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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2018



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Zerstörte Yacht in Rapallo
Zerstörte Yacht in Rapallo
(Bild: Vigili del Fuoco)

Rapallo: Yacht von Silvio Berlusconi fiel Sturm zum Opfer
(31.10.18) Unwetter hielten am 30.10. weite Teile von Italien in Atem: Im Küstenort Rapallo, rund 30 Kilometer südöstlich von Genua, riss der Sturm Luxusyachten von ihren Moorings los und ließ sie stranden. Die Hälfte der rund 400 Yachten, die im Hafen in Rapallo vor Anker lagen, wurden zerstört.
Darunter war auch die Yacht ‚Suegno‘ des ehemaligen italienischen Premier Silvio Berlusconi. Das 37 Meter lange Schiff war fünf bis sechs Millionen Euro wert. Zehn Meter hohe Wellen hatten einen Damm, der den Hafen schützte, zum Teil zerstört
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachten auf dem Attersee im Föhnsturm
Yachten auf dem Attersee im Föhnsturm
(Bild: Oesterreichische Wasserrettung)

Föhnsturm versenkte Yachten auf dem Attersee
(31.10.18) Ein Spur der Verwüstung zog am 29. und 30.10. ein Föhnsturm auf den Seen im Salzkammergut. Zahlreiche Boote sanken teilweise noch an den Mooring-Bojen hängend oder haben sich losgerissen und sind gestrandet.
Die Österreichische Wasserrettung schätzte, dass allein auf dem Attersee ungefähr 50 Yachten betroffen waren. Die Einsatzkräfte wurden zu Bergungs- und Aufräumarbeiten in das betroffene Gebiet geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Krabbenkutter ‚AMG’ wird geborgen
Krabbenkutter ‚AMG’ wird geborgen
(Bild: Wayne Grant)

Garnelenkutter nach zwei Wochen geborgen
(31.10.18) Erst im zweiten Anlauf gelang in der Nacht zum 31.10. die Bergung des am 15.10. gestrandeten Krabbenkutters ‚AMG’ vom Ormond Beach im Volusia County. Der Schlepper ‚Rio Bravo‘ der Marine Salvage and Supply Inc. hatte den 77 Fuß langen Havaristen am 30.10. auf den Haken genommen, doch als er ihn über die erste Barre ziehen wollte, brach vor den Augen zahlreicher Schaulustiger um 12.30 Uhr die Schlepptrosse. Sofort wurde eine neue Verbindung hergestellt, doch erneut riss sie beim Anschleppen.
Danach wurde eine stärkere Trosse eingesetzt, doch nun war der Scheitelpunkt der Flut überschritten, und das Wasser lief bereits wieder ab. Die nächste Flut war am 31.10. um 2.30 Uhr. Diesmal hatten die Berger mehr Erfolg. Und als am Morgen die Strandgänger wieder anrückten, um das Spektakel weiter zu verfolgen, war der Kutter längst vom Ormond Beach verschwunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Containerfrachter ‚Sven‘
Archivbild Containerfrachter ‚Sven‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Container stürzten in Malaga ab
(31.10.18) Am 29.10. um 16.20 Uhr stürzten zwei 20-Fuß-Container in den Laderaum des deutschen Containerfrachters ‚Sven‘, 6362 BRZ (IMO-Nr.: 9134139), an dessen Liegeplatz am Noatum Terminal in Malaga. Der Unfall ereignete sich bei Löscharbeiten in Bay 18. Er war auf Nachlässigkeit des Kranführers zurückzuführen, der die Spannweite der Spreader nach dem Löschen von 40-Fuß-Containern nicht auf die kleinere Größe umgestellt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



RoPax-Fähre ‚Excellent‘ brennt
RoPax-Fähre ‚Excellent‘ brennt
(Bild: Elisenda Pons)

Feuer im Hafen von Barcelona durch umgestoßenen Containerkran
(31.10.18) Die italienische RoPax-Fähre ‚Excellent‘, 39777 BRZ (IMO-Nr.: 9143441), wurde von Genua kommend am 31.10. um acht Uhr beim Einlaufen nach Barcelona von einer Sturmbö erfasst und lief frontal in die Kaimauer des Terminal de Contenedores. Dabei brachte sie mit ihrem Bug einen der dort stehenden Gantry-Kräne ins Wanken, der nach hinten umkippte und dann zusammenbrach. Dies erfolgte glücklicherweise so langsam, dass sich Arbeiter in der Nähe rechtzeitig aus der drohenden Nähe des wankenden Riesen flüchten konnten.
Das mit 400 Personen besetzte Schiff hatte nach dem Einlaufen ein Drehmanöver durchführen müssen, um mit dem Heck an den Anleger zu kommen und weitere Passagiere und Fracht für Tanger aufzunehmen. Der Kapitän des unter Lotsenberatung stehdenden Fähre hatte Schlepperassistenz angefordert, weil der Wind so stark war. Doch dann kam es bereits zu dem folgenschweren Zusammenstoß.
Unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Containerkrans brach unter diesem ein Feuer aus. Es war in einer Gruppe von Containern entfacht worden, die Fässer mit brennbarer Flüssigkeit enthielten. Dicke Rauchschwaden zogen über den Hafen.
Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Dutzend Löschfahrzeugen an und brauchte drei Stunden, bis sie das Feuer auf dem Kai gegen 11 Uhr unter Kontrolle hatte. Auch die ‚Salvamar Mintaka‘ von Salvamento Marítomo wurde mobilisiert. Die Hafenbehörde aktivierte den Evakuierungsplan, und Rettungsdienste rückten mit etlichen Krankenwagen an.
Allerdings waren keine Verletzten zu beklagen, lediglich zwei Personen mussten wegen Schock behandelt werden. Auch der Aktionsplan für chemische Gefahren wurde aktiviert, da die Container Gefahrgüter enthielten. Am frühen Nachmittag konnte begonnen werden, diedas Trümmerfeld aufzuklaren.
Die ‚Excellent‘ hatte eine Stunde nach der Kollision am Costa-Kai festgemacht. Hier wurde sie untersucht. Der Wulstbug hatte Schäden davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



RoRo-Frachter ‚Regal Star‘ fährt Leuchtfeuer nieder
RoRo-Frachter ‚Regal Star‘ fährt Leuchtfeuer nieder
(Bild: Sjoredningsselskabet)

Frachter stieß Leuchtfeuer vor Kapellskär (Schweden) um
(31.10.18) Am 30.10. erlitt der unter estnischer Flagge laufende RoRo-Frachter ‚Regal Star‘, 15412 BRZ (IMO-Nr.: 9087116), der um 9.30 Uhr aus Kapellskär zur planmäßigen Fahrt nach Paldiski ausgelaufen war, um 10.15 Uhr einen Maschinenblackout unweit des Leuchtfeuers Remmargrund im Fahrwasser nordöstlich von Kapellskär. Das Schiff geriet außer Kontrolle und stieß gegen den Stahlmast mit dem Feuer, der beim Aufprall abbrach. Dann gelang es, auf flachem Wasser den Anker zu werfen, während auf Schlepperhilfe gewartet wurde.
An Bord befanden sich 38 Personen, darunter 11 Frachtbegleiter und 27 Crewmitglieder. Um 11.45 Uhr trafen der Schlepper ‚Montfred‘ (MMSI-Nr.: 265703540) sowie das schwedische Rettungsboot ‚Rescue Stenhammar‘ der SSRS-Station Räfsnäs vor Ort ein. Der Schlepper nahm den Havaristen umgehend auf den Haken und verhinderte ein bei dem stürmischen Wnd drohendes weiteres Abtreiben aufs Land zu. Die Windgeschwndigkeiten betrugen 20 Meter pro Sekunde, die Wellenhöhe zwei bis drei Meter.
Am Nachmittag wurde begonnen, den Havaristen zurück Kapellskär zu ziehen. Das Ölbekämpfungsschiff ‚KBV 031‘ eskortierte den Konvoi auf dem Weg dorthin. Um 18.45 Uhr lag die ‚Regal Star‘ wiedersicher im Hafen. Die Abfahrten wurden von Tallink vorerst bis zum 2.11. ausgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heißgelaufener Keilriemen sorgte für Rettungseinsatz
(31.10.18) Am 30.10. gegen 11.30 Uhr meldete das Arbeitsschiff ‚Oste‘ (MMSI-Nr.: 211275800), des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes eine Rauchentwicklung im Maschinenraum. Das 16 Meter lange Schiff lag auf der Trave vor Holzwiek in der Nähe von Schlutup. Die Besatzung schottete den Maschinenraum umgehend ab und alarmierte die Feuerwehr. Die rückte mit dem Feuerlöschboot und einem Mehrzweckboot an. Auch die DGzRS mit der ‚Hans Ingwersen‘ und die Wasserschutzpolizei eilten zum Einsatzort. Dort untersuchte die Feuerwehr den Maschinenraum. Sie entdeckte einen heiß gelaufenen Keilriemen.
Zu einem offenen Feuer war es nicht gekommen. Ein weiteres Fahrzeug der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung schleppte das Schiff nach Travemünde ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung in Wismar verzögert sich
(31.10.19) Die Bergung des im Wismarer Hafen gesunkenen Fischkutters ‚Jas von Mund‘ verzögerte sich. Grund war der schlechte Zustand des etwa 70 Jahre alten Schiffs. Die Gefahr war groß, dass der etwa 30 Tonnen schwere Kutter auseinanderbrechen könnte, wenn er zu schnell gehoben würde. Am 30.10. hing dieser zwar am Haken eines Mobilkrans, lag aber noch fast komplett unter Wasser.
Große Luftkissen unter dem Rumpf sollten für weiteren Auftrieb sorgen. Der Taucher eines Parchimer Bergungsteams holte außerdem schwere Gegenstände wie Kühlschränke aus dem Wrack. Der Kutter sollte vorsichtig Zentimeter für Zentimeter an die Wasseroberfläche gehoben und parallel gelenzt werden.
Anschließend sollte versucht werden, das Leck zu finden und abzudichten, um den Kutter dann zu einer Werft schleppen zu können. Warum er vor rund einer Woche plötzlich sank, stand noch nicht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht vor Jávea in Seenot
(31.10.18) In der Nacht zum 31.10. wurde die Segelyacht ‚Silver Star‘ im Mittelmeer manövrierunfähig und funkte einen Notruf. Das SAR-Schiff ‚Salvamar Diphda‘ (MMSI-Nr.: 224047630) lief aus Denia zur Hilfeleistung aus und konnte den Havaristen auf den Haken nehmen und nach Jávea abschleppen. Der Helimer 220 von Salvamento Marítimo war ebenfalls vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief in Romano auf Grund
(31.10.18) Der dänische Tanker ‚Nord Geranium‘, 25028 BRZ (IMO-Nr.: 9670937), geriet am 27.10. gegen 16 Uhr beim Ansteuern der Löschpier von Romano zum Löschen der Ladung in flaches Wasser im inneren Hafenteil. Starker Wind und stürmische See hatte ihn vom Kurs abgebracht. Vier Schlepper kamen zur Assistenz und konnten den Havaristen gegen 20 Uhr wieder in tieferes Wasser bugsieren. Anschließend machte er an der Pier fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Mauritius
(31.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Titan’, 33218 BRZ (IMO-Nr.: 9558907), der am 3.10. aus Tuticorin ausgelaufen war, erlitt am Nachmittag des 12.10. einen Maschinenausfall nördlich von Mauritius. Ein LOF wurde mit Five Oceans Salvage vereinbart, und der Havarist wurde in Schlepp genommen. Am 20.10. traf er vor Mauritius ein und warf unweit von Port Louise auf Position 20° 6.85' S 057° 28.99' O Anker. Seither wurde dort an der Reparatur der Hauptmaschine gearbeitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Überholungsarbeiten in Tuzla
(31.10.18) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter ‚Winner S.’, 2453 BRZ (IMO-Nr.: 8301852), der seit dem 28.10. auf einer Werft in Tuzla überholt wurde, braach am 30.10. gegen 10 Uhr in den Aufbauten ein Feuer aus. Die Crew zusammen mit einem Team der Werft begann sofort mit Löschbemühungen. Die örtliche Feuerwehr wurde ebenfalls alarmiert. Es gelang gegen 12 Uhr, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Um 13 Uhr war er gelöscht. Ein Untersuchungsteam begann mit der Schadensinspektion und Ursachenforschung. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Piräus
(31.10.18) Am Nachmittag des 30.10. wurde die Hafenbehörde von Argosaronikos informiert, dass die griechische Fähre ‚Flying Dolphin XVIII‘, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8331479), auf ihrem Liniendienst von Piräus nach Poros, Hydra, Ermioni, Spetses und Portoheli einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine erlitten hatte. Das Schiff konnte nach Piräus zurückkehren, wo die 64 Passagiere wieder abgesetzt wurden. Es wurde bis zum Abschluss von Reparaturen und eine Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



HMCS Toronto erlitt Feuer und Stromausfall
(31.10.18) Die kanadische Fregatte HMCS ‚Toronto‘ erlitt am 30.10. einen Ausfall der Bordelektrizizät vor der englischen Küste. Es gelang Technikern, den Schaden soweit zu beheben, dass sie sicher navigieren und kommunizieren konnte. Sie war bei Routineoperationen und Raketenabwehrtraining. Nach dem Ausfall lief sie für weitere Reparaturen nach Belfast ein.
Bereits am 26.10. war es zu einem Brand in der Steuerbord-Gasturbine im vorderen Maschinenraum gekommen. Die Crew konnte das Feuer rasch löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Belgische Yacht gestrandet und leer entdeckt
(31.10.18) Eine 12 Meter lange, belgische Segelyacht strandete am 29.10. an der Felsküste von Ilorat, Kap Falcon, bei Ain El Turck. Die Havarie des Bootes wurde von den spanischen Behörden gemeldet, nachdem es an der Küste von Oran entdeckt wurde. Es war von Spanien gekommen.
Ein Team von Tauchern des Zivilschutzes erkundete den überfluteten Teil des Bootes und dessen Umgebung, ohne Menschen zu entdecken. Die Segel waren gesetzt und vollständig gerissen, was darauf hindeutete, dass es segelte, als es Schiffbruch erlitt. Im Hafen von Oran sanken drei weitere Sportboote wegen des schlechten Wetters.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Buenaventure aufgelaufen
(31.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Inca Queen’, 30221 BRZ (IMO-Nr.: 9667758), lief von Balboa kommend beim Einlaufen in die Bucht von Buenaventura am 29.10. gegen sechs Uhr auf Position 03° 52.88' N 077° 5.34' W auf Grund. Aus bisher unbekannter Ursache kam er aus dem Fahrwasser des Zufahrtskanals ab und strandete vor Malecón. Die übrige Schifffahrt wurde nicht behindert.
Der Frachter war mit 46.000 Tonnen Mais beladen. Der Rumpf wurde nicht beschädigt, und mit steigendem Wasserstand hoffte die Crew, das Schiff in den kommenden Tagen wieder flottmachen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht gestrandet und verlassen vorgefunden
(31.10.18) Am 25.10. trieb an der Küste von Gabarus in Cape Breton die 11 Meter lange Segelyacht ‚Liberty‘ verlassen an. Sie wurde in der Gabarus Wilderness Area südlich des Dorfes von einem Bewohner entdeckt und war schwer beschädigt. Offenbar handete es sich um dasselbe Boot, das von der kanadischen Coastguard am 24.9. nach Sydney eingeschleppt wurde.
Die Fähre ‚Highlanders‘ von Marine Atlantic war dem Boot seinerzeit 20 Meilen nördlich des Hafens in der Cabot Strait zu Hilfe gekommen, nachdem es leckgeschlagen war und Motorausfall erlitten hatte. Der Skipper Andrew Bunn aus Chicago war mit seinem Hund auf einer Weltumsegelung und wollte nach der Havarie zur Ostküste der USA zurücksegeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot mit Ruderausfall abgeschleppt
(31.10.18) Das RNLI-Boot aus Invergordon, die Douglas Aikman Smith, wurde am 30.10. durch einen Mayday-Ruf um 14.15 Uhr von der Aberdeen Coastguard alarmiert. Das 14 Meter lange ehemalige Arbeitsboot ‚Auk’ war mit Ruderausfall im Moray Firth manövrierunfähig geworden und trieb bei der McFarquhar's Cave. Auch ein RIB war aus Nairn der zweiköpfigen Crew zu Hilfe gekommen.
Es gelang rasch, eine Schleppverbindung zu dem jetzigen Sportboot herzustellen. Dann wurde das Stahlschiff nach Cromarty Harbour geschleppt, wo es repariert werden sollte. Beim Einlaufen nahmen die Seenotretter den Havaristen längsseits. Um 16.45 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Nearchos' gestrandet in Santorin
Fähre ‚Nearchos' gestrandet in Santorin
(Bild: Tsannis Bekris)

Gestrandete Fähre bei Santorini soll geleichtert werden
(30.10.18) Die rund 70 Tonnen Treibstoff sollten am 30.10. aus der seit drei Tagen östlich der Insel Nea Kameni auf Grund sitzenden Fähre ‚Nearchos', 4163 BRZ, abgepumpt werden, bevor es an die eigentliche Bergung geht. Mit diesen Arbeiten wurde das Med Tugs-Konsortium, das aus Vernicos Tugs & Salvage, der Spanopoulos-Gruppe, der Lyboussakis Towage & Salvage und der Karapiperis Towage & Salvage besteht, betraut. Nachdem Taucher den Rumpf inspiziert hatten, konnte das Leck im Vorschiff, das zu einem geringfügigen Wassereinbruch geführt hatte, abgedichtet und die weitere Arbeit geplant werden.
Die 13-köpfige Crew war weiter sicher an Bord. Zusätzlich zu dem griechischen Schlepper ‚Karapiperis 18' (IMO-Nr.: 8810205), der bereits vor Ort war und den Einsatz der griechischen Coast Guard unterstützte, schickte das Konsortium zwei weitere 4.000-PS-Schlepper, einen Schwimmkran und das Arbeitsboot ‚Banza' nach Santorini. Um die Fähre blieb weiterhin eine Ölsperre ausgelegt.
Bislang kam es aber zu keinen Gewässerverschmutzungen. Am 30.10. traf auch der griechische Schlepper ‚Vernicos Sifnos‘ (IMO-Nr.: 9420435) an der Strandungsstelle ein. Die ‚Nearchos‘ war im Rahmen ihres Liniendienstes Lavrio-Syros-Tinos-Mykonos-Thira it fünf Trucks und deren Frachtbegleitern an Bord auf Felsen aufgelaufen.
Die ‚Nearchos‘ lief am 29.9.1967 bei der Aalborgs Værft A/S, Ålborg, als ‚Christian VI‘ vom Stapel und wurde am 8.2.1968 an die A/S Kristiansands D/S, Kristiansand, abgeliefert, die es zwischen Kristiansand und Hirtshals sowie auf der Route Kristiansand - Hanstholm. Arendal - Kristiansand einsetzte. 1984 wurde es in Kristiansand aufgelegt und am 8.10. an die Perbadanan National Shipping Line Berhad, Kuala Lumpur, Malaysia verkauft, die es in ‚Pernas Safari' umbenannte und zum Truppentransporter umbaute. Im Juni 1994 ging es an die Endeavour Shipping SA, Valletta, und wurde umbenannt in ‚Safari'.
In Keratsini erfolgte ein neuerlicher Umbau für die Safari Lines, die es auf der Route Bari - Korfu - Igoumenitsa einsetzte. 1995 ging es in Charter der Stern Maritime Lines in den Fährdienst Bari - Igoumenitsa - Cesme. 1996 erwarb die Porto Santo Line, Funchal, das Schiff, das 1996 in ‚Lobo Marinho' umbenannt wurde und vom 8.6.1996 an auf der Route Funchal, Madeira - Vila Baleira/ Porto Santo lief.
Am 27.1.2003 wurde es auf den Namen ‚Lobo Marinho 1' getauft und im Mai an die Alexcafi, Comércio de Importação Exportação (Madeira), Lda, Funchal, verkauft. Im Juni erfolgte eine SOLAS-Anpassung beim Viana do Castelo Shipyard, Portugal, und unter dem Namen ‚Lobo dos Mares' ging es in Charter der Cabo Verde Line, Praia, Cap Verde, auf die Route Praia - Mindelo. Am 12.11.2004 erwarb die Veesham Shipping Inc., Panama, die Fähre und brachte sie mit Heimathafen Wonsan unter nordkoreanissche Flagge.
Am 28.2.2005 erfolgte die Umbenennung in ‚Menhir' in Drepetsona. Im Februar 2008 kaufte die Mango Seas, Inc., Monrovia, das Schiff und registrierte es in Freetown. Am 23.3.2016 ging es an die Creta Cargo Lines II Maritime, Piräus, die es zur RoPax-Fähre umbaute und fortan als ‚Nearchos' einsetzte. Sie ist 87,2 Meter lang, 15,94 Meter breit, hat 4,15 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 750 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stabilisatorschaden in Vigo repariert
(30.10.18) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Navigator of the Sea’, 139570 BRZ (IMO-Nr.: 9227508), musste unplanmäßig am 28.10. um acht Uhr den Hafen von Vigo anlaufen, nachdem es zu einem Problem mit einem der Stabilisatoren gekommen war. Weder die Sicherheit noch die Einsatzfähigkeit des Schiffes waren beeinträchtigt.
Nachdem Reparaturarbeiten durchgeführt waren, lief das Schiff am 29.10. um 15.50 Uhr wieder aus und nahm Kurs auf Las Palmas mit weiteren Stopps in Gran Canaria am 31.10. und Teneriffa am 1.11., bevor es planmäßig am 5.11. nach Southampton, England, zurückgehen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild der 'Glory Amsterdam'
Archivbild der 'Glory Amsterdam'
(Bild: Ein Dahmer)

20 Jahre nach der Strandung der Pallas bleibt Forderung nach Küstenwache unerfüllt – BSU legte zeitgleich Zwischenbericht zur Strandung der 'Glory Amsterdam' vor
(30.10.18) Seit genau 20 Jahren lag am 29.10. das Wrack des einst auf den Bahamas registrierten Frachters ‚Pallas' auf der Position 54 Grad, 32,5 Minuten Nord, 8 Grad, 17,2 Minuten Ost südwestlich von der Insel Amrum. Das Unglück nahm am 25.10. seinen Lauf, als der Frachter etwa 60 Seemeilen nordwestlich des Hafens Esbjerg auf der stürmischen Nordsee unterwegs war. An Bord befand sich eine Ladung Schnittholz aus Schweden für Marokko.
Gegen 14.30 Uhr bemerkt die Crew Brandgeruch. Im Laderaum hatte das Holz Feuer gefangen. In einer dramatischen Rettungsaktion konnten Sea King-Hubschrauber der dänischen und der deutschen Marine alle 17 Seeleute abbergen. Der philippinische Schiffskoch starb an einem Herzinfarkt.

Paddler am Wrack der'Pallas'
Paddler am Wrack der'Pallas'
(Bild: Eckehard Schirmer)
Am 29.10. um 9 Uhr trieb die weiterhin brennende ‚Pallas‘ im Rütergat auf Grund. Sie zerbrach nach mehreren erfolglosen Abschleppversuchen am 7.11., wobei durch Risse in der Bordwand nach und nach 100 Tonnen Schweröl ausliefen. Mindestens 16 000 Enten starben.
Trotz aller entsprechenden Forderungen kam es seither immer noch nicht zu einer Bündelung der vorhandenen Behörden und Institutionen zu einer nationalen Küstenwache. Die Insel- und Hallig-Konferenz (IuHK) forderte fortwährend die Umsetzung der Empfehlungen der sogenannten Grobecker-Kommission ein.
Diese hatte die Umstände der Strandung untersucht und Empfehlungen formuliert. Die unabhängige Experten-Kommission, die über das Bundesverkehrsministerium im Februar 1999 nach der Havarie eingerichtet worden war, trug den Namen des Bremer Ex-Finanzsenators Claus Grobecker. Im Jahr 2000 legte die Kommission ihre Vorschläge für ein verbessertes Notfall-Konzept für die deutschen Küsten an Nord- und Ostsee vor.
Die Einrichtung eines Havariekommandos von Bund und Ländern 2003 in Cuxhaven war ein wichtiger Baustein aus dem Maßnahmen-Paket, denn durch das Schiffsunglück war die mangelnde Koordination der Sicherheitskräfte offensichtlich geworden. Die ‚Pallas' wurde zum Mahnmal für das Produkt aus Unglück, unklarer Zuständigkeiten, Fehlentscheidungen und Politikum, sagte der damalige Bürgervorsteher der Insel, Jürgen Jungclaus in einer Rede in der vergangenen Woche vor der Insel- und Hallig-Konferenz im Kreishaus in Husum.
Der Sturm, gebrochene Schlepptrossen, ein voreilig gekappter Anker und die nicht verfügbare Notschleppkompetenz hatten zur Folge, dass das Schiff vor Amrum strandete. In den dem Unglück folgenden Wochen wurde klar, dass es keine Behörde oder Institution gab, die die für solche Fälle notwendigen Kompetenzen bündelte und für alle weisungsbefugt war.
Die dem Schiffbruch folgenden millionenschweren Entsorgungs- und Sicherungsarbeiten vor Amrums Küste konnten die für den Nationalpark Wattenmeer entstehenden Gefahren durch den Havaristen auch nicht vollständig beseitigen. Nach Abzug der holländischen Entsorgungsfirma wurde später wieder Öl im Wrack vorgefunden. Erneut musste ein Unternehmen tätig werden und nochmals rund 70 Tonnen Öl aus Hohlräumen der Bunkertanks saugen.
Die von der Landesregierung eingesetzte Untersuchungskommission erstellte nach Abschluss der Arbeiten einen umfassenden Bericht. Aus diesem gingen Empfehlungen hervor, die die Bewältigung eines solchen Vorfalls in der Zukunft verbessern sollten. Allerdings wurden Kernpunkte der Empfehlungen der Grobecker-Kommission bis heute nicht umgesetzt. Verschiedene Resolutionen wurden verfasst und an die Bundes- und Landesregierung übergeben.
Vor fünf Jahren hatte die scheidende Bundesregierung die Bildung einer nationalen Küstenwache sogar in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt. Immerhin wurde in Cuxhaven mit dem Havariekommando ein maritimes Einsatzzentrum eingerichtet. Der Notfallschlepper ‚Oceanic' wurde durch den derzeit wohl modernsten Notfallschlepper der Welt, die ‚Nordic', ersetzt.
Auf Amrum aber gehört weiterhin die Silhouette der Überreste der ‚Pallas' zum Blick auf die offene See. In Abständen werden noch Kontrollfahrten zum dem stark abgeknickten, aber ansonsten strukturelle kaum verändert daliegenden Wrack durchgeführt, das offenbar auf lehmigen Untergrund aufsitzt, der ein weiteres Versanden bisher verhindert hat. Vor- und Achterschiff haben sich zwar weiter abgesenkt, doch der Mittschiffsbereich ragt bei Ebbe weiter einem rostroten, gestrandeten Buckelwal ähnelnd aus dem Meer.
Teile der Bordwände im Maschinenraumbereich sind über die Jahre verschwunden. Die Nordsee hat mit der immensen Kraft ihres Wellenschlags bewiesen, dass sogar die 12 Millimeter starken Stahlplatten wie eine Sardinenbüchse aufgerissen werden konnten. Von den ehemaligen Sicherungsmaßnahmen, tonnenschwere Granitsteine wurden in die Laderäume verbracht, war schon lange nichts mehr zu sehen.
Dafür ließ sich am Jahrestag der Strandung im Vorhof der Ölwehrhalle am Husumer Außenhafen alles bestaunen, war das Land heute bei der Schadstoffunfallbekämpfung zu bieten hat oder über das Havariekommando anfordern kann: zehn Bundesschiffe, 12 Länder-Ölbekämpfungsschiffe, Erkundungs- und Amphibienfahrzeuge, Dekontaminationsbehälter, geländegängige Gabelstapler oder Staubsauger für Öl-Wasser-Gemisch.
Pünktlich zum ‚Pallas‘-Jubiläum am 29.10. legte auch die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU), einen Zwischenbericht zur Havarie des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers ‚Glory Amsterdam‘, 40017 BRZ (IMO-Nr.: 9287182), vor exakt einem Jahr vor. Ein ganzes Bündel an Ursachen fanden die Ermittler. Hauptursächlich waren Verständigungs-Probleme und der Umstand, dass nicht rechtzeitig ein Boarding-Team auf dem Frachter war. Die entscheidende Frage aber, warum der Kapitän der ‚Glory Amsterdam‘ das Schiff nicht einfach auf Position hielt, nachdem das Schiff losgerissen wurde, klammerte der Bericht aus.
In dieser Frage mussten zunächst noch Beteiligte gehört werden. Die Antwort soll im Abschlussbericht zu finden sein, der in einigen Monate folgen soll.
Klar ist schon jetzt, dass es Verständigungs-Probleme zwischen dem Kapitän des Havaristen auf der einen und der zuständigen Verkehrszentrale und dem Schlepper ‚Nordic‘ auf der anderen Seite gab, wegen derer eine Schleppverbindung nicht hergestellt werden konnte. Daraufhin wurde entschieden, das Boarding-Team der ‚Nordic‘ per Hubschrauber auf den Frachter abzusetzen. Wegen stürmischer See scheiterte der Versuch jedoch.
Die ‚Nordic‘ versuchte daraufhin ein weiteres Mal, eine Schleppverbindung aufzubauen. Neben den Sprachproblemen auch gab es auf dem Frachter aber auch sehr große Schwierigkeiten bei der Ausführung der für die Herstellung einer Verbindung erforderlichen seemännischen Handgriffe. Kaum dass die Verbindung schließlich doch endlich stand - sieben Stunden, nachdem die ‚Nordic‘ vor Ort eingetroffen war – brach die Trosse aber wieder, und die ‚Glory Amsterdam‘ driftete immer weiter in Richtung Langeoog, wo sie schließlich strandete.
Als Konsequenz und mit Blick auf die Zukunft empfahl der Zwischenbericht, ein Boarding-Team zusätzlich an Land zu stationieren. So könnte es ohne Zeitverlust zu einem Havaristen gebracht werden. Zudem wurde empfohlen, die in staatlichem Auftrag agierenden Notschlepper auch als solche kenntlich zu machen.
So soll die Gefahr verringert werden, dass die staatlich beauftragten Schlepper mit kommerziellen Bergern verwechselt werden, wie es der ‚Glory Amsterdam‘-Kapitän offenbar tat. Die Schiffsführung hatte nicht zweifelsfrei verstanden, mit welchem Auftrag und auf welcher rechtlichen Grundlage die ‚Nordic' vor Ort agierte Die Tatsache, dass die ‚Nordic‘ im staatlichen Ziel unterwegs war, war für den Kapitän des Frachters laut Bericht trotz aller verbalen Erklärungsversuche äußerlich nicht klar erkennbar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Skipper bei Catanzaro Lido (Kalbrien) gestrandeter Yacht
(30.10.18) Bei Catanzaro Lido strandete am 28.10. die kanadische Segelyacht ‚Meridian Chaser’ in stürmischer See. Sie wurde gegen eine Pier der Marina in Calabria getrieben. Ein Patroullienboot und eine Helicopter der Coast Guard sowie ein Flugzeug der Zivilgarde suchten bislang vergebens nach dem türkischen Skipper. Die Yacht wurde in der Brandung zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht ‚Shinka Kamata’ losgerissen
Motoryacht ‚Shinka Kamata’ losgerissen
(Bild: Massimo Manca)

Motoryacht bei Portoferraio im Sturm losgerissen und gesunken
(30.10.18) Die Coast Guard von Portoferraio auf Elba kam am Morgen des 29.10. der 24 Meter langen, italienischen Motoryacht ‚Shinka Kamata’ zu Hilfe. Diese hatte bei Cantierino di Portoferraio geankert, riss sich aber im stürmischen Wind los. Die zweiköpfige Crew konnte das Schiff nicht manövrieren und funkte einen Notruf.
Das Patroullienboot ‚Ormeggiatori‘ der italienischen Coast Guard versuchte es zu einer Position nahe Genua bei Magazzini zu schleppen und es dort an einer Tonne festzumachen. Doch die große Yacht war zu schwer für das Boot. Daraufhin versuchte es die ‚Etrusco’ der Marine, die im Hafen Schutz vor dem Sturm gesucht hatte.
Als versucht wurde, die Yacht an einen Kai zu ziehen, stieß sie hart dagegen und erlitt einen Riss unterhalb der Wasserlinie, durch den es zu einem Wassereinbruch kam. Daraufhin barg die Coast Guard die Crew ab, und die Yacht wurde sich selbst überlassen. Sie lief schließlich beim Strand von Grigolo auf, wo sie halb unter Wasser liegen blieb. Erst nach einer Wetterbesserung wird eine Bergung möglich sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler bei Großenbrode gerettet
(30.10.18) Einen ungewöhnlichen Rettungseinsatz zu Fuß hatten die Seenotretter in Großenbrode am 29.10.: In der Nacht mussten zwei Seenotretter im Überlebensanzug einem Einhandsegler zu Hilfe kommen, dessen Segelyacht bei Böen um 8-9 Beaufort auf der Steinmole von Großenbrode in der Einfahrt zum Binnensee aufgelaufen war. Das Boot lag im Flachwasserbereich auf der Backbordseite. Die Seenotretter bargen den Mann von der gestrandeten Yacht ab und brachten ihn sicher an Land.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flugzeugträger ‚Admiral Kusnezow‘ im Schwimmdock
Flugzeugträger ‚Admiral Kusnezow‘ im Schwimmdock
(Bild: Christopher Michel)

Schwimmdock bei Ausdocken russischen Flugzeugträgers gesunken
(30.10.18) Ein in Rosljakowo stationiertes, russisches Schwimmdock der Vereinten Russischen Schiffbaubetriebe OSK ist bei Überholungsarbeiten am Flugzeugträger ‚Admiral Kusnezow‘ nahe der Stadt Murmansk gesunken, als dieser gerade ausgedockt wurde. Vier Arbeiter stürzten bei dem Unfall in der Nacht ins eisige Wasser und wurden mit Unterkühlungen gerettet. Ein fünfter Mann wurde noch vermisst. Die Havarie ereignete sich, als durch einen Stromausfall die Pumpen ausfielen, die das Dock schwimmfähig hielten, und dieses daraufhin volllief. Dabei stürzten auch zwei Kräne um, von denen einer das Flugdeck der ‚Admiral Kusnezow‘ leicht beschädigte. Das Schiff wurde mit Schleppern in einen anderen Hafen gezogen, nachdem es den Arbeitern der Werft gelungen war, es loszuwerfen, bevor das Dock vollständig versank. Das 1980 in Schweden noch für die sowjetische Marine gebaute Schwimmdock zählt mit 330 Metern Länge und 67 Metern Breite zu den größten der Welt. Der Zeitplan für die Umbauten an der ‚Admiral Kusnezow‘, die bis 2020 abgeschlossen werden sollten, dürfte trotz des Unfalls eingehalten werden können. mit. Das 1985 erbaute Schiff ist mit Marschflugkörpern und 30 Kampfjets bewaffnet, leidet aber unter der Anfälligkeit seines Antriebs mit Dampfturbinen. 2016 tauchte es auf einem seiner seltenen Einsätze im Mittelmeer vor der syrischen Küste auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rumflakon half bei Identifizierung von Arktiswrack
(Datum) Ein Rumflakon aus dem 19. Jahrhundert half, die Identität, eines Wracks in der Arktis zu klären. Auf dem Behälter stand ‚Robert K….Wine & Spirit(s) - Peterh(ead)', wo das Schiff erbaut wurde, und er kam aus Aberdeenshire. Er wurde in dem Wrack gefunden, das nun als ‚Eira' identifiziert und von dem in Vergessenheit geratenen britischen Entdecker Benjamin Leigh Smith geführt wurde, als das Schiff 1881 vor Franz Josef Land sank, nachdem es zwischen zwei riesigen Eisschollen zerquetscht wurde.
Die englische Dampfyacht hatte eine 50-PS-Maschine gehabt. Ihre Mission war, unbekannte Gegenden der Arktis zu kartieren. Die 25-köpfige Crew kämpfte 10 Monate ums Überleben, ehe sie gerettet wurde. Russische Forscher fanden das Wrack in 19 Metern Wassertiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bunkertanker riss sich los und wurde beschädigt
(30.10.18) Der russische Bunkertanker ‚Flandriya', 2183 BRZ (IMO-Nr.: 841447), riss sich am 26.10. von dem maltesischen Containerschiff ‚CMA CGM Louga', 21936 BRZ (IMO-Nr.: 9745550), bei der Übergabe von Treibstoff im Hafen von St. Petersburg los. Die Havarie ereignete sich durch Manöver, die das Containerschiff ‚Lisbon Express' unternahm, um an einem benachbarten Liegeplatz zu kommen. Die Sogwirkung führte zum Bruch der Festmacherleinen der ‚Flandriya'.
Durch eigene Fahrmanöver konnte die ‚Flandriya' zwar rasch wieder gesichert werden. Doch bei einer Inspektion des Rumpfes wurden zwei Dellen mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern und einer Durchbiegung von etwa drei Zentimetern gefunden. Am 29.10. machte das Schiff bei der Kanonerskiy Ship Repair Yard in St. Petersburg fest. Die ‚CMA CGM Louga' lief am 27.10. aus St. Petersburg aus und nahm nach Zwischenstopps in Lomonosov und BronkaKurs auf Rotterdam, wo sie am 1.11. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff riss sich in La Spezia im Sturm los
(30.10.18) Das maltesische Kreuzfahrtschiff ‚Celebrity Constellation‘, 90940 BRZ (IMO-Nr.: 9192399), riss sich in stürmischem Wetter am Nachmittag des 29.10. im Hafen von La Spezia von seinem Liegeplatz los. Es trieb mit seinem Heck gegen den Steuerbordbug des in der Nähe am Kai liegenden, italienischen Kreuzfahrtschiffs ‚Costa Magica‘, 102784 BRZ (IMO-Nr.: 9239795), bevor es am ausgebrachten Anker abgehievt und dann von Schleppern zurück an seinen Kai gezogen werden konnte. Beide Schiffe trugen leichte Schäden davon.
Die ‚Celebrity Constellation’ verließ La Spezia am 30.10. um 4.45 Uhr und nahm Kurs auf Citivavecchia, wo sie gegen 13 Uhr eintreffen sollte. Die ‚Costa Magica’ lief um 5.30 Uhr aus. Sie wurde am 31.10. um 11 Uhr in Palma de Mallorca erwartet.
Auch der italienische Frachter ‚Mario CTM", 8500 BRZ (IMO-Nr.: 9364526), riss sich in La Spezia los. Er hatte seit dem 3.10. für Überholungsarbeiten in San Beartolomeo gelegen und ragte ohne Ladung hoch auf. Schlepper brachten auch ihn unter Kontrolle und zurück an seinen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chemikalienleckage in Seebrügge
(30.10.18) Auf der finnischen Fähre ‚Mistral’, 10471 BRZ (IMO-Nr.: 9183788), kam es am Nachmittag des 29.10. zum Austritt einer Chemikalie aus einem Tankcontainer im Hafen von Seebrügge. Das Schiff war um 8.45 Uhr aus Teesport kommend eingelaufen. Alle Ladearbeiten wurden gestoppt, bis die Art der Chemikalie und deren Menge kontrolliert war und die Lage unter Kontrolle war. Um 20.50 Uhr verließ die Fähre den Hafen wieder und nahm Kurs auf Teesport, wo sie am 30.10. um 14 Uhr einlaufen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deckschäden auf Frachter in Gebze
(30.10.18) Der moldawische Frachter ‚Ali K‘, 3658 BRZ (IMO-Nr.: 7341702), erlitt am 27.10. strukturelle Schäden an Relings, Lukensülls und Leitern der Laderäume, als im Hafen von Gebze Löscharbeiten durchgeführt wurden. Das Schiff war um 18.50 Uhr aus Galati eingelaufen und hatte bei Tavsancil festgemacht. Vor dem Verlassen des Hafens mussten Reparaturen ausgeführt werden. Am 30.10. lag das Schiff weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Scilly
(30.10.18) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Spanaco Loyalty‘, 2990 BRZ (IMO-Nr.: 9373503), erlitt am 28.10. gegen 23.50 Uhr auf der Fahrt von Runcorn nach Bermeo einen Maschinenausfall südlich der Verkehrstrennungszone von Land's End rund 8,5 Meilen nordöstlich von Scilly auf Position 49 59 46 N, 006 03 57 W. Schuld war ein verschmutzter Ölfilter, der ausgetauscht werden musste.
Die Duty Counter Pollution and Salvage Officers (DCPSO) wurden informiert. Nachdem der Schaden durch die achtköpfige Crew behoben war, nahm das unbeladene Schiff wieder Kurs auf Spanien und sollte am 30.10. um 19 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Banca vor Cordova gesunken
(30.10.18) In einer dramatischen Rettungsaktion wurden am 30.10. alle 69 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder eines sinkenden Motorbootes in Cebu gerettet. Die Motorbanca ‚Meme 5‘ hatte gegen sieben Uhr den Hafen von Cordova in Richtung Bohol verlassen. Bei Gilutungan in Cordova trat wenig später ein Motorschaden auf. Außerdem war der Rumpf des Bootes undicht, und durch den Motorschaden konnte das eindringende Wasser nicht gelenzt werden. Die Banca begann zu sinken. Innerhalb weniger Minuten, nachdem der Kapitän des Bootes einen Notruf abgesetzt hatte, erreichte die philippinische Küstenwache die Unglücksstelle und begann mit der Rettung der 75 Personen. Die Schiffbrüchigen wurden zurück zum Hafen nach Cordova gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Mehamn
(30.10.18) Am 29.10. gegen 11 Uhr wurde die Polizei in Finnmark alarmiert, nachdem ein Feuer auf einem Kutter in Mehamn ausgebrochen war. Es befand sich niemand an Bord. Wahrscheinlich war eine Batterie in Brand geraten. Als das NSSR-Rettungsboot ‚Peter Henry von Koss‘ eintraf, drang Rauch aus den Aufbauten des Schiffs. Es gelang, den Brand zu löschen. Der Schadensumfang war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Serviceschiff brannte im Frøyfjord
(30.10.18) Auf dem 15 Meter langen, norwegischen Serviceschiff ‚Reodor‘ (MMSI-Nr.: 257653700), das im Frøyfjord an einer Fischfarm in Hitra-Frøya lag, brach am 29.10. gegen 21.40 Uhr ein Feuer aus. Die Crew des Fischtransporters ‚Havtrans‘ (IMO-Nr.: 9673006) bemerkte den Brand und schlug Alarm. Das Rettungsboot ‚Horn Flyer‘, Polizei und die Feuerwehren Frøya und Hitra rückten aus.
Die Fischfarm Omsøyholman befand sich nordöstlich von Kvenvær bzw. südwestlich von Melandsjøen. Gegen 22 Uhr machte die ‚Horn Flyer’ in Siholmen fest, um Löschausrüstung zu übernehmen. Um 22.30 Uhr erreichte sie den Brandort, wo ein Serviceboot in Flammen stand. Um 22.40 Uhr war der Brand bereits unter Kontrolle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot in Kalmar gesunken
(30.10.18) Ein 15 Meter langes Motorboot begann am Morgen des 30.10. in Kalmar am Norra Kajplan zu sinken. Rettungsdienste wurden um 7.40 Uhr zum Ölandshafen alarmiert. Sie konnten den Untergang aber nicht mehr abwenden. Gegen neun Uhr ragten nur noch Teile der Aufbauten aus dem Hafenwasser. Zum Unglückseitpunkt befand sich niemand an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor Sitka
(30.10.18) Troppers von Alaska Wildlife wurden alarmiert, nachdem der 40 Fuß lange Kutter ‘Safari’ vor Sitka Harbor am 27.10. Schlagseite entwickelte und zu sinken begann. Das Schiff war in einer schweren Windbö instabil geworden, wurde auf die Seite gedrückt und erlitt Wassereinbruch. Die ‘Courage’ fing den Notruf von Skipper Calvin Mark” Bigelow nahe Kasiana Island auf.
Er konnte von dem Schiff abgeborgen und unversehrt nach Sitka gebracht werden. Die U:S. Coast Guard war ebenfalls vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hummerkutter in Cranberry Isles gesunken
(30.10.18) Der Hummerkutter ‘Under Pressure’ sank am Morgen des 24.10. um 2.45 Uhr an der Cranberry Isles Fisherman’s Co-Op. Der Versuch, das Wrack noch im Tagesverlauf zu bergen, scheiterte, weil der Kranarm einer Barge brach. Die Reling war bereits an der Oberfläche, doch dann brach der Kran unter dem Gewicht zusammen.
Am 27.10. kam dann eine Barge der Acadia Fuel gemeinsam mit einer von Wid Minctons, beide aus Southwest Harbor, und hoben den Kutter. Er wurde dann zum Abel’s Boat Yard im Somes Sound geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran nach Ramsgate eingeschleppt
(30.10.18) Am 27.10. wurden das RNLI-Boot aus Ramsgate, die ‚Esme Anderson’ sowie das Atlantic-85-Boot aus Walmer alarmiert, um einem 45 Fuß langen Katamaran zu assistieren. Er hatte zwei Meilen vor der Pier von Deal einen Maschinenausfall erlitten und trieb in rauer See. An Bord befanden sich der Skipper und sein Hund.
Das Boot der Walmer-RNLI war be idem starken Wind nicht in der Lage, den Havaristen nach Ramsgate einzuschleppen. Deshalb wurde auch die stärkere ‚Esme Anderson’ gerufen, die das Boot auf den Haken nahm und in den Hafen brachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre ‚Cruise Ausonia‘ in Palermo
Fähre ‚Cruise Ausonia‘ in Palermo
(Bild: Ignazio Marchese)

Fähre nach Feuer zurück in Palermo
(29.10.18) 14 Stunden nach Ausbruch eines Feuers im Maschinenraum der italienischen Fähre ‚Cruise Ausonia‘, 30902 BRZ (IMO-Nr.: 9227429), endete am 28.10. um 17.15 Uhr die Odyssee der 262 Passagiere im Hafen von Palermo. Um 15.45 Uhr hatte das Schiff zunächst vor dem Hafen auf Position 38° 7.28' N 013° 24.66' O Anker geworfen. Hier wurde der Havarist einer Kontrolle durch die italienische Coast Guard und die Hafenbehörde unterzogen.
Dann erhielt sie die Einlaufgenehmigung und machte mit Assistenz des Schleppers Paul’ (IMO-Nr.: 9005819), mit einsetzender Dunkelheit am Fährterminal fest. Erschöpft, aber entspannt gingen die Fahrgäste wenig später an Land. Ihr Tag hatte bereits um 3.30 Uhr begonnen, als sie von der Crew geweckt und in den vorderen Schiffsbereich beordert wurden, wo sie mit angelegten Rettungswesten zunächst ausharren mussten.
Angesichts des aufsteigenden Rauchs gab es zunächst Unruhe unter ihnen, doch die besonnene Crew vermochte die Lage zu beruhigen und aufsteigende Panik bei einzelnen abzuwenden. Morgens gab es ein Frühstück, während im Maschinenraum hart gearbeitet wurde, die Lage zu verbessern. Zunächst waren bis auf eine alle Hauptmaschinen ausgefallen.
Nachdem es gelang, einen zweiten der vier Wärtsilä-12V45C.Diesel wieder anzufahren, begab sich der Havarist zunächst in einer günstigere Position bei Ustica, wo die Situation gemeinsam mit der Küstenwache genauer geprüft werden konnte. Dann ging die Fähre mit langsamer Fahrt auf Rückkurs nach Palermo.
Dabei musste sie durch eine durch Schirokko-Winde aufgewühlte See kämpfen. SAR-Schiffe sowie die Fähre ‚Majestic‘ sicherten den Weg zurück zum Abgangshafen, vor dem gut 12 Stunden nach Entstehen der Notlage Anker geworfen wurde. Erst seit Juni dieses Jahres war die ‚Cruise Ausonia‘ für die Grimaldi Lines im Einsatz, nachdem sie von 2002 bis 2015 für die Superfast Ferries und von 2015 bis 2018 für die Blue Star Ferries als ‚Superfast XII‘ gelaufen war. Am 23.11.2000 war das Schiff als Schwesterschiff der ‚Superfast XI‘ bei der Flender Werft in Lübeck auf Kiel gelegt und am 8.12.2001 aufgeschwommen worden. Am 10.2.2002 erfolgte die Ablieferung an die Superfast Dodeka (Hellas) Inc, Patras.
Am 3.10. lief das Schiff aus Lübeck aus und war seit dem 12.10. auf der Route Patras-Igoumenitsa-Ancona im Einsatz. Am 9.3.2009 wurde es registriert für die Attica Ferries Maritime Co, Piräus, und ging am 12.3. in den Fährdienst Heraklion-Piräus. Am 19.3. ging sie wieder in den ursprünglichen Dienst und wurde im Mai 2015 auf der Route Piräus-Syros-Patmos-Leros-Kos-Rhodos in Fahrt gebracht.
Im Oktober 2017 erfolgte der Verkauf an die Grimaldi-Gruppe mit Ablieferung im Mai 2018 in Perama. Im Juni wurde die Fähre registriert für die Grimaldi Euromed SPA, Neapel, und in ‘Cruise Ausonia’ umbenannt.
Das Schiff ist 199,90 Meter lang 25,20 Meter breit, hat 6,40 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.569 Tonnen. Die vier Diesel von 48000 kW erzeugen eine Fahrt von 28,6 Knoten. Für die 1.527 Passagiere stehen 718 Kabinenplätze zur Verfügung. Die 653 Fahrzeuge können auf 1.915 Spurmetern aufgestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gerettete der 'Prowler'
Gerettete der 'Prowler'
(Bild: USCG)

Ein Toter bei Kollision vor Imperial Beach
(29.10.18) Die Ursache der Kollision der 101 Meter langen, unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Luxusyacht ‚Attessa IV’ 2621 BRZ (IMO-Nr.: 9179830), mit dem 20 Meter langen Angelkutter ‚Prowler‘ am 26.10. neun Meilen vor der Küste von Imperial Beach zwischen San Diego und Tijuana, Mexiko, war weiter unklar. Gegen 20 Uhr wurde US Coast Guard von der Crew der ‘Attessa IV’ alarmiert, nachdem sie mit dem einlaufenden Kutter kollidiert war. Die gesamte Steuerbordseite des Decks wurde abgerissen.
Trotz der großen Schäden blieb die ‚Prowler‘ schwimmfähig. Die ‚Attessa IV‘ kam mit Schrammen davon. Zwei der Sportfischer wurde mit einem Jayhawk-Hubschrauber abgeborgen und ins UC San Diego Medical Center in Hillcrest geflogen, wo einer von ihnen später seinen Verletzungen erlag. 17 Fahrgäste wurden von der Coast Guard mit Booten an Land geflogen. 10 weitere gingen an Bord

Verletzter wird vom Hubschrauber abtransportiert
Verletzter wird vom Hubschrauber abtransportiert
(Bild: USCG))
des Kollisionsgegners.
Auch das Patroullienboot ‚Sea Otter’ traf um 20.45 Uhr ein und ging auf Standby. Der Skipper blieb an Bord der ‘Prowler’, die im Laufe der Nacht San Diego erreichte. Sie wurde inzwischen mit einem Hebelift an Land abgesetzt. Es handelte sich nicht um den ersten Vorfall, in den die ‚Atessa IV‘ verwickelt war. 2013 stürzte ein Helikopter im Mittelmeer bei starkem Wind vom Deck der Superyacht.
Quelle:Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff ‚Magdalena‘ wird stabilisiert
Fahrgastschiff ‚Magdalena‘ wird stabilisiert
(Bild: Feuerwehr Kärnten)

Fahrgastschiff drohte wegen Pegelabsenkung zu kentern
(29.10.18) Das österreichische Fahrgastschiff ‚Magdalena‘ der Schifffahrt Südkärnten GmbH saß auf Grund und drohte zu kentern, nachdem in der Nacht zum 28.10. der Pegel der Drau wegen der Gefahr von Starkregen binnen kurzer Zeit sehr stark abgesenkt werden musste. Es gab einen Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Stein im Jauntal. Die ‚Magdalena‘ lag zu der Zeit in Seidendorf und drohte dort umzuschlagen.
Um dies zu verhindern, wurde kurz vor Mitternacht die Feuerwehr alarmiert. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer und Kapitän wurde das Schiff an eine andere Position verholt, sodass es stabil auflag und auch den Steg nicht beschädigen konnte Nach fast zwei Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Am Morgen des 26.10. lag das Schiff vollkommen trockengefallen im Schlick.
Quelle:Tim Schwabedissen


Piratenschiff wird gesprengt
Piratenschiff wird gesprengt
(Bild: EUNAVFOR)

Piratenschiff vor Somalia versenkt
(29.10.18) Die ‚Castilla', das spanische Kommandoschiff der EUNAVFOR-Einsatzkräfte der Operation Atalanta vor Somalia, hat am 28.10. ein mögliches Piratenboot vor der somalischen Küste zerstört. Ein Helikopter hatte es vor der Küste ankernd entdeckt und als verdächtig eingestuft. Danach wurde es zu einer näheren Untersuchung abgeschleppt und dann mit Geschützfeuer versenkt. Das Seegebiet war intensiver überwacht worden, nachdem es am 16.10 zu einem Überfall auf den unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚KSL Sydney‘, 91000 BRZ (IMO-Nr.: 9683269), gekommen war, der allerdings abgewehrt werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Searcher’ abgesoffen
Kutter ‚Searcher’ abgesoffen
(Bild: Tim Caldwell)

Kutter unter Pier verklemmt und gesunken
(29.10.18) In der Nacht zum 28.10. sank an der Macmillan Wharf in Provincetown der Kutter ‚Searcher’. Er war in einem Sturm unter die Pier gedrückt worden und dann bei steigendem Wasserstand vollgelaufen. Personal des Provincetown Harbormaster legte Ölsperren um das Wrack, von dem nur noch die Masten aus dem Wasser ragten, aus. Dann wurde ein Kran der Winkler Crane Service gerufen, der das Schiff an Hebegurten, die um den Rumpf gelegt worden waren, wieder an die Wasseroberfläche hob. Gegen Mittag schwamm die ‚Searcher‘ wieder. Dennoch war der Schaden erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und ein Schwerverletzter bei Explosion auf Werft
(29.10.18) Ein Mann kam ums Leben, ein weiterer erlitt Verbrennungen an 40 % seines Körpers, als es am Morgen des 28.10. zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer auf dem maltesischen Bulkcarrier ‚Balgarka‘, 25065 BRZ (IMO-Nr.: 9158159), kam.
Dieser lag, von Istanbul kommend, seit dem 17.10. beim Varna Shiprepair Yard. Die beiden waren mit Schweißarbeiten an einem Ballasttank im Vorschiff beschäftigt, als sich das Unglück ereignete. Möglicherweise wurde es durch Schweißfunken ausgelöst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf der Newa aufgelaufen
(29.10.18) Der russische Frachter ‚Kuzma Minin‘, 2615 BRZ (IMO-Nr.: 8136714), lief am 27.10. auf der Newa auf Grund. Er kam bei Flusskilometer 1.337 unweit von Otradnoye am rechten Fahrwasserrand fest und hob sich dabei 10 Zentimeter aus der Last.
Das Schiff war mit 2.995 Tonnen Schutt beladen am 20.10. aus St. Petersburg ausgelaufen. Ein Schlepper sollte es wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler treibt im Ochotischen Meer
(29.10.18) Am 28.10. erlitt der russische Trawler ‚Nevelsk‘, 3929 BRZ (IMO-Nr.: 6821573), einen blockierten Propeller mit nachfolgendem Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff trieb seither in der Ochotischen Se. Das Rettungsschiff ‚Devotee’ wurde zur Assistenz in Marsch gesetzt.
Der Trawler hatte eine 89-köpfige Crew an Bord. Ihre Sicherheit war nicht gefährdet. Das Wetter an der Position des Havaristen war ruhig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht drohte in Travemünde zu sinken
(29.10.18) Die Feuerwehr in Travemünde musste am Morgen des 28.10. eine Segelyacht lenzen. Es waren zu der Zeit bereits mehrere Tonnen Wasser in das Schiff eingedrungen. Einem Skipper war in einer Travemünder Werft aufgefallen, dass der Wasserpass 30-40 Zentimeter unter der Wasseroberfläche lag. Zunächst kamen Werftmitarbeiter mit einer kleinen Pumpe, holten dann aber die Feuerwehr dazu.
Diese rückte mit größerem Gerät an und förderte erhebliche Wassermengen aus dem Schiff. Dann versuchten die Einsatzkräfte den Grund der Leckage zu finden. Was zu dem Wassereinbruch geführt hatte, war noch nicht klar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Paimpol gestrandet und gesunken
(29.10.18) In der Nacht zum 28.10 lief in Trieux bei Lancerf unweit von Paimpol (Côtes-d'Armor) die Segelyacht ‚Atalanta‘ auf Grund, legte sich immer mehr auf die Seite und sank, als das Wasser übers Deck stieg. Im Sturm hatte sich das 13 Meter lange Schiff von seiner Mooringboje losgerissen und war auf Grund getrieben. An Bord war eine dreiköpfige Crew.
Gegen vier Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Sie brachte die drei Männer im Alter von 76, 72 und 62 Jahren in Sicherheit. Einer wurde mit Verdacht auf Unterkühlung sicherheitshalber ins Paimpol Hospital transportiert. Skipper Franck Capmarty aus Val d'Oise segelte seit 15 Jahren und war oft südlich der Insel von Bréhat unterwegs. Er hatte den Rumpf der Yacht gerade in Paimpol ausgebaut.
Nun ragten nur noch ein Stück der Backbordseite und der Mast aus dem Wasser. Capmarty hoffte, bei fallendem Wasserpegel das Boot wieder aufrichten zu können, um es dann zu lenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dolphin Seeker bei Suche nach Delfinen auf Grund gelaufen
(29.10.18) Der neuseeländische Katamaran ‚Dolphin Seeker’ der Fullers GreatSights lief am 27.10. um 16.30 Uhr auf das Brampton-Reef in der Bay of Islands, als er einer Herde von Delfinen folgte. Die 47 Fahrgäste wurden unversehrt durch die ‚Tutunui‘ abgeborgen und auf die größere ‚Te Maki‘ übergesetzt. Mit der auflaufenden Flut konnte der aus Russell gerufene Schlepper ‚Albatross‘ den Havaristen zwei Stunden später wieder flottmachen.
Er machte dann an der Opua-Wharf fest, und ein anderes Schiff übernahm die Delfin-Watching-Fahrten. Die ‚Dolphin Seeker‘ hatte Schäden an den Propellern davongetragen und sollte im Laufe der Woche aufgeslippt werden.
Das Brampton Reef, auch bekannt als Brampton Shoal oder Brampton Bank, wurde nach einem gleichnamigen Schiff benannt, das dort 1823 aufgelaufen war. Die 28 Personen an Bord wurden nach Moturoa Island in die Missionsstation der Rangihoua Bay und nach Paihia gebracht. Da die ‚Brampton’ aufrecht sitzen blieb, sogar, als der Kiel brach, konnten Gepäck, Vorräte und Holz in den folgenden Tagen geborgen werden..
Quelle:Tim Schwabedissen


Angelfahrt endete mit Schiffbruch
(29.10.18) Die US Coast Guard wurde am 28.10. um 14.15 Uhr alarmiert, nachdem vor Ewa Beachder 41 Fuß lange Angelkutter ‚Wild Bunch’ Wassereinbruch erlitten hatte. An Bord befanden sich eine dreiköpfige Crew und sechs Sportfischer. Zwei andere Schiffe, die ‘Strikeology’ und ‚Maggie Joe’, kamen als erstes zu Hilfe bargen die Angler von Bord ab.
Die Crew blieb noch auf dem Schiff und versuchte, das Wasser zu lenzen. Rund 30 Minuten später traf ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu ein und übergab eine weitere Lenzpumpe. Doch es gelang trotzdem nicht, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Immer tiefer lag die ‚Wild Bunch’ mit Backbordschlagseite in der kabbeligen See. Daraufhin wurde die Crew von dem Boot der Coast Guard abgeborgen und zurück nach Sand Island gebracht. Der Kutter trieb halb gesunken weiter in der See.
Er hatte maximal 250 Gallonen Diesel an Bord. Die Coast Guard warnte vor dem Wrack, und der Eigner beauftragte eine Firma damit, es zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht verfing sich in Tonne und erlitt Ruderschaden
(29.10.18) Eine 28 Fuß lange Segelyacht verfing sich am Nachmittag des 27.10. vor Cowes in einer Markierungstonne westlich des Royal Yacht Squadron und wurde manövrierunfähig. Nachdem das Boot befreit war, wurde es samt seiner zweiköpfigen Crew von einer Trainingsyacht der United Kingdom Sailing Academy abgeschleppt.
Doch bei starker westgehender Tide kamen die Boote nicht recht voran. Das RNLI-Boot aus Cowes wurde um 14.45 Uhr alarmiert und nahm das Boot, dessen Ruder bei der Havarie beschädigt worden war, längsseits, Es bugsierte die Yacht anschließend zur Shepards Marina. Hier wurde sie zu einer Untersuchung aus dem Wasser gehoben.
Ein Coastguard-Team erwartete den Schleppzug im Hafen Nach einer Stunde war das Rettungsboot zurück an seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Total demoliert: Hummerkutter ‚Rise & Shine‘
Total demoliert: Hummerkutter ‚Rise & Shine‘
(Bild: J.W. Olivier)

Kutter trieb gegen Brücke in Bristol
(28.10.18) Der unbesetzte, amerikanische Hummerkutter ‚Rise & Shine‘ krachte bei starkem Wind am Nachmittag des 27.10. gegen 15.45 Uhr gegen die Brücke über The Gut in Süd-Bristol du wurde schwer beschädigt. Die Zugbrücke musste zeitweilig gesperrt werden. Das Boot hatte sich an der Ostseite der Brücke von seiner Mooring losgerissen und driftete nach der Kollision bis zum Gamage Shipyard weiter, bevor es gesichert werden konnte.
Während das Ruderhaus zerstört wurde, blieb der Fiberglasrumpf aber unbeschädigt. Um 16.30 Uhr wurde die Untersuchung der Brücke durch das Maine Department of Transportation abgeschlossen. Auch die Maine Marine Patrol und das South Bristol Fire Department wurden alarmiert.
Techniker der Central Maine Power Company mussten eine Stromleitung sichern, die losgerissen worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Tanker ‚Signal Cheetah’
Archivbild Tanker ‚Signal Cheetah’
(Bild: Olaf Kuhnke)

Tanker lief im Suez-Kanal auf Grund
(28.10.18) Der maltesische Tanker ‚Signal Cheetah’, 62775 BRZ (IMO-Nr.: 9436006), erlitt am 26.10. gegen 13 Uhr einen Ruderausfall, als er den Suez-Kanal mit einem südgehenden Konvoi durchlief. Bei Kanalkilometer 101 kam er auf der Ostseite der Wasserstraße fest, wobei der Rumpf beschädigt wurde. Weil der Tanker aber eine Doppelhülle hatte, war seine Seetauglichkeit nicht beeinträchtigt.
Er setzte den Transit fort und verließ den Kanal um 17.30 Uhr mit Assistenz zweier Schlepper. Dann ging er auf der Südreede von Suez auf Position 29° 42.16' N 032° 35.26' O vor Anker. Der Tanker war unterwegs von Constanta nach Singapur, als er havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Schleuse Hofen
(28.10.18) Mit einem 50x50 Zentimeter großen Loch in der Bordwand und einem Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro, endete am Abend des 27.10. das Anlegemanöver eines Gütermotorschiffs nahe der Schleuse Hofen. Der Schiffsführer wollte an der Dalbenanlage festmachen, um dort zu Feierabend machen. Als er das Schiff mit Rückwärtsfahrt aufzustoppen wollte, driftete der Bug nach Steuerbord. Es kam zu einem Aufprall auf einer ins Wasser ragenden, 2x2 Meter großen Plattform. Diese riss 60 Zentimeter über der Wasserlinie ein Loch in den Rumpf. Eine Weiterfahrverbot wurde für das Schiff ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Cruise Ausonia’
Fähre ‚Cruise Ausonia’
(Bild: KPFC)

Ustica: Feuer in Maschinenraum italienischer Fähre
(28.10.18) Im Maschinenraum der italienischen Fähre ‚Cruise Ausonia’, 30902 BRZ (IMO-Nr.: 9227429), die am 28.10. um 00.45 Uhr aus Palermo nach Livorno ausgelaufen war, brach um 3.30 Uhr rund 18 Meilen vor Ustica ein Feuer aus. Der betroffene Maschinenraum wurde abgeschottet. Nachdem die andere der beiden Hauptmaschinen wieder angefahren war, nahm der Havarist mit langsamer Fahrt Kurs zurück nach Palermo.
An Bord waren 262 Passagiere, darunter 10 Kinder, die sich mit Rettungswesten auf den Musterstationen sammelten, sowie eine 85-köpfige Crew. Mit einem Boot wurde ein Feuerwehrtrupp an Bord abgesetzt. Die Fähre ‚Majestic" (IMO-Nr.: 9015735), der Reederei Grandi Navi Veloci, die mit 188 Fahrgästen von Palermo nach Civitavecchia unterwegs war, eskortierte die ‚Cruise Ausonia’ auf ihrem weiteren Weg.
Außerdem kamen der Schlepper ‚Paul‘ (IMO-Nr.: 9005819), aus Palermo, das SAR-Boot ‚CP 876 (MMSI-Nr.: 247032200) sowie das Löschboot ‚VFR 17‘ (MMSI-Nr.: 247260300) sowie die Patroullienboote ‚CP401‘ aus Palermo und die ‚CP303‘ aus Trapani zur Assistenz. Der Havarist kam mit rund 6,5 Knoten Fahrt voran und sollte gegen 15 Uhr zurück im Hafen sein.
Das Schiff wurde 2002 als ‚Superfast XII‘ von der Flender-Werft in Lübeck abgeliefert. Es hat eine Länge von 199,9 Metern, ist 25 Meter breit und hat 6,58 Meter Tiefgang. Noch als ‘Superfast XII’ hatte die Fähre am 15.10.2018 einige Meilen vor Rhodos Maschinenschaden erlitten, nachdem sich Treibgut im Propeller verfangen hatte. Zurück im Hafen konnte dieses, offenbar ein Reifen, von Tauchern entfernt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlwasserleck auf Stena-Fähre
(28.10.18) Auf der britischen Fähre ‚Stena Superfast VII‘, 30285 BRZ (IMO-Nr.: 9198941), kam es auf der Fahrt von Belfast nach Cairnryan auf Position 054 50 24 N, 005 31 30 W, rund 6,2 Meilen östlich von Port Muck am 26.10. gegen 23.40 Uhr zu einem Kühlwasserleck in der Hauptmaschine.
Das Schiff stoppte, damit die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden konnten. Es hatte 189 Passagiere an Bord. Nachdem es wieder Fahrt aufnahm, hielt es Kurs auf Belfast.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hauptmaschinenschaden auf der Nordsee
(28.10.18) Der türkische Tanker ‚Sude-S.‘, 2802 BRZ (IMO-Nr.: 9508378), erlitt auf der Reise von Aliaga nach Terneuzen mit einer 17-köpfigen Crew und 3.100 Tonnen Öl an Bord einen Schaden an Filter und Abdeckung der Hauptmaschine am 27.10. um 3.15 Uhr. Das Schiff ankerte auf Position 050 22 18.2 N, 000 55 57.6 W zur Reparatur. Um 12.20 Uhr war diese beendet, und am 28.10. um 13.15 Uhr machte der Tanker an der Dow Chemical Pier in Terneuzen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Canal du Nord Stunden nach Kollision komplett gesunken
(28.10.18) Auf dem Canal du Nord kollidierten südlich von Péronne bei Eterpigny (Somme) am 26.10. gegen 19.25 Uhr zwei Binnenschiffe, die ‚Mac Gyver‘ (ENI-Nr.: 06001905) aus Douai (Nord), die 700 Tonnen Sand transportierte, und die ‚Hijete‘ (ENI-Nr.: 01830373) mit dem vorgekoppelten Schubleichter ‚Yamoto‘ aus St. Mammes, die mit 500 Tonnen Gerste beladen waren. Die Havarie ereignete sich am Ausgang einer schlecht einsehbaren Kurve. Verscuhe der ‚Mac Gyver‘, den Entgegenkommer über Funk zu erreichen oder mit Lichtsignalen zu warnen, schlugen fehl.
Mit einer Fahrt von jeweils acht bis neun Knoten stießen die beiden Schiffe frontal zusammen. Das mit Getreide beladene Schiff schlug leck und begann, über den Bug wegzusacken. Die Feuerwehr versuchte, den Wassereinbruch mit schweren Pumpen, die drei Taucher im Laderaum ansetzten, unter Kontrolle zu bekommen.
Ein Riss von 30x10 Zentimetern war im Vorschiff entstanden. Gegen 23 Uhr setzte der Bug auf 3,5 Metern Wassertiefe auf Grund auf, nachdem die drei Laderäume nacheinander geflutet waren. Das Schiff war nicht mehr zu halten, und die Pumpen wurden abgestellt.
Um 1.15 Uhr begann am folgenden Morgen, auch der Maschinenraum vollzulaufen. Die Ölwehr aus Poulainville legte 80 Meter Ölsperren um den Schubverband aus. Um 2.40 Uhr des 27.10. konnten die Einsatzkräfte abrücken, nachdem der Unfallort gesichert war.
Am Morgen begannen Polizeikräfte aus Noyon mit ihren Untersuchungen. Inzwischen war der Schubverband komplett gesunken, nur noch Teile der Aufbauten ragten aus dem Wasser. Es wurden noch zwei weitere Risse ausfindig gemacht, was die Aussichtslosigkeit der Lenzbemühungen erklärte. Die Bergungsarbeiten dürften mehrere Tage dauern. Um die Lecks abzudichten, müsste erst die Ladung geleichtert und der Havarist dann angehoben werden. Der Wasserpegel zwischen Épénancourt und Péronne sollte auf dem 9.5 Kilometer langen Abschnitt um einen halben Meter gesenkt werden, um den oberen Teil der Laderäume über Wasser zu bekommen. Dazu müssen rund 170 Millionen Kubikmeter Wasser abgelassen werden.
Die ‘Mac Gyver’ war nicht vom Sinken bedroht. Der Kanal wurde zwischen Péronne und Epenancourt für den Schiffsverkehr gesperrt. Zwischen 250 und 300 Binnenschiffe waren blockiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff schlug in Oldenburg leck
(28.10.18) Weil ein Schiff im Oldenburger Hafen zu sinken drohte, rückten rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr am späten Nachmittag des 27.10. in Oldenburg aus. Zunächst hatte der Kapitän des Schiffes im Oldenburger Hafen bemerkt, dass es achtern tiefer lag, und war sofort zur Kontrolle an Bord gegangen. Der Maschinenraum stand bereits 1,5 Meter hoch unter Wasser, und das Schiff drohte zu sinken.
Die von ihm alarmierte Feuerwehr konnte mit zwei Lenzpumpen den Maschinenraum soweit trockenlegen, dass die Gefahr des Untergangs gebannt war. Die Pumpen der Feuerwehr blieben vorsorglich im Einsatz, und der Eigner übernahm die Wache an Bord seines Fahrzeuges. Das Schiff lag bereits seit mehreren Jahren im Oldenburger Stadthafen und wurde nicht mehr bewegt. Vor Ort waren die Berufsfeuerwehr Oldenburg, Taucher der Feuerwehr Oldenburg und Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief auf Newa auf Grund
(28.10.18) Der 96 Meter lange, russische Frachter ‚Kozma Minin’ (MMSI-Nr.: 273354550), der mit 2.995 Tonnen Kies beladen war, lief am 27.10. auf der Newa bei Flusskilometer 1.337 auf Grund. Die Havarie ereignete sich, als er eine Pier in Otradnoye ansteuerte und dabei aus dem schiffstiefen Fahrwasser abkam. Am Abend saß der Havarist weiter fest und wartete auf Schlepper, die ihn befreien sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Nearchos’
(Bild: stathis)

Fähre vor Santorini auf Grund gelaufen
(27.10.18) Die griechische Fähre ‚Nearchos’, 4163 BRZ (IMO-Nr.: 6727193), lief in den Morgenstunden des 27.10. bei Nea Kameni vor Santorini auf Grund. Dabei wurde das Vorschiff an Backbordseite von den Felsen aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Es gelang der Crew, ihn unter Kontrolle zu bekommen.
An Bord befanden sich 13 Besatzungsmitglieder und fünf Trucker samt ebenso vielen Lkw. Drei Patroullienboote der Hafenbehörde kamen zur Strandungsstelle. Taucher sollten im Lauf des Tages den Rumpf untersuchen.
Sie wurden in Athen an Bord der ‚Garbis‘ eingeschifft und zur Unglücksstelle transportiert. Es sah so aus, ob die Fähre nur mit Schlepperhilfe flottgemacht werden könnte. Die ‚Nearchos’ war am 26.10. um 23.50 Uhr aus Mykonos ausgelaufen und wurde am folgenden Morgen in Thira auf Santorini erwartet.
Erst am Morgen des 6.8. hatte die Fähre vor dem Auslaufen aus Lavrion einen Schaden an der Fahrzeugrampe erlitten, als einer der Liftdrähte brach. Zu der Zeit waren 15 Crewmitglieder und sechs Trucker an Bord. Gegen Mittag war der Schaden behoben. Die ‚Nearchos’ verdrängt 750 Tonnen, ist 87 Meter lang, 16 Meter breit und wurde 1968 beim Danyard in Aalborg als ‚Christian IV‘ erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Fähre ‚Blue Horizon’
Archivbild Fähre ‚Blue Horizon’
(Bild: C messier)

Heraklion-Fähre hatte überhitztes Öl
(27.10.18) Die griechische Fähre ‚Blue Horizon’, 27230 BRZ (IMO-Nr.: 8616336), war am 26.10. mit 508 Passagieren an Bord von Heraklion nach Piräus unterwegs, als ein Anstieg der Öltemperatur in der Backbord-Hauptmaschine festgestellt wurde. Das Schiff war am 25.10. um 20.10 Uhr in See gestochen und näherte sich bereits dem Zielhafen an. Der Kapitän informierte vorsorglich die griechische Coastguard und das MRCC.
Trotz des Schadens konnte die Fähre sicher um 10.10 Uhr in Piräus festmachen, wo die Fahrgäste samt den 89 Pkw, 85 Trucks, einem Bus und 14 Motorrädern abgesetzt wurden. Danach wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen und eine Klasseinspektion. Am Abend um 20.50 Uhr verließ die ‚Blue Horizon‘ den Hafen wieder und lief am 27.10. gegen sechs Uhr in Heraklion ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff sinkt über den Bug
Binnenschiff sinkt über den Bug
(Bild: Vincent Fouquet)

Binnenschiff auf Canal du Nord gesunken
(27.10.18) Auf dem Canal du Nord kollidierten südlich von Péronne bei Eterpigny (Somme) am 26.10. gegen 19.30 Uhr zwei Binnenschiffe, die mit jeweils 250 Tonnen Sand bzw. Gerste beladen waren. Das mit Getreide beladene Schiff schlug leck und begann, über den Bug wegzusacken. Die Feuerwehr versuchte, den Wassereinbruch mit schweren Pumpen unter Kontrolle zu bekommen.
Ein Riss von 30x10 Zentimetern war im Vorschiff entstanden. Schließlich setzte der Bug auf 3,5 Metern Wassertiefe auf Grund auf. Die Feuerwehr legte daraufhin 80 Meter Ölsperren um den Havaristen aus.
Um zwei Uhr des 27.10. konnten die Einsatzkräfte abrücken, nachdem der Unfallort gesichert war. Die Bergungsarbeiten dürften mehrere Tage dauern. Um das Leck abzudichten, müsste erst die Ladung geleichtert und der Havarist dann angehoben werden.
Das andere Schiff war nicht vom Sinken bedroht. Der Kanal wurde zwischen Péronne und Epenancourt für den Schiffsverkehr gesperrt. Am Morgen des 27.10. sollten die Schadensuntersuchungen beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher am Wrack der ‚Nordlyset’
Taucher am Wrack der ‚Nordlyset’
(Bild: Nortseadivers)

Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft erbauter Frachter über 140 Jahre nach Untergang bei Texel entdeckt
(27.10.18) Holländische Wracktaucher haben die ‚Nordlyset’ auf dem Grund der Nordsee entdeckt, einen 1.980-Tonnen-Frachter, der am 18.12.1877 in einem schweren Sturm bei Texel sank. Dabei kamen neun Menschen ums Leben. Das Schiff war erst am 31.8. jenes Jahres von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft abgeliefert worden.
Es hatte in Riga Getreide geladen, und nach einem kurzen Stopp in Kopenhagen ging es in Ricthung Antwerpen weiter, wo das Schiff aber nie ankam. Im Nordweststurm kenterte das Schiff bei den Noorderhaaks. Das Ruderrettungsboot der KNRM in Den Helder kam zu Hilfe.
Es war der erste Einsatz von dessen Skipper Dirk Stein. Nachdem die 23 Schiffbrüchigen an Bord genommen waren, schlug das Rettungsboot in einer hohen Welle um. Von den neun Toten waren sieben Crewmitglieder der ‚Nordlyset’ sowie Ruderer Bethlehem und Skipper Dirk Stein.
Die aktuelle Suchaktion der Nortseadivers wurde durch das Holländische Archäologie-Department unterstützt. Zunächst hatten die Taucher angenommen, den 1893 gesunkenen Dampfer SS ‚Wandle England’ gefunden zu haben, doch Artefakte wiesen dann auf ‚Nordlyset‘ hin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Vancouver
(27.10.18) Der indische Bulkcarrier ‚Jag Arya’, 43843 BRZ (IMO-Nr.: 9491288), erlitt am 23.10. einen Maschinenausfall, als er aus dem japanischen Yatsushiro kommend um 1.40 Uhr nach Vancouver einlaufen wollte. Das Schiff, das unter Lotsenberatung stand, befand sich auf Position 49 17.52 N, 123 02.042 W. Um 10 Uhr machte es schließlich sicher in Vancouver fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Kitimat
(27.10.18) Der maltesische Bulkcarrier ‚Densa Lion‘, 31029 BRZ (IMO-Nr.: 9432464), erlitt einen Maschinenausfall, al ser am 24.10. um 3.10 uhr von Gladstone kommend nach Kitimat einlaufen wollte. Die Havarie des unter Lotsenberatung stehenden Frachters ereignete sich auf Position 53 59.726 N, 128 40.343 W. Er steuerte anschließend einen Ankerplatz an, wo die notwendigen Reparaturen durchgeführt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Harte Landung in Port McNeill
(27.10.18) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Algoma Vision‘, 43691 BRZ (IMO-Nr.: 9640944), stieß beim Anlegemanöver in Port McNeill am 22.10. um 19.30 Uhr hart gegen den Kai.
Das Schiff stand zum Unfallzeitpunkt unter Lotsenberatung. Der Frachter selbst blieb zwar unbeschädigt, doch die Kaianlage wurde beim heftigen Aufprall in Mitleidenschaft gezogen. Am 25.10. gegen sieben Uhr lief er wieder aus dem Hafen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht kollidierte mit Kutter – etliche Verletzte
(27.10.18) Die unter der Flagge der Cayman Islands registrierte Luxusyacht ‚Attessa IV‘, 2621 BRZ (IMO:9179830), kollidierte am Abend des 26.10. mit einem Angelkutter auf dem Pazifik unweit der Grenze der USA und Mexiko. Dabei wurden etliche der 28 Personen auf dem Kutter verletzt. Die US Coastguard leitete sofort eine Rettungsaktion mit einem Helikopter, einem 45-Fuß-Boot und dem Patroullienboot Sea Otter ein.
Eine lebensgefährlich verletzte Person wurde vom Hubschrauber in ein Krankenhaus in San Diego geflogen. Die anderen wurden über See an Land gebracht. Die ‚Attessa IV‘ ankerte in der nördlichen San Diego Bay auf Position 32° 43.17' N 117° 12.80' W.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot vor Kolvika ausgebrannt und gesunken
(27.10.18) Am 27.10. um 12.40 Uhr geriet bei Kolvika vor Kristiansund ein 25 Fuß langes Sportboot mit einer Person an Bord in Brand. Der Skipper wurde von einem anderen Boot aufgenommen. Er wurde vom Feuerlöschboot nach Seivika gebracht, wo ein Krankenwagen bereitstand. Um 12.50 Uhr war das Rettungsboot ‚Erik Bye‘ ebenfalls auf dem Weg zur Unglücksstelle. Für das Sportboot gab es aber keine Rettung. Der Versuch, es abzuschleppen, musste abgebrochen und die Leine gekappt werden. Es brannte aus und sank vor Kolvika.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offshore-Versorger ‚Thoran' gesunken im Hafen
Offshore-Versorger ‚Thoran' gesunken im Hafen
(Bild: Julio Gonzalez)

Andalusien: Wrack geborgenen Versorgers nach Santa María geschleppt
(26.10.18) Das Wrack des einst auf den Komoren registrierten Offshore-Versorgers ‚Thoran', 278 BRZ (IMO-Nr.: 7710549), der am 17.8. am Fernández Ladreda-Kai im Fischereihafen von Cádiz gesunken war, wurde am 24.10. nach El Puerto de Santa María geschleppt. Seit der Bergung war daran gearbeitet worden, das Schiff in einen sicheren Schwimmzustand zu bekommen. Nun ging es am Haken eines kleineren Schleppers auf die wahrscheinlich Reise nach Santa Maria, wo das Wrack in einer Auktion verkauft und dann möglicherweise abgewrackt werden soll.
Der Offshore-Schlepper war am 7.10.2017 von der Guardia Civil mit 3,8 Tonnen Kokain, das unter dem Boden der Kombüse versteckt war, aufgebracht worden. Der Fund wurde dem Drogenboss

Ölsperre um die 'Thoran'
Ölsperre um die 'Thoran'
(Bild: ulio Gonzalez)
Sito Miñanco zugeordnet, der später in Algeciras verhaftet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen

Kutter ‚AMG‘ aufgelaufen
Kutter ‚AMG‘ aufgelaufen
(Bild: Frank Ferndandez)

Coast Guard brauchte für Bergungsplan zu lange – Fischer versuchten Kutter in Eigenregie zu bergen – Gebete halfen nichts
(26.10.18) Eigentlich sollte erst am 27.10. die Bergung des am 15.10. um 8.20 Uhr auf Ormond Beach in Jacksonville, Florida, liegenden, 77 Fuß langen Kutters ‚AMG‘ angegangen werden. Die Coast Guard hatte nach langwieriger Prüfung der vorgelegten Pläne endlich dafür grünes Licht gegeben. Doch bereits am Morgen des 25.10. versuchte die Crew ihr Glück auf eigene Faust.
Um 7.30 Uhr war die Maschine hart am Arbeiten, um den Havaristen an einem Dregganker von der Sandbank zu ziehen. Tatsächlich bewegte sich das Schiff ein Stück vom Strand weg, da brach die Ankerleine. Es trieb rund 600 Fuß weit in südliche Richtung und kam dann erneut unter der

‚AMG‘ in schwerer See
‚AMG‘ in schwerer See
(Bild: Frank Ferndandez)
Einwirkung von Wind und Wellen fest.
Ursprünglich hatte der Garnelenkutter mit seiner 2,5-Tonnen-Ladung über dem Wrack des 167 Fuß langen, am 5.12.1896 gestrandeten 167-Fuß-Schoners Nathan F. Cobb gelegen. Eine Stele, die auf das Wrack hinwies, wurde von den drei Fischern genutzt, um ihr Schiff über Nacht mit dem Bug gegen die See zu drehen.
Dabei aber brach dieser ab und lag nun auf dem Sand beim Cardinal Drive Approach. Hintergrund der selbstorganisierten Bergungsaktion war die Dauer, die die Coast Guard für die Genehmigung des Bergungsplans benötigte. Dieser hatte ihr bereits fünf Tage lang vorgelegen und sah den Einsatz eines Baggers und eines Schleppers vor.
Der Kutter war gestrandet, als die Crew nach einem Fangtag eine Meile östlich von Ormond Beach Anker geworfen hatte und schlafen gegangen war. Die Ankertrosse brach, und die Fischer wurden erst wach, als der Stahlrumpf auf den Sand aufschlug.
Da bereits zuvor durch einen Maschinenschaden keine Rückwärtsfahrt mehr erzeugt werden konnte, vermochte sich der Havarist auch nicht mehr vom Strand zu befreien. Die Bergung dürfte rund 80,000 Dollar kosten. Immerhin blieb der Fang weiterhin gekühlt, weil die Generatoren weiterhin liefen.
Die ‚AMG’ war in Key West stationiert und gehörte bis vor einem halben Jahr Son Hung Dang aus Biloxi, Mississippi. Dann wurde der Kutter von Paul Moise erworben und in Cocoa stationiert. Aktuell ist er Anziehungspunkt von Touristen und Schaulustigen.
Der Crew wurde bereits eine Kiste Bier angeboten, die sie ausschlug, Nahrung von McDonalds gebracht, Hotelunterkunft bereitgestellt, und ein Mann führte am Strand sogar Gebete für das Schiff aus, weil seiner Ansicht nach dessen glückliche Bergung vor allem in der Hand Gottes läge.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Ventura Harbor gestrandet
(26.10.18) Am Morgen des 25.10. lief gegen vier Uhr bei Ventura Harbor der 60 Fuß lange Kutter ‚Emerald Sea‘ auf eine Sandbank. Dabei stürzten mehrere Personen durch die Wucht des Aufpralls über Bord. Sie konnten aber unversehrt gerettet werden.
Die Ventura Harbor Patrol und ein Schlepper von TowBoatUS waren als erste vor Ort. Die Crew von TowBoatUS konnte die ‚Emerald Sea’ um 5.40 Uhr wieder flottmachen. Auch das Oxnard Fire Department, die U.S. Coast Guard und das Ventura Fire Department waren im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Schlepperunglück
(26.10.18) Während eines Probeanlaufs der unter Kiribati-Flagge laufenden Fähre ‚Voyage Symphony‘, 6543 BRZ (IMO-Nr.: 8798005), am Gogha-Terminal im indischen Bhavnagar-Distrikts kenterte am Nachmittag des 25.10. der sie begleitende Assistenzschlepper ‚Wasila‘. Das Unglück ereignete sich bei einer Geschwindigkeitsänderung der neu erbauten Ro-Pax-Fähre, als sie von der Dahej-Pier ablegte. Sechs Mann der Besatzung wurden von anderen Schleppern, die sich in der Nähe befanden, gerettet.
Der Kapitän, Heeralal Madhavbahi Jethva, 55, aus Ghogha im Bhavnagar-Distrikt, wurde aber im Schiffsinnern gefangen und kam ums Leben. Seine Leiche wurde von Tauchern in den Nachtstunden aus dem kieloben liegenden Wrack geborgen. Die Fähre wurde bereits seit drei Tagen getestet zur Ergänzung der bisherigen Route Ghogha - Dahej im Golf von Khambat im Bharuch-Distrikt.
Der Fährdienst zwischen Saurashtra und Süd-Gujarat über den Golf von Khambhat sollte trotz des Unglücks planmäßig am 27.10. starten, auch wenn die Bergung der ‚Wasila‘ noch andauern wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf der Wolga
(26.10.18) Der russische Frachter ‚Persey’, 2193 BRZ (IMO-Nr.: 8925048), kollidierte auf der Fahrt von Samara nach St. Petersburg, am 23.10. gegen 22 Uhr mit einer Barge, die der 40 Meter lange, ebenfalls russische Schlepper ‚Anna Lisitsyna’ (MMSI-Nr.: 27333959) auf der Wolga transportierte. Die Havarie ereignete sich bei Flusskilometer 933 nahe der STadt Kstovo, südlich von Nizhniy Novgorod. Dabei wurde der Rumpf des Frachters oberhalb der Wasserlinie auf einem Bereich von 50 x 50 Zentimetern eingebeult.
Außerdem entstand ein vertikaler Riss von 25 Zentimetern Länge und vier Zentimetern Breite. Es kam zu keinem Wassereinbruch oder Wasserverschmutzung. Der Havarist lag seit der Kollision auf Position 56° 10.30' N 044° 12.59' O unweit von Kstovo vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Tilbury
(26.10.18) Die maltesische RoRo-Fähre ‚Opaline‘, 33960 BRZ (IMO-Nr.: 9424869), kollidierte am 24.10. nach dem Einlaufen von Zeebrügge in Tibury mit der Hydraulikbrücke an Liegeplatz 44. Dabei entstand einen guten halben Meter oberhalb der Wasserlinie an Backbordseite ein Loch von zwei Quadratmetern Größe. Ein weiteres von geringerer Größe wurde an Steuerbordseite gerissen. Das Schiff war um 21.15 Uhr in Purfleet eingetroffen und hatte gegen 22 Uhr in Tilbury festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter schleppte Frachter ab
(26.10.18) Der russische Frachter ‚Mekhanik Yartsev‘, 2489 BRZ (IMO-Nr.: 8904367), erlitt am 23.10. um 8.20 Uhr einen Propellerschaden nördlich von Archangelsk. Er war von Eemshaven in den russischen Hafen unterwegs. Der Eigner schickte ein anderes Schiff seiner Flotte, die ‚S. Kuznetsov‘ (IMO-Nr.: 9210359), zur Assistenz für den manövrierunfähig in der See treibenden Havaristen. Er nahm die ‚Mekhanik Yartsev‘ am 24.10. gegen 10 Uhr auf den Haken. Der Schleppzug wurde am 25.10. in Archangelsk erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff bei Strijensas
(26.10.18) Am Abend des 25.10. wurde die KNRM in Dordrecht alarmiert, nachdem auf der Hollandsch Diep ein Feuer auf einem Binnenschiff ausgebrochen war. 10 Minuten später lief die ‚KBW 1910‘ zu der Position auf der Nordbank der Hollandsch Diep bei Strijensas aus, wo der Havarist antriebslos trieb, nachdem der Brand im Maschinenraum entstanden war. Ein weiteres Binnenschiff kam zu Hilfe und nahm den Havaristen längsseits.
Die Seenotretter setzten zwei Mann für eine erste Erkundung an Bord ab. Der Brand schien inzwischen von selbst erloschen zu sein. Der Maschinenraum war allerdings komplett verraucht und unzugänglich, und die Feuerwehren von Drimmelen und Dordrecht waren im Anmarsch.
Fünf Minuten nach den Seenotrettern waren die Einsatzkräfte aus Drimmelen ebenfalls vor Ort. Sie gingen unter Atemschutz in den Maschinenraum und stellten mithilfe von Wärmebildkameras sicher, dass das Feuer wirklich aus war. Daraufhin wurde der abgeschottete Maschinenraum wieder geöffnet und gründlich gelüftet. Die Hitze im Innern war so groß gewesen, dass die Glühbirnen in den Lampenfassungen geschmolzen waren.
Der Havarist wurde zu den Schleusen in Volkerak gezogen. Das Bergungsschiff ‚Furie 4’ des BST in Dintelsas war ebenfalls von der holländischen Coast Guard alarmiert worden. Die Feuerwehr Süd-Holland stand am Kai bereit, als der Konvoi dort eintraf. Nachdem das Binnenschiff sicher vertäut war, rückte die ‚KBW 1910‘ wieder ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre zog Kutter am Netz hinter sich her
(26.10.18) Am Nachmittag des 24.10. verfing sich ein Propeller der kanadischen Fähre ‚Queen of Alberni‘, 5863 BRZ (IMO-Nr.: 7414080), im Netz eines Fischkutters in der Strait of Georgia, British Columbia, unweit des Duke Point-Terminals auf Entrance Island. Das Schiff war im Tsawwassen-Nanaim-Dienst unterwegs und in ein Gebiet geraten in dem 75 Kutter ihre Netze ausbrachten.
Eines befand sich direkt im Kurs der Fähre. Diese zog den Kutter übers Heck hinter sich her und drohte ihn unter Wasser zu ziehen, während durch die Schiffscrew vergeblich versucht wurde, über Funk Kontakt mit den Fischern aufzunehmen. Schließlich riss sich die ‚Queen of Alberni’ wieder los und erreichte Nanaimo mit 20-minütiger Verspätung. Weder Mensch noch Material kamen letztlich zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hindernisreicher Endspurt nach Dünkirchen
(26.10.18) Der zypriotische Bulkcarrier ‚Akaki’, 45999 BRZ, hat seine hindernisreiche Reise nach Dünkirchen am 26.10. fortsetzen können. Das mit 21 Mann besetzte und mit 7.859 Tonnen Eisenerz beladene Schiff war erstmals am 24.10. um 10.20 Uhr von Seven Islands, Kanada, kommend rund 20 Meilen südöstlich der Isles of Scilly auf Position 49 36 09.2 N, 006 04 43.0 W als NUC registriert worden, nachdem es Probleme mit einem Ventil an der Maschine gekommen war. Dann meldete es Reparaturen als ausgeführt und nahm Kurs auf die östlich gelegene Verkehrstrennungszone. Es stoppte ein weiteres Mal vier Meilen ostsüdöstlich von deren Ende und war erneut NUC, nachdem es nicht gelang, die Maschine wieder anzufahren.
Danach wurde das Einspritzventil an Zylinder 1 ersetzt. Dann stoppte der Frachter aber ein weiteres Mal und warf Anker 11 Meilen südsüdöstlich von Lizard Point. Der Duty Counter Pollution and Salvage Officer der Maritime and Coastguard Agency wurde informiert und nahm vorsorglich Kontakt mit dem Duty Surveyor auf. Inzwischen verließ die ‚Akaki‘ den Ankerplatz in der Falmouth Bay und war mit knapp 10 Knoten Fahrt im Englischen Kanal mit Kurs Frankreich unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Boot in Marina in Chalkida
(26.10.18) Am Morgen des 25.10. wurde die Hafenbehörde von Chalkida über einen Wassereinbruch auf der Yacht ‚Georgios K‘ in der Marina des Chalkida Segelclubs informiert. Feuerwehr und Hafenbehörde waren vor Ort, und das Boot wurde zu einer Werft zur Reparatur verholt. Bis zu deren Abschluss wurde ein Auslaufverbot verhängt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandstiftungsverdacht - Polizei untersucht Kamerabilder nach verdächtigem Brand – erste Reisen mussten abgesagt werden
(26.10.18) Nach dem Feuer auf der ‚AIDANova‘ dauerten die Ermittlungen der Polizei an. Am 25.10. teilte die Reederei mit, dass geplante Kurzreisen zwischen dem 15.11. und 2.12. abgesagt werden. Bei diesen Reisen hätten Kreuzfahrtfans das neue Schiff das erste Mal an Bord erleben können.
Auch die für den Abend angesetzte erste Probefahrt fiel aus, und ein alternativer Termin war noch nicht bekannt. Der Kapitän des -Kreuzfahrtschiffes hatte die Polizei gebeten, das Feuer zu untersuchen. Ermittler nahmen Beweismaterial von Bord mit. Ob belastendes Material gefunden wurde, wollte die Polizei bisher nicht sagen. Offenbar wurden zwei Brandherde entdeckt.
Die Polizei bewertete das Ereignis als auffälligen Brand. Das in zwei verschiedenen Kabinen auf Deck 14 innerhalb kürzester Zeit ein Feuer ausbricht, war verdächtig und bedurfte daher einer genauen Untersuchung. Auch Kamerabilder sollten nun ausgewertet werden.
Die Meyer Werft bedauerte die Verzögerung. Doch war es sehr wichtig, dass das Schiff äußerst gründlich getestet und erprobt werden kann, um es in der gewohnten Qualität fertigstellen und an die Reederei AIDA Cruises übergeben zu können, hieß es.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sabotageverdacht - Ermittlungen sollen klären, wer Ventil auf Fähre bei der FSG schloss
(26.10.18) Der Tatvorwurf lautete auf Sachbeschädigung, nachdem bei der Erprobung der Antriebsanlage der Fähre ‚W.B. Yeats‘ am 17.10. einer der vier großen MaK-Motoren sich an der Ausrüstungspier der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft sich überhitzte. Die Werft stellte bei der Staatsanwaltschaft Flensburg Strafantrag, und diese ermittelte nun gegen Unbekannt.
Ein Auslassventil im Kühlwasserkreislauf des Motors Nummer 3 war vorsätzlich geschlossen worden. Dies hatte innerhalb kurzer Zeit eine Überhitzung des Dieselmotors zur Folge und führte zu schweren Schäden. Zunächst untersuchte die Werft intern die Havarie.
Nachdem alle Fakten zusammengetragen waren, wurde wegen des Verdachts, dass das Ventil vorsätzlich geschlossen wurde, am 22.10. eine Strafanzeige gestellt.
Die Werft wollte die ‚W.B. Yeats‘ eigentlich in dieser Woche auf Probefahrt schicken, musste die Errobung jedoch verschieben. Techniker der Werft arbeiteten zusammen mit dem Lieferanten der Motorenteile intensiv an einer Behebung des Schadens. Es war weiterhin geplant, die Fähre noch im Oktober auf Probefahrt zu schicken.
Die Bezirkskriminalinspektion Flensburg nahm die Ermittlungen auf der Werft auf. Beamte befragten Zeugen und sicherten Beweise. Im Zuge der Ermittlungen sollte geklärt werden, wer für das Sperren des Ventils verantwortlich war. Ein Versehen oder einen technischen Defekt ausgeschlossen.
Die ‚W.B. Yeats‘ war mit 54975 BRZ das größte bislang in Flensburg erbaute Schiff. Die 195 Meter lange und 31 Meter breite Kreuzfahrtfähre war im Januar vom Stapel gelaufen und sollte eigentlich bereits seit dem 12.7. für die Irish Continental Group in den Liniendienst zwischen Dublin und Cherbourg gehen, auf dem bislang die ‚Oscar Wilde‘, einst als Kiel-Oslo-Fähre ‚Kronprins Harald‘ bekannt, eingesetzt ist.
Der Auftrag wurde der Werft im Mai 2016 von der Irish Continental Group (ICG), die die Fährlinien der Irish Ferries betreibt, erteilt. Der Bau begann am 7.4.2017. Das Schiff wurde am 11.9.2017 auf Kiel gelegt. Es wurde am 19.1.2018 beim Stapellauf getauft.
Taufpatin war Ricki Rothwell, die Tochter des CEO der Irish Continental Group. Danach wurden die von einer polnischen Werft im Unterauftrag gebauten Deckshaus-Sektionen mit Schwimmkränen auf den Rumpf gesetzt. Bereits vor einiger Zeit kam es aus technischen Gründen zu Verzögerungen bei den abschließenden Arbeiten. Da der geplante Ablieferungstermin nicht gehalten wurde, musste die Werft bereits seit August eine tägliche Konventionalstrafe in fünfstelliger zahlen, die bei Ablieferung verrechnet wird. Von daher ist jeder Tag für die Werft enorm wichtig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Wismar nach Schiffbruch in Sorge
(26.10.18) Nach dem Untergang des Fischverkaufskutters ‚Jas von Mund' in Wismar wurden im Alten Hafen Seile von einer Seite zur anderen gespannt. Sie sollen die dort festgemachten Schiffe von den Kaimauern abhalten. Die Fischereigenossenschaft Wismarbucht sagte, die Fischer hätten Angst um ihre Kutter, die den Wellen schutzlos ausgeliefert seien, nachdem die Wucht der Wellen zugenommen habe.
Als Ursache galt für die Fischer, dass mit den Arbeiten an der Erweiterung des Seehafens und dem Einsetzen einer Spundwand der Verlauf des Wasser sich geändert habe. Es gäbe einen seitlichen Auslauf mehr, stattdessen würde das Wasser direkt in den Kanal des Hafens hineingedrückt, sodass es an den Liegeplätzen zu heftigem Seegang komme. Hafenkapitän Harald Forst hat auch schon von dem Problem mit Wellengang im hinteren Hafenteil gehört. Der Seehafen wies die Kritik zurück, dass die Erweiterungsarbeiten Auswirkungen auf den Fischerhafen hätten. Im Vorfeld der Bauarbeiten seien umfangreiche Gutachten durchgeführt worden.
Was die genaue Ursache für den Untergang der ‚Jas von Mund‘ war, der sich binnen 20 Minuten vollzog, war indes noch unklar. Am 25.10. wurde versucht, das Wrack zu heben. Doch weil sich der Wasserstand im Vergleich zum Vortag um etwa einen Meter gesenkt hatte und das Boot in den Grund gedrückt wurde, misslang dies der Firma Tai Tech GmbH aus Parchim, die mit vier bis fünf Tauchern vor Ort war, die auch kein Leck ausfindig machen konnten, das sie hätten abdichten können.
Nun sollte bis zum 26.10. ein neuer Bergungsplan entworfen werden. Denkbar wäre der Einsatz von Hebesäcken. Vorerst blieb das von Ölschlängeln umgebene Schiff auf dem Hafengrund liegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Niedriger Wasserstand der Donau legte altes Wrack und Münzschatz frei
(26.10.18) Der ungewöhnlich niedrige Wasserstand der Donau hat Archäologen in Ungarn reiche Funde beschert. Am Ufer in Erd, rund 25 Kilometer südlich von Budapest, traten alte Geldstücke, aber auch Waffen und Teile eines alten Schiffswracks zutage. Rund 2000 Gold- und Silbermünzen konnten bisher geborgen werden.
Es handelte sich vor allem um Münzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, darunter Taler, Kreuzer und sogar 22-karätige Golddukaten. Manche Münzen trugen die Prägung des französischen Königs Ludwig XIV. (1638-1715). Eine Premiere in Ungarn war der Fund von Vatikan-Münzen mit der Prägung von Papst Clemens XII. (1652-1740).
Woher das Schiff kam und warum es sank, war noch unklar. Die darin gefundenen Münzen wurden nach ersten Erkenntnissen zwischen 1630 und 1743 geprägt und stammten zu etwa 90 Prozent aus dem Ausland. Darunter befanden sich Geldstücke aus den Niederlanden, Frankreich, Zürich und dem Vatikan.
Die Wissenschaftler setzten auch Taucher, Metallsuchgeräte und Drohnen ein, um die Funde zu sichern und die Ausgrabungsstätte zu dokumentieren. Hobby-Schatzsucher hatten am vergangenen Wochenende das Ferency-Museum verständigt, nachdem sie bereits etwa 1.000 Münzen entdeckt hatten. Inzwischen wurde der bei Spaziergängern beliebte Donaustrand von der Polizei abgeriegelt, damit die Archäologen des Museums zusammen mit freiwilligen Helfern die Schatzsuche ungestört fortsetzen konnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flusskreuzfahrer kollidierte mit Straßenbrücke
(26.10.18) Am 24.10. gegen 21.05 Uhr lief das 135 Meter langes, Schweizer Flussfahrgastschiff ‚Viking Tor‘ (EU-Nr.: 07001962) auf dem Weg von Budapest nach Nürnberg gegen eine Schleusenbrücke auf der Altmühl in Riedenburg im Landkreis Kelheim. Das Ruderhaus wurde dabei schwer beschädigt. Der Schiffsführer hatte während des Einlaufens in die Schleusenkammer vergessen, es weit genug abzusenken.
Das Dach des Steuerhauses wurde komplett abgerissen und landete auf dem Oberdeck. Am Schiff entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Weder die knapp 200 Fahrgäste noch die 50 Besatzungsmitglieder wurden verletzt.
Das Ruderhaus musste nach der Kollision abgebaut werden. Das Schiff war derzeit fahruntüchtig. Der Veranstalter organisierte für die Fahrgäste ein Ersatzprogramm.
Am 25.10. machten sie mit Bussen einen Ausflug nach Nürnberg, um abends wieder auf ihr Schiff zurückzukehren, das sie nun als eine Art schwimmendes Hotel nutzten. Die Reise war fast schon zu Ende, und inzwischen wurden die Reisenden mit Bussen zu Flughäfen für ihre Heimflüge gebracht. Die Brücke kam mit Kratzern davon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 13 Tote bei Kentern überladenen Bootes in Nigeria
(26.10.18) Mindestens 13 Personen kamen ums Leben, als am Abend des 24.10. ein überladenes Boot in Zentral-Nigeria kenterte. Es war mit 40 Menschen an Bord auf dem Katsina Ala River im Benue-Staat unterwegs, der durch schwere Regenfälle anschwoll. Die Suche nach weiteren Opfern durch die Polizei dauerte an. Das Boot hatte auch mehr als 20 Motorräder an Bord gehabt, als es sank.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht in Belleville ausgebrannt
(26.101.8) Am Nachmittag des 25.10. geriet an der Meyers Pier in Belleville die Motoryacht ‚Knot Bad’ in Brand. Die Feuerwehr traf gegen 14.30 Uhr ein und fand sie in Vollbrand stehend vor. Eine Person Frau wurde von den Flammen unter Deck eingeschlossen und schrie um Hilfe. Der Crew eines Nachbarliegers gelang es, sie durch eine Luke im Vorschiff von Bord zu retten.
Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Es gelang der Feuerwehr, den Brand zu löschen und das Wrack zum Bootsslip an der South George Street zu schleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandetes Motorboot in Poole freigeschleppt
(26.10.18) Am 24.10. wurde das RNLI-Boot aus Poole um 17.55 Uhr alarmiert, nachdem ein 31 Fuß langes Motorboot unweit der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen war und Hilfe benötigte. Das Rettungsboot war rasch vor Ort und fand das Boot mit zwei Personen an Bord direkt vor dem Royal Motor Yacht Club auf Grund sitzend vor. Ein Rettungsmann wurde übergesetzt und prüfte das Boot auf Schäden.
Danach wurde mit seiner Hilfe eine Schleppleine festgemacht und das Boot dann vorsichtig in tieferes Wasser gezogen. Dort konnte die Maschine auch wieder gestartet werden. Das Boot machte sich dann mit eigener Kraft auf den Weg zu seinem Liegeplatz in der Holes Bay, wobei es vom Rettungsboot eskortiert wurde. Um 19.15 Uhr meldete es sich wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischkutter ‚Jas von Mund'
Fischkutter ‚Jas von Mund'
(Bild: Christin Tute)

Siglinde versenkte Kutter in Wismar
(25.10.18) Möglicherweise durch einen Baumstamm, der in dem vom Sturmtief Sieglinde aufgewühlten Hafen von Wismar gegen den Rumpf trieb, wurde am Nachmittag des 24.10. der ehemalige Fischkutter ‚Jas von Mund' beschädigt und sank. Es handelte sich um das Verkaufsschiff von Frank Gustävel. Nur noch die Masten ragten nach dem Untergang aus dem Wasser am Kai des Alten Hafens.
Der Eigner wollte das Schiff möglichst rasch wieder von einem Kran heben und reparieren lassen, um schnell wieder von Bord Fisch verkaufen zu können. Nach dem Untergang untersuchten zunächst Taucher den Rumpf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünen: Siglinde brachte Fähre vom Kurs ab
(25.10.18) Am Nachmittag des 23.10. wurde die dänische Fähre ‚Fynshav", 3380 BRZ (IMO-Nr.: 9183025), von einer stürmischen Bö erfasst, als sie gerade von Fynshav kommend den Fährterminal in Bøjden ansteuerte. Das Heck des Schiffes wurde herumgedrückt, und es kollidierte mit dem Kai. Die Fähre kam mit Schrammen davon, doch die Passagiere mussten eine Stunde warten, bis sie um 16.50 Uhr endlich von Bord gehen konnten. Mithilfe der ausgebrachten Festmacherleinen und der Maschine musste die Fähre erst vorsichtig an den Kai bugsiert werden. Dann konnten die Fahrgäste aussteigen. Für den Rest des Tages wurden die Fahrten eingestellt. Am 24.10. um 4.40 Uhr lief die ‚Fynshav' wieder in den gleichnamigen Hafen aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’
Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’
(Bild: Aleksandra Dam)

Trawler in Hvide Sande um ein Haar von Siglinde versenkt
(25.10.18) Am Tag nach dem Kampf um den dänischen Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’ (IMO-Nr.: 8108092), war die Szenerie im Fischereihafen von Hvide Sande am 24.10. geradezu friedlich. Nach Abzug des Sturmtiefs Siglinde lag das Schiff bei blauem Himmel mit leichter Steuerbordschlagseite am Nordhafenkai. Allerdings war es tief weggesackt, und auch die Ölsperren um den roten Rumpf zeugten von den vorangegangenen, dramatischen Stunden.
Nachdem Sturmböen den von der Nordsee in den Hafen einlaufenden Trawler vom Kurs abgebracht und er gegen eine der beiden Schutzmolen getrieben worden war, war die Lage an Bord schnell dramatisch geworden. Als die fünfköpfige Crew das Schiff an den nächstgelegenen Liegeplatz bugsierte, waren bereits erhebliche Wassermengen eingedrungen. Im letzten Moment vermochte sie sich auf dem Kai in Sicherheit zu bringen.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte lag ihr Schiff halbwegs unter Wasser. Nur durch das sofortige Zusammenziehen aller verfügbaren Pumpkapazitäten aus der Umgebung vermochten die Rettungskräfte, darunter der Seerettungsdienst, der Hafenbetrieb und die Feuerwehren von Ringkøbing and Midtjylland, den drohenden Untergang abzuwenden und den Havaristen in flacheres Wasser zu bugsieren.
Nach fast vier Stunden war die Lage am frühen Morgen des 24.10. soweit unter Kontrolle, dass die Feuerwehr abrücken konnte und die weiteren Arbeiten dem Bereitschaftsdienst überlassen konnte. Die Untersuchungen der Taucher, die im Tagesverlauf begannen, dauerten noch an. Sie sollten die Schäden am Rumpf begutachten und Reparaturmöglichkeiten erkunden. Derweil wurde mit dickem Wasserstrahl unablässig Wasser aus dem Schiffsinnern gefördert, um den Trawler wieder schwimmfähig zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter im Sturm vor Isles of Scillies havariert
(25.10.18) Der zypriotische Bulkcarrier ‚Akaki‘, 45999 BRZ (IMO-Nr.: 9591143), erlitt am 24.10. um 7.30 Uhr Maschinenschaden südsüdöstlich der Isles of Scilly. Er war am 13.10. aus Sept Iles nach Dünkirchen ausgelaufen. Der beladene Havarist trieb für einige Zeit in der aufgewühlten See, ehe er mit vier bis fünf Knoten wieder Fahrt aufnahm. Am 25.10. um 8.45 Uhr warf er Anker im Englischen Kanal auf Position 49° 47.28' N 005° 5.19' W, wo die Crew versuchte, den Schaden zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Finike
(25.10.18) Der türkische Frachter ‚Karmate‘, 1327 BRZ (IMO-Nr.: 8135461), erlitt auf der Fahrt von Iskenderun nach Gemlik vor Finike am 18.10. einen Maschinenschaden. Nachdem Reparaturversuche durch die Crew gescheitert waren, wurde der Schlepper ‚Kurtkulagi‘ (MMSI-Nr.: 271010441) beauftragt, den Havaristen nach Gemlik zu bringen. Beim Transit der Dardanellen wurde ein zusätzlicher Schlepper gestellt, um die Sicherheit in der Passage zu gewährleisten. Am 26.10. wurde der Schleppzug in Gemlik erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot ‚MRM 1‘ gekentert
Motorboot ‚MRM 1‘ gekentert
(Bild: Indian Coastguard)

Ein Toter bei Bootsunglück bei Mumbai
(25.10.18) Das Motorboot ‚MRM 1‘, das im Auftrag der Regierung von Maharashtra eingesetzt war, kenterte am 24.10. um 16.05 Uhr rund 2,6 Kilometer westlich von Mumbais Nariman Point gegen 16.30 Uhr, nachdem es auf einen Felsen gelaufen war. Es sollte rund 25 Personen zu einer Zeremonie für das geplante Chhatrapati Shivaji Maharaj Memorial im Arabischen Meer transportieren, als es 400 Meter vom Prongs Lighthouse entfernt gegen den Unterwasserfelsen stieß und aufgerissen wurde.
Die indische Marine, Coast Guard, Polizei und andere Rettungseinheiten waren mit drei Seaking- und Cheetah-Helikoptern, dem Hovercraft ACF ‚H 92‘ und weiteren Booten rasch vor Ort. Allerdings kenterte das havarierte Boot, als die Insassen sich in Panik auf eine Seite drängten. Ein Mann, Siddhesh Pawar, 34, aus Vakola, wurde im Innern eingeschlossen.
Er konnte gegen 20 Uhr nur noch tot von Tauchern aus dem Wrack geborgen werden. Zwei weitere Schiffbrüchige kamen leicht verletzt ins Krankenhaus. Ein Polizeiboot schleppte das kieloben treibende Wrack des Motorboots der Westcoast Marine Yacht Services India zu den Sassoon Docks in Colaba. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Landungsschiff USS ‚Gunston Hall (LSD-44)’
Archivbild Landungsschiff USS ‚Gunston Hall (LSD-44)’
(Bild: U.S. Navy News)

Dockschiff der US-Marine vor Island im Sturm beschädigt
(25.10.18) Das amerikanische Landungsschiff USS ‚Gunston Hall (LSD-44)’, 16851 tdw, der Iwo Jima Amphibious Ready Group erlitt in rauer See am Abend des 22.10. auf der Fahrt nach Norwegen vor Island Sturmschaden und musste den Hafen von Reykjavik für Untersuchungen anlaufen. Auf dem Welldeck, dem ungedeckten Bereich des Hauptdecks zwischen Back und Manöverdeck, sowie an mehreren mitgeführten Landungsbooten waren Schäden entstanden. U.a. riss sich auf dem Welldeck ein 140 Tonnen schweres Landungsboot der Klasse LCU 1610 los.
Eine Reihe von Crewmitgliedern des Schiffs erlitten leichte Verletzungen und wurden medizinisch betreut. Ob der weitere Einsatz am geplanten NATO-Manöver Trident Juncture 2018 möglich sein würde, war derzeit noch unklar. Auch das amphibische Transport-Dockschiff USS ‚New York (LPD-21)‘ kehrte nach der Havarie vorsorglich nach Reykjavik zurück, nachdem Seekrankheit Teilen der Crew seit Tagen zugesetzt hatte. Nur die ‚Iwo Jima (LHD-7)‘, das größte Schiff des Verbands, setzte ihre Reise planmäßig fort, um am 25.10. beim Manöverstart dabei zu sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler brannte vor Blanes
(Datum) Am 24.10. kam es auf dem spanischen Trawler ‚Marroi II‘, 138 BRZ (IMO-Nr.: 9099561), zu einem Maschinenraumbrand rund 16 Meilen vor Blanes. Die sechsköpfige Crew funkte einen Mayday-Ruf, woraufhin Salvamento Marítimo das SAR-Schiff ‚Salvamar Sirius‘ (MMSI-Nr.: 225987262) aus Almería mobiliiserte.
Es gelang den Seenotrettern gemeinsam mit den Fischern, den Brand zu löschen. Da der Havarist aber antriebslos war, wurde er von der ‚Salvamar Sirius‘ nach Blanes (Girona) abgeschleppt, wo er um 18.15 Uhr sicher festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Im Sturm Siglinde vor Borkum havarierter Frachter nach Eemshaven geschleppt
(25.10.18) Auf der Fahrt von Emden, wo er am 23.10. um 15.40 Uhr ausgelaufen war, nach Eemshaven geriet in der Nacht zum 24.10. der holländische Mehrzweckfrachter ‚Arctic Rock", 2989 BRZ (IMO-Nr.: 9650901), in Schwierigkeiten. Er hatte vor Anker liegend den Sturm Siglinde auf der Nordsee zwischen Delfzijl und Eemshaven abgeritten. Als er um 6.30 Uhr ankerauf ging, um die Ems zu verlassen, geriet er nordwestlich der Insel Borkum ins Treiben.
Die beiden Schlepper ‚Gruno V" und ‚Gruno 4" wurden zur Assistenz geschickt und nahmen den Frachter auf Position 53° 28.85' N 006° 48.83' O auf den Haken. Um 13.50 Uhr wurde er im Hafen von Eemshaven festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dampfaustritt verletzte Crewmitglied von Frachter in Rostov
(25.10.18) Auf dem Don kam es in Rostov auf der munter Panama-Flagge laufenden Fluss-Seen-Frachter ‚Volgo Don 4004’, 4911 BRZ (IMO-Nr.: 8720216), zu einem Dampfaustritt. Dabei wurde ein Mitglied der russischen Crew verletzt. Der Unfall ereignete sich beim Transfer von Dieselöl. Der Verletzte wurde mit einer Ambulanz des Rettungsdienstes ins Krankenhaus gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Anamur
(25.10.18) Der moldawische Frachter ‚Krilyon‘, 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8837813), erlitt auf der Fahrt von Taganrog nach Mersin bei Anamur am 23.10. Maschinenschaden. Er ging am selben Tag vor Anamur vor Anker, wo die Crew begann, den Schaden zu beheben. Am 25.10. ankerte der Havarist vor Mersin auf Position 36° 45.54' N 034° 38.64' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Akra Drepano gestrandet
(25.10.18) Während einer Patroullie fanden Offiziere der Hafenbehörde bei Akra Drepano die Segelyacht ‚Katerina’ gestrandet vor. Es befanden sich keine Personen an Bord der sinkenden Yacht. Es kam auch zu keinen Meeresverschmutzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wieringer Aak verlor Mast
(25.10.18) Die Wieringer Aak ‚WR-48‘ verlor am Nachmittag des 24.10. ihren Mast von der Küste von Workum. Das Schiff nahm an der jährlichen Fischereiwoche in Workum teil. Sobald die havarierte Aak eintraf, wurden die Fischkisten so schnell wie möglich auf ein Rettungsboot verladen, um noch zur Fischauktion gebracht zu werden
Quelle:Tim Schwabedissen


War Feuer auf der AIDANova Brandstiftung?
(25.10.18) Nach dem Feuer auf der ‚AIDANova‘ gingen die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache weiter. Brandstiftung wurde nicht ausgeschlossen. Ermittler nahmen Beweismaterial von Bord mit. Zwei Kabinen waren in Brand geraten, und mehr als 2.000 Personen mussten das Schiff verlassen. Fortan durfte auch niemand mehr an Bord schlafen wie bisher. Deshalb musste die Werft kurzfristig unzählige Hotelplätze finden, was trotz der Herausforderung auch gelang.
Bis die Ergebnisse der Untersuchung vorlagen, musste die ‚AIDANova‘ in Eemshaven liegen bleiben. Eine für den Abend des 25.10. angesetzte erste Probefahrt musste deshalb abgesagt werden.
Ein alternativer Termin war noch nicht bekannt. Das Schiff soll am 15.11. in Bremerhaven an die Reederei AIDA Cruises übergeben werden. Ob dieser Termin gehalten werden kann, musste nun in Absprache mit der Reederei geprüft werden, Die Jungfernfahrt des ersten vollständig mit Flüssiggas betriebenen Kreuzfahrtschiffes soll planmäßig am 2.12. in Hamburg beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in Flensburg möglicherweise durch Sabotage beschädigt
(25.10.18) Eine der vier MaK-Hauptmaschinen der zypriotischen Fähre ‚W.B. Yeats‘, 50400 BRZ (IMO-Nr.: 9809679), die derzeit bei der Flensburger Schiffbau Gesellschaft in der Endausrüstung ist, überhitzte sich am 17.10., weil ein Ventil des Kühlwasserkreislaufs geschlossen wurde. Dies führte zu schweren Schäden.
Gegenwärtig arbeiteten Techniker der Werft zusammen mit dem Lieferanten der Motorenteile an einer Behebung des Schadens Zunächst untersuchte die Werft intern die Havarie. Nachdem alle Fakten zusammengetragen wurden, entstand der Verdacht, dass das Ventil vorsätzlich geschlossen wurde. Die Werft stellte am 22.10. Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft in Flensburg wegen der Vermutung vorsätzlicher Sachbeschädigung.
Diese nahm nach Eingehen der Anzeige ein Ermittlungsverfahren auf. Die Bezirkskriminalinspektion Flensburg führte die Ermittlungen auf der Werft. Beamte befragten Zeugen und sicherten Beweise.
Im Zuge der Ermittlungen sollte jetzt geklärt werden, wer für das Sperren des Ventils verantwortlich war. Ein Versehen oder einen technischen Defekt schließe man aus Die Flensburger Schiffbaugesellschaft vermutete Sabotage beim Bau der Fähre, deren Auslieferung sich schon länger verzögerte.
Die Mitarbeiter wurden bei einer Betriebsversammlung informiert. Eigentlich sollte das Schiff bereits seit dem Sommer für die Irish Continental Group (ICG) zwischen Dublin und Cherbourg im Einsatz sein. Die Werft hoffte nun, dass noch in diesem Monat die ein- bis zweiwöchige Probefahrt mit dem Schiff beginnen kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Westerschelde
(25.10.18) Am 25.10. um 3.35 Uhr kollidierte auf der Westerschelde das unter Malta-Flagge laufende Flusskreuzfahrtschiff ‚Crystal Bach‘, 117 ts (ENI-Nr.: 04812680), das auf dem Weg von Hansweert nach Gent war, mit dem französischen Tankmotorschiff ‚La Mattanza‘, 2415 ts (ENI-Nr.: 02325758), das von Le Havre kam. Die Havarie ereignete sich oberhalb von Hansweert.
Ein Polizeiboot und das Patroullienboot RWS 79 von Rijkswaterstaat wurden zum Südhafen am Schleusenkomplex des Süd-Beveland-Kanals geschickt, um Untersuchungen vorzunehmen. Beide Havaristen hatten hier festgemacht. Das Fahrgastschiff hatte erheblichen Schaden davongetragen, darunter auch zerbrochene Scheiben, Menschen wurden nicht verletzt.
Die 105 Passagiere wurden im Lauf des Vormittags in Wemeldinge ausgeschifft und per Bus nach Brügge und Gent gebracht. Die 88-köpfige Crew blieb an Bord. Die Polizei und Transportagentur leiteten Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Möhnesee verlor Getriebeöl
(25.10.18) Auf dem Möhnesee lief im Bereich aus dem Fahrgastschiff ‚Möhnesee‘ am Vormittag des 24.10. Öl aus. Die Ölverschmutzung in dem Bereich zwischen Haus Delecke und Sperrmauer wurde gegen 11.30 Uhr gemeldet. Die Feuerwehr Möhnesee rückte mit etwa 45 Kräften aus, zudem wurde die Untere Wasserbehörde alarmiert.
Die Einsatzkräfte konnten das ausgelaufene Getriebeöl mit einer 80 Meter langen Ölsperre eindämmen und das Öl anschließend mit einem speziellen Vlies aufnehmen. Nach der Reinigung ihrer Gerätschaften konnten die Feuerwehrkräfte den Einsatz gegen 15 Uhr beenden.
Für die Maßnahmen auf dem Wasser waren die beiden Boote der Feuerwehr und ein Boot des Ruhrverbandes im Einsatz. Ursache war ein technischer Defekt auf dem Schiff, durch den Getriebeöl austrat. Der Ölverlust konnte, nachdem er bemerkt worden war, jedoch umgehend eingestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot auf Rhein havariert
(25.10.18) Am 24.10. havarierte bei Rheinkilometer 518,900 auf Höhe der Fähre Ingelheim/Mittelheim um 16:15 Uhr ein Motorboot mit zwei Personen in Talfahrt. Es wollte in die Winkler Bucht einlaufen, setzte aber außerhalb des Fahrwassers auf und kam aus eigener Kraft nicht mehr von der Untiefe herunter. Ein Streifenboot der hessischen Wasserschutzpolizei machte es wieder flott.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Aschach
(25.10.18) Am 24.10. um 8.30 Uhr brach im Maschinenraum des kroatischen Binnenschiffs ‚Pannonia", 1188 ts (EU-Nr.: 04027350), ein Feuer aus. Es war am 23.10. um 14.30 aus Wien über die Donau zum Löschplatz in Aschach iim Eferding-Kreis gekommen. Am Morgen bemerkte die Crew Rauchentwicklung.
Wie sich herausstellte, war es offenbar zu einem Schmorbrand am Diesel der Stromgeneratoren gekommen. Daraufhin wurden die freiwilligen Feuerwehren von Alkoven, Aschach, Pupping, Goldwörth und Landshaag alarmiert. Ein Trupp unter Atemschutz drang in den Maschinenraum vor und konnte den Brandherd rasch lokalisieren. Kurz darauf gelang es auch, das Feuer zu löschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’
Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’
(Bild: Aleksandra Dam)

Trawler drohte in Hvide Sande zu sinken
(24.10.18) Der dänische Trawler ‚Mikkel Louise - RI 344’, 261 BRZ (IMO-Nr.: 8108092), kollidierte beim Einlaufen in den Hafen von Hvide Sande am 23.10. kurz vor Mitternacht mit einer der Schutzmolen des Hafens. Starke Windböen hatten ihn vom Kurs abgebracht. Beim Aufprall wurde der Rumpf aufgerissen, und es kam zu einem schweren Wassereinbruch.
Es gelang der fünfköpfigen Crew, den sinkenden Trawler noch an den Nordhafenkai zu bringen. Die Brand & Redning MidtVest mobilisierte alle verfügbaren Kräfte und Lenzpumpen der Umgebung. Auch die freiwillige Feuerwehr Ringkøbing und die Einsatzbereitschaft Midtjylland in Herning assistierten mit starken Pumpen und 14 Mann.
Hafenarbeiter zogen den Havaristen mit einem Schlauchboot soweit zum Ufer, das er dort auf Grund aufsetzen konnte. Am 24.10. um 3.30 Uhr war die Lage soweit unter Kontrolle, dass die meisten Einsatzkräfte abrücken konnten. Ein sechsköpfiges Team blieb vor Ort, um die Pumpen weiter am Laufen zu halten.
Am 24.10. sollten Taucher den Rumpf der ‚Mikkel Louise’ inspizieren und herausfinden, ob das Leck abgedichtet werden kann. Ölsperren waren vorsorglich um den Rumpf ausgelegt worden. Derzeit lief aber kein Öl aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Frachters ‚Bereket‘
Wrack des Frachters ‚Bereket‘
(Bild: Gerold Drewes)

Gesunkener Frachter vor Istanbul wird geräumt
(24.10.18) Mitte Oktober hat die Räumung des Wracks des unter Sansibar-Flagge laufenden Frachters ‚Bereket‘, 2980 BRZ (IMO-Nr.: 8721284), af der Reede von Zeytinburnu vor Istanbul begonnen. Das Schiff hatte am 27.7.2017 an seinem Ankerplatz Wassereinbruch erlitten und zu sinken begonnen. Das Rettungsboot ‚Kiyi Emniyeti 4‘ und der Schlepper ‚Sark‘ waren daraufhin alarmiert worden und fanden es unbemannt vor.
Der schwere Wassereinbruch in den Kajüten und dem Laderaum war zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr zu stoppen gewesen, und der Frachter sank an seinem Liegeplatz. Nur noch Teile der Aufbauten ragten seither aus dem Wasser auf Position 40.59.02 N, 028.55.12 O. Die ‚Bereket‘ war seit 2014 aufgelegt gewesen.
Bereits im Sommer hätten die Abbrucharbeiten beginnen sollen. Bürokratische Formalitäten sorgten aber dafür, dass sich der Start bis zum Herbst verzögerte. Bis Anfang November soll das Wrack verschwunden sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Greylag‘: Achterschiff komplett abgerissen
‚Greylag‘: Achterschiff komplett abgerissen
(Bild: Joy Scutchings)

Wrack versenkter Segelyacht im Solent gehoben
(24.10.18) Die Segelyacht ‚Greylag‘, die von der Fähre ‚Red Falcon‘ in dichtem Nebel an ihrer Mooring in Cowes gerammt und versenkt worden war, wurde am 21.10. von einer Kranbarge wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Das Boot war sehr schwer beschädigt, das Achterschiff komplett abgerissen. Für die Contessa 32 dürfte es das Ende gewesen sein.
Der Schaden wurde auf bis zu 200,000 Pfund geschätzt. Eigner Nigel Minchin hatte das Boot 1978 erworben und war mit ihm 40 Jahre lang gesegelt. Der Versicherungswert dürfte indes deutlich niedriger legen.
Nigel Minchin verlangte von der Reederei Red Funnel einen vollwertigen Ersatz und führte dazu bereits am 20.10. erste Gespräche. Das Wrack der Greylag wurde vorerst zum Gelände einer Bootswerft gebracht und wird dort Teil der Untersuchung des MAIB sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


aidanova
Archivbild AIDANova
(Bild: HenSti)

Feuer auf AIDANova
(24.10.18) Auf dem Neubau des italienischen Kreuzfahrtschiffs ‚AIDANova‘, 183200 BRZ (IMO-Nr.: 9781865), brach in Groningens Eemshaven am 24.10. gegen 2.15 Uhr ein Feuer aus. Vorsorglich wurde Großalarm gegeben, und zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung rückten aus. Wie sich herausstellte, war der Brand in einer Kabine ausgebrochen. Es gelang den Einsatzlkräften rasch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und an einer weiteren Ausbreitung zu hindern. Ob die geplante Ablieferung des Schiffs durch die Papenburger Meyer-Werft von dem Feuer beeinträchtigt würde, war derzeit noch unklar.
Die ‚AIDANova‘ war am 9.10. zur Endausrüstung nach Eemshaven gekommen. Am 18.10. hatte der aus Rotterdam kommende Bunkertanker ‚Cardissa‘ zum ersten Mal überhaupt ein Kreuzfahrtschiff komplett mit dem -162 Grad kalten LNG betankt. 3.500 Tonnen waren an Bord gepumpt worden. Zwei der Tanks des Schiffes haben jeweils eine Länge von knapp 35 Metern, einen Durchmesser von acht Metern und ein Fassungsvolumen von je 1.550 Kubikmetern.
Ein dritter, kleinerer Tank mit einem Durchmesser von fünf Metern ist 28 Meter lang und hat ein Fassungsvolumen von ca. 520 Kubikmetern. Mit einer LNG-Tankfüllung kann die ‚AIDAnova‘ bis zu zwei Wochen lang unterwegs sein. In Deutschland wurden bislang nur kleinere Schiffe aus Lastwagen mit LNG betankt, das zuvor aus Rotterdam über die Autobahn zu den Schiffen gebracht wurde.
Eine Betankung von Schiff zu Schiff ist in deutschen Häfen bislang untersagt. Die 2017 in Korea gebaute ‚Cardissa‘ ist einer von mehreren Spezialtankern für die Belieferung von anderen Schiffen mit LNG. In den Tanks des Schiffes passen etwa 6.500 Kubikmeter LNG.
Die ‚AIDANova‘ war das erste Schiff der Helios-Klasse, einer Serie von Kreuzfahrtschiffen, die im Auftrag von Carnival Corporation & plc von der Meyer Werft GmbH in Papenburg, Meyer Turku in Turku und der Neptun Werft in Rostock gebaut werden und das erste Kreuzfahrtschiff sein, das vollständig mit LNG betrieben werden kann. Am 21.2. 2017 fand auf der Meyer-Werft der erste Stahlschnitt statt. Die Kiellegung erfolgte am 6.9. Zwei Mittschiffssektionen wurden auf der Neptun-Werft in Rostock gebaut und im September und Dezember 2017 zur Meyer Werft nach Papenburg überführt.
Am 11.12.2017 wurde eine erste, 140 Meter lange Sektion ausgedockt. Eine zweite Sektion folgte am 16.2.2018, um das Ausdocken der ‚Norwegian Bliss‘ zu ermöglichen. Anschließend wurden beide Sektionen wieder eingedockt. Am 21.8. verließ das 337 Meter lange und 42 Meter breite Schiff das Baudock und wurde am 31.8. getauft.
Am 8.10. wurde die ‚AIDANova‘ nach Eemshaven überführt. Die Übernahme war bislang für den 15.11.2018 in Bremerhaven geplant. Auf Jungfernfahrt sollte es nach dem Plan am 2.12. von Hamburg aus mit 6.600 Passagieren Richtung Kanaren gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚CSL Virginia‘ mit riesigem Loch
‚CSL Virginia‘ mit riesigem Loch
(Bild: )

CSL Virginia auf dem Weg nach Constanta
(24.10.18) Der Maritime Präfekt für das Mittelmeer hat am 24.10. die Genehmigung gegeben, dass der zyprische Containerfrachter ‚CSL Virginia‘, 54592 BRZ (IMO-Nr.: 9289568), seinen Ankerplatz vor der Küste Korsikas verlassen durfte. Er nahm Kurs auf den Hafen von Constanta, wo er am 2.11. zur Reparatur der schweren Kollisionsschäden, die er durch den Rammstoß der tunesischen Fähre ‘Ulysse’ davongetragen hatte, erwartet wurde. Die Genehmigung wurde erteilt, nachdem alles Öl-Wasser-Gemisch, das sich im aufgerissenen Laderaum und in der Doppelhülle noch befunden hatte, abgepumpt worden war.
Der Havarist wurde bis zum Verlassen der französischen Hoheitsgewässer von dem Notfallschlepper ‚Abeille Flandre" eskortiert. Derweil gingen die Reinigungsarbeiten an den Stränden von Var weiter. Nach der Kollision waren rund 530 Kubikmeter Öl ins Meer geflossen.
Über 500 Einsatzkräfte haben bislang mehr als 96.000 Arbeitsstunden mit der Beseitigung des Öls zugebracht. Dabei wurden 34 französische und italienische Schiffe und 11 Luftfahrzeuge, darunter Helikopter, Überwachungsflugzeuge und Drohnen des Commando Kieffer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bargen rissen sich aus Schubverband los
(24.10.18) Auf der Oude Maas bei Puttershoek brachen am Nachmittag des 23.10. zwei Bargen von dem holländischen 208-TEU-Schubschiff ‚Christiane Deymann 1‘, 3066 ts (ENI-Nr.: 02324750), bei Puttershoek los. Die Havarie ereignete sich, als der Schubverband sich in einer Kurve oberhalb der einstigen Zuckerfabrik befand und auf einer Kribbe auflief. Schlepper fingen die Ausreißer wieder ein und machten sie längsseits der ‚Christina Deymann 1‘ fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleusentor in Kiel wird repariert und nicht durch Neubau ersetzt
(24.10.18) Just als der in Portugal registrierte Fracher ‚Akacia’, 11662 BRZ (IMO-Nr.: 9315020), auf der Reise von Bremerhaven nach Aarhus am 23.10. wieder den Nord-Ostsee-Kanal passierte und in der Kieler Südschleuse festmachte, fiel die Entscheidung, das von ihm am 19.2. gerammte Schleusentor nicht zu ersetzen, sondern zu reparieren. Er hatte seinerzeit das fördeseitige Schleusentor der Südkammer fast durchbrochen. Diesmal aber nutzte die Akacia den Kieler Schlepper Stein als Assistenz beim Einlaufen.
Das in zwei Teile zerschnittene Schleusentor 1 hatte seit Ostern im Dock 8a von HDW gelegen und wurde dort eingehend untersucht. Nach der Erstellung eines Gutachtens wurde entschieden, das rund 1.000 Tonnen schwere und über 100 Jahre alte Tor durch die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau, das Tor zu reparieren.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung liefen noch. Sobald diese abgeschlossen sind und die Schadenshöhe feststeht, werden die Behörden ihre Ansprüche geltend machen.
Auf der Basis bisheriger Havarieschäden und der Kalkulation für Werftarbeiten wurde ein Betrag von mindestens 16 Millionen Euro geschätzt. Der Auftrag wird im Rahmen einer Ausschreibung im ersten Quartal nächsten Jahres vergeben werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Zeitfaktor – Ausschreibung und Neubau eines Tors würden rund ein Jahr mehr in Anspruch nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Golden Globe-Yacht nach Rettungsaktion gesunken
(24.10.18) Weniger Stunden, nachdem der 62-jährige französische Einhandsegler Loik Lepage von dem Frachter ‚Shiosai‘ an Bord genommen wurde, ist seine Yacht ‚Laalan‘ rund 1.300 Kilometer südwestlich der australischen Westküste verlassen im Meer treibend gesunken. Am 20.10. war bei 25 Knoten Wind und drei Metern Welle der Mast seines 7,32 m langen Boots an zwei Stellen gebrochen. Seitdem drang durch ein verdeckt gelegenes Leck kontinuierlich Wasser ins Boot ein.
Die Bordpumpen vermochten den Wassereinbruch im Schach zu halten, bis die Retter eintrafen. Die australische Seenotrettung AMSA hatte zuvor das Boot überflogen und konnte Funkkontakt mit dem Segler halten. Loik Lepage wird voraussichtlich 30 Tage an Bord der ‚Shiosai‘ bleiben, bis sie in Palma festmacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit technischen Problemen
(24.10.18) Die norwegische Fähre ‚Tarva’, 236 BRZ (IMO-Nr.: 7931210), musste am 23.10. aus dem Fährdienst Dybfest - Tarva in der Bjugn-Gemeinde genommen werden, nachdem sie technische Probleme erlitten hatte. Die Nachmittagsabfahrten wurden gestrichen, während auf Ersatzteile zur Reparatur gewartet wurde.
Die Fosen Line hoffte, das Schiff am frühen Abend wieder in Betrieb nehmen zu können. Bis dahin gab es alternative Fahrmöglichkeiten zwischen Garten und Tarva.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler nach Hareid geschleppt
(24.10.18) Am 23.10. gegen 14 Uhr bekam der norwegische Trawler ‚Storegg‘, 320 BRZ (IMO-Nr.: 9244752), im Breisund Teile seines Netzes in einen Seitenpropeller. Weil Skipper Øivind Stokke Sorge hatte, dass auch der Hauptpropeller blockiert werden könnte und mit der eingeschränkten Manövrierfähigkeit auch nicht anlegen wollte, rief der den Fischfrachter ‚Asper Malene‘ zu Hilfe. Dieser kam Fosnavåg Hebei und schleppte die ‚Storegg‘ nach Hareid ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler brannte in Peel
(24.10.18) In der Nacht zum 24.10. geriet am Westkai in Peel ein Fischtrawler in Brand. Der Isle of Man Fire and Rescue Service wurde um 23.30 Uhr alarmiert und fand ein größeres Feuer vor. Es gelang nicht, in die Aufbauten einzudringen.
Um der Flammen Her zu werden, wurde Schaum eingesetzt und parallel der Rumpf gekühlt. Ölabwehrmaßnahmen wurden durch die Hafenbehörde in Kraft gesetzt. Inzwischen war das Feuer aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgegebene und gesunkene Schiffe verschmutzen Hoquiam River
(24.10.18) Vier aufgegebene Boote sind seit dem 17.10. auf dem Hoquiam River gesunken. Es war ein Problem für Hoquiam Police Chief Jeff Myers und den City Council, Verantwortliche zu finden. Aus den Wracks lief Treibstoff in den Fluss.
Das US Department of Ecology wurde alarmiert, konnte aber die Tanks nicht leerpumpen. Deshalb wurde versucht, auslaufenden Kraftstoff auf dem Wasser aufzufangen und zu beseitigen, solange die Gefahr andauerte. Taucher untersuchten die Wracks daraufhin, ob eine Ölbergung möglich sei, und das Grays Harbor National Wildlife Refuge wurde auf Kontaminationen überprüft.
Die Lage erinnerte an eine Situation 2004, als der Schlepper ‚Northern Retriever‘ vor Rennie Island zu sinken begann. Sie wurde nach Hoquiam geschleppt und 2008 beschlagnahmt. Es dauerte wegen juristischer Probleme mehrere Jahre, es aus dem Wasser zu bekommen, und die Sache musste erst vor dem State Supreme Court verhandelt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


33 Gerettete nach Feuer auf Walbeobachtungsboot
(24.10.18) 33 Menschen, davon 32 Fahrgäste und ein Crewmitglied, wurden am 23.10. gerettet, nachdem die 12 Meter lange ‚Jing Yu‘ (MMSI-Nr.: 316032442), ein Walbeobachtungsboot der Wild Whales Vancouver auf Granville Island um 11:45 Uhr 10 Kilometer südwestlich von Bowen auf halbem Wege zwischen Vancouver und Nanaimo in Brand geriet. Vier Schiffe, darunter die Fähre ‚Queen of Cowichan‘ von B.C. Ferries und das Patroullienboot ‚Raven‘ der Royal Canadian Navy, reagierten auf den Mayday-Ruf.
Die Fähre, die von Departure Bay nach Horseshoe Bay unterwegs war, erreichte die Szene als erstes und wurde gebeten, auf Standby zu gehen, bis die Coast Guard vor Ort war. Nachdem diese eingetroffen war, konnte das Schiff mit 25 Minuten Verspätung die Reise fortsetzen. Die Fahrgäste der ‚Jing Yu‘ wurden dann unversehrt von dem Hovercraft ‚Siyay‘ der kanadischen Coast Guard übernommen, das sie zu dessen Base in Kitsilano an Land brachte.
Es gelang dem Skipper, das Feuer durch Aktivierung des bordeigenen Löschsystems zu ersticken. Danach wurde der Havarist zurück nach Vancouver geschleppt. Ein technischer Schaden hatte den Brand ausgelöst – nach einem Kühlwasserproblem hatte sich eine Maschine überhitzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Jolly Roger im Trockendock
(24.10.18) Der Piratenschiffsnachbau ‚Jolly Roger’, der in George Town am 9.10. gestrandet war, wurde jetzt bei der Scott’s Marine an der Barcadere Marina zur Reparatur gedockt. Wie lange diese dauern würde, konnte Eigner Roland Talanow noch nicht sagen. Es hatte rund 10 Tage gedauert, das Schiff zunächst vom South Terminal zum Beefers Dock und dann in den North Sound zu bekommen und dort aus dem Wasser zu holen.
Es wird nun, anders als erhofft, nicht an dem Pirates Week Festival im November teilnehmen können. Bei der Strandung war es zu starkem Wassereinbruch gekommen. Taucher mussten danach den Rumpf erst abdichten, ehe die Bergung beginnen konnte.
Nun werden auch ohnehin geplante Überholungsarbeiten vorgezogen, und die Arbeit wird auf jeden Fall mehrere Wochen dauern. Die Rumpfstruktur immerhin blieb heil, auch wenn einige Planken sich gelöst hatten. Dadurch war es auch zu einem Wassereinbruch gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


19 Kadetten von gestrandeten Booten gerettet
(24.10.18) Die Rettungsboote ‚Pride of Leicester’ und ‚Kingfisher‘ der RNLI in Great Yarmouth & Gorleston wurde am 23.10. um 15.50 Uhr alarmiert, nachdem zwei Boote bei Breydon Water mit 17 Seekadetten aus Sunderland und vier Ausbildern an Bord auf Grund gelaufen waren. Das Rettungsboot lief zur der Position dicht bei Berney Arms. Zunächst 14 Personen wurden dann von dem Atlantic 75-Boot mit Assistenz eines Boots der Broads Authority übernommen. Wegen der durch die einsetzende Ebbe immer geringer werdenden Wassertiefe wurde auch die ‚Kingfisher’ eingesetzt, die einen geringeren Tiefgang hatte. Sie konnte auch die übrigen Gestrandeten übernehmen.
19 Personen wurden schließlich mit den Booten der RNLI und der Broads Authority nach Berney Arms gebracht. Ein Kadett, der über Unwohlsein klagte, und sein Ausbilder wurden zur Great Yarmouth & Gorleston Station gebracht, wo ein Krankenwagen bereit stand. Die Havarie hatte sich ereignet, weil eines der Boote mit Kadetten einen Maschinenausfall erlitten hatte und vom Wind in den Schlamm getrieben wurde.
Das zweite Boot kam beim Versuch, es abzuschleppen, selbst fest. Die beiden Boote wurden gesichert, bis die Flut wieder auflief, und die Rettungsboote kehrten gegen 18 Uhr zu ihren Stationen zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker auf Rio Uruguay aufgelaufen
(24.10.18) Auf dem Weg nach Concepción del Uruguay kam der Tanker ‚Filyoz’, 4034 BRZ (IMO-Nr.: 9407213), der am 21.10. um sieben Uhr aus La Plata ausgelaufen war, gegen 17 Uhr aus dem Fahrwasser des Rio Uruguay ab und lief auf Grund. Ursache war offenbar ein Navigationsfehler. Da sich der Havarist nicht mit eigener Kraft befreien konnte, wurden Schlepper aus Buenos Aires zur Assistenz gerufen. Der mit Öl beladene Tanker saß bei Flusskilometer 177, südlich von Cambacua Island, auf Position 32° 33.47' S 058° 10.68' W fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vom Baum getroffen
Motorboot vom Baum getroffen
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)

Biber legt Motoryacht ‚Arche‘ lahm
(23.10.18) Glück im Unglück hatten zwei Urlauber an Bord der 10 Meter langen Motoryacht ‚Arche‘ in Mecklenburg-Vorpommern. Als diese am 18. 10. auf der Müritz-Elde-Wasserstrasse zwischen Lübz und Bobzin unterwegs waren, traf ein umstürzender Baum das Boot. Die 20 Meter lange Pappel mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern war durch einen Biber gefällt worden und kippte genau auf das Boot, als dieses die Stelle passierte.
Das Pärchen, das mit der Motoryacht unterwegs war, hatte sich gerade unter Deck befunden und kam unverletzt mit dem Schrecken davon. An ihrem Boot entstand Sachschaden. Es war zunächst unter dem Baum gefangen und musste durch Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes

Vom Biber gefällt
Vom Biber gefällt
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)
Lauenburg aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Quelle:Tim Schwabedissen

Technischer Schaden vor Antalya
(24.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Zementfrachter ‚Oya Star‘, 11080 BRZ (IMO-Nr.: 8122957), erlitt einen technischen Schaden in den Notfallsystemen, als er sich am 19.10. in Antalya befand. Die Fahrtgenehmigung wurde daraufhin durch den Hafenkapitän widerrufen, bis die notwendigen Reparaturen durch die Crew abgeschlossen waren. Am 23.10. ankerte der Frachter weiter vor Antalya auf Position 36° 49.87' N 030° 37.43' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Miss Jacqueline III‘
Kutter ‚Miss Jacqueline III‘
(Bild: Charlene Almenas)

Historisches Wrack verkompliziert Bergung gestrandeten Kutters
(23.10.18) Die Nähe zum Wrack des vor 122 Jahren dort ebenfalls gestrandeten Schoners ‚Nathan F. Cobb‘ hat die Bergungsarbeiten für den jetzt AMG benannten Kutter ‚Miss Jacqueline III‘ nahe des Cardinal Drive am Ormond Beach verkompliziert. Der 656-Tonnen-Segler war dort 1896 verloren gegangen. Die U.S. Coast Guard muss bei der Prüfung der ihr vorgelegten Bergungspläne für den Krabbenkutter die Risiken für das alte Wrack mit einbeziehen. Es gab noch keinen Zeitplan für eine Bergungsoperation. Das Wichtigste war, dass keine Gefahren für die Umwelt entstanden.
Am 1.12.1896, war die ‚Nathan F. Cobb’ mit einer Ladung Holz auf dem Weg von Brunswick, Georgia, nach New York gekentert. Die Crew konnte das Schiff wieder aufrichten, indem sie die Masten kappte. Vier Tage lang trieb das Schiff in der See, bevor es am 5.12. auf einer Sandbank vor

Wrack des Schoners ‚Nathan F. Cobb‘
Wrack des Schoners ‚Nathan F. Cobb‘
(Bild: Ormond Beach Historical Society)

Ormond Beach festkam. Joseph D. Price, Miterbauer und Manager des Hotels Ormond, sammelte rasch 40 Personen, um die Schiffbrüchigen zu retten.
Der 23-jährige Buchhalter Freeman Waterhouse starb bei dem Versuch, ein Rettungsboot zum Schoner zu schicken. Heute zeugt nur ein Schild mit der Aufschrift Warning: Submerged Debris" von dessen letztem Liegeplatz. Einiges des Holzes vom Schiff wurde allerdings 1897 von William C. Billy” Fagen, einem der Stadtgründer, geborgen, um eine Hütte in der Orchard Lane zu bauen. Heute gehört die Nathan Cobb Cottage einem Mitglied der Ormond Beach Historical Society. Das Namensschild des Schoners hängt im Wohnzimmer über einem Bild des Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Chios havariert
(23.10.18) Am Abend des 22.10. erlitt der griechische Kutter ‚Pantelis’ Maschinenschaden vor Kerameon. Die dreiköpfige Crew bat die Küstenwache um Assistenz. Ein Patroullienboot kam zu Hilfe und schleppte den Havaristen in den Hafen von Chios ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Altgriechisches Schiffswrack
Altgriechisches Schiffswrack
(Bild: Black Sea Maritime Archaeology Project)

Ältestes Wrack der Welt vor Bulgarien entdeckt
(23.10.18) Etwa 80 Kilometer vor der Küste Bulgariens haben Archäologen das mutmaßlich bislang älteste intakte Schiffswrack der Welt entdeckt. Das mehr als 2.400 Jahre alte Schiff wurde in einer Tiefe von über 2.000 Metern aufgefunden, wo wegen des Mangels an Sauerstoff hervorragende Bedingungen zur Konservierung bestanden. Das wahrscheinlich altgriechische Schiff war etwa 23 Meter lang und verfügte noch über Mast und Ruderbänke.
Entdeckt wurde es durch Wissenschaftler des Projekts Black Sea Maritime Archaeology Project (MAP)". Die Forscher vermuteten, dass es sich um ein Handelsschiff handelte. Der Fund könnte das Verständnis von Schiffbau und Seefahrt in der Antike verändern.
Während das Wrack selbst solle auf dem Meeresgrund verbleiben wird, wurde eine Holzprobe genommen und an der Universität von Southampton untersucht. Sie wurde auf ein Alter von etwa 2.400 Jahren um 400 vor Christus datiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Monemvasia: Frachter bei Vrak Karavi auf Felsen gelaufen
(24.10.18) Der griechische Frachter ‚Agios Georgios’, 1927 BRZ (IMO-Nr.: 7708417), lief am 22.10. gegen Mitternacht auf Felsen bei Vrak Karavi auf Position36 46 N 023 36 O östlich von Monemvasia. Dabei kam es zu einem Riss im Vorschiff mit nachfolgendem Wassereinbruch. Dieser konnte von der siebenköpfigen griechischen Crew aber unter Kontrolle gebracht werden.
Der Havarist setzte seine Fahrt 20 Minuten nach dem Zwischenfall fort und ankerte am 23.10. um 3.30 Uhr auf der Reede von Neapolis Voion.
Hier sollte er im Lauf des Tages inspiziert werden. Die ‚Agios Georgios‘ war am 21,10. um 16.15 Uhr aus Kavala nach Gytheio ausgelaufen und hatte eine Ladung von 1.700 Tonnen Dünger an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff ‚Jager‘,und Binnenschiff ‚Wendelin’
Binnenschiff ‚Jager‘,und Binnenschiff ‚Wendelin’
(Bild: Niki van der Nald)

Binnenschiff von Wendelin geborgen
(23.10.18) Das holländische Binnenschiff ‚Jager‘, 3395 ts (MMSI-Nr.: 244660400), lief auf der Reise von Rotterdam nach Hengelo am 22.10. unmittelbar vor der Eisenbahnbrücke bei Nijmegen auf Grund. Schuld an der Havarie war der niedrige Wasserstand des Flusses. Das deutsche Binnenschiff ‚Wendelin’ (MMSI: 211513620) wurde zur Assistenz gerufen und konnte den 208-TEU-Frachter mit einer Schlepptrosse wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter fast zu groß für Hafen – Kutter in Mitleidenschaft gezogen
(24.10.18) Am 21.10. beschädigte beim Einlaufen in den kleinen Hafen von Cariño der italienische Frachter ‚Hartura‘, 7988 BRZ (IMO-Nr.: 9546447), zwei Ringwadenkutter und andere Boote, die dort an ihren Moorings lagen. Das Schiff war mit geringer Fahrt in den Hafen hineingekommen, brauchte aber ein Minimum an Schub, um an den Liegeplatz herandrehen zu können. Deshalb erhöhte der Lotse die Fahrt von drei auf vier Knoten.
Da die Maschine einige Zeit brauchte, um anzusprechen, wurde der Anker herabgelassen, um das Manöver zu unterstützen. Dies gelang zwar auch, doch dabei verfing er sich mit den Mooringleinen der in der Nähe ankernden Kutter und Boote, die in Bewegung gerieten. Es gab keine größeren Schäden, doch die zwei Kutter von José Vicente González Deus mussten nun zunächst inspiziert und in Koordination mit der Versicherung dann repariert werden.
Die Behebung der entstandenen Schäden sollte binnen weniger Tage erfolgt sein. Nur wenige Schiffe mit einer Länge wie die Hartura, die 140 Meter aufweist, steuern normalerweise den Hafen an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwell von Kreuzfahrtschiff beschädigte Weser-Schleuse
(23.10.18) Am 20.10. gegen 20.30 Uhr, befuhr das unter Flagge der Bahamas fahrende Kreuzfahrtschiff ‚Balmoral‘, 43537 BRZ (IMO-Nr.: 8506294), die Unterweser flussaufwärts in Richtung Bremen. Im Bereich der Huntemündung verursachte das 218 Meter Schiff einen derartigen Sog- und Wellenschlag, dass an der Sportbootschleuse zum Yachthafen Elsfleth erheblicher Sachschaden entstand. Gegen den 54-jährigen rumänischen Kapitän hat die Wasserschutzpolizei Brake ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.
Zur Sicherung dieses Verfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 228,50 Euro eingezogen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich mehrere Personen im Bereich der Schleuse auf. Diese wurden gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizeistation Brake in Verbindung zu setzten.
Die ‚Balmoral‘ machte um 22.30 Uhr in Bremen fest. Sie verließ den Hafen wieder am 22.10. um 15 Uhr und machte sich auf die Weiterreise nach Hamburg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Manövrierunfähiger Sportkutter in Vlissingen abgeschleppt und Yacht mit kontaminiertem Brennstoff geholfen
(23.10.18) Am Morgen des 21.10. wurde das Rettungsboot ‚Zeemanshoop‘ der KNRM-Station Vlissingen alarmiert, weil der Kutter ‚Ocqueteau‘ einen überhitzten Motor gemeldet hatte, nachdem es an Bord zu Problemen mit der Kühlwasserzufuhr gekommen war. Das Boot lag im Außenhafen von Vlissingen vor Anker. An Bord befanden sich zwei Sportfischer, die am Morgen dort losgeworfen hatten, um auf der Westerschelde auf Fang zu gehen.
Wenig später schon überhitzte sich der Antrieb und fiel aus. Damit das Boot bei drei Beaufort Wind nicht auf die Steine trieb, warfen die beiden Anker und meldeten die Lage der Verkehrszentrale Vlissingen. Diese verständigte um 9.35 Uhr die Seenotretter, die den Havaristen rasch erreichten und auf den Haken nahmen. Nachdem der kleine Kutter am Poseidon-Steiger sicher festgemacht war, kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Mittags folgte bereits der nächste Einsatz der ‚Zeemanshoop‘ für eine Segelyacht mit Kraftstoffproblemen. Sie war mit vier Personen an Bord auf der Westerschelde unterwegs, als der Wind vor Breskens einschlief. Kurz nachdem der Motor angeworfen war, fiel er bereits wieder aus. Zunächst wurden wieder die Segel gesetzt, um weiter nach Vlissingen zu kommen und dort das Problem zu lösen. Doch querab der Verkehrszentrale reichte es schon wieder nicht mehr, und die Küstenwache rief das Rettungsboot ‚Zeemanshoop‘ zu Hilfe.
Als das Rettungsboot den Hafen verließ, ging der Motor doch wieder, aber die Seenotretter wurden gebeten, weiterhin zu assistieren. Im Außenhafen von Vlissingen kamen sie nach einem kurzen Gespräch zu dem Schluss, dass der Treibstoff wahrscheinlich kontaminiert war. Die Segelyacht lief daraufhin in den Hafen ein, um ihn reinigen zu lassen. Da die Segler keine weitere Hilfe mehr benötigten, kehrte die ‚Zeemanshoop‘ zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre trieb vor Caticlan
(23.10.18) Die philippinische Fähre ‚Super Shuttle Ferry 18‘ (MMSI-Nr.: 548778300) erlitt mit 142 Passagieren und sieben Fahrzeugen an Bord am 22.10. einen Mashcinenausfall in den Gewässern von Malay vor der Insel Panay. Sie war von Roxas Mindoro unterwegs nach Caticlan. Die philippinische Coast Guard barg alle Fahrgäste ab und brachte sie nach Caticlan. Dann wurde auch die Fähre dorthin abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack zerbrochenen Tankers in Kaoshiung geräumt
(23.10.18) Die Räumung des noch auf Grund sitzenden Achterschiffs des unter Panama-Flagge registrierten Produktentankers ‚Shine Luck‘, 5245 BRZ (IMO-Nr.: 9047128), in Kaoshiung wurde am 19.10. abgeschlossen. Die Behörden planten, die Strandungsstelle einer letzten Inspektion zu unterziehen, um die Wasserqualität und die vollständige Beräumung zu prüfen. Während der Abwrackarbeiten war kein Öl ausgetreten.
Der Tanker war am 14.6. in einem Sturm mit bis zu 11 Beaufort vor Kaohsiung auf Position 22 30 30 N, 120 21 O auf der Ufermauer gestrandet und dann teilweise gesunken. Bis zum 17.6. war es gelungen, 120 Tonnen Öl abzupumpen. Am Morgen des 18.6. brach der Tanker in zwei Teile, und das noch schwimmfähige Vorschiff konnte zum Kaohsiung Port Intercontinental Container Terminal geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler wurde von Bulkcarrier gerettet
(23.10.18) Der französische Einhandsegler Loïc Lepage wurde beim ersten Tageslicht des 23..10. von seiner entmasteten Yacht ‚Laaland‘ abgeborgen. Bis dahin hatten sowohl der japanische Bulkcarrier ‚Shiosai’, 89777 BRZ (IMO-Nr.: 9468188), der auf seiner Reise von Gladstone nach Las Palmas am 22.10. von der AMSA um Assistenz gebeten worden war, wie auch die Segelyacht ‚Alizes II’ seine Position im Südindischen Ozean rund 670 Meilen südwestlich von Perth erreicht. Eine australische P-8A SAR-Maschine und ein Challenger Jets der AMSA sicherten die Aktion aus der Luft ab.
Es herrschten 15-20 Knoten Wind und drei Meter hoher Seegang. Der Plan war gewesen, Lepage durch den Frachter aus der Rettungsinsel zu bergen, die er an einer langen Leine an seiner Yacht befestigt war. Francis Tolan, Skipper der ‚Alizes II’, einer Beneteau Ocean 43, die an der Long Route-Solo-Weltumsegelung teilnahm, diente als Backup. Wenn das Wetter so gewesen wäre, dass die ‚Shiosai’ nicht selbst aktiv sein kann, hätte diese der ‚Alizes II‘ Lee machen und diese die Rettung durchführen sollen.
Lepage wurde zuvor gebrieft durch die GGR Organisers und trug einen Überlebensanzug mit einem zweiten EPIRB auf Standby, VHF-Funk. Einen persönlichen Peilsender und eine kleine Tasche hatte er ebenfalls bei sich. Ein Stroboskoplicht blinkte auf Deck der Yacht, und der aufblasbare Echomax SOLAS –Radarreflektor befand sich zwei Meter oberhalb des Decks.
Der 62-jährige Segler aus Vannes hatte außerdem das gesamte Rigg abgeschnitten, sodass es kein gefährliches Treibgut um sein Boot gab, und die Maschine war bereit zum Anwerfen, um das Boot nötigenfalls zu manövrieren. Satellitentelefon und VHF waren auf Standby. Die P-8A blieb bis zum Abschluss der Rettungsaktion vor Ort.
Lepage sollte nun an Bord des Frachters bleiben, bis dieser in Las Palmas festmacht. Ob er seine Yacht durch Öffnen der Flutventile zum Sinken gebracht hatte nach dem Verlassen, war noch unbekannt. Sie hatte zuletzt 160 Liter Wasser pro Stunde genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht drohte bei Cowes zu stranden
(23.10.18) Die Segelyacht ‚Pequenita‘ drohte bei starkem Nordwind am Abend des 21.10. in der Osborne Bay zu stranden. Der Motor ließ sich nicht starten, und die zweiköpfige Crew rief die Cowes RNLI zu Hilfe. Das Rettungsboot lief um 0045 Uhr aus und schleppte die Yacht zur Trinity Landing. Es kehrte um 1.40 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach siebenstündiger Zwangspause wieder flott
(23.10.18) Der französische Trawler ‚Sailfort - SN 916455‘, 98 BRZ (IMO-Nr.: 8962981), der am Morgen des 22.10. in der Einfahrt des Hafens von Saint Jean de Luz auf einer Sandbank festgekommen war, konnte sich am Nachmittag nach siebenstündiger Zwangspause selbst wieder befreien. Mit der auflaufenden Flut richtete er sich wieder auf, und um 15 Uhr konnte das Auslaufen zur Fangfahrt erfolgreich fortgesetzt werden. Das Schiff hatte keine Schäden davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Mazagón
(23.10.18) Am 22.10. um 6.30 Uhr kam es zur Kollision der beiden Kutter ‚Delfín Celeste’ und ‚Núñez Serrano’ vor der Küste von Mazagón in der spanischen Huelva-Provinz. Salvamento schickte die Salvamar Alcaid zur Unglücksstelle, die die dreiköpfige Crew der 13 Meter langen ‚Delfín Celeste’ retten sollte, die schweren Wassereinbruch erlitten hatte. Doch bereits zuvor konnte die in der Nähe befindliche ‚Ortega Gonzalez’ die Fischer aufnehmen und zur Marina in Mazagón bringen.
Die ‘Núñez Serrano’ konnte den Fischereihafen von Punta Umbría mit eigener Kraft erreichen. Die ‚Delfín Celeste’ hingegen sank vor dem Strand von Mazagón auf flachem Wasser, sodass noch ein Teil der Aufbauten und der Muschelfangeinrichtung aus dem Wasser ragte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Gemlik
(24.10.18) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter ‚Abdul M’, 4255 BRZ (IMO-Nr.: 7116781), erlitt am 17.10. einen Maschinenschaden bei Gemlik. Die Fahrtgenehmigung wurde daraufhin durch den Hafenkapitän widerrufen, bis die notwendigen Reparaturen durch die Crew abgeschlossen waren. Nach einer Inspektion konnte der Frachter die Reede von Gemlik am 20.10. um 17.10 Uhr wieder verlassen und nahm Kurs auf Batumi, wo er am 24.10. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sonar-Bild des deutschen U-Boots ‚U-87‘
Sonar-Bild des deutschen U-Boots ‚U-87‘
(Bild: Bangor University)

Versenktes deutsches U-Boot von Bangor-University untersucht
(22.10.18) Detaillierte Sonar-Bilder des deutschen U-Boots ‚U-87‘, das am 25.12.1917 von einer britischen Sloop gerammt wurde und 10 Meilen vor Bardsey Island in Nord-Wales sank, wurden jetzt von Wissenschaftlern der Bangor University publiziert. Sie zeigten das Wrack in bemerkenswert gutem Zustand aufrecht auf dem Meeresgrund liegend. Es wurde im Rahmen einer Untersuchung von 168 Wracks an der walisischen Küste entdeckt.
Das U-Boot hatte auf seiner fünften Feindfahrt einen Konvoi in der Irischen See attackiert. Ein Eskortschiff, die Sloop ‚P56,’ war nur 150 Yards von dem Frachter ‚Agmeri’ entfernt, als dieser getroffen wurde und auf die U-Bootsposition zudrehte. Es gelang ihr, das U-Boot zu rammen.
Eine andere Sloop, HMS ‚Buttercup’, feuerte auf den Turm des Boots und traf ihn. Binnen 10 Minuten sank das Boot 10 Meilen vor Bardsey Island mit ihrer gesamten 44-köpfigen Crew, gefolgt von der ‚Agberi‘. ‚U 87‘ war erst am 26.2.1917 von der Kaiserlichen Werft in Danzig abgeliefert worden, konnte aber 23 Schiffe versenken und zwei weitere beschädigen, bevor es verloren ging.
Die letzte Reise begann am 8.12.1917 unter Komando von Kaleu Freiherr Rudolf von Speth-Schülzburg und führte es zum Westende des Englischen Kanals durch die Straße von Dover. Dabei wurden noch zwei kleine Segelschiffe und am 24.12. der britische 3.238-Tonnen-Frachter ‚Daybreak‘ vor Nordirland versenkt.
Mit der Untersuchung sollte jetzt festgestellt werden, wie Tiden und Strömungen Sedimente um die Wracks ablagern oder abtransportieren. Die Applied Marine Sciences der Bangor University haben sie dazu mit Multibeam Sonar dokumentiert und zahlreiche hochauflösende Bilder erstellt. Darauf war auch ein großer Riss im Rumpf hinter dem Turm erkennbar, aber kein Bruch des Rumpfes, wie ihn Zeugenaussagen hatten vermuten lassen.
Die Arbeit der Bangor University vor Wales als Teil des von der ERDF finanzierten SEACAMS2-Projekts wird gemeinsam mit der Swansea University noch zwei Jahre andauern. Sie soll auch Erkenntnisse für Energiegewinnung aus dem Meer liefern. Gleichzeitig liefern sie weitere Aufschlüsse über den Seekrieg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden auf Fähre in Patras Rio
(22.10.18) Am 21.10. erlitt die griechische Fähre ‚Pantanassa‘, 753 BRZ (IMO-Nr.: 8917118), beim Anlegemanöver im Hafen von Patras Rio um 13.20 Uhr einen Schaden an der Fahrzeugrampe, als sie von Andirrion kam. Die Hafenbehörde von Patras verhängte ein Auslaufverbot über das Schiff, bis der Schaden behoben und eine Inspektion durchgeführt worden war. Am 22.10. machte es nach der erfolgten Reparatur erstmals wieder um 6.15 Uhr im Hafen von Andirrion fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild AIDAaura
Archivbild AIDAaura
(Bild: Huhu Uet)

AIDAAura hat Mindelo nach Reparatur wieder verlassen
(22.10.18) Das italienische Kreuzfahrtschiff ‚AIDAaura‘ hat am 21.10. um 10.20 Uhr nach knapp vier Tagen den Hafen von Mindelo wieder verlassen. Zuvor hatte die schiffstechnische Crew zusammen mit aus Deutschland eingeflogenen Technikern Schwerstarbeit geleistet. Binnen vier Tagen war der Kabelschaden im Bereich der Stromversorgung zwischen den Generatoren und der Küche im Heck behoben worden.
Dieser war am Morgen des 16.10. auf dem Atlantik aufgetreten. An Bord des Schiffes hatte es einen Alarm gegeben, nachdem das von Generatoren gespeiste Bordnetz eine Störung meldete. Die Ergebnisse der ersten Diagnose wurde mit dem Team des Fleet Operations Center der Aida-Reederei in Hamburg und der Technik-Abteilung der Reederei besprochen. Gleichzeitig wurde Hilfe von Deutschland in Marsch gesetzt, um den Schaden so schnell wie möglich zu beheben.
Zunächst hatte es an Bord des 2002 in Wismar erbauten Schiffes keine warme Küche mehr gegeben. Nach und nach konnte das Bordnetz aber wieder hochgefahren werden. Die 391 Crewmitglieder leisteten dabei vier Tage lang Schwerstarbeit. Am 21.10. konnte Kapitän Sven Laudan die 1.159 Passagiere informieren, dass die ‚AIDAAura‘ wieder seeklar war.
Mit voller Fahrt ging es kurz darauf auf Südwestkurs in Richtung des Hafens von Salvador da Bahia in Brasilien.
Wegen der Verzögerung dürfte das 202 Meter lange Schiff dort erst am 25.10. um 12.30 Uhr eintreffen, drei Tage nach dem planmäßigen Einlaufen am 22.10. Der Gesamtzeitplan der Reise soll aber dennoch eingehalten werden. In der auf 118 Tage ausgelegten Weltreise sind auf den 34.300 Seemeilen entsprechende Puffer enthalten, in denen das Schiff wieder Zeit aufholen kann. Dazu mussten die vier finnischen Wärtsilä-Diesel aber jetzt Höchstleistung bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler vor Portugal gerettet
(22.10.18) Am 21.10. rettete die portugiesische Marine einen Einhandsegler, der 200 Meilen vor Lissabon in Seenot geraten war. Er funkte um 5.30 Uhr nach einem Wassereinbruch Mayday. Der 54-jährige Portugiese konnte von einem Helikopter gerettet werden, sein 12 Meter langes Boot sank.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelcrew und KNRM-Retter
Segelcrew und KNRM-Retter
(Bild: KNRM)

Segelyacht nach Andijk eingeschleppt
(22.10.18) Am 21.10. gegen Mittag wurde die KNRM alarmiert, weil eine Segelyacht vor Andijk auf dem IJsselmeer Motorprobleme erlitten hatte. Das Boot war bei drei Beaufort Wind nicht mehr in der Lage, mit eigener Kraft den Hafen von zu erreichen. Kurz nach der Alarmierung durch das Küstenwachzentrum in Den Helder lief von dort das Rettungsboot ‚'t Span‘ aus und ging wenig später bei der Yacht längsseits, um sie abzuschleppen.
Auch das Rettungsboot ‚Bernardine‘ kam aus Medemblik zu Hilfe. Nachdem die Yacht sicher im Hafen lag, wurden die Daten aufgenommen, und die beiden KNRM-Boote kehrten zu ihren Stationen zurück..
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler lief in Saint-Jean-de-Luz / Biskaya auf Grund
(22.10.18) Der französische Trawler ‚Sailfort - SN 916455’, 98 BRZ (IMO-Nr.: 8962981), lief am 22.10. gegen sieben Uhr in der Ausfahrt des Hafens von Saint-Jean-de-Luz auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei ablaufendem Wasser, als er bei einem Ausweichmanöver für ein anderes Schiff vom Kurs abkam und auf einer Sandbank aufsetzte. Dem erfahrenen Skipper wurde das ablaufende Wasser zum Verhängnis.
Der Trawler legte sich mit zunehmender Ebbe nach Steuerbord über. Die Lage an Bord war aber unter Kontrolle. Die Crew wartete an Deck auf die Flut, die gegen 16 Uhr ihren Höchststand erreichen sollte, um dann das Schiff wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehreinsatz auf der Barkentine ‚Heureka’
Feuerwehreinsatz auf der Barkentine ‚Heureka’
(Bild: Feuerwehr Emden)

Feueralarm auf Dreimaster in Emden
(22.10.18) Auf der in Papenburg registrierten Barkentine ‚Heureka’, 177 tdw, kam es am 20.10. im Emder Delft zu einem Feueralarm. Dichter Rauch quoll aus dem Schiffsinnern. Die Emder Feuerwehr wurde gegen 19:28 Uhr alarmiert. Grund war eine defekte Ölheizung, die für die Rauchentwicklung sorgte.
Die Feuerwehr verschaffte sich Zugang zu dem Dreimaster und stellte die Heizung ab. Personen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Rund 30 Minuten waren der Löschzug der Hauptwache, die Ortsfeuerwehr Stadtmitte mit der 3. und 1. Einheit, ein Leiterwagen der Stadtbrandmeister und sein Stellvertreter, der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort. Das 50 Meter lange und knapp sieben Meter breite Schiff entstand 1967 als Trawler auf der Werft S. Sejmonsbergen, Rotterdam, und wurde von 1998 bis 2001 zum Square-Rigger umgebaut. Es dient als Charterschiff und schwimmendes Hotel mit bis zu 30 Übernachtungsplätzen. Seit 2013 liegt es in Emden. An Bord befindet sich das Restaurant und Café Käpt`n Flint.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Wrack freigespült
Unbekanntes Wrack freigespült
(Bild: Carrabelle Boat Club)

Hurrikan legte 119 Jahre alte Wracks frei
(22.10.18) Der Hurrikan Michael legte Teile von 119 Jahre alten Wracks bei Dog Island im Golf von Mexiko im Franklin County frei, das 1899 im Wirbelsturm Carrabelle gestramdet war. Seinerzeit wurden 57 Schiffe zerstört und der Ort fast von der Landkarte getilgt. Um welches der 15 Schiffe, die gestrandet an dem Küstenabschnitt aufgereiht lagen, es sich handelte, war unklar.
U.a. waren seinerzeit die norwegische Barken ‚Vale‘ und ‚Jafnar‘ sowie der amerikanische Schoner ‚James A. Garfield‘ auf Grund getrieben. Da die Wracks in der Vergangenheit bereits gut dokumentiert wurden, plante das Florida Department of State keinen neuen archäologischen Einsatz. Immer wieder werden Teile der Schiffe freigelegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Untersuchung nach Versenkung von Yacht durch Fähre läuft
(22.10.18) Der Kapitän und der 1. Offizier der britischen Fähre ‚Red Falcon‘, 766 tdw (MMSI-Nr.: 235014365), wurden nach der Havarie am 21.10. in East-Cowes vorläufig vom Dienst suspendiert. Die Reederei Red Funnel bezeichnete dies als Standardpraxis in der Branche. Gleichzeitig kündigte sie an, die Abläufe auf ihren Schiffen bei Nebel zu verändern. Obwohl die Fähre vorschriftsmäßig besetzt gewesen war, war sie vom Kurs abgekommen und hatte die Segelyacht ‚Greylag’ gerammt und versenkt und damit eine größere Such- und Rettungsaktion ausgelöst.
Die Yacht von Skipper Nigel Minchin hatte seit 1980 ihren Liegeplatz in Cowes gehabt. Nun lag das Wrack weiter im Hafen auf mehreren Metern Wassertiefe auf Grund und harrte seiner Bergung. Die ‚Red Falcon‘ hatte Cowes gegen 14.45 Uhr nach einer ersten Inspektion wieder mit Kurs Southampton verlassen, wo eine gründlichere Untersuchung stattfand.
Da sie die Kollision und Grundberührung ohne Schaden überstanden hatte, konnte sie am 22.10. um sieben Uhr wieder den Dienst zur Isle of Wight aufnehmen. Derweil lief die Untersuchung durch den Marine Accident Investigation Branch (MAIB) weiter. Dessen Vertreter waren nach dem Einlaufen in Southampton am Nachmittag des 21.10. an Bord gegangen.
Die Reederei Red Funnel übergab dem MAIB auch die elektronischen Fahrdaten des Schiffs am Unglückstag. Sie zeigte sich irritiert über die Häufung von Nebelunfällen ihrer Fähren in den vergangenen Wochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Getriebschaden legte Fähre lahm
(22.10.18) Ein Getriebeschaden legte die britische Fähre ‚Wight Light‘, 2546 BRZ (IMO-Nr.: 9446972), am Abend des 21.10. lahm. Daraufhin mussten mehrere Abfahrten zwischen Yarmouth und Lymington abgesagt werden. Fährkunden mussten wieder aussteigen und wurden zum Wightlink’s Fishbourne–Terminal umdirigiert. Nachdem Ingenieure von Wightlink die Nacht über an der Reparatur arbeiteten, konnte das Schiff am 22.10. um acht Uhr von Lymington aus wieder in Dienst gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre fiel durch technischen Schaden aus
(22.10.18) Die unter Trinidad-Tobago-Flagge laufende Katamaranfähre ‚Galleons Passage‘, 2796 BRZ (IMO-Nr.: 9772888), erlitt am 21.10. technische Probleme, wegen derer mehrere Abfahrten ausfielen. Das Schiff hätte um sechs Uhr aus Port of Spain und um 16 Uhr aus Scarborough auslaufen sollen. Beide Fahrten fielen aus. Wegen schlechten Wetters konnte auch bislang kein Technikerteam nach Tobago kommen, um den Schaden zu beheben. Gebuchte Passagiere wurden mit der Fähre T&T Spirit transportiert, die um 9:30 Uhr jenes Tages aus Scarborough und um 15 Uhr aus Port of Spain auslief. Die ‚Galleons Passage‘ lag seit 14 Uhr am Kai in Port of Spain.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre durch Maschinenprobleme verlangsamt
(22.10.18) Die unter spanischer Flagge laufende Fähre ‚Benchijigua Express‘, 8973 BRZ (IMO-Nr.: 9299056), hatte in den vergangenen Tagen mit Antriebsproblemen zu kämpfen, wegen derer es wiederholt zu Verspätungen auf der Route La Gomera-Los Cristianos-La Palma kam. Sie traf dort entsprechend mehrfach erst gegen Mitternacht ein, wodurch es beim Weitertransport der Fahrgäste wie auch mit den Ruhezeiten der Crew zu Schwierigkeiten kam.
Techniker des Maschinenherstellers MTU in Friedrichshafen wurden gerufen, den Schaden gemeinsam mit Personal von Fred Olsen Express zu beheben. Bis dahin lief das Schiff mit einer Reisegeschwindigkeit von 24 bis 26 Knoten statt der maximal möglichen 34 Knoten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Oldendorff-Frachter legte Wasserversorgung japanischer Insel lahm
(22.10.18) Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Erna Oldendorff’, 25431 BRZ (IMO-Nr.: 9717670), kollidierte am 22.10. um 12.30 Uhr mit der Oshima Brücke, die Yanai City in der Yamaguchi Präfektur von Honshu mit der Insel Suo-Oshima verbindet. Der Frachter war von Qingdao nach Etajima unterwegs.
Bei dem Aufprall wurde der Radarmast auf dem Peildeck nach achtern gebogen und ein Deckskran beschädigt. Das Schiff der Oldendorff Carriers GmbH & Co. KG in Lübeck setzte die Fahrt nach Kure fort und warf auf Position 34° 14.33' N 132° 30.74' O Anker. Die Brücke erlitt keine strukturellen Schäden.
Allerdings zerbrach durch die Kollision eine Wasserleitung, die unter ihr verlief. Eine 250 Meter lange Sektion riss ab und stürzte ins Meer, sodass rund 15.000 Inselbewohner unvermittelt ohne Frischwasserversorgung waren. Wasserlaster rückten an 16 Orte aus. Auch Fernseh- und Internet-Fiberglaskabel wurden zerrissen und hingen ins Wasser herab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwierige Rettungsaktion vor Point Loma
(22.10.18) Weiterhin wurden drei Menschen vermisst, nachdem am 20.10. um 21.35 Uhr ein Kutter rund 28 Meilen südlich von Point Loma in Flammen aufging. Die Crew des 42 Fuß langen Kutters ‚Time Machine‘ kontaktierte die Coast Guard San Diego, nachdem Skipper Mike Koesterer auf dem Rückmarsch nach San Diego von einer Fangfahrt in Baja California plötzlich eine Explosion in internationalen Gewässern wahrnahm. Er sah einen orangenen Blitz und hielt die kommenden 20 Minuten mit der Höchstfahrt von 28 Knoten auf den Feuerball zu.
Dann wurden die Motoren ausgestellt, sodass man Rufe auf dem Wasser hören konnte, und es begann eine Rettungsaktion, in deren Verlauf immer mehr Schiffbrüchige auftauchten. Die Sicht war auch wegen des auf dem Wasser liegenden Rauchs sehr schlecht und erschwerte die Aktion. Am Ende zogen die Fischer 15 Menschen aus dem Wasser.
Einige von ihnen trugen Rettungswesten, andere traten Wasser, um sich oben zu halten. Reeve Koesterer, der Sohn des Skippers, schlüpfte in seinen Taucheranzug und sprang ins Wasser, um den zum Teil Verletzten zu helfen. Sie trieben bis zu 100 Fuß voneinander entfernt in der nachtschwarzen See.
Einer nach dem anderen wurde an Deck der Time Machine gezogen. Sie wurden dann mit Decken und Kaffee versorgt, während die Coast Guard das Patroullienboot ‚Haddock’, ein 45-Fuß-Boot der Station San Diego und einen MH-60 Jayhawk-Helikopter zu Hilfe schickte. Das Secretaría de Marina (SEMAR) setzte zwei Schnellboote in Marsch.
Zwei der Überlebenden des Unglücks hatten schwere Brandverletzungen. Sie wurden von dem Jayhawk nach Diego geflogen und kamen dort in krischem Zustand ins UCSD Medical Center, Hillcrest. Drei weitere Menschen wurden noch vermisst. Die übrigen 13 wurden auf eines der SEMAR-Boote übergesetzt und nach Ensenada, Mexiko, gebracht. Die Suche nach den Vermissten ging mit dem MH-65 Dolphin, der ‚Haddock‘, Hubschraubern der USS ‚John C. Stennis‘ und der USS ‚Stockdale‘ weiter. Offenbar hatte es sich um ein Flüchtlingsschiff gehandelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekentert: Trawler ‚North Star’
Gekentert: Trawler ‚North Star’
(Bild: NOAA)

NOAA: Wracks werden nach Abzug von Hurrikan Michael untersucht
(21.10.18) Nach dem Durchzug des Hurrikans Michael untersuchte die NOAA die Wracks, die er in den Gewässern von Florida zurückgelassen hatte. Das größte war jenes des 261 Fuß langen Trawlers ‚North Star’, der sich von seiner Mooring in Panama City losgerissen hatte und im flachen Wasser der Saint Andrews Bay gekentert war. Er war im April beim Nelson Shipyard der Eastern Shipbuilding Group für die Glacier Fish Co. vom Stapel gelaufen, hatte zum Jahresende abgeliefert werden sollen und war und fast fertiggestellt gewesen.
Der Sturm hatte am 10.10. Geschwindigkeiten von 155 Meilen erreicht und 15 Fuß hohe Wellen erzeugt. Bevor die betroffenen Häfen wieder geöffnet werden können, muss die U.S. Coast Guard alle Unterwasserhindernisse festgestellt haben. Dazu müssen die Maritime Transportation System Recovery Unit (MTSRU) in Mobile, Alabama und das U.S. Army Corps of Engineers in Koordination mit denNOAA-Teams die Gewässer kartieren.
Sie sind in Stennis Space Center, Mississippi, und Fernandina Beach, Florida, stationiert und mit kleinen Booten ausgestattet, die nach solchen Ereignissen ausrücken. Sie suchten u.a. auch nach zwei Ankern der USS ‚Sea Fighter’, die verloren gingen, als das Schiff den Sturm vor Anker liegend abreiten wollte.

Gesunkene Yacht vor Panama City
Gesunkene Yacht vor Panama City
(Bild: NOAA)
Das NRT-Fernandina Beach fand vor Bear Point, direkt vor dem Fahrwasser in Panama City, eine gesunkene Segelyacht. Nur noch der Mast ragte aus dem Wasser. Auch mit Side-Scan-Sonar und bathymetrischer Ausrüstung sowie Echosoundern wird der Grund untersucht. Das älteste Opfer dürfte wohl die 1877 erbaute ‘Governor Stone’ sein, die in einer Marina in St. Andrew Bay kieloben liegend gefunden wurde. Das 141 Jahre alte Schiff war bereits mehrfach Opfer von Stürmen geworden, wurde aber immer wieder repariert. Es sollte am 20.10. geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen





Wustrow: Segelyacht aus Stellnetz befreit
(21.10.18) Die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow der DGzRS befreiten am 20. 10. einen Segler, dessen Boot sich in den Stellnetzen auf dem Saaler Bodden verfangen hatte. Der Mann befand sich mit seinem Segelboot auf der Überführungsfahrt ins Winterlager von Ribnitz nach Dierhagen. In der Dämmerung geriet er kurz vor 18 Uhr außerhalb des Fahrwassers zwischen den Tonnen 92 und 94 in die Stellnetze.
Die Netze blockierten das Ruder, und der Segler konnte sich nicht mehr selbst aus der Lage befreien. Er alarmierte die Seenotretter. Die Seenotretter kamen mit dem Seenotrettungsboot ‚Barsch‘ zu Hilfe.
Ein Besatzungsmitglied ging im Überlebensanzug ins Wasser und schnitt das Ruder vom Netz frei. Das etwa zehn Meter lange Segelboot wurde anschließend von den Seenotrettern nach Dierhagen eingeschleppt. Um 20.40 Uhr waren die Seenotretter zurück auf der Station in Wustrow.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger ‚Candy Store‘ wird gekrant
Versorger ‚Candy Store‘ wird gekrant
(Bild: USCG)

Gestrandeter Versorger auf Barge gehoben
(21.10.18) Die Coast Guard Marine Safety Unit Lake Charles überwachte am 19.10. die Bergung des am 15.10. auf Grund gelaufenen, 123 Fuß langen Versorgers ‚Candy Store‘ nördlich von Monkey Island nahe Cameron, Louisiana. Der Havarist wurde von einem Kranschiff angehoben und nach einer kleinen Luftreise auf einer Barge abgesetzt. Auf deren Deck wurde es dann von dem Schubschlepper ‚Miss Beth‘ zu einer Reparaturwerft in Morgan City, Louisiana, abtransportiert.
Es kam während der Bergungsarbeiten zu keinen weiteren Ölaustritten. Die Untersuchungen zur Havarie dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Filterprobleme vor Isle of Wight
(21.10.18) Der zypriotische Frachter ‚MSM Don’, 4220 BRZ (IMO:9518971), erlitt auf der Reise von Rotterdam nach Haifa mit einer 11-köpfigen Crew an Bord am 18.10. um 7.50 Uhr Probleme mit den Ölfiltern 25 Meilen vor der Isle of Wight auf Position 50 22 36 N, 000 45 06 W. Um 12.30 Uhr meldete die Crew, dass der Schaden behoben sei, und der Frachter setzte seine Reise nach Israel fort. Hier wurde er am 11.11. erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Red Funnel‘
Fähre ‚Red Funnel‘
(Bild: RNLI)

Fähre versenkte im Nebel Yacht in Cowes
(21.10.18) Die britische Fähre ‚Red Funnel‘, 4128 BRZ (IMO-Nr.: 9064047), die um sieben Uhr aus Southampton ausgelaufen war, kam eine Stunde später beim Einlaufen nach Cowes in dichtem Nebel vom Kurs ab und kollidierte in einem Mooringfeld mit einer Yacht, die daraufhin sank. Danach kam das Schiff rund 50 Meter vor der East Cowes Esplanade fest. An Bord waren 56 Personen, davon 40 Passagiere.
Da im Nebel Hilferufe gehört worden waren, rückten. Coastguard-Teams aus Bembridge, Ventnor und The Needles, die RNLI-Boote aus Cowes und Calshot sowie Polizei und Ärzte aus. Ein SAR-Helikopter stieg auf, musste aber wegen der schlechten Sicht wieder abdrehen.
Wie sich später herausstellte, kamen die Rufe von einer Person auf einem Boot, die versucht hatte,

Fähre ‚Red Funnel‘ und versenktes Segelboot
Fähre ‚Red Funnel‘ und versenktes Segelboot
(Bild: RNLI)
die Fähre auf die gefährliche Lage hinzuweisen.
Daraufhin wurde der Rettungseinsatz beendet. Die Fähre konnte um 11.20 Uhr von Schleppern wieder flottgemacht werden. Sie machte dann am East Cowes-Fährterminal fest, wo Passagiere und Fahrzeuge sie verließen.
Um 11.15 Uhr kehrten die Seenotretter zu ihren Stationen zurück. Der Maritime Accident Investigation Branch begann eine Untersuchung an Bord. Von der Yacht ragte unterdessen nur noch der Mast aus dem Wasser. Erst am 27.9. hatte die Red Funnel-Fähre ‚Red Eagle’ auf der Fahrt von East Cowes nach Southampton drei Boote in einem Mooringfeld vor Cowes in dichtem Nebel gerammt.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Sila Sibiri‘ auf den Felsen
‚Sila Sibiri‘ auf den Felsen
(Bild: Lutz Szibor)

Bergung in Palma hat begonnen
(21.10.18) In Palma de Mallorca hat am Morgen des 20.10. die Bergung des zu Beginn der Woche gestrandeten Zweimasters ‚Sila Sibiri‘ begonnen. Zwei Kräne hoben die beiden Masten des Schiffs ab. Beamte der Orts- und der Hafenpolizei sperrten dazu zwei Fahrspuren des Paseo Marítimo in Richtung Flughafen, um die Arbeiten zu ermöglichen.
Der Abbau der Masten sollte bis zum Nachmittag abgeschlossen sein. Anschließend sollte geprüft werden, ob das Schiff ausgepumpt und auf dem Seeweg abgeschleppt werden kann. Dies würde frühestens in einigen Tagen geschehen können.
m 15.10. war die ‚Sila Sibiri‘ bei hohem Wellengang in Seenot auf die Felsen zwischen dem Strand Can Pere Antoni und der Pumpstation auf Höhe des Innenstadtrings getrieben. Unterdessen strandete auch noch eine größere Motoryacht während der Unwetterserie der vergangenen Tage auf die Felsen des Strandes in der Nähe des Hotels del Marqués in Colònia de Sant Jordi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter steckte unter Brücke fest
(21.10.18) Der vietnamesische 2.000-Tonnen-Frachter ‚Viet Nga 79 (ND 3479)’ kam am Nachmittag des 19.10. unter der Do Quan-Brücke auf dem Song Dao River fest. Er hing unter der Brücke bei Nam Dinh City südlich von Hanoi. Diese musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden, während versucht wurde, das Schiff wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Kreta abgeschleppt
(21.10.18) Der norwegische Frachter ‚Kryssholm’, 2870 BRZ (IMO:9579468), erlitt im Mittelmeer nördlich von Kreta am Nachmittag des 18.10. Maschinenschaden. Der manövrierunfähige Havarist, der sich auf der Reise von Nemrut Bay nach Ceuta befunden hatte, wurde vom Schlepper Christos XVII auf den Haken genommen. Er zog das Schiff nach Souda in Nord-Kreta, wo es am 19.10. gegen Mittag eintraf. Assistiert von dem Schlepper ‚Christos XXV‘ machte es im Hafen fest und wurde von der Hafenbehörde von Chania mit einem Auslaufverbot belegt, bis Reparaturen und eine Klasseinspektion durchgeführt worden sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Sandnessjøen geschleppt
(21.10.18) Am 19.10. erlitt die norwegische Fähre ‚Petter Dass‘, 2167 BRZ (IMO-Nr.: 9165334), einen Maschinenschaden und musste von dem Schlepper ‚Boa Balder‘ längsseits genommen und zurück in den Hafen von Sandnessjøen bugsiert werden. Die fahrplanmäßigen Fahrten auf der Route Søvik-Herøy mussten ab 13.45 Uhr abgesagt werden.
Als Ersatz wurde um 16.30 Uhr die Fähre ‚Alsten‘ um 16.30 Uhr eingesetzt. Reisende nach Herøy wurden auf die Fähre ‚Tenna‘ umdirigiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Piräus
(21.10.18) Die griechische Fähre ‚Flying Dolphin XVIII‘, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8331479), erlitt am 17.10. auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Piräus nach Ägina einen Maschinenausfall. Es gelang, das Schiff zurück in den Abgangshafen zu bringen. Nach einer Reparatur und Klasseinspektion ging es wieder in den Dienst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kollidierte mit Kai in Riga
(21.10.18) Der holländische Frachter ‚Longviking‘, 4255 BRZ (IMO-Nr.: 9547324), erlitt am Abend des 18.10. im Hafen von Riga beim Manövrieren einen Maschinenblackout. Er stieß gegen einen Kai und verursachte Schäden am Liegeplatz MKR 13. Auch der Frachter selbst trug leichten Schaden davon.
Nachdem eine Sicherheitsleistung von 250.000 Euro hinterlegt war, durfte er den Hafen verlassen. Er lief um 21.30 Uhr aus und traf am 20.10. um 17.50 Uhr im Hafen von Avedore ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleckage vor Dover
(21.10.18) Der unter Singapur-Flagge laufende Autofrachter ‚Manon‘, 67264 BRZ (IMO-Nr.: 9179725), erlitt auf der Fahrt von Zeebrügge ins britische Southampton am 19.10. auf Position 50 56.84 N, 001 13.03 O im südwestlichen Fahrwasser der Straße von Dover am 19.10. ein Leck in einer Ölleitung. Die Crew konnte den Schaden binnen 30 Minuten beheben, danach nahm der Frachter wieder Fahrt auf und erreichte den Zielhafen am 19.10. um 8.30 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenprobleme in Quebec
(21.10.18) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Lowlands Beacon‘, 34795 BRZ (IMO-Nr.: 9590917), erlitt am 12.10. um 19.20 Uhr ein Problem mit seiner Hauptmaschine auf Position 48 16.73 N, 069 10.15 W, 9,4 Meilen ostsüdöstlich von Les Escoumins, Quebec, auf dem Weg zur Lotsenstation. Das Schiff kehrte auf seinen Ankerplatz zurück, wo Reparaturen durchgeführt wurden. Dann setzte es seine Reise nach Gibraltar fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Wolga
(21.10.18) Der russische Frachter ‚Okskiy-48’, 1200 BRZ (MMSI-Nr.:273362210), kollidierte am 18.10. um 19.50 Uhr von Nizhniy Novgorod kommend mit dem 62 Meter langen Baggerschiff ‚Volzhskiy-516‘ (MMSI-Nr.: 273368500) auf der Wolga bei Flusskilometer 883. Der Frachter wurde dabei leicht am Ruder beschädigt, der Bagger kam unbeschadet davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt weiter bei Seskar fest
(21.10.18) Der russische Frachter ‚Volgogrum‘, 2198 BRZ (IMO-Nr.: 8887777), lief auf der Fahrt nach St. Petersburg mit einer Ladung Sand am 17.10. um 19 Uhr auf Position 59 59 18.6 N, 28 23 18 O unweit der Insel Seskar im finnischen Golf auf Grund. Versuche, den Havaristen am Nachmittag des 18.10. wieder flottzumachen, schlugen fehl. Um 18 Uhr wurden die Arbeiten abgebrochen.
Am 19.10. sollten zunächst Taucher den Zustand des Rumfpes untersuchen. Das Schiff saß mit dem Bug auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ebbe auf Rhein – Schiff saß bei Orsoy fest
(21.10.18) Am 20.10. konnte die Rheinfähre zeitweilig nicht von Walsum nach Orsoy übersetzen, nachdem sich am Anleger in Orsoy ein Schiff festgefahren hatte. Grund war der niedrige Rheinpegel. Außerdem behinderte starker Nebel die Sicht. Der Rheinpegel lag am 20.10. um fünf Uhr in Ruhrort bei 1,59 Meter und damit noch sieben Zentimeter niedriger als am Vortag.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Løperen wieder flottgemacht
(21.10.18) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter ‚Austera’, 3149 BRZ (IMO-Nr.: 8024155), der am 17.10. mit einer Ladung Schnittholz auf der Reise von Sarpborg nach Varberg auf dem MØrgrunnen in Løperen auf Grund gelaufen war, konnte am 19.10. wieder flottgemacht werden. Er machte nach der Bergung um 15.40 Uhr am Frederikstad Container Terminal fest. Hier sollten die Schäden, die er u.a. im Ballasttankbereich erlitten hatte, weiter untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Kutter blockierte Hafen von Littlehampton
(21.10.18) In der Einfahrt des Hafens von Littlehampton sank am 19.10. um 8.15 Uhr der 8,5 Meter lange Kutter ‚Adelaide‘. Er hatte beim Auslaufen nach einem Maschinenausfall die Mole gerammt und war leckgeschlagen, als die Steuerbordseite komplett eingedrückt wurde. Die sechsköpfige Crew konnte gerettet werden, u.a. waren die ‚Erica‘, ‚Windsong‘ und ein RIB dabei im Einsatz.
Fünf Mann wurden von zwei Kuttern aus dem Wasser gezogen, einer von dem örtlichen RNLI-Boot. Er wurde gemeinsam mit einem der Männer, die sich auf den Kuttern befanden und unterkühlt waren, zur Rettungsbootstation gebracht. Die anderen vier folgten und konnten sich dort aufwärmen und wurden medizinisch untersucht.
Ein SAR-Helikopter der Coastguard in Lee-on-Solent, das Littlehampton Coastguard Rescue Team, der South East Coast Ambulance Service und die Sussex waren ebenfalls im Einsatz. Nach dem Schiffbruch konnten keine großen Schiffe mehr in den Hafen kommen. Das Wrack lag rund 10 Meter östlich des Drumhead am Ende der West Works auf Position 50.47.89 N, 000.32.45W.
Es wurde mit zwei Tonnen markiert. Bei Flut war nur die Antenne noch sichtbar. Das 20 Meter lange Multicat-Arbeitsboot ‚Willsupply‘ und Taucher trafen am Nachmittag vor Ort ein, um die Bergung vorzubereiten. Nach neunstündiger mühseliger Arbeit konnte das schwer beschädigte Wrack zu einem Slip gezogen werden, wo ein Kran es später aus dem Wasser holen sollte. Vorerst wurde eine Ölsperre ausgelegt, und wenn das Öl abgepumpt war, sollte das weitere Vorgehen an dem fragilen Wrack geplant werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölpumpenschaden in Nordatlantik
(21.10.18) Der maltesische Bulkcarrier ‚Alycia‘, 22880 BRZ (IMO-Nr.: 9588366), erlitt am 20.10. um 10.45 Uhr auf der Fahrt von Terneuzen nach Paita, Peru, ein Leck in einer Hochdruck-Ölpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff hatte eine 19-köpfige Crew an Bord und war mmit 15.696 Tonnen Dünger beladen.
Die Havarie ereignete sich auf Position 050 19 50.0 N, 001 03 17.0 W, rund 1,1 Meilen südöstlich von St. Catherine's Point. Nach einer zweistündigen Reparatur war der Schaden behoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderporbleme in Antwerpen
(21.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚MSC America’, 34231 BRZ (IMO-Nr.: 9008603), erlitt beim Auslaufen aus dem Hafen von Antwerpen nach Liverpool am Morgen des 20.10. gegen 8.50 Uhr Probleme mit der Ruderanlage. Um 12.10 Uhr war der Schaden behoben, und das Schiff konnte den Hafen verlassen. Es sollte am 22.10.um 18 Uhr den Mersey erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff versenkte Sportkutter
(21.10.18) Das britische Baggerschiff ‚Karissa‘, 1639 BRZ (IMO-Nr.: 8611233), kollidierte bei guter Sicht am 20.10. um 12.40 Uhr mit dem kleinen Sportkutter ‚Highlander’, der auf Position 050 38 11.4 N, 000 54 48.0 W, rund 2,7 Meilen des Nab Tower östlich der Isle of Wight sank.
Der Skipper wurde gerettet. Die britische Küstenwache nahm Kontakt mit der ‚Karissa‘ auf und ließ sich deren Version des Vorfalls mitteilen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper bei Antikyron kollidiert
(21.10.18) Am Abend des 20.10. kollidierten die beiden griechischen Schlepper ‚Apollon‘, 354 BRZ (IMO-Nr.: 7431806), und ‚Artemis VI‘, 135 BRZ (IMO-Nr.: 7918000), im Seegebiet von Akra Kefali vor der Bucht von Antikyron. Beide Schiffe wurden beschädigt und von der Hafenbehörde in Antikyron mit einem Auslaufverbot belegt, bis Reparaturen und Klasseinspektionen durchgeführt worden sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack nach 32 Jahren in Perama aufgeschwommen
(21.10.18) Am 20.10. wurde das halb gesunkene Wrack der einstigen Fähre ‚Corfu Island‘, 3.435 BRZ (IMO-Nr.: 5074733) im Perama-Hafen in Piräeus wieder an die Wasseroberfläche gebracht und vor Anker gelegt. Das 103 Meter lange Schiff hatte dort am 20.5.1986 zur Reparatur gelegen, als schlecht ausbalancierte Stahlplatten es längsseits eines Schwimmdocks zum Kentern brachten. Da eine Bergung nicht gelang, wurde begonnen, das Wrack vor Ort abzuwracken.
Dies gelang jedoch nur teilweise. Der untere Teil des Schiffes lag seither weitgehend unter Wasser im Hafen. Nun wurde der verrostete Rumpf ausgepumpt und wieder schwimmfähig gemacht. Die Fähre enstand 1961 in Valencia bei der Ciudad de Tarifa für die Trasmediterranea als ‚Ciudad de Tarifa’, 1984 ging sie an die Agapitos Lines und wurde erst in ‚Apollon‘, später in ‚Corfu Island‘ umbenannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband bei Potsdam auf Grund gelaufen
(21.10.18) Auf einer Sandbank endete die Fahrt eines Schubverbandes, der am Nachmittag des 19.10. den Jungfernsee in Potsdam überqueren wollte. Gegen 13 Uhr entdeckte die Streifenbesatzung der Wasserschutzpolizei gegenüber des Schlosses Cecilienhof den aus einem Schubschlepper und einem mit 400 Tonnen Kies beladenden Leichter. Er befand sich außerhalb der markierten Fahrrinne, wo er auf eine Untiefe aufgelaufen war und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei nahmen den Schiffsunfall auf und führten eine umfassende Schiffskontrolle durch. Es lagen keine Hinweise auf einen technischen Defekt vor. Ein Fehler der Besatzung führte zu der Havarie.
Die Beamten leiteten gegen den 64-jährigen Schiffsführer ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren ein. Anschließend wurde das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zur Genehmigung und Überwachung der folgenden Bergungsmaßnahmen informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gefährlicher Eingriff in Schiffsverkehr durch Betrunkenen – zwei Verletzte
(21.10.18) Am 20.10. um 16.45 Uhr kam es auf einem Fahrgastschiff der Heidelberger Flotte zu einem gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr. Es befand sich gerade bei der Talschleusung an der Schleuse Neckarsteinach, als ein 21-Jähriger unbeobachtet von der Besatzung ein Tau an Backbordseite zwischen einem Poller der Schleuse und einem Rolltor im Eingangsbereich des Fahrgastschiffes befestigte.
Dadurch geriet das Schiff in Schräglage, und das Rolltor wurde aus der Verankerung gerissen. Dabei wurde eine 28-jährige Frau durch das herausspringende Tor unterhalb des rechten Armes in Brusthöhe getroffen und leicht verletzt. Ein bislang unbekannter Mann wurde ebenfalls verletzt, doch die Wasserschutzpolizei fand ihn nicht mehr.
Der 21-Jährige Täter war betrunken. Er wurde durch den Sicherheitsdienst festgehalten und den Beamten nach dem Anlegen des Schiffes übergeben. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Der entstandene Schaden an dem Fahrgastschiff wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiterer Golden Globe-Segler in Seenot
(21.10.18) Die Segelyacht ‚Laaland‘ von Loic Lepage, 62, erlitt 600 Meilen südwestlich vor Perth nach Mastbruch am Vormittag des 20.10. Wassereinbruch. Loïc Lepage nahm an dem Golden Globe Race 2018 teil, als bei 25 Knoten Wind und drei Metern Wellenhöhe der Mast seines 7,32 m langen Segelboots an zwei Stellen brach. Der Skipper konnte das Rigg der ‚Laaland‘ entfernen, doch könnte ein Teil des zerstörten Masts den Rumpf des Boots in der Nähe des Kiels beschädigt haben.
Den Wassereinbruch konnte er stoppten und bat zunächst nicht um Hilfe. Er plante, bei Tageslicht ein Not-Rigg aufzustellen, um so ohne weitere Hilfe nach Fremantle zu segeln. Doch um 18:10 Uhr (meldete sich Lepage am zum zweiten Mal beim Race Headquarter, weil seine leckgeschlagene Yacht mit etwa 30 Litern Wasser pro Stunde volllief.
Das Leck befand sich an einer nicht gut einsehbaren Stelle im Bereich des Kiels und war durch einen Wassertank verdeckt. Die Pumpen der ‚Laaland‘ arbeiteten zwar und hielten mit dem eindringenden Wasser Schritt, doch die Segelbedingungen waren seien mit 40 Knoten Winden inzwischen schlechter geworden.
Am Vormittag des 21.10. liefen bereits 160 Liter Wasser pro Stunde ins Boot, und der Wassereintritt war nicht zu stoppen. Von Perth aus wurde ein Such- und Rettungsflugzeug geschickt, das inzwischen die Position der ‚Laaland‘ erreichte. Die Crew kommunizierte mit Lepage über UKW und fotografierte den Zustand der Yacht.
Das Rigg war noch am Bug befestigt und diente so als Anker. Der am nächsten segelnde Teilnehmer des Golden Globe Race war Istvan Kopar. Mit seiner Yacht ‚Puffin‘ befand er sich etwa 480 Seemeilen in östlicher Richtung entfernt. Die starken Westwinde werden es Kopar mit ziemlicher Sicherheit unmöglich machen, 24 Stunden lang gegen den Wind zu kreuzen, um Lepage zu helfen.
Lepage berichtete, dass alle Sicherheitsausrüstung in Ordnung sei. Sein Notsat-Telefon funktionierte, und die Ortungsausrüstung der Yacht war vollständig aufgeladen. Alle Stunde stand er mit der Rennleitung in Kontakt.
Wind und Welle an der Position der ‚Laaland‘ sollten voraussichtlich besser werden. Für den 21.10. waren 20 bis 25 Knoten Wind aus Südwesten prognostiziert. Eine weitere Segelyacht, die ‚Alizes II‘ von Francis Tolan, die auf der Solo-Weltumsegelung Long Route unterwegs war, befand rund 210 Meilen nordwestlich von Laalands Position. Tolan hat seinen Kurs nun geändert, um zu versuchen, Lepage zur Hilfe zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Böses Erwachen auf Schubverband
(21.10.18) Auf der Boven Merwede nahe Werkendam musste am Morgen des 21.10. der Schiffsverkehr gesperrt werden, nachdem ein Schubverband von 182 Metern Länge quergeschlagen war und in der Mitte des Fahrwassers lag und dieses blockierte. Der Verband hatte währendd der Nacht bei Hardinxveld-Giessendam geankert, doch als am Morgen die Tide kippte, kam er ins Treiben und wurde vom Flutstrom den Fluss hinauf gedrückt. Der Schiffsführer schlief noch, als sein Verband im rechten Winkel zum Fahrwasser zu liegen kam.
Versuche von Rijkswaterstaat, Kontakt aufzunehmen, schlugen fehl. Daraufhin wurde ein Patroullienboot geschickt. Als es eintraf, war man an Bord offenbar aufgewacht. Der Schubverband wurde dann rasch aus dem Fahrwasser manövriert, und der Schiffsverkehr konnte normal weiterlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Untergang von Kutter
(21.10.18) Am 20.10. kurz vor 19 Uhr kenterte und sank im Gloppenfjord bei Devik in Gloppen, Sogn og Fjordane, ein älterer Kutter auf der Rückfahrt vom Fang nach Sandane. Das Unglück ereignete sich 100 Meter vom Ufer entfernt, als bei Windgeschwindigkeiten von 14 Metern pro Sekunde und hohem Seegang der Motor ausfiel und Wasser über den Kutter schlug. An Bord befand sich eine vierköpfige Crew.
Drei konnten sich an Land retten, doch ein Mann wurde vermisst. Drei Helikopter und mehrere Boote, darunter das NSSR-Boot ‚Halfdan Grieg’, beteiligten sich an einer Suchaktion. Die Fähre Anda-Lote verließ auch ihre Route und nahm bis 22.45 Uhr an der Opoeration teil. Um 1.30 Uhr des 21.10. wurde der Vermisste tot im Wasser entdeckt. Die übrigen drei kamen in ein Krankenhaus in Nordfjordeid.
Quelle: Tim Schwabedissen



11Vermisste nach Schiffbruch vor China
(21.10.18) 10 Männer und eine Frau wurden vermisst, nachdem am Morgen des 21.10. ein Sandtransporter Huludao City im Suizhong County in der nordostchinesischen Liaoning Provinz kenterte. Das Unglück ereignete sich bei starkem Wind gegen drei Uhr. Das Schiff hatte offenbar keine Fahrerlaubnis. Das Beihai Rescue Bureau in der Shandong Provinz leitete eine SAR-Operation ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



15 Gerettete und drei Vermisste bei Kutterbrand
(21.10.18) Die US Coast Guard wurde am 20.10. um 21.35 Uhr alarmiert, nachdem der 42 Fuß lange Kutter ‚Time Machine’ 28 Meilen südlich von Point Loma in San Diego in Brand geraten war. Ein zu Hilfe gekommener anderer Kutter rettete 15 Personen aus dem Wasser, zwei von ihnen mit Verletzungen. Ein Helikopter und mehrere Boote übernahmen die verletzten Schiffbrüchigen.
Sie kamen ins Krankenhaus, die 13 übrigen wurden an Bord des Kutters nach Ensenada, Mexiko, gebracht. Drei weitere Fischer wurden noch vermisst. Die Coast Guard setzte mit einem MH-65 Dolphin--Helikopter und dem Patroullienboot ‚Haddock’ die Suche fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff ‚Wega II‘ mit Maschinenschaden
Ausflugsschiff ‚Wega II‘ mit Maschinenschaden
(Bild: Carsten Reimers)

Ausflugsschiff trieb vor Tegeler Plate
(19.10.18) Das deutsche Ausflugsschiff ‚Wega II‘, 106 BRZ (MMSI-Nr.: 211232640), erlitt am Nachmittag des 18.10. rund 18 Kilometer von seinem Heimathafen Fedderardersiel entfernt einen Maschinenschaden und wurde manövrierunfähig.
Es trieb auf Höhe der Sandbank Tegeler Plate mit 53 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern an Bord in der Wesermündung. Um 14.35 Uhr wurde das MRCC der DGzRS in Bremen alarmiert.
Der im 30 Kilometer entfernten Bremerhaven stationierte Rettungskreuzer ‚Hermann Rudolf Meyer‘ und das in Fedderwardersiel liegende Seenotrettungsboot ‚Hermann Onken‘ kamen dem Havaristen zu Hilfe. Der Tonnenleger ‚Nordergründe‘, der sich zufällig in der Nähe der ‚Wega II‘ befand, blieb auf Standby, bis die Einheiten der DGzRS eingetroffen waren, um notfalls Hilfe leisten zu können.
Die ‚Hermann Rudolf Meyer‘ nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zurück nach Fedderwardersiel. Dort konnte das Schiff gegen 19 Uhr sicher festmachen. An Bord waren alle wohlauf. Die Reederei AG Ems hoffte, die ‚Wega II‘ eventuell schon am 19.10. wieder einsatzbereit zu haben. Zur genauen Ursache des Schadens gab es noch keine Angaben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Garnelen-Kutter ‚AMG’
Gestrandeter Garnelen-Kutter ‚AMG’
(Bild: USCG)

Barge soll Kutter vom Ormond Beach holen
(19.10.18) Der in Key West stationierte Garnelen-Kutter ‚AMG’ von Son Hung Dang aus Biloxi, Mississippi, der seit dem Abend des 15.10. am Ormond Beach im Volusia County gestrandet lag, könnte bald geborgen werden. Am Morgen des 18.10. traf eine Bergungsbarge an der Strandungsstelle ein, die das 77 Fuß lange Schiff vom Strand holen soll. Die U.S. Coast Guard hatte das Schiff untersucht und keine weiteren Mängel festgestellt.
Sie musste noch dem Bergungsplan zustimmen. Da der Kutter aus Stahl gebaut ist, war die Gefahr eines Schiffbruchs auch gering. Zudem ist die Strandungsstelle einigermaßen geschützt, sodass sich keine hohe Brandung aufbauen kann. Von daher wurde eine Gefährdung durch den Dieselkraftstoff an Bord als gering eingeschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Cotrans 7‘ und ‚Alorba‘
‚Cotrans 7‘ und ‚Alorba‘
(Bild: William Hoogteyling)

Gestrandetes Binnenschiff blockierte Lek-Fähre
(19.10.18) Am 18.10. gegen 18 Uhr lief das mit Sand beladene Binnenschiff ‚Cotrans 7‘, 1060 ts (EU-Nr.: 02315760), bei Rijswijk auf Höhe der Wijkser Fähre auf der Lek auf Grund. Ursache war eine zu starke Beladung des Schiffes in Verbindung mit dem niedrigen Wasserstand des Flusses. Der Schiffsführer hatte den maximal erlaubten Tiefgang nicht beachtet, als er sich am Morgen auf die Fahrt von Gorinchem nach Zwolle machte.
Die Havarie ereignete sich genau auf der Route der Fähre bei Duurstede, die durch den Frachter blockiert wurde. Sie versuchte noch, die ‚Cotrans 7‘ zur Seite zu schieben, was aber nicht gelang. Hilfe kam dann durch die passierende ‚Alorba‘ aus Werkendam.
Sie ging am Havaristen längsseits. Binnen 30 Minuten waren beide Schiffe aneinander vertäut, und es gelang nach einigen Mühen, die ‚Cotrans 7‘ wieder flottzumachen. Nun war der Weg auch für die Fähre wieder frei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Snowdonia’ sinkt
Kutter ‚Snowdonia’ sinkt
(Bild: Airidas Grabauskas)

Fischer unter Wasser gezogen - dramatische Rettung in Irischer See
(19.10.18) Der in Ardglass registrierte Kutter ‚Snowdonia’ sank am 16.10. nach einem Feuer in der Irischen See vor dem County Down. Skipper Stephen Kearney und sein Decksmann wurden von dem Trawler ‚Tribute’ aus Ardglass, der sich in der Nähe befand, unmittelbar darauf aus dem Wasser gerettet. Die Fischer hatten sich auf den Bug des nach Backbord kenternden Schiffes geflüchtet und sprangen ins Wasser, als dieser mit dem Heck voran wegsackte.
Einer der beiden hatte sich dabei in einer Leine verfangen und wurde vor den Augen der heraneilenden Retter zunächst mit in die Tiefe gezogen, als sein Schiff unter Wasser verschwand. Dann konnte er aber seinen Schuh abstreifen und sich befreien. Aus der Tiefe hochschießende Trümmer gefährdeten die Schiffbrüchigen zusätzlich.
Dann konnten sie aber an Bord des Trawlers gezogen werden. Ein Coastguard-Helikopter winschte die beiden von der ‘Tribute’ auf, nachdem sie erste Hilfe vom RNLI-Boot aus Kilkeel erhalten hatten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hopperbarge bei Seskar auf Grund gelaufen
(19.10.18) Die 111 Meter lange, russische Hopperbarge ‚Nevskiy 31‘, 2781 tdw (MMSI-Nr.: 273440320), lief am 17.10. gegen 19 Uhr unweit der Südspitze der Insel Seskar im östlichen Golf von Finnland auf Grund. Er war mit Sand des russischen Baggerschiffs ‚Leningradskaya 1‘ (MMSI-Nr.: 273445220), das in der Nähe arbeitete, beladen und auf dem Weg nach St. Petersburg zum Löschen. Ein erster Bergungsversuch schlug fehl. Am 19.10. lag der Havarist immer noch auf Grund, und die Hopperbarge ‚Nevskiy 35‘ war an der Strandungsposition 59° 59.31' N 028° 23.03' O längsseits gegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Talisay
(19.10.18) Der philippinische Containerfrachter ‚Ocean United’, 4009 BRZ (IMO-Nr.: 9045998), kollidierte am Abend des 18.10. mit der ebenfalls philippinischen Fähre ‚Fast Cat - M11‘, 698 BRZ (IMO-Nr.: 9768473), nahe Talisay, südlich von Cebu. Die Fähre, die 70 Passagiere an Bord hatte, war nach Tubigon, Bohol, unterwegs. Sie wurde mittschiffs beschädigt, konnte aber mit eigener Kraft nach Cebu zurückkehren.
Drei Passagiere hatten Verletzungen erlitten. Die ‚Ocean United‘, die aus Manila gekommen war, warf vor Talisay Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste nach Schiffsuntergang vor Honduras
(19.10.18) Das honduranische Küstenboot ‚Bonito 1‘, 49 BRZ (Reg.-Nr. 1807794) kenterte und sank vor Honduras im Gebiet des Gracias a Dios Department, rund 60 Meilen nördlich der Caratasca Bar, am Morgen des 18.10. An Bord waren rund 80 Personen. Von diesen wurden 76 gerettet, zwei tot geborgen. Es gab noch eine Reihe von Vermissten. Die Suchaktion dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in den Dardanellen
(19.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Ever Loading‘, 30447 BRZ (IMO-Nr.: 9222601), erlitt auf der Fahrt von Malta nach Odessa in den Dardanellen am 18.10. einen Maschinenausfall. Der Kapitän meldete die Havarie dem Çanakkale Strait Ship Traffic Services Directorate. Das Schiff befand sich im Lapseki Distrikt nahe der Ortschaft Suluca und trieb auf Uzunburun.
Die Drift wurde durch Werfen des Ankers gestoppt. Der türkische Schlepper ‚Kurtarma 4‘ wurde zur Assistenz geschickt, und Schiffe, die den Bosporus passierten, wurden gewarnt. Die Crew konnte den Schaden reparieren, und am 19.10. war der Frachter wieder unterwegs in die Ukraine, wo er am 21.10. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Quebec
(19.10.18) Der unter Malta-Flagge laufende Tanker ‚Hafnia Lise‘, 29658 BRZ (IMO-Nr.: 9726621), erlitt einen Schaden an der Hauptmaschine, als er am 5.10. um 8.10 Uhr aus dem Hafen von Quebec auslaufen wollte. Nach der Havarie auf Position 46 49.72 N, 071 11.85 W konnte er wieder an den Kai gebracht werden, wo die Crew mit Reparaturen begann. Am 11.10. verließ das Schiff den Hafen wieder und nahm Kurs auf Pembroke, wo es am 21.10. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Küche blieb kalt auf Weltreise
(19.10.18) Am Morgen des 16.10. erlitt das italienische Kreuzfahrtschiff ‚Aidaaura‘, 42289 BRZ (IMO-Nr.: 9221566), mitten auf dem Atlantik einen großen Kabelschaden im Bereich der Stromgeneratoren. Dabei wurden mehrere Kabel beschädigt. Da die Besatzung den Schaden nicht mit Bordmitteln beheben konnte, forderte die Reederei aus Deutschland Unterstützung an.
Während Antrieb und Klimatechnik auf der Aidaaura weiter funktionierten, blieb die Hauptkombüse kalt. Die vier Wärtsilä-Dieselmotoren und die elektrischen Fahrmotoren des Schiffes waren intakt geblieben, sodass nach einem kurzen Stopp die Reise in Richtung Kapverdischer Inseln fortgesetzt werden konnte.
Nach dem Einlaufen in Mindelo am 17.10. wurden Techniker aus Deutschland eingeflogen, die den Schaden reparieren sollten. Auch Ersatzteile und Kabel waren auf dem Weg zum Schiff. Da aber weiterhin die Küche kalt blieb, mussten für die rund 1000 Passagiere Alternativen geschaffen werden.
Sie wurden in verschiedene Restaurants in Mindelo verpflegt. Außerdem wurde an Deck gegrillt. Die Zubereitung kalter Speisen war weiter möglich.
Wann die Reparatur im Kabelsystem der ‚Aidaaura‘ beendet sein würde, stand noch nicht fest. Die Reiseroute sollte danach entsprechend angepasst werden. Das Schiff war am 8.10. zu einer Weltreise gestartet. Ziele sind dabei Südamerika, Australien und Südafrika. Die Fahrt dauert insgesamt 117 Tage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Menemsha gesunken
(19.10.18) Der 30 Fuß lange Ovid Ward Custom-Charterkutter Tomahawk II’ sank in der Nacht zum 18.10. im Menemsha Channel an seinem Liegeplatz an der Boathouse Road. Die Boston Coast Guard fing ein EPIRB-Siglan gegen Mitternacht auf und kontaktierte den Eigner Vanderhoop. Dieser sagte, er sei nicht in Seenot, fand dann aber sein Schiff gesunken in Menemsha vor.
Offenbar war es bei Windgeschwindigkeiten von 50 Meilen, die das Wasser aufwühlten und bis zu fünf Fuß hohe Wellen erzeugten, vollgeschlagen. Nach der Bergung sollte das Schiff zum Kingman Yacht Boatyard in Cataumet zur Reparatur gebracht werden. Im Laufe des Tages begannen Berger, das Schiff mit Hebesäcken und Pumpen wieder an die Wasseroberfläche zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer nach 22 Stunden im Meer gerettet
(19.10.18) Vier Fischer aus Maxcanú wurden 27 Meilen nordwestlich des Hafens gerettet, nachdem sie 22 Stunden lang im Meer getrieben hatten. Ihr 36 Fuß langer Kutter ‚Cristo Negro II’ aus La Caleta war am Abend des 15.10. gegen 20 Uhr beim Tintenfischfang gekentert. Am 16.10. gegen sechs Uhr begann eine Suchaktion durch die mexikanische Marine in Yucalpetén, an der u.a. ein Schnellboot und ein Panther-Helikopter teilnahmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


NSSR an Bord der ‚Falkberg’
NSSR an Bord der ‚Falkberg’
(Bild: Fred Klemetsen)

Frachter bei Bergen auf Grund gelaufen
(18.10.19) Am 18.10. erlitt der unter Malta-Flagge registrierte Frachter ‚Falkberg’, 1867 BRZ (IMO-Nr.: 9375446), einen Maschinenausfall und lief nördlich der Zufahrt von Vatlestraumen bei Håkonshella in Bergen um 5.55 Uhr auf Grund. Nachdem Zeugen die Polizei verständigt hatten, wurden Bergungskräfte alarmiert. Auch das NSSR-Rettungsboot ‚Kristian Gerhard Jebsen‘ lief aus.
Doch bereits kurze Zeit später konnten alle Einsatzkräfte wieder zurückgerufen werden. Es war der Crew des Havaristen gelungen, die Maschine wieder in Gang zu bekommen und sich um 6.20 Uhr zu befreien. Um 8.15 Uhr machte die ‚Falkberg‘ in Steinestø in Åsane fest, wo bereits eine Polizeipatroullie wartete, um den Vorfall zu untersuchen. Das Schiff war am Abend des 17.10. aus Årdal in Ryfylke nach Flatøy in Nordhordland ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannte Motoryacht in Perth
Ausgebrannte Motoryacht in Perth
(Bild: Simon Etheridge)

Motoryacht in Perth ausgebrannt
(18.10.18) In Ascot Waters in Perth geriet am 18.10. gegen 5.50 Uhr eine 30 Fuß lange Motoryacht in Brand. Die Feuerwehr war mit drei Crews vor Ort, die zwei Stunden benötigten, das in Vollbrand stehende Boot abzulöschen. Auch der Treibstoff ging in Flammen auf, ohne dass es aber zu einer Explosion kam.
Dichter Rauch zog zeitweilig über Belmont. Das Department of Fire and Emergency Service gab gegen sieben Uhr eine Warnung für die City of Belmont und umliegende Gebiete heraus, als der Wind den Rauch in Richtung des Great Eastern Highway trug. Gegen acht Uhr war die Lage unter Kontrolle.
Ein Polizeiboot schleppte das zerstörte, aber noch einigermaßen schwimmfähige Wrack schließlich von der Mooring weg. Nachbarlieger wurden nicht nennenswert beschädigt. Die Ursache des Feuers war unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekentertes Segelboot bei Trøndelag
Gekentertes Segelboot bei Trøndelag
(Bild: NSSR)

Ambulanzboot rettete gekenterte Segler
(18.10.18) Am 17.10. rettete das norwegische Ambulanzboot ‚Øyvakt‘ (MMSI-Nr.: 258072500) aus Kristiansund zwei Segler, nachdem deren 17 Fuß langes Boot in stürmischer See im Ramsøyfjord zwischen Rossvolløya und Nerdvika in Trøndelag gekentert war. Sie hatten sich auf eine kleine Schäre retten können. Zunächst war aber unklar, wo genau sie sich befanden.
Erst hieß es, dass östlich von Nordvika bei Smøla ein Boot gekentert sei. Es stellte sich aber heraus, dass es viel weiter südlich trieb. Die Crew des Ambulanzbootes entdeckte die Segler bei der folgenden Suchaktion schließlich auf den Felsen.
Sie konnten wohlbehalten aufgenommen und beim Fähranleger Edøya an Land abgesetzt werden. Das NSSR-Boot ‚Horn Flyer‘, das sich an der Suche beteiligt hatte, versuchte noch, das auf der Seite liegende Boot auch zu bergen. Dazu ging ein Seenotretter ins aufgewühlte Wasser.
Doch letztlich scheiterte die Aktion an dem hohen Seegang. Das beschädigte Boot trieb weiter halb unter Wasser auf der Seite liegend im Meer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bei Cotinière gestrandet
(18.10.18) Am Abend des 16.10. lief der französische Trawler ‚Marinoe - IO.649729‘', 50 BRZ (MMSI-Nr.: 227307000), weniger hundert Meter entfernt vom Hafen von Cotinière auf der Insel Oléron auf Grund. Er war aus dem Fahrwasser abgekommen und so dicht an eine Tonne geraten, dass er mit ihr kollidierte. Wenig später trug ihn eine hohe Schwell unweit der Hafenmolen auf den Strand.
Hier blieb er auf der Steuerbordseite liegen und fiel bei ablaufendem Wasser weitgehend trocken. Ein erster Bergungsversuch schlug ebenso fehl wie der Einsatz eines SNSM-Bootes. Nun könnte der Trawler erstmal auf dem Strand liegen bleiben, weil in den kommenden Tagen die Flut nicht hoch genug für erfolgversprechende Bergungsversuche auflaufen dürfte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Løperen auf Grund gelaufen
(18.10.18) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter ‚Austera', 3149 BRZ (IMO-Nr.: 8024155), lief auf der Fahrt von Sarpborg nach Varberg mit einer Ladung Schnittholz am 17.10. gegen 14 Uhr vor Løperen auf Grund. Ursache dürfte schlechte Sicht gewesen sein. Menschen kamen nicht zu Schaden. Allerdings wurde ein Ballasttank im Vorschiff aufgerissen, als der Frachter zwischen Tjellholmen und MØren von Øra in Richtung Rødshue laufend aufsetzte.
Deshalb musste der Rumpf nun zunächst untersucht werden. Zwei Schlepper, die ‚Bebe' (IMO-Nr.: 6423890), die kurz nach der Havarie aus Sarpsborg auslief, sowie die ‚Bebecoaster' der Bukser and Berging wurden zum Havaristen beordert. Die ‚Bebe' traf dort gegen 15 Uhr ein und ging längsseits an dem Frachter, der 1981 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg als Concord' erbaut wurde.
Am 18.10. kam auch das Ölbekämpfungsboot ‚Havnefern‘ (MMSI-Nr.: 257093820) hinzu. Mittags hatte sich an der Lage des Havaristen noch nichts geändert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter schlug auf Westerschelde quer
(18.10.18) Der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter ‚MSC Arushi R', 45803 BRZ (IMO-Nr.: 9244881), erlitt auf der Westerschelde bei Hansweert am 17.10. Maschinenprobleme. Er war um 12.45 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen und nach Wilhelmshaven bestimmt. Er trieb quer zum Fahrwasser und warf Anker, um nicht weiter zu verdriften.
Die Schlepper ‚Bravo’,‘Multratug 28’, ‚Multratug 29’, ‚Union Panda’, ‚Union Emerald’ und ‚Union 6’ eilten dem Havaristen zu Hilfe. Als erstes waren die ‚Bravo’, ‚Multratug 28’ und ‚Multratug 29’ vor Ort. Sie wurden allerdings mit Dank entlassen, nachdem die Assistenz der ‚Union 6’ und ‚Union Panda’ akzeptiert worden war. Als dritter Schlepper kam die ‚Union Emerald’ hinzu, nachdem der Frachter geankert hatte.
Die Schlepper hielten ihn dann auf Position, während die Crew daran arbeitete, die Maschine wieder zum Laufen zu bekommen. Um 18.15 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und setzte, eskortiert von der ‚RWS 78' von Rijkswaterstaat sowie den Schleppern ‚Union 6' und ‚Union Emerald' die Reise fort. Er sollte am 18.10. um 14 Uhr in Wilhelmshaven im Jade-Port eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt technischen Schaden vor England
(18.10.18) Der britische Frachter ‚Ventura', 2545 BRZ (IMO-Nr.: 9195731), erlitt von Waterford kommend am 16.10. um 6.40 Uhr einen Schaden an der Abgaskrümmerdichtung. Er befand sich auf Position 49 08 28.8 N, 06 21 54 W. Mehrere Versuche, das Schiff seitens der Falmouth Coastguard zu kontaktieren, schlugen fehl. Es meldete sich um 8.55 Uhr schließlich beim CGOC Falmouth und meldete das Problem. Um 9.30 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und steuerte in Richtung Penzance, um Ersatzteile und einen Ingenieur aufzunehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in finnischer Marinebase
(18.10.18) Das Schnellboot FNS ‚Naantali', 240 ts, der finnischen Marine geriet außer Kontrolle, als es in der Pansio Navy Base manövrierte und kollidierte mit dem Minenleger ‚Uusimmaa‘. Beide Schiffe wurden beschädigt, ein Mann leicht verletzt. Die ‚Naantali' gehört zur Rauma-Klasse ud ist mit Lenkwaffenflugkörpern ausgestattet. Sie ist 49 Meter lang und wurde 1992 erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter bei Hankou
(18.10.18) Auf dem 125 Meter langen, chinesischen Frachter ‚Yuan Hai 9' (MMSI-Nr.: 413590180) brach am Morgen des 17.10. ein Feuer in den Aufbauten aus. Das Schiff befand sich in der Qiongzhou Strait und war von Guangzhou nach Haikou auf der Insel Hainan unterwegs. Mehrere SAR-Schiffe kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Es gelang, den Brand durch Aktivierung des bordeigenen CO2-Systems rasch unter Kontrolle zu bekommen. Sieben nicht unmittelbar an Bord benötigte Seeleute wurden abgeborgen, acht weitere blieben an Bord. Sie sollten helfen, den Havaristen nach Haikou zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Maschinenschaden vor Piräus
(18.10.18) Die griechische Fähre ‚Flying Dolphin XVII‘, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8331467), erlitt auf einer fahrplanmäßigen Fahrt von Piräus nach Ägina einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff kehrte daraufhin in den Abgangshafen zurück, wo die 14 Passagiere abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde von Argosaronikos verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der notwendigen Reparatur und eine Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot in Sietow geborgen
(18.10.18) Am 16.10.2018 um 10:25 Uhr wurde die Wasserschutzpolizei Waren alarmiert, weil ein Sportboot im Hafen Sietow am Sinken war. Es war am Vormittag aus dem Hafen von Sietow in Richtung Waren ausgelaufen. Nach einiger Zeit wurde ein Wassereinbruch festgestellt.
Daraufhin entschloss sich der Bootsführer, zurück zum Hafen Sietow zu fahren. An der dortigen Steganlage fiel der Motor aus, und nur mit Hilfe des Bugstrahlruders wurde das Boot an den Steg gedrückt. Die Besatzung konnte das Boot unbeschadet verlassen und Rettungskräfte alarmieren.
Mit drei Pumpen der Feuerwehr konnte das Wasser aus dem Sportboot gelenzt werden. Zum Einsatz kamen 16 Mann der Freiwilligen Feuerwehren aus Sietow, Röbel, Ludorf und Gotthun. Gegen 13:15 Uhr schwamm es bereits wieder. Die Ursache für den Wassereinbruch war vermutlich die falsche Montage eines Revisionsschachtdeckels nahe der Ruderanlage. Nach der Abdichtung wirde das Boot durch die Charterfirma in eine Werft überführt. Betriebsstoffe traten beim Sinken und auch der Bergung nicht aus. Der entstandene Schaden lag in einem sechsstelligen Bereich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrackräumung in Fuerte Ventura auf der Zielgeraden
(18.10.18) Das Hafenbecken von Gran Tarajal in Fuerte Ventura, in dem im Sturm Emma etliche Pontons und Krankschiffe gesunken waren, ist nach dem fünfte Abtransport von Wrackteilen zu einer Verwertung in Las Palmas de Gran Canaria wieder komplett nutzbar. Der 55 Meter lange Ponton ‚Prosub‘ wurde vom Schlepper ‚Brandy‘ mit 500 Tonnen Wrackteilen der Barge ‚Taegil 1 aus dem Hafen gezogen. Die Barge hatte am weitesten außen in der Hafenmündung gelegen. Sie musste in Stücke zerlegt und dann gehoben werden.
Nun muss noch das Wrack der ‚Taehung 2’ abtransportiert werden, die bereits unter Wasser in acht Sektionen zerschnitten wurde. Ihre Bergung wird die laufenden Ausbauarbeiten im Hafen aber nicht mehr behindern. Am 2.12. soll das erste Kreuzfahrtschiff dort festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in der Biskaya
(18.10.18) Am Nachmittag des 17.10. sank der 17 Meter lange spanische Ringwadenfänger ‚Virgen del Carril‘ (MMSI-Nr.: 224043530) rund 35 Meilen nördlich von Navia. Der Notsender des von Avilés aus operierenden Schiffs wurde um 18.45 Uhr aktiviert, woraufhin von Sasemar in Fomento eine SAR-Operation gestartet wurde. Der Helikopter Helimer 215 von Salvamento Marítimo stieg auf und fand die vierköpfige Crew in einer Rettungsinsel in der Biskaya treibend.
Die Schiffbrüchigen wurden aufgewinscht und nach Gijón geflogen. Hier stand ein Krankenwagen bereit, um sie medizinisch zu betreuen. Sie hatten das Unglück wohlbehalten überstanden. Offenbar war ihr Kutter gesunken, nachdem die Maschine durch eine um den Propeller gewickelte Leine blockiert worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht in Miami gestrandet
(18.10.18) Am 16.10. gegen Mittag strandet bei starkem Ostwind die Motoryacht ‚Margeret Marlene” am Südstrand von Miami. Das in Tulsa, Oklahoma, beheimatete Boot lag an der Nordseite der Mole der South Pointe Park Pier. Die Polizei von Miami Beach vermutete, dass es sich losgerissen hatte und auf den Strand getrieben war.
Die U.S. Coast Guard konnte am 17.10. den Eigner ausfindig machen, sodass er eine Bergung einleiten konnte. Das Boot hatte einige Schäden am Rumpf erlitten, sodass zunächst nicht klar war, ob es abgeschleppt werden könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nachteinsatz für freiwillige Seenotretter - Kutter trieb vor Berry Head
(18.10.18) Vor Süd-Devon geriet am Abend des 16.10. der 16 Meter lange Kutter ‚Charles Edward‘ (MMSI-Nr.: 235097649) in Schwierigkeiten, nachdem eine Leine seinen Propeller 28 Meilen östlich von Berry Head on blockierte und ihn manövrierunfähig machte. Das Schiff trieb in zwei Meter hohen Wellen, und das RNLI-Boot aus Torbay kam dem Havaristen und seiner zweiköpfigen Crew zu Hilfe, nachdem es um 22.20 Uhr alarmiert wurde.
Die ‚Alec and Christina Dykes’ nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in den Nachtstunden in den Hafen von Brixham ein. Am 17.10. um fünf Uhr war das Rettungsboot zurück aus seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und zwei Verletzte bei Feuer auf Leichter
(18.10.18) Auf einem Leichter, der am Bijoynagar Quay auf dem Karnaphuli River in Bangladesch lag, brach am 17.10. gegen 23 Uhr ein Feuer aus. Dabei kam ein 30-jähriges Crewmitglied ums Leben. Zwei weitere wurden verletz ins Chittagong Medical College Hospital gebracht. Das Feuer entstand durch einen Gasherd.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter schlug auf der Wolga leck
(18.10.18) Am 17.10. schlug auf der Wolga nahe Kazan der 85 Meter lange, russische Frachter ‚Oksky-49‘ (MMSI-Nr.: 273327990) leck, nachdem er in einer starken Windbö vom Kurs abgebracht und gegen ein Unterwasserhindernis getrieben wurde. Dabei wurde der Rumpf an Backbordseite im Bereich des Maschinenraums aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Die Crew konnte die Lage mit Lenzen unter Kontrolle halten.
Drei Schiffe wurden vom russischen Notfallministerium zu Hilfe geschickt, die ‚Kama-1‘, ‚OS-27‘ und ‚Varna‘, um beim Lenzen zu helfen. In den folgenden Stunden sollte der Havarist an einen Kai gebracht und dort abgedichtet werden. Der Frachter war unterwegs von Kazan nach Krasnokamsk.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sitzt auf Wolga-Don-Kanal fest
(18.10.18) Am 18.10. um 08:40 Uhr lief der russische Frachter ‚Sormovo-2", 2491 BRZ (IMO-Nr.: 7945869), der mit einer Ladung Gerste von Astrakhan nach Amirobad unterwegs war, auf dem Wolga-Doin-Kanal bei Kilometer acht auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei schlechter Sicht. Die 12-köpfige Crew blieb unversehrt.
Es kam zu keinen Lecks und Ölkaustritten. Nach Besserung der Sichtverhältnisse wollte die Crew versuchen, ohne Assistenz wieder ihr Schiff freizubekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Fischern vor Esmoriz dauert an
(18.10.18) Nachdem am 15.10. der 12 Meter lange, portugiesische Kutter ‚Mestre Silva‘ (MMSI-Nr.: 263420860) vor Esmoriz gesunken war, fehlten von drei Mann der fünfköpfigen Crew weiter jede Spur. Nur der Skipper, Rafael Silva, 54, aus Vila do Conde, war lebend aufgefunden worden und kam ins Santa Maria da Feira Hospital. Ein 54-jähriger Fischer aus PÓvoa de Varzim wurde tot geborgen, und ein 64-jähriges Crewmitglied aus Vila do Conde sowie zwei Indonesier im Alter von 26 und 33 Jahren wurden seit dem Schiffbruch vermisst. Der Notsender des Kutters, dessen Signal von einer P-3C Orion der portugiesischen Air Force aufgefangen worden war, wurde inzwischen von der Korvette ‚Jacinto Cândido' geborgen.
Sie war ebenso wie ein Polizeiboot aus Leixões, einem Boot der Station Salva-Vidas do Douro und zwei Flugzeugen der Air Force an der Suche beteiligt. Am 17.10. stieß auch ein Boot des Hafenkapitäns von Aveiro hinzu. Die ‚Mestre Silva’, die in PÓvoa de Varzim registrierrt war, aber von Matosinhos aus operierte, sank rund 10 Meilen vor Esmoriz im Espinho-Distrikt von Aveiro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Maestro‘: Kratzer am Bug
Frachter ‚Maestro‘: Kratzer am Bug
(Bild: )

Frachter beschädigte Yachten in St. Louis du Rhône
(17.10.18) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Maestro‘, 2080 BRZ (IMO-Nr.: 9214006), der mit Kabeltrommeln voll beladen von Taranto kam, erlitt beim Ansteuern des Hafens von St. Louis du Rhône am Morgen des 16.10. einen Totalblackout mit anschließendem Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig in eine Marina und kollidierte dort mit insgesamt sieben festgemachten Sportbooten. Eine 10 Meter lange Holzyacht sank.
Drei Menschen wurden ins Wasser geschleudert und mussten gerettet werden. Einer kam ins Krankenhaus. Insgesamt 30 Feuerwehrleute aus Marseille und Bouches-du-Rhône waren mit 14 Einsatzfahrzeugen vor Ort, darunter zwei Booten und Tauchern. Auch das SDIS 13 und die Maritime Gerndarmerie wurden mobilisiert. Die Kaianlagen der Marina erlitten erhebliche Schäden.

Schäden am Kai und an einer Yacht
Schäden am Kai und an einer Yacht
(Bild: Pompiers Marseille)
Der Frachter kam mit Schrammen und Beulen am Bug davon. Er wurde mithilfe von Schleppern des Grand Port Maritime de Marseille um 8.45 Uhr an seinen Liegeplatz bugsiert. Die Feuerwehr war weiter damit beschäftigt, auf dem Wasser treibende Trümmer einzusammeln.
Die ‚Maestro‘ ist 88,95 Meter lang, 12,5 Meter breit, hat 4,34 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.953 Tonnen. Sie läuft für die Wijnne & Barends Cargadoors in Delfzijl und wurde 2004 bei der Scheepswerft Peters B.V. in Kampen erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen



Kutter ‚AMG’ gestrandet
Kutter ‚AMG’ gestrandet
(Bild: )

Krabbenkutter sitzt auf Ormond Beach
(17.10.18) Der 77 Fuß lange Kutter ‚AMG’ aus Key West strandete am Abend des 15.10. nahe des Cardinal Drive in Ormond Beach. Die Coast Guard in Jacksonville hatte um 20.30 Uhr einen Notruf aufgefangen, nachdem das Schiff offenbar Wassereinbruch erlitten hatte. Dann trieb es auf den Strand.
Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Sie setzte an Steuerbordseite einen der Ausleger auf den Sand, um ein Kentern des Havaristen in der Brandungszone zu verhindern und ihn so zu stabilisieren. Der Eigner des 150-Tonners rief einen Schlepper aus Jacksonville, um das Schiff wieder flottzumachen.
Die genauen Umstände der Havarie waren noch unklar. Das Volusia County Sheriff’s Office war am 16.10. vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff saß auf Rhein fest
(17.10.18) Am 16.10. gegen 06:25 Uhr, kam auf dem Rhein in der Nähe der NATO-Rampe bei Mechtersheim das holländische Tankmotorschiff ‚Toermalijn‘, 3065 ts (EU-Nr.: 02324023) auf dem Weg von Rotterdam nach Birsfelden in der Schweiz fest. Das 105 Meter lange Schiff war mit 715 Tonnen Gasöl beladen. Es lief oberhalb der Einfahrt zum Mechtersheimer Altrhein bei Rhein-Kilometer 388,900 am linken Flussufer auf Grund. Da der Havarist die Schifffahrt behinderte, ordnete das Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim an der Unglücksstelle ein Begegnungsverbot an.
Die Wasserschutzpolizeistation Germersheim regelte den Schiffsverkehr und überwachte die Bergungsarbeiten. Unterstützt wurde sie von Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamts, die ebenfalls mit einem Boot an der Unfallstelle waren. Zwischenzeitlich mussten sieben Schiffe am Römerberg warten, bis sie die Unfallstelle passieren durften.
Um 12.30 Uhr startete ein erster Versuch, den Tanker mit einem hinzugerufenen Schiff freizuschleppen, der um 13.10 Uhr erfolglos abgebrochen werden musste. Anschließend wurde ein leistungsstarkes Containerschiff gebeten, bei der Bergung behilflich zu sein. Doch erst beim vierten Anlauf gelang es den beiden Schiffen um 15.30 Uhr, den Havaristen von der Sandbank zu ziehen.
Er wurde anschließend auf Schäden überprüft worden und konnte danach weiterfahren. Als Unfallursache galt nach ersten Erkenntnissen und einem Gespräch mit dem Schiffsführer das Niedrigwasser. Der Wasserstand lag am Morgen am Pegel Speyer bei 1,75 Metern. Hinweise auf ein Fehlverhalten des Schiffsführers gab es nicht.
Auch war das Schiff nicht überladen gewesen. Der Tanker war vermutlich durch die Schwell eines entgegenkommenden Schiffs ans Ufer gedrückt worden Auch dessen Schiffsführer war kein Vorwurf zu machen. Der Unfall war offenbar eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Die Wasserschutzpolizei wollte nun den Kapitän des entgegenkommenden Schiffs ermitteln und befragen. Auf dem Rhein bei Mechtersheim führte der Unfall auch noch am 17.10. zu Behinderungen.
Da bei der Bergung der Grund des Rheins an der Unfallstelle aufgewirbelt worden war und sich Sandhaufen gebildet hatten, musste ein Baggerschiff die Fahrrinne erst wieder auf die notwendige Tiefe bringen. Bis die Arbeiten abgeschlossen waren, wurde das Begegnungsverbot an der Stelle für die Schiffe aufrechterhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


1.000 Gallonen Diesel aus havariertem Versorger ausgelaufen
(17.10.18) Die US Coast Guard überwachte die Ölbekämpfungsarbeiten, nachdem der amerikanische Versorger ‚Candy Store‘, 236 BRZ (MMSI-Nr.: 366914830), am 15.10. nördlich von Monkey Island bei Cameron, Louisiana, am 15.10. auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Rund 1,000 Gallonen Diesel waren aus einem aufgerissenen Tank ausgelaufen. Die Coast Guard Marine Safety Unit Lake Charles und das Louisiana Department of Environmental Quality (LDEQ) waren vor Ort, während die Oil Spill Response Organization (OSRO) das Öl aufnahm. Regenfälle hatten dafür gesorgt, dass sich das meiste Öl auflöste und nur geringe Umweltgefahren existierten.
Weitere 2,000 Gallonen Diesel wurden aus dem beschädigten Tank in andere Tanks und Container umgepumpt. Die Ursache der Havarie wurde weiter untersucht. Die Coast Guard Marine Safety Unit Lake Charles war mit der Reederei und Tauchern dabei, einen Plan zur provisorischen Reparatur und dem Abtransport des Havaristen zu einer Werft zu entwickeln.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter versenkte Sportboot
(17.10.18) Der russische Frachter ‚Volgo-Don 5075’, 3964 BRZ (IMO-Nr.: 8874031), kollidierte am 12.10. um 12.20 Uhr auf der Fahrt von Rostov nach Kavkaz auf dem Don bei Flusskilometer 3149,5 mit einem Sportboot. Die Havarie ereignete sich in der Rostov-Region. Das Boot sank, und die zweiköpfige Crew wurde von der in der Nähe befindlichen Yacht ‚Mister Parking‘ gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubschlepper kollidierte mit Schleuse
(17.10.18) Der russische Schubschlepper ‚Sergey Chavain‘ (MMSI-Nr.: 273367250), kollidierte beim Einlaufen in Schleuse 22 auf der Wolga nahe des Hafens von Tolyatti am 14.10. um 17.05 Uhr mit dem Schleusentor. Das Schiff war mit den leeren Bargen No. 2550 und No.7621 auf dem Weg von Kozmodemyansk nach Sok. Ein 2,5 Meter langes Stück Betonbrüstung am Schleusenbauwerk wurde zerstört..
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter kollidiertem mit Kutter in Oita
(17.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚CJK Osaka’, 2576 BRZ (IMO-Nr.: 9016430), kollidierte am 14.10. um 12.40 Uhr mit einem Kutter im Hafen von Oita Die japanische Coast Guard wies ihm danach einen Quarantäne-Liegeplatz im Hafen zu. Hier lag er am 17.10. weiter auf Position 33° 15.03' N 131° 44.59' O.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper durch Feuer zerstört
(17.10.18) Der 23 Meter lange, indonesische Schlepper ‚Brawijaya II‘ (MMSI-Nr.:525007159), der bei der PT Niaga Baru Shipdock in Palaran, Samarinda, aufgeslippt war, geriet bei Reparaturarbeiten am Nachmittag des 16.10. gegen 14.30 Uhrin Brand. Offenbar hatten Schweißfunken Dieselreste im Maschinenraum entzündet. Die Arbeiter konnten unversehrt von Bord fliehen.
Der Maschinenraum und die Aufbauten aber gingen in Flammen auf. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen Flammenlohen aus sämtlichen Öffnungen. Nach einer Stunde hatte sie den Brand unter Kontrolle, der Schlepper aber war weitgehend zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht in Kressbronn geborgen
(17.10.18) Das bei dem Großbrand im Yachthafen Ultramarin am 11.10. gesunkene Motorboot wurde am gestrigen Nachmittag des 15.10. geborgen. An dem Boot entstand ein Schaden in Höhe von rund 180.000 Euro. Es lag nach der Hebung aus 24 Metern Tiefe noch im Hafen Ultramarin. Da sich noch bis zu 800 Liter Dieselkraftstoff an Bord befanden, war die Feuerwehr Kressbronn und Langenargen im Einsatz.
Außerdem wurde die Bergung durch das Landratsamt Bodenseekreis in Hinblick auf den Umweltschutz überwacht. Das Wrack wurde mit einem Autokran aus dem Hafenbecken an Land gesetzt. Während der Bergung traten geringfügige Mengen an Betriebsstoffen und Ruß aus und trieben an der Wasseroberfläche, die durch ausgelegte Ölsperren eingegrenzt und anschließend aufgenommen und fachgerecht entsorgt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


26 Tote bei Bootsunglück in Mali
(17.10.18) 26 Menschen kamen am 13.10. beim Kentern zweier Boote in Nordwest-Mali um Leben. Sie verunglückten bei Arnessey in der Bourem Inaly-Kommune in der Region von Timbuktu. Die Opfer waren Bauern auf dem Weg zu ihren Feldern. Insgesamt waren 48 Menschen an Bord der Boote, die kenterten, als durch starken Wind die Strömung anschwoll. Von den 26 für tot erklärten Menschen wurden bislang 22 aus dem Wasser geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrackräumung in Formentera nach stürmischem Wochenende
(17.10.18) Ein Team von Tauchern der Eivisub machte sich am 16.10. gegen 10 Uhr mit zwei Booten daran, die 17 Meter lange Motoryacht ‚Luna‘ zu bergen, die am 12.10. bei der Punta de sa Pedrera in Formentera auf Grund gelaufen und nach Wassereinbruch im Bug gesunken war. Die zweiköpfige Crew hatte sich mit einem Schlauchboot retten können und war mit leichten Verletzungen in einem Krankenhaus in Formentera behandelt worden.
Mit Hebesäcken und Pressluft wurde das Wrack nun wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Geborgen wurden auch Trümmerteile, die sich losgerissen hatten und zwischen Punta de Sa Pedrera und der Einfahrt nach s'Estany des Peix lagen. Das Wrack wurde gegen 18 Uhr nach Ibiza geschleppt.
Zur selben Zeit waren am Cavall d'en Borràs ein Dutzend Arbeiter damit beschäftigt, die Reste des Ausflugsboots ‘Cormorán' zu beseitigen, das in hunderte von Stücken zerbrochen war, nachdem es sich am 15.10. stürmischer See vom Anker losgerissen und vor dem Cavall d'en Borràs am Beach Club El Beso gestrandet war. Die Arbeiten wurden durch die Posidonia Sub, die vom Eigner Alberto Torres damit beauftragt worden war, durchgeführt. Die Reste des Wracks wurde nach La Savina gebracht.
Außerdem wurden bei Sa Sequi die Reste einer acht Meter langen Segelyacht geborgen. In Ses Illetes lag die Segelyacht ‚Revull III' weiter auf dem Strand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Suva geborgen
(17.10.18) Der im September gestrandete Kutter ‚Hu Shun-37 Agent’, der im Schutzgebiet von Navakavu lag, ist am 13.10. geborgen worden. Der Skipper war beim Versuch, in den Hafen von Suva einzulaufen, durch fehlerhafte Navigation 500 Meter von der Zufahrt entfernt auf Grund gelaufen. Er hatte Lotsenberatung abgelehnt, weil er bereits seit drei Jahren in den Gewässern der Fijis unterwegs war.
Nach seinen Aussagen hatte es einen Maschinenschaden beim Einlaufmanöver gegeben. Die Maritime Safety Authority von Fiji leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Kohleladung erneut entzündet
(17.10.18) Am Morgen des 17.10. wurde die Feuerwehr in Auckland erneut zu dem Frachter Laingchow gerufen, auf dem am 15.10. in stundenlanger Arbeit ein Feuer in einer Kohleladung von 3.000 Tonnen in einem Laderaum sich entzündet hatte. Sechs Löschfahrzeuge hatten die Fracht gekühlt, die dann an Land kam. Doch zwei Tage später gab es um 6.30 Uhr erneut Alarm an Freyburg Wharf.
Wieder drang Rauch aus dem Laderaum. Warum sich die Ladung ein weiteres Mal entzündete, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Maschinenausfall
(17.10.18) Die amerikanische Fähre ‚Katama‘, 1247 BRZ (IMO-Nr.: 8213237), erlitt am 16.10. den Ausfall einer der beiden Hauptmaschinen auf der um 6.30 Uhr begonnenen Fahrt von Woods Hole nach Vineyard Haven. Die Coast Guard gab die Erlaubnis zur Rückkehr nach Woods Hole mit der verbliebenen Maschine.
Alle Fahrten des Tages wurden abgeseagt, und das Schiff steuerte die Reparaturwerft von SSA in Fairhaven an. Die Steamship Authority machte sich dort an die Untersuchung des Schadens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Kavkaz abgedichtet
(17.10.18) Der Maritime Rescue Service FGBU hat die Bergungsarbeiten an dem leckgeschlagenen, unter Togo-Flagge laufenden Frachter ‚Nila’, 2457 BRZ (IMO:8230314), erfolgreich abschließen können. Das Schiff hatte am 9.10. Wassereinbruch in den Ballasttanks unweit des Hafens von Kavkaz erlitten, als es mit 4.000 Tonnen Kohle vonAzov nach Giresun unterwegs war. Die ‚Morspasluzhby‘, ‚Alexander Sizontsev‘ und der Schlepper ‚Mercury‘ mit Lenzausrüstung an Bord kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Doch zunächst konnten sie noch nicht eingreifen. Der Kapitän wollte sein Schiff nicht aufgeben, und die ‚Morspasluzhby‘ überwachte die Lage des Havaristen aus einiger Entfernung. Nach einer Wetterverschlechterung wurden dann doch sieben Mann abgeborgen.
Erst nachdem der Eigner am 10.910. einem Bergungskontrakt zugestimmt hatte, konnte der Federal Service for Marine Safety Service ans Werk gehen. Taucher inspizierten den Rumpf und fanden mehrere Lecks in einer Größe von 200×80 bis 100×2 Millimeter vor, durch die Wasser eindrang. Leckpatschen wurden installiert, und so konnte der Wassereinbruch gestoppt werden. Danach wurden die Risse zugeschweißt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre durch Baumstamm außer Gefecht gesetzt
(17.10.18) Am 16.10. kollidierte kurz nach dem Auslaufen von Bremerton nach Seattle die 24 Meter lange, amerikanische Schnellfähre ‚Rich Passage 1‘ (MMSI-Nr.: 368612000) mit einem im Wasser treibenden Baumstamm und musste nach Bremerton zurückkehren. Die 17 Passagiere blieben unversehrt. Die 19.45 Uhr-Abfahrt von Seattle wurde ebenfalls abgesagt, die 15 gebuchten Fahrgäste auf Schiffe der Washington State Ferries umgebucht.
Mechaniker von Kitsap Transit inspizierten die Fähre. Sie fanden heraus, dass ein Objekt in einer Düse am Schiffsboden steckte, das zu Vibrationen und Lärm führte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter aus Torbay schleppten Yacht nach Dartmouth
(17.10.18) Das RNLI-Boot aus Torbay wurde am 14.10. gegen 20 Uhr von der Solent Coastguard alarmiert, nachdem eine Yacht einen Pan Pan-Ruf ausgestrahlt hatte. Sie hatte Maschinenausfall erlitten und Probleme mit den Segeln. Das Boot trieb in zwei Meter hohen Wellen fünf Meilen südöstlich der Zufahrt von Dartmouth.
Das Rettungsboot ‚Alec & Christina Dykes’ lief mit sieben Mann an Bord aus und konnte trotz 25 Knoten Windgeschwindigkeit eine Schleppverbindung zu der Yacht herstellen. Sie wurde samt ihrer zweiköpfigen Crew nach Dartmouth gezogen. In der Einfahrt des Dart nahm das Rettungsboot die Yacht längsseits, um sie sicher an einen Liegeplatz am Town Pontoon zu bringen. Es war die vierte Rettungsaktion binnen kurzer Zeit nach der Assistenz für die Segelyacht ‚Pelagis‘, den Kutter ‚Stronsay Maid‘ und ein weiteres großes Segelschiff in der vergangenen Woche.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Leckage im Maschinenraum
(17.10.18) Der dänische Tanker ‚Lessow Swan‘, 4752 BRZ (IMO-Nr.: 9386378), der mit einer 14-köpfigen Crew auf der Fahrt von Antwerpen nach Algeciras war, erlitt am 16.10. um 7.30 Uhr eine Leckage in einem Rohr im Maschinenraum. Er befand sich auf Position 49 46 56 N 04 00 0 3W auf dem Nordtalantik. Nach erfolgreicher Reparatur konnte er seine Reise wieder aufnehmen und sollte am 25.10. in Algeciras eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ladung gestrandeten Frachters wird geleichtert
(17.10.18) Berger haben begonnen, Zementsäcke aus dem Laderaum des gestrandeten, 55 Meter langen Frachters ‚Star Liberty‘ (MMSI-Nr.: 544000037) zu bergen, der am 3.9. vor San Jose de Buenavista auf Grund gelaufen war. Bislang wurden von insgesamt 20,000 Säcken 4,500 geborgen. Die philippinische Coast Guard hoffte, dass bis Ende Oktober die gesamte Fracht geleichtert werden kann. Dann soll der Havarist abgeschleppt und zur Reparatur zurück nach Cebu gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schweröl der ‚CSL Virginia‘ in Südfrankreich angetrieben
(17.10.18) Aus dem Containerfrachter ‚CSL Virginia‘ ausgelaufenes Schweröl ist am 16.10. an der französischen Küste angetrieben. Ölklumpen, vermischt mit Seegras, driftete auf die Strände von Ramatuelle und Saint-Tropez Die Nationale Gendarmerie und die Gendarmerie Maritime führten Überwachungsflüge aus. Zuvor waren über 1.000 Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch auf See aufgenommen worden. Ölpellets hatten sich auf über 30 Kilometern ausgebreitet. Die ‚CSL Virginia‘ lag weiter vor Anker, während Berger untersuchten, wie das verbliebene Bunkeröl abgepumpt und gesichert werden könnte.
Währenddessen machte die Fähre ‚Ulysse‘ am 16.10. im Hafen von Menzel Bourguiba/Bizerte für Reparaturarbeiten bei der Société Tunisienne de Réparation Mécanique fest. Zuvor mussten noch die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen werden. Inspektoren aus Frankreich und dem Flaggenstaat Zypern wurden am 16.10. an Bord erwartet.
Drei Mann der Crew waren bei einem Stopp in Radès zuvor verhaftet worden. Als Unfallursache gilt menschliches Versagen. Die Fähre hatte den ankernden Frachter bei guter Sicht und ruhiger See in die Seite gerammt, was auf mangelnden Ausguck hindeutet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter treibt in Barentssee
(17.10.18) Der russische Bulkcarrier ‚Grumant‘, 15868 BRZ (IMO-Nr.: 9385879), trieb am 16.10. voll beladen auf der Reise von Murmansk, wo er am 10.10. ausgelaufen war, nach Sabetta in der Barentssee. Er hatte offenbar bereits am 13.10. einen Maschinenausfall erlitten. Es wurde bislang keine Assistenz erbeten, und die Crew versuchte, den Schaden zu beheben und die Maschine wieder in Gang zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenschaden bei Gentilly
(17.10.18) Am 2.10. um 10.20 Uhr erlitt der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Bulk Peru‘, 32309 BRZ (IMO-Nr.: 9426142), einen Maschinenausfall zwei Meilen nördlich von Gentilly, Quebec, auf Position 46 26.41 N, 072 16 81 W. Das Problem stellte sich heraus als Riss in einem Zylinderkopf.
Am 7.10. um 2.45 Uhr machte das Schiff in Pointe aux Trembles fest. Am 10.10. verließ er Kanada und nahm Kurs auf Ghana.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Sila Sibiri’ gestrandet
‚Sila Sibiri’ gestrandet
(Bild: Charl van Rooy)

Mallorca: Expeditionsyacht liegt weiter gestrandet in Palma
(16.10.18) Nach der Strandung der russischen Segelyacht ‚Sila Sibiri’ (ex ‚Kestrel-106’), 96 BRZ, am Can Pere Antoni-Strand in Palma de Mallorca in einem Sturm am Morgen des 15.10. wurde vorerst von Bergungsversuchen für die 32 Meter lange und vier Meter breite Ketsch abgesehen wegen anhaltend schlechten Wetters, hervorgerufen durch Ausläufer des Wirbelsturms Leslie, und aus Sorge, dass sie dabei sinken könnte. Das Schiff geriet bei Paseo Marítimo auf Grund, als es in stürmischer See vor Anker liegend manövrierte und dann im Sturm aufs Ufer gedrückt wurde. Sie arbeitete in der Brandung liegend heftig auf den scharfen Felsen.
Die ‚Sila Sibiri’ wurde 2012 durch die Kestrel Superyachts beim Aganlar Boatyard in Bodrum nach einem Design von Ron Holland erbaut. Sie läuft für den Omsk Governor's Yacht Club und wurde anlässlich der 200-jährigen Wiederkehr der Entdeckung des antarktischen Kontinents durch russische Expedition unter Leitung von Bellingshausen und Lazarev im Jahr 1820 in Auftrag gegeben. Die Yacht sollte der Spur der Entdecker folgen, doch die letzten Jahre war sie vornehmlich im Mittelmeer zu finden, aber auch in arktischen Gewässern, dem Atlantik und Pazifik unterwegs.
Sie hat vier Kabinen, in denen 10 Gäste untergebracht werden können und wird regulär von einer vierköpfigen Crew gefahren. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich zwei Russen an Bord, die sich in Sicherheit bringen konnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kanarische Inseln: Yacht bei La Graciosa gestrandet
(16.10.18) Am 13.10 wurde die Crew einer in der Nacht an der Küste von La Graciosa gestrandeten Segelyacht gerettet. Die vier Segler von der in der Nähe von Caleta de Sebo liegenden Yacht, darunter auch eine verletzte Frau, wurden von den kurz nach der Havarie vor Ort eingetroffenen Rettungskräften an Land gebracht. Eine Frau erlitt dabei verschiedene Verletzungen und wurde nach einer Erstversorgung im Gesundheitszentrum der Insel ins Krankenhaus nach Lanzarote verlegt. Der Rest der Crew blieb unverletzt. Die etwa zehn Meter lange Yacht wurde in den Fischereihafen geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzer Prinz Eugen ankert beim Bikini-Atoll
Kreuzer Prinz Eugen ankert beim Bikini-Atoll
(Bild: U.S. Navy)

97 Prozent des Öls der Prinz Eugen geborgen
(16.10.18) Am Wochenende ging die Ölbergung aus dem deutschen schweren Kreuzer ‚Prinz Eugen‘, die am 1.9. begonnen hatte, vor Enubuj Island im Kjawalein-Atoll auf den Marshall Islands zu Ende. Etwa 20 Taucher der Mobile Diving Salvage Unit 1 der US Navy unter Führung von Kapitänleutnant Tim Emge waren mit dem Bergungsschiff USNS ‚Salvor‘ vor Ort gewesen, um von außen mehrere Löcher durch den Rumpf zu bohren, um die Bunkertanks für das Hottapping-Verfahren zugänglich zu machen. Das Öl wurde in den Tanker ‚Humber‘, 2995 BRZ (IMO-Nr.: 9680279) gepumpt, der gemeinsam mit der USNS ‚Salvor‘ an neun Ankern über dem Wrack gesichert worden war.
In den vergangenen sechs Wochen gelang es, rund 97 Prozent des Öls zu bergen. Das verbliebene

US Navy
Mannschaft der Ölberger
(Bild: )
Öl war in einigen inneren Tanks eingeschlossen und dort gesichert. Es könnte bei einer späteren Bergungsoperation abgesaugt werden.
Eine Bergung des seit 1946 kieloben im Atoll vor sich hin rostenden Wracks wegen den von ihm ausgehenden Gefahren für die Umwelt war in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals diskutiert worden. Die Pläne scheiterten aber an den gewaltigen Kosten, doch seit 1974 wuchs die Sorge um das Öl in den Tanks. Einer der drei Propeller der ‚Prinz Eugen‘ wurde Jahre später geborgen, nach Deutschland zurückgebracht und dem Deutschen Marinebund übergeben. Er steht seit heute als Erinnerung an das Schiff beim Marineehrenmal in Laboe am Eingang der Kieler Förde.
Die USA hatten das Wrack 1986 der Regierung der Marshall Islands als Eigentum übergeben. 2010 erbat diese technische Unterstützung und Finanzmittel für die Ölbergung. Diese wurde im
Taucher am Wrack der ‚Prinz Eugen‘
(Bild: US Navy)
Steuerjahr 2018 genehmigt.
Quelle:Tim Schwabedissen

Baggerschiff ‚Kanutta‘ mit Schlagseite
Baggerschiff ‚Kanutta‘ mit Schlagseite
(Bild: June Morfjord)

Havarie von 60 Jahre altem Baggerschiff verlief glimpflich
(16.10.18) Glimpflich ging die Havarie des Baggerschiffs ‚Kanutta‘, 480 BRZ, aus Lome in Saltstraumen am 15.10. aus, auch wenn sich der Frachter bei Ebbe bedrohlich auf die Steuerbordseite überlegte. Es gab aber keinen Wassereinbruch, und das Rettungsboot ‚Skuld - RS 106‘ konnte ihn gegen 13 Uhr mit steigendem Pegelstand wieder in tieferes Wasser bugsieren. Das Schiff nahm dann mit eigener Kraft Kurs auf den Hafen von Fausta.
Es war nicht der erste Einsatz der NSSR für die ‚Kanutta’. Am 11.8.2012 war sie im Tjeldsund in der Ansteuerung von Ramsund zwischen Gyltnes/Tjeldøya und Stokkøya bereits einmal auf Grund gelaufen. Es war mit einer Ladung Steine von Kobbvågen in Bø nach Ramstad unterwegs.
Um 6.40 Uhr wurde Bodø Radio informiert, und das Rettungsboot ‚Kaptein Skaugen’ kam von der Station Svolvær zu Hilfe. Auch die ‚Det Norske Veritas wurde von der Station Ballstad gerufen. Die Küstenwache schickte die ‘Crusader’. Um 18 Uhr gelang es den Seenotrettern, das Schiff von der Sandbank bei Harstad zu ziehen. Es wurde dann in Ramstad auf Schäden hin untersucht.
Die ‚Kanutta’ hat eine Tragfähigkeit von 457 Tonnen, ist 44 Meter lang, neun Meter breit und hat 4,5 Meter Tiefgang. Sie wurde 1958 bei der Alssund Skibsværf in Sønderborg erbaut als ‚Stålvard ‘ und lief bis 2007 als ‚Euro Bulk‘, davor als ‚Bulkmar‘ bis 2004, als ‚Stålvard‘ bis 2003, als ‚Lise Maleen‘ bis 2002, als ‚Tres Uno‘ bis 1998, als ‚Ann Elisabeth‘ bis 1996, als ‚Elisabeth‘ bis 1995, als ‚Vanko‘ bis 1994 und von 1993 bis 1994 als ‚Ringhav‘.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranbarge kollidierte mit Brücke
(16.10.18) Am 12.10. gegen zwei Uhr kollidierte eine Kranbarge, die von dem US-Schlepper ‚Kristine Alexis', 146 BRZ (IMO-Nr.: 8635784), bugsiert wurde, mit der Sunshine Bridge in Donaldsonville und beschädigte diese so schwer, dass sie gesperrt werden musste. Die Schließung der wichtigen Route über den Mississippi River sorgte für erhebliche Behinderungen. Die Marquette Transportation arbeitete mit der Coast Guard und der LA DOT zusammen, um den Vorfall aufzuklären
Der Kranarm befand sich in aufrechter Position, als er gegen die Brücke stieß. Ein horizontaler Balken der Brücke wurde beschädigt. Die Louisiana State Police erfuhr gegen drei Uhr von der Havarie. Das Department of Transportation and Development nahm ein Unternehmen zur Reparatur der Brücke unter Vertrag, um sie so schnell wie möglich wieder verkehrssicher zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kohleladung begann zu glühen
(16.10.18) Teile der Kohlefracht begannen am 15.10. im Laderaum des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers ‚Liangchow', 24785 BRZ (IMO-Nr.: 9715191), der seit dem 12.10. in Auckland lag, zu glühen. Das Schiff hatte in den vergangenen Tagen die Kohle geladen. Es gab kein offenes Feuer, aber Rauch stieg aus einem Laderaum aus.
Es dauerte sechs Stunden, bis die 1.000 Tonnen betroffener Ladung an der Freyberg Wharf abgelöscht waren. Die Löscheinheiten Parnell 251, 255, City 207, 206, 2018 und Grey Lynn 261 aus Auckland waren vor Ort, nachdem die Crew des Frachters um 9.20 Uhr Alarm geschlagen hatte. Während ein Teil der Einsatzkräfte sich darauf konzentrierte, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern und Schäden am Schiff abzuwenden, machten sich die übrigen daran, die Kohle zu kühlen und anzutransportieren. Um 15.20 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Offshore-Versorger bei Cameron leckgeschlagen
(16.10.18) Der amerikanische Offshore-Versorger ‚Candy Store', 236 BRZ (MMSI-Nr.: 366914830), erlitt am frühen Morgen des 15.10. Wassereinbruch nahe Cameron auf dem Calcasieu Lake in Südwest- Louisiana. Gegen Mitternacht alarmierte die Crew die Coast Guard Houston-Galveston und bat um Assistenz. Von der Coast Guard Station Lake Charles kam ein 29-Fuß-Boot zu Hilfe.
Es übergab zwei Lenzpumpen auf den Havaristen und blieb die gesamte Nacht über bei der ‚Candy Store'. Die Coast Guard Marine Safety Unit Lake Charles untersuchte, ob Öl aus dem teilweise unter Wasser liegenden Schiff austrat. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier erlitt Maschinenausfall
(16.10.18) Der dänische Bulkcarrier ‚Nordkap' 40066 BRZ (IMO-Nr.: 9253181), erlitt auf der Fahrt von Hamburg nach Trombetas in Ballast laufend am 14.10. um 8.50 Uhr einen Maschinenausfall durch eine Ölleckage in der Maschine. Das Schiff trieb mit einer 22-köpfigen Crew an Bord 7,87 Meilen südlich von Dungeness Point auf Position 50 48 24.6 N, 001 00 24.6 O. Zur Behebung des Schadens mussten Filter und Abdichtungen ersetzt werden.
Binnen einer halben Stunde konnte die Reparatur beendet werden. Es gab kein Hilfsersuchen durch das Schiff. Es setzte anschließend seine Reise nach Brasilien fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Yachten im Ijsselmeer abgeschleppt
(16.10.18) Am 13.10. wurden die Boote der KNRM Medemblik alarmiert, nachdem zwei Segelyachten Motorprobleme erlitten hatten. Das Rettungsboot ‚Bernardine‘ schleppte ein Boot nach Medemblik, später zog die ‚'t Span‘ eine weitere Yacht nach Andijk. Zunächst meldete am Morgen ein 10,5 Meter langes Boot Motorprobleme auf dem IJsselmeer.
Es war noch unter Segeln, als bemerkt wurde, dass der Motor streikte. Über den Hafendienst wurde die ‚Bernardine‘ aus Medemblik informiert, die einen Rettungsmann übersetzte. Danach wurde der Havarist längsseits genommen und in den Hafen gebracht.
Gegen Mittag meldete der Hafendienst von Andijk, dass eine 14 Meter lange Yacht auf dem Weg von Stavoren in den Hafen einen Schaden am Kühlsystem des Motors erlitten hatte, durch den der Antrieb nicht mehr funktionierte. Vor Andijk nahm das Rettungsboot ‚ 't Span‘ den Havaristen in Schlepp und brachte ihn an seinen Liegeplatz in der Marina. Als Dank gab es eine angemessene Spende der Crew für die KNRM.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter durch Tau lahmgelegt
(16.10.18) Der russische Frachter ‚Okskiy 57’, 1318 BRZ, wurde am 11.10. um 23.30 Uhr manövrierunfähig, nachdem sich beim Auslaufen aus Schleuse 15 beim Gorodetskiy-Wasserkraftwerkskomplex auf der Wolga ein Propylentau um den Steuerbordpropeller wickelte. Daraufhin fiel die Steuerbordmaschine aus. Das Schiff warf außerhalb des Fahrwassers Anker, wo das Tau wieder entfernt werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Versenkung von drei Schiffen wieder in Fahrt
(16.10.18) Am 11.10. um 11.35 Uhr traf der 224 Meter lange, chinesische Bulkcarrier ‚Guo Yuan 1‘ (MMSI-Nr.: 67221928) in Yizheng ein und verließ den Hafen nach Löschen der Ladung am 14.10. um 23.20 Uhr wieder. Er war am 9.10. mit einer Ladung von 54.230 Tonnen Kohle mit 13 Flussschiffen auf dem Yangtse bei Tonne 109 kollidiert, als es die Reede von Dingyizhou um 18.10 Uhr ansteuerte. Dabei sanken die ‚Susuhuo 1528’, ‚Susuhuo 1526’ und ‚Haixiang 16’, vier weitere Schiffe wurden beschädigt.
Insgesamt vier von deren Crewmitgliedern blieben vermisst. Die ‚Guo Yuan 1‘ war mit leichten Schäden davongekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Früher Alarm für Seenotretter
(16.10.18) Am 15.10. um zwei Uhr wurde das RNLI-Boot aus Kirkwall alarmiert, nachdem die Segelyacht ‚Narwhal‘ östlich von Orkney einen Motorausfall erlitten hatte. Das Rettungsboot eskortierte die Yacht, die ihren Kurs geändert hatte, in die Sicherheit des Hafens von Kirkwall. Nachdem Mull Head, Deerness, gerundet war, gelang es, die Maschine wieder zu starten und ohne Assistenz in den Hafen einzulaufen. Um fünf Uhr kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran auf Altrhein teilweise gesunken
(16.10.18) Am 4.10. um 10:15 Uhr löste sich durch bisher ungeklärter Ursache die Wasserzufuhrleitung der Kühlwasserpumpe der Steuerbordmaschine eines Katamarans in Lampertheim auf dem dortigen Altrheinarm bei Flusskilometer 3,1. Das Boot war an der Steganlage des Bootshauses Kern vertäut. Innerhalb kurzer Zeit drang soviel Wasser in den Steuerbordrumpf, dass dieser im Heckbereich unter Wasser lag.
Dabei gelangte mineralölhaltiges Wasser aus dem Rumpf in den Lampertheimer Altrhein und verursachte eine großflächige Gewässerverunreinigung. Durch die Feuerwehr Lampertheim konnte das Wasser aus den Schwimmkörpern des Katamarans gepumpt und die Kühlwasserleitung notdürftig abgedichtet werden. Die Ursachenermittlungen und Bergung dauerten noch an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und drei Vermisste vor Espinho
(16.10.18) Der 12 Meter lange, portugiesische Kutter ‚Mestre Silva‘ aus PÓvoa do Varzim sank am 15.10. vor Espinho. Von den fünf Crewmitgliedern wurde der Skipper lebend, ein weiterer Mann tot geborgen. Drei Mann wurden noch vermisst. Der Überlebende kam ins Hospital of Santa Maria da Feira, nachdem er 20 Kilometer vor der Küste von Esmoriz nahe der Unglückstelle gefunden wurde.
Die ‚Mestre Silva’ war am Vorabend aus Leixões zu Fanggründen in Espinho ausgelaufen. Sie sank gegen neun Uhr rund 10 Meilen vor der Küste, nachdem sie in einer hohen Welle quergeschlagen war. Die SAR-Operation zwischen Esmoriz und Espinho dauerte an. Die Sicht betrug nur 300 bis 400 Meter. Ein Helikopter, ein Flugzeug und ein Schiff des Instituto de Socorros a Náufragos sowie mehrere Kutter waren daran beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung bei Igarka
(16.10.18) Die russische ‚Ladya‘, 114 BRZ, lief bei starkem Wind am 14.10. auf dem Yenisei-Fluss unweit von Igarka, auf Grund. Es kam an der rechten Flussbank der Insel Maliy Medvezhiy fest und schlug leck. Die Staatsanwaltschaft von Krasnoyarsk ordnete eine Inspektion an.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Jolly Roger‘ geborgen
‚Jolly Roger‘ geborgen
(Bild: Jewel Levy)

Piratenschiff ‚Jolly Roger‘ geborgen
(15.10.18) Mehrere Tage nach der Strandung vor der Wasserfront von George Town konnte das unter der Flagge der Cayman-Islands laufende Piratenschiff ‚Jolly Roger‘ am 13.10. geborgen werden. Die West Indian Marine pumpte das Schiff zunächst aus, um es dann aufrichten zu können und wieder schwimmfähig zu machen. Es hatte keine Lecks davongetragen, doch durch die Spannungen im Rumpf hatten sich Risse in Holzplanken geöffnet.
Das Schiff sollte nun im Trockendock repariert werden. Es war am 8.10. in stürmischer See unweit des Lobster Pot auf Strand getrieben. Es handelt sich um die um 1/3 verkleinerte Replik des Entdeckerschiffs ‚La Niña‘ von Christoph Colombus. Erst im September war es schon einmal auf Grund gelaufen. Das Department of Environment untersuchte noch den Schaden an einigen Korallenkolonien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährenmast stieß gegen Kran in Puerto del Rosario
(15.10.18) Der Mast mit der Radarantenne auf dem Peildeck der zyprischen Fähre ‚Albayzin‘, 26203 BRZ (IMO-Nr.: 9304631), kollidierte am Abend des 13.10. mit einem Portalkran in Puerto del Rosario, Fuerteventura. Die Havarie ereignete sich beim Anlegemanöver. Der Kran trug Schäden davon, die Fähre konnte im Dienst verbleiben.
Sie verließ den Hafen planmäßig mit Kurs Cadiz, wo sie am Vormittag des 15.10. eintraf. Offenbar war der Kranführer Schuld an dem Vorfall. Die Frachtoperationen im Hafen der Insel wurden durch den Schaden beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Zweimasters ‚Vaaren’

(Bild: Rune Saevig)

Segelschiff in Solheimsviken/Norwegen gehoben
(15.10.18) Am 13.10. wurde das Wrack des Zweimasters ‚Vaaren’ geborgen, die im Januar am Årstadkai in Solheimsviken gesunken war. Der Eigner der Pier hatte lange versucht, den Eigner des maroden Holzschiffs in Verantwortung zu nehmen, um es zu heben, doch ohne Erfolg.
Ein Mobilkran zog den muschel- und algenverkrusteten Zweimaster ans Ufer. Nun wird er auf dem Schrott landen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Thyborøn zu sinken
(15.10.18) Am 13.10. gegen 21 Uhr erlitt der dänische Kutter ‘Mette Kynde – L 225’, 20 BRZ (MMSI-Nr.: 219009171), rund 30 Kilometer vor der dänischen Westküste Wassereinbruch vor Thyborøn. Von der DSRS-Station in Thyborøn liefen zwei Rettungsboote aus, außerdem stieg ein SAR-Helikopter in Aalborg auf. Der Laderaum des Havaristen war beim Eintreffen der Seenotretter vollgelaufen, und das Schiff hätte sich nur noch wenige Minuten gehalten.
Es gelang aber, den Wassereinbruch mit externen Lenzpumpen unter Kontrolle zu bekommen. Danach wurde der Havarist von einem der Rettungsboote, der ‚ Martha Lerche‘, zurück in den Hafen von Thyborøn geschleppt. Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Die Ursache des Wassereinbruchs war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsfloß der Fischer
Rettungsfloß der Fischer
(Bild: US Navy)

Merlin versenkte Kutter – Fischer nach fünf Tagen gerettet
(15.10.18) Der Versorgungsfrachter USNS ‚Wally Schirra (T-AKE 8)‘ der US Navy rettete am 8.10. acht philippinische Fischer von einem Floß in der Südchinesischen See. Sie hatten zu der Zeit bereits rund fünf Tage im Meer getrieben. Die ‚Wally Schirra’ war auf einer Routinemission, als der Ausguck das fragile Gefährt ausmachte. Das Glück der Schiffbrüchigen war, dass sie mit langsamer Fahrt unterwegs war.
Die Fischer winkten und hissten eine Fahne. Außerdem blinkten sie mit einem weißen Licht, das zunächst als Fischereiboje erkannt worden war auf dem Marineschiff. Der Wachoffizier stellte dann aber fest, dass es sich um eine mögliche Rettungssituation handelte.
Als das Marineschiff sich annäherte, sprangen die Fischer ins Wasser und schwammen zu ihm hin.

Schiffbrüchige werden geborgen
Schiffbrüchige werden geborgen
(Bild: US Navy)
Es setzte ein RIB aus, und Rettungsschwimmer zogen die Männer an Bord. Auf der ‚Wally Schirra‘ wurden sie medizinisch untersucht und betreut. Die Fischer sagten aus, dass ihr Boot am 3.10. gesunken sei, nachdem die Flosse eines sechs Fuß langen Merlins den Rumpf durchbohrt habe.
Die Fischer bargen, was sie konnten, von ihrem rasch versinkenden Boot, darunter die Ausleger und Planken, aus denen sie mit Schwimmkörpern und Fässern ein Floß basteln konnten, auf dem sie die folgende Woche überlebten. Die ‚Wally Schirra‘ nahm nach der gelungenen Rettungsaktion Kurs auf die Subic Bay, wo ein Boot der philippinischen Coast Guard die Männer auf See übernahm. Sie dankten ihren Rettern für den Einsatz und die Unterbringung sowie die Ausstattung mit Ersatzkleidung und Geldspenden.
Bereits am 7.10. hatte die USS ‚Decatur (DDG 73)‘ bei einer Routinepatroullie im Indischen Ozean vor dem südlichen Sri Lanka sieben Fischer gerettet, deren Kutter einen Maschinenausfall erlitten hatte und hilflos in der See trieb. Ein RHIB wurde ausgesetzt, und zwei der Fischer sprangen ins Wasser und wurden mit dem Boot auf den Zerstörer übergesetzt. Die Crew der ‚Decatur‘ assistierte ihnen mit Nahrung und Wasser und medizinischer Unterstützung sowie Schleppassistenz, bis aus Sri Lanka am 8.10. das von der Marine verständigte Patroullienboot SLNS ‚Jayesagara (P 601)‘ eintraf und die weitere Hilfeleistung übernahm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkenes Motorboot
Gesunkenes Motorboot
(Bild: Linn Christoffersen)

Motoryacht in Drammen gesunken
(15.10.18) Eine Motoryacht sank an einer kleinen Brücke wenige hundert Meter westlich von Landfalløybrua an der Gulskogener Seite von Drammen. Das Boot lag fast vollständig unter Wasser. Am 14.10. wurde es von Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr untersucht, um mögliche Gefahren für die Umwelt festzustellen.
Es gab aber keine Anzeichen, die auf drohende Kontaminationen hindeuteten. Deshalb war eine Bergung auch nicht dringlich. Das Boot hatte offenbar schon einige Zeit an der Holzpier gelegen, bevor es sank. Ein Eigner konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Kai in Stornoway
(15.10.18) Die britische Fähre ‚Loch Seaforth‘, 10835 BRZ (IMO-Nr.: 9594949), kollidierte am 14.10. mit einem Kai in Stornoway beim Anlegemanöver. Dabei entstand ein Schaden an der Bugpforte. Die 15-Uhr-Abfahrt nach Ullapool wurde abgesagt, und die 16.25-Uhr-Fahrt von Tarbert nach Uig war wegen der Reparaturarbeiten um rund eine Stunde verzögert, ebenso die 18.30-Uhr-Tour von Ullapool nach Stornoway. Am Morgen des 15.10. ging das Schiff wieder in den planmäßigen Dienst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wieder Havarie auf Rhein-Herne-Kanal
(15.10.18) Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage kam es zu einer Havarie auf dem Rhein-Herne-Kanal. Nachdem am 11.10. der Tanker ‚Stolt Neckar‘, 2095 ts (EU-Nr.: 02320524), mit der Bladenhorster Brücke kollidiert war und dessen Schiffsführer ums Leben kam, wurde am 13.10. gegen 19 Uhr die Feuerwehr Castrop-Rauxel erneut alarmiert, nachdem auf Höhe der Schemmhof-Kanalbrücke an der Kanalstraße eine Motoryacht in die Uferböschung gelaufen war. Dabei war der Rumpf beschädigt worden, und es drohte Kraftstoff auszulaufen.
Die Feuerwehr legte einen Ölschlängel um den Havaristen, um eine Ausbreitung von Öl auf dem Kanal zu verhindern. Der Löschzug Castrop sicherte währenddessen den Grundschutz für das übrige Stadtgebiet. Am Vormittag des 14.10. waren die Kräfte der hauptamtlichen Wache erneut vor Ort, um das Abpumpen des Kraftstoffs zu sichern. Er wurde durch eine Fachfirma aus den Tanks des Havaristen gelenzt.
Nach der tödlichen Kollision an der Bladenhorster Brücke war diese weiterhin gesperrt. Ob die ohnehin seit Jahren in einem schlechten Zustand befindliche Brücke noch befahrbar ist, muss jetzt erst ein Gutachter klären. Der Tanker erreichte unterdessen am 14.10. den Hafen von Zwijndrecht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mallorca: Zweimaster bei Palma gestrandet
(15.10.18) Am Morgen des 15.10. strandete in Höhe des Gesa-Gebäudes am Paseo Marítimo in Palma de Mallorca der Zweimaster ‚Sea Spirit‘. Etliche Schaulustige versammelten sich an der Unglücksstelle an der Pumpstation auf Höhe des Innenstadtrings. Das Boot arbeitete hart auf den Felsen der Uferzone.
Der Skipper und ein Crew-Mitglied, blieben unverletzt. Mitarbeiter der Seenotrettung mit einem Boot, der Polizei und der Hafenbehörde befanden sich vor Ort. Die Polizei sperrte den Fahrrad- und Teile des Fußgängerweges, weil von den überhängenden Masten eine Gefahr ausgehen könnte. Vermutlich war das stürmische Wetter Schuld an der Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootswrack wird aus 24 Metern Tiefe geborgen
(15.10.18) Nach dem Brand in einem Yachthafen bei Kressbronn am Bodensee begann eine Spezialfirma am 15.10. mit den Bergungsarbeiten an einem gesunkenen Motorboot. Zuvor war es Tauchern des Technischen Hilfswerks gelungen, das Wrack in rund 24 Metern Tiefe zu orten. Wie lange der Einsatz dauern würde, hing von dessen Stabilität des Bootes ab.
Das Feuer hatte in der Nacht zum 11.10. insgesamt zehn Boote zerstört und einen Schaden von mehr als einer halben Million Euro angerichtet. Die Ursache für den Brand war immer noch unklar. Ein Sachverständiger hatte am 12.10. damit begonnen, das Boot zu untersuchen, auf dem das Feuer ausgebrochen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Yacht in Yucalpetén geborgen
(15.10.18) Am 11.10. hat das Navy Secretariat of Mexico die Segelyacht ‘Sibarita’ gerettet, die nach einem Motorausfall auf Drift gegangen war, als sie im Sturm Michael aus der Marina in Yucalpetén auslief. Sie trieb dann gegen die Schutzmole des Kreuzfahrterminals. Von der Naval Search, Rescue and Maritime Surveillance Station (ENSAR) in Yucalpetén lief ein Boot aus, das die beim Auflaufen leckgeschlageneYacht wieder von den Steinen ziehen konnte.
Mit einer Lenzpumpe wurde eindringendes Wasser dabei wieder außenbords befördert. Dann konnte die Yacht in die Marina zur Reparatur abgeschleppt werden. Der Skipper blieb unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Ålesund abgeschleppt
(15.10.18) Am 14.10. erlitt der russische Frachter ‚Mekhanik Brilin‘, 2489 BRZ (IMO-Nr.: 8904408), eine Maschinenhavarie, kurz nachdem er Ålesund in Richtung Bordeaux am Morgen verlassen hatte. Der Schlepper ‚Max Mammut‘ wurde zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen vor Godøya im Breisund auf den Haken. Er wurde nach Steinshamn gezogen und setzte am 15.10. die Fahrt fort, um am 25.10. in Frankreich einzutreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank bei Sauøya (Norwegen) - ein Vermisster
(15.10.18) Am 13.10. sank vor Sauøya westlich von Arsvågen in Rogaland ein Kutter. Die zweiköpfige Crew landete im Wasser. Einer der Fischer wurde gerettet, der andere blieb seither vermisst. Die beiden waren auf Hummerfang gewesen. Zunächst wurden nur Trümmerteile an der Unglücksstelle gesichtet, wo auch eine Rettungsinsel trieb. Ein Rettungsboot aus Haugesund und ein Ambulanzboot aus Ryfylke machten sich auf den Weg, nachdem sie gegen 11 Uhr informiert wurden, dass der Kutter vermisst würde. Um 12.30 Uhr wurde ein Mann leblos aus dem Wasser gezogen.
Der Fischer aus Bokn wurde in kritischem Zustand ins Haukeland Hospital in Bergen geflogen. Die Suche nach dem zweiten dauerte mit Tauchern der Feuerwehr aus Haugesund sowie weiteren Einsatzkräften aus Tysværvåg und Bokn sowie 40 Freiwilligen an. Um 17.50 Uhr wurde das Wrack des kleinen Kutters in neun Metern Tiefe entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß bei Saltstraumen fest
(15.10.18) Der unter Togo-Flagge laufende Sandfrachter Kanutta, 480 BRZ (IMO-Nr.: 5181457), kam am Morgen des 15.10. in Saltstraumenin fest. Das Schiff legte sich bei Niedrigwasser erheblich nach Steuerbord über. Das NSSR-Rettungsboot ‚Skuld‘ wurde zu Hilfe gerufen.
Um 13.20 Uhr gelang es mit steigendem Wasserstand, den Havaristen wieder flottzumachen. Er war von Bodö nach Fauste unterwegs gewesen, als er durch Saltstraumen lief. Er machte sich nach der Bergung mit eigener Kraft auf den Weg nach Finneid.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Abbruchschiff – sieben Verletzte
(15.10.18) Mindestens sieben Arbeiter wurden verletzt, als in Gadani am 14.10. auf der Abnbruchwerft Ghani Seth ein Feuer auf einem bei Plot 10 liegenden Schiff ausbrach. Sie wurden ins Krankenhaus in Karachi gebracht. Zwei waren in kritischem Zustand.
Die Feuerwehr bemühte sich, den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. Die Sicherheitsmaßnahmen waren seit 2016 erhöht worden, als ein Tanker in Brand geriet, 23 Männer starben und 70 verletzt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Roten Meer havariert
(15.10.18) Neun Fischer wurden am 13.10. gerettet, nachdem im nördlichen Roten Meer der Kutter ‚Lolo’a‘ in den Gewässern von Zaafrana Maschinenausfall erlitten hatte. Die Rescue and Environmental Protection Society kam dem Havaristen zu Hilfe. Er wurde dann in Richtung der Küste abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Freiwilliger Seenotretter bei Hilfeleistung verletzt
(15.10.18) Bei der Hilfeleistung für den französischen Kutter ‚Alf’, 100 BRZ (MMSI-Nr.: 228378000), der einen Maschinenausfall erlitten hatte, wurde ein Crewmitglied des RNLI-Bootes aus Lizard in stürmischer See 22 Meilen südsüdwestlich von The Lizard verletzt. Es musste aus der Luft abgeborgen und ins Krankenhaus geflogen werden. Das Unglück ereignete sich sieben Stunden nachdem das Rettungsboot den Kutter auf den Haken genommen hatte.
An Bord der ‚Alf‘ war eine fünköpfige Crew. Sie wurde vom RNLI-Boot aus Falmouth übernommen, das dann auch das letzte Stück des Abschleppens nach Falmouth übernahm. An der Rettungsaktion wareb due Falmouth und Mullion Coastguards, ein Helikopter der Coastguard und die Falmouth Lifeboat Station beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboot sank in Hawaii
(15.10.18) Das amerikanische Ausflugsboot ‚Hawaii Eco’ sank am 13.10. in Kewalo Basin Harbor. Es hatte, als es von einer Pier ablegte, Wassereinbruch erlitten. Alle Insassen konnten sich in Sicherheit bringen. Am folgenden Nachmittag wurde das Boot wieder gehoben. Die Betreiber, die Hawaii Experiences, wollten es nach einer Reparatur binnen einer Woche wieder in Fahrt bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autotransporter ‚Baltic Breeze‘
Autotransporter ‚Baltic Breeze‘
(Bild: Havariekommando)

Autofrachter brannte vor Helgoland
(14.10.18) Auf der Nordsee südlich von Helgoland brach in der Nacht zum 14.10. im Maschinenraum des unter Singapur-Flagge laufenden Autotransporters ‚Baltic Breeze‘. 29979 BRZ (IMO-Nr.: 8312590) ein Feuer aus. Er war mit rund 3.000 Autos an Bord auf dem Weg von Drammen in Norwegen, wo er am 12.10. ausgelaufen war, nach Cuxhaven, als der Brand entstand. Die Mannschaft versuchte zunächst, die Flammen selbst zu löschen.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden jedoch Spezialisten aus Cuxhaven mit einem Hubschrauber auf das Schiff gebracht. Sie konnten den Brand im Tagesverlauf unter Kontrolle bringen. Der Maschinenraum wurde dann mit Ventilatoren gelüftet.
Erst danach würde es möglich sein, das Ausmaß der Schäden festzustellen. Um 1.45 Uhr war auch

Autotransporter ‚Baltic Breeze‘ und Schlepper
Autotransporter ‚Baltic Breeze‘ und Schlepper
(Bild: Havariekommando)
das Mehrzweckschiff ‚Mellum‘ vor Ort, gefolgt von den später wieder entlassenen Schleppern ‚VB Rönnebeck‘ und ‚VB Berne‘. Der Frachter blieb zunächst in der Nordsee auf Position 54° 05.20' N 007° 53.30' O vor Anker liegen.
Später sollte er dann nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Schlepper ‚VB Jade‘ hatte inzwischen am Havaristen festgemacht. Die Brandursache war noch unklar.
Am 29.9.2014 war das Schiff mit dem Autofrachter ‚Neckar Highway‘, der sich auf der Fahrt von Grimsby nach Malmö befunden hatte, in der Pierre Vandamme-Schleuse in Zeebrügge kollidiert. Die ‚Baltic Breeze’ hatte sich auf dem Weg nach Sheerness befunden und wurde danach von den Schleppern ‚Smit Lion‘ und ‚Smit Kiwi‘ auf den Haken genommen. Sie hat eine Tragfähigkeit von 12.466 Tonnen, ist 164,01 Meter lang, 28,01 Meter breit und hat 6,5 Meter Tiefgang. Das Schiff entstand 1983 bei der Shin Kurushima Dockyard Co. Ltd. in Onish, Tokio, und läuft für die Wallenius Marine Shipmanagement Pte. Ltd. in Singapur in Charter der UECC - United European Car Carriers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden bei Ayvalik
(14.10.18) Der unter Togo-Flagge laufende Tiertransporter ‚Alferdawi-1‘, 1446 BRZ (IMO-Nr.: 6422303), der unbeladen von Aqaba nach Braila unterwegs war, erlitt am 12.10. einen Maschinenschaden, konnte aber mit eigener Kraft die Reede von Ayvalik erreichen. Hier startete die Crew mit Reparaturarbeiten. Am 13.10. lag das Schiff weiter auf seiner Ankerposition.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter ‚Amadeus Aquamarijn‘ und Notschlepper ‚Abeille Bourbon‘
Frachter ‚Amadeus Aquamarijn‘ und Schlepper ‚Abeille Bourbon‘
(Bild: Premar Atlantique)

Frachter in der Biskaya abgeschleppt
(14.10.18) Am 13.10. um 8:30 Uhr kontaktierte der holländische Frachter ‚Amadeus Aquamarijn‘, 1898 BRZ (IMO-Nr.: 9223423), das CROSS Corsen, nachdem er in der Biskaya einen Maschinenausfall erlitten hatte. Er war unterwegs von Klaipeda nach Lorient und hatte eine sechsköpfige Crew an Bord. Das Schiff warf zwei Meilen süddwestlich der Chaussée de Sein Anker, um die Drift zu stoppen.
Wegen der bedrohlichen Küstennähe lief der Notschlepper ‚Abeille Bourbon‘ um 8.30 Uhr aus Ouessant aus und erreichte den Havaristen gegen 10 Uhr. Da es der Crew bis dahin nicht gelungen war, eine Reparatur durchzuführen, akzeptierte der Eigner des Frachters die Assistenz des Schleppers, der ihn nach Brest einbringen sollte.
Vor Ort waren sieben Beaufort und Wellenhöhen zwischen 2,5 und vier Metern. Gegen 11 Uhr hatte die ‚Abeille Bourbon‘ eine Schlepptrosse fest und begann, den Havaristen durch die aufgewühlte See zu ziehen. Während des Abschleppmanövers konnte die Crew der ‚Amadeus Aquamarijn‘ die Maschine doch wieder zum Laufen bekommen.
Deshalb wurde der Plan geändert und die Schlepptrosse gegen 16 Uhr wieder losgemacht. Der Schlepper eskortierte den Frachter dann in sicherer Distanz zur Küste zum Hafen von Lorient, wo er gegen Mitternacht sicher festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff saß auf Rhein fest
(14.10.18) Am 12.10. gegen 20.30 Uhr lief auf dem Rhein in Bonn bei Flusskilometer 654 das Schweizer Kreuzfahrtschiff ‚Anesha‘ (MMSI-Nr.: 269057529) am Anleger der Köln-Düsseldorfer auf Grund. Das Schiff war beim Versuch, an dem Steiger anzulegen, gegen einen der Schwimmkörper gefahren. Zum Zeitpunkt des Unfalls wurde an Bord eine Abendveranstaltung durchgeführt.
Die Wasserschutzpolizei wurde zu Hilfe gerufen, der Havarist konnte aber erst am folgenden Tag befreit werden, da die notwendigen Manöver nur tagsüber durchgeführt werden sollten. Am Morgen des 13.10. versuchte der Schiffsführer, die ‚Anesha‘ ohne Erfolg mit eigener Kraft zu befreien. Dem niederländischen Güterrschiff ‚Onderneming‘, das seinerseits Hilfe angeboten hatte, gelang die Bergung gleich im ersten Versuch um kurz nach 10 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot erlitt Wassereinbruch auf der Ems
(14.10.18) Am 11.10. wurde die Feuerwehr in Papenburg alarmiert, nachdem die Motoryacht ‚Julia‘ an der Seeschleuse havariert war. Sie hatte vor der Schleuse festgemacht, als der Skipper bemerkte, dass das Schiff etwas Schlagseite entwickelte. Bei einer Kontrolle des Motorraums stellte er fest, dass dort Wasser eingedrungen war.
Der Bootsführer aktivierte die bordeigene Lenzpumpe und verständigte aus Sicherheitsgründen die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte machten sich vor Ort ein Bild vom Boot und konnten dann schnell den Einsatz wieder beenden. Mithilfe der Pumpe konnte das Wasser in ausreichendem Maß wieder zurück in die Ems befördert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch in Sunde
(14.10.18) Am Nachmittag des 12.10. erlitt der norwegische Frachter ‚Nysand‘, 469 BRZ (IMO-Nr.: 6514936), am Kai in Sunde liegend Wassereinbruch. Er begann, unter dem Gewicht des Wassers achtern wegzusacken. Die Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit fünf Einsatzfahrzeugen an.
Rund 20 Mann aus Husnes, Halsnøy und Uskedalen waren vor Ort. Es gelang, den Wassereinbruch mit Lenzpumpen unter Kontrolle zu bekommen. Dann sollte die Ladung gelöscht werden, um das Schiff leichter zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähren-wechsel-dich nach Explosion auf der Regina Seaways
(14.10.18) Nach der Kurbelwannenexplosion auf der litauischen Fähre ‚Regina Seaways‘, 25666 BRZ (IMO-Nr.: 9458535), am 3.10. konnte diese den Hafen von Klaipeda am 8.10. wieder verlassen. Im Maschinenraum war eine Notreparatur durchgeführt worden, durch die sie wieder fahrtüchtig wurde. Da allerdings eine der vier Wärtsilä-Hauptmaschinen weiterhin außer Betrieb war, konnte sie nur mit reduzierter Fahrt operieren.
Deshalb wurde sie von der Route Kiel-Klaipeda abgezogen und auf die Linie Klaipeda-Karslshamn verlegt. Am 9.10. machte sie erstmals in Karlshamn fest. Im Gegenzug verlegte die bis dahin dort eingesetzte, baugleiche ‚Athena Seaways’ auf die Linie Kiel-Klaipeda, auf der nun wieder drei identische Schiffe liefen.
Ihre erste Abfahrt in Kiel war ebenfalls am 8.10. In einer verkehrsschwächeren Phase in der Winterzeit sollte auf der ‚Regina Seaways’ dann eine dauerhafte Reparatur stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassertanker trockengelegt
(Datum) Der norwegische Wassertanker ‚Tonny‘, 499 BRZ (IMO-Nr.: 5262263), lief am frühen Morgen des 13.10. auf Felsen nördlich von Tonnes. Er hing bei Ebbe mit erheblicher Schräglage auf dem Ufer fest. Das Schiff war am Morgen des 12.10. aus Lysøysund in Trøndelag ausgelaufen.
Die Havarie erfolgte am nächsten Morgen um 3.30 Uhr bei Trollvika in Lurøy. Der Schlepper ‚Boa Frigg‘ wurde aus Sandnessjøen zu Hilfe gerufen. Er wartete auf steigendes Wasser und konnte den Havaristen kurz vor dem Scheitelpunkt der Flut gegen 15 Uhr von den Felsen ziehen. Auch das Taucherschiff ‚Skjærgården 1‘ des JR Dykkerservice in Sandnessjøen war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kai in Mumbai
(14.10.18) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter ‚CMA CGM Mumbai‘, 112967 BRZ (IMO-Nr.: 9778131), kollidierte von Karachi kommend beim Anlegemanöver im Mumbai Jawaharlal Nehru Port am 13.10. gegen acht Uhr mit dem Kai des Containerterminals. Das Schiff lief vierkant in die Kaianlage hinein und konnte durch einen Ankerwurf auch nicht mehr aufgestoppt werden. Es bohrte sich mit dem Bug ein Stück in den Beton. Kai wie Frachter wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht bei Feuer zerstört
(14.10.18) Die maltesische Luxusyacht ‚Lalibela’, 320 BRZ (IMO-Nr.: 8657859), geriet am Morgen des 12.10. gegen drei Uhr im Golf Juan-Port bei Cannes in Brand. Mehrere Löschfahrzeuge waren vor Ort, um die Flammen zu ersticken. Zwei Feuerwehrleute wurden in den Morgenstunden leicht verletzt, als sich eine Explosion an Bord ereignete und sie ein Knalltrauma erlitten.
Am Nachmittag des 13.10. war das Feuer weiterhin am Wüten. Die Yacht hatte schwere Schäden und dürfte wohl ein Totalverlust sein. Sie blieb an ihrem Liegeplatz, Nachbarlieger hingegen wurden in Sicherheit gebracht.
Ölsperren wurden um die vom Untergang bedrohte Yacht ausgelegt. Die ‚Lalibela’ ist 42 Meter lang und wurde 1972 erbaut. Das 2013 modernisierte Schiff wurde zur Charter angeboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



In Wewelsfleth erbauter Frachter sank vor der Krim – Crew gerettet
(14.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Fom‘, 1499 BRZ (IMO-Nr.: 8100624), der mit einer Ladung Schrott unterwegs war, funkte am 13.10. um 6.45 Uhr Mayday, nachdem er 20 Grad Schlagseite bekommen hatte und diese weiter zunahm. Das Schiff war im Schwarzen Meer rund 50 Meilen vor Sevastopol unterwegs. Das russische MRCC Russia dirigierte den Tanker Minerva Marina" (IMO-Nr.: 9411939), der sich am nächsten befand, zur Assistenz für den Havaristen.
Als dieser vor Ort eintraf, war die achtköpfige Crew bereits in eine Rettungsinsel gegangen. Sie wurde unversehrt an Bord des Tankers genommen. Die ‚Fom‘, die von Rostov am Don nach Hereke unterwegs gewesen war, kenterte und sank auf einer Wassertiefe von 2.000 Metern 70 Meilen südwestlich von Kap Sarych.
Sie war 96 Meter lang, 15 Meter breit, hatte 3,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.286 Tonnen. Das Schiff entstand 1981 bei der Peters Werft in Wewelsfleth als ‚Pöseldorf‘. 1993 wurde es zur ‚Aqua Pioneer‘, 2005 zur ‚Cedar‘, 2012 zur ‚Sjimmie‘ und später zur ‚Cedar‘.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall bei Sevastopol
(14.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Barnet‘, 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8728828), erlitt am 12.10. Maschinenausfall und ging westlich von Sevastopol auf Drift. Er war auf der Fahrt von Constanta nach Azov. Der russische Marineschlepper ‚SB-739‘ wurde zur Assistenz aus der Streletskaya-Bucht geschickt und der Havarist nach Balaklava gezogen. Hier ankerte er am Morgen des 13.10.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre verlor Anker
(14.10.18) Die griechische Fähre ‚Nissos Kalymnos‘, 755 BRZ (IMO-Nr.: 8704212), verlor auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Patmos nach Agathonisi und Pythagorion am Morgen des 12.10. den Backbordanker. Die Hafenbehörde von Patmos wurde informiert. Das Schiff steuerte den Hafen von Pythagorion an, wo die 28 Passagiere ausstiegen. Danach wurde ein Auslaufverbot verhängt, bis der Anker ersetzt und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief bei Gilimanuk auf Grund
(14.10.18) Die indonesische Fähre KMP ‚Nusa Dua‘, 536 BRZ (IMO-Nr.: 8314706), lief in der Straße von Bali am Morgen des 12.10. auf Grund. Sie wartete gerade aufs Einlaufen nach Gilimanuk, als starke Strömung sie erfasste und in flaches Wasser drückte. Sie konnte zwei Stunden später befreit werden und nach einer Inspektion ihren Dienst wieder aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indonesische Fähre lief bei Merak auf Grund
(14.10.18) Die indonesische Fähre KMP ‚Mitra Nusantara‘, 5813 BRZ (IMO-Nr.: 7118789), lief in stürmischer See am 11.10. in den Gewässern vor Merak gegen 15 Uhr auf Grund. Ein Schlepper konnte sie gegen 17 Uhr wieder flottmachen. Alle Passagiere und Fahrzeuge wurden nach dem Anlegen im Hafen von Bord gebracht und das Schiff dann einer Inspektion unterzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler treibt in Barentssee
(14.10.18) Der russische Trawler ‚Tor‘, 823 BRZ (IMO-Nr.: 8514928), wurde am 10.10. in der Barentssee westlich der Insel Kolguyev manövrierunfähig, nachdem ihm die Schleppnetze in den Propeller und die Ruderanlage geraten waren. Daraufhin stoppte die Hauptmaschine, und das Schiff war seit 22.20 Uhr auf Drift. Der russische Bergungsschlepper ‚Murmanryba’ sollte dem Havaristen assistieren
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner lief vor Suva auf Grund
(14.10.18) Der chinesische Longliner ‚Rong Yuan Yu 559‘, 432 BRZ (IMO-Nr.: 8797922), lief am Morgen des 11.10. in den Gewässern von Lau auf Grund. Zwei Schlepper liefen aus Suva, Fiji, am Nachmittag zur Assistenz aus. Sie wurden am 12.10. gegen Mittag vor Ort erwartet. Die 18-köpfige Crew war sicher an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawlerneubau im Hurrikan gekentert
(14.10.18) Im Hurrikan Michael riss sich am 10.10. der Neubau des fast fertiggestellten amerikanischen Fabriktrawlers ‚North Star’, der sich am Kai der Werft Eastern Shipbuilding in Panama City, Florida, befand, von seinem Liegeplatz los und kenterte. Er lag nun auf der Steuerbordseite im flachen Wasser der Saint Andrews Bay.
Manager des 261 Fuß langen Schiffs war die Glacier Fish Co. in Seattle. Der Trawler hätte im November übergeben werden sollen, um mit 50 Mann an Bord vor Alaska auf Fang zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollisionsschaden am Rumpf der ‚CSL Virginia‘
Kollisionsschaden am Rumpf der ‚CSL Virginia‘
(Bild: )

Korsika: Fähre rutschte aus Kollisionsloch heraus
(12.10.18) Am 11.10. um 21.30 Uhr trennten sich die seit Tagen ineinander verkeilten ‚CSL Virginia‘ und ‚Ulysse‘ vor Korsika. Die Fähre rutschte durch den Einfluss von Seegang und der vorangegangenen Schleppversuche aus dem Kollisionsloch heraus. Die beiden Schlepper ‚Abeille Flandre’ und ‚Jason’ sowie die ‚Pluto’ der französischen Marine waren weiter vor Ort und sicherten die Lage vor Ort ab.
Ein Ölschlängel wurde entlang der Steuerbordseite des Frachters gezogen, wo sich das gewaltige Kollisionsloch befand. Die ‚Ulysse‘ blieb vor Ort und wurde am 12.10, untersucht. Das Vorschiff war vom Öl, das aus der ‚CSL Virginia‘ ausgelaufen war, schwarz eingefärbt und zertrümmert. Der Frachter blieb ebenfalls an seinem Ankerplatz.

Öl am Bug der ‚Ulysse‘
Öl am Bug der ‚Ulysse‘
(Bild: Marine Nationale)
Eine Falcon 50 der französischen Marine und eine F406 des Zolls überwachten die im Meer treibenden Ölflecken und halfen, die Ölbekämpfungskräfte an den richtigen Stellen einzusetzen. Die ‚Achéron’, die als Taucherbasis diente, kam mit Ersatzausrüstung aus Toulon. Offenbar waren allerdings deutlich weniger als die bislang befürchteten 600 Tonnen Öl ausgelaufen. Derzeit war von 130 Tonnen die Rede.
Quelle: Tim Schwabedissen

Crew des Frachters ‚Alta‘
Crew des Frachters ‚Alta‘
(Bild: USCG)

Frachter vor Hurrikan evakuiert
(12.10.18) Das amerikanische Patroullienboot ‚Confidence‘ rettete am 8.10. die 10-köpfige Crew des Frachters ‚Alta‘, die fast 20 Tage lang 1.380 Meilen südöstlich von Bermuda im Meer getrieben hatte. Das Boot war auf einer Patroullie nahe Puerto Rico, als sie zu dem 1.300 Meilen entfernt driftenden Havaristen entsandt wurde, um dessen Crew vor dem Durchzug des Hurrikans Leslie zu evakuieren.
Bereits am 30.9. war die Coast Guard informiert worden, dass das Schiff am 19.9. Maschinenschaden erlitten hatte und die Besatzung nicht in der Lage war, eine Reparatur durchzuführen. Es war unterwgs von Griechenland nach Haiti. Eine HC-130 Hercules der Air Station Elizabeth City warf am 2.10. Nahrungsmittel für eine Woche ab.
Die Frachtercrew wurde am 12.10. nach Puerto Rico gebracht. Die Coast Guard versuchte gemeinsam mit dem Schiffseigner weiter, einen Schlepper für den Frachter zu finden.
Die ‘Alta’ ist 77 Meter lang, 14 Meter breit, hat einen Tiefang von 3,4 Meern und eine Tragfähigkeit von 1.640 Tonnen. Sie wurde 1976 bei der Tronderverftet A/S als ‚Tananger‘ erbaut. 1990 wurde sie zur ‚Pomor Murman‘, 1994 zur ‚Polar Trader‘ und lief von 2000 bis 2013 als ‚Avantis II‘. Sie wird bereedert von der Alta Shipping LLC in Tansania.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Kleinen Belt auf Grund gelaufen
(12.10.18) Der dänische Frachter ‚Alba Rousing‘, 1139 BRZ (IMO-Nr.: 8506024), lief am 10.10. kurz vor Mitternacht auf dem Bardenfleths-Grund nördlich von Årø im südlichen Bereich des Kleinen Belts auf Grund. Er war unterwegs von Nakskov nach Kolding. Die dänische Seebehörde sprach ein Fahrverbot bis zu einer Schadensuntersuchung aus.
Am 12.10. um kurz nach Mitternacht kam der Havarist wieder frei. Er nahm dann Kurs auf Kolding, wo er um 4.30 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr auf dem Tankmotorschiff ‚Stolt Neckar‘
Feuerwehr auf dem Tankmotorschiff ‚Stolt Neckar‘
(Bild: Stadt Castrop-Rauxel)

Schiffsführer starb bei Kollision
(12.10.18) Das unbeladene, holländische Tankmotorschiff ‚Stolt Neckar‘, 2095 ts (EU-Nr.: 02320524), kollidierte am 11.10. gegen Mittag auf dem Rhein-Herne-Kanal bei Castrop-Rauxel mit einer Brücke. Dabei wurde das Ruderhaus zertrümmert. Der 50-jährige Schiffsführer wurde darin eingeklemmt und konnte gegen 17 Uhr nur noch tot geborgen werden.
Der Havarist wurde für die folgende Rettungsaktion von einem anderen holländischen Binnenschiff längsseits genommen und in einen nahe gelegenen Yachthafen geschleppt. Die Feuerwehr Castrop-Rauxel hob mithilfe eines Autokrans die Trümmerteile Stück für Stück angehoben, um an den Mann zu gelangen. Der Schiffsverkehr auf dem Kanal wurde unterbrochen.
Auch die Straßenbrücke und der Westring, der von der Altstadt aus bis nach Pöppinghausen führt, wurden gesperrt. Ein unter der Brücke verlegtes Stromkabel wurde bei der Havarie beschädigt, es gab Meldungen über Stromausfälle. Die drei weiteren Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank auf Mississippi
(12.10.18) Der 16 Meter lange, amerikanische Schlepper ‚Totem Kole‘ (MMSI-Nr.: 367502630) sank am 9.10. auf dem oberen Mississippi nahe Cairo, Illinois. Die Coast Guard Ohio Valley wurde um 14 Uhr informiert, dass das Schiff bei Flussmeile 59,7 einen Wassereinbruch erlitten habe. Es wurde dann auf einer Flussbank auf Grund gesetzt. Die Crew konnte das teilweise unter Wasser liegende Schiff unversehrt verlassen. An Bord waren 800 Gallonen Diesel und 60 Gallonen Öl, von denen eine unbekannte Menge auslief. Ein Ölschlängel wurde um das Wrack ausgelegt. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtcrew im Hurrikan gerettet
(12.10.18) Die US Coast Guard rettete am 10.10. die zweiköpfige Crew der 50 Fuß langen Segelyacht ‚Old School‘ in acht Fuß hohen Wellen nahe Boca Grande. Am Vorabend um 21.45 Uhr fing die Coast Guard St. Petersburg einen Mayday-Ruf des Skippers auf. Das Boot war im Hurrikan Michael in Seenot geraten und brauchte dringend Hilfe.
Von der Coast Guard Station Fort Myers Beach lief ein 45-Fuß-Boot aus und barg die beiden Segler ab. Sie wurden unversehrt zur Station gebracht. Am Vortag hatte die Crew der Station bereits zwei Bootsfahrer und ihren Hund von ihrem leckgeschlagenen Fahrzeug gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölplattform wegen Stromausfalls teilweise evakuiert
(12.10.18) Wegen eines Abbruchs der Stromversorgung zu der von Equinor betriebenen Ölplattform ‚Statfjord A‘ in der Nordsee wurde diese sicherheitshalber in der Nacht zum 11.10. teilweise evakuiert. 43 der 93 Mann an Bord wurden auf die Plattformen B und C gebracht. Währenddessen dauerte die Fehlersuche weiter an.
Wann die Arbeiter wieder zurückkehren können, war noch unklar. Die drei Generatoren auf der Plattform sorgen für die notwendige Elektrizität für Licht und Telefon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Bulkcarrier
(12.10.18) Die indonesische Schnellfähre ‚Voc Batavia‘ kollidierte am Morgen des 11.10. mit dem Frachter ‚Pacific Crown‘, 33057 BRZ (IMO-Nr.: 9626924), vor der Küste von Singapur in der Südchinesischen See. Die Havarie ereignete sich auf Position 01 43 N 104 43 O. Die Fähre war unterwegs von Tarempa im Riau-Archipel nach Bintan Pura auf Bintan Island.
Sie hatte 153 Passagiere an Bord. Einer stürzte ins Wasser, konnte aber gerettet werden. Mehrere Fahrgäste und Crewmitglieder wurden beim Aufprall verletzt. Die Fähre wurde schwer beschädigt. Der Bulkcarrier setzte seine Fahrt nach Singapur fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sinkend auf Grund gesetzt
(12.10.18) Der unter Honduras-Flagge laufende Frachter ‚Zhen Feng‘, 2479 BRZ (IMO-Nr.: 8840054) erlitt am Abend des 11.10. Wassereinbruch und musste auf Grund gesetzt werden, um einen Untergang abzuwenden. Das Schiff landete auf einem Strand im Bereich Parks von Taoyuan in Nordwest-Taiwan. Die Feuerwehr barg die 12-köpfige Crew ab. Die SAR-Operation wurde durch stürmische See behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Schwarzen Meer
(12.10.18) Der in Ballast laufende Frachter ‚Stavr‘, 2829 BRZ (IMO-Nr.: 8869543), kollidierte in der Straße von Kertsch am 12.10. um 01.05 Uhr mit der vor Anker liegenden, unbeleuchteten Ölbarge ‚Omul‘, die ebenfalls unbeladen war. Dabei verlor er seinen Steuerbordanker. Die Barge erlitt einen Riss und beulen an Steuerbordseite.
Die Barge war unbemannt und abgedichtet für eine Verschleppung in die Türkei. Die Stavr ankerte an der Unfallstelle, um bei Tageslicht inspiziert zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Port McNeil
(12.10.18) Der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier ‚CSL Spirit’, 41428 BRZ (IMO-Nr.: 9138111), kollidierte am 6.10. gegen 22.20 Uhr mit dem kanadischen Assistenzschlepper ‚Point Valiant‘, 178 BRZ (IMO-Nr.: 9203435), nahe Port McNeil. Die Havarie ereignete sich auf Position 50 36.7 N, 127 08.64 W. Der Frachter trug eine Beule im Rumpf davon. Er machte am 9.10, gegen 23 Uhr in San Francisco fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschine überhitzte sich
(12.10.18) Auf dem holländischen Frachter ‚Missouriborg‘, 6585 BRZ (IMO-Nr.: 9228978), kam es am 11.10. auf der Reise von Archangelsk nach Dünkirchen gegen 10 Uhr zu einer Überhitzung der Maschine. Das Schiff hatte eine 10-köpfige Crew und eine Ladung von 8.055 Tonnen Holzpellets an Bord. Es befand sich auf Position 51 17 40.2 N, 01 50 23.4 O.
Der Kapitän verständigte den Channel Navigation Information Service (CNIS), und nachdem der Schaden behoben war, nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Der CNIS und das CROSS Gris Nez überwachten die weitere Fahrt, bis das Schiff um 16.30 Uhr den Zielhafen erreicht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall in Straße von Kertsch
(12.10.18) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Frachter ‚Rhone‘, 2938 BRZ (IMO-Nr.: 9057305), erlitt am 9.10. um 3.50 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine beim Transit der Straße von Kertsch. Der Havarist warf an Ankerplatz No.452 um 04.05 Uhr Anker.
Es wurde geschätzt, dass das Austauschen des für den Ausfall verantwortlichen Zylinderkopfs fünf bis sechs Stunden dauern würde. Am 01.10. machte das Schiff in Kavkaz fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‚TK Rotterdam‘
Archivbild ‚TK Rotterdam‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Marmarameer: Kollision zweier türkischer Frachter
(09.10.18) Der liberianische Frachter ‚TK Rotterdam‘, 6036 BRZ (IMO-Nr.: 9045613) und die in Panama registrierte ‚Bosphorus King‘, 27321 BRZ (IMO-Nr.: 9111357) kollidierten am Morgen des 9.10. auf der Außenreede von Istanbul im Marmara-Meer. Beide Schiffe waren in Fahrt, die ‚TK Rotterdam‘ befand sich auf der Reise von Haifa nach Kavkaz, die ‚Bosphorus King‘ war von der Ukraine nach Spanien unterwegs. An den Frachtern entstanden leichte Schäden am Rumpf, und sie mussten für die notwendigen Inspektionen vor Anker gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild ‚Bosphorus King‘
Archivbild ‚Bosphorus King‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Segelyacht vor Helgoland abgeschleppt
(10.10.18) Die Meldorfer Segelyacht ‚Regina Maris‘ geriet am Abend des 8.10. rund einen Kilometer vor der Küste Helgolands in Seenot. Um 20.51 Uhr meldete sich der Skipper der rund 14 Meter langen Yacht bei der Küstenwache und bat um Hilfe. Probleme mit dem Segel machten das Boot manövrierunfähig.
Sofort machten sich der Seenotrettungskreuzer ‚Harro Koebke‘ und ein SAR-Hubschrauber auf die Suche nach dem Segelschiff und entdeckten es rund fünf Meilen nordöstlich von Helgoland. Ein weiteres Boot der DGzRS, die ‚Notarius‘, schleppte die Yacht anschließend in den Südhafen von Helgoland. Die beiden Besatzungsmitglieder, ein Vater und sein Sohn, blieben unverletzt.
Erste Untersuchungen an dem Boot ergaben, dass ein Haltebolzen des Großbaumes gebrochen und die Hydraulik der Ruderanlage abgerissen war. Außerdem wurde festgestellt, dass trotz einer an Bord eingebauten Funkanlage weder der Vater noch der Sohn das erforderliche Seefunkzeugnis besaßen. Die Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizeistation Helgoland übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre 'Ulysse' steckt immer noch fest
Fähre 'Ulysse' steckt immer noch fest
(Bild: Prefecture Maritime de la Mediterranee)

Vor Korsika kollidierte Schiffe weiter ineinander verkeilt
(10.10.18) Am 10.10. mussten noch rund 40 Kubikmeter aus dem Containerfrachter VSL Virginia abgepumpt werden, um die Verschmutzungsrisiken zu mindern. Dazu traf aus Savona auch noch der italienische Bunkertanker ‚Brezzamare‘ vor Ort ein, Derweil arbeiteten die französischen Behörden weiter mit der tunesischen Fährreederei Companie of Navigation (CTN), an Methoden, wie die 'Ulysse' am besten aus dem Rumpf des Frachters zu befreien sein könnte. Dies sollte in einer möglichst schonenden Weise geschehen, um nicht unnötige weitere Risiken entstehen zu lassen.
Schiffskonstruktionsexperten, Marine und Feuerwehr waren mit mehr als 200 Personen vor Ort an Bord der insgesamt sieben eingesetzten Schiffe, dazu Lufteinheiten und ein Krisenstab mit mehr als 50 Personen in Toulon. Bislang waren zwei Versuche, die Schiffe zu trennen, fehlgeschlagen.
Die Fähre konnte zwei Meter weit aus dem Rumpf des Frachters zurückgezogen werden. Weitere acht Meter steckten allerdings noch im Laderaum fest. Taucher haben ein Unterwasservideo der Kollisionsstelle produziert, mit dem die Situation besser untersucht werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



SS ‚Richard Montgomery’
SS ‚Richard Montgomery’
(Bild: Clem Rutter)

Springtide ließ ikonisches Wrack verschwinden
(10.10.18) Das Wrack des amerikanischen Liberty-Schiffs SS ‚Richard Montgomery’ vor der Küste der Isle of Sheppey verschwand am 9.10., als eine außergewöhnlich hohe Flut über die Masten wusch. Nur noch die Wracktonne war an der Untiefe, die das Grab des Frachters darstellt, sichtbar, als die Springtide um 13.25 Uhr ihren Höchststand mit 5,91 Metern hatte. Das Schiff war 1944 im Geleitzug HX-301 mit etwa 7.000 Tonnen Munition über den Atlantik gekommen.
Am 20.8. ging es in der Themsemündung vor Anker, um sich danach einem Konvoi in Richtung Cherbourg anzuschließen. Während der Wartezeit konnte der Anker das Schiff nicht auf Position halten, und die ‚Richard Montgomery‘ trieb auf eine Untiefe vor Sheerness. In den nächsten Tagen wurde bei Bergungsoperationen ein Teil der Ladung geborgen.
Da das Schiff mit Wasser volllief, konnte die restliche Ladung nicht mehr vom Schiff gebracht werden. Diese immer noch im Wrack befindliche Munition enthält etwa 1.400 Tonnen des Sprengstoffs TNT. Die Masten des Frachters gehörten seither zum vertrauten Anblick vor Sheerness. Da davon ausgegangen wird, dass das Risiko einer Explosion bei einem Bergungsversuch größer wäre als das einer spontanen Explosion, wurde von Bergungsversuchen abgesehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wachschiff ‚Rachael S‘
Wachschiff ‚Rachael S‘in Ramsgate
(Bild: RNLI)

Kutter im Sturm abgeschleppt
(11.10.18) Am 6.10. um 20.04 Uhr funkte das britische Wachschiff ‚Rachael S‘ (MMSI-Nr.: 235000760) aus Grimsby einen Pan-Pan-Ruf in der Verkehrstrennungszone zwischen Frankreich und England. Das Schiff trieb mit Maschinenschaden in dem Seegebiet. Das RNLI-Boot aus Ramsgate lief binnen Minuten aus zu dem 15 Meilen Luftlinie entfernten Havaristen. Die Fahrt um die Goodwin Sands herum war allerdings deutlich weiter.
Das Wachschiff war am Vortag mit einer dreiköpfigen Crew an Bord von Grimsby kommend auf seiner Station am Nemo -Unterwasserkabel zwischen der Richborough Power Station und einer Konverterstation in Herdersbrug in Brügge eingetroffen und sollte dort drei Wochen Dienst tun. Vor Ort waren über 50 Knoten Wind aus Nordost. Es gelang dem 14 Meter langen Rettungsboot Esme Anderson, eine Jagerleine zu übergeben, an der eine Schlepptrosse festgemacht wurde. Dann ging es langsam zurück nach Ramsgate.
Nach drei Stunden brach die Trosse und ging auf der Seite des ehemaligen dänischen Trawlers verloren. Die Seenotretter zogen die 160 Meter lange Trosse mühselig auf dem heftig arbeitenden Boot von Hand zurück an Bord. Die ‚Rachael S’ hatte immer noch die Jagerleine an Bord, die dann auf das Rettungsboot geworfen werden konnte, sodass die ‚Esme Anderson‘ wieder festgemacht werden konnte. Kurz nach Mitternacht war Ramsgate erreicht, wo die Coastguard zur Assistenz bereitstand. Dort machte sich wenig später ein Ingenieur an die Reparatur des Schadens. Am 10.10. lief das Schiff wieder aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Bunkertanker
(10.10.18) Im Maschinenraum des russischen Bunkertankers ‚Keila‘, 1621 BRZ (IMO-Nr.: 8845250), der längsseits des unter Bahamas-Flagge laufenden Kühlfrachters ‚Baltic Pearl‘, 10412 BRZ (IMO-Nr.: 9008732), im Hafen von St. Petersburg lag, kam es am 9.10. zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer. Der Brand befand sich im Bereich des Schornsteins. Es gelang den Crews beider Schiffe, die Flammen zu ersticken. Am Frachter entstand kein Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper kappte Brückenkabel
(10.10.18) Der russische Schlepper ‚Ural-32’ verfing sich am 7.10. mit seinem Mast an einem Spannkabel, das zu Instandhaltungsarbeiten tief über der Wolga unter der Straßenbrücke von Kostroma bei Flusskilometer 601 herabhing. Der Mast wie wurde beschädigt, das Kabel riss. Der Schlepper war mit der unbeladenen Tankbarge ‚Belmaks-2‘ von Yaroslavl nach Ufa unterwegs.
Die ‚Ural-32‘ warf im Fahrwasser zur Reparatur Anker. Die Navigationslichter mussten wieder funktionstüchtig gemacht werden, dann ging die Reise weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief auf Iloilo River auf Grund
(10.10.18) Die philippinische Coast Guard belegte den Frachter ‚Ricky Rey‘, 238 BRZ (IMO-Nr.: 7935204), der Fortune Sea Carrier mit einem Fahrverbot, bis die Maritime Industry Authority (MARINA), am Nachmittag des 8.10. eine Klasseinspektion durchgeführt hatte. Das Schiff war am 6.10. in der Mündung des Iloilo River auf Grund gelaufen. Es lag danach 1,400 Yards westlich von Salag Point vor Buenavista, Guimaras.
Dort wurde der Rumpf von Tauchern inspiziert. Der Frachter hatte 14,1 Tonnen Diesel in den Tanks. Diese waren intakt geblieben, als das Schiff 50 Meter vom Parola Terminal kurz nach Mittag von der Muelle Loney kommend mit 200 Tonnen Kokosnusskuchen auf dem Weg nach Cebu havariert war.
Nach zwei Anläufen hatte der Schlepper ‚Shirley II’ den Havaristen um 20.50 Uhr wieder flottmachen können. Seit 2012 waren 10 Schiffe in dem Gebiet festgekommen. Durch Verschlickung ist das Fahrwasser zu flach geworden, sodass nur ein Teil davon noch passierbar ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Anstruther eingeschleppt
(10.10.18) Sechs Meilen östlich von der Küste von Fife Ness verfing sich der 15 Meter lange, britische Trawler ‚Grianan Oir' – BCK 35’ (MMSI-Nr.: 235002480) am 8.10. gegen 22 Uhr in Leinen. Das RNLI-Boot aus Anstruther wurde gegen 23 Uhr alarmiert und erreichte den Havaristen in stürmischer See. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen, und trotz der schwierigien Wetterbedingungen konnten die Seenotretter den Havaristen am 9.10. gegen vier Uhr in den Hafen ziehen.
Die fünfköpfige Crew des Trawlers blieb unversehrt. Um 5.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kollidierte mit sieben Flusssschiffen
(10.10.18) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Guo Yuan 1” (IMO-Nr.: 8501672), kollidierte am 9.10. um 18.10 Uhr mit mehreren auf dem Yangtse-Fluss ankernden, kleineren Schiffen, die auf der Reede von Dingjiang lagen. Der Frachter war flussaufwärts unterwegs. Drei der Schiffe sanken, vier weitere wurden beschädigt.
Neun Besatzungsmitglieder landeten im Wasser des Flusses. Fünf von ihnen wurden gerettet, die Suche nach den übrigen vier dauerte an. Der Frachter warf unweit der Unfallstelle Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter erlitt Wassereinbruch in Straße von Kertsch
(10.10.18) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter ‚Nila’, 2457 BRZ (IMO-Nr.: 8230314), erlitt auf der Reede der äußeren Straße von Kertsch ankernd am Morgen des 10.10. Wassereinbruch. Möglicherweise war ein Riss im Rumpf aufgetreten. Der Frachter hatte sich auf der Reise von Azov nach Giresun befunden und war mit 3,000 Tonnen Kohle beladen.
Mehrere Schlepper kamen zu Assistenz herbei. Die schiffseigenen Pumpen konnten den Wassereinbruch derweil unter Kontrolle bringen. Der Wasserpegel im Innern war stabil, als der Havarist Anker lichtete und mit langsamer Fahrt Kurs auf einen geschützteren Ankerplatz nahe Kavkaz nahm.
Am 19.11.2015 war das Schiff noch unter dem Namen ‚Alnilam‘ laufend, mit der ‚Sun Unicorn‘ kollidiert, als sie im Hafen von Azov manövrierte. Sie war aus Samsun gekommen und nach Famagusta unterwegs. Danach war es Anker auf dem Don.
Die ‚Nila‘ ist 114 Meter lang, 13 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 2.893 Tonnen. Sie läuft für die Armada Shipping & Chartering und wurde 1977 beim ZTS Yard erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge auf Kama-Fluss auf Grund gelaufen
(10.10.18) Der russische Schlepper ‚Dunaiskiy-44’, 520 BRZ (MMSI-Nr.: 273320860), war am 8.10. um 1.50 Uhr mit den Bargen No. 428 und No. 439 von Solikamsk nach Samara unterwegs, als die Barge No.439 an der linken Fahrwasserseite auf dem Kama bei Flusskilometer 2433,5 auf Grund lief. Die Bargen waren mit Salz beladen, die Barge No.428 mit 3.429 Tonnen, und die Barge No.439 mit 3.397 Tonnen.
Der Verband behinderte den übrigen Schiffsverkehr nicht. Der Eigner organisierte eine Bergungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Nash Point
(10.10.18) Der unter Bahamas-Flagge laufende Autofrachter ‚Opal Leader‘, 40986 BRZ (IMO-Nr.: 9318498), erlitt auf der Fahrt von Antwerpen nach Bristol am 9.10. rund fünf Meilen vor Nash Point auf Position 51 19 31.8 N, 003 37 33.0 W am 9.10. um 9.25 Uhr einen Schaden an einem Ventil einer Treibstoffpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff war mit 1.601 Fahrzeugen beladen. Während der Reparaturarbeiten wurde es von der Milford Haven Coastguard überwacht und machte am selben Tag im Royal Portbury Dock in Bristol fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Don fest
(10.10.18) Der russische Frachter ‚Salsk‘ 4955 BRZ (IMO-Nr.: 9133197), lief am 7.10. um 10.10 Uhr auf dem Don zwischen den Tonnen 187 und 189 bei Flusskilometer 3133,5 auf Position 47 12 58 N, 039 44 41 O auf Grund. Der mit 3,959 Tonnen Weizen beladene Frachter hob sich 15 Zentimeter aus der Last. Der in Rostov stationierte, russische Schlepper ‚Dobrynya‘ kam zu Hilfe, vermochte das Schiff aber nicht wieder flottzumachen.
Auch der Schlepper ‚‘Rogda‘ vermochte die Lage nicht zu ändern. Daraufhin wurden die Bergungsarbeiten durch den Eigner bis zum 9.10. unterbrochen. Um 11 Uhr gelang es dem nun eingesetzten Schlepper ‚OT-15042‘, die ‚Salsk‘ wieder flottzumachen, die dann auf tiefem Wasser für Inspektionen ankerte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre auf Danajon Bank aufgelaufen
(10.10.18) Die philippinische Fähre ‚South Pacific‘, 230 BRZ (IMO-Nr.: 8428002), lief am 9.10. auf der Danajon Bank in Bohol auf Grund. Die Passagiere wurden von der philippinischen Coastguard abgeborgen. Ein Schwesterschiff des Havaristen wurde aus Cebu gerufen, um den Havaristen wieder flottzumachen. Die ‚South Pacific‘ war von Leyte nach Cebu City unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer aus Schlepper in Piräus
(10.10.18) Auf dem griechischen Schlepper ‚Megalochari VII‘, 436 BRZ (IMO-Nr.: 9354985), brach am Nachmittag des 9.10. an seinem Liegeplatz vor einer Werft in Perama, wo Reparaturen ausgeführt wurden, ein Feuer aus. Personal der Werft konnte gemeinsam mit der Feuerwehr von Keratsini, die mit sechs Löschfahrzeugen vor Ort war, die Flammen ersticken. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden, allerdings einen erheblichen Sachschaden.
Eine Pumpe wurde eingesetzt, um das Löschwasser aus dem Rumpf zu befördern. Außerdem wurden in diesen Löcher gebohrt, damit es besser abfließen konnte und der Schlepper stabil blieb. Die zentrale Hafenbehörde von Piräus sprach ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Reparaturen und der Klasseerteilung aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankmotorschiff wird nach Havarie in Bingen untersucht
(10.10.18) Auf dem Rhein unweit der Loreley lief am frühen Morgen des 10.10. bei St. Goar das deutsche Tankmotorschiff ‚Nemo‘,2360 tdw (MMSI-Nr.: 211523460), auf Grund. Der Verkehr auf dem Rhein musste an der Unfallstelle mehrere Stunden lang unterbrochen werden. Ursache der Havarie war ein Fahrfehler bei Niedrigwasser.
Vier Stunden nachdem das Schiff am frühen Morgen auf Felsen aufgelaufen war, konnte es freigeschleppt werden. Das mit 400 Tonnen Salpetersäure beladene Tankmotorschiff war auf dem Weg von Antwerpen nach Ludwigshafen. Wegen der Sperrung bildete sich ein Stau von etwa 20 Schiffen, die die Unfallstelle nicht passieren durften.
Der Stau löste sich nach der Bergung schnell auf. Der Havarist wurde am Vormittag nach Bingen geschleppt. Dort sollten Taucher den Rumpf des Tankers untersuchen, um zu entscheiden, ob das Schiff gelöscht werden muss zu einer Reparatur oder die Fahrt fortsetzen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sank vor Morgat
(10.10.18) In der Nacht zum 7.10. sank der französische Trawler ‚L’Ocean‘ im Hafen von Morgat nach einem Wassereinbruch. Bei Flut ragten nur noch die Aufbauten aus dem Wasser. Damit war das Schicksal des betagten Kutters besiegelt.
Tags darauf wurde das Wrack in den Abendstunden geborgen und auf einem Slip in Crozon abgesetzt. Nachdem das Wasser und das Öl abgepumpt wurden, zerlegte bereits am 9.10. ein Bagger das Wrack vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




(10.10.18) Das populäre Piratenschiff ‚Jolly Roger’ der Cayman Islands lief am 9.10. zum zweiten Mal auf Grund. Es saß in rauer See im Hafen von George Town nahe dem Lobster Pot Dock fest, nachdem es sich von seinen Moorings losgerissen hat. Es lag in der Brandung, wurde von Wellen überflutet, hatte starke Steuerbordschlagseite und Wassereinbruch.
Der Dreimaster hatte vor der North Church Street nahe Rackam’s Waterfront Bar & Grill gelegen. Um 1.30 Uhr wurde bemerkt, dass er sich dort nicht mehr befand. Es war zu der Zeit niemand an Bord gewesen.
Das Schiff war, nachdem es sich am 10.9. bereits einmal selbstständig gemacht hatte, mit brandneuen Festmacherleinen ausgestattet worden. Bis gegen 14 Uhr waren Menschen an Bord gewesen. Das stürmische Wetter könnte zum Losreißen beigetragen haben.
Der Havarist gefährdete keine anderen Schiffe. Die Eigner hofften, es bis zur Piratenwoche vom 8.-12.11. wieder fahrtüchtig zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter soll vor Wirbelsturm verlassen werden
(10.10.18) Der Frachter ‚Alta‘, der seit September rund 1.300 Meilen südöstlich von Bermuda mit 10 Mann an Bord in der See trieb, sollte nun aufgegeben werden. Wegen des herannahenden Wirbelsturms Leslie und eines Schadens an der Hauptmaschine war es an Bord nicht mehr sicher. Ein Flugzeug der US Coast Guard war in der vergangenen Woche in Bermuda eingetroffen, um Nahrungsmittel auf dem Schiff abzuwerfen.
Nun sollten die Seeleute aus Panama, Griechenland und Honduras abgeborgen und nach Puerto Rico gebracht werden. Versuche des Eigners, Schlepper in Venezuela, Guyana und den Bahamas zu bekommen, waren fehlgeschlagen. Am 8.10. traf das Patroullienboot ‚Confidence‘ vor Ort ein und bot Assistenz an. Die Versuche, einen Schlepper zu finden, dauerten derweil an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Kalimantan
(10.10.18) In der Mündung von Mungai Mentaya in Zentral-Kalimantan kollidierte am 9.10. gegen zwei Uhr die indonesische RoRo-Fähre ‚Kirana III‘ mit einer Barge, die Palmöl geladen hatte. Zum Unfallzeitpunkt herrschten starke Winde und Strömungen. Die Barge wurde von dem Schlepper ‚Buana Pela 3’ der PT Jasindo Jaya Pacific bugsiert.
Sie lief danach auf Grund. Die ‚Kirana III’ war aus Surabaya gekommen und in Richtung des Mentaya River unterwegs. An Bord der Fähre der PT Dharma Lautan Utama befanden sich 70 Passagiere und 28 Fahrzeuge. Sie erlitt erhebliche Schäden am Backbordbug.
Auch die Barge wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem sichergestellt war, dass die Fähre fahrtüchtig war, durfte sie im Sampit Port anlegen, wo die Passagiere unversehrt abgesetzt wurden. Die Reparaturdauer wurde auf einen Monat geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker ‚Feng Huang AO’
Tanker ‚Feng Huang AO’
(Bild: )

Feuer auf Tanker vor New York
(09.10.18) Die U.S. Coast Guard und das Fire Department of the City of New York (FDNY) inspizierten den unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker ‚Feng Huang AO’, 10377 BRZ (IMO-Nr.: 9764520), am Nachmittag des 8.10. Am 5.10. war auf dem Atlantik ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Am frühen Morgen wurde die Coast Guard Southeastern New England in Woods Hole, Massachusetts, alarmiert, nachdem der Brand auf dem mit 21 Mann besetzten Schiff entstanden war.
Es befand sich 57 Meilen südöstlich von Nantucket Island und war mit einer Ladung Asphalt nach New York unterwegs. Mit dem bordeigenen Löschsystem konnte der Brand erstickt werden. Allerdings waren die Generatoren und die Hauptmaschine ausgefallen. Das 270 Fuß lange Patroullienboot ‚Legare‘ aus Portsmouth, Virginia, nahm Kurs auf den Havaristen.
Bergungsschlepper nahmen die Feng Huang AO dann auf den Haken und zogen sie am frühen Morgen des 7.10. nach New York. Die Coast Guard New York überwachte den Transit dorthin. Der Havarist wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis die notwendigen Reparaturen durchgeführt sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



La Rochelle: Kutter sank vor Lafitenia
(09.10.18) Am 8.10. gegen 13 Uhr sank der französische Kutter ‚Pottero‘, 10 BRZ (MMSI-Nr.: 2276285030), aus Bayonne beim Algenfischen. Der Maritime Präfekt koordinierte die Rettung der zweiköpfigen Crew vor dem Strand von Lafitenia (Saint-Jean-de-Luz). Urlauber in La Rochelle hatten Alarm geschlagen, nachdem sie das Schiff übers Heck vor dem Campingplatz La Playa, Saint-Jean- de-Luz, in Acotz wegsacken sahen.
Die Feuerwehr von Saint-Jean-de-Luz rückte mit einem RIB aus, doch der Kutter war bereits gesunken. Die beiden Crewmitglieder waren in eine Rettungsinsel gegangen und wurden vom Trawler ‚Pourquoi pas’ aufgenommen. Gegen 14 Uhr setzte er sie im Hafen von Saint-Jean-de-Luz ab. Hier erwartete sie bereits die Polizei. Der Skipper hatte leichte Gesichtsverletzungen davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passagierschiff 'Grand Sun’ ausgebrannt
Passagierschiff 'Grand Sun’ ausgebrannt
(Bild: USCG)

Fahrgastschiff vor New Orleans ausgebrannt
(09.10.18) Am 8.10. geriet das 43 Meter lange Passagierschiff 'Grand Sun’ (MMSI-Nr.: 367320340) im Chandeleur Sound in Brand. Die U.S. Coast Guard in New Orleans wurde um 2:36 Uhr alarmiert. Der Havarist trieb nahe der Chandeleur Islands.
Die Coast Guard schickte einen Helikopter aus New Orleans zur Assistenz. Er traf um 3:52 Uhr ein und barg die vierköpfige Crew ab. Sie wurde zur medizinischen Betreuung zur Air Station New Orleans geflogen. Außerdem lief ein 45-Fuß-Boot aus Venice aus, um das Schiff zu überwachen. Es trieb am Morgen mit komplett zerstörten Aufbauten vor der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre mit Maschinenschaden in Piräus
(09.10.18) Die griechische Fähre ‘Flying Dolphin XVII’, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8331467), erlitt am 7.10. auf der Fahrt von Poros nach Piräus mit 108 Passagieren an Bord einen Schaden am Hydrofoil-Antrieb. Es setzte die Fahrt mit konventionellem Antrieb nach Piräus fort.
Dort gingen die Passagiere von Bord. Das Schiff wurde im Hafen von Argosaronikos von der Central Port Authority von Piräus mit einem Auslaufverbot belegt. Die Hafenbehörde von Poros leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Mann von gestrandeter Yacht gerettet
(09.10.18) Die indonesische Yacht ‚Mags Royal‘, 38,6 BRZ, lief nach ihrer Abfahrt von Mahaba Island am 6.10. gegen 20 Uhr auf dem Weg nach Port of Talibon im flachen Wasser vor der Bansaan Island, Talibon auf Grund. Die Coastguard Central Visayas schickte das Patroullienboot MRRV-4004 zur Rettung der Crew. Die sechs Chinesen und drei Philippinos an Bord wurden aber bereits von einem anderen Boot abgeborgen.
Am Morgen des 7.10. schleppte die BRP Capones der Coastguard in Cebu City den Havaristen wieder frei. Im Rumpf fand sich unweit des Ruders ein 9x6 Inch großes Leck. Ein SAR-Team der Coast Guard Sub-Station in Talibon inspizierte die Yacht auch in Hinblick auf mögliche Ölaustritte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versuch, Frachter und Fähre zu trennen, schlug fehl
(09.10.18) Am 9.10. begannen die Arbeiten, die ineinander verkeilten ‚Ulysse’ und ‚CSL Virginia’ voneinander zu trennen. Die Fähre saß fast 10 Meter weit im Rumpf des Frachters 18 Kilometer vor Korsika. Inzwischen lief kein Öl mehr aus diesem aus.
600 Tonnen waren ins Meer geflossen und breiteten sich weiter nach Norden aus. Er erstreckte sich inzwischen 25 Kilometer weit und war in sieben Teile zerrissen. Sieben Ölbekämpfungsschiffe aus Italien und Frankreich waren vor Ort.
Ölsperren wurden ausgebracht. Der erste Versuch zum Trennen der Schiffe mithilfe der Maschine der Fähre schlug im Tagesverlauf fehl. Auch die Kraft der beiden Schlepper ‚Jason‘ und ‚Abeille Flandre‘ vermochte die Havaristen nicht voneinander zu trennen. Experten, darunter Minentaucher der Marine in Toulon und der Feuerwehr von Marseille, sowie Berger von SMIT Salvage wurden gerufen, um andere Methoden für die kommenden Tage vorzubereiten.
Die ‚Ulysse’ sollte, wenn sie von dem Frachter befreit wurde, nach Bastia gebracht werden. Von den insgesamt 45 Personen an Bord baten inzwischen sechs darum, an Land gebracht zu werden. Sie wurden von einem Hubschrauber aufgewinscht.
Die ‚CSL Virginia’ sollte nach Genua gebracht werden. Auf ihr harrten weiterhin 12 Besatzungsmitglieder aus. Seitdem sie am 28.9. vor Anker gegangen war, hatte sie ihrer Position gemeldet. Die Wellenhöhe vor Ort betrug 0,5-1 Meter, die Windgeschwindigkeit 20 km/h.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter lief vor Groix auf Grund
(09.10.18) Am 8.10. gegen zwei Uhr lief der französische Kutter ‚Izel Vor II’, 13 BRZ (MMSI-Nr.: 227649290) am Fuß der Zitadelle von Port Louis auf Grund, als er vor der Küste von Groix auf Fangfahrt war. Während die vierköpfige Crew unversehrt blieb, wurde das Schiff erheblich beschädigt und schlug leck. Das CROSS Etel wurde informiert und alarmierte das SNSM-Boot aus Locmiquélic.
Mit der auflaufenden Flut begann der Kutter auf den Felsen zu arbeiten und konnte schließlich von der Hermine flottgemacht und in den Fischereihafen geschleppt werden. Im Schiffsinnern stand das Wasser 10 Zentimeter hoch, als es dort an einem Ponton festgemacht wurde.
Taucher wurden gerufen und stellten fest, dass der Rumpf an Steuerbordseite achtern auf einer Länge von 20x10 Zentimetern aufgerissen war und der Kiel auf zwei Metern Länge Schäden aufwies.
Da aber nachts kein Personal an der Reparaturwerft in Keroman war, konnte der Kutter erst gegen acht Uhr aus dem Wasser gehoben werden. Bis dahin mussten Pumpen ihn über Wasser halten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß bei St. Goar fest
(09.10.18) Bei St. Goar in Höhe der Loreley lief am frühen Morgen des 9.10. am rechten Rheinufer ein Tankmotorschiff auf Grund. Es war auf der Fahrt von Antwerpen nach Ludwigshafen und mit 400 Tonnen Salpetersäure beladen. Der Rhein wurde nach der Havarie in diesem Abschnitt komplett gesperrt.
Nachdem das Schiff wieder freigeschleppt worden war, konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Unfallursache war ein Fahrfehler verbunden mit dem extremen Niedrigwasser gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Iris‘ im Schlepp
‚Iris‘ im Schlepp
(Bild: KNRM)

Leckgeschlagene Segelyacht nach Den Helder abgeschleppt
(08.10.18) Die Boote der KNRM-Stationen Callantsoog und Petten waren gemeinsam in Einsatz, nachdem die Segelyacht ‚Iris‘ leckgeschlagen war und nicht mehr aus eigener Kraft einen Hafen erreichen konnte. Es gelang, das Leck abzudichten. Das Rettungsboot ‚Koen Oberman‘ nahm den Havaristen dann auf den Haken und schleppte ihn in Richtung des Hafens von Den Helder gebracht.
Dabei assistierte das von der KNRM-Station Petten entsandte Rettungsboot. Auf halbem Wege kam die ‚Joke Dijkstra‘ der KNRM-Station Den Helder ebenfalls zu Hilfe und übernahm das letzte Stück zum Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Dampfer S.S. ‚Norisle‘
Historischer Dampfer S.S. ‚Norisle‘
(Bild: Matt2099)

Historischer Passagierdampfer wird 2020 versenkt
(08.10.18) Der Plan zur Versenkung des historischen Dampfers S.S. ‚Norisle‘ vor Tobermory ist einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Die Township of Assignack einigte sich mit der the S.S. Norisle Steamship Society über eine Summe von 45,000 Dollar zur Entfernung von Asbest, nachdem die Stadt zuvor auf 10 Millionen Dollar verklagt worden war. Die Gruppe hat über 1,5 Millionen Dollar für Arbeiten auf dem Schiff ausgegeben, um es wieder seetüchtig zu machen.
Die Township änderte inzwischen aber ihre Meinung über diese Arbeiten und entschied, das Schiff an den Fathom Five National Marine Park zu verkaufen. Das 215 Fuß lange Schiff entstand 1946 bei den Collingwood Shipyards als erster kanadischer Passagierdampfer nach dem 2. Weltkrieg.
Es lief von 1946 bis 1974 auf der Route von Tobermory nach Manitoulin Island, ehe die ‚Chi-Cheemaun‘ es ersetzte. Im kommenden Herbst soll S.S. ‚Norisle’ nacch Tobermody gebracht und im Frühjahr 2020 dann versenkt werden. Es wird auf 120 Fuß Wassertiefe in Little Cove, nahe des Wracks der ‚Niagara II‘, zu liegen kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Bug der ‚Ulysse‘ steckt tief im Containerfrachter ‚CLS Virginia‘
Der Bug der ‚Ulysse‘ steckt im Containerfrachter ‚CLS Virginia‘
(Bild: Prefecture Maritime de la Mediterranee)

Ölverschmutzung nach Kollision vor Korsika
(08.10.18) Als die tunesische Fähre ‚Ulysse‘ dem Containerfrachter ‚CLS Virginia‘ in die Seite lief, wurde am 7.10. auf diesem ein Bunkertank aufgerissen. Kraftstoff lief ins Meer und bildete einen inzwischen vier Kilometer langen und mehrere hundert Meter breiten Ölfilm. Er trieb von der Unfallstelle in nordwestlicher Richtung von der korsischen Küste weg. Das CROSS Med schickte ein Erkundungsteam mit einem Polizeihubschrauber.
Ein zweites Team mit Experten der französischen Marine ging mit einem Cayman-Helikopter an Bord der ‚CLS Virginia‘. Außerdem traf gegen 15 Uhr der Schlepper ‚Abeille Flandre’ aus Villefranche-sur-Mer ein, gefolgt in der Nacht von der ‚Jason‘. Die ‚Ailete’ mit einem Team von Experten der CEPPOL wurde ebenfalls in Marsch gesetzt.
Inzwischen befand sich auch der französische Schlepper ‚Altagna‘ vor Ort. Die ‚Nos Taurus’ traf von Livorno kommend ein, die ‚Bonassola‘ lief aus Genua aus und die ‚Koral‘ aus Sardinien. All‘ diese Schiffe waren mit Ölsperren und Skimmern ausgerüstet, um mit Tagesanbruch am 8.10. mit der Bekämpfung der Ölverschmutzung zu beginnen. Die beiden Havaristen lagen weiter ineinander verkeilt auf Position 43° 14.99' N 009° 28.46' O. Wie sie zu trennen sind, sollte im Lauf des Tages geplant werden.
Die ‚CSL Virginia’ ist 294,16 Meter lang, 32,2 Meter breit, hat einen Tiefgang von 13,65 Metern und eine Tragfähigkeit von 66444 Tonnen. Sie läuft für die Cyprus Sea Lines Co. Ltd. in Athen und wurde 2005 bei der Hyundai Samho Heavy Industries Co. Ltd. in Jeollanam-Do als ‚APL Virginia‘ erbaut.
Die Ulysse ist 162,3 Meter lang, 25,8 Meter breit, hat 6.01 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5250 Tonnen. Sie läuft für die COTUNAV in Tunis und entstand 1997 bei der Schichau-Seebeckwerft A.G. in Bremerhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung von thailändischem Ausflugsboot kommende Woche?
(08.10.18) Das thailändische Ausflugsboot Phoenix soll in der kommenden Woche vom Grund der Andamen-See vor Phuket geborgen werden, nachdem die Arbeiten in der vergangenen Woche nach dem Tod eines Mitglieds der Bergungscrew unterbrochen werden mussten. Die Splitz Tech Co. sollte das Wrack dann ans Ufer bringen. Schwere Regenstürme hatten die Hebung mehrfach verzögert und die Arbeit der Taucher verkompliziert.
Am 1.10. starb ein Mitglied des Teams, nachdem es vom Bergungsschiff über Bord gegangen war. Ruhigere Wetterbedingungen in der kommenden Woche sollen es ermöglichen, Hebesäcke am Wrack anzubringen. Am 13.10. sollte es zurück am Tageslicht sein.
Das Tourboot sank in einem Sturm am 5.7. vor Koh Hae auf der Rückfahrt von einem Tauchausflug zur Insel. 47 der chinesischen Touristen an Bord starben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank nach Kollision
(07.10.18) Der 98 Meter lange, chinesische Frachter ‚Chang Sheng 3‘ (MMSI-Nr.: 412430810) sank am 6.10. gegen 15 Uhr nach einer Kollision mit einem Kutter in den Gewässern von Zhoushan östlich von Ningbo in der Ostchinesischen See. Der Kutter war dem Schiff in die Backbordseite gelaufen und hatte den Laderaum aufgerissen. Es kam zu einem schweren Wassereinbruch, und die 11-köpfige Crew gab ihr Schiff auf.
Sie wurde wohlbehalten von einem anderen Kutter gerettet. Der voll beladene Frachter sank binnen einer Stunde nach dem Zusammenstoß.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Azov auf Grund gelaufen
(08.10.18) Der russische Frachter ‚Volgo-Don 211‘, 4963 BRZ (IMO-Nr.: 8959180), lief vor dem Hafen von Azov auf dem Don am 6.10. außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Die Schlepper ‚Ledostan‘, ‚Kormilets‘ und ‚OT-1504‘ wurden zur Assistenz geschickt. Am 7.10. lag der Havarist weiter auf Position 47 06 06 N, 039 18 24 O auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot mit sechs Personen abgeschleppt
(08.10.18) Die US Coast Guard rettete am 7.10. sechs Personen, deren Boot 38 Meilen vor Savannah Motorausfall erlitten hatte. Sie aktivierten einen Notsender um 12.05 Uhr, dessen Signal von der Coast Guard Charleston aufgefangen wurde. Daraufhin stieg von der Air Station Savannah ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, der den Havaristen lokalisierte.
Er dirigierte daraufhin ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Tybee dorthin. Dieses nahm ihn zur Lazaretto Creek Marina in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Panama City havariert
(08.10.18) Die US Coast Guard assistierte am 7.10. der dreiköpfigen Crew eines 56 Fuß langen Kutters, der nahe St. George Island unweit von Panama City, Florida, auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Die Coast Guard Station Panama City wurde um 11:40 Uhr alarmiert. Der Havarist saß an der südwestlichen Seite von St. George Island fest.
Von der Station Panama City lief ein 45-Fuß-Boot aus, das ihn gegen 14 Uhr erreichte. Mit einer Lenzpumpe wurde das eingedrungene Wasser ausgepumpt und dann Crew und Schiff in Sicherheit gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Sabuk Nusantrara 39‘ an Land gepült
‚Sabuk Nusantrara 39‘ an Land gepült
(Bild: Muhamad Admajal)

Crew gestrandeter Fähre harrt nach Tsunami an Bord aus
(07.10.18) Seit über zwei Wochen harren knapp zwei Dutzend Besatzungsmitglieder an Bord der indonesischen Fähre ‚Sabuk Nusantrara 39‘ aus und warteten auf Anweisungen. Das Schiff lag seit dem Tsunami, der am 28.9. über Palu gefegt war, hoch und trocken zwischen den Häusern am Ufer. Ein Team von Experten sollte nun prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, die 63 Meter lange Fähre zurück ins Wasser zu bekommen. Als sich das Wasser zuvor, wie bei einem Tsunami üblich, zunächst sehr schnell zurückgezogen hatte, waren mindestens zehn Schiffe, die vor dem Dorf Wani gelegen hatten, kollidiert. Die Fähre zerrte an ihren Trossen.
Da das 2014 gebaute Schiff gerade verkauft werden sollte, waren keine Passagiere an Bord. Nach

Plünderungen im Hafen
Plünderungen im Hafen
(Bild: Dita Alankara)
Angaben des Kapitäns Edy Junaidi zog sich das Wasser unmittelbar nach dem Erdbeben um sieben Meter zurück. Die anschließende Welle hatte eine Höhe von 10 bis 15 Metern Das Schiff schaukelte sich auf, und dann erfasste die riesige Welle das Schiff, auf dem Panik ausbraach. Die Besatzung kappte alle Trossen bis auf die am Bug, die wegen des zunächst gesunkenen Wasserspiegels zu sehr unter Spannung stand. Dann brach die Pier selbst zusammen.
Kurz darauf war alles vorbei. Binnen drei bis fünf Minuten zog sich das Wasser zurück. Die Crew merkte, dass ihr Schiff aufs Land getragen worden war und dort sanft abgesetzt wurde. Allem Anschein nach wurde das Schiff überhaupt nicht beschädigt.
Allerdings lag es 50 Meter vom Wasser entfernt. Es dorthin zurückzubringen, dürfte eine große Herausforderung werden. Vor einigen Tagen gab es Plünderungen in der Gegend. Doch die Crew blieb an Bord und wusste auch nicht, wohin sie gehen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚CSL Virginia‘ und Fähre ‚Ulysse‘ verkeilt
‚CSL Virginia‘ und Fähre ‚Ulysse‘ verkeilt
(Bild: Prefecture Maritime de la Mediterranee)

Korsika: Frachter mit 19 Knoten in die Seite gerammt
(07.10.18) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter ‚CSL Virginia‘, 54592 BRZ (IMO-Nr.: 9289568), der am 23.9. aus Genua ausgelaufen war und dann 15 Kilometer nördlich der korsischen Küste im Tyrrhenischen Meer geankert hatte und auf Order wartete, wurde am 7.9. um 7.30 Uhr mit 19 Knoten Fahrt von der tunesischen Fähre ‚Ulysse‘, 17907 BRZ (IMO-Nr.: 9142459), gerammt. Diese war um 3.15 Uhr aus Genua nach Tunis ausgelaufen. Das Schiff steckte seither in der Steuerbord-Seite des Frachters, und beide Havaristen lagen ineinander verkeilt auf Position 43° 14.95' N 009° 28.48' O.
In der Flanke des Frachters klaffte ein mehrere Meter breites Loch. An der Unfallstelle breitete sich ein Ölfilm aus. Der französische Notfallschlepper ‚Abeille Flandre‘ wurde aus Villefranche-sur-Mer gerufen. Ein Team technischer Experten flog an Bord eines NH 90-Helikopters der französischen Marine zur Unglücksstelle.
Die ‚BSAD Jason‘ aus Toulon und die ‚NOS Taurus‘ aus Livorno wurden mit Ölbekämpfungsausrüstung dorthin beordert. Eine italienische ATR 42 überwachte die Lage aus der Luft. Der italienische Umweltminister schickte die ‚Castalia‘ und ‚Bonassola‘ aus Genua und die ‚Koral‘ aus Olbia. Die See vor Ort war ruhig und die Sicht gut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schäden bei Löscharbeiten an Deck
(07.10.18) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter ‚Nika‘, 2457 BRZ (IMO-Nr.: 8858219), erlitt bei Löscharbeiten in Hereke, Gebze, am 5.10. strukturelle Schäden an Lukensülls und Relings auf dem Hauptdeck.
Die notwendigen Reparaturen sollten nach Abschluss der Löschtätigkeit durchgeführt werden. Am 6.10. lag das Schiff weiter im Hafen. Es war am 27.9. aus Rostov am Don ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden in Lübeck
(07.10.18) Seit dem 29.9. lag der portugiesische Containerfrachter ‚Solong‘, 7852 BRZ (IMO-Nr.: 9322554), am Lehmann-Kai in Lübeck-Siems. Das Schiff war um 19.40 Uhr aus Lomonosov gekommen und einen Schaden an der Hauptmaschine erlitten. Auf seinem Frachtdienst zwischen Finnland, Russland und Deutschland wurde er nun durch den holländischen Containerfrachter ‚Vanquish‘ (IMO-Nr.: 9116199) ersetzt. Dieser machte erstmals am 5.10. in Lübeck fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik im Schlepp nach Primorje
(Datum) Der russische Fischtrawler ‚Altair‘, 3862 BRZ (IMO-Nr.: 8509131), erlitt am Morgen des 7.10. einen Maschinenschaden vor Nordjapan. Er war unterwegs nach Primorje. Ein anderer Tralwer sollte den Havaristen auf den Haken nehmen und in die Preobrazheniya-Bucht im südlichen Primorje schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden in Piräus
(07.10.18) Am 6.10. um 12.30 Uhr erlitt die griechische Fähre ‚Agias Nekarios Aeginas’, 1091 BRZ (IMO-Nr.:8969343), einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine während ihres fahrplanmäßigen Dienstes von Piräus nach Ägina. Sie wurde am Kai im Argosaronikos-Hafen liegend von der zentralen Hafenbehörde von Piräus mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt war. Die Passagiere und ihre Fahrzeuge wurden um 14.15 Uhr von der Fähre ‚Achaios‘ weiter transportiert. Nachdem der Schaden um 16.45 Uhr behoben war, ging die ‚Agias Nekarios Aeginas‘ wieder in den Liniendienst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht erlitt Wassereinbruch vor Borkum
(07.10.18) Auf Borkum wurde der Seenotrettungskreuzer ‚Alfried Krupp‘ am 7.10. um ein Uhr alarmiert, nachdem eine 12 Meter lange Segelyacht im Fahrwasser zwischen dem Randzel- und dem Hubertgat mit zwei Besatzungsmitgliedern Maschinenausfall und Wassereinbruch erlitten hatte.
Während der Offshore-Versorger ‚Thor Express‘ den Havaristen ausleuchtete, nahm das zufällig in der Nähe fahrende niederländische Lotsenboot ‚Lyra‘ das Boot auf den Haken. Die ‚Alfried Krupp‘ übergab eine Lenzpumpe auf die Segelyacht und begleitete den Schleppverband in den Borkumer Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Böschungsanfahrung bei Königsförde
(07.10.18) Am 5.10. um 19.53 Uhr kam es zu einer Böschungsberührung des niederländischen Massengutfrachters ‚Hendrik-S‘, 2311 BRZ (IMO-Nr.: 9195391), auf dem Nord-Ostsee-Kanal auf Höhe der Weiche Königsförde. Er war gegen 18 Uhr in Kiel eingeschleust. Ursache der Havarie dürfte eine Fehlbedienung des Rudergängers gewesen sein.
Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei und setzte den Weg Richtung Brunsbüttel fort. Dort machte es um 23.25 Uhr fest und lief am 6.10. um 3.35 Uhr wieder aus. Das Schiff war mit 2.000 Tonnen Rapspellets beladen und auf dem Weg von Rostock nach Aveiro, wo es am 11.10. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Weser
Kollision auf der Weser
(Bild: Polizei Bremen)

Kollision auf der Weser
(06.10.18) Am 1.10.gegen 16.45 Uhr, kam es auf der Weser in Höhe Bremen-Farge an Bord des litauischen Frachters ‚Lyrika‘, 1909 BRZ (IMO-Nr.: 9080675), zu einem Ruderausfall. Er befand sich auf dem Weg von Bremen nach Hamburg. Das Schiff kam vom ursprünglichen Kurs ab und stieß gegen ein am Tanklager vertäuten Schleppverband bestehend aus einem Schubschlepper und einer 50 Meter langen Baggerbarge.
Am Verband kam es zu Abschürfungen, und ein Schleppdraht an der Steuerbordseite riss. Am Frachter entstand nur geringer Sachschaden. Er konnte die Fahrt ohne weitere Ausfälle bis nach Brake fortsetzen. Nach Hamburg durfte die Crew ihre Reise aber erst fortsetzen, nachdem sichergestellt war, dass keine Gefahr mehr für die Schiffsicherheit bestand. Am 2.10. gegen 17 Uhr ging die Reise weiter, und am 4.10. verließ die ‚Lyrika‘ Hamburg mit Kurs Buckie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Toter und Verletzter bei Tankexplosion
(06.10.18) Am 4.10. kam es zu einer Explosion auf der russischen Fischfabrik ‚Sei Whale‘ 3834 BRZ (IMO-Nr.: 7703950), die sich auf der Fahrt von Nouadhibou nach Las Palmas im Nordatlantik befand. Dabei wurde ein Crewmitglied getötet, ein weiteres verletzt.
Das Unglück ereignete sich bei Reinigungsarbeiten in Tank Nr. 1. Der Havarist lief nach Las Palmas weiter, wo der Verletzte von der spanischen Coast Guard ins Krankenhaus gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden auf Oldendorff-Frachter
(06.10.18) Der maltesische Frachter ‚Elisabeth Oldendorff’, 25431 BRZ (IMO-Nr.: 9717656), erlitt am 4.10. auf der Fahrt von London nach Antwerpen einen Maschinenschaden auf Position 51 34 05.7 N, 01 45 14 O. Nachdem eine Einspritzdüste getestet worden war, lief der Frachter mit reduzierter Fahrt weiter. Am 5.10. um 2.15 Uhr machte er in Antwerpen fest. Eine umfassende Reparatur sollte nach dem Eintreffen in London durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Kollision schwer beschädigt
(06.10.18) Am 5.10. um 5.30 Uhr wurde der taiwanesische Frachter ‚Sam Bo II‘ (MMSI-Nr.: 416004514), bei der Kollision mit einem unidentifizierten anderen Schiff südlich von Lungmen auf der Insel Penghu schwer beschädigt. Am Backbordbug entstanden Beulen und Risse. Der Havarist erreichte mit eigener Kraft den Zielhafen Lungmen.
Er läuft in einem Shuttledienst zwischen den Penghu-Inseln und dem taiwanesischen Festland. Die dortige Coastguard hatte einen unter Panama-Flagge laufenden 20,000-Tonnen-Bulkcarrier im Verdacht, der Kollisionsgegner gewesen zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Kontakt vor Manubar
(06.10.18) Der mongolische Frachter ‚Berlian Indah’, 2864 BRZ (IMO-Nr.: 7927166), verlor am 5.10. den Kontakt zu den Behörden in den Gewässern von Manubar, einem Subdistrikt von Sandaran. Er wurde am 5.10. vor Palu City, eine Meile vor dem Hafen von Wani, gesichtet und gemeldet. Das Schiff hatte Hilfsgüter für die Opfer des Erdbebens und nachfolgenden Tsunamis in Palu an Bord.
Offenbar hatte es Maschinenschaden in der Straße von Makassar zwischen dem Sandaran Subdistrikt, der Ost-Kutai-Regency und Toli-toli erlitten und traf deshalb nicht wie geplant im Zielhafen ein. Er war am 1.10. aus New Benua ausgelaufen. Die 11-köpfige Crew war wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Gleesen
(06.10.18) Bei der Kollision zweier Binnenschiffe in der Schleuse Gleesen entstand am Morgen des 3.10. ein hoher Sachschaden. Die Schiffe prallten im Bugbereich gegeneinander. Die Schiffsführer machen unterschiedliche Angaben zum Unfallhergang.
Der Sachschaden belief sich auf rund 60.000 Euro. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief vor Hargshamn auf Grund
(06.10.18) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Griftbor’, 2771 BRZ (IMO-Nr.: 9116008), lief am 5.10. kurz nach dem Verlassen des Hafens von Hargshamn um 11.30 Uhr auf dem Weg nach Stockholm auf Grund. Das Schiff hatte einen Maschinenblackout erlitten und kam mit 4-5 Knoten Fahrt fest. Es entstanden Schäden im Bereich der Ballasttanks im Vorschiff.
Die schwedische Coast Guard schickte die Patroullienboote ‚KBV 315‘ und ‚KBV 202 zur Strandungsstelle. Den Tag über inspizierte ein Taucher der Küstenwache den Rumpf. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Am 6.10. um 15.15 Uhr konnte sich der Havarist mit eigener Kraft wieder befreien und lief in den Hafen von Hargsham zurück, eskortiert von der ‚KBV 202‘. Im Laufe des Wochenendes sollte er dort gründlicher untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenprobleme auf HHL Elbe
(Datum) Der liberianische Containerfrachter ‚HHL Elbe’, 9627 BRZ (IMO-Nr.: 9433262), erlitt auf der Fahrt von Murmansk nach Algeciras am 5.10. um 12.30 Uhr ein Maschinenproblem. Zur Reparatur musste ein Zylinderkopf ersetzt werden. Der Frachter trieb auf Position 055 16 18 N, 005 27 06 W. Um 21.45 Uhr war der Schaden behoben, und die Fahrt nach Algeciras konnte weitergehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufklärungsschiff ‚Monge‘
Aufklärungsschiff ‚Monge‘
(Bild: Boaworm)

Brest: Aufklärungsschiff ‚Monge‘: Maschinenausfall
(04.10.18) Am Abend des 27.9. wurde das französische Aufklärungsschiff ‚Monge‘, 21400 ts, nach einen Maschinenausfall von dem Schlepper ‚Abeille Bourbon‘ auf den Haken genommen und in den Hafen von Brest gezogen. Zuletzt im Jahr 2007 hatte der Schlepper das mit 225 Metern Länge auf hoher See im Rahmen einer Übung vor der Küste der Bretagne abgeschleppt.
Das Schiff hat 175 Mann Besatzung. Der Ausfall ereignete sich bei Tests nach einer vorangegangenen technischen Panne. Der Havarist trieb zu der Zeit 20 Kilometer südwestlich von Pierres Noires. Bei starkem Wind wurde keinen Moment gezögert, den Notfallschlepper anzufordern. In der folgenden Nacht übernahmen Marineschlepper die ‚Monge’ vor dem Hafen von Brest, wo mit der Reparatur begonnen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre kollidierte mit Anleger in Rønne
(04.10.18) Die dänische Fähre ‚Express 1‘, 10879 BRZ (IMO-Nr.: 9501590), stieß beim Anlegemanöver am 3.10. gegen die Rampe des Fähranlegers in Rønne auf Bornholm. Die Autofahrer an Bord mussten daraufhin 40 Minuten warten, bis sie das Schiff verlassen konnten. Die Rampe der Fähre war heruntergelassen worden, bevor diese vollständig am Kai fest war.
Daraufhin stieß sie gegen die landseitigen Löscheinrichtungen, und die Klappen der Rampe wurden beim Aufprall so beschädigt, dass Techniker gerufen werden mussten, um sie zu reparieren. Um 17.40 Uhr konnte die ‚Express 1’ wieder nach Ystad auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betonyacht nach Dover abgeschleppt
(04.10.18) Am 4.10. kurz nach Mitternacht alarmierte die HM Coastguard das RNLI-Boot aus Dungeness, die ‚The Morell‘, nachdem eine 51 Fuß lange Betonyacht rund 1,5 Meilen nordöstlich von Dungeness Maschinenausfall gemeldet hatte. Die See war vor Ort ruhig, aber es herrschte dichter Nebel. Nachdem die Yacht lokalisiert worden war, wurde ein Rettungsmann übergesetzt, um die Lage zu prüfen.
Dann wurde entschieden, eine halbe Stunde zu warten, bis der Wasserstand ausreichend für das Rettungsboot war, um sich der in drei Fuß Wassertiefe ankernden Yacht zu nähern. Dann sollte der Anker gelichtet und eine Schleppverbindung hergestellt werden. Anschließend wurde das schwere Schiff in den Hafen von Dover gezogen und am Gastliegeplatz festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Büsum
(04.10.18) Am Morgen des 2.10. kollidierte der einlaufende, deutsche Tonnenleger ‚Krebs Helios‘ 493 BRZ (IMO-Nr.: 6818617), im Büsumer Hafen mit dem am Kai vertäut liegenden Fischkutter ‚Maret – SC 14‘, 35 BRZ (MMSI-Nr.: 211294100). Die Havarie ereignete sich gegen sieben Uhr, als sie beim Einlaufen von starkem Wind erfasst und gegen das Schanzkleid des Büsumer Kutters gedrückt wurde. Dieses erlitt Beschädigungen, an der ‚Krebs Helios‘ kam es zu Farbabrieb.
Der Fischkutter wurde danach durch die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft besichtigt und sollte im Laufe der Woche in Büsum geslippt werden, damit eine Schadensbegutachtung des Unterwasserschiffes durchgeführt werden konnte. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Büsum dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Fischer in Alaska gerettet
(04.10.18) Die US Coast Guard und Alaska State Troopers koordinierten die Rettungsarbeiten für den Skipper des 40 Fuß langen Kutters ‚Gambler’, der 127 Meilen ostsüdöstlich von Cordova, Alaska, am 3.10. auf Grund gelaufen war und der um 10.30 Uhr einen Notruf abgesetzt hatte. Von der Air Station Kodiak stieg eine HC-130 Hercules auf, die den Fischer am Ufer lokalisierte und ein Überlebenspaket sowie ein Funkgerät abwarf. Die Alaska State Troopers retteten ihn dann vom Strand.
Die HC-130 Hercules diente dabei als Kommunicationsplattform, und in Sitka wurde ein MH-60 Jayhawk Helikopter in Alarmbereitschaft versetzt. Der Schiffbrüchige wurde unverletzt nach Cordova gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter deutscher Reederei im Schlepp nach Klaipeda
(04.10.18) Nachdem er am 2.10. gegen 12 Uhr aus Klaipeda ausgelaufen war, erlitt der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter ‚Iduna‘, 7112 BRZ (IMO-Nr.: 9360984), der Unitas Schifffahrts GmbH & Co. KG in Haren/Ems auf der Ostsee einen Maschinenausfall. Er war unterwegs nach Hamburg, wo er am 4.10. hätte eintreffen sollen. Der holländische Schlepper ‚Atlantis’ (IMO-Nr.: 9660932) lief am 3.10. um 2.40 Uhr aus Klaipeda aus und nahm den Frachter am Morgen des 4.10. auf den Haken. Er wurde zurück dorthin gezogen, wo er aum 18 Uhr eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und zwei Vermisste nach Schiffbruch vor Kerkennah Islands
(04.10.18) Ein Toter und acht überlebende Schiffbrüchige des um neun Uhr am 3.10. gesunkenen Trawlers ‚Mohamed - SF 1613" wurden vor den Kerkennah Islands geborgen. Zwei weitere Crewmitglieder wurden noch vermisst, die Suche nach ihnen dauerte an. Die Ursache des Untergangs war stürmische See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre verursachte Massenkarambolage in Samarinada
(04.10.18) Am 30.9. um 9.30 Uhr kollidierte die indonesische Fähre ‚Pantokrator‘, 5920 BRZ (IMO-Nr.: 8611647), mit dem im Hafen von Samarinada auf dem Mahakam-River liegenden Küstenfrachter ‚Budi Utama‘ und anderen dort vertäuten Schiffen. Die Fähre war aus Pare Pare in Süd-Sulawesi gekommen und wollte gerade anlegen, als sie außer Kontrolle geriet. Der Frachter wurde erheblich an Rumpf und Aufbauten beschäftigt.
Auch die daneben liegende ‘Sinar Indah’ wurde an Steuerbordseite beschädigt, als sie gegen die Pier gedrückt wurde. Außerdem wurden die ‚Setia Usaha‘, ‚Kasi Setia 1‘ und ‚Sinar Mas 1‘ in Mitleidenschaft gezogen. Die ‚Pantokrator’ kam mit Schrammen am Steuerbordvorschiff davon. Sie lief am 3.10. wieder aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erlitt Schaden an Kühlwasserrohr
(04.10.18) Am 30.9. erlitt die britische Fähre ‚Loch Seaforth‘, 8680 BRZ BRZ (IMO-Nr.: 9665437), ein Leck in einer Kühlwasserleitung und musste daraufhin die Geschwindigkeit reduzieren. Das Schiff war um 18.30 Uhr aus Ullapool nach Stornoway ausgelaufen. Nach einer Stunde trat der Schaden auf, und wegen der daraus resultierenden Verzögerung mussten die 22.30 Uhr-Abfahrt aus Stornoway und die Frachtreise um drei Uhr des 1.10. aus Ullapool abgesagt werden.
Ingenieure wurden gerufen, den Schaden zu beheben. Nach Austausch des schadhaften Teils konnte der Fährdienst am 1.10 um sieben Uhr planmäßig fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß bei Budenheim fest
(04.10.18) Am 2.10. gegen 20 Uhr lief ein Binnenschiff mit 800 Tonnen Stahl an Bord auf dem Rhein bei Budenheim auf Grund. Grund war das Niedrigwasser auf dem Fluss. Am Vormittag des 4.10. wurde der Havarist von einem Schlepper wieder flottgemacht. Am Schiff wurden keine Beschädigungen festgestellt. An der Unfallstelle musste zunächst überprüft werden, ob sich in dem Bereich Untiefen gebildet haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht trotz Feuerwehr-Großeinsatzes ausgebrannt
(04.10.18) Nachdem am 3.10. um 03:15 Uhr, eine 18 Meter lange Motoryacht im 3. Hafeneinschnitt des Emder Binnenhafens im Stadtteil Transvaal Feuer fing, stand sie beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand. Trupps drangen unter Atemschutz vor und bekämpften das Feuer. Zusätzlich wurden im späteren Verlauf Ölsperren um die Yacht gelegt.
Rund drei Stunden waren der Löschzug der HWB, die Ortsfeuerwehr Stadtmitte mit der 1. und 2. Einheit, die Atemschutznotfallgruppe aus Wybelsum, die Gefahrgutgruppe, der ELW der IuK Gruppe, der stellvertretende Stadtbrandmeister, der Rettungsdienst und die Polizei im Einsatz.
Umweltschäden blieben aus. Die Feuerwehr Emden war insgesamt mit 11 Einsatzfahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich nach bisherigen Erkenntnissen keine Personen an Bord. Die Brandursache war unklar, das Schiff wurde zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dawson-Fähre lief auf Sandbank
(04.10.18) Am 3.10. lief die Dawson-Fähre ‚George Black‘ auf einer Sandbank auf dem Yukon River auf Grund. Am Nachmittag konnte die Barge einer Minenfirma das Schiff abschleppen und ans Ufer bringen. Es befanden sich keine Fahrgäste an Bord.
Nach der Bergung wurde die Fähre inspiziert. Vorläufig musste ein Boot des SAR-Teams von Dawson den Transport von Personen aus West-Dawson über den Fluss übernehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Key West leckgeschlagen
(04.10.18) Am Morgen des 1.10. lief der Kutter ‚San Diego‘ sieben Meilen vor Key West auf Grund und schlug leck. Das Schiff legte sich auf die Steuerbordseite. Die vierköpfige Crew wurde vom Havaristen abgeborgen. An Bord waren 2.000 Gallonen Öl. Wieviel davon ausliefen, war am Nachmittag noch unklar. Die US Coast Guard wurde um 8.45 Uhr alarmiert und schickte ein 45-Fuß-Boot zur Unglücksstelle im Northwest Channel.
Ein Ölbekämpfungsteam aus Key West sollte Umweltschäden abwenden. Eine Ölsperre sollte die Verbreitung von Öl verhindern. TowBoatUS wurde mit den Reinigungsarbeiten beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brückenscheibe auf Motoryacht eingeschlagen
(04.10.18) Die US Coast Guard wurde am 3.10. alarmiert, nachdem eine See bei Wellenhöhen von vier bis fünf Fuß eine Scheibe auf der Brücke der Motoryacht ‚Carolina Girl‘ im Oregon Inlet zerschmettert hatte. Das Boot funkte um 6.30 Uhr einen Notruf. Eine Crew der Coast Guard war schon auf See und binnen Minuten vor Ort.
Der Havarist hatte noch eigene Motorkraft und wurde nach Wanchese Harbor eskortiert. Dort behandelten Ärzte inn der Marine mindestens eine Person, die verletzt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Fischer vor China vermisst
(04.10.18) In der ostchinesischen Zhejiang-Provinz kenterte am Abend des 30.9. ein Kutter und sank rund 70 Meilen nordöstlich von Xiangshan County. Am 1.10. fehlte von der achtköpfigen Crew weiter jede Spur. Nachdem der Schiffbruch um zwei Uhr bekannt wurde, machten sich fünf Rettungshubschrauber und ein Hubschrauber auf die Suche nach den Fischern. Auch 20 andere Kutter hielten nach ihnen Ausschau.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI schleppt Segelboot längsseits
RNLI schleppt Segelboot längsseits
(Bild: RNLI)

Yacht nach Dartmouth eingeschleppt
(03.10.18) Das RNLI-Boot aus Torbay wurde am Morgen des 1.10. von der Falmouth Coastguard gegen neun Uhr zur Assistenz für eine Segelyacht gerufen, die eine Meile vor der Mündung des Dart Motorausfall erlitten hatte. Die ‚Alec & Christina Dykes‘ lief wenig später mit ihrer fünfköpfigen Crew aus und erreichte den Havaristen binnen 20 Minuten.
Es gelang, eine Schleppleine zu übergeben, und die Yacht samt ihrer zweiköpfigen Crew nach Dartmouth zu ziehen. Dort nahm das Rettungsboot sie längsseits, um sie sicher an eine Mooring zu bugsieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre: Maschinenschaden vor Syros
(03.10.18) Dier zyprische Katamaranfähre ‚Andros Jet’, 2695 BRZ (IMO-Nr.: 9150987), erlitt einen Schaden an der Steuerbordmaschine, als sie am 2.10. gegen 12 Uhr fahrplanmäßig aus Syros auslaufen wollte. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein und belegte das Schiff mit einem Auslaufverbot bis zur Reparatur und Klasseinspektion. Die 59 Passagiere wurden mit einem anderen Schiff weitertransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter ‚Alta’ treibt im Atlanik
Frachter ‚Alta’ treibt im Atlanik
(Bild: )

Frachter treibt mitten auf dem Atlantik
(03.10.18) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter ‚Alta’, 2295 BRZ (IMO-Nr.: 7432305), geriet am 19.9. auf Position 24 13 N 043 48 W inmitten des Atlantiks rund 1.500 Meilen westlich der afrikanischen Küste in Schwierigkeiten auf der Fahrt von Griechenland nach Port de Paix auf Haiti, wo er am 27.9. hätte eintreffen sollen. Am 30.9. wurde die US Coastguard informiert, dass das Schiff 1.380 Meilen südöstlich von Bermuda mit 10 Mann an Bord in der See trieb und eine Reparatur des Maschinenschadens nicht gelang. An Bord waren noch Nahrungsmittel für zwei Tage und Wasser für 15 Tage.
Am Nachmittag des 2.10. warf eine HC-130 Hercules der Air Station Elizabeth City, North Carolina Versorgungsgüter für eine Woche über dem Schiff ab, die von der Crew wahrgenommen wurden. Die Seeleute an Bord des Havaristen waren wohlauf. Der Eigner beauftragte einen Schlepper, ihn auf den Haken zu nehmen und ihn nach Saint Maarten zu ziehen. Er sollte den Frachter kommende Woche erreichen. Bis dahin wurde er weiter von der Coast Guard überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crewmitglied wird abgeborgen
Crewmitglied wird abgeborgen
(Bild: Iceland Coastguard)

Feuer auf Trawler vor Straumnes
(03.10.18) Im Maschinenraum des isländischen Trawlers ‚Frosta’, 327 BRZ (IMO-Nr.: 9256963), kam es am 2.10. um 15.18 Uhr zu einem Feuer. Das Schiff setzte einen Notruf ab, und zwei Helikopter sowie das Patroullienboot ‚Týr‘, das sich in Ísafjarðardjúp befand, und das Rettungsboot aus Landsbjargar, die Gunnar Friðriksson, wurden zum Havaristen beordert. Dieser trieb 45 Meilen westnordwestlich von Straumnes. Es gelang der Crew, den Brand auf den Maschinenraum zu begrenzen.
Allerdings breitete sich Rauch über das gesamte Schiff außer auf die Brücke aus. Um 17.25 Uhr wurde ein Crewmitglied mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung von einem Mýflug-Helikopter abgeborgen und nach Isafjordur gebracht. Der andere Hubschrauber brachte fünf Feuerwehrleute an Bord.
Diese wurden gegen 18 Uhr an Bord abgesetzt. Wenig später erreichte die ‚Týr‘ den Havaristen und nahm ihn auf den Haken. Mit der Hilfsmaschine konnte auch das Schleppnetz wieder eingeholt worden. Der Trawler sollte binnen 30 Stunden nach Hafnarfjordur gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Regina Seaways muss in die Werft
(03.10.18) Nach der ersten Befundung der Schäden offenbar durch eine Kurbelwannenexplosion an Bord der Fähre ‚Regina Seaways‘ stand fest, dass das Schiff zur Reparatur in eine Werft ging. Der Schaden an der Maschinenanlage war so gravierend, dass die Fähre aus dem Dienst auf der Linie Kiel-Klaipeda genommen werden musste. Am 3.10. zogen zwei Schlepper die Fähre in Klaipeda vom Fährterminal in eine Werft.
Nachdem das Schwesterschiff ‚Athena Seaways‘ am Abend des 2.10. den Hafen verlassen hatte, durfte die ‚Regina Seaways‘ am Fährterminal festmachen. Dort wurden am Abend Passagiere und Ladung von Bord gebracht.
Im Anschluss machten sich Unfallermittler der litauischen Behörden zusammen mit Vertretern der Klassifikationsgesellschaft und der Reederei DFDS daran, den Maschinenraum zu untersuchen und mit der Schadensanalyse zu beginnen.
Bis auf weiteres lief nur das Schwesterschiff ‚Victoria Seaways‘ auf der Route Kiel-Klaipeda. Sie startete am Abend des 20.10. von Kiel planmäßig zur Überfahrt nach Klaipeda. Zum Wochenende wurde Verstärkung durch die Fähre ‚Patria Seaways‘ und die eingecharterte Frachtfähre ‚Maestro Universe‘, die aus Trondheim geholt wurde, erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge kollidierte mit Schleusentor
(03.10.18) Die beiden russischen Schlepper ‚MB-1204‘, 726 BRZ (IMO-Nr.: 8986315) und ‚OT-2032‘, 640 BRZ (IMO-Nr.: 9027881), die mit der Barge ‚ARK-11‘ auf dem Wolga-Don-Kanal unterwegs waren, verloren am 1.10. um 15.35 Uhr die Kontrolle über den Anhang. Sie befanden sich bei Kanalkilometer 879,3. Die Barge kollidierte daraufhin mit dem Schleusentor, blieb aber selbst unbeschädigt. Der obere Teil der Schleuse hingegen wurde bei dem Zusammenstoß in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter erlitt Maschinenschaden
(03.10.18) Der dänische Containerfrachter ‚Evelyn Maersk’, 171542 BRZ (IMO-Nr.: 9321512), erlitt am 3.10. ein Problem mit der Hauptmaschine, nachdem eine Rohrleitung auf Position 050 26 09 N, 000 32 21 O rund 22 Meilen südöstlich von Selsey Bill gebrochen war. Das Schiff war unterwegs von Rotterdam nach Tanger Med und hatte eine 25-köpfige Crew an Bord sowie eine Containerladung von 113.887 Tonnen. Nach einer Reparatur nahm daS Schiff wieder Fahrt auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Don
(03.10.18) Der russische Frachter ‚Volgo-Don 147’, 4020 BRZ (IMO-Nr.: 89596731972), kollidierte am 2.10. mit dem russischen Chemikalien- und Öltanker ‚Gloria‘. 5144 BRZ (IMO-Nr.: 96028252011), der in Ballast auf dem Don bei Rostov unterwegs war. Dabei erlitten beide Schiffe Schäden am Bug oberhalb der Wasserlinie. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor East Prawle
(03.10.18) Der maltesische Containerfrachter ‚Arx‘, 6901 BRZ (IMO-Nr.:9328625) erlitt 11.5 Meilen südöstlich von East Prawle auf Position 50 05.6 N, 03 31.6 W am 30.9. um 15.20 Uhr einen Maschinenschaden. Er war unterwegs von Rozenburg nach Dublin. Am 1.10. erreichte er den Zielhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank vor Taiwan
(03.10.18) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter ‚Ying Hai‘, 498 BRZ (IMO-Nr.: 8122517), sank am Morgen des 3.10. auf Position 22 45 N 119 10 O südlich des Penghu Archipels in der Straße von Taiwan. Eine Navigationswarnung wurde wegen möglicherweise in der See treibender Container ausgestrahlt. Am Morgen des 2.10. hatte das Schiff nach Übergehen eines Teils der Ladung Steuerbordschlagseite entwickelt.
Einige Container gingen bereits da vom Oberdeck über Bord. Das Schiff trieb zu der Zeit vor Südtaiwan in stürmischer See. Der taiwanesische Rettungsdienst wurde um 10 Uhr informiert, und eine SAR-Operation lief an.
Alle neun Crewmitglieder wurden von Rettungsbooten abgeborgen, nachdem ein Abschleppversuch gescheitert war. Inzwischen betrug die Schlagseite bereits 30 Grad. Wenig später kenterte das Schiff, das sich mit einer Containerladung auf der Fahrt von Kaohsiung nach Busan befunden hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges Geisterschiff sank vor Myanmar
(03.10.18) Der Frachter ‚San Ratulangi‘, der als Geisterschiff bekannt wurde, nachdem er am 27.8. gestrandet vor im Golf von Mataban an der Küste von Myanmar entdeckt worden war, ist am 3.10. gesunken. Zuvor waren Bergungsversuche gescheitert. Teile der Aufbauten und des Rumpfes ragten mit schwerer Steuerbordschlagseite noch aus dem Wasser. Die Behörden verlangten vom Eigner, das Wrack zu räumen.
Es war nach langer Aufliegezeit von der PT Mandara Putra Bajatama eworben und dann an die SMIT Salvage Singapore weiterveräußert worden. Bei der Verschleppung zu Abbrechern nach Bangladesch riss es sich im Sturm vom Schlepper los und strandete herrenlos auf einer Untiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indonesische Fähre trieb auf Grund
(03.10.18) Das indonesische Fahrgastschiff ‚Cemerlang No. 55‘, 553 BRZ (MMSI-Nr.:525022311), lief am 20.10. in den Gewässern von Gilimanuk in Indonesien am 2.10. um 08.40 Uhr auf Grund. Es wollte gerade nach Gilimanuk einlaufen, als hohe Wellen es auf eine Untiefe drückten. Die Fähre konnte sich selbst wieder befreien und sicher anlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Prince Rupert
(03.10.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Scarlet Robin", 43715 BRZ (IMO-Nr.: 9609615), erlitt am 1.10. um 2.30 Uhr Probleme mit der Hauptmaschine wegen einer schadhaften Öleinspritzdüse auf Position 54 27.39 N, 132 53.17 W. Er trieb in Richtung der Dixon Entrance, British Columbia, während die Crew Reparaturen ausführte. Der Frachter verließ Prince Rupert am 20.10. um 00.15 Uhr und nahm Kurs auf Kakogawa, wo er am 17.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erlitt Maschinenschaden
(03.10.18) Die kanadische Fähre ‚V2V Empress‘, 465 BRZ (IMO-Nr.: 9139373) erlitt am 1.10. um 8.55 Uhr einen Ausfall der Backbord-Hauptmaschine wegen einer Überhitzung. Grund war eine schadhafte Kühlwasserleitung. Der Havarist befand sich in der Strait of Georgia, British Columbia, auf Position 49 09 48.6 N, 123 22 14.4 W. Die Fähre kehrte mit der Steuerbordmaschine nach Vancouver zur Reparatur des Schadens zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Port St. Mary eskortiert
(03.10.18) Die Belfast Coastguard alarmierte am 29.9. das RNLI-Boot aus Port St. Mary, nachdem die 35 Fuß lange Yacht ‚Nimble‘ Motorprobleme drei Meilen südsüdöstlich des Hafens gemeldet hatte. Das Rettungsboot ‚Gough Ritchie 2’ lief sofort zur Assistenz aus. Vor Ort waren 4-5 Beaufort aus Nordwest.
Die Yacht konnte rasch lokalisiert werden. Die Seenotretter eskortierten sie gegen 16 Uhr in den Hafen. Der Skipper war beim Einlaufen in guter Verfassung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterboot lief auf Müritz auf Grund
(03.10.18) Am späten Nachmittag des 2.10. erhielt die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren von der Einsatzleitstelle Neubrandenburg die Mitteilung, dass sich am Ostufer der Müritz ein Boot festgefahren hatte und in Seenot war. Das Streifenboot ‚Seeadler‘ und das Rettungsboot ‚Sturmvogel 1‘ der DRK-Wasserwacht liefen unverzüglich zum Havaristen. Die Feuerwehr aus Röbel wurde über die Rettungsleitstelle des Landkreises informiert und verlegte ebenfalls zum Einsatzort.
An Bord des havarierten Charterbootes befanden sich fünf Personen. Ursache der Strandung waren wohl die Revierunkenntnis des Bootsführers und die ungünstigen Wind- und Wellenverhältnisse auf der Müritz in Richtung Ostufer. Wegen der Wetterlage und des Flachwassers war eine Bergung des Bootes nicht möglich. Durch die Rettungskräfte der ‚Sturmvogel 1‘ wurden die fünf von Bord geholt und anschließend mit dem Streifenboot zur Dienststelle der Wasserschutzpolizei Waren gebracht. Hier wurden sie durch einen Mitarbeiter der Vermietungsgesellschaft in Empfang genommen.
Das Charterboot wurde rt ordnungsgemäß verschlossen und zusätzlich mit einem ausgebrachten Anker vor dem Abdriften gesichert. Eine Bergung des Bootes sollte durch das Vermietungsunternehmen in den kommenden Tagen durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Emden ausgebrannt
(03.10.18) Im Emder Hafen brach am 3.10. an Bord einer 18 Meter langen Yacht ein Feuer aus. Das Boot brannte dabei komplett aus. Verletzt wurde niemand. Zum Zeitpunkt des Brandes hatte sich niemand an Bord befunden. Die Feuerwehr kämpfte mehrere Stunden gegen die Flammen. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Regina Seaways‘
Fähre ‚Regina Seaways‘
(Bild: Tim Schwabedissen)

Explosion auf Kiel-Klaipeda-Fähre
(02.10.18) Auf der unter Litauen-Flagge laufenden Fähre ‚Regina Seaways‘, 25666 BRZ (IMO-Nr.: 9458535), die mit 335 Menschen – darunter 294 Passagiere und 41 Crewmitglieder - an Bord auf der Ostsee unterwegs war, kam es am 2.10.gegen 13 Uhr auf dem Weg von Kiel nach Klaipeda offenbar zu einer Explosion oder Verpuffung im Maschinenraum. Das Schiff hatte Kiel am 1.10. um 20.50 Uhr verlassen und sollte am 2.10. um 16.35 Uhr planmäßig den Zielhafen erreichen. Es gab keine Verletzten, doch das Schiff trieb nach der Havarie 80 Meilen vor der polnischen Küste nördlich der Danziger Bucht auf halbem Weg zwischen Bornholm und dem Zielhafen.
Im Maschinenraum kam es zu einer Rauchentwicklung, wegen der Feueralarm ausgelöst wurde und Passagiere wie Crew sich zunächst auf den Musterstationen einfinden mussten, um sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Mittlerweile war die Lage unter Kontrolle, und die Besatzung der Fähre arbeitete an einer Reparatur, um eine Maschine wieder zum Laufen zu bekommen und Klaipeda zu erreichen.
Die ‘Jotvingis’ der litauischen Marine sowie ein Schlepper eskortierten den Havaristen. Er hatte 13 Knoten Fahrt und konnte sog gegen 22 Uhr in Klaipeda eintreffen. Auch die deutsche Fregatte ‚Hessen‘ sowie zwei weitere Marineschiffe aus Klaipeda kamen zu Hilfe, konnten aber aus dem Einsatz nun wieder entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tinos: Maschinenschaden auf Zementfrachter
(02.10.18) Der zyprische Zementfrachter ‚Sirios Cement IV’, 9299 BRZ (IMO-Nr.: 9331830), erlitt am 1.10. gegen drei Uhr einen Maschinenschaden und trieb nordöstlich der Insel Tinos. Er war in Ballast von Haifa nach Volos unterwegs. Der Schlepper ‚Dimitrios V‘ wurde zur Assistenz geschickt. Der Havarist trieb unterdessen mit gut einem Knoten in südsüdöstlicher Richtung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hauptmaschine in Marmaris überhitzt
(02.10.18) Die griechische Fähre ‚King Saron‘, 499 BRZ, erlitt am Nachmittag des 1.10. eine Überhitzung der Steuerbord-Hauptmaschine, als sie gerade aus Marmaris nach Rhodos auslaufen wollte. An Bord waren 266 Passagiere.
Sie mussten wieder aussteigen und wurden mit einem anderen Schiff nach Rhodos gebracht. Die ‚King Saron‘ durfte ohne Fahrgäste dorthin fahren und wurde bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion dort mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Ebeltoft
(02.1018) Zwei Fischer wurden nach 20 Minuten aus dem Wasser gerettet, nachdem ihr Kutter am 29.9. bei Ebeltoft sank. Helikopter, andere Boote, die Polizei und Rettungsdienste waren nach dem Alarm um 17.15 Uhr im Einsatz, nachdem ein Zeuge in Ebeltoft den Untergang bemerkt hatte, der sich eine Meile vor der Küste ereignete.
Ein herbeieilendes Boot rettete die Schiffbrüchigen. Die beiden Fischer hatten Unterkühlungen erlitten, waren aber ansonsten wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherschiff brannte vor Hasvik
(02.10.18) Ein 40 Fuß langes Taucherschiff geriet am 30.9. um 4.30 Uhr im Dønnesfjord in Hasvik in der Finnmark in Brand. Nachdem Gasfalschen an Bord explodierten, wurde es losgeworfen und trieb im Fjord. Es war schwierig für die Brandbekämpfer, an das Schiff heranzukommen.
Es trieb auf der dem Hafen gegenüber liegenden Seite ans Ufer. Ein Mann, der an Bord geschlafen hatte, konnte sich retten. Er wurde wegen leichter Rauchvergiftung medizinisch behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kollidierte mit Brücke
(02.10.18) Der russische Frachter ‚Kostroma‘, 1168 BRZ (MMSI-Nr.: 273356490), kollidierte auf dem Yenisei-Fluss nahe Krasnoyarsk mit einer Containerladung an Bord am 29.9. bei Flusskilomoeter 11,5 mit der Korkinskiy Brücke. Die Havarie ereignete sich im Nebel. Der Frachter erlitt ein Leck bei Laderaum 2. Die Brücke blieb unbeschädigt. Der Havarist wurde an Zlobino-Pier in Krasnoyarsk geschleppt, wo die Ladung gelöscht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blackout auf Frachter Hamburger Reederei
(02.10.18) Der unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter ‚Saxonia’, 35824 BRZ (IMO-Nr.: 9219393), der Hamburger Hammonia Reederei GmbH, erlitt am 29.9. um 20.15 Uhr einen Schaden an der Hauptmaschine beim Verlassen der Fraser Surrey Docks, British Columbia, auf Position 49 11.377 N, 122 54.713 W. Dem Problem mit einer Abgasleitung folgte ein Totalausfall der Bordelektrik, nachdem Generator Nr. 3 versagte.
Das Schiff wurde zurück an den Kai geschleppt Am 30.9. um 22.30 Uhr verließ der Frachter Vancouver wieder und machte am 1.10. in Seattle fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden in Hecate Strait
(02.10.18) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter ‚COSCO Italy‘, 135666 BRZ (IMO-Nr.: 9516454), erlitt am 29.9. einen Schaden an der Hauptmaschine in der Hecate Strait, British Columbia, auf Position 53 56 N, 131 01.05 W. Das Schiff war auf der Fahrt von Prince Rupert nach Los Angeles.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfrachter trieb vor Stromness
(02.10.18) Der britische Fischcarrier ‚Norholm’. 296 BRZ (IMO-Nr.: 9139567), wurde am 28.9. um 16.40 Uhr auf dem Weg von Oban nach Stromness mit einer vierköpfigen Crew an Bord manövrierunfähig, nachdem sich eine Leine um den Propeller gewickelt hatte. Das Schiff trieb zwei Meilen westlich von Stromness auf Position 58 56.8 N 003 21.2 W. Das RNLI-Boot aus Stromness, die ‚Alb‘ assistierte und schleppte den Havaristen nach Stromness.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt auf Wolga-Don-Kanal fest
(02.10.18) Der iranische Frachter ‚Vafa-3‘, 3086 BRZ (IMO:8721301), lief auf der Fahrt von Nowshahr, Iran, nach Astrakhan, am 1.10. bei Kilometer 153,4 auf dem Wolga-Don-Kanal auf Grund. Er kam nicht aus eigener Kraft wieder frei.
Der Hafenkapitän von Olya sperrte den Kanal für passierenden Verkehr bei Dunkelheit. Der Havarist saß auf Position 045 04 14 N, 047 41 31 O rund 43 Meilen von Olya entfernt fest,
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Taifun gestrandet
(02.10.18) Der unter Belize-Flagge laufende Frachter ‚Marina‘, 1920 BRZ (IMO-Nr.: 9369784), geriet am 1.10. vor Anker liegend ins Treiben und kollidierte mit einer Kaimauer in Ogishima, in Kawasaki, Japan. Danach trieb es in den Wellen des Taifuns Tram weiter und lief schließlich bei der Ufermauer der JFE Steel Corporation auf Grund.
Dabei wurde der Rumpf aufgerissen. Alle 12 Crewmitglieder wurden unversehrt evakuiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden auf Containerfrachter
(02.10.18) Das liberianische Containerschiff ‚MSC Cordoba’ 50963 BRZ (IMO-Nr.: 9349801), erlitt auf der Reise von Antwerpen nach Gebzeauf Position 050 17 14.5 N, 000 55 33.0 W rund 23 Meilen südöstlich von St. Catherine's Point einen Ausfall einer Treibstoffpunpe.
Danach trieb er zeitweilig in der See. Es gelang der Crew, den Schaden zu beheben, sodass der Frachter die Fahrt fortsetzen konnte und am 7.10. im Zielhafen erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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