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EUROP�ISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Sensation: Bobby Schenk entdeckt bislang unbekannte Insel!

Existenz von Lirpa-Lirpa bisher aus wissenschaftlichen Gr�nden geheimgehalten
von Peter O. Walter






Leider nur ein Aprilscherz!

Webmaster Peter O.Walter hat sich eine Menge M�he gegeben, den Aprilscherz m�glichst echt r�berzubringen. Aber Besucher von ESYS sind eben etwas cleverer und so war es kein Wunder, da� mehr oder weniger augenzwinkernd uns gesagt wurde: "Na, das mit den Weibern war schon verlockend, aber uns an diesem Datum das anzubieten, war doch etwas offensichtlich."

 

Hier einige Reaktionen:

Hallo Bobby!
Aprilscherze schon am 31. M�rz sind gemein... �brigens sind Wolken (und somit auch Dunst) schon lange kein Hindernis mehr f�r Aufkl�rungssatelliten. War trotzdem eine sch�ne Story!
Viele Gr��e,
Kai-Olav Roscher.
From: Kai-Olav Roscher <roscher@hrz.tu-darmstadt.de>
Na ja, Peter weilt auf dem Ozean, da kann es schon vorkommen, da� die Seite ein paar Minuten zufr�h ins Netz gestellt wurde!

April April
From: Franz Gleissner <Franz.Gleissner@UniBw-Muenchen.de>
Franz war der zweitschnellste!

Hallo Bobby, ich habe allerdings geh�rt, da� bereits vor einigen Jahren ein Fl��er aus dem Bayrischen Wald auf Lipra-Lipra gewesen sein soll. Bei Hochwasser hat es ihn von der Ilz in die Donau, ins Mittelmeer durch den Suez-Kanal und von dort direkt nach Lipra-Lipra. Seit dem sollen dort Fichten und Tannen aus dem Bayrischen Wald wachsen und der B�rwurz soll dort auch bekannt sein. Hast Du w�hrend Deines Aufenthaltes auf Lipra-Lipra etwas davon geh�rt. Vielleicht k�nnte man dann soetwas wie eine Partnerschaft Bayerischer Wald - Lipra--Lipra machen.
Gru�
Klaus Hoffmann
und vor allem sch�ne O(k)stern..
From: hoffmann@inet-nb.de
Toll Klaus, da� Du Dich auch am Arpil-R�tsel beteiligt hast. Logisch, das wird sicher eine neue YCA-Crew: "Bayerischer Wald - Lipra--Lipra"!

Hallo,
das ist aber nun wirklich nichts Neues mehr f�r mich - vor drei Jahren bereits war mir die Existenz dieser Insel durch Zufall bekanntgeworden. Ein Mitsegler aus Wolkenkuckucksheim ob der Tauber machte mich auf den "verr�cktgewordenen" Steuerkompa� aufmerksam. In der n�chsten Nebelbank entdeckten wir dann die Insel; nur ist meine Position eine etwas andere: 21°25,5'S 36°44,2'W.
Kann sein, da� ich den Sextant nach Deiner Anleitung bedient habe...
Herzlichst (und nen sch�nen 1.4. noch ;-)) )
Andreas
From: A.Janke@t-online.de (Andreas Janke)
--
"Hi", said the breakfast"it's me again! Look who is with me!"
Visit me at http://home.t-online.de/home/A.Janke/
Peter, ich habs Dir gleich gesagt, die L�ngenposition ist zu auff�llig!

dascha 'n ding!!
komme gerade aus puerto eden zur�ck. einen sack genau solcher muscheln hat mir "el viejo" der letzten genetisch 100%igen yamana als mitgift angeboten. ich schlug aus. und dies tat ich nicht etwa, weil mich dieses anmutig wilde wesen in meiner europ�ischen dekadenz zutiefst verwirrte oder weil mir die mitgift als ein wenig zu kniggerig erschien. Selbst wissenschaftliche ehrfurcht vor genetischer reinheit spielte hier eine untergeordnete rolle. ausschlaggebend war vielmehr die tatsache, da� der alte fuchs auf der suche nach einem schwiegersohn mit navigatorischen grundkenntnissen war, der sein bis dato etwas schleppend verlaufendes handelsgesch�ft mit lirpa-lirpa auf vordermann bringen sollte. auf mein z�gerliches verhalten nach besichtigung der handelsflotte, die ausschlie�lich aus orin-holz gefertigten rettungsbooten vom typ "rask" bestand, versicherte er mir, da� dieser schiffstyp schon seit jahrzehnten seine hochseetauglichkeit beweise und da� seine firma die einzige sei, die eine lizenz f�r die abk�rzung �ber pak-pak-n'rooh bes��e. doch selbst dieser - f�r mich damals nicht offensichtliche - wettbewerbsvorteil vermochte mich nicht umzustimmen. bei aller liebe, aber auf ein derartiges �konomisches abenteuer ohne fundierte risikoanalyse konnte ich mich nicht einlassen. insofern begr��e ich die beginnende forschungst�tigkeit auf lirpa-lirpa und m�chte sie hiermit bitten, �konomisch verwertbare ergebnisse gegen entsprechendes honorar an mich weiterzuleiten (falls sie miesmuscheln sch�tzen...) .
was sie, herr schenk, betrifft, so bedauere ich es au�erordentlich, da� sie faktisch nicht als der entdecker von lirpa-lirpa in die geschichte eingehen werden, sobald diese nachricht sich im netz der netze verfangen hat. ein schicksal, welches columbus erspart geblieben ist.
also, bleiben wir auf dem segelnden teppich und schreiben hin und wieder spannende neuigkeiten auf eine postkarte mit dem erk�mpften original stempel und/oder ein buch. wie's beliebt.
aber sch�n war sie doch...
ohne fragen
ihr
christoph oelrich
From: Christoph Oelrich <a2383195@smail.Uni-Koeln.DE>
>Reply-To: a2383195@smail.Uni-Koeln.DE
Miesmuscheln waren das nicht. Die abgebildten Muscheln waren so ziemlich das einzig echte an der Story. Es handelt sich tats�chlich um (wertvolle) Golden und Rare Spotted Cowries!

Hallo *
Ein Echt starker Bericht. Wenn nur dieses Datum nicht w�re. :-))
lirpa - lirpa
cu Reiner
Sender: reiner.schmalzl@t-online.de
From: reiner.schmalzl@t-online.de (Reiner Schmalzl)
An welchem Datum soll man denn sonst so einen Unsinn schreiben?

hallo bobby,
echt starker aprilscherz. jetzt gibt es endlich die trauminsel jedes seglers. kreisrund,�berschuss junger frauen,freier sex und wertvolle muscheln zur absicherung eines lockeren lebens.
frohe ostern
mast und schotbruch.
reinhard winter sy orca warnem�nde
From: Luminos-Lichtstudio@t-online.de (Reinhard Winter)
Warum eine "Trauminsel eines jeden Seglers" kreisrund sein soll, ist erkl�rungsbed�rftig. Das andere nicht!

mein lieber herr schenk,
wenn diese insel wirklich so wertvoll ist fuer die wissenschaft ist, kann ich nicht begreifen dass sie in ihrem bericht die position der insel angegeben haben. da ist es natuerlich fuer die inselbewohner vorbei. ich bin eigentlich ein bewunderer ihrer fahrten und erlebnisse, wohne zur zeit in australien, selbst besitzer einer 34' sloop und werde diese mit meiner frau nach europa zuruecksegeln habe die meisten ihrer buecher gelesen aber diese sache hat mich sehr enttaeuscht. wie waers mit einer stellungnahme ueber e-mail
gruesse aus australien
"OASIS II"
Ralf B. Godau
24 Shelley St. Burnett Hds. Queensland.4670
From: "Ralf B. Godau" <rg0815@ozemail.com.au>
Diese Antwort hat mich verwirrt. Sollte uns doch jemand auf den Leim gegangen sein???

Hallo Herr Schenk,
Ihre Entdeckung ist - ohne Frage - sensationell. Seit einigen Jahren besch�ftige ich mich mit den Entdeckungsreisen von Captain James Cook. Mir liegen Kopien einiger Originaldokumente aus dem Jahr 1769 vor, in dem James Cook die pazifischen Inseln kartographierte. In einem dieser Schriftst�cke fand ich eine Notiz vom 17.5.1769 �ber die Entdeckung einer Insel auf der Position 21°25,3'S 136°44,3'W. Der Beschreibung nach �hnelt diese Insel in auff�lliger Weise der von Ihnen entdeckten Insel. Bei genauerem Hinsehen f�llt auf, das diese Insel genau 100° westlich von Lirpa-Lirpa liegt. Kann es sein, da� sich bei der Ver�ffentlichung der Position ein Schreibfehler eingeschlichen hat? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich m�chte unter gar keinen Umst�nden Ihre au�erordentliche Leistung in Frage stellen.

H�chstwahrscheinlich handelt es sich um einen seltsamen Zufall.

Mit freundlichen Gr��en
Volker Scholz =8-)
P.S.: Noch ein Hinweis, der Ihnen evtl. die Nachforschungen erleichtert: Cook nannte die Insel damals Iam-Iam. Sie ist allerdings nicht mit diesem Namen verzeichnet worden. (vs)
Sender: Volker.Scholz@o-tel-o.de
Nicht ganz: Lirpa-Lirpa ist in Wirklichkeit Marutea Nord und liegt in den Tuamotus, also eine echte und typische S�dseeinsel

 

Lasst uns wissen, wie die Leute reagieren! ;-))
Ich finde es toll gemacht! Habt ihr die "Yacht" auch vorab informiert??
Bernd-L.K�ther
Joersfelder Segel-Club e.V., http://www.jsc-berlin.de
Berliner Segler-Verband e.V., http://www.berliner-seglerverband.de
So - siehe oben - haben Sie reagiert! Herzlichen Dank an alle, die mit-gemacht und mit-gelinkt haben, so zum Beispiel der Vercharterer, wo man schon mal nachschauen sollte, ob er nicht doch in die S�dsee segelt, wenn auch nicht nach Lirpa Lirpa .

Bobby Schenk

Und das war der Aprilscherz:

Was die moderne, mit allem elekronischen Equipment ausgestattete moderne Wissenschaft f�r schlichtweg unm�glich gehalten hatte, ist nun eingetreten: Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Bobby Schenk, von den Medien gern als Deutschlands bekanntester Weltumsegeler und Navigationspapst bezeichnet, im August 1997 in der S�dsee eine bislang unbekannte Insel entdeckt.

Lipra-Lirpa, ist von Menschen bewohnt, die noch nie (!) mit der Zivilisation in Verbindung gekommen sind.
Aus wissenschaftlichen Gr�nden wurde diese Entdeckung bisher nicht an die Medien weitergegeben, das aus zwei Gr�nden:

  1. Die Menschen dort sollen einen "sanften Erstkontakt" mit der Zivilisation haben.
  2. Ein wissenschaftliches Expertenteam sollte bei dieser in der Geschichte der Menschheit vermutlich letzten M�glichkeit dieser Art ungest�rt arbeiten und unverf�lschte Ergebnisse mit nachhause bringen.

Warum diese gar nicht so kleine Insel bisher nicht entdeckt wurde, schildert Bobby Schenk so:

Zum einen liegt diese Insel in einem Gebiet abseits aller Schifffahrtsrouten. Auch ich bin nur durch eine Erz�hlung (die mehr einer Sage glich) des alten Polynesiers Rodo (beschrieben in "80.000 Meilen und Kap Hoorn") dazu gekommen, im August 1997 in dieser Gegend nach einer Insel zu suchen.
Es kommen aber noch zwei gravierende Bedingungen hinzu:
In dem Gebiet existiert eine bedeutende erdmagnetische Anomalie, die anscheinend auf den reichen Eisenvorkommen der Insel beruht.
Zum zweiten befindet sich auf der Insel, mitten in der Lagune, ein t�tiger Unterwasservulkan, der zum �berwiegenden Teil gro�e Mengen von Wasserdampf ausst��t. Dies bewirkt, dass um die Insel herum stets ein Dunstschleier liegt, der erstaunlicherweise bis in H�hen von 15.000 Fu� (das sind etwa 5000 Meter, Anm.d.Red.). Das erkl�rt auch, warum die Insel bisher nicht von amerikanischen und sowjetischen Satelliten entdeckt worden ist.

Da� tats�chlich in j�ngerer Zeit keine Besucher auf der Insel waren, beweist das geradezu unglaublichen Muschelvorkommen auf der Insel. Eine der wertvollsten Muscheln unter Sammlern, n�mlich die Golden Cowry (Cyprea Aurantium) mit einem Wert von bis zu 500 Dollar pro St�ck, findet sich dort in rauhen Mengen. Sogar die "Rare Spotted Cowry" (Cyprea Guttata), von der bis jetzt weltweit nur f�nf Totfunde bekannt waren, findet sich - lebend - in f�nf bis acht Meter Tiefe auf der Innenseite des Riffs - siehe Foto mit den Golden Cowries und der Rare Spotted Cowry (Mitte), die alleine einen Wert von 20000.- DM haben d�rfte. Schon aus diesem Grunde ist ein "Goldgr�ber-Run" auf die Insel zu bef�rchten.

Im Fr�hjahr 1998 erreichte ein hochkar�tiges Team von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universit�t M�nchen und der Technischen Universit�t M�nchen die Insel, um die Arbeit aufzunehmen.
Expeditionsleiter Prof. Dr. Scheuerer von der LMU: "Hier bietet sich die wohl einzige und letzte M�glichkeit, eine Kultur zu erforschen, die wirklich isoliert und urspr�nglich ist. Entsprechend sorgsam mu� unser Vorgehen sein!"

Ergebnisse der Expedition in kurzen Stichpunkten:

  • Ethymologe Prof. Odilo Schaldewitz: "Der Name Lirpa-Lirpa (m�glicherweise auch "lirpalirpa" - die Polynesier kennen keine geschriebene Sprache), den die Einwohner f�r ihre Insel benutzen, deutet auf eine sprachliche und kulturelle Verwandtschaft mit den Polynesiern hin. Auch sie benutzen f�r verschiedene Inselnamen und Begriffe sogenannte Doppelw�rter (Bora-Bora, Pouka-Pouka, Tahiti-Iti)."
  • Prof. Dr.med Hallmeyer (Uniklinik M�nchen): "Die Isolation der Menschen auf der Insel (popul�rwissenschaftlich als 'Inzucht' bezeichnet) hat zu einem genetischen "Defekt" gef�hrt: Es werden wesentlich mehr M�dchen, als Buben geboren, d.h. es gibt einen erheblichen Frauen�berschuss auf Lirpa-Lirpa und viel zu wenige M�nner. Derselbe Effekt wurde �brigens auch vor 60 Jahren auf der kroatischen Adriainsel Susak beobachtet."
  • Auf Grund der niedrigen kulturellen Entwicklungsstufe erreichen die Menschen ein (gesch�tztes) Durchschnittsalter von 31 Jahren.
  • Eine weitere kulturelle Gemeinsamkeit mit den urspr�nglichen Polynesiern ist die Freiz�gigkeit in punkto Sex. Es gibt hier keine Vorurteile und kaum Tabus, wie sie in unserer westlich-christlichen Kultur verbreitet sind.
  • Prof. Dr. Arno Singer, Historiker an der LMU in M�nchen: "Diese Kultur steht entwicklungsgeschichtlich gesehen am Ende der Steinzeit, sie verf�gt �ber ausgekl�gelte Techniken der Steinbearbeitung. Vergleichbar ist die Jungsteinzeit im Europa etwa 5.000 v. Christus."
  • Die Position von Lirpa-Lirpa ist 21°25,3'S 36°44,3'W. Die Insel ist nahezu kreisrund, 15 Prozent Steilk�ste, 85 Prozent Sandstrand. Durchmesser etwa 2000 Meter. H�chster Punkt 34m �ber NN. Im Abstand von 1200-1600m ein Korallenriff mit einem Pa� im ENE.
  • Geologisch gesehen geh�rt Lirpa-Lirpa zum vulkanischen G�rtel der Marquesas-Inseln. Die Insel befindet sich in Phase 2 der Entwicklung vom reinen Vulkan zum Atoll (Bobby Schenk, S�dseetr�ume, S. 80).

. Lange wird sich die Idylle auf Lirpa-Lirpa wohl nicht halten k�nnen. Sowie in Raiatea die Existenz des Eilandes bekannt wurde, haben t�chtige Vercharterer auch schon Segelt�rns nach Lirpa-Lirpa im Programm.

Fragen an Bobby Schenk?