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Der Alqueva-Stausee (port. Barragem do Alqueva), der 85 Kilometer lang ist, hat eine Oberfläche von etwa 250 Quadratkilometern, wovon 187 auf Portugal entfallen. Er liegt an der Grenze des südlichen Portugals zum südwestlichen Spanien; seinen Namen bekam er vom Dorf Alqueva, das an seinem Ufer liegt.
Mit einer Wasseroberfläche von 250 km2, einer Uferlänge von knapp 1.200 km (davon etwa 1.000 km auf portugiesischem Gebiet, der Rest in Spanien) und einer Länge von etwa 85 km stellt der "Barragem de Alqueva" heute den größten Stausee innerhalb der EU dar.
Mit einem Stauvolumen von maximal 4.150.000.000 Kubikmetern ist er einer der volumenmäßig größten Stauseen Europas westlich des Dnepr. Zum Vergleich: das Volumen der Edertalsperre könnte hier mehr als 20 mal untergebracht werden.
Weitere Daten:
Baubeginn: Februar 2001
Schleusenschluß: 8. Februar 2002
Beton-Volumen: 687 000 m³
Maximale Stauhöhe: 152 m
erwartete Leistung: 240 MW
Gefällte Bäume: 1,2 Millionen -=> 1.200.000
betroffene Flora: 540.000 Steineichen, 30.000 Korkeichen, 130.000 Olivenbäume, 500.000 Eukalyptusbäume
Geschichte: Lange Zeit war das Projekt des Stausees von Alqueva sehr umstritten. Die ersten Planungen begannen schon 1957 und 1976 wurde mit dem ersten Bauabschnitt begonnen, jedoch kam es 1978 zu einem Baustopp.
Erst 1995 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und 2002 wurden die Schleusen der Staumauer geschlossen. 2004 nahm das angeschlossene Wasserkraftwerk seinen Betrieb auf (Leistung: 2 x 129,6 MW).
Heute ist der Stausee eine eindrucksvolle Realität und ein Wirtschaftsfaktor und Hoffnungsträger einer ganzen Region.
Es ist erlaubt, auf dem See Motorboote (privat; bis zu 7 Metern Länge und 150 PS) und Segelboote (privat; bis zu 7 Metern Länge) zu fahren. Zudem sind Wasserski, Schwimmen und Fischen gestattet. Jetski und Parasailing sind auf dem Wasser jedoch verboten.
Durchschnittlich kommen im Sommer etwa 10 sehr heiße Tage vor (Ende Juli/Anfang August), welche sich angenehm ertragen lassen, da die Luftfeuchtigkeit extrem niedrig ist. Im Winter kann man sehr oft die Jacke zuhause lassen, sobald die Sonne scheint und das Thermometer auf bis zu 20 Grad ansteigt. An einigen wenigen Tagen kann es nachts kalt werden, tagsüber erlebt man kaum Tage unter 10º C. Die Zeit, wo es an manchmal regnet, ist vom Oktober bis April.
Der Norden des Alentejos, nördlich der Achse Elvas - Estremoz - Arraiolos kann vor allem im Winter sehr kalt, regnerisch und unangenehm werden, ebenso wie Zentral- und Nordportugal, hier vorallem in den sogenannten "Serras", den höher gelegenen Hügel- und Berglandschaften.
Weblinks:
Der Alqueva-Stausee in Wikipedia
Lage Alqueva-Stausee
(Bild: NordNordWest / Walter) Großbild klick! Karte Alqueva-Stausee (Bild: nn) Großbild klick! Alqueva Staumauer (Bild: nn)Großbild klick! An der Staumauer (Bild: Nsandre) Großbild klick!
(Bild: NordNordWest / Walter) Großbild klick! Karte Alqueva-Stausee (Bild: nn) Großbild klick! Alqueva Staumauer (Bild: nn)Großbild klick! An der Staumauer (Bild: Nsandre) Großbild klick!