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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv August 2013



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Astrid zerschellt (Bild: John Finn)
Atlantic Towage will Dreimaster Astid bergen
(31.08.13) Die Atlantic Towage aus Casteltownbere wollte versuchen, das Wrack des Tallship "Astrid" zu bergen, nachdem die Irish Coastguard am 30.8. das Go für die Operation vor Cork gegeben hatte. Es wurde gehofft, dass das Wrack Aufschlüsse geben könnte, warum es am 24.7. zu dem verhängnisvollen Maschinenausfall kam. Experten des Marine Casualty Investigation Board (MCIB) würden den Rumpf und Maschinenraum einer Inspektion unterziehen. Schlepper und Bergungsschiffe, darunter ein Schwimmkran und eine Barge, verließen am 31.8. um 10 Uhr den Hafen von Kinsale mit Kurs auf die Wrackposition zwischen Oysterhaven und Kinsale. In jedem Fall dürfte die "Astrid" aber nie wieder in See stechen. Je nach Wetterlage soll die Arbeit ein bis zwei Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Elevit rammt den Kai (Bild: Marcel Cooster)
Chemietanker rammte Kai in Ijmuiden
(31.08.13) Vom TPQ - Petrochemical Terminal in Sines kommend erlitt der türkische Chemkalientanker "Elevit", 12081 BRZ (IMO-Nr.: 9466609), am Morgen des 31.8. nach dem Passieren der Schleuse von Ijmuiden auf dem Noordzee Kanal einen Ruderversager. Das Schiff drehte unvermittelt nach Backbord und rammte gegen den Kai Veelsen-Nord. Dabei wurde der Wulstbug des Schiffes erheblich eingedrückt. Um 11.15 Uhr machte das Schiff am Kai zur Untersuchung fest und warf gegen 18 Uhr wieder los.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanadische Kriegsschiffe bei Manöver kollidiert
(31.08.13) Zwei Schiffe der kanadischen Marine mussten nach Esquimalt, British Columbia, zurückkehren, nachdem sie am Morgen des 30.8. während eines Manövers auf der Fahrt nach Hawaii kollidiert waren. Es handelte sich um die Fregatte HMCS "Algonquin" und den Flottentanker HMCS "Protecteur" (MMSI-Nr.: 316146000). Die Schiffe hatten bei Schleppübungen dicht beieinander laufen müssen. Die "Protecteur" wurde am Bug, die "Algonquin" erheblich an Backbordseite im Bereich des Hangars beschädigt. Gegen 16 Uhr des 31.8. wurden die beiden Havaristen in dem Hafen bei Victoria erwartet. Commodore Bob Auchterlonie, Kommandeur der Canadian Fleet Pacific, sagte, dass das Royal Canadian Navy Board of Inquiry den Unfall untersuchen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ausflugsboot sank auf St. Croix River
(31.08.13) Ein 60 Fuß langes Ausflugsboot sank am Abend des 29.8. in Hudson im St. Croix River. Das im Hausboot-Stil konstruierte Schiff gehörte einem Geschäftsmann der Twin Cities. Das Dock, an dem es sank, gehört den Afton-Hudson Cruise Lines, die dort ihr Flussschiff "Grand Duchess" liegen hat. Am 30.8. gegen vier Uhr wurde der Untergang bemerkt. Das Oberdeck und Deck 1 ragten noch aus dem Wasser. Die Exenvironmental Inc. aus Hudson wurde zur Bekämpfung einer Diesel- und Gasölverschmutzung gerufen. Ein an der Baustelle der neuen Stillwater Bridge eingesetzter Kran sollte das Boot heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Maersk Kampala noch nicht gelöscht
(31.08.13) Die Crew der "Maersk Kampala" war weiter dabei, den Brand in Containern auf dem Vorschiff südlich des Suez Kanal zu bekämpfen, deram 28.8. gegen 21 Uhr in zwei Boxen ausgebrochen war. Schlepper unterstützen die Köscharbeiten, ein zusätzliches Löschteam verspätete sich aber wegen eines Maschinenschadens auf dem Schlepper, der es zu dem Frachter bringen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod von sechs Fischern wäre vermeidbar gewesen
(31.08.13) Die U.S. Coast Guard hat am 30.8. einen Untersuchungsbericht zum Untergang des Kutters "Lady Mary" am 24.3.2009 rund 65 Meilen südöstlich von Cape May publiziert. Es wurde herausgefunden, dass der Verlust von Schiff und sechs Mann der siebenköpfigen Crew nicht auf einen Faktor zurückzuführen war, sondern eine Kombination verschiedener Dinge. Über die Jahre waren eine Reihe von Umbauten erfolgt, durch die langsam die Sicherheitsmargen sanken. So waren die wasserdichten Unterteilungen nicht mehr effektiv. Auch war die Crew zu schlecht trainiert, zu unerfahren, hatte Sprachbarrieren zu überwinden und war erschöpft. Drogen waren konsumiert worden. Die Entscheidung, das Schiff driften zu lassen, war falsch gewesen, eine Luke war offen gelassen worden und die Speigatten waren blockiert. Der Unfall wäre zu überleben gewesen - es gab genug Rettungsmittel und die Zeit, ein Mayday abzusetzen oder eine Notrakete abzufeuern. Doch die Unerfahrenheit der Crew ließ sie nicht die richtigen Maßnahmen ergreifen. Nach dem Untergang war nur ein Mann aus der stürmischen See vor der Küste von New Jersey gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verkehrskegel bewahrte Dünkirchen-Veteran vor dem Untergang
(31.08.13) Rettungsboote der RNLI, Polizeiboote und ein Feuerlöschboot retteten am Abend des 28.8. die 89 Jahre alte "Bluebird of Chelsea", ein sogenanntes Dunkirk Little Ship, das auf der Themse zu sinken drohte. Um 20.30 Uhr hatte das mit 13 Personen besetzte Boot Mayday gefunkt, nachdem es leckgeschlagen war und es einen massiven Wassereinbruch im Pool of London erlitten hatte. Als das RLNI-Boot eintraf, war das Schiff 150 Meter von der Tower Lifeboat Station übers Heck am wegsacken und drohte zu kentern. Es konnte mit knapper Not die Pier erreichen, wo die RNLI-Crew es sicherte und die Insassen an Land brachte. Vier Pumpen wurden eingesetzt, bis das Feuerlöschboot mit seiner stärkeren Kapazität vor Ort war. Es gelang dann, das Wasser auszupumpen und das Leck zu finden. Es wurde mit einem Verkehrskegel abgedichtet, bis es endgültig gesichert war. Die "Bluebird of Chelsea" entstand 1924 bei Thornycroft in Hampton für Sir Malcolm Campbell. Während der Evakuierung von Dünkirchen rettete sie unter dem Kommando Skippers Lt. Col. Barnard britische Truppen vom Strand und brachte sie zu größeren, tiefer gehenden Schiffen vor der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichtern der Almadraba Uno dauert an
(31.08.13) Mehr als 75% des Öls an Bord des Thunfischfängers "Almadraba Uno" wurden inzwischen vor Madeleine Island abgepumpt. Alle Netze mit einer Gesamtlänge von 1500 Metern und einem Gewicht von 20 Tonnen wurden von Bord geholt. Über 90% potentiell gefährlicher Stoffe wurden ebenfalls entladen, genau wie verderbliche Stoffe. Das spanische Schiff war am 2.8. im Nationalpark vor Dakar auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schulschiff in Vikna auf Grund gelaufen
(31.08.13) Das norwegische Schulschiff "Hillerø", 194 BRZ (IMO-Nr.: 6412310) lief am 30.8. um 22.35 Uhr mit 70 Fahrgästen und einer vierköpfigen Crew an Bord in Langsundet, Vikna, auf Grund. Kurz nach Mitternacht gelang es dem NSSR-Rettungsboot "Harald V", den Havaristen wieder flottzumachen. Die Passagiere wurden übernommen. Der Havarist steuerte mit eigener Kraft Rørvik an. Das Schiff gehört der Ytre Namda Hochschule. Inspektionen durch Taucher gaben keine Hinweise auf gravierende Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anzahl der Toten vor Cebu steigt über 100
(31.08.13) Am 31.8. durchbrach die Anzahl der geborgenen Opfer aus dem Wrack der "St. Thomas of Aquinas" vor Cebu der 100-er-Marke. Tech-Taucher bargen um 15.39 Uhr drei weitere Körper, zwei Frauen und ein Mädchen, aus dem Innern, sodass die Gesamtzahl nun auf 101 stieg. 36 Menschen galten nun noch als vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Moskau-Wolga-Kanal
(31.08.13) Ein Schleppzug mit zwei Leichtern kollidierte am 31.8. auf dem Moskau-Wolga-Kanal mit einem Fahrgastschiff. Einer der Leichter schlug am Backbordbug oberhalb der Wasserlinie leck. Am Fahrgastschiff wurde das Schanzkleid am Bug abgebrochen. Die 90 Menschen an Bord, 43 Passagiere und 47 Crewmitglieder, blieben unverletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Oldendorff-Frachter rettete Trawlercrew
(31.08.13) Die neunköpfige Crew des Trawlers "Yufeng 102", der 133 Meilen vor Bonthe bzw. 125 Meilen von Freetown entfernt sank, wurde von dem liberianischen Frachter "Niledutch Impala", 25047 BRZ (IMO-Nr.: 9241451) von einer Rettungsinsel geborgen. Die Geretteten waren wohlbehalten. Drei andere Kutter, die "Boffa""Kum Wong 106" und "Yuan Yu" sollten die Schiffbrüchigen von dem Frachter, der im Management der Hamburger Oldendorff-Reederei unterwegs von Lobito nach Antwerpen, wo er am 7.9. erwartet wird, übernehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Maersk Valletta" (Bild: Havariekommando)
Vor Wangerooge liegender Containerfrachter nun in Wilhelmshaven
(30.08.13) Für die vor Wangerooge samt ihrer Crews gestrandeten Containerfrachter "Maersk Valletta""Maersk Vigo" und "Maersk Vancouver" hat das Cuxhavener Havariekommando nach längeren Verhandlungen eine Lösung gefunden. Es wurde allen drei Schiffen ein Liegeplatz in Wilhelmshaven zugewiesen. Um 18:15 Uhr erreichte als erstes die "Maersk Vigo" den Verbindungshafen, gefolgt um 23 Uhr von der "Maersk Valletta".
Die Schiffe hatten trotz des Entzugs der Betriebserlaubnis eine einmalige Fahrtgenehmigung erhalten und wurden auf dem mit eigener Maschine absolvierten Weg von dem Ankerplatz auf der Neuen Reede Nord in der Deutschen Bucht in den Hafen vom Notfallschlepper "Nordic" sowie dem Ölbekämpfungsschiff "Mellum" begleitet. Es gab zwar nach Einschätzung des Havariekommandos keine akute Gefahr durch die Schiffe, aber ein Notfall hätte schnell eintreten können. Am 30.8. gegen Mittag sollte als letzte die "Maersk Vancouver" folgen.
Nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven dürfen die Schiffe mit insgesamt 41 Seeleuten an Bord vorläufig den Binnenhafen nicht wieder verlassen. Die zuvor in Charter für die dänische Maersk-Line fahrenden Frachter, die durch Ein-Schiff-Gesellschaften finanziert worden waren, lagen seit Juli 2013 auf Reede. Der marokkanische Eigner soll in finanziellen Schwierigkeiten stecken und hatte den Besatzungen weder Heuer noch Geld für Proviant oder Treibstoff überwiesen.
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft verweigerte darauf die Weiterfahrt, weil internationale Sicherheitsvorschriften nicht erfüllt waren. Im Hafen gingen Vertreter der Internationalen Transportarbeiter-Föderation in Bremen an Bord. Die Lage auf den Schiffen hatte sich bereits in den Tagen zuvor entspannt, nachdem die Versorgung sichergestellt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wantij ausgebrannt (Bild: KNRM)
Motoryacht kam nach Brand direkt auf den Schrott
(30.08.13) Am Nachmittag des 29.8. geriet auf Wantij auf Höhe von Vissertje eine Motoryacht in Brand. Der Skipper musste mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Um 14:45 Uhr war die "DRB 49" der KNRM-Station Dordrecht alarmiert worden. Der Skipper hatte sich bereits mit einem Sprung in den Fluss gerettet und wurde von Wassersportlern aus dem Wasser gezogen. Wegen der Gasflaschen an Bord wurde die übrige Schifffahrt auf Abstand gehalten, während ein Boot der Feuerwehr den ersten Löschangriff durchführte. Nachdem das Rettungsboot die Yacht ans Ufer gezogen hatte, konnten Brandbekämpfer auch von Land her gegen das Feuer vorgehen. Danach schleppten die "DRB 49" und die "RWS 71" von Rijkswaterstaat das ausgebrannte Wrack zu einem Abwracker.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maersk-Frachter treibt nach Feuer in der Ladung vor Suez
(30.08.13) Auf dem holländischen Containerfrachter "Maersk Kampala" ging die Bekämpfung des Feuers, das in zwei Containers in den vordern Bays ausgebrochen war, am 29.8. weiter. Das Schiff war voll manövrierfähig, trieb aber südlich des Suez Kanals in der See. Die gesamte Crew war unversehrt geblieben. Schlepper mit Feuerlöscheinrichtungen waren vor Ort, und am Abend sollte die Feuerwehr ebenfalls eingreifen. Der Frachter war am 27.8. um 1.25 Uhr aus Jeddah gen Suez ausgelaufen. Die "Maersk Kampala", 88700 tdw (IMO-Nr.: 9215311), hat eine Containerkapazität von 6802 TEU, wurde 2001 erbaut und läuft für die englische Maersk Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Israelischem Containerfrachter Einlaufen in ägyptischen Reparaturhafen nach Feuer verweigert
(30.08.13) Am Morgen des 30.8. lief der liberianische Containerfrachter "ZIM Rotterdam", 114044 BRZ, mit acht Knoten auf Südkurs aus der Suezregion ab, nachdem er zuvor einige Zeit vor dem ägyptischen Hafen Sakhna getrieben hatte, wo eigentlich Reparaturen des Brandes am 27.8. hatten ausgeführt werden sollen. Die ägyptischen Behörden hatten dem in Israel bereederten Schiff aber die Einlaufgenehmigung mit der seltsamen Erklärung verweigert, dass es angeblich den IMO-Regularien nicht genügte. Der Frachter war auf der Fahrt von Port Klang nach Felixstowe, als 20 Meilen südlich von Suez das Feuer entstanden war. Die "ZIM Rotterdam" (IMO-Nr.: 9398450) ist 349 Meter lang, gut 49 Meter breit und entstand 2010 in Südkorea für die Zim Integrated Shipping Services Ltd in Haifa.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer nach Werftaufenthalt
(30.08.13) Der von Sovcomflot bereederte Produktentanker "Laptev Sea" wurde am Abend des 22.8. manövrierunfähig, nachdem im Maschinenraum kurz nach dem Auslaufen vom Longshan Shipyard in Zhoushan, China, ein Feuer ausgebrochen war. An der Werft waren einige Reparaturen durchgeführt worden. Ein Bergungsschlepper wurde durch die Shanghai Salvage Agency zur Assistenz geschickt und der Havarist am 26.8. zur Werft zurückgeschleppt. Die "Laptev Sea", 47314 tdw (IMO-Nr. 9149263), wurde 1998 erbaut und führt die Flagge Liberias.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter leckgeschlagen und evakuiert
(30.08.13) Nach mehreren vergeblichen Bergungsversuchen wurde am 29.8. um 16.30 Uhr die fünfköpfige Crew des vor Lizard gestrandeten, französischen Trawlers "Scuderia" (MMSI-Nr.: 227593000) von dem Porthoustock Coastguard Rescue Team und dem RNLI-Boot aus Lizard sicherheitshalber abgeborgen. Der 19 Meter lange Trawler lag mit Schlagseite weiterhin dicht unter der Küste auf Felsen bei der Lankidden Cove auf halbem Wege zwischen Poltesco und Coverack fest. Von den 30 Tonnen Öl, die sich in fünf Tanks befanden, waren aus einem leckgeschlagenen Tank rund 10 Tonnen ausgelaufen, die sich eine Meile weit um den Havaristen ausbreiteten. Die Environment Agency, der Cornwall Council und die Falmouth Coastguard arbeiteten gemeinsam mit dem Maritime and Coastguard Agency's Counter Pollution and Salvage Branch an der Bewältigung der Situation. Vor einem weiteren Bergungsversuch sollte das übrige Öl abgepumpt werden. Auftriebshilfen wie Luftsäcke sollten das Schiff dabei stabilisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter liegt nach Kollision auf Grund
(30.08.13) Am 29.8. lag der unter Paraguay-Flagge laufende Containerfrachter "Plata Feeder", 2563 BRZ (IMO-Nr.: 7822524) weiter auf dem Parana River auf Grund. Die Coastguard ließ lediglich drei Kümos am Morgen passieren. Der Havarist war auf Grund gesetzt worden, nachdem er infolge eines Ruderversagers mit dem liberianischen Bulkcarrier "Thisseas" (IMO-Nr.: 9493896) kollidiert und im Bereich des Laderaums leckgeschlagen war. Auch einige Container nahmen Schaden. Die "Thisseas" ankerte weiter auf dem Rio de la Plata..
Quelle: Tim Schwabedissen



Murmeltiergruß von der Veendam
(30.08.13) Und ewig grüßt das Murmeltier - als am 29.8. der holländische Binnentanker "Veendam", 1917 ts (EU-Nr.: 02327026), auf der Fahrt von Njjmegen nach Oosterhornhave nordöstlich von Groningen mit der Dorkwerder Brücke auf dem Van Starkenborgh Kanal kollidierte, muss der Crew die Situation wohlbekannt vorgekommen sein. Denn bereits am 14.9.2012 hatte das Schiff dasselbe Bauwerk bereits einmal gerammt.
Wie im vergangenen Jahr musste die Brücke nach dem Aufprall für den Autoverkehr und der Van Starkenborgh Kanal für den Schiffsverkehr gesperrt werden, während sich Arbeiter der Kommune an die Untersuchung des Schadens machten. Und ebenso wie vor einem knappen Jahr war wohl ein Kommunikationsfehler zwischen dem Brückenwärter und dem Rudergänger auf dem Tanker Schuld an dem Unglück.
Während der Tanker keine nennenswerten Schäden davontrug, war die Brücke verbogen worden. Gegen 17 Uhr konnte sie aber wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die "Veendam" läuft für die VT Rotterdam, hat eine Länge von 85,95 Metern, eine Breite von 11,44 Metern und einen Tiefgang von 3,25 Metern. Das Schiff wurde 2005 bei der Santierul Naval Orsova SA erbaut. Ein namensgleicher Vorgänger ging vor einigen Jahren nach Nigeria zur weiteren Verwendung.
Quelle: Tim Schwabedissen



12 Fischer nach Feuer gerettet
(30.08.13) Die 12-köpfige Crew des spanischen Trawlers "Valle de Elda"(MMSI:224075540), wurde gerettet, nachdem das Schiff 27 Meilen südwestlich von Formentera in Brand geriet. Salvamento Marítimo fing ein Mayday auf, das weiterverbreitet wurde und von der Privatyacht "Endeavour" aufgefangen wurde, die herbeieilte und zunächst 11 Mann aus einer Rettungsinsel barg. Der Rettungshubschrauber Helimer 207 und das Rettungsschiff "Salvamar Markab" wurden ebenfalls zum Havaristen geschickt. Ein Mann war beim Aufgeben des Schiffes ins Wasser gestürzt und wurde zunächst vermisst. Er konnte aber geortet und aufgewinscht werden. Der Helikopter flog ihn ins Can Misses Krankenhaus in Ibiza, er hatte Unterkühlungen erlitten. Die anderen Schiffbrüchigen, von denen einer Verbrennungen erlitten hatte, wurden von der "Salvamar Markab" nach Ibiza gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Smart zerbrochen (Bild: Chris Howell)
Führte Wettbewerbsdruck zum Schiffbruch der "Smart" vor Richards Bay?
(29.08.13) Das Ölleichtern von dem vor Richards Bay zerbrochenen Bulkcarrier "Smart" kam gut voran. Bis zum 27.8. waren über 50 Prozent der ursprünglich 1830 Tonnen Betriebsstoff abgepumpt. Die Operation wird aber noch mehrere Tage andauern. Derweil wurde eine Diskussion laut, warum das Schiff am 19.8. überhaupt die Auslaufgenehmigung aus dem Kohlehafen erhalten hatte.
Die Wellen gingen an dem Tag 10 Meter hoch, das Schiff selbst hatte 17,4 Meter Tiefgang und das Fahrwasser eine Tiefe von 22 Metern, sodass der mit 148000 Tonnen Kohle beladene Frachter auf Grund schlagen und den verhängnisvollen Schaden erleiden konnte, der ihn manövrierunfähig werden ließ.
Die Coastwatch, die zur Wildlife and Environmental Society of South Africa gehört, äußerte den Verdacht, es hätten Kosten gespart werden sollen. Hafenkapitän und Kapitän hätten eine schlechte Entscheidung getroffen. Der scharfe Wettbewerb führe zu so geringen Gewinnspannen, dass im Zweifelsfall aus Ersparnisgründen riskante Entscheidungen fielen. Die South African Maritime Safety Authority will erst eine vollständige Untersuchung durchführen, die mehrere Monate dauern könnte. Die Crew hat nach ihrer Rettung bereits ihre Aussagen vor der Behörde gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Dianie" (Bild: Jarvis Creek Water Sports)
Gestrandete Kutter bei Hilton Head beginnen zu zerfallen
(29.08.13) Der Eigner der beiden Kutter "Lady Essie" und "Dianie" aus Port Royal wurde am 21.8. aufgefordert, die beiden in einer Flussbiegung bei Hilton Head Island auf Grund liegenden Schiffe binnen 30 Tagen zu entfernen, andernfalls würde dies das S.C. Department of Health and Environmental Control durchführen. Die Kutter waren am 14.8. festgekommen, als die "Dianie" von ihrem Liegeplatz an der Cora Lee Lane weggeschleppt werden sollte.
Es bestand aber die Sorge, dass bereits vor Ablauf der Frist die beiden Schiffe auseinander fallen könnten, speziell die nach der Strandung vollgelaufene "Lady Essie". Jeden Tag rissen mehr Teile von dem Wrack ab und trieben in die umliegende Marsch. Gemäß dem Coastal Tidelands and Wetlands Act muss aber jeder Schiffsbesitzer einen Monat Zeit erhalten, selbst in Aktion zu treten. Bis dahin obliegt ihm auch die Räumung von Trümmern, die sich losreißen. Planken und Abfall wurden bereits in der Umgebung angespült. Für die Coast Guard war der Fall nach dem Abpumpen des Öls einige Tage nach der Havarie erledigt.
Nur wenn die Wracks die Schifffahrt gefährden sollten, wäre sie wieder gefragt. Die dafür zuständige Firma hat in der vergangenen Woche die Tanks nochmals kontrolliert und keine Ölreste festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Lizard gestrandet
(29.08.13) Der 19 Meter lange, französische Kutter "Scuderia" (MMSI-Nr.:227593000) lief am 28.8. gegen 23 Uhr an der Ostseite der Lizard Peninsula auf Grund. Die fünfköpfige Crew kontaktierte die Falmouth Coastguard, nachdem ihr Schiff bei der Lankidden Cove, zwischen Cadgwith und Coverack, festgekommen war. Das Porthoustock Coastguard Rescue Team und das RNLI-Boot aus Lizard wurden alarmiert. Das Rettungsboot konnte auch noch eine Schleppverbindung herstellen, doch mit dem fallenden Wasser war es nicht mehr möglich, den Kutter freizuschleppen. Das Porthoustock CRT kehrte am Morgen des 29.8. zurück, und die Falmouth Coastguard gemeinsam mit der Maritime and Coastguard Agency überwachte die Lage. Ein weiterer Bergungsversuch sollte mit dem Hochwasser um 11.30 Uhr stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnentanker rammte Brücke
(29.08.13) Am 29.8. kollidierte der holländische Binnentanker "Veendam", 1917 ts (EU-Nr.: 2327026), auf der Fahrt von Njjmegen nach Oosterhornhave nordöstlich von Groningen mit der Dorkwerder Brücke auf dem Van Starkenborgh Kanal. Sowohl der Schiffsverkehr auf dem Kanal wie auch der Autoverkehr über die Brücke wurden gestoppt, während das Bauwerk inspiziert wurde. Während der Tanker keine nennenswerten Schäden davontrug, war die Brücke verbogen worden. Offenbar hatte ein Kommunikationsfehler zwischen Schiff und Brückenwärter den Unfall verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Fedderwardersiel
(29.08.13) Am 27.8. sank ein acht Meter langen Krabbenkutter außerhalb des Fahrwassers etwa eine Seemeile vor Fedderwardersiel, nachdem sich zuvor das Fangnetz auf dem Meeresboden verhakt hatte. Beim Versuch, es zu lösen, und infolge der starken Strömung wurde das Boot auf die Seite gerissen. Bei einer Krängung von rund 90 Grad lief der Krabbenkutter sofort mit Wasser voll. Der Fischer konnte sich auf die Seite seines sinkenden Bootes retten.
Das in der Nähe fahrende Fahrgastschiff "Wega 2" hatte die Situation bemerkt und alarmierte gegen 14.15 Uhr das MRCC Bremen. Dieses informierte das Rettungsboot "Hermann Onken" der DGzRS-Station Fedderwardersiel. Währenddessen ließ die Besatzung der "Wega 2" ein Schlauchboot zu Wasser und eilte damit dem Schiffbrüchigen zu Hilfe. Als die Seenotretter nur wenige Minuten nach der Alarmierung vor Ort eintrafen, übernahmen sie den Fischer vom Fahrgastschiff und brachten ihn wohlbehalten in den nahen Hafen zurück. Das MRCC teilte der Verkehrszentrale Bremerhaven die Position des Wracks mit. Diese leitete die weiteren Schritte zur Sicherung des gesunkenen Krabbenkutters ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter in Büsum ausgepumpt
(29.08.13) Am 27.8. unterstützte der Seenotkreuzer "Theodor Storm" der DGzRS-Station Büsum die örtliche Feuerwehr beim Lenzen des sieben Meter langen Kutters "Lütten Steffie" im Büsumer Hafen. Ein Fischer hatte beobachtet, dass das Boot Wasser zog und alarmierte daraufhin die Seenotretter. Gemeinsam mit der Feuerwehr pumpte die Besatzung der "Theodor Storm" den Kutter leer. Offenbar war über einen im Wasser hängenden Schlauch Wasser in das Boot eingedrungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blistertanks sollen Bug der Costa Concordia stützen
(29.08.13) Die aufwändigen Bergungsarbeiten vor Giglio sind in eine neue Phase eingetreten. Das aufwändige Positionieren und Installieren zweier Blistertanks am Bug des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" wurde dieser Tage abgeschlossen. Beteiligt waren die Barge "ASV Pioneer" und der SAL-Schwergutfrachter "Lone", der die Tanks von den Fincantieri-Werft in Palermo und Ascona überführte.
Die Tanks sollen einen Auftrieb von rund 4000 Tonnen erzeugen und den Bug während der nächsten drei Bergungsphasen, der Rotation in eine vertikale Lage, dem Absetzen auf dem künstlichen Meeresboden und dem Auspumpen, stützen. Die Tanks wurden mit einem röhrenförmigen Gerüst befestigt und mit drei Ankerrohren an den Tunneln der Bugstrahlruder fixiert. Die gesamte Struktur mit Tanks, Gerüst und Rohren wiegt selbst rund 1700 Tonnen. Die Tanks sind 23 Meter lang, 20 Meter hoch und sind 15 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Mega-Containerfrachter vor Suez
(29.8.13) Auf dem liberianischen Containerfrachter "Zim Rotterdam" brach auf dem Weg nach Suez am 23.8. ein Feuer aus. Das Schiff war am 18.8. aus Port Klang ausgelaufen und sollte am 4.9. Felixstowe erreichen. Es wurde zu weiteren Untersuchungen nach Sokhna dirigiert, wo einige Tage Lang Reparaturen durchgeführt werden sollten. Am 28.8. stand der Frachter 20 Meilen südlich von Suez im Roten Meer. Die "ZIM Rotterdam", 116499 tdw (IMO-Nr.: 9398450), hat eine Containerkapazität von 10062 TEU, wurde 2010 erbaut und hat als Manager die Zim Integrated Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt vor den Kurilen
(29.08.13) Der chinesische Frachter "For Shine 168" trieb am Nachmittag des 27.8. nach Maschinenschaden im Nordpazifik auf Position 42 26 N 153 14 O rund 250 Meilen südöstlich von Urup Island vor den Kurilen. Die "For Shine 168", 2149 tdw (IMO-Nr.: 8848965), wurde 1989 erbaut, führt die Flagge Kambodschas und hat als Manager die For Shine International Shipping in China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Thunfischfänger vor Madagaskar aufgegeben
(29.08.13) Der taiwanesische Thunfischfänger "Chu Yu 168", 80 BRZ, wurde am 27.8. nach einem Feuer an Bord im Indischen Ozean aufgegeben. Das Schiff befand sich auf der Position 30 31 S 057 28 O rund 250 Meilen südöstlich der Küste von Madagaskar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schoner vor Kimitöon freigeschleppt und nach Naantali eingebracht
(29.08.13) Der 35 Meter lange, finnische Schoner "Inga Lill" (MMSI-Nr.: 230981150), der am Abend des 27.8. vor Kimitoön aufgelaufen und beim Versuch, sich zu befreien, in Brand geraten war, wurde inzwischen nach Naantali eingeschleppt. Taucher stellten bei einer Inspektion des Rumpfes fest, dass dieser nur geringen Schaden genommen hatte. Allerdings wurden Maschinenraum und die darüber liegende Kombüse erheblich in Mitleidenschaft gezogen, die Schäden sollen im Winter repariert werden. Das Feuer war ausgebrochen, während die 17 Schüler, zwei Lehrer und die zweiköpfige Crew durch finnische Rettungskräfte evakuiert wurden. Möglicherweise war Isolationsmaterial im Maschinenraum bei der starken Erwärmung, als die Maschine hart arbeitete, in Brand geraten. Bereits im Oktober 2012 waren bei einer Inspektion der Maschine Mängel festgestellt, aber zwischenzeitlich behoben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



94 Tote nach Untergang der "St. Thomas of Aquinas" geborgen
(29.08.13) Am 29.8. waren insgesamt 94 Tote aus dem Wrack der philippinischen Fähre "St. Thomas of Aquinas" geborgen worden. 40 Menschen galten noch als vermisst. Taucher hatten 14 weitere Leichen aus 30 Metern Tiefe an die Wasseroberfläche geholt. Die Suche im Schiffsinnern wurde im Bereich der Cafeteria und den Kabinen fortgesetzt. Von den 754 Passagieren und 118 Besatzungsmitgliedern hatten 738 gerettet worden.
Inzwischen hat auch ein anderer Kapitän bei der Anhörung zur Kollision mit der "Sulpicio Express Siete" bestätigt, dass diese sich am 16.8. auf der falschen Fahrwasserseite befunden habe. Vel Dumaguit von der "Ocean Jet 8" bestätigte vor demSpecial Board of Marine Inquiry am 26.8., dass der Frachter sich auf dem Einlaufkurs für Schiffe in den Mactan Channel befunden habe. Sein Schiff sei auf dem Weg nach Cebu gewesen und sein Kurs von der "Sulpicio Express Siete", die auf Auslaufkurs im Mactan Channel war, belget worden. Deshalb versuchte er, Kontakt aufzunehmen, erhielt aber keine Antwort. So beschloss er, zwischen der "Sulpicio Express Siete" und der "Trans-Asia 9" hindurch zu laufen.
Vor der Kollision hörte er Funkverkehr zwischen Frachter und Fähre. Die Fähre wünschte auf VHF-Kanal 16 eine Backord-Backbord-Passage mit der "Sulpicio Express Siete". Zunächst antworetet hier auch der Frachter, doch als die Fähre ein zweites Mal funkte, gab es keine Reaktion. Stattdessen ging der Frachter auf VHF-Kanal 12, als er der "Trans-Asia 9" Funkverkehr hatte, die überholen wollte. Als der Frachter dies bestätigte, entschied Dumaguit, zwischen beiden Schiffen hindurch zu manövrieren.
Er hatte den Frachter an Steuerbord, al ser passierte. Die Aussage von Dumaguit bestätigte die Angaben der Kapitäne Reynan Bermejo der "St. Thomas of Aquinas" und Galipher Ian Faller von der "Trans-Asia 9", die im Gegensatz zu Kapitän Rolito Gilo von der "Sulpicio Express Siete" diese auf der falschen Fahrwasserseite wahrgenommen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Touristen vor Pattaya bei Kollision getötet
(29.08.13) Zwei Chinesen kamen ums Leben, und drei weitere Touristen wurden verletzt, als ihr Schnellboot am 28.8. ein vor Anker liegendes Boot 60 Meilen südöstlich von Bangkok nahe des Thai Resort von Pattaya rammte. An Bord waren 20 chinesische Touristen, als das Boot in die Ankerkette eines Glasbodenbootes lief. Zwei Mann wurde über Bord geschleudert und von den Propellern tödlich verletzt. Zwei Thais, darunter der Skipper, sowie zwei Chinese erlitten Verletzungen. Das Boot war offenbar zu schnell unterwegs gewesen. Es wurde schwer beschädigt an Land gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dünkirchen-Veteran drohte auf der Themse zu sinken
(29.08.13) Die RNLI in Tower kam am Abend des 28.8. dem Touristenboot "Aberdonia" zu Hilfe, das 150 Meter von der Themse-Station entfernt um 20.30 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte und rasch über das Heck wegsackte. Es konnte gerade noch an die Themsepier gebracht werden, wobei starke Kentergefahr herrschte. Die RNLI-Crew barg die 10 Passagiere sowie die dreiköpfige Crew und half, das Boot zu sichern und mit drei eigenen sowie einer Pumpe der Marine Police über Wasser zu halten, bis ein Feuerlöschboot mit einer stärkeren Pumpe eintraf. Nun gelang es, das Wasser zu lenzen und das Leck abzudichten. Ein Schlepper brachte die "Aberdonia", die einst bei der Dünkirchen-Evakuierung im Einsatz gewesen war, in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbelämpfung auf Columbia River dauert an
(29.08.13) Nach dem Untergang der 75 Fuß langen "Granby" am 27.8. bei Willow Grove Island, rund fünf Meilen westlich von Longview, dauerte die Ölbeseitigung durch das Washington Department of Ecology, die U.S. Coast Guard, die Cowlitz Clean Sweep Inc und Ballard Diving & Salvage an. Bislang wurden rund 250 Gallonen Öl abgepumpt, zwischen 50 und 100 Gallonen waren zuvor ausgelaufen. Tauchern gelang es bisher nicht, den Inhalt eines Hydrauliköltank zu entfernen. Die Ölsperren blieben vor Ort. Das Cowlitz County Health Department warnte vor dem Schwimmen oder Fischen im Columbia River nahe der Willow Grove Park, bis sich der Ölfilm auf dem Wasser aufgelöst hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach Kollision mit Schock abgeborgen
(29.08.13) Die RNLI Barrow kam am 28.8. der 28 Fuß langen Yacht "Shola" zu Hilfe, die mit einem Wachboot an einem Windpark kollidiert war. Ein anderes Schiff, die "Windcat 6", die sich in der Nähe befunden hatte, hatte einen Mann auf die Yacht übergesetzt, deren Skipper einen Schock erlitten hatte und von Bord geholt werden müsste. Dann ging es unter Motor dem Rettungsboot entgegen. Die Liverpool Coastguard rief einen Helikopter der RAF Valley, der den Einhandsegler vom Rettungsboot abbarg und ins Furness General Hospital flog. Ein Rettungsmann stieg ebenfalls auf die Yacht über, und gemeinsam mit dem Mann der "Windcat 6" wurde die Yacht nach Roa Island gesegelt und von dem dortigen Rettungsboot an einen Notliegeplatz bugsiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Windparkversetzter vor Barrow
(29.08.13) Am 28.8. um 20.40 Uhr wurde die Barrow RNLI alarmiert, nachdem der 20 Meter lange Windparkversetzer "Wind Astute" (MMSI-Nr.:235088196) bei der Barrow Wind Farm vor Walney Island eine Pan Pan-Meldung abgesetzt hatte. An Bord des mit acht Arbeitern besetzten Schiffes war ein Feuer ausgebrochen. Die Liverpool Coastguard fing den Dringlichkeitsruf auf. Es gelang, den Brand in der Backbordmaschine einzudämmen und zu löcshen. Mit nur einer einsatzfähigen Maschine hielt es der Kapitän aber für sicherer, die Fahrgäste auf ein anderes Schiff überzusetzen, ehe er sein Schiff nach Barrow Port brachte. Das Rettungsboot der RNLI Barrow, die "Grace Dixon", lief um 20.55 Uhr aus und war eine Viertelstunde darauf vor Ort. Es eskortierte die "Wind Astute" dann bis zum Barrow Channel, ehe es zu seiner Station zurückkehrte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dirk gekentert (Bild: KNRM)
Kutter vor Den Oever gekentert - Sohn schwamm an Land, Vater saß auf Rumpf
(27.0813) In der Nacht zum 27.8. kenterte der holländische Krabbenkutter "Dirk -IJM 77", 27 BRZ (Eu Nr.: NLD195100812), vor dem Hafen von Den Oever. Die holländische Küstenwache wurde um 1.15 Uhr alarmiert, nachdem einer der beiden Fischer durch die Dunkelheit schwimmend das Ufer erreicht hatte und einen Notruf auslösen konnte.
Der zweite Mann, bei dem es sich um seinen Vater handelte, war an Bord des auf der Seite liegenden Kutters zurück geblieben. Die Rettungsboote "Johanna Margareta" der KNRM Station Den Oever sowie die "'t Span" und "Bernardine" der KNRM Medemblik liefen aus, weil zunächst unklar war, ob sich das Unglück im Wattenmeer oder dem IJsselmeer zugetragen hatte. Krankenwagen und Hubschrauber eilten zum Hafen von Den Oever. Wenig später wurde klar, dass das Schiff kurz vor Den Oever liegen müsste.
Die "Johanna Margareta" machte in der Nähe den Kutter "Elisabeth Albertus - EH 44" aus und bat ihn um Hilfe. Dieser holte sofort die Netze ein und machte sich mit dem Suchscheinwerfer an den Einsatz. Binnen kurzer Zeit konnte die Crew der "Elisabeth Albertus" das Wrack der "Dirk", deren Backbordseite noch 30 Zentimeter aus dem Wasser ragte, ausmachen.
Darauf saß der zweite Mann und wurde umgehend von der "Johanna Margareta" abgeborgen. Beide Fischer wurden in Den Oever medizinisch betreut, sie hatten Unterkühlungen erlitten. Um3.30 Uhr kehrten die Rettungseinheiten zurück. Mit dem ersten Tageslicht machte sich ein Boot von Rijkswaterstaat auf den Weg zum Wrack, um möglichen Ölleckagen vorzubeugen.
Die "Dirk" wurde 1951 bei der Scheepswerf D. & J. Boot "De Industrie" in Alphen am Rhein erbaut als "HA 25 Sjoerd" for D. Cousijn in Harlingen. 1963 wurde sie zur "HA 106 Dirkje Neeltje", 1966 zur "TM 14 Enja" mit neuem Heimahthafen Termunterzijl, Im selben Jahr wurde sie zur "HA 22 Meije" und 1969 zur "WR 10 Jan Tina J.S. Post" aus Den Oever.
1974 wurde die "J.J. Post" auf 17,76 Meter verlängert und 1983 zur "WR 102 Limanda". 1994 war sie als "WR 210 ex. Mera Gratia" in Fahrt, um 2001 zur "WR 111 Breehorn" zu werden. 2007 ging sie dann als "Dirk" für Dirk Kranendonk aus Den Oever in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vielfältige Hilfe für die aufgegebenen Containerfrachter vor Wangerooge
(28.08.13) Am 27.8. wurde nach dem unter Gibraltar-Flagge registrierten Containerfracheer "Maersk Valletta", 17189 gt (IMO-Nr.: 9242637), und dessen Schwesterschiff "Maersk Vancouver" (IMO-Nr.: 9242625) auch die "Maersk Vigo"(IMO-Nr.: 9242649) von einem Erkundungsteam des Havariekommandos inspiziert. Der Zustand der Besatzung wurde als zur Zeit physisch und psychisch stabil bezeichnet, ärztliche Hilfe wurde nicht benötigt. Die Besatzungsmitglieder aller drei Schiffe erhielten auf Wunsch Pre-Paid Karten für ihre Handys. Alle Schiffe wurden sauber und in gutem Zustand vorgefunden. Auf der "Maersk Valletta" wurde ein Besatzungsmitglied wegen einer kleineren Wunde medizinisch versorgt. An Bord der "Maersk Vancouver" übergab die Ärztin des Teams notwendige Medikamente. Das Mehrzweckschiff "Mellum" nahm in Wilhelmshaven das dringend benötigte Zylinderöl an Bord und brachte es zur acht Meilen vor Wangerooge ankernden "Maersk Valletta", um einem drohenden Maschinenblackout damit vorzubeugen. Am 28.8. sollten die beiden anderen Schiffe mit Frischwasser versorgt werden. Außerdem wurde von allen drei Schiffen der Müll entsorgt. Eine UV-Lampe, die dazu dient, die Frischwassertanks zu entkeimen wurde von dem Rettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer" zur "Maersk Vigo" gebracht. Das Havariekommando bemühte sich so mit allen Kräften die Lage der 41 Besatzungsmitglieder an Bord der Containerschiffe so erträglich wie möglich zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schnelle Hilfe auf der Ems dank Ersatzantenne
(28.08.13) Die Yacht "Triple Kim" erlitt am 25.8. auf der Ems auf der Fahrt von Borkum nach Termunterzijl Mastbruch und bat um Hilfe. Das Rettungsboot "Christien" aus Eemshaven erbat daraufhin weitere Informationen vom Küstenwachzentrum und erhielt die Koordinaten 53.24.9 N 006.57.0 gegenüber der Tonne 40. Nach 15 Minuten war die Yacht geortet. Sie hatte bereits Assistenz des deutschen Polizeibootes "WSP 2" aus Emden erhalten, das auf gegangen war. Die "Christien" setzte zwei Rettungsmänner auf die "Triple Kim" über, die eine Schleppverbindung herstellen halfen. Dann wurde die Yacht in Richtung der Neptunus Marina in Delfzijl gezogen. Um 15.15 Uhr kehrte das KNRM-Boot zur Station Eemshaven zurück. Der Eigner des 40 Jahre alten Segelbootes hatte erst wenige Tage zuvor eine Ersatzantenne an seinem Boot angebracht - eine vorausblickende Maßnahme, denn mit dem Mast war auch die eigentliche VHF-Antenne heruntergekommen, und nur dank des Ersatzsystems konnte der Skipper um Hilfe rufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anzahl der Opfer von Fährunglück vor Cebu nach oben korrigiert
(28.08.13) Am 27.8. erörterten die philippinischen Behörden mit Bergern den weiteren Umgang mit dem Wrack der Fähre "St Thomas of Aquinas". Das Schiff könnte entweder gehoben, zerlegt oder in tieferes Wasser aus dem Schifffahrtsweg vor Cebu heraus gezogen werden. 2Go Travel untersuchte auch die Möglichkeiten, das Öl abzupumpen. Zuvor galt es jedoch, weitere Opfer aus dem Schiff zu bergen. Die Taucher haben ungefähr 30 Körper im Passagierbereich, in dem sich die Kabinen und die Cafeteria befanden, lokalisiert. Bislang wurden 82 Tote geborgen, die Anzahl der Vermissten wurde nach neuerlichen Abgleichen nochmals auf 55 hochgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Irisches Patroullienboot lief in Ponton
(28.08.13) Am Nachmittag des 24.8. rammte das irische Patroullienboot"LÉ Aoife" (IMO-Nr.: 7728974) den Ponton für Kreuzfahrtschiffe im Tiefwasserhafen von Cobh, County Cork. Dabei entstand oberhalb der Wasserlinie am Bug Schaden. Die Havarie ereignete sich wegen eines mechanischen Problems, wegen dem der Propeller auf Voraus- statt Rückwärtsfahrt ging. Das Boot verholte zur weiteren Untersuchung zur Marinebasis in Haulbowline. Der Schaden am Ponton war nur geringfügig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Buenos Aires kollidiert
(28.08.13) Der unter liberianischer Flagge laufende Bulkcarrier "Thisseas", 41101 BRZ (IMO-Nr.: 9493896), kollidierte am 25.8. gegen 23 Uhr mit dem unter Paraguay-Flagge laufenden Containerfrachter "Plata Feeder", 2563 BRZ (IMO-Nr.: 7822524), bei Kanalkilometer 28,5 auf dem Emilio Mitre Canal, der zwischen Buenos Aires und der Mündung des Paraná de las Palmas River verläuft. Der Unfall ereignete sich unweit von Buenos Aires, nachdem die "Thisseas" im Anschluss an Ladearbeiten in Renova den Kanal hinauflief, um Kurs auf Rotterdam zu nehmen. Beide Schiffe wurden leicht beschädigt und ankerten zu weiteren Untersuchungen vor Buenos Aires.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackräumung auf Westerschelde geht weiter
(28.08.13) Am 27.8. arbeitete Rijkswaterstaat auf der Westerschelde wieder am Wrack des Frachters "Ariana". Vermessungen hatten gezeigt, dass der Grund noch nicht überall die erforderliche Tiefe für die Schifffahrt hatte. Binnen ein bis zwei Wochen sollte ein Greiferkran die noch im Weg befindlichen, zu hoch aufragenden Wrackreste räumen. Die "Ariana" ist eines von vier Wracks, die Rijkswaterstaat zwischen 2013 und 2016 ganz oder teilweise beseitigt, um die Sicherheit der Wasserstraßen zu erhöhen. Sie werden bis einen Meter tiefer als notwendig abgeräumt. Die "Ariana", 4161 BRZ, war ein 119.8 Meter langer und 16.2 Meter breiter Frachter, der 1952 gestrandet und zerbrochen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Finnischer Chartersegler erst gestrandet, dann in Brand geraten
(28.08.13) Der 35 Meter lange, finnische Zweimaster "Inga Lill" (MMSI-Nr.:230981150) lief am Nachmittag des 27.8. gegen 15 Uhr mit 17 Schulkindern und Lehrern an Bord nahe Högsåra westlich von Kimitoön auf Grund. Ein Hubschrauber und ein Patroullienboot der finnischen Küstenwache machten sich daran, die Schüler aus Paimio abzubergen. Noch währenddessen brach bei einem Versuch, das Schiff von der Untiefe zu bekommen, im Maschinenraum des Charterschiffes ein Feuer aus. Auch die zweiköpfige Crew wurde von Bord geholt, ehe das Patroullienboot den Brand unter Kontrolle brachte. Maschinenraum und Kombüse wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Geretteten wurden derweil von der Küstenwache sowie einem Wassertaxi nach Kasnäs gebracht. Die "Inga Lill" wurde zur Reparatur nach Naantali geschleppt. Taucher untersuchten dort den nur geringfügig beschädigten Rumpf. Der Skipper stand im Verdacht der Trunkenheit am Ruder. Er selbst machte einen Navigationsfehler für den Unfall verantwortlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer 153 Jahre nach Untergang identifiziert
(28.08.13) Das Wrack eines vor New Jersey vom Hurrikan Sandy freigelegten Schiffes, das in 85 Fuß Tiefe 10 Meilen vor der Küste liegt, konnte jetzt als die vor 153 Jahren gesunkene "Robert J. Walker" identifiziert werden. Das Wrack war erstmals in den 1970ern von Fischern entdeckt worden. Seither war es zu einem regelmäßigen Tauchziel geworden, ohne dass jedoch die Identität geklärt werden konnte.
Im Juni führte ein Schiff aber navigatorische Untersuchungen im Gefolge des Sturms durch, dabei gelang es, das Wrack dem 1847 erbauten, amerikanischen Raddampfer "Robert J. Walker" zuzuordnen. Es hatte sich um einen der ersten aus Stahl konstruierten Seitenraddampfer der US-Regierung gehandelt. Er war ein Forschungsschiff und kehrte auf der letzten Reise nach New York zurück, nachdem er die Golfküste zwischen Mobile Bay und den Florida Keys kartiert und die Meeresströmungen untersucht hatte. 20 der 66 Mann an Bord ertranken, als das Schiff am Morgen des 21.6.1860 unweit von Atlantic City nach einer Kollision mit einem Schoner 10 Meilen vor dem Absecon Inlet sank.
Das Schiff ging binnen 30 Minuten in schwerer See unter, viele der Opfer wurden von Bord gespült oder ertranken in den Wellen; es war der größte Verlust an Menschenleben, den die Coast Survey wie auch der Nachfolger, die National Ocean Agency, je zu beklagen hatte. Taucher aus New Jersey, de Unterwasserarchäologe Joyce Steinmetz der East Carolina University und ein pensionierter NOAA-Mitarbeiter, Capt. Albert Theberge, halfen nun bei der Identifizierung. Das Forschungsschiff "Thomas Jefferson" hatte die Wrackstelle mit Multibeam- und Sidescansonar-Systemen unter die Lupe genommen. Endgültige Klarheit verschaffte das Taucherteam der NOAA Maritime Heritage.
Größe und Bauart des Wracks, seine einzigartigen Maschinen, die rechteckigen Fenster und die Position des Schiffes, dessen Bug immer noch zum Absecon Leuchtturm wies, gaben die entscheidenden Hinweise. Nun ist also die letzte Ruhestätte der umgekommenen Männer der "Robert J. Walker" gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Anleger bei der Freiheitsstatue
(28.08.13) Die Fähre "Miss New Jersey" (MMSI-Nr.: 367059250) kollidierte am 27.8. mit dem Anleger von Liberty Island vor New York. An Bord waren 497 Passagiere und acht Mann Besatzung. Als das 30 Meter lange Schiff der Statue Cruises gegen 15 Uhr den Anleger rammte, wurden acht Fahrgäste leicht verletzt. Der Schaden an Schiff und Anleger blieb gering, bei den Verletzungen handelte es sich um Schürfwunden und Kratzer. Die Fähre musste zur Untersuchung auf Liberty Island bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausrangiertes Shuttleboot sank im Columbia River
(28.08.13) Die 1929 erbaute, 75 fuß lange "Granby" sank wegen einer Leckage am Rumpf am Morgen des 27.8. auf dem Columbia River vor Willow Grove auf 24 bis 30 Fuß Tiefe. Beim Untergang an einem Anleger im Fisher Island Slough, einem Seitenarm des Columbia River oberhalb des Willow Grove County Park, liefen 50-100 Gallonen Diesel aus. Taucher untersuchten das Wrack, über dem ein Ölfilm sichtbar war. Die Coast Guard überflog die Untergangsstelle mit einem Helikopter. Der Ölfilm erstreckte sich bis zu sechs Meilen weit flussabwärts. Der Eigner Mark Baker aus Vader hatte den Kutter vor rund 13 Jahren gekauft, um ihn zu restaurieren. Er bemerkte den Untergang gegen sieben Uhr.
Er hatte den 100-Tonner gerade abbezahlt und wollte eine neue Maschine einbauen. Die "Granby" war nicht versichert. Die Cowlitz Clean Sweep Inc. und Ballard Diving & Salvage wurden mit der Beseitigung der Ölverschmutzung beauftragt. Taucher befestigten Schläuche an den Tanks und waren am Nachmittag dabei, die 400 Gallonen Kraftstoff in einen Tank am Ufer zu pumpen. Außerdem wurde eine Ölsperre ausgelegt. Bei dem Schiff handelte es sich um ein ehemaliges Shuttleboot der Granby Mining Co., mit der Arbeiter zu den Minen in der Umgebung transportiert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



River Princess wird ganz geräumt
(28.08.13) Nachdem in der Vergangenheit 80% des Wracks des Bulkcarriers "River Princess" vor dem Sinquerim Beach geräumt wurden, soll der Rest bis Ende September verschwinden. Das Goa Tourism Department hat die Arihant Services beauftragt, die Wrackreste zu zerschneiden. Das Schiff war 2000 vor der Küste gestrandet. 2012 hatten die Arihant Services behauptet, das gesamte Wrack beseitigt zu haben, doch eine Untersuchung des National Institute of Oceanography (NIO) hatte bewiesen, dass noch große Wrackreste im Sand lagen. Daraufhin hatte der Tourismusminister von Goa die Zahlung der Arbeit verweigert, bis die Arbeit vollendet war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack von Versorger im Golf von Mexiko geborgen
(28.08.13) Die in Harvey ansässige Inland Salvage Inc. hat im Golf von Mexiko das Wrack des am 15.6. gesunkenen, 112 Fuß langen Versorgers "Celeste Ann" geborgen, der nach Kollision mit einer Bohrplattform untergegangen war. Das Schiff hatte 15 Meilen vor Pascagoula gelegen. Die "Celeste Ann" hatte die Plattform 15 Meilen westlich des Southwest Pass am Vormittag gerammt, danach konnten alle 20 Personen an Bord, darunter die vierköpfige Crew, sich retten. Bei der "Celeste Ann" handelte es sich um einen von drei Versorgern der B&JMartin aus Galliano, die die Inland Salvage mit der Bergung beauftragte. 6,500 Gallonen Diesel wurden abgepumpt, und Bergungsgerät aus Harvey auf einer Barge herangeführt. Nachdem es in die geschützte Biloxi's Back Bay verholt war, konnte das Wrack an einem Kran angeschlagen und auf die Barge gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei weitere Tote aus gesunkenem U-Boot geholt
(28.08.13) Am 21., 22. und 26.8. wurden drei weitere Tote von Marinetauchern aus dem Wrack des indischen U-Bootes "Sindhurakshak" in Mumbai geborgen, womit die Anzahl auf 10 stieg. Auch die jetzt geborgenen, stark verstümmelten Leichen wurden ins JJ Hospital zur Autopsie gebracht. Es wurden Blut- und Knochenproben zur Erstellung eines DNA-Profils genommen, um die Identität zu klären.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seeschlagschäden auf der "Kri Dewaruci"
(Bild: Chris Dee)
Indonesisches Segelschulschiff im Sturm schwer beschädigt
(27.08.13) Am 24.8. lief das indonesische Segelschulschiff "Kri Dewaruci", 847 tdw (MMSI-Nr.:525002050), mit schweren Seeschlagschäden in Fremantle ein, nachdem es zuvor an der Westaustralischen Küste nahe der Shark Bay auf Südkurs laufend in einen Sturm geraten war.
Die Barkentine war unterwegs nach Geraldton und weiter nach Fremantle und Sydney, um dort Anfang Oktober an dem Royal Australian Navy's International Fleet teilzunehmen. Der obere Teil des Vormastes mit den Toppsegeln hing abgebrochen herunter und war mit zerfetzter Besegelung in dieser Position verlascht worden. Der gesamte Bugsprit samt Galionsfigur fehlte bereits, als das Schiff in Geraldton eintraf.
Rund um den Bug waren Streifen von den Schlägen der Wellen sichtbar. Bevor die Reise weiterging, sollten nun Reparaturen in Fremantle durchgeführt werden. Die "Kri Dewarui" ist das größte Schiff der indonesischen Marine und dient der Ausbildung von Kadetten. Sie wurde 1932 bei H.C. Stülcken und Sohn in Hamburg auf Kiel gelegt. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden die Arbeiten eingestellt. Danach war die Werft in Trümmern, und erst 1952 konnte das Schiff fertiggestellt und 1953 abgeliefert werden. Seither war es in Surabaya stationiert und dienste als Botschafterin Indonesiens in der ganzen Welt. 2014 soll das Schiff aber ersetzt werden und in ein Marinemuseum kommen. Es ist 58.3 Meter lang, 9,5 Meter breit, 36,5 Meter hoch und hat 4,05 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen




"Maersk Valletta" (Bild: Havariekommando)
Sorge um aufgegebenen Containerfrachter vor Wangerooge - Havariekommando übernimmt
(27.08.13) Am Abend des 26.8. wurde an Bord des Hamburger Polizeibootes "Bürgermeister Brauer" ein Erkundungsteam des Cuxhavener Havariekommandos an Bord des seit dem 14.7. auf der "Neuen Reede Nord" vor Wangerooge ankernden Containerfrachters "Maersk Valletta", 17189 BRZ (IMO-Nr.: 9242637), gebracht, um sich ebenso wie auf der unweit entfernt liegenden "Maersk Vancouver" (IMO-Nr.: 9242625) einen Überblick über den Zustand von Besatzungen und Schiffen zu verschaffen.
Das vom Havariekommando zusammengestellte Team bestand aus dem Einsatzleiter, einem Schiffsingenieur, einem Arzt und einer Fachkraft für Psychosoziale Notfallversorgung. Während die Besatzungen der beiden Schiffe mental und physisch stabil erschienen, bereitete ein drohender Maschinenblackout durch Treibstoffmangel auf der "Maersk Valletta" Sorgen.
Das Schiff benötigte dringen Zylinderöl, mit dem der zähe Generatoren-Treibstoff pumpfähig gemacht werden kann. Denn in den im Herbst drohenden Stürmen könnte das Schiff sich vom Anker losreißen und ohne Maschineneinsatz schlimmstenfalls stranden. Deshalb sollten am 27.8. zwei Tonnen des knapp gewordenen Zylinderöls an Bord gebracht werden.
Das Havariekommando versorgte die Besatzungen auch mit Medikamenten. Jetzt wollten die Helfer dafür sorgen, dass die Seeleute für weitere Tage frisches Wasser und Proviant an Bord haben. Die Bremer Seemannsmission und die ITF forderten, die Frachter schnellstmöglich zur Gefahrenabwehr in einen Hafen zu schleppen.
Bis Anfang Juli fuhren die Containerfrachter in Charter für die dänische Maersk-Line, neben der "Maersk Valletta" und "Maersk Vancouver" auch die "Maersk Vigo" (IMO-Nr.: 9242649), die am 27.8. untersucht werden sollte. Nachdem die Charter durch Maersk auslief und von der Reederei nicht verlängert wurde, kümmerten sich die Dänen im Juli noch um die Besatzungen und brachte Lebensmittel und Wasser an Bord.
Es gab aber keine Kontaktpartner mehr zu dem marokkanischen Eigner der Schiffe, der in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Auch die Berufsgenossenschaft hatte keinen Kontakt. Durch den Flaggenstaat Gibraltars wurden die Sicherheitszertifikate für die Frachter entzogen. Denn mittlerweile wurde der Eigner insolvent und konnte nicht mehr die laufenden Rechnungen bezahlen. Deshalb wurde die Telekommunikation abgeschaltet worden. Ohne diese Zertifikate war aber eine Weiterfahrt nicht möglich.
Daraufhin hatten die deutschen Behörden reagiert und die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft eine Festhalteverfügung veranlasst. Für die rund 40 Besatzungsmitglieder hatte die Insolvenz zur Folge, dass sie keine Heuer mehr erhielten und auch kein Geld mehr hatten, um sich Proviant zu beschaffen und den Schiffsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Die Seeleute lebten nur noch von Reserven und humanitären Hilfeleistungen des ehemaligen Charterers Maersk. Sie konnten keine Abfälle mehr entsorgen und mussten seit mehr als zwei Wochen auf frische Lebensmittel verzichten. Die Schiffe entstanden zwischen 2001 und 2002 auf der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde. Sie sind jeweils176 Meter lang, 27.6 Meter breit, haben einen Tiefgang von 10.86 Metern, eine Tragfähigkeit von 22000 Tonnen und eine Containerkapazität von 1768 TEU.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter blockierte Hafenzufahrt von Willemstad
(27.08.13) Von Setubal kommend lief der holländische Frachter "Lady Carina", 4235 BRZ (IMO-Nr.: 9201827), am 22.8. auf eine Sandbank vor Punda, als er nach Willemstad einlaufen wollte und dabei von der starken Strömung herum gedreht wurde. Das querliegende Schiff blockierte die Hafenzufahrt, bis es von zwei Lotsenbooten der KTK zur Seite gedrückt wurde. Danach schleppte eines der Boote den Havaristen frei und in den Hafen. Das Schiff hatte die Havarie ohne weitere Schäden überstanden, und am 23.8. ging die Reise bereits weiter nach Curacao und La Guaira, wo ohne weitere Vorkommnisse am 24.8. festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Bergungsfirmen wollen gesunkenes indisches U-Boot heben
(27.08.13) Bei Untersuchungen des Rumpfes des gesunkenen indischen U-Bootes "Sindhurakshak" in Mumbai wurde festgestellt, dass er zur Hälfte im Schlamm eingesunken ist. Bergungsfirmen führten Inspektionen durch, darunter die Resolve Marine Group, USA; die Titan/GOL Salvage Services, Singapur, die Smit Singapore Pvt. Ltd., Singapur, die Ocean Centre Diving gemeinsam mit der Svitzer Marine, USA; die Arihant Ship Breakers Pvt Ltd., Neuseeland, die Graft Tech Marine and Engineering Pvt. Ltd., Indien sowie die Duke Offshore Ltd, Indien.
Wenn das Boot wieder schwimmt, sollen auch russische Experten hinzu gezogen werden. Während der Taucharbeiten durch Taucher werden alle gefundenen Gegenstände für weitere forensische Untersuchungen gesichert. Nahe der Mole wurden metallische Objekts und zum Teil verbrannte gelbe Farbmaterialien gefunden, die nun analysiert werden. Ein Team bestehend aus dem Chief General Manager des Naval Armament Depot, des Controller of Naval Armament Inspection und des Commanding Officer of Missile Base INS Tunir sollte den Zustand der Sprengkörper an Bord untersuchen, um von ihnen herrührende Risiken bei der Bergung einzuschätzen und weiteren Explosionen vorzubeugen.
Bis zum 21.8. waren acht der 18 Männer an Bord tot aufgefunden und zur Autopsie und DNA-Entnahme ins J J Hospital gebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



DGzRS half Seglern in Not
(27.08.13) Im Stettiner Haff in Mecklenburg-Vorpommern wurde am Abend des 25.8. eine Jolle mit zwei Seglern vermisst gemeldet. Da die Jolle weder mit Kommunikationsmöglichkeiten noch mit Seenotsignalen ausgestattet war, wurde ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt, der das kleine Boot schließlich in der Dunkelheit im dichten Schilfgürtel des Haffs entdeckte. Der Besatzung des Seenotrettungsbootes "Gerhard Ten Doornkaat" der DGzRS-Station Ueckermünde gelang es mit Scheinwerferunterstützung des Hubschraubers, eine Leinenverbindung zum Segelboot herzustellen und das Boot aus dem Schilf freizuschleppen. Die Besatzung - ein Mann und eine Frau - blieb unverletzt.
Der Schilfgürtel im Stettiner Haff ist stellenweise bis zu einem Kilometer breit. Für die beiden Segler wäre es unmöglich gewesen, von ihrer Position an Land zu gelangen. Gleichzeitig war es unter den herrschenden Windbedingungen ebenfalls nicht möglich, die Jolle aus dem Schilfgürtel zu befreien.
Am selben Tag assistierte der Seenotkreuzer "Vormann Steffens" Besatzung einer Segelyacht, die mit zwei Personen an Bord nach einem Mastbruch und einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Das Boot wurde ebenfalls abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichtern der "Smart" hat begonnen
(27.08.13) Ein Mil Mi-8MTV Schwerlasthelikopter und der Schlepper "Teras Hydra" assistierten bei den Bergungsarbeiten an Bord des zerbrochenen Bulkcarriers "Smart", auf dem am 26.8. der Transfer der 1700 Tonnen Schweröl und 130 Tonnen Diesel begonnen hatte. Zuvor waren die dazu notwendigen schweren Pumpen und eine Barge aus Durban eingetroffen. Bei ruhigem Wetter konnten die Berger von Subtech Salvage mit dem Leichtern dann beginnen. Sie hofften, stündlich zwischen 30 und 40 Tonnen von Bord zu bekommen, sodass in vier Tagen die Tanks leer sein könnten. Gepumpt wurde nur bei Tageslicht. Aus einem Laderaum ist die Kohle ins Meer gerutscht, und Vorkehrungen wurden getroffen, eine Verschmutzung der Küste des Zululand samt der Zufahrt zum Hafen von Richards Bay zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte vor Den Oever
(27.08.13) Die Küstenwache in Den Helder wurde am 26.8. um 01:15 Uhr alarmiert, weil ein Kutter mit zwei Mann unweit des Hafens von Den Oever gekentert war. Ein Mann konnte mit Mobiltelefon Alarm auslösen. Drei Rettungsboote der KNRM liefen aus, auch ein Hubschrauber wurde nach Den Oever beordert. Nachdem ein Rettungsboot den Kutter entdeckt hatte, konnte auch der zweite Mann mit Unterkühlungen gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von gekentertem Angelboot gerettet
(27.08.13) Rund 200 Yards vor Grand Isle kenterte am 24.8. das Motorboot "Stray Cat". Es konnte 1,5 Meilen südlich der Insel gegen 19 Uhr lokalisiert werden, nachdem die Ehefrau des Skippers die Küstenwache alarmiert hatte, weil ihr Mann und drei weitere Mitfahrer nicht von der morgendlichen Angeltour zurückgekehrt waren. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans entdeckte das Boot, dessen Crew sich auf einen der Schwimmkörper gerettet hatte. Beim Aufwinschen des ersten Mannes mit einem Rettungskorb erlitt der Hubschrauber aber einen Schaden an der Winsch, doch es gelang, ihn per Hand hochzuziehen. Er wurde auf dem Strand abgesetzt, und die übrigen drei konnten im nur noch hüfttiefen Wasser ebenfalls an Land waten. Die Schiffbrüchigen berichteten nach ihrer Rettung, dass das Boot in den Caminada Pass lief, als eine Windbö den Steuerbordausleger erfasste und das Boot umschlug.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper kenterte beim Schleusen
(27.08.13) Am 26.8. kenterte der 19 Meter lange Schlepper"Andrew J." (MMSI-Nr.: 367436690) beim Schleusen auf dem Welland Canal. Die "Andrew J." war gemeinsam mit der "Kimberly Anne" beim Verholen einer Barge in Schleuse 4 in Thorold eingelaufen. Als das Wasser in der Kammer stieg, verlor der Schlepper seine Stabilität und kenterte. Der Skipper, der allein an Bord war, konnte von der "Kimberly Anne" gerettet werden. Es trat etwas Dieselöl aus. Ein Mobilkran wurde geholt, um den Schlepper zu bergen. Die Schifffahrt auf dem Welland Canal wurde geringfügig behindert. Seaway leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brennende Yacht blockierte Mittellandkanal
(27.08.13) Mit einem Sprung in den Mittellandkanal hat sich die Crew einer 8,5 Meter langen Motoryacht am 26.8. vor einem Feuer gerettet, das auf Höhe des Lübbecker Yachthafens ausgebrochen war. Sie machten das Boot vorher noch in Ufernähe fest. Der Löschzug Stadtmitte der Lübbecker Feuerwehr, die Sondergruppe Industriegebiet sowie die Löschgruppe Gehlenbeck-Eilhausen bekämpften die Flammen mit zwei Schaumrohren. Um in den Rumpf zu gelangen, sägten Feuerwehrmänner dabei ein Loch ins Deck. Erneut auflodernde Flammen konnten so schnell erstickt werden.. Das aus Bremen stammende Ehepaar war am Morgen mit der 3,5-Tonnen-Yacht auf der Rückreise in den Heimathafen und hatte die Nacht im Yachthafen verbracht. Ihre Yacht hatte nach Abschluss der Löscharbeiten nur noch Schrottwert. Da Betriebsstoffe aus dem Wrack ausliefen, wurde eine Ölsperre ausgebracht. Ein Entsorgungsunternehmen aus Isenstedt pumpte am Nachmittag die Schadstoffe ab. Das Wrack wurde mit einem Autokran aus dem Kanal gehoben und auf einem Tieflader abtransportiert. Weil die Wasserschutzpolizei aus Minden den Unfallort für den Schiffsverkehr gesperrt hatte, mussten mehrere Schiffe im Lübbecker Hafen anlegen, um die Löscharbeiten abzuwarten. Der Mittellandkanal war für etwa drei Stunden bis 12 Uhr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unterwasserpark vor Santa Cruz in Vorbereitung
(27.08.13) In Santa Cruz de La Palma wird derzeit das Projekt "Tauchpark" vorangebracht, bei dem vor der Küste von Maldonado mehrere Schiffswracks versenkt werden und ein künstliches Riff schaffen sollen für die lokalen Fischarten und die Unterseeflora. Durch das Angebot für Sporttaucher soll das Freizeitangebot der Insel erweitert werden. Zwei Schiffswracks standen schon zur Verfügung. Das eine ist 14 Meter lang und stammte von der Hafenbehörde, die es wegen Unauffindbarkeit des ursprünglichen Eigners beschlagnahmt hatte. Das zweite war das anonyme Geschenk eines Privatmannes. Der ausgesuchte Standort vor der Küste von Maldonado wurde wegen des ebenen und sandigen Meeresbodens als perfekt angesehen. Nach der Reinigung der Schiffe sollten diese in einer Tiefe von rund 20 bis 30 Metern versenkt werden. Seit einigen Monaten führte die Expertenkommission Tauchgänge durch, um den Meeresboden genau zu vermessen, Bodenproben zu nehmen und die beste Position für die Versenkung auszumachen. Unlängst schlossen sich dann die Gemeinde und das Konsortium aus Puerto Calero und Real Club Náutico de La Palma - die Betreiber des Sporthafens von La Palma - zusammen, um gemeinsam das Projekt voranzubringen. Der Gemeinde wurde ein Anlegeplatz im Sporthafen für eines der Boote zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Anlegeplatz wurde für ein im März auf La Palma gestrandetes Flüchtlingsboot reserviert, das ebenfalls versenkt werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Minenleger vor Holland wird geborgen
(27.08.13) Rijkswaterstaat begann am Morgen des 27.8. mit den Vorbereitungen zur Bergung des im 2. Weltkrieg gesunkenen deutschen Minenlegers "MFP 920", eines umgebauten Landungsbootes, im Veerse Meer . Das Wrack von Rijkswaterstaat mit Tonnen markiert und sollte nun durch das Verteidigungsministerium zunächst genau untersucht werden auch in Hinblick auf mögliche Munition. Im November und Dezember soll die eigentliche Bergung stattfinden, ehe das Schiff ins Befreiungsmuseum in Nieuwdorp in Zeeland ausgestellt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl der "St. Thomas of Aquinas" wird in Manila aufbereitet
(27.08.13) Die Ölrecylingfirma Gentron aus Manila soll 2,500 Fässer Öl, die vom Wrack der Fähre "Saint Thomas of Aquinas" vor der Küste von Talisayto geborgen wurden, nach Manila. Bringen, weil es keine Möglichkeiten in Cebu gibt, das Öl aufzubereiten. Das Schiff hatte beim Untergang 120 Tonnen Bunkeröl und 20 Tonnen Diesel an Bord. Die Berger von Malayan Towage setzten die Bekämpfung des ausgelaufenen Öls mit auflösenden Mitteln fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht rammte Brückenleitwerk
(27.08.13) Eine 90 Fuß lange Yacht rammte nach einem Maschinenschaden am Nachmittag des 23.8. die Las Olas Boulevard Bridge, die das Festland mit Fort Lauderdale verbindet. Das Boot kollidierte mit dem Leitwerk an der Nordseite. Es hatte acht Personen an Bord. Die in der Türkei erbaute hölzerne Ketsch wurde an Bug und Vorsegel beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinischer Kutter gesunken
(27.08.13) Die philippinische Coast Guard rettete am 24.8. die 14-köpfige Crew des Kutters "Jade 7", der vor Masbate in schiere See sank. Starke Wellen hatten das Schiff drei Meilen vor Barangay Pulanduta in Balud, Masbate, getroffen. Alle 14 Mann blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper unterwegs zu gestrandetem Tanker
(27.08.13) Der Schlepper "Mt. Vigilant" der Malayan Salvage Corporation machte sich auf den Weg nach Palawan zum gestrandeten Tanker "Glenn Australia". Vertreter der Zoll-, Einwanderungs- und Quarantänebehörden waren ebenfalls unterwegs, um sich ein Bild der Lage zu machen. Taucher der philippinischen Coast Guard untersuchten am Morgen des 26.8. den Rumpf. Die "Glenn Australia" hat am Steuerbordbug eine Beule erlitten, doch Ruder und Propeller blieben intakt. Das Schiff sitzt seit der Strandung am 24.8. auf Sandgrund mit Korallen rund 600 Meter vor der Küste von Brgy Panlaitan in Busuanga. Es hat 1000 Tonne Palmöl und eine 10-köpfige Crew an Bord. Es kam von Malaysia und war auf dem Weg nach China, als es in schwerer See havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper von gekentertem Trimaran gerettet
(27.08.13) Am 24.8. kam das RNLI-Boot "Vision of Tamworth" einem Trimaran auf dem Walney Channel unweit von 'The Elbow', rund 1.5 Meilen von seiner Station entfernt, zu Hilfe. Das 21 Fuß lange Boot trieb gekentert in der See, der Skipper daneben. Er war nicht in der Lage, es aufzurichten und wurde an Bord des Rettungsbootes geholt. Es stellte sich heraus, dass das Segel noch am Mast hing und so ein Aufrichten des über eine halbe Tonne schweren Bootes verhinderte. So musste um 13.50 Uhr das größere Rettungsboot "Grace Dixon" zu Hilfe gerufen werden. Es war kurz nach 14 Uhr vor Ort und konnte nach einem ersten Fehlversuch um 14.40 Uhr die Yacht endlich aufrichten. Es wurde nach Roa Island eskortiert. Um 15.30 Uhr war der Einsatz, der bei sechs Beaufort Wind durchgeführt wurde, beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht brennt (Bild: NSSR)
Zwei Yachten vor norwegischer Küste gesunken
(26.08.13) Am 25.8. um 13.30 Uhr kam es zu einem Feuer auf einer Yacht im Boknafjord vor Skudeneshavn. Der Skipper aus Karmøy musste sich nach einem Mayday-Ruf mit einem Sprung ins Wasser retten und wurde von der Fähre "Fjordveien", die nach Stopps in Mekjarvik und Kvitsøy nach Skudeneshavn einlaufen wollte, gerettet.
Sie setzte ein Boot aus und nahm ihn unversehrt auf. Deshalb verspätete sie sich im Fahrplan um 45 Minuten. Ein Frachter bewachte die brennende Yacht, auf der Propangasflaschen zu explodieren drohten. Das Boot sank wenig später.
Am 26.8. gegen 6.30 Uhr sank ein Princess 45-Motorboot vor Ula in Larvik. Als Retter eintreffen, hatte sich die dreiköpfige Crew in ein Beiboot geflüchtet. Es gelang der "Askerbæringen" der NSSR nicht mehr, das Boot abzuschleppen. Die Schiffbrüchigen wurden nach Stavern gebracht. Dort kamen sie wegen des Verdachts, das Boot gestohlen zu haben, in Polizeiarrest verbracht.

Quelle: Tim Schwabedissen



"Fu Shang Hai" auf Grund (Bild: Lappino)
Frachter erreicht Busan nur zur Hälfte
(26.08.13) Rund eineinhalb Monate, nachdem der chinesische Bulkcarrier "Fu Shang Hai", 31643 BRZ, der am 1.7. bei Saeng Island vor Busan auf Grund gelaufen war, am 6.7. zerbrochen war, haben die Berger von Nippon Salvage das Achterschiff geborgen. Die bei Laderaum V beginnende Sektion des ursprünglich 216 Meter langen Frachters wurde in den Hafen von Busan geschleppt, wo sie beim Orient Shipyard vertäut wurde. Das Vorschiff war auf 30 Metern Wassertiefe gesunken. Der Bulkcarrier war auf der Fahrt von Lianyungang nach Busan mit einer Ladung Stahl und Holz verunglückt. Die "Fu Sheng Hai",52580 tdw (IMO-Nr.: 9071703), wurde 1993 erbaut, führt die Flagge Panamas und hat als Manager das Fuzhou Wanfu Ship Management.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch und Verletzter auf Motoryacht
(26.08.13) Die US Coast Guard barg am 25.8. einen Verletzten von der 54 Meter langen amerikanischen Luxusyacht "Lady Windridge" (MMSI-Nr.: 338079044) ab, die rund 14 Meilen östlich des Ocracoke Inlet, North Carolina, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard North Carolina war um 2:45 Uhr alarmiert worden, nachdem der Mann beim Versuch, die Flutung zu stoppen, erheblich an der Hand verletzt worden war. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Elizabeth City, ein 47-Fuß-Boot der Station Hatteras Inlet, ein 47-Fuß-Boot der Station Fort Macon sowie der Tonnenleger "Elm" kamen zu Hilfe. Die Jayhawk Crew fierte zwei Lenzpumpen ab. Währenddessen wurde der Verletzte untersucht und aufs Achterdeck gebracht, wo er in einem Rettungskorb aufgewinscht und zum Coastal Carolina Regional Airport in New Bern geflogen wurde. Von hier ging es weiter ins Carolina East Medical Center in New Bern. Die Seenotretter der Station Hatteras Inlet setzten zwei Mann und eine P-6 Pumpe auf die "Lady Windridge" über. Nachdem das eingedrungene Wasser ausgepumpt war, wurde das Schiff von dem Boot der Station Fort Macon sowie der "Elm" zur Portside Marina in Morehead City eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Yachten auf Ems havariert
(26.08.13) Am 25.8. musste eine Emder Motoryacht durch die "W2" der Wasserschutzpolizei mit in den Emder Hafen eingeschleppt werden. Die Skipperin des acht Meter langen Bootes hatte gegen 14:35 Uhr auf der Ems in Höhe Tonne 67 nach einem Maschinenausfall Mayday gefunkt. Bereits gegen 13:30 Uhr war eine holländische, neun Meter lange Segelyacht, die nach einem Mastbruch manövrierunfähig in Höhe der Tonne 40 trieb, an die Crew eines holländischen Seenotretters übergeben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff saß bei Scarborough auf Sandbank fest
(26.08.13) Am 25.8. lief gegen 13 Uhr bei Scarborough das historische Ausflugsschiff "Coronia" mit 95 Passagieren an Bord auf Grund. Ein Rettungsboot und die Humber Coastguard kamen dem Boot, das auf einer Sandbank in der South Bay auf dem Rückweg in den Hafen aufgelaufen war, zu Hilfe. Die Passagiere wurden unversehrt abgeborgen und ihr Schiff anschließend wieder flottgemacht. Die Operation dauerte zwei Stunden. Das 1935 erbaute Schiff hatte auch schon an der Evakuierung von Dünkirchen 1940 teilgenommen und damals 900 britische Soldaten gerettet. 2011 wurde es von Robert Goodwill der Scarborough and Whitby Conservative erworben, nachdem die Zukunft in Scarborough wegen unbezahlter Reparaturrechnungen unsicher geworden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Boot auf Ganga gekentert
(26.8.13) Mindestens zwei Menschen ertranken, als ein Fährboot auf dem Ganga nahe Digha Ghat in Patna am Abend des 25.8. kenterte. An Bord waren 40-50 Menschen, als es mit einem Sandtransporter kollidierte und umschlug. Die meisten Insassen konnten sich schwimmend an Land retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf falscher Fahrwasserseite und falscher Frequenz
(26.08.13) Der Frachter "Sulipicio Express Siete" war auf der falschen Fahrwasserseite, als er mit der "St. Thomas of Aquinas" am 16.8. kollidierte , sagte der Kapitän der "Trans Asia 9" am 25.8. vor dem Special Board of Marine Inquiry (SBMI) aus. Kapitän Galipher Ian Faller unterstützte damit die Aussage von Kapitän Reynan Bermejo der Fähre, dass sich der Frachter auf dem in den Hafen führenden Fahrwasser befand.
Faller hatte deshalb beschlossen, diesen an Steuerbord zu überholen.
Laut Bermejo hatte die Fähre um 20:23 Uhr den aus Cebu auslaufenden Frachter auf Radar im falschen Fahrwasser ausgemacht und versucht, ihn über Funk zu erreichen. Sie war mit 15 Knoten unterwegs und eine Meile von der "Sulpicio Express 7" entfernt. Sie drehte nach Backbord, die "Sulpicio Express 7" nach Steuerbord, sodass sich die Schiffe weiter annäherten. Stoppen war in den verbleibenden acht Minuten nicht mehr möglich. Vier Minuten vor dem Zusammenstoß kam die Backbordlaterne der "Sulpicio Express 7" in Sicht, woraufhin nochmals nach Steuerbord abzudrehen versucht wurde. Durch das zeitgleiche Steuerbordmanöver der "Sulpicio Express 7" drehten sich die Schiffe weiter aufeinander zu.
Faller berichtete auch, dass die "Sulpicio Express 7" ihn gebeten hatte, auf VHF-Kanal 12 zu wechseln, weil es auf dem Verkehrskanal 16 zu Interferenzen kam. Gilo und Bermejo waren nicht in der Lage, vor der Kollision zu kommunizieren. Die Coast Guard in Cebu erhielt um 8:45 Uhr die Bitte um eine Weiterleitung des Funkverkehrs, doch sie konnte nicht identifizieren, von welchem Schiff die Anfrage kam. Derweil blieb die Anzahl geborgener Toter bei 81 mit noch 39 Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichtern der "Smart" soll rund eine Woche dauern
(26.08.13) Ein Plan zum Schutz der Umwelt wurde vor dem Beginn des Ölleichterns von dem gestrandeten Bulkcarrier "Smart" in der Richards Bay in Kraft gesetzt. Die Pläne des Department of Environmental Affairs zum Auspumpen waren sechs Tage nach der Strandung vorangeschritten. Die Arbeiten sollten zwischen fünf und sieben Tagen dauern. Bislang trat noch kein Öl aus dem Frachter aus. Wenn das Öl von Bord ist, soll die Kohle gelöscht wreden. Umwelt- und Bergungsexperten waren in der Mlathuze Sanctuary, dem Hafen von Richards Bay und umliegenden Mündungen einsatzbereit. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Scylla wurde zu einem artenreichen Unterwassergarten
(26.08.13) Die Fregatte HMS "Scylla" der Royal Navy, die im März 2004 in der Whitsand Bay nahe Plymouth versenkt worden war, hat bereits tausende von Tauchern angezogen. Darüber hinaus ist sie aber auch für Wissenschaftler von Interesse, die untersuchen, wie das Wrack von marinem Leben kolonisiert wird. Binnen eines Monats hatten sich schon Röhrenwürmer, Muscheln und Seespinnen in Ecken und Winkeln des Rumpfes angesiedelt.
Nach drei Monaten waren Anemonen und Muscheln gefolgt und nach sechs Monaten machten es Seesterne und Seeigel zu neuen Zuhause. Innerhalb eines Jahres hatten 53 Arten auf der "Scylla" gesiedelt, und bis 2006 war diese Zahl auf mindestens 220 gestiegen. Inzwischen gibt es sogar über 250 Arten auf dem Wrack. Die neuen Bewohner werden von der in Plymouth ansässigen Marine Biological Association (MBA) konstant überwacht. Seeigel grasten die Algen und Seepocken ab und wurden wiederum zur Nahrung von Lippfischen. Das künstliche Riff wurde zu einer reichen Artengemeinschaft mit vielen zuvor in der Gegend nicht heimischen Arten. Die Beobachtung dieser Entwicklung ist auch für Windparks von Bedeutung.
An jedem Wochenende bringen mindestens ein halbes Dutzend Boote Sporttaucher zu dem Wrack, die ermuntert werden, ihre Beobachtungen über das Seasearch Project anderen zugänglich zu machen. Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige Fischer nach vier Tagen gerettet
(26.08.13) Der unter Bermuda-Flagge laufende Tanker "Stena Sunrise" (IMO-Nr.: 9592214) rettete in der Nacht zum 21.8. 13 Chinesen und drei Myanmaresen, die vier Tage lang auf einer Rettungsinsel in der Karibik getrieben waren. Auf ihrem Schiff war vier Tage zuvor ein Maschinenraumbrand ausgebrochen und hatte es zum Sinken gebracht. Als die Schiffbrüchigen entdeckt wurden, hatten sie nur noch zwei Notraketen gehabt.
Eine davon wurde von dem zwei Meilen entfernt laufenden Tanker gesichtet. Eine zweite rote Notrakete führte zur Sicherheit, dass es sich um einen Seenotfall handelte, und der Tanker, der 150 Meilen entfernt von Trinidad und Tobago auf dem Weg nach China war, hielt auf die Sichtung zu. Der Kapitän brachte ihn 20 Meter neben die Insel, die dann mit einer Leine gesichert wurde. Nachdem die Genehmigung durch das Trinidad and Tobago Maritime Rescue Coordination Centre gegeben war, wurden die Schiffbrüchigen an Bord genommen. Die ganze Operation dauerte 90 Minuten. Später wurden die 16 Mann an die "Shinshu Maru 62" übergeben, die von den Behörden Trinidads damit beauftragt worden waren. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Busuanga Island aufgelaufen
(26.08.13) Der unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker "Glenn Australia" lief vor dem Resort auf Busuanga Island in Palawan am 24.8. auf Grund. Das Schiff war mit einer Ladung von 1010 Tonnen Palmöl unterwegs von Bintulu auf den Philippinen nach Singapur. Die Crew bestand aus acht Burmesen und einem Philippino. Bergungsschlepper nahmen den Havaristen auf den Haken. Die "Glenn Australia", 1127 tdw (IMO-Nr.: 9078218), wurde 1994 erbaut und hat als Manager die Shokuyo Navigation Co., Singapur. Quelle: Tim Schwabedissen



Wulstbug der "Eurocargo Genova" (Bild: Emanuel Lappino)
Kollisionsschaden italienischer Fähre erst nach vier Monaten repariert
(24.08.13) Am 21.8. ging die italienische Fähre "Eurocargo Genova", 32647 BRZ (IMO-Nr.: 9458951), bei der Malta Dry Dock in Valletta ins Trockendock, wo die Schäden, die am 12.8. in Barcelona bei der Kollision mit einem Betonblock entstanden waren, endgültig reparieren zu lassen. Der obere Teil des Bugs war bereits einige Tage später instandgesetzt worden, doch der Bugwulst war weiterhin eingedrückt gewesen. Nun aber wurde, damit die Klasse des Schiffes erhalten bleibt, bereits am 17.8. ein Ultimatum bis zum 19.8. gesetzt, den Schaden zu beheben. Bei der Werft war ein neuer Wulstbug konstruiert worden, außerdem wird das Bugstrahlruder ausgetauscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Fujian gesunken
(24.08.13) Der chinesische Frachter "An Shun Da 8" sank am 22.8. im Tropensturm Trami vor Fujian in der Straße von Taiwan. Der Frachter war am 21.8. aus nach Xia Bai Shi ausgelaufen. Sechs Seeleute wurden vermisst, eine unbekannte Anzahl gerettet. Die "An Shun Da 8", (MMSI-Nr.: 413590290) war 89 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Osterinseln aufgegeben
(24.08.13) Der chilenische Frachter "Varua Vaikava" wurde von seiner Crew aufgegeben und trieb am 23.8. gegen fünf Uhr rund 200 Meilen vor den Osterinseln auf Position 27 35 S 105 37 W. Das Schiff war am 9.8. aus Valparaiso zur Isla de Pascua ausgelaufen. Die "Varua Vaikava", 795 tdw (IMO-Nr.: 7424023), wurde 1976 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekaperter Kutter vor Somalia auf Strand gesetzt
(24.08.13) Ein spanisches Patroullienflugzeug der EUNAVFOR-Kräfte überflog am 22.8. den von Piraten kontrollierten Kutter "Naham 3", der an dem Frachter "Albedo" bis kurz nach dessen Untergang am 7.7. vertäut gewesen war, und stellte fest, dass das Schiff seinen Ankerplatz vor der Küste Somalias verlassen hatte und in der Galmudug Region auf Strand gesetzt worden war. Die "Naham 3" war am 26.3.2012 im Indischen Ozean mit 28 Mann an Bord gekapert und dann an der "Albedo", die bereits seit November 2010 in Piratenhand war, festgemacht worden.

Nach deren Untergang war sie vor der Küste auf und ab gefahren oder hatte vor Anker gelegen., Das Schicksal von 15 Mann der "Albedo" war weiter unklar. Vier Mann kamen wohl beim Untergang ums Leben, 11 sollten sich nach einem Bericht des Secretariat for Regional Maritime Security auf der "Naham 3" befinden, gemeinsam mit deren 28-köpfiger Crew. Seit dem Loswerfen war die "Naham 3" von der EUNAVFOR auf Nordkurs laufend eng überwacht worden. Piraten hatten ihre Waffen auf dem Oberdeck des heruntergekommenen Schiffes festgeschweißt. EUNAVFOR glaubte, dass es weiterhin Verhandlungen zwischen Piraten und einem Geiselunterstützungsprogramm um die Geiseln gab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zigarette in Hühnerkiste setzte Fähre in Brand
(24.08.13) Vor Sumatra geriet am 22.8. die Fähre "Expres Bahari 8c" in Brand, und sieben Menschen wurden am Nachmittag des 23.8. in der Java-See noch vermisst. Das Schiff hatte sich acht Kilometer vor Tanjung Padan in der Bangka Belitung Provinz befunden, als um 17.30 Uhr ein Passagier eine brennende Zigarette in eine Hühnerkiste warf, woraufhin sich das Feuer auf dem mit 189 Personen besetzten Schiff ausbreitete. Mindestens 184 Personen wurden danach gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter 24 Stunden lang abgeschleppt
(24.08.13) Der 85 Fuß lange Kutter "Emerald Sea" aus San Francisco, der sieben Meilen vor Gualala auf dem Weg zu einer Reparatur in Oregon in der Nacht zum 23.8. gestrandet war, konnte in der Nacht zum 24.8. an der Mendocino County geborgen und in die Bodega Bay geschleppt werden. Die Coast Guard aus Bodega Bay und San Francisco zog das Schiff binnen knapp 24 Stunden über 30 Meilen weit in die Spud Point Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen



81. Leiche in gesunkener Fähre gefunden
(24.8.13) Taucher der philippinischen Marine und der Coast Guard machten sich am 24.8. daran, Trümmer aus den Gängen der gesunkenen Fähre "St. Thomas of Aquinas" zu räumen, um die noch vermissten 40 Personen aufzuspüren. Die Operation begann um acht Uhr. Am selben Tag wurde die 81. Leiche gefunden. Mit 130 Mann waren derweil Reinigungstrupps dabei, das Öl von den Küsten in Cordova, Cebu, zu beseitigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jayspeed" in Flammen (Bild: RNLI Humber)
Feuer vernichtete Moonraker-Yacht
(23.08.13) Am 20.8. um 08:00 Uhr brach auf der "Jayspeed", einer 36 Fuß langen Moonraker-Motoryacht, in der Mündung des River Ouse in Ost-Yorkshire ein Feuer aus. Die Crew, ein älteres Paar, flüchteten nacheinander auf ein am Heck angebundenes Schlauchboot, aus dem sie unversehrt von der RNLI gerettet wurden. Offenbar hatte es einen Motorschaden gegeben, bevor das Boot in Flammen auf ging. Binnen einer Stunde hatten die Flammen die gesamten Aufbauten erfasst, der Rumpf der in Richtung Reedness driftenden "Jayspeed" schmolz zusammen, und schließlich sank sie übers Heck. Vier Feuerwehrfahrzeuge waren vor Ort, konnten aber ebenso wie ein alarmierter Schlepper der Humber Rescue nichts mehr ausrichten. Nach Angaben der Humberside Fire and Rescue waren ein Gaszylinder und 125 Liter Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Prospect" (Bild: Ian Least)
Die komplizierte Bergung der "Prospect" in Lerwick
(23.08.13) Nachdem es in den vorangegangenen Tagen immer wieder zu Problemen gekommen war, lief die Hebung des Banffer Kutters "Prospect" am 22.8. wie am Schnürchen. Am frühen Morgen zogen die Berger der Ocean Kinetics, die eine Woche lang mit Problemen bei der Ausrüstung und mit der Stabilität gekämpft hatten, bei nahezu perfekten Bedingungen das Wrack an. Zwei Boote der Lerwick Port Authority, die "Kebister" und "Knab", zogen es dann zur Greenhead Base. Dazu brauchte es ein sehr stark auflaufendes Hochwasser, um das noch weiterhin überwiegend unter Wasser an den Hebesäcken hängende Wrack in noch 30 Fuß Wassertiefe durch den Hafen zu bugsieren.
Nach einer guten Stunde war die Etappe geschafft, und es wurde am Kai gesichert. Hier legten Taucher Hebeschlingen an, an denen zwei große Mobilkräne der Peterson (UK) Ltd. die "Prospect" aus dem Wasser zogen. Um 3.30 Uhr war das Deck erstmals über Wasser, und Lenzpumpen wurden angesetzt. In den der Bergung vorangegangenen Tagen hatten Taucher nach zwei vergeblichen Bergungsversuchen zunächst schwere Ausrüstungsgegenstände und Teile der Aufbauten in 50 Fuß Tiefe abmontiert, um voranzukommen. Dann wiederum wurden eingesetzte Hebesäcke undicht, ehe nun der Erfolg erzielt wurde. Als nächstes sollten nun die Betriebsstoffe abgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter im Schwarzen Meer
(23.08.13) In einer der Kajüten des unter Togo-Flagge laufenden Frachters '"Steamer" brach am 22.8. um 14:45 Uhr ein Feuer aus. Es entstand durch einen Kurzschluss, während das Schiff auf Burgas Reede ankerte und darauf wartete, im Hafen eine Ladung Schrott ausnehmen zu können. Zwei bulgarische Patroullienboote nahmen Kurs auf das Schiff, eines begann mit Löscharbeiten, das andere übernahm gemeinsam mit einem Boot der Küstenwwache die Crew. Sie bestand aus Syrern, Ägyptern und Indern. Die "Steamer", 2560 tdw (IMO-Nr.: 7431686), wurde 1975 erbaut und hat als Manager die ägyptische El Reedy Shipping Agency.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuerwehr stellte Anwälten nach Havarie in Emmelsum Ultimatum
(22.08.13) Zu einer Posse entwickelte sich am 21.8. die Havarie der "Eufraat" bei der Firma WDK Hafen und Lager GmbH im Emmelsumer Hafen: Der Stadtbrandinspektor der Voerder Feuerwehr stellte den Beteiligten an der Bergung des Schiffes ein Ultimatum. Seit dem 20.8. war die Feuerwehr dabei, das ständig nachfließende Wasser aus dem Laderaum in den Wesel-Dattel-Kanals zurück zu pumpen. Während die Feuerwehr und das THW unablässig arbeiteten, konnten sich die Sachverständigen und Anwälte des Spediteurs, des Vof. Tigris Scheepvaartbedrijf in Zwijndrecht und der Verpackungsfirma des abgestürzten, 154 Tonnen schweren Getriebeteils nicht einigen, wer die Kosten übernehmen sollte.
Als die Anwälte für den 22.8. einen Termin zur Lösungsfindung vereinbaren wollten, stellte der Wehrführer allen Beteiligten ein Ultimatum, da die Wehrmänner keine weitere Nacht am Unglücksort arbeiten sollten und stattdessen ein Privatunternehmen pumpen müsse.
Daraufhin wurde das Schiff so weit stabilisiert, dass keine akute Gefahr mehr für ein Absinken bestand und eine Privatfirma engagiert. Danach war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Unverändert steckte das abgestürzte Getriebe im Boden des Laderaums. Nach einem missglückten Versuch, es mit Hilfe eines Tauchers am anzuschlagen, berieten die Sachverständigen der beteiligten Versicherungen das weitere Vorgehen. Während der vorangegangenen Tage waren fünf Löschzüge aus Voerde, das THW Dinslaken, das Weseler Feuerlöschboot schließlich das DRK, das die Feuerwehrleute mit Essen versorge, im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hearing zum Untergang der "St. Thomas of Aquinas" begann
(23.08.13) Am 23.8. war die Anzahl geborgener Opfer des Untergangs der "St. Thomas of Aquinas" auf 78 angestiegen, mindestens 42 Personen galten noch vermisst. Beide Kapitäne der beteiligten Schiffe sowie jener der "Trans Asia 9" der Trans Asia Shipping Lines Inc., die die "Sulpicio Express Siete" kurz vor der Kollision überholt hatte und nach dem Notruf nicht umdrehte, erschienen an diesem Tag bei einer Anhörung des Special Board of Marine Inquiry zum Unfall. Das Hearing soll zwei Wochen dauern. Als erstes sagte Captain Reynan Bermejo der "St. Thomas of Aquinas" aus, dass die "Sulpicio Express Siete" den Verkaufsraum gerammt habe, als die Fähre mit 15 Knoten unterwegs war.
Rund vier Minuten vor dem Zusammenstoß habe er die Fahrt nicht mehr verlangsamen können, da dies acht Minuten gedauert hätte. Vorherige Versuche, Kontakt über Kanal 16 mit dem Frachter aufzunehmen, seien vergeblich gewesen. Wegen Lichtern im Hintergrund habe es auch keinen visuellen Kontakt gegeben, lediglich auf dem Radar war das Schiff sichtbar. Erst fünf Minuten vor der Kollision habe er die Backbord-Laterne erblickt und das Ruder sofort hart Backbord, dann hart Steuerbord legen lassen. Dies sei das einzige noch mögliche Manöver gewesen, nachdem es keinen Kontakt mit Frachterkapitän Rolito Gilo gegeben habe. Am 24.8. sollte neben den beteiligten Besatzungen auch Alex Santos, einer der Taucher der Coast Guard, gehört werden, der über die Probleme bei der Arbeit, die Toten zu bergen, im Wrack berichten sollte. Die meisten Passagiere waren auf dem A-Deck, als sie von en Ereignissen in der Enge der Lawis Ledge zwischen Mactan und Cebu am 16.8. überrascht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte vor Kenai River
(23.08.13) In der Nacht zum 22.8. sank der Kuter "Six" nahe der Mündung des Kenai River bei hohem Seegang. Zeugen am Beluga Lookout Lodge sahen, wie es plötzlich umschlug, und alarmierten die Rettungsdienste. Boote aus Kenaiuand des Nikiski Fire Department kamen gemeinsam mit anderen Fahrzeugen zu Hilfe. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden gerettet und ins Central Peninsula Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote und 13 Vermisste nach Fährbrand vor Tanjung Pandan
(23.08.13) Vier Menschen, darunter ein zweijähriges Mädchen, kamen ums Leben, 13 weitere wurden am Nachmittag des 23.8. noch vermisst, nachdem die Fähre "Express Bahari 8C" am 22.8. um 17.30 Uhr auf der Javasee in der Bangka Belitung Provinz in Brand geraten war. An Bord hatten sich 197 Menschen befunden, wobei das Passagiermanifest nur 189, davon eine 13-köpfige Crew, verzeichnete. Das Schiff hatte sich acht Kilometer vor Tanjung Pandan auf der Fahrt von Pangkalbalam in Bangka nach Belitung befunden, als das Feuer aus noch ungeklärter Ursache ausbrach.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wetterverschlechterung am Wrack der Smart verzögert Ölbergung
(23.08.13) Bei starkem Wind und hohen Wellen kam die Leichterung des Bulkcarriers "Smart" am 22.8. nicht voran. Immerhin waren die Tanks weiter intakt, und die Ventile hatten mit Stahlplatten abgedichtet werden können. Außerdem wurden über 80 % der Chemikalien, Ölreste und Farben von Bord geholt. Um das Heck herum wurde ein Ölschlängel verankert. Außerdem wurden Ölsperren in der Umgebung klargelegt, Verankerugnspunkte vorbereitet und Ölbekämpfungsgerät am Alkant Strand bereitgestellt. Alle Flussmündungen wurden gesperrt und die Fischerei verboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jetzt sieben Tote aus gesunkenem U-Boot geborgen
(23.08.13) Indische Taucher wollen aus dem Wrack des in Mumbai gesunkenen U-Bootes "Sindhurakshak" Ausrüstungsteile bergen, bevor es gehoben wird, in der Hoffnung, weitere Aufschlüsse zum Unglückshergang am 13.8. zu erlangen. Bis zum 21.8. wurden sieben der mutmaßlich 18 Opfer aus dem Boot geborgen. Bislang konnten die Taucher in fünf Abteilungen eindringen. Als sechste wartete der Maschinenraum. Mit starken Pumpen wurde derweil versucht, den Wasserstand in den Abteilungen zu lenzen, doch es gab keine sichtbaren Veränderungen. Durch Lecks floss immer wieder genauso viel Wasser nach. Mit Eindrücken von Pressluft wurde versucht, die Leckagen ausfindig zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Smart gestrandet (Bild: Roelof Caminga)
Bunkerbarge soll Öl der Smart leichtern
(22.08.13) Am Nachmittag des 22.8. sollte eine erste Bunkerbarge an dem zerbrochenen Bulkcarrier "Smart" in der Richards Bay eintreffen und damit beginnen, die an Bord befindlichen 1500 Tonnen Schweröl und weitere Mengen an Diesel so schnell wie möglich von Bord zu holen. Die Wetterlage hatte sich nach der Havarie beruhigt, doch wurde befürchtet, dass der Frachter bei einer neuerlichen Sturmfront rasch weiteren Schaden nehmen könnte.
Die in Durban ansässige Subtech Group, die mit der Bergungsfirma Smit zusammenarbeitet, wurde mit dem Leichtern beauftragt. Offenbar war es nicht, wie zunächst vermutet, ein Maschinenausfall, der zu dem Unfall geführt hat. Tatsächlich arbeitete der Bulker in den 10 Meter hohen Wellen vor der Hafenausfahrt wohl so heftig, dass das Ruder auf Grund schlug, Schaden nahm und ihn so manövrierunfähig machte. Da die drei Hafenschlepper schon losgeworfen hatten, trieb der Frachter hilflos auf die noch nahe Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kampf um die Eufraat dauert an
(22.08.13) Die Feuerwehren aus Voerde und Spellen mussten in der Nacht zum 21.8. durcharbeiten, um das holländische Binnenschiff "Eufraat" mit neun Spezialpumpen am Sinken zu hindern. Techniker waren am 21.8. derweil beschäftigt, den beschädigten Kran, aus dem die Last gerutscht war, zu reparieren, denn nur dann kann das Getriebeteil wieder aus dem Laderaum gehoben werden. Wie es mit dem Schiff und seiner Ladung weitergehen würde, war am Abend des 21.8. noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zahl der Opfer des Fährunglücks vor Cebu steigt weiter
(22.08.13) Bis zum 22.8. stieg die Anzahl der Toten, die nach dem Untergang der Fähre "St. Thomas of Aquinas" 2,3 Kilometer vor Talisay City geborgen wurden, auf 75 an. Taucher hatten auch in die Kabinen der unteren Decks des 110 Fuß tief liegenden Wracks eindringen können. 73 Mann waren in fünf Teams eingesetzt. 45 Menschen galten noch als vermisst. Derzeit blieb der Fokus der Küstenwache auf der Bergungsarbeit, sodass noch keine Untersuchung eingeleitet wurde, doch scheint schon klar, dass die Fähre aus ihrem Fahrwasser abgewichen war und so den Unfall verursachte.
Der 61-jährige Ingenieur Philip Tyler berichtete, dass es ihm wie auf der Titanic vorgekommen sei. Die Menschen hätten an den Relings gehangen, als das Schiff auf Tiefe ging. Sie sei, als ihr die "Sulpicio Express Siete" in die Seite lief, mit kreischendem Geräusch zum Halten gekommen. Die Menschen versuchten, sich an irgendetwas festzuhalten. Zuerst habe er sich keine Sorgen gemacht, weil das Schiff noch auf ebenem Kiel blieb.
Dann aber, als sie sich überlegte, ging er doch aus seiner Kabine auf Deck und sah den Frachter im rechten Winkel im Rumpf stecken. Die Bordenergie brach zusammen, und das Schiff lag im Dunkeln. Tyler eilte zurück in die Kabine, um seinen Rucksack zu holen. Besatzungsmitglieder begannen Rettungswesten auszugeben und versuchten, die Menschen zu beruhigen, doch dann wurden ihnen die Westen aus den Händen gerissen. Einige Rettungsinseln wurden ausgebracht, trieben aber unbesetzt ab. Daraufhin entschied Tyler, sich auf die Seite zu begeben, in der der Frachter steckte.
Da die Fähre ein Deck höher als dessen Vorschiff war, entschied er, auf ihn herabspringen. Dabei brach er sich das Knie. Er robbte zur Seite und sah, wie die Fähre sich nun vom Frachterbug löste und auf die Seite legte. Der Bug stellte sich auf, dann verharrte er einen Moment, ehe das Schiff sich ganz auf die Seite legte und in der Tiefe verschwand. Tyler wurde nach seiner Rettung in Cebus Chong Hua Hospital behandelt.
Malayan Towage konnte am 22.8. eines von zwei Öllecks im Rumpf abdichten, sodass nur noch wenig Öl auslief. Das zweite sollte in Kürze folgen. Die Situation sei kontrollierbar, hieß es. Als nächstes sollte das gesamte Öl abgepumpt werden, dies könnte ungefähr zwei Wochen dauern. An Bord waren 20 Tonnen Diesel und 120 Tonnen Treibstoff. Ein Teil davon war an der Küstenlinie von Cordova angetrieben. 2GO Travel hat inzwischen 457 Flugtickets nach Manila und Surigao für die Überlebenden gebucht. Die Besatzungen der beiden Schiffe blieben weiter im Gewahrsam. In dieser Woche sollen Vertreter des Board of Marine Inquiry (BMI) in Cebu eintreffen, um den Untergang zu untersuchen. Die Kapitäne der "St. Thomas of Aquinas" und "Sulpicio Express Siete" haben bei den bisherigen Vernehmungen gegensätzliche Darstellungen des Unglücksablaufes gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter aus Banff nach über zwei Wochen zurück am Tageslicht
(22.08.13) Der Kutter "Prospect - BF 573", der am 5.8. vor Lerwick gesunken war, konnte am 21.8. im vierten Anlauf teilweise über Wasser gebracht werden. Tauchern der Ocean Kinetics gelang es am Nachmittag, das Wrack vom Grund zu lösen und es zur Verschleppung in den Hafen vorzubereiten. Es wurde weitgehend noch unter Wasser an den Hebesäcken hängend dann zur Greenhead Base gezogen. Am Morgen des 22.8. dann hing der Kutter in den Hebestropps zweier Mobilkräne auf dem Kai und erschien zurück am Tageslicht. Nun wurde der Rumpf ausgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Kiani Satu keine Umweltgefährdung mehr
(22.08.13) Die SA Maritime Safety Authority (Samsa) bestätigte, dass der antiguanische Frachter "Kiani Satu", 16660 BRZ (IMO-Nr.: 9149811) am 21.8. um vier Uhr endgültig gesunken ist. Das Schiff versank 110 Meilen südlich der Strandungsstelle in der Buffels Bay, wo es auf 1000 Metern Tiefe keine nennenswerte Umweltgefährdung mehr darstellte. Es gab keine weitere Gefahr mehr für die Küste der Garden Route. Seit dem 14.8. war kein Ölaustritt mehr festgestellt worden. Ursprünglich war der Plan gewesen, alles Öl abzupumpen, doch nachdem sich kurz nach der Bergung der Wassereinbruch massiv verstärkt hatte, konnte nur noch versucht werden, das Schiff am Haken der "Smit Amandla" so weit wie möglich aufs Meer hinaus zu bringen und dort Abschied zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterneubau blockierte Brücke
(22.08.13) Am 20.8. um 20 Uhr kollidierte der holländische Frachterneubau "Arctic Dawn", 5465 BRZ (IMO-Nr.: 9671462), am Haken der Schlepper "Waterstroom" und "Waterlelie" auf der Ij mit der Schellingwouder Brücke. Das Schiff befand sich auf dem Weg zur Endausrüstung in den Heimathafen Urk. Die Brücke, die sich danach zunächst nicht mehr schließen ließ, musste zeitweilig für den Verkehr von und zur Zeebrügger Insel gesperrt werden. Gegen 22 Uhr war der Frachter wieder befreit, und die Brücke konnte wieder geschlossen werden. Da sie sich aber um rund einen Zentimeter verschoben hatte und es dadurch auch zu Problemen mit der Schleuse kommt, wird eine Reparatur unumgänglich sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter rammte drei Schiffe in Fujian
(22.08.13) Der unter Hongkong-Flagge laufende 599-TEU-Containerfrachter "Far East Grace", 6253 BRZ (IMO-Nr.: 9422574), kollidierte am Abend des 20.8. mit drei Schiffen, die am Qingzhou Containerterminal in Fujian on lagen .Mit seiner Steuerbordseite schrammte er beim Versuch, anzulegen, zunächst am Kühlschiff "Huan Qiu Hai Yun" entlang, das gerade Tiefkühlfisch löschte. Dabei gingen fünf Container der "Far East Grace" über Bord, und Containerhalterungen an dem Kühlschiff wurden abgerissen. Dann stieß die "Far East Grace" gegen den 140 Meter langen Frachter "Cheng Gong 79" (MMSI-Nr.:413696170), sowie die "Dong Peng", die ebenfalls am Terminal lagen, ehe sie nahe der Qingzhou Bridge unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am 21.5. dauerte die Containerbergung im Hafen noch an. Die "Far East Grace" hat eine Tragfähigkeit von 7746, Tonnen und wurde 2007 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Haupttanks der "Fu Shan Hai" vor Bornholm leergepumpt
(22.08.13) Am 20.8. wurde das letzte Öl aus den beiden Haupttanks des vor Bornholm gesunkenen, chinesischen Bulkcarriers "Fu Shan Hai" in die Tanks der "OW Scandinavia" gepumpt. In den Tanks hatte sich mehr Öl befunden als erwartet. Außerdem wurden noch einige Ölfässer aus dem Wasser des Hammergatt geholt. Es war aber noch mehr Öl in dem Wrack. Die Berger von JD Contractor wollen Anfang September fertig werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Dublin freigeschleppt
(22.08.13) Der liberianische Frachter "Cielo die San Francisco", 23758 BRZ (IMO-Nr.: 9585663), der vor Dublin auf Grund gelaufen war, konnte am 21.8. von einem SMIT-Schlepper wieder flottgemacht werden. Das 2011 erbaute Schiff, das eine Tragfähigkeit von 37,056 Tonnen hat, hatte dicht bei Dun Laoghaire südlich von Dublin festgesessen. Vor der Bergung hatte erst ein Ballasttank in der Vorpiek gelenzt werden müssen. An einem Ankerplatz sollte der Frachter nun gründlich untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot vor Lannion gestrandet
(22.08.13) Am 21.8. lief das Touristenboot "Rackham III" auf dem Plateau von Triagoz, nördlich der Bucht von Lannion, sechs Meilen vor der Küste auf Grund. Um 13 Uhr informierte das acht Meter lange Ausflugsboot "Tuscany" das Cross Corsen über die Havarie gegenüber von Ploumanac. Gegen 13,30 Uhr stieg ein Dragon 29-Helikopter auf, und das SNSM-Boot aus Trebeurden barg den Skipper, der alleine an Bord war, ab. Das Ausflugsboot hatte 150 Liter Diesel an Bord, war aber nicht leckgeschlagen und sollte am Morgen des 22.8. freigeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter als Drogenschmuggler enttarnt
(22.08.13) Am 19.8. gegen 22 Uhr wurde die Polizei in Harstad verständigt, dass vor Stangnesodden ein Kutter gestrandet sei. Gemeinsam mit dem Rettungsboot "Kjøpstad" rückten Einsatzkräfte an und bargen die beiden Insassen ab. An Bord des Schiffes wurden bei einer Durchsuchung außerdem 30 Gramm Amphetamine und weitere Rauschgiftmengen gefunden. Die beiden Bootsfahrer, die polizeibekannt waren, wurden verhaftet. Der Kutter wurde offenbar zum Drogentransport nach Harstad genutzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Kanonen der "Queen Anne's Revenge" gehoben
(22.08.13) Das North Carolina Department of Cultural Resources hat am 16.8. zwei weitere, kleine Kanonen aus dem Wrack der "Queen Anne's Revenge" des Piraten Blackbeard geborgen. Die Forscher des NCDCR's Underwater Archaeology Branch hoben sie nahe des Beaufort Inlet. Beide Eisenkanonen wogen jeweils rund 500 Pfund. Damit wurden insgesamt nun 17 Kanonen geborgen, vier weitere sollen im Herbst folgen. Am 19.8. wurden Kanonenkugeln und Teile vom Rigg geborgen. Alle Artefakte gingen direkt ins "Queen Anne's Revenge"-Laboratorium zur Konservierung. Binnen fünf Jahren sollen die Kanonen entsalzt und vor Rost geschützt werden. Eine große Ausstellung von Fundstücken gibt es bereits im N.C. Maritime Museum in Beaufort. Die "Queen Anne's Revenge" lief im Juni 1718 in Beaufort auf Grund. Im November 1996 wurde das Wrack wieder entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter als Drogenschmuggler enttarnt
(22.08.13) Die rekordträchtige Bergungsarbeit der Odyssey Marine Exploration Inc. an den Wracks der beiden Frachter "Gairsoppa" und "Mantola" im Atlantik rund 300 Meilen südwestlich von Südirland wurde jetzt für dieses Jahr beendet. Die dazu gecharterte "Seabed Worker" kehrte am 18.8. über Falmouth nach Bergen zurück.
Damit endete eine 90-Tages-Charter, bei der herausragende Ergebnisse erzielt Insgesamt wurden 1.8 Millionen Feinunzen Silber aus fast drei Meilen Tiefe geholt, womit von der "Gairsoppa" nun über 3.2 Millionen Feinunzen geborgen wurden. Danach folgte die noch kompliziertere Arbeit an der "Mantola", bei der ein neu konstruiertes Schneidewerkzeug eingesetzt wurde, um in einen Lagerraum auf Deck 5 zu kommen, wo ebenfalls Silber vermutet wurde.
Obwohl es gelang, dort einzudringen und andere Materialien beiseite zu räumen, machte es bei den momentanen Silber- und Goldpreisen für das Unternehmen aber keinen Sinn, die bereits einmal verlängerte Charter nochmals auszudehnen. Mit weiter verfeinertem Gerät soll aber in der Zukunft erneut an der "Mantola" gearbeitet werden. Auch die "Gairsoppa" könnte nochmals Besuch in der Tiefe erhalten - dazu sollen aber erst weitere Forschungen an Dokumenten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass noch mehr unversichertes Silber an Bord ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: Wasserschutzpolizei)
Abstürzendes Getriebe durchschlug Schiffsboden
(21.08.13) Zu einem schweren Unglück kam es im Hafen von Emmelsum, Kreis Wesel, am 20.8., als um 1.230 Uhr ein Tonnen schweres Spezialgetriebe beim Verladen in Schräglage kam, aus der Verpackung rutschte, sich dann vom Kran löste und in den Laderaum des holländischen Binnenschiffes "Eufraat", 718 ts (EU-Nr.: 02204955), stürzte. Das Teil durchschlug den Schiffsboden, wodurch es zu einem starken Wassereinbruch kam.
Durch ausgetretenes Korrosionsschutzmittel kam es zu einer Gewässerverunreinigung, wegen der die Feuerwehr einen Ölschlängel auslegte, der eine Verbreitung auf dem Weser-Datteln-Kanal verhindern sollte. Die Feuerwehr rief außerdem das in der Nähe liegende Binnenschiff "Dita" aus Dordrecht herbei, das den Havaristen längsseits liegend mit Dyneema-Seilen an Bug und Heck sicherte. Die Pumpen der Feuerwehr förderten zunächst 12 Tonnen Wasser pro Minute aus dem gefluteten Laderaum der "Eufraat", wodurch das Schiff etwas höher aus der Last kam. Allerdings lief weiterhin Wasser durch das Loch im Schiffsboden nach, in dem das Maschinenteil unverändert steckte und verhinderte, dass Taucher den Wassereinbruch stoppten.
Mit weiteren Pumpen des THW Dinslaken konnte die Kapazität auf 30 Tonnen erhöht werden. Damit das Löschboot aus Wesel ebenfalls zu Hilfe kommen konnte, mussten zunächst die streikenden Wärter der Schleuse überzeugt werden, es durchzulassen, sodass es erst mit einiger Verzögerung in Emmelsum eintraf. Das Boot hatte zuvor geraume Zeit im Unterwasser warten müssen. Schließlich konnte die Polizei zwei Schleusenwärter dazu bewegen können, das Boot ins Oberwasser zu schleusen. Immerhin drohte kein völliger Untergang der "Eufraat", da die Wassertiefe am ehemaligen KHG-Gelände nur zwei Meter betrug.
Ein Taucher sollte nun das wie ein Pfropf im Leck steckende Getriebe anschlagen und der Kran es dann langsam anheben. Sollte der Versuch gelingen, könnten Taucher das Leck im Rumpf mit einem darunter gezogenen Lecksegel abdichten. Würde sich aber der Wassereinbruch beim Anheben verstärken, müsste das Getriebe wieder abgesetzt und ein neuer Plan ersonnen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Blue Sirius (Bild: Veiko Vares)
Blue Sirius nach 11 Tagen schwer beschädigt geborgen
(21.08.13) Der estnische Schoner "Blue Sirius" konnte am 20.8. aufgerichtet und, stabilisiert durch einen seitlich gelegten Ponton, von den Felsen vor Aegna gezogen werden. Der Schlepper "Kake" brachte das Wrack bei ruhigem Wetter in den Hafen von Noblessneri, wo es gegen 15 Uhr eintraf. Hier soll der Schaden nun untersucht werden. Er war nach 11 Tagen in der Brandung in jedem Fall erheblich. Beim Aufrichten wurde deutlich, dass Teile des Rumpfes an Steuerbord abgerissen waren, die Scheiben des Ruderhauses waren zerschlagen und die Deckausbauten teilweise eingedrückt und ebenfalls abgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanks der Smart halten noch dicht
(21.08.13) Am Morgen des 21.8. war der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Smart" (IMO-Nr.: 9137959) in der Richards Bay teilweise gesunken. Das Vorschiff lag mit starker Backbordschlagseite, vom Achterschiff weggedreht, in der Brandung, noch bis Luke 5 über Wasser. Das Heck ragte in steilem Winkel aus der See. Die größte Sorge bereitete nun das Öl an Bord, es befanden sich 1769 Tonnen Treibstoff und 130 Tonnen Diesel in den Tanks, die bislang noch dicht hielten. Sie bedrohen das nahe Naturschutzgebiet und die Mangroven im Hafen von Richards Bay, der nur wenige hundert Meter entfernt liegt. Mit Hubschrauber wurden drei Inspektoren der SAMSA und von Subtech an Bord abgesetzt. Zahlreiche Schaulustige hatten sich derweil am Ufer angefunden und verfolgten das Drama. In der Nacht waren die Generatoren der "Smart" noch in Betrieb gewesen und hatten die Decks des Schiffes in seinem Todeskampf fahl beleuchtet. Der Hafen von Richards Bay konnte unterdessen wieder geöffnet werden, das Wrack behinderte die Zufahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre lief auf Grund
(21.08.13) Neuerliches Fährunglück vor den Philippinen: Die "Super Shuttle Ferry 10", 354 BRZ (IMO-Nr. 8840846), der Asian Marine Shipping Corp. lief am 20.8. nach Maschinenschaden vor Bogo City auf Grund, unmittelbar nachdem sie von der Polambato Wharf nach Palompon, Leyte, ausgelaufen war. Die 63 Passagiere wurden zurück an Land gebracht .Die Maritime Industry Authority (Marina) untersuchte danach die Seetüchtigkeit der "Super Shuttle Ferry 10". Zudem wurden alle Schiffe der Asian Marine Shipping zusätzlichen Kontrollen unterzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Kutter werden geleichtert
(21.08.13) Die beiden Krabbenkutter "Dianie" und "Lady Essie", die in der vergangenen Woche am Nordende Hilton Head Island auf Grund liefen, werden nun geleichtert. Die Coast Guard Charleston übernahm die Leitung der Bergung der Kutter aus dem Jarvis Creek. Die Moran Environmental Recovery aus Savannah wurde beauftragt, die 1,300 Gallonen Öl abzupumpen. Die Havarie hatte sich ereignet, als die in Port Royal stationierte "Lady Essie" die "Dianie" von einem Dock am Ende der Cora Lee Lane am 14.8. verschleppen wollte. Die "Lady Essie" lief mit steigendem Wasser voll. Schon seit Juli 2011 hatte die "Dianie" fortgeschleppt werden sollen, weil sie eine Umweltgefährdung hätte darstellen können. Sie hatte sich seit zwei Jahren nicht mehr bewegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 71 Tote aus Fähre geborgen
(21.08.13) 71 Tote wurden bislang nach dem Untergang der "St. Thomas of Aquinas" geborgen. Am 21.8. galten noch 49 Passagiere und Besatzungsmitglieder als vermisst. Die Küstenwache kämpfte derweil weiter gegen die Ölverschmutzung an, nachdem Teile der 20 Tonnen Diesel und 120 Tonnen Bunkeröl sowie 20 Tonnen Ölabfall aus dem Wrack auszulaufen begannen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Douglas eingeschleppt
(21.08.13) Der 16 Meter lange Kutter "Zephyr - N 203" wurde am Abend des 19.8. vom RNLI-Boot aus Douglas auf den Haken genommen, nachdem er 12 Meilen vor der Isle of Man Maschinenausfall erlitten hatte. Die RNLI schickte die "Sir William Hillary" zur Assistenz, die den Trawler nach drei Stunden im Hafen hatte. An Bord waren vier Mann Besatzung gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ölplattform im Golf von Mexiko rasch gelöscht
(21.08.13) T&T aus Galveston hat am 18.8. im Golf von Mexiko ein Feuer auf einer unbemannten Ölplattform gelöscht. Sie war am Morgen durch Blitzschlag in Brand geraten. Ein Löschteam von T&T machte sich mit einem 95 Fuß langen Schnellboot und der Barge "Curtis T" auf den Weg, um dann mit mobilen Löschpumpen und Schaum den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff trieb gegen Schlepper in Kieler Hörn
(21.08.13) Die Kieler Wasserschutzpolizei leitete wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr Ermittlungen ein. Am 20.8. um 1.45 Uhr warfen Unbekannte das Fahrgastschiff "Wappen von Boizenburg" (MMSI-Nr.: 211178260) at am Bahnhofskai los. Das unbemannte, 28 Meter lange Schiff driftete 300 Meter weit auf die andere Hafenseite, wo es gegen den Schlepper "Odin"132 BRZ (IMO-Nr.: 6604640), trieb, der am Willy-Brandt-Ufer vertäut war. Dabei entstand leichter Sachschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rhein wieder frei, Stau wird aufgelöst
(21.08.13) Nachdem am Abend des 20.8. die Untiefen, die nach mehreren Schiffsstrandungen auf der Deutzer Platte entstanden waren, abgebaggert waren, konnte der Rhein in Köln um 18.55 Uhr wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Als erstes passierte ein Hotelschiff, das während der Sperrung im Rheinhauhafen gelegen hatte, die Unfallstelle. Zunächst durften, um den Stau aufzulösen, nur Schiffe flussabwärts fahren, danach dann auch in der Gegenrichtung. Zuvor war das belgische Binnenschiff "Maranta",1203 ts (EU-Nr.: 06003906), nach dem Löschen seiner Ladung wieder freigekommen.
Zunächst hatte sich das Heck im Laufe der Leichterarbeiten vom Grund gelöst und konnte herumgedreht werden, dann folgte auch das Vorschiff. Während des Leichterns hatte der Tanker "Citrine" aus Luxemburg das Schiff aus seiner Position stabilisiert. Schubschiff und Leichter wurden dann zur Seite bugsiert und an der Mauer des Deutzer Hafens festgemacht Im Godorfer Hafen sollten die beiden zusammen 170 Meter langen Fahrzeuge dann wieder mit den 600 Tonnen ausgebaggerter Kohle beladen werden und die Weiterfahrt antreten. Eine Ursache für das Entstehen der Untiefe war wohl das letzte Hochwasser, das viel Sand und Gestein mit sich gebracht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Bray Head gestrandet
(21.08.13) Der liberianische Bulkcarrier "Cielo di San Francisco" lief am 20.8. gegen 9.30 Uhr auf eine Sandbank zwischen der Kish Bank und Bray. Das Schiff war unterwegs von Ringaskiddy, Cork, nach Dublin mit einer Ladung Tierfutter und hatte eine Crew von 21 Mann an Bord, als es sechs Meilen vor Bray Head, County Wicklowa, aufsetzte. Die irische Coastguard schickte mit einem Helikopter einen Inspektor. Gegen Mitternacht sollte ein Schlepper sich mit dem Hochwasser daran machen, den Havaristen wieder zu befreien. Die "Cielo di San Francisco", 37056 tdw (IMO-Nr.: 9585663), wurde 2011 erbaut und läuft für die D'Amico Dry Ltd. In Irland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter hatte Wassereinbruch vor Rouen
(21.08.13) Am 20.8. um 17.30 Uhr meldete der französische Kutter "L'Aventure" Wassereinbruch sieben Meilen vor dem Zufahrtskanal von Rouen. An Bord war ein Mann, der das CROSS Jobourg alarmierte. Der französische Schlepper "Daniel Laval" war rasch vor Ort, auch das SNSM-Boot "President Pierre Huby" aus Le Havre kam mit einer Lenzpumpe zu Hilfe. Um 19.10 Uhr war der Wassereinbruch unter Kontrolle, und das Rettungsboot zog den Havaristen um 20.30 Uhr in den Hafen von Le Havre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jessica Heather (Bild: USCG)
Kutter saß auf Strand von Atlantic City
(20.08.13) In Atlantic City strandete am 18.8. gegen 23 Uhr auf der Rückfahrt in dne Heimathafen der 56 Fuß lange Kutter "" unweit der Pier Shops in Caesars. Personal der Coast Guard Marine Environmental Response wurde alarmiert, um Ölverschmutzungen zu verhindern. Die Bergungsgesellschaft Shamrock Towing wurde beauftragt, den Kutter vom Strand zu ziehen und eine Sicherheitszone eingerichtet. Am 19.8. um 17.50 Uhr gelang die Bergung. Der Havarist wurde in Barney's Marina in Atlantic City geschleppt. Möglicherweise lief das Schiff auf Autopilot, und der Skipper war eingeschlafen, als das Schiff auf den Strand lief. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Smart zerbrochen (Bild: NSRI)
Bulkcarrier vor Richards Bay zerbrochen
(20.08.13) Nur wenige Tage nach der Strandung der "Kiani Satu" kam es am 19.8. zu einem neuerlichen Schiffsdrama vor Südafrikas Küste. Der griechische Bulkcarrier "Smart", 77240 BRZ (IMO-Nr.: 9137959), war in 10 Meter hohen Wellen auf eine Sandbank gegenüber der Hafeneinfahrt von Richards Bay gedrückt worden.
Es hatte nach Abschluss der Beladung um 10.10 Uhr um 13.30 Uhr vom örtlichen Coal Terminal RBCT losgeworfen, um sich auf die 10 Tage lange Reise ins chinesische Fangcheng zu machen. Dann kam es zu einem Maschinenversager, und wenig später, um 14.10 Uhr saß es fest. Die Hafenschlepper "Indlazi" und "Lilani", die beim Ablegen assistiert hatten und bereits wieder im Schlepperhafen lagen, konnten nicht mehr rechtzeitig zurückkehren.
Bruchstelle (Bild: NSRI)
Die "Spirit of Richards Bay" der NSRI und ein Hubschrauber wurden um 14.36 Uhr alarmiert, während noch drei Schlepper versuchten, das mit 14760 Tonnen Kohle beladene Schiff zu retten. Gegen 16 Uhr gab der Rumpf an mehreren Stellen nach, und er knickte mittschiffs ein.
Der Kapitän ordnete daraufhin das Verlassen des Frachters an. Der Transnet National Ports Authority (TNPA)-Helikopter transportierte einen Rettungsschwimmer der NSRI auf den Fracher, der den 23 Mann an Bord assistierte, an Bord zu kommen. Unter ihnen befand sich auch der Hafenlotse. Alle Schiffbrüchigen wurden in vier Flügen unversehrt an Land gebracht, wo sie medizinisch betreut und in Richards Bay untergebracht wurden. Sorge bereitete das Bunkeröl, das die Zululand-Küste gefährdete. Die Hafenzufahrt war nicht beeinträchtigt.
Der Frachter ist im Besitz der Alpha Marine Corp. in Piräus und wurde gemanagt von der zyprischen Alpha Ship Management. Flaggenstaat ist Panama. Das Schiff ist 230 Meter lang, 43 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 151279 Tonnen. Es wurde 1996 in Japan erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter der Esmeralda-Schifffahrts GmbH sank kurz nach der Bergung
(20.08.13) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Bulkcarrier "Kiani Satu", 11660 BRZ (IMO-Nr.: 9149811), ist kurz nach seiner Bergung gesunken. Man sei noch nicht durch, hatte es bei der SAMSA geheißen, nachdem das Schiff vom Strand ab war. Außerdem müsste das strapazierte Schleppgeschirr der "Smit Amandla" dringend ersetzt werden. Die Weisung, den Frachter zunächst ein ganzes Stück von der Küste wegzubugsieren, ehe er genau untersucht wurde, erwies sich wenig später als weise - am Morgen des 19.8., als er sich inzwischen 70 Meilen von der Strandungsstelle entfernt hatte, erlitt er Wassereinbruch und begann zu sinken. Mitsamt der 300 Tonnen Bunkeröl sowie der 15.000 Tonnen Reis ging er wenig später auf 1000 Metern Wassertiefe unter. Hier beträgt dessen Temperatur zwischen drei und fünf Grad Celsius, sodass das Öl so zäh wird, dass es nicht so bald austreten kann. Ein Überwachungsflugzeug sollte dennoch an der Untergangsstelle Ausschau halten. Von den 35 Pinguinen, die verölt aufgefunden wurden, sind inzwischen sieben gestorben. Auch einige Seelöwen und Vögel kamen ums Leben. Quelle: Tim Schwabedissen



Massenstrandung blockierte Rhein
(20.08.13) Zu einer wahren Massenstrandung ist es auf dem Rhein in Köln gekommen. Nachdem zunächst am 18.8. der holländische Binnentanker "Piz Palu", 2645 ts (EU-Nr.: 02333722) aufgelaufen, aber am selben Tag auch wieder freigekommen war, folgten an derselben Stelle am 19.4. um 1.20 Uhr der belgische Tanker "Emma", 2994 ts (EU-Nr.: 06004166), sowie in einer Distanz von nur 50 Metern der holländische Tanker "Newton", 2055 ts (EU-Nr.: 02324882). Alle kamen auf der Deutzer Platte in Sichtweite der Deutzer Brücke fest. Die 110 Meter lange "Emma" war mit 1800 Tonnen Diesel beladen, die 86 Meter lange "Newton" mit 1543 Tonnen Erdöldestillat. An der Deutzer Platte, einem Flussabschnitt zwischen Severins- und Deutzer Brücke, lagern sich immer wieder Sand und Kies im Fahrwasser ab. Vor der Untiefe wurde seit längerer Zeit gewarnt und eine Firma mit dem Ausbaggern beauftragt. Diese Arbeit sollte aber erst Mitte dieser Woche beginnen. Nach den Havarien wurde der Rhein an der entsprechenden Stelle zwischen den Kilometern 683,0 und 692,0 gesperrt. Der deutsche Containerfrachter "Henri-R" sowie die "Stolt Filia" bargen zunächst die "Emma" ab und schleppten sie in den Deutzer Hafen. Dann wurde um 15 Uhr auch die "Newton" von der Untiefe gezogen und nach Mülheim gebracht. Doch damit nicht genug - am selben Tag, kaum, als die Stelle wieder passierbar war, lief um 17.15 Uhr die belgische "Maranta", 1203 ts (EU-Nr.: 06003906), mit angekoppeltem Leichter auf, die mit Kohle beladen war. Um die "Maranta" freizubekommen, wurden zunächst Schubschiff und Leichter des 170 Meter langen Verbandes voneinander getrennt. Zwei anderen Frachtern gelang es dennoch nicht, die Teile freizuschieben. Zwei Stunden lang mühten sich die "Henri-R" und "Citrine" vergeblich, den 2,5 Meter tief gehenden Havaristen im 2,2 Meter tiefen Wasser flottzumachen, dann wurden die Arbeiten für diesen Tag eingestellt. Nun sollte die Kohle von dem Schubverband auf ein anderes Schiff geleichtert werden. Es war wohl überladen. Am 20.8. ging an Backbord ein Schiff längsseits, auf das zwischen 300 und 500 Tonnen Kohle umgeladen werden sollten, während die "Citrine" den Havaristen an Steuerbord stabilisierte. Eine Ursache für die Untiefe ist wohl das letzte Hochwasser, das viel Sand und Gestein mit sich brachte. Zudem führen die nahen Einfahrten des Deutzer Hafens und des Rheinauhafens zu einer Verbreiterung des Flusses an dieser Stelle, sodass die Strömung des Flusses abnimmt und sich Sand und Kies auf der Sohle des Flusses ablagern Dutzende von Schiffe warteten derweil auf das Ende der Blockade. Quelle: Tim Schwabedissen



Kanalfähre rammte Anleger in Brunsbüttel
(20.08.13) Am Morgen des 17.8. erlitt die Kanalfähre "Stettin " (MMSI-Nr.: 211445180) beim Anlegen an den Fähranleger Nord in Brunsbüttel einen Maschinenausfall und kollidierte mit dem Fähranleger Dabei wurde der Anleger beschädigt, und auf der 29 Meter langen Fähre riss ein Poller ab, ebenso wie eine Schranke, die auf einem Auto an Deck landete. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Fähre wurde stillgelegt und bis auf weiteres nur eine 100-Tonnen-Fähre in Betrieb genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bislang 64 Tote aus Wrack vor Cebu geborgen
(20.08.13) 64 Tote wurden bis in die Mittagsstunden des 20.8. nach dem Untergang der "St. Thomas of Aquinas" geborgen. Die letzten tot aufgefundenen Passagiere waren vier Kinder und eine ältere Person. Zwei Kinderleichen wurde auf den Strand von Cordova getrieben, die beiden anderen von Tauchern entdeckt. Sie arbeiteten in rund 45 Metern Tiefe und mussten sich durch die Gänge des Wracks, in denen Sitze, Matratzen und andere gefährliche Hindernisse trieben, bei einer Sicht von Null vorarbeiten. 57 Menschen galten noch als vermisst. Die Suche musste wegen schlechten Wetters wieder unterbrochen werden, sollte am Nachmittag aber weiter gehen. Insgesamt hatten sich 831 Menschen an Bord der "St. Thomas Aquinas", befunden, 715 Fahrgäste und 116 Besatzungsmitglieder. 750 Passagiere wurden gerettet. Wegen der Ölverschmutzung wurde in der Cebu Provinz unterdessen der Notstand erklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Danube 1 kann mit neuem Skipper weiterfahren
(20.08.13) Beamte der Wasserschutzpolizei Nürnberg veranlassten am Nachmittag des 18.8. eine Blutprobe beim rumänischen Schiffsführer des deutschen Binnenschiffes "Danube 1", 1217 ts (MMSI-Nr.: 211171190). Ein Schnelltest, der er sich zu widersetzen versucht hatte, hatte drei Stunden nach deren Havarie noch 2,1 Promille ergeben. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg die Bezahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 850,- Euro an. Diese wurde von dem Reeder des Schiffes bezahlt. Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes haben das Schiff unterdessen untersucht und hatten keine Einwände gegen die Weiterfahrt. Sobald ein geeigneter Kapitän an Bord eingetroffen war, sollte der Frachter seine Fahrt fortsetzen. Sein Vorgänger, der das mit 1.200 Tonnen Düngemittel beladene Schiff betrunken in Schlangenlinien durch die Schleuse Kriegenbrunn manövrierte und auch bei der Weiterfahrt die gesamte Kanalbreite zum Fahren brauchte, hatte erst eine Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen müssen, ehe er von der in Regensburg ansässigen EB Eurobefrachtung die fristlose Kündigung und Betretungsverbot für das Schiff erhielt. Wie hoch der Schaden war, steht noch nicht fest. Die Kaimauer muss aber auf jeden Fall saniert werden. Der Skipper hatte die Stoppsignale der alarmierten Wasserschutzpolizei ignoriert und nahm stattdessen volle Fahrt auf. Erst ein Decksmann konnte den Mann zum Stoppen bewegen. Da war es aber bereits zu spät - das Schiff schrammte an der am Kai liegenden "Johannes" entlang und lief dann mit großer Wucht in die Kanalböschung. In der Nacht zum 19.8. kam die "Danube 1" durch die Schwell passierender Schiffe aber ohne Fremdhilfe wieder frei. Die ehemalige "Hans Wilhelm" ist 85 Meter lang, 8,2 Meter breit und hat 2,58 Meter Tiefgang. Sie entstand 1958 bei Bergsiek in Rinteln. Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Mann von sinkendem Boot gerettet
(20.08.13) Die Coast Guard rettete am 18.8. neun Bootsfahrer von ihrem sinkenden Motorboot auf dem Lake Michigan nahe Chicago.Um 19.30 Uhr hatte das 33 Fuß lange Boot Wassereinbruch eine Meile vor der Mole von Calumet Harbor erlitten. Von der Coast Guard Station Calumet Harbor lief ein 45-Fuß-Boot aus und barg die Bootsfahrer ab. Dann wurde mit Assistenz eines Bootes der Chicago Police versucht, das Boot zu lenzen, doch es konnte nicht verhindert werden, dass es direkt vor dem Wellenbrecher sank, sodass nur noch der Bug sechs Fuß weit aus dem Wasser ragte. An Bord waren 80 Gallonen Öl. Die Coast Guard Marine Safety Unit Chicago überwachte die Lage, bis das Boot am folgenden Morgen geborgen war. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saugte Yacht an
(20.08.13) Das deutsche Binnenschiff "Wertheim", 2424 ts (EU-Nr.: 04001980) kollidierte am 19.8. auf dem Main bei Maintal mit einer Motoryacht. Das Binnenschiff passierte die Yacht an Backbord, wie dies zuvor auch über Funk abgesprochen wurde. Beim Überholvorgang geriet die Yacht aber in den Sog des Schiffes und stieß mit dem Bug gegen die Bordwand. Der Sachschaden wurde auf rund 10 000 Euro geschätzt. Beide Schiffe konnten die Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre brannte vor Pattaya
(20.08.13) Am Nachmittag des 19.8. geriet die Fähre "Pasan 3" auf der Fahrt nach Koh Lam vor Pattaya in Brand. Die sechsköpfige Crew alarmierte die Marine Police und eine Sea Rescue Unit. Sie wurde mit einem Speedboot evakuiert. Binnen 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle gebracht. Die Fähre sollte Touristen von einem Besuch in Koh Larn abholen. Auf einmal stieg dichter Rauch aus dem Maschinenraum auf und verteilte sich in der Kabine, die glücklicherweise leer war. Quelle: Tim Schwabedissen



Stürme legten gestrandeten Dreimaster frei
(20.08.13) Ein historisches Wrack, das normalerweise unter dem Sand der Yorke Peninsula begraben ist, wurde jetzt von stürmischen Seen freigelegt. Es handelte sich um den norwegischen Dreimaster "Ethel", der 1876 in England erbaut wurde und 1904 dort auf ein Riff lief, als er Althorpe Island vor dem Südwestzipfel auf dem Weg nach Port Adelaide von Südafrika kommend passierte. Ein 19-jähriger starb beim Versuch, den Strand zu erreichen, der Rest konnte sich retten. Das Wrack trieb später auf den nun nach ihm benannten Strand im Innes National Park und zerbrach erst in den 1980er Jahren. Manchmal sind nur kleine Metallspitzen sichtbar, doch nun wirkt das Wrack wie ein riesiges Fischskelett. Quelle: Tim Schwabedissen



Ruder holländischen Wracks aus dem 17. Jahrhundert in Poole an Land gesetzt
(20.08.13) Am 19.8. wurde das 3,5 Tonnen schwere Ruderblatt eines Schiffes, das 1628 oder 1629 in Holland erbaut wurde und das zwischen 1635 und 160 vor Dorset unterging, in Poole von einem Mobilkran an Land gesetzt. Forscher der Bournemouth University's Marine Archaeology Research Group hatten das Ruder untersucht, ohne die Identität herauszufinden. Das Schiff könnte im englischen Bürgerkrieg, in dem Holländer auf beiden Seiten mitfochten, versenkt worden sein, oder spanischen Privatiers oder algerischen Piraten zum Opfer gefallen sein. Es wurden insgesamt 1200 durch die Unterwasserarchäologen der Bournemouth University geborgen und die Fundstelle dann wieder zum Schutz vor Plünderung und Erosion abgedeckt. Es wurden Planken, Schnitzereien, Tauwerk und Kanonen sowie Lafetten, Laternen, Navigationsausrüstung, Kochutensilien, Schuhe und Stiefel ans Tageslicht geholt.
Ein Teil davon wird ab 2013 im Poole Museum ausgestellt, andere Stücke, darunter ein Teil des Vorschiffs ab 2015 oder 2016. Die Konservierung am York Archaeological Trust in York wird durch English Heritage und den Heritage Lottery Fund finanziert. Ein Mysterium blieb die Fracht - es wurde nichts gefunden, was das Schiff geladen haben könnte, vielleicht wurde sie bereits geborgen oder geplündert. Das 40 Meter lange Wrack liegt in sieben Metern Wassertiefe vor Poole und wurde 1990 bei Baggerarbeiten im Swash Channel entdeckt. Die Exploration begann 2006. Unterhalb der Wasserlinie ist das Schiff intakt, rund 40 % blieben erhalten und vier Prozent wurden geborgen. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf kanadischer Fähre
(20.08.13) Die Passengiere der Fähre "Northern Ranger" mussten sich am 19.8. auf den Notfallstationen sammeln, nachdem kurz vor dem Verlassen der Happy Valley-Goose Bay ein Feuer an Bord ausgebrochen war. Der Brand, der durch einen Kurzschluss verursacht wurde, konnte rasch gelöscht werden. Die weiteren Abfahrten wurden für den Tag abgesagt. Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Leiche aus U-Bootswrack in Mumbai geborgen
(20.08.13) Taucher haben aus dem Wrack des U-Bootes "Sindhurakshak" am 19.8. die sechste Leiche geborgen und einen Zugang zum Vorschiff durch verklemmte Luken aufgebrochen. Die Arbeiten wurden in diesem Bereich fortgesetzt, nachdem die Leiche an Land war. Proben der Körper aller Toten wurden zum Central Forensic Laboratory in Kalina zur Abnahme von DANN-Proben gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Kiani Satu im Sturm gesichert
(Bild: Penny Foin)
Kiani Satu 10 Meilen vor Buffels Bay verankert
(19.08.13) Am 18.8. begutachteten die Berger an Bord des unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Bulkcarriers "Kiani Satu", 11660 BRZ (IMO-Nr.: 9149811), nach dessen erfolgreicher Bergung den Zustand des Schiffes. Um 11.20 Uhr war es der "Smit Amandla" im sechsten Anlauf gelungen, das Schiff von der Sandbank bei Knysni zu ziehen, auf der es seit dem 8.8. gesessen hatte. Gegen 15 Uhr war es auf eine Position 10 Meilen vor der Buffels Bay gezogen und dort gesichert worden. Dabei gingen nochmals schwere Brecher über das Schiff.
Seit dem 13.8. hatten die Berger bei jeder Flut ihr Glück versucht, doch es war zunächst lediglich gelungen, den Bug seewärts zu drehen. Dann wurden über 600 Kilogramm verdorbenes Futter aus der Luft geleichtert, ebenso wie über acht Tonnen Öl in Plastiktanks am 16.8. Nun galt es, die über 15 Tonnen Öl, die zuvor ausgelaufen waren und die Strände verschmutzten, zu beseitigen. Einiges Öl trieb an die Strände am Naturschutzgebiet von Goukamma. Rund 35 verölte Pinguine wurden derzeit in Rehabilitationszentren in der Kapregion wieder aufgepäppelt. Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches Binnenschiff rammte Pier in Bolnes
(19.08.13) Am 16.8. kollidierte gegen Mittag das deutsche Binnenschiff "Wendelin", 2903 ts (EU-Nr.: 02325127), mit dem Kopf einer Pier der früheren Werft in Bolnes. Das Schiff traf die Pier mit so großer Wucht, dass sich der Bug darunter schob und erst nach 10 Minuten durch Fahrmanöver, bei denen das Achterschiff hin und her geschwungen wurde, wieder befreit werden konnte. Sowohl am Schiff wie auch an der jetzt öffentlich genutzten Pier, die im Besitz von Rijkswaterstaat ist, entstand erheblicher Schaden. Die "Wendelin" wurde von der Polizei mit einem Fahrverbot belegt, der Schiffsführer vernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Binnenschiffer gab Gas und landete auf Grund
(19.08.13) Am 18.8. gegen 15 Uhr lief das deutsche Binnenschiff "Danube 1", 1217 ts (EU-Nr.: 04603770) auf der Flucht des betrunkenen Schiffsführers in Fürth auf Grund. Es war auf dem Main-Danube-Kanal mit 1200 Tonnen Kunstdünger unterwegs gewesen, als dem Schleusenwärter in Kriegenbrunn merkwürdige Fahrmanöver auffielen und er daraufhin die Polizei alarmierte. Als diese aber das Schiff in Fürth stoppen wollte, ignorierte der Schiffsführer die Signale und legte stattdessen die Hebel auf den Tisch. Dabei schrammte er an dem ebenfalls deutschen Binnenschiff "Johannes", 1149 ts (EU-Nr: 4500080), entlang, ehe es wenig später auf die Böschugn lief. Da es nicht möglich war, den Regensburger Frachter übers Heck wieder ins tiefere Wasser zu ziehen, wurde im Laufe des 20.8. die Ladung des Schiffes durch einen Kran geleichtert. Taucher sollten zugleich den Rumpf und die Böschung begutachten, um den Schaden abzuschätzen. Die Wasserschutzpolizei übergab den berunkenen Schiffsführer der Fürther Polizei. Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 52 Tote aus Fährwrack geborgen, noch 68 Vermisste
(19.08.13) Die Anzahl geborgener Toter nach dem Untergang der philippinischen Fähre "St. Thomas of Aquinas", 11405 BRZ (IMO-Nr.: 7724344), ist bis zu den Mittagsstunden des 19.8. auf 52 gestiegen. Dann musste die Arbeit wegen rauer See erneut unterbrochen werden. Taucher hatten zuvor 11 weitere Tote aus dem 45 Meter tief liegenden Wrack bergen können. Nun galten noch 68 Menschen als vermisst. Derweil gelang es den philippinischen Behörden noch nicht, den Ölaustritt aus dem kieloben liegenden Schiff zu stoppen. Öl trieb in Fischersiedlungen, Mangroven und Fanggründen bis in über fünf Kilometern Entfernung von der Unglücksstelle an. Betroffen waren Lapu-Lapu City und Cordova auf Mactan Island sowie Talisay City in Cebu, wo sich überall beliebte Beachresorts befinden. An Bord der Fähre waren 31,700 Gallonen Bunkeröl, 5,283 Gallonen Ölgemisch und 5,283 Gallonen Diesel, als sie sank. Die Taucher kamen bisher noch nicht an die Leckage heran.
Chemische Lösungsstoffe wurden auf dem Ölfilm versprüht. Die Eigner der Fähre beauftragten Malayan Towage mit der Ölbekämpfung, die zwei Schlepper mit Ölsperren und entsprechender Ausrüstung an Bord in Marsch setzten. Vier japanische Tech-Taucher sollten versuchen, das Leck anzudichten. Sie wurden von 2GO nach Lawis Ledge eingeflogen. Auch Vertreter der International Tanker Owners Pollution Federation Limited (ITOPF) sollten nach Cebu eingeflogen werden, um bei der Beurteilung der Lage Unterstützung zu leisten. Gefahrgüter befanden sich nicht an Bord, das Schiff transportierte überwiegend Agrarprodukte aus Mindanao, als es aus Suriago und Nasipit kam.
Was die Schuldfrage betrifft, so hatte die Besatzung der Fähre nach eigenen Aussagen die "Sulpicio Express Siepe" gebeten, die Fahrt herabzusetzen und die Fähre vor ihrem Bug passieren zu lassen. Die Fähre selbst konnte wegen der geringen Wassertiefe nicht nach Steuerbord abdrehen oder dem Frachter Wegerecht geben, so wie es das COLREG vorsieht. Der Frachter reagierte nach Aussagen der Fährcrew aber nicht. Dessen Reederei sagte hingegen, die Fähre habe nicht kommuniziert. Sie hätte dem Frachter ausweichen müssen, der Geschwindigkeit und Kurs beibehalten musste. Dies entließ ihn aber nicht aus der Verantwortung, Maßnahmen zur Vermeidung einer Kollision zu ergreifen, z.B. durch Erhöhung der Fahrtstufe.
Die "St. Thomas of Aquinas" wurde von der Fährgesellschaft Meimon Car Ferry K.K. aus Kitakyushu beim Onomichi Dockyard im japanischen Onomichi in Auftrag gegeben und kam 1973 als "Ferry Sumiyoshi" in Fahrt. Später lief sie mit unverändertem Namen für die K.K. Meimon Taiyo Ferry, die sie 1992 an die philippinische Reederei Aboitiz verkaufte und die es im philippinischen Inseldienst als "Aboitiz Superferry 2" einsetzte. Von 1996 bis 2012 verkehrte sie als "Superferry 2". Seit 2003 wurde die Fähre dabei von der 2Go-Gruppe eingesetzt und 2012 schließlich auch auf diese Gesellschaft übertragen und in "St. Thomas of Aquina"s umbenannt. Am 16. September 2012 musste das Schiff kurz vor Iloilo aufgrund eines Maschinenschadens eine Notankerung vornehmen. Die 561 Passagiere der Fähre wurden mit einem Hafenschlepper an Land gebracht. Im Dezember absolvierte das Schiff die bis zum 31. Dezember 2017 gültige große Klassenerneuerung der Klassifikationsgesellschaft American Bureau of Shipping.
Unter japanischer Bereederung war die Passagierkapazität auf maximal 900 Personen festgelegt, im philippinischen Inseldienst waren bis zu 1010 Fahrgäste zugelassen. Die Länge betrug 138,61 Meter, die Breite 22,10 und der Tiefgang fünf Meter.
Die "Sulpicio Express Siete", 9754 BRZ (IMO-Nr.: 7724344), wurde 1981 bei der New Szcezin Shipyard erbaut und lief bis 1989 als "Costa Rica". Bis 1990 wurde sie als "EAL Saphire" eingesetzt, bis 2002 als "Echo Pioneer", bis 2004 als "Abeer S" und bis 2009 als "Lily Crown". Dann ging sie an die Philippine Span Asia Carrier in Cebu. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 11,464 Tonnen. Die Länge beträgt 146,2 Meter, die Breite 21.54 Meter und der Tiefgang 8,42 Meter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bagger hebt Kanal für gestrandeten Schoner aus
(19.08.13) Am Morgen des 18.8. begann ein Bagger auf Deck der estnischen Jack-up-Barge "Fort Ehituse", einen Kanal auszuheben, durch den der seit gut einer Woche gestrandete Schoner "Blue Sirius" vor Aegna in tieferes Wasser gezogen werden soll. Tags zuvor hatte der Schlepper "Kake" sie aus dem Hafen von Tallinn zur Strandungsstelle geschleppt und dort am Bug des Zweimasters auf Position gebracht. Er sollte sich nun langsam an die Steuerbordseite heran arbeiten. Frühestens am 21.8. soll ein Bergungsversuch stattfinden. Dazu sollen Pontons an den Seiten des Schiffes angebracht werden, um es zu stabilisieren. Quelle: Tim Schwabedissen



Lübecker Frachter abgeschleppt
(19.08.13) Am 18.8. gegen 13 Uhr erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Edgar Lehmann", 8491 BRZ (IMO-Nr.: 9396543), während der Nord-Süd-Passage der Dardanellen auf dem Weg von Çanakkale nach Alexandria/Misir Maschinenschaden. Der Schlepper "Kurtama 3" nahm den unbeladenen Havaristen der Lehmann-Reederei in Lübeck auf den Haken und schleppte ihn nach Karanlik Limana. An Bord war eine 16-köpfige Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht hatte Wassereinbruch in Mecklenburger Bucht
(19.08.13) Eine etwa 15 Meter lange Segelyacht erlitt am 18.8. gegen 12 Uhr in der Nähe des Großschifffahrtsweges in der Mecklenburger Bucht Wassereinbruch. Obwohl das Boot mit einem Seefunkgerät ausgerüstet war, wählte der den Telefon-Notruf. Die Nachricht von der Notlage erreichte das MRCC Bremen der DGzRS deshalb auf dem Umweg über die Polizei, die den Notruf weitergeleitet hatte.
Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio der DGzRS sendete umgehend ein "Mayday-Relay" zur Information der Berufs- und Freizeitschifffahrt im betroffenen Seegebiet, während das Seenotrettungsboot "Konrad Otto" der Station Kühlungsborn alarmiert wurde. Wenige Minuten später verließ diese mit drei Mann Crew den Hafen.
Zwischenzeitlich bat das MRCC die in der Nähe des Unglücksortes fahrende Fähre "Peter Pan", ihre Reise von Travemünde nach Trelleborg zu unterbrechen. Die "Peter Pan" stoppte auf, änderte ihren Kurs nach Südwesten und erreichte eine halbe Stunde später den Havaristen. Nahezu zeitgleich traf das Seenotrettungsboot ein. Bereits während der Anfahrt hatten die Seenotretter das Lenzpumpengeschirr klargemacht.
Die Übergabe auf See gestaltete sich angesichts der herrschenden südwestlichen Winde mit heftigen Schauerböen bis sechs Beaufort und starker Rollbewegungen der Yacht bei fast zwei Metern Seegang als zu risikoreich. Der Vormann entschied aus Sicherheitsgründen, die Yacht unverzüglich auf den Haken zu nehmen und in ruhigeres Wasser unter Land zu schleppen. Im Schlepp hielt sich der Havarist gut, der Wassereinbruch verstärkte sich nicht, so dass die Seenotretter ihre Lenzpumpen nicht mehr zum Einsatz bringen mussten.
Die "Konrad Otto" brachte Boot und Besatzung sicher nach Kühlungsborn, wo weitere Seenotretter bereits dafür gesorgt hatten, dass ein Kran die Yacht unverzüglich zur Untersuchung an Land setzen konnte. Unmittelbar im Anschluss erreichte die "Konrad Otto" der nächste Notruf: Ein ebenfalls mit drei Menschen besetztes Motorboot trieb am Sonntagnachmittag manövrierunfähig westlich von Kühlungsborn in Höhe der Bukspitze. Auch dieses Boot und seine Besatzung brachten die Seenotretter kurz darauf sicher in den Hafen. Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Solent auf Grund gelaufen
(19.08.13) Die 40 Fuß lange Yacht "Fair Return" lief am Nachmittag des 18.8. mit einer vierköpfigen Crew an Bord im westlichen Solent auf Felsen. Die Yacht hatte die Solent Coastguard alarmiert, nachdem sie bei Salt Mead Ledge vor Newtown festgekommen war. Um 13.45 Uhr war ein RNLI-Boot vor Ort und assistierte den Seglern dabei, sich wieder zu befreien. Nachdem die Yacht ihre Fahrt mit eigener Kraft fortgesetzt hatte, kehrte das Rettungsboot um 14.55 Uhr zu seiner Station zurück. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Tiertransporter im Golf von Aden
(19.08.13) Auf dem togolesischen Tiertransporter "Estancia", der vor Berbera an der somalischen Küste ankerte, brach am 18.8. gegen acht Uh rein Feuer aus. Es gab keine Versuche, den Brand zu löschen, die Crew wurde evakuiert. Die "Estancia", 2199 BRZ (IMO-Nr.: 7404944) wurde 1975 erbaut und läuft für die syrische Al Fahed Shipping SA. Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht sank vor Korsika
(19.08.13) Die britische Luxusyacht "Isamar" geriet am Nachmittag des 17.8. vor Ajaccio, Korsika, auf Grund. Sie lief am Pointe d'Olmeto auf Felsen auf. Die Yacht kontaktierte das MRCC Med Farnce und meldete Wassereinbruch. Ein Rettungsboot aus Ajaccio und andere Hilfsschiffe bargen die 11-köpfige Crew. Der Bergungsschlepper "Abeille Flanders" machte sich aus Ajacci auf den Weg. Die 20,4 Meter lange Yacht konnte aber nicht mehr gerettet werden, sie sank übers Heck. Die "Isamar" (MMSI-Nr.: 235061231) wurde 1995 erbaut und konnte acht Fahrgäste in vier Kabinen aufnehmen. Sie hatte eine dreiköpfige Crew. Quelle: Tim Schwabedissen



Zahl der Opfer des Untergangs der "Polesye 8" auf sechs erhöht
(19.08.13) Mindestens sechs Urlauber starben in Sibirien bei der Kollision des Ausflugsschiffs "Polesye 8" mit einem anderen Schiff auf dem Fluss Irtysch in Sibirien ist die Zahl der Toten auf sechs gestiegen. Zwei weitere Passagiere erlagen am 17.8. ihren schweren Verletzungen in Omsk. An Bord des Schiffes war nach der Kollision Panik ausgebrochen, Menschen trampelten übereinander. Sie waren auf dem Weg zum Kloster Achair gewesen, als der Zusammenstoß sie unvorbereitet traf. Das Schiff legte sich nach Backbord über, und Wasser drang in den Fahrgastraum ein. 47 Menschen waren verletzt worden. An Bord hatten sich 52 Passagiere und eine vierköpfige Crew befunden. Das Schiff lag nach der Kollision halb gesunken im Fluss. Im Blut des 51-Jährigen Kapitäns wurde eine Promille Blutalkohol festgestellt. Sein 21 Meter langes, 1989 in Weißrussland erbautes Schiff war vom Kurs abgekommen und hatte das Binnenschiff gerammt. Quelle: Tim Schwabedissen



Gefährliche Arbeit im Innern gesunkenen U-Bootes
(19.08.13) 30 Taucher waren in Mumbai weiter im Einsatz, um die Überreste der 18 Mann, die mit dem U-Boot "Sindhurakshak" untergingen, aufzuspüren. Die Taucher des Command Clearance Diving Team des Western Naval Command (WNC) arbeiteten in rund 10 Metern Tiefe. Zuvor hatten sie sich an Bord eines anderen Bootes der Kilo-Klasse mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht. Die Restcrew der "Sindhurakshak" unter Commander Rajesh Ramkumar musste sich zur steten Verfügung halten. Die Taucher arbeiteten in Acht-Stunden-Schichten rund um die Uhr.
Alle drei Stunden müssen sie eine Pause machen und aufsteigen. Die meisten der bislang geborgenen fünf Toten, die im JJ Hospital obduziert wurden, waren im Betriebsgang des Bootes, was auf einen Versuch hindeutet, vom Boot zu fliehen, nachdem ein Feuer ausbrach, ehe eine Explosion sie tötete. Sie starben an Verbrennungen und nicht durch ertrinken. Die "Sindhurakshak" hat sechs Abteilungen mit vier Schotten dazwischen. Diese wurden durch die extreme Hitze praktisch zugeschweißt. Deshalb müssen die Taucher mit Unterwasserschneidern vorgehen. Das dabei entstehende Hydrogengas könnte unentdeckt weitere Explosionsgefahren heraufbeschwören. Quelle: Tim Schwabedissen



Ruder von Wrack aus dem 17. Jahrhundert in Poole gehoben
(19.08.13) Das Ruder eines Handelsschiffes aus dem 17. Jahrhundert, das vor Dorset Schiffbruch erlitt, wurde jetzt an Land gebracht. Das sogenannte Swash Channel Wreck wurde 1990 von einem Bagger in einer Sandbank vor Poole Harbour entdeckt. Das 8.4 Meter lange Ruder, das mit einer Schnitzerei versehen ist, wurde von Unterwasserarchäologen der Bournemouth University auf den Poole Quay gehoben. Fast 80% der Backbordseite des holländischen Schiffes sind erhalten geblieben, doch die Identität war weiter unklar. In dem 450,000 Pfund teuren Konservierungsprojekt des English Heritage wurden bereits mehrere Wrackteile geborgen, darunter geschnitzte barocke Holzarbeiten. Das Ruder war im Juli vom Wrack entfernt und dann unter Wasser am Kai in Poole gelagert worden. Es soll nun zur Konservierung nach York gebracht werden. Es handelte sich um das letzte große Stück, was geborgen wurde. Das Wrack wurde dann zu seinem Schutz wieder mit Sand bedeckt. 2013 sollen die Artefakte im Poole Museum ausgestellt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschaden (Bild: Philippine Coastguard)
Neuerliches schweres Fährunglück vor Philippinen - 40 Tote und 170 Vermisste
(17.08.13) Vor den Philippinen kam es am Abend des 16.8. wieder zu einem schweren Fährunglück. Der maledivische Frachter "Sulpicio Express 7", 9754 BRZ (IMO-Nr.: 7724344) rammte um 21.03 Uhr bei ruhiger See drei Kilometer vor Cebu in das Steuerbordheck der Fähre "St. Thomas of Aquina", 11405 BRZ (IMO-Nr.: 7304663), die binnen einer halben Stunde kenterte und sank auf 82 Metern Wassertiefe. Die Anzahl geborgener Toter wie auch die der an Bord befindlichen Passagiere variierte noch. 40 Menschen wurden bis um 17.50 Uhr am 17.8. tot geborgen, die Anzahl der Geretteten wurde mit 629 angegeben.
171 Menschen galten noch als vermisst. Die Sucharbeiten mussten wegen schlechten Wetters mit heftigen Regenfällen und starker Strömung am Nachmittag unterbrochen werden. Zunächst war von insgesamt 692 Menschen an Bord der Fähre die Rede gewesen, deren Manager 2Go Group am Morgen des 17.8. aber die Angaben machte, es hätten sich 841 Personen an Bord befunden, darunter 723 Passagiere und 118 Besatzungsmitglieder. Unter den Fahrgästen befanden sich auch 58 Babys. Das Schiff war für 1010 Menschen zugelassen. Außerdem befanden sich 104 20-TEU-Frachteinheiten auf der für 160 ausgelegten Fähre. Das Unglück ereignete sich bei zwischen Talisay und Cordova. Die 1973 erbaute Fähre war von Talisay ins noch 600 Kilometer entfernte Manila unterwegs, die acht Jahre jüngere "Sulpicio Express Siete" kam von Davao. Die Fähre sollte um 22 Uhr in Cebu festmachen.
Die Kollision ereignete sich an einer gefährlichen Engstelle. Nachdem der von dort auslaufende Frachter in ihre Seite gelaufen war, entwickelte sie sehr schnell Schlagseite. Der Kapitän, der das Unglück überlebte, gab den Befehl, das Schiff aufzugeben, und die Crew gab Schwimmwesten aus. Doch wegen der Geschwindigkeit des Untergangs konnte es nicht mehr ordnungsgemäß verlassen werden. Viele Passagiere wurden wohl auch im Schlaf überrascht und im Schiffsinnern eingeschlossen. Andere sprangen, vom Krach des berstenden Stahls alarmiert, über Bord und fanden sich im dunklen Wasser wieder. Retter fanden später auch Leichen im Meer treibend. Fischer waren als erste vor Ort und stießen auf Schiffbrüchige, die in der Finsternis auf den Wellen tanzten und um Hilfe riefen oder schrien.
Die Reederei schickte zwei Schnellboote und das Passagierschiff " St. John Paul" zur Unterstützung der Suche von Booten und Hubschraubern der Küstenwache, der örtlichen Fischer und der Crew des Frachters, der mit aufgerissenem Bug an der Untergangsstelle Anker warf. Dessen 36-köpfige Crew war unversehrt geblieben. Rettungsinsel drifteten um den gelben Rumpf herum. Viele Gerettete wurden in Cebu ins Capitol City Medical Center, das Chung Hua Hospital, das Vicente Sotto Memorial Medical Center, das Perpetual Hospital, das Cebu Doctors Hospital und in den Pier 4 Passenger Terminal oder nach Talisay gebracht. Die Reederei organisierte Unterkünfte und Kleidung für die Schiffbrüchigen.
Hinter der Philippine Span Asia verbirgt sich die 1973 gegründete Sulpicio Lines Inc., die im Oktober 1988 die "Dona Marilyn" vor Leyte in einem Taifun verlor, wobei 250 Menschen ertranken, sowie ebenfalls 1988 die "Princess of the Orient", die im Sturm nahe Manila sank und 150 Menschen in den Tod riss. Sie bereederte ebenfalls die "Princess of the Stars" die im Sturm sank. Nur 50 der 850 Menschen an Bord überlebten. Danach wurden die Sulpicio Lines aufgelöst, kamen aber als Philippine Span Asia 2009 wieder. Bis zum aktuellen Unglück besaß sie zwei Passagierfähren und 10 FrachterQuelle: Tim Schwabedissen



"Fate Hunter" gekentert (Bild: USCG)
Gekenterter Kutter wird geleichtert
(17.08.13) Die Coast Guard Anchorage und das Alaska Department of Environmental Conservation überwachte weiterhin das Wrack des nunmehr vollständig gekenterten, 65 Fuß langen Fischtenders "Fate Hunter" aus Astoria, der am 11.8. nahe der Shoup Bay, vier Meilen westlich von Valdez, auf Grund gelaufen war. Die Global Diving and Salvage und Alaska Chadux mobilisierten am 14.8. Material zur Unglücksstelle. Bis zum folgenden Abend waren 320 Gallonen Diesel, 40 Gallonen Hydrauliköl und 342 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch abgepumpt. Die Global Diving and Salvage entwarf zudem einen Bergungsplan. Die "Akemi" hatte die vierköpfige Crew nach der Strandung gerettet und nach Valdez gebracht. Danach hatte die R&R Diving Ölsperren ausgelegt, die Ölventile abgedichtet und zwei Fässer mit je 55 Gallonen Öl, die über Bord gegangen waren, geborgen. Alaska Chadux legte weitere 333 Fuß weitere Ölsperren aus. An Bord der "Fate Hunter" waren ursprünglich 1,500 Gallonen Diesel, 300 Gallonen Hydrauliköl, 100 Gallonen Ölabfall und 150,000 Pfund Fisch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff versenkte Steiger im Neckar
(17.08.13) Am 16.8. zwischen 10 Uhr und 12:30 Uhrwurde auf dem Neckar in Höhe des Klosters Neuburg ein Steiger geborgen, der tags zuvor gegen 15:30 Uhr von einem Fahrgastschiff einer Heidelberger Reederei gerammt worden war. Der Steiger war zunächst an Land gedrückt worden. Nachdem das Schiff seine Fahrt fortgesetzt hatte, rutschte er zurück in den Neckar. Aufgrund seiner Beschädigungen lief der Schwimmkörper dann mit Wasser voll und sank. Einsatzkräfte bargen den Steiger aus dem Wasser. Dazu wurde der Schwimmkörper mit Kränen aus dem Wasser gehoben und dann wieder zusammengeschweißt. Auch die Berufsfeuerwehr Heidelberg sowie die Wasserschutzpolizei waren mit je einem Boot im Einsatz. Um 12:30 Uhr waren die Arbeiten mit dem Kran beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband bei Cordova geborgen
(17.08. 13) Die Alaska Marine Response LLC hat den 77 Fuß langen Schubverband "Hook Point-Alaganik" am 15.8. geborgen und nach Cordova geschleppt. Zuvor waren provisorische Reparaturen durchgeführt worden. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez und das Alaska Department of Environmental Conservation hatten einen Bergungsplan genehmigt. Die "Hook Point-Alaganik" war am 24.7. 60 Meilen südöstlich von Cordova beim Sammeln von Tsunami-Trümmern vor Alaska aufgelaufen. Der Eigner beauftragte die Alaska Marine Response LLC mit der Bergung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bislang vier Tote aus indischem U-Boot geborgen
(17.08.13) Nach der Explosion auf dem indischen U-Boot "Sindhurakshak" haben Taucher bis zum 16.8. vier Tote aus dem auf dem Hafengrund in Mumbai liegenden Wrack geborgen. Die Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die sterblichen Überreste sollten mittels DNA-Analysen identifiziert werden. 14 Mann wurden noch vermisst. Die vier Toten befanden sich in dem am leichtesten zugänglichen Teil des U-Bootes, der an den Turm anschließt. Ihr Zustand ließ darauf schließen, dass es unwahrscheinlich war, noch Überlebende zu bergen. Das Wrack sollte aber so lange durchsucht werden, bis alle Leichen gefunden sind oder endgültig klar war, dass keine Leichen mehr gefunden werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letzter Sponson an "Costa Concordia" eingetroffen
(17.08.13) Der Schwergutfrachter "Lone", 15199 BRZ (IMO-Nr.: 9458913), der SAL Shipping in Steinkirchen traf am 11.8. von Livorno kommend vor Giglio ein, um den letzten Sponson P13 vor dem "Parbuckling-Act" am Wrack des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" befestigen. Der Tank wurde mit Wasser vollgepumpt und wird am 18.8. am Bug des Schiffes befestigt werden. Der Auftriebstank soll ein Abbrechen des Bugs beim Aufrichten verhindern. Im Laufe des Septembers soll die "Costa Concordia", wenn alles nach Plan läuft, aufgerichtet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote und viele Verletzte bei Kollision in Omsk
(17.08.13) Mindestens vier Menschen sind am 17.8. um 10.55 Uhr bei einer Kollision auf der Irtysch, einem Fluss in der sibirischen Region Omsk, getötet worden, 46 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen, als das Ausflugsschiff "Polesye 8" mit 56 Insassen mit einem Binnenschiff kollidierte und leckschlug. 14 von ihnen, davon zwei Kinder, schwebten in Lebensgefahr. Der Rudergänger stand unter der Einwirkung von Alkohol und war vom Kurs abgekommen Das Katastrophenschutzministerium schickte zwei Flugzeuge in die Region, um Schwerverletzte zur Behandlung nach Moskau zu bringen. Die Behörden ermittelten wegen fahrlässiger Tötung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kiani Satu freigeschleppt
(17.08.13) Der antiguanische Frachter "Kiani Satu" wurde am 17.8. um 11.20 Uhr freigeschleppt. Er war in den Vortagen 70 Grad gedreht worden und wurde nun 10 Meilen weit vor die Küste gezogen. 12 Bergungsexperten waren an Bord und überwachten die Verschleppung in schwerer See. 350 Experten waren mit der Bekämpfung der Ölverschmutzung beschäftigt, die das Goukamma Naturreservat in Mitleidenschaft gezogen hatte. Die Reinigungsarbeiten werden mehrere Wochen dauern. Flussmündungen in Goukamma, Swartvlei und Knysna waren abgeriegelt worden. 35 verölte Pinguine wurden gerettet, gereinigt und gepflegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Almadraba Uno brennt (Bild: Parc National)
Feuer auf gestrandetem Trawler vor Senegal
(16.08.13) Auf dem vor Madeleine Island gestrandeten spanischen Trawlre "Almadraba Uno" ist am 12.8. im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen. Rauch stieg aus dem seit dem 2.8. auf den Felsen sitzenden Schiff auf. Dessen ungeachtet wurden Fortschritte beim Leichtern des Öls und der Bergung der Netze gemeldet. Die Wetterbedingungen waren derzeit ruhig, sodass Optimismus herrschte, größere Umweltschäden vermeiden zu können. Die Operation dauerte an. Ein 1500-Tonnen-Tanker wurde von er Marine Dakars requiriert und in der Nähe verankert und sollte Lagerkapazität für das Öl vorhalten. Auch die Feuerwehr und Nationalparkvertreter waren vor Ort. Quelle: Tim Schwabedissen



Barge trieb durch Jacksonville
(16.08.13) Die 700 Fuß lange Barge "Miami" riss sich bei stürmischem Wetter am 13.8. gegen 20 Uhr von ihren Moorings nahe -Downtown Jacksonville, Florida, los. Die Coast Guard Jacksonville wurde von der Crowley Marine alarmiert, nachdem sie die Crowley Terminal Pier und die dort liegenden Schlepper "Ensign" und "Patriarch" rammte. Die Coast Guard war um 23 Uhr vor Ort. An Pier und Schleppern waren nur geringe Schäden entstanden. Die "Miami" wurde zu einer Reparaturwerft gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Brücke auf Stichkanal Linden
(16.08.13) Das deutsche Binnenschiff "Pankgraf" 1666 ts (EU-Nr.: 04012520) ; kollidierte am 15.8. gegen 16.30 Uhr auf dem Stichkanal Hannover-Linden im Bereich Seelze mit einem Brückenquerträger. Der Kapitän wurde dabei leicht verletzt. Das unbeladene Schiff war auf dem Stichkanal Linden vom Mittellandkanal aus in Richtung Hannover unterwegs. Das Ruderhaus wurde beim Aufprall komplett zerstört. Das Schiff trieb nach dem Zusammenstoß noch gegen zwei im Yachthafen Seelze liegende Motorboote. An diesen sowie auch an der Brücke kam es zu leichten Sachschäden. Der Schaden an dem 85 Meter langen Binnenschiff wurde auf etwa 150 000 Euro geschätzt. Der Kapitän wurde zur ambulanten Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mastbruch in der Elbmündung
(16.08.13) Die belgische Yacht "Tomidi" hat am am Anleger der Boots-und Schiffswerft in Cuxhaven festgemacht, nachdem der 26 Meter hohe Mast des Bootes am 13.8. in der Elbmündung bei starkem Wind und kurzer Welle gebrochen war. Ohne Vorwarnung war er oberhalb der zweiten Saling geknickt und mitsamt der Segel neben dem Rumpf ins Wasser gefallen. Mast und Segel konnten von der vierköpfigen Crew geborgen und am Rumpf festgemacht werden. Dann machte sie sich unter Motor nach Cuxhaven auf. Doch kurz vor der Hafeneinfahrt gerieten auch noch eine Schot und ein Teil des Segels in den Propeller, um den sich die Schoten wickelten. Nun liegt das sichtbar angeschlagene Boot vor der Weiterreise nach Oostende zur Reparatur an der Werft. Die "Tomidi" wurde die Teilnahme am Whitbread Round the World Race 1985/86 erbaut und hat inzwischen rund 300 000 Seemeilen unter dem Kiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ankerzieher vor Brasilien gesunken
(16.08.13) Der unter Bahamas-Flagge laufende Ankerziehschlepper "Ramco Crusader" sank am 12.8. rund 45 Meilen vor Beberibe an der Küste des brasilianischen Ceara State. Sechs Stunden zuvor, gegen 15 Uhr, war ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die 15-köpfige Crew wurde gerettet. Das Schiff befand sich in einer 5-Jahres-Charter von Petrobras zur Versorgung des Halbtauchers "Ocean Courage". Die "Ramco Crusader", 2450 tdw (IMO-Nr.: 8200620), wurde 1983 bei der Daedong Shipbuilding Co. Ltd. in Dusan als "Seaforth Crusader" erbaut. 1989 wurde sie zur "Far Crusader", 2007 zur "Nobleman", ehe sie 2010 an die Vestland Marine ging. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Versorger in Frederikshavn
(16.08.13) Am Vormittag des 15.8. brach im Maschinenraum des norwegischen Versorgers "Havila Fano", 3062 BRZ (IMO-Nr.: 9538531), in Frederikshavn ein Feuer aus. Das Schiff lag zu der Zeit in einem Schwimmdock der Ørskov Værft. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschfahrzügen an und schickte Einsatzkräfte unter Atemschutz in den Maschinenraum. Binnen einer Stunde war der Brand gelöscht. Er war durch Schweißfunken, die auf einen Plastikschlauch fielen, verursacht worden. Dieses hatte die im Maschinenraum arbeitenden Männer mit frischer Luft versorgen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote aus Sindhurakshak geborgen
(16.08.13) Nach der Explosion auf dem indischen U-Boot "Sindhurakshak" haben Taucher die ersten Toten aus dem Wrack, von dem nur noch der Turm im Marinehafen von Mumbai aus dem Wasser ragte, geborgen. Insgesamt drei Leichen wurden bislang gefunden. Die Suche nach den übrigen Vermissten ging weiter. Es wurde davon ausgegangen, dass alle 18 Besatzungsmitglieder, die sich an Bord befanden, ums Leben kamen. Die indische Marine hat inzwischen eine Bergungsfirma aus Singapur um Hilfe bei der Bergung gebeten, da sie nicht über geeignetes Gerät verfügt, das Wrack zu heben. Es wurde von einem Totalverlust des vollkommen verwüsteten Schiffes ausgegangen. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Expressfähre
(16.08.13) Vor Bali ist an Bord der indonesischen Fähre "Ocean Star Express" am 15.8. ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden sieben Touristen verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus. Die " Ocean Star Express", die im Expressdienst zwischen Bali und Lombok verkehrt, hatte 32 Fahrgäste, überwiegend Touristen aus Australien und den USA, an Bord. Wahrscheinlich wurde der Brand durch einen Kurzschluss ausgelöst. Der Brand auf dem Schiff konnte im Hafen von Padangbai durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Boot vor Indonesien gekentert - acht Tote
(16.08.13) Mindestens acht Menschen, darunter zwei Kinder von fünf und sieben Jahren, ertranken, als ein überladenes Holzboot in Zentral-Indonesien am 15.8. während einer traditionellen Zeremoie zum Ende des Eid al-Fitr Feiertags kenterte. 34 Menschen wurden gerettet. Das Boot war unterwegs von Panjang island zu einem Strand in Zentral-Java. Das Boot war nur für 20 - 25 Menschen ausgelegt. Die Suche dauerte am 16.8. an. Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch auf Tauchtrip vor Maui
(16.08.13) Die US Coast Guard rettete am 13.8. 11 Personen von dem Motorboot "Leilani", das sich auf einem privaten Tauchtrip befand und eine Meile vor Olowalu, Maui, Wassereinbruch durch das Kühlwassersystem erlitten hatte. Zuvor war die Maschine ausgefallen. Um 8.54 Uhr wurde die Coast Guard Station Maui alarmiert und kam mit einem 45-Fuß-Rettungsboot zu Hilfe. An Bord der "Leilani" befanden sich sieben Fahrgäste und eine vierköpfige Crew. Die Küstenwache barg sie ab und schleppte dann das Boot ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter vor US-Küste gesunken
(16.08.13) Die US Coast Guard war am Morgen des 13.8. gleich zwei Mal im Einsatz, nachdem zwei Kutter kurz nacheinander sanken. Kurz nach Mitternacht meldete die Crew der "Pacific Queen", das sie nahe Long Island, südlich von Petersburg, auf Grund gelaufen und ein nicht kontrollierbarer Wassereinbruch entstanden sei. Die dreiköpfige Crew aktivierte das EPIRB, gab ihr 71 Fuß langes Schiff auf und wurde von der "Windham Bay" unversehrt gerettet. Die "Pacific Queen", die rund 1,000 Gallonen Diesel an Bord hatte, sank auf 240 Fuß Tiefe. Es war der Crew aber noch gelungen, die Ölventile abzudichten, ehe sie von Bord ging. Nur ein leichter Ölfilm wurde bei einem Überwachungsflug festgestellt.
Um 4.30 Uhr dann folgte das Mayday der 56 Fuß langen "Coral Sea", die nahe Gourd Island, südwestlich von Ketchikan, aufgelaufen war. Auch hier musste die fünfköpfige Crew von Bord und wurde von der "Time Bandit" gerettet. Der Kutter war zu der Zeit erst teilweise gesunken. Als die Coast Guard die Strandungsstelle überflog, war die "Coral Sea" nach Auflaufen der Flut aber ebenfalls komplett unter Wasser. Es gab keine Hinweise auf Ölverschmutzungen. Beide Untergangsstellen sollten weiter überwacht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Colin Archer "Wyvern"
(Bild: Island Offshore Constructor AS)
Triumphale Rückkehr der "Wyvern" nach Stavanger
(15.08.13) 1500 Menschen hießen am Spätnachmittag des 14.8. die historische Colin Archer "Wyvern" (MMSI:257563910) in Stavanger willkommen, gut einen Monat nach deren Untergang vor Öland am 11.7. Nachdem das Boot mit einem Kran der "Island Constructor" von deren Deck ins Wasser gesetzt worden war, lief die Ketsch an der Spitze eines Korsos nach Vågen, wo die Bürgermeisterin von Stavanger, Christine Sagen Helgø, sie begrüßte.
Sie sprach von einem historischen Tag für Stavanger. Das Willkommen zeigte, wie wichtig das Schiff für die Identität der Stadt sei. Bereits während der Überfahrt nach Stavanger waren an Bord der "Island Constructor" Reinigungs- und Reparaturarbeiten begonnen worden. Nachdem das Boot wieder in seinem Heimathafen zurück war, nahm es Kurs auf Hundvåg und ging auf den Slip der Bootswerft Sverre Naustvik.
Wie lange die Reparatur dauern würde, war noch nicht klar, aber das Ziel ist, am Tall Ship Race 2015 wieder teilnehmen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Forus" (Bild: Dan Thesman)
Kutter nach einem Monat aus Columbia River gehoben
(1.08.13) Der 41 Fuß lange Kutter "Forus", der die Berger mehrere Wochen lang in Atem gehalten hatte, nachdem er am 12.7. auf dem Columbia River bei Finley sank, wurde am 14.8. gehoben und nach Port of Pasco gebracht, wo untersucht werden sollte, warum er unterging. Das Washington Department of Ecology forderte vom Eigner die Bergungskosten von und 100000 Dollar zurück. Ein Kran hatte das Wrack gegen Mittag zwei Meilen unterhalb des Two Rivers Park in Finley gehoben. Tags zuvor waren 130 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch abgepumpt worden, als das Schiff noch unter Wasser lag. Am 2.8. war der in 40 Fuß Wassertiefe liegende Kutter erstmals angehoben und in sechs Fuß tiefes Wasser verholt worden. Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Amsterdam
(15.08.13) Die holländische Hafenfähre "Ijveer 53" (MMSI-Nr.:244750689) erlitt am 14.8. um 16.45 Uhr einen Maschinenausfall und konnte nicht mehr aufstoppen, sodass sie vom Hauptbahnhof in Amsterdam kommend den Kai der NDSM-Werft rammte. Das 28 Meter lange Schiff prallte zweimal gegen den Anleger, und mehrere Fahrgäste kamen zu Fall. Eine Frau wurde so am Kopf verletzt, dass sie ins Krankenhaus musste. Einige andere Passagiere erlitten leichte Verletzungen. Die Fähre wurde für die notwendigen Untersuchungen aus dem Dienst genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges Love Boat droht in Aliaga zu kentern
(15.08.13) Das ausgediente Kreuzfahrtschiff "Acif", das am 6.8. mit Wassereinbruch auf den Strand der Abbrecher in Aliaga gesetzt worden war und auf dem am 9.8. zwei Arbeiter bei Lenzarbeiten durch Gasvergiftung ums Leben kamen, ist nun in Gefahr, zu kentern. Weil der Maschinenraum weiterhin nicht ausgepumpt werden konnte, legte sich das Schiff mittlerweile 40-45 Grad nach Steuerbord über und nimmt weiter Wasser über. Wegen der Kentergefahr durfte auch niemand mehr an Bord des längsseits der "Rochdale One" liegenden Schiffes. Die vormalige "Pacific" war als "Love Boat" zu Fernsehruhm gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warnow-Akten wurden geschlossen
(15.08.13) Wahrscheinlich wird es niemals mehr eine Spur mehr von dem verschollenen einstigen Lotsenboot "Warnow", 11 BRZ, und seiner Crew geben. Die norwegische und holländische Küstenwache haben die Hoffnung aufgegeben und halten auch keine Ausschau mehr. Die Akten wurden nun geschlossen und werden nur im Fall neuer Hinweise wieder geöffnet.
Am 29.4. hatte die Coastguard Aberdeen um Informationen über das Boot gebeten, nachdem es mit seiner dreiköpfigen Crew an Bord nicht, wie geplant, am 22.4. von Schottland kommend in Norwegen eingetroffen war. Das Schiff war nach der Reparatur von zuvor erlittenen Sturmschäden am 15.4. aus Stonehaven ausgelaufen. Nachdem es eine Woche überfällig war, wurde die Coastguard von besorgten Angehörigen alarmiert.
Seit dem Auslaufen hatte es nur noch einmal, am 17.4., Kontakt mit den drei Holländern an Bord des Schiffes gegeben, als es sich im Draupner-Ölfeld in der Nordsee befand. Sie hatten keinen Zielhafen angegeben.
Bei der Crew handelte sich um den Skipper Arnoud Brinkman (46) aus Schiedam, der eine Reparaturwerft betreibt und Eigner des Bootes war, das er mit einem aus einem alten Kranarm bestehenden Mast und dem großen braunen Segel eines historischen Seglers ausgestattet hatte, seine Freundin Tirza Smit, sowie Peter van Liere (50) aus Middelburg, den ehemaligen Sänger und Schlagzeuger der Band The Old Firm aus Zeeland, die sich 2012 aufgelöst hatte. Es war auch die Musik gewesen, durch die van Liere in Kontakt mit Brinkman, der Baritonsaxophon spielte, gekommen war.
Sie hatten eine Band mit Smit und ihrer Zwillingsschwester Dana gegründet, die aus insgesamt acht Personen bestand. Im Sommer vergangenen Jahres überführten die acht Freunde die "Warnow" von Rotterdam nach Terschelling. Hier traten sie beim Oerol Festival auf, und am Lagerfeuer kam Arnoud die Idee, in diesem Sommer zu einer Nordreise aufzubrechen. Mitte März 2013 begann die "Fahrt ins Nordlicht". Es befand sich Nahrung für zwei Monate an Bord, der Wassertank war mit 1,5 Tonnen gut gefüllt, und es gab Rettungsausrüstung für alle und sogar Holz für den Ofen. Allerdings gab es weder EPIRB, GPS noch Satellitentelefon an Bord. Der einzige Draht zur Außenwelt war ein Iphone. Und die ersten Probleme tauchten bereits vor Hoek van Holland auf, als drei Frauen der Crew seekrank wurden. Zu allem Überfluss geriet die "Warnow"vor der Ostküste Schottlands in einen Sturm mit Wellenhöhen von neun bis 15 Metern und 50 Meilen Windgeschwindigkeit.
Am 23.3. kam es zu einem Maschinenausfall, und um 10.42 Uhr wurden Notrufe gefunkt. Hilfe war nicht weit - bereits um 11 Uhr hatte das Rettungsboot "George and Mary Webb" der RNLI-Station Whitby den manövrierunfähigen Havaristen erreicht. Die Rettungsmänner entschieden, die Drift des Schiffes mit einer Dragge - einem Schleppanker am Heck - zu verlangsamen und es damit besser zu kontrollieren, während gleichzeitig eine Schleppverbindung aufgebaut wurde. Wegen der Wetterbedingungen dauerte diese Operation 45 Minuten, während derer die beiden Schiffe drei Meilen in nordwestliche Richtung abgetrieben waren. Als die Schleppverbindung stand, wurde Kurs auf Teesmouth genommen, weil die Einfahrt von Whitby als zu gefährlich eingeschätzt wurde. Der Schleppzug kam aber nur langsam voran.
Um 14.30 Uhr stieß auch das RNLI-Boot aus Hartlepool hinzu, als gerade die Mündung des Tees angesteuert wurde in der Hoffnung auf ruhigeres Wasser. Das Boot aus Hartlepool übernahm den langen Schlepp den Fluss hinauf zu einem für die "Warnow" passenden Liegeplatz. Das RNLI-Boot aus Whitby konnte sich daraufhin auf den Heimweg machen. Nach der Bergungsaktion machte sich die "Warnow" auf den Weg von Whitby nach Stonehaven. Zwei Wochen dauerte dort die Reparatur der Sturmschäden. Abends spielten die Musiker in örtlichen Pubs und erhielten im Gegenzug Freibier. Dies entsprach der Philosophie der Crew, mit wenig Geld durchzukommen. Doch noch während der Reparaturzeit beschlossen fünf der Crewmitglieder nach den vorangegangenen Erfahrungen, den Törn nicht weiter mitzumachen und musterten ab.
Die übrigen drei machten sich am 15.4. auf die Weiterreise. Die letzte Sichtung fand am 17.4. statt, und an jenem Tag wurde auch eine digitale Seekarte auf das I-Phone von Skipper Brinkman heruntergeladen. In den folgenden Tagen wähnte man die "Warnow"auf dem Weg über die Nordsee, bis am 29.4. die Vermisstenmeldung gemacht wurde. Die norwegische Küstenwache ließ am 30.4. um acht Uhr Suchflugzeuge und einen Hubschrauber mit Spezialsensoren aufsteigen, der an der Küste zwischen Lindesnes und Fedje patroullierte. Auch Verkehrshelikopter und die Schifffahrt wurden gebeten, Ausschau zu halten. Es wurde vergeblich nach Telefon- und Internetsignalen der Crew gefahndet. Die Küstenwachen in Schweden, Holland, Dänemark und Deutschland wurden um Unterstützung ersucht.
Nahe Bergen hielt das Ambulanzboot "Øyvakt" aus Røde Kors Ausschau. Vor Ort waren vier bis fünf Meter hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 12 Metern pro Sekunde. Am 2.5. entdeckten die Sucheinheiten, die an jenem Tag mit einem Sea King-Helikopter aus Florø, einem Polizeiboot, der "Øyvakt" und einem Feuerwehrboot westlich von Langøyna im Einsatz waren, gegen 13 Uhr mehrere Gegenstände in der See, u.a eine Chemietoilette, ein Kissen, Ruder, Äpfel, Orangen, Seile, Schuhe und ein Dokument in holländischer Sprache. Sie trieben nordwestlich von Øygarden zwischen Alvheim und Nautnes in Hordaland. Die Polizei begann mit einer Untersuchung der Herkunft der Funde.
Nachdem Bilder von ihnen nach Holland übermittelt worden waren, konnte aber ausgeschlossen werden, dass das Treibgut zu der "Warnow" gehörten. Denn diese hatte eine feste Toilette an Bord gehabt und keinen Sessel, zu dem das Kissen gepasst hätte, bestätigten die einstigen Crewmitglieder, nachdem ihnen die Fotos vorgelegt wurden. Auch ein Ölfleck, der in der See entdeckt wurde, ließ sich nicht dem vermissten Schiff zuordnen. Das Joint Rescue Coordination Centre in Südnorwegen stellte mangels Erfolgsaussicht in der Nacht zum 2.5. um 21.30 Uhr die Suche ein.
Die 15,72 Meter lange "Warnow" entstand 1959 bei der VEB Schiffswerft 'Neptun' Rostock und wurde am 12.10. an den Rat des Bezirkes Rostock abgeliefert. Am 1.1.1964 ging es an den VEB Lotsen-Bugsier-und Bergungsdienst Warnemünde, am 1.1.1970 an die VEB Bagger-, Bugsier und Bergungsreederei Rostock. Im Januar 1990 erfolgte der Verkauf an die HANSA Rohstoff GmbH Hamburg, 1991 an die Libreport Shipping Co. in Kingstown, ehe holländische Eigner das Boot übernahmen und es nach dem Einsatz als Arbeitsboot in Schiedam schließlich zum Segelschiff umgerüstet wurde. Die Reise in den Norden, die zur letzten werden sollte, wurde auch unter "The Warnow Experience Aurora" auf Facebook dokumentiert. Die Angehörigen bitten weiterhin darum, an der Küste angetriebene Dinge, die zum Schiff gehören könnten, zu fotografieren und an sie zu schicken. Einige Menschen glauben sogar, die Crew könnte auf einer einsamen Insel oder einem anderen Ort ohne GPS und Telefonnetz festsitzen. Dies sei aber schwer zu glauben, hieß es bei der norwegischen Küstenwache. Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchung von tödlicher Kollision auf Beveland-Kanal dauert an
(15.08.13) Der Duisburger Gastanker "LRG Gas 86", 1857 ts (EU-Nr.:04805450) liegt nach der Kollision mit der flämischen Motoryacht "Carnat" weiter zur Untersuchung der Kollision am 12.8. in Hansweert. Er erlitt nur geringen Schaden, als er mit dem Steuerbordbug die Yacht an deren Backbordheck auf dem Süd-Beveland-Kanal bei Vlake in der Reimerswaal-Gemeinde erwischte. Der Yachtskipper galt als erfahren und war im Besitz aller notwendigen Fahrlizenzen. Die in Gehen registrierte Yacht hatte ihm und seiner Frau seit vielen Jahren gehört.
Die Polizei hat seit dem tödlichen Unglück die Tankercrew und Zeugen vernommen, Verkehrsdaten gesichert und forensische Studien an beiden Schiffen durchgeführt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren sie von der Ost-Schelde gekommen und in südlicher Richtung auf dem Kanal unterwegs. Der Tanker lief schneller als die Yacht. An der Südseite der Postbrücke kam es dann zur verhängnisvollen Kollision.
Unmittelbar nachdem der Tanker die Yacht unter Wasser gedrückt hatte, sprang ein Mann von dessen Crew noch in einem vergeblichen Versuch, die Bootsfahrer zu retten, ins Wasser. Immerhin gelang es ihm, eine Leine am Wrack festzumachen, sodass dieses nicht weiter absinken oder vertreiben konnte und den Rettern ein schneller, wenn auch letztlich nicht erfolgreicher Einsatz zur Bergung der Crew ermöglicht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auch zwei Katzen überstanden Schiffsexplosion
(15.08.13) Als die Maschine ihres 1924 erbauten Thunfischkutters "Sea Princess" am 5.8. explodierte und einen Teil des Rumpfes herausriss, konnte die zweiköpfige Crew nur noch ins Wasser springen. Ihre beiden Katzen mussten auf dem sinkenden Schiff zurück bleiben. Als sie zurückblickten, sahen sie eine der beiden auf dem Bug, und die andere schwamm bereits zwischen Trümmern zum Rettungsboot. Die Katze auf dem Bug musste, als der 60 Fuß lange Kutter immer tiefer sank, am Ende auch springen und konnte auch in Sicherheit gebracht werden. Die "Sea Princess" war Ende Juli aus Winchester Bay ausgelaufen und sank 80 Meilen vor der Küste. Das Eignerpaar aus Oregon kam mit Gesichtsverletzungen davon. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter in Beaumont auf Grund gelaufen
(15.08.13) Am 14.8. liefen zwei Krabbenkutter, die 65 Fuß lange "Lady Essie", sowie die "Dianie", in den Morgenstunden am Nordende von Hilton Head Island auf Grund. Die 1969 erbaute "Lady Essie" aus Port Royal legte sich auf die Seite und erlitt Wassereinbruch. Sie war gegen sieben Uhr am Haken der "Dianie" ins Jarvis Creek gezogen worden. Der Skipper aus Savannah war mit dem Fahrgebiet nicht vertraut.
Als das Wasser ablief, begann sich die "Lady Essie" überzulegen und wurde mit auflaufendem Wasser teilweise überflutet. Der Skipper konnte sich unversehrt retten. Das South Carolina Department of Natural Resources und die U.S. Coast Guard wurden verständigt. Am Morgen des 15.8. sollte versucht werden, die "Lady Essie" wieder flottzumachen und nach Port Royal zu bringen. Quelle: Tim Schwabedissen



Taucer kämpfen sich durch U-Boot-Wrack
(15.08.13) Indische Taucher versuchten am 15.8. fieberhaft, das gesunkene U-Boot "Sindhurakshak" zu durchsuchen. Sie wurden von Trümmern, der Enge im Innern und der schlechten Sicht aber in ihrer Arbeit stark beeinträchtigt. Durch die Hitze sind auch Teile der inneren Hülle geschmolzen und Schotts deformiert, sodass ein Vordringen im Boot nur langsam möglich war. Im Wrack des am Mumbai Dockyard gesunkenen Schiffes könnten sich noch 18 Mann, drei Offiziere und 15 andere Dienstgrade, befinden. Es war den Tauchern inzwischen gelungen, die Hauptluke zu öffnen, und sie begannen, mit schweren Pumpen Wasser auszupumpen. Bislang wurde noch niemand tot oder lebend aufgefunden.
Drei Mann, die sich außen auf dem Boot befunden hatten, hatten sich in Sicherheit bringen können. Zwei Explosionen hatten die "Sindhurakshak" am 14.8. kurz nach Mitternacht erschüttert. Nachdem die achteren Silos mit acht russischen Klub-Flugkörpern bestückt worden waren, wurden zu der Zeit Raketen im Vorschiff verladen. Offenbar gab es dabei einen Kurzschluss, der zwei der Geschosse entzündete. Eines traf den Kai, das andere explodierte im Schiff und verwüstete es. Vier Stunden lang kämpften Feuerwehren gegen den danach entstandenen Brand, ehe das schwer beschädigte Boot sank und das Feuer dadurch erlosch. Der Western Naval Command Chief, Vize-Admiral Shekhar Sinha, gab Großalarm, und alle verfügbaren Männer eilten zum Dock, zum Teil auf Fahrrädern.
Bei Nacht waren auf den umliegenden Schiffen keine Führungsoffiziere, deswegen galt es, so schnell wie möglich eine Einsatzfähigkeit herzustellen. Die benachbart liegende "Sindhughosh", ein anderes Boot der Kilo-Klasse, war ebenfalls in Brand geraten. Doch sie konnte schnell gelöscht und mit Schleppern in Sicherheit gebracht werden. Mehrere Fregatten, Tanker und Minensucher wurden ebenfalls von der Südmole weggebracht, auf der die Löscharbeiten mit 24 Fahrzeugen stattfanden. 16 Löschfahrzeuge und acht Tankwagen mit 20 Tonnen Kapazität kamen zum Einsatz Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Petersburg aufgegeben
(15.08.13) Am 13.8. kurz vor Mitternacht lief der 75 Fuß lange Fischtender "Pacific Queen" 40 Meilen südlich von Petersburg auf Grund und schlug leck. Die zweiköpfige Crew gab das Schiff auf und wurde von der "Windham Bay" gerettet, bevor ein Coast Guard-Helikopter aus Sitka eintraf. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Ketchikan
(15.08.13) Am 14.8. um 4.30 Uhr lief der Kutter "Coral Sea" nahe Gourd Island nördlich der Dixon Entrance bzw. westlich von Ketchikan auf Grund. Die fünfköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und wurde von der "Time Bandit" gerettet. Quelle: Tim Schwabedissen



Replik historischen Seglers soll Tauchattraktion werden
(15.08.13) Die 1976 erbaute, 55 Fuß lange Replik des britischen Seglers "Welcome" soll vor Michigans Nordwest-Halbinsel als Tauchattraktion versenkt werden. Das Maritime Heritage Alliance Board holt die entsprechenden Genehmigungen ein, das Schiff in der Grand Traverse Bay auf Grund zu schicken. Eine Entscheidung wird im kommenden Jahr erwartet. Das Grand Traverse Bay Underwater Preserve Council soll einen geeigneten Platz ausfindig machen. Der Rumpf des Schiffes ist verrottet, die Maschine leckt, und die Schraubenwelle ist verbogen. Das Schiff wurde von der Mackinac Island State Park Commission in Fort Michilimackinac erbaut und 22 Jahre betreiben. Doch nun scheint eine Reparatur nicht mehr möglich. Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Schiff snk in Tacloban City
(15.08.13) Bei der Marina der Maritime Industry Authority Marina in Tacloban City sank am 8.8. die "Roy Sea Star", Sie transportierte Baumaterial, als sie im Boulevard Port unterging. In der vergangenen Woche waren ein Schwertransporter und nach Sam Jose in der Dinagat-Provinz bestimmtes geladen worden. Dabei brach das Deck weg, und es kam zu Wassereinbruch. Offenbar war das Holzschiff für die schwere Ladung ungeeignet gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Kiani Satu (Bild: SAMSA)
Kiani Satu herumgedreht
(14.08.13) Am Abend des 13.8. lag der antiguanische Bulkcarrier "Kiani Satu" weiter in der Buffalo Bay auf Grund, nachdem es der "Smit Amandla" in mehreren Anläufen lediglich gelungen war, das Schiff 45 Grad herumzudrehen, sodass der Bug nun gen See wies. Sechs Berger waren während der Arbeiten auf dem Frachter, um den Fortgang zu überwachen. Ein Nordoststurm, der herannahte, nährte die Hoffnungen von Smit, dass die Wellen das Schiff in Bewegung versetzen könnten. Gleichzeitig wuchs die Sorge vor weiteren Ölverlusten. Deshalb wollte die Marine aus der Luft beginnen, das Öl zu leichtern. Dazu galt es Löcher in die Tanks zu bohren und das Öl in Plastiktanks vom Schiff zu fliegen. Insgesamt waren 322 Menschen, darunter Polizei und Regierungsvertreter, in die Bergungsarbeiten eingebunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild "Sindhurakshak" (Bild: Brian Burnell)
Indisches U-Boot nach Explosion in Mumbai gesunken
(14.08.13) Das indische U-Boot "Sindhurakshak" ist nach einem Brand und einer nachfolgenden Explosion von Torpedos im Bug am 14.8. kurz nach Mitternacht in der Marinewerft im Hafen von Mumbai teilweise gesunken. Das Vorschiff war aufgerissen worden, und nur ein Teil des Bootes noch sichtbar.
Auch das Schwesterschiff "Sindhuratna", das daneben lag, wurde leicht beschädigt. Rettungskräfte und Taucher versuchten, zu den an Bord des Wracks eingeschlossenen Seeleuten vorzudringen. Die Luken des Bootes waren aber verzogen. Es wurde von 18 Mann ausgegangen, die sich noch im Schiffsinnern befanden. Das dieselgetriebene Boot hatte Torpedos und Geschosse mit Sprengköpfen an Bord. Unmittelbar nach Ausbruch des Feuers retteten sich zahlreiche Besatzungsmitglieder mit einem Sprung über Bord ins Wasser. Mehrere Verletzte wurden in die umliegenden Krankenhäusern gebracht. 16 Löschzüge versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und es an einer weiteren Ausbreitung zu hindern. Rauchwolken waren über Süd-Mumbai zu sehen. Auslöser des Unglücks waren Batterieladearbeiten gewesen.
Das 1997 als 9. von 10 Schiffen in Dienst gestellte U-Boot der russischen Kilo-Klasse war von August 2010 bis Oktober 2012 auf der Zvedochka-Werft in Russland generalüberholt und modernisiert worden. Es wurde in St. Petersburg erbaut. Bereits im Februar 2010 war es in Visakhapatnam zu einer Explosion im Batterie-Raum der "Sindhurakshak" gekommen, die das Leben eines Mannes forderte und zwei weitere verletzte.
Danach wurde die "Sidhurakshak" zur Reparatur nach Russland geschickt. Der Seeerprobung im Oktober 2012 erfolgte die Rückgabe am 27.1.2013. Das Boot hat eine Verdrängung von 2325 Tonnen über und 3076 Tonnen unter Wasser. Es ist 72,6 Meter lang, 9,9 Meter breit und hat eine Crew von 52 Mann, davon 13 Offizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht lag auf dem Strand von Heiligenhafen
(14.08.13) Eine unfreiwillige Attraktion verschafften zwei Segler am13.8. den Feriengästen eines Urlaubsortes: Gegen Mittag strandete ihre Yacht am Badestrand von Heiligenhafen direkt vor dem Ferienzentrum des Ostseebades. Bei unruhigem Wetter hatten in Küstennähe beide Anker der Yacht nicht im Grund gehalten. Bald darauf hatte das Segelboot Grundberührung und wurde von der Brandung auf den Strand gesetzt. Um kurz vor 12 Uhr hatten sich die Segler mit technischen Problemen beim MRCC der DGzRS gemeldet. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes "Heiligenhafen" lief sofort aus. Die Segler gelangten derweil unverletzt und nahezu trockenen Fußes an Land. Die Schleppleine des Seenotrettungsbootes brachten Helfer der DLRG mit einem Schlauchboot an Land. So konnten die Seenotretter der DGzRS die Yacht abbergen und sicher in den Hafen bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Rettung von 12 Fischern vor Robben Island
(14.08.13) Am Morgen des 13.8. strandete der Trawler "Claremont" aus Hout Bay auf Felsen an der Südwestseite von Robben in der Tafelbucht. Um 00.04 Uhr wurde die NSRI in Table Bay, Melkbosstrand und Bakoven von der Transnet National Ports Authority alarmiert, die ein Mayday von dem 19.6 Meter langen Trawler aufgefangen hatte. Das Schiff war in fünf bis sechs Metern Wellenhöhe festgekommen. Die Rettungsboote "Spirit of Vodacom""Rotary Endeavor""Spirit of the Vines" und "Rotarian Schipper" rückten aus, um die 12-köpfige Crew zu retten.
Die Fischer hatten sich auf das Heck des Schiffes geflüchtet, nur vier hatten noch ihre Rettungswesten anlagen können. Wellen brachen über das Schiff. Der Versuch, den Havaristen von der Seeseite her zu erreichen, scheiterte an der Wellenhöhe. Stattdessen wurde nun der Red Cross AMS Skymed 1 Helikopter angefragt, doch dieser konnte nur bei Tageslicht fliegen. Nun aktivierte das MRCC das SA Air Force 22 Squadron, das über Oryx Helikopter verfügte. Diese brauchten aber zwei Stunden bis zur Startbereitschaft. Währenddessen legte sich die "Claremont" bereits 40 Grad auf die Seite, sodass der Crew keine Chance blieb, als von Bord zu gehen. Die NSR-Teams versammelten sich im Murray Bay Harbour und wurden von der Robben Island Security zur Strandungsstelle gefahren. Ein Lotsenboot wurde von der Transnet National Ports Authority mobilisiert, um weitere NSRI-Männer zu transportieren. Die Retter wateten den Schiffbrüchigen entgegen, wobei sich beide Seiten von Fels zu Fels hüpfend aufeinander zubewegten. Es gelang den Rettern, das Schiff zu erreichen, von wo aus sie den Schiffbrüchigen an Land halfen. Acht Rettungsschwimmer brachten 11 Mann an Land, nur der Skipper blieb im Ruderhaus.
Er brauchte Hilfe, weil er erschöpft und unterkühlt war. Es gelang, auch ihn von Bord und an Land zu holen. Um 4.17 Uhr waren alle Mann in Sicherheit und wurden zum Murray Bay Harbour gebracht. Dann transportierte die "Spirit of Vodacom2 sie zur V&AWaterfront. Alle 12 wurden dann in den Groote Schuur und New Somerset-Krankenhäusern behandelt. Um 5.17 Uhr war die Rettungsoperation beendet. Der hölzerne Trawler begann derweil zu zerbrechen und lag am Morgen zertrümmert auf den Felsen. Das Überwachungsflugzeig Kuswag 9 startete vom George Airport, um Ölaustritte zu kontrollieren. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper kollidierte mit Anhang
(14.08.13) Auf dem Cape Cod Canal kollidierte am 14.8. um 23:28 Uhr der Schlepper "Doris Moran" (MMSI-Nr.:366939790) aus Wilmington, Delawaren mit der 410 Fuß langen Barge "Alexander", die er am Haken gehabt hatte. Diese schlug leck und wurde von dem Schlepper aus dem Kanal in die Buzzards Bay zu einem Ankerplatz zwei Meilen östlich von West Island geschleppt. Das Wasser stand in der Barge fünf Fuß hoch, doch die Lenzpumpen kamen gegen den Wassereinbruch an. Die Barge war mit einer Ladung Zement nach New York unterwegs. Im Einsatz waren Kräfte der Coast Guard Station Woods Hole, Massachussetts, New Bedford, das Fire Department, das Massachusetts Department of Environmental Protection, die Massachusetts Emergency Management Agency und die National Oceanic Atmospheric Administration.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot bei Bonifacio auf Grund gesetzt
(14.08.13) Am 10..8. lief das französische Ausflugsboot "San Antoine" der Cie Méditerranée vor Bonifatio bei einer Höhle in der Nähe des Hafens nach einem Motorschaden auf Grund. Es wurde danach von der Besatzung auf Grund gesetzt, damit die 46 Passagiere sicher an Land gehen konnten. Neben dem Cross Med Korsika halfen auch andere Boote, die in der Nähe waren, sowie das SNCM-Boot aus Bonifacio. Alle Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder wurden gerettet, eine Person erlitt leichte Verletzungen. Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper der Blue Sirius der Nachlässigkeit beschuldigt
(14.08.13) Am 12.8. saß der estnische Zweimastschoner "Blue Sirius" weiter auf 1.3 Metern Wassertiefe vor Aegna fest. Ein einstiger Kapitän beschuldigte unterdessen den 19-jährigen Skipper der nachlässigen Navigation. Das Schiff müsse auf dem Weg nach Viinistu die Betonnung in der Bucht von Tallinn ignoriert und direkt auf eine Navigationsleuchte zugehalten haben. Es sei mit sechs Knoten ohne einen Versuch, auszuweichen, direkt auf den Felsen gelaufen. Danach seien keine Anker ausgebracht worden, sodass der Segler noch 300-350 Meter weiter treiben konnte. Sobald das Wetter es zulässt, sollte er untersucht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier sank vor Hongkong
(14.08.13) Helikopterteams retteten am 14.8. die 21-köpfige Crew des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers "Trans Summer" 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9615468), der vor Hong Kong im schweren Wirbelsturm Utor sank, der bis zu 15 Meter hohe Wellen aufgebaut hatte. Die Crew musste das erst 2012 erbaute, 190 Meer lange Schiff aufgeben, das 80 Kilometer südwestlich von Hong Kong auf der Fahrt nach Yang Jiang sank. Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre schlug vor Hyannis leck
(14.08.13) Die amerikanische Schnellfähre "Lady Martha" (MMSI-Nr.: 366740280) erlitt am 13.8. vor Hyannis Harbor Wassereinbruch, nachdem im Achterschiff eine Abdichtung undicht geworden war. Das Schiff kehrte gerade nach Hyannis zurück, als der Kapitän den Wassereinbruch feststellte. Alle 13 Passagiere sowie die zweiköpfige Crew wurden mittags evakuiert. Die Polizei und die Feuerwehr von Hyannis waren mit einem Rettungsboot vor Ort. Die U.S. Coast Guard inspizierte das Schiff, das für den Rest des Tages außer Betrieb blieb. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Humber
(14.08.13) Am 12.8. um sieben Uhr wurde die Humber Coastguard von der dreiköpfigen Crew des Kutters "Magdalene Ann" alarmiert. Das Schiff sank, bevor die RNLI-Boote aus Bridlington und Humberside sowie ein RAF-Rettungshubschrauber es erreichen konnten. Der Hummerkutter "Kimberley" aus Bridlington, der auf den Weg nach Withernsea war, konnte die Schiffbrüchigen unversehrt retten. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterbergung vor Lerwick wieder verschoben
(14.08.13) Wegen unruhiger See und niedrig auflaufender Flut musste am 13.8. ein weiterer Versuch, den Kutter "Prospect" vor Lerwick zu bergen, abgebrochen warden. Taucher der Ocean Kinetics hatten am vergangenen Wochenende Lecks abgedichtet und Hebesäcke angebracht. Am 12.8. war das Wrack bereits bis dicht unter die Wasseroberfläche hochgebracht worden, musste aber zu einer Neu-Positionierung der Hebesäcke wieder abgesenkt werden. Am 14.8. sollte ein neuer Anlauf genommen werden, das Schiff so weit zu heben, dass das Öl abgepumpt und der Kutter gelenzt werden kann. Quelle: Tim Schwabedissen



"Carnat" wird geborgen (Bild: Chris Platteeuw)
Tanker überlief Motoryacht - Ehepaar getötet
(13.08.13) Auf dem Süd-Beveland-Kanal bei Wemeldinge überlief der unbeladene deutsche Gastanker "LRG Gas 86", 1857 ts (EU-No.:04805450), auf dem Weg nach Antwerpen gegen 11 Uhr am 12.8. die sechs Meter lange, belgische Motoryacht "Carnat" unweit der Postbrücke. Die Yacht geriet unter den Rumpf des 110 Meter langen Schiffes und sank. An Bord war ein Ehepaar aus dem flämischen Hulst gewesen.
Sofort wurde von Multraship aus Terneuzen und Stavenisse sowie Polderman aus Hansweert ein 18-köpfiges Taucherteam zum Einsatz gebracht. Gegen 12.15 Uhr wurde die Frau aus dem Wasser geborgen und nach Wiederbelebungsversuchen von einem der beiden bereitgestellten Traumahelikopter ins Krankenhaus in Goes gebracht, wo sie aber starb. Gegen 14 Uhr wurde das Boot unter dem Tanker hervorgezogen und von einem Kran der Feuerwehr gehoben.
Im Innern wurde nun auch die Leiche ihres Mannes entdeckt. Entgegen ersten Befürchtungen hatten sich aber keine weiteren Personen an Bord befunden. Um 16.30 Uhr wurde daraufhin die Suchaktion eingestellt und der Kanal für den Schiffsverkehr wieder freigegeben. Das Wrack wurde zur Untersuchung abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lone Star (Bild: NSRI)
Gestrandete Yacht in Richards Bay rasch geborgen
(13.08.13) Am Morgen des 8.8. lief die 2 Fuß lange Yacht "Lone Star" zwischen Amathikulu und Zini südlich der Richards Bay auf Grund. Die NSRI Richards Bay kam mit einem Boot zu Hilfe, und auch KZN Wildlife Rangers waren vor Ort. Sie fanden die Yacht in schwerer Brandung auf dem Strand liegend vor. Die zweiköpfige Crew, ein Mann und eine Frau, waren unversehrt. Bei Flut gelang es, das Boot durch das Boot der NSRI Richards Bay wieder flottzumachen und in die Bucht zu ziehen. Das Paar war von Durban nach Maputo unterwegs gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Tuzla
(13.08.13) Am 11.8. brach gegen 19.30 Uhr auf dem türkischen Frachter "Nihat Girit", 879 BRZ (IMO-Nr.: 7946411), beim Tuzla Shipyard ein Feure aus. Das türkische Rettungsboot "Kiyi Emniyeti " sowie der mit Feuerlöschausrüstung ausgestattete Schlepper "Söndüren 4" wurden in Marsch gesetzt, den Brand zu löschen. Dazu wurde der Frachter an einen sicheren Liegeplatz verholt, und am 12.8. um 9.30 Uhr war das Feuer aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auto auf Fährdeck zerdrückt
(13.08.13) Am 8.8. kam es um 15.30 Uhr zu einem Unfall an Bord der norwegischen Fähre "Bastø II", 5505 BRZ (IMO-Nr.: 144093). Beim Beladen des Schiffes in Moss übersah der Fahrer eines Trucks einen mit zwei Frauen besetzten Pkw, schob ihn mehrere Meter weit vor sich her und stauchte ihn dann am Schanzkleid zusammen. Die beiden Frauen kamen mit dem Schrecken davon, die "Bastø II" musste vier Überfahrten ausfallen lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historische Colin Archer wieder an der Wasseroberfläche
(13.08.13) Am 12.8. um 20 Uhr war es soweit - das Wrack der norwegischen Ketsch "Wyvern" (MMSI-No.:257563910) durchbrach die Wasseroberfläche der Ostsee bei Öland. Nachdem rund 100 Tonnen Wasser aus der historischen Colin Archer gelenzt waren, wurde sie auf das Deck des norwegischen Offshoreschiffes"Island Constructor (IMO-Nr.: 9390678) gesetzt und quer darauf stehend verzurrt. Nach Abschluss der Bergung aus 55 Metern Tiefe machte sie sich huckepack auf den Weg nach Stavanger, wo es am 14.8. mit einem großen Fest empfangen werden soll. Bereits kurz nach der Bergung konnte herausgefunden werden, warum die "Wyvern" sank - der Kiel hatte sich in schwerer See gelöst, nachdem Nieten losgesprungen waren. Die Bergung hatte sich gegenüber der Ursprungsplanung noch etwas verzögert, weil die Taucher in dem Kleieboden Probleme gehabt hatten, die Hebestropps unter dem Rumpf hindurch zu führen. Am Ende aber gab es großen Jubel, trotz des Todes eines Niederländers beim Versuch, den Untergang des Schiffes eigenmächtig zu verhindern. Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff verlor Antrieb auf der Donau
(13.08.13) In der Nacht zum 10.8. lief das schweizerische Flussfahrgastschiff "Viking Tor"(EU-Nr.: 07001962) unweit von Zeitldorf am rechten Donauufer auf Grund. Das 135 Meterlange Schiff war erst in diesem Jahr von der Neptun-Werft in Rostock abgeliefert worden. Das Schiff befand sich mit 183 Fahrgästen auf der Fahrt von Budapest nach Amsterdam. Es kam mit dem backbordseitigen Heck fest und verlor, wie sich später herausstellte, einen Schottelantrieb. Dem Schiffsführer gelang es, mit dem verbliebenen Propeller den Hafen Regensburg anzulaufen. Dort stellten Taucher fest, dass der Backbord-Schottelantrieb fehlte und ein Propeller beschädigt war. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg verhängte ein Fahrverbot. Das Wasserschifffahrtsamt Deggendorf schickte das Peilschiff "Regen" an die Unfallstelle, wo es nach dem Antrieb suchte, der aber bislang noch nicht geortet werden konnte. Die Suche wurde fortgesetzt und die Schifffahrt über die Gefahrenstelle informiert. Das Fahrwasser der Donau war aber frei. Der Sachschaden betrug rund 100 000 Euro. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf nahm gegen den ukrainischen Kapitän Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff treibt vor Malediven
(13.08.13) Das russische Forschungsschiff "Akademik Nikolay Strakhov" erlitt am 10. Oder 11.8. im Indischen Ozean einen Schaden am Propellerschaft und wurde manövrierunfähig. Das Schiff trieb 80 Meilen nordwestlich von Male und bat um Schleppassistenz. An Bord waren 42 Personen darunter 13 Forscher. Die "Akademik Nikolay Strakhov", 2685 tdw (IMO-Nr.: 8211174), wurde 1985 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsversuch in Lerwick abgebrochen
(13.08.13) Ein Versuch, mit dem Arbeitsschiff "Koada" den gesunkenen Trawler "Prospect - BF 573" (MMSI-Nr.:235000469) vor Lerwick zu bergen, musste am 12.8. abgebrochen werden. Das in Banff registrierte, 18 Meter lange Schiff war eine Woche zuvor auf Felsen gelaufen und sank am 6.8. gegen 21 Uhr auf 15 Metern Wassertiefe. Es hatte 4,850 Gallonen Diesel an Bord. Taucher hatten während des Wochenendes den Rumpf abgedichtet und ein Dutzend großer Hebesäcke angebracht. Am Nachmittag des 12.8. stellte sich aber heraus, dass diese noch nicht optimal saßen, und die Bergung wurde unterbrochen. Am Nachmittag des 13.8. sollte ein neuerlicher Versuch unternommen werden. Der Plan war, den Kutter halb unter Wasser zur Greenhead Base zu schleppen, ihn dort weiter anzuheben und dann zu lenzen. Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff rettete Yacht mit Wassereinbruch vor Brehat
(13.08.13) Am 12.8. gegen 14:00 Uhr fing das MRCC Corsein einen Notruf der 6,5 Meter langen Yacht "Calaboussen" auf. Das Boot des Typs Musketeer war mit einer zweiköpfigen Crew nördlich der Insel Brehat leckgeschlagen. Das französische Segelschulschiff "L'Etoile" befand sich in der Nähe und setzte um 14.20 Uhr ein Zodiac mit einer Motorpumpe aus. Die beiden Segler wurden auf die "L'Etoile gebracht, während ihr Boot gelenzt und ein 70 Zentimeter langer Riss abgedichtet wurde. Um 15 Uhr war das Rettungsboot aus Pleubian vor Ort und nahm die Yacht in Schlepp. Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Vitter Bodden
(13.08.13) Am 12.08.2013, gegen 17:22 Uhr, kam es im Vitter Bodden während eines Überholmanövers im Fahrwasser zu einer Kollision zwischen einem Fahrgastschiff und einer Segelyacht. An der Yacht entstand Sachschaden, am Fahrgastschiff waren lediglich Farbabschürfungen sichtbar. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt fortsetzen und in den Hafen von Vitte einlaufen. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsversuch für Kiani Satu verschoben
(12.08.13) Am 12.8. gelang es, eine 1000 Meter lange Schlepptrosse per Helikopter von dem in der Buffels Bay nahe Knysna gestrandeten Frachter "Kiani Satu" zu dem Schlepper "Smit Amandla" auszufahren. Ein Bergungsversuch wurde wegen ungünstiger Bedingungen aber auf den Nachmittag des 13.8. verschoben. Am 11.8. war Öl aus einem aufgerissenen Tank im Schiffsboden in einen höher gelegenen Tank umgepumpt worden. Zuvor waren zwischen drei und 10 Tonnen Öl in das Wasser des Schutzgebietes Goukamma ausgelaufen. Insgesamt waren 330 Tonnen Öl, davon 250 Tonnen Schweröl und 80 Tonnen leichtes Gasöl gewesen. Der Frachter war mit 15000 Tonnen Reis von Ghana nach Hong Kong unterwegs gewesen, als er mit 19 Mann an Bord am 8.8. nach Maschinenschaden auf Grund trieb. Quelle: Tim Schwabedissen



Tödlicher Unfall auf einstigem Love Boat
(13.08.13) Während der Verschleppung des einstigen "Love Boat", der in "Acif" umbenannten "Pacific", 20636 BRZ (IMO-Nr.: 7018563) durch den türkischen Schlepper "Izmir Bull" von Genua zu Abbrechern in Aliaga kam es in stürmischer See zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum des ausgedienten Kreuzfahrtschiffes. Es entwickelte Schlagseite nach Steuerbord und konnte am 6.8. nur mithilfe zweier weiterer Schlepper auf den Strand gesetzt werden. Hier kam sie neben der "Rochdale 1", der vormaligen "Ayvazovsy", Carina" und "Primexxpress Island", sowie den Resten der einstigen Princess-Cruises-Flottenkollegin "Antic", der ehemaligen "Fairsky", Sky Princess""Pacific Sky""Sky Wonder" und "Atlantic Star" zu liegen. Vor Beginn der Abbrucharbeiten galt es erst den Maschinenraum wieder trocken zu legen. Dabei kam es am 9.8. zu einem tödlichen Unfall, als zwei Arbeiter durch Abgase der eingesetzten Lenzpumpen erstickten. Weitere sechs wurden mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenaus gebracht. Das Schiff war als "Love Boat" zum Vorbild des deutschen "Traumschiffes" geworden und als solches zwischen 1977 und 1986 zu Fernsehruhm gekommen. Am 27.7. war es auf die letzte Reise gegangen. Es war 1971 bei den Rheinstahl-Nordseewerken als "Sea Venture" für die Flagship Cruises entstanden und ging 1975 an die Princess Cruises, die sie als "Pacific Princess" einsetzte und als "Love Boat" mit Captain Stubing etablierte. Damit trug sie maßgeblich zur steigenden Beliebtheit von Kreuzfahrten bei einem breiten Publikum bei. 2002 ging das Schiff dann an die spanischen Pullmantur und wurde zur "Pacific". Zuletzt war es 2008 für den spanischen Betreiber Quail Cruises im Einsatz. Dann sollte auf der San Giorgio del Porto-Werft in Genua eine Generalüberholung stattfinden, doch das Projekt endete auf halbem Wege. 2010 wurde die "Pacific" zum Verkauf angeboten, doch es fanden sich keine Käufer, bis die Abbrecher in Izmir 2012 für 500,000 Euro zuschlugen. Erst nach umfangreichen Instandsetzungen durfte das Schiff den Hafen von Genua verlassen. Einige Teile wurden für das Schwesterschiff "Discovery" gerettet, die ehemalige "Island Venture""Island Princess""Hyundai Pungak" und "Platinum", die noch für die Voyages of Discovery/Cruise and Maritime Voyages in Fahrt ist. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf US-Kriegsschiff in Norfolk
(13.08.13) Am Nachmittag des 12.8. brach in Norfolk auf der USS "MCFaul" ein Feuer aus. Die Norfolk Fire-Rescue wurde um 16.30 Uhr zu den Marine Hydraulics am Wellington Court gerufen. Der Brand war durch einen Fehler in der Elektrik eines Heizgerätes auf Deck 2 ausgebrochen und konnte rasch gelöscht werden. Die Feuerwehr unterstützte die Besatzung noch beim Entrauchen und Aufklaren. Quelle: Tim Schwabedissen



Dünkirchen-Veteran auf Themse aufgelaufen
(13.08.13) Das RNLI-Boot aus Chiswick kam am 10.8. dem Fahrgastschiff "Princess Freda" zu Holfe, das mit 122 Passagieren am 10.8. auf der Themse vor Surrey aufgelaufen war. Die Maschine war ausgefallen, nachdem der Propeller durch Treibgut nur wenige hundert Meter vom Fahrtziel, der Kew Pier, entfernt blockiert worden war. Am Heck wurde eine Schleppleine festgemacht und der Havarist dann aus dem Schlamm geogen. Dann ging das Rettungsboot längsseits, um ihn im Ebbstrom besser manövrieren zu können. Er wurde dann an die Kew Pier gelegt. Die "Princess Freda" gehörte zu den Schiffen, die 1940 an der Evakuierung der britischen Truppen in Dünkirchen beteiligt waren. Quelle: Tim Schwabedissen



Blue Sirius (Bild: Andres Putting)
Blue Sirius (Bild) sitzt noch bei Aegna fest
(12.08.13) Der Zweimaster "Blue Sirius" saß einen Tag nach der Strandung vor Aegna nahe der ursprünglichen Unglücksstelle halb gesunken auf Grund. Deshalb war es zu riskant, zu versuchen, das Schiff abzuschleppen, da es dabei erbrechen könnte. Nun sollten erst weitere Untersuchungen an dem halb unter Wasser liegenden Tallship durchgeführt werden. Die "Blue Sirius" 27.12 Meter lang, 4.96 Meter breit und hat 2.27 Meter Tiefgang. Sie vermag bis zu 30 Fahrgäste aufzunehmen. 1906/07 wurde sie erbaut in Brekke am Risnefjord. 1998 wurde sie mit neuem Rigg ausgestattet und kam 2004 nach Estland, nachdem sie die Lighthouse Foundation erworben hatte. Im selben Jahr ging sie an die Estonian Historical Ships Society. Seit 2012 wird sie auf non-profit-Basis eingesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



"Tersana 1" (Bild: Ilias)
Schlepper im Suez-Kanal gesunken
(12.08.13) Die Suez Canal Port Control stoppte einen südgehenden Konvoi im Kanal, nachdem am 7.8. der Kanalschlepper "Tersana 1" um 1.20 Uhr bei Kilometer 81 gesunken war. Bergungsteams wurden zur Unglücksstelle geschickt. Gegen Mittag des 8.8. wurde der Konvoi wieder freigegeben, ein nordgehender Konvoi startet um 22 Uhr. Der Schlepper wurde unterdessen gehoben und von einem Kran am Ufer abgesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Wracks auf Elbdeichen werden geräumt
(12.08.13) Mehrere Monate nach dem Elbhochwasser, bei dem in Sachsen-Anhalt der Deckprahm des WSA DSP 2941 (ENI-Nr.: 05029410) geflutet sowie der ex CSPLO-Prahm mit der DBR-Kennung 4406 (ENI-Nr.: 04801080) gesprengt und der DBR-Prahm 7071 (ENI-Nr.: 05606570) vom Typ TC 1000, der von der DBR 1998 angekauft wurde, durch die "SCH 2638" der DBR in Position gebracht und versenkt wurde, ist der Abbruch der Wracks angelaufen. Die Verwertungsfirma Geistlinger erlegt die Fahrzeuge vor Ort mit schwerem Gerät, der Schrott wird nach Stendal abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigter Binnentanker nach Duisburg geschleppt
(12.08.13) Am 12.8. wurde der deutsche Binnentanker "Elisabeth Jägers" nach Duisburg-Ruhrort geschleppt, nachdem er die Nacht in Lobith verbracht hatte. Warum das Feuer im Maschinenraum ausbrach, war für die Wasserschutzpolizei noch unklar. Die Feuerwehr konnte den Brand auf den Motorraum begrenzen, sodass er nicht auf die Tanks übergreifen konnte, die zwar leer, aber nach der letzten Fracht mit Erdöldestillat noch nicht entgast waren. Die Klever Feuerwehr war mit starken Kräften angerückt, eingesetzt waren die Löschzüge Kleve und Rindern sowie die Löschgruppen Düffelward, Keeken, Wardhausen-Brienen, Griethausen, Warbeyen und Schenkenschanz. Mit 40 Mann war die Klever Feuerwehr nach dem Alarm um 16.17 Uhr angerückt und fand das Schiff etwa 60 Meter vor dem Ufer an der linksrheinischen Seite auf Höhe Vossegatt vor. Die niederländischen Kollegen hatten den Brand bereits weitgehend unter Kontrolle gebracht, nachdem er bei den Löscharbeiten durch die Besatzung wegen des Windes immer wieder angefacht worden war. Die deutsche und die niederländische Wasserschutzpolizei sperrten für 15 Minuten den Rhein. Danach gab es Entwarnung. Mit Booten gingen die Klever Feuerwehrmänner an Bord und führten die Belüftungsmaßnahmen durch. Das Ruderhaus war komplett rußgeschwärzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erster Tank der Fu Shan Hai leer
(12.08.13) Die Arbeiten zum Leichtern des Öls der "Fu Shan Hai" nordwestlich von Bornholm kamen planmäßig voran, der erste Tank war am 11.8. leer, nun sollte es mit Bodentank III weitergehen. Insgesamt wurden 76 Tonnen abgesaugt. Der nächste Tank könnte rund 200 Tonnen enthalten. Das Öl war sehr zäh und musste erst erwärmt werden. Dazu erhitzten die Berger der JD Contractor A/S es mit Dampf. Am 13.8. sollte das Öl in Tank III soweit erwärmt sein, dass es dünnflüssig genug ist. Vor Ort waren das Ölbekämpfungsschiff "Gunnar Thorson", der Tanker "OW Scandinavia" und das Taucherschiff "Vina". Quelle: Tim Schwabedissen



Fischtender bei Valdez gestrandet
(12.08.13) Der 65 Fuß lange Fischtender "Fate Hunter" lief am Morgen des 11.8. nahe der Shoup Bay, vier Meilen westlich von Valdez, Alaska, auf Grund. Der Kutter "Akemi" rettete die vierköpfige Crew und brachte sie nach Valdez. Die "Fate Hunter" hatte rund 1,500 Gallonen Diesel, 300 Gallonen Hydrauliköl und 100 Gallonen Ölabfall sowie 150,000 Pfund Fisch an Bord. Die Eigner arbeiteten mit der Coast Guard Marine Safety Unit Valdez und Personal des State of Alaska an der Bergung. Ein dünner Ölfilm war an der Strandungsstelle sichtbar. Die "Fate Hunter", 104 BRZ (IMO-Nr.: 8037750), wurde 1979 erbaut und ist in Astoria beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesisches Fischereifahrzeug gestrandet
(12.08.13) Der chinesische Fischtransporter "Zhejiang (Xing Xuo) 02111" lief am Morgen des 9.8 auf Position 31 09 N 122 15 O in der Mündung des Yangtse auf Fluss. Die Rettungsdienste wurden um 12:30 Uhr von der neunköpfigen Crew alarmiert. Alle Mann wurden mit Helikoptern abgeborgen. Die "Zhejiang (Xing Xuo) 02111" ist in den Datenbänken als "Hupuyu 41338" (MMSI-Nr.: 412370377) verzeichnet. Sie hat eine Länge von 28 und eine Breite von sechs Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote und neun Vermisste nach Kenterung vor China
(12.08.13) Zwei Tote und neun Vermisste waren zu beklagen, nachdem vor der chinesischen Shandong Provinz am Morgen des 10.8. der chinesische Kutter "Luchengyu 60326" um 8:25 kenterte. Das Unglück ereignete sich Meilen südwestlich der Chaolian Island vor Qingdao. Bis 22 Uhr hatten die Retter lediglich wie Leichen aus dem Wasser ziehen können. Die Regierung von Qingdao hatte 14 andere Fischereifahrzeuge, zwei Helikopter, zwei Marineboote und vier weitere Schiffe mobilisiert. Taucher konnten ins Schiffsinnere des kieloben treibenden Wracks eindringen, fanden aber keine Spuren der Crew. Quelle: Tim Schwabedissen



Stena Germanica in Göteborg gerammt
(12.08.13) Am 11.8. um 10.46 Uhr rammte die Göteborger Pendlerfähre "Älvsnabben", 230 BRZ, der Veolia Transport auf dem Weg nach Eriksberg das backbordseitige Heck der an ihrem Terminal liegenden, schwedischen Fähre "Stena Germanica", 51837 BRZ (IMO-Nr.: 9145176), im Majnabbe-Hafen. Die "Älvsnabben" hatte 10 Fahrgäste und zwei Mann Besatzung an Bord. Sie hatte durch einen technischen Schaden Ruderausfall erlitten und konnte einen Zusammenstoß mit der Fähre nicht mehr verhindern. Ein Lotsenboot barg alle 12 Personen unversehrt ab. Um 11.30 Uhr war der Einsatz beendet, und die Fähre wurde zur Untersuchung abgeschleppt. Västtrafik unterbrach den Dienst zwischen Klippan und Lilla Bommen zeitweilig, mittags wurde eine Ersatzfähre in Fahrt gebracht. Die "Stena Germanica" verließ den Hafen gen Kiel am Abend fahrplanmäßig. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Sekken gestrandet
(12.08.13) Ein 30 Fuß langer, norwegischer Kutter kam am 11.8. um 14.30 Uhr bei Storholmen vor Vestastranda an der Südseite von Sekken fest. Der Skipper war von Fræna nach Åndalsnes unterwegs gewesen. Das Rettungsboot "Maersk" kam um 16.15 Uhr zu Hilfe und barg den Kutter bei Hochwasser. Er kehrte mit eigener Kraft in den Heimathafen zurück. Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Thunfischfänger hatte mehr Öl gebunkert als gedacht
(12.08.13) Der spanische Thunfischfänger "Almadra Uno" hatte offenbar nicht, wie zunächst gedacht, 45 Tonnen, sondern 300 Tonnen Öl an Bord. Dies fanden die zur Untersuchung eingesetzten Kräfte von HASSMAR anhand der Schiffspläne heraus. Mit Sorge wurde das Heraufziehen eines Sturms gesehen mit starkem Südwind. Die Arbeiten zum Leichtern des Schiffes gingen weiter, 30 Mann waren an Bord eingesetzt. Bislang wurden rund 100 Tonnen geleichtert. Die Einsatzkräfte kämpften auch gegen einen Ammoniak-Ausritt. Auch 50 Tonnen Dynamit wurden an Bord gefunden. Die "Almadraba Uno" lief am 2.8. im Nationalpark vor den Magdalenen Islands auf Grund. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Knysna leckgeschlagen
(12.08.13) Am 11.8. waren Berger damit beschäftigt, Öl aus einem leckgeschlagenen Tank des antiguanischen Bulkcarriers "Kiani Satu", 1660 BRZ (IMO-Nr.: 9149811), vor Knysna umzupumpen. Es wurde in einen noch intakten, höher gelegenen Tank gepumpt. Wegen der anhaltend rauen See war es zu riskant, unter Wasser Schweißarbeiten durchführen. An Bord waren 330 Tonnen Schweröl. Die Ladung bestand aus 15,000 Tonnen Reis. Bislang liefen drei Tonnen Öl im Bereich des Goukamma Nature Reserve aus. Während Leichtöl am Spülsaum sichtbar war, wurde das meiste Öl aufs Meer hinausgetrieben. Weil es nicht möglich war, auf dem Wasserweg auf den Frachter zu kommen, musste schwere Ausrüstung per Helikopter an Bord gebracht werden, wo sie mangels Strom nur per Hand weiter transportiert werden konnte. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank in Honolulu
(12.08.13) Der 35 Fuß lange Kutter "Deuces" sank am Morgen des 11.8. an seinem Dock im Kewalo Basin in Honolulu. Die Feuerwehr wurde um 3:45 Uhr alarmiert. Da war bereits zu viel Wasser eingedrungen, um das Schiff über Wasser zu halten. Die Feuerwehr legte Ölsperren aus, um eine Dieselölverschmutzung zu verhindern. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Seaton Beach gesunken
(12.08.13) Am 9.8. sank vor Seaton Beach um 5.40 Uhr der Kutter "Loy Boy". Die Beer Coastguard sammelte aufgetriebene Trümmer ein. Der Eigner wurde verständigt, um sich um eine Bergung zu kümmern. Quelle: Tim Schwabedissen



Astrid wurde doch nicht geplündert
(12.08.13) Taucher haben die gestohlen geglaubten Gegenstände von dem vor West-Cork gesunkenen Zweimaster "Astrid" auf dem Meeresgrund entdeckt und geborgen. Eine gründliche Untersuchung ergab keine Hinweise auf eine Plünderung der 95 Jahre alten, 42 Meter langen Brigg. Das Ruder, die Glocke und der Kompass sind inzwischen in Sicherheit. Sie waren entweder angetrieben oder lagen im Trümmerfeld. Taucher dokumentierten erneut das Wrack mit Video. Viele Gegenstände wurden von den Wellen vom Deck abgerissen, als es halb gesunken auf den Felsen lag. Die " Astrid" war am 24.7. zwischen Oysterhaven und Kinsale gestrandet und gesunken. Die siebenköpfige Crew und 23 Trainees aus fünf Ländern wurden in einer großen gemeinsamen Rettungsaktion der RNLI und der Küstenwache unversehrt abgeborgen. Derzeit wird die "Astrid" von den Bergern der in Castletownbere ansässigen Blue Ocean untersucht. Quelle: Tim Schwabedissen



"Blue Sirius" (Bild: Andreas Putting)
Ältester estnischer Großsegler treibt halb gesunken in der Ostsee
(11.08.13) Schon wieder ist ein Großsegler in Seenot geraten. Das älteste estnische Tallship, der Zweimast-Schoner "Blue Sirius" lief in der Nacht zum 10.8. um 23.13 Uhr am Nordwestende der Insel Aegna auf Grund. Nachdem er Wassereinbruch erlitten hatte, bat er um die Abbergung aller 11 Personen an Bord, darunter auch vier Kindern. Das Hafenboot aus Pirita und eine Fähre von Tallink sowie Helikopter und Patroullienboote kamen zu Hilfe. Um 23.40 Uhr war die Küstenwache vor Ort, und um 23.55 Uhr waren alle Personen an Bord evakuiert. Die Geretteten wurden nach Rohuneeme gebracht. Das Schiff kam danach wieder von der Untiefe ab und trieb halb unter Wasser mit schwerer Steuerbordschlagseite in der See. Die "Blue Sirius" war unterwegs von Tallinn nach Viynitsu. Vor Ort waren Windgeschwindigkeiten von 13 m /s und eine Wellenhöhe von zwei Metern. Die "Blue Sirius" (MMSI-Nr.: 276668000), ist 27 Meter lang, fünf Meter breit und wurde 1907 in Norwegen erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr aus Holland und Deutschland gemeinsam im Einsatz bei Tankerbrand auf Rhein
(11.08.13) Am 10.8. gegen 16 Uhr brach auf dem deutschen Binnentanker "Elisabeth Jaegers", 1158 ts (EU-Nr.: 4601280) auf dem Rhein bei Tolkamer ein Feuer im Maschinenraum aus. Das Schiff lag zu der Zeit am rechten Flussufer bei einem Supermarkt vertäut. Es gelang der Crew nicht, den Brand mit eigenen Mitteln zu löschen. Um den stark rauchenden Havaristen auf eine sichere Position zu bringen, wurde es mithilfe des Bugstrahlruders zu einem Ankerplatz verholt. Hier gingen Löschboote aus Nijmegen und Wesel gegen das Feuer vor und hatten es binnen einer Stunde unter Kontrolle. Danach musste der Havarist noch gekühlt und entraucht werden. Der Tanker war unbeladen und hatte zuvor eine Ladung Naphta transportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwedisches Ausflugsschiff leckgeschlagen und evakuiert
(11.08.13) Das schwedische Fahrgastschiff "Kung Carl Gustaf", 121 BRZ (IMO-Nr.: 8634900) lief am 8.8. gegen 220 Uhr zwischen Uppsala und Skokloster auf Grund und schlug leck. Die Havarie wurde wohl durch schlechtes Wetter mit verursacht, wegen dem eine kurzfristige Kursänderung vorgenommen worden war. Das Schiff konnte an einer Pier in Skarholmen festmachen, wo die 14 Passagiere von Bord gingen und per Taxi zurück nach Uppsala gebracht wurden. Mit den bordeigenen Pumpen konnte der Wassereinbruch auf dem 1892 erbauten Oldtimer unter Kontrolle gebracht werden. Binnen einer Woche sollte der Schaden behoben sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Kapitän setzte Frachter vor Exbjerg auf Sandbank
(11.08.13) Am Abend des 7.8. lief gegen 22.30 Uhr der unter Bahamas-Flagged registrierte Frachter "Frifjord", 1212 BRZ (IMO-Nr.: 8516263), vor der Insel Fanø auf Grund. Das dänische Flottenkommando alarmierte die Polizei, die das Schiff, nachdem es mit auflaufendem Wasser wieder flott wurde, im Fischereihafen von Esbjerg erwartete. Hier wurde dem 52-jährigen litauischen Kapitän eine Blutprobe wegen Verdachts der Trunkenheit am Ruder entnommen, und er musste eine Sicherheitsleistung zahlen. Der Frachter verließ den Hafen wieder am 9.8. mit Kurs Averoy.Quelle: Tim Schwabedissen



Historische Colin Archer vor der Bergung
(11.08. 13) Die norwegian Ketsch "Wyvern" (MMSI-Nr.: 257563910) sollte am Nachmittag des 11.8., wenn alles gut ging, vom Grund der Ostsee gehoben und auf der "Island Constructor" abgesetzt werden. Die Berger hatten am 10.8. noch mit der Konsistenz des Meeresgrundes zu kämpfen, als sie Hebestropps unter dem Wrack in 55 Metern Tiefe hindurchzogen. Wenn es angehoben war, galt es Schlamm und Wasser aus dem Rumpf zu entfernen, bevor es dann endgültig gehoben werden konnte. Zuvor mussten Segel und Rigg abgebaut werden. Die Colin Archer sollte dann nach Stavanger gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Wilhelmshöhe in Seenot
(11.08.13) Auf der Ostsee in Höhe Wilhelmshöhe geriet am 10.8. eine Motoryacht in Seenot. Um 17.20 Uhr erhielt die Wasserschutzpolizei von der Leitstelle der Feuerwehr die Nachricht über einen Notruf, dass das 10 Meter lange, mit 5 Personen besetzte Schiff nach Motorausfall auf die Küste zutrieb. Unverzüglich wurde das MRCC Bremen verstämndigt und die Meldung an die in der Nähe befindlichen Einsatzboote der Wasserschutzpolizei, die mit mehreren Booten zur Gewährleistung der maritimen Sicherheit während der Hanse Sail 2013 eingesetzt waren, weitergeleitet. Schlauchboote der Maritimen Einsatzeinheit und auch ein Küstenstreifenboot der Wasserschutzpolizei waren rasch vor Ort, um dem Havaristen Hilfe zu leisten. Dazu nahmen zwei Schlauchboote die Motoryacht in Schlepp und zogen sie aus dem immer flacher werdenden Wasser. Auch das Tochterboot "Caspar" des Seenotkreuzers "Arkona" DGzRS-Station Warnemünde war am Einsatzort und übernahm alle weiteren Schritte der Hilfeleistung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter Hamburger Reeder
(11.08.13) Der liberianische Containerfrachter "Wilhelm E", 18844 BRZ (IMO-Nr. 9112806), geriet am 9.8. im Hafen von Penang, Malaysia, um 07:05 Uhr in Brand. Ein Schlepper und die Feuerwehr konnten das Feuer löschen. Die Aufbauten mussten danach aber mehrere Stunden lang gereinigt werden. Die "Wilhelm E" war am 8.8. um 23.45 Uhr in Penang eingelaufen. Das Schiff der Norddeutsche Reederei Schuldt in Hamburg wurde 1995 erbaut, hat eine Tragfähigkeit von 20406 Tonnen und eine Containerkapazität von 1452 TEU.
Quelle: Tim Schwabedissen



Falado von Rhodos (Bild: Crew Falado von Rhodos)
Deutscher Jugendsegler Falado von Rhodos vor Island gesunken
(10.08.13) Am 8.8. geriet die in Schleswig beheimatete und oft in Kiel stationierte Brigantine "Falado von Rhodos" (MMSI-Nr.:211289060) kurz vor Mitternacht in einen schweren Sturm südwestlich von Garðsskaga, 17 Meilen von der Reykjanes-Halbinsel entfernt, vor der isländischen Küste. An Bord waren fünf Erwachsene und sieben Kinder und Jugendliche im Alter von 11-15 Jahren. In bis zu 12 Meter hohen Wellen schlug das Schiff leck und funkte Mayday. Die isöändische Küstenwache schickte das Rettungsboot "Einar Sigurjónsson" zu Hilfe.
Der Versuch, den Zweimaster in Schlepp zu nehmen, schlug fehl, und gegen Mitternacht wurde das Schiff evakuiert. Die vierköpfige Stammbesatzung, ein Betreuer und die Ulmer Gruppe wurde nach Sandgerðis in Südwestisland gebracht. Am 9.8. wurden sie gegen neun Uhr vom Roten Kreuz in Efstaleiti aufgenommen und bis zur Heimreise am 11.8. rund um die Uhr betreut. Die Freiwilligen versorgten sie auch mit trockener Kleidung und Unterkunft. Die Retter zeigten sich überrascht, wie schlecht ausgestattet die Gruppe für das kalte Wetter im Nordatlantik war. Sie wurden von Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Sandgerði besucht.
Die Falado von Rhodos” unternahm Segeltörns für Gruppen der bündischen Jugend. Sie wurde 1968 in der Xalkidos-Werft auf Rhodos nach dem Riss eines deutschen Konstrukteurs und mit der handwerklichen Kunst griechischer Bootsbaumeister gebaut. Die Ausführung wesentlicher Holzarbeiten nach dem Stil griechischer Kaikis war am Schiffskörper erkennbar. Bauherr, Eigner und erster Skipper war der Altphilologe, Journalist und Jugendbuchverleger Dr. Herbert Hörhager, der zunächst mit Studenten den wahren historischen Verlauf der Schlacht bei Artemision und den griechischen Sieg über die persische Flotte aus seefahrerischer Sicht erforschen wollte.
Das Segeln und die Gegebenheiten von Wind und Küste lernte der Münchner Eigner bei dem im griechischen Pelion lebenden Alfons Hochhauser, der wie Hörhager auch mit den Überlieferungen von Herodot gut vertraut war. Bei dieser Forschung reifte der Gedanke, mit Jugendgruppen und Gruppen der bündischen Jugend auf einem hochseetauglichen Segelschiff – statt enger Küstengewässer – die Weltmeere mit den Winden der Passate und Monsune zu befahren.
Zunächst war die Falado von Rhodos” als Gaffelschoner beziehungsweise als Marstoppsegelschoner getakelt und wurde 1970 in eine Brigantine mit einer Gesamtsegelfläche von ca. 200 m² umgeriggt. Als Galionsfigur zierte ein springender Delphin ihren Vorsteven und ein Mahagoni-Schnitzwerk das Heck. Nach Erkundung der griechischen und türkischen Inselwelt nahm die Falado von Rhodos” 1971 mit junger Besatzung unter Leitung des ehemaligen Kommandanten der Gorch Fock”, Kapitän zur See a. D. Hans Engel, am Cutty Sark Tall Ship Race von Porto Cervo (Sardinien) nach Valetta (Malta) teil. Die erste Atlantiküberquerung folgte 1971, nach Erkundung der Karibik und Rückkehr 1972 nahmen bündische Gruppen an der Operation Sail von Cowes auf der Isle of Wight nach Skagen teil, die zugleich Zubringerregatta zur Olympiade in Kiel war.
In den Jahren 1973 bis 1983 wurden die Reviere der Nord- und Ostsee mit ihren Inseln, Schären und Fjorden befahren. 1974/1975 stand eine große Überholung an, es waren der Innenausbau und die Takelage zu erneuern und das Unterwasserschiff musste komplett neu beplankt warden- Bei der Kollision mit einem dänischen Küstenmotorschiff im Jahr 1977 sank die Falado von Rhodos” im Öresund. Die hohen Kosten der Bergung und der Reparatur waren jedoch nur durch höchsten persönlichen Einsatz der Jugendgruppen und ihrer Führung zu schultern. Denn aufgrund des seinerzeit geltenden Seerechts brauchte die Versicherung des dänischen Kümos nicht den ganzen Schaden zu ersetzen. Das Schiff lag zu der Zeit an der Kieler Seegartenbrücke.
1983 überquerte die wiederhergestellte Falado von Rhodos” zum zweiten Mal den Atlantik und die Crew erkundete in der Karibik viele der noch nicht besuchten Inseln, Riffs und Buchten. Nach der Rückkehr 1984 befuhr sie wieder die zweite Heimat im Mittelmeer. Vom Winterlager in Istrien ging es wieder über Atlantik und Biskaya in die Nord- und Ostsee. Die dritte Atlantiküberquerung führte zunächst von den Kanarischen Inseln über die Karibik in den Panamakanal. Weiter ging es in den Pazifik, die Südsee und nach Australien sowie durch die ostasiatischen Gewässer. Viele Crew-Wechsel und Überholungsarbeiten fern der Heimat waren zu organisieren und zu finanzieren. Durch das Rote Meer erreichte die Falado von Rhodos” 1990 wieder das Mittelmeer.
1991 ging es über Atlantik, Biskaya und Nordsee wieder in die Ostsee. In den Jahren 1992 und 1993 standen die Segelreviere Ost- und Nordsee im Vordergrund, wobei zum ersten Mal die Ostgebiete bis Lettland erkundet wurden. Im Winter 1992/93 wurden notwendige Werftarbeiten am Rumpf durchgeführt und ein neuer, stärkerer und wassergekühlter Hilfsmotor eingebaut. Im Herbst startete die "Falado von Rhodos” über die Kanarischen Inseln zu ihrem vierten Atlantik-Törn in die Karibik. Im Sommer 1995 trat in Miami die Crew zur Nordatlantiküberquerung an. Unter schwierigen Wetterbedingungen erreichte das Schiff nach sieben Wochen verspätet Brest. Von dort aus kehrte die Falado von Rhodos” im Herbst nach Kiel zurück.
Das Segelrevier der Jahre 1996 bis 2001 war wieder die Ostsee mit Besuchen in Finnland und Estland. Im Winterlager 2001 wurde das Schiff für die Mittelmeerfahrt vorbereitet und ausgerüstet. Die Törns führten 2002 entlang der Küste durch den englischen Kanal und die Biskaya ins Mittelmeer. 2003 segelten die Gruppen entlang der kroatischen und albanischen Küste und erreichten seit langer Zeit wieder die Inseln und Küsten Griechenlands und der Türkei. Das Winterlager in der Adria wurde 2005 mit dem Ziel Kanarische Inseln verlassen, um von dort den fünften Atlantik-Törn anzutreten. In der Karibik führten die Kurse den gesamten Winter über durch die Karibische See mit stetem Passat und warmem Wetter.
2006 ging der Törn von Miami nach Europa zurück. In den Jahren 2007, 2008 und 2009 war das Segelrevier für viele junge Gruppen wieder die Ostsee, von der Dänischen Südsee bis in die Stockholmer Schären, von der norwegischen Grenze bis zum Skagerrak. Nachdem die Falado von Rhodos” 2012 auf einer Werft intensiv auf den nächsten Törn vorbereitet worden war, ging es erneut rund Europa auf die Kanaren. Im November startete sie dann zur sechsten Atlantiküberquerung in die Karibik. Von dort ging es die amerikanische Ostküste hoch und dann von New York über Halifax, Neufundland und Labrador nach Grönland sowie weiter nach Island, das am 5. Juli 2013 erreicht wurde. Eigner des Schiffes war der Verein Brigantine Falado von Rhodos”. Die Länge des Schiffes betrug 23 Meter, die Breite 4,9 Meter, der Tiefgang 2,6 Meter und die Verdrängung 30 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heckschaden (Bild: Polizei Bremerhaven)
Autotransporter rammte Pier in Bremerhaven
(10.08.13) Am 8.8. um 23.10 Uhr kollidierte in Bremerhaven im Hafenbecken vor der Kaiserschleuse der unter Singapur-Flagge laufende Autocarrier "Queen Sapphire", 60213 BRZ (IMO-Nr.: 9460887) mit einer Kaianlage. Zur Unfallzeit verholte das Schiff unterstützt durch zwei Schlepper vom Kaiserhafen zur Autokaje. Aus bisher ungeklärter Ursache schlug dabei das Heck des Autotransporters die Pierkante an der Geo-Plate-Straße. Am Schiff und der Pier entstand Sachschaden. Das Schiff blieb bis zur Bestätigung der Schiffssicherheit in Bremerhaven, am 10.8. kurz nach Mitternacht lief es nach Antwerpen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verletzter und Wassereinbruch auf Zweimaster vor Holland
(10.08.13) Die Rettungsboote der KNRM-Stationen Terschelling und Harlingen kamen am 9.8. dem holländischen Flachbodensegler "Alexandra" (MMSI-Nr.: 244740835) nahe des Verversgat 10 im Wattenmeer zu Hilfe. Der 28 Meter lange Zweimaster hatte mit 17 Personen an Bord vor Anker gelegen. Beim Ankerlichten wurde ein Besatzungsmitglied am Kopf verletzt. Der Kapitän beschloss daraufhin, nach Harlingen einzulaufen.
Während der Fahrt wurde auf einmal entdeckt, dass in der Vorpiek mehr als einen Meter hoch Wasser stand. Daraufhin wurde die Küstenwache verständigt, die wiederum die Rettungsboote aus West Terschelling und Harlingen alarmierte. Die "Tempest" war als erstes vor Ort und übergab eine Lenzpumpe auf das Charterschiff, das sicherheitshalber in flaches Wasser gesteuert worden war. Die Boote "Valentine" und "Veronica" aus Harlingen trafen wenige Monuten darauf ein, gefolgt von der "Arie Visser" und dem Bergungsschiff "Typhoon".
Sie versorgten den Verletzten und brachten den Wassereinbruch unter Kontrolle. Danach wurde Kurs auf Harlingen genommen. Ein Bristow-Helikopter mit einer Krankenschwester an Bord drehte von einem Übungsflug ab und setzte die Medizinerin auf dem Zweimaster ab. Nachdem sie diagnostiziert hatte, dass die Verletzung nicht so schwer war wie befürchtet, wurde beschlossen, mit dem Verletzten an Bord in den bereits in Sichtweite befindlichen Hafen einzulaufen. Hier wartete bereits ein Krankenwagen. Kurz nach Mittag war das Schiff im Hafen fest und wurde, nachdem die Chatergäste abgesetzt waren, von "Tempest" zu einer Werft eskortiert, wo die "Alexandra" zur Reparatur am Nachmittag gedockt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler mit 25 Jahre alter Seekarte gestrandet
(10.08. 13) Veraltete Seekarten wurden einem 73-jährigen Einhandsegler auf der Yacht Snoopy auf der Heimfahrt von Kapstadt in den Heimathafen Helsinki zum Verhängnis. Der Finne strandete an der Südseite der Maasvlakte vor Rotterdam. Am 8.8. um 00.20 Uhr meldete er die Strandung auf Position 51 ° N 003 ° .57.5 57.5 O. Gegen ein Uhr wurden zwei Seenotretter übergesetzt, sodass das Boot bei 2-3 Beaufort problemlos abgeschleppt werden konnte. Der 2,3 Meter tief gehende Kiel löste sich rasch vom Grund, und um 1.10 Uhr wurde das Boot begleitet von der RPA 16 in den Berghaven gebracht. Es stellte sich heraus, dass er mit einer 25 Jahre alten Karten navigiert hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mayday vor Swansea
(10.08.13) Am 8.8. kollidierte die Hedrik gegen 18.50 Uhr bei Instow mit Treibgut und schlug leck. Die Swansea Coastguard fing einen schwachen Notruf auf, lokalisierte es und alarmierte das RNLI-Boot aus Appledore. Auch der Chivenor Sea King Helikopter sowie die Yacht Flute gingen auf Standby. Binnen 10 Minuten wurden die drei Besatzungsmitglieder auf das Rettungsboot übergesetzt. Dann wurde eine Lenzpumpe an Bord gebracht, um das Schiff wieder flott zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stau in Mortavika nach Brand auf Fähre
(10.08.13) Am 9.8. brach im Maschinenraum der norwegischen, zwischen Mortavika und Arsvågen verkehrenden Fähre "Stavangerfjord", 6994 BRZ (IMO-Nr.: 9344746), ein Feuer aus. Passagiere nahmen einen lauten Knall wahr, danach quoll starker Rauch aus einem Schornstein. Die Fähre drehte und kehrte nach Mortavika zurück. Die 16 Pkw mussten rückwärts vom Autodeck rangieren, niemand kam zu Schaden. Der Brand war wenig später gelöscht, doch die Fähre musste aus dem Dienst genommen werden, was zu Staubildung in Mortavika führte, da die zwei verbliebenen Fähren den Andrang nicht bewältigen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kiani Satu" (Bild: NSRI)
Frachter der Esmeralda-Schifffahrt aus Hemmoor sitzt in meterhoher Brandung fest
(09.08.13) Am 8.8. um 3.39 Uhr funkte die unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende "Kiani Satu", 16600 BRZ (IMO-Nr.: 9149811), in der Walker Bay, 130 Meilen westlich von Port Elizabeth bzw. 220 1Meilen östlich von Kapstadt, Notsignale in stürmischer See. Das Schiff hatte Maschinenschaden erlitten. Es wurde noch versucht, die Drift mit einer Notankerung aufzuhalten, doch fünf Meter hohe Wellen und Wind von 45 Knoten Geschwindigkeit drückten den Frachter zwischen Knysna und Sedgefield auf Grund. Der Schlepper "Fairmont Glazier" wurde zur Assistenz geschickt, konnte aber angesichts des Wetters eine Strandung nicht mehr verhindern.
Meterhohe Brandung gischtete über den breitseits zur Küste aufsitzenden Frachter. Der Kapitän bat nun um eine Evakuierung der Crew. Dazu wurden Hubschrauber von den Einheiten der NSRI Knysna und 'Wilderness angefordert, die mit der "Jaytee III" und "Spirit of Kyc" sowie der "Spirit of Rotary 100" und "Serendipity" vor Ort waren. Um 9.34 Uhr waren die ersten Seeleute an Land, und um 10.02 Uhr waren alle 19 Mann durch einen Titan Sikorski 76-Helikopter sicher von Bord evakuiert und auf den nahen Strand gebracht, von wo aus sie zu einem Kontrollpunkt ins Goukamma Nautre Reserve gebracht wurden.
Es handelte sich um Philippinos und Ukrainer. Für sie ging es dann weiter in die Mossel Bay zur Viskakontrolle und weiteren Unterbringung. Zwei hatten geringfügige Verletzungen erlitten, die aber nicht im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Frachter war auf der Reise von Ho Chin Minh City in Vietnam, nach Gabon gewesen und war mit Reis beladen. Die SAMSA (South African Maritime Safety Authority) wurde eingeschaltet, um die Umweltrisiken abzuwägen. Die "Smit Amandla" lief aus Kapstadt aus und wurde am Abend an der Strandungsstelle erwartet.
Der Frachter läuft für die Esmeralda Schifffahrts-Verwaltungs GmbH in Hemmoor. Das 165 Meter lange und 26 Meter breite Schiff hat einen Tiefgang von 7,86 Metern, eine Tragfähigkeit von 16717 Tonnen und wurde 1997 bei der Halla Engineering & Heavy Industries Ltd. in Mokpo erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfe für Schwan angelaufen
(09.08.13) Nach dem Untergang des historischen Schweizer Fahrgastschiffes Schwan (Reg.-Nr. ZG 553) gab sich dessen Geschäftsführer Stefan Hellstern optimistisch, was die Zukunft des Schiffes anging. Die Schäden seien erwartet, nun müssten Experten ihre Gutachten fertigen und die Versicherung sich positionieren. Das Schicksal des Schiffes bewegte auch die Zuger Bevölkerung, aus der es bereits Hilfsangebote gab.
Der Anfang des Jahres gegründete Verein MS Schwan wollte eine Spendenaktion starten. Rund 100000 Franken dürfte es kosten, die Schwan wieder fahrtüchtig zu machen. Dies soll im Frühling 2014 der Fall sein. Während äußerlich bei der Reparatur der Charakter des rund 95-jährigen Schiffs erhalten bleiben soll, wäre der Wunsch, das Innenleben, das noch aus den 1970 Jahren stammt, bei der Restaurierung wieder in den Originalzustand zu versetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung sowjetischen U-Bootes soll geprüft werden
(08.08.13) Der ukrainische Präsident Viktor Yanukovych hat seinem Stabschef Serhiy Liovochkin und dem Premierminister Mykola Azarov Zeit bis zum 15. September gegeben, die Möglichkeit einer Bergung des U-Boots Shch-216” zu prüfen. Das Boot aus der Sowjet-Ära sank im 2. Weltkrieg im nordwestlichen TEil des Schwarzen Meeres im 2. Weltkrieg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Madeleine Islands soll geleichtert werden
(09.08.13) Nachdem die 27-köpfige Crew des spanischen Trawlers Almadraba Uno”, 1150 tdw (IMO-Nr.: 7503049), in Scuerheit war, wurde ein Krisenstab gebildet, um Gefahren für den Nationalpark der Magdalenen-Insel abzuwenden. Das Schiff war am 2.8. um 5.30 Uhr nach dem Bunkern in Dakar auf Felsen gelaufen, als es zu Fischgründen vor Mauritius auslief. Nach vergeblichen Versuchen am 2. und 3.8., das Schiff mit Schleppern wieder flottzumachen, wurde mit den Vorbereitungen begonnen, den Kraftstoff mit Bargen, einem Tanker und Lagerkapazität sowie Pumpausrüstung zu leichtern. Zwei Boote der Feuerwehr waren vor Ort, um gefährliche Produkte rasch von Bord bringen zu können. Quelle: Tim Schwabedissen



Brandstifter beendete Karriere eines Atom-U-Bootes
(09.08.13) Der amerikanische Vizeadmiral Rick Breckenridge gab am 6.8. bekannt, dass das am 23.5.2012 durch einen Brand schwer beschädigte Atom-U-Boot USS Miami – SSN 5” nicht wiederhergestellt werden soll. Damit entfallen auch die fünf Verwendungen, die für das Boot in den kommenden 10 Jahren geplant werden. Die Reparaturkosten wurden auf mindestens 450 Millionen Dollar geschätzt. Bei den Unersuchungen hatte sich herausgestellt, dass die Schäden weitaus umfassender waren als zunächst angenommen, und Risse in den Stahlrohren der Luft-, Hydraulik- und Kühlwasserrohre deren kompletten Austausch erfordert hätten.
Das Feuer war im Trockendock des Portsmouth Naval Shipyard in Kittery, Maine. Bei Überholungsarbeiten entstanden. Der Maler Casey James Fury war nach einer dreiwöchigen Untersuchung festgenommen worden, weil er das Feuer gelegt haben soll. Am 8.11 .bekannte er sich schuldig an diesem sowie einem weiteren Feuer, das er am 16.6.2012 an der Außenseite legte und wurde am 14.3.2013 zu über 17 Jahren Haft verurteilt. Er hatte den Brand gelegt, weil er sich erschöpft fühlte, die Arbeit verlassen wollte und seine Krankentage bereits ausgeschöpft hatte. Die Flammen wüteten 12 Stunden im Schiffsinnern. Feuerwehren bis hin nach Boston und Connecticut waren im Einsatz. Kontroll- und Waffensysteme sowie der Torpedoraum wurden zerstört. Die unteren Bereiche des Vorschiffs waren geflutet worden.
Am 22.8.2012 hatte es die Kostenschätzung von 450 Millionen Dollar zur Reparatur gegeben mit einer geplanten Fertigstellung am 30.4.2015. Seither waren die Schätzungen aber weiter nach oben gegangen, was letztlich das Todesurteil für das Boot bedeutete. Die Miami war im Juni 1990 vom General Dynamics Electric Boat Shipyard in Groton abgeliefert worden und hätte 30 Jahre Dienst tun sollen. Nun wird das Boot das erste, das die US-Marine seit dem Bürgerkrieg in einer eigenen Werft verlor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot vor Fehmarn gesunken
(09.08.13) Am 8.8. um 10.30 Uhr meldete das 10 Meter lange Motorboot Kroelle zehn Seemeilen westlich der Insel Fehmarn Motorschaden mit nachfolgendem Wassereinbruch. Das Hamburger Ehepaar an Bord war auf dem Weg von Orth/Fehmarn nach Marstall auf Ærø, als es an einem der beiden Motoren starke Rauchentwicklung bemerkte. Kurz darauf fiel auch der zweite Motor aus. &xnbsp; Dem Skipper gelang es noch, über DSC-Selektivruf einen Notruf abzusetzen, dann versagte auch das Funkgerät.
Per Handzeichen machte sich das Ehepaar bei der passierenden Segelyacht Edeltrut bemerkbar. Deren Besatzung alarmierte das MRCC in Bremen, das den Seenotkreuzer Berlin der Station Laboe in Marsch setzte, der die Kroelle am schnellsten erreichen konnte. Unterdessen stoppte auch der Burgstaakener Angelkutter Kehrheim in der Nähe der Unglückstelle auf, um nötigenfalls eingreifen zu können. Die weitere Gefahr für die Kroelle schien so bereits abgewendet, als plötzlich über die Maschinenanlage Wasser eindrang.
Dann ging alles ganz schnell: Die eigene Lenzpumpe kam nicht gegen den Wassereinbruch an, und das Heck sackte ab. Die zweiköpfige Besatzung der Edeltrut handelte zügig und besonnen: Sie hielt auf die sinkende Kroelle zu und übernahm die beiden Motorbootfahrer unversehrt. Beim Eintreffen der Berlin ragte bereits nur noch der Bug der Kroelle aus dem Wasser. Die Seenotretter nahmen die Schiffbrüchigen an Bord und brachten sie nach Laboe, nachdem sie mit dem Tochterboot Steppke die Position des Wracks provisorisch markiert hatten. Ein Mehrzweckschiff der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung mache sich auf den Weg zur Unglücksstelle. Zur Einsatzzeit herrschten im Revier westliche Winde um vier Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Japanischer Bulker versenkt chinesischen Frachter
(09.08.13) Am frühen Morgen des 7.8. kolldierte der Capesize-Bulkcarrier Frontier Voyager” in der Mündung des Yangtse in dessen Südfahrwasser mit dem chinesischen Frachter Hai Hong Da. Die 140,7 Meter lange und 20 Meter breite Hai Hong Da”, die mit 13500 Tonnen Eisenerz beladen war, brach mittschiffs auseinander sank kurz nach dem Zusammenstoß.
Bis um 2.30 Uhr waren 15 der 18 Besatzungsmitglieder von den noch aus dem Wasser ragenden Aufbauten gerettet. Drei kamen ums Leben oder wurden vermisst. Die Frontier Voyager”, die auf der Fahrt von Australien nach Shanghai war, lief dort am Morgen des 9.8. ein. Hai Hong Da” (IMO-Nr.: 5242880) ist 141 Meter lang und 20 Meter breit. Die Frontier Voyager, 180737 tdw (IMO-Nr.: 9558177), wurde 2012 erbaut, führte die Flagge Panamas und hat als Manager die Nippon Yusen Kaisha in Japan. Quelle: Tim Schwabedissen



Schwan am Haken (Bild: Erika Burrie)
Gehobener Schwan schwebte über dem Zugersee
(08.08.13) Knapp einen Tag nach dem Untergang des historischen Fahrgastschiffes Schwan (Reg.-Nr. ZG 553) in einem Gewittersturm am Abend des 6.8. wurde der 20 Meter lange 17-Tonner am 7.8. mithilfe eines 300-Tonnen-Mobilkrans der Firma Welti-Furrer von dem hier rund acht bis zehn Meter tiefen Grund des Zugersees geborgen.
Nur ein dünner Ölfilm hatte auf die Untergangsstelle hingewiesen, an der eine Ölsperre ausgelegt wurde. Die Feuerwehr brachte Bindemittel aus. An Bord waren etwas 300 Liter Diesel in zwei Tanks gewesen, von denen an die 30 Liter ausgelaufen waren. Rund um das Hafenbecken war im Laufe des Tages schweres Bergungsgerät aufgefahren worden. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei unterstützten die Arbeit.
Polizeitaucher inspizierten das im grünlichen Dämmerlicht auf Grund liegende Schiff und führten Trossen unter dem Rumpf hindurch. Um 18.30 Uhr wurde begonnen, das Schiff anzuheben, und mit dem Lenzen begonnen, nachdem es gegen 20.15 Uhr zurück am Tageslicht war. Wenig später ging es auf Luftfahrt und schwebte hoch über dem Wasser an Land. Nach erstem Augenschein schienen Rumpf wie auch Propeller im Wesentlichen unbeschädigt geblieben zu sein, doch Motor, Bordelektronik und Inneneinrichtung erlitten erhebliche Wasserschäden.
Außerdem wurde das Kabinendach bei der Bergung in Mitleidenschaft gezogen. Sorge gab es auch um eine Reihe von Dingen mit historischem Wert wie zum Beispiel erste Fahrtenberichte. Auf einer Werft sollte das Schiff nun gründlich von zwei Technikern aus Zürich untersucht werden. Im kommenden Frühjahr, so die Hoffnung der Zugersee-Schifffahrt, könnte es wieder in Fahrt gehen. Wo die Reparatur durchgeführt werden sollte, war noch unklar.
Schwan wird gehoben (Bild: Erika Burrie)
Das 95 Jahre alte Schiff, das bei der Werft Breuning & Söhne in Hamburg-Wilhelmsburg als Barkasse entstand, lief seit 1922 auf Gewässern in der Schweiz. 1922 erwarb es der Kurverein Oberägeri zum Einsatz auf dem Ägerisee als Morgarten. Doch da es sich als zu groß erwies, wurde es 1926 an die Thunersee-Schifffahrt verkauft und, um 2,8 Meter auf nunmehr 17,23 Meter verlängert, als Morgarten eingesetzt.
Ab 1950 setzte es die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS), auf dem Brienzersee ein. 1977 kaufte ein Friseur das Schiff und vermarktete es als Harder für Rundfahrten an. 2001 kam es zurück imn den Kanton Zug und wurde als Schwan auf dem Zugersee in Fahrt gebracht. Doch hier erwies es sich als zu groß für einen rentablen Betrieb als Linienschiff, und nur für diesen gab es vom Kanton finanzielle Unterstützung, nicht aber für Charterfahrten.
Als ihm die Verschrottung drohte, wurde es bis zu diesem Frühling von einem eigens gegründeten Unterstützungsverein restauriert und am 1.3. wieder in Fahrt gebracht. Die Schwan unternahm Charterfahrten auf dem Zugersee. Im April wurde sie achtern eingehaust und war seitdem besser beheizbar. Zudem wurde ein Generator eingebaut. Am 23. April 2013 wurde das Schiff durch die Experten des Kantons Zug abgenommen. Seither wurde es für Rundfahrten, Piratentouren oder kulturelle Exkursionen eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Yachten von KNRM-Booten geborgen
(08.08.13) Am 7.8. wurde die KNRM Enkhuizen alarmiert, nachdem die acht Meter lange Yacht Vixen auf dem Weg von Stavoren nach Enkhuizen bei fünf Beaufort aus Nordost auf Grund gelaufen war. Von den ursprünglich vier Mann Crew waren in Ven zwei von Bord gegangen, die beiden übrigen setzten die Fahrt nach Enkhuizen dicht unter der Küste fort.
Dieser Kurs wurde ihnen zum Verhängnis, weil sie bei dem starken Wind auf Legerwall gerieten und festkamen. Die Rettungsboote Watersport und Rien Verloop kamen ihnen zu Hilfe, doch konnten sie wegen des niedrigen Wasserstandes nicht an das Boot herankommen. Ein Rettungsmann erreichte es watend. Die beiden Segler wurden zunächst mit trockenen Sachen ausgestattet, und das Boot nach einer Kontrolle in tieferes Wasser gezogen. Dies gelang im ersten Anlauf, doch beim Aufschlagen auf dem harten Sand entstand ein Leck, das nun gestopft werden musste. Beim Yachtservice De Giet Maritiim wurde die Vixen dann aus dem Wasser gehoben.
Am selben Tag kam die Crew der Rettungsstation Neeltje Jans mit ihrem Boot Fred der Yacht Sloppy Joe zu Hilfe, die nahe Colijnsplaat aufgelaufen war. Das Boot war bei 4-5 Beaufort um 15.45 Uhr von der Fred erreicht, und der Skipper befestigte eine Schleppleine am Mast. Es gelang an dieser, die Yacht flottzumachen, die dann selbstständig in den Hafen von Colijnsplaat einlief, wo sie ebenfalls zu einer gründlichen Inspektion aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sitzt weiter vor Madeleine Islands fest
(08.08.13) Weiterhin liegt der spanische Trawler Almadraba Uno” auf den Felsen von Madeleine Island, wo er in der Nacht zum 3.8. gestrandet war. Das Achterschiff ist tief weggetaucht, und das Schiff weist Steuerbordschlagseite aus. Schlepper hatten die 20-köpfige Crew abgeborgen, nachdem der Trawler Wassereinbruch erlitten hatte. Sorgen bereiteten weiterhin die rund 45 Tonnen Kraftstoff an Bord. Das Schiff hatte zuvor gebunkert und wollte zurück in die Fanggründe, als es havarierte. Die Almadraba Uno”, 1150 tdw (IMO-Nr.: 7503049), wurde 1976 erbaut und läuft für die Petusa in Cadiz. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Batz gesunken
(08.08.13) Am 7.8. sank der Kutter Florence Dominique” aus Morlaix rund 10 Meilen nordöstlich der Insel Batz. Das CROSS Corsen wurde um 9:23 Uhr alarmiert, nachdem es zu Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen war. Der Rettungskreuzer SNS 271” lief aus Plougasnou aus, ein weiteres Boot aus Batz. Als um 10 Uhr ein Cayman-Helikopter der Marine eintraf, war der Kutter gesunken, und die beiden Fischer hatten sich in eine Rettungsinsel geflüchtet. Sie wurden um 10:12 Uhr von der SNS 271” geborgen und trafen um 11:28 Uhr in Diben ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf Sandbank fest
(08.08.13) Das 63 Meter lange, holländische Binnenschiff Helena” 650 ts (EU-Nr.: 2309337), lief am 7.8. auf eine Sandbank bei Haringvliet unweit der Hellevoet Schleuse. Nachdem Versuche eines anderen Schiffes, es freizuschleppen, scheiterten, ging das Kranschiff "Empressa" der AJ Van Fliet & ZN in Ouderkerk längsseits, das die Ladung leichterte, bis der Havarist am Abend freigeschleppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Österreicher scheiterten bei Pazifiküberquerung
(08.08.13) Ein österreichisches Paar geriet auf dem Pazifik mit der 13 Meter langen Yacht Globo zwei Mal in Seenot und musste das Boot am 7.8. etwa 400 Kilometer östlich von Amerikanisch-Samoa aufgeben. Der Kutter Tifa Imoana rettete die beiden, die das 25 Jahre alte Boot erst im Juli auf Tahiti gekauft hatten und damit den Pazifik überqueren wollten.
Sie waren Ende Juni 2012 nach Tahiti geflogen und planten, die Fahrt zu den Cook Islands, Tonga, Samoa, den Fidschi-Inseln und nach Mikronesien in 3-D-Filmen zu dokumentieren. Doch zahlreiche Probleme, darunter der Ausfall einer Lenzpumpe und des Ruders sowie eine Überhitzung des Motors zwangen die beiden schon Ende Juli, einen Notruf zu senden.
Ein kanadisches Segelschulschiff befand sich in der Nähe und wurde gebeten, bei Reparaturen zu helfen. Nachdem die Fahrt dann weiter ging, verschlechterte sich die Lage aber wieder. Am Morgen des 6.8. wurde das Boot manövrierunfähig, und das Paar setzte erneut einen Notruf ab. Am 8.8. wurden die beiden Segler in Pago Pago auf Amerikanisch Samoa erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermissten Fischern vor Rapa eingestellt
(08.08.13) Die Suche nach Überlebenden des chinesischen Longliners Zhong Yang 26, 317 BRZ (IMO-Nr.: 9671773), der nördlich von Rapa am Morgen des 5.8. gekentert war, wurde am 6.8. gegen acht Uhr eingestellt, nachdem ein letzter Überflug des Seegebiets durch die Marine keine Hinweise erbracht hatte. Damit gab es bei dem Untergang sechs Überlebende und acht Tote. Zunächst hatten sich neun Mann noch auf dem auf der Seite liegenden Rumpf aufgehalten, doch sie sprangen ins Wasser, nachdem zwei Rettungsinseln abgeworfen worden waren.
Allerdings erreichten sie diese in der aufgewühlten See nicht, nur ein Mann konnte mit leichter Unterkühlung schwimmend geborgen werden. Zuvor hatten Hubschrauber fünf Besatzungsmitglieder direkt vom Rumpf aufgwinscht. Die Überlebenden sollten am 18.8. von dem Frachter Tuhaa Pae 4” von der entlegenen Insel nach Tahiti gebracht werden und von dort in ihre Heimatländer zurückkehren. Derzeit waren sie bei verschiedenen Familien auf Rapa untergebracht. Offenbar hat ein Leck das Schiff zum Sinken gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Wilde 13 wird in Maasholm repariert
(08.08.13) Am 1.8. nahm ein Boot von Seatow die 14 Meter lange Yacht Wilde 13 in Flensburg auf den Haken und schleppte sie zur Reparatur zur Bootswerft Modersitzki in Maasholm. Der ehemalige 20-Tonnen-Kutter war am 19.7. an Steg F der Marina in Flensburg-Sonwik gesunken und war eine Woche später aus sechs Metern Tiefe gehoben worden. Dazu war ein Kran auf einem Ponton des Kappelner Ostseedienstes angerückt.
Die Firma Krappitz aus Flensburg, der Ostseedienst Kappeln und eine Firma aus Schellhörn nahe Kiel waren an der Bergung beteiligt gewesen, drei Taucher zum Einsatz gekommen, die Schwerlastgurte um den Rumpf der "Wilde 13" legten. Zwei Stunden später durchbrach der Rumpf des hölzernen Zweimasters wieder die Wasseroberfläche.
Mehrere gelbe Hebesäcke hingen am Rumpf herab, die von den vorangegangenen, allesamt gescheiterten drei Bergungsversuchen eines 20-köpfigen Teams des THW zeugten. Der Klüverbaum war bei den vorangegangenen Bergungsversuchen beschädigt worden, die Scheiben der Kajüte durch den Wasserdruck geborsten. Sofort, nachdem der Rumpf leergepumpt war, hatte sich ein von der Versicherung bestellter Gutachter an die Arbeit gemacht.
Auch die Wasserschutzpolizei inspizierte das Schiff. Das Schiff hatte nach einer Überführung durch den Hamburger Eigner überholt werden sollen. Die Kosten dürften nun erheblich höher liegen. Allein die Bergung kostete fast 20.000 Euro. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter brannte vor Wellington
(08.08.13) 19 Kilometer südlich von Wellington funkte der 17 Meter lange Trawler Daroni” am 7.8. um 1645 Uhr Mayday, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Die dreiköpfige Crew konnte den Brand nicht eindämmen. Ein Westpac-Helikopter sowie das Polizeiboot Lady Elizabeth IV” rückten aus. Um 17.10 Uhr gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff wollte daraufhin, eskortiert von der Polizei, mit eigener Kraft den Hafen von Picton ansteuern. Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Kutter nach drei Monaten gehoben
(08.08.13) Der 85 Fuß lange Krabbenkutter Skye Marie”, der in der Nacht des 14.5. in Tarpon Springs ausgebrannt und gesunken war, ist jetzt vom Grund des Anclote River geborgen worden. Die Bergungskosten wurden auf 68,000 Dollar geschätzt, die vom Pinellas County vorgestreckt wurden. Eigner Billy Harris hatte die Kosten nicht aufbringen können, musste sein Haus verkaufen und fand inzwischen einen neuen Job als Schlepperingenieur in Massachusetts. Ein Fehler in der Elektrik wurde als Auslöser des Brandes vermutet. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Alive Bagilu gesunken
(08.08.13) Der Kutter Nimmi Kalyani” kenterte an der Küste von Mangalore am 5.8. gegen 13 Uhr nahe Alive Bagilu in der Mündung des Gurupur River. Der Trawler lief gerade aus dem Alten Hafen aus, als eine Planke im Schiffsboden wegbrach in rauer See und zu einem Wassereinbruch führte. Da es in der aufgewühlten See nicht gelang, den Havaristen in Schlepp zu nehmen, nahm dieser weiter Wasser über und sank schließlich. Die siebenköpfige Crew, fünf Mann aus Bhatkal im Udupi Distrikt, zwei aus Koppamogeru sowie einer aus Tamil Nadu, wurden gerettet. Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack wird durch Nachlässigkeit zerstört
(08.08.13) Das historische Wrack der 148 Jahre alten Zanoni wurde von Bootsankern, einer Zementmooring und anderen Fischereitrümmern beschädigt, weil die 550 Meter weite Sperrzone an der Untergangsstelle an der südaustralischen Küste missachtet wurde. Bei einer Inspektion wurden gebrochene und abgerissene Planken an Steuerbord festgestellt, Schäden, die durch eine Ankerkette entstanden sein dürften, die darüber schleifte.
Kupferbeschläge wurden abgerissen und Hölzer von Leinen in Mitleidenschaft gezogen. Eine über dem Wrack abgeworfene Zementmooring hat Teile des Backbordbugs und des Decks zerschlagen. Außerdem hängt allerlei Fischereigerät an der Zanoni, die in 18 Metern Wassertiefe vor Ardrossan auf der Yorke Peninsula liegt.
Sie fällt langsam den Menschen, die dort ankern und fischen, zum Opfer. Die mittlere Sektion ist bereits eingestürzt. Der 338-Tonnen-Dreimaster war auf der Fahrt von Port Wakefield nach Port Adelaide und weiter nach London mit einer Ladung Weizen 1867 im Sturm gesunken. Quelle: Tim Schwabedissen



Anomalia aufgelaufen (Bild: Igor Savitzkiy)
Anomalia auf Sandbank
(07.08.13) Das russische Schlepp- und Arbeitsboot Anomalia” lief am 6.8. auf einer Sandbank in der Mündung des Kukhtui-Flusses im russischen Okhotsk auf Grund. Das Schiff erlitt in der Brandung der Barre liegende Wassereinbruch und wurde bei Hochwasser überflutet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zhong Yang 26” gekentert (Bild: )
Vier Tote und vier Vermisste nach Untergang eines Longliners
(07.08.13) Der chinesische Longliner Zhong Yang 26”, 317 BRZ (IMO-Nr.: 96717733), kenterte am 5.8. im Südpazifik mit einer 14-köpfigen Crew auf Position 27 07 S 144 19 W, rund 26 Meilen nördlich von Rapa Iti Island bei den Bass Islands in Französisch-Polynesien. Mindestens vier der Seeleute kamen ums Leben, vier weitere wurden vermisst und sechs gerettet. Es gab nur wenig Hoffnung auf weitere Überlebende.
An Bord hatten sich neun Chinesen, drei Vietnamesen und zwei Indonesier befunden. Als Küstenwache und Marine vom MRCC Papeete alarmiert worden und vor Ort eingetroffen waren, schwamm das Schiff noch. 13 Mann wurden in Überlebensanzügen auf dem Rumpf sitzend ausgemacht und zwei Rettungsinseln aus der Luft abgeworfen. Fünf Mann konnten von der hochliegenden Backbordseite des Schiffes von einem Dauphin-Hubschrauber abgeborgen werden, ein sechster wurde am 6.8. aus dem Wasser gerettet. Er hatte bei 18 Grad Wassertemperatur eine Unterkühlung erlitten, war aber stabil.
Alle Überlebenden wurden nach Rapa gebracht. Über Nacht reduzierte sich die Anzahl der Männer auf dem Rumpf, wohl auch, weil sie versucht hatten, die Rettungsinseln zu erreichen. Vier Mann wurden um 13.55 Uhr tot in der See treibend entdeckt. In der Nacht zum 5.8. war ein Sturm mit 100 km/h Windgeschwindigkeit über das Seegebiet gezogen und hatte die Zhong Yang 26” in der vier Meter hoch gehenden See in Seenot gebracht.
Ein Militärflugzeug aus Casa setzte die Suche nach Überlebenden auch am 7.8. fort, doch schwand die Hoffnung mit jeder Stunde. Die Zhong Yang 26” war ein 49 Meter langer Longliner, der erst 2012 erbaut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Mann mit Verbrennungen von Frachter abgeborgen
(07.08.13) Der unter Marshall-Islands laufende Bulkcarrier Alexandros Theo” bat am Morgen des 5.8. um medizinische Hilfe, nachdem zwei Besatzungsmitglieder Verbrennungen erlitten hatten. Das Schiff stand 15 Meilen südwestlich der Mündung des Columbia River, Oregon. Die beiden wurden von einem Hubschrauber der Küstenwache abgeborgen und ins Krankenhaus gebracht. Die Alexandros Theo”, 45659 tdw (IMO-Nr.: 9207792), wurde 2000 erbaut und hat als Manager die griechische Evripos Shopmanagement Inc. br> Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher noch zwei Wochen an Fu Shan Hai vor Bornholm tätig
(07.08.13) Die 13 Taucher am Wrack des chinesischen Frachters Fu Shan Hai” vor Bornholm bahnen sich ihren Weg vom Bug zum Heck des Wracks. In der vergangenen Woche entdeckten sie ein Fass mit 200 Litern Hydrauliköl, das zwischenzeitlich geborgen wurde. In zwei Tanks lokalisierten sie insgesamt 300 Kubikmeter Öl, das in dieser Woche mit einem Schlauch abgepumpt werden soll, nachdem die Tanks von oben angebohrt wurden.
Das Öl wird von dem Tanker OW Scandinavia aufgenommen. Eingesetzt vor Ort sind außerdem das Patroullienboot Havfruen, das Taucherschiff Vina und das Ölbekämpfunsschiff Gunnar Thorson. Wenn die aktuellen Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Suche weiter achtern fortgesetzt. Es wurde noch weiteres Öl in einem Ballasttank vermutet, das durch einen Riss beim Untergang dort hinein gepresst wurde. Wenn alle Tanks geleert sind, sollen noch einige mit ihnen verbundene Rohre gereinigt werden.
In zwei Wochen sollen all’ diese Arbeiten abgeschlossen sein. Die Taucher der JD Contractor A/S sind in Dreiergruppen tätig, einer arbeitet, einer assistiert und ein dritter hält sich voll ausgerüstet auf Deck der Vina auf, um im Notfall eingreifen zu können. Die beiden Taucher am Schiff können jeweils 45 Minuten arbeiten, ehe es an eine 100-minütige Dekompression geht. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Explosion vor Bimini gesunken
(06.08.13) Die Coast Guard Miami wurde am 6.8. nach der Explosion auf einem 35 Fuß langen Kutter 26 Meilen östlich von Bimini, Bahamas, alarmiert. Gegen 16 Uhr erhielt das . Operation Bahamas Turks and Caicos Operations Center (OPBAT) die Meldung eines Schiffes, dass der Kutter in Flammen stehe. Als es an der Unglücksstelle eintraf, trieben nur noch Trümmer im Wasser. Ein MH 60 Jayhawk Helikopter des Atlantic Undersea Test and Evaluation Center (AUTEC),&xnbsp;stieg auf und assistierte bei der Suche nach möglichen Opfern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter vor norwegischer Küste auf Grund gelaufen
(07.08.13) Der norwegische Kutter Slettnes lief am 6.8. gegen zwei Uhr vor Varholmen auf Grund, als er nach Mehamn einlaufen wollte. Kurz nach halb vier gelang es, das Schiff mit der Flut wieder flottzumachen. Nach Angaben des Eigners Freddy Guldbjørnsen kam der Kutter von Fangfahrt zurück, als er havarierte.
Ein anderer Kutter kam am selben Tag bei Rørvik fest. Das Rettungsboot Tor Hugo Jensen ging längsseits, um auch diesen Havaristen mit der Flut wieder freizubekommen. Die Havarie hatte sich gegen 16 Uhr nördlich von Kråkøya ereignet. Der Skipper, der alleine an Bord war, war unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schifffsoldtimer sank in Unwetter auf Zugersee
(07.08.13) Am Abend des 6.8. sank in einem Unwetter auf dem Zugersee das Fahrgastschiff Schwan. Es erlitt bei Wellenschlag Schäden und legte sich dann auf die Steuerbordseite. Das Schiff wurde 1918 erbaut und war zunächst auf Elbe und Nordsee im Einsatz. 1923 wurde sie von Hamburg in die Schweiz verlegt, nachdem die Ägerisee ZG sie gekauft und in Morgarten umbenannt hatte. Später lief sie auf dem Thunersee und kam im Winter 1949 auf den Brienzersee. Hier lief sie bis 2000 als Harder. 2001 dann verlegte sie auf den Zugersee. Anfang 2013 wurde ein Verein gegründet, der sich um das fast 100 Jahre alte Schiff, das für 50 Fahrgäste ausgelegt war, zu kümmern. Quelle: Tim Schwabedissen



SAR-Einsatz nach Kenterung einer Jolle vor Holnis
(07.08.13) Am 6.8. gegen 11.00 Uhr, kenterte eine 6,80 Meter lange Jolle bei einem Wendemanöver auf der Flensburger Förde im Bereich der Holnis Enge nahe der Tonne 10. Bei stark böigem Wind aus südwestlicher Richtung mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h hatten die drei Segler an Bord keine Chance.
Das Boot lief komplett voll Wasser und drohte zu sinken. Die Segler trieben in der aufgewühlten See. Ein Rettungshubschrauber aus Dänemark und das Wasserschutzpolizeiboot Duburg" aus Flensburg beteiligten sich an dem Such- und Rettungseinsatz, da die genaue Zahl der an Bord befindlichen Personen zunächst nicht bekannt war. Glücklicherweise trugen die Segler Rettungswesten und konnten unverletzt von einem dänischen Motorboot an Bord genommen werden.
Ihr Boot blieb dank einer Luftblase im Heckbereich an der Oberfläche und konnte von dem Motorboot Quantum" der Firma Sea Tow in flaches Wasser bugsiert werden. Dort gelang es, etwa 4000 Liter Wasser aus dem Rumpf zu pumpen und die Jolle so wieder schwimmfähig zu machen. Segler und Ihre Jolle konnten anschließend sicher nach Glücksburg gebracht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlafender Skipper fiel ins Wasser, Motorboot strandete und fing Feuer
(07.08.13) Ein Motorboot lief am 6.8. im Mossesund bei Kambo aufs Ufer und geriet in Brand, nachdem der Skipper am Ruder eingeschlafen war. Die Østfolder Polizei wurde verständigt, nachdem Zeugen das Boot hatten auf die Steine laufen sehen. Der Skipper schwamm in einiger Entfernung im Wasser. Ein Seaking wurde alarmiert, konnte aber vor Ort nicht landen. Es blieb dem Rettungsboot Sundt vorbehalten, ihn zu retten. Die Feuerwehr wurde hinzugezogen, nachdem Flammen aus dem gestrandeten Boot schlugen. Der Skipper wurde ins Krankenhaus gebracht. Es gab keinen Verdacht auf Trunkenheit. Warum er ins Wasser fiel, war noch unklar. Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Kutter vor Lerwick hatte 22 Tonnen Leichtöl an Bord
(07.08.13) Nachdem der englische Kutter "Prospect”, der auf dem Skibby Baas, einem gut markierten Felsen an der Nordeinfahrt von Lerwick, am 6.8. aufgelaufen und bei Flut gesunken war, gab es Sorge wegen der 22 Tonnen Gasöl in seinen Tanks. Das Schiff hatte im Hafen seinen Fang gelöscht und Bunker aufgenommen, als es um 18.45 Uhr auflief. Im Hafen von Lerwick wurde Vorsorge getroffen. Taucher stiegen zu dem in 15 Metern Tiefe liegenden Wrack des 1996 erbauten, 64 Fuß langen Schiffes ab und untersuchten es. Auf dem Wasser wurde ein leichter Ölfilm wahrgenommen. Nötigenfalls könnten Taucher der Küstenwache Reparaturen an den Tanks vornehmen. Auch die jeweils zwei Pumpen der RNLI und der Coastguard, die mit in die Tiefe gegangen waren, nachdem sie den Wassereinbruch nicht hatten aufhalten können, warten auf ihre Bergung. Zwischenzeitlich wurden Ersatzpumpen herangeschafft. Die Crew der "Prospect" verbrachte die Nacht zum 7.8. in einem Hotel in Lerwick und nahm am folgenden Morgen um 7.40 Uhr einen Flug nach Aberdeen. Derweil laufen Gespräche mit der Schiffsversicherung über das weitere Prozedere. Quelle: Tim Schwabedissen



Bug fast unter Wasser (Bild: Forsvaret)
Fu Shan Hai sinkt vor Bornholm
(06.08.13) 13 Taucher arbeiten derzeit gemeinsam mit der dänischen Marine und ROVs im 24-Stunden-Schichtbetrieb daran, im Wrack des einstigen Bulkcarriers Fu Shan Hai, 70000 BRZ, verbliebene Ölreste vor Bornholm ausfindig zu machen. Im Zuge dieser Arbeit müssen anschließend geeignete Punkte gefunden werden, an denen sie Schläuche anschließen können, um das Restöl abzupumpen. Die Arbeit ist kompliziert, und der Einsatz der Spezialtaucher kostet den Staat rund 25.000 dänische Kronen pro Tag.
Rund 200 Liter Schmieröl konnten bislang geborgen werden. Am 4.8. wurden auch die ersten 20 Kubikmeter Motoröl auf einen Tanker, der über dem Wrack vor Anker gegangen war, gepumpt. Mindestens wei bis drei Wochen sollten die Arbeiten noch andauern, in Abhängigkeit von den Wetterbedingungen und der Konsistenz des Öls. Im kalten Wasser auf dem Ostseegrund ist das Öl in den drei Tanks teilweise sehr zäh, und es war unsicher, ob wirklich alles leichterbar sein würde.
Der chinesische Frachter war am 30.5.2003 mit 66.000 Tonnen Dünger an Bord aus Ventspils ausgelaufen. Bei guter Sicht und klarer See kollidierte er tags darauf um 12.18 Uhr auf Position 55°20.8' N 014°44.26' O nördlich von Bornholm mit dem erheblich kleineren, in Limassol registrierten Containerfrachter Gdynia, 3930 BRZ, der polnischen Euroafrica Shipping Lines, der auf dem Weg von Gdingen nach Hull gewesen war, und sank 8,5 Stunden später infolge der schweren Bugschäden auf 69 Meter Tiefe.
Und ab in die Tiefe (Bild: Forsvaret)
Rund 1000 Tonnen Treibstoff liefen unmittelbar nach dem Untergang aus und verursachten eine zehn Kilometer lange Ölverschmutzung an den umliegenden Küsten. Weitere 1.430 Tonnen wurden abgepumpt. Doch immer noch galt das Wrack als eine tickende Zeitbombe, denn zwischen 250 und 300 Kubikmeter Treibstoff- und Schmieröl waren in den Tanks verblieben. Umweltorganisationen forderten seit dem Untergang immer wieder, dass Dänemark das restliche Öl im Wrack abpumpt, denn es korrodiere und bewege sich ständig auf dem Meeresgrund durch die Strömungen, sodass es sei nur eine Frage der Zeit sei, bis alles auslaufe. Doch erst nachdem 2010 tatsächlich neue Öllaustritte am Wrack festgestellt wurden, reagierte die Regierung.
Die Fu Shan Hai war 1994 beim Jiangnan Shipyard, Shanghai, für die COSCO Bulk Carrier Company entstanden. Das 38,600 Tonnen verdrängende Schiff war 225 Meter lang und 32,2 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lori M gekentert (Bild: USCG)
Zwei Tote bei Kenterung eines Katamarans
(06.08.13) Zwei Segler kamen ums Leben, zwei weitere wurden gerettet, nachdem ihr 28 Fuß langer Katamaran am 5.8. nahe Ocean City gekentert war. Die Lori M kontaktierte die Coast Guard gegen neun Uhr, nachdem sie das Boot rund 32 Meilen nordöstlich von Ocean City ausgemacht hatte. Ein Rettungshelikopter aus Atlantic City barg zwei Männer mithilfe eines Rettungsschwimmers und dem Skipper der Lori M”. Beide waren bewusstlos und wurden auf die Lori M” gebracht. Die JustRightFive” rettete zwei Männer, die noch bei Bewusstsein waren. Ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Ocean City assistierte. Die beiden Männer an Bord der Lori M” konnten aber nicht mehr wiederbelebt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Prospect – BF 573 (Bild: RNLI)
Mit Full Speed auf Felsen – Kutter vor Lerwick gesunken
(06.08.13) Der 21 Meter lange Kutter Prospect – BF 573” aus Banff (MMSI-Nr.: 235000469) sank am 5.8. vor Lerwick, nachdem er zuvor mit voller Fahrt auf einen Felsen direkt außerhalb des Fahrwassers an der Nordeinfahrt des Hafens gelaufen war. Nachdem klar war, dass das Schiff nicht gehalten werden könnte, wurde die vierköpfige Crew unversehrt abgeborgen. Die Shetland Coastguard wurde um 18.45 Uhr alarmiert, und das RNLI-Boot aus Lerwick, das örtliche Lotsenboot "Knab", Freiwillige der Lerwick Coastguard sowie der in Sumburgh stationierte SAR-Helikopter wurden daraufhin mobilisiert. Auch das Taucherschiff "Valkyrie" kam zu Hilfe und setze eine Pumpe ein. Mit dem steigenden Wasser löste sich die "Prospect" von dem Felsen und wurde von dem Rettungsboot aus Lerwick assistiert von dem Taucherboot aus dem Fahrwasser geschleppt. Doch die insgesamt sechs eingesetzten Pumpen kamen nicht gegen den massiven Wassereinbruch an. Die Prospect" legte sich erst nach Backbord, dann nach Steuerbord über und wurde immer buglastiger. Schließlich sackte sie mit in die Luft aufsteigendem Heck nahe Robbie Ramsay’s Baa in die Tiefe. Das Maritime & Coastguard Agency Counter Pollution Team überwachte die Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großer Kreuzfahrer half kleinem Ausflugsschiff in Alaska
(06.08.13) Am 2.8. kam nach dem Verlassen des Seegebiets um den Margerie Glacier in Richtung Glacier Bay, Alaska, das Kreuzfahrtschiff Statendam der Holland America Lines dem 79 Fuß langen Ausflugsboot Baranof Wind zu Hilfe, das mit 103 Personen an Bord im Meer trieb. Es hatte um 13.45 Uhr um Hilfe gebeten, nachdem es unweit des John Hopkins Glacier Maschinenausfall erlitten hatte. Die Statendam setzte zwei Tenderboote aus, die die 102 Touristen sowie einen Ranger des Glacier Bay National Park an Bord nahmen und auf das Kreuzfahrtschiff brachten. Ein Ranger des Glacier Bay National Park an Bord der Statendam” assistierte in der Koordination der Aktion von der Brücke aus. Die gestrandeten Ausflügler wurden zur Bartlett Cove gebracht, in der die Exkursion der Baranof Wind begonnen hatte. Dann ging die Reise nach Seward, Alaska, weiter, wo die Statendam” am 4.8. eintraf. Dem Kapitän Jochem Bakker und seiner Crew wurde von der Holland America Line eine schnelle und professionelle Hilfe attestiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Supertanker in Ostchinesischem Meer abgeschleppt
(06.08.13) Der unter Singapur-Flagge registrierte Supertanker Long Hu San” funkte am 2.8. rund 60 Meilen östlich der Yangtse-Mündung während einer Probefahrt Notrufe. Die beiden Rettungsschiffe East China Sea Rescue 101” und East China Sea Rescue 111” kamen zu Hilfe und schleppten den Havaristen zum Shanghai Changxing Shipyard. Die Verschleppung wurde durch starken Wind und andere negative Faktoren wie Tiefenbegrenzungen, in großer Zahl ringsherum ausgebrachte Fischernetze sowie der gewaltigen Windfläche des in Ballast laufenden Großtankers verkompliziert. Am Abend des 4.8. wurde das Schiff gedockt. Die Long Hu San”, 318000 tdw (IMO-Nr.: 9534054), wird derzeit für die Ocean Tankers Pte Ltd. fertiggestellt. Quelle: Tim Schwabedissen



33 Vermisste und sieben Tote vor Malaysia
(06.08.13) In der Südchinesischen See kenterte rund 20 Meilen nordnordöstlich der Einfahrt in die Singapore Strait, rund 12 Meilen vor der Küste von Malaysia, ein Boot mit Arbeitern am Morgen des 2.8. Nur vier wurden gerettet, 33 noch vermisst und sieben Tot geborgen. Die Suche nach den Vermissten wurde am 4.8. eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ursache der Rheinkollision noch unklar
(06.08.13) Die Ursache Kollision der Willi Ostermann mit der Brizo an der Kölner Hohenzollernbrücke am 3.8. konnte bislang noch nicht aufgeklärt werden. Bei den ersten Untersuchungen von Experten wurde kein technischer Defekt an dem Ausflugsschiff festgestellt. Es wurden aber noch weitere Untersuchungen an dem Schiff durchgeführt. Der Kapitän hatte nach dem Unfall gesagt, dass er ein Steuerproblem gehabt habe. Es könnte sich ein großes Holzstück unter dem Schiff verkeilt und so den Antrieb blockiert haben. Ein Ergebnis der Untersuchungen erwartete die Wasserschutzpolizei nicht vor sechs Wochen. Ein Sachverständiger wurde von der Staatsanwaltschaft Duisburg mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Die Willi Ostermann machte derweil an der Deutzer Werft zur Reparatur fest, die Brizo lief samt ihrer Salzladung nach Antwerpen weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack in Dronten wird erforscht
(06.08.13) Archäologen begannen am 5.8. mit der Ausgrabungsarbeiten an einem Frachtschiff in Dronten, das bereits 1959 entdeckt wurde. Nach einer Vermessung, die 1985 vorgenommen wurde, ist es 16,5 Meter lang und 4,5 Meter breit und liegt bis zu vier Meter unter der Erde. Es wurden bereits ein Krug, Hunderte von Münzen und eine silberne Uhr gefunden. Das Holz auf der Oberseite war bei der Untersuchung vor 28 Jahren von schlechter Qualität, sodass eine komplette Bergung unwahrscheinlich erschien. Im Polder befanden sich noch weitere hundert Schiffe. In der Baugrube werden einen Monat lang Archäologen der Universität Groningen mit Mitarbeitern des Nationalen Amtes für Kulturerbe und Archäologiestudenten zusammen arbeiten. Quelle: Tim Schwabedissen



15 Personen bei Bootsbrand gerettet
(06.08.13) Am Nachmittag des 4.8. rettete die Fort Pierce Coast Guard vier Erwachsene und 11 Kinder von einem 28 Fuß langen Boot, das neun Meilen vor dem St. Lucie Inlet in Flammen aufgegangen war. Die Coast Guard wurde um 12:40 Uhr alarmiert. Das Boot brannte bis zur Wasserlinie ab und sank dann bei Minot’s Ledge. Ein Ölleck hatte das Feuer verursacht. Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge ging in Flammen auf
(06.08.13) Eine Barge mit Rohöl ging bei Agge im Ekeremor Council des nigerianischen Staates Bayelsa auf dem Ramos River in Flammen auf. Ein Funkenschlag eines Generators, der zum Pumpen des Öls genutzt wurde, verursachte das Feuer, das am Abend des 5.8. immer noch wütete. Die Barge gehört der Sterling Oil Global. Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung bedroht Madeleine Islands
(06.08.13) Ein spanischer Kutter, der am 2.8.vor Senegal auf Grund gelaufen war, ist leckgeschlagen und drohte die Madeleine Islands mit Öl zu verschmutzen. An Bord waren rund 45 Tonnen Diesel. Die Bergungsarbeiten waren durch starken Wind erschwert worden. Das Schiff war in Dakar zum Bunkern gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Fischer bei Sitka ertrunken
(06.08.13) Am Nachmittag des 1.8. lief der 24 Fuß lange Kutter "Tanya Faith" aus Sitka zum Lachsfang in die Redfish Bay aus. An Bord waren zwei Männer aus Montesano, Washington sowie ein Fischer aus Sitka. Bei starkem Wind geriet das Aluminiumboot in Schwierigkeiten, wurde von Wellen überlaufen und sank, als die drei gerade eine Rettungsinsel ausbringen wollten. Sie wurden ins kalte Wasser geschleudert und versuchten, schwimmend die Küste zu erreichen. Sie kletterten dann auf einen Felsen, der dann aber in der Flut verschwand. Zwei schwammen weiter, nur einer aber erreichte die Küste, wo er die Nacht verbrachte. Mit einem reflektierenden Angelgerät, das er am Strand entdeckte, konnte er die Aufmerksamkeit des Kutters "Otter" auf sich lenken. Er wurde gerettet und die Coast Guard alarmiert. Fünf Kutter nahmen die Suche nach den vermissten Schwimmern auf, unterstützt von einem MH-60 Jayhawk Helikopter, dem Patroullienboot Chandeleur und einer kanadischen De Havilland Dash 8. Einer wurde bewusstlos am Südende von Baranof Island am 3.8. im Wasser treibend entdeckt und mit dem Jayhawk nach Sitka gebracht, wo er aber starb. Auch Trümmer des Bootes wurden entdeckt. Am Abend des 3.8. wurde die Suche nach dem Dritten abgebrochen, nachdem 1,224 Quadratmeilen Seegebiet durchkämmt worden waren. Quelle: Tim Schwabedissen



Charterboot rammte Brücke im Oregon Inlet
(06.08.13) Am 5.8. kollidierte das 58 Fuß lange Charterboot Sandra D”, das neun Personen an Bord hatte, mit der Bonner Bridge im Oregon Inlet, North Carolina. Der Skipper der West Wind” wurde Zeuge des Unfalls und verständigte die Coast Guard North Carolina. Im Bug der Sandra D” war ein 5x10 Fuß großes Loch entstanden, drei Passagiere wurden beim Aufprall auf einen Brückenpfeiler verletzt. Von der Coast Guard Station Oregon Inlet wurden ein 47-Fuß-Boot und ein 24-Fuß-Flachwasserboot in Marsch gesetzt. Ein Hilfsschiff barg die Fahrgäste der Sandra D” ab.&xnbsp;Um 6:10 wurden sie von der Küstenwache übernommen und an Land gebracht, wo sie medizinisch betreut wurden. Der Eigner der Sandra D” setzte sein Schiff auf Grund, um einen Untergang abzuwenden. Die Coast Guard nahm ihn und seinen Decksmann dann an Bord. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Hunde und eine Person von leckem Kutter abgeborgen
(06.08.13)&xnbsp; Die Coast Guard Columbia River sowie die Harvest Moon 3 kamen der Crew des 50 Fuß langen Kutters Hatta 3” sowie deren zwei Bordhunden zu Hilfe, nachdem das Schiff am Morgen des 5.8. rund 65 Meilen westlich von Tillamook, Oregon, leckgeschlagen war. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Coast Guard Station Tillamook Bay aus, und ein MH-60 Jayhawk stieg von der Coast Guard Air Station Astoria auf. Derweil übernahm die Harvest Moon 3” eine Frau der Hatta 3. Ein Rettunsschwimmer wurde vom Hubschrauber abgesetzt und half dabei, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dem Skipper gelang es dann, das Schiff nach Astoria zu bringen, wobei er eskortiert wurde von der Harvest Moon III, auf der sich seine Frau und die beiden Tiere befanden. Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Einhandsegler vor Marseille in Seenot
(06.08.13) Am 5.8. schlug ein Katamaran 20 Meilen vor Marseille leck. Da der Skipper den Wassereinbruch nicht unter Kontrolle bekam, drohte er zu sinken. Daraufhin steig ein Panther Helikopter der Marine auf, um dem Deutschen zu assistieren. Da das Boot aber weiter absackte, wurde er abgeborgen und von dem Rettungsboot SNS 117 aus Marseille an Bord genommen. Es sollte versucht werden, sein halb gesunkenes Boot nach Pointe-Rouge einzuschleppen. Quelle: Tim Schwabedissen



Tsunami-Opfer wird nach Umfrage verschrottet
(06.08.13) Der gestrandete 330-Tonnen-Trawler Kyotoku Maru No. 18”, der im März 2011 von dem Tsunami ins Binnenland von Kesennuma in der japanischen Miyagi Präfektur gespült wurde, soll nicht als Mahnmal erhalten, sondern abgebrochen werden, gab der Bürgermeister Shigeru Sugawara am 5.8. bekannt. Rund 70 Prozent der Anwohner hatten sich für eine Räumung des Schiffes ausgesprochen. Der Eigner, die Firma Gisuke Gyogyo in Iwaki, Fukushima Präfektur, hatte bereits entsprechende Absichten bekundet, doch die Stadtregierung hatte für einen Erhalt plädiert. Daraufhin wurden von Gisuke Gyogyo alle Haushalte befragt, und von 14,000 Antworten sprachen sich 68.3 % gegen einen Erhalt aus, nur 16,2 % waren dafür. Weitere 15.5 % wollten Teile des Schiffes erhalten, um sie in einem separaten Mahnmal zu erhalten. Ein Abbrecher aus Muroran, Hokkaido, machte sich nun an die Vorbereitungen zum Zerlegen des Trawlers. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Leknes ausgebrannt
(06.08.13) Der 35 Fuß lange Kutter Leknes - NT 230 LA” geriet am Abend des 3.8. 100 Meter vor der Küste von Leknessjøen nördlich von Leka in Brand. Zwei Personen hatten sich kurz zuvor an Bord befunden. Nachdem sie den Kutter mit einem anderen Boot verlassen hatten, entdeckten sie das Feuer und verständigten um 19.41 Uhr die Nord-Trøndelag Polizei. Feuerwehr und Ambulanz rückten an, doch der Kutter stand rasch im Vollbrand. Als um 22.06 Uhr ein Rettungsboot zur Unterstützung der Löscharbeiten eintraf, war der Kutter bereits am Sinken. Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpf sank am Werftkai in Raudeberg
(06.08.13) An der Stadtwerft Raudeberg sank ein Schiffsrumpf am 2.8.. Am 4.8. um 1.30 Uhr schwamm er noch, um 4.30 Uhr war er untergegangen. Es war eiuner von zwei MTB-Rümpfen, die bei Raudeberg umgebaut werden. Er war bereits mit einer Maschine ausgestattet. Im Laufe der Woche sollte er geborgen werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte durch Streich zu sinken
(06.08.13) In Werkendam erlitt das holländische Binnenschiff "Nautic 5", 1317 ts (EU-Nr.: 02313761) am 5.8. gegen 10 Uhr im Beatrixhafen liegend Wassereinbruch. Maschinenraum und Laderaum des mit Eisenerz nach Enkhuizen bestimmten Schiffes der Concordia Shipping standen einen halben Meter hoch unter Wasser. Binnen einer Stunde gelang es der Feuerwehr von Werkendam, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Es wurde vermutet, dass auf das Schiff eingedrungene Jugendliche am Wochenende den Schlauch einer Pumpe so umhängten, dass Wasser ins Schiffsinnere lief. Quelle: Tim Schwabedissen



Zellulose zerquetschte Ruderhaus
(06.08.13) Das Ruderhaus eines Binnenschiffes in Maastricht wurde am 5.8. während der Löscharbeiten an der Papierfabrik Sappi schwer beschädigt. Als ein Ballen Zellulose aus bislang ungeklärter Ursache vom Kran abrutschte, traf er die Brücke und drückte sie ein. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: KNRM)
Schlechter Ankerplatz vor Breskens
(05.08.13) Am 3.8. kam das KRNM-Boot aus Breskens von einem Besuch eines Fischereifestes direkt einer gestrandeten Yacht zu Hilfe, die später am Abend wieder flottgemacht und in den Fischereihafen eingebracht werden konnte. Der belgische Skipper hatte Maschinenausfall erlitten und beschlossen, zu ankern, doch bei ablaufendem Wasser kam die Yacht fest.
Die Verkehrsüberwachung in Vlissingen entdeckte das festsitzende Boot und schickte das Patroullienboot RWS 78” zu einer Kontrolle, das die Yacht zwar entdeckte, aber wegen zu hohen Tiefgangs nicht herankam. Gegen neun Uhr wurde die KNRM alarmiert, und Zeemanshoop” ebenso wie das ehemalige Rettungsboot Johanna Louisa, das zu Werbezwecken für die KNRM in Breskens liegt, kamen zu Hilfe. Bei steigendem Wasser gelang es, die Yacht flottzumachen und an einer Werft in Breskens zu vertäuen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hochzeitsparty auf Rhein durch Kollision jäh beendet
(05.08.13) Am 3.8. um 14.29 Uhr, nur einige Minuten nachdem sich eine Hochzeitsgesellschaft auf dem 0 Meter langen Rhein-Fahrgastschiff "Willi Ostermann" (EU-Nr.: 04025470), eingeschifft hatte, kollidierte es in Köln nahe der Hohenzollernbrücke mit dem belgischen Binnenschiff "Brizo", 2047 ts (EU-Nr.: 06000027).
Das Fahrgastschiff war Richtung Strommitte unterwegs und hatte die Pfeiler der Hohenzollernbrücke passiert, als es einen Ruderversager erlitt und auf die Brizo zuhielt. das auf parallelem Kurs lief. Der Bug der Willi Ostermann wurde erheblich eingedrückt, als sie den 95 Meter langen Frachter an Steuerbord traf, die Theke an Deck stürzte um und Spiegel auf den Toiletten fielen zu Boden. Zwar wurden beide Schiffe erheblich beschädigt, konnten allerdings aus eigener Kraft das Rheinufer erreichen.
Das Fahrgastschiff machte unter der Brücke fest, die Brizo in Deutz. Allerdings gab es auf der Willi Ostermann acht Verletzte, die meisten von ihnen hatten Schnittwunden und Prellungen erlitten. Vier Personen mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland war im Einsatz um Personen, die durch die Wucht des Aufpralls möglicherweise über Bord gegangen sein könnten, zu suchen. Um 15.19 Uhr gingen die letzten Passagiere von Bord des Schiffes der Dampfschifffahrt Colonia.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenraum gestrandeten Frachters vollgelaufen
(05.08.13) Der Containerfrachter Gladys”, 17215 BRZ, der am 1.8. vor Cheduba Island, Myanmar, strandete, hat einen Riss im Rumpf erlitten, durch den der Maschinenraum flutete, sodass es zu einem kompletten Energieausfall kam. Bis auf drei Mann wurde die gesamte Crew evakuiert. Die Verbliebenen wurden von einem Boot der Marine von Myanmar versorgt. Die Eigner charterten einen Schlepper aus Singapur, der am 5.8. an der Strandungsstelle eintraf und den 177 Meter langen Havaristen nach der Bergung binnen fünf Tagen nach Chittagong ziehen soll. Der Frachter war aus Port Klank in Malaysia, gekommen und hatte 674 Container für Chittagong an Bord. Die Gladys”, 23574 tdw (IMO-Nr. 8908002) wurde 1991 erbaut und führt die indonesische Flagge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Montreal
(05.08.13) Am 3.8. gegen 21:00 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier Heloise” mit dem Schlepper Ocean Georgie Bain in Montreal. Menschen kamen nicht zu Schaden, Transport Canada leitete eine Untersuchung ein. Die Heloise”, 3088 tdw (IMO-Nr.: 9498224), wurde 2010 erbaut und hat als Manager die Parakou Shipping Ltd. in Hong Kong. Die Ocean Georgie Bain (IMO-Nr.: 9553892) hat eine Länge von 20 Metern. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank brennend vor der Normandie
(05.08.13 Am 3.8. um 15.30 Uhr fing das MRCC Jobourg einen Notruf des franösischen Kutters "Cygogne" (MMSI-Nr.: 227110400) aus Le Havre auf, dessen Maschinenraum rund 38 Meilen nordwestlich von Fécamp im Englischen Kanal in Brand geraten war. Die vierköpfige Crew versuchte vergeblich, der Flammen mit bordeigenen Mitteln Herr zu werden, und ging dann in eine Rettungsinsel. Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "WES Janine", 10585 BRZ (IMO-Nr.: 9504073). auf der Fahrt von Le Havre nach Rotterdam rettete die Fischer.
Gegen 17 Uhr wurden sie an Bord eines ECC225-Helikopters aus Maupertus ins Jacques Monod-Hospital in Le Havre geflogen. Die "Cygogne" trieb in Flammen stehend weiter vor der Küste der Normandie. Der Notfallschlepper "Abeille Liberté" versuchte bis zum 4.8., den Brand zu löschen, doch um 20.10 Uhr sank der Kutter 44 Meilen nordöstlich von Fécamp. Der Schlepper nahm noch einige Trümmer auf und verließ die Untergangsstelle um 21.20 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Vermisste vor Ho Chi Minh City
(05.08.13) Ein Boot mit 30 Fahrgästen sank am Abend des 2.8. gegen 21 Uhr auf dem Soai Rap River in Ho Chi Minh City, dabei wurde neun Personen vermisst. Das Boot sank bei starkem Wind unweit von Long Hoa im Can Gio Distrikt von Ho Chi Minh City. Das Maritime Rescue Centre in Vietnam sandte ein Rettungsschiff und konnte bis zum 3.8. um 13:45 Uhr 17 Passagiere retten, vier weitere wurden in den folgenden drei Stunden entdeckt. Die Suche dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in sieben Meter hohen Wellen gestrandet
(05.08.13) Am 4.8. um 6.15 Uhr strandete die 36 Fuß lange Yacht Boundless” mit einem Paar und ihrem Jack Russell an Bord bei Cebe, rund 450 Kilometer von East London entfernt, an der Küste der Transkei. Die NSRI East London fing einen Notruf auf, nachdem das Boot auf der Fahrt nach Madagaskar trotz Reffen der Segel und Einsetzen des Motors in Wellen von bis zu sieben Metern Höhe an den Strand getrieben war.
Die Segler aktivierten das EPIRB und mussten unmittelbar darauf ihr Boot aufgeben. Es gelang ihnen, sich auf den Strand zu retten. Nachdem der Skipper schon dort war, musste er noch einmal zurückkehren, weil die Sicherheitsleine seiner Frau sich am Ruder vergangen hatte. Der Hund schwamm mit eigener Schwimmweste an Land. Die NSRI schickte einen Eastern Cape Government Health EMS Helikopter und fand die Segler unversehrt vor. Ihre Yacht lag hoch auf der Küste und war schwer beschädigt. Die Retter sicherten die Yacht und bargen persönliche Habseligkeiten von Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wyvern" (Bild: Sjoefartsverket)
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Ölindustrie rettet historischen Zweimaster "Wyvern"
(03.08.13) Die in Ulsteinvik ansässige Ölcompany Island Offshore will in einem Joint Venture gemeinsam mit der FMC Kongsberg Subsea, der Aker Solutions and Oceaneering sowie anderen Firmen aus der Ölindustrie das Wrack der zwischen Gotland und Öland gesunkenen, historischen Colin Archer "Wyvern" bergen. Dazu soll das norwegische Bohrschiff "Island Constructor", 11602 BRZ (IMO-Nr.:9390678), genutzt werden. Nach Ende einer Mission westlich der Shetland Islands verließ sie am 2.8. Peterhead und wurde am 3.8. in Stavanger erwartet. Hier soll ein eigens konstruiertes Hebegeschirr montiert werden, das die Wyvern aufzunehmen vermag. Zuvor soll sie durch ein ROV nochmals untersucht werden. Wenn das Schiff an der Wasseroberfläche ist, sollen Mitarbeiter des Maritimen Museums in Stavanger sofort erste Reparaturen ausführen, noch während es in seinen Heimathafen Stavanger gebracht wird. Die Operation soll 10 Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sarah B im Schlepp (Bild: USCG)
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Kutter vor Ketchikan auf Grund gelaufen
(03.08.13) Am 1.8. wurde die Coast Guard Juneau von der Crew des 58 Fuß langen Kutters Sarah B um Hilfe gebeten, der am Südzipfel Revillagigedo Island, acht Meilen südöstlich von Ketchikan, mit sechs Mann an Bord auf Grund gelaufen war. Das 47-Fuß-Boot der Station lief aus, um die Lage zu untersuchen.
Es stellte sich heraus, dass keine Gefahr für die Fischer bestand. Am Morgen des 2.8. kehrte es zur Strandungsstelle zurück und assistierte ihnen mit dem auflaufenden Wasser dabei, ihr Schiff wieder flottzumachen. Dann wurde es nach Ketchikan geschleppt, da es sowohl am Ruder wie auch seinen beiden Propellern Schäden davon getragen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Meldorf ausgepumpt
(03.08.13) Am 2.8. gegen 14.20 Uhr drohte der einstige Kutter "Stella Polaris" im Meldorfer Hafen zu sinken. Bei Ebbe wurde ein Wassereinbruch entdeckt. Das 20 Meter lange Schiff, das heute privat genutzt wird, lag da bereits auf dem Grund des Hafenbeckens auf, und Wasser drang durch eine schadhafte Abdeckung des Kühlwasserkreislaufes ein. Die Feuerwehr Meldorf konnte mehrere Tonnen Wasser, die bereit eingedrungen waren, noch rechtzeitig lenzen, sodass das Holzschiff bei auflaufender Flut wieder aufschwamm. Der vor Ort befindliche Eigner erhielt Auflagen zur Sicherstellung der dauerhaften Schwimmfähigkeit durch eigene Lenzpumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ursache von Kutteruntergang in Stralsund noch unklar
(03.08.13) Die Ursache des Untergangs des 15 Meter langen Verkaufskutters Flipper ist noch unklar. Das Schiff war am Morgen des 1.8. im Stadthafens bis zur Reling unter Wasser liegend entdeckt worden und musste mit einem Schwerlastkran gehoben werden. Ein Gutachter sollte das Schiff Anfang der kommenden Woche untersuchen. Die Verkäufer hatten von dem Kutter noch am Vorabend Ware angeboten. Am nächsten Morgen war das Schiff gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter sitzt vor Myanmar fest
(03.08. 13) Der indonesische Containerfrachter Gladys lief am 1.8. vor Cheduba Island in der Bay of Bengal auf der Fahrt nach Chittagong nach Maschinenschaden auf Grund. Die Probleme hatten bereits kurz nach dem Auslaufen des Schiffes aus Port Klang, Malaysia, begonnen. Es war mit 674 Containern beladen. Der Frachter der Gold Star Line saß nahe Mananung Island vor der Küste von Myanmar fest. Schlepper sollten den 180 Meter langen Havaristen nun bergen. Die Gladys, 23574 tdw (IMO-Nr.: 8908002), hat eine Containerkapazität von 1021 TEU, wurde 1991 erbaut und hat als Manager Bintika Bungunusa.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tödliche Kollision vor Royan
(03.08.13) Am 2.8. um 17.28 Uhr kollidierte der französische Trawler Enfant Sorcier mit einem Charterboot vor Royan. Der Skipper des Trawlers alarmierte sofort das CROSS Etel, das ein kleines Rettungsboot aus Royan schickte. Dieses war um 17:34 Uhr bereits vor Ort und versorgte zwei Verletzte, einen Mann und ein Kind. Um 17:44 Uhr war der Rettungskreuzer SNS 162 - Sieur de Mons ebenfalls vor Ort und versorgte ein weiteres verletztes Kind. Die Feuerwehr aus Royan rückte mit einem weiteren Boot und Medizinern an. Nachdem die Verletzten um 17:46 Uhr mit dem Rettungskreuzer im Hafen waren, wurden sie dort weiter behandelt. Doch trotz aller Bemühungen starb der Mann. Beide Schiffe wurden in den Hafen geschleppt. Die Gendarmerie Brigade Nautique de Royan leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Ketchikan abgeschleppt
(03.08.13) Die Coast Guard Station kam am Nachmittag des 1.8. mit zwei 25-Fuß-Booten, die in den Tongass Narrows trainierten, der Ketchikan Airport Fähre Oral Freeman zu Hilfe. Das Schiff war auf dem Transit vom Airport Terminal auf Gravina Island zum Terminal auf Revillagigedo Island, als sie Maschinenschaden erlitt und um Hilfe bat. Beim Eintreffen der Küstenwache war der Havarist bereits von seinem Schwesterschiff, der 112 Fuß langen Fähre Ken Eichner 2, auf den Haken genommen worden. Die Rettungsboote machten an der Oral Freeman fest, um beim Manövrieren zu helfen und das Abtreiben auf nahe gelegene Felsen zu verhindern. Nachdem die Passagiere und Fahrzeuge am Terminal von Bord waren, zog der Schlepper Jenny B das 116 Fuß lange Schiff an seinen Stammliegeplatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Schwerverletzter bei Bootsbrand auf der Weser
(03.08.13) Auf einer Yacht brach am 2.8. auf der Weser im Landkreis Wesermarsch ein Feuer aus. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt, die Yacht sank nach dem Brand im Yachthafen am Fähranleger in Berne-Motzen auf Höhe Bremen-Blumenthal. Möglicherweise nach einer Explosion stand sie binnen kurzem lichterloh in Flammen. Zwei Männer im Alter von 28 und 42 Jahren hatten sich auf dem Boot befunden. Einer von ihnen rettete sich unter Schock am Ufer, der andere trieb leblos im Wasser, als Mitglieder des Wassersportvereins eintrafen und ihn an Land zogen. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht, der aus dem Wasser geborgene Mann kam mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik.
Die Feuerwehr Walfleth sorgte derweil dafür, dass nicht auch noch andere Schiffe in Flammen aufgingen. Nachdem die Opfer versorgt waren, wurde der Brand gelöscht. Das kleine Segelboot brannte aber komplett aus und begann vollzulaufen. Es wurde von den Feuerwehrkräften noch aus der Marina ans Ufer gezogen wo es Augenblicke später kenterte und sank. Mit einem Schlauchboot wurde eine Ölsperre ausgelegt. Ob ein Defekt an einer Gasflasche oder ein Fehler beim Betanken des Außenborders das Feuer auslöste, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hektischer Tag für Seenotretter in Vestfold
(03.08.13) Am 2.8. kam das Rettungsboot "Bergesen D.Y." in Mulvika in Holmestrand einem sinkenden Motorboot zu Hilfe. Das Boot befand sich zwei Meilen entfernt in Bergen und lief sofort nach der Notmeldung aus. Beim Eintreffen der Seenotretter war die dreiköpfige Crew des Motorbootes dabei, Wasser auszuschöpfen. Es gelang einem Taucher der NSSR, das Leck am Propellerschaft abzudichten und das eingedrungene Wasser zu lenzen. Dabei wurden sie von der "Sundt" aus Moss unterstützt. Nur mit mehreren Pumpen gelang es, das bereits fast gesunkene Boot über Wasser zu halten. In Woking wurde das Motorboot dann aus dem Wasser gehoben. In zwei weiteren Fällen war die "Bergesen DY" am selben Tag noch in Horten und in Holmestrand im Einsatz. Vor Horten war ein Boot leckgeschlagen und wurde nach Jarlsø abgeschleppt, außerdem erlitt ein RIB Wassereinbruch und brauchte Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung bei Dakar nach Grundberührung
(03.08.13) Am 3.8. kam es in Soumbédioune in Dakar zu einer Ölverschmutzung, nachdem ein Schiff auf dem Weg zur Ile Madeleine auf Grund lief und rund 45 Tonnen Öl verlor. Schlepper wurden aus Dakar angefordert, um den Havaristen wieder flottzumachen. Ein Unterwasserhabitat war von dem Dieselöl gefährdet, das von Strömung und Wind in Richtung der Küsten von Soumbédioune und Fann-Hock getrieben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Ketchikan abgeschleppt
(03.08.13) Einer der drei Gascontainers der MOL Comfort, der bei Kasargod angetrieben war, ist am Morgen des 2.8. leckgeschlagen, und Gas trat aus. Anwohner bemerkten den Austritt und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Diese sperrten das Gebiet ab und verbrachten Anwohner an sichere Plätze, ehe sie sich daran machten, das Leck abzudichten. Die drei Container waren bereits am 23.7. entdeckt worden. Experten aus Mumbai hatten sie untersucht und berichtet, die Container seien leer. Alle sechs Container, die am Strand antrieben, wurden nun überwacht. Außerdem sind in den vergangenen Tagen Kühlschränke, Fußbälle, Kaffee, Zylinder und Elektronikartikel angetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unity liegt weiter vor Krabi auf Grund
(03.08.13) Marineoffiziere haben das Wrack der Unity, die vor Krabi sank, mit einer Tonne und einem Licht markiert, um Schiffe, die zwischen Krabi und Phi Phi unterwegs sind, zu warnen. Das Schiff liegt in nur fünf Metern Wassertiefe, ein Teil des Wracks war sichtbar. Bislang hatte schlechtes Wetter Bergungsversuche vereitelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und acht Vermisste nach Kenterung in Vietnam
(03.08.13) Ein Mann kam ums Leben, acht weitere Personen wurden vermisst, nachdem ein Fahrgastboot mit 30 Passagieren in der Nacht zum 3.8. vor Ho Chi Minh City in hohem Seegang kenterte. Es war für 18 Personen zugelassen. Das Area III Marine Rescue and Research Center in der südlichen Küstenprovinz von Ba Ria – Vung Tau wurde gegen 21 Uhr über den Unfall nahe des Strandes von Can Gio informiert. Rettungsboote bargen 21 Menschen, darunter ein amerikanisches Paar. Sie wurden in Krankenhäuser im Can Gio District und der Ba Ria – Vung Tau Provinz gebracht. Am Morgen des 3.8. wurden nach neun Menschen gesucht. Das Boot konnte auf Position 10-21N; 106-57 O, rund acht Meilen von der Stadt Vung Tau entfernt, lokalisiert werden. Es war auf dem Weg zur Mekong-Delta-Provinz, wo die Fahrgäste einer Hochzeit beigewohnt hatten. Sie arbeiteten für die PetroVietnam Steel Pipe Joint Stock Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Blue Puttees" im Kai (Bild: Mark Billard)
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Blue Puttees fällt wochenlang aus
(02.08.13) Die kanadische Fähre "Blue Puttees" wird voraussichtlich bis Ende August ausfallen, nachdem sie in Port aux Basques am 31.7. aufs Ufer lief. Bei Untersuchungen durch Taucher wurden Schäden im Bugbereich festgestellt, die zwar nicht die Fahrfähigkeit, aber die Operationstauglichkeit beeinträchtigten.
Sobald die Behörden die Fähre freigegeben haben, wollte Marine Atlantic diese nach Halifax ins Trockendock schicken. Bei einer internen Untersuchung wurden keine mechanischen Schäden festgestellt, die zu der Havarie, die sich in dichtem Nebel ereignete, geführt haben könnten. Als Ersatz für die vielgebuchte Fähre wurde nun die Atlantic Vision aus Argentia abgezogen, um den Fährdienst mit der "Highlanders" und "Leif Ericson" aufrecht zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Stralsund gesunken
(02.08.13) In der Nacht zum 1.8. sank der Verkaufskutter Flipper im Stralsunder Stadthafen. Die Wasserschutzpolizei entdeckte&xnbsp;das gesunkene Schiff, das am Vorabend noch besetzt gewesen war, gegen 6.45 Uhr und informierte die Betreiberfirma Zabel GmbH & Co KG, die im Stadthafen noch weitere dieser Verkaufsschiffe betreibt. Im Verkaufsraum des Schiffes stand das Wasser über einen Meter hoch. Das Schiff wurde am Nachmittag mit einem Mobilkran gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker sanft von Schäre gezogen
(02.08.13) Die beiden Schlepper "Fastnet Nore" und "Geco" der Reederei Stadt Sjøtransport haben am 1.8. um 20.20 Uhr den dänischen Tanker "Dart", 926 BRZ (IMO-Nr.: 7423926), von den Felsen der Grønskjæret im Åfjord/Hyllestad, gezogen. Die Operation, bei der der Flutwasserstand genutzt wurde, verlief ohne Komplikationen, binnen weniger Minuten rutschte das Schiff ins tiefe Wasser zurück. Zuvor waren 270 der 485 Kubikmeter Schlamm geleichtert worden, wodurch sich der Tiefgang um einen Meter reduziert hatte.
Die "Tor" der Küstenwache war von Bergen kommend gegen Mittag an der Strandungsstelle eingetroffen und hatte sich für den Fall möglicher Ölaustritte in Bereitschaft gehalten. Der Tanker wurde nach der Bergungsaktion von einem Schlepper nach Lutelandet eskortiert, wo er von Inspektoren der norwegischen Küstenwache und Vertretern der Klassifizierungsgesellschaft unter die Lupe genommen wurde. Das Schiff schien aber mit geringen Schäden im Bereich der Ballastwassertanks davongekommen zu sein, auch wenn die Lage optisch sich tagsüber dramatischer dargestellt hatte als sie es tatsächlich war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Notruf einer Yacht nach vier Stunden in der Waschmaschine
(02.08.13) Am 1.8. kam der norwegische Trawler "Hanna W" (MMSI-Nr.: 258290000), der 25 Fuß langen Yacht Vesta” zu Hilfe, die vor den Lofoten auf der Fahrt von Kvalvika nach Ramsberg in eine Sturm mit hurrikanartigen Windgeschwindigkeiten und bis zu drei Metern Wellenhöhe geraten war. Zunächst war nur der Motor auf dem mit fünf Personen besetzten Boot ausgefallen, doch dann frischte der Wind immer mehr auf, die Segel zerrissen, und nach vier Stunden wie in einer Waschmaschine, wie einer der Segler hinterher sagte, wurde um 18 Uhr Mayday gefunkt.
Die Yacht hatte auch lediglich zwei Rettungswesten an Bord und trieb in flaches Wasser hinein. Sie befand sich nur schließlich nur noch 400 Meter von gefährlichen Felsen entfernt. Die Hanna W eilte ebenso wie die Trawler "Øksnesværing" und "Øynes" herbei, und während diese beiden auf Standby gingen, versuchte die Crew der "Hanna W" eine erste Leinenverbindung zur Yacht herzustellen. Nachdem dies mit einigen Mühen gelungen war, wurden an dieser zunächst fünf weitere Rettungswesten an Bord gebracht.
Dann wurde eine weitere Leinenverbindung aufgebaut, an der die Vesta nach Ramberg in Schlepp genommen wurde. Gegen 20 Uhr traf auch das Rettungsboot Storm Bull nach zweistündigem Sturmritt von Svolvær kommend ein und fungierte als Steuerhilfe. Auch ein Seaking des Rettungsdienstes stieg auf, konnte sich aber auf eine Überwachung beschränken, da der Trawler die Kontrolle über die Yacht hatte. Um 22.08 Uhr schließlich konnte diese im Hafen von Ramsberg festgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker liegt mit Heck auf Grund
(02.08.13) Nachdem der Maschinenraum des indonesischen Tankers Patriot Andalan” ”, 7000 tdw (IMO-Nr.: 8912687), im Hafen von Pernate beim Anschlagen gegen den Kai aufgerissen wurde, lag das Schiff schließlich mit dem Heck auf dem Hafengrund, während das Vorschiff noch schwimmfähig geblieben war. Insgesamt liefen lediglich einige Tonnen Öl aus. Der Tanker wurde von Ölschlängeln umgeben und das meiste Öl bereits aufgesaugt. Die Fracht des Schiffes soll nun auf Bargen geleichtert werden. Die Patriot Andalan wurde 1990 erbaut und hat als Manager die Indo Mega Maritim PT.&xnbsp;Quelle: Tim Schwabedissen



Hohe Strafen nach Untergang der Sea Diamond vor Santorini
(02.08.13) Das Amtsgericht von Piräus hat am 31.7. neun Besatzungsmitglieder des Kreuzfahrtschiffes Sea Diamond schuldig gesprochen, das Unglück vor der Insel Santorin im April 2007 durch nachlässige Navigation und schlechte Seemannschaft verschuldet zu haben. Gegen die Angeklagten, darunter den Kapitän, wurden Freiheitsstrafen von bis zu 12 Jahren und Geldstrafen erhoben. Vier weitere Angeklagte wurden freigesprochen.
Das Verfahren hatte über vier Monate gedauert. Mehr als 60 Zeugen wurden gehört. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Sea Diamond der Reederei Louis Hellenic Cruises war am 5. April 2007 auf einen Riff gelaufen und Stunden später gesunken. Seither waren Gerüchte in Umlauf, dass es mit Absicht versenkt worden sei, um hohe Entschädigungsgelder zu kassieren. Die Reederei machte eine falsche Kartierung&xnbsp; für das Unglück, bei dem zwei Touristen aus Frankreich ums Leben kamen, verantwortlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Filmheldin aus Perfect Storm wird zum künstlichen Riff
(02.08.13) Die Tamaroa” der U.S. Coast Guard, die zuletzt in New Castle stationiert war und durch das Buch "The Perfect Storm" von Sebastian Junger über den Untergang des Longliners Andrea Gail 1991 und dessen Verfilmung mit George Clooney und Mark Whalberg unsterblich wurde, wird dasselbe Schicksal haben wie die Andrea Gail selbst – sie wird auf dem Meeresgrund enden. Die Zuni Maritime Foundation hatte versucht, es zu erhalten. Die Laufbahn der Tamaroa” begann als Bergungsschlepper USS Zuni im Südpazifik. Seit 1943 rettete sie dort während des 2. Weltkriegs mehrere torpedierte Schiffe und hunderte Seeleute. Sie ist heute auch das letzte überlebende Schiff der Seeschlacht von Iwo Jima.
1946 stellte die Marine sie außer Dienst, doch dann diente sie als Patroullienboot Tamaroa weitere 46 Jahre. Am 23.7.1985 kam sie nach New Castle.
In dem Sturm, der als Buchvorlage diente und der mit bis zu 80 Knoten Windgeschwindigkeit 40 Fuß hohe Wellen aufbaute, rettete die Tamaroa” drei Mann von der Yacht Satori” 75 Meilen vor Nantucket und machte sich dann an die Rettung der Crew eines auf See niedergegangenen HH 60-Jayhawk-Helikopter der New York Air National. 1994 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und landete bei der Zuni Maritime Foundation, die sie als lebendiges Denkmal, Bildungsstätte und Maritimes Museum erhielt.
Die Stiftung arbeitete 10 Jahre, um das Schiff in den Zustand zur Zeit des 2. Weltkriegs zurückzuversetzen. Doch nach 20 Jahren im Wasser begann der Rumpf Alterungserscheinungen zu zeigen. Im Mai 2012 sprang er vor Norfolk leck. Nur 1000 Fuß von einem Trockendock entfernt, wo die Tamaroa” untersucht werden sollte.
Der Maschinenraum lief voll, und es stellte sich heraus, dass der Rumpf stark korrodiert war. Während die Stiftung hoffte, 500,000 Dollar zur Reparatur einwerben zu können, beliefen sich die tatsächlichen Kosten auf zwei Millionen, dazu kamen noch die Rechnungen für Verschleppungen. Der Coast Guard-Kapitän des Port of Virginia befahl, das Schiff wegen der Risse im Rumpf bei der American Marine Group zu belassen.
Die Stiftung versuchte vergeblich, zwischen Newport News und Old Town Alexandria einen Hafen zu finden, der bereit war, das Schiff aufzunehmen. Nun sollen Gegenstände von historischem Wert ausgebaut und anderen Museen und Schiffen gespendet werden, dann übernimmt die American Marine Group die Tamaroa und will sie zu einem künstlichen Riff vor New Jersey oder Delaware als Habitat für Austern, Muscheln etc. machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff vor Puerto Princesa gesunken
(01.08.13) 18 Personen wurden von der Philippine National Police Maritime Group gerettet, nachdem ein für 20 Personen zugelassenes Fahrgastschiff am Nachmittag des 1.8. in schwerem Sturm in der Honda Bay, Puerto Princesa, gesunken war. 16 koreanische Touristen und die zweiköpfige Crew kamen unversehrt an Land. Der Skipper hatte keine so hohe Brandung erwartet, danach wurden allerdings Ausflugstrips wegen der herrschenden Sturmwarnung verboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Grund des Khuvsgul Lake wird gereinigt
(02.08.13) Die Mongolian Eastern Force Association (MEFA) hat mit vier Tauchern aus Korea begonnen, den Grund des Khuvsgul Lake von Wracks, Autos und anderen Trümmern zu befreien. Darunter befindet sich auch das Anfang 1980 gesunkene 300-Tonnen-Transportschiff Sukhbaatar-1?. Etlicher Schrott um das Wrack wurde bereits entfernt. Seit 1957 wurden 45 oder 46 Fahrzeuge im See versenkt, 70 Prozent davon dürften Öl enthalten. Durch die voranschreitende Korrosion wurde der Khuvsgul Lake permanent verschmutzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Gullberg" sinkt (Bild: Crew Sagaklettur)
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Trawler vor den Färöern gesunken
(01.08.13) Am Morgen des 31.7. erlitt der unter der Flagge der Färöer laufende Trawler "Gullberg", 837 BRZ (IMO-Nr.: 9137466), gegen acht Uhr Wassereinbruch im Maschinenraum. Das Schiff befand sich auf Makrelenfang rund 90 Meilen nördlich der Färöer.
Es entwickelte rasch Backbordschlagseite. Die Crew, bestehend aus acht Männern und einer Frau, brachte am Heck Rettungsinseln aus und flüchtete über die hochliegende Schiffsseite.
Binnen einer Stunde kenterte und sank der Trawler. Die Schiffbrüchigen wurden von dem Schwesterschiff "Sjagaklettur" unversehrt aus der See gerettet und nach Vestmanna gebracht. Die Gullberg wurde 1997 auf der Peene-Werft in Wolgast erbaut. Sie war 40,8 Meter lang, 11 Meter breit, 52 Meter breit und hatte eine Tragfähigkeit von 401 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auf Schäre aufgelaufen (Bild: NSSR)
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Tanker im Åfjord auf Schäre gelaufen
(01.08.13) Der 67 Meter lange, dänische Tanker "Dart", 926 BRZ (IMO-Nr.: 7423926), lief am 1.8. um 5.30 Uhr im Åfjord auf die Grøneskjæret, eine schmalen Felsinsel südlich von Hatløyna in Hyllestad vor Skivenes. Der Tanker kam von Kopervik in Rogaland und war auf Nordkurs nach Florø. Die siebenköpfige Crew blieb unversehrt. Der Tanker transportierte 485 Kubikmeter Bohrschlamm, der aus Wasser, Kleie und verschiedenen chemischen Additiven besteht. Er saß auf einer Länge von 20-25 Metern auf Grund, der Bug hing in der Luft, das Heck war auf tieferem Wasser. Ein Navigationsfehler dürfte zu der Havarie geführt haben, die sich bei hoher Geschwindigkeit ereignete. Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" wurde gegen neun Uhr vor Ort erwartet, die Küstenwache schickte aus Bergen das Patroullienboot Thor zur Unfallstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bei Bostanci Dilek gestrandet
(01.08.13) Am 31.7. um 21 Uhr lief die türkische RoRo-Fähre "Meyra", 3324 BRZ (IMO-Nr.: 7600017), auf den Klippen von Bostanci Dilek auf Grund. Das Schiff hatte am Abend den Hafen von Istanbul mit 15 Trucks verlassen. Die türkische Coastguard schickte den Schlepper "Kurtarma 1" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 2" zur Assistenz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker im Sturm in Ternate gesunken
(01.08.13) Der indonesische Produktentanker Patriot Andalan” sank am 31.7. in Port Ternate, Ternate Island. Das Schiff war von Papua Neu Guinea gekommen und hatte 5000 Tonnen Schweröl sowie 2000 Tonnen Diesel an Bord. Als 1600 Tonnen der Fracht gelöscht waren, fegte ein Sturm über den Hafen, und das Schiff wurde bei starkem Wellengang aufgerissen und sank am Ölterminal mit den noch an Bord verbliebenen rund 5400 Tonnen Öl. Die Crew konnte sich retten. Es wurde versucht, einen Austritt der Ladung zu verhindern. Das Schiff läuft für die Indo Mega Maritime PT. Die Patriot Andalan”, 7000 tdw (IMO-Nr.: 8912687), wurde erbaut.&xnbsp;
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Randsfjord ohne Zukunft als Badeplattform
(01.08.13) Das Wrack der alten Fähre Randsfjord”, 43,6 BRZ soll aus dem gleichnamigen Fjord geräumt werden. Das 90 Jahre alte Schiff ist zur Zeit als Badeplattform beliebt, doch wegen des Risikos von Verschmutzungen und anderer Gefahren soll das im flachen Wasser auf der Seite liegende Schiff nach dem Willen der Gran-Kommune nun entfernt werden. Es hatte sich 2011 im Sturm Dagmar von seinem Liegeplatz auf der anderen Seite der Bucht losgerissen und hatte seither festgelegen. Zwischen August und September, je nach Wasserstand, soll es wieder flottgemacht werden. Die Fähre entstand 1923 auf der Sarpsborg Mekanske Verksted, Greåker. Von 1923 - 1950 lief sie auf der Route Gjøvik - Mengshol - Smedstua auf dem Mjøsasee. 1937 erfolgte bei einem Umbau eine Verbreiterung. Von 1950 bis 1963 war die Randsfjord Reserveschiff, wurde von 1963 bis 1967 aufgelegt und am 25.9.1967 per Lkw zum Randsfjord überführt und auf der Ankerløkken Verft, Florø, umgebaut. Von 1969 bis 1970 lief sie auf der Route Bjoneroa – Bergstuen, von 1970 bis 1972 auf der Route Horn – Tangen. Von 1972 bis 1990 war sie erneut aufgelegt als Reserveschiff und für andere Einsätze. 1993 ging sie in Privathände und lag zuletzt in Røykenvik im Randsfjord wieder auf. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepphilfe entwickelte sich zum Löscheinsatz
(01.08.13) Die kanadische Fähre "Blue Puttees", 28460 BRZ (IMO-Nr.: 9331177), lief am 31.7. um 8.32 Uhr wenige Minuten nach dem Ablegen im Hafen von Port aux Basques nach North Sydney auf Grund. Es rammte dabei die T.J Hardy’s Wharf und traf einen Poller und ein Gebäude. An Bord waren 398 Passagiere und eine Crew von 91 Mann. Nachdem zuerst ein wenig Panik aufkam, als das Schiff mit großer Wucht aufs Ufer gelaufen war, beruhigte sich die Situation rasch wieder, und ein Steward ging durch alle Kabinen und prüfte, ob die Fahrgäste wohlauf waren. Es gab kostenlose Verpflegung, während auf höheres Wasser gewartet wurde, um nach Port-aux-Basques zurückkehren zu können. Dies war gegen 17 Uhr der Fall. Mithilfe der eigenen Strahlruder konnte die Fähre wieder in tieferes Wasser und an den Kai gebracht werden. Nun konnten die Passagiere an Land gehen, die Ladung gelöscht und eine Schadensuntersuchung eingeleitet werden. Bis dahin war mit Einschränkungen im Fährverkehr zwischen Neufundland und Nova Scotia zu rechnen. Die 2006 in Norwegen erbaute Blue Puttees” war im März 2011 auf der Route in Fahrt gekommen. Wenig später gab es Probleme mit den Stabilisatoren, doch inzwischen bezeichnet Marine Atlantic das Schiff als extrem sicher. Die Fähre ist 185,78 Meter lang, 26,7 Meter breit und hat 9,3 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank vor Krabi
(01.08.13) Das in Thailand registrierte Kümo Unity” sank am 31.7. gegen 2.30 Uhr in schwerer See nahe Koh Pu vor der Küste von Krabi. Die 11-köpfige Crew konnte von mehreren Booten, darunter auch der Barkasse 523 der Krabi Marine Police, einem Boot des Krabi Department of Disaster Prevention and Mitigation, und einem weiteren der Krabi Provincial Administration Organisation gerettet werden. Die Unity transportierte Güter zwischen dem Festland und Koh Phi Phi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Waghalsige Rettungsaktion im Dunkel am Riff vor Shelter Point
(01.08.13) Die Coast Guard konnte am Abend des 26.7. einen Mann, eine Frau und eine Katze von der 40 Fuß langen Motoryacht Northern Gypsy” retten, die vor Shelter Point in schwerer See gestrandet war. Die Northern Gypsy” befand sich auf Nordkurs von Comox kommend, als sie im Dunkeln 550 Meter vor der Küste auf Felsen lief. Um 19.44 Uhr wurde die Coast Guard alarmiert und fand das Boot in schwerer Brandung auf der Seite liegend vor. Die Retter konnten nur 130 Fuß herankommen, weil es in der Mitte der Riffplatte lag. Der Wind kam von Südost mit 25 Knoten, nahm weiter zu und baute bis zu fünf Fuß hohe Wellen auf. Feuerwehr und Polizei wurden zu Hilfe gerufen, um die Szene von der Küste aus auszuleuchten, während versucht wurde, mit Leinenschussgeräten eine Verbindung herzustellen. Die Bootsfahrer waren aber nicht in der Lage, sie aufzunehmen. Ihr Boot arbeitete auf den Felsen und wurde hin und her geworfen, sodass sie sich nicht auf Deck wagen konnten. Das Rettungsboot PR 1 der Point Race kam ebenfalls nicht an die Strandungsstelle heran. Als nächstes wurde der kleinere Zodiac PR2” mit drei Mann an Bord ausgesetzt. Zu der Zeit hatte die Northern Gypsy noch Motorkraft und versuchte, vom Riff herabzukommen. Doch als der Skipper versuchte, rückwärts zu laufen, kam es zu Wassereinbruch im Maschinenraum, und nun wurde beschlossen, mit der PR2 längsseits zu gehen. Das gewagte Unterfangen gelang im Riffgewirr, und nach dem Abbergen der Schiffbrüchigen kämpfte sich das Zodiac zurück zur PR 1. Dann wurden sie zur Point Race” übergesetzt. Wegen der Gefahr von Unterkühlung wurden sie sofort abgetrocknet und mit warmer Kleidung ausgestattet. Das Wrack der Northern Gypsy” wanderte in den folgenden Tagen über das Riff, und abgerissene Wrackteile wurden an die Küste getrieben. Am 29.7. lag die Yacht in Stücken auf dem Strand. Die rund 100 Liter Öl an Bord waren von der Brandung verteilt worden und verdunsteten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Lone Star riskant und mühselig
(01.08.13) Einen Monat nach dem Untergang des 78 Fuß langen Kutters Lone Star” liegt das Wrack weiter gekentert im Igushik River, und langsam leckte Öl in das Gebiet der Lachsfarmen in der Mündung der Bristol Bay, während Berger der Resolve Marine sich in starker Strömung von zum Teil über sieben Knoten und bei null Unterwassersicht abmühten. Die Wassertiefe betrug je nach Wasserstand zwischen fünf und 30 Fuß. Nur 90 Minuten konnten Taucher bei Stauwasser arbeiten. Die Lone Star” war am Morgen des 30.7. gekentert, als das vor Anker liegende Schiff mit dem Kippen der Tide in seine Ankerkette getrieben wurde, sich verfing und leckgeschlagen wurde. Die Magone Marine und die Resolve Marine Group wurden mit dem Abpumpen der 14,000 Gallonen Diesel und dem Aufrichten des Schiffes beauftragt. Die Arbeit der Taucher ist extreme gefährlich. Am Abend des 29.7. wurde festgestellt, dass die Strömungen den Schlamm an den Seiten des Schiffes weggespült hatten, sodass es auf einer Sandanhäufung lag, von der es abrutschen und die Berger unter Wasser zusätzlich gefährden könnte. Dies erforderte eine Änderung der Pläne. Nun soll der Trawler erst aufgerichtet werden, ehe die verbliebenen rund 3600 Gallonen Diesel abgepumpt werden können. Dazu müssen die Tanks nacheinander angebohrt werden, beginnend vom Schiffsboden. Als nächstes steht das Löschen der 3500 Pfund verrottendem Lachs in der Fischluke an. Wenn alle umweltgefährdenden Stoffe von Bord sind, kann es an die Bergung gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack auf Grund der Great Lakes entdeckt
(01.08.13) Das Wrack der Atlas” wurde jetzt auf dem Grund des Lake Ontario etwa zwei Meilen nördlich von Oswego entdeckt. Das Schiff sank auf den Great Lakes in einem schweren Nordwest-Sturm im Jahr 1839. Es handelte sich um einen 52 Fuß langen Zweimaster, der 1838 zum Transport von Kalkstein von den Steinbrüchen im Black River in New York erbaut wurde. Als der Schoner sank, transportierte er gerade Steine nach Oswego. Die Ladung ging in schwerer See über und besiegelte das Schicksal der Atlas. Die fünfköpfige Crew, darunter der Eigner, kamen ums Leben. Mit Sidescan-Sonar wurde das Wrack nun in über 200 Fuß Wassertiefe nur zwei Meilen von seinem damaligen Fahrtziel entfernt aufgefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähige Yacht vor Whitby geborgen
(01.08.13) Am 27.7. um 23.09 Uhr lief das RNLI-Boot aus Whitby aus, nachdem die 55 Fuß lange Yacht Tilly” 18 Meilen östlich des Hafens einen totalen Maschinenausfall erlitten hatte. An Bord waren sechs Personen. Nach 45 Minuten hatten die Seenotretter das Boot um 00.10 Uhr erreicht und stellten eine Schleppverbindung her. Um 2.30 Uhr kamen die Fahrzeuge vor dem Hafen an, doch wegen des Tiefgangs von 2,2 Metern und der herrschenden Ebbe musste abgewartet werden, bis die Flut um 3.45 Uhr hoch genug gestiegen war. Um vier Uhr war die Yacht fest am Fischkai, eine halbe Stunde später meldete sich auch das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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