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Online-Hafenhandbuch Italien:
Der Ortasee / Lago d'Orta


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Letztes Update 03/2023


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Der Ortasee in Italien (italienisch Lago d'Orta oder Cusio) befindet sich in der Region Piemont, genauer gesagt zwischen den Provinzen Novara und Verbano Cusio Ossola.
Östlich des Ortasee befindet sich der Monte Mottarone mit einer Höhe von 1490 Metern der den Lago di Orta vom Lago Maggiore trennt. Der See besitzt eine Fläche von 18,2 km² mit einer maximalen Tiefe von 143 Metern.
In der Mitte des Ortasees befindet sich die bewohnte Insel San Giulio. Sie ist 275 Meter lang und 140 Meter breit. Ein Großteil der Fläche wird vom Kloster Mater Ecclesiae eingenommen.
Am Ortasee geht es um einiges ruhiger zu als am Lago Maggiore wo sich eine Vielzahl Touristen jährlich für ihren Urlaub niederlassen. Die Westküste des Lago d'Orta ist etwas rauer und felsiger, die östliche Uferseite hingegen ist um einiges sanfter und besiedelter. Die Region um den See ist von Wiesen und Wäldern geprägt in denen hauptsächlich Edelkastanien, Buchen und Tannen wachsen.
Im Süden verhindert eine Endmoräne den Abfluss nach Süden. Er ist damit der einzige See in Norditalien, der nach Norden abfließt. Das Wasser ergießt sich in den Bach Nagoglia und dann in die Strona und den Toce. Dieser wiederum mündet in den Lago Maggiore.

Die Region um den Ortasee war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, war Teil des Römischen Reichs und unterstand in einer wechselvollen Geschichte über lange Jahrhunderte der bischöflichen Herrschaft der Bischöfe von Novara. Die wirtschaftliche Entwicklung war bis ins späte 19. Jahrhundert eher bescheiden, Fischfang, Ackerbau und Viehzucht bildeten die Lebensgrundlage der Menschen.

Die Perle des Sees ist Orta San Giulio, eine kleine Ortschaft die seit Jahrhunderten Künstler verzaubert. Sie ist ein herausragendes Beispiel mittelalterlicher Architektur in der man zwischen ihren engen und suggestiven Gassen romantische Atmosphäre einatmen kann. In der Piazza Motta, mit seinen Tischen unter freiem Himmel und der Palazzotto aus dem 15. Jahrhundert, der einst der erste Sitz der Gemeinde war, findet man den Anlegesteg und Abfahrtspunkt um die Insel zu besuchen.

Auf der östlichen Seeseite in Pettenasco gibt es eine Wasserskischule, Segler sind in Vereinen organisiert, auch in Pella, wo für die Gäste der Casa Wanda die Möglichkeit besteht, Segelboote des Vereins gegen Bezahlung einer Clubgebühr, allerdings nicht tageweise, zu nutzen.

Tourismus und Unterkünfte: Rund um den Ortasee gibt es gut ausgebaute Campingplätze und einen Stellplatz für Wohnmobile. Das Angebot an Ferienwohnungen, Pensionen (Ferien auf dem Bauernhof) und Hotels ist reichlich.


windsack Die Windverhältnisse sind das ganze Jahr über gleichbleibend, teilweise sogar etwas stürmisch. Mittlerweile finden sich auch einige Kitesurfer am See ein, da sie die sicheren Windverhältnisse ebenfalls schätzen.


Weitere italienische Binnenreviere: Der Comersee   Gardasee   Lago di Bolsena   Lago Albano   Lago d'Idro   Lago d'Iseo   Lago di Ledro   Lago Maggiore   Lago di Molveno   Lago d'Orta   Lago di Santa Croce   Lago Trasimeno   Luganer See   Kalterer See   Reschensee  

Weblinks:
Der Ortasee in Wikipedia
Webcam Ortasee
Reiseführer Lago d'Orta (Ortasee)

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Lage Ortasee (Bild: NordNordWest)  Großbild klick!
Isola San Giulio vom Sacro Monte aus gesehen.
Im Hintergrund Orta San Giulio
(Bild: Carlo Colombo)  Großbild klick!
Orta San Giulio (Bild: Markus Bernet)  Großbild klick!