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Porto Ercole / Toscana

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Porto Ercole ist der kleinere der beiden Orte auf der Halbinsel Monte Argentario am Südrand der Toskana am Tyrrhenischen Meer.

Hauptattraktion des Ortes sind die massiven Festungsanlagen Filippo, Santa Caterina, Stella und La Rocca, die unter der spanischen Verwaltung des Garnisonsstaates im 16. Jahrhundert entstanden. Im Kellergeschoss befanden sich das Pulvermagazin und weitere Munitionsdepots. Die etwas unterhalb auf demselben Hügel angelegte Batterie Santa Caterina beherbergte die Artillerie.
Der Palazzo Cansani auf der Piazzetta di Santa Barbara entstand 1508, wurde aber durch einen Angriff von Korsaren, die Cheir ed-Din Barbarossa anführte, zerstört. Die Spanier bauten ihn wieder auf und nutzten ihn als Regierungssitz des Stato dei Presidi.
Die kleine Altstadt mit Borgo-Charakter (Treppenaufgänge) besitzt noch eine Reihe originärer Torbögen aus der Zeit, als Siena unabhängig war.
In der Pfarrkirche Sant'Erasmo liegt Michelangelo Merisi da Caravaggio (1573-1610) begraben.
Entlang des Yachthafens zieht sich eine im Sommer lebhaft frequentierte Promenade mit Geschäften, Cafés und Fischrestaurants. Außerhalb der Saison sind viele dieser Einrichtungen geschlossen.

Nordöstlich des Ortes erstreckt sich entlang der so genannten Lagune von Orbetello ein rund 6 km langer Sandstrand bis zur südlichen der insgesamt drei Landzungen.

Heute sind lebhafter Badebetrieb und Campingareale für die Strände unmittelbar östlich von Porto Ercole charakteristisch. Auf der Nehrung, die mit dem Auto nicht befahrbar ist, erstrecken sich Pinienwälder, durch die Fahrrad- und Wanderwege führen. Berichten zufolge sind öfters Damwild und manchmal sogar Wildschweine zu sehen.

Tourismus und Unterkünfte: Haupteinnahmequelle ist der Tourismus. Zahlreiche Hotels und Appartementanlagen, vereinzelt auch Agrotourismus, sind auf längere Ferienaufenthalte der Gäste ausgerichtet; zudem kommen zur Hauptsaison verstärkt Tagesausflügler vorbei. Am Hafen dominiert gehobene Fischgastronomie.


Porto Ercole (Hafenplan)
42° 23.692' N 011° 12.681' E
Der gemütliche Fischerhafen Porto Ercole ist touristisch nicht überlaufen und bietet 400 Plätze - davon leider nur zehn für Gastyachten - bis zu 24 Meter LÜA auf ein bis sechs Meter Wassertiefe. Die Umgebung der Marina ist dicht bewaldet. Die kurze Wanderung zur Festung San Filippo lohnt sich.

Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Als Ansteuerungshilfe dient tagsüber die gut sichtbare Festung San Filippo. Von der See aus ist die Ortschaft nicht sichtbar. 4,5 Seemeilen östlich von Porto Ercole liegt Formica di Burano, ein Felsen, der nur knapp über die Wasseroberfläche ragt. Nachts ist die Hafeneinfahrt befeuert.

Service / Sonstiges: Duschen/WC, Benzin, guter Fischmarkt an der Hafenpromenade, hier Stangeneis, Tankstelle Diesel, Gas, Restaurant, Bord-Werkstatt, Motoren-Werkstatt, Einkaufsmöglichkeiten, Strom/Wasser am Steg, Segelmacher, WLAN, Schiffsausrüster, Geldautomat, Slip, Kran 40t, Werftslip bis 500t, Arzt, Bank, Post

Kontakt:
Porto Ercole Marina, Lungomare A. Doria 55, I 58018 Porto Ercole
Mail: lcportoercole@mit.gov.it
Tel: +39 0564 8339 23

Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.


windsack Das Hinterland von Porto Ercole ist gebirgig, daher kann es besonders im Frühjahr, wenn die Temperaturunterschiede zwischen dem Wasser und den Landmassen gross sind, zu thermischen Winden (Land- und Seewind) kommen.
Die vorherrschende Windrichtung ist Nord bis Nordwest: Die Tramontana kommt im Tyrrhenischen Meer aus nördlichen Richtungen vom italienischen Festland. Vor allem im Winter kann er in der Nähe von Talmündungen auffrischen mit daraus folgenden, schnellen Temperaturstürzen.
Im Frühjahr und in den Herbstmonaten muss man mit Gewittern und frischen Winden rechnen. Vielfach wird die allgemeine Windrichtung im Sommer in Landnähe von thermischen Winden (Land- und Seewind) überlagert. Das typische Mittelmeerklima mit geringen Temperaturschwankungen in der Mitte des Jahres sorgt für ideales Segelwetter von März bis November. Der tagsüber in Landnähe wehende thermische Seewind ist im Norden tendenziell etwas stärker als im Süden.
In den Sommermonaten sind aber auch durch die Großwetterlage südliche Winde möglich. Dieser Wind - der Shirokko kann ggf. große Mengen an Staub aus den Wüsten Afrikas transportieren.



Weblinks:
Porto Ercole in Wikipedia
Webcam Porto Ercole
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Lage Porto Ercole Lage Porto Ercole (Bild: NordNordWest / Walter)  Großbild klick!
Hafenplan Porto Ercole Hafenplan Porto Ercole (Bild: Google Earth / Walter)  Großbild klick!
Luftbild Hafen Porto Ercole Luftbild Hafen Porto Ercole
(Bild: marinas.com)  Großbild klick!
Festung Porto Ercole Festung Porto Ercole (Bild: Mac9)  Großbild klick!
Blick auf den Hafen Blick auf den Hafen
(Bild: Mac9)  Großbild klick!
Marina Porto Ercole Marina Porto Ercole
(Bild: zapada)  Großbild klick!
Eingang zur Festung Eingang zur Festung
(Bild: Mac9)  Großbild klick!
Badestrand bei Porto Ercole Badestrand bei Porto Ercole
(Bild: cippimpact)  Großbild klick!