EUROPÄISCHES SEGELINFORMATIONSSYSTEM
Volvo Oceanrace 2008 / 2009 Leg 9 - Marstrand - Stockholm
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Grafik: Alle Etappen
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Zwischenwertung
Desaster für Telefónica Blue
(15.06.2009, Stand 1000 Uhr) Die neunte Etappe des Volvo Ocean ist nur 525 Meilen lang, ist aber deswegen nicht einfach: Pausen gibt es nicht, jedes Crewmitglied ist die ganze Zeit an Bord, an Schlaf ist nicht zu denken. Dazu stehen eine Menge Objekte im Weg: Inseln, Untiefen, Brücken, Windkraftanlagen, Fischer und Frachtschiffe.
Die Strecke führt von Marstrand durch das Kattegat nach Süden, durch den Kleinen Belt um die Südspitze Schwedens herum nach Osten.
Bornholm wird nordwestlich passiert, dann geht es zwischen Oeland und Gotland nach Sandhamn bei Stockholm.
Für die erste Hälfte der Strecke sind Winde bis zu 25 Knoten vorhergesagt, in der zweiten Hälfte werden leichte und drehende Winde erwartet.
Telefónica Blue mit Skipper Bouwe Bekking lag eine Stund nach dem Startschuss in Führung, als sie mit vierzehn Knoten einen Felsen rammte und lag dann bei einem Seegang von einem Meter bombenfest. Die Crew barg sofort sämtlich Segel, dann war die Coastguard und ein Lotsenboot zur Stelle und versuchten das Boot freizuschleppen. Gottseidank blieb die Crew unverletzt, was bei diesem Speed schon fast an ein Wunder grenzt.
Das Seitenschwert an der Backbordseite wurde bei dem Aufprall schwer beschädigt. Schließlich befreiten sie die zwei schwer motoriesierten Boote aus ihrer misslichen Lage. Telefonica Blue war noch in der Lage unter Segel nach Marstrand zurückzukehren. Hier wurde sie aus dem Wasser gehoben und der Schwenkkiel einer genauen Inspektion unterzogen.
Dies ist nun schon das zweite Mal, dass Telefónica Blue auf Grund läuft: In Qingdao kurz vor dem Start zur fünften Etappe war sie schon einmal auf einen Felsen aufgelaufen, musste daraufhin zurück und wurde zu einer Inspektion an Land gehoben.
Die aktuelle Situation: Während der Nacht gingen die Volvo Racer angeführt von Puma durch den Kleinen Belt, der an seiner engsten Stelle nur 700 Meter breit ist. Und wieder ist es Ericcson 4, welche Puma bedroht und im Morgengrauen nördlich von Bornholm die Führung erkämpft. Ericsson 4 (1. +0sm), Puma (2. +1sm) und Ericsson 3 (3. +3sm) bilden das führende Trio und segeln in Sichtweite. Dahinter liegt die zwete Dreierkette mit Telefónica Black (4. +7sm) in der Mitte, Green Dragon (5. +8sm) im Westen und Delta Lloyd (6. +9sm) im Osten. Über Telefónica Blue (7. ausgesetzt) gibt es noch keine detaillierten Schadensmeldungen.
Heute abends wird ein ausgeprägtes Schwachwindgebiet geau auf dem Kurs der Flotte zwischen Öland und Gotland liegen, die Crews können nur hoffen, dass sie dann dort schon vorbei sein. Den letzten beißen die Hunde, vielleicht wird es nochmal spannend...
Morgen gegen 1000 Uhr berichten wir weiter.
Die aktuellen Platzierungen: Siehe Grafik oben rechts (vergrößern!)
Wettervorhersage für 15.06.09, 1000 Uhr bis 16.06.09 1000 Uhr:
Gegenwärtig SW4, am späten Nachmittag WSW 3-4, nachts drehend auf O3, am frühen Morgen N3.
Quelle: Peter O. Walter
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Lage 15.06.09, 0700 Uhr Großbild klick! |
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Telefónica Blue sitzt fest Großbild klick! |
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Wassereinbruch auf der Telefónica Blue Großbild klick! |
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Ericsson 4 gewinnt Volvo Ocean, Puma Leg 9
(16.06.2009, Stand 1000 Uhr) Gustav Morin von der Ericsson3: "Seit dem Start tanzt uns Telefónica Black vor der Nase herum, sie waren die meiste Zeit vor uns. Aber vor einer Weile haben wir überraschend den großen A4-Gennaker gezogen und das wars dann. Jetzt haben wir einen Vorsprung von einigen hundert Metern.
Dies ist nun das erste Mal, dass ich dieses Boot in meinem Heimatrevier segle und da wird einem erst bewusst, wie schnell dies Schiffe wirklich sind! Wir fahren an den Städten schneller vorbei, als ich Bilder hochladen kann. Das ist schon das intensivste Erlebnis bisher.
Wir werden jetzt versuchen etas Schlaf zu bekommen, ohne das geht es nicht. In der letzten Etappe haben wir viel verloren, weil wir zu viel Druck gemacht und nicht geschlafen haben. Das Schiff ist schnelller mit vielen Männern an Deck, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Man muss eben die richtige Balance herausfinden."
Ein dritter Platz hat für Ericsson 4 ausgereicht um vorzeitig die Gesamtwertung des Volvo Ocean Race zu gewinnen. Die von dem vielfachen Medaillengewinner Torben Grael geskipperte Ericsson 4 hat jetzt einen Pubktevorsprung von 13 Zählern vor Puma. Die aber kann im zehnten und letzten Rennen nur noch maximal zwölf Punkte hinzugewinnen.
Skipper Torben Grael: "Wir vollenden unsere Weltumsegelung hier in Stockholm. Das Boot wurde hier gebaut und lief vor beinahe einem Jahr aus. Jetzt sind wir nach einer Weltumrundung wieder hier und haben gewonnen. Besser geht es nicht."
Trotzdem kann sich auch Puma freuen: Nach einem heftigen und zähen Wendeduell mit der in Stockholm beheimateten Ericsson 3, die natürlich vor ihren Fans gewinnen wollten, schnappte ihnen Puma den Sieg noch kurz vor der Ziellinie weg. Damit gewann Puma die erste Etappe überhaupt und stärkt mit 95 Punkten ihren Anspruch auf Platz zwei im Gesamtklassement.
Die kurz nach dem Start gestrandete Telefónica Blue wird diese Etappe verspätet segeln und rechtzeitig am Sonntag in Stockholm sein. Sie könnte Puma beim Kampf um Platz zwei eventuell noch gefährlich werden.
Leg Nine Stockholm:
1. PUMA
2. Ericsson 3
3. Ericsson 4
4. Telefónica Black
5. Green Dragon
6. Delta Lloyd
7. Telefónica Blue SUSPENDED RACING
8. Team Russia DNS
Geamtwertung bis zur 9. Etappe:
1. Ericsson 4 (Torben Grael/BRA): 108 Punkte
2. PUMA (Ken Read/USA): 95.0 Punkte
3. Telefónica Blue (Bouwe Bekking/NED): SUSPENDED RACING 86.0 Punkte
4. Ericsson 3 (Magnus Olsson/SWE): 71.5 Punkte
5. Green Dragon (Ian Walker/GBR): 63.0 Punkte
6. Telefónica Black (Fernando Echávarri/ESP): 47.0
7. Delta Lloyd (Roberto Bermudez/ESP): 38.0 Punkte
8. Team Russia (Andreas Hanakamp/AUT): 10.5 Punkte
Die letzte und zehnte Etappe startet am 25. Juni. Wir werden berichten.
Quelle: Peter O. Walter
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Lage 15.06.09, 1900 Uhr Großbild klick! |
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Großsegel, Blister und Stagsegel gesetzt: Puma jagt Ericsson 4 in der Flaute Großbild klick! |
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Wendeduell Puma-Ericsson 3 Großbild klick! |
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Telefonica Blue: Wieder voll im Rennen
(24.06.2009, Stand 1000 Uhr) Die gerade erst reparierte Telefonica Blue gewann vergangenes Wochenende die In-Port-Races vor Stockholm. Mit dem Sieg konnte Skipper Bouwe Bekking die Differenz zum Gesamtzweiten Puma um einen halben Punkt verringern und die Chance auf den zweiten Endrang damit vergrößern. Team Puma erreichte den zweiten Rang der In-Port-Races. In der Overall-Wertung beträgt der Unterschied zwischen Platz zwei und drei nun 5,5 Punkte. Noch maximal acht Punkte stehen mit dem Sieg der letzten Etappe nach St. Petersburg, Russland, aus.
Auf den Plätzen drei bis sieben rangierten Telefónica Black, Ericsson 4, Ericsson 3, Delta Lloyd und Green Dragon. Dieses Sieben-Parteien-System ändert sich jedoch voraussichtlich zum Start der letzten Etappe am Donnerstag, den 25. Juni 2009. Das aus Geldmangel frühzeitig ausgeschiedene Team Russia hat einen Weg gefunden, zumindest eine Teilnahme an der letzten Etappe mit dem Ziel in ihrem Heimathafen zu ermöglichen.
Wir werden aktuell berichten.
Quelle: Peter O. Walter
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Die VOR-Racer im Hafen von Sandhamn Uhr Großbild klick! |
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Weblinks:
Das Volvo Oceanrace in Wikipedia
Bisherige Regatten und Geschichte
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