.
Zwei Menschen an Bord wurden leicht verletzt und medizinisch betreut. Das Entrauchen der Decks dauerte noch mehrere Stunden an. Die Ursache des Brandes wurde noch untersucht. Das Schiff war am 15.5. 13 Uhr aus Port Townsend ausgelaufen und hatte am 16.5. um 2.20 Ujhr in Tacoma festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer vor Algeciras
(17.05.19) Der Fährbetreiber Transmediterránea musste die planmäßige Überfahrt der spanischen Schnellfähre 'Volcán del Teno', 6360 BRZ (IMO-Nr.: 9221346), von Algeciras nach Ceuta am Morgen des 17.5. absagen. Grund war, dass bei der letzten Überfahrt am Vorabend ein Feuer in der Steuerbord-Maschine ausgebrochen war. Es entstand beim Einlaufen in den Hafen von Algeciras.
Die Crew löste sofort die Löscheinrichtungen an Bord aus, und es gelang so, den Brand rasch zu ersticken. Die 24 Passagiere blieben unversehrt. Doch nun lag das Schiff in Algeciras am Kai und wartete auf die notwendigen Inspektionen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Grande Europa‘ in Palma
(Bild: Daniel Lopez)

Autobatterien könnten Großbrand auf Grande Europa verursacht haben
(17.05.19) Während der italienische Autofrachter ‘Grande Europa‘ nun von einer vorsorglich ausgebrachten Ölsperre umgeben mit einem über mehrere Decks reichenden, rußgeschwärzten Aufbautenbereich am Kai in Palma lag, fokussierte sich die Suche der Ermittler nach dem Brandherd auf schadhafte Autobatterien. Das erste Feuer auf Deck 3 hatte seinen Ausgang von einem Neuwagen genommen.
Dieses hatte die Crew rasch löschen können. Doch nur wenige Stunden darauf stand ein weiterer Neuwagen auf Deck 8 in Flammen. Diesmal nahm die Sache einen gefährlicheren Verlauf. Der Brand breitete sich auf weitere Fahrzeuge und das darüber liegende Deck 9 auf, sodass die Crew nicht mehr in der Lage war, ihn selbst ohne externe Hilfe zu löschen.

Ausgebrannte Autos auf der ‘Grande Europa‘
Ausgebrannte Autos auf der ‘Grande Europa‘
(Bild: Bomberos de Palma)
Auch hier stand eine defekte Batterie im Verdacht, Auslöser des Feuers gewesen zu sein. Insgesamt hatte das Schiff 1.687 Fahrzeuge sowie 49 Container geladen und 1.500 Tonnen Bunkeröl an Bord. Am 16.5. machte sich Balearen-Ministerpräsidentin Francina Armengol persönlich ein Bild von der Lage im Hafen.
Erste Bilder von Bord des Frachters zeigten erhebliche Schäden. Betriebsgänge waren von Löschwasser hoch überflutet. Völlig ausgebrannte Autos standen dicht an dicht in den verrußten Frachtdecks. Auch wenn die Brandursache noch nicht endgültig geklärt war, forderte die Reederei Grimaldi strengere Kontrollen für die Autobatterien der an Bord ihre Flotte transportierten Fahrzeuge.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter hing vor Vielle-Saint-Girons/Biskaya samt Netz in der Brandung
(17.05.19) Am 16.5. um 11.18 Uhr wurde das CROSS Etel vom Messanges-Semaphor informiert, dass dem 12 Meter langen Kutter ‘L'Arc-en-Ciel - SB.907879 ‘, 21 BRZ (MMSI: 228120900) aus Bayonne auf Fangfahrt rund 100 Meter vor der Küste von Vielle -Saint-Girons (Landes), sein Netz in den Propeller geraten war, als eine große Welle über das Schiff brach. Es war anschließend antriebslos durch das am Boden liegenden Netz in der Brandungszone von Lette-Blanche gefangen.
Das CROSS strahlte ein Mayday Relayaus und schickte den Polizeihubschrauber Ecu 64 aus Bayonne sowie das Rettungsboot ‘SNS 208 - Saint-Nicoles II‘ der SNSM-Station Cape Breton zu Hilfe.
Die drei Fischer wurden unversehrt vom Helikopter abgeborgen und um 12.37 Uhr nach Cape Breton gebracht. Hier wurden sie von der Feuerwehr weiter betreut. Der Rettungskreuzer bemühte sich derweil, den Havaristen aus der Gefahrenzone zu bringen.
Dies gelang auch im Laufe des Nachmittags, nachdem ein Teil des Netzes abgeschnitten und vor Ort verankert worden war. Dann wurde die ‘L'Arc-en-Ciel‘ auf tieferes Wasser gezogen war, konnte der Propeller auch wieder befreit werden. Der Kutter erreichte mit eigener Kraft um 16.30 Uhr den Hafen von Cape Breton.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Eckernförde gestrandet
(17.05.19) Eine Segelyacht ist am 17.5. in der Eckernförder Bucht abgetrieben und auf Höhe des Stadthotels auf Grund gelaufen. Das unbesetzte Boot war samt seiner Mooring bei mittelstarkem Ostwind auf Drift gegangen und trieb eine Seemeile weit in südöstlicher Richtung. Am Morgen kam es 20 Meter vor dem Ufer dann fest. Die Mooringboje hing noch am Bug fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte bei Rhenen zu sinken
(17.05.19) Am 15.5. um kurz nach 19 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Rhenen-Achterberg alarmiert, weil ein hölzerner Kutter, der zu Überholungsarbeiten in dem niederrheinischen Hafen lag, Wassereinbruch erlitt und zu sinken drohte. Die Crew konnte den Wassereinbruch zunächst kontrollieren, doch dann fiel diese aus, und sie rief die Feuerwehr. Deren Pumpe war aber nicht stark genug, und der Kutter sank langsam weiter weg.
In der Zwischenzeit traf ein Taucherteam der Feuerwehr aus Wijk bij Duurstede ein. Die Taucher brachten ein Lecksegel am Rumpf aus, mit dessen Hilfe die Menge des eindringenden Wassers reduziert werden konnte. Gemeinsam mit einer herangeschafften stärkeren Pumpe reichten diese Maßnahmen, um das Schiff zu lenzen. Auch Rijkswaterstaat rückte mit einem Boot an. Der Kutter wurde dann in einen flacheren Teil des Hafens verholt und dort vorsorglich eine Ölsperre ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre auf Grund gelaufen
(17.05.19) Die indonesische Fähre 'Ocean Dragon 6', 152 BRZ (IMO-Nr.: 9859492), lief mit mehreren Dutzend Passagieren an Bord an der Küste der Insel Ngenang, die zu den Riau Islands gehört, in der Südchinesischen See am 16.9. gegen 19 Uhr auf Grund. Sie war auf der Fahrt von Tanjung Pinang, der Hauptstadt der Riau-Islands-Provinz, nach Batam in der Straße von Singapur.
Der Rumpf des Schiffs wurde bei der Havarie aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Die Fahrgäste wurden von der Fähre 'Ocean Dragon 9' übernommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Japanisches Patroullienboot kollidierte mit Kai
(17.05.19) Das japanische Patroullienboot 'Kunashari - PM 37', 489 tdw, kollidierte beim Anlegemanöver am Nachmittag des 16.5. mit einer Pier in Nemuro in Nordost-Hokkaido, als es von See zurückkehrte. Starker auflandiger Wind hatte es erfasst und gegen die Anlage gedrückt. Am Bug entstand ein riss und eine Beule, auch die Pier wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verladebrücke stürzte auf Frachter
(17.05.19) Als eine Ladung Salz auf den maltesischen Bulkcarrier ‘Leonidas’, 36300 BZ (IMO-Nr.: 9696474), verladen wurde, brach die Förderbrücke im Hafen von Patillos am 16.5. über dem Schiff zusammen. Ein Arbeiter erlitt leichte Verletzungen. Die Schäden am Frachter wurden noch untersucht. Umweltschäden wurden keine gemeldet.
Die Hafenbehörde überlegte nun gemeinsam mit dem Betreiber der Anlage, wie das Schiff von der kollabierten Struktur befreit werden könnte. Die ‘Leonidas’ hatte am 15.5. von Puerto Quetzal kommend in dem chilenischen Hafen festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Starke Rollbewegungen könnten Containerverlust verursacht haben
(17.05.19) Nach der Havarie der ‘MSC Zoe‘ auf der Nordsee am 2.1. mit mehr als 345 verlorenen Containern haben Ermittler nun erste Erkenntnisse zur Ursache. Das starke Rollen des Containerfrachters hat wahrscheinlich zu dem Unglück beigetragen, sagte der Direktor der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) in Hamburg, Ulf Kaspera, am 16.5. Es gebe keine Erkenntnisse, dass die Containerfracht nachlässig gesichert gewesen sei. Im Sturm waren die Laschings vieler Containerstacks gebrochen.
Hunderte Container stürzten in die See und zerbarsten. Die Ladung verteilte sich an den Küsten der Niederlande und Ostfrieslands und an die umliegenden Inselstrände. Nach dem Unglück hatte es Spekulationen gegeben, die Containerstapel könnten nicht richtig gesichert worden sein, um Zeit oder Geld zu sparen. Der Unfall wird gemeinsam von der BSU, der niederländischen Behörde Rijkswaterstaat und dem Flaggenstaat Panama untersucht. Bis zu einem Abschlussbericht wird es noch Monate dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden an U 36 werden untersucht
(17.05.19) Ob es sich bei der Havarie der ‚U 36‘ in der norwegischen Marinebase Haakonsvern um technisches oder menschliches Versagen handelte, war derzeit noch unbekannt. Taucher haben ein Video gedreht, um den entstandenen Schaden zu dokumentieren. Ein Ruder hatte bei unter einem Knoten Fahrt in dem engen Hafen einen Felsen berührt.
Der Film wurde derzeit in der Heimatbase in Eckernförde ausgewertet. Es war nach jetzigem Kenntnisstand aber davon auszugehen, dass das Schiff weiter einsetzbar sein wird. Es hatte in Norwegen an einem Manöver teilgenommen. Über die Höhe des Schadens konnte aktuell noch nichts gesagt werden.
Am 7.6. sollte das 56 Meter lange Boot planmäßig nach Eckernförder zurückkehren, möglicherweise nun auch früher. Von den sechs U-Booten dort waren derzeit drei einsatzklar. Die 500 Millionen Euro teure ‘U 36‘ ist die neueste Einheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht an Windpark in Seenot
(17.05.19) Am 15.5. kam die Margate RNLI der Segelyacht ‘Tamesis‘ zu Hilfe, die in der Themsemündung in Schwierigkeiten geraten war. Gegen 16 Uhr sichtete ein Offshore-Schiff, das an dem London Array-Windpark im Einsatz war, eine kleine Yacht, die an einer der Windturbinen festgemacht war. Wegen Sprachproblemen war die Verständigung zwar schwierig, aber es stellte sich heraus, dass die Yacht antriebslos war und Ruderschaden hatte.
Der Versorger kontaktierte die HM Coastguard, die das Rettungsboot aus Margate rief. Noch während es im Anmarsch war, kam es zu einem weiteren Schaden auf der Yacht – ihr Mast kam herunter. Der Skipper landete im Wasser, konnte vom Versorger aber rasch mit einem ausgesetzten Boot gerettet werden.
Das Schiff wurde daraufhin angewiesen, nach Ramsgate einzulaufen, wo der Skipper medizinisch betreut werden sollte. Nachdem das RNLI-Boot vor Ort eintraf, wurden zwei Mann auf dem Boot abgesetzt, die den Mast sicherten. Dann wurde es von der Windkraftanlage losgeschnitten und in Richtung Ramsgate geschleppt.
Ohne Ruder war dieses Manöver langsam und schwierig. Nachdem die ‘Tamesis‘ aber sicher im Hafen war, wurde es von Margates Coastguard Rescue Team und der Küstenwache empfangen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass das Boot für die Seereise nicht adäquat ausgerüstet gewesen war. Dank des Eingreifens des Versorgers konnte aber schlimmeres verhütet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Thailand in Seenot
(17.05.19) Die Marine von Sri Lanka Navy kam am 15.5. der Segelyacht ‘Mango One‘ zu Hilfe, die vor der Küste von Rumassala in Galle einen Maschinenausfall erlitten hatte und in Seenot geraten war. Zwei Boote wurden zur Assistenz geschickt.
Die Yacht war unterwegs nach Thailand durch die Gewässer von Sri Lanka und hatte eine Crew aus Thailändern und Deutschen an Bord. Sie wurde abgeschleppt und einem Schiffsagenten zur Reparatur übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder in Kollision in Takoradi/Ghana verwickelt
(17.05.19) Der portugiesische Frachter ‘Industrial Charger‘, 7252 BRZ (IMO-Nr.: 9213959), der Hamburger Interscan Schifffahrts GmbH kollidierte am 1.5. gegen 13 Uhr beim Einlaufen in den ghanaischen Hafen Takoradi mit der Pier. Er traf auch den dort liegenden, unter britischer Flagge laufenden Rohrleger ‘Seven Pacific‘ (IMO-Nr.: 9518311). Unfalluntersuchungsteams aus Portugal und England leiteten eine Untersuchung ein.
Der Frachter lief am 15.5. gegen 13.1% Uhr wieder aus dem Hafen aus und warf auf Position 04° 53.69' N 001° 44.58' W Anker. Der Rohrleger verließ Takoradi am 5.5. und machte am 11.5. in Mindelo fest, ehe es am 12.5. in die Bahamas weiterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige werden an DGzRS übergeben
Schiffbrüchige werden an DGzRS übergeben
(Bild: DGzRS)

Rügen: Gekenterte Angler von Yachtcrew gerettet
(16.05.19) Der Aufmerksamkeit der Crew der Segelyacht ‘Manati‘ hatten am 15.5. zwei Angler vor der Insel Rügen ihr Leben zu verdanken. Der Skipper der Segelyacht meldete sich kurz nach 12 Uhr beim MRCC der DGzRS in Bremen. Er berichtete, dass er und seine Besatzung soeben zwei Angler aus der 14 Grad kalten Ostsee gerettet hatten.
Die Wachleiter schickten sofort die freiwilligen Seenotretter der Stationen Vitte auf Hiddensee und Breege zur Unterstützung. Der Unfall hatte sich im Süden des Wieker Boddens ereignet. Die beiden Angler, zwei Männer aus der Nähe von Waren an der Müritz, waren mit ihrem knapp fünf Meter langen, offenen Angelboot in der Nähe des Fahrwassers von Breege nach Vitte in Höhe der Fahrwassertonne JB 3 bei nordöstlichen Winden mit vier bis fünf Beaufort gekentert.
Beide trugen keine Rettungswesten. Es gelang ihnen aber, sich an ihrem Boot festzuhalten, bis sie von der Yachtbesatzung gesichtet wurden. Skipper Henning Bachmann und seiner erfahrenen sechsköpfigen Crew gelang es, die ‘Manati‘ so weit an die beiden Schiffbrüchigen heranzumanövrieren, dass sie ihnen eine Leine zuwerfen konnten.
Es dauerte einige Zeit, bis die Segler die beiden entkräfteten Männer, deren anglertypische Bekleidung aus Wathosen mit hohen Stiefeln sich mit Wasser gefüllt hatte, über die Badeplattform der Segelyacht an Bord ziehen konnten. Sie versorgten sie mit heißem Tee und trockener Kleidung.
Die Seenotretter der Station Vitte/Hiddensee erreichten mit dem Seenotrettungsboot ‘Nausikaa‘ als erste die Yacht und übernahmen die weitere medizinische Versorgung.
Das von Station Breege eintreffende Seenotrettungsboot ‘Dornbusch‘ übernahm die Bergung des Angelbootes. Die beiden Schiffbrüchigen wurden unterdessen an Land gebracht. Sie hatten die Kenterung so gut überstanden, dass eine weitere medizinische Versorgung nicht nötig war. Wäre aber die Crew der Segelyacht nicht Zeuge des Seenotfalles geworden, hätten die beiden Männer kaum eine Chance auf Rettung gehabt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Rampenschaden in Ermoupolis
(16.5.19) Am frühen Morgen des 16.5. kam es zu einer Störung an der Heckrampe der griechischen RoRo-Fähre ‘Kapetan Christos‘, 3633 BRZ (IMO-Nr.: 7026613), als diese den Hafen von Ermoupolis auf Syros verlassen wollte. Sie kam von Eleusis und Mykonos und sollte in der Folge die Häfen Paros und Milos bedienen. Die Hafenbehörde in Syros verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‘Aldebaran‘
Archivbild ‘Aldebaran‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Temposünder auf dem Nord-Ostsee-Kanal
(16.05.19) Am 15.5. um 06.35 Uhr kam es auf dem Nord-Ostsee-Kanal zu einem Zwischenfall, als sich das deutsche Gütermotorschiff ‘Aldebaran‘ 1775 ts (EU-Nr.: 04602770), von seinem Liegeplatz am Anleger des Bodenlagers Dhyrrsenmoor bei der Passage des unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachters ‘Frederik‘, 14072 BRZ (IMO-Nr.: 9328637), der Reederei Rudolf Schepers GmbH & CO. KG in Oldenburg losriss.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand führte eine nicht angepasste Geschwindigkeit der ‘Frederik‘ durch die damit einhergehende Sogwirkung und den von ihr verursachten Wellenschlag bei der Passage des Anlegers zum Bruch aller Haltetrossen. Es gab aber keine weiteren Schäden, und die ‘Aldebaran‘ konnte wieder an den Kai gebracht werden.
Um 12.45 Uhr erreichte die ‘Frederik‘, die von Hamburg nach Gdingen unterwegs war und dort am 16.5. erwartet wurde, die Holtenauer Schleusen und lief eine Stunde später in die Ostsee aus. Die Ermittlungen des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgelegtes Fahrgastschiff ‘Endeavour’
Aufgelegtes Fahrgastschiff ‘Endeavour’
(Bild: Barry Graham)

Einstiger deutscher Butterkreuzer durch Sabotage teilweise vollgelaufen
(16.05.19) Das britische Fahrgastschiff ‘Endeavour’, 918 BRZ (IMO-Nr.: 5264663) erlitt am 11.5. an seinem Liegeplatz in Liverpool einen Wassereinbruch und sank mit dem Vorschiff ab. Die Havarie ereignete sich offenbar durch einen Sabotageakt. Wegen des Risikos einer Gewässerverschmutzung untersagte die Hafenverwaltung bislang ein Lenzen des Wassers und legte lediglich eine Ölsperre um das Schiff aus.
Bei dem Schiff handelt es sich um die einstige ‘Alte Liebe‘, die 1958 bei der Schlichting Werft, Travemünde, für die HADAG erbaut wurde. Am 24.1.1959 wurde sie abgeliefert und im Bäderdienst Cuxhaven – Helgoland eingesetzt. Im Lauf des Jahres wurde sie an die Centrumlinjen verchartert und auf der Route Malmö – Kopenhagen in Fahrt gebracht. Am 25.6.1962 wurde sie in ‘Örestad‘ umbenannt.
1971 und 1972 verkehrte sie auch als Butterkreuzer zwischen Sonderburg und Eckernförde. Am 29.10.1973 wurde sie an die KG Seetouristik GmbH & Co., Lübeck, übergeben und in ‘Baltica I‘ umbenannt. Am 4.11.1977 erwarb die Förde-Reederei GmbH, Flensburg, das Schiff, das ab dem 6.12. als ‘Habicht II‘ zwischen Flensburg und Kappeln eingesetzt wurde. Nach einer Rückkehrt auf die Route Malmö-Kopenhagen im Sommer 1978 verkehrte sie 1994 zwischen Karlshagen und Swinemünde, ehe sie im Juli in Flensburg aufgelegt wurde.
Anschließend verkaufte die Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG, Flensburg, die seit 1993 Eignerin war, das Schiff an die Silver Leisure Ltd. (Mgrs. Bridgewater Leisure Ltd.), Kingstown, St Vincent, die es in ‘Princess Royal’ umbenannte. Am 12.1.1995 machte es in Liverpool fest und wurde im Gladstone Dock aufgelegt. 2008 erwarb die Seamax Tours, Venezuela, das Schiff und registrierte es als ‘Trinity‘.
Im Albert Dock sollte es als schwimmende Bar und Restaurant dienen. Nachdem diese Pläne scheiterten und der Veteran an verschiedenen Liegeplätzen in den Docks zusehends herunterkam, erwarb der historische Schiffsliebhaber Stephen Payne das in vielen Bereichen noch original erhaltene Schiff und taufte es in ‘The Endeavour‘ um. Gemeinsam mit einer Gruppe von Enthusiasten war er seit August 2016 im Canada Dock dabei, es zu einstigem Glanz zu restaurieren. Es sollte später zwischen Llandudno in Nord-Wales und Liverpool verkehren.
Diese Pläne dürften durch die Havarie einen erheblichen Rückschlag erfahren haben. Die ‚Endeavour‘ ist 54,90 Meter lang, 11,10 Meter breit, hat 3,11 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 172 Tonnen. Sie war für 1.750 Passagiere zugelassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hochseekat wird in den Hafen geschleppt
Hochseekat wird in den Hafen geschleppt
(Bild: Fiji Maritime Surveillance Rescue Coordination Centre).jpg)

SuvA/Fidschi: Katamaran vor Strandung bewahrt
(16.05.19) Am 15.5. erlitt vor der Suva Passage ein Katamaran Segel- und Maschinenschaden und war in Gefahr, auf Grund zu laufen. Die Crew funkte einen Mayday-Ruf. Ein SAR-Team der Marine der Fijis sowie das Patroullienboot RFNS ‘Kula 201‘ wurden zum Havaristen mobilisiert. Der Katamaran wurde auf den Haken genommen und in den Hafen von Suva eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen



Archivbild ‘Beethoven‘
Archivbild ‘Beethoven‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Alkoholisierter Kapitän verursachte Tankerkollision in Brunsbüttel
(16.05.19) Am 16.5. um 00.30 Uhr kollidierte der unter Zypern-Flagge laufende Tanker ‘Beethoven‘, 2974 BRZ (IMO-Nr.: 9535539), der auf der Fahrt von Antwerpen nach Immingham war und gerade den Nord-Ostsee-Kanal westgehend passiert hatte, während des Auslaufens aus der alten Schleuse in Brunsbüttel mit der Mole II. Dabei entstanden an drei Dalben und dem Mauerwerk Schäden. Am Schiff selbst kam es zu Schrammen.
Der Tanker warf nach der Havarie auf der Nord-Westreede auf Position 53° 52.95' N 009° 5.13' O, wo die Besatzung des Polizeibootes ‘Vossbrook‘ mit der Seeunfallaufnahme begann. Nach der Erstmeldung gingen die Beamten zunächst von einem technischen Ausfall aus. An Bord stellten sie bei dem Kapitän jedoch deutlichen Atemalkoholgeruch fest.
Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,97 Promille. Die Polizisten ordneten nun die Entnahme einer Blutprobe an und zogen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500 Euro ein. Außerdem fertigten sie eine Strafanzeige wegen der Gefährdung des Schiffsverkehrs infolge des Genusses von Alkohol. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrverbot bis zur Klassenbestätigung und der ordnungsgemäßen Besetzung an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‘Bluefish’
Archivbild ‘Bluefish’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenschaden vorm Bosporus
(16.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‘Bluefish’, 3556 BRZ (IMO-Nr.: 9506552), erlitt auf der Fahrt von Novorosisyk nach Antwerpen am 13.5. einen Maschinenschaden an der Nordzufahrt des Bosporus. Der Schlepper ‘Kurtarma 2’ wurde beauftragt, den Havaristen zu einer Werft in Tuzla zu bringen, wo er repariert werden sollte. Der Schleppzug lief am 15.5. gegen sieben Uhr in den Bosporus ein.
Während des Transits eskortierte ein Schlepper von Coastal Safety die beiden Schiffe und sicherte die Passage. Um 15.45 Uhr wurde die ‘Bluefish’ in Tuzla auf Position 40° 50.16' N 029° 16.48' O festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Diesmal ein glimpfliches Ende bei Feuer auf Grimaldi-Frachter: Grande Europa nach Palma eingeschleppt
(16.05.19) Am 15.5. gegen 13 Uhr war das Feuer auf dem italienischen Autofrachter ‘Grande Europa‘ praktisch aus. Das Schiff, dessen obere Aufbauten an Backbordseite vom Feuer gezeichnet waren, wurde im Lauf des Nachmittags in Richtung der Bucht von Palma de Mallorca geschleppt. Die 11-köpfige Restcrew befand sich weiter an Bord. Der Konvoi bestand aus den Schleppern ‘Marta Mata‘, ‘Blanca S’ (MMSI-Nr.: 224265130), und ‘Jorge Juna S’ (IMO-Nr.: 9817767) sowie der ‘SAR Mesana‘ (IMO-Nr.: 9525754), und den SAR-Schiffen ‘Guardamar Caliope‘ und ‘Salvarmar Acrux‘ (MMSI-Nr.: 224070190) von Salvamento Marítimo.
Das Schiff wurde in den Landschutz gebracht, weil hier die Brandbekämpfung sicherer und effektiver erfolgen konnte. Die Ursache des Feuers, das am Morgen 28 Meilen vor der Küste des Nationalparks von Cabrera entstanden war, war derzeit unbekannt. Es schien aber vorwiegend die Kabinenbereiche in den oberen Decks und weniger die Ladedecks betroffen zu haben.
Die 15 von Bord evakuierten Crewmitglieder wurden nach der Erstversorgung auf der ‘Martín Posadillo‘ auf ein Patroullienboot der Civil Guard übergesetzt und nach Palma gebracht. Zur gleichen Zeit war ein Expertenteam der von den Grimaldi Lines unter Vertrag genommenen Bergungsfirma Ardent aus Holland dorthin unterwegs. Außerdem befand sich das Ölbekämpfungsschiff ‘Clara Campoamor’ im Anmarsch, das gegen 7.20 Uhr am Mehrzweckterminal in Palma festmachte.
Zu der Zeit hatte die ‘Marta Mata’ den Frachter bei günstigen Wetterbedingungen bereits in den Hafen gezogen. Er wurde um 6.15 Uhr im Handelshafen an dem Muelles Commerciales Ro-Ro Terminal festgemacht. Hier waren bereits zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungsdienste und der Polizei zusammengezogen worden und hatten die Ankunft des Schiffs seit den frühen Morgenstunden erwartet.
Es hatte eine Einlaufgenehmigung erhalten, nachdem klar war, dass es keine strukturellen Schäden und auch keine Lecks aufwies. Die Wärmebildkameras zeigten weiter fallende Temperaturen im Schiffsinnern, und es gab auch keine Rauchentwicklung mehr. Im Lauf des Tages sollten die Bergungsexperten an Bord gehen, das Schiff Deck für Deck untersuchen und möglicherweise verbliebene Brandnester löschen.
Der erste Feueralarm auf dem Schiff, das mit 1,687 überwiegend neuen Fahrzeugen, darunter Pkw, Transportern und Baggern sowie 49 Containern, von denen die meisten Nahrungsmitteln enthielten, beladen war, wurde am 15.5. um 00.45 Uhr ausgelöst. Auf Deck 3 war ein Brand entstanden, den die Crew binnen 45 Minuten löschen konnte. Doch er löste ein weiteres Feuer, diesmal auf Deck 8 aus, das sich rasch auf Deck 9 ausbreitete und dann zum Anfordern externer Hilfe führte.
Beide Brände gingen von Neu-Fahrzeugen aus. Das Management von Grimaldi bedankte sich für den Erfolg der Feuerlöschoperationen und drückte ihre Freude aus, dass keine Menschen zu Schaden kamen und die Gefahr von Umweltschäden abgewendet wurde. Sie dankte den iberischen und italienischen Behörden, insbesondere der spanischen Küstenwache und der spanischen Marine, für ihre rasche Intervention und sprach auch dem Personal des IMRCC-Einsatzzentrums Rom Dank und Anerkennung aus. Ein besonderer Dank ging an die Besatzung des Marineschiffs ‘Martin Posadillo‘, die einen Teil der Besatzung der ‘Grande Europa‘ per Hubschrauber aufgenommen und an Bord versorgt hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweiter Maschinenausfall binnen vier Tagen auf MSC Matilde
(16.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter ‘MSC Matilde’, 53208 BRZ (IMO-Nr.: 9181663), erlitt am 13.5. um 18.30 Uhr auf dem St. Lawrence River vor Saint-Francois-de-l'Ile-D'Orleans, Quebec, den zweiten Ausfall der Hauptmaschine binnen zwei Tagen. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, während das Schiff auf See trieb, setzte es die Fahrt von Montreal, wo es um 12.30 Uhr ausgelaufen war, nach Liverpool fort, wo es am 21.5. eintreffen soll. Erst am 9.5. hatte es vor Grondines durch kontaminierten Brennstoff einen Maschinenausfall erlitten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Trois-Rivières/Kanada
(16.05.19) Am 14.5. um 1.35 Uhr erlitt der zypriotische Bulkcarrier ‘Shoveler’, 19814 BRZ (IMO-Nr.: 9459979), von Colon kommend einen Maschinenausfall, als er die Reede von Pointe des Ormes vor Trois-Rivières, Quebec, verlassen wollte. Die Crew führte die notwendigen Reparaturen durch. Dann konnte der Frachter seine Fahrt nach Becancour fortsetzen, wo er um 10 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


U 36 bei Kollision beschädigt
(16.05.19) In Norwegen ist am 14.5. erneut ein deutsches U-Boot bei einer Kollision mit einem Felsen beschädigt worden. Das U-Boot ‚U 36‘ geriet beim Ablegemanöver in der norwegischen Marinebasis Haakonsvern mit einem Ruderblatt gegen einen Felsen. Dabei kam es zu einer leichten Beschädigung.
Taucher haben das Ruderblatt fotografiert. Die Bilder wurden jetzt in der U-Boots-Basis in Eckernförde ausgewertet. Die Ursache für die Havarie wurde noch untersucht. Das Boot hatte sich mit Rückwärtsfahrt vom Anleger entfernt und wollte gerade auf Vorausfahrt umsteuern.
Dabei kam es aber zu einem Kontakt mit dem Felsen. Nach der Havarie konnte das Boot mit eigener Kraft zum Anleger zurückkehren, und das Ruder ließ sich weiter legen. Im Oktober 2017 war das Schwesterboot ‘U 35‘ in norwegischen Gewässern ebenfalls mit einem Ruderblatt an einem Felsen hängengeblieben. Dabei wurde dieses stark verbogen. Das Boot ist seit dem Unfall immer noch nicht wieder einsatzbereit.
Nachdem ab Oktober 2017 über fast ein Jahr lang kein deutsches U-Boot einsatzbereit war, hatte sich die Lage gerade wieder entspannt. Nach ‘U 36‘ waren auch ‘U 31‘ und ‚U 33‘ wieder in Fahrt gekommen. ‘U 36‘ war im Januar zu einem längeren Manöver nach Norwegen ausgelaufen. Dabei hatte das Boot auch an großen Manövern teilgenommen und erfolgreich einen Torpedoschießabschnitt absolviert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht saß bei Veere fest
(16.05.19) Am 15.5. um 13.30 Uhr wurde das KNRM-Boot ‘Oranje‘ der KNRM-Station in Veere alarmiert, weil die in Antwerpen beheimatete Segelyacht ‘Maybe‘ mit drei Personen an Bord beim Ansteuern des Steiger an der Schelphoekplaat auf Grund gelaufen war. Die ‘Oranje‘ ging bei dem Havaristen längsseits und zog ihn in tieferes Wasser zurück. Da er keine Schäden davongetragen hatte, konnte er seine Fahrt fortsetzen, und die Seenotretter kehrten zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und fünf Verletzte bei Abbrucharbeiten auf Tanker
(16.05.19) An Bord des zuletzt auf den Komoren registrierten Tankers ‘Kelana 4’, 57017 BRZ (IMO—Nr.: 9178343), kam es am Morgen des 15.5. zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer auf dem Abbruchstrand in Chittagong, Bangladesch. Dabei kam ein Arbeiter ums Leben, fünf erlitten lebensgefährliche Verbrennungen und wurden in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Der Unfall ereignete sich bei Abbrucharbeiten, als im Maschinenraum Schweißfunken Gase entzündeten.
Der Tanker lag beim Mahinur Ship Recycling Yard auf Strand. Er war dort am 7.12.2018 gebeacht worden. Am 20.11. war er von seiner letzten Reise kommend vor dem Abbruchstrand eingetroffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Color-Line-Fähre
(16.05.19) Am 16 .5. brach um kurz vor sechs Uhr auf der norwegischen Fähre ‘Bohus‘, 9149 BRZ (IMO-Nr.: 7037806), die auf der Route Sandefjord - Strømstad verkehrt, am Framnes-Kai in Sandefjord ein Feuer im Maschinenraum aus. Esentstand in einer Hilfsmaschine und breitete sich dann in den benachbarten Hauptmaschinenraum aus. Die 31-köpfige Crew wurde von den alarmierten Rettungsdiensten von Bord evakuiert.
Es gab keine Verletzten. Feuerwehr und Polizei waren rasch am Kai. Um 6.20 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Das Schiffsinnere war allerdings stark verraucht und musste nun belüftet werden. Die Color Line begann eine Untersuchung der Schäden und zur Brandursache. Alle Abfahrten des Schiffs, das um sieben Uhr nach Strømstad hätte auslaufen sollen, wurden bis auf weiteres abgesagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper von leckgeschlagenem Motorboot gerettet
(16.05.19) Am 15.5. um 16.35 Uhr meldete ein 20 Fuß langes Motorboot im Tingvoll-Fjord einen Wassereinbruch. Es befand sich im Bergsøysundet unweit der Schwimmbrücke. An Bord war ein Mann in den 70ern.
Das NSSR-Rettungsboot ‘Erik Bye’ sowie Rettungshubschrauber wurden mobilisiert. Nachdem ein Boot der norwegischen Küstenverwaltung längsseits gegangen war und den Skipper um 16.50 Uhr abgeborgen hatte, konnten die Helikopter wieder zu ihrer Base zurückkehren. Das Motorboot wurde dann zum Ufer geschleppt. Der Skipper sprach auch von einer Rauchentwicklung, doch konnten die Seenotretter keine Anzeichen eines Feuers an Bord entdecken.
Die Crew der ‘Erik Bye‘ machte sich daran, das eingedrungene Wasser zu lenzen. Dann versuchten die Seenotretter, das Leck ausfindig zu machen und abzudichten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechsstündiger Einsatz für Seenotretter in Workington
(16.05.19) Am 15.5. gegen 21 Uhr erlitt der 25 Fuß lange Kutter ‘Osprey’ einen Maschinenschaden vor der schottischen Seite von Solway, fünf Meilen südlich von Burrow Head. Das RNLI-Boot aus Workington, die ‘Dorothy May White’, wurde zu Hilfe gerufen und erreichte den Havaristen eine Stunde später. Ein Mechaniker und ein Rettungsmann stiegen auf den Kutter über, und es gelang, die Maschine wieder zu starten.
Doch wenig später versagte sie erneut. Nun wurde entschieden, den Kutter ins 26 Meilen Whitehaven abzuschleppen. Dort traf er um 2.30 Uhr ein. Um 3.15 Uhr war das Rettungsboot zurück auf seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargenbergung nach über vier Monaten abgeschlossen
(16.05.19) Über vier Monate nach der Havarie eines Schubverbands bei der Clark Memorial Bridge auf dem Ohio River wurde am 14.5. die letzte Barge, die auf dem McAlpine Dam saß, unter Aufsicht des U.S. Army Corps of Engineers Louisville District geborgen. Am 25.12.2018 war eine der mit Kohle beladenen Bargen mit der Brücke kollidiert, woraufhin der aus 15 Bargen bestehende Verband auseinanderbrach und den Fluss hinabtrieb. Sechs Bargen wurden wenig später geborgen, die anderen sanken oder strandeten auf dem Damm.
Im Januar begannen die Bergungsarbeiten, die dreimal wegen schwerer Regenfälle und dadurch verursachtes Hochwasser und starke Strömungen unterbrochen werden mussten. Die Tennessee Valley Towing, die in Paducah ansässige Reederei des Schubschleppers ‘Debbie Graham’, hatte zwei Firmen mit der Bergung der Bargen beauftragt, die jeweils mit 1,500 bis 1,750 Tonnen Kohle beladen gewesen waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Treibstoffpumpe mit Doppelfehler
(16.05.19) Am Nachmittag des 14.5. und am Morgen des 15.5. musste die holländische Fähre ‘Prinses Maxima‘, 854 BRZ (IMO-Nr.: 9275933), die auf der Westerschelde zwischen Vlissingen und Breskens verkehrt, zweimal wegen eines Schadens aus dem Betrieb genommen werden. Grund war eine schadhafte Treibstoffpumpe. Während der Nachtstunden wurde eine Reparatur durchgeführt, die auch erfolgreich gewesen zu sein schien.
Doch nach der ersten Überfahrt am frühen Morgen nach dem Schaden traten erneut Probleme auf, und es gab eine Leckage an der Pumpe. Um 8.15 Uhr konnte das Schiff nach einer weiteren Reparatur wieder in Fahrt gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.05.2019

Gesunkener Angelkutter
Gesunkener Angelkutter
(Bild: NSSR)

Vergebliche Suche nach Angeltouristen in Senja/Norwegen
(15.05.19) Zwei russische Angeltouristen kamen beim Kentern ihres 19 Fuß langen Boots am Abend des 14.5. vor Senja in Tromsø ums Leben. Sie waren um 10 Uhr ausgelaufen und hatten zuletzt um 14 Uhr telefonischen Kontakt zu ihrer Reisegruppe gehabt, der dann aber wegen schlechter Verbindung abbrach. Um 17.30 Uhr verständigte sie den Leiter des Fischereicamps, der selbst mit einem Boot auslief, ohne sie zu finden.
Sie wurden schließlich um 19 Uhr von dem Bootsvercharterer als vermisst gemeldet, nachdem sie immer noch nicht von ihrem Ausflug zurückgekehrt waren. Nach mehrstündiger Suche wurden ihre Leichen dann nördlich von Måneset im Wasser entdeckt. Das gekenterte Boot, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, wurde von einem NH-90-Helikopter der norwegischen Coastguard gegen 22 Uhr rund 10 Kilometers nordwestlich von Torsken entfernt gefunden.
Wenig später barg er einen der beiden Russen und transportierte ihn um 22.45 Uhr nach Tromsø. Dort wurde er im Universitäts-Krankenhaus für tot erklärt. Das zweite Opfer wurde von der Crew eines Sea King gegen 23 Uhr gefunden.
Das Rote Kreuz und Norsk Folkehjelp aus Gryllefjord hatten zuvor auch die umliegenden Küsten abgesucht. Drei NSSR-Rettungsboote, eine Fähre, der NH 90-Helikopter des Patroullienboots ‘Andenes’ sowie ein Sea King-SAR-Hubschrauber aus Bodø und das Patroullienboot ‘Heimdal‘ hatten an der nach dem Fund des zweiten Opfers um kurz nach 23 Uhr beendeten Suchaktion teilgenommen. Diese sollte das gekenterte, offene Kunststoffboot, da mit einem 40-PS-Außenborder angetrieben wurde, nun bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden bei Cesme
(15.05.19) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufender Frachter ‘Reem-O’, 4690 BRZ (), erlitt auf der Fahrt von Icdas nach Beirut am 12.5. einen technischen Schaden. Das Schiff ankerte auf der Reede von Cesme, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 14.5. lag das Schiff weiter dort vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Grande Europa’ wird gelöscht
‘Grande Europa’ wird gelöscht
(Bild: Salvamento Maritimo)

Mallorca: Wieder Feuer auf Grimaldi-Frachter
(15.05.19) Auf dem mit 1.843 Fahrzeugen beladenen, italienischen Autofrachter ‘Grande Europa’, 51714 BRZ (IMO-Nr.: 9138381), brach am Morgen des 15.5. gegen vier Uhr vor der Insel Cabrera südlich von Mallorca ein Feuer aus. Salvamento Marítimo schickte zwei Helikopter sowie das SAR-Boot ‘Guardamar Caliope’ (MMSI-Nr.: 9541643), das um 4.50 Uhr aus Sant Antoni auslief, und den Schlepper ‘Marta Mata’ (IMO-Nr.: 9429120), der um fünf Uhr Ibiza verließ. 14 der 25 Crewmitglieder wurden abgeborgen. Sie wurden mit dem Helikopter Helimer 205 auf den spanischen Marine-Versorger ‘Martín Posadillo’ (MMSI-Nr.: 224066000) geflogen, der sich in der Nähe befunden hatte, und dort medizinisch betreut. Es hatte niemand ernsthafte Verletzungen erlitten.
Das Ölbekämpfungsschiff ‘Clara Campoamor’ (IMO-Nr.: 9338022) lief um 8.10 Uhr aus Almería aus, und ein weiteres SAR-Schiff, die ‘Salvamar Acrux‘ (MMSI: 224070190) machte sich aus Port Andraitx auf den Weg zum Havaristen. Der Fokus lag darauf, den Brand zu bekämpfen, den Rumpf zu kühlen und das Schiff später nach Palma abzuschleppen.
Dazu verließ um 5.20 Uhr der Schlepper ‘SAR Mesana‘ (IMO-Nr.: 9525754) den Hafen von Valencia. Gegen 11 Uhr schien der Brand unter Kontrolle zu sein, war aber noch aktiv. Die ‘Grande Europa’ war am 13.5. um 19 Uhr aus Salerno ausgelaufen und hätte am 15.5. um 14.30 Uhr in Valencia eintreffen sollen.
Die ‘Grande Europa’ ist 183,28 Meter lang, 32,25 Meter breit, hat 9,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 18.461 Tonnen. Sie läuft für die Grimaldi Compagnia di Navigazione S.P.A. in Neapel und wurde 1998 bei der Fincantieri Cantieri Navli Italiani S.P.A. in Castellammare di Stabia erbaut. Am 8.1.2015 erlitt sie nach dem Auslaufen aus Wallhamn auf der Reede von Vlissingen gegen Mittag einen Maschinenschaden.
Die beiden Schlepper ‘Union 6’ und ‘Brugge’ brachten sie anschließend ins Verrebroek Dock in Antwerpen. Erst am 10.3. war ein anderes Schiff der Grimaldi-Flotte, die ‘Grande America‘, mit 27 Mann an Bord vor der Westküste Frankreichs in der Biskaya Brand geraten und gesunken. Der Frachter hatte sich mit einer Autoladung auf dem Weg von Hamburg nach Casablanca befunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerstörtes Ruderhaus
Zerstörtes Ruderhaus
(Bild: Polizei NRW)

Binnenschiff fuhr sich Ruderhaus ab
(15.05.19) Am 14.5. um 11:10 Uhr kollidierte das deutsche Tankmotorschiff ‘Tanja‘, 1264 ts (EU-Nr.: 04026940), mit einer Brücke, die bei Kilometer 105,92 die Bundesstraße 482 über den Mittellandkanal in Minden-Dankersen führt. Dabei wurde das Ruderhaus komplett zerstört. Einer der beiden Schiffsführer, der gerade am Ruder stand, wurde verletzt. Der 61-Jährige hatte nicht rechtzeitig daran gedacht, das Ruderhaus abzusenken.
Rettungskräfte brachten den Mann, der Schnittwunden erlitten hatte, ins Krankenhaus. Die Wasserschutzpolizei Minden war vor Ort und nahm den Unfall auf. Das Tankmotorschiff wurde an einem Liegeplatz in Berenbusch festgenacht. Die Schifffahrt auf dem Mittellandkanal war nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Dina – UQ 6‘ wird in den Hafen geschleppt
‚Dina – UQ 6‘ wird in den Hafen geschleppt
(Bild: KNRM)

Grenzübergreifende Assistenz für havarierten Kutter vor Noordpolderzijl/Holland
(15.05.19) Am Morgen des 13.5. erlitt der holländische Kutter ‚Dina – UQ 6‘, 32 BRZ (MMSI-Nr.: 244870056), im Wattenmeer oberhalb von Noordpolderzijl Maschinenprobleme und bat bei der holländischen Coastguard um Assistenz. Diese verständigte die ‘Jan and Titia Visser’ der KNRM-Station Eemshaven. Weil aber gerade ablaufendes Wasser war, entschied deren Crew, mit dem Auslaufen bis zum nächsten Hochwasser zu warten, da keine akute Notlage vorlag.
Am späten Nachmittag war es soweit, und die ‘Dina‘ wurde auf den Haken genommen und nach Eemshaven abgeschleppt, wo ein Liegeplatz für den Havaristen klargemacht worden war. Allerdings war das Erreichen des Hafens kompliziert, weil durch den Maschinenausfall die Netze des Trawlers nicht hatten eingeholt werden können und noch außenbords hingen. Deshalb wurden die Kollegen der DGzRS in Borkum um Hilfe ersucht.
Die setzten die ‘Glückauf’, das Tochterboot des Rettungskreuzers ‘Alfried Krupp‘ ein, um beim Festmachen des Kutters zu helfen. Um 20.30 Uhr lag er sicher am Kai. Mit einem gemeinsamen Kaffee beschlossen die Seenotretter aus Holland und Deutschland den Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Solomon Trader nach einem Vierteljahr geborgen
(15.05.19) Der Bulkcarrier ‘Solomon Trader’, 73,380 tdw, wurde gut drei Monate nach seiner Strandung in der Kangava Bay vor Rennell Island am 5.2. am 11.5. von Bergern wieder flottgemacht. Am 9.5. war die Operation angelaufen, jedoch hatten ungünstige Wasserstände diese nochmals verzögert. Mit mehreren Schleppern konnte das Schiff zwei Tage später aber erfolgreich abgebracht werden.
Damit konnte vermieden werden, es an Ort und Stelle zerlegen zu müssen. Das Schiff war derzeit stabil, und der Rumpf wurde auf tieferem Wasser nun von Tauchern untersucht. Es sollte komplett gelöscht, abgedichtet und stabilisiert und schließlich wohl zum Abwracken abgeschleppt werden.
Von den 700 Tonnen Schweröl an Bord waren nach der Havarie rund 10 Prozent ausgelaufen und hatten schwere Umweltschäden verursacht. Das unter Hong Kong-Flagge registrierte Schiff lief in Charter der in Indonesien ansässigen Bintan Mining und war mit rund 11,000 Tonnen Bauxit beladen. Die Kangava Bay gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Mitte Februar hatte die Australian Maritime Safety Authority auf Bitte der Regierung der Solomon Islands bei Kontrollflügen ausgedehnte Ölleckagen rund um das Schiff entdeckt, die sich in die Umgebung ausbreiteten. Die Regierung forderte den Eigner, die King Trader Ltd. und die Versicherung Korea P&I Club auf, die Schäden zu beseitigen und das Schiff zu bergen. Im März entschuldigten diese sich bei der Bevölkerung der Solomon Islands und charakterisierten die Situation als total unakzeptabel.
Nachdem der Frachter nun flottgemacht wurde, konnte auch eine genauere Untersuchung der Schäden an der Strandungsstelle erfolgen. Die Regierung wollte nach deren Feststellung eine Kompensation erwirken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter erlitt Blackout
(15.05.19) Der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter ‘Mirror’, 7852 BRZ (IMO-Nr: 9328041), erlitt auf der Fahrt von Rotterdam nach Dublin mit einer 12-köpfigen Crew an Bord einen Generatorschaden, der am 13.5. um 16.10 Uhr zu einem Blackout führte. Das Schiff trieb auf Position 49 55 06 N, 004 58 18 W. Der Kapitän wollte zur Reparatur Anker werfen, wurde dann auf Unterseekabel in dem Gebiet aufmerksam gemacht.
Die ‘Mirror’ konnte bis um 18.20 Uhr repariert werden und setzte die Reise dann fort. Sie machte am 14.5. um 13.20 Uhr am Dublin Ferryport Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Quebec
(15.05.19) Das kanadische SAR-Boot ‘Frederick G. Creed’, 152 BRZ (MMSI-Nr: 316001605), erlitt am 19.5. um 9.15 Uhr einen Ausfall der Brücken-Maschinenkontrolle, während es im Hafen von Quebec manövrierte. Die Havarie ereignete sich auf Position 46 49 12 N, 071 11 58 W. Das Schiff kehrte daraufhin im Handbetrieb zur Reparatur an die Pier zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Havre St. Pierre/Kanada
(15.05.19) Das kanadische Patroulienboot ‘A. Leblanc’, 253 BRZ (IMO-Nr: 9586095), kollidierte am 7.5. gegen 18 Uhr mit einer 11-köpfigen Crew an Bord mit dem Kai, als es Havre St. Pierre verlassen wollte. Die Havarie ereignete sich auf Position 50 14 13 N, 063 36 34 Es gab keine Verletzten.
Quelle:Tim Schwabedissen


17 Tote und ein Vermisster bei Fährunglück in Mosambik
(15.05.19) 17 Menschen kamen ums Leben, als das Fährboot ‘Julia 1‘ am 13.5. in der Mündung des Zambezi in Mosambik sank. Ein weiterer Fahrgast wurde noch vermisst. 34 weitere überlebten das Unglück und konnten sich ans Ufer raten. Das Boot war von Chinde auf der Insel Pambane I ndie Stadt Marromeu unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lkw stürzte im Autodeck um
(15.05.19) Die indonesische Fähre ‘Gerbang Samudra 2’, 1545 BRZ (IMO-Nr.: 8628602), geriet in der Straße von Bali am späten Abend des 14.5. in stürmische See. Als das Schiff, das von Gilimanuk in Bali nach Ketapang in Java unterwegs war, von hohen Wellen getroffen wurde, riss sich ein mit Reis beladener Lkw im Autodeck los und stürzte um. Er begrub zwei Pkws unter sich, einen Toyota Avanza und einen Pickup.
Beide wurden ebenso wie der Laster schwer beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden, allerdings waren Passagiere wegen der krachenden Geräusche beunruhigt. Das Schiff erreichte sicher Ketapang und ging unweit der Marine-Base Banyuwangi zunächst vor Anker, bis am 15.5. ein Liegeplatz frei würde, an dem die beschädigten Fahrzeuge entladen werden könnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker nach Kollision provisorisch abgedichtet
(15.05.19) Nach der schweren Kollision auf dem Gent-Terneuzen-Kanal/Holland am 30.4. lag der unter Malta-Flagge registrierte Tanker ‘Klara‘, 4102 BRZ (IMO-Nr.: 9507130), bis zum 13.5. am Heros-Kai in Sluiskil. Hier wurde das meterlange Loch, das der unter Singapur-Flagge registrierte Bulkcarrier ‘Posidana’, 39258 BRZ (IMO-Nr.: 9371086), mittschiffs gerissen hatte, provisorisch abgedichtet. Mit Stahlbalken und –platten wurde es stabilisiert und der Rumpf verstärkt.
Nach zwei Wochen war das Schiff so weit, dass es um 2.20 Uhr loswerfen konnte. Es verholte in den Autrichehaven und machte wenig später dort am Mammoet-Kai fest. Der Kollisionsgegner hatte den Massenguthafen von Terneuzen bereits am 2.5. um 21.45 Uhr wieder verlassen können. Er nahm von dort Kurs auf Tilbury, wo er vom 3.5. bis zum 8.5. lag. Von dort steuerte er zunächst Londonderry an und machte sich mit neuer Ladung am 13.5. auf den Weg nach Portocel, wo er am 29.5. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank bei Støtt/Norwegen
(15.05.19) Am Abend des 12.5. sank ein Kutter acht Meilen nördlich von Støtt in Meløy. Die zweiköpfige Crew setzte gegen 19 Uhr einen Notruf ab und ging in eine Rettungsinsel. Aus dieser wurden die beiden mit einem SAR-Hubschrauber aus Bodø vor Gildeskål wenig später gerettet. Sie wurden in ein Krankenhaus in Nordland zur medizinischen Betreuung gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge in Anegada Passage/Karibik gekentert
(15.05.19) Eine mit Kies beladene, 180 Fuß lange und 50 Fuß breite Barge, die am 8.5. beim Verschleppen von St. Croix nach St. Barths kenterte, sollte am 15.5. durch die Berger der Aquatic Solutions wieder aufgerichtet werden. Das kieloben treibende Gefährt lag derzeit in der Simpson Bay. Es war in der Anegada Passage in schwere See geraten, und nachdem ein Riss im Rumpf auftrat, ging die Ladung über und ließ es umschlagen.
Die Berger haben den Riss nun abgedichtet. Wenn die Barge wieder auf ebenem Kiel liegt, sollte sie zurück nach St. Croix oder in die Dominikanische Republik zur Reparatur in einem Trockendock geschleppt werden. Der Wert der komplett verlorenen Ladung war nicht bekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Filey/Schottland abgeschleppt
(15.05.19) Die 30 Fuß lange Segelyacht ‘Ambiona’ wurde auf dem Weg zur Westküste Schottlands manövrierunfähig, nachdem der Propeller am 14.5. um 11.40 Uhr blockiert wurde. Die Humber Coastguard verständigte die RNLI-Station Filey, deren Boot ‘Keep Fit Association’ zu dem Havaristen auslief, um das rund 400 Meter vor dem Strand bei Primrose Valley südlich von Filey treibende Schiff zu bergen. Vor Ort wurde entschieden, es nach Scarborough zu bringen, wo die Crew den Propeller wieder befreien könnte.
Um 13.30 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen. Um 15 Uhr war die Freiwilligencrew wieder zurück auf ihrer Rettungsstation in Filey. Die Aktion fand bei sehr ruhiger See bei perfektem Wetter statt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter grundelt auf der Wolga
(15.05.19) Der russische Frachter ‘Omskiy 143’, 2528 BRZ (IMO-Nr.: 8869385), lief am 15.5. gegen 10 Uhr auf der Wolga auf der Fahrt von Saratov nach Astrachan unweit des Abgangshafens auf Grund. Das Schiff war mit Mais beladen und hatte eine 14-köpfige Crew an Bord. Nun wurde auf das Eintreffen eines Schleppers gewartet, um den offenbar unbeschädigt gebliebenen Havaristen wieder flottzumachen, sodass er seine Reise fortsetzen konnte.
Es gab keine Umweltschäden und keine Verletzten. Die Behörden der unteren Wolga überwachten die Situation.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge lief auf Wolga auf Grund
(15.05.19) Eine Barge, die von dem russischen Schlepper ‘Port Arthur‘ transportiert wurde, lief am 13.5. gegen 22.40 Uhr auf der Wolga auf Position 55 44 50 N, 049 05 46 O auf Grund. Sie war mit 3,800 Tonnen Sand-Kies-Gemisch beladen unterwegs von Izhboldino nach Kazan. Die Behörden von Kazan wollten einen Schwimmkran aus dem Hafen schicken, um bei der Bergung zu assistieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.05.2019

Trawler ‘Boteira Primero’ gestrandet
Trawler ‘Boteira Primero’ gestrandet
(Bild: Gardacostas)

Trawler lief bei Ribeira auf Felsen
(14.05.19) Am 13.5. erlitt der spanische Trawler ‘Boteira Primero’, 222 BRZ (IMO-Nr.: 9252113), gegen 18.30 Uhr Ruderprobleme vor Ribeira, Santa Uxia, und kam vom Kurs ab. Das Schiff lief daraufhin mit einer achtköpfigen Crew an Bord auf Felsen vor dem Sargo-Leuchtfeuer in der Ria Arousana zwischen Aguiño und Sálvora. Das Schiff saß dann mit erheblicher Backbordschlagseite auf den Felsen fest.
Ein Boot der galizischen Coast Guard sowie das SAR-Boot ‘Salvamar Sargadelos’ (MMSI-Nr.: 224073530) der Salvamento Marítimo-Station in Ribeira liefen zur Assistenz aus und stellten sicher, dass die Crew unversehrt war und es keine Verschmutzungen gab. Mit dem steigenden Wasserstand kam der Havarist gegen 20.15 Uhr wieder von den Sargo-Felsen ab. Er wurde dann in den nahen Hafen von Ribeira eskortiert, wo er gegen 21 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viel Arbeit am Sonntagmorgen für Seenotretter in Almería
(14.05.19) Am 12.5. wurde das SAR-Boot ‘Salvamar Spica’ (MMSI-Nr.: 225987262) der Salvamento Marítimo-Station in Almería in den frühen Morgenstunden alarmiert. Der im Fischereihafen von Almería liegende Kutter ‘Mi Montse II‘ hatte einen Wassereinbruch erlitten. Nachdem dem Havaristen assistiert worden war, ging es gleich in den nächsten Einsatz. Zwei Segelyachten waren auf Drift gegangen und mussten wieder eingefangen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Reste der 'Theron'
Reste der 'Theron'
(Bild: USCG)

Dramatische nächtliche Rettungsaktion am Clatson Spit
(14.05.19) An der Nordseite des Clatsop Spit nahe der Barre der Mündung des Columbia River strandete am 13.5. der 38 Fuß lange Kutter ‘Theron‘ aus Ilwaco. Er hatte beim Versuch, die Barre zu queren, einen Ruderausfall erlitten und trieb mit der Strömung hilflos in die Brandungszone hinein. Das Schiff stieß wiederholt auf Grund und konnte nicht verankert werden. Der Skipper alarmierte kurz vor Mitternacht die Coast Guard, deren Stationen Columbia River und Cape Disappointment ebenso wie die Incident Management Division mobilisiert wurden.
Der Skipper wurde angewiesen, auf mögliche Wassereinbrüche zu achten, einen Überlebensanzug anzuziehen und die Rettungsinsel klarzumachen. Zwei 47—Fuß-Boote der Station Cape Disappointment sowie das 52-Fußß-Boot ‘Triumph‘ liefen aus. Um 00.30 Uhr meldete der Fischer, dass die ‘Theron‘ nun gestrandet sei und der Maschinenraum mit Wasser vollliefe.
Zur selben Zeit kam der Havarist in Sicht eines der 47-Fuß-Boote, das aber wegen seines Tiefgangs nicht herankam. Daraufhin stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, während das Boot in rund 150 Metern Entfernung auf Standby blieb. Kurz nachdem auch die ‘Triumph‘ eingetroffen war, kam das 47-Fuß-Boot ebenfalls fest, konnte sich aber wieder befreien. Daraufhin übernahm das größere Boot die Unterstützung vor Ort, während das 47-Fuß-Boot zu seiner Station zurückkehrte, um auf mögliche Schäden hin überprüft zu werden.

Trümmerfeld an der Strandungsstelle
Trümmerfeld an der Strandungsstelle
(Bild: USCG)
Gegen ein Uhr meldete der Skipper des Kutters, dass wegen des Wassereinbruchs nun die Bordenergie ausfiele, und da er keine mobilen Funkgeräte an Bord hatte, wurde er angewiesen, sich auf ein Verlassen des Schiffs vorzubereiten. Wenig später war der Hubschrauber vor Ort und setzte einen Rettungsschwimmer ab, der zur ‘Theron‘ hinüberschwamm.
Dann assistierte er deren Skipper beim Aufwinschmanöver. Dieser hatte den Schiffbruch unversehrt überstanden und brauchte keine medizinische Betreuung. Als die Sonne aufging, konnte vom Aussichtsturm der Station ein erster Blick auf den Kutter geworfen werden. Er hatte sich seit der Strandung nicht mehr bewegt und lag inzwischen fast vollständig unter Wasser.
Der EPIRB hatte sich aktiviert, als das Wasser stieg, und mehrere Stroboskop-Lichter blitzen von der Rettungsinsel, die sich im Rigg des Masts verfangen hatte. Später am Morgen lief ein Patroullienboot zur Strandungsstelle, dessen Crew beobachtete, wie der Kutter in der Brandung auseinanderzubrechen begann. Ein geringfügiger Ölaustritt wurde vor Ort wahrgenommen.
An Bord des Schiffs hatten sich rund 400 Gallonen Diesel und sieben Lachse befunden. Das IMB sollte gegen mögliche Umweltrisiken vorgehen. Vor Ort waren bis zu vier Fuß hohe Wellen. In den folgenden Stunden begannen zahllose abgerissene Trümmerteile des zerstörten Schiffs auf den Strand zu treiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Plattbodenschiff vor Schiermonnikoog havariert
(14.05.19) Am 12.5. erlitt ein Plattbodenschiff vor Schiermonnikoog Ruderprobleme. Das Schiff kam im Wattenmeer fest und fiel anschließend trocken. Die Crew bat um Assistenz der örtlichen KNRM-Station, doch mangels Wasser konnten die Seenotretter zunächst nichts vor Ort ausrichten.
Erst als das folgende Hochwasser aufgelaufen war, vermochten sie den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Er wurde dann von dem Rettungsboot in den Hafen von Schiermonnikoog gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden an der ‘Andrea Victory’
Schaden an der ‘Andrea Victory’
(Bild: Khalid Al-Falih)

Vier Tanker vor Fujairah durch Sabotage beschädigt
(14.05.19) Bei einem Sabotageakt vor dem Hafen von Fujairah wurden am 12.5. gegen sechs Uhr vier 140 Kilometer südlich der Straße von Hormuz in den Gewässern der Vereinigten Arabischen Emirate auf Reede liegende Schiffe möglicherweise durch Geschosse zum Teil erheblich beschädigt. Der norwegische Tanker ‘Andrea Victory’, 29214 BRZ (IMO-Nr.: 9288849), die am Vortag dort vor Anker gegangen war, wurde von einem unbekannten Objekt getroffen und trug ein großes Loch in einem Ballasttank auf Höhe der Wasserlinie im Heck davon.
Zwei saudi-arabische Tanker waren ebenfalls betroffen, die ‘Al Marzoqah’, 58141 BRZ (IMO-Nr.: 9165762), die für Aramco eine Ladung in die USA bestimmtes Öl in Ras Al Nour aufnehmen sollte und an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie beschädigt wurde, sowie die ‘Amjad‘, 154252 BRZ (IMO-Nr.: 9779800) die auf Position 25° 18.15' N 056° 28.42' vor Anker lag.
Das vierte Opfer war der unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate laufende Bunkertanker ‘A. Michel’, 4246 BRZ (IMO-Nr.:9177674). Er wurde offenbar an Steuerbordseite beschädigt und lag mit deutlicher Krängung und von einem Ölschlängel umgeben und mit Hilfsschiffen längsseits festgemacht auf Position 25° 10.48' N 056° 31.38' O. Alle vier Schiffe hatten Löcher in einer Größe zwischen fünf und 10 Fuß unweit der Wasserlinie, was auf den Einsatz von Sprengstoffen hindeuten könnte.
Der Iran forderte eine Aufklärung der Vorfälle und beschuldigte Israel. Die USA machten wiederum den Iran dafür verantwortlich. Die Arabische Liga warnte vor einer Verschärfung der Lage in der Region. Bisher hatte noch niemand Verantwortung übernommen für die Sabotageakte, die mit Sprengstoff oder Waffen durchgeführt worden zu sein schienen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge von Tanker getroffen
Barge von Tanker getroffen
(Bild: USCG)

Auspumpen der Bargen auf Houston Ship Channel/USA gestaltet sich mühselig
(14.05.19) Die Verkehrsbeschränkungen auf dem Houston Ship Channel mit Einbahnverkehr nach der Kollision zwischen dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker ‘Gemini River‘, 47300 BRZ (IMO-Nr.: 9791224), und zwei Bargen, nach der 9.000 Gallonen Öl in die Wasserstraße bei Bayport, Texas, ausliefen, könnten noch die Woche über andauern. Die Barge ‘Kirby 3001ST‘ wurde metertief aufgerissen, eine zweite, die ‘MMI 3041‘‚ kenterte und lag nun kieloben im Wasser. Die Bargen blockierten seither einen Teil des Fahrwassers.
Derzeit liefen die Arbeiten, das verbliebene Öl abzupumpen, danach sollten die Bargen selbst geborgen werden. Sie lagen in einer verkehrsreichen Zone. Am 14.5. wurde die aufgerissene Barge ausgepumpt, dann sollte die zweite, gekenterte Barge folgen.
Deren Rumpf musste von einer nebenan positionierten Kranbarge aus nun aufgeschnitten und der Tank dann angebohrt werden, um an dessen Inhalt heranzukommen. Die Arbeiten wurden durch die Bayport Channel Collision Response durchgeführt. Der Tanker lag derweil mit Bugschäden weiter am Bayport Container Terminal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brest: Leck an Einspritzdüse Schuld an Feuer auf Cathy Jo
(14.05.19) Am Morgen des 13.5. traf ein Techniker der holländischen Reederei Wagenborg in Brest in ein, um zu untersuchen, was für Ersatzteile nötig sind, um den unter Curacao-Flagge laufenden Frachter ‘Cathy Jo‘, 3990 BRZ (IMO-Nr.: 9419278), nach dem Feuer am Vortag wieder fahrtüchtig zu machen. Die Reparatur sollte am Kai durch die Firma durchgeführt werden. Die Arbeiten dürften mehrere Tage dauern.
Inzwischen war klar, dass ein Leck in einer Öleinspritzdüse zum Austritt von Kraftstoff im Maschinenraum führte, der sich dann entzündete. Dabei wurde die Turbine des Mak-Antriebs von 2,640 kW beschädigt, als sich das Schiff in der Verkehrstrennungszone von Ouessant rund 150 Kilometer westlich von Penmarc'h befand. Die Crew hatte den Brand unter Kontrolle bekommen, und die Reederei beauftragte die ‘Abeille Bourbon‘ den Havaristen nach Brest einzuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pontonpier brach bei Kollision auseinander
(14.05.19) Bei starkem Wellengang kollidierte die indonesische Fähre ‘Trisila Bhakti II’, 525 BRZ (MMSI-Nr.: 525016532), am 12.5. mit der Ponton Pier 4 im Hafen von Ketapang. Das Schiff war aus Gilimanuk gekommen, und das Entladen war bereits abgeschlossen. Die Pontonpier brach durch den Zusammenstoß auseinander und sank teilweise.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Während der Reparaturen mussten die Fähren im Dienst Ketapang-Gilimanuk die Anleger MB 1, MB 2, MB 3 und die LCM-Docks nutzen. Es wurde mit zwei Tagen für die Arbeiten gerechnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Truck riss sich auf Fähre los
(14.05.19) Auf der indonesischen Fähre ‘Nusa Dua’, 536 BRZ (IMO-Nr.: 8314706), riss sich am 12.5. ein mit Schnittholz beladener Truck auf dem Ladedeck los. Das Schiff war auf der Überfahrt von Ketapang Banyuwangi Port nach Gilimanuk Port, Bali in stürmische See geraten und heftig am arbeiten.
Als die Laschings brachen, stürzte der Truck gegen die Seite des Decks und wurde beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mögliche Gemälde von Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski in Wrack vor der Krim entdeckt
(14.05.19) Die Tauchexpeditionsfirma Neptun hat am 11.5. Videoaufnahmen des russischen Dampfers ‘General Kotzebue‘ veröffentlicht, der 1895 am Westzipfel der Halbinsel Krim sank. Die Aufnahmen, die bereits 2018 gedreht wurden, zeigen die teilweise mit einer Schlickschicht bedeckten Gemälde, die im Wrack gefunden wurden. Einige dieser Gemälde könnten von dem russischen romantischen Maler Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski stammen, dessen Werke heute für über eine Million Dollar verkauft werden.
Das Schiff liegt in 40 Meter Tiefe, 19 Kilometer vom Kap Tarchankut entfernt. Insgesamt wurden zehn Fragmente von Leinwänden auf dem Schiff gefunden, die jedoch aufgrund des hohen Risikos einer Beschädigung derzeit nicht geborgen werden können. Die Arbeiten sollen frühestens im Juni wieder aufgenommen werden.
Es schien allerdings durchaus möglich, dass die Kunstwerke noch gut erhalten sind, denn Schlacke stellt ein gutes Konservierungsmittel dar. Die ‘General Kotzebue‘ war am 16.4.1895 am Kap Tarchankut mit der ‘Penderaklia‘ der russischen Marine kollidiert und gesunken. Sie war eines der ersten Schiffe, das 1869 durch den Suez-Kanal lief.
Der Marinemaler Aiwasowski wurde seinerzeit auf den Dampfer eingeladen, um den historischen Moment zu malen. Er gab den Crews der Schiffe, auf denen er reiste, oft Skizzen oder sogar fertige Gemälde, und so könnte es sich bei den nun entdeckten Artefakten um eine solche Sammlung handeln.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht sank vor Banks Peninsula
(14.05.19) Vor der neuseeländischen Banks Peninsula sank zwischen der Otanerito Bay und der Sleepy Bay am 14.5. um 9.10 Uhr eine Segelyacht. Die zweiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und feuerte eine Notrakete ab, die ein Zeuge sah und die Polizei alarmierte. Auch die Canterbury Coastguard, SAR-Teams und die St. John Ambulance wurden verständigt.
Um 9.40 Uhr stieg ein Westpac Rescue Helicopter auf und barg die zwei Segler aus der Insel ab. Sie wurden zum Lyttelton Rugby Ground geflogen und dort in die Obhut der Polizei übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht in Fanggerät verfangen
(14.05.19) Am 11.5. wurde das RNLI-Boot aus Oban, die ‘Mora Edith MacDonald’, um 16.35 Uhr zur Assistenz für eine Segelyacht gerufen, die sich in Fanggeschirr nahe der Zufahrt des Loch Spelve vor der Isle of Mull verfangen hatte. Mit größtmöglicher Fahrt lief das Rettungsboot zur der Position und erreichte die Yacht gegen 17 Uhr. Es gelang der Crew, eine Leine, die sich um das Ruder gewickelt hatte, mit einem Greifer zu entfernen.
Danach wurden Ruder- und Antriebstests mit der Yacht durchgeführt, um mögliche Schäden aufzuspüren. Da das Boot offenbar unbeschädigt geblieben war, konnte es seine Fahrt fortsetzen. Das Rettungsboot war um 17.45 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hummerkutter von Feuer zerstört
(14.05.19) Der kanadische Hummerkutter ‘Kristine & Sarah’ wurde am Morgen des 11.5. durch ein Feuer an der Sturgeon Wharf im Kings County zerstört. Das Schiff war dort festgemacht, als der Brand ausbrach, und als die Crew zum Hafen kam, bemerkte sie ihn gegen vier Uhr. Das Feuer entstand wohl in der Kajüte.
Einige der Crew wurden vor Ort medizinisch betreut. Sie hatte versucht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Als diese misslang, warf sie den Kutter los, damit er nicht Nachbarlieger ebenfalls in Brand setzen konnte.
Ein Boot war bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. Feuerwehr, Polizei und ein Umweltteam der Coast Guard waren vor Ort. Das ausgebrannte Wrack des Kutters wurde später an Land gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschlagnahmte Motoryacht sank in Hawaii
(14.05.19) Im Ala Wai Boat Harbor sank am 10.5. eine Motoryacht nach einem Wassereinbruch. Nachdem Diesel aus dem halb unter Wasser auf der Seite liegenden Holzschiff auszulaufen begann, legte das Hawaii Department of Health (DOH) Ölsperren aus und versuchte, den Kraftstoff aufzusaugen.
Wieviel sich davon an Bord befand, war noch unklar. Das Department of Land and Natural Resources (DLNR) hatte den Kutter bereits im Oktober 2018 beschlagnahmt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keiner kommt an gestrandeten Longliner heran
(14.05.19) Die Versuche, den gestrandeten Longliner ‘Masonic’ (MMSI-Nr.: 366894150) zu bergen, der am 7.5. leckgeschlagen und auf Felsen auf den Spanish Islands, 80 Meilen südlich von Sitka, etwa 24 Meilen südöstlich von Port Alexander, getrieben war, wurden durch stürmische See bislang vereitelt. Auch der Treibstoff befand sich noch an Bord. Das Schiff lag inzwischen komplett auf der Seite und wurde von der Brandung zusehends beschädigt.
Berger vermochten bisher nur einmal, am 8.5., an zu Bord kommen und die Treibstoffventile schließen. Seitdem war konstant schlechtes Wetter, das dem 1923 erbauten Schiff immer mehr zusetzte. Die Berger der Hanson Maritime aus Sitka versuchten am 12.5., die geschätzt 2,000 Gallonen Diesel und 150 Gallonen Schmieröl abzupumpen, mussten diesen Versuch aber ebenfalls abbrechen.
Wegen der hochgehenden See gelang es auch nicht, eine Ölsperre auszulegen. Es wurde erwartet, dass das Schiff früher oder später auseinanderbricht. Wie weit bis dahin der Treibstoff abgepumpt werden könnte, vermochte niemand abzusehen.
Es musste von Tag zu Tag geschaut werden, ob eine Arbeit möglich war. Ein Landzugang besteht an der abgelegenen Strandungsstelle nicht.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.05.2019

‘Arsianco‘ wird untersucht
‘Arsianco‘ wird untersucht
(Bild: Politie Moerdijk)

Drogenfrachter begann durch Sabotage zu sinken
(13.05.19) Das hatten die Ordnungshüter noch nie gesehen - auf dem holländischen Binnenschiff ‘Arsianco‘, 1430 ts (EU-Nr.: 04802870), wurde bei einer Polizeikontrolle im Dorpshaven von Moerdijk am 10.5. um 13.20 Uhr ein Crystal-Meth-Labor sowie größere Mengen der Droge entdeckt. Vier Personen an Bord, darunter der 65-jähhrige Schiffsführer aus Breda und drei Mexikaner im Alter von 23, 26 und 37 Jahren ohne Aufenthaltsgenehmigung wurden festgenommen. Mindestens einer gehörte zu einem mexikanischen Drogenkartell
. Einer der Polizeioffiziere erlitt während der Aktion Atemprobleme und kam ins Krankenhaus, konnte aber wenig später wieder entlassen werden. Die Umgebung des Schiffs wurde vorsorglich

‘Arsianco‘ wird entlüftet
‘Arsianco‘ wird entlüftet
(Bild: Politie Moerdijk)
abgesperrt, und die Einsatzkräfte begannen mit der Spurensicherung und dem Ausräumen des Labors. Am 11.5. um 00.30 Uhr kam es auf einmal zu einem starken Wassereinbruch an Bord, und das Schiff drohte zu sinken.
Eine Art Sprengfall hatte sich ferngesteuert aktiviert, und eine Pumpe begann, das Schiff mit großer Wucht zu fluten. Die an Bord eingesetzten Kräfte mussten es fluchtartig verlassen. Zudem bestand das Risiko, dass diverse Chemikalien freikommen und das Wasser verschmutzen würden.
Deshalb legte Rijkswaterstaat eine Ölsperre um den bereits 1,5 Meter abgesunkenen Frachter aus. Es galt einen Weg zu finden, wie das kontaminierte Wasser aus dem Schiff entfernt werden könnte. Eine Spezialfirma war seit dem Morgen dabei, es in bereitgestellte Tanklaster zu pumpen.
Währenddessen kehrte die Polizei an Bord zurück und setzte die Untersuchungen speziell im Achterschiff im Kabinenbereich und dessen Umgebung fort.
Erst als die Pumpe durch ein technisches Versagen auf einmal ausfiel, stoppte die Flutung der ‘Arsianco‘. Die Lage an Bord konnte unter Kontrolle gebracht und die drohende Umweltverschmutzung abgewendet werden. Die Lenzarbeiten dauerten am 11.5 an. Im Laderaum befanden sich weiterhin Öl und Chemikalien.
Mehr als 300 Liter Methamphetamin-Öl konnten sichergestellt werden. Der Straßenverkaufspreis von einem Kilo Methamphetamin lag bei rund 15,000 Euro. Der Wert der Drogen auf dem Schiff lag zwischen 10 und 20 Millionen Euro.
Außerdem wurden etwa 10 Tonnen Drogenabfall in einem 40-Fuß-Container sichergestellt. Bei der Demontage der Produktionsstätte wurden zudem sieben Kilo Sprengstaub gefunden. Da er instabil und gefährlich war, kam der Sprengstoff-Räumungsdienst in den Hafen und ließ es gegen Mitternacht an einem sicheren Ort explodieren. Die Ermittlungsarbeiten dauerten das ganze Wochenende über an.
Am 12.5. gegen Mittag wurde der Frachter von seinem Liegeplatz weggeschleppt. Er wurde von der ‘Alnerode‘ dazu längsseits genommen. Die früher in Duisburg beheimatete ‘Arsianco‘ war um den 15..12. 2018 in Moerdijk eingelaufen und kam möglicherweise aus Amsterdam. Die Polizei hielt es für möglich, dass an Bord monatelang Drogen hergestellt wurden. Sie hatte bislang noch keinen vergleichbaren Fall erlebt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter trieb nach Maschinenraumbrand in der Biskaya
(13.05.19) Am Morgen des 12.5. brach gegen sechs Uhr auf dem unter Curacao-Flagge laufenden Frachter ‘Cathy Jo‘, 3990 BRZ (IMO-Nr.: 9419278), ein Feuer im Maschinenraum aus. Er befand sich mit einer Ladung Soja auf der Fahrt von Istanbul nach Stettin in der Biskaya rund 83 Meilen westlich von Penmarc‘h. Es kam durch das Feuer zu einem Maschinenausfall.
Das CROSS Corsen wurde alarmiert und schickte ein sechsköpfiges Feuerlöschteam und zwei Techniker an Bord eines Cayman-Hubschraubers der Marinebase in Brest zum Havaristen. Es gelang, den Brand zu löschen, doch das Schiff war antriebslos. Der Notfallschlepper ‘Abeille Bourbon’ (IMO-Nr.: 9308687) wurde gegen Mittag zum Havaristen entsandt.
Er nahm ihn nach seinem Eintreffen vor Ort auf den Haken. Am 13.5. um 5.25 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Brest. Die achtköpfige Crew blieb unversehrt.
Es war nicht die erste Havarie der ‘Cathy Jo’. Am 8.1.2015 lief sie mit einer Ladung Kalzium an Bord 350 Meter vor Stevns nach einen Maschinenausfall in stürmischer See auf Grund. Der Schlepper ‘Sea Alfa’ konnte sie am 9.1. wieder flottmachen, und sie warf vor Køge Anker zu den notwendigen Untersuchungen, ehe es nach Kemi weiterging.
Am 11.3.2013 kollidierte der Bunkertanker ‘Pegas’ im Hafen von St. Petersburg mit dem Schiff und hinterließ auf Höhe von Ladetank 1 einen Riss von 15 Zentimetern Länge und eine zwei Meter lange Beule. Am 24.3. verließ das Schiff den Hafen nach einer Reparatur mit Fahrtziel Foynes.
Die ‘Cathy Jo’ ist 110,78 Meter lang, 14 Metr breit, hat 6,25 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.000 Tonnen. Sie läuft für die Corrib Ship Management Ltd. in Dublin und wurde 2008 bei der Scheepswerf Ferus Smit B.V. in Hoogezand erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Sylt Express‘ liegt trocken
‘Sylt Express‘ liegt trocken
(Bild: Jakob Schultz)

Fährfahrt Havneby - List dauerte sechs Stunden
(13.05.19) Deutlich länger als geplant dauerte am 10.9. die Überfahrt der 126 Passagiere auf der ‘Sylt Express‘ von Havneby in Rømø nach List auf Sylt. Normalerweise dauert die Passage 40 Minuten. Doch um 10.40 Uhr lief das Schiff im Wattenmeer auf Grund und erreichte erst um 16.40 Uhr den Hafen. Nachdem es festgekommen war, fiel es bei ablaufendem Wasser zunächst trocken.
Angesichts des zwischen 16 und 17 Uhr erwarteten Hochwassers wurde durch das Forsvarets Operationscenter (JOC) erwartet, dass sie bei dessen Höchststand sich wieder würde befreien können, was dann auch so gelang. Die Fahrgäste waren in der Zwischenzeit an Bord bewirtet worden.
In List waren zwischenzeitlich Technikteams eingetroffen, die die Crew bei der Untersuchung des Schadens unterstützen sollten. Ein technischer Fehler hatte dazu geführt, dass die ‘Sylt Express‘ aus dem Fahrwasser abkam. Am 11.5. verkehrte das Schiff wieder planmäßig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Grondines/Kanada
(13.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter ‘MSC Matilde’, 53208 BRZ (IMO-Nr.: 9181663); erlitt von Liverpool kommend am 9.5. um 22.15 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine auf dem St. Lawrence River vor Grondines, Quebec, auf Position 46 36 13.0 N, 71 58 27. 7 W, Ursache war durch Wasser kontaminierter Brennstoff.
Das Schiff warf Anker zur Reparatur. Am 10.5. machte es gegen Mitternacht am Termont Maisonneuve Container Terminal in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Socotra Island
(13.05.19) Der liberianische Tanker ‘Gulf Petroleum 4’, 8991 BRZ (IMO-Nr.: 9439345), erlitt am 7.5. von Sohar kommend auf Position 12 57 N, 053 53 O nördlich von Socotra Island einen Maschinenausfall. Das Schiff driftete auf der See und wartete auf Techniker, die an Bord abgesetzt werden sollten, um die Maschine wieder in Gang zu bekommen. Am 13.5. lag es auf Position 12° 42.04' N 053° 55.06' O vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überhitzung auf Offshore-Schiff
(13.05.19) Auf dem britischen Offshore-Schlepper ‘Grampian Talisker’, 2955 BRZ (IMO-Nr.: 9424819), kam es am 9.5. zu einer starken Rauchentwicklung im Maschinenraum 20 Meilen ostsüdöstlich von Flamborough Head. Das bordeigene Löschteam konnte die Lage unter Kontrolle bekommen. Die HM Coastguard schickte ein RNLI-Rettungsboot zur Assistenz und Eskorte. Mit der verbliebenen Maschine steuerte der Versorger einen Ankerplatz auf Position 54 00 24 N, 000 01 12 O an.
Um 12.15 Uhr war auch Maschine 2 wieder einsatzklar, und das Schiff machte sich auf den Weg nach Immingham. Es hatte an Bord kein zwar offenes Feuer gegeben, aber eine Überhitzung am backbordseitigen Schaftgenerator. Am 11.5. um 21.40 Uhr lief es zur Reparatur nach Aberdeen aus. Es ging am 12.5. um 23 Uhr ins Telford Dock.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Vietnam
(13.05.19) Der vietnamesische Frachter ‘Phuong Nam-09‘, 357 BRZ, sank am 9.5. um 6.45 Uhr im Sturm 16 Meilen östlich der Ba Lat-Mündung in der Nam Dinh-Provinz. Der Kapitän setzte einen Notruf ab und verließ das Schiff mit seiner Crew. Sie wurden von der Thai Binh-Küstenwache gerettet und ins Krankenhaus gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Chittagong
(13.05.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker ‘P Russel’, 24910 BRZ (IMO-Nr.: 9223265), kollidierte von Tanjung Langsat kommend am 7.5. auf der Außenreede von Chittagong mit dem unter derselben Flagge registrierten Bulkcarrier ‚Joker‘, 32296 BRZ (IMO-Nr.: 9448578), der auf Position 22° 14.91' N 091° 44.39' ankerte.
Dabei erlitt dieser Schäden am Rumpf und Wassereinbruch in Laderaum 4. Dadurch nahm die Ladung von Sojabohnen-Saat Schaden. Am 13.5. lag der Tanker auf Position 22° 16.05' N 091° 42.88' O auf Reede.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Poto Tano/Indonesien gestrandet
(13.05.19) Am 11.5. kam es zu einem Maschinenausfall auf der 45 Meter langen, indonesischen Fähre ‘Mutiara Indonesia’ (MMSI-Nr.: 525018221), die daraufhin manövrierunfähig auf Drift ging und eine halbe Stunde nach dem Auslaufen aus Poto Tano auf Grund trieb. Die örtlichen Behörden warteten auf ausreichend hohen Wasserstand, um das nahe Kondo Island in Lombok festsitzende Schiff wieder flottzumachen. Aus Pos Kayangan kam ein SAR-Team, das die Passagiere an Land transportierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erzladung verflüssigte sich
(13.05.19) Nachdem der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‘New Beginning’, 31768 BRZ (IMO-Nr.: 9622796), am 9.5. aus New Caledonia nach Japan mit einer Ladung Eisenerz ausgelaufen war, entwickelte er am 9.5. Schlagseite, die immer weiter zunahm. Am 10.5. meldete die Crew dem zuständigen MRCC, dass sich die Ladung verflüssigte, was zu der Krängung von inzwischen 10 Grad führte.
Der Frachter drehte um und lief zurück nach Ngo Bay, New Caledonia, wo die Ladung an Bord genommen worden war. Dort traf er mit Schleppereskorte am Morgen des 12.5. ein und ankerte auf Position 22° 19.86' S 166° 41.58' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Houston Ship Channel/USA
(13.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende LPG-Tanker ‘Genesis River’ 47300 BRZ (IMO-Nr.: 9791224), kollidierte am 10.5. um 15.15 Uhr mit zwei Bargen, mit denen der Schubschlepper ‘Voyager’ auf dem Houston Ship Channel bei den Leuchttonnen 71-74 unterwegs war. Der Tanker befand sich auf der Fahrt von Houston nach Port Said. Eine der Bargen kenterte, die andere wurde metertief aufgerissen und schwer beschädigt.
Die Ladung Reformat, ein raffiniertes Produkt, das mit Benzin gemischt wird, um die Oktanzahl zu steigern, lief aus. Beide Bargen hatten rund 25,000 Barrel davon geladen. Das Löschboot des Port Houston Fire Department und Ölbekämpfungskräfte wurden alarmiert. Ein Krisenstab aus Coast Guard, Texas General Land Office und der Kirby Inland Marine uwrde eingerichtet. Der am Bug beschädigte Tanker nahm Kurs auf Shady Oaks Harbor direkt oberhalb der Unglücksstelle. Am 12.5. um 18.15 Uhr machte er am Bayport Container Terminal in Houston fest.
Der Houston Ship Channel blieb bis zum 12.5. gesperrt. 33 Schiffe warteten aus Einlaufen, 27 aufs Auslaufen. Insgesamt lagen 91 Fahrzeuge vor Anker. Zwischen den Tonnen 61 und 75 war die Wasserstraße komplett gesperrt. Die Coastguard öffnete sie dann im Einbahnverkehr zwischen den Tonnen 66 und 67.
Es wurden zunächst über 3.800 Fuß Ölsperren ausgelegt, rund 12.150 Fuß sollten weitere sensible Gebiete der Galveston Bay schützen. Rund 9.000 Barrel Reformat waren ausgelaufen. Die Bargen wurden unterdessen gesichert und sollten nun geleichtert werden, ohne dass es zu weiteren Verschmutzungen kommt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Internationale Rettungsaktion für Longlinercrew
(13. 05.19) Die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) wurde am Morgen des 7.5. alarmiert, nachdem auf dem taiwanesischen Longliner ‘Teng Ming Yang No. 268’, 99 BRZ, ein Feuer im Indischen Ozean ausgebrochen war. Um 06.45 Uhr wurde ein EPIRB-Signal vom MRCC Kapstadt über das COSPAS SARSAT-System aufgefangen. Das südafrikanische MRCC koordinierte die Rettung der 16-köpfigen Crew.
Vor Brandausbruch hatte das Schiff rund 1.100 Kilometer südöstlich von Durban bereits Maschinenprobleme erlitten. Das Taipei Rescue Coordination Centre (RCC) wurde kontaktiert, um weitere Details in Erfahrung zu bringen und über AIS Schiffe in der Nähe ausfindig gemacht. Das Telkom Maritime Radio funkte ein Mayday-Relay.
Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter ‘Maersk Lanco’, 89505 BRZ (IMO-Nr. :9527049), der von Santos nach Singapur unterwegs war, meldete sich von einer Position 500 Kilometer entfernt, konnte aber ihre Fahrt fortsetzen, nachdem das MRCC vom Taipei RCC informiert wurde, dass ein Schwesterschiff des Havaristen zu diesem unterwegs war. Gegen neun Uhr traf dieses ein und barg die Schiffbrüchigen aus den Rettungsinseln, in denen sie trieben. Eine Navigationswarnung wurde ausgestrahlt, um auf den langsam sinkenden Longliner aufmerksam zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran nach Kollision mit Treibgut vor Südafrika leckgeschlagen
(13.05.19) Am 10.5. um 09.23 Uhr wurde die NSRI Richards Bay alarmiert, nachdem eine Katamaran-Segelyacht mit einer fünfköpfigen Crew, drei Männern und zwei Frauen, auf der Fahrt von Richards Bay nach Madagaskar 150 Meilen vor Richards Bay Wassereinbruch gemeldet hatte. Das Schiff drehte und nahm unter Maschine Kurs auf Richards Bay. Die Lenzpumpen arbeiteten, aber die Ursache des Lecks konnte nicht entdeckt werden.
Das Rettungsboot ‘Spirit of Richards Bay’ und die NSRI St. Lucia sowie ein NSRI-Hubschrauber in Durban wurden in Bereitschaft versetzt. Das MRCC verständigte außerdem einen Oryx-Helikopter des 15 Squadron der SA Air Force in Durban. Die Situation wurde weiter überwacht und ein Funkkontakt eingerichtet.
Ein Pan-Pan-Ruf wurde ausgestrahlt, auf den ein Schiff in der Nähe reagierte. Alle drei Stunden wurde ein Sitrep abgesetzt. Am 11.5. war die Lage unverändert. Mit dem Morgengrauen konnte die Crew ein Leck ausfindig machen, das durch Kollision mit Treibgut entstanden sein dürfte, und begann mit Reparaturen, durch die sich der Wassereinbruch reduzierte.
Die Wetterbedingungen wurden unterdessen auch besser. Die TNPA (Transnet National Ports Authority) arrangierte einen Liegeplatz im Zululand Yacht Club. Am Nachmittag nahmen die Rettungsboote ’Spirit of Rotary East London’ und ’Spirit of Richards Bay’ Kurs auf den Katamaran und erreichten ihn fünf Meilen vor der Küste. Er wurde dann die letzten Meilen zum Zululand Yacht Club eskortiert und der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Atka Island gesunken
(13.05.19) Ein MH-65 Dolphin-Helikopter rettete am 11.5. die vierköpfige Crew des Kutters ‘Clyde’, der auf einen Felsen südlich von Atka Island aufgelaufen und leckgeschlagen war. Nachdem die Coast Guard das EPIRB-Signal aufgefangen hatte, gelang es, die Frau des Skippers zu kontaktieren, die bestätigte, dass er sich an Bord des Schiffes, von dem der Alarm kam, befand. Sie selbst konnte dann ihren Mann telefonisch erreichen und bestätigte, dass die ‘Clyde‘ am Sinken sei und die Crew in eine Rettungsinsel gegangen sei.
Das Patroullienboot ‘Alex Haley’ mit einem Dolphin-Helikopter an Bord und eine C-130 Hercules der Air Station Kodiak nahmen Kurs auf die Position. Der Dolphin lokalisierte wenig später eine Rettungsinsel und ein Zodiac, die auf dem Weg zur Küste waren. Er wartete, bis sie diese erreicht hatten und landete dann in der Nähe.
Die vier Schiffbrüchigen wurden an Bord genommen und zur medizinischen Betreuung in ein Krankenhaus in Adak geflogen. Sie hatten den Unfall unversehrt überstanden. Die Hercules flog sie dann von Adak zur Air Station Kodiak.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Untergang bewahrt
(13.05.19) Die US Coast Guard kam am 11.5. der Cre des leckgeschlagenen, 32 Fuß langen Motorboots ‘Marauder‘ 36 Meilen vor Florence, Oregon, zu Hilfe. Ein 47-Fuß-Boot der Station Siuslaw River, lief aus, nachdem gegen 11 Uhr ein Notruf aufgefangen wurde, dass das Boot Wassereinbruch habe und die Pumpen nicht dagegen ankämen. Auch ein MH-65 Dolphin-Helikopter stieg von der Air Facility Newport auf.
Als erstes erreichte die ‘Southern Charm’, die vom Notfall über Funk erfahren hatte, den Havaristen und übergab Material zur Leckabdichtung. Es gelang, den Wassereinbruch zu drosseln. Das Schiff blieb auf Standby, bis der Hubschrauber vor Ort eintraf und einen Rettungsschwimmer mit einer Lenzpumpe auf der ‘Marauder’ absetzte. Er assistierte der Bootscrew, bis gegen 11 Uhr das Rettungsboot aus Siuslaw vor Ort war.
Dann wurde der Schwimmer wieder aufgewinscht, und der Hubschrauber nahm zum Tanken Kurs auf North Bend. Das Coastguard-Boot nahm den Havaristen gegen 14 Uhr auf den Haken und schleppte ihn nach Florence. Die Fahrt dauerte rund sechs Stunden, während derer das Motorboot kontinuierlich weiter gelenzt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Historisches Wrack bei Kabelverlegung entdeckt
(13.05.19) Beim Verlegen eiines Seekabels vor Kristiansand entdeckten Unterwasserkameras das Wrack des Dampfers SS ‘Norge‘. Er war mit 40 Passagieren an Bord am 9.10. auf der Fahrt von Kristiansand nach Hamburg nach eine Kollision gesunken. Der Fund wurde durch die Bulk Infrastructure AS im Zuge der Verlegung von Fiberglaskabeln von New Jersey nach Kristiansand entdeckt.
Der Untergang war das erste Dampfschiffunglück in Norwegen, bei dem Menschen starben. Nun sollte das Wrack, das in 170 Metern Tiefe liegt, näher untersucht werden. Aus Respekt vor den Opfern bleibt es aber ansonsten unangetastet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenschaden im Schwarzen Meer
(13.05.19) Der maltesische Frachter ‘Ismayil Shikhly’, 4922 BRZ (IMO-Nr.: 9368584), erlitt auf der Fahrt von Novorosyisk nach Algerien am 6.5. einen Maschinenschaden im Schwarzen Meer. Der Schlepper ‘Marintug II’ nahm den Havaristen in Richtung Istanbul auf den Haken. Während des Transits des Bosporus eskortierte zusätzlich ein Schlepper von Coastal Safety die Schiffe. Am Abend des 8.5. traf der Schleppzug in Tuzla ein.
Hier warf der Frachter auf Reede Anker, ehe er nach Abschluss von Untersuchungen an einer Werftpier zur Reparatur festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vorm Bosporus
(13.05.19) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter ‘Pal Palych’, 1860 BRZ (IMO-Nr.: 8315499), erlitt auf der Fahrt von Kavkaz nach Ambarli in der Nordzufahrt zum Bosporus vom Schwarzen Meer kommend am 10.5. einen Maschinenausfall. Nachdem Reparaturversuche der Crew scheiterten, wurde der Schlepper ‘Kurtkulagi‘ beauftragt, den Havaristen zum Zielhafen zu ziehen. Er warf vorerst auf der Reede von Kilyos auf Position 41° 15.68' N 029° 3.95' O Anker, während er auf die Genehmigung zum Transit der Wasserstraße wartete.
Dieser sollte durch einen Schlepper von Coastal Safety abgesichert werden. Am 13.5. sollte der Schleppzug Ambarli erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sak vor Gildeskål
(13.05.19) Ein acht Meter langer, norwegischer Holzkutter begann am 12.5. gegen 19 Uhr, vor Gildeskål zu sinken. Die zweiköpfige Crew funkte einen Notruf, und ein Sea King wurde vom MRCC Nordnorwegen mobilisiert. Der Havarist befand sich acht Meilen nördlich von Støtt in Meløy.
Der Hubschrauber barg die beiden von Bord ab und brachte sie nach Bodø zu medizinischen Checks. Auch die Fähre ’Ofoten’ unterbrach ihre Fahrt auf der Bodø - Ytre Gildeskål-Route nach dem Notruf und war daraufhin etwas verspätet unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutteruntergang forderte ein Menschenleben
(13.05.19) Der indonesische Kutter ‘Sri Langgeng Jaya’ sank am 9.5. in den Gewässern von Kelapa Dua Island in der Thousand Islands Regency, nachdem er von einer großen Welle getroffen wurde. Die Crew brachte gerade an der Ostseite der Insel die Netze aus.
Alle sechs sprangen ins Wasser, fünf von ihnen wurden Stunden später gerettet und nach Kalijapat Harbor in Nord-Jakarta gebracht. Die Leiche des sechsten wurde den Angehörigen übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff trieb auf dem Rhein
(13.05.19) Am 10.5. gegen 19.15 Uhr kam es im Bereich des Binger Lochs bei Rhein-Kilometer 530,600, zu einer kurzzeitigen Maschinenstörung auf einem mit 40 Passagieren besetzten, 35 Meter langen Fahrgastschiff. Es wurde manövrierunfähig und trieb quer zur Strömung ab. Die Besatzung konnte die Störung aber rasch beheben, das Schiff wieder stabilisieren und die Fahrt in Begleitung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Rüdesheim bis zu einem Anleger in Rüdesheim fortsetzen. Dort gelangten die Fahrgäste sicher von Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht nach Mytilini geschleppt
(13.05.19) Am 12.5. gegen Mittag erlitt die deutsche Yacht ‘Hiti Hiti’ einen mechanischen Schaden in den Gewässern vor Mytilini. An Bord befand sich eine zweiköpfige Crew.
Ein griechisches Patroullienboot und ein Rettungsboot kamen zur Assistenz, und der Havarist wurde in den Hafen geschleppt. Erst nach einer Reparatur durfte er wieder auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Baltic Condor‘ wieder im Hafen
‚Baltic Condor‘ wieder im Hafen
(Bild: Peter Franzen)

Fähre kollidierte mit Angelkutter vor Rønne
(10.05.19) Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Rønne nach Ystad kollidierte die dänische Schnellfähre ‘Express 1‘, 10879 BRZ (IMO-Nr.: 9501590), mit dem polnischen Charterkutter ‚Baltic Condor‘, der mit 12 Personen, einer dreiköpfigen Crew und neun Anglern aus Sachsen an Bord vor der Insel Bornholm unterwegs war. Dabei fiel einer der Angler über Bord, als die Fähre das kleinere Schiff mit neun Knoten Fahrt traf. Er wurde aus dem Wasser gezogen und klagte über Atemprobleme.
Er wurde zur weiteren Behandlung an Land gebracht. Offenbar hatte er sich eine Rippe gebrochen. Das dänische SAR-Boot ‘Rescue Mads Jakobsen’ (MMSI-Nr.: 9256080) nahm unterdessen die ‘Baltic Condor’ auf den Haken und zog nach Rønne zurück. Der Zusammenstoß hatte sich bei dichtem Nebel ereignet. Die ‚Baltic Condor‘ der Baltic Condor Kolobrzeg operiert von Kolberg aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre sitzt vor Rømø fest
(10.05.19) Die unter Zypern-Flagge laufende Fähre ‘Sylt Express’, 3652 BRZ (IMO-Nr.: 9321823), lief am Vormittag des 10.5. kurz nach dem Verlassen des Hafens von Havneby um 10.30 Uhr vor der Küste der Insel Rømø im Wattenmeer auf Grund. Das Schiff war nach List auf Sylt bestimmt. Es saß auf Position 55° 4.63 N 008° 34.02' O fest.
Daran dürfte sich in den folgenden Stunden auch nichts ändern, da gerade ablaufendes Wasser herrschte. Das nächste Hochwasser hat seinen Höhepunkt erst gegen 19 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Walbeobachtungsboots ‘4Ever Wild’
Walbeobachtungsboots ‘4Ever Wild’
(Bild: USCG)

Walbeobachtungsboot sinkend auf Grund gesetzt
(10.05.19) Die US Coast Guard barg im Puget Sound vor British Columbia am 9.5. um 12.30 Uhr die zweiköpfige Crew und alle 43 Fahrgäste des 60 Fuß langen, kanadischen Walbeobachtungsboots ‘4Ever Wild’ (MMSI-Nr.: 316028179) der in Victoria ansässigen Eagle Wing Tours ab, nachdem es bei Smith Island, die zu den San Juan Islands in Washington State gehören, auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Der Skipper setzte das Schiff wegen des Wassereinbruchs auf einen Strand von Smith Island.
Die meisten Schiffbrüchigen wurden von zwei anderen Tourbooten gegen 16.30 Uhr zurück Victoria.gebracht. Ein Schiff der kanadischen Coast Guard nahm den Rest auf. U.S. Fish and Wildlife schickte ebenfalls ein Boot zur Assistenz, ebenso die U.S. Navy einen Helikopter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung bei Esbjerg
(09.05.19) Am 8.5. um 13.30 Uhr erlitt das dänische Fischereiunterstützungsschiff ‘Esvagt Beta’, 2421 BRZ (IMO-Nr.: 8817746), eine Grundberührung in Grådyb nahe Esbjerg. Das Schiff war gegen 12.30 Uhr von dort zu einem Ölfeld in der Nordsee ausgelaufen. Die dänische Seebehörde akzeptierte, dass eine Untersuchung erst nach der Rückkehr von dort stattfinden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Prosperity - UL 250‘ im Schlepp der RNLI
Kutter ‚Prosperity - UL 250‘ im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI)

Havarierter Kutter nach Macduff/GB eingeschleppt
(10.05.19) Die RNLI-Boote aus Macduff, die ‘Lydia Macdonald’, 100 BRZ (MMSI-Nr.: 234806000), und die ‘William Blannin’ aus Buckie kamen am 9.5. dem havarierten Kutter ‚Prosperity - UL 250‘ in der Banff Bay zu Hilfe. Das Boot aus Macduff war gerade auf einer Trainingsfahrt in Banff, als um 19.15 Uhr die Aberdeen Coastguard in Aberdeen es bat, dem Kutter nach einem Maschinenausfall zu assistieren. Es war mit vier Mann an Bord binnen drei Minuten vor Ort.
Wegen der Größe des Havaristen wurde auch die Station Buckie um Hilfe gebeten. Deren Boot war gerade auf Übungsfahrt vor Portsoy. Die Crew des Kutters hatte Rettungswesten angelegt und warteten auf Hilfe. Die ‘William Blannin’ stellte eine Schleppverbindung her, während die ‘Lydia McDonald’ als Steuerboot am Heck fungierte.
Um 20.15 Uhr erreichte der Schleppzug Macduff Harbour, wo die HM Coastguard mit einem Team vor Ort bereitstand. Um 21.20 Uhr waren die Rettungsboote wieder einsatzklar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Syros: Blue Star Paros fiel erneut aus
(10.05.19) Am 9.5. erlitt die griechische Fähre ‘Blue Star Paros’, 10438 BZ (IMO-Nr.: 9241774), einen Schaden an der Heckrampe und musste deshalb mit 566 Passagieren an Bord am Kai in Syros bleiben. Das Schiff war um 17.30 Uhr aus Piräus mit Kurs Syros, Paros, Naxos, Donousa, Aegiali und Astypalea ausgelaufen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur. Erst um Mitternacht, mit mehr als 2,5 Stunden Verspätung, lief das Schiff wieder aus. Erst vor zwei Tagen war es mit einem Ruderschaden ausgefallen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre vor Yantai
(10.05.19) Auf der chinesischen Fähre ‘Bo Hai Ma Zhu’, 33458 BRZ (IMO:9723461), brach auf der Fahrt von Yantai nach Dalian im Gelben Meer zwei Stunden nach dem Auslaufen in der Nacht zum 9.5. ein Feuer aus. Die Fähre kehrte nach Yantai zurück und machte im Westhafen am Morgen des 9.5. fest. Alle Passagiere wurden sofort evakuiert. Anschließend löschte die Feuerwehr den Brand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre trieb mit Maschinenausfall in der Adria
(10.05.19) Die zypriotische SNAV-Fähre ‘Aurelia’ erlitt am 9.5. gegen drei Uhr auf der Fahrt von Alcona, wo sie am Vorabend um 20.30 Uhr ausgelaufen war, nach Split 20 Meilen westlich von Primoštena vor der kroatischen Küste einen Antriebsausfall wegen Überhitzung einer Hauptmaschine. Das Schiff, das 250 Passagiere, und eine 92-köpfige Crew sowie eine Ladung von 51 Pkw, 7 Trucks und zwei Bussen an Bord hatte, trieb manövrierunfähig 10 Meilen vor der Insel Kornata in der stürmischen See und begann, heftig zu rollen und zu arbeiten.
Versuche, die Fahrgäste mit Shuttlebooten abzubergen, scheiterten an den widrigen Wetterverhältnissen. Die Schlepper ‘Pollux’ (IMO-Nr.: 8121898) wurde aus dem Gaženic-Hafen in Zadar um 11.30 Uhr zu dem Havaristen geschickt, um ihn auf den Haken zu nehmen. Gegen 15 Uhr erreichte der Schlepper die Fähre und machte unter komplizierten Bedingungen am Schiff um 15.30 Uh fest.
Nach Sicherheitschecks begann um 16.30 Uhr das Anschleppen. Daraufhin konnte der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‘Maira‘ (IMO-Nr.: 9203502), der von Koper kommend auf den Havaristen Kurs genommen und ihm zeitweilig Lee gemacht hatte, aus der Operation entlassen werden und die Reise nach Piräus fortsetzen. Der Schleppzug nahm dann Kurs auf Split und kam mit vier Knoten Fahrt voran. Am Morgen des 10.5. befand er sich in der Passage vor der Insel Drvenik Veliki, die eine ruhigere Fahrt versprach. Auch der kroatische Rettungskreuzer ‚Pojišan Lucke‘ (MMSI-Nr.: 238116240) kam aus Split in den Morgenstunden zu Hilfe. Gegen 13 Uhr erreichten die Schiffe den Hafen von Split.
Die Systeme an Bord der Fähre funktionierten, es gab Elektrizität, und die Läden hatten normal geöffnet. Die Sicherheit der Passagiere war zu keiner Zeit gefährdet gewesen. Das MRCC Rijeka koordinierte die Bergungsmaßnahmen. Nach dem Einlaufen im Hafen sollte die Fähre einer gründlichen Inspektion unterzogen werden.
Die ‘Aurelia’ hat eine Länge von 147,97 Metern, eine Breite von 25,42 Metern, einen Tiefgang von 5,4 Metern und eine Tragfähigkeit von 3.250 Tonnen. Sie kann 2.000 Passagiere und 470 Fahrzeuge aufnehmen. Das Schiff läuft für die Compagnia Italiana di Navigaz in Neapel und wurde 1980 bei der Italcantieri S.P.A. in Castellamare di Stabia erbaut. Sie verkehrte zunächst auf den Routen Genua - Porto Torres und Genua – Olbia und aktuell zwischen Ancona und Split.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Fischer vor Pawleys Island gerettet
(10.05.19) Die US Coast Guard rettete am 9.5. die fünfköpfige Crew des 22 Fuß langen Kutters ‘Salty Dog’ zu Hilfe, der sechs Meilen östlich von Pawleys Island gekentert war. Das Schiff hatte um 10.15 Uhr Wassereinbruch erlitten und die Crew den Freedom Boat Club verständigt. Dieser alarmierte die Coast Guard Charleston, die ein 29-Fuß-Boot von der Station Georgetown und einen MH-65 Dolphin-Helikopter er Air Facility Charleston in Marsch setzte.
Nachdem das Boot vor Ort war, wurden alle fünf Fischer aus dem Wasser gezogen. Sie wurden in guter Verfassung zur medizinischen Betreuung zum Murrell’s Inlet gebracht. Dank ihrer guten Vorbereitung gelang die Rettung ohne Probleme. Der Eigner plante, das umgeschlagen in der See treibende Boot zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Teneriffa: Segelyacht gestrandet
(10.05.19) Am 9.5. erlitt die Segelyacht ‘Juliette’ einen Maschinenausfall vor dem Maritimen Park von Santa Cruz. Wenig später strandete sie unweit des Hafens. Die Crew konnte sich unversehrt an Land retten. Das SAR-Schiff ‘Salvamar Tenerife’ (MMSI-Nr.: 224023000) der Salvamento Marítimo-Station in Santa Cruz de Tenerife wurde zur Strandungsstelle geschickt.
Die Crew stellte sicher, dass es keine Verschmutzungen gab. Der Hafenkapitän forderte den Eigner der Yacht auf, einen Bergungsplan vorzulegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank im Golf von Tonkin
(10.05.19) Der vietnamesische Frachter ‘Phuong Nam 09’, 719 tdw, sank am Morgen des 9.5. im Golf von Tonkin südlich von Hai Phong auf Position 20 13 N 106 50 O. Die sechsköpfige Crew sprang mit angelegten Rettungswesten ins Meer und wurde fünf Stunden später von der ‘BP 030802‘ unversehrt gerettet. Der Frachter wurde 1995 erbaut und lief für die Phong Nam Co. Ltd. in Hai Phong.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Carlingford Lough auf Grund
(10.05.19) Die britische Fähre ‘Seatruck Performance’, 19722 BRZ (IMO-Nr.: 9506227), lief auf der Fahrt von Warrenpoint nach Heysham am 8.5. um 22.45 Uhr auf Position 54 01 34 N, 006 06 38 W in der Einfahrt des Carlingford Lough auf Grund. Sie konnte sich wieder befreien und kehrte nach Warrenpoint zurück. Es gab Wassereinbruch in den Abteilungen 3 und 4.
Das Schiff entwickelte Backbordschlagseite und erreichte den Hafen von Warrenpoint um 23.40 Uhr. Hier wurde es mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Untersuchungen und Reparaturen sowie einer Klasseinspektion. Der Hafenkapitän rief ein Taucherteam zu einer Untersuchung des Unterwasserbereichs des Rumpfes.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie vor Lefkada
(10.05.19) Am Morgen des 9.5. lief das britische Sportboot ‘Cocobolo’ mit einer fünfköpfigen Crew an der Zufahrt des Kanals von Lefkada auf Grund. Ein griechisches Patroullienboot sowie die ‘AG Nikalaos‘ und die ‘Vasilaras‘ kamen der Crew zu Hilfe. Es gelang, den Havaristen wieder flottzumachen. Er wurde dann in die Marina von Lefkada eingebracht und dort sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Zakynthos
(10.05.19) Am Morgen des 9.5. erlitt die griechische Fähre ‘Delfini Express’, 196 BRZ (IMO-Nr.: 7413787), unmittelbar nach dem Auslaufen aus Zakynthos einen Maschinenschaden. Sie befand sich noch innerhalb des Hafens und kehrte an den Kai zurück, wo die 44 Passagiere abgesetzt wurden. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot durch die Hafenbehörde belegt, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgbeführt worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Marsacala geborgen
(10.05.19) Am 8.5. wurde das Wrack des 45 Fuß langen italienischen Kutters ‘Zaira’ aus Syrakus geborgen. Das Schiff war am 3.5. gesunken, als es in der Bucht von Marsacala Schutz vor einem Sturm suchen wollte. Von der vierköpfigen Crew konnten sich nur zwei Mann retten.
Ein 29-jähriger Marokkaner wurde tot aus der See gezogen, der zweite Vermisste gegen 19 Uhr von der maltesischen Armee vor Pembroke entdeckt. Es handelte sich um Luciano Sapienza, den Schiffseigner. Die beiden Geretteten im Alter von 35 und 29 Jahren hatten schwimmend das Ufer erreicht.
Ihr Schiff war gegen vier Uhr vor Zonqor Point gesunken. Polizei, Streitkräfte und Feuerwehr hatten zu Wasser, am Land und in der Luft eine Suchaktion gestartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht auf Schaar van de Noord aufgelaufen
(10.05.19) Auf der Schaar van de Noord bei Hansweert lief am 9.5. eine Motoryacht auf Grund. Die ‘Spoetnik‘ von Polderman war rasch vor Ort und setzte zwei Seenotretter der KNRM auf der Plate ab. Eine behinderte Person wurde von der Yacht mit einem RHIB abgeborgen. Alle drei wurden dann zum Rettungsboot ‘Jan van Engelenburg’ (MMSI-Nr.: 244787000) der KNRM-Station Hansweert gebracht.
Die Yacht fiel bei Ebbe auf der Untiefe trocken. Die ‘Spoetnik‘ blieb auf Standby in der Nähe. Auch das Patroullienboot ‘RWS 78’ von Rijkswaterstaat und die ‘Jan van Engelenburg‘ hielten sich in Bereitschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief bei Skagen auf Grund
(10.05.19) Am 10.5. um 6.30 Uhr lief der unter Färöer-Flagge registrierte Frachter ‚Hav Nordic‘, 2030 BRZ (IMO-Nr.: 8719085), der am 30.4. aus Antwerpen ausgelaufen war, vor Skagen auf Grund. Das Schiff konnte sich ohne Assistenz wieder befreien.
Es machte um 7.40 Uhr am Sildemelskai fest. Hier wurde es von der Marine und der dänischen Seebehörde mit einem Auslaufverbot belegt, bis es einer Inspektion unterzogen worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Deauville
(10.05.19) In Deauville, Calvados, sank am9.5. der französische Trawler ‘Christina - CN.332495’, 5,4 BRZ (MMSI-Nr.: 227637570), in der örtlichen Marina. Am späten Vormittag wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem der acht Meter lange Kutter wegzusacken begann. Als sie vor Ort eintraf, ragte nur noch der obere Teil der Kajüte aus dem Wasser.
Offenbar war das Schiff in den Nachtstunden leckgeschlagen. Die Hafenpolizei von Honfleur nahm Ermittlungen auf. Weil Öl aus dem Wrack auszulaufen begann, wurden absorbierende Pads ausgelegt und eine Ölsperre ausgebracht.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Lisieu, Touques und Villers-sur-Mer. Es gelang, das ausgetretene Öl in der Umgebung des Kutters aufzufangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flammen vor Flamborough
(10.05.19) Nahe Flamborough brach am 9.5. um 22.10 Uhr auf einem Versorger mit einer 14-köpfigen Crew an Bord ein Feuer im Maschinenraum aus. Es gelang der Crew, den Brand zu ersticken. Das Schiff war 17 Meilen vor Flamborough Anker.
Das RNLI-Boot aus Bridlington eskortierte den Havaristen zum Ankerplatz. Die Humber Coastguard wurde informiert, ebenso wie die Maritime & Coastguard Agency.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack bei Abu Dhabi gehoben
(10.05.19) Im Arabischen Golf bei Abu Dhabi wurde durch das Department of Transport am 9.5. ein altes Wrack geborgen. Es lag auf dem Meeresgrund zwischen Al Hudayriat Island und Al Bateen. Es wurde zu einem Areal für aufgegebene Schiffe in Musaffah transportiert. Offenbar handelte es sich um einen einstigen Kutter.
Das Department versuchte derzeit, die Gewässer aufzuräumen und damit für die Schifffahrt sicherer zu machen. Über die Identität des Schiffs oder die Umstände seines Untergangs war nichts bekannt. Es lag aber offenbar schon länger auf Grund.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölaustritt aus Weltkriegswrack
(10.05.19) Aus dem Wrack des am 15.1.1942 vor Long Island torpedierten, britischen Tankers ‘Coimbra’ läuft Öl aus. Die U.S. Coast Guard überwachte den Austritt aus dem stecknadelgroßen Loch. Der Tanker war 30 Meilen südöstlich des Shinnecock Inlet auf 180 Fuß Wassertiefe gesunken, 36 der 42 Crewmitglieder kamen ums Leben.
Das Schiff war mit 2.7 Millionen Gallonen Schmieröl nach Halifax, Nova Scotia, unterwegs. In mindestens acht Tanks des Wracks befand sich noch Öl in unbekannter Menge. Die Resolve Marine Group war überrascht über die Menge des an der Wasseroberfläche treibenden Öls, das langsam austrat und sich rasch auflöste. Nun sollten die Tanks untersucht und ausgepumpt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Seeschwalbe‘ auf einer Buhne gestrandet
‘Seeschwalbe‘ auf einer Buhne gestrandet
(Bild: Feuerwehr Hoopte)

Motoryacht auf der Elbe aufgelaufen
(09.05.19) Auf der Elbe lief am Vormittag des 8.5. die 12 Meter lange Motoryacht ‘Seeschwalbe‘ auf eine Buhne auf, als sie in die Ilmenau eindrehen wollte. Das Boot kam auf Höhe von Hoopte beim Anleger der Zollenspieker Fähre im Landkreis Harburg auf einem Buhnenkopf fest. Der 62-jährige Skipper und seine Frau brachten sich in einem Schlauchboot in Sicherheit, Die zur Hilfe gerufene Freiwillige Feuerwehr Hoopte konnte auch die zwei Vögel in ihrem Bauer unversehrt von Bord holen. Da inzwischen die Ebbe einsetzte, entwickelte das Boot erhebliche Backbord-Schlagseite. Durch das ablaufende Wasser rutschte es immer weiter vom Buhnenkopf ab und drohte zu kentern.
Nach einer Begutachtung durch einen Schiffbauer wurde die Yacht von der Feuerwehr mit Leinen gesichert. Nach 2,5 Stunden war der erste Einsatz der Feuerwehr beendet. Die Lage des Sportbootes auf der Buhne wurde aber in den folgenden Stunden von den Einsatzkräften ständig weiter auf Veränderungen hin beobachtet.
Verständigt wurde neben der Wasserschutzpolizei Hamburg, die die Ermittlungen zu der Havarie aufgenommen hat, auch das Wasser- und Schifffahrtsamt, damit Warnungen an die Schifffahrt herausgingen, dass Sog- und Wellenschlag zu vermeiden sei, um das Sportboot nicht weiter zu gefährden. Nach dem Einsetzen der Flut am späten Abend rückte die Hoopter Wehr erneut aus, um den Havaristen nach dem Aufschwimmen zu begleiten. Wie sich herausstellte, war es leckgeschlagen und lief teilweise voll. Dies gestaltete die Bergungsarbeiten schwieriger. Die Höhe des Schadens wurde von der Polizei ermittelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Waterway' in Bilbao
Frachter 'Waterway' in Bilbao
(Bild: Pedro Urresti)

Frachter lief bei Bilbao auf Grund
(09.05.19) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter 'Waterway', 1143 BRZ (IMO-Nr.: 9143594), der auf Orders wartete und entlang der spanischen Küste in der Biskaya kreuzte, lief am 7.5. kurz vor Mitternacht unweit von Bilbao auf Grund. Vier der fünf Crewmitglieder wurden von dem Helikopter Helimer 217 von Salvamento Marítimo am 8.5. um 3.15 Uhr abgeborgen und nach Santander geflogen. Der Kapitän blieb an Bord und konnte das Schiff wieder abbringen.
Nachdem es zurück in tieferem Wasser war, trafen auch die Schlepper 'Facal 18" (IMO-Nr.: 9218727) und "María de Maeztu" (IMO-Nr.: 9429091) aus Bilbao sowie das SAR-Boot 'Salvamar Orion' (MMSI-Nr.: 224921000) von Salvamento Marítimo zur Assistenz ein. Der Frachter nahm dann Kurs auf Bilbao, eskortiert von der 'María de Maezt'. Um 13.10 Uhr machte er am Vizcaya-Dock fest. Hier begannen Inspektionen und Untersuchungen des Rumpfs durch einen Taucher.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technscher Schaden in Larnaca
(09.05.19) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter 'Sara', 6301 BRZ (IMO-Nr.: 9259020), erlitt am 4.5. in Larnaca einen technischen Schaden. Die Auslaufgenehmigung wurde daraufhin vom Hafenkapitän widerrufen, bis eine Reparatur durchgeführt worden war. Nach einer finalen Inspektion würde das Schiff wieder eine Fahrterlaubnis erhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flüchtlingsboot Barca Nostra
Flüchtlingsboot Barca Nostra
(Bild: Barca Nostra)

Wrack von Flüchtlingsboot in Venedig ausgestellt
(09.05.19) Das Wrack des libyschen Flüchtlingsboots, bei dessen Untergang am 19.4.2015 im Mittelmeer vor Lampedusa etwa 800 Menschen starben, ist nun in Venedig eingetroffen, um bei der Biennale dort ausgestellt zu werden. Auf dem Deck einer Barge errreichte es am 6.5. Marghera. Es ist als ‘Barca Nostra’ nun ein Werk des Schweizer Künstlers Christoph Buechel.
In der Backbordseite des Wracks klaffte ein Loch, das bei der Kollision des zu Hilfe geeilten, portugiesischen Frachters ‚King Jacob‘, 9528 BRZ (IMO-Nr.: 9147215) damals entstand und Laderaum und Maschinenraum flutete. Hier waren rund fünf Menschen pro Quadratmeter eingekeilt. Nur 28 Migranten überlebten den Untergang.
2016 wurde das Wrack für 9,5 Millionen Euro aus 370 Metern Tiefe geborgen. Das Schiff wird nun auf einem Trailer im Arsenal, inmitten der Galerien der Biennale, aufgestellt. Der Titel ‘Barca Nostra‘ bezieht sich auf die Operation Mare Nostra, mit der die italienische Regierung 2013 die Flüchtlingsströme bekämpfen wollte.
Sie wurde später ersetzt durch die Operation Triton. Die ‘King Jacob‘ läuft noch heute als ‘Med Cerkezkoy‘ unter türkischer Flagge.
‘ Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Vibrationen
(09.05.19) Auf der griechischen Schnellfähre 'Flying Dolphin Erato', 162 BRZ (IMO-Nr.:8861448), die 44 Passagiere an Bord hatte, kam es zu Vibrationen am Backbord-Propeller, als sie am Morgen des 6.5. in den Hafen von Loutraki-Glossa, Skopelos, einlaufen wollte. Möglicherweise hatte Treibgut zu Schäden gesorgt.
Das Schiff war fahrplanmäßig unterwegs von Alonissos nach Skopelos (Loutraki-Glossa), Skiathos und Volos. Es erreichte sicher den Anleger in Loutraki-Glossa. Nach dem Festmachen inspizierte ein Taucher die Propeller und stellte einen Schaden an Backbordseite fest, wo ein Flügel gebrochen war.
Die Fähre wurde zunächst mit einem Auslaufverbot belegt, erhielt später aber die Genehmigung, zur Reparatur nach Volos auszulaufen. Die Passagiere wurden mit einem anderen Schiff an ihr Fahrtziel gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden in Poros
(09.05.19) Am 8.5. gegen Mittag kam es auf der griechischen Fähre ‘Phivos’, 3437 BRZ (IMO-Nr.: 7825978), beim Einlaufen in den Hafen von Poros zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe der Backbord-Hauptmaschine. Das Schiff war auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Piraeus nach Ägina, Methana und Poros.
Die Hafenbehörde von Poros verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion. Die 46 Passagiere, die im Hafen aufs Zusteigen warteten, wurden mit einem anderen Schiff weitertransportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Petersburg vor Untergang bewahrt
(09.05.19) Die US Coast Guard kam am 7.5. dem Skipper des 40 Fuß langen Kutters ‘Neto’ zu Hilfe, der nordöstlich von Kake leckgeschlagen war. Die Coast Guard Juneau wurde von einem Freund des Fischers in Petersburg verständigt, den dieser kontaktiert hatte und seine Notlage unweit von Eliza Harbor schilderte. Er hatte keine Bordelektronik und Probleme mit der Lenzpumpe.
Ein MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Sitka sowie das Patroullienboot ‘Anacapa‘ aus Petersburg wurden mobilisiert. Vom Hubschrauber wurde ein Rettungsschwimmer mit einer mobilen Pumpe abgesetzt und half dem Fischer beim Lenzen seines Schiffs. Nachdem die ’Anacapa’ ebenfalls eingetroffen war, setzte sie ein Boot mit einem Boardingteam und einer weiteren Pumpe aus.
Gemeinsam gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und das Leck zu sichern. Dann nahm die ‘Anacapa’ den Havaristen in Schlepp nach Petersburg.
Quelle:Tim Schwabedissen


14 Verletzte bei Unglück auf Rohrleger
(09.05.19) Auf dem unter aserbaidschanischer Flagge laufenden Rohrleger ‘Israfil Huseynov’, 17592 BRZ (IMO-Nr.: 8705125), ereignete sich am 8.5. um 18.30 Uhr vor Baku im Kaspischen Meer eine Explosion an einem Rohrverlegemechanismus. Anschließend brach an Bord ein Feuer aus. 14 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, drei waren in kritischem Zustand.
Alle Verletzten wurden zur Behandlung von der ‘Citadel‘ an Land transportiert und am 9.5. um 1.45 Uhr ins Ölarbeiter-Krankenhaus gebracht. Das Feuer konnte unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Das Schiff war zum Unglückszeitpunkt im Auftrag von Saipem mit Rohrverlegungsarbeiten beschäftigt gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderausfall in Sorel
(09.05.19) Der portugiesische Bulkcarrier ‘Helena G’, 22790 BRZ (IMO-Nr.: 9358383), erlitt am 5.5. um 14.35 Uhr einen Ausfall der Ruderanlage. Das Schiff lag zu der Zeit in Sorel auf Position 46 02 52 N, 073 07 14 W. Nach einer Reparatur verließ es den Hafen wieder am 7.5. um 20.30 Uhr und nahm Kurs auf Cote Ste. Catherine, wo es am 8.5. um 04.45 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung auf St. Mary's River
(09.05.19) Am 5.5. machte der kanadische Bulkcarrier ‘CSL Laurentien’, 24024 BRZ (IMO-Nr.: 7423108), um 18.40 in Superior fest. Das Schiff hatte am 30.4. bei einem Wendemanöver eine Grundberührung auf dem St. Mary's River nahe Moon Island vor Barbeau, Michigan, auf Position 46 13 17.5 N, 084 10 11.1 W erlitten. Es wurden keine Schäden festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Venice aufgelaufen
(09.05.19) Der liberianische Bulkcarrier ‘Eirini P., 39974 BRZ (IMO-Nr.: 9284879), der von Plaquemines Parish Port kam und am 7.5. aus Venice, Louisiana, nach Singapur ausgelaufen war, lief am 8.5. auf Position 28 53 5 N, 89 26 1 W auf Grund. Die Coast Guard New Orleans wurde informiert. Das Schiff wartete nun auf Schlepperassistenz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Saint Nicholas
(09.05.19) Der norwegische Tanker ‘Nordic Wolverine’, 11360 BRZ (IMO-Nr.: 9043081), erlitt am 2.5. um 13.30 Uhr einen Maschinenausfall auf Position 46 43 07 N, 071 22 59 W, auf der Reede vor Saint Nicholas, Quebec. Die Crew führte die notwendigen Reparaturen durch, während das Schiff vor Anker lag. Dann setzte es seine Fahrt von Trois Rivières über Becancour nach Quebec fort, wo es am 5.5. um 22 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ermittlungen zur Brandursache in Mörbisch erst nach Bergung der Wracks
(09.05.19) Nachdem im Hafen von Mörbisch im Bezirk. Eisenstadt-Umgebung)vier Ausflugsschiffe der Schifffahrt Weiss-Sommer ausbrannten, gestalteten sich die Ermittlungen zur Brandursache als äußerst schwierig. Die Schiffe müssen erst geborgen werden, bevor die Polizei an Bord gehen kann. Dies sollte so bald wie möglich geschehen, weil Öl aus den Wracks auslief. Die Feuerwehr legte Ölsperren aus.
Diese machten ein Befahren des Kanals derzeit unmöglich. Zunächst musste das Wasser in den Wracks abgepumpt werden. Erst dann war es möglich, die Schiffe aus dem Wasser zu heben. Die vier Schiffe hatten einen Wert von jeweils rund 650.000 Euro Die Eigner-Familie hoffte, den Betrieb nächste oder übernächste Woche mit Ersatzschiffen wieder aufnehmen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


10 Tote und 13 Vermisste auf Zambezi-River
(09.05.19) 10 Tote, 13 Vermisste und acht Überlebende war die Bilanz des Untergangs der ‘Bacchus’ am Morgen des 7.5. auf dem Zambezi River nahe des Luabo-Distrikts n der mosambikanischen Zambezia-Provinz. Das Boot, das in den Marromeu-Distrikt unterwgs war, hatte 19 Personen an Bord, als es gegen acht Uhr verunglückte. Da es keine Fähre über den Zambezi River gibt, war es das einzige Verkehrsmittel vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb bei Santa Isabel auf Felsen
(09.05.19) Der spanische Kutter ‘Ximprón’, der in Sardiñeiro stationiert ist, riss sich am Abend des7.5. in einem Sturm von seinem Liegeplatz am Corcubión-Dock los. Das Schiff ging auf Drift und strandete bei Santa Isabel.
Am folgenden Morgen konnte er geborgen werden, trug aber einigen Schaden davon. Das Problem ist, dass der Hafen keine richtige Schutzmole hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Licata
(09.05.19) In der Nacht zum 8.9. kollidierte die italienische Fregatte ’Federico Martinengo - F 596’, 6.900 ts, die sich gerade auf einer Trainingsfahrt befand, mit dem 22 Meter langen, italienischen Kutter ‘Sofia Fabio‘ (MMSI-Nr.: 247306530) vor dem Hafen von Licata. Dieser trug dabei leichte Schäden davon. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Fregatte setzte ein Boot aus, das den Kutter eskortierte, während er mit eigener Kraft den Hafen von Licata ansteuerte. Die Marine leitete eine Untersuchung der Havarie ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Explosion auf Ausflugsyacht
(09.05.19) Am 5.5. um 12.30 Uhr kam ein 48-jähriger Arbeiter auf einer Luxusyacht in der Hafenstadt Necocli in Kolumbien ums Leben, als sie von einer Explosion in Stücke gerissen wurde und Trümmer ins Meer stürzten. Die Ermittler glaubten, einer der drei Männer an Bord habe die Explosion verursacht, indem er zu nahe an einen Kraftstofftank geschweißt habe. Das Schiff lag zu Reparaturarbeiten am Kai.
Die zwei weiteren Arbeiter wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Das Schiff hatte nicht die erforderliche Genehmigung zur Durchführung von Wartungsarbeiten am Kai des Touristenhafens. Die Yacht wurde für touristische Fahrten zwischen Necocli und Acandi eingesetzt und konnte 100 Personen befördern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkene Yacht verursachte Ölverschmutzung
(09.05.19) Am 7.5. kam es zu einer Ölverschmutzung auf dem Lake Chelan, nachdem Dieselöl aus einer dort gesunkenen, 29 Fuß langen Segelyacht auszulaufen begann. Das Chelan County Sheriff’s Office wurde gegen 16 Uhr vom Department of verständigt. Um das am Südufer des Sees zu 60 % unter Wasser liegende Boot wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Außerdem wurden ölabsorbierende Pads an der Untergangsstelle ausgebracht. Um 21.30 Uhr war die Arbeit abgeschlossen. Der Eigner des Boots konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Warum es sank, wurde nun untersucht. Ein Berger muss beauftragt werden, es wieder schwimmfähig zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


220 Jahre altes Wrack bei Bauarbeiten entdeckt
(09.05.19) In Lucknow wurde am 8.5. bei Grabungsarbeiten des Uttar Pradesh State Archaeological Department (UPSAD) das Wrack eines 42 Fuß langen und 11 Fuß breiten Holzschiffs entdeckt, das rund 220 Jahre alt sein dürfte. Es lag inm 19 Fuß Tiefe beim Chhatar Manzil, dem Palast der Regenten von Awadh begraben. Wie es dorthin kam, war noch unklar.
Die ersten Holzstrukturen wurden bei Baggerarbeiten der Rajkiya Nirman Nigam Construction Agency aus Uttar Pradesh entdeckt. Das Gelände gehört zu den einstigen Flussbänken des River Gomti. Der Bau des Palasts wurde unter Nawab Ghazi Uddin Haider um 1780 begonnen und nach seinem Tod durch den Nachfolger Nawab Nasir Uddin Haider fertiggestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank in Banago
(09.05.19) Die philippinische Coast Guard (PCG) in Negros Occidental wurde am 5.5. alarmiert, nachdem der Frachter ‘Nur-Shena’ im Hafen von Banago sank. Nur noch die Aufbauten und die Back ragten aus dem Wasser. Die Marine Environmental Protection Unit (MEPU) wurde vorsorglich alarmiert. Das Schiff war mit Kokosholz aus Maluso, Basilan, beladen, das nach Bacolod City bestimmt war.
Ein Holzdalben hat wohl die Backbordseite aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Die Coast Guard half beim Bergen der Ladung. Nächste Woche sollte auch das Schiff wieder schwimmfähig sein und nach Basilan zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschine der Columbia fiel aus
(09.05.19) Die amerikanische Fähre ‘Columbia’, 132009 BRZ (IMO-Nr.: 7320095), erlitt am 7.5. gegen 21 Uhr einen Ausfall einer Maschine auf der Fahrt von Sitka nach Petersburg in der Peril Strait. Sie befand sich auf Südkurs, als der Schaden auftrat, und die betroffene Maschine wurde abgestellt.
Der Kapitän entschied, nach Juneau zurückzukehren, wo eine Reparatur einfacher ist und auch die Fahrgäste mit der ‘Malaspina‘ weiter transportiert werden konnten. Ein Techniker wurde gerufen, den Schaden zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Ruderschaden
(09.05.19) Die Fährroute Seattle-Bremerton wurde am 8.5. zeitweilig nur noch von einem Schiff bedient, nachdem die ‘Kaleetan‘, 2704 BRZ (IMO-Nr.: 8835346), ein Problem mit der Ruderanlage hatte. Der Schaden wurde von der Crew entdeckt, als die Fähre den Hafen von Bremerton um 7:20 Uhr mit Kurs Seattle verließ. Der Betreiber Washington State Ferries sagte die 10-Uhr-Überfahrt von Seattle und die 11:10-Uhr-Fahrt von Bremerton daraufhin ab.
Das Schiff steuerte Seattle an und machte zur Reparatur am Colman Dock fest. Um 12:20 Uhr wurde sie wieder mit einer Abfahrt von Seattle aus in den Dienst eingefädelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.05.2019

Segelyacht ‘Paula‘ gestrandet
Segelyacht ‘Paula‘ gestrandet
(Bild: Segelclub Kuehlungsborn)

Gestrandete Segelyacht vor Kühlungsborn geborgen
(08.05.19) Am 4.5. strandete die Segelyacht ‘Paula‘ beim Ansegeln des Segelclubs Kühlungsborn. Etwa 10 Yachten starteten an der Seebrücke und wollten drei ‘Up-and-Down’s‘ zwischen Totem Mann und der Seebrücke fahren. Dabei geriet eine der Yachten bei kräftigem Wind zu dicht unter Land und lief auf Grund.
Sie saß auf einer Sandbank auf und legte sich in der Brandung auf der Seite. Durch einen gemeinsamen Einsatz des zu Hilfe gerufenen Seenotrettungsboots ‘Konrad-Otto‘ der örtlichen DGzRS-Station und einem kleinen Schlauchboot vom Segelclub konnte sie wieder ins tiefe Wasser und dann in den Hafen geschleppt werden. Es kam dank des raschen Eingreifens zu keinen größeren Schäden.
Es war der zweite Einsatz der ‘Konrad-Otto‘‘ binnen weniger Tage. Erst am 30.3. war das Seekayak eines Anglers gegen Mittag eine halbe Seemeile vor dem Ostseebad gekentert. Die Besatzung eines Motorbootes rettete den 42-jährigen Mann.
Gegen 13.50 Uhr erfuhr das MRCC in Bremen von dem Unglück, das sich mehrere hundert Meter vor dem Strand in der Mitte zwischen den beiden Ortsteilen Kühlungsborn-West und –Ost ereignet hatte. Die Seenotretter alarmierten mittels „Mayday Relay“ die gesamte Schifffahrt im Revier. Schnell war auch das Schlauchboot des Küstenstreifenbootes ‘Warnow‘ der Wasserschutzpolizei vor Ort, das zufällig gerade im Hafen von Kühlungsborn mit Schiffskontrollen beschäftigt war, vor Ort.
Kurz darauf traf das Seenotrettungsboot der DGzRS-Station Kühlungsborn ebenfalls ein. Die freiwilligen Seenotretter übernahmen den Schiffbrüchigen von dem zur Hilfe geeilten Angelboot.
Im warmen Deckshaus der ‘Konrad-Otto‘ versorgten sie den Paddler mit trockener Kleidung und übernahmen auch seine medizinische Erstversorgung. Im Hafen von Kühlungsborn übergaben sie ihn an den inzwischen alarmierten Landrettungsdienst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Eleusis/Euböa
(ß8.05.19) Am Morgen des 7.5. brach auf dem 33 Meter langen, griechischen Kutter 'Agia Kyriaka' (MMSI-Nr.: 240229000) der im Fischereihafen von Eleusis lag, ein Feuer aus. Personal der Hafenbehörde und die Feuerwehr wurden alarmiert und konnten den Brand löschen. Die Hafenbehörde von Eleusis führte anschließend eine Inspektion an Bord durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brennendes Binnenschiff wird gelöscht
Brennendes Binnenschiff wird gelöscht
(Bild: Caspar Huurdeman)

Binnenschiff brennt
(08.05.2019) Ein altes Binnenschiff geriet in der Nacht zum 7.5. in Eemnes in Brand. Es lag beim Yachthaven De Watermolen an der Eem und wurde dort gerade zu einen Wohnschiff umgebaut. Anwohner vom Zuidereind in Baarn entdeckten den Brand am Eemweg gegen drei Uhr. Mehrere Löschfahrzeuge aus Baam, Soest und Eemnes rückten aus.
Einsatzkräfte aus Gooi und Vechtstreek wurden nachalarmiert. Nach einer Stunde war das Feuer gelöscht. Es gelang, ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern.
Doch ein Akkupaket an Bord sorgte noch weiter für Probleme. Der Sachschaden auf dem Schiff war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter repariert Maschinenschaden vor Ayvalik
(08.05.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Haya', 4115 BRZ (IMO-Nr.: 9155420) erlitt auf der Fahrt von Nemrut Bay, nach Aliaga in Ballast laufend einen technischen Schaden und steuerte zur Reparatur den Schutz der Reede von Ayvalik an. Dort machte sich die Crew an die Reparatur. Das Schiff lag derweil auf Position ir39° 30.89' N 026° 53.77' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Rix Atlantic' sitzt fest
'Rix Atlantic' sitzt fest
(Bild: Soeren Guelling)

Frachter lief vor Kolding auf Grund
(08.05.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Rix Atlantic', 2451 BRZ (IMO-Nr.: 9194270), lief im Kolding-Fjord vor Drejens am 7.5. um 5.25 Uhr auf Position 55° 29.61' N 009° 34.95' O auf Grund. Er war am 4.5. mit einer Ladung Mais aus Klaipeda nach Kolding ausgelaufen und kam kurz vor Erreichen des Zielhafens fest.
Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Es wurde angenommen, dass der Kapitän die Karte falsch gelesen hatte und vor dem Hafen zu spät drehte, sodass der Frachter in eine Sandbank lief. Der dänische Schlepper ‘Valdemar’ (IMO-Nr.: 8108121) wurde am 8.5. um 7.20 Uhr aus Fredericia gerufen und ging am Vormittag beim Havaristen längsseits, um ihn wieder flottzumachen.
Zuvor hatte ein Taucher den Rumpf auf Schäden untersucht. Nach der Bergung, die gegen 13 Uhr mit Unterstützung eines leicht steigenden Wasserpegels stattfinden sollte, war eine weitere Inspektion geplant, ehe das Schiff zum Löschen der Ladung nach Kolding an den Kai geht.
Das Patroullienboot ‘Nymfen‘ der dänischen Marine war vor Ort. Es handelte sich bereits die zweite Strandung eines Frachters vor Kolding in diesem Jahr. Im Januar war die ‘Visnes' dort auf Grund gelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenproblem in Korfu
(08.05.19) Am 7.5. gegen Mittag meldete der Kapitän der griechischen Fähre 'Agia Erini', 1355 BRZ (IMO-Nr.: 8967759), der Hafenbehörde von Korfu, dass während der Auslaufvorbereitungen aus dem Kerkira-Hafen nach Igoumenitsa ein intensiver Krach aus der Backbord-Hauptmaschine festgestellt wurde. Das Schiff wurde daraufhin mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden festgestellt und behoben werden konnte.
Die Passagiere wurden mit einer anderen Fähre nach Igoumenitsa gebracht. Am 8.4. um 6.40 Uhr verließ die 'Agia Erini' den Hafen von Korfu wieder.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brennende Motoryacht in Palm Beach
Brennende Motoryacht in Palm Beach
(Bild: Jan Hoffend)

Luxusyacht in Flammen – Kreuzfahrtschiff kann nicht in den Hafen
(08.05.19) Das unter Portugal-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‘Grand Classica’, 53015 BRZ (IMO-Nr.: 8716502), kam am Morgen des 7.5. erst mit Verspätung in den Hafen von Palm Beach, nachdem eine 125 Fuß lange Luxusyacht auf dem Gelände einer nahegelegenen Werft in Riviera Beach in Brand geraten war. Gewaltige Flammenbündel schlugen aus dem aufgepallten Boot, sodass giftige Gase über das gesamte Hafengebiet zogen, in dem sich auch der Kreuzfahrtterminal befand. Die ‘Grand Classica’ musste vor dem Hafen bleiben, bis die US Coast Guard diesen wieder freigegeben hatte.
Statt um acht Uhr, wie geplant, konnten die 600 Passagiere schließlich um 10.45 Uhr ausgeschifft werden. Das Feuer auf der Yacht war zwar noch nicht gelöscht, aber unter Kontrolle. Auch wenn weiterhin Rauch aufstieg und die Brandbekämpfung durch die Riviera Beach Fire Rescue und Palm Beach County Fire Rescue wohl noch bis in die Nachtstunden andauern würde, so sollte die nächste Kreuzfahrt nach Freeport wie geplant beginnen können. Die Ursache des Feuers war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Gijon eingeschleppt
(08.05.19) Der portugiesische Trawler ‘Lucimar’, 193 BRZ (IMO-Nr.: 7813195), erlitt am Nachmittag des 6.4. rund 13 Meilen nördlich von Gijon einen Maschinenausfall und bat um Assistenz. Das manövrierunfähig in der See treibende Schiff wurde zunächst von dem Schlepper ‘Don Inda‘ auf den Haken genommen.
Vor dem Hafen wurde es an das SAR-Schiff ‘Salvamar Rigel‘ von Salvamento Marítimoübergeben, das den Havaristen längsseits nahm. Um 18 Uhr wurde er im Hafen von Gijon festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Blue Star Paros'
Archivbild 'Blue Star Paros'
(Bild: A.Savin)
V

Fähre erlitt Ruderausfall vor Amorgos
(08.05.19) Am Morgen des 7.5. kam es auf der griechischen Fähre 'Blue Star Paros', 10438 BRZ (IMO: 9241774), zu einem teilweisen Ruderausfall durch einen mechanischen Schaden, als sie an der Ostküste von Amorgos unterwegs war. An Bord befanden sich 17 Passagiere und 89 Crewmitglieder. Das Schiff war auf der Route Astypalea - Aegiali Amorgos - Donousa - Naxos - Paros - Piräus unterwegs.
Mit der eingeschränkten Manövrierfähigkeit konnte sie aber Amorgos nicht ansteuern und nahm direkt Kurs auf Piräus, wo sie gegen Mittag festmachte. Die Küstenpolizei von Pileidas verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Wangerooge zu sinken
(08.05.19) Der Fischkutter ‘Stella Polaris – SD 28‘, 42 BRZ (MMSI-Nr.: 211344000), aus Büsum kollidierte am 7.5. um 17.45 Uhr in der Nordsee sieben Meilen nördlich von Wangerooge mit einem vor Anker liegenden, maltesischen Frachter. Der Kutter, der zum Zeitpunkt der Kollision sein Fanggeschirr ausgebracht hatte, erlitt einen schweren Wassereinbruch und drohte zu sinken. Der 18 Meter langen Kutter befand sich zu der Zeit auf Höhe der Neuen Weser Reede Nord.
Als erstes vor Ort war die deutsche Fregatte ‘Nordrhein-Westfalen‘. Ein Boardingteam wurde mit einer mobilen Lenzpumpe auf den Havaristen übergesetzt, um bei der Leckbekämpfung zu helfen. Nachdem der Seenotrettungskreuzer ‘Hermann Marwede‘ von Helgoland kommend vor Ort eintraf, wurden dessen starke Lenzpumpen ebenfalls eingesetzt.
Mit deren Hilfe gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Gemeinsam konnten die Seenotretter und die Besatzung der Fregatte den Havaristen schwimmfähig halten. Weitere Fahrzeuge in der Nähe sowie der Seenotrettungskreuzer ‘Hermann Rudolf Meyer‘ aus Bremerhaven waren zu dieser Zeit zur Sicherung auf Standby oder im Zulauf.
Die ‘Hermann Marwede‘ nahm derweil den Kutter längsseits und schleppte das Schiff langsam nach Wilhelmshaven. Die zwei Fischer blieben während der Zeit an Bord. Die Stromversorgung an Bord wurde durch den Seenotrettungskreuzer aufrechterhalten.
Zur Sicherheit wurde der Schleppverband zunächst durch die ‘Hermann Rudolf Meyer‘ und dann durch das Mehrzweckschiff ‚Neuwerk‘ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven eskortiert. Die weiteren Fahrzeuge wurden aus dem Einsatz entlassen. Um kurz vor zwei Uhr am 8.5. traf der Konvoi in Wilhelmshaven ein. Hier wurde der Fischkutter am Hannoverkai festgemacht.
Ein Schadstoffaustritt war nicht festzustellen; es wurde jedoch vorsorglich im Hafen von Wilhelmshaven eine Ölsperre um den Fischkutter ausgelegt. Der Kutter sollte später zur Reparatur aus dem Wasser genommen werden. Zu den Ursachen des Unfalls hat die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht ‚KHS‘ entmastet
Segelyacht ‚KHS‘ entmastet
(Bild: Uwe Janssen)

Yacht vor Hooksiel nach drei Tagen geborgen
(08.05.19) Die am 5.5. auf der Jade gekenterte Segelyacht ‚KHS‘ aus Horumersiel, die seit der Havarie kieloben liegend an der Wattkante in der Nähe von Hooksiell liegend verankert war, wurde am 7.5. geborgen. Berger kappten erst das Rigg, und der Rumpf richtete sich dann selbstständig wieder auf. Dann wurde er nach Hooksiel eingeschleppt.
In der dortigen Werft sollte das Boot nun von Sachverständigen untersucht. Der 30er-Jollenkreuzer von Schneidereit ist durch zahlreiche Regattateilnahmen recht populär in den friesischen und ostfriesischen Gewässern. Seine Crew galt als seglerisch überaus erfahren. Der verhängnisvolle Schlag auf der Jade diente als Trainingseinheit für die am 8.5. beginnende Saison der Mittwochsregatten der Segelkameradschaft Horumersiel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt elektrische Probleme in Saint Malo
(08.05.19) Am 6.5. kam es auf der unter Bahamas-Flagge laufenden Kanalfähre ‘Condor Rapide’, 5007 BRZ (IMO-Nr.: 9161560), zu einem Problem mit der Elektrik einer der Hauptmaschinen. Die 680 Passagiere, die planmäßig um 18 Uhr von Saint Malo nach Jersey fahren wollten, mussten stattdessen vor Ort von der Reederei für die Nacht untergebracht werden. Auch am 7.5. kam es zu Verspätungen.
Statt um acht Uhr verließ das Schiff endlich um 11 Uhr den Terminal du Naye im Hafen von Saint Malo. Doch die Verzögerungen zogen sich weiter durch den gesamten Tag. Am 8.5. wurden wegen der anhaltenden Probleme sowie einer schlechten Wettervorhersage alle Condor-Fahrten abgesagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Schlepper erlitt Propellerschaden
(08.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Offshore-Schlepper 'Diavlos Force', 1614 BRZ (IMO-Nr.: 8214023), erlitt am 3.5. Probleme mit dem Pitchpropeller und wurde während des Anlegemanövers in Montreal, Quebec, auf Position 45 33 27.8 N, 73 31 24.3 W gegen 14 Uhr manövrierunfähig. Das Schiff wurde mithilfe von Schleppern an den Kai gebracht. Am 7.7. lag es weiter am Kai des Racine Container-Terminals.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Blackout auf Erie-See
(08.05.19) Der kanadische Tanker ' Dara Desgagnes', 6262 BRZ (IMO-Nr.: 9040089), erlitt am 3.5. um 10.20 Uhr einen Maschinenblackout auf dem Erie-See rund 20 Meilen südlich von Port Burwell, Ontario. Das Schiff trieb auf Position 42 19 02.2 N, 080 50 02.4 W, während die Crew die notwendigen Reparaturen durchführte.
Nachdem diese abgeschlossen waren, setzte der Frachter seine Fahrt von Montreal nach Sarnia fort, wo er am 7.5. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier hatte Grundberührung vor Nanticoke
(08.-05.19) Der kanadische Bulkcarrier 'CSL Tadoussac', 20101 BRZ (IMO-Nr.: 6918716), erlitt am 1.5. gegen 14 Uhr beim Auslaufen aus Nanticoke, Ontario eine Grundberührung auf Position 42 47 03.0 N, 080 04 35.5 W. Das Schiff stoppte im Welland Canal vor St. Catharines für die notwendigen Inspektionen. Nach deren Abschluss setzte es die Reise nach Detroit fort, wo es am 7.5. gegen ein Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gut trainierte Kuttercrew nach Havarie wohlbehalten gerettet
(08.05.19) Die US Coast Guard rettete am 7.5. die fünfköpfige Crew des 21 Meter langen Kutters ‘Masonic’ (MMSI-Nr.: 366894150) aus Sitka, der südöstlich des Heimathafens Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Juneau hatte um 2.33 Uhr einen Mayday-Ruf des sinkenden Schiffs aufgefangen. Die letzte AIS-Position wurde südlich von Cape Decision festgestellt.
In Sitka stieg ein SAR-Helikopter auf, und das in St. Petersburg stationierte Patroullienboot ‘Anacapa’ nahm Kurs auf die Position. Auch das holländische Kreuzfahrtschiff ‘Oosterdam’ bot seine Assistenz an. Der MH-60 Jayhawk der Coast Guard Air Station Sitka lokalisierte die Rettungsinsel des Kutters gegen vier Uhr an der Nordseite von Coronation Island und winschte alle fünf Mann wohlbehalten auf.
Die Insel war noch am Heck des inzwischen auf Grund liegenden Kutters vertäut. Die Schiffbrüchigen wurden nach Sitka geflogen. Die ‘Masonic’ war unmittelbar vor dem Auslaufen zur Fangfahrt noch einer Inspektion im Hafen unterzogen worden.
Ein Sicherheitsspezialist der Coast Guard Sitka hatte auf Ersuchen Schiff und Ausrüstung und die Sicherheitseinrichtungen inspiziert. Die Crew hatte tags zuvor gerade ein Notfalltraining durchgeführt. Ölbekämpfungskräfte des Coast Guard Marine Safety Detachment Sitka überwachten derweil das Wrack auf mögliche Treibstoffverluste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner brennend aufgegeben
(08.05.19) Der taiwanesische Longliner ‘Tenn Ming Yang 268’, 100 BRZ (MMSI-Nr.: 416002616), geriet am 7.5. um 4.30 Uhr im Indischen Ozean auf Position 34 54 S 041 50 O rund 630 Meilen östlich von Durban in Brand. Die 16-köpfige Crew funkte Mayday und ging in eine Rettungsinsel. Das MRCC Kapstadt und das MRCC Taiwan wurden alarmiert.
Das MRCC Kapstadt bat alle Schiffe in der Nähe um Assistenz. Gegen sieben Uhr des 8.5. wurden alle Fischer unversehrt aus der Rettungsinsel geborgen. Ihr Schiff trieb weiter brennend und langsam sinkend im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Lizard Point/GB
(08.05.19) Der unter Bahamas-Flagge laufende Autofrachter ‘Emerald Leader’, 40986 BRZ (IMO-Nr.: 9361811), erlitt am 7.5. auf der Reise von Bremerhaven nach Bristol einen Defekt an einer Rohrleitung im Maschinenraum auf Position 49 48 16.2 N, 004 40 58.2 W. Das Schiff trieb rund 20 Meilen vor Lizard Point, während die Maschinencrew den Schaden behob. Nach Abschluss der Arbeiten um 6.30 Uhr setzte das Schiff seine Fahrt fort und machte um 23.25 Uhr im Royal Portbury Dock fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Southern Phoenix vor letzter Reise
(08.05.19) Das Wrack des unter Panama-Flagge registrierten Sietas-Frachters ‘Southern Phoenix’, 3113 BRZ (IMO-Nr.: 8520434), der am 6.5.2017 in Suva untergegangen war, soll, wenn die Wetterbedingungen es zulassen, in dieser Woche endgültig aus dem Hafen geschleppt und versenkt werden. Dies bestätigte jetzt die Maritime Safety Authority von Fiji. Der gereinigte und ausgeschlachtete Rumpf soll rund sechs Meilen vor dem Hafen auf 1.000 Metern Wassertiefe zu liegen kommen.
Er war in den vergangenen Wochen schhwimmfähig gemacht, stabilisiert und von allen Ölrückständen und umweltgefährdenden Stoffen gereinigt worden. Die abgeschweißten Aufbauten waren bereits im März versenkt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Containerfrachter wird in Duqm/Oman repariert
(08.05.19) Der maltesische Containerfrachter ‘APL Danube’, 95263 BRZ (IMO-Nr.: 9674517), der am 19.4. auf dem Suezkanal auf Grund gelaufen war, wurden bei den Inspektionen in Ain Sokhna, wo das Schiff am 22.4. festgemacht hatte, Schäden am Ruder und der Ruderanlage festgestellt, die im Dock repariert werden mussten. Das Schiff wurde bis zum 1.5. im Hafen entladen.
Am 4.5. nahm es der unter Singapur-Flagge laufende Offshore-Schlepper ‘Terrasea Osprey‘ (IMO-Nr.: 9658264), auf den Haken. Es soll in Duqm im Oman repariert werden. Hier wurde der Schleppzug am 18.5. erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tankmotorschiffe binnen drei Tagen auf dem Rhein auf Grund gelaufen
(08.05.19) Das 110 Meter lange, deutsche Tankmotorschiff ‘Pilator‘, 3228 ts (EU-Nr.: 02327515) lief am 6.4. um 20.40 Uhr auf dem Rhein in Köln vor der Rodenkirchener Brücke auf Grund. Es war auf der Fahrt von Amsterdam nach Godorf. Am 7.5. gegen kurz nach 11 Uhr kam der Havarist mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei und des Wasserschifffahrtsamtes wieder frei.
Er konnte nach einer Inspektion seine Fahrt fortsetzen. Um 12.30 Uhr machte er bei der Shell-Raffinerie in Godorf fest.
Erst am 4.5. war das 110 Meter lange, deutsche Tankmotorschiff ‘Excalibur II’, 2832 ts (EU-Nr.: 04804530), von Wesseling kommend auf dem Rhein mit 2.000 Tonnen Gasöl auf dem Rhein vor dem Industriehafen von Mainz auf Grund gelaufen. Noch während ein Leichtertanker im Anmarsch war, kam das offenbar zu tief abgeladene Schiff, das die Hafenzufahrt blockierte, am 5.5. dank eines um 10 Zentimeter steigenden Flusspegels unerwartet wieder frei und konnte in den Hafen von Mainz einlaufen.
Der Zugang zum Industriehafen war vom 4.5.um 11:20 Uhr bis 18:30 Uhr des folgenden Tages blockiert gewesen, insgesamt also mehr als 30 Stunden. Das Schiff hatte den Unfall unbeschadet überstanden und hatte auch keine technischen Mängel. Es setzte die Reise nach Löschen der Ladung am 6.5. gegen 15 Uhr in Richtung Koblenz fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gretha wird in Parchim notrepariert
(08.05.19) Das holländische Flusskreuzfahrtschiff ‘Gretha van Holland‘ (MMSI-Nr.: 244070748), das innerhalb einer Woche drei Havarien hatte, lag seit dem 4.5. weiter in Parchim am Kai und sollte frühestens in zwei Wochen weiterfahren. Nachdem das Ruderhaus an der Schleuse Parchim abgerissen wurde, soll das Schiff so so weit repariert werden, dass es wieder allein fahren kann, um mit Sondererlaubnis eine Werft an die Müritz anzusteuern.
Dabei soll es von der Polizei eskortiert werden. Auf der Werft sollen weitere Reparaturen und eine Prüfung des Tiefgangs erfolgen. Das Schiff verkehrte seit Jahren zwischen Berlin, der Müritz und Schwerin mit bis zu 23 Fahrgästen an Bord. Am 28.4. hatte es erst eine Brücke bei Grabow gestreift und war danach auf dem Grund gelaufen.
Eine Vermessung zeigte, dass die ‘Gretha van Holland‘ statt der zulässigen 1,20 Meter Tiefgang auch ohne Gäste und Gepäck auf 1,40 Meter Tiefgang kam. Das Schiff kam erst nach einer Aufstauung des Wasserpegels auf der Wasserstraße zwischen zwei Schleusen wieder frei, musste aber mehrere Tage stoppen.
Das Amt untersagte den Betreibern wegen des zu großen Tiefgangs, mit Passagieren auf der Müritz-Elde-Wasserstraße oder nach Schwerin zu fahren. Es bekam nur die Erlaubnis für eine Fahrt zu einer Werft an den großen Mecklenburger Oberseen, wo eine größere Wassertiefe vorhanden ist. Dabei ereignete sich in Parchim die dritte Havarie, wofür den Betreibern nun eine Geldstrafe drohte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot auf der Donau havariert
(08.05.19) Ein Motorboot havarierte am 7.5. auf der Donau bei Wallsee-Sindelburg (Bezirk Amstetten) mit einem Mann im Alter von 58 Jahren und seinem 18-jähriger Sohn. Die beiden waren gegen 20.30 Uhr von Wallsee Richtung Ardagger unterwegs. Unmittelbar nach dem Auslaufen aus dem Hafen überhitzte der Motor aus bisher unbekannter Ursache.
Das manövrierunfähige Boot wurde flussabwärts getrieben. Alle Versuche, den Motor wieder in Gang zu bekommen, blieben vergebens, Mit der Strömung trieb das Boot auf die Uferböschung und kam dort fest. Der Skipper alarmierte die Feuerwehr Hütting, die das Boot freischleppte und zurück in den Hafen Wallsee brachte.
Die Schifffahrtsaufsicht stoppte während der Berung den übrigen Schiffsverkehr in dem Bereich an. Die Ursache der Überhitzung war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Schiff in IJzendoorn/Holland
(08.05.19) Am Abend des 7.5. brach gegen 20.15 Uhr auf dem mit Containern beladenen, holländischen Binnenschiff ‘Camaro 4‘, 3144 ts (EU-Nr.: 02329331), auf der Waal bei IJzendoorn ein Feuer im Maschinenraum aus. Das Schiff, das um 15 Uhr aus Dordrecht ausgelaufen war, steuerte noch mit eigener Kraft einen Notliegeplatz im Übernachtungshafen an. Beim Eintreffen der Feuerwehr kam es zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Aufbautenbereich.
Das Schiff wurde vorsorglich evakuiert. Ein Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich vor Ort versorgt. Die Einsatzkräfte konnten den Brand rasch löschen. Auch das Löschboot ‘Batouwe‘ und das Patroullienboot ‘RWS 43‘ von Rijkswaterstaat waren vor Ort. Am 8.5. um 10 Uhr machte die ‘Camaro IV’ in Gorinchem fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Sharjah in Flammen
(08.05.19) Die 13–köpfige indische Crew wurde am 8.5. gerettet, nachdem um 6.45 Uhr ein indischer Frachter, der 6.000 Gallonen Diesel, 120 Fahrzeuge und 300 Reifen an Bord hatte, in Sharjah in Brand geraten war. Die Feuerwehr kämpfte am Morgen gegen die Flammen im Khalid an. Auch Löschschlepper waren im Einsatz.
Das Feuer konnte um 7.25 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Ladung wurde aber zerstört. Die Einsatzkräfte waren am Vormittag weiter dabei, den Brandherd zu kühlen.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.05.2019

Ausflugsschiff im Vollbrand
Ausflugsschiff im Vollbrand
(Bild: Feuerwehr Eisenstadt)

Neusiedler See: Vier Ausflugsschiffe von Feuer zerstört
(07.05.19) Im Hafen von Mörbisch im österreichischen Bezirk Eisenstadt-Umgebung am Neusiedler See brach am Nachmittag des 6.5. ein Feuer aus, dem insgesamt vier Fahrgastschiffe des Fährunternehmens Schifffahrt Weiss zum Opfer fielen. Auf einem weiteren, das in der Nähe lag, schmolzen durch die große Hitze einige Scheiben Versuche von Mitarbeitern der Reederei, den Brand selbst zu löschen, schlugen fehl.
Die Zeitspanne von der Entdeckung des Brandes bis zu dessen Übergreifen auf den Nachbarlieger betrug nur drei Minuten. Zusätzlich zu dem starken Wind wurde die Brandausbreitung durch die Holz-Polyester-Konstruktion der Boote wesentlich beschleunigt. Nachdem gegen 13.40 Uhr Alarm ausgelöst worden war, trafen Einsatzkräfte der Feuerwehr Mörbisch als erste vor Ort ein.

Ausgebranntes Ausflugsschiff
Ausgebranntes Ausflugsschiff
(Bild: Christian Gmasz)
Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert, denn zwei Rundfahrtschiffe standen bereits in Vollbrand. Zwei weitere Schiffe wurden dann losgeworfen und trieben zunächst hinter den noch an der Pier liegenden, brennenden Fahrzeugen im Wasser. Eines von diesen ging dann aber auf Drift in deren Richtung, sodass sie auch Feuer fingen.
Es gelang lediglich, das Übergreifen auf die benachbarten Hütten und den Schilfgürtel zu verhindern. Neun Feuerwehren mit 120 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen, davon sechs Löschboote, waren im Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil die Schiffe auf dem offenen Wasser nicht erreichbar waren. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Von den Ausflugsbooten blieben nach Stunden nur noch die ausgebrannten, qualmenden Rümpfe zurück, aus denen skelettartig die Reste der eingesunkenen Gitterkonstruktion der Aufbauten emporragten. Auch die Pier, an der sie gelegen hatten, wurde erheblich in Mitleidenschaft
Löschversuche der Feuerwehr
Löschversuche der Feuerwehr
(Bild: Christian Gmasz)
gezogen.
Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache war noch unklar, Ermittler nahmen ihre Arbeit auf. Der Schaden dürfte mehrere hunderttausend Euro betragen
Quelle:Tim Schwabedissen





Havarierte Yacht nach Løgstør eingeschleppt
(07.05.19) Der dänische Muschelkutter ‘Frida – A 60‘ (MMSI-Nr.: 219002686) kam zusammen mit dem Sandbagger ‘Torsten R‘ am Morgen des 2.5. der norwegischen Crew einer Bavaria 38 zu Hilfe und schleppte die Segelyacht in den Hafen von Løgstør ein. Zunächst hatte die ‘Torsten R‘ die Yacht von Attrup und durch den Aggersund nach Løgstør geschleppt. Wegen der Länge des Baggerschiffs von 43 Metern wurde dort die neue Rettungsstation in Løgstør um Hilfe gebeten.
Da sie aber noch kein eigenes Rettungsboot einsatzklar hatte, baten die dänischen Seenotretter die ‘Frida‘ um Assistenz. Die neue Rettungsstation in Løgstør wird offiziell am 1.6. eröffnet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der ‘Ann Kathleen’
Wrack der ‘Ann Kathleen’
(Bild: USCG)

Aufräumarbeiten am Strand nach Schiffbruch bei Bandon/USA
(07.05.19) Nach dem Schiffbruch des amerikanischen Kutters ‘Ann Kathleen’ nahe Bandon wurde ein Einsatzstab gebildet, um die weiteren Maßnahmen nach der Strandung des Schiffs am 2.5. zu koordinieren und durchzuführen. Seither wurden 1.080 Gallonen Diesel aus dem ausgebrannten Wrack entfernt. Sechs 275-Gallonen-Kunststoffbehälter wurden am Strand oberhalb der Hochwasserlinie in einem sicheren Bereich gelagert, wo die dort brütenden Schneeregenpfeifer nicht gefährdet sind und archäologische Stätten unberührt bleiben.
Ein Helikopter flog sie von dort am 6.5. zu einem Tanklaster am Cape Blanco Airport. Außerdem wurden ein Aluminiumtank und zwei große Trümmerteile auf diesem Weg entsorgt. Personal des Oregon Parks and Recreation Department war dabei im Einsatz und wird auch weiter an der Beseitigung der Trümmer arbeiten. Das entlegene Strandgebiet ist schwer zugänglich. Wegen der andauernden Arbeiten wurde die Öffentlichkeit aufgefordert, ihm fernzubleiben und auch die umliegenden, empfindlichen Habitate nicht zu stören.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Schleswig eingeschleppt
(07.05.19) Das Seenotrettungsboot ‘Walter Merz‘ der DGzRS-Station Schleswig wurde am 6.5. alarmiert, nachdem eine sechs Meter lange Segelyacht einen Ruderschaden auf der Schlei erlitten hatte. Es trieb bei Tonne 66 nahe der Stexwiger Enge erlitten hatte. Das Freiwilligenboot nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie sicher in den Hafen von Schleswig ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rätselhaftes Wrack
Rätselhaftes Wrack
(Bild: Marine Nationale)

Rätsel um gestrandeten Frachter weiter ungelöst
(07.05.19) Das Rätsel um den Frachter, der im April auf dem Bampton Reef/Neukaledonien strandete, ist weiterhin ungelöst. Das Schiff war am Abend des 24.4. von der Crew der ‘Entrecasteaux’ der französischen Marine entdeckt worden. Es lag verlassen inmitten der Chesterfield Wilderness Area in der Brandung des Riffs.
Am nächsten Morgen ging ein Erkundungsteam an Bord. Offenbar war der Frachter fünf bis sieben Tage zuvor aufgegeben worden. Die Navigationsinstrumente waren methodisch entfernt worden. Alle Papiere und das Logbuch fehlten.
Es gab keine Ladung oder Hinweise auf die Herkunft des Fahrzeugs. Der Name, wahrscheinlich chinesische Ideogramme, war komplett entfernt worden, um jede Identifikation unmöglich zu Machen. Die Marine in Australien und Neuseeland sowie asiatische Behörden wurden informiert. Ob das Schiff Drogen oder sonstige illegale Fracht an Bord hatte, war immer noch unbekannt.
Im Schiffsinnern schwappte lediglich trübes Wasser. Geschirr in der Kombüse und ungemachte Kojen zeugten vom überstürzten Aufbruch von dem Fahrzeug. Was aus seiner Crew wurde, blieb aber momentan weiter ein Mysterium.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Patras
(07.05.19) Die italienische Fähre ‘Eurocargo Livorno’, 37632 BRZ (IMO-Nr.: 9471070), kollidierte beim Anlegemanöver in Patras am Nachmittag des 6,5, gegen 16.30 Uhr mit einer Mole im Südhafen. Das Schiff war mit acht Frachtbegleitern und 283 Trucks an Bord aus Venedig gekommen. Bei der Kollision entstanden im Rumpf oberhalb der Wasserlinie an Steuerbordseite eine Beule sowie ein leichter landseitiger Schaden Das Schiff wurde mithilfe eines Schleppers nach der Havarie an den Kai gebracht. Menschen kamen nicht zu Schaden. Bis zum Abschluss notwendiger Reparaturen und einer Klasseinspektion wurde durch die Hafenbehörde von Patras ein Auslaufverbot verhängt. Am 7.5. lag das Schiff weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Freiwillige Seenotretter in siebenstündigem Nachteinsatz
(07.05.19) In der Nacht zum 4.5. kam die New Quay RNLI einer 36 Fuß langen Motoryacht zu Hilfe, die in stürmischer See in der Cardigan Bay in Schwierigkeiten geraten war. Um 00.50 Uhr wurde die ‘Bingo Lifeline’ von der HM Coastguard alarmiert und lief zu dem 24 Meilen vor New Quay treibenden Boot aus. Es war mit einer vierköpfigen Crew an Bord unterwegs von Beaumaris nach Milford Haven unterwegs, als die Ruderhydraulik ausfiel.
Der Havarist driftete mit 3,2 Knoten bei 6-7 Beaufort Wind aus Nordwest in der Cardigan Bay. Um ein Uhr lief das Rettungsboot mit einer siebenköpfigen Freiwilligencrew aus. Zwei der Crewmitglieder des Havaristen litten an schwerer Seekrankheit.
Nach eineinhalb Stunden lokalisierten die Seenotretter diesen und setzten unter schwierigen Bedingungen einen Rettungsmann an Bord des heftig rollenden Boots ab. Dann nahm das Rettungsboot es in Schlepp. Zuvor war ein Schleppanker zur Stabilisierung ausgebracht worden. Durch die schwere See wurde die Yacht dann nach New Quay. Gezogen und an der Pier festgemacht. Um 07.30 Uhr kehrte die ‘Bingo Lifeline‘ zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem im Ärmelkanal
(07.05.19) Der liberianische Tanker ‘Ginny‘, 42010 BRZ (IMO-Nr.: 9327011), führte einen kontrollierten Stopp durch, als er am 6.5. gegen acht Uhr in der Ärmelkanal-Verkehrstrennungsschema in Richtung Westen lief, nachdem es zu einer Fehlfunktion der Hauptmaschine auf Position 50 25 04 N, 000 41 23 W gekommen war. Um die Gefahr für die übrige Schifffahrt zu mindern und aus Gründen der zusätzlichen Sicherheit hat der Kapitän des Schiffes zuvor mit der Küstenwache Rücksprache gehalten und die Entscheidung getroffen, die Fahrt zu verlangsamen und an einem sicheren, zuvor vereinbarten Ort zu stoppen.
Das Maschinenpersonal und der technische Superintendent untersuchten den Schaden und führten einen Wechsel einer Einspritzdüse durch. Nach Erprobungen setzte das Schiff kurz nach 9.00 Uhr die Reise fort. Es war auf dem Weg von Antwerpen nach Lagos und hatte eine Besatzung von 22 Mann an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre vor Toft
(07.05.19) Der Fährdienst über den Yell-Sound wurde am 6.5. zeitweilig unterbrochen, nachdem auf der britischen Fähre ‘Daggri‘, 1861 BRZ (IMO-Nr.: 9291614), ein Feuer ausgebrochen war. Die Crew stellte den Brand im Maschinenraum um 11.20 Uhr fest, kurz nachdem das Schiff vom Fährtemrinal in Toft losgeworfen hatte. Es gelang, das Feuer wenig später durch die Besatzung zu löschen.
Das Schiff kehrte nach Toft zurück, wo die Passagiere wieder abgesetzt und im Wartebereich untergebracht wurden. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Lerwick, Scalloway und Braewere mit vier Fahrzeugen sowie die Polizei waren vor Ort. Nachdem diese den Brandort inspiziert hatten, begann die Suche nach der Ursache. Mit der ‘Fivla’ wurde um 14.30 Uhr ein Shuttleservice über den Sund eingerichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden bei Löscharbeiten in Gebze
(07.05.19) Der unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter ‘Abalone’, 2978 BRZ (IMO-Nr.: 8213500), erlitt am 5.5. struktruelle Schäden an Relings und Lukensülls bei Löscharbeiten im Hafen von Gebze. Die verantwortliche Stauereifirma sagte eine Reparatur zu. Am 6.5. um 22.30 Uhr lief das Schiff wieder aus und nahm Kurs auf Varna, wo es am 8.5. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Piräus
(07.05.19) Die griechische Fähre ‘Nissos Rodos’, 14535 BRZ (IMO-Nr.: 8704406), erlitt am 5.5. gegen Mittag einen Schaden an der Elektrik einer Rampe, die bei dieser zu einer Betriebsstörung führte. Das Schiff wollte gerade den Hafen von Piräus in Richtung von Chios und Mytileni verlassen. Sie hatte 1,331 Passagiere und ihre Fahrzeuge an Bord.
Die Hafenbehörde von Piräus verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Nachdem über Nacht die erforderlichen Arbeiten am Kai durchgeführt wurden und die Klasse wieder erteilt war, verließ die Fähre den Hafen am 6.5. um sechs Uhr und kehrte in den Liniendienst zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähren kollidiert
(07.05.19) In Pelabuhan Nusantara, Parepare City in Süd-Sulawesi kollidierten die indonesischen Fähren ‘Prince Soya’, 3655 BRZ (IMO-Nr.: 9110157), und ‘Cattleya Express’, 3017 bRZ (IMO-Nr.: 8804086). Die Havarie ereignete sich, als die ’Prince Soya’, die von Cappa Ujung Port kam, im Nusantara Port festmachen wollte, um Passagiere aufzunehmen. Dabei trat ein Ruderproblem auf, durch dass sie nicht mehr kontrolliert werden konnte, und sie lief in das andere, am Kai liegende Schiff hinein.
Dabei brachen drei Trossen der ‘Cattelya Express’, deren Heck an Steuerbordseite erheblich eingedrückt wurde, mit einem lauten Knall. Die ‘Prince Soya’ erlitt Schäden am Bug. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Versorger in Singapur
(07.05.19) Auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Offshore-Versorger ‘VOS Primrose’, 3548 BRZ (IMO-Nr.: 9697519), brach am 3.5. um 22.30 Uhr bei der Werft ST Engineering in Singapur ein Feuer aus. Es konnte am 4.5. gelöscht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Arbeiten auf dem Schiff, das gerade für einen Auftrag im Mittleren Osten umgebaut wurde, mussten für die anstehenden Untersuchungen gestoppt werden. Deren Dauer und mögliche Auswirkungen auf die Vertragserfüllung waren noch nicht bekannt. Das Schiff war von Kakinadam kommend am 25.3. an der Loyang Offshore Base in Singapur eingetroffen und am 18.4. in den Hafen eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trauer und Schock nach tödlichem Segelunfall auf der Jade
(07.05.19) Bei den Seglern des Jade-Reviers herrschten tiefe Betroffenheit und Trauer über den Tod eine 48 Jahre alten Seglerin aus Bingum (Leer) am 5.5. Bei der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS) wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Die Frau, die beim Kentern einer 10 Meter langen Segelyacht ums Leben kam, hinterließ zwei Söhne und ihren Mann.
Ihre drei 55, 28 und 26 Jahre alten Mitsegler, darunter der Skipper des Jollenkreuzers, wurden von der DGzRS gerettet und kamen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Die Seenotrettungskreuzer ‘Bernhard Gruben‘ und dem Tochterboot ‘Johann Fidi‘ waren zehn Minuten nach Meldung der Havarie durch einen Beobachter von Land aus vor Ort. Die Frau trieb zu der Zeit reglos im Wasser und war unerreichbar für ihre Segelkameraden, die sich auf den Kiel hatten retten können.
Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche der Seglerin an Bord der ‘Johann Fidi‘, die sie durch die Bergepforte ins Boot ziehen konnte, blieben erfolglos. Nach den ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei war die aus Horumersiel kommende Yacht vermutlich durch starke Windböen auf der Außenjade zwischen dem Heimathafen und Hooksiel durchgekentert. Dort herrschte Nordwind der Stärke 5 mit 1,5 Meter hohen Wellen bei ablaufendem Wasser.
Die erfahrene Crew lief unter Spinnaker, als eine schwere Böe einfiel. Dabei kam es offenbar zu einem so genannten Sonnenschuss, eine spontane Richtungsänderung eines Segelboots nach Luv, die durch Ruderlegen nicht verhindert werden kann. Daraufhin kenterte das Boot durch und trieb anschließend kieloben in der See, weil das Schwert in den Kasten gerutscht war. Anders als bei Kielyachten neigen Jollenkreuzer genau wie Jollen aufgrund ihrer anderen Gewichtsverhältnisse zum Kentern.
Kentert ein solches Boot und wird das Segel unter Wasser gedrückt, kann sich der Rumpf komplett drehen. Der verunglückte Jollenkreuzer wurde bis zur späteren Bergung vorerst an der Wattkante außerhalb des Fahrwassers gesichert. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre zweieinhalb Monate nach Strandung wieder im Wasser
(07.05.19) Am 7.5. wurde die französische Fähre ‘Breizh Nevez’, 1104 BRZ (IMO-Nr.: 9835252), nach zweieinhalb Monaten auf dem Gelände der Keroman-Reparaturwerft in Lorient mit einem Schiffslift zurück ins Wasser gehoben. Dann wurde sie von dem Schlepper ‘Morbihan‘ längsseits genommen und an den Kai der Compagnie Océane gezogen. Sie wird allerdings frühestens Ende Maii oder Anfang Juni in den Betrieb zurückkehren.
Am Kai müssen noch weitere Arbeiten durchgeführt werden und das Schiff anschließend Seeerprobungen durchführen. Nachdem es am 19.2. auf Felsen vor der Ile de Groix gelaufen war, mussten etliche Rumpfplatten ausgetauscht werden. Außerdem hatte sich herausgestellt, dass der bisherige Antrieb eher zu schwach ausgefallen war. Deshalb ergriff der Eigner die Gelegenheit, die Maschinen komplett auszutauschen und durch stärkere zu ersetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Probleme mit Bugvisier
(07.05.19) Auf der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre ‘Stena Nordica’, 24206 BRZ (IMO-Nr.: 9215505), kam es am 6.5. zu einem technischen Problem mit dem Schließmechanismus des Bugvisiers, als sie um 13.10 Uhr von Fishguard nach Rosslare auslaufen wollte. Das innere wasserdichte Schott war zwar geschlossen, doch die Bugklappe konnte nicht abgesenkt werden, während das Schiff noch am Kai lag. Es musste deshalb loswerfen, machte vor der Hafenmole eine Drehung und kehrte dann an den Liegeplatz zurück, um eine Reparatur durchzuführen.
Um 13.50 Uhr startete sie erneut und lief mit fast 23 Knoten in den St George’s Channel hinaus. Der Zwischenfall wurde der Marine and Coastguard Agency (MCA) gemeldet.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.05.2019

Schaden am Trawler ‘Moonlight ND-58‘
Schaden am Trawler ‘Moonlight ND-58‘
(Bild: Skagen Redningsstation)

Schwere Kollision vor Skagen
(06.05.19) Am 6.5. um 3.30 Uhr kollidierte der dänische Trawler ‘Moonlight ND-58‘, 171 BRZ (IMO-Nr.: 8944434), im Kattegat nordwestlich von Grenen mit einem Schleppzug. Der Krabbenkutter aus Rødvig war mit einer fünfköpfigen Crew an Bord auf Fangfahrt, als ihm der Schlepper ‘Mustang‘, 332 BRZ (IMO-Nr: 9555383), der mit einem mit Getreide beladenes Fahrzeug auf dem Haken von Gdingen nach Frederikshavn unterwegs war, mit vier Knoten in die Backbordseite lief. Der Trawler legte sich stark nach Steuerbord über und war minutenlang in unmittelbarer Gefahr, ehe er sich befreien konnte.
Er hatte an Backbordseite ein Loch im Rumpf davongetragen. Das Ruderhaus und das Schanzkleid waren ebenfalls schwer beschädigt. Das JRCC schickte zwei Rettungsboote, und Lyngby Radio funkte eine Warnmeldung an die Schifffahrt in dem Bereich, sich bereit zum Eingreifen zu halten.
Das schnelle Rettungsboot ‘FRB 8’ lief mit Lenzausrüstung als erstes aus Skagen aus, gefolgt von dem Rettungskreuzer ‘Lars Kruse‘. Auch ein SAR-Hubschrauber stieg auf, um nötigenfalls die Crew rasch evakuieren zu können.
Rettungspersonal stieg auf die ‘Moonlight’ über und brachte die Pumpen zum Einsatz. Binnen einer halben Stunde war die Lage unter Kontrolle, da der Schaden oberhalb der Wasserlinie lag. Nachdem die Sinkgefahr gebannt war, nahm der Trawler unter Eskorte der beiden Rettungsboote Kurs auf Skagen. Dort machte er um 4.55 Uhr fest.
Inspektoren der Versicherung sollten so rasch wie möglich mit der Schadensaufnahme beginnen, ehe das Schiff bei der Karstensens Skibsværft repariert wird. Die Ursache der Kollision wurde vom Maritime Assistance Service (MAS) und der dänischen Seebehörde untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


F

Boot vor Tinos leckgeschlagen
(06.05.19) Am 5.5. gegen Mittag erlitt die ‘Tai Luk’ mit vier Personen an Bord zwischen den Inseln Tinos und Mykonos einen Wassereinbruch. Die Yachten ‘Tinos Island’ und ‘Iphistos III’ kamen ihr zu Hilfe. Sie wurde von der ‘Tinos Island‘ unter Eskorte des zweiten Boots in Schlepp genommen und in den Hafen von Tinos geschleppt. Hier wurde es gelenzt und bis zur Reparatur mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryachten im Sturm gestrandet
Motoryachten im Sturm gestrandet
(Bild: Premar Mediterranee)

Zwei Luxusyachten bei Saint Tropez gestrandet
(06.05.19) Zwei Yachten strandeten am Morgen des 5.5. auf Felsen vor Saint-Tropez, nachdem sie sich bei stürmischem Südostwind mit Geschwindigkeiten von 35 Knoten von ihren Moorings losgerissen hatten. Die erste Yacht, die 30 Meter lange italienische ‘Ipsum’, machte sich gegen 4.30 Uhr selbstständig. Die 10-köpfige Crew wurde untersehrt von der Feuerwehr evakuiert.
Nur eine Stunde später riss sich auch die 23 Meter lange ‘Twinny‘ los und krachte an Steuerbordseite ins Heck der ‘Ipsum‘. An Bord waren zwei Mann, die von einem Boot der SNSM Saint-Tropez abgeborgen werden mussten. Das Schiff erlitt Wassereinbruch und sank mit dem Achterschiff auf Grund, während der Bug in der ‚Ipsum‘ steckte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter riss sich in Serifos los – Bürgermeister half unter Lebensgefahr
(06.05.19) Der griechische Frachter ‘Syros Wind’, 2749 BRZ (IMO-Nr.: 8707771), riss sich am Morgen des 5.5. von seinem Liegeplatz an der Hafenmole von Serifos los. Als der Sturm plötzlich aufkam, brach zunächst ein Poller, und die Crew kämpfte über eine Stunde lang darum, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Ein Crewmitglied wurde mit einem Kran des Frachters an Bord gehoben.
Der Bürgermeister von Serifos half auf der überfluteten Mole unter Lebensgefahr, die übrigen noch stehenden Trossen des Schiffs loszuwerfen. Mit vom Heck herunterhängender Gangway driftete es in den Hafen hinaus, und dank des vorangegangenen heroischen Einsatzes konnte es nun Fahrt aufnehmen und einen sicheren Ankerplatz ansteuern, bis der Sturm abflaute.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff aufgelaufen
Tankmotorschiff aufgelaufen
(Bild: WSP Mainz)

Binnenschiff saß in Mainz fest
(06.05.19) Ein Tankmotorschiff lief am 4.5. gegen 11.20 Uhr am Industriehafen Mainz auf Grund. Das mit 2.000 t Gasöl beladene Schiff war offenbar zu tief abgeladen, weshalb es im Bereich der Einfahrt des Mainzer Industriehafens festkam und dadurch die Einfahrt blockierte.
Noch während ein Leichterschiff im Anmarsch war, kam der Havarist, unterstützt durch den leicht gestiegenen Rheinpegel, am 5.5. mit eigener Kraft wieder frei. Durch einen Sachverständigen wurden keine technischen Mängel oder Beschädigungen an dem Schiff festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tödliches Seglerdrama bei Horumersiel
(06.05.19) Die Seenotretter der DGzRS-Stationen aus Hooksiel und Horumersiel wurden am 5.5. um 16.15 Uhr alarmiert, nachdem eine 10 Meter lange Segelyacht am 5.5. auf halber Strecke zwischen den beiden Sielhäfen im Wangerland auf der Außenjade gekentert war. Das Boot aus Horumersiel war 1,2 Kilometervor der Küste mit einer vierköpfigen Crew an Bord verunglückt. Der Seenotrettungskreuzer ‘Bernhard Gruben‘ der Station Hooksiel ließ unverzüglich sein Tochterboot ‘Johann Fidi‘ zu Wasser, noch bevor er selbst ablegen konnte.
Zwei Rettungsmänner nahmen mit ihm Kurs auf den Unglücksort etwa am nördlichen Ende des Muschelfeldes nahe der Wanger-Reede. Der Seenotrettungskreuzer folgte seinem Tochterboot wenig später nach. Zehn Minuten nach der Alarmierung waren die Seenotretter vor Ort.
Drei Männer im Alter von Mitte 30 Jahren saßen auf dem Rumpf des kieloben treibenden Bootes. Eine 29-jährige Frau trieb bewusstlos im Wasser. Über die Bergungspforte nahmen die Rettungsmänner sie an Bord der ‚Johann Fidi‘ und begannen sofort mit der Wiederbelebung.
Währenddessen stiegen zunächst zwei der drei Männer vom Rumpf der gekenterten Yacht ebenfalls auf das Tochterboot über. Der Skipper stand stark unter Schock und musste mehrfach nachdrücklich aufgefordert werden, ebenfalls überzusteigen. Einer der anderen beiden Segler unterstützte die Seenotretter bei der Reanimation der Frau.
Diese hatten unterdessen den Landrettungsdienst alarmiert. Im Hafen von Hooksiel übergaben sie die Geretteten an Feuerwehrleute und die Besatzung des Rettungshubschraubers ‘Christoph 26‘ aus Sande, der direkt am Liegeplatz der ‘Bernhard Gruben‘ gelandet war. Alle Bemühungen, das Leben der 29-jährigen Frau zu retten, blieben jedoch leider erfolglos.
Das Seenotrettungsboot ‘Baltrum‘ der Freiwilligen-Station Horumersiel nahm die kieloben treibende Segelyacht auf den Haken, um sie aus dem Gefahrenbereich zu schleppen. Sie driftete Richtung See und drohte, ins Jadefahrwasser zu geraten. Das Boot wurde an die Wattkante geschleppt und verankert. Mit auflaufendem Wasser wollen die Seenotretter am späteren Abend einen Bergungsversuch unternehmen.
Zur Unglückszeit herrschte auf der Jade Nordwind der Stärke 5 mit ein bis anderthalb Metern Seegang bei ablaufendem Wasser. Alle vier Segler stammten aus Niedersachsen. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Erste Ermittlungen ließen vermuten, dass starke Windböen die Segelyacht kentern ließen. Die erfahrene Crew war unter Spinnaker unterwegs, als eine schwere Bö einfiel. Allem Anschein nach kam es dabei zu einem Sonnenschuss.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‘Yuan An Hai‘
Archivbild ‘Yuan An Hai‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Feuer auf Frachter in Southampton
(06.05.19) Am 4.5. brach um 20.15 Uhr ein Feuer in Laderaum 2 des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers ‘Yuan An Hai‘, 32957 BRZ (IMO-Nr.: 9446128), aus, der von Skikda nach Southampton unterwegs war. Der betroffene Laderaum wurde abgedichtet, um die Sauerstoffzufuhr zu unterbinden. Nachdem das Schiff am Bulk-Terminal des Zielhafens fest war, rückte die Hampshire Fire and Rescue an.
Am 5.5. um 5.40 Uhr begann die Belüftung des Laderaums und war um 06.10 Uhr abgeschlossen. Gegen 10 Uhr waren alle Temperaturen normal, und um 12 Uhr sollten die Entladearbeiten beginnen. Ein P&I-Inspektor kam zur Untersuchung an Bord. Eine Autobatterie stand im Verdacht, den Brand ausgelöst zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenschaden vor Dover
(06.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Elsa S.’, 43291 BRZ (IMO-Nr.: 9736353), erlitt auf der Fahrt von Amsterdam nach New Orleans mit einer 21-köpfigen Crew an Bord in Ballast laufend am 4.5. um 16.30 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine beim Transit der südwestlichen Verkehrstrennungszone der Straße von Dover. Der Frachter trieb auf Position 51 08 32 N, 001 36 08 O. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, nahm er wieder Fahrt auf und sollte am 18.5. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Atlanta’ im Seitschlepp der RNLI
‘Atlanta’ im Seitschlepp der RNLI
(Bild: RNLI)

Solent: Aller guten Einsätze sind drei
(06.05.19) Am 4.5. um 15.15 Uhr kam das RNLI-Boot aus Weymouth Lifeboat dem Angelkutter ‘Atlanta’ zu Hilfe, der am Nachmittag einen Maschineausfall erlitten und die Solent Coastguard um Assistenz gebeten hatte. Er trieb eine halbe Meilen südlich von Lulworth Cove. Nachdem sich die Seenotretter vergewissert hatten, dass alle an Bord wohlauf waren, wurde eine Schleppleine übergeben und der Havarist zurück nach Weymouth gezogen. Dort machte er an seinem Stammliegeplatz zur Reparatur fest.
Es war bereits der dritte Einsatz des Tages. Der erste galt einer Yacht, die Mastbruch erlitten hatte und m 11.45 Uhr um Hilfe bat. Sie trieb zwei Meilen östlich von Portland. Das Boot mit drei Personen an war von der Portland Marina nach Yarmouth unterwegs. Ein Seenotretter half beim Sichern des Masts, und dann wurde das Boot nach Weymouth abgeschleppt.
Hier halfen die Seenotretter beim Bergen der Segel und den Arbeiten, den Mast in eine sichere Lage zu bekommen. Außerdem brauchte eine Yacht bei Portland Bill nach Motorausfall bei Portland Hilfe. Auch sie wurde nach Weymouth eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre fällte Strommast in Methana
(06.05.19) Am Nachmittag des 5.5. kollidierte die griechische Fähre ‘Apollon Hella’, 1821 BRZ (IMO-Nr.: 8807105), mit einem Strommast beim Anlegen im Hafen von Methana. Das Schiff befand sich auf der fahrplanmäßigen Fahrt Poros-Methana-Aegina-Peiraia. Als eine Windbö es erfasste, stieß die Rampe gegen den Mast und fällte ihn. Da darüber hinaus keine Schäden entstanden, durfte sie ihren Dienst fortsetzen. Die Hafenbehörde von Methana leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der‘Patricia Mary‘ in den Felsen
Wrack der‘Patricia Mary‘ in den Felsen
(Bild: Monique Patterson)

Zu viele Schaulustige – Weg zur Strandungsstelle der Patricia Mary gesperrt
(06.05.19) Parks Victoria hat aus Sicherheitsgründen einen Track des Islands Coastal Park für die Öffentlichkeit gesperrt, weil zu viele Schaulustige das Wrack der gestrandeten Yacht ‘Patricia Mary‘ sehen wollten. Die Klippen über und um die Yacht sind aber instabil, deshalb musste die Sperrung erfolgen, damit niemand sich auf riskante Kletterwege begibt. Zuwiderhandlungen können bestraft werden.
Das Schiff war am 25.3. um 19.50 Uhr hinter der Mole von Warrnambool abgetrieben und gestrandet. Zwei Bergungsversuche waren seither gescheitert. Eigner Lyndon Joiner hatte zuvor bereits 7.000 Stunden daran gearbeitet, aus dem Zweimaster ein Charterschiff zu machen. Eine Rettung wurde angesichts der inzwischen schweren Schäden mit jedem Tag unwahrscheinlicher.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch bei Skopelos
(06.05.19) Am Nachmittag des 4.5. erlitt die französische Yacht ‘Summer Wind’ mit zwei Personen an Bord einen Wassereinbruch zwischen den Inseln Skopelos und Alonissos. Ein griechisches Patroullienboot kam zu Hilfe und lokalisierte das Boot südlich der Insel Agios Georgios. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Er rührte von einer Leckage am Propellerschaft her. Die ‘Nikalaos Maria’ schleppte den Havaristen dann in den Hafen von Skopelos, wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion auf Hybridboot verletzte vier Feuerwehrleute
(06.05.19) Vier Feuerwehrleute erlitten am Abend des 4.5. Verletzungen, als gegen 22 Uhr auf einer Motoryacht, die an der Vivante-Werft am Hendrik Bulthuisweg in Sneek lag, ein Feuer ausbrach. Zwei wurden bei einer Explosion an Bord ins Wasser geschleudert, zwei weitere gegen eine Reling. Da das Boot teils elektrisch angetrieben war, hatten die Einsatzkräfte bereits mit einer Explosionsgefahr gerechnet, nachdem sie alarmiert worden waren.
Bei ihrem Eintreffen quoll Rauch aus dem Hybridboot, aber es war kein offenes Feuer sichtbar. Die Stromversorgung wurde gekappt und eine erste Erkundung durchgeführt. Dabei wurde an Backbordseite ein Hotspot ausgemacht. Angesichts der starken Rauchentwicklung wurde entschieden, ein Fenster aus sicherer Distanz einzuschlagen und dann Wasser ins Boot zu pumpen.
Nachdem die Einsatzkräfte zu der Einschätzung gekommen waren, dass keine gefährlichen Gase entwichen, die eine Explosionsgefahr heraufbeschwören können, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen, wurde begonnen, vom Achterdeck aus die tiefer gelegenen Räume zu checken, ohne dass Gefahrenherde ausgemacht wurden. Daraufhin wurde die Türk zur Kajüte, die aus verstärktem Glas bestand, eingeschlagen, und Wasser eingesetzt, die Gase herunterzukühlen. Mit Wärmebildkameras konnten keine Hotspots entdeckt werden.
Auf einmal aber kam es zu einer kräftigen Explosion, die alle vier Feuerwehrleute auf dem Achterdeck umwarf. Zwei stürzten ins Wasser, zwei gegen die Heckreling. Zunächst kam es zu einer kurzen Panik, und der Alarm wurde ausgeweitet. Um 22.25 Uhr wurde die Tauchergruppe aus Post IJlst und die Feuerwehr aus Joure sowie Krankenwagen nachalarmiert.
Die ins Wasser gestürzten Kameraden wurden rasch an Land gezogen und zum Krankenwagen gebracht. Alle vier Männer waren mit leichten Verletzungen davongekommen. Derweil stand die Yacht in hellen Flammen. Gemeinsam gingen die Wehren aus Joure und IJlst gegen den Brand vor.
Die Löscharbeiten gestalteten sich extrem schwierig, da sich die Batterien im schwer zugänglichen Vorschiff befanden. Durch die Menge des eingesetzten Löschwassers sank die Yacht schließlich, und das Feuer erlosch. Um 00.30 Uhr wurde Feuer aus gemeldet. Eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht wurde 10 Stunden lang nach Newport geschleppt
(06.05.19) Die US Coast Guard kam am 4.5. mit ihrer 52 Fuß langen ‘Victory’ der Station Yaquina Bay der manövrierunfähigen, unter Cayman-Flagge laufenden, 93 Fuß langen Motoryacht ‚Watta Ryde‘ (MMSI-Nr.: 319094800) zu Hilfe. Diese hatte am 3.5. um 21.40 Uhr einen Notruf abgesetzt, den die Coast Guard North Bend auffing. Sie hatte einen Maschinenausfall erlitten und zwei Meilen vor der Siuslaw River Barre Anker geworfen. An Bord befand sich eine dreiköpfige Crew, davon zwei Amerikaner und ein Kanadier.
Wegen der Größe des Havaristen kam ein Abschleppen nur durch eines der 52-Fuß-Boote der Coast Guard in Frage, die in Grays Harbor, Cape Disappointment (Washington), Yaquina Bay und Coos Bay, Oregon, stationiert sind. Die ‘Victory’ machte sich auf den 38 Meilen weiten Weg und erreichte die Yacht am 4.6. um 1.45 Uhr. Rasch wurde eine Schleppverbindung zu dem Schiff hergestellt, das mehr als doppelt so groß war wie die ‘Victory‘.
Dann wurde die ‘Watta Ryde‘ auf Nordkurs in Richtung Newport abgeschleppt. Nach 10 Stunden konnte sie dort sicher im Hafen festgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Sturm gesunken
(06.05.19) Die US Coast Guard rettete am 4.5. neun Meilen südöstlich von Diamond Head die zweiköpfige Crew der 19 Fuß langen Yacht ‘Smooth C’s‘. Das Boot kehrte gerade von einer abgesagten Regatta in Molokai zurück und war gekentert. Um 10.10 Uhr hatte die Coast Guard Honolulu einen Notruf aufgefangen, dass das Boot Wassereinbruch habe und am Sinken sei. Ein MH-65 Dolphin-Helikopter und ein 45-Fuß Boot der Station Honolulu sowie eine HC-130 Hercules der Air Station Barbers Point wurden alarmiert.
Der Hubschrauber lokalisierte die beiden 30 und 36 Jahre alten Verunglückten, die sich im Wasser an den Rumpf des gekenterten Boots klammerten. Sie wurden aufgewinscht und nach Barbers Point geflogen. Eine medizinische Betreuung war nicht erforderlich.
Dank ihres EPIRB hatten sie sofort lokalisiert werden können. Vor Ort herrschte eine Sicht von weniger al seiner Meile mit einer Wolkenhöhe unter 200 Fuß und schwerem Regen bei einer Wellenhöhe von neun Fuß und 30 Meilen Windgeschwindigkeit. Das Rettungsboot wurde dann Zeuge des Untergangs der ‘Smooth C’S‘. Es blieb vor Ort, um mögliches Treibgut oder aufschwimmende Rettungswesten zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank auf IJsselmeer
(06.05.19) Die Seenotretter der KNRM-Stationen Lemmer und Urk retteten am 5.5. auf dem IJsselmeer zwei Männer und einen Hund, nachdem der 16 Meter lange, holländische Schlepper ‘Sepia‘ (MMSI-Nr.: 244650749) am Abend gegen 19 Uhr beim Rotterdamse Hoek in Probleme geraten war. Er war mit einer Barge unterwegs, als er Wassereinbruch erlitt und zu sinken begann. Das Schiff wurde auf eine Buhne gesetzt, wo es sank.
Das Rettungsboot ‘Dorus Rijkers‘ barg gegen 21 Uhr die Crew ab und brachte sie in den Hafen von Urk. Die Versuche, den Schlepper schwimmfähig zu halten, schlugen fehl. Nur noch Bug und Ruderhaus ragten am 6.5. aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote auf zusammenbrechender Gangway
(06.05.19) Zwei Männer kamen ums Leben, als eine vom unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier ‘Suzaki’, 31385 BRZ (IMO-Nr.: 9317377), ausgebrachte Gangway im Hafen von Santa Marta, Kolumbien, in der Nacht zum 6.5. zusammenbrach. Sie war gegen Kaieinrichtungen gestoßen, als der Frachter gerade Kohle löschte und von Wellen in Bewegungen versetzt wurde.
Ein Crewmitglied aus Myanmar und ein Hafenarbeiter stürzten mit der Gangway in die Tiefe. Sie wurden beim Sturz so schwer verletzt, dass der Seemann sofort tot war und der Arbeiter im Krankenhaus starb. Das Schiff war am 5.5. gegen drei Uhr aus Barranquilla kommend in Santa Marta eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff saß auf der Themse fest
(06.05.19) Das britische Fahrgastschiff ‘Jewel of London’, 267 BRZ (MMSI-Nr.: 235054922), lief mit 214 Personen an Bord am 4.5. um 21.10 Uhr auf der Themse auf Position 51 29 36 N, 000 13 52 W an der Westseite der Hammersmith Bridge auf den Fulham Flats auf Grund. Die Chiswick RNLI mit einem Rettungsboot, die Marine Police und der London Fire and Rescue Service mit dem Löschboot ‘Fireflash’ rückten aus. Sie blieben auf Standby zur Sicherheit der Fahrgäste, bis das Schiff um kurz nach 22 Uhr wieder flottgemacht werden konnte, und eskortierten es zurück zur Festival-Pier.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gebrochene Leine Schuld an Kollision
(06.05.19) Eine gebrochene Festmacherleine war Schuld an der Kollision des Binnenschiffs ‘Castor‘ (MMSI-Nr.: 211588220) mit der Segelyacht ‘Falbala‘ bei einem Anlegemanöver auf dem Nord-Ostsee-Kanal a m4.5. Das Unglück ereignete sich um 18.05 Uhr, als das Binnenschiff auf die bereits festgemachte Segelyacht auffuhr und diese beschädigte.
Ein Wassereinbruch wurde auf beiden Fahrzeugen nicht festgestellt, Kraft- und Betriebsstoffe traten ebenfalls nicht aus. Die Verkehrszentrale sprach für beide Fahrzeuge ein vorläufiges Weiterfahrverbot aus. Das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel nahm Ermittlungen auf. Am 6.5. setzte die ‘Castor’ ihre Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langer Tag für Seenotretter
(06.05.19) Am 4.5. kamen die Seenotretter der SNSM-Station in Pleubian zwei Booten zu Hilfe. Zunächst war eine neun Meter lange Segelyacht im Jaudy auf eine Sandbank gelaufen. Sie konnte freigeschleppt und nach Tréquier gebracht werden, wo sie am Ponton festgemacht wurde.
Die nächste Alarmierung erfolgte nach Plougrescant, wo sich bei der Gouermel-Höhle ein Boot bei starkem Ostwind von seiner Mooring losgerissen hatte und auf den Strand getrieben war. Es wurde mit einem ausgebrachten Anker dort gesichert. Um 00.15 Uhr kehrten die Seenotretter nach Port Béni zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Patroullienboot sank auf Magdalena River
(06.05.19) Am 5.5. sank das kolumbianische Patroullienboot ‘Carlos Galindo‘ der Fuerza Naval del Caribe auf dem Magdalena River. Es erlitt einen Wassereinbruch im Maschinenraum, den die Crew nicht unter Kontrolle bringen konnte. Sie musste das Schiff aufgeben und wurde unversehrt gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vom Open Ship zur Yachtbergung
(06.05.19) Am 4.5. kam das RNLI-Boot ‘Alfred Albert Williams’ aus Bembridge einer 36 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe, die mit drei Personen an Bord manövrierunfähig geworden war, nachdem sich etwas um den Propeller gewickelt hatte. Das Boot trieb vor der Priory Bay. Es wurde in Schlepp genommen und an den Gastliegerponton im Hafen gezogen. Die Seenotretter hatten sich gerade am Brading Haven YC's 'Push the Boat Out' Open Day‘ beteiligt. Nach der Bergung kehrten sie zum Open Ship zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.05.2019

‘Ann Cathleen’ brennand gestrandet
‘Ann Cathleen’ brennand gestrandet
(Bild: USCG)

Kutter trieb brennend in Bandon/USA auf den Strand
(05.05.19) Das Wrack des 64 Fuß langen Kutters ‘Ann Cathleen’ aus Westport, Washington, der am 2.5. vor der Südküste Oregons in Brand geraten war, trieb weiter in Flammen stehend am Strand zwischen Flores und Bandon nördlich des Floras Lake an. Dort brannte das Fiberglas-Schiff weitgehend herunter. Die U.S. Coast Guard hatte die Crew vorher in Sicherheit gebracht.
Am 3.5. lagen Trümmer am Strand um das ausgebrannte Wrack herum. Vertreter der Coast Guard, des Oregon Department of Environmental Quality und der örtlichen Feuerwehr untersuchten das Wrack auf toxische Materialien und entwickelten einen Plan, um nötigenfalls den Strand und ein nahegelegenes Brutgebiet zu schützen. Ie nahmen Kontakt mit dem Eigner und der Versicherung des Schiffs auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Kutterunglück vor Malta
(05.05.19) In der Nacht zum 4.5. kenterte vor Zonqor Point eine halbe Meile vor der Küste von Malta in rauer See der 45 Fuß lange Kutter ‘Zaira‘. Dabei kamen zwei Mann ums Leben. In Marsaskala lief eine SAR-Operation mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten an.
Ein 29-jähriger Marokkaner starb bei dem Unglück, die Leiche des sizilianischen Eigners Luciano Sapienza wurde gegen 19 Uhr von der maltesischen Armee vor Pembroke geborgen. Zwei Männer im Alter von 35 und 29 Jahren, ein Italiener und ein Tunesier, erreichten schwimmend das Ufer und kamen ins Krankenhaus.
Drei Kutter aus Syrakus waren seit dem 1.5. auf See gewesen, zwei konnten dem aufkommenden Sturm auf Nordkurs laufend entgehen. Der kleinste, die ’Zaira’, wurde abgetrieben und schlug gegen 16 Uhr vor Zonqor Point um. Nur noch der Mast und das Heck ragten aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Tierfrachters ‘Wardeh‘
Wrack des Tierfrachters ‘Wardeh‘
(Bild: Vladimir Knyaz)

Bergung der Wardeh vor Mersin/Türkei hat begonnen
(05.05.19) Am 2.5. begannen Berger damit, das Wrack des libanesischen Tierfrachters ‘Wardeh‘, 8393 BRZ (IMO-Nr.: 7708285), der sich am15.1. vor Mersin losgerissen hatte und gestrandet war, von Sand und eingedrungenem Wasser zu befreien. Das Schiff lag seit dem Unglückstag mit Steuerbordschlagseite vor dem Wellenbrecher des Hafens. Am 17.3. hatten Taucher eine detaillierte Schadensaufnahme durchgeführt.
Danach war dem Hafenkapitän ein Wrackräumungsplan zur Genehmigung vorgelegt worden. Nachdem dieser genehmigt worden war, konnte mit den Vorbereitungen damit begonnen werden, das Schiff zu bergen. Es war am 1.2. versteigert worden, danach begannen die Arbeiten am Schiff. Es galt auch 420 Tonnen Kraftstoff, die noch in den Tanks waren, zu leichtern. Am Ende dürfte aber nur noch der Abwracker auf den Havaristen warten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Sant Antoni gestrandet
(05.05.19) Das Pattroullienboot ‘Toralla‘ der spanischen Marine kam der in Sant Antoni gestrandeten Segelyacht ‘Liliana II‘ am 4.5. zu Hilfe. Es barg mit einem Beiboot die sechsköpfige Crew des in der Bucht von Pormany liegenden Boots ab. Salvamento Marítimo schickte die ‘Salvamar Markab’, die aber nicht mehr eingreifen musste.
Die Yacht war nach einem Maschinenausfall gestrandet. Die Schiffbrüchigen wurden nach Sant Antoni gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



‘New Glory’ im Schlepp
‘New Glory’ im Schlepp
(Bild: Willem Kruit)

Bulkcarrier mit Maschinenschaden unterwegs nach Tuzla
(05.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‘New Glory’, 19971 BRZ (IMO-Nr.: 9300843), der am 10.1. nach einem Maschinenschaden nach Antwerpen geschleppt worden war, verließ den Hafen knapp vier Monate später am 2.5. am Haken des Schleppers ‘Amber II‘ (IMO-Nr.: 9425423), um in Tuzla repariert zu werden. Beim Auslaufen assistierte die ’Smit Seine’ als Steuerschlepper am Heck. Am 27.5. sollte der Frachter in Tuzla eintreffen.
Am 15.12. war die ‘New Glory’ von Murmansk kommend in Terneuzen eingetroffen. Von dort ging es am Haken der ‘Multratug 28‘ und der ‘Multratug 33’ zum Nordkai in Antwerpen zum Löschen der Ladung. Vor gut einer Woche war das Schiff verkauft worden und soll nun offenbar wieder in Fahrt kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigte Balkone der ‘Nieuw Amsterdam’
Beschädigte Balkone der ‘Nieuw Amsterdam’
(Bild: Richardd Johnson)

Kreuzfahrtschiffe in Vancouver kollidiert
(05.05.19) Die beiden holländischen Kreuzfahrtschiffe ‘Oosterdam’, 82820 BRZ (IMO-Nr.:9221281), und die am Kai liegende ‘Nieuw Amsterdam’, 86273 BRZ (IMO-Nr.: 9378450), kollidierten am 4.5. um 6.30 Uhr am Cruise Ship Terminal am Canada Place in Vancouver. Die ‘Oosterdam’ kam gerade aus Victoria, British Columbia, und bewegte sich auf ihren Liegeplatz zu, als ihr Heck sich dem der ‚Nieuw Amsterdam‘ gefährlich annäherte. Deren Kapitän warnte noch über Lautsprecher, den Heckbereich zu räumen.
Dann rasierte die ‘Oosterdam’ die Brüstungen von sechs dort liegenden Veranden ab. Sie selbst kam mit einer Schramme an Steuerbordseite davon. Sie konnte danach am Kai gesichert werden.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Transport Canada leitete gemeinsam mit der Reederei Holland America eine Untersuchung der Schäden ein. Die Seetüchtigkeit beider Schiffe war nicht beeinträchtigt. Alle Schäden waren oberhalb der Wasserlinie.
Die ‘Nieuw Amsterdam’ lief am 5.5. gegen drei Uhr zu einer einwöchigen Kreuzfahrt in Richtung Alaska aus. Die ‘Oosterdam’ verließ den Hafen bereits um 2.15 Uhr und machte um 15.15 Uhr in Seattle fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere 51 illegal fischende Kutter versenkt
(05.05.19) Die indonesischen Behörden haben am 4.5. ihre harte Linie gegen illegal Fischerei wieder aufgenommen und 51 Kutter vor der Küste versenkt. Sie wurden vor fünf Häfen zum Sinken gebracht. Es handelte sich um 38 Kutter aus Vietnam, sechs aus Malaysia, zwei aus China und einen von den Philippinen sowie einige indonesische Schiffe mit ausländischen Eignern.
Sie stellten eine Gefährdung der eigenen Fischereiindustrie dar, sagt Fischerei-Ministerin Susi Pudjiastuti, was nicht weiter toleriert würde. Die Aktion kam eine Woche nach der Kollision eines indonesischen Marineschiffs durch zwei Boote der vietnamesischen Coastguard, nachdem ein ilegal fischender Kutter aufgebracht worden war. Seit Oktober 2014 wurden über 500 illegal fischende Fahrzeuge versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte vor Sisal/Mexiko
(05.05.19) Der Kutter ‘Susi 2’ aus Progreso kenterte am 4.5. vor Sisal. Ein Fischer wurde gerettet, einer starb, zwei weitere wurden vermisst. Am Nachmittag entdeckte die ‘Tiburón 2’ den Überlebenden 80 Kilometers vor dem Hafen von Sisal. Der 54-jährige Skipper wurde tot im Wasser treibend entdeckt und geborgen.
Er wurde nach Progreso gebracht. Starke Strömungen hatten den Kutter zum Umschlagen gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verpuffung auf Motorboot vor Ponce Inlet/USA
(05.05.19) Die U.S. Coast Guard assistierte am 4.5. der dreiköpfigen Crew eines Sportboots, das 20 Meilen östlich von Ponce Inlet in Brand geraten war. Die Coast Guard Jacksonville fing um 10:55 Uhr einen Notruf der 26 Fuß langen ‘Catatonic’ auf, auf der es zu einer Verpuffung gekommen war, als der Motor angelassen wurde.
Ein Mitfahrer hatte dabei Verbrennungen erlittene. Von der Coast Guard Station Ponce de Leon Inlet lief ein 45-Fuß-Boot um 11.10 Uhr aus und lokalisierte das manövrierunfähige Sportboot vor Anker liegend. Die drei Personen an Bord wurden abgeborgen und zur Station Ponce gebracht, wo medizinisches Personal bereitstand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Burriana/Spanien gestrandet
(05.05.19) Eine Freiwilligencrew von Salvamento Marítimo kam am 4.5. einer hölzernen Segelyacht zu Hilfe, die am Strand von Burriana auf Grund gelaufen war und auf der Seite in der Brandung lag. Das Rettungsboot LS ‘Pandora’ brachte die Crew in Sicherheit. Dann wurde die Yacht in tieferes Wasser gezogen und sicher in den Hafen von Burriana eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief bei Gilimanuk/Java auf Grund
(05.05.19) Die indonesische Fähre KMP ‘Jambo VI’, 788 BRZ (IMO-Nr.: 8742800), wurde am 4.5. bei stürmischer See von starker Strömung erfasst, als sie um 6.30 Uhr aus dem Hafen von Gilimanuk auslaufen wollte. Sie trieb in flachem Gewässer unweit des Hafens auf den Grund. Nachdem die Passagiere von Bord geholt worden waren, machte ein anderes Schiff das Landungsboot um 10.55 Uhr wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen



Froschkönig mit Wassereinbruch
(05.05.19) Das 25 Meter lange, Schweizer Flussfahrgastschiff ‘Froschkönig‘ (MMSI-Nr.: 269057159) schlug am 5.5. gegen neun Uhr auf dem Rhein auf der Fahrt von Kaiseraugst in Richtung Basel leck. Es erreichte mit eigener Kraft die Anlegestelle Schweizerhalle. Da sich das Schiff auf einer Leerfahrt befand, war nur eine dreiköpfige Crew an Bord.
Das Löschboot der Basler Feuerwehr rückte an, und es wurde festgestellt, dass an der Schwanzwelle, der Verbindungswelle zwischen Schraube und Motor, Wasser in den Motorraum eindrang. Einsatzkräfte der Feuerwehr pumpten dann das Wasser ab und entsorgten es fachgerecht. Anschließend wurde der Havarist durch das Feuerlöschboot zur technischen Überprüfung an einen sicheren Liegeplatz der Birs Terminal AG geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Elbe: Motoryacht bei Kirchwerder nach 10 Stunden wieder flott
(05.05.19) Feuerwehr und Polizei gelang es am 4.5. gegen 18 Uhr, die seit dem frühen Morgen, am Elbufer bei Kirchwerder auf dem Zollenspieker Hauptdeich gestrandete, 12 Meter lange Motoryacht ‚Amigo‘ wieder flottzumachen. Sie war um 7.45 in Ufernähe nis Schilf gelaufen. Als das Niedrigwasser einsetzte, entwickelte das Boot eines Skippers aus Lübeck erhebliche Schlagseite.
Die alarmierten Retter brachten zwei Männer von Bord und sicherten das Boot mit diversen Seilen und Eisenstangen, um zu verhindern, dass es kentern könnte. Die Feuerwehren aus Warwisch, Kirchwerder-Süd und die Berufsfeuerwehr Bergedorf waren dabei im Einsatz. Mit Einsetzen des Hochwassers konnte das Boot von einem Schlepper ohne Probleme in Begleitung der Wasserschutzpolizei wieder ins tiefere Wasser gezogen werden und die Fahrt fortsetzen.
Es entstand nur geringer Sachschaden. Der Skipper war mit einem Begleiter in Richtung Hamburg unterwegs und hatte kurz zuvor die Schleuse in Geesthacht passiert. Offenbar durch eine Unachtsamkeit kam er vom Kurs ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



04.05.2019

Schnelle Rettung für ‘Cindy R‘
Schnelle Rettung für ‘Cindy R‘
(Bild: Robert Edwards)

Schnelle Rettung für ‘Cindy R‘
(04.05.19) Viel Glück hatte die Crew des amerikanischen Schubschleppers ‘Cindy R‘ am 2.5., dass in Gestalt der ‘Elin Gertrude‘ von Four Rivers praktisch augenblicklich Hilfe vor Ort war, als ihr Schiff von New Orleans kommend auf dem Intracoastal Waterway plötzlich bei Lafitte, Louisiana, kenterte. Er war mit sechs Bargen unterwegs, fünf waren leer, eine mit Schrott beladen. Die Crew wollte diese bei Meile 8 der Wasserstraße bei der Harvey-Schleuse gerade loswerfen, als sich ihr Schiff unvermittelt heftig nach Steuerbord überlegte.
Es kam zu einem Wassereinbruch. Binnen 40 Sekunden lag der Schlepper komplett auf der Seite. Die ‘Elin Gertrude’ befand sich in etwa 1.000 Fuß Entfernung, und ihre Besatzung wurde Zeuge des Unfalls. Sofort wurde ein Rettungsboot ausgesetzt, das an dem sinkenden Schlepper längsseits ging.
Dessen Crew klammerte sich an die Relings und das Schanzkleid der hochliegenden Backbordseite, während das Schiff unter ihnen wegsackte. Alle vier Mann wurden unversehrt abgeborgen. Am Ende lag die ‘Cindy R’ mit 100 Grad Schlagseite halb unter Wasser. Die ‘Elin Gertrude’ sicherte die im Fahrwasser treibenden Bargen. Wenig später wurde eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt, um ein Auslaufen der 3.000 Gallonen Diesel zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‘Castor‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Binnenschiff ‘Castor‘ rammt Segelboot
(04.05.19) Am 4.5. um 17:55 Uhr kollidierte beim Anlegen an der Kaimauer in Hohenhörn im Nord-Ostsee-Kanal das deutsche Binnenschiff ‘Castor‘, 1754 ts (MMSI-Nr.: 211588220), mit einer davor liegenden Yacht. Diese wurde schwer beschädigt und drohte zu sinken. Die Wasserschutzpolizei war unterwegs zur Unfallstelle Die Yacht hatte schon um 15 Uhr Maschinenausfall in Höhe Dükerswisch gemeldet. Sie war dann unter Segel nach Hohenhörn an die Kai gegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‘Sylve’
Archivbild ‘Sylve’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter lief vor Goole/GB auf Grund
(04.05.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Frachter ‘Sylve’, 1999 BRZ (IMO-Nr.: 8906286), lief am 2.5. um 19.15 Uhr auf Position 53 41 17.8 N, 000 51 22.5 W nach einem Maschinenschaden auf Grund. Zwei Schlepper wurden zur Strandungsstelle in Marsch gesetzt. Am 3.5. um 7.30 Uhr wurde der Havarist bei ausreichend hohem Wasserstand wieder flottgemacht. Er wurde dann in Richtung Goole geschleppt. Das Schiff war von Riga dorthin mit einer Ladung von 3325 Tonnen Schnittholz unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr an der gestrandeten Motoryacht
Feuerwehr an der gestrandeten Motoryacht
(Bild: Feuerwehr Bergedorf)

Elbe: Motoryacht bei Howe gestrandet
(04.05.19) Eine Motoryacht kam am Morgen des 4.5. auf der Elbe vom Kurs ab und lief auf Grund. Das 12 Meter lange Boot kam aus der Schleuse in Geesthacht und lief in Richtung Hamburg, als es bei Howe auf der Uferbefestigung der Hamburger Elbseite festkam. Die alarmierte Feuerwehr rettete mit einer Steckleiter den Skipper und dessen Begleiter unverletzt von Bord.
Anschließend sicherten die Feuerwehrleute das krängende Boot mit Hilfe von Spanngurten und Erdnägeln vor einem Abtreiben in die Fahrrinne. Bei Hochwasser am Abend sollte die Motoryacht zurück ins Fahrwasser geschleppt werden.
Es gab keinen Wassereinbruch im Schiff und nur eine geringe Beschädigung auf Höhe des Ruders. Die Havarie geschah offenbar wegen einer Unaufmerksamkeit des Skippers. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr Bergedorf, die Freiwillige Feuerwehr Krauel, Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd, Freiwillige Feuerwehr Warwisch, Führungsdienste und Polizei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neues von Gretha
(04.05.19) Bei seiner dritten Havarie binnen acht Tagen ist am 4.5. Parchim das holländische Flusskreuzfahrtschiff ‘Gretha van Holland‘ mit einem Schleusentor kollidiert. Dabei wurde das Ruderhaus zerstört und das Schleusentor komplett abgerissen. Das Schiff befand sich nicht auf einer regulären Fahrt, sondern war im Rahmen einer einmaligen Sonderfahrt auf der Müritz-Elde-Wasserstraße unterwegs in Richtung Waren, um dort nach den vorangegangenen Havarien repariert zu werden. Fahrgäste befanden sich zur Zeit des Unfalls darum nicht an Bord.
Die Besatzung blieb unverletzt. Der Rudergänger hatte beim Auslaufen aus der Schleuse auf der Müritz-Elde-Wasserstraße das hydraulische Ruderhaus nicht rechtzeitig heruntergefahren. Am 27.04. gegen 16:00 Uhr hatte das Flusskreuzfahrtschiff beim Manövrieren auf der Müritz-Elde-Wasserstraße vor dem Durchfahren der Rehberger Hubbrücke in Grabow mit dem Heck eine Rufsäule der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gestreift und beschädigt. Mit leichtem Schaden am Heck konnte die Fahrt am Folgetag in Richtung Schwerin fortgesetzt werden.
Am 28.04.gegen 10:00 Uhr lief die ‚Gretha van Holland‘ rund 500 Meter vor der Hechtsforthschleuse auf Grund und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Der Bereitschaftsdienst des WSA Lauenburg veranlasste eine Schifffahrtssperre und ließ im betreffenden Abschnitt der Bundeswasserstraße zwischen der Schleuse Grabow und der Hechtsforthschleuse das Wasser anstauen. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Schwerin unterstützten anschließend die Besatzung des Fahrgastschiffes mit ihrer Einsatztechnik beim Freikommen.
Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da es in der Folge zu weiteren Festfahrungen kam. Gegen 14:25 Uhr konnte das Schiff schließlich vor der Hechtsforthschleuse gesichert werden. Es wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen und die Schifffahrtssperre wieder aufgehoben. Insgesamt entstanden bei den Unfällen Schäden von inzwischen etlichen tausend Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Lerwick eingeschleppt
(04.05.19) Der britische Trawler ‘Monte Mazanteu’, 200 BRZ (IMO-Nr.: 9014523), erlitt auf der Fahrt von La Coruna nach Lerwick mit einer 15-köpfigen Crew an Bord am 1.5. um 21.15 Uhr einen Maschinenausfall auf Position 60 55 30 N, 001 17 54 W. Das Schiff trieb 15 Meilen nordwestlich von Unst.
Ein anderer Kutter, die ‘Sylvanna‘, nahm den Havaristen in Richtung Lerwick in Schlepp. Von dort kam ein Schlepper zur Assistenz entgegen und half, den Trawler am 2.5. um 19.10 Uhr an den Kai zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Chittagong
(04.05.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Naess Endurance’, 36415 BRZ (IMO-Nr.: 9721334), kollidierte am 1.5. mit der Barge ‘Roknoor-16‘. Die Havarie ereignete sich beim Leichtern der Ladung auf die Barge auf der Außenreede von Chittagong.
Dabei wurde die Lotsenleiter beschädigt. Am 4.5. lag der Frachter weiter auf Position 22° 14.58' N 091° 44.04' O vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hochbetrieb bei der KNRM-Station Veere
(04.05.19) Am Nachmittag des 4.5. wurde die KNRM-Station Veere um 13.20 Uhr alarmiert, weil ein Surfer bei starkem Wind in Schwierigkeiten war. Noch bevor das Rettungsboot ‘Oranje’ ausgelaufen war, folgte die Meldung, dass eine Segelyacht auf Grund gelaufen war. Drei Crewmitglieder des Rettungsboots, die zufällig mit einem Wasserscooter unterwegs waren, nahmen den Surfer auf, und er wurde auf das Rettungsboot gebracht.
Nachdem er an Land war, eilte die ‘Oranje’ zur gestrandeten Yacht. Deren irische Crew hatte sie gerade gekauft und hatte einen Navigationsfehler gemacht, als sie vom Hafen Kamperland nach Veere kreuzte. Es gelang wenig später, sie wieder in tiefes Wasser zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Mandal geschleppt
(04.05.19) Das NSSR-Rettungsboot ‘Kaptein Skaugen‘ aus Farsund wurde am 3.5. alarmiert, nachdem ein 23 Meter langer Trawler einen Propellerbruch erlitten hatte. Der manövrierunfähige Havarist wurde im Skagerrak auf den Haken genommen. Binnen 16 Stunden schleppte das Rettungsboot ihn in den Hafen von Mandal ein. Während des Schlepps herrschte steifer Wind, und die Wellenhöhe betrug 1,5 Meter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Selva gesunken
(04.05.19) Die ‘Salvamar Alnilam’ von Salvamento Marítimo überwachte den lichterloh brennenden Trawler ‘Barranco‘, der am Morgen östlich des Hafens von Selva in Brand geraten war, bis das Schiff heruntergebrannt war und unterging. Der Kutter ‘Berto’ (MMSI-Nr.: 224185350), der gemeinsam mit ihm und einem weiteren am Morgen in See gestochen war, um Shrimps zu fangen, kam rasch zu Hilfe, dennoch konnten nur drei der vier Mann an Bord lebend gerettet werden. Die Schiffe waren noch nicht an der geplanten Position im Golf von León eingetroffen, als der Brand in der Maschine ausbrach und sich so schnell an Bord ausbreitete, dass die Fischer noch nicht einmal Zeit hatten, ihre Rettungswesten anzulegen oder eine Rettungsinsel klarzumachen.
Sie konnten lediglich noch einen Notruf an Salvamento Marítimo absetzen und Bojen über die Seiten des Schiffs werfen. An denen hielten sie sich fest, nachdem sie auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser springen mussten. Binnen einer Viertelstunde war die ‘Berto’ da, doch einer der Seeleute war bereits tot.
Seine Crewkameraden banden ihn an eine Boje, sodass der Körper geborgen werden konnte. Als die anderen Schiffe, die ‘Sort de Taranet’ und ‘Catalina Godó de Roses’ eintrafen, waren sie bereits auf der ‘Berto’ in Sicherheit. Sie brachte die Schiffbrüchigen iin den Hafen zurück, wo sie um neun Uhr abgesetzt wurden. Mit Unterkühlungen kamen sie mit Krankenwagen der Sistema de Emergencias Médicas (SEM) ins Hospital de Figueres.
Die Leiche des 4. Manns wurde um 11.30 Uhr in Anwesenheit des Staatsanwalts zur Autopsie an Land gebracht. Unterdessen waren auch die SAR-Boote ‘Salvamar Alnilam’ und ‘Salvamar Sirius’ sowie der Helikopter Helimer 201 im Einsatz.
Der Kutter trieb noch einige Zeit in Vollbrand auf dem Meer, doch es gab keine Rettung mehr, auch wenn zwischenzeitlich überlegt worden war, ihn abzuschleppen. Da er aus Fiberglas gebaut war, konnte das Feuer so rasch um sich greifen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Hai Phong
(04.05.19) Am 29.4. kollidierten zwei Containerschiffe im Hafen von Hai Phong. Die unter Zypern-Flagge laufende ‘Fesco Voyager‘, 12471 BRZ (IMO-Nr.: 9168245), stieß mit der liberianischen ‘Happy Lucky’, 27104 BRZ (IMO-Nr.: 9363405), zusammen. Sie stieß gegen die Backbordseite, dabei wurden Container auf deren Achterdeck aufgerissen und beschädigt. Auch die.’Fesco Voyager’ trug Schäden davon und musste repariert werden.
Beide Frachter verließen den Hafen wieder am 1.5., die ‘Fesco Voyager‘ nahm Kurs auf Ningbo, wo sie am 7.5. erwartet wird, die ‘Happy Lucky‘ lief am 2.5. in Qinzhou ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



03.05.2019

‘Goa 7‘ im Vollbrand
‘Goa 7‘ im Vollbrand
(Bild: Nou Diari)

Katamaran sank brennend vor Illetas/Formentera
(03.05.19) Am 2.5. ging ein 12 Meter langer Katamaran vom Typ ‘Goa 7‘ in Ses Illetes (Formentera) in Flammen auf. Das Feuer brach um 16.40 Uhr aus. Salvamento Marítimo mobilisierte das SAR-Boot ‘Salvamar Markab' aus Ibiza. Als es eintraf, war der Skipper bereits in Sicherheit.
Er war an Land geschwommen, nachdem es ihm nicht gelungen war, die vom Levante-Wind angefachten Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Die lichterloh in Flammen stehende Yacht sank binnen nur 20 Minuten, und die Position des Wracks, von dem nur noch die beiden Bugspitzen aus dem Wasser ragten, wurde von den Seenotrettern markiert. Auch die Guardia Civil, die Feuerwehr von Formentera und das Institut Balear de la Natura (Ibanat) wurden alarmiert.

‘Goa 7‘ sinkt
‘Goa 7‘ sinkt
(Bild: Miguel Chigon)
Quelle:Tim Schwabedissen







Fehler beim Festmachen: Motorboot gesunken
Fehler beim Festmachen: Motorboot gesunken
(Bild: Wasserschutzpolizei Koblenz)

Sportboot sank in Schleuse an der Lahn
(03.05.19) In der Lahn-Schleuse Ahl sank am 1.5. ein Sportboot. Durch einen Fehler beim Festmachen in der Schleusenkammer krängte es so stark, dass es beim Hochschleusen wegen seines geringen Freibords mit Wasser volllief. Nur noch die Kajüte ragte aus dem Wasser.
Der Skipper konnte sich über eine in der Schleusenwand eingelassene Leiter an Land retten. Zur Bergung des Sportboots wurden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein, der THW-Ortsgruppe Lahnstein und Taucher der Berufsfeuerwehr Koblenz allarmiert. Durch den Einsatz von Hebezügen und Tauchpumpen erlangte das Schiff rund 2,5 Stunden nach der Havarie wieder den dazu erforderlichen Auftrieb.
Es wurde anschießend in eine naheliegende Bootswerft verholt. Für die Zeit der Bergung des Havaristen wurde die Schifffahrt auf der Lahn im Bereich der Schleuse Ahl gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter geriet vor Selva/Katalonien in Brand – ein Toter
(03.05.19) Der 28 Meter lange, spanische Kutter ‘Barranco’ (MMSI-Nr.: 224182920) geriet am 3.5. um 7.30 Uhr rund 11 Meilen ostnordöstlich des Hafens Selva bei Cap Peyrefitte in Brand. Ein anderer Kutter, die ‘Berto’ (MMSI-Nr.: 224185350), kam zu Hilfe und rettete drei Mann der vierköpfigen Crew. Einer erlitt einen Herzstillstand und konnte nur noch tot geborgen werden.
Auch die SAR-Boote ‘Alnilam’, ‘Sirius’ und der Helikopter Helimer 201 wurden durch Salvamento Marítimo in Barcelona mobilisiert. In Llança standen Krankenwagen und ein Hubschrauber des Sistema de Emergencias Médicas (SEM) bereit, um die Schiffbrüchigen ins Krankenhaus von Figueira zu bringen.
Auch SNSM wurde alarmiert und schickte das Boot aus Port Vendres und einen Dragon 66-Hubschrauber, um beim Brand auf dem vor Cerbères treibenden Trawler zu assistieren. Dessen Position war von Banyuls und Port Vendres aus durch eine weithin sichtbar austeigende Rauchsäule gut auszumachen. Es wurde angenommen, dass das Fiberglas-Schiff herunterbrennend und sinken würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


‘Diver One‘ vor dem Hafen aufgelaufen
‘Diver One‘ vor dem Hafen aufgelaufen
(Bild: Brigitte Fuhrmann)

DGzRS-Station von Versandung blockiert – Laboer Rettungskreuzer musste gestrandeter Yacht bei Lippe helfen
(03.05.19) Bereits am 23.4. trat der von vielen seit längerem befürchtete Ernstfall ein, nachdem das DGzRS-Boot ‘Woltera‘ im Hafen von Lippe wegen Versandung eingeschlossen war und damit eine Lücke in das Rettungsnetz an der Ostseeküste gerissen worden war. Direkt vor dem Sportboothafen geriet die 13 Meter lange Segelyacht ‘Diver One‘ (MMSI-Nr.: 211673890) in Seenot. Sie steuerte mit drei Personen an Bord bei starken Winden den Sportboothafen an.
Der Skipper suchte den Schutz des Hafens, weil ein Kind an Bord an Seekrankheit litt. Doch dann lief das Boot unweit von Lippe um 15.40 Uhr auf Grund. Es schlug anschließend in der Brandung vor dem Strand quer. Nun musste aus Laboe der Seenotkreuzer ‚Berlin‘ zu Hilfe kommen, der aber einen erheblich längeren Anmarschweg hatte. Er traf um 16.30 Uhr vor Lippe ein. Das Tochterboot ‘Steppke‘ wurde ausgesetzt und zog die Yacht durch die Brandung zurück in tieferes Wasser.
Auf eigenen Wunsch und gegen den Rat der DGzRS-Crew nahm der Skipper trotz des heftigen gegenan gehenden Windes dann Kurs auf Heiligenhafen. Dort traf die Yacht um 21.20 Uhr ein. Am folgenden Morgen lief sie gegen acht Uhr in Richtung Wismar aus, wo sie am selben Tag gegen 15 Uhr einlief und in der Hafenmarina festmachte.
Hintergrund des verzögerten Eintreffens der Seenotretter war der Verzicht des Eigentümers des Sportboothafens, diesen in diesem Jahr ausbaggern zu lassen. Das Gesetz verlangt dafür Bodenanalysen des Baggerguts und eine Ingenieurberechnung der Fahrrinne.
In der Vergangenheit hatte das Land darauf ausnahmsweise verzichtet. Die Duldung lief jedoch aus, und aus Kostengründen lehnte der Eigentümer seither die Baggerarbeiten nun ab. Er will den Hafen verkaufen.
Aus Gründen der Gefahrenabwehr erklärte sich das Kieler Innenministerium nun bereit, einmalig die Fahrrinne auf eigene Kosten wieder freimachen zu wollen. Dann wäre auch die ‘Woltera‘ endlich wieder einsatzfähig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Karystos
(03.05.19) Die griechische Fähre ‘Aqua Blue’, 7505 BRZ (IMO-Nr.: 7429669), erlitt mit 60 Passagieren an Bord am Morgen des 2.5. einen Maschinenschaden. Sie war auf der Route Rafina - Andros - Tinos - Mykonos – Naxos unterwegs. Der Schaden wurde vor Karystos festgestellt.
Das Schiff erreichte mit der verbliebenen zweiten Maschine den Hafen von Andros. Es wurde dabei von der ‘PLS 115’ der Hafenbehörde eskortiert. Die Fahrgäste wurden mit anderen Schiffen an ihre Ziele gebracht und die ‚Aqua Blue‘ mit einem Auslaufverbot belegt, bis Reparaturen abgeschlossen und eine Klasseinspektion durchgeführt worden waren. Am 3.5. um 5.30 Uhr machte sie in Piräus fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‘Kurt Paul’
Archivbild ‘Kurt Paul’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Briese-Frachter hatte Maschinenprobleme auf Paraná
(03.05.19) Am 1.5. erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‘Kurt Paul’, 12936 BRZ (IMO-Nr.: 9435856), der Leeraner Briese-Schifffahrt Maschinenprobleme auf dem Paraná River auf der Höhe von Escobar. Er musste wegen eines Schadens am Kühlsystem der Hauptmaschine Anker werfen. Das Schiff war am 29.4. aus Campana ausgelaufen und war unterwegs nach Comodoro Rivadavia, wo es am 3.5. eintreffen sollte. Die Ladung bestand aus 7.915 Tonnen Röhren. Nachdem der Schaden behoben war, führte die Prefectura Naval Argentina eine Inspektion durch und fand das Schiff betriebssicher vor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenproblem vor Kyllini
(03.05.19) Am Nachmittag des 2.5. wurde beim Verlassen des Hafens von Kyllini mit Fahrtziel Zakynthos auf der griechischen Fähre ‘Mare die Levante‘, 4059 BRZ (IMO-Nr.: 8405191), festgestellt, dass es ein Sicherheitsproblem mit der Backbordrampe des oberen Autodecks gab. Das Schiff kehrte daraufhin in den Hafen von Kyllini zurück, wo die 628 Passagiere samt ihrer Fahrzeuge wieder von Bord gingen.
Eine Inspektion wurde durchgeführt und ein Auslaufverbot verhängt, bis Reparaturen und eine Klasseinspektion stattgefunden hatten. Am 3.5. lag das Schiff weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubschlepper ‘Legacy’: Demolierte Brücke
Schubschlepper ‘Legacy’: Demolierte Brücke
(Bild: USCG)

Schlepper kollidierte mit Brücke
(03.05.19) Am 2.5. kollidierte der Schubschlepper ‘Legacy’ (MMSI-Nr.: 367541160), mit der Eads Bridge zwischen St. Louis in Missouri und East St. Louis in Illinois auf dem Mississippi. Er war flussabwärts unterwegs, als das obere Ruderhaus gegen die Brücke krachte. Es wurde bei dem Aufprall zerstört.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Die US Coast Guard war or Ort. Der Havarist machte um 15.10 Uhr in Saint Louis fest. Er war von Roxana nach Baton Rouge unterwegs gewesen. Schuld an dem Zusammenstoß könnte das aktuelle Hochwasser gewesen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coast Guard assistierte sinkendem Sportboot mit 10 Personen an Bord
(03.05.19) Am Nachmittag des 2.5. assistierte die US Coast Guard dem 33 Fuß langen Sportboot ‘Doesn’t Matter’, das 25 Meilen südwestlich von Neah Bay Wassereinbruch erlitten hatte. Das Patroullienboot ‘Wahoo’ und ein 47-Fuß-Boot der Station Neah Bay wurden zu dem Boot in Marsch gesetzt, nachdem es um 10.15 Uhr südwestlich von Cape Flattery die Notlage gemeldet hatte. An Bord befanden sich vier Kunder und sechs Erwachsene.
Der Skipper hatte versucht, die Flutung zu reduzieren, indem er mit größtmöglicher Fahrt bei gleichzeitigem Lenzen weiterlief. Doch dann versagte die Maschine, und die Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an. Die Coast Guard Puget Sound nahm Kontakt mit der ‘Wahoo’ auf, die sich auf einer Routinepatroullie in dem Seegebiet befand.
Außerdem stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, und ein weiterer der /Air Station Port Angeles wurde zu der Position dirigiert. Nach dem Eintreffen vor Ort setzte die Crew der ‘Wahoo’ ein Boot aus, das eine P-6 –Lenzpumpe an Bord hatte, um das Sportboot zu stabilisieren. Es übernahm dann acht Personen des Havaristen und brachte sie auf die ‚Wahoo‘.
Zwei Mann blieben an Bord und assistierten dem Coast Guard-Team beim Aufspüren und Abdichten des Lecks. Es stellte sich heraus, dass die Schelle eines Wasserschlauchs abgebrochen war und damit den Wassereinbruch ausgelöst hatte. Es gelang, die Leckage abzudichten und den Motor wieder in Gang zu bekommen. Dann wurde die ‘Doesn’t Matter’ von dem Patroullienboot sowie dessen Beiboot zurück nach Neah Bay eskortiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank bei Lafitte/USA
(03.05.19) Der 17 Meter lange, amerikanische Schubschlepper ‘Cindy R’ (MMSI-Nr.: 367462360) sank am 2.5. auf dem Intracoastal Waterway bei Lafitte, Louisiana. Die Coast Guard New Orleans wurde um 6:45 Uhr verständigt, nachdem das Schiff, das mit sechs Bargen und einer dreiköpfigen Crew unterwegs war, bei Meile 8 westlich der Harvey Lock am Sinken sei. Die Crew konnte sich auf einen anderen Schlepper, die ‘Elin Gertrude‘, retten, bevor ihr Schiff unterging.
Es gab keine Verletzten. Die ‘Elin Gertrude’ sicherte auch die Bargen der Kollegen. An Bord der ‘Cindy R’ waren rund 3,000 Gallonen Diesel. Die. OMI legte an der Untergangsstelle Ölsperren aus.
Ein Kran und eine Barge wurden in Marsch gesetzt, um das Wrack zu bergen. Die Position des Schiffs durfte mit langsamer Fahrt von anderen Fahrzeugen weiter passiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderschaden vor St. Catherine’s Point
(03.05.19) Der unter Malta-Flagge laufende Containerfrachter ‘CMA CGM Kerguelen’, 175688 BRZ (IMO-Nr.: 9702132), erlitt am 1.5. kurz nach dem Auslaufen aus Southampton ein Leck in einem seiner Zylinder. Das Schiff trieb 16 Meilen südöstlich von St. Catherine's Point, während die Crew den Schaden behob. Danach setzte es die Reise nach Frankreich fort und machte am 2.5. um 13.15 Uhr in Le Havre am Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff durch Kabel lahmgelegt
(03.05.19) Das britische Forschungsschiff ‘Ocean Observer’, 2820 BRZ (IMO-Nr.: 8511275), bekam am 1.5. um 23.30 Uhr ein 1.200 Meter langes Kabel, das es an einer Untersuchungsstelle ausgebracht hatte, in die Propeller und wurde manövrierunfähig auf Position 59 19 00 N, 001 27 00 O. Es gab keine Schäden an der Maschine, doch es waren nur noch die Bugstrahlruder verfügbar. Das Schiff musste nach Lerwick gebracht werden, wo Taucher dann die Propeller wieder befreien sollten.
Am 2.5. nahm der Schlepper ‘Ievoli Black’ (IMO-Nr.: 9439242), den Havaristen auf den Haken. Am 3.5. gegen 10 Uhr wurde der Schleppzug in Lerwick erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gretha hat zu viel Tiefgang
(03.05.19) Das holländische Flusskreuzfahrtschiff ‘Gretha van Holland‘ darf nach seiner letzten Grundberührung vorerst nicht mit Passagieren auf der Müritz-Elde-Wasserstraße verkehren, weil es dafür 20 Zentimeter zuviel Tiefgang hat. Dies teilte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lauenburg, am 2.5. mit. Dem 40 Meter langen Schiff wurde nur eine Überführungsfahrt an die großen Seen zwischen Müritz und Plauen gestattet, wo es in eine Werft muss.
Eventuell bekommt es auf dem Weg eine Eskorte. Auf einer Werft soll dann eine Tiefgang-Anzeige montiert werden, die an Bord bisher fehlte. Danach soll der Eigner das Schiff erneut inspizieren lassen und eine Entscheidung über den weiteren Betrieb gefällt werden.
Die ‘Gretha van Holland‘ war seit Jahren zwischen Schwerin, Plau, der Müritz und Berlin mit bis zu 23 Fahrgästen am Bord unterwegs. Dabei nutzte sie die Müritz-Havel- und die Obere-Havel-Wasserstraße. Diese waren aber derzeit wegen Bauproblemen an der Schleuse Zaaren bei Templin bis August nicht durchgängig navigierbar. Deshalb lief das Schiff über die Elbe und Dömitz in die bis Plau rund 120 Kilometer lange Müritz-Elde-Wasserstraße.
Dort kam es am 28.4. bei Grabow im Ludwigslust-Parchim-Landkreis fest. Bei der folgenden Vermessung stellte sich heraus, dass es statt der zugelassenen 1,20 Metern sogar ohne Fahrgäste und Gepäck 1,40 Meter Tiefgang hat.
Das Schiff kam nach einer Anstauung des Wasserpegels zwischen den Schleusen zwar wieder frei, musste aber nach behördlicher Anordnung an der nächsten Schleuse Hechtsforth festmachen und liegenbleiben. Es war unklar, wie das Schiff bei diesem Tiefgang so lange hatte fahren können. Es gab allerdings bereits mehrfach Probleme mit Grundberührungen.
Auch das Befahren der Stör-Wasserstraße nach Schwerin wurde den Betreibern vorerst untersagt. Zwischen Müritz, Kölpin-, Fleesen- und Plauer See gibt es größeren Spielraum. Allerdings dürfen Schiffe derzeit auch zwischen Mirow und der Müritz nur mit 1,20 Meter Tiefgang verkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack von Wismar viel älter als vermutet
(03.05.19) Archäologen des Wismarer Landesamts für Kultur und Denkmalpflege haben ihre Forschungsergebnisse zum Fund eines mittelalterlichen Schiffswracks vor zwei Jahren im Wismarer Hafen bekanntgegeben. Das Schiff war mehr als 800 Jahren viel älter als vermutet. Die Archäologen vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege sprachen von einer Sensation.
Das Schiff wurde zwischen 1184 und 1190 im westlichen Schweden gebaut, d.h., noch vor der Stadtgründung Wismars. Dies ergaben die dendrochronologischen Untersuchungen von Holzproben in einem Speziallabor. Damit ist das Wrack vermutlich der bislang älteste mittelalterliche Fund in Wismar. Es gab einen Einblick, wie Schiffe in der nordischen Tradition im 12. Jahrhundert gebaut wurden.
Keiner der bisherigen Funde war so gut erhalten gewesen. Das Schiff war 26 Meter lang und acht Meter breit und wurde von den Nachfahren der Wikinger genutzt. Entdeckt wurden die Überreste unter zwei anderen Wracks an der Hafeneinfahrt. Die Archäologen vermuteten an dieser Stelle eine Art mittelalterlichen Schiffsfriedhof. Es könnte zugleich der Ursprung des jetzigen Wismarer Hafens sein. Die Experten wollten nun weiter zur Geschichte des Wracks forschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Werkendam
(03.05.19) Am 2.5. brach im Maschinenraum eines 110 Meter langen Binnenschiffs, das im Biesboschhafen-Nord in Werkendam lag, gegen 17.30 Uhr ein Feuer aus. Die dreiköpfige Crew konnte unversehrt an Land flüchten. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letzter St. Lawrence-Schoner nach 97 Tagen geborgen
(03.05.19) 97 Tage nachdem der Schoner ‘Grosse-Île’ von Skipper Didier Épars am 27.1. vor Maria La Gorda, einem entlegenen Resort der kubanischen Marine im Guanahacabibes National Park, im Sturm nach einem Motorschaden auf Grund gesetzt worden war, um seinen drohenden Untergang zu vermeiden, wurde er am 3.5. mit Hilfe eines Charterschleppers von den Cayman Islands binnen fünf Tagen von der kubanischen Bergungsfirma Antillana Salvamento wieder freigeschleppt. Am 29.4. hatten Berger damit begonnen, den Rumpf abzudichten und auszupumpen. Nun sollte er auf eine Werft in Mexiko oder den Cayman Islands gebracht werden.
Während der drei Monate wurde das Schiff, der letzte noch aktive Schoner von St. Lawrence, geplündert, und die Verhandlungen mit Behörden und Marine gestalteten sich zäh. Der Eigner durfte sein Schiff auch nicht am Strand bewachen, sondern musste in ein Hotel ziehen. Tag für Tag wurde der Havarist derweil weiter ausgeräumt.
Werkzeug, Maschinenteile, Vor- und Hauptsegel, der Außenborder des Beiboots, die GPS-Antennen und Batterien verschwanden über Nacht von Bord. Sogar das Hauptsegel wurde in zwei Teile zerschnitten, weil es zu groß war, um im Ganzen weggeschafft werden zu können.
Bis zum letzten Tag vor dem Eintreffen der Berger setzten die Plünderer ihr Werk fort. Ein weiteres Problem war, dass die Herzmedikamente, die Didier Epars brauchte, ausgingen, sodass sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Dennoch kämpfte er weiter um sein Schiff.
Am 10.4., nachdem die Medien verstärkt über die Sache berichteten, kam endlich die Genehmigung zur Bergung durch das kubanische Außenministerium. Die Behörden wurden aufgefordert, die nötigen Medikamente zu beschaffen, und die kanadische Botschaft wurde aktiv. So scheint die Sage doch noch ein gutes Ende nehmen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überladener Kutter sank vor Chimbote
(03.05.19) Am 29.4. sank der peruanische Kutter ‘Merieta’ der Reederei Nicori mit einer 14-köpfigen Crew beim Ansteuern von Chimbote, wo er seinen Fang anlanden wollte. Offenbar war er überladen. Andere Kutter konnten die Fischer wohlbehalten retten und in den Hafen bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargen trieben auf Paraná/Portugal
(03.05.19) Am 1.5. assistierte die Prefectura Naval Argentina dem unter Paraguay-Flagge laufenden Schubschlepper ‘Impala Campana’ (MMSI-Nr.: 755004169), nachdem sich neun von ihm bugsierte Tankbargen auf dem Paraná River at auf Höhe der Insel Cerrito in Chaco losgerissen hatten. Die mit Diesel beladenen Bargen waren von San Pedro in Buenos Aires nach Asunción bestimmt.
Es gelang, sie zu sichern, sodass sie keine Gefahr mehr für die Navigation auf dem Fluss darstellten. Dann führte die Präfektur eine Inspektion des Schleppers durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach 4,5 Monaten auf Meeresgrund entdeckt
(03.05.19) Nach 4.5 Monaten fand die indische Marine das Wrack des Kutters ‘Suvarna Tribhuja’ auf dem Meeresgrund. Das Schiff war im Dezember von Udupi ausgelaufen und wurde vor der Malvan-Küste in Maharashtra seither vermisst. Alle sieben Crewmitglieder kamen wohl ums Leben.
Das Wrack wurde am 1.5. rund 33 Kilometer vor der Küste von Malvan mithilfe eines Side Scan Sonar der INS ‘Nireekshak’, die in der vergangenen Woche in See gestochen war, in 60 Fuß Wassertiefe entdeckt. Am 2.5. stiegen Taucher ab und konnten bestätigten, dass es sich um das gesuchte Schiff handelte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank vor Wicklow/Irland
(03.05.19) Am 2.5. um 14.45 Uhr geriet ein 14 Meter langer Trawler vor Wicklow in Brand. Die dreiköpfige Crew musste von Bord flüchten und ging 48 Kilometer vor der Küste in eine Rettungsinsel. Zwei von ihnen wurden von einem Boot der RNLI an Bord genommen, ein dritter mit Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Die RNLI-Boote aus Arklow und Wicklow RNLI wurden um 15.45 Uhr alarmiert, nachdem der EPIRB aktiviert worden war. Die irische Coast Guard schickte den Helikopter Rescue 117 aus Waterford. Vor Ort waren 2-3 Beaufort Wind aus westlichen Richtungen.
Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, fand das Boot aus Arklow die Schiffbrüchigen auf einem Schiff vor, das sie bereits aus der Rettungsinsel aufgenommen hatte. Dann blieben die Rettungsboote auf Standby, während ein Schlepper sich an die Löscharbeiten machte. Der Trawler sank trotz der Versuche des Schleppers, den Brand mit seiner Löschausrüstung zu bekämpfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brennender Kutter treibt auf Strand
(03.05.19) Am 2.5. geriet der Kutter ‘Ann Kathleen’ nahe Bandon vor der U.S.-Küste in Brand. Die vierköpfige Crew wurde von einem in der Nähe befindlichen anderen Kutter, der ‚Lynoma‘, gerettet. Auch die US Coast Guard wurde alarmiert. Der brennende Havarist trieb auf den Strand. Die Crew wurde von der Coast Guard Coos Bay zurück nach Charleston, Oregon, gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner ging in Flammen auf
(03.05.19) Am 30.4. geriet der taiwanesische Longliner ‘Hsin Chin Fa No.6’ rund 19 Meilen vor demNan’ao Township im Yilan County in Brand. Der taiwanesische Skipper, sein Sohn, ein chinesisches Crewmitglied und drei indonesische Fischer mussten um 11.20 Uhr auf der Flucht vor den Flammen über Bord springen. Vorher hatten sie der Coast Guard einen Brand in der Maschine gemeldet.
Ein Patroullienboot lief aus Su’ao aus und nahm fünf der Schiffbrüchigen an Bord. Ein Indonesier, der einen Beinbruch erlitten hatte, wurde mit einem Hubschrauber aufgewinscht und ins Krankenhaus geflogen. Der Skipper und sein Sohn hatten Verbrennungen an den Armen erlitten und kamen ebenfalls ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper erinnert als künstliches Riff an Chris Chong
(03.05.19) Auf dem Bill Perry Jr. Artificial Reef wurde 20 Meilen vor Grand Strand am 1.5. der 103 Fuß lange, ausgediente Schlepper ‘J.P. McCallister‘, 196 BRZ (IMO-Nr.: 6415934), aus Charleston versenkt, der künftig als Fischhabitat und Tauchattraktion dienen soll. Er stellt auch das Vermächtnis des Kapitäns Chris Chong aus Murrells Inlet dar, einem begeisterten Taucher, der bei einem Tauchunfall 2017 ums Leben kam. Bis dahin war er auch als Tauchlehrer für Express Watersports tätig.
Seine Familie und Freunde waren mit Biologen des South Carolina Department of Natural Resources (SCDNR) auf See, um Zeuge der Versenkung zu Chongs Ehren zu werden. Das Captain Chris Chong Memorial Reef ist nun ein Tribut an ihn. Der Sclhepper ging mit dem Heck voran auf Tiefe. Er wurde 1964 bei der Dravo Corporation in Pittsburgh, Pennsylvania für die McAllister Brothers Towing Company in New York erbaut, 2018 wurde er bei dem McAllister Towing and Transportation's Yard in Charleston, South Carolina, aufgelegt und für die letzte Mission vorbereitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gebrochener Tanker geplündert
(03.05.19) Anwohner aus Tema Newtown in Nigeria haben den Binnentanker ‘Yaris’ geplündert, nachdem dieser auf der Reede von Tema auseinandergebrochen war. Sie machten sich mit Ölfässern, Klimaanlagen, Lagercontainern, Generatoren und Stabilisatoren davon. Warum das Schiff auseinanderbrach, war unklar, aber das Marine and Security Department von Tema hatte es rasch auf Grund gesetzt, nachdem die Crew Risse und Lecks im Rumpf entdeckt hatte.
Es war an einen sicheren Platz geschleppt worden, wo es nicht lange dauerte, bis hunderte Anwohner es stürmten. Der Eigner sagte, ihm sei seit dem 10.3. ein Einlaufen in den Hafen verweigert worden. Das Gewicht habe das Schiff dann nach einem Monat brechen lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran nach Bangor abgeschleppt
(03.05.19) Das RNLI-Boot aus Donaghadee RNLI kam nach Alarmierung durch die Belfast Coastguard am 2.5. einem 14 Meter langen Katamaran acht Meilen östlich des Hafens zu Hilfe. Er hatte um 14 Uhr einen Maschinenschaden erlitten und um Hilfe gebeten. Die ‚Saxon‘ kam der dreiköpfigen Crew zu Hilfe. Diese hatte bereits eine Schleppvorrichtung vorbereitet. Der Havarist wurde dann nach Bangor Harbour abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.05.19

Elektrofähre ‘Ellen’
Elektrofähre ‘Ellen’
(Bild: Rudi Hansen)

Fünen: Neuartige Elektrofähre mit Kurzschlussproblemen
(02.05.19) Die dänische Elektrofähre ‘Ellen’, 1000 BRZ (IMO-Nr.: 9805374), erlitt am 30.4. bei Erprobungsfahrten vor Fynshav einen Ausfall beider Bugstrahlruder bei einer Erprobung und musste die Testfahrt daraufhin abbrechen. Das Schiff kehrte zur Werft in Søby zurück, wo Mitarbeiter von Danfoss Editron die durchgebrannten Spulen, die dafür verantwortlich waren, reparierten. Bereits vor Ostern hatte es einen vergleichbaren Ausfall gegeben, als in einem der Strahlruder ein Kurzschluss auftrat.
Es wurde davon ausgegangen, dass es diesmal ähnlich war. Eigentlich hätte das Schiff am 7.6. in Dienst gestellt werden sollen, Nun wurde der erste Arbeitstag von Ærøs künftiger Elektrofähre auf den 1.7. gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner ‘Diego Star III’
Longliner ‘Diego Star III’
(Bild: June Eid)

Ausgebrannter Longliner gesunken
(02.05.19) Am 30.4. um 5.15 Uhr sank der 52 Meter lange, unter Komoren-Flagge registrierte Longliner ‘Diego Star III’ (MMSI-Nr.: 620132000) vor der Zufahrt des Hafens von Port Louis auf Position 20 09 07.8 S, 57 28 07.8 O. Das Schiff war am 3.3. im Hafen in Brand geraten und in Flammen stehend aus diesem zu einem Ankerplatz bei Les Salines gezogen und verankert worden. Dort brannte das Schiff teilweise aus.
Mit zerstörten Aufbauten und Hitzespuren am Rumpf, die von der Gewalt des Feuers auch im Schiffsinnern zeugten, lag es seither dort vor Anker. Nun erfüllte sich sein Schicksal. Der Longliner hatte bereits seit 2018 in Port Louis gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Koppelverband ‘Ursula Klaus‘
Koppelverband ‘Ursula Klaus‘
(Bild: Rijkswaterstaat)

Koppelverband lief auf Westerschelde auf Grund
(02.05.19) Am Morgen des 2.5. lief der deutsche Koppelverband ‘Ursula Klaus‘, 1500 ts (MMSI-Nr.: 211243700), im Nebel auf der Westerschelde nahe Everingen auf Grund. Er war von Vlissingen nach Rotterdam unterwegs und war auf die falsche Seite des Fahrwassers von Borssele geraten. Mehrmals hatten deshalb entgegenkommende Schiffe ausweichen müssen. Die ’Patrol’ war rasch vor Ort, gefolgt vom Schlepper ‘Bravo’ gegen 09.15 Uhr.
Dieser brauchte aber nicht mehr eingreifen, denn nach mehreren Versuchen hatte sich der Koppelverband selbst befreien können. Er wurde aber angewiesen, die Fahrt nicht fortzusetzen, sondern vor Ort zu ankern, damit Inspektionen durchgeführt werden konnten. Aus Hansweert machte sich ein Team von Rijkswaterstaat an Bord der ‘RWS 79‘ (IMO-Nr.: 9479292) auf den Weg zum Havaristen, der auf Position 51° 21.79' N 003° 52.57' O ankerte, und ging dort am Vormittag längsseits.
Am Morgen des 17.5.2016 war die Feuerwehr in Terneuzen alarmiert worden, nachdem die ‘Ursula Klaus‘ schweren Wassereinbruch am Schepen-Deich erlitten hatte. Sie war am Morgen des 16.6. aus Gent kommend dort eingetroffen. Ein Teil der Ladung wurde direkt auf den Deich geleichtert.
Die Feuerwehr setzte eine Pumpe ein, bis Multraship Salvage and Towage die weiteren Arbeiten übernahm und den Havaristen dann mit der ‘Multrasalvor 3‘ (IMO-Nr.: 9635975) in eine Werft zur Reparatur brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandet: Motoryacht ‘Wolfo’
Gestrandet: Motoryacht ‘Wolfo’
(Bild: KNRM)

Motoryacht im Dollard/Holland gestrandet
(02.05.19) Am Morgen des 29.4. kam die Motoryacht ‘Wolfo’ auf der Fahrt von Delfzijl nach Nieuwe Statenzijl aus dem nicht ausgezeichneten Fahrwasser ab und lief im Dollard auf Grund. Als die Seenotretter der KNRM-Station Eemshaven alarmiert waren und vor Ort eintrafen, lief das Wasser aber bereits ab, sodass an eine rasche Bergung durch die ‘Jan en Titia Visser‘ nicht zu denken war. Dem Skipper wurde aber versprochen, zum nächsten Hochwasser zurückzukehren. Mit der Abendflut war das KNRM-Boot wieder vor Ort. Nachdem die ‘Wolfo‘ aufschwamm, wurde sie von der Plate ins Fahrwasser zurückgezogen. Da es nun bereits dunkelte, wurde entschieden, die Yacht nach Delfzijl zu eskortieren. Hier wurde sie an einer Schwimmpier festgemacht, und um 1:30 Uhr des 30.4.war die ‘Jan en Titia Visser’ wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Salcombe ausgebrannt – Skipper machte dank Notfallkursus alles richtig
(02.05.19) Beide RNLI-Boote aus Salcombe waren am Abend des 30.4. auf dem Wasser, um bei einer Trainingsfahrt die Abbergung eines Yachtseglers zu üben. Doch dann wurde aus der Übung Ernst, denn die Falmouth Coastguard rief sie zu dem 12 Meter langen Kutter ‘Peace N Plenty – BM 24‘ (MMSI-Nr.: 235081239), der gegen 18 Uhr fünf Meilen südwestlich des Hafens in Brand geraten war. Binnen Minuten waren die Rettungsboote vor Ort.
Sie nahmen den Skipper des Havaristen, Joe Dudley, dessen Ruderhaus in Flammen stand und über dem weithin sichtbar eine Rauchsäule stand, aus einer Rettungsinsel auf, in die er samt Handfunkgerät geflüchtet war. Er wurde unversehrt an Land gebracht. Das zweite Rettungsboot blieb vor Ort und sicherte das treibende Schiff bis in die Nachtstunden, während derer das Feuer erlosch.
Das Wrack wurde am 1.5.teilweise ausgebrannt in seinen Heimathafen Brixham abgeschleppt. Hier gingen Inspektoren der Maritime & Coastguard Agency zu Untersuchungen an Bord. Joe Dudley hatte erst unlängst einen Kurs über Überleben in Notsituationen auf See absolviert – dies kam ihm jetzt zugute. Die Coastguard bescheinigte ihm, alles richtig gemacht zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht schleppte aufgegebene Yacht ab
(02.05.19) Die 36 Meter lange, amerikanische Luxusyacht ‘Knickerbocker’ (MMSI-Nr.: 367079960), fand am 25.4. auf ihrer Fahrt nach Bermuda eine verlassene, 55 Fuß lange Segelyacht und nahm sie in Schlepp. Um 14:15 Uhr wurde Bermuda Radio über den Fund informiert. Die aufgegebene Yacht war bereits am 3.4. von der ‘Atlantic Explorer‘ gemeldet worden.
Die US Coast Guard war über das Boot infomiert und wollte den Eigner nun in Kenntnis setzen, dass sein Boot nach Bermuda gebracht wurde. Hier sollte es am Abend des 3.5. oder am Morgen des 4.5. eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall auf Grand Banks
(02.05.19) Der kanadische Trawler ‘Ocean Breaker’, 1932 BRZ (IMO-Nr.: 8519552), erlitt am 24.4. um 13.50 Uhr mit einer 17-köpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall auf den Grand Banks und musste vor St. John's stoppen. Das Schiff trieb vor Neufundland auf Position 47 42 49 N, 52 37 23 W. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, nahm das Schiff wieder Fahrt auf und lief am 25.12. gegen 12 Uhr in St. John's Port ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Reydarfjordur
(02.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Amis Hero’, 35825 BRZ (IMO-Nr.: 9732400), kollidierte am 29.4. um 18.40 Uhr von Bunbury kommend beim Einlaufen nach Reydarfjordur mit dem Heck des zypriotischen Frachters ‘Frigg W.‘, 9717 BRZ (IMO-Nr.: 9754410). Der Zusammenstoß ereignete sich, als er ebenfalls am Kai der Alcoa Fjardaal Aluminium Plant festmachen wollte und die ‘Amis Hero‘ mit ihrem Bug gegen das andere dort liegende Schiff stieß. Die ‘Frigg W’ war am 25.4. aus Rotterdam ausgelaufen und hatte um neun Uhr des 29.4. in Reydarfjordur festgemacht. Sie lief am 2.5. um 1.15 Uhr wieder dorthin aus und sollte am 5.5. in Rotterdam wieder eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauchentwicklung auf Ölplattform
(02.05.19) Auf der norwegischen Ölplattform ‘Snorre B Statoil’ (MMSI-Nr.: 259059000) kam es am Nachmittag des 1.5. auf der Nordsee zu einer starken Rauchentwicklung. Die 121 Arbeiter an Bord mussten nicht evakuiert werden, da der Rauch im Produktionsbereich, weit von den Unterkünften entfernt, aufstieg. Es wurden aber alle Rettungseinheiten in Bereitschaft versetzt.
Die Ölproduktion war bereits im März gestoppt worden, sodass auch kein Verschmutzungsrisiko bestand. Ein Team von Experten sollte nun der Ursache der Rauchentwicklung auf den Grund gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Piräus
(02.05.19) Am 1.5. kollidierte das unter Panama-Flagge laufende Containerschiff ‘Thalassa Elpida‘, 148667 BRZ (IMO-Nr.: 9665621), von Zeebrügge kommend mit einem Kai in Piräus westlich des Keratsini-Hafens. Dabei entstanden sowohl am Schiff wie an der Hafenanlage Schäden. Verschmutzungen wurden nicht registriert. Die Hafenbehörde von Piräus verhängte ein Auslaufverbot, bis eine Klasseinspektion durchgeführt worden ist. Eine Untersuchung des Unfalls wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier kollidierte mit Brücke
(02.05.19) Der kanadische Bulkcarrier ‘Saginaw’, 14066 BRZ (IMO-Nr.: 5173876), kollidierte am 30.4. um 1.40 Uhr von Detroit kommend mit einem Pfeiler der Eisenbahnbrücke bei dem Middlegrounds Metropark auf dem Maumee River, als er den Fluss in Richtung Lake Erie hinablief. Zuvor hatte er eine Ladung Steine im nahen Kuhlman-Dock gelöscht.
Der Unfall verursachte Schaden an einem Betriebsweg oberhalb des Pfeilers. Der Bahnverkehr wurde für eine Stunde gestoppt, während der Bau inspiziert wurde. Das Schiff setzte seine Fahrt um 3.50 Uhr fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderausfall auf dem St. Lawrence River
(02.05.19) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker ‘Lumen N’, 38955 BRZ (IMO-Nr.: 934645), erlitt am 27.4. um 20.45 Uhr von Montreal kommend einen Ausfall der Ruderanlage auf Position 46 52 15.0 N, 070 58 16.1 W auf dem St. Lawrence River vor der Iles d'Orleans, Quebec. Das Schiff erreichte die Reede von Saint-Jean vor Quebec, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Dann setzte der Frachter die Fahrt nach New York fort, wo er am 3.5. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall auf dem St. Lawrence River
(02.05.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Federal Weser’, 22654 BRZ (IMO-Nr.: 9229972), erlitt am 28.4. gegen 17 Uhr auf dem St. Lawrence River vor Baie-Comeau, Quebec, einen Maschinenausfall. Er stoppte auf Position 49 09 36.0 N, 067 51 06.0. Die Crew führte Reparaturarbeiten auf dem treibenden Schiff durch. Dann setzte es seine Fahrt von Rocky Point nach Baie Comeau fort, wo es am 29.4. eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall auf auf dem St. Lawrence Seaway
(02.05.19) Der unter Barbados-Flagge laufende Tanker ‘Carolus Magnus’, 12776 BRZ (IMO-Nr.: 9298375), erlitt am 26.4. gegen 20 Uhr einen teilweisen Ausfall der Maschinenanlage auf Position 45 20 12.8 N 073 53 49.2 W auf dem St. Lawrence Seaway off Chateauguay, Quebec. Es setzte die Fahrt mit reduzierter Geschwindigkeit bis zur Reede von Pointe Fortier fort und ankerte vor Beauharnois.
Nachdem die Crew Reparaturen durchgeführt hatte, nahm das Schiff wieder Fahrt auf und setzte die Reise von Montreal nach Hamilton fort, wo es am 28.4. um 7.40 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Beaharnois
(02.05.19) Der kanadische Bulkcarrier ‘Algoma Transport’, 23399 BRZ (IMO-Nr.: 7711737), erlitt beim Ansteuern der Seaway-Schleuse Nr. 3 vor Beauharnois, Quebec, am 28.4. um 11.30 Uhr auf Position 45 19 30.3 N, 073 54 49.9 W um 11.30 Uhr einen Maschinenausfall. Die Crew behob den Schaden, und das Schiff konnte seine Reise fortsetzen. Es machte um 14.45 Uhr in Montreal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf St. Lawrence Seaway
(02.05.19) Der kanadische Bulkcarrier ‘Algoma Niagara’, 24640 BRZ (IMO-Nr.: 9619270), kollidierte am 22.4. um 14.45 Uhr mit einer Fahrwassertonne auf dem St. Lawrence Seaway vor Massena, New York, auf Position 45 00 12.0 N, 074 40 09. 0W. Es gab keine nennenswerten Schäden. Der Frachter war unterwegs von Port Weller nach Montreal.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl lief in Ölhafen Brunsbüttel
(02.05.19) Aus dem deutschen Tankmotorschiff ‘Pia‘, 1642 ts (MMSI-Nr.: 211540960), kam es während des Beladevorgangs im Ölhafen von Brunsbüttel zu einem Auslaufen von Dieselkraftstoff in den Hafen. Um 14.00 Uhr hatte das Schiff an der Brücke IV im Ölhafen von Brunsbüttel festgemacht und sollte mit 450 Tonnen Dieselkraftstoff beladen werden. Gleich zu Ladungsbeginn drang Dieselkraftstoff aus den Ladungstanks durch die unverschlossene Druckluftleitung nach außen auf das Hauptdeck des Schiffes.
Von dort lief der Kraftstoff vom Vorschiff bis zur Vorkante der Brücke, gelangte durch die nicht vollständig verschlossenen Speigatten in das Hafengewässer und vertrieb anschließend durch den Wind in den Nord-Ostsee-Kanal. Zwischen 100 und 200 Liter Dieselkraftstoff liefen bis zur Abschaltung der Förderpumpe aus.
Durch die Feuerwehr Brunsbüttel wurden Ölsperren ausgelegt. Die ‘Pia’ verließ Brunsbüttel gegen 22 Uhr und traf am 30.4. um 6.15 Uhr in Scharnebeck ein, bevor es nach Magdeburg weiterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlfrachter mit Maschinenschaden
(02.05.19) Der norwegische Kühlfrachter ‘Langfoss’, 3625 BRZ (IMO-Nr.: 8915536), erlitt von Tromsø kommend am 22.4. einen Maschinenschaden und machte um 14.15 Uhr in Sortland fest. Hier blieb er am Kai, bis am 30.4. um 14.50 Uhr von Murmansk kommend der dänische Schlepper ‚Odin‘ (IMO-Nr.: 8703995) eintraf, um ihn zur Reparatur nach Harstad zu bringen. Hier machte der Havarist am 1.5. um 5.50 Uhr fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper erlitt Maschinenausfall
(02.05.19) Als der kanadische Schlepper ‘Atlantic Ceder’, 402 BRZ (IMO-Nr.: 9324928), am 25.4. um 22 Uhr einem nach St. John’s einlaufenden Tanker assistierte, erlitt er auf Position 45 15 8 N, 66 3 16 W einen Maschinenausfall. Er musste das Schleppmanöver abbrechen und Anker werfen. Ein anderer Schlepper zog die ‘Atlantic Cedar’ dann zur Reparatur in den nahen Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper wurde abgeschleppt
(02.05.19) Der amerikanische Schlepper ‘Island Explorer’, 538 BRZ (IMO-Nr.: 7028996), erlitt am 28.4., als er mit einer mit Schrott beladenen Barge vor Calvert Island unterwegs war, einen Ausfall der Backbord-Hauptmaschine auf Position 51 01 24.7 N 127 50 17.5 W. Er setzte die Fahrt mit der Steuerbordmaschine fort, bis bei dieser in der Queen Charlotte Strait eine Wasserpumpe ausfiel.
Nun kam das kanadische Forschungsschiff ‘Oceanic Surveyor’ (IMO-Nr.: 8320418) zu Hilfe und nahm den Schleppzug auf den Haken, bis die Wasserpumpe repariert war. Am 1.5. machte die ‘Island Explorer’ in Seattle fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hapag-Lloyd-Frachter kollidierte mit Containerkran
(02.05.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Hapag-Lloyd-Containerfrachter ‘Oakland Express’, 54437 BRZ (IMO-Nr.: 9200811), kollidierte am 5.4. um 15.20 Uhr beim Festmachen im Fraser Surrey Dock in Vancouver, British Columbia, mit einem Gantry-Kran auf Position 49 11 18.1 N, 122 54 46.7 W. Sowohl Schiff wie auch Kran wurden leicht beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Der Frachter verließ den Hafen wieder am 9.4. und nahm Kurs auf Oakland. Hier machte er am 11.4. fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwell von Binnenschiff brachte Drachenboot in Bedrängnis
(02.05.19) Bei einem Bootsunfall auf dem Wesel-Datteln-Kanal bei Voerde wurden am Nachmittag des 30.4. drei Menschen verletzt. Ein mit mehreren Personen besetztes Drachenboot wurde durch den Wellenschlag eines beschleunigenden Tankmotorschiffes gegen eine Spundwand geschlagen- Drei Insassen kamen mit Prellungen und Knochenbrüchen ins Krankenhaus.
Das Unglück ereignete sich unter einer Eisenbahnbrücke, an der es für Binnenschiffe üblich ist, die Fahrt zu beschleunigen. Durch den dabei entstandenen Sog und Wellenschlag. wurde das näher am Ufer fahrende Drachenboot gegen die Wand geschlagen.
Das Tankmotorschiff lief unterdessen weiter. Es war aber auch unklar, ob der Schiffsführer das Malheur überhaupt bemerkt hatte. Die näheren Umstände des Unfalls wurden nun durch die Polizei ermittelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre saß vor Nusantara Kwandang fest
(02.05-19) Die 68 Meter lange, indonesische Fähre ‘Sabuk Nusantara 97’ (IMO-Nr.: 9821184), musste am 1.5. gegen 16 Uhrvor den Ponelo Islands bei Dusun Palima im Ponelo Kepulauan Distrikt der Gorontalo Provinz Anker werfen. Sie drohte Schaden am Propeller zu nehmen, weil ein in der Nähe ankerndes Baggerschiff mit seinen Moorings ihren Weg verlegte, sodass der Antrieb hätte Schaden nehmen können. Für den 2.5. um zwei Uhr wurde ein ausreichend hoher Wasserstand erwartet, um das Gebiet verlassen zu können.
Bei den Baggerarbeiten vor dem Nusantara Kwandang Port wird derzeit das Fahrwasser auf 70 Meter verbreitert und von drei auf sieben Meter Wassertiefe ausgebaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchiger gesunkenen Kutters nach 13 Stunden gerettet
(02.05.19) Bei Martinique sank in der Nacht zum 30.4. ein Kutter aus Sainte-Lucie. Von der dreiköpfigen Crew konnte bisher nur ein Überlebender gerettet werden. Das Fahrgastschiff ‘Liberty‘ entdeckte ihn nach 13 Stunden im Wasser.
Das CROSS Antilles-Guyana (CROSS AG) koordinierte nach dem Untergang eine SAR-Operation im Kanal von Sainte-Lucie. Am 30.4. gegen 14 Uhr wurde ein Schiffbrüchiger dann zwischen Martinique und Sainte-Lucie entdeckt. Von den beiden anderen fehlte bisher jede Spur. Das CROSS AG mobilisierte den Helikopter Griffon 972 der Polizei in Martinique, ein Patroullienflugzeug aus Barbados und Polizeieinsatzkräftee aus Sainte-Lucie zur Suche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanadische Fährdienste weiter mit vielen Problemen
(02.05.19) Die kanadische Fähre ‘CNM Evolution’, 591 BRZ (MMSI-Nr.: 316006302), die auf der Route Rimouski to Forestville verkehrt, die eine Alternative zu der pannengeplagten Matane-Côte-Nord-Linie bieten sollte, kollidierte am 26.4. mit dem Anleger in Rimouski. Sie machte um 18.45 Uhr am Kai in Rimouski-Est zur Reparatur fest und blieb seither außer Betrieb. Derzeit gab es nur eine Verbindung auf dem Luftweg zwischen Mont-Joli und Sept-Îles oder Baie-Comeau.
Die Roro-Fähre ‘CTMA Voyageur’ (IMO-Nr.: 7222229) bot außerdem eine reine Frachtverbindung zwischen Matane und der Nordküste an. Die Société des traversiers du Québec (STQ) will derweil die glücklose Fähre ‘Apollo’ (IMO-Nr.: 7006314) verkaufen, nachdem sie zweimal in Kollisionen verwickelt war. Und die kleinere Fähre ’L'Heritage I’, 456 BRZ (IMO-Nr.: 7397725), fiel seit dem 10.10. auf der Route Trois-Pistoles-Les Escoumins aus, weil sie in Trois Pistoles überholt werden musste.
Die Arbeiten haben sich wiederholt verzögert, so konnte bislang wegen ungünstiger Wasserstände der Propellerschaft noch nicht wie geplant ausgetauscht werden. Danach muss noch eine Inspektion durch Transport Canada erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Rio Grande ausgebrannt
(02.05.19) Im Hafen von Rio Grande do Sul ging am 30.4. ein Kutter in Flammen auf. Das Schiff hatte im Porto Velho, nahe des Rio Grande Markts gelegen, als das Feuer ausbrach. Die Feuerwehr und der Hafenkapitän wurden alarmiert. Ein Notfallplan wurde aktiviert und eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt. Die Brasilianische Marine nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker erlitt Wassereinbruch im Roten Meer
(02.05.19) Der iranische Tanker ‘Happiness I’, 160330 BRZ (IMO-Nr.: 9212905), der über eine Million Barrel Öl geladen hatte, erlitt am 30.4. im Roten Meer vor der Küste Saudi-Arabiens einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Daraufhin fiel die Maschine aus, und das Schiff trieb manövrierunfähig im Meer. Es war im Tandem mit dem iranischen Tanker ‘Sabiti’, 81479 BRZ (IMO-Nr.: 9172040), unterwegs gewesen.
An Bord befand sich eine 26-köpfige Crew, davon 24 Iraner und zwei Bangladeshis. Der Havarist trieb 44 Meilen südlich von Jeddah. Mehrere saudi-arabische Behörden, darunter auch solche zum Schutz vor Meeresverschmutzungen, wurden alarmiert.
Es wurde entschieden, den 333 Meter langen Tanker in den Hafen von Jeddah einzubringen. Die Schlepper ‘Jeddah 42’ (IMO-Nr.: 9371397) und ‘Sea Eagle‘ (IMO-Nr.: 9600346), das Lotsenboot ’Pilot 14’ (MMSI-Nr.: 403232670), das Ölbekämpfungsschiff ‘Midyan‘ (IMO-Nr.:9196034) sowie der Offshore-Versorger ‘Topaz Karama‘ (IMO-Nr.: 9591260) kamen dem Havaristen zu Hilfe. Der Konvoi sollte den Hafen von Jeddah am Nachmittag des 2.5. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor Marmuago soll geborgen werden
(02.05.19) Zwei Tage nachdem die 70 Meter lange Barge ‘Dattaram I’ aus Vasco längsseits des indischen Verladeschiffs ‘Maria Laura I’, 2148 BRZ (IMO-Nr: 8655813), vor dem Hafen von Mormuago am 29.4. gekentert und auf einer Wassertiefe von 15 Metern gesunken war, begannen die Vorbereitungen zur Bergung des Wracks. Es wurde aktuell von der indischen Coast Guard überwacht. Es lag auf Position 15° 27.31' N 073° 41.73 O rund drei Meilen vor der Hafenmole von Mormuago.
Es lag außerhalb des Fahrwassers und gefährdete die übrige Schifffahrt nicht. Die Barge war gerade mit Eisenerz, das für die in Shiroda ansässige Mandovi Pallets bestimmt war, beladen worden, als sie sank. Die 1,5 Tonnen Öl an Bord waren in einem Container sicher.
Die neunköpfige Crew konnte sich auf die ‚Maria Laura I‘ flüchten. Die Versicherung hat nun die Firma Ericson & Richards mit der Überwachung der weiteren Arbeiten beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestohlenes Auto beschädigte gestrandetes Wrack
(02.05.19) Eine Strandfahrt eines gestohlenen Autos an der Nordküste von New South Wales Mid North Coast hat dem historischen und geschützten Wracks der gestrandeten 310-Tonnen-Barkentine ‚Buster‘ einen erheblichen und irreparablen Schaden zugefügt. Strandgänger in Woolgoolga fanden zwei Teile vom Hauptrumpf abgebrochen. Das in Kanada erbaute, 39 Meter lange Schiff war am 17.2.1893 gestrandet, als es an der Hafenmole festmachen wollte, nachdem die Ankerkette brach, und stellte seither eine Touristenattraktion dar.
Die aus dem Sand ragenden und nun abgebrochenen Teile dienten als Fixpunkte, da der Rumpf nur nach schweren Stürmen alle paar Jahre sichtbar wird. Nun ist es schwierig zu lokalisieren. Eine Gruppe von Personen hatte den Mitsubishi Pajero am Abend des 29.4. auf den Strand gefahren.
Er wurde später verlassen in einem nahen Dorf entdeckt. Die Reifenspuren führten zum Wrack. Die NSW Police, der Coffs Harbour City Council und das Office of Environment and Heritage (OEH) nahmen Ermittlungen auf. Personen, die gegen den Historic Shipwrecks Act 1976 verstoßen und ein geschütztes Wrack beschädigen, können bis zu fünf Jahre ins Gefängnis kommen und eine Geldstrafe von 21,000 Dollar erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zylinder musste auf See ausgetauscht werden
(02.05.19) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Frachter ‘Alexander Tvardovskiy’, 2319 BRZ (IMO-Nr.: 9057290), meldete der holländischen Coast Guard am 30.4. um 11.55 Uhr schwere Maschinenprobleme. Um 13.30 Uhr warf er Anker auf Position 053 53 18 N, 004 10 57 O. Ein Zylinder war erheblich beschädigt und musste ausgetauscht werden.
Am 1.5. um 7.30 Uhr hatte die Crew die notwendigen Reparaturarbeiten abgeschlossen. Das Schiff ging ankerauf und setzte die unterbrochene Reise von Lomonosov nach Oran fort. Dort sollte es am 9.5. eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container auf Deck der Cap San Diego brannte
(02.05.19) Von Bord des Hamburger Museumsfrachters ‘Cap San Diego‘, 9998 BRZ (IMO-Nr.: 5060794), stieg am Abend des 30.4. gegen 19 Uhr auf einmal Rauch auf. Die Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot zum Liegeplatz an der Überseebrücke aus. Aus bisher ungeklärter Ursache waren Elektroteile in einem Container, der sich auf dem Oberdeck befand, in Brand geraten.
Es gelang den Einsatzkräften der Feuerwehr, diesen schnell zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf andere Bereiche des Museumsschiffs zu verhindern. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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