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Die Stadt Vannes (53.352 Einwohner, 2017) ist die Hauptstadt des Départements Morbihan in der südlichen Bretagne. Durch die Stadt fließt der Fluss Marle, welcher in weiterer Folge auch in das Binnenmeer mündet.
Vannes geht zurück auf die gallo-römische Stadt Darioritum. Im Jahr 560 siegt hier Chlothar I. gegen das Heer des Bretonen Konomor unter dessen Schutz sich Chlothars Sohn Chram begeben hatte. Nominoë, in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts Graf von Vannes, gilt manchen Bretonen als erster König der Bretagne. In Vannes endete 1532 mit dem Treffen des französischen Königs Franz I. mit den bretonischen Ständen die Unabhängigkeit des Herzogtums Bretagne, und ab 1675 war Vannes Sitz des bretonischen Parlaments. Außerdem ist die Stadt seit dem 5. Jahrhundert Sitz eines Bistums.
Das gesamte Stadtbild ist sehenswert. Besonders aber die Stadtmauer und das Waschhaus. Wenige Kilometer entfernt liegt der kleine Ort Elven, der zur Gemeinde Vannes gehört. Hier findet man eine sehenswerte Burgruine, die im Sommer als Freilufttheater genutzt wird.
Nach seiner Rückkehr aus dem englischen Exil 1379 machte Herzog Jean IV. Vannes zu seiner Residenz. Er ließ eine Stadtmauer bauen, mit der er die Fläche der Stadt verdoppelte, sowie ein Schloss, das Château de l'Hermine (Hermelinschloss nach seinem Wappentier) und richtete hier seinen Hof sowie den Staatsrat ein. Die Stände (États) tagten hier 19 Mal, der Rechnungshof hatte hier seinen Sitz bis 1491/99, ebenso das Parlement, das 1533 nach Nantes umzog. Die heutigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1795. Sie beherbergten nacheinander die Trésorerie Générale, die Militärschule und die juristische Fakultät und heute das Institut culturel de Bretagne.
Das Rathaus im italienischen Renaissance-Stil (19. Jahrhundert) stellt eine Kopie des Hôtel de Ville in Paris dar. Über der Rathausuhr im Frontgiebel erhebt sich ein kleines Türmchen mit Glockenspiel. Auf der Nordseite des Platzes steht die zum ehemaligen Jesuitenkolleg gehörende barocke Kapelle St-Yves (17. Jahrhundert). Im Inneren befindet sich ein dem Jesuitengründer Ignatius von Loyola geweihtes Altarbild, das von schwarzen Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen umrahmt wird.
Hafen Vannes / südliche Bretagne
47° 38.337' N 002° 45.659' W
Der tidenunabhängige Hafen bietet 285 Liegeplätze (davon 60 für Gastyachten) für Segelyachten bis zu 15 Meter LÜA auf maximal 2,1 Meter Wassertiefe. Zwar ist es nicht ganz einfach zwischen den Inseln und Untiefen des Golfes von Morbihan hindurch Vannes zu erreichen, doch die Mühe lohnt sich. Perfekt geschützter Stadthafen in historischer Umgebung mit Häusern aus dem Spät-Mittelalter. Dazu Geschäfte, Bars und Restaurants aller Art. Liegeplätze z.T. an Schwimmstegen, z.T. im Päckchen an der Hafenmauer. Durch eine Schleuse bleibt die Wassertiefe annähernd konstant, doch ist die Ansteuerung nur von 1h vor bis 1h nach HW möglich. Vorsicht: HW in Vannes ist 2 h später als in der Einfahrt zum Golfe du Morbihan bei Port Navalo.
Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos, wenn man dem betonnten Fahrwasser folgt. Beidseitig der Fahrrine wird es schnell flach. Man sollte den Hafen am Besten bei auflaufender Flut ansteuern. Als Ansteuerungshilfe bei der Einfahrt in den Zufluss Richtung Vannes kann tagsüber das auffällige rosarote Haus dienen. Die öffnungszeiten der Schleuse Pont de Kerino sind abhängig von der Tide, zu beiden Seiten gibt es Wartepontons. Kontakt über VHF Kanal 9 aufnehmen.
Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens ist urban geprägt und dicht bebaut.
Service / Sonstiges: Duschen/WC, viele Restaurants am Hafen, Einkaufsmöglichkeiten Supermarkt (Casino Shop in Hafennähe), Strom/Wasser am Steg, Fahrradverleih, Schiffsausrüster, WLAN im Hafen, Slip, Kran, Arzt, Bank, Post,
Kontakt:
VHF Kanal 9 Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.

Im Sommer liegt die mittlere Windgeschwindigkeit bei 3-4 Beaufort doch können in allen Monaten atlantische Tiefdruckgebiete Starkwind von 6-7-8 Beaufort bringen, der aber selten länger als 12 Stunden andauert. 9 Beaufort und mehr sind selten und kommen übers Jahr gemittelt nicht häufiger als 3-4 mal vor.
Weblinks:
Vannes in Wikipedia
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Schlagwörter: Hafen Vannes, südliche Bretagne, Frankreich, Anlegesteg, Steganlage, Hafen, Yachthafen, Marina, Wassertiefen, Tourismus, Fremdenverkehr, Sehenswürdigkeiten, Geschichte, Segeln, Wind, Windbedingungen, Revierinformation für Segler, Seglerinfo, Satellitenbild, Segelreisen, Panoramafoto, Lagekarte, Filme, Wetter Vannes
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