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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juni 2020



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30.06.2020

Frachter 'Vienna Wood N'
Frachter 'Vienna Wood N'
(Bild: Philippine Coastguard) Großbild klick!
Umstände der Kollision in Occidental Mindoro weiter unklar
(30.06.20) Die Umstände der Kollision des unter Hong Kong-Flagge laufenden Frachters 'Vienna Wood N', 31540 BRZ (IMO: 9593713), mit dem philippinischen Kutter 'Liberty 5' vor Occidental Mindoro sind weiterhin unklar. Die philippinische Coast Guard (PCG), sagte, dass erst drei Stunden nach dem Unfall ein Notruf per Email eingegangen sei. Die Kollision ereignete sich am 27.6. um 22.20 Uhr, der Notruf ging am folgenden Morgen um 1.46 Uhr erst ein.
Der Kapitän der 'Vienna Wood N' gab an, gestoppt und in der Nähe geblieben zu sein. Allerdings setzte das Schiff kein Boot aus, angeblich weil schon viele Kutter in der Nähe gewesen seien und das Manövrieren des großen Frachters in deren Umgebung riskant gewesen sei. Offenbar herrschten schlechte Sicht und unruhige See am Unfallort wegen des Monsuns in der Region.
Loch im Wulstbug
Loch im Wulstbug
(Bild: Philippine Coastguard) Großbild klick!
Die Coastguard untersuchte aber auch weitere Faktoren wie die Kompetenz der Crew. Der jüngste Junior-Offizier war auf Wache, als sich der Unfall ereignete. Das Sicherheitsmanagementsystem wurde ebenso untersucht wie auch geprüft, ob der Kutter Navigationslichter gesetzt hatte. Vom Ausgang der Untersuchungen hingen mögliche Strafen gegen die Reederei des Fraachters ab.
Dieser war am 29.6. vor Batangas ankernd in die Kette gelegt worden. Er wies im Bug ein kleines Loch oberhalb der Wasserlinie auf, das von der Kollision zeugte. Bislang wurde keine der 14 vermissten Personen gefunden, was wenig Anlass für Hoffnung auf Überlebende gab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot trieb auf Reede von Algeciras
(30.06.20) Am 30.6. fiel auf dem Motorboot 'Alfuji' auf der Reede von Algeciras die Maschine aus. Die vierköpfige Crew bat um 8.10 Uhr um Assistenz an Ankerplatz D. Salvamento Marítimo schuckte das SAR-Boot 'Salvamar Denébola' (MMSI: 224161930) zu Hilfe. Es lief von dem Liegeplatz Darsena el Saladillo aus, nahm das Boot auf den Haken und schleppte es nach La Línea de la Concepción ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Satellitenbild-FSO-Safer
Satellitenbild-FSO-Safer
(Bild: Maxar Technologies) Großbild klick!
Öllagerschiff im Roten Meer könnte explodieren
(30.06.20) Die UN sorgt sich um einen aufgegebenen Lagertanker vor dem Jemen, der von den Houthi-Rebellen kontrolliert wird und in Gefahr schwebt, zu explodieren. Die 'FSO Safer', 210917 BRZ (IMO: 7376472), kann seit fünf Jahren nicht mehr instandgehalten werden. An Bord des 403 Meter langen Tankers sind mehr als eine Millione Barrel Öl.
Rost und leckende Gase sind eine der Sorgen, eine weitere in den Maschinenraum eindringendes Seewasser. Das Schiff stellt eine tickende Zeitbombe dar, doch jeder Versuch, Inspektoren zu schicken, wurde von den Houthis zurückgewiesen, die das Schiff als Faustpfand sehen, falls sie attackiert werden. Leider scheinen sie auch kein Interesse daran zu haben, die drohende Katastrophe im Roten Meer abzuwenden. Bisher verliefen alle Verhandlungen ohne Ergebnis.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coast Guard konnte nur einen von drei Fischern der 'Aquarius' lebend retten
(30.06.20) Am frühen Morgen des 29.6. kam die US Coast Guard dem Kutter 'Aquarius' zu Hilfe, der bei Florence um 1:50 Uhr auf die Südmole der Siuslaw River Barre gelaufen und leckgeschlagen war. Wenig später hatte das 13th District Command Center das EPIRB-Signal des Schiffs aufgefangen. Ein MH-65 Dolphin-Helikopter stieg von der Air Facility Newport auf und war um 2:50 Uhr vor Ort.
Rettungscrews der Stationen Siuslaw River und Umpqua River kamen ebenfalls zur Assistenz, ebenso die Siuslaw Valley Fire Rescue und die Western Lane Ambulance. Landseitig begannen Crew der Station Siuslaw River mit der Suche nach der Crew. Sie fanden einen Fischer, der gerettet wurde und bestätigte, dass noch zwei weitere an Bord gewesen waren. Die Helikoptercrew fand eine Person bewusstlos in der See und winschte sie auf. Beide wurden zum Florence Municipal Airport zur medizinischen Versorgung geflogen.
Gegen Sieben Uhr wurde die dritte und letzte noch vermisste Person lokalisiert. Ein Rettungsschwimmer des Hubschraubers half bei deren Bergung und dem Transport auf das Boot der Station Siuslaw River. Vor Ort waren bis zu 10 Fuß hohe Wellen, die auf der Barre brachen. Am Ende blieb die erste gerettete Person der einzige Überlebende des Schiffbruchs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Bootsfahrer vor Savannah River gerettet
(30.06.20) Die US Coast Guard rettete am 27.6. drei Personen, nachdem ein 21 Fuß langes Center-Konsolen-Boot auf der Nordmole des Savannah River gestrandet war. Um 22.10 Uhr meldete dessen Skipper die Havarie und bat um Hilfe. Von der Coast Guard Station Tybee Island lief ein 29-Fuß-Boot aus und brachte einen 52 Jahre alten Mann, eine 49-jährige Frau und ein 14-jähriges Mädchen in Sicherheit und transportierte sie zur Station Tybee.
Von dort erfolgte der Transport ins Savannah Memorial Hospital zur weiteren medizinischen Versorgung der Verletzungen. Eine Bergungsfirma sollte sich um das beschädigte Boot kümmern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot brannte auf dem Rhein
(30.06.20) Die Feuerwehr Voerde rückte am 29.6. gegen 12 Uhr wegen eines Bootsbrands auf dem Rhein aus. Im Motorraum eines Sportbootes hatte es starke Rauchentwicklung gegeben. Drei Erwachsene und zwei Kinder verließen das Boot unversehrt.
Es befand sich bei Götterswickerhamm an der Rheinpromenade. Die Einsatzkräfte rückten mit den Einheiten Löhnen, Möllen, Friedrichsfeld und Spellen aus, hinzu kamen die beiden Mehrzweckboote der Feuerwehr Voerde. Die Einsatzkräfte drangen in den verrauchten Motorraum ein und lüftete diesen. Das zunächst manövrierunfähige Schiff wurde mit dem Mehrzweckboot der Einheit Friedrichsfeld zu einem Liegeplatz in der Nähe geschleppt, wo es in die Obhut des Eigners übergeben wurde.
Neben der Feuerwehr Voerde waren auch die Wasserschutzpolizei und der Rettungsdienst der Feuerwehr Wesel vor Ort. Die zunächst alarmierten Feuerlöschboote aus Wesel und Duisburg konnten die Anfahrt abbrechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wohnschiff sank in Farmsun
(30.06.20) Auf dem Emskanal in Farmsum, Provinz Groningen, drohte am 28.6. ein Wohnschiff nach Wassereinbruch zu sinken. Die Feuerwehr rückte an und versuchte, es über Wasser zu halten. Die Einsatzkräfte konnten allerdings nicht verhindern, dass es bis zum Oberdeck absank. Vorsorglich wurden Ölschlängel um das Schiff ausgelegt, falls Betriebsstoffe austräten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch bei Ballastaufnahme
(30.06.20) In Halle kam es auf dem Brussel-Charleroi-Kanal am 30.6. gegen 10 Uhr zu einem Wassereinbruch im Bugstrahlrunder-Maschinenraum eines Binnenschiffs. Die Feuerwehr Vlaams-Brabant West und der Zivilschutz wurden zu dem Havaristen am Graai-Kai mobilisiert. Die Havarie ereignete sich, als das Schiff die Schleuse passieren wollte und dazu Ballastwasser aufnahm. Dabei drang durch ein Leck auf einmal Wasser ein.
Es stand 75 Zentimeter hoch im Laderaum und sorgte auch für einen Ausfall der Bordelektrik. Der Zivilschutz sollte das Leck abdichten und dann das Wasser in einen Container gepumpt werden. Außerdem mussten die 400 Tonnen Ballastwasser gelenzt werden. Die Schifffahrt auf dem Kanal wurde vorerst gestoppt. Auch die Schifffahrtspolizei war vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.06.2020

Yacht auf Grund gelaufen
Yacht auf Grund gelaufen
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Segelyacht vor Breskens gestrandet
(29.06.20) Am Nachmittag des 27.6. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens von der Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf der Breskens Plate aufgelaufen war. Sie saß mit dem Kiel fest und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Der Wind drückte das Boot immer weiter auf die Untiefe.
Die Seenotretter waren binnen neun Minuten vor Ort. sie stellten eine Schleppverbindung her und zogen sie zurück in tieferes Wasser. Da sie die Havarie unbeschadet überstanden hatte, konnte sie ihre Fahrt ohne Assistenz in den Hafen von Breskens fortsetzen. An der Mole bei der Rettungsstation checkten die Seenotretter die dreiköpfige Crew auf ihre Unversehrtheit, überprüften das Boot auf mögliche Schäden und nahmen die Daten auf. Danach konnte sie in der Marina festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Arklow Muse'
Archivbild Frachter 'Arklow Muse'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Filterprobleme vor Irland
(29.06.20) Der irische Frachter 'Arklow Muse', 9758 BRZ (IMO: 9509487), hatte am 28.6. um 11.10 Uhr eine Störung der Treibstoffversorgung wegen eines verstopften Filters auf der Fahrt von Terneuzen nach Dublin. Er warf Anker auf Position 49 55 59 N, 005 07 33 W zur Reparatur.
Ein Ingenieur untersuchte den Schaden, und die Coastguard hielt vorsichtshalber nach einem Schlepper Ausschau. Doch die Reparatur gelang, und am 29.6. um 9.15 Uhr machte der Frachter im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot bei Freest in Seenot
(29.06.20 Bei plötzlich aufkommendem stürmischen Wind geriet am Nachmittag des 28.6. die dreiköpfige Besatzung eines Motorbootes in der Ostsee vor Peenemünde in Gefahr. Das festgekommene Boot drohte zu kentern, gleichzeitig hatte sich der Skipper am Knie verletzt. Die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Freest befreiten die drei Wassersportler aus ihrer kritischen Situation und brachten sie sicher an Land.
Gegen 16.20 Uhr alarmierte das MRCC der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Freest, die bereits wenige Minuten später bei westnordwestlichem Wind um acht Beaufort mit dem Seenotrettungsboot 'Heinz Orth' zum Havaristen ausliefen, nachdem das sieben Meter lange Motorboot bei aufkommendem stürmischen Wind mit Starkregen etwa eine Seemeile nordöstlich von Freest nahe eines Schilfgürtels festgekommen war. Es drohte zu kentern.
Der 43-jährige Skipper hatte sich außerdem vermutlich bei einem Sturz eine Schnittverletzung am Knie zugezogen, auch war er völlig durchnässt und leicht unterkühlt. Als die vier freiwilligen Seenotretter am Unglücksort eintrafen, versorgten sie zunächst den verletzten Bootsführer. Anschließend übernahmen sie ihn auf einer Schleifkorbtrage liegend auf die 'Heinz Orth'. Während drei Rettungsleute den Mann mit dem Seenotrettungsboot ins nahe gelegene Freest transportierten, blieb ein Seenotretter zur Sicherheit bei den beiden übrigen Besatzungsmitgliedern an Bord des Motorbootes.
Dessen Lage hatte sich nach dem Durchzug der Schlechtwetterfront mittlerweile stabilisiert. Nachdem die drei Seenotretter den Skipper in Freest an den Landrettungsdient übergeben hatten, liefen sie zurück zum Havaristen, um ihn mit dem Seenotrettungsboot freizuschleppen.
Nach mehreren Anläufen gelang es ihnen, das Motorboot in tieferes Wasser zu ziehen. Sie brachten es samt der restlichen Besatzung ebenfalls in den Hafen von Freest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht im Seitschlepp
Segelyacht im Seitschlepp
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Yacht nach Medemblik eingeschleppt
(29.06.20) Am 28.6. gegen 11:30 Uhr wurden die Boote der KNRM-Stationen in Medemblik und Andijk alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem IJsselmeer vor Medemblik wegen Maschinenproblemen um Assistenz gebeten hatte. Sie war auf dem Weg nach Medemblik gewesen, als der Antrieb ausfiel. Während die Rettungsboote im Anmarsch waren, hielt die Yacht unter der Sturmfock bei sechs Beaufort Südwestwind weiter auf den Hafen zu.
Vor der Einfahrt von Medemblik nahm die 'Bernardine' sie längsseits und bugsierte sie in den Pekelharinghafen. Die ''t Span' blieb währenddessen auf standby. Nachdem die Yacht sicher am Kai lag, kehrten die Seenotretter zurück zu ihrer Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' in der Werft
Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' in der Werft
(Bild: Stiftung Maritim) Großbild klick!
No. 5 Elbe wächst in Hvide Sande wieder zusammen
(29.06.20) Der 2019 gesunkene Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' der Hamburger Stiftung Maritim ist jetzt in einer Werfthalle der Badebyggeri in Hivde Sande aufgepallt und wird nun wieder repariert. Das Schiff war Pfingsten vorigen Jahres auf der Elbe mit dem Containerfrachter 'Astrosprinter' kollidiert und untergegangen. Die Reparaturkosten betragen nach Schätzungen der Hamburger Kulturbehörde 2,6 Millionen Euro.
Die Experten haben die Steuerbordseite bereits komplett neu zugeplankt. Auch der gebrochene vordere Kiel und das Kielschwein, das dem Rumpf Längssteifigkeit gibt, wurden erneuert. Das gewaltige Loch zwischen Kiel und Wasserlinie an Backbordseite wird als Nächstes mit 100 Metern Eichenplanken wieder geschlossen.
Im September bringt der Schoner nach Wiederherstellung des Rumpfes seine zu diesem Zweck ausgebaute Inneneinrichtung, die Maschine, den Generator und die Elektrik auf dem Wasserweg zurück nach Hamburg. Dort soll dann alles wieder eingebaut werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nur die Bugspitze ragt aus dem Wasser
Nur die Bugspitze ragt aus dem Wasser
(Bild: USCG) Großbild klick!
Sportboot von Heckwelle gekentert
(29.06.20) Crews der Coast Guard Station Chetco River retteten am 27.6. drei Personen von einem gekenterten Sportboot vor der Mündung des Chetco River. Um 10:45 Uhr wurde die Station über das Kentern des 19 Fuß langen Boots direkt vor der Barre informiert. Zwei 29-Fuß-Boote, die bereits für Übungsfahrten in See waren und sich in der Nähe befanden, erreichten den Unfallort binnen vier Minuten.
Drei Männer, die keine Rettungswesten trugen, wurden unverletzt gerettet. Sie hatten sich an Treibgut geklammert und schwammen zu Fahrzeugen in der Nähe. Sie wurden nach dem Eintreffen der Coast Guard auf deren eines Boot übergeben und zur weiteren Betreuung zurück zur Marina gebracht.
Das Sportboot, das von einer plötzlich hereinkommenden großen Heckwelle eines anderen Schiffs überschwemmt worden war und von dem nur noch die Bugspitze aus dem Wasser ragte, konnte von der Crew des anderen Küstenwachboots wieder aufgerichtet und abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Baja California
(29.06.20) Vor der Küste von San Rafael an der Halbinsel von Baja California sank in der Nacht zum 28.6. der Sardinenkutter 'Cimarrón' der Flotte der Selecta de Guaymas Company. Bei stürmischem Wetter war es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen. Die Bilgenpumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an, und das Schiff sank mit 10 Tonnen Fang zwischen der Isla San Lorenzo und Punta San Francisquito.
Die 10-köpfige Crew wurde von einem anderen Schiff, der 'Selecta VI', die 1,6 Kilometer entfernt gewesen war, gerettet. Die 'Cimarrón' war am 23.6. aus Guaymas in Richtung der Baja California auf Fangfahrt ausgelaufen und befand sich auf dem Rückmarsch, als sie verlorenging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter aus Havøysund sechs Stunden wegen havarierten Kutters im Einsatz
(29.06.20) Am 27.6. wurde das NSSR-Rettungsboot 'RS 150 - Odin' alarmiert, nachdem der Holzkutter 'Lykken' in Havøysund einen Maschinenschaden erlitten und um Assistenz gebeten hatte. Wegen der großen Entfernung zum Hafen von Honningsvåg dauerte das Einschleppen des manövrierunfähigen Havaristen vier Stunden. Die Rückkehr zur Station des Rettungsboots konnte ohne den schweren Anhang dann binnen zwei Stunden absolviert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank nach Brand im Edøyfjord
(29.06.20) Im Edøyfjord in Nordmøre geriet am 29.6. ein Kutter in Brand. Das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' wurde alarmiert. Der Kutter erlitt einen Wassereinbruch und sank binnen kurzer Zeit auf 20 Metern Wassertiefe. Der Skipper konnte rechtzeitig und unbeschadet von Bord gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Vlissingen
(29.06.20) Der unter Panama-Flagge laufende Autocarrier 'Grand Venus', 59217 BRZ (IMO: 9303211) kollidierte am 28.6. vor Vlissingen mit dem unter Malta-Flagge laufenden Gastanker 'Amberjack LNG', 103095 BRZ (IMO: 9845776), rund 25 Kilometer vor Ostende in der Ankerzone von Zeebrügge. Die 'Grand Venus' trug einen kleinen Riss im Rumpf oberhalb der Wasserlinie davon und machte um 23.15 Uhr. beim Damen Shipyard in Vlissingen zur Reparatur fest. Das Schiff war am 25.6. mit einer Ladung Teslas von San Francisco in Zeebrügge eingelaufen.
Nach dem Löschen der Ladung lief es wieder aus und stieß dann mit dem unbeladen vor Anker liegenden Tanker zusammen. Die 'Amberjack LNG' war am 11.6. aus Vatika Bay ausgelaufen und trug keine Schäden davon. Sie blieb nach der Havarie auf der Ankerposition 51° 29.15' N 002° 44.81' E liegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Spurn Point
(29.06.20) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'African Bateleur', 38203 BRZ (IMO: 9688219), hatte am Morgen des 28.6. einen Maschinenausfall auf Position 53 44 39 N, 000 25 15 E rund 15 Meilen südöstlich von Spurn Point. Das Schiff war mit 32.350 Tonnen beladen und hatte eine 27-köpfige Crew an Bord. Einer der Kolbenringe musste ausgetauscht werden.
Die Reparaturzeit wurde auf 10 Stunden geschätzt. Das Schiff war von Port Kembla nach Immingham unterwegs. Dort traf es nach erfolgreichem Abschluss der Reparaturen am Nachmittag um 00.15 Uhr des folgenden Morgens ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Keramoti
(29.06.20) Auf der griechischen Fähre 'Agios Athanasios', 480 BRZ (IMO: 7813652), kam es am 29.6. zu einem Maschinenschaden auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Thassos nach Keramoti. Nach dem Festmachen dort verhängte die Hafenbehörde von Keramoti ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Die Passagiere für die Rücktour wurden mit anderen Fähren nach Thassos gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Streifenboot von unbekanntem Schiff beschädigt
(29.06.20) Am 27.6. gegen 21 Uhr stellte eine Streifenbesatzung der Wasserschutzpolizei fest, dass das Boot der Aschaffenburger Wasserschutzpolizei bei einem Unfall beschädigt wurde. Es war vor dem Gebäude der Wasserschutzpolizei im Bayernhafen festgemacht. Zwischen 01:30-21:00 Uhr muss ein anderes, weitaus größeres Schiff am Polizeiboot hängen geblieben sein.
Das Polizeiboot wurde bei dem durch zu enges Entlangfahren entstandenen Kontakt schwer beschädigt. Das Schanzkleid auf Höhe der Steuerhaustüre wurde eingedrückt, die Scheuerleiste an dieser Stelle teils abgerissen und der Lack wurde deutlich beschädigt. Die Polizei suchte nun nach ZeugInnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot bei Rüdesheim havariert
(29.06.20) Als ein Sportbootfahrer am 26.6. auf dem Rhein vom Rüdesheimer Fahrwasser aus um die unteres Spitze der Rheininsel fahren wollte, um anschließend linksrheinisch bergwärts seine Fahrt fortzusetzen, kam er auf einer steinigen Untiefen außerhalb des ausgetonnten Fahrwassers fest. Das Boot erlitt dabei einen Propellerschaden und wurde manövrierunfähig.
Die in der Nähe querende Rheinfähre konnte das treibende Sportboot sichern. In Zusammenarbeit mit einem Streifenboot der Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim wurde es samt seiner unverletzten Besatzung in den Hafen in Bingen begleitet und an einer Steganlage festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot auf Rhein gekentert
(29.06.20) Als ein 69-jähriger Bootsführer am 27.6. mit seinem Segelboot und einer weiteren. Person auf Talfahrt auf dem Rhein war, erfasste eine Bö dieses auf Höhe der Weisenauer Autobahnbrücke und brachte es zum kentern. Beide Bootsinsassen stürzten ins Wasser, konnten sich jedoch bis zum Eintreffen der Rettung am Rumpf festhalten.
Durch die Wasserschutzpolizei Wiesbaden und die DLRG Mainz konnten beide Bootsfahrer unverletzt aus dem Wasser geborgen werden. Das gekenterte Segelboot wurde durch die Feuerwehr Mainz zum nächsten Segelhafen verbracht und dort gesichert. Es kam zu keinerlei Gewässerverunreinigung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboot in Jarmen tiefergelegt
(29.06.20) Die Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast erhielten während ihrer Bootsstreife am 23.6. gegen 13:00 Uhr den Hinweis, dass ein Hausboot im Hafenbereich von Jarmen unterwegs war, dessen Heck teilweise unter Wasser zu liegen schien. Die Beamten konnten wenig später das Boot ausfindig machen. Die Überprüfung des gemieteten Fahrzeugs ergab, dass sich etwa 100 Liter Wasser im Rumpf im Bereich der Batterien befanden, der Fäkalientank mit 800 Litern seine Kapazitätsgrenze erreicht hatte und der Frischwassertank leer war.
Das Hausboot war dadurch nicht mehr fahrtüchtig und wurde in den Hafen Jarmen begleitet. Aufgrund der festgestellten Mängel war das Bootszeugnis erloschen. Dem Vermieter gegenüber wurde eine vorläufige Festlegeverfügung ausgesprochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kuter sank in Rieth
(29.06.20) Am 24.6. gegen 20:00 Uhr wurde die Wasserschutzpolizei Wolgast über ein gesunkenes ehemaliges Fischerboot im Hafen von Rieth informiert. Das 8 Meter lange Holzboot lag an seinem Liegeplatz auf Grund. Lediglich der Mast war noch zu sehen. Die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren brachten Ölsperren aus um die Ausbreitung der austretenden Betriebsstoffe zu begrenzen.
Die Wasserschutzpolizei Wolgast nahm vor Ort Ermittlungen zur Ursache des Untergangs auf. Es wurde eine Strafanzeige gegen den Eigner des Kutters aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot drohte in Konstanz zu sinken
(29.06.20) Am Morgen des 29.6. ist ein im Konstanzer BSB-Hafen festgemachtes Motorboot fast gesunken. Ein technischer Defekt im Kühlwassersystem führte zum Eindringen von größeren Mengen Wasser in den Maschinenraum. Glücklicherweise entdeckte der Eigner des Motorbootes den Wassereinbruch noch rechtzeitig und alarmierte die Wasserschutzpolizei sowie die Feuerwehr.

Im Beisein eines Vertreters der Unteren Wasserbehörde wurde das Boot von der Feuerwehr gesichert und von der BSB zum Hafenkran geschleppt. Dort wurde es teilweise ausgepumpt. Anschließend wurde es mit dem Kran aus dem Wasser gehoben und auf einen Trailer geladen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 32 Tote auf Buringanga River
(29.06.20) Bei einem Schiffsunglück in Bangladesch sind am 29.6. um 9.30 Uhr mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Sie befanden sich auf der Fähre 'Morning Bird', die auf einem Fluss in der Nähe der Hauptstadt Dhaka auf dem Buriganga River in der Nähe des Sadarghat-Fährterminals mit einem anderen Schiff, der Fähre 'Moyur 2', kollidierte und dann 60-70 Fuß tief sank. Mindestens zehn Menschen erreichten schwimmend das Land.
Bislang wurden 32 Männer, davon acht Frauen und drei Kinder, tot geborgen. Für die SAR-Operation wurde ein Rettungsschiff hinzugezogen. Insgesamt befanden sich mindestens 60 Menschen an Bord des gesunkenen Schiffs.
Die First Bangladesh-China Friendship Bridge in Postogola wurde am Abend des 29.6. gegen 21 Uhr gesperrt, nachdem das Begungsschiff 'Prottoy' der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA), auf dem Weg zum Sadargahat Terminal von Narayanganj mit ihr kollidierte, als sie die Unglücksstelle auf dem Buriganga River ansteuern wollte. Wegen des zu hohen Pegelstands musste das Schiff nach Narayangani zurückkehren. Die Brücke trug einen Riss davon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Überlebenden nach Kollision bei Tavamaan entdeckt
(29.06.20) Am Morgen des 29.6. wurde die Suche nach der 12-köpfigen Crew sowie zwei Mitreisenden des philippinischen Kutters 'Liberty 5' wiederaufgenommen, der am 28.6. gegen ein Uhr nach der Kollision mit dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Vienna Wood N', 31540 BRZ (IMO: 9593713) auf der Fahrt von Cagayan de Tawi-Tawi nach Cavotas nahe Tayamaan in der West-Mindoro-Provinz gekentert war. Beteiligt waren die 'BN Islander' und ein Airbus H145-Helikopter sowie die BRP 'Boracay' in dem Seegebiet 14,57 Meilen westsüdwestlich von Tayamaan. Schlechtes Wetter hatte am Vortag eine Unterbrechung der SAR-Operation erzwungen.
Der Frachter, der vun Subic nach Australien unterwegs war, hatte nach dem Zusammenstoß gestoppt und zunächst eine eigene Schadensuntersuchung durch die 20-köpfige Crew durchgeführt. Die Kollision wurde zugleich dem MRCC in Manila gemeldet. Nach Abschluss der Inspektion kehrte der Frachter zum Unfallort zurück und begann mit der Suche nach Schiffbrüchigen.
Die Crew sichtete den gekenterten Rumpf eines kleinen Schiffs und meldete den Fund der Coast Guard. Von der Crew fand sich keine Spur. Die 'Vienna Wood N' blieb vor Ort, bis die philippinische Coast Guard eintraf. Ihr wurde dann gestattet, den nächstgelegenen Hafen für weitere Untersuchungen und Reparaturen anzusteuern.
Sie wurde von der Coast Guard nach Batangas Bay eskortiert. Die Reederei kooperierte mit den Behörden bei den Untersuchungen. Am 29.6. um 7.15 Uhr warf das Schiff auf Position 13° 44.11' N 121° 1.68' E vor Batangas Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper übersah im Nebel Bohrschiff
(29.06.20) Am 29.6. um 3.30 Uhr kollidierte ein Katamaran mit dem britischen Bohrschiff 'Stena DrillMax', 58294 BRZ (IMO: 9364942), das auf der Reede von Gibraltar auf Position 36° 7.47' N 005° 17.69' W vor Anker lag. Der Skipper hatte das gewaltige Schiff in dichtem Nebel nicht rechtzeitig wahrgenommen. Es kam zu einem Wassereinbruch, doch es gelang dem Segler, das Leck zu isolieren und das Boot schwimmfähig zu halten, bis Boote aus dem Hafen von Gibraltar eintrafen.
Der Wassereinbruch konnte auf eine Abteilung im Bug beschränkt werden. Die 'Searcher' und 'Ultimate Dream' eskortierten den Katamaran in den Hafen zur Untersuchung und Reparatur. Die 'Stena DrillMax' ankerte seit April vor Gibraltar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter rettete Schiffbrüchige
(29.06.20) Der chinesische Bukcarrier 'Guo Yuan 28', 41630 BRZ (IMO: 9591466), rettete am 27.6. Schiffbrüchige der indonesischen KM 'Sidik', die in der Natuna See gekentert war. Das Schiff war auf der Fahrt von Santos nach Zhanjiang, als die 'KM Sidik' gegen drei Uhr in einem Sturm vor Seraya Island unterging, nachdem sie Wassereinbruch erlitten hatte und die Pumpen versagten. Sechs Mann konnten lebend an Bord gezogen werden, ein weiterer tot geborgen.
Die 'KM Sidik' war von Tanjung im Natuna-Distrikt nach Pontianak in West-Kalimantan unterwegs. Die Überlebenden wurden einem Boot der indonesischen Rettungsdienste übergeben und nach Natuna gebracht, wo sie medizinisch betreut wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre wurde nach Nanaimo abgeschleppt
(29.06.20) Die kanadische Fähre 'Coastal Renaissance', 21777 BRZ (IMO: 9332755), erlitt am 28.6. auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Duke Point nach Tsawwassen einen Maschinenausfall. Das Schiff musste vor Jack Point, dicht bei Duke Point, um 20.30 Uhr Anker. Ein elektrisches Problem hatte es manövrierunfähig gemacht.
Die Crew versuchte, den Schaden zu reparieren, doch schließlich musste ein Schlepper gerufen werden. Sechs Stunden nach dem Auslaufen erreichte das Schiff am frühen Morgen des 29.6. den Terminal in Nanaimo. Um zwei Uhr begann dort die Entladung, und Menschenschlagen bildeten sich an den Terminalschaltern für Rückerstattungen.
Viele drehten einfach um, um auf die Abfahrt um 5.15 Uhr zu warten. Die Fähre selbst konnte um 14.50 Uhr wieder in See stechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vanish vanished
(29.06.20) Nahe des Valentines Resort und der Marina in Harbour Island New Providence, ging am 27.6. eine 66 Fuß lange Sunseeker-Luxusyacht in Flammen auf. Die fünf Personen an Bord der 'Vanish' konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, nachdem das Feuer um 12.35 Uhr an Bord ausbrach. Versuche der Feuerwehr, den Brand zu löschen, schlugen fehl.
In dichte Rauchwolken gehüllt brannte das über 500,000 Dollar teure Schiff herunter. Schließlich sank es. Die Feuerwehr von New Providence leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Schiffbruch in Oregon
(29.06.20) Am 29.6. sank der Kutter 'Aquarius' auf der Siuslaw River Bar in Oregon. Zwei Crewmitglieder, Kyle und Amber Novelli, die das Novelli's Crab & Seafood Restaurant betrieben, kamen ums Leben. Die Coast Guard in North Bend fing um 1:50 Uhr einen Notruf auf.
Das Schiff hatte die Südmole der Siuslaw River Bar gerammt und war leckgeschlagen. Ein Helikopter aus Newport war um 2:50 Uhr vor Ort. Die Coast Guard Stationen Siuslaw River und Station Umpqua River sowie die Siuslaw Valley Fire Rescue und Western Lane Ambulance waren ebenfalls im Einsatz.
Eine Person wurde nahe der Küste entdeckt und gerettet. Sie sagte aus, dass die beiden anderen mit dem Kutter versunken seien. Gegen sieben Uhr fand der Hubschrauber die zwei tot im Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter liefen auf Grund
(29.06.20) Das RNLI-Boot aus Portrush lief am 28.6. bei der Assistenz für einen Angelkutter in der Foyle-Mündung am Nachmittag selbst auf grund. Das Boot war um 15.40 Uhr nach dem Notruf des 24 Fuß langen Boots ausgelaufen. Vor Ort war Weststurm, der den Einsatz schwierig machte.
Es gelang aber, um 16.27 Uhr eine Schleppverbindung herzustellen, und in langsamer Fahrt ging es zurück nach Portrush Harbour im County Antrim, wo der Schleppzug eine Stunde später eintraf. Als das Rettungsboot den Havaristen an einen Ponton bringen wollte, kam es fest. Danach wurde es sicherheitshalber für Inspektionen aus dem Dienst genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandstiftung auf historischen Schiff
(29.06.20) Die 82 Jahre alte 'Wyre Lady', die der Royal Navy im 2. Weltkrieg diente, geriet am 25.6. im Sprotbrough Lock nahe Doncaster, South Yorkshire, zwischen 18 und 18.30 Uhr in Brand. Das Schiff sollte im Juli nach umfangreichen Überholungsarbeiten wieder in See stechen. Der Schaden war erheblich. Die Ursache war offenbar Brandstiftung.
Das Schiff wurde 1938 als Eisenbahn- und Passagierfähre erbaut. 1939 ging die damals als 'Ashton' laufende Fähre bei Kriegsausbruch an die Royal Navy. 1978 kam die 'Wyre Lady' nach Doncaster und transportierte noch viele Jahre Passagiere.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.06.2020

Lotsenjolle brennt
Lotsenjolle brennt
(Bild: Bastiaan Micke) Großbild klick!
Bootsbrand vor Loosdrecht
(28.06.20) Eine klassische Lotsenjolle wurde am Nachmittag des 28.6. durch einen Brand auf der Loodsrechde Plads verwüstet. Die Feuerwehr wurde um 15.30 Uhr alarmiert. Die Polizei rettete die vierköpfige Crew mit dem Patroullienboot 'P 214'. Mit einem eigenen Boot startete die Feuerwehr den Löschangriff. Das brennende Boot wurde derweil von einem anderen Fahrzeug an den Kai gebracht. Hier konnte die Feuerwehr es endgültig ablöschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht: Leine im Propeller
Segelyacht: Leine im Propeller
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Yacht trieb auf Ijsselmeer
(28.06.20) Am 27.5. um 17.30 Uhr wurden beide KNRM-Boote der Stationen Medemblik und Andijk alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem IJsselmeer nahe der Untiefe Het Hop Antriebsprobleme gemeldet hatte. Ihr war eine Leine in den Propeller geraten, der dadurch auf Höhe der Kardinaltonne Hop-Z blockierte. Die 'Bernardine' lief aus Medemblik aus, die 't Span' aus Andijk. Sie setzte bei 4-5 Beaufort Südwestwind einen Rettungsmann auf der Yacht ab, der sich des Wohlergehens der Crew überzeugte und dann eine Schleppverbindung herstellte. Dann wurde das Boot nach Medemblik gezogen und von der'Bernardine' an einen Liegeplatz unter dem Kran im Pekelharinghafen bugsiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Cornion'
Archivbild Frachter 'Cornion'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuer in Sagunto
(28.06.20) Im Maschinenraum des portugiesischen Frachters 'Cornion', 2956 BRZ (IMO: 9360491), brach am 25.6. in Sagunto ein Feuer aus. Es konnte von der Crew gelöscht werden, der Schadensumfang war noch unklar. Der Frachter lag seit dem 11.6. im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Dardanellen
(28.06.20) Auf dem 77 Meter langen, türkischen Tanker 'Kolin 2' (MMSI: 271043116) kam es am 25.6. beim Transit der Dardanellen von Bozcaada kommend zu einem Maschinenschaden unweit von Kepez. Ein Schlepper und ein SAR-Boot kamen zu Hilfe. Das Schiff wurde nach Kepez geschleppt und machte dort am 26.6. um 19.15 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf erster Fahrt nach Monaten
(28.06.20) Am 28.6. um 14.30 Uhr brach auf dem 131 Meter langen, deutschen Flusskreuzfahrer 'Rhein Symphonie' (MMSI-Nr.: 211539230) auf der Waal ein Feuer auf. Es entstand durch einen schadhaften Luftfilter. Die Crew konnte den Brand löschen und alarmierte die Feuerwehr. Der Schiffsführer drehte es herum und machte am Waalkai in Numegen fest.
Die Polizei sperrte diesen für den Einsatz teilweise ab. Es war immer noch viel Rauch im Maschinenraum. Die 24-köofige Crew wurde an Deck gemustert.
Die Feuerwehr belüftete das Schiffsinnere, wo immer noch hohe Karbonmonoxid-Werte gemessen wurden. Die Polizei sollte herausfinden, ob das Schiff noch fahrtüchtig war. Es hatte seit dem 26.4. in Lelystad gelegen und war am 23.6. in Richtung Deutschland ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Yachten standen in Santa Margarida in Flammen
(28.06.20) In der Nacht zum 29.6. brach auf einer Motoryacht in Santa Margarida ein Feuer aus. Das MRCC von Salvamento Marítimo in Barcelona alarmierte das SAR-Boot 'Salvamar Castor' (MMSI: 224007650), das die Feuerwehr bei ihrem Einsatz unterstützte. Auch eine Ambulanz war vorsorglich vor Ort.
Die 'Salvamar Castor' schleppte ein zweites brennendes Boot aufs offene Wasser hinaus. Hier lag es weitgehend heruntergebrannt am Morgen, nachdem der Brand gelöscht worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper geriet in Santa Cruz de Palma auf Grund
(28.06.2020) Der Schlepper 'Boluda Don Blas', 147 BRZ (IMO: 7516785), hatte am 26.6. im Hafen von Santa Cruz de la Palma einen Maschinenausfall und geriet 200 Meter vom Ufer entfernt auf Grund Das SAR-Boot 'Salvamar Alphard' (MMSI: 224157670) brachte das Schiff wieder von den Steinen ab und zog es in tiefes Wasser. Die Havarie ereignete sich bei der Assistenz für den maltesischen Containerfrachter 'Josita B', 18826 BRZ (IMO: 9673630), während dessen Einlaufmanöver.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abgasprobleme bei Selsey Bill
(28.06.2020) Am 27.6. kam es auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'COSCO Shipping Aries', 196670 BRZ (IMO: 9783497), zu einem Schaden am Abgasauslass auf Position 50 22 40.0N, 000 21 17.0W, rund 27 Meilen südöstlich von Selsey Bill. Um 10.10 Uhr war der Defekt behoben, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Es war von Rotterdam kommend nach Suez unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kuttter trieb vor Cabo Pior
(28.06.20) Der 2o Meter lange, spanische Kutter 'Mar De Alba' (&xnbsp;MMSI: 224023480) wurde am 26.6. manövrierunfähig, als sich Leinen des Ganggeschirrs um den Propeller wickelten und ihn blockierten. Das Schiff trieb drei Meilen vor Cabo Pior auf Position 43 25 12. 0N, 008 14 08.0 W.
Um 5.15 Uhr alarmierte die Crew Salvamento Marítimo, die das SAR-Schiff 'Salvamento Marítimo' (MMSI: 225986508), zu Hilfe schickte. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn um 8.30 Uhr nach Ares ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Mangalia abgeschleppt
(28.06.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Ozsoy', 3415 BRZ (IMO: 9143403), hatte am 24.6. einen Maschinenschaden auf der Reise von Tulcea nach Bandirma. Er trieb vor Mangalia auf Position 43 55 15N, 029 29 55E und bat um Assistenz. Der Schlepper 'Horoz' (IMO: 7610830) wurde beauftragt, den Havaristen nach Yalova zur Reparatur zu bringen.
Die Schleppoperation begann am 26.6. um 17 Uhr. Am 29.6. sollte der Zielhafen erreicht sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.06.2020

Kutteryacht auf Grund
Kutteryacht auf Grund
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Meterlanger Riss im Rumpf
Meterlanger Riss im Rumpf
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Skipper wurde unwohl, Kutteryacht lief auf Grund und sank
(26.06.20) Am 25.6. wurde dem Skipper einer Kutteryacht auf dem Prinses-Margriet-Kanal bei der Spannenburg unwohl, und er konnte nicht mehr richtig manövrieren. Das Schiff geriet auf Grund, trug ein großes Leck im Rumpf davon und sank durch den daraus resultierenden schweren Wassereinbruch bis zum Oberdeck am Ufer liegend weg.
Ein passierendes anderes Schiff konnte glücklicherweise rasch helfen. Noch am selben Tag schickte die Versicherung das Kranschiff 'Hercules', das das Wrack aus dem Wasser hob. Nachdem es auf Land aufgepallt war, wurde der meterlange Riss sichtbar. Rijkswaterstaat appellierte an die Skipper, bei den hohen Temperaturen vorsichtig zu sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Alicante abgeschleppt
(26.06.20) In der Nacht zum 26.6. kam es auf der Motoryacht 'Cavallino' erst zu Problemen mit der Bordelektrik sieben Meilen östlich der Insel Tabarca. Dann brach auch noch ein kleines Feuer aus. Die dreiköpfige Crew konnte es zwar unter Kontrolle bringen, doch das Boot trieb manövrierunfähig in der See.
Um 01.45 Uhr funkte die dreiköpfige Crew einen Notruf. Daraufhin schickte Salvamento Marítimo das SAR-Boot 'Salvamar Mirfak' (MMSI:224021970) der Station in Alicante zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn in den Hafen von San Gabriel (Alicante), wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Schwarzwald - A 1400' noch im Dienst
'Schwarzwald - A 1400' noch im Dienst
(Bild: Chris Howell) Großbild klick!
Ehemaliger Munitionstransporter der deutschen Marine versenkt
(26.06.20) Am 23.6. versenkte die griechische Marine das ausgediente Hilfsschiff 'HS Evros' (IMO: 5607777) bei einer Sinkex im Mittelmeer. Es wurde von mehreren Raketen und Torpedos, die von einem U-Boot, einer Fregatte und einem Helikopter abgefeuert wurden, getroffen und trieb mit einem gewaltigen Loch an der Steuerbordseite des Rumpfes noch eine Zeit in der See, ehe es binnen weniger Augenblicke mit dem Heck voran auf Tiefe ging.
Bei dem Schiff handelt es sich um einen einstigen Munitionstransporter der deutschen Marine. Es entstand 1955 als Frachter 'Amalthée' bei den Ateliers et Chantiers de Bretagne. 1959 wurde es ans Bundesverteidigungsministerium verkauft und als Munitionsfrachter 'Schwarzwald - A 1400' nach einem Umbau bei der Hamburger Stülcken-Werft, bei dem es auch mit Flugabwehrgeschützen ausgerüstet wurde, im Herbst 1961 in Dienst gestellt.
HS Evros
'HS Evros' in der Bucht von Souda
(Bild: Dirk Septer) Großbild klick!
Da sie bewaffnet war, erhielt sie eine militärische Besatzung. Sie gehörte fortan dem 2. Versorgungsbatallion Nordsee an und hatte als Heimathafen Borkum, lag aber überwiegend in Emden. Am 1.10.1967 wurde sie dem 2. Versorgungsgeschwader unterstellt. Ab 1967 war sie nur noch mit einer 40-mm-Flak-Einzellafette ausgerüstet, ab 1970 führte sie keine Waffen mehr.
Am 29.11.1974 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und an Griechenland abgegeben. Es hatte zuletzt viele Jahre in der Bucht von Souda aufgelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Salamis
(26.06.20) Am Abend des 25.6. wurde die Hafenbehörde von Salamis über einen Maschinenschaden auf der griechischen Fähre 'Panatanassa', 753 BRZ (IMO: 8917118), informiert. Sie verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseninspektion. Am 26.6. lag das Schiff weiter am Kai im Faneromeni Salaminas Port.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Koksaysk' aufgelaufen
Trawler 'Koksaysk' aufgelaufen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Trawler strandete wegen Trunkenheit am Ruder: Bergung bei Akkarvik gelang nach mehreren Anläufen
(26.06.20) Am 26.6. um 6.30 Uhr gelang es nach mehreren gescheiterten Anläufen, den russischen Trawler 'Koksaysk', 1409 BRZ (IMO: 8133413), der am Vortag auf Position 70° 4.13' N 020° 22.57' E westlich von Arøy bzw. südlich von Sotnes zwischen Akkarvik und Årviksand auf Grund gelaufen war, wieder freizuschleppen. Dabei war u.a. der Schlepper 'TB Lupus' (IMO: 7222334) im Einsatz gewesen. Dieser eskortierte den Havaristen auf noch weiter, der nach der erfolgreichen Bergung mit eigener Kraft Kurs auf Tromsø nahm.
Hier sollte er am 27.6. um sechs Uhr eintreffen. Am Kai war dann eine Inspektion der Schäden geplant. Auch das Küstenwachboot 'Barentshav' begleitete den Konvoi noch ein Stück auf dem Weg dorthin. Der erste Bergungsversuch des an der Südwestseite von Arnøya sitzenden Schiffs hatte am 25.6. um 18 Uhr mit steigendem Wasserstand stattgefunden.
Dabei gelang es der 'TB Lupus' aber lediglich, den Trawler einen Meter zu bewegen. Die Situation wurde dadurch erschwert, dass die Havarie bei Hochwasserstand stattgefunden hatte. Deshalb wurde der Beginn des nächsten Anlaufs auf den 26.6. gegen fünf Uhr verschoben werden.
Ein weiteres Problem war ein aufgerissener Bunkertank. Um die Strandungsstelle war ein Ölfilm beobachtet worden. Der Tank wurde zunächst ausgepumpt, um einen weiteren Ölaustritt zu verhindern. Der Schaden am Rumpf und die Leckage wurde aber nicht als so gravierend angesehen, dass die strukturelle Integrität gefährdet war. Die 35-köpfige Crew konnte ungefährdet an Bord bleiben. Einer der Männer hatte jetzt aber ein besonderes Problem - inzwischen kam der Verdacht auf, dass die Havarie dadurch verursacht wurde, dass der Wachoffizier am Ruder eingeschlafen war und das Schiff deshalb direkt auf die Küste zulief.
Wegen der Vermutung, dass Alkohol im Spiel gewesen war, wurde ihm eine Blutprobe entnommen, die den Verdacht der Trunkenheit am Ruder bestätigte. Deshalb erwartet den 1. Offizier nun ein Verfahren wegen vorsätzlicher Gefährdung des Seeverkehrs wegen Alkohols am Ruder. Die Polizei von Tromsø führte die weiteren Ermittlungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Streifenboot der Polizei auf der Mosel gesunken
(26.06.20) Am Vormittag des 25.6. wurde die Wasserschutzpolizei des Landespolizeipräsidiums Saarland informiert, dass eines ihrer Boote mit schwerer Schlagseite im Bereich der Schleuse Stadtbredimus/Saarbrücken in der Mosel lag. Beamte der Wasserschutzpolizei fanden es mit schwerer Backbordschlagseite und komplett vollgelaufen an der Kaimauer vor. Nur noch die Leinen, mit denen es festgemacht war, hielten es an der Wasseroberfläche.
Es bestand die Vermutung, dass durch eine defekte Dichtung im Motorenbereich unterhalb der Wasserlinie Wasser in das Boot eingedrungen war und es zum Kentern brachte. Die Bergungsarbeiten wurden mit Unterstützung des Wasserschutzamtes Wincheringen durchgeführt. Der Gesamtschaden des Bootes kann erst nach einer eingehenden Begutachtung an Land erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerverlust vor Australien
(26.06.20) Drei Container gingen in der Nacht zum 26.6. von dem liberianischen Containerfrachter 'Navios Unite', 90389 BRZ (IMO: 9302619), in rauer See vor der Küste Westaustraliens über Bord. Der Verlust ereignete sich rund 33 Kilometer südwestlich von Cape Leeuwin. Das Schiff befand sich auf der Reise von Fremantle nach Adelaide.
Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) ließ einen Challenger-Jet von Perth starten, der ein Seegebiet von rund 1.600 Quadratkilometern absuchte. Er fand aber keine Spur der Ladung. Die AMSA begann eine Untersuchung, um mehr Informationen zu bekommen für mögliche weitere Aktionen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Walbeobachtungsboot sank vor Isla Mujeres/Mexiko
(26.06.20) Das Ausflugsboot 'Jesusito' sank bei einer Walbeobachtungstour am Nachmittag des 24.6. vor der Isla Mujeres. Andere Boote waren rasch vor Ort und konnten alle Touristen an Bord und die Crew retten. Es gab keine Verletzten. Die Walbeobachtungssaison an der Küste der Yucatan Peninsula geht von Juni bis September, wenn die Meeressäuger zwischen Cancun, Isla Mujeres, Isla Contoy und Isla Holbox unterwegs sind.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Vermisste und ein Toter bei Bootsunglück in China
(26.06.20) 17 von 27 Chinesen an Bord eines Bootes aus Myanmar in der autonomen chinesischen Xishuangbanna Dai-Präfektur in der Yunnan-Provinz wurden gerettet, als es an dem Zusammenfluss von Mekong River und Nanban River am frühen Morgen kenterte. Ein Passagier wurde tot geborgen. Die Suche nach den neun noch Vermissten dauerte an.
16 Rettungsschiffe und 394 Polizei-Einsatzkräfte sowie die Feuerwehr waren auch mit Drohnen im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sterbender Kapitän setzte Schubverband auf Grund
(26.06.20) Am 25.6. gegen fünf Uhr lief ein Schlepper mit 24 Bargen auf dem Mississippi auf Hohe von Flussmeile 183 nahe Geismar im Ascension Parish auf Grund. Die Ursache war ein Gesundheitsproblem des Kapitäns. Er starb wenig später. Eine weitere Person erlitt Verletzungen am Fuß.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.06.2020

Archivbild Frachter 'Performer'
Archivbild Frachter 'Performer'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall vor Kea
(25.06.20) Auf dem holländischen Frachter 'Performer', 4106 BRZ (IMO: 9376452), kam es am 21.6. um 8.40 Uhr zu einem Maschinenausfall, als er sich rund 8,3 Meilen nördlich der Insel Kea auf Position 37 49 48 N, 24 23 24 E befand. Die Crew führte Reparaturen durch, und anschließend konnte das Schiff seine Reise von Bandirma nach Gibraltar fortsetzen. Hier sollte es am 28.6. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot gesunken
Segelboot gesunken
(Bild: Temoin Lecteur) Großbild klick!
Baggerfirma barg Segelyacht
(25.06.20) Am Morgen des 24.6. hat die Firma Sagrave, die normalerweise Baggerarbeiten in der Rhône-Mündung durchführt und das Wrack einer 12,4 Meter langen Segelyacht bei Léman geborgen. Sie war am 13.6. gegen 13.30 Uhr bei Meillerie gekentert. Die 11-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, die von einer Schlechtwetterfront überrascht worden war, wurde von zwei jungen Meillerons, Hugo Favre-Rochex und Baptiste Vesin, die fünf an Land brachten, weitere sechs von der Feuerwehr von Evian und Rettungsdiensten aus Evian, Meillerie und Bret-Locum abgeborgen.
Die beiden Fischer aus Meillerie hatten das Unglück gesehen, in ihrem Boot nur Platz für fünf gehabt, als sie als erste vor Ort eintrafen. Deshalb bargen sie zunächst die stärker Unterkühlten ab. Auch der Bordhund konnte in Sicherheit gebracht werden.
Die Yacht trieb dann unbemannt weiter, bis sie vor dem Hafen von Le Bouveret gesichert werden konnte. Dort lag sie die folgenden 10 Tage weitgehend unter Wasser, bis ein auf einer Barge positionierter Mobilkran sie barg.
Quelle:Tim Schwabedissen


gestrandeter Krabbenkutter
gestrandeter Krabbenkutter
(Bild: Kyle Bullock) Großbild klick!
Krabbenkutter wurde jetzt abgewrackt
(25.06.2020) Ein am Nachmittag des 18.6. am Edisto Beach State Park gestrandeter Krabbenkutter wurde jetzt abgewrackt. Das Schiff hatte vor dem Strandpavillon geankert, nachdem die Netze in den Propeller geraten waren und ihn manövrierunfähig gemacht hatten. Doch die Ankerkette brach, und wenig später saß das Schiff auf dem Strand.
Die Edisto Beach Police und das Fire Department waren gemeinsam mit der Coast Guard und DHEC vor Ort. Sie fanden niemanden mehr auf dem Schiff vor. Als der Eigner gefunden worden war, hatte er bereits Wege gesucht, es vom Strand zu bekommen.
Am Ende wurde ein örtlicher Bauunternehmer gefunden, der in der Lage war, den Kutter unter Aufsicht des Edisto Beach State Park komplett zu zerlegen und abzutransportieren. Am 24.6. sollten die Arbeiten abgeschlossen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Isla de Flores-ROU 51' hilft beim Löschen
'Isla de Flores-ROU 51' hilft beim Löschen
(Bild: Armada Nacional) Großbild klick!
Ehemaliger deutscher Rettungskreuzer an Löscharbeiten in Montevideo beteiligt
(25.06.20) Am 24.6. sank der südkoreanische Longliner 'Sur Este 709', 806 BRZ (IMO: 8414465), vor dem Hafen von Montevideo, einen Tag nachdem auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen war. Das Wrack lag nun halb unter Wasser auf Grund, immer noch qualmend. Die Feuerwehr setzte deshalb ihre Arbeit vor Ort fort, um den Rumpf weiter zu kühlen.
Allerdings wurde die Gefahr eine Explosion des Ammoniaks, das als Gefriermittel an Bord mitgeführt wird, nunmehr als minimal angesehen. Deshalb wurde der Einsatz nicht mehr mit aller verfügbaren Kraft durchgeführt. Die 39-köpfige Crew wurde in einem Hotel in Montevideo einquartiert.
Archivbild 'Isla de Flores-ROU 51', ex 'Hannes Glogner'
Archivbild 'Isla de Flores-ROU 51', ex 'Hannes Glogner'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Um das Schiff wurde durch die Marine von Uruguay eine Ölsperre ausgelegt. Allerdings wurde auch die Gefahr eines Ölaustritts als gering eingeschätzt. An der Brandbekämpfung hatte sich auch der Rettungskreuzer 'Isla de Flores-ROU 51' (MMSI: 770576464) beteiligt. Bei ihm handelt es sich um die einstige 'Hannes Glogner' der DGzRS.
Sie war am 23.8.2018 gemeinsam mit der 'Hermann Helms' in Montevideo an die Armada Nacional Uruguay übergeben worden. Die 'Hannes Glogner' erhielt den Namen 'Isla de Lobos-ROU 52'. Stationiert wurden sie mit SAR-Auftrag in La Paloma und Montevideo.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Arrow' sitzt auf Grund
Frachter 'Arrow' sitzt auf Grund
(Bild: Michael Bracken) Großbild klick!
Missglücktes Einlaufmanöver in Aberdeen
(25.06.20) Am Morgen des 25.6. lief der britische Frachter 'Arrow', 7606 BRZ (IMO: 9119414), in der Zufahrt des Hafens von Aberdeen von Lerwick kommend auf Grund. Das Schiff saß um 7.45 Uhr mit leichter Steuerbordschlagseite unweit des Aberdeen Harbour Building fest. Ein Schlepper wurde zu Hilfe gerufen und konnte den Havaristen wieder zurück ins tiefe Wasser ziehen.
Um 8.15 Uhr setzte er das Einlaufmanöver fort und machte um 8.30 Uhr im Handelshafen fest. Die Maritime and Coastguard Agency wurde informiert und der Vorfall untersucht. Es gab keine Umweltschäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Walde gesunken
(25.06.20) Der französische Kutter 'Étoile - DK 571534', 5,67 BRZ (MMSI: 227637120), hatte am 24.6. um 11.50 Uhr einen Wassereinbruch östlich von Calais, nördlich des Leuchtturms von Walde. Die zweiköpfige Crew des 10 Meter langen Kutters, der sich einen Kilometer vor der Küste befand, setzte sofort einen Notruf ab.
Das CROSS strahlte ein Mayday-Relay aus und alarmierte das SNSM-Boot 'Notre Dame du Risban' der Station Calais sowie das Küstenwachboot 'Eulimène' der Gendarmerie. Auch der Kutter 'Cap aux Anges' nahm Kurs auf den Havaristen. Um 12.15 Uhr gingen die beiden Fischer in die Rettungsinsel.
Aus dieser wurden sie um 12.30 Uhr unversehrt aufgenommen und nach Calais gebracht. Ihr Schiff sank 300 Meter vom Leuchtturm von Walde entfernt. Es gab keine Hinweise auf Ölaustritte. Die Maritime Präfektur verbreitete eine AVURNAV, um vor dem Wrack zu warnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wieder Feuer auf Meyer-Werft
(25.06.20) Am 24.6. um 9.30 Uhr brach auf dem Kreuzfahrerneubau 'Odyssey of the Seas', 168666 BRZ (IMO: 9795737), in einer Produktionshalle der Papenburger Meyer Werft ein Feuer aus. Auf Deck 2 war Isolationsmaterial in Brand geraten. Das Feuer konnte von der Werksfeuerwehr mit Unterstützung von Wehren der Umgebung unter Kontrolle gebracht werden.
Es wurde niemand verletzt. Bereits am 22. Mai hatte es einen Schwelbrand auf einem anderen Neubau der Werft gegeben, der einen Schaden von etwa 40 000 Euro verursachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Bitumentanker
(25.06.20) Am Morgen des 18.6. brach in einem Kesselraum des 97 Meter langen, chinesischen Bitumentankers 'Yu Shun 88' (IMO: 3352740) östlich von Wenzhou in den Gewässern der Zhejiang-Provinz ein Feuer aus. Am Nachmittag wurde die 14-köpfige Crew von dem SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 115' abgeborgen. Der mit Teer beladene Tanker trieb danach verlassen in der See und wurde überwacht.
Das Feuerlöschsystem war zuvor aktiviert worden, sodass die Berger abwarteten, dass der Brandbereich und Rumpf so weit abkühlte, dass ein Aufenthalt an Bord sicher war. Am Morgen des 19.6. wurde der Tanker für sicher befunden und zu einem Ankerplatz in der Wenzhou-Bucht abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Schleuse
(25.06.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Amoenitas', 11473 BRZ (IMO: 9505510), der Harren Ship Management GmbH & Co. KG in Bremen kollidierte am 19.6. gegen fünf Uhr mit einer Brücke, als er gerade in die Schleuse von Iroquois, Ontario, einlief. Dabei entstanden an Schiff wie Brücke leichte Schäden. Es war auf der Reise von Montreal nach Port Colborne, wo es am 20.6. um 19 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler lief vor Arnøya auf Grund
(25.06.20) Der russische Trawler 'Kokshaysk', 1409 BRZ (IMO: 8133413), lief am Morgen des 25.6. von Tromsø kommend an der Südwest-Seite von Arnøya in Troms gegen sechs Uhr auf Grund. Er kam bei ruhiger See auf Felsgrund unmittelbar vor der Küste auf Position 70° 4.13' N 020° 22.57' E fest und hatte leichte Backbordschlagseite. Die 35-köpfige Crew blieb unversehrt.
Das NSSR-Rettungsboot' Skomvær III ' wurde zur Assistenz geschickt und traf um neun Uhr vor Ort ein. Ein SAR-Helikopter war zunächst in Banak aufgestiegen, konnte aber wenig später wieder zurückgerufen werden. Der Frachter 'Vargøy', der auf der Fahrt von Årviksand nach Vannøya war, als er vom MRCC um Hilfe gebeten wurde, ging an der Strandungsstelle auf Standby, bis die Seenotretter eintrafen.
Die Hoffnung war, den Havaristen, der einen Wassereinbruch gemeldet hatte, mit steigendem Wasserstand am Nachmittag wieder flottmachen zu können. Die Polizei in Nordreisa machte sich auf den Weg zum Unglücksort, um Ermittlungen aufzunehmen. Das Patroullienboot 'Farm' sollte gegen 12 Uhr vor Ort eintreffen, gefolgt von der 'Barentshav', die Lenzausrüstung an Bord hat und die Bergung durchführen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Hammerfest eingeschleppt
(25.06.20) Am 24.6. gab es auf dem norwegischen Trawler 'Sørøyfisk', 377 BRZ (IMO: 9220873), Antriebsprobleme südlich von Sørøysundet in Finnmark. Die Crew bat um Assistenz, und das NSSR-Rettungsboot 'Odin-RS 150' der Station Havøysund lief zum Havaristen auf. Vor Ort wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Schiff bei ruhiger See nach Hammerfest abgeschleppt. Hier sollten Inspektionen des Antriebssystems durch Taucher stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler tireb im St. Lawrence-Golf
(25.06.20) Der kanadische Trawler 'Samakwan', 99 BRZ (MMSI: 316005996), wurde a, 19.6. um 3.45 Uhr im Gulf of St. Lawrence 25 Meilen südlich von Rivière-au-Renard, Quebec, auf Position 49 25 07 N, 064 21 15.7 W durch einen Ruderschaden manövrierunfähig. Die Crew bat um Assistenz, und das kanadische Patroullienboot 'Cap D'espoir' kam dem Havaristen zu Hilfe. Er wurde auf den Haken genommen und nach Rivière-au-Renard abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot kollidierte mit Barge
(25.06.20) Am Abend des 24.6. kollidierte ein 33 Fuß langes Sportboot mit einer mit Steinen beladenen Barge, die von einem Schlepper vor East Chop gezogen wurde. Boote der Coast Guard Stationen Menemsha und Station Woods Hole sowie ein Jayhawk-Helikopter der Air Station Cape Cod wurden alarmiert. Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer auf dem Sportboot ab, der die Insassen untersuchte.
Sie waren aber mit leichten Verletzungen davongekommen. Ein Boot der Coast Guard brachte sie nach Falmouth. Towboat US schleppte ihr Fahrzeug an die Bunkerpier. Um 23 Uhr war ein 47-Fuß-Boot der Station Menemsha an der Barge, um diese zu inspizieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank, Kapitän vermisst
(25.06.20) Bambang Hardiono, der Kapitän des 18 Meter langen, indonesischen Schleppers 'Multi Sahabat 8' (MMSI: 525015653), wurde vermisst, nachdem sein Schiff in den Gewässern von Batu Ampar vor Batam Island in der Riau Islands Provinz am 24.7. um 14.10 Uhr kenterte und sank. Der Unfall ereignete sich, als die Crew einen Fender an dem Tanker 'Clear Ocean Appoon 11' befestigen wollte. Die vier weiteren Crewmitglieder wurden gerettet.
Einsatzkräfte wurden zum Unglücksort geschickt, nachdem der Unfall um 16 Uhr bekannt wurde. Personal der Riau Islands Police, die Maritime Security Agency (Bakamla), und Anwohner beteiligten sich an der Suche.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.06.2020

Archivbild 'Bluebill'
Archivbild 'Bluebill'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter zerstört Eisenbahnbrücke
(24.06.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Bluebill', 22655 BRZ (IMO:9263306), kollidierte am 23.6. um 17.40 Uhr mit der Chagres River-Railway Bridge über den Panama-Kanal. Der Frachter kam von Balbao und war in Richtung Atlantik unterwegs. Die Brücke der 77 Kilometer langen Bahnstrecke der Panama Canal Railway von Colón nach Panama City wurde an der Aufschlagstelle zerstört, eine Sektion stürzte ein.
Menschen wurden nicht verletzt. Der Eisenbahnverkehr wird 16 Tage unterbrochen bleiben. Der Bulkcarrier kam glimpflich davon und lag am 24.6. auf Position 09° 6.71' N 079° 42.26' W im Kanal vor Anker.
Bulkcarrier 'Bluebill' in der Eisenbahnbrücke
Bulkcarrier 'Bluebill' in der Eisenbahnbrücke
(Bild: Emanuel Peralta) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Dieser Frachter rettete den Segler
Dieser Frachter rettete den Segler
(Bild: NSW Police) Großbild klick!
Geretteter Segler wurde polizeilich gesucht und versteckte sich in Klimaanlage
(24.06.20) Am 20.6. wurde der Segler Franco Fernando Alomia Santander von einem Bulkcarrier südlich von Newcastle gerettet. Seine Yacht war in den Gewässern von Yamba vor der Nordküste von New South Wales in Seenot geraten. Der 31-jährige wurde in einer Kabine des 220 Meter langen Schiffs einquartiert und seine Yacht in Schlepp genommen.
Als der Frachter die Gewässer von Newcastle gegen 21 Uhr erreichte, stellte die Crew fest, dass die Schleppleine gekappt und die Yacht verlorengegangen war. Und von ihrem Skipper fehlte jede Spur. Am 21.6. begann eine intensive Suchaktion mit Flugzeugen und Polizeibooten vor Coffs Harbour. Nach dem Eintreffen des Frachters am 22.6. in Newcastle gingen die NSW Police und Offiziere der Australian Border Force an Bord und durchsuchten das Schiff auch unter Einsatz von Hunden. Tatsächlich wurde Santander in einem Rohr einer Klimaanlage versteckt entdeckt.
Es stellte sich heraus, dass der Mann wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs gegen seine Kaution verstoßen hatte. Er wurde festgenommen, während Beamte 4435 US-Dollar und ein Messer beschlagnahmten. Er hatte absichtlich die Schleppleine der Yacht durchschnitten und wollte sich auf dem Schiff verstecken, bis es nach Malaysia auslief.
Santander hatte die Yacht in Yamba gekauft, um über den Pacifik zu entkommen. Am 22.6. wurde er dem Newcastle Local Court vorgeführt, wo die Kaution widerrufen wurde. Am 24.6. sollte er vor dem Sutherland Local Court erscheinen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfabrik 'Sur Este 709' brennt
Fischfabrik 'Sur Este 709' brennt
(Bild: Pablo Gonzalez) Großbild klick!
Fischfabrik in Montevideo in Flammen
(24.06.20) Am 23.6. gegen 11 Uhr brach in der Fischverarbeitungsabteilung der südkoreanischen Fischfabrik 'Sur Este 709', 806 BRZ (IMO:8414465), das Montecon Container Terminal in Montevideo lag, ein Feuer aus. Die Crew an Bord und die Besatzungen in der Nähe befindlicher Schiffe wurden evakuiert. Es bestand die Gefahr einer Explosion der vier Tonnen Ammoniak, die als Kühlmittel an Bord waren.
Die Feuerwehr rückte mit 20 Einsatzkräften an, seeseitig assistierten der Schlepper 'Banco Ortiz' und das SAR-Schiff 'Salvamento Isla de Flores'. Das in dichte Qualmwolken gehüllte Schiff wurde dann von Pier 6 in nördliche Richtung zur Bucht von Montevideo gezogen.
Schlepper kühlten den Rumpf von außen mit ihren Löschmonitoren. Es gelang, die Intensität des Brandes und der Qualmentwicklung zu reduzieren. Wahrscheinlich waren auch die Kunststoffmaterialien in der Fabrikationsabteilung, die dafür gesorgt hatten, inzwischen verbrannt.
Die Arbeiten dauerten die ganze Nacht über an und wurden am 24.6. fortgesetzt. Es wurde auch erwogen, das Schiff an seinem Ankerplatz zu versenken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erheblicher Ölaustritt
Erheblicher Ölaustritt
(Bild: Chris Rainford) Großbild klick!
Kutter sank in Lancaster
(24.06.20) Am 23.6. sank gegen acht Uhr in Lancaster ein Kutter in der Glasson Dock Marina. Aus dem Schiff, das mit Steuerbordschlagseite bis zum Oberdeck weggesackt war, lief Öl aus. Die Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit einem Löschfahrzeug, der Hazmat Unit aus South Shore und einem Boot aus Preston an. Auch der Lancaster City Council assistierte bei der Bekämpfung der Verschmutzung. Um 12.30 Uhr war eine 150 Meter lange Ölsperre ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer bei Werftüberholung
(24.06.20) Am 23.6. gegen Mittag brach ein Feuer im Maschinenraum des 39 Meter langen Patroullienboots KM 'Jujur' der Malaysian Maritime Enforcement Agency aus, das in Tok Bali, Kelantan, im Trockendock lag. Arbeiter und Crew konnten den Brand rasch löschen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rohrleckage im Maschinenraum
(24.06.20) Am 23.6. kam es zu einer Leckage einer Rohrleitung im Maschinenraum des unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Patria', 19785 BRZ (IMO: 9580053). Das Schiff war mit einer 14-köpfigen Crew unterwegs von St. Petersburg nach Iskenderun. Die Reparatur im Hauptmaschinenraum erfolgte auf Position 50 01N, 002 58 W durch die Crew.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Bootsfahrer landeten in der Schelde
(24.06.20) Drei Menschen stürzten bei einer Kollision zwischen einem Motorboot dem 31 Meter langen, litauischen Wasserbus 'Smiltyne' (MMSI: 277514000), am 23.6. kurz nach 22 Uhr ins Wasser der Schelde. Der Unfall ereignete sich am rechten Ufer zwischen Steen und Mas in Antwerpen.
Die Verunglückten wurden leicht unterkühlt gerettet, mussten aber nicht ins Krankenhaus. Ihr Boot wurde beschädigt ans Flussufer gezogen, der Wasserbus wurde beim Zusammenstoß kaum in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


12 Container noch vor Hilo vermisst
(24.06.20) Nach dem Verlust von 21 Containern von der Barge 'Ho'Omaka Hou' am Morgen des 2.6. wurden 12 von ihnen weiterhin vermisst. Ein Cluster von neun Containern wurde acht Meilen nördlich von Hilo entdeckt. Zwei von ihnen konnten in den Hafen abgeschleppt werden. Ein Bergungsteam der Cates Marine wurde beauftragt, die Suche fortzusetzen.
Zwei Container konnten am 22.6. lokalisiert und markiert werden. Sie gehörten auch zu dem Cluster. Ein 250-Tonnen-Kran wurde geholt, um die Boxen aus dem Wasser zu bekommen. Inzwischen wurde an einem Plan gearbeitet, die Barge zu entladen, auf der etliche Container umgestürzt verkeilt waren. Er muss durch die Coast Guard Honolulu genehmigt werden.
Die Arbeit wird mehrere Tage dauern. Nur ein Container der Ladung enthielt Gefahrgut, und er befand sich noch auf der Barge. Neben dem National Transportation Safety Board leiteten auch die Young Brothers eine eigene Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Prince Rupert
(24.06.20) Der liberianische Bulkcarrier 'VSC Triton', 31540 BRZ (IMO: 9593311), hatte am 14.6. um 23.30 Uhr ein Maschinenproblem und geriet ins Treiben, nachdem er auf Anchorage 2 in Prince Rupert, British Columbia, auf Position 54 21 06.5 N, 130 16 10.8 W den Anker gelichtet hatte. Die 20-köpfige Crew führte Reparaturen durch, und mit zwei Assistenzschleppern steuerte der Frachter den Getreideterminal des Hafens an. Am 20.6. gegen 15 Uhr lief das Schiff wieder aus und nahm Kurs auf Paita, Peru.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.06.2020

'Grundoon' auf dem Trockenen
'Grundoon' auf dem Trockenen
(Bild: Abby Croft) Großbild klick!
Bergungsversuch mit Bagger endete mit Mastbruch
(23.06.20) Der Versuch, die 30 Fuß lange Catalina-Yacht 'Grundoon', die vor über einem Monat am Strand von Litchfield auf Grund gelaufen war, zu bergen, endete am 22.6. in einem neuerlichen Fehlschlag. Mehrere Anläufe, sie aus dem Sand zu ziehen, blieben zuvor ebenfalls erfolglos. Ein Bagger hatte am Nachmittag begonnen, das Boot auszugraben, um sie dann in die Brandungszone zu schieben.
Als es gerade so aussah, als ob sie tatsächlich wegsegeln könnte, brach der Mast und stürzte ins Wasser. Damit endete dieser Versuch. Eigner Josh Powers wollte den Mast nun an Bord ziehen und im Lauf der Woche die Yacht zum Murrells Inlet abschleppen lassen.
Zuvor musste die Schwimmtüchtigkeit aber sichergestellt sein. Ein GoFundMe sollte ihm helfen, die Kosten zu tragen. Das Boot war am 25.5. nach Bruch der Ankerleine auf den Strand getrieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportfischer nach Breskens abgeschleppt
(23.06.20) Am Morgen des 21.6. kam das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens einem Sportfischer mit Kühlwasserproblemen zu Hilfe. Das Schiff war gerade mit zwei Personen an Bord auf Angelfahrt ausgelaufen, als es Alarm wegen Kühlwassermangels gab. Die beiden warfen sofort Anker, doch der angerichtete Schaden war bereits erheblich.
Wegen der kurzen Distanz zum Hafen war das Rettungsboot nach dem Notruf um 7.27 Uhr binnen kurzem vor Ort und nahm den Havaristen bei vier Beaufort Wind auf den Haken. Er wurde zurück in den Hafen von Breskens geschleppt und an einer Werft zur Reparatur festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bagger zerlegt des Taucherschiff 'Bibouzec'
Bagger zerlegt des Taucherschiff 'Bibouzec'
(Bild: Jimmy Collin) Großbild klick!
Bagger barg Boot
(23.06.20) Ein Bagger bereitete am 22.6. dem Taucherschiff 'Bibouzec' des Club Subaquatique de la Barre d'Etel (CSBE) ein Ende. Das Schiff war am 19.6. bei der Rückkehr von einem Tauchtrip in Roelan manövrierunfähig geworden und trieb in der Brandung. Die neun Taucher konnten ihr Leben und einen Teil ihrer Ausrüstung retten.
Beim Versuch des SNSM-Boots aus Etel, den Havaristen abzuschleppen, sank das vollgeschlagene Schiff.
Eine Hebung des Wracks war nicht möglich, und deshalb wurde der Bauunternehmer Jimmy Collin beauftragt, es mit seinem Bagger an Land zu ziehen. Unter der Aufsicht der Coastguard von Grand-Sit wurde es in zwei Teilen geborgen.
Etwas Öl lief bei der Aktion aus, doch die Schäden hielten sich in Grenzen. Der CSBE hatte gerade 7.000 Euro für die Überholung des Schiffs ausgegeben. Ein Ersatz wird allein mit der Versicherungssumme nicht möglich sein, und ohne Boot gibt es auch keine Tauchsaison.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Antalya
(23.06.20) Auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Zementfrachter 'Angelos K', 2957 BRZ (IMO: 7106188), kam es am 20.6. zu einem Maschinenschaden in Antalya. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen widerrufen. Der Frachter verholte auf die Reede und warf auf Position 36° 49.40' N 030° 37.16' E Anker, wo die Crew mit der Behebung des Schadens begann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die besseren Zeiten der 'Elisabeth Smit'
Die besseren Zeiten der 'Elisabeth Smit'
(Bild: Smiley.toerist) Großbild klick!
Wrack in Muiden soll verschwinden
(23.06.20) Nach jahrelangem Tauziehen muss das seit 18 Jahren in der Hafenausfahrt von Muiden liegende Wrack des Dreimasters 'Elisabeth Smit' nun geräumt werden. Binnen sechs Wochen soll es nun verschwinden, nachdem Widersprüche des Eigners von der Gemeinde Gooise Meren als unbegründet zurückgewiesen würden. Der einst majestätische Dreimaster rottete seit 2002 im Hafen vor sich hin.
Im Dezember 2019 wies die Gemeinde den Eigner Pam van Lohuizen an, das 70-Tonnen-Schiff bis Februar zu beseitigen. Er legte aber Widerspruch ein, weil er trotz guten Willens dazu nicht in der Lage sei. Wenn in der gesetzten Frist nichts geschieht, wird aber von der Gemeinde Gooise Meren und Rijkswaterstaat eine Ersatzvornahme auf seine Kosten angeordnet.
Wrack der 'Elisabeth Smit'
(Bild: Defence Line Amsterdam) Großbild klick!
Es könnte allerdings sein, dass van Lohuizen weitere rechtliche Schritte einlegt. Es bleibt abzuwarten, ob das Schiff mit seinen derzeit noch zwei Masten weiter im Schlamm vor sich hin rotten kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Gijón geborgen
(23.06.20) Am 22.6. gegen 18 Uhr lief das Motorboot 'Albasara' mit einer Person an Bord vor der Schutzmole von Gijón auf Grund. Es saß zwischen den Schiffswerften und der Marina fest. Das Löschboot 'Bomberos Gijón Dos' wurde ebenso wie die 'LS Gijón' des Roten Kreuzes von Salvamento Marítimo zur Assistenz geschickt.
Der Havarist konnte freigeschleppt werden. Er wurde dann in die Marina von Gijón gezogen und dort sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nur noch die Bugspitze ...
Nur noch die Bugspitze ...
(Bild: Finnish Coastguard) Großbild klick!
Tod in der Mittsommernacht
(23.06.20) Nur noch die Bugspitze des 10 Meter langen Patroullienboots 'PV 183' des finnischen Patroullienschiffs 'Turva', 5000 BRZ (IMO: 9650377), das am 18.6. aus Helsinki ausgelaufen war, ragte nach der Strandung und dem nachfolgenden Untergang vor Loviisa mit einer Boje markiert aus dem Wasser. Der Rest des Boots war komplett verschwunden, nachdem es am Mittsommertag im Golf von Finnland mit drei Mann an Bord verunglückt war. Ein Mann starb, nachdem er aus dem Wrack befreit und per Helikopter ins Meilahti Hospital geflogen war.
Die anderen beiden konnten sich in eine Rettungsinsel flüchten und wurden in Valko an Land gebracht und medizinisch betreut. Das Unglück ereignete sich am 20.6. gegen 22 Uhr im Valkom-Distrikt zwischen den Inseln Lindholmen und Kejvsalö nach Zeugenaussagen auf der falschen Seite der Fahrwassertonne. Hier betrug die Wassertiefe auf steinigem Grund teilweise nur 20 Zentimeter.
Als das Boot dort auflief, entstand ein großer Riss, der es binnen kurzem zum Sinken brachte. Die geplanten Feierlichkeiten zum Mittsommertag wurden nach dem tragischen Unfall abgesagt. Die westfinnische Küstenwache sprach von einem einzigartigen Unglück und einem schweren Tag. Die Polizei von Ost-Uusimaa leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge 'Ho'omaka Hou'
Barge 'Ho'omaka Hou'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Barge verlor 21 Container vor Hawaii
(23.06.20) Am 22.6. verlor die Barge 'Ho'Omaka Hou' der Young Brothers LLC, die mit dem US-Schlepper 'Hoku Loa', 477 BRZ (IMO: 9032795), von Honolulu nach Hilo unterwegs war, gegen 4:30 Uhr eine Reihe von 40-Fuß-Containern in den Gewässern von Hawaii. Derzeit stand die Zahl bei 21, von denen neun lokaliisert und 12 vermisst wurden. Die Crew des Schleppers bemerkte den Verlust erst nach dem Festmachen in Hilo.
Der Verlust ereignete sich rund acht Meilen nördlich des Hafens. Etliche Containerstacks auf dem Deck der Barge waren umgestürzt. Ein Container trieb im Hafen von Hilo.
Die US Coast Guard arbeitete mit den Young Brothers zusammen für eine Lageeinschätzung und Bergungsmaßnahmen. In Hilo wurde ein Kommandoposten eingerichtet, und ein Überwachungsflugzeug stieg auf, um im Wasser treibende Container zu lokalisieren. Die State of Hawaii Department of Transportation - Harbors Division assistierte den Einsatzkräften.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten 12 Meilen Windgeschwindigkeit und bis zu vier Fuß hohe Wellen. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein und gab eine Navigationswarnung heraus.
Die hawaiianische Reederei Young Brothers, eine Tochter von Saltchuks Foss Maritime, hatte wegen der Corona-Pandemie einen reduzierten Fahrplan. Deshalb war die Barge mit mehr Containern beladen als sonst, um dies auszugleichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband wieder flott
(23.06.20) Der Schubverband, der am 21.6. auf dem Rheingrund bei Bingen festgekommen war, konnte am 22.6. seine Reise fortsetzen. Nachdem ein Teil der ingesamt 5.242 Tonnen Kies auf ein weiteres Schiff umgeladen worden war, konnte auch der Leichter wieder flottgemacht werden. Der Verband konnte seine Fahrt flussabwärts anschließend wiederaufnehmen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Tysnes geborgen
(23.06.20) Am 21.6. lief eine Motoryacht auf ein Unterwasserriff vor Tysnes auf. Die Crew funkte einen Notruf, den das MRCC Sunnhordaland auffing, und das NSSR-Rettungsboot 'Bjarne Kyrkjebø - RS 140' der Station Bergen kam gegen 14 Uhr zu Hilfe. Der Havarist saß in unmittelbarer Nähe des Fähranlegers von Våge fest.
An Bord des Boots befand sich eine erhebliche Menge Wasser. Es wurde von dem Rettungsboot längsseits genommen und von der Crew der 'Bjarne Kyrkjebø' untersucht und gesichert. Anschließend wurde es ohne Probleme freigeschleppt und zum Anleger in Os gezogen. Die fünfköpfige Crew war bei der Havarie unversehrt geblieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief in Kali Limenes auf Grund
(23.06.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Star Centaurus', 32987 BRZ (IMO: 9594585), lief am Morgen des 22.6. vor Kali Limenes auf Grund. Er war mit 57.000 Tonnen Düngermittel und einer 23-köpfigen Crew an Bord auf der Reise von Jorf Lasfar nach Suez. Der Schlepper 'Pyrros' kam zu Hilfe und konnte das Schiff wieder flottmachen.
Es warf anschließend Anker auf Position 34° 55.68' N 024° 49.29' E in der Bucht von Kali Limenes. Vorsorglich wurde eine Ölsperre um den Havaristen ausgelegt. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft und der Vorlage eines Seetüchtigkeitszeugnisses.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Merak
(23.06.20) Am 23.6. um 5.40 Uhr kam es im Hafen von Merak zu einer Kollision zweier indonesischer Fähren. Als die KMP 'Wira Berlian', 9428 BRZ (IMO: 9875812), achteraus laufend die Pier 3 ansteuerte, lief sie der an Pier 2 festgemachten KMP 'Musthika Kencana', 2983 BRZ (IMO: 9042881), mit dem Heck in deren Backbordseite.
Dabei entstanden auf dem am Kai liegenden Schiff Schäden am Rumpf, eine Scheibe zerbrach und Einrichtungsgegenstände wurden beschädigt. Menschen wurden aber nicht verletzt, und die Lade-und Löscharbeiten konnten fortgesetzt werden.
Nach einer raschen Reparatur konnte die 'Musthika Kencana' den Hafen bereits um 7.45 Uhr wieder verlassen. Sie nahm Kurs auf Bakauheni, wo sie um 9.40 Uhr eintraf. Um neun Uhr lief auch die 'Wira Berlian' wieder dorthin aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler im Schlepp nach Kirkenes/Norwegen
(23.06.20) Der russische Trawler 'Nord Tral', 1476 BRZ (IMO: 9219771), wurde am 18.6. durch ein verklemmtes Ruder manövrierunfähig vor der norwegischen Küste. Der Schlepper 'Murmanryba' lief aus Murmansk zur Asisstenz aus und erreichte den Havaristen am 20.6. gegen 22 Uhr. Er nahm ihn auf den Haken und zog ihn bei guten Wetterbedingungen in Richtung des Hafens von Kirkenes.
Hier wurde der Schleppzug am 25.6. erwartet, anschließend sollte der Schaden auf einer Werft repariert werden. Alle andere Ausrüstung an Bord war funktionstüchtig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief bei Maronia auf Grund
(23.06.20) In der Nacht zum 23.6. wurde die Hafenbehörde von Alexandroupolis informiert, dass der griechische Kutter 'Anemos' unweit des Leuchtturms vor der Zufahrt des Fischereihafens von Maronia auf Grund gelaufen war.
Die Havarie ereignete sich wegen einer Fehlfunktion der Instrumente. Es kam zu einem Riss im Steuerbord-Bug und Wassereinbruch. Das tief im Wasser liegende Schiff konnte am Westende des Hafens festgemacht werden. Es gab keine Verletzten und Gewässerverschmutzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Sukhoi Bay gestrandet
(23.06.20) Der amerikanische Kutter 'Stormie B', 76 BRZ, lief am 18.6. in der Sukhoi Bay, Alaska, auf Grund und schlug leck. Um 14.25 Uhr wurde ein Notruf ausgestrahlt. Die US Coast Guard schickte einen MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Kodiak zu Hilfe.
Er traf um 15.10 Uhr an der Strandungsstelle ein und setzte einen Rettungsschwimmer mit einer Lenzpumpe an Bord ab. Die Crew der 'Stormie B' konnte damit den Wassereinbruch unter Kontrolle bringen. Der Kutter 'Buccaneer' traf um 15.35 Uhr vor Ort ein und ging auf Standby.
Der Eigner nahm unterdessen Kontakt mit Bergern auf. Vor Ort waren vier Fuß hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 23 Meilen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht brannte in Bizerte
(23.06.20) Auf der spanischen Luxusyacht 'Andiamo' brach am 22.6. ein Feuer in der Marina Cap 3000 in Bizerte aus. Der Zivilschutz kam zu Hilfe. Es gelang, die Flammen rasch zu ersticken und sie vor einem Totalverlust zu bewahren. Die Aufbauten und ein Teil der Maschine wurden beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Vermisste vor Sumatra
(23.06.20) In Nord-Sumatra sank am 22.6. nach dem Auslaufen aus Teluk Dalam die indonesische KM 'Harapan Kita' auf dem Weg nach Simuk Island. Die neunköpfige Crew wurde nach dem Schiffbruch noch vermisst. Eine SAR-Operation wurde durch die Disaster Management Agency, die Polizei und Freiwillige eingeleitet. Stürmisches Wetter und schwere Regenfälle behinderten die Aktion.
Quelle:Tim Schwabedissen


APL England auf dem Weg zur Reparatur in China
(23.06.20) Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) hat den unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'APL England', 65792 BRZ (IMO: 9218650), knapp einen Monat nach seiner Havarie vor Sydney wieder freigegeben, damit er in einer Werft in Zhoushan repariert werden kann. Das Schiff verließ Brisbane am 19.6. und soll den Zielhafen am 30.6. erreichen. Es ist unbeladen und wird von einem neuen Kapitän geführt.
AMSA-Inspektoren gingen am Auslauftag an Bord und stellten fest, dass das Schiff in der Lage war, den Überführungstörn nach China zu starten. Der alte Kapitän kehrte in seine Heimat zu tun. Vor Erteilen der Auslaufgenehmigung hatte die AMSA eine formelle Einverständniserklärung der Versicherung Steamship Mutual erhalten, dass die Strafen, die ein Gericht erheben könnte, von ihr bis zu einer Höhhe von 22,5 Millionen Euro getragen werden. AMSA begrüßte auch die Zusage von Versicherung und Eigner, eine Ausschreibung für eine Sonar-gestützte Suchaktion in einem Seegebiet von rund 1000 km2 zwischen Illawarra und den südlichen Vororten von Sydney zu starten, wo etliche der rund 50 Container gesunken sein könnten, die das Schiff am 24.5. verloren hatte. Korrodierte Laschings waren als Unfallursache ausgemacht worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.06.2020

'Tiger' gestrandet
'Tiger' gestrandet
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Charteryacht strandete bei Brindisi
(22.06.20) In stürmischer See strandete in der Nacht zum 21.6. die 14 Meter lange kroatische Segelyacht 'Tiger' in einer Bucht im Torre Guaceto-Schutzgebiet. Der Skipper war zwei Gästen aus Österreich und der Ukraine von Split nach Alicante unterwegs, als das Boot auf Legerwall kam und von Wind und Wellen auf die Klippen getrieben wurde, nachdem es zu Problemen mit dem Rigg gekommen, das Hauptsegel beschädigt worden war und auch der Motor den Dienst versagte. Der Hafenkapitän von Brindisi fing einen Notruf auf und informierte die Guardia di Finanza.
Gegen Mitternacht erreichte das Patroullienboot 'CP 820' der Coastguard die Unglücksstelle. Alle Personen konnten unversehrt abgeborgen werden. Sie wurden in einem Hotel untergebracht. Der Skipper arrangierte die notwendigen Maßnahmen, die Yacht wieder flottzumachen, sobald die Umstände dies zuließen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht auf Grund
Motoryacht auf Grund
(Bild: Humber Rescue) Großbild klick!
Motoryacht auf Humber gestrandet
(22.06.20) Am Nachmittag des 19.6. lief eine 41 Fuß lange Motoryacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord auf dem Humber River bei Brough auf Grund. Gegen 17 Uhr wurde die Humber Rescue und die Coastguard in Hull alarmiert. Wegen ungünstigen Wasserstands fiel das Boot im Schlick weitgehend trocken, und es konnte zunächst kein Bergungsversuch unternommen werden.
Am 20.6. wurde die Crew vorerst abgeborgen, die bis dahin auf dem Boot ausgeharrt hatte. Am 21.6. erst gelang es zwei Booten gegen fünf Uhr, eine Schleppverbindung herzustellen und die Yacht wieder in tieferes Wasser zu bringen. Sie wurde dann auf Schäden untersucht und steuerte anschließend mit eigener Kraft die Hull Marina an, wobei die Boote der Humber Rescue sie eskortierten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mayday vor Thyborøn
(22.06.20) Zwei SAR-Helikopter, mehrere Rettungsschiffe dänischer Stationen und Handelsschiffe nahmen am 21.6. Kurs auf einen Fischkutter, der 50 Meilen westlich von Thyborøn Mayday gefunkt hatte. Auf dem Schiff war es zu einem Wassereinbruch gekommen, und es hatte Schlagseite entwickelt. Es gelang aber, mit den bordeigenen Lenzpumpen die Lage unter Kontrolle zu bekommen und das Wasser wieder auszupumpen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Patroullienschiff 'Turva'
Archivbild Patroullienschiff 'Turva'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ein Toter bei Unglück von Patroullienboot
(22.06.20) Am Abend des 19.6. sank ein 10 Meter langes Boot des Patroullienschiffs 'Turva', 5000 BRZ (IMO: 9650377), der finnischen Coast Guard vor Loviisa, wobei eines der drei Crewmitglieder starb. Es war auf Grund gelaufen, wurde aufgerissen und lief rasch voll, bis es übers Heck sank. Die Coastguard, ein Helikopter, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren im Einsatz.
Zwei Mann wurden rasch aus dem Boot befreit, der dritte erst nach einiger Zeit. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, wo sein Leben aber nicht gerettet werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief auf Mole in Marseille
(22.06.20) Am 21.6. lief der französische Bunkertanker 'Cap Pinède', 2158 BRZ (IMO: 9539004), mit hoher Fahrt gegen eine der Außenmolen des Seehafens von Marseille. Es lief direkt in die Steinböschung, kam unmittelbar danach wieder ab und machte im Président Wilson-Becken fest. Die Ursache der verhängnisvollen Kursabweichung war unbekannt, ebenso, ob es Verletzte oder Verschmutzungen gab. Die 'Cap Pinède' kann 3.500 Tonnen Öl transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot hängt an Kettenfähre
Segelboot hängt an Kettenfähre
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Segelboot hing an Kettenfähre fest
(22.06.20) Zu einer dramatischen Situation kam es am Nachmittag des 21.6., als eine Yacht gegen die Sandbanks-Kettenfähre gedrückt wurde. Beide RNLI-Boote aus Swanage und Poole und die Coastguard waren im Einsatz, nachdem die 24 Fuß lange Kutteryacht an der Innenseite der Hafeneinfahrt unter die Fähre zu geraten drohte, die in Richtung Sandbanks unterwegs war. Bei starkem Ebbstrom und frischem Südwestwind herrschte eine unruhige See, die alle Versuche der Crew, sich zu befreien, vereitelte.
Beide Segler wurden an Bord der Fähre gezogen, bevor die Seenotretter eintrafen. Die Yacht wurde gegen die Seite des Schiffs gedrückt, und der Mast hing unter der Rampe fest. Es gelang den Seenotrettern, eine Schleppverbindung herzustellen und das Boot aus der Gefahrenzone zu ziehen. Es wurde dann in den Nordhafen abgeschleppt.
Die Fähre nahm wieder Fahrt auf und machte auf der Sandbanks-Seite fest, wo die Retter sich des Wohlergehens der Yachtcrew vergewisserten. Sie hatten die Havarie schockiert, aber ansonsten wohlbehalten überstanden. Die Yacht kam mit oberflächlichen Schäden davon und wurde zur Mooring vor Brownsea Castle gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Vulcanello M'
Tanker 'Vulcanello M'
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Farbspuren an kollisionsverdächtigem Tanker gefunden
(22.06.20) Am 19.6. begannen die forensischen Untersuchungen am Rumpf des italienischen Tankers 'Vulcanello M', 7687 BRZ (IMO: 9337779), der im Verdacht steht, den Kutter 'Nuova Iside' samt seiner dreiköpfigen Crew in der Nacht zum 13.5. rund 10 Meilen nördlich von Capo San Vito zum Sinken gebracht zu haben. Bei den Beprobungen durch die Carabinieri der Ris of Messina und Tauchern der Guardia Costiera wurden im Hafen von Augusta Farbspuren, die sich von der Rumpffarbe unterschieden, entdeckt. Die 25 genommenen Proben wurden nun in einem Labor der Ris di Messina analysiert.
Am 23.6. sollten weitere Teile des Schiffs inspiziert werden. Es hatte am 11.6. in Augusta Anker geworfen und wurde am 16.6. für die Ermittlungen beschlagnahmt. Auch die Ergebnisse der Laborproben sollten an diesem Tag vorliegen. Die Ermittlungen wurden geführt wegen des Verdachts, dass sich niemand auf der Brücke der Vulcanello M' befand, als sie sich dem Kutter annäherte.
Farbproben werden genommen
Farbproben werden genommen
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Der VDR zeichnete Geräusche zum Unfallzeitpunkt auf, als sich auch die Radarpunkte kurz überschnitten. Es konnte aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Tanker eine so hohe Heckwelle erzeugte, dass der Kutter einfach umgeworfen wurde. Die 'Nuova Iside' sank ohne Notruf auf 1,400 Metern Wassertiefe.
Angeklagt sind der 45-jährige Kapitän, die 26 und 53 Jahre alten Wachoffiziere aus Palmi und Constanta sowie der 74 Jahre alte CEO der Mednav-Grppe aus Rom. Nach dem Verschwinden des Kutters waren die Leichen von Giuseppe Lo Iacono, 33, und Matteo Lo Iacono, 53 Jahre, am 14. Und 16.6. geborgen worden. Eine Fähre auf der Ustica-Palermo-Route entdeckte sie 14 Meilen nördlich von Capo Gallo. Vito Lo Iacono, 27, ist seit dem Unglück vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Doppelte Havarie auf dem Main
(22.06.20) Auf dem Main auf Höhe Erlenbach lief am 18.6. ein Gütermotorschiff durch einen nautischen Fehler kurz nach dem Ablegen von der dortigen Werft auf einer Untiefe auf Grund. Beim Versuch, wieder vom Grund abzukommen, kollidierte es mit einem weiteren am Werftgelände festgemachten Schiff. Anschließend schlug es auf dem Fluss quer und kam mit dem Heck auf Grund.
Ein weiteres Schiff versuchte vergeblich, den Havaristen freizuschleppen. Erst eine Stunde später konnte es wegen des inzwischen angestiegenen Wasserpegels wieder flottgemacht werden. Der Kapitän erlitt während der Unfallaufnahme Herzprobleme, die aber nicht schwerwiegend waren. Der Sachschaden betrug mehrere tausend Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband lief auf Rhein auf Grund
(22.06.20) Am 21.6. gegen 18 Uhr kam ein zu Tal fahrender, mit 5.242 Tonnen Kies beladener Schubverband aus bisher ungeklärter Ursache bei Rheinkilometer 524 am linken Ufer im Bereich von Bingen-Kempten fest. Nachdem das Freischleppen durch einen zu Hilfe kommenden anderen Schubverband zunächst scheiterte, gelang diesem nach Abkopplung des Schubleichters das Freischleppen des Schubschiffs.
Der Schubleichter selbst konnte nicht freigeschleppt werden und sollte im Laufe des 22.6. unter Aufsicht des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes gelöscht werden, um den Tiefgang zu verringern. Das Kemptener Fahrwasser war seit 19 Uhr gesperrt. Der Schiffsverkehr wurde durch das Rüdesheimer Fahrwasser umgeleitet und vor Ort durch die Wasserschutzpolizei geregelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion für treibenden Fischfrachter
(22.06.20) Auf dem britischen Fischtransporter 'Viking Junior', 172 BRZ (IMO: 9148441), kam es am 21.6. um 3.45 Uhr zu einem Getriebeschaden auf Position 57 37 01 N 007 02 03 W. Das unbeladene Schiff war mit einer vierköpfigen Crew an Bord unterwegs von Lochinvar nach Lochmaddy. Es trieb rund zwei Meilen vor dem Zielhafen mit 2-3 Knoten in der See.
Das RNLI-Boot aus Barra lief aus, da der Havarist auf die Lee-Küste gedrückt wurde. Die 'Aqua Senior' kam ebenfalls zu Hilfe, und der Notfallschlepper 'Ievoli Black' wurde zum Havaristen in Marsch gesetzt. Es gelang, ihn rechtzeitig auf den Haken zu nehmen und in ungefährdete Gewässer zu schleppen.
Die 'Aqua Senior' zog ihn in Richtung Lochmaddy. Die 'Mowi Supporter' kam zur Unterstützung, und am Vormittag wurde der Havarist in den Hafen eingeschleppt. Die 'Ievoli Black' und 'Barra Alb' blieben sicherheitshalber auf Standby, bis die Operation um 11.20 Uhr beendet war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Esfigmenos
(22.06.20) Am 21.6. gegen Mittag kam es auf dem griechischen Fahrgastschiff 'Panagia', 117 BRZ (IMO: 8797544), zu einem Schaden an zwei Dieseln unweit des Klosters von Esfigmenos. Das Schiff war unterwegs vom Kloster Vatopedi nach Ierissos.
Es erreichte den Hafen aber ohne Assistenz und setzte seine 60 Passagiere ab. Nach einer Inspektion verhängte die Hafenbehörde von Ierissos ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Abnahme durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lummetje in Den Helder
(22.06.20) Seit dem 21.6. liegt das Wrack des holländischen Trawlers 'Lummetje - UK-165', 48 BRZ (MMSI: 244038000), am Kai der Damen Shipyards in Deh Helder. Hierher wurde es von der Bergungsfirma Multraship Towage & Salvage am Wochenende geschleppt.
Am Werftkai sollten nun die weiteren Untersuchungen stattfinden zur Klärung der Umstände des Untergangs. Das Schiff war am 11.7. sieben Meilen westlich von Texel vom Schwimmkran 'Cormorant' geborgen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langwierige Bergung in Rheinau
(22.06.20) Die am 17.5. in der Freistetter Rheinau-Marina gesunkene Stahlyacht wurde am 20.6. geborgen. Zehn Einsatzkräfte der Rheinauer Feuerwehr versuchten den ganzen Tag über, das mit Hebesäcken an die Wasseroberfläche gebrachte Schiff über einen Slip an Land zu ziehen, nachdem sie vom Bootssteg zur Schiffswerft Karcher geschleppt worden war. Dreimal musste ein Berufstaucher der Nautik GmbH aus Emmendingen absteigen, um den Slipwagen am Rumpf zu befestigen.
Nachdem das erste Seil gerissen war, wurde mit Winde und Drahtseil versucht, das schwere Wrack aus dem Wasser zu bekommen. Der Einsatz dauerte von neun Uhr bis zum Abend. Nachdem der Rumpf an Land war, sollte untersucht werden, ob er soweit schwimmtüchtig gemacht werden kann, um nach Kehl zum Abwracken geschleppt zu werden. Nach der Bergung zog die Feuerwehr Rheinau auch die im Mai ausgelegten Ölsperren wieder ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht auf der Hunte gesunken
(22.06.20) Am 20.6. um 21:30 Uhr wurde die 10 Meter lange Motoryacht 'Anneke' auf der Hunte bei Berne im Landkreis Wesermarsch auf dem Überführungstörn vom Winterlager im Ammerland zum Sommerliegeplatz am Hafen von Elsfleth durch einen Motorschaden manövrierunfähig. Der Skipper warf Anker, doch das Boot lief seitlich auf die Böschungssteine auf und entwickelte Schlagseite. Die drei Personen an Bord konnten sich ans Ufer retten und das Boot sichern.
Die Feuerwehr wurde alarmiert, konnte aber zunächst nicht viel ausrichten. Ein Bergungsunternehmer rückte an, um mit einem Schleppfahrzeug vom Ufer her zunächst die Yacht zu sichern und bei auflaufendem Wasser wieder schwimmfähig zu machen.
Doch durch die zunehmende Schlagseite drang Wasser in den Bug ein, so dass das Boot trotz Pumpeneinsatz bei der einsetzenden Flut immer weiter absank. Am Morgen des 21.6. gelang es den Einsatzkräften, das inzwischen halb gesunkene Schiff zu lenzen und wieder aufschwimmen zu lassen. Es wurde anschließend von der 'Drielake', einem Arbeitsfahrzeug des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee, nach Elsfleth abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht sank in Waldeck
(22.06.20) Die Wasserschutzpolizeiposten Waldeck und die Feuerwehr konnten trotz Pumpeneinsatzes nicht verhindern, dass am 18.6. gegen 16:45 Uhr ein Segelboot durch einen Wassereinbruch auf sechs Metern Wassertiefe sank. Dabei entstanden auch Schäden an der Steganlage. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch geringe Restmengen Kraftstoff an Bord befanden, wurde eine Ölsperre im Bereich der Steganlage ausgelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schoner mit 1.600 Litern Rum an Bord erlitt Schiffbruch
(22.06.20) Der 23 Meter lange, französische Schoner 'Belle Marie-Galante' (MMSI: 329019260), der der gleichnamigen Familienbrennerei gehört, sank am 19.6. um 21.20 Uhr, nachdem er in Pointe des Châteaux im äußersten Osten von Guadeloupe mit acht Knoten Fahrt auf Felsen aufgelaufen war. Nachdem sich die sechs Besatzungsmitglieder auf eine kleine Insel gerettet hatten, wurden sie um 23.15 Uhr vom Katastrophenschutzhubschrauber Dragon 971. Eine Frau wurde leicht verletzt in die Klinik von Pointe-à-Pitre gebracht.
Das Schiff war am Morgen von Marie-Galantes Grand-Bourg nach Marseille ausgelaufen, wo es am 8.8. mit einer Ladung von 62 Fässern Rum (1.590 Litern) der Bielle Destillerie auf der Insel Marie Galante an Bord erwartet wurde. Im Mittelmeer angekommen, sollte die 'Bielle Marie-Galante' Ende November nach Gouadeloupe zurückkehren und die Fracht unter dem Namen Cuvée Odyssée verkauft werden.
Seit 2018 wurde mit dem Zweimaster eine historische Tradition auf umweltfreundliche Weise fortgeführt: den Transport des Bielle-Rums zum Hafen von La Rochelle. Warum das Schiff vom Kurs abkam, war unbekannt. Am 20.67. trieben Trümmer in der Umgebung der Strandungsstelle an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucherschiff ging tauchen
(22.06.20) Die französische Motoryacht 'Bibouzec' des CSBE-Taucherclubs sank am Nachmittag des 20.6. nach einem Wassereinbruch und nachfolgender Grundberührung. An Bord waren nueun Taucher, als um 15.45 Uhr ein Notruf die Feuerwehr von Belz und das CROSS Etel erreichte. Das Boot war gerade für 7.000 Euro überholt worden, und die Saison sollte nun starten.
Nachdem das Boot manövrierunfähig geworden war, waren alle Versuche, es auf tiefem Wasser zu halten, gescheitert. Es trieb auf Grund, schlug leck und konnte auch von Tauchern der SNSM nicht mehr schwimmfähig gehalten werden. Immerhin konnten die Taucherausrüstungen noch geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gebrochener Davit tötete Fischer
(22.06.20) Auf dem spanischen Longlinerr 'Txori Gorri', 2937 BRZ (IMO: 9383156), ereignete sich am 21.6. im Indischen Ozean ein tödlicher Unfall. Ein 27-jähriger Fischer aus Senegal kam ums Leben, als ein Teil des Davits am Bug brach, während das Fanggeschirr ausgebracht wurde. Ein weiterer Mann wurde leicht verletzt. Die 'Txori Gorri' machte anschließend in Victoria fest, wo der Verletzte ins Krankenhaus kam und der Tote überführt werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler wurde viertes künstliches Riff
(22.06.20) Am 20.6. wurde im Las Grutas Underwater Park der argentinische Trawler 'PolarBorg I' 546 BRZ (IMO: 7424657), als künstliches Riff versenkt. Er wurde 2015 außer Dienst gestellt, die Registrierung endete im Mai 2018. Das Schiff wurde, mit dem Heck voran auf Tiefe gehend, das nun vierte Wrack in dem Park. Der Schlepper 'Viento', assistiert von dem Trawler 'San Salvador 2' und der 'Río Paraná' bugsierte das Schiff am 19.6. zur Versenkungsposition. Zweimal hatte die Operation zuvor verschoben werden müssen. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde auch kein großes Spektakel daraus gemacht.
Als nächstes wird die 'Magdalena María II' auf den Meeresgrund folgen und den Park zum größten in Südamerika machen. Das Riff liegt fünf Meilen südlich des Seaside Resort von Río Negro und 7.5 Kilometer vor der Küste. Hier warten nun großartige Taucherlebnisse.
Vor der Versenkung wurde das Schiff gründlich gereinigt, Motoren und Kabel von Bord geholt. Diese Arbeiten wurden von der Alpesp-Werft durchgeführt. Der ausgeschlachtete Rumpf wurde dann von dem Secretaría de Ambiente de Río Negro inspiziert und die Sinkfähigkeit von der Prefectura Naval Argentina kontrolliert. Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerio de Turismo, Cultura y Deporte de Río Negro, den Secretaría de Turismo de la Nación, die Empresas Cota Cero, El Austral und weitere Institutionen.
2019 wurden die 'Mariana Rojamar' und 'Chiarpesca' versenkt, bereits 2007 die 'Don Félix'. Die Projektleitung hattte die Civil Association Cota Cero Club de Náutica y Buceo , die Verschleppung erfolgte durch die El Austral.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisste Fischer von Hubschrauber entdeckt
(22.06.20) Die vierköpfige Crew des Kutters 'Miguelito I' der seit dem 18.6. vermisst wurde, wurde am Nachmittag des 20.6. vor der Insel Itamaracá in der Region von Recife treibend entdeckt. Das Schiff war am 16.6. aus Brasilia Teimosa im Süden von Recife auf Hummerfang vor der Küste von Pernambuco ausgelaufen.
Nachdem es nicht zurückkehrte, wurde eine Suchaktion gestartet. Ein Hubschrauber der Militärfeuerwehr von Pernam fand die Vermissten nun wohlbehalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leichter in Bangladesch auf Grund gesetzt
(22.06.20) In der Bay of Bengal drohte am 21.6. nahe des Patenga Beach in Chattogram der Leichter 'New Golam Rahman' mit 940 Tonnen Hülsenfrüchten zu sinken, nachdem bei einer Kollision mit einem anderen Leichter 20 Meilen vor Patenga ein Riss im Rumpf entstanden war, als er in Richtung Khulna lief.
Er hatte die Fracht von einem Schiff der 'Modern Logistics' am äußeren Ankerplatz des Hafens am Morgen übernommen. Es gelang der 12-köpfigen Crew, unweit des Strandes von Patenga zu ankern und sich in Sicherheit zu bringen. Die Bangladesh Navy und die Coast Guard versuchten das Schiff zu retten.
Quelle:Tim Schwabedissen


10 Motorbootfahrer gerettet
(22.06.20) Die U.S. Coast Guard rettete am 18.6. zehn Personen in Nord-Michigans Grand Traverse Bay nach einem Wassereinbruch von ihrer 30 Fuß langen Motoryacht. Ein Boot und ein Helikopter wurden alarmiert, nachdem in Sault Ste. Marie ein Notruf der Yacht auf dem Lake Michigan, nördlich von Traverse City, eingegangen war. Die Retter waren 20 Minuten später vor Ort und begannen die Yacht zu evakuieren. Währenddessen kenterte und sank das Boot bereits.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff 'Nassaukade': Ruderhaus flachgelegt
Tankmotorschiff 'Nassaukade': Ruderhaus flachgelegt
(Bild: Joey Lameris) Großbild klick!
Tanker fuhr sich Ruderhaus ab
(21.06.20) Am Morgen des 20.6. kollidierte das holländische Tankmotorschiff 'Nassaukade', 3165 ts (MMSI: 244690281), das am 19.6. um 14 Uhr aus Lelystad ausgelaufen war, mit der Busbaan-Brücke über den Van Stakenborg-Kanal in Groningen. Dabei wurde das gesamte Ruderhaus komplett zerstört. Der Schiffsführer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unversehrt.
Nach dem Unfall gelang es, den Havaristen nahe der Ostschleuse am Florakai in Groningen festzumachen. Hier begann Rijkswaterstaat mit der Untersuchung. Ob die Brücke auch beschädigt wurde, war noch unklar. Der übrige Schiffsverkehr auf dem Kanal wurde nicht behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.06.2020

Feuerwehr an der 'Cruise Bonaria'
(Bild: Vigili del Fuoco) Großbild klick!
Kurzschluss wohl Schuld an Brand auf Fähre
(21.06.20) Am Tag nach dem Brand auf der italienischen Fähre 'Cruise Bonaria', 36825 BRZ (IMO: 9220330), vor Olbia waren die Untersuchungen im Hafen am Morgen des 19.6. im vollen Gang. Die Olbia Coast Guard koordinierte sie in engem Kontakt mit der Procura di Tempio und dem italienischen Schiffsregister Rina unter Leitung des maritimen Direktors von Olbia, Maurizio Trogu. Die Coast Guard informierte den Staatsanwalt von Tempio über den Fortgang.
Offenbar war das Feuer in der Stromversorgung eines Kühltrucks entstanden. Ein Kurzschluss erzeuge eine Kaskade von Funken, die Papier und Kartons auf dem Semitrailer in Brand setzten. Insgesamt wurden 12 Fahrzeuge beschädigt, 10 Semitrailer und zwei Pkw. Der Trailer des Kuriers Bartolini wurde fast vollständig zerstört. Der Schaden wurde auf mehrere 100.000 Euros geschätzt. Alle schweren Fahrzeuge blieben dank des raschen und effektiven Einsatzes der Crew, eines Schleppers und der Feuerwehr unbeschädigt. Das perfekte Zusammenspiel und die Effizienz des Löschsystem sowie der Brandbekämpfungsplan im Hafen von Olbia waren ausschlaggebend für den glimpflichen Ausgang des Brandes.
Da der Fährdienst zunächst unterbrochen war und die 'Cruise Bonaria' nicht wie geplant nach Livorno zurücklaufen konnte, nahmen etliche ihrer Fahrgäste um 11 Uhr die 'Cruise Olbia', um zurückzukommen. Die übrigen wollten abends fahren. Um 22.30 Uhr sollte die 'Cruise Bonaria' wieder auslaufen, wenn alle Checks und Tests durch die Techniker der Rina und der Coastguard zufriedenstellend verlaufen waren.
Allerdings war die Kapazität der Frachtdecks zunächst eingeschränkt. Die Sektoren 3 und 4 der Autodecks, die vom Feuer betroffen wurden, blieben gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'MSC Fabienne'
Archivbild Containerfrachter 'MSC Fabienne'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter lief bei Montreal auf Grund
(21.06.20) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MSC Fabienne', 54774 BRZ (IMO: 9279965), lief am 19.6. um 13.15 Uhr kurz nach dem Auslaufen aus Montreal nach Gioia Tauro auf dem St. Lawrence River nach einem Maschinenschaden auf Grund. Der passierende Schiffsverkehr wurde behindert, bis Schlepper das Schiff am 20.6. wieder flottmachen konnten. Es ankerte zunächst auf Position 45 32 57 N, 073 31 36 W, rund 2.5 Meilen von Montreal entfernt. Um 23.40 Uhr machte es zurück im Hafen am Termont Viau Container Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Arklow Future'
Archivbild Frachter 'Arklow Future'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zylinderproblem vor Lundy
(21.06.20) Auf dem irischen Frachter 'Arklow Future', 2998 BRZ (IMO: 9361768), kam es am 20.6. gegen acht Uhr zu einem Problem mit dem Zylinder der Hauptmaschine acht Meilen nordöstlich von Lundy auf Position 51 17 2.0 N, 004 23 6.0 W. Das Schiff war auf der Reise von Swansea nach Bayonne. Die Reparaturdauer, die zunächst auf zwei bis drei Stunden geschätzt wurde, steigerte sich später auf sechs bis acht Stunden.
Um 18.15 Uhr meldete der Kapitän, dass nun zwei zusätzliche Ingenieure aus Swansea an Bord gekommen seien, und das Schiff gegen 22 Uhr die Reise fortsetzen sollte. Nachdem das Schiff zurück in Swansea war, wurden die Techniker wieder abgesetzt und Erprobungen durchgeführt. Danach lief das Schiff nach Bayonne aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Anja'
Archivbild 'Anja'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schmierölleckage vor Lowestoft/GB
(21.06.20) Auf dem holländischen Frachter 'Anja', 2996 BRZ (IMO: 9116187), kam es am 20.6. zu einer Leckage von Schmieröl in der Hauptmaschine auf der Fahrt von Moerdijk nach Immingham, auf Position 52 24 57 N 002 56 50 E, rund 45 Meilen vor Lowestoft. Das mit 84 Containern beladene Schiff erreichte den Zielhafen um 20.15 Uhr und lief am folgenden Tag zurück nach Moerdijk aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker trieb bei Cloridorme
(21.06.20) Der kanadische Tanker 'East Coast', 23519 BRZ (IMO: 9298703), hatte am 16.6. einen Ausfall der Hautmaschine im St. Lawrence Golf, rund 34 Meilen ostnordöstlich von Cloridorme, Quebec. Er trieb um 15.50 Uhr auf Position 49 19 33.9 N, 063 59 24.5 W. Die Crew führte Reparaturen durch, und das Schiff setzte anschließend seine Reise von St. Johns nach Quebec fort, wo es am 18.6. festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tödlicher Arbeitsunfall in Yokohama
(21.06.20) Bei Verladearbeiten löste sich am 19.6. gegen Mittag Fracht aus dem Bordkran des unter Panama-Flagge laufenden Frachters 'Timu', 12630 BRZ (IMO: 9333709), und stürzte auf das Oberdeck des am Daito Honmuko Futo Container Terminal A5-A6 in Yokohama liegenden Schiffs ab. Es war tags zuvor aus Kashima kommend dort eingetroffen. Zwei japanische Hafenarbeiter wurden getroffen.
Einer war sofort tot, der zwei kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Das Schiff musste bis zum Abschluss der Untersuchungen im Hafen verbleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rammhammer vor Taiwan abgestürzt
(21.06.20) Während der Installation von 21 Fundamentpfählen eines Offshore-Windparks für die Taiwan Power Company kam es am 15.6. auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bauschiff 'Aegir', 50228 BRZ (IMO: 9605396), vor Taiwan zu einem Unfall. Der Rammhammer und der Pfahl rissen acht Kilometer vor der Küste des Changhua County vom Kranhaken ab und stürzten ins Meer. Es gab keine Verletzten.
Der Rammhammer wurde inzwischen wieder geborgen und befand sich zurück auf dem Deck der 'Aegir'. Die Arbeiten wurden für die notwendige Untersuchung aber unterbrochen. Die Heerema Marine Contractors hatten 2019 den Auftrag zur Unterstützung der Bauarbeiten vor Changhua für die Taiwan Power Company (TPC) erhalten. Sie soll 21 vierbeinige Fundamente konstruieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abstürzender Container begrub Seeleute unter sich
(21.06.20) Ein 30-jähriges russisches Crewmitglied der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Ciudad de Palma', 27105 gt (IMO: 9349772), kam am Abend des 19.6. bei einem Arbeitsunfall im Hafen vonn Santa Cruz de Tenerife ums Leben. Zwei rumänische Seeleute im Alter von 35 udn 40 Jahren wurden schwer verletzt, als bei Verladearbeiten ein Container auf sie abstürzte. Mehrere Krankenwagen, Feuerwehr, Civil Guard und Hafenpolizei waren vor Ort.
Auch die Crew und Hafenpersonal assistierte. Dem Notfalldienst gelang es, die zwei Schwerverletzten zu stabilisieren, die u.a. Frakturen davongetragen hatten. Sie wurden ins Nuestra Señora de La Candelaria Universitätskrankenhaus gebracht. Die Reederei Trasmediterránea leitete eine Untersuchung ein. Die Fähre wurde inzwischen freigegeben und machte am 20.6. um 11 Uhr in Las Palmas de Gran Canaria fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luftsystemausfall vor Les Escoumins
(21.06.20) Auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker 'Nord Vanguard', 29917 BRZ (IMO: 9838216), kam es am 17.6. gegen 16 Uhr rund eineinhalb Meilen östlich von Les Escoumins zu einem Ausfall eines Luftsystems im Maschinenraum. Die Crew führte Reparaturen durch, und am 19.6. um 00.10 Uhr machte das Schiff in Port de Pointe aux Trembles fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Indonesien
(21.06.20) Am 19.6. kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Vung Hai', 4518 BRZ (IMO: 8342375), mit der 'Anugrah' in den Gewässern des Muara Telang Distrikts in Süd-Sumatra. Er befand sich auf der Reise von Palembang nach Davao. Die Crew der 'Anugrah' wurde gerettet und eine Untersuchung des Zusammenstoßes eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht mit multiplen Problemen
(21.06.20) Am Abend des 17.6. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' von dem Patroullienboot 'RWS 79' alarmiert, nachdem eine Segelyacht Probleme mit dem Rigg und der Maschine gemeldet hatte. Die Seenotretter brachen eine gerade laufende Übung ab und nahmen um 20.20 Uhr Kurs auf die gemeldete Position bei Borssele.
Die Yacht mit einer französischen Crew an Bord wurde dann bei drei Beaufort Wind auf den Haken genommen und nach Vlissingen abgeschleppt. Hier wurde sie im Vorhafen sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.06.2020

Fähre 'Cruise Bonaria' brennt
Fähre 'Cruise Bonaria' brennt
(Bild: Vigili del Fuoco) Großbild klick!
Brand auf Fähre vor Olbia
(19.06.20) Am 18.6. um 19.30 Uhr brach auf dem Ladedeck der italienischen Fähre 'Cruise Bonaria', 36825 BRZ (IMO: 9220330), ein Feuer auf einem Kühllaster aus, während sie den Golf von Olbia ansteuerte. Dichter Rauch quoll weithin sichtbar aus dem Vorschiff des von Livorno nach Olbia bestimmten Schiffs und zog über das Wasser. Die Feuerwehren von Olbia und Arzachena wurden alarmiert und gingen am Kai im Isola Bianca-Hafen in Stellung.
Ein Schlepper lief der Fähre entgegen und kühlte den Brandbereich von außen mit seinen Löschmonitoren, während er sie zum Pier 1 eskortierte. Dort waren auch Einsatzkräfte der italienischen Coast Guard und des Sicherheitsdienstes Coopservice bereit. Das bordeigene Löschsystem konnte derweil die Ausbreitung des Feuers verhindern.
Es griff deshalb nicht auf weitere der rund 100 Fahrzeuge über. Nach dem Festmachen evakuierte die Feuerwehr die 155 Fahrgäste und 70 Crewmitglieder sicher von Bord des weiter qualmenden Schiffs und drang dann zum Brandort vor. Nachdem das Feuer gelöscht und die Sicherheit an Bord festgestellt war, begann die Coast Guard mit der Untersuchung des Vorfalls.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Leros havariert
(19.06.20) In der Nacht zum 18.6. wurde die Hafenbehörde von Leros informiert, dass zwei Notraketen westlich der Präfektur gesichtet worden waren. Das JRCC schickte ein Patroullienboot, das auf die unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Segelyacht 'Alizee' mit einer dreiköpfigen Crew stieß. Der Skipper bestätigte, die Raketen geschossen zu haben, nachdem es zu einem Schaden an der Maschine gekommen war. Das Boot wurde dann in den Hafen von Lakki auf Leros eskortiert und mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden repariert und eine Inspektion durchgeführt war.
Quelle:Tim Schwabedissen



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Kutter sank vor Martha's Vineyard
(19.06.20) Der 23 Meter lange, amerikanische Trawler 'Rebecca Mary' (MMSI:367710230), funkte am frühen Morgen des 17.6. Mayday, nachdem das Schiff gegen vier Uhr einen Wassereinbruch erlitten hatte. Das in Point Judith beheimatete Schiff war zu der Zeit 40 Meilen südlich von Martha's Vineyard bei Nantucket auf Fangfahrt gewesen. Die Coast Guard Southeast New England schickte einen HH-60-Helikopter der Air Station Cape Cod zu der Position.
Es gelang, die Unglücksstelle dank des EPIRB-Signals rasch zu lokalisieren. Beim Eintreffen der Seenotretter ragte nur noch der Bug des gekenterten Havaristen aus dem Wasser. Die vierköpfige Crew war in eine Rettungsinsel gegangen. Sie wurden sicher an Bord des Hubschraubers gezogen und zur Air Station Cape Cod gebracht.
Hier wurden sie medizinisch gecheckt. Um 5.30 Uhr war der Einsatz erfolgreich beendet. Für den Kutter gab es keine Rettung, er sank auf 200 Fuß Wassertiefe. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung des Schiffbruchs ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Falscher Rauchalarm verursachte Havarie
(19.06.20) Das 22 Meter lange, britische Crewboot 'Cwind Artimus', 34 BRZ (MMSI: 235110913) lief beim Ansteuern des Hafens von Barrow am 18.6. gegen 16 Uhr auf Grund. Zuvor hatte es einen Rauchalarm gegeben. Die Verwirrung darüber führte zu der Havarie, bei der niemand verletzt wurde und keine nennenswerten Schäden entstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Tuapse
(19.06.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Asi', 4177 BRZ (IMO: 761534), kam es am 18.6. zu einem technischen Versagen an dem wasserdichten Verschluss der RoRo-Rampe in Tuapse. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän widerrufen, bis der Schaden behoben war. Anschließend sollte eine Inspektion und eine sukzessive Fahrtfreigabe erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter zu tief abgeladen
(19.06.20) Am Abend des 17.6. setzte der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Shandong Fu De', 44120 BRZ (IMO: 9734757), an seinem Liegeplatz im Hafen von Illichivsk auf Grund auf, nachdem er eine volle Ladung Getreide an Bord genommen hatte. Der damit erreichte Tiefgang von 12,4 Metern überschritt die Wassertiefe am Kai um 20 Zentimeter. Am Nachmittag des 18.6. zogen Schlepper den Frachter vom Grund, nachdem durch eine Winddrehung der Wasserpegel angestiegen war. Um 18.20 Uhr verließ er den Hafen und nahm Kurs auf Amsterdam, wo er am 1.7. festmachen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Strandung bewahrt
(19.06.20) Am 18.6. wurde der norwegische Trawler 'Kågtind II', 1648 BRZ (IMO: 9188465), durch eine Leckage im Kühlwassersystem im Langsund bei Karlsøy, die die Hauptmaschine lahmlegte, manövrierunfähig. Das Schiff ging auf Drift und bat um Assistenz. Als ein NSSR-Rettungsboot eintraf, befand es sich nur noch eine Kabellänge vom Ufer entfernt und drohte auf Grund zu laufen.
Die Seenotretter nahmen den Havaristen längsseits und bugsierten ihn nach Tromsø. Hier wurde er gegen 14 Uhr sicher in Breivika festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerschneiden der Golden Ray wird größte und teuerste Bergung in der Geschichte der USA
(19.06.20) Das Zerschneiden des unter Marshall Islands-Flagge registrierten Autofrachters 'Golden Ray', 71178 gt (IMO: 9775816), durch das Unified Command aus U.S. Coast Guard, Georgia DNR, und den Gallagher Marine Systems soll nun im Juli starten. Neun Monate Vorbereitung liegen hinter den Bergern, in denen der Kraftstoff ausgepumpt und die Umweltschutzbarriere gebaut wurde als Vorbereitung der Zerlegung in acht einzelne Sektionen.
Dazu wurden nun bereits die notwendigen Ketten um den Rumpf gespannt. Diese sollen ihn zersägen. Mit Hebeösen und Kränen werden die Schiffsscheiben dann auf eine Barge verladen und abtransportiert. Eine Woche pro Sektion wurde durch die Coast Guard geschätzt, und Mitte kommenden Monats soll damit begonnen werden.
Mitte September könnten die Arbeiten abgeschlossen sein, doch wegen der Komplexität des Vorhabens wurden Verzögerungen von vornherein nicht ausgeschlossen. Öl kann auslaufen, Trümmerteile oder Autos können abstürzen und müssen dann von der Barriere aus Dalben, Schwimmsperren und Netzen aufgefangen werden. Neben dem Auffangen vor Ort sollen auch Boote mit Skimmern und Arbeiter, die Treibgut auflesen können, im Einsatz sein.
Das Georgia Department of Natural Resources hat Pläne erarbeitet, falls Trümmer in den Wattengebieten antreiben. Es könnte bei den Abbrucharbeiten auch zu Feuern kommen, wenn sich die Ketten durch das Wrack fräsen. Die Berger haben entsprechend Löschsysteme in Bereitschaft. Wasser wird auch direkt auf die Ketten gegeben, wenn diese am Arbeiten sind.
Es handelt sich um die größte und teuerste Bergungsoperation in der Geschichte der USA mit Kosten von mehreren hundert Millionen Dollar. Das Unified Command hoffte, vor dem Höhepunkt der Hurrikansaison in der Zeit zwischen August und September fertig zu sein mit der Wrackräumung. Danach muss noch die Umweltsperre wieder abgebaut werden, was Ende 2020 der Fall sein könnte. Das Wrack selbst soll in Brunswick weiter zerlegt und recycelt werden. Die größeren Teile gehen nach Louisiana zum Abbruch.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.06.2020

Trawler 'Guillemot VI - LO924812'
Trawler 'Guillemot VI - LO924812'
(Bild: Christian Huby) Großbild klick!
Gestrandeter Trawler wird erstes Schiff, das in Lorient verschrottet wird
(18.06.20) Der französische Trawler 'Guillemot VI - LO924812', 99 BRZ (MMSI: 228262800), wird im August das erste Schiff, das bei der Réparation Navale de Keroman in Lorient verschrottet wird. Die Werft hat dazu jetzt die Genehmigung durch den Präfekten erhalten. Das Wrack der 'Guillemot VI' war auf deren Areal aufgepallt gewesen seit seinem schweren Unfall in der Nacht zum 31.1.2007.
Damals war der brandneue Trawler unweit der Hafeneinfahrt von Lorient auf dem Weg zu seinem Heimathafen Port-Louis auf die Felsen der Les Errants aufgelaufen. 30 Stunden wurde das Schiff dort in der Brandung umhergeworfen, bevor die Bergung gelang. Doch der Rumpf war so schwer beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr realistisch erschien. Seit einiger Zeit schon war es ein offenes Geheimnis, dass nur noch der Abbrecher auf das Schiff wartete.
Der Reparaturbereich ist ISO 14001-zertifiziert und hat alle Ausrüstung für die Vermeidung von Umweltgefährdungen bei Abbrucharbeiten. Wenn aus der 'Guillemot VI' Alteisen geworden ist, wartet bereits ein anderes Schiff, das seit vielen Jahren in Lorient auflag, auf den Abbruch - die einstige Passagierfähre 'Dravanteg', die einst zu den Morbihan-Inseln verkehrte. Sobald die Verschrottungsarbeiten abgeschlossen sind, steht das Gelände wieder für normalen Reparaturbetrieb zur Verfügung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Docktor im Schlepp
Docktor im Schlepp
(Bild: State Division of Fish ...) Großbild klick!
Docktor und Schlepper die jüngsten künstlichen Riffe
(18.06.20) Am 8. und 9.6. bekam New Jersey zwei neue künstliche Riffe in Gestalt des Schleppers 'Vinik Huntress' und eines ausgedienten Docktors. Das 150 Fuß lange Caissontor wurde am 8.6. am Deepwater Reef auf Tiefe geschickt. Tags darauf versenkte die Marine Fisheries Administration den 65 Fuß langen, ausgedienten Schlepper der Vinik Marine am Sandy Hook Reef in Gedenken an Darren Cardinal der Hudson River Fishermen's Association. Der Schlepper wurde von der 'Vinik No. 6', 480 BRZ (IMO: 7044328), auf seine letzte Position gebracht und geflutet.
Längsseits des größeren Schiffs der Reederei legte er sich nach Steuerbord über und sackte binnen weniger Augenblicke über den Bug weg. Erst im letzten Moment wurde er losgeworfen. Das Schiff verschwand Sekunden darauf in einem durch ausströmende Luft erzeugten Regenbogen in der Tiefe.
'Vinik Huntress' sinkt
'Vinik Huntress' sinkt
(Bild: State Division of...) Großbild klick!
Der Sportfishing Fund sponserte das Projekt. Mehr als 150 Meeresorganismen, darunter Schwarzmeerbarsch, Tautog, Sommerflunder, Hummer, Krabben und Muscheln, sollen in den Stahlstrukturen eine neue Heimat finden und die Gewässer für Angler und Taucher attraktiver machen. New Jersey hat ein Netzwerk von 15 künstlichen Riffen entlang seiner Küste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Sam', ex Skiff
Archivbild Frachter 'Sam', ex Skiff
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden wird vor Finike repariert
(8.06.20) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Sam', 1864 BRZ (IMO: 7510884), hatte auf der Reise von Antalya nach Tobruk einen Maschinenschaden und ankerte am 16.6. gegen 15 Uhr nördlich der Reede von Finike. Hier machte sich die Crew an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die Leine fliegt
Die Leine fliegt
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Motorboot nach Chichester abgeschleppt
(18.06.20) Das RNLI-Boot aus Selsey kam am 16.6. um 12.15 Uhr einem 26 Fuß langen Motorboot zu Hilfe, das der Coastguard einen Maschinenausfall gemeldet hatte. Es trieb 3,5 Meilen südöstlich von Selsey Bill. Nebel setzte die Sichtweite zeitweilig bis auf 30 Meter herab.
Die Seenotretter erreichten den Havaristen eine Viertelstunde nach dem Notruf und vergewisserten sich des Wohlergehens der zweiköpfigen Crew und des Bordhunds. Dann wurde der Havarist in Schlepp genommen und in Richtung des Hafens von Chichester gezogen. Dort traf der Schleppzug um 13.50 Uhr ein. Das Boot wurde längsseits genommen und um 14.15 Uhr sicher in der Sparkes Marina festgemacht. Nach der Aufnahme der Daten kehrten die Seenotretter um 15.20 Uhr nach Selsey zurück, wo das Boot um 17 Uhr wieder klar auf Station war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwerlastfrachter 'Super Servant 4'
Schwerlastfrachter 'Super Servant 4'
(Bild: DYT Yacht Transports) Großbild klick!
Super Servant 4 wieder unterwegs
(18.06.20) Der unter Curacao-Flagge laufende Schwerlastfrachter 'Super Servant 4', 12642 BRZ (IMO: 8025343), wurde nach seinem Dockunfall in Palma de Mallorca mit neuen Superyachten beladen und verließ den Hafen wieder am 16.6. um 10.20 Uhr. Nächstes Ziel war Genua, wo das Schiff am 18.6. um sechs Uhr am VTE Voltri Terminal Europa festmachte. Die DYT Yacht Transport gab unterdessen bekannt, dass einige der Superyachten, die sich an Bord befanden, als das Schiff zu kentern drohte, kleinere Schäden davongetragen hatten.
Alle Ansprüche wurden von der Marine Cargo Insurance geregelt. Die 'Super Servant 4' wurde in den Tagen nach dem Fast-Untergang gründlich inspiziert und getestet. Dann wurden alle Systeme als sicher eingeschätzt und der Betrieb genehmigt. DYT lobte Kapitän und Crew für die rasche Reaktion nach dem Pumpenausfall.
Sie hätten rasch gehandelt, um Menschen in Sicherheit zu bringen und das Schiff mit seiner teuren Fracht zu retten. Zwei Schlepper waren gerufen worden und hatten das krängende Schiff gegen den Kai gedrückt, wo es so lange gesichert werden konnte, bis der Fehler in der Elektrik behoben war und die Schlagseite reduziert werden konnte. Danach lag der Fokus auf dem sicheren Ausschwimmen der Luxusyachten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier mit Maschinenschaden abgeschleppt
(18.06.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Kaministiqua', 22388 BRZ (IMO: 8119285), wurde am 13.6. um 22.30 Uhr manövrierunfähig, nachdem es zu einem Problem mit der Kühlwasserpumpe der Hauptmaschine gekommen war. Er befand sich zu dem Zeitpunkt 59 Meilen südöstlich von Thunder Bay, Ontario, auf Position 48 01 59.0 N, 87 54 05.0 W. Der Havarist wurde von einem Schlepper auf den Haken genommen und zur Reparatur nach Thunder Bay geschleppt. Er war unterwegs von Sault Ste. Marie nach Sorel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper hatte Ruderproblem
(18.06.20) Der kanadische Schlepper 'Point Vim', 207 BRZ (IMO:5118852), hatte am 8.6. um 2.15 Uhr ein Problem mit der Ruderanlage. Er befand sich zu dem Zeitpunkt vor Becancour, Quebec, auf Position 46 25 07.6 N, 72 21 23.8 W. Das Schiff konnte zur Reparatur den Hafen von Becancour erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schrottbaron unter Dampf
(18.06.20) Bei der Fahrt auf der IJssel kam es auf dem von Kampen kommenden, holländischen Gütermotorschiff 'Schrootbaron', 1044 ts (EUMMSI: 244250702), am 16.6. zu einer Qualmentwicklung aus dem Laderaum. Zeugen alarmierten in Zwolle-Süd am Abend die Feuerwehr. Das Schiff lag zu der Zeit bei Hanzeboog.
Nachdem ein Löschboot vor Ort war und ein Team an Bord ging, stellte sich heraus, dass sich die Ladung aus Eisenspänen erhitzt hatte. Dies führte zu der Rauchentwicklung, die aber keine Bedrohung für die Umwelt darstellte. Am Morgen des 17.6. setzte das Schiff die Fahrt nach Amsterdam fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrzeugbrand auf Autofrachter
(18.06.20) Auf den Frachtdecks des unter Panama-Flagge laufenden Autocarriers 'Polaris Highway', 76299 BRZ (IMO: 9728095) geriet am Kai der ICO in Zeebrugge am 17.6. ein Fahrzeug in Brand. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte das brennende Auto an Land ziehen. Auf der Kaifläche wurde es rasch abgelöscht. Der Schaden am Frachter selbst blieb gering. Er war am 16.6. von Bremerhaven kommend eingelaufen und sollte als nächsten Hafen Southampton am 18.6. ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht und Steg standen auf Veerse Meer in Flammen
(18.06.20) Am 17.6. um 11.45 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot 'Oranje' alarmiert, nachdem eine Motoryacht am Y-Steg des Veerse Gatdam im Vrouwenpolder in Brand geraten war. Mit einer Löschpumpe liefen die Seenotretter aus. Die Rauchwolke war bereits weithin zu sehen.
Vor Ort stellte sich heraus, dass sowohl die Yacht wie auch der Steg in Brand standen. Auch die Feuerwehr rückte an und begann mit Löscharbeiten, unterstützt seeseitig vom Rettungsboot. Nachdem der Brand einigermaßen unter Kontrolle war, wurde das Boot zu einem unbeschädigten Abschnitt des Stegs verholt.
Dabei startete unerwartet und ungeplant plötzlich die Maschine der ausgebrannten Yacht. Glücklicherweise hielt eine Leine das Wrack in Position. Sofort wurden weitere festgemacht. Nachdem der Brand komplett gelöscht war, konnten die Einsatzkräfte der KNRM, der Feuerwehr von Serooskerke, Rijkswaterstaat und dem Scheldestromen Waterschap abrücken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná auf Grund gelaufen
(18.06.20) Der griechische Bulkcarrier 'Kydonia', 51195 BRZ (IMO: 9588615), der mit einer Teilladung auf dem Paraná River unterwegs war, lief am 17.6. um 00.20 Uhr bei Kilometermarke 337 unterhalb von San Nicolás auf Grund. Er hatte kurz zuvor in San Lorenzo losgeworfen und war in Richtung des Leuchtturms Recalada a Bahía Blanca unterwegs. Der Havarist behinderte die übrige Schifffahrt auf dem Fluss.
Am 18.6. gegen zwei Uhr konnte er von zwei Schleppern wieder flottgemacht werden. Sie zogen ihn flussaufwärts, und gegen sieben Uhr wurde er auf Position 33° 20.26' S 060° 10.00' W zu Inspektionen verankert. Dabei assistierte ihm der argentinische Schlepper 'Albacora' (IMO: 7337567).
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff vor Botolan havariert
(18.06.20) Das chinesische Baggerschiff 'Zhong Hai 69 Alfa', 1915 tdw (IMO: 8342428), lief am 14.6. bei Botolan, Zambales, im westlichen Luzon vor den Philippinen auf Grund. Dabei wurden der Maschinenraum und wohl auch der Laderaum geflutet. Die Reederei Z2K Resources Inc. versuchte, weitere Lenzpumpen an Bord zu bekommen.
Der Havarist lag 200 Meter vor Barangay Bangan. Bislang gab es keine Anzeichen von Ölaustritten. Die philippinische Coastguard überwachte die Lage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwere Kollision vor Japan
(18.06.20) Der unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter 'Kinei Maru No.22', 699 BRZ (IMO: 9021356), kollidierte am 18.6. gegen drei Uhr mit dem südkoreanischen Containerfrachter 'POS Yokohama', 8306 BRZ (IMO: 9164603), sieben Meilen vor Tahara in Ost-Honshu, südlich von Nagoya. Beide Schiffe waren in derselben Richtung unterwegs, das Containerschiff war auf der Fahrt von Yokohama nach Yokkaichi, der Frachter kam von Anegasaki. Er traf die 'POS Yokohama' an Steuerbordseite achtern auf Höhe des Maschinenraums.
Der Rumpf wurde oberhalb der Wasserlinie großflächig eingedrückt, und im Maschinenraum kam es zu einem Leck und Wassereinbruch. Das Schiff ankerte unweit der Unfallstelle auf Position34° 33.79' N 137° 19.23' E, wo Taucher abstiegen und den Schaden unter Wasser inspizierten.
Die 'Kinei Maru No. 22' erreichte die Gewässer von Toba trotz erheblicher Schäden mit eigener Kraft und warf ebenfalls Anker. Der gesamte Bug war eingedrückt und der Wulstbug aufgerissen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfabrik wird nach Maschinenschaden in Aliaga abgewrackt
(18.06.20) Die ukrainische Fischfabrik 'Nikolay Filchenkov', 6392 BRZ (IMO: 8724303), befand sich am Haken des griechischen Schleppers 'Christos XXXIV' (IMO: 7907415) auf dem Weg von Kavkaz nach Aliaga. Hier sollte das Schiff abgewrackt werden. Es hatte am 1.6.2019 einen Maschinenschaden erlitten, und eine Reparatur war zu kostspielig. Am 10.6. erfolgte der Verkauf an Abbrecher, und nach Erledigung der notwendigen Formalitäten begann die letzte Reise. Am 19.6. sollte der Schleppzug den Abbruchstrand erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank in Tomberge
(18.06.20) Die Feuerwehr Senden rückte am 16.6. gegen Mittag zu einem Einsatz im Yachthafen Tomberge aus. Eine Segelyacht war an ihrem Liegeplatz gesunken, und es liefen Betriebsmittel aus. Die Feuerwehr legte eine Ölsperre um das Boot und in der Einfahrt des Sportboothafens.
12 Sendener Einsatzkräfte waren von 12.30 bis 15 Uhr im Einsatz. Beteiligt waren auch das Wasser- und Schifffahrtsamt, die untere Wasserbehörde und die Wasserschutzpolizei. Als Ursache des Untergangs wurde eine Undichtigkeit im Rumpf des Bootes angesehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grip mit technischen Problemen
(18.06.20) Am 18.6. musste die norwegische Fähre 'Grip', 2828 BRZ (IMO:9855408), um 6.40 Uhr aus dem Betrieb auf der Route Seivika-Tømmervåg genommen werden. Schuld waren technische Probleme mit der Bugrampe. Um 8.15 Uhr konnte der Fährdienst wieder normal versehen werden, nachdem Betreiber Fjord1 die Fähre 'Nordmøre' als Ersatz in Fahrt gebracht hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot voller Zigaretten strandete in Saint-André
(18.06.20) Am Morgen des 18.6. wurde ein gestrandetes Motorboot kieloben liegend am Strand von Rivière du Mât in Saint-André entdeckt. Es befand sich niemand an Bord des in Mauritius registrierten Boots. Allerdings waren etliche Pakete mit Zigaretten um das Wrack herum verstreut.
Die Polizei von Saint-André sicherte die Strandungsstelle ab. Die Gendarmerie leitete eine Untersuchung ein. Auf See und aus der Luft wurde nach möglichen Schiffbrüchigen Ausschau gehalten. Es gab Hinweise auf bis zu drei Personen an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter demolierte Dockbrücke
(18.06.20) Am 16.6. kollidierte der 98 Meter lange, chinesische Frachter 'Fu Yuan Leng 999' (MMSI: 412440493) mit einer Brücke, die Schwimmdocks mit dem Land verbindet, als er in das Schwimmdock des Ecuadorian Naval Shipyard E.P. in Guayaquil gebracht werden sollte vor einem Einsatz in Galapagos. Das Schiff nahm, assistiert von zwei Schleppern, Kurs auf das abgesenkte Dock, das bereit war, es aufzunehmen. Dann nahm es aber immer mehr Fahrt auf, lief am Dock vorbei und in die Brücke hinein.
Diese wurde mit großer Wucht durchtrennt. Menschen kamen nicht zu Schaden. 2017 war das Schiff in der Region aufgebracht worden, weil es illegalen Fischfang an Bord hatte. Es fanden sich 300 Tonnen Haie und Haiflossen im Laderaum.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachtercrew rettete schiffbrüchige Fischer
(18.06.20) Die Crew des maltesischen Bulkcarriers 'CSK Zephyr', 108362 BRZ (IMO: 9802114), wurde am 12.6. zum rettenden Engel für vier Fischer, deren Boot in stürmischer See vor der Küste von Manila gekentert war. Der Frachter war von Port Hedland nach Caofeidian, Tangshan, unterwegs, als die vier Schiffbrüchigen, die sich an ihr überschwemmtes Boot klammerten, entdeckt wurden. Der Kapitän informierte sofort die philippinische Coast Guard und das MRCC.
Die Fischer wurden wohlbehalten an Bord gezogen. Sie wurden später auf ein Boot der Coast Guard übergeben, und der Frachter setzte seine Fahrt zum Zielhafen fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Lotsenboot auf Mersey River
(18.06.20) Auf dem Mersey River geriet am 17.6. um 6.29 Uhr das 18 Meter lange, britische Lotsenboot 'Razorbill' (MMSI: 232010861), in Brand und funkte auf Position 53 25 12.0 N, 003 00 36.0 W, 300 Meter vom Trafalgar Dock in Liverpool entfernt, Mayday. Das automatische Löschsystem wurde des Feuers nicht Herr, und die Maschine fiel komplett aus. Um 6.32 Uhr waren schon erste Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.
Die 'Marine Fire One' nahm den Havaristen längsseits und schleppte ihn an den Kreuzfahrtterminal am Brockleband Dock in Liverpool. Auch die 'C-Wind Buzzard', das RNLI-Boot aus New Brighton sowie das Lotsenboot 'Petrel' assistierten dem auf dem Fluss treibenden Havaristen ebenfalls. Drei Löschfahrzeuge standen bei dessen Ankunft am Terminal bereit.
Von außen wurde das Schiff dann mit Wasser gekühlt. Einsatzkräfte drangen unter Atemschutz ins Schiffsinnere vor und löschten den Brand im Maschinenraum mit Wasser und CO2. Um 8.26 Uhr rückten die Kräfte der Mersey Fire wieder ab. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Nebel vor Holy Island geborgen
(18.06.20) Am 16.6. um 17 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Seahouses von der Coastguard alarmiert, nachdem der 31 Fuß lange Kutter 'Zephyr' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord eine Meile östlich von Emmanuel Head einen Maschinenausfall gemeldet hatte. Das Schiff trieb manövrierunfähig vor Holy Island. Das Wetter war ruhig, aber neblig.
Die Seenotretter nahmen über Funk Kontakt mit den Fischern auf, und mit Radar und Navigationshilfen konnten sie den Havaristen im Dunst rasch lokalisieren. Er wurde dann in Schlepp genommen und zurück nach Seahouses gebracht.
Vor der Hafeneinfahrt nahmen die Seenotretter den Kutter längsseits. Beim Festmachen assistieren Seahouses Coastguard Rescue Officers. Die Crew aus Eyemouth kontatierte dann Freunde, die sie dort abholte. Das Rettungsboot konnte wegen Niedrigwassers erst um 21 Uhr wieder aus dem Wasser geholt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht im Nachteinsatz in den Hafen gebracht
(18.06.20) Am 16.6. wurde das RNLI-Boot aus Dunbar alarmiert, weil die 12 Meter lange Segelyacht 'Sally Belle' aus Conwy einen Motorausfall erlitten hatte und 22 Meilen östlich von Torness auf der Nordsee driftete. Die Coastguard verständigte die Seenotretter um 23.20 Uhr. Das ALB ' Edward Duke of Windsor' lief von der Torness Power Station aus und erreichte den Havaristen kurz vor ein Uhr am 17.6.
Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und es ging zurück nach Dunbar. Dabei wurde wegen nebligen Wetters besonders vorsichtig navigiert. Gegen fünf Uhr war der Hafen erreicht. Nachdem die Yacht sicher längsseits des im Hafen am Kai liegenden RNLI-Boots 'John Neville Taylor', das derzeit instandgesetzt wird, vertäut war, kehrte das Rettungsboot nach Torness zurück, wo es um 5.30 Uhr wieder zum Einsatz klargemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.06.2020

Frachter 'CDRY Blue'
Frachter 'CDRY Blue'
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Porto Ponte: Abbruch der CDRY Blue steht bevor
(17.06.20) Die amerikanische Bergungsfirma Resolve Marine hat die Aussschreibung zur Räumung des Wracks des italienischen Frachters 'CDRY Blue', 5629 BRZ (IMO: 9504619), gewonnen, der am 21.12.2019 auf den Klippen von Capo Sperone bei Porto Ponte strandete. Die Arbeit soll zwischen dem 22. und 23.6. beginnen und rund zwei Monate dauern. Das Schiff wird vor Ort in Stücke zerlegt, und die Wrackteile werden zur San Giorgio-Werft in Genua zum weiteren Abbruch gebracht, die auch schon die 'Costa Concordia' recycelte.
Die Arbeiten werden vom Umwelt- und Transportministerium, der Ispra und der regioalen Umweltbehörde

Frachter 'CDRY Blue'
Frachter 'CDRY Blue'
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
überwacht, um den Schutz der Umwelt zu garantieren. Seit der Strandung hatte die italienische Coastguard das Wrack täglich auf mögliche Verluste von Restöl überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Llanca abgeschleppt
(17.06.20) Der 20 Meter lange, spanische Kutter 'Germans Maura' (MMSI: 224047490), wurde am 16.6. mit einer vierköpfigen Crew an Bord manövrierunfähig, nachdem Leinen des Fanggeschirrs den Propeller blockiert hatten. Das Schiff trieb 18 Meilen vor Llança und bat um Assistenz. Das SAR-Boot 'Salvamar Alnilam' (MMSI: 224248230) wurde von Salvamento Marítimo zu Hilfe geschickt und schleppte den Havaristen nach Llança ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zum dritten Mal untergegangen
Zum dritten Mal untergegangen
(Bild: Jake Lapham) Großbild klick!
Einstige Pendlerfähre gesunken
(17.06.20) Die 18 Meter lange, einstige Pendlerfähre von Stockton sank am 11.6. gegen neun Uhr an ihrem Ankerplatz in der Gwandalan Bay. NSW Maritime überwachte das Wrack, von dem nur noch die Aufbauten teilweise aus dem Wasser ragten, und forderte den Eigner auf, es zu bergen. Für Verschmutzungen drohen ihm andernfalls 7,500 Dollar Strafe.
Die Fire and Rescue NSW hatte nach dem Untergang rund 100 Liter ausgelaufenes Öl, das 400 Meter Wasserfläche kontaminierte, mit einem Schlängel um das Wrack aufgefangen. Die NSW Maritime's Investigations Unit leitete eine Untersuchung ein.
Ausgelaufenes Öl wird aufgefangen
Ausgelaufenes Öl wird aufgefangen
(Bild: NSW Maritime) Großbild klick!
Es handelte sich bereits um den dritten Untergang in der Geschichte des Oldtimers.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Psathi
(17.06.20) Am 13.6. gegen Mittag kollidierte die 20 Meter lange, britische Yacht 'Protect 136', 80 BRZ (MMSI: 232465000), mit der im Hafen von Psathi auf der Insel Kimolos am Kai liegenden, griechischen Fähre 'Osia Methodia' (IMO: 9891622). Als die Yacht gegen die Steuerbordseite stieß, kam es zu Schrammen an deren Heck. Auf der Fähre wurde eine Reling beschädigt.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Nach einer Vernehmung beider Schiffsführer konnten die unfallbeteiligten Fahrzeuge ihren Betrieb fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ursache war der Kranhaken
Ursache war der Kranhaken
(Bild: Eckhard Uhrbrock) Großbild klick!
Bergung kollabierten Krans in Rostock kann bis Jahresende dauern
(17.06.20) Der Anblick des bei einem Überlastungstest im Seehafen am 2.5. kollabierten Deckskrans der Firma Liebherr auf der 'Orion I' (IMO: 9825453) wird im Hafen von Rostock noch mehrere Monate erhalten bleiben. Aktuell wurde das Jahresende zur endgültigen Bergung des Krans vom Typ HLC 295.000 als realistisch angesehen. Nach momentanem Ermittlungsstand gingen die Behörden und Experten einhellig von einem gebrochenen Kranhaken als Unfallursache aus.
Der Vorfall ereignete sich bei einer Belastung von rund 2.600 Tonnen Last und löste eine Kettenreaktion aus. Warum der Haken, der von einem externen Lieferanten stammte, der Belastung nicht standhielt, war indes noch unklar. Ein Konstruktions- oder Produktionsfehler des Krans wurde hingegen ausgeschlossen.
'Orion I' mit zerstörtem Liebherr-Kran
'Orion I' mit zerstörtem Liebherr-Kran
(Bild: Eckhard Uhrbrock) Großbild klick!
Der gescheiterte Test war als letzter im Rahmen einer Serie des rund 100 Millionen Euro teuren Krans geplant gewesen. Dabei sollte eine vollständige 360-Grad-Bewegung des Krans mit einer Last von 836 Tonnen bei einer maximalen Ausladung von 115 Metern erfolgen. Dies entsprach der gleichen Belastung, die bei einer Last von 5.000 Tonnen bei einer Ausladung von 30 Metern auftritt.
Wegen der gewaltigen Dimensionen des Krans stellte die Bergung nun eine sehr komplexe Aufgabe dar. Um sie so risikoarm wie möglich zu gestalten, sollten die Arbeiten in drei Phasen erfolgen, deren jeweilige Dauer aber noch nicht definiert werden konnten.
Die erste Phase stellte die Absicherung des Unfallorts dar, um das Schiff sicher zum Liegeplatz 25 im Überseehafen verholen zu können. Dort sollen dann die instabilen Komponenten wie der Ausleger geborgen werden, um in Phase drei dann einen kontrollierten und sicheren Rückbau des Krans durchführen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderschaden vor Itea
(17.06.20) Am Nachmittag des 16.6. meldete der Skipper der 46 Meter langen, unter Cayman Islands-Flagge laufenden Yacht 'Lucky Me' (IMO: 1012751) der Hafenbehörde von Itea einen Schadem an der Elektrik des Rudersystems. Das mit sieben Personen besetzte Schiff wollte gerade in der Bucht von Ikea ankerauf gehen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion. Das Schiff war von Genua nach Bodrum unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter blockiert Kanal
(17.06.20) Der russische Frachter 'Golden Rose', 2466 BRZ (IMO: 8725058), der mit einer Ladung Getreide von Astrachan nach Amirabad unterwegs war, lief am 16.6. um 7.30 Uhr auf dem Wolga-Seekanal bei Kilometermarke 155 auf Grund. Der Havarist blockierte den gesamten übrigen Verkehr auf dem Kanal. Dutzende Schiffe warteten seither in beiden Richtungen auf die Passage. Am 17.6. dauerten die Versuche, den Havaristen wieder flottzumachen, an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer bei Begasung
(17.06.20) An Bord des thailändischen Frachters 'Bangakaew' brach am 16.6. gegen 15.30 Uhr auf der Reise von Vung Tau nach Ho Chi Minh City ein Feuer aus. Unbeaufsichtigte Begasungsrohre waren Auslöser des Brandes. Die Ladung von Tierfutter wurde gerade begast.
Nach drei Stnnden konnten die Flammen von der Crew gemeinsam mit Hafeneinsatzkräften gelöscht werden. Der Sachschaden hielt sich in Grenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout bei Gaspe
(17.06.20) Auf dem dänischen Tanker 'Nordic Marita', 12042 BRZ ( gt, built 2012) kam es am 14.6. um 1.20 Uhr zu einem Blackout im St. Lawrence-Golf, rund 132 Meilen ostsüdöstlich von Gaspe, Quebec, auf Position 48 14 42.4 N, 61 13 30.7 W. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, konnte das Schiff seine Reise fortsetzen. Es war von Freeport, Texas, nach Port Alfred unterwegs, wo es am 17.6. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Diskussion um Versenkung der Stellar Banner dauert an
(17.06.20) Mehrere Tage nach der Versenkung des Bulkcarriers 'Stellar Banner' hält die Diskussion um die Aktion vornehmlich in Seefahrtskreisen an. Das einzige Videomaterial, das von dem Untergang existiert, zeigt beeindruckend, wie schnell das Schiff auf Tiefe geht, und das immer noch sich drehende Radar verweist dabei auf unverändert an Bord befindliche Betriebsstoffe. Unbekannt blieb weiterhin, wieviel Öl sich letztlich noch an Bord befand, ebenso wie die Restmengen an Eisenerz.
Die generelle fragwürdige Haltung der brasilianischen Regierung weckte Zweifel an den offiziellen Darstellungen einer umweltschonenden Entsorgung des schwer angeschlagenen Schiffs.
Klar dürfte sein, dass auf jeden Fall die verbliebenen Ladungsmengen erheblich gewesen sein dürften, worauf auch die explosionsartig entweichenden Mengen an Erzstaub hinwiesen, die das Schiff in seinen letzten Momenten einhüllten, ebenso wie das Faktum, dass keine umfassende Reinigung der Treibstofftanks erfolgt sein dürfte. Die Entscheidung, das Schiff zu versenken, dürfte Reederei und Versicherern nicht leicht gefallen sein angesichts dessen recht jungen Alters und damit vorhandenen Restwerts.
Doch offenbar war es bei der Havarie am 24.2.2020 beim Verlassen des Ponta da Madeira Maritime Terminal zu so gravierenden strukturellen Schäden durch die Risse im Vorschiff gekommen, dass der Frachter eine Verschleppung in einen Hafen nicht überstanden hätte. Damit reihte sich die 'Stellar Banner' ein in die Serie verlorengegangener großer Erzfrachter, die wegen strukturellen Versagens auf dem Meeresgrund landeten. Sogar ein relativ kleines Schadensereignis wie die Grundberührung im Februar 2020 führte in der Konsequenz dazu, dass alle Versuche, den Frachter in einen stabilen Schwimmzustand zu bekommen, zum Scheitern verursacht waren.
Es gab von Beginn in der Geschichte etliche Fälle von Designfehlern derartiger Schiffe. Bereits 1892 sanken die Dampfer SS 'Western Reserve' und SS 'W. H. Gilcher' auf den großen Seen, die zu den ersten derartigen Schiffen, die aus Stahl gebaut waren, gehörten. Ein zu hoher Schwefel- und Phosphoranteil im verbauten Material hatte diesen nachgeben lassen.
Es gab damals nur einen einzigen Überlebenden beider Untergänge. Der Untergang der 'Stellar Banner' weckte auch Erinnerungen an die Totalverluste der Erzfrachter 'Derbyshire' 1980 und des Schwesterschiffs 'Kowloon Bridge' 1986, die Zweifel an deren Konstruktion weckten. 2011 kam es auf dem Erzfrachter 'Vale Beijing' zu strukturellem Versagen bei Ladeoperationen.
2017 sank die 'Stellar Daisy' mit der gesamten Crew. Während die 'Stellar Cosmo' nach Überlebenden suchte, traten auf ihr ebenfalls strukturelle Schäden auf. Sie wurde 2017 zum Abbruch verkauft.
Im selben Jahr wurden strukturelle Schäden auf der 'Stellar Unicorn' festgestellt und das Schiff ebenso abgewrackt. Auf der 'Stellar Queen' traten 2017 auf einer Reise in Ballast Risse auf dem Hauptdeck auf. Drei Jahre später dann wurde die 'Stellar Banner' nach einer Bodenberührung zum konstruktiven Totalverlust.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker nach Kollision in die Kette gelegt
(17.06.20) Der italienische Tanker 'Vulcanello', 7687 BRZ (IMO: 9337779), wurde im Rahmen der Untersuchung des Untergangs des Kutters 'Nuova Iside' in der Nacht zum 13.5. im Hafen von Augusta in die Kette gelegt. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die zwei Wachoffiziere auf der Brücke zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Kollision. Bei dem Zusammenstoß kamen alle drei Fischer ums Leben.
Die Leiche von Giuseppe Lo Iacono, 33 wurde am 14.5. geborgen, die von Matteo Lo Iacono, 53, wurde zwei Tage darauf von der Crew einer Fähre auf der Route Ustica-Palermo rund 14 Meilen nördlich von Capo Gallo entdeckt. Vito Lo Iacono, 27 ist bislang ebenso verschwunden wie der Kutter selbst. Die Suche durch die italienische Coast Guard und Marine dauerte an.
Am 16.6. entschied die Staatsanwaltschaft in Palermo, die 'Vulcanello' zu beschlagnahmen und eine technische Untersuchung an Bord durchzuführen. Sie lag seit dem 11.6. in Augusta. Der VDR sollte durch die Carabinieri umgehend sichergestellt werden.
Die erste Analyse der Radartracks der Schiffe weist auf eine Kollision zwischen San Vito Lo Capo und Ustica hin. Für einen Moment überlappten sich die Sginale beider Fahrzeuge, dann verschwand das der 'Nuova Iside'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Peru
(17.06.20) Am 14.6. kollidierte bei Áncash der peruanische Kutter 'Susan VI' der Centinela-Gruppe mit einer 16-köpfigen Crew an Bord mit der 'Incamar I' der Copeinca Company und sank. Die 'Susan VI' war mit acht Knoten Fahrt und 320 Tonnen Sardellenfang im Bauch nach Chimbote unterwegs, als ihm das andere Schiff mit großer Wucht in die Seite lief. Die Crew sprang ins Wasser und wurde gerettet. Das Schiff kenterte wenig später und versank im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viertes Schiff wird künstliches Riff in Las Grutas
(17.06.20) Alles ist bereit zur Versenkung eines vierten Schiffs als künstliches Riff im Parque Submarino in Las Grutas am 17.6. Es handelt sich um den 47 Meter langen und 9,3 Meter breiten, einstigen Trawler 'Polarborg I' (MMSI:701000900), der seit Jahren im Hafen von San Antonio Este lag. Die uruguayischen Eigner Grinfin spendeten ihn für das Riffprojekt, und in den vergangenen Monaten wurden Öl, Schmieröl, Maschinen und andere sicherheitsrelevante Teile und Stoffe entsorgt.
Gleichzeitig wurden die administrativen Prozeduren sowie Studien der Auswirkung auf die marine Umwelt und die Versenkungsstelle durchgeführt unter Mitwirkung der Comahue Universität, der Firma El Austral und der Brochado; der Firma Nautical mit ihrem Schlepper und dem Tauchbetreiber Cota Cero, der das gesamte Projekt anschob. Es gab auch finanzielle Unterstützung durch die Regierung und Provinzverwaltung.
Das Schiff wird durch Öffnen von Verschlüssen im Rumpf nach Erreichen der Ankerposition am Haken des Schleppers kontrolliert versenkt. Bereits 2007 sank die 'Don Félix' 10 Kilometer südlich von Las Grutas. Im Februar 2019 war die 'Mariana Rojamar' an der Reihe, und im darauffolgenden Mai bereicherte die 'Chiarpesca 59' den Parque Submarino von Las Grutas.
Alle Schiffe landeten rund 10 Kilometer vor der Küste auf Wassertiefen zwischen 20 und 26 Metern je nach Tidenstand. Das 5. Schiff für den Rio Negro Unterwasser-Park wird dann die 'Magdalena María', die ebenfalls noch in Puerto del Este liegt und derzeit vorbereitet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Minenfund bei gestrandetem Frachter
(17.06.20) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter 'Gerda Vesta', 1470 BRZ (IMO: 8131192), lief am 15.6. bei Akra bei starkem Wind auf Grund. Das Schiff hatte eine Ladung Getreide gelöscht und war mit einer 10-köpfigen Crew unterwegs von Thessaloniki nach Izmit. An Bord waren 50 Tonnen Bunkeröl. Obwohl Hafenbehörde und ein Schlepper im Einsatz waren, ließ das schlechte Wetter keine Bergung zu. Diese wurde weiter erschwert durch die Entdeckung einer Mine aus dem Zweiten Weltkrieg unmittelbar an der Strandungsstelle. Deshalb wurde der Kapitän des Havaristen angewiesen, keinen Anker auszubringen und überhaupt jede unkontrollierte Schiffsbewegung zu vermeiden.
Erst musste die Mine neutralisiert werden. Am Abend des 16.6. wurden die Arbeiten des Räumkommandos bei Dunkelheit unterbrochen. Sie sollten am 17.6. fortgesetzt werden. Eine Explosion könnte auch den Frachter und seine Tanks beschädigen.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.06.2020

Kutter 'Jyden'
Kutter 'Jyden'
(Bild: KNRM) Großbild klick!
IJmuiden: Kutter zum zweiten Mal gehoben
(16.06.20) Am 15.6. gelang dem Bergungsunternehmen Multrasalvor, das Wrack des vor zwei Wochen in der Seaport Marina in IJmuiden gesunkenen Kutters 'Jyden' zu heben. Er war untergegangen, als er im Geschirr eines Krans hing, der ihn nach dem Untergang am 30.9. 2019 angehoben hatte, damit er repariert werden konnte. Bei Flut trieb das Schiff dann aus dem Rig des Krans kam auf der Hafenmole fest, wo er erneut leckschlug und trotz aller Bemühungen von Seenotrettern volllief und schließlich kenterte.
Es war kein gutes Jahr für den Kutter - Anfang 2019 war er bei einer Kollision in dichtem Nebel bereits schwer beschädigt worden. Immerhin ging die Bergung durch das Kranschiff -Multrasalvor 4- (IMO: 8224286) jetzt bei gutem Wetter problemlos vonstatten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge 'PML 2501' und 'Anglian Lady'
Barge 'PML 2501' und 'Anglian Lady'
(Bild: ) Großbild klick!
Barge auf St. Mary's River geborgen
(16.06.20) Die kanadische Barge 'PML 2501', die am 10.6. auf dem St. Marys River bei Sweets Point auf Grund gelaufen war, konnte am 14.6. wieder flottgemacht werden. Nachdem gründliche Inspektionen auch durch Taucher am 302 Fuß langen Rumpf durchgeführt wurden, gab die Coast Guard die Genehmigung zum weiteren Transit nach Sault Ste. Marie, Ontario. Sie wurde dabei von den kanadischen Schleppern 'Anglian Lady', 459 BRZ (IMO: 5141483), und 'W.I. Scott Purvis' (IMO: 5481900) der Purvis Marine bugsiert.
In Koordination mit Transport Canada und der kanadschen Coast Guard hatte die Küstenwache Sault Ste. Marie den Bergungs- und Transitplan zuvor genehmigt. Es gab keine Verschmutzungen durch die Havarie, die noch untersucht wird.
Die Barge hatte 3.622 Tonnen Teer und 6.340 Gallonen Diesel an Bord, als sie auf Grund lief. Sie kam von Sault Ste. Marie, Ontario, und war unterwegs nach Burns Harbor, Indiana.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tierfrachter 'Mariona'
Archivbild Tierfrachter 'Mariona'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tierfrachter mit Maschinenschaden
(16.06.20) Am 14.6. kam es auf dem unter Tansania-Frlagge laufenden Tierfrachter 'Mariona', 1977 BRZ (IMO: 7113624), auf der Reise von Beirut nach Midia zu einem Maschinenschaden. Das unbeladene Schiff warf Anker bei Kas, wo Reparaturen durch die Crew begannen. Das Schiff hätte den Zielhafen am 17.6. erreichen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Mein Schiff 6'
Archivbild 'Mein Schiff 6'
(Bild: Pjotr Mahhonin) Großbild klick!
Mein Schiff 6 mit Kurbelwellenschaden in Wilhelmshaven
(16.06.20) Am 15.6. um 7.15 Uhr machte das unter Malta-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 6', 98811 BRZ (IMO: 9753208), von seinem Ankerplatz vor Wangerooge kommend am Hannoverkai in Wilhelmshaven fest. Hier sollten Taucher den Antrieb untersuchen. Das Schiff hatte einen Kurbelwellenschaden an einer der vier Hauptmaschinen erlitten.
Während die Seetüchtigkeit nicht beeinträchtigt war, wurde dennoch eine umgehende Reparatur als unumgänglich angesehen. Das Schiff sollte vorerst drei Tage in Wilhelmshaven bleiben, während ein Reparaturplan erarbeitet wird. Wegen der Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie dürfen die 150 Crewmitglieder während dieser Zeit keinen Landgang machen. Alle, die an Bord gehen, tun dies unter Einhaltung strenger Schutz- und Hygienevorschriften.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Asuka II'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Asuka II'
(Bild: mstk east) Großbild klick!
Feuer auf Kreuzfahrtschiff
(16.06.20) Am 16.6. gegen 13.30 Uhr brach auf dem japanischen Kreuzfahrtschiff 'Asuka II', 50142 BRZ (IMO: 8806204), ein Feuer aus. Es lag seit dem 1.4. wegen der Corona-Pandemie im Hafen von Yokohama auf. Dichter Rauch quoll von den oberen Decks im vorderen Schiffsbereich.
Die Feuerwehr ging land- und seeseitig gegen den Brand vor. Dabei wurde sie unterstützt von der 153-köpfigen Crew, die für den laufenden Schiffsbetrieb an Bord war, und der japanischen Coastguard. Nach drei Stunden war der Brand gelöscht. Er entstand in einem Lagerbereich auf dem oberen Deck. Die Ursache war noch nicht bekannt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Feuerwehr auf der 'Asuka II'
Feuerwehr auf der 'Asuka II'
(Bild: Asaji Asahara) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff 'Confluentia' in Koblenz
Fahrgastschiff 'Confluentia' in Koblenz
(Bild: WSP Koblenz) Großbild klick!
Wodkaflasche zertrümmerte Panoramascheibe
(16.06.20) In der Nacht zum 14.6. wurde in Koblenz im Bereich des Konrad-Adenauer-Ufers unweit der Seilbahn über den Rhein nach Ehrenbreitstein die Panoramascheibe des an einem Steiger liegenden, 55 Meter langen deutschen Fahrgastschiffs 'Confluentia' (MMSI: 211665230), durch das Werfen einer Wodkaflasche beschädigt. Hinweise auf den Täter lagen derzeit nicht vor. Die Wasserschutzpolizei Koblenz bat um Mithilfe und suchte Zeugen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Frachters 'Desdemona'
Wrack des Frachters 'Desdemona'
(Bild: Pablo Palmeiro) Großbild klick!
Beutegut von altem Hamburger Wrack kommt zurück an Bord
(16.06.20) Mehrere Gegenstände, die am Cabo San Pablo aus dem Wrack des Frachters 'Desdemona', 2122 BRT, gestohlen worden waren, sollen nun vorerst im Khami-Museum in der Stadt Tolhuin verwahrt werden, gab Kulturministerin Lucía Rossi auf eine Entscheidung von Richter Daniel Césari Hernández verweisend bekannt.
Der Vandalismus, der vor fast zwei Monaten stattfand, betraf das durch ein Schiffswrackgesetz der Provinz geschützte Schiff. Mit ihm sollen Elemente von historischer Relevanz in der Provinz bewahrt werden.
Durch die Beschwerde eines Nachbarn wurden die Behörden auf den Diebstahl aufmerksam. Der Richter setzte sich rasch mit dem Kulturministerium in Verbindung. Das Beutegut drohte außerhalb seiner jahrzehntelangen, salzhaltigen Umgebung zu verfallen. Nun wird es im Khami Historical Museum am Khami-See bis Ende des Winters geschützt und dann auf die 'Desdemona' zurückkehren und fixiert, sodass kein neuerlicher Diebstahl stattfinden kann. Die Regierung betonte ihr großes Engagement für das Erbe der Provinz und deren Schutz durch Provinz- und nationale Gesetze, aber auch mit dem persönlichen Engagement für die Geschichte von Feuerland.
Der Frachter lief im April 1952 bei der H.C. Stülcken-Werft in Hamburg im Auftrag der Kirsten Adolf & Co. Hamburg-London Linie - Hamburg Pacific, Hamburg, vom Stapel und war die ersten Jahre für die Hamburg-Chicago-Linie im Jahre. 1962 wurde er nach Argentinien verkauft. Am 9.6. 1985 setzte der Kapitän das Schiff auf der Reise von Ushuaia nach Rio Grande, Tierra del Fuego, nach einem Maschinenschaden in einem Sturm auf den Strand und rettete so das Leben der 20 Seeleute an Bord. Heute ist die seither hoch auf dem Strand vor sich hin rostende 'Desdemona' ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter geriet nach langer Pause schnell in Schwierigkeiten
(16.06.20) Am 15.6. gegen Mittag wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens alarmiert, nachdem ein Sportkutter mit zwei Mann an Bord Maschinenprobleme gemeldet hatte. Sie waren am Morgen ausgelaufen nach einer mehrmonatigen Unterbrechung. Zunächst war die Maschine auch problemlos gestartet, doch nachdem das Schiff den Fährhafen von Breskens passiert hatte, begann sie zu stottern.
Danach ließ sie sich nicht wieder in Gang bringen. Ein anderer Kutter in der Nähe wurde der Notlage gewahr und verständigte die Küstenwache, die wiederum die Seenotretter mobilisierte. Kurz nachdem das Rettungsboot ausgelaufen war, sichtete die Crew den havarierten Kutter bereits vor dem Fährhafen.
Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt und Kurs auf Breskens genommen. Der havarierte Kutter wurde sicher in der Marina festgemacht, und um eine Spende reicher kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper vor Indonesien nach Notruf sicher aufgefunden
(16.06.20) Der indonesische Schlepper 'Sumber Marine 5', 139 BRZ (IMO: 8774279), der mit einer 13-köpfigen Crew an Bord und mit der Barge 'Sumber Kapuas 232' im Schlepp von Batam nach Banjarmasin in Süd-Kalimantan unterwegs war, funkte am 15.6. in der Südchinesischen See nördlich von Bangka Island gegen drei Uhr einen Notruf. Die indonesischen Behörden leiteten eine SAR-Operation ein.
Am Morgen des 16.6. konnte der Schleppzug unbeschadet lokalisiert werden. Wie sich herausstellte, war durch einen fehlerhaften EPIRB ein Notruf abgesetzt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner in Yanpu in Flammen
(16.06.20) Mehrere Longliner gingen am Nachmittag des 15.6. im Fischereihafen von Yanpu im Pingtung County, Südwest-Taiwan, in Flammen auf. Vorher gab es mindestens zwei Explosionen. Eine gewaltige schwarze Rauchwolke stand über dem Hafen.
Die Feuerwehr ging land- wie seeseitig gegen den Brand vor. Auch Schlepper beteiligten sich mit ihren Löschkanonen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Averøy/Schweden auf Grund gelaufen
(16.06.20) Der dänische Frachter 'Amalie', 1624 BRZ (IMO: 9163702), lief am Abend des 15.6. im Bremsnesfjord zwischen Averøy und Kristiansund auf Grund. Gegen 19 Uhr wurden das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' und der Schlepper 'Waterlord' zur Strandungsstelle bei Hestvikholmene in Averøy gerufen. Während sie auf die steigende Flut warteten, pumpte die Crew des Havaristen die Ballastwassertanks aus, um das Schiff leichter zu machen.
Rund eine halbe Stunde später konnte die 'Amalie' freigeschleppt werden. Am 16.6. um 1.30 Uhr wurde sie mit Assistenz des Schleppers und der Seenotretter am Kai in Averøy festgemacht. Hier sollte der Frachter auf Schäden untersucht werden. Er war unbeladen aus Florø gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot trieb auf dem Rhein
(16.06.20) Am 15.6. gegen 14:30 Uhr löste ein manövrierunfähiges Sportboot auf dem Rhein bei Mainz einen Einsatz der Wasserschutzpolizei und der Berufsfeuerwehr aus. Das mit drei Personen besetzte Boot trieb nach einem Getriebeschaden im Fahrwasser zu Tal. Die Besatzung machte durch Schwenken eines roten Tuches auf sich aufmerksam und paddelte aus dem Gefahrenbereich.
Der aufmerksame Schiffsführer eines zu Tal fahrenden Gütermotorschiff konnte hierdurch eine Kollision vermeiden und passierte das Sportboot in einem geringen Abstand. Mithilfe eines weiteren Sportbootes und der Berufsfeuerwehr Mainz konnte der Havarist anschließend in den Zollhafen geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre wird nach Maschinenschaden verschrottet
(16.06.20) Das russische Fährschiff 'Bfi-1' wurde unlängst an Abbrecher in Aliaga verkauft. Es hatte am 5.6. einen Maschinenschaden im ukrainischen Hafen Kamysh-Burun erlitten. Da Reparaturen sich als zu kostspielig erwiesen, verblieb es seither in Kertsch.
Dort nahm es am 6.6. der russische Schlepper 'Germes' (IMO:8920945) auf den Haken. Am 16.6. wurde der Schleppzug am Abwrackstrand in Aliaga erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm wehte Container über Bord
(16.06.20) Am Abend des 13.6. wurden bei stürmischem Wind fünf Container von einem Binnenschiff im Hafen von Haaften in Gelderland geweht und landeten im Wasser. Weitere Stacks stürzten auf Deck um. Rijkswaterstaat war vor Ort im Einsatz.
Am 15.6. wurde die verlorengegangene Frachte von dem mit einem Kran ausgerüsteten, holländischen Binnenschiff 'Transferium' (MMSI: 244630169) wieder aus dem Wasser geborgen. Sie waren unbeladen gewesen und deshalb nicht gesunken, sondern ans Ufer getrieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lummetje wird in Den Helder inspiziert
(16.06.20) Das Wrack des holländischen Kutters 'Lummetje - UK-165' liegt seit einigen Tagen am Kai in Den Helder. Nach der Bergung am 10.6. hatten zunächst jede Menge Schlamm und Wasser aus dem Schiff gepumpt werden müssen. Erst dann konnten Inspektoren des Onderzoekraad an Bord gehen, um mit der Unfalluntersuchung zu beginnen.
Ein Unfallbericht wird aber noch mehrere Monate auf sich warten lassen. Bei der Inspektion wird jedes denkbare Detail unter die Lupe genommen, z.B. welche Positionen die Fahrhebel im Ruderhaus hatten und an welcher Seite das Netz zuletzt ausgebracht gewesen war. Es wurde nicht erwartet, noch Zugriff auf die elektronischen Daten des Bordcomputers zu bekommen.
Sie dürften nach der langen Zeit im Salzwasser nicht mehr auszulesen sein. Auch die persönlichen Gegenstände der Crew wurde von der See größtenteils aus dem Wrack gespült. Die Angehörigen hoffen deshalb, den Anker des Schiffs als Erinnerung behalten zu können.
Sie haben das Eigentum am Wrack inzwischen der Versicherung übergeben. Wahrscheinlich wartet am Ende der Abbrecher auf das Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgebrachte Fangschiffe nach Beschlagnahmung als künstliche Riffe versenkt
(16.06.20) Drei dominikanische Fischereifahrzeuge, die 2018 wegen illegalen Fangs in den Hoheitsgewässern der Bahamas beschlagnahmt wurden, sind vom 4.5. bis zum 9.6. versenkt worden, um fortan als künstliche Korallenriffe zu dienen. Die Royal Bahamas Defence Force schickte zuletzt die 'Digna Rosa I' westlich von Coral Harbour auf den Grund des Atlantiks. Das Küstenwachboot HMBS 'Lignum Vitae' brachte es zur Untergangsposition, wo ein Team von Ingenieuren an Bord ging, um es zu versenken.
Sie war am 13.10.2018 auf dem Weg von San Felipe de Puerto Plata zur Banco de La Plata von einem bahamischen Streifenboot in den Hoheitsgewässern des Landes vom Patroullienboot HMBS 'Madeira' aufgebracht worden. Bereits Anfang des Jahres waren zwei weitere dominikanische Fangschiffe versenkt worden. Am 4.5. folgte die -Paúl- und am 12.5. die 'Chiky' vor Puerto de Coral versenkt.
Alle drei Schiffe waren am Nachmittag des 13.10.2018 in den Gewässern der Bahamas gesichtet worden und dann in kubanische Hoheitsgewässer geflohen. Doch am 14.10. fingen kubanische Fregatten die dominikanischen Fischereifahrzeuge ab und übergaben sie zusammen mit den 123 Besatzungsmitgliedern, die vor einem Gericht verurteilt wurden, den Behörden der Bahamas.
Vor dem Untergang der Schiffe waren alle notwendigen Maßnahmen ergriffen worden, um sicherzustellen, dass die Wracks keine Gefahr für die Umwelt darstellen und ihre Strukturen zu künstlichen Riffen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit Ruderschaden über Barre geschleppt
(16.06.20) Am 14.6. kam die Coast Guard Station Oregon Inlet dem havarierten Sportkutter 'Rigged Up' zu Hilfe. Dieser hatte vor der Barre des Oregon Inlet um 18.35 Uhr Ruderprobleme acht Meilen von der Küste entfernt gemeldet. Da die Gefahr bestand, dass bei deren Querung das Ruder komplett ausfallen könnte und bei ablaufendem Wasser die Brecher dort höher wurden, nahm ein Boot der Station den Havaristen in Schlepp und zog ihn durch die Gefahrenzone in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.06.2020

Tjalk vor Enkhuizen: Maschine überhitzt
Tjalk vor Enkhuizen: Maschine überhitzt
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Gewitterfront: Segler nach Enkhuizen geschleppt
(15.06.20) Am Nachmittag des 13.6. wurde die KNRM Enkhuizen alarmiert, nachdem auf einem Chartersegler die Maschine überhitzt und die Crew nicht in der Lage war, den Schaden zu beheben. Wegen der ungünstigen Vorhersage mit Gewitterfronten wollten die Fahrgäste der Tjalk aber schnell in den Hafen. Die KNRM rückte mit beiden Booten der Station aus und stellte eine Schleppverbindung zu dem Zweimaster her.
Der Havarist wurde dann sicher in Enkhuizen am Gependam festgemacht. Als die Seenotretter zu ihrer Station zurückkehren wollten, wurden sie vom Hafenservice des Buyshaven verständigt, dass sich eine Segelyacht mit Motorproblemen im Krabbersgat auf Höhe des Bootshauses befand. Auch diese Yacht wurde von einem KNRM-Boot auf den Haken genommen und in den Buyshaven geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboot sinkt auf dem Scuppernong River
Hausboot sinkt auf dem Scuppernong River
(Bild: USCG) Großbild klick!
Crew und Katze von Hausboot gerettet
(15.06.20) Die Coast Guard Elizabeth City in North Carolina rettete am 13.6. zwei Menschen und eine Katze von einem sinkenden Hausboot in Albemarle Sound. Nach der Meldung über den Wassereinbruch stieg von der Air Station Elizabeth City in MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, und von der Station Elizabeth City lief ein 29Fuß-Boot zur Assistenz aus. Der Hubschrauber winschte die beiden Verunglückten auf und flog sie zum Northeastern Regional Airport.
Die Bootscrew nahm sich der Katze an und brachte sie ihren Besitzern. Niemand war zu Schaden gekommen. Der Eigner arbeitete mit der Coast Guard bei der Bergung des Boots zusammen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Hoegh Xiamen'
Autofrachter 'Hoegh Xiamen'
(Bild:
USCG) Großbild klick!
Feuer auf Autofrachter nach acht Tagen gelöscht
(15.06.20) Nach acht Tagen konnte das Feuer auf dem Autofrachter 'Hoegh Xiamen' in Jacksonville gemeinsam vom Jacksonville Fire and Rescue Department und der Resolve Marine in der Nacht zum 13.6. endlich gelöscht werden. Es gelang, die letzten Brandnester zu erreichen. Nun sollte die Ursache zum Brand beginnen, der auf Deck 7 begann und etliche weitere erfasste, wobei Temperaturen von 260 Grad Celsius erreicht wurden. Die Ladung von 2.400 Gebrauchtwagen für Nordafrika dürfte entsprechend ohnehin ein Totalverlust sein, was aber der geringere Schaden ist. Auf die Gard-Versicheung in Arendal und den Hull Club in Bergen kommen darüber hinaus wohl noch hohe weitere Zahlungen zu. Zwar war versucht worden, die Maschine des Frachters zu schützen, doch ob das Schiff noch zu retten ist, scheint trotzdem fraglich. Dazu kommen der Einsatz der Berger der Resolve Marine, die nach dem US Oil Pollution Act 90 eingesetzt wurden. Sie arbeiteten unter Lloyd's Open Form mit der Zusatzklausel Scopic.- Der Rumpf des Schiffs wurde von VesselsValue mit einem Wert von 22,5 Millionen Dollar taxiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht beim Dode Hond im Sturm beschädigt
(15.06.20) Am 13.6. wurde die KNRM in Blaricum um 0:40 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem Eemmeer bei stürmischem Wind in Seenot geraten war. Plötzlich aufkommende Sturmböen hatten auf Höhe der Insel Dode Hond bei Wellenhöhen von über 1,5 Metern in Schwierigkeiten gebracht. Die mit zwei Personen besetzte Yacht wurde auf Grund gedrückt, und der Rumpf riss oberhalb der Wasserlinie auf.
Es kam zu Schäden an der Einrichtung und einem eingeschlagenen Bulleye. Nachdem die Seenotretter den Schaden inspiziert hatten, wurde entschieden, das Boot in den nächstgelegenen Hafen zu schleppen. Andere Boote waren glimpflicher davongekommen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden an Einspritzdüse
(15.06.20) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Strategic Entity', 24168 BRZ (IMO: 9723710), kam es am 13.6. um 13.50 Uhr zu einem Schaden an einer Öleinspritzdüse. Das Schiff war zeitweilig NUC 48 Meilen südlich von Pencance. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, setzte er um 14.50 Uhr die Fahrt von San Lorenzo nach Klaipeda fort, wo er am 16.6. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderschaden auf Paraná River
(15.06.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Phoenix Ocean', 41254 BRZ (IMO: 9591997), ankerte am 13.6. um 00.40 Uhr vor Montevideo auf Position 35° 4.41' S 055° 11.92'. Das Schiff war wohl in San Nicolás mit Getreide voll beladen worden und beim Transit des derzeit sehr wenig Wasser führenden Paraná River mit dem Ruder auf Grund gekommen. Dabei wurde es rund 17 Grad verbogen.
Dank der seemännischen Fähigkeit des Kapitäns und des Einsatzes von Technikern erreichte der Frachter zwar die offene See, doch stellte sich heraus, dass es nicht möglich war, die Reise fortzusetzen. 10 Meilen vor Punta del Este schlug ein Versuch, den Schaden zu beheben, fehl. Daraufhin erhielten die Talleres Navales Tsakos den Auftrag zur Reparatur.
Der Frachter sollte dazu am Montevideo Bulk Terminal festmachen, wo 12 Meter Wassertiefe ein Arbeiten am Ruder erlauben. Am 15.6. sollte die 'Phoenix Ocean' von zwei Schleppern nach Montevideo gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl läuft aus gesunkener Fähre aus
(15.06.20) Nach dem Untergang der indonesischen Fähre 'Dharma Rucitra III', 855 BRZ (IMO: 8904939), im Hafen von Padang Bai, Karangasem, auf Bali in der Nacht zum 12.6. begann inzwischen Öl aus dem Wrack auszulaufen. Es handelte sich dabei um Kraftstoff aus den Tanks des Schiffs wie auch von Benzin aus den Tanks der auf dem Ladedeck mit versunkenen Fahrzeuge. Eine 25 Meter lange Ölsperre wurde ausgelegt, um die Verschmutzung einzugrenzen.
Pertamina wurde um Assistenz bei der Bekämpfung gebeten und schickte Personal des nächstgelegenen Standorts, des Integrated Terminal Manggis. Am 13.6. traf der Schlepper 'Maleo Transko' mit einer 10-köpfigen Crew vor Ort ein. Außerdem war landseitig ein dreiköpfiges Überwachungsteam im Einsatz.
Das Schiff war am 12.6. um 17.30 Uhr mit 43 Passagieren, fünf Händlern und einer 18-köpfigen Crew aus Lombok ausgelaufen. Um 21.20 Uhr wurde ein Wassereinbruch festgestellt. Beim Anlegemanöver fiel dann die Maschine aus, und das Schiff musste eilends evakuiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.06.2020

'Zuidende': Ruderhaus schwer beschädigt
'Zuidende': Ruderhaus schwer beschädigt
(Bild: Sander Wels) Großbild klick!
Binnenschiff kollidierte mit Eisenbahnbrücke
(13.06.20) Am 12.6. um 12.50 Uhr kollidierte das holländische Gütermotorschiff 'Zuidende', 651 ts (MMSI: 244150317), von Nijmegen kommend mit der alten Ijssel-Brücke in Zutphen. Das Schiff hatte auf diese zugehalten, ohne vorher den Deckskran abzusenken. Als dieser gegen die Brücke schlug, wurde er ins Ruderhaus gedrückt.
Dieses wurde dabei schwer beschädigt. Der Schiffsführer konnte sich noch im letzten Moment in Sicherheit bringen. Danach war er in der Lage, den Havaristen an Dalben am Kanalufer zu manövrieren.
Der Zugverkehr zwischen Zutphen, Arnhen und Apeldoorn wurde nach dem Zusammenstoß unterbrochen, bis das Bauwerk untersucht war. Gegen 15 Uhr wurde die Brücke wieder freigegeben. Am 13.6. um 10.50 Uhr machte das Binnenschiff in Zwolle fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht vor Los Cristianos havariert
(13.06.20) Die 14 Meter lange, deutsche Segelyacht 'Coelacanth' (MMSI: 211510740) wurde am Nachmittag des 11.6. manövrierunfähig vor der Küste von Los Cristianos, Teneriffa. Ihr waren Leinen in den Propeller geraten und hatten diesen blockiert. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Alpheratz' (MMSI: 224191590) der Station Los Cristianos zu Hilfe, das die Yacht auf den Haken nahm. Sie wurde um 17.20 Uhr nach Puerto de Guincho auf,Teneriffa eingeschleppt und sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Dharma Rucitra 3' kurz vor dem Sinken
'Dharma Rucitra 3' kurz vor dem Sinken
(Bild: Fikri Yusuf) Großbild klick!
Fähre kenterte im Hafen
(13.06.20) Die indonesische Fähre 'Dharma Rucitra 3', 855 BRZ (IMO:8904939), entwickelte am 12.6. gegen 21.30 Uhr schwere Steuerbordschlagseite im Hafen von Padang Bai in Ost-Bali, in der Lombok-Straße. Sie war gerade von Lembar auf Lombok eingetroffen und hatte einen Wassereinbruch erlitten. Die 48 Passagiere und 17 Crewmitglieder konnten zwischen 21.45 Uhr und 22.18 Uhr unversehrt auf den Kai gebracht werden.
Vor dem Untergang war die Ladung aus 21 Trucks, drei Pkw und neun Motorrädern übergegangen. Am Morgen des 13.6. ragten nur noch die Aufbauten des Schiffs aus dem Wasser.

Nur die Aufbauten über Wasser
Nur die Aufbauten über Wasser
(Bild: Seleng Kapnya) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Hirtshals gesunken
(13.06.20) Fünf Meilen westlich von Hirtshals sank der norwegische Kutter 'Synne - AG 19-A', 49 BRZ (MMSI: 257805500), am 12.6. gegen 15.30 Uhr nach einem Wassereinbruch. Die zweiköpfige Crew funkte Mayday. Ein SAR-Helikopter der dänischen Coastguard stieg auf und fand sie in einer Rettungsinsel vor.
Fünf Minuten zuvor war der Kutter binnen Minuten untergegangen. Die beiden Fischer wurden von dem Rettungsboot aus Hirtshals an Bord genommen und im Krankenhaus von Hjørring gecheckt. Ihr Schiff hatte vor dem Untergang längere Zeit zu Reparaturen in dem Hafen gelegen und war gerade an einen neuen Eigner übergeben worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'RS159 - Elias' bugsiert das Motorboot an den Kai
'RS159 - Elias' bugsiert das Motorboot an den Kai
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Motoryacht vor Oslo abgeschleppt
(13.06.20) Am 13.6. wurde das norwegische Rettungsboot 'RS159 - Elias' der Station Oslo alarmiert, nachdem eine Motoryacht mit einem Maschinenschaden auf Grund gelaufen war. An Bord befanden sich ein Erwachsener und ein Kind. Das Rettungsboot war binnen 10 Minuten vor Ort.
Eine gerade passierende Yacht half dabei, eine Schleppleine zu übergeben. Dann wurde der Havarist freigeschleppt und in den Hafen gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Yachten auf Grund
Drei Yachten auf Grund
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Drei Yachten nacheinander auf Koolzand/Holland gelaufen
(13.06.20) Am Abend des 11.6. wurde die KNRM-Station Enkhuizen alarmiert, nachdem nicht weniger als drei Yachten auf Grund gelaufen waren. Eine Gruppe von Freunden hatte sie am Nachmittag für einen Wochenend-Trip in Andijk gechartert. Auf dem Weg nach Enkhuizen liefen sie nacheinander auf Grund, nachdem es auf der Führungsyacht zu einem Navigationsfehler gekommen war.
Die beiden anderen Boote folgten blindlings und kamen ebenfalls auf dem Koolzand direkt hinter dem Leuchtturm De Ven auf dem harten Sandgrund fest. Beide Rettungsboote liefen rasch aus, weil die Wetterverhältnisse sich verschlechterten und der Nordost-Wind von vier Beaufort die Boote weiter auf die Untiefe drückte.
Es bereitete einige Mühe, alle Boote wieder freizubekommen. Doch gemeinsam konnten die Rettungsboote die Yachten wieder in tieferes Wasser ziehen. Da keine von ihnen beschädigt war, konnten sie die Fahrt nach Enkhuizen fortsetzen, nachdem die Seenotretter ihnen die korrekte Route erklärt hatten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stellar Banner im Atlantik versenkt
(13.06.20) Am 12.6. ging der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Erzfrachter 'Stellar Banner', 151596 BRZ (IMO:9726803) auf die letzte Reise zum Meeresgrund, rund 150 Kilometer vor Maranhão im Atlantik. 10 Tage zuvor hatte er von der Sandbank, auf der er rund drei Monate aufgesessen hatte, abgebracht werden können, nachdem 145.000 Tonnen der Ladung geleichtert wurden. Bei anschließenden Untersuchungen des Rumpfs mit Tauchern und ROVs stellte sich heraus, dass das Schiff nicht mehr schleppfähig und entsprechend zu retten war.
Die Berger von Smit Salvage bereiteten es daraufhin auf die Versenkung vor. Das verbliebene Eisenerz an Bord sollte keine Umweltgefährdung darstellen nach Einschätzung der Behörden. Der Kraftstoff war bestmöglich entsorgt worden.
Mit dem Bug voran begann der Frachter nach Abschluss der Vorbereitungen zu sinken. Dabei stiegen explosionsartig immer wieder gewaltige rote Wolken von Erzstaub auf. Zwei Stunden nach Beginn des Untergangs rauschte das Schiff auf einmal rapide in die Tiefe.
Dies geschah so schnell, dass der Schornstein beim Sinkvorgang abriss, auftrieb und noch einige Augenblicke inmitten eines gewaltigen ockerfarbenen Studels trieb, ehe er dem Restschiff folgte. Der Frachter wurde nur vier Jahre alt.
Er war am 15.4.2016 von der Hyundai-Werft an die Polaris Shipping Co. Ltd. in Seoul abgeliefert worden. Die Länge betrug 340 Meter, die Breite 55 Meter und der Tiefgang 29 Meter bei einer Tragfähigkeit von 300.660 Tonnen. Am 24.2. lief der Frachter mit einer Ladung von 294.000 Tonnen Eisenerz kurz nach dem Verlassen des Ponta da Madeira Maritime Terminals in São Luís, Itaqui, auf dem Weg nach Qingdao wegen eines Navigationsfehlers auf Grund und wurde auf 25 Metern Länge im Vorschiffsbereich aufgerissen. Der Kapitän setzte das sinkende Schiff auf Position 01 46 S 043 42 W auf Grund.
Die 20-köpfige Crew wurde unversehrt abgeborgen. Bis zum 27.3. pumpten die Berger von Ardent und SMIT die 3.500 Tonnen Treibstoff ab. Dann begann das aufwändige Leichtern der Ladung, und am 3.6. konnte der Havarist aufgeschwommen werden. Die Versenkung wurde von der Umweltbehörde von Maranhão, dem Sekretariat des Estado do Meio Ambiente e Recursos Naturais, dem Instituto Brasileiro do Meio Ambiente und der Recursos Naturais Renováveis (Ibama) überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Atom-U-Boot
(13.06.20) In den vorderen Abteilungen des französischen Atom-U-Boots SNA 'Perle', 2.600 ts, brach am 12.6. um 10.35 Uhr in der Marinebase von Toulon ein Feuer aus. Hier lag das Boot gerade zur Überholung. Es waren keine Waffen oder nukleare Brennstoffe an Bord. Alle Personen auf dem Boot konnten evakuiert und in Sicherheit gebracht werden.
Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen den Brand. Die 120 Einsatzkräfte aus Toulon wurden noch um 30 Mann aus Marseille verstärkt. Um 12.50 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder lief auf Grund
(13.06.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufender Frachter 'MPV Urania', 23119 BRZ (IMO: 9238820), der Rickmers-Reederei GmbH & Cie. KG in Hamburg lief am 10.6. gegen 20 Uhr vor Sasah im Südwesten von Bintan Island bei den Riau Islands auf Grund. Er wurde gerade von einem Schlepper nach Singatac Lobam, gezogen, als sich die Havarie bei starken Strömungen und schlechtem Wetter ereignete. Um 22.30 Uhr wurde das Schiff mit der Flut wieder flott und machte am 11.6. um 2.30 Uhr in Singatac Lobam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Quebec
(13.06.20) Am 10.6. schickte das Transportation Safety Board of Canada (TSB) ein Team nach Quebec, nachdem der Frachter 'CSL Tadoussac', 20101 BRZ (IMO: 6918716), dort mit einer Kaianlage kollidiert war. Die Havarie ereignete sich beim Anlaufmanöver. Das Schiff war gerade aus Montreal gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Newlyn/GB geschleppt
(13.06.20) Am Nachmittag des 11.6. wurde die RNLI in Sennen Cove alarmiert, nachdem der Garnelenkutter 'Harriet Eve' vor Newlyn durch den Ausfall der Rudermaschine manövrierunfähig geworden war. Das Rettungsboot 'City of London III' nahm den Havaristen auf den Haken. Auch die Seenotretter aus Penlee kamen mit der 'Ivar Ellen' zu Hilfe.
Sie trafen sich mit dem Schleppzug eine Meile südlich von Mousehole. Die 'City of London III' zog den Kutter durch die Engen, während das Boot aus Sennen Cove als Steuerhilfe am Heck fest war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Antikyra
(13.06.20) Am 12.6. gegen Mittag wurde die Hafenbehötde von Antikyra informiert, dass auf der maltesischen 'Galaktika Plus', die mit fünf Fahrgästen an Bord unterwegs war, ein Schaden an der Steuerbordmaschine aufgetreten war. Es wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Feuer in Kvalsund/Norwegen gesunken
(13.06.20) Am 13.6. um 13.45 Uhr ging eine 30 Fuß lange Motoryacht in Kvalsund vor Tromsø in Flammen auf. Die dreiköpfige Crew wurde von einem anderen Boot unversehrt gerettet. Das Boot stand in Vollbrand und sank vor Futrikely auf Kvaløya.
Ein Löschboot war noch vor Ort, konnte aber nichts mehr ausrichten. Die Bootsfahrer wurden einem medizinischen Check unterzogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.06.2020

Archivbild Frachter 'Kongsfjell', ex Mathilde
Archivbild Frachter 'Kongsfjell', ex Mathilde
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Verstopfte Filter verursachten Überdruck
(12.06.20) Auf dem unter St. Vincent & Grenadines-Flagge laufenden Frachter 'Kongsfjell', 2561 BRZ (IMO: 9115975), kam es auf der Fahrt von Bremen nach Barreiro mit 3.140 Tonnen Stahlrollen als Ladung zu einem Überdruck im Treibstoffsystem. Das Schiff ging um 6.50 Uhr NUC auf Position 50 29 36.6N, 000 20 51.6W. Nachdem die achtköpfige Crew die Treibstofffilter ausgetauscht hatte, konnte der Frachter um 7.40 Uhr die Fahrt fortsetzen und wurde am 15.6. im Zielhafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Vinik No. 6'
Schlepper 'Vinik No. 6'
(Bild: Jersey Department of Env...) Großbild klick!
Schlepper wurde künstliches Riff
(12.06.20) Am 9.6. wurde der ausgediente Schlepper 'Vinik No. 6' als künstliches Riff 1,25 Meilen vor der Küste auf dem Sandy Hook Reef, 11 Meilen nördlich des Shark River Inlet, versenkt. Die Hudson River Fishermen's Association hatte den Schlepper für 30,000 Dollar erworben. Er war dann ausgeschlachtet und gründlich gereinigt worden, um nun ein neues marines Habitat im System künstlicher Riffe von New Jersey werden zu können.
Das Wrack wurde Darren Cardinal, einem 2009 gestorbenen Mitglied der Hudson River Fishermen's Association gewidmet. Nachdem sich der Schlepper durch in den Rumpf geschnittene Löcher mit Wasser füllte, legte er sich erst nach Steuerbord über und verschwand dann unter Typhongeheul im Meer. Das Wrack liegt nun in 58 Fuß Tiefe und ragt bis zu 25 Fuß unter die Wasseroberfläche auf.
Das N.J. Reef Program startete 1984 und ist ein derzeit 16 Bereiche umfassendes Patchwork alter Schiffe, Betontrümmer, Felsen, ausgedienter Panzer und vorgefertigter Betonfelsen. Ein 17. Riff befindet sich in der Delaware Bay.
Bereits am 8.6. wurde ein 150 Fuß langes Schleusentor am Deepwater Reef, 23 Meilen vor South Jersey, versenkt. Es liegt in 125 Fuß Wassertiefe und ragt 30 Fuß auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebranntes Motorboot
Ausgebranntes Motorboot
(Bild: St Lucie County Fire...) Großbild klick!
Motorboot in Fort Pierce ausgebrannt
(12.06.20) Am 10.6. brach auf einer Motoryacht in der Riverside Marina in Fort Pierce gegen 15 Uhr ein Feuer aus. Ein Zeuge entdeckte den Brand am Northern Old Dixie Highway und alarmierte den St. Lucie Fire District. Das 36 Fuß lange Boot wurde komplett zerstört.
Drei Nachbarlieger konnten aber vor größeren Schäden durch den Löscheinsatz, der über eine Stunde dauerte, bewahrt werden, ebenso die umliegenden Grundstücke. Die Brandursache wurde von der Polizei untersucht, Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper hatte Maschinenausfall
(12.06.20) Auf dem kanadischen Schlepper 'General Jackson', 237 BRZ (IMO: 5058674), kam es, als er die unbeladene Holzbarge 'Captain Vancouver' zog, wegen eines verstopften Treibstofffilters am 7.6. um 21.15 Uhr zu einem Maschinenausfall 9,44 Meilen südsüdwestlich von Dundas Island. Der Schleppzug befand sich auf Position 54 18 53N, 131 07 03W in der Dixon Entrance, British Columbia. Nachdem die fünfköpfige Crew den Schaden behoben hatte, konnte die Fahrt von der Duncan Bay nach Twin Creeks weitergehen, wo sie am 14.6. enden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach New Jersey eingeschleppt
(12.06.20) Der dänische Containerfrachter 'Laura Maersk', 63200 BRZ (IMO: 9190731), der durch eine Turbolader-Explosion am 4.6. rund 450 Kilometer vor der amerikanischen Küste manövrierunfähig geworden war, traf am 11.6. vor New Jersey am Haken des US-Schleppers 'Atlantic Enterprise' (IMO: 7417240). Das bei der Explosion verletzte Crewmitglied, das von der US Coastguard per Hubschrauber abgeborgen worden war, konnte am 9.6. das Krankenhaus verlassen.
Am 12.6. wurde das Schiff mit zusätzlicher Assistenz des Schleppers 'Emily Ann' (IMO: 6515667) in den Hafen gebracht. Die Reparaturdauer des Frachters wurde auf zwei Wochen eingeschätzt. Die Arbeiten sollten am Kai des APM Terminals Elisabeth in Newark stattfinden. Die Fracht des Havaristen sollte dort auf die 'Lica Maersk' umgeladen werden und ihre Empfänger mit rund einwöchiger Verzögerung erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frische Krabben als Lohn für Bergungs- und Taucheinsatz
(12.06.20) Gleich zwei Mal war das in Båtsfjord stationierte NSSR-Rettungsboot 'Reidar von Koss', 103 BRZ (IMO: 9144548), am Abend des 10.6. im Einsatz, um havarierten Kuttern zu assistieren. Eines der Schiffe wurde Svartneshavn abgeschleppt, das andere nach Båtsfjord.
Dort stieg ein Taucher vom längsseits des Havaristen vertäuten Rettungsboot ab, um dessen blockierten Propeller wieder zu befreien. Nachdem die Seenotretter den Antrieb wieder funktionstüchtig bekommen hatten, wurden sie von den Fischern mit einer Ladung frisch gefangener Krabben belohnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verstopfte Filter stoppten Tanker
(12.06.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Chemikalien-Tanker 'Atlantic Crown', 29266 BRZ (IMO: 9332169), ging am 10.6. NUC auf der Reise von Ventspils nach Apapa-Lagos, Nigeria, da der Schmierölfilter der Hauptmaschine auf Position 50 10 50,0 N, 001 40 17,0 W verstopft war. Er wurde durch die Crew ausgetauscht, und um 20.30 Uhr war das Schiff wieder mit normaler Fahrt unterwegs und sollte Nigeria am 24.6. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Düsenschaden
(12.06.20) Am 11.6. kam es auf dem unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Stolt Commitment', 23206 BRZ (IMO: 9168647), zu einem Schaden an einer Einspritzdüse am Hauptzylinder. Das Schiff, das mit einer 22-köpfigen Besatzung an Bord von Antwerpen nach Rotterdam unterwegs war, ging um, 6.30 Uhr NUC auf Position 52 44 33.6 N, 002 49 19.2 E. Die Crew machte sich daran, den Schaden zu beheben, und um 9.25 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf und machte am 12.6. um 00.25 Uhr am Vopak Terminal Botlek-Süd fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew nach Schiffbruch vor Cap Coz gerettet
(12.06.20) Am 11.6. um 07:32 Uhr wurde das CROSS Etel durch die Aktivierung des Notsenders der Segelyacht 'Aki No Kaori' eine Meile südlich von Cap Coz alarmiert. Sofort wurde ein Mayday Relay ausgestrahlt. Das Patroullienboot 'Géranium' der Gendarmerie; sowie das Rettungsboot 'SNS 297 - Bro Foen' der SNSM-Station Beg-Meil-Fouesnant liefen aus. Die Feuerwehr schickte eine Landpatroullie.
Um 8.02 Uhr wurden zwei Schiffbrüchige in einer Rettungsinsel lokalisiert, zwei weitere unweit davon im Wasser. Sie wurden um 8:08 Uhr mit Unterkühlungen gerettet und wurden von der Feuerwehr betreut. Vor dem Wrack der Yacht wurde in der AVURNAV N° 1899/20 gewarnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Geborgener Kutter könnte Sportboot oder Schrott werden
(12.06.20) Das Wrack des Urker Kutters 'Lummetje' könnte auf dem Schrott landen, denn es dürfte zu teuer sein, es so wiederherzustellen, um den Anforderungen des Fischfangs zu genügen. Zunächst müssen aber die Untersuchungen der Behörden zum Untergang abgeschlossen werden. Möglich wäre danach andernfalls noch der Umbau in ein Sportboot.
Albert Hartman, der Manager der Visserij Coöperatie Urk (VCU), erhielt während seiner Arbeit eine Nachricht nach der anderen über die Bergung des Kutters. In App-Gruppen von Freunden, Familie, Angeln oder Fußball wurde darüber gesprochen. Es hat alle wieder hart getroffen, auch weil seit sechs Monaten niemand mehr Bilder des Schiffes gesehen hat.
Hartmann hatte sein altes Haus weniger als eine Woche vor dem Untergang an Hendrik Jan de Vries verkauft. Fünf Tage später starben der 27-jährige De Vries und Jochem Foppen (41) beim Schiffbruch sieben Kilometer westlich von Texel. Der Garnelenkutter kenterte und sank wahrscheinlich, weil die Netze sich am Wrack des Dampfers 'Ruth' verfangen hatten. Dies wird Gegenstand der Ermittlungen an einem ausgewiesenen Kai in Den Helder sein, wohin das Wrack transportiert wurde.
Rijkswaterstaat hatte bereits letztes Jahr entschieden, dass das Schiff geborgen werden muss. Es stellte eine Gefahr für die Schifffahrt dar und eine Umweltgefährdung. In dem flachem Seegebiet sind viele Schiffe auf der Schifffahrtsroute nach Hamburg und Dänemark unterwegs. Rijkswaterstaat ließ mehrere Bergungsunternehmen ein Angebot machen und nahm schließlich Multraship aus Zeeland unter Vertrag.
Deren Einsatz endet, wenn das Schiff nach Den Helder gebracht ist. Der Versicherer wird den Zustand des Schiffes begutachten. Dies wird wahrscheinlich in Absprache mit den nächsten Angehörigen geschehen, auch weil der verstorbene Foppen Eigentümer war. Die ersten Bilder zeigten, dass der Vormast nach vorne gerissen und ein Ausleger verbogen war.
Doch der solide konstruierte Rumpf war wahrscheinlich noch intakt. Nach Monaten im Salzwasser ist das Fanggerät aber mit Sicherheit nur noch Schrott. Die größte Hoffnung war, dass die Angehörigen der Toten nun so schnell und so gut wie möglich mit dem Verlust abschließen können, der ganz Urk betrifft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner von Sandbank geholt
(12.06.20) Am 11.6. gelang es, den argentinischen Longliner 'Sumatra', 173 BRZ (IMO: 5343718), der mit einer 11-köpfigen Crew an Bord am 9.6. bei San Antonio Oeste in Río Negro gestrandet war, wieder flottzumachen. Wieder hatte die 'Arvi' derselben Reederei eine Schleppverbindung hergestellt, und gegen 15.30 Uhr kam mit Unterstützung des Hochwassers und der eigenen Maschine, Bewegung in das Schiff.
Als es wieder schwamm, nahm es mit eigener Kraft Kurs auf Puerto del Este, wo eine Inspektion der Marine-Präfektur stattfinden sollte. Erst wenn dem Schiff wieder die Seetüchtigkeit bescheinigt ist, kann es zum Schwertfischfang in den San Matías Golf auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neuerliche Flüchtlingstragödie vor Sfax
(12.06.20) Vor Sfax an der tunesischen Küste sank ein Kutter voller afrikanischer Migranten aus der Su-b-Sahara-Zone auf dem Weg nach Italien. Bislang wurden 54 Tote geborgen und zur Obduktion gebracht, um zu versuchen, ihre Identität zu klären. Der Schiffbruch ereignete sich zwischen dem 4. und dem 5.6. vor den Kerkennah-Inseln.
Am 9.6. fanden Fischer die ersten Leichen in der See. Unter den Toten waren auch eine schwangere Frau und mindestens drei Kinder im Alter von drei bis vier Jahren. Die Suchaktion durch Marine und Taucher des Zivilschutzes dauerte am 12.6. an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langwieriger Einsatz für havarierten Kutter
(12.06.20) Am 11.6. um 8.25 Uhr kam es auf einem 15 Meter langen Kutter rund drei Meilen nordwestlich von Pendeen zu gravierenden Ruderproblemen. Die Crew verständigte die Coastguard in Falmouth, die ihrerseits das RNLI-Boot aus Sennen Cove alarmierte. Um 8.38 Uhr ging das Rettungsboot 'City of London III' mit einer sechsköpfigen Freiwilligencrew zu Wasser.
Es erreichte bei Ost-Nordost-Wind von sieben Beaufort und hochgehender See den Havaristen um 9.05 Uhr. Es gelang, ihn trotz der widrigen Bedingungen auf den Haken zu nehmen und in Richtung Newlyn abzuschleppen. Die Fahrt verlief nicht ohne Probleme, weil das Ruder des Havaristen verklemmt war und er sich in der aufgewühlten See unkontrolliert zu einer Seite bewegte. Das RNLI-Boot aus Penlee, das zu einem anderen Einsatz auf See war, bot nach Ende seines Einsatzes Hilfe an. Diese wurde dankbar angenommen, und vor Mousehole.kam es um 13.30 Uhr zum Rendezvous.
Gemeinsam konnte der Kutter sicherer durch die Gaps in den Hafen von Newlyn bugsiert werden. Um 15.05 Uhr war das Boot aus Sennen Cove wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Weymouth in Schwierigkeiten
(12.06.20) Am Nachmittag des 10.6. alarmierte die Solent Coastguard die RNLI-Boote aus Weymouth, nachdem eine Segelyacht einen Pan Pan Ruf im Portland-Race abgesetzt hatte. Sie waren ohnehin bereits auf See, um einer von Felsen gestürzten Frau in Portland zu helfen, die dann allerdings mit einem Hubschrauber gerettet wurde. Das Seeboot nahm sofort Kurs auf Portland Bill.und erreichte das 11 Meter lange Boot, das mit seiner zweiköpfigen Crew mit Motorkraft gegen die stürmische See kämpfte.
Die Seenotretter leiteten die Segler in ruhigere Gewässer bis zur Einfahrt von Portland Harbour. Von dort konnten sie ohne weitere Assistenz die Marina erreichen. Um 19 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück, sechs Stunden nach der ersten Alarmierung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Bulkcarrier
(12.06.20) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'S Brilliant', 28171 BRZ (IMO: 9275323), der am 19.5. aus Singapur ausgelaufen war, kam es auf dem Indischen Ozean zu einem Maschinenausfall. Am 5.6. lief das Schiff nach Mauritius zu Reparaturarbeiten ein. Es war nach Richards Bay unterwegs, wo es am 18.6. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.06.2020

Archivbild Kutter 'Lummetje - UK-165'
Archivbild Kutter 'Lummetje - UK-165'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kutter vor Texel geborgen
(11.06.20) Am 10.6. wurde der holländische Kutter 'Lummetje - UK-165', 48 BRZ (MMSI: 244038000) von den Bergern von Multraship aus Terneuzen gehoben. Sie waren mit dem 600-Tonnen-Schwimmkran 'Cormorant' (IMO: 7328073) und dem Bergungsschiff 'Multrasalvor 4' (IMO: 8224286) morgens an der Untergangsstelle sieben Kilometer westlich von Texel in Stellung gegangen. Taucher hatten dann bei günstigen Wetterbedingungen Hebestropps in 12 bis 14 Metern Wassertiefe angeschlagen und Trümmer im Umfeld geräumt. Nachmittags erschienen die Masten des nach rund einem halben Jahr auf dem Meeresgrund komplett muschel- und tangbehangenen Wracks erstmals wieder an der Wasseroberfläche.
Kutter 'Lummetje' wird gehoben
Kutter 'Lummetje' wird gehoben
(Bild: Multraship) Großbild klick!
Am Abend war das Schiff vollständig über Wasser und wurde anschließend nach Den Helder transportiert, wo es vollständig ausgepumpt und dann auf einem Kai aufgepallt werden soll für die weiteren Untersuchungen. In der vergangenen Woche waren die Vorbereitungen des 25-köpfigen Teams bereits abgeschlossen gewesen. Allerdings hatte schlechtes Wetter dann für einen Aufschub gesorgt. Am 11.6. lagen die beiden Bergungsschiffe auf Position 52° 59.38' N 004° 46.20' E auf der Reede von Den Helder vor Anker.
Beim Untergang des Kutters am 28.11.2019 war die zweiköpfige Crew ums Leben gekommen. Die 27 und 41 Jahre alten Urker Fischer Jochem Foppen und Hendrik Jan de Vries wurden zwei Tage nach dem Schiffbruch von Tauchern aus dem Ruderhaus geborgen. Wahrscheinlich hatte das Schiff an einem der zahlreichen Wracks, möglicherweise dem 1942 versenkten, schwedischen Dampfer SS 'Ruth', auf dem Meeresgrund in dem Seegebiet einen Netzhaker gehabt und war umgerissen worden, ohne dass es eine Vorwarnung gab oder sie Maßnahmen hätten ergreifen können, sich zu retten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Frojon' im Seitschlepp
Kutter 'Frojon' im Seitschlepp
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Havarist nach Camariñas abgeschleppt
(11.06.20) Der einstige spanische Kutter 'Frojon', der für den Touristentransport umgebaut wurde, wurde am 10.6. durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig. Er war von Sada nach Cambados unterwegs, als er havarierte. Das SAR-Boot 'Salvamar Altair' (MMSI: 224013350) von Salvamento Marítimo wurde zu Hilfe gerufen und nahm das Schiff längsseits.
Es wurde dann in den Hafen von Camariñas abgeschleppt. Vier Stunden nach dem Notruf wurde das Schiff im Camarián-Dock sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Queen II' sitzt am Kai fest
'Queen II' sitzt am Kai fest
(Bild: Arnolds Park Okoboji Fire) Großbild klick!
Ausflugsschiff havarierte im Gewittersturm
(11.06.20) Am Abend des 9.6. wurde das Ausflugsschiff 'Queen II' auf dem West Lake Okoboji manövrierunfähig. In einem schweren Gewittersturm vermochte es nicht zu seinem Liegeplatz am Arnold's Park Amusement Park zurückkehren. Die Feuerwehr holte die acht Fahrgäste und drei Crewmitglieder von Bord des dicht an dem Anleger festsitzenden Havaristen.
Der Kapitän machte Maschinenprobleme und die stürmischen Windböen verantwortlich für die Havarie. Mitarbeiter des Arnold's Park, die Arnold's Park and Okoboji Police Departments, das Dickinson County Emergency Management und das Dickinson County Communications Center waren eingeschaltet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letzte Hebeöse an Golden Ray befestigt
(11.06.20) Am 3.6. haben Arbeiter des St. Simons Sound Incident Response-Teams die 16. und letzte Hebeöse am Rumpf des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' in St. Simons Sound, Georgia, angebracht. Wie die zuvor montierten 15 Teile ermöglicht der 38-Tonnen-Verbindungspunkt eine spezifische Verbindung zum Geschirr des 255 Fuß hohe Schwimmkrans 'Versabar VB 10.0000' bei der Sicherung von Rumpfsektionen, in die das Wrack zerschnitten werden soll.
Damit rückte der Beginn der Demontage des Schiffs ein gutes Stück näher. Seit dem 29.5. war auch ein Netz aus Polyester-Streifen vollständig um den Rumpf installiert, das gemeinsam mit Schwimmkörpern abfallende Trümmer auffangen soll. Es reicht vom Meeresgrund bis zur Wasseroberfläche empor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge lief auf St. Marys River auf Grund
(11.06.20) Am 9.6. lief die 302 Fuß lange Barge 'PML 2501' auf dem unteren St. Marys River auf Grund. Um 12:30 Uhr wurde die Coast Guard Sault Sainte Marie von dem Schlepper 'Anglian Lady', 459 BRZ (IMO: 5141483), über die Havarie nahe Sweets Point informiert. Die Barge war mit 3.622 Tonnen Teer und 6,340 Gallonen Diesel beladen. Sie war von Sault Sainte Marie, Ontario, ach Burns Harbor, Indiana, unterwegs. Der Eigner, die Purvis Marine, arbeitete an einem Bergungsplan, den die Coast Guard genehmigen musste.
Die Coast Guard schickte zur Überwachung einen Helikopter der Air Station Traverse City, der keine Austritte umweltgefährdender Stoffe feststellte. Es kam zu einem Wassereinbruch in einem Wassertank, der aber die Stabilität nicht gefährdete. Um die 'PML 2501'wurde eine Sicherheitszone von 500 Yards eingerichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gewässerverunreinigung auf dem Neckar
(11.06.20) Ein 105 Meter langes, niederländisches Gütermotorschiff verlor am Vormittag des 9.6. auf dem Neckar zwischen den Schleusen Rockenau und Hirschhorn Schmieröl. Dadurch kam es in diesem Flussabschnitt zu einer Gewässerverunreinigung. Festgestellt wurde die Verunreinigung in der Schleusenkammer von Rockenau, wobei sich der Verdacht und die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei rasch auf das letzte talwärts geschleuste Schiff konzentrierten.
Die Ermittlungen an Bord des Schiffes nach dem Festmachen in der Schleuse Hirschhorn führten die Beamten zur Ursache des Ölaustrittes: Es handelte sich um eine undichte Wellendichtung am Propeller. Die Ursache war vermutlich ein technischer Defekt an der Antriebswelle.
Die Feuerwehren Eberbach und Hirschhorn, das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg sowie die Untere Wasserbehörde des Landratsamtes waren vor Ort im Einsatz. Um eine weitere Ausbreitung des Ölfilmes zu verhindern, legte die Feuerwehr einen Ölschlängel um das Schiff. Umweltbeeinträchtigungen waren nicht zu erwarten. Fachfirmen kümmerten sich vor Ort um die Reparatur des Defekts. Die Ermittlungen der zuständigen Wasserschutzpolizeistation Heidelberg dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassertanker nach Brettesnes abgeschleppt
(11.06.20) Am 10.6. kam es auf dem norwegischen Wassertanker 'Tonny', 499 BRZ (IMO: 5262263), auf dem Weg von Stokmarknes nach Brettesnes zu einem Maschinenschaden im Vestjord bei Ulvågsundet. Das NSSR-Boot 'Det Norske Veritas' der Station Ballstad wurde um kurz nach 15 Uhr alarmiert, da das Rettungsboot 'Sundt Flyer' der Station in Svolvær gerade zu einer Werftüberholung war.
Bei ruhiger See stellte es ohne Probleme eine Schleppverbindung her. Dann wurde der Havarist in den nahen Zielhafen gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Egersund abgescheppt
(11.06.20) Am 10.6. kam es auf dem norwegischen Frachter 'Hagland Borg', 2456 BRZ (IMO: 9173563), der auf der Reise von Aalesund nach Maurholen war, zu Problemen mit der Maschine vor Egersund. Das 23 Meter lange NSSR-Boot 'Kristian G. Jebsen - RS 137' (MMSI: 258144000) der NSSR-Station Egersund kam zu Hilfe und schleppte den 88 Meter langen Havaristen ab. Er wurde um 18.25 Uhr sicher im Hafen von Hovland festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trio steckte nach Bootshavarie bis zur Brust im Wattboden
(11.06.20) Drei Männer wurden am Abend des 10.6. aus höchster Not vor Neufeld gerettet. Sie waren mit einem Boot auf der Nordsee unterwegs, das vor Neufeld in Dithmarschen havarierte. Die drei versuchten daraufhin, zu Fuß durchs Watt zum Festland zu kommen.
Doch sie versanken dabei bald bis zur Brust im schlammigen Boden und konnten sich nicht mehr selbst befreien. Glück im Unglück war, dass die Ebbe hatte gerade eingesetzt hatte. Einer der Männer vermochte an sein Mobiltelefon zu gelangen und gegen 22 Uhr einen Notruf abzusetzen.
Die einsetzende Dunkelheit machte die Lage für die Retter allerdings besonders schwer. Von Land aus konnten sie das verunglückte Trio nicht sehen. Dazu kam ein unwegsames und kräfteraubendes Gelände vor dem Deich, das den Einsatz von Feuerwehrtauchern verhinderte.
Daher forderte der Einsatzleiter den Rettungshubschrauber Northern Rescue D-HNHF an. Die feststeckenden Männer leuchteten mit ihrem Mobiltelefon, um lokalisiert werden zu können. Bereits beim ersten Anflug konnte die Besatzung des Rettungshubschraubers das feststeckende Trio ausfindig machen.
Mit der Seilwinde wurden die Männer aus dem Schlick gezogen und auf einem Deich abgesetzt. Nach zwei Flügen waren alle drei gerettet. Der Rettungsdienst nahm sich des sichtlich frierenden Trios an. Gegen ein Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank vor Fouesnant
(11.06.20) Am Morgen des 11.6 sank die Segelyacht 'Choquette' in stürmischer See vor dem Strand von Cap Coz in Fouesnant (Finistère). Gegen acht Uhr funkte die vierköpfige Crew einen Notruf. Zwei der Segler wurden von einem SNSM-Boot aus einer Rettungsinsel geholt, die anderen beiden aus dem Wasser gezogen.
Auch das Einsatzboot 'Géranium' der Feuerwehr war vor Ort. Seit den Nachtstunden hatte eine Wetterwarnung des Maritimen Präfekten gegolten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank vor Cala Ferrera
(11.06.20) 650 Fuß vor Cala Ferrera in Mallorca ging am 9.11. eine 39 Fuß lange Sunseeker-Motoryacht in Flammen auf. Salvamento Marítimo schickte die 'Salvamar Illes Pitiuses' (MMSI: 224080930) zu Hilfe, die den Skipper an Bord nahm, der nach vergeblichen eigenen Löschversuchen auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser springen musste. Er wurde zunächst von einem Kutterfischer an Bord genommen, der durch die hohe Rauchsäule alarmiert zum Unglücksort geeilt war.
Der Skipper wurde nach Puerto Colon gebracht. Sein rund 220.000 Pfund wertes Boot ging komplett in Flammen auf. Das SAR-Schiff löschte den Brand zwar, doch wenig später versanken die ausgebrannten Reste des Fiberglas-Rumpfes.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gobetfunding soll gesunkene Galeone retten
(11.06.20) Die 25 Crewmitglieder der am 7.6. gesunkenen Galeone 'El Olones' aus Cozumel, einem Piratenschiffs-Nachbau, der Touren vor der Küste der Isla de las Golondrinas angeboten hatte, suchte Hilfe bei der Bergung des Schiffs. Es war bei schweren Regenfällen und starken Winden im Gefolge des Wirbelsturms Cristobal untergegangen. Das Wrack lag seither in 35 Fuß Wassertiefe.
Die Versicherung deckte den Sturmschaden der nur gegen Personenschäden abgesicherten Reederei allerdings nicht. Schiffseigner Don Luis Pérez hält eine Bergung für möglich und startete eine Gogetfunding-Kampagne.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Hartlepool abgeschleppt
(11.06.20) Am 10.6. gegen 15 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Hartlepool alarmiert, nachdem ein Flachboden-Kutter mit drei Personen an Bord zwei Meilen vor dem Heugh Breakwater Maschinenausfall gemeldet hatte. Um 15.35 Uhr ging die 'Betty Huntbatch' zu Wasser und erreichte den Havaristen kurze Zeit später. Er wurde bei einem Meter Wellenhöhe in Schlepp genommen und zu den Kafiga Landings beim Headland, Hartlepool gezogen.
Hier stand ein Team der Coastguard bereit und half beim Festmachen. Um 17.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf der Ferry Road Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


101.06.2020

Archivbild Patroullienboot 'PT-59'
Archivbild Patroullienboot 'PT-59'
(Bild: US Navy, Jerry Gilmartin) Großbild klick!
Patroullienboot von John F. Kennedy gefunden
(10.06.20) Das Patroullienboot 'PT-59', das der US-Präsident John F. Kennedy einst kommandierte, wurde vor Manhattan auf dem Grund des Harlem River in der North Cove bei Hafenbauarbeiten entdeckt und geborgen. Der Dienst von Kennedy auf dem Boot wurde von dem auf der 'PT-109' in den Schatten gestellt, die von einem japanischen Zerstörer im Pazifik versenkt wurde, bei der er durch die Rettung der überlebenden Crew zum Kriegshelden wurde. Ein Kran zog die Reste der 'PT-59' nun aus dem Schlamm.
Die Metropolitan Transportation Authority baut hier für 610 Millionen Dollar eine Flutmauer, um den 207th Street Train Yard, der 2012 vom Hurrikan Sandy unter Wasser gesetzt wurde, vor weiteren Fluten zu schützen. Der Kran brachte Mahagoni-Planken, die einst zum Rumpf gehörten, ans Tageslicht. Eine Maschine befand sich bei Untergang nicht mehr an Bord.
Nachdem die 'PT-109' zerstört worden war, war Kennedy Kommandant auf der 'PT-59' geworden, attackierte japanische Schiffe und Batterien und rettete 10 gestrandete Marines von den Solomon Islands. Nach dem Krieg wurde das Boot verkauft und diente in den 1950er Jahren als Charterboot für Sportangler, erst als 'Sun Tan' und später als 'Sea Queen V'. Die starken Maschinen wurden durch sparsamere Zwillingsdiesel ersetzt.
Überreste des Patroullienboots 'PT-59'
Überreste des Patroullienboots 'PT-59'
(Bild: Hiroko Masuike) Großbild klick!
1970 kaufte Redmond Burke, ein Englisch-Lehrer des Bronx Community College, das Schiff für 1,000 Dollar, um es als Hausboot zu nutzen. Es wies zu der Zeit Brandschäden aus, und die Diesel waren entfernt worden. Er schleppte es von der City Island in der Bronx zum Harlem River und machte es an einer aufgegebenen Pier an der 208th Street fest. Mit einer Lenzpumpe hielt er das Boot die folgenden Jahre schwimmfähig und lebte auf ihm.
Zu der Zeit war die Vorgeschichte in Vergessenheit geraten. Doch über die Rumpfnummer 274398 konnte die U.S. Coast Guard das Boot als 'PT-59' identifizieren. Ein Schüler fand bei Nachforschungen dann heraus, dass es Kennedys Boot war. Er kam in Kontakt mit Aubrey Mayhew, einem Sammler von Kennedy-Memorabilia, der 5,000 Dollar für das Boot bot, dann aber absprang. Mitte der 70er gab Mr. Burke das Boot auf, das daraufhin auf den Grund des Flusses sank.
Taucher, die den Baugrund vorbereiteten, stießen im Mai dann auf das Wrack. Nach Konsultationen mit Archäologen kamen sie zu dem Schluss, es handelte sich um die 'PT-59'. Wie mit den Überresten umgegangen würde, war derzeit noch unklar. Sie könnten im John F. Kennedy Presidential Library and Museum in Boston oder dem Battleship Cove Maritime Museum in Fall River, Massachussetts ausgestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ærø: Fähre hat Antriebsschaden
(10.06.20) Die dänische Fähre 'Ærøskøbing', 1617 BRZ (IMO: 9199086), musste am 9.6. für 12 Tage wegen Reparaturen am Antrieb außer Betrieb genommen werden. Sie blieb seit dem 8.6. im Hafen von Ærøskøbing ak Kai. Während dieser Zeit fährt nur eine Fähre zwischen Ærøskøbing und Svendborg.
Ein Kolben für die Propellerblätter war gebrochen und muss komplett zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Diese in der Enge des Schiffsbauchs komplizierten Arbeiten werden von externen Technikern und Arbeitern des Søby Shipyard durchgeführt. Um zu viele ausverkaufte Abfahrten zu vermeiden, haben die Ærø-Fähren beschlossen, zusätzliche Fahrten mit der Fähre 'Skjoldnæs' zum Fahrplan hinzuzufügen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Hawksbill'
Schlepper 'Hawksbill'
(Bild: Brian Scot) Großbild klick!
Schlepper wurde Wirbelsturm-Opfer
(10.06.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Schlepper 'Hawksbill', 493 BRZ (IMO: 9756535), wartet derzeit bei der Henderson-Werft in Kwinana, Fremantle, auf sein Ende. Das Schiff hatte sich in Dampier in einem Wirbelsturm im Februar 2019 von seinem Liegeplatz losgerissen und war auf Land getrieben worden. Nach der Bergung erwiesen sich die erlittenen Schäden als so schwer, dass eine Reparatur nicht mehr lohnenswert schien und das Schiff als konstruktiver Totalverlust abgeschrieben werden musste. Nun soll es auf dem Kai der Werft zerlegt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rauchentwicklung auf Motoryacht vor Korfu
(10.06.20) Auf der griechischen Motoryacht 'Taurus III' kam es im Seegebiet von ??Lazareto, Korfu, am 9.6. zu einer starken Rauchentwicklung im Maschinenraum. Ein zu Hilfe kommendes Patroullienboot zwei Personen unversehrt ab. Danach eskortierte es die Yacht in den nächsten Hafen. Die Hafenbehörde von Korfu verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen.
Quelle:Tim Schwabedissen


40-Tonnen-Kutter wird gehoben
40-Tonnen-Kutter wird gehoben
(Bild: Bo Lehn) Großbild klick!
Kutter nach vier Monaten in Sundby Mors Havn geborgen
(10.06.20) Nach fast vier Monaten auf dem Grund des Sundby Mors Havn in Vildsund wurde am 9.6. das Wrack eines am 17.2. im Sturm gesunkenen 40-Tonnen-Kutters von einem Mobilkran an Land gehievt. Das Schiff hätte eigentlich als Teil eines Projekts für junge Menschen eingerichtet werden sollen, aber das Geld zur Umsetzung fehlte.
Die Eigner konnten auch die Bergung nicht finanzieren. Deshalb wurde diese nun von den Behörden angeordnet. Der 70 Jahre alte Kutter war aber nach der Hebung in einem so schlechten Zustand, dass es nur noch verschrottet werden kann. Die Räumung erfolgte im Rahmen einer umfassenden Hafensanierung, die bis zum Sommer abgeschlossen werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker von amphibischen Transportschiff vor Plymouth geborgen
(10.06.20) Ein Anker, der von dem holländischen Docklandungsschiff Zr.Ms. 'Rotterdam', 12750 ts, Anfang dieses Jahres auf See vor England verloren ging, wurde jetzt von dem holländischen Forschungsschiff 'Geosea' (IMO:9242431), das dafür von der holländischen Marine gechartert wurde, geborgen. Er war während des Sturms Ciara, der im Februar tobte, während eines geplanten Ankermanövers in der Nähe von Plymouth abgerissen. Ein Teil des Ankergeschirrs hatte einen Schaden erlitten, was dazu führte, dass die Ankerkette brach. Das Schiff setzte die Reise fort, während die Royal Navy die Position des Ankers markierte, sodass er nun wieder ans Tageslicht gebracht werden konnte. Das Schiff lieferte ihn am 10.6. im Marinehafen Willemsoord in Den Helder ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Sumatra' auf einer Sandbank
Longliner 'Sumatra' auf einer Sandbank
(Bild: Mario Dones) Großbild klick!
Kutter hoch und trocken auf Paraná
(10.06.20) Am frühen Morgen des 9.6. strandete der 30 Meter lange, argentinische Longliner 'Sumatra', 173 BRZ (IMO: 5343718), mit einer 11-köpfigen Crew an Bord kurz nach dem Auslaufen zum San Matías-Golf auf einer Sandbank des Paraná River in der Provinz von Río Negro. Bei Ebbe fiel das Schiff, das bei San Antonio Oeste, 180 Kilometer von Viedma nahe Las Grutas festsaß, komplett trocken. Es war vor der Havarie aus dem Fahrwasser abgekommen.
Mit der Flut um 14.30 Uhr sollte der Havarist eigentlich wieder flottgemacht werden. Doch starker Westwind von 40 Knoten vereitelte die Versuche, sich mit eigener Kraft zu befreien. Auch der Schleppeinsatz der 'Arvi' derselben Reederei blieb vergebens. Bis zum 12.6. waren nun ungünstige Wetterverhältnisse und Tidenstände vorhergesagt. Wenn das Schiff wieder frei war, sollte eine Inspektion durch die Prefectura Naval stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Xiamen/China
(10.06.20) Auf dem unter iranischer Flagge laufenden Containerfrachter 'Barzin' 141514 BRZ (IMO: 9820269), kam es beim Eintreffen aus Bandar Abbas in Xiamen am 9.6. um 05.30 Uhr zu einem Maschinenschaden, als er sich dem Containerterminal näherte. Das Schiff, das sich innerhalb des Fahrwassers befand, wurde angewiesen, den Kurs so weit wie möglich zu halten, um eine mögliche Verkehrsblockade zu vermeiden. Zur Unterstützung wurden Schlepper geschickt, und das Schiff konnte außerhalb des Schifffahrtskanals bugsiert und in einer sicheren Zone verankert werden. Nachdem das Problem behoben war, setzte es die Fahrt um 07.40 Uhr fort und legte um 10 Uhr am Xiamen International Container Terminal an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leitungsleckage auf der Nordsee
(10.06.20) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Containerfrachter 'Andromeda J.', 8273 BRZ (IMO: 9355422), kam es am 9.6. um 1.50 Uhr auf der Reise von Felixstowe nach Grangemouth zu einer Leckage in einer Treibstoffleitung. Das Schiff warf auf Position56 00 53N, 003 21 36W Anker. Nachdem die Reparatur beendet war, setzte es die Reise fort und machte am 9.6. um sechs Uhr am Grangemouth Common User Container Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lage der Super Servant 4 weiter kompliziert
(10.06.20) Obwohl der unter Curaçao-Flagge laufende Dockfrachter 'Super Servant 4', 12642 BRZ (IMO: 8025343), in Palma de Mallorca mittlerweile stabilisiert ist, bereitete das Entladen der fünf Luxusyachten an Bord weiter Kopfzerbrechen. Es war bislang noch nicht möglich, sie auszuschwimmen. Es könnte dazu notwendig sein, das Dockschiff komplett abzusenken, um es auszubalancieren und dann die Schiffe herauszuziehen.
Deren geplante Ankunft in Genua wird sich durch die Havarie vorerst verzögern. Die 23-köpfige Crew war sicher an Bord, und auch externe Berger waren nicht vonnöten. Der Frachter war aus Port Everglades (Fort Lauderdale, Florida) gekommen und war 14 Tage unterwegs gewesen, um seine viele Millionen Euro schwere Fracht ins Mittelmeer zu verbringen.
Während des Absenkungsvorgangs versagte eine der extrem starken Ballastwasserpumpen an Steuerbordseite, und das Schiff sackte 15 Meter tief weg. Schlepper von Sasemar und Remolcanosa konnten es so lange stabilisieren, bis das elektrische System wieder lief und die Bilgenpumpe ansprang. Wie weit die Yachten Schaden nahmen, galt es noch zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisste Yacht beschädigt gefunden
(10.06.20) Die U.S. Coast Guard hat die überfällig gemeldete SS 'Chuckahui Kai' am 9.6. um 2.10 Uhr mit ihrer vierköpfigen Crew rund 65 Meilen südlich von Oahu gefunden. Die Segler versuchten, mit ihrem 34 Fuß langen Schiff einen Hafen zu erreichen.
Es hätte am 8.6. in Maui eintreffen sollen, doch hatte es einen Mastbruch und Motorausfall erlitten. Der Zweimaster war am 6.6. aus Oahu nach Lahaina ausgelaufen, wo er verkauft werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.06.2020

Container lose
Container lose
(Bild: AMSA) Großbild klick!
Warnung vor gefährlichem Container
(09.06.20) Am 8.6. strahlte NSW Maritime eine Navigationswarnung aus, nachdem ein Container, den der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'APL England', 65792 BRZ (IMO: 9218650), am 24.5. verloren hatte, vor den Glasshouse Rocks zwischen Montague Island und dem Festland bei Narooma gesichtet wurde. Er trieb unmittelbar unter der Wasseroberfläche und war immer nur kurz zwischen den Wellen sichtbar und deshalb sehr schwer wahrzunehmen.
Es wurde angenommen, dass es sich um einen von 26 leeren Kühlcontainern handelte, die wegen des darin enthaltenen Isolationsmaterials einen ausreichend großen Auftrieb haben, um gerade noch schwimmfähig zu bleiben. Das Tracken dieser Boxen war deshalb extrem schwierig, und die Schifffahrt in dem Seegebiet wurde zu großer Aufmerksamkeit und Vorsicht gemahnt. Es könnte sein, dass der gesichtete Container in den folgenden 24 Stunden weiter südlich antreibt. Nach der ersten Sichtung konnte er aber bislang nicht wieder lokalisiert werden.
Container werden am Strand geborgen
Container werden am Strand geborgen
(Bild: AMSA) Großbild klick!
Bislang wurden lediglich 16 der verlorenen Container geborgen. Derweil ging das Entladen der beschädigten Fracht an den Australian Amalgamated Container Terminals in Brisbane langsam weiter. Diese Arbeit dürfte noch mehrere Tage andauern. Etliche umgestürzte und zerquetschte Container befanden sich in fragiler Lage an Deck.
Am 1.6. war der Kapitän der 'APL England' erstmals vor dem Wynnum Magistrates Court erschienen und wurde beschuldigt, Verstöße gegen Section 26F der Protection of the Sea (Prevention of Pollution from Ships) Act 1983 (Discharging of garbage into the sea contrary to the Act) und Section 141 des Navigation Act 2012 begangen zu haben. Dies könnte mit über 300,000 Dollar bestraft werden.
Am 12.6. geht das Verfahren am Brisbane Magistrates Court weiter. Das Schiff wurde wegen zahlreicher Mängel, die bei Inspektionen festgestellt wurden, vorerst von der AMSA in die Kette gelegt. So waren die Laschings der Container stark korrodiert. 45 Strände wurden bislang von angespültem Treibgut gereinigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Fri Kvam'
Archivbild Frachter 'Fri Kvam'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Treibender Frachter kappte Anker vor Rotterdam
(09.06.20) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Fri Kvam', 2858 BRZ (IMO: 9211078), kam es am 6.6. gegen 13 Uhr zu Problemen mit der Hauptmaschine, als er sich auf der Reede von Rotterdam auf Position 52 23 00 N, 003 36 00 E befand. Das Schiff versuchte zu ankern, doch bei stürmischem Wetter hielt der Anker in zwei Meter hohen Wellen nicht. Die Ankerketten wurden daraufhin gekappt, damit die schleifenden Anker keinen Schaden anrichten konnten.
Dann gelang es, den Havaristen auf den Haken zu nehmen und in den Hafen von IJmuiden zu bringen. Am 7.6. machte der Frachter um 15 Uhr fest und verholte am 8.6. um 11 Uhr auf die Reede.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Super Servant 4' noch mit Schlagseite
'Super Servant 4' noch mit Schlagseite
(Bild: Alejandro Sepulveda) Großbild klick!
Frachter in Mallorca wieder auf ebenem Kiel
(09.06.20) Am Nachmittag des 8.6. wurde die mit sechs Superyachten beladene 'Super Servant 4' in Palma langsam wiederaufgerichtet, nachdem sie am Morgen schwere Steuerbordschlagseite nach einem Blackout entwickelt hatte. Nur die bis zum Bersten gespannten Trossen an Backbordseite sowie die an Steuerbordseite drückenden Schlepper hatten ein Kentern verhindern können. Die Yachten gerieten zum Teil ins Rutschen und lagen aneinander gepresst auf dem Ladedeck des Dockschiffs der in Fort Lauderdale stationierten DYT Yacht Transport.
Es dauerte mehrere Stunden, die Elektrik wieder zum Laufen zu bekommen, die Ballastwasserpumpen in Gang zu setzen und das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu trimmen. Die Ursache des Energieverlusts wurde derweil noch untersucht, ebenso wie die möglichen Schäden an Schiff und Fracht. Die strukturelle Integrität war aber nicht beeinträchtigt.
Crew der 'Super Servant 4'
Crew der 'Super Servant 4'
(Bild: Alejandro Sepulveda) Großbild klick!
Der finale Zielhafen des Frachters war Genua. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Begleitcrews der Yachten waren unversehrt evakuiert worden. Auch Umweltschäden wurden nicht festgestellt, da die Lage recht schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Ein Fehler in der Elektrik hatte zu dem Ausfall der Pumpen geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Palme auf der Segelyacht 'Macavity'
Palme auf der Segelyacht 'Macavity'
(Bild: Maianna Taylor) Großbild klick!
Palme verhedderte sich bei Bergungsversuch im Rigg gestrandeter Yacht
(09.06.20) Der Eigner der 38 Fuß langen Segelyacht 'Macavity', die am Nachmittag des 7.6. auf der felsigen Küste vor dem Kona Inn Restaurant in Kailua-Kona auf Hawaii strandete, hat ein Bergungsunternehmen beauftragt, sein Boot wieder flottzumachen. Die unbesetzte Yacht hatte sich von ihrer Mooring losgerissen und trieb dann auf die Küste. Um 12.48 Uhr wurde das Hawaii Fire Department alarmiert.
Sie stellte fest, dass sich niemand an Bord befand. Der Fall wurde dann dem State Department of Land and Natural Resources übergeben. Es kam bis zum 8.6. zu keinem Austritt umweltgefährdender Stoffe. Eine Zeitschiene für die Bergung gab es noch nicht.
Als zuvor ein kleines Boot versucht hatte, die Yacht freizuschleppen, verhakte sich deren Rigg an einer Palme. Auch als Anwohner sie absägten, bewegte sich nichts.
Quelle:Tim Schwabedissen


Garnelenkutter 'Frank and Marie' versinkt
Garnelenkutter 'Frank and Marie' versinkt
(Bild: Georgia Department of...) Großbild klick!
Habitate vor Georgia wachsen um weitere künstliche Riffe
(09.06.20) Das Habitat und die Fischgründe vor Georgia stehen vor weiteren menschengemachten Verbesserungen, nachdem das Georgia Department of Natural Resources (DNR) am 3.6. den 82 Fuß langen Garnelenkutter 'Frank and Marie' und den 180 Fuß langen Trawler 'Tangier Island', 538 BRZ (IMO: 6408993), 17 Meilen östlich von Ossabaw Island bzw. 22 Meilen östlich von St. Catherines Island versenkte.
Der Trawler liegt nun in 70 Fuß Wassertiefe bei Artificial Reef JY und der Kutter bei Artificial Reef CCA-JL. Die 'Frank and Maria' sank auf Position 31° 43.47' N, 80° 40.71' W, die 'Tangier Island' auf Position 31° 36.58' N, 80° 40.83' W.
Korallen, Schwämme und anderes marines Leben werden sie in Kürze zu besiedeln beginnen. In zwei Jahren sollen sie sich in künstliche Riffe verwandelt haben und einen einzigartigen Tauchplatz darstellen. Die Mittel für die Versenkung wurden von der Stiftung 'Support Fish Habitat' der Coastal Conservation Association of Georgia und dem Sportfish Restoration Funds Georgia bereitgestellt, die dann auch Fischereilizenzen verkaufen.
Auf dem Reef CCA-JL liegen außerdem U-Bahnwaggons aus New York City, Schlepper und andere Materialien. Auf dem Reef CCA-JL wurden zuvor Brückenteile der alten Talmadge Bridge in Savannah versenkt. Das Reef JY, nach der einstigen Forscherin Jane Yari der National Oceanic and Atmospheric Administration's Conservation benannt, ist auch Heimat eines alten Forschungsschiffs der NOAA, das im August 2007 versenkt wurde. Am Reef JY liegen M-60-Panzer, das 442 Fuß lange Liberty-Schiff SS 'Addie Bagley Daniels', der 99 Fuß lange Schlepper 'El Mira' und mehrere andere Schiffe.
Alle Materialien wurden zuvor gründlich gereinigt und vorbereitet, bevor das U.S. Army Corps of Engineers die Versenkung genehmigte. Seit den 1970er Jahren wurden zwei Dutzend solcher künstlichen Riffe geschaffen, um Fischen und anderen Meeresbewohnern eine Heimat auf dem ansonsten kargen Sandboden zu schaffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI-Boot auf dem Weg zum Einsatz
RNLI-Boot auf dem Weg zum Einsatz
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Bergungseinsatz am Geburtstag
(09.06.20) Am 7.6. wurden die RNLI-Boote aus Poole gegen 18 Uhr alarmiert, nachdem eine 35 Fuß lange Motoryacht einen Mayday-Ruf an die Coastguard abgesetzt hatte. Das mit sieben Personen besetzte Boot hatte Maschinenprobleme bekommen und war dann in flachem Wasser vor Cobbs Quay auf Grund gelaufen. Das kleinere Boot kam direkt an die Yacht heran und konnte sich des Wohlergehens der Crew versichern.
Das Boot saß seitdem bereits über eine Stunde fest. Die Insassen wurden angesichts von kalten Schauerböen, die durchzogen, zum Cobbs Quay geshuttelt. Nachdem der Wasserpegel gestiegen war, konnten beide Rettungsboote den Havaristen erreichen und eine Schleppverbindung herstellen. Dann wurde er zurück ins tiefe Wasser der Holes Bay und dann an den Cobbs Quay gezogen.
Dabei liefen die Seenotretter direkt in einen Regenbogen herein. Um 20.45 Uhr waren beide Rettungsboote wieder klar auf Station. Nun konnte auch der Geburtstag von Rettungsmann Mark Corbett begangen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter NUC vor Land's End
(09.06.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Samskip Endeavour', 7852 BRZ (IMO: 9436290), war am 7.6. um 12.20 Uhr NUC fünf Seemeilen nördlich der Verkehrstrennungszone von Land's End, weil die Motordüse ausgetauscht werden musste. Dafür ging das Schiff auf Position 50 24 24N, 005 54 30W vor Anker. Die erwartete Zeit für die Reparatur betrug rund 90 Minuten. Das Schiff hatte 6.732 Tonnen Container geladen und eine 13-köpfige Crew an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk-Frachter wird nach Newark abgeschleppt
(09.06.20) Ein schwerer Schaden am Turbolader der Hauptmaschine war ursächlich für die Explosion im Maschinenraum des dänischen Containerfrachters 'Laura Maersk', 63200 BRZ (IMO: 9190731), am 4.5. Ein Crewmitglied war verletzt worden und kam per Hubschrauber ins Krankenhaus. Der Mann ist inzwischen auf dem Weg der Besserung.
Der Havarist wurde unterdessen vom amerikanischen Schlepper 'Atlantic Enterprise' (IMO: 7417240) auf den Haken genommen und wurde mit rund fünf Knoten in Richtung Newark gezogen. Ein Feuer, das nach der Explosion im Maschinenraum ausgebrochen war, hatte rasch gelöscht werden können. Allerdings war der Antrieb danach nicht mehr brauchbar.
Weitere Schäden am Schiff wie der Ladung entstanden nicht. Die Reederei Maersk leitete eine Untersuchung ein, wieso es zum Turbolader-Schaden kam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Vermisste nach Kollision vor Vietnam
(09.06.20) Der vietnamesische LPG-Tanker 'Annie Gas 09', 4002 BRZ (IMO: 9156797), kollidierte am 9.6. um 1.30 Uhr im Golf von Tonkin südsüdöstlich von Haiphong mit dem Kutter 'TH 90282'. Dieser sank, und nur drei Mann der siebenköpfigen Crew konnten zunächst gerettet werden. Der Tanker war auf der Reise von Dongguan nach Haiphong.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stellar Banner wird nach Bergung im Südatlantik versenkt
(09.06.20) Nach drei Monaten und 13 Tagen auf Grund in der São Marcos Bay wurde jetzt das finale Schicksal des erst 2016 erbauten, unter Marshall Islands-Flagge laufenden Erzfrachters 'Stellar Banner', 151596 BRZ (IMO: 9726803), entschieden: Er soll 150 Kilometer vor der Küste von Maranhão versenkt werden. Das Bergungsteam hat bereits mit den Vorbereitungen dazu begonnen.
Dazu werden die letzten Ölrückstände und sonstige umweltgefährdende Stoffe von Bord beseitigt wie auch Gegenstände, die auftreiben können. Die International Tanker Owners Polution Federation (ITOPF), die von der Reederei Polaris Shipping unter Vertrag genommen wurde, überwachte die Arbeiten, um eine entsprechend vorschriftsgemäße Vorbereitung zu überwachen.
Der AHTS 'Bear' (IMO: 9185932), das OSRV 'UP Água Marina' (IMO: 9328455) der brasilianischen Marine, das OSV 'Normand Installer' (IMO: 9328819), der Schlepper 'Hugo' (IMO: 9685578) und das Patroullienboot 'Guanabara' waren weiter am Havaristen. Dieser lag am 9.6. auf Position 01° 16.50' S 043° 1.78' W im Südatlantik. Die Marine hatte durch das Kommando des 4th Naval District (Com4ºDN), die Berichte der Polaris Shipping über die Inspektionen der Schiffsstruktur analysiert, die Taucher und ein ROV durchgeführt hatten. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Bulkcarrier in seinem angeschlagenen Zustand in keinen Hafen mehr einlaufen könnte und deshalb auf tiefem Wasser sein Grab 150 Kilometer vor Maranhão erhalten wird.
Am 3.6. war das 340 Meter lange und 55 MEter breite Schiff von der Position, an der es sinkend auf Grund gesetzt worden war, nach Abschluss der Leichterarbeiten auf eine Tiefwasserposition geschleppt worden. Nachdem der Frachter am 24.6. bei Tonne 1 in der Bucht von Sao Marcos havariert war, konnten die Ladung von 145.000 Tonnen Eisenerz sowie 3.900 Kubikmeter Öl aus dem Schiff geholt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letztes Opfer des Schiffbruchs der Sara Anne angetrieben
(09.06.20) Mehr als zwei Wochen nach dem Untergang des kanadischen Kutters 'Sara Anne' am 25.5. in der Plaisance Bay vor Saint-Pierre-Miquelon wurde am 6.6. die Leiche des vierten und letzten noch vermissten Crewmitglieds an einem Strand in Neufundland entdeckt. Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) barg die Leiche von Isaac Kettle bei Arnold's Cove. Er wurde zur Obduktion nach St. John's gebracht. Die Familie wurde informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wieder Schiffbruch mit 16 Vermissten auf Lake Albert
(09.06.20) Mindestens 16 Personen wurden nach einem Schiffbruch auf dem Lake Albert im Mokambo-Chiefdom bei Kasua am 8.6. vermisst. Zwei Überlebende wurden gerettet und medizinisch betreut. Die Kongolesen hatten einer Beerdigung in Gunze beigewohnt und kehrten nach Uganda, wo sie wohnten, zurück.
Das Boot kenterte in einem aufkommenden Sturm. Nach den Vermissten wurde eine Suchaktion gestartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Jacksonville brennt kontrolliert weiter
(09.06.20) Fünf Tage nach dem Brandausbruch auf der mit tausenden Gebrauchtwagen beladenen 'Hoegh Xiamen' in Jacksonville waren sieben der neun verletzten Feuerwehrleute wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Sie waren an Bord des am Blount Island Marine Terminal gegangen, um zum Feuer vorzudringen, als es zu einer Explosion kam, die sie zum Teil schwer verletzte. Es wurde als ein Wunder bezeichnet, dass niemand ums Leben kam.
Zwei Feuerwehrleute waren noch im UF Health Shands Hospital in Gainesville, wo sie Hauttransplantationen unterzogen wurden. Derweil wurde weiter von außen Wasser auf das Schiff gepumpt, damit der Stahl nicht einknickt. Nach Angaben der U.S. Coast Guard waren weiterhin Hotspots vorhanden, doch die Flammen auf dem 15-Deck-Schiff konnten auf die oberen Decks begrenzt werden.
Die Einsatzkräfte konnten inzwischen auf die unteren Decks vordringen. Von dort aus sollten die verbliebenen Brandnester erreicht werden. Es gab bislang keinen Austritt umweltgefährdender Stoffe. Die Coast Guard, das National Transportation Safety Board und der Staat Florida leiteten Untersuchungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Hawaii vermisst
(09.06.20) Die US Coast Guard startete am 8.6. eine Suchaktion für die überfällige Segelyacht SS 'Chuckahui Kai' zwischen Oahu und Maui. Von der Air Station Barbers Point stieg eine HC-130 Hercules auf, die Patroullienboote 'Oliver Berry (WPC 1124)' und 'Kittiwake (WPB 87316)' sowie ein 45-Fuß-Boot der Station Maui nahmen ebenfalls Kurs auf das Seegebiet. An Bord der Yacht befand sich eine zweiköpfige Crew, die 46 Jahre alte Amanda Dobos und der 51-jähirge Gerald Mcullogh.
Bei der Yacht handelt es sich um einen 34 Fuß langen Zweimaster. Die Schifffahrt in dem Seegebiet wurde gebeten, Ausschau zu halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot nach Troon abgeschleppt
(09.06.20) Am 8.6. gegen 14 Uhr alarmierte die Belfast Coastguard das RNLI-Boot aus Troon, nachdem ein Sportboot mit einer dreiköpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall zwischen dem Hafen und der Lady Isle gemeldet hatte. Das RNLB 'Jim Moffat' und die 'Sheena' liefen wenig später aus und erreichten den Havaristen binnen kurzer Zeit.
Er wurde auf den Haken genommen und in die Marina von Troon abgeschleppt. Hier erwartete es das Ayr Coastguard Rescue Team, und die Seenotretter kehrten zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.06.2020

SAR-Helikopter setzt Lenzpumpe ab
SAR-Helikopter setzt Lenzpumpe ab
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Trawler sicher nach Lerwick/GB begleitet
(08.06.20) Das RNLI-Boot aus Aith Lifeboat wurde am Morgen des 4.6. alarmiert, nachdem der in Banff beheimatete Trawler 'Tranquillity-BF 7', 212 BRZ (MMSI:235003080), mit einer fünfköpfigen Crew an Bord gegen fünf Uhr Mayday gefunkt hatte. Der Trawler hatte Wassereinbruch in der Fischluke. Die 'Charles Lidbury' wurde von der Shetland Coastguard mobilisiert und erreichte den Havaristen gegen acht Uhr nördlich der Insel Unst.
Zu der Zeit hatte ein SAR-Helikopter bereits eine Lenzpumpe an Bord abgesetzt, und mit eigener Kraft war der Havarist nun unterwegs nach Lerwick. Das Rettungsboot eskortierte ihn bis zu einer Position südlich der Insel Fetlar. Dort übernahmen die Seenotretter aus Lerwick mit ihrer 'Michael and Jane Vernon' die weitere Begleitung. Nach einer Fahrt von 37 Meilen machte der Trawler gegen 14 Uhr im Hafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Ouistreham gestrandet
(08.06.20) Am Nachmittag des 7.6. kurz nach 15 Uhr lief eine Segelyacht auf Felsen in der Mündung der Orne in Ouistreham. Ein RHIB- der SNSM-Station von Ouistreham kam nach einem Notruf des Skippers zu Hilfe. Auch die Feuerwehr von Ouistreham schickte ein Boot zur Unglücksstelle.
Der Segler wurde unversehrt von Bord gerettet. Wegen des ablaufenden Wassers gelang es zunächst aber nicht mehr, die gestrandete Yacht wieder freizubekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


100 Tonnen Wasser pro Minute
100 Tonnen Wasser pro Minute
(Bild: Rescue Department Jacksonville) Großbild klick!
100 Tonnen Wasser pro Minute halten Feuer im Schach
(08.06.20) Den dritten Tag in Folge wütete der Brand auf den oberen Ladedecks des Autofrachters 'Hoegh Xiamen', während Löschschiffe und landseitig operierende Brandbekämpfer pro Minute 100 Tonnen Wasser von allen Seiten auf den Rumpf niederprasseln ließen. Abgeplatzte und verschmorte Farbe zeugte inzwischen von den gewaltigen Temperaturen, die im Innern der stählernen Schiffswände herrschen, wo die Ladung von 2.000 Neuwagen in Flammen stand. Die Arbeiten dienten aktuell einzig dem Zweck, die Temperatur des Rumpfes möglichst niedrig zu halten, damit dieser stabil bleibt.
Das Feuer in den Ladedecks sollte einfach ausbrennen. Die Autos schmolzen bei den dort herrschenden Temperaturen von 350 Grad. Derzeit betrugen die außen gemessenen Temperaturwerte zwischen 32 und 38 Grad gegenüber 175 Grad zum Zeitpunkt der höchsten Intensität. Mark Vlaun, Leiter der Coast Guard in Jacksonville, bezeichnete den bisherigen Einsatz der Löschkräfte deshalb als Erfolg.
Die Feuerwehr arbeitete in 4-Stunden-Schichten. Sobald es möglich ist, sollte als nächstes vorrangig der Kraftstoff aus dem Frachter abgepumpt werden. Bisher gab es noch keine Anzeichen für Kontaminationen, doch vorsichtshalber wurden Ölschlängel um den Frachter ausgebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Super Servant 4' entwickelt Schlagseite
'Super Servant 4' entwickelt Schlagseite
(Bild: Ports de Balears) Großbild klick!
Schwergutfrachter 'Super Servant 4' gesunken
(08.06.2020) Am Morgen des 8.6. drohte der unter Curaçao-Flagge laufende Schwergutfrachter 'Super Servant 4', 12642 BRZ (IMO: 8025343), im Hafen von Palma de Mallorca an der Estación Marítima 1 del Moll Vell auf 15 Metern Wassertiefe zu sinken. Beim Ausschwimmen von fünf Luxusyachten kam es um 8.30 Uhr zu einem Ausfall der Bordelektrik. Nachdem die starken Ballastpumpen, die das Dockschiff kontrolliert absenken sollten, versagten, erfolgte ein unkontrollierter Wassereinbruch in den Tanks, und das Schiff sackte nach Steuerbordseite weg.
Die Puertos de Baleares aktivierten sofort den Plan de Emergencia Interior (PEI) und den Plan Interior Marítimo (PIM) zur Abwendung von Umweltschäden. Die Schlepper 'Blanca S' (MMSI: 224265130), 'Jorge Juan S' (IMO: 9817767) und 'Marta Mata' (IMO: 9429120) wurden gerufen und stabilisierten den Frachter in seiner Position. Nach zwei Stunden gelang es, die Stromversorgung wiederherzustellen. Daraufhin gelang es, den Wasserpegel in den Tanks unter Kontrolle zu bekommen und den Havaristen zu stabilisieren.
Luxusyachten schwimmen auf
Luxusyachten schwimmen auf
(Bild: Ports de Balears) Großbild klick!
Auch die Hafenbehörde, die Feuerwehr von Palma, die Guardia Civil, Salvamento Marítimo, die Polizei, die Hafenpolizei und weitere Rettungskräfte waren vor Ort im Einsatz. Es gelang, Umweltschäden zu vermeiden. Der 169 Meter lange und 32 Meter breite Frachter war am Nachmittag des 7.6. nach einer 14-tägigen Überfahrt von Le Marín in Martinique nach Palma eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer zerstörte Boote in Puerto Portals
(08.06.20) Im Hafen von Puerto Portals brannten am Nachmittag des 6.6. zwei Sportboote komplett aus. Eine dunkelgraue Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Verletzt wurde zum Glück niemand. Das Feuer war auf einem der Boote entstanden, das außerhalb der Luxusyacht-Marina lag. Schwimmer, die sich in der Nähe des Brandorts im Wasser aufhielten, wurden von der Polizei aus dem Wasser geholt. Der Brand konnte schließlich von der Feuerwehr gelöscht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Beaumagic'
Archivbild Frachter 'Beaumagic'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenprobleme in Straße von Dover
(08.06.20) Am 7.6. kam es auf dem holländischen Frachter 'Beaumagic', 2545 BRZ (IMO: 9373266), gegen fünf Uhr zu einem Geschwindigkeitsabfall in der Straße von Dover. Er war mit 2.300 Tonnen Stahlrollen auf der Reise von Ijmuiden nach Newport, als das Problem mit der Hauptmaschine auf Position 51 21 22N, 001 50 50E auftrat. Der Chefingenieur stellte fest, dass ein Verlust an Schmieröldruck verantwortlich war.
Um 5.30 Uhr lief die Maschine wieder, doch keine zehn Minuten später traten erneut Schwierigkeiten auf. Letztlich waren die Reparaturarbeiten um 10.40 Uhr abgeschlossen. Am 9.6. um 10 Uhr sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Can Picafort: Weiteres Sturmopfer in Son Maties wird entsorgt
(08.06.20) Die Gemeinde von Santa Margalida will das Wrack einer Yacht, die seit August 2019 am Playa Can Picafort in Son Maties liegt, für mehrere tausend Euro abwracken lassen. Es liegt an der Grenze zu Muro tief versandet, nachdem es sich im vergangenen Sommer in einem Sturm, der über Mallorca zog, losgerissen hatte. Die Räumung des Wracks soll in den kommenden Tagen erfolgen.
Derzeit wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Der inzwischen von Graffiti-Sprayern bunt bemalte Rumpf soll zerschnitten und dann zur Mac Insular zur Entsorgung gebracht werden.
Es handelt sich nur noch um normalen Abfall, nachdem die Maschine bereits von Bord geholt wurde. Das Boot hatte einer Charterfirma in Barcelona gehört. Der Kontakt zu dieser ging aber inzwischen verloren. Deshalb streckt die Stadt Margalidà die Bergungskosten, bei der schweres Gerät zum Einsatz kommt, zunächst vor.
Bereits im April war ein 22 Meter langes Boot, das am Son Maties-Strand lag, von der Stadt Calvià geräumt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Kefalonia'
Archivbild Fähre 'Kefalonia'
(Bild: Jonas2810) Großbild klick!
Kyllini: Anker steckte im Hafengrund
(08.06.20) Am Morgen des 6.6. wurde die Hafenbehörde von Kyllini darüber informiert, dass die griechische Fähre 'Kefalonia', 3924 BRZ (IMO: 7426045), bei den Vorbereitungen zum Auslaufen nach Poros den Steuerbord-Anker nicht lichten konnte. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot, bis das Problem behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt war. Die Passagiere wurden mit einer anderen Fähre in Verantwortung der Reederei an ihr Fahrtziel gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Dacil' am Kai von Getxo
Tanker 'Dacil' am Kai von Getxo
(Bild: Emiliano Mouzo) Großbild klick!
Tanker hatte Maschinenausfall in Getxo
(08.06.2020) Eine der beiden Hauptmaschinen des spanischen Tankers 'Dacil', 5424 BRZ (IMO: 9427445), fiel am 27.5. aus, als er gerade den Hafen von Bilbao in Richtung A Coruña verlassen wollte. Das Schiff durfte die Reise mit reduzierter Geschwindigkeit fortsetzen und erreichte den Zielhafen am 29.5.
Bei einer Inspektion stellte sich heraus, dass die Kurbelwelle beschädigt war. Die Reparaturarbeiten wurden auf einen Monat Dauer geschätzt. Am 6.6. lag der Havarist weiter an der Muelle del Centenario in A Coruña.
Quelle:Tim Schwabedissen


'El Barco Pirata' gesunken
'El Barco Pirata' gesunken
(Bild: Marina Mexicana) Großbild klick!
Galleone sank vor Cozumel/Mexiko
(08.06.20) Der Nachbau eines Piratenschiffs, die 'El Barco Pirata' sank am 7.6. nördlich von Cozumel. Der Eigner Alicia Hernández Azuara sagte, starker Regenfall und hoher Wellengang hätten den Untergang verursacht. Dieser rührte vom Tropensturm Cristóbal her, der über die Küste von Quintana Roo gezogen war.
Der Nachbau einer Galleone hatte Ausflugsfahrten und Piratennächte angeboten. Die mexikanische Marine versuchte, das Wrack mit Hebesäcken zu bergen, doch dies scheiterte zunächst. Nur die Masten ragten noch teilweise aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Galleone sank vor Cozumel/Mexiko
(08.06.20) Der Nachbau eines Piratenschiffs, die 'El Barco Pirata' sank am 7.6. nördlich von Cozumel. Der Eigner Alicia Hernández Azuara sagte, starker Regenfall und hoher Wellengang hätten den Untergang verursacht. Dieser rührte vom Tropensturm Cristóbal her, der über die Küste von Quintana Roo gezogen war.
Der Nachbau einer Galleone hatte Ausflugsfahrten und Piratennächte angeboten. Die mexikanische Marine versuchte, das Wrack mit Hebesäcken zu bergen, doch dies scheiterte zunächst. Nur die Masten ragten noch teilweise aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran vor Tauranga/Neuseeland gekentert
(08.06.20) Vor dem Hafen von Tauranga kenterte am Nachmittag des 7.6. der Trimaran 'Sledge'. Die dreiköpfige Crew konnte unversehrt gerettet werden. Die Coastguard war mit einem Boot vor Ort im Einsatz und brachte sie an Land. Die Yacht trieb noch kieloben in der See und sollte als nächstes abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Marseille
(08.06.20) Am 7.6. um 16.45 Uhr kam es auf einem Kutter, der in Marseille am Quai du Mucem lag, zu einem Wassereinbruch, Trotz Einsatzes der Feuerwehr sank das Schiff. Um eine mögliche Verschmutzung durch auslaufenden Diesel zu verhindern, wurde eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt, in der auch einiges Treibgut schwamm. Nur noch die obersten Teile ragten nach dem Untergang aus dem Wasser.
Zwei Boote und zwei landgestützte Teams waren im Einsatz. Vor dem Versinken des Schiffs war es dem Eigner noch gelungen, einige Sachen zu bergen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 13 Tote bei Schiffbruch vor Mosambik
(08.06.20) Mindestens 13 Menschen starben am 2.6., nachdem ein Boot vor der Küste Mosambiks wegen schlechten Wetters Schiffbruch erlitt. Es war mit etwa fünfzig Personen an Bord von der Küstenstadt Memba in Richtung Mocimboa da Praia, 200 km weiter nördlich, ausgelaufen, dann jedoch von schlechtem Wetter überrascht worden. In der Nacht trieb es gegen einen Felsen in einem Gebiet, in dem Pro-Isis-Dschihadisten aktiv sind.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer starb bei Schiffbruch in Anzio
(08.06.20) Am 6.6. sank der Kutter 'Gabriella' bei Nettuno Fathi Ben Salem in Anzio. Dabei kam der 55-jährige Skipper ums Leben. Der Tunesier wurde leblos neben dem Wrack des Trawlers, rund 150 Meter vor dem Hafen, entdeckt. Die Ermittlungen wurden von der Küstenwache von Anzio durchgeführt. Höchstwahrscheinlich waren starker Seegang und heftige Windböen Schuld am Unglück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Florianópolis
(08.06.20) Am 6.6. um 5.30 Uhr sank der Kutter 'Leo Mar' an der Playa Armação in Florianópolis bei hohem Wellengang. Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord. Eine Gruppe von Fischern mit Unterstützung der militärischen Feuerwehr barg das Wrack am 7.6. rund 30 Stunden nach dem Untergang konnte es in Pântano do Sul an Land gezogen werden. Netze und Fangausrüstung gingen verloren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht in Kalina Bay gestrandet
(08.06.20) Am Nachmittag des 7.6. strandete in der Kailua Bay auf Hawaii die 38 Fuß lange Segelyacht 'Macavity'. Sie hatte sich offenbar von ihrer Mooring losgerissen und trieb auf ein Riff vor dem Kona Inn Restaurant in Kailua-Kona. Es befand sich niemand an Bord, stellte das Hawaii Fire Department West Hawaii fest. Die Angelegenheit wurde dann dem Department of Land and Natural Resources- übergeben. Auch die U.S. Coast Guard wurde informiert. Der Eigner wollte eine Bergungsfirma damit beauftragen, das Boot, das am 5.6. in der Bucht Anker geworfen hatte, wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei neue Schiffsriffe vor Georgia
(08.06.20) Am 3.6. hat die Georgia Department of Natural Resources's Coastal Resources Division zwei weitere Schiffe als künstliche Riffe 20 Meilen vor St. Catherines Island versenkt. Sie sollen die Fischhabitate vor Georgias Küste bereichern und sich mit Korallen und anderem marinen Leben besiedeln. In rund zwei Jahren könnten sie gute Fanggründe darstellen wie auch attraktive Tauchziele.
Es handelte sich um den 82 Fuß langen Garnelenkutter 'Frank and Marie', der um 14.40 Uhr auf Riff CCA-JL rund 22 Meilen östlich von St. Catherines Island mit dem Bug voran auf die letzte Reise ging und sich dort dort zu U-Bahn-Wagen aus New York City, Stahlstrukturen und andere Materialien gesellte, und den 180 Fuß langen Trawler 'Tangier Island', 538 BRZ (IMO: 6408993). Er sank erst nach Eintritt der Dunkelheit um 21.40 Uhr auf 70 Fuß Wassertiefe, rund 200 Fuß von einem ehemaligen Tonnenleger der US Coast Guard entfernt, der dort bereits seit 1989 lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige nach Rettung in Quarantäne
(08.06.20) Sieben Crewmitglieder der am 3.6. verunglückten 'Hama Hollo' aus Tansanian gingen nach ihrer Rettung durch die Mtwapa Beach Management Unit im Indischen Ozean in Kilifi in Quarantäne. Das Schiff war am 2.6. aus Tanga nach Pemba ausgelaufen. Es hatte 700 Eukalyptus-Baumstämme geladen.
Bei Windgeschwindigkeiten von über 20 Knoten kam es zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb auf ein Riff in den Gewässern von Kenia und kenterte. Die kenianische Coast Guard, diee Maritime Authority und die Regierung von Kilifi assistierten der Crew in Mtwapa. Das Schiff lag weiter auf dem Riff.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.06.2020

Feuerwehr kühlt Rumpf der 'Hoegh Xiamen'
Feuerwehr kühlt Rumpf der 'Hoegh Xiamen'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Autocarrier könnte noch Tage brennen
(07.06.20) Der norwegische Autofrachter 'Hoegh Xiamen' brannte am 7.6. weiter, während Anstrengungen unternommen wurden, um den Rumpf kühl zu halten, damit er nicht aufbricht. Die Feuerwehr von Jacksonville, Florida, kann wegen der extrem hohen Temperaturen nicht ins Schiffsinnere vordringen. Deshalb musste sie sich auf Maßnahmen von außen beschränken, während das Feuer in den Decks oberhalb von Deck 6 weiter vom Bug bis zum Heck wütete.
Es galt vor allem, alle Bedrohungen für die Umwelt oder die Öffentlichkeit zu minimieren. Die Temperatur im Schiffsinneren wurde mit mehr als 500 Grad gemessen, während die Rumpftemperatur dank des größten Feuerlöschschiffs der örtlichen Feuerwehr, das ständig große Mengen Wasser auf das Schiff gesprüht hat, nie über 175 Grad lag.
Das Feuer wird voraussichtlich mehrere Tage weiter brennen. Das Augenmerk lag auch darauf, die Maschinen vor Brandschaden zu bewahren. Da bisher nur eine Schlagseite von 0,5 Grad auftrat, ist offenbar bei den Löscharbeiten kein Wasser ins Schiffsinnere geraten.
Insgesamt wurden bei der Brandbekämpfung neun Feuerwehrleute verletzt. Acht von ihnen fielen drei Stunden nach dem Brandausbruch einer Explosion zum Opfer. Alle wurden ins Krankenhaus eingeliefert, aber sechs von ihnen wurden inzwischen wieder entlassen. Das Schiff lag am Terminal auf Blount Island in der Nähe von Jacksonville, wo es mit 2.000 Autos beladen worden war und bereit war auszulaufen, als das Feuer ausbrach.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Rethymnon
(07.06.20) Am 6.6. gegen Mittag kollidierte die unter Zypern-Flagge laufende Fähre 'Olympus' mit dem Kai im Hafen von Rethymnon während des Anlegemanövers. Sie war auf der Route Piräus - Milos - Thira - Rethymnon unterwegs. Nach dem Festmachen wurden die 108 Fahrgäste unversehrt abgesetzt.
Das Schiff trug Schrammen am Heck sowie einen Riss an Steuerbordseite rund 1,5 Meter oberhalb der Wasserlinie in einem Bereich von drei Metern in einem Tank davon. Die Hafenbehörde von Rethymnon verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Prevelis'
Archivbild Fähre 'Prevelis'
(Bild: Jebulon, 2015) Großbild klick!
Kollision in Santorin
(07.06.20) Am Morgen des 6.6. kollidierte die griechische Fähre 'Prevelis', 9851 BRZ (IMO: 8020927), mit dem Fanaraki-Kai in Athiniou auf Thira während des Anlegemanövers. Es war unterwegs auf der Route Piräus - Milos - Thira - Anafi - Heraklion - Sitia - Kasso - Karpathos - Diafani. Es gab keine Verletzten unter den 104 Passagieren.
Das Schiff trug Schrammen einen Meter oberhalb der Wasserlinie auf vier Metern Länge davon. Die Hafenbehörde von Thira verhängte zunächst ein Auslaufverbot. Nach einer Klasseinspektion konnte das Schiff seinen Dienst fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auch die Jolle geborgen
Auch die Jolle geborgen
(Bild: FF Neuhaus) Großbild klick!
Vater mit drei Kindern auf der Oste gerettet
(07.06.20) Vier Segler, darunter ein Kind, kenterten am 6.6. mit ihrer Segeljolle im Mündungsgebiet der Oste, einem Nebenfluss der Elbe. Die Besatzung einer Segelyacht meldete gegen 13.30 Uhr über Funk eine gekenterte Jolle und vier Personen im Wasser auf der Oste. Umgehend wurde der Seenotrettungskreuzer 'Anneliese Kramer' der DGzRS-Station Cuxhaven alarmiert sowie die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus an der Oste.
Auf der Elbe befand sich zu diesem Zeitpunkt das Mehrzweckschiff 'Neuwerk' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven, das sofort Unterstützung anbot und ihr Beiboot aussetzte. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich die vier Segler im Flachwasserbereich an der Jolle fest. Es gelang zunächst, die vier in das offene Boot zu übernehmen.
Sie wurden schnellstmöglich auf das Tochterboot 'Mathias' des Rettungskreuzers übergeben, wo sie mit Wärmeschutzdecken und trockener Kleidung versorgt wurden. Der Vater mit seinen drei Kindern im Alter von 11, 18 und 22 Jahren war von extrem starken Böen überrascht worden.
Am Ostesperrwerk wurden die vier von den Seenotrettern sicherheitshalber an einen Notarzt übergeben. Alle vier hatten die Havarie ohne Probleme überstanden. Um die gekenterte Jolle kümmerten sich zwischenzeitlich Feuerwehr und DLRG. Zum Einsatzzeitpunkt herrschten auf der Elbe kräftige Winde mit etwa fünf Beaufort in Böen bis zu sieben Beaufort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Avalon explodiert
(07.06.20) Am 6.6. kam die US Coast Guard bei Avalon der zweiköpfigen Crew einer 54 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe. Auf dieser hatte es um 10.55 Uhr eine Explosion gegeben.
Die Coast Guard Los Angeles-Long Beach und das Los Angeles County Fire Department wurden alarmiert. Die Baywatch Avalon transportierte die Segler zum Pebbly Beach.
Ein Mercy Air Helikopter brachte sie von dort mit Verbrennungen in die Torrance Hospital Burn Victim Unit. Von der Station Los Angeles-Long Beach lief ein 45-Fuß-Boot aus, und von der Air Station San Francisco Forward Operating Base Mugu stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf. Das Boot schleppte die beschädigte Yacht zurück nach Avalon.
Die Los Angeles County Sheriffs Department Arson Division nahm Ermittlungen zur Ursache der Explosion auf. Es gab keine Umweltschäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot landete auf Mole
(07.06.20) Die US Coast Guard und Sea Tow retteten am 6.6. drei Personen, deren Motorboot auf eine Mole bei Georgetown aufgelaufen war. Von der Station Georgetown lief ein 45-foot Fuß-Boot aus, und die Sea Tow Georgetown entsandte ebenfalls eine Crew. Zwei Personen wurden von den Felsen der Mole und eine dritte von dem Motorboot abgeborgen, nachdem um 11.30 Uhr eine Meldung über die Havarie des 17 Fuß langen Aluminumboots einging.
Die Crew des Küstenwachboots wurde Zeuge, wie das Boot sich auf die Seite legte. Die Crew von Sea Tow assistierte allen drei dabei, in Sicherheit zu kommen. Es hatte keine Verletzungen gegeben. Mit der Flut wollte Sea Tow versuchen, das Motorboot freizuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler bei Richmond gerettet
(07.06.20) Am 6.6. retttete die US Coast Guard zwei Personen bei Richmond von ihrer Yacht, nachdem diese leckgeschlagen war. Das Coast Guard San Francisco Command Center wurde um 13.30 Uhr von dem Skipper des 16 Fuß langen Boots über die Notlage südlich der Richmond-San Rafael Bridge informiert. Von der Station San Francisco lief ein 45-Fuß-Boot um 13.40 Uhr aus und war um 14 Uhr vor Ort.
Es barg beide Segler von der vollgelaufenen Yacht ab. Sie wurden unversehrt zur Richmond Marina gebracht. Der Eigner bekam von einem anderen Boot Hilfe bei der Bergung seines Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.06.2020

'Angela' im Schlepp von 'Alp Defender'
'Angela' im Schlepp von 'Alp Defender'
(Bild: ALP Maritime Services) Großbild klick!
Containerfrachter trieb vor Guernsey
(06.06.20) Am 31.5. wurde der unter Gibraltar-Flagge laufende Containerfrachter 'Angela', 9962 BRZ (IMO: 9326976), der von Montoir-de-Bretagne kam, durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig und trieb nahe Guernsey. Der holländische Offshoreschlepper 'Alp Defender' (IMO: 9737242) wurde zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen bei ruhiger See auf den Haken.
Am 2.6. um 12.10 Uhr wurde er in den Hafen von Le Havre eingeschleppt. Nach einer Reparatur lief er am 4.6. um 1.50 Uhr wieder aus und setzte die Fahrt nach Antwerpen fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderschaden in Korfu
(06.06.20) Beim Einlaufmanöver in Korfu kam es am 5.6. auf der griechischen Fähre 'Alkinoos', 983 BRZ (IMO: 8989290), zu einer Fehlfunktion des Backbordruders. Nachdem der Kapitän dies bemerkt hatte, verständigte er die Hafenbehörde, die ein Inspektionsteam an Bord schickte. Bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion wurde ein Auslaufverbot verhängt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Jyden' teilgesunken
Kutter 'Jyden' teilgesunken
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Kutter sank zum zweiten Mal in IJmuiden
(06.06.20) Am 6.6. kenterte in der Marina von IJmuiden der Kutter 'Jyden'. Das KNRM-Boot 'Donator' kam zu Hilfe, um das sinkende Schiff zu sichern. Es versuchte, den Laderaum des halb unter Wasser auf der Seite liegenden Kutters zu lenzen. Ob er damit vor dem Untergang bewahrt werden könnte, war noch unklar.
Es handelte sich nicht um den ersten derartigen Vorfall. Am 30.9.2019 bereits war die 'Jyden' im Yachthafen Seaport Marina in IJmuiden untergegangen. Danach war Öl aus dem Wrack ausgelaufen. Rijkswaterstaat legte danach Ölsperren aus, um die Verunreinigung einzugrenzen. Später wurde das Schiff gehoben, doch war dieser Erfolg nicht von Dauer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Hong Kong Express'
Archivbild 'Hong Kong Express'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Containerabsturz auf Hapag-Lloyd-Frachter
(06.06.20) Am 3.6. stürzte bei Verladearbeiten an dem deutschen Containerfrachter 'Hong Kong Express', 142295 BRZ IMO: 9501356): am South Container Terminal in Jeddah ein Container von einem Gantrykran herab. Er verursachte Schäden an mehreren weiteren Containern an Deck und riss einen Ballastwassertank in einem Laderaum auf. Es gab keine Verletzten. Nach dem Absturz begannen umgehend Aufräum- und Reinigungsarbeiten im betroffenen Laderaum.
Quelle:Tim Schwabedissen


10 Meter vor den Felsen
10 Meter vor den Felsen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Motorboot war 10 Meter von Strandung entfernt
(06.06.20) Am 5.6. wurde das NSSR-Boot aus Haugesund/Norwegen, die 'Bergen Kreds III', alarmiert. Der Skipper eines Motorboots hatte einen Motorausfall gemeldet und trieb bei kräftigem Wind auf die nahe Felsküste zu. Es war nur noch 10 Meter vom Ufer entfernt, als es den Seenotrettern gelang, eine Schleppverbindung herzustellen.
Dann wurde der Havarist aus der gefährlichen Nähe der Felsen gezogen. Danach ging es am Haken des Rettungsboots nach Haugesund, wo an einer Bootswerft der Motorschaden repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Geise'
Archivbild Containerfrachter 'Geise'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Texel: Frachter nach Rotterdam geschleppt
(06.06.20) Am 4.6. um 11.35 Uhr kam es auf Position 53 17 N 04 38 E vor Texel auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Containerfrachter 'Geise', 3198 BRZ IMO: 9195470), zu einem Maschinenausfall. Er war zu der Zeit unterwegs von Tilbury nach Göteborg. Nachdem mehrere Versuche, den gebrochenen Turbolader durch die Crew zu reparieren, fehlgeschlagen waren, wurde der Schlepper 'Multratug 3' zur Assistenz angefordert. Am 6.6. um 2.10 Uhr machte der Frachter im Waalhaven Nord in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'SA Amandla' am Longliner 'Kostar'
Schlepper 'SA Amandla' am Longliner 'Kostar'
(Bild: Glenn Koesner) Großbild klick!
Longliner Woche nach Havarie nach Kapstadt eingeschleppt
(06.06.20) Der südafrikanische Schlepper 'SA Amandla' (IMO: 7385215) traf am 6.6. mit dem südkoreanischen Longliner 'Kostar', 862 BRZ (IMO: 9202687), auf dem Haken in Kapstadt ein. Am 15.5. war das Schiff von seiner 43-köpfigen Crew im Südatlantik, rund 5757 Meilen westsüdwestlich von Tristan da Cunha auf Position 40° 11.26' N 023° 45.86' W aufgegeben worden. Sie wurde von einem anderen koreanischen Fangschiff, der 'Kingstar' (IMO: 8916009), aufgenommen.
In der Nacht zum 14.5. war es auf dem Weg nach Punta Arenas havariert.&xnbsp;Am 22.5. nahm der Schlepper das verlassene Schiff auf den Haken. Gut zwei Wochen darauf erreichte der Schleppzug dann Kapstadt, wo der Longliner um 6.15 Uhr am Ducan Dock bei den CCS Logistics.festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Dutch Princess' und Schlepper
'Dutch Princess' und Schlepper
(Bild: Alain Dooms) Großbild klick!
Böschungsanfahrung auf Gent-Terneuzen-Kanal
(06.06.20) Am 5.6. kam es zu einem Maschinenschaden auf dem holländischen Tankmotorschiff 'Dutch Princess', 3277 tdw (MMSI: 244750448), als es beladen von Antwerpen nach Gent unterwegs war. Die Maschine versagte unmittelbar vor dem Einlaufen in die Westschleuse. Der Schiffsführer musste den Heckanker werfen und versuchte, den Tanker mit dem Bugstrahlruder zu kontrollieren.
Doch dieser geriet trotzdem an der Kanalböschung des Gent-Terneuzen-Kanals auf Grund. Der Schlepper 'Multratug 19' war rasch vor Ort und zog den Havaristen zunächst wieder in tieferes Wasser. Dann machte er am Vorschiff fest, und der Tanker konnte vorläufig an einigen Dalben gesichert werden. Kurz nach Mitternnacht zogen die 'Multratug 19' und 'Multratug 29' den Tanker durch die Westschleuse, und machten ihn im Südhafen des Gent-Terneuzen-Kanals fest. Am 6.6. legte er um 12.30 Uhr im großen Hafen von Gent an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Miss Lilly vor Dutch Harbor verlassen
(06.06.20) Der amerikanische Containerfrachter 'President Eisenhower', 82794 BRZ (IMO: 9295220), rettete am 4.6. einen 67-jährigen Einhandsegler von seiner havarierten, 38 Fuß langen Segelyacht 'Miss Lilly', die rund 500 Meilen südsüdwestlich von Dutch Harbor trieb. Um neun Uhr hatte das Coast Guard District 17 Command Center ein EPIRB-Signal des Zweimasters aufgefangen. Wegen der großen Distanz von der Küste wurden Schiffe in der Nähe der Position gebeten, sich zu melden, und die Coast Guard strahlte einen UMIB aus.
Außerdem nahmen das 378 Fuß lange Patroullienboot 'Mellon' sowie von der Air Station Kodiak eine C-130J Hercules Kurs auf die Yacht, um eine Kommunikationsplattform zu bieten. Dann meldete sich die Crew der 'President Eisenhower', die von Oakland nach Yokohama unterwegs war und sich 30 Meilen entfernt befand. Sie konnte direkten Kontakt mit dem Skipper aufnehmen.
Dieser wollte sein Schiff aufgeben und an Bord des Frachters kommen, da der Zweimaster nicht mehr sicher und seetüchtig war. Daraufhin setzte die Crew der 'President Eisenhower' ein Boot aus, barg den Mann ab und holte ihn an Bord. Schwacher Wind und zwei Fuß hohe Wellen begünstigen den Verlauf der Rettungsaktion, nach deren Abschluss der Frachter seine Reise gen Japan mit dem Schiffbrüchigen an Bord fortsetzte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion verletzte Mann auf Containerfrachter
(06.06.20) Due US Coast Guard barg am Morgen des 5.6. ein verletztes Crewmitglied von dem dänischen Containerfrachter 'Laura Maersk', 50688 BRZ (IMO: 9190731), ab, auf dem es am Abend des 4.6. auf der Reise von Algeciras nach Newark zu einer Explosion im Maschinenraum gekommen war. Er befand sich zu der Zeit 275 Meilen vor Ocean City. Das Fifth District Command Center fing einen Notruf auf, nach dem die Explosion dem Mann Verbrennungen zugefügt hatte.
Der Frachter selbst war danach manövrierunfähig. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter und eine HC-130 Hercules stiegen von der Air Station Elizabeth City, North Carolina auf, um den Mann abzubergen. Wegen der großen Distanz wurde mit dem U.S. Fleet Forces Command vereinbart, dass der Helikopter dabei auf der USS 'Mahan (DDG 72)' zwischenlanden und auftanken dürfe.
Vor Ort wurde der Verletzte an Bord des Hubschraubers geholt und dann ins Norfolk Sentara General Hospital in Norfolk, Virginia geflogen. Für den Frachter wurde an einem Bergungsplan gearbeitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgestellter Kran riss an Brücke in Nürnberg ab
(06.06.20) Am 5.6. um 12.39 Uhr kollidierte das deutsche Binnenschiff 'Levana', 2588 ts (MMSI: 211169680), mit der Brücke, die an der Sauerbruch-Straße in Nürnberg über den Main-Donau-Kanal führt. Dabei wurde ein aufgerichteter Kran auf dem Achterdeck abgerissen und landete im Wasser. Öl lief in den Kanal.
Die Feuerwehr wurde gerufen, und die Kanalbehörde übernahm mit Tauchern die Bergung des gesunkenen Krans. An der Brücke brach etwas Beton aus, sie blieb aber strukturell intakt. Am Nachmittag war der Kran wieder aus dem Kanal geborgen.
Das Schiff selbst war zunächst weitergelaufen, weil der Schiffsführer die Havarie offenbar gar nicht wahrgenommen hatte. Er stoppte erst in der Schleuse von Leerstetten. Die Ermittlungen der Polizei zeigten, dass der Kran offenbar nach dem Auslaufen aus Nürnberg in südlicher Richtung nicht eingefahren worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew verließ Schiff nach Leckage
(06.06.20) Am 4.6. kam es zu einer Leckage im Pumpenraum des chinesischen Frachters 'Guang Hui 616', 4374 (IMO: 9661364). Das Benzinadditiv Methyl-tert.-Butylether war auf der Reede von Shidao ausgetreten. Alle 16 Crewmitglieder verließen das Schiff. Die Bordenergie wurde abgeschaltet und der Havarist von den Behörden von außen überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Texel
(06.06.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter 'Potentia', 9627 BRZ (IMO: 9431472), erlitt am 4.6. um 15.30 Uhr nahe Texel einen Maschinenausfall auf Position 52 18 05 N, 003 16 09 E. Das Schiff warf Anker auf Position 52 18 36.0 N, 003 16 54.0 E, um den Schaden zu reparieren. Es wurde keine weitere Assistenz erbeten.
Am 6.6. um acht Uhr wurden die Arbeiten beendet, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er kam aus Emden und war nach Kapstadt unterwegs, wo er am 26.6. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner brennend aufgegeben
(06.06.20) Am 5.6. brach auf dem taiwanesischen Longliner 'Yuan Tai 216', 748 BRZ (IMO: 8650679), im Arabischen Meer ein Feuer aus. Die 30-köpfige Crew musste das Schiff aufgeben und wurde von einem anderen, das sich in der Nähe befand, gerettet. Die letzte bekannte Position des Fangschiffs war am Nachmittag 08 00 N 061 30 E, südöstlich von Socotra. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Halber Tanker ankert weiter vor Malta
(06.06.20) Die Saga des am 25.3. vor Malta auseinandergebrochenen Bunkertankers 'Lady Sandra', 1296 ts (MMSI: 264900305), ist immer noch nicht zu Ende. Das für das Seegebiet völlig ungeeignete Schiff war in rauer See in zwei Teile gebrochen, und die maltesischen Streitkräfte mussten die dreiköpfige Crew retten. Doch das Wrack wollte einfach nicht sterben.
Erst am 26.5. wurde das Achterschiff vor Dscherba außerhalb der tunesischen Hoheitsgewässer durch Marinetaucher mit einer Magnetmine versenkt. Doch anders als angenommen war das Vorschiff des früheren holländischen Binnentankers 'Zaanstroom' zu der Zeit noch über Wasser.
In aufrechter Schwimmlage ankert es derzeit weiterhin vor Malta. Eine Einlaufgenehmigung in einen Hafen gibt es für das fragile Wrackstück allerdings nicht. So stehen die Chancen gut, dass es dem Heck irgendwann auch auf den Meeresgrund folgt.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.06.2020

Archivbild Kutter 'Saphir - CUX 14'
Archivbild Kutter 'Saphir - CUX 14'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kutter bei Cuxhaven in Seenot
(05.06.20) Am frühen Morgen des 4.6. stellte die zweiköpfige Crew des deutschen Kutters 'Saphir - CUX 14', 41 BRZ (MMSI:211476000), beim Verstauen des Fangs in der Grimmershörner Bucht auf der Elbe einen Wassereinbruch in der Fischluke. Zwar konnten die Fischer das eindringende Wasser mit Bordmitteln unter Kontrolle halten, das Leck ließ sich jedoch zunächst nicht ausmachen. Um 3.38 Uhr verständigten sie das MRCC der DGzRS. Vom Cuxhavener Rettungskreuzer 'Anneliese Kramer' wurde sofort das Tochterboot 'Mathias' ausgesetzt und zum Havaristen geschickt, der Seenotrettungskreuzer folgte unmittelbar danach.
Da sich der Wassereinbruch nicht verschlimmerte, begleiteten die Seenotretter den Kutter bis in den Alten Fischereihafen von Cuxhaven. Dort übergaben sie eine leistungsstarke Lenzpumpe an Bord. Innerhalb kurzer Zeit wurde das eingedrungene Wasser abgepumpt und das Leck entdeckt.
Die Besatzung der 'Anneliese Kramer' unterstützte bei der provisorischen Abdichtung. Nur eine Stunde nach der Alarmierung meldeten sich die Seenotretter wieder einsatzklar am Liegeplatz. Der Kutter verholte im Lauf des Tages zur Boots- und Schiffswert im Landwehrkanal.
Quelle:Tim Schwabedissen


A Coruña: Kutter bei Cabo Ortegal abgeschleppt
(05.06.20) Ein Boot aus Cariño schleppte den spanischen Kutter 'Nova Aitana' am 4.6. nach Ortegano ein. Das Schiff hatte um 10.45 Uhr mit einer dreiköpfigen Besatzung an Bord Ruderprobleme vor Os Aguillóns bei Cabo Ortegal (A Coruña) gemeldet. Die galizische Coast Guard und Salvamento Marítimo wurden ebenfalls eingeschaltet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Rettungsboot 'Martha Lerche'
Archivbild Rettungsboot 'Martha Lerche'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Thorsminde: Kutter sank vor Bovbjerg Fyr
(05.06.20) Die Rettungsboote aus Hvide Sande, Thorsminde und Thyborøn sowie ein SAR-Helikopter der dänischen Verteidigung wurden am 3.6. um 23.50 Uhr alarmiert, nachdem der Kontakt zum Kutter 'Susanne M - RS 200', 48 gt (MMSI: 220375000), aus Bønnerup abgebrochen war. Ein Kollege hatte die Rettungsdienste verständigt, nachdem er seine beiden Kollegen nicht mehr über Funk erreichen konnte und auch das AIS-Signal verschwunden war. Das Schiff war am 3.6. gegen Mittag aus Hvide Sande auf Aalfang rund 12 bis 15 Meilen vor Bovbjerg Fyr ausgelaufen.
Das Rettungsboot 'Martha Lerche' der Station Thyborøn sichtete am frühen Morgen des 4.6. Notraketen im Dunkel der Nacht. Wenig später lokalisierten die Seenotretter die beiden Fischer in einer Rettungsinsel. Nachdem das kleine Rettungsboot 'FRB 16' auf Standby gegangen war, winschte der Hubschrauber die Schiffbrüchigen auf und flog sie ins Krankenhaus von Aalborg.
Sie waren bis auf leichte Unterkühlungen wohlauf. Die Männer berichteten, dass ihr Kutter auf einmal einen so starken Wassereinbruch erlitten habe, dass sie keinen Notruf mehr absetzen konnten, sondern in aller Eile die Rettungsinsel klarmachen mussten und hineinsprangen. Das Schiff kenterte und sank auf 20 Metern Wassertiefe. Die Ursache des Schiffbruchs, der sich bei ruhigem Wetter ereignete, war unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Shahraz' sitzt fest
Containerfrachter 'Shahraz' sitzt fest
(Bild: Piet Sinke) Großbild klick!
Containerfrachter wartet auf Bergung
(05.06.20) Die Islamic Republic of Iran Shipping Lines (IRISL) hat bestätigt, dass ihr Containerfrachter 'Shahraz', 74175 BRZ (IMO: 9349576), in den Gewässern nördlich von Indonesien vor Sambu Island auf Grund saß, bestritt aber, dass es vor der Strandung am 12.5. eine Kollision mit dem indonesischen Bulkcarrier 'Samudra Sakti I', 14446 BRZ (IMO: 9238258), gegeben habe. Es sei beim Kreuzen der Straße von Singapur zu einem technischen Problem gekommen, durch den das 300 Meter lange und 40 Meter breite Schiff unmittelbar neben einer Leuchtturminsel auf Grund lief.
Die Situation sei nun unter Kontrolle, und alle notwendigen Maßnahmen würden getroffen, um mögliche Umweltschäden zu verhindern und den Havaristen wieder flottzumachen. Die Kosten der Havarie seien durch anerkannte internationale Versicherungen abgedeckt. Am 3.6. lagen mehrere Schiffe der Singapore Salvage Engineers, darunter die Kranbarge 'SSE Jerome', längsseits des Frachters. Das mittschiffs eingeknickte Schiff hatte seine Containerladung mit erkennbaren Schäden im Bereich der Bruchstelle unverändert an Bord.
Das Vorschiff des Frachters war mit einer Ölsperre umgeben. Die passierende Schifffahrt war nicht beeinträchtigt. Zum Unglückszeitpunkt war die 'Shahraz' von Port Klang nach Shanghai unterwegs. Die 'Samudra Sakti I' hatte sich auf der Reise von Belawan nach Bayah befunden, als sie in unmittelbarer Nachbarschaft und zum selben Zeitpunkt auf Grund lief.
Sie konnte aber wenig später wieder freigeschleppt und zur Inspektion zu einem sicheren Ankerplatz gebracht werden. Am 3.6. lag sie auf der Reede von Samarinda auf Position 01° 6.11' S 117° 13.16' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter 'Hoegh Xiamen' brennt
Autofrachter 'Hoegh Xiamen' brennt
(Bild: ) Großbild klick!
Feuer und Explosion auf Autofrachter: acht Feuerwehrleute zum Teil schwer verletzt
(05.06.20) Am 4.6. um 15.53 Uhr wurde die US Coast Guard alarmiert, nachdem es zu einer schweren Explosion mit nachfolgendem Brandausbruch auf dem norwegischen Autofrachter 'Hoegh Xiamen', 47232 BRZ (IMO:9431848), gekommen war. Das Schiff lag am Blount Island Marine Terminal in Jacksonville, Florida, wo gerade die Beladung abgeschlossen worden war. Aus Deck 7 drangen dichte Qualmwolken.
Die Coastguard verständigte sofort das Jacksonville Fire and Rescue Department und das Jacksonville Sheriff's Office, strahlte einen UMIB aus und setzte von der Coast Guard Station Mayport ein 45-Fuß-Boot in Marsch. Schlepper mit Löschmonitoren gingen am Liegeplatz in Stellung.
Eine rund 500 Meter weite Sicherheitszone wurde eingerichtet und eine Ölsperre um den Frachter ausgelegt. Alle 21 Crewmitglieder konnten unversehrt von Bord gebracht werden. Allerdings erlitten acht Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung zum Teil schwere Verletzungen.
Feuerwehreinsatz auf der 'Hoegh Xiamen'
Feuerwehreinsatz auf der 'Hoegh Xiamen'
(Bild: Jacksonville Fire Department) Großbild klick!
Zwei wurden mit Hubschrauber und zwei mit Krankenwagen in die Shands Gainesville-Brandabteilung transportiert. Alle Verletzten waren in stabilem Zustand. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht über an.
1250 Einsatzkräfte waren vor Ort. Der Fokus der Brandbekämpfung lag darauf, die strukturelle Integrität des Schiffs zu erhalten und Schäden an der Umwelt abzuwenden. Das Feuer könnte noch Tage weiter wüten. Die Reederei Hoegh Autoliner schickte ein Notfall-Reaktionsteam zur Unglücksstelle. Der Frachter war am 30.5. um 13.40 Uhr aus Freeport ausgelaufen und hatte am 3.6. um vier Uhr in Jacksonville festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Polaris' schwimmt wieder
'Polaris' schwimmt wieder
(Bild: Guido Bludau) Großbild klick!
Kühlwasserschlauch dürfte Untergang verursacht haben
(05.06.20) Die am 1.6. bei Gahlen im Wesel-Datteln-Kanal gesunkene Motoryacht 'Polaris' wurde nach der Bergung am 4.6. nach Dorsten geschleppt und zu weiteren Untersuchungen im Sportboothafen Fürst Leopold festgemacht. Dort begann ein Gutachter damit, den Grund für die Havarie zu ermitteln. Nach den ersten Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt zum Kentern des Bootes geführt haben.
Offenbar war ein Kühlwasserschlauch, dessen Ansaugstutzen unter Wasser lag, abgerissen. Dadurch lief unbemerkt Wasser ins Boot, bis es in der Nacht kenterte. Der Skipper hatte es an einer unerlaubten Stelle nahe der Östricher Brücke festgemacht.
Dafür erwartet ihn noch ein Bußgeld. Selbst in einer Notsituation hätte er die Wasserschutzpolizei oder das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt oder die Schleusenmitarbeiter informiert müssen, damit diese den Schiffsverkehr rechtzeitig vor dem Hindernis warnen können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Belle-Île: Kein guter Morgen für 'Fabian-Melissa II'
(05.06.20) Doppeltes Pech für den französischen Kutter 'Fabian-Melissa II - SN.933277', 19 BRZ (MMSI: 227438840), am frühen Morgen des 5.6. Um 3.50 Uhr alarmierte die dreiköpfige Crew des fünf Kilometer östlich der Spitze von Kerdonis de Belle-Île fischenden Schiffs das CROSS Étel, weil ein 20-jähriger Fischer gesundheitliche Probleme hatte. Zur selben Zeit überhitzte sich die Maschine und fiel aus.
Nach einer telefonischen Beratung mit dem medizinischen Dienst in Toulouse wurde entschieden, zunächst den Patienten aus der Luft abzubergen. Das CROSS Étel rief einen Dragon 56-Helikopter des Zivilschutzes, der den Mann um 5.20 Uhr aufwinschte. Außerdem alarmierte das CROSS das Rettungsboot der SNSM-Station Quiberon, das den Trawler währenddessen sicherte.
Nachdem die Operation abgeschlossen war, kam ein in der Nähe befindlicher Trawler ebenfalls zu Hilfe. Er nahm den Kollegen auf den Haken und schleppte ihn zurück nach Quiberon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mayday vor Walmer
(05.06.20) Ein 15 Meter langes Sportboot funkte am 3.6. um 17.20 Uhr einen Pan-Pan-Ruf vor Walmer. Das Rettungsboot 'Donald Maclauchlan' der örtlichen RNLI-Station lief zu dem mit drei Personen besetzten Havaristen aus, der eine Meile östlich davon mit einem kompletten Antriebsausfall in der See trieb. Schuld war offenbar kontaminierter Kraftstoff.
Die Motoryacht war unterwegs von Southampton zum Medway River gewesen, als sie manövrierunfähig wurde. Es gelang, sie trotz ihrer Größe abzuschleppen und nach Dover zu schleppen. Dort übernahm ein Patroullienboot der Lotsenstation die Yacht. Das Rettungsboot eskortierte den Schleppzug zu einer Mooring und kehrte um 19.45 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschienschaden vor Les Escoumins
(05.06.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Federal Yamaska', 24177 BRZ (IMO: 9609665), kam es am 2.6. gegen vier Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine, als er sich vor Les Escoumins, Quebec, auf Position 48 20 02.5N, 069 18 05W befand. Er steuerte die Reede von Iles Rasades an, wo die Crew den Schaden reparieren konnte. Am 4.6. machte der von Terneuzen kommende Frachter um 9.10 Uhr in Contrecoeur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf der Wolga auf Grund
(Datum) Der russische Frachter 'Senator', 3086 BRZ (IMO: 8721296), lief am Nachmittag des 4.6. auf der Wolga bei Flusskilometer 126 auf Grund. Das Schiff war mit einer Ladung Auto-Ersatzteilen unterwegs von Olya nach Turkmenbashi. Der Schlepper 'Agat' (MMSI: 273347880) wurde zur Assistenz gerufen und konnte den Havaristen wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision mit Containerkran in Mumbai
(05.06.20) Am 4.6. um 8.30 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MSC Rosa M', 53115 BRZ (IMO: 9461398), beim Einlaufen nach Mumbai mit einem Gantrykran des DP World Terminal in Nhava Sheva. Der Kran wurde erheblich beschädigt und von seinem Fahrgestellt gedrückt. Hafenarbeiter gerieten kurzzeitig in Panik, da sie fürchteten, dass er kollabieren würde.
Der Frachter, der aus Colombo kam, machte anschließend am Nhava Sheva International Gateway Terminal fest. Er hatte Schäden am Steuerbord-Vorschiff davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stellar Banner: 145.000 Tonnen Erz geleichtert und Schiff aufgeschwommen
(05.06.20) Am 28.5. wurde das Leichtern der Ladung des Erzfrachters 'Stellar Banner' in der Sao Marcos Bay 100 Kilometer vor Maranhao abgeschlossen. Insgesamt wurden in den vergangenen Wochen 145000 Tonnen Erz aus dem Schiff geholt und an einer ausgewiesenen Position verklappt. Als nächstes galt es noch 150 Kubikmeter Öl abzupumpen, ehe es an die eigentliche Bergung ging.
Am 4.6. gelang es, den Frachter wieder aufzuschwimmen, mehr als drei Monate, nachdem er auf Grund gesetzt worden war. Durch das Leichtern der Ladung konnte er um 12 Grad aufgerichtet werden, wodurch der zuvor überflutete Teil des Decks wieder über Wasser auftauchte. Danach wurde das Schiff auf tieferes Wasser auf eine Position rund 60 Meilen vor der Küste von Maranhão geschleppt.
Hier sollte es nun genauer inspiziert werden, um die weiteren Maßnahmen planen zu können. Am 24.2. war es am Bug beschädigt und auf Grund gesetzt worden, um den drohenden Untergang zu verhindern. Rund 25 Meter des Steuerbord-Bugs waren offenbar aufgerissen. Die Bergung wurde von der in Kürze abgewickelten Firma Ardent Global mit Unterstützung von SMIT Salvage und der brasilianischen Marine durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Schleuse Bamberg
(05.06.20) Am Nachmittag des 3.6. kam es zu einer Havarie auf dem Main-Donau-Kanal in der Schleuse Bamberg. Beim Einlaufen in die Schleusenkammer kam ein 105 Meter langes Gütermotorschiff nach Steuerbord vom Kurs ab und stieß mit dem Bug gegen die Betonarmierung der Schleusenzufahrt. Dabei beschädigte es ein frisch betoniertes Teilstück des Bauwerks.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei Bamberg wurden zum Unfallort gerufen und nahmen Ermittlungen auf. Sie stellten dabei ein Fehlverhalten des Schiffsführers in Zusammenhang mit einer zu sehr achterlastig getrimmten Ladung des Schiffes fest. Ihn erwarteten nun eine Anzeige und ein Bußgeld.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Untergang bei Umm Qasr
(05.06.20) Der iranische Frachter 'Behaban' (IMO: 7648966) sank am Abend des 4,6, im nördlichen Persischen Golf südöstlich von Umm Qasr nach der Kollision mit einem Betonpfeiler einer dort im Bau befindlichen Brücke über den Khor Abdullah Channel. Er war unterwegs mit einer 850-Tonnen-Ladung Baumaterial und Keramik von Khorramschar, wo er am 2.6. ausgelaufen war, nach Kuwait. Das Schiff sackte nach der Kollision binnen weniger Augenblicke mit noch laufender Maschine übers Heck weg.
Von der siebenköpfigen Crew konnten bislang nur vier Mann lebend gerettet und ein weiterer tot geborgen werden. Zwei weitere Männer, darunter ein Inder, wurden noch vermisst. Die iranische Coastguard leitete eine Suchaktion ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erst 12 von 50 verlorenen Containern lokalisiert: Frachter hatte schwere Mängel
(05.06.20) 16 der 50 Container, die der Frachter 'APL England' vor New South Wales verloren hat, wurden bis zum 4.6. lokalisiert oder geborgen, von etlichen weiteren fehlte bislang aber jede Spur. 100 Arbeiter waren weiterhin mit der Strandreinigung beschäftigt, wobei ein neuer Sturm vorhergesagt wurde. Die Arbeiten dürften noch mehrere Wochen andauern.
Am 5.6. sollte ein Überwachungsflugzeug weitere Informationen sammeln. Am 1.6. war der Kapitän vor dem Wynnum Magistrates Court erschienen und unter Section 26F des Protection of the Sea (Prevention of Pollution from Ships) Act 1983 sowie Section 141 des Navigation Act 2012 ankgeklagt. Er habe nicht sichergestellt, dass das Schiff in einer Weise betrieben worden sei, die Schäden an der Umwelt verhinderten. Tatsächlich waren Laschings auf Deck stark korrodiert gewesen, stellte sich bei den Untersuchungen in Brisbane heraus. Die Straferwartung lag bei mehr als 300,000 australische Dollar.
Der Fall sollte am 12.6. am Brisbane Magistrates Court weiterverhandelt werden. Gegen Kaution war der Kapitän auf freiem Fuß. Der Frachter darf Brisbane erst verlassen, wenn die schweren Mängel behoben sind. Das Löschen der unbeschädigt gebliebenen Container war inzwischen im Gange und wird noch einige Tage andauern. Die Untersuchung der AMSA wurde fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Döhle-Reederei erklärte General Average nach Havarie der Minna
(05.06.20) Die Eigner des portugiesischen Containerfrachters 'Minna', 35881 BRZ (IMO: 9246712), die Peter Döhle Schifffahrts-KG in Hamburg, haben General Average erklärt, nachdem ihr Schiff auf dem Weg von Beira nach Mauritius beim Auslaufen aus dem Hafen am 26.5. auf Grund gelaufen ist. Mit der Bergung wurde inzwischen T&T Salvage beauftragt. Das Schiff sitzt unverändert auf der Reede von Beira auf Position 19 53 38 S, 34 50 44 E fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trucks im Sturm auf Fähre beschädigt
(05.06.20) Bei Windgeschwindigkeiten von 15-18 Knoten und hohem Seegang in der Straße von Bali stürzte auf der indonesischen Fähre 'Prathita IV', 507 BRZ (IMO: 7204655), auf der Fahrt von Ketapang, Banyuwangi nach Gilimanuk am Nachmittag des 3.6. ein Truck auf dem Ladedeck um. Seine Ladung Kleie ergoss sich auf das Deck. Der Laster beschädigte zwei weitere mit Hühnerfutter und Autoteilen beladene Trucks.
Das Schiff machte in Gilimanuk fest und löschte dort zunächst die übrige Ladung. Dann kehrte die 'Pratitha IV' um 17.20 Uhr nach Ketapang zurück, wo der auf der Seite liegende Truck geborgen wurde. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff riss Stromleitungen in Kanal
(05.06.20) In der Pareyer Schleusenstraße in Parey kollidierte am 3.6. gegen 18.40 Uhr ein Arbeitsschiff mit den Leitungen einer Stromtrasse. Als es den Pareyer Verbindungskanal befuhr, lief es mit seinen Aufbauten in die die Schifffahrtsstraße dort querenden vier Leitungen und zerstörte diese. Als die Gemeindefeuerwehr eintraf, hatte es die Fahrt bereits fortgesetzt. Die Kameraden der Feuerwehr sicherten den Uferbereich ab, da auf der Leitung weiterhin Spannung anlag.
Außerdem wurde die Sperrung des Kanals veranlasst, da die Gefahr bestand, dass weitere Schiffe oder Boote in die im Wasser liegenden Leitungen hineinfahren könnten. Der Energieversorger wurde ebenso die Wasserschutzpolizei verständigt. Gegen 19.20 Uhr wurde die Leitung stromlos geschaltet, und die Reparaturarbeiten konnten begonnen werden.
Die im Wasser liegenden Leitungen wurden mit einem Boot geborgen. Durch Zeugen wurde der Verursacher gegen 20.30 Uhr ausfindig gemacht. Die Gemeinde-Feuerwehr war mit neun Kameraden und zwei Fahrzeugen bis etwa 21.30 Uhr im Einsatz.
Zur Unfallursache ermittelte nun die Wasserschutzpolizei. Am 4.6. dauerten die Reparaturarbeiten weiter an. Der Kanal in dem Bereich blieb vorerst gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsbrand im Tullner Yachthafen
(05.06.20) Im Tullner Yachthafen brach am Nachmittag des 3.6. ein Feuer auf einem Motorboot aus. Nach einer Fahrt auf der Donau kam es zur einer Verpuffung. Der Skipper war nicht mehr in der Lage, mit einem Feuerlöscher den Brand zu bekämpfen.
Ein Feuerwehrmann aus Gaaden, der am Campingplatz im Tullner Aubad war, sah eine Rauchsäule aufsteigen und stellte fest, dass das Boot in Vollbrand stand. Er verständigte umgehend seine Kollegen von der Feuerwehr Tulln Stadt.
In kürzester Zeit war das erste Löschfahrzeug vor Ort. Mit schwerem Atemschutz gingen die Männer vor. Um den Brand zu bekämpfen, musste Löschschaum eingesetzt werden.
Der Hafenmeister legte sofort eine Ölsperre am Hafeneingang aus. Nachdem die Wasserrechtsbehörde (BH Tulln) verständigt wurde, musste das ausgebrannte Schiff von der Feuerwehr aus dem Wasser gehoben werden. Ein zweites Boot wurde ebenfalls durch den Brand beschädigt. Die Feuerwehr konnte aber verhindern, dass es komplett ausbrannte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Bootsbrand auf Helgoland
(05.06.20) Bei dem Brand zweier Boote im Helgoländer Nord-Ost-Hafen wurde am 4.6. (04.06.2020) eine Person verletzt. Die Feuerwehr war mehr als eine Stunde im Einsatz, bevor das Feuer gelöscht war und die Bergung der Boote aus dem Hafenbecken beginnen konnte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Helgoland wurden um 15:16 Uhr alarmiert.
Zu diesem Zeitpunkt war über dem Hafen bereits eine Rauchfahne deutlich zu erkennen. Ein Speedboot hatte Feuer gefangen, und die Flammen griffen auf eine daneben vertäute Yacht über. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war eine Person mit Brandverletzungen bereits aus dem Gefahrenbereich gerettet worden. Sie wurde vor Ort vom Rettungsdienst und einem Notarzt versorgt. Ein zunächst alarmierter Rettungshubschrauber brauchte letztlich nicht mehr die Insel anfliegen. Zur Brandbekämpfung ließ der Einsatzleiter einen kombinierten Wasser- und Schaumangriff unter Atemschutz durchführen.
Nach rund einer Stunde war das Feuer gelöscht, sodass die Feuerwehr abrücken konnte. Die Bergung der beiden Boote aus dem Hafenbecken wurde nach dem Abschluss des Feuerwehreinsatzes eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aiufgelegte Flotte soll vor Mar del Plata versenkt werden
(05.06.20) Ein Konsortium in Mar del Plata plant, 10 ausgediente Schiffe nicht abzuwracken, sondern zu versenken. Einige sind bereits diesen Weg bei Restinga del Faro vor Punta Mogotes gegangen. Die 80 Meter lange 'Harengus de Baldino' und der Reefer 'Gustavo R de Romano' wären die nächsten auf der Liste. Fast ein Dutzend Schiffe rosten derzeit an Pier 2 und Pier 3 vor sich hin.
Statt sie aufwändig zu zerschneiden, würde der Kaiplatz schneller frei werden, wenn sie bei La Restinga, drei Meilen südlich des Hafens beim Punta Mogotes Leuchtturm den Unterwasserpark Cristo Rey bereichern würden. Dort war im Mai 2014 die russische 'Kronomether' versenkt worden, die an Pier 7 gelegen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre musste umdrehen
(05.06.20) Die philippinische Fähre 'Lady of Triumph' (MMSI: 548644500) der Medallion Transport musste am 3.6. die Fahrt nach Surigao City abbrechend und kehrte nach Cebu City zurück, nachdem es zuvor zu Maschinenproblemen in den Gewässern von Camotes, Cebu, gekommen war. Das Schiff hatte mit 27 Personen an Bord am Abend von Pier 4 losgeworfen. Doch der Schmieröldruck an der Backbord-Hauptmaschine sackte so stark ab, dass der Kapitän entschied, zurückzukehren. Am 4.6. um 17.15 Uhr machte das Schiff wieder an seinem Liegeplatz fest. Die Passagiere stiegen dann auf ein Schiff der Cokaliong Shipping um.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Frachter während Suchaktion nach fünf Tagen wieder aufgetaucht
(05.06.20) Die Suche nach dem vermissten indonesischen Frahcter 'KM Odyssey', 2820 BRZ (MMSI: 525100370), der zuletzt am 30.5. in der Bali-See lokalisiert worden war und dessen 21-köpfige Crew Generatorprobleme gemeldet hatte, wurde am 4.6. von den indonesischen Behörden wiederaufgenommen. Nachdem sie tagsüber erfolglos geblieben war, pausierte die KN 'SAR Arjuna 229' am Abend, und die Crew übernachtete auf Sapeken Island. Doch um 22.30 Uhr tauchte das Signal des Frachters auf einmal wieder auf.
Er wurde 27,4 Meilen östlich von Raas Sumenep Island lokalisiert, 57,8 Meilen nordwestlich der letzten bekannten Position fünf Tage zuvor. Der Frachter bewegte sich mit langsamer Fahrt voran. Am Morgen des 5.6. lief die KN 'SAR Arjuna 229' aus Sapeken Port aus und nahm Kurs auf die Koordinaten. Tatsächlich fand sie den überfälligen Frachter dort vor.
Dessen Hauptmaschine war zwar funktionstüchtig, doch der Generator weiterhin nicht zum Laufen zu bekommen. Der Havarist wurde rund vier Stunden lang in Richtung Kangean Island eskortiert, während weitere vergebliche Bemühungen unternommen wurden, den Schaden zu beheben. Im Schutz der Insel warf der Frachter Anker und wartete nun auf Weisungen der Reederei.
Am 29.5. hatte das Schiff erstmals Generator- und Kommunikationsprobleme gemeldet, als es auf der Fahrt von Semarang nach Bima war, wo es am 2.6. hätte eintreffen sollen. Sechs Meilen nordöstlich von Gili Trawangan in Lombok ging auf Position 07 36 41 S 115 53 56 E der Kontakt dann verloren, und der Eigner bat um Hilfe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Ullapool abgeschleppt
(05.06.20) Der britische Trawler 'Port of Ayr', 254 BRZ (IMO: 7363138), der mit einer 16-köpfigen Crew auf Fangfahrt war, hatte am 4.6. um neun Uhr rund 53 Meilen südwestlich von Butt of Lewis auf Position 58 24 04 N, 007 54 51 W einen Maschinenausfall wegen Problemen mit dem Schmieröl. Es wurde vereinbart, den Havaristen durch die 'Genisis' nach Ullapool abzuschleppen. Vor Ort herrschten nördliche Winde von 5-6 Beaufort, zunehmend 8. Am 5.6. erreichte der Schleppzug den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.06.2020

Fischfabrik 'Oriental Angel'

(Bild: Valery Vasiliev) Großbild klick!
Gestrandete Fischfabrik soll nach 9 Jahren geborgen werden
(04.06.20) Die südkoreanische Fischfabrik 'Oriental Angel', 5460 BRZ (IMO:7112577), soll neun Jahre nach ihrer Strandung geborgen werden. Das Schiff war am 17.11.2011 in der Bucht von Anadyr in der Bering-See in Brand geraten. Ein Mann der Crew kam ums Leben, und das Schiff warf 14 Meilen vor Beringovskiy Anker. 89 Mann der Crew wurden anschließend gerettet.
Im Sturm geriet das aufgegebene Wrack dann wieder ins Treiben und lief am 20.11. an der Küste von Chukotka auf Position 62 37 N 179 35 E auf Grund. Der weiter an Bord wütende Brand hatte die Aufbauten und weite Bereiche des Schiffs bis dahin komplett zerstört. Seitdem lag das Wrack mit leichter Steuerbordschlagseite vor der Felsküste auf Grund.
Brücke der 'Oriental Angel'
Brücke der 'Oriental Angel'
(Bild: Valery Vasiliev) Großbild klick!
Am 20.6. sollten nun Bergungsexperten an Bord gehen, um das Wrack zur Verschleppung nach Busan vorzubereiten. Dazu wurde eine Vereinbarung zwischen einer Firma in Sachalin und den Eignern, der Keuk Dong Fisheries Co. Ltd. getroffen. Die Bergung wird in mehreren Phasen durchgeführt.
Bis zum 10.6. sollte der notwendige Mitteleinsatz kalkuliert und das entsprechende Gerät mobilisiert werden. Eine Kranbarge sollte die verrotteten Fischprodukte aus den Laderäumen entfernen. Bis zum 25.6. sollen die Lecks abgedichtet und das eingedrungene Wasser ausgepumpt werden.
Bis zum 15.7. soll der Kraftstoff mit Leichtern entsorgt werden. An Bord waren 942 Tonnen Öl, 116 Tonnen Diesel und 52 Tonnen Maschinenöl. Erst danach kann die eigentliche Bergung in der entlegenen Region beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Heraklion
(05.06.20) Am Morgen des 3.6. kollidierte der griechische Frachter 'Mastronikos', 1839 BRZ (IMO: 7624348), mit einer neunköpfigen Crew an Bord von Tsingeli kommend beim Anlegemanöver in Heraklion mit einer Kaianlage. Dabei kam es zu Beulen am Bug. Außerdem entstanden zwei kleine Löcher rund 90 Zentimeter oberhalb der Wasserlinie.
Das Schiff wurde zunächst für Inspektionen und Reparaturen mit einem Weiterfahrverbot belegt. Noch am selben Abend konnte es den Hafen aber wieder verlassen und Kurs auf Psara nehmen, wo es am 5.6. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Oratuulia'
Archivbild Tanker 'Oratuulia'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Dover: Blackout am Generator
(04.06.20) Am 2.6. um 11.10 Uhr kam es auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker 'Oratuulia', 3999 BRZ (IMO: 9447237), der von Gdingen nach Ceuta mit einer 12-köpfigen Crew an Bord unterwegs war, zu einem Blackout durch einen Schaden am Hauptgenerator rund 18 Meilen vor Dover auf Position 51 15 00.0 N 001 46 52.8 E. Es gelang zunächst nicht, die Maschinen wieder anzufahren. Erst im zweiten Anlauf konnten sie in Gang gebracht werden, und das Schiff setzte den Transit der südwestlichen Spur der Verkehrstrennungszone der Straße von Dover fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Chania
(04.06.20) Am Morgen des 3.6. wurde die griechische Coast Guard vom Kapitän der griechischen Fähre 'Elyros', 17614 BRZ (IMO: 9178599), informiert, dass es im Seegebiet von Chania zu einem Schaden an der Backbord-Hauptmaschine gekommen war, nachdem das Schiff von Souda nach Piräus ausgelaufen war. An Bord waren 33 Crewmitglieder, acht Fahrgäste und 55 Fahrzeuge.
Das Schiff erreichte um neun Uhr den Zielhafen, wo die Passagiere abgesetzt wurden. Die zentrale Hafenbehörde verhängte anschließend ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion. Um 20.20 Uhr lief das Schiff wieder nach Souda aus und machte dort am 4.6. um 5.15 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


DGzRS am Fahrgastschiff 'Sellin'
DGzRS am Fahrgastschiff 'Sellin'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Ausflugsfahrt vor Greifswald endete im Schlepp der Seenotretter
(04.06.20) Eine Ausflugsfahrt mit dem deutschen Fahrgastschiff 'Sellin' (MMSI: 211357370) im Greifswalder Bodden endete für 50 Passagiere und fünf Crewmitglieder wegen eines Ruderschadens am 3.6. im Schlepp längsseits des Seenotrettungskreuzers 'Berthold Beitz'. Der Kapitän des Fahrgastschiffes meldete sich gegen 10.30 Uhr beim MRCC der DGzRS. Wegen eines Ruderschadens hatte er Anker werfen müssen.
Da sich der Schaden mit Bordmitteln nicht beheben ließ, war das Schiff auf Unterstützung durch die Seenotretter angewiesen. Der Seenotrettungskreuzer, der auf der Insel Greifswalder Oie stationiert ist, lief sofort aus und erreichte etwa gegen 12 Uhr den Havaristen. Er nahm das 26 Meter lange n Fahrgastschiff längsseits und schleppte es nach Baabe ab.
Hier traf der Verband gegen 12.30 Uhr ein. Gefahr hatte für die Menschen an Bord zu keinem Zeitpunkt bestanden. Zur Einsatzzeit herrschte im Revier mäßiger Wind mit ca. vier Beaufort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Krabbenkutter 'Lummetje - UK-165'
Archivbild Krabbenkutter 'Lummetje - UK-165'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Bergung vor Texel wieder verschoben
(04.06.20) Die Bergung des holländischen Krabbenkutters 'Lummetje - UK-165', 48 BRZ (MMSI: 244038000) wurde erneut von der Bergungsfirma Multraship verschoben. Eigentlich hatte das Wrack in dieser Woche gehoben werden sollen, doch wegen der am 4.6. eingetretenen Wetterverschlechterung war dies nicht mehr möglich. Bereits im Januar war eine Bergung aufgeschoben worden.
Wann die Arbeiten wiederaufgenommen werden, war noch nicht klar. Dies hing von der weiteren Wetterentwicklung ab. Nachdem Multraship den Bergungsauftrag erhalten hatte, waren in den beiden vergangenen Tagen bereits etliche Vorbereitungen getroffen worden, um das Wrack mit dem Schwimmkran 'Cormorant', den die 'Multrasalvor 4' am 31.5. an die Untergangsstelle brachte, zu heben.
Der Kutter war am 28.11.2019 bei Texel in der Nordsee gesunken. Die beiden Fischer Jochem Foppen, 41, und Hendrik-Jan de Vries, 27, waren drei Tage danach tot aus dem Ruderhaus geborgen worden. Nach der Bergung sollte die Ursache des Unglücks durch den Onderzoeksraad voor Veiligheid untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Aruba' geborgen
'Aruba' geborgen
(Bild: Ports of Jersey) Großbild klick!
Jersey: Segelyacht 'Aruba' geborgen
(04.06.2020) Am 3.6. wurde die nach ihrer Strandung am Abend des 31.5. auf dem Minquiers-Riff gesunkene Segelyacht 'Aruba' geborgen und zurück nach St Helier transportiert. Sie hatte sich von ihrer Mooringtonne losgerissen und war dann auf Felsen getrieben. Die dreiköpfige Crew hatte sich auf das Riff geflüchtet und war gemeinsam von der RNLI und der Jersey Lifeboat Association in Sicherheit gebracht worden.
Am Abend des 3.6. liefen das 27 Meter lange Landungsboot 'Normandy Trader' (MMSI: 235091173) der Jersey Oyster und das Arbeitsboot 'Halcyon' der Ports of Jersey zur Strandungsstelle aus. Es gelang ihnen, die Yacht von den Felsen und in die Lagune zu bekommen. Nachdem bei Ebbe das Rigg aus dem Wasser kam, wurde der Mast mit Seilen entfernt und dann das Boot auf die 'Normandy Trader' gehoben.
Dabei liefen geringe Mengen Diesel und Getriebeöl aus, doch die Tanks blieben intakt. Danach wurde das Boot am New North Quay in St. Heliers abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Inversa'
Binnenschiff 'Inversa'
(Bild: Polizei Oldenburg) Großbild klick!
Brake: Binnenschiff zu tief abgeladen
(04.06.20) Am 2.6. gegen 18:45 Uhr wurde die Wasserschutzpolizei Meppen auf das in Richtung Oldenburg laufende, niederländische Binnenschiff 'Inversa', 1818 ts (MMSI-Nr.: 244660199) aufmerksam gemacht. Es befuhr offensichtlich den Küstenkanal mit zu großem Tiefgang. Da es sich bereits kurz vor Oldenburg befand, wurden die Beamten der Station Brake um Übernahme der Ermittlungen gebeten.
Diese konnten das Binnenschiff im Bereich der Schleuse Oldenburg kontrollieren. Wegen der geringen Wassertiefe des Küstenkanals darf dieser nur von Schiffen mit einem maximalen Tiefgang von 2,50 Metern befahren werden. Bei der Kontrolle des niederländischen Binnenschiffes stellten die Beamten aber einen Tiefgang von 2,72 Metern fest.
Das Binnenschiff kam aus dem Hafen von Terneuzen und war mit 1.400 Tonnen Düngemittel für den Hafen Oldenburg beladen. Gegen den niederländischen Schiffsführer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Er hat mit einer Geldbuße von über 1500 Euro zu rechnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Dünkirchen abgeschleppt
(04.06.20) Der französische Trawler 'Le Précurseur - BL.899829', 102 BRZ (IMO: 9224063), erlitt am 3.6. gegen 18 Uhr einen Maschinenschaden rund 25 Meilen nordwestlich von Dünkirchen. Die sechsköpfige Crew setzte einen Notruf ab. Das CROSS Gris-Nez beorderte das SNSM-Boot der örtlichen Station zur Assistenz.
Dieses lief binnen 20 Minuten aus. Nachdem es den Havaristen erreicht hatte, nahm es ihn auf den Haken. Wegen des hohen Gewichts von 150 Tonnen kam der Schleppzug aber nur langsam nach Dünkirchen voran. Am 4.6. gegen zwei Uhr war der Rettungseinsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Sankt Georg'
'Sankt Georg'
(Bild: Karen Christeleit) Großbild klick!
Hebesäcke für Sankt Georg
(04.06.20) Die vor zwei Wochen beim MYC Motoryachtclub Helmlingen gesunkene 18 Meter lange 'Sankt Georg' wurde am 3.6. gehoben und sollte nun an Land gebracht werden. Noch ist die Bergung aber nicht abgeschlossen. Die Bergungsfirma Nautik aus Sasbach am Kaiserstuhl rückte mit einem vierköpfigen Team an und Hebesäcken an. Nachdem das Schiff ausreichend angehoben ist, sollte es bis zu einem Slipwagen bei der Karcher-Werft abgeschleppt werden.
Nach einer ersten Erkundung brachte ein Bergungstaucher die ersten Säcke an, die jeweils fünf Tonnen Hebekraft haben. Diese wurden dann mit Pressluft gefüllt und hoben das Heck rund 1,2 Meter aus dem Schlamm, sodass die ersten Aufbauten auf dem Wasser auftauchten. Insgesamt sollten acht Säcke abgebracht werden. Wenn sich der Rumpf aus dem Schlamm gehoben hat, sollten die weiteren Säcke mit Ketten, die unter ihm hindurchgezogen wurden, an beiden Seiten befestigt werden. Doch während dieser Arbeiten löste sich einer der Säcke, sodass das Boot wieder zurücksank.
Als das Schiff vor 14 Tagen innerhalb kürzester Zeit gesunken war, hatte nicht nur den Steg, sondern auch eine am gleichen Steg liegende, sechs Meter lange Segelyacht mit sich gezogen.
Die Feuerwehr, die DLRG-Gruppe Achern und die dazu alarmierte DLRG-Tauchergruppe Achern sicherten danach die Unfallstelle. Während das deutsch-französische Bergungsschiff und Feuerlöschboot 'Europa 1' die Yacht wieder auf ebenen Kiel brachte, blieb das Stahlschiff auf dem Grund des Rheinhafens liegen. Die Freiwillige Feuerwehr Rheinau legte dann eine Ölsperre aus, die seither fast täglich kontrolliert und wieder aufgepumpt worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Frachters 'C.F. Liljevalch'
Wrack des Frachters 'C.F. Liljevalch'
(Bild: Sjoefartsverket) Großbild klick!
Wrack im 2. Weltkrieg versenkten Frachters untersucht
(04.06.20) Von dem Wrack des vor Västervik liegenden Frachters 'C.F. Liljevalch', der 1942 von einem russischen U-Boot versenkt wurde, hat Sjöfartsverket jetzt eine 3-D-Darstellung anfertigen lassen. Das Schiff gehörte zu einem Konvoi, der Eisenerz von Nord-Schweden nach Deutschland bringen sollte. Als es torpediert wurde, ging es sehr schnell unter, und von der 40-köpfigen Crew überlebten nur sieben Mann.
Das Wrack lag seither in 60 Metern Tiefe. Zwar waren Taucher auch schon an der Untergangsstelle gewesen, doch präzise Ansichten gab es bisher nicht. Mit der 'Jacob Hägg' als Basis wurde nun eine intensive Untersuchung des zwischen Småland und Östgötakusen liegenden Schiffs durchgeführt. Sie zeigte, dass die Aufbauten teilweise kollabiert sind, aber die Rettungsbootsdavits noch stehen.
Der Rumpf ist mittschiffs teilweise eingesunken, beide Masten sind umgestürzt. Insgesamt ist das Wrack aber offenbar gut erhalten.
Die gewonnenen Sonar-Bilder wurden zum Nationalen Marine-und Transport-Museum und Riksantikvarieämbetet geschickt, die sie weiter analysieren und einer Datenbank hinzufügen wollen. Auch für Taucher und Archäologen sind die Aufnahmen wertvoll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Bali vermisst
(04.06.20) Der unter indonesischer Flagge laufende, 96 Meter lange Frachter 'KM Odyssey' (MMSI: 525100370) wurde am Morgen des 4.6. in den Gewässern von Bali als überfällig gemeldet. Die 21-köpfige Crew hatte der Reederei, der PT Odyssey Maritim Nusantara, bereits am 29.5. Probleme mit dem Generator und der Funkanlage gemeldet. Das Schiff wurde zuletzt am 3.6. rund 40 Meilen nordnordöstlich der Karangasem Regency in Nordost-Bali gesichtet.
Die Reederei bat die Meeresbehörden von Bali, nach dem Schiff zu suchen und nötigenfalls zu assistieren. Der Frachter war auf der Reise von Semarang nach Bima auf der Insel Sumbawa , als er in Schwierigkeiten geriet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wirbelsturm sorgte für Verwüstungen im Golf von Mexiko
(04.06.20) Am 3.6. zog der Wirbelsturm Cristobal mit 50 Meilen Windgeschwindigkeit über die Region von Ciudad del Carmen und auch die vor der Küste liegenden Ölfelder im Golf von Mexiko. Dabei wurde mindestens eine Ölplattform der staatlichen Firma PEMEX beschädigt.
Auch der Hafen von Ciudad del Carmen wurde verwüstet. Ein Schwimmdock mit einem darin befindlichen Schiff riss sich los und brach auseinander. Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Tuapse
(04.06.20) Auf dem mongolischen RoRo-Frachter 'Nadezhda', 5613 BRZ (IMO: 7702657), kam es am 2.6. in Tuapse zu einem Maschinenschaden. Der Hafenkapitän verhängte daraufhin ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen. Die Crew machte sich daran, den Schaden zu beheben. Danach lief der Frachter nach Samsun aus, wo er am 4.6. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wirbelsturm ließ havarierten Tanker stranden
(04.06.20) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Tanker 'Enjaz I', 668 BRZ (IMO: 8515817), wurde im Wirbelsturm Nisarga am 3.6. an der Küste von Ratnagiri auf Grund getrieben. Das Schiff hatte dort fünf Tage zuvor geankert und um technische Unterstützung wegen eines Maschinenschadens gebeten. Es war jedoch keine Unterstützung angeboten worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschine versagte Dienst in Kardamena/Griechenland
(04.06.20) Am 3.6. gegen 12 Uhr wurde die Hafenbehörde von Kardamena informiert, dass während des fahrplanmäßigen Dienstes von Mastichari nach Myrti, Kalymnos, Agia Marina und Patmos die mittlere Hauptmaschine der Fähre 'Zefyros', 121 BRZ (MMSI: 240030900), nicht gestartet werden konnte. Zunächst wurde ein Auslaufverbot verhängt. Nachdem eine Klasseinspektion die Seetüchtigkeit bestätigt hatte, konnte das Schiff mit zwei Passagieren an Bord in See stechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier im Sturm auf Grund gelaufen
(04.06.20) Der unter Bangladesch-Flagge laufende Bulkcarrier 'Shariar Jahan', 25557 BRZ (IMO: 9263239), lief in einem plötzlich aufkommenden Sturm am Abend des 2.6. in Mongla/Bangladesch auf Grund. Das Schiff war gerade dabei, eine Ladung von 21.000 Tonnen Kalkstein für eine örtliche Zementfabrik zu löschen. Mit der Morgenflut des 3.3. konnte es wieder abgebracht werden. Die Löscharbeiten wurden wenig später wiederaufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Betrunkener Bootsführer kollidierte mit Polizeiboot auf der Elbe
(04.06.20) Ein alkoholisierter Sportbootführer verursachte mit seiner Motoryacht bei einer geplanten Überprüfung durch das Polizeiboot 'Afrikahöft - WS 22' (MMSI:211751070) am 31.5. gegen zwei Uhr eine Kollision auf der Norderelbe zwischen Tonne 130 und 133 in Hamburg. Das mit insgesamt fünf Personen besetzte Sportboot sollte überprüft werden. Dabei berührte die Motoryacht das Boot der Wasserschutzpolizei und verursachte so an beiden Schiffen einen leichten Sachschaden.
Der 23-jährige Bootsführer sowie sein 52-jähriger Rudergänger waren alkoholisiert, ein Atemalkoholtest ergab bei dem 23-Jährigen einen Wert von 1,24 Promille und für den 52-Jährigen den Wert von 1,38 Promille.
Daraufhin wurden bei beiden Beschuldigten Blutprobenentnahmen durchgeführt. Der Bootsführer und auch der Rudergänger müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr verantworten. Die abschließenden Ermittlungen wurden vom Wasserschutzpolizeikommissariat 2 geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Dorsten geborgen
(04.06.20) Am 3.6. wurde die gesunkene Motoryacht 'Polaris' auf dem Wesel-Datteln-Kanal geborgen, die am 1.6. im Bereich der Gahlener Brücke (Im Aap) gesunken war, wo die Crew die Yacht unerlaubterweise vertäut und das Schiff verlassen hatte. Bei der Bergung bestand die Sorge, dass die Yacht weiter in Richtung Mitte des Kanals abdriften könnte. Ein Taucher befestigte immer wieder Hebesäcke an dem Wrack, die dann vollgepumpt wurden.
Gegen 15 Uhr ragte der Bug aus dem Wasser und wurde mit einer Stahlkette an der Spundwand festgemacht. Während der Arbeit wurde der Schiffsverkehr nicht gesperrt. Damit der Taucher nicht gefährdet wurde, wurden die Schiffer auf dem Kanal per Signalflagge und per Funk gewarnt.
Gegen 16 Uhr kam eine Lenzpumpe zum Einsatz, und wenig später kam der Rumpf aus dem Wasser. Damit kein weiteres Öl austreten konnte, wurde er aber nicht komplett ausgepumpt, sondern nur so weit schwimmfähig gemacht, dass er zum Dorstener Yachthafen geschleppt werden konnte.
Hier sollte im Rahmen einer Untersuchung nach der Ursache des Kenterns geforscht werden. Der Rumpf war offenbar unbeschädigt. Vielleicht war einfach ein Ventil undicht geworden. Die Yacht wurde als konstruktiver Totalverlust eingeschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Doppelter Einsatz auf der Westerschelde
(04.06.20) Das belgische Binnenschiff 'Martcilino', 2910 ts (MMSI: 205466990), lief am 3.6. gegen 18.10 Uhr auf der Westerschelde bei Bath auf Grund. Es hatte zuvor den Hafen von Antwerpen verlassen. Nach der Notmeldung schickte Rijkswaterstaat das Patroullienboot 'RWS 79' zur Strandungsstelle.
Dann machten die beiden Schlepper 'Multratug 5' und 'Fairplay I' am Havaristen fest. Gegen 19 Uhr hatten sie ihn wieder flottgemacht. Weil er nicht mehr mit eigener Kraft fahren konnte, wurde er zurück nach Antwerpen gezogen und dort am Delwaide-Dock Nord sicher festgemacht.
Für die Beamten von Rijkswaterstaat war der Tag aber noch nicht zu Ende. Als sie zu ihrer Station zurückkehren wollten, stießen sie auf das 13 Meter lange, holländische Arbeitsboot 'Vebo Runner' (MMSI: 244710979), das einen Maschinenschaden erlitten hatte. Es gelang dessen Crew, das sich in der Nähe befindliche Kranschiff 'Werkendam' mit eigener Kraft zu erreichen und dort längsseits festzumachen. Dieses schleppte es dann in den Hafen von Terneuzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Wrack bei Kragevika entdeckt
(04.06.20) Einen überraschenden Wrackfund machten Taucher am 2.6. in 45-55 Metern Tiefe vor Flekkerøy südlich von Kristiansand. Die Taucher Rangvald Eeg und Erling Tønnesen des Flekkerøy Dykkerklubb fanden das etwa 60-80 Fuß lange Schiff auf ebenem Kiel und gut erhalten auf dem Meeresgrund vor. Um was für ein Schiff es sich handelte, war noch unklar.
Es dürfte aber sehr alt sein. Nun sollte es weiter vermessen und erkundet werden. Wegen der großen Wassertiefe ist es nur für Techdiver erreichbar. Es liegt aber gut geschützt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Puerto Montt/Chile
(04.06.20) Am 3.6. geriet ein 48-Tonnen-Schiff aus Quellón im Anahuac-Hafen von Puerto Montt in der Los Lagos-Region in Brand. Es wurde gerade an einer Werft überholt. Das qualmende Gefährt konnte an einen Liegeplatz gebracht werden, wo die Feuerwehr gemeinsam mit der Marine gegen den Brand vorging. Drei Löschzüge waren vor Ort.
Als das Feuer im Laderaum entstand, befand sich niemand an Bord. Es gab keine Verletzten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Shetlands in Seenot
(04.06.20) Am Morgen des 4.6. kam es 37 Meilen nördlich von Unst auf einem dem in Banff beheimateten Kutter 'Tranquillity - Bf 7', 212 BRZ (MMSI: 235003080) zu einem Wassereinbruch in der Fischluke. Drvie fünfköpfige Crew funkte gegen fünf Uhr einen Mayday-Ruf vor den Shetlands. Die Coastguard, schickte zwei RNLI-Boote aus Aith und Lewick und einen Helikopter aus Sumburgh zu Hilfe.
Auch zwei andere Kutter nahmen Kurs auf den Havaristen. Nachdem der Hubschrauber eine Lenzpumpe an Bord abgesetzt hatte, konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden. Das Schiff wurde nun von dem Rettungsboot aus Aith, das den Havaristen gegen acht Uhr erreichte, nach Lerwick eskortiert. Dichter unter der Küste sollte dann das dortige Boot die Assistenz beim Einlaufen übernehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.06.2020

'Golden Ray' soll zerschnitten werden
'Golden Ray' soll zerschnitten werden
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Netze um gekenterten Autofrachter ausgelegt
(03.06.20) Ein Kran der St. Simons Sound Incident Response hat am 29.5. einen 150 Fuß breiten Abschnitt eines Netzes von einer Barge abgehoben, um die Installation auf der Umweltschutzbarriere um das Wrack des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' vorzubereiten Das Netz besteht aus weichen, aber sehr festen Polyesterbändern, die auf einem Gittermuster von 5 x 5 Fuß genäht sind. Es erstreckt sich vom Meeresboden bis über die Wasseroberfläche.
Das Netz dient dazu, möglicherweise abfallende Trümmerteile aufzufangen, während das Schiff zerschnitten und entfernt wird. Es ist jedoch so konzipiert, dass Meereslebewesen sicher durch das Schiff schwimmen können.
Jedes maßgefertigte Paneel hat eine Höhe von 35 bis 65 Fuß, abhängig von der Tiefe bis zum Meeresboden, wo es mit einer schweren Kette beschwert wird. Die Netze erstrecken sich vom Meeresboden nach oben und ragen über die Wasseroberfläche hinaus.
Mitarbeiter der St. Simons Sound Incident Response installierten den 4., 150 Fuß breiten Netzabschnitt Eine Ölsperre wurde ebenfalls an die schwimmenden HDPE-Rohrbarrieren angebracht, die Öl auffangen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Astrosprinter'
Archivbild 'Astrosprinter'
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Reparatur von Kollisionsschaden kostet 2,6 Millionen Euro
(03.06.20) Die Reparatur des historischen Hamburger Lotsenschoners 'No. 5 Elbe' (MMSI: 211407690) kostet voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Das Schiff war am 8.6. auf der Elbe mit dem unter Zypern-Flagge laufenden Containerfrachter 'Astrosprinter', 7720 BRZ (IMO:9349215) kollidiert und gesunken. Erst kurz vor der spektakulären Havarie zu Pfingsten war der Schoner aufwändig saniert worden. Die Kosten damals hatten rund 1,7 Millionen Euro betragen.
Für die zweite Sanierung innerhalb kurzer Zeit schätzt die Stiftung Hamburg Maritim die Kosten nun einen den damaligen Preis um 900.000 Euro übersteigenden Betrag. Neben Teilen des Rumpfes muss diesmal auch viel von der technischen Ausrüstung erneuert werden, die beim Untergang des Schiffs zerstört wurde. Außer der Stiftung Hamburg Maritim beteiligen sich auch die Stadt Hamburg und der Bund an Reparatur.
Am 23.10.2019 war die 'No. 5 Elbe' am Tollerort-Terminal in Hamburg von zwei HHLA-Schwimmkränen auf den Frachter 'Rix Sping' (IMO: 9137296) verladen und dann zur Reparaturwerft nach Hvide Sande abtransportiert worden. Diese will die Arbeiten am Rumpf noch in diesem Jahr abschließen. Dann beginnt der neuerliche Innenausbau.
Quelle:Tim Schwabedissen


Supertanker 'Yuan Hua Hu' mit Schlepper
Supertanker 'Yuan Hua Hu' mit Schlepper
(Bild: Spotted Grunter Resort) Großbild klick!
Supertanker nach einer Woche in Sicherheit
(03.06.20) Der 333 Meter lange COSCO-Supertanker 'Yuan Hua Hu', 308.663 tdw (IMO: 9723588), wurde am 2.6. um 11.30 Uhr sicher am New Pier Container Terminal in Duban festgemacht, eine Woche nachdem er einen Maschinenschaden in gefährlicher Nähe der Felsenküste bei Port St Johns erlitten hatte. Er war in Ballast unterwegs von Singapur nach Angola, als er an einem der gefährlichsten Küstenabschnitte Südafrikas, der für sein stürmisches Wetter berüchtigt ist, havarierte und eine Meile vor der Küste ankerte.
Als erstes hatte der AHTS 'SMIT Siyanda' die Position erreicht und stabilisierte den Tanker auf Position, bis der 17.000-PS-Schlepper 'Pacific Dolphin' der Swire Pacific Offshore am 30.6. zur Verstärkung eintraf und den Havaristen zunächst in tiefes Wasser zog, ehe die Verschleppung nach Durban begann.
Drei Tage später war der Hafen erreicht. Hier sollte nun der Schaden in Ruhe begutachtet und repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Turkuaz 2'
Archivbild Schlepper 'Turkuaz 2'
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Frachter nach Reparatur auf dem Haken zurück in Tuzla
(03.06.2020) Der türkische Frachter 'Haci Semsettindundar', 3919 BRZ (IMO: 9045699), der eigentlich nach Abschluss längerer Reparaturarbeiten auf einer Werft in Tuzla nach Derince zum Laden einer neuen Fracht unterwegs war und dort am 29.5. erwartet wurde, erlitt vor dem Erreichen des Hafens erneut Probleme.
Er wurde am 2.6. von dem Schlepper 'Turkuaz 2' (IMO: 8655576) auf den Haken genommen und zurück nach Tuzla gebracht. Gegen 12 Uhr warf er dort auf der Reede auf Position 40° 49.88' N 029° 13.75' E wieder Anker.
Das Schiff war am 15.3. aus Liverpool ausgelaufen, hatte aber am 2.4. im Mittelmeer auf Position 36 36 00.0 N, 018 13 00.0 E einen Maschinenschaden gehabt und wurde vom Schlepper 'VB Hispania' (IMO: 9476018) zur Reparatur nach Tuzla gebracht. Am 3.4. begann die Verschleppung, und am 8.4. traf der Havarist dort ein.
Die Reparatur begann nach COVID-19-Checks und dauerte bis Ende Mai. Nach Erprobungen und einer neuerlichen Klasseerteilung sollte das Schiff dann eigentlich in die Frachtfahrt zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Polaris' gekentert und gesunken
'Polaris' gekentert und gesunken
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Luftkissen sollen gekenterte Yacht wieder Oberwasser verschaffen
(03.06.20) Die 15 Meter lange Motoryacht 'Polaris', die auf dem Wesel-Datteln-Kanal bei Schermbeck gekentert war, soll am späten Vormittag des 3.6. geborgen werden. Laut Wasser- und Schifffahrtstamt kommen dabei Luftkissen und Taucher zum Einsatz. Eine Vollsperrung der Schifffahrtsstraße ist vermutlich nicht nötig.
Passierende Schiffe sollen langsam vorbeigeleitet werden. Warum die Yacht verunglückte, war noch unklar. Untersucht wurde derzeit noch, warum das Boot überhaupt an dieser Stelle des Kanals nahe der Gahlener Brücke angelegt hatte. Hier ist eigentlich nur ein Notanlegeplatz.
Ein vorbeifahrendes Schiff hatte das Sinken der Yacht am 1.6. bemerkt und die Feuerwehr Schermbeck gerufen. Nachdem die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort angekommen waren, wurde sofort mit Hilfe eines Wasserrettungsanzuges das Motorboot auf eventuell darin befindliche Personen abgesucht. Die erste Erkundung verlief zum Glück negativ.
Zusätzlich wurde aber die Taucherstaffel Duisburg alarmiert. Vier Taucher durchsuchten nach dem Eintreffen erneut das Schiffsinnere. Aber auch bei diesem Einsatz wurden keine Personen gefunden.
Nachdem der Eigner kontaktiert werden konnte, bestätigte er die Feststellung der Feuerwehr. Das Boot war am Abend zuvor festgemacht worden, und die komplette Bootbesatzung hatte es verlassen.
Zur Sicherheit wurde von der Feuerwehr mit Hilfe von Schlauchbooten noch eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt. Diese sollte das Ausbreiten eventuell austretenden Öls verhindern. Nach dem Verlegen der Ölsperre konnte die Feuerwehr wieder einrücken und den Einsatz gegen 10:00 Uhr beenden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem im Burrard Inlet
(03.06.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bargencarrier 'Saga Discovery', 29758 BRZ IMO:9317418), kam es am 31.5. um 4.10 Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine auf Position 49 17 42 N, 123 19 26 W im Burrard Inlet, British Columbia. Nachdem die durch das Schmieröl verursachten Schwierigkeiten behoben waren, setzte das Schiff seine Fahrt fort und ankerte auf Anchorage 6 in der English Bay. Am 31.5. lief das Schiff von Vancouver nach Los Angeles aus und sollte dort am 5.6. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper hatte Ruderschaden
(03.06.20) Im Hafen von Port Weller, Ontario, kam es am 29.5. auf Position 43 13 35.5 N 79 13 02.5 W zu einem Problem mit der Ruderanlage des kanadischen Schubschleppers 'Wilf Seymour', 442 BRZ (IMO: 5215789). Ein anderes Schiff kam zu Hilfe und brachte den Havaristen nach Hamilton, Ontario. Hier traf es am 30.6. um 19.40 Uhr ein und lief am 1.6. um 3.30 Uhr nach Montreal aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Sept-Iles
(03.06.20) Auf dem holländischen Containerfrachter 'Maersk Penang', 31333 BRZ (IMO: 9168192) kam es am 30.5. um 16.10 Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine vor Sept-Iles, Quebec, auf Position 49 26 07.9 N, 66 00 00.0 W. Das Schiff steuerte die Reede der Iles Rasades an und warf dort Anker zur Reparatur. Nach deren Abschluss setzte es die Reise von Antwerpen nach Montreal fort und machte dort am 1.6. um sechs Uhr am Cast Container-Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Karanlik
(03.06.20) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Anita', 2390 BRZ (IMO: 8817019), kam es auf der Reise von Gabes, Tunesien, nach Korfez am 1.6. gegen 22 Uhr beim Transit der Dardanellen zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf Anker auf der Reede von Karanlik. Hier machte sich die Crew an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenleckage vor Bolt Head
(03.06.20) Am 2.6. um 6.30 Uhr kam es auf dem dänischen Containerfrachter 'Seago Antwerp' ,48788 BRZ (IMO: 9313905), auf der Reise von Antwerpen nach Cypress zu einer Leckage in der Hauptmaschine auf Position 49 39 31.0 N, 003 54 30.0 W, rund 38,5 Meilen südlich von Bolt Head. Das Schiff stoppte, und die Crew machte sich an die Reparatur. Gegen sieben Uhr nahm der mit 37.327 Tonnen Containern beladene Frachter wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 10.6. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Systemfehler stoppte Frachter deutscher Reeder
(03.06.20) Das unter Zypern-Flagge laufende Containerschiff 'BG Diamond', 12831 BRZ (IMO: 9803675), der Jungerhans Maritime Services GmbH & Co. KG in Haren/Ems war am Morgen des 1.6. auf der Reise von Dublin nach Southampton, UK, zeitweilig NUC wegen eines Maschinenproblems. Die Ursache wurde im Computersystem gefunden.
Das Schiff befand sich zu der Zeit auf Position 50 01 00 N, 004 17 00 W, rund 25 Meilen östlich von Lizard Point. Nachdem das Problem behoben wurde, ging um 10 Uhr die Fahrt weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Reparatur gescheitert - Schlepp nach Tuzla
(03.06.20) Der liberianische Containerfrachter 'Vega Zeta', 9957 BRZ (IMO: 9336347), der am 17.4. nach einem Ausfall der Elektrik südöstlich von Denia von dem Schlepper 'Luz de Mar' nach Valencia gezogen wurde und dort seit dem 19.4. lag, wurde nach Scheitern der Reparaturversuche durch die Crew im Hafen gelöscht. Der Schlepper 'Trheintayuno' wurde beauftragt, den Havaristen nun zur Reparatur nach Tuzla zu bringen. Die Verschleppung begann am 30.5. Am 14.6. wird der Schleppzug auf einer örtlichen Werft erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Serie von Einsätzen auf dem IJsselmeer
(03.06.20) Am 30.5. gegen 17.45 Uhr wurden die KNRM-Stationen Medemblik und Andijk viermal nacheinander alarmiert, nachdem diverse Sportboote in Schwierigkeiten geraten waren. Beide Rettungsboote liefen nach dem ersten Alarm aus, doch wenig später meldete die Crew einer Yacht, die diesen ausgelöst hatte, ihre Probleme selbst behoben zu haben. Daraufhin dirigierte das MRCC der Coast Guard die Seenotretter zu einer andren Yacht, die vor Medemblik Maschinenprobleme gemeldet hatte.
Die 'Bernardine' machte den Urheber der Notmeldung direkt vor dem Hafen ausfindig und nahm ihn längsseits. Im Hafen war aber so viel Gedränge, dass die Yacht vorerst direkt am Bootshaus der KNRM vertäut wurde. Währenddessen wurde die ''t Span' von der Coast Guard zum Hafen von Andijk geschickt.
300 Meter vor dem Hafen lag eine Segelyacht vor Anker, die diesen unter Winddruck nicht mehr hochziehen konnte. Die Ankerleine wurde abgeschnitten, woraufhin auch der vom Zug befreite Anker aus dem Grund gelöst werden konnte. Dann wurde das Boot nach Andijk eingeschleppt und sicher festgemacht.
Direkt danach kam eine vierte Meldung über eine Motoryacht, die einen Maschinenausfall auf dem IJsselmeer hatte. Sie suchte über die KNRM-Hilfe-App um Assistenz nach. Der Skipper des Rettungsboots nahm Kontakt auf und fand heraus, dass sich der Havarist vor dem Hafen von Stavoren befand. Deshalb wurden zur weiteren Hilfeleistung die Kollegen der KNRM-Station Lemmer von der Coast Guard gerufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Aalesund leckgeschlagen
(03.06.20) Am 2.6. kam das norwegische Arbeitsschiff 'Frøy Harvest', 272 BRZ (MMSI:257170000) der 'Frøy Vest AS einer Motoryacht zu Hilfe, die vor Aalesund einen Wassereinbruch gemeldet hatte. Mithilfe des bordeigenen Gulliksen-Krans wurde der Havarist gesichert, bis das NSSR-Boot 'DNV II' (MMSI: 257556500) der örtlichen Rettungsstation ebenfalls vor Ort war und längsseits ging. Nachdem die Yacht stabilisiert war, konnten die Seenotretter sie sicher in den Hafen abschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwell verursachte Schäden an Sportbooten
(03.06.20) Diverse Schäden hat das deutsche Tankmotorschiff 'Intruder', 1560 tdw (MMSI: 211627300) am 29.5. auf dem Neckar verursacht, als es zwischen 19.30 und 19.45 Uhr flussabwärts auf der Fahrt von Mannheim nach Heilbronn zwischen der Marbacher Schleuse und dem Motorbootclub Benningen flussabwärts unterwegs war. Die möglicherweise überhöhte Geschwindigkeit und das Fahrverhalten des Schiffsführers führten zu einem Wellenschlag, durch den am Motorbootclub einige festgemachte Sportboote erheblich angehoben wurden.
Beim Versuch, ein Boot vom Steg abzuhalten und vor möglichen Beschädigungen zu schützen, stürzte ein 22-jähriger Mann und verletzte sich am Knie.
Eine weitere Bootseignerin machte einen Schaden geltend. Die Wasserschutzpolizei Stuttgart leitete Ermittlungen ein und bat um Zeugenhinweise. Das Tankschiff machte am 2.6. bei der Shell Raffinerie Wesseling-Süd fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Umstürzender Baum demolierte Yacht
(03.06.20) Mit viel Glück im Unglück hat eine Familie aus der Prignitz einen Unfall mit einem umstürzenden Baum an der Mecklenburgischen Seenplatte am 31.5. überstanden. Bei starkem Wind war eine große Trauerweide umgestürzt und war auf die Yacht gefallen, die dabei stark beschädigt wurde. Er hatte noch ein weiteres Sportboot in Mitleidenschaft gezogen.
An der neuwertigen Yacht der Familie, die aus Berge stammt, entstand ein Schaden von rund 200.000 Euro. Die Frau und das Kind waren gerade unter Deck, der Skipper oben. Alle kamen mit dem Schrecken davon. Das Boot muss aber zur Reparatur in eine Werft geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner in Whangamata geborgen
(03.06.20) Am 2.6. begann die Bergung des Longliners, der am 1.6. in Whangamata Schlagseite entwickelt hatte, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Schlechtes Wetter verhinderte aber eine unmittelbare Ausführung der Arbeiten. Das Schiff lag weiter mit 500 Litern Diesel an Bord an seiner Mooring.
Gegen 17 Uhr gelang es, den Havaristen aufzurichten. Dann zog ihn ein Boot des Hafenkapitäns in die Marina. Dort wurde er aus dem Wasser gehoben und an Land untersucht. Offenbar war praktisch kein Diesel ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Austernfischer und ehemaliger Bergungstaucher halfen bei Yachtbergung
(02.06.20) Die American River and Kangaroo Island Community hat am 27.5. das Wrack der am Abend des 22.5. im Hauptfahrwasser der Lagune des American River gesunkenen, 60 Jahre alten Holzyacht 'Judy Ann' geborgen. Nach einem Sturm hatten Austernfischer am Morgen des 23.5. festgestellt, dass nur noch deren Mast aus dem Wasser ragte, und die Coast Guard American River über Funk verständigt. Diese nahm Kontakt mit dem Eigner, dem Farmer Richard Young, und dem Kommodore des KI Yacht Club, Phil Trenaman, auf.
Dieser verständigte einen Freund, den einstigen Bergungstaucher Warwick Hill, der jetzt eine Kamelfarm in Robe betreibt. Dieser machte sich sofort auf den Weg nach Kangaroo Island. Am 27.5. begann er seine Arbeit mit einem Tenderboot und zwei tragbaren Generatoren.
Er tauchte zur Yacht hinunter, brachte an beiden Seiten des in vier Metern Wassertiefe liegenden Boots Hebesäcke an und füllte sie mit den Generatoren.
Daraufhin schwamm die Yacht auch wieder auf und konnte gelenzt werden. Sie wurde dann von einem Austernkutter zur Bootsrampe des American River abgeschleppt. Beim folgenden Hochwasser wurde sie dort auf einen Trailer verfrachtet, um auf das Grundstück des Eigners abtransportiert zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.06.2020

Die Feuerwehr an der 'Antigua'
Die Feuerwehr an der 'Antigua'
(Bild: Feuerwehr Greifswald) Großbild klick!
Untergang in Greifswald
(02.06.20) Im Greifswalder Museumshafen sank in der Nacht zum 31.5. der 17 Meter lange Zweimaster 'Antigua' aus noch ungeklärter Ursache. Nur noch die Masten und das Ruderhaus ragten aus dem Hafenwasser. Die Feuerwehr legte eine Ölsperre um das Schiff aus.
Es traten bislang nur geringe Mengen Öl aus. Das Holzschiff wurde 1958 als Fischkutter erbaut und zuletzt als Ausflugsschiff genutzt. Am 2.6. liefen die Bergungsvorbereitungen.
Wann genau das Wrack gehoben werden kann, war noch offen. Zunächst musste ein Gutachter den Schaden einschätzen. Die Wasserschutzpolizei ermittelte zur Unglücksursache.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran 'Jaybird' in der Brandung
Katamaran 'Jaybird' in der Brandung
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Katamaran bei Eastbourne gestrandet
(02.06.20) Beide RNLI-Boote aus Eastbourne wurden am 30.5. um 15.25 Uhr alarmiert, nachdem der Katamaran 'Jaybird' nahe des Wish Tower nach einem Motorausfall manövrierunfähig geworden war. Der 10 Meter lange Gemini-105Mc-Katamaran trieb gegen unter Wasser liegende Felsen und war in der Brandung in unmittelbarer Gefahr, auseinanderzubrechen. Zwei Rettungsmänner gingen ins Wasser und untersuchten die Yacht.
Die örtliche Coastguard brachte die zwei Segler derweil an Land. Nachdem festgestellt worden war, dass der Rumpf intakt geblieben war, wurde die Yacht zurück in tieferes Wasser gezogen. Dann übernahm das größere Rettungsboot den Havaristen und schleppte ihn in den Sovereign Harbour.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Ghetty Bottigliere'
Archivbild Tanker 'Ghetty Bottigliere'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker auf dem Weg nach Singapur havariert
(02.06.20) Der italienische Tanker 'Ghetty Bottigliere', 25063 BRZ (IMO: 9232034), hatte am 23.5. im Arabischen Meer einen Maschinenausfall. Er war auf der Reise von Amsterdam nach Singapur. ETA war 2.6. Eine Bergungsfirma wurde zur Assistenz unter Vertrag genommen, und am Morgen des 1.6. wurde der Havarist vom Schlepper 'Gladiator' auf den Haken genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht drohte bei Yarmouth zu stranden
(02.06.20) Am 31.5. wurde das RNLI-Boot aus Yarmouth um 22.27 Uhr von der Solent Coastguard alarmiert, nachdem eine 31 Fuß lange Segelyacht westlich des Hafens ins Schwierigkeiten geraten war. Die Seenotretter lokalisierten den Havaristen wenig später unweit von Norton. Der Einhandsegler hatte einen Ruderausfall erlitten und trieb auf die Felsen an der Kükste zu.
Das Rettungsboot nahm die Yacht längsseits und bugsierte sie in die Sicherheit des Hafens von Yarmouth. Hier wurde der Skipper vom Needles Coastguard Rescue Team in Empfang genommen. Der Einsatz war gegen Mitternacht beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Piratenschiffsreplik 'Revenge' noch intakt
Piratenschiffsreplik 'Revenge' noch intakt
(Bild: Peel Ports) Großbild klick!
Skelett von Piratenschiff geht es an den Kragen
(02.06.20) Das Wrack der 60 Fuß langen Piratenschiffsreplik 'Revenge', das seit 2016 im Faversham Creek liegt, soll teilweise beseitigt werden. Kapitän Finbarr O'Brien und seine vierköpfige Crew waren unterwegs nach Ibiza, als ihr Schiff auf Grund lief und ein Jahr später kenterte. Mehrere Versuche, das Schiff zu befreien, waren gescheitert.
Ein Bagger versank im Schlamm, als er einen Kanal ausheben wollte. Am Ende brach auf dem Schiff ein Feuer aus, das es auf ein Skelett reduzierte. Die Feuerwehr von Kent gemeinsam mit der Environment Agency hatte entschieden, es ausbrennen zu lassen.

Nach dem Brand
Nach dem Brand
(Bild: Peel Ports) Großbild klick!
Der Londoner Finbarr hatte seinen Piraten-Club 1990 gegründet und hatte Acidhouse-Parties veranstaltet. Er erwarb die 'Revenge' in Bristol. Die Hafenbehörden des River Medway und der Swale, Peel Ports haben nun entschieden, das Stahlskelett mithilfe des 17 Meter langen Arbeitsschiffs 'Liftmoor' (MMSI: 232007858), ab dem 1.6. teilweise zu bergen.
Binnen fünf Tagen sollen der Bug und Teile der Aufbauten entfernt werden, da sie die Navigation gefährden. Dabei müssen Schneide- und Schweißarbeiten stattfinden. Während dieser Arbeiten muss die Strandungsstelle mit Vorsicht passiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen

Bagger versinkt im Schlamm
Bagger versinkt im Schlamm
(Bild: Peel Ports) Großbild klick!



Motoryacht 'Tina' im Hafen gesunken
Motoryacht 'Tina' im Hafen gesunken
(Bild: Feuerwehr Luebeck) Großbild klick!
Motoryacht sank in Travemünde
(02.06.20) In Travemünde sank am Abend des 30.5. die 10 Meter lange Motoryacht 'Tina' auf der Trave an der Vorderreihe. Nur noch die Bugspitze und Teile der Aufbauten ragten aus dem Wasser, nachdem das Boot aus bisher ungeklärten Gründen vollgelaufen war. Die Feuerwehr wurde alarmiert und legte sicherheitshalber eine Ölsperre um die Yacht aus. Am 31.5. wurden Taucher der Firma Hock gerufen. Sie machten Hebesäcke am Rumpf fest. Um 16.15 Uhr schwamm das Boot wieder auf. Der Schaden wurde auf 50.000 Euro geschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Söndüren 10'
Archivbild Schlepper 'Söndüren 10'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall auf Weg zur Reparatur
(02.06.20) Die Odyssee des unter Panama-Flagge laufenden Frachters 'Zelek Star', 2833 BRZ (IMO: 9379117), der am 24.2. auf dem Oranim Beach bei Ashdod gestrandet war, dauert an. Das Schiff war am 31.1. geborgen und dann in Ashdod in die Kette gelegt worden, bis alle ausstehenden Rechnungen bezahlt waren. Am 22.5. lief er nach provisorischen Instandsetzungen endlich nach Tuzla aus, wo eine umfassende Reparatur durchgeführt werden soll.
Doch mit der Ankunft am 29.5. wurde es nichts. Das Schiff war mit langsamer Fahrt unterwegs, als es am 29.5. südwestlich von Zypern zu einem Maschinenausfall und Verlust der Bordenergie kam. Der Versuch der Crew, den Schaden zu beheben, schlug fehl. Daraufhin wurde der türksiche Schlepper 'Söndüren 10', 394 BRZ (IMO: 7531644), zu Hilfe gerufen. Er nahm den Havaristen auf den Haken, der nun am 4.6. die Werft in Tuzla erreichen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffwrack aus römischer Zeit
Schiffwrack aus römischer Zeit
(Bild: Moimir Komac) Großbild klick!
Kohlebagger fand Römerwrack
(02.06.20) Beim Abbau von Kohle in der serbischen Ortschaft Kostolac ist ein Bagger auf ein Flussschiff aus der römischen Zeit gestoßen. Das 19 Meter lange Holzschiff war zu mehr als der Hälfte erhalten und diente den Römern der Garnisonsstadt Viminatium im 3. Jahrhundert dazu, Legionäre und Waren auf der Donau zu transportieren. Zum Zeitpunkt der Entdeckung des Schiffes im März war in Serbien gerade die Corona-Pandemie ausgebrochen.
Archäologen schlichen sich auf das Gelände und bargen das Wrack. Normalerweise hätte das Stoppen der Baumaschinen enorme Kosten verursacht. Der spektakuläre Fund erlaubt Rückschlüsse auf das hohe handwerkliche Niveau der römischen Schiffbauer.
An dem gut erhaltenen Rumpf war im Detail zu erkennen, mit welcher Kunstfertigkeit die damaligen Zimmerer den Kiel zu formen wussten. Neben dem großen Schiff wurden auch noch zwei kleinere, kanuartige Boote gefunden. Der Hafen von Viminacium ist heute eine archäologische Stätte. Die Fläche von 450 Hektar gilt als besonders ergiebige Ausgrabungsstätte.
Die Hauptstadt der römischen Provinz Maesia Superior versank nach ihrer Zerstörung durch einen Awarensturm im Jahr 584 im Schlamm der Donau. Aus diesem Grund wurden über ihr später keine anderen Siedlungen oder Städte errichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion für Skipper im Sapelo Sound
(02.06.20) Die US Coast Guard rettete am 31.5. den 56 Jahre alten Skipper der 43 Fuß langen Segelyacht 'Rosa Vessia', die im Sapelo Sound manövrierunfähig geworden war. Der ausgebrachte Anker hielt nicht im Grund, und das Boot trieb gegen unter Wasser liegende Felsen in dem Gebiet Um 1.08 Uhr funkte der Segler einen Mayday-Ruf, der von der Coast Guard Charleston aufgefangen wurde.
Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, außerdem lief ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Brunswick zu der Position. Der Hubschrauber lokalisierte die Yacht, die gegen die Felsen geschlagen wurde, und barg den Skipper ab.
Er wurde unversehrt auf dem Hunter Army Airfield abgesetzt. Tow Boat U.S. war wenig später vor Ort und barg die Yacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Viel zu tun für Seenotretter auf dem IJsselmeer
(02.06.20) Am 30.5. gegen 17.45 Uhr wurden die Rettungsboote der KNRM-Stationen Andijk und Medemblik zu einer Reihe von vier Einsätzen gerufen. Zunächst hatte eine Yacht Probleme gemeldet, doch konnte deren Crew kurz nach dem Auslaufen beider Boote diese selbst lösen. Die Küstenwache schickte die Seenotretter direkt aus dem Einsatz zur Position einer anderen Segelyacht, auf der ein Motorschaden aufgetreten war. Nach einiger Suche fand das Rettungsboot 'Bernardine' den Havaristen direkt vor dem Hafen von Medemblik, stellte eine Schleppverbindung her und brachte das Boot sicher in den Hafen.
In der Zwischenzeit wurde die Besatzung der ''t Span' gebeten, Kurs auf den Hafen von Andijk zu nehmen, um einer Segelyacht zu assistieren, die etwa 300 Meter vor der Hafeneinfahrt vor Anker lag. Als die Segler den Anker lichten wollten, stellte sich heraus, dass sich dieser durch starken Winddruck so in den IJsselmeer-Grund gebohrt hatte, dass er dort feststeckte. Nachdem die Ankerleine durchtrennt worden war, wurde der Anker durch die Rettungsboots-Crew aus dem Grund gelöst und an Bord gehievt.
Danach wurde die Segelyacht zum Hafen von Andijk geschleppt und dort sicher am Kai festgemacht. Unmittelbar danach brauchte eine Motoryacht Hilfe, die über die KNRM-Hilfe-App auf dem IJsselmeer einen Motorschaden meldete. Als der Skipper des Rettungsboots ''t Span' den Skipper des Motorkreuzers telefonisch kontaktierte, schien sich dieser vor dem Hafen von Stavoren zu befinden. Die Meldung wurde daher über die Küstenwache an die Kollegen der KNRM-Station Lemmer weitergeleitet.
Am 31.5. wurde die 'Bernardine' erneut gerufen, nachdem eine Yacht Motorprobleme im Hafen von Medemblik gemeldet hatte. Sie wurde an ihren Liegeplatz im Pekelharinghaven geschleppt. Es war der fünfte Tag nacheinander, an dem die Seenotretter der KNRM Medemblik im Einsatz waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter zur richtigen Zeit am richtigen Ort
(02.06.2020) Am 31.5. wurden beide Boote der KNRM-Station Enkhuizen alarmiert, nachdem eine Motoryacht offenbar in Schwierigkeiten am Leuchtturm zu sein schien. Vor Ort stellte sich heraus, dass es kein Problem gab. Bei der Rückfahrt aber sahen die Seenotretter, dass eine Segelyacht auf Felsen gegenüber des Bootshauses gelaufen war. Die 'Corrie Dijkstra van Elk' schleppte die Yacht frei.
Sie hatte die Havarie unbeschadet überstanden. Nachdem ihr ausgefallener Motor wieder in Gang gebracht worden war, konnte sie mit eigener Kraft in den Hafen zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Systemausfall in Tuapse
(02.06.20) Der unter Komoren-Flagge laufende RoRo-Frachter 'Habib Neccar', 4961 BRZ (IMO: 8019887), hatte am 28.5. einen Ausfall des Navigationssystems im Hafen von Tuapse. Die Crew machte sich an die Reparatur, und am 29.5. u 17.30 Uhr konnte das Schiff den Hafen nach einer Inspektion verlassen. Am 30.5. um 17.10 Uhr machte es in Samsun fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter treibt vor Barnegat Inlet
(02.06.20) Die Coast Guard Station Long Island Sound strahlte am 1.6. eine Notice to Mariners aus, um vor dem 22 Meter langen, amerikanischen Kutter 'Mister Marco' (MMSI: 367587070) zu warnen. Das in Point Judith beheimatete Schiff war im Nordatlantik manövrierunfähig geworden und trieb auf Position 38-51.3 N 071-38.4 W rund 126 Meilen ostsüdöstlich von Barnegat Inlet, New Jersey. Es war unbekannt, ob das Schiff in der Dunkelheit Positionslaternen führte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot verlor Schraube auf Rhein
(02.06.20) Am 1.6. um 17:50 Uhr lief ein Sportbootführer, der mangels Ortskenntnissen im Bereich der Rüdesheimer Aue außerhalb des Fahrwassers fuhr, bei Rheinkilometer 524,800 auf eine Untiefe. Wegen des felsigen Untergrundes riss dabei der komplette untere Teil des Z-Antriebes samt der Schraube ab. Ein Kleinboot der DLRG Rheingau konnte den Havaristen abbergen und in den Rüdesheimer Hafen einschleppen.
Im Hafen wurde festgestellt, dass es im Bereich des abgerissenen Antriebs zum Auslaufen von ölhaltigem Produkt in das Hafenbecken kam. Um eine Ausbreitung zu verhindern wurde die Freiwillige Feuerwehr Rüdesheim alarmiert, die mit Ölschlängeln für eine Eindämmung der Verunreinigung sorgte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie beim Weserstein
(02.06.20) Anders als geplant verlief die Jungfernfahrt des neuen Mündener Ausflugsschiffs 'Weserstein' am 31.5. Es war im Mündener Tanzwerder in unmittelbarer Nachbarschaft desnamensgebenden Weserstein getauft worden und dann auf Gästefahrt gegangen. Bei einer nachfolgenden Probefahrt aber wickelte sich ein Kunststoffseil, das im Fluss schwamm, um Propeller und Welle. Das manövrierunfähige Schiff hatte daraufhin bei Flusskilometer 5,4 eine Grundberührung, durch die der Ruderpropeller komplett ausfiel.
Das Schiff trieb dann 400 Meter weiter, ehe die rund 20 Passagiere zwischen Reinhardshagen und Hann. Münden abgesetzt werden konnten, nachdem es dort am Ufer gesichert wurde. Das Tau wurde dann zwar entfernt, doch nun muss der komplette Propeller ausgetauscht werden. Ein Ersatzpropeller wurde sofort bestellt und soll noch in dieser Woche geliefert und montiert werden. Wenn alles gut geht, können am nächsten Wochenende die Ausflugsfahrten starten.
Das neue Schiff der Weserstein Revue wurde 1969 in den Niederlanden erbaut, kann 150 Personen befördern und hat einen Tiefgang von nur 79 Zentimetern. Es gilt als ideal geeignet für die Oberweser und Fulda, um dort den Tourismus auf der Weser attraktiv zu halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung im Ennskanal
(02.06.20) Ein im Ennskanal vertäutes, österreichisches Binnenschiff entwickelte am 30.5. gegen 13.55 Uhr Schlagseite, wodurch das Vorschiff geflutet wurde. Das etwa 30 Tonnen schwere und 18 Meter lange Schiff setzte in der Folge auf Grund auf. Heizöl lief aus den im Bug befindlichen Tanks aus geriet in den Ennskanal und in der Folge auch in die Donau. Die alarmierte Feuerwehr errichtete Ölsperren.
Als diese gegen 20.10 Uhr von der Polizei St. Valentin kontrolliert wurden, stellten die Beamten fest, dass wegen des gesunkenen Wasserpegels die Ölsperren im Uferbereich nicht mehr auflagen und aus diesem Grund durch eine etwa ein Meter lange Öffnung Öl gelangte. Auch im Bereich der Boje, wo die beiden Ölsperren miteinander verbunden waren, trat Öl aus. Der Landessachverständige alarmierte die Feuerwehr St. Pantaleon und beauftragte sie, weitere Ölsperren auszubringen.
Der Ölaustritt konnte dadurch reduziert, aber nicht vollständig unterbunden werden. Der Eigner beauftragte eine Spezialfirma mit dem Entfernen der Verunreinigungen. Die Polizei wurde beauftragt, das zu kontrollieren. Es wurde eine Anzeige bei der BH Amstetten und der Staatsanwaltschaft St. Pölten erstattet.
Wegen der Verwendung von Heizöl anstelle von Diesel als Treibstoff bestand zudem der Verdacht einer Steuerhinterziehung. Es wurde daher auch die Finanzpolizei verständigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Jollensegler vor Nonnenhorn gerettet
(02.06.20) Am Vormittag des 29.5. kenterte ein 31-jähriger Jollensegler einen Kilometer vor Nonnenhorn rund eine Stunde nach der Auslösung einer Starkwindwarnung im 15 Grad kalten Wasser. Er machte durch Winken auf sich aufmerksam. Eine Anwohnerin sah ihn und meldete der Integrierten Leitstelle Kempten einen Surfer in Seenot. Zwischenzeitlich wurde auch ein Fischer auf die gekenterte Jolle aufmerksam und blieb bis zum Eintreffen des Feuerwehrbootes aus Wasserburg auf Standby.
Der verunglückte Segler wurde vom Feuerwehrboot aufgenommen, das Segelboot wurde aufgerichtet und zum Trockenliegeplatz am Nonnenstein geschleppt. Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Einsatz ging nahezu zeitglich ein Notruf über ein gekentertes Segelboot zwischen Kressbronn und Nonnenhorn ein. Von dort wurde das Polizeiboot und das DLRG-Boot aus Langenargen zum vermeintlichen zweiten Unfallort geschickt.
Es konnte jedoch schnell geklärt werden, dass es sich um den gleichen Einsatz handelte. Insgesamt waren fünf Boote der Feuerwehren Lindau und Wasserburg, der Wasserschutzpolizei Langenargen, des DLRG Langenargen und der Wasserwacht Lindau im Einsatz. Der Segler kam mit Verdacht auf Unterkühlung ins Krankenhaus Lindau. Der Unfall wurde durch die Wasserschutzpolizei Lindau aufgenommen.
Unfallursache war demnach offensichtlich ein Fehlverhalten in einer Böe. Zum Unfallzeitpunkt herrschte ein kräftiger, ablandiger Nordostwind mit 5-6 Beaufort. An der Jolle entstand kein Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot bei Hoopte havariert
(02.06.20) Ein Skipper ist am Nachmittag des 1.6. mit seinem Motorboot auf den Buhnenkopf in Höhe des Fähranlegers in Hoopte aufgelaufen. Da er aus eigener Kraft nicht mehr von dem mit dem unter Wasser liegenden Leitdamm herunterkam, wurde die Hoopter Feuerwehr alarmiert. Wenige Minuten später hatten die Einsatzkräfte ihre beiden Boote zu Wasser gelassen und fuhren zu dem Havaristen.
Durch den günstigen Wasserstand der Elbe konnten sie das Sportboot schnell von der Buhne herunterziehen. Das Boot steuerte danach mit eigener Kraft den Stöckter Hafen an. Die beiden Boote der Feuerwehr Hoopte begleiteten das Sportboot in den Hafen.
Verletzt wurde bei der Havarie niemand. Ob ein Sachschaden am Boot entstanden ist, musste jetzt untersucht werden. Im Einsatz war auch die DLRG von der Wachstation Hoopte sowie das Streifenboot 'Afrikahöft' der Wasserschutzpolizei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarien an Coromandel-Küste
(02.06.20) An der Coromandel-Küste kam es im Hafen von Whangamata am 1.6. zu einem Wassereinbruch auf einem Longliner, nachdem dieser Schlagseite entwickelt hatte. 500 Liter Diesel liefen aus. Am 2.6. wurde unter Leitung des Waikato Regional Council die Bergung geplant.
Zur selben Zeit lief eine Segelyacht in der Flaxmill Bay nahe Whitianga auf Felsen auf. Sie saß oberhalb der Hochwasserlinie fest. Es gelang am 2.6., sie zu bergen und in die Whitianga-Marina zu schleppen, wo sie aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler vor Poole gestrandet
(02.06.20) Am 28.5. wurde um 18.30 Uhr das RNLI-Boot der Station Poole von der Coastguard alarmiert, nachdem eine 39 Fuß lange Segelyacht 'Mayday' gefunkt hatte. Sie war nach einem Motorschaden auf Grund gelaufen. An Bord befanden sich zwei Kinder und ein Erwachsener.
Das Boot saß nahe der Lake Pier fest. Nachdem sich die Seenotretter des Wohlergehens aller Personen vergewissert hatten, wurde eine Schleppleine festgemacht und die Yacht zu einer Mooring in der Nähe gezogen. Da sie sich in keiner weiteren Gefahr befand, kehrte das Rettungsboot zurück und war gegen 20 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer starb vor Rossall Point
(02.06.20) Am 31.5. gegen 7.45 Uhr wurden Rettungsdienste alarmiert, weil ein ausrangierter Fischkutter eine Meile vor der Küste von Rossall Point mit drei Mann an Bord in Seenot geriet. Zwei RNLI-Boote und ein Helikopter der Coastguard kamen zu Hilfe. Als erstes war das britische Windpark-Crewboot 'Eden Rose' (MMSI: 235092732) vor Ort und konnte zwei von ihnen retten.
Der dritte, ein Mann in den 30ern aus Blackburn, wurde später von den Seenotrettern tot aus dem Wasser geborgen. Die Überlebenden wurden nach Fleetwood gebracht und mit leichten Unterkühlungen medizinisch betreut. Es handelte sich um einen 71-jährigen aus Accrington und einen 70-jährigen aus Blackburn.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Fischer retteten sich auf Kutterkiel
(02.06.20) Drei Fischer wurden gerettet, nachdem ihr Kutter am 30.5. gegen 20 Uhr vor der Küste von Whitby auf einmal Schlagseite entwickelt hatte. Er kenterte, noch bevor sie Hilfe rufen konnten. Binnen Minuten ragte nur noch der Kiel aus dem Wasser, den die Schiffbrüchigen erkletterten. Nach über 2,5 Stunden gelang es ihnen, eine Rettungsinsel zur Entfaltung zu bringen und ein Notsignal mit dem EPIRB zu senden.
Die Coastguard schickte einen Helikopter und das RNLI-Boot aus Whitby, das gegen 23 Uhr auslief. Ein anderes Schiff in der Nähe rettete die Männer inzwischen, und sie wurden am Morgen des 31.5. gegen sieben Uhr von den Seenotrettern an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünfstündiger Schleppeinsatz für Segelyacht
(02.06.20) Die beiden RNLI-Boot aus St Davids, 'Norah Wortley' und 'Marian and Alun Clayton' wurden am 30.5. um 9.06 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht 16 Meilen südwestlich der Rettungsstation in Schwierigkeiten geraten war. Wenig später lief die 'Norah Wortley' aus. Nach dem Eintreffen vor Ort vergewisserten sich die Seenotretter des Wohlergehens der vierköpfigen Crew.
Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Boot in Richtung des Porthclais Harbour gezogen. Dort übernahm die 'Marian and Alun Clayton' die Yacht und brachte sie in den Hafen hinein. Gegen 14 Uhr waren beide Rettungsboote wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tödlicher Bootsunfall vor Florø
(02.06.20) Ein Mann kam am 30.5. bei einem Bootsunfall vor Florø ums Leben. Der 60-jährige war am Nachmittag nach Krespinusholmen bei Årebrot in der Kin-Gemeinde ausgelaufen. Auf dem Weg dorthin stürzte er über Bord, und sein Boot lief wenig später nördlich von Florø auf Grund.
Nachdem es entdeckt wurde, begann um 17.35 Uhr eine Suchaktion, an der sich neben Rettungskräften mit Rettungsbooten und Hubschraubern auch andere Schiffe in dem Seegebiet beteiligten, darunter eine Fähre, ein Lotsenboot und der Offshore-Versorger 'With Harvest', 3450 BRZ (IMO: 9692117). In deren Verlauf wurde der Skipper um 18.45 Uhr unweit seines Bootes aufgefunden und von der Crew des NSSR-Boots 'Halfdan Grieg' geborgen.
Er wurde dann an Land gebracht und ins Krankenhaus eingeliefert. Dieses meldete gegen 20.30 Uhr seinen Tod.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterbrand in Senjahopen
(02.06.20) Auf dem norwegischen Kutter 'Haugen Senior - M-12-VN', 22 BRZ (MMSI: 257149220), brach am Vormittag des 2.6. am Kai in Senjahopen ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Die örtliche Feuerwehr wurde um 10.58 Uhr alarmiert und startete bereits um 11.12 Uhr mit den Löscharbeiten.
Einsatzkräfte drangen unter Atemschutz ins Schiffsinnere vor und stellten sicher, dass sich niemand an Bord befand. Der Sachschaden war erheblich. Der 40 Fuß lange Kutter war unlängst nach einer Fangfahrt auf Blauen Wittling in Senjahopen eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


MOB-Boot wurde Bergungsschiff
(02.06.20) Das MOB-Boot des norwegischen Fischfrachters 'Ro North', 3579 BRZ (IMO: 9794965), kann auch Schiffsbergung - es wurde am Nachmittag des 31.5. ausgesetzt, nachdem ein Kutter südlich von Sandnessjøen zu stranden drohte. Er hatte gegen 15 Uhr drei Meilen vor dem Hafen bei Ura einen Maschinenausfall gemeldet. Die 'Ro North' lag zu der Zeit in der Nähe am Kai in Sandnessjøen.
Ihre Crew hatte das kleine Rettungsboot rasch ausgesetzt. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Sandnessjøen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner legte sich auf die Seite
(02.06.20) Als er am 30.5. gegen 17 Uhr gerade von der Werft ASMAR Magallanes in Punta Arenas losgeworfen hatte, legte sich der südkoreanische Longliner 'Sunstar', 910 BRZ (IMO: 8978071), in der Catalina Bay unvermittelt auf einmal kräftig nach Steuerbord über. Es gelang wenig später, das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bekommen, sodass es seine Fahrt in die Magellanstraße fortsetzen konnte. Es wurde vermutet, dass die Crew einen Teil der Fischladung im Innern verlagert und so die Schräglage ausgelöst hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


01.06.2020

Archivbild Frachter 'Fluvius Taw'
Archivbild Frachter 'Fluvius Taw'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kühlprobleme vor Dartmouth
(01.06.20) Am 30.5. wurde die Falmouth Coastguard alarmiert, nachdem es auf dem unter Barbados-Flagge laufenden Frachter 'Fluvius Taw', 2998 BRZ IMO: 9195858), auf der Reise von Figueira da Foz nach Stettin mit einer achtköpfigen Crew an Bord zu einem Kühlwasserprobleme an der Hauptmaschine gekommen war. Das Schiff befand sich auf Position 50 08 10 N 003 46 22 W sechs Meilen südlich von Salcombe und war mit 3745 Tonnen Holzschnitzeln beladen.
Am 31.5. um 4.40 Uhr war der Schaden am Kühlsystem behoben, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Eine Stunde später musste es aber erneut stoppen, weil Luft im Kühlwassersystem war. Um 07.20 Uhr meldete die Crew, dass das Schiff mit langsamer Fahrt wieder manövrieren könne.
Es steuerte dann die Lyme Bay an, um dort den Schaden zu reparieren. Die Solent Coastguard wurde ins Bild gesetzt, und die französischen Behörden informierten den Schlepper 'Abeille Liberte'. Seit 8.35 Uhr koordinierte die englische Coastguard die Überwachung des Havaristen auf dem Weg nach Salcombe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot 'Paul Johannes' am Kutter
Rettungsboot 'Paul Johannes' am Kutter
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Kutter nach Ijmuiden eingeschleppt
(31.05.20) Am 31.5. um 15.45 Uhr wurde das Rettungsboot 'Paul Johannes' der KNRM-Station Noordwijk alarmiert, nachdem ein kleiner Kutter Maschinenprobleme gemeldet hatte. An der angegebenen GPS-Position fand sich aber kein Schiff in Schwierigkeiten. Offenbar war die Angabe falsch.
Die Seenotretter lokalisierten den Havaristen dann direkt vor der Hafeneinfahrt von Ijmuiden, was angesichts des regen Schiffsverkehrs dort eine gefährliche Lage war. Es wurde dann von Rettungsboot längsseits genommen und sicher in den Hafen eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettung vor Juist im letzten Moment
(01.06.20) Ein Einhandsegler wurde am 29.6. von Rettungsboot 'Hans Dittmer' der DGzRS-Station Juist buchstäblich im letzten Moment aus Seenot gerettet. Gegen 16.10 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Notlage des Seglers. Nahe der Itzendorfplate zwischen Juist und Norddeich war die Jolle des 62-jährigen Juisters gekentert.
Die Besatzung der voll besetzten Inselfähre 'Frisia IX' beobachtete den Seenotfall und alarmierte die Seenotretter. Das mit Freiwilligen besetzte Seenotrettungsboot hatte gerade den Hafen der Nachbarinsel Norderney verlassen und nahm sofort Kurs auf den Unglücksort. Dort machten die 'Frisia IX' und die 'Töwerland-Express' Stand-by.
Rund zehn Minuten nach der Alarmierung waren die Juister Seenotretter vor Ort. Von der Jolle war nur noch wenig zu sehen. Das Rigg war weg, drei Viertel des Rumpfes ragten aus dem Wasser, der Mast zeigte beinahe nach unten. Der Schiffbrüchige war zwischen Saling und Schwertkasten eingekeilt, nur der Kopf war über Wasser.
Unterdessen hatte auch die Frachtfähre 'Frisia VII' aufgestoppt und machte Lee. Als die Seenotretter an den Schiffbrüchigen fuhren, rief er, dass er keine Kraft mehr habe. Sie warfen ihm eine Leine zu und zogen ihn durch die Bergungspforte an Bord.
Auf dem Seenotrettungsboot übernahmen sie seine Erstversorgung. Seine Körpertemperatur war bereits auf 34 Grad Celsius abgesunken. Die Seenotretter brachten den Geretteten nach Norddeich und übergaben ihn dort zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Zur Einsatzzeit herrschten im Revier vor Juist nördliche Winde um vier Beaufort und 14 Grad Wassertemperatur. Der Seenotrettungskreuzer 'Eugen' und die Crew der 'Frisia VII' richteten die Jolle wieder auf. Die Fähre nahm das Boot über ihre RoRo-Hecklappe an Bord und brachte es ebenfalls nach Norddeich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Polaris' gekentert
Motoryacht 'Polaris' gekentert
(Bild: Arnulf Stoffel) Großbild klick!
Motoryaacht sank in Gahlen
(01.06.20) Aus bislang ungeklärter Ursache entwickelte die Motoryacht 'Polaris' am 1.6. auf dem Wesel-Datteln-Kanal unweit der Brücke in Schermbeck-Gahlen Schlagseite und lief voll Wasser gelaufen. Ein Passant alarmierte gegen 7.20 Uhr die Polizei in Wesel, nachdem er das sinkende Sportboot bemerkt hatte. Die wiederum setzte sich mit der zuständigen Wasserschutzpolizei in Verbindung, und auch die Feuerwehr wurde verständigt.
Als die ersten Einsatzkräfte am Unglückort eingetroffen waren, war das Boot bereits gekentert. Eine Absuche auf Personen endete ergebnislos. Es wurden auch Taucher aus Duisburg alarmiert. Die Yacht hatte wohl über Nacht festgemacht, und die Crew war auf Landgang. Warum es sank, ermittelte nun die Wasserschutzpolizei.
Die Feuerwehr Schermbeck legte Ölschlängel um das Boot aus, damit eventuell auslaufende Kraftstoffe nicht abtreiben können. Wie und wann das Wrack geborgen wird, war bislang unklar. Die Schifffahrt darf den Kanal weiter befahren, muss aber in diesem Bereich langsamer laufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Neuharlingersiel in Seenot
(01.06.20) Am 29.5. gegen 18.15 Uhr alarmierte der 17 Meter lange, deutsche Ausflugsfischkutter 'Seestern' die Seenotretter der DGzRS. Im Watt zwischen Neuharlingersiel und Spiekeroog war ein Brand im Maschinenraum ausgebrochen. An Bord waren 11 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Der Besatzung gelang es, den Brand mit Bordmitteln zu bekämpfen. Das Seenotrettungsboot 'Neuharlingersiel' der gleichnamigen Freiwilligenstation barg die Passagiere ab und brachte sie sicher nach Neuharlingersiel. Der Kutter selbst lief auf Grund. Die Seenotretter machten ihn am frühen Morgen des 30.5. wieder flott. Die dreiköpfige Kutterbesatzung blieb an Bord. Um sechs Uhr lag der Kutter im Hafen von Neuharlingersiel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Eduard Essberger'
Archivbild 'Eduard Essberger'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Spurn Point
(01.06.20) Der portugiesische Chemikalientanker 'Eduard Essberger', 3726 BRT (IMO: 9114751), hatte am 29.5. gegen 12.30 Uhr auf der Reise von Immingham nach Rotterdam einen Ausfall einer Kühlwasserpumpe auf Position lat 53 48 05 N, 000 39 06 E, rund 24 Meilen nordöstlich von Spurn Point. Es wurde ein kontrollierter Stopp durchgeführt, und die Crew ersetzte ein beschädigtes Rohr eines Einspritzventils der Hauptmaschine. Gegen 13 Uhr nahm der Tanker wieder Fahrt auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerschiff 'Andante'
Archivbild Containerschiff 'Andante'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie im Saronischen Golf
(01.06.20) Das unter Madeira-Flagge laufende Containerschiff 'Andante', 9962 BRZ (IMO: 9354387), trieb am 21.5. gegen fünf Uhr vor Ambelaki manövrierunfähig in der See, nachdem eine Kühlwasser-Pumpe ausgefallen war. Die griechischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Es kam zu keinen weiteren Schäden. Um 14.45 Uhr lief der Fracher in Piräus ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper havarierte auf dem Kama
(01.06.20) Der russische Schlepper 'OTA-891', 458 BRZ MMSI: 27336294), hatte beim Schleppen einer Barge auf dem Kama auf Höhe der Stadt Vasilyevo, Tartanstan, am 27.5. um 16.45 Uhr einen Maschinenausfall. Dadurch lief die Barge auf Grund. Behördenvertreter machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle, um Bergungsmaßnahmen einzuleiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Porto Alegre/Brasilien
(01.06.20) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende, 110 Meter lange Frachter 'NM Piratini' (MMSI: 711000006) kollidierte am 28.6. um 21.30 Uhr mit einem Pfeiler der Guaiba Brücke bei Porto Alegre, als er den Hafen mit einer Ladung Sojabohnenmehl in Richtung Rio Grande verließ. Der Pfeiler wurde erheblich beschädigt und die Brücke für den Verkehr gesperrt. Der Frachter kam mit geringen Schäden davon und machte am 30.5. um 5.30 Uhr im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler vor Edisto Island gerettet
(01.06.20) Die US Coast Guard rettete am 30.6. zwei Segler, deren Boot drei Meilen östlich von Edisto Island auf Grund geraten war. Die Coast Guard Charleston fing um 19:30 Uhr einen Mayday-Ruf der 'Moyo' auf. Sie war auf ein unter Wasser liegendes Objekt gelaufen.
Von der Air Facility Charleston stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und half den zwei Seglern an Bord. Sie wurden dann zum Charleston Executive Airport transportiert und medizinisch betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf Ijsselmeer in Seenot
(01.06.20) Das holländische Binnenschiff 'Drift', 1500 ts (MMSI: 244690108), geriet am Abend des 30.6. auf dem Ijsselmeer in Seenot. Das Schiff meldete Wassereinbruch, und die KNRM-Stationen Den Oever, Enkhuizen, Andijk und Medemblik wurden alarmiert. Bereits am 29.5. hatte das Schiff einen Schaden am Bug erlitten.
Daraufhin hatte der Schiffsführer es nach achtern umgetrimmt, indem ein Teil der Ladung weiter nach hinten verlagert wurde. Nachdem der Wind auffrischte, ging Wasser über das Oberdeck, woraufhin ein Tank in der Achterpiek vollschlug. Es war von Enkhuizen aus in Richtung des Abschlussdeichs unterwegs, als es auf Höhe von Oude Zeug in Schwierigkeiten geriet.
Das Heck sackte unter dem Gewicht des eindringenden Wassers rasch weg, und durch die Türen der Wohnräume drang in diese und in den Maschinenraum weiteres Wasser ein. Es gelang mit den bordeigenen Pumpen, den Maschinenraum zu lenzen. Nachdem das Rettungsboot 'Johanna Margareta' der KNRM Den Oever zusätzlich mobile Lenzpumpen an Bord brachte, konnte die Lage kontrolliert werden.
Die Seenotretter eskortierten den Havaristen dann in den Hafen von Kornwerderzand. Hier lag er am 1.6. weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Tanker auf dem Weg nach Durban
(01.06.20) Am Morgen des 31.5. erreichte der Schlepper 'Pacific Dolphin' den havarierten Supertanker 'Yuan Yua Hu' vor St. Johns und stellte eine Schleppverbindung her. Zunächst wurde der Tanker aus der gefährlichen Nähe der für ihre Sturmseen berüchtigten Felsküste gezogen. Dann nahm der Schleppzug Kurs auf Durban.
Dabei wurde er von dem Schlepper 'Smit Siyanda' begleitet Der Konvoi sollte dort am 3.6. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Schiffbruch vor Ningbo
(01.06.20) Der 104 Meter lange, chinesische Frachter 'Lian Hang 7' (MMSI: 413351680) lief am Morgen des 30.5. rund 10 Meilen östloich von Ningbo in der Ostchinesischen See auf Grund. Er war auf der Fahrt von Fujian nach Zhoushan. Der Rumpf wurde aufgerissen, und durch den dabei entstandenen massiven Wassereinbruch sank der Frachter.
Nur noch das Ruderhaus ragte aus dem Wasser. Drei Stunden später erreichte das SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 117' am Nachmittag die Position. 13 Crewmitglieder wurden gerettet, einer wurde vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf FPSO im Atlantik
(01.06.20) Östlich von Neufundland und Labrador brach in der Nacht zum 30.5. auf dem kanadischen Ölprozessionsschiff 'Terra Nova', 110720 BRZ (IMO: 9183532), ein Feuer aus. Es wurde gerade Überholungsarbeiten unterzogen, und es hatte weder Öl noch Gas in den Tanks. Der Brand konnte vom Bordpersonal gelöscht werden. Die 82 Arbeiter mussten nicht evakuiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Karanlik repariert
(01.06.20) Auf dem liberianischen Containerschiff 'Diamantis P.' 23745 BRZ (IMO: 9146314), kam es auf der Fahrt von Gioia Tauro nach Burgas beim Transit der Dardanellen am 27.5. gegen 18 Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf Anker auf der Reede von Karanlik zur Reparatur. Am 29.5. um 21.35 Uhr erreichte es nach deren Abschluss den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trosse im Propeller
(01.06.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Gardenia K.', 23269 BRZ (IMO:9675559), wurde am 28.5. um 19.30 Uhr manövrierunfähig, nachdem eine Trosse in den Propeller geriet, als er in der Comeau Bay manövrierte. Nachdem Taucher den Antrieb wieder befreit hatten, konnte das Schiff seine Reise von Montreal gen Nordatlantik fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trosse im Propeller
(01.06.20) Der maltesische Bulkcarrier 'Wl Murom', 24199 BRZ (IMO: 9674385), kollidierte am 25.5. gegen 19 Uhr mit einer Tonne und deren Kette im Innenhafen von St. Petersburg auf der Reede von Lesnoy. Dabei verfingn sich diese im Propeller, dessen Blätter beschädigt wurden. Nach vorläufigen Reparaturen verließ das Schiff den Hafen am 28.5. um 22.25 Uhr mit Ziel Gent, ETA 3.6.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot auf Rhein havariert
(01.06.20) Als am 31.5. ein Sportbootführer auf dem Rüdesheimer Stromarm von Mainz kommend zu Tal unterwegs war, verließ er auf Höhe von Rheinkilometer 526 die ausgetonnte Fahrrinne und lief hinter die dortigen grünen Fahrwassertonnen. Wegen seiner fehlenden Ortskenntnis in diesem Bereich wusste er aber nicht, dass sich dort eine Flachwasserstelle befindet, und lief mit seinem Sportboot auf Grund.
Dabei wurde dessen Antrieb beschädigt, und es kam zu einem Wassereinbruch. Mit Unterstützung eines Bootes der DLRG und der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim wurde das Sportboot mit einer Tauchpumpe ausgepumpt und in den Rüdesheimer Hafen geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung auf der Weser
(01.06.20) Am 30.5. um 21:00 Uhr lief ein Fahrgastschiff auf der Weser auf der Fahrt von Reinhardshagen in Richtung Hann. Münden, im Bereich einer Flussbiegung bei Flusskilometer 5,3 wegen niedriger Wasserstände (Pegel HMÜ: 114 cm) auf Grund. Dabei fiel der Schottelantrieb des Bergfahrers aus. Das Schiff trieb etwas 400 Meter zu Tal und konnte dann am linken Flussufer festgemacht werden.
Da sich zum Unfallzeitpunkt kein weiteres Fahrgastschiff in dem betroffenen Abschnitt der Oberweser aufhielt, wurden die rund 20 Fahrgäste über eine Gangway an Land gebracht. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt; es entstand aber Sachschaden am Ruder-Propeller.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken