Die Gemeinde Douarnenez (13.902 Einwohner, 2017) liegt im Westen der Bretagne im Département Finistère.
Douarnenez ist ein Fischereihafen. Früher wurden hauptsächlich Sardinen und Thunfisch gefischt - heute auch Makrelen, Kabeljau, Rochen, Petersfisch, Hummer, Seespinne und Scampi. Ferner hat die Gemeinde Seebäder (Tréboul u. a.) und ist ein Segelsportzentrum. Hauptsächlich werden Touristen durch die hier angebotene Thalasso-Therapie und die romantischen Küsten-Hochpfade angezogen.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Douarnenez gehören die im 16. Jahrhundert erbaute Kirche Saint-Herlé de Ploaré mit gotischem Turm (1548-86) sowie die Kapellen Saint-Michel (1663-68 errichtet), Sainte-Hélène (17. Jahrhundert; im 18. Jahrhundert bedeutend umgebaut) und Sainte-Croix (17. Jahrhundert).
Aufgrund seiner sturmgeschützten Lage diente der Ort bereits den Römern als Hafen vor der schwierigen Passage nach Britannien. Darüber hinaus wurde hier auch "Garum" hergestellt, eine Fischsauce, die im gesamten römischen Reich für das Würzen von Speisen genutzt wurde.
Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Fischereihafen. Fast alle Männer und Jungen fuhren in Einmast-Booten zum Fischfang; die durchschnittliche Mannschaft bestand aus drei Mann. Die Mannschaften blieben unter Umständen, je nach Fangmöglichkeit, mehrere Tage auf See und lebten dann von einem Stück Brot, mitgenommenem Wasser und Beifang, der auf einem kleinen Kocher im Boot gegart wurde. Nicht alle hatten Holzschuhe, viele waren barfuß. Die traditionellen in den Fabriken vermarkteten Fische waren Thunfisch und Sardine. Der Fischfang wurde durch kärgliche Landwirtschaft (Kohl, Kartoffeln, Getreide) auf sehr kleinen Parzellen ergänzt.
Zu Wohlstand kam Douarnenez im 19. Jahrhundert, als die Erfindung der Konservendose den Verkauf von Fisch in entfernte Regionen erlaubte. Die wichtigste Rolle spielte hierbei die Sardine, auf deren Konserven es ein französisches Monopol gab. Bis zur Mitte des Jahrhunderts hatten sich in der Stadt 40 Fischfabriken angesiedelt, in denen hauptsächlich Frauen und Mädchen Arbeit fanden.
Im teilweise künstlich unter Flut gehaltenen "Port Rhu" gibt es ein Museum zu den Themen der lokalen Fischerei- und Seehandelsgeschichte, hölzernen Segel-Arbeitsschiffen, und der internationalen Entwicklung im Bootsbau, vom Einbaum zum Hochseesegelschiff.
Marina Douarnenez / Bretagne West (Port Rhu)
48° 5.524' N 004° 20.076' W, Einfahrt Marina
48° 6.161' N 004° 20.467' W, Einfahrt von See
Douarnenez ist ein großer Fischereihafen, dem ein grandioser Museumshafen für Schiffe der letzten 100 Jahre angegliedert ist. Der Besuch lohnt vor allem wegen des Museumshafens. Der ganzjährig geöffnete Hafen bietet 400 Liegeplätze für Segelyachten bis zu 25 Meter LÜA auf maximal 3,8 Meter Wassertiefe.
Navigation: Man fährt westlich der Île Tristan in die Bucht, dabei muss man unbedingt die Inseln und das ausgedehnte Klippengebiet westlich der Île de Sein vermeiden. Dann durch den Grande Passe zwischen Île Tristan und Pointe Biron, dabei die nordwestlich von Île Tristan liegenden Flachs Basse Neuve und Basse Veur, nachts im roten Sektor des Leitfeuers (Oc(3)WR.12s.13-10M), beachten. Die Schwelle vor dem Hafen fällt 1,1 Meter hoch trocken, das Docktor ist von ca. 2 vor bis 2 nach Hochwasser geöffnet. Im Hafen hat es 3,2 Meter Wassertiefe. Bei starken Winden aus Nordwest Schwell im Grande Passe.
Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens ist urban geprägt und dicht bebaut. Im Außenbereich besteht sie aus Felsenküste mit Sandbuchten. Das Land dahinter ist flach bis leicht hügelig und wird landwirtschaftlich genutzt
Service / Sonstiges: Duschen/WC (auch behindertengerecht), Waschsalon, Restaurants 50m, Kiosk 50m, Imbiss, Einkaufsmöglichkeiten Supermarkt (E.Leclerc 1km, Lidl und Carrefour City liegen näher), Strom/Wasser am Steg, Tankstelle (Diesel, Benzin, Gasflaschen-Tausch) in der Marina Tréboul (500m), Absauganlage Bilge, Segelmacher, Slip, Kran 15t, Schiffszimmerer, Schiffsausrüster, WLAN Anschluss (vom Schiff aus verfügbar), Wettervorhersage, Autoverleih, Arzt, Bank, Post, Nachts ist es ruhig. Verkehrsanbindung: TGV-Bahnhof, in drei Stunden nach Paris
Kontakt:
Port de Plaisance de Douarnenez Tréboul et Port-Rhu, F 29100 Douarnenez
Tel: +33 2 98 74 02 56
Fax: +33 2 98 74 05 08
Mail: port.de.plaisance@mairie-douarnenez.fr
VHF Kanal 9
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Weblinks:
Douarnenez in Wikipedia
Webcam Douarnenez
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