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(Bild: CROSS Med)
Verlassenes Boot trieb kieloben vor Bastia
(31.05.16) Am Nachmittag des 30.5. wurde das CROSS Med um 16.27 Uhr über ein treibendes Wrack 4,2 Meilen vor dem Hafen von Bastia informiert. Taucher, ein Helikopter und Feuerwehrkräfte an Bord des örtlichen SNSM-Bootes wurden unverzüglich zu der Position gebracht, um zu untersuchen, ob sich jemand an Bord befand. Nachdem sie es aber leer vorgefunden hatten, wurde das kieloben treibende Wrack zur Rettungsstation von Bastia geschleppt, wo es um 21 Uhr eintraf.
Dort wurde eine Untersuchung begonnen mit dem Ziel, herauszufinden, was für ein Boot es war, wem es gehört und was mit ihm geschehen war. Wie sich rasch herausstellte, hatte es vor der Insel Elba Schiffbruch erlitten. Seine Crew war gerettet worden, und das Boot hatte seither im Meer getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier erlitt Maschinenausfall in den Dardanellen
(31.05.16) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Big Bang", 88853 BRZ (IMO-Nr.: 9347188), erlitt vor Çanakkale am 30.5. beim Transit der Dardanellen Maschinenausfall. Die türkischen Schlepper "Kurtarma 4" und "Kurtarma 9" wurden zur Assistenz geschickt und zogen den Havaristen zu einem Ankerplatz im Gebiet von KumkaleKepez im südlichen Bereich der Straße.
Der Bulkcarrier mit einer 22-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung von 169032 Tonnen Eisenerz an Bord befand sich auf der Fahrt von Yuzhne nach China. Am 31.5. lag er weiter vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG)
Frachter sitzt weiter auf Lake Superior fest
(31.05.16) Die US Coast Guard war weiter an dem gestrandeten Bulkcarrier "Roger Blough" im Einsatz, der auch drei Tage nach der Strandung am Leuchtturm des Gros Cap Reef in der Whitefish Bay auf dem Lake Superior auf Grund saß. Eine Ölsperre wurde vorsorglich um das Heck des Frachters, wo die Treibstofftanks liegen, ausgebracht. Kontinuierlich wurden Inspektionen im Schiff durchgeführt.
Ein Überwachungsflugzeug der Air Station Traverse City, Michigan, fand derzeit keine Spuren eines
(Bild: USCG)
Der Wassereinbruch hatte sich auch nicht weiter verstärkt, und der Frachter war stabil. Die Crew wurde auf dem Wasserweg versorgt. Vertreter des National Transportation Safety Board sollten die Coast Guard bei der Untersuchung des Unglücks unterstützen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Turbulenter Morgen in turbulenter See vor Lauwersoog
(31.05.16) Die beiden KNRM-Rettungsboote Koning Willem I aus Schiermonnikoog und Annie Jacoba Visser aus Lauwersoog kamen am frühen Morgen 30.5. binnen kürzester Zeit zwei Garnelenkuttern und einer Yacht zu Hilfe. Zunächst hatte der Kutter Zeepaard – ZK 1, 12 BRZ, um 3.42 Uhr um Hilfe gebeten. Nachdem der 11 Meter langen Kutters im Strandgat manövrierunfähig geworden war, hatte er an der Westseite der Insel Anker werfen müssen. Die Koning Willem machte eine Schlepptrosse fest und begann ihn nach Lauwersoog zu ziehen.
Währenddessen ging aber der Notruf der tschechischen Yacht Torpedo nördlich des Westgat ein. Sie hatte Ruderbruch erlitten. Es wurde entschieden, ihrer Bergung den Vorzug zu geben, während die BMS Noorman der Bosmarineservices sich des kleinen Kutters annahm. Die tschechische Yacht trieb hilflos in sehr rauer See, und ihre Crew war erschöpft und erleichtert, als die Seenotretter erschienen.
(Bild: KNRM)
Wenig später meldete der holländische Trawler "Johanna Dieuwertje - WR 42", 40 BRZ (IMO-Nr.: 8431798), Antriebsschaden im Westgat. Er hatte sein Netz in den Propeller bekommen und brauchte Hilfe. Das Rettungsboot "Annie Jacoba Visser" nahm ihn in Schlepp und brachte ihn nach Lauwersoog ein. Hier sollten Taucher am 31.5. den Antrieb wieder in Ordnung bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler manövrierunfähig in der Barentssee
(31.05.16) Dem russischen Trawler "Briz", 748 BRZ (IMO-Nr.: 9076234), geriet am Morgen des 29.5. sein Netz in den Propeller. Das Schiff wurde in der Barentssee westlich der Insel Novaya Zemlya manövrierunfähig. Der Bergungsschlepper "Murmanryba" (IMO-Nr.: 7830868) wurde zur Assistenz entsandt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff erlitt Energieausfall
(31.05.16) Das unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Carnival Elation", 70390 BRZ (IMO-Nr.: 9118721), erlitt am Morgen des 30.5. um 1.45 Uhr einen Ausfall der Bordenergie. Nach rund einer Stunde hatten die Bordtechniker den Schaden behoben, und das Schiff erreichte Jacksonville mit etwas Verspätung. Es machte um 9.30 Uhr am Dames Point JAXPORT Cruise Terminal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kubakreuzfahrt wegen Ausfall der Elektrik unterbrochen
(31.05.16) Wegen eines Ausfalls der Bordelektrik mussten die Carnival Cruise Lines das Bermudas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Fathom Adonia", 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9210220), auf dem Weg von Miami nach Kuba am Abend 29.5. in den Abgangshafen zurückbeordern. Der Ausfall ereignete sich gegen 17 Uhr und dauerte rund 30 Minuten. Die Coast Guard wurde informiert.
Am 30.5. gegen drei Uhr war der SChaden behoben, und das Schiff lief erneut zu seiner Kuba-Kreuzfahrt aus. Es sollte Havanna am 31.5. um 7.30 Uhr erreichen und am 1.6. um 18 Uhr wieder auslaufen. Wegen der Verspätung musste der Anlauf von Cienfuegos gestrichen werden. Der Besuch in Santiago de Cuba hingegen sollte planmäßig stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter brennend auf Grund gesetzt
(31.05.16) Der 49 Meter lange, chinesische Frachter "Jiang Ren 06" (MMSI-Nr.: 413940212), geriet auf dem Yangtse-Fluss im Gebiet von Chongging am Abend des 29.5. in Brand. Das Feuer breitete sich rasch über die gesamten Aufbauten aus. Die achtköpfige Crew wurde gerettet. Das mit Sand beladene Schiff wurde aus dem Fahrwasser gezogen und in flachem Wasser auf Grund gesetzt, wo das Feuer gelöscht werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schwedischer Fischer trieb zwei Stunden in der See
(31.05.16) Am Abend des 29.5. wurde der Skipper eines Kutters aus Blekinge zwei Stunden, nachdem sein Schiff vor Öland gesunken war, aus dem Wasser gerettet. Angehörige hatten das MRCC in Göteborg gegen 16 Uhr verständigt, nachdem das Schiff nicht, wie erwartet, gegen 15.30 Uhr nach Midsjöbanken zurückgekehrt war. Durch die AIS-Daten konnte festgestellt werden, dass um 14.40 Uhr etwas mit dem 12 Meter langen Schiff geschehen war.
Die Geschwindigkeit war zu dieser Zeit von sieben auf zwei Knoten heruntergegangen, dann verschwand das Schiff südlich der Insel. Ein Rettungshubschrauber aus Kallinge und die Rettungsboote Michano auf Hasslö und Väringen in Grönhögen sowie das Assistenzboot Saltstänk wurden alarmiert. Die Crew des Hubschraubers entdeckte eine Ölspur auf dem Wasser und eine Viertelstunde später Treibgut in der See.
Wenig später wurde der Fischer im 11 Grad kalten Wasser entdeckt und an Bord gezogen. Der Mann in den 60ern hatte sich an Trümmern festgehalten. Er wurde mit Unterkühlungen ins Blekinge Hospital in Karlskrona gebracht. Sein Zustand war kritisch, aber stabil. Das Wrack seines Schiffes lag in 35 Metern Tiefe. Über eine Bergung oder Leichterung war noch nicht entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eisbrecher bei Bergungsaktion auf Main im Einsatz
(31.05.16) Mit der vereinten Kraft der 400 PS des Eisbrechers Elsava des Wasser- und Schifffahrtsamtes und des 1400-PS- Löschbootes der Frankfurter Feuerwehr konnte am 30.5. gegen 12.35 Uhr das holländische Binnenschiff Dependant freigeschleppt werden. Es war gegen 6.30 Uhr bei Mainkilometer 57,2 am östlichen Mainufer mit dem Bug auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Das Schiff war vom Neckar gekommen und hatte über Nacht im Hanauer Hafen gelegen, um dann die Fahrt nach Lengfurt fortzusetzen. Kurz nach der dem Auslaufen kam der mit 1130 Tonnen Anhydrit, einem Gipsbindemittel, beladene Frachter nach nur wenigen hundert Metern Fahrt fest.
Über 70 Kräfte der Hanauer Feuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren Großauheim, Steinheim und Klein-Auheim, der Frankfurter Feuerwehr, der Wasserrettung Maintal und Berufstaucher waren vor Ort im Einsatz. Taucher begutachteten das Innere des Schiffs, von außen war dies wegen der kräftigen Strömung nicht möglich. Das Schiff lag relativ stabil mit leichter Schlagseite auf dem felsigen Grund.
Im vorderen Maschinenraum für das Bugstrahlruder war es zu einem Wassereinbruch gekommen. Dort wurden nun Pumpen installiert, um das eintretende Wasser zu lenzen. Maschinen- oder Laderaum waren dicht geblieben. Kurz nach der Feuerwehr trafen auch Wasserschutzpolizei, Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes sowie ein Havarie-Kommissar und Sachverständiger der Versicherung am Unglücksort ein.
Der Main wurde zur Bergung für den Schiffsverkehr zwischen Mühlheim und Großkrotzenburg gesperrt. Gegen 10.15 Uhr übernahm ein Havariekommissar die Leitung der Bergung: Der Eisbrecher wurde am Heck der Dependant festgemacht, das Löschboot am Bug. Zusammen mit dem unversehrt gebliebenen Antrieb des Havaristen sollte dieser so von dem Felsen gezogen und in den Hafen geschleppt werden.
Ein erster Versuch gegen 12.20 Uhr misslang aber. Das Löschboot wurde daraufhin ebenfalls nach achtern verlegt, wo es gemeinsam mit dem Eisbrecher seine Zugkraft entfalten konnte. Nun konnte der Frachter Stück für Stück vom Grund gezogen werden, bis er um kurz nach 12.30 Uhr wieder frei war. Er wurde dann noch ein Stück von der Elsava geschleppt und dem Feuerlöschboot stabilisiert, ehe er aus eigener Kraft um 12.50 Uhr ins Hafenbecken von Hanau einlief.
Industrietaucher machten sich dort daran, das Leck zu untersuchen und abzudichten. Zur Höhe des Schadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Ursache der Havarie wurde noch untersucht.
Es lagen aber kein Fremdverschulden und auch kein technischer Defekt vor. Der erfahrene Schiffsführer war weder übermüdet noch alkoholisiert. Offenbar hatte er einen Fahrfehler begangen und geriet mit dem Schiff, das 2,60 Meter Tiefgang hatte, auf den felsigen Grund im Flachwasser weit außerhalb des vier Meter tiefen Fahrwassers auf Höhe einer ehemaligen Ladestelle. Gegen 12.50 Uhr konnte der Frachter schließlich aus eigener Kraft in den Hafen einlaufen, dort soll das Schiff von Industrietauchern untersucht und repariert werden.
Die Dependant hat eine Länge von 80,00 Metern, eine Breite von 8,20 Metern und einen Tiefgang von 2,61 Metern. Sie wurde 1962 bei van Langerbrugge in Gent erbaut und kam als Madeleine für die Reederei Lalemant PVBA in Gent in Fahrt. 1988 wurde sie zur Deo Gratias von W. den Herder-Verboom in Wemeldinge, 1995 zur Wartburg von A. van Nederpelt in Rotterdam, 2006 zur Everdina von A.M. Salacleop in Krimpen an der IJssel, 2008 zur Centina von de Jager in Lekkerkerk, 2010 zur Reiziger von Reiziger in Driebergen und 2014 zur Dependant.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wodkaflasche bewahrte Motorboot vor Untergang
(31.05.16) Eine geistesgegenwärtige Reaktion und eine Wodkaflasche bewahrten den 30 Fuß langen Bayliner Yada Yada aus Northport am 30.5. vor dem drohenden Untergang. Die drei Bootsfahrer stopften ein Leck mit dem Korken einer Flasche Absolut-Wodka. Sie waren vor Rockaway Beach nahe der Beach 113th Street in Queens unterwegs gewesen, als ihr Boot keine 200 Meter vom Ufer entfernt Wassereinbruch erlitt. Die Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an.
Die Crew versuchte zunächst, die Leckage mit einem Metallschaft abzudichten, doch es kam immer noch Wasser nach. Dann nahmen sie Socken, Kleidungsstücke, doch nichts funktionierte. Das Wasser stand drei Fuß hoch im Schiffsinnern, als sie das Ufer erreichten.
Dort half ihnen eine Gruppe Feiernder mit Korken, und damit konnte das Leck tatsächlich zugestopft werden. Crews der FDNY und NYPD eskortierten das Boot dann zur Inwood Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergungsarbeiten an gestrandetem Tanker unterbrochen
(31.05.16) Wegen stürmischen Wetters hat die Marine von Uruguay die Bergungsarbeiten am gestrandeten Tanker "Seateam Anja" vor der Isla de Lobos am 30.5. unterbrochen. Voraussichtlich am 2.6. sollte die Operation fortgesetzt werden.
Bereits am 25.5. hatte der Tanker Sealion, 5700 tdw, bis zum Abend rund 1000 Tonnen kontaminierten Wassers aus dem Maschinenraum sowie 600 Tonnen Bunkeröl geleichtert und in den Hafen von Montevideo gebracht. Das Marineschiff "Vanguardia" blieb vor Ort, und am 29.5. traf der Bergungsschlepper "Far Mayor", 3,125 BRZ, mit einem Pfahlzug von 160 Tonnen an der Strandungsstelle ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun 13 Tote bei Bootsunglück in Ghana
(31.05.16) Das Bootsunglück auf dem Volta River bei Yeji hat bis zum 30.5. nun 13 Tote gefordert. Bis zum Abend wurden fünf weitere Leichen, darunter der Körper einer Schwangeren, aus dem Wasser gezogen. Zuvor waren sechs kleine Kinder am 29.5. im Zuge einer Suchaktion der ghanaischen Marine tot geborgen worden. Zwei weitere Tote wurden am Morgen des 30.5. entdeckt. Mehr als 48 Stunden nach dem Unglück gab es keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden.
Drei Menschen wurden noch vermisst. Das Boot hatter und 70 Menschen an Bord gehabt, als es auf einen Baumstumpf lief und kenterte. Es hatte sich auf der Fahrt von Nantwekope nach Yeji in der Brong Ahafo Region befunden und war 45 Fahrminuten vom Festland entfernt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank vor Nova Scotia
(31.05.16) Am 30.5. um kurz nach neun Uhr wurde das kanadische Joint Rescue Coordination Centre alarmiert, nachdem zwei Hummerkutter vor Port LaTour in Shelburne County kollidiert waren. Die Lois N 2, die eine fünfköpfige Crew an Bord hatte, sank. Die Schiffbrüchigen wurden von der Broad Bill 1, die sich in der Nähe befand, unversehrt gerettet.
Das kanadische Patroullienboot Clarks Harbour wurde zur Unglücksstelle entstand, um diese zu überwachen. Die Hummersaison in Südwest-Nova Scotia endet am 31.5.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge in Bazan Bay wird geleichtert
(31.05.16) Die Barge, die im Schlepp der "Seaspan Cutlass" in der Bazan Bay vor der Saanich Halbinsel am 28.5. um 12.30 Uhr in Schwierigkeiten geraten war, nachdem offenbar die Ladung aus Kies übergegangen war, sollte am Abend des 30.5. ihre Fahrt fortsetzen. Zuvor hatte ein Bagger begonnen, sie zu leichtern, um sie wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Die kanadische Coast Guard schickte das Patroullienboot "Cape Naden" aus Ganges zur Überwachung der Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Burton Ferry abgeschleppt
(31.05.16) Ein fünf Meter langer Kutter erlitt am 28.5. vor Skomer Island Maschinenausfall. Das RNLI-Boot aus Angle, die Mark Mason, lief nach seiner Alarmierung um 11.47 Uhr aus und erreichte den Havaristen, der eine zweiköpfige Crew an Bord hatte, binnen 25 Minuten. Er trieb eine halbe Meile südlich von Skomer. Zwei andere Kutter waren nach dem ersten Notruf auf Standby gegangen und konnten nach dem Eintreffen der Seenotretter ihre Fangfahrt fortsetzen.
Das Rettungsboot stellte eine Schleppverbindung her und zog den Kutter den Milford Haven Waterway hinauf nach Burton Ferry. Dort brachte ein Motorboot ihn längsseits eines Pontons. Der Enisatz war um 14.26 Uhr beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG)
Bulkcarrier sitzt auf Lake Superior auf Felsen fest
(30.05.16) Der amerikanische Bulkcarrier "Roger Blough", 22041 BRZ (IMO-Nr.: 7222138), lief mit einer Ladung Eisenerz vom Hafen Duluth commend auf dem Weg zu den unteren Great Lakes am Nachmittag des 27.5. auf ein Riff auf dem Lake Superior. Die Havarie ereignete sich, als er ein anderes Schiff in der Whitefish Bay überholen wollte, wo sich der See zum St. Mary's River hin verengt. Beim Auflaufen wurden einige Ballastwassertanks aufgerissen, allerdings blieben die Treibstofftanks im Achterschiff untersehrt.
Die 24-köpfige Crew blieb an Bord. Die Coast Guard kam mit Booten aus Sault Ste Marie, Michgian und dem Aids to Navigation Team Sault Ste Marie sowie einem Flugzeug der Air Station Traverse City, Michigan zu Hilfe. Außerdem nahm der Schlepper "Mobile Bay aus Sturgeon Bay Kurs auf den Havaristen.
Während die Coast Guard von außen den Tiefgang maß, nahm die Crew der "Roger Blough" stündliche Soundings der Tanks vor. Da sich an der Lage des Schiffes nichts veränderte, schien der Wassereinbruch unter Kontrolle zu sein. 6,000 Fuß Ölsperren wurden zur Unglücksstelle gebracht. Nachdem die "Mobile Bay" vor Ort war, richtete sie eine Sicherheitszone von 500 Yards um den Havaristen ein.
Der Sault Ste. Marie Vessel Traffic sicherte die ungefährdete Passage anderer Schiffe ab. Während der folgenden Tage sollte der Frachter gründlich untersucht werden. Am 30.5. wurde eine Team des National Transportation Safety Board vor Ort erwartet. Damit das Schiff wieder flottgemacht werden kann, muss wohl ein Teil der Ladung geleichtert werden. Am 30.5. war nur der Schlepper "W.I. Scott Purvis" (IMO-Nr.: 5481900) vor Ort.
Die Roger Blough ist 253,9 Meter lang, 32 Meter breit, hat 8,51 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 47280 Tonnen. Sie läuft für die Keystone Shipping Co. in Duluth. Und wurde 1972 von der American Shipbuilding Co. in Buffalo erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kos: Fähre kollidierte mit Kai
(30.05.16) Die 45 Meter lange, griechische Fähre Nissos Kos (MMSI-Nr.: 237001800) kollidierte am Morgen des 29.54. mit einer Mole in Kos. Dabei erlitt sie einen Riss oberhalb der Wasserlinie und Schäden am Backbord-Schanzkleid. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Schiff durfte den Hafen von Kos vor einer Reparatur nicht wieder verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Kustbevakningen)
Gesunkenes Motorboot verursachte Ölverschmutzung im Idefjord
(30.05.16) Am 26.5. wurde die Küstenwache in Gölteborg alarmiert, nachdem ein Motorboot im Idefjord (Schweden) gesunken war. Die Coast Guard Stromstad kontaktierte den Eigner. Aus dem halb gesunkenen Boot lief Öl aus. Die KBV 307 wurde gerufen, um das Öl aufzunehmen. Es handelte sich nur um eine geringe Menge und konnte mit einer Ölsperre aufgefangen werden. Am Boot waren keine erkennbaren Schäden entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yachtskipper nach Feuer vor Marbella gerettet
(30.05.16) Rund fünf Meilen südlich von Marbella geriet am 129.5. um 15.15 Uhr die Segelyacht Harambee in Brand. Zeugen bemerkten eine große Rauchsäule vor der Küste von San Pedro. Rettungsboote rückten aus, und die Vega Salvamar barg den Skipper aus dem Wasser und brachte ihn mit Unterkühlungen nach La Bajadilla. Das Boot war nicht zu retten und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Freiwillige Feuerwehr Nabegg)
Schubverband auf Donau abgedichtet
(30.05.16) Der Schubverband mit dem kroatischen Schubschlepper Segesta (MMSI-Nr.: 238893840) , der am 25.5.bei Neustadtl auf der Donau im Bezirk Amstetten auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war, konnte bei Freyenstein am 28.5. abgedichtet werden. Zwei Abteilungen einer Barge waren vollgelaufen. Die alarmierten Feuerwehren hatten zunächst, mit Tauchpumpen des steigenden Wassers Herr zu werden.
Das Lenzen gestaltete sich aber als sehr schwierig, da ständig Wasser nachlief. Das Schiff hatte 800 Tonnen Schlackensand von der Vöest Alpine Stahl AG. Geladen. Es gelang der Feuerwehr schließlich, den Wasserpegel in einer der beiden betroffenen Abteilungen soweit durch Pumpen abzusenken, dass das kleinere der beiden Lecks abgedichtet werden konnte.
Das zweite aber war zu groß. Daraufhin wurden private Taucher zum Einsatz gerufen. Sie versuchten über mehrere Tage, das Leck abzudichten. Am Abend des 28.5. konnten sie die Leckage teilweise abdichten.
Die Kammer wurde dann mit Luft gefüllt, damit kein Wasser mehr nachlief, und nun konnte auch dieses Leck abgedichtet werden. Am 29.5. trat der Verband die Weiterreise an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff bei Hanau auf Grund gelaufen
(30.05.16) Nach der Havarie des holländischen Binnenschiffs "Dependant", 1226 ts (EU-Nr.: 02318619), wurde der Main bei Hanau am Morgen des 30.5. für die Schifffahrt gesperrt. Das mit Gipsbindemittel beladene Schiff war auf Höhe des Hanauer Hafens am Ufer auf Grund gelaufen und hatte Wassereinbruch erlitten. Vor Ort im Einsatz waren mehrere Boote der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr. Das Schiff wurde gegen Mittag freigeschleppt und im Hanauer Hafen festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff verlor Ruderhaus in Lingen
(30.05.16) Ein Binnenschiff kollidierte am Abend des 27.5. mit einer Fußgängerbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal in Lingen. Bei der Havarie um 17.49 Uhr wurde das Ruderhaus des Schiffes komplett zerstört. Teile landeten im Wasser. Ob Schäden an der Brücke entstanden waren, klärte das Wasser- und Schifffahrtsamt.
Nach ersten Einschätzungen der Wasserschutzpolizei hatte die sogenannte Meckerbrücke aber wohl keinen Schaden genommen. Das Schiff hatte zuvor in Haren seine Ladung gelöscht und befand sich auf dem Weg nach Ladbergen. Die zulässige Schiffshöhe auf dem Dortmund-Ems-Kanal beträgt 4,25 Meter.
Der 50-jährige Schiffsführer sowie der 48-jährige Matrose blieben unverletzt. Ihnen gelang es nach der Kollision, den Neuen Hafen in Lingen zu erreichen. Am 30.5. sollte der Havarist dort von Sachverständigen auf Fahrtauglichkeit überprüft werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot vor Barfleur geborgen
(30.05.16) Am Abend des 27.5. erlitt um 20.40 Uhr das acht Meter lange britische Motorboot Blue Max in stürmischer See neun Kilometer vor Barfleur in Val de Saire Seeschlagschäden. Der Antrieb fiel aus, und der Skipper funkte einen Notruf. Das CROSS Jobourg schickte das Patroullienboot Themis um 21.35 Uhr zu Hilfe und schleppte das Boot binnen drei Stunden nach Saint-Vaast-la-Hougue ein. Das SNSM-Boot aus Saint-Vaast eskortierte den Schleppzug in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Rosinella untersucht
(30.05.16) Im Innern des Wracks des spanischen Kutters Rosinella wurden eine Woche nach dessen Entdeckung auf dem Meeresgrund zwischen Gaeta und Garigliano am 27.5. die Überreste von zweien der drei vermissten Crewmitglieder entdeckt. Ein Marineboot hatte Taucher zu dem Schiff hinabgeschickt, das in so großer Tiefe lag, dass nur Tiefseetaucher es erreichen können.
Der Meeresgrund ist dort 60 Meter tief. Netze gefährdeten die Taucher zusätzlich. Auch das ROV Sirius wurde zur Inspektion des Schiffsinnern eingesetzt. Der Skipper blieb aber weitrhin vermisst. .
Quelle: Tim Schwabedissen
Leckgeschlagener Frachter nach Almería eingeschleppt
(30.05.16) Der spanische Notfallschlepper "SAR Mastelero" (IMO-Nr.: 9525730), wurde am 28.5. vom MRCC in Almería alarmiert, nachdem der unter bolivianischer Flagge laufende Frachter "Chrysoula", 298 BRZ (IMO: 5213688), rund 18 Meilen südlich des Cabo de Gata gegen 18 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte und manövrierunfähig in der See trieb.
Die achtköpfige Crew meldete, dass die Maschine überhitzt war und am Propellerschaft Wasser eindrang. Es gelang der SAR Mastelero", die gegen 22 Uhr vor Ort war, den Havaristen trotz 35 Knoten Wind und drei Metern Wellenhöhe auf den Haken zu nehmen. Die beiden Schiffe trafen am 29.5. gegen neun Uhr in Almería ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter zur Strafe in Brand gesetzt
(30.05.16) Am 25.5. wurde durch die Marine von Palau ein vietnamesisches Fischereifahrzeug in Brand gesteckt und zerstört, das am 16.4. nahe Tobi Island beim illegalen Fang aufgebracht worden war. Es handelte sich um das zweite Mal, dass in Palau eine solche Maßnahme ergriffen wurde.
Das Schiff war mit Schellfisch, Seegurken, Schildkröten und geschützten Rifffischen beladen gewesen. Es war zusammen mit einem anderen Kutter und insgesamt 29 Fischern aufgebracht worden, als es auf Seegurkenfang war. Das zweite Schiff wurde nicht zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Katamaranboots entdeckt
(30.05.16) Das Wrack des australischen Ausflugsbootes The Spirit of 1770 wurde am 28.5. rund 25 Kilometer vor der Küste von The Town of 1770 in Süd-Queensland entdeckt. Zwei mit der Suche beauftragte Taucher fanden es in 38 Metern Tiefe und filmten die Reste. Das Schiff war am 11.5. nach einem Feuer im Maschinenraum gesunken.
Die 46 Personen an Bord wurden aus Rettungsinseln geborgen. Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) hat die Untersuchung von Maritime Safety Queensland übernommen. Eine Bergung des Wracks wäre Sache der Eigner. .
Quelle: Tim Schwabedissen
Boot auf Volta River gekentert – mindestens sechs Tote
(30.05.16) Das Brong Ahafo Regional Police Command leitete am 29.5. eine Rettungsaktion ein, nachdem ein Boot mit 60 Insassen auf dem Volta River gekentert war. Sechs Kinder kamen dabei ums Leben. Es könnte noch mehr Opfer gegeben haben. Das Boot war von Nantwekope nach Yeji unterwegs. .
Quelle: Tim Schwabedissen
Letztes Opfer von Schiffbruch vor Thailand gefunden
(30.05.16) Der Körper eines vermissten Briten wurde am 29.5. um 9.25 Uhr von Suchkräften entdeckt, vier Tage nachdem das thailändische Ausflugsboot Aang Thong Discovery 3 in Südthailand gekentert war. Die Leiche lag auf Felsen unweit der Unglücksstelle. Damit waren nun insgesamt vier Tote bestätigt.
Das Boot hatte 32 Touristen und vier Crewmitglieder an Bord, als es von einer Welle unweit der Felsenküste von Koh Samui zum Kentern gebracht worden war. Drei Frauen aus England, Deutschland und Hongkong waren wenig später in rauer See tot entdeckt worden.
Der 46-jährige Jason Parnell aber blieb zunächst verschwunden. Er war in den Felsen eingeklemmt gewesen. Die Leiche wurde mit einem Schlauchboot an Land gebracht und die Suichaktion beendet. Seine Frau überlebte das Unglück.
Die zweite ums Leben gekommene Britin, Monica Cozma, war auf Hochzeitsreise gewesen. Der Kapitän des Bootes wurde wegen Nachlässigkeit angeklagt und könnte bis zu 10 Jahre ins Gefängnis kommen. .
Quelle: Tim Schwabedissen
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Fähre kollidierte mit Kai in Piräus
(30.05.16) Die griechische Fähre "Ariadne", 30882 BRZ (IMO-Nr.:9135262), kollidierte beim Auslaufen gen Chios und Lesbos beim Verlassen des Hafens von Piräus am Abend des 27.5. gegen 21 Uhr mit einer Kaimauer. Das Schiff musste anschließend zur Inspektion in den Hafen zurückkehren. Am 28.5. um 01.45 konnte sie den Hafen wieder verlassen, nachdem nur geringe Schäden am Heck festgestellt worden waren, die die Seetüchtigkeit nicht beeinträchtigten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ausflugsschiff vor Boston aufgelaufen
(Datum) Das amerikanische Ausflugsschiff "Majesty" (MMSI-Nr.: 367385630) lief am 28.5. gegen 19 Uhr vor dem Hafen von Boston auf Grund. Alle 137 Passagiere wurden auf die "Asteria" übergesetzt. Das Schiff saß auf vier Fuß Wassertiefe vor George's Island fest. Die U.S. Coast Guard, das Boston Fire Department und die Massachusetts State Police waren vor Ort. Die fünfköpfige Crew blieb an Bord.
Um 20.20 Uhr waren alle Fahrgäste evakuiert und wurden zur Long Wharf in Boston gebracht. Die "Majesty" wurde am 29.5. gegen 3:30 Uhr mit der Flut wieder flottgemacht. Das Bergungsschiff "Gateway Endeavor" war von dem Betreiber, den Boston Harbor Cruises, beauftragt worden, in Bereitschaft zu gehen, um nötigenfalls eingreifen zu können. Nachdem die "Majesty" wieder frei war, nahm sie mit eigener Kraft Kurs auf die Charlestown Pier 8, wo sie von der Boston Coast Guard inspiziert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer bei Frachterumbau in Norham
(30.05.16) Der finnische Frachter "Karissa", 1986 BRZ (IMO-Nr.: 8611233), fing am 27.5. am Ocean Quay in Norham, Southampton, Feuer. Dort wurde er in den vergangenen neun Monaten zur einem Baggerschiff umgebaut. Über 30 Feuerwehrleute und sieben Einsatzfahrzeuge wurden um 13.38 Uhr zum Liegeplatz an der Belvedere Road alarmiert. Unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte ins Schiffsinnere ein.
Beteiligt waren Wehren aus St Marys, Redbridge, Eastleigh, Gosport und Cosham sowie eine Umweltschutzeinheit der Feuerwehr Romsey. Gerüste im Schiffinnern waren durch Schweißfunken in Brand geraten. Es gelang, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter Hamburger Reederei rettete Yachtcrew nach Kollision
(30.05.16) Der antiguanische Frachter Finesse, 9611 BRZ (IMO-Nr.: 9388900), der Peter Döhle Schifffahrts KG in Hamburg rettete am Morgen des 28.5. die zweiköpfige britische Crew der acht Meter langen, holländischen Segelyacht "Dante" (MMSI-Nr.:244650642), die zuvor von einem unbekannten Frachter rund 45 Meilen westlich der Insel Sein in der Biskaya gerammt worden war.
Um 4:38 Uhr wurde das CROSS Corsen von den beiden Briten alarmiert, die unversehrt geblieben waren, aber nicht an Bord bleiben konnten. Das SNSM-Boot aus Sein lief aus, und der Mayday-Ruf wurde weiter geleitetet. Die "Finesse" steuerte daraufhin die Yacht an und evakuierte die beiden Segler um 6:35 Uhr.
Um 6:49 Uhr traf ein Cayman-Hubschrauber vor Ort ein und winschte sie vom Deck des Frachters auf. Sie wurden dann zur Base in Lanvéoc Poulmic geflogen, wo sie um 8:07 Uhr eintrafen. Die 8,5 Meter lange Yacht wurde dann vom Rettungsboot in Richtung von Sein abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Hongkong
(30.05.16) Beim Ansteuern des Macau Passenger Terminal kollidierte die von Shekou kommende chinesische Fähre "Tai Shan", 560 BRZ (IMO-Nr.: 9067465), mit der am Kai liegenden, in Hongkong registrierten Fähre "Universal MK 2003", 605 BRZ (IMO-Nr.: 9087570). Der Unfall ereignete sich beim Anlegemanäver. Von den 112 Passagieren wurden zwei verletzt. Die Fähren trugen leichte Schäden davon.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffe wurden angesaugt
(30.05.16) Am 27.5. kam es zu einem Zwischenfall auf dem Saimaa-Kanal, als die finnische Fähre "Carelia", 393 BRZ (IMO:6926244) mit Touristen an Bord von dem holländischen Frachter "Kelt", 2409 BRZ (IMO:9489534), angesaugt wurde. Die Havarie ereignete sich auf dem Vyborg-Seekanal. Das Passagierschiff war nach Vyborg unterwegs, die "Kelt" war auf dem Weg zur Ostsee. Es befand sich auf der Reise von Siilinjarvi nach Landskrona. Beide Schiffe hatten russische Lotsen an Bord.
Der Unfall ereignete sich, als die "Kelt" die "Carelia" überholen wollte. Sie setzte die Fahrt nicht ausreichend herab, daraufhin wurde der Backbordbug in Richtung der Steuerbordseite der "Carelia" gezogen. Drei Minuten lang klebten die beiden Schiffe aneinander. Dabei trugen sie Beulen und Schrammen davon. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die "Carelia" machte anschließend in Lappeenranta fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Strandung in Agadir
(30.05.16) Nach Maschinenschaden strandete ein Fischereifahrzeug am Abend des 28.5. auf einem Strand in Agadir, Marokko. Es lag mit leichter Backbordschlagseite in flachem Wasser am Ufer.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in den Dardanellen
(30.05.16) Am 29.5. erlitt der russische Frachter "Sormovskiy 492", 2478 BRZ (IMO-Nr.: 8332784) beim Ansteuern der Dardanellen vom Mittelmeer kommend Maschinenschaden. Er war unterwegs von Chalkis nach Bandirma. Er ankerte anschließend zur Reparatur auf Kimkale Reede, wo er am 30.5. unverändert lag.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker verursachte große Ölverschmutzung
(30.05.16) Der unter Malaysia-Flagge laufende Tanker Nautica Maharani, 7591 BRZ (IMO-Nr.: 9546708), verlor am Abend des 28.5. eine unbekannte Menge Öl im North Channel in Penang, Malaysia. Rund 70 Quadratkilometer wurden kontaminiert. Die Verschmutzung wurde erst nach 24 Stunden bemerkt. Wodurch sie ausgelöst wurde, war noch unklar
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge mit Schlagseite bei Victoria
(30.05.16) Das Joint Rescue Co-ordination Centre in Victoria sowie die kanadische Coast Guard wurden am 28.5. alarmiert, nachdem eine Barge, die von dem kanadischen Schlepper "Seaspan Cutlass", 149 BRZ (IMO-Nr.:7434781) gezogen wurde, bei der Passage der Haro Strait Schlagseite entwickelte. Sie war mit Baggerschlamm beladen und wurde zunächst vor dem North Saanich Park nördlich von Victoria verankert.
Später wurde sie südwärts verholt und in eine geschützte Bucht vor der Tsawout First Nation geschleppt. Die Seaspan Cutlass lief dann nach Esquimalt ein. Die Barge der Vancouver Pile Driving lag zunächst weiterhin mit Schlagseite vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank in Scheveningen
(30.05.16) Der holländische Kutter "Antje - UK-254" (MMSI-Nr.: 245342000) sank am Abend des 27.5. im Binnenhafen von Scheveningen. Er hatte Wassereinbruch erlitten und war vollgelaufen. Nur noch der Mast ragte am nächsten Tag aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht am Deich von Almere gesunken
(30.05.16) Am 27.5. um 19.15 Uhr lief eine Segelyacht auf Höhe von De Blocq van Kuffler in Almere, Lelystad, auf Grund und schlug leck. Das Boot war auf dem Weg nach Lemer zu dicht an den Deich gekommen. Der Motor ließ sich nicht mehr starten, sodass sich die beiden Bootsfahrer nicht selbst befreien konnten.
Sie konnten sich dann unversehrt aufs nahe Ufer retten. Mehrere Rettungsboote der KNRM waren vor Ort, konnten aber nicht verhindern, dass das Boot selbst schließlich sank. Nur noch der Mast und die Bugspitze ragten aus dem Wasser. Das Wrack sollte am 28.5. geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Richard Barrow)
Touristen beim Schiffbruch eines Ausflugsbootes in Thailand ertrunken
(27.05.16) Das thailändische Ausflugsboot Aang Thong Discovery 3 der Ang Thong Discovery Co. kenterte am 26.5. gegen 16.30 Uhr auf dem Weg von der Insel Angthong im Mu Ko Ang Thong National Park nach Koh Samui bei stürmischem Wetter im Golf von Siam. Dabei kamen mindestens drei Touristen ums Leben, darunter eine Deutsche, Kafo Franeiska, 29, und eine Britin, Monica Cozma, 28. Die Rettungskräfte bargen am 27.5. gegen 11 Uhr noch eine dritte Leiche.
Es handelte sich dabei um eine 30-jährige Frau aus Hongkong. Taucher der Marine und andere Einsatzkräfte suchten noch nach einem weiteren Vermissten, Jason Robert Parnell aus England. Insgesamt waren 32 Touristen, ein Tourguide und drei Besatzungsmitglieder an Bord gewesen.
Als das Boot von einer hohen Welle getroffen wurde und kenterte, wurden einige Menschen unter dem Rumpf eingeschlossen. 30 Schiffbrüchige konnten wenig später von einem anderen Speedboot gerettet werden, das sich in der Nähe befand, die übrigen von einem Rettungsboot. Mindestens eine Person wurde lebend aus dem Wrack herausgezogen, nachdem Retter mit Hämmern ein Loch in den Schiffsboden geschlagen hatten. Es war kieloben ans Ufer geschleppt.
28 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht. Sieben hatten schwere Verletzungen davongetragen. Vier von ihnen befanden sich am 27.5. noch in stationärer Behandlung. Es handelte sich bei ihnen um Briten, Deutsche, Belgier, Chinesen, Thailänder, Rumänen und Österreicher.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI)
Halb gesunkenes Katamaranboot nach Kollision auf Grund gesetzt
(27.05.16) Das Wrack des am 26.5. nach Kollision mit einer Windturbine vor Barrow teilweise gesunkenen Kutters WA 1 wurde nach der Rückkehr des RNLI-BootesGrace Dixon (MMSI-Nr.: 235050564) am Nachmittag in Schlepp genommen und vorsichtig dichter an die Westseite von Walney Island gezogen. Hier wurde das 10.5 Meter lange Katamaranschiff aus Ravenglass, das eine Konstruktion der Suttonworkboats ist, vor Anker gelegt, um die Schifffahrt nicht weiter zu gefährden.
Zwei Kutter verholten das halb unter Wasser liegende Schiff dann von Thorney Nook nach Biggar Bank und setzten es dort auf den Sand unweit des Castle House Pub. Anschließend gingen ein halbes Dutzend Männer an Bord, um es zur Bergung vorzubereiten. Da der Backbordrumpf nicht beschädigt war, konnte es mit der Flut aufschwimmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung von Schlepper angelaufen
(27.05.16) Die Bergung des kanadischen Schleppers "Océan Uanaaq" (MMSI-Nr.: 316012706), der am 1.4. an der Baustelle der neuen Champlain Bridge sank, sollte am 26.5. beginnen. Die Operation dürfte drei bis vier Tage dauern. Das Wrack liegt 300 Meter von der Westpier nahe der Île-des-Surs entfernt.
Die zweiköpfige Crew war nach dem Untergang gerettet worden. Die Baggerarbeiten an der neuen Brücke hatten nach dem Unglück zeitweilig unterbrochen werden müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier stromlos auf Lake Superior
(27.05.16) Der kanadische Bulkcarrier "Tim S. Dool", 18700 BRZ (IMO-Nr.: 6800919), erlitt am 26.5. gegen drei Uhr infolge eines Kurzschlusses einen Ausfall der Hauptmaschine auf dem Lake Superior rund 65 Meilen nordwestlich von Whitefish Point. Die Crew mühte sich stundenlang, den Schaden zu reparieren, konnte die Maschine aber nicht wieder in Gang bekommen.
Immerhin bekam sie einige Generatoren wieder zum Laufen, sodass es wieder Licht an Bord gab. Die Purvis Marine Ltd. schickte den Schlepper "Anglian Lady" (IMO-Nr.: 5141483), aus Sault Ste. Marie zum Havaristen. Mit vier Knoten Fahrt wurde der Frachter zurück nach Sault Ste. Marie gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner nach Feuer aufgegeben
(27.05.16) Der japanische Longliner Saga Myojin Mary 183 (MMSI-Nr.: 431500183) geriet am 26.5. gegen Mitternacht rund 20 Meilen südöstlich der Insel Mikirajima, nördlich von Yokohama, im Pazifik in Brand. Die 25-köpfige Crew ging in Rettungsinseln und wurde von einem anderen Fischereifahrzeug gerettet. Einer von ihnen hatte Verbrennungen davon getragen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter Glückstädter Reederei auf Grund gelaufen
(27.05.16) Der liberianische Bulkcarrier Johannes Wulff, 50697 BRZ (IMO-Nr.: 9498896), der Glückstädter Reederei Hermann Wulff, lief am 26.5. gegen drei Uhr auf Rio De La Plata auf Position 35 02 S 057 09 W auf Grund. Der 229 Meter lange und 30 Meter breite Frachter war beladen und befand sich auf der Reise von Rosario nach Gibraltar. Am 27.5. lag er weiterhin fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter mit Wassereinbruch nach Portland geschleppt
(27.05.16) Das Patroullienboot Marcus Hanna kam am 26.5 dem 55 Fuß langen Miss Emily und dessen vierköpfiger Crew zu Hilfe. Dieser war rund fünf Meilen vor Kennebunkport, Maine, manövrierunfähig geworden. Der 175 Fuß lange Tonnenleger aus South Portland befand sich gerade in der Nähe an der Arbeit, als der Kutter einen Schaden am Ruderschaft und nachfolgend Wassereinbruch erlitt.
Die eigenen Pumpen kamen aber gegen das eindringende Wasser an, und gegen 14 Uhr konnte der Havarist in Richtung Portland in Schlepp genommen werden. Um 17.30 Uhr übernahm ein 47-Fuß-Boot der Station South Portland den Kutter und brachte ihn gegen 20 Uhr in den örtlichen Yacht Club. Bis dahin war der Wassereinbruch sorgfältig überwacht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mann mit Sauerstoffschlauch aus gekentertem Kutter gerettet
(27.05.16) Ein Schlepper von Svitzer Tugs kollidierte am 25.5. mit einem 17 Meter langen Kutter 1,5 Kilometer vor Bowen Harbour in Nord-Queensland. Dabei kam der Skipper aus Innisfail ums Leben, zwei Crewmitglieder aus Bowen kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Einer von ihnen war in dem nach dem Unglück kieloben treibenden Schiff eingeschlossen worden.
Er hämmerte gegen die Bordwand und machte so auf sich aufmerksam. Ein Taucher brachte daraufhin rasch einen Sauerstoff-Schlauch zu dem Mann hinunter und hatte diesen so aus der Lufttasche retten können. Er war mit einem zweiten Taucher ins Schiffsinnere vorgedrungen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Küstenwache wieder am Wrack der Manolis L.
(27.05.16) Die kanadische Coastguard kehrte mit der George R. Pearkes zum Wrack des liberianischen Frachters Manolis L. vor den Change Islands zurück, um die Neoprenabdichtungen und den Kofferdamm, die auf Rissen im Rumpf angebracht worden waren, zu überprüfen. Die Lage des Schiffes wurde als unverändert festgestellt. Ein ROV überprüfte den Rumpf und stellte keine Leckagen fest.
Als nächstes sollte der Kofferdamm nun gehoben und ausgepumpt werden. Diese Arbeit sollte in den nächsten Tagen stattfinden. Er kann bis zu 3,1 Tonnen Flüssigkeit aufnehmen und soll austretendes Öl auffangen.
Das Schiff war am 15.1.985 mit einer Papierladung in der Notre Dame Bay auf den Blowhard Rocks auf Grund gelaufen und später auf 82 Metern Tiefe gesunken. An Bord waren zu der Zeit 462 Tonnen Öl und 60 Tonnen Diesel. Nach starken Stürmen 2013 war Öl an der Untergangsstelle entdeckt worden. Am 31.3.2013 war die Coast Guard (CCG) Environmental Response informiert worden und fand zwei Risse von 22 und 12 Fuß Länge dicht beieinander im Rumpf, aus denen Öl austrat.
Quelle: Tim Schwabedissen
Titan versenkte Schlepper
(27.05.16) Das Transportation Safety Board leitete eine Untersuchung der Kollision der Schlepper Alburn und C.T. Titan am 24.5. gegen 18 Uhr vor Gabriola Island an der Ostküste von Vancouver Island ein. Dabei waren die beiden Crewmitglieder der kleineren, neun Meter langen Alburn ins Wasser geschleudert worden, ihr Schiff kenterte und sank auf etwa 90 Metern Tiefe auf den Grund des Northumberland Channel zwischen Gabriola- und Vancouver Island.
Die beiden Schlepper waren nebeneinander gelaufen, als die C.T. Titan auf einmal zur Seite abdrehte und den anderen rammte. Danach konnte er die beiden Schiffbrüchigen unversehrt an Bord holen. Die Nanaimo Port Authority, die kanadische Coast Guard, die Jones Marine Services als Reeder beider Schiffe, die einen Crewwechsel durchführen wollten, und das Western Canada Marine Response Centre kamen ebenfalls zu Hilfe.
Mit Ölsperren sollte eventuell auslaufendes Öl aufgefangen werden. Ein Flugzeug der Coastguard überwachte die Untergangsstelle. An Bord der Alburn waren etwa 800 Liter Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Kreuzers mit ROV untersucht
(27.05.16) Das Wrack des gesunkenen Kreuzers HMS Hampshire wurde von dem Archaeology Institute UHI gemeinsam mit der Seatronics, Teledyne RESON, Roving Eye Enterprises Ltd und Triscom Marine Ltd, gründlich untersucht, um Aufschlüsse über die Schäden, die durch eine explodierende Mine am Bug verursacht worden waren sowie durch in der Vergangenheit durchgeführte Bergungsarbeiten und natürliche Einflüsse entstanden sind, zu erlangen.
Ein ROV der Roving Eye Enterprises inspizierte das kieloben in 60 Metern Tiefe liegende Wrack. Der Rumpf wurde auf ganzer Länge beschädigt vorgefunden, wodurch verschiedene Gegenstände aus dem Innern bloßgelegt wurden, darunter Maschinen und Torpedorohre. Auf dem Meeresgrund lagen auch in einer Entfernung von bis zu 30 Metern zum Rumpf Geschützrohre. Weitere Untersuchungen sollten in Kürze durch ein ROV der Seatronics Predator mit Genehmigung des britischen Verteidigungsministeriums stattfinden.
Die HMS Hampshire war am 5.6.1916 nach Minentreffer vor Marwick Head gesunken. Sie war auf dem Weg nach Archangelsk und hatte Staatssekretär Lord Kitchener an Bord, der sich mit Zar Nicholas II treffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Sisko Vip)
Istrien: Zwei Männer an Bord von sinkendem Schiff vergessen
(26.05.16) Nach der Versenkung der Vis, des einstigen zeitweiligen Flaggschiffes der jugoslawischen Marine, vor der Küste Istriens am 22.5. stellte sich heraus, dass bei der Aktion durchaus nicht alles nach Plan gelaufen war. Auf mehreren seither ins Netz gestellten Videos der Versenkung war zu erkennen, dass nach den Sprengungen am Heck des Schiffes plötzlich zwei Personen auftauchten. Sie konnten sich von dem unter ihm wegsackenden Achterschiff im letzten Moment durch einen Sprung ins Wasser retten und wurden von einem herbei eilenden Boot der
(Bild: Sisko Vip)
Nachdem der Schlepper Pluton gemeinsam mit einem weiteren die Vis auf die Versenkungsposition wenige hundert Meter vor der Westküste von Kamenjak in Premantura bugsiert hatte, waren noch etliche Personen an Bord gewesen. Offenkundig nicht alle verließen dann das Schiff rechtzeitig vor den Sprengungen und der nachfolgenden Versenkung. Auch waren etliche Ausrüstungsteile und Tauwerk auf den Decks der Vis nicht hinreichend gesichert gewesen, als das Wasser darüber hinweg flutete.
Immerhin konnten Taucher bei den nachfolgenden Inspektionen des Wracks feststellen, dass es wie geplant auf ebenem Kiel auf Grund lag und nun dem Tauchtourismus ohne weitere Probleme dienen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Massimo Domenico Bordone)
Sardinien: Britisches U-Boot nach 73 Jahren entdeckt
(26.05.16) 73 Jahre nach dessen Untergang vor Sardinien wurde das britische U-Boot P311 von dem Taucher Massimo Domenico Bondone, der zuvor bereits das Wrack der UJ 2208 vor Genua entdeckt hatte, vor der Insel Tavolara in 80 Metern Tiefe wieder entdeckt. Das Boot der T-Klasse war in Barrow-in-Furness erbaut worden und stand unter dem Kommano von Lieutenant R.D. Cayley und sollte erst noch auf den Namen HMS Tutankhamen getauft werden. Doch es überlebte nicht lange genug, um diesen Namen noch zu tragen, denn es ging beim Versuch, zwei italienische Kreuzer mit Torpedos zu versenken wohl durch Minentreffer verloren.
Es war am 28.12.1942 aus Malta zur Operation Principle nach La Maddalena ausgelaufen. Zwischen dem 31.12.1942, als es ein letztes Funksignal absetzte, und dem 8.1.1943 ereilte es sein Schicksal. Es wurde vermisst gemeldet, als es nicht in den Hafen zurückkehrte. Die gesamte 71-köpfige Crew dürfte sich noch im Innern des Wracks befinden. Von den insgesamt 54 dieselgetriebenen Booten der in den 1930er Jahren entwickelten Triton-Klasse kehrte ein Viertel nicht in den Hafen zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Marina Militaire)
Drama im Mittelmeer: Flüchtlingsboot kenterte vor den Augen der Retter
(26.05.16) Dramatische Szenen ereigneten sich am 25.5. rund 18 Kilometer vor der Küste von Libyen. Während sich das Patroullienboot Bettica der italienischen Marine einem in Schwierigkeiten geratenen, völlig überladenen Flüchtlingskutter annäherte, der per Satellitenetelefon einen Notruf abgesetzt hatte, begann sich dieser aufzuschaukeln, als die Insassen ihn im Angesicht der Retter aus dem Gleichgewicht brachten. Das Schiff neigte sich erst
(Bild: Marina Militaire)
Im letzten Moment sprangen viele der Insassen in einem heillosen Chaos über Bord, andere kletterten auf den erst sich drehenden, dann halb aus dem Wasser ragenden Rumpf des Trawlers. Etliche, die bereits im Wasser gelandet waren, drohten unter dem umschlagenden Schiff begraben zu werden.
Es gelang den Marineangehörigen binnen kurzer Zeit, nicht weniger als 562 Flüchtlinge aus dem Wasser zu ziehen. Fünf Migranten konnten nur noch tot geborgen werden. Neben der Bettica waren auch die Bergamini und ein Helikopter im Einsatz.
Nicht alle der Schiffbrüchigen verfügten über Rettungswesten, so mussten sie möglichst schnell aus der glücklicherweise ruhigen See bei einer Lufttemperatur von 20 Grad geborgen werden. Bereits am Nachmittag war die "Bettica" an einer weiteren Rettungsaktion beteiligt, bei der 108 Menschen geborgen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Tormod Vegge)
Kutter vor Thyborøn havariert
(26.05.16) Am Abend des 23.5 erlitt der dänische Kutter "Gitte Christina - E 325", 38 BRZ, rund 13 Meilen westlich des Hafens von Thyborøn Maschinenausfall. Die örtliche DSRS-Station wurde alarmiert und der Havarist von einem Rettungsboot sicher in den Hafen eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubverband auf der Donau leckgeschlagen
(26.05.16) Auf zwei Bargen, die der kroatische Schubschlepper "Segesta" (ENI-Nr.: 35054536) auf der Donau bei Freyenstein im Strudengau im Bezirk Amstetten bugsierte, erlitten am Abend des 25.5. Wassereinbruch. Auf dem mit 800 Tonnen Erdreich beladenden Schubverband war es aus bisher unbekannter Ursache zu Lecks in zwei Kammern gekommen. Die zwei örtlichen Feuerwehren Nabegg und Neustadtl rückten gegen 17 Uhr aus, um mit Tragkraft- und Unterwasserpumpen das eindringende Wasser zu lenzen.
Der Schubverband musste am Ufer gesichert werden. Auch die Schifffahrtsaufsicht und die Polizei waren im Einsatz, der bis in den späten Abend andauerte. Da ständig Wasser nachlief, wurde versucht, ein Schiff zu organisieren, um die Fracht leichtern. Diese Arbeiten dürften bis zum 26.5. andauern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter strandete vor Isle of Wight
(26.05.16) Am Morgen des 25.5. lief der Kutter Blue Fin aus Portsmouth an der Küste der Isle of Wight zwischen Hope Beach in Shanklin und dem Dunroamin Beach, Lake, gegen 1.40 Uhr auf Grund. Er hatte sich vom Anker losgerissen, und der Skipper funkte einen Notruf, den die Solent Coastguard auffing und ihrerseits das Ventnor Coastguard Cliff Rescue Team alarmierte. Das RNLI-Boot Sandown and Shanklin kam zu Hilfe, um den aufgerissenen Rumpf des 10 Meter langen Schiffes abzudichten und die Fangausrüstung zu sichern.
Der Skipper erlitt leichte Verletzungen, als er sich nach der Strandung an Land rettete. Gegen Mittag fuhren die Seenotretter eine Schleppleine zu einer Barge, die aus Portsmouth geschickt worden war, aus. Um 14.30 Uhr konnte der Kutter wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Überladenes Fährboot rammte Treibgut – ein Toter
(26.05.16) Das nigerianische Fährboot HMS 1 kenterte am 25.5. auf der Fahrt nach Victoria Island gegen 10 Uhr unweit der Dangote Company, Ebutte Ikorodu, in Lagos. Es war mit zu hoher Fahrt unterwegs gewesen und rammte einen Baumstamm im Wasser. An Bord waren statt der zugelassenen 21 insgesamt 28 Fahrgäste.
Einer kam bei dem Unglück ums Leben. Die anderen wurden von Einsatzkräften der Lagos State Emergency Management Agency (LASEMA), der Lagos State Water Ways Authority, des Lagos State Ambulance Service (LASAMBUS) und der nigerianischen Polizei gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Arbeitsboot stand vor Kristiansand in Flammen
(26.05.16) Am Vormittag des 25.5. brach auf dem 15 Meter langen, norwegischen Arbeitsboot "Josva" (MMSI-Nr.: 257717800) im Schärengarten vor Kristiansand ein Feuer aus. Die zweiköpfige Crew stellte Rauchentwicklung an Bord fest, als es sich zwischen Herøya und Stokken befand. Dann fiel die Maschine durch die Brandeinwirkung aus. Beide wurden von einer in der Nähe befindlichen Segelyacht unversehrt an Bord genommen und anschließend an Land von einer herbeigerufenen Ambulanz medizinisch betreut.
Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden mit dem Fährboot "Odd", das normalerweise zwischen Kongshavn und Randøya verkehrt, an Bord der Josva gebracht. Auch das NSSR-Rettungsboot "Bengt R. Rasmussen" kam zu Hilfe. Es konnte aber nicht verhindert werden, dass Maschinenraum und Ruderhaus des Schiffes vom Feuer zerstört wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer und viel Rauch auf Kühlschiff in Marin
(26.05.16) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Kühlschiff "Frio Antwerp", 7307 BRZ (IMO-Nr.: 9078282), das im Hafen von Marin lag, um 200 Tonnen Seehecht zu löschen, brach am 25.5. um 13.30 Uhr ein Feuer in Laderaum 3 aus. Es ging von einem darin befindlichen Gabelstapler aus. Menschen befanden sich nicht in der Umgebung, weil sie gerade Mittagspause machten.
Eine große Rauchwolke stieg über dem Schiff auf, und die Feuerwehr aus Pontevedra und Rettungsdienste wurden alarmiert. Zwei Löschfahrzeuge rückten an, und ein halbes Dutzend Einsatzkräfte drang unter Atemschutz in den Laderaum vor. Sie waren mit Wärmebildkameras ausgestattet.
Schwierigkeiten bereiteten ihnen weniger das Ausmaß des Feuers als die Intensität des Rauches. Nachdem der Brandherd lokalisiert war, konnte der Brand gegen 16 Uhr rasch gelöscht werden. Anschließend mussten die Kabinen, Korridore und Decks des gesamten Schiffes gelüftet werden.
Weder die Ladung noch das Schiff selbst hatten Schaden genommen, dennoch musste es wegen der Rauchentwicklung von der Gesundheitsbehörde nun inspiziert werden. Das Fahrzeug wurde aus dem Laderaum geborgen, und am Nachmittag konnte die Crew des Frachters wieder an Bord zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack in 25 Fuß Tiefe in Baugrube entdeckt
(26.05.16) Bauarbeiter entdeckten im Seaport District in Süd-Boston bei den Ausschachtungen für ein 17-geschossiges Bürohaus die Überreste eines rund 50 Fuß langen Handelsschiffs aus dem 19. Jahrhundert. Es handelte sich dabei nach Angaben des städtischen Chefarchäologen Joe Bagley um das größte Wrack in dem Gebiet, das künstlich aufgeschüttet worden war, als die Stadt sich ausdehnte. Die Baustelle befindet sich zwei Blöcke vom Hafen entfernt in der Nachbarschaft des Institute of Contemporary Art.
Das Wrack könnte aus der Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts stammen und lag 25 Fuß unter der Erdoberfläche, wo am 121 Seaport Boulevard das Bürogebäude errichtet wird. Das aus Holz konstruierte Segelschiff war zum Transport von Kalk in Fässern genutzt worden, die für den Hausbau bestimmt waren. Trümmer solcher Fässer fanden sich auch noch an der Fundstelle.
Es schien, als habe es an Bord des Schiffes gebrannt, was auch ein Indiz dafür sein könnte, dass es vorsätzlich in Brand gesetzt wurde, um sein Gewicht zu reduzieren, nachdem es in den einstigen Dorchester Flats vielleicht auf Grund gelaufen war und in den Schlamm einsank. Die Crew könnte den größten Teil der Ladung gelöscht und dann Feuer gelegt haben.
Die Baufirma Skanska USA unterbrach ihre Arbeiten bis zum 27.5., damit die Archäologen ihre Untersuchungen durchführen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter drohte nach Kollision mit Windkraftanlage zu sinken
(26.05.16) Das Rettungsboot Grace Dixon (MMSI-Nr.: 235050564) der RNLI Barrow wurde am Morgen des 26.5. von der Holyhead Coastguard alarmiert, nachdem der 10,5 Meter lange Katamaran-Kutter WA 1 um 2.50 Uhr von Ravenglass kommend 2,5 Meilen westlich von Walney Island unweit von Barrow mit einer Windkraftanlage der Dong Energy kollidiert und leckgeschlagen war. Eines der drei Besatzungsmitglieder hatte dabei eine Kopfverletzung erlitten. Um 2.59 Uhr verließ das Rettungsboot mit einer siebenköpfigen Crew an Bord den Hafen und war um 3.20 Uhr längsseits am Havaristen.
Um 3.27 Uhr war dessen Crew abgeborgen. Eigentlich hatte ein Rettungshubschrauber den Verletzten, einen 58-jährigen Mann, an Bord nehmen sollen, doch dann wurde entschieden, dass das Rettungsboot ihn zur Station bringen sollte. Hier traf es um 3.56 Uhr ein, und um 4.07 Uhr wurde der Mann im Krankenwagen ins Furness General Hospital abtransportiert. Um 4.10 Uhr lief das Rettungsboot wieder zum Havaristen aus und war 20 Minuten später vor Ort.
Das halb unter Wasser liegende Schiff hatte starke Schlagseite, der Steuerbordrumpf war komplett geflutet. Es nahm auch weiterhin Wasser über und drohte dadurch vollends zu sinken. Um fünf Uhr war eine Schleppverbindung zum 16 Meter langen Rettungsboot hergestellt, und es wurde von diesem in Richtung flacheren Wassers gezogen.
Vor Ort waren ruhige Wetterbedingungen mit 2-3 Beaufort Wind. Ob die Windkraftanlage, die aus 30 Vestas V90-Turbinen besteht und 2006 in Betrieb ging, Schaden genommen hat, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ausgebrannter Kutter nach Nelson verschleppt
(26.05.16) Der ausgebrannte Kutter Te Aroha wurde am 25.5. ohne Ruderhaus am Kaken der Wendy J, einem Kutter aus Greymouth, über die Barre des Grey River nach Nelson geschleppt. Das Schiff hatte bei einem Feuer am frühen Morgen des 10.5. an der Gilbert Street Wharf in Greymouth einen Schaden von 350000 Dollar davon getragen. Das Schiff der Westfleet war wohl einer Brandstiftung zum Opfer gefallen.
Als die freiwillige Feuerwehr gegen zwei Uhr eintraf, stand der Kutter bereits in Flammen, und es dauerte eine halbe Stunde, diese niederzukämpfen. Ruderhaus und Oberdeck wurden komplett zerstört, der Rumpf aber blieb intakt und schwimmfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen
(Bild: Tim Schwabedissen)
Christopher mal wieder in Kiel inspiziert
(25.05.16) Auf der Fahrt von Bremerhaven nach Gdingen musste der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Christopher", 16023 BRZ (IMO-Nr.: 9359260), am 18.5. einen ungeplanten Stopp im Kieler Ostuferhafen einlegen. Das Schiff musste sich einer Klasseuntersuchung und einer Inspektion des Rumpfes durch Taucher unterziehen, nachdem es offenbar zu einer kurzen Grundberührung gekommen war. Am 19.5. gegen 19 Uhr warf der Frachter wieder los und machte am 20.5. gegen 15 Uhr im polnischen Hafen fest.
Die Christopher ist 170,02 Meter lang, 25 Meter breit, hat 9.5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 20073 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Rudolf Schepers GmbH & Co. KG in Oldenburg und wurde 2008 bei der P + S Werften GmbH in Wolgast erbaut.
Am 1.12.2014 war die "Christopher" auf dem Weg von Gdingen nach Bremerhaven in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals bei Neuwittenbek gelaufen und musste von den Schleppern "Kiel" und "Holtenau" befreit werden. Auch nach dieser Havarie erfolgte eine Inspektion in Kiel, bevor die Reise weiter ging.
Am 11.12.2010 war der Tanker "Clipper Miki" (IMO-Nr.: 9423683) ebenfalls auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei der Rader Brücke mit der "Christopher" kollidiert, als diese die "Clipper Miki" überholen wollte. Beide Schiffe wurden erheblich beschädigt. Beide Schiffe machten zunächst in Brunsbüttel fest, ehe der Tanker nach Cuxhaven und die "Christopher" nach Hamburg weiterlief.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Bulkcarrier Sparna)
Frachter ging mit Felsbrocken im Rumpf auf die Reise
(25.05.16) Der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier Sparna, 31385 BRZ (IMO-Nr.: 9317353), der am 21.3. von Portland kommend auf dem Columbia River auf Grund gelaufen war, wurde am 23.5. von den Behörden zum Auslaufen freigegeben, obwohl noch ein Felsbrocken in seinem Rumpf steckte. In den vergangenen Wochen waren provisorische Reparaturarbeiten durchgeführt wurden, sodass der Frachter seetüchtig genug war, um am Morgen den Hafen von Kalama mit Kurs auf den Zielhafen, das japanische Otaru, zu verlassen.
Dort hatte er seit der Havarie nahe Cathlamet flussabwärts von Longview gelegen. Nach einer Inspektion durch die U.S. Coast Guard stand einem Auslaufen nichts mehr im Wege. Sie hatte die Arbeiten während der vergangenen zwei Monate überwacht und war mit deren Ergebnis zufrieden. Der Felsen war mit Stahl und Beton eingeschlossen worden.
Außerdem wurden zwei geflutete Abteilungen und mehrere Risse im Rumpf abgedichtet. In dem längsten von ihnen, der 25x5 Fuß groß war, war der Felsbrocken stecken geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG)
Jamie Marie erging es besser als der Privateer
(25.05.16) Der amerikanische Kutter "Jamie Marie", der am 23.5. gegen zwei Uhr rund 1000 Fuß nördlich des Wracks des Kutters Privateer" in Ocean Shore unweit der Nordmole gestrandet war, konnte anders als dieser binnen kurzer Zeit wieder flottgemacht werden. Es war auch nicht nötig geworden, den Fang von Seehengst über Bord zu werfen.
Es hatte nicht unbedingt gut ausgesehen: Am Nachmittag war der Havarist bereits rund 12 Fuß tief in den Sand eingesunken, und der Versuch, mit der 15-Uhr-Flut freizukommen, schlug fehl. Ein Schlepper kam aus Seattle zu Hilfe, doch erst am Morgen des 24.5. war ein erfolgversprechender
(Bild: USCG)
Die U.S. Coast Guard und das Department of Ecology überwachten derweil die Lage. Gut einen Tag nach der Strandung konnte die Jamie Marie dann aber doch wieder aufs tiefe Wasser gezogen werden. Die Crew war nach der Havarie an Bord geblieben.
Unterdessen wurde der Skipper des Kutters Tamra, der am 11.8.2015 bei Ocean Shores auf Grund gelaufen war, zu einer Strafe von 4,500 Dollar und eine Begleichung der Einsatzkosten des Department of Ecology verurteilt. Damals waren 562 Gallonen Diesel ausgelaufen. Für staatliches Eingreifen wurden weitere 5,353 Dollar fällig, der Schäden an umliegenden Naturgebieten wurde mit 6,238 Dollar beziffert.
Derweil gab es noch keine Schätzungen zu möglichen Strafzahlungen im Zusammenhang mit der Havarie der Privateer am 15.4. Das Schiff konnte bislang nicht geborgen werden und ist stark versandet. Die Brandung hat dem Wrack in den vergangenen Wochen schwer zugesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter hatte Blackout im Nord-Ostsee-Kanal
(25.05.16) Auf der Fahrt von Dagenham nach Rostock erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Luhnau", 2461 BRZ (IMO-Nr.: 9213595), einen Maschinenblackout auf dem Nord-Ostsee-Kanal, unmittelbar nachdem er die Schleuse in Brunsbüttel am 24.5. gegen Mittag verlassen hatte.
Der Schlepper "Luchs (IMO-Nr.: 8912211) legte den Havaristen an die Dalben des Segelschiffshafens in Brunsbüttel/Ostermoor. Nachdem der Schaden behoben war, konnte der Frachter die Reise gegen 15.30 Uhr fortsetzen und machte am 25.5. gegen acht Uhr an Liegeplatz 44 in Rostock fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker verschmutzte fünf Kilometer albanischen Strandes
(25.05.16) Der maltesische Tanker "H. Ismail Kaptanoglu", 22950 BRZ (IMO-Nr.: 8808525), verursachte am 24.5. in Vlora eine Ölverschmutzung. Rund fünf Kilometer der umliegenden Strände wurden kontaminiert. Das Schiff hatte zu Umschlagsarbeiten am Terminal in Zvernec gelegen.
Alle Operationen dort wurden eingestellt. Die Gesamtmenge des bei der Leckage ausgelaufenen Öls war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kontaminiertes Wasser wird von gestrandetem Tanker geleichtert
(25.05.16) Bei günstigen Wetterverhältnissen konnte am 25.5. der Leichtertanker "Léon de Mar" an dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker "Siteam Anja", 28027 BRZ (IMO-Nr.: 9111058) vor der Isla de Lobos längsseits gehen. Er sollte rund 1000 Tonnen kontaminierten Bilgenwassers und andere ölhaltige Substanzen an Bord nehmen. Am 24.5. waren zwei Versuche gescheitert, mit der Léon de Mar an dem gestrandeten Tanker festzumachen.
Am 20.5. hatten die Bergungsarbeiten mit der Reparatur beschädigter Ballastwassertanks begonnen. In der dritten Bergungsphase sollen zwischen 7000 und 10000 Tonnen der Ladung von insgesamt 32000 Tonnen Sojabohnenöl geleichtert und das Schiff dann von den Felsen gezogen werden. Ein Teil der Crew ging am Wochenende in Punta del Este an Land, wo gleichzeitig Techniker, die an der Bergung beteiligt sind, eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge mit Wassereinbruch nach Algericas geschleppt
(25.05.16) Der spanische Schlepper "A. Gaudi", 203 gt (IMO:7330002), lief am 24.5. gegen Mitternacht den Hafen von Algericas an, nachdem es zuvor auf der von ihm gezogenen, unter St. Vincent-Grenadines-Flagge registrierten Barge "TB 01", 1250 tdw (ID-Nr.: G6-.0011; Classification No. 04192 J Bureau VERITAS), auf dem Weg nach Malaga zu einem Wassereinbruch gekommen war. In der Bucht von Algeciras sollte die 50 Meter lange Barge ausgepumpt werden. In den Tanks 3, 4 und 5 war bei der Passage der Straße von Gibraltar Wasser eingedrungen.
Nachdem der Schleppzug vor der Werft Crinavis Camp an Ankerplatz A lag, inspizierten Taucher den Rumpf der Barge, fanden aber keine Schäden. Offenbar hatte der Verlust von Deckeln einiger Mannlöcher zu dem Wassereinbruch im Bugbereich geführt. Diese mussten nun abgedichtet werden, ehe die Reise fortgesetzt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot hoch und trocken bei Highland Center
(25.05.16) Vor Truro strandete das 40 Fuß lange Motorboot Makai am Morgen des 24.5. um 3.26 Uhr zwischen Highland Light und Long Nook Beach. Das Schiff lief mit so hoher Fahrt auf, dass es auf dem Trockenen liegen blieb. Die beiden Crewmitglieder des in Honolulu beheimateten Bootes blieben unversehrt, ihr Schiff wurde aber an Steuerbordseite schwer beschädigt. Die U.S. Park Police und die Truro Police sowie die U.S. Coast Guard waren vor Ort und untersuchten die Havarie.
Quelle: Tim Schwabedissen
Iranisches Fährboot im Persischen Golf vermisst
(25.05.16) Ein iranisches Fährboot wurde seit zwei Tagen bei stürmischem Wetter im Persischen Golf vermisst. Es war aus Dubai nach Genaveh in der Bushehr Provinz ausgelaufen. Am selben Tag noch ging der Kontakt auf der Lavan-Assaluhey Route verloren. Der Iran schickte zwei Rettungsboote und zwei Helikopter, denen es bis zum 24.5. nicht gelang, eine Spur zu entdecken.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dhau in Deira in Flammen
(25.05.16) Am Morgen des 24.5. brach auf einer Dhau, die auf den Hafen von Deira zuhielt, ein Feuer aus. Um 9.50 Uhr wurde der Zivilschutz des Frachtschiffes alarmiert, als es sich gegenüber der Hyatt Regency in Deira befand. Meterhoch schlugen Flammen empor, und dichter Rauch stieg auf.
Löschteams aus Al Ras, Hamriya, Port Saeed und des Marine Fire and Rescue Department kamen zu Hilfe, und um 10.17 Uhr war der Brand gelöscht. Die Dhau selbst blieb schwimmfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen
Landungsboot versenkte Kutter
(25.05.16) Das australische Landungsboot "Jane Virgo", 488 BRZ (IMO-Nr.: 9570541), versenkte in der Nacht zum 25.5. einen acht Meter langen Kutter vor Charles Point. Da die Crew den Zusammenstoß nicht bemerkte, mussten die vier Fischer an Bord des Kutters 90 Minuten lang im Wasser schwimmen, ehe sie gerettet wurden. Erst später wurden sie des Unfalls gewahr und blieben im Unglücksgebiet, um Meldungen an den Darwin-Hafenlotsen weiter zu leiten.
Erst als dieser den Vollzug der Rettung meldete, lief das Schiff nach Darwin wieter. Dort nahmen die Reederei Shorebarge und die Polizei Kontakt zur Crew auf.
Vom Wrack des Fischerbootes fehlte jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Boot sank nach Havarie in Coromandel
(25.05.16) In Coromandel Harbour kam es zu einer Wasserverschmutzung durch auslaufenden Dieselkraftstoff aus einem gesunkenen 10-Meter-Boot unweit des Fähranlegers Te Kouma. Am Morgen des 24.5. hatte die Coastguard das Fahrzeug nach einem Schaden eingeschleppt. Nachdem es vertäut war, ging es aber unter. Der Waikato Regional Council wurde alarmiert. Ein Taucher dichtete die Treibstofftanks ab.
An Bord waren rund 200 Liter Diesel gewesen. Eine Bergungsfirma aus Auckland sollte das Wrack in den kommenden Tagen heben. Der Hafenkapitän stellte Ölsperren bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung der Barge in Goa zieht sich
(25.05.16) Die Bergung der gestrandeten Barge Bhageerath-1 der Arihant Ship Breakers am Strand von Arossim wird offenbar nicht vor dem 26.5. beginnen und voraussichtlich länger als bis zum 10.6. dauern. Damit wird die Deadline des South Goa Collector absehbar nicht gehalten werden können. Die Arihant Ship Breakers mobilisierten Maschinen und 22 Mann zur Strandungsstelle, doch sie brauchen einen 20-Tonnen-Kran zum Bewegen der Maschinen, eine Winsch und Anker auf dem Strand.
Diese wurden jetzt erst aus Mumbai angefordert und sollten frühestens am 25.5. vor Ort eintreffen. Dann kann das Bergungsgerät auf den Strand geschafft werden und überhaupt erst Arbeit am Wrack beginnen. Die eigentliche Bergung soll zwischen 15 und 20 Tagen dauern. Erst einmal sinkt die Barge aber täglich tiefer in den Sand, und die Monsunzeit rückt näher.
Quelle: Tim Schwabedissen
Friendship Offshore BV plündert Kriegsgräber in der Nordsee
(25.05.16) Mehrere Seegräber aus dem 1. Weltkrieg in der Nordsee wurden offenbar in industriellem Stil ausgebeutet. Mit am schlimmsten betroffen war das britische Schlachtschiff HMS Queen Mary, das mit 1,266 Mann an Bord wie 13 weitere britische und 10 deutsche Kampfschiffe in der Skagerrakschlacht am 31.5.1916 sank. Über 6000 britische und 2500 deutsche Seeleute kamen ums Leben. Aus dem Wrack der Queen Mary wurde sogar ein 30-Tonnen-Kessel geplündert.
Der Marinearchäologe Andy Brockman geht davon aus, dass die holländische Friendship Offshore BV maßgeblich an den Plünderungen beteiligt war. Das britische Verteidigungsministerium wurde zwar informiert, blieb aber untätig. Die Wracks sind nach wie vor Eigentum der Krone.
Die Plünderer waren hinter Kupfer und Bronze her und haben in den vergangenen Jahren zwischen 180,000 und 200,000 Pfund Beute gemacht. Die Wracks stehen aber unter dem Schutz des Protection of Military Remains Act von 1986, der eine Störung der Totenruhe unter Strafe stellt. Dennoch wurden an 15 Wracks Eingriffe festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung der Flinterstar hat begonnen
(25.05.16) Die Bergung des holländischen Frachters "Flinterstar" vor Zeebrügge hat am 24.5. begonnen. Bis Ende des Jahres soll das Wrack durch ein Konsortium, bestehend aus der Herbosch-Kiere NV, der Jan De Nul NV Dredging International NV und Scaldis Salvage & Marine Contractors NV geräumt sein, die von Flinter dazu unter Vertrag genommen wurden.
Während der vergangenen Wochen waren vorbereitende Arbeiten durchgeführt worden. Die Untersuchung der Kollision mit dem Tanker "Al Oraiq" dauerte unterdessen an, und die Schuldfrage, die auch versicherungsrechtliche Konsequenzen hat, war noch offen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre rettete verunglückte Bootsfahrer
(25.05.16) Die kanadische Fähre "Quinitsa", 107 BRZ (MMSI-Nr.: 316001265), rettete am 22.5. vor Denman Island gegen 15.30 Uhr die zweiköpfige Crew eines sinkenden, 16 Fuß langen Fiberglasbootes. Nachdem sie alarmiert worden war, warf sie vorzeitig vom Hornby Island Terminal los und nahm Kurs auf die Unglücksstelle, die auf halber Strecke nach Denman Island lag.
Ein Rettungsboot wurde ausgesetzt, das einen Mann und eine Frau aus dem kalten Wasser aufnahm. An Bord der Fähre wurden sie in Decken gehüllt und aufgewärmt. Vom Glasscraft-Boot ragte derweil nur noch der Bug aus dem Wasser. Es wurde von einem Anwohner ans Ufer geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Brian Brady)
Frachter vor Goole auf Grund gelaufen
(24.05.16) Auf der Fahrt von Frederiksvaerk, wo er am 20.5. ausgelaufen war, nach Immingham, kam der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Coronel", 2089 BRZ (IMO-Nr.:7703259 ), am 23.5. am Ufer des Ouse-River fest. Die Havarie ereignete sich beim Ansteuern von Goole. Am 24.5. lag der Mehrzweckfrachter weiter auf dem Fluss.
Das Schiff läuft für die Afalita Shipping in Klaipeda. Es ist 86,63 Meter lang, 12,8 Meter breit, hat 4,87 Metr Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2461 Tonnen. Es wurde
1978 auf der Schiffswerft Hugo Peters in Wewelsfleth als "Christel" für die Reedereigesellschaft Johann Bracke in Lübeck erbaut. Von 1985 bis 1997 lief sie als "Coronel" und bis 2000 als "Lys Coronel".
Quelle: Tim Schwabedissen
Saronischer Golf: Flying Dolphin mit Maschinenproblem
(24.05.16) Ein Tragflügelboot erlitt im auf dem Weg zur Insel Poros Maschinenprobleme:
Am 20.5. erlitt die griechische "Flying Dolphin XVII", 162 BRZ (IMO-Nr.:8331467), offenbar nach Kollision mit Treibgut einen Schaden an der Steuerbordmaschine, die daraufhin ausfiel. Das Schiff war von Piräus nach Poros unterwegs und hatte 134 Passagiere an Bord. Es konnte mit eigener Kraft in den Hafen zurückkehren, wo die Fahrgäste von Bord gingen und mit anderen Verkehrsmitteln an ihr Ziel gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Olaf Kuhnke)
Schwergutfrachter "Lone" mit Antriebsschaden nach Hamburg geschleppt
(24.05.16) Der von Edinburgh kommende, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Schwergutfrachter "Lone", 15199 BRZ (IMO-Nr.: 9458913), des SAL-Schiffahrtskontor GmbH & Co in Steinkirchen erlitt auf der Fahrt nach Deutschland Maschinenschaden. Er querte die Nordsee mit einer reduzierten Fahrt von sieben Knoten. Südöstlich von Helgoland wurde er von dem Schlepper "Multratug 4" erwartet und nach Hamburg gebracht. Hier übernahmen die beiden Schleper "Bugsier 1" und "Bugsier 14" den Frachter und brachten ihn gegen 17 Uhr zur Norderwerft.
Die "Lone" hat eine Länge von 160,6 Metern, eine Breite von 27,5 Metern, einen Tiefgang von neun Metern und eine Tragfähigkeit von 12501Tonnen. Sie wurde 2011 auf der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. in Hamburg-Neuenfelde als das seinerzeit weltgrößte Schwergutschiff erbaut. 2013 wurde sie für Bergungsarbeiten am Wrack des gesunkenen italienischen Kreuzfahrtschiffes ""Costa Concordia" vor Giglio bei der Nordwerft ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Ägina auf Grund gelaufen
(24.05.16) Am 20.5. lief die 12 Meter lange, britische Yacht "Elysia" (MMSI:235101167) 1,5 Meilen vor dem Hafen von Ägina auf Grund. An Bord war eine zweiköpfige Crew. Die "Maltezos I" und "Maltezos II" bargen das Schiff und schleppten es in den Hafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Subzone)
Alle drei Masten 1715 gesunkener Fregatte stehen noch
(24.05.16) Das Wrack der finnischen Fregatte "Huis te Warmelo" aus dem 18. Jahrhundert, ist besser erhalten als zunächst intakt. Nicht nur einer, sondern sogar alle drei Masten stehen noch. Allerdings fehlt leider der dekorierte Heckspiegel, was die finale Identifizierung des Schiffes erschwert. Das einst 35,38 Meter lange Schiff war von den Historikern und Meeresarchäologen Peter Swart und Michael Bartels vor Finnland entdeckt worden.
Es handelte sich bei ihr um eine Fregatte, die von Cornelis Willemszoon Blauwvlag in Medemblik im Jahr 1708 erbaut wurde. Am 25.8. 1715 sank sie im Botnischen Meerbusen. Sie hatte eine
(Bild: Subzone)
Quelle: Tim Schwabedissen
Balearen: Zwei asturische Segler vor Spanien vermisst
(24.05.16) Die Berger von Salvamento Marítimo auf den Balearen haben die Suche nach der Yacht "Sirius" und ihrer zweiköpfigen Crew, bestehend aus Álex López und Emilio Lopez, die im Mittelmeer vor Spanien seit dem 2.5. vermisst werden, aufgegeben. Die beiden waren am 29.4. aus Cannes nach Palma de Mallorca ausgelaufen.
Nach zweieinhalb Tagen geriet die "Sirius" in einen Sturm, und am 2.5. gab es den letzten Kontakt. Angehörige charterten nun ein Flugzeug, das von Menorca nach Sardinien flog, ohne eine Spur der Vermissten zu entdecken.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG)
Zwei Kutter sitzen nun im Sand von Ocean Shores
(24.05.16) Der 30 Meter lange und 10 Metr breite Kutter "Jamie Marie", 172 BRZ (MMSI-Nr.: 366425240), lief am 23.5. gegen zwei Uhr an der Küste von Ocean Shores auf Grund. Das Unglück ereignete sich in Sichtweite des Wracks der "Privateer", die dort seit dem 15.4. nach vergeblichen Bergungsversuchen halb versunken im Sand lag. Die in Seattle beheimatete, 1988 erbaute "Jamie Marie" war mit 300.000 Pfund Fisch voll beladen, als sie eine Viertelmeile entfernt selbst festkam.
Die US Coast Guard und die Ocean Shores Firefighters wurden nach der Havarie alarmiert und stellten vor Ort zunächst sicher, dass sich niemand in Gefahr befand. Der Kutter saß auf ebenem Kiel auf dem Strand auf und lag mit dem Bug gen See. Er hatte aber 4,000 Gallonen Diesel und 600 Gallonen Hydrauliköl an Bord. Um das Schiff nötigenfalls leichter zu bekommen, falls es nicht mit der Flut wieder freikäme, wurde erwogen, entweder den Fisch ganz oder teilweise auf ein Fahrzeug zu entladen oder ihn über Bord zu werfen.
Die dreiköpfige Crew blieb unterdessen an Bord, um den Fang zu bewachen und beim Auflaufen der Flut bereit zu sein. Es gab keine Leckage, und die Maschine arbeitete. Ein Schlepper ging in Position, falls das Schiff mit dem Hochwasser am 24.5. um 2.30 Uhr nicht aufschwimmen sollte. Die Coast Guard und das Department of Ecology überwachten die Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sollte erst in Brand gesteckt und dann versenkt werden
(24.05.16) Am 22.5. um 1:05 Uhr geriet der Kutter "Stapmett" im Hafen von Melbu an seinem Liegeplatz in Brand. Ein Müllsack war offenbar vorsätzlich angezündet worden. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Am Nachmittag gab es aber einen Wassereinbruch an Bord: Unbekannte hatten mehrere Löcher in den Rumpf gebohrt hatten in dem Versuch, das Schiff zu versenken.
Das Schiff musste daraufhin in den Innenhafen von Pentecostverholt und dort an Land abgesetzt werden, um den drohenden Untergang abzuwenden. Der Hafenkapitän rief die Polizei, die eine Untersuchung einleitete und Zeugen suchte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einhandsegler von Bulkcarrier gerettet
(24.05.16) Der liberianische Bulkcarrier "True Patriot", 93000 BRZ (IMO-Nr.: 9747895), rettete den französischen Einhandsegler Luc Pierre Bernard, 32, am Morgen des 24.5. Er war am 20.5. aus Rodrigues ausgelaufen. Am 23.5. gegen ein Uhr kam es zu einem Wassereinbruch auf seiner Yacht, er ging in ein Rettungsboot und schoss eine Notrakete ab.
Diese wurde von der Crew des Frachters gesichtet. Sie alarmierte sofort die Cpoastguard, die den Frachter anwies, den Segler an Bord zu nehmen. Um acht Uhr war er sicher an Bord des Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter hatte Wassereinbruch vor Mossel Bay
(24.05.16) Am 23.5. um 8.40 Uhr wurde die NSRI Mossel Bay von der Transnet National Ports Authority (TNPA) um Assistenz für den 12 Meter langen Kutter "Melissa Kelly" und seine sechsköpfige Crew gebeten. Das Schiff hatte sieben Meilen südlich des Hafens von Mossel Bay Wassereinbruch erlitten. Auch die Mossel Bay Fire and Rescue Services kamen zur Sea Rescue Base und stellten eine Lenzpumpe bereit.
Die Rettungsboote "Rescue 15" und "Vodacom Rescuer II" liefen mit weiteren Pumpen zum Havaristen aus. Auch der Kutter "Uma Dala" kam dem Havaristen zu Hilfe. Als die Seenotretter eintrafen, war die Lage an Bord der "Melissa Kelly" mit dessen Hilfe bereits unter Kontrolle gebracht. Rettungsschwimmer gingen an Bord, stellten keine Gefahr mehr fest, und die "Uma Dala" schleppte die "Melissa Kelly" nach Mossel Bay ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankercrew bewahrte Frachter vor Untergang
(24.05.16) Der Frachter "Shahe Al-Bukhari" der Siddique Talab Subhaniya aus Jam-Salaya in Jamnagar wurde samt seiner 10-köpfigen Crew gerettet, nachdem er unweit der pakistanischen Grenze in der Nacht zum 21.5. in einen schweren Sturm geraten war. Das Schiff war auf der Fahrt von Oman nach Jam-Salaya, als es Notsignale funkte, weil es Wassereinbruch erlitten hatte. Die Crew versuchte mit fünf Pumpen das Schiff über Wasser zu halten.
Die indische Coast Guard ersuchte andere Schiffe um Hilfe. Diese erschien in Gestalt der "Al-Usmanegani" und "Al-Qatari", beide ebenfalls aus Jam-Salaya, sowie dem Tanker "Tamagawa". Dessen Crew war in der Lage, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und die "Al-Bukhari" erreichte am Abend des 22.5. den Hafen von Jam-Salaya.
Quelle: Tim Schwabedissen
Offshore-Schiff schleppte Yacht ein
(24.05.16) Das britische Offshore-Schiff "Windcat 30" (MMSI-Nr.: 235096027), des Centrica Offshore Wind Team kam am 23.5. der Segelyacht "Kiss" zu Hilfe. Die "Windcat 30" war auf der Rückfahrt zu ihrer Basis, als sie vom Humber VTS gebeten wurde, dem Boot, das vor der Küste von Grimsby in Schwierigkeiten geraten war, zu assistieren. Gegen 15 Uhr wurde sie in Schlepp genommen und erreichte den Hafen eine Stunde später.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenraum von Fähre nach Kollision überflutet
(24.05.16) Die neuseeländische Autofähre "Kohu Ra Tuarua" kollidierte am Abend des 21.5. mit dem Anleger in Kohukohu. Dabei kam es zu einem Riss im Rumpf und einem Wassereinbruch im Maschinenraum, der geflutet wurde. Als vorläufiger Ersatz wurde eine Passagierfähre eingebracht, doch Autos müssen bis zur Reparatur rund um den Hafen fahren.
Sowohl Maritime NZ (MNZ) wie auch die Transport Accident Investigation Commission (TAIC) wurden informiert. Die Fähre wird von der Broadspectrum, ehemals Transfield, betrieben und ist Teil des staatlichen Straßennetzes.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Vedan Pavric)
Istrien: Titos Flaggschiff erstes künstliches Riff
(23.05.16) Vor der Westküste von Kamenjak in Premantura wurde das ehemalige jugoslawische Kommandoschiff "Vis", 670 ts, am 22.5. in der Bucht von Polje als Tauchattraktion für Süd-Istrien versenkt. Das Schiff hatte zuletzt Arsen Brajkovic aus Pula gehört. Durch zwei Sprengsätze wurde sein Rumpf 250 Meter vom Strand entfernt aufgerissen und ging mit dem Heck voran binnen weniger Minuten auf 32 Metern auf Tiefe.
Mehrere tausend Schaulustige verfolgten das Spektakel von Land aus oder an Bord einer Flotte
(Bild: Goran Sebelic)
Die Realisierung dieses Projekts, des ersten künstlichen Riffes von Istrien, hat insgesamt ünf Jahre gedauert. Brajkovic hatte die "Vis" 2002 in Montenegro gekauft und wollte sie eigentlich nach einem Design der Water Line LTD in eine Luxusyacht mit Hybridantrieb für Charterzwecke umbauen lassen. Sie sollte anschließend einem Dutzend Passagieren in 10 Kabinen mit einer 14-köpfigen Crew für Mittelmeertörns zur Verfügung stehen. Wegen der Wirtschaftskrise in Kroatien realisierte sich dieser Plan aber nicht, und der Eigner entschied, in eine ganz entgegengesetzte Richtung zu arbeiten.
Mehrere Jahre hatte das Schiff dann in einem entlegenen Winkel in der Bucht von Kotor gelegen. In diesem Sommer aus will Brajkovic nun Tauchexpeditionen zum Wrack organisieren.
Die Vis" wurde 1956 auf der Uljanik-Werft in Pula erbaut und diente als Unterkunft für Gäste von Jugoslawiens Staatschef Tito. So waren auch Mitglieder der britischen Königsfamilie einst an Bord. Das Aluminiumdeck war mit Teakholz ausgelegt. Die "Vis" verfügte über zwei Salons und konnte in 32 Kabinen 52 Personen beherbergen.
Zwei 1000-PS-Maschinen verliehen der "Vis" eine Geschwindigkeit von 17 Knoten. Sie ersetzte in ihrer Rolle wiederholt die größere "Galeb", die aus einem Handelsschiff umgebaut wurde und ebenfalls noch erhalten ist. Sie wurde das Flaggschiff Titos, wenn diese auf Auslandsfahrt oder in Reparatur war.
Die "Vis" war 67,25 Meter lang, 8,75 Meter breit, hatte 2,8 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 662 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Coastguard Northern Region)
Motoryacht wurde Raub der Flammen
(23.05.16) Am Morgen des 21.5. wurde die Coastguard von Kawau alarmiert, nachdem eine 10 Meter lange Motoryacht zwei Meilen südlich von Kawau Island in Aucklands Hauraki Gulf in Flammen aufgegangen war. Der Skipper konnte noch über Mobiltelefon einen Notruf absetzen, ehe er in ein zwei Meter langes Beiboot ging und das EPIRB aktivierte. Die Coastguard leitete den Notruf an Boote in der Umgebung weiter und kam mit dem örtlichen Hafenkapitän sowie einem in der Nähe befindlichen Wassertaxi zu Hilfe.
(Bild: Coastguard Northern Region)
Quelle: Tim Schwabedissen
Tropensturm Roanu brachte Schiffe in Seenot
(23.05.16) Der unter Bangladesch-Flagge laufende Frachter "Banglar Shikhah", 9927 BRZ (IMO-Nr.: 8908478), erlitt einen Blackout und Maschinenausfall am 21.5. um 13.30 Uhr auf der Außenreede von Chittagong, als gerade der Tropensturm Roanu passierte. Das Schiff wurde von seiner Mooring am Alfa Point aufs Meer getrieben, während die Crew versuchte, die beiden Maschinen wieder zu starten. Schlepper der Marine von Bangladesch und der Hafenbehörde von Chittagong kamen zu Hilfe und zogen den Havaristen auf eine sichere Position.
Der Tropensturm Roanu trieb auch den unter Singapur-Flagge laufenden Schlepper "Ast Legend", 237 BRZ (MMSI-Nr.: 525024137), vor der Marineakademie in Patenga an diesem Tag auf den Strand. Das Schiff hatte ebenfalls auf der Außenreede von Chittagong gelegen und wurde vom Anker losgerissen.
Der unter Malediven-Flagge laufende Frachter "Span Asia 17", 9754 BRZ (IMO-Nr.: 7724344), trieb an der Küste von Sitakunda auf Grund, auch hier hatte der Anker dem Winddruck nicht standgehalten. Das Schiff strandete im Bereich der dortigen Abbruchwerften, wo es ohnehin zum Verschrotten hatte auf Grund gesetzt werden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter deutscher Reeder lief vor St. Petersburg auf Grund
(25.06.15) Der zyprische Frachter "Heinrich Schepers", 10318 BRZ (IMO-Nr: 9584475), der HS Schifffahrts-GmbH & Co. KG aus Haren/Ems lief kurz nach dem Auslaufen aus St. Petersburg am 21.3. gegen Mittag auf dem Morskoy-Kanal auf Grund, nachdem es zu Problemen mit dem Antrieb gekommen war.
Das Schiff konnte eine Stunde später wieder flottgemacht und von Schleppern in den Hafen zu Überprüfungen zurückgebracht werden. Es verließ den Hafen wieder gegen 23 Uhr und nahm Kurs auf Bremerhaven, wo es am 24.5. gegen 22 Uhr nun erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sportbootfahrer vor Salisbury Beach gerettet
(23.05.16) Die US Coast Guard kam am 21.5. einem 21 Fuß langen Motorboot zu Hilfe, das 25 Meilen östlich von Salisbury Beach leckgeschlagen war. Die vierköpfige Crew alarmierte gegen Mittag die Coast Guard Boston, die eine Navigationswarnung herausgab. Auf diese reagierte der Skipper des 25 Fuß langen Centerkonsolenbootes "No Name" und übernahm die Crew, um dann auf das Eintreffen der Coast Guard zu warten.
Von der Coast Guard Station Merrimack River kam ein 47-Fuß-Boot zu Hilfe und war gegen 13 Uhr vor Ort. Es übernahm die Schiffbrüchigen, die dann unversehrt an Land gebracht wurden. Eine Bergungsfirma sollte ihr inzwischen kieloben in der See treibendes Boot aufrichten und nach Rye in New Hampshire abschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach New Bedford eingeschleppt
(23.05.16) Das in Woods Hole stationierte, 110 Fuß lange Patroullienboot "Sanibel" der US Coastguard kam am 20.5. dem 84 Fuß langen Kutter "Discovery" aus New Bedford zu Hilfe, der 100 Meilen vor der Küste von Nantucket manövrierunfähig geworden war. Die Crew hatte um 2.30 Uhr Ruderschaden gemeldet und um Assistenz gebeten. Da keine anderen Schiffe zur Hilfeleistung in der Nähe waren, nahm um 3.30 Uhr die "Sanibel" Kurs auf den Havaristen.
Sie war um 11.30 Uhr vor Ort und nahm die "Discovery" in Richtung der Great Round Shoal in Schlepp. Als der Konvoi gegen 22.30 Uhr dichter an der Küste war, wurde der Kutter an einen kommerziellen Berger übergeben, der ihn in den Heimathafen einschleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gestrandeter Tanker muss um etliche tausend Tonnen erleichtert werden
(23.05.16) Der 195,5 Meter lange und 16,6 Meter breite Tanker "Sealion" soll rund 1000 Tonnen Wasser aus der Bilge des gestrandeten Tankers "Siteam Anja", 28027 BRZ (IMO-Nr.: 9111058), leichtern. Er kann mit vier Metern Tiefgang den sieben Meter tiefen Weg zum Havaristen passieren und längsseits gehen, ohne Gefahr zu laufen, selbst festzukommen. Die Berger von T & T Salvage haben auch mit Reparaturen am beschädigten Rumpf begonnen.
Bevor das Schiff freigeschleppt werden kann, müssen noch etwa 10000 Tonnen Sojabohnenöl und 2000 Tonnen Bunkerkraftstoff geleichtert werden.
Der Havarist sitzt auf großer Länge des Vorschiffs und mit dem Heck auf Grund. Die Leichterarbeiten werden mehrere Tage dauern. Bergungsexperten trafen am 22.5. in Punta del Este ein. Die gesamte Bergungsoperation wird mindestens 20 Millionen Dollar kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mindestens 12 Tote auf Lake Malawi
(23.05.16) Mindestens 12 Menschen kamen ums Leben, als das Passagierboot "Mapeza'" aus Tansania auf dem Weg von der Mbamba Bay zur Nkhata Bay in Malawi am Morgen des 21.5. gegen drei Uhr auf dem Lake Malawi sank. Das Schiff war bei starkem Wind vollgelaufen. Ein Boot von Shad war gegen sieben Uhr vor Ort, konnte die "Mapeza" aber nicht mehr entdecken und kehrte unverrichteter Dinge nach Nkhata Bay zurück. Von den vermissten Passagieren waren sieben aus Tansania.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge soll binnen 10 Tagen verschwinden
(23.05.16) Die Vorbereitungen zur Bergung der gestrandeten Barge "Bhageerath" am Strand von Arossim begannen am 21.5. mit dem Mobiliiseren von Bergungsgerät aus Belagavi im Abschluss an eine Inspektion durch verschiedene Regierungsstellen am Morgen. Auch Vertreter des Goa State Pollution Control Board, der Hafenbehörde und der Polizei von Vernda waren daran beteiligt.
Die Barge soll binnen 10 Tagen auf Kosten des Charterers, der Arihant Ship Breakers, geräumt und der Strand danach wieder in den Ursprungszustand gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gaffelkutter "Mytilus" kollidiert mit Segelyacht "Sagittarius"
(23.05.16) Für den unter deutscher Flagge registrierten Gaffelkutter "Mytilus", 24,2 tdw, war die Saison in der bisherigen Planung am 19.5. gelaufen, nachdem er gegen 14 Uhr in der Ansteuerung der Flensburger Förde unweit des Leuchtturms Kalkgrund mit der deutschen Segelyacht "Sagittarius" (MMSI-Nr.: 211504730) kollidierte. Die unter Motor laufende, 18 Meter lange Segelyacht stieß bei Schwachwind mit der unter Segel laufenden "Mytilus" zusammen.
An Bord des Traditionsschiffs befand sich neben der zweiköpfigen Stammcrew eine Pfadfindergruppe aus Bayern. Niemand kam bei dem Unfall zu Schaden. Der durch die Havarie entstandene Schaden führte aber auf beiden Schiffen zu einem erheblichen Wassereinbruch. Es wurde daraufhin ein Mayday-Ruf abgesetzt.
Mit Unterstützung hinzugekommener Schiffe, die sich in der Nähe befanden, der DGzRS und der Küstenwache gelang es, beide Havaristen so weit zu stabilisieren, dass sie nicht mehr zu sinken drohten. Die "Mytilus" steuerte mit eigener Kraft die Modersitzki-Werft in Maasholm an, wo sie zunächst notdürftig abgedichtet und im Verlauf des 20.5. geslippt wurde.
Der Rettungskreuzer "Nis Randers" nahm derweil die "Sagittarius", über deren Bug ein Lecksegel gespannt worden war, längsseits und schleppte sie nach Flensburg, wo sie im Harniskai an Land gehoben wurde. Die Wasserschutzpolizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein, und die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) wurde in Kenntnis gesetzt.
Der Törnplan der "Mytilus" wurde durch die Havarie durcheinander geworfen. Den Pfadfindergruppen, die in den kommenden vier Wochen hätten mitfahren sollen, musste abgesagt werden, aber auch für die später in der Saison fahrenden Gruppen werden die vereinbarten Übergabehäfen z.T. nicht gehalten werden können. Wann das Schiff wieder in Fahrt gehen könnte, war derzeit noch nicht klar.
Die "Mytilus" wurde 1939 auf der Dawartz-Werft in Tönning als Krabbenkutter aus Holz gebaut und auf den Namen "Alice" getauft. 1975 schied sie aus der Berufsschifffahrt aus. Sie wurde danach in "Harmattan" umgetauft und für private Zwecke genutzt. Anfang 1987 erwarb der Verein zur Nutzung und Erhaltung eines historischen Segelschiffes
für Pfadfindergruppen Mytilus e.V. in Hamburg das Schiff und segelte mit ihm zwei Jahre auf Elbe und Ostsee.
Im Laufe des Jahres 1989 wurde immer deutlicher, dass der Holzrumpf dringend überholungsbedürftig war. Es traten am Ende so viele Mängel zutage, dass aus der ursprünglich geplanten Renovierung in den Jahren 1989 bis 1996 faktisch ein Neubau nach historischem Vorbild wurde. Außer dem Kielbalken, dem Achtersteven, dem Totholz, der Maschine, der Toilette und der Pinne konnte dabei nichts mehr vom Ursprungsschiff erhalten werden.
Der Rumpf wurde nahezu in seiner alten Form, allerdings etwas höher und länger, nachgebaut, und um die Segeleigenschaften und die Stabilität des Schiffes im Wasser zu verbessern, wurde ein selbst gegossener Ballastkiel von sechs Tonnen Gewicht unter das Schiff gebolzt. Das Rigg entsprach nun wieder dem ursprünglichen Entwurf mit einer Kuttertakelung, nur einem Mast und einem Klüverbaum.
Als Besegelung erhielt die "Mytilus" Großsegel, Toppsegel, Fock, Klüver und Flieger mit einer mit 160 m² Segelfläche. Im Frühjahr 1996 fand der Stapelhub des Schiffes und die Umbenennung in "Mytilus" statt. Der Gaffelkutter hat eine Länge von 14,12 Metern, eine Breite von 4,22 Metern und einen Tiefgang von 1,75 Metern und einen Solé-Dieselmotor Typ SFN von 130 PS.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Polizei Karlsruhe)
Ölverschmutzung in Karlsruhe nach Havarie von Binnentanker
(21.05.16) Im Karlsruher Ölhafen kam es am 20.5. gegen 19.45 Uhr bei Rhein-Kilometer 367,500, zu einer Havarie. Der mit 2.500 Tonnen Gasöl beladene belgische Binnentanker "Ventrans", 2584 ts (EU-Nr.: 06003765), wollte achteraus aus dem örtlichen Ölhafen auslaufen. Wegen einer Fehleinschätzung des Schiffsführers kollidierte er dabei mit dem Ufer der Hafeneinfahrt.
Das Schiff kam fest und riss sich die Schiffswand unterhalb der Wasserlinie an Backbordseite auf. Nachdem ein weiterer Binnentanker dem Havaristen assistierte, kam dieser frei und lief mit eigener Kraft wieder in den Ölhafen ein. Die Wasserschutzpolizei Karlsruhe, eine Werksfeuerwehr, die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, und weitere Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz. Um das Schiff wurde eine Ölsperre ausgebracht.
Der Havarist wurde noch in der Nacht teilweise gelöscht, sodass er krängte und das Leck über die Wasseroberfläche kam. Er hatte deutliche Eindellungen und einen 10 bis 20 Zentimeter langen Riss davongetragen. Der Schaden betrug rund 250.000 Euro geschätzt. Zur Überwachung der Umweltbeeinträchtigungen wurde im Laufe des Morgens auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Im Bereich Leopoldshafen Altrhein wurden leichte Ölschlieren wahrgenommen. Der Bereich des Ölhafens wurde verunreinigt. Bei der ausgelaufenen Menge handelte es sich aber lediglich um ca. 2.500 Liter Heizöl. Die Wasserschutzpolizeistation Karlsruhe nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnentankercrew von Ebbe überrascht
(21.05.16) Der holländische Binnentanker "Antonie", 2060 ts (EU-Nr.: 2318724), geriet am 19.5. vor dem Sperrwerk Veringkanal in Hamburg-Wilhelmsburg in Schräglage, der Bug saß auf den Steinen der Uferböschung fest. Die Besatzung wurde offenbar im Schlaf von der Ebbe überrascht.
Sie hatten beim Festmachen den Tidenhub nicht beachtet. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr rückten an, konnten aber nichts ausrichten. Mit steigendem Wasserstand wurde das 80 Meter lange Schiff wieder flott und konnte unbeschadet die Fahrt gen Brunsbüttel-Ostermoor fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubverband steckte unter Rheinbrücke fest
(21.05.16) Am 20.5. steckte auf dem Rhein in Koblenz ein Schubverband unter der Horchheimer Eisenbahnbrücke fest. Das holländische Containerschiff kam aus Koblenz und konnte die Südbrücke gleich neben der Eisenbahnbrücke noch passieren. Doch die ist niedriger als die Autobrücke, unter der sich die oberste Lage der 300 Container verkeilte.
Nach etwa einer Stunde konnte sich der Schubverband aus eigener Kraft wieder befreien. Dazu waren Ballastwassertanks geflutet und damit der Tiefgang erhöht worden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt sperrte die Brückendurchfahrt kurzzeitig. Die Deutsche Bahn überprüfte, ob die Eisenbahnbrücke bei dem Unfall beschädigt wurde, und die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erlitt Maschinenausfall vor San Francisco
(21.05.16) Der unter Singpur-Flagge laufende Bulkcarrier "Ultra Lascar", 22469 BRZ (IMO-Nr.: 9727089), erlitt beim Einlaufen in die San Francisco Bay von Topolobampo kommend am 20.5. Maschinenausfall. Um 13.45 Uhr warf er Anker drei Meilen vor Daly City. Er wartete auf zwei Assistenzschlepper, die durch einen dritten verstärkt wurden, als es zu einem Ankerplatz in der Bucht ging.
Die Schlepper trafen gegen 16 Uhr ein. Der Frachter war mit einer Ladung Salz nach Stockton unterwegs. Er hatte 161,000 Gallonen Bunkeröl an Bord. Die Coast Guard, die National Oceanic and Atmospheric Administration, der National Parks Service und weitere Einrichtungen überwachten die Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Tanker in Busan
(21.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Produktentanker "Strilen", 12560 BRZ (IMO-Nr.: 9391139), erlitt am Abend des 20.5. im Hafen von Busan liegend ein Feuer in den Aufbauten. Rund 40 Löschfahrzeuge rückten zur Bekämpfung des Brandes an. Die 23-köpfige Crew gelangte unversehrt an Land. Das Schiff war mit Rinderfutter beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vermisster Trawler entdeckt - Crew wohlauf
(21.05.16) Der Trawler "Mohamed Ali", der in einem Sturm vor der Küste von Mahdia mit 11 Mann an Bord vermusst wurde, wurde in der Nacht zum 21.5. gegen Mitternacht entdeckt. Die Crew war wohlauf. Einsatzkräfte aus Mahdia, Chebba, Sfax und Zarzis waren im Einsatz. Der Trawler wurde 120 Meilen vor dem Hafen von Chebba lokalisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
T & T soll gestrandeten Tanker bergen
(21.05.16) Die Lage des gestrandeten Tankers "Siteam Anja", 28027 BRZ (IMO-Nr.: 9111058), war derzeit unter Kontrolle. Mit der Bergung wurde die Firma T & T beauftragt. Der Servicio de Oceanografía, Hidrografía y Meteorologí der Marine von Uruguay sollte einen sicheren Zufahrtsweg zur Strandungsstelle vermessen. Derweil begannen Arbeiten, Wasser aus dem Maschinenraum und den leckgeschlagenen Ballasttanks zu lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot ging in Flammen auf
(21.05.16) Eine RNLI-Rettungsbootcrew musste 200 Meter weit an Land schwimmen, nachdem das in Skegness stationierte Boot der D-Klasse während der Suchaktion nach einem vermissten Mann am Morgen des 20.5. in Flammen aufgegangen und gesunken war. Das Boot war gegen zwei Uhr von der Coastguard gerufen worden, musste aber von seiner dreiköpfigen Crew nach einer Explosion fluchtartig verlassen werden, nachdem die Flammen rasch um sich griffen.
Sie setzten noch einen Mayday-Ruf ab und gelangten dann unversehrt ans Ufer. Ein Helikopter der Coastguard und ein RNLI-Boot aus Mablethorpe setzten dann die Suche nach dem Vermissten fort, der wohlbehalten aufgefunden wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter sank nach Maschinenraumbrand
(21.05.16) Der Frachter "Al-Kaushar", 350 ts, aus Mandvi in Kutch sank am Nachmittag des 19.5. unweit von Sharjah auf der Fahrt von dort in den Iran. Im Maschinenraum war ein Feuer ausgebrochen. Von den 13 Crewmitgliedern wurde ein Dutzend von der "Virat", die sich in der Nähe befand, gerettet. Ein Mann wurde vermisst. Die Crew kam aus Mandvi, Jamnagar und Valsad.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner bei Majuro geborgen
(21.05.16) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Longliner "Fong Seong 666", 2234 BRZ (IMO-Nr.: 9220287), der am 12.5. auf einem Riff bei Majuro auf Grund gelaufen war, konnte am 20.5. um 15.30 Uhr geborgen werden. Das 80 Meter lange Schiff hatte 100 Tonnen Thunfisch im Wert von 160000 Dollar an Bord.
Der Eigner, die Pacific International Inc., organisierte die Bergung mit Schleppern. Sie war eigentlich bereits für den 18.5. avisiert worden, doch Vertreter der Fong Hong Fishery Co. Ltd. in Kaoshiung hatte um einen Aufschub gebeten, damit sie per Flugzeug die Marshall Islands noch rechtzeitig zur Bergung erreichen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer während Toilettengang
(21.05.16) Am Vormittag des 21.5. kam es in der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock zu einem Brand auf einer neun Meter langen Motoryacht. Die Besatzungsmitglieder waren gemeinsam von Bord gegangen, um die Sanitäreinrichtungen der Yachthafenresidenz zu nutzen. Nachdem der Eigner eine Viertelstunde später wieder zurückkehrte, stellte er fest, dass es auf seinem Boot unter Deck brannte.
Er schaffte es, bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit bordeigenen Mitteln ein Ausbreiten des Feuers auf das gesamte Boot zu verhindern. Durch den Rettungsdienst wurde er zur Untersuchung in das Krankenhaus verbracht. Die Untersuchungen zur Brandursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Jenny Harjtoey)
Gesunkener Fährveteran nach vier Jahren gehoben
(20.05.16) Die 68 Jahre alte, ehemalige norwegische Fähre "Børingen", 68 BRZ, wurde am 14.5. gehoben, nachdem sie seit 2014 halb gesunken bei Hjartøya vor Bergen auf Grund gelegen hatte. Ein Kranschiff hob das von Algen und Muscheln stark überwachsene Wrack aus dem flachen Wasser. Elling Ellingsen hatte zuvor die Initiative ergriffen, das alte Schiff zu bergen und zu restaurieren.
Es handelt sich bei dem Holzschiff um die erste Autofähre, die zwischen Bø und Hadsel verkehrt hatte. Sie war 1948 von E. Moen in Risør für die Vesteraalens Dampskibsselskab, Stokmarknes, erbaut worden und bis 1968 auf der Route Straumsnes - Snarset - Guvåg - Sandnes - Stokmarknes eingesetzt worden, ehe sie von der neuen "Bø" ersetzt wurde. Sie konnte 80 Passagiere und acht Autos befördern.
(Bild: Jenny Harjtoey)
2009 wurde sie für 50000 Kronen an die Hjartøy Entreprenørforretning AS verkauft und als Arbeitsschiff zum Transport von Maschinen und anderer Ausrüstung eingesetzt, bis sie am 24.10.2014 am Kai in Tørkje auf Hjartøyna in der Fjell-Kommune bei Haugesund aus ungeklärter Ursache unterging. Eigentlich hatte dem Wrack der Abbruch gedroht, doch es gibt nun die Facebook-Gruppe Redd Gamle Bøferga - MF Bø' mit inzwischen 46 Mitgliedern und hohem Aktivitätsgrad, die nun die notwendigen Mittel zu einer Restaurierung als kulturelles Erbe auftreiben will.
Zunächst musste das Holzschiff aber nun gründlich untersucht werden, um herauszufinden, ob eine Reparatur möglich ist. Die "Børingen" hat eine Länge von 22 Metern, eine Breite von 6,5 Metern und einen Tiefgang von 2,6 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreta: Fähre erlitt Maschinenschaden vor Chania
(20.05.16) Die griechische RoRo-Fähre "Pelagitis", BRZ (IMO-Nr.: 7528611), mit 12 Fahrgästen und einer 22-köpfigen Crew an Bord erlitt am 16.5. Maschinenschaden auf der Fahrt von Mykonos nach Chania. Es gelang aber, mit herabgesetzter Fahrt den Zielhafen zu erreichen, wo das Schiff der Ainaftis Shipping Co. bis zu einer Inspektion mit einem Weiterfahrverbot belegt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Dominique Goche)
Zweimaster nach Strandung vor Arutua versenkt
(20.05.16) Zwei Wochen nachdem die "Morning Dove" auf einem Riff bei Arutua gestrandet ist, wurde entschieden, das Boot zu versenken. Zuvor waren zwei Bergungsversuche fehlgeschlagen. Auch war es kurze Zeit nach der Strandung geplündert worden.
Wegen der allzu hohen Kosten einer Bergung und Reparatur in dem entlegenen Gebiet wurde entschieden, den Zweimaster zu reinigen und alle umweltgefährdenden Stoffe wie Batterien und Öl von Bord zu holen. Am 19.5. wurde er von dem Thunfischfänger "Moorea Tautai" vom Riff gezogen und auf 500 Metern Wassertiefe vor Arutua mit dem Heck voran zum Sinken gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erlitt Maschinenschaden im Bosporus
(20.05.16) Der spanische Frachter "Anzoras" BRZ (IMO-Nr.: 9397664) erlitt beim Transit des Bosporus in Südrichtung am Nachmittag des 19.5. im Gebiet von Anadolu/Sarver Maschinenprobleme. Das Schiff warf am vor Buyukdere Anker zur Reparatur. Es war unterwegs von Bartin nach Algericas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segelyachten bei Kollision vor Flensburg schwer beschädigt
(20.05.16) Nach einer Kollision zweier Segelyachten in der Flensburger Förde brachten am 19.5. zwei Boote der DGzRS alle zwölf Besatzungsmitglieder der Havaristen in Sicherheit.
Gegen 16.20 Uhr waren in der Nähe des Leuchtturms Kalkgrund die beiden Yachten "Mytilus" und "Sagittarius" (MMSI-Nr.: 211504730) zusammengestoßen. An Bord der 14 Meter langen "Mytilus" befanden sich zehn Besatzungsmitglieder, auf der 18 Meter langen "Sagittarius" zwei Personen.
Beide Schiffe erlitten durch die Kollision schweren Wassereinbruch. Einer der Skipper setzte über den Not- und Anrufkanal 16 per UKW einen Mayday-Ruf ab. Die Seenotleitung Bremen der DGzRS setzte umgehend eine große Rettungsaktion in Gang.
Der Seenotrettungskreuzer "Nis Randers" der Station Maasholm und das Seenotrettungsboot "Jens Füerschipp" der Freiwilligenstation Gelting sowie das Polizeiboot "Staberhuk", das Feuerlöschboot "Kiel" und mehrere Schiffe und Sportboote, die sich zum Zeitpunkt der Kollision im weiteren Umfeld des Unglücks aufhielten, kamen den Havaristen zu Hilfe.
Als erstes vor Ort war der niederländische Dreimaster "Artemis", 327 BRZ (IMO-Nr.:5209699), der bis zum Eintreffen der Seenotretter die schwer beschädigte "Sagittarius" sicherte. Auf beiden Havaristen brachten die Seenotretter Lecksegel an, um den Wassereinbruch zu reduzieren. Mit mobilen Lenzpumpen konnte auf beiden Fahrzeugen der Wassereinbruch gestoppt werden.
Während die "Sagittarius" von der "Nis Randers" nach Flensburg eingeschleppt wurde, konnte die "Mytilus" in Begleitung des Seenotrettungsbootes "Jens Füerschipp" mit eigener Kraft einen Hafen anlaufen. Vor Ort herrschten zum Zeitpunkt des Unglücks schwache östliche Winde um zwei Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vermuteter Bootsbrand war in Wirklichkeit Wasserdampf
(20.05.16) Das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jepsen", Polizei, die Feuerwehr und die norwegische Marine wurden am 19.5. zu einem vermuteten Bootsbrand bei der Sotra Brücke gerufen.
Weitere Fahrzeuge in der Umgebung kamen ebenfalls zu Hilfe. Gegen 18 Uhr wurde Alarm geschlagen, nachdem Rauch aus dem Motorraum zu kommen schien, sodass die Crew Mayday funkte.
An Bord des Sportbootes befanden sich vier Personen. Wie sich herausstellte, war es allerdings lediglich durch eine Wasserleckage im Motorraum zur Entwicklung großer Mengen von Wasserdampfes gekommen. Um 18.38 Uhr war die Lage unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Deutsche auf Angeltour von Schäre gerettet
(20.05.16) Am Abend des 19.5. wurde gegen 23.20 Uhr ein 27 Fuß langes Sportboot mit zwei Deutschen an Bord in Farsund als vermisst gemeldet. Sie waren zuletzt südlich von Loshavn auf offenem Wasser gesehen worden. Um 1.08 Uhr am 20.5. sichtete ein zur Suche aufgestiegener Seaking-Rettungshubschrauber Notraketen im Dunkeln und führte das Rettungsboot "Ægir" zu der Position westlich von Ullerøy.
Wie sich herausstellte, waren die beiden auf Angeltour auf eine Schäre aufgelaufen, und ihr Boot wurde schwer beschädigt. Sie wurden um 2.10 Uhr unversehrt abgeborgen und nach Farsund gebracht. Die beiden hatten weder Funk noch Mobiltelefone an Bord gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Französische Fähre rettete holländische Segler
(20.05.16) Am 19.5. kam die französische Fähre "Méditerranée", 30985 BRZ (IMO-Nr.: 8705395), auf der Fahrt von Algiers nach Marseille gegen neun Uhr einer 10 Meter langen holländischen Segelyacht zu Hilfe. Das CROSS Med hatte gegen neun Uhr um Assistenz für das Boot mit zwei 78 und 66 Jahre alten Männern gebeten, die in schwerer See in Seenot geraten waren.
Der Ältere hatte, als er zwei Mal in dem hohen Seegang stürzte, Verletzungen erlitten. Um 13.30 Uhr waren die beiden sicher an Bord der Fähre, die gegen 14 Uhr mit einer Dreiviertelstunde Verspätung in Marseille einlief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kein Leichtertanker an Isla de Lobos in Sicht
(20.05.16) Die Situation an dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker "Siteam Anja", 28027 BRZ (IMO-Nr.: 9111058), der auf Felsen 500 Meter von der Isla de Lobos aufsaß, blieb auch am 20.5. unverändert. Das Schiff hat neben den 32000 Tonnen Sojabohnenöl auch 2000 Tonnen Bunkeröl an Bord. Vor Ort waren die Schlepper "Matrero" und "Punta del Este", der Versorger "Audax II" und die "Nicolás", die zum Transport von Personen zwischen den Schiffen genutzt wurde.
Der Tanker hatte bei der Strandung einen fast 40 Meter langen Riss im Vorschiff davongetragen, sodass eine Bergung erst möglich sein wird, wenn etwa 10000 Tonnen der Ladung abgepumpt wurden. Wann diese Operation beginnen könnte, war noch unklar. Sorgen machten mögliche weitere Schäden am Schiff, wenn es länger auf der Untiefe liegen bleiben würde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot im Nebel vor Grimsby versenkt
(20.05.16) Zwei Personen wurden am 19.5. in der Humber-Mündung gerettet, nachdem das Motorboot "Pegotty" nördlich des Grimsby-Dock bei einer Kollision mit einem größeren Schiff gegen fünf Uhr in dichtem Nebel leck geschlagen war. Das Lotsenboot "Venus" aus Grimsby barg die beiden ab, ehe ihr Schiff 25 Minuten nach der Havarie sank. Auch die RNLI-Rettungsboote aus Humber und Cleethorpes wurden alarmiert. Als sie vor Ort eintrafen, war die "Pegotty" bereits im Untergehen begriffen.
Die beiden Männer an Bord bereiteten sich bereits auf das Verlassen des Bootes in einer Rettungsinsel vor. Nachdem im Anschluss an die Rettungsaktion auch diese geborgen war, kehrten alle drei zu Hilfe gekommenen Schiffe nach Grimsby zurück, wo die Geretteten untersucht und wohlbehalten vorgefunden wurden. Der Marine Accident Investigation Branch wurde von dem Unfall in Kenntnis gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierter Kutter bei East Cowes abgeschleppt
(20.05.16) Das RNLI-Boot aus Cowes RNLI kam am Morgen des 19.5. bei East Cowes dem Kutter "Georgia" zu Hilfe. Dieser hatte nach einem Maschinenausfall einen Pan Pan-Ruf ausgestrahlt, den die Solent Coastguard um 08:10 Uhr auffing. Das Schiff trieb mit seinem Skipper vor der Osborne Bay. Es konnte von den Seenotrettern in Schlepp genommen und zu einem Ankerplatz auf dem Medina-River gezogen werden. Um 09:30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Grünes Licht für Abbruch gestrandeter Barge in Goa
(20.05.16) Die Bergung der Barge "Bhageerath" auf dem Strand von Arossim sollte am 20.5. trotz schlechter werdender Wetterbedingungen beginnen. Vertreter der Hafenbehörde, der Umweltbehörde von Goa, der örtlichen Fischer und der Tourismusbehörde wurden bei einem Treffen bei der Rural Development Agency (RDA) in Cansualim informiert worden, dass es grünes Licht für die Arbeiten gebe.
Anwohner waren bereits ungehalten über den langsamen Fortschritt bei der Aktion.gewesen. Die Barge sinkt immer tiefer in den Sand ein, und bei zunehmendem Wind gehen Brecher unablässig über das Wrack. Es sollte vor Ort abgebrochen werden. Allerdings gab es auch gegen dieses Vorhaben Widerstand.
Quelle: Tim Schwabedissen
11 Mann von sinkendem Schlepper gerettet
(20.05.16) Alle 11 Crewmitglieder wurden von einem sinkenden Schlepper, der mit einer Barge am Haken 25 Meilen vor Chennai Wassereinbruch erlitten hatte, durch ein Boot der indischen Coast Guard gerettet. Der Schleppzug war auf dem Weg von Vishakhapatnam in Andhra Pradesh nach Mumbai, als es in der Ruderabteilung in der Bucht von Bengalen am 18.5. gegen vier Uhr in einem Sturm zu einem Riss im Rumpf kam. Das Coast Guard Maritime Rescue Coordination Centre in Chennai alarmierte Schiffe in einem Umkreis von 50 Meilen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter ankert nach Feuer verlassen vor Fernandina Beach
(Datum) Der Garnelenkutter "MC Johnson", 135 BRZ (IMO-Nr.: 8037047), aus Jacksonville wurde am Abend des 18.5. drei Meilen östlich der Mündung des St. Marys River durch ein Feuer schwer beschädigt. Die dreiköpfige Crew konnte sich unverletzt auf einer Rettungsinsel in Sicherheit bringen. Der Brand wurde von einem Löschboot der Jacksonville Fire-Rescue niedergekämpft.
Die U.S. Coast Guard leitete eine Untersuchung des wohl von einem Turbolader verursachten Brandes ein und arbeitete gemeinsam mit dem Eigner Chris Johnson der "MC Johnson" an einem Bergungsplan. Das schwer beschädigte Schiff lag verlassen mehrere Meilen vor Fernandina Beach vor Anker. Die 1980 bei der Mastrer Marine in Bayou La Batre erbaute "MC Johnson" ist 23,65 Meter lang und 6,71 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Guardia Costiera)
Viareggio: Yacht nach Bergung Totalverlust
(19.05.16) Am Morgen des 17.5. wurde die acht Meter lange französische Segelyacht "Pokhara" geborgen, die am Strand von Balena in Passegiata am 27.4. gestrandet war. Die Coast Guard und die örtliche Polizei sicherten die Arbeiten ab. In den vergangenen Tagen war die Yacht so gesichert worden, dass sie nicht wieder auf See abtreiben konnte. Dann musste der Sand, in den das Boot in den Wochen seit der Havarie eingesunken war, weggebaggert werden.
Anschließend konnte ein Mobilkran sie auf einen Tieflader heben, der sie abtransportierte. Die Arbeiten wurden binnen mehrerer Stunden erfolgreich durchgeführt. Die Yacht aber war nach den Wochen in der Brandung so schwer beschädigt, dass sie ein Totalverlust wurde. Der Skipper, der Franzose Jean Yes Boué, dankte den Hafenbehörden und vor allem der Crew des Patroullienbootes "CP 813", das ihm zu Hilfe gekommen war, und allen, die ihn nach der Rettung und bei der Wrackräumung unterstützt hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: M. Umpierrez)
Tanker vor Isla de Lobos auf Grund gelaufen
(19.05.16) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker "Siteam Anja", 28027 BRZ (IMO-Nr.: 9111058), lief mit mehr als 32,000 m3 Speiseöl an Bord am 17.5. unweit der Isla de Lobos acht Kilometer von Punta del Este entfernt auf Grund. Er war am 16.5. aus San Lorenzo nach Rio Grande ausgelaufen. Der Unfall ereignete sich nach Problemen mit dem Kühlwassersystem.
Der Kapitän entschied, einen Ankerplatz südlich von Punta del Este anzusteuern. Als der Tanker dorthin eindrehte, kam es zu einem Totalblackout, und er lief mit der Restfahrt auf den Felsgrund vor Isla de Lobos. Als der Anker geworfen wurde, war das Schiff bereits in zu flachem Wasser und kam auf 30 Metern Länge fest. Dabei wurde der Rumpf an zwei Stellen aufgerissen, und es kam zu Wassereinbruch in vier Ballasttanks im Doppelbodenbereich.
Die 25-köpfige Crew blieb unversehrt. Die Marine von Uruguay richtete einen Krisenstab ein. Um den Havaristen wieder freizubekommen, sollten nun rund 10000 Tonnen der Ladung geleichtert werden, um den Tiefgang ausreichend für erfolgversprechende Bergungsversuche zu reduzieren. Die Operation würde in Abhängigkeit vom Wetter rund 10 Stunden dauern.
Die Schlepper "Punta Del Este" (IMO-Nr.: 8821336) und "Matrero" (IMO-Nr.: 9044114) machten sich am Nachmittag des 18.5. auf den Weg zur Strandungsstelle und gingen dort unweit des Tankers auf Position. Inspektoren gingen an Bord des Schiffes, um die Schäden zu untersuchen. Marinepersonal der Präfektur von Puerto Maldonado sollte eine Hafenstaatskontrolle durchführen.
Die "ROU Vanguardia" der Marine machte sich mit Tauchern der Buzos Diving Group zur Strandungsstelle auf, und der Offshore-Versorger "Audax II", 566 BRZ (IMO-Nr.: 6801028), wurde aus Montevideo gerufen, um nötigenfalls Ölsperren auszubringen. An derselben Stelle hatte vor über 120 Jahren, im Mai 1896, die "Ciudad de Santander" Schiffbruch erlitten.
Die "Siteam Anja" wurde 1997 bei der Szczecinska Werft in Stettin als "Engen Simunye" erbaut. Von 2000 bis 2005 lief sie als "Simunye" und bis 2005 als "Team Anja". Seither läuft sie unter dem aktuellen Namen für die Thome Ship Management Pte. Ltd. in Singapur. Sie hat eine Länge von 182,97 Metern, eine Breite von 32,23 Metern, einen Tiefgang von 10.4 Metern und eine Tragfähigkeit von55669 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Arbeitsschiff verursachte Ölverschmutzung auf der Weser
(19.05.16) Das Arbeitsschiff "Matthäi III", 219 ts (EU-Nr.: 05017660) aus Verden an der Aller hat am in Nachmittag des 17.5. auf der Weser bei Dörverden hunderte Liter Treibstoff verloren. Aus noch ungeklärter Ursache war der mit etwa 3000 Litern Treibstoff beladene Treibstofftank leck geschlagen. Der Diesel breitete sich im Bereich der Schleuse auf der Wasseroberfläche aus.
Arbeiter einer Baufirma bemerkten die Verschmutzung und benachrichtigten die Besatzung. Diese rief einen Taucher zu Hilfe, der mit einer speziellen Dichtmasse das Leck unter Wasser abdichten konnte. Zwischenzeitlich wurde auch die Feuerwehr in Dörverden herbeigerufen. Von einem Boot aus brachten deren Einsatzkräfte eine Ölsperre aus, so dass keine weiteren Betriebsstoffe in den Vorhafen der Schleuse gelangen konnten.
Die DLRG wurde um 17.33 Uhr alarmiert und sicherte die Arbeiten des Tauchers von einem Boot aus ab. Auch das THW war in Bereitschaft. Insgesamt waren 35 Mann bis 20 Uhr im Einsatz. Die Wasserschutzpolizei Nienburg nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Friedrichshafen rammte Dalben in Friedrichshafen
(19.05.16) Beim Anlegen im gleichnamigen Hafen kollidierte die Bodensee-Fähre "Friedrichshafen", 420,80 ts, am 18.5. um 9.15 Uhr mit einem Dalben. Die Havarie wurde vermutlich durch einen Fahrfehler beim Anlegemanöver am Fähranleger im BSB-Hafen verursacht. Eine Frau kam dabei auf einer Treppe zu Fall.
Die 81-jährige Schweizerin befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Autodeck, um auszusteigen. Aufgrund des Aufpralls stürzte die gehbehinderte und mit einer Krücke laufende Frau auf das Autodeck und verletzte sich dabei am Hinterkopf. Durch die Bodenseeschiffsbetriebe wurden die Rettungsleitstelle sowie die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen verständigt.
Notarzt und Rettungsdienst rückten zur Hilfeleistung aus. Die verletzte Frau wurde vorsorglich in das Klinikum Friedrichshafen zur Beobachtung eingeliefert.
Bei der "Friedrichshafen" handelt es sich um eine Autofähre der Fährlinie Friedrichshafen-Romanshorn auf dem Bodensee. Sie wurde 1965 bei der Bodan-Werft in Kressbronn am Bodensee in Auftrag gegeben und am 17.3.1966 von der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) als "Rorschach" in Dienst gestellt. Es war die zweite Motor-Trajektfähre der SBB nach der "Romanshorn".
Bis in die 1970er Jahre wurde sie sowohl für Eisenbahntrajekt- als auch für Autoverkehr genutzt. Im Herbst 1982 wurde die "Rorschach" auf der Bodan-Werft in Kressbronn zu einer reinen Auto- und Passagierfähre mit Fahrgastraum umgebaut. 1983 wurde sie als Ersatz für die ausgemusterte "Schussen" zuerst an die Deutsche Bundesbahn verchartert, die sie am 22.3.1983 in "Friedrichshafen" umbenannte und am 1.4. nach Friedrichshafen verlegte. 1990 wurde auf dem bisher offenen Oberdeck ein geschlossener Fahrgastraum eingerichtet.
Mit der Privatisierung der Deutschen Bahn kam die "Friedrichshafen" 1994 zur Flotte der Bodensee-Schiffsbetriebe. Im Frühjahr 2006 wurde die Fähre mit einem seitlichen Einstiegsdeck direkt auf das Autodeck versehen, was dem zunehmenden Einsatz als Passagier-Kursschiff und Veranstaltungsschiff diente.
Die "Friedrichshafen" versieht von Friedrichshafen aus zusammen mit der "Romanshorn" und der "Euregia" den Fährverkehr in die Schweiz. Nach der Verkleinerung der BSB-Flotte wurde sie auch häufiger im Personen-Kursverkehr zwischen Friedrichshafen und Rorschach eingesetzt.
Das Schiff hat eine Länge von 55,50 Metern, eine Breite von 12,24 Metern und einen Tiefgang von 1,36 Metern. Sie kann 500 Personen und 44 Pkw befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper vor Chennai gesunken
(19.05.16) Der 27 Meter lange indische Schlepper "Orion Dhanashree" (MMSI-Nr.: 419584000) erlitt am 18.5. rund 35 Meilen südöstlich von Chennai Wassereinbruch und begann zu sinken. Weitere Informationen lagen nicht vor.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter und vier Gerettete bei Sportbootunfällen vor Frankreich
(19.05.16) Am 18.5. um 8:26 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem die 4,2 Meter lange Segelyacht "Armelle" bei Courejan gekentert und halb gesunken war. Ein Dragon 56-Helikopter des Zivilschutzes in Lorient stieg mit einem Rettungsschwimmer an Bord auf, und ein Boot der Feuerwehr mit einem Taucher sowie das Rettungsboot "SNS 147" der Station Groix wurden mobilisiert. Um 8:59 Uhr wurde der Körper eines Mannes unweit von Courejan lokalisiert.
Er hatte einen Herzstillstand erlitten und wurde nach erfolglosen Wiederbelebungsmaßnahmen um 9.17 Uhr für tot erklärt. Bei der Suchaktion wurden keine weiteren Personen entdeckt. Die Yacht trieb auf den Strand, konnte bei stürmischem Wetter aber zunächst nicht geborgen werden.
Am selben Tag um 14.08 Uhr wurde das CROSS Corsen informiert, dass das 6,5 Meter lange Motorboot "Bidule" Motorschaden erlitten hatte und in der Nähe von Cape Frehel trieb. Das Boot war in Saint Brieuc registriert und hatte sechs Personen an Bord. Die Rettungsboote " SNS 286" und "SNS 602" wurden aus Saint Cast zu Hilfe geschickt.
Die Crew der "Bidule" hatte zwei Anker ausgebracht, doch die Wetterbedingungen verschlechterten sich so, dass die Rettungsboote nicht eingreifen konnten, nachdem sie um 15.10 Uhr vor Ort eingetroffen waren. Um 15.23, Uhr schickte das CROSS Corsen einen Dragon-50 Hubschrauber aus Granville mit zwei Tauchern an Bord. Er war um 16.01 Uhr vor Ort und begann, die Bootsfahrer aufzuwinschen. Um 16.40 Uhr waren alle am Bord und wurden mit leichten Unterkühlungen nach Fort-la-Latte gebracht, wo sie die Feuerwehr betreute.
Quelle: Tim Schwabedissen
Totenschiff wieder auf dem Meeresgrund abgelegt
(19.05.16) Das Flüchtlingsboot, das im April 2015 mit rund 700 Menschen an Bord 85 Meilen vor der libyschen Küste sank, liegt wieder auf dem Meeresgrund. Nachdem am 11.5. der schwierigste Teil der Bergung durch die "Ievoly Ivory" gelungen zu sein schien, nämlich es mit einem speziell konstruierten Heberahmen aufzunehmen, machte eine Wetterverschlechterung den Bergern dann einen Strich durch die Rechung.
Das Wrack war bereits bis auf 90 Meter unter die Wasseroberfläche gezogen worden, als eine Fortsetzung der Operation bei zunehmender Wellenhöhe zu riskant wurde. Der Kutter wurde wieder auf 370 Metern Tiefe abgesetzt, und die "Ievoli Ivory" sowie die anderen an der Aktion beteiligten Einheiten kehrten nach Augusta zurück, um dort auf eine Wetterbesserung zu warten. Dies könnte Anfang kommender Woche der Fall sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mutmaßliches Crewmitglied der Rosinella geborgen
(19.05.16) Die italienische Marine barg am 18.5. eine Leiche aus dem Meer, bei der es sich um ein Crewmitglied des in der Nacht zum 20.4. gesunkenen Kutters "Rosinella" handeln könnte. Er war mit Skipper Giulio Oliviero aus Herculaneum und zwei tunesischen Decksleuten aus Formia ausgelaufen und drei Tage nach dem Verschwinden in 60 Metern Wassertiefe auf dem Meeresgrund zwischen Gaeta und Garigliano entdeckt worden. Ein ROV des Minensuchers "Gaeta" barg den Toten, und ein Patroullienboot der Küstenwache brachte ihn nach Cassimo.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Mann von brennendem Kutter gerettet
(19.05.16) Am Abend des 18.5. geriet ein 85 Fuß langer Garnelenkutter am Eingang des St. Marys Sound gegen 20 Uhr in Brand. Die dreiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und wurde von einem anderen Schiff geborgen. Neben der Coast Guard waren auch die Jacksonville Fire, das Rescue Department und die Nassau Fire Rescue alarmiert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot sank nach Nebelkollision
(19.05.16) Auf dem River Humber kollidierten am frühen Morgen des 19.5. zwei Boote im Nebel. Der Vessel Traffic Service (VTS) leitete um 4.57 Uhr einen Mayday-Ruf an die Humber Coastguard weiter. Das Motorboot "Pegotty" meldete, nördlich des Grimsby Dock zu sinken. An Bord waren zwei Personen.
Die RNLI-Boote aus Humber und Cleethorpes sowie das Lotsenboot aus Grimsby eilten zur Unfallstelle und konnten die Bootsfahrer retten, bevor ihr Schiff unterging. Der Marine Accident Investigation Branch wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Uriah Heep wieder aktiv
(19.05.16) Am 15.5. war das Fahrgastschiff "Uriah Heep" wieder in den Gewässern von Southampton im Einsatz, zwei Tage nachdem nach einer Kollision 20 Fahrgäste und drei leicht verletzte Crewmitglieder von Coastguard Rescue Teams aus Southampton und Lymington, den RNLI-Booten aus Calshot, den Southampton Vessel Traffic Services, der Hampshire Police, dem Hampshire Fire and Rescue Service und dem South Central Ambulance Service an Land gebracht werden mussten.
Keiner der Verletzten musste ins Krankenhaus. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) leitete am 14.5. eine Untersuchung ein, warum die Hythe-Fähre die Pier rammte und dabei starke Schäden am Ruderhaus davontrug. Der Reeder, die Hythe Ferry Ltd., führte eine eigene Untersuchung durch.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter bricht im Pacific Rim National Park auseinander
(19.05.16) Der Kutter "Regulus" liegt seit April auf der Seite auf dem Florencia Beach im Pacific Rim National Park. Die Strandungsstelle ist unzugänglich für schweres Bergungsgerät. Die Brandung trägt nach und nach Teile des Schiffes ins Meer, und es bricht rasch auseinander.
Der Kutter war zuvor nahe Effingham gesunken und befand sich nach der Bergung auf der Verschleppung nach Port Alberni, wo es verschrottet werden sollte, als er am 20.4. kurzfristig für einen Dollar an einen Anwohner aus Ahousaht verkauft wurde.
Dieser wollte es dorthin schleppen, als es starken Wassereinbruch erlitt, gegen den die Lenzpumpen nicht mehr ankamen.
Die Coast Guard aus Ucluelet konnte das halb gesunkene Schiff auch nicht abschleppen, und es wurde angenommen, dass es sinken würde. Stattdessen trieb es am 21.4. auf den entlegenen Strand. Immerhin war kein Öl mehr an Bord, der diesen verschmutzen könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: NOTIMEX)
Sorge um Wrack der Los Llanitos
(18.05.16) Der unter mexikanischer Flagge laufende Bulkcarrier "Los Llanitos", 38105 BRZ (IMO-Nr.: 9045912), der zwischen Colima und Jalisco im Hurrikan Patricia auf Grund trieb, bleibt weiterhin sich selbst überlassen. Am 19.1. hatte das mexikanische Ministry of Communications and Transport (SCT) den Versicherer, die Marine Solutions Ship, aufgefordert, das Schiff abzuwracken, doch bislang sind alle von der Behörde gesetzten Deadlines verstrichen.
(Bild: PROFEPA)
Personal des Federal Attorney for Environmental Protection (Profepa) und der Marine überwacht das Schiff, um mögliche Veränderungen der Lage und des Schadensumfangs zu kontrollieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Menorca: Suchaktion nach vermisster Yacht
(18.05.16) Rettungskräfte sind auf der Suche nach der 13 Meter langen, britischen Segelyacht "Sirius", die zwischen Cannes und Mallorca vermisst wird. Alejandro López (40) und sein Onkel Emilio (60) waren am 29.4. in Cannes ausgelaufen, kamen aber nicht in Mallorca an. Freunde erstatteten daraufhin Vermisstenanzeige.
Die 1976 erbaute Yacht verfügte über kein System zur Geolokalisierung, sondern nur über UHS-Funk. Helikopter suchten in den vergangenen Tagen die gesamte Strecke bis nach Frankreich und die Gewässer im Norden Menorcas ab. Die Besatzungen von Handelsschiffen und Freizeitbooten wurden um Mithilfe bei der Suche gebeten. Von den beiden vermissten Seglern fehlte aber noch immer jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Stevenklipper Broedertrouw)
Weiterer Mastbruch auf Zweimaster vor Holland
(18.05.16) Am Vormittag des 14.5. brach der Besanmast des holländischen Charterseglers "Broedertrouw" (ENI-Nr.: 03170230) bei kräftigem Wind auf dem Ijsselmeer. Der Skipper alarmierte vorsorglich die KNRM-Station Enkhuizen, die ein Boot zum Havaristen schickte. Nachdem festgestellt war, dass es keine Verletzten gegeben hatte und die Lage an Bord unter Kontrolle war, kehrte es in den Hafen zurück.
Die "Broedertrouw" erlitt durch den heruntergekommenden Mast auch einige Schäden an Deck, das entsprechend zunächst aufgeklart werden musste. Sie machte am 15.5. in Oudeschild fest und kehrte am 17.5. als Einmaster nach Enkhuizen zurüück, wo sie am Gependamm festmachte.
Die Havarie ereignete sich am selben Tag, als auch auf dem holländischen Chartersegler "Poolster" (MMSI-Nr.: 244750085), dessen zwei Masten im holländischen Wattenmeer brachen. Dabei gab es vier leicht Verletzte. Das Schiff lag seit dem 15.5. zur Reparatur bei der Werft Scheepreparatie Friesland in Harlingen.
Der Stevenklipper "Broedertrouw" wurde im Jahr 1882 gebaut. Er hat eine Länge von 34 Metern und ist 6,30 Meter breit. Die Segelfläche beträgt 347 m². Bei einem Tagestörn ist an Bord Platz für 45 Personen. Für mehrtägige Touren bietet das Schiff Platz für 30 bis 32 Personen, die auf insgesamt 10 Kajüten verteilt sind.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreta: Fähre erlitt Antriebsausfall in Heraklion
(18.05.16) Die griechische Fähre "Highspeed 6", 6360 BRZ (IMO-Nr.: 9221346), erlitt einen Ausfall eines Strahlruders am Abend des 16.5., als sie in Heraklion festmachte. Für die notwendigen Untersuchungen und Reparaturen wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Preston Veteran Gayflor)
Rätsel um Geisterschiff könnte gelöst sein
(18.05.16) Der Nigerianer Robert M. Saigba hat sich jetzt als Eigner des gestrandeten, unter Panama-Flagge laufenden Tankers "Tamaya 1", 922 BRZ (IMO-Nr.: 7927178) bezeichnet. Saigba, begleitet von zwei der vier Crewmitglieder des Schiffes, traf am 13.5. in Monrovia ein.
Er sagte, er sei einer der beiden Anteilseigner der H. Matic's Resources Limited in Bayelsa State in Nigeria, die mit dem Vertrieb von Ölprodukten, Meereslogistik, Verschleppungen u.a. beschäftigt ist. Die Männer kamen aus freien Stücken auf die "Arik Air" der liberianischen Marine und kooperierten mit den liberianischen Sicherheitsbehörden, um die Rätsel um das Geisterschiff zu lösen.
Saigha sagte, dass er das Schiff 2015 erworben habe. Zuvor war es zum Transport von Erdnussöl von Senegal nach Europa genutzt worden. Am 22.4. lief es aus Dakar nach Nigeria aus. Auf der Fahrt kam es auf hoher See zu einem Maschinenschaden. Später schien es so, als würde es auf Position 7' 07'' N 13' 08'' O vor Freetown sinken, nachdem es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen war, der nicht gestoppt werden konnte.
Die Crew ging in ein Rettungsboot und wurde von einem zu Hilfe gekommenen Kutter aufgenommen. Das Rettungsboot blieb sich selbst überlassen und trieb nach Edina in Grand Bassa County, wo es am 13.5. entdeckt wurde, rund 105 Meilen von der Strandungsstelle des Tankers bei Robertsport City entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hooksiel: Feuer auf Segelboot rasch gelöscht
(18.05.16) Am 16.5. gegen 16.45 Uhr wurde Bootsbrand im Hooksieler Außenhafen gemeldet. Die Feuerwehren Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen wurden daraufhin alarmiert. Da das Segelboot an einem Arbeitsschiff festgemacht war, mussten Einsatzkräfte unter Atemschutz mir der "Adele", dem Tochterboot des DGzRS-Rettungskreuzers "Vormann Steffens", übergesetzt werden.
Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen kleinen Brand im Motorraum, der rasch gelöscht werden konnte.
Die Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren und der Crew der "Vormann Steffens" klappte bei dem Einsatz hervorragend. Insgesamt waren rund 40 Feuerwehrleute vor Ort gewesen. Nach einer Dreiviertelstunde konnten sie wieder abrücken.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI Moelfre)
Yacht vor Anglesey in Schwierigkeiten
(18.05.16) Das RNLI-Boot aus Moelfre kam am 174. einer 38 Fuß langen Segelyacht mit zwei Personen an Bord an der Nordküste von Anglesey zu Hilfe, dessen Propeller blockiert und die Segel nur schwer nutzbar waren. Die Seenotretter wurden kurz nach 15 Uhr um Hilfe gebeten, nachdem eine Leine vom Deck gerutscht und in den Propeller geraten war. Bei schwachem Wind und schlechten Segelverhältnissen kam die Yacht kaum noch voran. Die "Kiwi" wurde zu Wasser gebracht und war binnen 20 Minuten vor Ort.
Ein Taucherboot hatte angeboten, den Propeller wieder zu befreien. Während diese Arbeit ausgeführt wurde, blieb das RNLI-Boot auf Standby. Danach wurde die Yacht auf Wassereinbruch gecheckt und konnte dann von dem Rettungsboot zur Conwy Marina eskortiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kuttercrew im Sturm gerettet
(18.05.16) Von der Coast Guard Air Station stieg am Morgen des 17.5. ein Sitka MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, um der zweiköpfigen Crew des 47 Fuß langen Trawlers "Rosalyn" zu Hilfe zu kommen. Dieser hatte gegen 2.30 Uhr rund 132 Meilen nordwestlich von Sitka, Alaska, Wassereinbruch erlitten und Mayday von den Fairweather Grounds gefunkt. Das Schiff hatte nur noch geringe Maschinenkraft und Ruderausfall und verlor zusehends an Stabilität.
Vor Ort waren 40 Knoten Wind und bis zu 15 Fuß hohe Wellen. Die Crew legte Überlebensanzüge an, allerdings war die See zu stürmisch, um die Rettungsinsel auszubringen. Von der Air Station Kodiak stieg eine C 130 Hercules zur Unterstützung der Rettungsaktion auf. Der Helikopter barg die beiden Fischer nach Absetzen eines Rettungsschwimmers ab und flog sie zur Air Station Sitka.
Quelle: Tim Schwabedissen
Purple Beach wird geleichtert
(18.05.16) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Purple Beach", 23401 BRZ (IMO-Nr.: 9138135), der seit dem Feuer im vergangenen Jahr am Lüneburg-Kai im Binnenhafen von Wilhelmshaven liegt, wird seit dem 16.5. geleichtert. Der maltesische Selbstlöscher "CSL Clyde" (IMO-Nr.: 9101546) ging von Immingham kommend am Liegeplatz des Frachters längsseits und machte sich daran, die noch an Bord befindlichen rund 5000 Tonnen Dünger, die von Löschmitteln bei der Brandbekämpfung auf der Nordsee nicht kontaminiert wurden, zu übernehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker rettete Motorbootcrew
(18.05.16) Der griechische Tanker "Maran Gas Posidonia", 105773 BRZ (IMO-Nr.: 9633434), war an einer SAR-Operation beteiligt, nachdem am 10.5. gegen 18 Uhr ein Notruf der Motoryacht "Aquila" von einer Position nördlich von Mauritius aufgefangen wurde. Das Boot befand sich nordöstlich von St. Brandon und hatte eine fünfköpfige Crew aus Mauritius an Bord. Das Boot hatte Motorschaden erlitten, und das MRCC kontaktierte die Coast Guard in St. Brandon, das Schiffe in der Umgebung suchte.
Gegen 19 Uhr wurde die "Maran Gas Posidonia" gebeten, nach der "Aquila" Ausschau zu halten. Es gelang deren Kapitän, Kontakt mit dem Boot herzustellen, und bei rauer See wurde der Havarist nach mehreren Stunden erreicht und die Crew abgeborgen. Am 12.5. wurden die Geretteten in Mauritius abgesetzt, von ihrem Boot fehlte seither jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neue Expedition zur Andrea Doria
(18.05.16) Fast 60 Jahre nach dem Untergang des Luxusliners "Andrea Doria" nach Kollision mit der "Stockholm" südlich von Nantucket, Massachusetts, will eine Meeresforschungsgesellschaft aus Washington die erste bemannte Expedition mit einem U-Boot zu dem Wrack seit 20 Jahren durchführen. Die OceanGate will dabei das U-Boot "Cyclops I" im Juni einsetzen, auf dem bis zu fünf Mann mitfahren können. Ziel ist es, hochaufgelöste Videos und 3-D-Sonarbilder des Wracks zu bekommen und dessen Verfallszustand so zu dokumentieren.
Das Schiff war in der Nacht zum 25.7.1956 auf der Fahrt nach New York mit der schwedischen "Stockholm" gesunken, wobei 46 Menschen auf dem italienischen Schiff und fünf auf dem Kollisionsgegner ums Leben kamen. Über 1600 weitere wurden gerettet. Seither liegt die "Andrea Doria" in 240 Fuß Tiefe 50 Meilen südlich von Nantucket. Seitdem kamen auch 16 Taucher an dem Schiff, das als der Mount Everest des Meeres gilt, ums Leben.
Wegen der Wassertiefe können Taucher sich nur 20 Minuten am Wrack aufhalten. Die "Cyclops I" kann stundenlang auf Tiefe bleiben. Geplant waren zwei- bis dreistündige Tauchgänge in der Zeit vom 2. bis zum 9.6. Die Boston Harbor Cruises stellen dabei ein Basisschiff und iXBlue den Navigationsservice.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Louisa erreicht Rothesay Dock
(18-05.16) Die Kranbarge "BC 6072" der Global Rigging & Transport lief am 17.5. mit dem algenbewachsenen Wrack des 16 Meter langen Garnelenkutters "Louisa - SY 30", 42 BRZ, aus Stornoway, auf Deck den Clyde hinauf. Die Barge mit dem 250-Tonnen-Kran und ihr Schlepper ankerten fast einen Tag lang vor der Greenock Esplanade, bevor es weiter zum Rothesay Dock, Clydebank, ging. Das Schiff war im Auftrag des Marine Accident Investigation Branch (MAIB) geborgen worden, um herauszufinden, warum der Kutter am 9.4. bei ruhiger See vor Anker liegend unterging und warum der automatische Alarm nicht funktionierte und die Rettungsinsel sich nicht löste und entfaltete, was drei Männer das Leben kostete.
Die vier Fischer hatten geschlafen, als ihr Schiff zu sinken begann, und sie konnten nur noch im letzten Augenblick irgendwelche Kleidungsstücke greifen, als sie an Deck stürzten und dieses bereits überflutet vorfanden. Das Schiff lag mit dem Bug tief im Wasser und sank wenig später in der eisigen Nacht auf 33 Fuß Tiefe, die Mastspitze war bei Niedrigwasser noch sichtbar geblieben. Die Versuche der Schiffbrüchigen, die Rettungsinsel loszubekommen, scheiterten zunächst.
Dann blies sie sich nicht auf, weswegen die Männer die harte Schutzhülle aufschneiden mussten und das Innere so gut wie möglich entfalten. Alle trieben dabei im Wasser und hatten nur Rettungswesten, an denen sie sich festhalten konnten. Nur einem gelang es dann, schwimmend das Ufer mit letzter Kraft zu erreichen. Die anderen überlebten die Nacht nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bootscrew und Bordhund nach Feuer gerettet
(18.05.16) Am Morgen des 17.5. wurden zwei Männer und ihr Bordhund von dem 37 Fuß langen Motorboot "Allison Rae" gerettet, das vor der Küste von Malibu in Flammen aufging. Das Boot befand sich eine Meile vor Leo Carrillo Beach auf dem Weg nach Santa Barbara, als in der Maschine ein Feuer ausbrach. Binnen drei Minuten hatten die Flammen das ganze Boot erfasst. Um 7.23 Uhr wurde das Ventura County Fire Department alarmiert.
Ein Boot der VCFD Station 56 in Neptune's Net war als erstes vor Ort. Es wurde unterstützt vom Los Angeles County Fire Department. Es gelang einem Privatboot, die beiden Schiffbrüchigen, die sogar ihrem Hund eine Rettungsweste angelegt hatten, nach 20 Minuten aus dem Wasser des Pazifiks zu bergen. Sie wurden dann der Coast Guard übergeben.
Das VCFD-Löschboot konnte den Brand niederkämpfen, doch die "Allison Rae" brannte bis zur Wasserlinie herab. Es gab keine Chance, das Wrack einzuschleppen, und es sank dann. Die Eigner hatten das Boot erst drei Tage zuvor erworben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fijis-Fährflotte bleibt gestrandet
(18.05.16) Die gestrandete Fähre "Sinu-i-Wasa Tolu" (IMO-Nr.: 5423661) ist das erste, was man sieht, wenn man sich der Ovalau Lodge nähert. Sie wurde im Tropensturm Winston auf Grund getrieben und hat sich seither nicht vom Fleck bewegt.
Erst im November 2015 hatte ihre Reederei Venu Shipping die "Suilven" in Suva verloren. Die "Sinu-i-Wasa 3" trieb in, Toki Village in Levuka auf Grund, und die "Sinu-i-Wasa I" liegt halb gesunken am Kai in Ovalau.
Der Besitzer der Ovalau Lodge sorgt sich nun um seine Zukunft, sollte aus den Wracks Öl auslaufen. Um die "Sinu-i-Wasa I" ist ein Ölfilm bereits klar erkennbar und erstreckte sich bis zum St. Black Beach und den Seedeich von Levuka. Als das Schiff kenterte, wurde auch ein Teil der Mole in die Tiefe gezogen. Über Pläne der Fiji Ports Corporation Ltd. oder der Eigner ist aktuell nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wind und Wellen ließen Barge keine Chance
(18.05.16) Auf dem Flathead Lake in Montana ging die 74 -Fuß lange Baubarge "Sir Izaak Walton" am Ufer des Finley Point am Abend des 12.5. in einem Sturm unter. Am 16.5. waren Berger dabei, Wasser aus den Kammern auszupumpen, um das versunkene Achterschiff der Barge von Dockmaster wieder schwimmfähig zu bekommen. Es liegt in bis zu vier Fuß Tiefe auf Grund. Zwei Dieselpumpen mit einer Kapazität von 5,000 Gallonen pro Minute mühten sich, das Wasser schneller aus den jeweils mit 10,000 Gallonen gefüllten Kammern heraus zu befördern als es nachlaufen konnte.
Die "Sir Izaak Walton" war bei Reparaturarbeiten an einem Dock eingesetzt gewesen, und als der Sturm losbrach, wurde sie am Finley Point nahe der Narrows, einer Inselgruppe zwischen Finley Point und der Polson Bay aufgesetzt. Doch bei Wellenhöhen von 10 bis 12 Fuß und 26 Meilen Windgeschwindigkeit wurde das Fahrzeug überflutet.
Ein Container wurde vom Heck gerissen, ein 60,000-Pfund-Bagger von Caterpillar und andere Ausrüstung konnten im letzten Moment noch an Land gebracht werden, ehe die Barge sank. Sie soll nach der Bergung in rund einer Woche wieder einsatzfähig sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: NSSR)
60-Fuß-Yacht sinkt übers Heck
(17.5.2016)Am 16.6. erlitt eine 60 Fuß lange Sunseeker-Motoryacht drei Meilen vor Lista in West-Agder Wassereinbruch. Das JRCC fing um 17.40 Uhr einen Notruf der fünfköpfigen Crew ab. Die Bootsfahrer mussten in eine Rettungsinsel flüchten, als ihr Schiff übers Heck zu sinken begann. Ein Sea King-Helikopter des 330. Geschwaders in Sola lokalisierte die Insel um 18.25 Uhr und winschte alle Insassen, zwei Frauen und drei Männer, auf.
Um 6:41 Uhr befanden sie sich an Bord des Hubschraubers. Um 19:18 Uhr landete der mit den fünf Norwegern in Sola, wo die Schiffbrüchigen medizinisch betreut wurden. Zu dieser Zeit traf auch das NSSR-Rettungsboot "Ægir" vor Ort ein.
Zu diesem Zeitpunkt lag die Sunseeker bereits tief in der rauen See, die Wellen waren mehrere Meter hoch. Ob sie leckgeschlagen oder einfach zu viel Wasser übergenommen und dann Maschinenausfall erlitten hatte, ließe sich nicht mehr feststellen. Als das Heck unterschnitt, richtete sich der Bug in die Höhe, und es wurde erwartet, dass das Boot in Kürze sinken würde.
Auf einem Riff in Breiavika bei Flesland lief am 17.5. um 0:15 Uhr ein Sportboot auf Grund. Die Polizei in Hordaland rückte mit einem Boot zur Unglücksstelle bei Vardaneset im Raunefjord an. Auch Taucher der Feuerwehr wurden alarmiert, konnten aber wenig später wieder abrücken.
Die Polizei brachte die fünf Bootsfahrer an Land, bei denen der Verdacht auf Trunkenheit bestand. Ein Rettungsboot wurde angefordert, um das Boot zu lenzen, das dann aber sank. Auf der Schäre waren in der Vergangenheit schon wiederholt Boote zu Schaden gekommen. Es wurde mit Bojen markiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Francois Zimmermann)
SNSM ohne Erfolg im Einsatz
(17.05.16) Am 14.5. um 19:30 erlitt eine 10 Meter lange Segelyacht aus Saint Suliac beim Ansteuern von Dahouët Motorausfall. Die Yacht wurde daraufhin auf Felsen am Fuß des Leuchtturms von La Muette getrieben. Das CROSS Corsen fing einen Notruf auf, und 1,5 Stunden später war das SNSM-Boot aus Erquy vor Ort.
Da aber die Felsen den Rumpf aufgerissen hatten und der Wassereinbruch zu stark war, konnte nichts mehr ausgerichtet werden. Am 15.5. lag das Boot gesunken auf den Felsen. Die Anwohner von Dahouët und Val-André's halfen, einige Ausrüstung an Land zu bringen. In den kommenden Tagen sollte das in der Zufahrt von Dahouët halb unter Wasser liegende Boot geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff demolierte Sportboote in Parika
(17.05.16) Das 50 Meter lange, griechische Fahrgastschiff "Tocallisto", 430 BRZ (IMO-Nr.: 5416553), das mit 24 Passagieren an Bord auf einer Tagesfahrt war, rammte die an einer Pier liegenden Sportboote "Cyclades Sun" und "Astarte" beim Einlaufen in den Hafen von Parika auf Paros am 15.5. Offenbar konnte das Schiff nicht rechtzeitig aufstoppen und rammte mit seinem Backbordbug die unbemannten Boote. Diese wurden schwer beschädigt, Trümmerteile rissen ab und trieben im Wasser, während die "Tocallisto" nur leichte Schäden davon trug.
Sie wurde 1963 in Elmshorn bei D.W. Kremer Sohn erbaut und lief als "Marina" zunächst zwischen Schweden und Norwegen. 1964 wurde sie nach Griechenland verkauft. 1085 wurde sie zur "Illyria II" und unternahm Kreuzfahrten in der Adria, und seit dem 1.5.2000 war sie als "Tocallisto" für die Blue Sea Line Shipping im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Kiato
(17.05.16) Am 14.5 kollidierte die Yacht "Chrysanthi - NP 9360" mit dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker "Vilandia", 2808 BRZ (IMO-Nr.: 7800100), der gegen sechs Uhr von Fos-sur-Mer kommend in Kiato festgemacht hatte. Zuvor war der Propeller der Yacht blockiert worden. An beiden Schiffen entstanden Schäden. Die "Chrysanthi" wurde mit einem Weiterfahrverbot belegt, und auch die "Vilandia" musste ihre Klasse erneuern.
Quelle: Tim Schwabedissen
17 Fischer vor Zhoushan vermisst
(17.05.16) Das chinesische Fischereifahrzeug "Zhedaiyu 11307" (MMSI-Nr.: 412427507l) sank am Morgen des 13.5. auf Position 31 26 N 122 47 O rund 90 Meilen nördlich von Zhoushan in der Ostchinesischen See. Nach der 17-köpfigen Crew wurde eine SAR-Operation eingeleitet, die aber durch stürmische See behindert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtransporter hatte Ankerkette im Ruder
(17.05.16) Der norwegische Lebendfischfrachter "Rostain", 805 BRZ (IMO-Nr.: 9220665), wurde am 15.5. manövrierunfähig, nachdem ihm ein Anker samt Kette ins Ruder greaten war. Das NSSR-Rettungsboot "Dagfinn Paust" kam zu Hilfe, und in Andenes stieg ein Taucher ab, um das Ruder wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fünf Personen von gekentertem Trimaran bei Paal gerettet
(17.05.16) Am 15.5. kenterte ein Trimaran nahe Paal. An Bord waren drei Kinder und zwei Erwachsene. Das Boot lag in flachem Wasser auf der Seite, als ein Boot der KNRM-Station Hansweert eintraf. Die Bootsfahrer waren im Wasser gelandet.
Ein Boot der örtlichen Marina war als erstes vor Ort und brachte die Schiffbrüchigen in den Hafen, wo zwei Krankenwagen bereit standen und sie mit Unterkühlungen ins Krankenhaus brachte. Zwei Crewmitglieder des Rettungsbootes stiegen auf den halb aus dem Wasser ragenden Trimaran über, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen im Schiffsinnern befanden.
Das Boot war vollgelaufen, fiel aber mit ablaufendem Wasser trocken. Eine Bergungsfirma sollte sich seiner annehmen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Chartersegler wird nach Mastbruch in Harlingen repariert
(17.05.16) Der holländische Chartersegler "Poolster" (MMSI-Nr.: 244750085), dessen zwei Masten am 14.5. im holländischen Wattenmeer gebrochen waren, machte am 15.5. gegen 17 Uhr zur Reparatur bei der Werft Scheepreparatie Friesland in Harlingen fest. Gegen Mittag des 14.4. war der Großmast gebrochen und hatte einen Teil des achteren Mastes mit sich gerissen. Der beinahe 30 Meter lange Mast wurde von einem Schlepper von Noordgat sowie dem Rettungsboot "Veronica" nach Harlingen geschleppt, wo ein Mobilkran ihn samt Segel auf den Kai hievte.
Vier Chartergäste, die bei dem Unglück verletzt worden waren, konnten noch am selben Tag aus dem MCL-Krankenhaus in Leeuwarden wieder entlassen werden und zu ihrer Gruppe zurückkehren. Drei waren am Kopf, einer an der Hand getroffen worden. Das KRNM-Boot "Wiecher" hatte sie von der "Poolster" abgeborgen und in den Hafen gebracht.
Hier standen drei Krankenwagen zum Abtransport bereit. Insgesamt waren 28 Personen an Bord gewesen. Zwei Schiffe von Noordgat schleppten den Havaristen derweil nach Harlingen.
Der Charterklipper wird im Ijssel- und Wattenmeer eingesetzt. Er hat eine Länge von 36,00 Metern, eine Breite von 6,5 Metern, einen Tiefgang von 1,35 Metern und eine Segelfläche von 425 Quadratmetern. Das Schiff darf auf Tagesfahrten 45 Personen an Bord nehmen und verfügt über 14 Kabinen für 326 Fahrgäste. Es lief 1903 unter dem Namen "Linquenda" in der Werft Duyvendijk te Papendrecht vom Stapel.
Ursprünglich als segelndes Frachtschiff erbaut, wurde ihm 1927 die komplette Takelage entfernt und ein Motor eingebaut. Bis 1989 fuhr es als Frachter in den Beneluxländern, bevor es der heutige Skipper entdeckte und 1991 zu einem Segelschiff umbaute. Es wird von der Poolster Charters Harlingen Beheer BV, einer Tochter der Noorderlicht Charters BV, betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Coast Guard im Einsatz für mehrere Bootsfahrer
(17.05.16) Die US Coast Guard rettete am 16.5. einen französischen Einhandsegler rund 90 Meilen vor Atlantic City. Olivier Jehl war unterwegs von New York nach England, als seine 21-Fuß lange Segelyacht "Solidaires" Treibgut rammte, leckschlug und zu sinken begann. Jehl brachte eine Rettungsinsel aus und aktivierte das EPIRB. Eine HC-144 Ocean Sentry der Air Station Cape Cod, Massachusetts, stieg auf und lokalisierte den Segler, der Notraketen abschoss. Um 4.40 Uhr traf auch ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Atlantic City ein und winschte Jehl auf, um ihn dann zur Air Station Atlantic City zu fliegen.
Am selben Tag wurde die Coast Guard zu mehreren Einsätzen auf dem Lake Erie gerufen. Gegen drei Uhr fing die Coast Guard Buffalo, New York, einen Mayday-Ruf einer 37 Fuß langen Segelyacht auf, die Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Station Buffalo lief ein 45-Fuß-Boot aus, von der Air Station Detroit stieg ein Dolphin-Helikopter auf. Nachdem die Position to vor Pt. Abino, Ontario ermittelt war, übernahm das Joint Rescue Coordination Centre Trenton, Ontario, den Fall und schickte zwei Boote und eine C-130 Hercules.
Der Skipper meldete, dass er in ein Rettungsboot gehe und wurde von der Crew aus Buffalo geortet. Er wurde gerettet und nach Buffalo gebracht. Sein Boot sank vor Pt. Abino.
Wenig später fing die Station Buffalo den Notruf einer 42 Fuß langen Motoryacht auf, die mit drei Personen an Bord 20 Meilen westlich von Long Point, Ontario, auf dem Lake Erie leckgeschlagen war. Das Boot kenterte, und die Schiffbrüchigen klammerten sich an den auf der Seite liegenden Rumpf. Das JRCC Trenton entsandte erneut die C-130, und von der Air Station Detroit stieg der gerade erst zurückgekehrte Helikopter wieder auf.
Zwei Stunden nach dem Schiffbruch wurden die Bootsfahrer in sechs Fuß hohen Wellen und 20 Knoten Wind abgeborgen. Zuvor war ein Rettungsschwimmer abgesetzt worden. Die drei Kanadier wurden Erie, Pennsylvania, geflogen.
Der Rettungsschwimmer wurde an Bord eines gerade vor Ort eingetroffenen Schiffes der kanadischen Coast Guard abgesetzt. Das Boot brach 2,5 Meilen vor Long Point auseinander. Größere Mengen Treibgut wurden im Wasser gesichtet und trieb in Richtung Dunkirk, New York.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bedeutender Schatz vor Caesarea entdeckt
(17.05.16) Zwei Hobbytaucher haben vor der antiken Hafenstadt Caesarea ein römisches Schiffswrack entdeckt. Die israelische Altertümerbehörde hielt den Fund für den bedeutendsten seiner Art seit 30 Jahren. Archäologen fanden unter anderem Statuen, Münzen und Navigationsinstrumente, die rund 1600 Jahre alt sein dürften. Sie bargen auch Bronzelampen und Statuen mit Abbildungen des Sonnengottes Sol, der Mondgöttin Luna und dem Kopf eines afrikanischen Wildschweins sowie einen Wasserhahn in Form eines Wildschweins.
Tausende Münzen fanden sich in Krügen. Offenbar sollten die Metallobjekte zur Wiederverwertung gebracht werden. Das Schiff geriet wohl bereits an der Ausfahrt von Caesarea in einen Sturm und zerbrach an einem Uferfelsen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Unruhen nach Fährunglück in Westbengalen
(17.05.16) Bei in Bootsunfall im ostindischen Bundesstaat Westbengalen kamen in der Nacht zum 15.5. mindestens 18 Menschen, darunter vier Kinder, ums Leben. Die Zahl der Toten könnte noch steigen, denn es war unklar, wie viele Menschen sich auf der Fähre befunden hatten und wie viele sich selbst an Land retteten.
Das Schiff mit rund 55 Menschen an Bord auf dem Fluss Hugli im Distrikt Bardhaman auf der Fahrt zurück nach Shtanipur im Nadia-Distrikt gekentert. Es war überladen gewesen, nachdem wegen der durch schlechtes Wetter auf 23 Uhr verzögerten Abfahrt etliche Menschen noch an Bord sprangen, als es am Ablegen war.
17 der Toten, die in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um die Unglücksstelle gefunden wurden, konnten bislang identifiziert werden. Sie stammten aus Shantipur, der 18. wohl aus Burdwan. Sie kamen von einem Markt in Kalna im Burdwan-Distrikt.
Wegen der Verzögerungen der Rettungsarbeiten nach dem Unfall kam es zu Unruhen, mehrere Boote und das Büro der Fährgesellschaft wurden in Brand gesetzt, und die Polizei setzte Tränengras gegen die Demonstranten ein. Die Suche nach weiteren Opfern dauerte an, jedoch machten starke Strömung und schlechte Sicht den eingesetzten Tauchern zu schaffen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bordhund aus Luftblase gekenterter Yacht gerettet
(17.05.16) Zwei Segler aus Datteln und ihr Hund gerieten am 15.5. auf dem Halterner Stausee mit ihrer Yacht in Seenot. Der Hund wäre ertrunken, wenn Taucher der DLRG Haltern nicht rechtzeitig eingegriffen hätten, nachdem das Segelboot von einer Windböe erfasst worden und gekentert war. Das Boot drehte sich kieloben, und das Segler-Ehepaar ging über Bord, der Hund aber saß in der Kajüte gefangen in einer Luftblase.
Um 15.27 Uhr ging der Alarm bei der DLRG und der Feuerwehr ein. Da die Ortsgruppe über Pfingsten ein Zeltlager mit 60 jungen Mitgliedern unter dem Motto "Dschungelexpedition" am Strandbad aufgeschlagen hatte, konnte sie direkt eingreifen. 17 Einsatzkräfte und zwei Taucher setzten sofort zwei Boote zu Wasser und eilten zum Unglücksort.
Inzwischen hatte ein anderer Segler bereits den Skipper an Bord seines Schiffes geholt, die DLRG rettete die Ehefrau und dann den völlig verängstigten Hund. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Gefahr bereits gebannt. Die Feuerwehr war mit Kräften aus Haltern-Mitte und aus Sythen sowie mit der Bootsgruppe Flaesheim sowie Haltern-Mitte und Tauchern der Feuerwehr Dorsten vor Ort.
Ein Notarzt versorgte die Segler an Land. Mitglieder der DLRG kümmerten sich um die geschockten Segler. Das leicht beschädigte Boot wurde anschließend von der DLRG an den Strand geschleppt und gelenzt. Danach konnte es wieder an seinen Liegeplatz im Hafen zurückgebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Figuaira da Foz nach Explosion gesunken
(17.05.16) Die 16 Meter lange spanische Yacht "Alanca" aus Vigo sank am 16.5. vor Figueira da Foz rund 3,7 Kilometer vor dem Strand von Leirosa. Die zweiköpfige Crew rettete sich mit einem Beiboot und erreichte unversehrt die Küste. Die 43- und 47-jährigen berichteten von einer Explosion im Motorraum, nach der das Boot direkt gesunken sei.
Das Wrack stellte eine Gefährdung der Schifffahrt dar. Sie sollte mit Ankern gesichert werden. Das Boot hatte auf einer Wassertiefe von rund 15 Metern Schiffbruch erlitten und trieb halb gesunken im Meer. Der Kutter "Duas Estrelas" hatte um 9.44 Uhr die Behörden alarmiert.
Ein anderer Kutter, die "Pai Eterno", markierte die Wrackposition. Die "Alanca" war aus Vigo gekommen, hatte dann Viana do Castelo und Povoa de Varzim angelaufen und war zum Unglückszeitpunkt nach Alicante in Südspanien unterwegs. Die letzte Nacht hatte sie in Figueira da Foz gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Louisa vor Mingulay gehoben
(17.05.16) Das Wrack des Kutters "Louisa - SY 30", der am 9.4. in ruhiger See vor Mingulay ankernd gesunken war, wurde am 15.5. im Auftrag des Marine Accident Investigation Branch von einem Schwimmkran gehoben und wurde auf einer Barge nun nach Glasgow gebracht, wo es am 17.5. erwartet wurde. Hier sollten Inspektoren unverzüglioch mit dessen Untersuchung beginnen.
Beim Untergang des Schiffes waren die Fischer Martin Johnstone, Chris Morrison und Paul Alliston ums Leben gekommen. Die Leiche von Skipper Alliston, 42, aus Lewis, wurde nie gefunden, während Chris Morrison, 27, aus Harris und Martin Johnstone, 29, aus Halkirk, Caithness, tot aus dem Meer geborgen wurden.
Nur ein Mann, Lachlann Armstrong, 27, aus Stornoway, Lewis, hatte sich schwimmend an Land retten können. Die Untersuchung des Wracks soll Aufschluss über die Ursache des Unglücks geben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schmuggelfrachter wird künstliches Riff
(17.05.16) Der 170 Fuß lange 629-Tonnen-Frachter "Ana Cecilia", der beim Drogenschmuggel von der Karibik nach Miami aufgebracht wurde, soll im Juli oder August auf 75 bis 90 Fuß Wassertiefe vor dem Hafen von Palm Beach versenkt werden und sich so zu rund 150 weiteren künstlichen Riffen dort hinzugesellen.
Palm Beach County nahm am 4.5. das Geschenk vom U.S. Customs Service an und übertrug es dem Department of Environmental Resources Management.
Auch die Kosten von 103,760 Dollar, um das 44 Jahre alte Schiff zur Versenkungsposition zu schleppen und dort auf Grund zu schicken, übernimmt die Gemeinde. Zuletzt war vor Palm Beach County 2013 der 110 Fuß lange Schlepper "Pocahontas" als künstliches Riff versenkt worden.
Am 15.9.2015, hatten Agenten des U.S. Department of Homeland Security einen Mann mit zwei Kisten von der "Ana Cecilia", die auf einer Werft auf dem Miami River lag, kommen sehen, nachdem diese gerade aus Haiti gekommen war. Als er sie in seinem Auto verstaute, wurde er gestellt, konnte aber fliehen. In den Kisten fanden sich 136 Kilogramm Kokain.
Später fanden sich in einem versteckten Raum auf dem Schiff weitere 277 Kilogramm, sodass insgesamt 413 Kilogramm beschlagnahmt werden konnten, die einen Verkaufswerft von über 400000 Dollar hatten.
Der Eigner und Kapitän des Frachters, Ernso Borgella, wurde verhaftet und gestand, dass er von dem Schmuggel gewusst habe. Er sowie der geflohene Terry Pierre Louis, wurden nach seiner Verhaftung zu Gefängnisstrafen verurteilt, der Frachter beschlagnahmt.
Im Sonner 2012 war er das erste amerikanische Schiff gewesen, das direkt humanitäre Hilfsgüter von Miami nach Havanna verschiffte, seit das U.S. Embargo ein halbes Jahrhundert zuvor verhängt worden war.
Er hatte Kleidung, Möbel, Medizin, Nahrung und Kosmetikartikel an Bord. Im April 2013 endete die Verschiffung wegen Maschinenschadens, und die Eigner, die International Port Corp. wurde wegen Nicht-Bezahlens von Rechnungen belangt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Monsun bedroht gestrandete Barge
(17.05.16) Die in Arossim gestrandete Barge "Bhagirath" sinkt immer tiefer in den Sand ein. Wellen überschwemmten nach Einsetzen des Vor-Monsuns immer häufiger den aufgebrochenen Rumpf. Rund 14 Tage nach der Strandung war dieser einen Meter tief eingesunken, nun sind es bereits über zwei Meter geworden. Die Goa Coastal Zone Management Authority (GCZMA) erwartete, dass die Situation um den 20.5. herum kritisch werden könnte, wenn die Windrichtung von West nach Ost dreht und damit noch höhere Brandung auf den Strand rollen wird.
Dies könnte den Rumpf rasch zerstören und die Welleineinwirkung Sanderosion am Wrack verursachen, sodas es gänzlich versandet und ncht mehr zu bergen ist. Die Anwohner von Cansaulim schlugen vor, den Ponton mit starken Trossen und Heliumballons flottzumachen. Die Regierung hält ein Abwracken vor Ort für die beste Option.
Dafür legten die Charterer, die Arihant Ship Breakers, einen Plan vor, der eine Arbeitsdauer von 15 bis 20 Tagen vorsah. Am 17.5. sollte eine weitere Inspektion am Strand von completed in 15 to 20 days, subject to weather conditions.
Arossim stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Drago Brdar)
Kotor: Heckrampe von Fähre unter Wasser mitgeschleift
(15.05.16) Die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Sveti Stefan II", 8697 BRZ (IMO-Nr.: 7320332), riss sich am 14.5. gegen 8.30 Uhr bei Windböen von 45-50 Knoten im Hafen von Kotor los. Sie war, wie in der Region üblich, mit Bug- und Heckanker vermoort und mit Trossen am Ufer von Luzu fixiert gewesen. Diese aber brachen in einer Bö, und die heruntergelassene Heckrampe erlitt Schäden an der Hydraulik, sodass sie halb abriss und ins Wasser rutschte.
Es war so auch nicht mehr möglich, sie wieder hochzuholen. Deshalb musste das Schiff mit ins Wasser herabhängender Rampe und entsprechend eingeschränkt in der Manövrierfähigkeit das
(Bild: Drago Brdar)
Bei dem Schiff handelt es sich um die 1973 auf der Nobiskrug-Werft erbaute einstige "Prinz Hamlet". Sie wurde am 8.11. 1973 an die Prinzen Line Schiffahrtsges, mbH & Co, Hamburg, abgelifert zum Einsatz auf der Route Hamburg - Harwich. 1977 erwarb sie die "Prinz Malcom" Kröger, Dr. Prüssman & Co, Hamburg, , 1983 die Prinzen Line Schiffahrtsges, mbH & Co, Hamburg. Am 5.4.1987 wurde sie aufgelegt und am 4.5. an die DFDS A/S, Kopenhagen, veräußert, die sie als "Prins Hamlet" einsetzte auf den Routen Esbjerg - Newcastle und Göteborg - Newcastle. Vom 3.3.1988 bis zum 28.4.1988 lief sie in Charter der
B&I Line, Dublin, auf der Linie Pembroke - Rosslare.
Am 29.9. ging sie an die Sail Pride Inc., (Stena Ab), Monrovia, am 3.10. an die Stena RoRo Line Ltd, Nassau, und wurde in "Stena Baltica" umbenannt. Im November wurde sie in Charter der Polska Zegluga Baltyska, Kolobrzeg, zur "Nieborow" und lief auf der Route Ystad - Swinemünde. Im November 1989 ging sie an die Polska Zegluga Baltycka, Kolobrzeg, zum Einsatz in den Diensten Malmö - Swinemünde, Oxelösund - Danzig, Nynäshamn - Danzig. 1999 kam sie unter Bahamas-Flagge, 2002 erfolgte der Verkauf an die Adriatic Lines SA, Monaco. (Prekookeanska Plovidba, Bar, Montenegro). Im November 2002 verließ sie Danzig als "Sveti Stefan II" und lief seither auf den Linien Bar-Bari, Bar-Ancona und Bari-Durres.
Das Schiff ist 118,73 Meter lang, 18,34 Meter breit, hat einen Tiefgang von fünf Metern und eine Tragfähigkeit von 1127 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stralsund: Frachter läuft auf Grund
(15.05.16) Am 14.5. gegen 13:30 Uhr lief der unter zypriotischer Flagge fahrende Frachter "Lunamar" 2984 BRZ (IMO-Nr.: 9472024), während der Revierfahrt von Wismar kommend in der Nordansteuerung Stralsund im Bereich der Vierendehlrinne auf Grund. Ursache der Grundberührung war ein Steuerfehler. Durch Assistenz des Schleppers "Bock" kam die "Lunamar" wieder frei und konnte die Fahrt nach Stralsund fortsetzen.
Gegen 17:45 Uhr wurde das Schiff im Hafen festgemacht. Durch die Beamten der Wasserschutzpolizei Stralsund wurde in Absprache mit der BG Verkehr eine vorläufige Festlegeverfügung ausgesprochen, bis eine Bestätigung der Klassifikation vorlag. Die Havarie wurde aufgenommen und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Wasserschutzpolizei)
Yacht Pantera saß auf Rhein fest
(15.05.16) Am 13.5. gegen 13:20 Uhr kam es in Kaub zu einem Sportbootunfall. Die zu Tal laufende Sieben-Tonnen-Yacht "Pantera" war mit zwei Personen an Bord durch einen nautischen Fahrfehler bei Rheinkilometer 545,300 rechtsrheinisch zu nahe an die dortigen Buhnen gekommen und touchierte eine Buhne. Dadurch wurde das Boot vertrieben und kam quer zur Stromrichtung oberhalb der nächsten Buhne fest. Die Strömung verhinderte ein weiteres Abtreiben.
Bootsbesatzungen der Feuerwehren St. Goarshausen und Oberwesel konnten die Crew der Yacht unverletzt bergen. Nachdem die Bergung mit Hilfe eines Schiffes des Wasser- und Schifffahrtsamtes erfolglos abgebrochen werden musste, wurde die "Pantera" bei Einbruch der Dämmerung durch eine Bergungsfirma und die Feuerwehr Kaub freigeschleppt und nach Bacharach gezogen. Bei einer am 14.5. durchgeführten Inspektion des Bootes konnten keine Schäden festgestellt werden, so dass es die Fahrt wieder aufnehmen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden im Bosporus
(15.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Hoyana Wisdom", 12655 BRZ (IMO-Nr.: 9433896), erlitt am Nachmittag des 14.5. beim Transit des Bosporus von Constanta nach Tuzla im Gebiet von Garipce Maschinenschaden. Das Schiff ankerte auf der Reede von Buyukdere zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Doppelter Mastbruch auf Chartersegler
(15.05.16) Am 14.5. gegen Mittag brach ein Mast des holländischen Charterseglers "Poolster" (MMSI-Nr.: 244750085) auf dem Wattenmeer bei der Blauwe Slenk zwischen Harlingen und Terschelling.Der Mast kam fast auf der gesamten Länge von 30 Metern herunter, auch ein Teil des achteren Mastes brach und landete im Wasser. Vier Chartergäste wurden verletzt.
Das Rettungsboot ""Wiecher" der KNRM-Station Harlingen brachte die Verletzten nach Harlingen, wo drei Krankenwagen bereitgestellt wurden. Der Skipper und die Crew der "Poolster" betreuten die übrigen Fahrgäste, während Seenotretter der KNRM und Personal der Schleppreederei Noordgat halfen, Mast und Rigg zu demontieren.
Zwei Schlepper von Noordgat zogen ihn dann nach Harlingen. Die 36 Meter lange Ketsch kehrte mit Motorkraft nach Harlingen zurück, wo ein Mobilkran die Mastreste aus dem Wasser hob. Die Verletzten konnten noch in der Nacht das Krankenhaus wieder verlassen.
Die "Poolster" lief 1903 unter dem Namen "Linquenda" auf der Werft "Duyvendijk te Papendrecht" vom Stapel. Ursprünglich als segelnder Frachter erbaut, wurde ihr 1927 die komplette Takelage entfernt und ein Motor eingebaut. Bis 1989 fuhr sie als Frachtschiff in den Beneluxländern, bevor sie der heutige Skipper entdeckte und zu einem Segelschiff umbaute.
Quelle: Tim Schwabedissen
Die Große half dem Kleinen
(15.05.16) Am 14.5. gegen 18 Uhr kam die norwegische Fähre "Utstein", 827 BRZ (IMO-Nr.: 7434676), einem 30 Fuß langen Kutter mit Ruderschaden zu Hilfe, der manövrierunfähig zu stranden drohte. Die Fähre der Linie Langevåg-Buavåg kam dem vor Langevåg treibenden Schiff im letzten Moment bei starkem Wind zu Hilfe. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen und den Kutter an eine Mole in Hovland Hagen zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
50 Personen vor St. Mary's gerettet
(15.05.16) 50 Personen wurden am Nachmittag des 15.5. von der offenen Barkasse "Surprise" abgeborgen, die vor den Scillies auf den Gilstone Rock vor St, Agnes gelaufen war und Wassereinbruch erlitten hatte. Darunter befanden sich auch zwei Crewmitglieder. Das RNLI-Boot aus St Mary's RNLI Lifeboat und das St Mary's Coastguard Rescue Team sowie Coastguard-Helikopter aus Newquay und St Athan's sowie ein Flugzeug der irischen Coastguard und andere Schiffe waren im Einsatz.
Der Havarist konnte dann mit einer Lenzpumpe stabilisiert und nach St Mary's Harbour eingeschleppt werden. Hier wurde das Ausflugsboot auf einem Trailer an Land gezogen und zum Porthloo Boat Park abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI)
Motorbootfahrer von Schlammrettungsteam befreit
(14.05.16) Am 12.5. um 13.10 Uhr erlitt ein Motorboot Maschinenausfall und wurde auf die Schlammbänke vor der Mündung des River Avon getrieben. Über Funk verständigte die zweiköpfige Crew die Coastguard über die Lage. Diese schickte die "My Lady Anne" der RNLI, die aber die Unterstützung des Portishead Coastguard Mud Rescue Team brauchte. Gemeinsam mit der Weston- und Clevedon Coastguard sowie der Bristol Port Police konnte das Rettungsteam in voller Schlammausrüstung an einer 200 Meter langen Leine das Boot erreichen und die beiden Insassen auf einer Trage in Sicherheit bringen.
Sie wurden, zurück an Land, mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Derweil wurde auch das Boot gesichert und es gegen 22 Uhr mit der Flut von der RNLI wieder flottgemacht. Sie wurde dann in die Portishead Marina eingeschleppt. Am 13.3. um 1.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Ullswater Steamers)
Fahrgastschiff auf Gummiwalzen wieder in sein Element befördert
(14.05.16) Die Ullswater Steamers konnten ihr Fahrgastschiff "Lady Wakefield" wieder zurück ins Wasser des River Eamont befördern, nachdem das Schiff im Sturm Desmond im Dezember 2015 gestrandet war. Das Schiff hatte sich auf dem Höhepunkt des Sturms von seinen Moorings losgerissen. Ein Bergrettungsteam aus Patterdale und Skipper der Ullswater Steamers konnten das Schlimmste verhindern, indem sie an Bord gingen und das abtreibende Schiff, dessen Heck bei der Kollision mit einer Pier bereits Schaden genommen hatte, vorsätzlich auf Grund setzten.
Nach fünf Monaten auf dem Ackerland traf in dieser Woche ein Team der Berger von Titan & Ardent, Holland, ein, die das Schiff zurück ins Wasser und zur Reparatur auf einen Slip in Waterside bringen sollten. Der Rumpf wurde mit luftgefüllten Gummiwalzen unterfüttert, nachdem die beiden Propeller abmontiert wurden, und dann von einem Bagger ins Wasser geschoben. Ende Juli, so die Hoffnung, könnte das Schiff nun wieder in Betrieb gehen.
Die "Lady Wakefield" wurde 1949 in Dartmouth als "Berry Castle" im Auftrag der River Dart Steamboat Co. Ltd. erbaut. Sie war auf dem River Dart und im Plymouth Sound im Einsatz, bevor sie 2007 nach Ullswater kam und komplett restauriert wurde. Die HRH Princess Alexandra taufte sie dann auf den neuen Namen. Sie war in der Vergangenheit auch als "Golden Cormorant" und "Totnes Castle" gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Strandung bewahrt und nach Enkhuizen eingeschleppt
(14.05.16) Am 13.5. um 17.13 Uhr wurde das Boot der KNRM-Station Enkhuizen zu der manövrierunfähigen Segelyacht "Mara Jade" beordert, die von Egnland kommend auf dem Ijsselmeer vier Meilen östlich des Hafens trieb. Eine Schot war über Bord gegangen und in den Propeller des Bootes geraten.
Bei fünf Windstärken driftete das Boot rasch in Richtung der Untiefen des Enkhuizerzand. Es gelang aber noch rechtzeitig, die "Mara Jade" auf den Haken zu nehmen und nach Enkhuizen einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Coast Guard assistierte leckgeschlagener Yacht
(14.05.16) Am 12.5. kam die US Coast Guard der zweiköpfigen Crew der 40 Fuß langen Segelyacht "Velphia" zu Hilfe, die drei Meilen westlich von Fortescue, New Jersey, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Delaware Bay wurde gegen 22 Uhr alarmiert und schickte von der Station Fortescue, New Jersey, ein 25-Fuß-Boot sowie das 175-Fuß-Patroullienboot "William Tate" aus Philadelphia.
Der Vormann des kleineren Bootes setzte zwei Crewmitglieder mit einer Lenzpumpe auf der Yacht ab. Dann eskortierte die "William Tate" die "Velphia" südwärts, bis eine Crew der Coast Guard Station Cape May, New Jersey, am 13.5. gegen sechs Uhr übernahm und die Yacht zur Canyon Club Marina in Cape May begleitete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Salzsäureunfall vor Dänemark
(14.05.16) Am 13.5. liefen aus dem norwegischen Offshore-Schiff "Island Captain", 6632 BRZ (IMO-Nr: 9579482), zwischen 25 und 50 Kubikmeter Salzsäure in die Nordsee, nachdem es zu einer Leckage in der Pumpkammer gekommen war. Der Zwischenfall ereignete sich bei einer routinemäßigen Pumpoperation mit der Ölinstallation "Syd Arne".
Die Salzsäure musste nach der Leckage aus Sicherheitsgründen über Bord gegeben werden. Die "Island Captain" lief dann nach Exbjerg ein, wo sie am 14.5. gegen neu Uhr am Containerkai festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre und Marineschiff vor Stumholmen kollidiert
(14.05.16) Die schwedische Fähre "Yxlan", 449 BRZ (IMO-Nr.: 8804440) kollidierte am 6.5. mit dem Patroullienboot "Carlskrona - P 04", 3150 ts, der Marine. Die Fähre wurde gegen 10.30 Uhr hart vom Achterschiff der "Carlskrona" vor Stumholmen getroffen, als sie auf dem Weg nach Aspö war. Sie setzte danach die Fahrt dorthin fort, wo die Passagiere von Bord gehen konnten, und nahm auch neue Fahrgäste auf der Fahrt zurück nach Trossö gegen 12 Uhr an Bord.
Zwei Passagiere wurden ambulant medizinisch betreut. Die Fähre hatte an der Rampe Schäden erlitten, doch nach Reparaturen konnte sie gegen 16 Uhr wieder in Betrieb gehen. Die "Carlskrona" erlitt auf mehreren Metern Länge Schäden am Heck oberhalb der Wasserlinie, der Rumpf wurde an einer Stelle aufgerissen und eingebeult.
Die Polizei vernahm die Crews beider Schiffe, nahm Atemtestproben und untersuchte die Schäden. Die Fährcrew wurde routinemäßig für den Rest des Tages vom Dienst freigestellt. Die Reparatur der "Carlskrona" in einer Werft dauerte eine Woche.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier zweieinhalb Monate nach Strandung gesunken
(14.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "New Mykonos", 81152 BRZ (IMO-Nr.: 9135688), der seit dem 29.1. acht Kilometer südlich des Faux Cap an der Südspitze von Madagaskar auf Grund saß, ist jetzt endgültig gesunken. Nur noch ein Teil der Aufbauten und der Schornstein ragten mit starker Steuerbordneigung aus dem bis zu 25 Meter tiefen Wasser. Die Ladung von 160,000 Tonnen Kohle hatte sich noch an Bord befunden, ein Teil rutschte aus den Laderäumen.
Bereits Anfang April hatte der Frachter begonnen, auseinanderzubrechen. Er war von Südarfrika nach Vizak unterwegs gewesen, als er mit 17 Metern Tiefgang auf eine bis zu 13 Meter hoch aufragende Sandbank lief. Versuche von Schleppern, den Havaristen zu bergen, waren an dessen Eigengewicht gescheitert. Dann war der verstärkte Rumpf leckgeschlagen, und alle weiteren Bemühungen, das Schiff schwimmfähig zu halten, erwiesen sich bei anhaltend schlechtem Wetter als zum Scheitern verurteilt.
Immerhin konnten die 2500 Tonnen Bunkeröl geleichtert werden. Eigner und Versicherung der "New Mykonos" sollen alle weiteren umweltgefährdenden Stoffe aus dem Wrack beseitigen. Die Operation soll im Winter, wenn das Wetter dort ruhiger ist, stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hythe-Fähre unter Pier schwer beschädigt
(14.05.16) 23 Personen, davon 20 Fahrgäste, mussten am Abend des 13.5. von der 18 Meter langen britischen Fähre "Uriah Heep" (MMSI-Nr.: 235110739) abgeborgen waren, nachdem diese mit der Hythe-Pier in Hampshire kollidiert war. Die Crew warnte die Passagiere noch, nachdem beim Ansteuern der Pier technische Probleme aufgetreten waren, wegen derer das Boot nicht aufstoppen konnte. Drei Personen mussten nach dem Unfall mit leichten Rückenverletzungen medizinisch vor Ort behandelt werden.
Die Coastguard wurde um 21.10 Uhr alarmiert und schickte Teams aus Southampton und Lymington, auch die RNLI-Boote aus Calshot, der South Central Ambulance Service, der Hampshire Fire and Rescue Service, die Hampshire Police und die Southampton Vessel Traffic Services waren an der Rettungsoperation beteiligt.
Der Marine Accident Investigation Branch nahm Ermittlungen auf. Das Ruderhaus des White Horse Ferries-Schiffes, das einen Shuttleservice zwischen Hythe and dem Town Quay in Southampton versieht, wurde völlig zerstört, als es unter der Pier eingeklemmt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wer zahlt die Bergung einer Zementyacht in Vancouver?
(14.05.16) Auf die City of Vancouver könnten Bergungskosten von mehreren tausend Dollar zukommen, wenn der Eigner der Zementyacht "Cheng Shi" diese nach ihrem Untergang im False Creek nicht beseitigen kann. Das Boot hatte einen schlechten Ankerplatz gehabt und trieb am 6.5. auf Grund, schlug leck und sank.
Die Bergungfirma Blue Flasher könnte dann mit den Arbeiten betraut werden. Zur Bergung wäre möglicherweise eine Kranbarge vonnöten. Die Kosten, die "Cheng-Shi" zu räumen, dürften sich zwischen 15,000 und 25,000 Dollar bewegen. Das Paar, der die Yacht gehört, ist nicht versichert. Sie waren am Vorabend der Havarie von Quadra Island gekommen und hatten ihr Boot im False Creek geankert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Wassereinbruch nach Malpe eingeschleppt
(14.05.16) Die "Amartya" der indischen Coast Guard Ship kam auf einer Patroullienfahrt dem Kutter "Bhagya Nidhi" und seiner sechsköpfigen Crew 22 Kilometer nordwestlich von Malpe am 13.5. zu Hilfe. Das Schiff hatte am Vorabend Wassereinbruch erlitten, und das Achterschiff war geflutet.
Es gelang, den Havaristen gegen vier Uhr zu lokalisieren und um 9.20 Uhr zum Hafen von Malpe zu bringen. Er wurde von den Kuttern "Jaishankar" und "Mahadevi" eingeschleppt. Das Heck des Havaristen lag unter Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper mit Space Shuttle-Tank rettete vier Fischer
(14.05.16) Die Crew des Schleppers "Shannon Dan", 246 BRZ (IMO-Nr.: 7207748), die mit einen Außentank eines Space Shuttles nach Kalifornien unterwegs war, rettete am 12.4. die vierköpfige Crew des Kutters "Maximus" vor Baja California in Mexiko. Der Tank ET-94 war an Bord der Barge "Gulfmaster I" gelagert und hatte am 12.4. die NASA's Michoud Assembly Facility verlassen. Vom 25. zum 26.4. wurde der Panama-Kanal passiert, und nach einem Stopp in San Diego sollte der Schleppzug am 18.5. Los Angeles erreichen.
Der Tank wird dort mit dem Space Shuttle "Endeavour" zusammengefügt und gemeinsam mit den Boosters im California Science Center aufgestellt. Doch am Abend des 12.5. kam es 200 Meilen südlich von San Diego zu der Rettungsaktion. Der Schlepper sichtete eine Rettungsinsel mit der Crew der "Maximus".
Die Schiffbrüchigen wurden um 19.15 Uhr unversehrt an Bord genommen und San Diego gebracht. Hier sollten sie am 15.5. gegen acht Uhr eintreffen. Es handelte sich um drei Amerikaner und einen Mexikaner. Dieser sollte von einem mexikanischen Marineboot aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Badgernet)
Zakynthos: Wrack wird restauriert
(13.05.16) Sie ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Fotomotive in Griechenland und das Gesicht der Insel Zakynthos. Sogar der Strand, auf dem sie liegt, ist nach dem Schiffbruch "Navagio" (Wrack) benannt. Doch die 36 Jahre, in denen sie an einem der schönsten Strände Europas lag und nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein international bekanntes Wahrzeichen wurde, gingen nicht spurlos an der "Panagiotis" vorbei. Der Stahl verrostet, lose Teile hängen herab, Aufbauten drohen zu kollabieren. Deshalb hat die Inselregierung sich mit dem örtlichen technischen Kolleg zusammengetan, um eine Restaurierung zu planen, sodass das Wrack noch weitere Generationen überleben kann.
(Bild: Wikimedia)
Doch über die Jahrzehnte setzte die Erosion dem Rumpf zusehends zu. Der Bürgermeister von Zakynthos, Pavlos Kolokotsas, will dies nicht weiter mit ansehen und tat sich mit dem Department of Cultural Heritage des auf Zakynthos ansässigen Technical College der Ionischen Inseln zusammen. Zunächst müssen der Umfang der Schäden untersucht und erste Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Stabilität zu verbessern. Außerdem wird eine Materialanalyse durchgeführt.
Das Wrack wird mit Zäunen umgeben, damit niemand darauf herumklettert, die aber so unauffällig sein müssen, dass der Anblick nicht beeinträchtigt wird. Außerdem sollen eine Tafel mit der Geschichte des Wracks aufgestellt und ein Lifeguard und eine Wache am Strand stationiert werden. Die Kosten sollen auch von Sponsoren mit getragen werden. Die erste Studie soll 2015 beendet und die Restaurierung vor dem Ende der nächsten Touristensaison durchgeführt werden.
Die Geschichte der "Panagiotis" begann 1937 als "Saint Bedan" auf der Werft Scott & Sons in Bowling auf dem River Clyde. Der Frachter war 163 Fuß lang, 26 Fuß breit und hatte 11 Fuß Tiefgang bei einer Vermessung von 452 Tonnen. Am 14.1. 1937 lief sie vom Stapel und war nach der Ablieferung bis 1964 für die J. & A. Gardner and Co. Ltd. in Glasgow in Fahrt. Dann ging sie an M. Gigilinis and S. Kakassinas in Thessaloniki, die sie in "Meropi" umbenannten. 1966 verkauften sie sie an N. S. Kalfas, und bis 1975 trug sie den Namen "Charis". Dann wurde sie an die P. Lisikatos & Company in Piräus veräußert und wurde zur "Panagiotis".
Die letzte Reise begann am 6.9.1980 in Argostoli und hatte den Hafen von Durrës, Albanien, als Ziel. Am Abend des 2.10. trieb das Schiff im Sturm nach Maschinenschaden auf Strand. Angeblich wurde sie zu der Zeit als Schmuggelschiff von der griechischen Marine gejagt, doch dies ist eine Legende. Da das Schiff in der abgelegenen Bucht aber nicht geschützt werden konnte, wurden Ladung Radar, VHF etc. binnen kurzem geplündert. Nachdem die Polizei Untersuchungen einleitete, wurde das Diebesgut in den umliegenden Dörfern wieder gefunden und 29 Personen kamen in den Folgemonaten ins Gefängnis.
Wenig später wurde das Wrack durch eine Explosion beschädigt. Der Eigner Charalambos Kompothekras-Kotsoros wurde aufgefordert, es zu beseitigen. Doch dem kam er nie nach, und so blieb die "Panagiotis" auf dem kleinen Strand, umgeben von bis zu 200 Meter hohen, senkrecht hinaufragenden Felswänden, über denen sich eine kleine Plattform befindet, liegen und wurde zu dem, was sie heute ist. Eine über und über von Urlaubergrüßen bemalte, zigtausendfach fotografierte und inszenierte Ikone, ohne die man nicht wirklich auf Zakynthos war, wenn man sie nicht gesehen hat.
Quelle: Tim Schwabedissen
Euböa: Brücke in Chalkis zum zweiten Mal in diesem Jahr gerammt
(13.05.16) Am 13.5. gegen 00.45 Uhr kollidierte der griechische Frachter "Madares", 1923 BRZ (IMO-Nr.: 7803530), mit der alten Brücke in Chalkis auf Euboea. Als er die Brücke auf Nordkurs passierte, kam er vom Kurs ab und rammte den Brückenkai. Er war auf der Fahrt von Aliveri nach Larymna.
Sowohl die Brücke, die bereits im Januar bei einer Kollision in Mitleidenschaft gezogen worden war, wie auch das Schiff wurden beschädigt. Die Brückenmechanik blieb unversehrt, aber der Beton der Kaimauer erlitt Schäden. Die achgköpfige Crew der "Madares" blieb unversehrt, und das Schiff ging zur Untersuchung nördlich der Brücke vor Anker. Die Hafenbehörde von Halkida wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Boltenhagen: Havariertes Motorboot nach Timmendorf abgeschleppt
(13.05.16) Am 12.05. gegen 17:30 Uhr gingen parallel ein Bürgerhinweis bei der Wasserschutzpolizei und ein Notruf der Besatzung eines 11,20 m langen Motorbootes bei der Integriertem Leitstelle Westmecklenburg ein. Das Boot trieb manövrierunfähig bei Windstärke 7 aus Nordost und einer Wellenhöhe von ca. 1,5 Metern vor Boltenhagen. Die Wasserschutzpolizeiinspektion schickte eine Streifenwagenbesatzung nach Boltenhagen und nahm Kontakt zum Havaristen auf.
Parallel dazu wurde das MRCC Bremen informiert, die das Seenotrettungsboot " Günther Schöps" zum Havaristen beorderte. Um 18:36 Uhr konnte es eine Schleppverbindung herstellen und zog ihn nach Timmendorf/Poel. Nachdem er dort um 20:45 Uhr fest war, nahmen die Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar Ermittlungen auf.
Das Boot war erst am Vortag in Rostock von einem Berliner Bootsführer erworben worden und befand sich auf der Überführungsfahrt nach Berlin. Im Bereich des Offentiefs in der Wismarbucht war die elektrische Ansteuerung des Getriebes ausgefallen, und das Motorboot konnte nur noch eingeschränkt rückwärts laufen. Der Versuch, ein Notanlegemanöver an der Seebrücke Boltenhagen durchzuführen sowie ein Ankermanöver misslangen dem Skipper.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre rammte Kai in Ceuta
(13.05.16) Die spanische Fähre "Pasio per Formentera", 6146 BRZ (IMO-Nr.: 9465239), erlitt am 10.5. gegen 21 Uhr Maschinenausfall, als sie gerade in Ceuta festmachen wollte. Das Schiff rammte den Kai, der ebenso wie die Bugklappen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eine unter dem Druck brechende Trosse traf eine Straßenlaterne und brachte sie in Schräglage. Nach der Havarie konnte zwar die Bugrampe geöffnet werden, sodass die Autos von Bord rollen konnten, doch sie ließ sich nicht mehr schließen.
Deshalb wurden Techniker zur Behebung des Schadens gerufen, der am 11.5. behoben war. Bis dahin wurden Abfahrten der Fähren "Poet Lopez Anglada" und "Jaume II" umgelegt und die fahrplanmäßigen Abfahrten von Algeciras um 18 Uhr und von Ceuta am 11.5. um 7.30 Uhr abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf dem Weg von Russland nach Husum auf Grund gelaufen
(13.05.16) Der russische Frachter "Omskiy 135", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 8881723), lief am 12.5. um 05.25 Uhr auf dem Svir bei Flusskilometer 1102 in der Region St. Petersburg auf Grund. Ursache der Havarie war ein Navigationsfehler. Der Frachter war mit einer Ladung von 2534 Tonnen Holz auf dem Weg nach Husum. Da er in einem Streckenabschnitt mit Einbahnverkehr festkam, wurde die Schifffahrt behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot vor Hatteras sechs Stunden lang abgeschleppt
(13.05.16) Die US Coast Guard kam am 11.5. der vierköpfigen Crew des 23 Fuß langen Motorboots "Joe Dot Com" zu Hilfe, 26 Meilen südöstlich vom Hatteras Inlet havariert war. Um 16.15 Uhr wurde die Leitstelle North Carolina in Wilmington über Funk alarmiert.
Ein 47-Fuß-Boot der Station Hatteras Inlet lief um 17:25 Uhr aus und war um 19:25 Uhr vor Ort. Es nahm das Motorboot in Schlepp, und um 1.50 Uhr am 12.5. erreichte es die Teach's Lair Marina in Hatteras.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ehemaliger Kieler Butterkreuzer drohte in Baabe zu sinken
(13.05.16) Am 12.05.2016 kam es in den späten Nachmittagsstunden auf dem Baabener Fahrgastschiff "Lamara" 139 BRZ (IMO-Nr.: 8136051), an seinem Liegeplatz am Baabe-Bollwerk zu einem Wassereinbruch. Unmittelbar nach der Mitteilung an die Integrierte Regionalleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen wurden die Freiwilligen Feuerwehren Baabe,Bergen,Göhren,Sassnitz,Breege und Schaprode, Kräfte der Berufsfeuerwehr Stralsund,der THW Stralsund und Bergen sowie die Führungsgruppe des Amtes Mönchgut-Granitz alarmiert. Durch den Einsatz spezieller Ölwehr-und Auffangtechnik konnte eine Gewässerverunreinigung durch Öl verhindert werden.
Erst nach dem Abpumpen von ca. 30 Kubikmetern ölhaltigen Bilgenwassers aus dem Rumpf wurde das im Durchmesser etwa 2-3 Zentimeter große Leck im Bereich des Maschinenraums gefunden und vorläufig abgedichtet. Durch die Beamten der WSP-Inspektion Sassnitz wurde eine Schiffsunfallanzeige aufgenommen und eine vorläufige Festlegeverfügung ausgesprochen. Die beteiligten Kräfte waren teilweise zehn Stunden im Einsatz. Bis zur Reparatur kann das Schiff keine Ausflugsfahrten auf dem Greifswalder Bodden rund um die Insel Vilm durchführen.
Die "Lamara" wurde 1959 auf der Peters-Werft in Wewelsfleth unter der Baunummer 500 als Sønderborg" für den Kieler Reeder Willi Zenner erbaut. Sie lief am 14.7.1959 vom Stapel und wurde nach der Ablieferung zwischen Flensburg und Sønderborg eingesetzt. 1961 wurde sie nach Holland verkauft. Dort war das Schiff in Enkhuizen auf dem Ijsselmeer, unter dem Namen "Fair Lady" eingesetzt.
Der Laboer Reeder Schäfer kaufte die "Fair Lady" im Herbst 1974 und holte sie nach Laboe. Um den Vorschriften für den zukünftigen Einsatz gerecht zu werden, musste er das Schiff mit hohem Aufwand umbauen und neu ausrüsten. Im Mai 1975 waren die Arbeiten abgeschlossen.
15 Jahre lang war das nun in "Lamara" umbenannte Schiff auf der Kieler Förde unterwegs. 1990 wurde es von Laboe nach Baabe auf Rügen gebracht und fortan von der Fahrgastschifffahrt Lamara in Putbus im Greifswalder Bodden eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Motoryacht in Zwartsluis
(13.05.16) Auf der Werft Geertman in Het Bosch, Zwartsluis, brach am 12.5. gegen Mittag auf einer Motoryacht auf dem Werftgelände ein Feuer aus. Es stand in einer Lagerhalle und wurde daraufhin auf einem Trailer ins Freie gebracht. Hier konnte die Feuerwehr den Brand effektiv bekämpfen und das Boot anschließend lüften. Wahrscheinlich entstand das Feuer durch Schweißarbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler bekam Kette in den Propeller
(13.05.16) Das NSSR-Rettungsboot "Horn Rescue" assistierte vom 11. auf den 12.5. dem havarierten norwegischen Trawler "Pauline - M-33-K", 110 BRZ (IMO-Nr.: 9730725), und schleppte ihn nach Skjærhalden. Die NSSR wurde verständigt, nachdem das Schiff durch eine Kette im Propeller manövrierunfähig geworden war. Der Trawler befand sich auf Garnelenfang einige Meilen südlich von Færder im Oslofjord.
Das Rettungsboot war 30 Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Da die Kette nicht vor Ort aus dem Antrieb entfernt werden konnte, wurde der Havarist in Schlepp genommen. Am Morgen des 12.5. war er nach zwischenzeitlichem Anlanden des guten Fangs am Haken der Seenotretter nach Engelsviken unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hebung des Totenschiffs vor Libyen hat begonnen
(13.05.16) Das Wrack des gesunkenen Flüchtlingsbootes vor Libyen wurde am 12.5. an den speziell konstruierten Metallrahmen, der vom Heck des Offshore-Schiffes "Ievoli Ivory" in 370 Meter Tiefe herabgelassen worden war, angebracht, und gegen 18 Uhr begann der langsame Aufstieg des Wracks an die Wasseroberfläche. Es war nicht sicher, ob diese im Laufe des 13.5. erreicht würde. Die Arbeit ging langsam und mit der gebotenen Vorsicht vonstatten.
Das Schiff war in der Nacht zum 19.4.2015 gesunken, als es mit dem ihm zu Hilfe gekommenen Frachter "King Jacob" kollidierte. Es gab nur 28 Überlebende, die von über 800 Menschen an Bord berichteten. Die italienische Regierung beschloss daraufhin, das Wrack um jeden Preis zu bergen, um die Opfer nach Möglichkeit zu identifizieren und dann ordentlich zu bestatten.
Die Marine entwarf gemeinsam mit der Impresub Diving and Marine Contractor eine Metallstruktur in der Größe des Schiffes, in der es eingepasst wurde und nach dem langen Rückweg ans Tageslicht auf einer großen Barge abgesetzt und zur NATO-Base in Melilli nahe Augusta in Sizilien gebracht wird. Vor der Hebung wurden einige Teile entfern, um die Arbeit zu erleichtern, und alle Öffnungen wurden blockiert, damit keine Leichen herausgeschwemmt werden konnten. Bislang wurden im und am Wrack 169 Tote geborgen.
Nach der Ankunft in Melilli wird es in einem 30 Meter langen, 20 Meter breiten und 10 Meter hohen Zelt aufgestellt, das die Feuerwehr aufgebaut hat. Auf diese wartet dann die traurige Aufgabe der Bergung der Toten. Im Anschluss daran wird das Totenschiff umgehend zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wird Binnenschiff nach dreieinhalb Jahren aus der Maas geborgen?
(13.05.16) Seit dem 3.1.2012 liegt das Wrack des gesunkenen Binnenschiffes "Prestige", 3894 ts (EU-Nr.: 06105034), auf der Maas unweit der Brücke von Ougrée auf Grund. Nur das Dach des Ruderhauses ragte inzwischen noch aus dem Wasser. In diesem Sommer soll das Schiff nach dem Willen des wallonischen Ministers Prevot Maxime endlich gehoben werden. Es war seinerzeit zwischen Standard de Liège und dem Hochofen B in Ougrée nach der Kollision mit der Brücke in Ougrée auf dem Flussgrund gelandet.
Das Binnenschiff hatte beim Untergang 720 Tonnen gebrochenen Kalkstein an Bord. Die Versicherung wollte nur 93723 Euro für die Bergung zahlen. Doch die Räumung des Wracks und die Reparatur der Brücke in Ougrée sollten mindestens 180000 Euro kosten.
Die für den Fluss zuständige Behörde verweigerte die Zahlung des Differenzbetrages. Als 2015 doch eine Lösung gefunden zu sein schien, ging die für die Bergung ausgewählte Firma Pleite, und eine neue Ausschreibung musste gestartet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter saß bei Sandwich fest
(13.05.16) Der 47 Fuß lange Kutter "Capt. RM Chase" lief am Morgen des 12.5. gegen sieben auf dem Town Neck Beach bei Sandwich auf Grund, nachdem der Autopilot versagt hatte. Statt abzudrehen, führte er das Schiff direkt auf den Strand östlich der Mündung des Cape Cod Canal. Die beiden Crewmitglieder blieben unversehrt.
Auch der Kutter erlitt keine ernsthaften Schäden. Ein Boot des Hafenkapitäns von Sandwich war als erstes vor Ort. Gegen 11 Uhr traf auch ein Bagger der Pastore Excavation ein und grub den Boden um den Rumpf ab. Mit dem Nachmittagshochwasser konnte das Schiff dann wieder auf den Cape Cod Canal gebracht werden und kehrte mit eigener Kraft nach New Bedford zurück.
2015 hatte die Coast Guard die "Capt. RM Chase" aus einem Eisfeld in der Quicks Hole Passage vor Woods Hole befreit. Auch diesmal hielt sich die Coast Guard gemeinsam mit Booten der Sandwich Fire Rescue bereit, als das auflaufende Wasser den Kutter langsam aufrichtete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Warum strandete die Rose Louise?
(13.05.16) Nach der Strandung des 20 Meter langen Kutters "Rose Louise" auf einer Insel vor der Coromandel Peninsula wurde von Maritime New Zealand eine Untersuchung zur Havarie eingeleitet. Das Schiff wollte auf eine zweiwöchige Fangfahrt auslaufen, als es am Abend des 11.5. rund 30 Kilometer vor Whitianga an der Südspitze des entlegenen Red Mercury Island festkam.
Das Schiff hatte Eis für den Fang und 9000 Liter Diesel an Bord. Mit dem Hochwasser konnte sich die Crew am 12.5. gegen 11 Uhr am Anker in tieferes Wasser warpen. Die "Rose Louise" wurde nun in Whangarei auf mögliche Schäden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufgegebenes Boot sank knapp drei Jahre nach Feuer
(13.05.16) Ein 70 Fuß langes Holzboot, das am 1.8.2013 in der Porpoise Bay in Brand geraten und danach aufgegeben worden war, sank am 5.5. gegen 8.30 Uhr, und losgerissene Trümmer trieben im Wasser vor der MacKenzie's Marina. Nur noch der Bug und ein Teil des Ruderhauses ragten aus dem Wasser.
Bewohner eines Hausbootes sammelten das Treibgut, darunter auch Ölkanister, ein und zogen es ans Ufer. Dazu gehörte auch ein selbstgebauter Steg von 16x12 Fuß, der beim Untergang umschlug. Er wurde am Ufer vertäut, um nicht andere Fahrzeuge zu gefährden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölverschmutzung nach Kollision in Hongkong
(13.05.16) In Hong Kong kollidierte am 13.5. gegen 2.30 Uhr ein 24 Meter langer Tanker mit einem 50 Meter langen Frachter vor Tsing Yi. Dabei kam es zu einem Ölaustritt aus dem Tanker. Der Ölfilm war 50x10 Meter groß. Ein Teil trieb in Richtung der Tsing Yi Ferry Pier und des Gebiets von Kwai Chung.
Bis 13 Uhr war der größte Teil des Öls aufgenommen. Das übrige Öl aus dem beschädigten Tanker wurde von anderen Schiffen geleichtert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre saß bei Panaji fest
(13.05.16) Am 12.5. lief die indische Fähre "Dudhsagar" auf der Seite von Panaji auf den Bänken des Mandovi-Flusses auf Grund. Das Schiff saß mit fast 100 Menschen an Bord über eine halbe Stunde fest. Es war vom Anleger in Betim nach Panaji unterwegs gewesen, als es bei starkem Wind und kräftiger Strömung von dem dortigen Anleger wegtrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Washington Department of Ecology)
Kein Öl mehr an Bord der "Privateer"
(12.05.16) Die US Coast Guard hat ihren Teil der Arbeit zur Bergung des gestrandeten Kutters "Privateer" in Ocean Shores in Washington am 11.5. abgeschlossen. Personal der Incident Management Division von Columbia River fand keine Ölreste mehr an Bord, die zu bergen gewesen wären, als es das Wrack inspizierte. Seit der Strandung des 74 Fuß langen Kutters am 16.4. eine Meile vor Grays Harbor hatte es gemeinsam mit dem Washington Department of Ecology die Situation überwacht.
(Bild: USCG)
Die Leitung der Arbeiten haben das Washington Department of Ecology und Washington State Parks inne. Das Schiff ist nur bei niedrigem Wasserstand vom Land her erreichbar. Die Bergungsarbeiten werden von der Global Diving and Salvage durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Jeanne Menjoulet)
Ende eines in Lübeck gebauten Frachters in Brest
(12.05.16) Die Région Bretagne beauftragte am 10.5. die Recycleurs Bretons mit dem Abwracken des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Captain Tsarev", 9948 BRZ (IMO-Nr.: 8128860), der seit dem 25.11.2008 im Hafen von Brest vor sich hinrostet. Die Arbeiten sollen zwischen Juni und Oktober stattfinden, beginnend mit dem Entfernen von Asbest und anderen Giftstoffen sowie dem Abpumpen von Ölresten, ehe zwischen August und September das Schiff selbst in Dock 1 des Handelshafens unter die Schweißbrenner kommt.
Vier Firmen hatten sich um den Auftrag beworben, neben den Recycleurs Bretons in Finistère, die
(Bild: Vincent Groizeleau)
Die "Captain Tsarev" war in Brest eingelaufen, nachdem sie einen Schaden an der Kurbelwelle erlitten hatte. Die Versicherung weigerte sich, die Reparatur zu bezahlen, daraufhin überließ der Eigner das Schiff sich selbst. Die Crew reiste, nachdem noch Verzögerungen bei der Bezahlung der ausstehenden Heuern aufgetreten waren, 2009 schließlich ab.
2013 bot ein Käufer nochmals 600,000 Euros für das Schiff, doch scheiterte der Verkauf an juristischen Problemen. Später kam es zu Wassereinbruch und im September 2014 zu einem Brand im Ruderhaus. Im Dezember 2015 wurde dann die Région Bretagne ermächtigt, das Schiff zu entsorgen.
Der Frachter wurde 1982 als "ZIM Kaoshiung" bei den O & K Anlagen u. Systeme in Lübeck erbaut. Von 1985 bis 1986 lief er als "Arktic", bis 1988 als "Lanette", bis 1992 als "Norasia Arabia" und bis 2007 als "Precious River". Er hatte eine Tragfähigkeit von 14033 Tonnen, war 152 Meter lang, 23 Meter breit und hatte acht Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff rammte Schleusentor auf dem Neckar
(12.05.16) Am Nachmittag des 11.5. gegen 13:30 Uhr kollidierte auf dem Neckar an der Schleuse Neckargmünd ein talwärts in die Schleusenkammer einfahrendes Fahrgastschiff, nachdem es nicht rechtzeitig aufgestoppt werden konnte, mit dem geschlossenen Schleusentor. Die etwa 50 Fahrgäste blieben bei dem Unfall unverletzt und konnten ihre Fahrt nach Heidelberg mit dem Bus fortsetzen. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste die Schleuse für die Schifffahrt zeitweise gesperrt werden.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Heidelberg zur Unfallursache dauerten an. Der entstandene Sachschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf etwa 20.000 Euro. Der Schiffsverkehr wurde bis zur Wiederfreigabe der betroffenen Schleusenkammer über die benachbarte Schleusenkammer abgewickelt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dritte Strandung im Suez-Kanal binnen zwei Wochen
(12.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Sea Landsort", 81135 BRZ (IMO-Nr.:8919154), lief im Suez-Kanal am 11.5. gegen neun Uhr bei Kilometer 159 auf Grund. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Einlaufen in die Wasserstraße von der Ölinsel Kharg kommend. Der Tanker war das letzte Schiff in einem Konvoi auf Nordkurs.
Schlepper konnten ihn 12.05 Uhr wieder flottmachen. Er wurde zur Südreede des nahen Hafens von Suez zurückgeschleppt. Binnen zwei Wochen sind damit neben der "Sea Landsort" die "Eibhlin" und die "MSC Fabiola" auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Reparatur der Albis nach Kollision auf Zürichsee dauert noch Wochen
(12.05.16) Nach der Kollision des Zürchier Fahrgastschiffes "Albis" mit einem Anleger in Küstnacht am 20.4. wird eine beim Aufprall gestürzte und im Gesicht schwer verletzte Passagierin weiter im Krankenhaus behandelt. Der durch heißes Frittieröl verbrühte Koch konnte hingegen am 10.5. entlassen werden. Die übrigen acht Verletzten unter den rund 60 Fahrgästen waren bereits kurze Zeit nach der Havarie aus der ärztlichen Behandlung entlassen worden.
In der ZSG-Werft in Zürich-Wollishofen wird derzeit der Bug des Schiffes repariert. Dazu wurde das 42 Meter lange und 160 Tonnen schwere Schiff vor der Halle auf dem Hebedock aus dem Wasser geholt. Rumpf und Scheuerleiste am Bug müssen ersetzt, der Wulstbug und der Mast repariert werden. Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Der Schaden betrug 230 000 Schweizer Franken.
Erst wenn die "Albis" von den Behörden wieder freigegeben wurde, kann sie in Fahrt gehen. Derzeit war das Ruderhaus wegen den Ermittlungen zur Unfallursache noch von der Staatsanwaltschaft versiegelt. Weiterhin war unklar, ob die Kollision auf einen technischen Fehler oder auf menschliches Versagen zurückzuführen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Himmelfahrtswochenende führte zu mehreren Bootshavarien in Mecklenburg-Vorpommern
(12.05.16) Am 6.5. nach Sonnenuntergang setzte ein 67 jähriger Niedersachse seine 11,30 Meter lange Segelyacht, besetzt mit zwei Personen, außerhalb des Fahrwassers von Wismar zwischen den Tonnen 45/47 auf Grund. Nach dem Absetzen eines Hilferufes wurde die Segelyacht durch das Seenotrettungsboot "Günther Schöps" der DGzRS-Station Timmendorf wieder freigeschleppt. Der Havarie war ein Navigationsfehler. Im Anschluss wurde der Skipper verwarnt.
Am 5.5. bereits kollidierte an der Mirower Schleuse ein Charterboot mit einem an der Wartestelle festgemachten Boot. Ursächlich war ein Fehler in der Bedienung des auffahrenden Bootes.
Auf dem Kölpinsee schlug ein Sportboot am 6.6. aus noch ungeklärter Ursache leck und drohte zu sinken. Durch die Feuerwehr Waren und die Wasserwacht Waren wurden die auf dem Boot befindlichen neun Personen, darunter sechs Kinder, gerettet. Das Boot wurde ins Flachwasser geschleppt, um ein Sinken zu verhindern. Die Bergung durch den Vermieter erfolgte am 8.5. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten noch an. Dabei fiel auf, dass sich an Bord nicht genügend Rettungswesten befanden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung von Flüchtlingsschiff mit 800 Toten ist angelaufen
(12.05.16) Die Bergung des am 8.4.2015 nach Kollision mit dem portugiesischen Frachter "King Jacob", 9528 BRZ (IMO-Nr.: 9147215), rund 135 Kilometer vor der libyschen Küste im Mittelmeer mit etwa 800 an Bord eingesperrten Flüchtlingen gesunkenen Kutters hat am 9.5. begonnen. Das Modul, von der Firma Impresub Diving and Marine Contractor eigens dafür konstruiert wurde, wurde von dem Offshore-Schiff "Ievoli Ivory", 4693 BRZ (IMO-Nr.: 9703368), in Richtung des 360 Meter tiefen Meeresgrunds abgesenkt. Am Nachmittag des 10.5. sollte dieses erreicht sein und das Hebegerüst dann zentriert werden.
Die eigentliche Hebung sollte rund 25 Stunden dauern. Zur Vorbereitung waren einige Teile der Aufbauten des Wracks zuvor entfernt worden. Alle Öffnungen des Schiffes wurden abgedichtet und Netze fixiert. Während dieser Phase wurden bereits zwei weitere Tote geborgen und in einem Container an Bord des Schleppers "Tremiti - A 5348" der italienischen Marine gelagert.
Nach der Kollision waren bereits 50 Tote geborgen worden, weitere 171 später aus der Umgebung des Wracks. Nur 28 Menschen überlebten das Unglück.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölverschmutzung beim Bunkern in Vlaardingen
(12.05.16) Als der belgische Bunkertanker "Texas", 2011 BRZ (IMO-Nr.: 9295309), Schweröl auf den unter Singapur-Flagge laufenden Tanker "Genuine Venus", 18999 BRZ (IMO-Nr.: 9613965), pumpte, der an der Mole von Vopak auf der Neuen Maas im Alten Hafen von Vlaardingen lag, kam es am Nachmittag des 11.5. zu einer Ölverschmutzung. Rund 600 Liter Öl liefen aus, weil sich die Tankercrew verkalkuliert hatte und es zu einem Overflow kam. Mehrere Schiffe und Kaianlagen wurden verölt, die Verschmutzung breitete sich bis zum Zevenmansport aus.
Kein Schiff durfte den Hafen verlassen, bevor es nicht gereinigt war. Die "P5" der Hafenpolizei war vor Ort im Einsatz. Die Eigner des Tankers mussten eine Sicherheitsleistung von 4,000 Euro hinterlegen. Am 12.5. lag das Arbeitsschiff "Hebo Cat 9" (MMSI-Nr.: 244730231) längsseits des Tankers, der am 10.5. nach Rotterdam eingelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Noch drei Passagiere gesunkenen Ausflugsboot im Krankenhaus
(12.05.16) Etliche der 42 Passagiere des australischen Ausflugsbootes "Spirit of 1770" erlitten leichte Unterkühlungen, da die Temperaturen an der Unglücksstelle am Abend unter 10 Grad fielen. Niemand erlitt aber ernsthafte Verletzungen. 19 von ihnen kamen in Krankenhäuser in Bundaberg und Gladstone, bis auf drei konnten alle am Tag nach dem Feuer auf dem Schiff wieder entlassen werden.
Die Touristen hatten um 16.30 Uhr Hals über Kopf in zwei Rettungsinseln springen müssen, nachdem ein Brand im Maschinenraum des Ausflugsschiffes auf die oberen Decks übergebriffen hatte. Sie trieben mehrere Stunden in der See, ehe Rettungskräfte, darunter zwei Kutter, sie erreichten. Die Bergung aus den Inseln war auch noch einmal eine langwierige Angelegenheit. Ein Helikopter und ein Flugzeug der Australian Maritime Safety Authority überwachten die Aktion aus der Luft.
Die Geretteten wurden zur Toolooa-Bootsrampe in Gladstone gebracht, wo sie schon medizinische Helfer erwarteten. Das Personal des 1770 Marina Cafe blieb bis Mitternacht auf, um die Schiffbrüchigen mit Essen und Trinken zu versorgen. Anwohner statteten sie mit Kleidung und Decken aus. Derweil versank die "Spirit of 1770" in Flammen stehend auf bislang unbekannter Position 20 Kilometer von Lady Musgrave Island entfernt.
Im Januar 2015 war sie bereits einmal havariert, als sie von einer Riesenwelle erfasst und auf Grund getrieben wurde, als sie gerade von Lady Musgrave Island zurückkehrte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Whitianga gestrandet
(12.05.16) Der 20 Meter lange, neuseeländische Kutter "Rose Lowse" lief am 11.5. an der Ostküste der Coromandel-Halbinsel 30 Kilometer von Whitianga entfernt am Südende von Red Mercury Island auf Felsen fest. Er hatte neun Tonnen Diesel an Bord, und der Waikato Regional Council machte Ölbekämpfungsgerät in Hamilton klar. Doch bei steigendem Wasserstand konnte die Crew mit Hilfe eines Ankers und einer Winde das Schiff wieder flottmachen. Maritime New Zealand leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Schlepper zur Erinnerung an Förderer künstlicher Riffe versenkt
(12.05.16) Ein 108 Fuß langer Schlepper der U.S.. Army wurde am 11.5. am Howard Chaplin Reef als künstliches Riff versenkt. Zu Ehren von Jim Francesconi, dem einstigen Koordinator der N.C. Division of Marine Fisheries, der am 18.7.2014 starb, war er zuvor in "James J. Francesconi" umbenannt und dann vom Tauchboot "Olympus" am 7.5. zum Riff hinausgeschleppt worden.
Außerdem wurde dort der 65 Fuß lange einstige Hafenschlepper "The Tramp" aus New York dort versenkt. Die Wracks sollen auch einen Schub für die Sportfischerei in Carteret County bringen.
Francesco hatte die Umwandlung des Patroullienboots "Spar" der U.S. Coast Guard, des Schleppers "Titan", der "Captain Greg Mickey", des Schleppers "Pawtucket", der "Admiral Charlie" und zweier Falcon Jets der U.S. Coast Guard in künstliche Riffe organisiert.
Die jetzige Versenkungsaktion wurde durch Big Rock, Olympus Dive Center, Rum Runner Dive Shop, die Eastern Carolina Artificial Reef Association, die Gilman Corporation sowie die Angehörigen von Francesconi möglich gemacht. Der N.C. Marine Fisheries Commission Conservation Fund trug einen Teil der Finanzierung. Eternal Reefs, eine Organisation aus Sarasota, Florida, spendete zwei Riffbälle mit Erinnerungsplaketten, die auf dem Deck der "James J. Francesconi" befestigt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kranbarge nach Strandung abgeschleppt
(12.05.16) Die Kranbarge "V 6" der Vancouver Pile Driving, aus der 30 Tonnen Öl ausliefen, nachdem sie sich am Morgen des 8.5. losgerissen und in der Plumper Bay gestrandet war, wurde am Abend des 11.5. zur Reparatur nach Vancouver geschleppt. Seit 13 Uhr am Unglückstag waren Reinigungscrews in Esquimault vor Ort und konnten bis zum folgenden Nachmittag 27 Tonnen Öl bergen. Transport Canada und die kanadische Coast Guard genehmigten dann das Abschleppen der zuvor ebenfalls dekontaminierten Barge. Die Ölsperren konnten dann eingeholt werden.
Das Reinigen der verschmutzten Strände dürfte allerdings noch ein bis zwei Wochen andauern. Die Island Health and the First Nations Health Authority verhängte ein Badeverbot, und die Fisheries and Oceans Canada eines zum Fischfang in Esquimalt Harbour remains in place. Lediglich vier Vögel wurden leicht verschmutzt aufgefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI)
Kutter hängte sich an Mole auf
(11.05.16) Das RNLI-Boot aus Girvan wurde am 10.5. um 18.01 Uhr alarmiert, nachdem der knapp sieben Meter lange Kutter "Saltire - SY 892" aus Stornoway sich bei fallendem Wasserpegel an einer Mole aufgehängt hatte und auf die Seite legte. Die "Silvia Burrell" lief sofort zu der in wenigen hundert Metern entfernten Unglücksstelle aus, an der schon Trümmer und Leinen im Wasser trieben, nachdem das Boot gekentert war. Diese mussten zunächst entfernt werden, damit die Seenotretter sicher an die Mole gelangen konnten.
Zwei Crewmitglieder gingen ins Wasser und machten mehrere Leinen an der kieloben liegenden "Saltire" fest, die mit einer Winsch auf dem Bug des Rettungsbootes verbunden wurden. Daran konnte sie dann wieder aufgerichtet werden. Eine weitere Leine wurde zu einem Fahrzeug der Girvan Coastguard Rescue ausgefahren, und gemeinsam konnte die "Saltire" dann von der Mole weggezogen werden.
Nachdem sie wieder auf ebenem Kiel lag, drang aber weiterhin etwas Wasser ins Schiffsinnere ein, das mit einer Lenzpumpe abgesaugt wurde. Danach wurde die Stabilität des Fahrzeugs überprüft und es dann an einen geeigneteren Liegeplatz geschleppt. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: China Sea Rescue Bureau)
Weitere Kollision eines Containerfrachters vor China
(11.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "Cosco Fukuyama", 40165 BRZ (IMO-Nr.: 9400306), wurde am Nachmittag des 6.5. bei der Kollision mit dem unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker "Gao Cheng 2", 12320 BRZ (IMO-Nr.:9571210), im Xiashimen-Kanal vor Ningbo-Zhoushan schwer beschädigt. Der Tanker traf den Frachter an Backbordseite und hinterließ im Bereich der Wasserlinie ein großes Leck. Die "Gao Cheng 2" wurde am Bug beschädigt und steuerte den Hafen von Zhoushan an, wo sie am 11.5. gegen zwei Uhr beim Longshan Shipyard festmachte.
Die "Cosco Fukuyama" sollte beim Zhoushan Ship Repair Yard repariert werden. Am 10.5. ankerte sie noch nördlich der Insel Hengdao Island. Es war nicht die erste Havarie des Schiffes. Es war bereits am 26.11.2010 mit Seeschlagschäden in der Botany Bay eingetroffen. Auf dem Achterschiff waren damals etliche Container im Sturm nach Steuerbord übergegangen und teilweise zerstört worden oder verloren gegangen.
Der Frachter hat eine Länge von 259,8 Metern, eine Breite von 32,25 Metern, einen Tiefgang von 12,6 Metern und eine Tragfähigkeit von 50622 Tonnen bei einer Containerkapazität von 4506 TEU. Er läuft für die Coscon in Shanghai und wurde 2009 bei der Samsung Heavy Industries Co. Ltd. in Geoje erbaut.
Die "Gao Cheng 2" ist 149,79 Meter lang, 24 Meter breit, hat 9,35 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 19098 Tonnen. Sie läuft für die Jiarun International in Hongkong und entstand 2010 bei der Zhejiang Zengzhou Shipbuilding Co. Ltd. in Zhoushan.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: KNRM)
Yacht vor Hindeloopen bei Kollision entmastet
(11.05.16) Am 6.5. wurde die KNRM-Station Hindeloop von der holländischen Coast Guard alarmiert, nachdem drei Meilen nordwestlich des Hafens zwei Yachten kollidiert waren. Fünf Minuten nach der Meldung war das Rettungsboot "Alida" vor Ort. Wie sich herausstellte, war niemand zu Schaden gekommen, eine der Yachten hatte aber ihren Mast verloren.
Während der Kollisionsgegner mit eigener Kraft den Hafen ansteuern konnte, hing bei dem anderen, 17 Meter langen Boot der 26 Meter lange Mast zerbrochen über Bord und musste komplett entfernt werden. Nach einer Stunde war er los, und nachdem seine Position mit Schwimmkörpern markiert worden war, machte sich auch das zweite Boot auf den Weg nach Hindeloopen. Am 7.5.barg eine Kranbarge aus Makkum den Mast und brachte ihn in den Hafen, wo er an Land verfrachtet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Safmarine Meru unter Kontrolle
(11.05.16) Am Morgen des 11.5. schien der Brand auf dem Containerfrachter "Safmarine Meru" unter Kontrolle gebracht worden zu sein. Am Vortag war ein Boardingteam mit Vertretern der Maersk Line und chinesischer Behörden an Bord gegangen, um den Schaden zu untersuchen und so viele Informationen wie möglich zum Zustand des Schiffes zu erlangen. Rund 40 Container waren offenbar beschädigt oder zerstört.
Ob auch solche mit Gefahrgut darunter waren oder sich solche lediglich in der Nähe des Brandherds befunden hatten, war noch unklar. Alle Ladungseigentümer wurden von der Maersk Line inzwischen kontaktiert. Nun galt es einen Plan zu entwickeln, wie das Schiff nach Ningbo geschleppt werden konnte.
Der Frachter hatte keine eigene Maschine mehr, nachdem es zu Wassereinbruch im Maschinenraum und den dahinter liegenden Laderaum gekommen war. Allerdings war der Havarist schwimmfähig und stabil genug für eine Verschleppung. Die Löschboote blieben vorerst am Schiff, und Boote der Coast Guard überwachten die Situation weiterhin. Währenddessen ging die "Northern Jasper", auf deren Bug bei der Kollision mehrere Container der "Safmarine Meru" gelandet waren, samt der ungeplanten Fracht den Ankerplatz vor Zhoushan am 11.5. und nahm Kurs auf Yangshan.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision chinesischer Schiffe bei Guangzhou
(11.05.16) Der 99 Meter lange, chinesische Frachter "Yanzhan 58" (MMSI-Nr.: 412455850) kollidierte am Abend des 9.5. in der Mündung des Peral-Flusses mit dem ebenfalls in China registrierten, gerade aus dem Fluss auslaufenden Tanker "Zhenpeng" (MMSI-Nr.: 413471480), der mit 2290 Tonnen Benzin beladen war. Der Unfall ereignete sich bei Tonne 48 im Guangzhou-Hafenkanal. Als der Frachter den Tanker rammte, wurde dessen Rumpf auf Höhe des Maschinenraums aufgerissen.
Es kam daraufhin zu Wassereinbruch und einem Blackout an Bord. Da die "Zhenpeng" zu sinken drohte, wurde sie von zwei Schleppern außerhalb des Fahrwassers in flachem Wasser auf Grund gesetzt. Die 15-köpfige Crew wurde von Bord evakuiert. Die "Yanzhan 58", die von Guangzho gekommen war, ankerte auf der Reede von Nansha.
Quelle: Tim Schwabedissen
Reinigungsarbeiten an TS Taipei vor dem Abschluss
(11.05.16) Die Reinigungsarbeiten an der Strandungsstelle des taiwanesischen Containerfrachters "TS Taipei" sollten am 11.5. beendet werden. Am Morgen waren nochmals 80 Arbeiter vor Ort. Rund 200 Einsatzkräfte waren in den vergangenen Wochen täglich damit beschäftigt gewesen, ausgelaufenes Öl zu beseitigen.
Seitdem der Frachter am 10.3. vor der Küste des Shimen-Distrikts in Taiwan auf Grund lief, waren insgesamt 11,805 Menschen zum Einsatz gekommen. Am 5.5. war nochmals in Laderaum III des zerbrochenen Wracks Schweröl ausgepumpt worden, und bei einer weiteren Kontrolle am 7.5. wurden noch kleinere Mengen entdeckt, die am 10.5. entfernt wurden.
Am 11.5. sollte nochmals eine Untersuchung stattfinden, ehe am 12.5. der Premier Simon Chang sowie der Bürgermeister von New Taipei City, Eric Chu, im Kommandozentrum vor Ort erwartet wurden. Das Schiff hat sich in den vergangenen Wochen zudem zu einer Touristenattraktion gewandelt, das täglich hunderte von Schaulustigen anzieht und für gut gefüllte Cafés in der Umgebung sorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ausflugsboot ging an Great Barrier Reef in Flammen auf
(11.05.16) Alle 46 Personen, darunter 42 Fahrgäste, wurden unversehrt von dem 23 Meter langen australischen Ausflugsboot "Spirit of 1770" (MMSI-Nr.: 503034640) gerettet, nachdem am Great Barrier Reef vor der Küste von Queensland in dessen Maschinenraum am 11.5. ein Feuer ausgebrochen war. Die "Spirit of 1770" war zu einer Tagesfahrt mit den überwiegend chinesischen Touristen aus Gladstone zu der Lagune ausgelaufen. Nach dem Mayday-Ruf um 15.58 Uhr rund 10 Meilen von Lady Musgrave Island entfernt breitete sich das Feuer rasch über das gesamte Schiff aus, das langsam zu sinken begann.
Die Insassen flüchteten in Rettungsinseln, aus denen sie eine Stunde später unversehrt von einem Rettungsboot geborgen und an Land gebracht wurden. Dort war eine Rettungsstation mit Notärzten eingerichtet worden, die aber ebenso wenig benötigt wurden wie ein zunächst angeforderter Hubschrauber. Die Polizei in Gladstone koordinierte die Rettungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Überladene Fähre trieb drei Stunden vor Indonesien
(11.05.16) Die indonesische Fähre "Rabson" erlitt mit 120 Fahrgästen an Bord am 10.5. in den Gewässern der Tawi-Tawi Provinz Maschinenausfall und trieb drei Stunden im Meer, ehe das Patroullienboot "Dioscoro Papa - PG 381", dem unweit der Inseln Sibutu und Sitangkai treibenden Havaristen gegen Mittag zu Hilfe kam. Das Schiff war aus Sitangkai gekommen und offenkundig überladen gewesen. Das Patroullienboot der Andrada-Klasse nahm es in Schlepp nach Bongao, Tawi-Tawi. Einige Passagiere waren vorher an Bord genommen und mit Wasser versorgt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht saß in Førdesfjord fest
(11.05.16) Am Abend des 9.5. lief eine Segelyacht im Førdesfjord auf einer Sandbank, die dort, wo der Fluss Jølstra in die Bucht fließt, entstanden war, auf Grund. Gegen 19 Uhr entdeckten Zeugen von Steinen in Førde aus die mit Steuerbordschlagseite 200 Meter vom Ufer festsitzende Yacht. Von Bord gab es keine Notsignale.
Auch machte die Crew keine Anstalten, zu versuchen, mithilfe des Motors wieder freizukommen. Die Polizei hatte bis zum Abend keine Kenntnis von dem Unfall erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge sank auf Zuari nach Kollision mit Wrack
(11.05.16) Die Barge "Neil" der indischen NK Shipping, die mit 900 Tonnen Eisenerz aus Capxem in Sanvorden nach Mormugao unterwegs war, lief am 10.5. gegen vier Uhr auf dem Zuari-Fluss auf das Wrack eines gesunkenen Trawlers aus Pakistan in der Vasco Bay in Goa. Dabei wurde der Boden aufgerissen, und das Schiff begann zu sinken. Das Schiff hatte das Fahrwasser verfehlt und war dann bei niedrigem Wasserstand auf die Wrackreste geraten.
Die siebenköpfige Crew wurde von der Central Industrial Security Force (CISF) gerettet und nach Mormugao gebracht. Eine Kranbarge machte sich daran, die Ladung des 1000-Tonner zu leichtern, damit dieser geborgen werden kann.
Zahlreiche Wracks gefährden auf dem Fluss die Schifffahrt. So wurden bereits mehrfach Schiffe durch Kollisionen mit dem seit 20 Jahren dort liegenden Trawlerwrack beschädigt. Das Goa Chamber of Commerce and Industry möchte sie räumen lassen, doch bislang gab es noch keine Entscheidung darüber.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vorschlag zum Schutz des Schatzschiffes San José
(11.05.16) Der spanische Justizminister Rafael Catala schlug am 9.5. vor, das Wrack der spanischen Galeone "San José", das Gold und Silber im Wert von vier bis 17 Milliarden US-Dollar enthalten soll, auf dem Grund des Meeres vor der kolumbianischen Küste zu belassen und nur Teile des Schatzes in einem Museum auszustellen, um Konflikte über die Eigentumsrechte zu vermeiden. Bei dem Schatz handelt es sich um die Ladung der spanischen Galeone "San José", die 1708 unweit der Küste von Cartagena liegt und im November 2015 entdeckt wurde.
Binnen Tagen nach der Entdeckung des möglicherweise größten je entdeckten Schatzes haben Kolumbien, Spanien und amerikanische Investoren, die die Suche nach dem Wrack finanziert hatten, im Dezember Ansprüche angemeldet. Die Regierungen Spaniens und Kolumbiens waren sich einig, dass das Wrack geschützt werden müsste. Mit dem Schiff versanken auch hunderte spanischer Seeleute, und aus spanischer Sicht sei es das Beste, was man tun könne, den kulturellen Wert und das Seegrab so zu belassen, wie es ist.
Die "San José" wurde 1698 erbaut und lief Anfang 1708 mit Gold- und Silbermünzen gemeinsam mit anderen Schiffen der spanischen Armada von Portobelo, Panama, nach Cartagena aus. Bei der Insel Baru wurde sie aber von englischen Piraten angegriffen und durch Kanonenfeuer versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Maui Police Department)
Segelyacht in Maui nach Strandung Totalverlust
(10.05.16) Die 51 Fuß lange Segelyacht "Cebadora" trieb am Nachmittag des 8.5. auf der Waikoloa-Seite der Hana Bay in Ost-Maui auf Grund. Die Feuerwehr von Hana traf um 15.25 Uhr an der Strandungsstelle am Keawa Place ein, gefolgt kurz darauf vom 35-jährigen Eigner Devin Coverdale aus British Columbia, Kanada. Das Boot hatte sich offenbar losgerissen. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 15 Meilen fing es in der Brandung rasch an, auseinanderzubrechen.
Die 100 Gallonen Kraftstoff des mit einem 50-PS-Yanmar-Motor ausgestatteten Bootes liefen aus. Das Department of Land and Natural Resources wurde verständigt und die Bucht zeitweilig gesperrt. Nachdem die Yacht zerschlagen war, trieben Trümmer des 16-Tonners-auf den Strand.
Der 0,77 Tonnen schwere Aluminiumkiel riss sich in den drei Fuß hohen Wellen vom Rumpf los, der Stunden nach der Strandung in zwei Teile zerbrochen auf der Steuerbordseite weitgehend unter Wasser lag. Nachdem die US Coast Guard festgestellt hatte, dass sich kein weiteres Dieselöl mehr an Bord befand, wurde die Hana Bay gegen Mittag wieder geöffnet.
(Bild: Department of Land and Natural Resources)
Der Skipper war zuvor an Land geschwommen, um sich dort mit Freunden zu treffen. Die Division of Boating des Department of Land and Natural Resources hatte angesichts der Unerreichbarkeit der Strandungsstelle vom Wasser her einen Hubschrauber angefordert, der das Boot auf dem Luftweg barg und es zu einem Truck auf dem Parkplatz des Makena State Park flog. Von dort transportierte es die D & D Towing ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kampagne zur Rettung historischen Feuerschiffes
(10.05.16) Eine Kampagne wurde jetzt gestartet, um das historische britische Feuerschiff "Lightship No. 72 - Juno", 275 ts, zurück nach Sunderland zu bekommen. Die Kampagne dazu soll zunächst 100,000 Pfund einspielen. Seit Jahrzehnten verrottet das Schiff auf der Seite liegend am Ufer des River Neath in Wales, wo es lange Zeit als Büro einer Abwrackwerft genutzt und dann aufgegeben wurde. Bei Flut schwappt seit geraumer Zeit das Flusswasser übers Deck des verrostenden Rumpfes. Mit dem Save Our Ship of Light-Appell soll das Wrack aber nun gerettet und in ein Dock bei der Pann's Bank auf dem River Wear unweit der Wearmouth Bridge gebracht werden.
Das Schiff wurde unweit von hier in Monkwearmouth erbaut und lief dort am 30.3. 1903 vom Stapel. Es handelte sich um eines von vier Schwesterschiffen, die bei der John Crown & Sons Ltd. in Sunderland entstanden und die ersten stählernen Feuerschiffe für Trinity House waren.
Zwischen 1903 und 1944 wurde "LV No. 72" auf mindestens drei Stationen eingesetzt.
Am D-Day nahm es an der Operation Neptune teil im Rahmen der Operation Overlord, die am 6.6.1944 begann und am 19.8. endete. Das nicht motorisierte Schiff wurde gemeinsam mit "LV No. 68 - Kansass" von Tendern der Trinity House auf Positionen geschleppt, die einen sicheren Transit durch geräumte Minenfelder von England zur Normandie-Küste erlaubte. Durch diesen Korridor konnten Schiffe und Landungsboote die Invasionsstrände erreichen.
Die "Juno" lag vom 18.6. bis zum 27.1.1945 dort auf Station. Danach musste sie nach Le Havre geschleppt werden, wo eine Reihe von Seeschlag- und Kollisionsschäden repariert wurden. Einen Monat später kam sie auf die Station Seine, um bei weiteren Landungsoperationen zu assistieren.
Am 3.3.1946 wurde sie durch das französische Feuerschiff "Le Havre" dort ersetzt und kam zu weiteren Reparaturen nach Harwich, ehe sie wieder in den normalen Dienst für Trinity House ging. 1948 wurde sie mit einer neuen Laterne ausgerüstet und von Paraffin- auf elektrischen Betrieb umgestellt. Als sie im Januar 1953 im Immingham Graving Dock im Trockendock lag, lief sie im Sturm mit Wasser voll und kenterte.
Nach der Instandsetzung wurde sie auf den E.W. Grounds verankert, wo sie bis 1972 blieb. Dann wurde sie am Kai von Trinity House in Swansea aufgelegt und 1973 außer Dienst gestellt. Sie war zu der Zeit das älteste Schiff der Flotte von Trinity House.
Gemeinsam mit einem Schwesterschiff wurde sie an die Steel Supply Co (Western) Ltd. verkauft und traf am 30.5. auf dem River Neath ein. Statt aber, wie eigentlich geplant, abgewrackt zu werden, wurde sie gelb gestrichen und als Büroschiff genutzt. Als die Swansea Marina ausgebaut wurde, kam die Idee auf, sie zu einem schwimmenden Nachtclub umzubauen, doch dieser Plan realisierte sich nicht. Auch ein Umbau zum Hausboot in Florida kam nicht zustande, weil der Rumpf inzwischen in zu schlechtem Zustand war.
Vor 10 Jahren versuchte die Sunderland Maritime Heritage Group erstmals, das Schiff in seine Heimat zurück zu bekommen, doch auch diese Idee scheiterte. Seit 2014 erforschten die "friendsoflv72" die Geschichte des Schiffes, um dessen historische Bedeutsamkeit bekannter zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Museumsschlepper von Bergungsschleppern geborgen
(10.05.16) Der historische holländische Bergungsschlepper "Holland", 570 BRZ (IMO-Nr.: 5153462), lief auf der Rückfahrt vom Hamburger Hafengeburtstag in den Heimathafen Harlingen am 9.5. gegen 11 Uhr auf dem Terschellinger Grund westlich von Terschelling auf eine Sandbank.
Zum Zeitpunkt der Havarie war fast Hochwasser. An Bord waren auch Mitglieder der Stiftung Zeesleepboot Holland, die das Schiff betreibt. Die beiden Schlepper "Hurricane" und "Hunter" von Noordgat aus Terschelling machten sich bereit, das Schiff mit der nächsten Flut wieder zu befreien. Nachdem dies gelungen war, lief die "Holland" am 10.5. um 00.30 Uhr in Harlingen ein.
Die "Hollland" wurde 1951 bei der N.V. Ferus Smit v/h J. Smit Zn., Foxhol, erbaut und am 7.12. an die N.V. Scheepvaart Maatschappij G. Doeksen & Zonen, Terschelling, abgeliefert. Bis 1976 war sie im Einsatz für die Reederei Doeksen und bis 1998 in Charter von Rijkswaterstaat. Dabei war sie an über 200 Bergungsaktionen beteiligt.
In diesem Jahr wurde beschlossen, sie zu verschrotten, doch dann konnte sie als Museumsschiff restauriert und bewahrt werden. Seit dem 9.5.1998 ist sie im Besitz der Stiftung in West-Terschelling. Sie ist 57,35 Meter lang, 9,56 Meter breit und hat 3,71 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dritter Frachter seit Februar im Suez-Kanal aufgelaufen
(10.05.16) Am Abend des 5.5. lief der unter Panama-Flagge registriere Bulkcarrier "Eibhlin", 93029 BRZ (IMO-Nr.: 9479204), von Narvik kommend im Suez-Kanal bei Kilometer 143 auf Grund. Herbeigerufene Schlepper konnten den Havaristen rasch wieder flottmachen und zogen ihn zur Suez South Anchorage. Das Schiff hatte offenbar Bodenschäden davongetragen.
Erst Ende April war der 12.550-TEU-Frachter "MSC Fabiola" im Kanal auf Grund gelaufen, und im Februar hatte der griechische Bulkcarrier "New Katerina" die Wasserstraße längere Zeit blockiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Binnenschiff in Rotterdam
(10.05.16) Auf Slip am Ostdeich in Bolnes, Rotterdam, brach im Maschinenraum des holländischen Binnentankers "Theodoor", 1273 ts (EU-Nr.: 04012100), am 9.5. um 18.30 Uhr ein Feuer aus. Hier hatte er seit dem 6.5. zu Überholungsarbeiten gelegen. Es kam durch das Feuer zeitweilig zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr rückte mit starken Einsatzkräften und einem Schiffsbrandteam von SSB an.
Ein Löschboot des Hafendienstes unterstützte vom Wasser her die Löscharbeiten. Zwei Mann des Expertenteams drangen zum Brandherd im Maschinenraum vor. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle, und gegen 20 Uhr war er endgültig gelöscht. Ein vorsorglich bereitgestellter Krankenwagen wurde nicht benötigt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gekenterte Bootsfahrer machten alles richtig
(10.05.16) Die US Coast Guard rettete am 8.5. drei Bootsfahrer, deren 14 Fuß langes Motorboot bei Port Allen, Kauai, um 3.30 Uhr gekentert war. Einer der Insassen hatte mit einem Mobiltelefon Alarm schlagen können. Ein 45-Fuß-Boot kam von der Station Kauai zu Hilfe, zudem stieg ein MH-65 Dolphin-Hubschrauber auf, und das Kauai Fire Department wurde alarmiert.
Das Rettungsboot traf um 4:44 Uhr vor Ort ein und barg alle Schiffbrüchigen unversehrt von dem kieloben treibenden Boot, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, ab. Sie wurden dann nach Port Allen gebracht, wo einer der Männer wegen Unterkühlung ärztlich betreut wurde. Weil die drei am Boot geblieben waren und Rettungswesten trugen, ging der Schiffbruch letztlich glimpflich aus.
An Bord des Bootes waren noch rund drei Gallonen Benzin. Ein Techniker der Coast Guard aus Kauai sollte mit dem Eigner nun die Bergung des Bootes organisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havariertes Motorboot auf der Ems mit Großaufgebot geborgen
(10.05.16) Auf der Ems erlitt am 9.5. gingen Mittag das 18 Meter lange Motorboot "Sotani" aus Hamburg Motorausfall und wurde dadurch manövrierunfähig. Die Feuerwehr Jemgum und die Wasserrettung der Kreisfeuerwehr waren im Einsatz, um der dreiköpfigen Crew zu assistieren. Weil nach dem ersten Notruf die Lage zunächst unklar war, wurden durch die Regionalleitstelle Ostfriesland auch die Einsatztaucher der DLRG, die Wasserschutzpolizei und die DGzRS informiert.
Die Wasserrettung ließ ein Boot an der Emsbrücke zu Wasser und fuhr flussabwärts in Richtung des Havaristen. Die Feuerwehr Jemgum positionierte sich im Jemgumer Hafen. Als das Boot der Wasserrettung den aus Hamburg stammenden Havaristen erreichte, war bereits ein Arbeitsschiff der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vor Ort und hatte das manövrierunfähige Boot längsseits genommen.
Zudem hatte der Havarist Anker geworfen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen an Bord und stellten fest, dass eine Rettung mit dem Boot der Feuerwehr nicht nötig war. Da es zum Abschleppen des Havaristen aber notwendig war, den Anker zu lichten, dies aber aufgrund des Motorausfalls nicht möglich war, musste die Ankerkette durchgebrannt werden. Der auf Grund zurückbleibende Anker wurde für die spätere Bergung mit einem Fender markiert.
Die "Sotani" wurde dann vom Arbeitsschiff in Richtung Leer geschleppt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kehrten zum Anleger an der Jan-Berghaus-Brücke zurück. Die Taucher der DLRG, die ebenfalls mit einem Boot zu Wasser gegangen waren, brauchten nicht mehr tätig werden. Der Einsatz dauerte rund 2,5 Stunden. Am Vormittag des 10.5. machte sich das Behördenschiff "Leer" daran, auch den Anker noch zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Geisterschiff in Robertsport gibt Rätsel auf
(10.05.16) Die Schifffahrtsbehörden Liberias haben eine Untersuchung des Tankers "Tamaya 1", 922 BRZ (IMO-Nr.: 7927178), eingeleitet, der seit dem 3.5. auf dem Strand von Robertsport im Grand Cape Mount County liegt, wo er von Anwohnern verlassen entdeckt wurde. Es war weiterhin unklar, wo die Crew und die an Bord befindlichen Lifeguards geblieben sind, die das Schiff vor Piratenattacken schützen sollten. Zwar wurde ein Piratenüberfall nicht ausgeschlossen, doch befand sich der Tanker weitab von Gebieten, die dafür bekannt sind.
Da Sodatra in Dakar, der Eigner des Schiffes, bankrott war, könnte es auch sein, dass sich die Crew wegen ausgebliebener Heuern davon gemacht hat und das Schiff, das keine Klasse mehr hatte, sich selbst überließ. Der letzte bekannte Fakt war, dass die "Tamaya 1" sich am 22.4. zwischen Gambia und Süd-Senegal befand und auf dem Weg nach Dakar war.
Die liberianische Regierung wurde inzwischen dafür kritisiert, dass sie erst zwei Tage nach der Strandung Kenntnis von dieser erhielt, was Fragen zur Sicherheit der Navigation in den Gewässern des Landes aufwirft. Antworten wurden in den kommenden Tagen erwartet. Zunächst ging am 5.5. ein Team der Liberian Maritime Authority (LMA) an Bord, das das Schiff durchsuchte.
Dabei wurde festgestellt, dass Teile der Aufbauten und die Brücke mit zahlreichen Dokumenten ausgebrannt waren. Die Kommunikationseinrichtungen fehlten, und übrig gebliebene Dokumente waren nicht valide mit bekannten Schiffsdaten von 2014. Es fanden sich auch keine Informationen zu Anzahl und Herkunft der Crew.
Die Tankdeckel waren geöffnet, und in den Tanks befand sich ein Öl-Wasser-Gemisch. Nur eine von zwei Rettungsinseln war noch an Bord. An Bord fanden sich bereits Spuren von Plünderungen und Vandalismus.
Der Tanker war in Panama registriert und führte die Flagge Nigerias. Nach Informationen der Liberian Coast Guard (LCG) hatten einige Fischer aus Kru das Schiff offenbar in einer Notsituation befindlich am 26.4. in den Gewässern von Sierra Leone in stürmischer See auf die Küste von Liberia zutreibend gesichtet und die Maritime Regional Monitoring Rescue Coordination Center (MRMRCC) verständigt, die diese Information aber nicht weitergab.
Die "Tamaya 1" ist 63,9 Meter lang, 10,4 Meter breit, hat 4,42 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1441 Tonnen. Sie wurde 1980 bei Kitanihon erbaut und lief bis 1982 als "Kinu Maru". Bis 1992 war sie als "Tenryu Maru No. 5" im Einsatz, bis 1996 als "Irene VII", vbis 2003 als "Vemachem III" und bis 2007 als "Michalis".
Quelle: Tim Schwabedissen
Herrenlose Yacht in Vancouver gestrandet
(10.05.16) Am Sunset Beach in Vancouver trieb am 8.5. eine Segelyacht bei starkem Wind und rauer See auf Felsen. Die kanadische Coast Guard überwachte das Boot, um Wasserverschmutzungen rechtzeitig zu bemerken und Personal der CCG Environmental Response dann zu alarmieren.
Der Eigner wäre allerdings für die Räumung des Wracks zuständig. Da bisher keiner gefunden wurde, übergab die Küstenwache den Fall der Polizei von Vancouver.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge sorgte für Ölverschmutzung in Esquimalt
(10.05.16) Eine Dieselölverschmutzung entstand am Morgen des 8.5. in Esquimalt Harbour, nachdem bei starkem Wind eine Stelzenbarge mit 20 bis 30 Tonnen Diesel an Bord sich von ihrer Mooring losriss und in einer kleinen Bucht im Portage Park in View Royal auf Grund trieb. Die Barge der Vancouver Pile Driving wurde mit einer Ölsperre umgeben, und die Eigner organisierten umgehend die Reinigungsarbeiten an der Küste.
Damit beauftragte sie die Western Canada Marine Response Corporation, die bis zum 9.5. im Einsatz war. Die Arbeiten wurden vom Ministry of Environment in British Columbia überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: China Sea Rescue Bureau)
Containerfrachter nach Kollision in Flammen
(09.05.16) Am 8.5. um 1.13 Uhr wurde der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Safmarine Meru", 50685 BRZ (IMO-Nr.: 9311696), der auf der Fahrt von Qindao nach Ningbo war, von dem liberianischen Containerfrachter "Northern Jasper", 94407 BRZ (IMO-Nr.: 9466960), der sich auf der Fahrt von Zhoushan nach Yangshan befand, etwa 120 Meilen östlich von Ningbo in die Backbordseite gerammt. Auf der "Safmarine Meru" brach danach ein Feuer aus. 11 Container mit Chemikalien und anderem Gefahrgut hatten Feuer gefangen.
Die 22-köpfige Crew wurde von der "Northern Jasper" unversehrt gerettet. Um 11.30 Uhr begannen Löscharbeiten durch Schlepper und Löschboote der chinesischen Seerettung und Küstenwache. Am Morgen des 9.5. qualmte es weiter aus dem Ladungsbereich achterlich der Brücke, es war jedoch kein offenes Feuer mehr sichtbar.
Die "Safmarine Meru" wurde vor Zhoushan vor Anker gelegt. An Bord waren insgesamt weniger als 400 Container. Die "Safmarine Meru" lief im TP 18-Service der Maersk Line. Auch die "Northern Jasper" war so schwer beschädigt, dass ihre Crew auch von Bord geholt werden sollte. Sie lief ebenfalls für Maersk.
Die "Safmarine Neru" hat eine Länge von 292,1 Metern, eine Breite von 32,25 Metern, einen Tiefgang von 13,52 Metern und eine Tragfähigkeit von 61392 Tonnen. Die Containerkapazität beträgt 4154 TEU. Der Frachter läuft für die Möller-Maersk A/S in Kopenhagen und wurde 2006 bei Hyundai in Ulsan erbaut.
Die "Northern Jasper" hat eine Länge von 333,58 Metern, ist 43,2 Meter breit, hat 14,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 108804 Tonnen. Die Containerkapazität beträgt 8400 TEU. Das Schiff der Norddeutsche Reederei Schuldt GmbH & Co. KG in Hamburg entstand 2009 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co., Ltd. in deren Werk in Okpo. Sie lief zwischenzeitlich auch als "APL Portugal".
Quelle: Tim Schwabedissen
Nördliche Ägäis: Nova Cura vor Lesbos geborgen und auf dem Weg nach Piräus
(09.05.16) Der holländische Frachter "Nova Cura", 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9166479), konnte am 8.5. vor Lesbos nach Auspumpen des Kraftstoffs und teilweiser Leichterung der Ladung wieder vom Grund abgebracht werden. Der Havarist wurde dann zu einem Ankerplatz nahe Mantamados vor der Insel verholt, wo das Entladen fortgesetzt werden sollte, ehe das Schiff einen Hafen zur Reparatur ansteuern konnte.
Es wurde von den Schleppern "Christos XVII" (IMO-Nr.: 5425619) und "Megalochari XII" (IMO-Nr.: 9248734) auf Position gehalten. Erstere wurde dann von der "Apollon" (IMO-Nr.: 7431806) abgelöst, und der Havarist in Richtung Piräus gezogen, wo er am 10.5. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Anje Handorck)
Nord-Ostsee-Kanal: Kreuzfahrtschiff demolierte Dalbengruppe in Brunsbüttel
(09.05.16) Auf dem Weg von Hamburg nach Kopenhagen kollidierte das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Black Watch", 28613 BRZ (IMO-Nr.: 7108930), am Nachmittag des 6.5. beim Ansteuern der Brunsbütteler Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals mit der Außenmole des Schleusenhafens. Offenbar hatte es von der Elbe kommend die Ansteuerung zu eng genommen und war so vom richtigen Einlaufkurs abgekommen. Beim Anprall des Vorschiffs an die Mole wurden fünf von sechs Dalben einer Dalbengruppe vom Steuerbordbug des Schiffes abrasiert.
Gegen 16 Uhr machte die "Black Watch" in der Schleuse fest, wo der Unfall protokolliert wurde. Dann durfte sie die Reise gen Osten fortsetzen. Es machte am 7.5. um 12.30 Uhr in Kopenhagen fest und lief um 17 Uhr nach Oslo weiter.
(Bild: Willi Thiel)
Am 26.2.1997 fielen zwei der Maschinen vor Marmaris aus, auf der Fahrt zur Reparatur nach Valletta, Malta, musste sie einen schweren Sturm abreiten, ehe sie am 2.3. den Hafen erreichte. Nachdem sie am 17.3. wieder in Fahrt kam, wurde sie ins internationale norwegische Schiffsregister gebracht und bekam als Heimathafen Hvitsten. 2001 ging sie wieder unter Bahamas-Flagge.
Die "Black Watch" hatte bei der Ablieferung eine Länge von 177,70 Metern, eine Breite von 25,19 Metern und einen Tiefgang von 7,30 Metern. Nach dem Umbau war sie 205,47 Meter lang und hatte eine Tragfähigkeit von 3595 Tonnen. Die Passagierkapazität stieg von 539 auf heute 820 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: USCG)
Motoryacht sinkend auf Grund gesetzt
(09.05.16) Am 8.5. kam die US Coast Guard im Currituck Sound der 52 Fuß langen Motoryacht "Cheryl Lynn" zu Hilfe. Deren Skipper hatte um 12:34 Uhr vor Coinjock unweit des Tulls Bay Marker 79 im Currituck Sound einen Wassereinbruch gemeldet.
Von der Station Elizabeth City wurde ein 29-Fuß-Boot zum Boot geschickt. Dieses war inzwischen von seinem Skipper rund 400 Fuß außerhalb des Fahrwassers in rund vier Fuß Wassertiefe auf dem North Landing River, südöstlich der Zufahrt der Tulls Bay und westlich des Mackay Island National Wildlife Refuge, auf Grund gesetzt worden.
So konnte der Skpper einen vollständigen Untergang abwenden. Ein anderes Boot barg die zwei Personen von Bord des mit den Aufbauten noch aus dem Wasser ragenden Schiffes ab, ehe die Coast Guard eintraf. An Bord der "Cheryl Lynn" befanden sich rund 800 Gallonen Diesel, und der Eigner beauftragte TowBoatUS, das Wrack zu bergen. Diese Arbeiten sollten von der Coast Guard Marine Safety Detachment Nags Head überwacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Lotsenboot riss Frachter in Hamburg auf
(09.05.16) Der unter Bahamas-Flagge laufende Containerfrachter "CMA CGM Bellini", 65247 BRZ (IMO-Nr.: 9280598), wurde am 8.5. um 7.48 Uhr Uhr im Waltershofer Hafen von Rotterdam kommend beim Einlaufmanöver von einem Lotsenboot gerammt. Der 277 Meter lange und 40 Meter breite Frachter musste daraufhin am Terminal Buchardkai festmachen. Das Boot hatte im Tankbereich ein faustgroßes Loch in die Bordwand gerissen.
Aus einem Tank mit rund 128 Tonnen Bunkeröl liefen zunächst rund 100 Liter Öl pro Minute in die Elbe aus. Zwei Kleinboote und ein Löschboot der Feuerwehr rückten aus, 42 Feuerwehrleute waren insgesamt vor Ort im Einsatz. Mit Holzstopfen dichteten sie das Leck provisorisch ab, dadurch sank die Austrittsrate auf zwei Liter pro Minute.
Der Ölteppich auf der Elbe breitete sich auf fünf Kilometer aus, und die Feuerwehr versuchte ihn mit so genannten Ölschlängeln einzudämmen. Der später acht Kilometer lange und einen halben Meter breite Film trieb mit dem ablaufenden Wasser in Richtung Wedel und begann sich aufzulösen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote und 17 Vermisste nach Kollision mit Unfallflucht vor China
(09.05.16) Der maltesische Bulkcarrier "Catalina", 40485 BRZ (IMO-Nr.: 9299604 ), kollidierte auf der Fahrt von Lianyungang nach Beilun am Morgen des 7.5. in der Ostchinesischen See mit dem 24 Meter langen chinesischen Kutter "Lu Rong Yu 58398" (MMSI-Nr.: 412330653) aus der Provinz Shandong. Nach dem Zusammenstoß vor Ningbo kenterte der Kutter und trieb zunächst noch kieloben in der See. Der Frachter entfernte sich ohne zu stoppen vom Unfallort.
Zwei Fischer wurden später von einem anderen Kutter aus der See gezogen, starben aber im Krankenhaus. 17 weitere wurden noch ermisst, und eine große SAR-Operation mit sieben Schiffen der Ostmeer-Flotte der Chinesischen Volksbefreiungsarmee lief an. In zwei Gruppen wurden die Gewässer im Umkreis von 15 Meilen abgesucht.
Der Bulkcarrier mit seiner 20-köpfigen Crew wurde unterdessen als mutmaßlicher Kollisionsgegner identifiziert und angewiesen, Bucht von Hangzhou anzusteuern. Hier wurden Untersuchungen eingeleitet und Farbproben vom Bug genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter rammte Motoryacht
(09-.05.16) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "CMB Edouard", 20846 BRZ (IMO:955969), kollidierte am 6.5. gegen 22 Uhr mit der Yacht "Mobidik" im Bosporus in der Gegend von Arnavutkoy. Der Bulkcarrier war nordwärts von Guatemala nach Ilyichevsk unterwegs. Die "Mobidik" wurde beschädigt, und es gab einen Verletzten. Die "CMB Edouard" wurde angewiesen, auf der Reede von Kilyos vor Anker zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff riss Gangway um
(09.05.16) Bei der Rückkehr von einer einwöchigen Bahamas-Kreuzfahrt kollidierte die unter Panama-Flagge laufende "Carnival Pride", 85920 BRZ (IMO-Nr.: 9223954), beim Festmachen in Baltimore am Morgen des 8.5. mit einer Gangway für Passagiere. Zeugenaussagen zufolge kam das Schiff in einem ungewöhnlichen Winkel auf den Kai zu und traf die Stahl-Glas-Konstruktion.
Diese stürzte um und fiel auf drei glücklicherweise unbesetzte Autos, die zerquetscht wurden. Am Schiff wurde lediglich eine kleine Plattform an Steuerbordseite beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer in Kohleladung vor Durban
(09.05.16) Auf dem italienischen Bulkcarrier "Peppino Bottiglieri", 51255 BRZ (IMO-Nr.: 9477854), der seit dem 7.5. vor Durban auf Reede lag, brach in einem der mit Kohle gefüllten Laderäume ein Feuer aus. Das Schiff war aus Ust-Luga gekommen. Der 93251 Tonnen tragende Frachter wurde 2009 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Mann von sinkendem Katamaran gerettet
(09.05.16) Die US Coast Guard rettete a 7.5. die vierköpfige Crew des 26 Fuß langen Katamarans "Fish Tank", der südöstlich von Beaufort sank. Um 13.18 Uhr meldete der Skipper des Aluminiumbootes dem North Carolina Command Center in Wilmington Wassereinbruch 26 Meilen vom Beaufort Inlet entfernt. Ein 47-Fuß-Boot der Station Fort Macon nahm zwei Minuten später von einem anderen Einsatz kommend Kurs auf den Havaristen und traf um 14.14 Uhr vor Ort ein.
Zu der Zeit versuchte bereits ein Boot von Sea Tow, den Katamaran zu lenzen. Das Boot der Coast Guard assistierte dabei, doch es gelang trotz der vereinten Kräfte nicht, den Wassereinbruch zu stoppen. Daraufhin wurden alle vier Mann an Bord abgeborgen und um 16.20 Uhr bei der Station Fort Macon abgesetzt. Der in Emerald Isle beheimatete Katamaran kenterte und sank auf 50 Fuß Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen
Start der Arbeiten zur Sicherung versenkten deutschen U-Boots steht bevor
(09.05.16) Die teuerste Unterwasserarbeit der norwegischen Küstenwache wird am Wrack des 2003 vor Fedje entdeckten Wrack des deutschen U-Boots "U 864", das von der britischen HMS "Venturer" zwei Meilen westlich der Insel versenkt wurde, durchgeführt. Das Boot, das in zwei Teile zerbrochen ist, hatte rund 67 Tonnen Quecksilber geladen. Der Bug liegt an einem Hang.
Im Januar 2015 wurde beschlossen, den Rumpf für 150 Millionen Kronen zu unterfüttern. Seither sind die Preise aber gefallen, und nun soll die Aktion nur noch 110 Millionen kosten.
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Das norwegische Offshore-Schiff "Siddis Mariner", 5106 BRZ (IMO-Nr.:9475181), lief am 6.5. aus Vindenes nach Fedje aus. Es wird an acht Stellen auf dem Meeresgrund sowie am Bug des Bootes mit einem ROV Sensoren anbringen, um die Arbeiten der holländischen Firma Van Oord überwachen.
Ziel ist es, den Bug, der in einem 15 Grad-Winkel in die Höhe ragt, gegen Bewegungen zu sichern, da geotechnische Messungen ergeben haben, dass der Grund instabil ist. Käme es zu Erdrutschen am Grund, könnte weiteres Quecksilber austreten. 100.000 Tonnen Sand und Felsen sollen deshalb unter dem Bug aufgeschüttet werden und ihn langfristig stabil halten.
Das Fundament bilden 40 Zentimeter feiner Sand, die mit Schläuchen flächig ausgebracht werden, auf die dann bis zu sieben Meter hoch Steine geschüttet werden. Die Konstruktion soll dann sogar Erdbeben standhalten. Neben der "Siddis Mariner" wird auch der holländische Selbstlöscher "Stornes", 19950 BRZ (IMO-Nr.: 95490359, der aktuell noch in Glensanda liegt, bei der Operation, die Mitte Mai beginnen soll, eingesetzt.
Sie wird die Steine abladen. Ende Juni soll die Arbeit abgeschlossen sein. Neben Van Oord sind DVN GL, NGI, Geopartner Marin, Kvale, NIVA, Reinertsen und Rambøll an dem Projekt beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter lief vor ostfriesischer Küste auf Grund
(09.05.16) Am 07.05.2016 lief ein Fischkutter aus Bensersiel in dem Seegebiet zwischen Baltrum und Langeoog, Accumer Ee, auf Grund. Der Kutter befand sich mit 12 Fahrgästen auf Angeltour. Diese wurden von der Besatzung des auf Langeoog stationierten Seenotrettungsbootes "Casper Otten" geborgen und nach Bensersiel geracht. Der Kutter kam mit dem auflaufenden Wasser wieder frei, sodass der 37-jährige Kapitän den Heimathafen anlaufen konnte.
Hierbei wurde er vom Seenotkreuzer "Bernhard Gruben" begleitet. Die zuständige Behörde erteilte ein Weiterfahrverbot, bis der Rumpf des Kutters begutachtet worden ist. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Kapitän eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre nach Wellenschaden in Brester Werft
(09.05.16) Am 8.5. gegen sieben Uhr erlitt die französische Fähre "Pont-Aven", 40859 BRZ (IMO-Nr.: 9268708), auf dem Weg von Cork nach Roscoff mit 1105 Passagieren an Bord Antriebsschaden. Wegen der Probleme mit dem backbordseitigen Propellerschaft war es nicht mehr möglich, den Zielhafen zu erreichen. Stattdessen drehte das Schiff nach Brest ab, wo es gegen 13 Uhr festmachte.
Von hier wurden die 276 nicht motorisierten Fahrgäste mit Bussen weiter befördert, die übrigen setzten mit den insgesamt 276 Pkw ihre Reise fort. Auch 16 Semi-Trailer s und ein unbegleiteter Trailer wurden gelöscht, ehe es in den CIB Shipyard Brest zur Reparatur ging.
Quelle: Tim Schwabedissen
Küstenfrachter sank vor Madagaskar
(09.05.16) Am Abend des 4.5. sank der Küstenfrachter "Red Rose" nach einem Wassereinbruch vor Mahambo in Madagaskar gegen 20.30 Uhr auf 7000 Fuß Wassertiefe. Die neunköpfige Crew konnte im letzten Moment gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Mablethorpe geborgen
(09.05.16) Am Nachmittag des 8.5. schleppte das Boot der RNLI Mablethorpe einen Kutter, der auf einer Sandbank gestrandet war, wieder frei. Die Seenotretter waren gerade von einem gestrandeten Minkwal gekommen, als sie den Kutter gegen 13.20 Uhr nur eine Viertelmeile von ihrer Station entfernt sichteten.
Versuche der Coast Guard, Kontakt herzustellen, schlugen fehl. Weil der Havarist sich hätte auf die Seite legen können, wurde er von dem
Atlantic 85 Boot auf den Haken genommen und in tieferes Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutterwrack konnte dank Niedrigwassers geräumt werden
(09.05.16) Niedrige Wasserstände am 8.5. erlaubten Einsatzkräften des Washington Department of Ecology, den 74 Fuß langen Shrimpkutter "Privateer" nach über drei Wochen vom Strand von Ocean Shores zu bergen. Seit der Strandung waren Teile der 3,000 Gallonen Diesel langsam ausgelaufen. Der Kutter war am 15.4. weniger als eine Meile vor Grays Harbor leckgeschlagen.
Wasser drang durch ein 12 Inch großes Leck ein, und er begann mit dem Bug voran zu sinken. Die dreiköpfige Crew wurde daraufhin von der U.S Coast Guard gerettet, der Skipper kam ins Krankenhaus. Das Schiff musste aufgegeben werden und trieb halb gesunken auf den Strand, wo es seither in der Brandung lag und zusehends zerschlagen wurde. Ungünstige Wasserstände erlaubten es aber erst jetzt, einen Bagger auf den Strand zu bringen und das Wrack zu räumen..
Quelle: Tim Schwabedissen
Losgerissener Schleppverband verwüstete Molen
(09.05.16) Die mit 3700 Tonnen Kies beladene, indnesische Barge "Bpsta Kayung 15" und der Schlepper "Power 8" rammten am Abend des 7.5. die Molen des Marine Police and Customs Department in der Mündung des Sungai Nyelong und richteten schweren Schaden an. Das Unglück ereignete sich gegen 19.30 Uhr, als sich die Trossen, die den Schleppzug beim nahen Anleger des Public Works Department (JKR) hielten, brachen. Die Strömung trieb die Barge dann zwischen die Molen.
Eine stählerne Gangway brach in zwei Teile, die Mole des Customs Department sank. Drei Boote der Polizei und des Forest Department an der Marine Department-Mole wurden ebenfalls beschädigt, ein Boot an der Customs Department-Mole sank gemeinsam mit dem Ponton.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack britischen Kreuzers vor Birsay wird untersucht
(09.05.16) Das Wrack von HMS "Hampshire" wird seit dem Wochenende vor Birsay gemeinsam von der ORCA Marine, dem Archeaology Institute UHI und Seatronics 100 Jahre nach dem Untergang des Kreuzers untersucht. Dabei soll die Auswirkung von Bergungsaktivitäten und Umweltfaktoren auf die strukturelle Integrität der Überreste unter die Lupe genommen werden.
Der Kreuzer sank am 5.6.1916 um 19.40 Uhr, nachdem er auf eine Mine gelaufen war, auf dem Weg nach Archangelsk, wo der an Bord befindliche Staatssekretär Lord Kitchener den Zar Nicholas II treffen wollte. Das Schiff sank binnen 20 Minuten, 737 Personen, darunter Lord Kitchener, starben. Es gab nur 12 Überlebende. Das deutsche U-Boot "U-75" hatte die Mine am 29.5. vor Marwick Head ausgelegt.
Das Wrack liegt kieloben in rund 60 Metern Wassertiefe, umgeben von einem Trümmerfeld. Es steht unter dem Schutz des Protection of Military Remains Act von 1986. In den Jahren 1977 bis 1983 gab es Bergungsaktivitäten am Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Lanceline Police)
Skipper steuert brennende Yacht auf Strand
(06.05.16) Vor Guilderton geriet am 4.5. eine 45 Fuß lange Yacht in Brand. Der Skipper in den 60ern und eine Freundin aus Perth waren am Morgen aus Two Rocks ausgelaufen und waren auf See angeln. Gegen 13.30 Uhr bemerkte der Mann Rauch und inspizierte das Boot. Dabei öffnete er einen elektrischen Schaltkasten, wodurch das darin schwelende Feuer Sauerstoffzufuhr erhielt und sich entzündete.
Beim Versuch, das Beiboot zu erreichen, musste er feststellen, dass es auf der Fahrt verloren gegangen war. Deswegen ging er auf Ostkurs und navigierte die Yacht noch durch Riffe, ehe er sie auf den Strand setzte. Die Frau war auf den Bug beordert worden.
Sie kam mit ein paar Schnittverletzungen davon, während der Skipper bei seinem verzweifelten Versuch, die Kontrolle über das Boot zu behalten, an die Pinne geklammert Verbrennungen ersten Grades an Gesicht und Armen erlitten hatte. Die Yacht wurde auf dem Strand liegend vollkommen zerstört. Der Schaden wurde auf 100,000 Dollar geschätzt. Die beiden Segler kamen ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff saß auf Westerschelde fest
(06.0516) Am 5.5. gegen Mitternacht lief das holländische Binnenschiff "Stranger", 1817 ts (EU-Nr.: 02323981) auf der Hoofdplate auf der Westerschelde auf Grund. Möglicherweise hatte der Anker des Schiffes nicht gehalten, sodass es mit dem Achterschiff aufsetzte.
Das unter derselben Flagge laufende, 80 Meter lange Binnenschiff "Carla" (MMSI-Nr.:244660993) wurde nach Tagesanbruch gerufen, um die Ladung des Havaristen zu leichtern. Ein Boot von Rijkswaterstaat sowie ein Schlepper von Multraship konnten die "Stranger" dann mit steigendem Wasserstand um 13.45 Uhr wieder flottmachen. Sie nahm anschließend mit eigener Krat Kurs auf Antwerpen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verlassener Tanker vor Liberia auf Grund getrieben
(06.05.16) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Tamaya 1", 922 BRZ (IMO-Nr.: 7927178), trieb am Abend des 3.5. nahe Robert Sport City im Grand Cape Mount County an der Nordküste von Liberia auf Grund. In der Kabine des Kapitäns brannte ein Feuer. Von der Crew fand sich keine Spur.
Das letzte AIS-Signal datierte vom 22.4. auf Position 13 34 N 017 27 W rund 65 Meilen südlich von Dakar, von wo der Tanker ausgelaufen war. Offiziere der Liberia National Police gingen an Bord, nachdem Anwohner das gestrandete Schiff bemerkt hatten. Drei unbekannte Personen flohen mit einem Boot von Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Feuer vor Almeria gesunken
(06.05.16) Der spanische Trawler "Pastor Carrillo" (MMSI-Nr.:224119770) geriet am Morgen des 5.5. um 7.10 Uhr vor der Küste von Roquetas de Mar, rund sechs Meilen südwestlich von Almeria, in Brand. Das Feuer entstand in einer der Maschinen und breitete sich rasch auf das gesamte Schiff aus.
Die dreiköpfige Crew wurde von dem Kutter "Cañada Soriano" unversehrt gerettet und nach Almeria gebracht. Die "SAR Mastelero". Versuchte noch, die Flammen zu löschen, doch um 9.30 Uhr sank das Schiff. Auch die Civil Guard, der Helikopter Helimer 202 und die "Salvamar Denébola" waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter lief auf Riff in Java-See
(06.05.16) Der indonesische Kombifrachter "Sabuk Nusantara 46", 500 BRZ, lief am 5.5. um 11.05 Uhr, drei Stunden nach dem Auslaufen aus Sunda Kelapa, vor der Insel Pulau Gosong im Thousand Islands Archipel nördlich von Jakarta auf Grund. An Bord waren 115 Passagiere auf dem Weg nach Thousand Islands.
Die meisten wurden bis 11.30 Uhr evakuiert und von einem anderen Schiff nach Sunda Kelapa zurückgebracht. Der Havarist konnte wenig später freigeschleppt werden. Das Schiff wurde 2016für die PT Pelni erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Trawler vor Mexiko
(06.05.16) Auf dem maltesischen Trawler "Arkos Ichiapas", 1157 BRZ (IMO-Nr.: 7433816), brach in einem Schapp für Farbe und andere Ausrüstung am 4.5. rund Meilen südwestlich von Puerto Chiapas im Pazifik ein Feuer aus. Es entstand durch austretenden Butangas. Das mexikanische Patroullienboot "Arm Romero PO-144" kam zu Hilfe, und ein Boardingteam konnte den Brand löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker soll Kutter gerammt haben
(06.05.16) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker "Ashley Lady", 62201 BRZ (IMO-Nr.: 9429039), wurde von der koreanischen Coast Guard für die Kollision mit einem Kutter mehrere Meilen vor Yeosu verantwortlich gemacht. Dabei war dessen Skipper ums Leben gekommen. Der Kollisionsgegner hatte nach dem Unfall nicht gestoppt. Der Tanker wurde auf die Reede von Yeosu zu Untersuchungen u.a. der Farbe am Bug zurückbeordert, der russische Kapitän verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Passagiere sprangen auf Flucht vor Feuer über Bord
(06.05.16) Das vietnamesische Ausflugsschiff "QN 6299" geriet am 6.5. gegen 11 Uhr im Hafen von Tuan Chau Harbor in Hai Phong in Brand. An Bord waren 37 Personen, 36 ausländische Touristen und der Skipper. Die Flammen erfassten rasch alle drei Decks, und die Fahrgäste mussten auf der Flucht vor dem Feuer über Bord springen.
Alle wurden unversehrt gerettet. Das Schiff sank an einer Pier, nur noch die Oberteile ragten aus dem Wasser. Das Feuer war entstanden, als es von einer Fahrt zurückkehrte und im Hafen von Tuan Chau festmachen wollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
RNLI half zwei brennenden Sportbooten
(06.05.16) Vor Alderney brach auf der 41 Fuß langen Yacht "Tycoco" am 5.5. gegen 13 Uhr ein Feuer aus. Das RNLI-Boot "Corine Whitley" kam zu Hilfe und schleppte das Boot gegen 15 Uhr nach Braye Harbour ein. Die zweiköpfige, französische Crew hatte nach der Haavarie befürchtet, auf Felsen zu treiben.
Am selben Tag ging gegen 20.30 Uhr eine Motoryacht in Warsash Harbour auf dem Hamble, Hampshire, nach einer Explosion in Flammen auf. Der Skipper konnte sich im letzten Moment mit einem Sprung auf einen Ponton retten. Vermutlich hatte Pyrotechnik zu dem Unglück geführt.
Das Rettungsboot der örtlichen RNLI-Station konnte das flussaufwärts driftende Boot in Schlepp nehmen, ehe es andere Yachten gefährden konnte, zog es zu einem Slip und löschte auf dem Weg dorthin den Brand. Das Rettungsboot war gerade auf einer Übungsfahrt gewesen und binnen weniger Minuten vor Ort eingetroffen. Eine große Rauchwolke war weithin sichtbar aufgestiegen. Die daraufhin alarmierte UK Coastguard schickte auch den Hampshire Fire & Rescue Service aus Hightown zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack britischen Frachter auf dem Sungai Pahang freigelegt
(06.05.16) Auf dem Sungai Pahang bei Kampung Tanjung, Paloh Hinai, legte am 4.5. ein stark gefallener Wasserpegel ein altes Wrack frei, bei dem es sich wohl um den englischen Dampfer "Amherst" handelte, der dort am 17.11.1901 sank. Das von Singapur kommende Schiff war nach Kelantan unterwegs, als es auf eine Sandbank lief und Stunden später unterging. Der 108-Tonner war 1886 in Glasgow erbaut worden. Er hatte eine 42-köpfige Crew und 77 Fahrgäste an Bord gehabt.
Diejenigen, die Pahang als Ziel hatten, stiegen dort gegen acht Uhr aus, wenig später kam die "Amherst" beim Versuch, die Barre zu queren, fest. Vor Ort war starker Nordostwind und starke Strömung. Gegen 18 Uhr geriet der Frachter in Bewegung, doch gegen 20 Uhr wurde Wassereinbruch festgestellt, nachdem der Steuerbordanker, der ausgebracht worden war, ein Loch in den Schiffsboden gerissen hatte.
Das Schiff lief voll und wurde am 18.11. zum Totalverlust erklärt. Es blieb aber in den Erinnerungen der Anwohner präsent. Nun konnten sie es auch direkt in Augenschein nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung der Jubilee abgebrochen
(06.05.16) Der Kutter "Jubilee" wird nun doch nicht vom Meeresgrund von der Küste von Canterbury geborgen und nach Lyttelton gebracht. Stattdessen beauftragte die Transport Accident Investigation Commission (TAIC) am 5.5. ein Team von Tauchern damit, das Wrack gründlich zu dokumentieren und gegebenenfalls einzelne Teile hochzubringen und zur Untersuchung nach Wellington zu bringen. Hintergrund der Planungsänderung waren die steigenden Kosten beim Versuch, den 22 Kilometer vor der Mündung des Rakaia River liegenden 90-Tonners aus 45 Metern Tiefe hochzubekommen.
Zwei Versuche waren unternommen und das Wrack dabei zwei Kilometer dichter ans Land und in etwas geringere Wassertiefe verbracht worden. Doch eine Wetterverschlechterung ließ die Befürchtung aufkommen, dass das Wrack unkontrolliert in flachem Wasser landen könnte. Eine Bergung würde mindestens zwischen 300,000 und 400,000 Dollar kosten.
Die Taucharbeiten sollten bis zum 7.5. abgeschlossen und im Oktober ein Untersuchungsbericht veröffentlicht werden. Als das Schiff im Oktober 2015 sank, kam die dreiköpfige Crew ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sowjetisches U-Bootwrack vor Estland entdeckt
(06.05.16) Ein Team von russischen Wrackforschern hat, unterstützt von dem finnischen Subzone Team, vor Estland die Überreste des sowjetischen U-Bootes "Shch-408 Schuka (Pike) entdeckt, das im Mai 1943 im Gefecht mit deutschen Kriegsschiffen versenkt worden war. Es lag in 72 Metern Tiefe auf dem Ostseegrund vor der Insel Vaindlo. Die Luken waren geschlossen, der Rumpf war von Einschlägen durchsiebt. Beide 45-mm-Kanonen waren noch nach Backbord gerichtet. Kisten mit Munition lagen auf Deck.
Die "Shch-408" hatte auf ihrer ersten Fahrt ein Minenfeld erfolgreich durchquert, wurde aber am 21.5.1943 von einem deutschen Flugzeug gesichtet, das Schiffe der Marine heranführte. In der Nacht zum 22.5. musste das Boot, dessen Wasservorräte und Strom zur Neige gingen, auftauchen, und wurde unter Feuer genommen. Es funkte um Hilfe und tauchte dann wieder ab. Die sowjetischen Flugzeuge kamen aber nicht durch.
Während der folgenden zwei Tage und Nächte versuchte die Crew, das Boot zu reparieren, permanent von Wasserbomben der Deutschen verfolgt. Am frühen Morgen des 25.5. gab es keine Lebenszeichen mehr vom Boot und seiner 40-köpfigen Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: )
Rennyacht rammte Frachter in der Biskaya
(04.05.16) Die 12 Meter lange französische Rennyacht "V and B" (MMSI-Nr.: 228070600) des Skippers Maxime Sorel rammte beim Transat Bakerly Solo Transatlantic Race auf dem Weg von Plymouth nach New York am 3.5. um 9.59 Uhr den russischen Frachter "Yashma", 3505 BRZ (IMO-Nr.: 9555357), der von Figueira da Foz nach Gavle unterwegs war. Der Unfall ereignete sich 160 Kilometer westlich der Spitze von Penmarc'h bzw. 90 Meilen westlich von Lorient in der Biskaya. Sorel war unter Spinnaker unterwegs und sah den Frachter nicht rechtzeitig.
Sein Versuch, noch abzudrehen, schlug fehl. Ihm blieb nur,
sein Boot frontal gegen den Rumpf zu lenken, um so zwar Schäden am Bugsprit zu riskieren, aber nicht den Mast zu verlieren. Er musste danach
(Bild: Marine Nationale)
Neben dem Bugsprit wurde beim Zusammenprall auch das Rigg in Mitleidenschaft gezogen, der Mast selbst blieb aber stabil. Um 11.23 Uhr wurde das CROSS Corsen von der Rennleitung informiert. Der Frachter hatte nach dem Zusammenstoß die Fahrt fortgesetzt.
Das Marinekommando in Brest schickte ein F50M-Aufklärungsflugzeug, das die "Yashma" um 12:34 Uhr lokalisierte. Sie wurde um 13.20 Uhr aufgefordert, Kurs auf Brest zu nehmen, wo sie am Abend auf Reede Anker warf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Unbekannte warfen Schiffe in Flensburg los
(04.05.16) Das Flensburger Fährschiff "Möwe" MMSI: 211628710) trieb in der Nacht zum 4.5. führerlos im Flensburger Hafen. Auch die "Jürgensby", 214 BRZ (IMO-Nr.: 6706864), wurde teilweise losgeworfen. Während sie aber von der Polizei am Kai gesichert werden konnte, rammte die "Möwe" die Wasserterrasse des Restaurants "Heimathafen" an der Hafenspitze.
Die Höhe des Schadens wurde untersucht, nachdem beide Schiffe in der Nacht von der Wasserschutzpolizei wieder festgemacht worden waren.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Bert Enri)
Taucher begannen mit Inspektion der Flinterstar
(04.05.16) Vor Zeebrügge begannen am 3.5. die Vorbereitungsarbeiten zur Bergung des gesunkenen holländischen Frachters "Flinterstar", 6577 BRZ (IMO-Nr.: 9243758), durch die Herbosch-Kiere NV, Jan De Nul NV, Dredging International NV und Scaldis Salvage & Marine Contractors NV, die am 21.4. den Auftrag zur Räumung des Schiffes erhalten hatten.
Taucher starteten zunächst eine Inspektion des auseinander gebrochenen Wracks und untersuchten dabei auch den Schiffsboden. Wenn die Inspektion abgeschlossen ist, was gegen Ende der Woche der Fall sein dürfte, sollte die eigentliche Bergung beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff lief auf Uferböschung des Neckar
(04.05.16) In den frühen Nachmittagsstunden des 3.5.2016 havarierte ein mit Drahtrollen beladenes Binnenschiff auf dem Neckar auf Höhe von Lauffen. Das Schiff war zu Berg unterwegs. Auf Grund noch ungeklärter Ursache kam es in einer Biegung vom Kurs ab in Richtung Uferböschung.
Der Schiffsführer konnte es trotz Einsatzes des Bugstrahlruders nicht mehr abfangen und kollidierte mit der Uferböschung. Hierbei entstand geringer Schaden an der Uferböschung wie am Schiff. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Die Wasserschutzpolizei Heilbronn nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturm sorgte für Schäden auf Autodeck australischer Fähre
(04.05.16) Die australische Fähre "Spirit of Tasmania", 29338 BRZ (IMO-Nr.: 9158434), geriet am 3.5. auf der Fahrt von Melbourne nach Devonport in der Bass Strait in einen schweren Sturm. Stunden zuvor hatte das Bureau of Meteorology eine Wetterwarnung herausgegeben, weil Windgeschwindigkeiten von 100km/h in großen Teilen von Victoria und Tasmanien erwartet wurden. Die Wellen legten das Schiff mehrfach stark auf die Seite.
Rund 10 Autos auf Deck 10 gerieten ins Rutschen, stießen gegeneinander und wurden beschädigt. Ein Trailer stürzte um. Die Besitzer der Wagen mussten nach dem Festmachen der Fähre in Devonport bis gegen 11 Uhr warten, bis der Schaden untersucht war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung von Boot mit vermutlich hunderten Toten an Bord vor Libyen angelaufen
(04.05.16) Die italienische Marine hat am 3.5. die Mission der Bergung eines gesunkenen Flüchtlingsbootes etwa 135 Kilometer vor der Küste Libyens begonnen. Das etwa 20 Meter lange Boot war am 8.4.2015 nach der Kollision mit dem ihm zu Hilfe kommenden, unter Portugal-Flagge laufenden Frachter "King Jacob", 9528 BRZ (IMO-Nr.: 9147215), untergegangen. Dabei sind mutmaßlich mehr als 800 Menschen ums Leben gekommen.
An Bord dürften noch Hunderte von Toten eingeschlossen sein. Das Wrack liegt in etwa 370 Metern Tiefe. Am 4.5. ging das italienische Offshore-Schiff "Ievoli Ivory", 4693 BRZ (IMO-Nr.: 9703368), an der Untergangsstelle in Stellung. Ein Roboterkran, der von der Wasseroberfläche aus operiert wird und dessen Design von den Firmen Impresub Diving and Marine Contractor und Fagioli entwickelt und der Größe des Kutters angepasst wurde, soll das Wrack heben.
Das Kommando der Operation hat der italienische Admiral Paul Pezzutti, Kommandant der Tauchergruppe Gruppo Operativo Subacquei (GOS) ist Tesei Comsubin an Bord der "Anteo". Auch das Amphibienschiff "San Giorgio", der Minensucher "Alghero" und das Transportschiff "Tremiti" mit einem ROV an Bord sind in die Aktion eingebunden. Das ROV soll den Meeresgrund nach Abschluss der Bergung untersuchen.
Die eigentliche Bergung wird etwa 50 Stunden dauern, und am 9.5. soll das Wrack an Bord einer 30 Meter langen Barge die NATO-Mole von Mellili erreichen. Bis dahin wird sein Inneres mit flüssigem Stickstoff auf einer Temperatur zwischen 5 ° und 10 ° Grad gehalten.
In Syrakus errichtet die Feuerwehr ein 30 Meter langes, 20 Meter breites und 10 Meter hohes Kühlzelt, unter dem die Feuerwehr dann die Toten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen aus dem Wrack holen soll. In den vergangenen Wochen haben Teams dazu auf einem baugleichen Schiff trainiert, wie man sich am besten Zugang verschafft und sicher arbeitet. Ein Team wurde auf der "San Giorgio" eingeschifft, um sich einen raschen Überblick zu verschaffen und die dabei gewonnenen Informationen an Land durchzugeben.
Wenn alle Toten geborgen sind, soll das Wrack gereinigt und sofort entsorgt werden. Die Leichen kommen zur Autopsie nach Milan in die Labanof-Universität, wo sie von einem Team von Forensikern 20 italienischer Universitäten nach Möglichkeit mit Fingerabrücken, DANN und unveränderlichen Körpermerkmalen identifiziert werden sollen, ehe man sie in Sizilien bestattet. Bereits nach dem Untergang wurden 169 Tote vom Meeresgrund um das Wrack herum geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gesunkene Donaufähre war nicht überladen
(04.05.16) Das jetzt vorliegende Gutachten zum Untergang der Seilfähre in Mariaposching hat keine technischen Mängel am Schiff festgestellt. Am Unglückstag war aber die Strömung auf der Donau extrem stark. Ein Vertreter der Bergungsfirma aus Vilshofen hat bereits ein Angebot für eine neue Fähre gemacht hat zum Preis von rund 150.000 bis 200.000 Euro gemacht.
Der Nachfolger soll eine etwas leistungsstärkere Fähre werden. Ob das Gierseil dann ebenfalls verstärkt werden muss, war noch nicht klar. Zudem muss die Halterung der Sicherungsseile an der Seilanlage, die sich beim Untergang in Richtung Donau verbogen hatt, repariert oder ersetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwangspause für Urker Trawler in Lorentz-Schleuse beendet
(04.05.16) Die Lorentz-Schleuse in Kornwerderzand ist seit dem Abend des 3.5. wieder in vollem Umfang zu nutzen. Gegen 18 Uhr konnten die holländischen Trawler "Willempje H - UK 33", 426 BRZ (IMO-Nr.: 8705826), und "Maria - UK 87", 346 BRZ (IMO-Nr.: 8209200).
Sie nach dreitägiger Gefangenschaft wieder verlassen und Kurs auf Urk nehmen, wo sie gegen 21 Uhr eintrafen. Die "Willempje H" hatte ein Schleusentor am Nachmittag des 30.4. schwer beschädigt.
Um es auzutauschen, musste ein Schwimmkran angefordert und alle Scharniere und Schlösser mussten ersetzt werden, sodass ein Ersatztür montiert werden konnte. Die Schleuse in Kornwerderzand war zuvor gerade komplett renoviert und am 29.4. zum ersten Mal nach sechs Wochen wieder in Betrieb genommen worden. Der Schaden wurde auf 850000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack von 126 Jahre altem Kutter soll aus Naturschutzgebiet verschwinden
(05.04.16) Nach fast zweieinhalb Jahren auf dem Grund der Gewässer des Naturschutzgebietes der Valje-Halbinsel soll das Wrack des Kutters "Klara", 20 BRZ, nun beseitigt werden. Das Schiff hatte am Kai nahe des Rathauses von Stockholm gelegen, als es 2013 von der Stiftung Valjeviken gekauft und nach Valje gebracht wurde, wo es wenig später an einer Steinmole sank und seither zusehends verfiel.
Eine Umweltschutzorganisation in Blekinge hatte im Februar mit dem Direktor der Stiftung Kontakt aufgenommen und auf das Problem hingewiesen. Bis Mitte des Jahres soll die "Klara" geborgen sein.
Es handelt sich bei dem Schiff um einen 1890 in Göteborg erbauten Kutter, der zwischen 1968 und 1992 komplett überholt wurde und einen neuen Mast, Rigg, Segel, Treibstofftanks und zwei Tonnen Ballast an der Werft in Söderköping erhielt. Die "Klara" ist 13,42 Meter lang, 5,48 Meter breit und hat 2,2 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Krasnoselsk bleibt unter Wasser
(04.05.16) Die Gemeinde von Sykkylven hat die Pläne aufgegeben, das Wrack des russischen Trawlers "Krasnoselsk", 1388 BRZ (IMO-Nr.: 7643916), der am 25.12.2011 in Hundeidvik im Sturm Dagmar sank, zu bergen. Der Bürgermeister von Sykkylven, Odd Jostein Drotninghaug, möchte stattdessen, dass das Schiff unter Wasser in größere Tiefe gezogen wird und so nicht länger den Kutterliegeplatz blockiert.
Es liegt in 30 Metern Wassertiefe nur 30 Meter von der Pier der Fishtech entfernt, und einzelne Teile ragen bis zu fünf Meter unter die Wasseroberfläche empor.
Das norwegische Verkehrsministerium und die Küstenwache haben keine Pläne, es zu bergen.
Im November 2014 war die SubseaPartner beauftragt worden, das Öl aus dem Trawler abzupumpen. Bis zum 15.12. wurden 60 Kubikmeter entsorgt, seitdem gibt es nur noch minimale Emissionen aus dem Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Manolis L soll gründlich untersucht werden
(04.05.16) Das Wrack des Frachters "Manolis L", der im Januar 1985 mit einer Ladung Papier auf die Blowhard Rocks gelaufen und unweit der Change Islands in der Notre Dame Bay sank, soll erneut untersucht werden. Dazu wurde jetzt eine Ausschreibung gestartet. An Bord des in 82 Metern Wassertiefe liegenden Schiffes befanden sich 500 Tonnen Öl, als es sank.
Im Frühjahr 2013 waren erstmals Ölverschmutzungen an der Untergangsstelle entdeckt worden. Die kanadische Coastguard fand zwei Risse im Rumpf, aus denen Treibstoff aussickerte. Daraufhin wurde ein Kofferdamm eingebaut, der das Öl auffängt und zweimal im Jahr geleert wird.
Ende Mai oder Anfang Juni will die Coastguard erneut den Kofferdamm checken und das aufgefangene Öl beseitigen. Dabei soll auch eine Videoinspektion durchgeführt werden.
Die neue, umfassende Untersuchung soll Aufschlüsse über den langfristigen Plan zum Umgang mit dem Wrack liefern, indem festgestellt wird, wieviel Öl noch an Bord ist und wo es sich befindet, außerdem die Rumpfstärke und die Position der "Manolis L" auf dem Grund. 40 Tage lang können sich nun Firmen um den Auftrag bewerben. Idealerweise könnten danach alle umweltgefährdenden Stoffe entsorgt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schwerer Schaden in Port Said nach Explosion und Feuer
(04.05.16) Am Suez Canal Container Terminal in Port Said ist nach der Kollision des unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachters "Cosco Hope", 141823 BRZ (IMO-Nr.:9472165), am 3.5. um Mitternacht mit einem Kranausleger schwerer Schaden entstanden. Der Unfall ereignete sich, als das 360 Meter lange Schiff vom Kai des Liegeplatzes 7 wegmanövrierte, um sich für die Weiterfahrt nach La Spezia einem südgehenden Konvoi im Suezkanal anzuschließen. Dabei stieß es mit dem Heck gegen den Kran 17.
Als dessen Ausleger herabstürzte, traf er u.a. einen mit leicht entflammbaren Chemikalien beladenen Gefahrgutcontainer. Es kam zu einer schweren Explosion und einem nachfolgenden Feuer, das mit Kräften der Feuerwehr, des Zivilschutzes und Löschschleppern nach Stunden unter Kontrolle gebracht werden konnte. Mehrere weitere Kräne waren bis dahin zusammengebrochen und Containerstapel umgestürzt. Mehrere Hafenarbeiter wurden verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Joe Dias)
Schlepper von Strand in Goa gezogen
(03.05.16) Die Arihant Ship Breakers gelang es, am 2.5. den am 24.4. auf Grund gelaufenen Schlepper "Lotus" vom Arossim Beach zu befreien. In den kommenden Tagen sollte dann auch die daneben sitzende Barge "Bhageerath" mithilfe der wieder einsatzfähigen "Lotus" und einem anderen Schlepper, den die Arihant Ship Breakers aus Mumbai holten, zu bergen.
Beim Flottmachen der "Lotus" wurden Bagger und Baumaschinen eingesetzt, um den Sand um den Rumpf zu entfernen. Dasselbe Verfahren sollte auch bei der Barge eingesetzt werden. Arbeiter mussten zudem die Risse im Rumpf abdichten, bevor das Gefährt in tieferes Wasser gezogen werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Christophe Dedieu)
Nach sieben Jahren: Ende der Zortürk-Saga in Saint Nazaire
(03.05.16) Sieben Jahre nach dem Erreichen des Hafens von Saint-Nazaire endet in diesen Tagen die Saga des unter Togo-Flagge registrierten Bulkcarriers "Aspet", 2976 BRZ (IMO-Nr.: 8881682), der später zur "Zortürk" wurde, unter dem Schweißbrenner. Am 25.7.2009 war das Schiff mit schwerer Schlagseite in den Hafen eingelaufen, nachdem es auf der Fahrt von Hull nach Lissabon wegen seines schlechten Gesamtzustandes Wassereinbruch erlitten hatte. Seitdem hat es den Loire-Hafen nie wieder verlassen.
2010 wurden zwar einige Reparaturarbeiten durchgeführt, doch wurden diese nicht in der gesetzten Frist von drei Monaten abgeschlossen, und das Schiff ging in der Folgezeit durch verschiedene Hände, ohne sich noch einem Meter vom Fleck zu bewegen, während über etliche Jahre hinweg noch eine Rumpfcrew an Bord ausharrte. Zuletzt gehörte es einem türkischen Eigner, doch im Oktober 2013 verließ das Gros der Besatzung das Schiff, nachdem es von einem Gericht als nicht mehr seetüchtig erklärt worden war.
(Bild: Christophe Dedieu)
Seit dem Arbeitsstart im Trockendock in Saint Nazaire am 18.4. sind die Arbeiten mittlerweile gut vorangekommen. Derzeit werden die Aufbauten zerlegt, dann soll der Maschinenblock aus dem Rumpf entfernt werden, ehe der Rumpf selbst verschrottet werden kann. Die Arbeiten sollen bis Juli abgeschlossen sein. Dann kann das Trockendock wieder seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.
Die "Zortürk" war 110,7 Meter lang, 15,1 Meter breit, hatte 2,52 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2976 Tonnen. Der letzte eingetragene Eigner war die Durmusoglu Holding SA in Istanbul. 1983 wurde das Schiff bei der Nevskiy I SRZ in Shlisselburg als "Nevskiy 21" erbaut, lief von 1997 bis 2002 als "Maria K", dann als "India" und bis 2004 als "Inia".
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: RNLI)
Historische Segelyacht vor Arklow gestrandet
(03.05.16) Die RNLI-Station Arklow wurde am 1.5. gegen 19 Uhr durch einen Mayday-Ruf alarmiert. Eine historische Segelyacht hatte Maschinenausfall erlitten und war östlich der Hafeneinfahrt gestrandet. Das Rettungsboot "Ger Tigchleaar" lief binnen weniger Minuten aus und machte sich mit seiner achtköpfigen Crew auf den Weg zu dem Schiff. Rasch war eine Schleppverbindung hergestellt, und es konnte sicher nach Arklow eingeschleppt werden. Die erfahrene Crew der Yacht blieb während der Aktion an Bord ihres Classic Boat.
Am selben Tag schleppte das RNLI-Boot aus Eyemouth die 40 Fuß lange Segelyacht "Prologue" ab, die um 17.20 Uhr Ruderschaden gemeldet hatte. Sie war mit einer vierköpfigen Crew an Bord von Inverness nach Lowestoft unterwegs, als sie 20 Meilen östlich von Eyemouth havarierte und quer zur See schlug. Ein 100 Meter langer Frachter ging bis zum Eintreffen weiterer Hilfe auf Standby und kontaktierte die Aberdeen Coastguard. Nach 50 Minuten waren die Seenotretter vor Ort.
Während der Verschleppung meldete die Crew der "Prologue", dass ein Besatzungsmitglied seit 48 Stunden schwer seekrank und dehydriert sei. Die Nachricht wurde an die Coastguard weitergeleitet, die dafür sorgte, dass beim Eintreffen des Boots im Hafen drei Stunden später ein Rettungswagen bereitstand.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Abbruchschiff in Hendrik-Ido-Ambacht
(03.05.16) Am Nachmittag des 2.5. brach in einem Abbruchschiff, das neben dem deutschen Binnentanker "Dettmer Tank 83", 1203 ts (EU-Nr.: 04015310), bei Abbrucharbeiten bei der Firma Stolk in Hendrik-Ido-Ambacht am Veersedeich ein Feuer im Maschinenraum aus. Die Feuerwehr wurde um 16.15 Uhr alarmiert und rückte mit einem Schaumlöschfahrzeug an. Es gelang den Einsatzkräften, die Flammen binnen einer halben Stunde zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision von Frachter mit Gantrykran verursachte Feuer in Port Said
(03.05.16) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Cosco Hope", 141823 BRZ (IMO-Nr.: 9472165), kollidierte am 2.5. gegen Mitternacht mit dem Ausleger eines Containerkrans, als er aus dem Containerterminal des Hafens von Port Said auslaufen wollte. Der Ausleger wurde dabei abgerissen und krachte auf den Kai hinab, wo er dort lagernde Container traf und ein Feuer auslöste. Einer der Container war mit leicht entflammbaren Chemikalien beladen gewesen.
Der Brand erfasste binnen kurzem mehr als 20 Boxen. Mindestens zwei Personen wurden verletzt. Die Suez Canal Port Authority alarmierte Löschfahrzeuge und Kanalschlepper mit Löscheinrichtungen, die das Feuer im Laufe der Nacht unter Kontrolle bringen konnten.
Die "Cosco Hope" verholte auf die Reede von Port Said, wo sie vor Anker ging. An ihr entstanden keine großen Schäden. Der Frachter hat eine Tragfähigkeit von 140241 Tonnen und eine Containerkapazität von 13092 TEU. Er wurde2012 erbaut und hat als Manager die COSCON Shanghai.
Quelle: Tim Schwabedissen
MSC Sinfonia in über 10 Meter hohen Wellen vor Südafrika beschädigt
(03.05.16) Während einer Kreuzfahrt, die am 23.4. in Durban begann und an der südafrikanischen Küste nach Kapstadt gehen sollte, geriet das unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "MSC Sinfonia", 65542 BRZ (IMO-Nr.:9210153 ), geriet das Schiff vor KwaZulu-Natal und der Wild Coast in schweren Sturm mit Wellenhöhen von über10 Metern. Dabei kam es zu leichten Schäden an Bord.
Weil weitere Stürme im Anmarsch waren, entschied der Kapitän aus Sicherheitsgründen und für das Wohlbefinden der Passagiere, Schutz in Port Elizabeth zu suchen. Hier traf die "MSC Sinfonia" am 24.4. ein, wo die Schäden repariert werden konnten, während auf Wetterbesserung gewartet wurde, um endlich nach Kapstadt zu kommen.
Die Kursänderung hatte die Absage zweier Folgefahrten zur Folge, und die Passagiere, deren Fahrt in Port Elizabeth endete, mussten heimgebracht werden. Insgesamt waren 6000 Menschen davon betroffen. Am 30.5. konnte das Schiff endlich Port Elizabeth verlassen und machte am 1.5. in Kapstadt fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sinkende Barge in Bucht von Hyères auf Grund gesetzt
(03.05.16) Am Vormittag des 2.5. meldete die Crew des 21 Meter langen französischen Hafenschleppers "Le Costaud", 91 BRZ, der Reederei Coselev dass die von ihm gezogene, 18 Meter lange Barge "Monica-B" auf der Fahrt von Porquerolles nach La Londe zwischen der Insel Porquerolles und Londe les Maures Wassereinbruch erlitten habe und zu sinken drohe. An Bord der Barge waren drei Kubikmeter Dieselöl. Das Schiff legte sich 10 Grad auf die Seite.
Das CROSS Mediterranée informierte das Operationszentrum der Marine in Toulon, das um 11.45 Uhr einen Dauphin-Helikopter zu einem Überwachungsflug aufsteigen ließ. Die maritime Präfektur mobilisierte ein Eingreifteam. Das Ölbekämpfungsschiff "Jason", 2310 BRZ (IMO-Nr.: 9320922), aus Toulon wurde ebenfalls in die Bucht von Hyères geschickt.
Um 11:30 Uhr wurde die Barge auf einer Wassertiefe von 2,70 Metern rund 700 Meter vor dem Strand von Badine aufgesetzt. Um die "Monica-B" breitete sich ein dünner Dieselölfilm von 60 m² aus, der von Booten der Travaux Maritimes et Mecaniques (TMML) in Lavandou bekämpft wurde.
Gegen Mittag wurde das Arbeitsboot "Laisse Dire" (MMSI-Nr.: 228226600) der TMML zur Assistenz bei der Bergung angefordert. Es diente als Plattform für Taucher, die den Rumpf der Barge untersuchten. Gegen 16 Uhr konnte sie wieder flottgemacht werden, und der Schleppzug mit der "Le Costaud" durfte die Reise nach La Londe fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack von HMS Endeavour könnte entdeckt worden sein
(03.05.16) Wissenschaftler glauben, das Wrack des Expeditionsschiffes HMS "Endeavour" des britischen Entdeckers James Cook geortet haben. Mit der "Endeavour" hatte James Cook von 1768 bis 1771 seine erste Entdeckungsreise unternommen und den südwestlichen Pazifik erforscht. Das Rhode Island Marine Archaelogy Project (Rimap) hat in der Bucht von Newport im US-Bundesstaat Rhode Island neun Positionen untersucht, an denen die Wrackreste von 13 Schiffen lagen, die während des Unabhängigkeitskrieges in den Tagen vor der Schlacht von Rhode Island versenkt worden waren.
Dabei wurde ein Beiboot der 1778 gesunkenen "Lord Sandwich" gefunden, bei der es sich um die ehemalige "Endeavour" handelte, die nach ihrer Rückkehr aus dem Pazifik verkauft und in "Lord Sandwich" umbenannt worden war. In der Nähe des Beibootes befanden sich insgesamt fünf Wracks, und das Projekt für Meeresarchäologie vermutete, dass sich unter ihnen auch die "Endeavour" befand.
Damit hat das Rhode Island Marine Archaeology Project eine 80-100%ige Chance, dass sich die "Lord Sandwich" im Newport Harbor befindet. Bevor die Untersuchungen fortgesetzt werden könnten, sollte aber zunächst Geld für den Bau eines Hangars gesammelt werden, um die geborgenen Artefakte zu lagern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht auf Amstelmeer gesunken
(03.05.16) Auf dem Amstelmeer sank am 2.5. zwischen Anna Paulowna und Hippolytushoef eine Segelyacht vom Typ Centaur nach Wassereinbruch. Die dreiköpfige Crew wurde gerettet. Das Boot erlitt plötzlich Wassereinbruch im Houkeshaven im nördlichen Amstelmeer. Auf den Notruf reagierten Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Marine Watersport Vereniging Amstelmeer. Diese konnten die Schiffbrüchigen mit Unterkühlungserscheinungen retten. Sie wurden an Land medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hausboot in Oakland von Feuer zerstört
(03.05.16) Am 2.5. um 12.12 Uhr brach auf einem 30 Fuß langen Gibson Lazy Cruz Hausboot in einer Marina in der Oakland Estuary ein Feuer aus. Es sprang auch auf einen Nachbarlieger und eine Pier nahe der 5th Avenue und Embarcadero über. Die Feuerwehr war mit vier Löschfahrzeugen vor Ort. Durch einen glücklichen Zufall war gerade ein Rettungsboottraining am nahen Jack London Square im Gange, weshalb die Boote der Feuerwehren San Jose, South San Francisco und Oakland rasch vor Ort waren und den Brand vom Wasser her angehen konnten.
Bereits um 12.41 Uhr war er unter Kontrolle. Dennoch wurde das Hausboot völlig zerstört, der Schaden wurde auf 50,000 Dollar geschätzt. Um das zerstörte Wrack wurde eine Ölsperre ausgelegt. Bis zum Nachmittag wurden verbliebene Brandherde abgelöscht und Wasser ausgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen
License to Chill liegt auf Strand
(03.05.16) Die 12 Meter lange Segelyacht "License to Chill" trieb am Morgen des 3.5. in Sturmböen von bis zu 122 km/h auf den Strand von Mornington, Australien. Sie hatte sich gegen drei Uhr von ihrer Mooring losgerissen und lag wenig später in der Brandung bei der Esplanade auf dem Strand. Der Manager des Mornington Yacht Club ging davon aus, dass die Yacht aber keine großen Schäden davon getragen hatte und nach Wetterberuhigung durch die Eigner geborgen werden könne.
Quelle: Tim Schwabedissen
Alle wollen die neuen Tauchwracks
(03.05.16) Wo sollen die australischen Marineschiffe HMAS "Sydney" und HMAS "Tobruk" zu Tauchwracks werden. Darum ist in den vergangenen Wochen ein regelrechtes Gerangel entstanden. Für ein Tauchwrack in der Holdfast Bay im Gulf St. Vincent, das von Glenelg aus erreichbar wäre, sprach sich der liberale Ministerpräsident Duncan McFetridge während der Premier Whyalla bevorzugte.
Im vergangenen Monat hatte Verteidigungsministerin Marise Payne angekündigt, dass die beiden ausrangierten Schiffe als Tauchwracks angeboten würden. Die Versenkung eines der Schiffe vor Adelaide könnte jährlich vier Millionen Dollar in die Kassen spülen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wurde Geisteryacht vor drei Jahren in Frankreich gestohlen?
(03.05.16) Die australische Polizei prüfte nach einem entsprechenden Hinweis, ob die 11,7 Meter lange Yacht "Nirvelli", die in der vergangenen Woche muschelverkrustet und entmastet auf dem Wooli Beach antrieb, bereits vor drei Jahren gestohlen worden sein könnte.
Das Boot hatte, nachdem es im Pazifik von seinem Skipper bei Noumea aufgegeben werden müssen, fast ein Jahr lang im Meer getrieben. Es könnte sich bei der Grand Soleil 37 um dasselbe Boot handeln, das vor fast drei Jahren in Frankreich als gestohlen gemeldet wurde. Der Wert betrug damals zwischen 100,000 und 200,000 Dollar.
Ein Besucher in Wooli vermutete nach Recherchen, dass das gestrandete Boot identisch war mit einem, das am 23.8.2013 aus dem Hafen von La Seyne-sur-Mer nahe Toulon verschwunden war. Er kontaktierte die Hafenbehörde in Hamburg, wo die Yacht registriert gewesen war, und ihm wurde daraufhin mitgeteilt, dass die deutsche Versicherung MCS anschließend geltend gemachte Ansprüche zwischenzeitlich ausbezahlt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Ali Dinler)
Türkische Fähre unter Sirenengeheul auf letzter Reise
(02.05.16) Nach fast 40 Jahren Dienst im Golf von Izmir wurde die Fähre "9 Eylül" am 30.4. versenkt, um den Tauchtourimus in Buyukada zu fördern. Das Schiff war noch einmal über die Toppen geflaggt, als es vor den Häfen von Karaburun und Küçükada auf die letzte Reise ging.
Sie wurde 1976 von der Werft in Alaybey abgeliefert und war seither gemeinsam mit der "Alaybey" jahrzehntelang im Einsatz, bis die beiden Schiffe 2012 außer Dienst gestellt wurden.
Ausgeschlachtet hatten die Fähren zuletzt in Karaburun geankert, ehe sie ihrer letzten Aufgabe zur Förderung der Wirtschaft und als marines Habitat zugeführt wurden.
(Bild: Ali Dinler)
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack historischer Brigg vor Malága entdeckt
(02.05.16) Das Wrack der britischen Brigg "La Isabella", die am 4.3.1855 mit einer LAdung italienischen Marmors auf dem Weg von Genua nach Kalkutta im Sturm sank, wurde jetzt vor der Küste von Benalmádena entdeckt. Mit der Ladung sollte eine Villa in Kalkutta ausgestattet werden. Starke Strömungen legten die Überreste in acht Metern Wassertiefe nur 300 Meter vom Ufer in Málaga entfernt gegenüber dem Hotel Torrequebrada Benalmádena frei.
Das Underwater Archaeology Centre des Andalusian Institute of Historical Heritage wurde informiert. Neben den 1,5 Meter im Durchmesser großen Marmorblöcken wurde auf eine Bronzestatue von einem halben Meter Größe ausgemacht. Das Wrack ist seit den 1960er Jahren bekannt, als dort eine große Marmorstatue von Dionysus entdeckt wurde. Seitdem gab es vor Ort zwei Grabungskampagnen. Aus Sorge vor Plünderungen wurde nun über weitere Rettungsaktionen nachgedacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Stefan Postema)
Zwei Trawler nach Kollision in Lorentzschleuse gefangen
(02.05.16) Eine schadhafte Kupplung führte dazu, dass der holländische Trawler "Willempje H - UK 33", 426 BRZ (IMO-Nr.: 8705826), am 30.4. mit dem Fluttor der Lorentz-Schleuse in Kornwerderzand kollidierte, weil er nicht mehr rechtzeitig aufstoppen konnte und dieses rammte. Die Schleuse blieb für den Verkehr weiterhin gesperrt.
In der Schleusenkammer war neben der"Willempje H" auch der hinter ihr eingelaufene holländische Kutter "Maria - UK 87", 346 BRZ (IMO-Nr.: 8209200), seither gefangen. Beide Schiffe wollten eigentlich zu Überholungsarbeiten den Hafen von Urk anlaufen. Diese Arbeiten wurden nun während der Zwangsliegezeit ausgeführt. Am 3.5. sollte die Schleuse abends nach Einsetzen eines Ersatztores wieder passierbar werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: L. Appino)
Mühseliger Kampf gegen Öl aus gestrandetem Autofrachter
(02.05.16) Der südkoreanische Autofrachter "Ocean Tango", 3525 BRZ (IMO-Nr.: 8505355), liegt weiter unweit des Hafens Busan auf Felsen, nachdem er am 17.4. in stürmischer See dort auf Felsen getrieben worden war. Das Schiff liegt mit Steuerbordschlagseite im flachen Wasser der Südküste von Yeongdo Island.
Bei der Strandung waren die Treibstofftanks aufgerissen worden.
Rund 800 Einsatzkräfte und Freiwillige waren seither aktiv, um die Ölverschmutzung zu beseitigen. Eine Ölsperre wurde um den Havaristen ausgelegt, doch die Arbeiten zum Leichtern der Tanks wurden durch schlechtes Wetter behindert. In die hochliegende Seite des Rumpfes wurde eine Zustiegsöffnung im Bereich der Wasserlinie gebrannt und eine provisorische Brücke vom Ufer her gebaut.
Die "Ocean Tango" hatte 100 Tonnen Schweröl und 10 Tonnen Diesel an Bord, als sie strandete. Die Fischerei wurde durch das ausgelaufene Öl beeinträchtigt, und Wasserentnahmestellen mussten geschlossen werden.
Die "Ocean Tango"läuft für die Duwon Shipping in Seoul. Am 10.4. wurde das 1985 bei Usuki Tekkosho als "Asian Ace" erbaute Schiff für 1,5 Millionen Dollar zum Verkauf angeboten. Es ist 82,1 Meter lang, 16 Meter breit, hat 5,54 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2736 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbrüchige Fischer schöpften 15 Stunden lang Wasser
(02.05.16) Das Patroullienboot "Steadfast" der US Coast Guard und die mexikanische Marine kamen am 26.4. in einer gemeinsamen Aktion der dreiköpfigen Crew des sinkenden Kutters "Wendy II" rund 40 Meilen vor der Küste von Huatulco, Mexiko, zu Hilfe.
Auf einer Routinepatroullie sichtete die Crew der "Steadfast" das 15 Fuß lange Boot, dessen Crew mit den Armen winkte.
Als sie das Panga-Boot ansteuerte, stellte sich heraus, dass es fast vollkommen vollgeschlagen war. Die Crew der "Steadfast" setzte ein Boot aus und zog die Fischer rasch an Bord. Sie wurden auf dem Küstenwachboot mit Essen, Wasser und trockener Kleidung versorgt.
Die drei Männer im Alter von 23, 21 und 16 Jahren waren tags zuvor aus Puerto Angel ausgelaufen, um Haie zu fangen. Als sie einen an Bord zogen, kenterte ihr Boot nachts um drei, und alle Insassen landeten im Wasser. Sie konnten es dank des Auftriebs von Ölkanistern wieder aufrichten, doch es ragte danach kaum noch aus dem Wasser.
Die nächsten 15 Stunden verbrachten die drei mit Wasser ausschöpfen. Die mexikanische Marine brachte die Geretteten dann zurück in ihren Heimathafen. Dazu schickte sie ein 33-Fuß-Boot aus Huatulco.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rennyacht vor Quiberon in Seenot
(02.05.16) Am 1.5. gegen zwei Uhr funkte der Skipper der Rennyacht "Pornichet Select 6.5" einen Notruf, nachdem das Boot des Typs Mini 650 RUND 12 Meilen südlich von Belle-Ile.
Das CROSS Etel schickte einen Dragon 56 Helikopter und das SNSM-Boot "Teignouse" aus Quiberon. Ein anderes Rennboot, die 514-er "Grippen", kam dem Skiper ebenfalls zu Hilfe. Er wurde um 3:35 Uhr aufgewinscht und sein Boot um 4:40 Uhr vom SNSM-Boot nach Haliguen (Quiberon) abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter durch Netz manövrierunfähig
(02.05.16) Am 1.5 gegen acht Uhr wurde der holländische Kutter "Condor - YM24" rund sechs Meilen vor Wijk aan Zee manövrierunfähig, nachdem ein Netz den Propeller blockiert hätte. Ein Boot der KNRM stellte fest, dass es nicht vor Ort entfernt werden konnte, und brachte den Havaristen zu einem Ankerpunkt zwei Meilen südlich, wo es später von einem anderen Kutter abgeschleppt werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sicherungsnetz auf der Niets Bestendig war unbeständig
(02.05.16) Am 1.5. um 15.15 Uhr kam es auf der 25 Meter langen holländischen Tjalk "Niets Bestendig" (MMSI-Nr.: 244620493), zu einem Zwischenfall, bei dem drei Personen auf dem Markermeer bei Warder ins Wasser stürzten.
Sie hatten sich im Netz unter dem Bugsprit befunden, als dieses riss. Einer der Verunglückten geriet anschließend sogar unter das Schiff.
Die Crew des Klippers führte sofort ein Mann-über-Bord-Manöver durch. Zwei Personen konnten unmittelbar nach dem Unfall, die dritte nach über fünf Minuten aus dem kalten Wasser gerettet werden. Die KNRM-Boote der Stationen Wijdenes, Hoorn und Warder liefen sofort aus.
Die Boote aus Warder und Wijdenes waren als erstes vor Ort und leisteten erste Hilfe. Die Unterkühlten wurden in Folien und Decken gewickelt, während die "Niets Bestendig" Kurs auf Hoorn nahm. Hier standen bereits Krankenwagen bereit, die zwei der Verunfallten ins Westfries Hospital brachten. Sie konnten aber nach einem medizinischen Check rasch wieder entlassen werden. Die Polizei ging an Bord des Charterschiffes, um den Vorfall zu untersuchen.
Der Klipper "Niets Bestendig" wurde 1914 als Frachtsegler erbaut. Sie fuhr zunächst unter Segeln, später mit Motor, ehe es schließlich als Wohnschiff genutzt wurde. Der heutige Eigner Frank Mulder kaufte und überholte es dann. Seit 1989 setzte er das Schiff 1989 für die Passagierfahrt für bis zu 16 Gäste ein. Es hat eine Länge von 24,30 Metern, eine Breite von sechs Metern, einen Tiefgang von 1,2 Metern und eine Segelfläche von 225 Meter².
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht von Klappbrücke beschädigt
(02.05.16) In Zaandam wurde am 1.5. gegen Mittag eine Yacht erheblich beschädigt, als sie eine Klappbrücke bei Zaaneiland passieren wollte und sich die automatisch betriebene Brücke zu schnell absenkte. Warum dies geschah, war noch unklar. Der Mast der Yacht wurde bei dem Zwischenfall umgedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Doppelte Bergungsaktion in Goa angelaufen
(02.05.16) Die Bergung des Schleppers "Lotus" der Arihant Ship Breakers und der Barge "Bhageerath" vom Strand von Arossim in Goa begann am 29.4. durch einen anderen Schlepper aus Mumbai. Zunächst sollte die "Lotus" wieder befreit werden, um dann den in den Sand einsinkenden Ponton wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker bei Singapur gestrandet
(02.05.16) Der voll beladene, indonesische Tanker"Bull Sulawesi", 61764 BRZ (IMO-Nr.: 9180920), lief am 25.4. nördlich der Insel Pulau Bangka südlich von Singapur in der Südchinesischen See auf Grund. Die meisten der 30 Crewmitglieder wurden inzwischen abgeborgen. Das Schiff war unterwegs von Jakarta nach Munto, als es auflief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Container gingen in Shanghai über Bord
(02.0516) Der chinesische Containerfrachter "Shang Qing 3 Hao" (MMSI-Nr.: 41378035245) verlor am 1.5. um 17.15 Uhr am Shanghai WGQ Container Terminal etliche Container. Als sich das Binnenschiff nach Steuerbord überlegte, stürzten die nicht gesicherten Boxen ins Hafenbecken und trieben dort umher. Mehrfach kollidierten Container mit am Kai liegenden Schiffen, wobei es zu Schäden kam.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff auf Starnberger See abgeschleppt
(02.05.16) Am 1.5. wurde die mit 120 Fahrgästen besetzte "Bernried" auf der südlichen Rundfahrt auf dem Starnberger See auf der Fahrt von Starnberg über Tutzing nach Seeshaupt und zurück kurz vor dem Anlegen in Leoni manövrierunfähig.
Nachdem Elektrik und Maschine ausfielen, benötigte das Fahrgastschiff Schlepphilfe von der "Seeshaupt", die den Havaristen achteraus Richtung Starnberg zog. 200 bis 300 Meter vor dem Starnberger Anleger konnte die "Bernried" wieder die Maschine anfahren und mit eigener Kraft anlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Mingulay soll gehoben werden
(02.05.16) Das Wrack des vor gut drei Wochen im Gebiet der Äußeren Hebriden gesunkenen, 15 Meter langen Kutters "Louisa" soll wieder gehoben werden, um die Ursache des Untergangs am 9.4. herauszufinden. Nach dem Unglück wurden die beiden Crewmitglieder Chris Morrison, 27, und Martin Johnstone, 29, tot vor Mingulay aus dem Meer gezogen. Der Skipper Paul Alliston, 42, aus Lewis wurde weiterhin vermisst.
Nur Lachlan Armstrong, 27, überlebte, als das ankernde Schiff bei ruhiger See versank. Die Bergung des Wracks durch den Marine Accidents Investigation Branch (MAIB) wird Teil der Untersuchung der Tragödie sein. Es gilt herauszufinden, warum es zu einem Wassereinbruch auf dem Garnelenkutter kam und ob die automatischen Alarmsysteme, die einen solchen melden sollen, aktiviert waren, ebenso wie den Umstand, warum die Rettungsinsel sich nicht entfaltete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre trieb in den Gewässern der Fijis
(02.05.16) Kurs nach dem Auslaufen aus Lakeba in der südlichen Lau-Gruppe nach Kabara wurde am Abend des 1.5. die auf den Fijis registrierte Fähre "Princess Civa" manövrierunfähig. An Bord waren Mitglieder einer Kirchengruppe, die zu einem Treffen auf der 80 Kilometer südlich gelegenen Insel wollten. Am Abend dann erreichte das Schiff, das aus einem Kutter umgebaut wurde und die Inselgruppen versorgt, schließlich den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
U-Boot wurde zur Brandbekämpfung doch nicht auf Tauchstation geschickt
(02.05.16) Anders als zunächst berichtet wurde das ausgediente russische Atom-U-Boot "Krasnoyarsk" am 29.4. doch nicht versenkt, um den Brand im Vorschiff zu löschen. Dieser war bei Abwrackarbeiten in Vilyuchinsk in Kamtschatka entstanden, als die Gummihülle des Rumpfes Feuer fing. Die Löscharbeiten am Bug dauerten drei Stunden.
Das Boot der Oscar-I-Klkasse war 1983 erbaut und 1986 abgeliefert worden. Es diente in der sowjetischen Pazifikflotte und wurde 1998 außer Dienst gestellt. Als das Feuer ausbrach, war das Boot bereits zu 40 % durch die Arbeiter des Northeast Repair Center zerlegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
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