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(31.01.14) Panik brach am 29.1. auf dem thailändischen Taucherschiff Flying Carpet aus, nachdem gegen Mittag nördlich von Similan nahe der im Süden des Landes gelegenen Insel Koh Tachai eine Leine in den Propeller geraten war und diesen aus dem Holzrumpf gerissen hatte. Sofort war es zu massivem Wassereinbruch gekommen. Die South Siam Diving 3 wurde über Funk um Lenzpumpen gebeten, um den drohenden Untergang noch abzuwenden. Außerdem befanden sich noch die Hor Samutr 3 und die Sawan in der Umgebung.
Bei ihrem Eintreffen war die Flying Carpet allerdings schon nicht mehr an der Wasseroberfläche gewesen. Glücklicherweise hatte sich aber ein anderes Schiff, die in Phuket stationierte Peter Pan des Similan Seven Sea Club, mit einer Gruppe schwedischer Touritsen an Bord in unmittelbarer Nähe befunden und eilte herbei, als sich die in Ranong an der Grenze zu Burma beheimatete Flying Carpet nach Backbord überlegte und übers Heck zu sinken begann, während die Fahrgäste sich noch bemühten, aus dem Schiffsinnern ins Freie zu kommen.
Eine Rettungsinsel und ein Boot waren zuvor von der dreiköpfigen Crew auch noch ausgebracht worden. Das illegal betriebene Ausflugsboot, das bis zu 30 Personen befördern konnte, war zwischen Bon Island und Tachai Island unterwegs gewesen und befand sich auf einer viertägigen Fahrt. Wie durch ein Wunder gelang es allen 13 Passagieren, dem sinkenden Schiff zu entkommen.
Einige wurden vom eindringenden Wasser wieder hinein gespült, konnten aber allesamt ins Freie gezogen werden. Binnen weniger Minuten sank die Flying Carpet auf den 75 Meter tiefen Meeresgrund vier Kilometer vor Bon Island unweit des Similan National Parks, wo sie auch verbleiben wird. Die Aladdin Dive Safari hatte das Schiff nicht versichert. Die Geretteten wurden gegen 15 Uhr an der Thap Lamu Pier abgesetzt und von dort mit einem Auto zurück nach Ranong gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(31.01.14) Der kanadische Historiker Jean Richard konnte jetzt das Rätsel um ein altes Wrack auf dem Ottawa River lösen. Er fand heraus, dass es sich bei dem halb versunkenen Holzgerippe, das er halb versunken am Flussufer fand, um den einstigen Frachter Ville de Vanier handelt. Nachdem am 25.1. die Identität aufgeklärt wurde, gab es eine Menge Rückmeldung von Ortsansässigen, die das Schiff, das vor Gatineau liegt, noch kannten.
Richard hatte zunächst auf Satellitenkarten die Umrisse eines Rumpfes entdeckt. Er begab sich vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Dazu galt es in einem Wald nahe des Flussufers das Kartensystem eines Iphones zu nutzen, um den konkreten Platz zu orten, an dem das Luftbild entstanden war. Tatsächlich fand er das 98 Fuß lange und 28 Fuß breite Schiffswrack hinter Bäumen gut versteckt in rund acht Fuß Wassertiefe liegend vor.
Er vermaß und dokumentierte die Holzfragmente, um hinterher das Internet, Bücher und Bibliotheken zu durchstöbern, um mehr herauszufinden. Aufrufe im Ottawa Citizen und den CBC News endeten ohne Resultat. Das Great Lakes Maritime Museum in Kingston, Ontario, reagierte gar nicht auf Anfragen, sodass die Lösung des Rätsels in weiter Ferne zu sein schien. Vier Monate nach der Entdeckung kam Richard in den Besitz einer Karte, die verschiedene Wracks auf dem Ottawa River zeigte und die die Underwater Society Of Ottawa erstellt hatte.
Tatsächlich war das unbekannte Wrack dort eindeutig markiert als Jean Richard. Nun gab es erstmals einen Namen, und es konnte begonnen werden, die Geschichte dahinter herauszufinden. Das Schiff war am 23.5.1959 auf dem Petite-Rivière in Quebec als der letzte Holzschoner auf dem St. Lawrence River vom Stapel gelaufen. Der Tischler Philippe Lavoie aus Port-au-Persil hatte dazu 200 Jahre alte Bootsbautechniken angewandt.
Das National Film Board dokumentierte den historischen Bau in einem 30-minütigen Film. Die sogenannten Goélettes waren einst ein bedeutsames Verkehrsmittel auf dem St. Laurence River, und nur wenige existieren noch. Es gibt eine Reihe von Straßen in Charlevoix, nördlich von Quebec City, die deren Namen tragen, darunter auch die "Chemin de la Jean-Richard". Die Jean Richard lief fast 20 Jahre im Frachtdienst auf dem St. Lawrence River, ehe es 1976 auf den Ottawa River verlegt und in das Ausflugsschiff Ville de Vanier umgebaut und von Ottawa/Gatineau aus eingesetzt wurde.
Die nächste Station war die Nutzung als Hausboot. Gegen Ende seiner Laufbahn war das Schiff für illegale Glückspiele genutzt worden, ehe es von der Polizei Quebecs aufgebracht wurde. 1987 war die Ville de Vanier auf dem Weg ins Winterlager, als ein Feuer an Bord ausbrach und sie zerstörte. Das Wrack blieb in einem engen Flusskanal zurück, wo es seither langsam vermodert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Herzog Tassilo wartet auf Weiterreise
(31.01.14) Der Schubverband Herzog Tassilo, der am 29.1. den rechten Trenndamm der Riedenburger Schleuse gerammt hatte, lag tags darauf weiterhin auf dem Main-Donau-Kanal fest. Erst galt es das Leck zu reparieren, ehe es von der Wasserschutzpolizei und der Wasserschifffahrtsdirektion grünes Licht für eine Weiterfahrt geben konnte. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat inzwischen mit einem Arbeitsschiff auch den Schaden an der Schleuse begutachtet: Er wurde auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Emma auf Jungfernfelsen wird geleichtert
(31.01.14) Am Morgen des 31.1. begann die Leichterung des bei Oberwesel auf Grund liegenden Binnentankers Emma 2994 ts (EU-Nr.: 06004166). Der Schweizer Binnentanker Piz Arina, 1778 ts (02317847), ging an Steuerbord längsseits des Havaristen,, um ab acht Uhr zwischen 200 und 300 Tonnen der Benzol-Ladung zü übernehmen.
Während des Umpumpens galten erhöhte Sicherheitsanforderungen, zu denen auch die Bereithaltung des Feuerlöschbootes der Berufsfeuerwehr Koblenz vor Ort gehörte. Während der Leichterung und des anschließenden Freischleppens wurde der Rhein für die Schifffahrt in beide Richtungen gesperrt. Der Fluss wurde um 6.00 Uhr morgens stromabwärts von Bingen gesperrt, in der entgegengesetzten Richtung war dies bereits ab 3.00 Uhr erfolgt.
Nach der Bergung sollte die Emma in den etwa vier Kilometer entfernten Loreley-Hafen gezogen und dort komplett entladen werden. Bis das Schiff im Hafen war, blieb die Schifffahrt unterbrochen. der Rhein gesperrt. Die Emma war nach ihrer Havarie mit einem Schlepper gesichert worden, auch&xnbsp;ein Polizeiboot war vor Ort.
Der Schlepper hatte die rotweiße Flagge gesetzt, was langsam vorbeifahren, Wellenschlag vermeiden! bedeutete. Die Emma war am 30.1. mit einer fünfköpfigen Crew an Bord wohl wegen eines Fahrfehler auf den Jungfrauenfelsen aufgelaufen. Um 15.40 Uhr waren Bergungsversuche nach zwei Fehlschlägen eingestellt worden. Die Emma hat eine Länge von 110,00 Metern, eine Breite: von 11,45 Metern und einen Tiefgang von 3,61 Metern. Sie wurde 2005 als Kasko bei der Santierul Naval in Orsova erbaut und bei Veka in Werkendam endausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepperhilfe für gestrandeten Frachter gesucht
(31.01.14) Das am 11.12.2013 auf das Pohnpei Barrier Reef gelaufene, chinesische Kühlschiff "Ping Da 7" 1995 BRZ (IMO-Nr.:9441960), soll nach Möglichkeit vom Riff geborgen werden, da es ein Umweltrisiko darstellt. Es hatte erhebliche Mengen an Brennstoff, Gas und Chemikalien an Bord. Eine Einsatzgruppe wurde von den mikronesischen Behörden gebildet, um das Öl abzupumpen und in der vergangenen Woche ein Leck abzudichten. Nun wurde um Hilfe von Bergungsgesellschaften gebeten, da der einzig verfügbare eigene Schlepper zu schwach war und die Brandung den Frachter immer weiter aufs Riff drückte. Zunächst sollte das verbliebene Öl geleichtert und nach Möglichkeit dann das ganze Schiff entfernt werden. Die Eigner in Hong Kong gaben an, nicht über die notwendigen Mittel für eine Bergung zu verfügen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Roland von Bremen wird im Hohentorshafen gereinigt
(31.01.14) Die Roland von Bremen wurde am Vormittag des 31.1. in den Bremer Hohentorshafen geschleppt. Zuvor war es am 30.1. gelungen, als dazu notwendige Vorbereitung den fast 20 Meter hohen Mast des Schiffes zu legen, damit die Weserbrücken auf dem Weg in die Bremer Neustadt passiert werden konnten.
Dazu musste der dafür notwendige Elektromotor wieder zum Laufen gebracht werden. Und tatsächlich senkte sich der knapp zehn Tonnen schiere Mast wunschgemäß in Richtung Heck. Vor dem Umlegen des Masts war das Segel abgenommen worden. Neben dem Elektromotor wurde auch die 279 Kilowatt starke Hauptmaschine des Schiffs gereinigt und ebenfalls wieder zum Laufen gebracht. Die zum Schiffsbetrieb notwendige weitere Technik allerdings war noch nicht wieder einsatzfähig, weswegen es die Koggenreplik zu schleppen galt.
Im Hohentorshafen sollte sie aus dem Wasser geholt und auf der dortigen Werft vom Schlamm gereinigt werden. Vor dem Untergang sei das Schiff in einem guten Zustand gewesen. Erst im August 2013 hatte ein Sachverständiger für Traditionsschiffe dies in einem Gutachten bestätigt. Diese Prüfung erfolgt regelmäßig, um den gesetzlichen Bestimmungen für Schiffe zu entsprechen, auf denen Gästefahrten stattfinden. Am Nachmittag begann die Feuerwehr damit, die am 28.1. ausgebrachte Ölsperre wieder aus dem Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre zum zweiten Mal binnen zweier Wochen ausgefallen
(31.01.14) Am 31.1. um 6.30 Uhr kam es zu Rauchentwicklung aus einer Kühlwasserpumpe der norwegischen Fähre&xnbsp;"Sunnfjord", 855 BRZ (IMO-Nr.: 7710501),&xnbsp;aus. Deshalb musste das Schiff aus dem Dienst genommen und der Fährbetrieb auf der Route Rutledal - Rysjedalsvika - Krakhella in Ytre Sogn eingestellt werden. Ab acht Uhr setzte der Betreiber Fjord 1 ein Passagierboot ein, doch ein vollwertiges Ersatzschiff wurde nicht vor den Mittagsstunden erwartet. Passagieren wurde empfohlen, auf die Fähre Lavik-Oppedal auszuweichen. Erst am Vormittag des 17.1. hatte das Schiff unmittelbar vor dem Erreichen Krakhellas Maschinenausfall erlitten und trieb zeitweilig in aufgewühlter See vor der Küste. Ein Ambulanzboot wurde aus Solund gerufen und nahm den Havaristen nach Rysjadaltvika auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler nach 10 Tagen wieder flottgemacht
(31.01.14) Der 23 Meter lange französische Trawler "Estran", 119 BRZ (MMSI-Nr.: 228211700), konnte in der Nacht zum 31.1. wieder aufgeschwommen und in den Hafen von Saint-Guénolé geschleppt werden, wo er 10 Tage zuvor beim Auslaufversuch aufgelaufen war. Drei SNSM-Rettungsboote und ein Fahrzeug von SOS Plongée waren seit dem 30.1. um sechs Uhr vor Ort gewesen. Nachdem wegen unzureichenden Wasserstands die Arbeiten zeitweilig unterbrochen werden mussten, wurden sie gegen 20 Uhr letztlich erfolgreich wieder fortgesetzt. Bereits am Nachmittag hatte sich das Schiff zu bewegen begonnen. In den Nachtstunden gelang dann das Auspumpen. Während der Rumpf des Trawlers offenbar keinen Schaden genommen hatte, war das Interieur durch das Volllaufen verwüstet worden. Der Schaden wurde vom Eigner auf rund 1.5 Million Euro geschätzt worden, die Reparatur sollte mehrere Monate dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Fischer nach Untergang vor Saltee Islands gerettet
(31.01.14) Am Nachmittag des 30.1. kam das RNLI-Boot aus Kilmore Quay zwei Fischern zu Hilfe, deren 10 Meter langer Kutter westlich der Saltee Islands im County Wexford gesunken war. Kurz nach 16 Uhr hatten sie Mayday gefunkt. Vor Ort waren drei Beaufort Wind. Die beiden Fischer gingen in eine Rettungsinsel, bevor sie von einem in der Nähe befindlichen Kutter aufgenommen wurden. Dieser setzte sie dann auf das Rettungsboot über, auf dem sie zurück nach Kilmore Quay gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenstörung ließ Tanker auf Pagensand auflaufen
(31.01.14) Ein technischer Fehler war an der Strandung des unter Panama-Flagge registrierten Tanker "Argent Eyebright", 194540 BRZ (IMO-Nr.: 9412737), am Vormittag des 30.1. auf der Elbe nördlich auf der Insel Pagensand gewesen. Das mit Palmöl beladene Schiff wurde kurzzeitig manövrierunfähig und lief dadurch, statt der vor ihm liegenden Elbkurve zu folgen, geradeaus direkt auf Grund. Die Schlepper "Bugsier 19""Bugsier 20""Fairplay 6" und "Bützfleth" konnten den Tanker aber rasch wieder flottmachen. Gegen 14 Uhr machte er, eskortiert von der "Bugsier 19" und "Bugsier 20", in Hamburg bei der Neuhof Hafengesellschaft im Neuhöfer Kanal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(30.01.14) Am 30.1. begannen die Bergungsarbeiten an dem französischen Trawler "Estran", 119 BRZ (MMSI-Nr.: 228211700), der 10 Tage zuvor vor St. Guénolé auf Grund gelaufen, umgeschlagen und vollgelaufen war. Bei günstigem Wasserstand wurde mit den Arbeiten begonnen. Drei Rettungsboote der SNSM machten dazu an der tiefliegenden Steuerbordseite fest. Taucher einer Firma aus Concarneau waren ebenfalls vor Ort. Bereits jetzt wurde der am Schiff entstandene Schaden zwischen einer und 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der Kutter war 2005 in Polen als Kasko erbaut und dann in Concarneau endausgerüstet worden. Er ist 22,85 Meter lang und 7,71 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(30.01.14) Von Chiaggi kommend erlitt der unter Cook Islands-Flagge laufende Frachter Alba, 2854 BRZ (IMO-Nr.: 8812942), am 27.1. in der Adria, rund 16 Meilen vor der italienischen Küste, Maschinenschaden. Der Havarist wurde von dem unter Montenegro-Flagge laufenden Schlepper Boka Sky, 218 BRZ (IMO-Nr.: 6620321), auf den Haken genommen. Am 29.1. erreichte der Schleppzug den Adriatic Shipyard Bijela-Boka Bay in Montenegro. Die Alba hat eine Tragfähigkeit von 4336 Tonnen, wurde 1991 erbaut und hat als Manager die Lidmar Shipping & Trading in Athen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubverband rammte Trenndamm
(30.01.14) Der mit 3200 Tonnen Kohle beladene, 190 Meter lange österreichische Schubverband "Herzog Tassilo", 1952 ts (EU-Nr.: 04800270), kollidierte am Morgen des 29.1. mit einem Trenndamm in der Einfahrt der Schleuse in dem Riedenburger Ortsteil Haidhof auf dem Main-Donau-Kanal. Der rumänische Schiffsführer räumte später ein, zu schnell in die Schleuse eingelaufen zu sein, sodass das Schiff zu schräg an die Schleuse heranlief und den Betondamm rammte.
Die Schleuse liegt hinter einer Kanalbiegung. Dabei beschädigte er den Trenndamm auf der rechten Seite in Richtung Riedenburg. Das Schiff setzte seine Fahrt zunächst noch 16 Kilometer weit bis kurz vor der Schleuse Kelheim im Ortsteil Gronsdorf fort, wo es aufstoppte und der Schleusenwärter verständigt wurde. Die siebenköpfige Crew war unterdessen damit beschäftigt, die vordere Barge, die erheblichen Schaden an Steuerbordseite genommen hatte, zu lenzen. Die Wasserschifffahrtsämter in Nürnberg und Regensburg sprachen ein Weiterfahrverbot aus. Bis das Leck provisorisch repariert ist und die Weiterreise nach Regensburg angetreten werden konnte, musste das Schiff an seinem Liegeplatz an der Schleuse Kelheim verbleiben. Der Schaden an der Schleuse wurde von Experten mit einem Arbeitsschiff untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision auf dem Markermeer
(30.01.14) Auf dem Markermeer bei Lelystad kolliderte am 28.1. eine Barge mit einem Binnentanker. Der Unfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr. Der leere und entgaste Tanker war nach Lelystad unterwegs und rammte die beladene Barge. Dabei entstand im Bug eine Beule von zwei Metern Länge und ein 60 Zentimeter langer Riss in einem Tank. Es lief kein Öl aus. Das Schiff musste aber zur Reparatur in eine Werft gehen. Auf der Barge wurden Poller an Backbordseite beschädigt, sie wurde in Almere festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hansekogge war nicht das erste Schiff, das an der Schlachte sank
(30.01.14) Am 29.1. gelang schneller als erwartet die vollständige Hebung der Roland von Bremen. In den kommenden Tagen sollte der Nachbau der historischen Hansekogge von 1380 am Liegeplatz an der Schlachte bleiben, wo erste Reparaturen und Aufräumungsarbeiten durchgeführt wurden, ehe es in eine Werft gehen kann. Zuvor muss auch erst der knapp 20 Meter hohe und zehn Tonnen schwere Mast gelegt werden. Da die Hydraulik durch das Seewasser zerstört wurde, muss erst ein Kran den Mast sichern, ehe er Stück für Stück herunterlassen werden kann. Dafür muss aber der richtige Wasserstand abgepasst werden.
In den Nachtstunden war es der Reederei Hal Över gelungen, Lenzpumpen zu besorgen. Ein ungewöhnlich stark eingetretenes Niedrigwasser gab die Chance, ab sechs Uhr mit dem Lenzen zu beginnen. Durch den niedrigen Pegelstand ragte das Deck aus dem Wasser, sodass ein effektives Pumpen möglich war und am Vormittag die Kogge aufschwamm. Als Ursache des Sinkens wurde ein defektes Seeventil ausgemacht, das zu dem Wassereinbruch geführt hatte und das abgedichtet werden konnte. Möglicherweise war es durch den Frost undicht geworden. Gegen Mittag war das restliche Wasser aus dem Schiff abgepumpt. Im Schiffsinnern herrschte Chaos, viele Gegenstände waren aufgeschwommen, und es war auch Schlick eingedrungen.
Es handelte sich nicht um den ersten Untergang an dieser Stelle: Am 27.7.1994 sank der Dampfer Welle an der Teerhofbrücke und wurde erst eineinhalb Monate später am 8.9. nach mehreren Fehlschlägen geborgen. Das Schiff wurde seinerzeit als Varieté genutzt. Seither hat ein Trägerverein die "Welle" restauriert und in den Original-Zustand zurückversetzt. Das Schiff liegt heute im Fischereihafen in Bremerhaven. Seit mehr als zehn Jahren hat der Verein gemeinsam mit Langzeitarbeitslosen und Hartz-IV-Empfängern das seinerzeit bunt gestrichene Schiff wieder in seinen historischen Zustand gebracht. Noch aber fehlt das Geld für eine zweite Dampfmaschine, ohne die die Welle nicht fahren kann. Warum sie vor 20 Jahren sank, wurde nie geklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wundenlecken in El Ferrol nach Schiffsdrama vor Galizien
(30.01.14) Nach der zeitweilig fast unabwendbar scheinenden Strandung zog am 29.1. um 11.15 ader Hafenschlepper Ibaizal Tres (IMO-Nr.: 7325887) den angeschlagenen holländischen Frachter Abis Calais an die Pier von Navantia in inneren Hafen von El Ferrol. Mehrmals hatte er sich noch von der Sebastián de Ocampo losgerissen, ehe es gelungen war, ihn endgültig unter Kontrolle zu bringen.
1.5 Meilen vor Cabo Prioriño hatte er sich um 8.05 a.Uhr bei Illas Gabeiras nochmals selbstständig gemacht, und ein weiteres Mal um 08:53 uhr vor Prioriño Chico. Gegen 8.30 Uhr war die "Ibaizabal Nueve" von La Coruña kommend eingetroffen und konnte um 9.30 Uhr eine Schlepptrosse festmachen. Dabei kam es den Bergern entgegen, dass die Windgeschwindigkeiten von bis zu 61 km/h auf 25 km/h nachließen.
Um 12.35 Uhr lag der Frachter endlich am Kai, wohin ihn die Schlepper "Ibaizabal Tres""Ibaizabal Nueve""Ibaizabal Cinco" und "Eliseo Vázquez" bugsiert hatten. Die "Eliseo Vázquez" und "Ibaizabal Cinco" drückten ihn an den Kai, und nun galt es zu prüfen, wo die notwendigen Reparaturen ausgeführt werden sollten. Wahrscheinlich würde die Werft in El Ferrol damit beauftragt werden, die Anfang Dezember 2013 ihr letztes Schiff an die australische Marine ablieferte. Die achtköpfige Crew hatte den tagelangen Sturmritt gut überstanden.
Am 27.1. gegen acht Uhr hatte die Abis Calais das erste Mayday gefunkt, nachdem es 12 Stunden lang nicht gelungen war, den Propellerschaden zu reparieren. Die Bergungsschlepper, die alarmiert worden waren, nachdem es dem zunächst angeforderten Schlepper Ria de Vigo in mehreren Versuchen nicht gelungen war, den Havaristen auf den Haken zu bekommen, hatten einen 10-stündigen Anmarschweg gehabt.
Am 28.1. um 15.20 Uhr gelang die Herstellung einer Schleppverbindung zur Gavia Sar. Vier Mal brach dann die Schlepptrosse, und der Frachter, der auf der Fahrt von Leixões nach Hull in Seenot geraten war, trieb bis zu 320 Meter an die Felsen, über die die meterhoch tobende Brandung hinwegfegte, heran, ehe es der Sebastián de Ocampo von Xunta gelang, die unmittelbar bevorstehende Strandung doch noch abzuwenden. Rettungshubschrauber aus La Coruña und Celeiro waren schon vor Ort gewesen, die Crew abzubergen. Die Sar Gavia stabilisierte den Kurs, indem sie eine weitere Schleppleine am Heck festmachte. Am nächsten Morgen gegen 10 Uhr war die Zufahrt von El Ferrol erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Containerfrachter bei Kollisionen vor Singapur beschädigt
(30.01.14) Zwischen dem 29. und dem 30.1. kam es gleich zu zwei Kollisionen vor Singapur. Zunächst stieß am Abend des 29.1. der chinesische Containerfrachter "Fei He", 48311 BRZ (IMO-Nr.: 9060182), von Tanjung East kommend mit dem unter Hongkong-Flagge registrierten Chemikalientanker "Lime Galaxy", 11623 BRZ (IMO-Nr.: 9380972), zusammen. Das Unglück ereignete sich 2,7 Meilen südlich von Jurong Island.
Vorher hatte das Port Operations Control Centre noch vergeblich versucht, beide Schiffe von ihrem gefährlichen Kurs abzubringen. Ein Bunkertank der Fei He wurde aufgerissen, und etwas Öl lief aus. Beide Schiffe gingen nach der Kollision vor Anker, und um den Containerfrachter wurde von den Hafenbehörden eine Ölsperre ausgelegt.
10 Schiffe und Ölbekämpfungsfirmen machten sich an die Reinigungsarbeiten. Der Schiffsverkehr um Singapur wurde nicht beeinträchtigt. Die Lime Galaxy hat eine Tragfähigkeit von 19992 Tonnen, wurde 2008 erbaut und hat als Manager das MTM Ship Management Pte. Ltd. in Singapur. Der 3765-TEU-Frachter Fei He hat eine Tragfähigkeit von 51280 Tonnen, wurde 1994 erbaut und läuft für die Coscon.
Am 30.1. dann stießen der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "NYK Themis", 76928 BRZ (IMO-Nr.:9356696), und die Barge "AZ Fuzhou", die sich am Haken des in Panam registrierten Schleppers AZ Carnation 8, 494 BRZ (IMO-Nr.: 9545833), befand, auf dem East Keppel Fairway zwei Meilen südlich der Marina South zusammen.
Der Frachter hatte am 29.1. Singapur mit Kurs Laem Chabang verlassen. Auch hier wurde ein Bunkertank beschädigt, und etwas Öl lief aus. Die Hafenbehörden schickten vier Schiffe zur Ölbekämpfung. Beide beteiligten Fahrzeuge gingen vor Anker. Die Hafenbehörden hatten vor dem Zusammenstoß die Schifffahrt vor dem Schleppzug gewarnt. Die NYK Themis hat eine Tragfähigkeit von 80227 Tonnen, eine Containerkapazität von 6661 TEU, wurde 2008 erbaut und läuft für das NYK Shipmanagement Pte. LTd. in Singapur. Die AZ Carnation hat als Manager die AZ Marine, Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker auf dem Jungferngrund fest
(30.01.14) Der mit 1000 Tonnen Benzol beladene belgische Binnentanker Emma, 2994 ts (EU-Nr.: 06004166), lief am 30.1. gegen 4.40 Uhr bei Oberwesel auf dem Rhein bei Flusskilometer 551.3 auf Grund. Das zu Tal fahrende Schiff war vom Kurs abgekommen und außerhalb des Fahrwassers auf den felsigen Boden des Jungeferngrundes geraten. Durch die Strömung des Flusses wurde es anschließend gedreht, so dass es entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung zu liegen kam. Die Schifffahrt wurde nach dem Unfall gesperrt, um weiteren Beschädigungen durch Wellenschlag passierender Schiffe vorzubeugen. Um 10 Uhr wurde die Bergfahrt wieder freigegeben. Der Tanker sollte geleichtert werden. Dabei musste die Schifffahrt zwischen St. Goar und Bingen mit weiteren Beeinträchtigungen rechnen. Ein Schlepper sicherte die Emma vorerst.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verschollene Yacht wird jüngstes Wrack der Skelettküste
(30.01.14) Die 43 Fuß lange Yacht Miscky des südafrikanischen Skippers Michael Kuun wurde an der namibischen Skelettküste gefunden. Er hatte sie Ende Dezember 2013 nach einer dramatischen Rettungsaktion aufgeben müssen. Kuun und seine Freundin Wendy Swanepoel hatten ihre Wohnungen und sonstiges Eigentum in Südafrika verkauft, um in der Karibik ein neues Leben anzufangen. Kuun wollte dorthin segeln, seine Freundin flog.
Kurz vor der dem Törn von der Saldanha-Bucht zur St.Helena-Insel gab es schon Probleme mit der Takelage. 350 Seemeilen von Saldanha-Bucht entfernt geriet Kuun dann in einen heftigen Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 35 bis 40 Knoten und vier Meter hohen Wellen. Dabei wurde die Takelage so beschädigt, dass die Segel nicht mehr gerefft werden konnten. Es war Kuun auch unmöglich, den 16 Meter hohen Mast hochzuklettern, um den Schaden zu reparieren.
Über Funk alarmierte er seine Freundin, die einen Notruf abgesetzt. Der Tanker Aqua Fortune, der in der Nähe war, war daraufhin zu Hilfe gekommen. Nach einer etwa 90 Minuten langen Rettungsaktion war Kuun an Bord der Aqua Fortune, die seither als verschollen galt. Nun ist sie 5,4 Seemeilen südlich von False Cape Fria angetrieben und soll sich nach dem Willen ihres Eigners der Vielzahl Schiffswracks entlang dieses Küstenstreifens anschließen.
Ein Mitarbeiter der Firma Northern Namibia Development Company (NNDC), die entlang der Skelettküste sowie an der Kunene-Flussmündung nach Mineralien sucht, sah am Vormittag des 26.1. die Miscky am Strand liegen. An Bord fand sich noch gut erhaltene Ausrüstung. Allerdings waren weder Taucherausrüstung und Tresor, die der Skipper als einziges zurückbekommen wolltem noch an Bord. Sie könnten durch einen Riss in der Bordwand ins Wasser gefallen sein. Kuun traf am 28.1. in der Karibik ein – per Flugzeug.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker saß auf Pagensand fest
(30.01.14) Von Nordenham kommend lief der unter Panama-Flagge registrierte Tanker "Argent Eyebright", 194540 BRZ&xnbsp;(IMO-Nr.: 9412737), am Vormittag des 30.1. auf der Elbe nördlich von Stade an der Insel Pagensand auf Grund. Die Havarie ereignete sich mit rund neun Knoten Geschwindigkeit. Binnen kurzem waren die Schlepper "Bugsier 19""Bugsier 20""Fairplay 6" und "Bützfleth" sowie das Polizeiboot "Bürgermeister Weichmann" vor Ort. Noch während zusätzlich die "Bugsier 18" und "Bugsier 5" heraneilten, gelang es gegen Mittag, den Havaristen wieder flottzumachen. Daraufhin drehten die beiden Schlepper wieder ab. Die "Bugsier 19" und "Bugsier 20" eskortierten die Argent Eyebright weiter die Elbe hinauf nach Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter erlitt vor Almenningen Wassereinbruch
(30.01.14) Ein 40 Fuß langer Kutter erlitt am 29.1. auf der Fahrt nach Almenningen in Fosnavåg Wassereinbruch. Die um 18.50 Uhr alarmierte Feuerwehr rückte daraufhin aus und stand am Kai bereit, als der Kutter mit eigener Kraft einlief. Sie assistierte beim Lenzen, ehe der Rettungskreuzer Emmy Dyvi das Schiff zu einem Slipp zur weiteren Untersuchung verholte. br> Quelle: Tim Schwabedissen
Säurealarm auf Trawler in Ålesund
(30.01.14) Säure lief aus einer Batterie an Bord des norwegischen Trawlers "Volstad", 3430 BRZ (IMO-Nr.: 9652818), aus, als dieser am Abend des 29.1. an der Gangstø Vika in Ålesund festgemacht lag. Polizei und Feuerwehr wurden um 22.15 Uhr alarmiert und waren eine Viertelstunde später vor Ort. Die Feuerwehr sorgte für einen sicheren Abtransport der Batterie und eine Beseitigung der Säure.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stürme legten Artefakte an Englands Küste frei
(30.01.14) Ein Steuerrad eines Schiffes aus dem 19. Jahrhundert wurde in den vergangenen Tagen bei Stürmen in der Swansea Bay angespült. Es wurde nahe Mumbles am 26.1. im Sand entdeckt. Experten hofften, eine Nummer oder einen Namen nach der Reinigung zu finden, die eine Identifizierung erlaubten. Es muss nun eine mehrjährige Konservierungsprozedur durchlaufen. Dazu kommt es drei bis vier Jahre in einen Salzwassertank im Glamorgan-Gwent Archaeological Trust. Die Entdeckung machte eine Gruppe des Arfordir Coastal Heritage Projekts, die nach Artefakten Ausschau hielt. Möglicherweise stammt das Rad aus einem vor Wales gesunkenen Schiff.
Auch zwei Wracks wurden von den Stürmen am Cefn Sidan Beach nahe Kidwelly in Carmarthenshire ausfindig gemacht. Zwei Kanonen aus georgianischer Zeit kamen in Porthcawl im Bridgend County zum Vorschein. Sie werden nun von Mitarbeitern des Porthcawl-Museums untersucht. In der Pink Bay in Porthcawl kamen große Mengen Treibholz auf den Strand.Auf dem Kenfig Beach wurde ein zuletzt in den 1980ern sichtbares Wrack freigelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubverband auf Ohio-River aufgelaufen
(30.01.14) Der amerikanische Schlepper Amber Brittany" (MMSI-Nr.: 367547330) lief mit einem Schubverband am 29.1. auf dem Ohio River vor Evansville auf Grund. Er war mit 15 Bargen voller Getreide unterwegs nach Cairo, Illinois. Der Verband kam vor dem Four Freedoms Monument fest. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein. Wahrscheinlich musste ein Teil der Ladung geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrackräumung im Pazifik
(30.01.14) Der U.S. Fish and Wildlife Service hat im Rahmen von Restaurierungsarbeiten am Palmyra Atoll und den Kingman Reef National Wildlife Refuges, 1000 Meilen südlich von Honolulu, drei alte Wracks geräumt, die die Korallenriffe gefährdeten. Zwei Schiffe lagen am Palmyra Atoll, ein taiwanesisches Fischereifahrzeug, das dort 1991 strandete, und eine Pontonbarge aus den 1950ern. Am Kingman Reef Refuge wurden Trümmer eines vor acht Jahren gestrandeten Schiffes geräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischfrachter in Bangladesh geborgen
(30.01.14) Am 28.1. wurde die Shathil-1 geborgen, die einen Tag zuvor auf dem Lohalia River gekentert war. Taucher hatten das Wrack durchsucht, aber niemanden darin gefunden. Das Bergungsschiff Rustom der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) traf gegen 21 Uhr ein und hatte das Schiff vier Stunden später über Wasser. Die Shathil-1 war auf der Fahrt nach Dhaka am 27.1. gegen 18.30 Uhr mit einer Ladung Fisch gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(29.01.14) Der holländische Frachter Abis Calais, 4255 BRZ (IMO-Nr.:9547336), der am 25.1. mit einer Ladung von 5000 Tonnen Holzpellets aus Leixoes nach Hull ausgelaufen war, erlitt am Morgen des 27.1. gegen acht Uhr einen Propellerschaden und wurde sieben Meilen nordwestlich von Cabo Prior manövrierunfähig.
Der Eigner beauftragte den Schlepper Ria de Vigo, dem Havaristen zu assistieren, doch gelang es in stürmischer See nicht, ihn auf den Haken zu bekommen. Nun leitete das spanische MRCC in Finistère und A Coruña eine Rettungsaktion ein und entsandte die Schlepper Sar Gavia sowie Sebastián de Ocampo aus El Ferrol und die Mahon der Marine. Es gelang tatsächlich, am 28.1. um 15.20 Uhr eine Trosse an der Abis Calais festzumachen, obwohl der Wind mit 80 km/h Geschwindigkeit zwischen sechs und neun Metern hohe Wellen aufgebaut hatte.
Dies führte auch dazu, dass um 20.30 Uhr die Schlepptrosse zwei Meilen vor Cabo Prior. Nun wurde eine Evakuierung der achtköpfigen Crew aus der Ukraine, Holland und den Philippinen vorzubereiten. Es gelang der Sebastián de Ocampo ebenso wenig wie der Sar Gavia, wieder eine Schlepptrosse festzumachen.
Die Rettungshubschrauber Pesca II der Base in Celeiro und Helimer 209 aus A Coruña wurden alarmiert. Der Havarist trieb bereits 1,5 Meilen vor den Felsen des Cape Prioriño, als es der Crew der Sebastián de Ocampo doch noch gelang, eine Schleppleine zu übergeben. Die Sar Gavia konnte wenig später am Heck festmachen, und der Konvoi steuerte auf die offene See hinaus. Am 29.11. dann ging nach El Ferrol, nachdem die 'Ibaizabal 9 auf einer Position 1.7 Meilen westlich von Chico Prioriño um 9.30 Uhr die Einsatzkräfte verstärkt hatte.
Um 11.15 Uhr übernahm der Hafenschlepper Ibaizabal 13 die&xnbsp;Abis Calais und zog sie an die Hafenpier von Navantia. Die Windgeschwindigkeit hatte unterdessen von 51-61 km/h auf 25 km/h abgenommen. Die Abis Calais ist 115 Meter lang, 15 Meter breit und hat 6.3 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(29.01.14) Der in der Neujahrsnacht im Bremerhavener Fischereihafen gesunkene, 1944 erbaute Kriegsfischkutter Thor wurde am 27.1. wieder geborgen.
Der Schwimmkran Enak hob das 20 Meter lange Schiff aus dem Wasser und transportierte &xnbsp;es auf ein Grundstück an der Dornhaistraße, wo die Thor neben dem Wrack eines anderen einstigen Kriegsfischkutters, der Seelust, abgesetzt wurde.
Diese war am 1. September 2013 ebenfalls über Nacht an ihrem Liegeplatz an der Westkaje des Fischereihafens untergegangen. Die Thor hatte sich bereits vor ihrem Versinken wohl in einem sehr schlechten Zustand befunden.
Nach mehreren Eignerwechseln hatte der Hafenkapitän bereits ein besonderes Auge auf den Kutter gehabt, denn durch mehrere Öffnungen drangen immer wieder erhebliche Mengen Regenwasser in das Schiffsinnere des Schiffs. Mehrmals war der Kutter bereits in der Vergangenheit abgesackt, doch immer wieder gelenzt worden. Sowohl die Thor als auch die Seelust gelten als Totalverluste, auf die nur noch der Abwracker wartete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack 100 Jahre alten Schleppers soll aus Eagle Harbor entfernt werden
(29.01.14) Die Räumung des Schleppers Chickamagua aus Eagle Harbor ist nun ein Problem des Washington State Department of Natural Resources. Der 100 Jahre alte Schlepper sank am 2. Oktober 2013 und verlor an die 300 Gallonen Öl im Puget Sound. Am 16.1. wurde er beschlagnahmt, nachdem tags zuvor der Washington Attorney General Bob Ferguson und der Lands Commissioner Peter Goldmark Klage gegen den Eigner Anthony R. Smith erhoben hatten. Die Coast Guard stimmte einem Plan der Global Diving & Salvage zu, den Schlepper in eine Marina nach Port Townsend zu bringen. Sie hatte ihn bereits nach dem Untergang geborgen. Er soll Bainbridge Island nun im Laufe der Woche verlassen. Der Eigner hat allerdings 30 Tage Zeit, gegen diese Entscheidung Einspruch zu erheben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturmschaden auf Stadt Freiburg
(29.01.14) Auf dem Weg von Shanghai, wo er am 10.1. ausgelaufen war, nach Los Angeles erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Stadt Freiburg", 42112 BRZ (IMO-Nr.: 9459278), der Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungs GmbH in Hamburg, auf dem Pazifik erhebliche Sturmschäden. Auf dem Achterdeck stürzten Container um und teilweise über Bord, an Backbordseite wurden weitere Boxen dabei zerquetscht und die Oberdecksinstallationen beschädigt. Der Frachter erreichte Los Angeles am 25.1. und machte gegen Mitternacht am Seaside Container Terminal fest, wo er aktuell weiterhin lag.
Quelle: Tim Schwabedissen
(29.01.14) Viele Bremer eilten am 28.1. an die Schlachte, wo in der Nacht die "Roland von Bremen", 120 tdw,&xnbsp;gesunken war. Nur noch der 24 Meter hohe&xnbsp;Mast ragte bei Hochwasser aus der Weser gegenüber der Teerhofinsel. Im Laufe des Tages liefen geringe Ölmengen in Quantitäten einiger Liter aus dem Schiff aus.
Sie wurden innerhalb einer Ölsperre mit absorbierenden Stoffen gebunden. Die Kogge hatte beim Untergang&xnbsp;eine halbe Tonne Dieselöl und rund 100 Liter Hydrauliköl in den Tanks. Ein Schlepper brachte eine Kranbarge zur Untergangsstelle. Diese rammte Stahldalben in den Flussgrund, um das Wrack zu sichern. Zum Land hin wurde der Mast mit Tampen fixiert, sodass das Schiff mit dem Flutstrom&xnbsp;nicht vertreiben konnte.
Am Morgen des 29.1. wurden bei Niedrigwasser insgesamt fünf Pumpen mit einer Leistung von 100 Kubikmetern pro Stunde gestartet, die das Wasser zurück in die Weser beförderten. Tatsächlich gelang es, die Kogge nun aufzuschwimmen, da mehr Wasser abgepumpt wurde, als nachfloss, nachdem Teile des Schiffes aus dem Wasser ragten. Als Unglücksursache wurde ein schadhaftes Seeventil ausgemacht, das dichtgesetzt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler Lionel Lemonchois harrt in gekentertem Trimaran der Rettung
(29.01.14) 800 Meilen vor der brasilianischen Küste auf Höhe von Rio de Janeiro aktivierte der französische Skipper des 24 Meter langen Trimarans "Prince de Bretagne" (MMSI-Nr.: 228035800), Lionel Lemonchois, am 27.1. das EPIRB, nachdem der Maxi 80 beim Versuch, den Rekord der Mauriceienne auf der Fahrt von Port-Louis in Frankreich nach Port-Louis in Mauritius zu brechen. Am 11. Seetag kenterte das Boot bei &xnbsp;16-18 Knoten Wind. Nach dem Unglück am Nachmittag rief Lemonchois über Satellitentelefon sein Team an und informierte sie, dass er im Innern des Zentralrumpfes mit ausreichend Nahrung und Wasser sicher sei. Er habe Rig entfernt, um das Boot zu entlasten und eine leichte Handverletzung. Aus Brasilien machte sich ein Schlepper auf den Weg, den Trimaran auf den Haken zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
15 Eignern im Taifun gestrandeter Schiffe Frist zur Bergung gesetzt
(29.01.14) 15 Schiffseigner, deren Fahrzeuge im Taifun Haiyan strandeten, haben bis Mitte Februar &xnbsp;Zeit, diese zu bergen, sonst wollte die philippinische Regierung dies auf deren Kosten machen. Bisher wurden nur an vier Schiffen Bergungsarbeiten durchgeführt, der Eva Jocelyn der Eva Shipping Lines in Mandaue City, der David der Candano Shipping Lines in Tabaco City, der Rosman von Richmond Ng in Quezon City und der Lancer der Matsya Shipping in Cebu City.
Für zwei weitere Schiffe, die Gayle und RKK Uno, beide von der Unilink Shipping Lines in Mandaue City bereedert, wurden am 27.1. Anträge zur Genehmigungen zur Bergung gestellt.
Noch keine Anträge gingen ein für zwei Schlepper und eine Barge der Vicente Lao Construction in Davao City; die Star Hilongos der Roble Shipping Lines, Inc. in Cebu City; der Jaguar der Tacloban Oil Mills (TOMI) in Tolosa, Leyte; der TOMI Elegance, &xnbsp;einem Bagger des Department of Public Works and Highways, der Ligaya-V der Avega Brothers Integrated Shipping Corp. in Makati City und der Eastern Star der Lilygene Shipping Lines, Inc. in Guiuan, Eastern Samar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Tote bei Tankerexplosion
(29.01.14) Am Morgen des 28.1. kam es zu einer Explosion auf dem indiche Chemikalientanker Oaktree, der zur Reparatur im Dock des Haizhou Shipyard in Zhoushan in der ostchinesischen Zhejiang-Provinz lag. Dabei wurden sieben Werftarbeiter getötet. Die Explosion ereignete sich bei den Ladetanks, die offenbar nicht ausreichend entgast worden waren, bevor die Arbeiten starteten. Der Tanker war am 22.1. gedockt worden. Die Oaktree, 46995 tdw (IMO-Nr.: 9047374), wurde 1993 erbaut und hat als Manager die Raffles Shipmanagement Services Private Ltd. in Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Flämischer Minister hat kein Interesse an Georg Büchner
(29.01.14) Der flämische Minister Geert Bourgeois, der für das kulturelle Erbe des Landes verantwortlich ist, hat kein Interesse an dem einstigen Kongofrachter Charlesville, der als Georg Büchner im vergangenen Jahr vor der polnischen Küste sank. Selbst wenn das Schiff ihm angehoben würde, könnte er nicht für einen sicheren Transport nach Antwerpen garantieren. Er warf die Frage auf, was wäre, wenn es auf der Schelde sinke. Weiter sei unklar, in welchem Zustand es sich aktuell befände. Die Museumsidee sei kein substantieller Plan.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zementboot gesunken
(29.01.14) Ein Zementboot aus dem beginnenden 20. Jahrhundert sank teilweise im Innern eines Bootshauses unterhalb des alten Schifffahrtsmuseums in Porsgrunn. Es hatte viele Jahre an einer Pier gelegen und war erst vor kurzem in das Bootshaus gebracht worden. Am 26.1. schwamm es dort noch. Am 26.1. bemerkte ein Arbeiter der Porsgrunn Mekaniske Verksted den Untergang des Bootes, das mit dem Heck unter Wasser lag. Es wurde einst von der Porsgrund Zement-Fabrik erbaut. Der Kurator Aasmund Beier entdeckte den Rumpf in den 1980ern in Grönland. Es wurde restauriert, erhielt neue Aufbauten und einen alten Motor von der Westküste. Seither fuhr es gelegentlich auf dem Fluss. Seit letztem Sommer wurde es nicht mehr bewegt. Eigentümer ist das Museum in Porsgrunn, Manager das Telemark Museum. Für die Bergung wird wohl ein Mobilkran anrücken müssen. Danach gilt es die Maschine zu reparieren. Im kommenden Sommer soll das Zementboot wieder eine Attraktion werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(28.01.14) Die Roland von Bremen (MMSI-Nr.: 211146410), ein einer Hansekogge nachempfundener Bremer Einmaster, ist in der Nacht zum 28.1. an der Schlachte in der Weser gesunken. Gegen drei Uhr meldete ein Zeuge der Polizei Bremen, dass der Einmaster sinken würde. Eine eintreffende Streifenwagenbesatzung bestätigte diese Angaben und forderte um 3.44 Uhr Unterstützung durch die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr an.
Da auf dem Deck bereits Wasser stand, war den Einsatzkräften ein Betreten des Schiffes nicht mehr möglich. Auch die Feuerwehr und der Einsatz der Bremen 1, des gemeinsamen Einsatzbootes von Polizei und Feuerwehr, konnte das Sinken nicht mehr verhindern. Nur noch der Mast und Teile des Achterkastells ragten am Morgen aus dem mehrere Meter tiefen Wasser. 35 Mann von Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.
Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei nahmen die Ursachenermittlung auf. Sie gingen bislang von einem technischen Defekt aus, der möglicherweise durch den Frost hervorgerufen wurde. Taucher konnten wegen der starken Strömung noch nicht eingesetzt werden. Ein Vertreter der Reederei Hal Över, die das Schiff betrieb, sagte, zunächst müsse das Schiff gesichert werden. Gut einen Stunde nach dem Untergang hatten die Einsatzkräfte eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt, weil es erst vor kurzem bebunkert worden war. Bislang kam es aber zu keinem Ölaustritt.
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Zwischen Juli 1996 und Mai 2000 entstand im Rahmen einer Beschäftigungs- und Fortbildungsinitiative im Dock der Bremer Bootsbau Vegesack (BBV) auf dem Gelände des ehemaligen Bremer Vulkan-Werft die Roland von Bremen, die zur Eröffnung der Expo 2000 an der Schlachte anlegte. Im Mai 2003 gründete sich der Verein Roland von Bremen e.V. mit dem Ziel, die Kogge zu pflegen und dafür zu sorgen, dass sie ausgedehnte Fahrten unternehmen konnte und nicht nur auf der Weser lag. Sie führten sie unter anderem nach Rostock und Cuxhaven. 2005 wurde an Bord der Roland von Bremen die Bewerbung Bremens zur Vorausscheidung um die Europäische Kulturhauptstadt 2010 nach Berlin gebracht.
Die Roland von Bremen hat eine Länge von 23,98&xnbsp;Metern, eine Breite von 7,18&xnbsp;Metern und eine Verdrängung von 120 Tonnen bei einem Tiefgang von 1,85&xnbsp;Metern. Die Segelfläche des Hauptsegels beträgt 90 Quadratmeter, außerdem gibt es drei Bonnets, die jeweils 30 Quadratmeter messen. Als Hauptantrieb dient eine MAN D2866 LXE40 mit einer Leistung von 279 Kilowatt, die zwei Pumpjets von Schottel antreibt. Der Mast des Schiffes sowie der Vordersteven sind hydraulisch klappbar, damit die Kogge auch Flussbrücken unterqueren kann.
Das Schiff ist für maximal 80 Personen ausgelegt, vier nautische Besatzungsmitglieder sind für den Fahrbetrieb mindestens erforderlich. Äußerliches Vorbild des Baus war ein Wrack, auf das am 8. Oktober 1962 Bauarbeiter bei Hafenerweiterungsarbeiten in der Weser vor dem Bremer Ortsteil Rablinghausen im Schlick gestoßen waren. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Überreste einer Kogge handelt, die man auf die Zeit um 1380 datierte. Es war zu jenem Zeitpunkt das einzige in diesem Umfang erhaltene Wrack dieses Schiffstyps, den die Wissenschaftler zuvor lediglich aus Aufzeichnungen der Hanse und von Abbildungen zum Beispiel auf Siegeln kannten. Man vermutete, dass es noch vor dem Stapellauf durch eine Flut von seiner Baustelle fortgerissen worden war.
Die Suche nach weiteren Wrackteilen dauerte bis Juli 1965 an und förderte insgesamt über 2.000 Einzelteile des Schiffes zutage. Diese wurden im Deutschen Schifffahrtsmuseum in kleinen Wassertanks eingelagert, um einem weiteren Zerfall vorzubeugen. Man vermaß und katalogisierte sie. Anschließend wurden sie ab 1972 so gut wie möglich wieder zusammengesetzt. Es gelang, die Steuerbordseite nahezu vollständig und die Backbordseite zu etwa einem Drittel zu rekonstruieren. Das Gesamtwerk konservierte man in einem 800.000 Liter fassenden Tank, der ein Gemisch aus Wasser und Polyethylenglykol enthielt.
Nach 18 Jahren war der Konservierungsprozess im Mai 2000 abgeschlossen. Seitdem ist das Wrack in einem als Koggenhalle bezeichneten Raum des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven ausgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Buss-Frachter nach Seeschäden repariert, ein weiterer bei Kollision beschädigt
(28.01.14) Der unter liberianischer Flagge laufende Containerfrachter "Ems Trader", 25535 BRZ (IMO-Nr.: 9213105), wurde nach dem Einlaufen in den Hafen von Lagos am 19.1. von einem anderen Schiff in die Steuerbordseite gerammt. Dabei kam es zu Schäden am Schiff selbst wie auch an mehreren Containerlagen. Etliche der Boxen wurden eingedrückt oder total zerstört.
Die "Ems Trader" verließ den Apapa-Hafen mit Kurs auf Cotonou am 27.1. um 19.20 Uhr wieder und sollte dort am 28.1. eintreffen. Der 2.452-TEU-Frachter hat eine Länge von 199.91 Metern, eine Breite von 29,8 Metern, einen Tiefgang von 11,55 Metern und eine Tragfähigkeit von 33.917 Tonnen. Er wird bereedert von der Hermann Buss GmbH & Co. KG in Leer und entstand 2000 bei den Thyssen Nordseewerken Emden als Alemania Express. Später umbenannt in Sea Cheetah, lief er seit 2004 als Ems Trader.
Derweil verließ der ebenfalls unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter "Borkum Trader", 25361 BRZ (IMO-Nr.: 9138276), derselben Reederei am 23.1. den Hafen von Campamento nach Beseitigung von Seeschlagschäden gegen 10 Uhr mit Kurs Tanger, wo er am 25.1. am Eurogate Terminal festmachte, um von dort kommend am 28.1. wieder in Algericas einzulaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiff der britischen Marine bei den Falklands auf den Haken genommen
(28.01.14) Die beiden holländischen Schlepper "Giessenstroom" (IMO-Nr.: 9411109) und "Dintelstroom" (IMO-Nr.: 9556612) wurden zur Assistenz des britischen Forschungs- und Vermessungsschiffes HMS "Protector - A 173", 4985 BRZ (IMO-Nr.: 9233997), im Südatlantik gerufen. Das 2001 erbaute Schiff hatte Maschinenprobleme vor den Falklandinseln erlitten. Die "Protector" war am 20.12.2013 aus Montevideo ausgelaufen. Die zwei Schlepper nahmen den Havaristen auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf der Fahrt nach Ambarli aufgelaufen
(28.01.14) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter Seminole lief am 24.1. um 6.30 Uhr auf dem Azov-Don Seekanal bei Tonne 17 auf Grund. Er befand sich mit 3000 Tonnen Getreide auf der Fahrt von Rostov-on-Don nach Ambarli. Am 28.1. saß das Schiff weiter auf Grund und wartete auf steigenden Wasserstand. Die Seminole, 5107 tdw (IMO-Nr.: 8890396), wurde 1995 erbaut und hat als Manager die Misha Shipping Agency & Trade in Istanbul.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kapitän Schettino schlug Angebot, auf Schiff zurückzukehren, aus
(28.01.14) Im Prozess gegen Francesco Schettino, den einstigen Kapitän der Costa Concordia, wurde am 27.1. in Grosseto festgestellt, dass der Kapitän das Angebot, ihn zu dem sinkenden Kreuzfahrtschiff zurückzubringen, zwei Mal ablehnte. Der örtliche Polizeichef Carlo Galli, der die Rettungsarbeiten koordinierte, sagte, dass Schettino angegeben habe, nicht bewusst in ein Rettungsboot gestiegen, sondern aus Versehen hineingefallen zu sein. Er sei zu Schettino gegangen und habe ihm daraufhin angeboten, ihn zum Hafen von Giglio zurückzubringen, damit er von dort aus mit einem Schlauchboot zur Costa Concordia zurückkehren konnte. Schettino habe aber geantwortet, er müsse an Land bleiben. Als er seinen Vorschlag wiederholte und ein weiterer Beamter ebenfalls sagte, das sei eine gute Idee, habe er erneut abgelehnt. Er sei dabei, anders als die übrigen Insassen des Rettungsboots, trocken gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Container vor Cap de la Hague über Bord gegangen und gesunken
(28.01.14) Am 27.1. um 7:30 Uhr meldete der unter Liberia-Flagge laufende Reefer "Costa Rican Star", 11435 BRZ (IMO-Nr.: 9150822), der Londoner Star Reefers UK Ltd. dem CROSS Joburg, dass zwei leere Container über Bord geschlagen worden seien. Das Kühlschiff befand sich zu der Zeit westlich der Verkehrstrennungszone der Caskets, run 50 Meilen westlich vom Cap de la Hague (Cotentin). Das CROSS Joburg informierte unverzüglich die Schifffahrt in dem Seegebiet und warnte vor dem Treibgut. Das Maritime Operations Centre schickte einen EC 225 Helikopter der französischen Marine in Maupertus, um die Lage zu erkunden.
Wegen der präzisen Positionsangaben, die der Frachter geliefert hatte, konnten die beiden Container rasch geortet und mit einem Sender versehen werden, sodass die Drift präzise zu verfolgen war. Um 18.20 Uhr verstummten die Signale, was darauf hindeutete, dass die Container gesunken waren. Die "Costa Rican Star", die von Dakar, wo sie am 21.1. ausgelaufen war, nach Antwerpen unterwegs war, machte am 27.1. um 22.20 Uhr zunächst in Dover fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Grøtavær geborgen
(28.01.14) Am 27.1. lief ein Kutter mit einer zweiköpfigen Crew in der südlichen Ansteuerung von Grøtavær auf Grund. Boote der Küstenwache und des Rettungsdienstes NSSR liefen aus. 25 Minuten nach der Alarmierung war die Magnus Lagabøte der Küstenwache vor Ort. Der Kutter hatte Wassereinbruch erlitten, und die Crew machte sich an eine Notreparatur. Danach gelang es, ihn freizuschleppen und an einen Kai in Grøtavær zu schleppen. Auch die KNM Valkyrien war an der Operation beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fehler bei Strandung der Danio eingeräumt
(28.01.14) Der Betreiber des unter Antigua-Flagge laufenden Frachters "Danio" 1499 BRZ (IMO-Nr.: 9218533), die Reederei Frank Dahl in Cuxhaven, bekannte sich schuldig, zwei Sicherheitsregeln missachtet zu haben, als das Schiff im März 2013 vor den Farne Islands strandete. Es war mit 1,500 Tonnen Holu unterwegs von Dundee nach Antwerpen gewesen, als die Brückenwache einschlief mit der Folge, dass die "Danio" auflief und fast zwei Wochen festsaß. Die Cuxship Management GmbH räumte vor dem Mid and South East Northumberland Magistrates Court ein, dass es keinen ordnungsgemäßen Ausguck und Fehler im Sicherheitsmanagement gegeben habe. Am 3.3. soll der Newcastle Crown Court ein Urteil fällen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach 16 Passagieren dauert an
(28.01.14) Die Jakarta Police will die Suche nach 16 Vermissten nach dem Untergang der indonesischen Fähre Sahabat am 21.1. noch eine Woche fortsetzen. Das Schiff sank unweit des Thousand Islands Distrikts in schwerer See rund 35 Kilometer vor Tanjung Priok in Nord-Jakarta last Tuesday auf der Fahrt nach Tanjung Pandan in der Bangka-Belitung-Provinz. Über 130 Passagiere wurden gerettet, doch am 27.1. waren 16 noch als vermisst gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen
AMVER-Frachter rettete schiffbrüchige Ruderer
(28.01.14) Die Crew eines Ruderbootes, vier Angehörige des 216. und 47. Geschwaders der British Royal Air Force in Brize Norton, die am Talisker Whisky Atlantic Challenge teilnahmen, wurden von dem im AMVER-System registrierten, unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Hedvik Bulker", 19812 BRZ (IMO-Nr.: 9424120), gerettet, nachdem ihr Boot Ruderschaden erlitten hatte. Die vier kamen von San Sebastian de la Gomera auf Teneriffa, als sie die Behörden in Falmouth informierten, die wiederum die U.S. Coast Guard um Hilfe bat.
Das Personal in San Juan ortete die Hedvig Bulker in der nähe, die von Nouakchott nach Beaumont, Texas, unterwegs war, und bat sie, den Ruderern zu assistieren. Bei stürmischer See mit drei Meter hohen Wellen war es zunächst schwierig, den Frachter längsseits zu bekommen, doch schließlich gelang es, die jeweils zwei Männer und Frauen unversehrt an Bord zu bekommen, die nun am 2.2. mit der "Hedvik Bulker" Beaumont erreichen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Acht Monate lang verschollener Kutter trieb auf Mayotte Island an
(28.01.14) Während verschiedene Medien unverdrossen die Angst vor einer Invasion Englands durch Kannibalenratten an Bord der seit knapp einem Jahr verschollenen Lyubov Orlova schüren, trieb nun, lediglich von Seegetier besiedelt, der acht Meter lange, australische Kutter An Extreme Crowd, nach achtmonatiger Odyssee auf See auf Mayotte Island, einer entlegenen Insel zwischen Madagaskar und der afrikanischen Ostküste, an.
Der Skipper aus Perth hatte das Boot im Mai 2013 aufgeben müssen, nachdem es vor Anker liegen vor Serrurier Island nordöstlich von Exmouth, gekentert war. Er war mit einem Freund zu der 37 Meilen vor der Küste liegenden Insel aufgebrochen, mit dem LeisureCat Sportsfisher-Fiberglasboot aber in einen Sturm geraten. Zunächst hatten sie ihn in Lee der Insel abgewettert, doch beim Versuch, den unsicher gewordenen Ankerplatz in Richtung der anderen Inselseite zu verlassen, war die An Extreme Crowd ins Treiben geraten und umgeschlagen.
Seither fehlte trozt einer Suchaktion jede Spur des Kutters, bis die Behörden von Mayotte Island am 2.1. informiert wurden, dass er kieloben auf deren Strand läge. Dank eines Aufklebers der Fremantle Volunteer Sea Rescue Group konnte die Herkunft herausgefunden werden. Das Boot war 3700 Meilen über den Indischen Ozean gen Westen getrieben, bevor es auf Mayotte Island antrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre rammte Kai in Stornoway
(28.01.14) Die britische Fähre "Clipper Ranger", 7606 BRZ (IMO-Nr.: 9119402), die den Frachtdienst von Stornoway nach Ullapool versieht, kollidierte am Morgen des 28.1. mit einer Kaianlage in Stornoway. Dabei wurde das Schiff beschädigt, wie weit der Liniendienst von der Havarie beeinträchtigt würde, musste zunächst noch untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(27.01.14) Ein Helikopter der US Coast Guard rettete am 24.1. einen 50-jährigen Einhandsegler von seinem 20 Meilen vor der Baffin Bay sinkenden Boot. Er hatte die Coast Guard in Port Aransas über Satellit alarmiert. Von der Air Base in Corpus Christi stieg ein Hubschrauber auf und erreichte die Yacht, die in 11 Fuß hohen Wellen zu kentern drohte. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und bereitete die Rettung vor. Dann wurden beide Männer nacheinander aufgewinscht und das Boot sich selbst überlassen. Der Skipper wurde für die gute Vorbereitung auf einen Notfall gelobt. Er habe einen der Situation angepassten Überlebensanzug und ein personalisiertes Notrufsystem gehabt. Er wurde nach Corpus Christi geflogen, wo sein Sohn ihn in Empfang nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht von Captain Calamity steht zum Verkauf
(27.01.14) Die Hafenbehörden haben die 6,4 Meter lange Yacht Albatross eines pechverfolgten bzw. untalentierten Skippers, der den Spitznamen Captain Calamity erhielt, zum Verkauf angeboten, um wenigstens einen Teil der Kosten für die insgesamt 10 Rettungsaktionen, die für ihn hatten gestartet werden müssen, wieder zurück zu bekommen. Allein im September 2013 musste er binnen einer Woche fünf Mal in Sussex gerettet werden, weitere drei Mal in Littlehampton, einmal in Ferring nahe Worthing und einmal in Seaford. Weitere fünf Notlagen ereilten ihn in anderen Landesteilen, darunter Poole, Studland, Swanage und Sidmouth. Das Boot gab er schließlich in Littlehampton auf. Die Albatross wurde für 700 Pfund mit einem Kran an Land gehoben und von dem Littlehampton Harbour Board beschlagnahmt mangels Seetüchtigkeit. Gebote für das Boot können nun ab einer Mindesthöhe von 200 Pfund am 7.2. abgegeben werden. Der Eigner hat kein Interesse mehr an der Albatros, die einen Wert von 2000 Pfund hat, aber repariert werden müsste.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havariekommando im Einsatz nach Ladungsbrand auf der Nordsee
(27.01.14) Ein mit Holzkohle beladener Container auf dem Oberdeck des unter liberianischer Flagge laufenden Containerfrachters "Santa Rosa", 85676 BRZ (IMO-Nr.: 9430363), geriet am 26.1. in Brand, als das Schiff mit einer 24-köpfigen Besatzung aus Polen, Äthiopien, der Ukraine, Großbritannien und der Republik Kiribati sowie zwei Passagieren aus Deutschland und Großbritannien vom Northfleet Hope Container Terminal in Tilbury kommend, wo es am 25.1. gegen sechs Uhr ausgelaufen war, den Hamburger Hafen ansteuerte.
Nachdem der Besatzung gelöscht worden war, informierte die Verkehrszentrale Cuxhaven gegen 5:30 Uhr das Maritime Lagezentrum des Havariekommandos. Vorsorglich wurde daraufhin eine Brandbekämpfungseinheit des Havariekommandos alarmiert und lief an Bord des Mehrzweckschiffes Neuwerk der Santa Rosa entgegen. Nachdem die Verkehrszentrale Cuxhaven erfahren hatte, dass sich über dem mit Holzkohle beladenen Container noch zwei weitere Containerlagen befanden, bat sie das Havariekommando gegen 11 Uhr um Übernahme der Gesamteinsatzleitung.
Vier Mann der Brandbekämpfungseinheit wurden mit einem Lotsentender an Bord des Frachters gebracht, um die Lage zu erkunden. Dabei stellten die Männer fest dass der mit Holzkohle beladene Container mithilfe von Feuerlöschlanzen vollständig geflutet war, also davon ausgegangen werden konnte, dass der Brand gelöscht war.
Zur Sicherheit blieben die Einsatzkräfte aber als zusätzliche Brandwache an Bord, während die Neuwerk das Containerschiff nach Hamburg begleiteten. Um 20:15 Uhr machte es am Athabaskakai im Hamburger Hafen fest. Das Havariekommando übergab dort den Einsatz an die zuständigen Behörden in Hamburg. Diese prüften mit Wärmebildkameras, ob noch Hotspots an Bord verblieben waren. Am 28.1. wurde das Schiff in Antwerpen erwartet. Die Santa Rosa hat eine Länge von 299.95 Metern, eine Breite von 43 Metern, einen Tiefgang von 13,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 93.398 Tonnen. Der 5.850-TEU-Frachter läuft für die Columbus Shipmanagement GmbH in Hamburg im Management der Hamburg-Süd. Er wurde 2011 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd. Opko Shipyard in Geoje erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
270 Mann in den Booten nach Ölleck auf Nordseeplattform
(27.01.14) Am Morgen des 26.1. um 3:30 Uhr kam es zu einem Gasleck auf der Ölplattform Statfjord C der Statoil im norwegischen Fördersektor der Nordsee. Die Ursache der Leckage konnte schnell ausfindig gemacht und diese abgedichtet werden. Die 270-köpfige Crew ging nach dem Alarm in die Boote, konnte dann aber wieder zurückkehren. Eine geringe Menge Öl floss ins Meer. Die Plattform wurde vorerst abgeschaltet. Vom Wasser her und aus der Luft wurde sie überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weiteres Opfer von Bootsunglück vor Kurilen geborgen
(27.01.14) Am Morgen des 27.1. wurde ein weiteres Opfer der Kenterung eines Zodiac am 24.1. vor der Insel Kunashir geborgen. Das Boot hatte 10 Mann der russischen Küstenwache zu dem unter Sierra Leone-Flagge laufenden Fischtransporter Astor, 445 BRZ (IMO-Nr.: 8028802), zu einer Kontrolle übersetzen sollen, der in der Yuzhno-Bucht 500 Meter vom Ufer entfernt wegen des Verdachts auf illegalen Fischfang zum Ankern aufgefordert worden war. Bei hohem Wellengang kenterte das Boot, das mit starken Außenbordern ausgestattet war, und alle Insassen stürzten ins kalte Wasser. Bereits kurz nach dem Unglück waren vier von ihnen tot geborgen worden. Die Astor hat eine Tragfähigkeit von 547 Tonnen, wurde 1980 erbaut und hat als Manager die East Shine Shipping, Busan.
Quelle: Tim Schwabedissen
Harmstorf-Frachter bei Steveston auf Grund gelaufen
(27.01.14) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Cap Blanche", 28372 BRZ (IMO-Nr.: 9311775), lief am Morgen des 26.1. bei Steveston auf Grund. Vertreter des Canadian Transportation Safety Board of Canada kamen zur Unglücksstelle. Das Schiff, das gegen neun Uhr aus New Westminster Port ausgelaufen war, konnte rasch wieder flottgemacht werden und kehrte um 21.25 Uhr in den Abgangshafen zurück. Das Rescue Coordination Centre in Victoria bestätigte, dass es keine Schäden oder Verschmutzungen in der Wasserstraße gegeben habe. Die kanadischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Der 2.700-TEU-Frachter ist 221,74 Meter lang, 29,8 Meter breit, hat 11,4 MEter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 37.882 Tonnen. Er läuft für die Reederei Harmstorf & Co. KG in Hamburg und wurde 2006 bei der Wadan Yards MTW GmbH in Wismar als Fesco Baykal erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Motorboot vor Waiheke
(27.01.14) Vor Waiheke Island geriet am 26.1. um 11.30 Uhr das 42 Fuß lange Motorboot Minty unweit der Matiatia Wharf in Brand. Die fünfköpfige Crew wurde von der Coastguard in Sicherheit gebracht. Die North Shore Rescue versuchte, die Flammen zu löschen, doch diese hatten sich zu sehr ausgebreitet. Die Feuerwehr war kurz darauf erfolgreicher, und das Boot wurde von der Coastguard zur Westhaven Marina geschleppt und dort untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun 22 Tote bei Fährunglück vor Bengalen
(27.01.14) Der Untergang der indiche Fähre Aqua Marine in der Bucht von Bengalen hat inzwischen 22 Tote gefordert. Am Morgen des 27.1. wurde ein weiteres Opfer gefunden. Das Schiff war mit 45 Personen an Bord vor Viper Island, rund 25 Kilometer von Port Blair, nach Zeugenaussagen infolge einer Explosion rasch gesunken. Drei Mann, darunter die geretteten Crewmitglieder sowie der Eigner, wurden am 27.1. verhaftet. Von den 22 Toten wurden bislang 17 identifiziert. Die meisten kamen aus Kanchipuram. Die Regierung in Tamil Nadu schickte Offiziere nach Port Blair. 26 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Eine Person galt noch als vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer nicht mehr unter Verdacht des Ladungsdiebstahls von gesunkenem Frachter
(27.01.14) Mehrere Fischer wurden von der Anna Regina Police verhaftet, weil sie Ladung des gesunkenen Frachters Stollie 1 an sich genommen haben sollten. Sie wurden an der örtlichen Polizeistation festgehalten, aber wieder freigelassen, dass es sich bei den Gütern, die an Bord des Bootes der Guyana Revenue Authority gefunden worden waren, nicht um Diebesgut handelte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Kutter vor Northumberland
(27.01.14) Am 26.1. brach auf dem englischen Garnelenkutter "Replenish -BF 28" (MMSI-Nr.: 232003860) in der Nordsee ein Feuer aus. Es gelang der sechsköpfigen Crew aber, den Brand in der Kombüse rasch zu löschen. Das Schiff hatte sich 30 Meilen vor Northumberland befunden, als das Feuer entdeckt worden war. Beim Eintreffen der Seenotretter der RNLI war das Feuer bereits aus, und das Rettungsboot eskortierte den 27 Meter langen Kutter zurück zum River Tyne bis North Shields. Hier stand am Fischereikai bereits die Feuerwehr bereit, die unter Atemschutz den Brandherd kontrollierte und die Aufbauten dann lüftete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Die Ente von den Kannibalenratten
(27.01.14) Es hätte kein B-Movie-Regisseur sich besser ausdenken können, was als neue Bedrohung für England übers Meer daherkommen sollte – ein von kannibalisitischen Ratten bewohntes Geisterschiff. Trotz der Absurdität der Story fand sie in den vergangenen Tagen über etliche Medien offenbar ungeprüft eine geradezu virusartige Verbreitung.
Es handelte sich dabei um das Schicksal des ehemaligen Kreuzfahrtschiffes Lyubov Orlova, 4251 BRZ (IMO-Nr.: 7391434), das sich auf dem Weg zu Abbrechern im Februar 2013 vom Schlepper Charlene Hunt kurz nach Verlassen von St. Johns, wo es seit 2010 in der Kette gelegen hatte, losgerissen hatte und tatsächlich zuletzt am 23.2. vergangenen Jahres rund 1300 Meilen von der irischen Küste entfernt gesichtet wurde.
Die mediale Wiederauferstehung begann mit einem Artikel in The Independent und wurde seither eifrig weiter zelebriert. Am 23.2. war die Story erstmals erschienen mit dem Tenor, das ehemals russische Schiff sei nun voll von kannibalischen Ratten, die eine Invasion Englands verursachen könnten. Der Independent zitierte ungenannte Experten, die eine Strandung des Schiffes voller kranker Ratten an der britischen Küste prophezeiten. Berger sähen eine große Wahrscheinlichkeit, dass es Kurs auf die irischen oder schottischen Gestade genommen habe.
Ob es sich bei diesen Bergungsexperten um dieselben Quellen wie die vorgenannten, ungenannten Experten handelte, blieb dabei vage. Nach der Logik des Independent war der Mangel an Beweisen, dass sich das Schiff auf See befände, ein weiterer Beweis dafür, dass eben dies der Fall sei: Experts sagten, das Schiff, das wahrscheinlich hunderte von Ratten an Bord habe, die sich gegenseitig fressen um zu überleben, muss noch irgendwo da draußen sein, weil nicht alle der Notsender der Rettungsboote sich aktiviert hätten.
Obwohl diese Geschichte fast ein Jahr alt ist, hielt dies andere Medien nicht davon ab, sie weiter zu kolportieren, und zum Teil hieß es nun einfach, ratteninfiziertes Schiff steuert England an. Blogger waren die ersten, die den Gehalt der Story anzweifelten und es als Internet-Ente, einen sogenannten Hoax, anprangerten. Die BBC fragte immerhin die UK Maritime and Coastguard Agency und die irische Coast Guard nach ihrer Meinung, die beide bestätigten, dass es seit der letzten Sichtung im Februar 2013 keinerlei Kontakt mehr gegeben habe und es keine Anlässe zum Handeln gebe. Auch der Guardian versuchte sich nun an ein wenig Journalismus: "David Camerons Sprecher habe klargemacht, dass das Schiff nicht ganz oben auf der Sorgenliste der Regierung sei. Cameron sei nicht über den Fall gebrieft worden.
Von Reportern gefragt, ob die Marine intervenieren würde, antwortete er, dass er sich nun fast wie in B-Movie-Drehbuch fühle. Penny Hawkins von der Tierschutzorganisation RSPCA erwähnte derweil, dass Ratten auch keine Kannibalen seien. Der Independent, der die Internetlawine lostrat, hat inzwischen auch seine Tonart geändert: Ein Geisterschiff mit infizierten Ratten an Bord, von dem angenommen werde, dass es auf England zutreibe, sei nach der Einschätzung von Experten möglicherweise gesunken, hieß es nun relativierend, wobei die Phrase, Experten glaubten, implizierte, dass diese inzwischen ihre Meinung geändert hätten.
Der Autor Heather Saul versuchte, die Verantwortung für den vorangegangenen Artikel auf die weiterhin anonyme Quelle zu schieben, nach der Wrackjäger hofften, das Passagierschiff zu finden und glaubten, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg nach England genommen habe. Dies war schon weit entfernt von der ersten Schlagzeile, nach der Experten warnten, ein Geisterschiff voller kranker Ratten sei dabei, vor England zu stranden. Die Geschichte scheint aber dennoch zu schön, um sie einfach zu begraben. So publizierte die Tech Times noch am 26.1. die These, das aufgegebene Kreuzfahrtschiff könnte an der Westküste Cornwalls, Schottlands oder Irlands stranden – wiederum nach Meinung von Experten
Quelle: Tim Schwabedissen
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(26.01.14) Auf dem deutschen Tanker "Liselotte Essberger" 2634 BRZ (IMO-Nr.: 9020417), kam es in der Nacht zum 24.1. nach dem Passieren der Schleusen des Nordostseekanals in Brunsbüttel zu einem Feueralarm. Aus einem Heizkessel im Maschinenraum war zu viel Wasserdampf ausgetreten. Dadurch wurde das automatische Feuerlöschsystem aktiviert.
Das Schiff wurde zunächst in Schülp am Kanalufer festgemacht. Kleine Ursache – große Wirkung: Wegen der Auslösung des Löschsystems war die Klasse des mit Benzin von Terneuzen nach Porvoo laufenden Tankers automatisch erloschen und musste durch Inspektoren zunächst wieder erneuert werden. Aus Kiel wurden gegen Mittag des 24.1. die beiden SFK-Schlepper "Kitzeberg" und "Holtenau" gerufen, die den Havaristen auf den Haken nahmen. Um 21.15 Uhr wurde er an der Nordmole des Scheerhafens in Kiel festgemacht, wo er den Rest des Wochenendes verbrachte.
Das Schiff hat eine Länge von 90 Metern, eine Breite von 14,4 Metern, einen Tiefgang von 6.14 Metern sowie eine Tragfähigkeit von 3743 Tonnen. Es läuft für die Eismeer Tank Reederei GmbH im Management der John T. Essberger GmbH & Co. KG in Hamburg. 1992 wurde der Tanker von der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als Lima Chemist erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Training nah am Menschen - Rettungstaucher bargen Modellsegler
(26.01.14) Ein Segelschiff feierte seine Auferstehung vom Grund des Phoenix-Sees bei Dortmund: Die Taucherstaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes holte unlängst das Modellschiff "Maribella, das im Mai 2013 gesunken war, wieder ans Tageslicht. Binnen zehn Minuten hatte das Team von Rettungstauchern das nur leicht beschädigte Boot aus dem See geholt. Der Kontakt zu dem glücklichen Modellbauer hatte sihc während eines Trainings der Taucher ergeben, die sonst für die Wasserrettung zuständig sind.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff saß auf der Maas fest
(26.01.14) Ein Binnenschiff lief am 24.1. gegen Mittag auf der Maas bei Broekhuizen auf Grund. Durch einen Navigationsfehler war es auf flaches Wasser geraten. Ein anderes Binnenschiff konnte den Havaristen längsseits nehmen und wieder flottmachen. Rijkswaterstraat waren vor Ort, brauchten aber nicht eingreifen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Binnenschiff durch Heizung verursacht
(26.01.14) Ein Brand im Maschinenraum eines Binnenschiffes, das vor der Schleuse von Panheel in Limburg vertäut war, sorgte am 25.1. für starke Rauchentwicklung. Die Feuerwehr konnte ihn aber mit Schaum rasch löschen. Das Feuer brach in einer Heizung des unbeladenen und nicht besetzten Schiffes aus. Der Kapitän eines benachbarten Schiffes alarmierte die Feuerwehr, die mit Einsatzkräften aus Wessem und Thorn anrückte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei-Millionen-Yacht sank durch Missverständnis
(26.01.14) Am 23.1. sank gegen 17 Uhr eine brandneue, 21 Meter lange und 6,3 Meter breite Motoryacht am Kai in Waalwijk. Das an der Emmikhovensestraat vertäute Boot erlitt Wassereinbruch, weil durch ein Missverständnis Öffnungen, die unter der Wasserlinie lagen, nicht verschlossen worden waren. Die Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass das Boot mit dem Heck auf Grund aufsetzte. Am 24.1. hob ein Mobilkran den Kasko der Yacht an Land. Weil sie noch nicht ausgerüstet war, blieb der Schaden gering. Das Boot wird nach Fertigstellung einen Wert von 2,7 bis drei Millionen Euro haben. Nach Reparatur der Leckage soll sie zur Werft in Werkendam zurückgebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gasleck – ein Toter und neun Verletzte
(26.01.14) Eine Person kam ums Leben, neun wurden an Bord des unter Belize-Flagge laufenden Reefers "Huan Yu 1", 7212 BRZ (IMO-Nr.: 8618865), verletzt und mussten ins Krankenhaus, nachdem es am 25.1. zu einem Gasleck vor der Küste von Port Elizabeth gekommen war. Sie hatten das Kühlgas eingeatmet. Der Kühlfrachter war unterwegs von Singapur zu den Falkland Islands. Einsatzkräfte der NSRI steuerten das Schiff drei Meilen vor der Küste an und holten die 10 Personen von Bord. Der Tote sollte forensisch untersucht werden. Auch die Hafenpolizei und Gesundheitsdienste des Eastern Cape waren vor Ort. Polizeivertreter untersuchten das Leck und die Ursache des Unfalls. Außerdem wurden die Sicherheitseinrichtungen an Bord überprüft.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fährunglück in Bangladesh
(26.01.14) Sechs Menschen wurden gerettet, mindestens vier weitere vermisst, nachdem eine Personenfähre auf dem Turag River am Abend des 26.1. kenterte. Feuerwehr und Soldaten suchten nach den Verimssten. Das Schiff war mit 15 Personen an Bord nahe des VIP Terminals in Sadarghat gegen 20.45 Uhr umgeschlagen. Einige Insassen schwammen an Land, andere wurden aus dem Wasser gezogen
Quelle: Tim Schwabedissen
10 Tote bei Untergang von Küstenwachboot
(26.01.14) 10 Menschen ertranken, als ein russisches Küstenwachboot vor Kunashir, einer von Russland kontrollierten Insel nördlich von Japan, am 25.1. kenterte. Es handelte sich u.a. um Angehörige des Grenzschutzes, die unterwegs zu einem größeren Schiff waren. Vier Tote wurden bislang geborgen, in dem eisigen Wasser wurden den übrigen keine Überlebenschancen eingeräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweiter Unfall bei israelischer Marine binnen fünf Tagen
(26.01.14) 16 Angehörige der israelischen Marine wurden am 24.1. leicht verletzt, als auf ihrem Boot ein Feuer ausbrach. Sie wurden ins Kaplan Medical Center in Rehovot gebracht und später entlassen. Das Unglück ereignete sich auf einem Patroullienboot der Dvora-Klasse vor dem Gazastreifen und wurde durch eine Fehlfunktion einer Löschkanone verursacht. Eine Wasserpumpe geriet in Brand, und bei den Löscharbeiten kam es zu den Verletzungen. Das Feuer war binnen kurzem niedergekämpft. Erst am 20.1. war ein Boot der Tzira-Klasse auf Patroullie vor Ashkelon gekentert und erheblich beschädigt worden. Bei einem Manöver war Wasser an Steuerbord übergekommen und hatte es zum Kentern gebracht. Alle Boote der Klasse wurden bis zum Abschluss der Untersuchungen stillgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mindestens 21 Tote bei Untergang von Touristenboot bei Port Blair
(26.01.14) Mindestens 21 Menschen kamen ums Leben, als die Fähre Aqua Marine mit Touristen in der Bucht von Bengalen nahe Port Blair bei den Nicobar Islands am 26.1. kenterte. 13 Personen wurden gerettet. Das Unglück ereignete sich gegen 16 Uhr zwischen Ross Island und North Bay. Es waren 45 Menschen, darunter Touristen aus dem Kanchi Puram Distrikt in Tamil Nadu, die sich in einem Resort in Prothrapur aufgehalten hatten, sowie eine kleine Gruppe aus Mumbai an Bord. Militär und Coast Guard leiteten eine SAR-Operation ein. Es könnte sein, dass Menschen in der Kajüte eingeschlossen wurden. Die Verletzten wurden ins GB Pant Hospital in Port Blair gebracht. Auch die Toten kamen zur Obduktion dorthin. Das Boot war nur für 25 Passagiere zugelassen und somit überladen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Statt Drogenschmugglerjagd vier Menschen das Leben gerettet
(26.01.14) Die Crew des Patroullienbootes Boutwell der US Coast Guard rettete am 22.1. die vierköpfige Crew der 40 Fuß langen Calipso IV aus Costa Riva rund 160 Meilen südlich von El Salvador. Die Behörden Costa Ricas hatten bereits am 17.1. um Hilfe bei der Lokalisierung des Schiffes gebeten, das 40 Meilen vor der Küste Nicaraguas treiben sollte. Am folgenden Tag machten sich zwei im Anti-Drogenkampf eingesetzte Flugzeuge, die in der Region waren, auf die Suche, doch fanden sie keine Spur des Schiffes.
Daraufhin wurde die Suche bis zum Auftauchen neuer Hinweise eingestellt. Eine C-130 der Coastguard entdeckte dann das Schiff 217 Meilen westlich von Nicaragua. Die Crew signalisierte, dass sie Hilfe bräuchte. Als erstes wurde ein Handfunkgerät abgeworfen, und die Männer berichteten, dass sie seit mehreren Tagen ohne Nahrung und Wasser im Meer trieben. Daraufhin wurde das Benötigte abgeworfen als erste Maßnahme zur Hilfe.
Vier Stunden später traf die Boutwell ein und holte die vier an Bord. Beim Versuch, die Calipso IV abzuschleppen, entwickelte diese aber immer mehr Backbordschlagseite und begann zu sinken. Deshalb wurde die Schleppverbindung gelöst. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord der Boutwell am 24.1. nach Acajutla, El Salvador, gebracht. Danach ging das Küstenwachboot wieder auf Drogenschmugglerjagd.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bunkertanker auf der Elbe gesunken
(26.01.14) Am späten Abend des 25.1. sank im Hamburger Hafen am Vorsetzen ein Bunkertanker. Die Feuerwehr war um 20.30 Uhr vor Ort und versuchte, das leckgeschlagene Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Es hatte seinen Liegeplatz unweit der Überseebrücke und die Aufgabe, Treibstoff und Altöl von Sportschiffen zu entsorgen. Das Heck lag komplett unter Wasser, nur eine Trosse hielt das Tankschiff noch teilweise an der Wasseroberfläche. Vermutlich hatte sich bei Ebbe eine Festmachertrosse verhakt und bei auflaufendem Wasser das Schiff unter Wasser gezogen. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden hinein an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Zamboanga aufgelaufen
(26.01.14) Der philippinische Frachter Span Asia 15 lief am 24.1. gegen 3.45 Uhr unweit von Zamboanga City Port auf Grund. Es war beim Versuch, den Kai der Philippine Ports Authority anzulaufen, durch eine Fehlkalkulation in flaches Wasser geraten. Bei Untersuchungen zeigten sich keine Schäden am Rumpf. Gegen 21 Uhr wurde mit dem Freischleppen begonnen. Der Frachter hatte Reis in Containern geladen und war aus General Santos City gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wachschiff brennt nach einer Woche immer noch
(26.01.14) Am 24.1. wurde das norwegischer Wachschiff Karm Viking", 383 BRZ (IMO-Nr.: 7905259), nach Borgundvåg in Stadlandet eingeschleppt. Feuerwehrkräfte aus Seljesanden gingen an Bord, um den Zustand des Schiffes, das eine Woche brennend vor der Küste gelegen hatte, zu untersuchen. Sie fanden immer noch Brandnester im Schiffsinnern. Die Feuerwehr sperrte den Liegeplatz in Borgundvåg ab, als der Havarist von Rekvika kommend in den Hafen gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(24.01.14) Der 18 Meter lange britische Kutter "Guide Us - FR 4" (MMSI-Nr.: 235004940) drohte am 23.1. auf Felsen bei Durinish Pt. zu treiben. Um 9.40 Uhr waren die RNLI-Boote aus Kyle of Lochalsh und Portree alarmiert worden, nachdem das Schiff manövrierunfähig geworden war. Die Stornoway Coastguard hatte das Mayday des Schiffes aufgefangen, nachdem diesem das ausgebrachte Netz in den Propeller geraten war, was einen Maschinenausfall nach sich zog.
Auch zwei in der Nähe befindliche Schiffe, die "Jamiain II" und die "Harvest Anne", reagierten auf den Notruf, und als das Rettungsboot aus Kyle eintraf, hatte die "Jamiain II" den Havaristen bereits auf den Haken genommen und bewahrte ihn davor, auf die Felsen zu treiben. Die Seenotretter überprüften die Gesundheit der dreiköpfigen Crew der Guide Us und überwachte die Lage weiter. Wenig später verschlechterte sich das Wetter, und die Schlepptrosse brach. Erneut fing die Guide Us an, auf die Felsen zuzutreiben.
Das RNLI-Boot aus Kyle assistierte der größeren "Harvest Anne", eine neue Schleppverbindung herzustellen. Gemeinsam hielten die "Harvest Anne" und das Rettungsboot aus Kyle dann den Havaristen von der Küste ab, bis das größere und stärkere Boot aus Portree eintraf und die Schleppleine übernahm. Dann eskortierte das Boot aus den Schleppzug in den Hafen von Kyleakin, und um 12.30 Uhr konnte der Rettungseinsatz erfolgreich abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einsatzzahlen der DGzRS 2013 stabil auf hohem Niveau
(24.01.14) Die Seenotretter der DGzRS sind im Verlauf des Jahres 2013 insgesamt 2081 Mal im Einsatz gewesen gegenüber 2117 Einsätzen im Jahr 2012. Dabei wurden 718 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit, 2012 waren es 1.323 Personen gewesen. Die Einsatzzahlen blieben damit auf gleichbleibend hohem Niveau. Allerdings haben sich nach einigen Jahren mit auffallend vielen Geretteten diese Werte bei einer vergleichsweise kurzen Wassersportsaison auf dem Niveau der Jahre 2009 und zuvor stabilisiert. 2013 haben die Besatzungen der 60 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in Nord- und Ostsee
65 Menschen aus Seenot gerettet,
653 Menschen aus drohender Gefahr befreit,
438 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen &xnbsp;&xnbsp;&xnbsp; zum Festland transportiert,
36 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
967 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
513 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
Darüber hinaus war das Maritime Rescue Co-ordination Centre in 238 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig.
Einschließlich aller Such- und Rettungsaktionen sowie Kontrollfahrten haben allein die 20 Seenotkreuzer - die 40 Seenotrettungsboote nicht mitgerechnet - im vergangenen Jahr 71.998 Seemeilen auf Nord- und Ostsee zurückgelegt. Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 bis Ende 2013 hat die DGzRS insgesamt 80.916 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahrensituationen auf See befreit.
Die Einsatzzahlen 2013 verteilten sich auf die einzelnen Küsten wie folgt:
Niedersächsische Nordseeküste
Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote haben bei 604 (2012: 621) Einsätzen zwei (neun) Menschen aus Seenot gerettet und 108 (116) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
Schleswig-Holsteinische Nordseeküste
Die Stationen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste registrierten 289 (279) Einsätze. Die dortigen Mannschaften retteten 14 (sieben) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 68 (52) aus Gefahrensituationen.
Schleswig-Holsteinische Ostseeküste
An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins waren die Seenotretter 697 (698) Mal im Einsatz. Sie retteten 29 (26) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 224 (441) aus Gefahrensituationen. Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste In Mecklenburg-Vorpommern waren die DGzRS-Rettungseinheiten zu 491 (519) Einsatzfahrten unterwegs. Ihre Besatzungen retteten 20 (18) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 263 (466) aus Gefahrensituationen.
Zu den herausragenden Einsätzen des Jahres 2013 gehörte die Rettung zweier Männer von ihrem sinkenden 13-Meter-Kutter Neptun durch den Seenotkreuzer Vormann Jantzen vor Fehmarn am 20. April. Das Wrack wurde drei Monate später durch einen Schwimmkran des Ostseedienst IM Jaich aus Kappeln gehoben und abgewrackt.
Ein Feuer an Bord zerstörte am 10. Juni eine Segelyacht in der Hohwachter Bucht. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes Heiligenhafen brachte den Skipper sicher an Land, sein Boot sank.
Dramatisch war auch die Situation am 14. Juni in stürmischen Böen an Rügens Nordküste: Das Tochterboot des Seenotkreuzers Harro Koebke der Station Sassnitz rettete zwei unterkühlte Segler, deren acht Meter langes Boot gekentert war. Für einen Fischer endete seine Fangfahrt nach dem Sinken seines acht Meter langen Krabbenkutters auf der Nordsee am 27. August an Bord des Seenotrettungsbootes Hermann Onken der Station Fedderwardersiel.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanks gesunkenen Schleppers abgedichtet
(24.01.14) Aus dem 60 Fuß langen Schlepper Silver Bay II, der am 14.1. auf 80 – 85 Fuß Wassertiefe in der Shoemaker Bay gesunken war, ist nach dem Untergang etwas Öl, geschätzt wurden 500-1000 Gallonen, ausgelaufen. Am 17.1. gelang es Tauchern der in Ketchikan ansässigen Alaska Commercial Divers, das Wrack zu erreichen und sowohl den Diesel- wie auch einen Hydrauliktank abzudichten sowie die dazugehörigen Ventile zu schließen. Vorher hatte schlechtes Wetter im Bereich von Ketchikan und Wrangell die Anreise der Taucher verhindert. Der Untergang war in stürmischer See binnen 15 Minuten erfolgt. Die Silver Bay II hatte fünf Jahre an der Sägemühle gelegen, und das meiste Dieselöl war bereits in der Vergangenheit von Bord geholt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Schlepper drei Mal auf Fraser River gesunken
(24.01.14) Der 112 Jahre alte, 74 Fuß lange kanadische Schlepper Elf sank binnen dreier Tage zwei Mal in British Columbia. Zunächst ging er am 14.1. im Mamquam Blind Channel in Squamish unter. Dabei liefen rund 1500 Liter Öl und Schmiermittel aus.
Die Coast Guard legte eine Ölsperre aus, und mithilfe einer Barge und eines Krans wurde das Wrack am 16.1. gegen 20 Uhr gehoben. Nachdem es am 17.1. gegen fünf Uhr früh im Schlepp zur Untersuchung zu einer Werft auf dem Fraser River ging, erfolgte am Morgen der zweite und diesmal wohl endgültige Untergang – das Schiff versank auf 120 Metern Tiefe vor Point Atkinson unweit des West Vancouver Lighthouse Park.
Transport Canada überflog die Untergangsstelle, die 2,5 Kilometer südlich von Passage Island lag, fand aber keine weiteren Ölspuren. Eine Bergung war nicht geplant.
Ebenfalls auf dem Fraser River ging am 22.2. nahe Richmond ein vor Anker liegender, 52 Fuß langer Schlepper unter, nachdem er ins Treiben geraten war und mit einen Dalben kollidierte. Das Schiff hatte zwischen der Graybar Pier und Annacis&xnbsp;Island gelegen. Es hatte sich niemand an Bord befunden. Eine geringe Menge Öl lief in den Fraser River. Auch hier war eine Bergung fraglich.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper rammte kenternd Barge und sank
(24.01.14) Am 20.1. sanken ein Schlepper und eine Kohlebarge auf dem Batanghari River nahe Jambi. Beide waren flussabwärts unterwegs, als der Schlepper in starker Strömung instabil wurde und beim Kentern die Barge rammte. Dadurch kam es zum Verlust beider Fahrzeuge. Die zweiköpfige Crew wurde vermisst und kam vermutlich ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hurtigruten-Fähre half Longliner in Kjøllefjord
(14.01.14) Am 23.1. assistierte die norwegische Hurtigruten-Fähre "Lofoten" 2621 BRZ (IMO-Nr.: 5424562), einem leckgeschlagenen Longliner. Das Joint Rescue Coordination Centre (RCC) Nordnorwegen fungierte als Koordinator, nachdem der Longliner nach dem Auslaufen aus Kjøllefjord Wassereinbruch im Maschinenraum gemeldet hatte. Es befand sich drei Meilen vom Hafen entfernt und drehte sofort um. Die Lofoten befand sich auf demselben Weg und eskortierte den Havaristen, bis er rund 20 Minuten später wieder Kjøllefjord erreichte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Saint Guénolé aufgelaufen und gekentert
(24.01.14) Am Morgen des 20.1. lief der französische Trawler "Estran - GV 898455" (MMSI-Nr.: 228211700) gegen 10 Uhr beim Verlassen des Heimathafens Saint Guénolé auf Fangfahrt nach Irland unvermittelt auf Grund. Offenbar hatten die Stürme der vergangenen Wochen die Fahrwassertonnen vertrieben. Trotz Assistenz eines Rettungsbootes der SNSM gelang es nicht, das Schiff wieder flottzumachen. Stattdessen legte es sich auf die Steuerbordseite über und lief mit dem auflaufenden Wasser voll.
Die fünfköpfige Crew wurde von der Feuerwehr abgeborgen. Zwei Rettungsboote aus Penmarch und Guilvinec mühten sich gemeinsam mit einem anderen Kutter bis zum 22.1. gegen 15 Uhr, die Estran zu bergen, dann wurden die Versuche bis zum Eintreten ausreichend hoher Wasserstände, die um den 29./30.1. herum erwartet wurden, eingestellt. Bereits am 21.1. hatte ein Boot der Brester Feuerwehr das Öl aus den Tanks des Schiffes abgepumpt. Örtliche Fischer bargen einiges Material von dem auf der Seite liegenden Trawler ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter mal wieder aufgelaufen
(24.01.14) Der Kutter Fen Hui Yi aus Donggang, Pintung County, lief am 23.1. in Taitung auf Grund, nachdem der Skipper eingeschlafen war. Die Coast Guard wurde um 1:35 Uhr von der Havarie nahe Sanxiantai informiert und schickte ein Rettunsteam. Die dreiköpfige Crew hatte sich aber bereits an den Strand zwischen Sanxiantai und Baishoulian gerettet. Gegen acht Uhr fing Öl aus der Feng Hui Yi auszulaufen, und eine Ölsperre wurde ausgelegt. Am Nachmittag konnte der Havarist wieder flottgemacht werden. Dem Schiff war in der Vergangenheit ein gleiches Missgeschick schon einmal passiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nachlässige Wache verursachte tödliche Kutterkollision
(24.01.14) Erschöpfung, Nebel und mangelnde Vertrautheit mit Sicherheitsmaßnahmen führten zu der Kollision des 40 Fuß langen Kutters Maverick aus LaPush mit der 90 Fuß langen Viking Storm aus Vancouver, bei der ein Mann aus Port Angeles im September 2012 ums Leben kam. Dies wurde in einem Untersuchungsberich des Transportation Safety Board of Canada am 21.1. herausgestellt. Das Unglück hatte sich am 28.9. jenen Jahres um 4.30 Uhr35 Meilen westlich von LaPush ereignet.
Drei der vier Mann der rasch sinkenden Maverick konnten sich binnen fünf Minuten an Bord der Viking Storm retten, der vierte wurde im Vorschiff eingeschlossen. Eine Suche mit Helikoptern und Booten der Coast Guard blieb vergeblich.
Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass die Maverick während der Nacht in der See getrieben hatte, ohne dass jemand Wache ging. Auch auf der Viking Storm, die mit 130 Tonnen Fang auf dem Rückmarsch nach Grays Harbor war, wurde nicht ausreichend Ausguck gehalten, zum Zeitpunkt der Kollision war das Ruderhaus verlassen.
Der Wachgänger war erschöpft gewesen und hatte sich kurz erfrischt. Zur selben Zeit ging ein Decksmann auf der Maverick in den Waschraum und sah durch die Fenster des Deckshauses ein helles Licht im Nebel. Er verfolgte den Lichtschein für ungefähr eine Minute.
Es blendete ihn so stark, dass er irritiert nichts unternahm, bis auf einmal der Bug der Viking Storm aus dem Nebel brach. Der Mann warnte nun mit einem Ruf den Skipper. Jetzt kehrte auch der Wachgänger der Viking Storm ins Ruderhaus zurück und sah die Maverick in einer Entfernung von 100 Fuß vor dem Bug.
Er gab Voll zurück und hart Steuerbord. Auf der Maverick blieb keine Zeit mehr für Aktionen. Binnen Sekunden traf der Bug der Viking Storm sie im 90-Grad-Winkel an Backbord. Sie rollte nach Steuerbord über und begann sofort vollzulaufen. Keines der Schiffe hatte zuvor Warnsignale abgegeben, trotz der nur 40 Fuß betragenden Sicht. Ebenso wenig war das Radar in Betrieb gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre bei Cebu aufgelaufen
(24.01.14) Die philippische Fähre Weesam 7 lief auf der Fahrt von Ormoc City nach Cebu am 23.1. um 18.40 Uhr bei Lauis Ledge, Talisay, mit 160 Passagieren an Bord auf Grund. Die Havarie ereignete sich unweit der Position, an der im August 2013 die St. Thomas Aquinas sank. Die Philippine Coast Guard vermutete starken Wind als Ursache. Die Passagiere wurden von Bord gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Noch neun Personen nach Untergang bei Seribu Islands vermisst
(24.01.14) Nach dem Untergang der Fähre Sahabat der Bukit Merapin Nusantara Lines bei den Seribu Islands am 12.1. wurden noch neun der 141 Passagiere vermisst. Zwei Boote der Tanjung Priok Sea and Coast Guard Unity (KPLP) und der National Search and Rescue Agency (Basarnas), setzten die Suche nach ihnen fort. Es handelte sich um vier Besatzungsmitglieder und fünf Passagiere, bei denen es sich um Vertragsarbeiter aus der Bangka Belitung Provinz handelte. 141 Personen, davon 22 Crewmitglieder, wurden gerettet. Das Schiff war gegen 10 Uhr mit einer Ladung von 41 Fahrzeugen aus Tanjung Priok ausgelaufen. 22 Meilen vor dem Hafen bauten sich drei Meter hohe Wellen auf, die das Schiff zum sinken brachten. Die Sejahtera und Gagak kamen den Schiffbrüchigen zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen
35 Koreaner in Batangas gerettet
(24.01.14) Mindestens 35 koreanische Touristen wurden nach dem Untergang des Motorbootes Black Dragon in Taal Lake in Batangas am 19.1. gerettet durch die Küstenwache von Talisay. Das Boot war unterwegs nach Pulo Isand, als es 50 Meter vor der Küste von großen Wellen leckgeschlagen wurde und sank. Das Küstenwachboot Talisay leitete eine SAR-Aktion ein, alle Schiffbrüchigen wurden wohlbehalten auf der Insel abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Öl der Sportivo in Mangroven entdeckt
(24.01.14) Bunkeröl des Kümos Sportivo, das am 19.1. vor Iloilo-Guimaras sank, wurde in den Mangrovensümpfen in Guimaras entdeckt. Die Task Force Sportivo entdeckte es bei Barangay Hoskyn in der Stadt Jordan. Es befand sich ebenso wie Treibgut im Bereich der Avincenea Marina und auf Felsen nahe des Roro-Terminals. Weitere Ölflecken wurden im Bereich der Dörfer Sawang und Zaldivar in Buenavista gesichtet. Es kam zu keinen Schäden an Seegras oder Korallen. In den Tanks der Sportivo befanden sich etwa 12 Tonnen Bunkeröl und 1500 Liter sonstiges Öl. Sie war mit 28 Tonnen Düngermittel beladen. Der Eigner, die Seen Sam Shipping Inc., nahm die Gaspar Salvage Co. für die Bergung unter Vertrag.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(23.01.14) In Port aux Basques geriet am 23.1. der Kutter Jodie and Brothers II in Brand und trieb südlich des Hafens auf Felsen, nachdem sich eine Explosion an Bord ereignet hatte. Der Eigner Don Purchase hatte versucht, eine Propangasheizung in Betrieb zu nehmen, wobei es zu dem Unglück kam.
Als die Flammen um sich gerissen, entschied er, das Schiff loszuwerfen, damit der Brand nicht andere Boote oder Einrichtungen erfassen könnte. Das Ruderhaus wurde vom Feuer komplett zerstört und das Boot zwischen den Felsen wohl zum Totalverlust.
Am 23.11.2013 war der Kutter nach Ausfall der Pumpen an seinem vorherigen Liegeplatz gesunken. Am Bootslift auf der Isle aux Morts sollte er aufs Trockene gesetzt werden, doch dieser war im Herbst demontiert worden. Der Betreiber, die Eric King Fisheries, hatten auch keinen Telefonanschluss mehr. Am 9.1. leif die Jodie and Brothers II nach Burgeo, wo sie aus dem Wasser geholt werden sollte. Doch von der dortigen Hafenverwaltung erfuhr er, dass der hier befindliche Bootslift sich in der Winterpause befand.
Zwar wurde versucht, das Boot trotzdem aus dem Wasser zu bekommen, doch machte die Vereisung diesen Plan zunichte. Am 15.1. sollte es unverrichteter Dinge zurück nach La Poile gehen. Auf Höhe von Grand Bruit lief der Skipper, dessen Schiff nicht mit Radar ausgestattet war, orientierungslos im Dunkeln zweimal auf Grund, und es schlug dabei leck.
Purchase erreichte die Coast Guard von Port aux Basques über Funk, die einen Fischer aus La Poile verständigte und das Rettungsboot W. G. George aus Burgeo in Marsch setzte. Der Fischer lotste die Jodie and Brothers II nach La Poile. Dort wurden provisorische Reparaturen durchgeführt, ehe nun das offenbar letzte Stündlein des Kutters schlug.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(23.01.14) Am 22.1. erlaubten es die Wetterbedingungen, die 24-köpfige chinesische Crew des leckgeschlagenen Bulkcarriers "Rich Forest", 13295 BRZ (IMO-Nr.::8126135), von dem ebenfalls unter Panama-Flagge registrierten Frachter "C.S. Sunshine", 46700 BRZ (IMO-Nr.: 9609471) auf die "Sequoia" der US-Küstenwache überzusetzen.
Danach wurde die "C.S. Sunshine" aus dem Rettungseinsatz entlassen und konnte ihre Reise von Newcastle nach Japan nach mehrtägiger Unterbrechung fortsetzen. Auch die "Sequoia" und die "Assateague" verließen den Schauplatz nach einer letzten Inaugenscheinnahme des Havaristen. Sie machten sich nach Saipan auf, wo die Schiffbrüchigen am 24.1. abgesetzt und vom Department of Homeland Security Investigations befragt werden sollten. Die Assateague machte sich auf den Rückweg in den Heimathafen Guam.
Die "Rich Forest" blieb verlassen in der Dünung treibend zurück. Das Heck lag tief im Wasser, und die fünf Fuß hohen Wellen spülten gelegentlich auf das mit Holz beladene Hauptdeck, doch das Schiff war weiterhin schwimmfähig, und das Shanghai Shenuyue Ship Management lotete Optionen für eine Bergung aus. Das Schiff war auf dem Weg nach China am 20.1. rund 420 Meilen westlich von Guam leckgeschlagen.
Der Maschinenraum wurde mit 160 Tonnen Wasser pro Stunde geflutet, und nach den Hauptmaschinen fielen auch die Generatoren aus, sodass der Frachter nicht mehr zu halten war. Die Rich Forest hat eine Länge von 152.0 Metern, eine Breite von 24 Metern und einen Tiefgang von 9,7 Metern sowie eine Verdrängung von 21317 Tonnen. Sie wurde 1982 bei der Watanabe Shipbuilding in Imabari als Vonita erbaut. 1989 wurde sie zur Cereza, 1993 zur Magic Confidence, 1997 zur Ocean Queen, 2003 zur Waigeo und lief von 2004 bis 2010 als Fu Wang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kleiner Brand führte zur Entdeckung zwahlreicher Mängel
(23.01.14) Ein Brand im Elektromotor der Notruderanlage hat am Nachmittag des 22.1. die Fahrt des deutschen Binnenschiffs Aldemus Dei, 1258 ts (MMSI-Nr.: 211471810), auf der Hunte beendet. Auf dem Weg von Frankreich nach Nordenham bemerkte der polnische Schiffsführer des 80 Meter langen Schiffes in Höhe der Autobahnbrücke Oldenburg, dass es Probleme mit der Ruderanlage gab. Er eilte in den Maschinenraum und stellte fest, dass der Elektromotor der Notruderanlage zu brennen begonnen hatte.
Es gelang ihm im letzten Moment, das entstehende Feuer zu ersticken. Das Schiff musste aber auf Anordnung der Verkehrszentrale Bremen nach Oldenburg zurückfahren. Weil es aufgrund seiner Länge auf der Hunte in diesem Bereich nicht wenden konnte, musste die Fahrt nach Oldenburg rückwärts erfolgen. Die Wasserschutzpolizei Brake stellte bei der anschließenden Kontrolle fest, dass der Brand durch Öl verursacht worden war, das aus der Notruderanlage ausgetreten war.
Zudem bemerkten die Polizisten, dass auch die Hauptmaschine des Schiffes so hochgradig verölt war, dass von dieser eine weitere Brandgefahr ausging. Weiterhin befand sich unterhalb des begehbaren Bodens des Maschinenraums so viel ölhaltige Flüssigkeit, dass eine Entsorgung des Gefahrstoffes noch in Oldenburg erfolgen musste. Auf Grund der Vielzahl und der Schwere der Mängel wurde gegenüber dem Schiffsführer ein Weiterfahrverbot ausgesprochen, bis alle Mängel fachmännisch behoben wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Vermisste nach Fährunglück vor Indonesien
(23.01.14) Die indonesische Fähre Sahabat sank am Morgen des 21.1. rund 22 Meilen vor Jakarta auf der Fahrt von Tanjung Priok nach Tanjung Pinang in Bangka-Belitung. An Bord befanden sich 139 Menschen, darunter 26 Crewmitglieder. 132 Personen wurden gerettet, sieben vermisst, darunter drei Fahrgäste und vier Besatzungsmitglieder.
Wasserschutzpolizei und sonstige Rettungskräfte suchten weiter nach den Vermissten. Das Wetter war zum Unglückszeitpunkt regnerisch, aber ruhig, und warum die Fähre unterging, war noch unklar. Sie hatte auch mehrere Autos und Motorräder an Bord. Die geretteten Crewmitglieder wurden von der Polizei befragt. Die Sahabat, 1805 BRZ (IMO-Nr.: 8122593), wurde 1982 bei der Wakamatsu Shipbuilding in Kitak Yushu als Shigezuri Maru erbaut. Betreiber sind die Bukit Merapin Nusantara Lines in Jakarta.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Kurilen manövrierunfähig
(23.01.14) Der russische Frachter Kurilgeo erlitt am 22.1. gegen Mittag Ruderausfall und musste südöstlich der Insel Urup vor den Kurilen ankern. Der Bergungsschlepper Atlas wurde zu dem Havaristen in Marsch gesetzt. Bei ruhigem Wetter bestand weder für Schiff noch Crew eine direkte Gefahr. Die Kurilgeo, 450 tdw (IMO-Nr.: 9458470), wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Kurilgeo Co., Yuzhno-Sakhalinsk.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack von Bäch wird untersucht
(23.01.14) Das in 25 Metern Tiefe etwa 700 Meter vor Bäch auf dem Grund des Züricher Sees liegende Wrack soll im Juni dieses Jahres durch den Taucher Adelrich Uhr weiter untersucht werden. Es war 2005 entdeckt worden, nachdem der Ueriker Berufsfischer Fritz Hulliger an der Untergangsstelle einen Anker verloren hatte, den Uhr suchen sollte. Dabei war er auf das Schiff, das seiner Vermutung nach vor Bäch mit einer Ladung Kies in einem Sturm sank, gestoßen. Er schätzte, dass es zwischen 1840 bis 1880 erbaut wurde. Im Juni, wenn wenig Plankton die Sicht trübt, plant Adelrich Uhr gemeinsam mit Mitgliedern des Tauchclubs Zürichsee und den Swiss Archeodivers das Wrack weiter zu erforschen. In mehreren Tauchgängen soll das Wrack vermessen, die Ladung, die in zwei Haufen auf dem Grund liegt, untersucht werden, es sollen weitere Artefakte gesucht und eine Fotodokumentation erstellt werden. Die Vorbereitungen für die Untersuchung sind mittlerweile angelaufen. Mithilfe von Zeitungsarchiven soll zudem versucht werden, mehr über das Schiffsunglück herauszufinden.
Quelle: Tim Schwabedissen
West-Reeder soll über eine Million Euro für Arbeiten an gestrandeter Barge zahlen
(23.01.14) Die Marina Mercante hat die West Management BV, die die Eignerin des unte rCuracao-Flagge laufenden Schleppers "West", 259 BRZ (9434876), ist, die Zahlung einer Sicherheitsleistung von 750000 Euro auferlegt. Damit sollen die Kosten für die Räumung des Wracks der 105 Meter langen Barge. "Prima" vor Camariñas abgedeckt werden. Die Arbeiten werden mindestens drei Monate dauern. Die "West" blieb vorerst in La Coruña in der Kette und lag zwischen einem Schiff von Salvamente Maritimo und einem der Maritimen Civil Guard. Neben dieser Summe sollten weitere 350,000 Euro für die bisherigen Arbeiten gezahlt werden. Für die Räumung der Barge wurden verschiedene Optionen erörtert – entweder würde sie vor Ort komplett zerlegt, oder in drei Sektionen zerteilt, von denen Bug und Heck gelenzt und weggeschleppt werden könnten, während die Mittschiffssektion ihr Ende in Reine fände. Es könnte vom 80 Meter entfernten Ufer auch ein Weg zu den Felsen konstruiert werden, um das Wrack besser zu erreichen. Es bestünde aber das Risiko, dass die Brandung diesen zerstören könnte. Der Versicherer hat inzwischen Smit Tak für die anstehenden Arbeiten unter Vertrag genommen. Die Prima ist in zwei Teile zerbrochen und hat mittschiffs durch die Felsen schwere Schäden am Rumpf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zeugen, die Kutterverwüstung beobachteten, gesucht
(23.01.14) Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die beobachtet haben, wie der Flusskrebs-Kutter Highland Spirit am 29.12.2013 verwüstet und von seinen Moorings in Lancelin losgeschnitten wurde, sodass er auf Felsen trieb und erheblich beschädigt wurde. Die Highland Spirit von Pat Shinnick war am 30.12. 50 Meter südwestlich der Mole, an der er vertäut gewesen war, gestrandet aufgefunden worden. Die Vandalen hatten auch Reinigungsmittel und Nägel in den Tank geschüttet, die Lichter zerschlagen, die Rettungsinsel über Bord geworfen und die elektronische Ausrüstung in der Kajüte zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indische Fregatte mit Wassereinbruch
(23.01.14) Die Fregatte Vipul – K 46, 455 ts, der indischen Marine musste ihren Einsatz abbrechen, nachdem es zu einem Wassereinbruch im Achterschiff gekommen war. Das 56 Meter lange Schiff war erst kürzlich von einer monatelangen Werftüberholung kommend wieder zur Flotte gestoßen. Die Havarie ereignete sich 70 Meilen vor Mumbai. Die Vipul wurde im März 1992 in Dienst gestellt und untersteht dem Western Naval Command.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuerwehrmann löschte als Fährpassagier Brand
(23.01.14) Am Nachmittag des 22.1. kam es gegen 16 Uhr zu einem Brand auf einer Fähre, die von Daufuskie Island nach Hilton Head Island unterwegs war. Unter den 50 Passagieren befand sich auch ein Feuerwehrmann. Der Daufuskie Island Fire District Chief Eddie Boys erstickte die Flammen beherzt mit einem Feuerlöscher. Als die Fähre um 16.06 Uhr an der Haig Point Embarkation festmachte, war der Brand gelöscht. Allerdings zogen noch Rauchschwaden durch die Kabine. Der Schaden betrug etwa 1,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff kollidierte mit Klappbrücke
(23.01.14) Ein Binnenschiff hat am Abend des 21.1. auf dem Van Starkenborghkanaal bei Dorkwerd die Dorkwerderbrücke gerammt. Der Autoverkehr auf dem Evert Harm Woltersweg über die Brücke konnte aber weiter fließen. Der Schiffsverkehr hingegen war zwischen 3.30 Uhr und 5.30 Uhr auf dem Kanal eingestellt, während die Schifffahrtsinspektion den Schaden an dem Hebemechanismus der Klappbrücke untersuchte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schnelle Hilfe für brennendes Boot
(23.01.14) Das RNLI-Boot Sybil Mullen Glover aus Plymouth kam am Nachmittag des 22.1. einem brennenden, 27 Fuß langen Motorboot und dessen dreiköpfiger Crew zu Hilfe. Um 14.45 Uhr war es südlich von Fort Picklecombe im Plymouth Sound in Flammen aufgegangen. Zwei Zodiacs der Marinepolizei, die binnen zwei Minuten vor Ort waren, bargen die Bootsfahrer ab, und das Löschboot der Feuerwehr Devon and Somerset sowie das Rettungsboot bekämpften den Brand. Das Wrack der Motoryacht wurde dann zu einem sicheren Platz hinter dem Wellenbrecher von Plymouth geschleppt, wo es am 24.1. geborgen werden sollte. Die dank des raschen Eingreifens unversehrt geretteten Bootsfahrer wurden zum Yachthafenkai in Cattewater gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(22.01.14) Ausgeglühte Sitze und die Reste der bis zur Wasserlinie verbrannten Bordwände zeugten von der Wucht des Feuers, die das 25 Meter lange, vietnamesische Tragflächenboot "Vina Express 01" (MMSI-Nr.: 574012757) zerstörte, nachdem es auf der Fahrt von Ho Chi Minh City zu dem Badeort Vung Tau nach einer Explosion in Brand geraten und binnen sieben Minuten ausgebrannt war.
Nur ein Stück des Bugs war von dem in seichtem Wasser gesunkenen Schiff noch erkennbar, das nach seinem Untergang mit einer Ölsperre umgeben worden war. Die Behörden von Ho Chi Minh City haben den Einsatz aller Hydrofoils in der Stadt bis zum Vorliegen von Untersuchungsergebnissen zu dem Feuer und der Durchführung von Sicherheitsinspektionen bis auf weiteres untersagt.
Wann der mit sofortiger Wirkung ausgesprochene Bann durch Bürgermeister Le Hoang Quan wieder aufgehoben würde, war unklar. Außerdem wurde die Polizei angewiesen, zu klären, warum Rettungskräfte nicht so schnell wie möglich zum Einsatz gekommen waren. Die "Vina Express 01" hatte 85 Passagiere, darunter 37 Ausländer, an Bord gehabt, als sie eine Viertelstunde nach dem Ablegen von der Bach Dang Wharf in Ho Chi Minh City in Flammen aufging.
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Bei der Vina Express 01 handelt es sich um ein Tragflächenboot des Kometa-Typs für 132 Passagiere, der in der früheren Sowjetunion erbaut wurde. Es war erst am 19.1. einer Inspektion unterzogen worden und unternahm seine erste Fahrt im Anschluss daran, als das Feuer ausbrach.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(22.01.14) Das RNLI-Boot aus Baltimore assistierte am Abend des 20.1. der dreiköpfigen Crew des 20 Meter langen, italienischen Trawlers Kittiwake (MMSI-Nr.: 250000309), der vor West Cork Ruderausfall erlitten hatte. Um 23.10 Uhr alarmierte die irische Coastguard die Freiwilligencrew, nachdem der Trawler eine Meile südwestlich von Cape Clear in rauer See auf Drift gegangen war. Nur wenige Minuten später lief das Rettungsboot aus und kämpfte sich bei Südwestwind von vier Beaufort durch drei Meter hohe Wellen zum Havaristen. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen und ihn sicher nach Baltimore einzubringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fehler beim 72. Mal – Binnenschiff kollidierte mit Brücke
(22.01.14) Das belgische Binnenschiff "Were Di", 1393 ts (EU-Nr.: 6001770) kollidierte auf der Fahrt von Gent nach Terneuzen am Morgen des 21.1. mit der Klappbrücke in Steenbrugge. Das Schiff streifte bei der Durchfahrt eine Seite der Brücke mit der Steuerbordseite, wodurch an Deck gestaute Container verrutschten und ein Leercontainer ins Wasser stürzte. Die Brücke war für einige Zeit außer Betrieb, konnte dann aber repariert werden. Das Binnenschiff machte an einem nahen Kai fest, und es gelang, den im Kanal treibenden Container an der Seite zu sichern. Noch am selben Tag konnte die Were Di ihre Fahrt fortsetzen und machte um 20.20 Uhr bei Container Handling Zeebrugge im Albert II Dock fest. Der erfahrene Skipper hatte sich trotz 72-maliger vorheriger Passage offenbar bei der Durchfahrt der Brücke verschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einstiges Piratenopfer vor Vietnam gesunken
(22.01.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bitumentanker Bitu Gulf, 2967 BRZ (IMO-Nr.: 8875798), sank am 20.1. in der Südchinesischen See rund 49 Meilen südöstlich von Phang Rang, bzw. 145 Meilen nordöstlich von Vung Tau. Das Schiff war auf der Reise von Singapur nach Quy Nhon, Vietnam. Bereits am 18.1. hatte die Fahrt nur noch drei Knoten betragen, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war.
Die 16-köpfige Crew wurde von dem Containerfrachter Ever Summit, 75246 BRZ (IMO-Nr.: 9300453), gerettet und sollte nach Malaysia gebracht werden. Der 23 Jahre alte Tanker der Inter Global Shipping aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war mit eine Ladung Asphalt unterwegs gewesen. Es handelt sich bei ihm um die einstige Asphalt Venture, die am 29.9.2010 auf der Fahrt von Mombasa nach Durban 120 Meilen östlich von Daressalam von somalischen Piraten gekapert und am 9.3.2011 wieder freigegeben worden war.
Sieben indische Seeleute werden trotz einer Lösegeldzahlung weiterhin in Somalia gefangen gehalten. Die Bitu Gulf hat eine Tragfähigkeit von 3884 Tonnen und wurde 1991erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Kutter gegen Molen geschleudert, einer gerettet, einer gesunken
(22.01.14) Die US Coast Guard assistierte drei Fischern, deren 55 Fuß langer Kutter Eclipse am Abend des 20.1. mit einer Mole nahe Newport, Oregon, kollidiert war. Sie hatten die Coast Guard um 20:15 Uhr alarmiert, nachdem die Maschine ausgefallen war, das Schiff die Mole gerammt hatte und nun Wasser nahm.
Zwei Mann konnten sich selbst auf die Mole retten, dem dritten wurde von einem Küstenrettungsteam der Station Yaquina Bay in Newport an Land geholfen, wo medizinische Betreuung erfolgte. Ein Mann, der leichte Unterkühlungserscheinungen hatte, wurde von einem MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard Air Base Newport zur AirFac Newport gebracht. Ein 47-Fuß-Boot der Station Yaquina Bay half mit einer mobilen Lenzpumpe beim Auspumpen des Kutters und schleppte ihn nach. Newport ein, wo der an Dock VII festgemacht und weiter gelenzt wurde.
Bereits am 20.1. hatte die U.S. Coast Guard die vierköpfige Crew des 62 Fuß langen Kutters Jo Marie gerettet, die von großen Wellen gegen die Mole des Chetco River geworfen und versenkt worden war. Um 20.16 Uhr hatte der Skipper gemeldet, dass er in schwerer Brandung beim Versuch, die Barre zu queren, mit der Mole kollidiert war und das Schiff unterginge. Ein 47-Fuß-Boot konnte die vier Fischer rechtzeitig vorher noch abbergen.
Der Bordhund blieb bis zum 21.1. vermisst. Bei Tagesanbruch ragten nur noch die Masten des Stahlschiffes an der Südmole aus dem Wasser. Personal der Coast Guard und des Port of Brookings legten eine Ölsperre aus. Die Tanks konnten bis zu 3,000 Gallonen Öl fassen. Das Wrack blockierte den gesamten Kanal, der für den Schiffsverkehr gesperrt werden musste. Die Coast Guard Columbia River in Warrenton, Oregon, untersuchte den Unfall.
Quelle: Tim Schwabedissen
Borkum Trader am Heck beschädigt
(22.01.14) Der liberianische Frachter "Borkum Trader", 25361 BRZ (IMO-Nr.: 9138276), der Leeraner Reederei Buss Gmbh & Co. liegt seit einigen Wochen in Campamento bei der Crinvavis Werft. Hier werden nach einer durch die spanischen Behörden durchgeführten Inspektion in Algericas am 27.12. festgestellten strukturellen Mängel beseitigt. Am Heck war ein Rumpfschaden entstanden, und es galt ein Loch abzudichten, das die Seetüchtigkeit beeinträchtigte. Der Frachter verholte am 4.1. in den Hafen von Campamento, wo er seither am Kai zur Reparatatur festgemacht ist. Der Schaden war während der vorangegangenen Fahrt entlang der westafrikanischen Küste mit den Anlaufhäfen Lagos, Douala und Abidjan entstanden, ehe es am 23.12. nach Algericas ging.
Quelle: Tim Schwabedissen
Plattbodenschiff manövrierunfähig auf der Ems
(22.01.14) Das 110 Jahre alte Plattbodenschiff Jenny wurde auf der Ems am 18.1. durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig und musste auf Höhe des Rheder Ortsteils Brual Anker werfen. Da das Schiff mit gelegtem Mast am Rand des Fahrwassers lag, wurde die Schifffahrt nicht beeinträchtigt.
Anschließend wurde sie von dem Hafenschlepper Gerd Bliede längsseits genommen und durch die Seeschleuse in den Papenburger Deverhafen gebracht. Der Schlepper war von der Freiwilligen Feuerwehr Rhede gerufen worden, die selbst nicht eingreifen musste, den Konvoi jedoch sicherheitshalber bis nach Papenburg eskortierte. Eigner Hendrik Fongers war dabei, das Schiff, das er gerade erworben hatte, nach Hoorn am Ijsselmeer zu überführen. Er hatte am16.1. in Bremerhaven losgeworfen. Die Henny soll in Hoorn zu einem luxuriösen Touristenschiff umgebaut werden. Nach dem Eintreffen in Papenburg begutachtete ein Experte den Schaden am 150-PS-Diesel der Firma Büssing. Ob das Schiff vor Ort repariert oder bis nach Holland geschleppt wird, sollte die Versicherung entscheiden.
Die "Henny" wurde 1904 bei Gideon in Groningen als Plattbodenklipper erbaut. Nach längerer Aufliegezeit war sie seit 1950 als Anlegeponton für einen Fischer in Brake genutzt worden. Seit 1981 versuchten der neue Eigner Harald Denker, die "Henny" in Bremerhaven den Originalzustand zu versetzen. Der Klipper hat eine Länge von 28,00 Metern, eine Breite von 4,80 Metern und einen Tiefgang von 1,20 Metern. Die Segelfläche beträgt 230 m2.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tjalk in Lauwersoog durch Feuer schwer beschädigt
(22.01.14) In der Nacht zum 22.1. geriet eine alte Tjalk im Trockendock einer Werft in Lauwersoog in Brand. Am 21.1. waren Schweißarbeiten an Bord durchgeführt worden. Um 23.40 Uhr wurde das Feuer bemerkt, und beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Deck hoch. Der Brand war schnell unter Kontrolle, doch es war nicht einfach, den Brandherd im noch schwelenden Bereich ausfindig zu machen. Mit massivem Löschschaumeinsatz konnte er schließlich erstickt werden. Der Schaden an der Tjalk, die von eiinem Ehepaar ständig bewohnt wurde, war groß.
Quelle: Tim Schwabedissen
Öl aus zerbrochener Barge vor Reira abgepumpt
(22.01.14) Am 21.1. gelang es Ingenieuren der Maritime Global Services und Smit Salvors, 300 Liter Öl aus den Tanks der 105 Meter langen Barge "Prima" abzupumpen, die sich eine Woche zuvor von dem unter Curacao-Flagge laufenden Schlepper "West", 259 BRZ (MMSI-Nr.: 306004000), losgerissen hatte und auf dem A Rubia-Felsen am Strand von Reira in Camariñas gestrandet war. Die Barge ist unter den tagelangen Schlägen der Brandung inzwischen mittschiffs gebrochen. Das Ölleichtern begann gegen Mittag und dauerte bis 16.30 Uhr. Fünf Techniker aus dem Hafen von La Coruña hatten Schläuche und Pumpen klargemacht, über die das Öl in einen Tank, der auf den Felsen an Land stand, gepumpt wurde. Es handelte sich um deutlich weniger als die geschätzten 1000 Liter, die in dem Tank, der einen Hilfsmotor und einen Generator für die Elektrizität speisen sollte, vermutet worden waren. Ein kleine Ölfleck wurde am Heck des Wracks gesichtet, es bestand aber keine Gefahr größerer Verschmutzungen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mangelnde chemische Kenntnisse von Frachtercrew führten zur Schließung des Hafens von Taranaki
(22.01.14) Falsche Handhabung eines Begasungsmittels, mit dem die Weizenladung ausgeräuchert werden sollte, durch die Besatzung der "Poavosa Weisheit" soll die chemische Reaktion, wegen der der Hafen von Taranaki am 20.1. geschlossen werden musste, ausgelöst. Aluminium-Phosphid war in einer Wurstform gebündelt im Regen über das Schiffsdeck gezogen worden. Dabei entstand durch eine chemische Reaktion ein Giftgas. Maritime New Zealand untersuchte den Vorfall. Das Problem war, dass internationale Crew oft nicht speziell geschult sind, um derlei Chemikalien korrekt zu handhaben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsoperation an Rich Forest dauert an
(22.01.14) Die U.S.Coast Guard Guam setzte ihren Einsatz für den in Seenot geratenen, unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Rich Forest", 13295 BRZ (IMO-Nr.: 8126135), 420 Meilen westlich von Guam fort. Das Schiff war in 13 Fuß hohen Seen und 20 bis 30 Knoten Wind leckgeschlagen, und vier im AMVER-System registrierte Schiffe, die "C.S. Sunshine""Andromeda Voyager""Corona Joyful" und "Antonis I" hatten ihren Kurs auf den Havaristen geändert.
Sie waren zwischen einer und 14 Fahrtstunden entfernt gewesen. Das Patroullienboot "Assateague" lief aus dem 27 Fahrtstunden entfernten Guam aus, und die "Sequoia" machte sich aus dem 40 Stunden entfernten Saipan auf dem Weg. Ein Flugzeug der Kadena Air Base in Okinawa sollte den Rettungseinsatz aus der Luft unterstützen.
Am Nachmittag des 20.1. war der Bulkcarrier "C.S. Sunshine" eingetroffen, und wenig später entschied der Kapitän der "Rich Forest", den Frachter mit zwei Rettungsinseln zu verlassen. Die 24 Mann konnten unversehrt von der C.S. Sunshine an Bord genommen werden, die dann auf die "Assateague" übergesetzt werden sollten. Am Nachmittag des 21.1. traf sie bei den beiden Schiffen ein und schickte einen Lagebericht an den Sector Guam. Die "Rich Forest" trieb weiter in der See, wobei das Heck tief im Wasser lag.
Die Wellen gingen nur noch zwischen fünf und acht Fuß hoch, der Wind wehte mit 15 Knoten. Die Küstenwache erörterte Bergungsoptionen mit dem Schiffseigner. Das weitere Vorgehen wurde gemeinsam mit den Schiffsführungen der "C.S. Sunshine", der "Rich Forest" sowie der Küstenwachboote diskutiert. Die "Assategue" blieb bei der "C.S. Sunshine", bis die "Sequioas" eintraf. Wenn die Wetterbedingungen dies erlaubten, sollten die 24 Mann der Rich Forest dann auf die "Sequioa" gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neuer Kofferdamm für Manolis L
(22.01.14) Die kanadische Coast Guard hat einen neuen Kofferdamm auf dem Wrack der Manolis L installiert, um auslaufendes Öl aus korrodierten Tanks aufzufagen. Der neu konstruierte Kofferdamm wurde am 19.1. zum Wrack abgesenkt und ersetzte einen, der seit seinem Einbau im Juli 2013 verrutscht war. Im vergangenen Frühjahr hatte die Küstenwache mit Neoprenabdichtungen kleine Risse im Rumpf dichtgesetzt. Im Dezember hatten Berichte von Jägern über verölte Seevögel und Ölflecken neuerlichen Alarm in Ottawa ausgelöst. Der Frachter hatte über 500 Tonnen Ö lan Bord, als er im Januar 1985 nahe der Change Islands in der Notre Dame Bay auf Felsen lief und sank. Seit dem Einbau des neuen Kofferdamms wurde kein Öl mehr gesichtet, doch die Coast Guard wollte die Lage weiter aus der Luft und auf dem Wasser überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter sank nach Übergehen der Ladung
(22.01.14) Der in Guyana registrierte Fracher Stollie 1, der sich auf der Fahrt nach Port Kaituma, befand, sank am 18.1. zwischen den Mündungen der Pomeroon-und Waini-Flüsse. Die Maritime Administration Department (MARAD) leitete eine Untersuchung ein. Das schiff war am 17.1. um sechs Uhr aus Georgetown ausgelaufen. Es hatte vier Mann Besatzung an Bord. Der Frachter sank, nachdem die Maschine ausfiel und er manövrierunfähig wurde. Daraufhin ging die Ladung über, und das Schiff entwickelte schwere Schlagseite, erlitt Wassereinbruch und ging schließlich unter. Die Crew ging in eine Rettungsinsel und wurde 12 Stunden darauf von einem passierenden Schiff gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(21.01.14) Nach dreitägigem Sturmritt wurde der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Tove", 1864 BRZ (IMO-Nr.: 9156175), am 19.1. nach Bergen eingeschleppt. Die Odysse hatte begonnen, als das Schiff von Edinburgh kommend am 16.1. Maschinenausfall erlitt.
Es trieb in einem Sturm von Hurrikan-Stärke in bis zu 11 Meter hohen Wellen auf der Nordsee und gefährdete dort einige Ölplattformen. Bergungsschlepper gaben angesichts der furchtbaren Wetterbedingungen auf, und als Retter in der Not blieb nur das Patroullienboot Bergen, 4025 BRZ (IMO-Nr.: 9389368), der norwegischen Küstenwache. Dieses war gegen Mitternacht am Havaristen und hatte die Aufgabe, eine Schleppverbindung herzustellen und den Havaristen aus der Gefahrenzone der Plattformen bei Utsiragrunna zu bugsieren mit der "Bredford Dolphin" als der nächstgelegenen nördlich der Sleipner-Plattformen.
Das Wetter war so schlecht, dass die Crew der "Tove" sich aber nicht aufs Vorschiff wagen konnte, um eine Jagerleine wahrzunehmen. Deshalb wurde beschlossen, am geschützteren Heck eine Leine zu übernehmen. Um 1.40 Uhr gelang es, diese mit einer Rakete hinüberzufeuern und an ihr eine Schlepptrosse aufzuschießen.
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(Bild: KV Bergen)
Die "Bergen" selbst lief nach Haakonsvern ein, wo es selbst erlittene Schäden zu reparieren galt, die an Schiff und Schleppausrüstung bei der Bergungsaktion entstanden waren. Immerhin waren bei der sechsköpfigen Crew der Tove und den 24 Mann an Bord der Bergen trotz der haarsträubenden Bedingungen auf See keine Verletzten zu beklagen gewesen.
Die Tove ist 82.35 Meter lang, 11.35 Meter breit, hat 4,8 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2517 Tonnen. Sie läuft seit rund sieben Jahren für das Vaage Shipmanagement A.S. in Bergen. Der 105-TEU-Frachter wurde 1996 bei der Slovenske Lodenice A.S. in Komarno als RMS Arcturus für die Elbe Trans Schiffahrts GmbH & Co. KG (Elbe Trans Schiffahrts GmbH), Hamburg, erbaut. Im April1999 wurde er zur RMS Arcturus der Arctur Shipping Co. Ltd. (Elbe Trans Schiffahrts mbH), mit Heimathafen St. Johns auf Antigua.
Von 2004 bis 2006 lief er als Hav Arcturus für die Arctur Shipping Co. Ltd., bis 2007 dann als Arcturus, ehe er 2007 an die Vaagebulk II KS (Vaage Ship Management AS), mit Sitz in Gibraltar ging und seither als Tove in Fahrt war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Betrunkener Tankerkapitän musste vor schwedischem Gericht freigesprochen werden
(21.01.14) Der lettische Kapitän, der am 16.12.2013 auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker Stenberg, 11935 BRZ (IMO-Nr.: 9283978), betrunken angetroffen wurde, als dieser mit 15000 Tonnen Naphta nach Stenungsund einlaufen wollte, wurde von dem Bezirksgericht in Göteborg am 20.12. von der Anklage der Trunkenheit auf See freigesprochen.
Es konnte nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass er den Alkohol, der bei ihm festgestellt wurde, nicht erst nach dem Abgeben des Kommandos zu sich genommen hatte. Das Schiff war an jenem Tag von Ventspils in schwedische Gewässer eingelaufen, als ein Lotse der Station Hälleberget an Bord kam. Er hatte vergebens versucht, den Kapitän zu wecken, den Tanker ankern lassen und dann die Küstenwache alarmiert.
Diese stellte fest, dass der Kapitän zu alkoholisiert war, um das Schiff zu führen, sodass der 1. Offizier angewiesen wurde, den Tanker in den Hafen zu bringen. Dort wurde ein weiterer Alkoholtest durchgeführt, der 1,2 Promille auswies. Die Grenze ist in Schweden bei 1,0 Promille. Doch es ließ sich nicht nachweisen, dass der erhöhte Alkoholwert bereits vorhanden war, als der Tanker in schwedische Hoheitsgewässer einlief.
Deshalb musste der Kapitän freigesprochen werden. Der Staatsanwalt wollte aber in die Revision gehen, um eine Bestrafung wenigstens für normalen Alkoholkonsum auf Wache zu erreichen. Derzeit ist der Tanker von Gdingen nach Amsterdam unterwegs, nachdem er am 16.1. einen Anker bei der Kollision mit dem Frachter "Wes Janine", 10585 BRZ (IMO-Nr.: 9504073), vor Brunsbüttel verloren hatte.
Dieser war auf der Nordwestreede beim Warten aufs Einlaufen in den Kanal verdriftet, woraufhin sich die Ankerkette der Stenberg um die Propellerwelle des Frachters vertörnt hatte. Der Containerfrachter war danach von den Schleppern "Wolf" und "Bugsier 14" auf den Haken genommen und gesichert worden, ehe die "Taucher Otto Wulf 3" anrückte, deren Taucher die Welle in Cuxhaven wieder klarierten.
Am 18.1. konnte der Frachter nach eineinhalbtägiger Zwangspause gegen Mittag wieder vom Steubenhöft loswerfen und erreichte am 21.1. um 4.45 Uhr den Zielhafen St. Petersburg. Die Stenberg war am 16.1. mit reduziertem Ankergeschirr in die Südschleuse Brunsbüttel gegangen und hatte sich auf den Weg nach Danzig gemacht, von wo es seither bereits wieder zurück zum Nord-Ostsee-Kanal ging, wo er am 20.1. in Kiel auf Westkurs einschleuste.
Quelle: Tim Schwabedissen
Amur 2537 nach Sturmproblemen nun in Kaliningrad
(21.01.14) Der russische Frachter "Amur 2537", 3086 BRZ (IMO-Nr.: 8842545), liegt seit dem 16.1. bei Svetly in Kaliningrad, wo er von seiner Sturmreise nach Antwerpen kommend eingelaufen war. Das Schiff war in der Neujahrsnacht auf der Fahrt von St. Petersburg nach Antwerpen in stürmischer See im Sørasund wegen nicht ausreichender Maschinenkraft in Schwierigkeiten geraten und hatte Schutz in Egersund gesucht.
Dabei benötigte es die Assistenz des NSSR-Bootes "Peter Henry van Koss", nachdem es von Tingelsædet nach Viberodden vorangekommen war, aber Probleme mit der Navigation hatte, seit es Skarvøy passiert hatte. Die Seenotretter legten sich zwischen Frachter und Ufer, um dem Schiff den richtigen Weg zu weisen.
Doch trotz Anweisungen durch einen Lotsen hatte dieser wegen der nicht ausreichenden Maschinenkraft im Sturm Probleme, zu folgen, und drohte zeitweilig querzuschlagen. Schließlich erreichte er aber mit der Hilfe der Seenotretter Egersund. Von dort ging es nach Wetterberuhigung nach Antwerpen weiter, wo die Amur 2537 am 8.1. um 8.30 Uhr im Vrasendock festmachte, um tags darauf Kurs auf Russland zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturm drückte Scheiben auf Versorger ein
(21.01.14) Der britische Versorger "VOS Iona", 1444 BRZ(IMO-Nr.: 7413127),&xnbsp;musste am 17.1. in den Hafen von Lerwick zurückkehren, nachdem im Sturm Scheiben auf der Brücke eingeschlagen worden waren. Das Schiff befand sich mit einer 15-köpfigen Crew an Bord rund 65 Meilen südöstlich von Sumburgh, als sich der Zwischenfall gegen 14 Uhr ereignete. Durch den Wassereinbruch kam es auch zu Schäden an der Elektrik und der Funkanlage. Das Schiff konnte aber drehen und auf Rückkurs gehen. Um 21.30 Uhr war es zurück im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Windparkversorger
(21.01.14) Am Morgen des 20.1. brach ein Feuer auf dem 18 Meter langen Windparkversorger "Norfolk Tern" (MMSI-Nr.: 235099177) aus, der sich vier Meilen vor&xnbsp;Great Yarmouth befand. Die Humber Coastguard fing kurz nach acht Uhr einen Notruf auf, nachdem in der Steuerbordmaschine ein Feuer enstanden sei. Es gelang der Crew, ihn unter Kontrolle zu bringen, doch ein Mann hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten.
Die Lowestoft und Gorleston Coastguard Rescue Teams, der SAR-Helikopter der RAF Wattisham&xnbsp;sowie die&xnbsp;RNLI-Boote aus Lowestoft und Gorleston wurden alarmiert. Die "Samarbeta" lokalisierte den Havaristen drei Meilen südöstlich von Gorleston. Das Boot hatte einen Arzt an Bord, der den Mann untersuchte. Es wurde beschlossen, ihn an Bord des SAAR-Helikopters zu winschen, der ihn ins James Paget University Hospital flog.
Die anderen fünf Besatzungsmitglieder blieben an Bord und brachten, eskortiert von den Rettungsbooten, die&xnbsp;"Norfolk Tern" nach Great Yarmouth ein, wo sie von Offizieren der Coastguard, Krankenwagen und Feuerwehr bereits erwartet wurden. Sechs Einsatzfahrzeuge standen um&xnbsp;8.30 Uhr am Südkai bereit. Hilfe war auch von dem Versorger "Vos Discovery" (IMO-Nr.: 9366031) gekommen, der zwischenzeitlich den Verletzten mit Sauerstoff versorgt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Assistenz für Kutter vor Hustadvika
(21.01.14) Das NSSR-Boot Erik Bye kam am 20.1. gegen 13 Uhr dem 26 Meter langen, norwegischen Kutter Albacore (MMSI-Nr.:: 25920500), zu Hilfe, der vor Hustadvika in Schwierigkeiten geraten war. Dessen Netze hatten sich am Meeresgrund verfangen, und der Skipper konnte sich nicht mit eigener Kraft wieder befreien. Das Rettungsboot half dem Kutter, wieder loszukommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Kutter vor Trevose
(21.01.14) Das RNLI-Boot aus Padstow, die"Spirit of Padstow", wurde am 19.1. um 20.37 Uhr alarmiert, nachdem&xnbsp;im Maschinenraum des in&xnbsp;Newquay beheimateten, 10 Meter langen Kutters "Tizzardlee-on!" (MMSI-Nr.: 235070358) drei Meilen vor Trevose ein Feuer ausgebrochen war. Die vierköpfige Crew konnte den Brand löschen, bis die Seenotretter eintrafen, diese nahmen den Havaristen nach Padstow auf den Haken, wo er repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Große Welle verursachte Untergang der Rachael Jayne IV
(21.01.14) Ryan und Daniel Whitehead aus Maryport machten nach dem Untergang ihres 14 Meter langen Kutters "Rachael Jayne IV"&xnbsp;(MMSI-Nr.: 235053728) eine große Welle verantwortlich für den Schiffbruch&xnbsp;26 Meilen vor Tynemouths Pier. Ryan, Daniel, 25, sowie zwei Freunde aus dem Nordosten hatten gerade den letzten Hol Garnelen an Bord gebracht und gingen um 17 Uhr auf den Heimmarsch North Shields.
Eine gewaltige Welle brach auf einmal über das Deck, das Schiff legte sich 45 Grad auf die Seite und richtete sich unter dem Gewicht des Fangs und des Wassers nicht wieder auf. Die vierköpfige Crew fand sich hüfttief im Wasser wieder, und der Raum in dem sich die Rettungswesten unter Deck befanden, war bereits geflutet.
Also galt es eilends die Rettungsinsel auszubringen und einen Mayday-Ruf abzusetzen, der von dem Kutter "Kiroan" aufgefangen und weitergeleitet wurde. 40 Minuten später war der&xnbsp;SAR-Helikopter der RAF Boulmer vor Ort und winschte die Schiffbrüchigen auf, die anschließend zur Untersuchung ins Wansbeck General Hospital in Ashington geflogen wurden, das sie allesamt wenig später wieder verlassen konnten.&xnbsp;
Das RNLI-Boot "Spirit of Northumberland" der RNLI Tynemouth war binnen einer Stunde am Havaristen, der inzwischen 80 Grad nach Steuerbord überlag und 30 Minuten später sank. Nur noch die Rettungsinsel konnte aus der See gezogen werden. Wann die Whiteheads mit einem neuen Kutter wieder auf Fang gehen können, liegt nun in den Händen ihrer Versicherung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Mann nach Kollision von Kutter abgeborgen
(21.01.14) Die Coast Guard Chetco River, in Brookings, Oregon, rettete am Abend des 20.1. die vierköpfige Crew des 62 Fuß langen Kutters Jo Marie, der mit der Südmole des Chetco River kollidiert war. Um 20.16 Uhr hatte sie einen Notruf gefunkt, woraufhin ein 47-Fuß-Boot der Station North Bend sowie ein MH 65 Dolphin Helikopter der Air Station North Bend alarmiert wurden. Das Rettungsboot nahm alle vier an Bord und brachte sie zur medizinischen Betreuung zur Station Chetco River. Der Kutter hatte 3000 Gallonen Öl an Bord. Inspektoren der Coast Guard in Warrenton leiteten eine Unfalluntersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Muschelkutter rettete Muschelkutter-Crew
(21.01.14) Der kanadische Muschelkutter "Brittany & Madison III" (MMSI-Nr.: 316020582) brachte die schiffbrüchige, vierköpfige Crew des Muschelkutters "Lady JLN" nach Digby, nachdem deren Schiff am 17.1. nach Kollision mit einer Eisscholle gesunken war. Bei dem Zusammenstoß, der sich gegen 20 Uhr in der Chignecto Bay bei Parrsboro ereignete, war der Bug aufgerissen worden und es zu einem unkontrollierbaren Wassereinbruch gekommen. Die Männer sprangen in Überlebensanzügen in eine Rettungsinsel und wurden eine Viertelstunde später von der "Soldier's Boy" gerettet. Dann stiegen sie auf die&xnbsp;"Brittany & Madison 3", deren Skipper der Eigner der "Lady JLN" war und die Fischer in den Hafen brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
92 Personen retteten sich von brennendem Hydrofoil
(21.01.14) Ein vietnamesisches Hydrofoil mit 92 Personen, davon 85 Passagieren, an Bord geriet bei der Querung des Saigon River in Ho Chi Minh City am 20.1. gegen 13 Uhr in Brand. Das Boot war um 12.15 Uhr von der Stadt in die benachbarte Ba Ria-Vung Tau Provinz ausgelaufen. Eine Viertelstunde später kam es zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer. Viele Fahrgäste sprangen in den Fluss, als sich die Flammen vom Heck über das ganze Schiff ausbreiteten.
Das Boot drohte zu kentern, als sie in Panik in der Kabine umherliefen. Erst eine halbe Stunde nach Ausbruch des Feuers alarmierte der Eigner die Feuerwehr. 30 Rettungsboote der Hafenbehörde wurden zur Hilfeleistung geschickt, auch etliche Kutter halfen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Das Boot aber wurde völlig zerstört und sank um 14.45 Uhr im flachen Flusswasser. Öl lief aus dem Wrack aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Israelisches Schnellboot von Wellenschlag umgeworfen
(21.01.14) Ein Tzir'a (Wasp)-Schnellboot der israelischen Marine kenterte am Morgen des 20.1.&xnbsp;etwa 1.5 Kilometer vor der Küste von&xnbsp;Ashkelon auf Patroullienfahrt. Ein Dvora-Patroullienboot aus Dabur wurde zur Unglücksstelle geschickt und barg die fünfköpfige Crew des halb gesunkenen Bootes, die im Wasser schwamm. Andere Marineeinheiten machten sich an die Bergung des bis zu 40 Knoten laufenden Schnellbootes.
Es wurde im Laufe des Tages aufgerichtet. Das Unglück wurde offenbar dadurch verursacht, dass das andere Marineboot der Dvora-Klasse neben dem Boot gelaufen war und hohen Wellenschlag verursacht hatte, der das Deck des Tzir'a.Bootes flutete. Dieses legte sich nach Steuerbord über und kenterte wenige Minuten später fünf Kilometer von der Küste des Gaza-Streifens entfernt. Es wurde anschließend langsam zum Dock des Israel Electric Company Komplexes vor Ashkelon geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hafen von Taranaki wieder freigegeben
(21.01.14) Das Fass mit giftigen Chemikalien, wegen denen der Hafen von Taranaki am 20.1. hatte evakuiert werden müssen, wurde am 20.1. von Bord des unter Panama-Flagge registrierten Frachters&xnbsp;"Poavosa Wisdom", 17025 BRZ (IMO-Nr.: 9515644), geholt und für die Nacht an einem sicheren Lagerplatz gestaut. Um 19.30 Uhr konnte der Hafenbetrieb wieder aufgenommen werden. Am 21.1. sollte ein Weg gefunden werden, die Fässer sicher zu entsorgen. Am Morgen sollte mit einem Photoionisierungsdetektor gemessen werden, ob dies möglich ist. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr noch großräumigere Evakuierungen erwogen, nachdem sich der vermeintliche Brand als eine Reaktion von Aluminiumphosphat herausgestellt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre rammte Kai in Moss
(21.01.14) Am 17.1. kollidierte die norwegische Fähre "Bastø V", 3997 BRZ (IMO-Nr.: 8917340),&xnbsp;von Horten einlaufend mit dem Fähranleger in Moss. Schuld war ein technischer Fehler in der Steuereinheit. Menschen kamen nicht zu Schaden, doch die Fähre wurde zur Ursachenklärung gegen 19 Uhr nach Kristiansand verholt und sollte dort voraussichtlich bis zum 26.1. bleiben, während Techniker sie unter die Lupe nahmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker drohte nach Explosion vor Marmara zu kentern
(21.01.14) Vor der Küste&xnbsp;von&xnbsp;Marmara kam es auf dem türkischen Tanker "Tibil", 3642&xnbsp;BRZ (IMO-Nr.: 8012138),&xnbsp;am 20.1. nach einer Explosion um 13.34 Uhr zu einem Brand vor den Pendik Docks auf der asiatischen Seite Istanbuls. Dabei kam ein&xnbsp;34-jähriges Besatzungsmitglied ums Leben. Die übrigen 10 Mann wurden von dem unbeladenen Tanker evakuiert. Vier von ihnen kamen verletzt ins Krankenhaus. Sechs Rettungsboote und zwei Schlepper wurden zu dem Havaristen geschickt, der sich infolge der Schäden, die durch die Explosion an Steuerbordseite entstanden waren, zeitweilig an die 45 Grad nach dort übergelegt hatte und zu kentern drohte.&xnbsp;
Die "Kiyi Emniyeti 6" sowie die Schlepper "Kurtarma 1" und "Kurtarma 7" sicherten den qualmenden Havaristen. Der Kapitän, der 2. sowie ein weiterer Offizier kehrten um 15.10 Uhr an Bord zurück. Durch Aufnahme von Ballastwasser gelang es gegen 17.15 Uhr, das Schiff zu stabilisieren, sodass es von Hafenschleppern aus Tuzla zwei Stunden später vor den Tuzla Shipyard gezogen werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leichte Ölverschmutzung nach Untergang der Sportivo
(21.01.14) Nachdem&xnbsp;am 19.1. um&xnbsp;5:50 Uhr der philippinische Frachter "Sportivo", 663,37 BRZ, der Seen Sam Shipping Inc.&xnbsp;aus Cebu&xnbsp;in der Iloilo Strait zwischen Iloilo City und Guimaras gesunken war, wurde die 29-köpfige Crew von dem Iloilo City Emergency Response (ICER) Team. betreut.
Um 5.15 Uhr jenen Tages hatte Kapitän Nemesio Eguna bei der morgendlichen Routineinspektion zunächst festgestellt, dass sein Schiff zu dicht an einen anderen Ankerlieger zu geraten drohte. Sofort wurden Kollisionsverhütungsmaßnahmen eingeleitet, doch die Maschine sprang nicht an. In starker Strömung und kräftigem Wind trieb die "Sportivo" rasch ab und schlug gegen die "Jehan 5". An Backbordseite mittschiffs entstand ein großes Leck, durch das es zu Wassereinbruch kam. Es gelang dem Chefingenieur noch, die Treibstofftanks und Rohre zu schließen, bevor das Schiff aufgegeben werden musste und 1500 Yards östlich der Mündung des Iloilo River sank.
Der Frachter war mit 28000 Säcken Dünger für Palawan bestimmt gewesen. Taucher versuchten, das Wrack zu untersuchen, doch das schlechte Wetter verhinderte dies. Patroullienboote der Guimaras Provinz überwachten die Unglücksstelle.
Einige Ölplacken trieben in Richtung ce Jordan. Auch nahe Buenavista wurde ein fünf bis 10 Meter großer Ölfleck gesichtet. Doch die Fährboote zwischen Iloilo City und Guimaras verteilten den Ölfilm rasch. Dennoch wurden Ölbekämpfungsmittel bereit gestellt. Das Wrack sollte so schnell wie möglich geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bohrplattform in der Nordsee teilweise evakuiert
(21.01.14) 117 der 254 Mann an Bord von Statoils "Snorre A"-Plattform wurden am Abend des 18.1. in der Nordsee evakuiert, nachdem es während einer Bohrung Probleme mit dem Austritt von Schlamm an der Bohrstelle gegeben hatte. Am Morgen des 21.1. war die Lage unter Kontrolle, das Bohrloch in 2500 Metern Tiefe wurde abgedichtet, sodass alle Arbeiter, die auf den Plattformen "Gullfaks A" und "Gullfaks C"&xnbsp;ausharrten, nach und nach an Bord zurückkehren konnten.&xnbsp;
Quelle: Tim Schwabedissen
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(20.01.14) Der holländische Frachter "Citadel", 3990 BRZ (IMO-Nr.:9361380), wurde am 19.1. auf dem Guadalquivir-Fluss bei Trebujena von drei Schleppern wieder flottgemacht und gegen 10 Uhr nach Sevilla gebracht. Seit dem 15.1. waren mehrere Schiffe damit beschäftigt gewesen, Schlamm und Sediment, das sich an der Strandungsstelle in einer Kurve des rund 30 Meter breiten und dort 6,5 Meter tiefen Flusses aufgebaut hatte, wegzuspülen. Dann wurde das Hochwasser um vier Uhr genutzt und der seit dem 12.1. festsitzende Havarist der Flinders-Shipping durch die Berger von Svitzer Salvage wieder ins Fahrwasser zurückgezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(20.01.14) Nach dem morgendlichen Einlaufen kam es auf dem von Portland zum Port Taranaki in New Plymouth bestimmt gewesenen, unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Poavosa Smoke", 17025 BRZ (IMO-Nr.:9515644), an der Moturoa Wharf zu einer Rauchentwicklung im Vorschiff. Die Feuerwehr wurde gegen 13 Uhr zu dem mit Weizen beladenen Frachter gerufen.
Nachdem die mit acht Fahrzeugen und an die 40 Mann aus Waitara und Inglewood angerückten Einsatzkräfte feststellten, dass der Rauch von einem 209-Liter-Fass mit unbekanntem chemischen Inhalt herrührte, wurden sie zurückgerufen. Die auslaufenden Chemikalien verwandelten sich in das giftige Gas Aluminiumphospat. Ein Spezialteam der Hazardous Materials Unit ging in Schutzanzügen an Bord. Die 21-köpfige Crew wurde zugleich evakuiert, fünf von ihnen wurden zur Beobachtung ins Taranaki Base Hospital gebracht.
Als Der Wind, der zunächst das Gas seewärts getrieben hatte, nach Nordost aufs Land zu drehte, mussten auch die Feuerwehrfahrzeuge von dem Hafenkai weggebracht und der gesamte Bereich evakuiert werden, eine 500 Meter entfernte Straße wurde gesperrt. Ein Schiff auf der anderen Seite ging um 16.10 Uhr nach See, ansonsten kam der Hafenbetrieb zum Erliegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank vor Tynemouth
(20.01.14) Am 19.1. kurz vor 17 Uhr fing der britische "Kiroan - PD 23" (MMSI-Nr.: 235013957) einen Mayday-Ruf des in Maryport beheimateten, 14 Meter langen Garnelenkutters "Rachael Jayne IV – M 100" (MMSI-Nr.: 235053728) auf und alarmierte das Humber Maritime Rescue Coordination Centre. Die "Rachael Jayne IV" meldete Wassereinbruch 26 Meeilen ostnordöstlich der Tynemouth Piers. Die vierköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel, nachdem ihr Schiff sich so schnell nach Steuerbord übergelegt hatte, dass sie noch nicht einmal mehr an Rettungswesten herankam.
Die Küstenwache schickte den Rettungshubschrauber der RAF in Boulmer und das RNLI-Boot aus Tynemouth. Eine größere Anzahl von Handelsschiffen und Kuttern nahm ebenfalls Kurs auf die "Rachael Jayne IV".
Eine halbe Stunde nach dem Notruf wurden die Schiffbrüchigen aufgewinscht und ins Wansbeck Hospital geflogen, wo sie vom Newbiggin Coastguard Rescue Team erwartet und betreut wurden. Unter ihnen befanden sich auch Ryan Whitehead, der Eigner aus Maryport, sowie sein Sohn. Das RNLI-Boot untersuchte, ob sich am Heck eine Lenzpumpe anschlagen ließe, musste sich allerdings mit einer Beobachtung des schon praktisch auf der Seite liegenden Schiffes begnügen, dass eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen sank.
Es blieb ihm nur, die Rettungsinsel aus der See zu fischen. Derweil kam das RNLI-Boot aus Workington am Nachmittag des 19.1. dem Kutter Revenge, der um 16.10 Uhr vor St Bees Maschinenausfall erlitten hatte, zu Hilfe. Es gelang, den Havaristen nach Whitehaven einzuschleppen, wo der Einsatz um 18.20 Uhr beendet wurde. Der Skipper, der alleine an Bord war, blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankerbrand nach 19 Tagen gelöscht
(20.01.14) Die Behörden in Japan und Südkorea wurden gebeten, einen Hafen für den unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker "Maritime Maisie", 29211 BRZ (IMO-Nr. 9251535), zu finden, der nach der Kollision mit dem werftneuen Autofrachter "Gravity Highway" nahe Busan am 29.12.2013 in Flammen aufgegangen war.
Erst am 16.1. war es gelungen, den Brand endgültig zu löschen, nachdem stürmisches Wetter die Arbeit der Berger wiederholt zum Erliegen gebracht hatte. Nun galt es, einen Ort zu finden, wo die verbliebene Fracht und Bunkeröl abgepumpt werden konnten. Während der Bergungsoperationen war das Schiff erst in koreanischen, später in japanischen Gewässern getrieben. Die koreanische Coast Guard hatte alle 27 Crewmitglieder noch evakuiert, als sich das Schiff in ihren Gewässern befand, ehe Strömung und Wind es gen Japan trieben. Es hatte zum Kollisionszeitpunkt 29,000 Tonnen Chemikalien geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tropendepression bringt Schiffe vor Philippinen in Seenot
(20.01.14) Die philippinische Fähre Starlite Atlantic, 1497 BRZ (IMO-Nr.: 7501534), der Starlite Ferries Inc. lief am 19..1. um 4.30 Uhr bei Malay in der Aklan-Provinz am Nordende von Panay Island auf Grund. Sie hatte auf Reede von Caticlan geankert, sich aber in stürmischer See losgerissen. An Bord befand sich lediglich eine 31-köpfige Crew.
Ebenfalls am 19.1. sank der philippinische Frachter Sportivo, 664 BRZ, der vor der Küste der Provinz Iloilo Schutz vor dem Wirbelsturm Agaton gesucht hatte. An Bord waren 28,000 Säcle mit Düngermitteln. Das 1988 erbaute Schiff der in Cebu ansässigen Seen Sam Shipping hatte sich in schwerer See gleichfalls vom Anker losgerissen und war mit der Jehan kollidiert, die dabei nur geringen Schaden davontrug. In den Rumpf der Sportivo aber wurde ein Loch gerissen, das zum Untergang führte. Die 28-köpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Containerfrachter Leeraner Buss-Reederei
(20.01.14) Der unter liberianischer Flagge laufende Frachter Leda Trader, 25535 BRZ (IMO-Nr.: 9213117) meldete kurz nach dem Auslaufen aus Port Everglades nach Costa Rica am 18.1. ein Feuer in einem Container. Die 16-köpfige Crew hatte bereits Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet und den Laderaum abgeschottet, doch Hitzesensoren zeigten an, dass das Feuer weiterhin aktiv war. Das Schiff, das sich 10 Meilen vor Key Largo befand, wurde angewiesen, nach Miami einzulaufen wo es am 19.1. bei Dodge Island festmachte.
48 Container mussten entladen werden, um an die brennende Box zu kommen, in der sich ein Auto befunden hatte. Vor der Weiterreise musste das Schiff Untersuchungen unterzogen werden. Nahe des betroffenen Containers waren auch entflammbare Materialien gestaut gewesen. Vor Ort im Einsatz waren am Nachmittag die Feuerwehr Miami-Dade und Taucher sowie die U.S. Coast Guard, die eine Sicherheitszone um das Scihff einrichtete.
Die Leda ist 199.96 Meter lang, 29,8 Meter breit, hat 11,55 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 33917 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Hermann Buss GmbH & Cie KG in Leer und wurde 2000 von den Thyssen-Nordseewerken erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Säureverlust auf Frachter in Sambas
(20.01.14) Am 19.1. kam es zu einem Austritt flüssiger Chlorsäure von dem indonesischen Frachter Caraka Jaya Niaga III in die Gewässer des Sambas Harbor, Sibolga, Nord-Sumatra. Es trat aus einem Tank an Bord aus und war für die PT Agincourt Resources Company bestimmt, die dort eine Goldmine betreibt. Die North Sumatra Environmental Organization (Walhi) bat die Behörden, den kontaminierten Bereich abzusperren und die Anwohner zu evakuieren. Die Caraka Jaya Niaga III-1, 3000 tdw (IMO-Nr.: 8511093), wurde 1990 erbaut und läuft für die Pelni Co., Jakarta.
Quelle: Tim Schwabedissen
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Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Chemikalientanker
(20.01.14) Am 19.1. gegen neun Uhr brach auf dem kanadischen Tanker "Algonova", 8009 BRZ (IMO:9378589), 83 Kilometer nördlich von Gaspe ein Feuer aus. Der Chemikalientanker war am 17.1. aus Halifax nach Quebecausgelaufen. Ein Cormorant-Helikopter und eine Hercules des 14 Wing Greenwood wurden zu dem in der Honguedo Strait laufenden Schiff geschickt. Ein Fahrzeug der Coast Guard sowie ein Handelsschiff kamen ebenfalls zu Hilfe. Es gelang der Crew, den Brand zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untersuchungen an U 864 abgeschlossen
(20.01.14) Nachdem zwei Inspektionslöcher durch die Stahlstrukturen des Wracks von U 864 gebohrt wurden, konnten zwei Behälter am Heck untersucht werden. Einer von ihnen enthielt Ballast in Form von Stahlbarren, die zweite Box war leer. Aus Gründen der Stabilität konnten keine größeren Bereiche des Kiels freigelegt werden. Während der Untersuchungen konnten aber sechs stark korrodierte Behälter in den Sedimenten inspiziert werden, die leer waren. Die Arbeiten am Wrack wurden am 16.1. abgeschlossen und sollen weitere Aufschlüsse über das zukünftige Vorgehen liefern. An Bord des Bootes waren zum Zeitpunkt des Untergangs 67 Tonnen Quecksilber.
Quelle: Tim Schwabedissen
An die 20 Boote in Bergener Marina beschädigt
(20.01.14) Ein Sturm beschädigte oder versenkte am 18.1. etwa 15-20 Boote in der Marina der Neptune Motorbåtforening in Lungegårdsvann, Bergen. Der Ostwind hatte starke Brandung aufgebaut, und zwei Boote wurden geflutet. In dem Hafen lagen insgesamt 240 Boote. Normalerweise wären sie zum Überwintern an Land gebracht worden, was aber wegen Arbeiten am MØllendalsveien nicht rechtzeitig gelang. Der Schaden betrug mehrere hunderttausend norwegischer Kronen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker nach Strandung nach La Luz eingeschleppt
(20.01.14) Am 19.1. um 9.45 Uhr wurde der marokkanische Tanker "Silver", 4401 BRZ (IMO-Nr.: 9236303), an die Reina Sofia-Mole im Hafen von La Luz auf Las Palmas gebracht. Dazu waren die Schlepper "Sea Bear" und "Union Sorvereign" bei stürmischem Wind im Einsatz. Hier soll das Schiff nach seiner Strandung vor Tan-Tan sorgfältig durch die Berger, Eigner und Versicherer untersucht werden, um den Reparaturbedarf zu ermitteln. Am 18.1. hatte der Havarist vor Luz Anker geworfen, wo der Hafenkapitän es zunächst in Augenschein nahm, ehe er die Einlaufgenehmigung erteilte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht durch Brand schwer beschädigt
(20.01.14) Am Morgen des 19.1. brach durch einen Fehler in der Elektrik auf dem 56 Fuß langen Yacht Ramesas in Wilminton auf dem Intracoastal Waterway gegen neun Uhr ein Feuer aus. Flammen schossen in die Höhe, als die Feuerwehr eintraf. Es befand sich niemand an Bord. Der Eigner Terry Wells hatte die Buddy Cannady erst im Juli gekauft, und seit einer Fangfahrt im Oktober hate sie im Hafen gelegen. Die Yacht hat einen Wert von 400,000 Dollar, der Schaden wurde auf 150,000 Dollar taxiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Acht Tote und acht Vermisste nach Fährunglück auf Lassa River
(20.01.14) Nach dem Kentern eines Fährbootes am 18.1. in Daro, Sarawak, wurden bislang acht Tote aus dem Lassa River gezogen. Die Suche nach Vermissten dauerte an. 28 Menschen aus Kampung Tekajong waren an Bord des Bootes gewesen, als es gegen 13 Uhr von einer großen Welle getroffen wurde und kenterte. 16 von ihnen retteten sich schwimmend an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier vor Guam aufgegeben
(20.01.14) Die 24-köpfige Crew des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers "Rich Forest", 13295 BRZ (IMO-Nr.: 8126135), wurde am 20.1. gerettet, nachdem ihr Schiff am Vortag 440 Meilen westlich von Guam gegen acht Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Guam wurde alarmiert, nachdem der Frachter, der mit einer Ladung Baumstämmen nach China unterwegs war, durch das Leck Maschinenausfall erlitten hatte.
Die chinesische Crew meldete das Eindringen von stündlich 160 Tonnen Wasser und den Ausfall der Generatoren. Vier Handelsschiffe wurden in der Nähe ausgemacht, die Hilfe leisten konnten. Die Küstenwachboote "Assateague" und "Sequoia" liefen aus Guam aus, waren aber 18 Fahrstunden entfernt. Um 13.21 Uhr ging die Crew in die Rettungsinseln, und um 16.40 Uhr traf der Bulkcarrier "CS Sunshine" (IMO-Nr.: 9609471) ein und barg sie aus dienen.
Sie sollten nach deren Eintreffen auf die "Assateague" gebracht werden und die "CS Sunshine" dann die Fahrt von Newcastle nach Japan fortsetzen. Die "Rich Forest" trieb noch in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote bei Rückkehr von Sterbefall
(20.01.14) Am Abend des 20.1. sank das Motorboot Permata Sukron im Lembata Distrikt, wobei zwei Passagiere ums Leben kamen. Das Schiff war von Adonara Island nach Waijarang im Lembata Distrikt unterwegs gewesen. Die übrigen Fahrgäste wurden von Fischern gerettet. Die Toten wurden in ihren Heimatort Boleng Village auf Adonara Island gebracht. Die Verunglückten waren wegen eines Sterbefalls in Boleng gewesen und auf dem Rückweg nach Waijarang, als das Motorboot in hohen Wellen sank.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(18.01.14) Der holländische Frachter "Citadel", 3990 BRZ (IMO-Nr.: 9361380), lief am Morgen des 12.1. in dichtem Nebel in einer Kurve des Guadalquivir-Flusses auf der Fahrt von Porsgrunn nach Sevilla auf Grund. Er kam nur 10 Meter vom Ufer entfernt unweit der Mündung des Flusses in Sanlúcar de Barrameda fünf Meilen von Trebujena (Cádiz) entfernt fest. Zwei Hafenschlepper aus Sevilla mühten sich seit dem Morgen des 13.1. vergeblich, das mit 5300 Tonnen Dünger beladene Schiff wieder loszubekommen. Daraufhin wurde die Bergungsfirma Svitzer damit beauftragt, den Havaristen flottzumachen. Dies könnte frühestens am 18.1. bei günstigeren Wasserständen auf dem gut sechs Meter tiefen Fluss stattfinden. Zuvor galt es noch einige Baggerarbeiten durchzuführen, da sich an der Strandungsstelle durch die Strömung Sediment abgelagert hatte. Die Citadel hat eine Tragfähigkeit von 6000 Tonnen und wurde 2008 erbaut. Manager ist das Flag Shipmanagement Farmsum.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(18.01.14) Am 17.1. verhinderte stürmische See das Abpumpen von Dieselöl von der 105 Meter langen Barge "Prima", die sich von dem unter Curacao-Flagge laufenden Schlepper "West", 259 BRZ (MMSI-Nr.: 306004000), am 14.1. losgerissen hatte und bei Punta do Boi in Camariñas (La Coruña) gestrandet war. Danach war eine geringfügige Ölverschmutzung beobachtet worden, was die Berger von Salvamente Maritimo bestätigten. Die Barge war mittschiffs unter den Schlägen der Brandung eingeknickt und aufgerissen. Die beiden Enden sackten weiter ab. An Bord hatte sich eine kleine Hilfsmaschine befunden, die für den Ölverlust verantwortlich war. Ein neuer Versuch, an das Öl heran zu kommen, war nicht vor einer Wetterbesserung frühestens am 18.1. zu erwarten. Die Eigner der "West", die vom Hafenkapitän von La Coruña nach dem Einlaufen in die Kette gelegt worden waren, haben inzwischen einen Bergungsplan vorgelegt. Holländische Berger sollen die Barge vor Ort zerlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(18.01.14) Die U.S. Coast Guard rettete am 17.1. drei Bootsfahrer von der Eat & Run, nachdem das 20 Fuß lange Motorboot vor Coronado leckgeschlagen war. Die San Diego Harbor Police hatte die Coast Guard um 11:45 Uhr um Hilfe gebeten. Von der Coast Guard Station San Diego liefen ein 33-und ein 45-Fuß-Boot aus. Auch die Hafenpolizei, das Sportboot Dooey Duck und die San Diego Lifeguards reagierten auf den Notruf. Die Crew der Dooey Duck übergab dem Trio eine handbetriebene Lenzpumpe, bevor es von dem 33-Fuß-Boot abgeborgen und nach Shelter Island gebracht wurde. Die Seenotretter pumpten weiter, während auch das Boot nach Shelter Island geschleppt und dort auf einen Trailer gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier eine Woche nach Kollision weiter auf Reede vor Busan
(18.01.14) Der maltesische Bulkcarrier Ligari, 38851 BRZ (IMO-Nr.: 9279513), kollidierte am 11.1. vor Busan mit dem südkoreanischen Chemikalientanker DL Sunflower, 28519 BRZ (IMO-Nr.: 9168740), der mit Gasöl beladen war. Beide Schiffe wurden danach nach Busan dirigiert.
Am Morgen des 18.1. war die DL Sunflower wieder unterwegs auf der Fahrt nach Yeosu, während die Ligari, für die die Berger von Tsavliris angefordert worden waren, weiter auf Reede vor Anker lag. Die DL Sunflower, 47204 tdw, wurde 1998 erbaut und hat als Manager die DL Shipping Co. Ltd. Die Ligari, die mit 66000 Tonnen Mais an Bord auf der Fahrt von Washington nach Rizhao gewesen war, wurde 2004 erbaut und hat als Manager die griechische TMS Bulkers Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen
Brandneues Offshore-Schiff bei Kollision mit deutschem Trawler beschädigt
(18.01.14) Das zyprische Errichterschiff "Pacific Orca", 24586 BRZ (IMO-Nr.: 9601326), das am 16.1. um 21.45 Uhr den Hafen von Eemshaven erstmals in Richtung des Windparks Borkum Riff 1 verlassen hatte, kehrte am folgenden Tag um 16.20 Uhr mit deutlichen Blessuren in den Hafen zurück. Es war am 17.1. um 2.15 Uhr 14 Meilen vor der holländischen Wattenmeerküste mit dem deutschen Trawler "Jurie van den Berg - NG 1", 269 BRZ (IMO-Nr.: 7904803) kollidiert.
Dieser wurde allerdings noch schwerer getroffen – an Steuerbordseite entstanden beim Aufprall erhebliche Schäden, der Mast und der Kurrbaum knickten ab. Die Pacific Orca wurde an Backbord getroffen, wo am Vorschiff Beulen und Schrammen sichtbar waren. Nach der Kollision stoppten beide Schiffe dicht beieinander. Nachdem sich die Besatzung der "Jurie van den Berg" vergewissert hatte, dass ihr Schiff kein Wasser machte, nahm es mit eigener Kraft Kurs auf Eemshaven, ebenso wie das Offshore-Schiff.
Die Pacific Orca hat eine Tragfähigkeit von 24,586 Tonnen, ist 160 Meter lang, 49 Meter breit und geht 5,6 Meter tief. Es wurde 2012 von der Samsung Shipbuilding & Heavy Industries in Geoje für die Swire Pacific Offshore in Singapur erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gestrandete Fährpassagiere sollen aus der Luft versorgt werden
(18.01.14) 142 Passagiere und Besatzungsmitglieder steckten auf der am 16.1. auf Grund gelaufenen Fähre Our Lady of All Nations in den Gewässern der Danajon Bank, Bato, Leyte, fest. Rettungsteams konnten das Schiff weder freischleppen noch Nahrungsmittel hinausbringen, weil der Sturm Agaton, der in der Region schon zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet hatte, eine Annäherung verhinderte. An Bord der mit 12 Fahrzeugen beladenen Fähre waren 52 Besatzungsmitglieder, 89 Erwachsene und ein Kind, als sie am 15.1. um 21 Uhr aus Bato nach Cebu auslief, wo sie am folgendem Morgen um drei Uhr hätte festmachen sollen. Beim Auslaufen war das Wetter noch gut gewesen, doch im Bereich der Danajon Bank hatten sich hohe Wellen aufgebaut. Am 16.1. um ein Uhr lief das Schiff 18,5 Meilen vor Cebu Island auf Grund und funkte um 1.15 Uhr Notrufe. 12 Stunden später war die philippinische Coastguard vor Ort, doch sie vermochte nichts auszurichten. Am Abend erreichten das Schwesterschiff Our Lady of Prosperity und die Pur Lady of Nation den Havaristen, um ihn zu versorgen, doch auch diese Manöver war nicht vom Erfolg gekrönt. Daraufhin forderte die Reederei Medallion Transport einen Hubschrauber bei der Mactan Air Base, der aus der Luft Nahrungsmittel abwerfen sollte. Am Abend des 15.1. war auch die Joyful Star mit 237 Passagieren an Bord nahe Bantolinao Point, Mactan Island auf der Fahrt von Maasin City nach Cebu gestrandet, die Küstenwache barg alle Passagiere ab. Und am folgenden Morgen kam der Frachter Subic Bay 1 in unmittelbarer Nähe fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Britisches Schlachtschiff wird vor Camperduin begraben
(18.01.14) Noch ist das Wrack gut zu sehen. Bei Niedrigwasser sind die Umrisse des fast 120 Meter langen, britischen Schlachtschiffes HMS Prince George vor der holländischen Küste bei Camperduin klar erkennbar. Einzelne Teile ragen meterhoch auf, und die Brandung schäumt zwischen den Schiffsfragmenten. Diesen Anblick wird es aber nicht mehr lange geben. Das Wrack, das ein beliebtes Fotoobjekt ist und vielleicht das meistbesehene Wrack der Niederlande, soll unter Sand verschwinden. Seit das Schiff am 28.12.1921 strandete, hat sich die Küstenlinie in Richtung des Rumpfes verschoben. Dies soll nun genutzt werden, eine neue Dünenkette zu bauen, unter der das bei Dog Bossche Zeewering liegende Schlachtschiff verschwinden wird.. Damit soll der dortige Küstenabschnitt fortan besser geschützt werden. Im Februar sollen die Spülarbeiten in Camperduin beginnen und in nördliche Richtung fortgesetzt werden, ehe sie im April abgeschlossen sein sollen. Dann wird die Prince George unter einer dicken Sandschicht verschwunden sein. Das schwer gepanzerte 14000-Tonnen-Schiff lief 1895 vom Stapel. Im April 1915 wurde es zur Invasion der Gallipoli-Halbinsel südlich von Konstantinopel (Istanbul) entsandt. Dort nahmen die schweren Geschütze türkische Stellungen unter Feuer. Doch vergebens – die englischen und australischen Truppen steckten an der Küste fest, tausende kamen um, und im Dezember wurde die Offensive abgebrochen. Danach verlegte die Prince George nach England. Das veraltete Schiff wurde seiner Waffen und Panzerung entledigt und diente einige Zeit als Hospitalschiff. 1921 sollte sein letztes Stündlein schlagen – die Prince George machte sich am Haken zwei Schleppern auf den Weg zu deutschen Abwrackern. Doch auf halbem Wege ging den Schleppern nordwestlich von Texel die Kohle aus. Das Schlachtschiff wurde vor Anker gelegt, und die Schlepper kehrten nach England zurück. Doch es kam Sturm auf. Die Prince George riss sich vom Anker los und landete am 28.12. an der Spitze des Hondsbossche Dam. Die zehnköpfige Runner-Crew wurde mit Hosenbojen gerettet. Das Schiff legte sich auf die Seite und wurde sich selbst überlassen. In den folgenden Jahrzehnten war es ein guter Wellenbrecher, und damit vollzog sich der Landaufbau, unter dem es nun am Ende endgültig begraben wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nach Havarie Fährroulette an Norwegens Küste
(18.01.14) Die norwegische Fähre "Sunnfjord", 855 BRZ (IMO-Nr.: 7710501), die auf der Route Rutledal-Rysjedalsvika-Krakhella verkehrt, erlitt am Vormittag des 17.1. gegen 10 Uhr unmittelbar vor dem Erreichen Krakhellas Maschinenausfall und trieb in rauer See vor der Küste. Ein Ambulanzboot wurde aus Solund gerufen und nahm den Havaristen auf den Haken. Dieser hatte die Maschine zwar inzwischen wieder am Laufen, doch wurde er vorsichtshalber nach Rysjadaltvika geschleppt und die "Solund" als Ersatzfähre für den Passagierverkehr eingesetzt. Die 1978 erbaute Sunnfjord war ihrerseits als Ersatz für die Nordfjord im Einsatz, die in der Werft lag. Nun sollte die Aurland schnellstmöglich von der Route Askvoll - Hansen umdirigiert werden, wo die Dalsfjord dann den Dienst versehen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Karm Viking bleibt weiter vor Stadlandet verankert
(18.01.14) Die norwegische Küstenwache fürchtete weiterhin, dass das Feuer auf dem Wachschiff Karm Viking", 383 BRZ (IMO-Nr.: 7905259), wieder aufleben könnte, wenn an Bord eine Luke geöffnet würde. Das Schiff lag seit dem 17.1. um 10 Uhr einen Kilometer vor der Küste mit einer Sicherheitszone von 250 Metern. Nachdem beim Abschleppen 170 Grad am Rumpf gemessen worden waren, stieg die Temperatur an Steuerbordseite sogar noch weiter an, um in den Nachtstunden deutlich zu sinken. Sorgen bereiteten zwei Flaschen mit Azetylen und Sauerstoff an Bord. Nachdem die Küstenwache das Kommando übernommen hatte, lief das Rettungsboot "Emmy Divy" nach Fosnavaag ab. Das Ölbekämpfungsschiff "Oljevern 1" wurde aus Ålesund nach Stadlandet beordert. Die Karm Viking wurde in der Nacht ständig überwacht. Wahrscheinlich ist im Innern inzwischen nicht mehr viel Brennbares nach. Doch die Feuerwehr wird wahrscheinlich bis zum 20. oder 21. warten müssen, ehe das Schiff wieder in den Hafen von Stadlandet geschleppt wird, wohin es am 16.1. nach einem dreitägigen Einsatz eingelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Kutter in Norwalk
(18.01.14) Das Norwalk Fire Department wurde am 17.1. um 15.45 Uhr zu einem Brand auf dem 42 Fuß langen Austerkutter Vigilant bei der Norm Blooms and Son Oyster Company in East Norwalk gerufen. Arbeiter der Oyster Company waren schon mit Löschversuchen am Ruderhaus beschäftigt, als die Feuerwehr eintraf. Der Brand schwelte aber unter Deck und dem Ruderhaus weiter. Die Wehrmänner sicherten die Batterien und gingen gegen einige Hotspots vor. 21 Mann waren landseitig im Einsatz, weitere vier rückten mit einem Löschboot an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eigner rettete Crew eigenen Kutters
(18.01.14) Der in Digby beheimatete Muschelkutter Lady JLN wurde in der Nacht zum 18.1. von seiner Crew in der Chignecto Bay nahe Parrsboro aufgegeben. Die Coast Guard Westport überwachte den Funkverkehr und erfuhr, dass die Crew in eine Rettungsinsel ging und gegen 20 Uhr von dem Muschelkutter Brittany & Madison 3 des Eigners der Lady JLN aufgenommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indisches U-Boot auf Grund gelaufen
(18.01.14) Die Sindjughosh der indischen Marine lief beim Einlaufen nach Mumbai am 17.1. um 17.30 Uhr auf Grund. An Bord des Bootes der Kilo-Klasse waren 70 Mann Besatzung. Das Boot hatte eigentlich schon um 16 Uhr einlaufen sollen, doch es war verspätet, sodass das Wasser bereits zu weit abgelaufen war. Um 18.47 Uhr war tiefster Ebbstand. Schlepper wurden gerufen, das Boot mit der Flut wieder flottzumachen. Ob Schäden an Sonar oder Rumpf entstanden, war noch unklar. Das Boot des Typs 877EKM wurde in Russland erbaut und war das erste seiner Klasse in der indischen Marine.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Oeystein Torheim)
(17.01.14) Am Abend des 16.1. um 21.47 Uhr wurde die Polizei von Stadland alarmiert, nachdem ein Feuer an Bord des norwegischen Wachschiffes Karm Viking", 383 BRZ (IMO-Nr.: 7905259), einem vormaligen Trawler, ausgebrochen war. Das Schiff lag am Kai der Nordic Marine in Otenmneset bei Seljesanden.
Das Feuer entstand im Vorschiff, nachdem zwei Flaschen mit Argon explodiert waren. Die zwei Mann, die sich an Bord befanden, konnten sich an Land retten und wurden wegen möglicher Rauchvergiftung vorsorglich zur Klinik in Nordfjordeid gebracht. Gegen 23 Uhr versuchte die Feuerwehr zum Brandherd an Bord vorzudringen, musste sich aber wegen der intensiven Hitze wieder zurückziehen. Die Temperaturen stiegen weiter an.
Um 23.30 Uhr traf das NSSR-Rettungsboot Emmy Dyvi", das mit Löschausrüstung und Wärmebildkameras ausgestattet war, ein. Am 17.1. gegen vier Uhr traf der von der Küstenwache herbeibeorderte, maltesische Schlepper Boa Heimdal, 490 BRZ (IMO-Nr.: 9551909), der gegen ein Uhr aus Aalesund eingetroffen war, vor Ort ein. Es war inzwischen überlegt worden, den Havaristen wegen der Furcht, die 40 Tonnen Treibstoff in einem Hecktank sowie zwei Propangasflaschen könnten explodieren, aus dem Hafen zu bugsieren.
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Die 38 Meter lange, sieben Meter breite und 750 Tonnen verdrängende Karm Viking läuft seit 2001 für die Proa Fiskeriselskap Askøy. Sie wurde 1979 bei der Vard Soviknes in Sovik als Vagstein für die Reederei Bjornhaug in Vagne erbaut. 1992 wurde sie zur Froyanes Junior und 1997 zur Statthav Junior.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf der Donau nach fünf Tagen wieder frei
(17.01.14) Am Ende war doch gar kein Schleppereinsatz mehr nötig: Das bei Ruckasing auf Grund gelaufene, serbische Binnenschiff Saga (EU-Nr.: 8601763) konnte sich nach einem Ansteigen des Wasserpegels auf der Donau am 16.1. gegen 11.25 Uhr mit eigener Kraft befreien und setzte anschließend die Fahrt in Richtung Regensburg fort. Nach Erkenntnissen der Polizei Straubing war am Schiff bei der Havarie kein Schaden entstanden. Die Schifffahrt auf der Donau wurde nicht weiter beeinträchtigt. Der Frachter war wegen eines Fahrfehlers des Schiffsführers am 12.1. gegen 17.15 Uhr aus dem Fahrwasser geraten und am linken Flussufer festgekommen. Das Schiff wurde 1959 als Henriette bei Friedrich Rasche in Vlotko/Uffeln, erbaut und ist registriert in: Beograd. Seit 2005 war es für die Budapester Fluvius Kft in Fahrt und kam 2009 für die Pannavigator D.O.O. in Zepun unter serbische Flagge. Es hat eine Länge von 85,98 Metern, eine Breite von 8,20 Metern, einen Tiefgang von 2,20 Metern und eine Tragfähigkeit von 1033,81 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierte philippinische Fähren teils frei, teils evakuiert
(17.01.14) Die philippinische Fähre Subic Bay 1, 15439 BRZ (IMO-Nr.: 7426033), die am 16.1. um 2.44 Uhr mit einer 61-köpfigen Crew, aber ohne Passagiere, beim Bantolinao Point nahe Cebu auf Grund gelaufen war, machte am 16.1. um 23.30 Uhr dort an der Gothong Wharf fest. Das 1975 erbaute Schiff war mit Schlepperhilfe wieder freigekommen. Von der Fähre Joyful Star, 1937 BRZ (IMO-Nr.: 7105639), die mit 237 Passagieren ebenfalls beim Bantolinao Point am 15.1. um 23.45 Uhr auf dem Weg von Maasin in Leyte nach Cebu aufgelaufen war, konnten alle Passagiere sicher zum Porter Yacht Club in Liloan, Cebu, gebracht werden. Sie wurden dort von Vertretern der Roble Shipping Incorporated betreut. Die Coast Guard Cebu koordinierte mit der Reederei die Bergungsarbeiten an der 1971 erbauten Fähre. An der Our Lady Of All Nation, 592 BRZ, die am 16.1. gegen zwei Uhr auf dem Weg von Leyte nach Cebu bei der Danajon Bank, Bohol, 2,6 Meilen vor Mabini Point auf felsigem Grund gestrandet war, dauerte die Evakuierung an. Die Retter hatten Schwierigkeiten, an das Schiff heranzukommen, das auf dem Weg nach Cebu havariert war. Raue See und starke Strömung behinderten die Rettungsarbeiten. Die 56 Meter lange Edsa II ((SARV-002) der Küstenwache konnte am 16.1. bis 15.30 Uhr 29 der insgesamt 90 Passagiere abbergen, nachdem die Wetterbedingungen ein Längsseitsgehen ermöglichte. Ein Schwesterschiff der Fähre, das ebenfalls versucht hatte, an den Havaristen heranzukommen, musste sich wegen der Gefahr, selbst in dem flachen Wasser festzukommen, unverrichteter Dinge wieder zurückziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlechtes Wetter verhinderte Tauchereinsatz an Wrack in 120 Fuß Tiefe
(17.01.14) Die Coast Guard Ketchikan war gemeinsam mit Bergern bemüht, Ölverschmutzungen nach dem Untergang des 60 Fuß langen, ehemaligen Schleppers Silver Bay II am Nachmittag des 14.1. gegen 15 Uhr in Wrangell in der Silver Bay zu beseitigen. Ölsperren wurden ausgelegt, und Taucher der Alaska Commercial Divers sollten die Tanks abdichten. Allerdings verzögerte schlechtes Wetter mit bis zu 28 Meilen Windgeschwindigkeit und starkem Regen den Einsatz und die Anreise von Bergern zu der Unglücksstelle. Das Wrack lag in 120 Fuß Tiefe und hatte geschätzte 3,500 Gallonen Diesel an Bord. Bei einem Überwachungsflug am Nachmittag des 15.1. entdeckte die Coast Guard einen Ölfilm einige Meilen von dem Wrack entfernt. Die Silver Bay II war zuletzt in privater Hand und hatte seit fünf Jahren an dem Dock gelegen. Sie war nun offenbar unter eine Barge getrieben und dann an seinem Liegeplatz bei dem Sägewerk Silver Bay gesunken. Arbeiter des Holzverarbeitungsbetriebes hatten die Coast Guard gegen 16 Uhr des 15.1. alarmiert, selbst Ölsperren ausgebracht und eine Taucherfirma in Ketchikan verständigt. Das Department of Environmental Conservation wurde ebenfalls an den Plänen zur Eingrenzung der Ölverschmutzung beteiligt. Am 16.1. liefen nur geringe Ölmengen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stena Alegra erlitt Maschinenausfall
(17.01.14) Die britische Fähre "Stena Alegra", die nach Ausbesserung von Strandungsschäden in Polen erst am 13.1. den Dienst zwischen Wellington und Picton als Ersatz für die havarierte Aratere aufgenommen hatte, fiel bereits am 17.1. wieder aus, nachdem es beim Auslaufen aus Wellington gegen fünf Uhr zu einer Frachtfahrt nach Picton zu einem Maschinenausfall gekommen war. Das Schiff musste mitten im Hafen Anker werfen.
Die Fahrt von Picton nach Wellington um 9.05 Uhr, für die 148 Fahrzeuge gebucht waren, musste abgesagt werden. Maritime NZ wurde routinemäßig verständigt und die "Stena Alegra" zurück in den Hafen gebracht, nachdem die "Kaitaki" dort den Liegeplatz freigemacht hatte. Gegen 17 Uhr war der Schaden behoben, und die Fähre ging wieder in den Liniendienst.
Bereits zuvor hatte es mit der "Stena Alegra" Probleme gegeben, die das Heben und Senken der Bug- und Heckrampen betrafen und zu einer zweistündigen Verspätung bei der Abfahrt aus Wellington am 15.1. führte, weshalb die "Kaitaki" wiederum mitten im Hafen warten musste, um an den gemeinsam genutzten Liegeplatz zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schramme an japanischem Transporter legte Zeugnis von tödlicher Kollision ab
(17.01.14) Bei Untersuchungen fanden Vertreter des japanischen Verteidigungsministeriums am 16.1. eine 30 Zentimeter lange Schramme an der Backbordseite ihres Transporters "Osumi", die von der Kollision mit dem Kutter "Tobiuo" herrührte, der zwei Fischer zum Opfer gefallen waren. Offiziere des Kure District Headquarter waren kurz nach neun Uhr an Bord eines Schiffes gegangen und von der Kure Naval Base zu dem weiter vor der Küste ankernden Schiff übergesetzt.
Während ihrer Inspektion entdeckten sie die horizontal verlaufende Blessur im Mittschiffsbereich einen Meter oberhalb der Wasserlinie. Die weißen Farbspuren rührten von der Tobiuo her. Diese wurde inzwischen von dem 6th Regional Coast Guard Headquarter aus dem Fahrwasser geschleppt und auf eine Bergungsbarge gehoben worden. Zuvor hatten zwei Taucher den Rumpf untersucht. Gegen 11.30 Uhr wurde er dann an einem Kranschiff angeschlagen und aufgerichtet. Das Wrack wurde zur weiteren Untersuchung nach Hiroshima gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote bei Kollision dreier Schiffe
(17.01.14) Zwei Kutter sind am Morgen des 17.1. nach der Kollision mit einem Frachter vor der westjapanischen Präfektur Wakayama gekentert. Zwei Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Das Unglück ereignete sich gegen acht Uhr, als die Kutter einer örtlichen Fischereikooperative drei Kilometer vor der Küste von Yura mit dem 499-Tonner zusammenstießen. Alle drei Fischer an Bord der Kutter stürzten ins Wasser, als diese umschlugen. Sie konnten zwar von Booten der Küstenwache aus dem Wasser gezogen und ins Krankenhaus gebracht werden, hier aber starben zwei von ihnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gerettete der Sea Lion waren auf dem Weg zu gestrandeter Barge, Retter unterwegs zu Untergangsstelle von deren Schlepper
(17.01.14) Die Rettung aller vier Männer von dem vor Long Island am 15.1. rund 4,5 Meilen südlich von Atlantic Beach gesunkenen, 38 Fuß langen Schlepper Sea Lion grenzte an ein Wunder. Nachdem das Schiff gegen 16 Uhr leckgeschlagen war, trugen Glück und Geistesgegenwart dazu bei, dass das Unglück glimpflich verlief.
Drei Mann schwammen im Wasser, der vierte klammerte sich mit Brustschmerzen an den Bug des wegsackenden Schiffes, als das Lotsenboot America der Station Sandy Hook nur Sekunden vor dessen vollständigem Untergang eintraf. Minuten später wären die Schiffbrüchigen im dichten Nebel verschwunden gewesen. Ein privates Ausflugsboot, das ebenfalls zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, wurde zum rettenden Engel für den vierten Mann.
Er wurde, bereits halb im Wasser hängend, vom in die Tiefe sackenden Bug abgepflückt. Das Boot war durch die New York Media Boat von der Greater New York Marine gechartert worden, um sie zu einer anderen Unglücksstelle zu bringen, wo der Schlepper Pushy am 13.1. gesunken war. Und die Sea Lion war auf dem Weg nach Atlantic Beach gewesen, um Wege zu erkunden, die 125 Fuß lange Barge Weeks 26 zu bergen, die nach dem Untergang der Pushy dort gestrandet war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eigner der Helena Star wegen Vernachlässigung und Umweltschädigung angeklagt
(17.01.14) Am 16.1. wurde Anklage erhoben gegen den eigner der Helena Star, die am 25.1.2013 auf dem Hylebos Waterway gesunken war. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass die Bergung des 167 Fuß langen Frachters bis Juli aufgeschoben wurde.
Die Mason Marine Services hatten im Februar 2011 einen Vertrag unterzeichnet, die Helena Star und ein weiteres Schiff zu entsorgen. Im März 2012 warnte die U.S. Coast Guard die Firma, dass aus dem Frachter Öl ausliefe, doch es geschah nichts. Daraufhin ließ die Coast Guard das Öl entfernen. Doch als die Helena Star vor knapp einem Jahr sank, liefen nochmals 640 Gallonen Diesel aus. Zuvor waren Wertstoffe aus dem Schiff geholt worden, was zu seinem Untergang beigetragen haben kann. Firmeneigner Mason muss sich nun wegen der Vernachlässigung des Schiffes und der daraus resultierenden Umweltschädigung verantworten – ihm drohen bis zu einem Jahr Haft und eine Strafe von bis zu 10,000 Dollar.
Die Reinigungskosten wurden auf 500,000 Dollar geschätzt. Wie teuer die Bergung und Entsorgung des Wracks in Seattle werden wird, ist noch unbekannt. Das Department of Natural Resources will im Rahmen des Derelict Vessel Removal Programme die Bergungsoptionen prüfen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Überhitzter Schlauch verursachte Brand
(17.01.14) Die Feuerwehr von Santa Cruz musste am Morgen des 16.1. einen Schwelbrand auf einem Bagger im Bootshafen von Santa Cruz bekämpfen. Um 8.30 Uhr wurde sie alarmiert, nachdem die Crew des 28 Jahre alten Baggers, der nahe der Hafeneinfahrt lag, Rauch aus einer Abteilung hatte aufsteigen sehen. Daraufhin hatte sie sofort die Luke geschlossen und die Feuerwehr alarmiert. Drei Löschfahrzeuge des Central Fire Protection District rückten an, ein Löschboot und ein Patroullienboot. In dem mit Rauch gefüllten Raum fanden die Einsatzkräfte einen Schlauch, der über einen Generator hing und sich erhitzt hatte, wodurch ein Feuer entstanden war. Binnen kurzem war der Brand gelöscht. Der Schaden war gering.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ankerketten auf Brunsbüttel-Reede nach Kollision vertörnt
(17.01.14) Am 16.1. gegen fünf Uhr ging der unter&xnbsp;Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Wes Janine", 10585 gt (IMO: 9504073),&xnbsp;auf der Nordwestreede von Brunsbüttel auf Drift und kollidierte mit dem dort ankernden, unter Malta-Flagge fahrenden Tanker "Stenberg", 11935 gt (IMO: 9283978).
Offenbar hatte der Anker in der Tidenströmung nicht gehalten. Der Frachter befand sich auf der Reise von Bremerhaven nach St. Petersburg. Weil das Schiff verkehrsbedingt mehrere Stunden auf eine Schleusung in den Nord-Ostsee-Kanal hatte warten müssen, hatte es gegen 02:00 Uhr Anker geworfen. Der Chemikalientanker "Stenberg" befand sich&xnbsp;in Ballast und entgast auf der Reise von Amsterdam über Ijmuiden nach Danzig und hatte ebenfalls wegen der längeren Wartezeit auf der Nordwest-Reede westlich der "Wes Janine" geankert.
Kurz nach 05:00 Uhr löste sich offenbar der Anker des Containerfrachters vom Grund, und das Schiff vertrieb mit dem Ebbstrom in Richtung des Tankers. Dabei verfing sich das Heck&xnbsp;des Frachters&xnbsp;in deren Ankerkette. In der Folge kollidierten die beiden Schiffe. Auf der "Wes Janine", die mit dem Vorschiff gegen den Tanker schlug, wurden dabei drei Container beschädigt. Da die Schiffe anders nicht zu trennen waren, ließ der Kapitän des Tankers die Ankerkette komplett ausrauschen. Dadurch kam die "Stenberg" von der "Wes Janine" frei.
Der Containerfrachter hatte sich mit Propeller und Ruder in der Ankerkette des Tankers verfangen und musste von den&xnbsp;zwei Schleppern "bugsier 14" und "Wolf" auf Position gehalten werden. Durch Taucher, die von der "Taucher Otto Wulf 3" aus zu Wasser gingen,&xnbsp;wurde festgestellt, dass die Ankerkette der "Stenberg" sich mehrmals auf die Propellerwelle des Containerfrachters gewickelt hatte. Die Taucher versuchten, die Ankerkette mit Schweißgeräten von der Welle zu brennen. Das Schiff wurde anschließend zur weiteren Untersuchung nach Cuxhaven geschleppt und machte am 17.1. um 6.45 Uhr am Steubenhöft fest.
Die "Taucher Otto Wulf 3" machte am Heck fest, von wo aus die Taucher weiter arbeiteten. Der Chemikalientanker konnte gegen 14 Uhr die Reise nach Polen fortsetzen und wurde am 18.1. in Danzig erwartet. Die Wasserschutzpolizei Brunsbütte, die mit der "Schwansen" vor Ort war, hat die Unfallermittlungen aufgenommen. Unter anderem galt es zu klären, warum die Positionsveränderung auf dem Containerfrachter nicht rechtzeitig bemerkt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(16.01.14) Nach der Kollision eines 7,6 Meter langen Angelkutters am Morgen des 15.1. mit dem 106 Meter langen japanischen Marinetransporter Osumi, 3236 BRZ (IMO-Nr.: 7934779) in der inneren Seto-See vor der Stadt Otake sind zwei der vier Fischer gestorben. Die Männer, die allesamt aus Hiroshima stammten, waren ins Wasser gestürzt, als der Transporter gegen acht Uhr unvermittelt auf ihr Boot zugedreht war.
Zuvor hatte er das Tempo verlangsamt, wohl um den Kutter passieren zu lassen. Offenbar hatte die Osumi versucht, einen Frachter auszuweichen und dabei zunächst nach Steuerbord gedreht. Dann änderte sie den Kurs nach Backbord und rammte daraufhin den Kutter, der sie gerade passierte. Dieser schlug um und blieb kieloben liegen.
Farbspuren am Rumpf derOsumi bestätigten diese Aussage eines der beiden Überlebenden zum Unglücksablauf. Der 67-jährige Skipper Kiyoshi Takamori, 67, war ebenso wie der ein Jahr jüngere Koji Otake in ein Krankenhaus in Iwakuni in der Yamaguchi-Präfektur gebracht worden, wo er um 23:10 Uhr starb, ohne das Bewusstsein wieder erlang zu haben. Bereits vorher war Otake dem Herzstillstand, den er durch Unterkühlung erlitten hatte, erlegen.
Die beiden anderen, der 67-jährige Shoji Teraoka und der gleichalte Norito Fushida, waren unversehrt gerettet worden. Keiner der vier hatte Rettungswesten getragen ,als das Schiff kenterte. Dei Kollision ereignete sich bei ruhiger See und gutem Wetter. Der Kutter war um 7.10 Uhr aus Hiroshima zur Insel Kabuto ausgelaufen. Die Osumi sollte zu einer Routineinspektion in Okayama und hatte um 6.30 Uhr dazu die Flottenbasis Kure in Hiroshima verlassen.
Die japanische Coastguard barg den Kutter, der zuvor mit Luftsäcken stabilisiert worden war, am 16.1., und leitete eine Untersuchung ein. Auch die japanische Regierung sagte eine umfassende Untersuchung zu, und der Verteidigungsminister Itsunori Onodera wurde angewiesen, dazu mit der Küstenwache zu kooperieren. Das Büro des Premierministers setzte eine Taskfoce ein, und auch das Transport Safety Board wurde eingeschaltet.
Im Februar 2008 war der 7,750-Tonnen-Zerstörer Atago mit dem 7.3-Tonnen-Trawler Seitoku Maru vor der Chiba Präfektur kollidiert, wobei dessen Crew, ein Vater mit seinem Sohn, umkamen. Im Juni 2009 hatte das Hohe Gericht in zwei Marineoffiziere freiogesprochen. In einer Untersuchung des Yokohama Maritime Accident Tribunal im Januar und einem Bericht des Verteidigungsministeriums aus dem Mai 2009 war die Atago zunächst verantwortlich gemacht worden, weil sie den Trawler an Steuerbord gesichtet und die Pflicht gehabt hätte, eine Kollision zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweiter US-Schlepper binnen drei Tagen gesunken
(16.01.14) Der 36 Fuß lange Schlepper Sea Lion (MMSI-Nr.: 367000930) sank am 15.1. drei Meilen vor Rockaway Beach an der Küste von Long Island nach einem Wassereinbruch, der gegen 15 Uhr erfolgte. Nachdem die Coast Guard alarmiert war, steuerten zwei Lotsenboote in dichtem Nebel die angegebene Position an und konnten die vierköpfige Crew im letzten Moment aus dem eiskalten Wasser ziehen.
Beim Eintreffen des ersten Bootes ragte der Bug des Schleppers noch zwei Fuß weit aus dem Wasser, und einer der Männer hielt sich noch daran fest. Sekunden später verschwand das Schiff um 16.11 Uhr in der Tiefe, und nur noch aufsteigende Luftblasen markierten die Unglücksstelle. Die Geretteten, von denen einer schwer verletzt war, wurden der Coast Guard übergeben und zu einem Notfallteam an der Atlantic Beach Bridge gebracht.
Die Sea Lion hatte den Hafen von New York gequert, als sie verunglückte. Der Untergang ereignete sich nur zwei Tage nach dem des Schleppers Pushy, dessen Skipper von einem Helikopter der New York Police gerettet wurde. Die 125 Fuß lange Barge, die er zog, hatte sich um 19.35 Uhr losgerissen, nachdem der Schleppzug in hohe Dünung geraten war, und die Barge mit Baumaterial strandete am Silver Point County Park.
Quelle: Tim Schwabedissen
Saga sitzt weiter bei Winzer fest
(16.01.14) Drei Freischleppversuche des auf der Donau bei Winzer aufgelaufenen, serbischen Binnenschiffes Saga", 1033 ts (EU-Nr.: &xnbsp;8601763), verliefen bis zum 15.1. erfolglos. Zuletzt hatte sich das über 2.000 PS starke slowakischen Schubschiff "SPIS" vergebens bemüht, längsseits am Frachter liegend ihn vom Grund zu bekommen, dies aber binnen zweier Stunden nicht geschafft. Weil aber der Pegel der Donau nach Regenfällen im Oberlauf steigen sollte, wurde geplant, in Absprache mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt sowie mit der Wasserschutzpolizei am 16.1. einen weiteren Versuch zu starten. Während der Schleppversuche sollte die Donau für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Das Schiff war am Abend des 12.1. zwischen Passau und Deggendorf nach einem Fahrfehler des Schiffsführers aus dem Fahrwasser abgekommen und auf eine Kiesbank aufgelaufen. Da der Havarist außerhalb der Fahrrinne der Donau lag, wurde der Schiffsverkehr außerhalb der Bergungszeiten aber nicht behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leck mit Rettungsweste gestopft
(16.01.14) Die Coast Guard Station Ponce De Leon Inlet in New Smyrna Beach, Florida., assistierte am 215.1. der dreiköpfigen Crew des 23 Fuß langen Sportbootes Mo Money, in dessen Rumpf ein Riss aufgetreten war, rund 25 Meilen nordöstlich des Ponce De Leon Inlet. Um 10.28 Uhr hatten sie die Notlage gemeldet und versuchten, mit einer Rettungsweste das Leck provisorisch abzudichten. Sie fürchteten aber, es würde nicht dichthalten, wenn sie Fahrt aufnähmen. Sofort lief ein Boot von der Station Ponce De Leon Inlet aus und war gegen Mittag vor Ort. Zwei der Männer wurden abgeborgen, und ein Mann der Coast Guard stieg mit einer Lenzpumpe auf den Havaristen über. Dann eskortierte das Rettungsboot das Motorboot zum Lighthouse Boat Yard in Ponce Inlet, wo es um 16.40 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Costa-Kreuzfahrer rettete acht Segler aus Seenot
(16.01.14) Am 15.1. um 9:30 Uhr rettete das italienische Kreuzfahrtschiff Costa Deliziosa, 92720 BRZ (IMO:9398917), die achtköpfige Crew der Yacht Buccanier im Atlantik. Das Kreuzfahrtschiff befand sich auf einer 100-tägigen Reise Rund-um-die-Welt, zu der es am 6.1. in Savona aufgebrochen war, als es von der portugiesischen Küstenwache Delgada die Bitte um Unterstützung erhielt. Die Costa Deliziosa, die auf dem Weg zur Insel Antiqua war, wo sie planmäßig am Morgen des 17.1. hätte einlaufen sollen, drehte in südwestliche Richtung auf die 275 Kilometer entfernte, manövrierunfähige Yacht zu.
Diese drohte zu sinken, nachdem sie mit Treibgut kollidiert und leckgeschlagen war. Die Crew versuchte verzweifelt mit Eimern, das Wasser aus dem Boot zu bekommen. Trotz rauen Wetters mit drei Meter hohen Wellen konnten alle Segler sicher an Bord der Costa Deliziosa gebracht werden. Es handelte sich um sechs Spanier, einen Argentinier und einen Belgier. Die Costa Deliziosa nahm nach Abschluss der Rettungsaktion die Fahrt in Richtung Antigua wieder auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Koggenwrack könnte unter Wasser präsentiert werden
(16.01.14) Das Wrack der Kogge in der IJssel bei Kampen sollte unter Wasser bleiben. Am 15.1. stellte der Unterwasserarchäologe Bouman Pläne vor, wie es präsentiert werden könnte. Er schlug ein großes Aquarium unter der Wasseroberfläche vor. Bevor die Besucher das Schiff selbst sehen, kommen sie durch ein Informationscenter, ehe es in die Tiefe geht, um das Wrack aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. Oberhalb des Wassers können Gäste mit einem Nachbau auf Fahrt gehen, der in Kampen liegt. Die Kosten sind noch unklar, im Laufe des Monats wird eine politische Grundsatzentscheidung erwartet. Die Kogge war 2013 auf dem Grund der IJssel unweit von Kampen entdeckt worden, muss von dort aber verschwinden, weil am Fluss Vertiefungsarbeiten durchgeführt werden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kühlfrachter soll vom Pohnpei Barrier Reef geborgen werden
(16.01.14) Ein Schlepper wurde von den Marshall Islands jetzt nach Pohnpei in Mikronesien in Marsch gesetzt, um zu versuchen, den unter Kiribati-Flagge registrierten chinesischen Kühlfrachter Ping Da 7, 1995 BRZ (IMO-Nr.: 9441960) wieder flottzumachen. Dieser war am 11.12.2013 auf dem Pohnpei Barrier Reef gestrandet, seitdem wurde er von hohen Wellen noch weiter auf das Riff geworfen. Die Conservation Society in Pohnpei war nicht in der Lage, den Havaristen zu bergen, auch konnte ein von ihm damit beauftragtes Team keinen Schadensbericht am Riff fertig stellen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Schiffe vor Cebu aufgelaufen
(16.01.14) Gleich drei Schiffe sind in Central Visayas auf Grund gelaufen. Die philippinische Coastguard assistierte am 16.1. den 237 Passagieren der Joyful Star, die vor Bantolinao Point im Mactan Channel in Cebu am 15.1. kurz vor Mitternacht Grundberührung gehabt hatte. Am folgenden Tag gegen 13 Uhr waren Teams der Coast Guard Station Cebu damit beschäftigt, die Fahrgäste mit Schlauchbooten von Bord zu holen. Der Kapitän wollte mit dem nächsten Hochwasser versuchen, sein Schiff wieder flottzumachen.
Als nächstes lief der Frachter Subic Bay 1 am 16.1. um 2.44 Uhr im Mactan Channel auf Grund. Er war unterwegs zum Pier 7 des Cebu Port Terminal, als er festkam. Der Schlepper Tug 4 wurde gerufen, um ihn zu bergen.
Auf dem Weg nach Cebu lief mit 90 Passagieren die Our Lady of All Nations vor der Danajon Bank in Bohol auf Grund. Die Coast Guard schickte das 56 Meter lange SAR-Schiff Edsa (SARV-002) zu Hilfe, das sich 2.6 Meilen von Mabini Point in Cebu entfernt befand. In diesem Fall wurde die Malayan Towage mit der Bergung beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler kehren nach Verlust ihrer 50000-Dollar-Yacht heim
(16.01.14) Am 15.1. kehrte die vierköpfige Crew der 42 Fuß langen Yacht Be Good Too heim, nachdem sie vor Virginia rund 300 Meilen östlich von Cape Henry durch einen Jayhawk-Helikopter der U.S. Coast Guard gerettet worden war.
Die Reise hatte am 8.1. in New York begonnen und die U.S. Virgin Islands als Ziel. U.a. waren auch die Eigner Günther and Doris Rodatz an Bord sowie der erfahrene Seemann Hank Schmidt als Skipper. Die ersten beiden Tage waren ruhiges Segeln gewesen, doch am 10.1. veränderte sich die Lage, als der Wind zunahm und die Wellen größer wurden. Am 11.1. dann traf eine große Welle das Boot von vorn, gefolgt von einer weiteren, die die Ruderanlage beschädigten.
Die Crew beschloss, das Boot treiben zu lassen. In den folgenden Tagen wurde versucht, die Wetterschäden auszubessern. Auch galt es Wasser auszupumpen. Das Ruder war verbogen. Nachdem die Crew alles in ihrer Kraft stehende getan hatte, wurde beschlossen, einen Notruf abzusetzen. Die Coast Guard begann, einen Rettungsplan zu entwickeln. Die Yacht war zu weit von der Küste entfernt, um von einer ihrer Schiffe erreicht zu werden. Am 13.1. fiel der Beschluss, sich abbergen zu lassen. Am 14.1. wurden die vier aufgewinscht. Das 500,000 Dollar werte Boot blieb er See überlassen, und es wurde erwartet, dass es unterginge.
Quelle: Tim Schwabedissen
() Der Kapitän des Versetzkatamarans ECC Topaz, der am 14.1. in Brand geriet und in der Nordsee 10 Meilen vor Lowestoft sank, ist glücklich, am Leben geblieben zu sein. Mick Latham, Skipper des Schiffes der East Coast Charters, sagte, die Lage sei beängstigend gewesen.
Nachdem der Brand gegen 13 Uhr im Maschinenraum ausgebrochen war, sei es zu starker Rauchentwicklung gekommen. Die dreiköpfige Crew, die auf einer Trainingsfahrt war, setzte einen Notruf ab und ging dann in eine Rettungsinsel. Doch diese trieb in die Richtung, in die der Rauch zog, und nur mit Mühe gelang es, sich mit Plastikpaddeln aus der Nähe des lichterloh brennenden Versetzschiffes zu befreien.
Immerhin lief die Tidenströmung der Windrichtung entgegen, sonst wären die Schiffbrüchigen wohl in noch größere Bedrängnis geraten, bis der RAF Search & Rescue Helikopter aus Wattisham sie aufwinschte und zum James Paget Hospital in Gorleston flog, aus dem sie mittlerweile entlassen wurden. Zwei Stunden nach dem Mayday-Ruf waren die Aufbauten des Katamarans verbrannt, und in den Rumpf drang rasch Wasser ein, bis er in weißen Dampf gehüllt auf Tiefe ging. Der Marine Accident Investigation Branch leitete eine Untersuchung ein, deren Ergebnis in einem Dreivierteljahr zu erwarten ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(15.01.14) Die dreiköpfige Crew des britischen Windparkarbeitsschiffes "ECC Topaz" (MMSI-Nr.:235085897) wurde am Nachmittag des 14.1. vor Lowestoft aus der Nordsee gerettet, nachdem ihr Schiff Feuer gefangen hatte und binnen kurzem völlig in Flammen aufgegangen war.
Die Humber Coastguard koordinierte die Rettungsaktion, nachdem der Brand gegen 13 Uhr 10 Meilen östlich des Hafens ausgebrochen war, als der 14 Meter lange Katamaran zu einem Windpark unterwegs war. Die Crew ging in eine Rettungsinsel, aus der sie von einem SAR-Hubschrauber der RAF Wattisham unversehrt aufgewinscht wurde, nachdem ein Rettungsschwimmer sie noch in der Insel untersucht hatte.
Er hatte die Unglücksstelle, über der eine Qualmwolke meilenweit sichtbar war, binnen 20 Minuten erreicht und weitere 20 Minuten darauf die Schiffbrüchigen an Bord. Sie waren noch nicht einmal nass geworden, wurden aber dennoch vorsorglich zum James Paget University Hospital in Gorlesston, Great Yarmouth, geflogen. Auch ein Flugzeug der holländischen Küstenwache war vor Ort und überwachte die Aktion, ebenso lief gegen 13 Uhr das RNLI-Boot Spirit of Lowestoft der Station Lowestoft aus.
Auch dessen Crew konnte den Rauch schon vom neun Meilen östlich der Unglücksstelle gelegenen Hafen aus sehen und war 45 Minuten nach dem Alarm vor Ort. Zu dieser Zeit schwamm das Wrack noch. Als die Treibstoffvorräte der "ECC Topaz" weitgehend verbrannt waren, stellte sich das Schiff schließlich aufs Heck und 10 Minuten nach Eintreffen der Seenotretter versank. Die Rettungsmänner bargen die verlassene Rettungsinsel und in der See treibende Trümmer.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(1.01.14) Der unter Panama-Flagge laufende Schlepper "Pushy" (MMSI-Nr.: 355117810) sank am 13.1. auf dem Atlantik, nachdem eine 10 Fuß hohe Welle ihn gegen 19.30 Uhr getroffen hatte. Sie ließ die Trossen an der die 125 Fuß lange Barge Weeks 26 hing, brechen, und diese strandete am Abend auf dem Strand vom Silver Point County Park westlich von Atlantic Beach in Nassau County.
Eine Person wurde zuvor durch einen NYPD-Hubschrauber von der treibenden Barge abgeborgen. Ein weiterer Schlepper, die "Susan Miller", kam dem Schlepperkapitän zu Hilfe. Die Barge kam von der Robert Moses Inlet Bridge, wo die Firma Caribe Construction Sandstrahl- und Farbarbeiten durchführte und hatte Arbeitsmaterialien dazu auf Deck wie Generatoren. Sie war unterwegs zum Weeks Marine Ship Yard, als sich das Unglück ereignete.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiff rammte Huntebrücke
(15.01.14) Unachtsamkeit des Schiffsführers war wohl schuld an der Kollision eines Binnenschiffes mit einer Eisenbahnbrücke über die Hunte am Vormittag des 14.1.. Er hatte den einsetzenden Flutstrom außer Acht gelassen und die Durchfahrtshöhe falsch berechnet. Die Brücke blieb unbeschädigt, am Schiff kam es aber zu Schäden in Höhe von circa 15000 Euro. Es wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge an Todesküste gestrandet
(15.01.14) Der unter Curacao-Flagge laufende Schlepper "West", 259 BRZ (MMSI-Nr.: 306004000), geriet am Nachmittag des 13.1. bei der Verschleppung der 105 Meter langen Barge "Prima" von Odessa nach Riga auf dem Atlantik in Schwierigkeiten. Am frühen Morgen des 14.1. riss der Anhang sich 15 Meilen vor Cabo Touriñán los. Beim Versuch, sie wieder einzufangen, geriet gegen ein Uhr früh die Schlepptrosse in den Propeller des Schleppers.
Das MRCC in Finistère schickte den Schlepper "Don Inda" aus Cee zu Hilfe. Er sollte sich vorrangig um die "West" und ihre sechsköpfige Crew kümmern. Der Havarist trieb bei bis zu acht Beaufort in Wellen, die vier bis fünf Meter hoch gingen. Es gelang der "Don Inda", den Schlepper fünf Meilen nördlich von Cabo Vilán um 2.38 Uhr auf den Haken zu bekommen und nach La Coruña zu ziehen, wo er um 14.30 Uhr festmachte. Die Barge trieb derweil in Richtung des Cabo Trece an der Costa da Morte, wo sie vor Camariñas auf Felsen trieb.
Berger von Salvamente Maritimo in Fene inspizierten sie dort. Sie befand sich in schwieriger Lage, der Strandungsort auf den Felsen war für Schlepper unerreichbar, und unter den Schlägen der Brandung knickte sie mittschiffs bereits ein. Ein Helimer-Helikopter aus Cee überwachte die Lage. Die 40 Meter lange "West" wurde 2008 erbaut und hat als Manager die Avra Towage B.V. in Holland.
Quelle: Tim Schwabedissen
Marine und Küstenwache gemeinsam im Einsatz für Yachtcrew vor Cape Henry
(15.01.14) Die US Coast Guard rettete am 14.1. die vierköpfige Crew der 42 Fuß langen Yacht Be Good Too rund 300 Meilen östlich von Cape Henry, Virginia. Die Bauwerft hatte die Coast Guard am Vortag um 13.30 Uhr kontaktiert, nachdem die Be Good Too während des Transits von New York zu den British Virgin Islands manövrierunfähig geworden war. Die Crew wollte angesichts schlechter Wetterprognosen seit 17 Uhr die Yacht verlassen. Die Coast Guard wollte aber keine Abbergung bei Nacht durchführen, zumal keine unmittelbare Notlage vorlag.
Da wegen der großen Entfernung zur Küste kein Patroullienboot zur Hand war, wurde die U.S. Navy um Hilfe gebeten. Der 505 Fuß lange Zerstörer USS Ross nahm daraufhin Kurs auf die Yachtposition, um als Basis zum Auftanken eines Coast Guard Helikopters zu dienen. Ein Jayhawk-Helikopter und eine HC-130 Hercules stiegen um 6.20 Uhr von der Coast Guard Air Station Elizabeth City, North Carolina, auf. Der Jayhawk landete um 7.30 Uhr auf der USS Ross und tankte auf, bevor er die Be Good Too ansteuerte und um 9.15 Uhr die Crew aufwinschte. Dann tankte er nochmals und brachte die Segler dann nach Elizabeth City.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sechs leere Quecksilberbehälter an U 864 entdeckt
(15.01.14) Bei den Bemühungen, zur Kielregion des gesunkenen deutschen Weltkriegs-U-Bootes U 864 vorzudringen, fanden die Berger von DOF Subsea sechs Quecksilberbehälter im Sediment des Meeresbodens. Alle waren korrodiert und hatten ihren Inhalt verloren. Am Abend des 13.1. wurde ein Teil des Kielbereichs von einem ROV ausgegraben. Es sollte am Nachmittag des 14.1. versucht werden, ein Inspektionsloch zu bohren. Rund ums Heck liegen große Mengen von Sediment und Trümmern, weshalb die Arbeit kompliziert und mühselig ist. Um die Arbeitsstelle herum wurden Messinstrumente ausgebracht, die erhöhte Quecksilberkonzentrationen melden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Fischer in kritischem Zustand nach Kollision mit Marinetransporter
(1.01.14) Ein japanischer Kutter sank am 15.1. nach Kollision mit dem Transorter Osumi, 3236 BRZ (IMO-Nr.:7934779), der japanischen Marine vor Hiroshima. Der Angelkutter hatte eine vierköpfige Crew an Bord. Sie wurden in die See geworfen und von der Crew der Osumi gerettet. Der Kapitän und eine weitere Person waren aber in kritischem Zustand, die anderen beiden blieben unversehrt. Die Osumi war auf der Fahrt zu einer Werft in Okayama zu einer Routineüberholung und hatte 135 Mann an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre vor Zamoanga in Seenot
(15.01.14) 64 Passagiere und acht Besatzungsmiglieder wurden am 15.1. vor Zamboanga City gerettet, nachdem die Magnolia Emerald auf der Fahrt nach Olutanga, Zamboanga Sibugay, im Sturm ein Leck im Maschinenraum entstanden war. Die philippinische Küstenwache und ein Kutter kamen dem Havaristen der Magnolia Shipping Lines zu Hilfe und bargen die Schiffbrüchigen ab. Sie wurden nach Zamboanga City zurückgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack früheren Steinbeck-Kutters soll nach Salinas
(15.01.14) Das einstige Schiff des US-Autors John Steinbeck, die Western Flyer, wird derzeit in dem Dock einer Werft in Port Townsend darauf vorbereitet, zerlegt und stückweise nach Salinas gebracht zu werden. Der Geschäftsmann Gerry Kehoe hatte die Western Flyer im vergangenen Juli dorthin gebracht, nachdem sie zwei Mal an ihrem Liegeplatz in Skagit County gesunken war. Der 72 Fuß lange Kutter war 1937 in Tacoma erbaut und 1940 von Steinbeck und dem Wissenschaftler Ed Doc Ricketts für eine Expedition an die Golfküste von Mexiko genutzt worden. Die Western Flyer soll in Salinas an Steinbeck erinnern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Christina Leigh liegt weiter auf Sandbank
(15.01.14) Der bei Hilton Head Island aufgegebene, 63 Fuß lange Kutter "Christina Leigh" war auf eine Sandbank gelaufen, als er am 11.1. gegen 15 Uhr die Hilfe der U.S. Coast Guard erbat. Die dreiköpfige Crew, die im Nebel die Orientierung verloren hatte, war eine Stunde später nahe Calibogue Sound von dem mit Schlagseite in der Brandung liegenden Schiff gerettet worden. Seither lief nichts von den 280 Gallonen Öl aus. Das Wrack wurde von der ,Coast Guard Station Tybee Island überwacht. Der Kutter gehört der Christina Leigh Shrimp Co. auf Tybee Island , die hoffte, ihn bis zum 14.1. von der Sandbank herunter zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keine Party mehr auf Party Barge
(15.01.14) Am Abend des 9.1. sank das 41 Fuß lange Hausboot "The Party Barge" auf dem Muskingum River, nachdem es zu starkem Wassereinbruch gekommen war und die Lenzpumpe nicht arbeitete. Wahrscheinlich war sie eingefroren, und als am Heck ein Leck auftrat, drang genug Wasser ein, um das Boot zu versenken. Am 11.1. konnte es mit weiteren Pumpen wieder gelenzt und aufgerichtet werden. Der Eigner hatte es vor 15 Jahren für 15,000 Dollar gekauft. Nun muss die 200-PS-Maschine schnell vor Korrosion geschützt werden. Doch ob eine Reparatur lohnte, war fraglich.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturm legte Trawlerwrack frei
(15.01.14) Das Wrack des 1952 gestrandeten Trawlers "Barnet" ist in der Mounts Bay aus dem Sand freigespült worden, als ein Sturm über Cornwall fegte. Der Schiffsboden wurde bei Penzance freigelegt. Das Schiff war Teil der Bergungsflotte, die 1947 am gestrandeten Schlachtschiff HMS "Warspite" in Prussia Cove zu Abbrucharbeiten tätig war. Die "Barnet" wurde leckgeschlagen, als sie über Nacht längsseits an dem Schiff lag. Der Schlepper "Freebooter" kam noch zu Hilfe, konnte den Wassereinbruch aber nicht mehr stoppen. Die Konstruktion des Kiels und der Spanten ähnelt der eines keltischen Handelsschiffes von 200 v. Chr., das in St Peter Port vor einigen Jahren entdeckt wurde. Seit 2000 Jahren hatte sich daran im Grundsatz nur wenig geändert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker nach drei Wochen geborgen
(15.01.14) Der marokkanische Tanker "Silver", 4401 BRZ (IMO-Nr.: 9236303), der am 23.1. vor Tan Tan gestrandet war, konnte am 14.1. gegen zwei Uhr wieder flottgemacht werden. Am 12.1. machten zwei Schlepper von 180 und 45 Tonnen Zugkraft am Havaristen fest, und am 13.1. gegen neun Uhr begannen marokkanische und ausländische Berger mit dem Herumziehen des Bugs. Zuvor war Wasser ausgepumpt und Pressluft in Tanks eingebracht worden.
Es gelang, das Schiff in den folgenden Stunden 80 Grad gen See zu drehen, ehe die Ebbe gegen Mittag eine Unterbrechung erzwang. Gegen 22 Uhr begannen die Schlepper erneut zu ziehen und hatten den Tanker vier Stunden darauf von den Felsen. Die Hafeneinfahrt von Tan Tan war vorsorglich mit zwei Ölsperren gesichert worden. Es war nicht die erste Havarie des Schiffes - am 30.8.2011 war es in Framnes zu einer Explosion auf dem damals noch unter dem Namen "Mar Christina" laufenden Tankers gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker auf den Haken genommen
(15.01.14) Der 35 Meter lange britische Schlepper "Thrax" (IMO-Nr.: 9085209) hat den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker "Hellespont Charger", 11551 BRZ (IMO-Nr.: 9436381), der am 12.1. auf dem Atlantik 100 Meilen westlich von Irland Maschinenausfall erlitten hatte und seither im Meer trieb, am 14.1. erreicht und auf den Haken genommen. Der Schleppzug nahm Kurs auf Shannon, wo er in der Nacht zum 15.1. erwartet wurde. Sechs Fuß hohe Seen und acht Beaufort Wind verkomplizierten die Bergung. Die "LÉ Aisling" der irischen Marine, die seit dem Morgen am Tanker war, eskortierte den Konvoi.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fotos aus dem Innern der Costa Concordia am Gedenktag des Untergangs veröffentlicht
(15.01.14) Am zweiten Jahrestag nach dem Untergang der Costa Concordia haben Angehörige der Opfer des Unglücks gedacht. In Giglio ertönten zu dem Zeitpunkt, als der Luxusliner kentern auf die Felsen vor dem Hafen trieb, Typhone.
Zwischen dem Ufer und dem Wrack des Schiffes vor Giglio ließen kirchliche Würdenträger von Bord des Patroullienbootes CP 2087 aus einen Kranz zu Wasser. Zuvor hatte die Bevölkerung in der örtlichen Kriche einen Gedenkgottesdienst abgehalten. Mit einer Schweigeminute ehrten einstige Passagiere, deren Anwälte und Richter die 32 Toten, die der Untergang gefordert hatte. In der Provinzhauptstadt Grosseto besetzten einstige Passagiere des Kreuzfahrtschiffes einen Gerichtssaal.
Der Prozess gegen Kapitän Francesco Schettino musste daraufhin unterbrochen werden. Pünktlich zum Jahrestag wurden während der Bergungsarbeiten entstandene Bilder aus dem Schiffsinnern veröffentlicht, die Kabinen und Gänge im trocken gebliebenen Bereich des Schiffes zeigen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(14.01.14) Der 42 Meter lange Dreimaster Cara Vargili, der jahrzehntelang im Frachtverkehr zwischen Mallorca und dem spanischen Festland unterwegs war und zuletzt als Restaurantschiff Le Marseillois in Marseille diente, wird nach seinem Untergang am 11.9.2013 nun abgewrackt. Eine Reparatur hätte sich nicht mehr gelohnt.
Das 1920 in Valencia erbaute Schiff gehörte jahrzehntelang der Reederei Naviera Mallorquina und transportierte Waren vom Barcelona nach Marseille, die Balearen, Valencia und zurück. Am 28.10.1968 kollidierte die Cala Virgili auf der Höhe von Cala Llamp bei Andratx mit dem Motorsegler Rubio, der daraufhin sank.
Mitte des 20. Jahrhunderts endete das Schiff auf dem Strand von Mallorca, wo es als Wrack 1976 wieder entdeckt und saniert wurde. In der Zeit als schwimmendes Restaurant im Alten Hafen zählten auch George Clooney und Tom Cruise zu den Gästen. Manolo Gómez, der Vorsitzende des Freundeskreises des mallorquinischen Schifffahrtsmuseum Museu Marítim, bedauerte den Verlust des Schiffes und bezeichnete ihn als eine weitere Tragödie für das nautische Erbe Mallorcas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Die Saga der Saga dauert an
(14.01.14) Das am 12.1.gegen 17.15 Uhr auf der Donau auf Grund gelaufene, serbische Binnenschiff Saga", 1033 ts (EU-Nr.: 8601763), sollte am Vormittag des 14.1. wieder flott gemacht werden. Schneller war kein Schubschiff zu bekommen, das zur Bergung eingesetzt werden kann. Der Schifffahrtsverkehr war während der Nachtstunden nicht beeinträchtigt. Während der Bergung sollte das Fahrwasser aber zwischen Deggendorf und Vilshofen nochmals bis zu einem halben Tag gesperrt werden. Dann kam es aber ohnehin anders, weil sich Berger und Skipper nicht einig wurden und der Havarist vorerst in seiner Lage verblieb.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff zu eilig – Kameraanlage zerstört
(14.01.14) Ein Binnenschiff hat mit seinem Autokran am Morgen des 13.1. eine Überwachungsanlage der Bamberger Schleuse zerstört. Zwei Besatzungsmitglieder auf dem Deck des Schiffes hatten Glück, dass sie nicht von den kiloschweren, herabfallenden Teilen getroffen wurden. Der Führer des 135 Meter langen Schiffes, das auf dem Main-Donau-Kanal unterwegs war, wollte offenbar Zeit sparen und legte nach dem Abladen eines Autos an der Kaimauer gleich wieder ab, ohne den noch aufgestellten Autokran am Heck zuvor eingefahren zu haben.
Als er noch bei Dunkelheit stromabwärts in die Schleusenkammer einlief, riss der Autokran mehrere Teile des 14 Meter hohen, über das Fahrwasser ragenden Kameramastes am Obertor der ferngesteuerten Schleuse ab. Zwei auf dem Dach der Aufbauten stehende Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Anschließend beaufsichtigte ein Schleusenwärter für mehrere Stunden die Schleusungen, während Servicetechniker eine provisorische Kamera installierten. Danach übernahm die Fernsteuerzentrale wieder den Betrieb. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulker bei Kollsion vor Busan beschädigt
(14.01.14) Der maltesische Bulkcarrier Ligari kollidierte am 11.1. auf der Fahrt von Washington nach Rizhao in China vor Busan mit einem anderen Schiff. Er hatte 66000 Tonnen Mais an Bord und ging anschließend auf der Reede vor Anker. Es wurde ein Bergungskontrakt mit der Tsavliris Salvage abgeschlossen. Die Ligari, 75583 tdw (IMO-Nr.: 9279513) wurde 2004 erbaut und hat als Manager die TMS Bulkers Ltd. in Griechenland.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Vermisste nach Untergang der Bounty Ferry
(14.01.14) Der Frachter Bounty Ferry mit sechs Mann an Bord sank in rauer See am 13.1. im Lahad Datu Distrikts vor der Ostküste von Sabah. Drei Mann wurden bis 18 Uhr gerettet. Ihr Schiff war bei Tahau nahe der malaysischen und philippinischen Grenze um 15 Uhr untergegangen. Die Feuerwehr von Sabah sowie die Marine Police und das Malaysian Maritime Enforcement Personnel starteten eine Suchaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trümmer gestrandeten Kutters angetrieben
(14.01.14) Holztrümmer, die von dem am 21.12. gesunkenen, 73 Fuß langen Kutter Carolina Girl III stammen können, sind jetzt an der Küste zwischen Fernandina Beach und Volusia County angetrieben. Das Schiff war zwischen den Molen des St. Johns River in Jacksonville auf Grund gelaufen und dann zerschlagen worden. Die zweiköpfige Crew wurde seinerzeit durch ein 45-Fuß-Boot der Coastguard Station Mayport gerettet, die noch vergebens versucht hatte, den Kutter mit einer Pumpe zu lenzen. Mehrere Planken wurden in Marineland in Flagler County entdeckt, in St. Johns County trieb eine mit den Buchstaben C und A darauf an. Wegen der aus dem Holz ragenden Nägel wurde das Treibgut zeitnah eingesammelt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung in der Hafeneinfahrt von Ramsgate
(14.01.14) Das RNLI-Boot aus Ramsgate wurde am 12.1. um 22.55 Uhr alarmiert, nachdem ein 60 Fuß langes Boot gegen die Felsen des nördlichen Wellenbrechers trieb. An Bord waren drei Mann Besatzung. Vor der Havarie war in rauer See und bei 25 Meilen Wind der Motor ausgefallen, als man gerade einlaufen wollte. Der Bug setzte dann auf dem Wellenbrecher auf. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen, und das Fahrzeug konnte dann wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler bei Werftarbeiten ausgebrannt
(14.01.14) Am 12.1. geriet bei der Harbour Grace Ocean Enterprises, der früheren Dawes Welding and Sons Ltd. der dort gedockte, 65 Fuß lange Trawler Atlantic Navigator der Quinlan Brothers Ltd. In Brand. Die Harbour Grace Volunteer Fire Brigade wurde um 21.30 Uhr alarmiert, bei ihrem Eintreffen stand das Schiff bereits in hellen Flammen.
Die ganze Nacht über wurde das Feuer auf dem Aluminium- und Fiberglas-Fahrzeug bekämpft, doch brannte es weitgehend aus. Die 30 Feuerwehrleute mussten außerdem ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Schiffe verhindern. Sorge bereitete auch das Löschwasser, das sich im Schiffsboden ansammelte und die Stabilität so zu beeinträchtigen drohte, dass der Trawler umkippen könnte. Um 23 Uhr war das Feuer in den Aufbauten gelöscht.
Gegen acht Uhr früh am nächsten Morgen aber flammte der Brand erneut auf, sodass bereits abgerückte Einsatzkräfte aus Carbonear und Harbour Grace nochmals zum Hafen mussten. Das Schiff war seit mehreren Wochen zur Überholung gedockt gewesen. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war niemand an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Abgestellter Alarm und Unkenntnis über automatischen Notruf kosteten Fischer das Leben
(14.01.14) Ein Alarm war ausgestellt, als der Kutter Achieve am 21.2.2012 vor Taransay sank, wobei ein Mann der Crew starb. Dies fand jetzt eine Untersuchung des Marine Accident Investigation Branch heraus. Die Fischer bemerkten einen Wassereinbruch durch eine losgesprungene Planke nicht, weil der Bilgenalarm im Achterschiff abgeschaltet war.
Der Notknopf des Digital Selectiv Calling Systems, der die Rettung hätte beschleunigen können, blieb ebenfalls ungenutzt. Der Skipper verließ sich auf das VHF, weil er das automatische System nicht verstand. Als er Mayday auf dem vielgenutzten Kanal funkte, unterblieb eine Positionsangabe. Direkt nach der Übermittlung verließ er das Ruderhaus und brachte die Rettungsinsel aus, die er mit dem zweiten Mann bestieg. Der dritte hatte gerade eine Rettungsweste angelegt und musste ins Meer springen, weil der Kutter unter ihm wegsank.
Nach 20 Minuten im Wasser konnte er sich ebenfalls in die Insel ziehen. Weil die Coastguard den Notruf zunächst überhört hatte, kam es zu einer 45-minütigen Verzögerung, bis die notwendigen Daten vorlagen. Dann war ein Hubschrauber rasch vor Ort, der die Schiffbrüchigen ins Krankenhaus von Stornoway flog. Einer war bereis bewusstlos und konnte nicht mehr wiederbelebt werden. Er starb im Krankenhaus an Herzstillstand als Folge der erlittenen Unterkühlung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter kenterte im Hafen – 85 Personen gerettet
(14.01.14) Der 60 Meter lange, mit 44 Autos beladene, indonesische Roro-Frachter KM BJL 1 (MMSI:525016232) entwickelte im Pangkal Balam-Tanjung Priok Port in den Gewässern von Tanjung Priok, Nord-Jakarta, am 14.1. gegen drei Uhr morgens zunächst etwas Schlagseite nach Steuerbord. Daraufhin wurde Ballastwasser aufgenommen, was dazu führte, dass sich das Schiff nach Backbord überlegte und dann durch Wassereinbruch kenterte. Er blieb mit einer Bordwand über Wasser auf der Seite liegen. Das Unglück ereignete sich kurz vor dem Auslaufen nach Bangka Belitung. An Bord waren 85 Personen, 20 Passagiere, 42 Fahrzeugbegleiter und eine 23-köpfige Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(13.01.14) Die 60 Fuß lange Yacht Cheminées Poujoulat des Schweizer Seglers Bernard Stamm und seines französischen Kollege Damien Guillou, das bei der Rückführung nach dem Transat Jacques Vabre von Brasilien nach Europa in der Nacht zum 24.12. im Sturm vor der englischen Küste in zwei Teile zerbrach, wurde am 10.1. von einem französischen Zollflugzeug 14 Meilen vor der Insel Vierge nördlich von Brest entdeckt.
Die beiden Segler waren aus höchster Not von einem norwegischen Frachter gerettet worden, der sich auf dem Weg nach Rotterdam. Befand. Das 2011 erbaute Boot wurde nach der überraschenden Wiederentdeckung als erstes von einem Rettungsschwimmer der französischen Marine mit einem Tag markiert und tags darauf von dem SNSM-Boot Présidents Joseph Oulhen mit drei Knoten Fahrt am 11.1. in den Hafen von Aber Wrach geschleppt, wo es an einer Boje festgemacht wurde und nun gehoben und nach Brest gebracht werden sollte.
Das Heck ragte in einem 45 Grad aus dem Wasser und hing möglicherweise an Resten des Riggs mit dem abgerissenen Bug noch zusammen, während der Mittschiffsbereich mit der Kajüte fehlte. Bernard Stamm war bei der Bergung des Wracks an Bord des Rettungsbootes. Er zeigte sich überrascht von dem Fund, da von dem Boot bei der Rettung nicht mehr viel zu sehen war. Vielleicht ging der Kiel verloren, mutmaßte er, weshalb es nicht unterging. Dies sollte eine Untersuchung am 12.1. zeigen – doch bei einem Tauchgang wurde auch der Kiel samt Kielplombe am Rumpf entdeckt. Allerdings fehlte der komplette Mast.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(13.01.14) Am 12.1. wurde der 24 Meter lange spanische Trawler "Nuevo Rio Verde" (MMSI-Nr.: 224016830) vor den Formigues-Inseln geborgen, wo er nach dem Auflaufen auf das ein Riff am Kap Roif vier Tage zuvor teilweise gesunken war. Nachdem der Havarist gesichert war, wurde der Alarmplan, den der Zivilschutz sowie die Gemeinden von Palamos und Palafrugell wegen des Öls an Bord in Kraft gesetzt hatten, aufgehoben. Das Schiff wurde nach Palamos geschleppt und ausgepumpt. An den Arbeiten waren Polizei, Feuerwehr und Freiwillige des Zivilschutzes aus Palafrugell beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf der Donau auf Grund gelaufen
(13.01.14) Am12.1. gegen 17.15 Uhr lief ein serbisches Binnenschiff, das auf der Donau flussaufwärts unterwegs war, auf Höhe von Aichet bei Winzer auf Grund. Es war beladen mit 920 Tonnen Mais, war auf der Fahrt von Passau in Richtung Regensburg. Die Havarie ereignete sich auf Grund eines Fahrfehlers des serbischen Schiffsführers. Das Schiff kam aus dem Fahrwasser ab und geriet am linken Flussufer auf Grund. Vom Leiter des Wasser- und Wirtschaftsamtes wurde kurzzeitig für talfahrende Schiffe eine Sperre verhängt. Der Havarist sollte am 13.1. wieder freigeschleppt werden. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf leitete Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gedenken an Untergang der Costa Concordia – Abschleppen zu Dockschiff soll im Juni beginnen
(13.01.14) Seit nunmehr rund vier Monaten liegt sie praktisch aufrecht vor dem Hafen auf einem Bett von über 1000 Betonpfählen und sechs Plattformen, ein Baukran überragt das rostbraune Wrack, in dessen geborstenen Fenstern immer noch Möbel und Matratzen sichtbar sind - am 13.1. exakt zu der Stunde, als vor zwei Jahren die Costa Concordia vor Giglio sank, sollte sich an Giglios Kirche eine Prozession in Gang setzen und an der Hafenmole enden.
Hier sollte durch Bürgermeister Sergio Ortelli eine Gedenktafel für die Opfer enthüllt werden. Pünktlich zur zweijährigen Wiederkehr des Untergangs bestätigten die Berger ihre Pläne, mit den Vorbereitungen zum Abschleppen im Juni soweit sein zu wollen. Spätestens einen Monat später soll das Wrack dann von der Insel entfernt sein.
Dazu gilt es zunächst, nach der Winterpause weitere 15 Sponsons an der stark zerstörten Steuerbordseite anzubringen, die mit denen, die bereits zum Aufrichten auf der anderen Seite angebracht wurden, dem Rumpf die nötige Schwimmfähigkeit verleihen sollen, um ihn über das vor der Küste verankerte, abgesenkte Dockschiff Dockwise Vanguard zu ziehen. Dieses wurde von Costa für 30 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Monaten gechartert. Es soll ihn dann zu einem Abwracker bringen.
Für den Auftrag, das Schiff zu entsorgen, läuft derzeit die Ausschreibung, und acht Firmen aus Dänemark, Italien, England, Frankreich, der Türkei, China und Frankreich haben sich um den lukrativen Job beworben. Der Vertrag wird ein Volumen von über 300 Millionen Euro haben und 200 Menschen etwa zwei Jahre lang beschäftigen. Im März soll eine Entscheidung über den Zuschlag fallen. Der italienische Umweltminister Andrea Orlando sagte, die Regierung würde einen italienischen Bieter bevorzugen, sei aber nicht in der Position, Forderungen zu stellen. Die Kosten für die Räumung der Costa Concordia von Giglio werden am Ende wohl bei 600 Millionen Euro liegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter drohte vor Johns Pass zu sinken
(13.01.14) Ein 36 Fuß langer Kutter schlug am 11.1. rund 64 Meilen westlich von John's Pass leck. Die zweiköpfige Crew alarmierte die Coast Guard St. Petersburg um 13.38 Uhr über VHM und berichtete, sie könnten den Wassereinbruch zwar kontrollieren, bräuchten aber Hilfe. Ein MH 60 Jayhawk Helikopter der Air Station Clearwater setzte eine weitere Pumpe sowie einen Rettungsschwimmer ab. Mit dieser Assistenz gelang es, die Maschine wieder zu starten und sich auf den Rückweg nach Madeira Beach zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Chemikalientanker treibt im Sturm vor Irland
(13.01.14) Die Irish Coastguard kam am 12.1. dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker "Hellespont Charger", 11551 BRZ (IMO-Nr.: 9436381) zu Hilfe, der mit 15,000 Tonnen Natronlauge an Bord von Corpus Christi in Texas nach Auginish in der Shannon-Mündung unterwegs war und gegen 13 Uhr westlich von Cork Maschinenausfall erlitten hatte. Er trieb bei sieben Beaufort Wind und sechs Meter hohen Wellen hilflos 100 Meilen westlich von Loop Head auf die Küste zu. Das Schiff hatte eine 22-köpfige Crew an Bord. Die Coastguard in Valentia koordinierte die Rettungsoperation. Ersatzteile wurden auf den Weg nach Shannon gebracht und sollten nach ihrem Eintreffen zu dem Havaristen geflogen werden und ein Schlepper lief zur Assistenz aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge nach Kollision mit Rickmers Dubai nach Dover eingeschleppt
(13.01.14) Nach der Kollision des liberianischen Frachters "Rickmers Dubai", 15549 BRZ (IMO-Nr.: 9467134), auf dem Weg von Hamburg nach Genua mit der von dem britischen Schlepper "Kingston", 113 BRZ (IMO-Nr.: 5344437), Kranbarge "Walcon Wizard" der Walconmarine aus Southampton neun Meilen vor Dungeness im Englischen Kanal, wurde die stark beschädigte Baubarge am 11.1. um 22.45 Uhr in den Hafen von Dover geschleppt und an der Admiralitätspier festgemacht.
Die "Rickmers Dubai" war über die Schlepptrosse gelaufen. Nach dem Unfall warf sie vor Newhaven in Ost-Sussex Anker, während die "Kingston" auf Standby bei der Barge blieb. Der Tonnenleger Galatea, 3672 BRZ (IMO-Nr.: 9338591), von Trinity House war dem Schleppzug von Dover aus dann zu Hilfe gekommen und hatte die Barge auf den Haken genommen und vor den Hafen geschleppt. Die Kingston, die ohne ihren Anhang nach Dover gefolgt war, brachte sie dann in den Hafen ein. Hilfe leisteten auch die am 11.1. um 2.45 Uhr nach der Kollision vor der Grafschaft Kent alarmierten RNLI-Boote aus Dungeness und Dover.
Bei der Kingston handelt es sich um die 1962 bei der Pollocks Shipyard erbaute, ehemalige Sun XXIV, die nun für die Griffin Towage aus Poole im Einsatz ist. Die Rickmers Dubai läuft seit 2013 unter diesem Namen für die Heino Winter GmbH in Jork. Sie ist 166 Meter lang, 23 Meter breit und hat neun Meter Tiefgang. Der 1.011-TEU-Frachter hat eine Tragfähigkeit von 19.404 Tonnen. Sie wurde als Baltic Winter 2011 bei dem Qingshan Shipyard in Wuhan erbaut. Der Marine Accident Investigation Branch leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(12.01.14) Am 8.1. um 18.00 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Anstruther alarmiert, nachdem der rund 10 Meter lange Kutter Challenger – KY 985 aus Pittenweem 15 Meilen östlich der Isle of May Maschinenausfall erlitten hatte. Das Rettungsboot "Kingdom of Fife" war in gut einer Stunde vor Ort und setzte zwei Mann auf den Havaristen über.
Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen und den Kutter mit sechs Knoten zurück nach Pittenweem zu ziehen, wo er drei Stunden später eintraf. Unterwegs gelang es zwar, die Maschine wieder zu starten, doch weil sie nicht verlässlich lief, blieb die Schleppverbindung bestehen. Gerade als es ans Einlaufen in Pittenweem Harbour ging, als ein starker Wassereinbruch gemeldet wurde.
Pumpen wurden an Bord gebracht und ein geeigneter Platz gesucht, wo der Kutter in Anstruther auf Grund gesetzt werden konnte. Um 23.30 Uhr gelang mithilfe des kleinen Rettungsboootes von Anstruther dieses Manöver.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(12.01.14) Am 11.1. lief der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Kefalonia", 18096 BRZ (IMO-Nr.: 9449780), die Arenal-Docks in der Bucht von Vigo an. Das Schiff hatte am 9.1 mit einer teilweise übergegangenen Ladung Schnittholz in Paketen den Hafen von Vigo erreicht. Teilweise hing die Fracht über die Seite oder war durch Seegang verschoben. Der Frachter war am 11.12.2013 aus Gävle ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dreifach-Kollision vor Dungeness
(12.01.14) Der Kapitän des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Southern Star" kontaktierte am 11.1. gegen drei Uhr die Dover Coastguard, nachdem er 9,5 Meilen vor Dungeness mit einem anderen, unidentifizierten Schiff kollidiert war. Die "Southern Star" trieb mit 23 Mann an Bord 20 Meilen nördlich von Dünkirchen. In welchem Zusammenhang diese Havarie mit der Kollision des liberianischen Frachters "Rickmers Dubai", 15549 BRZ (IMO-Nr.: 9467134), stand, der auf der Fahrt von Hamburg nach Genua die Trosse des Schlepper "Kingston" zu einer Barge überlaufen hatte, war zunächst unklar. Die "Rickmers Dubai" warf danach vor Newhaven in Ost-Sussex Anker. Die Barge wurde vor Ort gesichert, und der Tonnenleger Galatea von Trinity House lief aus, um sie zu sichern. Auch das RNLI-Boot aus Dungeness wurde alarmiert und ging auf Standby. Später übernahm das RNLI-Boot aus Dover den Einsatz. Aus Deal in Kent lief ein Bergungsschlepper aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölunfall im Bualuang-Feld
(12.01.14) Am 8.1. stellte die Salamander Energy die Produktion im Bualuang-Ölfeld im Golf von Thailand ein, nachdem die unter Singapur-Flagge registrierte FPSO Rubicon Vantage vertrieben war und ihre Ankerketten das Förderrohr beschädigt hatten. Es wurde ein geringer Ölaustritt beobachtet und die Arbeit für die notwendige Reinigung unterbrochen. Nach fünf Stunden war kein Öl mehr auf der Wasseroberfläche. Das Förderrohr musste aber möglicherweise noch ersetzt werden. Am 25.1., so die Schätzung, sollte die Ölförderung in Block B8/38 weitergehen. Die Rubicon Vantage, 98846 tdw (IMO-Nr.: 8407101), wurde 1987 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Mann von sinkendem Kutter gerettet
(12.01.14) Die US Coast Guard rettete am 9.1. die dreiköpfige Crew des 62 Fuß langen Kutters Christina Leigh im Calibogue Sound, South Carolina. Um 15 Uhr war die Coast Guard Charleston vom Beaufort County Dispatch alarmiert worden, wo der Notruf der Fischer per Mobiltelefon eingegangen war. Von der Coast Guard Station Tybee Island lief um 15.04 Uhr ein Boot aus, und auch ein SAR-Hubschrauber hob von der Air Station Savannah ab, der gegen 16 Uhr den Havaristen ortete. Der Kutter trieb mit Steuerbordschlagseite in der hoch gehenden See. Die Crew stand auf dem Bug und gab den Luftrettern Signale. Das 25-Fuß-Boot der Station Tybee wurde heran gelotst und übernahm die Schiffbrüchigen um 16.06 Uhr. Die Christina Leigh hatte rund 280 Gallonen Diesel an Bord, als sie sank.
Quelle: Tim Schwabedissen
Merita in Rostocker Seekanal aufgelaufen
(12.01.14) Am 09.01.2014 gegen 21:25 Uhr lief der zypriotische Frachter Merita, 3329 BRZ (IMO:8422034), beim Einlaufen in den Hafen Rostock auf Grund. Durch einen Maschinenausfall war das Schiff zuvor manövrierunfähig und dann bei starkem Westwind auf die östliche Böschung des Seekanals von Rostock gedrückt worden. Mit Hilfe von zwei Schleppern kam das Schiff wieder frei und wurde nach Rostock eingeschleppt. Durch die Berufsgenossenschaft Transport und Verkehr wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Am 10.01. erfolgten am Liegeplatz 37 weitere Prüfungen sowie die Untersuchung des Unterwasserschiffes durch Taucher.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rheinhavarie forderte zweites Menschenleben
(12.01.14) Nach der Bergung des holländischen Schubverbandes General und Soldier auf dem Rhein verstarb ein zweiter Mann der Bergungscrew. Der Mann, der bei dem Einsatz bei Lorchhausen am 7.1. durch eine brechende Trosse schwer verletzt wurde, starb jetzt in der Frankfurter Uni-Klinik. Nur wenige Stunden vor dem Unglück war ein anderer Berger an den Folgen einer Herzattacke gestorben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Landungsboot auf Grund getrieben
(12.01.14) Vor Brgy. Poblacion in Malita in Davao del Sur lief am 12.1. das philippinische Landungsboot Carlo auf Grund. Es hatte bereits Anker geworfen, als es bei hohem Seegang abgetrieben wurde. Es war mit Baumaterial aus Sta. Ana in Davao City gekommen. Die 11-köpfige Crew wartete jetzt auf Bergungsschlepper.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indonesischer Kutter gesunken
(12.01.14) Alle sieben Mann des taiwanesischen Kutters Hsin Yu Feng No. 26 aus Keelung wurden gerettet, nachdem das Schiff am 10.1. eine halbe Meile vor der Guanyin Township in Taoyuan in Brand geraten war. Fünf Patroullienboote wurden gegen 17 Uhr von der Küstenwache Hsinchu geschickt und übernahmen den Kapitän und seine indonesische Crew, die bereits von einem anderen Kutter aus der See gerettet worden waren. In drei Meter hohen Wellen sank die Hsin Yu Feng No. 26 gegen 21 Uhr 0,3 Meilen vor Guanyin's Datan Village.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Sunbeam soll wieder begraben werden
(12.01.14) Das Wrack der Sunbeam in Rhosbeigh, County Kerry, soll vom National Monuments Service zu seinem Schutz wieder unter Sand begraben werden. Es waren von Strandräubern bereits Planken abgebaut worden, und der gesamte Rumpf drohte einzustürzen. Das Wrack hatte seit 1903 unter ein bis zwei Fuß Sand gelegen, nachdem es auf der Fahrt von Galway nach Cork gestrandet war, bevor es nun von Stürmen freigelegt und 400 Meter vertrieben wurde. Auch die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg McCaarthys Castle in Ballinskelligs in Kerry war nach Küstenabbrüchen im Christine gefährdet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Rotterdam aufgelaufen
(12.01.14) Am 11.1. lief der holländische Frachter "Susan", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9190365), beim Auslaufen aus Schiedam nahe Tonne 5 auf Grund. Die beiden KOTUG-Schlepper "SD Rover" und "SD Sparta" machten den Havaristen wieder flott. Am 12.1. lag er weiter in Rotterdam.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Don McMonagle)
(10.01.14) Der Sturm Hercules, der mit 20 Meter hohen Wellen über den Atlantik fegte, hat den Schoner Sunbeam nach mehr als 110 Jahren aus seinem sandigen Grab am Strand von Rossbeigh in Kerry gerissen und 500 Meter landeinwärts am Fuß der Klippen wieder auf Grund gesetzt. Das Wrack ist einer der bekanntesten Punkte in Kerry und eines der beliebtesten Fotomotive für Touristen in der Region wie für Anwohner.
Meist schauten nur die Spantköpfe und einiges Plankenwerk aus dem Sand, doch das Hochwasser, das der Sturm aufbaute und das auch dem Wrack des Frachters Plassey auf Inisheer, das sonst hoch und trocken auf den Felsen der Aran Islands lag, arg zusetzte, riss den hölzernen Rumpf aus dem Sand, in dem er 111 Jahre begraben gewesen war, und trieb ihn auf den steinigen Strand hinauf. Seither wurde das Wrack leider geplündert von Strandgängern, die ihm mit verschiedenem Werkzeug zuleibe rückten in der Hoffnung, noch etwas von Wert zu ergattern.
Die Souvenirjäger beschädigen damit aber nicht nur ein historisches Zeugnis, sondern begehen auch Gesetzesbruch, denn alle über 100 Jahre alten Wracks fallen unter den Schutz der Underwater Archaeological Unit (UAU) und des National Monuments Act. Bürgermeister Michael Cahill wünschte sich, das Schiff würde wieder vergraben und so besser geschützt werden. Vertreter aus Rossbeigh waren unterwegs, um den Schaden zu begutachten, und es sollten zunächst Warnschilder aufgestellt werden.
Der 84-Tonnen-Schoner wurde am 28.1.1903 auf der Fahrt von Kinvara nach Cork bei stürmischem Wetter auf Grund getrieben. Die Crew konnte sich seinerzeit retten. Das Schiff war 1860 bei der Werft Walters in Exmouth für die Frachtfahrt in irländischen Gewässern erbaut worden. Bis in die späten 1870er war es für die Erbauer in Fahrt. Danach wurde Richard Kearon aus Arklow der neue Eigner. Es war 79 Fuß lang und 19,5 Fuß breit.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(10.01.14) Nach dem Untergang des spanischen 24-Meter-Trawlers "Nuevo Rio Verde" (MMSI-Nr.: 224016830) vor den Formigues-Inseln (Girona) blieb der Alarmplan des Katastrophenschutzes am 9.1. in Kraft. Das Bergungsschiff "Sirius" von SASEMAR hat derweil geholfen, den Film ausgelaufenen Kraftstoffs, der sich drei Kilometer vor der Küste auf rund 300x100 Meter ausgebreitet hatte, mit ihrem Propeller aufzulösen und dessen Verdunstung damit zu beschleunigen.
Ein Helikopter stellte bei einem Kontrollflug fest, dass kein Diesel mehr aus dem bis zur Achterkante des Ruderhauses versunkenen Schiffes mehr auslief. Eine Tauchergruppe aus Palamós untersuchte den Rumpf und dokumentierte seinen Zustand im Auftrag der Versicherung. Am 10.1. sollte die Bergung des Wracks mithilfe von Hebesäcken beginnen.
Anschließend sollte die Nuevo Rio Verde mit einem Schlepper nach Palamós gebracht werden. Die siebenköpfige Crew war nach dem Schiffbruch am 8.1. um 7.45 Uhr von dem Kutter "Dorada Costa Dos" gerettet und nach Sant Feliu de Guíxols gebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einer von 33 Containern der Maersk Stepnica geborgen
(10.01.14) Am 10.1. um 10.25 warf der dänische Containerfrachter "Maersk Stepnica", 92293 BRZ (IMO-Nr.: 9352004), wieder vom Trinity Terminal in Felixstowe los und machte sich auf die Weiterfahrt nach Zeebrugge, wo er gegen 19 Uhr eintreffen sollte. Zuvor war die beschädigte Containerladung vom Achterschiff abgehoben und die verbliebene Ladung sicher gestaut worden.
Das Schiff mit einer 22-köpfigen Crew hatte am 6.1. den Verlust von 33 Containern, die keine Gefahrgüter enthielten, sowie die Beschädigung von 26 weiteren Boxen rund 120 Meilen vor Penmarc'h in der Biskaya gemeldet.
Der Frachter war auf der Fahrt von Port Said nach Felixstowe in 20 Meter hohe Wellen geraten im Sturm Hercules, der auch zu Ladungsverlusten auf der CMA CGM Rossini und zur Sorge um Risse auf der sich bis zu 40 Grad überliegenden OOCL Belgium geführt. Die Maersk Stepnica meldete aber nebst dem Übergehen der Ladung keine weiteren Schäden und hatte die Reise nach Felixstowe fortsetzen können.
Die Schifffahrt wurde vor dem Treibgut gewarnt. Am 7.1. starteten eine Falcon 50 der französischen Marine sowie ein Flugzeug des Zolls von Lann Bihoué zu Überwachungsflügen, in deren Zuge ein noch schwimmender Container gesichtet wurde. Er konnte am 8.1. erneut lokalisiert werden und. Ein Marineteam wurde an Bord eines Cayman NH90 der Base in Lanvéoc Poulmic zu der Position geflogen und markierte die Box mit einem Signalgeber. Am selben Abend noch lief der französische Offshore-Versorger "Argonaute", 2087 BRZ (IMO-Nr.: 9269518) aus Brest aus. Er hatte ein Taucherteam der Marine an Bord und erreichte den Container am 9.1. um 9:45 Uhr.
Eine Stunde später war der stark beschädigte Container an Bord des Versorgers gehoben, und der an ihm fixierte Tag wurde wieder entfernt. Gegen Mitternacht kehrte die "Argonaut" nach Brest zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungseinsatz für Kutter mit Wassereinbruch vor Arcachon
(10.01.14) Am 9.1. um 19.50 Uhr wurde das CROSS Etel von dem Kutter Merjesharwen alarmiert, der bei Arcachon, rund 32 Kilometer westlich von Tremblade, Wassereinbruch erlitten hatte. Daraufhin wurden ein Dauphin-Helikopter der Marinebasis in La Rochelle mit einer Lenzpumpe sowie das Rettungsboot Sieur de Mons - SNS162 der Station Royan in Marsch gesetzt. Auch der Kutter Marjanik, der sieben Kilometer entfernt war, kam dem Havaristen und seiner vierköpfigen Crew zu Hilfe.
Um 20.03 Uhr meldete diese, dass die Maschine ausgefallen, aber der Wassereinbruch unter Kontrolle sei. Um 20.22 Uhr war der Hubschrauber vor Ort, doch das eindringende Wasser konnte bereits gestoppt werden, und die Pumpe wurde nicht mehr benötigt, woraufhin der Helikopter wieder abdrehte. Auch die Marjanik wurde aus dem Einsatz entlassen, während das Rettungsboot den Havaristen in Schlepp nahm und sich beide Schiffe gegen 23 Uhr gen Royan aufmachten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter in Galveston in Vollbrand
(10.01.14) Am Abend des 8.1. geriet der 35 Fuß lange Krabbenkutter Avenger in Galveston in Brand. Die Flammen erfassten binnen kurzer Zeit das gesamte Schiff, doch es gelang der Feuerwehr rasch, sie niederzukämpfen. Der Skipper war nicht an Bord gewesen, als das Feuer ausbrach. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Angehörige ertrunkenen Fischers fordern neue Untersuchung zu Kutteruntergang
(10.01.14) Die Familie des Skippers des Trawlers Speedwell, der am 25.4.2013 nahe Easdale Island südlich von Oban sank, fordert eine Untersuchung durch den Marine Accident Investigation Branch (MAIB) und eine Bergung des Wracks, falls die Umstände, die zu seinem Tod führten, nicht vollständig geklärt werden können.
Der 40-jährige Scott MacAlister war allein auf dem Kutter, als dieser in Seenot geriet, seine Leiche wurde nie gefunden. Ein Bericht hatte festgestellt, dass die Speedwell zuletzt 2009 durch die Marine and Coastguard Agency (MCA) geprüft wurde und seither keine Sicherheitschecks mehr durchgeführt worden waren.
Die Rettungsausrüstung war veraltet und nicht instand gehalten gewesen, und die Bilgenpumpe und das Alarmsystem waren nicht funktionstüchtig gewesen. Wahrscheinlich sank die Speedwell durch den Wassereinbruch in eine unverschlossene und ungesicherte Luke an Deck. Doch der Vater des Toten, Peter MacAlister, 65, ein Fischer und Bootsbauer aus Oban, beharrt, dass der MAIB diese Feststellungen nicht mit Sicherheit treffen könnte, ohne dass das Wrack gehoben und vollständig untersucht worden sei.
Außerdem habe er es zugelassen, dass das Schiff vier Jahre lang auslief, ohne die Sicherheitschecks durchlaufen zu haben. Der letzte Kontakt zum Skipper war 10 Minuten vor dem Untergang, als er seinen Partner anrief, danach den Eigner, wobei er aber lediglich den Anrufbeantworter erreichte. In seiner Nachricht waren keine Alarmtöne zu hören. Er meldete, dass das Wasser über die Luken ginge und der Kutter sinke.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht mit Handy-GPS navigiert und bei Leuchtturm auf Grund gesetzt
(10.01.14) Nass und ausgekühlt, aber ansonsten wohlauf wurde der Skipper der 32 Fuß langen Fiberglas-Yacht Blue Mist am Morgen des 9.1. gegen fünf Uhr von einem Hubschrauber der Coast Guard von Felsen 14 Meilen nördlich Cambrias gerettet. Er hatte um 3.30 Uhr die Retter alarmiert, nachdem sein Boot aufgelaufen war. Ein Rettungsschwimmer wurde zu dem entmastet auf den Felsen liegenden Boot abgefiert und holte den Einhandsegler an Bord des Helikopters. Er wurde 10 Minuten später von Rettern an Land in Empfand genommen.
Der Mann hatte die Yacht erst kurz zuvor gekauft und war unter Motor von der Bay Area nach Morro Bay unterwegs. Dabei nutzte er im Dunkeln das GPS seines Mobiltelefons. Dabei verwechselte er aber das Piedras Blancas Leuchtfeuer mit dem San Simeon Point und steuerte ostwärts. Dabei verpasste er knapp den großen weißen Felsen bei Piedras Blancas und kam auf Felsen direkt nördlich des Leuchtturms fest.
Dabei brach der Mast, und damit wurde auch das Funkgerät unbrauchbar. Der Skipper wählte 911 und wurde mit der Coast Guard in Los Angeles verbunden, die dann einen Helikopter aus dem 200 Meilen entfernten Alameda zur Bay Area schickte. Außerdem lief ein Boot der Morro Bay Harbor Patrol aus, und die Feuerwehr von Cal kam mit einem Wagen aus Cambria zu Hilfe. Das Urban Search and Rescue Team und ein Krankenwagen des Cambria Community Healthcare-Distrikts rückten ebenfalls aus. Rettungsschwimmer der North Coast Ocean Rescue und des Urban SAR-Teams standen bereit, falls die Lage kritisch würde.
Bei Flut arbeitete die Blue Mist heftig auf den Felsen, wobei ein Loch in den Rumpf gerissen wurde. Nach Tagesanbruch wurde versucht, die rund 60 Gallonen Öl im Tank der Yacht abzupumpen. Berger machten sich daran, das Fußball-große Leck abzudichten in der Hoffnung, das Boot mit der kommenden Flut wieder flottmachen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen
Karibikreise endete im Sturm vor Key Largo
(10.01.14) Der 59-jährige Einhandsegler Kevin Wilkinson musste seine 31 Fuß lange Yacht Imma-nu-el am Morgen des 7.1. aufgeben. Ein Rettungsschwimmer der U.S. Coast Guard zog ihn gegen drei Uhr 20 Meilen vor Key Largo an Bord eines Helikopters. Zuvor hatte ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard-Station Islamorada den 1978 erbauten Bombay Clipper mehrere Stunden lang überwacht. Er war am Morgen des 6.1. aus Marathon zu einer Werft in Miami ausgelaufen, ehe es in die Karibik gehen sollte. Der Skipper, ein altgedienter Marineveteran, hoffte, vor dem angekündigten Sturm Miami zu erreichen, doch am Nachmittag schlief der Wind ein, um dann stetig aufzufrischen. Der Skipper versuchte, unter Motor voran zu kommen, konnte das Boot aber nicht mehr auf Kurs halten. Bei über 30 Knoten Wind gelang es auch nicht, die noch gesetzten Segel zu reffen, und als die Sloop aus dem Hawk Channel in tiefes Wasser vor der Küste abtrieb, funkte er Notrufe. Die Coast Guard wollte eigentlich den Skipper abbergen und sein Boot auf den Haken nehmen, doch bei nun 12 Fuß hohen Seen war der Transfer an Bord oder ein Abschleppen unmöglich. Das Boot wurde von den Wellen umhergeschleudert, und Wilkinson lag auf dem Boden der Kajüte, als der Pilot des Hubschraubers funkte: "Captain, it's time to get off the boat." Wilkinson stopfte Familienfotos, sein Portemonnaie und Pass in einen Plastiksack, den er an seiner Rettungsweste befestigte, bevor er ins Meer sprang und wenig später aufgewinscht wurde. Sein 45,000 Dollar wertes Boot, in das er noch 5,000 Dollar im letzten halben Jahr investiert hatte, sah er noch verlassen davon treiben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kapitän einstigen Unglücksfrachters betrunken in Brunsbüttel erwischt
(10.01.14) Weil der Kapitän des russischen Frachters "Tyumen 2", 3086 gt (IMO: 8727848), sich beim Einlaufen in die Schleuse Brunsbüttel am 8.12.2014 offensichtlich auffällig verhielt, wurde die Wasserschutzpolizei informiert. Der in Novorossiysk beheimatete, 116,5 Meter lange Frachter&xnbsp;war gegen 20.55 Uhr auf der Reise von Hamburg&xnbsp;nach Stettin in die Kleine Südschleuse gekommen. Als die Polizeibeamten an Bord eintrafen, stellten sie beim 45-jährigen Kapitän eine deutliche Alkoholfahne fest, und ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Daraufhin wurde ihm im Westküstenklinikum Brunsbüttel eine Blutprobe entnommen. Da der Frachter nun ohne verkehrstüchtigen Kapitän unterbesetzt war, musste das Schiff eine Zwangspause an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel einlegen. Aus gefahrenabwehrenden Gründen verbrachte der Mann die Nacht bei der Seemannsmission. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr eingeleitet. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe eines Monatsgehaltes hinterlegen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerren an. Bei der "Tyumen 2" handelt es sich um den Frachter, auf dem am 14.4.2011 bei der Kollision mit der "OOCL Finland" auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Fischerhütte im abgerissenen Ruderhaus ein Lotse und der Rudergänger ums Leben kamen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aratere-Ersatz beginnt kommende Woche Liniendienst
(10.01.14) Die britische Fähre "Stena Alegra", 22152 BRZ (IMO-Nr: 9147291), sollte am 13.1. ihren Liniendienst in der Cook Strait als Ersatz für die Aratere, die nach Verlust eines Propellers vor der Reparatur nur sporadisch in der Frachtfahrt eingesetzt wird, starten. Um 17 Uhr soll die erste Abfahrt von Wellington nach Picton stattfinden. In den vergangenen Wochen wurden umfangreiche Anlegemanöver und Ladeoperationen in Wellington und Picton trainiert und die Crew mit dem Schiff vertraut gemacht. Die "Stena Alegra" wird künftig zwei Passagierfahrten pro Tag machen, zwei weitere nur mit Fracht, und noch zwei mit frachtbegleitenden Fahrgästen. Sie wird mindestens ein halbes Jahr lang für die "Aratere" den dienst versehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Experte soll Umstände der General-Bergung klären
(10.01.14) Die Umstände der Havarie und Bergung des Schubschiffes General 2017 ts (EU-Nr.: 02319642), auf dem Rhein sollen nun im Auftrag der Staatsanwaltschaft Koblenz mit Hilfe eines Sachverständigen aufgeklärt werden. Beim Leichtern der Kohleladung war am 7.1. ein Berger schwer verletzt worden, als eine starke Stahltrosse, mit der eine dazu genutzte Kranbarge am Havaristen festgemacht war, brach. Wenige Stunden zuvor war ein anderer Berger an einer Herzattacke gestorben. Die General war am Nachmittag des 8,1, zunächst in einen Hafen nahe Lorchhausen im Rheingau-Taunus-Kreis verholt und dort wieder teilbeladen worden, ehe es zum Zielhafen Mannheim weiter ging. Die Ursache des Auflaufens war wohl ein Navigationsfehler.
Quelle: Tim Schwabedissen
Brücke und Generator der Costa Concordia sollen untersucht werden
(10.01.14) Einige Bereiche des Wracks des italienischen Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" sollen vor Giglio erstmals seit dem Untergang inspiziert werden, nachdem ein italienisches Gericht dies erlaubte, um Beweismaterial zu sichern. Am 23.1. soll eine Delegation die Brücke begehen und auf verbliebene elektronische Einrichtungen kontrollieren. Am 27.1. sollen sie, wenn das Wetter es zulässt, den Notgenerator, der beim Untergang am 13.1.2012 versagte, untersuchen. Diese Schiffsbereiche sind erst seit dem vergangenen September, als die "Costa Concordia" aufgerichtet wurde, zugänglich. Die Verbraucherorganisation Codacons sowie eine Gruppe von Rechtsanwälten, die Überlebende und Angehörige repräsentieren, wollen nachweisen, dass es organisatorische und sicherheitstechnische Mängel gab, die nicht allein Kapitän Schettino anzulasten sind. Sie hoffen, die Beweisaufnahme wird der 2012 angestellten Untersuchung, die die Datenaufzeichnungen nutzte, neues Material hinzufügen können.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wetterwarnung vor tödlicher Sturmfahrt ignoriert
(10.01.14) Die Eigner der Katamaranfähre Kilimanjaro II, auf der im Sturm mindestens 20 Passagiere über Bord gerissen wurden, von denen nur fünf tot geborgen werden konnten, sagten, dass der Kapitän eine Wetterwarnung für den Unglückstag gehört, aber ignoriert hätte. Diese war von der Tanzania Meteorological Association (TMA) herausgegeben worden. Der Direktor sagte, dies sei normal, weil sie 24 Stunden gültig seien, das Wetter sich aber alle paar Stunden ändere. Nach Aussage der Surface and Marine Transport Regulatory Authority sind die Vertreter der Fährreedereien im Regelfall nicht gut über die Wetterverhältnisse informiert, und die Kapitäne entschieden eigenverantwortlich, ob sie Wetterwarnungen Ernst nähmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(09.01.14) Erneut hat ein moderner Frachter mit hoch gestauten Containern bei starkem Seegang Ladung verloren: Am 7.1. um 19.20 Uhr machte der dänische Containerfrachter "Maersk Stepnica", 92293 BRZ (IMO-Nr.: 9352004), in Felixstowe an Liegeplatz 6 des Trinity Terminals fest. Er hatte im Sturm auf dem Atlantik rund 20 Container verloren, weitere Stapel waren daraufhin auf dem Achterschiff nach Steuerbord übergegangen und hatten andere unter sich begraben und zerquetscht. Maersk plante zunächst drei Tage, um die Ladung wieder zu richten, die Abfahrtzeit der "Maersk Stepnica" wurde für den 10.1. um 19 Uhr angegeben.
Doch möglicherweise würde es auch länger dauern, die rund 2700 Boxen vollständig geprüft und gesichert zu haben. Am 8.1. waren die umgestürzten Containerstapel abgehoben, sodass die Aufräumarbeit darunter beginnen konnte. Der Frachter hatte am 20.12. Ost-Tanjun verlassen. Die Maersk Stepnica hat eine Tragfähigkeit von 102,367 Tonnen, ist 334 Meter lang und 43 Meter breit bei einem Tiefgang von zehn Metern. Sie wurde 2008 von den Hyundai Heavy Industries in Ulsan für AP Möller-Maersk in Kopenhagen erbaut. Manager ist Maersk Singapore.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(09.01.14) Am 8.1. gegen 12 Uhr wurde das holländische Schubschiff General 3017 ts (EU-Nr.: 02319642) bei Lorch von drei Schleppern einer Bergungsfirma aus Trechtingshausen wieder vom Lorchhausener Grund gezogen. Die Bergungsarbeiten waren um 9.30 Uhr wieder angelaufen. Bereits tags zuvor zuvor hatte der Leichter "Soldier" nach dem Löschen der Kohleladung abgekoppelt werden können. Der Schubverband war am Abend des 6.1. mit 5300 Tonnen Fracht auf der Fahrt von Amsterdam nach Mannheim während des Überholvorgangs eines anderen Schiffes am Rheinufer aufgelaufen. Wegen der starken Strömung auf diesem Rheinabschnitt hatte sich der Schubverband rheinaufwärts von einem Schlepper ziehen lassen, der die Havarie aber nicht zu verhindern vermochte.
Während des Leichterns eines Teils der Ladung auf das längsseits gegangene Binnenschiff Niclas" war es am 7.1. zu zwei tragischen Zwischenfällen gekommen. Als eine Trosse der zum Leichtern eingesetzten Kranbarge eines Wallufer Kies- und Bergungsunternehmen brach, wurde ein Berger am Kopf getroffen und schwer verletzt.
Ein Rettungshubschrauber flog ihn am Abend nach Frankfurt ins Krankenhaus, wo er operiert wurde und inzwischen stabil ist. Unabhängig davon brach der 68-jährige Schiffsführer eines der Schiffe mit einem Herzanfall zusammen. Versuche eines sofort alarmierten Notarztes, ihn wiederzubeleben, scheiterten. Er starb noch vor Ort. Während der Rettungsarbeiten wurde die B 42 für den Verkehr gesperrt. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die Bergungsarbeiten unterbrochen. Zwischen Bingen und Kaub war der Rhein zeitweilig für den Schiffverkehr gesperrt, ein Dutzend Schiffe mussten ihre Fahrt unterbrechen.
Im Zuge der Bergungsarbeiten kam es zu weiteren temporären Sperrungen auf Höhe Lorchhausen und Bacharach. Nachdem die "General" wieder flott war, wurde sie nach Lorch zur Inspektion verholt. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen. Sie wird neben der Havarie selbst auch untersuchen, wie es zu dem schweren Unfall an Bord des Kranschiffes kommen konnte. Die hessische Wasserschutzpolizei, die mit vier Booten im Einsatz war, hat am 8.1. zahlreiche Zeugen vernommen. Die Ermittlungen ergaben, dass Frachter und Schubleichter so stark beladen waren, dass der Schubverband seine Fahrt auch nicht problemlos hätte fortsetzen können, wenn sich der Unfall nicht ereignet hätte.
Da das Rheinfahrwasser unterschiedlich tief ist, hätte er oberhalb der Havariestelle Probleme mit dem Tiefgang bekommen. Am 8.1. konnte der gesamte Schubverband seine Fahrt mit reduzierter Ladung zum Löschhafen Mannheim fortsetzen – allerdings mit weniger Ladung.
Die General wurde 1982 als Sayanora bei Lanser, Sliedrecht, erbaut und bei Dolderman, Dordrecht, ausgerüstet. Auftraggeber war die Sayonara AG in Basel. 1990 wurde sie zur Theodorus-Johan der Vof. Goliath (J.T.G.J. Wennekes) in Millingen, 2004 zur Deqebe der Vof. Kila in Zwijndrecht und 2006 zur General der General Ship BV in Zwijndrecht. Sie ist 104,99 Meter lang, 11,4 Meter breit und hat 3,5 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff nach Lukendeckelverlust in Emden eingetroffen
(09.01.14) Das holländische Binnenschiff&xnbsp;"Ancora Imparo", 705 ts (EU-Nr.: 02310230),&xnbsp;das in der Nacht zum 4.1. bei plötzlich aufkommendem Starkwind in Brake vier seiner Lukendeckel verloren hatte, warf am Morgen des 6.1. wieder von seinem Liegeplatz im Innenhafen los und machte sich auf den Weg nach Emden, wo es am 8.1. um 11.20 Uhr am Emskai festmachte. Der Binnenschiffsführer hatte, wie die Polizei herausfand, vor dem Verlust der Lukendeckel Vorsichtsmaßregeln nicht beachtet und diese nicht fachgerecht gesichert. Dafür wurde ihm von der Crew des Polizeibootes "W 4" aus Brake eine Verwarnung erteilt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler sank vor Palamós
(09.01.14) Am 8.1. lief der 24 Meter lange spanische Trawler "Nuevo Rio Verde" (MMSI-Nr.: 224016830) vor Palamós auf den Formigues Inseln auf ein Riff eine Meile vor der Küste und sank. Während der Bug noch aus dem Wasser ragte, lag das Heck unter Wasser. Die siebenköpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Der Zivilschutz aktivierte einen Alarmplan wegen einer drohenden Ölverschmutzung. Auslaufendes Öl verschmutzte eine Fläche von 20,000 Quadratmetern. Die Städte Palamos und Palafrugell aktivierten einen eigenen Alarmplan. Die "Sirius" der Bergungsfirma SASEMAR, die Polizei in Palamós und Freiwillige des Zivilschutzes versuchten, die Verschmutzung zu beseitigen. Die "Sirius" sammelte Wrackteile ein, und SASEMAR wurde vom Eigner beauftragt, Öl und Schiff zu bergen. Die Feuerwehr unterstützte die Arbeiten mit einem Boot und einem Spezialteam.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer trieben zwei Wochen vor Panama
(09.01.14) Am 6.1. löste das Patroullienboot "Boutwell" der US-Küstenwache den unter Panama-Flagge laufenden Frachter "New General", 21072 BRZ (IMO-Nr.: 9561813), bei der Assistenz für den manövrierunfähigen Kutter "El Apache" ab, der 100 Meilen südwestlich von Panama driftete. Das Schiff hatte am 28.12. nach Panama City zurückkehren sollen, hatte aber Maschinenschaden erlitten. Die Boutwell nahm die vierköpfige Crew an Bord, die zwei Wochen im Meer getrieben war. Sie wurde dort versorgt, während Techniker der "Boutwell" versuchten, den Schaden auf der "El Apache" zu reparieren. Es handelte sich um eine schadhafte Treibstoffpumpe.
Die Fischer hatten sich mit dem eigenen Fang und aufgefangenem Regenwasser über die Zeit gerettet. Sie hatten mit einer Plane und einem aus dem Meer gefischten Baumstamm ein provisorisches Segel errichtet. Am 7.1. wurden die in Schlepp genommene "El Apache" und ihre Crew einem Boot der Küstenwache Panamas übergeben, das sie heim brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Charterkutter war zu schnell und überbelegt
(09.01.14) Der Charterkutter Torea war überbelegt und zu schnell unterwegs, als er mit 24 Passagieren und drei Mann Besatzung im August 2012 auf der Fahrt zu den Seal Rocks nahe Ruapuke Island auf einen Felsen in der Foveaux Strait lief, stellte ein Untersuchungsbericht jetzt fest. Das Schiff durfte nur 20 Personen befördern, doch der Skipper war sich der Überladung nicht bewusst, fand die Transport Accident Investigation Commission heraus. Er rammte einen nicht kartierten Felsen, als er die Fahrtstufe erhöhte, um in ein anderes Fanggebiet zu gelangen. Der Rumpf wurde aufgerissen, und Wasser drang ein.
Der Skipper funkte einen Notruf und setzte das Schiff auf Ruapuke Island auf den Strand, um seinen Untergang zu verhindern. Alle Passagiere wurden unversehrt gerettet. Die Untersuchungskommission kam zu dem Schluss, dass die Havarie mit einem geringeren Tempo hätte verhindert werden können. Es war bekannt, dass es dort unbekannte Riffe gab. Der Transport zu vieler Chartergäste war ein Sicherheitsrisiko, auch wenn ausreichend Rettungsmittel für alle an Bord waren. Es müsste sicher gestellt werden, dass dem Skipper die Anzahl der Fahrgäste bekannt ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
Öl lief aus Kutter in Tvedestrand aus
(09.01.14) Die Feuerwehr von Tvedestrand brachte am 8.1. Ölsperren um das Wrack eines Krabbenkutters aus, der in dem schweren Sturm um Weihnachten an der Hagefjordbrücke gesunken war. Nur noch die Mastspitze mit dem Radar des 30 Fuß langen Kutters ragte noch aus dem Wasser. Nun entdeckte die Wasserschutzpolizei, das Öl aus dem Wrack austrat und alarmierte die Feuerwehr, die mit drei Mann anrückte. Der Eigner will das Wrack in den kommenden Tagen mit einer Kranbarge heben lassen, da die Brücke, an der das Schiff sank, kein schweres Gerät zu tragen vermag.
Quelle: Tim Schwabedissen
Reparierter Inselversorger mit Sturmverzögerung wieder im Dienst
(09.01.14) Am 7.1. kehrte der britische Frachter "Gry Maritha", 590 BRZ (IMO-Nr.: 8008462), in den Versorgungsdienst zurück, nachdem er in der vergangenen Woche von Pencanze kommend beim Auflaufen auf den Felsen Crow Rock Schäden am Rumpf erlitten hatte. Danach war die "Gry Maritha" bei der Penzance Dry Dock Company ins Trockendock gegangen und repariert worden. Wegen des stürmischen Wetters der vergangenen Tage hatte sich aber die Abfahrt von Penzance nach St Mary's um 24 Stunden von den 6. auf den 7.1. verzögert. Es hatte nach dem Sturm Sorgen über den Zustand des Kais in St Mary's gegeben, der zunächst untersucht werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuerlöschboot landete mit 30 Knoten auf Riff
(09.01.14) Das Feuerlöschboot von Bærum liegt derzeit zur Reparatur in Sollerud, Lysaker auf Land, wo Schäden einer Havarie bis zum 1.3. ausgebessert werden. Bis dahin muss ein RIB-Trailer der Wehr von Asker und ein Boot aus Bekkestua aushelfen. Das Boot hatte am 4.12. bei einem Training mit hoher Fahrt einen Felsen gerammt. Niemand der 11 Insassen, fünf Feuerwehrleute, der Skipper, ein Decksmann, ein Ausguck und ein Ausbilder der Seerettungsschule, wurde dabei verletzt, doch das Boot erlitt Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Lenzpumpe war damit aber fertig werden, und es kehrte mit eigener Kraft nach Lysaker zurück. Der Unfall hatte sich wegen eines Navigationsfehlers ereignet. Eine verfrühte Kursänderung hatte das Boot auf die falsche Seite des Leuchtfeuers von Gåsungene gebracht, wo es mit 30 Knoten auf ein Unterwasserriff lief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Taucherschiff wird Tauchziel
(09.01.14) Die Miss Wendy, 22 ts, ein 63 Fuß langer umgebauter Krabbenkutter aus Louisiana, der dem bekannten Taucher und Wissenschaftler Teddy Tucker aus Bermuda seit den frühen 1980ern viele Jahre als Forschungsschiff diente, soll eine letzte Verwendung als künstliches Riff erhalten. Der letzte Eigner war nicht mehr in der Lage, das Schiff instand zu halten, das nun ohne Maschine in den Hamilton Docks liegt.
Ein privates Konsortium hat die Regierung um eine Versenkungsgenehmigung ersucht, sodass das Schiff künftige Generationen als Tauchziel erfreuen kann. Tucker, der inzwischen Ende 80 ist, ist ein anerkannter Unterwasserforscher. Er entdeckte über 100 Schiffe auf dem Meeresgrund um Bermuda, von denen das bekannteste wohl das Schatzschiff San Pedro war. An einem Projekt war die Miss Wendy gemeinsam mit dem russischen Forschungsschiff Akademik Mistislav Keldeysh beteiligt, bei dem im Rahmen von Tiefseetauchgängen vor Bermuda sechskiemige Haie entdeckt wurden. Bei einem anderen Projekt testete Tucker kanadische, japanische, amerikanische und russische Ausrüstung für die Arbeit an dem IMAX-Film Titanica.
Das Schiff war mit großen Öl- und Wassertanks ausgestattet und Generatoren für starke Scheinwerfer sowie Kompressoren für Offshore-Arbeit. 2008 verkaufte Tucker das Schiff, weil es ihm zu groß wurde, seitdem wechselte es mehrfach den Eigentümer. In der vergangenen Hurrikansaison kam es in den Gewahrsam der Regierung, als Boote aus dem Bereich von Morgans Point gebracht wurden. Sie übernahmen dies und bauten im Gegenzug die Maschine für eigene Zwecke aus. Seither wurde alles, war Taucher gefährden könnte, von Bord entfernt. Nun gilt es nur noch, es zu reinigen und eine geeignete Versenkungsstelle zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Muckle Roe in Seenot
(09.01.14) Das RNLI-Boot aus Aith kam am 8.1. dem Muschelkutter Liberty zu Hilfe, der vor Mangaster Voe nahe der Insel Muckle Roe leckgeschlagen war und Maschinenausfall erlitten hatte, und schleppte ihn zur Brae Marina. Der Skipper hatte um 12.25 Uhr Mayday gefunkt. Neben dem Rettungsboot reagierten auch die Kutter Elana Jane und Samphrey. Außerdem stieg der SAR-Hubschrauber der Coastguard Sumburgh auf, nachdem der Funkkontakt abgebrochen war. Nachdem die Schiffe vor Ort waren, kehrte er aber wieder zurück. Die Liberty wurde gelenzt und festgestellt, dass der Wassereinbruch durch eine Bilgenpumpe entstanden war. Um 14.30 Uhr war der Kutter im Hafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack vor Bäch soll untersucht werden
(09.01.14) 700 Meter vor Bäch in der Schweizer Gemeinde Freienbach liegt das Wrack eines im 19. Jahrhundert gesunkenen Dampfers in 25 Metern Tiefe. Hier wurde es von dem Sporttaucher Adelrich Uhr wieder entdeckt, nachdem der Fischer Fritz Hulliger aus Uerikon bei Stäfa dort einen Anker verloren hatte. Als der Taucher diesen für den Fischer suchte, stieß er auf das Wrack. Der 53jährige Hobby-Archäologe, der sich auf Wracks spezialisiert hat, schätzte, dass es zwischen 1840 und 1880 erbaut wurde.
Von der Kiesladung, die es beim Untergang an Bord hatte, sind noch zwei grosse Haufen auf dem Seegrund auszumachen. Uhr steht allerdings mit seinen Untersuchungen erst am Anfang, obwohl er das Schiff bereits 2005 entdeckt hat. Im Juni 2014, wenn es im See wenig Plankton gibt und die Sicht besser ist, will er gemeinsam mit Mitgliedern des Tauchclubs Zürichsee und den Swiss Archeodivers das Wrack endlich genauer erforschen. Das Team will mehrmals zum Wrack tauchen, um es zu vermessen, die Ladung näher zu untersuchen, nach weiteren Artefakten Ausschau zu halten und die Funde fotografisch zu dokumentieren. Die Vorbereitungen für die Untersuchung sind jetzt angelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Muss die Entdeckergeschichte Neuseelands neu geschrieben werden?
(09.01.14) Die Geschichtsbücher über die Entdeckung von Neuseeland müssen eventuell korrigiert werden, nachdem in einem trockengelegten Teil des Hafens von Kaipara ein Wrack, das einst zur VOC-Flotte gehörte, entdeckt wurde. Experten schätzten wegen der Verwendung von tropischem Hartholz und Kupfer beim Bau, dass es um das Jahr 1705 erbaut worden sein müsste. Bislang gingen Historiker davon aus, dass der holländische Abel Tasman der East India Company das Land erstmals 1642 entdeckte, aber keinen Fuß an Land setzte.
Danach sollen keine weiteren Ausländer mehr dort gewesen sein, bis James Cook 1769 dies nachholte. Doch die Entdeckung des 25 Meter langen und sieben Meter breiten Schiffes könnte darauf hinweisen, dass dies nicht richtig ist. Der Fischer, der es 1982 entdeckte, gab zwei Teile einem Museum in Dargaville. Eine Grabungsgenehmigung wurde nicht erteilt, und das Wrack versank tiefer im Sand. Über 30 Jahre später schmieden nun örtliche Wissenschaftler Pläne für eine Ausgrabung des unter 11 Fuß Sand liegenden Wracks. Allerdings dämpfte der Meeresarchäologe Martijn Manders die Spekulationen – es sei eine nette Geschichte, doch allein das Vorhandensein von Kupfer sei nicht genug, das Wrack zu identifizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Jacques Bredel)
(08.01.14) Nach dem Auslaufen vom EECV Europoort Terminal in Rotterdam am 1.1. geriet der unter liberianischer Flagge laufende Bulkcarrier "Pantazis L", 39746 BRZ (IMO-Nr.: 9272955), im Englischen Kanal in stürmische See. Brecher schlugen einige Luken ein und rissen sie über die Seite. Mit Lukendeckeln, die über die Backbordseite hinab hingen, erreichte der Frachter am 7.1. den Hafen von Le Havre und wurde um 16.20 Uhr von dem "VB Octeville" an den Quay Johannes Couvert gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tod und Unfall bei Bergungsarbeiten auf Rhein bei Lorchhausen
(08.01.14) Nachdem am Abend des 6.1. ein holländischer Schubverband bei Lorchhausen auf dem Rhein auf Grund gelaufen war, sind am 7.1. erste Versuche, die Ladung von rund 5.300 Tonnen Kohle teilweise zu leichtern und den Schiffsverband freizuschleppen, am 7.1. fehlgeschlagen. Ein Teil der Kohle sollte auf ein Baggerschiff umgeladen und das dadurch leichtere Hauptschiff danach vom Grund abgebracht werden.
Derweil kam es zu einem tragischen Zwischenfall: Einer der Berger starb offenbar an einem Herzinfarkt, Ein weiterer an der Bergung beteiligter Mann wurde am 7.1. von einer brechenden Trosse schwer am Kopf verletzt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die Bundesstraße 42 wurde zum Abtransport des Verletzten zeitweise gesperrt. Die Bergungsarbeiten des Schubverbandes wurden für den Rest des Tages wegen einsetzender Dunkelheit eingestellt. Der Rhein blieb wegen der Bergungsarbeiten zwischen Bingen und Kaub bis 18 Uhr für die Schifffahrt gesperrt. Ein Dutzend Schiffe wartete am Dienstagnachmittag bei Bingen auf Weiterfahrt.
Immerhin konnte der vorgekoppelte Leichter inzwischen gelöscht und abgeschleppt werden. Bis zu den Mittagsstunden des 8.1., so die Hoffnung, würde auch das Schubschiff wieder frei sein, das außerhalb des Fahrwassers festsaß. Während der Leichterung musste der Rhein bei Lorchhausen im Rheingau-Taunus-Kreis wieder gesperrt werden. Der Schubverband befand sich auf Bergfahrt, als er von einem anderen Schiff überholt wurde, dabei vom Kurs abkam und dann auf Grund lief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff verwunden in Würzburg
(08.01.13) Die Wasserschutzpolizei Würzburg und das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt untersuchten am 6.1. ein Binnenschiff, auf dem bei einer Kontrolle die instabile Lage aufgefallen war. Der Rumpf war in sich verwunden, ein Gangbord des Schiffes war voller Wasser, während das andere trocken war. Dies deutete auf eine Schlagseite hin, was die weitere Kontrolle der Ladung auch bestätigte. Das Schiff war auf der Reise von Holland nach Österreich und hatte 1245 Tonnen Kalidünger geladen.
Offenbar hatte sich bei der Passage der Nordsee die Ladung bei stürmischer See verschoben. Als zuständige Behörde wurde das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt verständigt, das im Laufe des 7.1. über die weiteren Maßnahmen entscheiden sollte. Eine Weiterfahrt des Schiffes war vor einem Umtrimmen der Ladung nicht möglich. Vermutlich würde schweres Gerät zum Einsatz kommen, um die Ladung des Schiffes umzustauen, ehe es in Richtung Österreich weiter gehen könnte. Geprüft wurde auch, ob das Schiff überhaupt eine Zulassung für den Seeverkehr besaß.
Quelle: Tim Schwabedissen
Danube 1 wird nach Havarie inspiziert
(08.01.14) Die Bergung des 86 Meter langen Binnenschiffes "Danube 1", 1217 ts (EU-Nr.: 04603770) auf dem Main bei Kitzingen wurde am 7.1. beendet. Unter Einsatz eines Eisbrechers des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt war es gegen 11.30 Uhr gelungen, das havarierte Schiff freizuschleppen, nachdem zuvor der Main angestaut wurde. Das Schiff wurde anschließend in das Oberwasser der Schleuse Kitzingen eskortiert.
Dort wurde der Rumpf durch einen Taucher auf mögliche Schäden untersucht. Auch die Ruder- und Schraubenanlage galt es zu testen, bevor die Erlaubnis zur Weiterfahrt durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt wieder erteilt werden könnte. Das mit 820 Tonnen Mais beladene Schiff war auf der Fahrt von Rumänien nach Düsseldorf an der alten Mainbrücke in Kitzingen aus noch unbekannter Ursache aus dem Fahrwasser abgekommen und an der linken Uferseite aufgelaufen.
Nachdem im Laufe des Abends das THW Kitzingen und die Freiwillige Feuerwehr Kitzingen das Schiff am Ufer in einer aufwändigen Aktion gegen Abdriften gesichert hatten, konnte die Schifffahrt auf dem Main gegen acht Uhr des 7.1. wieder freigegeben. Von der Sperrung betroffen waren drei Schiffe, die danach im Einbahnverkehr an der Einsatzstelle vorbei geleitet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nautic 1 könnte vor Ort verschrottet werden
(08.01.14) Das Wrack des holländischen Binnenschiffes Nautic 1 1185 ts (EU-Nr.: 02324414), könnte noch einige Zeit im Gelsenkirchener Hafen Grimberg liegen bleiben. Nach der Bergung des während Beladungsarbeiten geknickten und teilweise gesunkenen Schiffes galt es zu klären, wer die Verschrottung des Schiffes übernimmt. Der in Grimberg ansässige Schrotthändler hat Interesse angemeldet, das Wrack zu zerlegen. Wird er sich nicht mit dem Eigner einig, soll der 85 Meter lange Frachter an seinen Kai verholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter von Strandungsstelle unterhalb des Leuchtturms von Takil geborgen
(08.01.14) Am 6.1. versuchte die Bergungsfirma Donmar, den russischen Frachter "Konosha" 4953 BRZ (IMO-Nr.: 9177404), der seit der Nacht vom 3. zum 4.1. im Kertsch-Yenikalsky-Kanal unterhalb des Dorfes Cherished festsaß, mit zwei Schleppern flottzumachen. Nachdem dies scheiterte, wurde der Frachter "Hilamaya", 4955 BRZ (IMO-Nr.: 9133903), aus Yeisk herbeigerufen, um einen Teil der Ladung zu übernehmen.
Er ging an der der offenen See zugewandeten Backbordseite des Havaristen längsseits, und ein Schwimmkran begann damit, die Kohle umzuladen. Nachdem 800 Tonnen von Bord der "Konosha" geleichtert waren, begann diese um 17.40 Uhr erstmals wieder, sich zu bewegen. Eine Stunde später schwamm sie auf und wurde zu einer Position 10 Kilometer vor der Küste verholt, wo der Boden auf Schäden untersucht werden sollte. Die Hilamaya lief derweil den Hafen von Gebze an, wo sie am 8.1. gegen acht Uhr festmachte.
Die Konosha war von Yeisk nach Trabzon unterwegs gewesen, als sie eine Stunde nach dem Verlassen des Kertsch - Yenikalsky Kanals mit voller Fahrt direkt am Leuchtturm Kap Takil, nur 300 Meter vom Ufer entfernt, auf rund vier Metern Wassertiefe auflief. Es hob sich dabei mit seinen 4,3 Metern Tiefgang rund 30-40 Zentimeter aus der Last. Der 140 Meter lange Frachter hat das Baujahr 1997 und als Heimathafen Taganrog, Eigner ist die Donrechflot, die auch die Hilamaya und zwei Dutzend anderer Schiffe bereedert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach Vermissten der Kilimanjaro II eingestellt
(08.01.14) Das Zanzibar Disaster Management Team hat die Suche nach Passagieren, die am 5.1. von Bord der Katamaranfähre Kilimanjaro II gespült wurden, eingestellt, aber örtliche Fischer gebeten, weiter Ausschau zu halten. 15 Menschen galten noch als vermisst, fünf Tote wurden bislang geborgen. Die Fähre hatte nach dem Unglück den Hafen Malindi auf der Insel Unguja erreicht. Der Kapitän Nassor Abubakar Khamis wurde beschuldigt, die Havarie nicht rechtzeitig gemeldet zu haben. Es galt auch zu klären, ob er von den Wetterwarnungen wusste und sie ignoriert und ob die Crew nach dem Unfall den Passagieren geholfen hat. Die Zanzibar Maritime Authority (ZMA) stellte fest, dass sich 396 Erwachsene und 60 Kinder an Bord befunden haben müssten, als das Schiff verunglückte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mutmaßliches Schonerwrack in Ponte Vedra freigespült
(08.01.14) Archäologen des St. Augustine Lighthouse and Museum wateten in der vergangenen Woche in die Wellen bei Micklers Landing in Ponte Vedra, um die 80 Fuß langen Überreste eines Wracks, das dort am 1.1. bei Niedrigwasser entdeckt worden war, zu untersuchen. Es schien sich einen Schoner aus der Zeit zwischen 1860s und dem frühen 20. Jahrhundert zu handeln, der 1947 dort strandete. Am Bug wurden Reste von Eisenbeplankung entdeckt.
Bereits 2008 war das Wrack untersucht worden. Damals waren fünf Spanten zutage getreten, diesmal waren es bis zum 2.1. derer 42, wodurch sich ein besseres Bild ergab. Das archäologische Programm wurde 1996 gestartet. Zu den größeren Funden gehörten die britische Sloop Industry, die 1764 beim Einlaufen nach St. Augustine sank, und ein britisches Wrack aus dem Jahre 1782. Viele geborgene Artefakte sind im St. Augustine Lighthouse and Museum ausgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seilfähre bleibt nach Flussfahrt außer Betrieb
(08.01.14) Die kanadische Seilfähre Brady E. Himmelman, die den LaHave River zwischen East LaHave und LaHave quert, wird einige Zeit außer Betrieb bleiben, nachdem sie sich am Abend des 3.1. durch den Druck von Eisschollen losriss und selbstständig machte. Sie trieb einige Kilometer flussabwärts auf den Strand von Oxner's Beach.
Der einzige Fahrgast, der Kapitän und ein weiteres Besatzungsmitglied, blieben bei der unfreiwilligen Flussfahrt unversehrt. Das Nova Scotia's Department of Transportation and Infrastructure Renewal bescheinigte allen Beteiligten besonnenes Verhalten. Sie blieben nach der Havarie ruhig, ebenso wie der Fahrgast. Der Kapitän ließ den Anker fallen und rief die Coastguard und das Transportation Safety Board. Mit einem kleinen Boot des Riverport Fire Department wurden die Gestrandeten an Land gebracht.
Die Feuerwehr war gegen 23 Uhr, eineinhalb Stunden nach Beginn der unfreiwillig langen Fahrt, alarmiert worden. Die Dünen an der Strandungsstelle waren durch extremes Hochwasser für Autos unpassierbar geworden, sodass sie zu Fuß gequert werden mussten. Die Brady E. Himmelman hatte auch drei Fahrzeuge geladen. Um sie zu stabilisieren, wurde sie mit einem Bulldozer gesichert. Nach der Bergung sollte sie aufgeslippt und auf Schäden untersucht werden unter Mitwirkung von Vertretern des Transport Canada.
Im Laufe der Woche sollten sich die Eisverhältnisse so verbessern, dass eine Verschleppung möglich ist. Auch Kabel und Winden müssen inspiziert werden, bevor die Fähre wieder in Betrieb gehen kann. Die Schätzungen waren, je nach Wetterverhältnissen, zwischen sieben und 10 Tagen. Bis dahin bleibt der Fährverkehr unterbrochen. Die Brady E. Himmelman wurde 2010 in Digby County erbaut. Das 3.5 Millionen Dollar werte Schiff ist16 Meter lang und kann 14 Fahrzeuge transportieren. Jährlich werden rund 30000 Autos von ihr über den Fluss verschifft.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neue Erkundung des Wracks von U 864
(08.01.14) Die norwegische Küstenwache begann eine Untersuchung, ob es möglich ist, den achteren Kielbereich des vor Fedje versenkten deutschen U-Bootes "U 864" in Hordaland zu erreichen. Das Ziel war, den Zustand von Quecksilberbehältern dort zu erkunden. Der britische Versorger "Geosund, 4949 BRZ (IMO-Nr.: 9232694), wurde von der DOF Subsea dabei als Basisschiff genutzt. Er lief am 7.1. aus Bergen aus und erreichte die Wrackposition am Abend, um mit Unterwassersensoren zunächst die Ausbreitung der Sedimente zu untersuchen.
Diese Arbeit sollte am 8.1. beendet und dann ein Zugang zum Kielbereich gesucht werden. Hierzu galt es kleinere Wrackteile wegzuräumen und Sedimentanhäufungen zu beseitigen. Die Wetterbedingungen vor Ort waren mit vier Meter hohen Wellen schwierig. Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse soll der weitere Umgang mit der giftigen Ladung des U-Bootes, deren Bergung oder eine Abdeckung, entschieden werden. U 864 war ein Unterseeboot vom Typ IX D2 und wurde am 9. Februar 1945 vom britischen U-Boot HMS Venturer versenkt. Dabei handelte es sich um den einzigen bekannten Fall, bei dem ein getauchtes U-Boot von einem ebenfalls getauchten U-Boot versenkt wurde.
U 864 lief am 7. Februar 1945 von Bergen, wo es einen Zwischenstopp eingelegt hatte, mit 70 Mann Besatzung und drei Gästen an Bord unter dem Kommando von Korvettenkapitän Ralf-Reimar Wolfram zu einer Fahrt nach Japan aus. Das 87,5 Meter lange 2150-Tonnen-Boot war vollbeladen mit kriegswichtigen Gütern, die für Japan bestimmt waren, darunter 1857 Flaschen mit Quecksilber mit einem Gewicht von rund 65 Tonnen. Es hatte außerdem Flugzeugteile und Zeichnungen des neuen Messerschmitt-Jägers Me 262 und Triebwerkskomponenten von Junkers und BMW an Bord, um Japan technologisch beim Krieg gegen die USA zu unterstützen. Bereits am nächsten Tag zwang ein Maschinenschaden zur Umkehr.
Das Boot fuhr im Zickzack-Kurs unter Wasser, um etwaige Verfolger abzuschütteln, und hatte fast die Einfahrt zum Fjord nach Bergen erreicht. Das britische U-Boot HMS Venturer unter dem Kommandanten James H. Launders hatte aber Stunden zuvor die insbesondere aufgrund des Maschinenschadens lauten Maschinengeräusche geortet und die Verfolgung aufgenommen. Es hatte von vornherein die Aufgabe, U 864 zu versenken, damit die kriegswichtigen Güter nicht nach Japan gelangten. Der britische Abhördienst wusste über die Route und die Ladung des Schiffes Bescheid. Gegen Mittag des 9. Februar kam es in Schussweite.
Launders konnte die Lage des deutschen U-Boots aufgrund des ausgefahrenen Periskops ausmachen. Der deutsche Kommandant fuhr dazu noch einen symmetrischen Zickzack-Kurs, der es Lauders ermöglichte, die Fahrtroute relativ genau zu berechnen. Er schoss vier jeweils mit 320 Kilogramm TNT gefüllte Torpedos in einem Fächer aus zwei Kilometer Entfernung ab. Den letzten ließ er auf größere Tiefe als die vorhergehenden einstellen, da er annahm, dass die Deutschen die Torpedos hören und abtauchen würden.
Diese Annahme bestätigte sich, und so traf er U 864 und versenkte es. Nach der heftigen ersten Explosion wurden Berstgeräusche gehört und danach eine Reihe von kleineren Explosionen, die vermutlich von den Batterien des Bootes ausgelöst wurden. Bei Besichtigung der Untergangsstelle schwammen im dicken Ölteppich an der Wasseroberfläche tote Fische und zerfetzte Holzstücke. Von den 70 Besatzungsmitgliedern und den drei Mitreisenden hat niemand überlebt. Das in zwei Teile zerbrochene Wrack wurde im März 2003 in der Nordsee unweit der norwegischen Insel Fedje in 150 Metern Tiefe geortet.
Eine Bergung wurde zu jener Zeit nach einer Studie der zuständigen norwegischen Behörde Kystverket als zu gefährlich erachtet, da noch Torpedos und andere Waffen in dem Wrack vermutet werden. Aus diesem Grund stellte der Einschluss des Wracks die beste Möglichkeit der Schutzes des Ökosystems vor dem Quecksilber dar. Die Reste des Schiffes sollten in einem Sarkophag aus 300.000 Tonnen Sand, Stein oder Beton begraben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(07.01.14) Am Abend des 5.1. erreichte der Eisbrecher "Hollyhock" (MMSI-Nr.: 369932000) der US-Küstenwache den Hafen von St. Ignace, Michigan. Nachdem er um 20.30 Uhr fest war, wurde eine Untersuchung des Heckschadens eingeleitet. Außerdem wurden zwei Löcher im Rumpf jeweils 20 Fuß oberhalb der Wasserlinie festgestellt. Der 140 Fuß lange Eisbrecherschlepper "Biscayne Bay aus St. Ignace, hatte den Havaristen vorsorglich zum Hafen eskortiert.
Die Crew des Kollisionsgegners, des US-Frachters "Mesabi Miner", 34729 BRZ (IMO-Nr.: 7390272), der auf der Fahrt nach Gary, Indiana, war, meldete einen 30 Zentimeter langen Riss im Bug, rund 1,2 Meter oberhalb der Wasserlinie. Außerdem war der Bug zwischen 20 und 30 Zentimeter weit eingedrückt. Die 305 Meter lange "Mesabi Miner" sollte in Gary ihre Ladung aus Sault St. Marie löschen und dann der Reparaturbedarf ermittelt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Sachajackson)
(07.01.14) Der Sturm Hercules, der auch über die Aran Islands fegte, hat ein Wahrzeichen einer der Inseln beschädigt, den 1960 auf Inisheer gestrandeten Frachter Plassey. Das Schiff saß eigentlich hoch und trocken auf Felsen am Westende der kleinsten der drei Inseln, doch die Fluten drehten das Wrack herum, und der Bug legte sich auf die Seite und wurde eingeschlagen. Der Co-Op Chairman Paddy Crowe sagte, er habe nie zuvor so große Wellen gesehen. Auch am Bootsslip und dem Strand richtete der Sturm Verwüstungen an. Die Türen des Leuchtturms wurden eingeschlagen.
Kaum ein Reisender auf den Aran Islands versäumte in den vergangenen Jahrzehnten den Anblick des rostenden Frachters, der am 8.3.1960 die Geschichte von Inis Oirr bzw. Inisheer ändern sollte. Das Schiff war zwischen Fenit im County Kerry und Galway unterwegs.
Er geriet in der Bucht von Galway bei Gob Na Curradh, dem südlichsten Ausläufer der Insel, im Sturm im Seenot. Eineinhalb Stunden kämpfte die 11-köpfige Crew gegen die von Südöst heranfegenden Böen, dann verloren sie die Kontrolle über das Schiff, und es wurde auf den Finnis Rock geworfen. Zu der Zeit war Inis Oirr ein entlegener Zipfel der Welt ohne Autos, Elektrizität oder nur Toiletten. Die Einwohner des Dorfes An Formna wurden alarmiert, nachdem der Frachter von Peader Poil entdeckt worden war, und versammelten sich am Strand.
Es wurde überlegt, mit einem Currach, dem dort üblichen offenen Ruderboot, längsseits zu gehen, doch das Wetter wurde immer schlimmer. Das Galway Bay-Rettungsboot war 11 Fahrstunden entfernt in Clegin mit einem anderen Notfall beschäftigt, so blieb es dem Klippenrettungsteam der Insel überlassen, die Schiffbrüchigen, deren eigenes Rettungsboot fortgespült worden war, zu retten. Die 15 Männer wurden von einem Kanonenschuss geweckt.
Sie eilten zur Rettungsstation und transportierten auf einer Kutsche ein Raketenabschussgerät zur 1,5 Meilen davon entfernten Strandungsstelle. Es gab zu der Zeit keine festen Straßen auf der Insel, nur Sandwege. Auf dem Weg von der Station am Westdorf bis Gub na Corradh fuhr sie sich vier Mal fest. Geblendet vom stiebenden Sand erreichten sie Tra Caorach, von wo aus der Apparat per Hand zu einer geeigneten Position auf den glitschigen Felsen gebracht werden musste. Es galt, eine Jagerleine mittels einer Rakete zur Plassey zu schießen, an der eine schwerere Trosse aufgeschossen wurde mit einer Hosenboje.
Bei Winden von 60 Meilen Geschwindigkeit sahen die Retter fast nichts, als sie das Gerät klarmachten. Die ersten beiden Schüsse waren zu kurz, die Leinen stürzten dicht vor dem Schiffsbug ab. Da es nur eine begrenzte Anzahl Raketen gab, wurde eine bessere Position gesucht, und im 3. Versuch flog die Leine durch den Mast. Ein Crewmitglied der Plassey konnte sie sichern und signalisierte zum Ufer, das alles klar war. Dann wurden die Schiffbrüchigen einer nach dem anderen über die tobenden Atlantikwellen an Land gezogen. Dabei mussten sie auch aufpassen, nicht an den Felsen zerschmettert zu werden.
Die Retter standen bis zur Hüfte im Wasser und zogen die Männer in Sicherheit. Die Insulaner stärkten sie mit dem damals dafür als geeignet angesehenen Whisky, ehe sie ins Warme gebracht und mit trockener Kleidung ausgestattet wurden. Binnen eineinhalb Stunden war die Rettung abgeschlossen, und auch die Retter konnten, nachdem der Raketenapparat wieder verstaut war, einen oder mehrere Drinks nehmen. Erst 14 Tage später hatte sich das Wetter so weit beruhigt, dass Berger den Frachter untersuchen konnten, ihn aber als nicht mehr zu retten ansahen.
Die Insulaner waren ebenfalls nicht untätig geblieben und hatten des Nächtens das ihre vom Schiff heruntergeholt. Wolle, Holz, Schuhe und Black & White Scotch fanden u.a. den Weg in ihre Hütten. Zerschnittene Kühlrohre wurden in Stücke zerlegt und als Tore auf der Insel benutzt. Die Plassey aber blieb vorerst auf den Felsen liegen, bis sie ein weiterer Sturm losriss und endgültig hoch auf den steinigen Strand warf. Hier wurde zusehends zu einer Touristenattraktion. Im Laufe der Jahre knickte zwar der Bug ab, und Rost fraß sich durch das Schiff, auf dessen Mast zu klettern sich die Inselkinder einen Spaß machten, doch heute gehört das Wrack zum Landschaftsbild dazu, wenn es, wie sich jetzt zeigte, auch nicht für die Ewigkeit unerschütterlich bleibt.
Die Plassey wurde 1940 bei Cook, Welton & Gemmill in Beverley als Dampftrawler HMT Juliet erbaut. 1947 wurde sie zum Frachter Peterjon umgebaut und 1951 von der Limerick Steamship Company unter dem letzten Namen in Fahrt gebracht. Der 585-Tonner war 53 Meter lang, 8,4 Meter breit und hatte 4,1 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Main auf Grund gelaufen
(01.07.13) Rund 150 Meter unterhalb der alten Mainbrücke in Kitzingen lief am 6.1. gegen 19 Uhr das deutsche Binnenschiff Danube 1, 1217 ts (EU-Nr.: 04603770 auf Grund. Es war mit einer Ladung von 820 Tonnen Mais von Rumänien nach Düsseldorf unterwegs und kam mit dem auf einem Meter Wassertiefe am linken Flussufer fest. Wieso es so weit aus dem Fahrwasser abkam, war noch unklar. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk brachten Beamte der Wasserschutzpolizei an Bord, weil der Kapitän über Funk nicht erreichbar war.
Eine erste Überprüfung des Schiffsrumpfes ergab, dass dieser offenbar unbeschädigt geblieben war. Das Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt sollte am 7.1. über Bergungsmaßnahmen entschieden. Das THW Kitzingen und die Feuerwehr Kitzingen waren mit über 30 Mann im Einsatz. Die Schifffahrt auf dem Main, die zunächst gesperrt wurde, konnte am 7.1. gegen acht Uhr wieder freigegeben werden. Schiffe durften den Havaristen mit langsamer Fahrt passieren. Mit einer Bergung wurde im Lauf des Tages gerechnet. Die Wasserschutzpolizei Würzburg leitete Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubverband auf Rhein auf Grund gelaufen
(01.07.13) Am 6.1. lief auf dem Rhein auf Höhe Lorchhausen ein holländischer Schubverband außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Er hatte 5300 Tonnen Kohle geladen.. Versuche, den Havaristen durch zwei Schlepper freizubekommen, sind bisher misslungen, auch, nachdem Schubschiff und Leichter getrennt worden waren. Am Morgen des 7.1. wurde erneut versucht, den Havaristen wieder flott zu machen. Drei Schlepper, ein Leichter- und ein Kranschiff waren dazu vor Ort. Durch das Umladen der Fracht sollte der Havarist erleichtert werden. Die Schifffahrt wurde zwischen Bingen und Kaub gesperrt. Vertreter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung waren vor Ort, die Wasserschutzpolizei aus Hessen und Rheinland-Pfalz mit Streifenbooten im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Lukendeckel flogen in die Weser
(01.07.13) Ein in Brake festliegendes niederländisches Binnenschiff hat in der Nacht zum 4.1. bei plötzlich aufkommendem Starkwind vier seiner Lukendeckel verloren. Die etwa 40 Kilogramm schweren, sechs Meter langen und ein Meter breiten Lukendeckel versanken sofort in den Fluten der Unterweser. Der Binnenschiffsführer hatte geltende Vorsichtsmaßregeln nicht beachtet und es versäumt, die Lukendeckel fachgerecht zu sichern.
Die Besatzung des WSP-Streifenbootes "W 4" aus Brake ermittelte die Ursache des Lukendeckelverlustes schnell und erteilte dem Binnenschiffer für sein Fehlverhalten eine Verwarnung. Von den versunkenen Lukendeckeln ging keine unmittelbare Gefahr für den Schiffsverkehr aus. Eine Ortung und eventuelle Bergung sollte durch die zuständige Wasser- und Schifffahrtsverwaltung im Bedarfsfall veranlasst werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
MSC Monterey wird in St. Marys Bay repariert
(07.01.14) Spezialisten des Canadian Ministry of Transportation, des Germanischen Lloyds sowie Vertreter der Bauwerft, Versicherung, Charterer und der Reederei NSB aus Buxtehude waren am 2.1. an Bord des deutschen Containerfrachters MSC Monerery. Nach einer Inspektion des Risses auf Hauptdeck und äußerem Rumpf sowie umfangreichen Ultraschalltests waren alle Experten einig, dass eine defekte Schweißnaht für den Schaden verantwortlich war. Der Schadensumfang hat sich in den vergangenen Tagen nicht mehr verändert.
Der German Lloyd (GL) entschied in Kooperation mit allen beteiligten Anwesenden, dass die endgültige Reparatur vor Ort in der St. Marys Bay stattfinden könnte und nicht, wie zunächst geplant, nur eine provisorische Schadensbehebung durchgeführt werden und anschließend eine Reparatur in einer Werft stattfinden sollte. Die Durchführung einer entsprechenden Schweißarbeit wurde durch den GL festgelegt.
Die Ultraschalltests wurden auch außerhalb des Schadensbereiches fortgesetzt. Schlechtes Wetter und Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes gestalteten die Arbeiten aber schwierig. Denn zum Vorheizen des Stahls, einer Verarbeitungstemperatur und zum Messen der Abkühlungsrate darf es nicht zu kalt sein. Die Reparaturen werden von einer kanadischen Firma mit großer Facherfahrung durchgeführt, ein Vertreter des GL überwacht die auf eine Woche taxierte Arbeit. Danach soll voraussichtlich am 11.1. die Reise fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rund 30 Passagiere von Bord einer Schnellfähre gerissen
(07.01.14) Der tansanische Schnellkatamaran Kilimanjaro II geriet am 5.1. im Indischen Ozean in schwere See vor Nungwi in Sansibar, als er von Pemba Island nach Unguja unterwegs war. Das Schiff war um acht Uhr ausgelaufen und sollte drei Stunden später am Ziel sein. Doch auf halber Strecke trafen große Wellen die Fähre.
An Bord waren 396 erwachsene Passagiere und 60 Kinder. Von den Fahrgästen wurden mehr als 20 von Bord gerissen oder stürzten ins Meer. Auch Fracht ging über Bord. Drei der Verunglückten wurden leben gerettet, weitere fünf tot entdeckt. Es wurde mit 27 Toten gerechnet. Taucher, die mit vier Speedbooten des KMKM, der Polizei und aus privatem Besitz anrückten, fanden neben den Toten – zwei Frauen und drei Jugendlichen - nur noch umhertreibende Trümmer. Am Abend wurde die Suchaktion wegen stürmischen Wetters abgebrochen.
Die Zanzibar Marine Authority (ZMA) hatte nach Warnungen des Tanzania Meteorological Agency (TMA) den Fährdienst verboten. Die Kilimanjaro-II wurde in die Kette gelegt, der Kapitän Nassor Abubakar verhaftet. Die Kilimanjaro II, 386 BRZ (IMO-Nr.: 9588811), kann maximal 500 Passagiere befördern. Sie wurde 2010 von der Incat Crowther für die Azam Marine Co. Ltd. erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturmchaos und ein Toter bei 43. Cape2Rio-Race
(07.01.14) 35 Yachten aus Angola, Australien, Brasilien, Indien, Italien, Südafrika und England starteten am 4.1. aus der Tafelbucht zur internationalen Regatta Cape2Rio von Kapstadt nach Rio de Janeiro. Auf dem Atlantik, rund 120 Meilen nordnordwestlich von Kapstadt, gerieten sie bereits in schwere See. Die Fregatte SAS Isandlwana kam zu Hilfe und assistierte der entmasteten Yacht Bille, auf der ein Crewmitglied ums Leben gekommen war und weitere schwere Verletzungen erlitten hatte. Der Skipper meldete Rippenbruch.
Die Bille wurde von der Isandlwana evakuiert und sollte von dem Kutter Allison, der von den Eignern gechartert wurde, auf den Haken genommen worden. Der Tote wurde auf die Fregatte gebracht. Deren Crew kappte das Rigg und überwachte die Yacht, solange sie trieb. Auch die Ava aktivierte ihr EPIRB. Die NSRI schickte die Spirit of Vodacom, um der 75 Meilen vor der Küste befindlichen Black Cat mit ihrer vierköpfigen Crew zu Hilfe zu kommen, die Ruderschaden erlitten hatte und nicht mehr segeln konnte.
Sie sollte ebenfalls nach Kapstadt abgeschleppt werden. Auf der Indaba wurde ein Mann verletzt, sie kehrte nach Kapstadt zurück, ebenso wie die Ava. Die Isla erlitt Wassereinbruch, und ein Kurzschluss führte zum Ausbruch eines Feuers. Sie wurde von der SMIT Madura gen Kapstadt auf den Haken genommen. Die Avanti nahm Kurs auf die Saldana Bay und würde wohl die Regatta abbrechen, ebenso wie die Avocet, die Kapstadt ansteuerte. Die Do Do nahm mit zerrissenen Segeln Kurs auf Kapstadt, sie hatte zudem Ruderprobleme, aber erklärte keinen Notfall. Das NSRI Hout Bay blieb auf Standby.
Auch die Peekay und Madura sowie die FTI Flyer drehten zum Hafen um. Die Idefix 2, die nicht an der Regatta teilnahm, wurde 216 Meilen westlich der Saldhana Bay manövrierunfähig und funkte Notrufe. Mit dem verbliebenen Öl hielt sie die Batterie zum Funken betriebsbereit. Das MRCC schickte ihr einen Bulkcarrier zu Hilfe. Eine SAAF Dakota des 35. Geschwaders an der Air Force Base Ysterplaat blieb startklar. Die Regatta wurde vor 43 Jahren erstmals gesegelt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Manövrierunfähiger Trawler nach Lerwick eingeschleppt
(07.01.14) Das RNLI-Boot aus Lerwick wurde am Nachmittag des 5.1. alarmiert, nachdem der britische "Acorn - INS 237" (MMSI-Nr.:233414000), durch ein Netz im Propeller manövrierunfähig geworden war und südöstlich von Fair Isle in der See trieb. Das 26 Meter lange Schiff wurde in Schlepp genommen und am 6.1. um 3.50 Uhr im Hafen von Lerwick. im Albert Dock festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer bei Brennarbeiten in Harlingen
(01.07.14) Die Feuerwehr von Harlingen wurde am 6.1. gegen Mittag alarmiert, weil bei der Werft Shipdock ein Feuer auf dem holländischen Marineschlepper Rotte - A 877, 200 BRZ (IMO-Nr.: 8703995), der dort auf Slip lag, ausgebrochen war. Die Feuerwehr konnte den Brand von einer Stelling aus rasch löschen und lüftete dann die Räume. Wahrscheinlich war das Feuer bei Schweißarbeiten ausgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter drohte vor Lissabon auf Grund zu treiben
(07.01.14) Am 6.1. drohte der russische Frachter "Rusich 1", 4970 BRZ (IMO-Nr.: 9302308), nahe Lissabon zu stranden, nachdem der Anker nicht mehr im Grund hielt. Das Schiff wurde von Brechern, die der Wintersturm Hercules über den Nordatlantik schickte, überspült. Im letzten Augenblick gelang es, die Maschinen anzufahren und das Schiff gegen die See zu drehen und offenen Raum zu gewinnen. Der Frachter machte um 18.40 Uhr am Barreiro Terminal fest. Er hatte am 14.12. den Severnaya Verf Shipyard in St. Petersburg verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Containerfrachter von Hercules durchgeschüttelt
(07.01.14) Vom 2. auf den 3.1. geriet der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "OOCL Belgium", 39174 BRZ (IMO-Nr.: 9169419), mitten auf dem Nordtlantik in den schweren Wintersturm Hercules, der Wellen von über 20 Metern Höhe erzeugte. Die "OOCL Belgium" hatte am 30.12.2013 den Hafen von Montreal verlassen. Sie begann, sich zeitweilig über 40 Grad überzulegen. Wegen möglicher Risse, die sie dabei erlitten haben könnte, wurde sie nach dem Erreichen Liverpool am 6.1. gegen 15 Uhr vom Gladstone Dock kommend im Royal Seaforth Dock Untersuchungen unterzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker vor Tan Tan geleichtert
(07.01.14) Die Operation zum Auspumpen der Ladung des vor Tan Tan gestrandeten marokkanischen Tankers "Silver", 4461 BRZ (IMO-Nr.: 9236303), konnte am 6.1. um 3:45 Uhr abgeschlossen werden. 4900 Tonnen Industrieöl waren bis dahin über 12 Zentimeter weite Rohre, die mit Eisendrähten gesichert worden waren, mit einer Kapazität von 65 Tonnen pro Stunde an Land gepumpt worden. Das Öl wurde in 182 Tankwagenladungen à 25 Tonnen zum Krafwerk von Tan Tan, 1.5 Kilometer von der Strandungsstelle entfernt, gebracht worden, wo es in einem 5000-Tonnen-Tank gelagert wurde. Am 7.1. um Mitternacht wurde ein 3,000-Ps-Schlepper aus Casablanca erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hummerkutter vom Eis versenkt
(07.01.14) Der 22 Fuß lange Hummerkutter Stepping Stone sank unter der Last von Schnee und Eis am Morgen des 4.1. im Marblehead Harbor. Ein Anwohner hatte gegen 11 Uhr die Polizei alarmiert, als er ihn sinken sah. Diese verständigte den Hafenkapitän. Das Wrack ragte bei Ebbe noch aus dem Wasser. Am 6.1. wurde er zum Riverhead Beach geschleppt durch ein Boot der Marblehead Marine Construction&xnbsp;Am 7.1. sollte er zu einem Lagerplatz gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seilfähre machte sich selbstständig
(07.01.14) In Bridgewater riss sich am Aben des 3.1. die Fähre LaHave von ihrem Seil los und trieb drei Kilometer flussabwärts auf den Strand. Abn Bord waren der Kapitän, ein Decksmann und ein Passagier. Das Transportation Department schickte ein Zodiac, um sie von Bord zu holen. Ein großer Bulldozer sicherte die Fähre am Strand, da sie dort nicht vertäut werden konnte. Am 6.1. machte die Dominion Victory der Dominion Diving an der Fähre fest und zog sie mit der Flut ins tiefe Wasser und zurück nach LaHave. Am 8.1. sollten zwei Taucher den Rumpf untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Küstenwache half manövrierunfähigem Frachter
(07.01.14) Die indische Coast Guard barg am 6.1. den Frachter Betheal Jeeva, der mit einer Ladung Eisen, Möbel und auf der Fahrt von Beypore in Kerala, wo er am 2.1. ausgelaufen war, nach Minicoy in Lakshadweep Maschinenschaden erlitten hatte. Außerdem war der Funkkontakt abgebrochen. Daraufhin hatte das Maritime Rescue Coordination Centre Mumbai Schiffe in dem Seegebiet um Hilfe gebeten. Die Coastguard schickte eine Dornier aus Kochi, die den Frachter 40 Meilen vor Minicoy entdeckte. Daraufhin wurde das Patroullienboot Rajdoot zum Havaristen geschickt. Ein Boardingteam ging an Bord und reparierte den Schaden, und der Frachter nahm wieder Kurs auf Minicoy.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(06.01.14) Am 4.1. um 8.55 Uhr wurde der Bermuda Fire & Rescue Service alarmiert, nachdem auf einer Werft ein Feuer auf dem Arbeitsschiff Crisson ausgebrochen war. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Das 75 Fuß lange Schiff lag beim Royal Naval Dockyard in Sandy. Zwei Löschfarhzeuge mit acht Mann waren nach 12 Minuten vor Ort.
Der Rauch quoll bereits aus den Fenstern und Türen des aufgedockten Schiffes. Unter Atemschutz drangen zwei Mann vom Oberdeck aus ins Schiffsinnere ein. Der starke Rauch machte ihren Einsatz extrem schwierig. Von einem wurde der obere Schiffsbereich durchsucht, während der zweite den Brandherd in einem Lagerraum lokalisierte.
Während der Löscharbeiten sprangen plötzlich die Maschinen an, weil sich elektrische Drähte durch die intensive Hitze verbanden. Ein Ingenieur wurde gerufen, sie wieder zu stoppen. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, wurde das Schiffsinnere belüftet und noch brennendes Material ins Freie geschafft, wo es abgelöscht wurde. Wahrscheinlich wurde der Brand durch Schweißarbeiten an der Backbordseite der Crisson verursacht. Die dabei entstandene und durch das Metall weitergeleitete Hitze hat dann zu einem Brandausbruch im Innern geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(01.06.14) Am Morgen des 4.1. kollidierte der holländische Frachter "Fortunagracht", 5445 BRZ (IMO-Nr.: 9507609), auf der Fahrt von Haifa nach Sundsvall beim Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal mit einer Mauer der Schleuse in Brunsbüttel. Bei dem Unfall, der sich um 7.40 Uhr ereignete, kam es zu Abschürfungen und einer Einbeulung am backbordseitigen Vorschiff. Nachdem die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel die Havarie protokolliert hatte, durfte der Frachter um 8.40 Uhr seine Reise gen Westen fortsetzen und sollte am 7.1. gegen fünf Uhr Sundsvall erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motoryacht in Elburg ausgebrannt
(06.01.14) Am Morgen des 3.1. brach auf dem Motorboot Ginny im Hafen von Elburg um 6.30 Uhr ein Feuer aus. Sowohl die örtliche Feuerwehr wie auch das KNRM-Boot Evert Floor wurden alarmiert. Der Brand war schon weithin sichtbar, Flammen schlugen meterhoch aus der Motoryacht. Trotz der gemeinsamen Löschbemühungen der Einsatzkräfte konnte nicht verhindert werden, dass sie ausbrannte. Es gelang aber, ein Übergreifen auf benachbarte Boote zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre rammte Anleger in Stigsnæs
(06.01.14) Die dänische Fähre "Agersø III", 406 BRZ (IMO-Nr.: 9649677), kollidierte am Abend des 5.1. mit dem Anleger in Stigsnæs, nachdem es zu einem Ausfall des Bugstrahlruders gekommen war. Acht Passagiere kamen bei dem Aufprall zu Fall, zwei von ihnen wurden in der Universitätsklinik von Odense behandelt. Die Fähre selbst erlitt Schrammen und Beulen oberhalb der Wasserlinie. Die Polizei Lolland-Falster leitete eine Untersuchung ein und befragte die Crew. Offenbar war ein technisches Versagen Schuld an der Havarie. Die Fähre bediente die Route zwischen Stigsnæs und Agersø.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier rammte steckengebliebenen Eisbrecher
(06.01.14) Am 5.1. rammte der 305 Meter lange amerikanische Selbstlöscher "Mesabi Miner", 34729 BRZ (IMO-Nr.: 7390272), den Eisbrecher "Hollyhock" (MMSI-Nr.: 369932000) der US-Küstenwache auf dem nördlichen Lake Michigan ins Heck. Die Kollision ereignete sich gegen 10:45 Uhr 22 Meilen westlich der Straits of Mackinac.
Die "Hollyhock" war gerade dabei, eine Rinne in westlicher Richtung aufzubrechen, als sie plötzlich auf ein hartes Hindernis stieß und die hinter ihr laufende "Mesabi Miner" auffuhr. Dabei wurde das Achterschiff der "Hollyhock" erheblich beschädigt, auch der Bug der "Mesabi Miner" wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die "Hollyhock" machte sich anschließend auf den Weg nach St. Ignace. Die "Biscayne Bay" assistierte ihr dabei und räumte das Eis aus dem Weg. Sie war zum Unfallzeitpunkt auf dem St. Marys River im Einsatz gewesen.
Die "Mesabi Miner", die mit einer Ladung Eisenerz nach Gary unterwegs war, setzte ihre Reise in dem aus sechs Handelsschiffen bestehenden Konvoi fort, nachdem die "Mobile Bay" sie gemeinsam mit der "Katmai Bay" aus dem Eis befreit hatte. Der Bulkcarrier Mesabi Miner hat eine Tragfähigkeit von 62335 Tonnen, wurde 1977 erbaut und hat als Manager die Interlake Steamship Co.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter bei Kap Takyl gestrandet
(06.01.14) Der russische Frachter Konosha lief am 4.1. um 0140 Uhr in der Straße von Kertsch vor dem Takyl-Kap an der Krim-Halbinsel auf Grund. Der mit Kohle beladene Frachter war auf der Fahrt von Eysk nach Trabzon. Zwei ukraininische Schlepper wurden angefordert, die die Unfallstelle am Abend erreichten und am folgenden Tag den Havaristen befreien sollten. Ob ein Navigationsfehler oder eine technische Ursache die Strandung verursachten, war noch unklar. Die Konosha, 6207 tdw (IMO-Nr.: 9177404), wurde 1997 erbaut und hat als Manager die Don River Shipping Co., Rostov.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbrüchiger mit Haibissen gerettet
(06.01.14) Nach dem Brand des taiwanesischen 26-Tonnen-Longliners Cheng Tsai Li wurde am 5.1. ein indonesischer Schiffbrüchiger in der Ostchinesischen See gerettet. Die taiwanesische Coastguard war am 4.1. von ihren japanischen Kollegen informiert worden, dass die "Cheng Tsai Li" verlassen 35 Meilen nordöstlich von Miyakojima, einer Insel in der japanischen Okinawa-Präfektur, treibe. Das Schiff war zum Teil ausgebrannt und hatte nach Wassereinbruch starke Schlagseite.
Eines der Besatzungsmitglieder war von einem anderen Kutter unterkühlt und mit Haibissen gerettet worden. Zwei Boote der Coastguard aus Taiwan und zwei aus Japan wurden zur Suche nach den vier vermissten Mannschaftskameraden, dem taiwanesischen Skipper, einem weiteren Taiwanesen und zwei Indonesiern, mobilisiert. Offenbar hatte das Feuer die Fischer zum Verlassen des Kutters gezwungen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schnee versenkte Kutter
(06.01.14) In Cape Ann sank in der Nacht zum 3.1. der 21 Fuß lange Kutter Nemesis - MS 9765 SK vor der T-Wharf des Rockport Harbor. Am 4.1. gelang es Andy Arnold aus Beverly das Wrack zu heben, indem er Luftsäcke an dem Rumpf anbrachte. Der Hummerfischer Steve Budrow aus Rockport assistierte mit seiner Margaritaville, die als Basis diente. Nachdem die Nemesis schwimmfähig war, zog Budrow sie mit einer Motorwinsch längsseits, um die Bergung abzuschließen. Wahrscheinlich war der Kutter durch die Last von schwerem Schnee abgesunken, der gleichzeitig die Speigatten blockierte, sodass Spritzwasser nicht mehr ablaufen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Taucher starb im Maschinenraum der Rockeater
(06.01.14) Ein Taucher aus Contstantia kam am 4.1. im Maschinenraum des Wracks der Rockeater vor der Smitswinkel Bay nahe Cape Point ums Leben. Das Schiff gehört zu einem aus fünf Wracks bestehenden künstlichen Riff.
Der 65-jährige gehörte zu einer siebenköpfigen Tauchgruppe, die von Millers Point aufgebrochen und zu dem 34 Meter tief liegenden Schiff abgestiegen war. Nach einem ersten Tauchgang war er ein zweites Mal in das Wrack eingedrungen, aber nicht wieder aufgetaucht. Ein Suchteam fand seine Leiche am 5.1. gegen Mittag. Eingesetzt waren die NSRI Simons Town, der Skymed Helikopter, Polizei und die Emergency Medical Services (EMS).
Vor der Versenkung des Schiffes waren Passagen in den Rumpf geschnitten worden sowohl für Fische wie auch die Erforschung durch Menschen. Doch aus unbekannter Ursache ging der Taucher in diesen verloren und geriet in den alten Maschinenraum im Heck. Die Rockeater wurde 1972 versenkt und ist heute ein populärer Tauchspot.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stammt freigesppültes Wrack bei Fort Morgan aus amerikanischem Bürgerkrieg?
(06.01.14) Über die Feiertage ist ein altes Wrack am Strand von Fort Morgan freigespült worden. Nach einer sorgfältigen Inspektion der algenbehangenen Holzteile wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um ein Schiff der Konföderierten handelt, der am 27.12. auf Grund gelaufen war.
Er war als Versorger eingesetzt und musste aufgegeben werden, als die USS Huntsville und USS R.R. Cuyler der Unionisten sie entdeckten und unter Geschützfeuer nahmen. Anschließend wurde er in Brand gesteckt. Die Fundstelle liegt eine Meile östlich von Fort Morgan. Bei dem bislang unbekannten Schiff könnte es sich um die Brigg CSS Monticello handeln.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(Bild: Capt Jim Stone)
(05.01.14) Am 28.12. um 12.24 Uhr kollidierte der unter liberianischer Flagge laufende, 349 Meter lange 10114-TEU-Containerfrachter "Hanjin Italy, 114144 BRZ (IMO-Nr.: 9484936,), mit dem 314 Meter langen LNG-Tanker "Al Gharrafa", 136410 BRZ (IMO-Nr.: 9337717), in der Straße von Malakka. Dabei wurde die Al Gharrafa" erheblich am Bug beschädigt, als sie neun Tage nach dem Verlassen von Ras Laffan der "Hanjin Italy in deren Steuerbordseite lief.
Der 2008 erbaute 215000-cbm-Tanker war für das OSG Ship Management UK Ltd., die 50,1 Prozent der Eignergesellschaft Nakilat in Qatar hält, zum Tokyo Electric Power Cos Futtsu LNG Terminal in Japan unterwegs. Am 3.1. lag die Al Gharrafa sicher vor Anker auf der Reede von Singapur und war von der Klassifizierungsgesellschaft untersucht worden. Die strukturelle Integrität war nicht beeinträchtigt.
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(Bild: Capt Jim Stone)
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweiter ehemaliger KFK binnen vier Monaten in Bremerhaven gesunken
(05.01.14) Aus dem am 1.1. im Bremerhavener Fischereihafen gesunkenen Kutter Thor, ehemalige Kriegsfischkutter Thor lief in den vergangenen Tagen kontinuierlich Diesel aus. Ölsperren verhinderten, dass das Wasser im Hafenbecken am früheren Kohlenkai verschmutzt wurde. Am Vormittag des 3.1. legte eine Fachfirma zusätzliche, besonders leistungsfähige Ölsperren aus.
Warum der Kutter unterging, wird sich erst nach der Bergung klären lassen. Die Thor stand wegen ihres schlechten Allgemeinzustands in der Vergangenheit bereits unter behördlicher Beobachtung. Nach mehreren Eignerwechsel war sie in einem sehr schlechten Zustand. Es gab mehrere Decksöffnungen, durch die viel Regenwasser ins Schiffsinnere gelangte.
Deshalb sorgte der Hafenkapitän bereits vor einem Jahr dafür, dass diese abgedichtet und das Wasser ausgepumpt würde. Vorsorglich wurden zudem Markierungen angebracht, die anzeigen sollten, ob die Thor weiterhin absackte. Dennoch fand die Feuerwehr am 1.1. das Schiff auf ebenem Kiel auf Grund liegend vor.
Mit seinem Untergang ist die Kutterflotte in Bremerhaven binnen weniger Monate um zwei Schiffe geschrumpft: Bereits am 1.9. sank im Fischereihafen die Seelust. Beide Kutter lagen fast in direkter Nachbarschaft vor dem Kohlenkai. Das 1942 in Swinemünde gebaute Schiff, das fest vertäut an der Kaje lag, gehörte dem Verein Deutsche Sportmarine Bremerhaven.
Bei beiden Kuttern handelte es sich um historische Kriegsfischkutter, von denen etwa 1000 baugleiche Schiffseinheiten gebaut wurden. Die Thor entstand 1944 als KFK 394 auf der Werft Ernst Burmester Schiffswerft K.G., Swinemünde-Ostswine.
Im Mai 1944 diente sie dem Marineoberkommando Nord 5 in der Sicherungsdivision mit der taktischen Kennung V 1270. 1945 war sie in Tönning oder Wesermünde für den Deutschen im Einsatz und wurde 1946 britische Beute. Im Januar 1946 lag sie in Hamburg im Sandtorhafen, danach wurde sie bei Howaldt in Hamburg zum Fischkutter umgebaut und am 29.10. als Audiek – HF 407 für den Charterer Henri J. Winter aus Hamburg Finkenwerder registriert, der sie 1954 erwarb. Nach dessen Tod ging sie 1963 an H. Jonas, Schulau und erhielt das Fischereikennzeichen: SS 67. 1977 wurde sie Hamburg-Finkenwerderaner Kutter mit Fischereikennzeichen HF 565.
1995 wurde sie aus dem Seeschiffsregister Hamburg gestrichen und 10 Jahre später vom Verein Integratives Segeln Bremerhaven erwerben und als Thor in Bremerhaven im Schaufenster Fischereihafen genutzt. Seit Dezember 2007 stand sie zum Verkauf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnentanker auf Rhein im Sandwich befreit
(05.01.14) Der niederländische Binnentanker Kelvin, 2252 ts (EU-Nr.: 02318017), der am 1.1. auf dem Rhein bei Düsseldorf auf einer Buhne auf Grund gelaufen war, konnte nach mehreren vergeblichen Bergungsanläufen am 2.2. von zwei längsseits gegangenen Binnenschiffen wieder flottgemacht werden. Er war fahrtüchtig geblieben und setzte die Fahrt nach Holland fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mehrere Tote bei Untergang indonesischer Fähre
(05.01.14) Die indonesische Fähre Munawar Ferry, die zwischen Kayangan in Ost-Lombok, West Nusa Tenggara und Tano Port in West Sumbawa verkehrte, sank am 3.1. gegen 02.45 Uhr in der Alas Strait, wobei mindestens drei Passagiere ums Leben kamen. Es waren 49 registrierte Fahrgäste, drei Pkw, drei Pickups und eine Truck an Bord. Unbestätigten Berichten zufolge waren allerdings zwischen 80 und 160 Menschen an Bord. Die Munawar Ferry, 522 BRZ (IMO-Nr.: 8963090), wurde 1992 erbaut und lief für die Penyeberangan Munawar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Port Louis aufgegeben
(05.01.14) Der kambodschanische Frachter Peace funkte am 1.1. um 11.39 Uhr im Indischen Ozean einen Notruf, gefolgt von einem weiteren am 2.1. um 00.40 Uhr auf Position 17 40 S 054 28 O rund 225 Meilen nordwestlich von Port Louis, Mauritius. Bereits am Abend des 31.12. war die Fahrt auf 5,3 Knoten reduziert gewesen. Das Schiff wurde von der Crew aufgegeben und trieb zuletzt verlassen auf 17 37 S 054 34 O etwa 230 Meilen nordwestlich von Port Louis. Das griechische MRCC Greece schickte den Tanker Patris (IMO-Nr.: 9180138) zu der Position, wo dessen Crew am Morgen des 3.3. eine Rettungsinsel sichtete. Es konnten neun Überlebende und ein Toter geborgen werden. Ob es noch Vermisste gab, war unklar. Die Peace, 1599 tdw (IMO-Nr.: 8823317), wurde 1989 erbaut und lief für die Huawei Shipping Co. Ltd. in China.
Quelle: Tim Schwabedissen
Riss im Rumpf wird repariert
(05.01.14) Die liberianische MSC Monterey, 50963 BRZ (IMO-Nr.: 9349796), blieb vor Anker in der St. Mary's Bay, während Reparaturen mit eingeflogenem Material in der geschützten Bucht im Süden von Neufundland durchgeführt wurden. Der Riss von 1,5 Metern Länge auf dem Hauptdeck und 30 Zentimetern Länge im Rumpf hatte sich nicht weiter verändert.
Nach einer Inspektion des Risses und des äußeren Rumpfes sowie Ultraschallmessungen schien klar, dass eine defekte Schweißnaht Schuld an der Havarie war. Die Reparatur durch kanadische Experten gestaltete sich bei Temperaturen unter null und schlechtem Wetter als kompliziert und sollte rund eine Woche in Anspruch nehmen. Ein Vertreter des Germanischen Lloyd überwachte die Arbeiten. Nach deren Abschluss sollte das Schiff die Reise voraussichtlich am 11.1. nach Boston fortsetzen und eine Reparatur erst nach Entladen der Container stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Philippinen aufgelaufen
(05.01.14) Der vietnamesische Frachter Vinh Hoa lief vor San Fernando in Luzon nördlich von Manila auf der Fahrt von Vietnam zu den Philippinen auf Grund. Er war mit Reis in Säcken beladen. Am 1.1. lag das Schiff unverändert fest. Die Vinh Hoa, I7371 tdw (IMO-Nr.: 8915172), wurde 1989 erbaut und hat als Manager die VOSCO.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer in letzter Minute von Seenotrettern aus dem Wasser gezogen
(05.01.14) Am 3.1. um 20.10 Uhr wurde das norwegische Rettungsboot " Norske Veritas von Bodø Radio alarmiert, dass der Kutter Bjørnsandgutt - S 69 V südlich von Ballstadlandet in den Lofoten leckgeschlagen war. Bereits eine Viertelstunde später war es vor Ort, gerade rechtzeitig, um den Skipper noch aus dem eiskalten Wasser zu retten.
Er hatte Fisch in Ballstadlandet gelöscht und war auf dem Heimweg, als sein Kutter auf Grund lief und leckschlug. Danach ging alles sehr schnell – er begann, übers Heck zu sinken, und der Skipper fand sich im Ruderhaus eingeschlossen wieder. Er konnte eine Scheibe einschlagen und durch die kleine Öffnung ins freie gelangen.
Er flüchtete auf den Bug, während sein Schiff immer schneller unter ihm wegsackte. Glücklicherweise waren die Seenotretter nur 1,5 Meilen entfernt gewesen, und er sah bereits deren Lichter, denn wegen des Tempos des Untergangs hatte er nach dem Notruf auch keinen Überlebensanzug mehr anlegen können. Als die Norske Veritas eintraf, war er bereits unterkühlt und verwirrt. Er wurde mit warmen Sachen versorgt und nach Ballstadlandet gebracht, von wo ein Krankenwagen ihn ins nächste Krankenhaus brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht von zwei Rettungsbooten eingeschleppt
(05.01.14) Am 3.1. rettete die US Coast Guard fünf Segler 30 Meilen südöstlich von Bald Head Island. Die 63 Fuß lange Emmanuel hatte mit der Coast Guard North Carolina um 21.15 des Vorabends Kontakt aufgenommen, weil der Motor ausgefallen war. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Station Oak Island aus und war am folgenden Morgen um 5:45 Uhr vor Ort. Das in 14 Fuß hohen Seen bei über 30 Knoten Wind treibende Boot wurde auf den Haken genommen und mit zwei Knoten abgeschleppt, bis ein zweites Boot der Station Oak Island gegen acht Uhr eintraf und den weiteren Schlepp um 11.30 Uhr 25 Meilen östlich von Carolina Beach übernahm. Es zog die Emmanuel ins Masonboro Inlet, wo ein Schlepper von Tow Boat U.S. die Fahrt zur Seapath Marina in Wrightsville Beach übernahm, wo die Yacht um 16 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Containerverlust vor Ushant
(05.01.14) der Nacht zum 4.1. gegen 1:30 Uhr verlor der französische Containerfrachter "CMA CGM Rossini", 65730 BRZ (IMO: 9280639), 14 Container am Rande des Verkehrstrennungsgebiets Ushant. Das CROSS Corsen wurde alarmiert. Der Frachter war auf der Fahrt von Le Havre, wo er am 2.1. um 23.15 Uhr vom Quay de Havre losgeworfen hatte, nach Port Said. Die Schifffahrt wurde vor dem Treibgut gewarnt. Es befanden sich keine Gefahrgüter in den Boxen. Am Nachmittag unternahm eine Falcon 50 der französischen Marine einen Aufklärungsflug. Vor Ort herrschte eine Wellenhöhe von 6-7 Metern bei einem Südwestwind von 27 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Strandung aufgegeben
(05.01.14) Der kambodschanische Frachter "Sae Byol" 2762 BRZ (IMO-Nr.: 8823783), erlitt Wassereinbruch, nachdem er am 29.12. vor Haimao Island nahe Dalian gestrandet war. Die Crew alarmierte die Liaoning Sea Rescue, als der Rumpf des Havaristen aufbrach. Diese schickte einen Helikopter, der 14 der 15 Mann aus einer Rettungsinsel bergen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre vor Oskarshamn aufgelaufen
(05.01.14) Am 2.1. um 19.40 Uhr lief die schwedische Fähre "Gotland", 29746 BRZ (IMO-Nr.: 9223796), vor der Hafeneinfahrt von Oskarshamn auf Grund, nachdem sie in dem engen Fahrwasser aus bislang ungeklärter Ursache vom Kurs abgekommen war. Das Schiff kam mit 188 Passagieren an Bord aus Visby. Beim Auflaufen wurde ein Ballastwassertank aufgerissen, und es drang Seewasser ein. Das Schiff erreichte mit eigener Kraft den Hafen.
Hier untersuchten Taucher den Bodenschaden am 3.1., und die dabei aufgenommenen Videos wurden von der Transport Agency und Vertretern der Klassifizierungsgesellschaft analysiert. Am 3.1. gegen 18 Uhr verholte das Schiff dann vom Fähranleger an den RoRo-Terminal am Nordkai und lief am 5.1. um 8.30 Uhr zur City Varvet in Göteborg zur Reparatur aus. Dabei wurde sie sicherheitshalber von dem schwedischen Schlepper "Kullen" (IMO-Nr.: 7527875), eskortiert. Am Morgen des 7.1. wurde es gegen sechs Uhr in Göteborg erwartet. Der Fährdienst auf der Route wurde von der "Visby" aufrechterhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
30 Personen von sinkendem Tauchboot gerettet
(05.01.14) Ägyptische Rettungskräfte haben am 4.1. 19 russische Touristen und die 11 ägyptischen Crewmitglieder des Tauchbootes Mary Lou gerettet, das im Roten Meer nahe Safaga gesunken war. Das Schiff war im Sturm in Seenot geraten. Die Wetterverhältnisse hatten sich nach dem Auslaufen zu der Tauchexpedition rasch verschlechtert, und bei starkem Wind und Wellengang funkte der Skipper Notrufe. Die Retter waren rechtzeitig genug vor Ort, den Schiffbrüchigen vor dem Untergang der Mary Lou beizustehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter in Sunndal gesunken
(05.01.14) Ein 50 Fuß langer Kutter sank am 3.1. am Hammarkai in Sunndal. Er hatte noch Hydrauliköl, Maschinenöl und Dieselkraftstoff an Bord. Gegen neun Uhr war die Polizei alarmiert worden, weil das Schiff tief im Wasser lag. Doch Feuerwehr, Polizei und Behördenvertreter konnten den Wassereinbruch nicht mehr unter Kontrolle bekommen. Rund 20 Minuten nach ihrem Eintreffen ging es unter.
Das Schiff lag am Kai, seit es Weihnachten 2011 in einem Sturm beschädigt worden war. Im September 2012 drohte es erstmals zu sinken, doch die Feuerwehr konnte damals noch das mit Schlagseite absackende Schiff lenzen. Wer jetzt verantwortlich war, war noch unklar. Der zuletzt bekannte Eigner gab an, es an eine andere Person verkauft zu haben, was diese aber bestritt. Als erstes machte sich das Bereitschaftsboot Hydro daran, Treibgut, das nach dem Absacken des Kutters ins offene Wasser driftete , wieder einzusammeln.
Quelle: Tim Schwabedissen
Auspumpen der Silver kommt voran
(05.01.14) Rund 1500 Tonnen der insgesamt 5000 Tonnen Öl konnten bislang aus dem nahe Tan Tan gestrandeten Tanker Silver gelenzt werden. 62 Tankladungen à 25 Tonnen wurden über die zum Land hergestellte Verbindung mit einer Kapazität von 80 Tonnen pro Stunde abgepumpt. Dazu musste auch ein Generator beschafft und elektrische Verbindungen hergestellt werden. Das Abpumpen begann am 31.12. um 19.30 Uhr, nachdem zuvor Bergungsversuche durch insgesamt 6000 PS starke Schlepper aus Agadir, Tarfaya und Tan Tan gescheitert waren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter bei Gelibolu gestrandet
(05.01.14) Der 138 Meter lange russische Frachter Pryazha, 5027 tdw (IMO-Nr.: 8866670), lief am 1.1. um 1.30 Uhr in den Dardanellen vor Kanarya Burnu, südlich von Gelibolu, auf Grund. Er war unterwegs von Azov nach Mersin. Der Rettungsdienst schickte den Schlepper Kurtarma-10", doch forderte der Kapitän keine Hilfe an und konnte sein Schiff gegen 14.30 Uhr wieder mit eigener Kraft flottbekommen. Das 1989 erbaute Schiff hat als Manager die Kent Shipping Ltd. in Rostov.
Quelle: Tim Schwabedissen
Todesfall an Bord bringt es ans Licht - gut einem Monat nach Strandung schon wieder betrunkener Kapitän auf Fri Wave
(05.01.14) Ein 57 Jahre alter polnischer Seemann ist am 2.1. nach einem Sturz auf der auf dem Weg von Humber nach Gdingen in die Brunsbütteler Schleusen einlaufenden "Fri Wave" gestorben. Der Mann war auf dem Weg zum Vorschiff des unter Curaçao-Flagge fahrenden, unbeladenen Frachters, als er vermutlich infolge eines Herzanfalls von einer Treppe fiel und sich am Kopf verletzte. Er wurde nach notärztlicher Versorgung auf der Schleuse in das Klinikum nach Itzehoe gebracht worden, wo er wenig später starb.
Im Zuge der Ermittlungen auf dem in der Kleinen Südschleuse liegenden Schiff stellten Beamte der Wasserschutzpolizei fest, dass der Kapitän eine Alkoholfahne hatte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille. Das Schiff musste am Brunsbütteler Südkai eine Zwangspause einlegen, bis der Kapitän wieder fahrtüchtig war. Gegen den 48jährigen Kapitän wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, und er musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Um 14.15 Uhr setzte der Frachter die Fahrt fort und sollte am Morgen des 5.1. Gdingen erreichen. Erst am 25.11.2013 war der Frachter vor Sölvesborg auf Grund gelaufen, ebenfalls wegen Trunkenheit des Kapitäns.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wassereinbruch auf Kutter in Menemsha
(05.01.14) In der Nacht zum 4.1. drohte der 75 Fuß lange Kutter Unicorn in Menemsha zu sinken, nachdem es durch ein gebrochenes Ventil zu einem Wassereinbruch auf dem im Hafen liegenden Schiff gekommen war. Es hatte bereits die Maschine erreicht. Freiwillige Retter pumpten bei Temperaturen unter null während der Nachtstunden das eingedrungene Wasser binnen fünf Stunden wieder aus und sicherten den Kutter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter trieb ohne Crew halb gesunken im Meer
(05.01.14) Am 4.1. fand die japanische Coast Guard den taiwanesischen Longliner Cheng Tsai Li halb gesunken 35 Meilen vor dem nordöstlichen Zipfel der Miyako Inseln zwischen Taiwan und Okinawa. Er war teilweise zerstört mit Brandspuren an Bord. Die fünfköpfige Crew, zwei Taiwanesen und drei Indonesier, waren nicht mehr an Bord. Die Cheng Tsai Li war in Kaohsiung registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Nil-Kreuzfahrer
(05.01.14) Zwei Personen, darunter eine deutsche Touristin wurden bei einem Brand auf einem Flusskreuzfahrtschiff auf dem Nil verletzt. Es befand sich auf Höhe der Ortschaft Edfu, als das Feuer ausbrach. Der ägyptische Zivilschutz konnte den Brand schnell löschen können, hieß es. Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen 26 Touristen setzten ihre Reise von Luxor nach Assuan an Bord eines anderen Schiffes fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Historisches Wrack wird geborgen
(05.01.14) Ein Wrack aus dem Ende des 19. Jahrhunderts soll aus dem Lo River in der nordvietnamesischen Provinz Tuyen Quang geborgen werden. Die Arbeit soll Ende Januar abgeschlossen werden. Der Dampfer ist 41 Meter lang, 8,8 Meter breit und zwei Meter hoch. Er ist gut erhalten und hat noch in Deutschland und England produzierte Öllampen an Bord. Das Schiff, das auch mit der französischen Kolonialisierung verbunden ist, soll nach der Bergung ausgestellt werden..
Quelle: Tim Schwabedissen
Taucher sollen Wrack der St. Thomas of Aquinas untersuchen
(05.01.14) Techtaucher sollen in den ersten Januarwochen das Wrack der Fähre St. Thomas of Aquinas am Lawis Ledge vor Talisay City untersuchen, um mögliche Gefahren zu analysieren. Der Eigner 2Go Travel entschied, Spezialtaucher gemeinsam mit der Coast Guard' Special Operations Group (CGSOG) einzusetzen.
Die 11,405-Tonne-Fähre war am 16.8.2013 mit 870 Passagieren an Bord mit dem 9,691-Tonnen-Frachter Sulpicio Express-7 kollidiert, 733 Menschen wurden gerettet, 116 kamen ums Leben und 21 blieben vermisst. Das Wrack liegt 50 Meter tief. Die Küstenwache sieht in den Containervans an Bord ein potentielles Risiko, falls sie sich losreißen. Die meisten waren mit Nahrungsmitteln beladen. Nach den Untersuchungen soll zwischen der Coast Guard und 2Go das weitere Vorgehen entschieden werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergang der Saigon Pandaw auszugleichen
(05.01.14) Paul Strachan, der Gründer der Pandaw River Expeditions, hat klargestellt, dass der Untergang des Fahrgastschiffes Saigon Pandaw am 21.12.2013 vor der Küste von Malaysia auf der Verschleppung von Saigon nach Singapur und weiter nach Yangon zu keinen Personenschäden geführt hat. Alle gebuchten Passagiere wurden auf andere Schiffe umgebucht und werden entschädigt. Das Schiff war in schwerer See gekentert. Es war 2010 in Vietnam als Sagaing erbaut worden und sollte in Myanmar eingesetzt werden. Doch mit zwei weiteren Schiffen im Bau können bald in geplantem Umfang wieder Flussexpeditionen in Burma durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Strandung mit 25 Knoten am Neujahrstag
(05.01.14) Retter bargen am 1.1. sechs Menschen von der Diversity, die auf dem Weg von Jost Van Dyke war und um 1.30 Uhr Notrufe funkte. Vier Personen waren verletzt worden, als das 27 Fuß lange Motorboot auf die Felsen von Water Point am Ostende von St. Thomas lief. Es war mit 25 Knoten aufgelaufen. Die St. Thomas Rescue brachte sie zum St. Thomas Yacht Club, wo Krankenwagen sie aufnahmen und ins Schneider Hospital brachten, während die U.S. Coast Guard die Unverletzten weiter transportierte. Sea Tow U.S. Virgin Islands schleppte das Boot , das schwer beschädigt war, ab und brachte es zu einem Slip auf St. Thomas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bed and Breakfast unter Wasser
(05.01.14) Am 2.1. sank in Wilmington die Charteryacht Jubilee längsseits der Henrietta. Es befand sich niemand an Bord. Das Wilmington Fire Department wurde alarmiert, eine Bergungsfirma legte eine Ölsperre aus. Am 3.1. versuchte eine Kranbarge, das Boot zu heben. Am Nachmittag war es teilweise über Waser. Wahrscheinlich hat Treibgut den Rumpf aufgerissen. Die Jubilee ist ein schwimmendes Bed and Breakfast.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger trieb vor Barrow
(05.01.14) Der dänische Windparkversorger "Attender", 131 BRZ (IMO-Nr.: 9668996), erlitt am 2.1. um 21.30 Uhr mit acht Personen an Bord Maschinenausfall und alarmierte das RNLI-Boot aus Barrow. Ein anderer Versorger hatte es zwar auf den Haken genommen, kam aber nicht gegen den Wind, der mit 25 Knoten aus Südost wehte, an. Die "Grace Dixon" übernahm den Havaristen und zog ihn in die fünf Meilen entfernten Barrow Dock, wo er zwei Stunden später vertäut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(02.01.14) Der Dreimaster Whitsunday Magic liegt unverändert im Whitsunday Channel auf Grund, seit er dort am 24. Januar auf der Fahrt von Nord-Queensland zur Gold Coast im Sturm strandete. Das Wrack liegt vor Airlie Beach und wurde dort zu einer Touristenattraktion. Eine Bergung kostet rund 250,000 Dollar.
Bereits am 5. August 2011 sank das 34 Meter lange, 1994 in der Türkei erbaute Schiff an der Shute Harbour Mole. Es wurde drei Wochen später von einem Schwimmkran gehoben, repariert und an Ian Robert Freeman verkauft, der es für Luxuskreuzfahrten einsetze. Nun muss er sich aber vor dem Southport Magistrates Court verantworten, nachdem das Department of Transport ihn der unterlassenen Bergung beschuldigte, die nach dem Transport Operations Marine Safety Act mit 20,000 Dollar bestraft werden kann.
Da Freeman mit seiner Abwrackfirma Coastwide Metals zwischenzeitlich in finanzielle Schwierigkeiten geriet, beantragte sein Verteidiger eine Strafe von 1000 Dollar, da er sich keine Bergung leisten kann. Am Ende wurde ihm eine Strafe von 1500 Dollar zuzüglich der Gerichtskosten von 1000 Dollar auferlegt. Als der Dreimaster noch schwimmfähig war, hätte eine Bergung 60,000 Dollar gekostet. Als ein von Freemans Versicherung beauftragter Berger damit begann, das Öl auszupumpen, sank das Schiff. Nun würde eine Bergung eine Viertelmillion kosten.
Maritime Safety Queensland stellte fest, das Wrack stelle keine Umweltgefährdung dar und gefährde auch nicht die Schifffahrt, sodass es keine Handhabe gab, eine Räumung anzuordnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
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(02.01.14) Der 55000-Tonnen-Autofrachter Gravity Highway, der noch im Bau beim Hyundai Mipo Shipyard war, kollidierte am 29.12. um 2.15 Uhr auf einer Probefahrt 9,2 Meilen vor Busan mit dem unter Hongkong-Flagge laufenden Chemikalientanker Maritime Maisie, 29211 BRZ (IMO-Nr.: 9251535). Dieser war mit einer Crew von 27 Mann und einer Ladung 29337 Tonnen entflammbarer Chemikalien von Ulsan nach Ningbo unterwegs.
Nachdem ihm der Frachter, der 64 Menschen an Bord hatte, in die Backbordseite gelaufen war, geriet das Schiff in Brand. Alle 91 Personen beider Schiffe konnten von 16 Rettungsbooten, Schiffen der Marine und Helikoptern gerettet werden. Es war nur zu leichten Verletzungen gekommen. Gegen 10 Uhr war der Brand unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. 4000 Tonnen p-Xylol und Acrylnitril waren in Flammen aufgegangen. Zwei Tanks des Schiffes waren aufgerissen. In der Bordwand klaffte ein acht Meter breites Loch, sodass es Sorgen gab, dass der 20 Grad Backbordschlagseite aufweisende Tanker zerbrechen könnte.
In jedem Fall musste er geleichtert werden, ehe er in einen Hafen dürfte. Die Gravity Highway ist einer von zwei Autofrachtern für die Ray Car Carriers Ltd. in Tel Aviv. Sie konnte am 30.12. mit geringeren Schäden zum Orient Shipyard im Gamcheon Port geschleppt werden. Die Maritime Maisie, die eine Tragfähigkeit von 44404 Tonnen hat, wurde 2003 erbaut und hat als Manager die MSI Ship Management Private Ltd. in Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff in Antwerpen leckgeschlagen
(02.01.14) Am 27.12. gegen 11 Uhr geriet ein Binnenschiff, das bei schlechtem Wetter an den Rieme-Kai in Antwerpen zurückkehren wollte, außer Kontrolle. Beim Versuch, es bei Arcelormittal festzumachen, rammte es bei starkem Wind einen Verladeponton, an dem der holländische Binnentanker "Amanda Nathalie", 1250 ts (EU-Nr.: 02318979), zu Ladearbeiten lag. Der Ponton wurde fünf Meter achteraus verschoben und riss den Rumpf des Tankers auf. Taucher der Feuerwehren aus Gent und Zelzate dichteten das Loch mit einem Lecksegel ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Schuber in Kallo
(02.01.14) Das belgische Schubschiff AD Fundum, 65 ts (EU-Nr.: 08023092), geriet in der Nacht zum 2.1. an Kai 1101 im Waalandhafen von Kallo in Brand. Die Feuerwehr von Antwerpen und Beveren wurde gegen 22 Uhr alarmiert, nachdem der Maschinenraum Feuer gefangen hatte. Versuche, durch ein Luk einzudringen, scheiterten. Dann wurde probiert, den Brand mit Schaum unter Kontrolle zu bekommen, doch auch dies schlug fehl. Er breitete sich stattdessen weiter auf den Wohnbereich aus. Um 2.30 Uhr konnten zwei Schlepper mit ihren Löschkanonen das Feuer ersticken. Die Kajüte aber brannte aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnentanker auf Rhein aufgelaufen
(02.01.14) Der niederländische Binnentanker Kelvin, 2252 ts (EU-Nr.: 02318017) lief am 1.1. auf dem Rhein bei Düsseldorf auf einer Buhne auf Grund. Das Schiff war nicht beladen. Der Schiffsführer und vier weitere Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei wurden mit einem größeren Aufgebot an den Unfallort bei Rheinkilometer 759 mobilisiert.
Versuche der Crew, aus eigener Kraft von der Buhne freizukommen, scheiterten. Auch mit Unterstützung eines längsseits gegangenen Binnenschiffes gelang es nicht, den Havaristen zu befreien. Während der Bergungsversuche wurde der Rheinabschnitt bei Wittlaer kurzfristig für die Schifffahrt gesperrt. Sechs Versuche schlugen bislang fehl. Nun wurde auf ein zweites Binnenschiff gewartet, das aus Krefeld gerufen wurde. Es sollte versucht werden, mit den vereinten Kräften zweier Schiffe das Tankschiff frei zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff nach einer Woche gehoben
(02.01.14) Am 29.12. wurde in Gelsenkirchen das eine Woche zuvor auseinandergebrochene, holländische Binnenschiff "Nautic 1", 1185 ts (EU-Nr.: 02324414), durch die Bergungsfirma Mammoet Maritim mithilfe des 500-Tonnen-Schwimmkrans Atlas aus Duisburg gehoben. Einem 17-köpfigen Team gelang es binnen 11 Stunden, das Schiff parallel anzuheben und zu lenzen. Zuvor war die Ladung von rund 500 Tonnen Schlacke ausgebaggert worden. Das 85 Meter lange Schiff lag bis zum Hauptdeck unter Wasser. Am 24.12. untersuchten Taucher den Rumpf, um danach das weitere Vorgehen zu planen. Nach sechs Stunden Arbeit war die Nautic an zwei Hebestropps so weit gehoben, dass der Laderaum über Wasser lag und gelenzt werden konnte.
An Backbord wurde ein breiter Riss sichtbar. Ein Gutachten soll die genaue Unfallursache klären. Ob eine Reparatur lohnt oder das Schiff verschrottet wird, entscheidet nun der Eigner, die niederländische Concordia Shipyards BV. Die Bergungskosten lagen im sechsstelligen Bereich. Der Frachter blieb vorerst am Schwimmkran hängen – es galt ihn so zu stabilisieren, dass er aus dem Hafen von Grimberg geschleppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank in Bremerhaven
(02.01.14) In Bremerhaven sank am Morgen des 1.1. ein 20 Meter langer Kutter. Die Polizei löste zunächst Großalarm aus, weil sie nicht ausschließen konnte, dass Menschen an Bord des Schiffes im Fischereihafen gewesen waren. Nur der Mast und ein blauer Radarfühler ragten aus dem Wasser des Hafenbeckens. Wenig später stellten Feuerwehrtaucher fest, dass keine Personen auf dem Kutter waren. Warum er unterging, war noch unklar. Um Umweltschäden durch auslaufendes Öl zu verhindern, legte die Feuerwehr Ölsperren aus. Sie war mit 25 Einsatzkräften vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Riss im Rumpf ruft Erinnerungen an Fall der MOL Comfort wach
(02.01.14) Noch während die Reparaturarbeiten an der MSC Flaminia andauerten, geriet am 27.12. ein weiterer Containerfrachter der Buxtehuder Reederei Niederelbe Schifffahrts GmbH, die liberianische MSC Monterey, 50963 BRZ (IMO-Nr.: 9349796), in Seenot. Südöstlich von Neufundland entstand auf der Fahrt von wegen eines Risses im Deck vor der kanadischen Insel Neufundland seine Fahrt Antwerpen nach Boston ein Riss im Hauptdeck.
An Bord des Schiffes befanden sich eine 20-köpfige Crew aus Deutschland und den Philippinen sowie vier Passagiere aus der Schweiz und den USA. Die Crew entdeckte auf dem Hauptdeck unweit der Aufbauten einen rund 1,5 Meter langen Riss, der sich dann 30 Zentimeter weit in den Rumpf verlängerte.
Um 11.30 Uhr wurde ein Notruf ausgesandt. Der Frachter befand sich beim Trepassey Harbour, wo die Fahrgäste sicherheitshalber mit einem Hubschrauber des 103. Geschwaders der kanadischen Küstenwache abgeborgen und an Land gebracht wurden. Zwei Helikopter, eine Hercules und das Küstenwachboot Teleost waren an der Rettungsaktion beteiligt. Da sich das Wetter auf dem Westatlantik stark verschlechtern sollte und ein Schneesturm vorhergesagt war, machte sich die MSC "Monterey" auf den Weg in die Bucht von Cape Pine, wo er vor Anker ging.
Am Morgen 30.12. verholte der Havarist in die St. Marys Bay, die besseren Schutz gewährte. Dort machten sich Vertreter des Germanischen Lloyd, einer Werft und der Versicherung daran, den Schaden zu untersuchen und einen Plan zu erarbeiten, wie das Schiff die Weiterreise nach Boston bewältigen könnte. Die Einsatzleitung wurde Transport Canada übergeben. Zur Reparatur sollten jetzt Versteifungen aufgeschweißt werden. Die dafür notwendigen Teile wurden auf dem Weg zum Schiff gebracht, und am 4. oder 5.1. sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der 4.860-TEU-Frachter ist 274,98 Meter lang, 32,2 Meter breit, hat 13,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 63.300 Tonnen. Er wurde 2007 von den Daewoo Heavy Industries in Mangalia erbaut und lief bis Oktober 2007 als Buxvillage.
Quelle: Tim Schwabedissen
Strahlmann-Frachter trieb vor Irland
(02.01.14) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Abuk Lion", 5599 BRZ (IMO-Nr.: 9381407), der Reederei Erwin Strahlmann eK in Brunsbüttel geriet am 29.12. 33 Meilen vor dem Old Head of Kinsale im County Cork in schwerer See und stürmischem Wind nach Maschinenausfall in Seenot. Der Frachter war auf dem Weg von Aughinish im County Clare nach St Petersburg und transportierte eine volle Ladung Bauxit, das zur Herstellung von Aluminium gebraucht wird. Gegen 15 Uhr wurden Notrufe gefunkt, und die Coast Guard Valentia schickte aus Cork den Schlepper Celtic Isle, der am folgendem Morgen gegen ein Uhr vor Ort eintraf.
Bis dahin überwachte ein Hubschrauber der Coast Guard in Waterford den bei acht Beaufort in sechs bis sieben Meter hohen Wellen treibenden Havaristen, der eine 13-köpfige Crew an Bord hatte. Am Morgen des 30.12. gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen und mit drei Knoten Fahrt Kurs auf Cork zu nehmen. Die LE Roisin der Küstenwache wurde zu dem Schleppzug geschickt und begleitete ihn. Bei den schwierigen Wetterbedingungen brach die Schlepptrosse einige Zeit darauf, und nur mit erheblichen Anstrengungen konnte eine neue ausgefahren werden. Danach wurde die Fahrt noch weiter herabgesetzt, um ein neuerliches Losreißen zu vermeiden.
Nach zwischenzeitlicher Wetterberuhigung frischte der Wind bei der Annäherung an Cork wieder auf, sodass der Schleppzug nach 12-stündigem Transit zunächst in der Ringabella Bay vor Anker gehen musste, weil ein Einlaufen in den Hafen nicht möglich war. Die "Celtic Isle" blieb währenddessen längsseits. Am 31.12. um 15 Uhr machte der Havarist in Ringaskiddy in Cork fest. Die Abuk Lion ist 108 Meter lang, 17 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 7739 Tonnen. Sie wurde 2008 von der Xinhe Shipbuilding Heavy Ind. Co. Ltd. In Tianjin als SCL Marie erbaut und lief von 2010 bis 2012 als HC Marie-Jeanne.
Quelle: Tim Schwabedissen
Brandstiftung und Schlägerei auf DFDS-Fähre
(02.01.14) Sechs Besatzungsmitglieder und eine schwangere Passagierin mussten am 28.12. von der dänischen Fähre King Seaways, 31788 BRZ (IMO-Nr.: 8502406), abgeborgen werden, nachdem es 30 Meilen nordöstlich von Flamborough Head bei Scarborough gegen 22 Uhr zu einem Brand an Bord gekommen war. Die Humber Coastguard wurde alarmiert, nachdem in Kabine 568 des Schiffes, das auf der Fahrt von Newcastle on Tyne nach IJmuiden war, ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff hatte 946 Passagiere und eine 127-köpfige Crew an Bord. Zwar gelang es der Crew rasch, das Feuer zu löschen, doch hatte ein halbes Dutzend Besatzungsmitglieder dabei leichte Rauchvergiftungen erlitten und mussten ebenso wie die Passagierin ins Krankenhaus geflogen werden. Die Passagiere mussten derweil eine Dreiviertelstunde zum Teil nur leicht bekleidet, Kinder in Schlafanzügen, auf den Außendecks ausharren. Etliche waren angetrunken, und es wurde von Handgemengen berichtet und chaotischen Szenen, als die Menschen auf den dicht gedrängten Decks, über die Rauch zog, herumliefen. Die Fähre drehte derweil nach Newcastle um und lief mit 19 Knoten Fahrt auf den North Shields Terminal zu. Rettungsboote der RNLI aus Filey und Bridlington wurden ebenfalls um 22.30 Uhr alarmiert. Bei deren Eintreffen waren der Brand aber bereits gelöscht und die Evakuierung durch Helikopter der RAF aus Leconfield und Boulmer bei Hull aber abgeschlossen. Die anderen Passagiere konnten bis zum Erreichen von Tyneside an Bord bleiben, da keine sicherheitsrelevanten Einrichtungen der Fähre Schaden genommen hatten. Die Evakuierten wurden ins Krankenhaus von Scarborough gebracht. 15 weitere Passagiere und acht Besatzungsmitglieder wurden an Bord mit Rauchvergiftungserscheinungen versorgt. Die um 23 Uhr von der Maritime and Coastguard Agency (MCA) alarmierte Polizei von Humberside und Northumberland leitete nach dem Festmachen der Fähre am 29.12. gegen fünf Uhr früh Ermittlungen zur Brandursache ein. Eine Reihe von Passagieren mussten bis zu fünf Stunden zu Befragungen an Bord bleiben. Die Crew hatte zuvor bereits zwei Männer arrestiert, darunter einen 26-jährigen Passagier, der im Verdacht stand, das Feuer durch Brandstiftung verursacht zu haben. Der zweite, ein 28-jähriger, wurde gegen Kaution entlassen, und Boden George Hughes aus Sunderland am 31.12. dem North Tyneside Magistrat vorgeführt. Der Schaden, den er verursachte, wurde auf 815.000 Pfund taxiert. Die Kabine, in der der Brand ausgebrochen war, hatte sehr schweren Schaden genommen, umliegende Kabinen wurden durch Rauch beschädigt. Am 14.1. soll Hughes vor dem Newcastle Crown Court erscheinen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Mumbai
(02.01.14) Am 31.12. brach auf dem chinesischen Frachter Fu Rong Song gegen 21 Uhr im Hafen von Mumbai ein Feuer aus. Ein Trafo in den Aufbauten war in Brand geraten. Sechs Löscheinheiten konnten die Flammen binnen 30 Minuten unter Kontrolle bringen. Die Fu Rong Song, 27421 tdw (IMO-Nr.: 9608817), wurde 2011 erbaut und hat als Manager die COSCOL in Hongkong.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seenot nach Verlust eines Besatzungsmitgliedes
(02.01.14) Kurz nachdem am 23.12., drei Tage nach dem Auslaufen aus Rotterdam, ein russischer Seemann über Bord gegangen war, erlitt der holländische Frachter "Victoriaborg", 6361 BRZ (IMO-Nr: 9234276), 120 Meilen vor Corsen Ruderausfall. Der Schlepper "Multratug 20" wurde am 24.12. aus Gent zu Hilfe gerufen und war gegen sieben Uhr vor Ort. Er nahm "Victoriaborg" mit Kurs Rotterdam auf den Haken. Doch bei anhaltend stürmischer See brach am 27.12. die Schleppverbindung und konnte nicht wieder hergestellt werden. Während die "Multratug 20" am 28.12. um 10.30 Uhr in Brest einlief, hatte der Schlepper "Christos XXII" Kurs auf die "Victoriaborg" genommen und erreichte sie am Morgen des 28.12. um sieben Uhr. Zwei Stunden später war er am Havaristen fest und begann, ihn aus der Verkehrstrennungszone nach Brest zu ziehen. Dann bat der Kapitän des Frachters, wegen des anhaltend stürmischen Wetters eine geschütztere Route entlang der französischen Nordküste nach Roscoff zu nehmen. Der zunehmende Sturm erzwang schließlich eine neuerliche Kursänderung. Bei Südwestwind von bis zu 20 Knoten und Wellenhöhen zwischen fünf und sechs Metern wurde nun Kurs auf Saint-Malo genommen. Hier traf er in der Nacht zum 2.1. 2014 ein. Die Victoriaborg hat eine Tragfähigkeit von 9901 Tonnen und wurde 2001für die Wagenborg Shipping BV erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Fischfabrik
(02.01.14) Am Morgen des 28.12. brach auf der amerikanischen Fischfabrik Juno, 393 BRZ, in Westport, Washington, um 01.30 Uhr ein Feuer aus. Um 04.05 Uhr war der Brand gelöscht. Durch Löschwasser entwickelte der Havarist Schlagseite. Die Coast Guard Station Grays Harbor in Westport schickte zwei 47-Fuß-Boote zur Assistent. Rund 5000 Gallonen Wasser standen 4,5 bis fünf Fuß hoch an Deck. Die Coast Guard Columbia River in Warrenton, Oregon, überwachte das Abpumpen, um Umweltschäden zu vermeiden. Die Juno (IMO-Nr.: 8949317) wurde 1950 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier im Wettlauf gegen die Zeit geborgen
(02.01.14) Am 27.12. wurde damit begonnen, den liberianischen Bulkcarrier "Orsula", 20837 BRZ (IMO-Nr.: 9110901), auf dem St. Lawrence River zu leichtern. Das Schiff war am 25.12. in Tibbetos Point auf Grund gelaufen. Es hatte als letzter seegehender Frachter vor der Eissaison am 19.12. das Superior Dock verlassen. Nun wurde die Bergung angesichts fallender Temperaturen zum Wettlauf gegen die Zeit. Mit der Arbeit wurde die McKeil Marine beauftragt. Bargen aus Kingston, Ontario, wurden zum Aufnehmen der für Italien bestimmten Weizenladung herbeigeholt. Der Frachter saß fast auf der gesamten Rumpflänge auf, der Propeller war schwer beschädigt. Am 27.12. gegen 18 Uhr begann das Löschen von Ladung, das am 28.12. um 6.30 Uhr abgeschlossen war. Am 29.12. gegen 17,.50 Uhr war es geschafft – das Coast Guard Marine Safety Detachment Massena, New York, meldete, dass der Havarist wieder schwimme. Er nahm nach einer Untersuchung durch Taucher und der Freigabe durch die St. Lawrence Seaways Corporations der USA und Kanadas, eskortiert vom Schlepper Salvor, Kurs auf Montreal, wo er gegen ein Uhr des 1.1. 2014 festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker vor Tan Tan wird geleichtert
(02.01.14) Der marokkanische Tanker "Silver", 4461 BRZ (IMO-Nr.: 9236303), lag weiter vor dem Hafen von Tan Tan mit 5000 Tonnen Öl an Bord auf Grund, nachdem zwei Bergungsversuche in den Weihnachtstagen gescheitert waren. Trotz schwerer See blieb das Schiff weiter intakt. Der 6000-PS-Schlepper "Salama" aber, der zur Bergung aus Mohammedia gerufen worden war, musste wegen stürmischen Wetters in Jorf Lasfar stippen. Am Abend des 30.12. begann das Leichtern von Öl. Dazu wurden neun Trucks mit je 24 Tonnen Fassungsvermögen eingesetzt, auf die die Ladung über Rohre gepumpt wurde. Die Arbeit dürfte aber je nach Wetterlage mindestens eine Woche dauern. Bis zum 2.1. waren bereits 1700 Tonnen von Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Alle Passagiere der Akademik Shokalskiy ausgeflogen
(02.01.14) Ein Hubschrauber hat am 1.1. alle 52 Passagiere des in der Antarktis feststeckenden russischen Forschungs- und Fahrgastschiffs "Akademik Shokalskiy" gerettet. Er flog die Wissenschaftler, Journalisten und Touristen in 12-köpfigen Gruppen zu dem chinesischen Eisbrecher Xue Long, der 22 Meilen entfernt lag. Von dort ging es mit Barkassen weiter auf den vier Meilen von dort entfernt befindlichen, australischen Eisbrecher Aurora Australis, der sie nach Hobart in Tasmanien bringen sollte. Dies wird rund zwei Wochen dauern. Die Australian Maritime Safety Authority koordinieret die Operation. Die 22-köpfige Crew blieb auf dem Schiff. Die Rettungsaktion war am Morgen zunächst noch einmal gestoppt worden. Das Eis sei an entscheidender Stelle nicht tragfähig, hieß es. Dann aber gab es von der AMSA doch das Go. In den vergangenen Tagen hatten die Eisbrecher wenige Seemeilen vor der unter "Akademik Shokalskiy" abdrehen müssen, weil die Eisschicht zu dick war. Am 31.12. hatten die Passagiere gemeinsam einen provisorischen Landeplatz für den Hubschrauber freigeräumt, indem sie den Schnee platt stampften.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Tote bei Untergang von Ölplattform vor Saudi Arabien
(02.01.14) Beim Untergang einer Ölplattform des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco im Persischen Golf kamen am 27.12. drei Menschen ums Leben. Bei den Toten handelte es sich um zwei Ölarbeiter aus Indien und einen aus Bangladesch, teilte die Küstenwache am Samstag mit. Zwei wurden am Abend gefunden worden, der dritte am Morgen des 28.12.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölplattform in der Nordsee teilweise evakuiert
(02.01.14) In der Nordsee vor Norwegen ist am 28.12. die Ölförderplattform Statfjord A um 17.40 Uhr leckgeschlagen. Rund die Hälfte der insgesamt 168 Ölarbeiter wurde mit Hubschraubern von der Plattform evakuiert und auf benachbarten Plattformen in Sicherheit gebracht. Die Produktion war nach der Leckage sofort gestoppt worden. Auch wenn sich die Lage gegen 18.20 Uhr wieder normalisiert hatte, blieb noch unklar, wann die Produktion fortgesetzt werden könnte. Das Statfjord Feld, das 180 Kilometer vor der norwegischen Küste liegt, wird Statfjord seit 1987 mit den Plattformen A, B und C ausgebeutet. Jede besteht aus 250,000 Tonnen Beton und 40,000 Tonnen Fördereinrichtungen und Unterkünften. Die Ursache der Leckage war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Deutscher Frachter von Lotsenboot vor Strandung bewahrt
(02.01.14) Am 31.12. erlitt der deutsche Containerfrachter "Ragna", 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9173329), der Jürgen Ohle Reederei KG in Drochtersen kurz nach dem Auslaufen aus Helsinki nach Klaipeda nahe Torra Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig bei der Schifffahrtskreuzung bei Kuiva-Hevonen im engen Vuosaari-Kanal und drohte auf Felsen zu treiben. Ein Lotsenboot hielt die "Ragna" von den Untiefen ab, ehe es zur Reparatur in den Hafen zurückgeschleppt werden konnte. Der 100 Meter lange und 19 Meter breite Frachter wurde 1998 von der Sietas-Werft in Hamburg erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Inselversorger auf Felsen gelaufen
(02.01.14) Der britische Frachter Gry Maritha, 590 BRZ (8008462), der die Isles of Scilly versorgt, lief voll beladen am 30.12. um 18.15 Uhr auf dem Weg nach St Mary's auf den Crow Rock. Das Schiff der Isles of Scilly Steamship Company kam von Penzance, Cornwall, wohin es nach der Havarie mit eigener Kraft zurückkehrte und am St. Marys Quay gründlich untersucht wurde. Es hatte mittschiffs an Steuerbord aufgesetzt. Das RNLI-Boot aus St. Marys war alarmiert worden, musste aber nicht auslaufen, sondern blieb auf Standby. Ein Drogentest beim Kapitän verlief negativ. Am 2.1.2014 sollte der Frachter mit geringfügigen Rumpfschäden in Penzance ins Trockendock gehen. Die wichtigsten Güter für die Kanalinseln sollten nun vom Skybus Service vom Festland gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
139 Menschen in der Silvesternacht in Sydney gerettet
(02.01.14) 130 Menschen wurden in der Silvesternacht in Sydney von einer Charteryacht gerettet. Sie war leckgeschlagen und in Gefahr zu sinken. Gegen 21 Uhr wurden die Fahrgäste des tief im Wasser liegenden Schiffes vor Garden Island abgeborgen. Weitere sechs Personen wurden von einem Boot, das in der Farm Cove gegen 22 Uhr gesunken war, von der Polizei gerettet. Darunter befanden sich zwei Kinder. Um 1.30 Uhr des 1.1.2014 kollidierten zwei Boote im Middle Harbour bei Roseville, die drei Insassen stürzten ins Wasser. Sie wurden ebenfalls von der Polizei gerettet und von NSW Ambulance Paramedics behandelt, ehe sie ins Royal North Shore Hospital kamen. Einer war schwer verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
8,4 Meter hohe Flut reichte nicht für Bergung
(02.01.14) Am 30.12. scheiterte ein Versuch, den am 22.12. auf Felsen bei Les Amarreurs gestrandeten Kutter Dieu Te Garde zu Bergen. Das Schiff hatte sich von seinen Moorings losgerissen. Doch selbst das 8,4 Meter hoch auflaufende Hochwasser reichte, das auf Felsen neben der Pier sitzende Schiff zu befreien. Der Eigner wollte weiter versuchen, das Schiff loszubekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot im Glasson Dock gesunken
(02.01.14) Der 50 Fuß lange Kabinenkreuzer Kikboko sank am 26.12. bei stürmischem Wetter im Glasson Dock Bassin. Nur noch das Ruderhaus ragte aus dem Wasser. Das schlechte Wetter vereitelte seither auch eine Bergungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter gehoben, doch Schicksal unklar
(02.01.14) Der im Shem Creek am 18.12. gesunkene, 70 Fuß lange Krabbenkutter Lady Eva wurde vor Jahresende am Kai der Wando Shrimp Co. gehoben und ausgepumpt. Die Coast Guard beauftragte die Moran Environmental mit dem Abpumpen umweltgefährdender Stoffe. Eigner Magwood wurde von der Coast Guard aufgefordert, alle Wertgegenstände von Bord zu holen, später wurde es ihm wieder überlassen. Ein Abtransport kostet rund 2000 Dollar, Geld, das der Skipper nicht hat.
Quelle: Tim Schwabedissen
Smart soll bis Ende 2015 geräumt sein
(02.01.14) Die South African Maritime Safety Authority hat nun auch den Bergungsauftrag für das Vor- und Mittschiff des unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarriers "Smart", 77240 BRZ (IMO-Nr.: 9137959), vor Richards Bay vergeben. Er ging an die Titan Maritime LLC und T&T Salvage LLC. Auch örtliche Firmen sollten beteiligt werden.
Zuvor hatte die Smit Marine South Africa Pty Ltd gemeinsam mit der Subtech Pty Ltd. bereits das Achterschiff geleichtert und versenkt. Die Bunkerölbeseitigung war am 2.9. abgeschlossen worden, das Heck dann am 5.10. aufgeschwommen und auf Tiefwasser auf Grund geschickt worden. Seither ist das Vorschiff nochmals durchgebrochen, und nur der vorderste Teil ragt inzwischen noch aus dem Wasser.
Im September war die Bergung von Wrack und Ladung ausgeschrieben worden. Im Dezember war ein Joint Venture von TITAN Maritime LLC aus Miami und T&T Salvage LLC aus Galveston nach einer sorgfältigen Evaluation der fünf Bewerber ausgewählt worden. Am 11.12. wurde der Kontrakt unterzeichnet. Zunächst soll die verbliebene Kohle aus den Luken 1, 2 und 3 geholt und vor der Küste entsorgt werden unter Aufsicht der South African Environmental Authorities (DEA).
Danach soll das Vorschiff bis Luke 3 gehoben und auf tiefem Wasser versenkt werden. Der Rumpf zwischen Luke 4 und 7, der komplett unter Wasser liegt und schwer beschädigt ist, soll in kleinere Teile zerlegt und fortgeschafft werden. Titan Maritime und T&T Salvage haben die Subtech aus Durban unter Vertrag genommen, einen Schlepper, eine Barge und eine Baggerpumpe sowie ein Taucherteam zu stellen. Die Arbeit soll etwa 550 Tage dauern. Die Arbeiten am Bug könnten bis Mai 2014 abgeschlossen werden, dann kommt eine Winterpause, ehe am folgenden Sommer es an die Mittschiffssektion geht. Im November 2015 könnte das Wrack geräumt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre in Portsmouth beim Einlaufen beschädigt
(02.01.14) Die britische Katamaran "Wight Ryder II" 520 BRZ (IMO-Nr.:9512549), wurde am 1.1. im Sturm beschädigt und blieb am 2.1. in Portsmouth am Kai. Das Schiff hatte kleine Schäden erlitten, als es um 9.47 Uhr von Ryde kommend in den Hafen einlief und mit einem Fender kollidierte. Die 47 Passagiere blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
11 von 16 Mann chinesischen Frachters vor Shanghai gerettet
(02.01.14) Der 112 Meter lange chinesische Frachter "Xing Tai 5" (MMSI-Nr.: 412428950) sank am 27.12. vor Shanghai. Der Containerfrachter kenterte nach einem Notruf. 11 der 16 Mann an Bord wurden von einem in der Nähe befindlichen Schiff, das fünf von ihnen aufnahm, sowie einem Rettungshubschrauber aus dem Wasser gezogen. Über 20 Container trieben nach dem Untergang im Meer.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken