Tunø ist eine 3,52 km² große Insel mit 89 Einwohnern (2022). Sie liegt im südlichen Kattegat zwischen der Insel Samsø (3,8 km östlich) und Dingby Hoved auf dem jütländischen Festland (8,4 km westlich).
Warum Tunø unter Seglern scherzhaft als die Insel gilt "wo die Pastorsfrau mit dem Leuchtturmwärter ein Verhältnis hatte", wird mit einem Blick auf die Inselkirche klar. Kirchturm und Leuchtturm sind beides in einem. Die Kombination ist eigentümlich aber zweckmäßig, zumal das Gotteshaus auf dem höchsten Punkt der Insel liegt. 31 Meter über dem Meeresspiegel weist das Feuer den Wasserweg zu der flachen Insel, die bei Seglern hoch im Kurs steht. Ein spätgotischer Küsterstuhl und ein Schrankaltar zählen zu den Sehenswürdigkeiten des Gotteshauses, dessen älteste Teile bereits im 14. Jahrhundert erbaut wurden.
Am südöstlichen Ende der Insel liegt Tuna Havn, ein kleiner Hafen, der durch zwei Molen geschützt ist und der auch von der Fähre genutzt wird. Der Hafen hat die Blaue Flagge für erfolgreiches Management im Bereich Umwelt erhalten.
Die Insel steht nahezu völlig unter Naturschutz und kann auf einem sieben Kilometer langen Rundweg erwandert werden. Im mittleren Teil ist die Insel vermmoort, im nördlichen gibt es eine Graspiste als Landebahn für Kleinflugzeuge. Autos dürfen auf der Insel nicht verkehren; es werden Wagen zur Personenbeförderung von Traktoren gezogen.
Eine schmale Sandspitze, Tunø Røn, erstreckt sich einen Kilometer Ostnordost vom östlichen Ende der Insel. Im äußeren Teil fällt die Sandspitze trocken und wird dort durch eine Leuchtbake markiert.
Drei Kilometer westlich der Westspitze von Tunø liegt die Untiefe Kirkegrund. Ihre geringste Tiefe von 3,1 Metern wird ebenfalls durch eine Leuchtbake markiert.
Eine schmale und trockenfallende Sandbank, Tunø Knob, liegt 1600 Meter westlich der Westspitze von Tunø und erstreckt sich 2400 Meter weiter nach Westen. Sie ist im Nordosten und Westen durch Bojen markiert. 300 bis 1300 Meter nördlich davon stehen im seichten Wasser zehn Windgeneratoren einer Windfarm, die beleuchtet sind.
Die seltenen Tümmler und die Seehunde finden hier ebenso wie die Eiderente Schutz. Im Dorfteich laicht die Wechselkröte. Der einzige Ort und Hafen der Insel ist Tunø By. Der Kirchturm ist zugleich der Leuchtturm und liegt auf einem Hügel in der Dorfmitte. Die Insellage Tunøs führt im Vergleich zum Festland zu besserem Wetter, was auch das Vorkommen von Maulbeer- und Feigenbäumen erklärt. Auf der Insel werden auch Fossilien gefunden.
Küstenangeln ist gut möglich: Meerforelle, Hornhecht, Flundern, Kabeljau, Aale und Meeräschen sind zu fangen. Unweit liegt Tunø Knob, eine Sandbank mit einem Offshore Windpark, der zehn Anlagen umfasst.
Einmal jährlich findet das Musikfestival Tunøfestival statt.
Hafen Tunø
55° 56,93' N 010° 27,30' E
Tunø liegt im Kattegat zwischen Samsø und Jütland. Der Hafen Tunø ist ein kleiner, beliebter Inselhafen, der im Sommer von vielen Seglern besucht wird. Gastyachten liegen im Sportboothafen ziemlich eng gedrängt auf 2 - 2,5 Meter Wassertiefe. Im neuen Fährhafen gibt es nur Platz für wenige lokale Seglboote. An Samstagen und Sonntagen ist der Hafen oft von Seglern aus aus dem nahen Århus belegt.
Außerhalb des Musikfestivals kommt man schon ganz gut zu einem Liegeplatz und kann sich über die Insel nur freuen. Ein ausgesprochen netter kleiner Ort mit einer bemerkenswerten Kirche: Auf der Spitze des Kirchturms brennt das Leuchtfeuer. Und auch zu Nicht-Festival-Zeiten bestimmt Musik das Inselleben. Abends in der Dorfkneipe ist fast immer jemand, der irgendwie jazzt, und der Inseldoktor schnippt im selben Rhythmus mit den Fingern wie der zahnlose alte Bauer mit seinen dreckigen Gummistiefeln wippt. Die Leute dort sind einfach jazznarrisch.
Direkt im Nordwesten des Hafens findet man auf zwei bis drei Meter Wassertiefe dicht unter Land einen guten, bei westlichen und nördlichen Winden geschützten Ankerplatz. Das mit vier Baken bezeichnete Kabelgebiet - von dem man sich freihalten muß - ist sorgfältig zu beachten.
Westlich aus dem Dorf heraus gibt es ausgedehnte Wege zunächst über Felder, dann durch Wald bis hin zu einsamen Stränden. Nordöstlich des Hafens liegt ein gut besuchter Campingplatz mit schönem Badestrand.
Navigation: Der Hafen kann zu jeder Tageszeit ohne Probleme angelaufen werden. Mit Kurs Nordwest fährt man auf den Hafen zu, um dann die letzten 150 Meter mit Kurs 260 über ein mit zwei Tonnenpaaren gekennzeichnetes Fahrwasser in den Hafen einbiegen. Die Zufahrt hat eine Solltiefe von 3,2 Meter. Eine gute Landmarke ist der Kirchturm, der gleichzeitig als Feuerträger des Leuchtturms dient.
Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens ist überwiegend dörflich strukturiert. Im Außenbereich besteht sie im Norden aus langen Sandstränden, westlich des Dorfes liegt eine felsige Steilküste. Das Land dahinter ist leicht hügelig und wird landwirtschaftlich genutzt.
Jürgen Seidel schreibt: "In Tuno wurde eine kleine Fischräucherei gebaut, es gibt einen kleinen Laden, der von Freitag ab 12.oo Uhr und Samstag, Sonntag offen hat. Ansonsten hat sich in Tuno nicht seit 5 Jahren geändert (Wir waren das letzte mal von 5 Jahre dort) außer die Hafengebühr. 195 Kronen für ein 11 Meter Schiff zuzüglich Dusche und Strom ist schon ein stolzer Preis für Sanitäranlagen die mehr als 10 Jahre alt sind."
Service / Sonstiges: Der Hafen hat die Blaue Flagge für besonderes Engagement im Bereich Umwelt bekommen. Sanitäranlagen, Wasser, Müllentsorgung, Strom am Steg, Diesel, Lebensmittel beim Inselkaufmann, Slip, Fahrradverleih, frisches Gemüse bei den Bauernhöfen an der Straße, Internetzugang, Fährverbindung nach Hov
Kontakt:
Tunø Havn, Tunø Hovedgade 17C, 8300 Odder / Tunø
Tel: +45-8655-3092
tunoe.avis [at] mail.dk
http://www.tuno-avis.dk/
Hafenmeister Vagn Olesen
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Weblinks:
Insel Tunø in Wikipedia
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Schlagwörter: Insel Tunø, Tunö, Tunoe, dänische Insel, Kattegat, Dänemark, Hafenplan, Anlegesteg, Steganlage, Hafen, Yachthafen, Ankerbucht, Marina, Wassertiefen, Tourismus, Fremdenverkehr, Sehenswürdigkeiten, Geschichte, Segeln, Wind, Windbedingungen, Seglerinfo, Seekarte, Webcams, Filme
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