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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juli 2011



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Evakuierung "Pavit" (Bild: Royal Navy)
Nächste Strandung auf Juhu Beach
(31.07.11) Nur wenige Tage nach der Bergung der "Wisdom" vom Juhu Beach strandete am 31.7. erneut ein Schiff auf dem indischen Strand - es handelte sich um den unter Panama-Flagge laufenden Tanker "Pavit", 699 BRZ (IMO-Nr.: 9016636), der nach Maschinenschaden bereits seit geraumer Zeit aufgegeben vor der Küste getrieben hatte. Am 1.7. hatte HMS "St. Albans" die 13-köpfige Crew des Frachters abgeborgen, der zu der Zeit bereits drei Tage mit ausgefallener Maschine und Wassereinbruch vor Oman in der hochgehenden See getrieben. Ein 829 Naval Air Squadron Merlin Helikopter hatte die Männer aufgewinscht, von denen ein Teil erkrankt war. Danach wurden sie auf die in der Nähe befindliche "Jag Pushpa" übergesetzt. Das Schiff wurde danach sich selbst überlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blinder Passagier auf gestrandetem Tanker?
(31.07.11) Die südafrikanische Polizei soll den gestrandeten Tanker "Phoenix" vor Sheffield Beach auf die Anwesenheit eines blinden Passagiers hin untersuchen. Am 30.7. stellten die Berger fest, dass Medikamente aus einer Tasche fehlten, die sie vor dem Verlassen des Schiffes am Vortag zurück gelassen hatten. Nun soll die Polizei den Tanker durchkämmen. Am 31.7. sollte außerdem das Leichtern des Bunkeröls abgeschlossen werden. Alle Fässer mit Schmieröl und anderen Stoffen wurden bereits an Land geflogen. Eine Bergung des Schiffes könnte 50 Millionen Dollar kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Notreparatur nach Bulker-Bergung
(31.07.11) Der Bulkcarrier "Navios Sagittarius", der 10 Tage lang auf der Tønneberg-Bank 9.5 Meilen nordöstlich von Læsø gelegen hatte, ist so schwer beschädigt, dass vor Ort eine Notreparatur durchgeführt werden muss. Taucher fanden etliche Löcher im Rumpf, als sie das Unterwasserschiff nach der Bergung inspizierten, nachdem zuvor ein Teil der Ladung durch das Kranschiff "Sanne A" geleichtert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nächster Bergungsversuch im Öresund
(31.07.11) Am 31.7. soll ein neuerlicher Bergungsversuch für die zwei Meilen südwestlich von Malmö gestrandete "Frank W" durchgeführt werden. Zuvor waren 500 Tonnen der Zellulose- und Holzladung geleichtert worden. Da die Ladung feuchtigkeitsempfindlich ist, hatte damit auf trockenes Wetter gewartet werden müssen. Am Morgen des 31. sollte das Leichtern beendet sein. Bereits am 27. und 28.7. war versucht worden, den Havaristen freizuschleppen, doch die Anläufe waren gescheitert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versenker der "B Oceania" identifiziert
(31.07.11) Nachdem der maltesische Bulkcarrier "B Oceania", 70424 tdw (IMO-Nr.: 8806515), acht Meilen südwestlich von Pulau Pisang am 29.7. sank, ist als Kollisionsgegner inzwischen die unter Panama-Flagge laufende Bulker "Xin Tai Hai" (IMO-Nr.: 9512733) identifiziert worden, die 1.5 Meilen südwestlich von Tanjung Piai vor Anker ging. Die "B Oceania" versank am 30.7. um 12.30 Uhr vollständig. Die 23-köpfige Crew auf Russland, der Ukraine, Bulgarien und den Philippinen wurde von dem unter Singapur-Flagge laufenden Frachter "Ikaruga" (IMO-Nr.: 9106778) am 30.7. nach Singapur gebracht. Sie hatte sich unversehrt in zwei Boote gerettet, nachdem ihr Schiff am 29.7. um 22.45 Uhr gerammt worden war, als es nach Singapur unterwegs war, ebenso wie der Kollisionsgegner. Die Malaysian Maritime Enforcement Agency schickte die "Petir 51" und "Kilat 18" vom Johor Baharu Maritime Distrikt zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chartersegler evakuiert
(31.07.11) Am 30.7. um 16:36 Uhr lief ein Chartersegler mit 49 Passageren an der Nordseite von Portland auf Grund. Die Coast Guard sowie das Feuerlöschboot von Portland evakuierten vorsorglich die Fahrgäste, auch wenn erwartet wurde, dass das Schiff mit der Flut wieder freikommen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Etliche Tote und Vermisste bei zwei Unglücken vor Haiti
(31.07.11) Am 28.7. sank ein Boot mit 23 Personen zwischen den Inseln Gonave und Arcahaie. Es war auch eine Ladung von Bananen und anderen Gütern nach Arcahaie, 50 Kilometer nordwestlich von Port-au-Prince, unterwegs. Die Police Nationale d'Haiti (PNH) rettete 11 Menschen, fünf Tote wurden am Ufer gefunden. Ein achtjähriger konnte sich auf einem Sack Grillkohle an Land retten, seine Mutter ertrank. Die Überlebenschancen der vermissten sieben Menschen waren gering. Bereits am 26.7. war ein Boot zwischen Borgne und Anse-à-Foleur gesunken, 12 Menschen starben, 21 wurden vermisst. An Bord waren rund 50 Passagiere nach Borgne unterwegs gewesen. Die Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz retteten 19 Überlebende.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Boot sank auf Buriganga-Fluss
(31.07.11) Auf dem Buriganga-Fluss sank am 30.7. um 20.45 Uhr ein überladenes Boot mit rund 100 Passagieren unterwegs von Babubazar Ghaat nach Madbarbazar nach Kollision mit einem Sandfrachter. Viele Menschen schwammen an Land, zwei Tote wurden gefunden, bevor die Suche in der Nacht abgebrochen wurde. Das Bergungsschiff "Rustan" schleppte das Wrack am 31.7. auf eine Flussbank. Vier Verletzte wurden im Mitford Hospital behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Tote auf der Moskwa
(31.07.11) Neun Menschen kamen ums Leben, als das russische Ausflugsboot "Lastochka" auf der Moskwa am Morgen des 31.7. von der Frachtbarge "Oka 5" gerammt wurde und sank. 16 Menschen waren an Bord des Bootes, sechs wurden gerettet, einer schwamm ans Ufer, zwei wurden noch vermisst. Der Kapitän und Eigner gehörte zu den Opfern. Die Passagiere feierten einen Geburtstag auf dem Schiff, als es die Barge umrundete und durch einen unvorhersehbaren Kurs von dieser gerammt wurde. Ein Schwimmkran wurde zu der drei Meter tiefen Unglücksstelle geschickt, um das Wrack, das wohl unter der Barge liegt, zu bergen. Erst am 10.7. war das marode Flussschiff "Bulgaria" auf der Wolga nahe Kazan gesunken, wobei 122 Menschen ums Leben kamen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Malaysische Fähre kenterte - alle gerettet
(31.07.11) 167 Menschen wurden am Morgen des 31.7. gerettet, nachdem die Fähre "Trans Asia" vor Iloilo kenterte und sank. Es handelte sich um 107 Passagiere und eine Crew von 60. Die Fähre ging um 8.50 Uhr im Sturm vier Meilen vor Calabasas Island in Ajuy, 87 Kilometer nordöstlich von Iloilo City, unter. Das Schiff der Trans-Asia Shipping Lines, Inc., hatte Cebu am 30.7. gegen 18 Uhr verlassen und wurde um acht Uhr des Folgetags in Iloilo erwartet. Doch um 4.55 Uhr funkte sie nahe Culasi auf Panay Island Notrufe. Die Küstenwache schickte einen Hubschrauber und die Boote "Edsa" und " Corregidor" nach Masbate. Die Fähre hatte zu dieser Zeit 35 Grad Steuerbordschlagseite. Gegen sechs Uhr wurde beschlossen, das Schiff aufzugeben. Die Schiffbrüchigen wurden u.a. von der "Filipinas Cebu", die 42 Personen rettete, und dem Tanker "Fil Visayas", der 103 Menschen an Bord nahm aufgenommen. 10 Mann blieben noch bis kurz vor dem Untergang um 8.50 Uhr an Bord. Die Geretteten an Bord der Handelsschiffe wurden nach Bacolod City und Iloilo gebracht, weitere 22 in Booten an Land abgesetzt. Die "Trans Asia", 1315 BRZ (IMO: 7402087) wurde 1974 als "Urazuru Maru" von Wakamatsu in Kitakyushu erbaut. Sie war 71.6 Meter lang und 13,6 Meter breit. 1997 wurde sie zur "Trans Asia".
Quelle: Tim Schwabedissen



Phoenix Bergungsarbeiten (Bild: SAMSA)
Viel Hilfe für "Phoenix" - Vorgarten dient als Hubschrauberlandeplatz
(30.07.11) Am 29.7. konnten rund 100 der insgesamt 400 Tonnen Öl von Bord des gestrandeten Tankers "Phoenix" auf Tanklaster am Ufer gepumpt werden. Wenn alles gut geht, könnte am Abend des 30.7. alles Öl von Bord sein. Die Strandungsstelle wurde für die Öffentlichkeit aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das Bergungsteamaus Kapstadt logiert derweil in zwei Häusern unweit des Unglücksortes. Ein Anwohner stellte einem Puma Starlite Helikopter seinen Garten als Landeplatz zur Verfügung. Vor Ort sind auch noch der Kapitän und der Ingenieur des Tankers, die mit ihren Kenntnissen die Berger unterstützen. Der Puma flog 15 Männer und schwere Ausrüstung auf den Havaristen. Die "Phoenix" wurde untersucht, Rohrleitungen und Pumpen betriebsfertig gemacht und für Bordstrom gesorgt. Die Ausweisdokumente und andere wichtige Unterlagen der indischen Crew wurden ebenfalls mit dem Puma an Land gebracht, ebenso 40 leere Ölfässer vom Vorschiff, um Platz für den Hubschrauber zu machen. Ölabfall und Farbreste gilt es ebenfalls von Bord zu holen. Sechs 20-Liter-Tonnen mit Tauwerk und Schweißausrüstung landete allerdings in der See, als drei Ladenetze vom Hubschrauber abrissen. Das Bergungsteam versuchte ebenfalls, Platz für eine Kette zu schaffen, die an der Ankerkette befestigt werden soll. Diese soll dann zu der anderen Schiffsseite gezogen und an einem Schlepper festgemacht werden, der das Schiff stabilisieren soll. Bislang hat es sich aber auf den Felsen ohnehin nicht bewegt. Der vor Ort auf Standby liegende Schlepper musste am 29.7. die Strandungsstelle zeitweilig verlassen, weil ein anderer Schlepper in der Nähe in Seenot geraten war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Triple-Strandung auf Rhein beendet
(30.07.11) Aufatmen nach der Dreier-Strandung auf dem Mittelrhein: Nachdem sich am Freitag wegen dreier havarierter Binnenschiffe etwa 80 Schiffe gestaut hatten, floss der Verkehr am 30.7. wieder ungestört. Die Sperrung war am Vorabend aufgehoben worden, nachdem alle drei Havaristen befreit worden waren. Die leckgeschlagene "Alma", lag noch im Loreley-Hafen, wohin sie am 29.7. verholt worden war. Dort wurde geprüft, sie längsseits eines anderen Schiffes zu einer Werft geschleppt werden muss. Ein Sachverständiger machte sich an Bord des Schiffes ein Bild der Lage. 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit leistungsstarken 12 Pumpen, unterstützt vom THW Simmern, dem Malteser Hilfsdienst und Vertretern der Schifffahrtsbehörden hatten das Schiff über Wasser gehalten. Der Bagger "Niklas" hatte um 12.30 Uhr mit dem Leichtern begonnen, am Nachmittag wurde das Schiff zunächst aus dem Fahrwasser gedreht und dann befreit. Die beiden anderen Havaristen, die mit Magnesit beladene "Pieter Senior" und der mit Ethanol beladene Tanker "Eiltank 47", 3166 ts (ENI-No.:02326397), konnten noch am 29.7. ihre Fahrt fortsetzen. Die bei Trechtingshausen aufgelaufene "Pieter Senior", 2854 ts (EU-No.: 02324902), konnte nach Leichterung von 450 Tonnen der Fracht in Richtung Mainz weiterfahren. Vermutlich war dem Kapitän einen Fahrfehler unterlaufen. Auch das verlorene Ankergeschirr der "Alma" wurde im Rahmen einer Suche des Wasser- und Schifffahrtsamts Bingen mit der "St. Goar" aufgespürt. Die "Eiltank 47" war bei Rhein-Kilometer 568,800 am linken Ufer außerhalb der Fahrrinne bei Boppard festgekommen, nachdem sie wegen der Strandung der "Alma" im Stau steckte und der Anker nicht im Grund hielt. Der Schlepper "Glarus" der Firma Fendel und die "Wirbeley" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen konnten sie gegen 18 Uhr freischleppen und der Havarist ebenfalls Richtung Mainz weiterfahren, nachdem er freigeschleppt worden war. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurde die Fahrrinne noch gepeilt, um Fehltiefen auszuschließen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulker trieb vor Palast von Topkapi
(3.07.11) Beim Auslaufen von Istanbul in den Bosporus erlitt der unbeladene, unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Elena B", 16342 BRZ (IMO-Nr.: 7721330), vor dem Palast von Topkapi am 30.7. gegen sechs Uhr Maschinenausfall. Das treibende Schiff wurde von dem Rettungsboot "KEGM 4", den beiden Schleppern "Kurtarma 2" und "Kurtarma 5" sowie dem Lotsenboot "Kaptanlarindan Hizir" unter Kontrolle gebracht und zu einem Ankerplatz auf Istanbul Reede verschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter gerammt und versenkt
(30.07.11) Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier" B Oceania" erlitt auf der Reise von Indien nach China mit einer Erzladung am 29.7. vor Singapur einen Blackout. Die Crew nahm einen Hilfsdiesel in Betrieb, sodass auch die Lichter brannten, doch ein möglicherweise chinesischer Capesize-rammte den Frachter, der auseinanderbrach und sank. Die Crew ging in die Boote, einer wurde schwer verletzt. Ein Containerfrachter rettete die Schiffbrüchigen und brachte sie nach Singapur. Die "B Oceania", 70424 tdw (IMO-Nr.: 8806515) wurde 1990erbaut. Manager ist die Portunato&C SRL, Italien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter rettete Seglerpaar
(30.07.11) Der Frachter "Kim Jacob" der Reederei Jacob rettete am 27.7. gegen 12 Uhr rund 780 Meilen nordöstlich von Cape Cod die Crew der Yacht "Triumph". Sie hatte gegen 17 Uhr am Vortag die Coast Guard in Boston alarmiert, nachdem die Segel zerrissen und die Maschine ausgefallen war und das Boot Wassereinbruch hatte. Die beiden Segler legten Überlebensanzüge an, aktivierten das EPIRB und warteten auf die Hilfe in Gestalt der "Kim Jacob", die auf der Fahrt von Antwerpen nach Port Tupper war. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord genommen und wurden am 29.7. gegen 12 Uhr im Hafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppelte Bergung vor Langholmen
(30.07.11) Am 28 Juli barg der Schwimmkran "Taklift" den Schlepper "Tjorven" und eine von ihm gezogene Barge aus 35 Metern Tiefe vor Langholmen. Die Wracks wurden an Bord einer großen Barge nach Bamble gebracht. Der Schleppzug war am 11.7. vor Nevlunghavn in Vestfold verunglückt, der Schlepper sank, die Barge strandete auf Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff rammte Kai
(30.07.11) Das schwedische Fahrgastschiff "Linnéa af Uppsala" rammte am 28.7. gegen 23 Uhr einen Kai in Uppsala. Die 19 Passagiere blieben unversehrt. Lampen und Flaschen stürzten aber durch die Wucht des Aufpralls von den Tischen. Die "Linnéa af Uppsala" verkehrt auf der Route Uppsala - Skokloster.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Arthur W. Radford" auf letzter Reise
(30.07.11) In der kommenden Woche wird die USS "Arthur W. Radford", ein 563 Fuß langer Zerstörer der Spruance-Klasse, ihre letzte Reise zum Indian River Inlet antreten. Die Versenkung auf 1300 Fuß Tiefe 26 Meilen vor der Küste als Habitat ist ein Gemeinschaftsprojekt der Staaten von Delaware, Maryland und New Jersey. Bis zum 28.7. wurden am Philadelphia Navy Yard die letzten Arbeiten durchgeführt, bevor das Schiff zum 15. künstlichen Riff in der Delaware Bay wird. Das Schiff wird ungefähr gleich weit von Ocean City, Md., Cape May, N.J., und dem Indian River Inlet zu liegen kommen. Die American Marine Group aus Virginia hat im vergangenen Jahr die Schotten, Meilen von Kabeln und Einrichtungen wie die Chartplptter und andere Ausrüstung aus dem 2003 außer Dienst gestellten Schiff ausgebaut. Die Vorbereitungen kosteten rund 795,000 Dollar, der Verkauf von geborgenem Material brachte wieder einige Einnahmen. Oberhalb der Wasserlinie wurden bereits Öffnungen in den Rumpf geschweißt, an der Versenkungsstelle werden weitere Löcher in die Wasserlinie geschnitten. Dann werden Wassereinlass-Ventile im Innern geöffnet und das Schiff so mit dem Heck zuerst zum Sinken gebracht. Das Heck soll in 30 bis 45 Minuten untergehen, der Bug binnen weiterer fünf Minuten. Das Wrack soll am Ende aufrecht aufsetzen mit dem höchsten Punkt 60 Fuß unterhalb der Wasserlinie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neues künstliches Riff vor dem Ponce Inlet
(30.07.11) Eine 195 Fuß lange Barge wurde am 29.7. im Atlantik als 20. künstliches Riff in Volusia County versenkt. Zuvor wurden große Öffnungen in den Rumpf geschnitten, und am Morgen wurde begonnen, Wasser in die Barge zu pumpen. Nach mehreren Stunden sackte das Achterschiff langsam weg, und dann versank die Barge in 65 Fuß Tiefe neun Meilen südöstlich des Ponce Inlet. 1966 wurde die 1500-Tonnen-Barge in Jeffersonville, Ind., erbaut und diente auf den Great Lakes und seit Ende der 1990er vor Floridas Westküste zum Transport für den Bau künstlicher Riffe, ehe sie nun selbst eines wurde. Volusia County kaufte sie für 18,500 Dollar, die Vorbereitung zur Versenkung kostete nochmals dieselbe Summe. Nun gibt es vor der Küste rund 70 künstliche Riffe, allein 19 wurden in diesem Sommer aus altem Beton geschaffen. 1980 war als erstes ein Frachter aus dem 2. Weltkrieg versenkt worden. Später landeten auch Flugzeuge und Bauelemente auf dem Meeresgrund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Jahren geborgen
(30.07.11) Ein Kran barg am 29.7. das Wrack des Krabbenkutters "The Runaway" aus dem Ashley River, eines von 15 Wracks, die bis Ende kommender Wache geräumt sein sollen. Die "The Runaway" lag dort seit Jahren auf der Seite, weil der Eigner eine Bergung nicht finanzieren konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trockengelegt - Strandung mit 16 Knoten
(30.07.11) Das RNLI-Boot aus Lymington kam am Nachmittag des 28.7. einem auf Hurst Spit gestrandeten Kutter zu Hilfe. Die "Victor 'Danny' Lovelock" lief um 15.53 Uhr aus, nachdem der Kutter mit beschädigtem Propeller komplett trocken gefallen war. Auch die Fangausrüstung am Heck war durch das Auflaufen mit hoher Geschwindigkeit in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Skipper hatte das Boot mit rund 16 Knoten auf Grund gesetzt. Ein Team der Coastguard brachte ihn und zwei Kinder auf dem Strand in Sicherheit. Die Crew des Bootes aus Lymington prüfte den Kutter auf Schäden und bereitete das Abschleppen vor. Ein Problem war, das der Bug durch die Wucht der Strandung sogar oberhalb der Flutlinie lag. Mit der Flut gelang es dennoch, das Schiff ins tiefere Wasser zurück zu ziehen. Eindringendes Wasser konnte mit der bordeigenen Lenzpumpe gehalten werden. Der Havarist wurde um 17.45 Uhr im Lymington Yacht Haven festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Atlantis 2007 in Kiel (Bild: de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/439476)
Leuchtfeuer auf falscher Seite passiert - Dreimaster gestrandet
(29.07.11) Der holländische Chartersegler "Atlantis", 380 BRZ (IMO-Nr.: 8333635) lief am 23.7. in der Lindal Straße bei Stockholm auf Grund, kurz nachdem er den schwedischen Hafen verlassen hatte. Erst am 24.7. konnte er sich wieder befreien und setzte die Reise über Kappelshamn, wo er am 27.7. eintraf, nach Visby fort. Grund für die Havarie des Dreimasters war ein Navigationsfehler, durch den er ein Leuchtfeuer auf der falschen Seite passiert hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte bei Loreley zu sinken
(29.07.11) Das holländische, 86 Meter lange Binnenschiff "Alma" lief am 28.7. gegen 19.30 auf dem Rhein auf dm Geisenrücken auf Grund und blockierte anschließend quergeschlagen den Verkehr auf dem Fluss. Ursache der Havarie war offenbar ein technischer Defekt an der Ruderanlage. Das mit 1900 Tonnen Kies beladene Schiff war dadurch auf Felsen gelaufen und an mehreren Stellen im Vor- und Achterschiff aufgerissen worden. Es trieb noch einen Kilometer flussabwärts, ehe es bei Rheinkilometer 552,1 zwischen St. Goar und Bingen festkam. Die Ankerketten waren bei dem Versuch, die Drift zu stoppen, gebrochen. Um 19.45 Uhr wurde der Fluss gesperrt. Das Schiff drohte zu zerbrechen. Mit zwölf Pumpen wurde durch 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr pro Minute 16.000 Liter des hereinströmenden Wassers aus dem Schiff gelenzt. Auch das Technische Hilfswerk (THW) Simmern, der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz sowie Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts waren im Einsatz. Am 29.7. sollte die "Alma" geleichtert werden. Dafür galt es Leichterschiffe zu organisieren. Am frühen Morgen des 29.7. erhitzte sich ein Aggregat so stark, dass es zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum kam. Gegen acht Uhr wurde das Schiff geräumt. Um 12.30 Uhr sollte die Leichterung durch das Baggerschiff "Niklas" beginnen. Bis mindestens zum Abend wird die Rheinsperrung aufrecht erhalten bleiben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen begann unterdessen auch mit der Suche nach den beiden verloren gegangenen Ankern. Die "Alma" wurde 2003 beim Qing Shan Shipyard in Wuha Hubei erbaut und bei Koedood, H.I. Ambacht, als "Confelica" ausgerüstet. Eigner ist die Vof. Alma ( A.H.J.M. Witjes ) in Zevenaar Das Schiff hat eine Länge von 86 Metern, ist 10,5 Meter breit und hat 3,19 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweites Binnenschiff auf Rhein gestrandet
(29.07.11) Das holländische Binnenschiff "Pieter Senior", 2854 ts (EU-Nr.: 02324902), lief gegen 20.30 Uhr bei Trechtingshausen im Kreis Mainz-Bingen auf dem Rhein auf Grund. Das mit Kies beladene Schiff entwickelte Schlagseite und drohte auseinanderzubrechen. Da alle verfügbaren Einsatzkräfte durch die Strandung der "Alma" in Oberwesel bereits gebunden waren, wurde der Kapitän angewiesen, selbst ein Schiff organisieren, dass einen Teil der 2.800-Tonnen-Fracht übernehmen kann und das Schiff sich möglicherweise selbst befreien. Um 22.30 Uhr mache sich immerhin das Feuerlöschboot aus Bingen auf den Weg zur Strandungsstelle. In Mainz wurde eine Firma gefunden, die gegen Mittag die Fracht leichtern sollte. Bis dahin sicherte die "Glarus" den Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Wassereinbruch abgeschleppt
(29.07.11) Die US Coast Guard barg am 28.7. den 44 -Fuß langen Kutter "Dotsea Ann" mit zwei Mann Besatzung rund zwei Meilen westlich von Manzanita, Oregon. Die Coast Guard Columbia River in Warrenton fing um 14:50 Uhr einen Notruf des Kutters, der Wassereinbruch und Maschinenausfall erlitten hatte, auf und schickte einen MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria sowie ein 47-Fuß-Boot der Station Tillamook Bay. Gegen 15:30 Uhr waren beide Coast Guard Teams vor Ort und stellten fest, dass die Crew den Wasserstand mit der bordeigenen Pumpe halten konnte. Daraufhin nahm das Rettungsboot den Havaristen zur Garibaldi Marina in Tillamook Bay in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbergung von "Phoenix" hat begonnen
(29.07.11) Am 28.7. haben Berger damit begonnen, nach Wetterberuhigung umweltgefährdende Stoffe von dem gestrandeten Tanker "Phoenix" zu holen. Es wurden mit Helikoptern Fässer von Bord gebracht. An Bord sind noch gut 400 Tonnen Dieselkraftstoff. Die "Phoenix", 10829 BRZ (IMO-Nr.: 7359503) wurde 1977 erbaut und hat eine Tragfähigkeit von 29999 Tonnen. Bis 2002 lief sie u.a. als "Gannet".
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsbrand vor Langeoog
(29.07.11) Das Langeooger Rettungsboot "Casper Otten" wurde gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr der Insel und dem Rettungsdienst Mittelhessen zu einem Schiff im Wattenmeer gerufen, das ein Feuer im Maschinenraum gemeldet hatte. In Höhe der Hafeneinfahrt kam aber bereits Entwarnung, nachdem das Feuer von der Crew mit Bordmittel gelöscht werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper schlug leck, kann aber nicht sinken
(29.07.11) Auf dem Chicago Sanitary and Ship Canal lief der Schlepper "Dale White" mit einer sechsköpfigen Crew am Morgen des 28.7. auf ein Unterwasserhindernis nahe Palisades, rund sechs Meilen nördlich von Lemont und vier Meilen südlich von Willow Springs. Er hatte eine leere Barge im Schlepp. Drei weitere Schiffe kamen dem Havaristen zu Hilfe, dem bei 12 Fuß Wassertiefe und neun Fuß Tiefe zumindest kein Untergang drohte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack bleibt gut erhalten
(29.07.11) Eine Expedition zum Wrack des SS "City of Ainsworth" fand das historische Wrack im Kootenay Lake in gutem Zustand vor. Die Underwater Archaeological Society of Britsh Columbia hatte einen stärkeren Verfall befürchtet, doch Rumpf und Unterdeck des Raddampfers sind recht intakt. Die "Candide" der Kaslo Shipyards diente den Tauchern, die dem Wrack mit Sidescan-Sonar und einem ROV zuleibe rückten, während der Untersuchung als Basis. Das 1898 unter dem Verlust von neun Menschenleben gesunkene Schiff liegt in 117 Metern Tiefe vor der Crawford Bay. 1892 war die "City of Ainsworth" vom Stapel gelaufe, blieb aber problembehaftet, bis sie nach nur sechs Jahren im Sturm verloren ging. Die Leichen von drei Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern wurden nie gefunden. 1990 wurde das Wrack erstmals entdeckt. Das Ruderhaus fehlte, und das Oberdeck war zerstört. Insgesamt aber bietet das kalte, strömungs- und bakterienarme Wasser aber offenbar gute Bedingungen für einen Erhalt des Schiffes, das unter den Schutz des Heritage Conservation Act gestellt wurde. 1997 waren erstmals Taucher zu dem Dampfer abgestiegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackeigner muss Gebühren zahlen
(29.07.11) Der Eigner der "Roamer" aus Bangor, die an der Fischereipier von Rockland sank, muss der Stadt die Gebühren für Liegeplatz und Strom zahlen. Ihm wurden 4,733 Dollar auferlegt. Das Schiff hatte im Juli 2010 begonnen, die Pier zu benutzen. Im Oktober stoppten die Zahlungen, und im Januar sank die 58 Fuß lange "Roamer" an der Pier. Der Eigner machte dafür lange Stahlrohre, die aus der Pier ragten, verantwortlich. Der Trawler hatte nach Weisung der Stadt aus dem Wasser geholt werden sollen, und der Eigner wurde darüber einen Tag vor dem Untergang in Kenntnis gesetzt. Bis ins Frühjahr blieb das Wrack nach der Hebung an der Pier, wurde dann nach Bangor verholt und strandete in der vergangenen Woche auf dem Penobscot River in Hampden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rennyacht als Schifffahrtshindernis geborgen
(29.07.11) Am 28.7. wurde die acht Meter lange S-80-Rennyacht "Racy Lady" 500 Meter vor Point Piper gehoben, wo sie nach Kollision mit der "Vanguard" binnen drei Minuten gesunken war. NSW Maritime hatte das Wrack als Navigationshindernis angesehen und eine Bergung durch die Devine Marine verfügt. Bei der Kollision im Mai waren zwei Mann verletzt worden. Beide Boote hatten nicht in ausreichender Weise Ausguck gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot von Buxey Sands geborgen
(29.07.11) Das RNLI-Boot aus Clacton barg die 24 Fuß lange "While Away" am Morgen des 28.7. von einer Sandbank sechs Meilen vor der Küste. Das Boot saß auf den Buxey Sands, bis das Rettungsboot es mit steigendem Wasser wieder flottmachte und in den Yachthafen von Burnham einschleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 100 Tote auf Tshuapa River befürchtet
(29.07.11) Bei einem Bootsunglück im Nordwest-Kongo könnten über 100 Menschen ertrunken sein. Mindestens 220 Personen befanden sich auf einem Boot auf dem Tshuapa River, als es am 28.7. mit einem anderen kollidierte. Rund 105 Menschen retteten sich ans Ufer, die übrigen wurden bis zum Abend noch vermisst. Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung auf Stausee
(29.07.11) Am Abend des 28.7. ist das Ausflugsschiff "Magdalena" auf dem Völkermarkter Stausee in dichtem Nebel in Not geraten. Nachdem die Besatzung gegen 22 Uhr einen Notruf absetzte, wurden 15 Personen wurden mit Feuerwehrbooten ans Ufer gebracht. Der Ausfall eines Navigationsgerätes machte eine Weiterfahrt unmöglich. Die Feuerwehren Peratschitzen und Völkermarkt versuchten, die "Magdalena" zur Anlegestelle Seidendorf zu lotsen. Die Sichtweite betrug zu diesem Zeitpunkt weniger als 20 Meter. Das Resultat: Das Schiff der Drauschifffahrt lief auf Grund. Der erste Versuch, das gestrandete Schiff mit Hilfe der Feuerwehr Peratschitzen wieder in den Hafen zu bringen, scheiterte. Erst am Morgen des 29.7. konnte der Einsatz fortgeführt werden. Da der Wasserpegel in den Nachtstunden aber mehrere Zentimeter gesunken war, musste das Baggerschiff des Kraftwerkbetreibers Verbund angefordert werden. Es wurde beschlossen, den Stausee aufzustauen, dann konnte die "Magdalena" mithilfe des Baggerschiffes wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsplan für "Frank W"
(29.07.11) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter "Frank W", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9374674), liegt, nachdem er am 27.7. um zwei Uhr zwischen Saltholm und Malmø gestrandet war, weiterhin fest, ist aber nicht leckgeschlagen. Die schwedischen Schifffahrtsbehörden sind an Bord, und ein Bergungsplan wird erarbeitet. Die Küstenwache hat die "KBV 003" vor Ort für den Fall, dass es zu Ölverlusten kommt. Der Schlepper "Björn" war am 28.7. vorerst gescheitert, den Havaristen vom Grund zu ziehen, dessen Ladung nun geleichtert werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pictured Rocks gestrandet (Bild: USCG)
"Pictured Rocks" von Bagger und Schlepper befreit
(28.07.11) Das Ausflugsboot "Pictured Rocks", das während einer Abendfahrt am 25.7. nahe Empire gegen 20 Uhr auf Grund gesetzt worden war, nachdem eine Welle die Bordelektronik außer Gefecht gesetzt und Teile des Schiffes geflutet hatte, wurde am Abend des 26.7. vom Strand gezogen und zur Reparatur nach Frankfort geschleppt. Zuvor hatte ein Bagger einen Graben um das Schiff ausgehoben, um das Manöver zu erleichtern. Bevor das Boot wieder auf dem Lake Michigan auf Fahrt gehen kann, muss die Coast Guard nach erfolgter Reparatur eine Inspektion durchführen. Die Coast Guard in Grand Haven leitete auch eine Untersuchung des Vorfalls, der sich bei bis zu acht Fuß hohen Wellen ereignete, ein. Nach ersten Feststellungen ist der Rumpf in gutem Zustand. Die in zwei Tanks befindlichen 500 Gallonen Öl liefen nicht aus. Zwei Passagiere hatten nach der Havarie mit leichten Verletzungen aus der Luft abgeborgen werden müssen, die übrigen 57 konnten an Land waten. Die "Pictured Rocks" wird von den Sleeping Bear Dunes Cruises in Frankfort eingesetzt, die mit der Pictured Rocks Tours Inc. verbunden ist, die auch Boote auf dem Lake Superior im Einsatz hat. Sie ist das einzige Ausflugsboot im Gebiet der Sleeping Bear Dunes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechter Monat für die "Stena Germanica"
(28.07.11) Wegen eines Maschinenproblems rammte am 26.7. kurz nach 19.30 Uhr die schwedische Fähre "Stena Germanica", 44372 BRZ (IMO-Nr.: 9145176), beim fahrplanmäßigen Ablegen vom Schwedenkai in Kiel nach Göteborg die in den Hafen hinein ragende RoRo-Rampe. Dabei wurde die Rampe der Fähre an Steuerbord erheblich eingedellt. Die Fähre durfte erst nach Abschluss der Untersuchung des Schadens mit über fünfstündiger Verspätung am 27.7. um 1.1.5 Uhr nach Göteborg aufbrechen. Als ein weiteres daraus resultierendes Problem ergab sich, das die Crew in Göteborg das Schiff selbt reinigen musste, weil die dafür vorgesehene Putzkolonne aufgrund der Verspätung schon anderweitig beschäftigt war. Am 28.7. hatte die Fähre die Verspätung aber wieder aufgeholt. Bereits am 7. Juli war die "Stena Germanica" Probleme gehabt, als sie beim Einlaufen in Göteborg mit dem stählernen Leuchtfeuers eines Unterwasserfelsens kollidierte. Bislang gibt es im Rahmen der laufenden Untersuchungen noch keine konkreten Hinweise darauf, dass beide Kollisionen in einem Zusammenhang stehen. Genauere Aussagen dazu können aber erst nach Abschluss der Untersuchungen gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffer schleppte qualmende Motoryacht ab
(28.07.11) Auf der Motoryacht "Calypso", die vom Wolfsburger Yachthafen aus in Richtung Berlin unterwegs war, kam es in Höhe des Dükers bei Vorsfelde am 27.7. um kurz nach 9 Uhr zu einem Feuer im Steuerstand. Es ging nach Angaben der zweiköpfigen Crew, einem Paar aus Leeuwarden, vom Wasserkocher aus. Der Mann erstickte die Flammen mit dem Feuerlöscher. Dabei erlitt er Brandverletzungen an den Händen. Das Feuer war zwar schnell eingedämmt, richtete aber dennoch erheblichen Schaden an, und das Boot war manövrierunfähig. Der Kapitän des Binnenschiffes "Moca" aus Burg bei Magdeburg bot seine Hilfe an und schleppte die "Calypso" zurück nach Vorsfelde. Dort stellte ein Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes fest, dass es im Steuerstand noch immer qualmte. Die sofort alarmierte Berufsfeuerwehr klemmte daraufhin die Batterie des Bootes ab. Ein Rettungswagen brachte die beiden Niederländer ins Klinikum mit Verdacht auf Rauchvergiftung. Die Wasserschutzpolizei hat die "Calypso" vorerst sichergestellt, die Polizei Wolfsburg die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rasierte "Serenity" mit provisorischer Brücke nach Passau verlegt
(28.07.11) Das holländische Flusskreuzfahrtschiff "Serenity" (MMSI-Nr.:244020814 ) das am 21.7. um 8.45 Uhr mit einer Donaubrücke kollidiert war, verließ am 27.7. die OSWAG-Reparaturwerft in Linz, bei der sie mit einem provisorischen Ruderhaus ausgestattet worden war. Teile der Aufbauten waren während des Werftaufenthaltes entfernt, aber nicht ersetzt worden. Am 28.7. machte das Schiff in Passau fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Bulker schneller als erwartet aufgeschwommen
(28.07.11) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Navios Sagittarius", 33849 BRZ (IMO-Nr.: 9316866), konnte nach einer Woche in der Nacht zum 28.7. von der Tønneberg-Bank, 9.5 Meilen nordöstlich von Læsø, flottgemacht werden, wo er auf der Reise von Lulea nach Skaw am 21.7. gestrandet war. Zuvor war ein Teil der Ladung auf ein anderes Schiff geleichtert worden. Für die Arbeiten, die am 27.7. begonnen hatten, waren ursprünglich drei bis vier Tage veranschlagt worden. Nach der Bergung wurde der Frachter zu einem sicheren Ankerplatz verholt, wo weitere gründliche Inspektionen des eingebeulten Rumpfes durch Taucher durchgeführt werden sollen. Ölverschmutzungen wurden nicht festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eigner interessiert sich nicht für Crew und Bergung der "Phoenix"
(28.07.11) Der 40 Jahre alte Tanker "Phoenix" wurde am 27.7. vor Sheffield Beach, rund 60 Kilometer nördlich von Durban, auf dem Tiffany Reef zu einer Touristenattraktion. Das Schiff hatte sich tags zuvor vom Steuerbordanker losgerissen und war gestrandet, nachdem kurz zuvor bereits der Backbordanker bei Hamburg verloren gegangen war. Das vorrangige Augenmerk galt nun dem Leichtern der an Bord verbliebenen 420 Tonnen Öl, ehe über eine Bergung des Havaristen nachgedacht werden konnte.
Ein Puma-Helikopter sollte das notwendige Gerät an Bord schaffen, mit dessen Hilfe das Öl auf 100-Tonnen-Tanks am Strand gepumpt werden kann. Doch die schlechten Wetterbedingungen mit Schneesturm verhinderten den Transfer von Gauteng. Nun wurde der Hubschrauber am Morgen des 28.7. auf Durbans Virginia Airport erwartet. Das Wetter verzögerte auch den Transport von Pumpausrüstung aus Kapstadt, weil etliche Straßen geschlossen waren. Weiterhin lag die "Phoenix" auch in schwerer Brandung. Bergungsingenieure von Smit Amandla Marine wurden an Bord geflogen, um den Zustand des Rumpfes zu prüfen und mögliche Verstärkungen anzubringen. Das Department of Environmental Affairs schickte ein Kuswag IX -Flugzeug zur Überwachung der Strandungsstelle.
Der Eigner des Schiffes, Suhair Khan aus Dubai, hat das Schiff offenbar aufgegeben und kümmert sich auch nicht um dessen zur Zeit in Hotels in Durban untergebrachte, 15-köpfige Überführungscrew, die unversehrt gerettet wurde. Die "Smit Amandla" hatte beim ersten Versuch, das Schiff von der Küste abzuhalten, eine Trosse in den Propeller bekommen beim Versuch, den Havaristen drei Meilen vor Salt Rock vor Anker zu legen. Am 16.7. lief sie nach Durban ab, um am 17.7. wieder zur Station Salt Rock zurück zu kehren.
Am 21.7. war sie in Durban zum Bunkern und Besatzungswechsel und um 21 Uhr zurück auf Station. Sie ankerte den Rest des Wochenendes nahe des Tankers, ohne ihn jedoch wieder auf den Haken zu nehmen. Wegen einer bis zum 24.7. gültigen Windvorhersage von 33 Knoten blieb das Schiff auf Standby. Am Morgen des 25.7. verschlechterte sich das Wetter rapide, und die "Phoenix" begann zu treiben. Die Crew stecke mehr Ankerkette aus. Um neun Uhr ging die "Smit Amandla" ankerauf und startete Vorbereitungen, den Tanker auf den Haken zu nehmen. Während des gesamten Tages und auch am Morgen des 26.7. wurden mehrfache Versuche unternommen, eine Trosse auf den Tanker zu bekommen, doch weil der unbeladene Tanker in der hoch gehenden See so stark arbeitete, missglückten diese Manöver.
Für kurze Zeit stoppte die Drift der "Phoenix" derweil, und mit dem ersten Tageslicht wurden die Versuche fortgesetzt, sie zu sichern. Nun wurde auch die "Smit Siyanda" zur Assistenz in Marsch gesetzt, doch noch bevor sie eingreifen konnte, setzte die "Phoenix" gegen 10 Uhr bei 40 Knoten Wind aus Südsüdost und bis zu acht Meter hohen Wellen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Öresundbrücke gestrandet
(28.07.11) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter "Frank W", 2528 BRZ (IMO: 9374674), der Hamburger Wieczorek-Reederei lief mit einer Ladung Holz auf der Fahrt von Gunness nach Hull vor Flintrännan in der Nacht zum 27.7. auf Grund. Versuche, das Schiff im Laufe des Tages wieder flott zu bekommen, scheiterten im Laufe des Tages. Nun soll ein Teil der Ladung geleichtert werden, bevor ein Schlepper weitere Bergungsversuche unternimmt. Die Küstenwache ist vor Ort. Mögliche Unfallursache ist ein Navigationsfehler.
Quelle: Tim Schwabedissen



200 Jahre altes Wrack wird aus der Rhône geborgen
(28.07.11) Fast zwei Jahrtausende nach seinem Untergang soll unweit von Arles ein römischer Lastkahn aus der Rhône geborgen werden. Das Wrack stammt aus der Mitte des 1. Jahrhunderts und gilt als das einzige komplett erhaltene römische Schiff aus dieser Epoche. Seinen guten Zustand verdankt das Wrack dem schlammigen Grund der Rhône, in dem es in rund acht Meter Tiefe liegt.
Die Bewohner von Arles, das einst ein wichtiges römisches Handelszentrum war, haben zudem im Laufe der Jahrhunderte Tausende von Gegenständen in den Fluss geworfen und das Wrack daher von einer gut drei Meter dicken Schicht aus antiken Gegenständen bedeckt gewesen, die es zusätzlich geschützt haben. Diese Schicht wurde inzwischen vollständig abgetragen: Bei mehreren Ausgrabungen seit 2008 wurden gut 2000 Amphoren, rund 10 000 Keramikteile, ein 20-armiger Leuchter und ein fast vollständiges Service aus Bronzegeschirr geborgen. Die Ladung des rund 31 Meter langen, flachen Lastkahns bestand aus 27 Tonnen gemeißelten Steinen. Sie stammten aus Steinbrüchen rund um das 17 Kilometer nördlich von Arles gelegene Beaucaire und waren für den Bau bestimmt.
Außerdem fanden die Archäologen in dem Schiff zahlreiche Seile, eine Küche mit Backofen, Geschirr, auf dem der Name der Matrosen eingraviert wurde, sowie diverse Werkzeuge. Nachdem in den vergangenen Wochen Taucher das Wrack freigeräumt haben, müssen sie nun noch die 27 Tonnen Steine, von denen jeder zwischen drei und sieben Kilogramm wiegt, einzeln bergen,. Anschließend soll das Wrack in rund ein Dutzend Teile zerlegt werden, bevor die eigentlich Bergungsaktion beginnen kann.
Es gilt aber noch einige Tage zu warten, weil die Rhône nach heftigen Regenfällen sehr aufgewühlt ist und so die Sicht unter Wasser erschwert ist. Ab Anfang August soll das Wrack nach oben geholt werden können. Die Aktion wird vermutlich bis in den späten Herbst dauern. Danach werden die Einzelteile des Lastkahns in ein Speziallabor in Grenoble gebracht, wo sie mit Harzen konserviert werden und dann wieder zusammengesetzt werden. Die Öffentlichkeit kann das Wrack ab 2013 in Augenschein nehmen. Es soll in einem eigens dafür gebauten neuen Flügel des Museums "Arles Antique" ausgestellt werden. Die Kosten der gesamten Operation beziffert das Museum auf acht bis neun Millionen Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rotuinemanöver wurde zu gefährlicher Schleppfahrt
(28.07.11) Was ein Routinemanöver hätte werden sollen, wurde zu vierstündiger Schwerstarbeit für das RNLI-Boot aus Whitby. Es war am 25.7. um 13.45 Uhr alarmiert worden, nachdem der Trawler "Pamela S" Maschinenschaden drei Meilen vor der Küste erlitten hatte. Der Trawler mit seiner vierköpfigen Crew musste das Netz vor Whitby auf dem Meeresgrund mit Markern zurücklassen, dann nahm das Rettungsboot ihn auf den Haken. Doch wegen stürmischer See erschien es auf Höhe von Saltburn zu gefährlich, nach Whitby, wo eine hohe See lief, anzusteuern, und deswegen wurde beschlossen, den Kurs nach Hartlepool zu ändern. Die Humber Coastguard sandte das RNLI-Boot aus Hartlepool, um den Havaristen zu übernehmen. Wäre die Schlepptrosse gebrochen, hätte der hilflose, 16 Meter lange Kutter binnen kürzester Zeit auf Felsen landen können. Letztlich konnte die "Pamela S" sicher in Hartlepool vertäut werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



19 Vermisste vor Philippinen
(28.07.11) 13 Fischer wurden nach dem Kentern des Kutters "Hope Christy" in den Gewässern von Masbate und Sibuyan Island in Romblon bis zum 27.7. gerettet, 19 noch vermisst. Die Philippine Coast Guard setzte die Suche fort. Die "Edsa" wurde zur Verstärkung der bislang eingesetzten "TB 271" und "Corregidor - AE-891" geschickt. Ein Helikopter und ein Suchflugzeug wurden auf Standby gehalten, um bei hinreichender Wetterbesserung aufzusteigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versenkung der "Arthur W. Radford" rückt näher
(28.07.11) Die Vorbereitungen zur Versenkung des 563 Fuß langen US-Zerstörers USS "Arthur W. Redford" im Atlantik nährten sich im Laufe des Juli dem Abschluss. Das Schiff wird 20 Meilen östlich von Fenwick Island, Delaware, auf Grund gehen. Die Arbeiten zur Reinigung und Aufbereitung haben 945,000 Dollar gekostet. Es galt, Verkabelungen und mögliche PCB-haltige Materialien nach Anweisung der U.S. Environmental Protection Agency zu entfernen, bevor das Schiff zum Habitat und zur Tauchattraktion werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Phoenix", die Crew wird abgeborgen
(Bild: Jules o'Toole)
Tanker im zweiten Anlauf vor Südafrika gestrandet
(27.07.11) Die unter Panama-Flagge laufende, 164 Meter lange "Phoenix", 29933 BRZ (IMO-Nr.: 8223593), die bereits vor knapp drei Wochen fast vor dem südafrikansichen Ostkap nahe Hamburg gestrandet war, ist jetzt an der Nordküste von KwaZulu-Natal bei Sheffield Beach, nördlich von Ballito, in stürmischer See auf Grund getrieben. Am 26.7. bargen Helikopter des South African Air Force 15 Squadron von der Durban Air Base, die South African Police Services und die Transnet National Ports Authority in Richards Bay die 15-köpfige Runnercrew ab, die das Schiff zum Abbruch nach Indien hatte überführen sollen. Das Schiff lag während der Operation in schwerer Brandung, die bis über die Brücke ging, was den Einsatz der Luftfahrzeuge sehr schwierig machte. Es gelang aber, alle Mann sicher auf dem nahen Strand abzusetzen. Im Gegenzug wurden Bergungsteams von Subtech Salvage aus Durban auf den Tanker gebracht, um den Bergern von SMIT Amandla Marine zu helfen, eine neuerliche Schleppverbindung zu der "Smit Amandla" herzustellen, das Schiff möglicherweise zu lenzen oder Öl zu leichtern. An Bord sind rund 400 Gallonen Diesel. Dazu wurde bereits Ausrüstung zur Strandungsstelle mobilisiert. Die stürmische See könnte möglicherweise ein Flottmachen des Schiffes sogar begünstigen.
Die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) versuchte zuvor vergeblich, mit den Eignern in Kontakt zu kommen. Danach ersuchten sie am Kwazulu-Natal High Court am 22.7., das Schiff in die Kette zu legen. Eine Verhandlung hätte am 4.8. stattfinden sollen. Doch die Natur war schneller - am 25.7. ließ der Sturm das vor Anker liegende Schiff ins Treiben kommen, und trotz der Versuche der "Smit Amandla", es wieder zu sichern, trieb es in vier Meter hohen Wellen und bis zu 30 Knoten Wind am Morgen auf die Felsen bei Salt Rock nördlich von Durban.
Am 7.7. hatte es erstmals Problem mit der "Phoenix" gegeben, als es auf der Fahrt nach Indien zu einem Maschinenschaden gekommen war und as Schiff bis auf acht Meilen an Hamburg heran getrieben war. Die "Smit Amandla" wurde alarmiert, war aber bereits in die Bergung der am 5.7. von der "Amber II" losgerissenen norwegischen Barge "Eide Barge 32" involviert. Als der Fall abgeschlossen war, machte der Schlepper um 11.30 Uhr an der "Phoenix" fest. Am Morgen des 8.7. meldete der Kapitän der "Phoenix", dass die Maschine wieder repariert sei, und die Reise von einer Position 26 Meilen vor der Küste fortgesetzt werden sollte. Die "Smit Amandla" blieb auf Standby, nicht ohne Grund, denn nur eine halbe Stunde später fiel die Maschine erneut aus. Der Havarist wurde zunächst auf eine Position 70 Meilen vor der Küste gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Anker in die Seite gerammt
(27.07.11) Auf der Fahrt von Tanjung Priok Port in Jakarta rammte der vietnamesische Frachter "Tay Son 4", 8216 BRZ (IMO-Nr.: 9370587), auf der Fahrt nach Banjarmasin dem unter Malaysia-Flagge laufenden Tanker "Nautica Batu Pahat", 7591 BRZ (IMO-Nr.: 9546710), am 25.7. auf der Ost-Reede von Singapur ni die Steuerbordseite. Der Rumpf des Doppelhüllentankers wurde knapp vorlich des Maschinenraums im Tankbereich über die gesamte Höhe aufgerissen. Die "Tay Son 4" wurde im Bereich des Vorschiffs und des Bugs beschädigt und ging ebenfalls an der Unfallstelle vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Frankreich gesunken
(27.07.11) Am Nachmittag des 26.7. sank der Trawler "Terre Neuve" aus Saint Brieuc vor dem Pointe du Raz während einer Fangfahrt. Die zweiköpfige Crew wurde von dem Kutter "L'Armiliant" gerettet und nach Saint Guénolé gebracht. Eine EC 225 der Marine wurde zur Untergangsstelle geschickt, die sich südlich des Pointe de Pen Marc'h befand.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alert" nach Kutterbrand alarmiert
(27.07.11) Die US Coast Guard assistierte am 26.7. dem 62 Fuß langen Hecktrawler "June Rose", auf dem am 25.7. um 19.25 Uhr ein Maschinenraumbrand vor Grays Harbor, Washington, ausgebrochen war. Die Coast Guard Columbia River, Oregon, hatte einen Notruf aufgefangen, aus dem hervorging, dass die dreiköpfige Crew das Feuer bereits gelöscht habe, das Schiff aber 20 Meilen westlich von Grays Harbor treibe. Das Küstenwachschiff "Alert" aus Astoria wurde zur Assistenz geschickt. Ein Team ging an Bord und konnte die Maschine um 1.15 Uhr wieder in Gang setzen, so dass die Netze eingeholt werden und das Schiff Fahrt aufnehmen konnte. Die "Alert" eskortierte die "June Rose" bis zur Mündung des Columbia River, woe in 47-Fuß-Boot der Station Cape Disappointment, Washington, die weitere Begleitung über die Columbia River Barre nach Ilwaco übernahm, wo der Trawler um 9:30 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hohe Welle setzte Ausflugsboot matt
(27.07.11) Ein Helikopter der Coast Guard Traverse City barg am 25.7. zwei Personen von dem Ausflugsboot "Pictured Rocks" ab, das in schwerer See am Abend auf dem Lake Michigan nahe Empire beschädigt worden war. Der Skipper funkte um 20.23 Uhr Mayday, nachdem das Schiff eine Welle über den Bug genommen hatte, die eine Scheibe einschlug und die Bordelektronik außer Gefecht setzte. An Bord waren 61 Personen. Das Schiff wurde dann nahe Empire auf den Strand gesetzt, um weiteren Schaden abzuwenden. Ein 25-Fuß-Boot der Station Frankfort wurde in Marsch gesetzt, ebenso ein MH 65-Dolphin-Helikpoter der Air Station Traverse City. Der Crew war es gelungen, alle bis auf zwei Passagiere durchs flache Wasser an Land zu bringen. Der Rettungsschwimmer des Helikopters half ihnen dabei. Die beiden verbliebenen Passagiere hatten Schulterverletzungen erlitten und wurden sicherheitshalber aus der Luft abgeborgen und ins Krankenhaus gebracht. Andere Fahrgäste hatten leichte Verletzungen durch Glasscherben erlitten. Wegen der entlegenen Position, in der die "Pictured Rocks" lag, half eine Kayakvermietung beim Transport der Passagiere zum Ausgangshafen mit einem Wagen der Firma. Die Crew des Bootes der Station Frankfort untersuchte das Schiff, das bei bis zu vier Fuß hohen Wellen auf den Strand gelaufen war. Später stießen auch Inspektoren der Coast Guard Grand Haven hinzu. Die 500 Gallonen Öl galt es zu sichern, einen Bergungsplan zu entwickeln und das eingedrungene Wasser aus dem Vorschiff auszupumpen. Ventile waren zu schließen und alles bewegliche Inventar zu sichern. Wenn die "Pictured Rocks" vom Strand gezogen ist, soll sie zur Reparatur nach Frankfort geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Carnival gegen Carnival
(27.07.11) Zwei Kreuzfahrtschiffe der Carnival Cruises kamen sich am 26.7. in Key West ins Gehege. Die "Carnival Fantasy" rammte dabei am Morgen die "Carnival Imagination", an beiden Schiffen blieb es bei geringem Schaden. Die "Carnival Imagination" hatte am Kai gelegen, als die einlaufende "Carnival Fantasy" mit ihrem Heck das des bereits im Hafen befindlichen Schiffes touchierte. Die Coast Guard führte routinemäßig Alkohol- und Drogentests durch und leitete eine Untersuchung ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Öl aus Weltkriegswrack bedroht Lachse
(27.07.11) Die norwegische Fischereiministerin Berg-Hansen befürchtet eine Gefährdung der Lachse auf dem Namsen-Fjord durch Öl im Wrack von HMS "Bittern". Das britische Schiff wurde 1940 von deutschen Bombern versenkt. 1996 wurde das Wrack in 150 Metern Tiefe vor dem Hafen von Namsos entdeckt. Seit Ende Juni wurde ein Ölaustritt festgestellt. Deswegen soll das Öl im Spätsommer ausgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl lief nach Kollision in Unterweser aus
(27.07.11) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Salmo", 2171 BRZ (IMO-Nr.: 7616858) . verlor rund 100 Liter Hydrauliköl, als er am 26.7. gegen 12.30 Uhr mit der Pier des Braker Hafens kollidiert war. Die ausgetretene Flüssigkeit vertrieb mit dem Ebbstrom vertrieben und richtete vor Ort keine größeren Umweltschäden an. Gegen den 59-jährigen Kapitän des Frachters wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung eingeleitet. Die Havarie wurde vermutlich durch einen Fehler beim Anlegen verursacht, durch den das Heck des Schiffes gegen den Kai schlug und auch mehrere Dalben an der Pier beschädigte. Der Zusammenstoß verursachte am unbeladenen Frachter ein faustgroßes Loch, durch das das dort befindliche Hydrauliköl in die Weser gelangte. Die Besatzung selbst konnte nach dem Anlegemanöver Schlimmeres verhindern: Sie fing den größten Teil des Hydrauliköls an Bord mit eigenen Mitteln auf. Die für Schiffssicherheit zuständigen Behörden erließen für das Schiff ein vorläufiges Auslaufverbot. Unterdessen verhängte die Staatsanwaltschaft in Oldenburg in Absprache mit der Wasserschutzpolizei gegen den Kapitän eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro. Die Ermittlungen dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Suche nach vermissten Anglern
(27.07.11) Mehr als drei Wochen nachdem sieben Personen vermisst gemeldet wurden, nachdem der Kutter "Erik" am 3.7. in der Cortez-See sank, haben die Angehörigen die Behörden der USA und Mexikos kritisiert, weil sie keine Suchaktion nach dem Wrack und den Toten gestartet haben. Der mit 27 Sportanglern besetzte 115 Fuß lange Kutter war in einem Sturm gesunken. 19 Personen hatten sich retten können, ein Mann wurde tot geborgen. Wo das Wrack des Kutters, der 60 Meilen südlich von San Felipe, Mexiko, rund zwei Meilen vor der Küste verschwand, genau liegt, ist unbekannt. Das Verteidigungsministerium in Washington hat keine Mittel für die notwendige Tiefwassersuche. Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige trieben neun Tage in der See
(27.07.11) Der Tanker "CPO Sweden" hat sechs vermisste Schiffbrüchige am 26.7. in der Karibik gerettet und bringt sie nun nach Houston. Kurz zuvor war eine über 4,000 Quadratmeilen sich erstreckende Suchaktion, an der auch ein Lynx-Helikopter der "Wave Ruler" teilgenommen hatte, eingestellt worden, die nach dem Untergang der 37 Fuß langen "Miss Janice" auf der Fahrt von den Cayman Islands nach Swan Island in Honduras am 17.7. gestartet worden war. An Bord hatten sich vier Caymanianer und zwei Honduraner befunden. Das Schiff war nur fünf Stunden nach dem Auslaufen verloren gegangen. Danach trieben die Schiffbrüchigen neun Tage ohne Essen und Trinken in der See. Am 21.7. war das Schiff erst vermisst gemeldet worden. Am Nachmittag der glücklichen Rettung nahmen die Geretteten Kontakt zu ihren Familien auf. Sie werden am 28.7. im Hafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagener Trawler von zwei Rettungsbooten gesichert
(27.07.11) Der in Shoreham registrierte 38-Tonnen-Trawler "Jack Henry" schlug am Abend des 25.7. drei Meilen vor Beachy Head leck. Die Crew funkte Notrufe, nachdem die Bilgenpumpe nicht gegen den Wassereinbruch ankam. Die Dover Coastguard alarmierte das RNLI-Boot aus Eastbourne. Ein anderes Rettungsboot, das sich zufällig in der Nähe befand, setzte zuvor bereits eine Pumpe auf dem Havaristen ab, mit dessen Hilfe der Wasserpegel im Rumpf gesenkt werden konnte. Dann eskortierte das Boot aus Eastbourne den Trawler bis zum Belle Tout Leuchtfeuer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht manövrierunfähig vor Rattray Head
(27.07.11) Das RNLI-Boot aus Peterhead Tamar, die "Misses Robertson of Kintail", lief am 19.7. um 5.30 Uhr aus, um der havarierten, 44 Fuß langen Yacht "Chantal" aus Dänemark zu assistieren. Sie war mit vier Personen an Bord rund 1.5 Meilen östlich von Rattray Head bei bis zu 20 Knoten Wind und einer Wellenhöhe von einem Meter manövrierunfähig geworden, nachdem der Propeller blockiert oder ganz abgerissen worden war. Gegen sechs Uhr war das Rettungsboot vor Ort, und die Yacht segelte mit seiner Eskorte zunächst bis kurz vor Peterhead Harbour, wo sie dann auf den Haken genommen und um 7.20 Uhr in der Peterhead Marina vertäut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



BulkerBulker/Bulkcarrier: Massengutfrachter vor Laesö eingedellt
(27.07.11) Der Bulkcarrier "Navios Sagittarius", der auf dem Weg nach Skagen auf Grund gelaufen war, wurde am Wochenende des 23/24 Juli von Tauchern untersucht. Sie fanden mehrere Beulen im Rumpf vor. Vorsorglich wurde alles Schweröl aus tiefer gelegenen Tanks in höher positionierte umgepumpt. Am 26.7. sollte von Reeder und Bergern ein Plan zum weiteren Vorgehen vorgelegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Till" verursacht Ölverschmutzung auf der Trave
(27.07.11) Am 26.7. ereignete sich in den frühen Vormittagsstunden eine Gewässerverunreinigung im Lübecker Burgtorhafen. Von mehreren Passanten wurden ein deutlicher Ölgeruch und eine bunt schillernde Wasseroberfläche an die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde gemeldet. Auf der Trave wurde eine Verunreinigung durch Gasöl in den Ausmaßen 800 x 100 Metern festgestellt. Die Ermittlungen ergaben als Verursacher den unter Antigua/Barbuda-Flagge laufenden, 77 Meter langen Frachter "Till" 1867 BRZ (IMO-Nr.: 9390381), der bereits seit einiger Zeit am Kai der ehemaligen LMG-Werft auflag. Ob bei einem Pumpvorgang ein technischer Defekt oder aber eine Fehlbedienung vorlag, sollte durch die eingeleiteten Untersuchungen herausgefunden werden. Maßnahmen zur Beseitigung des Öls wurden von der Firma Feldmann und der Feuerwehr Lübeck durchgeführt. Die Wasserschutzpolizei Travemünde hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Stormvogel" sinkt (Bild: KNRM)
Tjalk sank im Markermeer
(26.07.11) Am Abend des 24.7. sank die holländische Tjalk "Stormvogel" im Markermeer. Gegen 18.30 Uhr erhielt die Rettungsstation Marken die Meldung, dass ein Segelschiff gekentert sei. Starker Wind hatte das 21 Meter lange Schiff auf die Seite gelegt. Kurz nach der Alarmierung liefen die Rettungsboote "Frans Verkade" und "Hendrik Jacob" sowie die "Nicolaas Wijsenbeek" der KNRM Huizen und die "Meander" des Hilfsdienstes Huizen aus. Vor Ort wurden sofort die vier Segler des Plattbodenschiffes evakuiert und nach Uitdam gebracht, wo die Feuerwehr Marken, Polizei, Helikopter und Ambulanzen bereit standen. Doch alle Segler waren unversehrt. Vorerst keine Rettung gab es unterdessen für die "Stormvogel". Sie lang inzwischen auf dem Grund des Markermeers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre sank in Izmir
(26.07.11) Am 25.7. um 11.50 Uhr kollidierte nach Ruderversager die türkische Fähre "Ihsan Alyanak" mit der Konak Pier 59 in Izmir. An Bord waren 250 Passagiere, unter denen Panik ausbrach. Alle gelangten aber sich an Land, während das Schiff über den Bug absank. Die Aufbauten blieben noch über Wasser. Die "Ihsan Alyanak", 483 tdw (IMO-Nr.: 5165283) wurde 1951 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Holz in der Nordsee
(26.07.11) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Rig", 2351 BRZ (IMO-Nr.: 8801137) erlitt am 25.7. vor der holländischen Küste Schlagseite und verlor 15-20 Holzpakete. Ein Flugzeug der Küstenwache stieg auf, um sie zu orten. Das Holz driftete am Abend auf den Strand von Ameland. Die "Rig" setzte mit reduzierter Fahrt ihre Reise von Riga nach Ipswich fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Longliner vor Sturm gerettet
(26.07.11) Der nueseeländische Longliner "Janas", der in Charter der in Nelson anässigen New Zealand Longline auf Fang war, funkte nach einem Feuer an Bord und anschließendem Maschinenausfall südöstlich von Macquarie Island um Hilfe. Der rund 25 Meilen entfernte australische Marineeisbrecher " Aurora Australis" nahm den 45 Meter langen Havaristen am Nachmittag des 25.6. auf den Haken. Die 21-köpfige Crew, zwei Australier und 19 Neuseeländer, war unversehrt. Es gelang unterdessen, den Longliner rechtzeitig vor einem heraufziehenden Sturm in Lee von McQuarie Island, 600 Kilometer südlich von Neuseeland, zu ziehen. Das Schiff war auf einer dreimonatigen Fangfahrt, als am 24.7. die Maschine nach dem Turbolader-Brand ausfiel. In den kommenden Tagen sollte im Schutz der Insel die Hauptmaschine des 18 Jahre alten, in der Sowjetunion als "Kapitan Kartashov" erbauten Schiffes mit Bordmitteln erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterklipper im Ijsselmeer leckgeschlagen
(26.07.11) Die KNRM-Rettungsstationen Enkhuizen, Hindeloopen und Den Over wurden am 25.7. gegen Mittag alarmiert, nachdem ein 25 Meter langer Klipper mit 24 Menschen an Bord fünf Kilometer vor Stavoren leckgeschlagen war. Einer der Fahrgäste hatten den Wassereinbruch in den Vorschiff bei einer Charterfahrt auf dem IJsselmeer bemerkt. Die eigene Lenzpumpe kam nicht gegen das Wasser an, deswegen bat der Skipper um Lenzhilfe. Binnen 10 Minuten waren fünf Rettungsboote unterwegs. Sie stießen auf den unter Segeln laufenden Klipper fünf Kilometer nordwestlich vin Stavoren. Die "Alida" der Station Hindelopen und die "Johanna Margareta" aus Den Oever setzten Rettungsmänner an Bord ab. Die "Watersport" und "Rien Verloop" aus Enkhuizen blieben auf Standby. Nach einiger Zeit war die Lage unter Kontrolle. Es wurde beschlossen, Kurs auf Makkum zu nehmen, wo das Schiff aus dem Wasser genommen werden konnte. Alle Rettnugsboote außer der "Rien Verloop" eskortierten den Klipper in den Hafen. Gegen zwei Uhr war er dort in Sicherheit. Quelle: Tim Schwabedissen



Tropensturm wirbelt Schifffahrt durcheinander
(26.07.11) Acht Fischer wurden nach dem Tropensturm Juaning in der Bicol Region am 24.7. vermisst. 31 Personen auf einem Transportboot wurden zwischen Iloilo und Guimaras Island am Morgen des 26.7. gerettet. Fünf Passagiere wurden ins Western Visayas State University Medical Center in Iloilo City gebracht. Die "Nene Linda" war auf der Fahrt von Buenavista in Guimaras nach Iloilo gegen 10 Uhr in den Sturm greaten und hatte Wassereinbruch erlitten, nachdem Wellen Teile der Backbordseite abgerissen hatten. Die Ausleger hielten das Schiff teilweise über Wasser. An Bord waren 27 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder, die nach 20 Minuten von anderen Schiffen auf der Iloilo-Guimaras Route gerettet wurden. In der Nacht zum 26.7. strrandete der Frachter "Concepcion" vor Camarines Sur auf der Fahrt nach San Pascual in Masbate von Pasacao Port kommend in schwerer See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack eines Kutters zur Untersuchung gehoben
(26.07.11) Das Wrack des Kutters "Les Marquises", der im März nach Kollision mit der Schnellfähre "Condor Vitesse" vor den Minquiers gesunken war, wurde am 25.7. auf Geheiß der Staatsanwaltschaft Coutances gehoben. Bei dem Unglück war ein Mann ums Leben gekommen, zwei weitere überlebten. Das Wrack wurde binnen 13 Stunden in zwei Teilen nach St. Malo gebracht und binnen zwei Stunden von einem Kran an Land geholt. Die Bugsektion wurde komplett abgerissen, das Achterschiff, wo der Getötete sich aufhielt, stark zerstört. Der Kutter wird nun von der französischen Polizei untersucht. Ergebnisse werden im September erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Feuer nach Bonavista eskortiert
(26.07.11) Der Kutter "Cape John Voyager" geriet am 24.7. vor Bonavista in Brand. Das Feuer entstand im Schornsteinbereich, doch der Schaden blieb gering. Die Coast Guard eskortierte das Schiff in den Mittagsstunden nach Bonavista.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Verletzte und ein Toter bei Frachterexplosion
(26.07.11) Vier Feuerwehrleute und ein Hafenarbeiter wurden am Abend des 25.7. verletzt, als es um 20.35 Uhr zu einer Explosion auf einem 5000-Tonnen-Frachter, der zur Reparatur in Fuzhou City in der chinesischen Fujian Provinz lag, verletzt. Es folgte ein starkes Feuer, das neun Menschen zeitweilig einschloss. Die Feuerwehr konnte acht von ihnen retten. Als die Feuerwehr einen Plan erarbeitete, auch den letzten zu retten, ging dessen Kajüte in Flammen auf. Einer der Feuerwehrleute wurde lebensgefährlich verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Andrea Doria": 16. Toter in 55 Jahren
(26.07.11) 25 Fuß über dem Wrack der "Andrea Doria" wurde am 24.7. ein Taucher durch starke Strömungen von dem Führungsseil weggerissen, das ihn und zwei weitere Taucher sichern sollte. Die Coast Guard New England wurde um 12.11 Uhr alarmiert und setzte einen Helikopter, ein Flugzeug und ein Boot zur Suche ein. Am Nachmittag wurde die Leiche neben dem Wrack des Luxusliners auf dem Meeresgrund 40 Meilen südlich von Nantucket gefunden, drei Stunden, nachdem der Mann verschwunden war. Er wurde um 15.40 Uhr an die Wasseroberfläche und dann nach Montauk gebracht, wo sein Tod untersucht wird. Der 27-jährige Taucher aus Los Angeles ist der 16 Mensch, der an dem 1956 nach Kollision mit der "Stockholm" gesunkenen Schiff zu Tode kam. Sein Untergang jährte sich am 26.7. zum 55. Mal.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän verwahrt sich nach "Bulgaria"-Unglück gegen Vorwürfe
(26.07.11) Der Kapitän der "Arbat", gegen den wegen unterlassener Hilfeleistung beim Untergang des Flussschiffes "Bulgaria" am 10.7. ermittelt wird, machte technische Ursachen und schlechtes Wetter verantwortlich dafür, dass er nicht rasch zu Hilfe kam.
Bei dem Unglück ertranken 122 Menschen, nur 79 wurden gerettet. Zwei Frachter, die "Dunaisky 66" und die "Arbat", passierten die sinkende "Bulgaria" ohne Hilfe zu leisten. Ihren Kapitänen droht bis zu zwei Jahren Haft. Der "Arbat"-Kapitän Yegorov sah die "Arabella" sich annähern, und die beiden Schiffsführer vereinbarten, dass die "Arabella" die Passagiere retten würde, während die "Dunaisky 66" weiterlief. Diese hätte eine Stunde gebraucht. Am 25.7. bargen Taucher die letzten beiden Toten, die noch vermisst wurden, aus dem Wrack des Schiffes, das am 22.7. gehoben worden war. Die "Bulgaria" liegt unterdessen in einem Schwimmdock, in das sie die beiden Schwimmkräne bugsiert hatten, am Kuibyshev Repair Shipyard. Hier wird das restliche Wasser ausgepumpt und eine Untersuchung durchgeführt, ehe das Wrack verschrottet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Reparatur
(26.07.11) Am 25.7. bekämpfte die rumänische Feuerwehr einen Brand auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter "FGM Europe" (IMO: 8313972) nahe Constanta. Er war am Morgen ausgebrochen, als das Schiff in Midia-Navodari, einem kleinen Hafen nördlich von Constanta, zur Reparatur lag. Binnen sechs Stunden war das Feuer gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision und Verletzung auf deutschem Frachter
(26.07.11) Am 13.7. kollidierte der deutsche Frachter "Ines Bolten" (IMO-Nr.: 9395575) mit einer Mauer der Schleuse Holtenau im Nord-Ostsee-Kanal und wurde dabei beschädigt. Kaum dass das Schiff die Reise gen Nordsee fortgesetzt hatte, kam es zu einer Verletzung eines Besatzungsmitgliedes. Der an der Hand verletzte Mann wurde von der Kanalfähre "Landwehr" evakuiert und per Krankenwagen nach Kiel gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper saß in Terneuzen fest
(26.07.11) Am 21.7. lief der britische Schlepper "MTS Vengeance", 156 BRZ (IMO-Nr.: 8616269), um 11 45 Uhr nahe der Westpier des Fährhafens von Terneuzen auf Grund. Erste Befreiungsversuche scheiterten. Patroullienboote von Rijkswaterstaat und der Polizei verlangsamten den passierenden Verkehr, währen die "Multratug 9" von Multraship in Stellung ging. Gegen 15 Uhr schwamm der Havarist mit der Flut wieder auf und wurde von der "Multratug 9" an die Schlepperpier im Fährhafen eskortiert, von wo es tags darauf nach Amsterdam weiter ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wisdom" erreicht Alang
(26.07.11) Am 20.7. ging der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Wisdom" endgültig vor Alang vor Anker. Das Schiff kam vor Plot 8 des Alang Ship Breaking zu liegen. Am 2.7. war das Schiff vom Juhu Beach abgeborgen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter zweimal bei Kiel havariert
(26.07.11) Am Morgen des 9.7. erlitt der unter Marshall Islands-Flagge laufende Frachter "Kasif Kalkavan" (IMO-Nr.: 9236262) einen Ausfall von Hauptmaschine und Bordelektronik bei Groß-Nordsee im Nord-Ostsee-Kanal und lief auf die Kanalböschung. Das Schiff war unterwegs von St. Petersburg nach Bremen. Mit Schlepperhilfe wurde der Havarist wieder ins Fahrwasser gezogen und in den Kieler Nordhafen zurück gezogen.
Am 10.7. wurde die Fahrt wieder aufgenommen, doch schon bei der Levensauer Hochbrücke kam es zu einer erneuten Panne - das Ruder fiel aus. Das Schiff kehrte erneut nach Kiel zurück, wo am 11.7. die Ruderanlage inspiziert wurde. Als die Reise ein zweites Mal wieder aufgenommen wurde, orderte der Kapitän vorsichtshalber den Kieler Schlepper "Kitzeberg" als Eskorte. Am 14.7. machte der Frachter in Bremen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfe für historisches Wrack gesucht
(26.07.11) Die "Sociedad Marinera del Rio de la Plata", eine Gruppe argentinischer Shiplovers, entdeckte die "Darsena F" aus Buenos Aires, halb gesunken im Hafen. Da die Hafenverwaltung verstärkt inaktive Schiffe aus dem Hafen schaffen will, ist das Wrack in großer Gefahr, abgewrackt zu werden. Die Sociedad Marinera del Rio de la Plata stellte heraus, dass das Schiff 1913 als Dreimaster bei G&HBodewes in Maartenshoek als "Meta Ipland" erbaut wurde und in "Granadero" umbenannt wurde, als sie die Company Armour de la Plata erwarb. Der Veteran ist 44,5 Meter lang, 8,5 Meter breit und hat drei Meter Tiefgang. Die Gesellschaft will das Schiff bergen und nach San Isidrobringen, wo ihm ein Liegeplatz zur Verfügung stünde, und es mit Freiwilligen und arbeitslosen Jugendlichen in den Originalzustand zurück versetzen.Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Virgin Islands evakuiert
(26.07.11) Alle 98 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder wurden nach der Strandung der Fähre "Royal Miss Belmar" am 4.7. abgeborgen und am folgenden Morgen nach Red Hook Harbor, St. Thomas, gebracht. Die Katamaranfähre des Aquatic Management, LLC d/b/a VI SeaTrans war um 22.05 Uhr auf einem Riff am Nordost-Ende der Great St. James Island, U.S. Virgin Islands, aufgelaufen. Fünf Fahrgäste, darunter ein Baby, wurden verletzt und in Red Hook Harbor medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großtanker nach Feuer auf dem Haken
(26.07.11) Der 144,000-tdw-Tanker "Brilliante Virtuoso" wurde nach dem Feuer in den Aufbauten von Schleppern auf den Haken genommen. Der Tanker der Suez Fortune Investment Ltd. Ar am 6.7. 20 Meilen vor Aden angegriffen und eingenommen worden. Er sollte in Aden bewaffnete Wachen an Bord nehmen, bevor es auf den Transit des Golfes ging. Wie es aussieht, konnte sich die Crew in die Zitadelle flüchten, woraufhin die frustrierten Piraten mit Granatwerfern schossen und so ein Feuer entfachten. Da die Crew dieses nicht unter Kontrolle bekam, ging sie in eine Rettungsinsel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote bei Untergang vor Baja California
(26.07.11) Eine Person ertrank, sechs wurden vermisst, nachdem das 35 Meter lange Charterboot "Erik" mit 44 Touristen an Bord im Sturm vor Mexikos Baja California kenterte und sank. Das Schiff hatte am 2.7. verlassen und war am nächsten Morgen umgeschlagen. 27 Personen waren Amerikaner. Die U.S. Coast Guard schickte einen Helikopter. Ein Fahrgast wurde tot geborgen, nach den Vermissten eine Suche eingeleitet. Die "Erik" hatte sich 87 Meilen südlich von San Felipe befunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff von Brücke rasiert
(26.07.11) Am späten Nachmittag des 21.7. ist das belgische Binnenschiff "Jayne", 1607 ts (EU-Nr.: 02101494), bei Bogen gegen eine Eisenbahnbrücke gefahren. Dabei rissen das Dach und weitere Aufbauten ab. Das Schiff war gegen 17 Uhr auf der Donau unterhalb von Regensburg nach Russe in Bulgarien unterwegs und hatte eine Windradkraftanlage mit 300 Tonnen Gewicht geladen. Bei Bogen unterschätzte der slowakische Kapitän wohl die Durchfahrtshöhe der dortigen Eisenbahnbrücke, konnte gerade noch seine am Bug installierte Radaranlage einfahren und rammte dann mit dem Dach des Ruderhauses gegen die Brücke. Dabei wurde das Dach komplett abgerissen, der Funkmast und auch die Endschalldämpfer der Abgasrohre abgerissen. Der Kapitän, seine Frau und drei Kinder, die sich auf Zuruf des Mannes gerade noch auf den Boden werfen konnten, blieben unverletzt. Die Wasserschutzpolizei in Deggendorf untersuchte die Havarie. Für das beschädigte Schiff wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen, es machte in Deggendorf fest Der Sachschaden wurde mit rund 30.000 Euro angegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot in Höhle gestrandet
(26.07.11) Am 14.7. assistierte die US Coast Guard der Station Maui bei der Rettung von 25 Passagieren des 30 Fuß langen Tourbootes "Kanaloa", das nahe La Perouse Bay, Maui, gestrandet war. Das Joint Rescue Coordination Center in Honolulu hatte um 8:26 Uhr ein EPIRB-Signal aufgefangen, das weitergeleitet wurde, sodass die Station Maui mit einem 45-Fuß-Boot um 9:29 Uhr zu Hilfe kam. Die "Kanaloa" war beim Anlaufen einer Höhle in der Bucht gegen Felsen gespült worden, wobei am Steuerbord-Vorschiff Schaden entstand und eine Maschine ausfiel. Das Schwesterschiff "Pineapple Express" war ebenfalls vor Ort. Sie nahm um 9:45 Uhr fünf Fahrgäste auf. Die übrigen 1 a18 gingen um 9:49 Uhr von Bord, dann wurde die "Kanaloa" zur Kihei Boat Ramp geschleppt und dort um 12.25 Uhr festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Stena Germanica" demolierte Leuchtfeuer
(26.07.11) Schrecksekunde auf der schwedischen Fähre "Stena Germanica": Beim Einlaufen in Göteborg kam die 240 Meter lange Fähre am 11.7. vom Kurs ab. Der Besatzung gelang es jedoch, die Fähre vor einem Unterwasserfelsen zu stoppen. Bei dem Manöver rammte das Schiff aber ein stählernes Leuchtfeuer, das darauf montiert war. Die Schäden blieben aber gering, die 1150 Passagiere unversehrt. Die Fähre wurde am Abend nach Abschluss der Untersuchungen durch die schwedischen Behörden wieder freigegeben. Taucher hatten keine Schäden festgestellt am Rumpf. Die Abfahrt nach Kiel musste aber wegen der Verzögerung auf den späten Abend verschoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wiesbaden" revisited
(26.07.11) 95 Jahre nach dem Untergang des deutschen Kreuzers "Wiesbaden" in der Skagerrak-Schlacht am 31. Mai 1916 wurde deren Wrack jetzt wieder entdeckt. Das britische Schlachtschiff "Invincible" hatte es mit einem Volltreffer im Maschinenraum waidwund geschossen. Das Schiff mit knapp 600 Seeleuten an Bord - unter ihnen der Dichter Gorch Fock - trieb manövrierunfähig umher und war den britischen Gegnern wehrlos ausgeliefert. Erst nach Stunden und zahlreichen weiteren Treffern sank die "Wiesbaden" am 1. Juni 1916, es gab einen einzigen Überlebenden. Das Wrack wurde von den Tauchern in 52 Metern Tiefe kieloben liegend vorgefunden. Die meisten Aufbauten der "Wiesbaden" seien verschwunden, der Rumpf an vielen Stellen von Einschusslöchern durchsiebt. Stahlplatten seien nach außen gebogen. Die Bugspitze der "Wiesbaden" fehle ganz, sie sei vermutlich abgeschossen worden. Auch die Verkleidung des Dampfkessels ist verschwunden. Das Schiff liegt frei, ist kaum bewachsen oder mit Sand bedeckt. Fischschwärme lebten im Inneren. Die Propeller fehlten, sie wurden wohl später verwertet. Fünf Meter neben dem Wrack haben die Taucher ein Geschütz entdeckt. Lange hatten die Taucher nach der "Wiesbaden" gefahndet. Der Durchbruch gelang ihnen nach eigenen Angaben vor drei Jahren, als sie einem Marinesoldaten Daten über die Position des Wracks abgekauft hatten. 2010 wagten die Abenteurer einen ersten Vorstoß aufs Meer, doch schlechtes Wetter stoppte ihre Expedition. Doch jetzt nahmen sie vom dänischen Hafen Thyborøn aus mit der "Ostsee Star" die Fährte wieder auf. Nach zwölf Stunden Fahrt zeigte ihr Sonargerät, das mit Schallwellen den Meeresgrund abtastet, die Umrisse eines Schiffes. Es lag 780 Meter von der zuvor übermittelten Position entfernt. Sechs Taucher mit jeweils 80 Kilogramm Ausrüstung ließen sich jeweils mehrmals zu dem Wrack sinken. Starke Strömung und hoher Wellengang erschwerten das Unternehmen. Anhand von Indizien meinen die Taucher, die "Wiesbaden" identifiziert zu haben. Ein Namensschild war zwar nicht vorhanden - das sei schon vor der Schlacht 1916 abgeschraubt worden, damit das Schiff nicht so leicht erkannt werden konnte. Die Länge des Wracks von 138 Metern stimmte aber mit der 145 Meter langen "Wiesbaden" überein, wenn man die fehlende Bugspitze mit einrechnet. Auch das Kaliber des Geschützes, der Dampfkessel und das Getriebe passten. An das Wrack haben die Taucher eine Gedenktafel gehängt, mit der sie an die auf der "Wiesbaden" gestorbenen Männer erinnern. Hervorgehoben wird der Dichter Johann Kinau, wie Gorch Fock mit bürgerlichem Namen hieß. Vor einigen Jahrzehnten waren bereits Taucher der Bundesmarine am Wrack gewesen, doch danach war es wieder in Vergessenheit geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod an Wrack in Kieler Förde
(26.07.11) Ein Wrack-Taucher, der am 15.7.von einem Tauchgang zum Wrack des Baggerschiffes "Sten Trans" in der Kieler bucht nicht wieder hochkam, ist wohl nicht mehr am Leben. Die Suche nach dem etwa 50 Jahre alten Taucher war in dänischen Gewässern rund 26 Kilometer östlich von Damp gestartet worden, nachdem der Mann zeitlich überfällig war. Am 21.07.2011 wurde das Wrack der "Sten Trans" sowie die nähere Umgebung am Wrack durch insgesamt 16 Bundespolizeitaucher noch einmal ergebnislos abgesucht. Die vermisste Person galt als erfahrener Taucher und hatte zusammen mit zwei weiteren Tauchern beabsichtigt, am Nachmittag des 15.07.2011 das Wrack auf Position 54° 37,5' N 010° 25,3' O im Seegebiet rund 26 Kilometer östlich von Damp, wo es 1975 im Sturm sank, zu betauchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schweden eröffnet Wrackpark
(26.07.11) 30 Ostseewracks können Sportler ab Herbst in Schwedens erstem historischen Unterwasserpark erkunden. Auf Tauchtouren soll auch einen Dreimaster aus dem 17. Jahrhundert angesteuert werden. Das Kulturreservat liegt im Schärengarten südöstlich von Stockholm zwischen den Inseln Dalarö und Ornö. Die Taucher bekommen kleine Kutter zu sehen, aber auch größere Schiffe wie das Wrack der "Dalarö". Der Dreimaster sank vermutlich zwischen 1640 und 1670. Die Handelsschiffe "Anna Maria" und "Jutholmswrack" erlitten wahrscheinlich Anfang des 18. Jahrhunderts Schiffbruch. In den gut erhaltenen Wracks liegen noch große Teile der Fracht. Fotos und Videos der Ausgrabungen unter Wasser sowie einzelne Fundstücke wie alte Lederschuhe können Besucher bereits jetzt im Seefahrtsmuseum Sjöhistorika in Stockholm sehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"U 513" vor Brasilien entdeckt
(26.07.11) Forscher sind vor der Küste Brasiliens auf die Überreste des U-Bootes "U-513" gestoßen. Das deutsche U-Boot wurde 1943 von einem US-Flugzeug versenkt. Am 19. Juli 1943 lief das U-Boot aufgetaucht vor der Küste Brasiliens, als es von einem amerikanischen Flugzeug überrascht wurde. Die PBM Mariner warf ihre Bomben"U-513" wurde schwer getroffen und sank auf den Meeresgrund. Von 53 Besatzungsmitgliedern überlebten nur sieben - darunter Kommandant Friedrich Guggenberger. Jetzt haben Forscher rund 120 Kilometer östlich der brasilianischen Stadt Florianópolis das Wrack des Boots entdeckt. Bei dem in 75 Metern Tiefe Boot handelt es sich um das erste von elf Booten, die von den Alliierten im Zweiten Weltkrieg in brasilianischen Gewässern versenkt wurden. "U-513" war ein Boot der Klasse IX-C. Sie war neben der Klasse VII die meistgebaute und erfolgreichste deutsche U-Boot-Klasse des Zweiten Weltkriegs. Die Boote des Typs IX waren größer und schwerer als die der Klasse VII. Dadurch waren sie besser geeignet für Langstrecken-Einsätze, aber insbesondere unter Wasser weniger manövrierfähig. Die Dienstzeit von "U-513" war relativ kurz. Es wurde im Januar 1942 zunächst zu Trainingszwecken in Dienst gestellt, im September 1942 an die Front geschickt und versenkte auf vier Feindfahrten sechs Schiffe mit insgesamt knapp 30.000 Bruttoregistertonnen. Vor der vierten Feindfahrt übernahm Friedrich Guggenberger im Mai 1943 das Kommando. Er konnte sich nach dem Untergang schwer verletzt mit sechs weiteren Männern retten. Einen Tag lang trieben die Schiffbrüchigen in einem Rettungsboot, ehe sie von der USS "Barnegate" aufgenommen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer über Bord geschleudert
(26.07.11) Am 14.7. kollidierte die Barge des Schleppers "Lisa Moran" mit dem 26 Fuß langen Kutter "Carolina Skiff", der im James River nahe Hopewell, ankerte. Die zwei Fischer wurden über Bord geschleudert, aber unversehrt gerettet. Der Unfall nahe der Benjamin Harrison Bridge ereignete sich zwischen 1:30 und zwei Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper eingeschlafen - Kutter gestrandet
(26.07.11) Der 40 Fuß lange Kutter "Lady Maritza" strandete am Morgen des 24.7. vor Flagler Beach, Florida, nachdem der Skipper eingeschlafen war. Das Schiff der Demar Fishing Inc. konnte am Nachmittag mit steigendem Wasser wieder flottgemacht werden. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt. Das Flagler Beach Fire Department war vor Ort, nachdem sie um 6.40 Uhr alarmiert wurde, ebenso Vertreter der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission. Im Oktober 2010 war der 50 Fuß lange Kutter "Satisfaction" nördlich von Flagler Beach zerschellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter vor Halifax
(26.07.11) Am 17.7. geriet der 43 Fuß lange Kutter "Emily Lisa" südlich von Halifax in Brand. Die vierköpfige Crew funkte Mayday und ging dann in eine Rettungsinsel. Die US Coast Guard schickte einen Helikopter und ein Flugzeug. Auch die "Chempran Sea" war vor Ort und nahm die Crew auf, die nach Sydney, Nova Scotia, gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Vancouver
(26.07.11) Die 34 Meter lange Fähre "Burrard Beaver" rammte den Kai der Waterfront Station in Vancouver, British Columbia. Das Schiff mit 215 Passagieren hatte kurz nach dem Ablegen einen Blackout erlitten und war nach Steuerbord abgedriftet. Ein Schlepper bugsierte sie zurück an den Anleger, wo alle Passagiere von Bord gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Kelp Bay gestrandet
(26.07.11) Am 19.7. lief der 100 Fuß lange Kutter "Oregon" in der Kelp Bay nahe Angoon, Alaska, auf Grund und legte sich auf die Seite. Die fünfköpfige Crew bat die US Coast Guard um Assistenz. Sie schickte ein Patroullienboot. Die "Oregon" hatte 6,000 Gallonen Diesel an Bord. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Kai und sank
(26.07.11) Am 7.7. rammte der 36 Fuß lange Kutter "Anger Management" die Südmole in Ocean City, Maryland. Das Schiff brach auf und sank. Der Skipper kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Später wurde er beschuldigt, unter Alkoholeinfluss am Ruder gestanden zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pierbesucher sprangen vor Kutter außer Kontrolle davon
(26.07.11) Am 15.7. rammte der 66 Fuß lange Kutter "Margaret Holley" State Pier No. 5 auf Jerusalem, Rhode Island. Er hatte Maschinenausfall erlitten, als er nach Snug Harbor eindrehte. Das Schiff erlitt Beulen am Rumpf. Einige Menschen auf der Pier mussten sich durch einen Sprung retten. Die Pier wurde vorerst geschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff ignorierte Fahrverbot - Kollision
(26.07.11) Am 14.7. rammte das 67 Meter lange Binnenschiff "Marcelina", 851 tdw, im Hamburger Hafen gegenüber der Landungsbrücken in Höhe von Blohm & Voss eine Kaimauer. Das Schiff war zwar mit einem Auslaufverbot belegt gewesen, doch bei Windstärke 8 trotzdem ausgelaufen. Aus unbekannter Ursache rammte es dann gegen eine Spundwand und riss sich dabei ein Loch in den Bug. An einer nahegelegenen Kaianlage konnte es festmachen, und die Feuerwehr rückte an, da durch das große Loch Wasser ins Schiff eindrang. Mit Pumpen wurde die Lage unter Kontrolle gebracht. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großeinsatz nach Tankerhavarie
(26.07.11) Der Binnentanker "Tanya" lief am 9.7. auf dem Mittellandkanal auf Grund und löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Das Schiff war gegen 18 Uhr auf dem Höhe des Heizkraftwerkes in Stöcken, als der Kapitän ein Krachen wahrnahm. Er setzte die Fahrt zunächst problemlos fort. Etwa im Bereich Seelze-Lohnde entdeckte er aber eine verdächtige Ölspur im Wasser und informierte die Wasserschutzpolizei. Die Feuerwehr rückte mit 60 Helfern an. Taucher entdeckten kurz darauf ein Leck im Rumpf. In einer Schweißnaht klaffte ein etwa 15 Zentimeter langer Riss. Die Leckage wurde provisorische abgedichtet. Ersten Schätzungen nach liefen etwa 50 Liter Diesel aus. Mit Ölsperren versuchte die Feuerwehr die Verbreitung des Kraftstoffs im Kanal aufzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankbarge gestrandet
(26.07.11) Am 10.7. lief die Tankbarge "Na-Kao" in der Nushagak Bay vor Dillingham, Alaska, auf Grund. Der Schlepper "Seneca", der sie auf dem Haken hatte, war zuvor in ein Netz geraten, das den Steuerbordpropeller blockierte. Die "Na-Kao" hatte 249,958 Gallonen Flugzeugöl, 349,958 Gallonen Gasöl und 612,238 Gallonen Diese geladen. Die Coast Guard wurde alarmiert, doch die "Na-Kao" konnte nach Leichtern eines Teils der Ladung noch am selben Tag wieder flott gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwere Kollision auf Rhein
(26.07.11) Am 8.7. gegen 21:10 Uhr kollidierte auf den Rhein bei Trechtingshausen das mit Brechsand beladene, rheinabwärts fahrende Binnenschiff "Petershagen" mit dem Tanker "LRG 26. Der am Bug leckgeschlagene Frachter erreichte eine in unmittelbarer Nähe gelegene Liegestelle. Die "LRG 26", die rheinaufwärts mit rund 880 to Natronlauge an Bord unterwegs war, wurde am Bug ebenfalls aufgerissen, und es kam zu einem massiven Wassereinbruch. Die Ladetanks aber blieben unversehrt, so dass keine Natronlauge in den Rhein gelangte. Die "LRG 26" verbrachte die Nacht vor Anker und durch eine Stelzenponton und einen Schlepper mit Lenzpumpen gesichert am Lorcher Werth. Eine Sperrung der Schifffahrt durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen war nicht erforderlich, da beide Schiffe außerhalb der Fahrrinne zu liegen kamen. Beide Schiffe mussten vor einer Weiterfahrt geleichtert werden. Die Ladung des Tankers übernahm dessen Schwesterschiff "LRG 28". Es gelang auch, das Leck abzudichten und einen der Bugräume zu lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker hatte Leckage auf Rhein
(26.07.11) Der 86 Meter lange Tanker "Eiltank 113" schlug auf dem Rhein bei St. Goar, am 7.7. leck. Die zweiköpfige Crew stellte den Wassereinbruch im Vorschiff fest und bat um Hilfe. Die örtliche Feuerwehr wurde alarmiert, und Bilgenpumpen und Generatoren übergesetzt. Das Schiff hatte Ethylhexanol geladen. Eine kleine Menge Öl geriet aus dem Antrieb ins Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand auf Frachter in Rotterdam
(26.07.11) Der 101 Meter lange Frachter "Skog", 3728 tdw, erlitt am 7.7. einen Maschinenraumbrand im Waalhaven in Rotterdam. Das Schiff war mit Aluminium beladen. Es brannte in der Isolation des Schornsteins, wobei es zu starker Rauchentwicklung kam. Vermutlich war auslaufender Diesel in Brand geraten. Die örtliche Feuerwehr half, das Feuer zu bekämpfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwierige Anreise der "Irene of Bridgewater"
(26.07.11) Die Ketsch "Irene of Bridgewater", die am Tall Ship Race in Greenock teilnehmen wollte, war mit Hindernissen behaftet. Erst war sie am 29.6. mit der 37 Fuß langen Yacht "Seven Seas" vor Rosslare kollidiert, wobei die ankernde Yacht ihren Mast verlor. Eine Woche darauf, am 6.7., lief die "Irene of Bridgewater" auf eine Sandbank in der Lamlash Bay vor Arran, Scotland. Die zehnköpfige Crew kontaktierte die Coast Guard in Clyde, und mit steigendem Wasser kam die Ketsch wieder frei. Das Schiff wurde 1907 erbaut und ist gut 100 Fuß lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte im Englischen Kanal
(26.07.11) Am 6.7. kenterte der 12 Meter lange 17 Tonnen-Kutter "Antheus" im Englischen Kanal vor Saint Vaast-La-Hougue. Die "Antheus" war bei einem Manöver, als sie umschlug, die dreiköpfige Crew landete im Wasser. Sie hatte aber noch einen Notruf absetzen können und wurde von dem Kutter "Caen" gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte beim Netzeinholen
(26.07.11) Der 36 Fuß lange Kutter "Ice Maiden" aus Seward kenterte am Nachmittag des 3.7. beim Einholen eines Netzes mit Lachs nahe der Einfahrt zur Galena Bay, Alaska. Die vierköpfige Crew flüchtgete in ein Boot, ehe das Schiff 45 Fuß tief sank. Sie wurde von den Kuttern "New Venture" und "Aquanator" gerettet, die sie nach Cordova brachte. Bei einem Bergungsversuch rutschte das Wrack dann auf 180 Fuß Tiefe ab. Etwas Dieselöl lief aus den mit 250 Gallonen gefüllten Tanks aus, das von den Bergern aufgefangen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Pearl River fest
(26.07.11) Der 230 Meter lange Frachter "Jin Ocean", 67,296 tdw, lief am 4.7. auf dem Pearl River Delta westlich von Shan Island, China, auf Grund. Er war mit 60,000 Tonnen Kohle beladen. Er kontaktierte das South China Sea Rescue, die das Rettungsboot No. 116 schickte. Mit steigendem Wasser konnte es die "Jin Ocean" wieder flottmachen, die dann zu einem Ankerplatz vor Hongkong eskortiert wurde. Die 24-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Union Neptune" gekentert (Bild: French Maritime Authority)
Frachter vor Frankreich gekentert
(25.07.11) Der unter Cook Islands-Flagge laufende Frachter "Union Neptune", 2376 tdw, sank auf der Fahrt von Bordeaux nach Rotterdam mit 2082 Tonnen Ferrooxid am Nachmittag des 22.7. in der Biscaya, rund 11.5 Meilen südwestlich von Oleron. Das Schiff hatte zuvor Backbordschlagseite entwickelt und war von dem Bergungsschlepper "Abeille Languedoc" in Richtung La Rochelle auf den Haken genommen worden. Doch die Schlagseite nahm zu, und das Schiff kenterte. Die "Union Neptune" (IMO-Nr.: 8416803) wurde 1985, erbaut und hatte als Manager das Continental Ship Management, Norwegen. Das Wrack liegt nun in 35 Metern Tiefe vor Charbonnière. Die sechsköpfige Crew wurde von einem Dauphin-Helikopter gerettet und nach Chassiron gebracht. Einer kam mit Unterkühlungen in das Krankenhaus von Rochefort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer nach zwei Wochen gehoben
(25.07.11) Am 24.7. wurde das Wrack des Flussfahrgastschiffes "Bulgaria" auf der Wolga aus 20 Metern Tiefe geborgen. Der Untergang am 10.7. hat 122 Opfer gefordert. Die Schwimmkräne "Mogutschij" und "KPL-351" bugsierten das Wrack zur technischen Prüfung in ein Dock, dann soll das 1955 gebaute Doppeldeckschiff abgewrackt werden. Taucher hatten bei einer ersten Untersuchung bereits zahlreiche illegale Umbauten an Bord entdeckt. Mindestens zwei Betreiber des Ausflugsschiffs wurden in Haft genommen. Das Schiff war bei Sukeyevo in der Tatarstan-Region auf der Fahrt nach Kazan mit 161 Passagieren und 47 Mann Crew auf einer zweitägigen Fahrt gekentert und binnen dreier Minuten zwei Meilen vom Ufer entfernt gesunken. Allein 50 Kinder waren zu der Zeit unter Deck bei einem Unterhaltungsprogramm. Einige Passagiere retteten sich auf zwei aufgeschwommene Flöße, andere wurden von einem passierenden Schiff gerettet. Das Schiff, das keine wasserdichten Abteilungen hatte, war nur für 120 Passagiere zugelassen. Die letzte Inspektion war am 15.6.2011 gewesen. Das Unglücksschiff wurede1955 in der Tschechoslowakei erbaut, ist 78 Meter lang und 12,2 Meter breit. Nach dem Untergang waren mehr als 850 Helfer im Einsatz, darunter Dutzende Taucher. Sie suchten nach den zahlreichen Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Pferderennen geborgen
(25.07.11) Am Morgen des 22.6. strandete vor Duhnen eine Yacht. Der Cuxhavener Rettungskreuzer konnte den Havaristen um 18.43 Uhr mit dem Tochterboot "Biene" zum Fährhafen geschleppt und dort vertäuen. Gegen 16 Uhr waren Duhner Feuerwehrleute und vier Mann von der Berufsfeuerwehr eingetroffen, um das Segelboot mit der steigenden Flut wieder vom Duhner Strand freizubekommen. Das Boot war im Sturm ausgerechnet mitten in der Rennbahn des am Wochenende stattfindenden Duhner Pferderennen gestrandet. Um den Rennen nicht zu gefährden, musste das Strandgut rasch verschwinden. Ein Sandbuckel vor dem Duhner Strand verhinderte aber, dass sich die "Biene" ausreichend annähern konnte. Stattdessen schafften es die Duhner Feuerwehrleute mit ihrem Trecker, dem Rettungsboot "Franz Mützelfeldt" und vier hauptberuflichen Feuerwehrleuten in Überlebensanzügen die Yacht so weit in tieferes Wasser zu bugsieren, dass die Seenotretter es mit der "Biene" auf den Haken nehmen konnten. Der Eigner muss nun einen Weg finden, das beschädigte, aber fahrtüchtige Boot von Cuxhaven nach Hamburg zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm brachte DGzRS viel Arbeit
(25.07.11) Starke bis stürmische Westwinde und ziemlich grobe See haben der DGzRS am 23. und 24. Juli vor allem in den Ostseerevieren viel Arbeit gebracht. Die freiwillige Besatzung der DGzRS-Station Ueckermünde rettete am Nachmittag des 23.7. auf dem Stettiner Haff sechs Menschen aus Seenot. Die zwischen 30 und 50 Jahre alten Segler waren außenbords gefallen, nachdem ihr Segelkutter bei Windgeschwindigkeiten über 30 Knoten und sehr kurzen, harten Seen gekentert war. Die Seenotretter befanden sich mit ihrem schnellen Festrumpfschlauchboot "Dora" auf Kontrollfahrt und waren schnell zur Stelle. Sie retteten drei Mann der insgesamt siebenköpfigen Crew aus dem Wasser, ein im Revier fahrendes Sportboot nahm einen vierten auf. Die drei restlichen Segler versuchten zunächst, den Kutter wieder aufzurichten. Ihr Boot hatte jedoch reichlich Wasser übernommen und so kaum noch Freibord. Die "Dora" nahm es deshalb vorsichtig in Schlepp. Das zweite Ueckermünder Seenotrettungsboot, die "Gerhard ten Doornkaat", übernahm die drei zunächst Geretteten, später auch die drei auf dem gekenterten Kutter verbliebenen Segler und versorgte alle im geschlossenen Deckshaus mit trockener Kleidung und wärmenden Decken. Mit der Lenzpumpe gelang es den Seenotrettern, den Kutter schwimmfähig zu halten. Wenige Stunden darauf alarmierten Spaziergänger am Strand der Lübecker Bucht telefonisch das MRCC in Bremen. Zwei Segler kenterten immer wieder mit ihrem Katamaran. Sie kamen nicht mehr gegen den stark böigen Westwind an. Das Seenotrettungsboot "Crempe" der Station Neustadt lief sofort aus. Nachdem ein zweiter Katamaran einen der Segler an Bord genommen hatte, brachten die Seenotretter den anderen und das Boot sicher an den Strand von Haffkrug. Bereits am späten Abend des 22.7. kam das Seenotrettungsboot "Hertha Jeep" der Station Stralsund einem Schleppzug im südlichen Hiddenseefahrwasser zu Hilfe. Der Schlepper "Paula" war mit dem Motorboot "Jolly-Roger" im Schlepp - es waren je zwei Personen an Bord - unterwegs von Hiddensee in eine Werft nach Barth. Bei westlichen Winden um sieben, in Böen neun Bf, hohem Seegang und schlechter Sicht wegen Starkregen kam der Verband nach Südosten in den Kubitzer Bodden ab und fuhr sich auf steinigem und sandigem Grund bei etwa einem Meter Wassertiefe fest. Beim Versuch, den Schlepper zu befreien, zog er sich die Schleppleine in den eigenen Propeller. Er ging deshalb vor Anker, während sich die Seenotretter zunächst um die Yacht kümmerten. Bis auf etwa 200 Meter näherte sich die flachgehende "Hertha Jeep" ihr, weiter konnte auch sie nicht fahren. Ein Seenotretter stellte, im Überlebensanzug watend, zu Fuß die Schleppverbindung her. Als die "Hertha Jeep" mit der Yacht im Schlepp Stralsund erreicht hatte, geriet der Schlepper "Paula" in größere Not: Ihm brach die Ankerkette, der Reserveanker schlierte über Grund. Die Seenotretter liefen sofort wieder aus und erreichten die "Paula" gerade noch rechtzeitig, bevor sie sich erneut festfuhr. Gegen 1.30 Uhr, nach sechsstündigem Einsatz, lief die "Hertha Jeep" zum zweiten Mal den Stralsunder Hafen an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Yacht im Atlantik aufgegeben
(25.07.11) Mit maßgeblicher Unterstützung durch die das MRCC Bremen sind am 20. Juli zwei deutsche Segler mitten im Atlantik aus Seenot gerettet worden. Gut 500 Seemeilen west-nordwestlich der Kapverdischen Inseln kam der unter norwegischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Spar Gemini" der unter deutscher Flagge fahrenden Segelyacht "Kalythea" nach Mastbruch und Wassereinbruch zu Hilfe. Der 75-jährige Skipper und seine 69-jährige Mitseglerin aus Berlin sind nach tagelanger Fahrt mit ihrer havarierten 11,30 Meter langen Yacht wohlauf. Bereits am 17.7. hatten sie auf ihrem Weg von Brasilien zur kanarischen Insel La Gomera offenbar nach Mastbruch einen ersten Notruf abgesetzt. Ein unter griechischer Flagge laufendes Schiff hatte ihn aufgefangen und an die zuständige portugiesische Seenotleitung MRCC Ponta Delgada auf den Azoren weitergeleitet. Die Portugiesen wiederum informierten umgehend MRCC Bremen der DGzRS über den Notfall der in Deutschland registrierten Yacht. Mangels Satellitentelefon an Bord der Segelyacht war zunächst kein Funkkontakt zu den beiden Deutschen möglich. Die Wachleiter der DGzRS in Bremen kontaktierten deshalb deren Angehörige und leiteten wichtige Informationen wie Schiffsdaten, Umfang, Alter und grundsätzlicher Gesundheitszustand der Besatzung nach Ponta Delgada weiter. Die unmittelbare Hilfe im Seegebiet - etwa auf halber Strecke zwischen Südamerika und Afrika - gestaltete sich schwierig. In direkter Nähe waren zunächst keine Schiffe, die die havarierte Yacht schnell hätten erreichen können. Schließlich gelang es einem Handelsschiff, ihr Brennstoff zu übergeben. "Kalythea" setzte ihre Fahrt unter Motor fort. Am Nachmittag des 19.7. erhielt die Seenotleitung Bremen die Nachricht von einem automatisch ausgelösten zweiten Notruf einer Seenotfunkboje - offenbar nach Wassereinbruch an Bord der "Kalythea". Noch immer war kein direkter Kontakt zum Havaristen möglich. Das MRCC Delgada bat den rund 200 Meter langen Frachter "Spar Gemini", Kurs auf die Yacht zu nehmen. Am Nachmittag des 21.7. barg die Besatzung die beiden unverletzten Segler, versorgte sie mit trockener Kleidung und warmen Getränken. Die kurz vor dem Sinken stehende Yacht musste aufgegeben werden. Die "Spar Gemini" setzte ihre Fahrt Richtung Brasilien fort und traf dort am 24.7. ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tauchkutter vor Sylt in Flammen
(25.07.11) Rund 25 Seemeilen westlich von Sylt ist am Morgen des12.7. der Tauchkutter "Venus Explorer" in Brand geraten. Die dreiköpfige Besatzung konnte rechtzeitig in ihr Schlauchboot übersteigen und wurde von der Besatzung des Zollkreuzers "Borkum" gerettet. Um 08.11 Uhr ging bei Bremen Rescue Radio ein automatisierter Alarm eines nicht näher identifizierten Fahrzeuges auf der Position 54 Grad 50 Minuten Nord, 7 Grad 33 Minuten Ost, ein. Die DGzRS nahm sofort Kontakt mit der Schifffahrt im umliegenden Seegebiet auf. Der britische Containerfrachter"Analena" konnte kurz darauf Funkkontakt zu den Schiffbrüchigen herstellen, die mit einem Handfunkgerät ausgestattet waren. Zahlreiche weitere Fahrzeuge, unter anderem die Seenotkreuzer "Minden" der Station Sylt und der Seenotkreuzer "Voramnn Leiss" der Station Amrum sowie ein SAR-Hubschrauber wurden durch die DGzRS an den Unfallort geführt. Gegen 9.30 Uhr traf als erster der Zollkreuzer "Borkum" am Unfallort ein. Zu diesem Zeitpunkt brannte bereits der gesamte Aufbau des Kutters. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord genommen und kurz darauf durch den SAR-Hubschrauber der Marine übernommen, der die drei Männer ins Krankenhaus flog. Die Brandbekämpfung übernahmen die "Minden""Borkum" und die "Bayreuth" der Küstenwache. Bei dem Havaristen handelte es sich um einen sogenannten KFK-Kutter, einen von ca. 700 im zweiten Weltkrieg erbauten "Kriegsfischkuttern". Das Schiff wird nach einer umfangreichen Sanierung seit mehreren Jahren für Tauchexkursionen eingesetzt. Es wurde bei dem Brand schwer beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Deneb" wieder auf ebenem Kiel
(25.07.11) Die Bergungsfirma Svitzer hat am 17.7 das Wrack des Frachters "Deneb" geborgen, der seit dem 11.6. am Juan Carlos I-Dock im Hafen von Algeciras auf der Steuerbordseite lag. Dabei waren zwei große Kräne bis 600 Tonnen Hebekapazität und weitere kleinere im Einsatz. Gleichzeitig wurde der Rumpf ausgepumpt. Bereits am 13.7. hatten die Kräne begonnen, das Wrack aufzurichten. Am 16.7. war es soweit stabilisiert, dass die Kräne entlassen werden konnten. Tags darauf wurden die in den Laderäumen verbliebenen 41 Container gelöscht. Die Zukunft des Frachters ist noch unklar. Zwei Schlepper zogen ihn am 19.7. nach San Roque und wurde an der Campanello Pier festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Das letzte Feuer auf der "Athena"
(25.074.11) Der ausgebrannte Fabriktrawler "Athena" ging am 22.7. im Schlepp auf die letzte Reise zu Abbrechern in Esbjerg. Das Schiff war während der Reparaturarbeiten nach einem vorangegangenen Feuer im Mai erneut in Brand geraten und trotz der Löschversuche der unter Färöer-Flagge laufenden Boote "Brimel" und "Tjaldrid" ausgebrannt. Bereits am 7.7.2005 war das Schiff in Flammen aufgegangen, nur zwei Monate, nachdem das Schwesterschiff "Hercules" durch Feuer verloren gegangen war. Im Oktober 2010 geriet der Trawler im Atlantik ein weiteres Mal in Brand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier saß vor Norwegen fest
(25.07.11) Der maltesische Bulkcarrier "CSL Trimnes", 17309 tdw, lief bei Sklinna in der Leka-Kommune in Nord-Trøndelag am 17.7. gegen zwei Uhr auf Grund. Das Schiff war in Ballast und hatte 48 Tonnen Schwer- und 90 Tonnen Dieselöl an Bord. Nachdem die Ballasttanks geleert und Öl vom Achterschiff ins Vorschiff umgepumpt worden war, konnte die um fünf Uhr eingetroffene "Harald V" das Schiff gegen 12.05 Uhr bergen, dass danach zur Untersuchung Rorvik anlief. Die "CSL Trimnes" (IMO-Nr.: 8908583) wurde 1990, erbaut und läuft für die Canadien Steamship Line. Der 150 Meter lange Frachter hatte kein Leck erlitten, vorsorglich war das Ölbekämpfungsschiff "Oljevern 04" alarmiert worden. Die "CSL Trimnes" war auf der Fahrt nach Narvik gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Myre auf Grund gelaufen
(25.07.11) Der 72 Meter lange, norwegische Frachter "Molo Trader" lief am Vormittag des 14.7. in Myre auf Grund. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt. Das Rettungsboot "Knut Hoem" kam dem Frachter zu Hilfe. Bereits im September hatte das Rettungsboot "Odin" den Frachter südöstlich von Lista nach einer Strandung bergen müssen. Die "Knut Hoem" konnte den wenige 100 Meter vom Kai entfernt aufsitzenden Havaristen binnen 20 Minuten bergen. Taucher stellten Schäden an Rumpf und Propeller fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wolga gestrandet
(25.07.11) Der Frachter "Kivach", 3997 tdw, lief am 24.7. um 09.50 Uhr bei Km 2613.5 auf der Wolga auf Grund. Er war unterwegs von der Ukraine in den Iran mit 2500 Tonnen Stahl an Bord. Der Schlepper "Puteiskiy" wurde zu Hilfe geschickt. Die "Kivach" (ex Volgo Don 5090 - IMO-Nr.: 8862325) wurde 1985 erbaut und führt die Flagge Russlands. Manager ist die Altrans Astrakhan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulker sitzt bei Skagen fest
(25.07.11) Der utner Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Navios Sagittarius", 75756 tdw, lief am Nachmittag des 21.7. 9.5 Meilen nordnordöstlich von Læsø, auf der Fahrt rund Skagen nach Singapur auf Grund. Am 23.7. lag er immer noch fest. Die "Navios Sagittarius" (IMO-Nr.: 9316866) wurde 2006 erbaut und läuft für die griechische Navios Shipmanagement Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff verursachte Blowout
(25.07.11) Der französische Trawler "Jean Ricciardi", 250 BRZ, sank am Abend des 19.7. vor Sete im Mittelmeer. Zuvor hatte er Maschinenausfall erlitten und war auf Grund getrieben. Nach der Havarie war er von einem Rettungsboot in Schlepp genommen worden, ging aber 800 Meter vor dem Hafen übers Heck auf 17 Metern Wassertiefe unter. Etwas Dieselöl lief aus. Die "Jean Ricciardi" war 25 Meter lang. Ein Handelsschiff rettete die zweiköpfige Crew aus einer Rettungsinsel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Laker saß nach Ruderausfall fest
(25.07.11) Der kanadische Bulkcarrier "Gordon C. Leitch", 28824 tdw, erlitt am Nachnmittag des 19.7. Ruderausfall im West Neebish Channel und strandete bei Tonne 48. Er kam aus eigener Kraft wieder frei und ankerte auf der Nine Mine Anchorage, wo er durch die U.S. Coast Guard einer Inspektion unterzogen wurde. Der Schlepper "John Spence" und seine Barge "Niagara Spirit" mussten warten, bis das Fahrwasser wieder frei war. Die "Gordon C Leich" (IMO-Nr.: 6815237) wurde 1968 erbaut und hat als Manager die Upper Lakes Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Grundberührung leckgeschlagen
(25.07.11) Der russische Frachter "Nadezhda", 1745 tdw, lief am 19.7. gegen 14 Uhr im White-Baltic Sea Canal bei Km 1331.4 nach Passieren von Schleuse 18 auf Grund. Es erlitt ein Leck in Ballasttank 1 und lief nach Belomorsk zur Inspektion und Reparatur. Die "Nadezhda" (IMO-Nr.: 9037094) wurde 1994 erbaut und hat als Eigner Konstantinov Aet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Kaliningrad auf Grund gelaufen
(25.07.11) Der unter St. Vincent-Flagge laufende Frachter "Navin Kestrel", 7200 tdw, lief vor Kaliningrad am 15.7. um 0510 Uhr nach einem Blackout auf Grund. Um 07.12 Uhr war er mithilfe des Schleppers "Pioner" wieder flott. Er hatte leichte Schäden am Vorschiff erltiten. Die "Navin Kestrel" (IMO-Nr.: 9381811) wurde 2006erbaut und läuft für Westberg Russia. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer nach Piratenattacke?
(25.07.11) Am Morgen des 6.7. funkte der Suezmax-Tanker "Brillante Virtuoso", 149599 tdw, Notrufe von der Position 12 29 N 044 44 O. Die 26-köpfige philippinische Crew meldete ein Feuer und ging von Bord. Die "Philippine Sea" der US Navy nahm sie auf. Die Geretteten berichteten von einer Attacke durch Piraten 20 Meilen vor Port of Aden. Am Morgen des 10.7. ankerte der Havarist auf 12-29 N 044-46 O, das Feuer war gelöscht, und Bergungsschlepper kühlten die Afubauten. Der Brand hatte zunächst von der Crew gelöscht werden lönnen, war dann aber wieder aufgeflammt. Der Tanker war unterwegs von Kerch in der Ukraine nach Qingdao, China, mit 141405 Tonnen Öl an Bord. Die "Brillante Virtuoso" (IMO-Nr.: 9014822) wurde 1992 erbaut, führt die Flagge Liberias und hat als Manager die Suez Fortune Investment Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Sinken gewahrt
(25.07.11) Am 20.7. kam die US Coast acht Meilen westlich der Golden Gate Bridge um 19.50 Uhr dem 31 Fuß langen Kutter "Two Sons" zu Hilfe, der mit zwei Mann Crew leckgeschlagen war. Es drangen 100 Gallonen Wasser stündlich ein, doch konnte die Lenzpumpe nur 20 Gallonen zur selben Zeit auspumpen. Das Lotsenboot "California" aus San Francisco, das vier Meilen entfernt war, ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station San Francisco, ein 47-Fuß-Boot der Station Golden Gate und das Patroullienboot "Tern" kamen zu Hilfe. Mit zwei Lenpumpen konnte der Wassereinbruch kontrolliert werden. Die "Tern" setzte zwei Besatzungsmitglieder an Bord des Havaristen ab, dann gelang es, ihn auszupumpen. Die "Tern" eskortierte die "Two Sons" an die Pier 45 in der San Francisco Bay.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer aus Boot gerettet
(25.07.11) Am 13.7. sank der 56 Fuß lange Kutter "Lively Jane" in der Anderson Bay sechs Meilen südwestlich von Valdez. Die 45 Fuß lange "Alioth" hatte die Küstenwache alarmiert, nachdem die "Lively Jane" mit fünf Mann an Bord einen Unterwasserfelsen gerammt hatte und die Crew in ein Boot ging. Zwei 25-Fuß-Boote der Coast Guard Station Valdez brachten die Schiffbrüchigen nach Valdez. Die Tankkapazität des Kutters betrug 800 Gallonen, aber nur 75 Gallonen Diesel und 25 Gallonen Gemisch waren an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gestrandet und ausgebrannt
(25.07.11) Am 11.7. lief der 58 Fuß lange Kutter "Legend" bei Bostwick Point, etwa acht Meilen südlich von Ketchikan, auf Grund und geriet ni Brand. Ein Boot der Coast Guard Station Ketchikan und das Marine Safety Detachment Ketchikan sondierten die Lage am Morgen und stellten fest, dass die rund 700 Gallonen Diesel und 2000 Pfund Lachs ein Opfer des Feuers geworden waren. Der Kutter war am Vortag um 23.55 auf Grund gelaufen. Die fünfköpfige Crew wurde von dem 54 Fuß langen Kutter "Western Roamer" gerettet und dann auf die "Julie Ann" übergesetzt worden, die sie nach Ketchikan brachte. Zuvor war das Entstehen eines Brandes auf dem Havaristen entdeckt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Strandung an Land gesetzt
(25.07.11) Ein 25-Fuß-Boot der Coastguard Station Chetco River, Oregon, überwachte das Auslegen von Ölsperren, nachdem der Kutter "Josias" am 16.7. auf dem Chetco River nahe Brookings, Oregon, auf Grund gelaufen war. Die dreiköpfige Crew war von dem Boot zuvor evakuiert worden. Um 1:50 Uhr war das 52 Fuß lange Holzschiff nahe der Nordmole festgekommen. Die Coast Guard Chetco River alarmierte ein 47-Fuß-Boot, das gegen zwei Uhr vor Ort war, doch nicht dicht genug an den Kutter herankam, weswegen das kleinere Boot gerufen wurde, das die Schiffbrüchigen zur Station Chetco River brachte. An Bord der "Josias" waren 400 Gallonen Diesel. Am 18.7. wurde sie von den Felsen gezogen und nach Harbor Ice in Brookings Harbor geschleppt, wo sie um 15 Uhr eintraf und von einem Kran aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Strandung ausgepumpt
(25.07.11) Am 22.7. kam die Coast Guard des Marine Safety Detachment American Samoa dem am Vortag um 5.30 Uhr in der Matuu Bay gestrandeten Kutter "Inja" zu Hilfe, der rund 100 Yards vor der Küste bei der Rückkehrt von einer Fangfahrt gestrandet war. Die SOLAR Inc. pumpte 400 Gallonen Diesel und 100 Gallonen Ölgemisch von Bord ab. Die Fischluke musste gelenzt und Ausrüstung von Deck entfernt werden, um den Havaristen zu erleichtern. Die Coast Guard arbeitete mit der American Samoa Marine Patrol, U.S. Fish and Wildlife und NOAA bei der Bergung zusammen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot in Höhle gestrandet
(25.07.11) Am 14.7. assistierte die US Coast Guard der Station Maui bei der Rettung von 25 Passagieren des 30 Fuß langen Tourbootes "Kanaloa", das nahe La Perouse Bay, Maui, gestrandet war. Das Joint Rescue Coordination Center in Honolulu hatte um 8:26 Uhr ein EPIRB-Signal aufgefangen, das weitergeleitet wurde, sodass die Station Maui mit einem 45-Fuß-Boot um 9:29 Uhr zu Hilfe kam. Die "Kanaloa" war beim Anlaufen einer Höhle in der Bucht gegen Felsen gespült worden, wobei am Steuerbord-Vorschiff Schaden entstand und eine Maschine ausfiel. Das Schwesterschiff "Pineapple Express" war ebenfalls vor Ort. Sie nahm um 9:45 Uhr fünf Fahrgäste auf. Die übrigen 1 a18 gingen um 9:49 Uhr von Bord, dann wurde die "Kanaloa" zur Kihei Boat Ramp geschleppt und dort um 12.25 Uhr festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherboot getaucht
(25.07.11) Die "Falcon", ein Taucherboot von Smit Subsea, sank in der Nacht zum 18.7. im Hafen von Bijleveld. Das 1981 erbaute, 20,45 Meter lange Arbeitsboot ragte am Kai liegend noch teilweise aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



MS Serenity (Bild: Rolf H.)
'MS Serenity' rammt Passauer Donaubrücke
(21.07.11) Das holländische Kreuzfahrtschiff 'MS Serenity' ist am heutigen Donnerstag um 8.45 Uhr ist auf der Donau in Passau mit dem Aufbau des Oberdecks die Hängebrücke, die kurz vor der Mündung des Inns die Donau überspannt, gefahren. An dem holländischen Flusskreuzfahrtschiff entstand bei dem Zusammenstoß mit der der Unterseite der Donaubrücke am Römerplatz ein Schaden von rund 100.000 Euro, es gab aber keine Personenschäden. Vorübergehend wurde der Schiffsverkehr auf der Donau gesperrt, da gerissene stromführende Kabel herabhingen.
Nach der Kollision war die Straßenbeleuchtung defekt, da die Kabel zeriisen worden waren.
Hängebrücke Passau
Hängebrücke Passau (Bild: Aconcagua)
Der Straßenverkehr über die Brücke wurde nicht behindert.
Die 'MS Serenity' befand sich mit 170 Gästen auf der Fahrt von Linz nach Passau, die Rückfahrt wurde abgesagt, da ein sicherer Aufenthalt auf dem Oberdeck nicht mehr möglich war. Die Passagiere wurden mit Bussen weiterbefördert.
Wegen der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen war der Donaupegel seit Mittwoch um mehr als anderthalb Meter gestiegen.
Anstatt anzuhalten setzte der slowakische Kapitän die Fahrt noch unter der Brücke fort. Er aber erkennen müssen, dass sich die Schäden auf dem Oberdeck dadurch noch vergrößerten. Der Kapitän steuerte dann die Anlegestelle an, um Reisende aussteigen zu lassen. Dort warteten bereits Busse auf den Weitertransport. Auf dem Oberdeck wurden das Geländer, Sonnensegel und Ruderstand stark beschädigt. Gegen den Kapitän wird polizeilich ermittelt. Laut Mitteilung der Polizei hatte ein Matrose dem Kapitän einen falschen Pegelstand der Donau genannt.
Quelle: Peter O. Walter



Gestrandete "Cerro Alegre" (Bild: Juan Carlos)
Gestrandeter Frachter von Uferstraße in Valparaiso aus verschrottet
(01.07.11) Mobilkräne zogen am 30.6., fast ein Jahr nach dessen Strandung, die letzten Wrackteile des in Valparaiso aufs Ufer getriebenen chilenischen Frachters "Cerro Alegre" 2136 BRZ (IMO-Nr.: 7524299), aus dem Wasser. Das Schiff hatte sich am 6.7.2010 vom Anker losgerissen. Die vierköpfige Besatzung des Schiffes war gerade auf der Back gewesen, um die Steuerbordkette angesichts des mit 60 Meilen heranstürmenden Windes aufzukürzen, als die Kette brach. Binnen zwei Stunden wurde das zu einem Spielball der meterhohen Wellen gewordene Schiff auf die Felsküste vor der Avenida Errazuriz geworfen. Die Crew hatte zuletzt in einem Farblager im Vorschiff Schutz. Sie wurde von der chilenischen Marine und dem Hafenkapitän mit Unterkühlungen gerettet. Der Frachter entstand 1975 in Severnav. Er hatte eine Tragfähigkeit von 2079 Tonnen, war 88,75 Meter lang, 12,83 Meter breit und wies 5,20 Meter Tiefgang auf. Seit Anfang des Jahres war begonnen worden, ihn von der Uferstraße aus zu zerlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hatte "Fairplay 22" Stabilitätsprobleme?
(01.07.11) Der Schlepper "Fairplay 22", der im vergangenen November bei Hoek van Holland kenterte und dabei Kapitän und Maschinisten in den Tod riss, hatte offenbar Probleme mit der Stabilität. Dies geht aus einem Zwischenreport des Onderzoeksraad voor Veiligheid hervor. Er rief deshalb die Reedereien, die mit solchen Schleppertypen arbeiten, auf, die Stabilität nochmals zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern. Weil das Wrack nach der Bergung schwer beschädigt war, wurden mit einem Schwesterschiff, der "Fairplay 23", Tests unternommen. Es zeigte sich, dass eine Neigung von weniger als 60 Grad bereits zu einem Eindringen von Wasser durch die Lüftungsöffnungen des Motors verursachte. Die Fairplay-Reederei entgegnete, dass ihre Schiffe den höchsten Standards entsprechen. Die Kenterung sei auf eine vorangegangene Kollision zurück zu führen gewesen. Die Schlepper wurden in Deutschland im Jahr 1998 gebaut und von der SBG, einer Gesellschaft für Klassifikation, zertifiziert. Der Abschlussbericht der Untersuchung des Unfalls soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf dänischem Trawler vor Peterhead
(01.07.11) Die Aberdeen Coastguard koordinierte in der Nacht zum 1.7. die Rettung von 14 Mann Besatzung des auf den Färöern registrierten Trawlers "Vardborg", 274 BRZ (IMO-Nr.: 5417210) sechs Meilen vor Fraserburgh. Auf dem Schiff war ein Maschinenraumbrand ausgebrochen, der zur Alarmierung eines Helikopters, Rettungsbooten und anderen Schiffen führte. Die Crew hatte die Aberdeen Coastguard um 00.23 Uhr gerufen, nachdem sie wegen des Brandes die Maschine hatte stoppen müssen und der 38 Meter lange Trawler nun am Treiben war. Das Feuer hatte immerhin mit Halongas eingedämmt werden können. Die Aberdeen Coastguard setzte einen Heliklpter der RAF Lossiemouth, die RNLI-Boote von Fraserburgh und Peterhead RNLI sowie zwei weitere Schiffe in Marsch, und wegen der 40 Tonnen Öl an Bord der "Vardborg" wurde beschlossen, den Havaristen abzuschleppen und an einen Notliegeplatz in Peterhead zu bringen, wo die Grampian Fire and Rescue das Feuer löschen sollte. Die Schiffsführung wurde angewiesen, alle nicht zum Schiffsbetrieb notwendigen Besatzungsmitglieder darauf vorzubereiten, in Rettungsinseln zu gehen, falls die Lage sich verschlechterte. Um 01.26 Uhr hatte das Rettungsboot aus Peterhead die "Vardborg" am Haken, und mit dem Boot aus Fraserburgh als Eskorte ging es nach Peterhead. Während der Verschleppung setzte der Hubschrauber seine Wärmebildkameras ein, um zu überprüfen, ob der Brand wirklich erloschen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Homer eingeschleppt
(01.07.11) Die 36 Fuß lange "Quanah P" der Coastguard Homer kam am Abend des 30.6. dem 34 Fuß langen Kutter "Leah Kay" und dessen zweiköpfiger Crew 34 Meilen vor Homer zu Hilfe. Die Coast Guard Anchorage war um 9:20 Uhr von dem Kutter informiert worden, dass die Maschine bei 17 Meilen Wind und zwei Fuß hohen Seen ausgefallen war. Um 12.20 Uhr wurde die "Quanah P" alarmiert und erreichte die "Leah Kay" um 14:54 Uhr, um sie nach Homer einzuschleppen. Hier traf die "Leah Kay" gegen 21 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lecker Kutter auf Grund gesetzt
(01.07.11) Der 32 Fuß lange Kutter "Horizon" schlug am 29.6. gegen Mitternacht nahe der Bristol Bay leck. Die Coast Guard Anchorage verfolgte den Funk zwischen der "Horizon" und dem Kutter "Rondys", in dem von einem Wassereinbruch die Reede war, und verbreitete die Information weiter. Sieben Schiffe reagierten auf den Funkspruch, und der 32 Fuß lange Kutter "Mercury" sowie die ebenso große "Victory" waren um 00:32 Uhr vor Ort. Die "Horizon"-Crew wurde abgeborgen, das Schiff auf den Haken genommen und um 3:47 Uhr des 30.6. auf Grund gesetzt. Nachdem das Leck geortet und abgedichtet war, konnte der Havarist ausgepumpt und wieder aufgeschwommen werden. Danach setzte er um 6:47 Uhr die Reise mit eigener Kraft fort. Vor Ort waren 22 Meilen Wind und drei Fuß hoher Wellengang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Kutter auf der Nordsee
(01.07.11) Am 28.6. wurde der dänische Kutter "Helle - FN 64", 38 BRZ, aus Aså, Frederikshavn, von dem ebenfalls dänischen Garnelenfänger "Perina - HG 244", 172 BRZ, aus Hirtshals, vor dessen Heimathafen gerammt. Der kleinere Kutter hate die Netze gerade ausgebracht, der Kollisionsgegner war auf Westkurs und wurde möglicherweise von der Sonne geblendet. Er rammte in den Steuerbordbug der "Helle", auf der Planken, Spanten und das dahinter liegende Logis beschädigt wurden. Ein Besatzungsmitglied wurde leicht verletzt. Die "Helle" lief nach Hirtshals ab und machte dort um 12.50 Uhr fest. Bei einer Schadensuntersuchung am 29.6. stellte sich heraus, dass die Reparatur ungefähr zwei Monate dauern würde. Die "Perina" wurde nur leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterte haitianische Fähre hatte möglicherweise 34 Insassen
(01.07.11) Mindestens sieben Tote, davon vier Frauen, wurden bislang nach dem Untergang der Fähre "Belle Gonâvienne" in Haiti geborgen. Es wird über einem Dutzend Vermissten ausgegangen. Ein Überlebender berichtete vin 34 Insassen. Das Schiff war bei starkem Wind in der Bucht von Port-au-Prince gekentert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verschollenes Wrack nach 70 Jahren entdeckt
(01.07.11) Eines der meistgesuchten Schiffswracks von Australien, die 1911 bei der Ailsa Shipbuiling Co. in Troon erbaute TSS "Coramba", wurde jetzt entdeckt. Das Schiff sank in einem Hurrikan 1934 in der Bass Strait samt der 17-köpfigen Besatzung auf der Fahrt von Warnambool nach Melbourne mit einer Ladung Kondensmilch und Wolle. Kapitän John Dowling hatte noch versucht, Schutz in Westernport zu finden, doch der gewaltige Sturm, der auch Victoria am 30. November 1934 verwüstete, gab dem Schiff keine Chance. Seit über 70 Jahren fahndeten Taucher nach dem Wrack. Bereits 1935 gab der legendäre Bergungstaucher John Johnston bekannt, es nahe der Seal Rocks vor Phillip Island entdeckt zu haben. Diese Behauptung wurde akzeptiert, doch als am 29.5.2011 das Wrack tatsächlich von Tauchern der Southern Ocean Exploration (SOE) gefunden wurde, lag es mehrere Meilen westlich der von Johnston angegebenen Koordinaten. SOE hatte acht Jahre lang geforscht und dabei fast 15 Quadratkilometer der Bass Strait durchkämmt. Die TSS "Coramba" lief zunächst für die North Coast Steam Navigation Company, war 160 Fuß lang und hatte eine Ladekapazität von 402 Tonnen. 1932 erwarb sie die Belfast and Koroit Steamship Navigation Company zur Versorgung der westlichen Häfen Victorias als Ersatz für die "Casino", die ihrerseits nach fünfzig Dienstjahren unter dem Verlust von 10 Menschenleben verloren gegangen waren. Nach dem Verlust nun auch der "Coramba" übernahmen Eisenbahnen und Laster den Transport von Gütern in den Westdistrikt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Titanic nun dreidimensional
(01.07.11) Wissenschaftler zeigen am 30.6. in Virginia noch nie zuvor gesehene 3-D-Bilder der "Titanic" und des Meeresgrundes, auf den das Passagierschiff vor fast 100 Jahren am 12.4.1912 400 Meilen vor Neufundland sank. Die Bilder wurden von einem ROV aufgenommen, und sie dienten einem Gerichtstermin im Zusammenhang mit Streitigkeiten über Bergungsrechte. Wissenschaftler, die an der Expedition in den Nordatlantik im vergangenen Jahr teilnahmen, sagten, es sei die umfassendste und qualitätiv hochwertigste Dokumentation, die je von der "Titanic" gemacht wurde. Die Expedition kartierte auch das 3x5 Meilen umfassende Trümmerfeld, das erstmals in dieser Form dokumentiert wurde. Die Bilder sollen Ozeanographen und Archäeologen den Vorgang des Sinkens verdeutlichen und den Zustand des Wracks, das zusehends verfällt, aufzeigen. Zusammengesetzt ergeben die Bilder ein vollständiges Schiffspanorama, wie es ein solches nach Angaben der Woods Hole Oceanographic Institution in Massachusetts nie zuvor aus der Tiefsee gegeben habe. Die Expedition, an der viele Veteranen vergangener "Titanic"-Expeditionen teilnahmen, war von der RMS Titanic Inc. organisiert worden, die die exklusiven Bergungsrechte hat und bislang fast 6000 Artefakte mit einem Wert von über 110 Millionen Dollar aus dem Trümmerfeld barg. Nun geht es um eine Kompensation für die entstandenen Kosten der riskanten Operationen. Die Premier Exhibitions, von der die RMS Titanic eine Tochtergesellschaft ist, schätzte allein die Kosten der letzten Expedition auf vier bis fünf Millionen Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hubschrauber rettete drei Sportbootfahrer
(01.0711) Ein Coast Guard-Helikopter rettete am Morgen des 28.6. zwei Erwachsene und ein Kind von dem sinkenden Sportboot "Real Deal". Um 8:26 Uhr hatte die Coast Guard Delaware Bay einen Notruf von dem in Ocean City beheimateten Boot aufgefangen, in dem es hieß, dass das Schiff 60 Meilen vor der Küste am Sinken sei. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Atlantic City stieg auf und war gegen neun Uhr an der Bootsposition vor Ocean City. Die Schiffbrüchigen wurden aufgewinscht und zum Ocean City Airport geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wachoffizier nach Kollision mit "Alexander von Humboldt" zu Geldstrafe verurteilt
(01.07.11) Bei einem Hearing am 30.6. vor dem Southampton Magistrates Court bekannte sich der Wachhabende des Kutters "Andrea" schuldig, die Kollision mit der deutschen Bark "Alexander von Humboldt" am 20.8.2010 verursacht zu haben. Die "Andrea" war auf der Heimreise in die Niederlande, der Kapitän und die übrige Crew befanden sich unter Deck. Die "Alexander von Humboldt" war mit 59 Personen an Bord, davon 33 Trainees und 26 Mann Stammcrew, nach Deutschland unterwegs, als bei 5-6 Bf Wind sich die Schiffe annäherten. Die "Alexander von Humboldt" machte die "Andrea" auf Kollisionskurs an Backbordseite aus. Sie hätte Raum geben müssen, und die "Alexander von Humboldt" warnte sie mit Typhonsignal, ohne dass der Kutter den Kurs geändert hätte. Auch Versuche, über VHF Kontakt aufzunehmen, verliefen erfolglos. Erst als die Schiffe 15-20 Meter voneinander entfernt waren, versuchte die "Andrea" mit einem Hart-Steuerbord-Manöver und voller Kraft zurück auszuweichen, doch sie traf die Backbordseite der "Alexander von Humboldt". Da der Zusammenstoß bei geringer Geschwindigkeit stattfand, blieben die Schäden auf beiden Schiffen gering. Menschen kamen nicht zu Schaden. Jan Baarssen aus Urk wurde wegen Gefährdung von Schifffahrt und Menschen zu einer Strafe von 1700 Pfund verurteilt sowie einem Schadensersatz von 6,435 Pfund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterstrandung - Erschöpfung und Alkohol ließen Kapitän ermüden
(01.07.11) Alkohol spielte wohl keine maßgebliche Rolle, als der ukrainische Kapitän des Frachters "Flinterforest" auf seiner Wache einschlief, doch er war nicht nüchtern, als das Schiff im August vor Bornholm strandete. Die Untersuchung des Bluts ergab einen Promillewert von 0,47. Dies brachte eine Untersuchung am 24.6. in Amsterdam zutage. Die schwedische Polizei hatte den Kapitän später wegen des Verdachts der Trunkenheit am Ruder inhaftiert. Das Schiff setzte seine Reise von Finnland nach Schottland mit einem anderen Kapitän fort. Der Ukrainer erschien nicht vor dem Tribunal. Ihm wurde nachlässige Navigation ohne richtigen Ausguck und deaktiviertem Alarm zur Last gelegt. Er hatte sich allein auf der Brücke befunden. In einem Brief sagte der Kapitän, er habe in einem System von acht Stunden Wache und acht Stunden Freiwache seit 10 Wochen gearbeitet. In der Anhörung empfahl Inspektor Van Leeuwen den Entzug des Patents für sechs Wochen.
Quelle: Tim Schwabedissen Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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