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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Februar 2012



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Costa Allegra im Schlepp
(Bild: Reunion Island Prefecture)
Noch zwei heiße Tage an Bord - "Costa Allegra" nach Mahé umdirigiert
(29.02.12) Zu wenige Unterkünfte, ein zu kleiner Flugplatz und allzu geringe Kapazitäten zum Ausbooten der Passagiere - angesichts dieser Perspektiven wurde der manövrierunfähige Kreuzfahrer "Costa Allegra" 28597 BRZ (IMO-Nr.: 6916885), von der ursprünglich zur Evakuierung auserkorenen Insel Desroches in Richtung des Haupthafens der Seychellen, Mahé, umdirigiert. Mit rund sechs Knoten Fahrt befand er sich weiter am Haken des französischen Trawlers "Trevignon", 2732 BRZ (IMO-Nr.: 9359698), und dank günstiger Bedingungen vor Ort wurde nun eine Ankunft in dem 200 Meilen entfernten Hafen für den 1. März zwischen sechs und sieben Uhr avisiert. Es wurden bereits Flugzeuge gesammelt, die unmittelbar nach dem Eintreffen des Havaristen im Hafen beginnen sollen, die Passagiere nach Rom auszufliegen. Die Maschinen mit einer Kapazität von 540 Personen sollen kurz nach dem Eintreffen der "Costa Allegra" in Rom abheben und am selben Nachmittag mit der Rückführung der Fahrgäste beginnen. Zehn Costa-Crociere-Mitarbeiter bereiteten schon die Ankunft der Passagiere auf Mahé vor.
Derweil wurde mit verschiedenen Maßnahmen versucht, die Verhältnisse auf dem antriebslosen Passagierschiff bestmöglich zu gestalten. Am 28.2. gab es ein kaltes Essen. Am 29.2. brachte ein Hubschrauber 400 Taschenlampen und frisches Brot an Bord. Außerdem wurden Techniker und Betreuer der Costa Reederei an Bord gebracht, sowie Zollbeamte der Seychellen. Sie sollen bereits die Aus- und Weiterreise der Passagiere vorbereiten. Drei bis vier Mitarbeiter kümmerten sich vor Ort um die Fragen der Passagiere und klärten den weiteren Reiseverlauf. Von dem Küstenwachboot "Andromache" der Seychellen wurde ein kleiner Generator übergesetzt, mit dem einige Einrichtungen wieder mit Energie versorgt werden sollen. Die zwei Schlepper, die seit dem 28.2. vor Ort sind, eskortierten den Schleppzug. Vor Ort war auch der französische Trawler "Talenduic". Wegen der großen Schwüle und der mangelnden Lüftung harrten die Passagiere auf den Außendecks aus, denn dort brachte der Fahrtwind eine gewisse Erleichterung.
Anders als im Fall der "Costa Concordia" gab es auch Lob für die rasche Reaktion des Kapitäns und die intensive Kommunikation mit den Schifffahrtbehörden. Der Chef des Hafenamtes in Genua, Admiral Felicio Angrisano, bestätigte, dass der Einsatz der Crew ein Beispiel dafür war, wie wirksam das Sicherheitssystem gewesen sei. Das Feuer wurde rasch gelöscht und das Schiff gesichert. In Genua hat dessen ungeachtet die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet, wenn auch ohne konkreten Tatverdacht. In Mahé soll unter anderem festgestellt werden, ob die Löschanlage des Schiffes so funktionierte wie vorgesehen. Ebenfalls noch zu klären war, ob die vom Maschinenraum unabhängige Notstromanlage an Bord funktioniert hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Schlepper erhielt unfreiwillig dritten Anker
(29.02.12) Vor Falmouth machte der deutsche Bugsier-Schlepper "Wal", 368 BRZ (IMO-Nr.: 9036258), am 11.2. einen ungewöhnlichen Fang. Beim Hieven des Steuerbordankers nach Übersetzen von zwei Besatzungsmitgliedern auf das Jack-Up-Schiff "Odin" verhedderte sich ein weiterer Anker in diesen. Das stark verrostete Objekt dürfte schon lange auf dem Meeresgrund gelegen haben. Der 300-Tonnen-Liebherr-Kran des Stelzenschiffes kam gerade recht, den Schlepper von seinem dritten Anker zu befreien. Das vermutlich mehrere Jahrhunderte alte Objekt wurde am 17.2. in Milford Haven an Land gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neptun nach rascher Bergung nun im Zielhafen
(29.02.12) Das am Vormittag des 26.2. auf der Weser quergeschlagene deutsche Binnenschiff "Neptun", 1154 ts (EU-Nr.: 02321433), machte nach Abschluss der Untersuchungen auf mögliche Schäden im Zielhafen Bremen fest. Am Lankenauer Höft begann am 27.2. das Löschen der 2000 Tonnen Zement, die das Binnenschiff in Terneuzen aufgenommen hatte. Es war auf der Fahrt bei Hutbergen festgekommen, konnte aber von einem anderen Schiff rasch befreit werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Feuer auf russischem Tanker
(28.02.12) Ein Besatzungsmitglied des russischen Tankers "Inzhener Nazarov", 3475 BRZ (IMO-Nr.: 8867155), kam am 28.2. bei einem Feuer im Kaspischen Meer ums Leben. Die Leiche des zunächst vermisst gemeldeten Mannes wurde nach Abschluss der Löscharbeiten, die mit Löschschleppern durchgeführt wurden und 3,5 Stunden andauerten, entdeckt. Die übrigen 13 Mannschaftsmitglieder wurden gerettet. Drei von ihnen hatten eine Rauchgasvergiftung erlitten. Das Schiff der in Samara an der Wolga ansässigen Unternehmen Wolgotanker lag auf der Reede vor der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala, sechs Kilometer vor der Küste, als um 18.35 Uhr das Feuer in den Aufbauten ausbrach. Vermutetet wurde, dass ein Kurzschluss in einer Schalttafel den Brand auf dem in Astrachan beheimateten Tanker verursacht haben könnte, der die Aufbauten schwer beschädigte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht in Guam vor dem Untergang bewahrt
(29.02.12) Die Coast Guard Apra Harbor assistierte der Feuerwehr von Guam Fire am 28.2. bei der Bergung der Motoryacht "Makena" in der Agat Marina, auf dem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Küstenwächter kamen mit drei Lenzpumpen zu dem Schiff, das starke Schlagseite hatte. Es dauerte vier Stunden, das Wasser wieder aus dem Rumpf zu befördern. Es hatte im gesamten Schiff fünf Fuß hoch gestanden. Neben den Motorpumpen kamen auch handbetriebene Pumpen und Eimer zum Einsatz. So gelang es, den drohenden Untergang zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsführung der "Rena" bekannte sich schuldig
(29.02.12) Der Kapitän des Containerschiffs "Rena" und sein zweiter Offizier haben sich in allen Punkten schuldig bekannt, den Schiffbruch verursacht zu haben. Vor einem Bezirksgericht in Tauranga bekannten sie sich dazu, das Schiff in gefährlicher Weise geführt zu haben. Die Angeklagten gestanden außerdem, nach der Strandung Dokumente gefälscht zu haben, um die Ermittler zu täuschen. Der Kapitän hatte eine riskante Abkürzung genommen und war dann bei klarer Sicht auf das Astrolabe-Riff gelaufen, das auf den Seekarten eingezeichnet war. Die beiden Männer befinden sich gegen Kaution noch auf freiem Fuß, ihnen drohen aber langjährige Haftstrafen. Das Urteil soll am 25. Mai verkündet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seelenverkäufer vor Sint Maarten aufgebracht
(29.02.12) Die Küstenwache in Sint Maarten hat vor dem Hafen von Simpson Bay die "Calypso II" zum Einlaufen gezwungen wegen des Verdachts der Überladung. Es stellte sich heraus, dass zwei Abteilungen des Schiffes voller Wasser standen. Es waren auch 17 Fässer mit Diesel an Bord, die eine Gefahr darstellten. Die Sicherheitseinrichtungen waren nicht funktionsfähig und die Schiffspapiere abgelaufen. Den Kapitän erwartet nun eine Strafe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Kutter auf Luftblase schwimmend nach Camaret eingeschleppt
(29.02.12) Der 25 Meilen westlich von Portsalle gekenterte, 13 Meter lange Kutter "Le Petit Comédien" konnte von einem Rettungsboot in den Hafen von Camaret eingeschleppt werden, weil er auf einer Luftblase im Kühlraum zu 10 % oberhalb der Wasseroberfläche geblieben war. Auch die am Achterschiff noch festhängenden Bojen verliehen dem Kutter einen gewissen Auftrieb. Zusätzlich befestigten die Seenotretter große Auftriebskörper, ehe um 19 Uhr am Haken der "Portsaillaise" der Schlepp des acht Meter tief gehenden Anhangs durch den Helle-Kanal mit 2,5 Knoten gen Hafen begann. Die SNSM Conquet und Camaret unterstützten die Bergungsaktion. Um 23 Uhr im Hafenbecken angelangt, wurde der Havarist von Bergern aufgerichtet. Die gerettete Besatzung berichtete von drei Stößen, die das in Lanildut stationierte Schiff gegen 10 Uhr des 27.2. erschüttert hätten, einen an Steuerbord und zwei unten am Rumpf. Es könnte sich um einen treibenden Container gehandelt haben, der das Schiff aufriss und den Kühlraum zu fluten begann. Später begann das Wasser vom Achterschiff aus auch in den Maschinenraum einzudringen, und die Lenzpumpe kam nicht mehr dagegen an. Gegen 13.30 Uhr funkte die dreiköpfige Crew Notrufe, verschloss das Ruderhaus und die Ventile und ging in eine Rettungsinsel. Fünf Minuten später kenterte der Kutter. Der Skipper aus Ploudalmézeau hatte vor der Rettung Atemprobleme und war halb bewusstlos, als er in den SAR-Hubschrauber gehievt wurde. Wie sich nach dem Einschleppen herausstellte, waren es nicht die am Rumpf entstandenen leichteren Schäden, sondern ein geborstenes Rohr von mehr als 10 Zentimetern Durchmesser, das zu dem verhängnisvollen starken Wassereinbruch geführt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vietnamesischer Kutter nach Kollision gesunken
(29.02.12) 12 vietnamesische Fischer wurden von der Küstenwache gerettet, nachdem ihr Kutter am 28.2. von einem malaysischen Schiff vor der Küste der südlichen Soc Trang-Provinz gerammt worden war und sank. Der Kollisionsgegner war nach Thailand unterwegs gewesen und wurde für die Untersuchung mit einem Fahrverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Costa Alegra   (Bild: Ivan T.)
Costa Alegra: Wieder Kreuzfahrer der Costa Cruises havariert
(28.02.12) Haste Sch… am Hacken, haste Sch… am Hacken, möchte man Fußballstar Andreas Brehme zitieren angesichts der neuerlichen Havarie eines Schiffes von Costa Crociere am 27.2. in einer Zeit, in der immer noch der Untergang der "Costa Concordia" in unterschiedlichsten Facetten Schlagzeilen macht. Am 27.1. erwischte es das italienische Kreuzfahrtschiff "Costa Allegra ", 28597 BRZ (IMO-Nr.: 6916885). Um 10.39 Uhr brach in einem Generatorenraum im Achterschiff ein Feuer an Bord des Kreuzfahrers, der am 25.2. aus Diego Suarez ausgelaufen war und als nächsten Anlaufhafen Victoria (Mahé) am 28.2. hatte, aus.
Das Schiff stand mit 638 Passagieren und 413 Besatzungsmitgliedern an Bord rund 250 Meilen
Position der Costa Alegra
südwestlich der Seychellen, etwa 20 Meilen von einem kleinen Atoll namens Alphonse Island entfernt im Indischen Ozean. Sofort wurden Löschmaßnahmen eingeleitet und Alarm an Bord ausgelöst.
Die Passagiere wurden an den Rettungsstationen gemustert, während Löschtrupps gegen das Feuer vorgingen. Die relativ kleine Ursache hatte aber relativ große Wirkung - zwar war der eigentliche Brand ohne Probleme binnen kurzem gelöscht, doch er führte zu einem Blackout an Bord.
Das Schiff trieb bei 1,5 Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 45 km/h hilflos in den Meeresströmungen. Die Bordenergie reichte noch zum Betrieb der Brückenbeleuchtung und Kommunikatseinrichtungen, doch weder Klimaanlage, Sanitäranlagen, Bordküchen noch sonstige Beleuchtungseinrichtungen konnten versorgt werden. Die Passagiere, darunter 212 Italiener, 130 Franzosen, 97 Österreicher, 90 Schweizer, 38 Deutsche, 31 Briten, acht Amerikaner sowie Fahrgäste aus 17 weiteren Nationen, wurden angewiesen, sich in den Gemeinschaftseinrichtungen aufzuhalten. Bei tropischer Hitze verbrachten viele die Nacht an Deck. Auch vier Kinder unter drei Jahren befanden sich an Bord.
Zwei Schlepper aus Mahé liefen zu dem Havaristen aus und wurden dort am Nachmittag des 28.2. gegen 15 Uhr erwartet. Außerdem startete in Genua ein Flugzeug mit einem 15-köpfigen Expertenteam aus Technikern und Ingenieuren, das den Schaden untersuchen sollte.
Am Morgen des 28.2. warf ein Hubschrauber Versorgungsgüter wie frische Nahrung sowie Mobiltelefone und Walkie Talkies auf die "Costa Allegra" ab. Das erste Schiff vor Ort war der französische Thunfischfänger "Trevignon", 2732 BRZ (IMO-Nr.: 9359698), der bereits am Unglückstag gegen 22 Uhr vor Ort war und eine Schleppverbindung herstellte. Das 84 Meter lange Schiff begann, den Kreuzfahrer in Richtung der kleinen Insel Desroches, 240 Meilen südwestlich der Hauptinsel Mahé, zu schleppen, die am Morgen des 29.2. erreicht werden sollte.
Hier bereiteten die Behörden der Seychellen derweil die Evakuierung der Fahrgäste und deren Transfer zur Hauptinsel mit Charter-Flugzeugen und Schnellfähren vor. Die Insel selbst ist nur 1x1 Kilometer groß und verfügt lediglich über eine Unterkunft, das Desroches Island Resort mit 24 Räumen und 24 Strandvillen mit einer Gesamtkapazität von 330 Betten. Eine Übernachtung kostet dort 1000 Pfund.
Allerdings machte auch die Bereitstellung ausreichender Flugkapazitäten ins 40 Minuten entfernte Victoria noch Sorgen. Auf Desroches landen normalerweise Propellermaschinen mit einer Kapazität von 20 Fahrgästen. Ein weiteres Problem war, dass es keinen richtigen Hafen gibt. Die Passagiere müssen mit kleinen Booten an den Strand übergesetzt werden. Selbst der internationale Flughafen der Seychellen, auf denen nur 80000 Menschen wohnen, hat weniger als 20 Landungen pro Woche. Wegen eines Karnevals am kommenden Wochenende sind die Linienflüge zudem bereits ausgebucht. Ein Kraftakt wird also auch die Unterbringung der gestrandeten Passagiere in Mahé.
Die beiden Schlepper sollen derweil die "Costa Allegra" ebenfalls in den Haupthafen Victoria bringen, eskortiert von Schiffen der Küstenwache und Marine. Die See in der Region gilt als Piratengebiet. Ein Patroullienflugzeug der Luftwaffe der Seychellen drehte über dem Havaristen derweil Kontrollrunden. An Bord befand sich auch ein neunköpfiges Sicherungsteam italienischer Marines, die den Luxusliner im Indischen Ozean vor Piratenattacken schützen sollten. Die "Costa Allegra" befand sich auf einer einen Monat langen Kreuzfahrt durch den Indischen Ozean und das Rote Meer ins Mittelmeer, nachdem es Port Louis in Mauritius zum Ende der dortigen Sommersaison am 20.2. verlassen hatte. Über Madagaskar sollte es weiter zu den Seychelles, nach Oman, Ägypten und Jordanien gehen, bevor die Reise in Savona im März hatte enden sollen.
Die "Costa Allegra" ist das älteste Schiff der Costa-Flotte. Es wurde am 4.12. als Containerfrachter " Annie Johnson" an die Reederei AB Nordstjernan, Stockholm, abgeliefert. Im August 1986 ging es an die Peleus Marine, Co. Ltd in Limassol, die sie in "Regent Moon" umbenannte und für die Regency Cruise Line, Piräus, als Kreuzfahrer umzubauen plante. Dazu verließ der Frachter am 10.8. Göteborg mit Ziel Piräus, doch der Plan kam nicht voran, und er blieb aufgelegt in Perama. Im Mai 1988 erwarb die Compania Naviera Panalexandra SA, Panama, den Auflieger und benannte ihn in "Alexandra" um. Am 28.8.1990 ging er an die Costa Crociere SpA, Neapel. Nun erst, vom 4.9.1990 bis zum 16.11.1992, erfolgte der avisierte Umbau bei der Mariotti Varvet, Genua. Am 16. November 1992 verließ der einstige Frachter die Werft als Kreuzfahrer "Costa Allegra" und ging am 23.11. auf die erste Reise von Genua nach St. Thomas.
Das Winterhalbjahr verbrachte er in der Karibik, den Sommer in Europa. 1994 kam das Schiff unter die Flagge von Liberia, 2000 wurde Genua zum Heimathafen und das Fahrtgebiet Asien mit Abgangshäfen Singapur und Hongkong. Auf einer Kreuzfahrt von Savona nach Hongkong kam es im Hafen von Colombo auf Sri Lanka zu massiven Protesten der rund 800 Passagiere. Seit das Schiff am 30. April 2006 den Hafen von Savona verlassen hatte, waren die Klimaanlage des Schiffes und zahlreiche Toiletten immer wieder ausgefallen. Einige der Kabinen standen unter Wasser.
Erst als der Kapitän die Reparatur dieser Schäden zusicherte, konnte die "Costa Allegra" ihre Reise in Richtung Port Blair und dann weiter nach Hongkong fortsetzen. einer Kreuzfahrt in Südostasien vom 8.bis12. Juli 2006 kam es zu mehreren Ausfällen der Maschinenanlage, worauf der Reiseverlauf geändert werden musste. Die "Costa Allegra" hat eine Länge von 187,69 Metern, eine Breite von 25,76 Metern und einen Tiefgang von acht Metern.
Bereits am 11, November 2010 war ein Kreuzfahrer durch einen Brand im Generatorenraum manövrierunfähig geworden. Damals hatte die "Carnival Splendor" tagelang vor der mexikanischen Westküste getrieben und wurde von einem US-Flugzeugträger versorgt. br> Quelle: Tim Schwabedissen



Le Petit Comédien sinkt (Bild: Premar Atlatnique)
Kutter vor Ouessant gekentert
(28.02.12) Der 13 Meter lange Brester Kutter "Le Petit Comédien", der von Lanildut (Finistère) aus operierte, erlitt am 27.2. 20 Kilometer nördlich der 'île d'Ouessant unweit von Portsall (Ploudalmézeau) aus bislang unbekannter Ursache schweren Wassereinbruch. Die dreiköpfige Crew wurde gerettet. Das Schiff hatte um 13.30 Uhr Notrufe gefunkt. Um 13.45, Uhr war der Helikopter EC225 der Flottille 32 F aus Lanvéoc-Poulmic vor Ort. Um 14.05 Uhr begann er, die Fischer aufzuwinschen, deren Schiff bereits mit 80 Grad Schlagseite in der See trieb. Die Männer wurden ins Krankenhaus Cavale-Blanche in Brest geflogen. Vor Ort waren 20 km/h Wind. Gegen 19 hUhr war das SNSM-Rettungsboot "La Portsallaise" vor Ort und wollte versuchen, den Kutter mit langsamer Fahrt gen Conquet zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forscher überwachen jede Bewegung der "Costa Concordia"
(28.02.12) Ein Forscherteam ist kontinuierlich damit beschäftigt, zu messen, wie schnell sich die "Costa Concordia" auf dem Felssockel von Giglio bewegt. An mehreren Stellen des Rumpfes wurden Sensoren angebracht, mit denen das Sinken des Schiffes präzise ermittelt werden kann. Der Einsatz der Rettungstaucher und Ölexperten gestaltete sich in der vergangenen Woche sehr schwierig, weil das Wrack sich unablässig bewegt. Forscher des Joint Research Centre aus dem oberitalienischen Ispra überwachen deshalb mit einer in Sichtweite des Wracks aufgebauten mobilen Synthetic-Aperture-Radar-Anlage die Bewegungen millimetergenau. Bereits fünf Tage nach dem Schiffsunglück hatte ein fünfköpfiges Forscherteam des JRC-Institut das mobiles Radarmesssystem Melissa (Mimo Enhanced Linear Short SAR) zum Transport ins 553 Kilometer entfernte Giglio verladen. Rund 300 Meter von der "Costa Concordia" entfernt bauten sie das Radar auf einer Anhöhe auf. Seitdem wird die Lage des Wracks im Sekundentakt mit der kurzwelligen Radartechnologie überwacht. Die exakten Messungen waren Voraussetzung dafür, dass die Such- und Rettungsarbeiten fortgesetzt werden konnten. Die Mikrowellen-Radarmessung erfasst, anders als optische Systeme, selbst geringfügige Bewegungen von einem Millimeter bis zu einem Zentimeter. Die Radarmessung vermag zudem unabhängig von Wettereinflüssen und Lichtverhältnissen verlässliche Daten zu ermitteln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Marokkanischer Trawler vor Kanaren gesunken
(28.02.12) Das Maritime Rescue Center (CCS) in Las Palmas (Gran Canaria), koordinierte am 26.2. die Rettung von 27 Besatzungsmitgliedern des 30 Meter langen Trawlers "Esther", der südlich der Kanarischen Inseln sank. Der marokkanische Trawler hatte um 17.52 Uhr SOS gefunkt. Das CCS in Las Palmas schickte eine Sasemar 103 und einen Helimer 208-Hubschrauber. Der in der Nähe stehende Trawler "Mersal VI" barg 14 Mann der Crew ab, während 13 noch an Bord blieben und versuchten, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Als die Sasemar 103 vor Ort war, bat der spanische Trawlerkapitän um eine Lenzpumpe, doch alles Bemühen war vergebens, und gegen 13 Uhr sank das Schiff 164 Meilen südlich des Maspalomas Feuers bzw. 85 Meilen nördlich von Dakhla. Alle Schiffbrüchigen wurden nach Ad Dakhla gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawlercrew schwamm nach Strandung an Land
(28.02.12) Die US Coast Guard rettete drei Fischer an der nordwestlichen Seite von Umnak Island, einer Insel westlich von Unalaska Island, rund 850 Meilen südwestlich von Anchorage, nachdem der 58 Fuß lange Kutter "Neptune 1" dort am 26.2. um 23.46 Uhr gestrandet war. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter nahm die Fischer am 27.2. um 3:19 Uhr auf und flog sie nach Unalaska. Der in Seattle stationierte Kutter hatte um 23.21 Uhr Maschinenausfall gemeldet und hatte begonnen, auf die Insel zuzutreiben. Neben dem Helikopter wurden auch eine HC-130 Hercules aus Kodiak sowie der Küstenwachkutter "Alex Haley", der sich nahe Dutch Harbor auf Patroullie befand, alarmiert. Der Trawler "Alaskan Enterprise", der 25 Meilen entfernt war, assistierte, indem er Informationen zwischen Kutter und Rettern weiterleitete und den Hubschrauber mit Scheinwerfern leitete. Nachdem die "Neptune 1" gestrandet war, schwamm die Crew in Überlebensanzügen ans Ufer, nachdem sie das EPIRB aktiviert hatten. Die "Neptune 1" lag später hoch und trocken auf ihrer Steuerbordseite. Die Windgeschwindigkeit vor Ort betrug zwischen 25 und 40 Meilen, die See ging 12 bis 15 Fuß hoch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief zwischen Dalben im Nord-Ostsee-Kanal auf Grund
(28.02.12) Am 27.02.2012 gegen 19.00 Uhr lief das ostwärts laufende holländische Containerschiff "Evolution", 9191 BRZ (IMO-Nr.:: 9136228), bei der Passage des Nord-Ostsee-Kanals auf der Fahrt von Rotterdam nach St. Petersburg in der Weiche Audorf-Rade nach Backbord aus dem Ruder. Der Frachter lief im Bereich der dortigen Dalbenreihe mit dem Vorschiff auf Grund und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Er saß innerhalb der in der Weiche gerammten Dalbenreihe fest. Gegen 21.00 Uhr wurden die Schlepper "Holtenau" und "Falkenstein" aus Kiel zum Havaristen entsandt. Kurz nach Mitternacht konnte der Frachter die Reise zunächst bis Kiel fortsetzen, wo er um 2.30 Uhr am Voith-Kai im Nordhafen festmachte. Dort wurde das Schiff von Experten auf Schäden und die Ursache für den Blackout untersucht. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Als Ursache für den Unfall wurde ein Ausfall der Hauptmaschine angegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Kieler Förde fest
(28.02.12) Der deutsche Frachter "Selene Prahm", 1584 BRZ (IMO-Nr.: 9100059), ist auf der Fahrt von Terneuzen nach Sanders mit einer Ladung von 2400 Tonnen Kunstdünger am Abend des 27.2. beim Auslaufen aus der Kieler Förde vor Laboe auf eine Sandbank gelaufen. Die "Selene Prahm" war kurz zuvor aus der Holtenauer Schleuse ausgelaufen. Beim Passieren des Ostseebads Laboe kam es zu einem Problem mit der Ruderanlage. Das 75 Meter lange Schiff kam daraufhin plötzlich nach Steuerbord vom Kurs ab sein und lief wenig später beim Passieren der Tonne 6 auf der Untiefe Au-Haken auf. Die Besatzung versuchte zunächst, das Schiff mit Hilfe der 1000 PS starken MAN-Maschine wieder flott zu bekommen. Als die Versuche scheiterten, orderte der Kapitän schließlich Schlepperhilfe. Der Kieler Schlepper "Holtenau" der Reederei SFK zog den Havaristen gegen 21 Uhr wieder zurück ins Fahrwasser. Auch das Mehrzweckschiff "Scharhörn" war vor Ort. Die "Selene Prahm" musste nach dem Abschleppen im Scheerhafen an der Nordmole für weitere Untersuchungen festmachen. Die Ermittlungen der Polizei und der Klassifikationsgesellschaft konzentrierten sich auf eine technische Störung als Ursache der Havarie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zukuft der "Marantha" ungewiss
(28.02.12) Insgesamt 20 Tonnen Wasser hat die Feuerwehr aus der Brigantine"Marantha" gelenzt, um es am 26.2. im Lübecker Wallhafen über Wasser zu halten. Aus der Nähe macht das Schiff keinen guten Eindruck mehr. Das ehemals weiße Deck ist vermoost, eine Gardine hängt hinunter, ein amtliches Siegel klebt an der Tür. Seit zwei Jahren ist das Schiff nicht mehr ausgelaufen und verrottet offenbar. Eine aufmerksame Passantin hatte am 26.2. schlimmeres verhütet. Sie bemerkte, dass die "Maranatha", krängte. Rund fünf Grad neigte sich das Schiff gegen 16.30 Uhr Richtung Kaikante. Die Bullaugen lagen nur noch zehn Zentimeter über der Wasserlinie, nachdem der Maschinenraum war voll Wasser gelaufen war. Die Feuerwehr setzte zwei starke Pumpen ein, die in eineinhalb Stunden das eingedrungene Wasser entfernten. Offensichtlich war ein Absperrventil am Kühlwassersystem undicht geworden, so dass Wasser in den Filtertopf eindringen konnte. Bei dem starken Frost fror es ein und beschädigte einen Verschlussknebel. Dadurch konnte bei Einsetzen des Tauwetters das Wasser in den Maschinenraum eindringen. Die Feuerwehr dichtete die Leckage notdürftig ab. Die Zukunft des Zweimasters ist allerdings ungewiss. Die Familie, die ihn binnen sieben Jahren baute, verkaufte ihn an Lübecker, die die "Maranatha" allerdings nach Hamburg weiter veräußerten. Das Finanzamt Hamburg hat das Schiff versiegelt. Damit soll zunächst verhindert werden, dass der Eigner das Schiff nutzt und es womöglich in einen ausländischen Hafen bringt. Ob es zwangsversteigert wird, ist derzeit unklar. 1993 - zwei Jahre nach dem Auslaufen zur Weltumsegelung, waren die "Bauherren" pleite gewesen. Statt das Schiff wie geplant in den USA zu verkaufen und den Eltern mit ihren drei Söhnen eine neue Existenz zu ermöglichen, kam es samt der Familie zurück in den Neustädter Hafen. Zeitweilig wurde die Brigantine als Hausboot, Versammlungsraum oder Standesamt genutzt. 2004 verholte es von Neustadt nach Lübeck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schatz der Fregatte "Nuestra Señora de las Mercédes" zurück in Spanien
(28.02.12) Nach einem fünf Jahre dauernden Rechtstreit hat Spanien jetzt den Schatz der Fregatte "Nuestra Señora de las Mercédes" zurückbekommen. Zwei spanische Herkulesmaschinen hoben von Tampa in Florida nach Spanien ab, an Bord hunderttausende von Gold-und Silbermünzen, die das amerikanische Bergungsunternehmen Odyssey Marine Exploration vor der portugiesischen Algarveküste aus dem Wrack des Schiffes geholt hatte. Sie hatte die Reste der 1804 von Montevideo ausgelaufenen, mit 36 Kanonen bestückten Fregatte entdeckt und ohne spanische Genehmigung die diese auf heute 500 Millionen US-Dollar geschätzte Fracht gehoben. Das Gold gehörte seinerzeit nur zu einem kleinen Teil der spanischen Krone, obwohl das Schiff in Richtung Spanien unterwegs gewesen war. Ein erheblicher Teil war offenbar Beute von Korsaren gewesen. Kurz vor ihrer Ankunft im südspanischen Cadiz wurde das Schiff von der britischen Marine beschossen, weil London fürchtete, die Spanier würden den Schatz dazu nutzen, Frankreich, das damals Feind der Engländer war, zu unterstützen. 249 Seeleute starben, als die "Señora de las Mercédes" sank. Obwohl Odyssey argumentierte, der spanische Staat sei nicht zuständig für den Fund, weil das Schiff auf ziviler Geschäftsreise und nicht in militärischer Funktion unterwegs gewesen sei, sprachen Richter das gesamte Vermögen Spanien zu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zementfrachte steckt fest (Bild: Polizei Verden)
Binnenschiff steckte auf der Weser fest
(27.02.12) Nur knapp ist ein mit über 1000 Tonnen Zement beladenes Binnenschiff am Vormittag des 26.2. auf der Weser bei Hutbergen einer größeren Havarie entgangen. Wegen zu hoher Fahrt und des zur Zeit niedrigen Wasserstandes der Weser schlug es sich in einem Kurvenbereich in Höhe des Kieswerkes quer und kam im Ufersand fest. Nach etwa einer Stunde gelang es der Besatzung eines zweiten Schiffes aber, den Havaristen wieder freizuschleppen. Ein Umladen der aus 700 sogenannten Big Packs bestehenden Ladung hätte mehrere Stunden in Anspruch genommen. Um den Pegelstand zu erhöhen und das Flottmachen des Binnenschiffes zu unterstützen, wurde das Wasser am Weserwehr in Intschede aufgestaut. Schiff und Kapitän wurden an der nächsten Anlegestelle von der Polizei überprüft. Nennenswerter Schaden entstand bei dem Unfall nicht, der Kapitän war fahrtüchtig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Tanker ausgepumpt
(27.02.12) Der russische Tanker "Karakumneft", der am 16.2. in der Bucht von Kitovaya vor Kurilsk strandete, wurde zwischen dem 19. und 25.2. erfolgreich ausgepumpt. Das Schiff hatte 900 Tonnen Öl an Bord, nun sind alle Tanks leer. 300 Tonnen sind ungefähr ausgelaufen, Taucher haben sechs Lecks an Backbord ausgemacht. Eine Untersuchung der Strandung wurde eingeleitet, wahrscheinlich war sie auf einen Fehler des Kapitäns zurückzuführen, der statt den Anker des Schiffes samt Kette ausrauschen zu lassen, Zeit mit einem Ankerauf-Manöver verlor, als es im Sturm gegen die Felsen getrieben wurde. Ob der Tanker geborgen werden soll oder aufgegeben wird, war noch unklar, Die "Karakumneft", 1660 tdw (IMO-Nr.: 7045542) ist 42 Jahre alt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisster Yacht ergebnislos beendet
(27.02.12) Die norwegische Yacht "Nilaya" beendete ihre nicht genehmigte Antarktis-Reise und ist auf dem Weg nach Säamerika. An Bord war der norwegische Abenteurer Jarle Andhoy mit einem neuseeländischen Gefährten und einem russischen Skipper. Das Schiff befindet sich mit Nordkurs im McMurdo Sound. Die Segler hatten nach der vermissten Yacht "Berserk" Andhoys gesucht, allerdings ohne zuvor die notwendige Genehmigung in Neuseeland eingeholt zu haben. Deshalb werden die dortigen Hoheitsgewässer nun auch nicht angesteuert, weil dort eine Bestrafung drohte. Die "Berserk" war im Februar 2011 gesunken, und drei Mann kamen ums Leben. Die Expedition hatte zu Kritik geführt, weil Andhoy schon damals keine Genehmigung dazu hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autotransporter trieb vor Oregon - Wind stand günstig
(27.02.12) Der unter Singapur-Flagge laufende Autofrachter "Morning Spruce", 50681 BRZ (IMO-Nr:: 7917563) erlitt am 26.2. um 11.09 Uhr vor der Küste von Oregon Maschinenausfall. Das 648 Fuß lange Schiff trieb in 12 Fuß hohen Seen 4,5 Stunden lang ein Dutzend Meilen südwestlich der Mündung des Columbia River in südlicher Richtung, also eher von der Küste fort. Um 15.30 Uhr gelang es, die Maschine wieder anzufahren. Die Coast Guard Oregon wies die "Morning Spruce" an, vor der Küste auf Schlepperassistenz zu warten, bevor sie von Ulsan kommend Kurs auf Portland nahm. Ein Coast Guard MH-60 Jayhawk Helikopter wurde bereit gemacht, ein Notschleppsystem auf dem Frachter abzusetzen, und der Schlepper "Kokua" von Sause Brothers nahm Kurs auf das Schiff, das rund 543000 Gallonen Öl in den Tanks hatte sowie eine volle Ladung Kraftfahrzeuge. Nachdem die Bordenergie wieder da war, querte die "Morning Spruce" die Barre des Columbia River unter Eskorte der gegen 16.30 Uhr eingetroffenen "Kokua". Nahe Astoria gesellte sich der Schlepper "Vancouver" hinzu. Beide sollten die "Morning Spruce" nach Portland begleiten, wo die Coast Guard eine gründliche Inspektion durchführen und in der Vergangenheit durchgeführte Reparaturarbeiten untersuchen wollte. Ursprüngliche Pläne, den Frachter nahe Astoria zu ankern, weil die große Wassertiefe keine sichere Verannkerung ermöglichte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte auf letzter Reise ins künftige Unterwassermuseum
(27.02.12) Am 9.2. verließ die portugiesische Fregatte "Oliveira e Carmo" den Hafen von Alfeite in Lissabon zum letzten Mal. Sie wurde von dem Schlepper "Comandanta Aguas" der Marine nach Portimão an der portugiesischen Südküste gezogen, wo sie im April versenkt und ein Taucherspot werden soll. Es handelt sich um eine von vier ausgedienten Fregatten, die das erste Unterwassermuseum des Landes zwei Meilen vor Praia da Rocha werden, jährlich 90000 Tauchtouristen anziehen und als künstliches Riff die Biodiversivität verbessern sollen. Bei der für den Meeresgrund bestimmten Flotte handelt es sich um die ausgedienten Fregatten "Almeida Carvalho""Hermenegildo Capelo""Oliveira e Carmo" und "Zambeze", die in 12 bis 15 Metern Wassertiefe einen einzigartigen Wrackpark bilden werden. Die Gesamtdauer des Versenkungs-Projekts wird auf 2,5 Jahre geschätzt und kostet 2,5 Millionen Euro. Alle neun Monate soll eines der Schiffe auf dem Meeresgrund landen. Das Portimão Museum, unlängst vom Council of Europe zum besten Museum des Jahres erkoren, wird begleitend die Geschichte der Schiffe beleuchten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lübecker Briganttine vor dem Untergang bewahrt
(27.02.12) Die 35 Meter lange Lübecker Yacht "Maranatha" erlitt an der Nördlichen Wallhalbinsel in Lübeck Wassereinbruch. Das Schiff entwickelte fünf Grad Schlagseite, nachdem am 26.2. der Maschinenraum voll Wasser gelaufen war. 17.20 Uhr wurde die Feuerwehr gerufen die mit einem Löschzug und zwölf Einsatzkräften anrückte und das Schiff lenzte. Auch Taucher waren vor Ort, kamen aber nicht zum Einsatz, da das Leck von innen notdürftig geflickt werden konnte. Ursache des Wassereinbruchs war ein Frostschaden.
Die "Maranatha" wurde Anfang der 90er Jahre von einer Familie aus Gleschendorf gebaut, die auf ihr die Welt umsegeln wollte. Mit dem Vorhaben hatten sie für großes Aufsehen gesorgt. Das Eigner-Ehepaar samt ihren Söhnen und deren Ehefrauen hatten zur Verwirklichung des Projekt alles aufgegeben. Der Bau der Brigantine hatte acht Jahre gedauert, während denen die Familie 40 000 Arbeitsstunden und ihr ganzes Vermögen investiert hatte. Ehe die "Maranatha" überhaupt zu Wasser kam, musste sie zunächst von Gleschendorf aus über Land transportiert werden. Diese spektakuläre Aktion wurde von vielen Schaulustigen beobachtet.
Knapp vier Wochen später, kurz nach dem Auslaufen, rammte das Segelschiff gegen einen in der See vor Esbjerg treibenden Container. Dabeu wurde die Ruderanlage zerstört. Die Reparaturkosten betrugen seinerzeit 100 000 Mark. Nachdem das Schiff wieder fahrtüchtig war, kam es immerhin noch nach Afrika, in die Karibik und nach Amerika. 1993. aber ging finanziell nichts mehr. Die "Maranatha" sollte nun in Amerika verkauft werden, doch es fand sich kein Käufer für das real etwa 1,5 Millionen Mark werte Schiff. Deshalb segelte die Familie zurück in den Neustädter Hafen. Mitte der 90er-Jahre fand sich dann doch ein Käufer. Seit 2004 lag die "Marantha" nun wieder in Lübeck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepperfahrer weiter vor Den Over vermisst
(27.02.12) Auch am 26.2. blieb die Suche nach dem vermissten zweiten Mann der "PB 2" aus Zevenbergen erfolglos. Er hatte sich gemeinsam mit seinem Bruder an Bord des Arbeitsschiffes befunden, das am 22.2. auf der Fahrt von Harlingen nach Zevenbergen, wo die Reederei ihren Sitz hat, im Ijsselmeer in Schwierigkeiten geraten und dann rasch gesunken war. Zwei Boote und ein Helikopter hatten sich an der Suche an diesem Tag beteiligt. Sie sollte am 27.2. fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tauchindustrie ungehalten über Tauchverbot an Zyperns schönstem Wrack
(27.02.12) Für Zorn in der Taucherszene sorgte das Tauchverbot an dem vor Larnaka in Zypern auf dem in 42 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegenden Frachter "Zenobia", 10000 BRZ (IMO-Nr.: 7806087 ), das wegen der mit dem Tauchen am Wrack vorhandenen Gefahren ausgesprochen wurde. Vorausgegangen war der Tod einer britischen Taucherin an dem Schiff im Jahr 2011, nach dem deren Familie juristische Aktionen gegen die Hafenbehörden, die die Gewässer kontrollieren, erwogen. Die Taucherin verschwand im Innern des Rumpfes. Bereits 2003 kam dort ein anderer Brite ums Leben. Beide hatten wohl die Orientierung verloren, waren in Panik geraten und gingen ihrer Tauchermasken und Ausrüstung verlustig beim verzweifelten Versuch, ins Freie zu gelangen. Das Wrack der "Zenobia" stellt aber auch eine wichtige Einkommensquelle für die örtliche Tauchindustrie dar und zieht Taucher aus aller Welt an, seit sie mit ihrer Autofracht 1980 vor dem Hafen kenterte und sank. Es handelt sich um den beliebtesten zyprischen Tauchspot.
Der 178 Meter lange und 28 Meter breite Frachter war erst 1979 in Schweden erbaut worden und ging auf der Jungfernfahrt unter. Er entstand bei der Kockums Varv AB für die Rederi AB Nordö. Am 4.5.1980 verließ sie Malmo zur ersten Fahrt, die sie ins syrische Tartous führen sollte, mit 104 Lastern an Bord. Das Schiff passierte die Straße von Gibraltar am 22.5. und stoppte erst vor Heraklion und dann Piräus. Bereits auf dem Weg dorthin hatte der Kapitän Probleme mit der Ruderanlage festgestellt. Die "Zenobia" begann außerdem, Backbordschlagseite zu entwickeln. Sie rührte von der Wasserverteilung in den Ballasttanks her. Nachdem Wasser ausgepumpt war, ging es nach Larnaka, wo sie am 2.6. eintraf. Das Problem stellte sich hier erneut ein, und Ingenieure fanden heraus, dass das computerisierte Pumpsystem stetig Wasser in die seitlichen Ballasttank beförderte.
Am 4.6. wurde die "Zenobia" sicherheitshalber vor den Hafen geschleppt, wo sie 1,5-2 Kilometer vor der Küste ankerte. Am 5.6. hatte sie bereits 45 Grad Backbordschlagseite, und der Kapitän schickte die Crew von Bord. Das neuerliche Einlaufen in den Hafen wurde verweigert. Am 7.6. um 2.30 Uhr kenterte der brandneue Frachter und versank samt seiner 200 Millionen Pfund werten Ladung. 2003 wurde er immerhin zu einem der 10 weltbesten Tauchziele ernannt. Die Steuerbordseite liegt nur 16 Meter unter der Wasseroberfläche. Das obere Wagendeck und die Aufbauten sind für anspruchsvollere Taucher, und das untere Frachtdeck sowie der Maschinenraum gelten als gefährlich und sollten nur von sehr erfahrenen Tauchern angesteuert werden. Die "Zenobia" hatte zwei Schwesterschiffe, die "SeaFrance Cézanne" und "Stena Fantasia", die heutige "Wawel", die beide heute noch existieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brasilien hielt Untergang einer Ölbarge in der Antarktis geheim
(27.02.12) Brasilien will in dieser Woche mit der Bergung einer Barge beginnen, die in der Antarktis mit 2,642 Gallonen Gasöl sank. Die staatliche Ölfirma Petroleo Brasileiro SA wurde aufgefordert, an der Arbeit gemeinsam mit der "Gulmar Atlantis" der brasilianischen Marine teilzunehmen. An Bord des Schiffes sind Taucher, Ärzte und Meteorologen, und es wird am 29.2. an der brasilianischen Forschungsstation Comandante Ferraz eintreffen, die zu 70 % durch einen Brand am 25.2. zerstört wurde, wobei zwei Mann ums Leben kamen. Die Barge sank im Dezember während Entladungsarbeiten bei einem plötzlichen Wetterwechsel und liegt in etwa 40 Metern Tiefe 900 Meter vor der Küste. Die Doppelhülle blieb bislang intakt. Die brasilianische Regierung hatte den Vorfall bislang geheim gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vordeck der "Rena" bald geräumt
(27.02.12) Vom Wrack der "Rena" konnten bis zum 26.2. 561 Container geborgen werden. Ein Kühlcontainer wurde in zwei Teilen auf eine Barge gebracht. Vier 20-Fuß-Container wurden am 26.2. geborgen, ebenso wie 76 große Säcke mit Miesmuscheln sowie 50 Säcke mit Lammfleisch an den beiden vorangegangenen Tagen. Weiter waren Helikopter zur Entsorgung im Einsatz. Auf dem Vordeck sind noch ein gefüllter Kühlcontainer, 3,5 leere 40 40-Fuß-Kühlccontainer, sowie ein leerer 20-Fuß-Container zu räumen, nachdem sie in handliche Stücke zum Transport zerlegt wurden. Svitzer fasst nun auch schon die Bergung von Mooringtrossen und Bergungsausrüstung vom Vorschiff ins Auge. Im Laufe der nächsten Tage soll die "Smit Borneo" mit Hilfe der "Go Canopus" als Ankerzieher verlegt werden. Ebenfalls per Helikopter wurde Treibgut von Matakana Island auf eine Barge geflogen. Die Strände von Mount Maunganui und Papamoa wurden erneut gereinigt. Keine neuen Trümmerfunde wurden festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf aufgegebenem Trawler
(27.02.12) Auf einem ausgedienten hölzernen Trawler brach am 26.2. um 17.30 Uhr ein Feuer aus. Es wütete in den Aufbauten des 40 Fuß langen Schiffes, das am Ufer im Schlick lag. Drei Einsatzfahrzeuge des North Wales Fire and Rescue Service gingen gegen den Brand vor. Auch das RNLI-Boot aus Llandudno RNLI war im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heizung setzte Kutter in Brand
(27.02.12) In Narragansett brach am Morgen des 26.2. ein Feuer gegen 10 Uhr auf dem Kutter "Tradition" aus, der an der 79 State Street lag. Die Narragansett und Union Fire District Firefighters wurden alarmiert und ging gegen den Brand im Maschinenraum vor. Die Coast Guard untersuchte den Schaden und mögliche Wasserverschmutzungen. Die Brandbekämpfer rückten kurz nach 12 ab, nachdem als Auslöser des Feuers eine Heizung ausgemacht worden war. Der Schaden betrug rund 50,000. Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Miss Pearl auf den Felsen (Bild: USCG)
Versorger sitzt hoch und trocken auf Mole
(25.02.12) Die US Coast Guard wurde alarmiert, nachdem bei den Sabine Jetties am 24.2. der Versorger "Miss Pearl", 250 BRZ (IMO-Nr.: 8977742) an deren Westseite gestrandet war. Die Küstenwache Houston-Galveston erhielt um 6:17 Uhr einen Notruf. Die vierköpfige Crew des Schiffes hatte Verletzungen erlitten. Ein 45-Fuß-Boot der Station Sabine und ein MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station Houston kamen zu Hilfe. Der Hubschrauber winschte die vier auf und brachte sie zum Beaumont Airport, wo sie medizinisch betreut wurden. Das Rettungsboot blieb mit Angehörigen der Marine Safety Unit Port Arthur vor Ort, nachdem es zu einem Austritt von rund 4,000 Gallonen Diesel gekommen war. Es galt, das Öl zu beseitigen und das 40 Meter lange Schiff, das hoch auf den Steinen saß, zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion (Bild: USCG)
Drei Rettungsboote halfen einem Segler
(25.02.12) Die US Coast Guard rettete am 24.2. einen kanadischen Segler rund acht Meilen südwestlich der Mündung des Quillayute River nahe La Push, Washington. Die Coast Guard Puget Sound in Seattle hatte um 10:30 Uhr einen Notruf der 30 Fuß langen Yacht aufgefangen, deren Skipper in 14 Fuß hohen Wellen Motorausfall und Probleme mit den Segeln meldete. Aus dem Puget Sound lief ein 47-Fuß-Boot der Station Quillayute River aus, außerdem nahm ein HH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Port Angeles Kurs auf das Boot. Das Rettungsboot nahm dann die Yacht des Einhandseglers in Schlepp, ein weiteres Boot der Station Quillayute River assistierte. Das letzte Stück übernahm ein Boot der Station Neah Bay, Washington, sechs Meilen westlich von Cape Johnson den Schlepp zu einem geschützten Bereich im Quillayute River. Um 19.15 Uhr wurde die Yacht in der Makah Marina in Neah Bay vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Smaragd in Elsfleth repariert
(25.02.02) Das holländische Binnenschiff "Smaragd", 1397 ts (EU-No.: 02305246), das am 7. Februar an der Pier des Braker Seehafens leckgeschlagen war und einen Großeinsatz von Feuerwehr und anderen Helfern ausgelöst hatte, ist wieder fahrbereit. Das Schiff wurde auf der Elsflether Werft repariert wurde. Die Hafenbehörde hat das Auslaufverbot, das bis dahin gegolten hatte, daraufhin aufgehoben, so die Wasserschutzpolizei. Die "Smaragd" hatte Brake am 16.2. verlassen, war am 21.2. in die Werft gegangen und am 25.2. wieder verlassen.
Sie war seinerzeit von Bremerhaven aus nach Brake gekommen, um Futtermittel zu laden. Gegen 19 Uhr schrillte am Unglückstag im Maschinenraum die Alarmglocke wegen eines Wassereinbruchs. Eigner Jacobus Rotmans alarmierte umgehend die Hafenbehörde. Wenig später waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot vor Ort und halfen, Schiff und Crew zu retten. Die Frau des Skippers und der vierjährige Sohn wurden mit Schlepperhilfe von Bord geholt. Die "Smaragd" wurde später in den Binnenhafen verholt, wo sie mehrere Tage liegen blieb. Am Tag nach der Havarie hatte ein Taucher das Leck, das vermutlich durch Eis in den Schiffsboden gerissen worden war, provisorisch abgedichtet. ..
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermisstem vor Den Oever dauert an - Schlepper stammte aus DDR
(25.02.02) Die Suchaktion nach dem immer noch vermissten zweiten Mann der am 22.2. im Ijsselmeer gesunkenen Barkasse "TB 2" wurde am Morgen des 25.2. wieder aufgenommen. Die Suche war am Vortag gegen Mittag vorläufig eingestellt worden. Am folgenden Morgen starteten wieder ein mit Sonar ausgerüsteter Hubschrauber sowie ein Flugzeug der Küstenwache. Ein Mann aus Texel war bereits am 23.2. tot vor Den Oever entdeckt worden. Das Boot selbst wurde gehoben und auf der Sluiskolkkade in Den Oever an Land gesetzt, wo sie von Rijkswaterstaat nun untersucht wird. Es wurde vermutet, dass das Schiff, das einen relativ niedrigen Bug hat, in 1,7 Meter hohen Wellen Wasser übernahm, die Maschine ausfiel und es dann sank. Die "TB 2" ist 12 Meter lang, 3,27 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,1 Meter. Sie wurde 1965 auf der VEB Yachtwerft in Ostberlin erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Binnenschiff auf Leichterwrack aufgelaufen
(25.02.02) Am 24.2. ist der auf der Donau zu Tal fahrende ungarische Koppelverband "Baross", 1550 ts (EU-Nr.: 8657002), auf das bei Flusskilometer 1898,3 seit knapp neun Monaten liegende Wrack des Schubleichters "SL Meister 32" aufgelaufen. Für die Nachtstunden wurde eine Schifffahrtssperre verhängt im Bereich Regelsbrunn für die Talfahrt zwischen den Flusskilometern 1898.0 bis 1898.6. Diese wurde am Folgetag wieder aufgehoben. Der versandete Leichter soll, wie berichtet, in Kürze aus dem Fahrwasser geräumt oder gesprengt werden. Bereits im November 2011 war ein anderes Schiff auf ihm festgekommen.Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" am Ziel
(25.02.12) Einen Monat nach der Brückenkollision in Southern Kentucky machte der Frachter "Delta Mariner" am 24.2. in Cape Canaveral fest. Er hatte eine Atlas 5 von den Herstellern in Decatur, Alabama, an Bord, als er am 26.1. die Brücke, auf der der U.S. Highway 68 und Kentucky Highway 80 über den Tennessee River verliefen, rammte. Die "Delta Mariner" hatte sich auf Nordkurs gen Golf von Mexiko befunden. Seit dem Nachmittag lag der Frachter nun am Süd-Kai der Cape Canaveral Air Force Station. Techniker werden hier die Atlas 5 und dann die obere Stufe einer Centaur, die am 27.4. eine Rakete mit einem Advanced Extremely High Frequency (AEHF Kommunikations-Satelliten ins All bringen soll. Die Rakete war von einer C-5 am 13.2. von der Lockheed Martin Satellitenfabrik in Kalifornien nach Cape Canaveral geflogen worden. Der Starttermin gilt trotz der Verzögerung als nicht gefährdet. Die Überwachungsinstrumente im Frachtaum der "Delta Mariner" hatten keinen Einfluss des Brückeneinsturzes auf die Ladung festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Glasbruch stillgelegt
(25.02.12) Die britische Fähre "Hamnavoe", 8780 BRZ (IMO-Nr.: 9246061) musste mit 78 Passagieren an Bord von Orkney kommend am 24.2. die Fahrt von Scrabster nach Thurso abbrechen, nachdem es um 9.30 Uhr zu einem Riss in einer Scheibe an Steuerbord gekommen war. Nachdem sich der Bruch erweiterte, wurden die Passagiere aus der gefährdeten Zone gebracht, und das Schiff kehrte nach Stromness zurück, wo der Schaden ausgebessert werden sollte. Warum die Scheibe sprang, war noch unklar, es war aber kein Wetterschaden. Am 25.2. sollte die Fähre wieder in Dienst gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Klappbrücke wurde zur Falle für Binnenschiff
(25.02.12) Das holländische Binnenschiff "Duplus", 1885 ts (EU-Nr.: 02323437), rammte am 25.2. die Kruispoort Brücke in Brugge. Dabei wurde das Ruderhaus des Frachters zerstört. Der Kapitän hatte wahrgenommen, dass sich die Klappbrücke während der Passage plötzlich senkte, hatte die Maschine gestoppt und war mit seiner vierköpfigen Crew noch rechtzeitig aufs Vorschiff geflüchtet. Alle blieben unversehrt. Wahrscheinlich hat menschliches Versagen zu dem Unfall geführt. Ein Team von Waterwegen en Zeekanaal kontrollierte die Brücke, die aber nur minimal beschädigt worden zu sein schien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Volkerak zu sinken
(25.02.12) Das polnische Binnenschiff "Rega 1", 890 ts (EU-Nr.: 04010150), erlitt in der Nacht zum 25.2. am Südkai der Volkerakschleuse Wassereinbruch. Berger von BST Dintelsas versuchten, es mit Lenzpumpen über Wasser zu halten. Die "Hebo-Cat 9" des Hebo Maritiemservice aus Maassluis startete damit, die Ladung Kunstdünger, die am Vortag bei BASF in Antwerpen übernommen worden war, zu leichtern. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Cowichan Bay gesunken
(25.02.12) Am Morgen des 24.2. begann ein 40 Fuß langer Trawler beim Bluenose Dock in der Cowichan Bay zu sinken. Die Coast Guard versuchte, ihn mit Leinen, die von der "Hardy Maid" und der "Rebel Wind" aus festgemacht wurden, zu retten, doch am Nachmittag lag das Schiff halb gesunken beim Hecate Park. Rund 200 Quadratmeter Wasserfläche waren von einem Ölfilm bedeckt. Das 47 -Fuß lange Küstenwachboot "Cape Naden" war bei der Havarie vor Ort, später traf ein kleines Ölbekämpfungsschiff ein, doch das ausgelaufene Öl war nicht zu bergen. Bei Ebbe sollte das Schiff abgedichtet werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtwrack wird mit Helikopter geräumt
(25.02.12) In West Maui soll in den kommenden ein bis zwei Wochen die rostende Hulk einer Yacht, die seit acht Jahren vor Lahaina liegt, geräumt werden. Die Cates International Marine Salvage wurde dazu unter Vertrag genommen. Die 30 Fuß lange Dolphin soll zerschnitten und in Stücken von einem Helikopter abtransportiert werden. Einige Teile sollen aber auch vor Ort verbleiben, weil sie über die Jahre von Korallen bewachsen wurden und nun geschützt sind. Das U.S. Army Corps of Engineers soll bei der Räumung der Dolphin helfen. Doch nicht alle Insulaner sind beglückt über die Wrackbeseitigung. Es gibt sogar T-Shirts, die das Schiff zum Motto machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwierige Bergung (Bild: Marina Militare)
Leichenbergung auf "Costa Concordia" wirft Schlaglicht auf Tragödien an Bord
(24.02.12) Bis zum 23.2. gelang es, auch die letzten von insgesamt acht in den vergangenen Tagen in der "Costa Concordia" entdeckten Leichen zu ziehen. Sie wurden zur Autopsie nach Grosseto gebracht. Neue Unterwasserbilder machten deutlich, wie schwierig die Arbeit der Rettungskräfte war. Die Quergänge des Schiffes führen senkrecht nach unten, in den längs dazu verlaufenden Korridoren liegen die Kabinentüren am Boden.
Von Hand gezeichnete Pläne wiesen den Marinetauchern den Weg durch das Labyrinth des Wracks. Sieben Menschen werden darin immer noch vermisst. Die Froschmänner dürfen während ihrer Arbeit nur 15 Minuten im Schiff sein. An Leinen und Leitern hangeln sie sich in die Eingeweide des Kreuzfahrers. Auf dem Aussendeck steht eine Abseilvorrichtung, an der sie gesichert sind.
Im Zuge der Leichenbergung wurden auch die dramatischen Umstände deutlich, unter denen die Passagiere zu Tode gekommen waren. Vier von ihnen steckten in einem überfluteten Aufzug. Alle trugen Schwimmwesten. Vier weitere Leichen wurden auf einer Treppe entdeckt, auf der eine fünfjährige Italienerin wohl ausgerutscht war, als sie hinter ihrem Vater hergelaufen war. Sie konnte durch einen dunklen Erwachsenenmantel identifiziert werden, den ihr ein spanisches Ehepaar in der kalten Nacht noch umgehängt hatte.
Die Körper befanden sich nur 20 Meter entfernt von einer Stelle, auf der sie wohl überlebt hätten. Die Freundin des Vaters hatte die beiden noch hin- und herlaufen sehen, um auf die sichere Seite des Schiffs zu gelangen. Der schwer kranke Vater war dann wohl zuerst weggerutscht, dann das Kind. Die Taucher waren sichtlich gezeichnet von dem Einsatz, denn der lange Aufenthalt im Wasser hat die Toten stark entstellt.
Die fünfjährige Arlotti Dayana aus Rimini war zusammen mit ihrem an Diabetes leidenden Vater auf der Kreuzfahrt gewesen. Nachdem ihm eine neue Niere und eine Bauchspeicheldrüse implantiert worden waren, sollte die Kreuzfahrt ein Zeichen des Neubeginns sein nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Die geschiedene Mutter hatte Arlotti noch in den Kindergarten begleitet, ehe es selbst den Koffer packte mit ihren schönsten Kleidern für den vermeintlichen Traumurlaub auf der "Costa Concordia".
Quelle: Tim Schwabedissen



Rümmerräumung an Deck (Bild: Maritime New Zealand)
Wieder Öl von "Rena" abgepumpt - Trümmerräumung geht weiter
(24.02.12) 554 Container wurden inzwischen von der "Rena" durch Svitzer geborgen und von Braemar Howells in Empfang genommen. Weitere 71 wurden aus dem Wasser und von den Stränden geräumt, sodass insgesamt 625 Container nun an Land sind. Ein Container wurde von einer Klippe in der Mataroa Bay, nördlich von Waihi geborgen. 74 Helikopterflüge waren zum Abtransport der Holzladung auf eine Barge notwendig.
Der Container selbst wurde in transportfähige Stücke geschnitten. Wegen hohen Seegangs musste die Kranbarge "Smit Borneo" derweil 250 Meter von der Backbordseite des Wracks entfernt vor Anker gehen. Als nächstes soll sie nach Wetterberuhigung an Steuerbord tätig werden. In dieser Woche lag der Fokus der Berger auf den Kühlcontainern auf dem Bug und den Laderäumen im Achterschiff.
Es gelang ihnen auch, weitere 10.3 Kubikmeter Öl aus einem Tank an Backbord mit Hottapping abzupumpen. Damit befinden sich nur noch rund 10 Tonnen Öl an Bord. In Bowentown spülte die See eingesandete Latexhandschuhe frei, die von Bramar beseitigt wurden, und auf Matakana Island wurde Holz mit einem schweren Räumgerät vom Strand geholt. Braemar untersuchte die Strände von Hawke's Bay und Gisborne nach Berichten über mögliches Treibgut der "Rena".
Quelle: Tim Schwabedissen



Arrestierte Schwester von Unglücksfähre bei illegaler Fahrt auf Riff gelandet
(24.02.12) Die "Kimbe Queen", das Schwesterschiff der jüngst gesunkenen Fähre "Rabaul Queen", lief am Morgen des 22.2. auf ein Korallenriff vor Bialla in der West New Britain Provinz. Sie hatte 34 Passagiere an Bord und hatte am Abend des 19.2. den Hafen von Lae ohne Kenntnis der National Maritime Safety Authority und der National Disaster Authority. Das Schiff hatte seit dem Untergang der "Rabaul Queen", nach dem 200 Menschen immer noch vermisst sind, keine Fahrerlaubnis mehr. Der Kommandant der Bialla Police Station ging gegen drei Uhr an Bord des Havaristen und bestätigte, das Schiff sei am 21.2. gegen 11 Uhr in Bialla eingelaufen, habe aber erst am Morgen des 22. festgemacht. 23 der insgesamt 31 von Lae kommenden Passagiere seien von Bord gegangen, acht blieben für die Weiterfahrt nach Rabaul an Bord. 26 Personen gingen in Bialla auf die Fähre, die um 7.20 Uhr aus- und wenig später auf das Pilagolo Reef direkt vor dem Hafen auflief. Die Hargy Oil Palm Limited schickte Boote zur Fähre, um die Passagiere zurück an Land zu bekommen. Aufgebrachte Bürger von Bialla bedrohten Kapitän und Crew und versuchten, das Schiff zu beschädigen, wurden aber von der Polizei gestoppt. Der Direktor der Reederei traf per Helikopter gegen 13 Uhr vor Ort ein und wurde unter Polizeischutz an Bord der Fähre gebracht. Am späten Nachmittag gelang es, sie vom Riff zu bekommen. Danach sollte versucht werden, die Erlaubnis zu einer Fahrt nach Rabaul zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Elizabeth" auf Weser-Datteln-Kanal tiefer gelegt
(24.02.12) Die Dorstener Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, nachdem am Vormittag des 23.2. das holländische Binnenschiff "Elizabeth" (ENI-Nr.: 02314590) im Weser-Datteln-Kanal Wassereinbruch erlitten hatte. Das 1960 erbaute und in Terneuzen beheimatete Schiff hatte am Morgen im Chemiepark Marl Kunststoffgranulat geladen und war damit auf dem Weg nach Wesel, als der Kapitän den Wassereinbruch bemerkte. Er machte an der Spundwand unterhalb der Hochstadenbrücke fest. Die Laufgänge auf Oberdeck an Backbord und Steuerbord standen bereits tief unter Wasser. Die Feuerwehr traf gegen 11.30 Uhr ein. Mit zwei Tauchpumpen, die eine Leistung von 1,8 Tonnen pro Minute hatten, förderten sie das eindringende Wasser aus dem Schiffsinnern und konnten die "Elizabeth" bis zum frühen Nachmittag stabilisieren. Vier bis fünf Kubikmeter Wasser waren ins Vorschiff des 50 Meter langen und fünf Meter breiten Binnenschiffes eingedrungen. Dem Taucher einer Spezialfirma gelang es zunächst nicht, in der Außenhaut ein Loch zu finden. Deshalb galt es, die "Elizabeth" komplett leer zu pumpen, um dann von innen sehen zu können, wo Wasser eindringt. Erst wenn das Loch gefunden ist, kann entschieden werden, ob eine Reparatur vor Ort möglich ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper bei Rotterdam gehoben
(24.02.12) Am 23.2. wurde der 20 Meter lange holländische Hafenschlepper "Commando" (MMSI-No.: 24471315) der am 21.2. auf der Neuen Maas unweit der Van Brienenoord-Brücke bei Flusskilometer 993 während der Assistenz des Kümos "Elevation" gesunken war, wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Dazu kam der Schwimmkran "Ajax" von Mammoet Maritime zum Einsatz. Der Hafendienst Rotterdam regelte währenddessen den passierenden Schiffsverkehr. Nachdem die "Commando" geborgen war, nahm sie der Schlepper "Groenland" längsseits und verholte sie zur IJ.V.C. Bolnes Werft. Die Inspectie Leefomgeving en Transport leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Schlepperfahrer tot vor Den Oever geborgen
(24.02.12) Die Besatzung des IJsselmeerkutters "UK 122" hat am 23.2. gegen halb eins eines der beiden vermissten Besatzungsmitglieder des Schleppers "TB 2" tot im Wasser entdeckt. Der Mann trieb etwa drei Kilometer vor Den Oever. Der Leichnam wurde von einem Helikopter aufgewinscht und an Land geflogen. Das in Cornwerd beheimatete Arbeitsschiff war auf der Fahrt von Harlingen über Amsterdam nach Zevenbergen am Vorabend gesunken. Taucher der Marine hatten das Wrack durchsucht, nachdem es in mehreren Metern Wassertiefe entdeckt worden war. Gegen vier Uhr nachts war die Suchaktion unterbrochen worden. Das Arbeitsboot war sechs Kilometer nordöstlich von Den Oever nach Wassereinbruch in schwerer See bei 8 Bf Wind gesunken. Am Abend des 22.2. hatte das Küstenwachtzentrum in Den Helder eine Meldung erhalten, nachdem die "TB 2" auf Höhe des Monuments auf dem Afsluitdijk Wassereinbruch erlitten hatte. Daraufhin liefen dasKNRM-Boote aus Den Oever, später auch die "Span" aus Andijk, die "De Gooier" aus Medemblik und das Boot von Enkhuizen aus, außerdem stieg ein NOGEPA Offshore SAR-Helikopter mit Sonar-Ausrüstung auf. Auf der zweiten Durchfahrt des Suchgebietes wurden Kanister, Farbdosen und Holz gefunden. Nach einiger Zeit nahmen die Retter auch Diesel-Geruch war, und wenig später entdeckten sie den noch aus dem Wasser ragenden Schubschlepper. Nachdem das Wrack entdeckt war, wurde es von einem Schiff der Rijkswaterstaat sowie einem Polizeiboot überwacht, bis es im Laufe des 23.2. gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffe streiften sich auf Main
(24.02.12) Am Morgen des 22.2. kam es auf dem Main bei Kleinheubach zur Kollision zweier holländischer Binnennschiffe. Gegen 06.40 Uhr fiel bei einem mit 1.100 Tonnen Getreide beladenen Talfahrer kurzzeitig der Strom aus. Dadurch kam es zum Ruderausfall, und das in diesem Moment manövrierunfähige Schiff stieß mit seinem Heck gegen den Bug eines Entgegenkommers, der 1.100 Tonnen Betonit geladen hatte. Der Schaden betrug etwa 18.000 Euro. Nach der Kollision konnte die Stromversorgung des Havaristen so weit wieder hergestellt werden, dass der Kapitän den Frachter im Oberwasser der Schleuse Klingenberg stoppen und festmachen konnte. Während das bergfahrende Schiff die Reise nach der Unfallaufnahme fortsetzen konnte, wurde der Unfallverursacher mit einem Fahrverbot belegt. Erst mussten die Elektronik und die Ruderanlage von einer Fachfirma überprüft werden. Anschließend sollte das Wasser- und Schifffahrtsamt über die Aufhebung des Fahrverbots entscheiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Binnenschiff nach drei Wochen wieder frei
(24.02.12) Das ungarische Binnenschiff Ulm, 2026 ts (EU-Nr.: 04002620), das seit dem 1. Februar auf der Donau festsaß, konnte nach drei Wochen aus seiner Zwangslage befreit werden. 21 Tage saß die "Ulm" auf einer Kiesbank befreit werden konnte. Sie hatte 1.151 Tonnen Kohle geladen. Nach der Strandung scheiterte Anfang Februar das Leichtern der Ladung auf das Binnenschiff "Tamara" an der nun einsetzenden starken Kälte. Außerdem hatte das Baggerschiff "Uhu", das die Ladung transferieren sollte, einen Schaden am Bagger. Am 7. Februar musste die Schifffahrt auf der Donau wegen Eisgangs gänzlich eingestellt werden. Die ungarische Besatzung der "Ulm" wurde vom Wasserschifffahrtsamt Deggendorf und von der Wasserschutzpolizei betreut. Am22.2. konnte nun endlich der Bagger der "Uhu" wieder ans Werk gehen und soviel Kohle auf die "Tamara" schaufeln, bis die "Ulm" leicht genug war, um aufzuschwimmen. Trotz einer weiterhin gültigen allgemeinen Schifffahrtssperre durfte der Schiffsverband mit Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg den Hafen Straubing anlaufen. Dort wurde am 23.2. die Ruderanlage und der Rumpf des Havaristen auf mögliche Schäden untersucht. Unterdessen wurde auch die Schifffahrt auf der Donau wieder für den Verkehr freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigtes Binnenschiff erhielt 17-Tonnen-Ersatzteil
(24.02.12) Das holländische Container-Binnenschiff "Sensation", 5008 ts (EU-Nr.: 02326239 ), das in der Nacht zum 17.1. bei einer Kollision mit einem deutschen Binnenschiff ein 10 Meter langes Leck an Steuerbord erlitten hatte, wurde am 22.2. nach zweiwöchiger Reparatur im Trockendock der Damen Shiprepair Rotterdam wieder abgeliefert. Die Werft hatte eine komplette neue Sektion in dem Schiff eingebaut. Sie war 10 Meter lang, 5,5 Meter breit und hatte ein Gewicht von 17 Tonnen. Während die Schadensstelle im Mittschiffsbereich im Dock abgeschnitten wurde, konstruierten die Werftarbeiter das Ersatzteil. Es wurde binnen 13 Tagen in Position gebracht und dann eingebaut. Am 15.2. wurde die "Sensation" ausgedockt und erreichte nach dem Verlassen Rotterdams am 23.2. als ersten Anlaufhafen nach der Reparatur Duisburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter vor Hongkong kollidiert
(24.02.12) Die beiden Containerfrachter "MOL Maneuver" und "Zhen He" kollidierten am 22.2. gegen 18 Uhr vor Hongkong in der Südchinesischen See. Beide Schiffe erlitten Schäden. Die "MOL Manöver" konnte die Reise nach Yantian fortsetzen, wo sie am Morgen des 24.2. eintraf. Die "Zhen He" ankerte vor Hong Kong im Gebiet von Sanmen. Die "Zhen He", 51981 tdw (IMO-Nr.: 9043627) hat eine Containerkapazität von 3801 TEU, wurde 1994 erbaut und läuft für die COSCO in China. Die "MOL Maneuver", 79423 tdw (IMO-Nr.: 9475648) hat eine Kapacität von 6724 TEU, wurde 2011 erbaut und führt die Flagge der Marshall Islands.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier manövrierunfähig nach Piräus eingeschleppt
(24.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Achilleas" erlitt am 4.2. Schaden am Propellerschaft im Mittelmeer und musste von einem Schlepper der Five Oceans Salvage nach Piräus eingeschleppt werden. Hier liegt er seit dem 10.10. in Ampelakia. Die "Achilleas", 35458 tdw (IMO-Nr.: 8308070) wurde 1985 erbaut und läuft für die griechische Worldwide Shipmanagement S.A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Spanien gesunken
(24.02.12) Der Kutter "Family Union" sank am 23.2. vor Caleta de Velez Malaga, im Mittelmeer. Die sechsköpfige Crew wurde gerettet, vier wurden direkt vom Schiff abgeborgen, zwei aus einer Rettungsinsel aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach zwei Wochen gehoben
(24.02.12) Der chinesische Frachter "Bien Nam 17", 3183 tdw, der am 10.2. mit einer Ladung von 3,200 Tonnen Klinkern auf dem Nha Be River nahe Ho Chi Minh City gesunken war, wurde jetzt gehoben. Die Berger leichterten erst die Steinladung. Taucher dichteten derweil das Leck an Steuerbordseite ab, ehe ein Kran den Frachter anhob, der mit sechs Pumpen gelenzt wurde. Schlepper schoben ihn dann dichter ans Ufer, wo er vor Anker gelegt wurde. Die Behörden wollten ihn vor einer Reparatur im Trockendock untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper aus Eis geschleppt
(24.02.12) Der 37 Meter lange Schlepper "Hyundai HAT 12", 323 BRZ (MMSI-Nr.: 112 7375911) wurde in schwerem Eisgang nahe Wladiwostok manövrierunfähig. Er bat nach Ausfall der Hauptmaschine um Schlepphilfe und wurde am 21.2. in den Hafen gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Protest gegen mögliche Wracksprengung auf der Donau
(24.02.12) Die Umweltorganisation Virus fürchtet, dass bei Sprengungen an dem vor neun Monaten im Nationalpark Donauauen bei Regelsbrunn in Orth auf dem Donaugrund liegenden Binnenschiff in großem Umkreis Fische und andere Lebewesen getötet werden könnten. Doch für die Oberste Schifffahrtsbehörde wäre eine Sprengung auch nur das letzte Mittel. Der Schotterfrachter war bei Baggerarbeiten statt für die Vertiefung der Stromsohle im Mai 2011 gesunken. Seitdem müssen die passierenden Schiffe eine Notfahrrinne nutzen. Im November lief ein anderes Schiff auf das Wrack auf. Seither hat sich mit Sedimenten gefüllt, womit sich das Gewicht verdoppelte. Nun will der mit der betraute Eigner das Wrack mit einer Schrottschere zerteilen. Ein dazu ausgerüstetes Schiff ist bereits unterwegs. Nach erneutem Ausbaggern könnte übernächste Woche mit dem Schneiden begonnen werden. Sollte dieser Versuch scheitern, könnte allerdings tatsächlich gesprengt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotretter strandete auf Kutter
(24.02.12) Am Morgen des 18.2. wurden drei Fischer von ihrem Kutter vor Bray Head abgeborgen, der erst Motorausfall erlitt und dann auf einen unter Wasser liegenden Felsen trieb. Die Wicklow Coast Guard schickte den Helikopter Rescue 116, außerdem das RNLI-Boot aus Dun Laoghaire sowie eine Garda Water Unit, die zu der Zeit eine vermisste Person suchte. Ein vom Helikopter abgesetzter Seenotretter strandete selbst auf dem Kutter, als seine Leine gekappt werden musste. Das Garda Boot rettete die vier Männer dann von dem auf der Seite liegenden Havaristen und brachte sie auf den Rettungskreuzer von Dun Laoghaire. Der Kutter selbst wurde am 19.2. freigeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsingenieur wurde beim Sinken in Kajüte gefangen
(24.02.12) Auf dem kambodschanischen Frachter "Vera", der im Schwarzen Meer vor der türkischen Provinz Zonguldak auf 40 Metern Tiefe sank, haben Taucher eine weitere Leiche geborgen. Es handelte sich um den russischen Schiffsingenieur. Der Tote wurde in einer Kajüte entdeckt. Er hatte zwar einen Überlebensanzug an, war aber beim Sinken des Frachters im Schiffsinnern eingeschlossen worden. Die Suche nach weiteren fünf vermissten Besatzungsmitgliedern wird fortgesetzt. Die "Vera" war am 31.1. im Sturm auf der Fahrt von Rostov nach Izmir gesunken. Drei Besatzungsmitglieder wurden lebend gerettet, drei weitere seither tot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete historische Luxusyacht von 60 Freiwilligen ausgebuddelt
(24.02.12) Am 22.2. lief die 1909 erbaute Privatyacht "Lotus" bei starkem Wind in Port Hadlock auf Grund. An der Bergung waren die "Cascade" und die "Negotiator" des Vessel Assist von Port Hadlock sowie die "Seawulff" beteiligt. Um 5.31 Uhr sollte das Hochwasser genutzt werden. Die 60 Freiwilligen der Northwest School of Wooden Boat Building, Sound Experience, die den Schoner "Adventures" betreibt und anderer Organisationen, hatten sich bereits am Vorabend gegen 22 Uhr versammelt. Sie gruben eine Rinne und beseitigten mögliche Hindernisse.
Am nächsten Morgen konnte der Havarist nach Port Townsend geschleppt werden. Der 92 Fuß langen Veteran hatte sich bei starkem Wind von seinen Moorings losgerissen. Die Holzyacht, deren Design inspiriert wurde von den Dampfschiffen des Puget Sound der 1850er bis 1930er, ist auf dem National Register of Historic Places eingetragen. Es hatte nahe der Northwest School of Wooden Boat Building gelegen und war südöstlich der Alcohol Plant Lodge & Marina angetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor dem Untergang bewahrt
(24.02.12) Vor Curracloe schlug am Nachmittag des16.2. der Trawler "Terri Louise" leck. Das RNLI-Boot aus Rosslare verhinderte mit einer Lenzpumpe einen Untergang des Schiffes. Der Trawler war vor White Gap, Curracloe, auf Fang gewesen, als es zu dem starken Wassereinbruch kam. Um 12.24 Uhr kam der Alarm für das Rettungsboot, das gut fünf Minuten später abgelegt hatte und binnen einer Viertelstunde vor Ort war. Auch der Rettungshubschrauber aus Waterford stieg auf. Als die Retter vor Ort waren, war bereits eine erhebliche Menge Wasser in den Trawler eingedrungen, der zu sinken drohte. Nach der Pumpe des RNLI-Bootes wurde auch vom Hubschrauber eine an Bord abgesetzt, und es gelang, die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem die "Terri Louise" unter Eskorte des Rettungsbootes den Rückmarsch begann, drehte auch der Hubschrauber ab.
Vor Carnsore Point übernahm das RNLI-Boot von Kilmore die weitere Sicherung, bis das Schiff am Kilmore Quay fest war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eridan mit Schräglage (Bild: Inge Wahl)
Russischer Trawler drohte in Båtsfjord zu kentern
(23.02.12) Der russische Atlantik-Trawler "Eridan", 1895 BRZ (IMO-Nr: 8606939) erlitt am Abend des 21.2. an einem Schwimmdock in der Neptunbucht in Båtsfjord Wassereinbruch und begann, sich nach Backbord überzulegen. Das Rettungsboot "Reidar von Koss" sowie zwei Hafenschlepper wurden gerufen und setzten wegen der Befürchtung, dass der Trawler auf das Dock kentern könnte, den Havaristen auf dem Strand vor dem Hafen auf Grund. Hier wurde er stabilisiert und auf ebenen Kiel gebracht. Das seit Jahren aufgelegte Schiff hatte zwar kein Bunkeröl an Bord, aber wegen möglicher Restölmengen in der Maschine sollte es mit Ölsperren eingeschlängelt werden, ehe es gelenzt und abgedichtet wird. Das Schiff wurde am 5. 11. 1986 von der Volkswerft in Strahlsund abgeliefert. Bis 1992 lief es unter den Nanen "Ablinga" unter der Flagge Litauens. 1998 wurde es umbenannt in "Eridan" und kam unter die Flagge Belizes, 2003 erfolgte die Umbenennung in "Zhau Shan 18" und 2006 die Rücktaufe in "Eridan", wobei der Heimathafen nun Murmansk wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper bei Rotterdam gesunken
(23.02.12) Der holländische Schlepper "Commando" (MMSI-Nr.: 244710315) ist am 22.2. beim Assistieren des Frachters "Elevation" auf der Ijssel vor Krimpen gekentert und gesunken. Ein zweiter Assistenzschlepper, die "Gepke", rettete die zweiköpfige Crew. Nur noch ein Teil des Ruderhauses ragte aus dem Wasser. Die "RPA 10""RWS24""P4""P8""RWS71""Hebo-Cat 5""Matador" und "Pieter L." waren ebenfalls im Rettungseinsatz vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchung zu Tankerexplosion eingeleitet
(23.02.12) Die Inspectie Leefomgeving en Transport hat eine Untersuchung zu der Explosion, die sich beim Beladen des deutschen Binnentankers "Christina (EU-Nr.: 211474300) am 14.2. beim Beladen am Kuwait Petroleum Europort in Rotterdam ereignete, eingeleitet. Der Tank 1 und die Kajüte im Vorschiff war dabei schwer beschädigt worden. Offenbar hat das Unglück mit der Beladungstätigkeit zu tun, möglicherweise waren elektrische Aufladungen Schuld daran.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brückenanfharung wurde teuer
(23.02.12) Der Schaden, der bei der Kollision des unter Saint Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachters "Globia", 1095 BRZ (IMO-Nr.: 7823334), mit der Guldborgsund Brücke am 19.1. entstand, ist größer als zunächst angenommen. Etwa 210,000 dänische Kronen fordert die Kommune von Guldborgsund jetzt von den Lübecker Eignern des Schiffes, das den Beton eines der Brückenpfeiler erheblich in Mitleidenschaft zog. Außerdem hatte der Kapitän eine Strafe von 10,000 Kronen zu bezahlen, weil er den Unfall erst mit dreistündiger Verzögerung den Behörden gemeldet hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Schlepper in Haukes geborgen
(23.02.12) Der holländische Hafenschlepper "Shipdock III" (ENI-Ne.: 2007921), der in der vergangenen Woche im Hafen von Haukes gesunken war, wurde am 21.2. durch zwei Mobilkräne gehoben. Das 23 Meter lange Schiff war durch Eisgang aufgerissen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Singapur kollidiert
(23.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier " Dingxianghai" kollidierte am 21.2. mit dem italienischen Bulker "Dover Castle" auf der Reede von Singapur. Beide Schiffe gingen danach vor dem Hafen vor Anker. Die "Dingxianghai" war von Vetnam nach Indonesien unterwegs, die "Dover Castle" von Italien nach Sattahip, Thailand. Die "Dingxianghai", 47787 tdw (IMO-Nr.: 9209219), wurde 2000 erbaut und läuft für die Quingdao Ocean Shipping Co. Ltd. in China, die "Dover Castle", 41800 tdw (IMO-Nr.: 8010685), entstand 1982 und hat als Manager das Bnavi Shipmanagement SRL in Italien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger russischer Trawler durch Orkan geschleppt
(23.02.12) Der russische Trawler "Sapphire 2", 1484 BRZ (IMO-Nr.: 7368803), der vor vier Monaten in Tromsø wegen illegalen Fangs arrestiert worden war, brauchte die Hilfe der norwegischen Küstenwache. Das Küstenwachboot "Svalbard" on wurde in der Nacht zum 9.2. gerufen, nachdem bei einer Bebunkerung von einem Tanker 14 Meilen nordöstlich von Bjørnøya der Propeller durch einen Tankschlauch und Leinen, die sich darum gewickelt hatten, manövrierunfähig gemacht worden war. Am Morgen des 9.2. nahm die "Svalbard" den Havaristen mit Kurs auf den 250 Meilen entfernten Fugløyfjord in Nord-Tromsø auf den Haken. Die Wetterbedingungen erschwerten die Operation, da der Wind auf Orkanstärke zunahm. Dennoch gelang es, den Trawler am 11.2. nach Tromsø zu bringen, wo Taucher sich im Breivika-Hafen daran machten, die Schraube wieder freizulegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge auf Tennessee-Tombigbee-Waterway verunglückt
(23.02.12) Eine von fünf Bargen, mit denen der 36 Meter lange amerikanische Schlepper "Crimson White" (MMSI-Nr.: 367093130) am 22.2. auf dem Tennessee-Tombigbee-Waterway unterwegs war, lief gegen fünf Uhr bei Meile 445 nahe des Yellow Creek Port auf Grund. Dabei wurde der Rumpf der Barge aufgerissen. Die "Crimson White" war mit vier mit Steinen beladenen sowie einer leeren Barge unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Die lecke Barge behinderte die übrige Schifffahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere acht Tote in Costa Concordia entdeckt
(23.02.12) Taucher der italienischen Feuerwehr haben am 22.2. acht weitere Leichen im Wrack der "Costa Concordia" gefunden, als sie in einen bis dahin noch nicht untersuchten Bereich von Deck 4 vorstießen. Dazu waren in den vergangenen Tagen Plattformen auf dem Rumpf installiert worden, die einen Zugang ermöglichten. Am Vormittag sichteten die Taucher zunächst vier, später noch einmal so viele Körper. Die Suchaktion war nach einer Überprüfung der Aussagen von Überlebenden zum möglichen Verbleib von Vermissten nach längerer Pause gestartet worden.
Damit stieg die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 25. Es werden noch sieben weitere Menschen vermisst. Die Hälfte der Toten konnte im Laufe des Tages geborgen und nach Grosseto in ein Leichenschauhaus gebracht werden. Danach mussten die Bergungsarbeiten wegen einer Wetterverschlechterung erneut unterbrochen werden. U
nter den Toten war auch eine fünfjährige aus Rimini sein, deren Schicksal in Italien viel Anteilnahme gefunden hatte. Sie war zusammen mit ihrem kranken Vater Williams an Bord gewesen, der weiterhin vermisst wird. Kurz nachdem das Schiff kenterte, wurden die beiden zuletzt gesehen. Sie waren panisch zu ihrer Kabine gelaufen, um Medikamente zu holen, und dabei offenbar im Schiff eingeschlossen worden. Unterdessen wurde die erste Phase der Ölleichterung beendet. Aus sechs Tanks im Bugbereich wurden etwa 1600 Tonnen der insgesamt 2380 Tonnen Öl abgepumpt. In der nächsten Phase geht es an neun Tanks im Achterschiff, die etwa 17% der Gesamtmenge enthalten. Diese Tanks sind schwieriger zu erreichen.
Das Schiff bewegt sich derzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zwei Zentimetern pro Stunde über das Riff. Hochgerechnet wird die Zeit von drei Wochen ausreichen, um alles Öl abzupumpen, wenn es bei dieser Geschwindigkeit bleibt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Cape Flattery
(23.02.12) Der amerikanische Frachter "Cape Island" 30483 BRZ (IMO-Nr.: 7390131) erlitt am Morgen des 19.2. einen Maschinenausfall in der Einfahrt der Straße von Juan de Fuca. Die Coast Guard wies die "Cape Island" an, einen Schlepper anzufordern und Port Angeles anzulaufen. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass das Schiff beständig Positionsangaben ausstrahlte, was während des Tages mehrfach nicht funktionierte. Das Schiff läuft für das U.S. Military Sealift Command und befand sich vor Cape Flattery, als es der U.S. Coast Guard um 5:12 Uhr die Probleme meldete. Diese setzte um 5.30 Uhr den Schlepper "Delta Lindsey" in Marsch, der in der Neah Bay liegt. Nachdem die "Cape Island" um 5:42 Uhr meldete, dass die Maschine wieder laufe, wurde er zurück beordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weißer Rauch auf Frachter in Brake
(23.02.12) Auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachter "Merle",1548 BRZ (IMO-Nr: 8911306), stellte die Wasserschutzpolizei Brake am Morgen des 23.2. erhebliche technische Mängel fest. Unter anderem war der Kreiselkompass defekt, der Autopilot funktionierte fehlerhaft und das Radargerät zeigte Fehlechos an. Bei der Inbetriebnahme des Bugstrahlruders während des Anlegemanövers im Braker Hafen stieg zudem weißer Rauch auf. Die Berufsgenossenschaft für das Verkehrswesen sprach ein Auslaufverbot für das nun an der Braker Nordpier liegende Schiff aus, bis die schadhaften Geräte repariert sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schepperuntergang bei Den Oever fordert vermutlich zwei Menschenleben
(23.02.12) Am 22.2. um 19.26 Uhr erhielt das Küstenwachzentrum in Den Helder einen Anruf, das ein 12 Meter langer Schlepper im IJsselmeer Wassereinbruch hatte. Sofort wurde eine Suchaktion gestartet, an der fünf die Rettungskreuzer u.a. aus Enkhuizen, Andikk und Medemblik sowie ein SAR-Hubschrauber teilnahmen. Nachdem einige Suchschleifen gefahren worden waren, wurde erst Dieselgeruch wahrgenommen und dann das Wrack des Schleppers sechs Kilometer nordöstlich von Den Oever entdeckt. Nur noch der Mast ragte aus dem Wasser. Taucher der Marine wurden an Bord der "Wieringen 10" zur Untergangsstelle gebracht und durchsuchten es von ein bis vier Uhr, ohne die zweiköpfige Crew zu entdecken. Gegen 2.15 Uhr wurde die Suchaktion unterbrochen. Den beiden Vermissten wurde keine Überlebenschance mehr eingeräumt. Der Schlepper war um 15.30 Uhr von Kornwederzand nach Durgerdam ausgelaufen. Voraussichtlich in den Mittagsstunden des 23.2. sollte der Schlepper gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Greetsiel gesunken
(23.02.12) Im Greetsieler Hafen sank in der Nacht zum 18.2. der Kutter "Smilla". Die örtliche Feuerwehr, verstärkt von Kameraden der Wehr Pilsum-Manslagt, lenzte mit insgesamt 15 Mann und drei Pumpen am 18.2. den auf dem 1,20 Meter tiefen Grund aufsitzenden Kutter, der bis zur Reling unter Wasser lag. Nachdem er gegen 16 Uhr wieder schwimmfähig war, wurde der Rumpf mit einer Folie abgedichtet, da das Leck bislang nicht gefunden wurde. Eine Schlagseite des Schiffes war bereits am 17.2. aufgefallen. Offenbar hatte das Eis im Hafenbecken die Holzplanken des Rumpfes eingedrückt. Die "Smilla" hatte ein Fischer aus Greetsiel vor kurzem für 10000 Euro gekauft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Oldendorfer Reeders vor Kihnu in Eiskollision
(23.02.12) Auf der Fahrt von Pärnu nach Iggesund kollidierte in der Nacht zum 21.2. der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Lettland", 3978 BRZ (IMO-Nr.: 9237022), mit dem estnischen Eisbrecher "EVA 316", 907 BRZ (IMO-Nr: 7917977), bei der Eisfahrt im Golf von Riga unweit von Kihnu. Beide Schiffe wurden leicht beschädigt, doch konnte der Eisbrecher ebenso im Einsatz blieben wie die "Lettland", deren Backbordseite in einem Bereich von 40x40 Zentimetern aufgerissen wurde, die Reise nach Iggesund fortzusetzen vermochte. Das Schiff läuft für das Schifffahrtskontor Tom Worden GmbH & Co. KG in Oldendorf. Es ist 99,95 Meter lang, 16,5 Meter breit und hat einen Tiefgang von 5,2 Metern sowie eine Tragfähigkeit von 5021 Tonnen. Es wurde 2001 beim Jiangdong Shipyard in Wuhu erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schepperhavarie wird untersucht
(23.02.12) y Am 22.2. war noch unklar, warum der Schlepper "Miss Stacie" die Memorial Bridge gerammt hatte und es zu Wassereinbruch gekommen war. Bei ersten Untersuchungen wurde der Rumpf intakt vorgefunden. Nun soll untersucht werden, wo der Schlepper lag, als er sich mit einer Barge unter der Brücke befand, und wie die Strömungsverhältnisse waren. Der Untersuchungsbericht des Marine Safety Detachment soll binnen eines Monats erstellt werden. Derzeit liegt das Schiff am Kai der Shoals Steamship Company. Das Schiff ist stabil und auf ebenem Kiel, und das Bunkeröl wurde in einen Tank an Land gepumpt. Das Department of Environmental Services und Vertreter der Coast Guard waren zur Überwachung der Arbeiten vor Ort. Der rasche Einsatz des Schleppers "Eugenia Moran" der Moran Towing Corp. dürfte ein größeres Unglück am 21.2. verhindert werden, als er wenige Minuten nach Entstehen der Notlage den kleineren Kollegen auf den Haken nehmen und flussaufwürts ziehen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Port Taranaki losgerissen und gesunken
(23.02.12) Vor Ngamotu Beach lief der Kutter "Minerva" auf Grund und sank, nachdem er sich von den Moorings in Port Taranaki in schwerer See losgerissen hatte. Das Schiff lag vollständig unter Wasser. Bei hoher Brandung vom Norden her war bereits vor neun Monaten der Kutter "Gleaner" unweit der jetzigen Unglücksstelle gestrandet, was nach Ansicht von Chaddy's Charters Fragen zu dem neuen Mooringsystem im Hafen aufwirft. Bei Niedrigwasser sollte am 23.2. gegen 18 Uhr ein Bergungsversuch starten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Dunary Pt. gerettet
(23.02.12) Am 15.2. wurde das RNLI-Boot aus Clogher Head alarmiert, weil um 11.30 Uhr ein 36 Fuß langer Kutter nach Wassereinbruch zu sinken drohte. Er befand sich 1,5 Meilen vor Dunany Pt. mit zwei Mann Crew, als es zu einem rapiden Wassereinbruch kam, als der Fang aufgeholt werden sollte. Die Coast Guard schickte sofort das Boot aus Clogher Head und einen SAR-Helikopter. Die Seenotretter waren um 11.50 Uhr vor Ort, und es gelang, die Lage mit einer Lenzpumpe unter Kontrolle zu bekommen. Um 12.35 Uhr wurde das Boot nach Oriel Harbour eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sprengung eines Donau-Wracks geprüft
(23.02.12) Ein seit mittlerweile knapp neun Monaten bei Wildungsmauer im Bezirk Bruck an der Leitha auf dem Donaugrund liegendes 500-Tonnen-Schiff soll möglicherweise gesprengt werden, nachdem drei Bergeversuche mit einem Kran scheiterten. In der kommenden Woche soll der 80 Meter lange Rumpf nun mit Metallscheren zerlegt werden, weil er im Fahrwasser liegt und den Schiffsverkehr blockiert. Tonnen von Schotter und Sand, die um das Wrack aufgespült wurden, haben die bisherigen Bergeversuche scheitern lassen. Die Schifffahrtsbehörde sehen den möglichen Sprengstoffeinsatz als letzten Ausweg, falls auch die nun anstehende Technik keinen Erfolg haben sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Plan B" sinkt (Bild: USCG)
Kein Rettungsplan für Plan B
(22.02.12) Der 81 Fuß lange amerikanische Kutter "Plan B" sank am 21.2. rund acht Meilen östlich von Kennebunkport, Maine, auf 286 Fuß Wassertiefe. Es gelang nur noch, den Notsender, eine Rettungsinsel und einige große Trümmerstücke zu bergen. Ein 200x200 Fuß großer Dieselölfilm breitete sich an der Untergangsstelle aus.
Der in Rockland Harbor beheimatete Kutter hatte am Morgen Wassereinbruch durch ein gebrochenes Rohr erlitten. Das Wasser konnte von den Pumpen nicht gehalten werden, deswegen funkte die zweiköpfige Crew um 7.20 Uhr Notrufe und legte Überlebensanzüge an. Die Fischer wurden von dem Kutter "Cameran Lee" gerettet und nach Kennebunkport gebracht. Der Hecktrawler der Plan B Fishing Corporation aus Gloucester, Massachusetts, trieb derweil mit Backbordschlagseite bei zwei Fuß Wellenhöhe und Winden von 10-15 Knoten in Sichtweite der Küste.
Die US Coast Guard schickte von den Stationen Portsmouth Harbor und South Portland Rettungsboote, und auch das Küstenwachboot "Tahoma" sowie ein MH 60-Jayhawk-Helikopter der Air Station Cape Cod wurden in Marsch gesetzt. Wie sich herausstellte, war es aber zu riskant, an Bord zu gehen, um Lenzpumpen zu aktivieren. Die "Tahoma" und das Boot der Station South Portland blieben noch zur Kontrolle der Untergangsstelle vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eins links, eins rechts ... (Bild: RNLI)
Rettungsboot mit gleich zwei havarierten Trawlern längsseits nach Tyne eingelaufen
(22.02.12) Das RNLI-Boot "Spirit of Northumberland" aus Tynemouth kam am 20.2. zwei Trawlern mit sechs Mann Besatzung zu Hilfe, die acht Meilen südöstlich der River Tyne-Piers in Schwierigkeiten geraten waren. Die "Good Fellowship" aus North Shields hatte um 14.35 Uhr die Seenotretter kontaktiert und um Hilfe gebeten.
Er hatte den Trawler "Trustful" auf dem Haken gehabt, der zuvor sein Netz in den Propeller bekommen und daraufhin Maschinenausfall erlitten hatte, dann aber selbst einen Antriebsausfall gehabt, nachdem ihm Treibgut in die Schraube geraten war.
Das RNLI-Boot hatte 25 Minuten nach dem Anruf die Trawler erreicht und übergab eine Schlepptrosse auf die "Good Fellowship", während gleichzeitig kontrolliert wurde, dass die Verbindung zur "Trustful" sicher war. Der Konvoi erreichte die Tyne Piers gegen 17.30 Uhr, wo das Rettungsboot eine Reihe schwieriger Manöver fahren musste, um die "Good Fellowship" an Backbord längsseits zu bekommen und die " Trustful" an Steuerbord.
Mit den manövrierunfähigen Schiffen zu beiden Seiten machte sie am Fischkai von North Shields fest. Ein dritter Trawler, die "Good Intent III", war beim Einlaufmanöver auf Standby. Der Vormann beschrieb das komplizierte Anlegemanöver anschließend als interessant.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechtes Wetter sorgt für Zwangspause an "Costa Concordia"
(22.02.12) Am 20.2. mussten die Abpumparbeiten auf der "Costa Concordia" hauptsächlich wegen des schlechten Wetters vorerst gestoppt werden. Das Schiff war wieder stärker in Bewegung geraten, von 3-3,5 Millimetern pro Stunde auf zwei Zentimeter binnen fünf Stunden. Die Verzögerung entstand aber auch durch die Planungsvorbereitungen für die schwieriger zugänglichen Treibstoffbunker, die während der Phase 2 des Abpumpens angegangen werden sollen. Zuvor war mit der Installation von Plattformen begonnen worden, von denen aus die Suche nach den weiterhin vermissten 15 Personen wieder aufgenommen werden soll. Die Suche soll sich vornehmlich auf Deck 4 fokussieren, auf dem einige der Vermissten vermutet werden. In den kommenden Tagen sollen die Plattformen fertigestellt werden. Am 20.12. trafen Taucher vom "Europäischen Zivilschutz" aus Schweden, Frankreich, Schweiz und Deutschland vor Ort ein. Eine zweite Gruppe Taucher wurde am 22.2. erwartet, die die italienischen Taucher unterstützen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsfirma hatte richtigen Riecher
(22.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Nina P", 15933 BRZ (IMO-Nr.: 8112988), auf dem am 13.2. vor Mauritius ein Maschinenraumbrand ausgebrochen war, wurde jetzt von dem Five Oceans Salvage-Bergungsschlepper "Coral Sea Fos" nach Port Louis eingeschleppt. Der Schlepper war erst vor Kurzem hier stationiert worden und war der erste, der zur Hand war, nachdem der manövrierunfähige Bulker um Assistenz gebeten hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumskutter drohte zu sinken
(22.02.12) Die Hamburger Feuerwehr wurde am Nachmittag des 21.2. alarmiert, weil ein Museumskutters im Hafen von Finkenwerder zu sinken drohte. Der Maschinenraum des Schiffes stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte eineinhalb Meter unter Wasser. Den etwa 30 eingesetzten Feuerwehrleuten gelang es, das Schiff zu stabilisieren und das Leck .
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht in Fuestrup gesunken
(22.02.12) Eine defekte Dichtung an der Motorwelle führte in der Nacht zum 20.2. zu einem Wassereinbruch auf der Motoryacht "Latoya" im Hafen von Fuestrup. Der Versuch, mit Lenzpumpen des eindringenden Wassers Herr zu werden, scheiterte, und das Schiff sank. Zur Bergung der 12-Tonnen-Yacht zogen DLRG-Taucher Hebegurte unter den Rumpf. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Spezialisten des Entsorgungsunternehmens Ahlert pumpten dann das Öl-Wasser-Gemisch aus dem Stahlschiff ab, und gegen 20 Uhr hob ein Mobilkran es an Land. Am 21.2. musste die Feuerwehr noch das ausgelaufene Öl, das mit Ölschlängeln eingegrenzt worden war, abpumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Phantom hatte nasse Kabinen
(22.02.12) Der unter Gibraltar-Flagged laufende Frachter "Phantom", 2329 BRZ (IMO-Nr.: 9226712), wird noch rund zwei Wochen im Hafen von Oskarshamn bleiben, um die beim Übergehen der Ladung vor Öland entstandenen Schäden zu reparieren. Zwar waren die Laderäume des mit Holz beladenen Schiffes trocken geblieben, doch war es bei der starken Schlagseite zu einem Wassereinbruch in einige Kabinen gekommen, deren Einrichtung und Elektrik nun erst wieder hergerichtet werden muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper drohte unter Brücke eingeklemmt zu kentern
(22.02.12) Am 21.2. drohte gegen 14 Uhr auf dem Piscataqua River der 20 Meter lange amerikanische Schlepper "Miss Stacie" (MMSI-Nr.: 366985 580) zu kentern, der am Abbruch der Memorial Bridge beteiligt war. Er war mit einer Barge unterwegs, als er im reißenden Fluss vom Kurs abgebracht wurde. Das Schiff wurde von der Strömung gegen einen Teil der Brücke getrieben und legte sich dort eingeklemmt nach Backbord über. Die zweiköpfige Crew wurde von einem anderen Schiff gerettet. Eine Zeit sah es so aus, als würde die "Miss Stacie" umschlagen, doch dann wurde sie durch die Strömung wieder aus der Falle befreit und richtete sich auf. Das halb unter Wasser liegende Schiff wurde um 14.18 Uhr von dem Schlepper "Eugenia Mora" eingefangen und zu einem Kai bei der Isles of Shoals Steamship Co. gebracht. Die Feuerwehr war ebenfalls mit einem Boot vor Ort, ebenso wie die U.S. Coast Guard, die Marine Patrol und Feuerwehr-Einsatzkräfte aus Kittery, Maine. Die Polizei regelte an Land den Verkehr, weil sich Schaulustige am Ufer drängten. Die Coast Guard und die Department of Environmental Services übernahmen das Auspumpen des eingedrungenen Wassers, und das Marine Safety Detachment leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trossenverwicklung legte Frachter lahm
(22.02.12) Die Reederei NorthLink hat den unter Malta-Flagge laufenden Frachter "Arrow", 7606 BRZ (IMO-Nr.: 9119414) gechartert als Ersatz für das unter englischer Flagge registrierte Schwesterschiff "Helliar" (IMO-Nr.: 9119397), das am 22.2. von Lerwick nach Göteborg versegeln sollte, um dort im Trockendock repariert zu werden. Der Frachter hat am Wellentunnel Schaden erlitten, nachdem sich eine Trosse bei der Fahrt von Aberdeen nach Kirkwall in der Nacht zum 19.2. um den Propeller gewickelt hatte. Das Schiff hatte Aberdeen am 18.2. um 16.45 Uhr verlassen. Mit zwölfstündiger Verspätung erreichte es Lerwick am 19.2. gegen 22 Uhr. Nachdem Taucher den Antrieb untersucht hatten, wurde klar, dass eine Reparatur in Shetland nicht möglich sein würde. Diel "Arrow" verließ Larne am 22.2. um 10.Uhr mit Kurs auf die Shetlands, um am 24.2. in den Frachtdienst dort zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Rettungseinsätze für Vietnam MRCC binnen zweier Tage
(22.02.12) Das Vietnam Maritime Rescue Co-operation Centre hat am 20.2. die neunköpfige Crew des Kutters "PY 92684" vor Nha Trang gerettet. Das Schiff war in einem Tropensturm am 19.2. gegen 14.30 Uhr 40 Meilen vor der Küste in Seenot geraten. Das Vietnam MRCC schickte die "SAR 2701", die die Seeleute in Sicherheit bringen konnte. Am selben Tag wurden auch 11 Mann der "BD 91213" gerettet, die vor Nha Trang Maschinenausfall erlitten hatte. Das Schiff wurde gegen 10.40 Uhr eingeschleppt. Vier weitere Seeleute, deren Frachter bereits am 20.2. sieben Kilometer vor Hon Thom Island im Phu Quoc Distrikt der Kien Giang-Provinz gesunken war, konnten am Nachmittag jenen Tages gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Trawler erneut in Brand geraten
(22.02.12) Auf Trawler "Pacific Maid" brach an der Strandungsstelle vor dem Wahikuli State Park in West Maui am 21.2. erneut ein Feuer aus. Es entstand bei Schweißarbeiten der Bergungscrew, als Isolationsmaterial im Laderaum in Brand geriet. Das Feuer breitete sich auf Trümmerteile aus, die am Deck zum Abtransport bereit lagen. Die Feuerwehr von Lahaina wurde um 15.30 Uhr alarmiert und konnte das Feuer gegen 16 Uhr unter Kontrolle bringen und eineinhalb Stunden darauf endgültig löschen. Der Trawler war am 7.2. gestrandet, nachdem er sich losgerissen hatte, und wenig später in Brand geraten. Am 9. und 10.2. wurden alle umweltgefährdenden Stoffe von Bord geholt, der Abbruch begann am 13.2.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölsperren um gesunkenen Zweimaster ausgelegt
(22.02.12) Bislang gibt es keinen Hinweis darauf, wann die gesunkene Yacht "Vale De Moura" in der Batemans Bay geborgen wird. Sie sank in der vergangenen Woche an ihrer Mooring. Der Eigner wurde am 17.2. aufgefordert, den Zweimaster binnen zwei Wochen zu bergen. Der zuständige Roads and Maritime Service ist in Kontakt mit dem Bootsbesitzer. Nach dem Untergang hatte die Batemans Bay Fire and Rescue eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt, um auslaufenden Diesel von den nahen Austerfarmen abzuhalten. Am 17.2. wurden vier große Tonnen ausgelegt an der Wrackposition.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibeis führt zu Chaos auf der Donau
(22.02.12) Auf der Donau haben losgebrochene Eisschollen hunderte von Booten losgerissen und gegeneinander getrieben, wobei mehrere Bargen kollidierten, Schiffe zum Kentern gebracht wurden und ein schwimmender Nachtclub, die "Alexander", in Belgrad sank. Eisschollen von einem halben Meter Dicke gerieten nach Einsetzen von Tauwetter am 19.2. in Bewegung und krachten gegen Pontonbrücken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf der "Waldpoarte" (Bild: Jenet Frankes)
Feuer auf Binnenschiff erst nach Stunden gelöscht
(21.02.12) Das Feuer, das am 19.2. um 8.45 Uhr auf dem holländischen Binnenschiff "Waldpoarte" bei Schuilenburg auf dem Prinses Margriet-Kanal ausgebrochen war, konnte erst gegen 14 Uhr von den Feuerwehren aus Burgum und Gytsjerk, die von den Kameraden aus Heerenveen um 11.30 Uhr noch verstärkt worden waren, gelöscht werden. Die Flammen wurden mit Löschschaum erstickt. Der Brand war im Maschinenraum entstanden und hatte sich, zeitweise meterhoch lodernd, auf die Aufbauten ausgeweitet. Ein Schlepper nahm den Havaristen nach Ende der Löscharbeiten auf den Haken. Die "Waldpoarte", 1257 ts (EU-Nr. 2305633) entstand 1935 bei A. Vuijk & Zn., Capelle an der IJssel als "Marie IV" für die Gebr. J.W. Rademakers in Roosendaal. 1973 wurde sie zur "Angelique" mit Heimathafen Zwijndrecht, 1998 zur "Enigma" aus Capelle" und läuft seit 2006 unter dem derzeitigen Namen für die Vof. Bergsma Hoekstra in Eernewoude. Sie ist 79,94 Meter lang und 9,47 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Costa Concordia" von antiken Wracks umgeben
(21.02.12) Inzwischen sind fast zwei Drittel des Öls der "Costa Concordia" geleichtert. Während das weitere Schicksal des Luxusliners noch unklar ist, haben in unmittelbarer Nähe der Untergangsstelle mehr als ein Dutzend Wracks viele Jahrhunderte überdauert. Denn die "Costa Concordia" sank direkt an einem antiken Schiffsfriedhof.
Nur 300 Meter weiter liegt ein römisches Wrack in 42 Metern Tiefe. Es befindet sich südlich vor dem Bug der "Costa Concordia" vor den Felsen von Giglio, wo es im 3. Jahrhundert n.Chr. scheiterte. Es hatte Amphoren mit Fischsauce geladen. Die Amphoren stammten aus der Maghreb-Zone, wo die Würzsauce produziert wurde, und war auf Nordkurs in Richtung eines römischen Hafens, als es vielleicht in einem Sturm der Insel zu nahe kam und auf dem Felsen La Scole scheiterte. Das Wrack wurde von der Strömung 40 Meter in die Tiefe gerissen. Dort wurde es in den 1980er Jahren von Unterwasserarchäologen untersucht. Es ist 15 Meter lang und fünf Meter breit. Eine Reihe von Amphoren, die die Taucher seinerzeit bargen, sind heute im Museum der Spanischen Festung in Porto Santo Stefano zu sehen.
Auf der Nordwestseite von Giglio vor der Bucht von Campese, liegt das älteste bekannte Wrack des Mittelmeers. Mit Handelsgütern aus Ostgriechenland, Phönizien und Etrurien beladen lief es vor 2600 Jahren auf das Secca i Pignocchi-Riff und sank dann auf 50 Metern Tiefe. Ebenfalls in den 1980er Jahren wurde es dort von Unterwasserarchäologen der der Oxford University untersucht. In dem Wrack wurde ein Aryballos, eine kleine Vase für Parfüm oder Salbe, entdeckt, die von einem Künstler, der "Maler des Kleinen Kriegers" genannt wurde und der um 600 vor Christus gelebt hatte, dekoriert worden war. Außerdem fanden sich auf dem Meeresgrund etruskische Bucchero-Keramik, Trinkgefäße aus Korinth und Sparta, Spielsteine, eine Schreibtafel aus Holz, ein Bronzehelm mehrere Flöten und ein Zimmermannszirkel sowie Transportamphoren aus Etrurien und Phönizien. Manche der etruskischen Amphoren enthielten sogar noch Oliven. Von dem Wrack war auch ein Teil des Kiels erhalten, der samt einer Reihe von Planken geborgen wurde. Wie sich bei den anschließenden Untersuchungen heraus stellte, waren die Planken vor zweieinhalb Jahrtausenden zusammengenäht worden.
An den Felsen der Punta del Lazzaretto nahe des Hecks der "Costa Concordia" sind noch zwei weitere Wrackpositionen römischer Schiffe bekannt, außerdem finden sich die Überreste einer Galeone bei Punta Capel Rosso an der Südspitze von Giglio sowie weitere antike Wracks auf der Nordseite nahe Punta del Fenaio, Punta del Morto, Cala Calbugina und Secca della Croce. Ob auch die Reste der "Costa Concordia" in vor uns liegenden Jahrtausenden die Augen von Archäologen zum Leuchten bringen, dürfte indes zweifelhaft sein. Die Klippen von Giglio aber hatten es aber zweifellos für die Seefahrer schon immer in sich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Tanker hat mindestens sechs Lecks
(21.02.12) 127 Kubikmeter Öl konnten bislang aus dem auf der Fahrt von Wladiwostok nach Kurilsk in der Nacht zum 17.2. gestrandeten russischen Tanker "Karakumneft", 1614 BRZ (IMO-Nr.: 7045542), vor Iturup (Etorofu) geleichtert werden. Am 18.2. war aus den Außentanks 1 und 4 Öl in die zentraler gelegenen Tanks 1 und 2 umgepumpt worden. Die Berger arbeiteten die ganze Nacht hindurch, um das Dieselöl über Schlauchleitungen dann von Bord zu bekommen. Am Ufer standen Tanklaster bereit, die das geborgene Öl dann in ein Öllager transportierten. Am 20.2. um 6.30 Uhr erreichte der Bergungsschlepper "Atlas" des Baltic Basin Emergency Department (BASS) in Sakkhalin die Unglücksstelle. In den Tanks der "Karakumneft" befanden sich noch rund 800 Tonnen der in 1200 Tonnen in Kitoviy auf Iturup geladenen Ölladung. Der Rumpf des Schiffes wurde an mindestens sechs Stellen an Steuerbord aufgerissen. Bislang liefen rund 300 Kubikmeter Öl aus. Wegen des anhaltend stürmischen Wetters konnten die Berger bislang aber nicht die Steuerbordseite des Havaristen näher untersuchen. Die "Karakumneft" läuft für die Niko OOO in Wladiwostok. Sie hat eine Tragfähigkeit von 1660 Tonnen, ist 83,55 Meter lang, 12,03 Meter breit, hat 4,65 Meter Tiefgang und wurde 1970 in der Sowjetunion erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container stieß gegen Mainbrücke
(21.02.12) Ein 135 Meter langes holländisches Binnenschiff, das mit Containern beladen war, kollidierte auf dem Main mit einem Container aus der oberen Lage beim Auslaufen aus der Südkammer der Schleuse Kostheim auf der Fahrt nach Frankfurt- Höchst mit einer Fußgängerbrücke oberhalb der Schleusenkammer. Vermutlich wurde das Unglück durch ein nicht korrektes Berechnen der Ladungshöhe verursacht. Durch den Aufprall wurde der Container aus der Halterung des unteren Containers gehoben, blieb aber auf diesem stehen. Nachdem das Schiff Ballastwasser aufnahm und so einen größeren Tiefgang hatte, und nach zusätzlicher Sicherung des Containers, konnte es seine Fahrt fortsetzen. Der Gesamtschaden belief sich auf rund 5000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Filmteam rettete Schleppercrew
(21.02.12) Der iranische Schlepper "Fadak 150", 427 tdw, geriet am 19.12. auf der Fahrt von Dubai nach Bandar Abbas im Persischen Golf in Brand. Die neunköpfige Besatzung musste von dem in hellen Flammen stehenden Schiff eilends flüchten und wurde von einem zufällig in der Nähe befindlichen Boot eines Filmteams, das einen Dokumentarfilm drehen wollte, gerettet. Das Feuer auf dem mit Ölprodukten beladenen Schlepper konnte später binnen eineinhalb Stunden gelöscht werden. Es war im Maschinenraum entstanden und hatte sich auf die Aufbauten ausgebreitet. Die "Fadak 150" (IMO-Nr.: 7420340) wurde 1981 erbaut und hat als Manager Azarmi A & Partners.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Japan gestrandet
(21.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Sea Bell" lief in japanischen Hoheitsgewässern am 18.2. auf Grund. Das 160 Meter lange und 20 Meter breite Schiff war von San Francisco gekommen. Die "Sea Bell", 24997 tdw (IMO-Nr.: 9227962) wurde 2000, erbaut. und hat als Manager die britische North Star Ship Management Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Greetsiel vermutlich durch Eis leckgeschlagen
(20.02.12) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Erzfrachter "Vale Beijing", 199959 BRZ (IMO-Nr.: 9575448), verließ am 19.2. Sao Luis mit Kurs auf Vale's Sohar Pelletmühle in Oman. Nach dem strukturellen Schaden bei der Beladung in Ponta da Madeira wurde dem Schiff für die einmalige Überfahrt eine Fahrgenehmigung erteilt. Wenn in Sohar die Erzladung von Bord ist, wird das Schiff im Arabischen Golf in einer Werft gedockt werden. Der Schaden entstand durch einen Konstruktionsfehler der STX Shipbuilding. Versteifungen waren falsch montiert, wodurch der Schiffsrahmen beim ersten Beladen vor rund zweieinhalb Monaten Schaden nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lotse nach Sturz in die Elbe noch in kritischem Zustand
(21.02.12) Am Morgen des 20.2. ist um 6.42 Uhr ein Elblotse beim Übersteigen von einem Lotsenversetzboot auf den unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden, 116 Meter langen Frachter "Cecilia", 4723 BRZ (IMO-Nr.: 9433353) in die Elbe gefallen. Der Mann konnte von der Besatzung des Lotsenversetzers zwar rasch aus dem Wasser geborgen und in den Alten Schleusenvorhafen in Brunsbüttel gebracht werden. Auf dem Weg dorthin kollabierte der Lotse aber wegen der erlittenen Unterkühlung. Er konnte aber durch einen Notarzt im Schleusenvorhafen reanimiert werden. Die Bergung des Verletzten von Bord des Lotsenversetzbootes erfolgte durch die Feuerwehr Brunsbüttel unter Einsatz Drehleiter. Der Elblotse wurde auf die Intensivstation des West-küstenklinikums Brunsbüttel transportiert. Sein Zustand war weiterhin kritisch. Das "Cecilia" befand sich mit einer Ladung Dünger auf der Reise von Bützfleth nach Dünkirchen. Für die Unfallermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel wurde das Schiff angewiesen, auf der Nord-Ost-Reede vor Anker gehen. Nachdem die wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen an Bord des Frachters abgeschlossen waren, durfte das Schiff um 11.10 Uhr seine Reise fortsetzen. Die bislang durchgeführten Ermittlungen ergaben keine Hinweise für ein Fremdverschulden. Warum der Lotse die für das Übersteigen vorbereitete Versetzbühne nicht nutzte, sondern den direkten Weg über die ausgebrachte Lotsenleiter wählte, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Offensichtlich hatte der Verunglückte auch keine Arbeitssicherheitsweste getragen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel dauerten noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frostschaden dürfte Ende eines Kutters bedeuten
(21.02.12) Der holländische, 16,97 Meter lange Garnelenkutter "Grietje - UK 249" schwimmt wieder. Die Berger von Duc Diving aus Urk haben den Kutter am 20.12. aus dem eisbedeckten Hafenbecken in Urk gehoben. Das Schiff war dort am 16.2. infolge eines durch Frostschaden hervorgerufenen Wassereinbruch übers Heck gesunken, nur noch die Masten hatten aus dem Wasser geragt. Um eine Ölverschmutzung zu vermeiden, waren ölabsorbierende Pads ausgebracht und eine Ölsperre ausgelegt worden. Der 1968 erbaute Kutter hatte bereits seit einigen Jahren zum Verkauf gestanden. Wahrscheinlich hat der Untergang nun sein Schicksal besiegelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vengsøy" nach Reparatur auf Rückfahrt
(21.02.12) Am 20.2. machte sich die norwegische Fähre "Vengsøy", 987 BRZ (IMO-Nr.: 9588782) nach Reparatur ihres Strandungsschadens auf den Rückmarsch nach Sandøy. Am 19.2. waren die Ausbesserungsarbeiten am Schiffsboden bei der Kristiansund Mekaniske Verksted abgeschlossen worden, nachdem das Schiff Ende Januar am Kai von Småge aufgesetzt hatte und eingedrückt worden war. Sie hatte ihrerseits damals das Schwesterschiff "Kvaløy" ersetzt, an der zur Behebung von Manövrierproblemen Verbesserungen am Antrieb vorgenommen wurden. Sie hatte den Liegeplatz an der Werft für die beschädigte Ersatzfähre zeitweilig räumen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dank für Rettung der "My Yogi"-Crew
(21.02.12) Nach dem Untergang der 60 Meter langen Luxusyacht "My Yogi" des französischen Unternehmers Stephane Courbit vor Skyros wurde eine Untersuchung eingeleitet. Das Schiff gehörte der Firma LOV NB49 der LOV-Gruppe, deren Hauptanteilseigner Stephane Courbit, der einstige Chef von Endemol, ist. Die Yacht hatte während einer Erprobung einen mechanischen Schaden erlitten, bevor es zu einem Wassereinbruch kam bei Windgeschwindigkeiten von 62 bis 74 Kilometern, was Beaufort 8 entsprach. Lov NB49 dankte den Rettern für ihren Einsatz beim Abbergen der achtköpfigen Crew unmittelbar vor dem Untergang sowie der griechischen Polizei und den Bewohnern von Skyros für die Betreuung der Schiffbrüchigen. Das als "Superyacht" vermarktete Schiff, das 800 Quadratmeter Luxus in balinesischer Dekoration für 12 Gäste bieten sollte, die dafür wöchentlich zwischen 357000 und 378000 Euro je nach Saison hätten locker machen sollen. war erst 2011 von der türkischen Proteksan Turquoise fertiggestellt worden. Es hat den Heimathafen Monaco nie erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Vietnamesen vor Palawan gerettet
(21.02.12) Die philippinische Coast Guard in Palawan rettete neun Vietnamesen von ihrem Kutter "Qng 95712", nachdem dieser vor Bugsuk Island in Palawan gestrandet war. Er war in raue See geraten und dann in flaches Wasser vor Bowen Island, eine Meile nördlich von Bugsuk Island, vertrieben, wo ihn ein Boot der Küstenwache erreichte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesen vor Vietnam gerettet
(21.02.12) Zwei Chinesen wurden von vietnamesischen Fischern gerettet, nachdem deren Boot "Cui Fong 21558" manövrierunfähig geworden war. Es wurde zur Reparatur nach Ha Long City in der nordöstlichen Quang Ninh Provinz eingeschleppt. Am 17.2. wurde die chinesische Botschaft informiert, und am 19.2. kehrten die Seeleute nach China zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung auf Mississippi erfolgreich beseitigt
(21.02.12) Aus der Ölbarge, die an den Schlepper "Clarence W. Settoon" gekoppelt in eine Kollision mit der Kranbarge der "Alydar" bei Reserve in ST. John Perish westlich von New Orleans verwickelt war, sind mehrere tausend Gallonen Öl in den Mississippi ausgelaufen. Seit dem 17.2. wurden 100 Säcke Ölreste und 40 Säcke ölaufsaugender Stoffe eingesammelt. 4700 Fuß Ölsperren wurden ausgelegt. Die Barge wurde inzwischen ausgepumpt und zur Reparatur nach West Wego verbracht. Hier muss ein 10x5 Fuß großer Riss geflickt werden, der in dem 214,000-Gallonen-Tank.entstanden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propeller von Angelkutter in verdriftete Netze eingewickelt
(21.02.12) Am 19.2. wurde das Rettungsboot "George Sullivan" aus St. Helier alarmiert, nachdem ein Charterkutter in vertriebene Netze südwestlich des Leuchtturms von La Corbière gelaufen war. Er war mit acht Angelgästen an Bord auf der Rückfahrt gewesen, als die Netze seine Propeller blockierten und ihn manövrierunfähig machten. Die Jersey Coastguard verständigte daraufhin die RNLI in St, Helier um 16.24 Uhr, und wenige Minuten darauf lief das Rettungsboot aus. Es war rasch bei dem Kutter, der sich südwestlich von La Corbière befand. Die Netze, die in der See getrieben hatten, waren komplett um die beiden Propeller gewickelt. Den Chartergäste war etwas kalt, aber ansonsten waren sie wohlauf. Die "George Sullivan" nahm den Angelkutter längsseits und schleppte ihn so nach St. Helier ein, wo er eindreiviertel Stunden darauf vertäut wurde. Um 18.15 Uhr war das Rettungsboot wieder betankt und einsatzklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



die letzten Container an Deck ...
(Bild: Maritimenewzealand)
Container aus Achterschiff der "Rena" geborgen
(20.02.12) Zwischen dem 18. und 19.2. wurden weitere Container aus dem Achterschiff der "Rena" geholt. Sie befanden sich in den Laderäumen 6 und 7. Die Kranbarge "Smit Borneo" lag an Backbordseite unmittelbar neben der "Rena". Die Ladeluke von Nr. 7 wurde abgenommen und auf dem Meeresgrund abgelegt. 53 Säcke, die ehemals Lammfleisch enthielten, wurden auf die "ST-60" transferiert. Sie befanden sich in vormaligen Kühlcontainern. Ein Container wurde in zwei Teile zerschnitten und auf die "ST-60" gebracht. Ein Container mit Ferro-Silikon wurde in neun Metern Wassertiefe abgesetzt, nachdem erhöhte Gaswerte gemessen worden waren. Taucher arbeiteten an Laderaum 6 und sollten nach Steuerbord zu Laderaum 5 vordringen, wenn das Wetter es zuließ. Vor Ort waren 15 Knoten Wind, die im Laufe der Woche etwas zunehmen sollten. Von den Decks der "Rena" wurden bislang 544 Container abgeborgen, weitere 70 von Stränden und aus dem Meer geborgen. Weiterhin wurden 1,044 m3 Abfall eingesammelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großfeuer in Dubai (Bild: Kiran Prasad)
Großfeuer wütete im Hafen von Dubai
(20.02.12) Am 18.2. gegen 20.20 Uhr fing die indische Dhau "Jhulelal" im Dubai Creek Feuer, die Flammen griffen trotz Löschversuchen der Crew auf ein weiteres Schiff, die "Bhakti Sagar" über, zwei daneben liegende konnten noch loswerfen. Ein Mann der Besatzung erlitt leichte Verletzungen. Mehrere Explosionen erschütterten den 850-Tonner. Der Zivilschutz in Dubai wurde zu Hilfe gerufen. Die Dhau mit 17 Autos, Reifen, Elektronikgütern, Möbeln und Petroleumprodukten, die für Somalia bestimmt waren, stand in hellen Flammen. Noch am 19.2. um 18 und 18.30 Uhr kam es zu weiteren Explosionen. An Bord hatten sich auch Gasflaschen befunden, die in die Luft flogen. Die 2005 erbaute "Bhakti Sagar" der Baghyade Shipping Services, die nach Abschluss der Beladungsarbeiten vier Tage lang wegen schlechten Wetters nicht hatte auslaufen können, wurde vollkommen zerstört. Sie lief in Charter der Mogadishu Shipping and Cargo. Während das Schiff versichert war, galt dies nicht für die Ladung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr hilft (Bild: Bjoern Ivar Erlandsen)
Schneller Einsatz rettete Kutter in Sandefjord
(20.02.12) Der 30 Fuß lange norwegische Kutter "F 141 H" erlitt am Nachmittag des 19.2. vor Granholmen im Sandefjord Wassereinbruch und drohte zu sinken. Die Feuerwehr kam mit einem Boot zu Hilfe. Es gelang, den bereits tief im Wasser liegenden Kutter zu lenzen und so vor dem Untergang zu bewahren. Das Rettungsboot "Askerbæringen" schleppte den Havaristen dann nach Framnes ein, wo der Kutter an Land gesetzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufmerksame Seenotretter kamen Haikutter rechtzeitig zu Hilfe
(20.02.12) Am 19.2. kam das Seenotrettungsboot "Heiligenhafen" der gleichnamigen Station dem 1924 erbauten Haikutter "Bellis", 30 BRZ, zu Hilfe. Bei einem Kontrollgang hatten die Seenotretter am Vormittag bemerkt, dass in das 23,5 Meter lange Schiff, das in Sichtweite ihres Liegeplatzes lag, offenbar Wasser eindrang. Die "Heiligenhafen" ging daraufhin längsseits und brachte zwei leistungsstarke Lenzpumpen zum Einsatz. Durch das schnelle Eingreifen konnte größerer Schaden verhindert werden. Auch die Wasserschutzpolizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verpuffung auf Baggerschiff vor Wilhelmshaven
(20.02.12) Am Abend des 17.2. kam der Seenotkreuzer "Hannes Glogner" der Station Hooksiel vor dem Jade-Weser-Port dem Schneidkopfsaugbagger "Pirat X" (MMSI-Nr.: 211217070) zu Hilfe, auf dem es eine Verpuffung gegeben hatte. Die Besatzung des 86 Meter langen Baggerschiffes hatte die CO2-Anlage ausgelöst, das Schiff über einen motorisierten Ponton verlassen und sicher Land erreicht. Einer von ihnen hatte leichte Verletzungen erlitten. Die Seenotretter sicherten das Fahrwasser, bis kurz darauf Einsatzkräfte der Landfeuerwehr per Hubschrauber auf den Bagger gelangten und feststellten, dass keine weitere Gefährdung mehr bestand. Ebenfalls am 17.2. kam der Seenotkreuzer "Nis Randers" der Sation Maasholm einem Kutter zu Hilfe, dessen zweiköpfige Besatzung kurz vor Schleimünde Motorprobleme gemeldet hatte. Der Kreuzer nahm den Kutter auf den Haken und schleppten ihn in den Hafen von Maasholm ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter von Eis aufgerissen
(20.02.12) Der ukrainische Frachter "Orel-1" wurde in der Straße von Kertsch am 18.2. von Eis eingeschlossen und der Rumpf aufgerissen. Zwei Eisbrecher und ein eisgängiger Schlepper kamen dem Schiff zu Hilfe, auf dem der Wassereinbruch mithilfe von Pumpen unter Kontrolle gebracht werden konnte. Die "Orel-1" wurde von dem Eisbrecher "Kapitan Demidov" in Richtung Chushka Split auf den Haken genommen und befand sich am 20.2. auf Position 45 34 N 36 67 O. Die "Orel-1", 3104 tdw (IMO-Nr: 8853570) wurde 1989 erbaut und läuft für die Ukrrechflot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Greetsiel vermutlich durch Eis leckgeschlagen
(20.02.12) Im Greetsieler Hafen kamen die Feuerwehren Greetsiel und Pilsum am 18.2. dem Kutter "Milli" zu Hilfe, der leckgeschlagen war. Bereits am Nachmittag des 17.2. war die Schlagseite des Schiffes aufgefallen, dass mit Tauen vorläufig gesichert wurde, doch am 18.2. die Reling unter Wasser hatte. Daraufhin alarmierte der Hafenkapitän die Feuerwehr, die mit 16 Mann aus Greetsiel und 15 aus Pilsum von 10 Uhr bis 15 Uhr das Wasser mit drei Pumpen aus dem Schiff lenzte. Außerdem wurde eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt. Vermutlich hatte Eis einen Plankengang auseinandergedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssey muss Goldschatz herausrücken
(20.02.12) Ein aus mehr als 500 000 Silbermünzen und hunderten Goldstücken bestehender Schatz, den die US-Firma Odyssey aus dem Wrack der 1804 vor Portugal versenkten "Nuestra Señora de la Mercedes" geborgen hat, muss an Spanien zurückgegeben werden. Ein Bundesrichter in Tampa im US-Bundesstaat Florida verurteilte das Unternehmen am 17.2. dazu, sie in dieser Woche nach Spanien zu bringen. Auch die Erstattung der Lagerkosten in Höhe von knapp 315000 Euro wies das Gericht zurück. Odyssey hatte das Schiff im Mai 2007 geortet und den insgesamt 17 Tonnen schweren Schatz in einer Nacht- und Nebelaktion nach Florida gebracht, ohne Spanien zuvor über mögliche Ansprüche informiert zu haben. Nacu Auffassung der Berger habe sich das Schiff in internationalen Gewässern befunden. Spanien beharrte hingegen auf dem Status eines landeseigenen Kriegsschiffes. Der Schatz ist etwa 380 Millionen Euro wert.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI rettet Kutter und Peugeot
(20.02.12) Am Nachmittag des 18.2. wurden zwei Männer und ein Peugeot gerettet, nachdem der 20 Meter lange dänische Kutter "Malika HG 214" (MMSI-Nr.: 22000700) 14 Meilen vor der britischen Nordostküste Maschinenausfall erlitten hatte. Das Rettungsboot war gegen 14 Uhr ausgelaufen, nachdem der Skipper die Humber Coastguard über Mobiltelefon um Assistenz gebeten hatte. Er sollte den Kutter von Thyborøn nach Sunderland zum neuen Eigner überführen. Das Rettungsboot erreichte den Kutter vor Blyth, Northumberland, 30 Minuten nach Auslaufen. Er lag in schwerer See und nahm Wasser über, weswegen eine Lenzpumpe an Bord gebracht wurde, um das überkommende Wasser aus dem Schiff zu bekommen. Binnen drei Stunden wurde der Havarist nach Sunderland eingeschleppt. Die Rettungsmänner waren erstaunt, auf Deck des Kutters einen Peugeot 206 zu entdecken. Er war von dem Skipper mit der Fähre nach Amsterdam gebracht und dann nach Dänemark gefahren worden, was die Überführung des Pkw billiger machen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" wieder unterwegs
(20.02.12) Der amerikanische Frachter "Delta Mariner" verließ am 17.2. den Kai der James Marine in Paducah und setzte die Reise nach Cape Canaveral, Florida, fort. Zuvor hatte das Schiff eine Inspektion des American Bureau of Shipping passiert. Taucher zerschneiden derweil die auf dem Grund liegenden Trümmer der Kentucky Bridge. Foss Maritime lehnte eine Übernahme der Verantwortung unterdessen ab und sagte, die Brückenbeleuchtung sei zum Zeitpunkt der Kollision am 26.1. teilweise erloschen gewesen. Nur der Bereich des nordwärts gehenden Schiffsverkehrs sei beleuchtet gewesen, der Rest der Brücke habe im Dunkeln gelegen. Die "Delta Mariner" habe den beleuchteten Teil angesteuert und ein 332 Fuß langes Teil herausgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sidescan-Sonar-Bild (Bild: Codevintec)
Experten grübeln über Video der "Costa Concordia"
(19.02.12) Während das Abpumpen des Öls von der "Costa Concordia" gut voran kommt und mittlerweile 900 Kubikmeter aus den Tanks geleichtert wurden, gibt es unterschiedliche Interpretationen der dimensionalen Bilder, die am 11.2. mit Sidescan-Sonar und Laser von einem ROV im Aufrag von ISPRA, dem italienischen Umwelt- und Forschungsinstitut, von der Firma Codevintec aufgenommen wurden und zeigen, wie der 114,500-Tonner auf zwei Felsnadeln aufsitzt, die sich im Bereich von Bug und Heck befinden, und der Rumpf dazwischen sich deformiert hat und in den vergangenen Tagen ein Riss an dem das Heck stützenden Felsen entstanden ist. Der Luxusliner könnte unter seinem eigenen Gewicht kollabieren oder durch ein Abbrechen der Felsspitzen auf dem 20 Grad abfallenden Grund doch noch in tieferes Wasser rutschen, heißt es. Im Rumpf selbst ist ein acht Inch breiter Riss entstanden. Der italienische Zivilschutz vermochte hingegen angesichts der Bilder keine Anomalien erkennen und ist der Meinung, dass die in den Rumpf gebohrten Felsen das Schiff stabil halten. Die School of Naval Architecture and Marine Engineering derUniversity of New Orleans empfahl, das mittschiffs lastende Gewicht zu reduzieren. Experten müssen nun einschätzen, ob das Schiff sich während der auf ein Jahr taxierten Bergungsarbeiten wird halten können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Komplizierte Bekämpfung eines Maschinenraumbrandes auf Binnenschiff
(19.02.02) Am 19.2. um 8.Uhr bemerkte ein Besatzungsmitglied des holländischen Binnenschiffes "Nadorias", dass Rauch aus dem Achterschiff des unter derselben Flagge registrierten Binnenschiffes "Waldpoarte", 1247 ts (EU-Nr.: 2305633), aufstieg, das seit einigen Tagen bei Jistrum auf dem Prins Margriet Canal unweit von Skûlenboarch (Schuilenburg) gelegen hatte. Die "Nadorias" nahm die "Waldpoarte" gemeinsam mit der "Eemspoort längsseits und brachte sie an einen Kai, der für Einsatzkräfte der Feuerwehr zugänglich war. Die alarmierten Wehren aus Drogeham, Gytsjerk und Burgum hatten große Mühe, gegen das im Maschinenraum entstandene Feuer anzukommen, das eine große Hitze entfaltete. Gegen Mittag waren immer wieder offene Flammen in den Aufbauten des qualmenden Schiffes zu sehen. Mit Schaum sollte versucht werden, den Brand zu ersticken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Tjalk in Schiedam verliert Öl
(19.02.02) Nachdem in der Nacht zum 18.2. das einstige Wohnschiff "Jeroen Willem" im Neuen Hafen von Schiedam gesunken war, kam es zu einem Ölaustritt aus der 30 Meter langen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbauten vormaligen Tjalk, die längsseits eines anderen Wohnschiffes im Hafen gelegen hatte. Wahrscheinlich durch Frosteinwirkung war eine Wasserleitung geborsten und hatte das Schiff, auf dem sich niemand befunden hatte, volllaufen lassen. Der Eigner hatte es nach England verlegen wollen. Am 21.2. soll das Wrack voraussichtlich gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf dem Rhein gestrandet
(19.02.02) Am 18.2. gegen vier Uhr lief der holländische Binnentanker "Stolt Basel", 2733 ts (EU-No.: 2320163), bei Rheinkilometer 576 unweit von Osterspai auf Grund. Das 110 Meter lange Schiff kam auf einer Kiesbank fest. Der Havarist befand sich mit einer Crew von fünf auf der Fahrt von Ludwigshafen nach Rotterdam, als das Schiff durch einen nautischen Fehler hinter die Fahrwassertonnen geriet und jenseits davon auflief. Es gelang dem Tanker nicht, aus eigener Kraft freizukommen, und auch ein herbeigerufener Schlepper scheiterte zunächst. Erst als ein zweiter Schlepper zur Assistenz angefordert wurde, gelang es gemeinsam gegen 14.30 Uhr, den Tanker wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Iturup in der Brandung aufgerissen
(19.02.12) Nach der Strandung des russischen Tankers "Karakumneft" wurden jetzt Fachleute des Katastrophenschutzministeriums auf die Kurilen-Insel Iturup geschickt, um eine Ölverschmutzung zu bekämpfen. Aus der leckgeschlagenen "Karakumneft" sind seit der Havarie am 16.2. etwas 300 Kubikmeter Öl ausgelaufen. Er hatte 1300 Tonnen geladen. Am 20. Februar wird der Bergungsschlepper "Atlas" vor Ort erwartet. Taucher haben mehrere Lecks in den Tanks entdeckt. Da es auf der Insel keine Kapazitäten gibt, um das Schiff auszupumpen, wurde eine Schlauchleitung zum Land hin ausgelegt, durch das das Öl nun in Tanklaster gepumpt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Oban
(19.02.12) Die britische Fähre "Isle of Mull", 4719 BRZ (IMO-Nr.: 8608339), lief am 18.2. um 14.15 Uhr mit 177 Passagieren gegen eine Kaianlage in Oban, Argyll. Das Schiff war beim Einlaufen bei Windgeschwindigkeiten von 70 Meilen von einer Bö erfasst und gegen die Kaimauer gedrückt worden. Das Bugvisier und eine Gangway wurden beschädigt. Die Passagiere blieben unversehrt. Bis zur Reparatur übernahm die "Herbidean Isles" den Fährdienst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüssiggastanker im Sturm gestrandet
(19.02.12) Auf der Fahrt von Taiphung nach Maptaphut ist der thailändische Flüssiggastanker "Oberon", 2691BRZ (IMO-Nr.: 8319043) am 20.2. in der Straße von Taiwan auf Grund gelaufen. Alle 16 Mann der Besatzung, 14 Thailänder und zwei aus Myanmar, wurden von fünf Helikoptern der Polizei und Coastugard, die gegen 6.30 Uhr alarmiert worden waren, aufgewinscht und nach Magong geflogen. Die "Oberon" hatte über 1,000 Tonnen flüssiges Petroleumgas geladen, als e seine Meile nördlich der kleinen Insel Mudou in Penghu County, einem Archipel mitten in der Straße von Taiwan bei Windgeschwindigkeiten von 50-55 Meilen auflief. Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste nach Kollision vor China
(19.02.12) Sieben Personen wurden gerettet, weitere vermisst, nachdem am Morgen des 19.2. zwei Schiffe vor der Küste von Zhejiang um 2.40 Uhr kollidierten. Das Unglück ereignete sich unweit von Dachen Island bei der Stadt Taizhou. Beide Schiffe kamen aus der Zhejiang Provinz. Eines, das 11 Mann Crew hatte, sank. Retter zogen sieben aus dem Wasser, die Suche nach den übrigen vier dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



"My Yogi" gekentert (Bild: Hellenic Coastguard)
Innovativste Yacht des Jahres 2011 liegt nun auf dem Meeresgrund
(18.02.02) Die französische Luxusyacht "My Yogi" sank am Morgen des 17.2. 19 Meilen östlich der Insel Skyros im Mittelmeer. Die erst 2011 erbaute Megayacht, die als das innovativste Schiff ihrer Zunft galt, befand sich zu Garantiearbeiten von Istanbul kommend vor der Weiterreise nach Cannes auf hoher See, als in stürmischer See es zu Wassereinbruch kam und das Schiff Steuerbordschlagseite entwickelte.
Zwei Hubschrauber der griechischen Marine und ein Super Puma der Hellenic Coast Guard, ein Küstenwachboot, vier Handelsschiffe und eine Marine-Fregatte kamen der "My Yogi" zu Hilfe. Aus der Luft wurde die achtköpfige Crew, die sich überwiegend auf die hochliegende Schiffsseite geflüchtet hatte, unversehrt abgeborgen.
Auch eine Rettungsinsel war ausgebracht worden. Die Yacht sank wenig später mit dem Heck voran auf tiefem Wasser (Bild 1) (Bild 2). Sie war im vergangenen Jahr zur "Most Innovative Yacht of the Year of 2011" bei der Cannes International Boat Show erkoren worden. Die "My Yogi", 1028 BRZ (IMO-Nr.: 9544621), war 60, 2 Meter lang, 9,4 Meter breit, hatte 5,4 Meter Tiefgang und 144 Tonnen Tragfähigkeit.
Sie entstand bei der Proteksan Turkuaz Yat San A.S. und bot für 12 Gäste in sechs Kabinen Platz. Es gab einen temperaturregulierten Swimmingpool mit Skylight zu Beachclub darunter, zwei Beachclubs, einen Massageraum, eine Multimedia-Lounge, die Teppanyaki-Bar auf dem Sonnendeck, Büro- und Ankleideräume. Die Yacht wurde durch die Superyacht Charter Company Burgess für 469,000 bis 497,000 Dollar pro Woche angeboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frost verursachte Wassereinbruch auf Restaurantschiff
(18.02.02) In Brandenburg hatte am 17.2. auf der Havel das seit zwei Jahren für 160000 Euro zum Verkauf stehende, frühere Restaurantschiff "Fritze Bollmann" am Heinrich-Heine-Ufer Wassereinbruch. Offenbar durch Frosteinwirkung war eine Trinkwasserleitung gebrochen, und 100 Kubikmeter Wasser waren in das Schiff gelaufen, das Schlagseite entwickelte. Am Morgen alarmierten Mitarbeiter einer Wachschutzfirma Safe den Eigner, wenig später meldete sich bei ihm auch die Wasserschutzpolizei. Gegen Mittag begannen Feuerwehrleute, das Schiff zu lenzen. 1980 wurde es erbaut und liegt seit 2008 am Heine-Ufer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge auf Mississippi leckgeschlagen
(18.02.02) Der Schubschlepper "Alydar" (MMSI-Nr.: 369497070) kollidierte am Morgen des 17.2. gegen zwei Uhr mit einer Ölbarge der "Clarence W. Settoon" (MMSI-Nr.: 367486980) auf dem Mississippi bei Meile 139. Dabei erlitt die Barge einen 5x10 Fuß großes Leck, und Öl lief zwischen den Flussmeilen 135 und 140, rund 50 Meilen oberhalb von New Orleans, aus. Bis 11 Uhr wurde der Fluss gesperrt. Die Barge hatte 3,535 Barrel Rohöl aus Louisiana an Bord. Sie wurde nach der Havarie auf eine Flussbank geschoben, wo der Ölaustritt gestoppt werden konnte. Die Crew der "Clarence W. Sattoon" legte eine 100 Fuß lange Ölsperre aus. Die "Alydar" hatte eine Kranbarge flussaufwärts bugsiert. Vier flussabwärts und zwei flussaufwärts laufende Schiffe oder Schubeinheiten wurden von der Flusssperrung betroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Svitzer soll Phantom aufrichten
(18.02.12) Die holländische Firma Svitzer wurde unter Vertrag genommen, den havarierten Frachter "Phantom" am Kai in Oskarshamn zu sichern und aufzurichten. Die schwedische Küstenwache blieb in Einsatzbereitschaft vor Ort, falls ihr Eingreifen notwendig würde. Der Frachter lag mit der Backbordseite weiter unter Wasser. Der Hafenkapitän ist in Kontakt mit den deutschen Eignern des Frachters, den Bergern und der Küstenwache. Weiteres Personal war von Dänemark und Holland aus unterwegs in den schwedischen Hafen. Das Patroullienflugzeug KBV 053 überflog das Seegebiet, in dem die Ladung der "Phantom" übergegangen war, am17.2., um nach Treibgut Ausschau zu halten, wurde jedoch von nebligem Wetter behindert. Bei Wetterbesserung sollte ein erneuter Anlauf starten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter treibt im Atlantik
(18.02.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Bruarfoss" erlitt am 16.2. auf der Reise von Immingham nach Reykjavik Maschinenausfall. Die "Bruarfoss" (IMO-Nr.: 8914568) hat eine Tragfähigkeit von 8627 Tonnen, eine Containerkapazität von 724 TEU, wurde 1992 erbaut und hat als Manager die isländische Eimskip. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Rhône gesunken
(18.02.12) Unweit der Schleuse von Beaucaire sank der französische Frachter "Combattant", 668 BRZ (IMO-Nr.: 9028342), in den Mittagsstunden des 13.2. auf der Rhône von Le Havre kommend. Das Schiff war mit einer mit 1000 Tonnen Fracht beladenen Schubbarge unterwegs. Offenbar war es mit einem Dalben kollidiert und leckgeschlagen. Nur noch das Deckshaus ragte aus dem eisbedeckten Wasser. Öl trat keines aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stena-Fähre von Küstenwachboot zurück zum Kai bugsiert
(18.02.12) Die schwedische Fähre "Stena Danica" 28727 BRZ (IMO-Nr.: 7907245), erlitt am 18.2. gegen neun Uhr nur 10 Meter vom Masthuggs-Kai in Göteborg entfernt kurz nach dem Ablegen gen Frederikshavn Maschinenausfall. Das Schiff wurde von dem zufällig in der Nähe befindlichen Küstenwachboot "KBV 001" zurück an den Kai des Stena-Terminals geschoben. Binnen einer Stunde gelang es, das Problem in der Elektrik zu beheben, und die 5000 Passagiere machten sich leicht verspätet auf die Fahrt nach Frederikshavn.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Tanker trieb nach Blackout auf dem Rhein
(18.02.12) Der deutsche Binnentanker "Eiltank 27", 1651 ts (EU-No:: 04806840), trieb nach einem Maschinenausfall am Abend des 18.2. manövrierunfähig auf dem Rhein. Das Düsseldorfer Feuerlöschboot "Feuerlöschbootes II" wurde gegen 20.30 Uhr alarmiert, nachdem die beiden Hauptmaschinen wie auch das Bugstrahlruder der "Eiltank 27" in Höhe der Einfahrt des Neusser Hafens ausgefallen waren. Das Schiff war stromaufwärts unterwegs gewesen und hatte sich bei einem Ankermanöver an einer Fahrwassertonne verfangen. Dadurch kam es offenbar zum Total-Blackout. Das manövrierunfähige, mit 1700 Tonnen Diesel beladene Tankschiff war in Gefahr, auf Grund zu treiben oder mit einem anderen Schiff zu kollidieren. Als erstes war die "Eiltank 21" vor Ort und nahm den Havaristen längsseits. Dann wurden Wasserschutzpolizei und Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Es gelang, die "Eiltank 27" an der Tankladestation unterhalb der Hammer Eisenbahnbrücke am rechten Rheinufer festzumachen. Von dort wurde sie in den Neusser Hafen geschleppt, wo Taucher den Propeller untersuchten, der als Verursacher des Ausfalls im Verdacht war. Derweil wurde die grüne Fahrwassertonne vom Wasserschifffahrtsamt wieder korrekt ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tjalk in Schiedam vom Frost versenkt
(18.02.12) Im Neuen Hafen in Schiedam sank am 17.2. ein einstiges Segelschiff, das dort als Wohnschiff lag. Die 30 Meter lange, frühere Tjalk sank bis zum Hauptdeck weg. Wahrscheinlich war durch Frostschaden eine Wasserleistung geborsten. Das Wrack behindert die Schifffahrt nicht. Es soll am Wochenende durch einen Kran geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Tote und zwei Vermisste nach Untergang vor China
(18.02.12) Der chinesische Frachter "Xin Yuan Shan No. 6" (MMSI-Nr. 413503200), der mit 11 Mann Besatzung vor der chinesischen Südostküste unterwegs war, sank am Morgen des 18.2. Acht Mann der Crew konnten nur noch tot geborgen werden. Ein Mann wurde lebend gerettet und ins Krankenhaus gebracht, nach den zwei noch vermissten wurde mit 11 Schiffen und zwei Hubschraubern gesucht. Das Schiff war in Beihai in der Guangxi-Provinz registriert gewesen und hatte 5000 Tonnen Ton geladen, als es gegen drei Uhr vor der Küste von Chongwu in der Fujian Provinz wohl nach Übergehen der Ladung kenterte und sank, als es gegen raue See ankämpfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge durchgerostet und gesunken
(18.02.12) Die indische Barge "Kaustubh - MRH 500", die unbeladen nahe des Fähranlegers in Adpoi ankerte, sank am 17.2. Die Barge hatte dort seit einem halben Jahr gelegen, am Morgen sahen Arbeiter, wie Wasser sie flutete, und am Nachmittag war sie gekentert. Die Barge aus Loutolim hatte Korrosionsschäden. Die Polizei von Ponda inspizierte das Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Southend Pier zwei Tage nach Reparatur erneut gerammt
(18.02.12) Die Southend Pier in Esex musste gesperrt werden, nachdem am Morgen des 17.2. der Kutter "Paul Patrick - H 1103" aus Hull sie gerammt hatte, gerade zwei Tage, nachdem die letzten Kollisionsschäden von der Fairport Engineering ausgebessert worden waren. Das von Leigh aus operierende Schiff rammte die vertikalen Verstrebungen zwischen Shelter A und Shelter B gegen sieben Uhr, und eine Reihe von Stahlstreben sowie eine Lampensäule wurden beschädigt. Zuletzt hatte eine an der Pier liegende Barge diese in schwerer See im September 2011 gerammt. Die Reparaturfirma war noch vor Ort und machte sich daran, den neuerlichen Schaden abzuschätzen. Die Pier musste vorerst wieder für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Insgesamt wurde die 2,16 Kilometer lange Seebrücke in ihrer Geschichte nun 17 Mal von einem Schiff gerammt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Drittel des Öls der "Costa Concordia" abgesaugt
(18.02.12) Die Berger von Smit haben bis zum 17.2. aus vier Tanks im Vorschiff der "Costa Concordia" 952 Kubikmeter Öl abgepumpt, womit 1428 Kubikmeter in 13 weiteren Tanks verblieben. Ursprünglich waren 2380 Kubikmeter Diesel an Bord. Die Arbeiten gingen weiter planmäßig voran. Binnen drei Wochen könnten sie bei andauernd ruhigem Wetter beendet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungskreuzer fast 10 Stunden für Motorboot im Einsatz
(18.02.12) Das norwegische Rettungsboot "Bergen Kreds" barg eine 27 Fuß lange Viksund, die im Hardanger Fjord am 13.2. gesunken war. Das Boot lief am 14.2. gegen 11 Uhr aus Haugesund ins zwei Fahrstunden entfernte Kråka bei Tysnes auf, wo das Wrack auf Felsen lag. Mit Luftsäcken gelang es bis 15 Uhr, die Motoryacht wieder schwimmfähig zu machen. Es wurde entschieden, sie mit langsamer Fahrt halb unter Wasser liegend nach Larsstø bei Holsnøy zu bugsieren, wo sie an Land gehoben weden sollte. Gegen 17 Uhr traf der Schleppzug in Larsstø" ein, und gegen 18.15 Uhr war die Viksund sicher an Land. Eine Viertelstunde darauf machte sich die "Bergen Kreds" auf den Rückmarsch nach Haugesund, wo sie gegen 20 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Amfitrite schleppt Phantom
(Bild: Kustbevakningen)
Frachter mit übergegangener Ladung nach Oskrshamn eingebracht
(17.02.12) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Phantom", 2329 BRZ (IMO-Nr.: 9226712), dessen Ladung vor Öland übergegangen war, wurde am Morgen des 17.2. um 6.58 Uhr von dem schwedischen Küstenwachschiff "Amfitrite" mit schwerer Schlagseite nach Oskarshamn eingeschleppt.
Hier sollte es am Kai (Bild) gesichert und die übergegangene Ladung gelöscht werden. Außerdem galt es, durch Lüfter eingedrungenes Wasser zu lenzen. Nachdem das Schiff im Laufe des 16.2. stabil geblieben war, wurde es von Öland in Richtung des Hafens auf den Haken genommen, weil nach einer vorübergehenden Beruhigung eine neuerliche Wetterverschlechterung drohte. Bei Windgeschwindigkeiten von 15 Metern pro Sekunde und Schneeschauern bugsierte die "Amfitrite" den schwer überliegenden Havaristen in Richtung des Hafens. Das Ölbekämpfungsschiff "KBV 047" blieb auf Standby.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Maverick Dos' on the rocks (Bild: Salvamento Marítimo)
Kaktamaranfähre landete hoch und trocken auf Sa Torreta
(17.02.12) Die spanische Schnellfähre "Maverick Dos" lief am 15.2. um 19.55 Uhr auf Felsen vor der Insel Formentera auf Grund. Sie war mit 21 Passagieren und sechs Mann Besatzung von Ibiza nach Formentera unterwegs. Die Küstenwache begann um 22 Uhr mit der Evakuierung mit einem Rettungsboot und einem Helikopter sowie einem Bergungsschiff, die eine Stunde dauerte. Um 22.30 Uhr waren sie unversehrt nach Sabina gebracht. Kapitän und 1. Offizier blieben an Bord. Das 39 Meter lange Schiff vermag 356 Personen zu transportieren und ist 30 Knoten schnell. Das Schiff liegt in einem ökologisch empfindlichen Gebiet der Insel Sa Torreta. Es liefen kleinere Mengen Öl aus Leckagen aus. Die "Maverick Dos", 442 BRZ (IMO-Nr.: 8921937) wurde1990 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Straßburg zu sinken
(17.02.12) Um 16:30 Uhr am 15.2. wurde die Feuerwehr Straßburg alarmiert weil das Binnenschiff "St. Antoine" am Kai zu sinken drohte. Sie fand es mit 200 Kubikmetern Wasser im Bauch und 20 Grad Krängung vor. 32 Feuerwehrleute lenzten das Schiff dann und stabilisierten es bis in die Nachtstunden hinein. Im Rumpf fanden sich eine Reihe von Löchern. Der Eigner, der am Abend eintraf, sagte, er lebe seit November 2011 nicht mehr an Bord. Dennoch ist er verantwortlich für die Dekontamination des von Diesel verschmutzten Maschinenraums.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper drohte auf der Jade zu stranden
(17.02.12) Am 15.2. wurde vor dem Jade-Weser-Port der deutsche Schlepper "Harle Tief" 295 BRZ (EU-Nr.: 5306280) manövrierunfähig. Dem Schlepper war offenbar etwas in den Propeller geraten war. Der Seenotkreuzer "Hannes Glogner" der Station Hooksiel lief nach Alarmierung am frühen Nachmittag aus und nahm den Havaristen auf den Haken. Er schleppte ihn bei nordnordwestlichem Wind um sechs Beaufort zu einer dem Jade-Weser-Port vorgelagerten Tankerlöschbrücke, wo der Schlepper festmachte. Durch ihr schnelles Eingreifen verhinderten die Seenotretter das durch Wind und Strömung drohende Auflaufen des Schiffes im Watt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kaptiän betrunken - Frachter in letzter Minute vor Strandung bewahrt
(17.02.12) Auf der Fahrt von Varberg nach Lübeck drohte der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Danica Hav", 1536 BRZ (IMO-Nr.: 8401535), in der Nacht zum 17.2. bei Sjællands Odde auf Grund zu laufen. Der Verkehrskontrolle war kurz vor Mitternacht aufgefallen, dass das Schiff auf Land zulief. Da Versuche, über Funk Kontakt aufzunehmen, scheiterten, wurde ein Helikopter geschickt, der einen Rettungsmann auf Deck absetzte. Als er auf die Brücke eilte, fand er den Kapitän dort fest schlafend in einem Stuhl vor. Versuche, den Russen aufzuwecken, scheiterten. Daraufhin wurde ein anderes Besatzungsmitglied geweckt, dem es gelang, die "Danica Hav" Minuten vor der Strandung herumzulegen. Der Kapitän wurde festgesetzt und dem stark betrunkenen Mann eine Blutprobe entnommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Netz aus Propeller geschnitten
(17.02.12) Der Propeller des norwegischen Garnelenkutters "Remøybuen M-45-Hø" (MMSI-Nr.: 257071340), aus Fosnavåg wurde am 16.2. von einem Tau blockiert. Das Schiff befand sich unweit der NSSR-Station Ballstad auf den Lofoten. Es kam von Sunderland. Der Rettungskreuzer "Det Norske Veritas" lief zur Hilfestellung aus. Dessen Chief machte sich in Taucherausrüstung gegen 15 Uhr daran, die im Propeller verhedderten Netzreste abzuschneiden und hatte den Antrieb binnen einer halben Stunde wieder klar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt nach Feuer vor Mauritius
(17.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Nina P" treibt nach einem Maschinenraumbrand weiter 200 Meilen südlich von Mauritius im Indischen Ozean. Zwar war es der Crew gelungen, den am 13.2. entstandenen Brand zu löschen, doch das Schiff hat nun einen Total-Blackout. Der Frachter war unterwegs von Südasien nach Afrika. Die "Nina P", 26858 tdw (IMO-Nr.: 8112988) wurde 1986 erbaut und läuft für die JED Shipping & Trading MGMGT S/A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Tanker in meterhohen Wellen leckgeschlagen
(17.02.12) Der russische Tanker "Karakumneft" ist im Sturm mit vier Meter hohen Wellen in der Kitovaya Bucht gestrandet und leckgeschlagen. Das Schiff hatte in Kurilsk auf der Insel Iturup wegen der Wetterverschlechterung von dem dortigen Ölterminal während der laufenden Löscharbeiten losgeworfen, wurde dann aber mit noch 900 Tonnen Öl an Bord auf die Küste geworfen. Die 20-köpfige Crew wurde am 16.2. gegen fünf Uhr evakuiert, der Tanker liegt in schwerer Brandung. Die "Karakumneft", 1660 tdw (IMO-Nr.: 7045542) wurde 1970 erbaut und läuft für die NIKO Co., Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach gesunkenem Kutter abgebrochen
(17.02.12) Die US Coast Guard hat die Suche nach dem am 10.1. zehn Meilen vor Barnegat Light gekenterten, 44 Fuß langen Kutter "Mandy Ness" am 11.2. eingestellt. Das Küstenwachboot "William Tate" aus Philadelphia, die "Willow" aus Newport und Taucherteams haben eine intensive Unterwassersuche durchgeführt und dabei 24 Quadratmeilen Meeresboden während zweier Wochen untersucht. Dabei wurden sie von Wissenschaftlern der Rutgers University und des Stevens Institute of Technology in Hoboken, New Jersey, unterstützt. .Nachdem das EPIRB des Kutters am 10.1. aktiviert worden war, hatte der Kutter "Francis Ann" einen Schiffbrüchigen gerettet. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Atlantic City und ein 47-Fuß-Boot der Station Barnegat Light hatten danach einen weiteren Mann leblos aus dem zu der Zeit noch kieloben treibenden Wrack gezogen. Danach ist der Kutter gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion legte deutschen Containerfrachter lahm
(17.02.12) Auf dem deutschen Containerfrachter "Bianca Rambow", 9981 BRZ (IMO-Nr.: 9297591), kam es am 15.2. zu einer schweren Explosion im Hafen von Hamina. Das Schiff war vom CTT Hamburg gekommen, als sich die Detonation im Maschinenraum ereignete. Da sich zu der Zeit niemand dort befand, kamen keine Menschen zu Schaden. Allerdings wurde die Maschine so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass der Frachter in einer Werft repariert werden muss. Da es in Hamina keine entsprechenden Kapazitäten gibt, wird das Schiff mit einem Schlepper zu einem geeigneten Hafen gezogen werden müssen. Eine Untersuchungskommission wurde am 18.2. vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frost versenkte Yacht im Rheinauhafen
(17.02.12) Im Rheinauhafen ist am Nachmittag des 16.2. eine knapp zwölf Meter lange Yacht vermutlich durch Frostschaden gesunken. Es kam zu einem Leck im Achterschiff. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschfahrzeugen und vier Tauchern an. Mit Luftkissen und Lenzpumpen wurde das Schiff binnen vier Stunden wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Schon vormittags war die Tauchergruppe nach Lampertheim ausgerückt, um die dortige Freiwillige Feuerwehr ebenfalls nach dem Untergang einer Yacht zu unterstützen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Veir Tote bei Explosion in Baku
(17.02.12) Auf dem Trawler "PTS 225" im Zigh-Seehafen des Khatai-Distrikts in Baku kam es am 16.2. zu einer Explosion, die vier Menschenleben forderte. Ein nachfolgendes Feuer konnte um 14.10 Uhr gelöscht werden, danach wurden die Toten gefunden. Es handelte sich um Aserbaidschaner, unter ihnen auch der Kapitän. Das Schiff gehörte der Sara-Company in Kasachstan. Das Unglück ereignete sich bei Schweißarbeiten in einer Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler drohte vor Sfa zu sinken
(17.02.12) Die neunköpfige Crew der "Amlakoun No. 2229" konnte in Mahres, südlich von Sfa, am 15.2. gerettet werden. Der Trawler hatte zuvor Wassereinbruch gemeldet. Ein tunesisches Marineschiff wurde daraufhin zu dem Havaristen geschickt. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und den Tralwer nach Sfa einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper rammte Bootshaus
(17.02.12) Der 25 Meter lange amerikanische Schubschlepper "Bolivar Point" (MMSI-Nr.: 367155310) rammte am Morgen des 16.2. in Port O'Connor ein Bootshaus. Die Port O'Connor Coast Guard wurde um 6:15 Uhr alarmiert, nachdem der Schlepper auf Grund gelaufen und das Gebäude an der Nordseite des Intracoastal Waterway bei Meile 474 demoliert hatte. Er war mit zwei Bargen, die 50,000 Barrel Alkylat geladen hatten, unterwegs gewesen. Der Lotse berichtete von starken Strömungen, die das Schiff auf dem Intracoastal Waterway nahe des Fishermen's Cut erfasst hatten. Auch Nebel hatte eine Rolle gespielt. Die Port O'Connor Coast Guard schickte ein Boot, ebenso die Corpus Christi Coast Guar. Eine Sicherheitszone von zwei Meilen wurde eingerichtet und der Intracoastal Waterway in diesem Bereich bis zum Nachmittag gesperrt. Bis dahin waren die meisten Trümmer aus dem Wasser gezogen worden. Der Schlepper gehört den Higman Marine Services aus Houston.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ende eines Katamarans auf Hawaii
(17.02.12) Am Nachmittag des 9.2. begann in Oahu ein Schlepper die Trümmer des gestrandeten, 62 Fuß langen Katamarans "Aikane X5", dem fünfmaligen Gewinner des Transpacific Yacht Race von Los Angeles nach Honolulu, nahe des Sheraton Maui Resort & Spa zu räumen. Zwei Tage zuvor hatte das Unglück begonnen, als die Backbordmaschine ausfiel. In acht Fuß hohen Wellen und bei 25 Meilen Windgeschwindigkeit konnte eine Strandung auf den Felsen des Pu'u Keka'a (Black Rock), einer heiligen Stätte auf Hawaii, abgewendet werden.
Das Schiff strandete stattdessen gegen neun Uhr auf dem Kaanapali Beach, weniger als 30 Fuß vom Pu'u Keka'a entfernt. Dort lag das Schiff in der Brandung vor dem Sheraton, zwar einigermaßen geschützt, doch in der Nacht zum 15.2. brachen Wellen durch die Luken, und die "Aikane X5" begann zu zerbrechen. Trümmer trieben bis zum Hyatt Regency Maui.
Gegen 13 Uhr gingen zwei Besatzungsmitglieder nochmals an Bord und bargen einige Habseligkeiten. Am 6.10. um 8.10 Uhr traf der Schlepper der Cates International Salvage ein. Das zertrümmerte Millionen-Dollar-Boot wurde in Stücke zerlegt und die Teile mit einer Kette vom Strand gezogen.
Der Doppelrumpf widerstand noch mehreren Versuchen, ihn zu zerlegen, doch am Nachmittag des 10.2. war das Wrack vom Strand verschwunden und das in den frühen 1980ern erbaute Schiff, das zwischen Honolua Bay und Olowalu Charterfahrten machte, Geschichte. Vertreter des Department of Land and Natural Resources inspizierten dann die Strandungssstelle. Die Trümmer wurden zur Mala Wharf transportiert und auf Lastern abgefahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster auf Clyde River wird geborgen
(17.02.12) Am 17.2. sollte das Wrack des an seinen Moorings in der Batemans Bay gesunkenen, 19 Meter langen, portugiesischen Zweimasters "Vale de Moura" durch die Roads and Maritime Services auf dem Clyde River angegangen werden. Das einst zum Salztransport genutzte Schiff war am Morgen des 14.2. untergegangen. Die Fire and Rescue NSW hat Ölsperren um das Wrack ausgelegt, auch die Austerfarmen auf dem Clyde River wurden abgesperrt. Bislang gab es aber keine Ölaustritte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler hatte Wassereinbruch vor Wexford
(17.02.12) Am 16.2. erlitt der Trawler "Carol Louise" eine Meile vor der Küste von Wexford bei Curracloe Wassereinbruch. Nachdem die dreiköpfige Crew gegen 12.30 Uhr Notrufe gesendet hatte, brachte ein Helikopter der Coast Guard Lenzpumpen. Nachdem das RNLI-Boot aus Rosslare ebenfalls vor Ort war, konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden. Dann wurde der Kutter nach Kilmore Quay eskortiert, wo er auch beheimatet ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frost versenkte Kutter und beschädigte Schlepper
(17.02.12) Im Hafen von Urk ist am Morgen des 16.2. um 5.30 Uhr der 17 Meter lange holländische Kutter "Grietje - UK 249" gesunken. Eine Ölsperre wurde ausgelegt. Wahrscheinlich war eine Leitung kaputtgefroren. Der Garnelenkutter lag seit zwei Jahren auf.
Ebenfalls durch Frost brach eine Wasserleitung auf einem historischen Schlepper, der im Werftkanal an der Alten Rijkswerft in Den Helder vertäut war. Die Feuerwehr von Helder lenzte das Schiff, bevor es gänzlich versank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Phantom liegt schief ... (Bild: Kustbevakningen)
Deutscher Frachter droht vor Öland zu kentern
(16.02.12) Auf der Fahrt von Oskarshamn nach Casablanca ging südlich von Tofta die Holzladung des unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachters "Phantom", 2329 BRZ (IMO-Nr.: 9226712), am Abend des 15.2. vor Schweden über. Bei Winden von 14 Metern pro Sekunde verschob sich die Fracht vor Öland und verursachte eine schwere Backbordschlagseite. Um 22.20 Uhr war ein Hubschrauber der schwedischen Küstenwache vor Ort, um die sechsköpfige Crew zu evakuieren. Um 22.36 Uhr war der erste Mann aufgewinscht, um 22.25 Uhr der zweite.
Sechs Minuten später folgte der dritte, und um 23.04 Uhr waren vier Mann an Bord des Helikopters. Um 23.15 Uhr war die Rettungsaktion abgeschlossen, und die Schiffbrüchigen wurden nach Kalmar geflogen. Die Küstenwache schickte als erstes Boot die "KBV 285" zum Havaristen, die versuchte, den gegen 1.30 Uhr rund 2,5 Meilen vor Öland mit 1,5 Knoten nordwärts treibenden Frachter vor einer Strandung zu bewahren.
Gegen 8.30 Uhr war die stärkere "Amfitrite - KBV 003" aus Karlskrona vor Ort und übernahm die Schlepptrosse. Außerdem wurden die "KBV 047" und weitere Ölbekämpfungsschiffe sowie ein Patroullienflugzeug in Marsch gesetzt. Der Wind hatte im Laufe der Nacht abgenommen. Die größte Sorge galt den 35 Kubikmetern Bunkeröl und sonstiger Öle an Bord. Am Vormittag befand sich der Frachter an der Westseite von Öland vor Byxelkrok. Durch die Lüfter war Wasser eingedrungen und die Gefahr des Sinkens bestand weiterhin.
Der 160-TEU-Frachter läuft für die Phantonm Interscan Schifffahrts GmbH in Hamburg. Er hat eine Tragfähigkeit von 4.500 Tonnen, ist 82.49 Meter lang, 12.5 Meter breit und hat 6,7 Meter Tiefgang. Das Schiff entstand 2000 auf der Duplicate Marine Projects Ltd. in Danzig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Venedig in Seenot
(16.02.12) Der kambodschanische Frachter "Skymar" lief am 10.2. vor Malamokko auf Grund. Das Schiff war mit 5400 Tonnen Quarzsand beladen und ankerte eine Meile vor der Küstenstadt Chioggia in der Venedig-Provinz. Als Sturm aufkam, versuchte der Kapitän den Anker zu lichten, doch vergebens. Das Schiff verlor erst einen Anker und wurde dann auf die Küste getrieben. Zwei Schlepper aus Panfido, die "Lourdes" und "Marina", kamen zu Hilfe und kämpften stundenlang gegen die stürmische See. Am Nachmittag des 11.2. gelang es langsam, den Havaristen gen Venedig zu bugsieren, wo er am Abend festmachte. Die "Skymar", 5865 tdw (IMO-Nr.: 8121197), wurde 1982 erbaut und hat als Manager die syrische Skymar Shipping Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Kurilsk gestrandet
(16.02.12) Der russische Tanker "Karakumneft" lief in der Nacht zum 16.2. an der Einfahrt von Kurilsk auf der Kurilen-Insel Iturup auf Grund. Das Schiff war mit 1300 Tonnen Öl nach Kurilsk gekommen und hatte bereits mit dem Löschen der Ladung gegonnen, doch bei Wetterverschlechterung musste es auslaufen. Mit noch 1275 Tonnen Öl kam es fest. Im Rumpf wurden Risse und Leckagen festgestellt, und gegen fünf Uhr wurde die Crew evakuiert. Die "Karakumneft", 1660 tdw (IMO-Nr.: 7045542) wurde 1970 erbaut und läuft für die Niko Company in Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfrabrik treibt im Pazifik
(16.02.12) Am 15.2. um 13.12 Uhr erlitt die russische Fischfabrik "Victoria" einen Blackout und Ausfall der Hauptmaschine im PazifiK, rund 10 Meilen östlich der Nordspitze der Kurilen-Insel Shikotan. Die Crewstärke beträgt 160 Personen. Da das Schiff in die See hinaus trieb, bestand keine unmittelbare Gefahr. Die Crew versuchte, die Maschine und Generatoren mit Bordmitteln zu reparieren, ein Küstenwachschiff war auf Standby. Das Schiff war erst im Januar in Quingdao überholt und gedockt worden. Die "Victoria", 13093 tdw (IMO-Nr.: 8507573), wurde 1986 in Japan erbaut und lief zuvor als "Miyajima Maru".
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter versenkte Getreideheber
(16.02.12) Am 13.2. gegen 22 Uhr rammte der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier "Milagro", 40170 BRZ (IMO-Nr.: 9465708), der gerade von Fang Cheng Gang gekommen war, den Getreideheber 3 am Guaruja Grain Terminal in Santos, Brasilien. Die "Milagro" war mit Assistenz zweier Schlepper am Manövrieren im Hafen, als die Backbord-Nock der Brücke den Getreideheber erfasste und umriss. Dieser stürzte um und teilweise ins Hafenbecken. Auch der Heber 4 wurde in Mitleidenschaft gezogen, ebenso die Brückennock und Niedergänge sowie Teile der Aufbauten des Frachters. Der Getreideterminal musste geschlossen werden. Die "Milagro" ankerte vor dem Hafen, ehe es zu einer auf drei Tage Dauer geschätzten Notreparatur nach Barra de Santos ging. Danach sollte das Schiff zum Terminal zurückkehren und 65000 Tonnen Sojabohnen laden, ehe in China eine dauerhafte Reparatur erfolgt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reparatur beschädigten Fähranlegers auf Rhein verzögert
(16.02.12) Die Rheinfähre "Michaela II" zwischen Kaiserswerth und Meerbusch ist seit Wochen außer Betrieb. Der Anleger auf der Düsseldorfer Seite wurde am 11.1. von der "Eiltank 41" beschädigt, die auf der Rampe bei Hochwasser auflief. Erst nachdem 400 Tonnen der insgesamt 1700 Tonnen Benzin geleichtert worden waren, kam der Tanker am 12.1. wieder frei und setzte die Fahrt nach Köln fort. Die Reparaturarbeiten an der Rampe wurden aber wegen der kalten Witterung verzögert. Der Belag des Anlegers war auf mehreren Dutzend Quadratmetern aufgerissen worden und das aus Schüttsteinen bestehende Fundament freigelegt. Die Reparaturarbeiten ließen sich bei Frost nicht durchführen, außerdem kam ein weiteres Hochwasser. Nach derzeitigem Stand soll der Fährbetrieb nun am 22. Februar um 7 Uhr wieder aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler beschreiben Rettungsaktion nach Eintreffen in Honolulu
(16.02.12) Am 9.2. wurden die drei Kanadier, die von dem amerikanischen Containerfrachter "Horizon" im Sturm von der 12 Meter langen Yacht "Liahona" gerettet wurden, in Honolulu an Land gesetzt, und der Frachter machte sich unterdessen auf den Weg nach Los Angeles.
Einer der Männer aus Calgary hatte mit seinem neunjährigen Sohn zweieinhalb Stunden in der nachtschwarzen See getrieben. Sein Bruder aus Edmonton war direkt von der Yacht abgeborgen worden. Die Yacht war von Puerto Vallarta in Mexiko nach Hilo auf Hawaii unterwegs gewesen, als am 7.2. rund 450 Kilometer nordöstlich von Hilo gegen 16.30 Uhr der Mast brach und die Maschine ausfiel, nachdem sie sich überhitzt hatte.
Am Abend war der Sturm auf 75 km/h Windgeschwindigkeit angewachsen, die See ging sechs Meter hoch. Gegen Mitternacht kam der 272 Meter lange Containerfrachter der Horizon Lines in Sicht, der nach der Notmeldung Kurs auf die Yacht genommen hatte. Über Funk wurde mit dem Kapitän das weitere Vorgehen abgestimmt. Der Frachter sollte neben die Yacht manövriert werden und dann eine Leine über diese gefeuert werden, die auf der "Liahona" wahrgenommen und sie dann daran längsseits gezogen werden sollte.
Dann war eine Evakuierung über die Gangway geplant. Während sich der Frachter annäherte, nahm der Sturm nochmals zu. Die Segler sollten nun über die Seite des Bootes gehen. Als sie sich darauf vorbereiteten, wurden zwei von ihnen von großen Wellen erfasst. Zur selben Zeit rammte der aus dem Wasser austauchende Wulstbug des Frachters die Yacht, die sofort zu sinken begann und nach zwei Minuten unter den Wellen verschwunden war. Die drei Segler gingen ins Wasser und wurden voneinander getrennt.
Einer konnte ein Surfboard erfassen, das an der Seite der "Liahona" festgemacht gewesen war. Dank der Stroboskoplichter an den Rettungswesten konnte die Frachtercrew die im Wasser Treibenden stets im Blick behalten. Sie bargen erst den Mann vom Surfbrett und mussten sich dann 50 lange Minuten an die beiden anderen heran manövrieren. Nachdem sie sich dem Tod näher als dem Leben gewähnt hatten, gelang es, auch sie auf Deck des Schiffes zu bekommen. Alle drei hatten nur leichte Unterkühlungen erlitten.
Nach dem Eintreffen in Honolulu wurden sie nochmals medizinisch untersucht. Die Horizon Lines hatten derweil Geschenktaschen mit Kleidung, Schokolade und einer Kamera vorbereitet, die sie in Honolulu erhielten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger wollen "Miner" besichtigen
(16.02.12) Am 23.2. sollen Berger nach Scatarie Island kommen, um Möglichkeiten zur Beseitigung des dort im September 2011 gestrandeten Bulkcarriers "Canadian Miner" zu untersuchen. Vertreter der Bennington Group aus New York und Armada Offshore aus der Türkei werden daran teilnehmen. Der Besuch ist der Start eines Prozesses, der von der Provinz verlangt wird, bevor die "Canadian Miner" geräumt werden kann. Der 230 Meter lange Frachter hatte sich bei der Verschleppung von Montreal zu türkischen Abbrechern vom Schlepper losgerissen und war auf Grund getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Frachter vor China verunglückt - drei Vermisste
(16.02.12) 19 Personen wurden gerettet, drei vermisst, nachdem vor der südchinesischen Guangdong Provinz am 15.2. um 21.27 Uhr ein Frachter unweit der Nan'ao Cross-Sea Bridge im Südchinesischen Meer gekentert war. Dessen achtköpfige Crew landete im Wasser, und dann rammte ein Containerfrachter den Havaristen und erlitt Maschinenausfall. Er hatte 14 Mann Besatzung. Das treibende Schiff gefährdete die im Bau befindliche Brücke. Bis in die Mittagsstunden des 16.1. waren 19 Mann aus dem Wasser und von dem gestrandeten Schiff gerettet. Die Suche nach den übrigen dauerte an. Vor Ort herrschte stürmische See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwachboot endet unter einer Brücke
(16.02.12) Auf dem Passaic River liegt seit dem Hurrikan Irene im vergangenen Herbst, die "Nightshade", ein 31 Fuß langes einstiges Boot der Coast Guard, kieloben zwischen der Bank des Passaic River und der Rutgers Street Bridge in Belleville. Das jetzige Forschungsschiff "Riverwatch" war ein Trainingsboot der Küstenwache, das 1968 erbaut wurde und etliche Menschenleben rettete. Außerdem diente es als Weihnachtsmannsboot bei der Manhattan Christmas Parade. Nach 40 Jahren Fahrt, zuletzt in Charter der Montclair State University, für die es 2011 auf dem Passaic River Fischstudien unternahm, riss es sich dann im Hurrikan in Belleville los und wurde an Backbordseite aufgerissen. Es kenterte und sank. Die Kraft der Strömung drückte das Boot dann unter die Brücke, wo es seither auf der Kajüte liegend verblieb. Bei Flut ist das Wrack kaum zu sehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verschleppung wurde zur Bergungsaktion
(16.02.12) Das 50 Fuß lange Motorboot "Sea Wolf" drohte am 13.2. in Dear Harbour zu sinken. Das Department of Natural Resources hatte die A1 Salvage angeheuert, das verrottete Stahlschiff, das seit 1994 an einer Pier lag, zu entsorgen. Als sie alte Batterien entfernten und die Verschleppung nach Port Townsend vorbereiteten, begann das Wasser im Maschinenraum zu steigen. Ein Besatzungsmitglied stopfte mehrere Leckagen notdürftig ab, während die übrigen, die gerade weitere Ausrüstung aus Friday Harbour hatten herbei schaffen wollen, eilig zurückkehrten. Dann wurden 300 Gallonen Öl ausgepumpt und eine Ölsperre ausgebracht. Die "Sea Wolf" wurde zum Wellenbrecher von Cayou Quay verholt, von drei Pumpen schwimmfähig gehalten. Taucher brachten Luftsäcke an. Aus der Verschleppung wurde eine Bergungsaktion, die zwischen 50,000 und 100,000 Dollar kosten wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Britische Fähre rammte Kai in Ardrossan
(16.02.12) Die britische Fähre "Caledonian Isle", 5221 BRZ (IMO: 9051284), kollidierte von Brodick kommend beim Einlaufen nach Ardrossan am 14.2. um 17.45 Uhr mit der Winston Pier, nachdem sie von einer Windbö von 9 Bf erfasst wurde. Das Wetter hatte sich unvermittelt verschlechtert, als das Schiff zum Einlaufen drehen wollte. Der Kapitän musste eine Stunde warten, ehe der Wind nachließ und das Schiff anlegen konnte. Die 277 Passagiere waren unversehrt geblieben. Doch die Fähre musste zunächst auf Schäden in einer Werft untersucht werden. Als Ersatz wurde die "Isle of Arran", die in Campbeltown, zum Einsatz bereit gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr hielt sinkende Motoryacht in Heilbronn über Wasser
(16.02.12) Der schnelle Einsatz der Feuerwehr verhinderte am Morgen des 15.2. den Untergang einer 15 Meter langen Motoryacht im Heilbronner Yachthafen. Als der Eigner auf seinem Boot nach dem Rechten sah und dieses in seinem Winterquartier erheblich tiefer als normal liegend vorfand, alarmierte er die Feuerwehr. Sein Schiff hatte erheblichen Wassereinbruch. Als diese eintraf, lag die Wasserlinie bereits knapp unterhalb der Reling. Die Feuerwehr setzte drei Tauchpumpen sowie einen Wassersauger ein und förderte rund 15 Tonnen Wasser aus dem Schiffsinnern. Ein Feuerwehrtaucher stand zur Sicherung der Einsatzkräfte bereit. Vermutlich durch Frost war ein Seeventil undicht geworden. Da die Inneneinrichtung sowie die beiden Motoren bereits unter Wasser standen, dürfte der Sachschaden etwa 10.000 Euro betragen. Wegen der Vereisung des Yachthafens war ein Verholen in eine Werft nicht möglich, weshalb die Reparatur des Ventils vor Ort durch Arbeiter der Neckarsulmer Werft durchgeführt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugsier-Schlepper rammte Ölbarge auf der Elbe
(16.02.12) Am Morgen des 15.2. kollidierte der Hamburger Schlepper "Bugsier 14", 190 BRZ (IMO-Nr.: 8007200), mit einem Schubverband, der, bestehend aus dem 16 Meter langen, deutschen Schubschlepper "Schubexpress 10" (MMSI-Nr.: 211268070) sowie einer Ölbarge eine Gesamtlänge von 64,99 Meter hatte. Die "Bugsier 14" rammte beim Ablegen von der Schlepperbrücke Neumühlen mit dem elbabwärts fahrenden Schubverband. Der Schlepperkapitän hatte den Schubverband offenbar übersehen. Durch die Kollision entstand am Schubleichter im Bugbereich etwa ein Meter über der Wasserlinie ein Riss von ca. 10 Zentimetern Länge in der Außenhaut. Der Schlepper wurde im Bereich des Hecks beschädigt. Der Schubleichter wird in einer Werft repariert. Gegen den Kapitän des Schleppers "Bugsier 14" wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Binnentanker durch Explosion schwer beschädigt
(16.02.12) Am 14.2. gegen 19 Uhr kam es zu einer Explosion auf dem deutschen Binnentanker "Christina", 1400 ts (EU-Nr.: 02329496), an der Pier der Kuwait Petroleum Europort in Rotterdam. Das Unglück ereignete sich bei Ladearbeiten. Das Schiff übernahm gerade Benzin. Der Tank Nr. 1 sowie das Deckshaus auf dem Vorschiff wurden schwer beschädigt, jedoch blieb das nachfolgende Feuer auch auf diesen Bereich beschränkt und konnte rasch gelöscht werden. Die Besatzung, der Kapitän, der Eigner, dessen Frau und zwei Kinder aus Marktheidenfeld, konnten unversehrt von Bord geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anker mitgenommen ...
(Bild: Juergen Riesebeck)
Halber Anker steckt noch in Binnenschiff fest
(15.02.12) Das holländische Binnenschiff "Zwaantje", 1503 ts (EU-No.: 02301140) liegt weiterhin in Riesebeck nach der Kollison mit dem deutschen Binnenschiff "Freiheit 1", 1349 ts (EU-No.: 05401260), am 3.2. auf der Hunte. Die eine Hälfte des beim Zusammenprall zerbrochenen Ankers der "Freiheit 1" steckt noch im Schanzkleid der "Zwaantje", der andere Teil ist verschwunden. Die "Freiheit 1" war nach der Kollision mit einer 6x2 Meter großen Beule nach Oldenburg eingelaufen. Sie hatte 70 Tonnen Fracht und 300 Tonnen Ballast an Bord. Ihr Kapitän hatte mehrmals die Passage der an der Unfallstelle gelegenen Eisenbahnbrücke des Küstenkanals über Funk gemeldet, die "Zwaantje" hatte reagiert und fünf Entgegenkommer erwähnt. Dann kam der "Freiheit 1" die "Martini" entgegen, doch trotz eines weitest möglichen Ausweichens nach Steuerbord reichte der Platz zur Spundwand des Küstenkanals hin nicht aus, und um mit den Ruderblättern nicht gegen die "Martini" zu geraten, drehte die "Freiheit 1" unter vollem Einsatz des Bugstrahlruders nach Backbord. Die "Zwaantje" kam rund 100 Meter hinter der "Martini" auf, und so war kein Raum mehr zum Aufstoppen. Der Anker der "Freiheit 1" bohrte sich daraufhin in das Vorschiff des Holländers.
Quelle: Tim Schwabedissen



USS Mohawk (Bild: TedAnderson)
USS Mohawk wird künstliches Riff
(15.02.12) Ein Veteran aus dem 2. Weltkrieg soll nahe Fort Myers Beach in 100 Fuß Tiefe ein künstliches Riff werden. Am 14.2. beschlossen die Lee County Commissioners, die 165 Fuß lange USS "Mohawk", 1005 tdw, zu versenken und so den Tauchtourismus in Südwest-Florida zu stärken. Als erstes soll die "Mohawk" nun gründlich untersucht und umwelttechnisch sicher gemacht werden. Die Versenkung könnte frühestens im kommenden Sommer erfolgen.
Bei der "Mohawk (WPG-78)" handelt es sich um ein 1934/35 der Pusey & Jones Corp., Wilmington, Delaware, erbautes Küstenwachboot. Es war als Patroullienbooot und Eisbrecher auf dem Hudson und Delaware River eingesetzt und wurde bei Ausbruch des 2. Weltkriegs in Cape May, New Jersey, stationiert.
Seit 1941 war es Geleitschiff im Nordatlantik. Nachdem am 27.8.1942 USS "Laramie (AO-16)" torpediert wurde, eskortierte die "Mohawk" sie von der Belle Isle Strait nach Sydney, Nova Scotia, wo sie am 30.8. eintraf. 1944 rammte sie einen Eisberg und musste in Grönland abgedichtet werden. Sie überlebte auch britisches "Friendly Fire" bei einer Patroullienfahrt nahe Island, als sie versehentlich bombardiert wurde. Der Schaden am Hauptdeck wurde in Boston ausgebessert. 1945 ging sie zurück nach Cape May, und 1947 am Coast Guard Yard aufgelegt.
1948 wurde sie an die Delaware Bay and River Pilots' Association verkauft und dann über 30 Jahre als Lotsenboot auf dem Delaware River eingesetzt. Später ging die "Mohawk" an die Caribbean Transport Lines und wurde 2001 ins National Trust for Historic Preservation's Preservation Program aufgenommen. Als USS "Mohawk" CGC Memorial Museum kam es, finanziert durch das Miami Dade Historical Maritime Museum, nach Key West an der Truman Waterfront, nachdem es bei einer Abwrackwerft auf Staten Island entdeckt worden war, wo es 15 Jahre vor sich hin gerostet hatte.
Nach Notreparaturen erfolgte die Verschleppung nach Miami, und weiter nach Key West, wo sie derzeit an der alten Marinepier der Truman Waterfront vertäut ist. In der Diskussion über Erhalt als Museum oder Versenkung als künstliches Riff haben nun die Tauchfreunde die Oberhand gewonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" erreicht Werft in Paducah
(15.02.12) Der amerikanische Frachter "Delta Mariner" wurde am Morgen des 14.2. im Trockendock in Paducah erwartet, nachdem er am 13.2. nach Abschluss der Trümmerräumungsarbeiten freigegeben worden war. Ein Inspektionsteam bestehend aus Mitgliedern der Coast Guard und des American Bureau of Shipping gab das Schiff gegen 20 Uhr frei und sollte während der Nachtstunden Kurs auf das Trockendock der Paducah Marine Service der James Marine, Inc. in Paducah nehmen. Die letzten Trümmerreste der von der "Delta Marine" zum Einsturz gebrachten Brücke waren im Laufe des Nachmittags abgeräumt worden. Die Arbeiten waren störungsfrei verlaufen außer einer 36-stündigen Zwangspause am Wochenende wegen Windgeschwindigkeiten von über 30 Meilen. Das Gerät zum Zerschneiden der Trümmer konnte nur bis 20 Meilen Wind arbeiten. Wie lange die Reparatur in Paducah dauern würde, war noch nicht abzusehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier in Eregli auf Grund gelaufen
(15.02.12) Der Capesize-Bulker "Star Polaris" lief am 14.2. auf der Fahrt von Rotterdam nach Eregli un Scharzen Meer auf Grund. Zuletzt war das Schiff von Istanbul nach Strait Eregli und kam vermutlich dortselbst fest. Die "Star Polaris", 195546 tdw (IMO-Nr.: 9588457) wurde 2011 erbaut, führt die Flagge der Marshall Islands und läuft für die griechische Star Bulk Management Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Bulkcarrier
(15.02.12) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Nina P" brach am 13.2. ein Feuer aus. Das Schiff war unterwegs von Südasien nach Afrika. Die "Nina P", 26858 tdw (IMO-Nr.: 8112988) wurde 1986 erbaut und hat als Manager die Jed Shipping & Trading MGMT S/A in Griechenland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Bekannter vor Dänemark auf Grund gelaufen
(15.02.12) Am 14.2. lief der unter der Flagge der Dominikanischen Republik laufende Frachter "Symphony", 2856 BRZ (IMO-Nr.: 7429267), südöstlich von Marstal von Assens mit einer Ladung Holz kommend auf eine Sandbank. Das Schiff hatte einen Lotsen an Bord und das Lotsenboot "Danpilot Vega" direkt in der Nähe. Der Kapitän ersuchte um Genehmigung, zu versuchen, mit eigener Kraft freizukommen, was ihm dann auch nach einer Stunde gelang. Das Schiff ankerte dann zwischen Marstal und Bagenkop, ehe es in den Hafen von Søby einlief, wo Taucher den Rumpf untersuchen sollten. Als "South Michelle" war das Kümo am 7.12.2007 bereits einmal nördlich von Assens gestrandet. Die Polizei fand damals den russischen Kapitän betrunken auf der Brücke vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Holzwrack bei Bauarbeiten in Kapstadt entdeckt
(15.02.12) Bauarbeiter fanden bei Erschließungsarbeiten auf dem Geländer der V & A Waterfront in Kapstadt das Wrack eines alten hölzernen Schiffes. Es wurde an dem zuletzt ungenutzten Getreide-Silo 1 in der Nähe des Clock Tower entdeckt. Archäologische Untersuchungen sollen nun helfen, Alter und die Hintergründe des Schiffes herauszufinden. Beim Ausbau der Waterfront wurden schon häufig historische Funde gemacht, denn seit 350 Jahren, beginnend als Versorgungsstation der Holländer, gab es hier eine Hafennutzung. Ein Großteil der ursprünglichen Anlage wurde vor über 150 Jahren umgebaut. Bei den aktuellen Erweiterungsarbeiten ist ständig ein Team aus Wissenschaftlern bereit, um bei Funden sofort Untersuchungen abhalten können. Die Waterfront ist bei Touristen und Einheimischen als Freizeit- und Einkaufsareal gleichermaßen beliebt und wird kontinuierlich erweitert, so erfolgte der Fund bei den Bauvorbereitungen für ein sechsgeschossiges Gebäude. Die Arbeiten begannen im September 2011 und sollen bis 2013 abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Binnenschiffe in Rotterdam havariert
(15.02.12) Zwei Binnenschiffe sind in Rotterdam binnen weniger Stunden verunglückt. Im 5. Petroleumhafen kam es im Botlekgebiet am Abend des 14.2. um 18.45 Uhr zu einer Explosion auf einem Schiff. Alle an Bord befindlichen Personen wurden unversehrt von Bord gerettet, nachdem ein zu 40 % gefüllter Benzintank in die Luft geflogen war. Am Morgen des 15.12. drohte auf der Außenmaas der holländische Binnentanker "Piz Everest", 1556 ts (EU-No.: 02326324), zu sinken. Es war in der Nähe der Botlekbrücke unterwegs, als es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum kam. Zwei Schiffe des Hafendienstes eilten herbei, und es gelang ihnen, den Wasser mit Pumpen zu kontrollieren und das Schiff an den Fahrwasserrand zu bugsieren, ehe es zu AVR Botlek geschleppt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arrestierter südkoreanischer Kutter vor Tonga gesunken
(15.02.12) In der Nacht zum 5.2. sank der südkoreanische Kutter "Shun King 8" im Tropensturm Jasmine vor der tonganesischen Hauptinsel Tongatapu. Das Schiff ankerte nahe der Nuku'alofa Wharf, riss sich aber in der stürmischen See los, kenterte und ging unter. Das Schiff war Subjekt einer Untersuchung, nachdem es im Januar ein Besatzungsmitglied beim Fischen in Ha'apai verloren hatte. Zwei Polizeioffiziere schwammen zu dem Kutter und halfen drei südkoreanischen Besatzungsmitgliedern in eine Rettungsinsel. Danach halfen sie den Schiffbrüchigen an Land. Auch andere Schiffe wurden Opfer des Zyklons, so der regierungseigene Trawler "Takuo", der ebenfalls sank. Andere Schiffe trieben auf den Strand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang der "Rabaul Queen" könnte 200 Tote gefordert haben
(15.02.12) Der Untergang der "Rabaul Queen" vor Papua Neu Guinea könnte über 200 Menschenleben gefordert haben, das doppelte der offiziellen Schätzung. Eine Zeitung veröffentlichte eine vorläufige Liste 183 vermisster Personen. Die Suche wird wahrscheinlich am 15.2. eingestellt, 14 Tage nachdem die überladene Fähre von Kimbe zum Festlandshafen Lae laufend sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper durch Frost gesunken
(15.02.12) Der 16 Meter lange, holländische Schlepper "En Avant" (EU-Nr.: 3050595) sank am 14.2. gegen Mittag auf dem Bijlandsch Kanaal in Millingen wahrscheinlich wegen eines Frostschadens. Beim Untergang befand sich niemand an Bord. Die Wasserschutzpolizei hatte noch vergeblich versucht, das Schiff über Wasser zu halten, doch es sackte bis zum Oberdeck weg. Rijkswaterstaat legte vorsorglich eine Ölsperre aus. Der Schlepper lag an einer Schwimmpier der Eigner, der Gebroeders Janssen Sleepdiensten. Im Laufe des Tages wurde er mit einem Mobilkran angehoben und gelenzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tanks der "Costa Concordia" leer - ohrenbetäubender Krach berstenden Stahls
(15.02.12) Nach dem ersten Tank am Vortag wurde Tank 2 an Backbordseite der "Costa Concordia" am 14.2. bis 13.35 Uhr ebenfalls komplett ausgepumpt. Er hatte 410m³ Schweröl enthalten. Smit Salvage ging sofort an den gleich großen Tank 3. Das Öl wurde mit einer Durchschnittsmenge von 8 m³ pro Stunde gelenzt.
Derweil scheint die "Costa Concordia" immer weiter abzusinken, die in das Schiff gesprengten Löcher für die Suche nach Vermissten, die alle oberhalb der Wasserlinie lagen, sollen inzwischen nicht mehr zu sehen sein. Die Schiffsbewegungen seien schlimmer als bisher angedacht. In dem Wrack soll es durch brechende Stahlplatten und berstende Verstrebungen unerträglich laut sein. Durch den Druck des Schiffes auf den Felsen sind in diesem auch schon Risse festgestellt worden. Sollte dieser nachgeben, könnte die "Costa Concordia" weiter abrutschen.
"Wenn sich das Schiff weiterhin so bewegt, gibt es Grund zur Sorge", sagte Nicola Casagli, Geologe an der Universität Florenz. Vor allem der Bug sei in Bewegung. Die Experten, die das Schiff mit Lasergeräten kontrollieren, überlegen derzeit an Maßnahmen zu dessen Verankerung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter durch Frost versenkt
(15.02.12) Im Hafen von Elburg sank am Abend des 14.2. der 15 Meter lange Ijsselmeer-Kutter "GM 7". Das Schiff sackte auf den drei Meter tiefen Grund ab, nur noch der Bug ragte aus dem Wasser. Binnen drei Stunden gelang es der KNRM Elburg, den Havaristen wieder hochzuholen. Dazu wurde ein Hafenkran an der Kaikante eingesetzt, der das Achterschiff anhob. Nachdem das Leck gefunden und abgedichtet war, konnte das eingedrungene Wasser abgepumpt werden. Wie sich herausstellte, war ein Ventil wahrscheinlich durch den Frost beschädigt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschaden der Nancy
(Bild: Klaus Dieter Stade)
Nebelkollision auf dem Rhein
(14.02.12) Ein Containerbinnenschiff und der mit Diesel beladene, Schweizer Binnentanker "Nancy", 3989 ts (EU-No.: 07001915), sind am 13.2. um kurz vor neun auf dem Rhein bei Flusskilometer 857 auf Höhe der Ölwerke Spyck in dichtem Nebel kollidiert. Der Frachter fuhr talwärts Richtung Niederlande, der Tanker war von dort kommend in Richtung Emmerich unterwegs. Bei dem Frontalzusammenstoß wurde der Bugbereich beider Schiffe oberhalb der Wasserlinie eingedrückt und aufgerissen. Zwei Besatzungsmitglieder wurden bei dem Unfall leicht verletzt, als sie durch die Wucht des Aufpralls stürzten. Die Havaristen liefen mit eigener Kraft den Emmericher Zollhafen an. Die Revierzentrale warnte die Binnenschifffahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter leckt (Bild: USCG)
Leckgeschlagener Kutter nach Grundberührung evakuiert
(14.02.12) Die US Coast Guard rettete am 13.2. zwei Männer von dem 48 Fuß langen Kutter "Captain Kap", der 600 Yards vor Freshwater Bayou Wassereinbruch erlitten hatte, nachdem er auf Grund gelaufen war. Die Coast Guard New Orleans wurde um 8:05 Uhr alarmiert und schickte einen MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans. Beide Fischer wurden aufgewinscht, nachdem der Havarist per GPS-Signal lokalisiert wurde, und in Intracoastal City medizinisch betreut. Das Schiff lag halb gesunken vor Freshwater Bayou.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pfadfinderschiff drohte zu sinken
(14.02.12) Die 37 Meter lange "De Batavier" (MMSI-No.: 244710156) einer Pfadfinder-Gruppe in Nijmegen erlitt am 13.2. an seinem Liegeplatz am Mookerplas in Middelaar Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Havarie wurde entdeckt, als das Licht an Bord ausfiel, nachdem das Wasser fünf Fuß hoch gestiegen war. Mit einem starken Schlauch konnte die alarmierte Feuerwehr von Mook gegen 17.30 Uhr das Schiff vor dem Sinken bewahren und den Maschinenraum lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



45 Fahrgäste von philippinischem Fährboot gerettet
(14.02.12) Die Philippine Coast Guard rettete 45 Fahrgäste der "BenJun", die am 13.2. vor den südlichen Philippinen gekentert war. Das Schiff war von Surigao zur Inselstadt Basilisa in der Provinz der Dinagat Islands unterwegs, als es vor Hikdop Island von hohen Wellen zum Kentern gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Portugiesischer Traditionssegler gesunken
(14.02.12) Die portugiesische Yacht "Vale de Moura" sank am Morgen des 13.2. in der Batemans Bay. Es handelt sich um das letzte Schiff von besegelten Handelsfahrern, die einst vor der Westküste Portugals verkehrten. Am Morgen wurde entdeckt, dass nur noch die zwei Masten vor der Clyde Street aus dem Wasser ragten. Die Batemans Bay Fire and Rescue und HAZMAT legten Ölsperren aus, um das Auslaufen einer kleinen Menge Öl zu kontrollieren und eine Verschmutzung von Austerfarmen in der Nähe zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Reparatur beim Ausdocken beschädigt
(14.02.12) Die englische Fähre "Isle of Lewis", 6753 BRZ (IMO-Nr.: 9055974) wurde nach Abschluss von Maschinen-Reparaturen in Birkenhead beschädigt, als sie das Trockendock in Liverpool verließ. Deswegen musste der Betreiber Caledonian MacBrayne andere Fähren als Ersatz für die Stornoway-Ullapool-Route einbringen. Die "Clansman", die in der Zeit der ungeplanten Reparatur als Ersatz gedient hatte, war bereits auf dem Weg nach Aberdeen zu einer planmäßigen Überholung in Erwartung der Rückkehr der "Isle of Lewis". Darum wurde die "Hebridean Isles" von Islay als Ersatz in Marsch gesetzt, einige Fracht wurde auf die "Muirneag" umdirigiert. Die ebenfalls im Service nach Islay eingesetzte "Finlaggan" verblieb dadurch das einzige Schiff auf dieser Route, bis die "Hebridean Isles" wieder verfügbar ist. Ende der Woche sollte der Engpass behoben sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



11 Tote nach Untergang von Sandfrachter befürchtet
(14.02.12) 10 Tote wurden geborgen, und eine Person war zwei Wochen nach dem Untergang eines 1500-Tonnen-Frachters aus Hubei in der zentralchinesischen Hunan-Provinz noch vermisst. Das mit Sand beladene Schiff war am 2.2. in Hunan beim Dongting Lake, Chinas zweitgrößtem Frischwasserreservoir im Sturm gesunken. 17 Personen hatten sich an Bord befunden, von denen nur sechs leben geborgen werden konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Parksperrung wegen Schiffsräumung
(14.02.12) Das Südende des Wahikuli State Wayside Park auf Maui wird bis zum 17.2. wegen der Räumung des Wracks des 60 Fuß langen Trawlers "Pacific Maid" gesperrt bleiben. Das Schiff war am 7.2. im Sturm gestrandet und in Brand geraten. Berger von Cates International werden es vor Ort zerlegen und die Schiffstrümmer auf dem nahen Parkplatz lagern, bis sie abtransportiert sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI und Coastguard bewahrten Katamaran vor Untergang
(14.02.12) Das RNLI-Boot aus Sunderland war am 13.2. drei Stunden lang damit beschäftigt, den Untergang eines 30 Fuß langen Katamarans an seinen Moorings in Deptford zu verhindern. Um 145.15 Uhr hatte die Humber Coastguard einen Notruf des Eigners erhalten, dass sein Schiff auf Felsen leckgeschlagen war und er versuche, gegen den Wassereinbruch mit der Bordpumpe anzukommen. Daraufhin wurden die beiden Boote in Sunderland in Marsch gesetzt sowie ein Coastguard Rescue Team aus Sunderland. Als das erste Boot vor Ort war, kämpfte der Skipper verzweifelt gegen den Wassereinbruch. Mit einer weiteren Pumpe konnte dieser unter Kontrolle gebracht werden. Dann wurde der Katamaran an einen Hafenkai geschleppt und dort aus dem Wasser gehoben. Dazu mussten die RNLI-Crews und die Coastguard gemeinsam mit Hafenarbeitern den Mast legen, ehe das Schiff angehoben werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schweröl wird abgepumpt
(Bild: Giampiero Scosito)
Erster Tank der "Costa Concordia" geleert
(13.02.12) Am 12.2. um 16.55 Uhr begannen die Berger, das Öl aus der 'Costa Concordia' zu leichtern. Sie begannen mit einem Tank im Backbord-Vorschiff, der 130 Tonnen Öl enthielt, die bei einer Pumpgeschwindigkeit von 5-10 Tonnen pro Stunde von dem längsseits gegangenen, italienischen Bunkertanker "Elba" übernommen wurden. Insgesamt gibt es 31 Tanks mit 2300 Tonnen Treibstoff, davon 15 Bodentanks, von denen ein halbes Dutzend am Bug liegt. Sie enthalten 2/3 des gesamten Bunkeröls. 16 weitere kleinere Tanks befinden sich im Maschinenraumbereich weiter innen. Taucher bringen dort jeweils von außen zwei Ventile an, eines unten und eines oben am Tank. Dann wird der Tank durch das obere Ventil Tank ausgepumpt, und wenn er leer ist, wird das untere Ventil geöffnet, und Wasser strömt ein, um die Ölreste zu verdrängen und eine Stabilität zu gewährleisten. Die Taucher müssen dabei bis zu 20 Meter unter Wasser arbeiten. Immerhin war das Schweröl nicht so zähflüssig wie befürchtet, so dass es bislang nicht per Hot-Tapping erwärmt werden musste. Dabei wird durch das untere Ventil eine 1,5 Meter lange Heizschlange eingeführt, durch die Heißdampf strömt und das Öl verflüssigt. Vier bis fünf Wochen wird die Arbeit voraussichtlich dauern. Solange das Wetter es erlaubt, wird 24 Stunden am Tag gearbeitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stück für Stück ... (Bild: Maritimenewzealand)
Acht Container aus versunkenem "Rena"-Heck geborgen
(13.02.12) Vom 11. bis zum 12.2. wurden mit Assistenz von Tauchern erstmals seit dem Auseinanderbrechen acht Container aus dem Achterschiff der "Rena" geborgen. Alle waren voll beladen. Zuvor war die Kranbarge "Smit Borneo" an der Backbordseite mit mehreren Ankerdrähten so dicht wie möglich an den Laderäumen gesichert worden. Teile eines Container in Bay 12 wurden entfernt, ebenso wie ein mt Holz beladener Container und Reste eines weiteren in Bay 16. Ein einstiger Kühlcontainer wurde aus Bay 12 geborgen. Helikopter entfernten die Trümmer. Auch eine Ladeluke wurde abgeborgen. Das Vorschiff bewegte sich weiter, es rollte ebenso wie das Achterschiff, während sich das Deck deformierte.
Ein dünner Ölfilm war an der Wrackposition sichtbar. Braemar Howells haben inzwischen 491 Container direkt von der "Rena und weitere 70 von den Stränden und der See in Empfang genommen. Unter ihnen befanden sich auch die erwähnten acht u.a. mit Milchpulver und Papiermasse.
Einer enthielt ursprünglich auch Tiefkühlfisch - der Inhalt landete sofort auf der Müllkippe. Rund 250 Boxen sind noch unter Deck im Vorschiff, doch wegen der schweren Schäden ist eine genaue Zählung nicht mehr möglich. Ein Containerrest wurde vom Strand von Bowentown geräumt und in die Anzac Bay geschleppt. An den Stränden zwischen Matakana und Maketu sowie in Mount Maunganui, Leisure Island und Maketu wurden auf Öl untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Rheinhavarien von zwei Schiffen
(13.02.02) Auf dem Rhein bei Duisburg-Walsum hat sich der deutsche Schubschlepper "Veerhaven II" (MMSI-No.: 244620943), am Morgen des 12.2. beim Hieven des Ankers den Rumpf aufgerissen. Drei Löschboote der Feuerwehren aus Wesel und Duisburg und Düsseldorf, kamen um kurz nach neun Uhr dem Schiff, das bei Rheinkilometer 791 linksrheinisch gegenüber des Südhafens von Walsum zu sinken drohte, zu Hilfe. Das Schiff hatte sich einen Riss von einem halben Meter Länge zugezogen, nachdem sich mehrere Ankerketten vertörnt hatten. Die Pumpen der Löschboote förderten 17 Tonnen Wasser pro Minute. Die starke Strömung verhinderte den Einsatz von Tauchern. Durch das Leck kam es auch zu einem Ölaustritt. Der zuständige Havariekommissar entschied, dass das Schiff in den Ruhrorter Hafen geschleppt werden sollte, wo es bei der Neuen Ruhrorter Werft auf Slip gezogen werden sollte. Am späten Nachmittag des 12.2. ging es dazu eskortiert von zwei Polizei- und drei Löschbooten flussaufwärts. Als der Havarist abends aufgeslippt wurde, kam es zu einem weiteren Leck, aus dem Öl in das Hafenwasser lief. Die Feuerwehr Duisburg wurde gerufen und war bis in die Nacht zum 13.1. hinein beschäftigt, mit Ölschlängeln eine Ausbreitung des Öls zu verhindern. Taucher sicherten den Einsatz vom Wasser aus. Ein Bilgenentöler pumpte derweil das verunreinigte Wasser ab. Eine Spezialfirma leichterte das an Bord verbliebene Öl.
Zu einer weiteren Havarie kam es auf dem Rhein bei Emmerich am Morgen des 13.1., als ein mit 1580 Tonnen Öl beladener Binnentanker mit einem anderen Binnenschiff kollidierte. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff nach Wassereinbruch zurück in den Hafen geschleppt
(13.02.02) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter "St. Filip" schlug am 12.2. im Schwarzen Meer leck und wurde von einem Schlepper zurück in den Hafen von Eregli gezogen. Nach dem Löschen von Schrott bei der Erdemir Iron and Steel Enterprises hatte das Schiff erst kurz zuvor den Hafen verlassen. Sechs Meilen vor der Stadt kam es zu dem Wassereinbruch im Maschinenraum. Nach der Reparatur durch die Crew sollte es nach Bulgarien gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Urlauber starb bei Rettungsversuch für Ehefrau
(13.02.02) Beim Untergang des Glasboden-Tauchbootes "Aquascope" sind am 7.2. im Roten Meer ein Ehepaar aus Deutschland und ein neunjähriger Junge ertrunken. Das Glas des Bootes war zerbrochen, als dieses bei hohem Seegang von einer Welle gegen ein Korallenriff gestoßen wurde. Neben der ägyptischen Besatzung waren zwölf Deutsche und vier Schweizer Urlauber an Bord. Vier der Deutsche zogen sich Verletzungen zu, als sie aus dem Boot herauskletterten. Der Mann kam zu Tode, als er versuchte, seine Frau aus dem mehrere Meter tief versunkenen Wrack zu retten. Sie war im Boot zurückgeblieben. Die "Aquascope" war im ägyptischen Badeort Hurghada ausgelaufen mit Kurs auf die Insel Magawisch bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sardinenkutter wird gehoben
(13.02.12) Der im Pazifik nahe Soquel gesunkene Kutter "Sitkine", der Anfang Januar mit einer vollen Ladung Sardinen in 11 Fuß hohen Wellen gekentert war, soll in Kürze gehoben werden. Die Bergung beginnt am 14.2. zwei Meilen vor der Küste. Die vierköpfige Crew hatte sich in ein Beiboot retten können, aus dem sie von der El Dorado" gerettet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster auf Dong Nai River
(13.02.12) Ein Seemann wurde vermisst, und acht Tonnen Öl liefen aus, als in der südvietnamesischen Provinz Dong Nai am 8.2. gegen 16 Uhr die "Bien Nam No.17" in einen Strudel 100 Meter vom Ufer des Dong Nai River geriet und in zwei in der Nähe ankernde Schiffe getrieben wurde. Dabei wurde das mit 3000 Tonnen Klinker beladene Schiff, das von der Nordprovinz Quang Ninh nach Ho Chi Minh City unterwegs war, leckgeschlagen und sank teilweise. 11 Mann der Crew konnten sich retten, einer blieb verschwunden. Das Bunkeröl lief aus und verteilte sich auf dem Fluss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm unterbrach Bergung der "White Whale"
(13.02.12) Die 400-Tonnen-Kranbarge "Al Emlaq" musste am 12.2. den Versuch, den Tanker "White Whale" vor Umm Al Quwain aus 35 Metern Tiefe zu bergen, wegen schlechten Wetters abbrechen. Am vierten Bergungstag musste das Schiff in den Hafen zurückkehren, als Wellen von 36 Knoten bis zu 12 Fuß hohe Wellen vor den Vereinigten Arabischen Emiraten aufbauten. Um 11.23 Uhr verließ das 60 Meter lange Schiff der Mubarak Marine in Dubai, das einen 65 Meter hohen Kran hat, die Untergangsstelle. Die Bergung wird durch die Dubai Ship Building and Engineering durchgeführt. In den vorangegangenen Tagen war versucht worden, die "White Whale", die noch 1000 Tonnen Diesel an Bord hat, aufzurichten. Dies stellte sich als extrem kompliziert heraus, da der Rumpf nicht brechen durfte. Das Wrack war 250 Meter von der eigentlichen Unglücksstelle vertrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auslegerboot kenterte vor Philippinen
(13.02.12) Das Fahrgastboot "Agate" kenterte am 11.2. in der Tanion Strait. Alle 35 Personen an Bord, 10 Mitarbeiter des Philippine Red Cross, wurden gerettet. In dem Unglücksgebiet herrschten schwere Regenfälle. Die "Agape" war aus Ronda in Cebu nach La Libertad in Negros ausgelaufen, als hohe Wellen die Ausleger zerbrechen ließen und das Schiff umschlug. Es hatte auch Reis für La Libertad an Bord. Ein Helikopter der Philippine Air Force und Militärtaucher wurden zur Rettung der Verunglückten eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Durcheinander in der Brunsbütteler Schleuse
(13.02.12) Am 11.2. kollidierte gegen 02.30 Uhr in der Großen Südschleuse in Brunsbüttel der holländische Frachter "Carolina", 2409 BRZ (IMO-Nr.: 9382748), mit der in Hamburg beheimateten "Finnlandia", 9981 BRZ (IMO-Nr.: 9315032). Der 82,5 Meter lange Holländer rammte dem 134 Meter deutschen Frachter, der in der Schleusenkammer lag, beim Auslaufen ins Heck. An beiden Frachtern entstand geringer Sachschaden. Die Schiffe konnten ihre Reise von Hamburg nach Stockholm, wohin die "Finnlandia" unterwegs war, bzw. von Emden nach Norrköping fortsetzen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Wasserschutzpolizei Kiel gegen 10 Uhr in der Schleuse Holtenau. Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel versuchte zu ermitteln, warum die Schiffe nicht in der Reihenfolge des Einlaufens auch aus der Schleuse Richtung Kiel ausgelaufen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nebelkollision im Nord-Ostsee-Kanal
(13.02.12) Am 12.02.2012, gegen 18.30 Uhr kollidierten der ostwärts laufende, 28.85 Meter lange Schlepper "Bugsier 15", 239 BRZ (IMO-Nr.: 9821112), aus Hamburg und der westwärts gehende, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende, 120 Meter lange Schwerlastfrachter "Panagia", 7002 BRZ (IMO-Nr.: 9305295), auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Höhe Kilometer 52,5, zwischen Breiholz und Rüsterbergen. An dem Schwerlastfrachter entstand ein geringer Abschürfschaden. Der Schlepper wurde auf der Backbordseite im Bereich des Schornsteins und des Bordkrans beschädigt. Beide Schiffe durften ihre Reise zunächst fortsetzen, mussten jedoch gegen 223 Uhr in Brunsbüttel zur Besichtigung durch Unfallsachverständige festmachen. Zur Unfallzeit herrschte leichter Nebel mit Sichtweiten um 750 Meter. Der Frachter, der aus Rauma gekommen war, setzte in den frühen Morgenstunden, der Schlepper am Nachmittag die Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Abwegen im Nord-Ostsee-Kanal
(13.02.12) Am 13.2. gegen 07.05 Uhr kollidierte der im Nord-Ostsee-Kanal westwärts fahrende, deutsche Containerfrachter "Heinrich Ehler, 17488 gt (IMO-Nr.: 9372200), auf der Fahrt von Helsinki nach Rotterdam beim Einlaufen in die Große Nordschleuse in Brunsbüttel mit der Mittelmauer. Dabei wurde das Mauerwerk beschädigt. Am Schiff entstand leichter Abschürfschaden. Nach der Unfallaufnahme durch Beamte der Wasserschutzpolizei durfte das 168 Meter lange Schiff seine Reise fortsetzen. Als Unfallursache wurde ein technischer Defekt des Bugstrahlruders herausgefunden. Beim Auslaufen aus der Schleuse schrammte das Schiff dann mit dem Heck an der Seitenmauer entlang. Ob hierbei weitere Schäden entstanden sind, wird von den Beamten noch ermittelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gastanker rammte Frachter im Nord-Ostsee-Kanal
(13.02.12) Am 13.3. gegen 18.30 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Flüssiggastanker "Gas Pasha", 2926 BRZ (IMO-Nr.: 9128685) auf der Fahrt von Fredericia nach Lissabon mit dem unter Bahamas-Flagge registrierten Frachter "Ferro", 1986 BRZ (IMO-Nr.: 9005730), der aus Stettin kommend in der Neuen Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel festgemacht hatte. Die "Gas Pasha" verfügte zum Unglückszeitpunkt über kein Bugstrahlruder. Nach der Kollision trieb das Heck der "Gas Pasha" gegen die Südseite der Neuen Schleuse.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unfallflucht vor Helgoland
(13.02.12) Am 12.2. kollidierten auf der Außenelbe-Reede etwa 20 Kilometer südöstlich von Helgoland gegen 22.15 Uhr zwei Frachter. Ein Ankerlieger wurde von einem zweiten Frachter gerammt. Dieses Schiff setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Bei der späteren Überprüfung des Verursachers durch ein Streifenboot der Bundespolizei wurde beim Kapitän ein Atemalkoholwert von 0,7 Promille festgestellt und daraufhin eine Blutprobe angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe setzte eine Sicherheitsleistung von 5.300,- Euro gegen den Kapitän fest. An beiden Schiffen entstand Sachschaden, sie konnten aber ihre Fahrt zunächst nach Cuxhaven, wo die von Oskarshamn kommende, litauische "Lyrika", 1909 BRZ (IMO-Nr.: 9080675), bzw. Hamburg fortsetzen, wo die Schäden begutachtet und die Ermittlungen fortgesetzt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppeltes Pech einer Fähre
(13.02.12) Am 12.2. riss sich die 154 Fuß lange amerikanische Fähre "Iyanough", 700 BRZ (IMO-Nr.: 9375719) der Steamship Authority von ihrer Mooring in Fairhaven los und trieb 150 Yards vom Ufer entfernt auf Grund. Der starke Wind hatte die Festmachtertrossen gegen 13.15 Uhr brechen lassen und das Schiff auf Grund gedrückt. Ein Schlepper brachte die "Iyanough" um 15.20 Uhr wieder an den Kai. Die Fähre, die zwischen Hyannis und Nantucket verkehrt, war zur Unglückszeit außer Dienst , nachdem eine Frachtluke am Vortag von einer Welle eingedrückt worden war. Beim Fairhaven Shipyard sollte nun der Rumpf untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" geht nach Trümmerräumung nach Paducah
(13.02.12) Die "Delta Mariner", die am 26.1. eine 322 Fuß lange Sektion aus der Brücke über den Tennessee River in West-Kentucky gerissen hatte, wird in Paducah repariert. Sobald die Brückentrümmer geräumt ist, soll das Schiff ins Trockendock der James Marine. Vor allem Relings und Maschinen auf Deck wurden in Mitleidenschaft gezogen. Das Schiff wird einer umfassenden Inspektion unterzogen, bevor es nach Cape Canaveral weiter fahren kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Antriebsschaden im Eis fest
(13.02.12) Der türkische Frachter "Yasemin" steckte am 13.2. im Eis in der Azov-See mit beschädigtem Propeller oder Ruder. Das Schiff hat keinen Brennstoff und Nahrung mehr an Bord. Die "Yasemin" war von Mariupol in der Ukraine nach Haifa unterwegs mit einer Ladung Getreide. Derzeit stecken rund 100 Schiffe im Eis der Azov-See fest, davon haben etliche Probleme mit mangelnder Ausrüstung. Die "Yasemin", 6830 tdw (IMO-Nr.: 9136838), wurde 1996 erbaut, führt die Flagge Maltas und hat als Manager die Ist Denizcilik Ltd. STI.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container werden einzeln geborgen
(Bild: Maritimenewzealand)
Jetzt mühselige Handarbeit auf "Rena"-Wrack
(10.02.12) Einzeln werden jetzt die Container vom Bug der "Rena" abgeborgen. Es sind noch über 250 Stück im Vorschiff geladen. Sie zu zerlegen und zum Abtransport durch einen McDermott-Schwerlasthubschrauber vorzubereiten, ist mühselige Handarbeit. Immerhin ist alles Milchpulver nun an Land geschafft, und nur noch 18 Boxen stehen oben auf dem Deck, davon 14 ehemalige Kühlcontainer und vier mit Holzladung. Diese müssen erst noch von Bord geschafft werden, bevor es unter Deck weiter gehen kann.
In Bewegung geratene Ladeluken mussten in den vergangenen Tagen gesichert werden, und bevor es mit den Laderäumen weiter geht, muss noch ein vier Tonnen schweres Gerüst konstruiert werden, um Zugang zu bekommen. Dies wird je nach Wetterbedingungen 2-3 Wochen dauern. Sensoren an Bord überwachen weiterhin die Bewegungen des in der Brandung arbeitenden Torsos.
Auch auf dem gesunkenen Achterschiff wurden Sensoren montiert. Bislang wurden 479 der insgesamt 1368 geladenen Container geborgen. Braemar Howells war unterdessen beschäftigt, Treibholz von Matakana Island auf eine Barge zu bringen. Alles angetriebene Holz aus der Orokawa Bay und am Nordende von Waihi Beach, wo ein Container strandete, wurde beseitigt. Die auf Motiti Island verbliebenen Trümmer sollen binnen drei Tagen geräumt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Carnival Sensation, Archivbild (Bild: Wknight94)
Kabinen auf Kreuzfahrer geflutet
(10.02.12) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreufahrtschiff "Carnival Sensation", 70538 BRZ (IMO-Nr.: 8711356), der Carnival Cruise Line wurden in Port Canaveral am Nachmittag des 9.2. etliche Kabinen überflutet, nachdem eine Wasserleitung gebrochen war. Die Passagiere wurden in anderen Kabinen untergebracht, und das Schiff verließ um 21.25 Uhr mit mehrstündiger Verspätung den Hafen zu einer dreitägigen Kreufahrt mit Kurs Bahamas. Zuvor musste neues Wasser gebunkert und einige Ausrüstung an Bord genommen werden. Einige Fahrgäste weigerten sich aber, die Fahrt fortzusetzen. Sie sollten voll entschädigt werden. Die "Carnival Sensation" wird am 12.2. nach Port Canaveral zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gesunken (Bild: Cory Hurley)
Kutter sank in Benoit's Cove
(10.02.12) In der Bay of Islands sank am 9.2. morgens der Kutter von Shawn Hickey längsseits der "Easter Pride" bei Allen's Fishery in Benoit's Cove. Hier hatte das Schiff zweieinhalb Monate gelegen, als es zu einem Wassereinbruch kam und binnen kurzem nur noch ein Teil des Ruderhauses sichtbar war. Die "Eastern Pride" blieb an einer Trosse noch mit Hickeys Kutter verbunden. Warum der Kutter sank, war rätselhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Föhr-Fähre erlitt im Eis Propellerschaden
(10.02.02) An der lange nicht mehr als solcher genutzten sogenannten Dampferbrücke in Wyk auf Föhr machte am Morgen des 9.2. die WDR-Fähre "Uthlande", 3179 BRZ (IMO-Nr.: 9548407), fest. Zuvor hatte die "Uthlande" am Strand vor dem Sandwall gelegen, nachdem sie am Abend des 8.2. auf dem Weg zum Festland mit einer großen Eisscholle kollidiert war. Bei Niedrigwasser nahmen WDR-Mitarbeiter die vier Propeller in Augenschein, um zu sehen, wie groß der Schaden war. Im Inselverkehr galt derweil ein Notfahrplan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Durchgerosteter Frachter eisgebeugt in Rendsburg in die Kette gelegt
(10.02.02) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Blue Creek", 2858 BRZ (IMO: 9211078), wurde am Vormittag des 9.2. in Rendsburg von der zuständigen Schiffssicherheitsbehörde mit einem Fahrverbot belegt. Das Schiff war morgens gegen 4 Uhr von der Ostsee kommend beim Einlaufen in die Holtenauer Schleuse Zeugen aufgefallen, denen der technische Zustand des Frachters nicht sehr vertrauenserweckend zu sein schien. Die daraufhin alarmierten Beamten der Wasserschutzpolizei Kiel fanden auf dem 90 Meter langen Frachter der Manfred Draxl Schifffahrts GmbH& Co. aus Harne/Ems mehrere Anhaltspunkte für Mängel. Deshalb durfte die "Blue Creek" die Fahrt nur bis Rendsburg fortzusetzen.
Dort wurde sie am Vormittag eingehend untersucht. Der Frachter hatte zweifelsfrei mehr Tiefgang als erlaubt. Der Grund dafür war tonnenweise gefrorenes Seewasser an Deck. Ein Ausgleichen dieses zusätzlichen Gewichts durch das Leeren der Ballasttanks misslang, weil das Wasser in den Tanks ebenfalls gefroren war. Außerdem funktionierte an Bord die Heizung nicht. Die Besichtigung durch Beamte der Wasserschutzpolizei und der Schiffssicherheitsbehörde BG Verkehr wurde schließlich abgebrochen, nachdem im Vorschiff auch noch Durchrostungen entdeckt wurden. Das zwölf Jahre alte Schiff, mit Erz für Willebroek bestimmte Schiff darf seine Reise in die Niederlande erst fortsetzen, wenn es wieder in einem verkehrssicheren Zustand ist.Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Bergungsarbeit vor Maui
(10.02.02) Drei von vier in dieser Woche vor West Maui im Sturm gestrandete Schiffe lagen am 8.2. noch auf Grund. Der 45 Fuß lange Katamaran "Aikane X5" brach einen Tag nach seiner Strandung beim Black Rock in Kaanapali auseinander, und Trümmer trieben auf den Strand beim Sheraton Maui Resort & Spa. In Lahaina Harbor wurde ein unidentifiziertes fünftes Wrack entdeckt, es handelte sich um ein Segelboot 300 Yards vor der Küste. Die DLNR Division of Boating and Ocean Recreation versuchte, eine Boje am Mast zu befestigen. Der 60 Fuß lange Trawler "Pacific Maid", der nach seiner Strandung auf Felsen des Wahikuli State Wayside in Brand geriet, sollte in Stücke zerlegt und mit einem Kran an Land gebracht werden, nachdem der Rumpf leckgeschlagen war. Am Wrack war starker Dieselgeruch wahrnehmbar. Der 35 Fuß lange Kutter "Molokai Boy", der auf einem Riff am Nordende der Front Street am Morgen des 7.2. gestrandet war, sollte umgehend geborgen werden. Cates International sollte einen Kostenvoranschlag zur Bergung der Fuß langen Yacht "Little Lady", die am Morgen des 6.2. vor Olowalu strandete, erstellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Schnapsdampfer auf Ostseegrund entdeckt
(10.02.12) Taucher aus Rauma haben im Botnischen Meerbusen nördlich der Åland-Inseln und westlich von Rauma vor Finnland in 80 Metern Tiefe ein Wrack mit wertvoller Alkoholfracht an Bord entdeckt. Neben verschiedenem Stückgut sollen sich bis zu 300 Flaschen Likör und 1000 Flaschen Cognac im Laderaum des am 19.5.1917 von einem deutschen U-Boot torpedierten 220-Tonnen-Dampfers "Kyros" befinden. Das Wrack wurde zwar schon vor sechs Jahren entdeckt, aber erst jetzt machten die Taucher den Fund publik. Das strukturell intakte, aber fragile Schiff ist weitgehend mit Sediment bedeckt. Noch war unklar, wo genau sich die Fracht befand. Ein ROV soll nun die Arbeit in der unsichtigen Tiefe übernehmen. Bereits vor knapp zwei Jahren hatten Taucher etwa 200 Jahre alte Champagnerflaschen aus einem Wrack vor den Åland-Inseln geborgen. Einige Flaschen wurden 2011 zu Rekordpreisen versteigert. Für eine Flasche Veuve-Clicquot zahlte ein Käufer später 30.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Familie in Ägypten ertrunken
(10.02.12) Drei deutsche Touristen, ein Ehepaar und ihr Sohn, sind vor der Küste Ägyptens ertrunken, als am 9.2. ein Tauchboot sank. 12 weitere Deutsche wurden gerettet, vier kamen ins Krankenhaus. Offenbar war das Glas des Bootes nahe der Stadt Hurghada zerbrochen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf, um festzustellen, ob das Boot gegen ein Korallenriff geprallt war oder ob das Glas wegen schlechter Wetterverhältnisse brach.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf der Ijssel
(10.02.12) Die Feuerwehren von Capelle und Krimpen an der IJssel wurden am 9.2. zu einem Feuer am Parallelweg gerufen. Die "Andy", die in der Slikschleuse im Stormpolder lag, war in Brand geraten. Vorsorglich wurde auch ein Schaumlöschfahrzeug aus der Kaserne Metaalhof gerufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand auf Binnenschiff in Haren
(10.02.12) Auf dem Binnenschiff "Marinus H", 637 ts (EU-Nr.: 03230172), aus Delfzijl brach am Abend des 9.2. in Haren ein Feuer aus. Das 55 Meter lange Schiff lag bei einer Werft an der Rekener Straße zur Reparatur. Gegen 09.45 Uhr entdeckte ein Werftarbeiter, dass aus dem Maschinenraum Rauch aufstieg. Die Feuerwehr von Haren erstickte den Brand mit Schaum.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer trieben 18 Stunden vor Frankreich
(10.02.12) Der französische Kutter "Alleluia" kenterte am 8.2. gegen 14 Uhr zwischen Dieppe und Fécamp (Seine-Maritime) und sank binnen zweier Minuten. Zwei Leuchtsignale, die die Fischer, die sich in eine Rettungsinsel flüchteten, hatten retten können, versagten. Die dreiköpfige Crew musste 20 Stunden der Rettung harren. Erst als die Frau des Skippers sich Sorgen machte, wurde um 22.30 Uhr Alarm geschlagen. Die Zivilschutzhuschrauber Dragon 76 und Dragon 62 und ein Alouette-III- Helikopter der Marine sowie die Rettungsboote der Stationen in Fécamp (Cape Fagnet) and Dieppe (Notre Dame de Bonsecours), das Patroullienboot "Themis" und der Kutter "Equinox" durchkämmten das Seegebiet. Der Marinehubschrauber aus Touquet entdeckte die Schiffbrüchigen am 9.2. gegen acht Uhr 15 Meilen vor der Küste. Sie wurden aufgewinscht und mit leichten Unterkühlungen ins Jacques Monod Hospital in Le Havre geflogen, wo sie gegen 10 Uhr eintrafen. Der 12 Meter lange Kutter vom Typ Coquillard wurde 1974 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge in Bayport havariert
(10.02.12) Die Barge "TM3" lief am 8.2. nahe Bayport auf Grund. Sie wurde von der "Louis Vincent" verschleppt, als sie havarierte und an Backbord ein Leck in einem Dieseltank entstand. Das Texas General Land Office, Talen Marine und ES&H brachten 6400 Fuß Ölsperren aus. Eine Leichterbarge wurde am Morgen des 9.2. zur Unglücksstelle gebracht, um das restliche Öl zu entsorgen. Rund 500 Gallonen liefen bis dahin aus. Die Barge sollte anschließend zum Texas International Terminal in Galveston.verholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ørntind gestrandet (Bild: Kai Henning Larsen)
Skipper eingeschlafen - Kutter direkt nach Werftüberholung gestrandet
(09.02.12) Der norwegische Kutter "Ørntind F-7-LB" (MMSI-Nr.: 257004010) strandete am Nachmittag des 8.2. auf den Strand beim Dampskipskaia in Lebesby in dem Kjøllefjord. Um 17.35 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Es befand sich nur ein Mann an Bord, der unversehrt geblieben war. Wahrscheinlich war er eingeschlafen am Ruder. Das 11 Meter lange Schiff, eines von dreien der Kjøllefjord Striptind Shipping Company, war in den Kjøllefjord unterwegs, nachdem es zuvor in Havøysund überholt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf von sechs Tanks der "Costa Concordia" angebohrt
(09.02.12) Nach Wetterberuhigung haben die Berger am 9.2. die Vorbereitungen für das Abpumpen des Schweröls der "Costa Concordia" wieder aufgenommen. Smit Salvage hoffte, ab dem 13.2. das Abpumpen starten zu können, wenn die Wetterlage sich hält. Zunächst sollen aus sechs der 15 Tanks 1.518 Kubikmeter abgesaugt werden, von denen bereits fünf Ventile erhalten haben, dann folgen aus den verbliebenen neun Tanks noch 377 Kubikmeter. In zwei Tanks im Maschinenraum wurden noch 348 Kubikmeter Öl vermutet. Das Wrack hat sich binnen 26 Tagen rund zwei Fuß in Richtung offene See bewegt, seit es vor Giglio kenterte. Während kein unmittelbares Risiko eines Abrutschens angenommen wurde, gab es Befürchtungen, dass der Rumpf um so instabiler wird, je länger das Wrack auf den Felsen liegt. Neben dem Öl gibt es an Bord noch 75 Gallonen Acetylen, über 1,300 Pfund Schmieröl, 650 Pfund Farbe, eine Tonne Sodahypochlorit und 13 Gallonen Insektizide. Quelle: Tim Schwabedissen



Mühsamer Kampf um lecke Smaragd
(09.02.02) Das 80 Meter lange, holländische Binnenschiff "Smaragd", (MMSI-No.: 244690900), das am Abend des 7.2. auf der Weser leckgeschlagen war und an der Braker Südpier zu sinken drohte, konnte mittlerweile provisorische abgedichtet werden. Ursache des Wassereinbruchs war ein Leck mit dem Durchmesser von einem Finge, das vermutlich durch den Eisgang verursacht wurde.
Die "Smaragd" war von Bremerhaven aus nach Brake unterwegs, um Futtermittel zu laden. Gegen 19 Uhr ging im Maschinenraum auf einmal Alarm. Die Frau des Skippers verständigte sofort ihren Mann. Diesem war sofort klar, dass sein Schiff zu sinken drohte - die Bilge war vollgelaufen, das Wasser stand bis zu den Grätings. Er alarmierte die Braker Hafenbehörde.
Wenig später waren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und NPorts mit einem Großaufgebot vor Ort. Der starke Eisgang auf der Weser und das herrschende Niedrigwasser stoppten die "Smaragd" zunächst rund sechs Meter unter der Pier-Kante und vier Meter von dieser durch einen breiten Eisgürtel entfernt. Das bedeutete, das niemand von Bord konnte. Während sich die Feuerwehrleute erst mit Leitern und dann unter Zuhilfenahme eines Mobilkrans, der sich zufällig auf dem Kai befand, sowie eines Personenkorbs Zugang zum Schiff verschafften, setzte die Hafenbehörde die Schlepper "Arion" und "Berne" ein. Diese konnten sich dem Schiff von der Wasserseite wegen des Eises aber nur sehr vorsichtig nähern.
Es gelang der Feuerwehr, eine Tauchpumpe in der Bilge zu installieren und mit dieser den Teil des Wassers zu lenzen. Derweil nahm die "Arion" Frau und Sohn des Skippers an Bord. Gegen Mitternacht konnte die "Smaragd" mit Hilfe des Hafenschleppers "Braksiel" in den Binnenhafen verholt werden. Ein Taucher einer Spezialfirma aus Oberhausen machte sich am Nachmittag des 8.2. daran, das Leck mit einem stählernen Stopfen, der mit dem Schiffsboden verbolzt wurde, provisorisch abzudichten.
Über das weitere Procedere haben nun Behörden und die Versicherung zu entscheiden. Voraussichtlich in Bremen wird das 1930 erbaute, 1964 zum Motorschiff Schiff dauerhaft repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offen-Containerfrachter saß auf Savannah River fest
(09.02.02) Der liberianische Containerfrachter "UASC Khor Fakkan" lief am 8.2. gegen vier Uhr nahe Elba Island auf Grund, als er den Savannah River hinauflief. Drei Schlepper machten das Schiff gegen 6.40 Uhr wieder flott und eskortierten es zum Garden City Terminal. Die "UASC Khor Fakkan", 51737 tdw (IMO-Nr.: 9445588), hat eine Containerkapazität von 4255 TEU, wurde 2009 erbaut und hat als Manager die deutsche Offen-Reederei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppelstrandung in Samsun
(09.02.02) In Samsun wurden in einem Sturm am 8.2. zwei Schiffe auf Grund getrieben, das türkische Kümo "Hay K" und der russische Ro-ro-Frachter "Feruz". Der Kapitän der "Feruz" manövrierte sein in Bedrängnis geratenes Schiff an einer möglichst sicheren Stelle auf den Strand. Die16-köpfige Crew blieb an Bord. Die "Hai K" wurde gegen die Promenade in Samsun getrieben. Die "Feruz", 5786 BRZ (IMO-Nr.: 9411874, ) wurde 2009 erbaut, führt die Flagge Maltas und hat als Manager IP Mikhail Melnikov, Rostov-on-Don. Die "Hay K", 1580 tdw (IMO-Nr.: 8003864) entstand 1981, führt die Flagge Moldawiens und hat als Manager die Atlantik Denizcilik Ticaret.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Segler in letzter Minute gerettet
(09.02.12) Drei Kanadier wurden 280 Meilen nordöstlich von Hilo, Hawaii, gerettet, nachdem am 8.2. ihre 38 Fuß lange Yacht "Liahona" im Sturm in Seenot geraten war. Sie kontaktierte das Küstenwachboot "Kiska" um 17.26 Uhr, nachdem in bis zu 13 Fuß hohenn Seen und Winden von 34 Meilen Schäden am Vorstag aufgetreten waren und die Maschine sich überhitzte. Die Crew versuchte, ein Notrigg zu setzen, doch dabei brach der Mast komplett. Das Coast Guard Joint Rescue Coordination Center Honolulu nahm mit dem 800 Fuß langen Containerfrachter "Horizon Reliance" Kontakt auf, der sich 149 Meilen nordöstlich der "Liahona" befand. Am 8.2. um 1.30 Uhr war der Frachter vor Ort. Kaum dass die Yacht in Sicht war, wurde sie von einer besonders großen Welle erfasst, kenterte und sank. Die beiden Erwachsenen und ihr Kind wurden in die See geschleudert. Die "Horizon Reliance" manövrierte sich heran und brachte ein Fallreep aus. Um 2.30 Uhr war ein Mann gerettet, doch die beiden anderen, darunter das neunjährige Kind, trieben ab. Um 3.20 Uhr konnten sie endlich auch gerettet werden. Alle trugen Rettungswesten mit Stroboskopleuchten, was ihre Rettung erleichterte. Die "Liahona" war von Puerto Vallarta, Mexiko, nach Hilo unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kai - Öl in Eis
(09.02.12) Der unter der Flagge der niederländischen Antillen laufende Frachter "Fri Moon", 1599 BRZ (IMO-Nr.: 9234410) kollidierte am 9.2. gegen neun Uhr mit einem Kai in Lierstranda. Bei dem Zusammenstoß mit der Anlage von Hellik Teigen Nøste wurde der Rumpf aufgerissen, und eine halbe Tonne Dieselöl lief aus. Das Eis im Hafen machte ein Aufnehmen des Öls durch die Feuerwehr kompliziert, doch sie konnte den Ölaustritt rasch stoppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eigner muss gesunkenen Ponton in Linz heben
(09.02.12) Der Rechtsstreit um das seit etlichen Monaten halb gesunken in Linz liegende Werkstattschiff wurde nun beendet. Der Wiener Eigner muss es räumen. Vor nunmehr über einem Jahr war das einst von der DDSG als Werkstattponton genutzte Schiff untergegangen und lag seitdem von Ölsperren umgeben im Linzer Hafen. Lange Zeit war nicht klar, wer für die Bergung aufkommen muss. Die Stadt Linz hat nun die Bergung durch den Besitzer angeordnet, die rund 600000 Euro kosten könnte. Als problematisch galt vor allem, dass sich asbesthaltige Stoffe an Bord befanden. Wann das Schiff tatsächlich geborgen wird, war aber weiterhin unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Pangasinan gestrandet
(09.02.12) Der chinesische Frachter " Shen Zhou 3" (MMSI-Nr.: 370771000) lief am 8.2. vor Pangasinan in Barangay Malipuec, Lingayen, auf Grund. Das mit Quarsand beladene Schiff konnte sich später wieder befreien und in einen tieferen Bereich des Agno River manövrieren. Die philippinische Küstenwache bemängelte, nicht sofort informiert worden zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Frachter hatte verstrahlte Autos an Bord
(09.02.12) Die japanische Coast Guard verhaftete am 8.2. die Kapitäne der Frachter "Kota Duta" und "Tanya Karpinskaya" wegen nachlässiger Seemannschaft bei der Kollision in Niigata am 7.2. Der russische Kapitän der "Tanya Karpinskaya" sowie sein polnischer Kollege von dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter verfehlten die notwendigen Maßnahmen, um den Zusammenstoß zu vermeiden, der die "Tanya Karpinskaya" zum Sinken brachte. Sie war innerhalb des Hafens am Verholen gewesen, als die auslaufende "Kota Duta" sie rammte. Alle 17 Mann wurden gerettet. An Bord waren zwei Gebrauchtwagen sowie 1300 Tonnen Schrottmetall. Das Schiff hatte Russland am 22.1. verlassen und war am 6.2. in Niigata eingetroffen. Sie sollte die Gebrauchtwagen nach Japan zurück bringen, nachdem die russischen Behörden eine Einfuhr wegen erhöhter Radioaktivitätswerte verboten hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesische Fähre gestrandet
(09.02.12) Über 700 Passagiere mussten am 8.2. von der Fähre Nanfang 1" evakuiert werden, nachdem diese zwischen Guangdong und Hainan auf Grund gelaufen war. Das in Zhanjiang, Guangdong, beheimatete Schiff war um 14.15 Uhr I der Qiongzhou Straße gestrandet, kurz nachdem sie Xuwen nach Haikou ausgelaufen war. Das 109 Meter lange Schiff hatte 815 Personen an Bord, davon 778 Passagiere und 37 Mann Besatzung sowie 86 Autos und 732 Tonnen Fracht. Um 18.48 Uhr waren 702 Passagiere auf drei andere Schiffe evakuiert. Die anderen blieben aus eigenem Entschluss mit ihren Autos an Bord. Am Abend sollte die Flut das Schiff flottmachen helfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf aufgelegter Fähre
(09.02.12) Die Feuerwehr von Ketchikan wurde am 7.2. um 12:02 Uhr alarmiert, nachdem aus dem Fahrgastschiff "Malaspina" (IMO-Nr.: 5218183), das derzeit bei der Werft Alaska Ship and Drydock auflag, an Backbord Rauch aufgestiegen war. In weniger als drei Minuten war die Wehr vor Ort. Die Feuerwehr stellte starke Rauchentwicklung und moderate Hitze fest und konnte das Feuerwehr am Brandherd isolieren. Deswegen blieb der Schaden gering. Insgesamt 17 Mann des Ketchikan Fire Department sowie die Tongass Volunteer Fire Departments waren im Einsatz an der 1963 erbauten Fähre von Alaska Marine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler in Seenot
(09.02.12) Die US Coast Guard rettete am 7.2. den Skipper der 35 Fuß langen Yacht "Four of Us" in Nisqually Reach, nordöstlich von Olympia, Washington, im Puget Sound. Ein MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station Port Angeles stieg um 19.41 Uhr auf. Der Segler war sich über seine Lage und Position unklar und meldete, das ser entweder auf Grund gelaufen oder das Boot leckgeschlagen sei. Um 21.30 Uhr war der Mann lokalisiert, wurde aufgewinscht und zur Joint Base Lewis-McChord, Washington, geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper gesunkenen Trawlers entdeckt
(09.02.12) Der Skipper des Trawlers "Ti Bonhomme", der or drei Wochen sank, wurde jetzt von seinem Bruder bei einer Absuche des Strandes gefunden. Er trieb im Wasser nahe Grahoge Point in der Glandore Bay in Cork. Coast Guard, Civil Defence und Freiwillige hatten nach ihm sowie einen seit dem Schiffbruch am 15.1. vermissten Ägypter Ausschau gehalten. Um 12.45 Uhr wurde der Ire unweit der Prison Cove in der Glandore Bay entdeckt, nachdem kurz zuvor Trümmerteile im Wasser treibend gesichtet worden waren. Der Tote wurde von der Coast Guard geborgen und in Union Hall an Land gebracht. Die "Tit Bonhomme" war nach der Kollision mit Felsen von Adam's Island auf dem Rückweg von einer dreitägigen Fangfahrt gesunken. Es gab nur einen Überlebenden. Drei Mann wurden in den Tagen nach dem Schiffbruch gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Türkische Fähre rammt Brücke
(09.02.12) Die türkische Fähre "Sehit Mustafa Aydogondu" (MMSI-Nr.: 271005522) kollidierte auf der Fahrt Kadiköy-Karaköy am 8.2. nach Maschinenausfall mit der Galata-Brücke, wobei einige Passagiere stürzten. Andere gerieten in Panik und konnten nur mit Mühe davon abgehalten werden, über Bord zu springen. Polizei und Crew sorgten für Ruhe. Ein zweites Dampfschiff brachte die Fahrgäste später nach Karaköy Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Bargen geborgen
(09.02.12) Die in Harvey ansässige Inland Salvage Inc. (ISI) barg eine 2,650 Tonnen-Barge, nachdem ein anderer Berger sich an der am 4.9.2011. in Bayou Shaffer, nahe Morgan City, gekenterten Barge die Zähne ausgebissen hatte. Die letzten Teile einer anderen Barge wurden am 3.2. nach drei Monaten bei der Newport Pell Bridge unter Beteiligung der Coast Guard, des Rhode Island Department of Environmental Management, der Rhode Island Turnpike and Bridge Authority und dem Eigner Abhe & Svoboda geborgen. 2900 Gallonen Diesel und andere Ölprodukte wurden zuvor von der am 30.10 gesunkenen Barge entfernt. Das Wrack lag zwischen 80 und 100 Fuß tief. Abhe & Svoboda beauftragte die Donjon Marine in New Jersey mit der Bergung. Sie wurde am 9.12. gehoben, doch viele Teile der Decksausüstung hatten sich losgerissen und lagen noch auf Grund, darunter ein Generator mit 400 Gallonen Diesel. Teile der Ausrüstung wurden in Januar und Februar gehoben, darunter ein 90000 Pfund schweres Stahlgerät zum Anmalen der Rhode Island Bridge. Die Barge liegt nun in Senesco Marine in North Kingstown, bei gutem Wetter soll sie nach New Bedford verschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter auf der Seite liegend gesandstrahlt
(09.02.12) Der Kutter "Girl Rona" liegt wieder am Kai im Heimathafen Teignmouth, noch mit den großen orangenen Hebesäcken, die ihn aufgerichtet hatten, nachdem er tagelang auf der Seite vor dem Hafen gelegen hatte. Der Rumpf des Schiffes scheint die Kenterung strukturell intakt überstanden zu haben, wobei an Backbord der blanke Stahl sichtbar wurde durch das Scheuern im Sand. Nach einer Reinigung und Überholung dürfte das Schiff aber wieder in Fahrt kommen können. Quelle: Tim Schwabedissen



"Jusken" wird gehoben (Bild: NSSR)
Arbeitsboot mit Ballons an Wasseroberfläche zurückgeholt
(08.02.12) Nachdem das 12 Meter lange 22-Tonnen-Arbeitsboot "Jusken" am Kai von Kvinnesland im Førlandsfjord gesunken war, wurde das Rettungsboot "Bergen Kreds" zur Bergung gerufen. Der Besitzer hatte zunächst versucht, das Boot mit Hilfe von Lastwagen und eigenen Pumpen anzuheben, aber ohne Erfolg. Ein Taucher stieg ab und brachte Hebegurte an, die an einem Kranwagen angeschlagen wurden. Dann wurde es mittels Hebesäcken an die Wasseroberfläche gebracht und schwamm nach einer guten Stunde mithilfe starker Lenzpumpen. Nun muss das Boot konserviert, gereinigt und repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Seven Seas Voyager (Bild: Groszek)
Feuer durch Sturmschaden auf Kreuzfahrer
(08.02.12) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Seven Seas Voyager" wurde in der Nacht zum 1.2. leicht beschädigt, als es in der Tasmanischen See in einen Sturm geriet. Möbel, die auf Deck vertäut worden waren, rissen sich in der schweren See los und krachten in einen elektrischen Schaltkasten, der am 1.2. gegen vier Uhr wegen eines Kurzschlusses in Brand geriet. Die Crew hatte das Feuer rasch gelöscht. Gläserne Raumteiler im Schiffsinnern wurden ebenso wie Balkonzwischenwände mehrerer Passagierkabinen zerstört. Am 2.2. machte das Schiff in Timaru, Neuseeland, fest. Die "Seven Seas Voyager", 42363 BRZ (IMO-Nr.: 9247144) wurde 2003 erbaut und hat als Manager die Prestige Cruises in Miami, Florida. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf russischem Schlepper
(08.02.12) Am Morgen des 7.2. brach um 10.25 Uhr ein Feuer auf dem Schlepper "Ural" der russischen Küstenwache in Murmansk aus. Vier Personen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus ins Krankenhaus gebracht. Der Brand in den Aufbauten konnte nach rund vier Stunden gegen 13.15 Uhr gelöscht werden. Die "Ural" ist ein Schlepper, der zur Patrouille entlang der russischen Küste eingesetzt wird. Er lag in Schwimmdock IV des Murmansk Shiprepair Yard zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eis drückte Rumpf ein - Frachter treibt in Azov-See
(08.02.12) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter "Alaca-1" wurde auf der Fahrt von Kertsch nach Rostov-on-Don in der Azov-See am 7.2. um 7.15 Uhr durch Eisgang leckgeschlagen, während das mit Zement beladene Schiff gerade auf einen Eisbrecher wartete. Das Eis riss den Rumpf im Bereich der Laderäume an Steuerbord auf, woraufhin es zu Wassereinbruch und einer Schlagseite von sechs Grad kam. Daraufhin verließ die 12-köpfige Crew den Frachter. In dem Seegebiet herrschte stürmisches Wetter, das eine Rettungsaktion erschwerte. Die Ukrainian State Salvage Agency schickte einen Mi-8 Helikopter Mi-8, der um 11.25 Uhr die 12 Mann, darunter drei Ukrainer, einen Türken und acht Azerbaidschaner, vom Eis rettete und nach Simferopol in der Krim flog. Der Frachter trieb zuletzt verlassen mit schwerer Steuerbordseite auf Position 46 10.0 N 036 05.0 O. Das Fluss-Seen-Schiff "Alaca 1", 2734 BRZ (ex ST 1343, Don 4, Subar) wurde 1989 erbaut und wird von der türkischen Boyship Marine Corp. gemanagt. Die Crew bestand aus Russen und Ukrainern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigter Frachter treibt verlassen im Eismeer
(08.02.12) Der durch ein am 5.2. ausgebrochenes Feuer schwer beschädigte maltesische Frachter "Captain Ivan Vikulov" trieb nach mutmaßlichen Erlöschen des Brandes verlassen im Eis in der viel befahrenen Azov-See. Der Eisbrecher "Kapitan Moshkin" mit den zuletzt evakuierten vier Besatzungsmitgliedern verließ den Havaristen am 6.2. gegen 16 Uhr. Seither ist das Schicksal des Frachters unbekannt. Es gab bislang keinen Bergungsauftrag durch den Eigner. Die "Captain Ivan Vikulov", 5885 tdw (IMO-Nr.: 8862038) wurde 1992 erbaut und hat als Manager die V Holding Ltd, Moskau.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Japan nach Kollision gesunken
(08.02.12) Am 7.2. um 16.25 Uhr kollidierte der russische Frachter "Tanya Karpinskaya" bei Niigata vor Japan mit dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter "Kota Duta" und sank auf Position 37 58.0 N 139 13.0 O. Die "Tanya Karpinskaya" hatte gerade von einem Liegeplatz zu einem anderen verholt, als sie gerammt und mittschiffs aufgerissen wurde. Dann kenterte sie nach Steuerbord und sank eine halbe Stunde nach dem Zusammenstoß. Alle 17 Mann der Besatzung gingen in zwei Rettungsinseln und wurden aus diesen von der Küstenwache gerettet. Die "Tanya Karpinskaya", 2621 tdw (IMO-Nr.: 7504433) wurde 1975 erbaut und hat als Manager die East Way LLC, Wladiwostok. Die "Kota Duta", 8214 tdw (IMO-Nr.: 9483487), wurde 2011 erbaut und hat als Manager die PIL, Singapore.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Sturm vor Novorossiysk
(08.02.12) Der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Shah Deniz" kollidierte am 6.2. mit dem chinesischen Bulkcarrier "Ju Da" auf der Außenreede von Novorossiysk im Schwarzen Meer. Der Unfall ereignete sich bei stürmischer See. Beide Schiffe wurden beschädigt, eines verlor ein Rettungsboot. Die Havaristen kämpften sich bei hohem Wellengang 10-15 Meilen vor Novorossiysk weiter voran. Die "Ju Da", 73603 tdw (IMO-Nr.: 9300116), wurde 2005 erbaut und hat als Manager die COSCO Qingdao. Der Tanker "Shah Deniz", 107507 tdw (IMO-Nr.: 9420617), wurde 2010 erbaut und hat als Manager die Palmali Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Eisbrecher
(08.02.12) Am 6.2. um 22.50 Uhr rammte in der Straße von Kertsch in stürmischer See der kambodschanische Frachter "Dolphin 7" den Eisbrecher "Kapitan Demidov" ins Heck, als dieser ihm einen Weg durch das Eis bahnte. Dabei wurde der Bug des Frachters oberhalb der Wasserlinie an Backbord in einem Bereich von 8x15 Zentimetern aufgerissen. Die "Dolphin-7", 3134 tdw (IMO-Nr.: 8228036), wurde 1984 erbaut und hat als Manager die Atlantic Shipping, Ukraine.Quelle: Tim Schwabedissen



Weserfähre wegen Eisgangs auf Rampe gelandet
(08.02.12) Die Weserfähre "Rönnebeck", die zwischen Motzen und Blumenthal verkehrt, wurde durch Eisgang am Morgen des 7.2. so blockiert, dass sie sich nicht mehr von dem Motzener Anleger befreien konnte und dort bei fallendem Wasserstand festsaß. Nachdem die "Rönnebeck" ihre Fahrgäste gegen vier Uhr abgesetzt hatte, hatte sich der Kapitän daran gemacht, die Rampe zu enteisen, denn die in der Weser treibenden Schollen bedeckten sie mit einer dicken Schicht. Während die "Rönnebeck" versuchte, mit ihren vier Antrieben die Schräge freizuspülen, verkeilten sich hinter ihr aber mehrere Eisschollen so, dass das Schiff nicht mehr ins Fahrwasser zurück gelangte. Daraufhin wurde das Schwesterschiff "Juliusplate" aus Farge herbei gerufen, doch als es gegen 4.45 Uhr eintraf, war wegen des Niedrigwassers die "Rönnebeck" nicht mehr befreien und fiel auf der Rampe liegend mit der Ebbe trocken. Die "Juliusplate" kehrte unverrichteter Dinge nach Farge zurück. Zwar war die Sorge vor Schäden gering, doch bevor die "Rönnebeck" der Fähren Bremen-Stedingen GmbH wieder den fahrplanmäßigen Dienst würde aufnehmen können, war eine Besichtigung durch den Germanischen Lloyd notwendig. Gegen 10 Uhr erfolgte diese Überprüfung, und die "Rönnebeck" wurde von der Klassifikationsgesellschaft freigegeben. Um 12 Uhr schwamm der Havarist dann wieder auf und machte sich auf den Weg zum anderen Weserufer, um den Anleger in Blumenthal vom Eis zu befreien, ehe er um 12.30 Uhr den regulären Fährbetrieb über die Weser wieder aufnahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf der Weser leckgeschlagen
(08.02.12) Die Braker Feuerwehr wurde am Abend des 7.2. alarmiert, nachdem auf der Weser Wasser in die Bilge des Maschinenraums des 80 Meter langen holländischen Binnenschiffes "Smaragd" (MMSI-Nr.: 244690900) eingedrungen war. Ein Schlepper hatte das Schiff ans Ufer geschleppt und Frau und Kind des Kapitäns an Bord genommen. Mit einem Kran konnten die Einsatzkräfte dann Tauchpumpen auf das Schiff übersetzen und beginnen, das Wasser abzupumpen. Wegen der starken Minusgrade könnte eine Schweißnaht oder ein Ventil wegen des Frostes aufgerissen sein. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff mit fremdem Anker im Bug in Oldenburg
(08.02.12) Das unbeladene deutsche Binnenschiff "Freiheit 1", 1348 ts (ENI-No.: 05401260), das von Oldenburg auf der Hunte zum Küstenkanal am 3.2. Richtung Eisenbahnbrücke unterwegs war, kollidierte mit der niederländischem "Swantje", die ihr entgegen kam. Dabei bohrte sich der Anker des deutschen Schiffes in den Bug des Holländers. Am 8.2. lagen beide Schiffe noch immer in Oldenburg, die "Swantje" mit dem Anker der "Freiheit 1" an Deck. An dem Unfall war auch ein polnisches Binnenschiff, die "Martini", beteiligt. Sie hatte auf dem Weg von der Eisenbahnbrücke Richtung Kanal offenbar die Kurve geschnitten und dadurch den anderen Schiffen den Ausweichraum genommen. Es entstand ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgediente Fähre wird vor Fünen Taucherriff
(08.02.12) Zum ersten Mal in Dänemarks Geschichte wird ein größeres Schiff jetzt auf dem Meeresgrund als künstliches Riff versenkt. Die ehemalige Fähre "Ærøsund" ist 52 Jahre alt und 55 Meter lang. Das Projekt soll gemeinsam von dem Naturturisme I/S und dem Eigner, der Tonny Madsen A/S, durchgeführ werden. Während der genaue Standort noch nicht heraus ist, wird es wohl in Südfünen sein. Die interkommunale Naturturisme I/S wird die alte Ærø-Fähre kaufen und dann zur Versenkung umweltgerecht präpariert. Die Wahl "Ærøsund" ist kein Zufall. Die Fähre ist ein wichtiges Stück Geschichte der Pop-Kultur, die nun ein lebendiges Museum unter Wasser werden soll. Naturturisme I/S hofft, das Schiff bis Ende des Jahres auf dem Meeresgrund zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gas-Container-Saga dauert an
(08.02.12) Das Löschen der vor zwei Wochen im Sturm beschädigten Container des Frachters "Eline Enterprise" in Darwin wurde wieder unterbrochen. Am 6.1. hatten die Berger von Svitzer damit begonnen, die beschädigten Boxen auf Bargen umzuladen. Die Arbeit sollte zwei Tage dauern. Doch wegen noch offener Punkte bei den Vertragsverhandlungen wurde das Entladen unterbrochen. Quelle: Tim Schwabedissen



Boot der neuseeländischen Marine sinkend auf Grund gesetzt
(08.02.12) Ein 14 Meter langes Motorboot der neuseeländischen Marine lief am 7.2. gegen sieben Uhr vor der Marina von Tutukaka auf ein Riff und schlug leck. Im Bug entstand ein 60-80 Zentimeter langes Leck, und das Boot begann über den Bug zu sinken. Die vierköpfige Crew konnte es aber noch auf Grund setzen. Das Boot kam von den Waitangi Day Feiern in Paihia gerade nach Auckland zurück. Die HMNZS "Manawanui" assistierte dem Havaristen, der in der Tutukaka Marina auf den Strand gezogen wurde. Wenn das Boot zurück in der Devonport Naval Base ist, sollte eine Untersuchung eingeleitet werden. Quelle: Tim Schwabedissen



White Whale verliert Diesel
(08.02.12) Aus dem vor den Vereinigten Arabischen Emiraten 35 Kilometer vor der Küste gesunkenen Tanker "White Whale" läuft jetzt in geringen Mengen Dieselöl aus. Das Schiff hatte rund 1,000 Tonnen geladen, als es im Oktober sank. Das Schiff wurde aber als stabil bezeichnet. Seit dem Untergang hatte schlechtes Wetter eine Bergung durch die damit beauftragte Dubai Ship Building and Engineering nicht möglich gemacht. Quelle: Tim Schwabedissen



Serie von Strandungen vor Hawaii
(08.02.12) Am 7.2. kam es an Mauis Weststrand zu mehreren Havarien. Der 60 Fuß lange Trawler."Pacific Maid" riss sich um 7.27 Uhr von seinen Moorings los und trieb auf Felsen des Wahikuli State Park in Lahaina. Als Einsatzkräfte der Lahaina Fire Station vor Ort eintrafen, fanden sie den Maschinenraum brennend vor. Um 10.30 Uhr gelang es, den Brand zu löschen.
Um 9.36 Uhr dann erlitt der 45 Fuß lange Katamaran "Aikane" Motorausfall auf dem Weg zur Mala Wharf und trieb auf den Strand nahe Pu'u Keka'a (Black Rock), wo er mit einem Anker gesichert wurde. Küstenwache und die Feuerwehr von Napili waren vor Ort.
Der 30 Fuß lange Kutter "Molokai Boy II" landete um 10.58 Uhr auf einem Riff am Nordende der Front Street vor dem Canoe's Restaurant in Lahaina, nachdem er sich von seiner Mooring losgerissen hatte. Bereits am Morgen des 6.2. war die 29 Fuß lange Yacht "Little Lady" südlich von Lahaina gestrandet. Zunächst wurde eine Suchaktion nach dem Skipper gestartet, ehe er unversehrt an Land gefunden wurde. Die Küstenwache untersuchte das Boot, die Pacific Environmental Corporation sollte umweltgefährdende Substanzen ggf. von Bord entfernen. Quelle: Tim Schwabedissen



Sharden: Riss im Rumpf (Bild: Tobias Fourneaux)
Tirrenia mit verschiedenen Problemen nach Fährhavarie in Civitavecchia
(07.02.12) Nach der Kollision der italienischen Fähre "Sharden" beim Auslaufen von Civitavecchia nach Olbia mit dem Colombo-Kai, bei dem ein rund 30 Meter langee und 1,5 Meter tiefer Riss im Rumpf entstand, hat die Reederei Tirrenia die Fahrpläne geändert. Der Dienst Genua-Olbia-Arbatax ist zeitweilig unterbrochen, zwischen Civitavecchia und Olbia läuft die Fähre "Nuraghes Bithia", die Linie-Arbatax Civitavecchia-Cagliari bedient die Fähre "Aurelia" drei Mal pro Woche, mit zwei Anläufen von Arbatax. Tirrenia senkte in dem Zusammenhang die Preise um 50 Prozent. Es gibt einen Shuttle-Bus zum Hafen von Olbia.
Nach der Havarie hatten 182 Passagiere an Bord der "Nuraghen" nach einer 24-stündigen Odyssee Sardinien erreicht. Sie gehörten zu den 60 Pkw und 32 Lkw, die die "Sharden" geladen hatte. 50 Passagiere, die ohne Auto unterwegs waren, kamen am 4.2. endlich nach Scintu Saremar, Die mehr als 200 Passagiere waren nach der Kollision ohne Rettungswesten zunächst auf eine andere Fähre, die "Nomentana", gebracht worden, ehe es auf die "Nuraghen" ging, die um 22.30 Uhr nach Sardiniien auslief. Passagiere erwogen danach eine Sammelklage wegen einer ungeordnet verlaufenen Evakuierung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seeschlagschäden an der Dry Beam (Bild: Patrick Lawson)
Frachter zur falschen Zeit an falscher Stelle - beschädigte Dry Beam erreicht rettenden Hafen
(07.02.12) Am 5.2. wurde der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Dry Beam", 26402 BRZ (IMO-Nr.: 9317482) in den Hafen von Victoria geschleppt. Das Schiff wurde am Ogden Point festgemacht. Deutlich waren die Schäden, die eine rund 15 Meter hohe Welle am 2.2. 480 Kilometer vor dem nördlichen Vancouver Island am 2.2. verursacht hatte, zu sehen.
Die Welle war über die Backbordseite gebrochen und hatte die Decksladung aus Holzstämmen nach Steuerbord verschoben. Die schweren metallenen Halterungen wurden wie Streichhölzer umgeknickt, ein Teil der Fracht ging über Bord. Die 23-köpfige philippinische Crew blieb unversehrt und konnte das Schiff so weit stabilisieren, dass es unter Eskorte der US Coast Guard in den Hafen zurückkehren konnte.
Hier ging ein Inspektor der IMS Marine Surveyors of Burnaby an Bord, um den Schaden zu untersuchen. Er sagte, der Kapitän sei erfahren gewesen und das Schiff einfach zur falschen Zeit an der falschen Stelle. Es hätte nichts gegeben, was die Crew zur Vermeidung des Schadens hätte tun können.
Derlei Ereignisse träten mehrfach im Jahr auf. Wind und Strömung hätten zu der Bildung von 10-15 Meter hohen Wellen beigetragen. Das Schiff wird erheblichen Reparaturen unterzogen werden müssen, bevor es wieder auslaufen kann. Zunächst müssen die verbogenen Decksstützen abgeschweißt und dann die über die Bordwand hängenden Baumstämme entfernt werden. Diese sollen mit einem anderen Schiff oder einer Barge dann erneut auf die Reise geschickt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sohn traf Vater bei Schiffsbergung vor Norwegen
(07.02.12) Am 6.2. um 5.40 Uhr wurde das Rettungsboot "Erik Bye" der NSSR-Station Fillan zu dem norwegischen Trawler "Willassen", 278 BRZ (IMO-Nr.: 7604386). gerufen. Auf diesem war es im Maschinenraum zu einem Feuer gekommen. Es war zwar gelungen, den Brand umgehend zu löschen, doch danach ließ sich die Hauptmaschine nicht mehr starten. Die "Willassen" war mit Hering voll beladen auf dem Weg nach Smøla zum Löschen der Ladung gewesen. Doch nun drohte sie im Trondheimsleia nördlich von Tjeldbergodden bei stürmischem Südwestwind auf die Küste von Hitra gedrückt zu werden. Mit Hilfe der intakt gebliebenen Seitenruder gelang es, das Schiff vor der Strandung zu bewahren, bis die "Erik Bye" vor Ort war. Nachdem sie den Havaristen auf dem Haken hatte, wurde sie im Lauf des 6.2. nach Kristiansund geschleppt. Eine besondere Aktion war diese Bergung für den Seenotretter Terje Boe, da sein Vater Per Birger Boe sich an Bord des Trawlers befand. Die beiden hatten sich seit August 2011 nicht mehr gesehen. Terje Boe sagte später, er habe gelacht, als er seinen Vater auf Deck der "Willassen" sah, er habe ihn lange nicht gesehen, aber nicht erwartet, ihn auf diese Weise zu treffen. Per Birger Boe arbeitet seit fünf Jahren auf der "Willassen". Nachdem das Schiff im Hafen war, tranken die beiden erst einmal einen Kaffee und sprachen über ihre Familie. Terje Boe, der in Averøy wohnt, ist erst seit kurzem bei der norwegischen Rettungsgesellschaft NSSR.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" flussabwärts verschleppt
(07.02.12) Der Frachter "Delta Mariner" wurde am 6.2. um 10.15 Uhr so weit von den Trümmern auf seinem Deck befreit, dass er eine Meile den Tennessee River flussabwärts verholt werden konnte. Bei Meile 40.5 auf dem Kentucky Lake wurde er dann außerhalb des Fahrwassers vor Anker gelegt. Hier setzten die Berger die mühselige Arbeit fort, verbogenen Stahl und Asphaltbrocken von den Aufbauten zu räumen. Die Durchfahrt der Eggner's Ferry Bridge wurde für die Schifffahrt wieder freigegeben. Es wartet aber noch eine Menge Arbeit auf die Berger. So müssen sie auch noch aus 60 Fuß Tiefe die abgestürzten Brückentrümmer bergen. Ein 25-Fuß-Boot der Marine Safety Unit Paducah blieb zur Sicherung der Arbeiten vor Ort. Die US Coast Guard arbeitet mit dem Army Corps of Engineers, dem National Transportation Safety Board, dem Kentucky Transportation Cabinet, Kentucky Fish and Wildlife, den Schiffseignern Foss Maritime und dem Marshall County Sheriff's Office zusammen.
An Bord der "Delta Mariner" befand sich eine Atlas V Rakete und eine Komponente einer Centaur der United Launch Alliance, einem Joint Venture von Boeing and Lockheed Martin im Wert von etlichen Millionen Dollar. Die Fracht blieb unversehrt und verbleibt bis zur endgültigen Bergung des Frachters an Bord. Die "Delta Mariner" war unterwegs zur Cape Canaveral Air Force Station, Florida, als sie die 90 Jahre alte Brücke einriss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dank an Helfer bei der Rettung der 246 "Rabaul Queen"-Überlebenden
(07.02.12) Bis tzum 65.2. setzte die australische Rettungsorganisation AMSA die Assistenz für das PNG Maritime Rescue Coordination Centre bei der Suche nach Überlebenden oder Opfern des Untergangs der "Rabaul Queen" fort. Ein Suchflugzeug, Helikopter und Suchschiffe waren bis zum 5.2. vor Ort. Am 6.2. blieb das PNG MRCC noch mit eigenen Lufteinsatzkräften und kleineren Booten aktiv. Die vier Helfer der AMSA kehrten nach Australien zurück. AMSA dankte den Handelsschiffen, der australischen Regierung sowie den eingesetzten Suchflugzeugen und Hubschraubern für ihre Unterstützung über vier Tage, in denen insgesamt 246 Menschen gerettet werden konnten. Neben der "Mol Summer" als On Scene Coordinator ging der Dank namentlich an die Crews der "MSC Carole""Violet""Zong He""Cap Scott""Alcem Lugait""Kwangtung""C. Oasis""Hanjn Düsseldorf""Lily Fortune""Coral Ruby""Vega Fynen""Bougainville Coast""Kyowa Orchid" und der "Goodwill".
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker mit Propellerschaden vor Port Alfred
(07.02.12) Der unter Sigapur-Flagge laufende Tanker "Sichem Manila", 13125 tdw (IMO-Nr.: 9322097), erlitt am 5.2. einen Propellerbruch und musste auf der Fahrt von New Orleans nach Quebec vor Port Alfred Anker werfen. Die Schlepper "Ocean Charlie" aus Trois-Rivières und "Ocean Ross Gaudreault" aus Quebec City wurden gerufen, um ihn nach Quebec City zur Reparatur zu schleppen. Der kanadische Eisbrecher "Radisson" sollte ebenfalls assistieren, wurde aber zu der im Eis eingeschlossenen Fähre "Camille Marcoux" gerufen. Der Chemikalientanker "Sichem Manila" wurde 2007 erbaut und läuft für die Eitzen Chemical A/S in Dänemark.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie im Dienste der Olympischen Spiele
(07.02.12) Der rumänische Hopperbagger "Midia-24" lief am 6.2. nahe der Küste von Pitsunda bei Abkhazia im Schwarzen Meer auf Grund, nachdem der Anker nicht gehalten hatte in rauer See. Das Schiff war unbeladen und hatte eine fünfköpfige rumänische Crew. Der Rumpf wurde aufgerissen und es kam zu Wassereinbruch im Laderaum. Das Schiff war zum Transport von Sand-Kies-Gemisch für die Bauten der Olympischen Spiele in Kochi gechartert. Die "Midia 24", 1500 tdw (IMO-Nr.: 8830138) wurde 1976 erbaut und hat als Manager die Santierul Naval Orsova S/A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack Teil eines Erosionsschutzprojektes
(07.02.12) Seit über 70 Jahren liegen die Reste der "Storm King" am Nordende des Coxsackie's Riverside Park auf dem Hudson River. Doch sie waren nicht vergessen, stellten sie doch nach dem Schiffbruch jahrzehntelang einen Teil des Küstenschutzes am Nordstrand dar, der ihn vor Erosion bewahrte. Nun wurde ein neues Schutzprojekt am einen Ende des Wracks begonnen, wo die Erosion weiter ging. Das Hudson River Estuary Program wurde 1987 gestartet und soll den Hudson von Troy, nördlich von Albany, bis nach New York City schützen und bewahren. Dazu trug auch der Frachter "Storm King" bei, seit er 1936 an seinem Liegeplatz sank. Mit schwerem Gerät wurde am 6.2. begonnen, östlich das alten Wracks eine Art Steinterrasse auf planiertem Grund einzubringen. Damit wird zugleich auch ein Habitat geschaffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Chance für "Toni Kylie"
(07.02.12) Der Trawler "Toni Kylie", der am 30.1. beim Auslaufen aus dem Tweed River auf dem Duranbah Beach strandete, ist vollständig zerschlagen. Das 54 Fuß lange Holzschiff hatte an jenem Tag gegen 17 Uhr Maschinenausfall erlitten und war gegen den nördlichen Wellenbrecher getrieben, ehe es sank. Die Brandung ließ das Schiff rasch aufbrechen und sinken, die Wrackreste versanken rasch im Sand. Es gab keine Bergungschance. Die Barre wurde bereits vielen Schiffen zum Verhängnis. Die Surfer von Duranbah hatten auf eine Bergung gedrängt, weil die "Toni Kylie" in einer Strömungszone scheiterte, in der die Boarder hinter den Wellenbrecher paddeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Girl Rona" losgeschnitten und aufgerichtet
(07.02.12) Der britische Trawler "Girl Rona", der am 30.1. vor Süd-Devon auf eine Sandbank lief und kenterte, wurde am 6.2. geborgen und nach Teignmouth eingeschleppt. Das im Sand steckende Ankergeschirr hatte vorherige Bergungsversuche behindert. Es musste erst gekappt werden, um das Wrack loszubekommen. An Bord des Kutters waren rund 2000 Gallonen Diesel und 20 Tonnen Fisch, die für die Bergung der See geopfert wurden. Nachdem die "Girl Rona" in stundenlanger, nächtlicher befreit werden konnte, gelang es, sie mit Hilfe der Tiden aufzurichten und dann zu lenzen. Im Hafen soll nun geprüft werden, ob das Schiff noch reparaturwürdig ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang im Donau-Eis
(07.02.12) Auf der Donau bei Krummnußbaum im österreichischen Bezirk Melk schlug am Vormittag des 6.2. die "Marbach" leck und ist teilweise gesunken. Das Schiff lag halb unter Wasser. Mit einem großen Kran machte sich die Feuerwehr daran, das Schiff zu bergen. Ob der Untergang im Zusammenhang mit der derzeitigen Eisdrift auf der Donau stand, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ragni Berg" (Bild: NSSR)
Rettungskreuzer gestohlen und auf Grund gesetzt
(06.02.12) Das norwegische Rettungsboot "Ragni Berg" wurde am Morgen des 4.2. von dem zweiten Bergener Rettungskreuzer "Kristian Gerhard Jepsen" von Felsen in Askøy gezogen. Das Schiff hatte am Kai der Skjøndals Slip & Mekanisk Verksted at Damsgård zur Überholung gelegen, als es Opfer von Einbrechern wurde. Sie beschädigten Teile der Einrichtungen und starteten die Maschine. Nachdem diese dann ausfiel, gingen sie in einem Beiboot von Bord, und der verlassene Rettungskreuzer trieb auf eine Schäre. Taucher untersuchten ihn nach der Bergung und stellten fest, dass der Propeller beschädigt wurde und der Rumpf an mehreren Stellen eingebeult war. So wird sich die für den 7.2. geplante Indienststellung des Schiffes verzögern, bis im Trockendock Reparaturen ausgeführt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freedom hat weiter Probleme
(06.02.12) Zum 4. Mal kam es auf dem in San Diego stationierten US-Marineschiff "Freedom" am 3.2. zu einem Schaden. Vor Südkalifornien erlitt das 378 Fuß lange Schiff bei einer Probefahrt an der Backbord-Schraubenwelle einen Wassereinbruch in die Bilge. Das Schiff kehrte in den Hafen zurück, wo der Schaden untersucht wurde. Die "Freedom" ist das erste Schiff einer neuen Klasse, die die Lockheed Martin entwickelte. Sie wurde im November 2008 in Dienst gestellt. Im Mai 2010 kam es bei einer Düse zu einem Problem, das bei General Dynamics-NASSCO in San Diego repariert wurde. Im September 2010 fiel eine Gasturbines aus und nmusste ersetzt warden. Im Februar 2011 trat bei einer Erprobung der "Freedom" in 6,5 Inch langer Riss im Rumpf auf, der zu einer Rückkehr in den Hafen zwang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke wird von "Delta Mariner" abgeräumt
(06.02.12) Am Morgen des 4.2. begannen Berger, an der Backbordseite der "Delta Mariner" Brückentrümmer abzuräumen. Am 5.2. machten sie an Steuerbordseite weiter. Die Arbeiten wurden von knapp 2000 Zuschauern verfolgt. Sie können aber noch mehrere Wochen andauern. Wenn die über Wasser befindlichen Trümmer an Steuerbord abgeschnitten sind, soll das Schiff zu einer Ankerposition weiter nördlich auf dem Kentucky Lake verholt werden. Hier sollen die verbliebenen Brückenreste vom Bug beseitigt werden. Dann können auch die Brückentrümmer vom Seegrund geholt werden. Die Crew blieb an Bord und assistiert bei den Arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf englischem Zerstörer
(06.02.11) An Bord des Zerstörers HMS "Edinburgh" der Royal Navy brach in am 5.2. ein Feuer aus. Sechs Löschzüge aisSouthsea, Cosham, Portchester, Havant und Hightown wurden um 16.48 Uhr zur der Marinebasis geschickt, nachdem entdeckt worden war, dass die Isolation im Kühlbereich in Brand geraten war. Der Bereich wurde gekühlt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Fünf Stunden später war der Brand gelöscht. Die "Edinburgh" war kurz vor Weihnachten nach einem sechsmonatigen Einsatz im Südatlantik nach Portsmouth zurück gekehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Küstenkanal
(06.02.12) Zwei Binnenschiffe sind am 3.2. gegen 15 Uhr auf der Stadtstrecke des Hunte-Küstenkanals kollidiert. Die Schiffe stießen im Kurvenbereich zwischen der Hunte und dem Küstenkanal zusammen. Es handelte sich um ein unbeladenes deutsches Binnenschiff, das von der Stadtstrecke Richtung Eisenbahnbrücke unterwegs war, und ein beladenes niederländisches Schiff, das sich auf Gegenkurs befand. Durch den Zusammenprall bohrte sich der Anker des deutschen Schiffes in den Bug des Entgegenkommers. An dem Unfall war auch ein polnisches Binnenchiff beteiligt. Es hatte auf dem Weg von der Eisenbahnbrücke Richtung Kanal offenbar die Kurve geschnitten und dadurch zur Entstehung der Kollision beigetragen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von mindestens 10?000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vestvind wieder vor Dänemark gestrandet
(06.02.11) Das Rettungsboot "Martha Lerche" der Thyborøn assistierte bei der Bergung des unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachters "Vestvind", 1843 BRZ (IMO-Nr.: 8209743), nachdem dieser am 4.2. um 4.30 Uhr auf eine Sandbank bei Sælhundeholm gelaufen war. Der Havarist setzte dann die Fahrt nach Skive fort, wobei er von dem Ölbekämpfungsschiff "Mette Miljø" eskortiert und dort von Tauchern untersucht wurde. Der Frachter war mit einer Ladung Kies aus Antwerpen gekommen, als er im engen Fahrwasser des westlichen Limfjords vor der Cheminova bei Thyborøn vom Kurs abkam und auf Grund lief. Das Küstenwachboot "Manø" war ebenfalls vor Ort. Bereits im April war die "Vestvind" vor Korsør gestrandet, weil der Kapitän betrunken gewesen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Eismeer in Brand geraten
(06.02.12) Am 6.2. gelang es, ein Feuer auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter "Captain Ivan Vikulov" zu löschen, wobei es noch Glutnester unter Deck geben konnte. Der Frachter ankerte 50 Kilometer östlich von Strelkovoye. Ein Mi-8 Helikopter hatte zuvor 10 Mann von dem Schiff abgeborgen, vier noch an Bord verbliebene Personen, darunter der Kapitän, wurden später an Bord des Eisbrechers "Kapitan Moshkin "nach Kavkaz gebracht worden. Die "Captain Ivan Vikulov" war von Algerien nach Rostov-on-unterwegs gewesen, als sie in Eisfeldern in Brand geriet. Am 5.2. um 7.50 Uhr hatte das Schiff auf Position 45 54 N 35 33 OE in der Azov-See Feuer in einer Kajüte gemeldet. Daraufhin lief die "Kapitan Moshkin" zu dem Frachter. Um 10.54 Uhr folgte ein Rettungshubschrauber, der einen Teil der Crew auf dem Hauptdeck stehend evakuierte. Die "Captain Ivan Vikulov", 5885 tdw (IMO-Nr.: 8862038), wurde 1992 erbaut und hat als Manager die V Holding Ltd, Moskau. Die einstige "Aston Prelude" ist 140 Meter lang und 16 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verletzter Chief nach Explosion abgeborgen
(06.02.12) Am Morgen des 5.2. kam es auf dem südkoreanischen Fischereifahrzeug "Adventure" zu einer Explosion im Maschinenraum 53 Meilen südlich von Maspalomas, Gran Canaria. Der Chefingenieur erlitt schwere Verbrennungen und wurde von einem Hubschrauber nach Las Palmas gebracht. Der Bergungsschlepper "Miguel de Cervantes" nahm den Havaristen gen Las Palmas in Schlepp, wo er am 6.2. gegen 11 Uhr erwartet wurde. Die "Adventure", 5368 tdw (IMO-Nr.: 8225412), wurde 1982 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Dry Beam und nicht Torenia verlor Ladung
(06.02.12) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier "Dry Beam" geriet nach dem Auslaufen aus Washington am 2.2. in stürmischer See in Seenot. Teile der aus Baumstämmen bestehenden Decksladung gingen über Bord, doch es gelang der Crew, ein Übergehen weiterer Ladung zu vermeiden und den Havaristen zu stabilisieren. Er steuerte dann die Juan de Fuca Strait an. Ursprünglich hatten örtliche Medien zunächst die "Torenia" als das havarierte Schiff genannt. Am Morgen des 6.2. war die "Dry Beam" sicher in Victoria. Die "Dry Beam", 46619 tdw (IMO-Nr.: 9317482), wurde 2005 erbaut und hat als Manager die Sandigan Ship Services Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Evpatoriya
(06.02.12) Am 3.2. um 23.14 Uhr brach auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter "Reina" in Evpatoriya ein Feuer aus. Als die Feuerwehr nur fünf Minuten später eintraf, hatten 10 Mann der Crew den Havaristen bereits verlassen. Das Feuer war durch einen Kurzschluss im Maschinenraum entstanden. Am 4.2. kurz nach Mitternacht war der Brand gelöscht. Die "Reina" (IMO-Nr.: 7364546), bis vor kurzem als "Boladi" laufend, hat eine Tragfähigkeit von 1241 Tonnen, wurde 1974 erbaut und hat als Manager die Vizir Ltd., Kherson, Ukraine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Passagiere verließen Civitavecchia
(06.02.12) Nach der Kollision der italienischen Fähre "Sharden" mit einem Kai in Civitavecchia wurden 50 Passagiere auf der "Shintu" von Saremar nach Olbia in gebracht, wo sie am Morgen des 4.2. eintrafen. Die anderen 212 Fahrgäste verließen den Hafen um 22.30 Uhr an Bord der "Nurages" von Tirrenia. Die "Sharden" war 1,5 Meter tief in den Colombo-Kai gedrückt worden, der den Rumpf 30 Meter weit aufgerissen und zu einem Wassereinbruch geführt hatte. Kurz nach dem Ablegen hatte eine Windbö in einem Schneesturm das Schiff außer Kontrolle geraten lassen. Das Schiff wurde von vier Schleppern am 4.2. um 17.50 Uhr an Liegeplatz 20 in of Civitavecchia gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote auf der "Vera" entdeckt
(06.02.12) Am 4.2. bargen Taucher zwei Tote aus dem Wrack des vor Istanbul gesunkenen kambodschanischen Frachters "Vera". Sie befanden sich im Schiffsinnern. Nur der 2. und 3. Offizier sowie die Köchin haben den Untergang überlebt. Taucher waren bis zum 3.2. von dem schlechten Wetter von einem Abstieg zum Wrack abgehalten worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zehnstündiger Kampf gegen Wassereinbruch
(06.02.12) Vor Dublin erlitt am Nachmittag 4.2. der französische Trawler "Ludovic Geoffray" (MMSI-Nr.: 228227700) Wassereinbruch. Das Schiff befand sich 58 Kilometer nordöstlich von Howth. Der Dublin Coastguard Helikopter sowie der Rettungskreuzer aus Howth waren nach dem Mayday um 13.08 Uhr zehn Stunden mit der Bergung beschäftigt. Der Hubschrauber hatte eine Lenzpumpe abgesetzt und kehrte dann zurück. Das Rettungsboot nahm den Havaristen bei 6 Bf aus Südwest in Schlepp. 16 Meilen nordöstlich von Howth verstärkte sich der Wassereinbruch. Daraufhin wurde eine weitere Lenzpumpe übergesetzt. Es gelang, des Wassereinbruchs Herr zu werden und den Schlepp fortzusetzen. Um 22.25 Uhr erreichte der 17 Meter lange Trawler den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppelter Havarieschaden wird in Rotterdam repariert
(06.02.12) Nach den beiden Havarien am 19. und 21.1. wird das deutsche Binnenschiff "Karin" derzeit bei der Hoogerwaard Werft im Waalhafen von Rotterdam repariert. Eines der Ruder wurde umgebogen, und auch der Propeller beschädigt. Am Bug entstanden Schrammen und Beulen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katrine Krog gestrandet (Bild: Johan Trommel)
Frachter vor Haiti nach Strandung gesunken
(04.02.12) Der bolivianische Frachter "Katrine Krog", der am 13.1. vor Jeremite auf Haiti gestrandet war, nachdem der Anker geschleift hatte und ein Maschinenschaden aufgetreten war, ist inzwischen gesunken. Das Schiff lag am 2.2. bis zum Oberdeck abgesunken vor der Küste. Die "Katrine Krog", 1170 tdw (IMO-Nr.: 6922779), wurde 1969 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote der "Rabaul Queen" geborgen
(04.02.02) Vier Tote wurden nach dem Untergang der "Rabaul Queen" am 4.3. von der "Bougainville Coast" der Consort Express Lines aus der See geborgen, die immer noch rauh, aber nicht mehr so stürmisch wie an den Vortagen war. Sie trieben im Bereich der berechneten Driftpatterns gemeinsam mit Schiffstrümmern 50 Meilen südöstlich der Untergangsstelle.
Zuletzt war am 3.2. ein Überlebender gerettet worden, womit insgesamt 246 Menschen das Unglück lebend überstanden. Die Verletzten unter ihnen wurden im Angau Memorial Hospital in Lae behandelt. Sieben Flugzeuge, drei Helikopter und sieben Schiffe durchkämmten weiter das Suchgebiet.
Offenbar wurde eine besonders hohe Welle der Fähre zum Verhängnis, die sich dann in den folgenden Seen nicht mehr aufrichten konnte. Der Kapitän hatte zuvor von Autopilot auf manuelle Kontrolle gewechselt. Nach offiziellen Angaben hatte das Schiff 351 Passagiere und 12 Mann Crew an Bord. Zugelassen war sie für 310 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Vancouver Island in Seenot
(04.02.02) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Torenia", 31236 BRZ (IMO-Nr.: 9331919) geriet auf der Fahrt von Longview, Washington, nach Japan, mit 23 Mann Crew 300 Meilen vor Vancouver Island in der Nacht zum 3.2. in Seenot. Das 610 Fuß lange Schiff hatte in über 10 Meter hohen Wellen einen Teil der Decksladung aus Holzstämmen verloren. Mehrere Ladeluken wurden abgerissen. Gegen 23 Uhr funkte der Kapitän Mayday, nachdem er fürchtete, die verbliebene Ladung könnte übergehen. Am Morgen des 3.2. stabilisierte sich die Lage, sodass eine unmittelbare Gefahr mehr bestand. Die U.S. Coastguard schickte ein Schiff, das den Havaristen zurück nach Washington in Schlepp nehmen sollte. Die stärksten Schäden waren offenbar die stählernen Seitenstabilisierungen der Decksladung, die beim Ladungsverlust umgerissen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach "Oliver L" beendet
(04.02.02) Die Suche nach der "Oliver L" und ihrer dreiköpfigen Crew wurde nach über einem Monat beendet. Die Coastguard von Venezuela hatte vor Orinoco und die Trinidad & Tobago Coast Guard vor Trinidad nach dem vermissten Schiff gesucht, außerdem wurde vor Guyana Ausschau gehalten. Nun sah die Maritime Administration Department (MARAD) alle Möglichkeiten als erschöpft an. Die "Oliver L" war am 21.12. aus Port-of- Spain ausgelaufen und sollte am 24.12. mittags Port Georgetown erreichen. Am 31.12. wurde es als überfällig gemeldet. Der letzte Kontakt bestand kurz vor dem Auslaufen aus Trinidad. Danach geriet die "Oliver L" wohl in schweren Sturm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mahone soll gestrandeten Kutter bergen
(04.02.12) Der US-Kutter "Kimberly" liegt immer noch gestrandet westlich von Kodiak Island in Alaska, nachdem er vor eineinhalb Wochen bei 100 Meilen Wind auf die Küste gedrückt wurde. Die vierköpfige Crew hatte danach eine Nacht auf dem Strand verbracht, ehe ein Helikopter der Coast Guard sie mit Unterkühlungen rettete. Am 3.2. wurde bei einer Untersuchung der Alaska Marine Surveyors und Magone Marine festgestellt, dass der Rumpf schwer beschädigt, aber nicht leckgeschlagen war. Das Bergungsschiff "Redeemer" von Magone soll das 57 Fuß lange Schiff freischleppen und dann die 3000 Gallonen Diesel, 600 Gallonen Hydrauliköl, 70 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch und 25 Gallonen Frostschutzmittel abpumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge in Nantucket gesunken
(04.02.12) Eine 130 Fuß lange Barge sank am 3.2. in Nantucket Harbor beim Steamship Authority Dock, nachdem sie bei der Verschleppung aus New Bedford in stürmischer See leckgeschlagen war. Bis zum Abend konnte sie wieder flottgemacht werden. Die Barge der Victor-Brandon Corp war mit einer Ladung Steine am Vorabend gegen 19.30 Uhr in den Hafen gekommen. Ein Bagger der Reis Trucking waren am folgenden Tag beschäftigt, die Ladung zu räumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge in Chemainus gesunken
(04.02.12) Transport Canada hat vier Bargen ausgepumpt, die als Wellenbrecher des Chemainus Quay and Marina Complex Projekt gedient hatten. Eine fünfte Barge sank am 31.1. in Chemainus Harbour und drohte die anderen mit hinab zu ziehen. Dies konnte dank des raschen Einsatzes von Transport Canada verhindert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barkasse rammte Wrack verschwundener Yacht
(04.02.12) Das Wrack der Yacht "Gypsy", die in Waitemata Harbour bei der Kollision während der Auckland Anniversary Day Regatta sank, wurde am 3.2. gefunden und gehoben. Die 71 Jahre alte Yacht war von der 18 Meter langen "Antaeus" gerammt worden und sofort gesunken. Sie war für 100,000 Dollar fünf Jahre lang restauriert worden. Noch bevor die Yacht in Auckland geborgen wreden konnte, rammte eine 12 Meter lange Barkasse den Mast des Wracks, das 200 Meter vor der Hilton Wharf lag. Die Topplaterne wurde dabei abgerissen und trieb hoch. Der Barkassenführer verständigte den Hafenmeister, der sofort einen Berger mit der Beseitigung des Hindernisses beauftragte. Ein Patroullienboot entdeckte dann einige treibende Trümmer. Die Yacht war von der Untergangsstelle in den vergangenen Tagen vertrieben worden. Ein Forschungsschiff der Ports of Auckland konnte endlich die "Gypsy" lokalisieren, sodass sie gehoben werden konnte. Der Schaden an der Barkasse betrug an die 8000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erinnerung an "Costa Concordia" - Panik auf italienischer Fähre
(04.02.12) Die italienische Fähre "Sharden", 39798 BRZ (IMO-Nr.: 9305269) kollidierte beim Verlassen des Hafens von Civitavecchia nach Olbia/Sardinien am 3.2. gegen 22.30 Uhr in einem heftigen Schneesturm aus Nordost mit bis zu 35 Knoten Wind den Wellenbrecher des Hafens. Sie hatte 262 Passagiere und 53 Besatzungsmitglieder an Bord. Oberhalb der Wasserlinie entstand an Backbord ein 30 Meter langer Riss. Das Schiff wurde von der italienischen Küstenwache evakuiert, es kam niemand zu Schaden. Zwei Schlepper drückten den Havaristen an den Kai. Kurz nach dem Unfall war an Bord jedoch Panik ausgebrochen, weil die Passagiere ein Unglück wie bei der "Costa Concordia" vor drei Wochen befürchteten, die aus demselben Hafen zu ihrer letzten Fahrt aufgebrochen war. 50 unmotorisierte Passagiere wurden nach Tagesanbruch auf die Fähre "Skintu" gebracht, die sie nach Olbia bringen sollte. Die übrigen 212 stiegen auf die "Nomentana" um, mussten aber noch warten, bis die "Sharden" gelöscht und ihre Fracht auf die "Nomentana" umgeladen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker strandete vor Dominikanischen Inseln
(04.02.12) Am 3.2. gegen acht Uhr lief der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Tanker "Ruth" auf Position 15 25 N 061 26 W vor der Westküste der Dominikanischen Inseln bei Mero auf Grund. Das Schiff war in Ballast, als es unterhalb der Felsküste festkam. Der Chemikalientanker "Ruth", 1109 tdw (IMO-Nr.: 8909965) wurde 1990 erbaut und hat als Manager die West Indies Oil Comlany in Antigua.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hummerkutter nach Havarie rasch wieder auf See
(04.02.12) Der Hummerfischer "Baranof" (MMSI-Nr.: 36627000) kehrte Anfang Februar auf die Fanggründe der Beringsee zurück. Das Schiff war am 9.1. um 9.40 Uhr bei der Little South America Peninsula in Unalaska auf Grund gelaufen, als es zum North Pacific Fuel Dock unterwegs war, um Hummerkörbe an Bord zu nehmen. Der frühere Tonnenleger der US Coast Guard erlitt dank seiner robusten Bauweise nur einen sechs Inch langen und 0,25 Inch breiten Riss und konnte von dem Schlepper "James Dunlap" nach wenigen Stunden wieder flottgemacht werden. Danach wurde das Leck bei der Magone Marine Service in Unalaska provisorisch abgedichtet, damit das Schiff schnellstmöglich wieder auf Fangfahrt gehen konnte. Es hatte bei der Havarie 23000 Gallonen Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delta Mariner" soll nun befreit werden
(04.02.12) Die US Coast Guard stimmte am 3.2. einem Bergungsplan für die "Delta Mariner" und die eingestürzte Sektion der Eggner Ferry Bridge zu. Am 4.2. sollten die Arbeiten beginnen. Foss Maritime hat mehrere Schiffe und Bergungsgerät mobilisiert, um die Trümmer zu beseitigen. Das Küstenwachboot "Obion" und ein 25-Fuß-Boot sicherten weiter die Unglücksstelle auf dem Kenucky River ab. Die Coast Guard kooperierte mit dem Army Corps of Engineers, dem National Transportation Safety Board, dem Kentucky Transportation Cabinet, Kentucky Fish and Wildlife und der Marshall County Police.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tycoon-Strandung am 8.1 (Bild: AMSA)
Untersuchung des Schiffbruchs der "Tycoon"
(03.02.12) Der Kampf um den unter Panama-Flagge laufenden Frachter "Tycoon", 2638 BRZ (IMO-Nr.: 8304220), dauerte sechs Stunden, ehe das Schiff auf den scharfen Klippen von Christmas Island zerschmettert wurde.
Das Australian Transport Safety Bureau hat eine Untersuchung des Schiffbruchs eingeleitet, bei dem sich die Inspektoren auf die Aktionen der Crew und der Hafenarbeiter fokussierten sowie das Brechen einer Mooring-Leine. Ein Zwischenbericht wurde nun veröffentlicht, noch während anhaltend stürmisches Wetter das Schiff in drei Teile zerriss. Das Schiff war am 8.1 halb beladen mit Phosphat für den Export nach Malaysia.
Die Hafenbehörden und die aus Burma stammende Crew hatte keine Ahnung von dem bevorstehenden Unheil, einige Seeleute angelten vom Deck des Frachters aus, als das Wetter am Morgen umschlug. Das Schiff begann in hoher Schwell zu rollen, und eine Achterleine brach um 4.20 Uhr. Dadurch bewegte sich das Schiff an seinem Liegeplatz voran und rollte noch stärker. Durch den Seegang wurde es in Richtung der Felsen und des Kranpylons geschoben und dann wieder zurück, als die Wellen vom Felssockel zurückliefen. Der Kapitän überwachte die Situation, doch das Brechen der Achterleine wurde nicht festgestellt.
Die anderen Trossen gerieten unter stärkeren Zug, und zwei Stunden danach brach eine zweite. Daraufhin vertrieb die "Tycoon2 rund 35 Meter nach vorne, und der Backbord-Bug schlug auf die Felsen. In den Kreuzseen schlug das Schiff dann kontinuierlich gegen den Felsenfuß und den Kranpylon. Um 6.47 Uhr durchtrennten einige Besatzungsmitglieder die verbliebenen Achterleinen in der Annahme, der Kapitän würde versuchen, mit dem Schiff offene See zu gewinnen.
Doch der Versuch, mit Maschinenkraft von den Felsen freizukommen, scheiterte. Auch das Einhieven der verbliebenen Haltetrossen in dem Bestreben, das Schiff damit von den Klippen wegzubekommen, schlug fehl. Gegen 9.30 Uhr befahl der Kapitän, das Schiff zu verlassen. Die Crew sprang über Bord und wurde trotz der aufgewühlten See gerettet. Doch der Rumpf der "Tycoon" begann wenig später einzubrechen, der Maschinenraum wurde geflutet, und das Schiff zerbrach vollständig. Wegen unklarer Verantwortlichkeiten wurde bislang auch keine Bergungsfirma kontaktiert.
Die "Tycoon" des Ocean Grow International Management in Kaoshiung wurde 1983 in Dienst gestellt als "Seizan". 1986 wurde sie zur "Sun Rose", 1988 zur "Kumiko L", 1991 zur Aki Ace", 1997 zur "Galcrest" und 2000 zur "Eurocoaster", seit 2002 lief sie als "Tycoon". Das Schiff hatte eine Tragfähigkeit von 4129 Tonnen, war 84 Meter lang. 14,51 Meter breit und hatte 6,25 Meter Tiefgang. Es wurde von der Sanyo Shipbuilding in Mukaishima erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand der "Lisco Gloria am 9. Oktober 2010
(Bild: Havariekommando)
Das Ende der "Lisco Gloria"
(03.02.12) Die litauische Fähre "Lisco Gloria", 20140 BRZ (IMO-Nr.: 9122151), wird derzeit am Kai des Western Shipyard in Klaipeda endgültig verschrottet. Die Arbeiten sollen bis Mai 2012 abgeschlossen sein. Die estnische Firma Vakaru Refonda, die das Wrack 2011 erworben hatte, fand keinen Käufer für den bereits seiner zerstörten Aufbauten entledigten Rumpf. Dieser wird nun im Wasser von oben nach unten stückweise zerlegt. 8000 Tonnen Stahl sollen so gewonnen werden.
Immer noch werden aber Interessenten für die intakt gebliebenen Wärtsilä-Diesel, die Bugstrahlruder und Propeller gesucht. Das Schiff war am 9. Oktober 2010 mit 236 Personen, davon 204 Passagieren und 32 Besatzungsmitgliedern, auf der Reise von Kiel nach Klaipeda rund sechs Seemeilen nördlich von Fehmarn in Brand geraten und durch das zwei Wochen lang wütende Feuer weitgehend zerstört worden.
Jetzt hat auch das Bundesamt für Seeunfalluntersuchungen seinen Bericht zu dem Feuer publiziert. Dabei monierte die Behörde Probleme in der Kommunikation zwischen den Einsatzkräften. So erwarteten rund 100 Kräfte im Fährhafen Puttgarden die geretteten Fährgäste, obwohl das Havariekommando bereits Kiel als Nothafen bestimmt hatte. Bereits um 1.20 Uhr hatte seinerzeit die Leitstelle in Cuxhaven das Innenministerium in Kiel benachrichtigt, dass es die Einsatzleitung übernommen habe. Dies wurde aber nicht an die Rettungsleitstellen weitergeleitet.
Die Leiter der Einsatzkräfte auf Fehmarn erfuhren erst gegen vier Uhr davon. Dadurch kam es zu Verstimmungen, die durch eine verbesserte Kommunikation hätten vermieden werden können. Der Havariestab sei personell nicht in der Lage gewesen, die Kommunikation mit anderen Rettungsleitstellen als der in Kiel zu bewältigen. Was zu dem Feuer, das an einem Kühlaggregat eines entstand, ursächlich geführt hatte, konnte letztlich nicht geklärt werden. Weil Besatzungsmitglieder den Brand nicht bei der Entstehung löschen konnten, breitete er sich rasch aus. Eine nicht funktionierende Sprinkleranlage trug dazu auch bei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gehobenes Dock in Sluiskil zu marode zum Schleppen
(03.02.12) Wegen des schlechten Zustandes des 96 Meter langen Schwimmdocks der Werft "De Schroef", das vor kurzem von den Bergern von DUC-Diving aus Urk sowie Wagenborg aus Delfzijl gehoben wurde, konnte dieses nicht, wie geplant, zu einem Abwracker verschleppt werden. Statt dessen halten etliche Pumpen das 1700 Tonnen-Dock über Wasser, und es wurde "as is, where is" an Abwracker verkauft. Diese begannen in dieser Woche, es im Sluiskil-Hafen zu zerlegen. Die Arbeit sollte ungefähr vier Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



247 Überlebende der "Rabaul Queen" gerettet, rund 110 noch vermisst
(03.02.12) Raue See von fünf Metern Höhe und Windgeschwindigkeiten von 40 Knoten behinderten am 2.2. die Suche nach Überlebenden der 47 Meter langen Fähre "Rabaul Queen" vor der Ostküste von Papua Neu Guinea. Am 3.2. zwang der Sturm die Retter sogar, die Arbeit vorübergehend einzustellen. 247 Menschen konnten bis dahin u.a. aus 10 Rettungsinseln geborgen werden, nachdem ihr Schiff zwischen der zweitgrößten Stadt des Landes, Lae und New Britain am Morgen um 7.25 Uhr gesunken war. Einige waren verletzt oder unterkühlt. Etwa 110 Menschen wurden noch vermisst. Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) half, die Suchaktion zu koordinieren. Das Angau Hospital wurde angewiesen, sich auf die Behandlung Verletzter vorzubereiten. Die Rabaul Shipping Company bestätigte derweil, dass sich 350 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder an Bord der Fähre befunden hatten. Viele waren Stundenten oder Kinder, die zu ihren Familien in Lae zurückkehrten oder auf dem Weg nach Madang und der Highlands Region waren. Viele kamen aus Bougainville, Manus, New Ireland und den East New Britain Provinzen. In Kimbe hatten sie die Fähre nach Lae bestiegen, auf der sich bereits Passagiere aus der West New Britain Provinz befanden. Die Geretteten befanden sich an Bord dreier Frachter und zweier Tanker. Die Operation war unterstützt worden von einer PC3 Orion der Royal Australian Air Force, einer Dornier der AMSA und zwei Helikoptern, die Morobe Disaster und Rabaul Shipping geheuert hatten. Der Schiffbruch ereignete sich am 1.2. um 23.49 Uhr ohne Vorwarnung unweit des Dorfes Gingala neun Meilen vor Finschhafen, nachdem drei große Wellen das Schiff getroffen und zum Kentern gebracht hatten. Als der erste Hubschrauber eintraf, trieben nur noch Trümmer und Ölflecke in der See. Der zyprische Frachter "Mol Summer", 46321 tdw (IMO-Nr.: 9321902), wurde zum On-Scene Coordinator bestimmt, nachdem um 7.25 Uhr das AMSA Rescue Coordination Centre (RCC Australia) einen Satelliten-Notruf aufgefangen hatte, der sofort an das PNG Maritime Rescue Coordination Centre weiter geleitet wurde. Mehrere Handelsschiffe drehten auf die Unglücksstelle zu, und allein der chinesische Containerfrachter "Zhong He", 51609 tdw (IMO-Nr: 9067556), der von Australien nach China unterwegs war, konnte 29 Menschen retten. Die AMSA und das Australian Government Crisis Coordination Centre arbeiteten gemeinsam mit dem Department of Foreign Affairs and Trade und der Australian High Commission in Port Moresby daran, die Rettung zu leiten und Driftmodelle zu entwickeln. Das Wrack selbst liegt auf 3300 Fuß Wassertiefe auf Position 06-31.5 S 147-59.7 O. Wegen der großen Tiefe war es unmöglich, zu dort möglicherweise eingeschlossenen Opfern vorzudringen. Die "Rabaul Queen", 259 BRZ (IMO-Nr.: IMO 8351297) wurde 1983 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Diego" in Schleichfahrt nach Belgien
(03.02.12) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Diego", 40631 BRZ (IMO-Nr.: 9202649) erlitt auf der Fahrt nach Antwerpen am 31.1. Maschinenschaden, kurz nachdem er aus Liverpool ausgelaufen war, als er sich südlich von Cape Clear befand. Der Schlepper "Hellas" (IMO-Nr.: 7419690) lief aus Torbay aus und eskortierte die "MSC Diego", die am 2.2. um 17.30 Uhr 30 Meilen südöstlich von St. Catherines Point stand und6,5 Knoten Fahrt machte. Am 3.2. um 6.30 Uhr befanden sich die beiden Schiffe 15 Meilen südsüdwestlich von Etaples. Gegen Mitternacht wurden sie in Antwerpen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausschreibung zur Bergung der "Costa Concordia" - landet Besitz der Passagiere bei Ebay?
(03.02.12) Die italienische Reederei Costa Crociere hat die Bergung der "Costa Concordia" ausgeschrieben. Zehn Unternehmen aus aller Welt, daunter auch Smit und Tito Nero, die bereits am Wrack tätig sind, wurden aufgefordert, einen Arbeitsplan vorlzuegen, wie das Wrack vollständig entfernt werden könne. Die Arbeiten sollten in der kürzestmöglichen Zeit über die Bühne gehen, zugleich aber höchsten Sicherheitsanforderungen genügen und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Eine Entscheidung des dazu einberufenen "technical committee" über die Vergabe des Auftrags sollte Ende März fallen, angesichts der Komplexität des Vorhabens könnte es aber zu Verzögerungen kommen. Der Leiter des italienischen Krisenstabs, Franco Gabrielli, rechnete damit, dass nach Vergabe des Auftrags Ende März sieben bis zehn Monate nötig sein würden, um das Wrack zu bergen. Die Vorgabe des italienischen Zivilschutzes war, es in einem Stück zu beseitigen. Derweil war der nicht unter Waser befindliche Teil des Wracks inzwischen nahezu vollständig durchsucht. Die Suche nach den Opfern wurde in einem Umkreis von 18 Quadratmeilen fortgesetzt. Sorge galt auch den persönlichen Gegenstände der Passagiere, die an Bord zurückgelassen werden mussten, denn die Behörden haben nicht genug Ressourcen, um zu verhindern, dass sich Schatzsucher weniger als eine Meile dem Schiff nähern. Solange nicht alle Opfer gefunden sind, gilt das Wrack als Grabstätte. Wenn jedoch alle Opfer geborgen sind, sieht das anders aus. Wenn alle Opfer geborgen sind, wird ein Wettlauf um die Habseligkeiten befürchtet, die sich dann womöglich auf Ebay wieder finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper einer Yacht nach Havarie verschwunden
(03.02.12) Auf dem Hastings River verschwand ein Segler, nachdem die 13 Meter lange Yacht "Woden V", die mit drei Mann Überführungscrew aus Sydney kam, in rauer See Schaden am Rigg genommen hatte und im Hastings River nach Querung der Port Macquarie Barre Schutz suchen wollte. Doch das Schiff hatte Motorausfall und erlitt bei einer Kollision mit Felsen erheblichen Bugschaden und Wassereinbruch. Daraufhin setzte das Trio das Boot am 1.2. um 22.30 Uhr gegenüber der Lady Nelson Wharf auf eine Sandbank. Die Marine Rescue NSW Port Macquarie überprüfte das Wohlergehen der Segler und bot eine Evakuierung an, die sie aber ablehnten. Bei Hochwasser sollte die Yacht dann eingeschleppt werden. Gegen drei Uhr nachts, nachdem das Boot gesichert war, wurde der 75-jährige Skipper letztmals gesehen. In der Nacht wurde die Polizei wegen Hilferufen am Fluss alarmiert, konnte aber nichts finden. Die Crew stellte gegen fünf Uhr früh das Fehlen des Skippers fest, als ihr Boot auf den Haken genommen werden sollte. Die Marine Rescue, der NSW State Emergency Service, Polizei und ein Hubschrauber des NSW Rural Fire Service suchten den Hastings River und die Strände um Port Macquarie ergebnislos ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erleichtertes Vorschiff der "Rena" in Bewegung
(03.02.12) Die Berger an der "Rena" machen kontinuierlichen Fortschritte bei der Räumung des Wracks von seiner Ladung. Der McDermott-Schwerlast-Helikopter war weiter damit beschäftigt, Trümmer abzuholen. Er kann bis zu 2,5 Tonnen Fracht fassen. Nachdem ein 20-Fuß-Container am 2.2. aus Bay 4 gehoben wurde, ist diese nun leer. Ein zweiter Hubschrauber flog achtmal mit Papier- und Lederladung. Bis zum 2.2. waren nun 475 Container geborgen. Zwei beschädigte Luken wurden von der Kranbarge "Smit Borneo" von Deck gehoben. Da sich die Stabilität des Vorschiffs weiter verschlechtert, bewegte sich dieses weiter.
Dabei spielt auch das Gewicht der entfernten Container eine Rolle und eine Einwirkung der See auf die inneren Rumpfstrukturen sowie die Bewegung der darin noch befindlichen Container. Die Veränderungen wurden kontinuierlich überwacht, um ein sicheres Arbeiten an Bord zu gewährleisten. Die Untersuchung des Bereiches ums Achterschiff wurde mit einem ROV fortgesetzt. Eine große Anzahl von Containern und Trümmer wurden rund um das Achterschiff auf dem Meeresgrund entdeckt. Bis zum 5.2. wurde weiter eine raue See mit Wellenhöhen um zwei Meter erwartet und 22 Knoten Wind aus Südsüdost. Weiterhin kam es zu geringfügigen Ölaustritten.
Braemar Howells hat derweil über 220 Tonnen Containertrümmer per Helikopter und Barge von Matakana Island geräumt. Darunter befanden sich etliche Tonnen Milchpulver und Recycling-Papier. 11 Container wurden vom Strand geräumt, einige waren leer, andere schwer beschädigt. Sie wurden vor Ort zerlegt. In der kommenden Woche soll Treibholz von den Stränden geräumt werden. Ein Holzgestell, das aus diesem am Strand von Orokawa errichtet worden war, wurde aus Sicherheitsgründen abgeräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackrest tauchte nach 140 Jahren am Strand auf
(03.02.12) Ein großes Stück des Rumpfes des Schoners "Jennie and Annie", der in der Manitou Passage 1872 sank, wurde auf einem entlegenen Strandabschnitt des Lake Michigan nördlich von Empire in dem Sleeping Bear Dunes National Lakeshore angetrieben. Das 140 Jahre alte Fragment des Kiels wurde von einem Mann aus Kingsley entdeckt. Es war ungefähr 40 Fuß lang und mit Metallnägeln gespickt. Bereits mehrfach waren Teile des Wracks angetrieben. Die "Jennie and Annie" war 1995 untersucht worden, als die Passage im Rahmen der Vorbereitung zu einem Unterwasser-Schutzgebiet unter die Lupe genommen wurde. Sie war in einem Novembersturm nördlich von Sleeping Bear Point gestrandet, etwa ein halbes Dutzend Männer starben. Es war nach der Strandung rasch zerschlagen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterwrack treibt weiter vor Port Lincoln
(03.02.12) Der 16,75 Meter lange Kutter "Camelot" trieb am 2.2. weiter vor Port Lincoln, nachdem er infolge einer Grundberührung an den South West Rocks vor Wedge Island am 26.1. gegen vier Uhr leckgeschlagen und vollgelaufen war. Das halb gesunkene Wrack hat bereits mehr als 50 Kilometer zurück gelegt. Die zweiköpfige Crew war von einem Helikopter gerettet und nach Port Lincoln zurück geflogen worden. Das Schiff driftete nun langsam weiter südlich des Port Lincoln National Park.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und 10 Vermisste auf Dongting-See
(03.02.12) Eine Person kam ums Leben, zehn wurden vermisst, nachdem ein von der Hubei Provinz kommender Sandfrachter am 2.2. in der chinesischen Zentralprovinz Hunan gegen vier Uhr kenterte und sank. Das Unglück ereignete sich gegen vier Uhr bei stürmischen Winden auf dem Dongting Lake, Chinas zweitgrößtem Frischwassersee. Von den 17 Personen, neben der Crew auch Angehörige, konnten sechs gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfeleistung für zwei Kutter vor Fishguard
(03.02.12) Am Morgen des 29.1. wurde das Rettungsboot in Fishguard um 4.45 Uhr alarmiert, nachdem der 10 Meter lange Kutter "Our Rosanne" von Cornwall kommend Ruderausfall erlitten hatte. Der Muschelkutter hatte drei Mann Crew an Bord. Er wurde sechs Meilen vor dem nördlichen Wellenbrecher von Fishguard auf den Haken genommen und binnen einer Stunde eingebracht. Am 30.1. galt es dem Muschelkutter "Kasey Marie" beizustehen, der 10 Meilen nordwestlich von Fishguard Maschinenschaden erlitten hatte. Er war manövrierunfähig, da zu der Zeit das Fanggeschirr ausgebracht war und nicht mehr eingehievt werden konnte. Um 12.20 Uhr liefen die Seenotretter bei bis zu 5 Bf Wind aus Südost aus. Als der Kutter erreicht war, wurden zuvor an Bord genommene Ersatzbatterien und ein geliehener Generator übergesetzt. Die Batterien waren aber nicht kompatibel. Inzwischen war ein zweites Rettungsboot vor Ort, das von Workington nach Weymouth unterwegs gewesen war und in Fishguard einen Zwischenstopp hatte einlegen wollen. Es half, den Generator auf das Heck des Kutters überzusetzen, während das andere Boot den Kutter langsam anschleppte. Nachdem der Generator an Bord war, konnten die schiffseigenen Batterien geladen werden, sodass das Fanggeschirr endlich eingeholt werden konnte. Gegen 16 Uhr waren die beiden Rettungsboote in Fishguard zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot von Explosion zerrissen
(02.02.12) Am Nachmittag des 2.2. wurde das Wrack der 38 Fuß langen "Escale" aus der John Wayne Marina in Port Angeles von einer Kranbarge geborgen, zwei Tage, nachdem das Schiff in der Nacht zum 1.2. explodiert war. Der Skipper hatte von der Crew eines Nachbarliegers noch aus dem sinkenden Wrack gerettet werden können, und befand sich weiterhin in kritischem Zustand im Harborview Medical Center, wohin er vom Olympic Medical Center aus mit Verbrennungen und Brüchen geflogen worden war. Ein 15-Gallonen-Propangastank, der gerade montiert wurde, soll Schuld an der verheerenden Explosion gewesen sein. Boote bis in 75 Yard Entfernung wurden von deren Wucht in Mitleidenschaft gezogen. Nur noch Trümmer und Öl hatten an der Untergangsstelle getrieben, Kissen, ein Tisch und eine Tür dümpelten u.a. als stumme Zeugen in der Marina. Die US Coast Guard und das Department of Ecology koordinierten die Bergungsarbeiten, an der auch die Ballard Dive & Salvage aus Seattle beteiligt war. Zwei weitere Boote mussten zur Platypus Marine in Port Angeles zur Reparatur. Der der "Escale" am nächsten liegende, 38 Fuß lange Bayliner "Mia Amori" musste dorthin geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Tote auf Lake Bisina
(03.02.12) Fünf Personen ertranken am Morgen des 31.1. beim Kentern eines Bootes auf dem Lake Bisina im Kumi Distrikt. Es war nach Kumi unterwegs, als es mitten auf dem See umschlug. Es hatte 12 Personen an Bord. Polizei und Taucher entdeckten bis zum 2.2. fünf der Insassen tot. Zwei Mann flohen, nachdem sie das Land erreicht hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekentert aber fröhlich (Bild: USCG)
Aufmerksamer Ausguck rettete leichtsinnigen Seglern das Leben
(02.02.12) Zwei Männer aus Englewood wurden von dem in Miami stationierten Küstenwachboot "Diamondback" der U.S. Coast Guard 13 Meilen westlich von Stump Pass, Florida, am 31.1. gerettet. Sie wurden auf dem Rumpf ihrer gekenterten Yacht treibend gesichtet, als die "Diamondback" gerade auf der Überführungsfahrt zu einer Dockung war. Sie setzte ein kleines Boot aus, das die beiden Männer von der Yacht abbarg. Die Männer hatten keinerlei Signalausrüstung an Bord, so hat der aufmerksame Ausguck ihnen möglicherweise das Leben gerettet. Sie wurden zur Coast Guard Station Cortez gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vengsøy" Rumpfschaden (Bild: Brunsvika)
Werftneues Fährduo zurück in der Werft
(02.02.12) Nach der Grundberührung in Småge am Abend des 26.1. ist die norwegische Fähre "Vengsøy" derzeit in Kristiansund auf Slip. Nachdem das Schiff aufs Trockene gezogen war, stellte sich heraus, dass der Rumpf doch schwerer beschädigt war, als zunächst angenommen. An mehreren Stellen wurde er eingedrückt und der Schlingerkiel verbeult. Ob es auch Löcher im Rumpf gab, war noch zu untersuchen. Die "Vengsøy" hatte das Schwesterschiff "Kvaløy" ersetzt, dass selbst wegen andauernder technischer Probleme zurück in die Werft gekommen war, wo die Steuersysteme nachgebessert werden sollten. Damit ist statt der beiden brandneuen Fähren nun nur das Fahrgastboot "Nordic Lady" zwischen Småge und Ona verblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seeschlagschäden an "Costa Concordia" - Ölschlängel weggeweht
(02.02.12) Ein dünner Ölfilm breitete sich am 1.2. um das Wrack der "Costa Concordia" aus, nachdem stürmische Seen begonnen hatten, gegen deren Rumpf anzubranden. Er rührte vom Achterschiff her. Die ausgebrachten Ölsperren wurden vom Wind teilweise einfach hochgeweht und davongetragen. Die Behörden versuchten, das Ausmaß herauszufinden und kamen dabei zu dem Schluss, dass es sich nicht um alarmierende Mengen handelte. Ein großer Riss zerteilte derweil zwei große Glaspaneele, die einen Teil des Schiffsoberdecks überdachten, Scheiben wurden eingedrückt. Der Luxusliner bewegte sich binnen sieben Stunden rund 7,5 Zentimeter auf dem Riff. Die Sensoren meldeten eine verstärkte Bewegung des Bugs, die später aber wieder auf zwei Millimeter pro Stunde abnahmen. Diese Bewegungen werden durch Strömungen am Fels verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Echoskpp soll "Delta Mariner" befreien helfen
(02.02.12) Ein Echoskop soll zum Einsatz kommen, um die Lage der Trümmer der Eggner's Ferry Bridge zu bestimmen. Der Frachter "Delta Mainer" sitzt weiter zwischen den angrenzenden Brückenpiers fest. Taucher haben festgestellt, dass die Brückentrümmer nicht in Kontakt mit dem Rumpf stehen und dass dieser keinen signifikanten Schaden erlitt. Sie waren aber nicht in der Lage, exakte Information zur Lage der über dem Bug hängenden Trümmer zu liefern. Das Echoskop, das mit Sonar arbeitet, soll nun ein dreidimensionales Bild des Rumpfes, des Trümmerfeldes und der Bodenstruktur des Kentucky River liefern, auf deren Basis sich ein Arbeitsplan entwickeln lässt und die "Delta Mariner" befreit werden kann. Dann soll das Schiff von der Unglücksstelle weggeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau wegen gestrandeten Binnenschiffes zeitweilig gesperrt
(02.02.12) Die Donau musste am 1.2. zwischen 10.30 Uhr und 13.00 Uhr komplett für den Schiffsverkehr gesperrt werden, nachdem gegen 8 Uhr war das ungarische Binnenschiff "Ulm", 2026 ts (ENI-Nr.: 04002620), mit einer Ladung von 1511 Tonnen Kohle, flussabwärts laufend festgekommen und hatte sich dann in der Strömung gedreht. Die "Ulm" kam gegenüber von Sommersdorf in der Gemeinde Mariaposching am rechten Ufer der Donau fest. Dieser Streckenabschnitt gilt wegen der zahlreichen Buhnen - die Stützmauern drücken das Wasser der Donau in der Mitte zusammen und stabilisieren den Wasserstand - als schwierig zu navigieren. Obwohl weder das Heck noch der Bug der "Ulm" in das Fahrwasser ragten, wurde die Donau zeitweilig gesperrt: Mit einem zweiten Schiff wurde erfolglos versucht, den Frachter freizuschleppen. Das Schiff muss deshalb nun teilweise geleichtert werden, was eine weitere Schifffahrtssperre erforderlich machen wird. Der genaue Termin dafür stand jedoch noch nicht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



219 Überlebende nach Untergang einer Fähre vor Papua Neu Guinea gerettet
(02.02.12) Die unter Papua-Neu-Guinesa-Flagge laufende Fähre "Rabaul Queen", 259 BRZ (IMO-Nr.: 8351297) sank am 2.2. gegen 8.30 Uhr ziwschen Lae an der Ostküste von Papua Neu Guinea und Kimbe West auf New Britain Island in der Bismarck-See. Von den insgesamt bis zu 350 Personen an Bord konnten von acht Hilfsschiffen 219 gerettet werden. Auch drei Helikopter aus Lae waren an der Suche beteiligt. Eine Dornier kam aus Cairns und sollte Rettungsinseln abwerfen. Eine PC3 Orion der australischen Luftwaffe kam ebenfalls hinzu. Das PNG Maritime Rescue Coordination Centre erstellte Driftmodelle. Das 1983 erbaute Schiff lief für die Orspac Salvage. Schuld am Untergang war möglicherweise stürmische See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünfte Strandung auf "Mystery Rock"
(02.02.12) Der chinesische Frachter "Le Shan" sitzt seit dem 20.1. auf einem Felsen vor Tema in Ghana fest, auf dem er beim Einlaufen gestrandet war. Das Schiff hatte offenbar Navigationshinweise nicht beachtet. Das Schiff transportierte Muldenkipper, Eisenstangen und andere Fracht. Als es sich dem Hafen annäherte, wurde an Bord ein chinesisches Fest gefeiert. Der Kapitän verweigerte die Annahme einer Navigationsanweisung und eines Lotsen eine Meile vor dem Hafen. Daraufhin landete sein Schiff auf dem sogenannten "Mystery Rock", der so etwas wie das Bermuda-Dreieck von Tema geworden ist, wenn Schiffe keinen Lotsen annahmen. Es handelt sich um das fünfte Schiff auf diesem Felsen. Der Black Star Liner "Keta Lagoon" war das erste Opfer, gefolgt von der "Christian Maersk", der "Jolly Zaffiro" von Messina und der ebenfalls für Maersk laufenden "Nuchatel". Von der "Le Shan" soll nun ein Teil der in Containern gestauten Ladung auf Bargen umgeladen werden. Die "Le Shan", 22296 tdw (IMO-Nr.: 9183752) wurde 1999 erbaut und läuft für die COSCO.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Fischer vor Thailand vermisst
(02.02.12) Der vietnamesische Kutter CM 99659TS sank am 30.1. auf Position 08-36N 104-03 O im Golf von Thailand. Vier Mann konnten gerettet werden, sechs wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden vor Rumänien
(02.02.12) Der türkische Frachter "Eren Turgut" erlitt am 27.1. Maschinenschaden auf der Reise von Galatz nach Iskenderun. Am 2.2. lag das Schiff zur Reparatur in Tulcea. Die "Eren Turgut", 4763 tdw (IMO-Nr.: 9422342) wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Iskete Denic Tacimaciligi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker mit Maschinenschaden vor Abijan
(02.02.12) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Chemikalientanker "Chemical Progress" erlitt am 27.1. vor der afrikanischen Küste nahe Abijan Maschinenschaden. Am 2.2. ankerte das Schiff auf Abijan Reede. Die "Chemical Progress", 7298 tdw (IMO-Nr.: 7350260) wurde 1990 erbaut und hat als Manager das griechische Vasco Shipmanagement.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre trieb vor Mannheller
(02.02.12) Die norwegische Fähre "Selje", 1280 BRZ (IMO-Nr.: 8610136), erlitt zwischen Mannheller und Fodnes wenige Minuten nach dem Auslaufen aus Mannheller kurz nach 14 Uhr einen vollständigen Maschinenausfall. Die Fähre wurde um 15.30 Uhr von der "Årdal" nach Kaupanger geschleppt. Von hier wurden die Fahrgäste nach Mannheller und Fodnes weiter transportiert, wo sie gegen 18 Uhr eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Netzhaker könnte Kutter versenkt haben
(02.02.12) Der Kutter "Algwastre", der am 31.1. vor , Port-en-Bessin sank, wurde wahrscheinlich durch einen Netzhaker in die Tiefe gerissen. In dem Seegebiet vor Caen liegen zahlreiche Wracks aus dem zweiten Weltkrieg. Eines davon könnte beim Schleppnetzfang dem Schiff und seiner Crew zum Verhängnis geworden sein. Am 1.2. lokalisierte ein Boot der Marine das Wrack fünf Kilometer vor der Küste. Es soll nun mit Sonar untersucht und später von Tauchern in Augenschein genommen werden. Am 2.2. verhinderte raue See aber deren Einsatz. Der 9,5 Meter lange Kutter war 1974 erbaut worden. Die beiden Toten sollten am 3.2. einer Autopsie unterzogen werden. Der Untergang erinnerte an den der "Chelaris J" am 1.10.2003. Der in Guernsey beheimatete Trawler sank damals südlich von Alderney samt seiner vierköpfigen Crew nach einem solchen Netzhaker. Zwei Mann der Crew wurden im Wrack entdeckt, die den Eindruck machten, vollkommen überrascht worden zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagener Kutter nach Lerwick eingebracht
(02.02.12) Der in Peterhead beheimatete Kutter "Rosemont" kollidierte am 1.2. mit einem anderen Schiff, mit dem er gerade Güter austauschte, und schlug leck. Das mit fünf Mann besetzte Schiff funkte um 20.05 Uhr vor Lerwick Notrufe. Von den Shetlands kam ein Coastguard-Helikopter mit einer Lenzpumpe zu dem 50 Meilen vor der Küste treibenden Havaristen. Damit konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden. Das Rettungsboot aus Lerwick eskortierte die "Rosemont" dann zurück nach Lerwick.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der "Vera" bislang ergebnislos
(02.02.12) Raue See behinderte weiterhin die Suche nach den acht vermissten Besatzungsmitgliedern des kambodschanischen Frachters "Vera" vor der türkischen Küste. Die drei geretteten Ukrainer befanden sich im Krankenhaus von Erikli und wurden durch den ukrainischen Konsul betreut. Taucher sollten, sobald das Wetter es erlaubte, das Wrack untersuchen. An Bord waren 10 Ukrainer und ein Georgier, als der Frachter nach Übergehen der Schrottladung Wassereinbruch im Vorschiff erlitt und binnen weniger Minuten unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Diskussion um vermeintlichen Schatz der "Port Nicholson"
(02.02.12) Der Schatzsucher Greg Brooks der Sub Sea Research in Gorham, Maine, behauptete am 1.2., er habe das Wrack des 1942 von einem deutschen U-Boot torpedierten britischen Dampfers "Port Nicholson" lokalisiert, der in 700 Fuß Tiefe 50 Meilen vor Cape Cod auf Grund liegt.
Er soll Platinbarren im Wert von über drei Milliarden Dollar enthalten. Doch die britische Regierung zweifelt an der Existenz des Platins. Brooks beabsichtigt, noch im Februar oder Anfang März mit einem ROV auf Schatzhebung gehen zu können. Er habe das Schiff an seiner Kennungsnummer identifiziert. Robert F. Marx, ein Unterwasserarchäologe, Historiker und Eigentümer der Seven Seas Search and Salvage LLC in Florida bezweifelte, ob, wenn überhaupt, größere Mengen Platins an Bord waren. Brooks sagt, die "Port Nicholson" sei mit 71 Tonnen des Edelmetalls nach New York unterwegs gewesen, das zu damaliger Zeit einen Wert von 53 Millionen Dollar darstellte. Es handelte sich um eine Zahlung der Sowjetunion an die USA für die Versorgung mit kriegswichtigen Gütern. An Bord seien auch Gold und Diamanten gewesen. Brooks habe das Wrack erstmals 2008 mit Sonar ausgemacht, es aber geheim gehalten, um sich die Bergungsrechte zunächst zu sichern. Die britische Regierung will nun zunächst abwarten, was weiter geschieht. Ihr Rechtsvertreter meint, das Schiff habe überwiegend Maschinen und Militärgüter geladen gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Profiberger sollen "Girl Rona" aufrichten
(02.02.12) Die Teignmouth Maritime Services sollen nun versuchen, den vor Teignmouth auf einer Sandbank liegenden Kutter "Girl Rona", 39 tdw, zu bergen, nachdem die Versuche örtlicher Berger gescheitert sind. Zwei Versuche, das Wrack aufzurichten, schlugen fehl. Das Leeren der Fischluke war auch nicht erfolgreich, weil das Wasser nicht in ausreichendem Maße ausgepumpt werden konnte und wieder in das Schiff nachlief. Starker Ostwind und hohe Brandung machten den Bergern zu schaffen und ließen das Boot wieder umschlagen. Deswegen wurde eine professionelle Bergungsgesellschaft mit stärkerem Hebegerät und größerer Expertise beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Girl Rona (Bild: RNLI)
"Girl Rona" soll aufgerichtet werden
(01.02.12) Am 31.1. begannen die Bergungsarbeiten an dem vor Teignmouth, Süd-Devon, am Vortag gekenterten, 15 Meter langen Kutter "Girl Rona - TH 117". Der Hafenkapitän von Teignmouth öffnete die Fischluke des auf der Seite liegenden Schiffes, und der Fang von 20 Tonnen Hering ging über Bord, um es zu erleichtern. Bei Niedrigwasser sollte mit Mobilpumpen, die die Berger an Bord gebracht hatten, so viel Wasser wie möglich ausgepumpt und das Schiff dann aufgerichtet werden. Mit der Flut, so der Plan, sollte das Schiff dann aufgeschwommen und eingeschleppt werden. Die Flut war gegen 23 Uhr. An Bord des Kutters befanden sich auch noch rund zwei Tonnen Öl. Die Brixham Coastguard zeigte sich erfreut über die rasche Rettung der Crew, war aber skeptischer, was den Zustand des auf einer Sandbank liegenden Rumpfes anging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maersk Dellys wird geleichtert (Bild: USCG)
Containerfrachter hatte Riss im Tank
(01.02.12) Die Coast Guard Savannah wurde gerufen, nachdem es beim Garden City Terminal in Savannah am 31.1. zu einem Ölleck beim Bunkern des deutschen Containerfrachters "Maersk Dellys", 54.193 BRZ (IMO-Nr.: IMO 9301330) an Liegeplatz 8 gekommen war. Die Moran Environmental wurde gerufen und brachte gegen vier Uhr eine Ölsperre aus. Eine weiterer 1000-Fuß-Ölschlängel wurde zusätzlich um den Frachter gelegt. Die Crew der "Maersk Dellys" konnte derweil das Leck lokalisieren. Das Öl wurde aus dem beschädigten Tank in eine an Steuerbord längsseits gegangene Bunkerbarge umgepumpt. Im Rumpf wurde ein sieben Fuß langer Riss entdeckt. Die "Maersk Delly" hat eine Tragfähigkeit von 68383 Tonnen und eine Containerkapazität von 5060 TEU. Sie läuft für die Wehr Containercarriers GmbH und wird betrieben von der Oskar Wehr KG (GmbH & Co) in Hamburg. Die Länge beträgt 294.1 Meter, die Breite 32.2 Meter und der Tiefgang 13,5 Meter. Das Schiff entstand 2006 bei den Hanjin Heavy Industries & Construction Co. Ltd. in Busan. Quelle: Tim Schwabedissen



Seegang vor Giglio (Bild: )
Suche nach Opfern der "Costa Concordia" im überfluteten Bereich eingestellt
(01.02.12) Die Suche mit Tauchern nach den noch vermissten 15 Personen im Wrack der "Costa Concordia" vor der italienischen Küste wurde am 31.1. eingestellt worden. Die Sicherheitsbedingungen im Inneren des Wracks wurden von der Feuerwehr als nicht mehr annehmbar eingeschätzt. Es gab Informationen über eine Verformung des Schiffsrumpfes an den Stellen, an denen die Retter Löcher gesprengt hatten, um in das Innere des Wracks zu gelangen. Befürchtet wurde auch, dass die Taucher nicht mehr aus dem Wrack herauskommen könnten.
Das Schiff hatte sich mehrfach bewegt, Trümmer verlegten den Tauchern den Weg. Es war bereits klar, dass viele Bereiche des Schiffes zu unsicher waren, als dass die Taucher dorthin vordringen könnten. Dies betraf das erste und das zweite Deck, wo sich viele Kabinen befinden. Zudem war jeder Tauchgang auf 50 Minuten begrenzt, tief ins Innere des Wracks konnten die Taucher daher nicht vordringen. Schlechte Sicht war eine weitere Erschwernis der Arbeit.
Schon in den letzten Tagen hatten die Taucher wegen schlechten Wetters nicht mehr im Wrack arbeiten können bzw. ihre Suche wegen hohen Wellengangs und kleiner Bewegungen des Schiffs wiederholt unterbrechen müssen. Der italienische Zivilschutz informierte die betroffenen Familien und Botschaften vorab über die Entscheidung. Die Suche im über Wasser liegenden Teil des Wracks und in der Gegend um das Schiff sollte aber fortgesetzt werden. Mit Spezialgerät wird nach möglichen Opfern auf dem Meeresgrund in einem 18 Quadratkilometer großen Gebiet um die "Costa Concordia" gesucht.
Die noch im Schiff vermuteten Opfer können voraussichtlich erst nach einem Aufrichten oder Aufschneiden des Schiffes geborgen werden. Allein zwei Monate wird es dauern, bis geklärt sei, wie und durch wen das Wrack beseitigt werden soll. Die Räumung selbst, deren technische Umstände derzeit noch völlig unklar ist, wurde auf eine Dauer zwischen sieben und zehn Monaten geschätzt. In Fahrt kommen soll die "Costa Concordia" nach Mitteilung von Costa Crociere definitiv nicht wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsschlepper erreichte driftenden Containerfrachter im Pazifik
(01.02.12) Nachdem der liberianische Containerfrachter "Hanjin Osaka", 51754 BRZ (IMO-Nr.: 9015527), im Nordpazifik fünf Tage nach dem Verlassen des Shanghai Guandong International Container Terminal auf dem Weg nach Savannah am 8.1. Maschinenausfall erlitten hatte, ist inzwischen der japanische Schlepper "Kaiko" (IMO-Nr.: 9014042) vor Ort eingetroffen. Er hatte am 12.1. den Hafen von Tokio verlassen. An Bord befanden sich auch Ingenieure, die versuchen sollen, den Schaden zu beheben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Vermisste nach Schiffbruch vor Eregli
(01.02.12) Vor der türkischen Küste ist am 31.1. bei stürmischer See der kambodschanische Frachter "Vera", 2854 BRZ (IMO-Nr 8826254) gesunken. Zwei der insgesamt 11 Besatzungsmitglieder konnten schwimmend das Land erreichen, ein weiteres wurde aus der See gerettet. Alle Schiffbrüchigen, der 2. und 3. Offizier sowie die Köchin, wurden ins Krankenhaus gebracht. Die "Vera" war von Samsun in Russland aus auf dem Weg nach Aliaga, als sie im Schwarzen Meer vor Eregli in einen Sturm geriet. Um 19.30 Uhr suchte sie Landschutz, kenterte dann aber. Als die Retter der türkischen Küstenwache nach Auffangen des Notrufes vor Ort eintrafen, war das Schiff schon gesunken. Vermutlich war die Ladung von 2850 Tonnen Schrott bei hohem Wellengang übergegangen. Das Rettungsboot "Kiyem 1" hielt die ganze Nacht über nach den Vermissten Ausschau, es wurden auch Wärmebildkameras eingesetzt. Am 1.2. sollten Taucher zu dem Wrack absteigen. An Bord der 113,87 Meter langen und 12,2 Meter breiten "Vera" waren zum Zeitpunkt des Schiffbruchs 10 Ukrainer und ein Georgier. Am 31.1. galten Sturmwarnungen für Teile des Marmarameers, des Schwarzen Meers und der Ägäis. Die Bosporus-Meerenge war wegen schlechter Sichtverhältnisse komplett geschlossen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsfirmen wollen "Miner" untersuchen
(01.02.12) Zwei Bergungsfirmen wollen im Februar den im September 2011 vor Scatarie Island in Nova Scotia gestrandeten Frachter "Miner" inspizieren. Die Bennington Group in New York und die türkische Armada Offshore sind mit der Provinzregierung in Kontakt in Sachen Wrackräumung. Dabei soll auch lokale Expertise helfen. Bei einem Treffen in Main-a-Dieu am 30.1. hatten örtliche Fischer und Anwohner ihre Sorge über eine nicht fachgerechte Entsorgung geäußert. In jedem Fall wird eine Bergungstätigkeit erst im Frühjahr beginnen können. Die Finanzierung ist auch noch unklar. Stürme haben in den vergangenen Monaten zwar große Löcher in den Rumpf des Wracks gerissen, es ist aber noch in einem Stück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher mit Untersuchungen an eingestürzter Brücke beschäftigt
(01.02.12) Die in Murray ansässige Mainstream Commercial Divers, Inc. gehört zu den Firmen, die bei den Bergungsarbeiten nach dem Brückeneinsturz, den der Raketenfrachter "Delta Mariner" verursachte, an der Eggners Ferry Bridge tätig. Sie assistieren der Foss Maritime Company aus Seattle, die das Schiff betreibt. Am 29.1. war ein vierköpfiges Taucherteam und eine zweiköpfige Crew zum Einsatz eines Side-Scan Sonars vor Ort. Damit soll die Einsturzstelle untersucht und damit die Entwicklung eines Bergungsplans unterstützt werden. Foss Maritime hat am Abend des 29.1. der U. S. Coast Guard einen Bergungsplan vorgelegt. Die 16-köpfige Crew der "Delta Mariner" sollte während der gesamten Arbeit an Bord bleiben. Speziell trainierte Taucher begannen im Auftrag des Kentucky Transportation Cabinet am 31.1. an der US 68/KY 80 Eggners Ferry Bridge eine Untersuchung von Pier 6 und zweier weiterer Piers, die die verbliebene Brückenstruktur stützen, um mögliche Schäden an diesen festzustellen. Die KYTC-Inspektoren vermuteten, dass sich eine der Piers durch den Aufprall verschoben hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ursachenforschung nach Kollision in Rijkswijk
(01.02.12) Immer noch unklar ist die Ursache, warum die holländische Fußgängerfähre "Keerewer Vliet" in Rijkswijk am Morgen des 31.1. von dem holländischen Binnenschiff "Reinod 15", 939 ts (EU-No.: 2311711), gerammt wurde. Bei dem Unfall, der sich gegen acht Uhr ereignet hatte, hatte die mit einer Ladung Abfall für Van Gansewinkel Shipping laufende "Reinod 15" die Fähre so hart getroffen, dass zwei der vier Fahrgäste, eine Schülerin und ein Lehrer, im Wasser landeten. Die beiden weiteren an Bord befindlichen Schüler sowie die zweiköpfige Fährbesatzung blieben unversehrt. Der Lehrer kam vorsorglich ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre legte unsanft an - vier Verletzte
(01.02.12) Vier Passagiere der kanadischen Fähre "Quinsam" (MMSI-Nr.: 31600126) wurden leicht verletzt, als das Schiff am 27.1. den Anleger des Descanso Bay Gabriola Fährterminals rammte. Die "Quinsam" hatte nur noch einen Knoten Fahrt, bevor sie gegen den Kai lief. Die Pontons am Terminal wurden durch den Aufprall beschädigt, Der Schaden wurde am 28.1. behoben. B.C. Ferries leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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