Wirkung von Tsunamis
21.05.2003: Die Ausläufer eines schweren Erdbebens in Algerien haben in den Marinas auf Mallorca und Menorca schwere Schäden angerichtet. Hafenanlagen und über 100 Boote und Yachten wurden beschädigt. In den verschiedenen Marinas gingen etwa 30 Boote unter(Bild) (Bild 2). Zwischen dem Edbeben in Algerien und dem Eintreffen der Welle in Mallorca und Menorca lagen mehrere Stunden. (Meldung im SOS-Archiv von ESYS)
25.09.03: Nach dem schweren Erdbeben in Japan spülte die darauffolgende Flutwelle diesen Fischtrawler in dem japanischen Hafen Hiroo an Land (Bild 1) (Bild 2).
1992 ließen die Wassermassen im östlichen Indonesien sogar für kurze Zeit eine Insel versinken und brachten mehr als 2 000 Menschen den Tod.
1883 spuckte der indonesische Vulkan Krakatau 18 Kubikkilometer Bims und Asche und verursachte dadurch Flutwellen, in denen mehr als 35 000 Menschen umkamen.
Tsunami-gefährdete Gebiete
Rings um den Pazifik besteht wegen der großen Aktivität der Erdkruste das höchste Tsunami-Risiko. Ein internationaler Warndienst versucht mit Computern und Satelliten, betroffene Gebiete rechtzeitig vor den Riesenwellen zu warnen. Das gelingt nicht immer, denn Tsunamis sind enorm schnell. Mit bis zu 800 Kilometern pro Stunde und mehr breiten sie sich über den Ozean aus.
Gegenmaßnahmen
Grundsätzlich sollten Nachrichten von Erdbeben mit höchster Priorität in den Medien verbreitet werden, damit die betroffene Bevölkerung ausreichend Zeit hat zu reagieren.
Die allererste Maßnahme ist:
Weg von der Küste!
Für die Bevölkerung der Küste heißt das, möglichst hoch gelegene Gebiete aufsuchen oder möglichst weit ins Landesinnere flüchten. Aber auch für die Schiffsbesatzungen (soweit sich das Schiff im Hafen befindet) gilt dieser Grundsatz.
Nur: Ihr Weg führt in die entgegengesetzte Richtung, nämlich sofort und so schnell wie möglich raus auf See und großen Abstand zur Küste gewinnen. Eines der stärksten Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte und verheerende Flutwellen (Tsunami) haben am Sonntag, 26.12.2004, in Südasien Tausende Menschen in den Tod gerissen. Das Beben löste gewaltige Flutwellen aus. Betroffen waren Sri Lanka, Thailand, Südindien, Bangladesch,
Indonesien, die Malediven und Malaysia.
Rechts eine Grafik, aus der man ersehen kann, welche Länder in welchem Zeitabstand von der Tsunami erfasst wurde:
Weblinks:
Der Tsunami in Wikipedia
Grafik im "Spiegel"
Erdbeben und Tsunami 21.5.2003 in Algerien in Englisch
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Schlagwörter: Tsunami, Wirkung, Gegenmaßnahmen, Warndienst, Tsunami-Warndienst, Tsunami Warnung