Häfen und Ankerbuchten: Vathy, Ankerbucht

Astypalea liegt in der südlichen Ägäis und ist die westlichste Insel der Dodekanes; sie liegt zwischen Kos und Santorin und stellt damit eine Brücke zu den Kykladen dar. Sie hat eine Größe von rund 97 km² und wird von etwa 1.250 Menschen bewohnt. Die Entfernung zur nächsten bewohnten Dodekanes-Insel Nisyros beträgt rund 43 Kilometer (etwa 23 Seemeilen).
Der Umriss der Insel Astypalea ähnelt dem eines Schmetterlings, was der Insel den Beinamen Schmetterlingsinsel eingebracht hat. Sie besteht aus zwei Teilen, die durch eine nur 100 Meter breite Landzunge verbunden sind. Umsäumt wird Astypalea von etlichen kleinen Felseninseln.
Sehenswürdigkeiten: Oberhalb von Chora liegt ein venezianisches Kastell. Es wurde im 13. Jahrhundert von den Quirini erbaut und nach Zerstörung durch Piratenüberfälle bei der Neugründung Anfang des 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
Außerhalb der Burgmauer liegt die Kirche Maria Himmelspförtnerin (griechisch Evangelistria i Portaitissa) aus dem 18. Jahrhundert. Sie gilt als eine der schönsten Kirchen des Dodekanes.
Beim Dorf Maltezana gibt es Überreste eines römischen Bades mit gut erhaltenen Mosaiken. Aus byzantinischer Zeit stammen zahllose Votivkapellen.
Der Tourismus ist auf dieser abgelegenen Insel, die nur schmale Kiesstrände aufzuweisen hat, bisher unterentwickelt. Haupteinkünfte der Inselbewohner sind die Käsewirtschaft (Ziegen- und Schafskäse), der Anbau von Zitrusfrüchten und der Fischfang (u. a. Hummer).
Astypalea Karte
36° 32.897' N 026° 21.335' E
In Skala wurde der Fähranleger 2008 durch einen ca. 78 Meter langen Wellenbrecher und Anleger für Yachten erweitert. Jetzt gibt es gut geschützte Liegeplätze (Buganker / Heckleinen) für etwa 10 Yachten. Ankern ist möglich nordwestlich des Kais. Der Ankergrund halt aber nicht besonders (Seegras!). Dazu kommt bei Wind aus südlichen Richtungen erheblicher und ungemütlicher Schwell. Wegen der Fallböen und des schlechten Ankergrunds viiel (!!) Kette stecken.
Die Hafenmole ist komplett modernisiert und erheblich verstärkt worden. Es sind neue Wasser- und Stromanschlüsse vorhanden, unklar ist, ob sie funktionieren. Diesel kann per Telefon angefordert (Nr. steht auf der Infotafel) und von der nahen Tankstelle per Minitankwagen gebracht werden. Kreditkartenzahlung möglich. Hafenpolizei kontrolliert und kassiert Liegegebühren.
Navigation: Die Ansteuerung aus Osten ist ohne Frage lohnenswert, die Steilküste (mit entsprechendem Kapeffekt) bietet Kulisse und Wind für perfektes Segeln. Als optische Ansteuerungshilfe ist der weiße Ort und das am Gipfel gelegene Kastell gut geeignet. Die Ansteuerung in den Hafen ist, Tag und Nacht, aus allen Richtungen problemlos.
Nachts: erst Ansteuerung auf das Leuchtfeuer "LIRA POINT" (FL R 3S auf 3M) dann auf das rote Blitzfeuer auf der Mole (FL R 2M) an Backbord lassen. Die Mole ist nachts befeuert, auf der nördlichen Einfahrtshuk steht ein Sektorenfeuer. Die Hafenbucht ist frei von Untiefen.
Küste und Umgebung: Die Ufer der Bucht sind bis auf den Kiesstrand im Scheitel felsig. Dahinter liegen spärlich bewachsene Berge.
Service / Sonstiges: Diesel per LKW, mehrere Tavernen, Einkaufsmöglichkeiten und Bäckerei, Strom/Wasser am Steg (?), Internet im Reisebüro, Slip Arzt, Bank, Post
Florian schreibt am 19.07.2022: "- Die Ankerbuchten auf der Südseite nahe des Flughafens bieten aufgrund der Geographie bei NW Meltemi nur sehr begrenzten Schutz, bei 20-25 Kn Wind wollten wir dort nicht liegen, da immer wieder heftige Fallböen über die Berge kamen. Viel Kette mit entsprechendem Schwojkreis sind notwendig.
- In der Ankerbucht Maltezana liegen auf der östlichen Seite Hindernisse knapp oberhalb der Wasserlinie, die bei Dämmerung schwer zu sehen sind
- Haupthafen: Anfang Mai 22 waren wir das einzige Boot im Hafen, Strom und Wasser waren abgeschaltet, am Steg auf der Einfahrtseite auch nicht angeschlossen. Hafenmeisterbüro war fest verschlosen, Läden und Restaurants zum großen Teil noch in der Winterpause."
Andy Stenzel schreibt: "Im Allgemeinen ist die malerische Insel sehr zu empfehlen wenn man abseits von den Touristenpfaden unterwegs sein möchte. Das rote Blitzfeuer steht am NWlichsten Ende der Mole, nicht wie in der Karte vermerkt, auf dem NE Knick. (Die in der Karte vermerkte Position, war wohl bevor die Mole erweitert, erneuert und erhöht wurde). Nicht von dem roten und grünen Feuer an der langen Betonrampe, vorgelagert, östlich der Mole, irritieren lassen. Der Anleger zwischen den beiden Feuern ist für Fischer und Militärschiffe. Im Hafen (also um die Mole) liegt man Römisch Katholisch mit Buganker. Wichtig, den Anker so weit wie möglich ins Flach werfen sonst hält er bei den oft sehr derben Fallböen aus NNW nicht.
Es gibt im Hafen keine Duschen oder Toiletten. Hafengebühr bei 50Fuß Schiff, 10 Euro pro Nacht.
Wasser und Strom: Abends kommt ein Mann mit Motorroller. Er schaltet einem eine Steckdose frei und man kann seine Tanks mit Wasser füllen. Gebühr 10 Euro."
Vathy, Ankerbucht
Insel Ioannis (Syrna)
36° 20,057'N 026° 40,795'E
19 nm se-lich von Astypalia gelegen. Es gibt nur eine Ankerbucht auf dieser völlig unbewohnten Insel, sie ist nach Süden hin offen und bietet guten Schutz vor Meltemi. Allerdings ist sie sehr tief. Fischer haben auf 36° 20,057'N 026° 40,795'E eine Mooring gelegt, die einen sehr stabilen Eindruck macht. Aber keine Garantie!
Kein Handynetz
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS ,
Insel Kounoupa
36°31´51N 26°28´52E
Juli 2022: Diese kleine, grundsätzlich unbewohnete Insel SSE-lich von Astypalaia bietet zwei durch eine Sandbank getrennte, kleine Ankerbuchten, die jeweils zwei bis drei Booten auch bei Meltemi guten Schutz bieten. Am Strand eine etwas schräge Bar, bei der man sich eher in die Karibik versetzt fühlt.
Quelle: Gerhard Sihorsch
Ankerbuchten Kounoupi
36°31'47.51" N 026°27'34.64" E (Westbucht)
36°32'0.17" N 026°28'27.54" E (Ostbucht)
Andy Stenzel schreibt: "Sehr gut geschützte Ankerplätze. Die Ansteuerung würde ich nur bei Tag. maximal aber mit gutem Scheinwerfer unternehmen. Man muss den Ankergrund sehen. Beide Ankerplätze mit gut haltendem Grund, dazwischen Seegras und Felsen. Durch die Abgeschiedenheit hat man in einer dunklen Nacht wirklich Dunkelheit, mit einem sagenhaften Sternenhimmel.
Keine Untiefen in beiden Buchten, die Felsen sind steil abfallend. Es wird zum Strand hin gleichmäßig flach. Man ankert je nach Windrichtung östlich oder westlich des Kies-Strandes. (irgendwie klar oder) Bei ONO Wind läuft eine lange Dünung in die östliche Bucht. Bei zunehmendem ONO verholt man einfach auf die andere Seite der Bucht. Schnorchel und Taucherbrillen nicht vergessen."

Weblinks:
Insel Astypalea in Wikipedia
Medien in der Kategorie Astypalea
Aktueller Wind in Astypalea
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(Bild: Lencer / Bearbeitung Walter) Großbild klick!

(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick!

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(Bild: Andy Stenzel / ESYS) Großbild klick!

(Bild: Monica Jüptner) Großbild klick!


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(Bild: Andy Stenzel) Großbild klick!
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(Bild: Andy Stenzel) Großbild klick!