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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv August 2014



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Motoryacht "Botox" brennt
(Bild: USCG)
Keine Rettung für Botox in Kemah
(30.08.14) Die 52 Fuß lange Neptuna-Motoryacht "Botox" geriet am 29.8. um 13.45 Uhr auf dem Houston Ship Canal unter der Kemah Bridge, über die der Highway 146 führt, in Brand. Es hatte sich auf einer Probefahrt befunden, als im Bereich der Maschine das Feuer entstand. Das brennende Fiberglas sorgte für starke Rauchentwicklung. Die Crew der passierenden "Sea Candy", die Zeuge des Brandes wurde, alarmierte die Coastguard Houston/Galveston, die daraufhin von der Air Station Houston MH-65 einen Dolphin Helikopter sowie ein Boot der Station Houston und Rettungscrews schickte.
Die dreiköpfige Besatzung der "Botox" wurde unversehrt von Bord gerettet. Die Feuerwehren Seabrook und Kemah schickten fünf Einsatzfahrzeuge und zwei Löschboote.
Es gelang aber nicht, das Feuer komplett zu löschen, ohne die Yacht dabei zu versenken, sie konnte aber aus dem Kanal gezogen werden. Gegen 16 Uhr war das Schiff zu einem Slip und von einer Ölsperre umgeben worden. Die ausgebrannte "Botox" sank letztlich als Folge des Feuers an dem Liegeplatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster "Flying Durchman" sitzt fest
(Bild: RNLI)
Holländischer Zweimaster vor Oban auf Riff gelaufen
(30.08.14) Das RNLI-Boot aus Oban Lifeboat wurde am 30.8. um 14:37 Uhr von der Stornoway Coastguard alarmiert, nachdem der holländische Zweimaster "Flying Durchman", 120 BRZ (IMO-Nr.: 8434312) auf dem Riff "The Scrat" in der Oban Bay auf Grund gelaufen war.
Die Havarie ereignete sich eine Stunde nach Niederigwasser. Deshalb wurde beschlossen, dass die vierköpfige Crew und zwei Fahrgäste auf die Flut warten sollten. Wegen des dennoch bis dahin bestehenden Risikos wurden diese von zwei RIBs abgeborgen. Das Rettungsboot "Mora Edith MacDonald" blieb solange auf Standby, bis die "Flying Dutchman" wieder aufschwamm.
Auch ein Rettungsmann war während dieser Zeit auf ihr abgesetzt worden. Nachdem der Schoner, wie erhofft, wieder flott war, wurde es von dem Rettungsboot an die Nordpier in Oban geschleppt. Gegen 18 Uhr war der Einsatz beendet.
Das Schiff wurde 1903 bei Vuijk & Zonens in Capelle Aan Den Ijssel als Segellogger "Machiel" erbaut für Nicolaas Parlevliet, der es im Heringsfang einsetzte.
1929 wurde es mit einer Maschine ausgerüstet, 1950 an die De Visserij-Maatschappij in Rotterdam verkauft zur weiteren Verwendung in der Heringsfischerei während des Sommers und Plattfisch im Winter. 1953 erfolgte der Verkauf nach Norwegen und die Umbenennung in "Trix". Es wechselte in Norwegen noch einige Male den Eigner, ehe es 1993 in die Niederlande zurückkehrte für den neuen Eigner De Wit, Terschelling.
1994 wurde es durch J. Meutgeert aus Sneek erworben, der es im Chartergeschäft nutzen wollte. Es erfolgte der Beginn von Umbauarbeiten durch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Jahr 1995, dann Kauf des Rumpfes durch Klaas und Xandra van Twillert und ein vollständiger Um- und Ausbau zum Schoner "Flying Dutchman" für Charterfahrten. 2011 wurde die "Flying Dutchman" vom Gaffel- zum Toppsegelschoner umgetakelt Sie ist 39 Meter lang, sieben Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,7 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Take Maru 55" gestrandet
(Bild: USCG)
Thunfischfänger wird nach Strandung abgewrackt
(30.08.14) Der 49 Fuß lange japanische Longliner "Take Maru 55", der am 30.7. vor Cocos Island im Tropensturm Halong strandete und dort seither auf der Backbordseite in der Brandung liegt, soll zerlegt und stückweise mit Bargen vom Riff geräumt werden. Der Thunfischfänger liegt an der Westseite der Insel, auf die sich die sechsköpfige Crew schwimmend hatte retten können. Von dort war sie nach Guam gebracht worden.
Die Coast Guard hielt weiterhin eine 400 Yards weite Sperrzone um das Wrack aufrecht. Die Cabras Island Marine Services, die Guam Environmental Protection Agency und der Coast Guard Federal On-scene-Koordinator sind an der Umsetzung der Räumung beteiligt. Die eingesetzten Schiffe werden in einem speziellen Fahrwasser pendeln, um bei Niedrigwasser die ökologisch sensiblen Gebiete nicht zu gefährden. Gefahrstoffe und Batterien wurden bereits von Bord geholt.
Das Schiff wurde 1981 erbaut und lief für die Naoto Shinzato in Okinawa, Japan. Bereits am 13.2. war in den Gewässern von Guam die "Daiki Maru 7" vor Apra Harbor gestrandet. Die Räumung dauerte rund drei Monate.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauch, aber kein Feuer auf Ausflugsschiff
(30.08.14) Während der Liegezeit in der Schleuse von Belfeld kam es in den Mittagsstunden des 29.8. zu starker Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum des 37 Meter langen Ausflugsbootes "De Zuidplas" (MMSI-Nr.: 244780797). Nachdem die fünfköpfige Crew Alarm geschlagen hatte, kamen die Feuerwehren aus Venlo, Kessel und Reuver zum Einsatz. Sie fanden kein offenes Feuer, aber Isolationsmaterial am Abgasrohr hatte sich erhitzt und für den Rauch gesorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff nach Nordstrand eingeschleppt
(30.08.14) Der Rettungskreuzer "Eiswette" der DGzRS-Station Nordstrand hat am 29.8. das Fahrgastschiff "Adler V", 295 BRZ (IMO-Nr.: 7824869), wegen technischer Schwierigkeiten nach Nordstrand eingeschleppt. An Bord waren 99 Ausflugsgäste, darunter zahlreiche Kinder, sowie vier Besatzungsmitglieder. Um kurz nach 13 Uhr hatte sich der Kapitän der "Adler V" über UKW-Kanal 16 bei den Seenotrettern gemeldet und wegen technischer Probleme um Unterstützung gebeten.
Das 38 Meter lange Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Norderhever, dem Fahrwasser zwischen Nordstrand und der Insel Pellworm, bei der Tonne NH 16, konnte sich aber auf Position halten. Sofort liefen die Seenotretter aus. Eine halbe Stunde später konnte die "Adler V" vom Seenotkreuzer längsseits genommen werden. Das Schiff wurde sicher in den Hafen eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Azov-Reede
(30.08.14) Der kambodschanische Frachter"Dolphin 7", 2466 BRZ (IMO-Nr.: 8228036), kollidierte am 28.8. um 2.15 Uhr mit dem unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarrier "Kazakh", 4182 BRZ (IMO-Nr.: 9348326), auf der Reede von Azov bei Kilometer 3170 des Don. Beide Schiffe mussten für die notwendigen Untersuchungen Anker werfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Chandler Bay aufgelaufen
(30.08.14) Die US Coast Guard assistierte am Morgen des 29.8. dem 50 Fuß langen, kanadischen Kutter "Jill Marie", der nahe der Chandler Bay, Maine, Wassereinbruch erlitten hatte. Die dreiköpfige Crew funkte um 4:28 Uhr Mayday, nachdem das Schiff auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Ein 47-Fuß-Rettungsboot der Station Jonesport, Maine, lief mit Lenzpumpen aus und konnte den Wassereinbruch unter Kontrolle bekommen. Danach eskortierte das Boot der Coast Guard die "Jill Marie" zurück nach Jonesport. Hier konnte eine Reparatur durchgeführt und der Rückmarsch in den Heimathafen Yarmouth, Nova Scotia, angetreten werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Merlin nun "Just Married"
(30.08.14) Die Bergung des in Basel gekenterten Baggerschiffes "Merlin" verzögert sich weiterhin wegen des anhaltend hohen Wasserpegels und der starken Strömung auf dem Rhein. Musste das kieloben schwimmfähig gebliebene Schiff am Anfang aufwendig vor dem Abtreiben gesichert werden, trat mittlerweile das Gegenteil ein.
So scheiterte ein Versuch, das Schiff stromaufwärts abzuschleppen. Offenbar war mittlerweile Wasser in den Rumpf eingedrungen, und das rund 500 Tonnen schwere Schiff ist teilweise gesunken und eingesandet, sodass es nun im Flussgrund feststeckte. Dazu kam das Problem, dass am ganzen Oberrhein kein geeignetes Bergungsmaterial vorhanden ist.
Es muss nun aus Holland oder England herbeigeschafft werden. Eigner, Hafenbehörde, Polizei und mehrere Versicherungen haben mittlerweile eigene Experten zu Rate gezogen. Für die Bergung sollen schwimmende Plattformen mit Kränen sowie weitere Schiffe zur Unterstützung eingesetzt werden. Inzwischen haben Unbekannte in grossen Buchstaben "Just Married" auf den Rumpf gemalt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Streit um Wrack der "Celacante"
(30.08.14) Das Wrack des Trawlers "Celacante", der am 22.5. im Rahmen einer Rettungsaktion vor der französischen Küste auf einen Felsen lief und bei der Bergung sank, soll nach dem Willen des Eigners Jean Porcher auf dem Meeresgrund verbleiben. Dafür könnte ihm allerdings eine hohe Strafe drohen. Thierry Canteri, Direktor des Naturparks Iroise, möchte das Wrack geräumt sehen. Die ungenehmigte Belegung des Schutzgebietes könnte mit 1,000 Euro pro Tag geahndet werden.
Widerspruch kommt von Andre Le Berre, einstiger Präsident des regionalen Fischereikommittees und nun Vizepräsident der Rettungsbootorganisation SNSM. Die Haltung des Iroise Marine Park ermutige Seeleute nicht dazu, anderen in Not zu helfen.
Die Reaktion sei auch unangemessen, da es bereits viele andere Wracks im Naturpark gäbe, die kein Problem darstellten. Wenn Batterien und andere umweltgefährdende Stoffe aus der "Celacante" geholt würden, wäre sie stattdessen ein gutes neues Fischreservat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Brasilien vermisst
(30.08.14) Seit vier Tagen wird die Yacht "Tunante II" vor Brasilien samit seiner argentischen, vierköpfigen Crew vermisst. Zwei P 3-Orion-Flugzeuge und zwei Schiffe durchkämmten das Seegebiet, in dem nahe Rio Grande do Sul am 26.8. ein Notsignal der Yacht aufgefangen war.
Darunter befanden sich der brasilianische Offshore-Versorger "Tritao" und die Korvette "Rosales" der argentinischen Marine. Die Angehörigen der Vermissten sind in stetem Kontakt mit dem argentinischen Konsul in Porto Alegre und der brasilianischen Marine.
Zur Zeit des Notrufs herrschten Windgeschwindigkeiten von 70 Meilen und Wellenhöhen zwischen sechs und acht Metern. Die Yacht war durchgekentert, aber danach wieder auf ebenem Kiel, hatte die Crew zuletzt gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Smit/Ultratug soll Öl der "Amadeo 1" abpumpen
(30.08.14) Die Bergungsfirmen Smit/Ultratug sollen das Öl aus dem Wrack der chilenischen Fähre "Amadeo 1" abpumpen. Dies wurde am 26.8. nach einem Treffen von Schifffahrtsbehörden, Versicherungen und der Navimag bekanntgegeben. Zunächst muss ein Flugzeug von der Basis der Berger aus den Niederlanden geeignetes Gerät in das entlegene Gebiet schaffen. In den kommenden Tagen sollte das Abpumpen beginnen und binnen vier Wochen abgeschlossen sein.
Ein ROV hat unterdessen mehrere Untersuchungen am Wrack durchgeführt. Einige Ölrückstände sind aus Bilge und an Bord befindlichen Fahrzeugen ausgelaufen und konnten wegen der starken Strömung nur teilweise durch die Ölbarrieren aufgefangen warden. 35 Personen waren mit zwei Booten damit beschäftigt, es zu beseitigen. Die chilenische Marine unterstützte sie mit drei Fahrzeugen.
Nach dem Unglück wurden die 55 der ursprünglich 206 Rinder, die sich von Bord hatten flüchten können, in der Ultima Esperanza Provinz wieder aufgepäppelt. Sie wurden in Estancia el Rincón, Florita und Los Baqueanos gehalten und sind in den Besitz der Versicherung Naviera Magallanes übergegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schmuggelfrachter im Indischen Ozean versenkt
(30.08.14) Die kenianjsche Marine hat den Frachter "Al Noor" versenkt, der vor Mombasa mit einer Drogenladung aufgebracht worden war. Damit wollte Präsident Uhuru Kenyatta den Ernst der Regierung im Kampf gegen Drogenschmuggel verdeutlichen. Der Frachter sank in der Delta-1-Zone, die zur Entsorgung von Sprengmitteln in den Territorialgewässern von Kenia vorgesehen ist.
Das Schiff war im Juli nach Tipps von Interpol und US-Drogenfahndern von Somalia kommend bei Lamu auf dem Weg nach Mombasa von einem Patroullienboot aufgebracht worden. Im Tank fanden sich 378 Kilogramm Heroin, der größte Drogenfund in Mombasa. Neun Verdächtige, darunter sechs Pakistanis, zwei Inder und ein Iraner wurden verhaftet.
Ein Mann der Crew war unter ungeklärten Umständen gestorben und war vor Ort beerdigt worden. Die Seeleute hatten angegeben, mit 300 Tonnen Zement von Pakistan nach Sansibar mit Zwischenstopp in Mogadischu gewesen zu sein. Hinter der "Al Noor" steckte tatsächlich die "Amin Darya", 496 BRZ (IMO-Nr.: 8630784), ein 1987 erbauter Frachter aus Bandar Bushehr, Iran.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack auf Lake Michigan gesunkenen Motorbootes entdeckt
(30.08.14) Die Chicago Police Marine Unit hat auf dem Grund des Lake Michigan das Wrack eines 33 Fuß langen Motorbootes nach zweimonatiger Suche gefunden. Es war Ende Mai gesunken, drei der vier Insassen kamen ums Leben. Ein 29-jähriger war nach 12 Stunden von einem Fischer gerettet worden. Er sagte aus, nach einem Wassereinbruch hätten alle vier versucht, das Boot zu lenzen. Das Funkgerät habe nicht funktioniert.
Es kam dann zu Rauchentwicklung im Motor, dieser fiel aus, woraufhin auch die Bilgenpumpe den Dienst versagte. Gegen 20 Uhr ging die Rinker-Yacht unter, und alle Insassen landeten im Wasser. Polizeitaucher hatten, nachdem durch eine Bergungsfirma mit Sonar eine Anomalität auf dem Seegrund entdeckt worden war, das Boot in 60 Fuß Tiefe aufrecht im Schlamm rund sieben Meilen vor dem Adler Planetarium gefunden. Sie fotografierten es und untersuchten mit enem ROV die Kajüte. Dabei wurden etliche persönliche Gegenstände geborgen. Warum das Boot am Abend des 31.5. Wassereinbruch erlitt, konnte nicht geklärt werden.
Die Illinois Conservation Police war für die weiteren Untersuchungen zuständig. Die Leichen der drei ums Leben gekommenen Bootsfahrer wurden bereits kurz nach dem Unglück geborgen worden. Einige Monate vor der letzten Fahrt war das Boot bei einer Charter schwer beschädigt worden und hatte für 48000 Dollar repariert werden müssen. Danach war es auf dem in Burnham Harbor stationierten Boot wiederholt zu Problemen mit der Elektrik gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Malediven gekentert
(30.08.14) Ein Frachtboot ist am Kai der Maldivian Ports Limited (MPL) samt seiner aus einem Container mit Holz bestehenden Ladung gekentert und am Morgen des 30.8. um 1.30 Uhr gesunken. Es war zu schwer geworden und hatte daraufhin die Schwimmfähigkeit verloren. Das Wrack ragte noch halb aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantbarge "Le Tenace" gesunken
(Bild: Don-vip)
Peniche auf letzter Reise auf der Garonne
(29.08.14) Acht Monate nach dem Untergang der Peniche "Le Tenace" wurde das Wrack am 28.8. am Dorade-Kai auf der Garonne gehoben und über den Brienne-Kanal in den technischen Hafen von Ramonville geschleppt. Die Restaurantbarge war Weihnachten 2013 gesunken. Der hohe Flusspegel hatte seither mehrere Bergungsanläufe vereitelt. Morgens um neun stand nun auf dem Kai ein Mobilkran bereit, der zunächst alle schweren Teile wegräumte.
Nachdem die Schleppreise dann begann, begleiteten drei Taucher und ein Rettungsboot die Passage über die engen, zwei Meter tiefen Wasserwege zu den Schleusen Saint-Pierre und Ponts-Jumeaux Weiter ging es dann über den Hafen von Embouchure, die Schleusen von Béarnais, Minimes, Bayard bis nach Saint-Sauveur, wo das Fahrzeug über Nacht festgemacht wurde, ehe es auf die letzte, 12-stündige Etappe nach Ramonville ging. Die Bergungskosten beliefen sich auf 239,000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schaf geborgen ...
(Bild: DGzRS)
Eiswette assistierte fünf Menschen und acht Schafen
(29.08.14) Fünf Menschen und acht Schafen kam am 27.8. zwischen Japsand und Hooge die "Eiswette" der DGzRS-Station Nordstrand zu Hilfe. Das Arbeitsboot "Kingfisher" hatte auf dem Weg zur Hallig Süderoog mit einem Fernsehteam und den Schafen an Bord Motorschaden erlitten.
Die beiden Halligbewohner hatten auf Föhr acht Coburger Fuchsschafe gekauft, Neuzugänge für die kleine Halligherde, die an Bord der "Kingfisher" in ihr neues Revier auf der Hallig gebracht werden sollten. Ein dreiköpfiges Fernsehteam begleitete die Fahrt. Doch auf Höhe des Japsands verlor der Motor plötzlich an Leistung. Der Skipper rief daraufhin die Seenotretter, und der auf Nordstrand stationierte Seenotkreuzer "Eiswette" lief sofort aus.
Der Wasserstand erlaubte noch den deutlich kürzeren Weg östlich von Pellworm über die Watten, und nach knapp 1,5 Stunden erreichten die Seenotretter die "Kingfisher". Das Boot, das einzige Verbindungsmöglichkeit der beiden Halligbewohner zum Festland darstellt, wurde von den Seenotrettern zurück nach Pellworm geschleppt. Erst nach Reparatur des Schadens konnten die tierischen Passagiere ihre neue Heimat auf der Hallig in der kleinen Schafherde der beiden Halligbewohner beziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vernicos Zouros soll Marine Stars bergen
(29.09.14) Für die Bergung des vor Oinousses seit dem 18.8. auf Grund sitzenden Bulkcarriers "Marine Stars" wurde die griechische Bergungsfirma Vernicos Zouros im Rahmen einer LOF unter Vertrag genommen. Der holländische Frachter "Flinterrachel", 3442 BRZ (IMO-Nr.: 9361122), der Flinter Shipping wurde zm Leichtern des Schiffes gechartert und verließ am 27.8. den Hafen von Istanbul in Richtung Chios. Die beiden Vernicos-Schlepper "Alexander 3" und "Alexander 5" überwachten den Havaristen, der in der Nähe einer Reihe von Fischfarmen und Touristenstränden aufsitzt. Das Schiff hatte um die 51,000 Tonnen Getreide geladen, die einen Wert von über 30 Millionen Dollar darstellen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter nach Maschinenraumbrand abgeschleppt
(29.08.14) Am 28.8. kam vor Sørvær das NSSR-Boot "Gjert Wilhelmsen" aus Hammerfest einem Kutter zu Hilfe, der einen Brand im Maschinenraum erlitten hatte. Der Havarist wurde abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenraumbrand auf Binnenschiff
(29.08.14) In den Mittagsstunden des 28.8. brach im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffes "Century", 3055 ts (EU-Nr.: 02326986), auf dem Slip der Werft Jooren in Werkendam ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr kam mit zwei Tanklöschwagen und meldete um 15.30 Uhr Feuer aus. Danach galt es noch den Maschinenraum zu lüften.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vor Vlissingen echoskopisch untersucht
(29.08.14) Rijkswaterstaat hat am 27.8. eine Echoskopie und dreidimensionale Unterwasseraufnahmen des Wracks des Frachters "Spyros Armenaki" angefertigt, um ein möglichst umfassendes Bild des Wracks auf dem Sandboden vor dem Vlissingen Boulevard zu bekommen und so festzustellen, ob es weiteren Handlungsbedarf gibt, nachdem in den vergangenen Wochen zwei Mal Öl aus dem 1965 gesunkenen Schiff ausgetreten war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffe in Tropensturm gesunken
(29.08.14) Ein vietnamesisches Ausflugsschiff mit 12 Touristen an Bord sank am Nachmittag des 28.8.im Sturm in der Bucht von Ha Long in der Quang Ninh-Provinz. Das Unglück ereignete sich um 14.15 Uhr, als das in Tung Trang stationierte Fahrgastschiff "QN2477" sich bei Tropenregen im Gebiet von Ba Hang nahe der Insel Ga Choi Isle befand. Es hatte eine Stunde zuvor vom Bai Chay Resort in der Bucht abgelegt.
Neben den Touristen waren ein vietnamesischer Tourguide und eine siebenköpfige Crew an Bord. Rettungskräfte konnten alle 20 Personen an Land bringen. Unweit von Bach Long Vi Island sank in demselben Tropensturm auch der Frachter "Phu Cuong 0148". Die sechsköpfige Crew konnte sich ebenfalls retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ferrozementyacht vor Whale Island geborgen
(29.08.14) Die am 21.8. auf Whale Island nahe Whakatane gestrandete, 47 Fuß lange Yacht "Checkmate" wurde am 28.8. gehoben und nach Tauranga gescheppt. Die Kutteryacht hatte acht große Löcher im Rumpf, wo sie in der Brandung gelegen hatte. Die Hebung kostete rund 50,000 australische Dollar. Über 450 Liter Diesel waren bereits am 22.8. abgepumpt worden. Das Boot war gestrandet, nachdem Salzwasser zu einem Motorausfall geführt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Yacht vor Key Largo vermissten Tauchers entdeckt
(29.08.14) Freiwillige haben in dieser Woche das Wrack der 28 Fuß langen Yacht "Jubilee" lokalisieren können, die Anfang des Monats vor den Upper Keys gesunken war. Der Skipper aus Key Largo war auf einer Tauchexkursion beim French Reef gewesen, als sein Boot am 4.8. sinkend bei der Dixie Shoal gesichtet wurde.
Eine 90-stündige Suchaktion der U.S. Coast Guard über 5,000 Quadratmeilen blieb erfolglos. Doch Mitglieder der Tauchcommunity Upper Keys, zu der der Mann gehörte, gaben nie auf. Sie starteten am 17.8. eine weitere Suchaktion. Und am 27.8. konnte tatsächlich das Wrack mit einem ROV der Reef Environmental Education Foundation aufgespürt werden.
Es lag rund 300 Fuß tief eine Meile von der Position der letzten Sichtung entfernt auf dem Meeresgrund. Zuvor hatte ein Sonar die "Jubilee" geortet. Mit zwei Kameras wurde das Wrack dokumentiert, die Aufnahmen werden nun vom Monroe County Sheriff's Office ausgewertet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wracks nach Feuer in Marina geräumt
(29.08.14) Am Morgen des 26.8. wurden die Wracks dreier Sportboote aus der SkipperBud's Quarterdeck Marina in der Sturgeon Bay weggeschleppt, die in der Nacht zuvor durch einen Brand beschädigt worden waren. Es handelte sich um die "Mary Kay", eine 44 Fuß lange Tollycraft eines Eigners aus Hartford, die "Our Dream", eine 35-Fuß lange Silverton-Motoryacht eines Mannes aus Oshkosh sowie die "Article 184", eine 32-foot Trojan/Carver eines Skippers aus Rockford, Illinois.
Das Interieur aller Boote war rußgeschwärzt, verbrannt und teilweise geschmolzen. Die Räumung der Wracks wurde durch die Roen Salvage in Sturgeon Bay durchgeführt. Zwei der drei Boote standen zum Verkauf. Alle waren versichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Northcape gesunken
(29.08.14) Am Morgen des 26.8. kam es zu einem Wassereinbruch auf dem Fiberglas-Kutter "Marie Eve B" vor dem North Cape. Nur Augenblicke nach dem Alarm fiel die Maschine aus, und binnen kürester Zeit sank das Schiff gegen zwei Uhr in 20 Metern Wassertiefe vor MacLeod's Ledge.
Die vierköpfige Crew wurde von einem anderen Kutter aus New Brunswick gerettet. Der Skipper hatte noch bis zum letzten Moment an Bord des 1995 erbauten Kutters ausgeharrt. Der Versuch, das Schiff durch Überbordwerfen der Netze leichter zu machen, war fehlgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hausboot auf dem Rhein gehoben
(29.08.14) Am 28.8. wurde ein am 13.8. in Rüdesheim ausgebranntes und gesunkenes Hausboot geborgen. Taucher hatten Hebestropps am Bootsrumpf angebracht, ein Kranschiff hob das Wrack so weit an, dass es von Brandermittlern der Polizei untersucht werden koonnte, ehe es auf dem Wasserweg nach Geisenheim ging, wo es an Land gehievt wurde. Der Sachschaden betrug 20.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Marineschiff in Chittagong
(29.08.14) Die "Umar Farooq" der Marine von Bangladesch geriet an der Bangladesh Naval Base in Chittagong am 27.8. gegen 14 Uhr in Brand. Es gelang der Crew, das Feuer, das durch einen Kurzschluss in der Kombüse entstanden war, wenig später zu löschen
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Sturm und in Brand
(29.08.14) Das RNLI-Boot aus Tenby, die "Haydn Miller", wurde am 28.8. um 20.40 Uhr alarmiert, nachdem die 60 Fuß lange Yacht "Silvery Light" in rauer See fünf Meilen südwestlich von St´. Govans in Brand geraten war. Es gelang der vierköpfigen Crew zwar, das Feuer zu löschen, doch war ihr Boot danach manövrierunfähig.
Nach dem Eintreffen nahm das Rettungsboot den Havaristen gen Milford Haven in Schlepp, wo er gegen 23.40 Uhr vertäzt wurde. Das Rettungsboot war um 1.05 Uhr des 29.8. in Tenby zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Salvamente Maritimo sinkt
(Bild: Salvamente Maritimo)
Fischer nach Kutteruntergang aus dem Meer gerettet
(28.08.14) Der spanische, 14,48 Meter lange Tawler "Siempre Cacharelos" (MMSI-Nr.: 224358940) Luarca kenterte und sank am 26.8. rund 12 Meilen nördlich von Navia in der Biskaya. Das Netz hatte sich am Boden verfangen und das Schiff auf die Seite gezogen. Die sechsköpfige Crew hielt sich noch eine Dreiviertelstunde an dem kieloben treibenden Wrack, bevor es mit dem Heck voran auf 150 Metern Wassertiefe sank.
Ein anderer Kutter, die "Dolores Rafaela", rettete die Schiffbrüchigen aus dem Meer und brachte sie nach Luarca. Das MRCC in Gijon, das um 15.26 Uhr alarmiert worden war, schickte die "Salvamar Capella" und den Helimer-Helikopter 211 zur Unglücksstelle. Dieser eskortierte die "Dolores Rafaela" nach Luarca, wo sie um 17:30 Uhr eintraf.
Zwei Krankenwagen warteten dort auf die Geretteten und brachte sie ins Krankenhaus von Jarrio, wo sie wegen Unterkühlung und einer Beinverletzung behandelt wurden. Der gesunkene Trawler war am 12.5.2005 in Dienst gestellt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



einstiges U-Boot-Jagdschiff "Ochakov" geborgen
(Bild: C. Cassov)
Blockschiff auf der Krim wird wieder gehoben
(28.08.14) Vor der Krimküste nahe des Donuzlav-Sees wird derzeit das einstige U-Boot-Jagdschiff "Ochakov", 8900 tdw, aus 12 Metern Tiefe geborgen. Dazu wurde am 15.8. die "QMS-2094" von Sevastopol zu der Untergangsstelle geschickt, das mit Hebe-,Tauch- und Lenzausrüstung ausgestattet ist. Die Pumpen vermögen 600 m3 pro Stunde zu fördern. Auch Spezialisten der Schwarzmeerflotte wurden hinzugezogen.
Am 6.3. war die "Ochakov", ein Kreuzer der Kara-Klasse, der bis 2000 der russischen Flotte gedient hatte, im Zuge der Krim-Krise als Blockschiff in der Mündung des Sees versenkt worden, um der ukrainischen Flotte den Zugang zum Schwarzen Meer zu verlegen. Sie war bis zum 3.3.2014 in Sevastopol aufgelegt und dann nach Novoozerne in der Krim geschleppt worden.
Am 25.12.1969 war das Schiff vom Stapel gelaufen und stellte am 4.11.1973 in Dienst. Nachdem eine Modernisierung 2000 gestoppt worden war, war es seit dem 20.8.2011 zum Abwracken vorgesehen. Der Kreuzer hatte eine Länge von 173.4 Metern, eine Breite von 18,5 Metern und einen Tiefgang von 5,4 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher suchen nach Tür im Rhein
(28.08.14) Nach der Kollision zweier Fahrgastschiffe in der Nacht zum 27.8. in Mainz haben Feuerwehrtaucher den Rhein nach einer abgefallenen Tür abgesucht. Ein anlegendes Schiff rammte ein am Kai vertäutes zweites Schiff. Dabei wurde der Steiger schwer beschädigt und eine Schiebetür abgerissen. Die rund 500 Kilogramm schwere Stahlplatte versank im Rhein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barkasse kollidierte mit Schleusentor in Hamburg
(28.08.14) Bei einem Barkassenunfall im Hamburger Hafen sind am Nachmittag des 25.8. sieben Fahrgäste verletzt worden. Die "Cremon II" war in der Ellerholzschleuse auf Steinwerder beim Einlaufen in die Schleuse nicht vor dem zweiten, geschlossenen Tor zum Stoppen gekommen. Die mit rund 40 Personen fast voll besetzte schwarz-gelbe Barkasse " war von den Landungsbrücken zu einer Hafenrundfahrt ausgelaufen.
Über den nördlichen Reiherstieg bog der Schiffsführer hinter der Argentinienbrücke in die Ellerholzschleuse ein. Bei der Kollision mit dem Tor gab es einen heftigen Ruck. Zahlreiche Fahrgäste fielen zu Boden. Die Rettungsmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr liefen schnell an.
Beamte des Wasserschutzpolizeikommissariat 2. leisteten sofort Erste Hilfe und kümmerten sich um die Fahrgäste. Zu den Verletzungen zählten unter anderem ein Nasenbeinbruch, Knieprellungen und Gehirnerschütterungen.
Im März 2012 stieß bereits die Barkasse "Ruth" gegen das Tor, es gab zwölf Verletzte. 2006 konnte die Barkasse "Peter II" dort nicht stoppen: 22 Fahrgäste wurden verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter pflügte Kai in Skagen durch
(28.08.14) Am Morgen des 25.8. kollidierte der unter Barbados-Flagge laufende Frachter "Wilson Dover", 2480 BRZ (IMO-Nr.: 9005754), mit dem Sildemels-Kai, als er in den Hafen von Skagen einlief. Das Schiff kam aus Bremerhaven und konnte durch einen Maschinenversager nicht mehr aufstoppen.
Erst wurden mehrere auf dem Kai stehende Container aufgerissen, dann stieß der Frachter mit dem Wulstbug gegen einen Quarkai und verursachte dort ein großes Loch. Die Kaistraße wurde zum Einsturz gebracht. Der Frachter wurde nur leicht beschädigt und lief am 27.8. wieder nach Hellvik aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter sank nach Kollision vor Tianjin
(28.08.14) Der chinesische Containerfrachter "Tao Yan" kollidierte am Morgen des 25.8. mit dem unter derselben Flagge laufenden Frachter "Gang Tai Tai Zhou", 42323 BRZ (IMO-Nr.:9057484), rund 10 Meilen östlich des Hafens von Tianjin in der Bohai-See. Der Bug des größeren Schiffes riss den Laderaum der "Tao Yan" an Steuerbord auf, sie bekam sofort schwere Schlagseite und sank binnen Minuten mit dem Bug voran auf über 200 Metern Wassertiefe.
Die 22-köpfige Crew wurde von anderen Schiffen gerettet. Die "Gang Tai Tai Zhou" wurde nur geringfügig beschädigt und lief nach Tianjin ein. Sie ist 242.00 Meter lang, 32 Meter breit und hat 12.50 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 44,585 Tonnen. Sie wurde 1994 bei HDW Kiel erbaut und läuft für die chinesische Reederei Hongsheng Gangtai.
Quelle: Tim Schwabedissen



11 Vermisste nach Untergang von Forschungsschiff
(28.08.14) Das indonesische Forschungsschiff "Anugerah 89" sank am 24.8.aus Position 09 16 S 115 23 O rund 39 Meilen südlich von Denpasr, Bali, im Indischen Ozean. Von der 14-köpfigen Crew wurden drei Mann von dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter "Safmarine Nomazwe", 62994 tdw (IMO-Nr.: 9294381), gerettet. Für die 11 Vermissten lief eine Suchaktion an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Pier in Kertsch
(28.08.14) Die zyprische Fähre "Olympiada", 4687 BRZ (IMO-Nr.: 8611532), kollidierte am 24.8. mit der Schwimmpier 3 im Hafen von Kertsch, als sie um 08.45 Uhr dort einlief. Sie rammte die Pier mit dem Backbordbug und beschädigte einen Lichtmast. Der Rumpf der Fähre wurde 5-7 Zentimeter eingedrückt. Die Fähre war von griechischen Eignern an die OSS LTD Petrozavodsk, Karelien, zum Einsatz zwischen der annektierten Krim und Russland gekauft worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung auf der Lena
(28.08.14) Am 25.8. lief der russische Frachter "Lenaneft-2055", 3290 BRZ (IMO-Nr.:8935720), auf der Fahrt nach Sangar auf der Lena bei Kilometer 1132 auf Grund. Der unbeladene Frachter wurde untersucht und dann von Schleppern wieder flottgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Lynn aufgelaufen
(28.08.14) Am 27.8. lief die Fähre "Cetacea" (MMSI-Nr.: 367567110) im Hafen von Lynn, Massachusetts um 20:20 Uhr eine Viertelmeile vom Anleger entfernt auf Grund. Die Coast Guard Station Point Allerton schickte ein 47-Fuß-Boot, das eine Sicherheitszone einrichtete. Die Fähre, die 13 Fahrgäste an Bord hatte, sollte mit der Flut um ein Uhr nachts wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Calumet gekentert
(28.08.14) Der 57 Fuß lange Schlepper "Bonnie G. Selvick" kenterte und sank am 27.8. gegen 19 Uhr auf Calumet River nahe der 106th St. Bridge in Chicago, bei einem Wendemanöver, um in Südrichtung auf den Calumet River zu kommen. Nachdem das Schiff auf die Seite rollte, rang Wasser ein, und es ging binnen Minuten unter.
Die zweiköpfige Crew schwamm an Land und alarmierte die Coast Guard Lake Michigan , die ein 25-Fuß-Boot aus Calumet schickte. Am 28.8. wurde eine Bergungscrew vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pine Galaxy sicher in San Francisco
(28.08.14) Der manövrierunfähige Tanker "Pine Galaxy" traf am 27.8. in San Francisco ein, wo er nun repariert werden sollte. Er wurde beim Einlaufen eskortiert von dem Patroullienboot "Pike" und einrm 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station San Francisco. Tanks und Rumpf waren bei dem Feuer unbeschädigt geblieben. Beim Erreichen des Hafens am Haken eines Schleppers wurden weitere Schlepper zur Assistenz herbei beordert. Das Einlaufen hatte sich durch schlechtes Wetter verzögert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sinkend vor Sitka auf Grund gesetzt
(28.08.14) Von der Coast Guard Air Station Sitka stieg am Morgen des 25.5. ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, nachdem der Kutter "Sandra L" nahe der Cosmos Cove Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem das eingedrungene Wasser ausgepumpt war, konnte die Crew den Riss im Rumpf abdichten und unter Eskorte den Rückmarsch nach Sitka antreten. Der Kutter war zuvor vorsorglich auf Grund gesetzt worden, um einen Untergang zu verhindern. Drei Schiffe hatten danach Pumpen an Bord gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trampolin von Katamaran gerissen
(28.08.14) Am 278. um 3:00 Uhr wurde das CROSS Corsen alarmiert, nachdem die Yacht "Actual" zwei Meilen vor Corsene ine Tonne gerammt hatte und manövrierunfähig geworden war. Der Trampolin des 15 Meter langen Rennkatamarans war gerissen. Das SNSM-Boot aus Mullein war um 4:29 Uhr vor Ort und konnte das Boot erst sichern und dann nach Pointe Saint-Mathieu eskortieren, von wo es weiter nach Brest ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge brannte in Gent
(28.08.14) Am 26.8. gegen Mittag brach auf der Barge "H-591", die mit Autoschrott beladen war, bei Schweißarbeiten in Gent ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr, unterstützt von dem Schlepper "Union Grizzly" (IMO-Nr.: 9397121) konnte die hoch lodernden Flammen löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei ehemalige Kriegsfischkutter weniger
(28.08.14) Zwei Wracks ehemaliger, rund 20 Meter langer Kriegsfischkutter wurden jetzt auf dem Kai des Fischereihafens in Bremerhaven durch einen Bagger abgewrackt. Die "Seelust" diente viele Jahre als Ausbildungsschiff; kurz vor ihrem Untergang stand sie zum Verkauf.
Die "Thor" war wegen ihres schlechten Zustandes mehrfach bei Kontrollen der Hafenbehörden aufgefallen.
Die "Seelust" war dann vor rund einem Jahr, die "Thor" in der Neujahrsnacht im Fischereihafen gesunken. Bei beiden Schiffen führte Wassereinbruch zum Untergang und Ende der Laufbahn. Nach der Bergung hatten die Versicherungen lange Zeit gezögert, das Abwracken zu bezahlen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kai in Seattle
(28.08.14) Im Port Metro von Vancouver kollidierte der maltesische Containerfrachter "CMA CGM Attila", 91498 BRZ (IMO-Nr.: 9433793), am Morgen des 27.8. mit dem Kai. Es wollte am DP World Center Containerterminal nahe des Crab Park von Seattle kommend gegen sechs Uhr festmachen, als es den Kai rammte und sich einen Riss von einem Meter Länge in einem leeren Ballasttank mittschiffs zuzog. Auch der Kai wurde beschädigt. Zwei Schlepper hatten das Unglück nicht vermeiden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff "San Gottardo" auf der Böschung
(Bild: Dr Claus Eikemeier)
Fahrgastschiff lief in Böschung des Lago die Lugano
(26.08.14) Auf dem Lago di Lugano lief am 24.8. gegen 17.15 Uhr das Schweizer Fahrgastschiff "San Gottardo" auf der Fahrt von Morcote nach Lugano mit hoher Fahrt in die Uferböschung. Es hatte in Brusino-Arsizio anlegen wollen. Es kam mit den am Bug weit überstehenden Aufbauten im Bereich der Scheuerleiste auf den Steinen der Uferbefestigung fest. Die Fahrgäste konnten nahezu problemlos vom Schiff auf das Ufer umsteigen, es gab auch keine Verletzten.
Mit Hilfe eines zweiten Fahrgastschiffes kam die "San Gottardo" nach rund 45 Minuten wieder frei und konnte mit eigener Kraft die Rückfahrt nach Lugano antreten. Ein drittes Schiff nahm die Reisenden auf und brachte sie nach Lugano. Die 2001 erbaute "San Gottardo" der Societa Navigazione Lago di Lugano vermag bis zu 300 Fahrgäste aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnentanker rammte Sperrtor
(26.08.14) Am Nachmittag des 22. 8. gegen 15:15 Uhr kollidierte auf dem Dortmund-Ems-Kanal bei Kilometer 79,1 ein Binnenschiff mit dem Fuestruper Sperrtor. Der Schiffsführer aus den Niederlanden hatte erst kurz zuvor das Ruder des Binnentankers von dem zweiten Schiffsführer übernommen. Beim Auprall wurde das Ruderhaus durch die Wucht nach hinten gebogen, und die Scheiben gingen zu Bruch.
Am Sperrtor Fuestrup entstand leichter Sachschaden. Die beiden Männer blieben unverletzt. Nach einer provisorischen Reparatur konnte das Schiff, das von Hannover nach Köln unterwegs war, am nächsten Liegeplatz bei Kilometer 71,0 festmachen, wo Reparaturarbeiten eingeleitet wurden. Der Gesamtschaden betrug rund 30.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vermeintlich gesunkene Yacht trieb vor Holland
(26.08.14) Die "Zr. Ms. Luymes" der holländischen Marine fand die 22 Fuß lange englische Yacht "Gavima" verlassen auf hoher See treibend vor. Ihr Skipper war am 18.8. gegen acht Uhr in einem Sturm mit 40 Meilen Windgeschwindigkeit und 3,5 Metern Wellenhöhe auf Höhe der Humber-Mündung von einem Rettungshubschrauber aus Wattisham von seinem vermeintlich sinkenden Boot abgeborgen worden. Neben dem Helikopter der RAF waren auch die RNLI-Boote aus Cromer and Humber zur Hifeleistung ausgelaufen.
Der Skipper kam mit Verdacht auf Unterkühlung ins Norfolk and Norwich Hospital. Das Boot, das Motorausfall erlitten hatte, blieb danach vermeintlich sinkend acht Meilen nördlich von Cromer zurück. Nachdem die betagte Hurley nun durchaus schwimmtüchtig wieder entdeckt wurde, nahm sie die holländische Fregatte zunächst gen Helder auf den Haken, bis die "Joke Dijkstra" der KNRM sie in der Nacht zum 25.8. übernahm.
Ein Teil des abgebrochenen Masts samt Rigg und Segeln hing gemeinsam mit einer abgerissenen Reling an Backbord über Bord. Die Yacht wurde zum KMJC gebracht. In der Kajüte herrschte auch Chaos, doch sie war nicht vollgelaufen, sondern nur etwas Wasser stand über den Bodenbrettern. Der Bugkorb war abgerissen, sodass Wasser durch ein dort entstandenes Loch eindringen konnte. Die Backbordreling fehlte, die Segel waren zerrissen. Nach dem Festmachen wurden Mast und Segel geborgen und an Deck aufgeklart. Die Ausrüstung und persönlichen Gegenstände wurden in einem Bootshaus gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwedisches Fahrgastschiff fiel Großbrand zum Opfer
(26.08.14) Am Abend des 24.8. wurde die schwedische Küstenwache alarmiert, nachdem auf dem Fahrgastschiff "Tärnan" (MMSI-Nr.: 26583400) bei Söderöra im Roslagen.Archipel ein Feuer ausgebrochen war. Die Küstenwache schickte die Patroullienbooote "KBV 315" und "KBV 311" zum Brandort, wo sie die Feuerwehr mit Schaumlöschausrüstung unterstützten.
Doch das Feuer breitete sich rasch unter Deck aus, und es dauerte am Ende über sieben Stunden, bis es gelöscht war. Das 21 Meter lange Schiff wurde komplett zerstört. Es hatte sich glücklicherweise niemand an Bord befunden. Obwohl es noch schwimmfähig war, legte die Küstenwache nach abgeschlossener Brandbekämpfung vorsorglich eine Ölsperre aus, falls es doch noch sinken sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwedische Küstenwache rettete Sportboot und betrunkenen Skipper
(26.08.14) Am 23.2. assistierte die schwedische Küstenwache mit dem Patroullienboot "KBV 034" einer südlich von Borstahusen aufgelaufenen Yacht, die zuvor in der See getrieben hatte. An Bord fand sich ein aggressiver und betrunkener Skipper. Nachdem er vom Boot abgeborgen worden war, wurde er in Polizeigewahrsam gebracht und einer Blutprobe unterzogen.
Am 24.8. kam die Küstenwache mit ihrem Patroullienboot "KBV 032" einem Sportboot zu Hilfe, dass vor Hunnebostrand auf Felsen gelaufen war. Die beiden norwegischen Crewmitglieder waren bereits in der Nacht von der Polizei gerettet worden, nachdem sie auf der Schäre entdeckt worden waren. Das Boot konnte wieder in tieferes Wasser gezogen und nach Kungshamn geschleppt werden. Es hatte Wassereinbruch erlitten und wurde auf Land gehoben. Es hatte 200 Liter Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen




Walbeobachtungsboot vor Saint Gilles gesunken
(26.08.14) Vor Saint-Gilles-les-Bains sank das 5,5, Meter lange Walbeobachtungsboot "L' Equator" am 25.8. Es war mit sieben Personen an Bord um 8.30 Uhr ausgelaufen, geriet dann aber in stürmische See. Der Versuch, den Weg abzukürzen und Cap Homard.anzusteuern, scheiterte. Eine große Welle ließ es umschlagen, und 20 Minuten lang klammerten sich die Schiffbrüchigen an den Rumpf an. Ein anderes Boot alarmierte die Rettungskräfte.
Das Passagierschiff "Grand Bleu", die Feuerwehr und die Lebensretter von St. Paul mit einem Jet Ski kamen zu Hilfe. Keine Rettung gab es für die "L' Equator" - sie sank beim Versuch, sie durch ein SNSM-Boot einzuschleppen, auf 30 Metern Tiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen




Luxusyacht drohte vor Nizza zu sinken
(26.08.14) Am Abend des 21.8. erlitt die britische Luxusyacht "Amapolla", 291 BRZ (IMO-Nr.: 9454101), in der Bucht von Villefranche sur Mer Wassereinbruch durch ein Schott der Tendergarage. Der Kapitän alarmierte das CROSS Med, da es nicht gelang, des eindringenden Wassers Herr zu werden. An Bord der Yacht befanden sich 14 Passagiere. Das CROSS Med schickte zwei SNSM-Rettungsboote und einen Dauphin Helikopter der Marine zur Hilfeleistung. Die Passagiere wurden von den Rettungsbooten übernommen. Die Lage der Yacht war zeitweise kritisch, sie trieb mit 15 Grad Schlagseite in der See, obwohl die Pumpen mit aller Kraft arbeiteten.
Deshalb wurde beschlossen, dass das Lotsenboot aus Nizza den Havaristen zum Land schleppen sollte. Am 22.8. gegen zwei Uhr war die Lage unter Kontrolle. Auch ein kleines Feuer, das in der Bordelektrik ausgebrochen war, konnte rasch gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach Kollision auf Meghna gesunken
(26.08.14) Der Frachter "Chitolmari" sank mit einer Ladung von 1,300 Tonnen Zementklinkern auf dem Meghna River in Chandpur, nachdem er am Morgen des 26.8. gegen sieben Uhr unweit von Puranbazar von dem Tanker "Hekmat" ins Heck gerammt und aufgerissen wurde. Die 12-köpfige Crew wurde gerettet. Die "Chitolmari" war Chittagong über Chandpur nach Ghorashal unterwegs.
Die "Hekmat" wurde von der Polizei beschlagnahmt und lief nach Ghorashal ein Der Flussi st an der Stelle, an der sich das Unglück ereignete, 150 Fuß tief. An derselben Stelle waren in der Vergangenheit die Fähren "Dinar" und "Nasrin" mit hunderten Fahrgästen gekentert und konnten nicht wieder geortet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffbrüchige Fischer aus Nussschale gerettet
(26.08.14) Die beiden spanischen Fischer Rayco Garcia und Jonathan Fernández aus Melenara auf Gran Canaria kenterten mit ihrem 8,5 Meter langen Kutter "El Calafu" am 24.8. gegen zwei Uhr rund acht Meilen vor dem Heimathafen. Sie konnten sich in ein Beiboot des kieloben in der aufgewühlten See treibenden Kutters retten. Zunächst misslang ihr Versuch, den Funkpeiler zu aktivieren. So trieben sie stundenlang durch die Nacht, bis sie um 7.19 Uhr des 25.8. das Gerät doch in Gang bekamen und der Notruf bei der Estación Espacial von Maspalomas den Hilferuf aufgefangen wurde.
Sofort wurden nun Rettungskräfte alarmiert, der Rettungskreuzer "Nunki" und ein Hubschrauber machten sich auf die Suche nach den Schiffbrüchigen. Als erstes vor Ort war die spanische Fähre Volcán de Timanfaya, 17343 BRZ (IMO-Nr.:9281334), auf der fahrplanmäßigen Fahrt von von Las Palmas nach Morro Jable. Der Ausguck hatte die beiden entdeckt, das Schiff stoppte auf, aber weil das Meer zu diesem Zeitpunkt noch immer grob war, bestand die Gefahr, dass das Rettungsboot an der Wand der großen Fähre zerschlagen würde.
Deshalb entschlossen sich die beiden Fischer, zur Fähre zu schwimmen. Sie waren zwar mindestens 200 Meter entfernt, erreichten aber trotz des hohen Wellengangs das Schiff und konnten an einem Fallreep an Bord klettern. Sie wurden später von einem Hubschrauber nach Fuerte Ventura geflogen und trafen am Nachmitttag wieder auf Gran Canaria ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter treibt nach Kollision weiter vor Pascagoula
(26.08.14) Am 25.8. trieb der 74 Fuß lange Krabbenkutter "Capt. Le" nach der Kollision mit dem Offshore-Schiff "Gloria May" am Vortag weiter in der See, doch Bergungsversuche wurden durch schlechtes Wetter vereitelt. Der Unfall hatte sich 18 Meilen südlich von Pascagoula am 24.8. gegen 22:40 Uhr ereignet. Die drei Fischer waren danach aus einer Rettungsinsel von dem Versorger gerettet worden. Boote der Coast Guard Station Pascagoula brachten sie an Land.
Die "Capt. Le" hatte rund 10,000 Gallonen Diesel und 200 Gallonen Öl an Bord. Ein Schadstoffbekämpfungsteam musste angesichts von sieben Fuß hohen Wellen wieder in den Hafen zurückkehren. Die Coast Guard plante für den Morgen des 26.8. einen Überflug. Die"Gloria May" erlitt nur geringe Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Fischer vor Port Oriel gerettet
(26.08.14) Nahe Port Oriel an Irlands Ostküste geriet der Trawler "Razor" in Seenot und sank. Zwei Fischer, die Zeugen des Unglücks wurden, retteten die zweiköpfige Crew. Danach warteten sie auf das Eintreffen des Rettungsbootes aus Clogher Head, das die Schiffbrüchigen übernahm und versorgte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leiche vermissten Fischers vor Hohwacht entdeckt
(26.08.14) Der 22-jährige Fischer, dessen Kutter am 16.8. in der Ostsee vor Behrensdorf im Kreis Plön gesunken war, wurde von der Besatzung eines Sportbootes am 25.8. tot im Wasser vor Heiligenhafen entdeckt. Die Leiche trieb rund 20 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt und wurde mittlerweile identifiziert, nachdem ein Boot der Wasserschutzpolizei den Toten, der in Hohwacht lebte, geborgen hatte.
Er war am Unglückstag gemeinsam mit seinem 55-jährigen Vater zum Einholen der Netze auf die Ostsee ausgelaufen. Eine hohe Welle ließ das Boot kentern. Der ältere Fischer wurde stark unterkühlt von zwei Anglern gerettet. Das Wrack des Kutters liegt immer noch in 12 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Ein Zeitpunkt für eine Bergung stand noch nicht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Koggenwrack bei Hasselt entdeckt
(26.08.14) Taucher von Rijkswaterstaat haben nahe Hasselt auf der Suche nach einem gesunkenen Sportboot das Wrack eines Handelsschiffes aus dem frühen 16. Jahrhundert entdeckt. Im August vergangenen Jahres hatte Rijkswaterstaat den Flussgrund mit einem Side Scan Sonar untersucht, wobei Wrackteile gefunden und Taucher hinunter geschickt wurden. Sie holten einige Holzteile herauf, die zur großen Überraschung nicht zu dem gesuchten Boot, sondern zu einem massiven Holzschiff gehörten.
Mittels dendrologischer Analysen wurde festgestellt, dass das Bauholz Ende des 15. Jahrhunderts geschlagen wurde. Das Wrack ist 27 Meter lang, es handelte sich um ein für damalige Verhältnisse großes Schiff, wohl eine Kogge. Sie liegt am Rand des Fahrwassers des Zwarte Water auf fünf Metern Tiefe. Jetzt haben Forscher von Periplus Archeomare gemeinsam mit Rijkswaterstaat weitere Untersuchungen durchgeführt, um in den nächsten Monaten einen Bericht erstellen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen




Phönizisches Handelsschiff vor Malta entdeckt
(26.08.14) Nahe Malta wurde das Wrack eines phönizischen Handelsschiffes auf dem Meeresgrund entdeckt. Forschungstaucher der Universität von Malta fanden 20 Ballaststeine und 50 Amphoren, die aus der Zeit um 700 v. Chr. Stammen dürften. Experten hofften, nun noch weitere Teile des Schiffes und Artefakte auf dem Sandgrund eine Meile vor der Insel Gozo zu finden. Das Schiff verkehrte wohl zwischen Sizilien und Malta, als es sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Luxusyacht "Notroious" gesunken
(Bild: Catherine Awashti)
Eine der ersten Megayachten der Welt sank in Huntsville
(25.08.14) Am Morgen des 22.8. sank die 78 Fuß lange Luxusyacht "Notroious" in der Marina an der Ditto Landing in Süd-Huntsville. Sie hatte schon seit Tagen Schlagseite gehabt, und am Vorabend sahen Zeugen, wie Wasser eindrang. Nach dem Untergang ragten die Aufbauten und Teile des Oberdecks noch aus dem Wasser.
Das Ditto Landing Management forderte aus Chattanooga Taucher an, die zunächst Hebesäcke am Rumpf befestigen sollten. Am 23.8. um 21.30 Uhr traf dann ein Mobilkran vor Ort ein. Den ganzen 24.8. über waren Berger dabei, das mit Backbordschlagseite halb versunken im Wasser liegende Wrack aufzurichten, um es später auf einen 18-achsigen Transporter zu setzen.
Ein Schlepper schob das Schiff fsui in eine Ecke der Marine, wo diese Operation nach dem Auspumpen des Wassers vonstatten gehen sollte. Am Abend lag das Schiff aber immer noch im Wasser. Vertreter des Madison County Sheriffs überwachten die Arbeiten.
Bei der "Notorious," handelt es sich um eine 1953 als "Serano II" bei DeVries Van Lentsch in Holland erbaute und später in "Exuberance" umbenannte Yacht, die einst auch dem US-Präsidenten Gerald Ford und auch dem Schauspieler Charlton Heston gehörte, der während der Filmarbeiten zum "Planet der Affen" an Bord lebte. Sie galt als eine der ersten Megayachten, und der Wert lag einst zwischen 500,000 und einer Million Dollar, zuletzt allerdings wohl eher 50,000 Dollar.
Der letzte Eigner der Yacht, Stuart Snyder, wollte das Boot, das einst zu den luxuriösesten der Welt gehörte, zu altem Glanz restaurieren und verholte es dazu vom Lake Guntersville zunächst 2012 nach Decatur und später nach Huntsville.
Es hatte über 10 Jahre an der Volunteer Landing Marina in Knoxville, Tennessee gelegen, ehe 2012 an der Blue Springs Marina, Tennessee, die Wiederherstellung begann. Doch wegen finanzieller Probleme wurde die "Notorious" dann nach New Jersey verkauft. Nach einem weiteren Eignerwechsel landete sie in Guntersville, Alabama.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kuttercrew nach Kollision vor Pascagoula unversehrt gerettet
(25.08.14) Die Coast Guard in Mobile wurde am Abend des 24.8. alarmiert, nachdem 18 Meilen südlich von Pascagoula um 22:40 pUhr ein 74 Fuß langer Krabbenkutter mit dem Offshore-Schiff "Gloria May", 447 BRZ (IMO-Nr.: 8998112), kollidiert war.
Die dreiköpfige Crew des Kutters ging in eine Rettungsinsel und wurde von der Besatzung der "Gloria May", einem Schiff der Cheramie Holdings in Louisiana, an Bord genommen. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Pascagoula kam zu Hilfe und fand den Kutter schwer beschädigt vor. Er hatte 10,000 Gallonen Diesel und 200 Gallonen Öl an Bord. Die "Gloria May" wurde nur geringfügig beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




KNRM und DGzRS im Einsatz für Yacht vor Borkum
(25.08.14) Am Abend des 23.8. kam die KNRM Eemshaven der holländischen Yacht "Joint Venture" zu Hilfe, die vor Borkum Motorschaden erlitten hatte und aus eigener Kraft nicht mehr weiter kam. Neben dem Rettungsboot aus Eemshaven machte sich auch die "Alfried Krupp" der DGzRS-Station Borkum zum Havaristen auf und schleppte ihn nach Borkum ein. Am Abned des 24.8. brachte ihn dann das Boot der KNRM nach Eemshaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankschiff bei Schweißarbeiten explodiert
(25.08.14) Ein Tanker explodierte am 23.8. um 8.15 Uhr beim Anlegen im Nordhafen von Lach Bang in der vietnamesischen Thanh Hoa Provinz. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, vier wurden zum Teil schwer verletzt. Das Schiff hatte fünf Tonnen Öl an Bord. Die Explosion ereignete sich, als Crewmitglieder Schweißarbeiten ausführten.
Nachdem die Anwohner von einem Knall wie von einer Bombe aufgeschreckt wurden, flogen Trümmerteile in alle Richtungen und stürzten ins Wasser. Danach ging das Schiff in Flammen auf. Die Feuerwehr brauchte Stunden, des Brandes Herr zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Provincetown explodiert und gesunken
(25.08.14) Am Nachmittag des 24.8. explodierte eine 30 Fuß lange Motoryacht in Provincetown Harbor. Das Boot befand sich nahe der MacMillian Pier und hatte eine zweiköpfige Crew. Kurz nach dem Ablegen kam es zu Maschinenproblemen, dann flog der Motor in die Luft, und die beiden Bootsfahrer wurden ins Wasser geschleudert.
Flammen und dichter Rauch schlugen weithin sichtbar empor. Der Assistent des Hafenkapitäns war gerade mit seinem Boot auf Routinepatroullie und konnte die beiden Schiffbrüchigen rasch aus dem Wasser ziehen und zur Pier zurückbringen.
Einer der beiden hatte schwere Verbrennungen erlitten und wurde mit einem Helikopter vom Barnstable Municipal Airport ins Brigham and Women's Hospital in Boston geflogen. Die Coast Guard schleppte die Yacht derweil zu einer Position vor der Küste von Truro, wo sie ausbrennen konnte und nach 1,5 Stunden sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelkutter vor dem Untergang bewahrt
(25.08.14) Vertreter des Suffolk County Marine Bureau und der Coast Guard retteten am Morgen drei Personen von dem 26 Fuß langen Motorboot "Something Fishy", das südlich des Fire Island Inlet Wassereinbruch erlitten hatte. Es handelte sich um den Skipper, dessen Sohn und einen Freund. Nach einem Motorproblem war eine Meile vor dem Robert Moses State Park Wasser eingedrungen, und um 7.30 Uhr bat der Skipper telefonisch um Hilfe.
Zwei Bootsfahrer, die gerade in der Nähe waren, übernahmen als erstes den 12-jährigen Sohn. Die Coast Guard konnte das sinkende Boot mit einer Lenzpumpe über Wasser halten. Danach steuerten die beiden an Bord verbliebenen Männer das Boot ins Captree Boat Basin in Babylon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Yacht bei Gladstone gesunken
(25.08.14) Der australische Zweimaster "Torres Herald" sank am Morgen des 23.8. auf dem Calliope River in Queensland. Die alte Holzyacht war am 22.8. bereits gegen eine Flussbank getrieben und hatte sich bei Eintreten der Ebbe auf die Seite gelegt. Dann lief sie offenbar voll, sodass nur noch die beiden Masten aus dem Wasser ragten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht "Julia" brennt aus
(Bild: RNLI)
Keine Rettung für brennende Yacht vor Hartlepool
(24.08.14) Die Segelyacht "Julia", die am 22.8. zehn Meilen vor Seaham in Brand greaten war, konnte nicht mehr gerettet warden. Das ausgebrannte Wrack des Bootes sank beim Versuch, es in Küstennähe zu bringen.
Das örtliche Boot der RNLI war um 5.50 Uhr alarmiert worden, nachdem der französische Skipper der 38 Fuß langen Bavaria die Küstenwache verständigt hatte, dass er sein lichterloh brennendes Boot nach einer Explosion aufgeben müsse und in eine Rettungsinsel gehe.
Beide Boote der RNLI aus Hartlepool RNLI sowie das Rettungsboot aus Tynemouth RNLI eilten zum Unfallort. Als das erste Boot nach 35 Minuten eintraf, war bereits ein RAF-Helikopter aus Boulmer vor Ort und winschte den Skipper aus seiner Rettungsinsel. Daraufhin kehrte das RNLI-Boot aus Tynemouth zu seiner Station zurück, und die Seenotretter aus Hartlepool bargen noch die Rettungsinsel.
Dann überwachten sie die brennende Yacht, bis diese, von den Flammen verzehrt, vollständig sank. Der Segler war unterwegs von Island nach Holland gewesen und verlor bei dem Unglück fast all' sein Hab und Gut. Er selbst kam immerhin unversehrt Davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht wird von einer Kribbe geborgen
(Bild: Polizei Duisburg)
Segelyacht saß auf Rheinkribbe fest
(24.08.14) Am 20.8. lief eine 7,8 Meter lange Segelyacht auf dem Rhein auf eine Kribbe bei Binsheim bei Flusskilometer 787,8. Der Skipper hatte die Wassertiefe 40 Meter vom Ufer entfernt falsch eingeschätzt. Beim Auflaufen wurde der Rumpf auf dem Steingrund beschädigt, und es kam zu Wassereinbruch. Die dreiköpfige Crew wurde von der Feuerwehr abgeborgen. Am 22.8. hob ein Schwimmkran das Boot von der Kribbe ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwerer Heckschaden an der "RMS Goole"
(Bild: Wasserschutzpolizei Duisburg)
Erst aufgelaufen, dann Auffahrunfall auf dem Rhein
(24.08.14) Auf der Fahrt von Düsseldorf, wo er am 20.8. gegen 16 Uhr losgeworfen hatte, nach Bilbao lief der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "RMS Goole", 2069 BRZ (IMO-Nr.: 9213600), am 21.8. kurz vor Mitternacht in Grietherort bei Emmerich auf dem Rhein auf Grund. Er hatte zwei andere Schiffe überholt und drehte wieder ins Fahrwasser ein, als ihm das Missgeschick wiederfuhr.
Schlimmer aber war, dass ein gerade überholter Containerfrachter nicht mehr aufstoppen konnte und der mit Stahl beladenen "RMS Goole" ins Heck krachte. Dieses wurde auf fünf Quadratmetern Fläche oberhalb der Wasserlinie aufgerissen und eingedrückt. Der auffahrende Frachter erlitt weniger gravierende Schäden am Bug.
Der Schaden wurde auf mehrere 10000 Euro geschätzt. Nachdem die "RMS Goole" wieder flott war, durfte sie nach Rotterdam weiterlaufen, wo sie am 22.8. gegen Mittag im nördlichen Waalhafen festmachte. Vor der Weiterreise wird eine Reparatur unumgänglich sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau nach Havarie einen Tag gesperrt
(24.04.14) Am Nachmittag des 23.8. lief das slowakische Binnensschiff "MMC Christiane", 1202 ts (EU-Nr.: 02318485), gegen 13 Uhr auf der Fahrt von Regensburg in Richtung Deggendorf bei Hermannsdorf auf der Donau auf Grund, Slovakian Das Schiff kam wegen zu tiefer Abladung mit dem Steuerbordheck innerhalb des Fahrwassers fest. Es gelang wenig später, den Havaristen auch wieder freizuschleppen, allerdings verursachte die Bergungsaktion erhebliche Kiesaufwerfungen am Flussgrund.
Erst nach Peilung der entstandenen Fehltiefen am 24.4. konnte die Schifffahrt um 12.30 Uhr wieder frei gegeben werden, nachdem der Flussboden in der Mitte des Fahrwassers bei Aiterhofen wieder die Solltiefe hatte. Der Frachter wurde in den Straubinger Hafen gebracht. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf hat Ermittlungen gegen den 46-jährigen slowakischen Kapitän aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Polizeiboot unweit der "Merlin" auf dem Rhein in Basel außer Kontrolle geraten
(24.08.14) Unweit des gekenterten Baggerschiffs "Merlin" kollidierte am 23.8. das Schweizer Polizeiboot "Basilea II" im Baseler Hafen gegen 14.30 Uhr mit zwei Booten im Yachthafen. Das Unglück ereignete sich bei einem Wendemanöver, bei dem der Skipper die Kontrolle über das Boot verlor, das dann mit zwei in der Marina vertäuten Booten zusammenstieß und querschlug.
Da es nicht mit eigener Kraft wieder loskam, musste das Löschboot der Berufsfeuerwehr die "Basilea II" wieder in den Fluss ziehen. An allen drei Booten entstand geringer Sachschaden. Möglicherweise hat auch die Lage des Wracks der "Merlin" auf dem Rhein für Wirbel und eine veränderte gesorgt, die bei dem Unfall eine Rolle gespielt haben könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre in Rotterdam
(24.08.14) Am 23.8. brach in einem Tankcontainer auf dem Ladedeck der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre "Pride of Hull", 59925 BRZ (IMO-Nr.: 9208629), im Rotterdamer Beneluxhafen ein Feuer aus. An Bord waren zu der Zeit 15 Personen, die auf Rauchvergiftungen hin untersucht wurden. Eine kam ins Krankenhaus.
Um 14.30 Uhr wurde auch das KNRM-Boot "Jeanione Parqui" alarmiert. Die Feuerwehr war mit einem speziellen Schiffsbrandbekämpfungsteam vor Ort und hatte die Lage rasch unter Kontrolle. Rijkswaterstaat war mit der "RPA 14" und "RPA 16" präsent, die Polizei mit der "P 3". Ein Rettungsmann der KNRM unterstützte die Sanitäter auf dem Kai.
Nachdem die Hilfe der KNRM nicht länger benötigt wurde, kehrte die "Jeanine Parquizu ihrer Stationzurück. Die Fähre, die den Hafen planmäßig um neun Uhr früh erreicht hatte, lief gegen 21 Uhr wieder nach Kingston-upon-Hull aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Penmarch
(24.08.14) Am 22.8. gegen 15 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem der holländische Frachter "Arklow Beach", 5000 BRZ (IMO-Nr.: 9638783), mit dem 12 Meter langen französischen Trawler "Elluma" (MMSI-Nr.: 227592190) rund 14 Meilen südwestlich von Penmarch kollidiert war. Die "Arklow Beach", die am 21.8. aus La Rochelle ausgelaufen war, erlitt nur geringe Schäden und lief nach Dünkirchen weiter, wo sie am 24.8. gegen 13 Uhr in Darse 6 festmachte.
Die "Elluma" hatte schwere Schäden am Bug, aber keinen Wassereinbruch erlitten. Besorgniserregender war der Zustand des Kapitäns, der Atemprobleme und eine Handverletzung davongetragen hatte. Ein Cayman-Helikopter der Marine-Base Lanveoc hob um 16.10 Uhr ab und setzte eine halbe Stunde darauf ein medizinisches Team auf dem Havaristen ab. Um 17.15 Uhr wurde der Verletzte abgeborgen und ins Krankenhaus von Quimper geflogen.
Sein unversehrt gebliebener Decksmann steuerte den Trawler, eskortiert von dem dortigen SNSM-Rettungsboot, nach Guilvinec, wo er aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff bei Stora Kornö aufgelaufen
(24.08.14) Am 22.8. lief das schwedische Segelschulschiff "Atene" (MMSI-Nr.: 265251000) südöstlich von Stora Kornö bzw. nordwestlich von Lysekil mit 24 Trainees an Bord auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei Windgeschwindigkeiten von rund 10 m/s. Um 15.30 Uhr wurde das Seenotzentrum alarmiert.
Als die "KBV 032" wenige Minuten später eintraf, lag der 24 Meter lange Zweimaster mit Schlagseite auf Grund. Um 15:36 erreichte auch die "KBV 432" den Unfallort. Um 16.01 Uhr begannen die "KBV 032" und das Lotsenboot "Pilot 740" aus Brofjorden einen Bergungsversuch. Um 16.41 Uhr war der Havarist wieder flott und wurde auf Leckagen untersucht. Um 16.45 Uhr steuerte er, eskortiert von den Seenotrettern, den Hafen von Store Kornö an, wo weitere Untersuchungen des Rumpfes durch Taucher durchgeführt wurden.
Auch die Rettungsboote der Station Smögen, die "Resque Olle Bohlin" und "Rescue Rotary, kamen herzu. Eine Person wurde durch die "Rescue Rotary" abgeborgen und dann auf die größere "Resque Olle Bohlin" übergesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seemann nach Feuer an Bord auf See bestattet
(24.08.14) Die U.S. Coast Guard hat gemeinsam mit staatlichen Behörden und den Eignern des seit dem 13.8. nach einem Feuer an Bord manövrierunfähigen, unter Bahamas-Flagge laufenden Tankers "Pine Galaxy", 12105 BRZ (IMO-Nr.: 9272682), Pläne erarbeitet, den Havaristen zur Reparatur nach San Francisco zu bringen.
Der Tanker, der von Los Angeles nach Yeosu unterwegs war, trieb nach dem Feuer im Pazifik und sollte nun in den Hafen geschleppt werden. Er hatte Öl, Tetramer, Propylentetramer und Pflanzenöl geladen. Während des Transits durch die San Francisco Bay plante die Coast eine Sicherheitszone um das Schiff einzurichten.
Ein Besatzungsmitglied, das bei dem Brand umgekommen war, wurde vor Oregon seebestattet, weil durch den Ausfall der Bordenergie auch keine Kühlungsmöglichkeit bestand. Die übrigen 21 Mann aus China und Südkorea blieben an Bord. Der Havarist war seit dem Feuer, das 700 Meilen westlich von Cape Blanco entstand, rund 100 Meilen nordöstlich vertrieben. Ein Schlepper war am 18.8. vor Ort eingetroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Kinder und zwei Erwachsene von sinkendem Kutter gerettet
(24.08.14) Die US Coast Guard kam am 23.8. dem 29 Fuß langen Kutter "Analise" zu hilfe, der vor Rocky Point an der Ostseite der Togiak Bay Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Air Station Kodiak stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, der eine Frau und vier Kinder abbbarg und nach Togiak flog. Ein Mann mit seinem Sohn ging in ein 18 Fuß langes Rettungsboot und lief ebenfalls dorthin. Eine Kodiak HC-130 Hercules überwachte die Fahrt des Bootes, das keine Funkanlage hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gasalarm in Antwerpen
(24.08.14) Am 24.8. um 16..30 Uhr wurde der unter Marshall Islands-Flagge laufende LNG-Tanker "Gas Grouper", 22978 BRZ (IMO-Nr.: 9445954), am Verlassen des Hafens von Antwerpen gehindert, nachdem eine Gaswolke festgestellt worden war. Die Schiffscrew und Hafenarbeiter am Liegeplatz 751 bei der BASF wurden in Sicherheit gebracht. Gegen 17 Uhr konnte die "Gas Grouper" dann ihre Reise nach Yuzhny fortsetzen und steuerte die Zandvlietschleuse an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Svolvaer manövrierunfähig
(24.08.14) Am 21.8. wurde der 15 Meter lange, norwegischer Trawler "Tonny Marie" (MMSI-Nr.: 257087040) manövrierunfähig, nachdem ihm vor Svolvaer eine Leine des Fanggeschirrs in den Propeller geriet. Das NSSR-Rettungsboot "Sundt Flyer" wurde zu Hilfe gerufen, und ein Taucher schnitt die verfangenen Leinen ab. Danach konnte die "Tonny Marie" am 22.8. nach Loedingen einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei norwegischer Fähren nach Havarien ausgefallen
(24.08.14) Am Morgen des 23.8. kollidierte die nrwegische Fähre"Glutra", 2268 BRZ (IMO-Nr.: 9208461), beim Einlaufen nach Flakk mit dem Anleger, als sie von Rørvik kommend einlief. Ein Polizeiboot aus Süd-Trøndelag kam herzu und unterzog die Crew einem Drogentest mit negativem Resultat. Außerdem überprüfte sie eine Ölverschmutzung, die von auslaufendem Hydaruliköl herrühren konnte. Die Kollision wurde durch einen plötzlichen Maschinenausfall verursacht.
Die Midsund-Fähre "Nordmøre", 1105 BRZ (IMO-Nr.: 7712951), lief am 23.8. um 10.30 Uhr auf der Fahrt Solholmen - Mordalsvågen auf Grund. Bis zum Abschluss der Untersuchungen wurde die "Ivar Aasen" von der Sølsnes - Åfarnes-Route abgezogen und seit 13 Uhr zwischen Solholmen und Hollingsholmen eingesetzt. Nach einer Taucheruntersuchung des Rumpfes der "Nordmøre" lief diese eine Reparaturwerft an.
Quelle: Tim Schwabedissen



55 Kühe der "Amadeo I" gerettet
(24.08.14) Am 22.8. um 17 Uhr erreichten 55 Kühe aus der Ladung der chilenischen Fähre "Amadeo 1" den Hafen Puerto Bories an Bord des Transporters "Metalqui". Sie hatten sich beim Untergang schwimmend an den Strand der Insel Diego Portales gerettet und waren seither dort geblieben und mit Heuballen gefüttert worden, bis die "Claudio Diaz" mit Marineparsonal an Bord eintraf und sie die Tiere, unterstützt von Hütehunden, auf die "Metalqui" schafften.
Zunächst ging es nach Puerto Natales, doch dann wurde der Transport nach Puerto Bories weitergeleitet, wo die Kühe auf die Ranch des Farmers Eladio Saldivia gebracht und von Veterinären der SAG untersucht wurden, die ihnen einen sehr guten Zustand bescheinigten. Insgesamt waren 207 Kühe an Bord gewesen.
Unterdessen traf ein Team aus Valparaiso zur Bekämpfung möglicher Ölverschmutzungen vor Ort ein. Patroullienboote aus Puerto Natales und Punta sowie rund 100 Einsatzkräfte waren zusätzlich vor Ort. 194 Kubikmeter Öl waren noch im Wrack, dazu 40 Tonnen Tiefkühllachs für den Export durch die Firma Mainstream, 10,500 Kilo Lachs-Silage der Vergara Sofia Lake Fish Culture und 10,550 Kilo frischer Lachs aus Paso Vattuone.
Die Schäden an der Fracht wurden auf rund zwei Millionen Dollar geschätzt und sollten binnen 60 Tagen erstattet werden. Die Ersatzfähre "Evangelista" verließ am 23.8. Puerto Montt mit Kurs Puerto Natales.
Quelle: Tim Schwabedissen



800 Menschen von Fähre in Bangla Desh gerettet
(24.08.14) Auf dem Meghna lief am 23.8. gegen 23 Uhr das Flussfahrgastschiff "Sattar Khan 1" auf eine Untiefe beim Aktel Point in Haim Char, Chandpur. Die 800 Passagiere wurden nach 14 Stunden gerettet. Einige wurden von örtlichen Booten an Bord genommen, die übrigen gegen 11 Uhr von der "Rof Rof". Etliche litten an Hunger, weil es keine Nahrung an Bord gegeben hatte. Sie wurden an Bord der "Anchol" nach Patuakhali gebracht.
Die "Sattar Khan 1" war um 19.30 Uhr aus Dhaka nach Patuakhali ausgelaufen. Als die "Agrabahak", ein Bergungsschiff der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA), zu Hilfe kommen wollte, lief sie am Nachmittag auf dieselbe Sandbank auf. Dafür konnte sich die "Sattar Khan 1" um 16.45 Uhr selbst wieder befreien. Auch die "Agrabahok" kam mit der Tidenströmung wieder los. Die Fähre wurde wegen Überladung von den Behörden beschlagnahmt, die Crew festgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision mit Wrack auf Reede von Chittagong
(24.08.14) Die 1200-Tonnen-Barge "Nasa" sank teilweise, nachdem sie am Morgen des 23.8. mit einem Wrack auf der Reede von Chittagong port kollidierte. Die "Nasa" war dabei, Zementklinker von dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter "Wadi-Al-Bostan", 33234 BRZ (IMO-Nr.: 9460722), zu übernehmen, als dieser ins Treiben geriet, woraufhin die "Nasa" außer Kontrolle kam und gegen das unter Wasser liegende Wrack des Leichters "Sundarban 1" driftete. Dabei wurde das Deck aufgerissen, und der Havarist wurde eilends in Richtung des Ufers von Patenga gebracht. Der Leichter "East Bengal", rettete die 13-köpfige Crew der "Nasa".
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermissten spanischen Touristen eingestellt
(24.08.14) Die indonesischen Behörden haben am 23.8. die Suche nach zwei vermissten Spaniern, die sich an Bord des Schoners "Versace Amara" befunden hatten, eine Woche nach dessen Untergang abgebrochen. Das Boot war mit 25 Personen von der Insel Lombok nahe Bali nach Komodo Island, einem beliebten Touristenziel, unterwegs gewesen, als er am 16.8. in stürmischer See verloren ging. 18 andere Fahrgäste und die vierköpfige Crew überlebten den Schiffbruch.
Drei Rettungsboote und drei Kutter hatten das Inselgebiet mehrmals durchkämmt, ohne die zwei Spanier zu finden. Sie hatten zu einer Gruppe von einem Dutzend gehört, die versucht hatten, schwimmend die fünf Kilometer entfernte Vulkaninsel Sangeang zu erreichen. Nur 10 erreichten das Eiland, von dem sie am folgenden Tag gerettet wurden.
Die anderen 13 waren an das kleine Rettungsboot geklammert nach über 40 Stunden gerettet worden. Alle Überlebenden wurden auf Sumbawa betreut. Unter ihnen waren auch vier Deutsche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter binnen fünfeinhalb Stunden nach Kirkwall eingeschleppt
(24.08.14) Auf dem englischen Kutter "Acorn - INS 237" (MMSI-Nr.:233414000) kam es am 23.8. zu einem vollständigen Maschinenausfall. Das RNLI-Boot aus Kirkwall wurde von der Shetland Coastguard um 6.41 Uhr zu dem Havaristen und seiner sechsköpfigen Crew geschickt. Nachdem die komplette Bordelektrik lahmgelegt war, konnte die Maschine nicht mehr gestartet werden.
Die freiwilligen Seenotretter wurden um 6.50 Uhr an ihrer Station gemustert und liefen um 6.50 Uhr mit der "Margaret Foster" aus. Um 7.50 Uhr war der 26 Meter lange Havariste neun Meilen südöstlich von Auskerry entdeckt, und wenig später began die langwierige Schleppfahrt nach Kirkwall.
Fünfeinhalb Stunden später, um 12.30 Uhr, erreichte der Schleppzug die Kirkwall Bay, wo das Lotsenboot "Kirkwall Bay" beim Einbringen des Kutters assistierte. Um 13.25 Uhr lag er sicher an der Pier, und keine halbe Stunde darauf war das Rettungsboot wieder aufgetankt und klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Silver Heels" gestrandet
(Bild: Robert Carwford)
Zwei Yachten in Callala Bay gestrandet
(22.08.14) In der Callala Bay im australischen New South Wales riss sich am Abend des 18.8. die Yacht "Silver Heels" gemeinsam mit einem weiteren Boot, der "Gunna", in einem Sturm von ihren Moorings los und trieb auf den Strand, wo sie am Morgen des 22.8. hoch und trocken auf der Seite lag. Immerhin war der Schaden nicht so hoch wie im Jahr 2012, als sich bei einem ähnlichen Unwetter etliche der über 50 Boote, die vor dem Strand ankern, selbstständig machten und auf der Küste landeten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der 2003 gestrandeten "Konstantinos"
(Bild: Alberto Baez)
Ökologische Zeitbombe vor Pedemales entschärft
(22.08.14) Der 2003 vor Pedemales nahe der Beata Insel im Südwesten der Dominikanischen Republik gestrandete honduranische Tanker "Konstantinos", dessen Giftstoffe den Jaragua Nationalpark gefährdeten, ist jetzt gereinigt worden. Binnen fünf Monaten hat das Unternehmen IDEMAR aus Santo Domingo 250 Säcke Asbest und 16 Tonnen umweltgefährdende Flüssigkeiten wie das Kohlenwasserstoffgemisch AC-30 und Bunkeröl C aus dem Wrack entsorgt.
Die "Konstantinos" stellte nach Ansicht der Umweltbehörden nun keine Gefahr mehr dar und könnte nun z.B. als künstliches Riff an einer tieferen Stelle des Meeres versenkt werden.
Das etwa 120 Meter lange und 15 Meter breite Schiff verließ auf seiner letzten Reise am 14.2.2003 den Hafen Kingston, Jamaika, und war auf dem Weg nach Santo Domingo, als es am 23.2. nördlich der Isla Beata dicht vor der Küste auf Grund lief. Nachdem die Besatzung es am 24.2. verließ, rostete es seither in flachem Wasser vor sich hin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Amadeo 1"
(Bild: Armada Chile)
Überlebende Kühe der Amadeo 1 werden per Schiff abtransportiert
(22.08.14) Am 21.8. begann das Einsammeln der rund 40 Kühe, die sich nach dem Schiffbruch der Fähre "Amadeo 1" schwimmend ans Ufer der Aguada-Bucht hatten rennen können. Sie sollten bis zum 22.8. von dem Transportschiff "San Andrés" an Bord genommen und nach Puerto Napales transportiert werden, um dann zu ihren Eigentümern zurückgebracht zu werden. An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Schiffbruchs mehrere hundert Kühe, und die Kadaver der meisten befanden sich noch auf der Fähre. Tot im Wasser treibende Tiere wurden von kleineren Booten eingesammelt.
Derweil arbeitete die Firma Litoral weiter an dem Eindämmen einer möglichen Ölverschmutzung aus dem Wrack der Fähre, die 120 Tonnen IFO-180, und 89 Kubikmeter Dieselöl an Bord hatte. Eine um das Schiff ausgelegte, 700 Meter lange Ölsperre sollte durch einen weiteren, ebenso langen Ring verstärkt werden.
In der Nacht trafen auch die von der Navimag angeforderten ausländischen Bergungsexperten in Puerto Natales ein. Sie mussten zunächst eine Untersuchung der Lage durchführen, um entscheiden zu können, was für Ausrüstung für die nächsten anstehenden Maßnahmen vonnöten sein würde. Dabei sollte auch ein ROV helfen, da ein Betreten der Fähre derzeit zu unsicher ist.
Sie liegt zwar ohne unmittelbare Gefahr des Abrutschens in rund 10 Metern Wassertiefe, doch könnte sich die Stabilität durch ein mögliches Losreißen der mit Ketten befestigten Trucks jederzeit verändern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Lianyungang aufgelaufen
(22.08.14) Am Abend des 18.8. lief der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Garima Prem" vor Lianyungang mit einer Ladung von 72555 Tonnen Eisenerz auf Grund. Am folgenden Morgen um 00.50 Uhr konnte das Schiff mit Schlepperhilfe wieder flottgemacht werden und wurde zur Untersuchung auf die Reede von Lianyugang gebracht, wo es am 22.8. weiterhin vor Anker lag. Die "Garima Prem", 74456 tdw (IMO-Nr.: 9349320), wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Mercator Lines Singapore Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen




Giglio könnte künstliches Riff bekommen
(22.08.14) Die Verwaltung von Giglio hat sich dafür ausgesprochen, die großen Unterwasserplattformen, auf denen die "Costa Concordia" nach ihrem Aufrichten im September 2013 gelegen hatte, vor Ort als künstliches Riff zu belassen. Sie stellte sich damit gegen den Plan des italienischen Umweltministeriums, alles wieder zurückzubauen.
Die sechs Plattformen würden rasch von Fischen und Pflanzen kolonisiert werden und stellten nach Untersuchungen des Meeresbiologen Giandomenico Ardizzone schon jetzt einen belebten marinen Lebensraum dar. Damit könnte der Tauchtourismus auf der Insel gefördert werden. Die italienische Regierung blieb bisher bei ihrer ablehnenden Position.
Quelle: Tim Schwabedissen



Etliche Vermisste bei Fährunglück in Nepal
(22.08.14) Vier Personen wurden gerettet, 35 Menschen wurden vermisst, nachdem am 21.8. um 17.40 Uhr ein Fährboot auf dem Bagmati River bei Pipara Rajwada im Rautahat-Distrikt kenterte. Es befand sich auf der Fahrt von Sarlahi nach Rautahat. Ein Team der nepalesischen Polizei und der bewaffneten Polizeikräfte startete eine Rettungsaktion, an der sich auch viele Anwohner beteiligten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Seaham ausgebrannt
(22.08.14) Am 22.8. gegen 5.45 Uhr geriet die 36 Fuß lange Yacht "Julia" vor der Küste von Seaham rund 15 Meilen südlich von Sunderland entfernt in Brand. Der Skipper setzte einen Notruf ab, der von der Humber Coastguard aufgefangen war, und flüchtete dann in eine Rettungsinsel. Zuvor war er angewiesen worden, sein PLB zu aktivieren, sodass er lokalisiert werden konnte.
Ein SAR-Hubschrauber der RAF Boulmer winschte ihn unversehrt auf und flog ihn nach Seaham, wo er von einem Coastguard-Team betreut wurde. Die RNLI-Boote der Stationen Tynemouth und Hartlepool waren ebenfalls zur Hilfeleistung ausgelaufen. Sie konnten nur noch die ausgebrannten Reste der Bavaria zur Küste schleppen und einige seiner Habseligkeiten sowie die Rettungsinsel bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack alten Raddampfers identifiziert und untersucht
(22.08.14) Am vergangenen Wochenende haben die RJ Walker Expedition, eine Gruppe privater und staatlicher Taucher, die erste unterwasserarchäologische Untersuchung der "Robert J. Walker", einem Schiff der National Oceanic and Atmospheric Administration, das seit dem 21.6.1860 vermisst wurde, abgeschlossen. Sie war mit dem Schoner "Fanny" kollidiert, als sie von Hampton Roads, Virginia zur Brooklyn Navy Yard ein Dutzend Meilen vor dem Absecon Lighthouse kollidiert und in 85 Fuß Wassertiefe gesunken. 20 Mann kamen seinerzeit ums Leben, eine Untersuchung fand wegen des aufziehenden Bürgerkriegs nie statt.
Das Schiff wäre wohl vergessen geblieben und nie wieder entdeckt worden, wenn sich nicht die Leine eines Hummerfischers beim Aufholen im Wrack verfangen hätte. 1965 wurde ein Bulleye an die Wasseroberfläche geholt, und bald waren Taucher unten und fanden den 132 Fuß langen Seitenraddampfer auf dem Meeresgrund vor.
Die "Robert J. Walker" war 1844 für den Revenue Service, den Vorläufer der späteren Coastguard, zur Schmugglerjagd und dem Eintreiben von Zollgebühren erbaut worden. Weil sie aber sich dafür als zu langsam erwies, wurde er der United States Coast Survey, die heute eine Abteilung der NOAA ist, übergeben. 2013 wurde das geborgene Bulleye einem Marinearchäologen der East Carolina University übergeben und in Delgado ausgestellt. Dann identifizierte die NOAA das Wrack, das daraufhin ins National Register of Historic Places eingetragen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Amadeo 1" sinkt mit einer Ladung Schafe
(Bild: Armada de Chile)
Marine fischte Grasballen für überlebender Schafe der "Amadeo 1" aus dem Wasser
(21.08.14) 70 Angehörige der chilenischen Marine waren am 20.8. an der Untergangsstelle der Fähre "Amadeo I" im Einsatz. Es wurden mehrere Kontrollflüge in Paso Kirke, rund 50 Kilometer südwestlich von Puerto Natales, durchgeführt, um den Zustand des Schiffes und einen möglichen Ölverlust zu kontrollieren.
An Bord der Fähre waren auch 40 Tonnen Lachs sowie 100 Schafe gewesen. 41 von ihnen konnten sich schwimmend an das nur 50 Meter entfernte Ufer retten. Marineangehörige bargen im Wasser treibende Grasballen, die von Bord der Fähre gerutscht waren, um damit die überlebenden Schafe zu füttern. 20 Vertreter des Landwirtschafts- und des Fischereiministeriums waren ebenfalls vor Ort, um die Lage zu prüfen. Die Körper der ertrunkenen Schafe an Bord der Fähre mussten derweil ebenso beseitigt werden wie das Öl, das sich in Tanks befand, die beim Auflaufen des Schiffes auf Felsen in der nur 38 Meter breiten Meerenge nicht beschädigt wurden.
Die örtliche Bergungsfirma Litoral sowie ausländische Experten sollten nun prüfen, wie das Öl abgepumpt werden kann. Dazu sollte ein ROV zunächst den Rumpf untersuchen. Geringe Mengen ausgelaufenen Öls wurden mit 500 Meter Ölschlängeln eingefangen. Am 19.8. wurden die Fähren "Edén" und "Evangelistas" von Navimag nach Puerto Natales geschickt, um die "Amadeo I" zu ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "Tb Chief"
(Bild: NSSR)
Lachskäfigleinen legten Schlepper lahm
(21.08.14) Am 20.8. wurde der Propeller des 19 Meter langen, norwegischen Schleppers "Tb Chief" (MMSI-Nr.: 257213000) von den Schleppleinen, mit denen er Lachskäfige auf dem Grovfjord transportierte, blockiert. Das NSSR-Rettungsboot "Dagfinn Paust" wurde zu Hilfe gerufen und ging bei dem manövrierunfähigen Havaristen längsseits. Ein Rettungstaucher stieg ab und befreite den Propeller von den um ihn gewickelten Leinen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher durchsuchten Kutter vor Hohwacht
(21.08.14) Polizeitaucher haben am 19.8. den in der Hohwachter Bucht gesunkenen Fischkutter untersucht und vergeblich nach dem vermissten 22-Jährigen Sohn des Fischers gesucht. Der gerettete, 55 Jahre alte Vater konnte inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er hatte Unterkühlungen erlitten. Der Kutter lag weiterhin vor Behrensdorf im Kreis Plön in rund zwölf Meter Tiefe auf dem Grund der Ostsee.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht drohte in Rheinhafen zu sinken
(21.08.14) Die Weseler Feuerwehr mit ihrem Löschboot, die Wasserschutzpolizei und die Crew des Arbeitsbootes "Rees" des Wasser- und Schifffahrtsamtes waren am 20.8. gegen Mittag im Einsatz, um eine sinkende, sechs Meter lange Motoryacht im örtlichen Sportboothafen vor dem Untergang zu bewahren.
Sie war am Steg der Weseler Seglerkameradschaft (WSK) leckgeschlagen. Mit dem Bordkran der "Rees" gelang es, die Yacht anzuheben. Tauchpumpen der Feuerwehr wurden zum Lenzen angeschlagen. Ausgelaufener Kraftstoff und Öl konnten eingeschlängelt und abgesaugt werden. Das Boot wurde schließlich am WSK-Slip an Land gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Merlin verzögert sich
(21.08.14) Die Bergung des Baggerschiffs "Merlin" in Basel, das derzeit kieloben am Yachthafen Regioport gesichert wird, verzögert sich. Die Vorbereitungen erforderten mehr Zeit. Das ungünstige Wetter, der anhaltend hohe Pegel des Rheins und die starke Strömung erschwerten die Arbeiten und behinderten den Einsatz von Tauchern zur Klärung der Lage unter Wasser. Der ursprüngliche Plan musste aus Sicherheitsgründen deshalb überarbeitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter manövrierunfähig vor Zeebrugge
(21.08.14) Am 20.8. um 10.15 Uhr bat der Skipper des belgischen Kutters "Nelly" der VONA-Fischer aus Blankenberge um Hilfe der VBZR. Auf Höhe von Zeebrugge war der Motor ausgefallen. Um 10.25 Uhr lief das Rettungsboot "Sterke Dries" aus und war eine Viertelstunde später vor Ort. Bei unruhiger See gelang es, den Havaristen auf den Haken zu nehmen und gegen 11 Uhr zurück in den Hafen von Blankenberge zu bringen. Eine halbe Stunde später war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Fischer und zwei Hunde vor Great Inagua gerettet
(21.08.14) Zwei Männer und ihre beiden Hunde wurden am Nachmittag des 20.8. von dem leckgeschlagenen, 55 Fuß langen Kutter "Island Cruiser" rund 80 Meilen westlich von Great Inagua, Bahamas, gerettet. Das Schiff hatte Wassereinbruch erlitten und die Crew die Coast Guard um Hilfe gebeten.
Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Clearwater, Florida, der auf dem Weg zu den Bahamas war, setzte eine Lenzpumpe ab. Nachdem aber die Bordelektronik ausfiel und der Kutter manövrierunfähig wurde, winschten die Luftretter die beiden Fischer und ihre Hunde auf und flogen sie nach Matthew Town, Great Inagua.
Quelle: Tim Schwabedissen



Italienische Motoryacht bei Cannes aufgelaufen
(21.08.14) Am 20.8. gegen 20 Uhr lief eine 12 Meter lange italienische Motoryacht mit sechs Personen an Bord an der Küste der Isle St. Marguerite in der Bucht von Cannes auf Grund. Die Crew alarmierte das CROSS Med, und schickte einen Panther-Helikopter der Marine sowie das SNSM-Boot aus Cannes zur Unglücksstelle.
Zwei Yachten, die den Notruf aufgefangen hatten, waren bereits vor Ort und nahmen zwei Frauen, von denen eine schwanger war, sowie zwei Kinder an Bord. Dann machte das Rettungsboot die Yacht wieder flott. Die Bootsfahrer waren gegen 23 Uhr in Cannes, wo die Schwangere vorsichtshalber von der Feuerwehr zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Feuerwehrleute bei Frachterexplosion in Buenos Aires ums Leben gekommen
(21.08.14) Am 19.8. um 17.55 Uhr kam es auf dem argentinischen Frachter "Urbana", der auf dem Paraná-Fluss in Zárate lag, zu einem Brand im Maschinenraum.
Zunächst schien es der Crew zu gelingen, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Der Kapitän rief Küstenwache und Feuerwehr zu Hilfe und wurde angewiesen, in Mitre nahe des Campingplatzes Las Tejas anzulegen, wo die Brandbekämpfung eingeleitet wurde. Doch eine Stunde darauf kam es zu einer kleineren Explosion, bei der mehrere Seeleute, unter ihnen der Kapitän, verletzt wurden.
23 Feuerwehrleute waren gerade dabei, den Rumpf abzukühlen, als es 40 Minuten darauf gegen 19 Uhr wegen einer Ansammlung von Gas zu zwei weiteren schweren Explosionen kam, in denen zwei Feuerwehrleute aus Campana ums Leben kamen.
Einer wurde von der Druckwelle ins Wasser geschleudert. Rund 20 weitere wurden verletzt. Sieben von ihnen wurden mit zum Teil schweren Verbrennungen mit Hubschraubern ins Churruca Krankenhaus in Buenos Aires geflogen. Die "Urbana" war mit Holz beladen auf der Fahrt nach Buenos Aires. Die Staatsanwaltschaft in Campana leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Brixham gesunken
(21.08.14) Die britische Coastguard wurde alarmiert, nachdem im Hafen von Brixham die Yacht "Toboco" am 17.8. an einem Ponton unweit der Außenmole sank. Niemand befand sich an Bord des Schiffes. Der Hafenkapitän verständigte die Eigner, und eine Bergung wurde vorbereitet. Arbeiter der Millennium Marine brachten das Wrack mit Hebesäcken am 19.8. in den Binnenhafen, wo es in den Nachtstunden ausgepumpt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckage mit Einkaufstüten abgedichtet
(21.08.14) In der Tasman Bay kam es am 20.8. gegen acht Uhr auf der Fahrt von Montueka nach Urville auf dem 10 Meter langen Motorboot "Pal-O-Mine" zu einem Wassereinbruch. Die zweiköpfige Crew, die bei Port Hardy fischen wollte, konnte gerade noch ein Mayday, aber keine Positionsangabe funken, weil das Wasser schon über die Bodenbretter stieg. Sie mussten sich mit Eimern daran machen, es auszuschöpfen. Der Wassereinbruch war durch einen gebrochenen Einlass am Motor verursacht worden.
Mit hastig ausgeleerten Supermarkt-Tüten verstopften die beiden Sportfischer das Kunststoffrohr. Der Hafenkapitän von Nelson kam mit dem Lotsenboot "Waimea" zu Hilfe und sah die Männer eifrig am Schöpfen. Es gäbe keine bessere Pumpe als ängstliche Männer mit Eimer, sagte er, nachdem der Nelson Marlborough-Rettungshubschrauber das Boot 10 Meilen nordöstlich von Motueka entdeckt und ihn herangeführt hatte.
Auch ein Kutter sowie ein weiteres Boot kamen zu Hilfe und nahmen die beiden Bootsfahrer, die als einziges Rettungsmittel ein Kayak dabei gehabt hatten, an Bord. Schließlich traf die Nelson Coastguard mit einer Lenzpumpe ein und schleppte das Motorboot in die Nelson Marina, wo es am Travelift aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reparatur beschädigter Fähre schneller als geplant fertig
(21.08.14) Die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Commodore CIipper", 14000 BRZ (IMO-Nr.: 9201750), kommt schneller in den Dienst zurück als erwartet. Die Arbeiten zur Beseitigung der bei einer Grundberührung vor Guernsey am 14.7. erlittenen Schäden im Trockendock von A&PFalmouth wurden vorzeitig abgeschlossen. Am 22.8. sollte die zunächst im Frachtdienst und ab dem 26.8. wieder normal im Verkehr zwischen den Kanalinseln eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offshore-Wachschiff nach Harwich eingeschleppt
(21.08.14) Das RNLI-Boot aus Harwich kam am 17.8. dem Offshore-Wachschiff "Ocean Dawn" 104 BRZ (IMO-Nr.: 8740931), zu Hilfe, das 27 Meilen vor der Küste Maschinenausfall erlitten hatte. Um 10.10 Uhr lief das Rettungsboot aus, nachdem die fünfköpfige Crew um Hilfe gefunkt hatte. Ihr Schiff trieb unweit der Gabbard Wind Farm. Bei rauer See gelang es, den Havaristen um 16 Uhr in den Hafen einzuschleppen und an der Navyard Wharf festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährpassagiere mussten Schwimmwesten anlegen
(21.08.14) Die Passagiere der amerikanischen Fähre "Elwha", 8275 BRZ (IMO-Nr.:8835358), mussten am Abend des 17.8. vorsorglich ihre Rettungswesten anlegen, nachdem das Schiff in den San Juans zeitweilig Maschinenausfall erlitten hatte. Die Coast Guard eskorted das Schiff der Washinton State Ferries zurück nach Anacortes. Die "Kaleetan" ersetzte während der Reparaturzeit die "Elwha".
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfsaktion für die "Samtess"
(Bild: VBZR)
Yacht "Samtess" vor Belgien vor dem Untergang bewahrt
(20.08.14) Am 19.8. um 14:27 Uhr fing die belgische Coast Guard einen Mayday-Ruf der Yacht "Samtess" aus Antwerpen auf, Bei 6-7 Beaufort hatte das Boot Wassereinbruch erlitten. Ein Sea King 48 Helikopter machte sich auf den Weg zu der Position zwischen Ostende und Blankenberge. Die Yacht feuerte eine Signalrakete ab, und um 14.53 war der Helikopter vor Ort und fand die Crew erschöpft und seekrank vor.
Das VBZR-Rettungsboot "Sterke Dries" kam der dreiköpfigen Crew ebenfalls zu Hilfe und setzte eine Lenzpumpe an Bord ab. Ein Arzt, der sich an Bord des Sea King-Hubschraubers befand, konnte wegen der rauen See nicht auf dem Boot abgesetzt werden. Der Mast des Bootes schlug in den hohen Wellen in alle Richtungen. Zwei Rettungsmänner wurden stattdessen auf der "Sterke Dries" abgesetzt und stiegen von dort auf das Boot über.
Dann wurde ein Crewmitglied der "Samtess" evakuiert und nach Brügge gebracht. Derweil gelang es, die Lage auf der Yacht unter Kontrolle zu bringen, und um 16.15 Uhr lief sie, eskortiert von dem Rettungsboot, nach Blankenberge ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Carpe Diem" wird abgeschleppt
(Bild: NSRI)
Manövrierunfähige Yacht wurde nach Durban geschleppt
(20.08.14) Am 18.8. gegen 13 Uhr nahm die "Eikos Rescuer II" der NSRI-Station Durban die 30 Fuß lange Yacht "Carpe Diem" in Richtung des Hafens in Schlepp, wo sie am 19.8. gegen zwei Uhr eintraf. Die zweiköpfige Crew, beides Männer in den 70ern, hatte am 18.8. um 1.55 Uhr um Hilfe gebeten, nachdem auf dem Weg von Durban nach East London ein Ruderschaden das Boot 20 Meilen vor Port Edward manövrierunfähig gemacht hatte.
Neben der NSRI Durban wurden auch das Boot der NSRI Shelly Beach, die Spirit of Dawn" und die NSRI Port Edward alarmiert. Wegen fehlenen Funkkontakt mussten NSRI, MRCC und Telkom Maritime Radio Services die Position der Yacht plotten, und gegen fünf Uhr wurde sie entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht zeimal gerettet
(Bild: EUNAVFOR)
EUNVFOR half gleich zwei Mal französischer Yacht im Golf von Aden
(20.08.14) Am 12.8. kam bei einer Anti-Piraten-Patroulie im Golf von Aden des Flaggschiff der EU Naval Force, der italienische Zerstörer "Andrea Doria", einer französischen Yacht zu Hilfe, deren zweiköpfige Crew nach Maschinenausfall Mayday gefunkt hatte.
Der Notruf wurde von einem deutschen Überwachungsflugzeug aufgefangen und an den EU Force Commander, Vizeadmiral Guido Rando, an Bord der "Andrea Doria" weitergeleitet. Diese schickte einen Helikopter, der ein Team von Ingenieuren an Bord absetzte, denen es binnen mehrerer Stunden gelang, den Schaden zu reparieren.
Bereits am 16.8. fing dasselbe Flugzeug aber erneut ein Mayday der Yacht auf, die Ruderschaden erlitten hatte und um Treibstoff zum Erreichen des nächsten Hafens bat. Die spanische Fregatte "Navarra", die auf denselben Hafen zuhielt, wurde vom Force Commander beauftragt, Kurs auf die Yacht zu halten. Am 17.8. gegen fünf Uhr wurde das treibende Boot lokalisiert. Nachdem sie mit dem Notwendigen ausgestattet und das Ruder repariert war, überwachte die Fregatte die Yacht auf dem Weg zum Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew von Motoryacht nach Rauchentwicklung evakuiert
(20.08.14) Die Coast Guard Station Castle Hill, Rhode Island, assistierte am 19.9. der 34 Fuß langen Motoryacht "Kaborka", auf der um 7.50 Uhr bei Fort Adams in Newport, Rhode Island, offenbar ein Feuer ausgebrochen war. Von der Station Castle Hill lief ein 45-Fuß-Boot mit dem Newport Harbormaster an Bord aus. Die dreiköpfige Crew der "Kaborka" wurde abgeborgen, und die Rettungsmänner stellten fest, dass der Rauch von der überhitzten Maschine herrührte, aber es keinen offenen Brand gab. Der Havarist wurde dann nach Newport Harbor abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht von Lotsenboot vor Strandung bewahrt
(20.08.14) Das Lotsenboot "Los 123" aus Tananger bewahrte am 18.8. eine Yacht aus Jærens vor der Strandung in Süd-Rogaland. Das MRCC hatte das Boot alarmiert, nachdem die Yacht in Schwierigkeiten geraten war. Auch ein Sea King-Helikopter wurde mobilisiert, doch das Lotsenboot war schneller vor Ort und konnte die Yacht, der der Treibstoff ausgegangen war, in Schlepp nehmen. Sie war bei Wind von 18 Metern pro Sekunde auf die Küste zugetrieben und nur noch fünf Meter Wasser unter dem Kiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende des Untergangs von Schoner "Versace Amara" flogen nach Deutschland zurück
(20.08.14) Zwei junge Frauen aus Eichenzell und Margretenhaun, die den Untergang des indonesischen Schoners "Versace Amara" überlebten, traten am Vormittag des 19.8. den Rückflug nach Deutschland an, wo sie abends eintrafen.
Sie gehörten zu der Gruppe, die nach dem Untergang des Schiffes fünf Kilometer zu einem Strand geschwommen waren, wo sie am Morgen des 17.8. entdeckt wurden. Zwei weitere deutsche Frauen trieben mit 13 anderen Touristen im Meer. Nachdem der Schoner in Seenot geraten war, fand sich nichts an Bord, um Alarm zu schlagen. Die 25 Touristen und Crewmitglieder warteten auf dem Dach der Kajüte des untergehenden Schiffes stundenlang vergeblich auf Rettung. Als es schließlich ganz unter der Wasseroberfläche verschwand, stand neben Schwimmwesten nur noch ein kleines Rettungsboot für sechs Leute zur Verfügung.
Zehn der stärksten Schwimmer - darunter auch die Frauen aus Eichenzell und Margretenhaun - beschlossen, sich auf den Weg zu einer fünf Kilometer entfernten Insel zu machen. Nach stundenlangem Kampf gegen die Wellen erreichten sie den Strand. Sie befanden sich insgesamt 40 Stunden im Wasser und wurden von der Sonne völlig verbrannt.
Die beiden anderen blieben mit 13 weiteren bei dem kleinen Rettungsboot. Alle Stunde wurde rotiert, die im Wasser treibenden Schiffbrüchigen stiegen ins Boot, die anderen gingen mit Schwimmweste im Wasser. Fischer finden 13 Überlebende am Abend des 17.8.. Zwei Spanier wurden weiterhin vermisst. Die Überlebenden wurden erst nach Bima auf der Insel Sumbawa, gebracht. Am 19.8. flogen die beiden anderen deutschen Frauen nach Bali, wo die medizinische Versorgung besser war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot bei Decize aufgelaufen und leckgeschlagen
(20.08.14) Am 18.8. um 15:19 Uhr wurde die Feuerwehr Decize von dem Motorboot "Le P'tit Mousse" alarmiert, das bei der Insel Caqueret zwischen dem Kanal von Nivernais und dem Seitenkanal der Loire auf Grund gelaufen war. Die Feuerwehr barg die sechs Bootsinsassen ab. Das Boot war leckgeschlagen und musste ausgepumpt werden. Nach mehreren Stunden gelang es mithilfe eines anderen Sportbootes, den Havaristen abzuschleppen. Die "Le P'tit Mousse" war von Marolles-sur-Seine nach Briare unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagenes Offshore-Wachschiff sicher in Oudeschild
(20.08.14) Das britische Wachschiff "Kestrel" traf am 19.8. gegen 19 Uhr in Oudeschild ein. Es wurde von dem Bergungsschifff "Hurricane in den Hafen eskortiert, wo es repariert werden sollte. Der Coastguard-Schlepper "Ievoli Amaranth" begleitete den Konvoi bis zur Marsdiep und kehrte dann auf Seepatroullie zurück. Bereits um 11.25 Uhr waren die begleitenden KNRM-Boote entlassen worden und zu ihren Stationen zurückgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noorderlicht zur Reparatur abgeschleppt
(20.08.14) Nach dem teilweisen Sinken auf dem Rhein bei Amerongen konnte das holländische Binnenschiff "Noorderlicht", 1013 ts (EU-Nr.: 02310849), am 19.8. zu einer Reparaturwerft abgeschleppt werden. Es war zu einem Drittel mit Sand beladen gewesen, als der Maschinenraum flutete. Der Schiffsführer konnte sich mit seiner Familie an Land retten.
Der Feuerwehr gelang es, das Schott des Maschinenraums zudrücken und den Wassereinbruch stoppen. Die Kranbarge "Hebbes" der FBT Salvors in Druten sowie ein Schlepper machten sich auf den Weg nach Amerongen. Mit starken Pumpen wurde das Wasser ausgepumpt und das Leck dann abgedichtet. Nachdem die Ladung auf das Binnenschiff "Cascade" geleichtert war, schwamm die "Noorderlicht" auch wieder auf.
Glück im Unglück - die stabilen, neuen Fensterscheiben des Kajütbereiches hatten, obwohl sie halb unter Wasser lagen, dem Druck standgehalten, sodass der Wasserschaden im Wesentlichen auf den Maschinenraum beschränkt blieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Merlin soll kommende Woche anlaufen
(20.08.14) Das gekenterte Baggerschiff "Merlin" liegt weiter kieloben im Kleinhüninger Rheinhafen von Basel. 12 bis 14 Stunden am Tag arbeiten Revierzentrale und Schifffahrtsbetrieb an der Vorbereitung der Bergung. In der Bergungskommission sitzt auch der deutsche Schiffbau-Ingenieur Thorsten Lenz, der als freischaffender Schadensexperte für Versicherungen tätig ist.
Die Bergung des Wracks wird vor allem durch den hohen Wasserstand und die starke Strömung verkompliziert die bislang auch verhinderte, dass die Lage unterhalb der Wasser-oberfläche mit Tauchern inspiziert werden konnte. Immerhin ist der Rumpf scheinbar unbeschädigt geblieben und noch voll Luft. Für die Bergung werden Pontons mit Kränen und weitere Schiffe zur Unterstützung benötigt.
Wenn sie verankert sind, wird begonnen, die Stahltrossen, die die "Merlin" momentan an dem kleinen Yachthafen sichern, vorsichtig zu lockern. Durch den Zug der Schwimmkräne von der anderen Seite soll der Rumpf dann langsam gedreht werden. In den nächsten Tagen werden die ersten Maßnahmen eingeleitet und in der kommenden Woche wird das Bergungsgerät vor Ort erwartet.
Noch immer ist unklar, weshalb das Schiff kenterte, als es unterhalb der Dreirosenbrücke Geröll, das sie in der Birsfelder Schleuse ausgebaggert hatte, zurück in den Rhein schütten wollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter hatte bei mutmaßlichem Getreideschmuggel doppeltes Pech
(20.08.14) Der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier "Marine Stars", 31261 BRZ (IMO-Nr.: 9330109), hatte gleich doppeltes Pech. Am 16.8. um 14.40 Uhr hatte er erst zwischen Çanakkale und Kilitbahir wegen Maschinenschadens ankern müssen und war auf Grund getrieben. Der Schlepper "Kurtama 3" zog den Havaristen wieder von der Strandungsstelle vor Eceabat im Kilitbahir-Distrikt. Doch sehr weit kam das Schiff nach der erfolgreichen Bergung nicht.
In den Mittagsstunden des 17.8. lief es an der Südostküste der Insel Oinousses östlich von Chios erneut auf Grund. Dabei wurde die Vorpiek aufgerissen, und es kam zu Wassereinbruch. Nachdem der Frachter am 19.8. abermals wieder flott war, musste er auf der Reede von Oinoussai ankern, um von Tauchern untersucht zu werden. Die 20-köpfige philippinische Crew blieb unversehrt.
Der Frachter war mit 31261 Tonnen Weizen auf dem Weg von der Krim in den Iran gewesen. Wahrscheinlich hatte er das Getreide unter Umgehung des EU-Embargos heimlich geladen. Das AIS-Signal war während des Aufenthaltes im Schwarzen Meer abgeschaltet gewesen. Neben der Ladung hatte der Frachter 709 Tonnen Öl, 10 Tonnen Diesel, 36 Tonnen Gasöl und acht Tonnen Ölabfall an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kampf gegen Öl der Amadeo 1 in El Paso Kirke
(20.08.14) Am 19.8. trafen am Wrack der bei El Paso Kirke gekenterten Fähre "Amadeo 1" rund 70 Vertreter der chilenischen Marine und der Fährbetreiber Navimag ein. Der Bürgermeister der Magellanenregion, Jorge Flies Anon, kam an Bord eines Bootes des Hafenkapitäns von Puerto Natales am 20.8. zur Unglücksstelle, begleitet vom Commander in Chief der 3. Naval Zone, Admiral Felipe Garcia-Huidobro Correa, dem Marinegouverneur der Magellanen, Kapitän Jorge Leyton Imhoff, dem Provinzgouverneur von Ultima Esperanza, José Ruiz Santana sowie dem Hafenkapitän von Puerto Natales, Cristian Orteg.
Sie nahmen die Arbeiten zur Bekämpfung einer drohenden Ölverschmutzung in Augenschein. Auf dem Wasser trieb mittlerweile ausgelaufener Dieselkraftstoff, der mit Ölsperren und Absauggerät aufgefangen wurde. Weiteres Material brachte das Patroullienboot "Sibbald" aus Puerto Arenas. Rund 30 der insgesamt 250 Kühe, die an Bord transportiert worden waren, konnten an Land gebracht werden. Neben den Tieren hatte die Fähre gefrorenen Lachs, drei Pkw, mehrere Trailer sowie Trucks und drei Container mit Umweltschutzgerät an Bord.
Das Wrack lag mit aus dem Wasser ragenden Bug mit einer Steuerbordschlagseite von 70 ° nach dem Kentern weitgehend unter Wasser. Der Fährdienst von Puerto Natales nach Puerto Montt sollte mit einem Ersatzschiff am 23.8. wieder aufgenommen werden. Die chilenische Marine schickte zur Überwachung zwei ihrer Schiffe.
Auch die beiden Schwesterschiffe der ehemaligen "Seaspeed Dana" verunglückten in der Vergangenheit: Die "Seaspeed Dora" sank als als "Amira" am 15.1.1987 auf der Reise Marseille - Alexandria nach Wassereinbruch auf Position 38.47 N 05.14 O. Die "Seaspeed Dora" kenterte am 1.6.1977 in Jeddah und wurde zum Totalverlust erklärt. Nach der Reparatur bei Eriksbergs in Göteborg kam sie aber als "Inger Express" wieder in Fahrt und endete erst 2011 auf dem Strand von Aliaga.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater fand seinen ertrunkenen Sohn im Wrack gekenterten Kutters
(20.08.14) Am 19.8. wurde nahe der Untergangsstelle des 41 Fuß langen Kutters "St. Anthony" auf dem Houston Ship Channel im Cedar Bayou nahe Baytown von der Coast Guard ein vermisstes, 42-jähriges Besatzungsmitglied aus Old River-Winfree tot von seinem Vater aufgefunden. Er hatte mit seinem eigenen Boot weiter gesucht, nachdem die Suche der Rettungskräfte ergebnislos eingestellt worden war, und hatte den Toten im Ruderhaus entdeckt.
Die anderen drei Crewmitglieder waren nach dem Kentern des Schiffes am 18.8. um 13.30 Uhr am folgenden Nachmittag gerettet worden. Einsatzkräfte der Coast Guard gemeinsam mit dem Chambers County Sheriff's Office, dem Port of Houston Fire Department und dem Harris County Dive Team hatten über 38 Quadratmeilen 17 Stunden lang mit Booten und Flugzeugen abgesucht. Coast Guard und Baytown Fire Department hatten zunächst einen 13-jährigen Jungen und einen 53-jährigen von der noch aus dem Wasser ragenden Steuerbordseite abgeborgen.
Eine 20-jährige Frau wurde durch einen Riss im Rumpf aus dem Schiffsinnern 2,5 Stunden nach dem Kentern gerettet. Alle drei wurden von Krankenwagen aus Baytown in ein Krankenhaus gefahren. Der Cedar Bayou Channel blieb während der Rettungsarbeiten gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack von USS Houston im Pazifik identifiziert
(20.08.14) Taucher der U.S. Navy haben am 18.8. bekannt gegeben, dass es sich bei einem Wrack in der Sunda-Straße um den US-Kreuzer USS "Houston" handelt, der am 28.2.1942 in der Battle of Sunda Strait in der Straße von Java sank und zum Grab für 700 Menschen wurde. An Bord waren 1,068 Seeleute, nur 291 überlebten und kamen in Kriegsgefangenschaft.
Das Wrack wurde jetzt von Marinearchäologen gemeinsam mit Tauchern der indonesischen Marine binnen 19 Tauchgängen untersucht und identifiziert. Es stellte sich heraus, dass es bereits Opfer von Plünderungen geworden war. Rumpfplatten waren entfernt worden. Das Wrack, das eine beliebte Tauchlocation ist, soll nun als Kriegsgrab geschützt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Amadeo 1" sinkt
(Bild: Chilean Navy)
Fähre mit bewegter Geschichte vor Chile aufgelaufen und gesunken
() Die chilenische Fähre "Amadeo 1", 3642 BRZ (IMO-Nr.: 7427752), ist am 18.8. bei Paso Kirke, unweit von Puerto Natales gesunken. Die 17 Passagiere und 28 Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Das Schiff war auf der Fahrt von Puerto Natales nach Puerto Montt mit einer Ladung von 700 Schafen und Fahrzeugen an Bord zunächst gegen 10 Uhr auf eine Insel bei Merion gelaufen und hatte an Steuerbordseite einen Riss davon getragen. Es begann, sich durch den Wassereinbruch immer weiter überzulegen und wurde deshalb auf Grund gesetzt.
Zunächst wurden dann 10 Mann der Crew und die Fahrgäste von dem Rettungsboot "Ayohara", das durch das Department of Maritime Search and Rescue ais Üiertp Nataleson zum Havaristen beordert worden war, evakuiert. Der Kapitän blieb mit 13 Mann noch an Bord, um zu versuchen, das Schiff zu retten. Durch das MRCC Punta Arenas und die chilenische Marine wurden das Patroullienboot "Sibbald", das einen Container mit Ölbekämpfungsgerät an Bord hatte, sowie vier weitere Schiffe in Marsch gesetzt. Es gelang unterdessen nicht, den schweren Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Die Fähre legte sich gegen Abend schließlich 60 Grad nach Steuerbord über und sackte nach achtern weg, bis sie zum überwiegenden Teil unter Wasser lag und nur der Bug und Teile der Aufbauten sichtbar blieben.
Die restliche Crew war zuvor rechtzeitig ebenfalls abgeborgen worden. Die Schiffbrüchigen wurden zu den anderen Besatzungsmitgliedern nach Puerto Natales gebracht. Am 19.8. wurden gegen Mittag Marinetaucher vor Ort erwartet, die eine Unterwasserinspektion durchführen und eine mögliche Ölbekämpfung vorbereiten sollten. Das MRCC Punta Arenasschickte einen Dauphin-Helikopter zur Überwachung. Der Hafenkapitän von Puerto Natales war mit dem Motorboot "(LSR) 4422 Arcángel" vor Ort. Navimag Operations wollte eine Ersatzfähre im Puerto Natales-Puerto Montt-Dienst in Fahrt bringen.
Die Crew wird abgeborgen
(Bild: Chilean Navy)
Bei der "Amadeo 1" handelt es sich um die frühere "Seaspeed Dana", die 1976 von der Trosvik Verksted A/S in Brevik erbaut wurde.Im Mai 1976 wurde sie an die Seaspeed Ferry Co Ltd (Morland Navigation London), in Piräus abgeliefert und 1977 an die Fred Olsen Seaspeed Ferries verchartert, die sie auf der Route Felixstowe - Rotterdam - Beirut - Tartus - Damma - Jeddah einsetzte. 1978 wurde sie registriert für die Seaspeed Ferries International Ltd, Monrovia. Von 1979 bis 1982 lief sie in Charter derl Roto Line auf der Linie Felixstowe - Zeebrugge - Wallhamn. 1981 wurde sie an die Kara Shipping Co Ltd, Valletta verkauft und in "Dana" umbeannt an die Tor Line verchartert. Vom 24.6. bis 30.8.1982 lief sie für die North Sea Ferries B.V., Rozenburg, zwischen Rotterdam und Hull. Im selben Jahr erwarb sie die Stena Line Ab, Göteborg, in beschädigtem Zustand und taufte sie in "Mariner" um. Am 29.12.1982 wurde sie von Wallham zur Reparatur nach Drammen geschleppt und seit 1983 als "Stena Mariner" im Management der schwedischen Caledonian Marine Management Ltd. in der Karibik eingesetzt.
1985 wurde sie ins Register der Stena Caribbean Line Ltd, Georgetown, Cayman Island, überführt. Im November 1990 erfolgte die Übertragung an die Stena Mediterranen Ltd, Valletta, Malta, für die sie in eine Charter der Cotunav, Tunesien, unter dem Namen "Salah L" ging. Im November 1993 begann eine Charter für die griechischen Olympic Ferries, als "Senator", im September 1994 wurde sie wieder zur "Stena Mariner", um am 18.4.1995 an die Exxtor Ferries Ltd, Nassau, Bahamas, verkauft zu werden, die sie als "Excalibur" auf die Route Immingham - Rotterdam brachte.
Im Juli 1997 erwarb sie die Kaliningrad Key Kine Ltd, Valletta, Malta. Sie wurde im estnischen Schifffahrtsregister als "Calibur" eingetragen und im September auf der Route Køge - Abenraa - Kaliningrad in Fahrt gebracht. Im Juni 1998 ging sie an die V Ships Inc., Monte Carlo. Vom 21. November bis Dezember 2000 lief sie in Charter der Helsingborg-Lübeck Line Ab zwischen Helsingborg und Lübeck. Im März 2001 wechselte sie auf die Linie Århus - Moss. Im Mai begann in Charter der tunesischen Cotunav ein Einsatz zwischen Tunis, Italien und Frankreich.
Von Oktober bis November 2002 kam sie in Charter der DFDS Tor Line auf der Linie Kiel - Riga zum Einsatz, gefolgt von einer Charter für die Color Line AS in Oslo, die sie vom 26.8.2003 bis 23.6.2003 auf der Linie Kristiansand - Hirtshals einbrachte. Im September begann eine Charter durch Ferryways, die sie auf der Route Oostende - Killingholme einsetzte.
Nach einem Maschinenschaden im Juli 2005 wurde sie nach Oostende geschleppt und am 28.7. weiter in die Türkei zur Reparatur. Am 28.1.2006 kehrte sie nach Oostende zurück, im Juli 2006 gingen Ferryways in Konkurs.Im September 2007 startete eine Charter durch P&O, England, mit Einsatz auf den Routen Tilbury - Zeebrugge und Hull - Zeebrugge. Vom Juli 2008 bis zum 15.9. verkehrte sie für die Mann Lines zwischen Killingholme und St. Petersburg.
Seit dem 19.6.2008 wurde sie für die Emroll Lines, Antwerpen, im Verkehr Hamburg - Immingham - Antwerpen - Piräus - Alexandria - Limassol - Beirut - Tripolis - Lattakia - Mersin/ Iskerdun eingesetzt, ehe sie 2008 an die Ocengas International SA, Panama ging, die sie als "Amadeo 1" auf der Route Puerto Natales -Puerto Montt in Fahrt brachte.
Das Schiff ist 126,35 Meter lang, 19,44 Meter breit, hat 6,57 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.675 Tonnen. Es vermag 12 Passagiere zu transportieren und verfügt über 1322 Spurmeter Stellfläche.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Spyros Armenakis" sinkt (1965)
(Bild: Gemeentearchief Vlissingen)
Wieder Öl aus altem Frachterwrack auf Westerschelde ausgelaufen
(19.08.14) Erneut ist aus dem Wrack des vor Vlissingen liegenden Frachters "Spyros Armenakis", 2065 BRT, Öl ausgelaufen, nachdem ein Taucher erst in der vergangenen Woche eine Leckage abgedichtet hatte. Es handelte sich nur um eine kleine Menge, und es war zunächst unklar, ob es sich um dieselbe Leckage oder eine neue handelte. In der letzten Woche hatten zeitweilig Schwimmverbote an den Stränden erlassen werden müssen. Rijkswaterstaat untersuchte die aktuelle Lage.
Der griechische Frachter war am 13.2.1965 mit einer Ladung Kuhfellen und Kohle auf die Nolleplate gelaufen und wenig später mittschiffs auseinandergebrochen. Der Kapitän war durch die Lichter anderer Schiffe irritiert worden, die auf der Reede von Vlissingen lagen. Durch einen Stau in Antwerpen hatten dort 40 Schiffe geankert. Die 22-köpfige Crew wurde von der KNRM aus Breskens unversehrt gerettet.
Das Schiff war noch jahrelang sichtbar, doch durch die Strömung wurde mit den Jahren so viel Sand unter dem Rumpf weggespült, dass es immer tiefer versank. Nur der achtere Mast war bis 1993 noch sichtbar, ehe auch er umstürzte. Nun kennzeichnet eine Tonne die Position des 1942 erbauten Frachters.
Das Schiff war 82,9 Meter lang, 12,2 Meter breit und hatte 5,2 Meter Tiefgang. Es entstand bei der Grangemouth Dockyard Co. Ltd., Grangemouth, als "Empire Clansman" für das Ministry of War Transport in England. Von 1948 bis 1952 lief es als "Sheaf Field", von 1952 bis 1964 als "Corfield", ehe es 1964 zur "Spyros Armenakis " wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Russel Rebello dauert an
(19.08.14) Während die Suche nach dem immer noch vermissten indischen Besatzungsmitglied Russel Rebello der "Costa Concordia" durch 50 Mann der Feuerwehr und Coastguard weiter ging, sollte in wenigen Tagen das Abwracken des Schiffes in Genua beginnen. Beide Operationen werden koordiniert von Admiral Vincenzo Melone. Nachdem vor einigen Tagen Skelettreste gefunden wurden, standen die Ergebnisse der DNA-Untersuchung noch aus. Weitere Knochen, die an Bord entdeckt wurden, könnten auch von Tieren stammen.
Das Wrack, das formell nun nicht mehr Costa Cruise gehört, wurde durch das Konsortium Saipem San Giorgio übernommen. Das Abwracken und Recyceln ist in vier Phasen unterteilt und wird 22 Monate dauern. Die erste Phase war mit dem Eintreffen in Genua abgeschlossen. Als nächstes werden die Aufbauten zerlegt. Anschließend wird der Rumpf in ein Dock gebracht und gereinigt.
Am Ende wird er vollständig verschrottet und der anfallende Abfall wieder verwertet sein. Rund 200 Menschen werden damit beschäftigt sein. Rund 80 % des Wracks sollen wiederverwertet werden. Nach einer Untersuchung der Universität von Mailand wird die Aktion einen wirtschaftlichen Wert von rund 765 Millionen Dollar haben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rettungsaktion für sinkende Yacht in der Nordsee
(19.08.14) Das RNLI-Boot aus Eyemouth wurde am 17.8. gegen vier Uhr zu der sinkenden englischen 20-Meter-Yacht "Rani" (MMSI-Nr.: 235103629) beordert, die 13 Meilen östlich des Hafens Wassereinbruch erlitten hatte. Die vierköpfige Crew hatte Mayday gefunkt, da die Pumpen nicht gegen das eindringende Wasser ankamen.
Ein Sea King-Helikopter der RAF Boulmer setzte zwei Pumpen auf der Yacht ab, mit denen die Situation unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Rettungsboot eskortierte sie dann in Richtung des Firth of Forth. Als sie östlich von Dunbar war, übernahm das dortige RNLI-Boot die restliche Sicherung bis Leith.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler von sinkender Yacht abgeborgen
(19-08.14) Die Humber Coastguard wurde am 18.8. alarmiert, nachdem eine 22 Fuß lange Yacht gegen acht Uhr Wassereinbruch erlitten hatte, Die Segel waren zerfetzt, und der Motor versagte den Dienst. Vor Ort waren 46 Meilen Wind und 3,5 Meter hohe Wellen. Ein SAR-Hubschrauber der RAF Wattisham sowie die RNLI-Boote aus Cromer and Humber kamen dem Skipper zu Hilfe. Er wurde an Bord des Helikopters gewinscht und ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wachschiff drohte in der Nordsee zu sinken
(19.08.14) Am 19.8. wurde das Coastguard Center Den Helder von dem britischen Offshore-Wachschiff "Kestrel - WY 211" (MMSI-Nr.: 235000280) alarmiert, das 50 Meilen nördlich von Vlieland um 7.30 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Die Boote der KNRM-Stationen Vlieland"Graaf van Bylandt", und "Arie Visser" aus Terschelling, ein Helikopter der holländischen Coastguard und der Notfallschlepper "Ievoli Amaranth" wurden zu dem Havaristen geschickt, um bei 3,5 Metern Wellenhöhe der dreiköpfigen Crew beizustehen.
Auch der Schlepper "Hunter" war in der Nähe, hatte allerdings ein anderes Schiff auf dem Haken. Er half aber mit einer Lenzpumpe aus, die um 08:15 Uhr vom Hubschrauber übergesetzt wurde. Nachdem der Schlepper "Ievoli Amaranth", der als On Scene Coordinator fungierte, um 9.20 Uhr weitere Pumpen zum Einsatz brachte, konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden.
Der Wasserstand wurde bis 10 Uhr um 40 Zentimeter gesenkt, und die "Ievoli Amaranth" gemeinsam mit den Rettungsbooten eskortierten den Havaristen gen Oudeschild. Zwei Berger von Noordgat waren zur Verstärkung der Crew an Bord abgesetzt worden. Um 11.25 Uhr konnten die KNRM-Boote wieder einlaufen. Die "Ievoli Amaranth" sollte die Begleitung bis zum Schulpengat fortsetzen, wo der Konvoi gegen 16 Uhr erwartet wurde, und die "Hurricane" die "Kestrel", einen 18 Meter langen ehemaligen Trawler, gegen 18 Uhr nach Oudeschild eskortieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier unterlief erst EU-Sanktionen und lief dann bei Eceabat und Chios auf Grund
(19.08.14) Der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier "Marine Stars", 31261 BRZ (IMO-Nr.: 9330109), lief am 16.8. bei der Passage der Dardanellen auf Grund, nachdem er zuvor wegen Maschinenschadens Anker geworfen hatte, dieser aber nicht im Grund hielt. Die Maschine war um 14.40 Uhr in der engsten Stelle der Passage zwischen Çanakkale und Kilitbahir ausgefallen. Vor Eceabat im Kilitbahir Disctrikt wurde geankert.
Der Schlepper "Kurtama 3" kam aus Konyaalti zur Assistenz, nachdem der aus Istanbul kommende Frachter mit einer Crew von 20 Mann an Bord bei 6-7 Beaufort Wind auf Sandboden aufgesetzt hatte. Der Frachter war rasch wieder flottgemacht, doch schon gegen Mittag des 17.8. lief er erneut an der Südostküste der Insel Oinousses, östlich von Chios, auf Grund.
Er erlitt bei dieser neuerlichen Havarie einen Riss im Vorschiff und Wassereinbruch. De "Marine Stars" war mit 31261 Tonnen Weizen von Russland in den Iran unterwegs. Nach dem Auslaufen aus Iskenderun am 27.7. wurde das AIS-Signal abgeschaltet und erschien erst am 15.8. wieder in Istanbul Möglicherweise sollte ein Verstoß gegen EU-Sanktionen verschleiert werden, als in der Krim Getreide an Bord genommen wurde. Die "Marine Stars", 53565 tdw (IMO-Nr.: 9330109), wurde 2006 erbaut und hat als Manager die griechische Aegeus Shipping S.A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff teilweise auf dem Rhein gesunken
(19.08.14) Auf dem Rhein bei der Schleuse von Amerongen kam es auf dem holländischen Binnenschiff "Noorderlicht", 1013 ts (EU-Nr.: 02310849), am 18.8. gegen Mittag zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Das Heck sank bis zu den Aufbauten ab. Die Feuerwehr von Tiel, das Polizeiboot "P 98" und die "RWS 44" von Rijkswaterstaat kamen zu Hilfe. Das Feuerlöschboot "Batouwe" versuchte, das eingedrungene Wasser zu lenzen. Es kam währenddessen zum Austritt geringer Ölmengen.
Nachdem ein Taucher das Leck abdichten konnte und ein Lecksegel ausgebracht war, lief immerhin kein weiteres Wasser mehr nach, sodass der Havarist, der mit dem Bug am Ufer lag, stabilisiert werden konnte. Nach dem Lenzen sollte er in eine Werft geschleppt werden. Der Wassereinbruch war wohl durch ein gebrochenes Rohr im Maschinenraum ausgelöst worden. Der Frachter war mit dem Abtransport von Sand von einer Baggerstelle beschäftigt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote nach Tankerexplosion befürchtet
(19.08.14) Auf dem indonesischen Tanker "Java Bonitos" kam es am 15.8. um 18.30 Uhr zu drei Explosionen und einem Feuer im Maschinenraum. Das Schiff war in der Bangka Strait zwischen Süd-Sumatra und Belitung Island unterwegs. An Bord waren 21 Mann Besatzung, die zum Teil schwere Verbrennungen erlitten. Der Kapitän beorderte sie aufs Achterdeck, von wo aus sie ins Wasser sprangen. Ein Mann kam ums Leben, drei wurden noch vermisst.
Am 16.8. trieb das Schiff verlassen in dem Seegebiet, und Berger warteten darauf, dass sich der Rumpf abkühlte, um an Bord gehen zu können und nach den Vermissten zu suchen. Das Schiff war auf der Reise von Palembang Sumatra nach Jakarta mit 16000 Barrels Kondensat. Es hatte am 14.8. Plaju am Nachmittag verlassen und am 16.8. in Anyer, Banten, einlaufen sollen. Die "Java Bonitos", 3591 tdw (IMO-Nr.: 8649216), wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Jalur Anugerah Indonesia PT.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker in Russland auf Grund gelaufen
(19.08.14) Der russische Tanker "Volgoneft-107" lief am 15.8. gegen 19 Uhr bei Kilometer 528.3 auf dem Nizhnaya Scheksna-Fluss auf Grund, nachdem er auf Reede ankerauf gegangen war. Wegen gefallenen Wasserpegels kam er dann fest, konnte aber nach teilweisem Leichtern der Ladung am Abend des 16.8. wieder flottgemacht werden. Er befand sich auf der Reise von Yaroslavl nach St. Petersburg und hatte 3556 Tonnen Gasöl geladen. Die "Volgoneft-107",, 4190 tdw (IMO-Nr.: 8230637), wurde 1972 erbaut und hat als Manager die BashkVolgoTanker Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf der Ems in Seenot
(19.08.14) Am Vormittag des 17.8. ist eine niederländische Segelyacht auf der Ems in Seenot geraten. Die Yacht befand sich auf der Fahrt von Leer nach Delfzijl in Höhe des Südkais von Emden, als durch starke südwestliche Böen der Stärke acht der Mast brach. Die mit über Bord gegangenen und nun im Wasser mitgeschleppten Wanten verhinderten einen Einsatz der Hilfsmaschine - nur durch ein Notankermanöver war die Crew in der Lage, die Strandung der zehn Meter langen Segelyacht im Dollart abzuwenden.
Hilfe brachte die Besatzung des in Emden stationierten Lotsenversetzbootes: Dieser gelang es, trotz schwieriger Wetter- und Wellenbedingungen eine Schleppverbindung zur Yacht herzustellen und sie in den Außenhafen Emden zu ziehen.
Dort wurde mit Hilfe des Ladegeschirrs des Emder Yachtclub der über Bord gegangenen Mast geborgen, um anschließend die Heimfahrt nach Holland durchzuführen. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Emden haben Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Große Welle Schuld an Familientragödie bei Hohwacht
(19.08.14) Eine große Welle hat wohl den Untergang des Fischkutters vor Behrensdorf im Kreis Plön am 16.8. verursacht. Ein Sportangler aus Schwentinental hatte zusammen mit einem Freund aus Molfsee den 55-jährigen überlebenden Fischer aus dem Wasser gezogen. Die beiden Angler liefen gegen 6 Uhr morgens mit ihrem Kutter "Laura" in Richtung des Leuchtturms Behrensdorf. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber ein so hoher Wellengang, dass die beiden auf halber Strecke wieder umdrehten. In der Nähe des Sportboothafens Lippe wollten sie es noch einmal versuchen und stellten den Motor ab.
In diesem Augenblick hörten sie Hilferufe über das Wasser schallen. Als sie in Richtung der Rufe fuhren, entdeckten sie einen Mann, der sich an schwimmenden Netzmarkierungen festhielt. Die Bergung des Mannes, der mit Ölzeug im Wasser trieb, war kompliziert, weil das Anglerboot keine Leiter zum Einsteigen hatte. So knotete einer der Angler eine Schlinge aus einem Tampen, in die der Schiffbrüchige ein Bein steckte, um so an Bord klettern zu können.
Auf der Rücktour zum Hafen alarmierten die Angler per Handy die Rettungskräfte. Der Gerettet war mit seinem Sohn dabei gewesen, die Netze einzuholen, als eine Welle das Boot traf. Es schlug um und sank. Der Ältere konnte sich tauchend an die Oberfläche retten, während von seinem 22-jährigen Sohn weiterhin jede Spur fehlte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst Wasser, dann Feuer auf Luxusyacht
(19.08.14) Eine 18 Meter lange italienische Motoryacht drohte am 18.8. vor dem Hafen von Ajaccio zu sinken, nachdem sie sich einen Riss von acht Zentimetern Länge im Heck zugezogen hatte. Die Havarie ereignete sich gegen 17 Uhr bei Ruppione im südlichen Golf von Ajaccio. Als das Boot in den Hafen einlief, standen schon 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Taucher bereit, ebenso ein Kran der Firma Orazzi.
Die Taucher legten drei Hebestropps um den Rumpf, sodass dieser angehoben werden konnte, und die Feuerwehr dichtete anschließend das Leck ab, während gleichzeitig das eingedrungene Wasser gelenzt wurde. Gegen 18.45 Uhr waren die Arbeiten fast abgeschloossen, als durch einen Kurzschluss auch noch ein Feuer an Bord ausbrach. Da die Feuerwehr noch da war, konnte es sofort gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Kutterunglück in Texas
(19.08.14) Zwei Menschen wurden vermisst, nachdem der Krabbenkutter "Mr. Anthony" im Cedar Bayou Channel an der texanischen Golfküste am 18.8. kenterte. Drei Personen konnten von der Coast Guard gerettet. Das Wrack lag 13 Fuß tief im Schlamm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flussfähre saß mit 1000 Fahrgästen fest
(19.08.14) Das Flussfahrgastschiff "Sundarban-8" lief am Morgen des 18.8. auf eine Untiefe im Meghna River nahe Ilisha Ferry Ghat in Bhola Sadar Upazila auf Grund und saß sechs Stunden lang fest. An Bord befanden sich 1,000 aus Dhaka kommende Passagiere. Das Schiff war gegen drei Uhr auf dem Weg zum Barisal Launch Terminal wegen eines Navigationsfehlers festgekommen. Mit steigendem Wasserstand kam das Schiff wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "RA" wird geborgen
(Bild: RNLI)
Yacht vor Whitby aus der Brandung geborgen
(18.08.14) Am 15.8. um 17.18 Uhr wurde die RNLI von der Humber Coastguard alarmiert, weil die Yacht "RA" vor Whitby gestrandet war und in hoher Brandung lag. Das RNLI-Boot "OEM Stone III" lief mit seiner dreiköpfigen Freiwilligen-Besatzung nur vier Minuten später aus Whitby aus und fand das Boot an der Westpier auf Grund sitzend vor.
Um 17.25 Uhr wurde das seegängige große Rettungsboot der Station ebenfalls hinzu alarmiert, um bei der Bergung der Yacht zu assistieren. Nachdem es vor Ort eingetroffen war, ging das um einen Mann verstärkte kleinere Rettungsboot längsseits der "RA" und setzte einen Mann seiner Crew an Bord ab. Dann fuhr es eine Schleppleine zu dem großen Rettungsboot aus, was sich bei der groben See aber nicht einfach gestaltete.
Nachdem die Schleppverbindung stand, gelang es, die Yacht aus der Brandungszone in tieferes Wasser zu ziehen. Dort konnte deren Motor auch wieder gestartet werden, sodass sie mit eigener Kraft den Hafen von Whitby erreichte, wobei sie von den beiden RNLI-Booten eskortiert wurde. Um 18.28 Uhr lief der Konvoi ein, und um 19.15 Uhr waren die Seenotretter wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "Diver Master" kentert bei der "Kruzenshtern"
(Bild: Christer Holte)
Schlepper in Esbjerg nach zwei Wochen wieder gehoben
(18.08.14) Am 17.8. war der dänische Schlepper "Diver Master", der bei der Assistenz des russischen Viermasters "Kruzenshtern" vor Esbjerg am 4.8. beim Großseglertreffen gekentert und gesunken war, wieder über Wasser.
Tags zuvor war das Wrack unter Wasser mit zwei Hebeballons angehoben und an den Liegeplatz 118 im Containerhafen gezogen worden. Dort brachte ein Mobilkran das Schiff wieder an die Wasseroberfläche, und um 19.30 Uhr war es ausgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht mit Wassereinbruch vor Runde auf Grund gesetzt
(18.08.14) Eine holländische Segelyacht wurde am 17.8. gegen neun Uhr südlich des Hafens von Runde auf Grund gesetzt. Das Schiff war leckgeschlagen und hatte Wassereinbruch erlitten. Daraufhin fuhr der Skipper es kontrolliert auf den Strand.
Das eingedrungene Wasser wurde dort durch das NSSR-Boot "Emma Dyvi" gelenzt. Das Boot wurde anschließend wieder von em Sandstrand gezogen und von dem Rettungsboot nach Ulsteinvik geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbruch in Indonesien - Überlebende tranken eigenes Urin auf Vulkaninsel
(18.08.14) Zwei Touristen, ein Holländer und eine Italienerin, wurden nach dem Schiffbruch des indonesischen Schoners "Versace Amara" noch vermisst, 13 zuvor Vermisste konnten sich am 16.8. schwimmend auf die Vulkaninsel Sangean fünf Kilometer vor der Küste retten.
Sie kämpften sich sechs Stunden lang über das Meer und erreichten 18 Stunden nach dem Untergang das unbewohnte Eiland bei Sape, auf dem sie durch das Trinken des eigenen Urins und dem Verzehr von Blättern überlebten. Am 17.8. gegen 22 Uhr konnten sie die Aufmerksamkeit eines passierenden Kutters auf sich ziehen, indem sie mit ihren Rettungswesten winkten.
Die "Versace Amara" war am 16.8. um 1.15 Uhr, 14 Stunden nach dem Auslaufen von Senggigi in Lombok nach Labuhan Bajo auf Komodo, 60 Kilometer von Sangean entfernt mit 25 Personen, darunter einer fünfköpfigen Crew, an Bord leckgeschlagen. Der hölzerne Phinisi-Schoner hatte in stürmischer See Motorschaden erlitten und war gegen ein Korallenriff getrieben. Die Crew hatte noch versucht, das Schiff unter Land zu bekommen, doch dies scheiterte am stürmischen Wetter.
Um 19 Uhr kenterte der Schoner. Sechs Personen gingen in ein Rettungsboot, das aber nur acht Personen fasste, andere hielten sich im Wechsel an Rettungsringe geklammert am Boot, weitere kletterten auf das Dach der Kajüte des noch nicht gänzlich gesunkenen Schoners, der sich noch 11 Stunden lang über Wasser hielt, ehe er gänzlich versank.
Eine Stunde nach dem Schiffbruch wurden fünf Personen von Fischern und fünf weitere von dem Ausflugsschiff "Mermaid 1" gerettet. Die nun entdeckten Überlebenden wurden nach Bima auf der Insel Sumbawa gebracht und nach der klinischen Behandlung wegen Schocks, Erschöpfung und Dehydrierung in einem Hotel untergebracht.
Die geretteten Urlauber kamen aus Neuseeland, Spanien, England, den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Bei den Deutschen handelte es sich um Hannah Schole, 21, sowie Norensch Wickhow, 21. Auch die Crew hatte es ebenso wie ein Tourguide auf die Insel geschafft. Bei den Vermissten handelte es sich um zwei weitere Touristen, die ebenfalls versucht hatten, nach Verlassen des Rettungsbootes, das nicht allen Platz bot, Sangiang schwimmend zu erreichen. Die dreitägige Tour war organisiert worden von der Firma Antariksa aus Lombok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiter keine Spur von vermisstem Fischer vor Behrensdorf
(18.08.14) Nach dem Untergang eines Fischkutters aus Lippe (Weissenhaus) vor Behrensdorf im Kreis Plön fehlte am 18.8. von einem 22 Jahre alten Mann weiter jede Spur. An der Suche nach dem jungen Mann beteiligten sich mindestens 80 Rettungskräfte. Die Suche wurde wegen der Strömungsverhältnisse auch in den Ostholsteiner Bereich bis an den Truppenübungsplatz Putlos ausgeweitet.
Beteiligt an der Suche waren die DGzRS, mehrere Feuerwehren, das THW, die DLRG, Küstenwache. Marine und Bundespolizei. Das Schiff war am Morgen des 16.8. um 7.30 Uhr in der Hohwachter Bucht rund zwei Kilometer vom Ufer entfernt gesunken. Andere Fischer, die ebenfalls etwa eine Seemeile vor der Küste an Stellnetzen arbeiteten, hatten den Kutter plötzlich aus den Augen verloren und Alarm ausgelöst.
Die DGzRS schickte sofort die von Freiwilligen gefahrene "Hellmut Manthey" aus Lippe/Weissenhaus, das Seenotrettungsboot "Heiligenhafen" sowie die Seenotkreuzer "Bremen" aus Großenbrode und "Berlin" aus Laboe. Auch die Zollboote "Schleswig-Holstein" und "Priwall" sowie Hubschrauber waren wenig später im Einsatz.
An Bord des Kutters hatte sich neben dem Vermissten, der erst vor kurzemn seine Fischereiprüfung abgelegt hatte, auch dessen 55 Jahre alter Vater befunden, der 10 Minuten nach dem Schiffbruch mit Unterkühlungen aus dem 19 Grad kalten Wasser von der "Laura" hatte gerettet werden können. Die Polizei holte bei der Familie des Vermissten Informationen zur Kleidung des jungen Fischers ein. Nach diesen Beschreibungen wurde nun gezielt gesucht.
Die Bergung des Wracks, das um 11.20 Uhr in 12 Metern Tiefe ausgemacht und von Tauchern unverzüglich untersucht wurde, verzögerte sich wegen anhaltend kräftigen Windes. Es stellte keine Gefahr für die Schifffahrt dar. Unklar war weiterhin, weshalb der Kutter untergangen ist. Informationen über ein Unwetter oder besonders hohe Wellen lagen der Polizei nicht vor.
Nahe Behrensdorf hatte es kurz vor dem Unglück bei mäßigem Wind von vier Beaufort zu regnen begonnen. Vor rund einem Jahr war vor Großenbrode ein Kutter gesunken, dessen zweiköpfige Crew gerettet wurde. Im Mai 2013 sank der historische Fischkutter "Anna" vor Dahme. Er war eine Seemeile östlich der sieben Meter tiefen Sagas-Bank in eine Schlechtwetterfront geraten. Die zwei Besatzungsmitglieder wurden gleichfalls gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturmtief verzögert Bergung von Barge vor Darß
(18.08.14) Das Sturmtief Wilma verzögerte die Bergung des Pontons, der vor fünf Tagen bei der Verschleppung durch die "Bösch" von Stralsund nach Kiel vor dem Darß in der Ostsee gesunken war. Die Transportfirma will vor einer Hebung erst das Abziehen des Sturmtiefs abwarten. Die 35 Meter lange Barge hatte sich zudem beim Untergang kieloben gedreht und liegt auf der Fracht.
Die Bergung durch einen Schwimmkran wurde nicht vor Mitte dieser Woche erwartet. Die Barge liegt knapp vier Kilometer nordwestlich der Landspitze Darßer Ort im Kreis Vorpommern-Rügen nahe Prerow gesunken in rund elf Metern Tiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner bei Audierne auf voller Länge aufgerissen
(18.08.14) Der 12 Meter lange Longliner "L'Océanide" liegt weiterhin auf den Felsen vor Plouhinec, und ein Abschleppen wird auch nicht einfach. Bei einer Untersuchung durch Experten im Auftrag der Versicherung stellte sich heraus, dass der Rumpf des Kutters auf ganzer Länge aufgerissen war, was eine Bergung kompliziert macht. Auch ist die Strandungsstelle schwer zugänglich.
Die zweiköpfge Crew hatte sich schwimmend ans 50 Meter lange Ufer retten können, nachdem das Schiff am 15.8. aufgelaufen war. Sie wurden von der Feuerwehr aus Audierne anschließend betreut.
Der Schiffbruch ereignete sich entweder wegen eines Fehlers des Autopiloten oder menschlichem Versagen. Der Eigner hatte das Schiff erst drei Monate zuvor von seinem Vorgänger, der den Fang aus Gesundheitsgründen aufgeben musste, erworben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter unterbrach Bahnverbindung nach Fremantle
(18.08.14) Die Eisenbahnbrücke von Fremantle musste für den Bahnverkehr gesperrt werden, nachdem sich der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "AAL Fremantle", 14053 BRZ (IMO-Nr.: 9521095), in einem Sturm, der mit bis zu 110 km/h über den australischen Hafen fegte, am 17.8. um 22.15 Uhr von seinem Liegeplatz losriss und das Bauwerk mit dem Heck rammte.
Auch der unter Panama-Flagge laufende Autotransporter "Grand Pioneer", 58947 BRZ (IMO-Nr.: 9247572), machte sich selbstständig und schwang mit dem Achterschiff herum. Sowohl die 149 Meter lange "AAL Fremantle" wie auch die rund 200 Meter lange "Grand Pioneer" hatten in Fremantle am Nordkai ihre Ladung gelöscht, als das Unglück geschah.
Die "AAL Fremantle" trieb nach dem Bruch der Haltetrossen erst gegen den Bunkertanker "Parmelia 1", 1564 BRZ (IMO-Nr.: 9565168), ehe sie gegen die Brücke driftete, einen Strommast zerstörte und eine Stromleitung herabriss. Auch die umliegende Infrastruktur der Bahn wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Schleppercrews arbeiteten die Nacht hindurch, um die Schiffe wieder an den Kai zurückzubekommen. Die "AAL Fremantle" wurde zur Inspektion an den Victoria Kai gelegt. Nach Tagesanbruch inspizierten Ingenieure das Brückenbauwerk. Züge konnten noch bis Nord-Fremantle fahren, von dort zur Fremantle Station gab es aber Schienenersatzverkehr.
Die Reparatur würde mindestens eine Woche dauern, außerdem galt es noch zu prüfen, ob die Brücke strukturelle Schäden davongetragen hat. Das Australian Transport Safety Bureau wurde informiert. Eigentlich hätte ein Kollisionsschutz die "AAL Fremantle" aufhalten sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandstiftung auf stillgelegtem Trawler
(18.08.14) Am 17.8. um 23.45 Uhr wurde der Carnarvon Volunteer Fire and Rescue Service zu einem Brand auf einem aufgegebenen Garnelenkutter im Hafen von Carnarvon gerufen. Am Morgen war das Feuer immer noch am Schwelen. Die Polizei vermutete Brandstiftung und leitete eine Untersuchung ein. Der Schaden betrug rund 500,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulgare wollte mit Straßenkarte von Southampton in 14 Fuß-Boot nach Amerika segeln
(18.08.14) Ein 30-jähriger Bulgare wurde fünf Meilen vor der Küste von Dorset aufgegriffen, als er versuchte, mit einer 14 Fuß langen Yacht, die er tags zuvor für 300 Pfund vom Christchurch Harbour erworben hatte, nach Amerika zu kommen. Eine Yacht sah das Boot am 17.8. gegen 17 Uhr mit dem offenbar seekranken Skipper und alarmierte die Coastguard, nachdem der Mann Hilfe ablehnte und lediglich sagte, er segele gen Westen.
Das RNLI-Boot aus Mudeford wollte dem Mann, der ein US-Visum an Bord hatte, helfen, doch eine Dreiviertelstunde lang verweigerte er auch den Seenotrettern die Assistenz, bis er mit Anzeichen von Unterkühlung doch auf das Rettungsboot gezogen und um 18.30 Uhr an Land gebracht wurde, wo Polizei und Krankenwagen ihn erwarteten.
Er hatte keine Rettungsweste dabei gehabt, das Boot war unbeleuchtet, und die einzige Navigationshilfe war eine Straßenkarte von Southampton gewesen. Als Ernährung hatten einige Biscuits, Bohnen und Hotdogs dienen sollen. Das Boot war nicht richtig geriggt und ein Spielball der Elemente gewesen. Es füllte sich bereits mit Wasser. Viel länger hätte der Möchtegern-Skipper nicht durchgehalten. Das Rettungsboot schleppte die Yacht an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Sirius" brennt
(Bild: KNRM)
Ehemaliger Trawler trieb brennend durch Stellendam
(17.08.14) Der zur Privatyacht umgerüstete holländische Trawler "Sirius", 159 BRZ (IMO-Nr.: 5330163), geriet am 17.8. gegen zwei Uh rim Binnenhafen von Stellendam in Brand. Das Feuer brach wohl wegen eines Kurzschlusses in der Bordelektrik im Ruderhaus aus, das beim Eintreffen zweier Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren aus Stellendam und Goedereede in hellen Flammen stand.
Die Brandbekämpfung erwies sich als kompliziert, zumal durch die Hitze die Leinen, die das Schiff am Kai hielten, schmolzen und es im Hafen auf Drift ging. Mit einer Hebebühne auf einer Seite und einem Boot der KNRM auf der anderen Seite konnte das Feuer binnen drei Stunden unter Kontrolle gebracht warden. Danach wurde das Schiff an den Kai zurückgebracht. Es war schwer beschädigt worden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die 32 Meter lange "Sirius" wurde 1927 erbaut. Sie war bereits im Zweiten Weltkrieg einmal in Brand geraten, als die deutschen Besatzer sie als Taucherschiff requiriert hatten. Damals lag es am Willemskai in Rotterdam. Auch mehrere Grundberührungen überstand das Schiff in den vergangenen Jahrzehnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht gesunken
(Bild: Baard Larsen)
Motoryacht in Grimstad gesunken
(17.08.14) Gegen sechs Uhr früh am 17.8. wurde die Polizei von Grimstad alarmiert, weil ein Motorboot am Kai im Sinken begriffen war. Zwei Stunden später ragten nur noch wenige Teile der Brücke aus dem Wasser.
Es bestand aber die Befürchtung, dass sich noch Personen an Bord befinden könnten. Deshalb wurden Taucher aus Grimstad und Kristiansand angefordert. Um 10 Uhr aber kam die erlösende Nachricht, dass das Boot leer war. Nun sollte es an Land gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht "Dukella" brennt
(Bild: Matthew Drummond)
Taucher hatte nur kurze Freude an neu erworbener Motoryacht
(17.08.14) Vier Personen wurden von der 40 Fuß langen Motoryacht "Dukella" gerettet, die am 16.8. gegen 19 Uhr in Brand greaten war und zwei Meilen südlich der Paradise Cove in hellen Flammen stand. Nach dem Mayday-Ruf um 18.55 Uhr begann eine Rettungsaktion der Coast Guard und Los Angeles County Lifeguards aus Malibu und der Marina Del Rey.
Das Forschungsschiff "Pacific Storm" des Marine Mammal Instituts der Oregon State University, das sich eine halbe Meile entfernt befand, war aber als erstes vor Ort und barg die drei Erwachsenen sowie ein Kind au seiner Rettungsinsel. Die "Dukella" sank auf 200 Fuß Wassertiefe. Sie war von Ventura Harbor zur Marina Del Rey unterwegs gewesen. Der Eigner, der Berufstaucher Kevin Villalobos, hatte sie erst zwei Tage zuvor erworben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion vor Behrensdorf abgebrochen
(17.08.14) Rund acht Stunden nach der Alarmierung hat das MRCC Bremen der DGzRS die Suche nach einem vermissten, 22-jährigen Fischer in der Hohwachter Bucht am 16.8. gegen 15.15 Uhr angesichts einer Wetterverschlechterung eingestellt. Einsatzleiter vor Ort waren abwechselnd die Seenotkreuzer "Berlin" aus Laboe und "Bremen" gewesen.
Ein Hubschrauber hatte den um 7.40 Uhr zwei Kilometer vom Ufer entfernt gesunkenen, 6,5 Meter langen Kutter um 11.40 Uhr in 10-12 Metern Tiefe geortet. Die DGzRS-Einheiten brachten Taucher des Arbeiter-Samariter-Bundes und des Technischen Hilfswerks zur Unglücksstelle.
Ihre Tauchgänge brachten jedoch kein Ergebnis. Die mehr als 80 Helfer mehrerer Feuerwehren, des Technisches Hilfswerks, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, der Küstenwache sowie der Polizei wurden durch Hubschrauber der Bundespolizei und Marine unterstützt.
Landseitig wurden zunächst die näheren Strandabschnitte abgesucht. 25 Feuerwehrleute durchkämmten den Küstenbereich auf einer Länge von 10 bis 15 Kilometern. Die Suche wurde aufgrund der Strömungsverhältnisse auch in den Ostholsteiner Bereich ausgedehnt. Der zweite, 55-jährige Fischer konnte von der Besatzung eines anderen Fischerbootes aus dem Wasser gezogen werden und wurde mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt leitete unterdessen die Bergung des Kutters ein. Die Untergangsstelle wurde provisorisch gekennzeichnet. Ein Mehrzweckschiff der Wasser- und Schifffahrtverwaltung traf gegen Abend am Wrack ein. Wegen kräftigen Windes konnte es aber noch nicht gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Azov auf Grund gelaufen
(17.08.14) Der russische Frachter "Leonid Khotkin" lief am Morgen des 14.8. auf dem Azov- Don-Seekanal mit einer Ladung Weizen auf Grund. Schlepper machten das Schiff noch am selben Tag wieder flott und zogen es nach Azov, wo es auf Reede zu einer Inspektion Anker warf. Das Schiff war von Azov in die Türkei unterwegs. Die "Leonid Khotkin", 5446 tdw (IMO-Nr.: 8949434), wurde 1989 erbaut und hat als Manager die Onegoship.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Vyg-See aufgelaufen
(17.08.14) Der russische Frachter "Vita" lief auf dem Vyg-See am 14.8. auf Grund, als er unbeladen nach Perguba auf dem Onega-See unterwegs war. Nachdem er geborgen worden war, verholte er nach Segezh zur Inspektion. Die "Vita", 3230 tdw (IMO-Nr.: 7024940) ist ein 1964 erbauter Fluss-See-Frachter und hat als Manager die Petrozavodskay Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker treibt vor Haiti
(17.08.14) Der unter Panama-Flagge laufende Produktentanker "Libertad 1" erlitt am 14.8. Maschinenschaden und trieb am 15.8. auf Position 14 33 N 72 46 W rund 233 Meilen südsüdwestlich von Port-au-Prince. Er war auf der Fahrt von San Domingo nach Manzanilla. Die "Libertad 1", 3222 tdw (IMO-Nr.: 8125973), wurde 1981 erbaut und hat als Manager die Simjan Corp. SA.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker mit Problemen vor Kefalonia
(17.08.14) Der britische Tanker "British Merlin", der am 11.8. aus Trieste nach Malta ausgelaufen war, änderte am 13.8. um 14 Uhr rund 30 Meilen südlich von Gagliano del Capo unvermittelt den Kurs 80 Grad nach Backbord und steuerte in ein Gebiet 50 Meilen westlich von Kefalonia.
Den überwiegenden Teil des Abends wurde er von einem anderen Schiff eskortiert. Gegen 22 Uhr verlangsamte sich die Fahrt von 12 Knoten auf einen Knoten 40 Minuten später. Am 16.8. um 19 Uhr befand er sich auf Position 36.92 N 19.17 O.
Quelle: Tim Schwabedissen



Coastguard schleppte Yacht ab
(17.08.14) Die US Coast Guard nahm eine manövrierunfähige, 46 Fuß lange Yacht am 16.8. rund 80 Meilen östlich von Cape Ann, Massachusetts, auf den Haken. Sie hatte mit zwei Mann Crew Motorschaden erlitten.
Das Patroullienboot "Escanaba" aus Boston änderte ihren Kurs in Richtung des Bootes und nahm 24 Stunden nach der Havarie die beiden Segler an Bord und ihr Boot auf den Haken. Am 17.8. gegen 13 Uhr sollte die Yacht in Plymouth, Massachusetts, an einen Schlepper übergeben warden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Esbjerg wird gehoben
(17.08.14) Über zwei Wochen, nachdem der dänische Schlepper "Diver Master" (MMSI-Nr.: 219010878) bei der Assistenz der russischen Viermastbark "Kruzenshtern" (IMO-Nr.: 6822979) zwischen Esbjerg und Fanö sank, ging am 16.8. ein Schwimmkran der Nordic Marine Consult ApS in Svendborg an der Wrackposition in Stellung. Am 17.8. sollte, wenn das Wetter es zuließ, die Hebung erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Container der Sea Soul 1 angetrieben
(17.08.14) Nach der Selbstversenkung des unter Tansania-Flagge laufenden Frachters "Sea Soul 1", 2472 BRZ (IMO-Nr.: 8502377), vor Dakar trieben am 16.8. gegen 18 Uhr zwei Container am Tableau Ferraille am Strand von Yarakh an. Anwohner öffneten einen der Container und stellten im Innern ein Pulver fest. Gegen 19 Uhr wurde die Polizei alarmiert und sperrte das Gebiet ab. Offenbar enthielten die Behälter entflammbares Material.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährunglück vor Indonesien - 15 Vermisste
(17.08.14) 15 Touristen wurden vermisst, nachdem eine Fähre in Ost-Indonesien in stürmischer See sank. Sie war von der Insel Lombok zu den Komodo-Inseln unterwegs. Die Fahrt dauert bis zu drei Tagen. 10 Personen wurden gerettet. An Bord waren 20 Fahrgäste und eine fünfköpfige Crew. Das Schiff war in der Nacht zum 15.8. ausgelaufen und ging am 16.8. gegen 19 Uhr unter. Fünf Schiffbrüchige wurden von Fischern gerettet. Unter den Fahrgästen befanden sich zwei Neuseeländer, ein Spanier und ein Brite.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Fischer im Needles Channel gerettet
(17.08.14) Am Nachmittag des 16.8. sank der 33 Fuß lange Kutter "Dulce T" vor der Isle of Wight. Die RNLI-Boote aus Yarmouth und Lymington liefen kurz nach 15 Uhr aus, nachdem der Kutter im Needles Channel östlich der Shingles Bank Mayday gefunkt hatte. Noch bevor sie vor Ort waren, hatte der Kutter "Osprey", der sich in der Nähe befunden hatte, die siebenköpfige Crew au seiner Rettungsinsel geborgen.
Die Schiffbrüchigen, von denen zwei Unterkühlungen erlitten hatten, wurden nach Keyhaven gebracht. Auch der Coastguard Rescue Helikopter aus Lee-on-Solent war alarmiert worden. Das Rettungsboot aus Yarmouth sammelte noch einige aufgetriebene Trümmer des Schiffes ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wal rammte Kutter vor Palawan
(17.08.14) Drei Fischer wurden gerettet, nachdem ein Wal ihren Kutter "Brunio" am 12.8. vor Palawan unweit von Johnson Island gerammt hatte. Die philippinische Coast Guard leitete eine SAR- Operation ein und barg die Fischer von ihrem vollgelaufenen Boot ab, das vor Johnson Island ankerte. Es wurde dann nach Johnson Island zur Reparatur geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Fruitful Bough" im Schlepp
(Bild: RNLI)
Abschleppen Peterheader Trawlers eine Herausforderung für Seenotretter
(16.08.14) Am 12.8. um 18.30 Uhr war der Einsatz der RNLI für den in Peterhead beheimaten Trawler "Fruitful Bough - PD 109" (MMSI-Nr.: 235007080) beendet, nachdem dieser um 15.30 Uhr nahe Boddam, südlich des Heimathafens, Ruderausfall gemeldet hatte. Das RNLI-Boot aus Peterhead, die "The Misses Robertson of Kintail", kam mit ihrer Freiwilligencrew dem drei Meilen südsüdwestlich der Station treibenden, 19 Meter langen Havaristen zu Hilfe und nahm ihn auf den Haken.
Ohne jegliche Manövrierunterstützung war das Abschleppen des Trawlers für das kleine Rettungsboot eine echte Herausforderung. Nachdem der Hafen endlich erreicht war, übernahm ein Schlepper die "Fruitful Bough" und brachte sie an den Kai. Die Rettungsaktion fand bei Südwestwind von 3-4 Beaufort und einem Meter hoher See statt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Windpark-Serviceschiff "OMS Pollux"
(Bild: RNLI)
Odyssee havarierten Windpark-Schiffes endete nach 36 Stunden in Birkenhead
(16.08.14) Das RNLI-Boot aus Lytham "Her Majesty the Queen" lief am Nachmittag des 14.8. Uhr aus, um dem in Esbjeg beheimateten Windpark-Serviceschiff "OMS Pollux" 424 BRZ (IMO-Nr.: 7427166), zu assistieren, das bei der Walney Wind Farm der DONG Energy vor Walney Island, Barrow-in-Furness, leckgeschlagen war. Es löste das RNLI-Boot aus Barrow als Eskorte ab.
Um 12.40 Uhr lief das Rettungsboot aus Lytham aus, als sich die beiden Fahrzeuge Blackpool näherten, und übernahm die weitere Eskorte 11 Meilen vor der Küste von Fylde. Es galt, der 18-köpfigen Crew rasch beistehen zu können, falls das 40 Meter lange Schiff durch Versagen der Pumpen doch noch in Bedrängnis geraten würde. Der Geleitschutz dauerte bis drei Meilen vor der Mündung des Mersey an, während ein Ölüberwachungsflugzeug den Kurs überwachte.
Wegen der Sorge einer Ölverschmutzung hatte der Havarist keine Einlaufgenehmigung nach Barrow erhalten und auf Südkurs nach Liverpool gehen müssen. Er kam trotz einer Schlagseite nach Backbord, die durch das eingedrungene Wasser verursacht worden war, mit neun Knoten Fahrt voran. Er wurde schließlich aber angewiesen, eine Mindestdistanz von fünf Meilen zur Küste einzuhalten.
Nach einer Wartezeit von 36 Stunden, während der die "OMS Pollux" in der Irischen See lag und von dem RNLI-Boot aus Hoylake überwacht wurde, kam endlich die Erlaubnis, nach Liverpool einzulaufen. Am 15.8. gegen 16 Uhr war Birkenhead erreicht, wo der Schaden repariert werden sollte. Der dünne Dieselfilm, der sich nach der Kollision ausgebreitet hatte, verdunstete unterdessen. Am Schaft der Windturbine, mit der die "OMS Pollux" kollidiert war, entstand nur geringer Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Materialverschleiß Schuld an Havarie der Nawatrans VI
(16.08.14) Das deutsche Binnenschiff "Nawatrans VI" 1302 ts (EU-No.: 04401160), konnte den Schleusenkanal in Langwedel wieder verlassen und aus eigener Kraft eine Werft in Minden ansteuern. Der von der Staatsanwaltschaft Bremen bestellte Gutachter hatte zuvor die Erlaubnis erteilt, dass der 80 Meter lange Frachter eine Fahrt unter Auflagen machen durfte. Die rund 1200 Tonnen Kohle, die die "Nawatrans VI" geladen hatte, wurden umgeladen, sodass der Frachter leer die Mindener Werft ansteuern konnte.
Ein Gutachter ging davon aus, dass ein technischer Defekt zu der Kollision mit einem Dalben am 12.8. führte. Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelte weiter wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs. Materialverschleiß an einem Steuerhebel war wohl die Ursache für den Unfall.
Die Staatsanwaltschaft untersuchte nun, ob das Schiff richtig gewartet worden ist und ob jemand den Verschleiß hätte bemerken müssen. Von einem Bedienfehler des Schiffsführers wurde nicht weiter ausgegangen. Er habe das Schiff durch den defekten Hebel vermutlich nicht mehr richtig steuern können.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnentanker auf dem Rhein gestrandet
(16.08.14) Der holländische Binnentanker "Fidelitas", 2599 ts (EU-No.: 02321015) lief am 15.8. auf dem Rhein bei Flusskilometer 668,5 um 23.45 Uhr auf Grund. Das mit 4600 Tonnen Heizöl beladene Tankschiff war talwärts nach Wesseling unterwegs, als es sich in einem für die Schifffahrt gesperrten Bereich in einem so genannten Vorausdraht eines Eimerkettenschwimmbaggers verhedderte und unweit des Shell-Hafens bei Wesseling festkam.
Die Polizei ging von einem Fahrfehler des Schiffsführers. Eine Bergung war nicht vor dem 16.8. geplant, die Schifffahrt wurde nicht behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlick wurde Steinau zum Verhängnis
(16.08.14) Das deutsche Binnenschiff "Steinau", 858 ts (EU-Nr.: 04004260) lief am Abend des 14.8. auf der Pinnau bei Neuendeich auf Grund. Der Frachter hatte 880 Tonnen Zellulose für die Papierfabrik "Stora Enso" in Uetersen geladen. Auf der Fahrt flussaufwärts geriet das Schiff vor dem Hafen Klosterdeich an der Spitze der Landzunge zwischen Hafen und Pinnau auf Grund.
Auf dem Weg nach Uetersen müssen Schiffe vor dem dortigen Sportboothafen eine Rechtskurve passieren, deren Innenseite jedoch so verschlickt ist, dass sie diesen Grund in großem Bogen umfahren müssen. Eine Pricke dient als Markierung.
Da die Fahrrinne dadurch sehr eng ist, müssen Schiffe die Kurve exakt nehmen. Die "Steinau" kam nach Passieren der Pricke nicht mehr rechtzeitig nach rechts und blieb gegen 20 Uhr backbordseitig des Fahrwassers im Schlick stecken.
Mitglieder des Wassersportvereins Uetersen versuchten das Schiff wieder flottzumachen, indem sie an einem Dalben einen Schleppdraht festmachten, der mit einer Winsch an Bord auf Zug gebracht wurde, doch das Manöver misslang. Als das Wasser wieder ablief, wurde das Sperrwerk geschlossen, denn bei Ebbe hätte die "Steinau" sonst auseinanderbrechen können.
Erst am 15.8. gegen 19.30 Uhr konnte der 14 Meter lange Schlepper "Windrose" (MMSI-Nr.: 211509360) aus Stadersand die 67 Meter lange und 8,50 Meter breite "Steinau" mit der Flut befreien. Um 20.15 Uhr machte sie im Hafen von Uetersen fest. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg erteilte ein Weiterfahrverbot. Besichtiger der Versicherung sollten die "Steinau" die bereits 90 Jahre alt ist, zunächst auf Schäden untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband drohte gegen Oderbrücke zu treiben
(16.08.14) Ein unbemannter Schubverband drohte am Morgen des 15.8. gegen eine Oderbrücke in Frankfurt zu treiben. Die Grenzbrücke wurde deshalb zwei Stunden lang für den Autoverkehr gesperrt. Der Verband hatte sich auf deutscher Seite losgerissen, wurde schließlich aber von einer Buhne aufgehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Sassnitz abgeschleppt
(16.08.14) Der Seenotrettungskreuzer "Harro Koebke" der DGzRS-Station Sassnitz nahm am 15.8. den manövrierunfähigen, 11 Meter langen Kutter "Anne Maren - FRE 59", 17 BRZ, aus Frest auf den Haken und schleppte ihn nach Sassnitz ein. Gegen ein Uhr hatte der Kutter aus Freest über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 Maschinenausfall gemeldet.
Er trieb manövrierunfähig etwa 25 Seemeilen nordöstlich von Sassnitz im Seegebiet Adlergrund. Dem Kapitän gelang es noch, einen Anker auszubringen, um seine Position auf halbem Weg zwischen Rügen und Bornholm zu halten.
Die "Harro Koebke" benötigte für die Fahrt zum Havaristen bei guten Wetter- und Seegangsverhältnissen etwas mehr als eine Stunde. Die Seenotretter stellten eine Schleppverbindung und brachten die "Anne-Maren" und ihre zweiköpfige Besatzung binnen 4,5 Stunden nach Sassnitz ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer in der Hohwachter Bucht
(16.08.14) Vor der Küste von Lippe in Schleswig-Holstein koordiniert die DGzRS am Morgen des 16..8. die Suche nach einem vermissten Fischer, dessen kleiner Kutter offenbar gesunken war. Im Einsatz befanden sich in dem Suchgebiet in der Hohwachter Bucht zwei Seenotkreuzer und zwei Seenotrettungsboote der DGzRS, mehrere Behördenschiffe und ein Hubschrauber.
Gegen 7.30 Uhr wurde das MRCC Bremen der DGzRS alarmiert, als andere Fischer, die gleichfalls etwa eine Seemeile vor Lippe an Stellnetzen arbeiteten, den mit zwei Kollegen besetzten Kutter plötzlich außer Sicht verloren hatten. Offenbar war das in Lippe beheimatete Boot rasch gesunken. Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio sendete ein "Mayday Relay" an die gesamte Schifffahrt. Die Besatzung der in der Nähe befindlichen "Laura" rettete einen der beiden Fischer, der andere blieb verschwunden.
Das Seenotrettungsboot "Hellmut Manthey" der DGzRS-Station Lippe/Weißenhaus war als erstes Rettungsboot vor Ort. Das Seenotrettungsboot "Heiligenhafen" der gleichnamigen Freiwilligen-Station sowie die Seenotkreuzer "Bremen" der Station Fehmarn/Großenbrode, und die "Berlin" der Station Laboe, das Wasserschutzpolizeiboot "Neumühlen", das Bundespolizeischiff "Neustrelitz" sowie die Zollboote "Schleswig-Holstein" und "Priwall" wurden in die Suche nach dem Vermissten einbezogen. Aus der Luft unterstützte ein Hubschrauber die Suche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stundenlanger Einsatz der Feuerwehr nach Bootsbrand in Rüdesheim
(16.08.14) Ein 15 Meter langes Hausboot ist am späten Abend des 13.8. im Rüdesheimer Hafen ausgebrannt und gesunken. Der Bootsbesitzer war an Bord, als das Feuer ausbrach und versuchte noch, es selbst zu löschen, was ihm jedoch misslang. Der 63 Jahre alte Mann aus Geisenheim musste sich auf ein Nachbarboot retten und blieb unverletzt. Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden um 21.26 Uhr alarmiert. Bei ihrem Eintreffen brannte das Boot bereits lichterloh.
Mit 11 Atemschutztrupps bekämpfte die Feuerwehr Rüdesheim den Brand. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Rüdesheim erhielt dabei Unterstützung aus Eibingen und Aulhausen, außerdem war die Lorcher Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und ihrem Mehrzweckboot vor Ort, mit dem sie umliegende Boote wegschleppte. Das Rheingauer THW half bei der Ausleuchtung des Einsatzorts. Aus Eltville kam der Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren ebenfalls vor Ort.
Wegen der extrem starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner in Rüdesheim-Ost und in der Geisenheimer Rebensiedlung per Rundfunkdurchsage aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr konnte noch drei Gasflaschen von Bord bergen und das erhitzte Gas kontrolliert abströmen lassen. Der Brand war gegen 0.40 Uhr gelöscht.
Die Feuerwehr forderte anschließend Schwimmpontons vom THW in Offenbach an, um ein Sinken des Boots zu verhindern, das sich bei den Löscharbeiten immer mehr mit Wasser füllte. Es konnte aber nicht mehr verhindert werden können, dass das Hausboot unterging. Die Feuerwehr brachte eine schwimmende Ölsperre rund um das Wrack aus, um zu verhindern, dass sich auslaufende Kraft- und Schmierstoffe ausbreiteten. Eine Sperrung des Hafengebiets wurde kurzzeitig mit der Unteren Wasserbehörde geprüft, aber nicht für notwendig befunden.
Erst um sechs Uhr war der Einsatz der Brandbekämpfer beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker treibt nach Feuer vor Oregon - ein Toter
(16.08.14) Die US Coast Guard assistierte seit dem 13.8. der 22-köpfigen Crew des unter Bahamas-Flagge laufenden Tankers "Pine Galaxy", 12105 BRZ (IMO-Nr.: 9272682), der durch ein Feuer im Hauptmaschinenraum rund 700 Meilen westlich von Cape Blanco, Oregon, manövrierunfähig geworden war. Ein Mann der Crew kam bei dem Feuer ums Leben.
Zwar gelang es den bordeigenen Löschsystemen, den Brand zu ersticken, doch durch den an den Generatoren entstandenen Schaden blieb nur noch eine minimale Energieversorgung, und das Schiff trieb auf Position 41 10 N 139 50 W. Die Coast Guard schickte eine HC-130 Hercules der Air Station Sacramento, das einen Funkkontakt herstellte und Iridiumtelefone abwarf.
Die 418 Fuß lange "Stratton" aus Alameda steuerte den Havaristen ebenfalls an. Der Bergungsschlepper "Millennium Falcon" wurde aus Anacortes in Marsch gesetzt und sollte binnen dreier Tage den Tanker erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeitsschiff der Marine Harvest AS nach Feuer wohl ein Totalschaden
(16.08.14) Der norwegischer Fischtransporte "Sulafjord", 20 ts, der Marine Harvest ist nach dem Feuer am Morgen des 15.8. wohl ein Totalverlust. Das Ruderhaus des 13 Meter langen und 6,55 Meter breiten Aluminiumschiffes wurde komplett zerstört und lag eingesackt auf dem breiten Deck des Katamarans am Kai der Werft in Ørnli.
Der Brandalarm war kurz vor sechs Uhr ausgelöst worden, und Feuerwehr wie Krankenwagen rückten zu der Werft aus. Zunächst war befürchtet worden, dass das neue Serviceboot "Frøyland", das gemeinsam von Ørnli Slipp und dem Familienbetrieb Kystteknikk konstruiert wurde, betroffen war. Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren bereits Anwohner dabei, das Feuer zu löschen, und sieh hatten es auch schon weitgehend niedergekämpft.
Die 13,5 Meter lange "Frøyland", die an der gegenüber liegenden Seite der Pier lag, war unversehrt geblieben. An der am 16.12.2008 von der Promek AS abgelieferten "Sulafjord" entstand aber wohl Totalschaden - einziger Trost war, dass sie schwimmfähig blieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleckage auf Trawler in Bergen
(16.08.14) Am 15.8. um 21.10 Uhr wurde die Feuerwehr Bergen alarmiert, weil aus einer Leckage des französischen Trawlers "Halten Bank II", 791 BRZ (IMO-Nr.: 7912745), am Kai der Norsk Stål Öl in den Hafen lief. Es gelang der Feuerwehr, mit einem Boot, das eine Ölsperre auslegte, die Lage rasch unter Kontrolle zu bekommen.
Zwei Ingenieure, die sich auf dem Trawler befanden, waren zunächst nicht in der Lage, die Leckage im Maschinenraum zu lokalisieren. Das Schiff war in der vergangenen Woche nach einem kompletten Ausfall der Maschine in den Hafen geschleppt worden und sollte am 20.8. wieder in See stechen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segel- und Motoryacht vor Holland geborgen
(16.08.14) Ein deutscher Einhandsegler wählte am Morgen des 15.8. die falsche Richtung und auf der Westseite der Razende (wütende) Bol fest. Das Rettungsboot der Den Helder KNRM-Station, die "Joke Dijkstra" wurde alarmiert und fand die 13 Meter lange Najad in der Brandung der Haaksgründe rollend vor. Das in Callantsog stationierte Rettungsboot "Koen Oberman" wurde um Assistenz gebeten, weil es weniger Tiefgang als die größere "Joke Dijkstra" hat.
Diese tastete sich unterdessen durch das Westgat in nördlicher Richtung an die Razende Bol heran. Die "Koen Oberman" setzte zwei Mann in der Brandung ab, die an Bord der Yacht wateten. Sie stellten eine Schleppverbindung zur "Joke Dijkstra" her, die beim ersten Versuch, die Yacht von der Untiefe zu bekommen, aber beim ersten Mal brach. Im zweiten Anlauf gelang es binnen einer Viertelstunde, das Boot von den Haaksgründen zu befreien und nach Den Helder einzubringen, wo sie mit Unterstützung der "Koen Oberman" beim KMJC festgemacht wurde.
In der Nacht zum 14.8. war bereits die Motoryacht "Renaat" vor Ijmuiden festgekommen. Die KNRM-Boote der Stationen Egmond, IJmuiden und Wijk aan Zee wurden zu dem Boot gerufen, das bei der Nordpier des Hafens auf dem Strand saß. Der erste Abschleppversuch um 00.30 Uhr misslang aber. Bis um sechs Uhr saß das Boot noch auf dem Strand, ehe sie flottgemacht und in die Seaport Marina gebracht werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweite Havarie binnen eines Jahres lässt es schlecht für Océanide aussehen
(16.08.14) Einen Tag nach seiner Strandung lag der 11,9 Meter lange Longliner "Océanide" am 15.8. schwer beschädigt auf den Felsen vor der Küste von Plouhinec. Das Schiff war verunglückt, als es bei Dämmerung den Leuchtturm von Raoulic, der die Zufahrt nach Audierne markiert, ansteuerte. Ein Felsen schlug ein Leck in die Backbordseite, durch das es zu starkem Wassereinbruch kam.
Die beiden Fischer funkten einen Notruf und sprangen dann über Bord. Die Feuerwehr von Kap Sizum fand sie nass, aber unversehrt, an dem schmalen Strandabschnitt von Gwendrez. Der Eigner William Kerisit hatte die "Océanide" erst im Juni 2013 gekauft.
Vor gut einem Jahr wurde sie bei der Kollision mit einem Trawler beschädigt, konnte aber mit Lenzhilfe des SNSM-Bootes von Audierne den Hafen noch erreichen. Diesmal sah es schlechter aus. Das Schiff lag mit aufgerissenem Rumpf und voller Wasser auf den Felsen und würde so schnell nicht zu bergen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr löscht Transportschiff einer Fischfarm
(Bild: Trond Hammervik)
Fischtransporter durch Feuer verwüstet
(15.08.14) Am Morgen des 15.8. brach auf dem Transportschiff einer Fischfarm bei Ørnli auf Nord-Frøya ein Feuer aus. Um 5.56 Uhr wurde die Feuerwehr von Süd-Trøndelag alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen hoch aus dem Ruderhaus, das von dem Brand zerstört wurde. Besatzungen eines anderen Schiffes konnten aber eine weitere Ausbreitung verhindern, indem sie unverzüglich mit dem Löschen begonnen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Merlin-Hebung
(Bild: Feuerwehr Weil)
Waldhof-Berger berät bei der Merlin-Hebung in Basel
(15.08.14) Die Vorbereitungen für die Bergung des am 4.8. auf dem Rhein gekenterten Schweizer Baggerschiffes "Merlin" liefen am 15.8. auf Hochtouren. Das Schiff lag einem gestrandeten Wal nicht unähnlich weiterhin kieloben mit Negativschlagseite am Regioport beim Dreiländereck, wo es von der "Lai da Tuma" gesichert wurde.
Die Planung zum Aufrichten wurde aber mittlerweile abgeschlossen, und inzwischen ging es an die konkrete Vorbereitung durch die Schweizerischen Rheinhäfen. Dabei wirkte auch ein deutscher Experte, der schon bei der Bergung des gekenterten Säuretankers "Waldhof" an der Loreley Anfang 2011 im Einsatz gewesen war, mit.
Die Operation wird sich angesichts des hohen Pegelstandes des Rheins und der nach wie vor starken Strömung kompliziert gestalten. Das Wrack soll zunächst parallel zum Hafenkai ausgerichtet werden, vor dem es derzeit liegt. Gegen Ende der Woche war geplant, am Schiff einen Ponton zu verankern, ehe voraussichtlich ab dem 21.8. ein Schwimmkran die "Merlin" dreht und aufrichtet. Parallel zu diesem Prozess müssen die Trossen, mit denen das Schiff momentan fixiert ist, nach und nach gelockert werden. Sollte sich das Schiff dabei unvorhergesehen bewegen, können diese wieder angezogen werden. Die Bergung wurde in vier Etappen eingeteilt. Erschwert wird die Arbeit durch den Umstand, dass sich der Baggerkran weiterhin am Schiff befindet. Nur ein kleiner Teil des Krans war beim Kentern abgebrochen, der Rest befand sich unterhalb des Wracks.
Wenn die "Merlin" schließlich wieder auf ebenem Kiel liegt, soll sie an den Klybeckkai geschleppt und dort von Behörden und Versicherern inspiziert werden. Wann genau das Aufrichten und Abschleppen durchgeführt wird, war aber noch nicht absehbar, ebenso wenig wie die Dauer der Aktion und deren Kosten. Spätestens Ende August aber soll das Wrack zu einer Werft abtransportiert worden sein. Dort entscheidet sich, ob das Schiff am Ende abgewrackt oder repariert wird Die Federführung der Bergungsoparation liegt beim Schiffseigner, der Schweizer Wasserbau AG, die unterstützt wird von den Schweizerischen Rheinhäfen.
In Basel war es zuletzt im Herbst 1984 zu einer größeren Bergungsaktion gekommen, als der Schubleichter "Corona" an der Mittleren Brücke gekentert war. Er blockierte fast drei Wochen lang die Durchfahrt, ehe er geräumt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckende Segelyacht wird geborgen
(Bild: KNRM)
Segel- und Motoryacht durch die KNRM geborgen
(15.08.14) Am 14.8. geriet vor Cadzand eine Yacht in Seenot, nachdem sie Wassereinbruch erlitten hatte. Die KNRM-Rettungsboote von Cadzand und Breskens rückten während der Nachtstunden aus und konnten das Leck provisorisch abdichten und das Wasser lenzen.
Sie war von der Isle of Wight nach Vlissingen unterwegs gewesen, als sie an der Grenze der belgischen und holländischen Gewässer mit Treibgut kollidierte und leckschlug. Um 5.30 Uhr funkte der Skipper daraufhin Mayday.
Das Rettungsboot "Winifred Lucy Verkade-Clark" was als erstes vor Ort und setzte zwei Rettungsmänner über. Fünf Minuten später war auch die "Zeemanshoop" eingetroffen. Der Skipper hatte inzwischen einen Pullover in das Loch gestopft, sodass der Wassereinbruch sich verringerte. Die Leckage war glücklicherweise gut zugänglich. Die drei Kinder, die sich ebenfalls an Bord befanden, mussten nicht abgeborgen werden.
Nachdem das Segel eingeholt war, konnte die Yacht mit eigener Kraft Breskens ansteuern, wo sie an den Kran der Yachtwerft angeschlagen wurde. Als sie sich aus dem Wasser hob, wurde das Loch im Rumpf deutlich sichtbar.
In einem anderen Fall musste eine Motoryacht durch die Seenotretter der KNRM vom Strand bei Ijmuiden geborgen werden, wo sie in der Nacht zum 14.8. aufgelaufen war. Gegen sechs Uhr gelang es, den Havaristen aus der Brandungszone wieder in tieferes Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotkreuzer bewahrte Motorboot in Bremerhaven vor dem Untergang
(15.08.14) Die Seenotretter der DGzRS-Station Bremerhaven haben am Nachmittag des 13.8. den Untergang eines Motorbootes vor Bremerhaven verhindert.
Der Seenotkreuzer "Hermann Rudolf Meyer" kam dem mit zwei Personen besetzten Boot zu Hilfe, nachdem gegen 15.30 Uhr vom Ausflugsschiff "Geestemünde", 156 BRZ (IMO-Nr.: 7429176), aus bemerkt worden war, dass sich das rund zehn Meter lange, offene Motorboot auf der Unterweser in Höhe der Kaiserschleuse in Schwierigkeiten befand. Offenbar war es mit einem im Wasser treibenden Hindernis kollidiert.
Durch einen etwa zehn mal 80 Zentimeter großen Riss im Vorschiff auf der Steuerbordseite unterhalb der Wasserlinie drang schnell Wasser ein. Während der Seenotrettungskreuzer vom Liegeplatz am Lotsengebäude im Alten Vorhafen anrückte, nahm die "Geestemünde" den Havaristen auf den Haken und sicherte ihn. Langsam lief der Schleppverband dem Seenotkreuzer entgegen. Dieser übernahm das Motorboot in Höhe der Seebäderkaje und ging längsseits.
Die Seenotretter setzten sofort starke Lenzpumpen ein, mit denen zwei bis drei Tonnen Wasser aus dem Rumpf gepumpt wurden. Es gelang den Seenotrettern, das Boot schwimmfähig zu halten und in den Hafen zu bringen. Die Lenzpumpen konnten sie erst abstellen, nachdem ein Kran das Boot am Haken hatte, um es an Land zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hang Loose hing vor Rassow fest
(15.08.14) Am Morgen des 13.8. kam die Motoryacht "Hang Loose" in der Rassower Bucht auf Höhe des Tonnenpaares 13/16 fest. Der Skipper funkte Mayday über Seefunk. Wasserschutzpolizei und DGzRS kamen mit den Booten "Bug" der Polizeistation Schaprode und der "Nausikaa" der Station Vitte/Hiddensee zu Hilfe. Das Rettungsboot war zuerst vor Ort und konnte die Yacht freischleppen. Sie setzte anschließend ihre Fahrt in Richtung Ostsee fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge mit Offshore-Windparkteilen vor Darßer Ort gesunken
(15.08.14) Ein mit Teilen für Offshore-Windanlagen beladener Ponton ist am Morgen des 13.8. in der Ostsee gesunken. Die 35 Meter lange und 11 Meter breite Barge befand sich am Haken des deutschen Schlepper "Bösch", 119 BRZ (IMO-Nr.: 8861022), vier Kilometers nordwestlich der Spitze von Darßer Ort in der Vorpommern-Rügen Kommune auf der Fahrt von Stralsund, wo am 12.8. gegen 17 Uhr losgeworfen worden war, in Richtung Kiel, als es zu einem Wassereinbruch kam.
Alle Versuche, die Barge vor dem Untergang zu bewahren, schlugen fehl, aber es gelang noch, die Decksfracht zu sichern, ehe sie auf 11 Metern Wassertiefe versank. Der Schlepper ging auf Position 54° 29.67' N 012° 34.28' O vor Anker. In den nächsten Tagen sollen Ponton und Ladung geborgen werden.
Taucher untersuchten am 15.8. die Lage, ein Bergungstermin stand aber noch nicht fest. Zunächst galt es herauszufinden, ob die Plattform flach oder hochkant lag und ob die Fracht noch darauf sei. Danach sollte über die Art der Bergung entschieden werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Don aufgelaufen
(15.08.14) Der russische Tanker "Enceladus" lief mit einer Ladung von 4664 Tonnen Schweröl am 12.8. um 15.50 Uhr Moskauer Zeit auf dem Fluss Don bei Kilometermarke 3027 auf Grund. Am Nachmittag des 13.8. brachten Schlepper den Havaristen wieder ab. Der Produktentanker "Enceladus", 5502 tdw (IMO-Nr.: 9517082), wurde 2010 erbaut und hat als Manager die Prime Shipping, Samara.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänisches Offshore-Schiff vor Walney bei Kollision leckgeschlagen
(15.08.14) Das dänische Offshore-Sicherungsschiff "OMS Pollux", 424 BRZ (IMO-Nr.: 7427166), kollidierte am 14.8. in der Irischen See mit dem Schaft einer Windturbine der Walney Wind Farm vor Barrow-in-Furness.
Es hatte 12 Meilen westlich von Walney Island vor Anker gelegen, als die Kette plötzlich brach und das Schiff von dem Flutstrom gegen den Betonpfeiler einer Windkraftanlage, die sich gerade im Bau befand, getrieben wurde. An Backbordseite unterhalb der Wasserlinie wurde ein Leck in den Rumpf gerissen und ein Kraftstofftank beschädigt, aus dem Diesel in die See lief.
Das Liverpool Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) alarmierte ein Überwachungsflugzeug der Maritime and Coastguard Agency, das einen Ölfilm von fünf bis 10 Metern Breite und einer Länge von 0,7 Meilen hinter dem Schiff feststellte.
Die 18-köpfige Crew war unversehrt geblieben. Das RNLI-Boot aus Barrow lief um 10.25 Uhr aus und war um 11 Uhr vor Ort. Die Liverpool Coastguard wies es an, auf Standby zu bleiben, und kontaktierte dann die Barrow Port Control, die dem Havaristen eine Einlaufgenehmigung verweigerte.
Er wurde daraufhin in die Gewässer vor Liverpool eskortiert, wo das Boot aus Barrow den Geleit an die Rettungsboote von Lytham und Hoylake übergab, als der Konvoi 12 Meilen westlich des River Ribble stand. Die "OMS Pollux" musste außerhalb der Grenzen der Liverpool Port Authority bleiben, bis das Leck im Tank abgedichtet war. Das 39 Meter lange Sicherungsschiff ha teine Tragfähigkeit von 247 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Guendrez gestrandet
(15.08.14) Am 15.8. um sechs Uhr lief der 12 Meter lange französische Kutter "Océanide" auf den Felsen vor dem Strand von Guendrez in der Bucht von Audierne in der Plouhinec-Kommune auf Grund. Das SNSM-Boot aus Audierne, ein Patroullienboot der Polizei sowie die Feuerwehr kamen der zweiköpfigen Crew zu Hilfe. Der Maschinenraum und ein Ballasttank an Steuerbord waren bei der Havarie leckgeschlagen und vollgelaufen. Bei Ebbe sollte der Rumpf abgedichtet werden. Das Schiff hatte 0,2 Tonnen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler manövrierunfähig nach Arcachon eingeschleppt
(15.08.14) Der französische Trawler "Orka II - BA 373927", 110 tdw (MMSI-Nr.: 227897000) wurde vor Arcachon in der Nacht zum 14.8. gegen Mitternacht manövrierunfähig, nachdem sich ein Netz im Propeller verfangen hatte. s Mit Hilfe eines anderen Trawlers konnte der Havarist samt seiner fünfköpfigen Crew gegen zwei Uhr an eine Mooringtonne gelegt werden, bis das SNSM-Boot "Géma" aus Kap Ferret eingetroffen war.
Dieses nahm die "Orka II" um 7:30 Uhr auf den Haken und traf um 12:30 Uhr in Arcachon ein. Der in Bayonne beheimatete Trawler war am 11.8. von Hendaye auf eine einwöchige Fangfahrt ausgelaufen. Nachdem ein Taucher am Nachmittag des 14.8. den Propeller freigeschnitten hatte, sollte es wieder hinaus zu den Fischgründen gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb manövrierunfähig vor Tromsø
(15.08.14) Am 14.8. gegen acht Uhr wurde das unter Belize-Flagge laufende Kühlschiff "Thor Skandia", 1290 BRZ (IMO-Nr.: 7700594), vom dänischen Hafen Thyborøn kommend beim Einlaufen nach Tromsø direkt vor dem Solstrand-Kai manövrierunfähig, nachdem die Maschine ausgefallen war.
Das Schiff trieb einige Zeit vor dem Hafen, bis die Crew den Anker warf und um Schlepperhilfe bat. Um 10 Uhr war der norwegische Schlepper "TB Lupus" (IMO-Nr.: 7222334) vor Ort und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde dann in Solstrand festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bauponton nach Geisterfahrt geborgen
(15.08.14) Die Bergung des Baupontons, der sich bei Chur auf dem Rhein losgerissenen hatte, wurde am Vormittag des 14.8. abgeschlossen. Ein Feuerwehrboot zog die gestrandete Arbeitsplattform in den Bodensee, Von dort wurde sie durch Polizeibootes in den Hafen der Vorarlberger Gemeinde Hard geschleppt.
Dort sollte der 40 Meter lange Ponton nun zerlegt und in die Schweiz zurück transportiert werden. Nach ihrer Geisterfahrt war die Plattform kurz vor der Rheinmündung auf Grund gelaufen. Sie hatte unterwegs drei Vorarlberger Brücken und fünf Brückenpfeiler auf Schweizer Seite gerammt, aber es gab keine grösseren Schäden. Während der Drift verlor der Ponton auch mehrere an Deck stehende Gerätschaften, darunter einen Kran. Verletzt wurde niemand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckage in Wrack vor Vlissingen abgedichtet
(15.08.14) Am 14.8. gelang es einem Taucher von Rijkswaterstaat, das Leck in einer der Leitungen der griechischen "Spyros Armenakis" vor Vlissingen abzudichten. Der Ölaustritt wurde gestoppt und die Leitung mit einer Klammer gesichert.
Das Öl vor der Küste ist verschwunden, ein von Rijkswaterstaat erlassenes Badeverbot wurde aufgehoben. Ein Flugzeug der Küstenwache wird regelmäßige Überwachungsflüge auf der Westerschelde durchführen. Warmes Wetter und starker Winde waren wahrscheinlich die Ursache des Ölverlustes des 1965 gesunkenen Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Schmuggelwaffen vor Goree selbst versenkt
(15.08.14) 40 Containers mit Waffen, die nach Mali geschmuggelt werden sollten, gingen am 12.8. vor Goree on verloren, als die 15-köpfige ägyptische Crew gegen 14 Uhr den von den Behörden aufgebrachten, unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 2 "Sea Soul 1", 2472 BRZ (IMO-Nr.: 8502377), selbst versenkten. Die Container waren mit 10,000 Gewehren und 30 Millionen Schuss Munition beladen gewesen.
Die senegalesische Marine hatte das Schiff vor Almadies kontrolliert und den Zoll benachrichtigt, nachdem es zu dem Waffenfund kam. Diese wies das Schiff an, nach Dakar einzulaufen. Doch da die Liegeplätze dort belegt waren, musste der Frachter auf See warten. Dies gab der Crew die Chance, das Schiff, das vom Irak kam und in der Türkei Zwischenstation gemacht hatte, auf den Meeresgrund zu schicken. Die Seeleute wurden in Gewahrsam genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm warf neuseeländischen Kutter auf den Strand
(15.08.14) Am Morgen des 15.8. wurde der Kutter "Star of the Sea" von seiner Mooring in der Cook Strait in einem schweren Sturm losgerissen und trieb auf den Strand von Wellington. Am Nachmittag hob ein Kran das Schiff an und transportierte es zu einer Werft zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Nantucket auf Grund gelaufen
(15.08.14) Die 144 Fuß lange Sloop "Artemis" geriet beim Einlaufen nach Nantucket am 14.8. gegen 13 Uhr auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei Tonne 9. Das Boot mit neun Personen an Bord meldete den Vorfall der Coast Guard, konnte sich aber eine Viertelstunde später wieder befreien und die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff "Nawatrans VI"
(Bild: Polizei Verden)
Einsatz an der Nawatrans VI beendet
(14.08.14) Rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DLRG, Rettungsdienst und Polizei haben das 80 Meter lange Binnenschiff "Nawatrans VI" in einer gemeinsamen Aktion, die die gesamte Nacht zum 13.8. andauerte, vor dem Untergang bewahrt. Der 55-jährige polnische Schiffsführer hatte am Vorabend auf der Fahrt von Langwedel in Richtung Dörverden hinter der Schleuse des Weserkanals linksseitig festmachen wollen. Entweder durch einen Defekt in der Ruderanlage oder einen rammte es dann aber einen Dalben, und durch ein 40 mal 10 Zentimeter großes Leck drang Wasser in den Laderaum ein.
Ein erster Versuch der Einsatzkräfte, das Leck allein mit einer Folie abzudichten, war fehlgeschlagen. Schließlich gelang es, das Leck mit Sandsäcken und Holzkeilen weitgehend dichtzusetzen. Die Feuerwehren aus Etelsen, Cluvenhagen, Langwedel, Verden und Achim sowie das THW hielten das Wasser mit ihren Pumpen im Schach, während die Taucher der DLRG das Leck von außen abdichteten. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte auch von den Einsatzkräften des Wasser- und Schifffahrtsamt Verden sowie der Unteren Wasserbehörde.
Um 1.30 Uhr des 13.8. war der Havarist so weit gesichert, dass das Gros der Einsatzkräfte abrücken konnte. Zwei Mann der Feuerwehr waren bei den nächtlichen Arbeiten leicht verletzt worden, die zweiköpfige Crew des Binnenschiffes blieb unversehrt.
Noch in der Nacht wurde begonnen, die 1200 Tonnen Kohle aus dem Laderaum der "Nawatrans VI" auf zwei andere Binnenschiffe umzuladen. Der Bagger des Wasser- und Schifffahrtsamt war in der Nähe am Weserwehr gewesen, und vor der Schleuse hatten zwei unbeladene Binnenschiffe festgemacht, die Weseraufwärts fahren wollten und nun zu Helfern in der Not wurden.
Der Sachschaden an Dalben, der Brücke und dem 1921 erbauten Binnenschiff betrug rund 70000 Euro. Die Wasserschutzpolizei Nienburg leitete Ermittlungen wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs ein. Am Morgen des 13.8. wurde der Schleusenkanal für den Schiffsverkehr wieder freigegeben, während das Umladen der Kohle noch andauerte. Im Laufe des Tages wurden unter Leitung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Verden weitere Maßnahmen zur Aufklärung des Unfalls sowie zur Bergung des Schiffes vorgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier manövrierunfähig nach Dubai geschleppt
(14.08.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Yialia" erlitt am 8.8. im Persischen Golf nach dem Auslaufen aus Mina Saqr nach Messaieed in Katar Maschinenschaden. Mit der Bergungsfirma Five Oceans Salvage wurde ein LOF unterzeichnet und der Havarist nach Dubai geschleppt. Hier lag er am 14.8. weiter auf Reede. Die "Yialia", 69458 tdw (IMO-Nr.: 8920062), wurde 1990 erbaut und hat als Manager die griechische Karlog Shipping Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre von Welle lahmgelegt - Trompeter beruhigte panische Passagiere
(14.08.14) Die 32 Meter lange Katamaranfähre "Provincetown IV" (MMSI-Nr.: 367582119) wurde am 13.8. gegen 16 Uhr fünf Meilen vor der Küste nördlich von Scituate, Massachusetts, von einer 20 Fuß hohen Welle getroffen, die zwei der sieben Brückenfenster einschlug und die Bordelektronik beschädigte.
Das Schiff war mit 42 Personen an Bord auf der Fahrt von Provincetown nach Boston gewesen. Durch den Elektronikschaden fielen die Maschinen aus. Wasser lief von der Decke der Passagierkabine herab und überschwemmte den Boden. Die Fahrgäste legten Rettungswesten an und gerieten teilweise in Panik. Ein Musikstudent zückte seine Trompete und begann, zu ihrer Beruhigung zu spielen. Dem Kapitän gelang es derweil, die Steuerbordmaschine wieder anzufahren, doch der Backbordantrieb ließ sich nicht wieder starten. Deshalb wurde die Küstenwache zu Hilfe gerufen, die von der Station Point Allerton ein 47-Fuß-Boot und außerdem das Patroullienboot "Flyingfish" zu Hilfe schickte.
Mit reduzierter Fahrt nahm die "Provincetown IV" Kurs auf Boston, eskortiert von den beiden Booten der Coastguard. Um 19.40 Uhr machte sie im Hafen fest. Der Kapitän der Fähre, der eine leichte Schnittverletzung an der Hand erlitten hatte, wurde mit einem Krankenwagen zur Behandlung abtransportiert. Weitere Verletzte gab es nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mississippi nach Dreifach-Kollision wieder frei
(14.08.14) Der Coast Guard Kapitän des Hafens von New Orleans hat am 13.8. um 14 Uhr den Mississippi für allen Schiffsverkehr um die International Matex Tank Terminals (IMTT) zwischen den Flussmeilen 96 und 98 wieder freigegeben. Der am Backbordvorschiff erheblich beschädige maltesische Bulkcarrier "Flag Gangos" war am Ufer gesichert und gefährdete die Schifffahrt nicht länger. Bei dem Ölterminal galt aber weiterhin das Gebot einer langsamen Fahrstufe.
Die Coastguard hat eine Untersuchung begonnen, warum der 2013 erbaute, 56,500 Tonnen tragende Frachter "Flag Gangos" um 23.45 Uhr nach dem Loswerfen von der Cargrill Grain Elevator-Reserve mit dem 105000 Tonnen tragenden Tanker "Pamisos" der Pleiades Shipping Agency und der Barge "Web 235" bei Meile 97,4 kollidierte. Auch die Tankbarge "Web 235" wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sie hatte sich beim Aufprall des Bulkcarriers von dem längsseits liegenden Flussschlepper "Capt. Shawn D. Martinez" der Blessey Marine Services losgerissen. 1,98 Tonnen Öl liefen daraufhin in den Fluss, die mit Ölsperren aufgefangen wurden.
Die Wasserversorgung von Gretna war unterdessen nicht gefährdet, da sich die Wasserentnahmestelle oberhalb der Unglücksstelle befand. Alle drei Schiffe hatten zu der Zeit an den Piers der International-Matex Tank Terminals in Gretna, Louisiana, gelegen. Die "Pamisos" war dabei, eine Ladung CBFS zu übernehmen, einem Rohstoff für die Reifenindustrie.
Es war bereits der zweite Unfall eines Schiffes der Athener Reederei Pleiades binnen weniger Tage. Am 9.8. hatte der 61,300 Tonnen tragende lieberianische Tanker "Voidomatis", 35711 BRZ (IMO-Nr.: 9298973), den Kai des Buckeye Terminals in Philadelphia gerammt, nachdem die Trosse eines Schleppers gebrochen war. Der Wulstbug wie auch der Kai wurden beschädigt. Das Schiff liegt seither weiter in Philadelphia.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler vor Honolulu gerettet
(14.08.14) Die US Coast Guard resttete am 12.8. den Skippper der 41 Fuß langen Yacht "Esperanza" sieben Meilen südlich von Diamond Head. Die Coast Guard Honolulu hatte um 19.43 Uhr einen kurzen Mayday,Ruf ohne weitere Information aufgefangen. Um 2105 Uhr kam der Anruf einer Frau, die meldete, ihr Freund sei am Abend segeln gegangen und nicht wieder zurückgekehrt. Er habe ihr eine SMS geschickt, dass er Hilfe benötige, die Position angegeben und die Anweisung: "Send the Coast Guard.".
Ein 45-Fuß-Boot lief um 21.15 Uhr von der Coast Guard Station Honolulu zur Suche aus. Um 21.26 Uhr fing die KÜstenwache ein EPIRB-Signal auf. Um 21:44 Uhr wurde ein Blinklicht unweit der angegebenen Position ausgemacht und um 21.50 Uhr die exakte Position eingepeilt. Die Seenoretter fanden dann den Segler in einer kleinen Rettungsinsel.
Nach seiner Rettung sagte er, sein Boot sei mit einem Gegenstand kollidiert, leckgeschlagen und dann rasch gesunken. Er habe nur noch den kurzen Notruf senden können, dann die Rettungsinsel klargemacht und das EPIRB aktiviert. Sein Boot sank auf 300 Fuß Wassertiefe. Der Skupper wurde zur Coast Guard Base Honolulu gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Mosel leckgeschlagen
(14.08.14) Am 11.8. lief das deutsche Binnenschiff "Henriette Baumgärtner", 1205 ts (EU-Nr: 4402740), das auf der Mosel nahe Brodenbach mit einer Ladung Stahlblechen flussabwärts unterwegs war, auf Grund und schlug leck. Die Crew bekämpfte den Wassereinbruch im Maschinenraum, während die Feuerwehr am Ufer in Bereitschaft ging, falls sich die Lage verschlechtern sollte.
Aus dem 86 Meter langen Schiff wurde ein Wasser-Öl-Gemisch abgepumpt. Dabei kam ein Spezialschiff zu Hilfe, das zufällig auf der Mosel unterwegs war. Es wurde dann ein Leck im Bereich der Antriebswelle festgestellt. Das 1961 erbaute Schiff sollte in Brodenbach repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bauponton rammte acht Brücken auf Geisterfahrt auf dem Rhein
(14.08.14) Am 13.8. kurz vor 18 Uhr wurde die Vorarlberger Landespolizeidirektion von der Schweizer Polizei darüber informiert worden, dass auf dem Rhein ein Ponton den Fluss herab treibe. Die 15 Meter lange und neun Meter breite, 40 Tonnen schwere Bauplattform hatte sich aus bislang ungeklärten Gründen beim Rossboden in Chur von seiner Mooring losgerissen und driftete nun mit rund acht Knoten den Fluss hinab.
An Deck befanden sich Baumaschinen, ein Kran und Baumaterialien. Mitarbeitern des Rheinbauunternehmens gelang es in Diepoldsau, von einer Brücke Lampen auf das herrenlose Gefährt zu werfen. Begleitet wurde die Geisterfahrt zunächst von der Kantonspolizei St. Gallen, einem Helikopter der Schweizer sowie der Vorarlberger Polizei und Fachleuten des Rheinbauunternehmens.
In St. Margrethen, wo der Ponton die Schweizer Landesgrenze passierte, übernahm die Vorarlberger Polizei die Eskorte bis zum Bodensee. Eine Sicherung der Arbeitsplattform während der Drift auf dem Rhein kam aus Sicherheitsgründen nicht in Frage. Während der Drift kam es aber zur Kollision mit mehreren Brücken, auf der Schweizer Seite rammte das Gefährt fünf Brückenpfeiler, in Vorarlberg drei, wobei der Ponton einiges Gerät verlor. Als es die Harder Brücke rammte, ging der Kran über Bord.
Sicherheitshalber hatte die Polizei zuvor alle Brücken über den Rhein für den gesamten Verkehr gesperrt .Die Brücke zwischen Lienz und Bangs blieb nach der Kollision aus Sicherheitsgründen bis zur weiteren Begutachtung gesperrt. Die Brücken Wiesenrain und Hard-Rheinstraße hingegen konnten nach kurzer Sperre wieder freigegeben werden. Gegen 20.50 Uhr erreichte der Ponton schließlich die Rheinmündung und kam auf Harder Seite im Uferbereich fest.
Eigentlich sollte der Ponton abends noch von der Harder Seepolizei und der Feuerwehr abgeschleppt werden. Kurz vor Mitternacht musste die Bergung aber abgebrochen werden, weil die Plattform erneut auf Grund gelaufen war. Erst am 14.8. gegen 9:15 Uhr gelang es, den Ponton in den Harder Industriehafen zu schleppen.
Die Bauplattform dürfte sich wegen kräftiger Regenfälle und der dadurch starken Strömung losgerissen haben. Das Fahrzeug war bei Arbeiten zum Rückbau einer Brücke eingesetzt und mit Stahlseilen vermoort gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hausboot auf dem Rhein ausgebrannt und gesunken
() Ein 15 Meter langes Hausboot geriet am 13.8. im Rüdesheimer Hafen in Brand. Der Eigentümer versuchte vergebens, das Feuer zu löschen. Der Mann aus Geisenheim musste sich schließlich mit einem Sprung auf einen Nachbarlieger retten. Obwohl die Feuerwehr schnell vor Ort war, brannte das Hausboot aus, ein benachbartes Boot wurde ebenfalls beschädigt. Während der Nachtstunden sank das Wrack schließlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Merlin auf dem Rhein soll bis Ende August dauern
(14.08.14) Die Bergung des auf dem Rhein weiterhin gekentert in Basel am Ufer liegenden Baggerschiffes "Merlin" soll in vier Etappen erfolgen und voraussichtlich bis Ende August dauern. Die Schweizer Wasserbau AG als Schiffseigner sollte die Bergungsarbeiten mit Unterstützung der Schweizerischen Rheinhäfen durchführen.
Die starke Strömung gestaltet die Operation schwierig. Erst muss das Wrack stabilisiert werden. Die eigentliche Bergung soll voraussichtlich am 21. August beginnen. Mit einem Schwimmkran soll das Schiff gedreht, aufgerichtet und ans Ufer gebracht werden. Der Abtransport zu einer Werft ist für Ende August geplant. Erst danach wird sich das weitere Schicksal des Schiffes entscheiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Springtide verschuldete Kollision auf der Themse
(14.08.14) Die RNLI in Chiswick wurde am 12.8. alarmiert, als das 70 Fuß lange Kanalboot "Alesha" mit dem Hausbooot "Amethyst", das an einer Themsepier in Hammersmith lag, kollidiert war. Von der Station am Corney Reach Way liefen um 14.42 Uhr die Rettungsboote "Dougie" und "Donna B" zur Hilfeleistung für die vierköpfige Crew der "Alesha" aus, die bei der Kollision aufgerissen worden war.
Das Quartett wurde von dem Boot abgeborgen und zur Dove Pier gebracht. Das Kanalboot wurde ebenfalls dort gesichert, wobei die "Driftwood II" der Port of London Authority assistierte. Offenbar hatte eine starke auflaufende Springtide die "Alesha" erfasst und gegen die am Ufer liegenden Hausboote gedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision nach Hanse Sail
(14.08.14) Beim Verlassen des Hafens von Rostock nach Abschluss der Hanse Sail kam es am 11.8. um 19.30 Uhr zu einer Kollision des nach Flensburg auslaufenden holländischen Dreimasters "Gulden Leeuw", 487 BRZ (IMO-Nr.: 5085897), mit dem portugiesischen Segelschulschiff "Santa Maria Manuela", 607 BRZ (IMO-Nr.: 5312628), das auf der Fahrt nach Gdingen war. Beide Schiffe wurden nur leicht beschädigt und konnten ihre jeweiligen Reisen fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht in Dubai fiel Brand zum Opfer
(14.08.14) Binnen acht Minuten nach ihrem Eintreffen konnte am Abend des 13.8. die Feuerwehr einen Brand auf der Yacht "Waterworld" an dem Dubai Marina Yacht löschen. Das Feuer brach um 19.30 Uhr aus. Neben der Feuerwehr war auch die Dubai Ambulance vor Ort.
Eine Person hatte bei Löscharbeiten eine Rauchgasvergiftung erlitten, eine weitere eine Panikattacke. Die Yacht, ein Luxusboot mit drei Decks, das für Ausflugsfahrten und Parties genutzt wurde, fiel den Flammen weitgehend zum Opfer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff "Nawatrans VI"
(Bild: Polizei Verden)
Binnenschiff drohte bei Etelsen zu sinken
(13.08.14) Das deutsche Binnenschiff "Nawatrans VI", 1302 ts (EU-Nr.: 04401160) drohte am 12.8. gegen 19 Uhr auf dem parallel zur Weser verlaufenden Schleusenkanal in Höhe Etelsen zu sinken. Es war in Richtung Langwedel unterwegs gewesen, als es hinter der Schleuse Etelsen plötzlich manövrierunfähig wurde und am linken Ufer mit einem im Grund eingelassenen Metallpfeiler und einer Eisenbrücke kollidierte, die dabei erheblich beschädigt wurden.
Im Bugbereich wurde der 80 Meter lange Rumpf der "Nawatrans VI" an Backbord aufgerissen, und das mit 1200 Tonnen voll beladene Binnenschiff erlitt Wassereinbruch und entwickelte Schlagseite. Ein anderes Binnenschiff schob den Havaristen ans Ufer. Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, der Wasserschutzpolizei Nienburg und der Polizeiinspektion Verden/Osterholz sowie Taucher vom DLRG wurden alarmiert. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Langwedel, Etelsen, Cluvenhagen, Achim und Verden waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Die von ihnen eingesetzten Lenzpumpen schaffen es zunächst, so viel Wasser herauszupumpen, wie es nachlief. Mit stärkeren Pumpen sollte alles Wasser wieder außenbords geschafft werden. Eine Firma pumpte den Dieselkraftstoff aus den Tanks. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks Verden leuchteten die Unglücksstelle von beiden Uferseiten aus, damit die Arbeiten bei Dunkelheit fortgesetzt werden konnten.
Es wurde auch begonnen, die 1200 Tonnen Kohle- und Koksfracht in ein Leichterschiff umzuladen. Bei Einbruch der Dämmerung war das Schiff soweit gelenzt, dass das 30 Zentimeter breite und 15 Zentimeter lange Leck mit Holzkeilen und Sandsäcken abgedichtet und das Schiff stabilisiert werden konnte. Der Schiffsverkehr auf dem Schleusenkanal, einer Abkürzung für eine Schleife der Weser, wurde bis zum 13.8. unterbrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Pacific Queen"
(Bild: USCG)
Ölverschmutzung nach Havarie in Harris Harbor
(13.08.14) Die Coast Guard Sector Juneau ging am Morgen des 12.8. gegen eine Ölverschmutzung vor, nachdem der in Petersburg beheimatete Kutter "Pacific Queen" in Harris Harbor in Juneau auf Grund geraten und leckgeschlagen war. Die Eigner stabilisierten das nach Steuerborg übergelegte Schiff, während der leichte Ölfilm überwacht wurde. An Bord waren rund 150 Gallonen Dieselöl.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Fedor Shein" sitzt fest
(Bild: Andrey Korabli)
Frachter bei Cherepovets aufgelaufen
(13.08.14) Der russische Frachter "Fedor Shein", 1828 BRZ (MMSI-Nr.: 273328840), lief am 12.8. gegen sechs Uhr auf dem Wolga-Baltic-Kanal nahe Cherepovets bei Kilometer 531 auf Grund. Das Schiff saß auf Felsen am Zusammenfluss der Wolga und Yagorba. Der Schlepper "Kapitan Vorontsov" wurde zu Hilfe gerufen und begann um 10.30 Uhr mit der Bergung. Um 11 Uhr war der mit Schrott beladene Fluss-See-Frachter wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Tote bei Kutterunglück vor Geoje
(13.08.14) Ein 59-Tonnen-Kutter kenterte am 12.8. rund 1,5 Kilometer vor Geoje in Südkoreas Gyeongsag-Provinz, nachdem er um 16.32 Uhr eine Schlepptrosse zwischen einer Barge und einem Schlepper gerammt hatte. Der Schleppzug war von China nach Geoje unterwegs. Ursache der Kollision war wohl ein nachlässiger Ausguck.
Vier Fischer wurden um 19 Uhr von der Küstenwache gerettet, einer starb nach der Rettung an den beim Kentern erlittenen Verletzungen. Sie war mit einem Patroullienboot und einem Helikopter vor Ort und wurde von der Marine unterstützt. Fünf Mann wurden im Verlauf der Suchaktion tot aus der See geborgen, drei noch vermisst. Der Kutter war von Busan zur Insel Geoje unterwegs. Er trieb noch kieloben in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf Mosel auf Grund gelaufen
(13.08.14) Am 12.8. gegen 19 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Trier alarmiert, nachdem beim Trierer Hafen vor der Moselinsel Hahnenwehr eine sieben Meter lange Yacht auf Grund gelaufen war. Sie war zu nahe an den Rand des Ufers gesteuert worden.
Die beiden Personen, die sich an Bord befanden, wurden mit Hilfe eines Rettungsbootes der Feuerwehr evakuiert. Die Yacht wurde von der Feuerwehr am Ufer befestigt und sollte am 13.8. geborgen werden. Neben ihrem Einsatzleitwagen war die Feuerwehr mit einem Boot und elf Rettungskräften im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsplan für Baltic Ace gescheitert
(13.08.14) Böse Überraschung bei der Vorbereitung der Bergung des Autofrachters "Baltic Ace" vor Holland - die Berger von Boskalis und Mammoet Salvage aus Papendrecht bzw. Schiedam fanden das auf der Seite liegende Wrack bei Tauchinspektionen in erheblich schlechterem Zustand vor, als erwartet. Die oberen Teile waren zu stark geschwächt, als dass sie würden angehoben werden können.
Beim Aufschlag auf den Meeresgrund und durch die Einwirkung von Strömung hatten sich Risse gebildet, die sich unter dem Einfluss der Elemente weiteten.
Auch die Spanten waren so geschwächt, dass der ursprüngliche Plan, das Wrack in sechs Teile zu zerschneiden und zu heben, aufgegeben werden musste. Der untere Schiffsbereich hielt noch am Stück zusammen. Bis Mitte September sollten Rijkswaterstaat und die Bergungsfirmen nun einen neuen Plan zur Räumung des Wracks entwickeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff demolierte Wasserbus-Ponton
(13.08.14) Am 12.8. gegen zwei Uhr früh rammte das holländische Binnenschiff 12"Fiducia", 3262 ts (EU-Nr.: 02330534), von Rotterdam kommend den Anlegeponton eines Wasserbusses in Ridderkerk wegen eines Ruderfehlers. Während das Schiff nur leichten Schaden davontrug, sank die Gangway zum Ponton teilweise, und dieser selbst wurde so schwer beschädigt, dass er längerfristig nicht mehr nutzbar war.
Ein Busservice wurde zwischen Ridderkerk und Hendrik-Ido-Ambacht eingerichtet, die Fähre zwischen Ridderkerk, Kinderdijk und Krimpen lief bis auf weiteres nach Hendrik-Ido-Ambacht weiter. ist die dritte Kollision in sieben Jahren. Im Jahr 2007 ein Lastkahn geben das Gerüst und im Jahr 2009 ein Schif
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer zerstörte Kutter in Stamsund
(13.08.14) Der 35 Fuß lange norwegische Kutter "Skretind", 11 BRZ, wurde am Morgen des 12.8. durch ein Feuer in Stamsund zerstört. Gegen 7.00 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Das Feuer breitete sich auch zum Pier, an dem der Kutter lag, aus. Als erstes musste die Feuerwehr von Vestvågøy einen anderen Kutter aus der Gefahrenzone verholen, dann wurde der Brand von der Pier aus bekämpft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht im Hoplafjord nach Feuer gesunken
(13.08.14) Ein Kajütboot fing am 12.8. gegen 13.20 Uhr im Hoplafjord Feuer. Es lag in dem Arm des Åsenfjord an einem Schwimmsteg, und der Brand breitete sich auch auf ein daneben liegendes kleineres Boot aus. Der Kabinenkreuzer sank innerhalb von Minuten nach der Brandbekämpfung. Das Wrack, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, wurde anschließend an Land gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff in Havre-St. Pierre evakuiert
(13.08.14) Am 12.8. um 13.45 Uhr wurden in Havre-Saint-Pierre an der kanadischen Nordküste 33 Fahrgäste und die zweiköpfige Crew der "La Relève II" evakuiert, nachdem die Maschine sich überhitzt hatte. Der Kapitän funkte einen Notruf, dann ordnete er die Evakuierung an. Die Fahrgäste gingen in Rettungsflöße und wurden von vier anderen Fahrzeugen an Bord genommen. Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) hat ein Team von Ermittlern zu Ermittlungen auf dem Fahrgastschiff geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Sewol-Opfern geht weiter
(13.08.14) Trotz des Einsturzes etlicher Teile der gesunkenen südkoreanischen Färhre "Sewol" since vor Jindo ging die Suche nach den 10 Vermissten weiter. Das Achterschiff auf Höhe von Deck 4 ist inzwischen schwer erreichbar wegen der Trümmer, die durch den Kollaps von Aufbauten im Wege liegen. Küstenwache, Marine und Rettungstaucher waren am 12.8. mit 44 Mann dort tätig.
127 weitere sollten das Achterschiff von Deck 3 sowie Bug- und Heckbereiche auf Deck 4 und das Vorschiff von Deck 5 durchsuchen. 71 Marineschiffe, 34 private Fahrzeuge und 16 Flugzeuge waren vor Ort. Am Strand von Baekgil in Sinan, 71 Kilometer von der Untergangsstelle entfernt, trieb unterdessen eine Rettungsweste, die von der Fähre stammte, an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Le Marseillois wird ein Jahr nach Untergang abgewrackt
(13.08.14) Das Wrack des gesunkenen Restaurantschiffes "Le Marseillois" soll ein Jahr nach dem Untergang im Alten Hafen von Marseille vom 22.9. an geräumt werden. Die Arbeiten wurden auf zweieinhalb Monate veranschlagt. Sie sollen von einer Plattform vor dem Rathaus aus durchgeführt werden. Eine Kranbarge, ein Schlepper und mehrere Container zur Aufnahme der Trümmer kommen zum Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Audierne manövrierunfähig abgeschleppt
(13.08.14) Am 11.8. um neun Uhr wurde der französische Trawler "Julien Coléou", 260 BRZ (IMO-Nr.: 9228681), samt seiner siebenköpfigen Crew von dem Hafenschlepper "Scorff" in der Bucht von Audierne vor Finistère auf den Haken genommen. Nach einem Maschinenschaden konnte er nur noch 1,5 Knoten laufen, zu wenig, um zurück in den Hafen zu gelangen. Um 19 Uhr wurde der Havarist nach Lorient eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mississippi nach schwerer Kollision gesperrt
(13.08.14) Der mit einer Ladung Getreide flussabwärts laufende, maltesische Bulkcarrier "Flag Gangos",32983 BRZ (IMO-Nr.: 9643908), erlitt am 12.8. gegen 23 Uhr auf dem Mississippi unweit von New Orleans Maschinenausfall und trieb manövrierunfähig gegen die Tankbarge "WEB 235" und den unter liberianischer Flagge registrierten Tanker "Pamisos", 55909 BRZ (IMO-Nr.: 9460576), der unweit des Fähranlegers von Gretna bei Flussmeile 97,4 an der Pier der International Matex Tank Terminals lag.
Dort übernahm der Schlepper "Capt. Shawn D. Martinez" gerade Öl von der Barge. Diese riss sich unter dem Anprall des Frachters von ihrem Liegeplatz los, und etwas Öl lief aus einem Schlauch in den Fluss, ehe der Zufluss gestoppt wurde. Sowohl die Tankbarge wie auch die "Pamisos" erlitten Schäden. Von der Coast Guard Station New Orleans kam ein Boot, von der Air Station New Orleans ein MH-65 Dolphin Helikopter zur Unglücksstelle. Auch die Polizei von Gretna, das Jefferson Parish Emergency Management und das Harvey Fire Department wurden alarmiert.
Die "Flag Gangos", die ein großes Loch im Bug davongetragen hatte, war um 00.30 Uhr von Schleppern im Fluss gesichert. Der Fluss wurde zwischen den Meilen 96 und 98 für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Philippinen gesunken
(13.08.14) Mindestens sieben Chinesen wurden gerettet, nachdem ihr Kutter am Morgen des 13.8. vor der Tawi-Tawi Provinz in Mindanao sank. Ein passierender Kutter nahm die Schiffbrüchigen auf, deren Boot gegen sieben Uhr in Brand geraten war. Sie wurden gegen Mittag nach Puerto Princesa in Palawan gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Peterhead eingeschleppt
(13.08.14) Die RNLI-Crew aus Peterhead kam am 12.8. dem Trawler "Fruitful Bough" (MMSI-Nr.: 235007080) zu Hilfe, der nahe Boddam südlich des Hafens Ruderschaden erlitten hatte und manövrierunfähig geworden war. Das Rettungsboot erreichte den Havaristen um 15 Uhr und hatte ihn um 18 Uhr zurück im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Artefakte der "Coronation" sollen nach 320 Jahren wieder ans Tageslicht
(13.08.14) Artefakte, die 320 Jahre auf dem Meeresgrund gelegen haben, sollen wieder ans Tageslicht, nachdem Winterstürme die 1,5 Meter dicke Sedimentschicht, die das Wrack der 1691 gesunkene "Coronation" bis vor kurzem schützten, abgetragen haben. English Heritage stellte den Tauchern Ginge (Roger) Crook und Mark Pearce eine Genehmigung aus, vor Penlee Point tätig zu werden.
Die "Coronation" war 1685 bei Isaac Betts in Portsmouth vom Stapel gelaufen und nahm 1690 an der Schlacht vor Beachy Head teil. Am 3.9.1691 wurde ihr ein Südoststurm zum Verhängnis, als sie Penlee Point runden wollte.
Nur 13 Mann, darunter Kommandant Charles Skelton, wurden gerettet. Heute ist sie eines von 61 Wracks, die unter dem Schutz des 1973 erlassenen Protection of Wrecks Act stehen. Nun soll das Coronation Wreck Project Team die freigelegten Wrackteile bergen, die dann konserviert und möglicherweise im Mount Edgcumbe Museum ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Yacht in Nanaimo abgewrackt
(13.08.14) Die Nanaimo Port Authority und der Abwracker Heavy Metal haben am 10.8. das Wrack der Betonyacht "Valkyrian II" geräumt, die seit Oktober 2013 vor Protection Island auf Grund gelegen hatte.
Transport Canada hatte vergeblich versucht, den Eigner aus Nanaimo zu erreichen. Nachdem das Boot zusehends instabil wurde, konnte es nicht mehr geborgen oder gehoben werden, deshalb wurde es mit einem Bagger erlegt und auf eine Müllhalde gebracht. . Die Operation sollte 60,000 Dollar kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Verletzte bei Sturmfahrt der Condor Vitesse
(13.08.14) Drei Menschen wurden verletzt und 41 Autos beschädigt, als die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Condor Vitesse", 5007 BRZ (IMO-Nr.: 9151008), auf der Fahrt von Weymouth zu den Kanalinseln am Nachmittag des 10.8. in hohen Seegang, den die Ausläufer des Hurrikans Bertha aufgebaut hatte, geriet. Bei den Verletzten handelte es sich um Crewmitglieder. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.
Condor Ferries sagte, die Fähre sei sturmfest gemacht worden, doch vor dem Casquets Lighthouse habe sich eine Reihe unerwartet hoher Wellen durch die Tidenströmungen aufgebaut, durch die das Schiff stark ins Arbeiten kam. Sofort setzte der Kapitän die Fahrt herab, doch der Schaden war bereits eingetreten. Am Nachmittag des 11.8. war die Fähre wieder planmäßig unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nidelv 26 in der Eidebucht gesunken
(Bild: NSSR)
Zwei Sportboote mit Wassereinbruch vor Norwegen
(12.08.14) Am Abend des 11.8. kam die norwegische Fähre "Fjordskyss" einer 29' Halco zu Hilfe, die nördlich von Askrova in Flora auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Die vierköpfige Crew wurde von der Fähre an Bord genommen.
In Kristiansand kam das NSSR-Rettungsboot "RS 155" zum Einsatz, nachdem eine Nidelv 26 in der Eidebucht gesunken war. Als das Motorboot in Hebeschlingen aus dem Wasser gezogen wurde, zeigte sich ein schwerer Schaden am Backbordrumpf im Bereich des Propellers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Uccello" kieloben
(Bild: Blankenberge Zeereddingsdienst)
Schiffbrüchige Segler nach acht Stunden von ihrem gekenterten Boot vor Belgien gerettet
(12.08.14) Vor dem belgischen Knokke kenterte am 11.8, gegn 19 Uhr die 6,5 Meter lange Yacht "Uccello" eines Segelclubs aus Lüttich. Die dreiköpfige Crew des in Colijnsplaar beheimateten konnte sich auf den kieloben treibenden Rumpf retten, wo sie acht Stunden lang ausharren musste. Die Wallonen, alle in den Zwanzigern, hatten kein Notsignal mehr senden können, so schnell hatte sie das Unglück ereilt.
Die Führung des Kiels war in sieben bis acht Meter hohen Wellen offenbar gerissen, sodass das Boot umschlug. Erst um 4.30 Uhr sichtete ein Handelsschiff die Verunglückten und schlug Alarm. Zwei Kutter, die sich in der Nähe befanden, konnten die Schiffbrüchigen retten. Der Blankenbergse Zeereddingsdienst schickte die "Zeebrugge 431" und "Vlissingen 27". Zehn Minuten später lief auch die "Sterke Dries" zu der Unglücksposition aus und waren um 4:06 Uhr vor Ort.
Die Schiffbrüchigen waren zu der Zeit bereits von dem belgischen Kutter "Alles Wisselt - Z 431", 130 BRZ (IMO-Nr.: 9171216) mit Unterkühlungen an Bord gezogen worden. Die Retter stiegen mit Wärmedecken und Erste-Hilfe-Ausrüstung an Bord des Kutters. Ein Sea King MK 48 traf mit einem Arzt an Borde ein, der auf dem Kutter abgesetzt wurde und die Schiffbrüchigen untersuchte. Angesichts des Zustandes der kaum noch ansprechbarne Segler wurde entschieden, sie sofort aufzuwinschen und ins AZ Sint-Jan Krankenhaus in Brügge zu fliegen.
Danach wurde versucht, die gekenterte Yacht von dem Rettungsboot "Sterke Dries" auf den Haken zu nehmen, doch beim ersten Versuch riss das dazu genutzte Auge aus. Daraufhin wurde entschieden, die Trosse an stärkeren Teilen festzumachen. Dazu musste ein Retter der VBZR ins Wasser gehen und auf den Rumpf der Yacht klettern, um eine Leine darunter hindurch zu führen. Auf dem Weg nach Zeebrugge übernahm der Schlepper "Zeehond" die Yacht, die nach stundenlanger Arbeit schließlich in der Sicherheit des Hafens aus dem Wasser gehoben werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ölplattform in der Nordsee
(12.08.14) Auf dem britischen Ölrig "Tartan Alpha" (MMSI-Nr.:235000756) brach am 9.8. gegen 10 Uhr ein Feuer in einem Generatorenraum aus. Nachdem Alarm ausgelöst worden war, wurden alle 122 Arbeiter an Bord an ihren Rettungsstationen gemustert. Die Crew konnte den Brand rasch löschen. Das Rig der Talisman Sinopec Energy befand sich 177 Meilen nordöstlich von Aberdeen. Die Ölproduktion war zum Unglückszeitpunkt wegen Überholungsarbeiten eingestellt.
Die Coastguard Aberdeen wurde informiert, brauchte aber nicht eingreifen. Die "Tartan Alpha" gehört der Texaco und wurde 1979 erbaut, Nach einer Inspektion der Plattform 2011 war eine Überbelegung moniert worden. Die Lebensbedingungen seien klaustrophob gewesen. Talisman wehrte sich erfolgreich und konnte nachweisen, dass die Kabinen nie mit mehr als zwei Personen zur Zeit belegt gewesen seien.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schon wieder Tanker bei Lorchhausen aufgelaufen
(12.08.14) Neuerliche Tankerhavarie bei Lorchhausen: Nur wenige Tage nach der "Ulekrite" lief am frühen Morgen des 11.8. der unter Schweizer Flagge fahrende Binnentanker "Trienke", 2499 ts (EU-Nr.: 07001705) auf dem Rhein auf Grund, nachdem es auf der Fahrt von Amsterdam nach Biersfelden war es gegen 04:30 Uhr zu einem Maschinenschaden gekommen. Das manövrierunfähige Schiff trieb zu Tal und kam außerhalb des Fahrwassers auf dem Lorchhausener Grund fest.
Das 105 Meter lange und mit 2428 Tonnen Diesel beladene Einhüllenschiff sollte durch zwei Schlepper wieder in tieferes Wasser gezogen werden. Dieser Versuch verlief aber erfolglos, sodass ein Teil der Ladung in ein Leichterschiff umgepumpt werden musste. Zwei Leichtertanker wurden zu diesem Zweck angefordert. Die Schifffahrt konnte vorerst ungehindert den Havaristen passieren. Am 12.8. ging um sieben Uhr der erste der Tanker längsseits, um 8.20 Uhr starteten die Umpumparbeiten. Der Ship-Ship-Transfer wurde durch die Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim überwacht. Eine Stunde nach Beginn konnte der Havarist von der Sandbank gezogen werden. Die Schifffahrt auf den Flusskilometern 528 bis 546,5 zwischen Bingen und Kaub wurde währenddessen gesperrt, konnte um 10:05 Uhr aber wieder freigegeben werden. Der Tanker wurde nach Bingen geschleppt und dort komplett gelöscht.
Anders als vergangene Woche, als ein Großaufgebot der Feuerwehr das Leichtern begleitete und Häuser in Lorchhausen evakuiert wurden, war die Bergung des Schiffes diesmal weniger aufwendig. Diesel ist zwar auch ein Gefahrstoff, aber nicht so leicht entzündlich wie das Benzin, das die "Ulekrite" an Bord gehabt hatte, die seit dem 8.8. nun in Geertruidenberg liegt.
Deren Havarie war durch einen Fahrfehler des Schiffsführers verursacht worden, der einer Fahrwassertonne zu nahe kam, sodass sich die Verankerungskette um den Propeller wickelte und das Schiff manövrierunfähig werden ließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



13 Vermisste bei Fährunglück vor Sumatra
(12.08.14) Die indonesische Fähre "Andeswara sank mit 37 Personen an Bord am 8.8. auf Position 03 13 S 106 13 O rund 170 Meilen nördlich von Jakarta. Sie befand sich acht Meilen vor der Küste von Süd-Sumatra, als sich das Unglück ereignete. 24 Menschen wurden gerettet, 13 weitere noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kieler Minenjagdboot mit Maschinenschaden in Zeebrugge
(12.08.14) Das 55 Meter lange deutsche Minenjagdboot "Homburg" (MMSI-Nr.: 211211240) erlitt auf dem Weg von Kiel in sein Einsatzgebiet im Mittelmeer am 9.8. auf der Nordsee vor der holländischen Küste einen Schaden an der Steuerbordmaschine. Der Schaden war nicht mit Bordmitteln zu beheben. Deshalb unterbrach das Schiff die Fahrt zum geplanten Zwischenstopp in Brest und nahm Kurs auf die belgische Marinebasis Zeebrügge.
Hier sollte, nachdem sie am Abend dort festgemacht hatte, Reparatur des Defekts am Antrieb erfolgen. Die "Homburg" hatte ihren Heimathafen Kiel am 8.8. verlassen und Kurs auf den Nato-Minenabwehrverband SNMCMG 2 genommen. Bis Weihnachten sollte das Boot unter Kommando von Kapitänleutnant Inka von Puttkamer mit eeiner 40-köpfigen Besatzung unter Nato-Kommando an verschiedenen Manövern teilnehmen.
Am 21.8., so der Plan, würde sie in Cagliari zu dem Verband stoßen. Ob dieser Zeitplan gehalten werden kann, hing nun von der Dauer der Reparatur ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter rettete Segler auf dem Pazifik aus Hurrikan
(12.08.14) Für die dreiköpfige Crew des sinkenden Zweimasters "Walkabout" wurde der liberianische Containerfrachter "Manukai", 32575 BRZ, zum rettenden Engel. Er hatte die Fahrt von Los Angeles nach Honolulu unterbrochen und die Segler am Ende ihres 24-stündigen Kampfes gegen die Ausläufer des Hurrikans Julio 414 Meilen nordöstlich von Oahu am 11.8. an Bord holen können.
Es handelte sich um den 61-jährigen Ben Nealy, den 22-jährigen Lee Nealy und den ebenso alten Mike Vanway. Ihr 42 Fuß langes Boot hatte auf der Fahrt von Stockton nach Honolulu Mastbruch und Wassereinbruch erlitten und trieb mit zerrissenen Segeln in den meterhohen Wellen.
Eine C 130 Hercules der Coast Guard war bis zum Eintreffen des Containerfrachters am 10.8. gegen 22 Uhr vor Ort geblieben. Als erstes hatte die Crew der "Manukai" first dann versucht, eine Rettungsinsel zu der Yacht treiben zu lassen, doch scheiterte dieses Unterfangen an den schlechten Wetterbedingungen. Weil in der Dunkelheit weitere Rettungsversuche als zu unsicher erschienen, entschied der Kapitän, das Tageslicht abzuwarten.
Um 7.52 Uhr wurde die "Walkabout" dann längsseits des 207 Meter langen Frachters gebracht, und die Segler konnten über ein Fallreep an Bord geholt werden. Vor Ort waren immer noch 20 Meilen Wind mit rund vier Meter hohen Wellen.
Die sinkende "Walkabout", die immer wieder von Brechern auf die Backbordseite gelegt wurde, blieb im Sturm zurück. Die "Manukai", die 276 Meilen von ihrem ursprünglichen Kurs abgekommen war, wurde am Morgen des 12.8. in Honolulu erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Matterhorn sank in Mount Carmel
(12.08.14) Am 10.8. sank der Schlepper "Matterhorn" in Mount Carmel. Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord. Nach dem Untergang lief Öl aus dem Wrack. Es gelang, alles Öl auszupumpen. Eine Ölsperre wurde um die Untergangsstelle ausgelegt, das Coast Guard Environmental Response Team war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Jubilee" aufgespürt?
(12.08.14) Mit Hilfe von Sonar wurde am 9.8. der Grund der Dixie Shoal nach der Yacht "Jubilee" abgesucht, deren Skipper Noah Cullen aus Key Largo nach einem Tauchtrip bei den Upper Keys verschwunden war. Es gelang, ein 25-30 Fuß langes Objekt aufzuspüren, bei dem es sich um das 28 Fuß lange Boot handeln könnte. Es lag in 280 Fuß Wassertiefe rund 80 Yards von den letzten Koordinaten der "Jubilee" entfernt, die am 4.8. um 14.30 Uhr in sinkendem Zustand von einem Kutter gesichtet worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot bei Ecrehous ausgepumpt
(12.08.14) Das RNLI-Boot aus St Catherine's wurde am 9.8. alarmiert, als es sich gerade auf einer Übungsfahrt befand. Gegen Mittag hatte ein Motorboot nahe Ecrehous Wassereinbruch gemeldet. Um 13 Uhr gingen die Seenotretter mit einer Lenzpumpe längsseits. Nachdem das eingedrungene Wasser ausgepumpt war, konnte die Motoryacht mit eigener Kraft Kurs auf Gorey nehmen, wobei sie von der RNLI eskortiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Hoffnung mehr auf Überlebende der "Pinak 6"
(12.08.14) Nachdem die Suche nach dem Wrack der am 4.8. mit rund 200 Personen an Bord nach Backbord umgeschlagenen und binnen Sekunden versunkenen Fähre "Pinak 6" am 11.8. wegen schlechten Wetters, das auch Tauchereinsätze vereitelte, offiziell aufgegeben wurde, sollten die Uferabschnitte des Padma in der Umgebung des Mawa Launch Ghat weiter patroulliert werden. Hoffnung auf Überlebende gab es nicht mehr.
Eine Woche lang hatten sechs Schiffe der BIWTA, Küstenwache, Marine und Feuerwehr 50 Qadratkilometer abgesucht. Ein Metallobjekt, das die Fähre hätte sein können, wurde zwar von der "Kandari 2" am 9.8. mit Sonar geortet, aber es war nicht möglich, den Kontakt zu identifizieren. Dennoch sollten entweder die "Nirvik" oder die "Rustom" von den Behörden weiter auf Standby gehalten werden.
Bislang wurden 46 Tote aus dem Fluss gezogen, von denen 28 identifiziert werden konnten. 61 Menschen galten weiter als vermisst. Anwohner starteten nun ihrerseits eine Suche auf dem Padma mit zwei Booten. Sie suchten den Flussboden mit Grundgewichten ab, die mit Seilen zwischen den Booten hingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff in Hard losgeworfen und gegen Dalben getrieben
(12.08.14) Am 9.8. zwischen Mitternacht und fünf Uhr lösten Unbekannte im Industriehafen Hard die Festmacherleinen des 60 Tonnen schweren Binnenschiffes "Rhein", das daraufhin mit dem aus östlicher Richtung wehenden Wind führerlos Richtung Hafenausfahrt driftete und dort mit einem Stahldalben kollidierte.
Außerdem durchschnitten die Unbekannten im nahe gelegen Auhafen die Festmacherleinen von sechs Motorbooten, die ebenfalls im Hafen auf Drift gingen.
Der Feuerwehr Hard gelang es, mit dem Einsatzboot "Föhn" das Binnenschiff zu seinem Liegeplatz zurückzuschleppen und dort festzumachen. Auch die im Auhafen treibenden Motorboote wurden zurück an ihre Liegeplätze bugsiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestandet im Sturm
(Bild: Marine Nationale)
Sturm vor Frankreich: Yachten in Seenot
(11.08.14) Eine Yacht strandete am Morgen des 9.8. zwischen St. Cécile und Hardelot. Die zweiköpfige Crew wurde gerettet, nachdem ein Hummerzüchter das CROSS Gris-Nez alarmierte. Ein Rettungsboot aus Boulogne-sur-Mer sowie ein Dauphin-Marinehubschrauber aus Le Touquet und das Zollboot "Jacques Oudart Fourmentin" kamen der zweiköpfigen Crew zu Hilfe. Es handelte sich um ein deutsches Paar um die Sechzig.
Der Mann wurde von den Seenotrettern bewusstlos vorgefunden. Er wurde wie seine Frau und auch die Bordkatze aufgewinscht und in ein Krankenhaus in Boulogne-sur-Mèr geflogen. Die Seenotretter wollten versuchen, die in der Brandung liegende Yacht ebenfalls nach Boulogne einzubringen, nachdem Taucher sich anschickten, sie bei Ebbe abdichten.
Am Abend des 8.8. strandete gegen 23 Uhr eine acht Meter lange Yacht auf dem Strand von St. Come de Fresné. Sie hatte in Courseulles sur Mèr gelegen und sich in schweren Windböen losgerissen. Der Skipper, ein 72-jähriger Brite, wurde unversehrt von der Feuerwehr gerettet.
Am 10.8. um 14.30 Uhr wurde das CROSS Etel von dem Skipper der 8,7 Meter langen Yacht "Oxygen" alarmiert, nachdem das Hauptsegel gerissen war und das Boot mit vier Personen an Bord auf die Küste zutrieb. Sie befand sich vier Meilen nordwestlich der Insel Oleron.
Das SNSM-Boot "Cotinière" der Station Saint-Pierre d'Oléron lief zur Hilfeleistung aus. Gegen 15 Uhr stieg ein Dauphin-Helikopter in La Rochelle auf, der die Yacht um 15.43 Uhr erreichte. Das Rettungsboot traf um 16.20 Uhr ein und nahm die Yacht in Richtung des Hafens von La Cotinière in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Bloudam"
(Bild: NSRI)
Havarierte Trawler nach Struuisbai und Kalk Bay eingeschleppt
Am 7.8. um 8.50 Uhr wurde die "Jack Riley" der NSRI Gordon's Bay von der Transnet National Ports Authority alarmiert, nachdem der Trawler "Bloudam" mit einer 13-köpfigen Crew an Bord nach Wassereinbruch im Maschinenraum zu sinken drohte. Der Trawler stand 2,5 Meilen westlich von Hangklip zwiscen Gordon's Bay und Hermanus.
Die WC Government Health EMS, der AMS Skymed Helikopter und die NSRI Simon's Town wurden ebenfalls in Alarmbereitschaft versetzt, und auch die "Southern Horizon" lief zur Hilfeleistung aus. Diese übernahm einen Teil der Crew, während der Rest gegen den Wassereinbruch ankämpfte, unterstützt durch einen Rettungsschwimmer, der eine Lenzpumpe an Bord übersetzte. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und die "Southern Horizon" schleppte den Havaristen nach Kalk Bay Harbour.
(11.08.14) Zwei Trawler gerieten binnen 24 Stunden vor Südafrika in Seenot: Am 6.8. um 14.48 on Uhr wurden die NSRI-Stationen Agulhas und NSRI Hermanus durch die Transnet National Ports Authority alarmiert, nachdem vor Port Elizabeth der 13.5 Meter lange Trawler "Dodeka" mit einer 16-köpfigen Crew an Bord Maschinenausfall durch ein Feuer in der Elektrik erlitten hatte. Das Schiff trieb 15 Meilen südlich von Agulhas vor Struisbaai.
Es gelang der Crew nicht, die Maschine wieder zu starten, deshalb sollte das Boot der NSRI Hermanus den Trawler nach Struisbaai schleppen. Von der NSRI-Station Agulhas lief die "Vodacom Rescuer VII" um 17.30 Uhr aus, von der NSRI-Station Hermanus die "South Star" um 18.50 Uhr. Sie erreichte die 53 Meilen entfernte "Dodeka" um 20.55 Uhr bei 25 - 30 Knoten Wind aus Südwest und drei bis vier Meter hohen Wellen.
Es gelang der "South Star", den Trawler in Schlepp zu nehmen, und eskortiert durch die "Vodacom Rescuer VII" ging es nach Struisbaai, wo das Schiff am 7.8. um 00.30 Uhr sicher vertäut war. Um 6.45 Uhr war die "South Star" zurück auf ihrer Station.

Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Walkabout" im Hurrikan
(Bild: USCG)
Rettungsaktion für sinkende Yacht im Hurrikan
(11.08.14) Am 10.8. koordinierte die US Coast Guard eine Rettungsaktion für die 42 Fuß lange Yacht "Walkabout", die im Hurrikan Julio 414 Meilen nordöstlich von Oahu Wassereinbruch erliten hatte. Bei 92 bis 115 Meilen Windgeschwindigkeit und 30 Fuß hohen Wellen war die dreiköpfige Crew in höchster Not, nachdem eine Luke weggerissen worden war, und die Pumpen der Yacht nicht gegen das eindringende Wasser ankamen. Die Rettungsinsel war ebenfalls über Bord gegangen.
Um 7.15 Uhr wurde das Joint Rescue Coordination Center in Honolulu vom International Emergency Response Coordination Center in Texas alarmiert worden. Das JRCC zog ein Flugzeug des National Hurricane Center, die Teal 76, vom Auge des Hurrikans Julio ab, um die Yacht zu lokalisieren und Funkkontakt herzustellen. Um 10.49 Uhr funkte die "Walkabout" Mayday. Eine HC-130 Hercules stieg um 11.10 Uhr von der Air Station Barbers Point auf, um die Teal 76 vor Ort zu ersetzen und eine Rettungsinsel abzuwerfen. Nach zweistündigem Flug war die Yacht erreicht.
Lenzpumpen und Rettungsinseln wurden dort abgeworfen, konnten aber von den Seglern wegen der stürmischen See nicht wahrgenommen werden. Wegen ausgehenden Treibstoffs musste die Hercules dann nach Oahu abdrehen. Eine zweite Hercules stieg um 17.15 Uhr auf und war um 19 Uhr vor Ort. Der liberianische Containerfrachter "Manukai", 32575 BRZ (IMO-Nr.:9244130), der sich auf der Fahrt von Los Angeles nach Honolulu befand, änderte den Kurs und hielt auf die Yacht zu. Bis zum Eintreffen sollte die zweite Hercules vor Ort verbleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Fährwrack in Bangladesh eingestellt
(11.08.14) Die Anzahl der Rettungsschiffe an der Untergangsstelle der "Pinak 6" wurde auf vier reduziert, nachdem am 9.8. ein metallisches Objekt von 19 Metern Länge auf dem Grund des Padma River bei Mawa, einen Kilometer von der Unglücksstelle entfernt, geortet wurde, bei dem es sich von der Größe her um das vermisste Schiff hätte handeln können. Alle anderen Fahrzeuge von Marine, Coastguard, BIWTA und Feuerwehr wurden daraufhin abgezogen.
Das Vermessungsschiff "Jarip-10", der Schlepper "Kandari-2" sowie die Kräne "Rustam" und "Nirbhik" blieben für eine mögliche Bergung zunächst noch vor Ort. Der Fluss hatte aber sechs Knoten Strämung, was einen umgehenden Tauchereinsatz unmöglich machte. Das Objekt bewegte sich auch wieder von der Fundstelle fort und wurde verloren. Am 11.8. wurse die Suchaktion wegen des anhaltend schlechten Wetters eingestellt.
Die Suche nach Opfern sollte aber weitergehen. Am Nachmittag des 8.8. war ein Überlebender auf einer Flussinsel in großer Entfernung vom Unglücksort entdeckt. Bis dahin waren 46 Tote geborgen worden. 61 Menschen galten weiterhin als vermisst. Angehörige wollten mit eigenen Mitteln die schwierige Suche fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Patroullienboot von Feuer verwüstet
(11.08.14) Am 11.8. brach ein Feuer auf dem australischen Patroullienboot HMAS "Bundaberg" (MMSI-Nr.: 503203000) in einer Werft östlich von Brisbane aus. Das Boot war in einer Werfthalle des Barku Court in Hemmant zu Überholungsarbeiten gedockt, als 10 Meter vom Heck entfernt der Brand bei Schweißarbeiten im Bereich eines Generators entstand. 50 Feuerwehrleute mit 16 Einsatzfahrzeugen wurden alarmiert, nachdem der Brand um 11.52 Uhr auf dem Brisbane River gemeldet worden war.
Als die Queensland Fire and Emergency Services eintrafen, stand das Boot bereits in hellen Flammen. Zwei Werftarbeiter mussten mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute in die verqualmte Halle vor. Die große Hitze im Aluminiumrumpf machte die Brandbekämpfung kompliziert. Nach drei Stunden war der Großbrand unter Kontrolle.
Das Patroullienboot der Armidale-Klasse ist 56 Meter lang und wurde 2007 in Dienst gestellt. Mit 13 Schwesterschiffen dient es dem Fischereischutz, der Grenzüberwachung und der Bekämpfung von Drogenschmugglern. Es stellte einen Wert von 54 Millionen Dollar dar. Ob es noch reparaturwürdig sein würde, war zweifelhaft. Die Queensland Police nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischtransporter am Werftkai gekentert
(11.08.14) Am 7.8. kenterte der in der Ausrüstung befindliche, norwegische Fischtransporter "Lilly Johanne", 1044 BRZ (IMO-Nr.: 9680918), am Kai der Ausbauwerft Çeliktrans Tersanesinde Iskeleye in Tuzla. Hier war das 49,75 Meter lange und 12,6 Meter breite Schiff im Januar vom Stapel gelaufen. Es legte sich 90 Grad auf die Backbordseite mit der hochliegenden Seite über Wasser.
Ölsperren wurden ausgebracht. Warum das werftneue Schiff umschlug, war noch unklar. Das Schiff sollte durch die Aqua Star zum Transport von Lebendfisch von Fischfarmen eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterwrack verursachte Ölverschmutzung bei Vlissingen
(11.08.14) Am Strand von Vlissingen kam es in den vergangenen Tagen zu einer Ölverschmutzung, die wahrscheinlich vom Wrack der griechischen "Spyros Armenakis" herrührte. Die Ölverschmutzung in der Westerschelde wurde am 9.8. mittags entdeckt. Die Küstenwache machte sich an die Beseitigung. Der Frachter strandete am 13. Februar 1965 mit einer Ladung Steinkohle vor Holland und zerbrach. Rijkswaterstaat sollte die Situation nun prüfen.
Der 2065 BRT große Frachter war 1942 als SS "Empire Clansman" bei der Grangemouth Dockyard Co., Grangemouth, für das Ministry of War Transport (MoWT) erbaut worden und fand während des 2. Weltkriegs Verwendung im Küstenverkehr vor England. Am 18.1.1945 lief er auf der Fahrt von Methil nach Belfast beim Bass Rock auf Grund und zerbrach, ein Besatzungsmitglied ertrank. Das Schiff wurde schwer beschädigt geborgen und repariert. Es lief dann als "Sheaf Field""Corfield" und seit 1964 unter dem Namen "Spyros Amrenakis" für den Griechen M. Scufalos.
Nach weniger als einem Jahr Dienst für den Reeder lief es auf dem Weg von England nach Terneuzen auf die Nolleplaat-Sandbank und brach abermals auseinander - diesmal endgültig. Alle 21 Mann wurden gerettet. Der Frachter war 82.91 Meter lang, 12,19 Meter breit und hatte 5,23 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Kopervik gesunken
(11.08.14) Am frühen Morgen des 10.8. sank bei Karmøy in Kopervik ein Kutter an seinem Liegeplatz. Die Polizei wurde um 01.28 von einem Zeugen alarmiert. Rettungsboote, Polizei, Krankenwagen und Taucher der Feuerwehr rückten an, um zu überprüfen, ob sich Menschen an Bord befanden. Die Feuerwehrtaucher fanden das Wrack aber leer vor. Um 3:05 konnte die Polizei in Kontakt mit dem Eigner treten, der dies bestätigte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Streit um drohendes Abwracken der "Le Marseillois"
(11.08.14) Knapp ein Jahr nach dem Untergang des Dreimasters "Le Marseillois" am 11. September 2013 begannen im Alten Hafen von Marseille jetzt die Vorbereitungen zur Räumung des Wracks durch die Keos Salvage. Die eigentliche Hebung soll im September beginnen. Die Arbeiten sollten nicht während des Sommers stattfinden, um den Touristenbetrieb nicht zu stören. Die Masten waren bereits im Dezember 2013 gekappt worden.
Restaurierung und Wiedereröffnung des Restaurants würde zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro kosten, das Abwracken hingegen nur 250.000 Euro. Ob es noch eine Rettung für das 42 Meter lange und acht Meter breite Holzschiff gibt, das 1920 in Spanien als Schoner "Cala Virgili" entstand und zwischen den Balearen, Valencia und Barcelona verkehrte, ist derzeit Gegenstand eines intensiv geführten Streits in Marseille.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schoner nach Concarneau eingeschleppt
(11.08.14) Der Schweizer Toppsegelschoner "Le Verseau", 50 tdw, geriet am 9.8. vier Meilen von der Südspitze von Trévignon entfernt in Seenot. Der Bugsprit brach, und das Schiff alarmierte um 18 Uhr das CROSS Med. Das SNSM-Boot "Ar Beg" kam zu Hilfe und schleppte den Havaristen nach Concarneau ein.
Das Schiff wurde zwischen 1999 und 2012 in traditioneller Bauweise in Stallikon konstruiert. Es wurde am 19.4.2011 im Auhafen am Rhein zu Wasser gelassen und vom 18. Bis 23.7. von Basel nach Enkhuizen überführt, wo die Endausrüstung erfolgte.
Es ist 25 Meter lang, 4,5 Meter breit und hat 2,6 Meter Tiefgang. Die Segelfläche beträgt 200 Quadratmeter. Der Toppsegelschoner wird als Traditionsschiff betrieben, hat seinen Liegeplatz in Lorient und wird vor der Bretagne eingesetzt. An Bord stehen acht Kojen zur Verfügung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Kutter nach Howth eingeschleppt
(11.08.14) Am 10.8. wurde das RNLI-Boot aus Howth um 13.20 Uhr alarmiert, nachdem der britische Trawler "Horizon - S 329, 81 BRZ", mit blockiertem Propeller nördöstlich von Lambay Island manövrierunfähig geworden war und in der See trieb. Um 14 Uhr lokalisierten die Seenotretter den 15 Meter langen Kutter 12 Meilen nordöstlich von Howth, 10 Minuten darauf war er auf dem Haken und wurde bei sechs Beaufort Wind aus Nordwest und rauher See zurück nach Howth geschleppt, wo er über zwei Stunden später eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Nantucket geborgen
(11.08.14) Die 40 Fuß lange Yacht "Winnie of Bourne", die am 8.8. in der Einfahrt von Nantucket Harbor nach einer Kollision mit der 46 Fuß langen Swan "Dragon" um 10.20 Uhr sank, wurde am 10.8. von einer Kranbarge gehoben. Die vierköpfige Crew der 1952 Concordia Yawl hatte von der Coast Guard unversehrt gerettet werden können. Die Yacht hatte einen 2x2 Fuß langen Riss und ein Leck von zwei Inch Durchmesser im Backbordbug, durch das die Yacht binnen einer halben Stunde vollgelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Clubschiff geborgen
(11.08.14) Der Wasserskianlagen-Betreiber Johannes Sühs hat in Langenfeld das Wrack eines einstigen schwimmenden Clubheims bergen lassen, das dort vor rund 20 Jahren unterging. Der 44 Tonnen schwere, frühere Aalschokker wurde mit einem 200-Tonnen-Kran an Land gezogen.
Das in den 30er Jahren erbaute Schiff wurde in den 60er oder 70er Jahren von einem Wasserski-Club von der Mosel übernommen und zu einem Clubschiff umgebaut. 1980 wurde es per Tieflader von Koblenz-Güls nach Langenfeld-Berghausen gebracht. Bei der Deutschen Meisterschaft 1980 diente es als Tribüne für Schiedsrichter und Ehrengäste, ansonsten als Party-Plattform.
Anschließend wurde es von See 1 zum See 2 gezogen, wobei es aber offenbar leck schlug und in dem Baggerloch versank. Nun sah es Sühs aber als zu gefährlich für die Wassersportler an, denn beeinflusst vom Rheinpegel schwankt der Wasserstand auf den Seen um bis zu 2,80 Meter. Was weiter mit dem rostigen Wrack geschehen sollte, war indes noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschaden an der "Mein Schiff 1"
(Bild: Jan Lars Selvek)
"Mein Schiff 1" in Bergen gerammt
(10.08.14) Am 10.8. rammte das französische Forschungsschiff "Princess", 2508 BRZ (IMO-Nr.: 8501074), das unter Malta-Flagge registrierte Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 1", 76998 BRZ (IMO-Nr.: 9106297), am Kai von Jekteviken in Bergen. Durch eine technische Störung konnte das in Marseille beheimatete Schiff in Rückwärtsfahrt laufend nicht mehr aufstoppen und krachte acht Meter über der Wasserlinie gegen den Steuerbordbug des Kreuzfahrers, der am Kai vertäut lag.
Es kam zu einem heftigen Aufprall. Dabei brachen zwei Mooringtrossen. Beide Schiffe kamen mit Schrammen davon, sodass erwartet wurde, dass die "Mein Schiff 1" fahrplanmäßig wieder würde auslaufen können. Das Forschungsschiff wurde an einen in der Nähe liegenden Kai geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht "Soulmate" wieder im Hafen
(Bild: USCG)
Motoryacht drohte nach Azipod-Abriss zu sinken
(10.08.14) Am Nachmittag des 8.8. rettete die US Coast Guard nahe Mackinac Island, Michigan, gegen 16 Uhr die fünfköpfige Crew der 54 Fuß langen Motoryacht "Soulmate". Das Boot hatte vor Mackinaw City, nordöstlich von Mackinac Island, Wassereinbruch erlitten, und die Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an. Von der Station St. Ignace kam ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe.
Die "Soulmate" war in Begleitung zweier weiterer Yachten gewesen, die die drei Kinder von Bord übernahmen, während die beiden Erwachsenen an Bord blieben, bis die Küstenwache mit ihrer P-6-Pumpe eingetroffen war.
Die Yacht wurde dann mit dem Heck voran in den Hafen von Mackinaw City geschleppt, wo sie um 19.15 Uhr aus dem Wasser gehoben wurde. Wie sich herausstellte, hatte sie einen unter Wasser liegenden Felsen gerammt, der einen der Azipods abriss.
Quelle: Tim Schwabedissen




Boot gesunken - Crew gerettet
(Bild: USCG)
Yacht nach Kollision gesunken
(10.08.14) Ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Brant Point rettete am 8.8. die vierköpfige Crew einer 40 Fuß langen Segelyacht in Nantucket Harbor, Massachusetts. Das Boot war mit einem anderen gegen 10.50 Uhr kollidiert und leckgeschlagen.
Das Rettungsboot fand die Yacht bereits gesunken vor, die vierköpfige Crew wurde aus dem Wasser gerettet. Das außerhalb des Fahrwassers liegende Wrack, deren Masten noch aus dem Wasser ragten, wurde markiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Schiffbrüchige vor Siletz Bay gerettet
(10.08.14) Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria, ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station North Bend und zwei weitere Boote retteten fünf Personen von dem sinkenden, 31 Fuß langen Charterboot "G-Spot", das am 9.8. 27 Meilen westlich von Siletz Bay, Oregon, sank.
Der Skipper hatte nach einem Wassereinbruch Mayday gefunkt, dann ging die Crew von Bord. Der Jayhawk winschte drei Schiffbrüchige auf, zwei Boote, die sich in der Nähe befanden, retteten die anderen beiden aus dem Wasser. Sie wurden dann von dem Jayhawk und dem Dolphin an Bord genommen und zur weiteren medizinischen Betreuung an Land geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flussfahrgastschiff "A Rosa Mia", Archivbild
(Bild: Christian Jansky)
Ruderhaus von Flusskreuzfahrer abrasiert
(10.08.14) Am Morgen des 10.8. um 04.20 Uhr kolliderte das deutsche Flussfahrgastschiff "A Rosa Mia", 2035 tdw (EU-Nr.: 04801870) auf der Donau mit einer Fußgängerbrücke über dieer Schleusenanlage Jochenstein. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Budapest nach Passau. Der ukrainische Schiffsführer der "A Rosa Mia" vergaß beim Auslaufen aus der Schleuse, das Ruderhaus abzusenken. Der Steuerstand wurde vom Brückensteg der Schleuse regelrecht abrasiert.
Das manövrierunfähige Schiff wurde am linken Donauufer, außerhalb der Schifffahrtsrinne, festgemacht. Es sollte später zur Werft nach Linz geschleppt werden.
Die 192 Passagiere wurden mit Bussen nach Passau gebracht. Es kamen keine Personen zu Schaden. Das Geländer des beschädigten Brückenstegs wurde umgehend repariert, anschließend wurde die Schleuse wieder für den Schiffsverkehr freigegeben. Der Sachschaden wurde auf 150 000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Hildegard" bei Rünthe gesunken
(10.08.14) Die rund 15 Meter lange und 2,5 Meter breite "Hildegard" sank am 9.8. kurz vor 19 Uhr bei Rünthe auf dem Datteln-Hamm-Kanal unweit der Heiler-Kirchweg-Brücke. Der Skipper und ein Mitfahrer wurden von Helfern an Land gezogen. Sie wurden vorsorglich in einem herbeigerufenen Rettungswagen behandelt. Interessenten, die das Schiff "Hildegard" kaufen wollten, hatten eine Probefahrt auf dem Kanal unternommen.
Der Skipper setzte sie dann westlich der Heiler-Kirchweg-Brücke an Land und drehte, um wieder in Richtung der Marina Rünthe zu fahren. Dabei wurde er von einem anderen Boot mit möglicherweise zu hoher Fahrt überholt. Kurz darauf kam es zu Wassereinbruch auf der "Hildegard", und sie begann zu sinken.
Ein kleineres Boot, das von Rünthe kommend in Richtung Westen unterwegs war, drückte die wegsackende "Hildegard" gegen die Spundwand, sodas sie außerhalb des Fahrwassers unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsführer wegen "inkazeptablen Verhaltens" gefeuert
(10.08.14) Der Schiffsführer des deutschen Binnentankers "Marlene 2", 1489 ts (EU-Nr.: 04600630), der in Charter der Imperial laufend am 7.8. auf der Fahrt von Berlin nach Brunsbüttel auf Höhe des Wewelsflether Ortsteils Hollerwettern in einer Flussbiegung vierkant aufs Elbufer gelaufen war, wurde von der Reederei entlassen. Gegenüber Beamten der Wasserschutzpolizei hatte die Besatzung zunächst einen Defekt an der Ruderanlage als Grund für den Unfall angegeben.
Die Polizisten aber hegten den Verdacht auf Alkoholmissbrauch und unterzogen den 64-jährigen Schiffsführer einer Atemalkoholprobe, die 1,3 Promille ergab. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an. Dem Kapitän drohte entsprechend ein Strafverfahren.
In der Nacht zum 8.8. wurde der Taner nach Glückstadt gebracht, nachdem ihn die beiden Schlepper "Hans" und "Parat" der Brunsbütteler Reederei Schramm gegen 22.45 Uhr aus dem Schilfgürtel gezogen hatte. Wegen schwieriger konnte erst um kurz nach ein Uhr des folgenden Morgens der Glückstädter Außenhafen an der Südseite festgemacht werden, wo sie auf Schäden wurde. Am 9.8. gegen 15 Uhr lief das Schiff mit neuer Führung wieder aus und machte um 17.30 Uhr im Hamburger Kattwykhafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker trieb im Englischen Kanal
(10.08.14) Der unter dänischer Flagge laufende Chemikalientanker "Hafnia Crux" erlitt am Abend des 7.8. im Englischen Kanal auf der Fahrt von Ijmuiden nach Tome Logo rund 55 Meilen vor Dünkirchen Maschinenschaden und bat um Assistenz. Der französische Bergungsschlepper " Abeille Languedoc" (IMO-Nr.: 7710525) lief aus und nahm den Havaristen auf den Haken. Am Morgen des 8.8. wurde er vor Calais auf Reede gelegt. Die "Hafnia Crux", 52550 tdw (IMO-Nr.: 9461697), wurde 2012 erbaut und hat als Manager die Hafnia Tankers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Trækfuglen" hoch auf den Felsen
(Bild: NSSR)
Zugvogel sitzt auf Felsen fest
(08.08.14) Knut Hveding, der 83-jährige Skipper der Yacht "Trækfuglen" hat die Strandung seines Bootes auf den Linnekleppen gut überstanden. Am 7.8. kehrte er an Bord des Rettungsbootes "Horn Flyer" zu seiner Yacht, die gegen drei Uhr nachts an der Westseite des Herføl Schiffbruch erlitten hatte, zurück, um einige Habseligkeiten zu bergen.
Ein Sea King-Rettungshubschrauber hatte den Einhandsegler, der auf dem Heimweg von Dänemark nach Norwegen gewesen war, vom Riff, auf das er sich geflüchtet hatte, abgeborgen. Nun war er damit beschäftigt, eine Lösung, wie man die zerstörte Yacht von den Felsen im Sandøysund an Land bekommen könnte, zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker "Marlene 2"
(Bild: Karl Kautz)
Binnentanker auf Elbe aufgelaufen
(08.08.14) Der 85 Meter lange deutsche Binnentanker "Marlene 2", 1489 ts (EU-Nr.: 04600630), lief am 7.8. auf der Elbe zwischen Brokdorf und Hollerwettern bei einer Kurskorrektur aus dem Ruder und kam auf der Elb-Böschung fest. Die Wasserschutzpolizei aus Hamburg kam mit der "Bürgermeister Weichmann" zu dem Havaristen.
Es bestand der Verdacht der Trunkenheit gegen den 64-jährigen Schiffsführer. Mit auflaufendem Wassser konnte das bei Ebbe trockengefallene Schiff gegen 22 Uhr wieder flottgemacht werden. Es wurde am 8.8. um ein Uhr nach Glückstadt gebracht, wo weitere Untersuchungen stattfanden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Faxborg"
(Bild: Soeren Jansen)
Frachter verpasste Biegung im Vejle-Fjord
(08.08.14) Der von Fredericia kommende, unter Togo-Flagge laufende Frachter "Faxborg", 924 BRZ (IMO-Nr.: 6810158), lief am 7.8. gegen 16.50 Uhr im Vejle Fjord auf Höhe des Assendrup-Waldes auf Grund. Das Schiff, das einen dänischen Kapitän und eine vierköpfige Crew hatte, verpasste eine Biegung an der Einfahrt zum Fjord. Die Polizei stellte keinen Alkoholmissbrauch fest.
Der Maritime Assistance Service (MAS) wurde zur Bergung des Schiffes gerufen, die unter Aufsicht des Søværnets Operative Kommando, das mit dem Patroullienboot "Nymfen" vor Ort war und auch das Ölbekämpfungsschiff "Marie Miljø" nach Korsør schickte, stattfand. Am 8.8. um sieben Uhr konnte der Havarist wieder flottgemacht und in den Hafen von Vejle gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantbarge "The Waterfront" gesunken
(Bild: Patrick Reddy)
Kein Dinner mehr auf Restaurantbarge in Covington
(08.08.14) Das 1996 von Jeff Ruby eröffnete schwimmende Restaurant "The Waterfront" ist am Kai der Carlisle & Bray Enterprises in Covington, Kentucky, gesunken. Dies ist der negative Höhepunkt einer Reihe von Unfällen in der Vergangenheit. Bargen und ein Schlepper wie auch eine große Eisscholle haben es bereits gerammt. Im März 2011 geriet es mit 84 Kunden an Bord ins Treiben und driftete von der Pete Rose Pier hundert Fuß flussabwärts. Danach wurde es für den Publikumsverkehr geschlossen.
Nachdem es im Februar 2014 zur Covington Landing geschleppt wurde, riss es sich erneut los und trieb gegen die Clay Wade Bailey Bridge. Danach wurde es flussabwärts nach Hebron gebracht. Am 5.8. nun versank das Restaurantschiff an seinem letzten Liegeplatz auf dem Ohio River. Ruby nahm an, dass eine Barge, die vor zwei Wochen gegen das Restaurant, das gegenüber von Cincinnati liegt, trieb, den Untergang verursacht haben könnte.
Damit endet eine zeitweilig auch glanzvolle Geschichte, während der auch Michael Jordan oder der König von Jordanien und Margaret Thatcher gewirtet wurden. Wenn Ruby wieder ein Restaurant eröffnet, soll dies an Land geschehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulker treibt im Indischen Ozean
(08.08.14) Der unter liberianischer Flagge laufende Bulkcarrier "Omegas" erlitt auf der Fahrt von Argentinien nach Vietnam mit einer Ladung Sojabohnen um den 31.7. herum einen Schaden an der Antriebswelle im Bereich der Straße von Malakka im Indischen Ozean.
Ein LOF wurde mit einer Bergungsfirma unterzeichnet, den manövrierunfähigen Havaristen in einen Hafen zu bringen. Am 6.8. befand sich die "Omegas" auf Position 03 58 N 092 58 O. Die "Omegas", 73606 tdw (IMO-Nr.: 9138082), wurde 1997 erbaut und hat als Manager die griechische Entrust Maritime Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch auf Containerfrachter Hamburger Reeder
(08.08.14) Auf dem unter liberianischer Flagge laufenden Containerfrachter "RHL Fidelitas" kame s am 30.7. zu einem massiven Wassereinbruch in den Maschinenraum, als sich das Schiff anschickte, vom Yangshang Container Terminal in Shanghai abzulegen. Der Havarist wurde entladen und zu einem Ankerplatz gebracht. Am 8.8. lag er weiter südlich von Shanghai auf Reede.
Die "RHL Fidelitas" läuft im Rahmen des NCE Service zwischen China, Korea und der Ostküste der USA. Die "RHL Fidelitas", 62920 tdw (IMO-Nr.: 9426805), hat eine Containerkapazität von 5086 TEU, wurde 2010 erbaut und hat als Manager die RHL Reederei Hamburger Lloyd GmbH.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Haifa
(08.08.14) Am 7.8. brach in einem Laderaum des holländischen Frachters "Abis Cadiz", 4255 BRZ (IMO-Nr.: 9547324), am Kai in Haifa während des Löschens von Schrottmetall ein Feuer aus. Die Ladung stammte aus Ravenna. Gase im Laderaum hatten sich entzündet, dichter Rauch stieg auf.
Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit Schaumdüsen von einer Drehleiter aus. Auch ein Schlepper mit Löschausrüstung, Arbeiter von Haifa Port unterstützen die Brandbekämpfung. Nach einer Stunde war das Feuer gegen Mittag unter Kontrolle. Es hatte erheblichen Schaden verursacht, aber auf einen Laderaum begrenzt werden können. Ein Crewmitglied brach sich bei einem Sturz die Hand und kam ins Rambam Hospital.
Die "Abis Cadiz" war 2010 beim Dongfeng Shipbuilding in Hangzhou, China, erbaut worden. Sie ist 115 Meter lang, 14 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 6,050 tdw. Sie läuft für die Abis Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Segler eingestellt
(08.08.14) Die US Coast Guard hat am 7.8. die Suche nach dem 24-jährigen Noah Cullen aus Islamorada eingestellt, dessen 28 Fuß lange Yacht "Jubilee" am 4.8. sinkend sieben Meilen nordöstlich des Molasses Reef gesichtet worden war.
Beteiligt an der Suche waren Boote der Coast Guard Air Station Islamorada, die Patroullienboote "Sawfish" und "Paul Clark", eine C 130 Hercules der Air Station Clearwater, ein MH 65 Dolphin Helikopter der Air Station Miami sowie eine HC 144 Ocean Sentry der Air Station Miami HC-144 Ocean Sentry. Sie suchten binnen über 90 Stunden rund 5,277 Quadratmeilen ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall auf Emder Museumskreuzer
(08.08.14) Der ehemalige Seenotrettungskreuzer "Georg Breusing", 90 tdw, erlitt am 6.8. unmittelbar nach dem Ablegen in Emden auf der Fahrt nach Leer vor dem Knesebeck auf Höhe der Teufelsinsel einen Maschinenausfall und wurde manövrierunfähig. Die Schlepper "Gruno II" und "Gruno III" bugsierten ihn zurück in den Emder Ratsdelft. Das Boot hatte an einem mehrtägigen Skippertreffen in Leer teilnehmen sollen. Der Förderkreis musste nun die Reparaturwürdigkeit des 51 Jahre alten Museumsschifes prüfen.
Die "Georg Breusing " gehörte zur 26-Meter-Klasse und wurde 1963 von der Werft Abeking & Rasmussen in Lemwerder erbaut. Von 17. Juni 1963 bis zur Außerdienststellung am 1. Juli 1988 war sie auf der Insel Borkum stationiert. Nach der Außerdienststellung ging sie an den privaten Förderkreis Rettungskreuzer Georg Breusing e. V., über. Seit dem 23. Dezember 1988 liegt die "Georg Breusing" als Museumsschiff im Emder Ratsdelft und kann dort besichtigt werden. Das Schiff ist bis heute betriebsfähig und verlässt zu besonderen Anlässen seinen Liegeplatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rheinfähre manövrierunfähig bei Rolandseck
(08.08.14) Am 3.8. kamen die Remagener Feuerwehr und der DRK Rettungsdienst des Kreisverbandes Ahrweiler der 40 Meter langen Fähre "Siebengebirge" (MMSI-Nr.:211512920) auf dem Rhein zu Hilfe. Mit 55 Fahrgästen an Bord, darunter zehn Kindern am Bord, war sie im Altarm der Insel Nonnenwerth gegen 17 Uhr manövrierunfähig geworden. Um 17.33 Uhr wurde der Feuerwehr gemeldet, dass das Schiff bei Rolandseck auf Grund gelaufen sei.
Doch als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen und Kontakt mit dem Schiffsüfhrer der Fähre aufnahmen, stellte sich heraus, dass ein Maschinenschaden das Schiff lahmgelegt hatte. Die Fahrgäste waren an Deck weitgehend ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Boote der Feuerwehr brachten deshalb als erstes Wasserflaschen an Bord und setzten ein Mitglied des Rettungsdienstes sowie einen Notarzt über. Der DRK-Kreisverband war mit insgesamt 16 Mann zur Unterstützung der Feuerwehr angerückt.
An Bord herrschte in der prallen Sonne große Hitze, und ein Fahrgast, der hyperventilierte, wurde mit einem Boot an den Anleger in Bad Honnef gebracht und von dort in ein Krankenhaus gefahren. Die anderen Fahrgäste harrten auf der Fähre, bis um kurz vor 19 Uhr das Mehrzweckschiff "RPL 7" der Feuerwehr die "Siebengebirge" zum Bad Honnefer Anleger bugsierte. Dann schob die "RPL 7" sie weiter in die Werft nach Rolandseck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Rhein geborgen
(08.08.14) In den Mittagsstunden des 7.8. konnte der deutsche Binnentanker "Doina", 1265 ts (EU-Nr.: 04015570), auf dem Rhein bei Nonnenwerth wieder flottgemacht werden. Zuvor hatte der deutsche Binnentanker "Yvonne" (MMSI-Nr.: 211506360), der aus Koblenz gerufen worden war und um 10 Uhr einsatzklar war, rund 500 Tonnen Diesel geleichtert. Die "Doina" wurde zur Untersuchung nach Brohl geschleppt. Wenn sie wieder für fahrtüchtig erklärt wird, sollte sie die Ladung wieder an Bord nehmen und die Reise nach Trier fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



tunesisches Ausflugsschiff "Le Sultan"
(Bild: Suntraveltunisia)
Monastir hat nach Untergang der "Le Sultan" eine Attraktion weniger
(08.08.14) Keine Rettung gab es für das im Piratenlook gestaltete tunesische Ausflugsschiff "Le Sultan", das am 6.8. gegen 19 Uhr Maschinenausfall erlitten hatte, als es sich mit 144 Passagieren und einer sechsköpfigen Crew an Bord vor Monastir befand. Die Crew hatte noch Anker geworfen, doch dieser hatte nicht gehalten, und der Zweimaster war auf ein Riff getrieben.
Etliche Boote, darunter je zwei von Küstenwache und Zivilschutz, hatten die Fahrgäste binnen kurzem unversehrt von Bord geholt. Das Fattouma Bourguiba Universitäts-Hospital in Monastir schickte vorsorglich zwei Ärzte herbei. Sechs Passagiere mussten wgen Schocks behandelt werden. Die Küstenwache hatte das Schiff anschließend zwar wieder von der Untiefe herunter gezogen, doch die Schleppleine brach ebenfalls, und die "Le Sultan" sank.
Eine Menge Treibgut driftete danach auf die umliegenden Strände. Das Nostalgieschiff, das zu den Attraktionen der Region gehört hatte, war gegen neun Uhr aus der Marina von Monastir zur Insel Kuriah ausgelaufen. Auf der Rückfahrt traten Maschinenprobleme auf, und bei starkem Wind wurde es dann auf die Felsen gedrückt, die ihm zum Verhängnis wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



38 Tote in Bangladesh geborgen
(08.08.14) Am 7.8. bargen Taucher zwei weitere Leichen, eine Frau und einen Jungen, aus dem Padma River in Munshiganj und bei Bhola, wodurch die Anzahl geborgener Opfer des Untergangs der "Pinak 6" auf 38 stieg. 131 Personen galten als vermisst. Inzwischen ist mit der "Jarip-10" der Chittagong Port Authority ein weiteres mit moderner Ortungstechnik ausgestattetes Schiff vor Ort eingetroffen.
Es kam gegen sechs Uhr in Mawa an und sollte die "Kandari-2" unterstützen. Insgesamt waren acht Schiffe und 150 Einsatzkfäte von BIWTA, Coastguard und Marine vor Orti m Einsatz. Ob das Wrack aber gefunden werden kann, ist unsicher. Das Schiff ist aus Holz gebaut, und das Ortungsgerät schlägt nur auf Metall an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger auf gestrandetem Longliner
(08.08.14) Die U.S. Coast Guard und Personal des Cabras Island Marine Services haben mit der Bergung von umweltgefährdenden Stoffen von dem 49 Fuß langen japanischen Longliner "Take Maru 55", der im Taifun Halong auf der Westseite der Cocos Island strandete, begonnen. Das Wrack liegt in flachem Wasser auf der Seite. Es galt, 45 Fünf-Gallonen-Tanks von Bord zu holen. Die Berger von Mammoet sollen später das Schiff vom Riff räumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanalboot "Juno"
(Bild: Sjoredningen)
Schwedisches Kanalboot im siebenten Versuch freigeschleppt
(07.08.14) Am 5.8. gegen Mitternacht kehrte das schwedische Kanalboot "Juno" nach Göteborg zurück, dasa m 4.8. um 6:30 Uhr auf den Råssnäsgrund in Motala gelaufen war. Das Rettungsboot "Skeppskär" aus Vadstena und die "Rescue 930" aus Motala waren dem mit 29 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern besetzten Schiff zu Hilfe gekommen und hatten die Fahrgäste an Land gebracht. Ein Bus hatte sie dann weiter nach Karlsborg transportiert.
Bei der anschließenden Bergung waren das Sjöfartsverkets Sjöräddningscentral JRCC, die Küstenwache, der kommunale Rettungsdienst Motala-Vadstena und die Polizei Ostgotland im Einsatz. Zwei Polizeioffiziere hatten eine Alkoholkontrolle durchgeführt, aber keinen Alkoholkonsum festgestellt. Nachdem alle Passagiere von Bord waren, wurden die Frischwassertanks ausgepumpt, um das Schiff so leicht wie möglich zu machen.
Drei Abschleppversuche scheiterten, als die "Skeppskär" versuchte, den Havaristen vom Grund zu bekommen. Nun wurden auch die "Pricken" des Askersunds Skärgårdstrafik und die UW 3" der SAAB Underwater Systems in Motala sowie die Rettungsboote "Cambio" aus Visingsö und "Gustaf Olsson" aus Karlsborg zur Assistenz herbeigerufen. Nachdem auch zwei weitere Versuche, das Schiff flottzumachen, fehlgeschlagen waren, kam plötzlich ein Gewittersturm auf mit Rgen, Hagel und schlechter Sicht. Etliche Kissen wurden von Bord der "Juno" geweht.
Der sechste Versuch brachte zwar einen Fortschritt, doch immer noch saß das Schiff auf der Untiefe fest. Da passierte das Schwesterschiff "Wilhelm Tham" die Strandungsstelle und wurde ebenfalls in die Bergungsarbeit eingebunden. Nun war genug Zugkraft vorhanden, um die "Juno" von der Untiefe zu bekommen. Danach wurde der Rumpf sofort auf Leckagen untersucht, ehe das Schiff in den Hafen von Motala gebracht wurde, wo durch Taucher der Seefahrtsinspektion und Transportstyrelsens eine Untersuchung des Unterwasserschiffs durchgeführt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Costa Concordia" an der Außenmole von Genua
(Bild: Carlo-Martinelli)
Knochen auf Costa Concordia entdeckt
(07.08.14) Taucher haben am 7.8. menschliche Überreste im Wrack des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia", die weiter an der Außenmole von Genua liegt, gefunden. Die Suche nach dem letzten Vermissten, dem Kellner Russell Rebello, hatte am 6.8. auf Deck 4 begonnen und sich dann weiter in die darunter liegenden, gefluteten Decks erstreckt. Zuvor war der Meeresgrund vor Giglio nochmals abgesucht worden, ohne dass sich Spuren von Menschen gefunden hätten.
Die Taucher wurden auf Deck 3 nun fündig, wo der Vermisste auch vermutet worden war. Durch Analysen soll nun die Identität geklärt werden. Beteiligt an der Suche waren die Provincial Scuba Divers der Carabinieri in Genua, La Spezias Navy Scuba Divers Operational Group, die Guardia di Finanza aus Genua und die örtliche Feuerwehr. Koordinator der Operation waren Admiral Vincenzo Melone, der Maritime Direktor von Ligurien und der Hafenkapitän von Genua.
Die Angehörigen von Rebello wurden informiert, doch es konnte noch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den Knochen auch um solche von Maria Grazia Trecarichi, die im Oktober 2013 als 31. Opfer im Wrack gefunden worden war, handeln könnte. Das Abwracken soll nach Abschluss der Suche beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erneut Havarie auf dem Rhein
(07.08.14) An der Südspitze der Insel Nonnenwerth lief auf dem Rhein am Nachmittag des 6.8. der mit 500 Tonnen Diesel beladene deutsche Binnentanker "Doina", 1265 ts (EU-Nr.: 04015570), auf Grund. Ein anderes Binnenschiff versuchte, das 80 Meter lange Schiff freizuschleppen, das quer vor der Inselspitze lag, doch wiederholt brach die Schlepptrosse.
Der Tanker lag außerhalb des Fahrwassers und stellte keine Gefahr für den passierenden Schiffsverkehr dar, deshalb wurden weitere Bergungsversuche auf den 7.8. verschoben. Mit mehreren Schleppern sollte der Havarist flottgemacht werden. Der deutsche Tanker "Yvonne" (MMSI-Nr.: 211506360), wurde gerufen, um zuvor einen Teil der Ladung zu leichtern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Kollisionen auf der Elbe
(07.08.14) Gleich zu zwei Kollisionen kam es am 2.8. im Schiffsgetümmel auf der Elbe während der Hamburg Blue Port & Cruise Days 2014. Gegen 21 Uhr stieß der holländische Traditionssegler "Regina Maris", 149 BRZ (IMO-Nr.: 7025126), mit der 18 Meter lange Hafenbarkasse "Anita" (EU-Nr.: 05107440) zusammen, die sich zwischen der "Aidastella" und der "MSC Magnifica" (IMO-Nr.: 9387085) befand. Bis beide Schiffe aus dem Fahrwasser entfernt waren, musste die "MSC Magnifica" aufstoppen, ehe sie ihre Reise elbabwärts mit Ziel Akureyri fortstzen konnte.
Die "Regina Maris" machte am Kaiserkai fest und verließ Hamburg am 4.8. um 10.30 Uhr mit Kurs Kiel. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Außerdem stieß während der Schiffsparade das deutsche Fahrgastschiff "Störtebeker", 214 BRZ (IMO-Nr.: 7636951), mit dem Hafenschlepper "Fairplay X", 308 BRZ (IMO-Nr.: 9541681), zusammen. Die frühere "Adler X" machte gegen 22 Uhr an den Landungsbrücken fest, der Schlepper am Fähranleger Finkenwerder.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler bei Hvaler mit Hubschrauber gerettet
(07.08.14) In der Nacht zum 7.8. kam das NSSR-Rettungsboot "Horn Flyer" einer Yacht zu Hilfe, die um 1.40 Uhr bei Herføl auf eine Schäre gelaufen war. Das 28 Fuß lange Boot saß südlich von Hvaler fest.
Der Skipper, dessen Mayday von Tjøme Radio aufgefangen worden war, konnte von einem Seaking-Helikopter unversehrt abgeborgen werden. Um drei Uhr wurde er nach Fredrikstad gebracht. Auch die "Rescue 8" aus Schweden war alarmiert worden. Das Boot konnte vorerst nicht geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Rongcheng
(07.08.14) Der chinesische Bulkcarrier "Jin Tai 66" kollidierte am Abend des 4.8. auf Position 36 52 N 122 51 O rund 25 Meilen südöstlich von Rongcheng mit einem Trawler. Beide Schiffe wurden erheblich beschädigt und erlitten Wassereinbruch, blieben aber schwimmfähig und erreichten sichere Ankerplätze.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Feuer auf russischem Frachter
(07.08.14) An Bord des russischen Frachters "Seachampion" brach am 7.8. um 4.20 Uhr Ortszeit ein Feuer aus. Das Schiff stand zu der Zeit 7,4 Meilen südöstlich von Povorotny Point bei Nakhodka. Um 4.40 Uhr wurde der Maschinenraum abgeschottet und das Feuerlöschsystem aktiviert. Der Chefingenieur kam dabei ums Leben, die übrige Crew ging an Bord eines Kutters, der zu Hilfe kam.
Als um 05.10 Uhr der Schlepper "Taifun", IMO-Nr.: 8027183, eintraf, wurden die Schiffbrüchigen auf diesen übergesetzt. Der Bergungsschlepper "Lazurit", IMO-Nr.: 8832590, lief derweil aus Wladiwostok aus, um den Havaristen dorthin einzubringen. Die "Seachampion", 6025 tdw (IMO-Nr.: 8322117), wurde 1984 erbaut und hat als Manager die Kamchatka Lines in Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



147 Passagiere vor Monastir gestrandeten Ausflugsschiffes evakuiert
(07.08.14) Das tunesische Ausflugsschiff "Le Sultan" lief nach einem Motorschaden am frühen Abend des 5.8. rund 500 Meter vor dem Strand von El Karaiya in Monastir auf Grund. Binnen drei Stunden wurden alle 147 Passagiere von Bord des im Stil eines alten Zweimasters gebauten Schiffes geholt. Dabei waren die tunesische Küstenwache und der Zivilschutz im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiter keine Spur der Pinak 6
(07.08.14) 72 Stunden nach dem Untergang der Fähre "Pinak-6" konnte diese weiterhin nicht lokalisiert warden. Vor Ort waren die Bergungsschiffe "Rustom""Nirvik" und "Shandhani". Am Abend des 6.8. begann auch "Kandari-2" sofort nach dem Eintreffen im Mawa mit ihrer Arbeit.
Sie suchte am Morgen des 7.8. mit ihrem Side-Scan-Sonar, GPS und Bodenpropeller einen Bereich sechs Kilometer unterhalb von Chandpur bis nach Mawa ab. Bislang wurden 23 Tote in Bhola, Chandpur, Shariyatpur und Barisal.aus dem Wasser gezogen. Taucher der Marine, Feuerwehr und BIWTI waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Inselfähre nach Grutness eingeschleppt
(07.08.14) Am 5.8. wurde das RNLI-Boot aus Lerwick alarmiert, nachdem die 18 Meter lange Inselfähre "Good Shepherd" (MMSI-Nr.: 232003605) gegen 10 Uhr mit 11 Passagieren und einer vierköpfigen Crew Maschinenausfall erlitten hatte und vor Sumburgh Head trieb. Sie verkehrt zwischen Sumburgh und der Fair Isle. Sie wurde von dem Rettungsboot längsseits genommen und an die Grutness Pier gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Hoonah auf Grund gelaufen
(07.08.14) Am Morgen des 5.8. lief der 43 Fiß lange Kutter "Stardust" nach Ausfall des GPS-Systems auf den Sisters Island in den Icy Straits nahe Hoonah auf Grund. Wildschützer aus Hoonah blieben so lange vor Ort, bis das Schiff mit der auflaufenden Flut gegen fünf Uhr wieder freikam und von der Coast Guard Alaska nach Juneau eskortiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Gloucester gerettet
(07.08.14) Die Coast Guard derAir Station Cape Cod, Station Gloucester und Station Merrimack River kam am 6.8. dem Kutter "Blue Ocean" zu Hilfe, die nahe Cape Ann, Massachusetts, hrhrm 13 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Die eigene Lenzpumpe kam nicht gegen das eindringende Wasser an. Binnen 20 Minuten war eine HC-144 Ocean Sentry Aircraft der Air Station Cape Cod auf dem Weg zum Havaristen und warf eine P-6-Pumpe ab.
Mit einem 47- und einem 29-Fuß-Boot kamen Seenotretter der Station Merrimack River zu Hilfe und waren um 13.30 Uhr vor Ort. Nun gelang es, die Situation unter Kontrolle zu bringen, und die "Blue Ocean" wurde zurück nach Gloucester eskortiert, wo sie an der dortigen Küstenwach-Station vertäut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl der Paloma gesichert
() Die Coast Guard und der National Park Service haben am 7.8. alle umweltgefährdenden Stoffe von dem vor Ocean Beach in der Golden Gate National Recreation Area, San Francisco, gesunkenen Kutter "Paloma" geborgen. Zwei Öltanks mit 35 Gallonen Dieselöl wurden von Bord geholt. Die Arbeiten wurden um 9.15 Uhr abgeschlossen. Nun sollen bis zum 8.8. das Wrack und Trümmer vom Strand geräumt werden. Vom Skipper fehlte weiter jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



19 Fischer vor Burma vermisst
() 19 Fischer kamen wahrscheinlich am 2.8. ums Leben, als gegen 13 Uhr der Kutter "Anawar Minn No. 9" vor der Küste von West-Burma kenterte. Sechs weitere wurden von anderen Fahrzeugen gerettet, nachdem sie über 14 Stunden in der See geschwommen hatten. Das Unglück ereignete sich bei schwerer See und starkem Regen während des Aufholens der Netze in den Gewässern von Arakan unweit von Ramree Island.
Die Überlebenden wurden nach Kyaukphyu gebracht. Einer stammte aus Minbya, zwei kamen von Haigyi Island, einer aus Kyonpyaw und die übrigen aus Kyimyindaing in Rangoon. Der Kutter gehörte der in Rangoon ansässigen Shwe Aw Gyi Company Ltd. Fünf von deren Schiffen suchten nun nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Fischer vor Fujian vermisst
(07.08.14) Am Morgen des 4.8. kollidierte der südkoreanische Tanker "Woojin Chemi", 5347 BRZ (IMO-Nr.: 9272814), mit einem Kutter nördlich von Fujian. Sechs Mann von dessen Crew wurden gerettet, zwei weitere vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lachskutter "Paloma" gestrandet
(Bild: Jenna Lane)
Vermisster Skipper gestrandeten Kutters mit Haftbefehl gesucht
(08.06.14) Der San Francisco District Attorney Investigator Hansen Pang hat den Verdacht, dass der Skipper des vor Ocean Beach am 4.8. aufgegebenen, 38 Fuß langen Lachskutters "Paloma" nicht dem Schiffbruch zum Opfer fiel, sondern sich vor den Behörden verbirgt. Beim Santa Clara County Sheriff's Sgt. Kurtis Stenderup liegt ein Haftbefehl gegen den Mann vor, der dem Staat 75,000 Dollar schuldete, nachdem er 2012 eine Strafe wegen Drogenbesitzes nicht antrat.
Skipper Lybrand hate am 4.8. um 3.30 Uhr ein Mayday gefunkt und anderen Fischern mitgeteilt, dass er schwimmend das 25 Yards entfernte Ufer erreichen wolle, nachdem sein Kutter in hohem Seegang in Seenot geraten war. Er war häufig allein auf Fang vor der kalifornischen Küste. Ein Suchaktion war nach acht Stunden eingestellt worden.
Derweil arbeiteten die Coast Guard San Francisco und der National Park Service an der Wrackräumung. Die Oil Spill Removal Organization (OSRO) sollte das Dieselöl abpumpen. Jedoch fanden sie die Tanks des Wracks leer vor. Dieselgeruch war an der Strandungsstelle wahrnehmbar, doch lösten sich die Rückstände rasch auf.
Der National Park Service hat Berger beauftragt, den Kutter dichter ans Ufer zu ziehen und zu stabilisieren, um die Tanks nochmals kontrollieren zu können. Der Strandbereich wurde vorläufig abgesperrt. Bislang gelang es jedoch nicht, das Wrack ganz auf den Sand zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Balta" mit Hummerleinen in der Schraube
(Bild: RNLI)
Yacht von Hummerleinen gefangen
(06.08.14) Das RNLI-Boot aus St Ives, die "The Princess Royal", lief am 5.8. um 7.02 Uhr aus, nachdem die holländische Yacht "Balta" sich 3,7 Meilen westlich des Hafens in Fanggeschirr verfangen hatte. Hummerleinen hatten sich um den Propeller gewickelt, in denen das Boot nun gefangen war.
Bei ruhiger See war das Rettungsboot binnen 18 Minuten vor Ort. Ein holländisch sprechendes Crewmitglied stieg auf die Yacht über und schnitt die Leinen ab. Danach wurde die Yacht nach St. Ives geschleppt, wo sie um 8.50 Uhr eintraf. Hier sollten die Reste der Leinen entfernt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schaufelraddampfer "Tahoe Queen"
(Bild: USCG)
Raddampfer auf Lake Tahoe geborgen
(08.06.14) Die Coast Guard San Francisco hat gemeinsam mit einer Bergungsfirma am Nachmittag des 5.8. den gestrandeten Schaufelraddampfer "Tahoe Queen" von einer Sandbank vor dem Regan Beach in South Lake Tahoe befreien können.
Das Schiff war am 4.8. um 15.35 Uhr mit 296 Passagieren an Bord rund 600 Yards vor Regan Beach auf Grund gelaufen. Rettungsboote der Station Lake Tahoe, der South Lake Tahoe Police, der Douglas County Sheriffs und El Dorado County Sheriffs sowie Vessel Assist hatten sie sowie nicht benötigtes Personal der 14-köpfigen Crew des Schiffes binnen 3,5 Stunden von Bord geholt und zur Ski Run Marina in South Lake Tahoe gebracht.
Gegen 17.30 Uhr gelang es vier Schleppern, die "Tahoe Queen" in eine optimale Position zu drehen, dann wurde sie in tieferes Wasser gezogen und konnte anschließend mit eigener Kraft zur Ski Run Marina laufen. Taucher der U.S. Coast Guard sollten den Rumpf inspizieren. Außerdem wurde untersucht, warum das Schiff auf dem 6,2 Fuß tiefen See auflaufen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Valdez gekentert
(06.08.14) Die US Coast Guard kam am 4.8. der vierköpfigen Crew des 40 Fuß langen Kutters "Auriga" zu Hilfe, der nahe Valdez gekentert war. Die Fischer waren in ein Rettungsboot gegangen, aus dem sie von dem Kutter "Cornelia Marie", der sich in der Nähe befunden hatte, aufgenommen und nach Port Valdez gebracht wurden.
Die Coast Guard Anchorage war zuvor von der Besatzung des in Juneau beheimateten Kutters, der in der Eaglek Bay auf Fang war, informiert worden, dass ein Sturm aufzog und sie den Fang eingestellt hätten, um sich auf das Unwetter vorzubereiten. Dann brachte eine große Welle das Schiff zum kentern. Es lag danach halb unter Wasser beim Unakwik Inlet.
Der Kutter hatte bis zu 200 Gallonen Treibstoff an Bord und zuvor einen Fang von 18000 Pfund gemacht. Am Morgen des 5.8. beauftragte der Eigner eine Firma aus Cordova mit der Beseitigung des Öls und der Bergung. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez sowie das Alaska Department of Environmental Conservation überwachten die Arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kran der "Merlin" doch nicht im Rhein verloren
(06.08.14) Am Morgen des 5.8. wurde der vermisste Kran-Bagger der "Merlin" in Basel unter deren Rumpf gefunden. Es war zunächst befürchtet worden, der Bagger könnte sich gelöst haben und die Schifffahrt unterhalb der Unfallstelle gefährden, weshalb diese vorsichtshalber komplett gesperrt geblieben war. Dass am 5.8. zunächst nur eine der beiden Schifffahrtsrinnen in Basel freigegeben wurde, lag daran, dass die Behörden Sog und Wellenschlag vermeiden wollen, solange der gekenterte Bagger Kiesschiff noch nicht geborgen war. Der Rheinpegel lag am Dienstag mit rund 7.30 Metern leicht unter dem des 4.8.
Die "Merlin" war in der Woche vor dem Unfall routinemäßig damit beschäftigt gewesen, zur Sicherung der Schifffahrt angeschwemmten Kies vom Rheingrund zu baggern: Sie hatte bereits mehrere Ladungen Kies aus dem Schleusen-Vorhafen des Kraftwerks Birsfelden hochgeholt und unweit des Basler Hafens wieder im dort breiteren Rhein verteilt. Vor dem Unfall hatte sich die Crew unterhalb der Dreirosenbrücke gerade darauf vorbereitet, Geröll, das sie zuvor bei der Schleuse Birsfelden ausgebaggert hatte, abzuladen. Offenbar war sie gerade dabei, die absenkbaren Stelzenbeine herunterzulassen, als das Schiff sich nach Steuerbord überlegte.
Es hatte bereits starke Schlagseite, als Rettungskräfte es erreichten. Drei Besatzungsmitglieder wurden in letzter Minute von einem herbeigeeilten Polizeiboot aufgenommen. Der Kapitän konnte sich als letzter auf das aus sich aus dem Wasser drehende Unterwasserschiff retten, von dem auch er abgeborgen wurde. Auf Höhe des ehemaligen Migrol-Arerals verkeilte sich dann der Kran auf dem Rheingrund und stoppte die Drift des 500 Tonnen schweren Schiffes.
Zu diesem Zeitpunkt hat das Flussfahrgastschiff "Olympia" gerade einige hundert Meter rheinaufwärts zur Weiterfahrt nach Köln abgelegt. Der Kapitän versuchte vergebens, dem Hindernis auszuweichen und eine Kollision zu verhindern. Sein Schiff trieb aber quer zum Strom gegen das gekenterte Baggerschiff. Durch die Wucht des Aufpralls löste sich dessen Kran wieder vom Grund, und beide Schiffe trieben flussabwärts. Polizisten an Land forderten die rund 50 Passagiere der am Ufer vertäuten "Lafayette" auf, das Schiff zu verlassen. Alarm wurde ausgelöst, die Passagiere legten die Schwimmwesten und gingen an Land.
Als die "Olympia" gegen den Bug der "Lafayette" prallte, drohten die Trosssen zu brechen. In der Nähe befindliche Personen suchten ihr Heil in der Flucht, doch letztlich hielten die Taue, und beide Fahrgastschiffe kamen glimpflich davon. Während die "Olympia" am 5.8. bereits Mannheim erreichte, warf die "Lafayette" am Abend des 5.8. in Basel wieder los.
Die beim Kentern der "Merlin" verlorene Kiesladung dürfte der passierenden Schifffahrt keine Probleme machen, da sie beim Kentern aus dem Laderaum rutschte und sich dann wohl auch durch das Hochwasser weiter verteilte. Auch das beim Kentern verlorene Beiboot wurde inzwischen im Rheinhafen Weil unterhalb des Basler Hafens gefunden. Derweil liefen auch die Vorbereitungsarbeiten zur Bergung auf Hochtouren. Ein genauer Zeitplan wurde frühestens am 8.8. erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrerflucht nach Kollision in Grohne
(06.08.14) Die 9,4 Meter lange Yacht"Waltzing Matilda" wurde am Steg des Wassersportvereins "Luv" neben der Einfahrt des Grohner Yachthafens an der Lesum um den 3.8. herum. von einem unbekannten, vermutlich größeren Schiff gerammt und beschädigt. Reling und der Bugkorb wurden abgerissen, der Rumpf hatte Beulen erlitten.
Der Schaden wurde auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Beschädigungen fanden sich etwa 1,5 Meter über der Wasserlinie. Es fand sich auch Schlamm an Deck der Yacht, der vermutlich vom Anker des unbekannten anderen Schiffes stammte. Die Yacht musste nun zunächst in eine Werft zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Plauer See
(06.08.14) Das Fahrgastschiff "Loreley" kollidierte am 4.8. mit einem fünf Meter langen Katamaran auf dem Plauer See. Die 26-jährige Skipperin des Katamarans ging dabei über Bord. Sie ließ sich später in Plau wegen eines Schocks in einer Klinik behandeln.
Das Fahrgastschiff, das 12 Passagiere an Bord hatte, konnte weiterfahren, der Katamaran wurde nach Zislow abgeschleppt.
Die zweiköpfige Crew gehörte zu einer Campinggruppe aus Braunschweig, die sich in aufhielt. Die Frau und ihr Mitsegler hatten das 28 Meter lange Fahrgastschiff zu spät bemerkt und konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Als die "Loreley" noch 30 Meter entfernt war, gab sie Typhonsignal, woraufhin das Segelboot zur falschen Seite wegdrehte.
Bei dem Zusammenstoß trennte das Fahrgastschiff einen Teil der zwei Schwimmkörper des Katamarans ab. Da der Schwimmkörper in Kammern geteilt war, blieb er trotz teilweisen Volllaufens schwimmfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Cruise Days auf der Elbe
(06.08.14) Bei den Cruise Days in Hamburg am 2.8. kam es bei der Parade der Kreuzfahrtschiffe "Europa""Aidastella" und "MSC Magnifica" sowie der "Deutschland" zu einer Kollision. Eine der fast 50 Barkassen, die die Parade begleiteten, kolldierte mit einem Traditionssegler, der sich zwischen der "Aidastella" und der "MSC Magnifica" befand. Bis die beiden Havaristen aus dem Fahrwasser entfernt worden waren, musste die "MSC Magnifica" kurz aufstoppen. Die Wasserschutzpolizei nahm die Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnentanker
(06.08.14) Wegen eines Kurzschlusses in einem Trafo brach im Maschinenraum des holländischen Binnentankers "Fueltrans 4", 624 ts (EU-Nr.: 02007954), am 6.8. um 4.30 Uhr ein Feuer aus. Das unbeladene Schiff lag zu der Zeit am Ufer des Wilhelminakanals in Tilburg unweit des Gewerbeparks Vossenberg.
Die Feuerwehr kam mit mehreren Einsatzfahrzeugen, während der Skipper bereits gegen das Feuer vorging. Die Feuerwehrkräfte meldeten dann um fünf Uhr Feuer aus, danach galt es den stark verrauchten Maschinenraum zu belüften. Die zweiköpfige Crew war unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack aus 17. Jahrhundert wird ausgegraben
(06.08.14) Der Bürgermeister der Gemeinde Dronten, Peter van Bergen, gab am 4.8. den Startschuss zu einer Ausgrabung der International Fieldschool for Maritime Archaeology Flevoland in Dronten. Bis zum 28..8. wird am Rietweg ein Wrack aus der Mitte des 17. Jahrhunderts freigelegt. Es war 1960 erstmals entdeckt worden. Im Sommer 2015 soll die Grabung fortgesetzt werden. Das Frachtschiff ist rund 20 Meter lang und sieben Meter breit. Das Bauholz ist allerdings in sehr fragilem Zustand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer, Wassereinbruch, Strandung: Arbeitsreicher Tag für norwegische Seenotretter
(06.08.14) Eine ganze Reihe von Einsätzen für Sportboote hatten die Rettungskräfte der NSSR am 5.8. entlang der norwegischen Küste.
Am Morgen geriet ein Sportboot in Kristiansand vor Bredalsholmen in Brand. Ein anderes Boot barg die zweiköpfige Crew unversehrt ab. Gegen schs Uhr wurde Tjøme Radio alarmiert, das die 30 Fuß lange Elvaro 9000 in hellen Flammen stand. Eine schwarze Rauchwolke war weithin sichtbar. Das Wrack wurde nach dem Löschen des Feuers von der "RS 155" nach Andøya geschleppt. Es galt als Totalverlust.
Ein 29 Fuß langes Motorboot geriet um 12.30 Uhr in Tønsberg südlich von Ormøysteinane in Brand. Seenotretter und Feuerwehr waren rasch vor Ort. Der Skipper war von einem anderen Boot mit einer Rauchvergiftung abgeborgen worden und wurde mit einem Fahrzeug des Roten Kreuzes nach Vallø gebracht. Die Crew des Rettungsbootes "Kaptein Egil J. Nygård" löschte den Brand im Maschinenraum. Das Boot wurde nach Vallø geschleppt.
Nahe Bergen drohte am Vormittag das 34 Fuß lange Motorboot "Acuario" nach Wassereinbruch im Motorraum zu sinken. Das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen" kam nach einem Notruf um 9.40 Uhr zu Hilfe, setzte eine Lenzpumpe an und schleppte den Fairliner Richtung Ufer.
Zuvor war die vierköpfige Crew, die vergebens versucht hatte, das Wasser aus dem Angelkutter zu lenzen, in einer großen Rettungsaktion westlich von Turøy in Hordaland abgeborgen worden. Neben der NSSR waren auch ein Polizeiboot und ein Helikopter vor Ort. Zwei Frauen wurden von einem Kutter gerettet, während die Polizei die beiden verbliebenen Männer dabei unterstützte, des Wassereinbruchs Herr zu werden.
Ebenfalls am 5.8. lief ein Freizeitkutter vor Søgne auf Grund. Der Zweimaster wurde von den beiden Rettungsbooten "Inge Stensland" und "RS155" wieder flottgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und 17 Vermisste auf Ganges
(06.08.14) Eine überladene Fähre mit 40 Personen an Bord kenterte am 5.8. auf dem Ganges bei Shooltankeshwar, rund 20 Kilometer von Varanasi entfernt. Eine Person wurde tot geborgen, 22 konnten sich schwimmend in Sicherheit bringen, 17 weitere wurden noch vermisst. Eine Rettungsaktion, die durch starke Strömungen behindert wurde, dauerte bis in die Nacht an. Die Fähre war von Bitawar in Varanasi nach Dhanpur im Mirzapur Distrikt unterwegs, In der Mitte des Flusses fiel die Maschine aus, und das Schiff kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht und Skipper fielen vor Key Largo wohl Sturm zum Opfer
(06.08.14) Eher ein Segel- als ein Tauchunfall wurde als Ursache des mutmaßlichen Todes von Noah Cullen, 24, nahe der Dixie Shoal am Abend des 4.8. vermutet. Seine sinkende , auf den Bahamas registrierte Yacht "Jubilee" war unweit der Dixie Shoals sieben Meilen vor Key Largo gesichtet worden. Der Mann aus Key Largo wollte nahe des Molasses Riffs vor den Upper Keys tauchen gehen. Er war um neun Uhr aus der Dream Bay Resort Marina mit dem 25 Fuß langen Boot ausgelaufen.
Um 14.30 Uhr wurde es sinkend mit gerefftem Vorsegel von einem nach Keyl Largo einlaufenden Boot des Quiessence Dive Center entdeckt. Bis zum Nachmittag des 5.8. fand sich von der "Jubilee" keine Spur mehr. Das Patroullienboot "Sawfish" der Coast Guard Miami, Boote der Station Islamorada sowie zwei Helikopter suchten bis zum frühen Abend über 1,100 Quadratmeilen ab, ohne eine Spur von Cullen oder seinem Boot zu finden.
Auch die U.S. Navy ließ von der Naval Air Station Key West einen Hubschrauber aufsteigen, der sowohl am Abend des 4.8. wie auch am Morgen des 5.8. im Suchgebiet war. Es wurde vermutet, dass Cullen versucht hatte, an Land zu schwimmen, nachdem die Yacht leckgeschlagen war. Zuletzt war er beim Segelsetzen auf Höhe der White Bank Dry Docks, rund drei Meilen vor der Küste, gesehen worden, dann zog ein Sturm mit Winden von 25 Knoten und schwerem Regen sowie Blitzschlag auf.
Bei der letzten Sichtung war die "Jubilee" sieben Meilen von den Dry Rocks entfernt, was darauf hindeutete, dass sie abgetrieben worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger erstmals auf gestrandetem Longliner
(06.08.14) Am Morgen des 6.8. gelang es erstmals, an Bord des gestrandeten japanischen Longliners "Take Maru 55" zu kommen, der eine Woche zuvor bei Guam aufgegeben worden war. Die Coast Guard Guam plante als erstes, Netze, 45 Ölfässer und Tanks von Bord zu holen, bevor das Wrack geborgen würde. Der Eigner Shinzato Naoto kooperating dabei mit der Environmental Protection Agency (EPA) und der Coast Guard. Eine 400 Yard große Sicherheitszone wurde um das Schiff eingerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkener Fähre auf Padma weiter verschwunden
(06.08.14) Von der am Morgen des 4.8. auf dem Padma nahe Munshiganj gesimlemem Fähre "Pinak 6" fehlte weiter jede Spur. Neben den Kranschiffen "Rustam" und "Nirbhik" waren weitere 15 Schlepper, Speedboote und andere Fahrzeuge vor Ort, die "Porottoyy" befand sich auf dem Weg dorthin. Die Feuerwehr versuchte, das Wrack mit über den Grund gezogenen Ankern zu lokalisieren.
27 Taucher waren im Wasser im Einsatz trotz starker Strömungen durch Monsunregen. Polizei- und Marinehubschrauber waren in der Luft im Einsatz. Doch in einem Radius von 36 Kilometern um die Unglücksstelle fand sich keine Spur des Schiffes, das im Schlamm eingesunken sein könnte. Das vorhandene Sonar-Gerät kann bis zu 75 Fuß tief eingesetzt werden, die Hoffnung ruhte nun auf dem des Forschungsschiffes "Jarip-10", das 250 Fuß tief reicht. Es musste aber wegen des schlechten Wetters nach Erreichen des Sandwip Channel am 5.8. gegen Mittag wieder nach Chittagong zurückkehren. Ein Teil des Geräts wurde nun an Bord des Schleppers "Kandari 2" nach Munshiganj auf den Weg gebracht. Er wurde am 6.8. gegen Mittag dort erwartet.
Derzeit galten 169 Passagiere als vermisst. Während die beiden am 4.8. tot aus dem Fluss gezogenen Passagiere als aus Madaripurs Shibchar Upazila und Dhaka kommend identifiziert wurden, entdeckten Anwohner von Madhyachar am 5.8. auf dem Meghna River bei Chandpurs Haimchar Upazila zwei weitere Leichen, die vom Fährunglück herrühren könnten.
Die Körper eines Mannes und einer Frau wurden von der Polizei geborgen. Der BIWTA Transport-Inspektor Jahangir Bhuiyan erstattete am 5.8. gegen sechs Personen, darunter den Eigner AB Siddique Kalu, den Lotsen und den Rudergänger Anzeige bei der Louhajang Police Station. Die Fähre hatte 170 Personen an Bord, als sie in Kewrakandi ablegte, aber über 100 weitere stiegen noch am Kathalbarhi Terminal zu. Das mit zwei Decks ausgestattete Schiff vermochte 120-150 Personen zu fassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwedische Segler vor Cook Islands gerettet
(06.08.14) Ein schwedisches Ehepaar wurde nahe der Cook Islands am 6.8. von dem unter Bermudas-Flagge laufenden Tanker "Stena Paris", 36064 BRZ (IMO-Nr.:9299123), von Bord ihrer Yacht "Blue Horizon" gerettet. Das Rescue Coordination Centre New Zealand (RCCNZ) hatta am 5.8. um 17.15 Uhr ein Notsignal der 69 und 70 Jahre alten Segler aufgefangen. Der Mast war gebrochen und drohte ein Loch in en Rumpf zu schlagen.
Ein Flugzeug stieg vom Maritime Rescue Coordination Centre in Pape'ete in Tahiti auf und stellte fest, dass sich die "Stena Paris" in der Nähe befand. Der Tanker nahm Kurs auf die Yacht und konnte die beiden Segler am 6.8. gegen neun Uhr unversehrt bei vier Meter hohen Wellen an Bord nehmen. Danach setzte er seine Reise nach Pape'ete fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "Diver Master" sinkt
(Bild: Tall Ship Races)
Schlepper sank bei Windjammertreffen in Esbjerg
(05.08.14) Am 4.8. um 17.48 Uhr kenterte der 17 Meter lange dänische Schlepper "Diver Master" (MMSI-Nr.: 219010878), unweit der Insel Fanö vor Esbjerg bei der Assistenz für das russische Segelschulschiff "Kruzenshtern", 3141 BRZ (IMO-Nr.: 6822979). Dieses verließ nach dem Windjammertreffen der Tall Ship Races gerade den Handelshafen mit Kurs Rostock.
Nachdem sich die Schlepptrosse verklemmt hatte, kenterte der Schlepper und begann, übers Heck zu sinken. Ein daneben liegendes Schlauchboot konnte die dreiköpfige Crew teils direkt von Bord, teils aus dem Wasser retten.Auch der Schlepper "Svitzer Helios" befand sich zur Hilfeleistung unmittelbar vor Ort. Das Wrack des Schleppers muss nun umgehend beseitigt werden, da es der ein- und ausgehenden Schifffahrt von Exbjerg mitten im Fahrwasser im Wege liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Scaletta" und "Ulekrite"
(Bild: Isabelle Fuchs)
Rhein bei Lorchhausen nach erfolgreicher Bergung wieder frei
(05.08.14) Auf der B42 vor Lorchhausen gingen am 4.8. Feuerwehreinsatzkräfte aus dem ganzen Rheingau-Taunus-Kreis in Stellung, als der mit Steuerbordschlagseite quer zur Strömung auf Grund liegende Tanker "Ulekrite" geleichtert wurde. Der Schiffs- und Bahnverkehr wurde ab 14 Uhr gesperrt, Güterzüge wurden umgeleitet.
Die Rheingau-Linie fuhr nur bis Lorch oder Kaub. Die B42 wurde gesperrt, damit die Feuerwehren ihre Ausrüstung aufbauen konnten. Außerdem evakuierten Feuerwehr und Polizei die Häuser im Umkreis von 100 Metern. Mit Löschschläuchen und Wasserwerfern wurde ein Wasservorhang um den holländischen Binnentanker gelegt, der am 3.8. auf einen Felsen vor Lorchhausen gelaufen war.
Nachdem Versuche, das Schiff, das 1.300 Tonnen Benzin geladen hatte, freizuschleppen, gescheitert waren, wurde am 4.8. ein Teil der Ladung auf die längsseits gegangene "Scaletta" umgepumpt. 130 Einsatzkräfte waren vor Ort, als gegen 16 Uhr die Bergung begann. Probleme bereitete der stark fallende Wasserpegel.
Gegen 12 Uhr hatte die "Scaletta" sich neben die "Ulekrite" gelegt, die von zwei Schleppern stabilisiert wurde. Um 14 Uhr hatte auch das Feuerwehrlöschboot der Feuerwehren Mainz/Wiesbaden am Steiger gegenüber des Winzerhauses angelegt. Nachdem 300 Tonnen geleichtert waren, schwamm der Havarist gegen 20 Uhr wieder auf und wurde samt des Leichtertankers flussabwärts gezogen, eine halbe Stunde darauf wurde der Rhein zwischen Bingen und St. Goar wieder für die Schifffahrt freigegeben.
Die 86 Meter lange "Ulekrite" war auf der Fahrt nach Flörsheim am Main am Vortag gegen 13.30 Uhr manövrierunfähig geworden, nachdem ein Propeller wohl durch Treibgut unklar geworden war, und unweit des Ufers bei Lorchhausen auf felsigen Boden geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Merlin" kieloben
(Bild: Andrea Hauri)
Trinationaler Einsatz nach Havarie der "Merlin" auf dem Rhein
(05.08.14) Nach der dreifachen Havarie auf dem Rhein in Basel am 4.8. wurde ein trinationaler Alarm auf dem Fluss ausgelöst. Polizei, Staatsanwaltschaft und Hafenbehörden sowie diverse Feuerwehren aus dem Elsass und Südbaden sowie die Schweizer Grenzwache und das Gewässerschutzpikett des baselstädtischen Amtes für Umwelt und Energie waren vor Ort.
Auf deutscher Seite waren an dem Einsatz die Feuerwehrabteilungen Haltingen und Märkt sowie die Feuerwehr Grenzach mit vier Fahrzeugen, zwei Booten und 30 Helfern beteiligt. Die DLRG-Ortsgruppen Weil am Rhein, Grenzach und Rheinfelden stellten drei Boote und 20 Helfer zur Verfügung.
Das THW Lörrach hatte ein Boot und fünf Kräfte im Einsatz. Die Weiler Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vertreten, das Landratsamt schickte einen Umweltschutzbeauftragten. Das Baggerschiff "Merlin", das weiterhin kieloben am Westkai des Baseler Rheinhafens vertäut lag und von dem Bilgenentöler "Bibo Regio" gesichert wurde, verlor unterdessen einen Teil der rund 4500 bis 5000 Liter Diesel an Bord.
Die Weiler Feuerwehr legte gemeinsam mit der Wehr aus Grenzach beim Yachthafen kurz vor dem Märkter Stauwehr eine Ölsperre aus, um den auf dem Wasser treibenden Diesel abzufangen. Außerdem hielten die Helfer auf der deutschen Seite Ausschau nach verschiedenen Objekten, die bei der Havarie verlorengegangen waren.
Darunter befanden sich eine blaue Gasflasche mit Sauerstoff sowie ein Beiboot, das sich bei dem Unfall vom Baggerschiff gelöst hatte und ebenfalls kieloben Richtung Stauwehr getrieben war. Die Gasflasche konnten die Helfer ausfindig machen und aus dem Wasser holen, von dem Boot fehlte am späten Nachmittag des 4.8. aber noch jede Spur. Außerdem galt es, den beim Kentern auf Deck stehenden Kran zu finden, der sich ebenfalls vom Schiff gelöst hatte. Vertreter der Schweizerischen Rheinhäfen waren gemeinsam mit dem Tiefbauamt auf dem Rhein auf der Suche. Der Fluss blieb talwärts zwischen Birsfelden und Märkt und bergwärts zwischen Märkt und der Wiesemündung für den Schiffsverkehr weiter gesperrt.
Wann die "Merlin" geborgen wird, war ebenso unbekannt wie die Ursache ihres Kenterns und die Umstände, warum die "Olympia" quer zum Fluss driftend dem Hindernis nicht mehr hatte ausweichen können. Der Baseler Rheinpegel war am Morgen mit rund 7.40 Metern nicht ungewöhnlich hoch gewesen. Die "Merlin" der Wasserbau AG in Birsfelden wurde 1997 zum Baggerschiff umgebaut und seitdem damit beschäftigt, Kies, Sand und Treibgut aus dem Rhein zu räumen.
Zum Zeitpunkt des Unfalls war die vierköpfige Crew bei Baggerarbeiten bei der Schleuse in Birsfelden im Auftrag des dortigen Kraftwerks. Mindestens einmal jährlich muss die Schleuse von Sand und Treibgut befreit werden. Baggergut wie Sand und Holz befand sich entsprechend im Laderaum der "Merlin", als sie kenterte.
Die 1984 erbaute, Schweizer Flagge laufende "Olympia" verließ Basel um 21.30 Uhr mit Kurs Weil. Das 89 Meter lange Schiff, das bis zu 96 Passagiere transportieren darf, war mit Einbeulungen am Rumpf davon gekommen. Ihre Passagiere waren tagsüber auf einem Tagesausflug gewesen. Die 90 Meter lange, französische "Lafayette", die 2014 in Dienst gestellt wurde, lag weiterhin in Basel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff im Englischen Kanal abgeschleppt
(05.08.14) Der britische Bagger "Arco Arun" musste am Nachmittag des 4.8. von der "MTS Vanguard" (IMO -Nr.: 9688673) im Englischen Kanal nach Maschinenschaden in Schlepp genommen werden. Die Schiffe steuerten Southampton an, wo sie am 5.8. erwartet wurden. Die "Arco Arun", 5360 tdw (IMO-Nr.: 8513431), wurde 1987 erbaut und hat als Manager die Hanson Aggregates Marine, Southampton.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kaibaustelle
(05.08.14) Die südkoreanische Fähre "C-K Star", 14991 BRZ (IMO-Nr.: 8800743), der Heung-A Shipping Co. Ltd. Rammte am 2.8. um 13.45 Uhr einen im Bau befindlichen Kai im Hafen von Lianyungang. Beim Einlaufen war es zu einem Blackout gekommen, und die Fähre, die 104 Passagiere, darunter 76 Chinesen, sowie eine 49-köpfige Crew an Bord hatte, trieb frontal gegen den Kai. Der Bug wurde dabei eingedrückt, auch der Kai schwer beschädigt. Ein Crewmitglied wurde verletzt. Nachdem alle Passagiere von Bord waren, zogen drei Schlepper den Havaristen in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



296 Personen von Fahrgastschiff abgeborgen
(05.08.14) Die US Coast Guard rettete am Nachmittag des 4.8. 296 Menschen von dem Fahrgastschiff "Tahoe Queen", das bei Tahoe Keys um 15.37 Uhr auf Grund gelaufen war. Rettungsboote der Stationen Lake Tahoe, South Lake Tahoe, Douglas County, El Dorado County und Vessel Assist holten alle Passagiere und Teile der Crew von Bord und brachten sie zur Ski Run Marina in South Lake Tahoe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff Juno wieder frei
(05.08.14) Nach dem Auflaufen des schwedischen Kanalbootes "Juno" (MMSI-Nr.: 265576720), am 4.8. gegen sechs Uhr Råssnäsudden auf der Fahrt von Motala nach Karlsborg wurde eine Untersuchung eingeleitet. Das Schiff hatte sich beim Auslaufen in Richtung offenen Wassers auf der falschen Fahrwasserseite befunden. Die Passagiere waren nach ihrer Evakuierung per Bus nach Karlsborg gebracht worden. Die "Juno" kehrte nach Motala zurück, wo Taucher den Rumpf inspizierten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkener Fähre noch nicht lokalisiert
(05.08.14) Das Wrack der gesunkenen 100-Tonnen-Fähre "Pinak 6" konnte bislang noch nicht lokalisiert werden. Sie war am Morgen des 4.8. mit über 200 Personen an Bort auf dem Padma River nahe Mawa in Munshiganj gekentert. Das Kranschiff "Rostom" aus Narayanganj erreichte die Unglücksstelle um 21.30 Uhr.
Mithilfe von Echosoundern und Sidescan-Sonar sollte das Schiff in rund 90 Fuß Tiefe aufgespürt werden. Hohe Wellen, starke Strömung und Regen behinderten den Einsatz der Retter. Vermisst wurden 118 Personen, es könnten aber noch mehr an Bord gewesen sein.
Die Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) setzte neben der "Rustom" auch die "Nirbhik" aus Chandpur in Marsch.
Die "Pinak-6" war auf dem Weg nach Mawa in Munshiganj und kam aus Kewrakandi in Madaripur, als sie gegen 11 Uhr beim Louhajang Wendebecken nahe des Mawa-Fährterminals gegen 11 Uhr umschlug. Danach wurden 110 Überlebende und zwei Tote geborgen. Die Kapazität des Schiffes lag bei 120-150 Passagieren, normal war es aber, das 350 Personen transportiert wurden. Das Schiff sank binnen Sekunden, nachdem es sich im aufgewühlten Wasser auf die Seite gelegt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter wurde künstliches Künstlerriff
(05.08.14) Der Kutter "Brioney Victoria" wurde am 4.8. zu einer Unterwasser-Kunstinstallation. Das Schiff wurde bei der Insel Portland vor Dorset von dem Künstler Simon Faithfull, der auch schon an der Biennale in Venedig teilnahm, in Brand gesetzt und versenkt. Es soll sich nun in ein künstliches Riff verwandeln. Fünf Kameras an Bord sollen diesen Prozess dokumentieren. Sie werden ein Jahr lang Bilder in Ausstellungen in Brighton, Calais und Caen übertragen.
Der Künstler, der ein Halbbruder der Sängerin Marianne Faithful ist, erwarb den Kutter Auf Ebay von einer Werft auf Canvey Island und stattete ihn mit einem Ruderhaus aus.
Die Versenkungsgenehmigung zu erhalten sei extrem schwierig gewesen, sagte der in Berlin arbeitende Künstler, der das Schiff eigentlich vor Brighton versenkten wollte, dort aber an Vorschriften scheiterte. Er arbeitet mit der Non-Profit-Organisation Wreck to Reef zusammen, die den Meeresgrund bei Portland neu beleben will.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Skipper gestrandeten Kutters in San Francisco eingestellt
(05.08.14) Am 4.8. um 18.10 Uhr hat die US Coast Guard die Suche nach dem Skipper des Lachskutters "Paloma" aus Santa Cruz aufgegeben, der am Morgen vor Ocean Beach nahe des Seal Rock gesunken war. Ein Helikopter, zwei Boote und ein Strandrover waren acht Stunden lang im Einsatz gewesen.
Das 38 Fuß lange Schiff war um 2.30 Uhr aus der San Francisco Bay ausgelaufen. Um 3.34 Uhr wurde von dem Kutter "Sunshine", der sich in der Nähe befande, ein Notruf aufgefangen, und der Skipper kündigte an, das Schiff aufgeben zu müssen um zur 25 Yards entfernten Küste zu schwimmen. Wenig später war die "Paloma" durch die alarmierten Rettungskräfte 50 Fuß vom Strand entfernt auf 10 Fuß tiefem Wasser in der Brandung nahe des Cliff House in der Brandung liegend entdeckt worden. Losgerissene Trümmer waren bereits auf dem Strand angetrieben. Eine leere Rettungsinsel driftete bei Kelly's Cove, ein weiteres befand sich noch an Bord.
Das San Francisco Fire Department rückte an, ein Rettungsschwimmer konnte aber nicht in die halb überflutete Kajüte vordringen. Coast Guard und Feuerwehr suchten von vier bis 12 Uhr ein 18 Quadratmeilen großes Gebiet zwischen Ocean Beach und der Golden Gate ab. Der Oil Spill Liability Trust Fund wurde zur Bergung umweltgefährdender Stoffe aktiviert, und die Incident Management Division der Coastguard sowie Personal des National Park Service koordinierten die notwendigen Arbeiten.
Die Tanks konnten bis zu 400 Gallonen Diesel fassen, ein Teil lief aus, als das Schiff in der Brandung zu zerbrechen begann. Die Parker Salvage Company wurde mit der Wrackräumung beauftragt. Der Kutter sollte auf den Strand gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper lief zum Tauchen aus - verlassene Yacht trieb sinkend in der See
(05.08.14) Am Morgen des 4.8. ging der 24-jährige Skipper der 25 Fu ß langen Yacht "Jubilee" nahe des Molasses Reef bei den Upper Keys tauchen. Sein verlassenes Boot wurde am Nachmittag von einer Sportbootcrew in sinkendem Zustand nahe der Dixie Shoals, rund sieben Meilen vor Key Largo, entdeckt.
Er war gegen neun Uhr aus der Dream Bay Resort Marina ausgelaufen. Um 14.30 Uhr trieb die "Jubilee" mit wegsackendem Bug unbemannt vor Key Largo. Das Patroullienboot "Sawfish" aus Miami und Boote der Coast Guard Station Islamorada suchten bis in die Nacht nach dem Vermissten. Tagsüber waren auch zwei Hubschrauber der Küstenwache im Einsatz gewesen, doch ohne Erfolg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige nach fünf Tagen gerettet
(05.08.14) Bei Windgeschwindigkeiten von 140 Kilometern sank in der Magellanstraße das Motorboot "Lucas VII" 15 Meilen westlich von Faro Felix. Ein Dauphin-Helikopter kam erst fünf Tage später, am 2.8., zwei Mann der dreiköpfigen Crew zu Hilfe, nachdem diese sich schwimmend an den Strand von Desolation Island gerettet hatte und dort von dem Motorboot "Lucas" entdeckt worden waren. Sie hatten sich nur mit Regenwasser ernährt. Ein dritter hatte leblos in der See getrieben. Die Schiffbrüchigen wurden zur Marinebasis in Punta Arenas gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht sank vor Pianosa
(05.08.14) Am 4.8. sank am frühen Nachmittag eine 18 Meter lange Yacht mit vierköpfiger Besatzung vor Taverna bei der Insel Pianosa, nachdem sie mit Treibgut kollidiert war. Nachdem sie das CROSS Med Korsika alarmiert hatte, stieg ein Helikopter der Luftwaffenbasis in Solenzara auf, und das SNSM-Boot "SNS 132 Bastia" lief aus. Die Schiffbrüchigen wurden 20 Kilometer vor der korsischen Küste rasch lokalisiert und von dem Super Puma nach Taverna gebracht. Versuche, die Yacht zu lenzen, schlugen fehl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schweizer Katamaransegler erlitt vor Sri Lanka Schiffbruch
(05.08.14) Der 43-jährige Schweizer Yvan Bourgnon, der seit Oktober 2013 alleine mit seinem Katamaran unterwegs war, erlitt in der vergangenen Woche Schiffbruch vor Matara in Sri Lanka. Er war zuvor in Australien und Indonesien gewesen und in der Nähe der Küste eingeschlafen. Sein Boot trieb auf Felsen, Bourgnon wurde beim Aufprall von Bord geschleudert.
Er trug eine Schwimmweste und rettete sich auf den Kamburugamuwa Beach in Matara. Ein Anwohner bemerkte die Havarie und alarmierte die Polizei, die den Schweizer zur Polizeistation brachte. Sein Boot wurde zerstört, Teile des Wracks trieben auf den Strand. Der Segler wurde später der Schweizer Botschaft in Colombo überstellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Fischer in der Bucht von Bengalen vermisst
(05.08.14) Sieben Fischer aus West-Bengalen wurden vermisst, nachdem ihr Kutter "Suryanarayan" am 3.8. nahe Jambu Island im Parganas-Distrikt in einem Sturm gesunken war. Etliche Schiffe waren an einer Suchaktion beteiligt. Mindestens 40 Kutter waren in dem Sturm in Seenot geraten. Die meisten konnten inzwischen wieder aufgespürt werden. Die "Maharudra" und "Suryanarayan" aber kenterten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und vier Vermisste nach Kollision vor China
(05.08.14 Am Morgen des 3.8. kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Ultra Vanscoy", 23264 BRZ (IMO-Nr.: 9643958), in Zhangzhou in der Fujian Provinz mit einem Kutter. Ein Fischer kam ums Leben, vier wurden vermisst. Der Frachter war auf der Fahrt von Phu My - Vung Tau nach Xiamen und ging dort in den Abendstunden auf der Reede vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Progres" aufgelaufen
(Bild: Charlie Hill)
Frachter eine halbe Meile vor Zielhafen aufgelaufen
(04.08.14) Der polnische Frachter "Progres". 1960 BRZ (IMO-Nr.: 9001837), lief am 1.8. beim Anlaufen des Hafens von Goole auf dem River Ouse auf Grund. Das aus Riga kommende Schiff befand sich eine halbe Meile vor Goole. Es saß mit dem Heck auf Grund, bis der Deans-Schlepper "Shovette" ihn mit der nächsten Flut wieder flottmachte.
Am 4.8. lag das Schiff noch im Hafen. Die "Progres" hat eine Tragfähigkeit von 3,053 Tonnen, ist 88 Meter lang, 19 Meter breit und hat 4,4 Meter Tiefgang. Sie wurde 1991 erbaut und hat als Manager die Gdanska Zegluga in Gdingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Dawn Trader" abgebrannt
(Bild: USCG)
Funkgerät rettete Leben eines Skippers
(04.08.14) Ein Flugzeug der Coast Guard Air Station Port Angeles rettete am 3.8. den Skipper des 25 Fuß langen Sportbootes "Dawn Trader", das drei Meilen nördlich der Neah Bay in Flammen aufgegangen war. Ein MH-65 Dolphin Helikopter brachte ihn mit schwerer Unterkühlung ins Olympic Medical Center in Port Angeles. Er hatte gegen 11 Uhr Mayday gefunkt, einen Überlebensanzug angelegt und war dann von Bord gegangen.
Neben dem Hubschrauber war auch ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Neah Bay um 11:50 Uhr vor Ort und begann in dichtem Nebel mit Sichtweiten unter 100 Fuß mit der Suche nach dem Schiffbrüchigen. Das GPS an Bord der Rettungsinsel funktionierte nicht, und die Notraketen versagten ebenso. Erst durch das Signal eines Funkgeräts konnte der Mann aufgespürt werden. Er hing an der halb gesunkenen Rettungsinsel.
Keine Rettung mehr gab es für die "Dawn Trader", sie zerbrach in Flammen stehend und sank. Das Boot der Station Neah Bay barg die Rettungsinsel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flussfahrgastschiff "Olympia" kollidiert mit Baggerschiff
(Bild: Fred Lauener)
Chaos auf dem Rhein - gekentertes Baggerschiff kollidierte mit Flussfahrgastschiff, das Flusskreuzfahrer rammte
(04.08.14) Am 4.8. um 8.20 Uhr entwickelte das 52 Meter lange Schweizer Baggerschiff "Merlin" (MMSI-Nr. :269057500), das mit einer Ladung Kies an Bord auf dem Rhein bei dem Baseler Hafen Kleinhüningen unterwgs war, plötzlich Steuerbordschlagseite und schlug um. Die vierköpfige Besatzung konnte sich noch auf den Kiel des Schiffes retten, das mit seinen Stelzenbeinen am Flussgrund verhakt hatte, und wurde von einem Polizeiboot unversehrt abgeborgen.
Beim Versuch, dem im Fahrwasser liegenden Hindernis auszuweichen, trieb das 88,5 Meter lange, von Köln kommende Schweizer Flussfahrgastschiff "Olympia" (EU-Nr.: 08046009) quer zur Flussströmung wenig später auf die Unglücksstelle zu und rammte die "Merlin" mit ihrem Backbordachterschiff. Diese löste sich daraufhin wieder vom Grund und ging auf Drift flussabwärts, während die "Olympia", die ein Leck im Rumpf erhalten hatte, zum Flussufer drehte und dort mit ihrem Bug gegen das Vorschiff des am Ufer vertäuten, 90 Meter langen französischen Flusskreuzfahrtschiffes "Lafayette" (EU-Nr.: 01822624), krachte, die mit 100 Passagieren von Koblenz gekommen war.
An Bord der "Olympia" befanden sich rund 40 Passagiere. Nach dem Aufprall auf das Baggerschiff versammelten sich die Passagiere mit Schwimmwesten auf dem obersten Deck. Es gelang dem Schiff dann, am Ufer anzulegen, wo die Passagiere sicher von Bord gebracht wurden. Es handelte sich bei ihnen um eine britische Reisegruppe. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Zoll, Grenzschutz und Ärzten waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Passagiere der Fahrgastschiffe kehrten, nachdem die Lage unter Kontrolle war, wieder auf ihre Fahrzeuge zurück. Menschen waren nicht zu Schaden gekommen.
Das Feuerwehrboot "Vogel Gryff" sicherte derweil die weiter kieloben liegende "Merlin". Aus dem Baggerschiff lief auch Dieselöl aus, und die Behörden in Frankreich und Deutschland wurden ebenfalls über die Situation informiert. Der Rhein wurde an der Unfallstelle für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Rhein aufgelaufen
(04.08.14) Am 3.8. lief der mit 1300 Tonnen Gefahrgut beladene, holländische Binnentanker "Ulekrite", 1746 ts (EU-Nr.: 02333198), von Köln kommend auf dem Rhein bei Flusskilometer 542 unweit von Lorchhausen auf Grund. Ein bis jetzt unbekannter Gegenstand war in den Propeller geraten, sodass das manövrierunfähige Schiff außerhalb des Fahrwassers festkam.
Mehrere Versuche, den Havaristen unter Einsatz von Schleppern wieder frei zu bekommen, verliefen erfolglos. Ein Ladungsaustritt aus dem Doppelhüllenschiff wurde bislang nicht festgestellt. Nach einer Teilentladung des Havaristen durch einen Leichtertanker am 4.8. sollte ein erneuter Versuch zum Freischleppen unternommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kajütboot auf der Mosel gekentert
(04.08.14) Ein Kajütboot sank am 2.8. auf der Mosel bei Neef. Der Rudergänger hatte auf dem mit zwei Mann besetzten Boot einen Fahrfehler begangen, sodass es kenterte. Einer der beiden Männer schwamm ans Ufer, der andere wurde vom Fahrgastschiff "Zell" aufgefischt. Es nahm auch das mit dem Bug noch aus dem Wasser ragende Boot auf den Haken. Es wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr an der Moselschleuse St. Adelgund aus dem Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Quergeschlagener Schubverband blockierte Donau
(04.08.14) Am Abend des 31.7. schlug nach einem Maschinenausfall gegen 19.30 Uhr der deutsche Schubschlepper "Herzog Tassilo", 1952 ts (EU-Nr.: 04800270) mit einer Barge auf der Donau bei Bad Abbach quer und trieb auf die Steinschüttung des Pfeilers einer Eisenbahnbrücke.
Der insgesamt 180 Meter lange Schubverband bestand aus einem dem 90 Meter langen Schubschiff und einem rund 70 Meter langen Schubleichter. Er war mit 3000 Tonnen Sonnenblumenkernen beladen auf der Fahrt nach Regensburg aus der Schleuse beim Bad Abbacher Ortsteil Poikam ausgelaufen und dann von der starken Strömung erfasst und nach Backbord gedreht worden, sodass er auf die Steinschüttung eines der Brückenpfeiler lief und die Donau fast komplett blockierte.
Das Notfallmanagement der Deutschen Bahn sperrte umgehend den Zugverkehr zwischen Regensburg und Ingolstadt. Der hohe Wasserstand und die Enge in dem Flussbereich erschwerten die Bergung. Gleichzeitig schloss das Wasser- und Schifffahrtsamt die Schleuse Bad Abbach und nahm dadurch der Donau den Großteil ihrer Strömung. Einem Großaufgebot an Rettungskräften gelang es mit über 100 Einsatzkräften in der Nacht, den Verband von der Brücke zu lösen und in Sicherheit zu bringen.
Ein aus Kelheim angefordertes Binnenschiff schleppte ihn in sicheres Fahrwasser. Experten des Wasser- und Schifffahrtsamts Regensburg machten sich daran, mögliche Schäden zu untersuchen. In den Mittagsstunden des 1.8. hoben sie die Schifffahrtssperre auf der Donau wieder auf.
Der Untergrund der Donau war in einem rund zehn Meter langen Bereich verschoben worden. Dadurch hatte sich das erdige Material am Grund rund 40 Zentimeter aufgetürmt, und es galt abzuwarten, ob es von selbst wieder verschwände oder abgebaggert werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht auf Trenndamm im Rhein gelaufen
(04.08.14) Die holländische Motoryacht "Dinkie" lief am 2.8. auf dem Rhein bei Flusskilometer 706 auf den Trenndamm zwischen Hafen Hitdorf und dem Fluss auf. Das Boot, das mit Steuerbordschlagseite festsaß, wurde mit Unterstützung des Wasserschutzpolizeibootes "WSP-3 - Köln" und des deutschen Tanker "Pia" (ENI-Nr.: 04809360) wieder flottgemacht und anschließend in Richtung Düsseldorf geschleppt. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband in Flussbiegung aufgelaufen
(04.08..14) Der Schlepper "Martha Denton" (MMSI-Nr.: 366962980) life mit 15 Bargen am 31.7. auf dem Ohio River bei Evansville, Indiana, auf Grund. Er war in einer Flussbiegung vom Kurs abgekommen und bei starkem Wind auf eine Flussbank nahe der Dress Placa gedrückt worden. Der Lotse entschied, den Schubverband auf Grund zu setzen, um eine Kollision mit einem Kasinoboot zu vermeiden. Eine Stunde später konnte die "Martha Denton" wieder flottgemacht werden und setzte die Reise flussabwärts fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dreimaster vor Maasholm aufgelaufen
(04.08.14) Vor der Schleimündung kam bei südöstliche Winden bis sechs Beaufort am Vormittag des 2.8. der deutschce Dreimastgaffelschoner "Pippilotta" 199 BRZ (IMO-Nr.: 5105465), mit 31 Menschen an Bord vor dem Maasholmer Hafen fest. Das Maasholmer DGzRS-Boot "Nis Randers" konnte ihn wieder flottmachen und in tieferes Wasser schleppen. Der 1933 erbaute Traditionssegler setzte dann seine Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Kleine schleppte den Großen
(04.08.14) Am 2.8. wurde das deutsche Fahrgastschiff "Flinthörn" 152 BRZ (IMO-Nr.: 8034215), mit Maschinenausfall im Langeooger Watt bei Tonne LW 2 manövrierunfähig. ) bei den Seenotrettern. Durch einen Fehler in der mechanischen Peilvorrichtung der Dieseltanks war das Schiff im Rahmen einer Wattlehrfahrt mit Schaufischfang ohne Treibstoff liegengeblieben. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes "Casper Otten" der DGzRS-Station Langeoog stellte eine Schleppverbindung her, nahm die "Flinthörn" mit 64 Menschen an Bord auf den Haken und brachte sie sicher in den kleinen Inselhafen. Durch Nachbunkern von Kraftstoff war die "Flinthörn" kurze Zeit später wieder einsatzbereit und konnte die Expedition ins Weltnaturerbe am Nachmittag und eine Cocktailfahrt am Abend planmäßig durchführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb auf der Eider
(04.08.14) Ein Kutter mit zweiköpfiger Crew trieb am 2.8. nach Ruderschaden manövrierunfähig auf der Außeneider. Die "Paul Neisse" der DGzRS-Station Eiderdamm befreite einen unter dänischer Flagge fahrenden Holzkutter aus der misslichen Lage Die Seenotretter schleppten das Schiff sicher in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter beim Einlaufen aufgelaufen
(04.08.14) Im Hafen von lief der unter Belize-Flagge registrierte Frachter "Amur 2527" am 1.8. um 10.30 Uhr außerhalb des Fahrwassers beim Einlaufen auf Grund. Warum das Schiff vom Kurs abkam und nahe der Nordmole strandete, war unklar.
Binnen einer halben Stunde hatten Schlepper es wieder flottgemacht, und es machte im Hafen fest. Es war mit einer Ladung von Eysk gekommen. Die "Amur-2527", 3337 tdw (IMO-Nr.: 8721533), wurde 1988 erbaut und hat als Manager die MD Shipping Co., Odessa.
Quelle: Tim Schwabedissen



26 Mann von Fahrgastschiff evakuiert
(04.08.14) Die Coast Guard rettete am 31.7. die 27 Passagiere und Crewmitglieder der "Celia Thaxter" auf dem Piscataqua River in Portsmouth, New Hampshire. Die Coast Guard Northern New England wurde um 15.05 Uhr alarmiert, nachdem das Schiff manövrierunfähig geworden war und von der Strömung gegen die Sarah Mildred Long Bridge getrieben wurde.
Neben der Coast Guard war auch die New Hampshire Marine Patrol vor Ort. Ein 25-Fuß-Boot der Station Portsmouth Harbor und ein Patroullienboot der New Hampshire Marine Patrol waren um 1510 Uhr vor Ort und holten die 24 Passagiere und zwei Crewmitglieder von Bord. Der Kapitän blieb an Bord, bis ein 47-Fuß-Boot der Station Portsmouth Harbor die "Celia Thaxter" auf den Haken nahm und nach Portsmouth schleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff treibt in der Ochotischen See
(04.08.14) Das russische Forschungsschiff "Professor Gagarinskiy" erlitt am 1.8. einen Bruch der Kurbelwelle und trieb mit 40 Personen an Bord auf Position 51 10 N 144 00 O rund 20 Meilen vor der Küste von Sakhalin Island. Der Bergungsschlepper "Grif2 (IMO-Nr.: 7920053) wurde in Marsch gesetzt, den Havaristen nach Wladiwostok zu bringen. Er passierte die La Perouse Strait in der Nacht zum 4.8.
Die "Professor Gagarinskiy", 1157 tdw (IMO-Nr.: 8822650), wurde 1987 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hunderte Tote in Bangladesch befürchtet
(04.08.14) In Bangladesch kenterte am 4.8. die Fähre "Pinak 6" bei starkem Wind auf dem Fluss Padma 30 Kilometer südlich von Dhaka. 44 Menschen konnten gerettet werden, über 100 Personen wurden vermisst. Das Schiff befand sich auf der zweistündigen Fahrt vom Kawrakandi Terminal nach Mawa, als sie im Hauptfahrwasser des Padma, Samsuddoha Khondaker, gegen 11 Uhr umschlug und auf 80 Fuß Wassertiefe sank.
Das Schiff war mit möglicherweise bis zu 350 Personen völlig überladen. Bislang wurden zwei Leichen geborgen. Taucher der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Marine von Bangladesch waren im Einsatz, um das Wrack zu durchsuchen. Der Schwimmkran "Rustam" lief aus Narayanganj aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Leirvik gehoben
(04.08.14) Ein am 26.7. in Leirvik gesunkener Kutter wurde am 3.8. von Mobilkränen wieder gehoben. Die Arbeit begann um acht Uhr, und mit sechs Mann konnte die Bergungsfirma Stord Bilhjelp das 40 Fuß lange Schiff wieder auspumpen. Es war nach Ausfall einer Bilgenpumpe vollgelaufen. Öl lief keines aus, der Dieseltank konnte abgedichtet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanalboot "Juno" sitzt vor Motala fest
(04.08.14) Am 4.8. gegen sieben Uhr lief das 31 Meter lange schwedische Kanalboot "Juno" (MMSI-Nr.:265576720), von Stockholm bei Råssnäsudden vor Motala auf Grund. Zwei Rettungsboote evakuierten die 29 Passagiere, die sich neben der 11-köpfigen Crew an Bord befanden. Durch Auspumpen der Frischwassertanks sollte das Fahrgastschiff dann so erleichtert werden, dass es nach einer Kontrolle durch Taucher freigeschleppt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heiße Hochzeit in Jacksonville
(04.08.14) Die 46 Personen an Bord des Partyschiffes "Annabelle Lee" mussten am 2.8. evakuiert werden, nachdem es auf dem St. Johns River südlich der Fuller Warren Bridge in Brand geraten war. Im Maschinenraum des 98 Fuß langen Fahrgastschiffes war gegen 20 Uhr ein Feuer ausgebrochen.
Ein Boot der Jacksonville Fire-Rescue brachte die Passagiere, die zu einer Hochzeitsgesellschaft gehörten, an Land. Coast Guard Crews der Station Mayport, das Jacksonville Fire Rescue Department, die Florida Fish & Wildlife Conservation Commission und das Jacksonville Sheriff's Office waren vor Ort. Die Coast Guard schleppte die "Annabelle Lee" gemeinsam mit dem Feuerlöschboot um 2.30 Uhr zu ihrer Mooring nahe der Jacksonville Landing.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vom Taifun gebeutelt
(04.08.14) Die philippinische Fähre "Super Shuttle RoRo 3" (MMSI-Nr.:548370100) erlitt am Morgen des 4.8. vor Bohol zwischen Siquijor und Bohol gegen zwei Uhr Maschinenausfall. Das Schiff hätte um sechs Uhr von Cagayan de Oro City kommend in Cebu City festmachen sollen. Hoher Seegang im Gefolge des Taifuns Jose brachte das Schiff zudem zwischen Siquijor und Balicasag Island in Bohol in Schräglage.
Es hatte 118 Passagiere und eine 60-köpfige Crew an Bord. Es gelang, das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bringen und gegen Mittag die Maschinen wieder anzufahren und Kurs auf Cebu zu nehmen. Dabei wurde es von der "Romblon" der Küstenwache eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit vereinten Kräften vor Untergang bewahrt
(04.08.14) Am frühen Morgen des 2.8. kam das RNLI-Boot aus Ilfracombe, die "Deborah Brown II", dem Kutter "Obsession" zu Hilfe, der im Außenhafen leckgeschlagen war. Der Skipper des Kutters "Green Eye" hatte bereits am Vorband beim Einlaufen nach Ilfracombe bemerkt, dass die Trimmlage der "Obsession" auffällig war, und verständigte seinen Kollegen vom Charterkutter "Silver Spirit", der auch Rettungsmann war.
Bei einer Inaugenscheinnahme wurde Wassereinbruch festgestellt und die RNLI verständigt. Sofort wurde derweil begonnen, mit einem Eimer das Wasser zu lenzen, doch mit der auflaufenden Flut verstärkte sich die Menge des eindringenden Wassers. Als klar war, dass die Schlacht verloren war, blieb nur noch, auf die freiwilligen Seenotretter zu warten.
Diese erreichten kurz nach dem Zuwasserlassen des Bootes den Kutter und setzten eine Lenzpumpe an. Mit drei Mann gelang es, den Wassereinbruch soweit einzudämmen, dass eine Maschine gestartet werden konnte. Nun gelang es, den Kutter direkt in den Hafen zu bugsieren, wo er in flachem Wasser aufgesetzt wurde und gereinigt und repariert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran in Inganess Bay auf Grund gesetzt
(04.08.14) Das RNLI-Boot aus Kirkwall und die Coastguard Rescue Teams wurden alarmiert, nachdem der amerikanische Katamaran "Makara" in der Inganess Bay am 3.8. aufgelaufen war. Die Crew hatte das Boot aber selbst auf Grund gesetzt, um Reparaturen am Ruder ausführen zu können. Mit dem folgenden Hochwasser um 2.30 Uhr schwamm es wieder auf und wurde vom Rettungsboot auf den Haken genommen und an die Kirkwall Pier gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Batangas gesunken
(04.08.14) Der Schlepper "Gothong 3" sank am Nachmittag des 2.8. vor der Küste von Batangas. Die dreiköpfige Crew wurde unmittelbar darauf von der philippinischen Coast Guard gerettet. Die "Gothong 3 " war gemeinsam mit der "Gothong 5" auf der Fahrt vom Phoenix-Öldepot in Calaca nach Maricaban, als sie plötzlich in schwere See geriet und unweit von Barangay Bagalangit in Anilao unterging.
Taucher der Küstenwache waren in der Nähe und retteten die Schiffbrüchigen kurz darauf. Ein Boot der Küstenwache Batangas war ebenfalls vor Ort. Die "Gothong 5" konnte sich mit ihrer achtköpfigen Crew in Sicherheit bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Ölplattform
(04.08.14) Die Petrobras stoppte am 30.7. die Ölproduktion auf der "PNA-1"-Plattform vor Rio de Janeiro, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war und veröltes Wasser von dem Rig lief. Der Brand entstand gegen 12 Uhr bei Schweißarbeiten an einem Ausleger. Die Techniker konnten den Brand schnell löschen, doch nachdem es zu der Ölverschmutzung kam, wurde die Produktion unterbrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Capricho" sinkt
(Bild: Salvamente Maritimo)
Motoryacht vor Andratx auf Felsen gelaufen und gesunken
(01.08.14) Vor dem Hafen von Andratx lief am frühen Nachmittag 31.7. unweit des Tramuntana Leichtturms die 14 Meter lange Yacht "Capricho" auf Felsen und schlug leck. Das Rettungszentrum in Palma mobilisierte die "Salvamar Acrux" von Salvamente Maritimo zur Assistenz, doch die Yacht sank wenige Minuten nach der Havarie durch starken Wassereinbruch. Die fünfköpfige Crew flüchtete im letzten Augenblick von Bord. Das halb unter Wasser liegende Wrack wurde zum Sailing Club Port d'Andratx geschleppt, wo es aus dem Wasser gezogen werden sollte. Es handelte sich um ein brandneues Boot und war erst vor wenigen Tagen in Mallorca angekommen. Bereits im Juli 2013 war der Kutter "Cisne 2" auf dieselben Felsen gelaufen und gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Demi Lynn"
(Bild: Corey Welch)
Klassik-Kutter in Warren gesunken
(01.08.14) In der Nacht zum 27.7. kenterte um 9.15 Uhr der 40 Fuß lange Kutter "Demi Lynn" an seinem Liegeplatz an der Warren Town Wharf auf Rhode Island, und blieb gesunken auf der Backbordseite liegen. Die Coast Guard legte Ölsperren um das knapp aus dem Wasser ragende Wrack aus. Ein leichter Ölfilm umgab die Untergangsstelle am Nachmittag. Die Küstenwache, Feuerwehr, örtliche Fischer und Ölbekämpfungsfirmen waren am 28.7. vor Ort, um Öl wie Schiff zu räumen. Taucher legten Hebestropps um den Rumpf, der im Laufe des Tages aufgerichtet, bei Niedrigwasser gelenzt und schließlich mit schwerem Gerät gehoben wurde. Das Department of Environmental Management war ebenfalls vor Ort, doch wurde davon ausgegangen, dass der Dieselkraftstoff rasch verdunsten wurde. An Bord waren rund 300 Gallonen Kraftstoff. Die "Demi Lynn" gehörte Manuel Perreira aus Bristol, der das 1940 erbaute Schiff in den 1970ern erworben hatte und seither mit ihm auf Krabbenfang gegangen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ukrainische Frachter bei Azov kollidiert
(01.08.14) Am 31.7. kollidierten der moldawische Frachter "Borisfen" mit der kambodschanischen "Welle" in Azov. Die beiden Schiffe, die unter Lotsenberatung standen, befanden sich auf Gegenkurs. Die "Borisfen" erlitt Schäden am Schanzkleid und dem Backbord-Vorschiff sowie Einbeulungen auf dem Hauptdeck. Das Schiff war mit einer Ladung Weizen von Rostov in die Türkei unterwegs, die "Welle" in auf dem Weg nach Rostov. Am 1.8. ankerte die "Borisfen" auf der Reede von Azov, die "Welle" hatte in Rostov festgemacht. Die "Borisfen", 3201 tdw (IMO-Nr.: 8887753), wurde 1986 erbaut und hat als Manager die ukrainische KD Shipping Co. Ltd. Inc. Die "Welle", 3848 tdw (IMO-Nr.: 8101410), wurde 1982 erbaut und läuft für die ebenfalls ukrainische MD Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen




Longliner liegt weiter bei Guam in der Brandung
(01.08.14) Am 31.7. traf sich ein Krisenstab aus Vertretern der Guam Environmental Protection Agency, der Coast Guard Guam und der Eigner der am Morgen des 30.7. gestrandeten "Take Maru 55", um das weitere Vorgehen in Hinblick auf das nahe Cocos Island liegende Schiff zu erörtern. Der Hafenkapitän von Guam hat eine 400 Yard weite Sicherheitszone um das Wrack eingerichtet. Das anhaltend schlechte Wetter erlaubte keine nähere Inaugenscheinnahme.
Der Longliner lag in schweren Brechern auf seiner Backbordseite halb unter Wasser. Die Wellen gingen sieben bis 10 Fuß hoch und sollten erst im Lauf der kommenden Woche langsam abnehmen. Die sechsköpfige Crew war von der Guam Fire and Rescue in Obhut genommen worden, nachdem sie sich zunächst schwimmend von ihrem Schiff zum 700 Yard entfernten Cocos Island Resort gerettet hatten und dort Schutz fanden, bis der Tropensturm Halong so weit durchgezogen war, dass Retter die Insel am 31.7. um 6.15 Uhr mit einem Boot der Feuerwehr erreichen konnten.
Die U.S. Coast Guard befragte die Schiffbrüchigen. Ob das Schiff zu bergen ist, wird sich erst nach Wetterberuhigung herausstellen. Der 49 Fuß lange Thunfischfänger wurde 1981 erbaut und gehört Naoto Shinzato aus Okinawa.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfinder will künstliches Wrack versenken
(01.08.14) Der britische Erfinder Joe Toland stellte jetzt einen ambitionierten Plan vor, ein künstliches Wrack zu bauen und im Bristol Channel vor Cornwall zu versenken. Das Projekt soll drei Millionen Pfund kosten und binnen zwei Jahren realisiert werden als Teil einer 26 Meilen langen und 3,7 Meilen breiten Lagune, mit der erneuerbare Energie erzeugt werden soll, die über vier Millionen Häuser versorgen kann.
Toland, der aus der Raumfahrtindustrie kommt, hat dazu die Devon & Cornwall Lagoon Wall Partnership gegründet, in deren Auftrag die A&P, Bisso and Pipex das Schiff SS "Nautilus" konstruieren soll. Das Schiff soll wie ein Frachter mit offenen Luken aussehen und leicht für Taucher zu erreichen sein.
Es soll eine Länge von 60 Metern, eine Breite von 18 Metern und eine Höhe von 15 Metern haben und unweit der Bark"Hera", die am 31.1.1914 fünf Meilen vor Falmouth sank, auf Grund liegen, mit einem Muldenkipper, einem Bahnwaggon und anderen "Taucherspielzeugen" an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot aus James Bond-Film nach Cowes eingeschleppt
(01.08.14) Das RNLI-Boot aus Cowes kam am Abend des 30.7. um 19.20 Uhr dem Motorboot "Fairey Nuff" zu Hilfe, das einst in dem James Bond-Film "From Russia with Love" eine Rolle spielte. Das 28 Fuß lange Boot hatte in der Osborne Bay Maschinenschaden erlitten.
Das Paar an Bord freute sich, als die Seenotretter erschienen und den Kabinenkreuzer vom Typ Fairey Huntsman 28 binnen einer Stunde zur Trinity Landing in Cowes schleppten, wo ein Techniker den Schaden beheben sollte. Die "Fairey Nuff" liegt sonst am Shamrock Quay in Southampton.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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