EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM
Revierinformation für Segler:
Die britische Kanalinsel Guernsey

Für die Richtigkeit der Koordinaten, sowie exakte Längen- und Tiefenangaben keine Gewähr.
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Guernsey (amtlich Vogtei Guernsey; englisch Bailiwick of Guernsey, französisch Guernesey) ist die zweitgrößte der britischen Kanalinseln. Die Kanalinseln sind weder ein Teil des Vereinigten Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern sind als Kronbesitz (englisch crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt. Sie sind gesonderte Rechtssubjekte und nicht Teil der Europäischen Union.
Zur Vogtei gehören neben der Hauptinsel Guernsey zusätzlich noch die Inseln Alderney, Sark, Herm, Jethou, Brecqhou, Burhou sowie weitere kleine Eilande.
Die Insel ist ein Hügelland mit Steilküsten, besonders im Süden. Betrieben werden vor allem Viehzucht und Gartenbau. Guernsey ist wichtiges Touristenziel für Natur- und Vogelliebhaber.
Die Insel hat wegen des Einflusses des Golfstroms und aufgrund ihrer geschützten Lage im Golf von Saint Malo ein mildes, fast mediterranes Klima. Temperaturen unter null Grad Celsius sind extrem selten, das Meer erreicht jedoch selbst im Hochsommer nie Temperaturen über 20 Grad. Wegen des fehlenden Frostes gedeihen auf der Insel Fuchsien, Guernseylilien (die Nationalblume der Insel), aber auch Zypressen, Bananenstauden und Palmen.



Die drei Häfen Guernseys liegen alle auf der Ostseite der Insel. Bei der Ansteuerung können diese entweder aus Nordosten oder aber aus Südosten angelaufen werden. Die Ansteuerung von Südosten ist dabei etwas einfacher, dafür kann man sich bei der Ansteuerung aus Nordosten mit vielen Richtfeuerlinien behelfen. Aufgrund der extremen Gezeiten in dem Gebiet ist es unbedingt angeraten sich vorher sorgfältig mit den entsprechenden Material vorzubereiten. Die Gezeitenströme in der Region können zur Springzeit bis zu 5,2kn stark sein und der Gezeitenhub beträgt dann bis zu 9m. Unbedingt zu empfehlen ist dabei der MacMillan Reeds Nautical Almanac der jedes Jahr aktuell erscheint und für die ganze Europäische Küste von Gibraltar bis Skagen alle relevanten Informationen wie Hafenpläne, Gezeiteninformationen, Leuchtfeuer und Informationen zur Routenplanung enthält. Man erspart sich damit zahlreiche Werke, wie die ATT, die Gezeitenstromatlanten, die List of Lights und andere.

Die Eigenständigkeit Guernseys erfordert es, das man formell einreist. Dazu gehört, dass man neben der Gastlandsflagge die Flagge Q führt, bis man zollrechtlich abgefertigt wurde. Dieses Verfahren gestaltet sich recht unkompliziert. Der Hafenmeister wir einen gleich bei der Ankunft mit dem Schlauchboot an einen freien Liegeplätz leiten und eine umfangreiche Informationsbroschüre, sowie das Zollformular überreichen. Das ausgefüllte Formular kann man dann entweder ihm wieder geben, oder aber in einen der zahlreichen gelben Zollbriefkästen werfen, damit ist dann der Bürokratie genüge getan. Als Gastlandsflagge setzt man entweder das Britische Red Ensign, oder aber, wenn vorhanden, die Flagge Guernseys. Eine Auslandskrankenversicherung ist unbedingt angeraten, da die Kanalinseln nicht in das Europäischen Krankenversicherungsübereinkommen aufgenommen sind.



Saint Peter Port
49°27,4’N 002°31,9’W
Saint Peter Port ist der größte Ort auf der Insel. Hier befindet sich auch der größte Hafen. Gastlieger liegen entweder an den Besucherpontons im Hafenbecken, oder aber in der Victoria Marina, welche durch ein Süll vom Hauptbecken abgetrennt ist. In die Vitoria Marina dürfen jedoch nur Schiffe bis zu einer Länge von 42ft und einem Tiefgang von 1,8m. Im allgemeinen wird er Hafenmeister einem bei der Einfahrt gleich einen geeigneten Platz zuweisen. Die Liegeplätze sind sehr begehrt, die Marina voll und eng und auch an den Pontons im Hafenbecken bilden sich schnell Päckchen. Hat man keinen Platz mehr bekommen kann man auf die Havlelet Bay südwestlich des Kastells ausweichen und dort vor Anker liegen.

Das Süll der Victoria Marina ist +/- 2,5 Stunden vor bzw. nach Hochwasser zu passieren. Kommt man zu einer anderen Zeit an, kann man an dem markierten Warteponton fest machen.

Bei der Einfahrt in den Hafen ist auf die roten Lichter zu achten, die an drei Stellen im Hafen aufgestellt sind. Leuchten diese, so manövriert grade eine Fähre in dem Hafen. Während dieser Zeit ist es Schiffen von mehr als 15m Länge verboten im Hafenbereich zu manövrieren. Kleinere Schiffe sind zu größter Sorgfalt angehalten.

Nach passieren der Einfahrt achte man auf das gesondert markierte Fahrwasser für kleine Schiffe an der Südseite des Hafenbeckens. Dort finden sich auch ausreichend Schilder, die den weiteren Weg markieren. In den meisten Fällen wird man bereits in diesem Fahrwasser von Hafenmeister angesteuert und bekommt dann eine weitere Einweisung. Im äußeren Hafenbereich gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 6kn, im inneren Hafenbereich muss dann auf 4kn abgebremst werden.

An den Stegen ist Frischwasser verfügbar. An Land befinden sich kostenlose Duschen und Sanitäranlagen. Die Gebäude sind mit einem Code-Schloss gesichert, dessen Code man beim Hafenmeister erhält. Während die Stege in der Viktoria Marina direkte Verbindung an Land haben, muss man von den Pontons im Hafenbecken aus mit dem Schlauchboot übersetzten. Oder aber man ruft sich das Hafentaxi auf dem UKW-Kanal 10, welches 1GPB pro Tour kostet. An der Westseite des Hafenbeckens befindet sich ein Ponton, an dem man mit dem Beiboot anlanden kann. An anderen Stellen ist dies verboten. Tanken kann man an der Tankstelle im Süden des Hafenbeckens.

Um den Hafen findet man mehrere Händler für Yachtbedarf (Chandler), so hinter der Touristeninformation an der Westseite des Hafenbeckens oder aber auf dem südlichen Wellenbrecher zwischen dem Modellbootteich und dem Kastell.

Lebensmittel erhält man in mehreren kleinen Läden am Hafen, die in der Regel täglich bis jeweils 22 Uhr geöffnet haben. Parallel zur Hafenstrasse an der Westseite befindet sich die Einkaufsstraße in der die üblichen Ketten ihre Niederlassungen haben. Hier sollte sich jeglicher Bedarf decken lassen.

Empfehlenswert ist eine Rundfahrt der Buslinie 3 oder 3A um die Insel. Diese Rundfahrt dauert ca. 1 Stunde und kostet 50 Pence. In der Nähe des Busbahnhofes, der sich auf der Westseite der Hafens südlich der Victoria Marina befindet gibt es einen Fisch and Chips Laden, in dem man seinen Magen an das englische Essen gewöhnen kann. Besichtigen kann man auch das Kastell an der Südostspitze des Hafenbeckens. Auf dem Weg dorthin kann man am Modellbootteich spannende Rennen verfolgen.



windsack
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St. Peter Port   Großbild klick!



















Beaucette Marina   Großbild klick!












Weblinks:
Guernsey in Wikipedia
Webcam Guernsey





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