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(Bild: DGzRS Großbild klick!
(01.10.2023) Die Seenotretter der Stationen Fehmarn und Großenbrode haben gestern, Samstag, 30. September 2023, sechs Segler gerettet. Sie waren mit ihrer 15 Meter langen Segelyacht in der Nähe des Leuchtturms Flügge auf Fehmarn gestrandet. Bei weiteren Einsätzen befreiten die Seenotretter weitere Segler und Boote aus gefährlichen Situationen.
Der Skipper einer in der Nähe des Leuchtturms Flügge gestrandeten Segelyacht hatte die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See / MRCC BREMEN (Maritime Rescue Co-ordination Centre) am späten Nachmittag zunächst mit der Aussage alarmiert, er sei 'festgekommen'. Als die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK aus Burgstaaken am Naturschutzgebiet Krummsteert eintrafen, stellte sich jedoch heraus, dass die Yacht mit sechs Personen an Bord gestrandet war. Sie lag ca. 150 Meter vom Ufer entfernt in eineinhalb Meter hoher Brandung, so dass eine Abbergung der Besatzungsmitglieder von See aus nicht möglich war.
Die Seenotretter warfen daraufhin eine dünne Leine - eine sogenannte Schmeißleine - über, mit der die Segler eine Schleppleine zu sich herüberziehen konnten. Diese brach jedoch beim Freischleppversuch. Daraufhin wurde der Seenotrettungskreuzer BREMEN aus Großenbrode nachalarmiert.
Aufgrund der bereits einbrechenden Dunkelheit wurde ebenfalls eine Abbergung der Segler durch einen Hubschrauber der Marine vorbereitet. Der Hubschrauber war bereits vor Ort, als es dem Seenotrettungskreuzer BREMEN um 20.40 Uhr gelang, die Segelyacht in tiefes Wasser zu ziehen.
Die Seenotretter schleppten sie nach Heiligenhafen. Die sechs Segler an Bord blieben unverletzt.
Für die Seenotretter der Station Großenbrode war dies bereits der dritte Einsatz des Tages. Zuvor waren sie einem entkräfteten Segler auf einem gekenterten Sportkatamaran zu Hilfe gekommen. Mit seinem Katamaran brachten die Seenotretter den Mann nach Kraksdorf, wo er von Familienangehörigen in Empfang genommen wurden.
Bei einer weiteren Alarmierung wegen einer Person im Wasser bei Heiligenhafen konnten die Seenotretter ihren Einsatzanlauf beenden. Die Person wurde durch Einsatzkräfte der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.) gerettet.
Die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn hatten ebenfalls an diesem Tag bereits zwei Einsätze hinter sich gebracht. Während sie auf dem Weg zu einer Segelyacht mit Maschinenausfall waren, hatten sie am Nachmittag einen Einhandsegler entdeckt, der im Fehmarnsund mit seinem Boot zu stranden drohte. Der Mann hatte Teile seiner Besegelung verloren und war vollkommen erschöpft. Zwei weitere Boote hatten versucht, ihn zu unterstützen, was jedoch nicht gelungen war, da das Boot bereits zu weit in den Flachwasserbereich getrieben war. Ein Seenotretter stieg auf das 7,5 Meter lange Segelboot über und unterstützte den Segler. Er übernahm die Schleppleine vom Seenotrettungsboot und blieb bis zum Einschleppen in Burgstaaken auf dem Havaristen. Das Seenotrettungsboot ROMY FRANK brachte anschließend auch die Segelyacht mit Maschinenschaden in den Hafen, wegen der sie eigentlich unterwegs gewesen waren. Diese befand sich im Gegensatz zum Einhandsegler jedoch nicht in akuter Gefahr.
Gestern herrschte um Fehmarn zum Teil starker Wind mit sechs Beaufort (bis zu 61 km/h). Besonders viele Wassersportler nutzen das Wochenende noch für einen längeren Törn oder bringen ihre Boote ins Winterlager.
Quelle:DGzRS

(Bild: DGzRS Großbild klick!
(30.09.2023) Die Seenotretter der Stationen Sassnitz und Glowe der DGzRS haben in der vergangenen Nacht, Samstag, den 30. September 2023, drei Segler nördlich von Rügen aus Seenot gerettet. Die drei Männer waren mit ihrer Segelyacht an der Steilküste der Insel gestrandet.
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See hatte gegen 2.40 Uhr den Notruf der Segelyacht empfangen, die bei starkem Nordwestwind auf die Steilküste Rügens zutrieb. Durch eine Handyortung konnte die Position der Yacht etwa eine Seemeile (ca. 1,8 Kilometer) westlich von Kap Arkona festgestellt werden.
Sofort wurde der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE alarmiert, der in Sassnitz, etwa 25 Seemeilen (ca. 45 Kilometer) vom Ort der Havarie entfernt, stationiert ist. Ebenso wurde die Freiwilligenstation Glowe mit dem Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN alarmiert. Gegen 4 Uhr morgens war die HARRO KOEBKE vor Ort und setzte bei etwa zwei Meter Seegang ihr Tochterboot NOTARIUS aus. Der Havarist war inzwischen mit ausgebrachtem Anker zwischen Steinen vor der Steilküste gestrandet. Die Seenotretter übergaben eine Schleppleine, jedoch gelang es den Seglern nicht, den Anker hochzuholen.
Vom zwischenzeitlich eingetroffenen Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN stieg ein Seenotretter mit Werkzeug auf den Havaristen über und trennte die Ankerkette durch. Daraufhin gelang es, den Havaristen freizuschleppen; jedoch hatte die Yacht unter Wasser bereits schwere Schäden mit starkem Wassereinbruch erlitten.
NOTARIUS und KURT HOFFMANN nahmen den Havaristen in die Mitte und hielten ihn mit starken Lenzpumpen über Wasser. Zur Unterstützung war ebenfalls das über 80 Meter lange Bundespolizeischiff "Neustadt" eingetroffen. Es machte Lee für den langsamen Schleppverband: Das große Fahrzeug schützte die kleineren durch seine Größe etwas gegen Sturm und anrollende Wellen. Um 8.24 Uhr trafen die Seenotretter nach einer mühsamen Schleppreise mit der Segelyacht im Hafen von Glowe ein. Die drei Männer an Bord überstanden die Havarie unverletzt.
Quelle:DGzRS
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(Bild: Whgler) Großbild klick!
(29.09.2023): Im Maschinenraum des Fahrgastschiffes 'Adler-Express' ist am Freitagmorgen, 29. September 2023, vor Amrum ein Brand ausgebrochen. Die Seenotretter brachten den Havaristen mit 41 Menschen an Bord sicher in den Hafen. Der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterstützte außerdem die Brandbekämpfung. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.
Gegen 10.45 Uhr alarmierte die 'Adler-Express' die Seenotretter. Die Crew berichtete über eine Rauchentwicklung an Bord. Das 42 Meter lange Fahrgastschiff befand sich zu dem Zeitpunkt mit 35 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Hallig Hooge nach Wittdün. Kurze Zeit später meldete es: 'Feuer im Maschinenraum'.

(Bild: DGzRS Großbild klick!
Bereits wenig später traf die ERNST MEIER-HEDDE beim Havaristen ein. Der Seenotrettungskreuzer nahm die 'Adler-Express' auf den Haken und schleppte sie zunächst in tieferes Wasser. Anschließend nahm der Schleppverband Kurs auf Wittdün. Noch während der Schleppreise meldete das Fahrgastschiff, dass das Feuer erneut aufflammte. Mit dem Tochterboot LOTTE der ERNST MEIER-HEDDE brachten die Seenotretter daraufhin Löschmittel zum Havaristen.
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(Bild: Darkone Großbild klick!
Gegen 12 Uhr erreichten die Seenotretter mit dem Havaristen im Schlepp sicher den Hafen. Alle Passagiere und die Crew der 'Adler-Express' gingen unverletzt von Bord. Die Freiwillige Feuerwehr Amrum übernahm die weitere Brandbekämpfung und brachte das Feuer unter Kontrolle. Zur Einsatzzeit wehte eine mäßige Brise mit drei bis vier Beaufort aus Südwest, die Wellenhöhe betrug bis zu einem halben Meter, bei auflaufendem Wasser.
Nach Aussagen der Reederei sei eine Überhitzung am Welleneintritt für den Vorfall ursächlich gewesen. Diese habe zur Entzündung von Öl geführt.
Quelle:DGzRS

(Bild: DGzRS Großbild klick!
(29.09.2023) Die Seenotretter der Station Sassnitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Donnerstagmittag, 28. September 2023, im Einsatz für einen Mann auf einem Fahrgastschiff vor Sassnitz, der dringend medizinische Hilfe benötigte. Sie übernahmen die medizinische Erstversorgung und übergaben ihn dem Landrettungsdienst.
Gegen 13 Uhr meldete sich die 'Nordwind' über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 bei dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz: An Bord benötigte ein Passagier dringend medizinische Hilfe.
Das 25 Meter lange Fahrgastschiff war gerade erst ausgelaufen und befand sich etwa eine halbe Seemeile (rund ein Kilometer) vor dem Sassnitzer Hafen. Die Seenotretter ließen umgehend das 32 Knoten (etwa 60 km/h) schnelle Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und liefen die 'Nordwind' an.
Zwei Seenotretter, darunter ein Rettungssanitäter, stiegen auf das Fahrgastschiff über und übernahmen die Versorgung des Patienten. Der Kapitän wendete das Fahrgastschiff und kehrte zum Hafen zurück. Dort angekommen, übergaben die Seenotretter den Patienten an den zwischenzeitlich alarmierten Landrettungsdienst, der ihn anschließend in ein Krankenhaus brachte.
Quelle:DGzRS

(Bild: Pjotr Mahhonin Großbild klick!
(23.09.2023) Die Seenotretter haben am späten Freitagabend, 22. September 2023, an der Elbmündung bei Altenbruch zwei erkrankte Passagiere von einem Kreuzfahrtschiff übernommen. Beide benötigten unabhängig voneinander dringend medizinische Hilfe. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte die Passagiere sicher an Land.
Gegen 23 Uhr meldete sich die 'Artania' bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See: An Bord des 231 Meter langen Kreuzfahrtschiffes benötigten zwei Patienten dringend medizinische Hilfe. Die 'Artania' war zu dem Zeitpunkt auf dem Weg von Hamburg nach Portsmouth (Großbritannien) und befand sich auf der Elbe, etwa in Höhe Brunsbüttel.

(Bild: DGzRS Großbild klick!
Ein Seenotretter stieg gemeinsam mit dem Notarzt und den Feuerwehrleuten über. Die Rettungsleute stabilisierten die Patienten und nahmen sie daraufhin an Bord des Seenotrettungskreuzers. Gegen 0.20 Uhr trafen die Seenotretter wieder in Cuxhaven ein und übergaben die Patienten zum Weitertransport an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS

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(01.09.2023) Auf der Außenweser ist am Donnerstagabend, 31. August 2023, ein Hansekoggen-Nachbau mit 45 Menschen an Bord festgekommen. Die Seenotretter, ein Fahrgastschiff und die Wasserschutzpolizei Bremen brachten die 35 Passagiere in Sicherheit. Im Einsatz war unter anderem der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die zehn Besatzungsmitglieder blieben an Bord. Später kam der Havarist eigenständig wieder frei. Er lief unter Sicherungsbegleitung des Seenotrettungskreuzers und eines Schiffes des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Weser-Jade-Nordsee nach Bremerhaven.
Der Kapitän der 'Ubena von Bremen' rief gegen 18.15 Uhr über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Bei ablaufendem Wasser war sein Schiff mit 45 Menschen an Bord auf einem Steindamm festgekommen. Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die Seenotretter der Station Bremerhaven. Diese warfen umgehend die Leinen los und nahmen mit dem Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER Kurs auf den Havaristen. Dieser befand sich bei der Buhne 16 etwas außerhalb des Fahrwassers 'Neue Weser' ungefähr in Höhe der Ortschaft Wremen (Niedersachsen) und des Wurster Armes.
Kurze Zeit später teilte der Kapitän des Koggennachbaus der Rettungsleitstelle See mit: Die 'Ubena von Bremen' habe Schlagseite bekommen, eventuell müssten die 35 Passagiere abgeborgen werden. Als die Seenotretter gegen 18.45 Uhr vor Ort eintrafen, setzten sie das Tochterboot CHRISTIAN des Seenotrettungskreuzers aus, um im Flachwasserbereich dichter an den gut 23 Meter langen Havaristen heranzukommen und die Passagiere sicherheitshalber zu übernehmen. Dabei unterstützte sie das Festrumpfschlauchboot 'Bremen 30' der Wasserschutzpolizei Bremen. Die HERMANN RUDOLF MEYER nahm 22 und das Fahrgastschiff 'Geestemünde' 13 Passagiere der 'Ubena von Bremen' an Bord. Alle waren bis auf einen kleinen Schrecken wohlauf. Die beiden Schiffe brachten die Menschen sicher nach Bremerhaven zum Seebäderponton.
In der Zwischenzeit verschärfte sich die Lage auf der 'Ubena von Bremen': Der Kapitän meldete leichten Wassereinbruch. Die auf dem Koggennachbau verbliebenen Besatzungsmitglieder bekämpften ihn zunächst mit Bordmitteln. Bald darauf benötigten sie allerdings leistungsstärkere Tauchpumpen der Seenotretter und des mittlerweile ebenfalls am Unglücksort befindlichen Tonnenlegers 'Nordergründe' des WSA. Mit diesen wurde das eingedrungene Wasser wieder außenbords befördert. Mit Hilfe der Seenotretter dichtete die Besatzung der 'Ubena von Bremen' den größten Teil der Lecks mit Fließdecken ab.
Bei auflaufendem Wasser kam der 130 Tonnen verdrängende Koggennachbau gegen 23.15 Uhr aus eigener Kraft wieder frei. Unter Sicherungsbegleitung des Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER und der 'Nordergründe' lief die 'Ubena von Bremen' selbstständig nach Bremerhaven in den Labradorhafen. Während der gesamten Rückfahrt drang weiterhin etwas Wasser in den Havaristen ein. Mit den an Bord befindlichen Pumpen konnte der Wassereinbruch allerdings unter Kontrolle gehalten werden.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten westliche Winde der Stärke 4 (bis zu 28 km/h). Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven, die ebenfalls mit einem Küstenboot vor Ort gewesen war, hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(30.08.2023) Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben am heutigen Mittwochnachmittag, 30. August 2023, drei Kitesurfer aus großer Gefahr befreit. Mit dem Seenotrettungsboot HANS INGWERSEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie die zwei Frauen und einen Mann vor Wangerland in Sicherheit.
Eine Surfschule hatte gegen 12.45 Uhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, über die akute Notlage der drei Menschen informiert: Bei ablandigem Wind aus Südwest mit drei Beaufort (bis zu 19 km/h) und einsetzendem Ebbstrom gelang es den beiden Frauen und dem Mann anscheinend nicht mehr, aus eigener Kraft das rettende Ufer zu erreichen. Sie befanden sich etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) vor dem Badeort Schillig in einer ausweglosen Lage.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Horumersiel. Bereits kurze Zeit später trafen sie mit dem Seenotrettungsboot HANS INGWERSEN bei den Wassersportlern ein. Die HANS INGWERSEN vertritt derzeit die sonst in Horumersiel stationierte WOLFGANG PAUL LORENZ während einer turnusgemäßen Werftzeit.
Vor Ort nahmen die Seenotretter die sichtlich erschöpften Kitesurfer auf, die aber ansonsten wohlauf und trotz der gefährlichen Situation nicht in Panik geraten waren. Anschließend brachten sie die Geretteten mit der HANS INGWERSEN sicher an Land.
Quelle:DGzRS

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(29.08.2023) Für die Passagiere und die Besatzung eines Fahrgastschiffes ist am heutigen Dienstag, 29. August 2023, eine Ausflugsfahrt am Rand der Ostsee im sicheren Schlepp der Seenotretter zu Ende gegangen. Aufgrund eines Maschinenschadens trieb das Schiff manövrierunfähig im Greifswalder Bodden. Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte es in den Hafen von Karlshagen.
Der Kapitän des Fahrgastschiffes 'Astor' meldete sich kurz nach 12 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Sein Schiff trieb aufgrund eines Maschinenschadens manövrierunfähig bei Tonne O22 etwa eine halbe Seemeile (rund einen Kilometer) südwestlich der kleinen Insel Ruden in der Nähe des Peenemünder Hakens. Da die Besatzung die Maschine nicht mit Bordmitteln wieder flottbekam, war sie auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Anderenfalls wäre die 'Astor' mit 30 Menschen an Bord außerhalb des Fahrwassers festgekommen.
Das alarmierte Seenotrettungsboot HEINZ ORTH/Station Freest der DGzRS traf etwa zeitgleich mit dem Küstenstreifenboot 'Damerow' der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern vor Ort ein. Die Beamten hatten über Funk von den Problemen der 'Astor' gehört und ebenfalls Kurs auf das Fahrgastschiff genommen.
Die Seenotretter nahmen bei schwacher, nördlicher Brise mit drei Beaufort (bis 19 km/h) und wenig Seegang das 21 Meter lange Fahrgastschiff mit dem 9,5-Meter langen Seenotrettungsboot auf den Haken. Das Schlauchboot der 'Damerow' sicherte den Schleppverband als Heckschlepper ab.
Etwas später übernahm der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie den Schleppanhang. Er nahm die 'Astor' längsseits und schleppte sie sicher in den Hafen von Karlshagen. Für die Menschen an Bord des Ausflugsschiffes bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
Quelle:DGzRS

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(18.08.2023) Vollkommen überrascht wurde ein Ehepaar aus dem Großraum Stuttgart von Wind- und Seegangsbedingungen der Ostsee, als sie heute Nachmittag, Freitag, 18. August 2023, versuchten, mit ihrem etwa neun Meter langen Motorboot von Travemünde nach Rostock zu fahren. Von den Seenotrettern der Station Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden sie sicher in den Hafen geleitet.
Ein Segler hatte gegen 17 Uhr die Beobachtung eines Bootes auf unstetem Kurs gemeldet, umgeben von treibenden Festmacherleinen, deren Enden offenbar im Seegang über Bord gewaschen worden waren.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte daraufhin die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn. Diese befanden sich gerade für Wartungsarbeiten auf der Station und liefen mit dem Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO sofort aus. Zu diesem Zeitpunkt wehte starker Wind aus Nordost mit sechs Beaufort (bis 49 km/h), was im Revier zu starkem, steilen Seegang mit Wellen teilweise bis zu zwei Metern Höhe führt.
Die Seenotretter fanden das Boot etwa drei Seemeilen (5,5 km) von der Küste entfernt. Im starken Seegang lief es immer weiter Richtung offene See. Längsseits gehen war nicht möglich, da die Annäherung aufgrund der treibenden Leinen für das Seenotrettungsboot ein zu hohes Risiko barg, manövrierunfähig zu werden.
Eine Ansprache gelang schließlich über Megafon. Die orientierungslose Besatzung wurde daraufhin von den Seenotrettern auf möglichst sicherem Kurs durch den schweren Seegang geleitet. Die Seenotretter baten zudem den Schlepper "Fairplay 36" um Sicherungsbegleitung, um dem Sportboot einen gewissen Schutz vor Seegang und Böen zu geben.
Gegen 19 Uhr traf das Motorboot im Geleit der Seenotretter mit seiner stark erschöpften Besatzung im Hafen von Kühlungsborn ein. "Der Einzige, der die Seefahrt offenbar mühelos überstanden hatte, war der Bordhund. Nach dem Anlegen sprang er putzmunter auf den Steg", berichtete Vormann Rainer Kulack.
In diesem Zusammenhang empfehlen die Seenotretter Wassersportlern dringend, jeden Törn - auch wenn die Rückkehr in den Hafen nach wenigen Stunden geplant ist - sorgfältig vorzubereiten und bei entsprechender Wettervorhersage auf einen Törn gegebenenfalls zu verzichten. Auf der Seite https://www.seenotretter.de/die-seenotretter/sicher-auf-see gibt es zahlreiche Sicherheitstipps für die unterschiedlichen Wassersportarten.
Quelle:DGzRS

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(18.08.2023) Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, 18. August 2023, zwei Fischer aus einer Rettungsinsel gerettet. Das Achterdeck des in Büsum beheimateten Fischkutters brannte zu diesem Zeitpunkt in voller Ausdehnung. Die beiden Männer blieben unverletzt.
Kurz vor halb fünf heute Morgen hatten die Fischer ihren 18 Meter langen Kutter verlassen müssen. Sie befanden sich vor der Dithmarscher Küste in der Nähe des Fahrwassers Süderpiep südlich der Sandbank Tertiussand vor Anker. Die beiden Fischer wurden vom Feuer im Schlaf überrascht. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits das Achterdeck des Fischkutters in Brand. Es gelang ihnen noch gerade, die Rettungsinsel auszulösen und den Kutter zu verlassen. Über ein Handfunkgerät sendeten die Fischer einen Notruf aus, der auf dem in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM jedoch nur teilweise zu verstehen war.
Die Verkehrszentrale "Westcoast Traffic" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nahm den Notruf ebenfalls auf und konnte die ungefähre Notmeldung des Fischkutters an die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, übermitteln. Der Seenotrettungskreuzer lief sofort aus. Die Seenotretter baten alle im Revier befindlichen Schiffe ebenfalls um sofortige Unterstützung.
Bereits um 4.45 Uhr hatten die Seenotretter Sichtkontakt mit dem brennenden Fischkutter. Die Fischer zündeten eine Handfackel, so dass die Seenotretter auf der THEODOR STORM die Position der Rettungsinsel in der Dunkelheit sofort wahrnahmen. Der Seenotrettungskreuzer setzte sein Arbeitsboot NIS PUK aus. Mit ihm retteten die Seenotretter die beiden Fischer aus der Rettungsinsel. Die THEODOR STORM brachte die beiden Fischer nach Büsum, von wo aus sie zur Sicherheit vom Landrettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurden.
Weitere Einheiten, unter anderem der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland und das Einsatzschiff der Bundespolizei "Neustadt", unterstützen die Brandbekämpfung für den Büsumer Fischkutter. Die Koordinierung der weiteren Maßnahmen hat um 5.45 Uhr das Havariekommando übernommen.
Ein Team der Feuerwehr Cuxhaven ist bei dem etwa 18 Meter langen Fischkutter. Die Einsatzkräfte sind mit einem Hubschrauber der Marine auf die HERMANN MARWEDE gebracht worden.
Die "Neustadt" der Bundespolizei hat die Funktion des On-Scene-Coordinators übernommen. Außerdem ist das Mehrzweckschiff MELLUM der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Weg zum Einsatzort. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks ruhig bei Wind aus Nordost mit drei Beaufort.
Quelle:DGzRS

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(16.08.2023) Bei einem Tauchunfall vor Elmenhorst bei Warnemünde ist gestern Abend, Dienstag, 15. August 2023, ein Mann ums Leben gekommen. Der Taucher war von seiner Ehefrau bei der Polizei überfällig gemeldet worden. Von einem Such- und Rettungshubschrauber der Marine wurde er im Wasser entdeckt und kurz darauf von Schwimmern aus dem Wasser geborgen. Reanimationsmaßnahmen blieben leider erfolglos.
Über die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, wurden um 20.15 Uhr der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Station Warnemünde sowie das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der Freiwilligenstation Kühlungsborn alarmiert, nachdem der Taucher vermisst gemeldet worden war. Außerdem alarmierten die Seenotretter den SAR-Hubschrauber der Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung).
Ebenfalls vor Ort waren die Schlauchboote MV1 und MV2 der Wasserschutzpolizei, im Zulauf war ferner ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr Kühlungsborn. Die umliegende Schifffahrt wurde von der Rettungsleitstelle See der DGzRS um scharfen Ausguck gebeten. Vorbereitend für Tauchunfälle wurden zur Verfügung stehende Druckkammern angefragt.
Kurz vor 21 Uhr meldete der SAR-Hubschrauber eine Sichtung im Wasser und zeigte die genaue Stelle durch Signale auf die Wasseroberfläche an. Von der Seeseite lief das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers ARKONA in den ufernahen Flachwasserbereich, vom Strand kamen Rettungsschwimmer, die den Mann nur wenige Minuten später an der angegebenen Position aus dem Wasser bargen. Der SAR-Hubschrauber landete, und die Notärztin der Marineflieger übernahm medizinische Erstmaßnahmen. Leider blieben die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen erfolglos.
Quelle:DGzRS

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(16.08.2023) Auf der Schwedenfähre 'Huckleberry Finn' der TT-Line ist es in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 16. August 2023, zu einem Brand im Maschinenraum gekommen. Mit den bordeigenen Brandbekämpfungssystemen konnte die Besatzung das Feuer löschen. An Bord befinden sich 131 Menschen. Die 177 Meter lange Fähre befindet sich in Sicherungsbegleitung von zwei Seenotrettungskreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' derzeit auf dem Rückweg nach Travemünde. Dort erwartet die Berufsfeuerwehr Lübeck die Fähre.
Um 4.30 Uhr hatte der Kapitän der Fähre die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmiert. Die Seenotretter setzten sofort mehrere Rettungseinheiten und weitere Schiffe im Seerevier ein. Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 19 Seemeilen (ca. 35 Kilometer) von Travemünde entfernt auf ihrem Weg ins schwedische Trelleborg.
Die Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode der DGzRS sind bei der Fähre. Außerdem hatte sich die Besatzung der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' der Deutschen Marine für eine zum Glück nicht mehr notwendige Evakuierung der Fähre vorbereitet.
Die Fähre befindet sich derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Knoten (etwa 14 km/h) auf dem Rückweg nach Travemünde. Ein Schlepper unterstützt die Fähre. Im Seegebiet herrscht ruhiges Wetter mit Wind aus nordwestlicher Richtung um zwei Beaufort (bis 5 km/h).
Quelle:DGzRS

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(13.08.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Stationen Timmendorf/Poel und Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, Samstag, 12. August 2023, einem Einhandsegler zu Hilfe gekommen, der an Bord zusammengebrochen war. Die Ehefrau hatte ihren Mann überfällig gemeldet. Beamte der Wasserschutzpolizei fanden die Yacht vor Anker liegend nördlich von Poel vor.
Gegen 17.30 Uhr hatte die Ehefrau die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) angerufen, da sie ihren Ehemann, der allein mit seiner Segelyacht unterwegs war, seit 24 Stunden nicht erreichen konnte. Der Segler teilte seine Position regelmäßig über ein Trackingsystem mit seiner Frau.
Auf der letzten gemeldeten Position nördlich von Gollwitz (Poel) fand die Besatzung eines Polizeischlauchbootes die zwölf Meter langte Segelyacht vor Anker liegend vor. Der Segler befand sich in einem gesundheitlich kritischen Zustand an Bord.
Nach Rücksprache mit dem Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See wurden vom Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE zunächst Rettungssanitäter an Bord genommen. Unter Höchstgeschwindigkeit liefen die Seenotretter daraufhin die Segelyacht an.
Nur unter größter Anstrengung gelang es, mit Unterstützung der beiden Polizeibeamten den Segler per Trage aus der Segelyacht auf das Seenotrettungsboot zu übernehmen. Unter fortwährender Betreuung der Sanitäter wurde der Mann nach Timmendorf gebracht, wo bereits Notarzt und Rettungswagen vor Ort waren. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht.
Da für die Nacht Gewitter mit starken Böen vorhergesagt waren, kümmerte sich die Besatzung des nachalarmierten Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO der Station Kühlungsborn um das vor Anker liegende Segelboot. Drei erfahrene Seenotretter stiegen über, brachten die Bordsysteme in Gang und holten den Anker auf. Unter Sicherungsbegleitung der KONRAD-OTTO machten sie sich dann auf die zwölf Seemeilen (ca. 22 Kilometer) lange Rückreise nach Kühlungsborn, wo sie kurz vor Mitternacht eintrafen.
Quelle:DGzRS

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(11.08.2023) Ein niederländisches Segler-Ehepaar ist in der Nacht zu Donnerstag, 10. August 2023, in Lebensgefahr geraten: In der Dunkelheit kollidierte ihre Yacht mit einer Fahrwassertonne im Scharhörner Watt und erlitt einen Wassereinbruch. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), eine Kutterbesatzung, die Wasserschutzpolizei und eine weitere Segelcrew eilten den Schiffbrüchigen zu Hilfe.
Gegen 0.50 Uhr empfing die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) über den digitalen Selektivruf im Seefunk einen 'Mayday'-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) einer 13 Meter langen Segelyacht. Umgehend alarmierten die Einsatzleiter den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven sowie in der Nähe befindliche Schiffe.
Die ANNELIESE KRAMER lief mit Höchstgeschwindigkeit den Unglücksort an. Die Besatzung eines Fischkutters sowie die Crew einer weiteren Segelyacht entdeckten in der Dunkelheit ein Dinghy, auf das sich die Schiffbrüchigen gerettet hatten. Die Kutterbesatzung nahm das Seglerpaar an Bord.
Kurz darauf trafen die Seenotretter ein und übernahmen die unverletzten Segler. Die havarierte Segelyacht war zu diesem Zeitpunkt noch schwimmfähig. Gemeinsam mit dem Küstenstreifenboot 'Bürgermeister Brauer' der Wasserschutzpolizei Hamburg und unter Einsatz starker Pumpen gelang es den Seenotrettern, die Segelyacht sicher nach Cuxhaven zu bringen.
Dort konnte der Havarist gegen 6 Uhr an der Pier festgemacht werden. Zur Einsatzzeit wehte der Wind aus Nordwest mit vier Beaufort, die Wellenhöhe betrug etwa einen halben Meter.
Quelle:DGzRS

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(06.08.2023) Auf der Ostsee haben die Seenotretter am Sonntag, 6. August 2023, eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Segler koordiniert. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zahlreiche Schiffe, Boote und zwei Hubschrauber suchten ein Seegebiet zwischen Boltenhagen und Travemünde ab. Am späten Nachmittag wurde die Suche erfolglos eingestellt.
Gegen 13.45 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Meldung, dass auf der Ostsee nahe der Ansteuerung Travemünde ein Mann (55) über Bord einer Segelyacht gefallen ist. Die an Bord zurückgebliebene Frau (39) hatte den Notruf abgesetzt. Die beiden Niedersachsen waren von Boltenhagen nach Travemünde unterwegs.
Die Seenotretter sendeten ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz führte als Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einheiten.
Neben ihm und den beiden Seenotrettungsbooten ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde und HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt der DGzRS, dem Wasserschutzpolizeiboot 'Habicht' und - in Strandnähe - Booten der DLRG, der DRK-Wasserwacht und der Berufsfeuerwehr Lübeck, nahmen die Seenotretter zahlreiche Sportboote in die Suche auf. Insgesamt beteiligten sich 21 Schiffe und Boote.
Aus der Luft unterstützten ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger und der Zivilschutzhubschrauber 'Christoph 12' des Bundesinnenministeriums die Suche. Der SAR-Hubschrauber befand sich aufgrund einer Übung mit den Seenotrettern in der Hohwachter Bucht bereits in der Luft und war innerhalb kürzester Zeit vor Ort.
Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Im Einsatzgebiet herrschten nordöstliche Winde um drei Beaufort, gute Sicht und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von 18 Grad Celsius. Rettungsschwimmer der DLRG gingen an Bord der Segelyacht und unterstützten die unter Schock stehende Seglerin dabei, das Boot nach Travemünde zu bringen.
Die Suche wurde gegen 17 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(26.07.2023) Vier französische Segler sind Dienstagnacht, 25. Juli 2023, auf der Nordsee in eine lebensgefährliche Situation geraten: Mit ihrer Segelyacht waren sie vor Borkum auf einer Sandbank in der Brandungszone festgekommen. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten die Yacht und brachten sie mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG in den sicheren Hafen.
Gegen 22.30 Uhr alarmierte die Besatzung der Segelyacht die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Beim Fahrwasser Hubertgat waren sie etwa zwei Seemeilen (fast vier Kilometer) südwestlich von Borkum bei einer Untiefe auf Grund gelaufen und konnten sich nicht mehr selbst aus ihrer Notlage befreien. Bei nordwestlichem Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 Kilometer pro Stunde) und bis zu zweieinhalb Meter hohen Wellen eine sehr gefährliche Situation: Die starke Brandung hob die knapp zehn Meter lange Segelyacht immer wieder an und ließ sie auf den harten Sandboden aufsetzen. Das Ruder war bereits gebrochen, Schlimmeres drohte.
Sofort liefen die Seenotretter der Station Borkum mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG aus. Bereits wenig später erreichten sie den Havaristen und setzen aufgrund der geringen Wassertiefe das Tochterboot ST. PAULI aus. Trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort konnten die Seenotretter im dritten Anlauf eine Leinenverbindung zur manövrierunfähigen Segelyacht herstellen. Anschließend zogen sie sie samt Besatzung ins tiefere Wasser und schleppten sie nach Borkum. 'Die vier Segler waren unverletzt, aber völlig erschöpft und froh, wieder im sicheren Hafen zu sein', berichtete der diensthabende Vormann Tillmann Hellberg nach der Rettung.

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22.07.2023: Eine Wattwanderin ist heute, Samstag, 22. Juli 2023, von einem Hubschrauber aus Lebensgefahr gerettet worden. Nordwestlich vom Leuchtturm Westerheversand war sie durch die Flut vom Wasser eingeschlossen worden. Im Einsatz waren außerdem ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sowie die Freiwillige Feuerwehr St. Peter Ording.
Die Rettungsleitstelle Nord hatte um ca. 12.30 Uhr der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) die Notlage gemeldet.
In den Einsatz gingen der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER, derzeit Station Nordstrand, das Hovercraft (Luftkissenboot) der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter Ording sowie ein Hubschrauber von Northern Helicopter (NHC).
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(Bild: Matthias Süßen) Großbild klick!
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind der Stärke 3 (bis 19 km/h). Wasser- und Lufttemperatur betragen derzeit etwa 18 Grad. Die DGzRS weist in diesem Zusammenhang noch einmal dringend daraufhin, dass Wattwanderungen nur in Begleitung kundiger Wattführung durchgeführt werden sollten.
Tipps zur Sicherheit beim Wattwandern: https://www.seenotretter.de/wattwandern-sicherheit
Quelle:DGzRS

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(18.07.2023) Die Seenotretter der Freiwilligenstation Ueckermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht (18. Juli 2023) zwei Segler und ihr Segelboot an der polnischen Grenze aus den Reusen befreit. Bei dem manövrierunfähig gewordenen Boot hatte der Anker nicht gehalten und es war unbemerkt vertrieben.
Gegen Mitternacht hatte sich der Skipper der siebeneinhalb Meter langen Segelyacht bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gemeldet.
Mit seiner Ehefrau hatte er die Nacht vor Anker auf dem Stettiner Haff verbringen wollen. Bei starkem Wind aus West mit sechs Beaufort (bis 49 km/h) war das Boot vor Anker jedoch unbemerkt auf Drift gegangen.
Die Seenotretter liefen kurz vor ein Uhr mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES aus. Sie mussten bei bis zu eineinhalb Meter See und sehr kurzer Welle in der Dunkelheit höchst aufmerksam manövrieren, da im Haff viel Reusen- und Stellnetzfischerei betrieben wird.
An der polnischen Grenze, etwa acht Seemeilen von der Station Ueckermünde entfernt, war die Yacht in die Netze geraten. Offenbar beim Versuch, den Motor zu starten, war sie manövrierunfähig geworden und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Gegen 1.50 Uhr trafen die Seenotretter am Havaristen ein und befreiten ihn vorsichtig aus seiner misslichen Lage.
Über die Wasserschutzpolizei wird in solchen Fällen durch den Havaristen der Kontakt zu den Fischern hergestellt, deren Netze in Mitleidenschaft gezogen wurden.
In langsamer Schleppreise ging es dann zurück nach Ueckermünde, wo die Seenotretter mit dem erschöpften Seglerpaar und ihrem Schleppanhang gegen 4.30 Uhr wieder eintrafen. Bildunterschriften: Die havarierte Segelyacht im Schlepp des Seenotrettungsbootes EVA AHRENS-THIES Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

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(17.07.2023) Die Seenotretter der Station Sassnitz (Rügen) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute, Montag, 17. Juli 2023, zwei Segler - Vater und Sohn - südlich von Mukran aus Seenot gerettet. Die beiden waren auf der Ostsee mit einer Sportjolle gekentert. Sie hatten sich auf den Bootsrumpf retten können.
Über UKW-Sprechfunk hatten die Seenotretter auf dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE ein 'Mayday' empfangen (Notruf bei unmittelbarer Lebensgefahr): Von einer gekenterten Jolle vor Mukran meldete sich ein Segler mit einem Handfunkgerät, das er glücklicherweise bei sich trug.
Sofort lief der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE aus Richtung Mukran. Die fünf Seemeilen legten die Seenotretter bei schweren Gewitterschauern mit Böen bis zu sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) zurück. Obwohl die Sicht entsprechend beeinträchtigt war, entdeckten die Seenotretter schnell die beiden Schiffbrüchigen, die sich dank relativ ruhiger See auf ihrer kieloben treibenden Jolle halten konnten.
Die Seenotretter setzten ihr Tochterboot NOTARIUS aus und holten die beiden Segler an Bord. Im Bordhospital wurden sie zunächst medizinisch erstversorgt - Vater und Sohn waren glücklicherweise unverletzt geblieben.
Nach eigenen Aussagen waren die beiden von Binz aus gestartet. Unterwegs wurden sie von schweren Gewitterschauern überrascht. In einer Böe war ihre Segeljolle gekentert.
Die Seenotretter kennzeichneten die Jolle mit einem Fender. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kümmert sich um die Beseitigung des Schifffahrtshindernisses.
In Sassnitz wurden Vater und Sohn von Angehörigen abgeholt.
Quelle:DGzRS

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(17.07.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig der DGzRS sind am Sonntag, 16. Juli 2023, im Einsatz für zwei Segler gewesen, die mit ihrem Sportkatamaran auf der Schlei gekentert waren.
Aus einem Hotel am Ufer hatte ein aufmerksamer Gast gegen 9 Uhr das Kentern des Zweirumpfbootes in Höhe der Fahrwassertonne 83 beobachtet und die Seenotretter alarmiert.
Einem der beiden Segler gelang es noch, wieder auf die Kufe des gekenterten Katamarans zu klettern. Er konnte ihn jedoch allein nicht wieder aufrichten und trieb so schnell ab, dass sein Mitsegler ihn nicht erreichen konnte. Bei Wind mit bis zu sechs, in Böen teilweise sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) und kurzem steilen Seegang versuchte der zweite Mann nun vergeblich, in Höhe der Kleinen Breite an Land zu schwimmen.
In knapp 15 Minuten war das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH vor Ort. Die Seenotretter entdeckten den Segler im Seegang erst, als er die Arme hob. Sie zogen den Mann, der bereits leicht unterkühlt war, an Bord.
Zwischenzeitlich war der zweite Segler mit dem gekenterten Katamaran über 500 Meter weit abgetrieben worden. Die Seenotretter erreichten den Havaristen und holten auch den zweiten Mann an Bord. Den Katamaran nahmen sie in Schlepp.
An Bord wurden beide Segler erstversorgt. Die beiden erholten sich so gut, dass keine weitere medizinische Betreuung nötig war. In Höhe von Fahrdorf wurden die Segler und ihr Katamaran kurz nach 10 Uhr an Land gebracht.
Quelle:DGzRS

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(14.07.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zu Freitag, 14. Juli 2023, in der Mecklenburger Bucht, zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Die aufmerksame Besatzung der 230 Meter langen RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' hatte die kleine Holzyacht entdeckt, die manövrierunfähig in der Dunkelheit, mitten im Fahrwasser der Fähren trieb.
Gegen 4.45 Uhr meldete sich die RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' bei der der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre): Auf dem Weg von Trelleborg nach Travemünde, etwa auf Höhe Kühlungsborn, habe die Besatzung Lichtsignale einer Taschenlampe im Wasser bemerkt. Sie stammten von einer 9,5 Meter langen hölzernen Segelyacht, die bei etwa einem Meter Wellenhöhe im Fahrwasser trieb.

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Als die KONRAD-OTTO den Havaristen erreichte, ging sie längsseits und zwei Seenotretter stiegen über. Die Segler - ein älteres Ehepaar - schilderten, sie hätten ihre Segelyacht nach Warnemünde überführen wollen und gegen 3 Uhr Mastbruch erlitten. Im Wasser treibende Leinen seien dann in den Propeller geraten und hatten die Maschine unbrauchbar gemacht.
Die Seenotretter bargen den Mast sowie umherschwimmende Leinen und sicherten alles an Bord. Anschließend nahm die KONRAD-OTTO den Havaristen in Schlepp und brachte ihn nach Kühlungsborn. Die Segler blieben unverletzt. Während der Einsatzzeit wehte der Wind aus West mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 34 Stundenkilometer).
Bildunterschriften: (1) Im Einsatz für die Crew einer havarierten Segelyacht in der Mecklenburger Bucht: Das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS/Jonas Schütze (2) Zwei Seenotretter der DGzRS-Station Kühlungsborn (mit Helm) sichern das Rigg einer havarierten Segelyacht. Diese hatte in der Nacht zum 14. Juli Mastbruch im Fahrwasser vor Kühlungsborn erlitten. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

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(02.07.2023) Rügen: Nach starker Rauchentwicklung im Maschinenraum eines 150 Jahre alten Segelschiffes vor Rügen haben die Seenotretter den Havaristen und seine Crew sicher in einen Hafen gebracht. Der Einsatz des Seenotrettungskreuzers BERTHOLD BEITZ in der Nacht zu Sonntag, 2. Juli 2023, war seit Freitag einer von rund 30 der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für mehr als 100 Menschen in nahezu allen Revieren auf Nord- und Ostsee.
Greifswalder Oie. Gegen 1 Uhr in der Nacht zu Sonntag, 2. Juli 2023, erhielten die Seenotretter die Meldung über eine manövrierunfähige Tjalk südlich der Insel Rügen. Bei Südwestwinden bis sieben Beaufort und 1,5 Metern See fand der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie den Havaristen etwa eine Seemeile nördlich der Ansteuerungstonne Zicker am Eingang zur Hagenschen Wiek, einer Bucht der Halbinsel Mönchgut. Der Skipper und seine Frau hatten einen vermeintlichen Brand im Maschinenraum mit dem Bordfeuerlöscher erstickt. Die BERTHOLD BEITZ nahm das 15 Meter lange Plattbodenschiff, Baujahr 1873, in Schlepp und brachte es samt Besatzung sicher in den Hafen von Gager. Dorthin hatten die Seenotretter bereits die Feuerwehren Gager und Baabe bestellt, um den verrauchten Maschinenraum zu kontrollieren. Die freiwilligen Wehrleute stellten fest, dass keine Gefahr mehr bestand.
Horumersiel: Mit Wasser im Maschinenraum hat ein manövrierunfähiges offenes Motorboot am Sonntagmorgen, 2. Juli 2023, die Seenotretter alarmiert. Die dreiköpfige Besatzung war auf der Jade von Wangerooge nach Bremen unterwegs. Die beiden Motoren des etwa neun Meter langen Havaristen ließen sich nicht mehr starten. Bei Westwind mit Böen von acht Beaufort war offenbar durch Seeschlag Wasser eingedrungen, das aber nicht weiter stieg. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS sandte das Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ/Station Horumersiel mit seiner Freiwilligen-Besatzung zum Havaristen. Zudem setzten die Seenotretter ein kleines Kontrollboot des Einsatzschiffes der Bundespolizei 'Bamberg' ein, das sich in der Nähe befand. Das Kontrollboot und wenigen Minuten später die WOLFANG PAUL LORENZ gingen längsseits. Beide Boote nahmen den Havaristen gemeinsam in Schlepp und brachten ihn samt Besatzung sicher nach Hooksiel.
Großenbrode: 31 Menschen an Bord des Angelkutters 'Karoline' waren bereits am Freitag, 30. Juni 2023, auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Der 27,5 Meter lange und 160 Tonnen verdrängende Kutter hatte querab Großenbrode Getriebeschaden erlitten. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN nahm die 'Karoline' auf den Haken. Die Seenotretter brachten Schiff, Besatzung und Passagiere sich nach Burgstaaken auf Fehmarn.
Großenbrode. Rund 24 Stunden später war die BREMEN am Samstag, 1. Juli 2023, erneut im Einsatz. Bei auflandigem Südwestwind um sechs Beaufort hatte die Crew einer Segelyacht eine Dringlichkeitsmeldung (Pan-Pan) abgesetzt. Die Schot ihres Vorsegels war in den Propeller geraten, sodass das Boot manövrierunfähig in der Brandung lag. Ein Notanker hatte nicht gehalten. Der starke Wind drückte den Havaristen immer weiter in die Nähe eines gefährlichen Steinwalls. Mit dem Tochterboot VEGESACK befreiten die Seenotretter das Seglerpaar aus der Gefahr. Da der Skipper zuvor eine Kopfverletzung erlitten hatte, bestellten sie zu seiner weiteren Versorgung einen Rettungswagen in den Hafen von Burgstaaken.
Maasholm: Ebenfalls bereits am Freitagabend, 30. Juni 2023, waren die freiwilligen Seenotretter der Station Maasholm im Einsatz. Auf der Lotseninsel Schleimünde benötigte ein 29-jähriger Mann dringend medizinische Hilfe. Er klagte über starke Unterleibsschmerzen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HELLMUT MANTHEY nahm Kurs auf die nur per Schiff zu erreichende kleine Insel. Die Seenotretter nahmen den Patienten an Bord. Bereits auf der Anfahrt hatten sie einen Rettungswagen in den Fischereihafen Maasholm bestellt. An ihn übergaben sie den Patienten zur weiteren Versorgung.
Quelle:DGzRS

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(22.06.2023) Medizinischer Notfall nördlich der Ostseeinsel Rügen: Die Seenotretter der Station Sassnitz sind gemeinsam mit der Besatzung eines Rettungshubschraubers von NHC Northern Helicopter in der Nacht zu heute, 22. Juni 2023, im Einsatz für einen plötzlich erkrankten Segler gewesen. Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den Patienten sicher an Land.
Kurz vor Mitternacht meldete sich der Skipper einer Segelyacht über den international einheitlichen UKW-Not- und -Anrufkanal 16 bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Sein Mitsegler benötigte aufgrund einer allergischen Reaktion dringend medizinische Hilfe. Die Einsatzleiter alarmierten sofort die Seenotretter der Station Sassnitz, die mit dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE Kurs auf die Segelyacht nahmen. Diese befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa vier Seemeilen (rund sieben Kilometer) nördlich von Rügen. Sie lief dem Seenotrettungskreuzer entgegen.
Nahezu zeitgleich trafen die HARRO KOEBKE und ein Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter, den die Seenotretter zusätzlich alarmiert hatten, am Einsatzort ein. Zunächst setzte die Hubschrauberbesatzung bei moderaten Wind- und Seegangsverhältnissen in der Dunkelheit einen Notarzt und einen Notfallsanitäter mit der Seilwinde auf dem Seenotrettungskreuzer ab. Für ein solches Manöver verfügt die HARRO KOEBKE über ein spezielles Hubschrauberarbeitsdeck. Mit dem Tochterboot NOTARIUS brachten die Seenotretter diese zur Segelyacht, um dort die Erstversorgung des 64-jährigen Patienten zu ermöglichen.
Nachdem der Mann stabilisiert war, übernahmen die Seenotretter ihn und das medizinische Team auf die NOTARIUS. Mit dem Tochterboot gelangten alle an Bord des Seenotrettungskreuzers. Während die Seenotretter mit der HARRO KOEBKE nach Sassnitz liefen, kümmerten sich Notarzt und Notfallsanitäter im Bordhospital weiter um den Patienten. Im Hafen übernahm der Rettungshubschrauber den Mann und flog ihn in ein Krankenhaus.
Quelle:DGzRS

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(19.06.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend, 18. Juni 2023, vier erschöpfte Wattwanderer aus Lebensgefahr befreit. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren.
Gegen 18.45 Uhr erhielt die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, eine Meldung über erschöpfte Wattwanderer zwischen Spiekeroog und dem Festland. Die Seenotretter konnten die kleine Gruppe anhand der GPS-Daten des Mobiltelefons etwa 2,2 Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Küste orten und alarmierten umgehend das in Neuharlingersiel stationierte Seenotrettungsboot COURAGE.
Bereits wenig später fand die Freiwilligen-Besatzung die Wattwanderer. Ein Seenotretter brachte zu Fuß eine Leine zu der Frau, den beiden Männern und dem sechsjährigen Mädchen und sicherte sie auf dem kurzen Weg zum Seenotrettungsboot ab.
Bis auf Schürfwunden an den Füßen waren die Wattwanderer unverletzt. Die Seenotretter brachten sie sicher nach Neuharlingersiel. Zur Einsatzzeit betrug die Lufttemperatur 22 Grad Celsius, Wind wehte aus östlicher Richtung mit vier bis fünf Beaufort (bis 28 Stundenkilometer). Quelle:DGzRS

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(12.06.2023) Zwischen Bensersiel und Langeoog hat die Besatzung der Inselfähre 'Langeoog IV' gemeinsam mit zwei zufällig im Revier trainierenden Booten der Ortsgruppen Esens und Wittmund der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) gestern, Sonntag, 11. Juni 2023, drei Menschen aus Seenot gerettet, die sich in einem kleinen, sinkenden Motorboot befanden. Die sofort alarmierten freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog der Deutschen Gesellschaft zur Rettung SSECRETARIUSchiffbrüchiger (DGzRS) sicherten das Boot und brachten den Havaristen nach Bensersiel.
Der Kapitän der Fähre 'Langeoog IV' hatte nach einem Hinweis einer anderen Fährbesatzung zur Sicherheit Ausschau nach einem kleinen Motorboot gehalten, das bereits verdächtig tief in der See gelegen hatte. Als die Besatzung der 'Langeoog IV', die mit knapp 500 Passagieren auf dem Weg von Langeoog nach Bensersiel war, das Motorboot sichtete, war ihr sofort klar, dass der Havarist bereits sank. Eine Segelyacht aus Harlesiel hatte sich dem Havaristen bereits angenähert und versuchte, ihn mit einer Leine zu sichern. Der Kapitän der 'Langeoog IV' manövrierte die Fähre im kurzen kräftigen Seegang so nah wie möglich an das Motorboot heran.
Das Fahrwasser verläuft dort zwischen den ausgedehnten Sänden des Wattenmeeres. Die Fähre musste extrem vorsichtig manövrieren, um nicht entweder die drei Menschen auf dem Havaristen in Gefahr zu bringen oder selbst festzukommen. So war es zunächst nur möglich, den Menschen im sinkenden Kajütboot Leinen zuzuwerfen und das sinkende Boot daran über Wasser zu halten.
Eigentlich wollten die Wasserretter der DLRG-Ortsgruppen Esens und Wittmund nur ihre Schwimmfähigkeiten bei starken Strömungen, Wind und ordentlich Seegang mit Absicherung durch zwei Motorrettungsboote zwischen Bensersiel und Langeoog trainieren, als sie die am Rande des Fahrwassers agierende Fähre bemerkten, die an ihrem Bug das Sportboot sicherte. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte der DLRG vor Ort ein. Der Havarist war bereits fast zur Hälfte mit Wasser vollgelaufen.
Das große Esenser Motorrettungsboot ging längsseits und übernahm die drei Personen des Sportbootes. Zwischenzeitlich hatte der Kapitän der Langeoog-Fähre die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen) alarmiert. Die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog und der Seenotrettungskreuzer der DGzRS-Station Norderney wurden alarmiert und liefen sofort aus.
Während die Einsatzkräfte der DLRG die Schiffbrüchigen in den sicheren Hafen nach Bensersiel brachten und die Besatzung der Fähre das Sportboot weiter gegen das Sinken sicherte, trafen die Seenotretter von Langeoog mit dem Seenotrettungsboot SECRETARIUS ein. Eine Seenotretterin stieg auf den Havaristen über und brachte zwei Tauchpumpen in Betrieb. Bei der Übernahme des Havaristen von der Fähre zog sich das Seenotrettungsboot eine Leine in den Propeller. Aufgrund des enormen Tidenstroms konnten die Taucher der DLRG-Ortsgruppe Wittmund die Leine vor Ort nicht freischneiden. Ein freiwilliger Seenotretter der Station, der zusätzlich mit seinem eigenen Boot vor Ort war, nahm daraufhin die SECRETARIUS mit dem Havaristen längsseits in Schlepp und brachte beide nach Bensersiel.
Dort konnte das havarierte Sportboot mit Hilfe des Kranes der freiwilligen Feuerwehr Esens auf einen Bootstrailer gehoben werden. Die Taucher befreiten die SECRETARIUS von der Leine.
Ausgebildete Sanitäter der DLRG übernahmen in Bensersiel die Betreuung der Schiffbrüchigen. Alle Beteiligten betonten nach der Rettungsaktion die hervorragende Zusammenarbeit von Fährbesatzung und Einsatzkräften. Ohne die exzellente Zusammenarbeit hätte der Einsatz anders ausgehen können.
In diesem Zusammenhang machen DGzRS und DLRG noch einmal darauf aufmerksam, dass das Revier der Ostfriesischen Inseln nur mit sehr guten Revierkenntnissen zu befahren ist. Aufgrund der Sände und des Tidenstroms baut sich im Wattengebiet auch bei mittleren Windstärken starker Seegang auf, der kleinen Booten leicht zum Verhängnis werden kann.
Die Seegatten zwischen den Inseln sollten ohnehin nur von erfahrenen Wassersportlern mit ausgezeichneter Revierkenntnis befahren werden.
Quelle:DGzRS
Bildzeile: DLRG (l.) und DGzRS im gemeinsamen Einsatz für ein havariertes Motorboot vor Langeoog. 'Foto: DLRG Ortsgruppe Wittmund e. V.'

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(31.05.2023) Über Funk rief die Besatzung der elf Meter langen Segelyacht um Hilfe. Auf ihrem Törn um die Insel Wangerooge hatten die Segler nördlich der Insel, etwa in Höhe des Dorfes Wangerooge, Wasser im Maschinenraum bemerkt. Mit der bordeigenen Pumpe gelang es ihnen nicht, ausreichend Wasser aus dem Maschinenraum zu entfernen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte sowohl die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME der Station Wangerooge als auch den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Station Hooksiel. Außerdem wurde die umliegende Schifffahrt um Hilfe gebeten.
Zuerst vor Ort war das Lotsenversetzboot 'Weser Pilot', das zunächst einen Mann zur Unterstützung der Segler auf den Havaristen übersetzte. Bei kräftigem Nordwind und über einem Meter Seegang nahm schließlich das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME den Havaristen längsseits und die Seenotretter übergaben Lenzpumpen.
Das Wasser im Maschinenraum stieg nicht weiter. Die Besatzung der 'Weser Pilot' konnte aus dem Einsatz entlassen werden. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN begleitete den Schleppzug sicher in den Hafen Wangerooge.
Erst vor zwei Wochen hatten die Seenotretter von Wangerooge die fünfköpfige Besatzung einer Segelyacht aus dem Seegatt gerettet, darunter ein Kind. Die polnischen Segler waren in die Brandung einer Sandbank geraten und gestrandet. Erst mit der Flut hatten die Seenotretter die gestrandete Yacht aus der Gefahrenzone schleppen können, nachdem sie zuvor vier Personen an Bord übernommen hatten.
Quelle:DGzRS

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(24.05.2023) die Besatzung des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat Anfang Februar 2023 vor Cuxhaven ein Forschungsgerät aufgefunden und an Bord genommen. Wie sich später herausstellte, war dieses mehrere Wochen zuvor vor der Küste der Bretagne (Frankreich) verloren gegangen. Inzwischen steht fest: Durch die Rettung des Gerätes konnten wertvolle Daten gesichert werden, die ein Team der Ingenieurshochschule ENSTA Bretagne in Brest für seine Forschung über die Lebensweise und Verbreitung von Meeressäugern benötigt.
Quelle:DGzRS
Sassnitz: Seenotretter mehrfach gefordert
(21.05.2023) Die DGzRS hat am Samstag, 20. Mai 2023, mehrere Wassersportler aus gefährlichen Situationen befreit. Starker und auflandiger Wind drückte eine Segelyacht vor Grömitz auf die Küste und ein Kiter vor Sassnitz drohte, vom Starkwind gegen die scharfkantige Mole geworfen zu werden.
Sassnitz. Gegen 16.40 Uhr bemerkten Augenzeugen auf der Sassnitzer Mole einen Kiter, der etwa 250 Meter vor der Mole hilflos in der Ostsee trieb und es nicht aus eigener Kraft schaffte, seinen Schirm aufzurichten. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See erhielt die Meldung über die Notlage und alarmierte umgehend den in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE.
Von ihrem Liegeplatz aus konnten die Seenotretter den Kiter ebenfalls sichten. Sie ließen sofort das Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und nahmen Kurs auf den etwa 50-jährigen Wassersportler. Der sechs Beaufort starke, auflandige Nordostwind (bis zu 39 km/h) und die bis zu zwei Meter hohen Wellen drohten ihn auf die scharfkantige Steinmole zu werfen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Seenotretter den erschöpften Mann aus dem Wasser holen und sicher an Land bringen. Der Kiter blieb unverletzt.

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Quelle:DGzRS

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(04.05.2023)Zwei Segler sind gestern, Mittwoch, 3. Mai 2023, von den Seenotrettern der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus akuter Lebensgefahr gerettet worden. Ihr Segelboot kenterte nach Grundberührung in der Brandung zwischen den Inseln Juist und Norderney.
Die Seenotretter der Station Norderney hatten kurz nach 18 Uhr auf dem international einheitlichen UKW-Not- und -Anrufkanal 16 einen Mayday-Ruf empfangen (Notruf bei unmittelbarer Lebensgefahr). Der derzeit auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK befand sich zu diesem Zeitpunkt für eine Versorgungsfahrt in Norddeich. Er legte sofort ab.
Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio in der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) hatte den Notruf ebenfalls empfangen und nahm Kontakt mit den Schiffbrüchigen auf. Mit ihrem Segelboot waren der Mann und die Frau aus den Niederlanden südlich vom Schluchter-Fahrwasser, in dem derzeit eine Fahrwassertonne fehlt, auf eine Sandbank aufgelaufen. Ihr Boot wurde unmittelbar von der Brandung überspült.
Ein in der Nähe befindlicher Fischkutter sowie zwei Frisia-Fähren boten sofort ihre Hilfe an. Die Fahrzeuge hatten jedoch aufgrund ihres Tiefganges keine Möglichkeit, zu dem gestrandeten Schiff zu gelangen und den Schiffbrüchigen zu Hilfe zu kommen.
Der Mann und die Frau ließen ihre Rettungsinsel zu Wasser, die sich im Seegang jedoch sofort losriss und abtrieb. Inzwischen hatte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen bereits im Seegatt entdeckt. Von der Rettungsleitstelle See wurden die beiden Niederländer an Bord aufgefordert, so lange wie möglich auf ihrem gestrandeten Schiff zu bleiben. Dieses hatte sich bereits ganz auf die Seite gelegt.
Von der HANS HACKMACK aus beobachteten die Seenotretter, wie die Schiffbrüchigen wenige Minuten vor ihrem Eintreffen ins Wasser gingen. Trotz der starken Strömung konnten sich die beiden in der Nähe des Wracks im Wasser halten, bis das Tochterboot EMMI des Seenotrettungskreuzers bei ihnen eintraf. Das Tochterboot selbst musste in der Brandung auf der Sandbank schwere Grundberührungen aushalten. Es gelang den Seenotrettern, die Schiffbrüchigen durch die Bergungspforte ins Tochterboot zu ziehen.
An Bord der HANS HACKMACK versorgten die Seenotretter die beiden mit trockener Kleidung und warmen Getränken. Da die Geretteten unter Schock standen, alarmierten die Seenotretter zur Sicherheit den Rettungsdienst an Land. Im Hafen von Norderney wartete bereits ein Rettungswagen auf die Niederländer.
Mit steigendem Wasser trieb das Wrack wieder auf. Bremen Rescue Radio sendete über Nacht Sicherheitsmeldungen aus, um vor dem treibenden Schifffahrtshindernis zu warnen.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS
Bildunterschrift: Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney

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(02.05.2023) Am Freitagnachmittag, 28. April 2023, waren die Stralsunder Seenotretter gemeinsam mit einem Schlauchboot der Wasserschutzpolizei südöstlich von Stralsund einer Segelyacht mit Motorschaden zu Hilfe gekommen. Das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP schleppte die Yacht mit zwei Menschen und zwei Hunden an Bord sicher nach Stralsund. Wenig später waren die Seenotretter der Stationen Stralsund und Vitte/Hiddensee gemeinsam im Einsatz für eine Segelyacht mit Wassereinbruch im Hiddenseefahrwasser. Während sich die Seenotretter davon überzeugten, dass der Skipper die Situation mit Bordmitteln in den Griff bekam, sicherte ein Boot der Wasserschutzpolizei etwa zur selben Zeit ein treibendes Angelboot mit zwei Menschen an Bord nahe dem Rügendamm und schleppte es ein.
Quelle:DGzRS

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(26.04.2023) Bei Starkwind und grober See haben die Seenotretter der Stationen Gelting, Langballigau und Olpenitz am Dienstagnachmittag, 25. April 2023, sieben Menschen auf der Ostsee aus Gefahr befreit. Drei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren gemeinsam im Einsatz, um eine 14 Meter lange Segelyacht und ihre Crew nach Mastbruch sicher in den Hafen zu bringen.
Gegen 15.35 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Meldung von der Notsituation der sieben Segler. Bei Westwind bis sieben Beaufort (61 km/h Windgeschwindigkeit) war der Mast gebrochen.
Aufgrund der Schäden war es der Crew nicht möglich, die Segel komplett aus dem Wasser zu bergen. Zudem drohten Leinen in den Propeller des Motors zu geraten. Die 14 Meter lange und viereinhalb Meter breite Yacht trieb deshalb antriebslos und manövrierunfähig mit etwa drei Knoten über Grund ostwärts.
Die Seenotrettungsboote URSULA DETTMANN/Station Gelting und WERNER KUNTZE/Station Langballigau nahmen Kurs auf den Havaristen. Etwa acht Seemeilen östlich des Leuchtturms Kalkgrund setzten beide Freiwilligen-Besatzungen unter erschwerten Bedingungen bei bis zu zwei Metern Seegang jeweils einen Rettungsmann auf die Segelyacht über, um deren Crew zu unterstützen. Die Seenotretter sicherten zunächst mit Hilfe von Spezialwerkzeug Teile des zerstörten Riggs, um die Gefährdung von Schiff und Besatzung durch umherschlagende Metallteile zu verringern. 'Angesichts des starken Windes und Seegangs war es auf offener See zunächst nur möglich, das Material notdürftig zu sichern', berichtet der freiwillige Seenotretter und Bootsführer Tim Paulsen. Die URSULA DETTMANN nahm den Havaristen auf den Haken. Die WERNER KUNTZE sicherte den Anhang ab.
Die Seenotretter schleppten die Yacht südlich des Falshöfter Leuchtturms unter Land in Lee, also in den Windschutz. Dort gelang es, die Segel vollständig zu bergen. Die Crew der Segelyacht war sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank. Querab Pottloch übernahm der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK den Havaristen. Er brachte ihn sicher in den Hafen seiner Station Olpenitz, die er gegen 20.30 Uhr erreichte. Die Crew der Segelyacht blieb unverletzt.
Etwa zur selben Zeit machten auch die URSULA DETTMANN und die WERNER KUNTZE in Gelting und Langballigau wieder fest. Nach rund fünfstündigem Einsatz in grober See meldeten sich die Freiwilligen wieder 'klar P 3' einsatzbereit auf Station.
Quelle:DGzRS

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(19.04.2023) Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind heute Morgen, Mittwoch, 19. April 2023, vor der Dithmarscher Küste einem kleinen Fischkutter zu Hilfe gekommen, der durch einen blockierten Propeller in Schwierigkeiten geraten war.
Die Fischkutter-Besatzung meldete sich gegen 6 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen). Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM/Station Büsum lief umgehend aus und erreichte etwa eine halbe Stunde später den Havaristen, der südlich der Sandbank Tertiussand Anker geworfen hatte.
Mit Hilfe des Arbeitsbootes NIS PUK gelang es den Seenotrettern, den Propeller des Kutters von einer Leine zu befreien, die die Blockade verursacht hatte. Bereits kurz nach Sonnenaufgang konnte der Fischkutter seine Fangreise fortsetzen.
Quelle:DGzRS

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(12.04.2023) Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstag, 11. April 2023, einem festgekommenen Krabbenkutter vor Spiekeroog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung befreite den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Es handelte sich um den ersten Einsatz für das neue Seenotrettungsboot der Station, noch unter der internen Bezeichnung SRB 84.
Gegen 4.10 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC): Sein Schiff sei bei Spiekeroog in starken Böen festgekommen. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Besatzung des erst am 31. März nach Neuharlingersiel überführten neuen Seenotrettungsbootes SRB 84.
Wenig später erreichten die Seenotretter den rund 16 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich zwei Fischer. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zu dem direkt vor der ostfriesischen Insel liegenden Kutter her. Aufgrund des auflandigen Windes aus Südwest mit Böen bis 24 Knoten (45 Stundenkilometer) und ablaufendem Wasser blieb der Freischleppversuch jedoch zunächst vergeblich.
Bei einsetzendem Hochwasser am Nachmittag liefen die Seenotretter der Station Neuharlingersiel erneut aus und befreiten den Krabbenkutter. Anschließend konnten die Fischer ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Gefahr bestand für die beiden Männer an Bord zu keinem Zeitpunkt.
Quelle:DGzRS

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(04.04.2023) Ein Ausflugsschiff mit 11 Passagieren an Bord hat am Samstag, 1. April 2023, die Unterstützung der Seenotretter benötigt, nachdem im Peenestrom bei Usedom das Ruder ausgefallen war. Die Seenotretter brachten das Schiff und seine Gäste sicher im Schlepp nach Wolgast.
Kurz nach 13 Uhr meldete die Verkehrszentrale Warnemünde des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee an die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, dass das Fahrgastschiff 'Der Stralsunder' einen Ruderschaden erlitten hatte und manövrierunfähig im Peenestroms bei Usedom trieb.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz, die aufgrund der Länge des Havaristen von 25 Metern mit ihren beiden Seenotrettungsbooten HECHT und OTTO BEHR zu Hilfe kamen. Während die OTTO BEHR das Schiff in Schlepp nahm, wurde per Leinenverbindung am Heck im schmalen Peenestrom ein Abdriften des Havaristen durch die HECHT verhindert.
Ebenso begleitete das Streifenboot 'Breitling' der Wasserschutzpolizei zur Absicherung den Schleppzug, der kurz nach 16 Uhr in Wolgast festmachte.

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Die Freiwilligen-Station Zinnowitz liegt im Norden der Ostseeinsel Usedom auf einer schmalen Landzunge zwischen der Pommerschen Bucht und dem Achterwasser. Das Revier reicht in der offenen Ostsee vom Peenemünder Haken im Nordwesten bis zur polnischen Grenze im Osten. An der rückwärtigen Seite umfasst es das Achterwasser sowie den Peenestrom von Wolgast bis zur Zecherin-Brücke. Ihr Einsatzgebiet sichern die 20 freiwilligen Seenotretter um Vormann Michael Hackenschmid mit dem 7-Meter-Seenotrettungsboot HECHT und dem 8,5-Meter-Seenotrettungsboot OTTO BEHR. Das Revier der Zinnowitzer Seenotretter ist geprägt von der Ausflugs- und Freizeitschifffahrt.
Quelle:DGzRS

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(03.04.2023) Die Seenotretter der Station Bremerhaven DGzRS sind am Sonntag, 02. April 2023, für ein erkranktes Besatzungsmitglied des Segelschulschiffs 'Großherzogin Elisabeth' im Einsatz gewesen. In der Wesermündung übernahmen die Seenotretter den Patienten auf den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER und brachten ihn zur weiteren Versorgung ans Festland.
Am Sonntagmorgen gegen 8:20 Uhr meldete sich der Kapitän des Segelschulschiffes 'Großherzogin Elisabeth'.
Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde. der Seefahrtschule Elsfleth (Jade Hochschule) in der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See. Ein 43-jähriges Besatzungsmitglied klagte über starke Schmerzen und benötigte dringend medizinische Hilfe. Die 'Großherzogin Elisabeth' befand sich zum Zeitpunkt der Notfallmeldung im Bereich der Wesermündung, etwa auf Höhe der Ortschaft Wremen.

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Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde.
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(02.04.2023) Während einer Ausbildungsmaßnahme der DGzRS durch das eigene Trainingszentrum der Seenotretter-Akademie in Neustadt i. H. wurde aus der Übung am Samstag, 1. April 2023, plötzlich Ernst: Die Rettungsleitstelle See der DGzRS holte die Trainingsboote in einen Realeinsatz. Ein Kitesurfer war bei sehr starkem Wind vor Pelzerhaken abgetrieben. Die Seenotretter retteten ihn mit dem Trainingsboot MERVI und brachten ihn an Land.
Bei Pelzerhaken meldete eine Spaziergängerin am frühen Nachmittag einen abtreibenden Kiter im Wasser, der sein Board verloren hatte. Wenig später erfolgte eine Alarmierung durch einen zweiten Passanten, der einen weiteren Kiter in Not meldete. Aufgrund des Wetters mit Wind bis zu sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) und der geringen Wassertemperatur von nur sechs Grad wurden die Trainingsboote MERVI und WALTER ROSE der Seenotretter-Akademie, die sich zu diesem Zeitpunkt ganz in der Nähe des Notfallortes befanden, aus dem Training geholt. Freiwillige Seenotretter der Stationen Brunsbüttel, Fehmarn, Travemünde, Darßer Ort und Ueckermünde absolvierten zu diesem Zeitpunkt auf den Booten einen Ausbildungs- und Trainingskurs im Manövrieren für Bootsführer.
Während einer der gemeldeten Kiter selbstständig an Land kam, rettete das Team auf dem Trainingsboot MERVI den zweiten Mann, der zu diesem Zeitpunkt bereits nahezu eine halbe Seemeile (etwa einen Kilometer) Meter vom Strand abgetrieben war. Ohne Board hatte er keine Möglichkeit, das Land wieder zu erreichen. Aufgrund des Seegangs von über einem Meter und seines schwarzen Neoprenanzuges war der Mann im Wasser kaum auszumachen.
Die Crews der Trainingsboote wurden telefonisch während des Einsatzes von der Erstmelderin fortwährend unterstützt, da sie den Kiter von einem erhöhten Standort in Pelzerhaken aus im Blick hatte. Die Seenotretter zogen den 23-Jährigen und sein Kitesegel schließlich an Bord und führten eine medizinische Erstversorgung durch. Sicherheitshalber übergaben sie den Mann an Land in Neustadt zur weiteren Betreuung an einen Rettungswagen.
Kite- und Windsurfer sollten niemals allein unterwegs sein, damit im Notfall Hilfe gerufen werden kann. Auf der Präventionswebseite seenotretter.de/sicheraufsee geben die Seenotretter viele wertvolle Tipps für die persönliche Sicherheit, bieten Checklisten zum Herunterladen an, empfehlen grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen auf See und stellen ihre kostenlose Sicherheits-App 'SafeTrx' vor.
Die Seenotretter bitten in diesem Zusammenhang darum, verlorengegangenes Material sofort an die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, zu melden, um unnötige Suchen zu vermeiden. Eine kurze E-Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und dem Ort des Verlustes an die E-Mail-Adresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.
Für Lenkdrachen und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Kiter können das praktische (und spurenlos wieder zu entfernende) Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos unter seenotretter.de/kites-kennzeichnen bestellen.
Bildunterschrift: Mit dem Trainingsboot MERVI (Archivbild) der DGzRS wurde ein Kiter vor Pelzerhaken gerettet. Die gemischte Seenotretter-Crew befand sich auf einer Ausbildungsfahrt und bestand aus freiwilligen Seenotrettern verschiedener DGzRS-Stationen von Nord- und Ostsee. Sie retteten den Kiter aus der sechs Grad kalten Ostsee.
Quelle:DGzRS

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(27.03.2023) Die Seenotretter der Station Laboe der DGzRS haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, Pete Sage der bekannten norddeutschen Shanty-Band Santiano und seine Ehefrau nach dem Untergang ihrer Segelyacht aus der Kieler Bucht gerettet. Bereits am gleichen Tag hatte die DGzRS über den Seenotfall berichtet. Jetzt dankten Pete Sage und seine Frau den Rettern noch einmal ausdrücklich für ihre Rettung.
'Die DGzRS hat unser Leben gerettet', sagte Pete Sage zwei Tage nach seiner Rettung, 'die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut. Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen. Ich bin so froh über diesen Verein. Das kann ich nur jedem Segler sagen. Ich glaube auch, das weiß eigentlich jeder - aber die haben noch nicht die Erfahrung gehabt, ein Schiff zu verlieren unter solchen Umständen.'
Pete Sage war am Freitagnachmittag gemeinsam mit seiner Frau mit ihrer Segelyacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als urplötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang.
'Meine Frau ging nach unten ins Schiff, um etwas zu trinken zu holen. Plötzlich wurden ihre Füße von einem Wasserschwall umspült', erinnert sich Pete Sage. Daraufhin schaltete sie die Bilgepumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. 'Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war', berichtet er weiter.

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Zur gleichen Zeit liefen die Seenotretter der DGzRS-Station Laboe mit dem Seenotrettungskreuzer BERLIN unter Höchstgeschwindigkeit zur Unglücksstelle. Sie sichteten den etwa 1,5 Meter aus der Ostsee ragenden Mast der zwischendurch gesunkenen Segelyacht und bald darauf im aufgewühlten Seegang die Schiffbrüchigen in ihrem Dinghy. Das Dinghy war vom Starkwind bereits mehrere hundert Meter abgetrieben worden.
'Endlich haben wir die BERLIN am Horizont gesehen. Die Seenotretter haben das Tochterboot zum Einsatz gebracht und uns gerettet', sagt Pete Sage und fügt hinzu: 'Santiano spendet regelmäßig für die DGzRS, denn wir fanden die Seenotretter schon immer toll. Und ich habe immer gehofft, dass ich die Seenotretter nie brauchen würde. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas passieren könnte. Und ich bin glücklich und begeistert, solch fachfähige Leute zu treffen.'
'Die beiden hatten Glück, noch ins Dinghy gekommen zu sein. Denn bei fünf Grad Wassertemperatur bedeutet Schiffbruch sofortige Lebensgefahr', erklärt Nils Reher, Vormann des Seenotrettungskreuzers BERLIN.
Quelle:DGzRS

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(24.03.2023) Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Ihre Segelyacht war zuvor nach starkem Wassereinbruch gesunken.
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) erfuhr gegen 16.30 Uhr, dass eine Segelyacht vor Schönberg unterzugehen drohte. Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See den in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN.

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Mit dem Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers gingen die Seenotretter an dem wild in der See schaukelnden Dinghy längsseits und nahmen die Schiffbrüchigen an Bord. Anschließend brachten sie die beiden Geretteten sicher an Land. Die Segler sind den Umständen entsprechend wohlauf, wurden aber sicherheitshalber in Laboe an einen Rettungswagen übergeben.
Die Wasserschutzpolizei Kiel nimmt die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zur Einsatzzeit betrug die Wellenhöhe einen Meter, bei einer Wassertemperatur von fünf Grad Celsius und einer Lufttemperatur von elf Grad Celsius.
Quelle:DGzRS
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(15.03.2023) Das Forschungsschiff 'Alkor' hat am Dienstagnachmittag, 14. März 2023, in der Kieler Förde einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Besatzungsmitglied verspürte auf einmal Schmerzen in der Brust. Der Seenotrettungskreuzer BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte einen Notarzt zum Forschungsschiff und transportierte anschließend den Patienten ans Festland.
Die 'Alkor' kreuzte rund eine dreiviertel Seemeile (etwas mehr als einen Kilometer) vor Strande in der Kieler Förde, als ein Besatzungsmitglied plötzlich über Schmerzen in der Brust klagte. Der Seemann benötigte umgehend medizinische Hilfe. Gegen 14.45 Uhr meldete sich die 'Alkor' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 direkt beim Seenotrettungskreuzer BERLIN und bat um Hilfe. Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), fing den Funkspruch ebenfalls auf. Der Einsatzleiter forderte sofort einen Notarzt sowie einen Rettungswagen an.

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Als der Patient stabilisiert war, transportierte ihn die Besatzung des Seenotrettungskreuzers in Begleitung des Notarztes nach Laboe. Dort wurde er vom Landrettungsdienst übernommen und in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle:DGzRS

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(02.03.2023) Die belgische Fregatte 'Louise-Marie' hat am Donnerstagmorgen, 2. März 2023, in der deutschen Bucht einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Marinesoldat war bewusstlos aufgefunden worden. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven der DGzRS brachte Notfallsanitäter zur Fregatte. Zur weiteren medizinischen Versorgung flog ein Rettungshubschrauber der deutschen Marine den Mann später ans Festland.
Gegen 7 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), von der medizinischen Notlage an Bord des belgischen Marineschiffes 'Louise-Marie'. Dieses befand sich rund 13 Seemeilen (ca. 24 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland. Ein Mitglied der Besatzung war kurz zuvor bewusstlos aufgefunden worden. Der Bordarzt empfahl dringend eine Evakuierung des Patienten in ein Krankenhaus auf dem Festland. Stellenweise dichter Nebel zu dem Zeitpunkt verhinderte zunächst den Einsatz eines SAR-Hubschraubers der Marine.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER. Die Besatzung nahm Notfallsanitäter an Bord, um den Patienten auf dem Rücktransport versorgen zu können. Die 'Louise-Marie' lief der ANNELIESE KRAMER entgegen. Beide Schiffe trafen sich gegen 8.30 Uhr rund 25 Seemeilen (ca. 46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven. Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Fregatte längsseits, um die Notfallsanitäter überzusetzen. Diese unterstützten den Bordarzt bei der Versorgung des Patienten, der weiterhin bewusstlos war.
Da sich der Nebel zwischenzeitlich lichtete, konnte der Mann gegen 10 Uhr von einem Rettungshubschrauber der Marineflieger aufgenommen und zur weiteren medizinischen Versorgung ans Festland gebracht werden.der 28-Meter-Klasse der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

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(17.02.2023) Bei stürmischen Winden um acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) haben die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich am Freitagabend, 17. Februar 2023, zwölf Menschen aus großer Gefahr befreit. Die kleine Inselfähre 'Töwi II' war auf den Norddeicher Leitdamm gedrückt worden und festgekommen. An Bord befanden sich auch Kleinkinder. Das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite sie aus der bedrohlichen Lage.
Gegen 18.10 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notsituation des nur etwa acht Meter langen Bootes. Etwa eine halbe Seemeile vor der Norddeicher Hafeneinfahrt hatte die Schnellfähre mit Außenborder auf dem Weg nach Juist Motorprobleme erlitten. Der stürmische West-Nordwest-Wind drückte sie auf die gefährlichen Steine des östlichen Leitdamms. Dort kam das Boot fest und drohte durch den Seegang großen Schaden zu nehmen. An Bord befanden sich zwei Besatzungsmitglieder und zehn Fahrgäste.
Ein Freischleppversuch eines Schwesterbootes scheiterte. Beide Kleinfähren kollidierten dabei miteinander und wurden zusätzlich beschädigt. Das zur Hilfe gekommene Boot konnte allerdings kurz darauf aus eigener Kraft Norddeich erreichen.
Bereits 20 Minuten nach Alarmierung seiner Freiwilligen-Besatzung war das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH am Einsatzort. 'Es war schon fast dunkel. Die See schlug ständig über die beiden Leitdämme hinweg, dazwischen standen etwa anderthalb Meter Welle. Wir mussten uns äußerst vorsichtig an den Havaristen herantasten', beschreibt Bootsführer Richard Kölber die auch für die Seenotretter gefährliche Situation.
Der erfahrene Bootsführer drehte die OTTO DIERSCH mit dem Bug in den Wind und mit dem Heck zum Leitdamm, um sich mit dem Seenotrettungsboot notfalls schnell freiarbeiten zu können. 'Bis zu den Steinen waren es nur etwa zwei Bootslängen - bei diesem starken Wind ist das praktisch nichts', schildert Kölber. Trotz zielgenauer Leinenwürfe der Seenotretter gelang es der zweiköpfigen Besatzung des kleinen Fährbootes durch den starken Seegang erst im vierten Anlauf, die Leinenverbindung herzustellen. Eile war geboten: Der stürmische Wind hob den Havaristen immer wieder aus dem Wasser und drückte ihn erneut auf die gefährlichen Steine.
Mit Vorsicht befreite die OTTO DIERSCH die 'Töwi II'. Glücklicherweise konnte kein Wassereinbruch festgestellt werden. Im Schlepp des Seenotrettungsbootes ging es nach Norddeich. Im Osthafen legten die freiwilligen Seenotretter den Havaristen zunächst sicher an seinen regulären Liegeplatz. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS bestellte zur Sicherheit einen Rettungswagen dorthin. Doch die zehn Fahrgäste und die beiden Crewmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Mit Unterstützung eines Besatzungsmitglieds des zwischenzeitlich in Norddeich eingetroffenen Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK/derzeit Station Norderney wurde der Havarist zu einer Slipanlage verholt, um ihn mit einem Kran an Land zu setzen.
Quelle:DGzRS

(Bild: Dietmar Rabich) Großbild klick!
(15.01.2023) Großes Glück hatte ein Lotse auf der Nordsee. Im Sturm ist er am frühen Sonntagmorgen, 15. Januar 2023, vor der Insel Borkum beim Versetzen ins Wasser gestürzt und kurz darauf gerettet worden. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte den internationalen Einsatz im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.
Gegen 4.55 Uhr meldete sich der Lotsentender 'Borkum' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern. Bei schwerem Sturm mit orkanartigen Böen um elf Beaufort (bis 117 km/h Windgeschwindigkeit) war ein Lotse des 26 Meter langen deutschen Versetzbootes in die Nordsee gefallen. Das Unglück hatte sich etwa 20 Seemeilen (rund 37 Kilometer) west-nordwestlich der Insel Borkum ereignet.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum der DGzRS sowie die niederländischen Seenotrettungsboote 'Jan en Titia Visser'/Station Eemshaven und 'Koning Willem I'/Station Schiermonnikoog der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM). Das niederländische MRCC Den Helder sandte außerdem einen niederländischen Such- und Rettungshubschrauber ins Unglücksgebiet.
Die Besatzung des Lotsentenders 'Borkum' hatte ihren eigenen Mann trotz Dunkelheit und rund drei Metern Seegang glücklicherweise nicht aus den Augen verloren. Während der Seenotrettungskreuzer HAMBURG unterwegs zur 'Borkum' war, starteten die Lotsen bereits einen eigenen Rettungsversuch, mit Erfolg. Tatsächlich gelang es ihnen, den 47-jährigen Mann trotz des hohen Seegangs nicht nur in Sicht zu behalten, sondern ihn etwa eine Viertelstunde später auch wieder an Bord ihres Doppelrumpfschiffes zu nehmen, eine große seemännische Leistung.
Der Schiffbrüchige war unterkühlt, aber ansprechbar und bei vollem Bewusstsein sowie bis auf eine offenbar bei der Rettung entstandene Schürfwunde äußerlich unverletzt. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz des MRCCs Bremen unterstützte die Lotsen über Funk bei der Erstversorgung des Patienten.
Die HAMBURG sicherte den Einsatz des niederländischen Hubschraubers. Er winschte den Schiffbrüchigen auf (nahm ihn mit der Seilwinde auf) und flog ihn nach Emden. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Quelle:DGzRS

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(22.12.2022) Die Seenotretter der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht (Mittwoch, 21. Dezember 2022) einen lettischen Seemann von einem Tankschiff auf Reede abgeborgen*. Der Mann litt unter schweren Kreislaufstörungen und musste dringend ins Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 21 Uhr hatte sich die Rettungsleitstelle Wesermarsch bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt lag das dänische Tankschiff auf Blexen Reede. Umgehend wurde der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER alarmiert. Noch am Liegeplatz nahm er zusätzlich zu den vier Seenotrettern zwei Rettungssanitäter an Bord. Bereits eine dreiviertel Stunde später traf der Seenotrettungskreuzer vor Ort ein, und die Rettungssanitäter und zwei Seenotretter stiegen auf das Tankschiff über.
Der Erkrankte wurde zunächst medizinisch erstversorgt und dann mit einer Trage auf den Seenotrettungskreuzer übernommen. Um kurz vor 23 Uhr traf die HERMANN RUDOLF MEYER wieder in Bremerhaven ein. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Die Übergabe auf den Seenotrettungskreuzer wurde auf See durch eine moderate Wetterlage begünstigt. Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten südwestliche Winde mit vier Beaufort (bis zu 28 km/h).
Quelle:DGzRS

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(18.11.2022) Bei stürmischem Wind haben die Seenotretter der Station Nordstrand am Donnerstag, 17. November 2022, im nordfriesischen Wattenmeer einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt. Nach einem Maschinenausfall drohte der Kutter festzukommen. Doch die Seenotretter zogen ihn mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Anschließend schleppte der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER/Station Büsum den Havaristen im Sturm nach Büsum.
Gegen 13.30 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters per Funk bei der Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der zurzeit auf der Station Büsum die THEODOR STORM vertritt. Diese befindet sich zur turnusgemäßen Generalüberholung in einer Werft. Der Fischer informierte die Seenotretter über eine Notlage, in der er und sein Decksmann sich befinden. Aufgrund eines Maschinenausfalls trieben sie mit ihrem manövrierunfähigen Krabbenkutter 'Marschenland' (Heimathafen: Friedrichskoog) aus dem Fahrwasser auf eine Flachstelle vor der großen Sandbank Süderoogsand zu. Infolge des Maschinenausfalls konnten die Fischer die Baumkurren mit den Fangnetzen nicht einholen. Bei südöstlichem Wind der Stärke 8 mit Sturmböen von bis zu 10 Beaufort (bis zu 102 Stundenkilometer) drohte der Havarist festzukommen. Umgehend liefen die Seenotretter aus und informierten gleichzeitig die von der DGzRS betriebene Rettungsleistelle See über den Notfall. Diese alarmierte angesichts der örtlichen Nähe den Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Station Nordstrand.
Zuerst erreichte die EISWETTE den rund 19 Meter langen und fast 100 Tonnen schweren Krabbenkutter. Dieser befand sich außerhalb des Fahrwassers 'Mittelhever' etwa in Höhe der Tonne 12, etwas mehr als eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) südlich Süderoogsand. Vorsichtig näherten sich die Seenotretter bei schwerer See mit Wellen von teilweise mehr als drei Metern Höhe und wenig Wasser unterm Kiel dem Havaristen. 'Bei dem starken Seegang und stürmischem Wind war es nicht einfach, eine Leine zu übergeben. Doch schließlich gelang es uns, den Kutter in Schlepp zu nehmen', beschreibt Vormann Chris Erbacher die Situation vor Ort. Die Seenotretter tauten mit der EISWETTE an und zogen den Krabbenkutter ins tiefere Wasser, wenig später wäre die 'Marschenland' festgekommen.
Die Seenotretter konnten den Krabbenkutter aufgrund seines Tiefganges und des erwarteten Wasserstandes lediglich in den weiter entfernten Hafen von Büsum bringen. Daher übernahm der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER den Havaristen. Die Schleppreise wurde nicht nur durch sehr widrige äußere Bedingungen bei mittlerweile zehn, in Böen sogar 11 Windstärken erschwert, sondern zusätzlich noch durch die weiterhin nicht einzuholenden Ausleger mit den Fangnetzen. Nach einer rund achtstündigen Schleppreise durch die aufgewühlte Nordsee kam der Verband gegen 23.45 Uhr sicher in Büsum an.
Quelle:DGzRS

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(18.10.2022) Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Montagnachmittag, 17. Oktober 2022, für ein schwer erkranktes Besatzungsmitglied einer Fähre im Einsatz gewesen. Der Mann benötigte schnelle medizinische Hilfe. Mit einem SAR-Hubschrauber wurde er in ein Krankenhaus geflogen.
Gegen 15 Uhr meldete sich die norwegische Leitstelle Stavanger bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See: An Bord der Fähre 'Color Magic' hatte ein Besatzungsmitglied starke Brustschmerzen. Das 224 Meter lange Schiff verließ zu dem Zeitpunkt die Kieler Förde und befand sich auf dem Weg nach Oslo. Die Wachleiter alarmierten umgehend die Besatzung des in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers BERLIN und forderten einen Seenotarzt sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine an.
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(Bild: Ryan Hodnett) Großbild klick!
Dort gelang es, den Patienten so weit zu stabilisieren, dass er von der Hubschrauberbesatzung in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Während der Einsatzzeit herrschte diesiges Wetter bei leichtem Südwestwind und etwa einem Meter Seegang.
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(16.10.2022) Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde sind am Sonntag, 16. Oktober 2022, einem mit seiner Jolle in der Lübecker Bucht gekenterten Segler zu Hilfe gekommen. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie den leicht unterkühlten Mann sicher an Land.
Gegen 14.20 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von einer Notlage vor Travemünde: Aufmerksame Passanten hatten einige hundert Meter vor Mövenstein ein gekentertes Boot und einen offenbar über Bord gestürzten Wassersportler gesichtet. Umgehend alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde.
Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS trafen sie bereits kurze Zeit später vor Ort ein. 'Ein Mann klammerte sich an seinem Boot fest. Allein konnte er weder an Bord kommen noch die Jolle wieder aufrichten', schildert Vormann Patrick Morgenroth die Lage. Eine mit einem Überlebensanzug ausgestattete Seenotretterin stieg ins Wasser, um den etwa sechs Meter langen Havaristen wieder aufzurichten. Gleichzeitig nahm die übrige Besatzung der ERICH KOSCHUBS den erschöpften Segler an Bord. Dort versorgten sie ihn medizinisch. Das ebenfalls vor Ort befindliche Streifenboot 'Wagrien' der Wasserschutzpolizei Travemünde musste nicht mehr eingreifen. Da der Mann einen Trockenanzug trug, war er lediglich leicht unterkühlt, obwohl er sich bereits seit etwa einer Stunde in der rund 15 Grad Celsius kalten Ostsee befunden hatte.
Nach eigener Aussage war dem Segler der Großschotblock gerissen, mit dem er die Stellung des Segels reguliert. Daraufhin war sein Boot bei böigem Südwestwind mit bis zu 6 Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) gekentert und er selbst über Bord gestürzt. Die Seenotretter schleppten das Boot nach Travemünde. Dort übergaben sie auch den Mann zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

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(26.09.2022) Die Seenotretter haben am späten Sonntagabend, 25. September 2022, den Untergang eines ehemaligen Fischkutters vor der Dithmarscher Küste verhindert und vier Menschen aus einer kritischen Gefahrensituation befreit - darunter eine Zwölfjährige. Der Havarist meldete starken Wassereinbruch auf dem Priel Norderpiep. Mit dem in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eilten die Seenotretter dem Havaristen zu Hilfe.
Die vierköpfige Besatzung des zum Wohnschiff umgebauten ehemaligen Fischkutters war auf der Überfahrt von Wyk auf Föhr nach Büsum. In der Norderpiep vor Büsum hatte das 24 Meter lange Schiff Grundberührung. Wasser drang ein.
Gegen 20.25 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notlage. Zu allem Unglück war die schiffseigene Lenzpumpe ausgefallen.
MRCC Bremen alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM, der bereits wenige Minuten später Kurs auf den Havaristen nahm. Nach einigen erfolglosen Versuchen, die Crew des Kutters zu erreichen, gelang es den Seenotrettern, eine Sprechverbindung herzustellen und eine genauere Positionsangabe zu erfragen. Kurze Zeit später erreichte die 'THEODOR STORM' den Havaristen, der rund 2,5 Seemeilen (etwa 4,6 Kilometer) vor Büsum im Fahrwasser trieb.
Als die Seenotretter längsseits gingen, war die Vorpiek des Havaristen schon zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Der Bug des Kutters neigte sich bereits stark. 'An Bord herrschte eine extreme Stresssituation, die glücklicherweise mit unserem Eintreffen etwas abnahm', schildert Vormann Jörg Lüdtke die Situation vor Ort.
Die Seenotretter übergaben eine leistungsstarke Lenzpumpe und übernahmen das zwölfjährige Mädchen sowie dessen Mutter und Großmutter auf die THEODOR STORM. Mit seiner Pumpenleistung hielt der Seenotrettungskreuzer den Havaristen schwimmfähig. Dessen Pumpe konnte ebenfalls wieder in Betrieb genommen werden. In langsamer Fahrt schleppten die Seenotretter den Kutter sicher in den Büsumer Hafen. Dorthin hatten sie zur Sicherheit bereits die Feuerwehr bestellt für den Fall, dass weitere Lenzkapazitäten notwendig geworden wären.
Die Besatzung des Havaristen blieb unverletzt. Zur Einsatzzeit wehte eine schwache Brise aus Nordwest bei wenig bewegter See.
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(25.09.2022) Vier Segler verdanken den Seenotrettern der Station Norderney wahrscheinlich ihr Leben: Vor der ostfriesischen Insel waren sie mit ihrer Gaffelketsch zunächst festgekommen. Wenig später lief ihr Zweimaster bis zur Wasserlinie voll. Mit dem Seenotrettungskreuzer 'HANS HACKMACK' der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter die vierköpfige Besatzung wohlbehalten an Land.
Gegen 18.50 Uhr empfingen sowohl die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS als auch der zurzeit auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Anruf- und -Notruf-Kanal 16 eine Dringlichkeitsmeldung einer englischen Segelyacht: Diese war im Seegatt Schluchter nordwestlich der ostfriesischen Insel mit vier Menschen - zwei Erwachsenen und zwei Kindern - an Bord festgekommen. Sofort machten die Seenotretter die Leinen los und nahmen Kurs auf den Havaristen.
Als sie vor Ort - etwas südwestlich der Tonne D5/S8 - ankamen, versuchten die Seenotretter zunächst, in der gefährlichen Brandungszone eine Leinenverbindung herzustellen: ein schwieriges Unterfangen bei Nordwind der Stärke 5 und einem bis zwei Meter Seegang. 'Die Yacht lag quer zur See und wurde immer wieder von den Wellen überspült - das Wasser lief so über Deck', beschreibt Vormann Tobias von Fromberg die Situation. Dennoch gelang es der Besatzung der HANS HACKMACK schließlich, die Leinenverbindung herzustellen. Aber die Klampe, an der die Schleppleine auf der Segelyacht belegt war, riss beim Antauen aus ihrer Verankerung.
Um näher an den Havaristen zu gelangen, setzten die Seenotretter das Tochterboot EMMI aus. Fast zur selben Zeit sendete die Besatzung der Segelyacht plötzlich einen Mayday-Ruf aus - das Signal für unmittelbare Lebensgefahr. Die Lage an Bord hatte sich dramatisch zugespitzt: Mittlerweile war der Zweimaster bereits bis zur Wasserlinie vollgelaufen. Ob ein Leck oder das überschlagene Wasser dafür ursächlich war, war für die Seenotretter bedeutungslos. Für sie zählte in diesem Moment nur: Sie mussten die sich in Lebensgefahr befindlichen Segler so schnell wie möglich von ihrer Yacht holen und in Sicherheit bringen.
Mit dem Tochterboot gingen die Seenotretter beim Havaristen längsseits. Eilig nahmen sie die zwei Erwachsenen und die beiden Kinder samt Kuscheltier an Bord. Alle waren sichtlich geschockt, aber unverletzt geblieben. Die HANS HACKMACK nahm ihr Tochterboot wieder an Bord und lief den sicheren Hafen an.
Für die Seenotretter der Station Norderney war es nicht der erste Einsatz an diesem Tag: Zuvor hatten sie bereits zwei Motorboote mit Maschinenschaden eingeschleppt - Routine, nicht annähernd so dramatisch wie ihre jüngste Rettungstat an diesem Samstag.
Quelle:DGzRS
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(22.09.2022) Die Seenotretter haben im niedersächsischen Wattenmeer zwischen den ostfriesischen Inseln Spiekeroog und Wangerooge am Donnerstag, 22. September 2022, ein festgekommenes Fahrgastschiff mit 137 Menschen an Bord freigeschleppt, darunter mehr als 100 Kinder. Diese mussten dort bei zunächst ablaufendem Wasser insgesamt viereinhalb Stunden ausharren, bevor die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME/Station Wangerooge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Schiff und Passagiere aus der misslichen Lage befreien konnte.
Gegen 15 Uhr meldete sich der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Jens Albrecht III' bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Das rund 26 Meter lange Schiff war bei ablaufendem Wasser am Rand des Harlefahrwassers etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) südsüdwestlich von Wangerooge festgekommen. Aus eigener Kraft konnte die Besatzung es nicht mehr befreien.
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Wangerooge, die wenig später beim Fahrgastschiff eintrafen. Dieses lag allerdings bereits südlich der Tonne H11 so hoch auf einer Sandbank, dass das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME es nicht mehr freischleppen konnte. Die Seenotretter mussten auf die steigende Tide warten. Nachdem sie sich überzeugt hatten, dass es allen an Bord gut ging, blieben Besatzung und Passagiere auf der 'Jens Albrecht III'. Auch weil für sie bei ruhiger See und südlichen Winden bis zu zwei Beaufort (elf km/h) keine Gefahr bestand.
Gegen 19.25 Uhr übergaben die freiwilligen Seenotretter schließlich eine Schleppleine an den Havaristen. Mit der ganzen Kraft seiner 380 PS starken Maschine taute das Seenotrettungsboot an. In mehreren Anläufen gelang es, das Ausflugsschiff ins tiefere Fahrwasser zu schleppen. Anschließend setzte die 'Jens Albrecht III' ihre Fahrt aus eigener Kraft fort.
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(17.09.2022) Ein Hochseeangler ist heute, Samstag, 17. September 2022, von einem dänischen SAR-Hubschrauber (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) aus einer Rettungsinsel gerettet worden. Sein Boot, ein etwa acht Meter langer ehemaliger Kutter, sank nach heftigem Wassereinbruch nahe der dänischen Grenze in der Ostsee. Der Mann wurde vom Hubschrauber auf den Seenotrettungskreuzer BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) abgesetzt und in den Hafen von Olpenitz gebracht.
Aus der Rettungsinsel rief der Mann kurz nach halb zehn Uhr einen ehemaligen Kollegen an, der heute selbst Seenotretter ist. Eine ungefähre Position konnte er übermitteln, auch wenn der Anruf kaum zu verstehen war. Ein Rückruf war anschließend nicht mehr möglich. Der Seenotretter alarmierte sofort die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen). Die Position im Kleinen Belt befand sich etwa in Höhe der dänischen Inseln Als und Ærø im dänischen Such- und Rettungsgebiet, ungefähr dreieinhalb Seemeilen (ca. 6,3 Kilometer) von Als entfernt in einem Seegebiet mit einer Wassertiefe von ungefähr 25 Metern.
Die Rettungsleitstelle See verständigte sich mit dem dänischen MRCC, das einen SAR-Hubschrauber in den Einsatz schickte. Die Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz sowie BERLIN/Station Laboe und das Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN der Freiwilligenstation Gelting wurden alarmiert.
Um 10.36 Uhr meldete der Hubschrauber, dass der Fischer mit einer Winde aus der Rettungsinsel gerettet wurde. Er wurde zum Seenotrettungskreuzer BERLIN geflogen, der sich im Zulauf zur Unglücksstelle befand, und darauf abgesetzt. Die FRITZ KNACK nahm die Rettungsinsel auf.
Der Mann überstand das Unglück unverletzt. Er wurde nach Olpenitz gebracht, wo er von einem Bekannten abgeholt wurde.
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(13.09.2022) Die Seenotretter der Freiwilligenstation Travemünde sind gestern, 12. September 2022, einem schwer erkrankten Einhandsegler zu Hilfe gekommen, der an Bord seines vor Anker liegenden Segelbootes zusammengebrochen war. Segler hatten die Notlage bemerkt und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert.
Kurz nach 16.30 Uhr alarmierte die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde, nachdem Segler in der Kleinen Holzwiek, einer kleinen bewaldeten Bucht an der Trave, einen erkrankten Segler gemeldet hatten.
Mit eigenem Boot hatten sich die Segler dem Ankerlieger, den sie aus ihrem an der Trave gelegenen Wassersportclub kannten, genähert und festgestellt, dass der an Bord liegende Mann kaum ansprechbar war. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See übernahm die medizinische Beratung und Anleitung der Segler zur Ersten Hilfe.
Nur acht Minuten nach ihrer Alarmierung liefen die Seenotretter von Travemünde mit Seenotarzt an Bord des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS aus. Um auf der vielbefahrenen Trave den Schiffsverkehr nicht zu gefährden, besprach Vormann Patrick Morgenroth, der ehrenamtlich die Station Travemünde leitet, die Notlage mit der Verkehrszentrale Travemünde. Sie informierte die Schifffahrt über das mit Höchstgeschwindigkeit auslaufende Seenotrettungsboot. Das in der Nähe befindliche Polizeiboot 'Habicht' bot seine Unterstützung an und lief ebenfalls zum Notfallort. Nur eine knappe Viertelstunde später erreichten die Seenotretter das ankernde Segelboot und gingen längsseits. Mehrere Seenotretter und der Notarzt stiegen über und übernahmen die weitere Versorgung des Patienten. Mit einer Trage wurde er mit Hilfe der vor Ort eingetroffenen Beamten der Wasserschutzpolizei auf das Seenotrettungsboot übergeben.
Die Ankerstelle an der Trave an der Mecklenburg-Vorpommerschen Küste ist landseitig nicht erreichbar. Die Rettungsleitstelle See forderte deshalb einen Rettungswagen nach Schlutup an. Dort übergaben die Seenotretter den Mann, der vermutlich an Bord seines Segelbootes einen Schlaganfall erlitten hatte, an den Landrettungsdienst zum Weitertransport ins Krankenhaus.
In Absprache mit der Wasserschutzpolizei, die Ermittlungen zum Unglücksfall aufgenommen hat, wurde das Segelboot zwischenzeitlich von Vereinskameraden zurück in den Heimathafen gebracht.
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und VERENA am Fischkutter
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(06.09.2022) Gleich drei Fischkutter auf der Nordsee sind am Dienstag, 6. September 2022, auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen gewesen. Innerhalb weniger Stunden waren Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Elbmündung, vor der Dithmarscher Küste und unmittelbar vor Büsum im Einsatz. Sie brachten alle drei Havaristen mit insgesamt sechs Fischern an Bord sicher in die Häfen.
Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland bemerkte gegen 8.20 Uhr während einer Kontrollfahrt, wie die 'Ora et labora' (Heimathafen Urk) am Rande des Fahrwassers in der Elbmündung trieb. Bei Scharhörnriff, etwa 15 Seemeilen (rund 28 Kilometer) vor Cuxhaven, war dem unter niederländischer Flagge fahrenden Kutter offenbar etwas in den Propeller geraten.

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Wenige Stunden zuvor waren die Büsumer Seenotretter zwei Fischkuttern zu Hilfe gekommen. Beim Auslaufen zur Fangreise am frühen Morgen gegen 4.50 Uhr hatte die Maschine der ebenfalls rund 19 Meter langen 'Fortuna' (Heimathafen Friedrichskoog) versagt. Den beiden Fischern an Bord gelang es noch, bei starkem Ostwind an der Ostmole des Büsumer Vorhafens notdürftig festzumachen. Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM brachte die 'Fortuna' sicher zurück in den Hafen.
Im Sommerkoog-Steertloch, einem Priel vor der Dithmarscher Küste, geriet am Vormittag gegen 10.40 Uhr ein weiterer Kutter in Not. Die 'Wiking' (Heimathafen Büsum) war ebenfalls etwas in den Propeller geraten, und sie meldet sich deshalb bei den Seenotrettern. Die THEODOR STORM brachte auch diesen Kutter und seine zweiköpfige Besatzung sicher in den Büsumer Hafen.
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(22.08.2022) Langeoog: Seenotretter im Einsatz
Die Seenotretter haben am Montagnachmittag, 22. August 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord eines Hopperbaggers abgeborgen. Nach einem Sturz klagte er über starke Schmerzen im Bein. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS/Station Langeoog DGzRS brachte ihn sicher an Land.
Bei Arbeiten auf dem Laderaumsaugbaggerschiff 'Magni R' (Flagge: Dänemark) stürzte ein 35-jähriger Seemann ins Wasser. Er verfing sich dabei mit einem Bein in einer Leine. Dennoch gelang es ihm, selbstständig wieder an Bord zu klettern. Anschließend klagte der vollkommen durchnässte Mann über starke Schmerzen im Bein. Er benötigte dringend medizinische(22.08.2022) Langeoog: Seenotretter im Einsatz Die Seenotretter haben am Montagnachmittag, 22. August 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord eines Hopperbaggers abgeborgen. Nach einem Sturz klagte er über starke Schmerzen im Bein. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS/Station Langeoog DGzRS brachte ihn sicher an Land. Bei Arbeiten auf dem Laderaumsaugbaggerschiff 'Magni R' (Flagge: Dänemark) stürzte ein 35-jähriger Seemann ins Wasser. Er verfing sich dabei mit einem Bein in einer Leine. Dennoch gelang es ihm, selbstständig wieder an Bord zu klettern. Anschließend klagte der vollkommen durchnässte Mann über starke Schmerzen im Bein. Er benötigte dringend medizinische Hilfe. Da sich das Baggerschiff zu diesem Zeitpunkt wenige Seemeilen nördlich von LanHilfe.
Da sich das Baggerschiff zu diesem Zeitpunkt wenige Seemeilen nördlich von Langeoog befand, schickte die gegen 14.45 Uhr alarmierte, von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die freiwilligen Seenotretter der Nordseeinsel in den Einsatz. Als sie mit dem gut zehn Meter langen Seenotrettungsboot SECRETARIUS den rund 75 Meter langen Hopperbagger erreichten und bei ihm längsseits gingen, war der polnische Seemann an Bord bereits mit trockener Kleidung und wärmenden Decken versorgt worden.

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(20.08.2022) Aufmerksamen Anglern sowie den Seenotrettern der Freiwilligenstation Puttgarden der DGzRS verdanken sechs Männer möglicherweise ihr Leben. Ihr Angelboot ist heute, am 20. August 2022, südöstlich von Burgstaaken (Fehmarn) gekentert und später gesunken. Die Schiffbrüchigen wurden von einem weiteren Angelboot und von den Seenotrettern gerettet.
Die Rettungsleitstelle See der DGzRS, zuständig für die Koordinierung des maritimen Such- und Rettungsdienstes in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee, wurde über einen verstümmelten Notruf informiert, der bei der Landrettungsleitstelle Süd eingegangen war. Der Notfall wurde im weiteren Bereich des Leuchtturms Staberhuk vermutet.
Sofort alarmierten die Wachleiter die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes ROMY FRANK der Station Puttgarden und den Seenotrettungskreuzer BREMEN der Station Großenbrode sowie weitere Schiffe in der Nähe des vermuteten Unfallortes. Die freiwilligen Seenotretter der ROMY FRANK, die derzeit in Burgstaaken liegt, liefen innerhalb von nur fünf Minuten aus.
Währenddessen hielten sich die sechs Männer, die bei der Kenterung ihres Bootes ins Wasser gestürzt waren, am Rumpf fest, was durch wenig Seegang und sommerliche Wassertemperaturen möglich war. Einer der Männer konnte mit einer Rettungsweste winken. Das Signal wurde von anderen Anglern gesehen. Mit ihrem Boot eilten sie zu Hilfe. Über eine Bootsleiter nahmen sie drei der Schiffbrüchigen auf, mehr Menschen konnte ihr kleines Boot nicht fassen.
Retter und Gerettete konnten bereits das auf sie zufahrende Seenotrettungsboot erkennen und gaben nun ihre genaue Position in Höhe von Meeschendorf/Staberdorf durch. Die ROMY FRANK rettete auch die drei weiteren Angler über ihre Bergepforte aus dem Wasser.
Einer der freiwilligen Seenotretter, von Beruf Rettungsassistent, nahm sich sofort der Geretteten an. Das kleine Angelboot mit den anderen drei Geretteten wurde längsseits genommen und auch diese drei wurden auf das Seenotrettungsboot übernommen.
Alle sechs Geretteten im Alter zwischen 50 und 70 Jahren sind wohlauf. Die Männer aus dem Raum Hamburg berichteten, dass sie zu einem Angelausflug von Burgstaaken aus gestartet waren. Etwa zwei Seemeilen (ungefähr dreieinhalb Kilometer) von der Küste entfernt bemerkten sie Wasser im Boot. Innerhalb kürzester Zeit bekam ihr Boot Schlagseite und kenterte, so dass ihnen keine Zeit blieb, einen Notruf abzusetzen. Einer der Männer kam im Wasser an sein Handy heran, das noch einen kleinen Moment funktionierte. Im Wasser schwimmend wählte er die 112.
Die ROMY FRANK mit den Geretteten blieb bis zum Eintreffen des Seenotrettungskreuzers BREMEN vor Ort, um andere Schiffe nicht durch das kaum noch sichtbare Bootswrack zu gefährden. Inzwischen ist es gesunken. Das Mehrzweckschiff 'Arkona' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund markierte die Unglücksstelle.
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(16.08.2022) Die Seenotretter der Station Travemünde sind gestern Abend, 15. August 2022, für einen jungen Mann im Einsatz gewesen, der in der Nähe der Seebrücke Niendorf auf einem Badeponton kurz vor Einbruch der Dunkelheit gesundheitliche Probleme bekommen hatte. Aus eigener Kraft konnte er den Strand nicht wieder erreichen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) holte den Mann von der Plattform und übergab ihn an einen Rettungswagen.
Freunde des 20-Jährigen, die sich auf der Seebrücke befanden, hatten den Notruf gewählt, als ihnen klar geworden war, dass der junge Mann ohne Hilfe den Ponton nicht verlassen konnte. Es herrschte ablandiger Wind mit starkem Schwell durch die zurückliegenden stürmischen Tage. Zudem bestand eine Gewitterwarnung mit einer Böenvorhersage von neun Beaufort (bis zu 88 km/h Windgeschwindigkeit).
Die freiwilligen Seenotretter waren bereits innerhalb weniger Minuten nach ihrer Alarmierung durch die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See an der Travemünder DGzRS-Station und nach knapp 20 Minuten an der Niendorfer Seebrücke. Mit Hilfe des Suchscheinwerfers der ERICH KOSCHUBS fanden sie die Badeplattform. Ein Seenotretter stieg über und half dem jungen Schwimmer, der über Krämpfe in den Waden und Schwindel klagte, auf das Seenotrettungsboot. Dort wurde der nur mit einer Badehose bekleidete Mann mit Decken gewärmt.
An Land übergaben die Seenotretter ihn an einen Rettungswagen. Der junge Mann aus Neumünster war zu einem Tagesausflug mit seinen Freunden an die Ostsee gefahren.
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(11.08.2022) Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde sind am Mittwochnachmittag, 10. August 2022, für einen Einhandsegler im Einsatz gewesen, der rund zwei Seemeilen (gut 3,5 Kilometer) vor Ueckermünde über Bord seines Bootes ins Stettiner Haff gestürzt war. Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Besatzung des Seenotrettungsboots EVA AHRENS-THIES der DGzRS den Schiffbrüchigen. Nachdem dieser sich mehrere Stunden an einer Schwimmreuse festgehalten hatte, betrug seine Körpertemperatur nur noch 34 Grad Celsius.
Informiert wurden die Seenotretter gegen 15.20 Uhr von der aufmerksamen Besatzung einer Segelyacht. Diese meldete sich bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See. Die Segler hatten einen Mann in einer Schwimmreuse im Stettiner Haff entdeckt. MRCC Bremen alarmierte umgehend die Besatzung des Seenotrettungsbootes EVA AHRENS-THIES.
Noch bevor die Seenotretter vor Ort eintrafen, drehte eine zweite Segelyacht bei, um den Schiffbrüchigen zu befreien. Die Bootsbesatzung konnte den gut 70-Jährigen erreichen und ihn an Bord nehmen. Anschließend versorgten die Segler ihn mit Decken. Bei dem Manöver hatte sich jedoch der Propeller der Segelyacht selbst in der Reuse verfangen.

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Bei der Übergabe übersetzte ein Passant die Worte des polnischen Schiffbrüchigen. Der Verunglückte schilderte, wie er über Bord seines etwa sieben Meter langen Motorsegler gestürzt war. Auf die Reuse habe er sich retten können und dort etwa drei Stunden ausgeharrt.
Während der Patient ins Krankenhaus transportiert wurde, nahmen die Seenotretter erneut Kurs auf die in der Reuse gefangene Segelyacht. Sie befreiten das Boot und schleppten es in den Hafen. Das ebenfalls in Ueckermünde stationierte Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT sowie die EVA AHRENS-THIES suchten gemeinsam das treibende Boot des Schiffbrüchigen. Die Seenotretter fanden es schließlich, holten das Segel ein und schleppten das Boot ebenfalls in den Hafen.
Wind wehte zur Einsatzzeit aus Nord-Nordwest mit Stärke 4. Bei rund einem halben Meter Seegang hatte das Stettiner Haff eine Wassertemperatur von etwa 24 Grad Celsius.
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(07.08.2022) Immer wieder erleben die Seenotretter, dass aus einem anfangs kleinen Problem schnell eine große Gefahr für Menschen auf See werden kann. 'Du weißt nie, was kommt', heißt es an Bord DGzRS. Das bewahrheitete sich einmal mehr in einem Einsatz für zwei Segler auf der Außenweser am Freitagabend, 5. August 2022.
Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Skipper eines Trimarans bei den Seenotrettern. Das mit zwei Menschen besetzte Segelboot war bei Mellumplate in Höhe der Tonne 19 festgekommen. Dort lag es bei mittleren Windstärken um fünf Beaufort vorerst sicher, so dass die beiden Segler an Bord eigentlich zunächst das nächste Hochwasser hätten abwarten können. Doch die Seglerin (59) geriet in große Panik. Zunehmend verschlechterte sich ihr Zustand über Funk hörbar.
Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel lief unter Höchstfahrt zum Havaristen. Die Seenotretter setzten das Tochterboot JOHANN FIDI aus, um den Trimaran zu erreichen. Allerdings erschwerte ihnen starke Brandung nördlich des Havaristen die Annäherung. Deshalb steuerte die JOHANN FIDI einen südlicheren Kurs. So gelang es, bis auf etwa 100 Meter an den inzwischen hoch und trocken liegenden Trimaran heranzufahren.
Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug von Bord aus zu Fuß zum Havaristen, um vor allem nach der Seglerin zu sehen. Schnell war klar, dass sie medizinische Hilfe benötigt. Der Rettungsmann half dabei, den Trimaran dauerhaft am Anker zu sichern, und brachte die beiden Segler zu Fuß zur JOHANN FIDI, streckenweise brusttief durchs Wasser watend.
Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers verschlechterte sich der Allgemeinzustand der Seglerin weiter. Die Seenotretter mussten sie mit Sauerstoff versorgen. Sie bestellten einen Rettungswagen zum Liegeplatz nach Hooksiel. Notarzt und Sanitäter versorgten die Frau noch an Bord weiter, bevor der Landrettungsdienst sie ins Krankenhaus nach Wilhelmshaven brachte.
Am frühen Samstagmorgen kümmerten sich die Seenotretter um die Bergung des Trimarans. Um eine Leinenverbindung herzustellen, mussten sie das letzte Stück bis zum Havaristen erneut zu Fuß zurücklegen. Gegen 6.30 Uhr gelang es dem Tochterboot JOHANN FIDI, das Boot zu befreien. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER schleppte es sicher nach Bremerhaven.
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(06.08.2022) Zwei schiffbrüchige junge Männer verdanken ihr Leben den Seenotrettern der Station Deutsche Bucht/Helgoland. Das Tochterboot VERENA der HERMANN MARWEDE der DGzRS rettete sie am Freitagabend, 5. August 2022, vor der Hochseeinsel aus der Nordsee gerade noch rechtzeitig vor der Dunkelheit.
Gegen 21.50 Uhr erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notlage der beiden Männer im Alter von jeweils etwa Mitte 20. Ihr nur etwa drei Meter langes Schlauchboot war nordwestlich der Helgoländer Nachbarinsel Düne gekentert. Den beiden war es noch gelungen, per Handy Bekannte an Land über ihren Schiffbruch querab der Jugendherberge ganz im Norden der Hauptinsel zu benachrichtigen.
Der auf Helgoland stationierte Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE ließ umgehend sein 34 Knoten (rund 63 km/h) schnelles Tochterboot VERENA zu Wasser. Bereits rund sechs Minuten später waren die Seenotretter vor Ort. 'Wir sind gerade noch rechtzeitig vor der Dunkelheit eingetroffen. Die beiden Schiffbrüchigen saßen auf der Spitze des kaum noch aus dem Wasser ragenden Rumpfes ihres Schlauchbootes. Bei den herrschenden nordwestlichen Winden um vier Beaufort und rund einem Meter Seegang war die Gefahr groß, dass sie nördlich der Düne auf die offene See abtreiben. Dann wäre die Suche nach ihnen, gerade bei Dunkelheit, weitaus schwieriger geworden', berichtet Gregor Jeske, Vormann der HERMANN MARWEDE.
Die Seenotretter nahmen die Schiffbrüchigen mit der VERENA an Bord und versorgten sie. Bis auf eine leichte Unterkühlung waren die beiden Männer unverletzt. Wenige Minuten später übergaben die Seenotretter die Geretteten an der Helgoländer Landungsbrücke an den Landrettungsdienst. Sie sicherten außerdem das gekenterte Schlauchboot und brachten es in den Südhafen der Insel.
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(05.08.2022) Fast auf den Tag genau 25 Jahre nach seiner Indienststellung hat der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der DGzRS am Donnerstag, 4. August 2022, zwei Segler aus Seenot gerettet. Südlich Minsener Oog verhinderten die Seenotretter das Kentern eines Jollenkreuzers, in den viel Wasser eingedrungen war.
Gegen 11.40 Uhr setzte die Crew des Segelboots einen Notruf ab, der an die zuständige deutsche Rettungsleitstelle See weitergeleitet wurde - das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Die Jolle war offenbar mit einem Unterwasserhindernis zusammengestoßen.
Die Segler hatten sich vor Minsener Oog trockenfallen lassen. Doch bei auflaufender Tide drang nun durch ein Leck Wasser in ihr Boot ein. Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN.
Als die Seenotretter den Havaristen erreichten, lag das Segelboot im Prickenweg vor der Südspitze von Minsener Oog schon tief im Wasser. Die Segler waren dabei, den rund sieben Meter langen Jollenkreuzer auszuräumen und ihre Habseligkeiten auf die nur zeitweise bewohnte kleine Insel zu retten. 'Als wir uns näherten, konnten wir sehen, wie sich die Segler an Deck bewegten. Sie mussten dabei aufpassen, dass ihr Boot nicht kentert, so hoch stand das Wasser bereits', berichtet Dirk Hennesen, Vormann der BERNHARD GRUBEN.
Die Seenotretter ließen das Tochterboot JOHANN FIDI zu Wasser und gingen beim Havaristen längsseits. 'Wir haben ein Lecksegel ausgebracht und das Wasser mittels Tauchpumpe gelenzt', berichtet Hennesen. Anschließend dichteten die Seenotretter das Leck ab. Bei ununterbrochen laufender Pumpe schleppten sie den Havaristen frei und brachten ihn sicher nach Hooksiel. Die Segler blieben unverletzt.
Quelle:DGzRS

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(03.08.2022) Mit ihrem gemeinsamen Einsatz in der Emsmündung haben deutsche und niederländische Seenotretter am Mittwoch, 3. August 2022, den Untergang eines Fischkutters verhindert. Zwei Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Seenotrettungsboot der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) eilten dem Havaristen mit starkem Wassereinbruch zu Hilfe. Die beiden Fischer blieben unverletzt.
Gegen 15.40 Uhr rief die Besatzung des Fischkutters 'Magellan' (Heimathafen Greetsiel) über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzer HAMBURG der DGzRS. Die beiden Fischer an Bord meldeten viel Wasser im Maschinenraum. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ihr 17,5 Meter langer Kutter etwa in Höhe Pilsum.
Die zuständige deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte zusätzlich den Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney der DGzRS sowie das Seenotrettungsboot 'Jan en Titia Visser'/Station Eemshaven der KNRM.
Die 'Jan en Titia Visser' und das Tochterboot ST. PAULI der HAMBURG brachten insgesamt drei starke Lenzpumpen an Bord der 'Magellan'. Im Maschinenraum des Kutters stand das Wasser rund 80 Zentimeter hoch. Die 'Magellan' hatte bereits leichte Schlagseite.
Mit ihrer gemeinsamen Pumpenleistung gelang es den niederländischen und deutschen Seenotrettern, den Havaristen zunächst schwimmfähig zu halten und schließlich vollständig zu lenzen. Eine Beschädigung des Rumpfes konnte nicht festgestellt werden. Die Fischer vermuten einen Schaden an der Deckswaschpumpe als Ursache ihrer Notlage.
Die 'Magellan' nahm Kurs auf Borkum. Sicherheitshalber beließen die Seenotretter die Lenzpumpe der ST. PAULI während der Reise an Bord. Die Fischer des deutschen Kutters 'Horst Looden' begleiteten ihre Kollegen. Alle erreichten sicher den Schutzhafen der Insel.
Quelle:DGzRS

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(30.07.2022) Mit ihrem schnellen Eingreifen haben die Seenotretter der Station Großenbrode der DGzRS am Freitag, 29. Juli 2022, Schlimmeres verhindert. Auf der Ostsee südlich von Fehmarn war ein Seekajak mit zwei Männern gekentert. Mit dem Tochterboot VEGESACK rettete dessen Besatzung die beiden aus dem Wasser.
Gegen 17 Uhr meldete sich der Kapitän des ehemaligen Angelkutters 'Karoline' über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 bei der Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO - Teil der deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) der DGzRS: Etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) südlich von Burgtiefe hatte er zwei mit einem Paddel winkende Seekajakfahrer entdeckt, die mit ihrem Sportgerät gekentert waren und sich am Rumpf festklammerten. Er selbst könne die beiden Männer nicht erreichen.
Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See die Station Großenbrode. Diese hatte den Funkspruch ebenfalls aufgefangen und bereits das Tochterboot VEGESACK des Seenotrettungskreuzers BREMEN in den Einsatz geschickt, da es sich gerade in der Nähe auf einer Kontrollfahrt befand. Sofort liefen die Seenotretter unter Höchstgeschwindigkeit zur Unglückstelle. Sie nahmen die beiden sichtlich erleichterten Wassersportler über die Bergepforte in Höhe der Wasserlinie an Bord. Die Seenotretter brachten sie nach Großenbrode an Land - das Seekajak hatten sie ebenfalls geborgen. Die beiden Männer sind mit einem gehörigen Schrecken davongekommen und wohlauf.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten gut ein Meter Seegang und nordöstliche Winde von etwa 5 Beaufort (bis zu 38 km/h).
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(24.07.2022) Die Besatzung des Fischereischutzbootes "Seefalke" hat gestern, Freitag, 22. Juli 2022, gemeinsam mit den Seenotrettern der Stationen Horumersiel und Helgoland der DGzRS einen Trimaran-Segler in Sicherheit gebracht. Nördlich der Insel Spiekeroog hatte sich auf dem Trimaran bei rauen Seegangsverhältnissen einer der Schwimmkörper gelöst, woraufhin der Mast brach.
Der Skipper des Trimarans, der sich auf dem Weg von Spiekeroog nach Helgoland befand, hatte die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS (international MRCC Bremen = Maritime Rescue Co-ordination Centre) kurz nach 11 Uhr noch über Funk alarmieren können. Ganz in der Nähe des Unglücksortes befand sich zu diesem Zeitpunkt das Fischereischutzboot "Seefalke", das sofort Hilfe anbot. Vor Ort brachte die "Seefalke" ein Beiboot aus, holte eine Seglerin von Bord des Havaristen und setzte ein eigenes Besatzungsmitglied zur Unterstützung des Skippers über.

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Gemeinsam gelang es, eine Schleppverbindung zum Seenotrettungsboot herzustellen. Der angebrochene Schwimmkörper lief jedoch voll Wasser, so dass der Havarist in Gefahr geriet zu sinken. Ebenso behinderte das gebrochene Rigg, das noch mit Segeln im Wasser hing, die Schleppversuche, da es die noch intakten Schwimmkörper zu beschädigen drohte.
Daraufhin setzte die HERMANN MARWEDE mit ihrem Tochterboot VERENA zusätzlich einen Seenotretter auf den Trimaran über. Die Retter kappten mit schwerem Gerät Rigg und Schwimmkörper, die per Kran von der "Seefalke" an Bord genommen wurden. Erst dann war es möglich, den Trimaran nach Hooksiel in Sicherheit zu bringen. Mit Sicherungsbegleitung von HERMANN MARWEDE und "Seefalke" traf der Schleppzug gegen 16.30 Uhr dort ein. Die Trimaran-Besatzung überstand die Havarie unverletzt. Zum Zeitpunkt der Havarie herrschten nordwestliche Winde um 5 Beaufort (bis zu 38 km/h) und 1,5 bis 2 Meter Seegang.
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(23.07.2022) Ein Segelboot ist am Freitag, 22. Juli 2022, im Norderneyer Seegatt durch Maschinenschaden und Grundberührung in Seenot geraten und daraufhin auf einer Sandbank in der Brandung festgekommen. Im Einsatz war der Seenotrettungskreuzer EUGEN der Station Norderney.
Gegen 10.30 Uhr war bei der Seenotküstenfunkstelle der DGzRS in der Rettungsleitstelle See auf dem internationalen Not- und Anrufkanal ein "Mayday"-Ruf eingegangen.
Über Sprechfunk nahmen die Wachleiter Kontakt zum Segler auf. Zwar konnte der Mann nur eine sehr ungenaue Position benennen, etwa zeitgleich ging jedoch auf dem Seenotrettungskreuzer EUGEN der DGzRS-Station Norderney ein Telefonanruf eines Inselbewohners ein, der die Yacht in der Brandung vor Norderney entdeckt hatte.
Die Seenotretter liefen sofort aus und baten auch die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich mit dem Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bereits seit mehreren Stunden ablaufendes Wasser und höchste Eile war geboten. Die Yacht drohte in der Brandung zu zerschellen.
Im flachen Wasser konnte der Seenotrettungskreuzer die etwa zehn Meter lange Yacht bereits nicht mehr erreichen und ging auf Standby. Um kurz nach 11 Uhr traf das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH am Havaristen ein. Es gelang dem Segler, die von den Seenotrettern hinübergeworfene Schleppleine an seinem Boot zu befestigen.
Kurze Zeit später hatte die OTTO DIERSCH das Boot freigeschleppt. Trotz schwerer, bis zu zwei Meter hoher Brecher gelang es den Seenotrettern, den Havaristen sicher durch die Sandbänke und durchs Seegatt einzuschleppen.
Der Segler, der auf seinem Törn von Wilhelmshaven zurück zum Heimathafen im niederländischen Ijsselmeer einen Zwischenstopp in Norderney eingelegt hatte, wurde nach Norddeich gebracht.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Windstärken von 5 bis 6 Beaufort (bis zu 49 km/h).
Das Seegatt zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gilt auch unter erfahrenen Seglern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführen. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung. Durch natürliche dynamische Prozesse können sich die Fahrwasser ständig verlagern, weshalb vor dem Anlaufen des Seegatts unbedingt aktuelle Informationen zur Lage eingeholt werden sollten.
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(22.07.2022)Die Seenotretter haben am Donnerstag, 21. Juli 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord des Containerschiffes 'Ever Gifted' abgeborgen. Nach einem schweren Sturz bestand bei ihm der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Er benötigte umgehend medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher an Land.
Die 'Ever Gifted' (Flagge: Singapur) lag zum Zeitpunkt der Alarmierung etwa 16 Seemeilen (rund 30 Kilometer) südwestlich von Helgoland auf der Tiefwasser-Reede vor Anker. Deshalb schickte die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gegen 16 Uhr die Seenotretter der Hochseeinsel mit dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE in den Einsatz. Eine gute Stunde später erreichten sie das rund 400 Meter lange Containerschiff und gingen bei diesem auf der Backbord-Seite längsseits, um den indischen Seemann zu übernehmen.
Zunächst stiegen zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter über die Lotsenleiter und -pforte auf die 'Ever Gifted' über. Dort stabilisierten sie den 22-jährigen Verletzten. Dieser hatte sich offenbar nach einem Sturz von einer Lashing-Brücke eine schwere Verletzung am Arm zugezogen - es bestand der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Da der Patient noch selbst gehen konnte, mussten ihn die beiden Seenotretter auf seinem Weg über die Lotsengangway an Bord des Seenotrettungskreu
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(21.07.2022) Die freiwilligen Seenotretter der Station Stralsund der DGzRS haben am Mittwoch, den 20. Juli 2022, in der Deviner Bucht am Strelasund einen Segler gerettet, der zuvor mit seiner Jolle gekentert war.
Die Rettungsleitstelle See der DGzRS war gegen 16.30 Uhr von einem Beobachter alarmiert worden, dass in Strandnähe eine etwa sechs Meter lange Jolle gekentert sei und sich drei Personen im Wasser befinden würden.
Das sofort alarmierte Seenotrettungsboot HERTHA JEEP befand sich zu diesem Zeitpunkt mit vier Seenotrettern auf Ausbildungsfahrt. Nach etwa einer halben Stunde erreichten sie den etwa 500 Meter vom Strand entfernten Unfallort.
Beim Eintreffen der Seenotretter hatten zwei Segler bereits das sichere Ufer erreicht. Der dritte Mann klammerte sich an die Jolle. Wie sich später herausstellte, war er bereits nahezu eine Stunde im Wasser. Die Seenotretter zogen den nur mit Badesachen bekleideten Mann über die Bergepforte in Höhe der Wasserlinie an Bord und versorgten ihn sofort mit wärmenden Decken. Die Jolle sank.
Zur Unterstützung war inzwischen auch die Wasserschutzpolizei eingetroffen, die den Schiffbrüchigen an der Seebrücke zur weiteren Versorgung in Empfang nahm.
Der Untergangsort der Jolle wurde von den Seenotrettern markiert. An der Stelle beträgt die Wassertiefe ca. fünf Meter.
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(10.07.2022) Die Seenotretter der Station Warnemünde sind Freitagnacht, 8. Juli 2022, einer Segelyacht mit sichtlich erschöpfter Besatzung bei sehr ruppiger See und Starkwind zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte sie sicher an Land.
Gegen 20 Uhr meldete sich eine Seglerin bei der DGzRS: Bei etwa zwei Meter hohen Wellen und einem steifen Westwind mit bis zu 7 Beaufort (bis zu 61 Stundenkilometer) machte die zweiköpfige Besatzung mit ihrer Segelyacht keine Fahrt mehr über Grund. Sie seien durchnässt, sehr erschöpft und bräuchten wegen der einsetzenden Dunkelheit dringend Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Frau und der Mann etwa siebeneinhalb Seemeilen (rund 14 Kilometer) westlich von Ahrenshoop in der Nähe der Kadetrinne - eines der schwierigsten und gefährlichsten Seegebiete der Ostsee sowie mit rund 55.000 Durchfahrten jährlich eine der am stärksten befahrenen Großschifffahrtsstraßen Europas.

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Sassnitz | Gegen 0.30 Uhr rief ein Segler per Smartphone in der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS an: Östlich der Insel Rügen hätte ihre Segelyacht Mastbruch erlitten und eine Leine habe sich im Propeller verfangen, weshalb die beiden Männer auch nicht unter Maschine weiterlaufen könnten. Die bereits entkräfteten und aufgeregten Wassersportler trieben mit ihrer etwa neun Meter langen Yacht zu diesem Zeitpunkt bei ebenfalls sehr ruppiger See und starkem Westwind mit Böen der Stärke 7 manövrierunfähig in der Nähe eines Großschifffahrtsweges.
&xnbsp;Etwas später waren die Seenotretter der DGzRS-Station Sassnitz ebenfalls bei rauem Seegang für eine manövrierunfähige Segelyacht östlich der Insel Rügen im Einsatz.
Die umgehend alarmierten Seenotretter der Station Sassnitz nahmen mit dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE sofort Kurs auf den Havaristen. Aufgrund der nicht eindeutigen Positionsangabe und der sehr schlechten, immer wieder abbrechenden Mobilfunkverbindung mussten die Seenotretter zunächst eine Zeit in dem angegebenen Seegebiet suchen, ehe sie die Segelyacht schließlich gegen 2 Uhr mit Hilfe ihres Nachtsichtgerätes etwa 13 Seemeilen (rund 24 Kilometer) östlich von Sassnitz entdeckten.
&xnbsp; Bei bis zu zwei Meter hohen Wellen nahm der Seenotrettungskreuzer die Segelyacht in den Windschatten, damit die Besatzung des Tochterbootes NOTARIUS eine Leinenverbindung herstellen konnte. Danach schleppte die NOTARIUS den Havaristen samt den zwei inzwischen beruhigten, aber nach wie vor ausgelaugten Männern sicher nach Sassnitz.
Quelle:DGzRS

(06.07.2022) Große Hilfsbereitschaft auf der Schlei: Die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig sind am Dienstagnachmittag, 5. Juli 2022, im Brodersbyer Noor zwei Wassersportlern zu Hilfe gekommen, deren Jolle gekentert war. Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Besatzung des Seenotrettungsboots HERWIL GÖTSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die beiden Schiffbrüchigen.
Ein Anwohner aus dem Ortsteil Knös der Gemeinde Brodersby-Goltoft meldete sich gegen 14.50 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC): Im Brodersbyer Noor sei durch eine starke Böe eine Jolle gekentert. Eine Frau und ein Mann befänden sich im Wasser und würden durch Winken auf sich aufmerksam machen. Umgehend alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig. Kurze Zeit später liefen diese mit dem Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH aus.
Bereits nach wenigen Minuten erreichten die Seenotretter die Unglücksstelle mit der bis zu 38 Knoten schnellen HERWIL GÖTSCH (ca. 70 Stundenkilometer). Dort hatten in der Zwischenzeit Ersthelfer die 51-jährige Frau aus dem Wasser gerettet und mit einem Schlauchboot an Land transportiert. Anschließend hatten sie die Schiffbrüchige an einem Steg an Anwohner übergeben, die sie zum Aufwärmen in ein Wohnhaus brachten.
Die Besatzung der HERWIL GÖTSCH richtete gemeinsam mit dem 68-jährigen Mann die Jolle wieder auf. Anschließend transportierte sie ihn ebenfalls an Land, begleitete ihn in das Wohnhaus und untersuchte die beiden Schiffbrüchigen dort medizinisch. Dabei stellten die Seenotretter fest, dass die 51-Jährige sich verletzt hatte und weitere medizinische Versorgung benötigte. Sie forderten einen Rettungswagen an, der die Patientin in ein nahe gelegenes Krankenhaus brachte.
Vormann Frank Tapper lobte nach dem Einsatz die große Hilfsbereitschaft anderer Wassersportler und Anwohner: 'Die haben sich insbesondere sehr gut um die Schiffbrüchige gekümmert und mit uns zusammengearbeitet!'
Zur Einsatzzeit wehte eine schwache Brise aus West, Böen erreichten jedoch sechs bis sieben Beaufort (bis zu 50 Stundenkilometer). Die Wassertemperatur betrug 22 Grad Celsius.tete ihre gekenterte Jolle wieder auf.
Quelle:DGzRS

(27.06.2022) Die DGzRS Neustadt in Holstein sind am Sonntag, 26. Juni 2022, einer schwer verletzten Jetski-Beifahrerin zu Hilfe gekommen. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HENRICH WUPPESAHL war gemeinsam mit Beamten der Bundespolizei See im Einsatz, um die Frau sicher an Land zu bringen.
Kurz vor 15 Uhr hatte sich ein Motorbootfahrer bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Coordination Centre, MRCC Bremen) gemeldet: Eine Frau war in der Neustädter Bucht offenbar von einem Jetski gerutscht und hatte sich dabei so schwer am Rücken verletzt, dass sie ihre Beine nicht mehr spüren konnte. Sie benötigte dringend medizinische Hilfe. Eine genaue Positionsangabe konnte der alarmierende Wassersportler allerdings nicht machen, daher schickte die Rettungsleitstelle See umgehend sowohl den Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz als auch das Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt der DGzRS in den Einsatz.
Etwa gleichzeitig war die Besatzung des in unmittelbarer Nähe fahrenden Kontroll- und Streifenbootes 'Rhön 2' der Bundespolizeiinspektion See Neustadt von anderen Jetski-Fahrern auf den Unfall aufmerksam gemacht worden. Sofort änderte sie ihren Kurs. Kurze Zeit später nahmen die Polizisten die Wassersportlerin vor Pelzerhaken auf ihre Bergeplattform an Bord. Bereits kurz danach war auch das Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL der DGzRS vor Ort. Zwei Seenotretter, davon ein ausgebildeter Rettungsassistent, stiegen auf die 'Rhön 2'über und übernahmen die weitere medizinische Versorgung der Patientin. Im Hafen von Neustadt i. H. übergaben sie die Frau gegen 15.30 Uhr an den Landrettungsdienst. Ein Hubschrauber flog die Schwerverletzte in ein nahe gelegenes Krankenhaus.
'Dank der reibungslosen und sehr guten Zusammenarbeit mit der Bundespolizei See konnten wir der schwer verletzten Frau schnell und effektiv helfen', sagte der freiwillige Vormann Jan Guttau nach dem gemeinsamen Einsatz. Zur Unglückszeit herrschten in der Neustädter Bucht nordöstliche Winde um drei Beaufort, kaum bewegte See und sehr gute Sicht. Die Wasserschutzpolizei Lübeck hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

(06.06.2022) Seinen Nordseetörn über das Pfingstwochenende hat sich ein Segler aus Österreich sicherlich anders vorgestellt: Am Pfingstsonntag, 5. Juni 2022, geriet er in der Brandungszone vor der Insel Juist in eine lebensgefährliche Situation, aus der ihn erst die Seenotretter der Station Borkum befreien konnten. Sie schleppten ihn mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher nach Borkum.
Gegen 21 Uhr informierte die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS (international MRCC BREMEN = Maritime Rescue Co-ordination Centre) über einen Notfall: Ein Segler war mit seiner Yacht etwa eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) nordwestlich des Westendes der Ostfriesischen Insel Juist festgekommen. Bei ablaufendem Wasser und Nordostwind mit bis zu fünf Beaufort (bis zu 38 km/h) wurde er in der sehr gefährlichen Brandungszone nördlich des Haaksgat zum Spielball der See. Immer wieder schlugen die bis zu eineinhalb Meter hohen Wellen gegen seine etwa zehn Meter lange Segelyacht 'Azimuth' und warfen sie auf die betonharte Sandbank.
Umgehend alarmierten die Wachleiter der deutschen Rettungsleitstelle See die Seenotretter der Station Borkum, die mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG sofort ausliefen. Für den Segler war es eine aussichtslose Lage. Über kurz oder lang hätte die Brandung seine Yacht kaputtgeschlagen, ist sich Vormann Ralf Brinker sicher. Zunächst konnte die Besatzung der HAMBURG selbst mit ihrem flachgehenden Tochterboot ST. PAULI nicht dicht genug an den Havaristen herankommen, um eine Leinenverbindung herzustellen. Zudem war zu diesem Zeitpunkt der Wasserstand für einen Schleppversuch zu niedrig.
In der aufgewühlten See der Brandungszone gelang es den Seenotrettern erst bei auflaufendem Wasser nach Mitternacht, mit dem Tochterboot den Havaristen ins tiefere Wasser zu ziehen. Anschließend schleppten sie die Yacht samt Segler mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG sicher in den Hafen von Borkum. Der sehr erschöpfte Skipper blieb unverletzt. Das Seegebiet der Ostfriesischen Inseln erfordert hohe Revierkenntnis und gilt auch unter erfahrenen Seglern als anspruchsvoll.
Quelle:DGzRS

(05.06.2022) Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde der DGzRS sind am Freitag, 3. Juni 2022, einem akut erkrankten Segler zu Hilfe gekommen. Der Mann war während eines Segeltörns auf dem Stettiner Haff plötzlich nicht mehr zum Weiterführen seines Segelbootes in der Lage. Die Seenotretter holten ihn von Bord und brachten ihn an Land. Der Mann kam in ein Krankenhaus.
Die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS (international MRCC BREMEN = Maritime Rescue Co-ordination Centre) erhielt kurz nach 14 Uhr vom Skipper selbst einen Anruf. Ihm ging es gesundheitlich über mehrere Stunden zunehmend schlechter. Er sah sich nicht mehr in der Lage, allein mit seiner Frau einen Hafen zu erreichen. Das Boot lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor Anker, etwa eine Seemeile (ca. 1,8 Kilometer) von Ueckermünde entfernt.
Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz der Rettungsleitstelle See übernahm über Telefon die medizinische Beratung. Die freiwilligen Seenotretter nahmen zeitgleich über Funk Kontakt mit der Segelyacht auf. Zunächst warteten sie mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES noch auf den Rettungswagen und nahmen dann zwei Rettungssanitäter mit an Bord in den Einsatz. Ungefähr eine halbe Stunde nach der Alarmierung erreichten die Seenotretter die vor Anker liegende Yacht und gingen längsseits. Die beiden Sanitäter stiegen zur medizinischen Erstversorgung über. Der Patient war nicht mehr in der Lage, selbst auf das Seenotrettungsboot überzusteigen und musste auf einer Trage auf die EVA AHRENS-THIES übernommen werden. Unterstützt wurden die Seenotretter dabei von einem Polizisten eines zwischenzeitlich vor Ort eingetroffenen Bootes der Wasserschutzpolizei Ueckermünde. Begünstigt wurde die Übernahme durch ruhige Seegangsverhältnisse.
Unter Höchstgeschwindigkeit liefen die Seenotretter mit dem Patienten zurück zur Station, während die Rettungssanitäter den Mann unterwegs weiter betreuten. In Ueckermünde wurde der Erkrankte sofort an den Rettungswagen zum Weitertransport ins Krankenhaus übergeben.
Zwei Seenotretter blieben auf der etwa zehn Meter langen Segelyacht und brachten sie gemeinsam mit der Ehefrau sicher in den Hafen Ueckermünde.
Foto: Das Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES der Station Ueckermünde wird von freiwilligen Seenotrettern gefahren (Archivbild) Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS /Stefan Sauer Quelle:DGzRS

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(30.05.2022) Die Seenotretter der Stationen Greifswalder Oie und Lauterbach sind am Montagmittag, 30. Mai 2022, südlich der Insel Rügen einem festgekommenen Großsegler zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite die 'Atlantis' aus ihrer misslichen Lage. Am langen Himmelfahrtswochenende waren die Besatzungen der rund 60 Rettungseinheiten der DGzRS auf Nord- und Ostsee für insgesamt rund 100 Menschen im Einsatz.
Am späten Montagvormittag erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen der DGzRS, dass die Dreimast-Barkentine nordöstlich der kleinen Insel Vilm südlich von Rügen am Rande des Fahrwassers festgekommen war. An Bord des 1905 als Feuerschiff für die Position Elbe 2 gebauten Großseglers befanden sich zwölf Menschen, sie blieben alle unverletzt.
Die nur 40 Tonnen verdrängende BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie nahm die rund 600 Tonnen, also rund 15 Mal so schwere 'Atlantis' auf den Haken. Mit der ganzen Kraft seiner gut 1.600 PS starken Hauptmaschine befreite der 20 Meter lange Seenotrettungskreuzer den knapp drei Mal so langen Großsegler. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes CASPER OTTEN/Station Lauterbach sicherte den Einsatz ab. Nachdem sich die Crew der 'Atlantis' überzeugt hatte, dass kein Wasser eindrang, setzte der unter niederländischer Flagge fahrende Dreimaster seine Reise aus eigener Kraft fort.
Allein am langen Himmelfahrtswochenende vom 26. bis 29. Mai waren die Seenotretter auf Nord- und Ostsee 47 Mal im Einsatz und haben dabei insgesamt 97 Menschen Hilfe geleistet. Mehr als die Hälfte dieser Einsätze (24) fuhren die Seenotrettungskreuzer und -boote der DGzRS auf der Ostsee vor der Ostküste Schleswig-Holsteins (43 Menschen Hilfe geleistet), weitere 16 auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern (45 Menschen Hilfe geleistet).
Quelle:DGzRS

(21.05.2022)Die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog haben gestern, Donnerstag, 19. Mai 2022, nahe der Insel zwei Surfer aus der Nordsee gerettet. Ausbleibender Wind und ablaufendes Wasser hatten eine Rückkehr an den Strand unmöglich gemacht. Im Einsatz war das Seenotrettungsboot SECRETARIUS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Ein aufmerksamer Wassersportler beobachtete die beiden Surfer und erkannte ihre Notlage. Er meldete sich bei der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS und konnte eine relativ präzise Ortsangabe machen. Die beiden Männer befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa eine Seemeile (rund 1,8 Kilometer) vor dem Strand im Seegatt zwischen Langeoog und Baltrum. Der Wind hatte so stark abgenommen, dass es ihnen nicht gelang, die Segel wieder aufzurichten. Bei ablaufendem Wasser trieben die beiden Männer weiter auf See hinaus. Zudem wurde das Wetter zunehmend unsichtig.
Die Wachleiter der DGzRS in Bremen alarmierten die Besatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS auf Langeoog sowie die umliegende Schifffahrt und die Freiwillige Feuerwehr der Insel, die mit einem Schlauchboot ausrückte. Mehrere Schiffe, darunter ein Greetsieler Fischkutter, das Bundespolizeischiff 'Bayreuth', das Vermessungsboot 'Geo Explorer' sowie eine Segelyacht beteiligten sich an der Suche. Zusätzlich wurde ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter eingesetzt.
Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung fand die SECRETARIUS die beiden Männer in der Nähe der Sandbank Robbenplate und nahm sie an Bord. Alle Fahrzeuge konnten aus der Suche entlassen werden. Die Seenotretter bestellten einen Rettungswagen in den Hafen von Langeoog, da bei beiden Männern der Verdacht auf Unterkühlungen bestand.

Quelle:DGzRS

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(20.05.2022) Die Suche nach einem vermissten Jetski-Fahrer auf der Ostsee in der Nacht zum Freitag, 20. Mai 2022, ist in den frühen Morgenstunden glücklich zu Ende gegangen. Ein Seenotrettungsboot der DGzRS nahm den Mann wohlbehalten an Bord.
Freunde des Jetski-Fahrers hatten den Mann gegen Mitternacht vermisst gemeldet. Die Seenotretter nahmen daraufhin mit dem Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ der Station Greifswalder Oie und dem Seenotrettungsboot HEINZ ORTH der Freiwilligenstation Freest die Suche auf. Beteiligt waren auch das Polizeiboot "Breitling" der Wasserschutzpolizei sowie ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und ein Hubschrauber der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. Mehrfach suchten die Einheiten das Gebiet zwischen Wolgast und Peenemünde sowie der Insel Ruden ab. Die Freiwilligen Feuerwehren Peenemünde, Karlshagen und Kröslin suchten zudem die Uferbereiche ab.
Kurz vor fünf Uhr sichteten die Seenotretter den Jetski-Fahrer. Nach eigenen Aussagen hatte er sich am Abend bei starken Windböen festgefahren. Später hatte er in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Mit Sonnenaufgang sah der Mann den Seenotrettungskreuzer und fuhr auf ihn zu.
Die Seenotretter nahmen den 51-Jährigen an Bord. Er hat die Nacht wohlbehalten überstanden. Ein Seenotretter fuhr den Jetski nach Peenemünde zurück. Freunde des Vermissten nahmen ihn dort in Empfang.
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Über die Seenotretter Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit - rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der deutschen Rettungsleitstelle See, dem MRCC Bremen der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen annähernd 86.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.

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(01.05.2022)Die Seenotretter aus List auf Sylt haben am Samstag, 30. April 2022, im Wattgebiet der Nordseeinsel die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes mit Wassereinbruch aus einer misslichen Situation befreit. Mit dem Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie die Wassersportler sicher in den Hafen.
Gegen 18 Uhr alarmierte der Skipper die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS: Er meldete Wassereinbruch, im Maschinenraum stand es schon 60 Zentimeter hoch. Mit eigenen Bordmitteln seien sie nicht in der Lage, das weitere Eindringen des Wassers zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das etwa neun Meter lange Motorboot im rückwärtigen Wattgebiet der Nordseeinsel Sylt etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südlich des Hafenortes List. Sofort schickten die Wachleiter die Besatzung des dort stationierten Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG in den Einsatz.
Bereits wenige Minuten später waren die Seenotretter vor Ort. Zunächst nahmen sie den Havaristen mit der PIDDER LÜNG in Schlepp und zogen ihn ins tiefere Fahrwasser, weil er ansonsten bei ablaufendem Wasser auf eine Sandbank aufgelaufen wäre. Anschließend stieg ein Rettungsmann mit einer leistungsstarken Lenzpumpe über, um mit ihr das eindringende Wasser außenbords zu befördern. Zunächst war unklar, wie das Wasser in den Maschinenraum gelangt war. Später stellte sich heraus, dass ein Gummiflansch von einem Wärmetauscher abgerutscht war, der das Seewasser zur Kühlung zum Motor führt, sagt Vormann Christian Koprek-Bremer. Als schließlich beide Maschinen abgeschaltet waren, war auch der Wassereinbruch gestoppt. Geschätzte 2.000 Liter Wasser pumpten die Seenotretter aus dem Boot heraus, bevor sie es in den Lister Hafen brachten. Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit fünf Beaufort (etwa 38 Stundenkilometer) aus West bei gut einem halben Meter Seegang.
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(27.04.2022) Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Am Mittwochvormittag, 27. April 2022, befreiten sie vor dem schleswig-holsteinischen Hafenort ein junges Reh aus einer ausweglosen Lage.
Spaziergänger hatten gegen 10 Uhr vor Büsum zwei Rehe zwischen dem Hauptstrand und der Westmole im Wasser entdeckt. Als die alarmierten Seenotretter mit dem Arbeitsboot NIS PUK des Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM/Station Büsum ausliefen, waren beide Tiere wieder an Land. Doch kurze Zeit später meldete der Schleusenwärter der Besatzung der NIS PUK, dass sich eines der beiden Rehe erneut im Wasser befinde und in Richtung Fahrwasser vor der Hafeneinfahrt trieb.
Die Seenotretter näherten sich vorsichtig dem immer schwächer werdenden jungen Reh. Es gelang ihnen, es mit der Hand an Bord zu nehmen und so aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Auf dem Arbeitsboot kauerte sich das völlig erschöpfte Jungtier in eine Ecke und beruhigte sich langsam. Am Liegeplatz der THEODOR STORM übergaben die Seenotretter es an die freiwillige Feuerwehr.
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(26.04.2022) Die Seenotretter sind am Montagabend, 25. April 2022, einem manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Langeoog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS der DGzRS brachte den Havaristen in Sicherheit.
Am Montagabend gegen 20.45 Uhr erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS, dass sich am nördlichen Rand des Seegatts Accumer Ee, zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Nordwestküste Langeoogs, der manövrierunfähige Krabbenkutter 'Uranus' befand. Ein Netz hatte sich in dessen Propeller verfangen und der Havarist drohte, auf eine Sandbank zu treiben. Die Wachleiter alarmierten die Freiwilligenbesatzung der SECRETARIUS/Station Langeoog.
Während die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot zur Unglücksstelle liefen, konnte der Fischkutter 'Freya' die rund 15 Meter lange 'Uranus' (Heimathafen Accumersiel) kurzzeitig sichern. Als die SECRETARIUS gegen 21.30 Uhr eintraf, nahm dessen Besatzung den manövrierunfähigen Krabbenkutter in Schlepp. Da die Netze der 'Uranus' nicht eingeholt werden konnten und Ebbstrom sowie Wind aus jeweils entgegengesetzter Richtung für raue Bedingungen mit bis zu eineinhalb Meter hohen Wellen sorgten, konnten die Seenotretter mit dem Schleppanhang nur langsam fahren.
Die Besatzung der SECRETARIUS brachte den Havaristen mit zwei Fischern an Bord bis an das im Windschatten liegende Westende vor Spiekeroog, wo er sich sicher vor Anker legen konnte. Am frühen Dienstagmorgen nahm ein befreundeter Fischer die 'Uranus' in Schlepp und brachte sie in den Hafen von Neuharlingersiel.
Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit vier bis fünf Beaufort, in Böen bis 22 Knoten (etwa 41 Stundenkilometer) aus nördlicher Richtung.
Quelle:DGzRS

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(22.04.2022)Die Seenotretter sind am Donnerstagnachmittag, 21. April 2022, für einen 72-jährigen Kitesurfer vor der Ostfriesischen Insel Borkum im Einsatz gewesen. Ebbstrom und ablandiger Wind trieben den Mann in Richtung offene Nordsee. Mit dem Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn sicher an Land.
Gegen 16 Uhr beobachtete ein Augenzeuge von der Westküste Borkums aus, wie der Kiter - etwa einen Kilometer von der Küste entfernt - vergeblich versuchte, wieder an Land zurückzukehren. Ablandiger Wind mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 38 Stundenkilometer) sowie starker Ebbstrom vertrieben ihn immer weiter von der Insel weg.
Wenig später erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS von der gefährlichen Lage des Mannes. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des vertretungsweise auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers FELIX SAND. Gleichzeitig riefen sie über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 das Windpark-Versorgungsschiff 'Windforce II' um Hilfe, da es sich ganz in der Nähe des Wassersportlers befand.
Während der Seenotrettungskreuzer auslief, nahmen dessen auf Kontrollfahrt befindliche Tochterboot SAPHIR sowie die 'Windforce II' Kurs auf den Kitesurfer. Gegen 16.30 Uhr meldete die Crew des Windpark-Versorgungsschiffs, dass sie den Mann unter Zuhilfenahme eines Rettungsringes an Bord holen konnte. Wenige Minuten später erreichten die Seenotretter die 'Windforce II'. Sie übernahmen den leicht unterkühlten und erschöpften 72-Jährigen, versorgten ihn an Bord der FELIX SAND und sammelten seinen Kiteschirm sowie Board ein. Danach brachten sie den Mann in den Borkumer Hafen.
Die Wassertemperatur betrug rund zehn Grad Celsius, der Wind kam aus nord-nordöstlicher Richtung.
Quelle:DGzRS

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(12.04.2022) Die Seenotretter der Station List sind am Dienstagmorgen, 12. April 2022, der Besatzung eines havarierten Fischkutters vor Sylt zur Hilfe geeilt. Nach einem Maschinenschaden trieb der Kutter etwa zweieinviertel Seemeilen (4,2 Kilometer) vor der Westküste des nördlichen Teils der Insel. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte den Havaristen nach Havneby (Dänemark).
Gegen 9.30 Uhr meldete sich der Eigner des Kutters bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff habe Maschinenprobleme. Daraufhin alarmierte der Wachleiter der deutschen Rettungsleitstelle See die Besatzung des Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG.
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Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit fünf Beaufort, in Böen bis 24 Knoten (etwa 44 km/h) aus Ost-Südost. Holger Speck, Vormann der PIDDER LÜNG, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kutterbesatzung.
Quelle:DGzRS

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(10.04.2022) Die Seenotretter der Station Cuxhaven haben am Samstag, 9. April 2022, eine Segelyacht aus einer schwierigen Lage befreit: Bei Starkwind war sie auf der Elbe vor Brunsbüttel auf Grund gelaufen. Im Einsatz waren der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER und das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie ein Fahrzeug der DLRG.
Bei Starkwind mit sechs bis sieben Beaufort, in Böen acht (bis zu 74 Stundenkilometer), geriet gestern am Spätnachmittag etwa eine Stunde vor Hochwasser eine elf Meter lange Segelyacht auf der Elbe vor Brunsbüttel in Höhe der Tonne 57 in Schwierigkeiten. Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Skipper telefonisch bei der Rettungsleitstelle Stade, dass er auf Grund gelaufen sei.
Aus eigener Kraft konnte sich das Schiff gegen Wind und die starke Strömung nicht mehr befreien. Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER der DGzRS, derzeit Station Cuxhaven, befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe auf Kontrollfahrt und erreichte bereits nach zwanzig Minuten den Havaristen. Mit dem Tochterboot STRÖPER stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her und schleppten die Yacht frei. Abgesichert wurde das Manöver durch das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der freiwilligen Seenotretter aus Brunsbüttel sowie das Rescue-Boot "Rück ut" der DLRG-Ortsgruppe Drochtersen.
Im Zulauf war ebenfalls das Küstenstreifenboot WS 2 der Wasserschutzpolizei Hamburg, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Landseitig stand sicherheitshalber bereits die Ortsfeuerwehr Oederquart bereit. Die Feuerwehren Krummendeich und Dornbusch hatten ebenfalls ihre Boote eingesetzt, konnten aber zeitnah aus dem Einsatz entlassen werden.
Nach einer ausführlichen Begutachtung des Havaristen wurden keine Schäden festgestellt und die Hamburger Segelyacht konnte ihren Weg fortsetzen. Quelle:DGzRS

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(08.04.2022) Gleich zwei Mal innerhalb von 24 Stunden musste die Crew einer Motoryacht die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen. Zunächst war sie mit ihrem 17 Meter langen Schiff am Donnerstag, 7. April 2022, bei der Meiningenbrücke zwischen Bodstedter und Barther Bodden festgekommen und die freiwilligen Seenotretter der Stationen Prerow/Wieck und Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mussten den Havaristen freischleppen. Am heutigen Freitag, 8. April, geriet das 35 Tonnen schwere Fahrzeug zwischen Barhöft und Bock erneut fest und musste von den Stralsunder Seenotrettern befreit werden.
Am Donnerstagnachmittag hatte die zweiköpfige Besatzung der Motoryacht die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, angerufen: Sie seien mit ihrem Schiff im Bodstedter Bodden westlich der Meiningenbrücke aufgelaufen und könnten sich nicht aus eigener Kraft befreien. Aufgrund der Größe von 17 Metern und des Gewichts von 35 Tonnen des Havaristen alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN die freiwilligen Seenotretter der beiden Stationen Prerow/Wieck und Wustrow.
Das sieben Meter lange Seenotrettungsboot BARSCH der Station Wustrow liegt normalerweise an Land auf einem Trailer, damit es die Seenotretter sowohl see- wie auch boddenseitig einsetzen können. Da es sich zum Alarmierungszeitpunkt ohnehin im Wasser befand, konnte die BARSCH schneller am Einsatzort sein, als ihr Schwesterschiff ZANDER der näher am Einsatzort gelegenen Station Zingst.
Das 8,9 Meter lange Seenotrettungsboot PUG der Prerower Station ist bis zu 38 Knoten schnell und traf zuerst bei der Motoryacht ein. Die Seenotretter stellten zunächst eine Leinenverbindung her. Gemeinsam mit der wenig später eintreffenden BARSCH gelang es, das Fahrzeug wieder ins Fahrwasser zu ziehen. Die Fahrrinne ist in diesem Abschnitt besonders schmal. Durch Windströmung entstandene Mindertiefen von über 20 Zentimetern machten das Navigieren besonders herausfordernd. Starkwind mit über sechs Beaufort (bis 49 Stundenkilometer) hatte ferner an der hochbordigen Motoryacht eine entsprechende Windangriffsfläche und brachte sie leicht vom Kurs ab. Die Seenotretter begleiteten das Schiff bis zur Brücke, wo die zweiköpfige Besatzung über Nacht festmachte.
Im Fahrwasser Grabow südlich der Halbinsel Bock geriet die Yacht erneut auf Grund und musste am Freitag von den Seenotrettern der Freiwilligenstation Stralsund mit dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP befreit werden. Auf ihr Anraten hin folgte der Skipper ihnen nach Stralsund, um für den geplanten Ostseetörn nach Warnemünde nun ruhigeres Wetter abzuwarten. Bildunterschrift: Mit gemeinsamer Kraft konnten die Seenotrettungsboote PUG und BARSCH den Havaristen freischleppen. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

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(07.04.2022) Die Seenotretter der Station Hooksiel der DGzRS haben in der Nachtvon Mittwoch auf Donnerstag, 7. April 2022, zwei Menschen aus Lebensgefahr gerettet. Die Segler waren mit ihrem Boot im berüchtigten Seegebiet Nordergründe der Nordsee gestrandet.
Der Skipper des Segelbootes meldete sich kurz nach 21 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, der deutschen Rettungsleitstelle See. Er sei mit seiner Segelyacht nach Grundberührung gestrandet. An Bord waren außer ihm noch seine Frau und ein kleiner Hund. Die zunächst unklare Position befand sich im berüchtigten Seegebiet Nordergründe mit seinen ausgedehnten Sandbänken, auf denen bei Sturm riesige Brandungszonen entstehen.
Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort den in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN sowie die Freiwilligenstation Horumersiel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ. Beide Einheiten hatten eine etwa zwanzig Seemeilen (ca. 36 Kilometer) weite Anfahrt ins Suchgebiet.

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Ebenfalls an der Suche beteiligte sich das Bundespolizeischiff BP 23 'Bad Düben'. Es setzte ebenfalls sein Beiboot aus, das versuchte, sich von einer anderen Seite dem aufgelaufenen Havaristen zu nähern. Zwischenzeitlich riss der Funkkontakt zur Besatzung des Beibootes der 'Bad Düben' ab; die JOHANN FIDI erlitt schwerste Grundberührung in der Brandung. Die BERNHARD GRUBEN, die WOLFGANG PAUL LORENZ und die 'Bad Düben' - jeweils mit größerem Tiefgang als die ausgesetzten Einheiten - blieben unterdessen auf Standby.
Mit dem Tochterboot gelang es den Seenotrettern nach einiger Zeit, an den Havaristen heranzukommen. Unter schwersten Bedingungen schafften sie es, das junge Ehepaar sowie den kleinen Hund abzubergen* und die lebensgefährliche Brandungszone wieder zu verlassen. Das Segelboot musste aufgegeben werden. Als die JOHANN FIDI vom Seenotrettungskreuzer wieder aufgenommen worden war, konnten alle anderen Einheiten aus dem Einsatz entlassen werden.
Während der langen Rückreise nach Hooksiel wurde das junge Paar an Bord medizinisch erstversorgt. Außerdem gab es wärmenden Tee für die Schiffbrüchigen und Wasser für den kleinen Hund. Aufgrund der körperlichen Verfassung der jungen Frau wurden Notarzt und Rettungswagen nach Hooksiel bestellt.
Gegen 1 Uhr erreichte die BERNHARD GRUBEN den Hafen in Hooksiel. Die Schiffbrüchigen wurden an einen Rettungswagen übergeben. Sie haben das Krankenhaus jedoch inzwischen wieder verlassen können.
Das aufgegebene Segelboot vertrieb in der Nacht und strandete südwestlich von Neuwerk. Der derzeit in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER ist zurzeit auf Standby. Bei Niedrigwasser sind Seenotretter zum gestrandeten Boot gelaufen und haben es gesichert, um ein Vertreiben in den Seeschifffahrtsweg zu verhindern. Eine Wetterverbesserung ist zwischenzeitlich nicht eingetreten.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(06.04.2022) Drei Schülerinnen im Alter von etwa 14 bis 16 Jahren sind am Mittwoch, 6. April 2022, von freiwilligen Seenotrettern der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus akuter Gefahr gerettet worden. Die Jugendlichen waren mit einem Kanu auf die Schlei, einen Meeresarm der Ostsee, hinausgepaddelt. Bei stürmischem Wind gelang es ihnen nicht, das Ufer aus eigener Kraft wieder zu erreichen.
Alarmiert wurden die Seenotretter vom aufmerksamen Hafenmeister der 'Schrader Marina' in Borgwedel. Der Mann hatte das Kanu auf der Schlei beobachtet und aufgrund seiner Erfahrungen mit dem immer wieder unterschätzten Revier die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, informiert. Die Schlei ist ein über vierzig Kilometer langer Meeresarm, der sich von Schleimünde an der Ostsee bis Schleswig erstreckt. Das im Durchschnitt etwa drei Meter tiefe Gewässer ist an dieser Stelle über vier Kilometer breit.
Die drei Mädchen waren in Freizeitkleidung mit einem kleinen Kanu hinausgepaddelt. Das relativ ruhige Wasser durch die Landabdeckung in Ufernähe hatte die drei Teenager möglicherweise über die tatsächlichen Wind- und Wetterverhältnisse getäuscht. Sie waren bereits mehrere hundert Meter vom Land entfernt. Zudem hatte der Regen die drei Jugendlichen in kürzester Zeit vollkommen durchnässt. Bei Windstärken mit sechs Beaufort (rund 60 Stundenkilometer) war auf dem Meeresarm eine kurze steile Welle entstanden, die es ihnen trotz größter Kraftanstrengung unmöglich machte, zurück an Land zu paddeln. Bei einer Lufttemperatur von zehn bis elf Grad führte dies zu einer schnellen Entkräftung der Mädchen.
Eine Viertelstunde nach der Alarmierung lief das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH mit Bootsführerin Vivian Claussen und drei weiteren freiwilligen Rettungsleuten aus. Knapp eine weitere Viertelstunde später war es in Höhe Borgwedel. Die Seenotretter gingen bei dem Kanu längsseits, in das bereits eine nicht unerhebliche Menge Wasser geschlagen war. Sie nahmen die vollkommen entkräfteten Mädchen an Bord. Einer der freiwilligen Seenotretter, im Hauptberuf Notfallsanitäter, übernahm die medizinische Erstversorgung. Aufgrund einer Körpertemperatur knapp über 35 Grad wurde einem der Mädchen eine Wärmeweste angelegt, die aktiv zur Aufwärmung beiträgt. Sicherheitshalber forderten die Seenotretter Notarzt und Rettungswagen an. Nach medizinischer Untersuchung durch den Notarzt wurde der Transport ins Krankenhaus glücklicherweise nicht mehr notwendig.
Die Schlei hat derzeit eine Wassertemperatur von etwa sechs Grad. Zwei weitere Kanus, die die Landabdeckung nicht verlassen hatten, hatten es zuvor selbst wieder an Land geschafft.
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(03.04.2022) Die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee der DGzRS sind am Nachmittag des Samstag, 3. April 2022, in der Kieler Förde der zweiköpfigen Besatzung eines sinkenden Motorseglers zu Hilfe gekommen. Ein 78-Jähriger wurde aus akuter Gefahr gerettet, ein anderer Mann kam selbstständig an Land.
Gegen 13 Uhr meldete ein Anrufer der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, dass vor dem Leuchtturm Bülk am nordwestlichen Ausgang der Kieler Förde ein Segelschiff sinken würde. Umgehend wurden die Seenotrettungskreuzer BERLIN/DGzRS-Station Laboe und FRITZ KNACK/Station Olpenitz sowie das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER/Station Schilksee alarmiert. Gleichzeitig wurden durch ein sogenanntes Mayday-Relay alle Schiffe im umliegenden Seegebiet um ihre Mithilfe gebeten.
Die BERLIN nahm Kontakt zum Erstmelder auf, der den Seenotrettungskreuzer auf Sicht zur Unglücksstelle lotste. Der 14 Meter lange Zweimaster sank inzwischen immer weiter. Eine der beiden Personen an Bord gelangte schwimmend selbstständig an Land und wurde vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Ein 78-jähriger Segler hatte sich in den Mast gerettet und klammerte sich in den Wanten fest.

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Das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER sicherte den gesunkenen Havaristen ab. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zur Einsatzzeit herrschten Wind aus Nordost mit 5 Windstärken (bis 38 km/h) und eine Wassertemperatur von 5 Grad Celsius
Quelle:DGzRS

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(24.03.2022)Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Donnerstagvormittag, 24. März 2022, auf der Nordsee einen Seemann vom Containerfrachter 'Kyoto Express' sicher an Land gebracht. Er hatte sich an Bord am Auge verletzt.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, erfuhr gegen 9.50 Uhr, dass sich an Bord des Containerfrachters 'Kyoto Express' (Flagge: Deutschland) ein verletzter Matrose befand. Der 32-jährige Mann aus den Philippinen hatte nach Arbeiten an Bord über Augenschmerzen geklagt.
Nach einer Beratung zwischen dem Kapitän und dem Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN wurde entschieden, den Verletzten abzubergen*. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der derzeit auf der DGzRS-Station Bremerhaven im Einsatz ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Seenotretter auf Seeposition an der Robinsbalje vor der Wesermündung, um Änderungen im Prielverlauf zu kartieren.
Gegen 11.15 Uhr ging die 23,1 Meter lange THEO FISCHER beim 335 Meter langen Containerschiff längsseits und übernahm den Patienten. Vormann Sebastian Trudwig lobte die perfekte Zusammenarbeit mit der Mannschaft des Frachters. Die Seenotretter brachten den Patienten sicher nach Bremerhaven. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn zu einem Augenarzt fuhr.
Die sonst in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS. Die Stammbesatzung der THEO FISCHER wird durch revierkundige Seenotretter der Station Bremerhaven ergänzt.
Quelle:DGzRS

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(20.03.2022)In der Elbmündung haben die Seenotretter am Sonntag, 20. März 2022, eine groß angelegte Suche nach mindestens einem vermissten Sportbootfahrer koordiniert. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zahlreiche Schiffe, Boote und Luftfahrzeuge suchten die Elbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ab, nachdem ein ohne Besatzung treibendes Motorboot gefunden worden war. Am Mittag wurde die Suche erfolglos eingestellt. Später stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Bootsführer an Land in Sicherheit ist. Gegen 7.50 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), dass Lotsen auf der Elbe bei Tonne 36 in Höhe Altenbruch ein offenes, gut fünf Meter langes Motorboot mit Außenbordmotor ohne Besatzung gesichtet hatten. Der Motorschlüssel steckte, Werkzeug lag in der Nähe des Motors. Es war deshalb davon auszugehen, dass möglicherweise mindestens ein Mensch in Seenot ist. Das Boot trug weder einen Heimathafen noch eine sonstige Registrierung.
Die Seenotretter sendeten ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/DGzRS-Station Cuxhaven führte als Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einsatzkräfte auf See.
Neben ihm und dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON/DGzRS-Station Brunsbüttel nahmen die Seenotretter zahlreiche weitere Schiffe und Luftfahrzeuge in die von der DGzRS koordinierte Suche auf, darunter die Wasserschutzpolizeiboote 'Bürgermeister Weichmann', 'Bürgermeister Brauer' und 'Vossburg', das Zollboot 'Glückstadt', zwei Boote der Ortsgruppe Cuxhaven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), zwei Schlauchboote der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und der Freiwilligen Feuerwehr Duhnen sowie Schiffe und Boote der passierenden Schifffahrt auf der Elbe.
Quelle:DGzRS

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(12.03.2022) Auf der Nordsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen am Samstag nach einem vermissten Seemann gesucht. Die DGzRS koordinierte dazu im Seegebiet nordnordwestlich von Helgoland den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche erfolglos eingestellt.
Kurz vor 10 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), von dem vermissten, gegen 5 Uhr letztmalig gesehenen und vermutlich über Bord gestürzten 41-jährigen Seemann. Das fast 400 Meter lange Containerschiff 'HMM Gdansk' (Flagge: Panama) hatte über den UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 einen entsprechenden 'Mayday'-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befand es sich etwa 30 Seemeilen (rund 56 Kilometer) nordnordwestlich von Helgoland auf dem Weg nach Hamburg.
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(Bild: Wolfgang Fricke) Großbild klick!
Die beteiligten Einheiten fuhren bei guter Sicht, aber herausfordernden Bedingungen das von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um sechs Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) und etwa drei Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz gegen 19 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt.
Quelle:DGzRS

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(20.02.2022) Die DGzRS Travemünde und Grömitz sind gestern, Samstag, 19. Februar 2022, im Einsatz gewesen für ein Besatzungsmitglied einer Fähre in der Lübecker Bucht. Im Maschinenraum der Fähre war der Mann bewusstlos zusammengebrochen.
Kurz nach 15 Uhr hatte sich der Kapitän der Fähre 'Finnfellow' bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet. An Bord habe ein Crewmitglied im Maschinenraum offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Sofort übernahm ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG die medizinische Beratung und Anleitung von Besatzungsmitgliedern an Bord der Fähre zur Reanimation.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde waren soeben mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS von einem Ausbildungstörn zurückgekehrt und forderten sofort Verstärkung sowie einen Arzt an. Zeitgleich wurden ebenfalls ein weiterer Notarzt und Sanitäter zum Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Station Grömitz gebracht. Die SEENOTLEITUNG forderte zusätzlich Hubschrauberunterstützung an.
Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa in Höhe vom Leuchtturm Dahmeshöved, 20 Seemeilen (ca. 38 Kilometer) von Travemünde entfernt auf dem Weg nach Malmö (Schweden).
Bei westlichen Winden mit sechs Beaufort und einer See von eineinhalb Metern lief die ERICH KOSCHUBS unter Höchstgeschwindigkeit in Richtung 'Finnfellow'. Der Vormann vereinbarte mit der Verkehrszentrale Travemünde und dem Kapitän der 'Finnfellow' die Kursänderung der Fähre zurück Richtung Travemünde. In dem für die Großschifffahrt lotsenpflichtigen Revier liefen die Fahrzeuge unter Höchstgeschwindigkeit aufeinander zu. Ebenfalls wurde das Lotsenversetzboot Travemünde informiert und war auf Standby, falls zusätzliche Kräfte benötigt werden sollten.
Zeitgleich trafen die Seenotretter aus Grömitz und Travemünde vor Ort ein. Das Übersteigen auf See auf ein anderes Schiff ist durch Seegang und die unterschiedlichen Rumpfformen sowie weitere bauliche Merkmale der Schiffe ein nicht unerhebliches Risiko. Nach kurzer Beratung entschieden die Vorleute der Rettungseinheiten, Mediziner und Seenotretter vom Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS übersteigen zu lassen. Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND sicherte das Manöver ab. Dem Vormann des zehn Meter langen Seenotrettungsbootes gelang es bei starkem Seegang, in Höhe der Lotsenleiter bei der 190 Meter langen Fähre längsseits zu gehen und drei Mann, darunter den Seenotarzt, an die Fähre zu übergeben.
An Bord war der 61-jährige Patient ununterbrochen von Besatzungsmitgliedern der Fähre unter Anleitung aus der SEENOTLEITUNG reanimiert worden. Notarzt und Seenotretter übernahmen. In einem weiteren Manöver wurde zusätzliches medizinisches Personal vom Hubschrauber Rescue 01 von NHC Northern Helicopter auf die Fähre mit einer Winde abgeseilt.
Es gelang, den Mann so weit zu stabilisieren, dass er transportiert werden konnte. Seenotretter, Crew und Mediziner trugen ihn aus dem Maschinenraum über sieben Schiffsdecks auf ein Oberdeck der Fähre. Per Winde wurde das NHC-Team und der Patient auf einer Trage vom Hubschrauber aufgenommen und der Patient wurde ins Krankenhaus ausgeflogen.
Um eine weitere Übergabe auf See unter den herrschenden Bedingungen zu vermeiden, brachte die 'Finnfellow' Seenotretter und Arzt zurück nach Travemünde, wo die ERICH KOSCHUBS gegen 18.30 Uhr ihre Besatzung wieder übernehmen konnte.
Patrick Morgenroth, Vormann der Freiwilligenstation Travemünde, betonte die gute Zusammenarbeit von Schiffsführung und Besatzung der Fähre sowie aller weiteren beteiligten Kräfte: 'Die Rettungskette hat großartig funktioniert. Wir hatten hervorragende Unterstützung von allen Beteiligten. Nur dank dieser Zusammenarbeit war der Einsatz überhaupt möglich!' sagte er nach der Rettungsaktion.
Quelle:DGzRS

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(15.02.2022): Wie schnell ein kleines Problem auf See zu einer großen Gefahr werden kann, hat eine zweiköpfige Crew aus Oldenburg (Oldb) am Montagnachmittag, 14. Februar 2022, erfahren müssen. Nach Maschinenproblemen und Wassereinbruch endete die Überführungsfahrt ihrer Motoryacht aus der Ostsee mit Ziel Bremerhaven im Schlepp der Seenotretter. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte Boot und Besatzung in knapp sechsstündigem Einsatz sicher nach Hooksiel.
Gegen 14.30 Uhr meldeten sich die beiden Wassersportler, ein Mann und eine Frau, über den international einheitlichen UKW-Funk-Not- und Anrufkanal 16 mit Maschinenproblemen bei den Seenotrettern. Sie befanden sich bei Tonne 14 des Fahrwassers der Neuen Weser. Ein manövrierunfähiges Boot nahe den Großschifffahrtswegen stellt grundsätzlich eine Gefahr dar. Für die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel, die sofort Kurs auf den Havaristen nahm, sah dennoch zunächst alles nach einem Routine-Einsatz aus.
Doch während die Seenotretter unterwegs zum Einsatzort waren, änderte sich die Lage auf dem gut zehn Meter langen Havaristen erheblich: Bei Wind um sechs Beaufort (bis 50 km/h Windgeschwindigkeit) aus Südsüdwest und bis zu zwei Metern Seegang löste sich der Anker am Bug. Er riss unterhalb der Wasserlinie ein Loch in den Rumpf und beschädigte das Boot so erheblich, dass Wasser eindrang. Die Crew bemühte sich, das Wasser mit Eimern außenbords zu befördern, um ihr Boot schwimmfähig zu halten. Als die Seenotretter den Havaristen eine knappe Stunde nach der Alarmierung fanden, war er bereits weit nach Norden vertrieben. Nahe der Tonne 10, etwa eine Seemeile westlich des Leuchtturms Roter Sand und drei Seemeilen westlich des Leuchtturms Alte Weser, nahm die BERNHARD GRUBEN die Motoryacht auf den Haken.

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Etwa zur selben Zeit war der Seenotrettungskreuzer BREMEN vor Fehmarn im Einsatz. Sieben Seemeilen nordöstlich Staberhuk war die Maschine des 28 Meter langen Fahrgastschiffes 'Karoline' ausgefallen. Der Havarist befand sich ebenfalls auf einer Überführungsfahrt und war auf dem Rückweg von einer Werft nach Burgstaaken. Deshalb waren lediglich zwei Besatzungsmitglieder an Bord. Die BREMEN schleppte die etwa gleich lange 'Karoline' sicher bis zu ihrem angestammten Liegeplatz in Burgstaaken.
Quelle:DGzRS

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(13.02.2022) Drei Angler sind heute, Sonntag, 13. Februar 2022, von den Seenotrettern der Station Laboe DGzRS aus einer gefährlichen Lage befreit worden. Vor Hohenfelde in der Kieler Bucht war ihnen etwa 1,6 Seemeilen (3 Kilometer) von der Küste entfernt der Motor ihres Schlauchbootes ausgefallen.
Kurz vor zehn Uhr heute Morgen hatten die drei jungen Männer per Telefon von ihrer Notlage berichtet. Sie befanden sich in einem etwa drei Meter langen Schlauchboot bei Lufttemperaturen um vier Grad zwischen der Kieler Förde und Fehmarn vor Hohenfelde. Der Außenbordmotor war ausgefallen. Schwacher Wind aus Südwest trieb das manövrierunfähige Boot weiter auf die Ostsee. Bereits der geringe Seegang machte dem kleinen Schlauchboot Probleme.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte den Seenotrettungskreuzer BERLIN, der in Laboe stationiert ist und sofort auslief. Unter Höchstgeschwindigkeit legten die Seenotretter die etwa dreizehn Seemeilen lange Anfahrt (24 Kilometer) zurück. Zuvor hatten die Angler ihre über das GPS eines Handys ermittelte Position geschickt. Bei guter Sicht gelang es den Seenotrettern vor Ort schnell, das Boot, das kaum über die Wasseroberfläche ragte, ausfindig zu machen.
Die drei Männer trugen Rettungsweste bzw. Schwimmhilfen. Sie hatten außerdem ihre umfangreiche Angelausrüstung dabei. Mit dem Tochterboot nahmen die Seenotretter die Angler an Bord und schleppten das Schlauchboot an den Strand bei Hohenfelde. Die drei Angler kamen mit dem Schrecken davon.
Erst gestern Abend (Samstag, 12. Februar 2022) waren die Seenotretter aus Laboe für eine belgische Soldatin im Einsatz gewesen. An Bord eines Minenjagdbootes beim Stoller Grund (Kieler Bucht) hatte die Frau möglicherweise durch Lebensmittel eine starke allergische Reaktion erlitten. Die Seenotretter waren dem Minenjagdboot mit einem Notarzt entgegengelaufen. Nach einer Erstbehandlung an Bord brachten die Seenotretter die Frau sicherheitshalber an Land, wo sie zur weiteren Versorgung in einem Krankenhaus an einen Rettungswagen übergeben wurde.
Quelle:DGzRS

(Bild: Henryvb Großbild klick!
(09.02.2022)Die Seenotretter der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zum 9. Februar 2022 einen Verletzten vom Containerfrachter 'Marit Maersk' geholt. Ein junger Mann hatte sich an Bord eine schwere Schnittverletzung zugezogen.
Die 'Marit Maersk' befand sich im Zulauf zum Container-Terminal Bremerhaven. Nach Beratung von Kapitän, Verkehrszentrale und dem medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN wurde die Abbergung des Verletzten entschieden. Aufgrund des Schiffsverkehrs hatte die 'Marit Maersk' auf dem Weg ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, so dass der Transport mit dem Seenotrettungskreuzer deutlich schneller gehen würde. Dem verletzten 25-jährigen Inder drohte ohne schnelle chirurgische Versorgung der Verlust eines Fingers.
Bei Windstärke Sechs (bis zu 49km/h) aus West bis Südwest und etwa einem Meter See benötigte der derzeit in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER in der Nacht eine gute Stunde bis zur 'Marit Maersk Vor Ort ging der 23 Meter lange Seenotrettungskreuzer an dem 399 Meter langen Containerschiff längsseits, um den Seemann zu übernehmen. Der Verletzte konnte sitzend in der Messe des Seenotrettungskreuzers transportiert werden. In Bremerhaven wurde er direkt an einen Rettungswagen zum Transport ins Krankenhaus übergeben.
Die sonst in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS. Die Stammbesatzung der THEO FISCHER wird durch revierkundige Seenotretter der Station Bremerhaven ergänzt.
Quelle:DGzRS

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(06.02.2022) Vor der Hafeneinfahrt Neuharlingersiel ist am Samstag, 5. Februar 2022, ein Kitesurfer in Not geraten. Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel brachten den Oldenburger mit dem Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.
Gegen 13 Uhr erhielt die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS Kenntnis von einem Kitesurfer in Not. Der Mann hatte offenbar auf Höhe des Neuharlingersieler Badestrandes die Kontrolle über seinen Kite-Schirm verloren. Es war ihm danach nicht gelungen, diesen wieder aufzurichten. Er trieb zu dieser Zeit bereits rund eine halbe Stunde im fünf Grad Celsius kalten Wasser der Nordsee. Währenddessen herrschten starke Winde mit bis zu sieben Windstärken (bis zu 63 km/h).
Umgehend alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der gleichnamigen DGzRS-Station. Bereits wenige Minuten später gingen die Seenotretter in den Einsatz. Rund 150 Meter vor der Hafeneinfahrt fanden sie den Kitesurfer, der zu dieser Zeit ins Fahrwasser zu treiben drohte. Über die Bergungspforte, eine Tür in der Bordwand des Seenotrettungsbootes auf Höhe der Wasserlinie, nahmen ihn die Seenotretter an Bord. Im Anschluss begannen sie mit der medizinischen Erstversorgung.
Der mit einem Neopren-Anzug bekleidete Surfer aus Oldenburg hatte eine leichte Unterkühlung erlitten. Die Besatzung der NEUHARLINGERSIEL brachte den Mann sicher in den Hafen. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS

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(26.12.2021) Die Freiwilligen der Station Horumersiel der DGzRS haben Heiligabend-Vormittag, 24. Dezember 2021, einen verletzten Lotsen sicher zur weiteren medizinischen Versorgung an Land gebracht. Etwa zur gleichen Zeit war die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER/derzeit Station Bremerhaven im Einsatz für einen erkrankten Matrosen an Bord eines Frachters auf der Weser.
Gegen 9 Uhr meldete sich das Lotsenstationsschiff 'Weser' bei der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS. Beim Übersteigen von einem Containerschiff auf ein Lotsenversetzboot hatte sich ein Lotse am Kopf verletzt. Deshalb sollte der Mann zur medizinischen Versorgung an Land gebracht werden. Das Stationsschiff befand sich zur Unfallzeit in seinem Einsatzgebiet in der äußeren Wesermündung.
Bereits wenige Minuten nach seiner Alarmierung verließ das Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ die Freiwilligen-Station Horumersiel. Rund vier Seemeilen (ca. 7,5 Kilometer) nördlich der Insel Wangerooge trafen sich das rund 61 Meter lange Stationsschiff und das gut zehn Meter lange Seenotrettungsboot. Wegen der hohen Bordwände der 'Weser' stieg der verletzte Lotse zunächst auf ein kleines Lotsenversetzboot um, bei dem die WOLFGANG PAUL LORENZ längsseits ging. Die Seenotretter übernahmen den Mann und versorgten ihn während der Rückfahrt nach Horumersiel. Dort übergaben sie ihn zur weiteren Behandlung an den Landrettungsdienst.

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Zur Einsatzzeit herrschte ruhiges Wetter mit nur leichten Winden um zwei Beaufort (bis zu ca. 12 km/h) aus Nord.
Einsätze zu Weihnachten und über den Jahreswechsel sind für die Seenotretter keine Seltenheit, das zeigt der Blick in die Logbücher aus fast 160 Jahren Geschichte der DGzRS. Die Besatzungen der Seenotrettungskreuzer gehen an den Feiertagen ihren ganz normalen Wachtörn, und auch die mehr als 800 Freiwilligen sind jederzeit einsatz- und auslaufbereit. Weil der Welthandel keine Feiertage kennt, sind die Seenotretter an den Feiertagen wie an jedem anderen Tag im Jahr auf Ihrem Posten - rund um die Uhr, bei jedem Wetter.
Quelle:DGzRS

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(22.12.2021)Die Seenotretter der Station Büsum kamen am Montagabend, 20. Dezember 2021, einem havarierten Fischkutter auf der Nordsee zu Hilfe. Mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie den Kutter nach Büsum.
Gegen 18 Uhr meldete sich die Reederei des 22,5 Meter langen Fischkutters 'Damkerort' direkt bei den Seenotrettern der DGzRS-Station Büsum. Die Besatzung meldete einen Schaden an der Maschine. Das Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt rund zehn Seemeilen (ca. 18 Kilometer) westlich von St.-Peter-Ording, bis zum Heimathafen Büsum betrug die Entfernung zwanzig Seemeilen (ca. 37 Kilometer).
Umgehend begab sich der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM auf den Weg zum Havaristen. Dort angekommen stellten die Seenotretter erfolgreich eine Leinenverbindung zum Fischkutter her, der mit 3,40 Metern mehr als doppelt so viel Tiefgang hat wie die zwanzig Meter lange THEODOR STORM. Der Seenotrettungskreuzer nahm den Fischkutter in Schlepp und brachte ihn und seine zweiköpfige Besatzung sicher zum Büsumer Hafen.
Zur Einsatzzeit herrschte ruhiges Wetter mit nur leichten Winden um zwei Beaufort Windstärke (bis zu ca. 12 km/h) aus Nord.
Quelle:DGzRS

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(05.12.2021) Ein einjähriges Mädchen verdankt den Seenotrettern schnelle medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm das Kind am späten Abend des zweiten Adventssamstages, 4. Dezember 2021, von einem Passagierschiff. Im Hafen von Cuxhaven übergaben die Seenotretter das Kleinkind in Begleitung seiner Eltern an den Landrettungsdienst.
Gegen 22 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS von dem erkrankten einjährigen Mädchen an Bord der 'Aidaprima'. Das Kind auf dem aus Hamburg auslaufenden Passagierschiff musste dringend zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Seenotretter alarmierten den Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK. Dieser vertritt derzeit den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER während dessen turnusgemäßer Werftzeit. Er nahm drei Notfallsanitäter und einen Notarzt der Berufsfeuerwehr Cuxhaven an Bord.

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Zum Einsatzzeitpunkt herrschten östliche Winde mit bis zu vier Beaufort Windstärke (bis 30 km/h) und etwa ein Meter Seegang.
Quelle:DGzRS

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(29.11.2021) Am späten Sonntagabend, 28. November 2021, ist der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) dem Kapitän eines Fischkutters westlich von Büsum zu Hilfe gekommen. Der Mann war an Bord gestürzt und benötigte dringend medizinische Hilfe.
Gegen 21.15 Uhr meldete sich der Decksmann eines 19 Meter langen Fischkutters über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC=Maritime Rescue Co-Ordnination Centre) der DGzRS. Der Kapitän des Kutters benötigte dringend medizinische Hilfe. Zur Zeit des Notrufs befand sich der Fischkutter rund 10 Seemeilen (ca. 20 Kilometer) westlich seines Heimathafens Büsum zur Fangfahrt auf der Nordsee.
Der umgehend alarmierte Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der DGzRS-Station Büsum lief binnen Minuten aus und erreichte das Fischereifahrzeug nach einer guten halben Stunde. Zwei Seenotretter der vierköpfigen Besatzung stiegen auf den Fischkutter über und übernahmen die medizinische Erstversorgung. Der Kapitän klagte über starke Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.
Das Abbergen wurde durch die Enge des Kutters erschwert. Zunächst unter Verwendung eines Tragetuchs und anschließend einer festen Trage gelang es den Seenotrettern, den Mann an Bord des Seenotrettungskreuzers zu nehmen. An Bord versorgten sie den Patienten weiter und brachten ihn in den Büsumer Hafen. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus brachte.
Zur Einsatzzeit herrschte nahezu Windstille.
Quelle:DGzRS

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(23.11.2021)Auf einem Muschelkutter hat sich ein Fischer am Montag, 22. November 2021, während der Fangreise westlich von Greetsiel verletzt. Er benötigte dringend medizinische Hilfe. Die Seenotretter der Station Borkum brachten den Mann mit dem Tochterboot ST. PAULI des Seenotrettungskreuzers HAMBURG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.
Der Kapitän des Muschelkutters 'Andrea' (Heimathafen: Norddeich) hatte die Seenotretter der Station Borkum gegen 11.30 Uhr über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 alarmiert: Bei Arbeiten an Bord war plötzlich ein Draht am Fanggeschirr gerissen und hatte einen Fischer mit voller Wucht am oberen Rücken getroffen.
Der verletzte 31-Jährige benötigte dringend medizinische Hilfe. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Osterems etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) westlich der Schleuse Leysiel.
Bereits wenige Minuten später liefen die Borkumer Seenotretter mit der HAMBURG in Richtung Unglücksstelle aus. Vor Ort mussten sie aufgrund der geringen Wassertiefe im Flachwassergebiet des Watts allerdings die letzten Meter mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers zurücklegen.
Mit der ST. PAULI gingen sie beim Muschelkutter längsseits. Zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter stiegen bei ruhiger See auf die 'Andrea' über. Dort stabilisierten sie zunächst den Mann, bevor sie ihn auf einer speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend auf das Tochterboot übernahmen. An Bord versorgten die Seenotretter den Patienten weiter und brachten ihn zur Schleuse Leysiel. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst.
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(22.11.2021) Die Seenotretter der Station Deutsche Bucht/Helgoland sind am Sonntagabend, 21. November 2021, mehrere Stunden lang für den verletzten Skipper einer Segelyacht im Einsatz gewesen. Der Mann benötigte nach einem Sturz an Bord ärztliche Hilfe. Starker Seegang erschwerte die Übernahme des Patienten durch den Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter übernahm den Verletzten schließlich von den Seenotrettern und flog ihn ins Krankenhaus.
Gegen 18 Uhr meldete sich die Besatzung einer 16 Meter langen Segelyacht bei der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS. Die Yacht befand sich zu dieser Zeit rund fünfzehn Seemeilen (etwa 28 Kilometer) nördlich der Insel Langeoog. Ihr 61-jähriger Skipper hatte sich im Brustbereich verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE nahm sofort Kurs auf die Segelyacht. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter.
Zur Einsatzzeit herrschten starke Winde um sechs Beaufort (Windgeschwindigkeiten bis ca. 50 km/h) und etwa zweieinhalb Meter Seegang. Diese Bedingungen machten es der Hubschrauberbesatzung unmöglich, medizinisches Personal per Seilwinde auf die Segelyacht abzuwinschen. Zu groß waren die Gefahren durch Mast und Takelage des sich im Seegang ständig stark bewegenden Schiffes. Stattdessen übergab der Hubschrauber Notarzt und Notfallsanitäter auf die HERMANN MARWEDE. Das spezielle Hubschrauberarbeitsdeck über dem Heck des Seenotrettungskreuzers ermöglicht ein Abwinschen auch unter erschwerten Bedingungen.
Gegen 19.30 Uhr traf die HERMANN MARWEDE an der Yacht ein. Um angesichts der groben See keinerlei Risiken für Schiff und Besatzung einzugehen, entschieden die Seenotretter, den Havaristen zunächst noch ein Stück bis in die Jademündung zu begleiten, wo mit weniger Seegang zu rechnen war. Der verletzte Skipper war soweit stabil. Während der Reise beriet ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Besatzung der Segelyacht durchgängig über Funk. Unterdessen nahmen die Seenotretter das Mehrzweckschiff 'Mellum' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in den Einsatz auf. Für den Fall, dass sich der Gesundheitszustand des Skippers verschlechtern sollte, hätte die deutlich größere 'Mellum' der HERMANN MARWEDE gegebenenfalls Lee geben, also für Windschutz sorgen können.
Der Verletzte blieb jedoch glücklicherweise weiterhin stabil. Nach Erreichen der Jademündung nahm die Wellenhöhe deutlich ab. Auf Höhe der Insel Minsener Oog gingen die Seenotretter bei der Yacht längsseits. Gemeinsam mit Notarzt und Notfallsanitäter der Hubschrauberbesatzung stabilisierten sie zunächst den Patienten und brachten ihn anschließend an Bord der HERMANN MARWEDE. Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers versorgten sie den Mann, bis der erneut alarmierte Rettungshubschrauber eintraf und ihn schließlich ins Krankenhaus flog.

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(15.11.2021) Die DGzRS und eine Hubschrauberbesatzung von NHC Northern Helicopter sind in der Nacht zum 15. November 2021 im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters gewesen, der dringend ärztliche Hilfe benötigte. Nach umfangreicher medizinischer Behandlung auf dem Seenotrettungskreuzer wurde der Mann in ein Krankenhaus geflogen.
Um 1 Uhr in der Nacht hatte sich der Decksmann eines Friedrichskooger Fischkutters bei den Seenotrettern gemeldet. Der Kapitän war an Bord plötzlich mit starken Schmerzen zusammengebrochen.
Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER, der derzeit die THEODOR STORM in Büsum vertritt, lief sofort aus. Der Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa fünfzehn Seemeilen (Luftlinie) vor Büsum südlich der Ansteuerung Hever.
Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS beriet über Funk die zweiköpfige Kutterbesatzung. Zeitgleich flog ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter einen Notarzt und einen Notfallsanitäter hinaus auf See. Nach 50 Minuten war der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort und ging längsseits an den Kutter heran. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen auf den Fischkutter zur medizinischen Versorgung über. Der Hubschrauber setzte mit seiner Winde Notarzt und Sanitäter auf die HERMANN RUDOLF MEYER ab. Der Patient wurde ebenfalls auf den Seenotrettungskreuzer übernommen und durch die Mediziner eine dreiviertel Stunde lang behandelt. Schließlich war sein Zustand so weit stabilisiert, dass er vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Einer der Seenotretter unterstützte den Decksmann, den Fischkutter nach Büsum zu fahren, wo sie um kurz nach 4 Uhr eintrafen. Die übrige Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER unterstützte beim Anlegen.
Der Kutterkapitän (39) befindet sich weiterhin im Krankenhaus.
Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM nach seinem kurzen Werftaufenthalt wieder in Büsum auf Station gehen. Die Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER wird derzeit von der Büsumer Besatzung unterstützt, da in diesem Seegebiet besonders gute Revierkenntnisse im Einsatzfall erforderlich ist.
In der Nacht herrschte östlicher Wind mit drei bis vier Beaufort
Quelle:DGzRS

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(07.11.2021) Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben am Sonntagmittag, 7. November 2021, mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zwei Wassersportler in Sicherheit gebracht. Die beiden Männer waren auf der Nordsee vor Wangerland in Lebensgefahr geraten.
Ein aufmerksamer Kiter hatte gegen 12 Uhr vom Strand in Schilling aus einen Kollegen in einer akuten Notlage entdeckt: Der Mann hatte offenbar seinen Kiteschirm verloren und jetzt gelang es ihm anscheinend nicht mehr, aus eigener Kraft das rettende Ufer zu erreichen. Auch ein ihm zwischenzeitlich zu Hilfe geeilter anderer Wassersportler konnte ihm nicht helfen. Stattdessen gerieten beide in eine lebensbedrohliche Lage, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien konnten.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel sowie die umliegende Schifffahrt, darunter auch einige Behördenfahrzeuge. Bereits kurze Zeit später traf die Besatzung des Seenotrettungsbootes WOLFGANG PAUL LORENZ bei den Männern ein, die mit Winken auf sich aufmerksam gemacht hatten. 'Sie waren weder unterkühlt noch erschöpft. Dennoch befanden sie sich in einer lebensgefährlichen Situation, da der starke ablandige Wind sie immer weiter auf die Nordsee hinaustrieb. Sie wären niemals mehr allein an Land gekommen', berichtet Vormann Günter Ihnken.
Die Rettungsleute nahmen die Wassersportler und das Board bei kappeliger See ungefähr eine Seemeile (rund zwei Kilometer) westlich vom Strand in Schilling an Bord. Beide Männer trugen Neoprenanzüge, die sie gut gegen das etwa 13 Grad kalte Nordseewasser geschützt hatten. Indessen hatte die Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Niedersachsen das Kitesegel aufgenommen. Dieses übergab sie noch auf See an die Seenotretter, die es und die beiden Männer mit der WOLFGANG PAUL LORENZ sicher an Land brachten.
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(26.10.2021) Auf der Ostsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen in der vergangenen Nacht, 25./26. Oktober 2021, nach einem überfälligen Angler gesucht. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte dazu im Seegebiet zwischen Warnemünde und Graal-Müritz den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Bisher wurde lediglich das Boot des Vermissten in der Nacht gefunden.
Gegen 20.40 Uhr am Montagabend, 25. Oktober 2021, erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), von dem überfälligen Angler. Der 71-Jährige war am Nachmittag von Rostock-Markgrafenheide aus mit einem etwa 2,50 Meter langen gelben Kajak zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren. Als er am Abend wider Erwarten nicht zurückgekehrt war, wählte seine Frau den Notruf.
Die Seenotretter leiteten eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der DGzRS-Station Warnemünde führte als Einsatzleiter vor Ort (OSC = On-Scene Co-ordinator) alle Schiffe im Suchgebiet zwischen dem Rostocker Seekanal im Westen und Graal-Müritz im Osten. Neben der ARKONA der Seenotretter beteiligten sich an der Suche das Streifenboot 'Uecker' der Wasserschutzpolizei-Inspektion Rostock, das Fischereischutzboot 'Seeadler' der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), das gleichnamige Mehrzweckschiff 'Arkona' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee sowie der vom Bundesverkehrsministerium gecharterte Hochseebergungsschlepper 'Baltic'.
In der Luft koordinierte RCC Glücksburg, die Rettungsleitstelle der Deutschen Marine für Luftnotfälle über See, den Einsatz eines Ölüberwachungsflugzeuges der Marine, eines Polizeihubschraubers der Wasserschutzpolizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern und eines Such- und Rettungshubschraubers der Marine. Landseitig suchten Polizei und Feuerwehr die Strände ab.
Gegen 1.40 Uhr am frühen Dienstagmorgen, 26. Oktober 2021, fand die 'Seeadler' das leere Kajak des Vermissten auf der Ostsee etwa 3,5 Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nordwestlich von Graal-Müritz. Die Suche nach dem 71-jährigen Vermissten lief weiter und wird auch am Vormittag fortgesetzt.
Im Einsatzgebiet herrschen südwestliche Winde mit drei bis vier Beaufort und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von zehn Grad Celsius.
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(04.10.2021) Für einen Katamaransegler ist der sonntägliche Ausflug auf die Lübecker Bucht an Bord des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen. Nachdem sein Boot gekentert war, trieb der 58-jährige Mann schiffbrüchig in der Ostsee. Die Travemünder Seenotretter brachten ihn unterkühlt, aber sicher an Land.
Gegen 13.40 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Notlage zweier Segler auf der Ostsee zwischen Sierksdorf und Haffkrug. Ein Katamaran, besetzt mit Vater und Sohn, die gemeinsam unterwegs waren, war gekentert. Zwei Beobachter an Land hatten unabhängig voneinander die Notlage der beiden Männer gemeldet.
Dem Sohn gelang es zwar, das Boot wieder aufzurichten, nicht aber, auch den Vater wieder an Bord zu nehmen. Wind und Strömung trieben den Katamaran weiter unter Land und schließlich an den Strand von Haffkrug, aber den 58-jährigen Vater immer weiter ab.
Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz koordinierte die Suche nach dem Vermissten. An ihr beteiligten sich auch die beiden mit Freiwilligen besetzten Seenotrettungsboote HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt und ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei und mehrere Segelyachten.
Der Bundespolizei-Hubschrauber fand den Schiffbrüchigen in Höhe der Haffkruger Seebrücke. Zeitgleich war ein Schlauchboot des Yachtclubs Scharbeutz Ostsee (YCSO) vor Ort und nahm den Schiffbrüchigen an Bord. Vier Minuten später ging die ERICH KOSCHUBS längsseits des Schlauchbootes und übernahm den Verunglückten. Er trug einen Neoprenanzug und eine Rettungsweste. Trotzdem war seine Körpertemperatur bereits auf 34,5 Grad Celsius abgesunken. An Bord des Seenotrettungsbootes erhielt er wärmende Decken.
Die Seenotretter legten mit dem Geretteten an Bord an der Haffkruger Seebrücke an. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung. Ein Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus. Zur Unglückszeit herrschten in der Lübecker Bucht südliche Winde um fünf Beaufort und 16 Grad Celsius Wassertemperatur.
Quelle:DGzRS

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(30.09.2021) Eine 74-jährige Seglerin verdankt dem schnellen Eingreifen der Seenotretter der Station Travemünde vermutlich ihr Leben. Die Frau ist am Mittwochabend, 29. September 2021, in der Lübecker Bucht an Bord ihrer Segelyacht leblos zusammengebrochen. Der Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gelang es gemeinsam mit dem Landrettungsdienst, die Seglerin wiederzubeleben.
Gegen 19.10 Uhr alarmierte der Skipper einer etwa 13 Meter langen Segelyacht mit einem 'Mayday'-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) die Seenotretter. Seine Ehefrau war nach Durchzug einer Gewitterböe in Höhe des östlichen Endes des Brodtener Steilufers plötzlich am Ruder zusammengebrochen. Atmung und Puls waren nicht mehr zu messen. An Bord befand sich außerdem eine weitere Mitseglerin.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS informierte umgehend die Seenotretter der Station Travemünde. Die Freiwilligen-Besatzung verließ mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS unter Höchstfahrt den Hafen und nahm Kurs auf die Segelyacht, die den Seenotrettern bereits entgegenlief.
Währenddessen leitete ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz der SEENOTLEITUNG die Mitseglerin an Bord an, mit der Wiederbelebung der Patientin zu beginnen.
Bereits sieben Minuten nach dem Auslaufen ging die ERICH KOSCHUBS bei der Segelyacht längsseits. Zwei Seenotretter stiegen über und übernahmen die Reanimation der Seglerin, mit Erfolg: Atmung und Puls waren wieder zu messen. Damit die Crew der ERICH KOSCHUBS möglichst schnell eingreifen konnte, hatten die Seenotretter zuvor das Lotsenboot 'Travemünde' gebeten, Notärztin, Notfallsanitäter und Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Lübeck nachzuführen. Bereits wenige Minuten später traf die 'Travemünde' ein. Der Landrettungsdienst übernahm noch an Bord der Segelyacht die weitere Versorgung der Patientin. Die gemeinsamen Bemühungen hatten Erfolg: Der Zustand der Seglerin stabilisierte sich.
Seenotretter und Wasserschutzpolizei halfen dabei, die Segelyacht am Anleger der Priwallfähre festzumachen. Ein Rettungswagen brachte die Patientin ins Krankenhaus. Die Seenotretter versorgten den unter Schock stehenden Skipper und die Mitseglerin. Anschließend brachten sie die Segelyacht an einen sicheren Liegeplatz. Zur Einsatzzeit herrschten in der Lübecker Bucht südöstliche Winde um vier Beaufort (bis 30 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa ein halber Meter Seegang.
Quelle:DGzRS
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(26.09.2021) Einer Segelyacht mit Wassereinbruch sind die Seenotretter der Station Darßer Ort der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern Abend, 25. September 2021, zu Hilfe gekommen.
Kurz vor 19 Uhr hatte der Skipper die Seenotretter alarmiert. Über das Stevenrohr, durch das die Antriebswelle des Propellers führt, drang Wasser in den Maschinenraum der etwa zehn Meter langen Yacht ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich ungefähr acht Seemeilen (15 Kilometer) westlich von Hiddensee. Bis zu diesem Zeitpunkt war es den drei Seglern gelungen, durch Pumpen den Wassereinbruch unter Kontrolle zu halten. Da die Stromversorgung bereits beeinträchtigt war, war das Funkgerät nicht mehr zuverlässig einsatzfähig. Auch die Kommunikation über Mobilfunk war kaum möglich.
Gegen 19.45 Uhr fand der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS / Station Darßer Ort den Havaristen, obwohl seine Positionslichter bereits extrem schwach geworden waren. Das Tochterboot UWE nahm die Segelyacht in Schlepp und brachte sie sicher nach Barhöft.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten ruhige See und bei klarem Mond verhältnismäßig gute Sichtverhältnisse.
Quelle:DGzRS

vor dem Bug des Seenotrettungskreuzers
ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven
(im Hintergrund das Polizeiboot 'Sylt')
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(21.09.2021) Ein Fischkutter ist auf dem großen Vogelsand nördlich der unbewohnten Insel Scharhörn in der Elbmündung heute, Dienstag, 21. September 2021, gesunken. Seine fünf Besatzungsmitglieder stiegen in eine Rettungsinsel und wurden unverletzt von einem weiteren Fischkutter gerettet. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnten die Kenterung des Fischkutters nicht mehr verhindern. Er versank.
Über die Verkehrszentrale Cuxhaven des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee hatte der Kutter aus Cuxhaven starken Wassereinbruch gemeldet. Sofort liefen zahlreiche Fahrzeuge, die zu diesem Zeitpunkt im Seerevier unterwegs waren, zum Unfallort.
Der Fischkutter 'Hoffnung' erreichte die Fischkutter-Besatzung, die in der Zwischenzeit in die Rettungsinsel gestiegen war, zuerst, und übernahm die fünf Personen unverletzt.
Nur Minuten nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER versank der Havarist. Vor Ort war ebenfalls das Polizeiboot 'Sylt' sowie das Beiboot des Lotsenstationsschiffes 'Elbe', das die Rettungsinsel einholte. Die Seenotretter bargen die auftreibende Notfallboje des Fischkutters, die automatisch Alarm ausgelöst hatte.
Die fünf Besatzungsmitglieder des gesunkenen Fischkutters wurden nach Cuxhaven gebracht. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Westwind mit vier Beaufort (bis 28 km/h).
Quelle:DGzRS

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(18.09.2021) 'Feuer an Bord!' Jeder Seemann weiß um die Gefahren, die in so einem Fall für Schiff und Besatzung drohen. Ein solcher Notruf hat die DGzRS Freitagnacht, 17. September 2021, erreicht. Auf der Nordsee war auf einem Krabbenkutter aus noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die beiden Fischer wurden von einem Hubschrauber der Northern Helicopter GmbH sicher an Land gebracht.
Gegen 22.15 Uhr meldete sich ein Angehöriger von einem der beiden Besatzungsmitglieder bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Auf dem Holzkutter 'Freyja' (Heimathafen: Husum) war ein Feuer ausgebrochen und die Fischer mussten in eine Rettungsinsel steigen.
Das Unglück ereignete sich im Nordfriesischen Wattenmeer zwischen den Halligen Langeneß und Hooge. Sofort alarmierten die Wachleiter die Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum und EISWETTE/Station Nordstrand. Außerdem zogen sie einen Hubschrauber von Northern Helicopter hinzu, der sich gerade in der Nähe des Havaristen befand.
Bereits kurz nach dem Notruf entdeckte die Hubschrauberbesatzung die Rettungsinsel und winschte die beiden Schiffbrüchigen per Seilwinde auf. Anschließend flog sie die Männer in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Währenddessen lief die ERNST MEIER-HEDDE zum etwa 17 Meter langen Holzkutter, der in der Süderaue in Höhe der Tonne L2 vor Anker lag und lichterloh brannte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und eventueller Gasflaschen an Bord blieben die Seenotretter in sicherer Entfernung, um sich nicht selbst zu gefährden. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN hatten inzwischen die zuständige Verkehrszentrale und das Havariekommando über den Notfall informiert. Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.Quelle:DGzRS
Pferd unternimmt 'WattwanderungC: GGzRS im Einsatz
(12.09.2021)Die 'Wattwanderung' eines Pferdes vor der schleswig-holsteinischen Westküste hat am Sonntag, 12. September 2021, auch mit Hilfe der Seenotretter ein glückliches Ende genommen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE/Station Eiderdamm der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording im Einsatz. Gegen 8.30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem Pferd im Wesselburener Watt. Etwa zwei Seemeilen (rund 3,5 Kilometer) vor der Küste hatten Fischer bei ablaufendem Wasser nahe der Tonne 45 das Tier entdeckt - gesattelt. Möglicherweise war also ein Mensch in Seenot.
Dies konnten die Seenotretter schnell ausschließen: 'Einer aus unserer Crew wusste, dass beim Verladen von Pferden in St Peter-Ording am Vortag ein Tier ausgebüchst war', berichtet Matthias Claussen, Vormann der PAUL NEISSE. Die Landrettungsleitstelle Nord recherchierte bei der Besitzerin des Tieres, dass es sich um das vermisste Pferd handelt und kein Mensch in Gefahr ist.
Die Seenotretter fanden den zehnjährigen Napoleon auf der Südseite der Eidermündung. 'Er muss also in der Nacht durchs Fahrwasser geschwommen sein', sagt Vormann Claussen. Trotz des geringen Tiefgangs der PAUL NEISSE konnte das Seenotrettungsboot das Tier im ablaufenden Wasser nicht mehr erreichen.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter-Ording wurde mit vier Fahrzeugen, ihrem Luftkissenboot und 13 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Thorsten Mein zur Unterstützung alarmiert.
Die Crew der PAUL NEISSE holte die Reiterin des Pferdes an der Schleuse des Eidersperrwerks ab und übergaben sie und Seenotretter Jens Bohlmann an das Luftkissenboot. Gemeinsam mit einem Feuerwehrmann gelang es zu Dritt, dem Tier ein Halfter anzulegen und an langen Leinen der Seenotretter aus dem Watt herauszuführen. 'Das Pferd und auch wir sind mehrere Male bis über die Knie im Watt eingesunken. Wir mussten den Weg zur Küste suchen, denn das Tier war bereits in einer Gegend, in der es keine bekannten Wattwanderwege mehr gibt', berichtet Seenotretter Jens Bohlmann.
Gut zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung erreichten Napoleon und seine Retter sicher die Küste. Napoleons Reiterin bedankte sich glücklich und erleichtert bei allen beteiligten Einsatzkräften. 'Wir freuen uns alle, dass die Zusammenarbeit hervorragend geklappt hat', sagte der stellvertretende Wehrführer Thorsten Mein.
Quelle:DGzRS
Travemünde: GGzRS hilft nach Explosion auf Motorboot
(12.09.2021) Nach einer Explosion im Maschinenraum sind die Seenotretter am Samstagnachmittag, 11. September 2021, in Travemünde für die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes im Einsatz gewesen. Die Freiwilligen-Crew des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehr Travemünde und Ivendorf, der Berufsfeuerwehr Lübeck sowie der Wasserschutzpolizei im Einsatz.
Gegen 13.30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem brennenden Boot in Höhe der Marina Baltica/Böbs-Werft. Bereits auf der Anfahrt sah die Besatzung der ERICH KOSCHUBS eine dichte Rauchwolke über dem etwa zehn Meter langen Havaristen. 'Die beiden Wassersportler, eine Frau und ein Mann, hatten sich mit einem Sprung über Bord und anschließend auf eine Steganlage in der Nähe gerettet', berichtet Patrick Morgenroth, Vormann der ERICH KOSCHUBS.
Die ERICH KOSCHUBS setzte zwei Seenotretter mit Notfallrucksack an der Steganlage an Land, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu versorgen. Glücklicherweise waren die Wassersportler mit dem Schrecken davongekommen.
Um zu verhindern, dass die Flammen auf andere Boote übergreifen, hatten unterdessen die Besatzungen zweier Segelboote den brennenden Havaristen zu einem anderen Liegeplatz an der Fischereibrücke verholt. Dabei zog sich ein Segler eine leichte Brandverletzung an einer Hand zu.
Die Priwallfähre 'Pötenitz' brachte zwei Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Travemünde und Ivendorf von der Wasserseite aus zum Unglücksort. Kräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck unterstützten die Löscharbeiten von Land aus. Der völlig ausgebrannte Havarist ist inzwischen gesunken.
Im Einsatz waren außerdem das Wasserschutzpolizeiboot 'Habicht', das Feuerlöschboot 'Senator Emil Peters' und der Landrettungsdienst.
Für die Freiwilligen-Besatzung der ERICH KOSCHUBS blieb es nicht der einzige Einsatz an diesem Tag: Bereits kurz darauf schleppte sie eine festgekommene große Segelyacht frei und befreite die dreiköpfige Besatzung aus ihrer misslichen Lage.
Quelle:DGzRS
Fehmarnbelt: Unterkühlten Kitesurfer gerettet
(05.09.2021)Die Seenotretter der Station Puttgarden suchten den Mann mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Behördenschiffe und ein Hubschrauber waren gemeinsam mit den Seenotrettern im Einsatz. Die Freiwilligen-Besatzung der ROMY FRANK nahm den unterkühlten Kitesurfer schließlich an Bord und brachte ihn zur weiteren medizinischen Versorgung sicher an Land.
Gegen 18 Uhr meldete ein Anrufer der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS seinen Vater als überfällig. Dieser habe auf Höhe des Campingplatzes Fehmarnbelt mit einem Kite gesurft, doch der Anrufer hatte den Wassersportler und seine Ausrüstung aus den Augen verloren. Wie sich später herausstellte, hatten sich die Leinen des Kites verheddert, was es dem Mann unmöglich machte, das Sportgerät wieder aufzurichten, um zurück an Land zu gelangen. Bei östlichen Winden mit vier Beaufort (Windgeschwindigkeiten bis zu 30 km/h) und etwa einem halben Meter Seegang drohte der Surfer auf die offene Ostsee hinausgetrieben zu werden.
Die SEENOTLEITUNG alarmierte umgehend das in Puttgarden stationierte Seenotrettungsboot ROMY FRANK. Die Seenotretter nahmen auch das Einsatzschiff 'Bad Bramstedt' der Bundespolizei, das Mehrzweckschiff 'Scharhörn' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie den Rettungshubschrauber 'Christoph 12' der Luftrettung des Bundesinnenministeriums in den Sucheinsatz auf. Die allmählich einsetzende Dämmerung erschwerte die Suche.
Rund eine Stunde nach dem Notruf entdeckte die Besatzung der 'Scharhörn' den Kitesurfer und lotste das in der Nähe fahrende Seenotrettungsboot ROMY FRANK an den Mann heran. Die Seenotretter nahmen den Wassersportler durch die Bergungspforte, eine spezielle Tür in der Bordwand auf Höhe der Wasserlinie, an Bord und begannen mit der medizinischen Erstversorgung. Der 63-Jährige war deutlich unterkühlt und litt zudem unter Krämpfen in den Beinen. Die ROMY FRANK lief unter Höchstfahrt den Hafen von Puttgarden an. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS
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(27.08.2021) Nach dem Untergang einer Segelyacht zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog sind am Donnerstagabend, 26. August 2021, eine junge Seglerin und ein junger Segler im Alter von etwa 20 Jahren von einem Hubschrauber der Marine aus Seenot gerettet worden, ein dritter gleichaltriger junger Mann wird vermisst. Die DGzRS koordinierte eine groß angelegte Suche mit Seenotrettungskreuzern, Seenotrettungsbooten, Hubschraubern und zahlreichen weiteren Schiffen.
Gegen 18.45 Uhr war bei der Landrettungsleitstelle Ostfriesland ein schwer verständlicher Notruf von See eingegangen. Eine Handyortung deutete auf eine Position bei den Inseln Baltrum und Langeoog hin. Die Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney, HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die Seenotrettungsboote NEUHARLINGERSIEL/Station Neuharlingersiel, ELLI HOFFMANN-RÖSER/Station Baltrum und SECRETARIUS/Station Langeoog sowie Hubschrauber von Marine, Wiking Helikopter Service und ADAC suchten das Gebiet weiträumig ab. Die DGzRS band außerdem den Notschlepper "Nordic" und das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie ein weiteres Schiff in die Suche ein.

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(26.08.2021) Einer manövrierunfähigen Segelyacht ist das Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers SK 42 am Mittwoch, 25. August 2021, vor der Station Darßer Ort zu Hilfe gekommen. Für die erst am Vortag stationierte, noch ungetaufte Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war es der erste Einsatz.
Derzeit liegt SK 42 - so die interne Bezeichnung bis zur Taufe - für Ausrüstungs- und Einweisungsfahrten im Nothafen Darßer Ort, gemeinsam mit dem dort noch stationierten Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER. Während einer technischen Einweisung alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Station. Eine Segelyacht im Revier war aufgrund einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden.
Kurzerhand besetzten die Seenotretter TB 46. Durch starken Regen waren die Sichtverhältnisse sehr eingeschränkt. Die Seenotretter fanden den Havaristen schließlich zwei Seemeilen (ca. 3,6 Kilometer) südöstlich der Station. Bei rauer See und Windstärke fünf mit Böen von sechs Beaufort (bis zu 49 km/h) aus West stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her. Erst im Schlepp des Tochterbootes kam eine telefonische Verbindung mit der Besatzung der 15 Meter langen Segelyacht zustande. Seekrankheit hatte zwei der vier Besatzungsmitglieder an Bord zeitweise stark zugesetzt. Die Seenotretter brachten den Havaristen sicher in den Nothafen Darßer Ort.
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 42 wird noch für weitere Testfahrten im Revier unterwegs sein. Währenddessen geht die THEO FISCHER weiterhin von der Station aus in den Einsatz. In Zukunft wird sie als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.
Die Taufe von SK 42 - der zukünftigen NIS RANDERS - wird im nicht-öffentlichen Rahmen im September auf der Bauwerft Fassmer in Berne an der Unterweser durchgeführt. Dort werden auch noch Restarbeiten am Seenotrettungskreuzer durchgeführt.
Quelle:DGzRS

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(22.08.2021) Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, strahlte ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt im Revier zu informieren. Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm und der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz begannen bei nordöstlichen Winden um sechs Beaufort (bis 52 km/h Windgeschwindigkeit) und anderthalb bis zwei Metern Seegang die Suche vor Schleimünde. 'Wir sind nacheinander die einlaufenden Boote angefahren, um die Crews zu befragen - mit schnellem Erfolg: Die dritte Yacht hatte den über Bord gegangenen Mann an Bord. Er war wohlauf und benötigte keine medizinische Hilfe', berichtet Bruno Meyer, Schiffsführer der HELLMUT MANTHEY.
Direkt dahinter trieb die Yacht mit der Ehefrau des Verunglückten. Die HELLMUT MANTHEY setzte einen Seenotretter über, um die Seglerin zu unterstützen. Das Seenotrettungsboot nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie ein. Die FRITZ KNACK begleitete die andere Segelyacht mit dem Geretteten an Bord in den sicheren Hafen.

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Mit dem Seenotrettungsboot HANS DITTMER liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Juist zum Havaristen. Die Seenotretter nahmen die 'Frisia XI' zunächst auf den Haken, um sie bei südöstlichen Winden um drei Beaufort und heftigen Regenschauern im engen Wattfahrwasser zu sichern. In den Hafen schleppen konnte die HANS DITTMER die wesentlich größere Fähre allerdings nicht alleine, da der Havarist stark nach Steuerbord gierte (ausbrach). Wegen des Komplettausfalls der Elektrik ließen sich die in ungünstiger Position stehenden Ruderblätter nicht mehr bewegen.
Das ebenfalls alarmierte Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH/Station Norddeich musste allerdings nicht mehr eingreifen, da zwischenzeitlich die größere, gut 57 Meter lange Fähre 'Frisia IX' ihre Hilfe anbot. Während sie die 'Frisia XI' in Schlepp nahm, stellte die HANS DITTMER über das Heck des Havaristen eine weitere Leinenverbindung her. 'So haben wir verhindert, dass die Fähre beim Schleppen ausbrach', erläutert Hauke Janssen-Visser, Vormann der HANS DITTMER.
Der Schleppverband erreichte sicher den Hafen von Juist. Dort wurde zwischenzeitlich mit der Reparatur der 'Frisia XI' begonnen.
Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm hat die Segelyacht, deren Skipper über Bord gegangen war, in Schlepp genommen. Das Seenotrettungsboot HANS DITTMER hat die manövrierunfähige Fähre 'Frisia XI' auf den Halen genommen. Die havarierte Inselfähre 'Frisia XI' (M.) im Schlepp der größeren Schwester 'Frisia IX' (vorn) und des Seenotrettungsbootes HANS DITTMER/Station Juist (hinten). Dahinter läuft das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH/Station Norddeich und sichert den Schleppverband.
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(18.08.2021)Einsatz für die Seenotretter nach Kollision an der Schleimündung: Beim Einlaufen in den Hafen von Schleimünde ist am Mittwochabend, 18. August 2021, eine Segelyacht mit einem Großsegler zusammengestoßen. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 17.50 Uhr alarmierte der Skipper einer 9,5 Meter langen Segelyacht über Funk die Seenotretter. Beim Einlaufen in Schleimünde war sein Boot mit dem Dreimast-Toppsegelschoner 'Swaensborgh' im Bereich des Bugspriets zusammengestoßen. Der 47 Meter lange Großsegler lag zu diesem Zeitpunkt fest am Fahrgastschiffanleger von Schleimünde.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz und das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm. Die FRITZ KNACK traf zuerst am Unglücksort ein und ging längsseits der 'Swaensborgh'.

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Die Segelyacht hatte sich unterhalb des Bugspriets der 'Swaensborgh' festgefahren und dabei Beschädigungen zugezogen. Aus eigener Kraft konnte sie sich nicht befreien. Der Großsegler hingegen schien nahezu unbeschädigt zu sein.
Die Freiwilligen-Besatzung der HELLMUT MANTHEY nahm die Segelyacht auf den Haken und befreite sie aus ihrer misslichen Lage. Die Seenotretter der FRITZ KNACK unterstützten von Bord der 'Swaensborgh' die Bemühungen, beide Schiffe voneinander zu trennen. Gemeinsam gelang dies.
Anschließend ging das Seenotrettungsboot beim Havaristen längsseits. Zwei freiwillige Seenotretter stiegen auf die Yacht über und unterstützten den Skipper beim Anlegen in Schleimünde. Da das Vorstag bei der Kollision beschädigt worden war, sicherten sie den Mast.
Zur Unglücksursache ermittelt die Wasserschutzpolizei Flensburg. Bildzeilen: (1) Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm nähert sich Schleimünde, wo eine Segelyacht mit einem Großsegler zusammengestoßen ist. Längsseits des Großseglers liegt bereits der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz. Foto: Die Seenotretter - DGzRS (2) Das Seenotrettungsboot HELMMUT MANTHEY stellt eine Leinenverbindung zu einer Segelyacht her, die vor Schleimünde mit einem Großsegler zusammengestoßen ist. Besatzungsmitglieder des längsseits liegenden Seenotrettungskreuzers FRITZ KNACK, von dem aus das Foto aufgenommen wurde, unterstü Quelle:DGzRS

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(10.08.2021) Die DGzRS kam am Montag, 9. März 2021, einem Traditionsschiff zur Hilfe. Dieses meldete Wassereinbruch auf der Ostsee, rund 11 Seemeilen (ca. 20 Kilometer) nordwestlich von Kühlungsborn. Ein Seenotrettungskreuzer, ein Seenotrettungsboot sowie mehrere Behördenschiffe bewahrten die zwei Personen an Bord des Havaristen vor dem Untergang. Der Segler wurde schließlich nach Fehmarn geschleppt.
Gegen 13 Uhr meldete sich der Skipper eines zwölf Meter langen Segelkutters in der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS. Der Mann berichtete von einem Wassereinbruch an Bord. Er konnte gerade noch seine Position durchgeben, bevor die Verbindung vorübergehend abriss. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten umgehend das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der DGzRS-Station Kühlungsborn und den Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde.
Während mehrerer zunächst erfolgloser Versuche, wieder Kontakt mit dem Havaristen herzustellen, sendeten die Wachleiter ein sogenanntes 'Mayday-Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt um erhöhte Aufmerksamkeit und gegebenenfalls Mithilfe zu bitten. Dem Ruf folgten unter anderem der Hochseeschlepper 'Baltic' des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und das Landungsboot 'Lachs' der Marine.

Behördenschiffe im Einsatz
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Die ARKONA übernahm den Havaristen von der 'Lachs' und stellte eine Schleppverbindung her. Der Hochseeschlepper 'Baltic' bot Unterstützung durch eine besonders leistungsstarke Lenzpumpe an, die von zwei Besatzungsmitgliedern des Schleppers auf den Havaristen übergesetzt und dort in Betrieb genommen wurde. Die KONRAD-OTTO konnte zu dieser Zeit wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Zur Einsatzzeit wehten starke Winde aus Südwest mit fünf Beaufort Windstärke (bis zu ca. 38 km/h). Aufgrund der Witterung wurde entschieden, den havarierten Segler mit der ARKONA nach Fehmarn in den Hafen von Burgstaaken zu schleppen. Dieser wurde schließlich gegen 18.45 Uhr sicher erreicht.
Die beiden Personen - ein Mann und eine Frau - an Bord des in den 1930er Jahren gebauten Segelkutters blieben unverletzt. Die Ursache für den Wassereinbruch ist unklar. Die Wasserschutzpolizei übernimmt die Ermittlungen zur Unglücksursache.
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FIDI am Havaristen
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(10.08.2021) Ein Alleinsegler ist gestern, Sonntag, 8. August 2021, zwischen Jade und Weser in Seenot geraten. Er wurde von einem Hubschrauber von seinem sinkenden Segelboot gerettet. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) versuchten zunächst noch, das Boot zu sichern. Es musste jedoch aufgegeben werden.
Sein Schiff habe starken Wassereinbruch, so hatte sich der Skipper eines Traditionsseglers am frühen Nachmittag telefonisch bei einem Freund gemeldet. Mit einer ungefähren Position meldete dieser die Situation an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Das Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der Freiwilligen-Station Horumersiel sowie der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN von der Station Hooksiel liefen sofort aus. Zu diesem Zeitpunkt herrschte im Weser-Jade-Gebiet starker Wind mit sechs Beaufort (ca. 50 km/h). Für den späteren Nachmittag waren Böen von neun Beaufort (Sturm, bis zu 90 km/h) angekündigt.
Kurz vor dem Eintreffen der Einheiten im Suchgebiet bot der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 26 aus Sanderbusch, der soeben einen anderen Einsatz beendet hatte, seine Unterstützung an. Der Hubschrauber entdeckte den Havaristen nordöstlich von Wangerooge im Fahrwasser 'Mittelrinne' zwischen Jade und Weser. Starker Seegang mit über zwei Metern Wellenhöhe setzten dem hölzernen Segelboot stark zu.
Aufgrund der Takelage war ein direktes Anfliegen des Havaristen nicht möglich. Der Segler (53) musste in die See springen. Von dort wurde er von Christoph 26 mit der Winde aufgenommen.
Minuten später traf die WOLFGANG PAUL LORENZ am Havaristen ein. Eine Schleppleine auf dem führerlosen, stark in der See rollenden Schiff zu belegen, war jedoch nicht möglich. Der ebenfalls eintreffende Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN sicherte das immer tiefer sinkende Schiff ab, bis das Bundespolizei-Fahrzeug 'Eschwege' die Sicherung übernahm. Der mit der Tide schnell abtreibende Havarist sank außerhalb des Fahrwassers. Die Stelle wurde entsprechend gekennzeichnet.
Der Skipper wurde ins Krankenhaus geflogen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Das Segelboot hatte er offenbar nach Bremerhaven überführen wollen.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
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(09.08.2021)Die Seenotretter der Station Grömitz der DGzRS haben am Sonntag, 8. August 2021, einen Mann aus dem Hafenbecken des Grömitzer Hafens gerettet. Wassersportler hatten ihn nach einem Sturz von der Steganlage bis zum Eintreffen der Seenotretter über Wasser gehalten.
Wassersportler alarmierten am Abend kurz nach 20 Uhr die Seenotretter durch Zurufe: An der Steganlage im Yachthafen Grömitz war ein älterer Herr ins Wasser gestürzt.
Mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers SK 41 liefen die Seenotretter von ihrem Liegeplatz in die Steganlage. Mehrere Menschen versuchten an einer Leiter, einen offenbar Bewusstlosen über Wasser zu halten. In der Enge zwischen vertäuten Booten und der Steganlage gelang es schließlich, ein Schlauchboot an die Leiter zu ziehen und den älteren Mann hinaufzuhieven. Das Schlauchboot wurde bis an die Bergepforte des Tochterbootes gezogen und die Seenotretter übernahmen den Verunfallten.
iner der Seenotretter, ein ausgebildeter Rettungsassistent, leitete sofort die medizinische Erstversorgung ein. Ein weiterer Mann, der ins Wasser gesprungen war, um dem Verunglückten zu helfen, kam selbständig wieder an Land.
Rettungssanitäter des inzwischen ebenfalls eingetroffenen Landrettungsdienstes kamen zu den Seenotrettern an Bord und übernahmen die weitere Versorgung. Mit vereinten Kräften und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz wurde der Verunfallte im Hafen an Land gebracht. Mit dem Hubschrauber Christoph 12 war inzwischen ein Notarzt eingetroffen, der die weitere Untersuchung durchführte.
Der Segler war für die Überführungsfahrt einer Segelyacht aus Salzgitter angereist. Warum der ältere Herr im Hafen ins Wasser stürzte, ist unklar. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der in Grömitz stationierte Seenotrettungskreuzer ist noch ungetauft - derzeit ist er unter seiner internen Baunummer SK 41 im Einsatz.
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(06.08.2021) Ein Alleinsegler ist gestern, Donnerstag, 5. August 2021, vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns von seiner Segelyacht gerettet worden. Der vollkommen erschöpfte Mann wurde von einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Seenotretter sowie Schiffsbesatzungen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und eines Hochseebergungsschleppers waren in die Rettung eingebunden. Die SEENOTLEITUNG DGzRS koordinierte den Einsatz.
Der Segler hatte zehn Seemeilen (ca. 18 km) vor Kühlungsborn einem Freund eine Handynachricht mit seiner GPS-Position geschickt: Er sei erschöpft und wisse nicht, wo er sei, außerdem sei der Motor ausgefallen. Der Freund alarmierte daraufhin gegen 17 Uhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Sowohl der Seenotrettungskreuzer aus Grömitz, der noch ungetauft ist und unter seiner internen Baunummer SK 41 fährt, als auch die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn mit dem Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO wurden alarmiert. Die Sichtung durch eine Fähre bestätigte die Position des Havaristen.
Zwischenzeitlich hatte der Wind auf acht Beaufort (bis zu 76 km/h) zugenommen. Im Seegebiet herrschte Seegang mit zwei Meter hohen Wellen. Das Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung war zuerst am Havaristen. Der Besatzung gelang es unter den herausfordernden Bedingungen den Skipper der Segelyacht mit dem Beiboot von seinem Boot zu retten. Der alarmierte Hubschrauber Northern Rescue 02 von NHC Northern Helicopter traf unmittelbar in diesem Moment vor Ort ein und winschte den erschöpften und unterkühlten Mann von der 'Arkona' auf und flog ihn ins Krankenhaus.
Das etwa acht Meter lange Segelboot trieb führungslos in der See, als die Seenotretter aus Kühlungsborn vor Ort eintrafen. Es stellte ein unberechenbares Hindernis für die Schifffahrt dar. Zwei Kühlungsborner Seenotrettern gelang es, trotz des hohen Seegangs auf das Boot überzusteigen, die Segel zu bergen und die Schleppverbindung vom Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO anzunehmen.
Der Seenotrettungskreuzer SK 41 wurde zwischenzeitlich für einen weiteren Einsatz benötigt, so begleitete die 'Arkona' das Seenotrettungsboot mit Schleppanhang bis nach Kühlungsborn und bot zumindest etwas Schutz vor den anrollenden Wellen.
Vor der Kühlungsborner Hafeneinfahrt bot die Besatzung des Hochseebergungsschleppers 'Baltic' Unterstützung an. Die beiden Seenotretter auf dem Havaristen übernahmen vom 'Baltic'-Beiboot eine weitere Schleppleine. Das Beiboot stabilisierte so den Schleppanhang nach hinten. Auf diese Weise brachten die Seenotretter den Havaristen durch die Brandung bei auflandigem stürmischen Wind in den engen Kühlungsborner Hafen. Kurz vor halb neun abends war der Einsatz beendet.
Der Skipper des Havaristen konnte zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen werden.
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(28.07.2021) Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Mittwochabend, 28. Juli 2021, auf dem Kleinen Haff im Einsatz. Auf einem mit drei Personen besetzten Motorboot war ein Feuer ausgebrochen. Das Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES der Freiwilligen-Station Ueckermünde brachte die Schiffbrüchigen zur weiteren Versorgung an Land. Die Seenotretter löschten anschließend das Feuer und brachten das Wrack in einen Hafen.
Gegen 18.30 Uhr informierte eine Segelyacht die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) über eine Notlage auf dem Kleinen Haff, rund zwei Seemeilen (ca. 4 Kilometer) nördlich des Ortes Mönkebude. Ein acht Meter langes Motorboot hatte aus ungeklärter Ursache Feuer gefangen. An Bord befanden zwei Erwachsene und ein fünfjähriges Kind.
Umgehend alarmierten die Wachleiter der SEENOTLEITUNG die Freiwilligen der DGzRS-Station Ueckermünde. Diese gingen nach nur wenigen Minuten mit den Seenotrettungsbooten EVA AHRENS-THIES und GERHARD TEN DOORNKAAT in den Einsatz.

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Währenddessen hatte die GERHARD TEN DOORNKAAT mit dem Löschen des Brandes begonnen. Gemeinsam mit der zum Unglücksort zurückgeeilten EVA AHRENS-THIES gelang es, das Feuer erfolgreich zu bekämpfen. Im Anschluss schleppten die Seenotretter das Wrack nach Mönkebude.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zur Einsatzzeit wehten Winde mit rund drei Beaufort Windstärke (bis zu ca. 20 km/h) aus Südwest. Die Lufttemperatur betrug 24 Grad Celsius.
Quelle:DGzRS

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(24.07.2021) Bei einer Segelyacht ist es am Samstagvormittag, 24. Juli 2021, auf der Ostsee vorübergehend zu einer starken Rauchentwicklung an Bord gekommen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf Poel nahmen den Havaristen sicherheitshalber in Schlepp. Mit dem Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn in den dortigen Hafen.
Zwei Erwachsene und zwei Kinder befanden sich mit ihrer Segelyacht etwa sieben Seemeilen (rund 13 Kilometer) nordwestlich der Ostseeinsel Poel querab der Ansteuerungstonne Wismar, als es plötzlich an Bord zu einer starken Rauchentwicklung kam. Sofort setzte der Skipper über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab, den die zur SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gehörende Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO gegen 11.15 Uhr auffing.
Die Wachleiter alarmierten umgehend die Stationen Timmendorf auf Poel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE und Grömitz mit dem Seenotrettungskreuzer SK 41. Außerdem sendete BREMEN RESCUE RADIO ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Daraufhin meldete sich unter anderem das in der Nähe befindliche Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Es wurde genauso wie zwei Schlauchboote der Wasserschutzpolizei Wismar in den Einsatz aufgenommen.
Als die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf beim Havaristen eintrafen, hatte sich der Rauch bereits verflüchtig - auch in der Folgezeit stieg kein weiterer mehr auf. Vorsichtshalber nahm die Besatzung der WOLFGANG WIESE die etwa zehn Meter lange Segelyacht in Schlepp und brachte sie bei rauer See sicher in den Hafen von Timmendorf. Dort stellte die Freiwillige Feuerwehr Poel fest, dass vermutlich ein geplatzter Kühlwasserschlauch für den Rauch verantwortlich gewesen war.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Winde der Stärke 4 (bis zu 28 Stundenkilometer) aus Ostnordost.
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(17.07.2021) Die Seenotretter der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, 17. Juli 2021, einer jungen Frau das Leben gerettet. Sie trieb in der Weser und konnte aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreichen.
Durch die Wasserschutzpolizei wurde kurz vor 5.25 Uhr an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet, dass eine Person in Höhe des Atlantic Hotel Sail City in der Weser treibe. Sofort alarmierten die Wachleiter die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER, der in Bremerhaven an der Lotenstation stationiert und ständig besetzt ist.
Fünf Minuten nach der Alarmierung setzten die Seenotretter ihr Tochterboot aus. Mit zwei Mann Besatzung fuhren sie zum Einsatzort - nicht weit entfernt vom Liegeplatz.
Die vollkommen erschöpfte und nur leicht bekleidete Frau befand sich ungefähr in der Mitte des Weserstroms. Sie war noch ansprechbar, und die Seenotretter konnten sie fünf Minuten nach dem Auslaufen durch die Bergepforte des Tochterbootes in Wasserhöhe sofort aus dem Wasser retten.
Sie übergaben die junge Frau an Land an einen Rettungswagen. Nach Einschätzung der Seenotretter hätte sie keine Chance gehabt, aus eigener Kraft das Ufer zu erreichen.
Möglicherweise hatte die junge Frau aus Übermut in den frühen Morgenstunden ein Bad in der Weser nehmen wollen. Aufgrund des starken Stroms ist der Fluß in diesem Bereich lebensgefährlich - ein Schwimmen gegen die Strömung ist nicht möglich. Aus Sicherheitsgründen ist das Baden in der Weser deshalb nicht erlaubt.
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(16.07.2021) Die Seenotretter der Station List auf Sylt haben am 15. Juli 2021, einen manövrierunfähigen Fischkutter sicher in den Hafen gebracht. Zunächst hatten Fischerkollegen das dänische Schiff in Schlepp genommen, gerieten dann aber selbst aufgrund des flachen Küstengebietes in Gefahr. Daraufhin übernahm der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Kurz vor 12 Uhr meldeten sich die Fischer bei den Seenotrettern. Südlich von Helgoland war ihnen vermutlich etwas in den Propeller geraten. Das 17 Meter lange und um die 160 Tonnen schwere Fahrzeug war manövrierunfähig geworden. Daraufhin hatte ein anderer Fischkutter den Havaristen in Schlepp genommen. Ungefähr in Höhe des Lister Tiefs vor Sylt hatte der Schleppverband jedoch Grundberührung, woraufhin sicherheitshalber die Schleppverbindung gelöst wurde. Die beiden Kutter haben jeweils etwa vier Meter Tiefgang. Die Fischer riefen die Seenotretter.
Der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG lief daraufhin von List aus. Bei Windstärken um sechs Beaufort mit Böen zum Teil um sieben (über 50 km/h) und bis zu zwei Metern Seegang nahm der Seenotrettungskreuzer den nahezu drei Mal so schweren Havaristen auf den Haken. Sicher brachten die Seenotretter die dreiköpfige Besatzung und ihren Kutter nach Havneby, wo sie gegen 15 Uhr eintrafen.
Die Fischer waren zuvor auf Sprottenfang gewesen. Ihr Kutter ist im dänischen Hirtshals beheimatet.
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(14.07.2021) Die Seenotretter der Station Cuxhaven sind heute einer Segelyacht zu Hilfe gekommen, die auf der letzten Etappe eines einjährigen Segeltörns ausgerechnet vor dem Anlaufen des ersten deutschen Hafens den Propeller verloren hat. Der dreiköpfigen Besatzung war es nicht möglich, unter Maschine einen Hafen anzulaufen. Das Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte das Boot sicher in den Hafen.
Vor einem Jahr waren die drei damals 19-jährigen Männer aus Ratzeburg und Geesthacht mit der zehn Meter langen Segelyacht "Double Twenty" direkt nach dem Schulabschluss auf einen großen Törn gegangen: Von Travemünde aus segelten sie über Spanien und die Kanaren über den Atlantik in die Karibik bis zu den Bahamas. Von dort traten sie im Mai dieses Jahres die Rückreise an. Der große Törn sollte in zwei Tagen wieder in Travemünde enden.
Nördlich von Langeoog musste heute der Motor gestartet werden, um einem auf Reede liegenden Frachter auszuweichen, doch die Maschine gab keinen Vortrieb. Die jungen Segler ankerten auf 15 Metern Tiefe und der Skipper tauchte an einer Sicherungsleine, um die Ursache festzustellen. Die Yacht hatte ihren Propeller verloren.

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Die Seenotretter liefen mit dem Tochterboot MATHIAS aus und fuhren der Segelyacht entgegen. Bei mäßigem Wind klappte die Leinenübergabe reibungslos, und die "Double Twenty" lief den ersten deutschen Hafen nach nahezu einem Jahr im Schlepp der Seenotretter an.
"Das war zum Glück kein Problem", sagte Skipper Lukas Warnecke, "aber wir waren froh, dass die Seenotretter uns helfen konnten! Jetzt sind wir vor allem erst einmal müde!"
Insgesamt hat die Crew in den vergangenen Monaten mehr als 13.000 Seemeilen (ca. 24.000 km) zurückgelegt. Der selbstverständlich an Bord befindliche Ersatz-Propeller wird morgen angebaut. In den nächsten Tagen wird die "Double Twenty" voraussichtlich endlich ihren Start-Hafen Travemünde erreichen.
Quelle:DGzRS
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(04.07.2021) In der Nacht des 19. Juni war ein Motorboot mit einem Kahn am Westufer des Gardasees kollidiert. In dem Kahn saß ein Pärchen aus der Region um Salò. Das kleine Boot mit dem toten 37-ährigen Mann darin wurde erst am nächsten Tag entdeckt. Nach einigen Stunden bargen Taucher die 25jährige Frau tot aus dem Gardasee. Nach Feststellung der Rechtsmediziner war sie ertrunken.
Nun müssen die Gerichte in München prüfen, wie damit verfahren wird. Denn nach dem Vorfall vor 2 Wochen konnten die beiden Deutschen .ach München zurückkehren.
Die beiden Münchner hatten angegeben, die Kollision nicht bemerkt zu haben. Ein Alkoholtest fiel negativ aus. Der andere verweigerte den Test
. Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die beiden Deutschen wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung. Sie sollen nach der Kollision weitergefahren sein, ohne zu helfen. Die beiden wurden kurz nach dem Unfall auf freien Fuß gesetzt und reisten wieder nach München zurück. Gegen die beiden Motorbootfahrer wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen.
Quelle:DGzRS

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(02.07.2021) Die Seenotretter der Station Olpenitz sind am Freitag, 2. Juli 2021, einer Seglerin mit Verdacht auf Schlaganfall auf der Ostsee zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) barg die Frau an der deutsch-dänischen Grenze von einer Segelyacht ab und brachte sie sicher in den Hafen von Olpenitz. Bereits in der Nacht zu Freitag waren die Norderneyer Seenotretter für eine aufgelaufene Segelyacht mit vier Menschen an Bord im Einsatz.
Gegen 9.40 Uhr am Freitagvormittag alarmierte eine gut neun Meter lange Segelyacht in der Ostsee über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers FRITZ KNACK/Station Olpenitz hörte den Notruf ebenfalls mit. Bei einer Seglerin an Bord bestand Verdacht auf Schlaganfall.
Bereits wenige Minuten später nahmen die Seenotretter Notarzt und Notfallsanitäter des Landrettungsdienstes an Bord. Die unter deutscher Flagge fahrende Segelyacht mit der Patientin befand sich etwa sieben Seemeilen (rund zwölf Kilometer) entfernt, querab von Falshöft nahe der Untiefe Breitgrund im deutsch-dänischen Grenzgebiet.
Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Segelyacht längsseits und übernahem die 48-jährige Patientin. Im Bordhospital der FRITZ KNACK wurde sie während der Rückreise in den Hafen erstversorgt. Der Landrettungsdienst brachte die Frau anschließend ins Krankenhaus. Zur Einsatzzeit herrschten im Revier auf der Ostsee südwestliche Winde um fünf Beaufort (bis 40 km/h Windgeschwindigkeit) und gute Sicht.

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Der Seenotrettungskreuzer EUGEN manövrierte sich vorsichtig an den Havaristen heran. Die Seenotretter übergaben eine Schleppleine und befreiten die Segler aus ihrer gefährlichen Lage. Begleitet von der EUGEN lief das Boot gegen Mitternacht sicher auf Norderney ein.
Quelle:DGzRS

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(30.06.2021) Neun Besatzungsmitglieder eines zum Traditionsschiff umgebauten ehemaligen Fischkutters verdanken das glückliche Ende ihrer Reise den Seenotrettern der Station im Nothafen Darßer Ort. Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER der DGzRS verhinderte am Mittwochnachmittag, 30. Juni 2021, die Strandung des Schiffes auf der Halbinsel Zingst.
Gegen 13.35 Uhr alarmierte die Besatzung der gut 22 Meter langen 'Elida' (Heimathafen Kiel) mit neun Menschen an Bord die Seenotretter. Sie meldete Probleme mit der Brennstoffleitung und bat um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Haikutter etwa neun Seemeilen (rund 16 Kilometer) östlich von Darßer Ort.
Umgehend nahm der im Nothafen Darßer Ort stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER Kurs auf den Havaristen. Als die Seenotretter bei der 'Elida' eintrafen, hatte es aufgebrist: Nordostwind der Stärke 5 (rund 40 km/h Windgeschwindigkeit) trieb das etwa 40 Tonnen verdrängende Schiff gefährlich nahe vor den Strand östlich des Ortes Zingst. 'Ohne unser Eingreifen wäre der Kutter höchstwahrscheinlich gestrandet', berichtet Vormann Frank Weinhold.
Es gelang den Seenotrettern, eine Schleppleine zu übergeben. Sie nahmen den inzwischen ohne Ruderwirkung hilflos treibenden Havaristen auf den Haken und schleppten ihn rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Im Nothafen Darßer Ort wartete dann die nächste Herausforderung: im engen Hafenbecken mit einem Anhang dieser Größe und Verdrängung zu manövrieren, um den antriebslosen Haikutter mit seiner neunköpfigen Besatzung sicher an die Pier zu legen.
Die THEO FISCHER nahm die 'Elida' dazu längsseits und drückte sie bei weiter zunehmendem Wind mit der ganzen Kraft der 2.700 PS ihrer beiden Maschinen sicher an die Spundwand. 'Beim Anlegen haben uns einige zufällig vorbeikommende Spaziergänger unterstützt und mit vereinten Kräften an den ausgebrachten Leinen gezogen', bedankt sich Vormann Weinhold für die spontane Hilfe.

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(26.06.2021)Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Samstag, 26. Juni 2021, vor Langeoog für einen Fischkutter mit Maschinenausfall im Einsatz. Der Kutter hatte eine Gruppe Hochseeangler an Bord. Das Seenotrettungsboot SECRETARIUS der Freiwilligen-Station Langeoog schleppte das Schiff nach Bensersiel.
Gegen 10 Uhr erhielt die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) Kenntnis von einer Notlage rund zwei Seemeilen (ca. 3,5 Kilometer) nördlich der Insel Langeoog. Auf einem 17 Meter langen Fischkutter war offenbar die Maschine ausgefallen, das Schiff trieb manövrierunfähig auf der Nordsee. An Bord befanden sich eine Gruppe von 24 Hochseeanglern und zwei Besatzungsmitglieder.
Das umgehend alarmierte Seenotrettungsboot SECRETARIUS der Station Langeoog erreichte den Kutter nach rund halbstündiger Anfahrt. Vor Ort entschieden die Seenotretter, den Kutter längsseits zu schleppen. Gegen 13:30 Uhr erreichte der Schleppverband bei ruhiger See und schwachem Wind sicher den Hafen von Bensersiel.
Quelle:DGzRS
23.06.2021

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(23.06.2021) Gegen 18.15 Uhr informierte der Skipper eines anderen Segelbootes die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS über einen Notfall nahe der sogenannten Nordergründe. Er hatte über Funk einen schwachen 'Mayday'-Ruf für unmittelbare Lebensgefahr empfangen, konnte jedoch kein Schiff in Not ausfindig machen. Unmittelbar danach bestätigten weitere Schiffe im Seegebiet den Notruf.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten umgehend die vier DGzRS-Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/ Station Hooksiel, ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven, HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven und HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die sofort mit Höchstgeschwindigkeit ins vermutete Einsatzgebiet ausliefen. Zudem banden die Seenotretter Behördenschiffe und Wassersportler im Seegebiet in die Suche mit ein sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und den ADAC-Hubschrauber 'Christoph 26' aus Sanderbusch.
Gegen 19 Uhr meldete der ADAC-Hubschrauber rund neun Seemeilen (etwa 16,5 Kilometer) nordöstlich der Insel Wangerooge Sichtkontakt mit dem Havaristen. Der etwa neun Meter lange Motorsegler war gekentert und trieb auf der Seite liegend an der Wasseroberfläche. Der einzige Mensch an Bord, ein 77-jähriger Mann, hatte sich auf dem Boot halten und auch noch den Notruf absetzen können. Bis zu seiner Rettung sank das Boot langsam immer weiter.

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Als der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE wenig später am Unglücksort eintraf, war das havarierte Boot bereits gesunken. Die Seenotretter entdeckten noch einige wenige Wrackteile und informierten die Verkehrszentrale über die genaue Position.
Zum Einsatzzeitpunkt herrschten nördliche Winde mit einer Stärke zwischen vier und fünf Beaufort (bis 40 km/h) Windgeschwindigkeit. Die Wassertemperatur betrug etwa 14 Grad Celsius. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(20.06.2021) Bei der Bergung seiner gekenterten Segeljolle in der Lübecker Bucht ist ein Segler am Sonntag, 20. Juni 2021, in Gefahr geraten. Der Mann erlitt im 18 Grad Celsius kalten Ostseewasser einen Schwächeanfall. Glücklicherweise waren die Seenotretter zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. Sie versorgten ihn unmittelbar medizinisch. Zwei Rettungseinheiten der DGzRS und ein Wasserschutzpolizeiboot waren im Einsatz.
Die Besatzung des Polizeibootes 'Habicht' hatte die Kenterung der Jolle am Mittag vor Brodten zufällig bemerkt. Die Beamten nahmen die beiden Segler - eine Frau (29 Jahre alt) und einen Mann (38) - an Bord und informierten die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre).
Bereits acht Minuten nach ihrer Alarmierung liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde mit ihrem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS aus. Wenig später trafen sie am Unglücksort ein. Einer der freiwilligen Seenotretter ging, ausgerüstet mit einem Überlebensanzug, in die 18 Grad Celsius kalte Ostsee, um die Jolle wiederaufzurichten und das entstandene Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Dies war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da der Mast der Jolle bei der Kenterung beschädigt worden war.
Um zu helfen, sprang einer der beiden Segler wieder ins Wasser. Dabei überschätzte der Mann offenbar seine Kräfte. Er zeigte Anzeichen eines Schwächeanfalls. Der Rettungsmann im Wasser erkannte sofort den Ernst der Lage. Umgehend nahmen die Seenotretter den erschöpften Segler an Bord der ERICH KOSCHUBS und versorgten ihn medizinisch. Das Seenotrettungsboot lief mit Höchstgeschwindigkeit nach Travemünde. Dort übergaben die Seenotretter den Geretteten an den Landrettungsdienst. Das Polizeiboot brachte den Mitseglerin an Land.
Anschließend kehrten die Travemünder Seenotretter zur gekenterten Jolle zurück. Dort war inzwischen auch der zusätzlich alarmierte Seenotrettungskreuzer SK 41 der DGzRS-Station Grömitz eingetroffen. Gemeinsam mit seinem Tochterboot gelang es schließlich, die Jolle wiederaufzurichten. Die ERICH KOSCHUBS schleppte den Havaristen nach Travemünde.
Zur Einsatzzeit herrschten mittlere Winde aus Südwest mit fünf Beaufort (bis 40 km/h Windgeschwindigkeit). Quelle:DGzRS
17.06.2021

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(17.06.2021) Glücklicher Ausgang einer Ausflugsfahrt: Die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf auf Poel haben am Mittwochnachmittag, 16. Juni 2021, in der Wismarer Bucht ein manövrierunfähiges Passagierschiff mit 44 Menschen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es sicher in den Hafen von Tarnewitz.
Der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Seebär' meldete sich gegen 13.50 Uhr über den international einheitlichen UKW-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff hatte in der Wohlenberger Wiek etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nordöstlich von Tarnewitz einen Getriebeschaden erlitten. Bei nördlichem Wind der Stärke 4 Beaufort (bis zu 28 Stundenkilometer) trieb es manövrierunfähig in Richtung Land. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf der Ostseeinsel Poel. Außerdem bot die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Freiwilligen-Station Travemünde an, ebenfalls in das Seegebiet zu laufen. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Unglücksstelle auf einer Kontroll- und Übungsfahrt.
Kurze Zeit später waren die Freiwilligen aus Timmendorf mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE vor Ort. Sie stellten eine Leinenverbindung zum 17,4 Meter langen Ausflugsschiff her und schleppten es vor den Hafen von Tarnewitz. Dort gingen sie mit der WOLFGANG WIESE bei der 'Seebär' längsseits und bugsierten sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot aus Travemünde an die Pier. An Bord des Fahrgastschiffes befanden sich 44 Menschen. Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung nicht.
Glücklicher Ausgang einer Ausflugsfahrt: Die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf auf Poel haben am Mittwochnachmittag, 16. Juni 2021, in der Wismarer Bucht ein manövrierunfähiges Passagierschiff mit 44 Menschen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es sicher in den Hafen von Tarnewitz.
Der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Seebär' meldete sich gegen 13.50 Uhr über den international einheitlichen UKW-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff hatte in der Wohlenberger Wiek etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nordöstlich von Tarnewitz einen Getriebeschaden erlitten. Bei nördlichem Wind der Stärke 4 Beaufort (bis zu 28 Stundenkilometer) trieb es manövrierunfähig in Richtung Land. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf der Ostseeinsel Poel. Außerdem bot die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Freiwilligen-Station Travemünde an, ebenfalls in das Seegebiet zu laufen. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Unglücksstelle auf einer Kontroll- und Übungsfahrt.
Kurze Zeit später waren die Freiwilligen aus Timmendorf mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE vor Ort. Sie stellten eine Leinenverbindung zum 17,4 Meter langen Ausflugsschiff her und schleppten es vor den Hafen von Tarnewitz. Dort gingen sie mit der WOLFGANG WIESE bei der 'Seebär' längsseits und bugsierten sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot aus Travemünde an die Pier. An Bord des Fahrgastschiffes befanden sich 44 Menschen. Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung nicht.
Quelle:DGzRS

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(16.06.2021) Nur durch einen Zufall sind zwei Segler gestern, 14. Juni 2021, nach der Kenterung ihres Bootes in der Flensburger Förde entdeckt und von den Teilnehmern eines Ausbildungslehrgangs aus dem Wasser gerettet worden. Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die beiden Männer sicher an Land.
Offenbar in einer starken Windböe war ein etwa sieben Meter langes Segelboot gekentert und die beiden Segler waren ins Wasser gestürzt. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwischen Holnis und Marina Minde in einem Gebiet, wo normalerweise kein Schiffsverkehr herrscht. Bei dem Älteren der beiden öffnete sich zudem die Rettungsweste nicht. Einem aufmerksamen Kitesurfer entging das Unglück jedoch nicht. Da er selbst nicht helfen konnte, surfte er zu einer Segelyacht und berichtete von dem Unglück. Die Segelyacht "Skiathos" befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Rückweg von einem mehrtägigen Ausbildungstörn mit acht Seglern an Bord, einer davon der Skipper und Ausbildungsleiter. Sofort nahm die "Skiathos" Kurs auf die angegebene Stelle und alarmierte die Seenotretter. "Wir konnten erst etwas sehen, als wir bereits ganz dicht herangekommen waren!" berichtete Skipper Peter Weese (60).

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Das Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE war sofort nach der Alarmierung von Langballigau ausgelaufen. Vor Ort übernahm es die beiden Schiffbrüchigen von der "Skiathos". Die beiden hatten sich bereits so gut erholt, dass die Seenotretter sich auch um das gekenterte Boot kümmern konnten. Sie stellten eine Leinenverbindung her und schleppten es in den Flachwasserbereich. Dort stiegen drei Seenotretter in Überlebensanzügen über Bord und richteten das Holzboot mit vereinten Kräften wieder auf. Durch die starke Pumpe des Seenotrettungsbootes konnte es schließlich erfolgreich gelenzt werden. Sowohl die Segler wie auch ihr Boot überstanden die Kenterung somit unbeschadet.
Peter Weese von der "Skiathos", der selbst aus Kaisersbach in Baden-Württemberg kommt, hätte zu gern seinen Segelschülern die heutige Prüfung erlassen: Eigentlich haben sie alle doch gestern bereits ihre Prüfung abgelegt", meinte er - "die erfolgreiche Rettung bei einem Seenotfall!"
Warum die regelmäßige Wartung von Rettungswesten unabdingbar ist, konnte er seinen Segelschülern übrigens an diesem Beispiel ebenfalls demonstrieren: Die Weste, die sich nicht geöffnet hatte, war seit mehreren Jahren nicht gewartet worden. Bildunterschriften: Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau sind in Überlebensanzügen im Flachwasser über Bord gestiegen und lenzen längsseits des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE das gekenterte Boot Gerettete und Boot überstanden die Havarie unbeschadet: Das Boot im Schlepp des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

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(16.06.2021) Bei einer Angeltour auf der Ostsee südwestlich der Insel Fehmarn ist heute Mittag, 14. Juni 2021, ein Mann von einem giftigen Fisch gestochen worden. Die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen brachten den Angler mit dem gleichnamigen Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zur ärztlichen Versorgung an Land.
Gegen 12.15 Uhr rief der Kapitän des Hochseeangelkutters 'Tanja' beim freiwilligen Seenotretter Jens Lietzow der Station Heiligenhafen an: Ein Petermännchen hatte einen Angler in die Hand gestochen, als dieser versucht hatte, das Tier von einem Angelhaken zu lösen. Der Stich des Fisches ruft schwere Schmerzen und Schwellungen hervor. In seltenen Fällen kann es zu Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen kommen. Daher benötigte der etwa 25-jährige Mann umgehend ärztliche Hilfe.
Bereits kurze Zeit später liefen die freiwilligen Seenotretter mit ihrem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN unter Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten (rund 33 Stundenkilometer) zum Angelkutter. Dieser lag etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südwestlich vom Leuchtturm Flügge vor Anker. Bei ruhiger See und leichter Brise übernahmen die Seenotretter den Patienten und versorgten ihn auf der Rückfahrt nach Heiligenhafen medizinisch. Im Kommunalhafen übergaben sie den Angler an den Landrettungsdienst.
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn empfiehlt Anglern, in jedem Fall Handschuhe zu tragen, um zappelnde Petermännchen von der Angel beziehungsweise aus dem Netz zu nehmen. Bei Vergiftungen rät sie, die Stiche bis zum Eintreffen des Arztes mit tolerierbar heißem Wasser zu behandeln (maximal 45 Grad, um Verbrennungen zu vermeiden). Der Fisch gehört mit zu den gefährlichsten Gifttieren Europas.
Quelle:DGzRS
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13.06.2021

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(13.06.2021) Einem Sportkatamaran-Segler sind die freiwilligen Seenotretter der Station Breege/Rügen gestern Nachmittag, 12. Juni 2021, zu Hilfe gekommen. Der Mann wurde aus dem Wasser gerettet. Der Segler war bei Windstärken von fünf Beaufort (bis 40 km/h) mit seinem Sportkatamaran auf dem Breeger Bodden unterwegs gewesen und am Anfang des Fahrwassers Richtung Hiddensee gekentert und ins Wasser gestürzt. Es gelang ihm nicht, den Kat selbständig wieder aufzurichten.
Glücklicherweise wurde der Mann zufällig von Land aus beobachtet und die Seenotretter wurden alarmiert.
Mit ihrem schnellen Seenotrettungsboot MANFRED HESSDÖRFER benötigten die Seenotretter nur gut zehn Minuten, bis sie von ihrer Station Breege vor Ort waren. Sie retteten den Mann aus dem Wasser. Den Katamaran richteten sie wieder auf und nahmen ihn im Schlepp mit in den Hafen.
Der Segler blieb unverletzt. Mehrere Wassersportler waren in Sichtweite des gekenterten Katamarans vorbeigefahren, ohne zu Hilfe zu kommen.
In einen weiteren Einsatz wurden die Breeger Seenotretter in den Abendstunden gerufen. Ein offenes kleines Motorboot hatte vor dem etwa elf Seemeilen (ca. 20 km) entfernten Hafen von Wiek Motorschaden erlitten und war daraufhin im Flachwasserbereich mit drei Personen an Bord festgekommen.
Die Seenotretter liefen gegen 21.30 Uhr aus, schleppten das Boot frei und brachten es im Schlepp sicher in den Hafen von Wiek. Um 23.30 Uhr meldeten sich die Seenotretter wieder klar auf ihrer Station. Quelle:DGzRS
12.06.2021

MEYER im Löscheinsatz
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(12.06.2021) Gleich mehrere Schutzengel hat ein Skipper am Freitagnachmittag, 11. Juni 2021, auf der Nordsee gehabt. Sein Motorboot war in der Wesermündung in Brand geraten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als nach seinem Notruf ins Meer zu springen. Ein Hubschrauber rettete den Mann aus dem Wasser.
Der Notruf über UKW-Kanal 16 ging kurz vor 16.30 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein: Der Skipper meldete Feuer an Bord seiner neun Meter langen Motoryacht im Fedderwardersieler Fahrwasser in der Nähe des Leuchtturms Hohe Weg. Danach brach die Funkverbindung ab.
Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Fedderwardersiel mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI sowie den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven. Beide liefen sofort aus.
Als lebensrettend sollte sich jedoch ausgerechnet ein Fehlalarm erweisen: Vor Wilhelmshaven war fälschlicherweise ein abtreibender Schwimmer gemeldet worden. Noch in der Luft befand sich der Hubschrauber 'Wiking Rescue 1' vom Wiking Helikopter Service, den die SEENOTLEITUNG um Unterstützung gebeten hatte.
Keine zehn Minuten benötigte die Crew mit dem Hubschrauber ins Einsatzgebiet. 'Beim Anflug sahen wir bereits dunklen Rauch', berichtete Pilot und Flugbetriebsleiter Lars Hilgert. 'Als wir näherkamen, haben wir einen Menschen im Wasser treibend erkannt.'
Im Überlebensanzug wurde ein Rettungsassistent an einem Windenseil ins Meer hinuntergelassen. Mit Hilfe einer Rettungsschlinge gelang es ihm, den 68-jährigen Schiffbrüchigen zu sichern und sich mit ihm gemeinsam aus dem Wasser wieder aufwinschen zu lassen. Für die Hubschrauberbesatzung gehört die unmittelbare Rettung eines Menschen aus dem Wasser nicht zum Standardprogramm. An Bord befand sich jedoch zu diesem Zeitpunkt eine hochqualifizierte Crew, die mit den notwendigen Verfahren vertraut war.
Die Stahl-Motoryacht brannte zu diesem Zeitpunkt bereits in voller Ausdehnung. An Bord des Hubschraubers versorgte ein Notarzt den Schiffbrüchigen medizinisch. Der Mann aus dem Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein wurde sofort ins Krankenhaus geflogen.
Die brennende Yacht trieb zu diesem Zeitpunkt im normalerweise viel befahrenen Weserfahrwasser. Zuerst am Havaristen war der Windparkversorger 'Mo4' des Unternehmens Deutsche Windtechnik. Die Besatzung bekämpfte das Feuer bis zum Eintreffen des Seenotrettungsbootes WILMA SIKORSKI. Den freiwilligen Seenotrettern aus Fedderwardersiel gelang es unter günstigen Umständen, das brennende Schiff mit einer Leine zu sichern und aus dem Fahrwasser zu schleppen, damit es keine weitere Gefährdung für die Schifffahrt darstellte.
Gleichzeitig setzten die Seenotretter eine Feuerlöschpumpe ein, bis zehn Minuten später der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER eintraf.
Der Seenotrettungskreuzer löschte mit seiner leistungsfähigen Feuerlöschanlage den mehrfach wieder aufflammenden Brand. Die WILMA SIKORSKI schleppte das Wrack bis zu einer Kabeltonne im Fahrwasser 'Dwarsgat', wo die Seenotretter das vollständig ausgebrannte Schiff festmachten. Noch während die HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort war, versank es jedoch.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Wind mit vier bis fünf Beaufort aus Nordwest. Die Wassertemperatur betrug 13 bis 14 Grad Celsius.
Quelle:Peter Walter
10.06.2021

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(10.06.2021) Die Seenotretter der Station Helgoland der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht einen Mann aus dem Wasser gerettet, der von einer Pier ins Meer gestürzt war. Seine Rettung verdankt er der aufmerksamen Besatzung eines Kreuzfahrtschiffes, das nordöstlich der Insel auf Reede lag.
Nachts kurz vor drei Uhr meldete sich die "Hanseatic Inspiration" der Reederei Hapag Lloyd direkt an Bord des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE: Von Bord des knapp 140 Meter langen Kreuzfahrtschiffes, das bei der Insel Helgoland vor Anker lag, waren in Nähe der Pier Schreie im Wasser vernommen worden.
Die HERMANN MARWEDE, stationiert im Südhafen der Insel, setzte sofort ihr Tochterboot VERENA aus. Die Pier, die im Nordosten der Insel in Richtung Jugendherberge führt, ist vom Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers etwa 1,6 Seemeilen (ca. 2 Kilometer) entfernt und wurde in kürzester Zeit erreicht.
In der Dunkelheit richtete die "Hanseatic Inspiration" ihre Scheinwerfer auf den Ort, von dem die Schreie kamen. Die drei Seenotretter an Bord des Tochterbootes VERENA fanden einen Mann im Wasser treibend und retteten ihn an Bord.
Der Mann war bereits stark unterkühlt. Wie lange er sich bereits im Wasser befunden hatte, konnte er nicht sagen. Er wurde im Südhafen sofort an den Landrettungsdienst übergeben.
Die "Hanseatic Inspiration" lichtete kurz darauf ihre Anker und setzte ihre Reise fort. Hätte sich das Unglück nur wenig später ereignet, wären die Rufe des Mannes vermutlich ungehört geblieben und er wäre mit dem Ebbstrom aufs offene Meer getrieben.
Die Wassertemperatur beträgt bei Helgoland derzeit 13 Grad Celsius. In der Nacht herrschte kein Wind.
Quelle:DGzRS
07.06.2021

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(07.06.2021) Ein Wassersportler verdankt sein Leben einem aufmerksamen Kapitän, der Besatzung eines Motorbootes und den Seenotrettern der Station Norderney. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete den Mann am Sonntag, 6. Juni 2021, aus der Nordsee. Er war mit seinem Seekajak im gefährlichen Seegatt zwischen Juist und Norderney gekentert.
Als der Mann gemeinsam mit vier anderen Seekajakfahrern am Vormittag im Osthafen von Norden-Norddeich aufbrach, ahnten er und seine Kollegen nicht, in was für eine dramatische Situation sie kurz vor Norderney geraten sollten. Zunächst sah es für die Wassersportler bei einer mäßigen Brise aus Nordwest nach einer sportlichen Fahrt wie jede andere zuvor aus. Das änderte sich schlagartig gegen 13 Uhr: Im Dovetief zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist in Höhe der Tonne D11 kenterte einer von ihnen mit seinem Seekajak. In der gefährlichen Strömung des Seegatts schaffte es der Mann trotz größter Anstrengung auch mit Hilfe der anderen Paddler nicht, wieder in sein Boot zu kommen.
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(Bild: elvaube) Großbild klick!
'Als wir ankamen, hielt ihn die Besatzung eines Sportbootes mit einer Schlinge über Wasser, das war sein großes Glück', beschreibt Vormann Gerd Schwips die Situation. Bei unruhiger See und der kräftigen Strömung gelang es den Seenotrettern nur mit großer Mühe, den bereits sehr erschöpften und stark unterkühlten Mann aus dem Wasser zu holen. In Höhe des Weststrandes zwischen den Tonnen 20 und 22 hievten sie ihn mit dem Rettungsnetz an Bord der EUGEN. Er selbst konnte nicht mehr aktiv an seiner Rettung mitwirken. Auf dem Seenotrettungskreuzer hüllten die Seenotretter den Mann schließlich in wärmende Decken und brachten ihn schnellstens an Land. Im Hafen von Norderney übergaben sie den Verunglückten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS
04.06.2021

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(04.06.2021) Aus noch unbekannter Ursache ist am Freitagvormittag, 4. Juni 2021, in der Eckernförder Bucht ein Traditionssegler plötzlich leckgeschlagen. Mit Bordmitteln konnte der starke Wassereinbruch nicht gestoppt werden. Dies gelang erst den Seenotrettern aus Laboe und Olpenitz in Zusammenarbeit mit dem Bundespolizeischiff 'Bayreuth'. Mit den Seenotrettungskreuzern BERLIN und FRITZ KNACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter den Havaristen sicher nach Kiel.
Gegen 9.25 Uhr meldete sich der Kapitän des Arbeitsschiffes 'Nok 1' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, das den Traditionssegler 'Carmelan' im Schlepp hatte: Ein Besatzungsmitglied war auf die ungefähr 19 Meter lange Gaffelketsch übergestiegen, weil diese mit dem Bug plötzlich tiefer ins Wasser eintauchte. Der Mann hatte daraufhin starken Wassereinbruch gemeldet, die 'Carmelan' drohte zu sinken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Schleppverband etwa vier Seemeilen (rund sieben Kilometer) nordwestlich von Kiel Leuchtturm in Höhe der Tonne Stollergrund Nord. Umgehend alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Station Laboe. Zur Sicherheit zogen sie den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK aus Olpenitz hinzu.
'Als wir gegen 9.50 Uhr beim Havaristen ankamen, war das Schiff bereits zu zwei Dritteln vollgelaufen. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und es wäre gesunken', berichtet Seenotretter Henry Hildebrandt. Wenige Minuten vor der BERLIN war bereits das Bundespolizeischiff 'Bayreuth' der Bundespolizeiinspektion See Neustadt in Holstein beim Traditionssegler eingetroffen. Die Besatzung war bei der 'Carmelan' längsseits gegangenen und hatte sofort ihre Lenzpumpe eingesetzt. Kurze Zeit war der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK vor Ort. Mit insgesamt fünf Lenzpumpen gelang es den Einsatzkräften, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen. Anschließend schleppten die Seenotretter bei ruhiger See und östlichem Wind der Stärke 4 (bis zu 28 km/h) die 'Carmelan' mit der BERLIN sicher zu einer Werft nach Kiel-Friedrichsort. Das übergestiegene Besatzungsmitglied des Arbeitsschiffes 'Nok 1' war auf dem Havaristen verblieben und wurde beim Einsatz der Pumpen von einem Seenotretter unterstützt.
Quelle:Peter Walter
03.06.2021
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Vor der Küste Sri Lankas sank ein ausgebranntes Frachtschiff, das mit Mikroplastik und Chemikalien beladen war. Offenbar begann der Frachter zu sinken, als die Marine ihn in tieferes Gewässer ziehen wollte. Die Strände sind mit Mikroplastik verschmutzt, etwa wie hier mit Polyethylen-Pellets.
An den Stränden wurden Hunderte tote Fische, tote Schildkröten und viel Mikroplastikgranulat gefunden.
Soldaten und Seeleute versuchen, die Strände von den Plastikstückchen zu befreien. An Teilen der Küste ist das Fischen bis auf weiteres verboten, wovon tausende Fischer betroffen sind, so der Fischerei-Verband.
Die unter der Flagge von Singapur registrierte "X-Press Pearl" hatte gut eineinhalb Wochen gebrannt, bis das Feuer am Dienstag nach Angaben der Marine ganz gelöscht werden konnte. Das Schiff war beladen mit 1486 Containern mit 25 Tonnen teils gefährlichen Chemikalien, darunter Salpetersäure und Mikroplastikgranulate zur Plastikherstellung sowie Kosmetika.
Die "X-Press Pearl" war von Indien nach Singapur unterwegs gewesen, als während eines Sturms eine Chemikalie aus einem Container ausgetreten, was eine chemische Reaktion ausgelöst und zum Feuer geführt habe. Viele zumindest teils beschädigte Container seien noch auf dem sinkenden Schiff.
Quelle:Peter Walter
02.06.2021

(Bild: John Stephen) Großbild klick!
(02.06.2021) Die Vorfälle vor Irans Küste nehmen kein Ende: Das größte Militärschiff ist nun nach einem Brand untergegangen. Die Besatzung konnte sich laut Armeeangaben noch retten.
Der Tanker 'Kharg', das größte Militärschiff der iranischen Flotte ist unter unklaren Umständen nach einem Brand im Golf von Oman gesunken. Das berichten die iranische Medien.
Gegen 2.30 Uhr am frühen Morgen war ein Feuer auf dem Tanker 'Kharg' ausgebrochen. Bilder zeigen Marinesoldaten mit Schwimmwesten, die das Schiff verlassen. Vor dem Untergang war zwanzig Stunden lang versucht worden, das Feuer zu löschen.
Das Schiff sank vor dem Hafen von Dschask nahe der Straße von Hormus. Etwa ein Fünftel der weltweiten Ölexporte passiert diese Engstelle im Persischen Golf. Die Iranische Marine hält dort regelmäßig Manöver ab.
Der Vorfall ist der jüngste in einer Reihe von Seeunglücken iranischer Schiffe. Im April wurde ein iranisches Schiff im Roten Meer beschädigt. nach Iranischen Berichten war es mit Haftminen angegriffen worden, als es im Einsatz gegen Piraten iranische Handelsschiffe eskortiere.
Quelle:Peter Walter

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(30.05.2021) Nach dem Zusammenstoß zweier Segelyachten in der Kieler Bucht haben die Seenotretter am Samstagnachmittag, 29. Mai 2021, einen schwer verletzten Segler sicher an Land gebracht. Acht weitere Besatzungsmitglieder der beiden Boote blieben bei der Kollision unverletzt. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) begleiteten die beschädigten Havaristen sicher in den Hafen.
Der Notruf erreichte die Seenotretter gegen 15.50 Uhr. Der Seenotrettungskreuzer SK 41/derzeit Station Laboe und das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER/Station Schilksee verließen sofort ihre Liegeplätze. Auch der in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer BERLIN, der sich auf dem Rückweg von seiner turnusgemäßen Generalüberholung in Rostock befand, nahm Kurs auf den etwa neun Seemeilen (knapp 17 Kilometer) entfernten Unglücksort in der Kieler Bucht.
Eine 16 Meter und eine etwa neun Meter lange Segelyacht waren bei der Untiefe Stollergrund kollidiert. An Bord des kleineren Bootes hatte sich ein 81-jähriger Mann bei dem Zusammenstoß einen offenen Oberarmbruch zugezogen. Der Seenotrettungskreuzer SK 41 traf als erstes Schiff am Unglücksort ein. Mit dem Tochterboot TB 45 setzten zwei als Notfallsanitäter und Rettungsassistent ausgebildete Seenotretter über.
Ein Mitsegler, selbst Arzt, hatte bereits die Erstversorgung des 81-jährigen Patienten übernommen. Die Seenotretter brachten den Verletzten ins Bordhospital auf SK 41 und setzten dort die Behandlung fort. In Laboe übergaben sie ihn gegen 17.15 Uhr an den Landrettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte.
Die Freiwilligen-Besatzung der GERHARD ELSNER und die Crew des Tochterbootes STEPPKE der BERLIN kümmerten sich um die weiteren insgesamt acht Segler an Bord der kollidierten Yachten. Die Crew des schwerer beschädigten kleineren Bootes hatte das bei der Kollision entstandene Leck, das an der Backbordseite bis zur Wasserlinie reichte, notdürftig mit Matratzen gestopft, um den Wassereinbruch zu stoppen. Die Seenotretter setzten zusätzlich ein Lecksegel ein.
Ein Freiwilliger stieg über und unterstützte die nach Abbergung des Verletzten nur noch zweiköpfige Crew dabei, ihr Boot nach Laboe zu bringen, sicherheitshalber begleitet von der STEPPKE. Die GERHARD ELSNER begleitete die größere, am Steven beschädigte Yacht ebenfalls nach Laboe.
Zur Unglückszeit herrschten in der Kieler Bucht westliche Winde um drei Beaufort, kaum bewegte See und gute Sicht. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zu Unglücksursache aufgenommen.
Die Alarmierung zu diesem Einsatz erreichte die Seenotretter an ihrem 156. Geburtstag und unweit ihres Gründungsortes. Die DGzRS war am 29. Mai 1865 in Kiel entstanden. Damals wie heute finanziert sie ihre gesamte satzungsgemäße Arbeit ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen.
Quelle:DGzRS
27.05.2021
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(Bild: Jürgen Howaldt) Großbild klick!
Im Sturm mit Böen von neun Beaufort und bis zu vier Meter hohen Wellen sind vier Franzosen am Mittwoch, 26. Mai 2021, mit ihrer Motoryacht nördlich der Insel Wangerooge in Seenot geraten. Den glücklichen Ausgang ihrer Reise verdanken sie den Seenotrettern der Stationen Wangerooge und Bremerhaven. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte Boot und Besatzung am späten Abend sicher nach Hooksiel.
Gegen 16 Uhr alarmierten die Wassersportler, zwei Frauen und zwei Männer, über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 mit einem Mayday-Ruf die Seenotretter. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei bis drei Seemeilen (rund fünf Kilometer) nördlich der Insel Wangerooge. Ihr rund elf Meter langes Boot trieb mit Motor- und Getriebeschaden manövrierunfähig bei Böen von neun Beaufort (bis 88 km/h Windgeschwindigkeit) und Wind gegen Strom im Brandungsgürtel, eine sehr gefährliche Situation für Havarist und Besatzung.

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Die FRITZ THIEME traf gegen 16.45 Uhr vor Ort ein. Es gelang den Seenotrettern, eine Leinenverbindung herzustellen, um den Havaristen in Strom und Wind zu halten. Im Sturm brach die Leine allerdings nach kurzer Zeit. Wenig später übernahm die HERMANN RUDOLF MEYER den Havaristen. Bei immer noch bis zu drei Metern Seegang schleppte sie die Motoryacht in die Jade. Dort brach aufgrund des schweren Seegangs die Leinenverbindung ein zweites Mal. 'Glücklicherweise trieb das manövrierunfähige Boot unbeschadet über ein Flach hinweg, bevor wir die Leinenverbindung erneut wiederherstellen konnten', berichtet Vormann Fader. Gegen 22.15 Uhr, nach rund sechs Stunden im Einsatz, erreichte der Seenotrettungskreuzer mit dem Havaristen in Schlepp Hooksiel. Die Seenotretter brachten Boot und Besatzung sicher in den Hafen. Die vier Franzosen blieben bis auf kleinere Blessuren unverletzt.
Quelle:DGzRS
22.05.2021

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(22.05.2021) Seenotretter-Taufe am Pfingstsamstag in Travemünde: Das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am 22. Mai 2021 auf dem Priwall den Namen ERICH KOSCHUBS erhalten. Die freiwilligen Seenotretter der traditionsreichen DGzRS-Station verfügen über einen hochmodernen 10,1-Meter-Neubau der jüngsten Generation.
Mit den Worten 'Ich taufe Dich auf den Namen ERICH KOSCHUBS und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr' taufte Edeltraut Koschubs das neue Seenotrettungsboot auf den Namen ihres verstorbenen Ehemannes. Die 78-jährige Hamburgerin hatte den Neubau mit der DGzRS-internen Registriernummer SRB 80 durch eine sehr großzügige Schenkung ermöglicht.
Edeltraut Koschubs war es sehr wichtig, einen Teil ihres Vermögens bereits zu Lebzeiten für einen sinnvollen Zweck einzusetzen. Diesen hat sie bei den Seenotrettern gefunden: 'Bei der DGzRS wird mein Geld gut verwendet. Es hilft mit, Menschenleben zu retten, das ergibt Sinn!'

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
ie ERICH KOSCHUBS ist ein 10,1 Meter langes und 380 PS starkes Seenotrettungsboot der jüngsten Generation. 'Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften', beschreibt der freiwillige Vormann Patrick Morgenroth seine ersten Erfahrungen. Der Neubau ist etwas größer als sein Vorgänger. 'Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt noch besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen', betont Morgenroth.
Die ERICH KOSCHUBS entstand auf der Rostocker Werft Tamsen Maritim. Sie ist die vorerst letzte Einheit ihrer Klasse. Diese modernen Spezialschiffe ersetzen im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte ältere Einheiten. Dieser Neubau ist seit Ende 2020 in Travemünde stationiert und hat bereits rund 20 Einsätze gefahren. Abgelöst hat er die im Jahr 2000 in Dienst gestellte HANS INGWERSEN. Das 9,5-Meter-Seenotrettungsboot kommt künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, etwa während einer turnusgemäßen Generalüberholung.

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Quelle:DGzRS

(Bild: landkreis-deggendorf.de) Großbild klick!
(18.05.2021) Eine wahre Rettungsodyssee hat ein Defekt an der Donaufähre 'Altaha' in Niederalteich ausgelöst: Erst fiel der Antrieb der Fähre aus, dann auch noch das zur Rettung eingesetzte Feuerwehrboot.
Am späten Freitagnachmittag trieb die Donaufähre "Altaha" flussabwärts ab. Der Fährmann, der allein an Bord war, meldete einen Antriebsausfall.
Der von ihm ausgeworfene Anker slipte immer wieder wegen der starken Strömung. "Ich bin abgetrieben, ich konnte nichts mehr tun. Ich war routiniert, habe sofort die Wasserschutzpolizei alarmiert. Gott sei Dank hatte ich keine Fahrgäste auf der Fähre", erzählt der Fährmann Johann Koneder.
Als die Feuerwehr Niederalteich die Donaufähre abschleppte, fiel kurz vor dem Ziel auch das Feuerwehrboot wegen eines technischen Defekts aus. Koneder ist seit über 30 Jahren auf dem Wasser, doch so etwas habe er auch noch nicht erlebt: "Ich bin seit 1987 Kapitän, da macht man einiges mit. Das war Glück im Unglück! Es ist alles gut ausgegangen." Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die Wasserschutzpolizei musste die Donau wegen der Bergung komplett sperren. Weitere Feuerwehren und Wasserwachten wurden alarmiert.
Wann die Fähre den Betrieb wieder aufnehmen kann, ist noch unklar. Kapitän Koneder geht davon aus, dass die Fähre ab nächsten Donnerstag wieder fahren kann. "Wir sind mit Druck dahinter, heute wird der Antrieb abgenommen und alles repariert", so Koneder am Samstagvormittag.
Die Fähre "Altaha" soll im Herbst/Winter dieses Jahres umgebaut werden und dabei zwei Antriebe erhalten, damit so etwas wie am Freitagnachmittag nicht mehr passiert. Bereits vergangenen Oktober war die "Altaha" schon einmal abgetrieben, der Grund war damals ein Getriebeschaden.
Quelle:BR
14.05.2021

Notfallsanitäter an Bord der SK 41 abgesetzt.
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(14.05.2021) Ein 50-jähriger Segler verdankt den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schnelle medizinische Hilfe. Zwei Rettungseinheiten und ein Hubschrauber waren am Nachmittag des Himmelfahrtstages, 13.Mai 2021, für den Patienten im Einsatz. Während der Mann schließlich ausgeflogen wurde, begleiteten die Seenotretter seine Ehefrau sicher nach Hause.
Gegen 15 Uhr meldete sich eine Frau per Telefon in der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-Ordination Centre). Sie und ihr Mann waren mit einer 9,5 Meter langen Segelyacht in der Hohwachter Bucht in Richtung Kiel unterwegs, als es dem 50-Jährigen plötzlich schlecht ging. Er klagte über Taubheitsgefühle in Armen und Beinen.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN berieten die Ehefrau telefonisch über den medizinischen Arbeitsplatz und alarmierten umgehend die Besatzung des Seenotrettungskreuzers SK 41. Dieser vertritt derzeit den Seenotrettungskreuzer BERLIN während dessen turnusgemäßer Werftzeit auf der DGzRS-Station Laboe. Vor dem Ablegen nahm SK 41 eine freiwillige Seenotärztin an Bord. Das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER / Station Schilksee befand sich währenddessen auf Kontrollfahrt in dem Seegebiet. Die Besatzung beschloss in Absprache mit der SEENOTLEITUNG BREMEN, den Einsatz zu unterstützen.
Die Yacht lief den Seenotrettern entgegen und traf auf Höhe Schönberger Strand zeitgleich auf beide Rettungseinheiten. Ein zum Rettungssanitäter ausgebildeter Seenotretter stieg von der GERHARD ELSNER auf die Yacht über und begann mit der medizinischen Versorgung. Schließlich wurde der Patient auf den Seenotrettungskreuzer übergeben, da dessen Bordhospital ideale Voraussetzungen zur Behandlung bot.
Bald darauf erreichte ein zuvor bereits alarmierter Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter den Einsatzort. Gemeinsam mit dem medizinischen Personal des Hubschraubers entschieden die Seenotretter, den Patienten zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus zu bringen. Mittels einer Seilwinde wurde der Mann daraufhin vom Vorschiff des Seenotrettungskreuzers abgeborgen und ans Festland geflogen.
Die Besatzung der GERHARD ELSNER begleitete anschließend die Ehefrau des Patienten mitsamt der Segelyacht nach Schilksee. Der Mann befindet sich nicht in Lebensgefahr.
Zum Einsatzzeitpunkt herrschten westliche Winde mit vier Beaufort Windstärke (bis zu 30 km/h), die Wellen mit einer Höhe von ungefähr einem halben Meter verursachten.
Quelle:DGzRS
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(Bild: Hannes964) Großbild klick!
(14.05.2021) Ein abendlicher Ausflug von vier Männern in der Elbmündung ist in der Nacht zu Freitag, 14. Mai 2021, an Bord eines Seenotrettungskreuzers der DGzRS zu Ende gegangen.: Das Motorboot der Männer hatte aus noch ungeklärter Ursache Wassereinbruch erlitten und ist gesunken. Die Seenotretter der Station Cuxhaven befreiten die Männer aus Lebensgefahr.
Gegen 22 Uhr rief die vierköpfige Besatzung eines acht Meter langen Motorbootes über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS um Hilfe: Die Männer, allesamt im Alter um 70 Jahre, meldeten den Totalausfall der Maschine. Ihr Boot trieb manövrierunfähig auf der Unterelbe zwischen Altenbruch und Otterndorf.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten sofort den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS-Station Cuxhaven. Aufgrund der geringen Entfernung von rund fünf Seemeilen (etwa neun Kilometern) zum Havaristen und des vor Ort zu erwartenden geringen Wasserstands übernahm das Tochterboot MATHIAS den Einsatz. Mit ihm erreichten die Seenotretter wenig später das Sportboot.

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Auf der MATHIAS untersuchten die Rettungsmänner den Schiffbrüchigen medizinisch, glücklicherweise hatte er sich weder verletzt noch war er unterkühlt. Er erhielt trockene Kleidung, und die Seenotretter versorgten alle vier Geretteten mit wärmenden Getränken. Abgesehen von einem gehörigen Schrecken blieben alle vier Männer unverletzt.
Die Wasserschutzpolizei Cuxhaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Das untergegangene Sportboot liegt außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Daher stellt es für die Schifffahrt keine Gefahr dar. Es soll in den kommenden Tagen geborgen werden.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten Windstärken von vier Beaufort (bis zu 30 km/h) aus Nordnordost.
Quelle:DGzRS
13.05.2021
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(Bild: Nick-D) Großbild klick!
(13.05.2021) Die See vor Kalifornien zählen zu den meistbefahrenen Seewegen weltweit. Allerdings ist das Seegebiet auch Rückzugsort für große Meeressäugetiere. Nun wurden am Rumpf eines Kriegsschiffs im Marinehafen von San Diego zwei tote Wale entdeckt.
Die Tiere hingen an HMAS 'Sydney' (147.2m LÜA) fest, einem Zerstörer der australischen Seestreitkräfte. Bei den verendeten Tieren um handelt es sich um Finnwale, die zweitgrößte Walart überhaupt. Das größere der beiden war etwa zwanzig Meter lang, das kleinere knapp acht Meter. Vermutet wird, dass es sich um eine Walkuh und ihr Kalb gehandelt haben könnte.
In einer Mitteilung der australischen Streitkräfte wird betont, dass die Marine die Sicherheit von Wassersäugetieren sehr ernst genommen wird und man sei sehr niedergeschlagen wegen dieses Vorfalls. Das Schiff befindet sich demnach seit April in den Gewässern vor San Diego um Manöver mit der verbündeten US-Marine durchzuführen. Die Wale seien erst nach dem Anlegen des Schiffs im Hafen von San Diego entdeckt worden.
Der Biologe John Calambokidis vom Cascadia Research Collective in Washington: 'In den meisten Fällen merkt die Schiffsbesatzung gar nicht, dass sie einen Wal gerammt hat.'
Seiner Meinung nach sind Finnwale wegen ihrer Größe besonders gefährdet. Dazu kommt, dass sich die Tiere oft nahe der Wasseroberfläche ausruhten. Vor der Westküste der USA würden jedes Jahr mehrere Unfälle gemeldet, die Dunkelziffer sei jedoch wahrscheinlich deutlich höher.
Quelle:Peter Walter
10.05.2021

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(10.05.2021) Einen unterkühlten Paddler haben die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern Nachmittag, 9. Mai 2021, auf der Schlei an Bord genommen und an den Landrettungsdienst übergeben.
Kurz zuvor war der 54-jährige Urlauber in einen Hafen an der Schlei gepaddelt und einem Seenotretter aufgefallen, der sich privat dort aufhielt. Er sprach den durchnässten Mann an, der einen leicht desorientierten Eindruck machte. Der Seenotretter konnte ihn jedoch nicht davon abhalten, wieder in sein Boot zu steigen und die Fahrt fortzusetzen.
Er rief daraufhin die Kollegen in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS an, die sicherheitshalber die Freiwilligenstation in Schleswig alarmierten. Die Seenotretter liefen sofort aus. Ihr 8,9 Meter langes Seenotrettungsboot SRB 82 ist bis zur Taufe noch unter seiner internen Baunummer im Einsatz.
Sie fanden den Mann in seinem Kajak vor Füsingen auf der Schlei. Er war sehr erschöpft und nahm die Hilfe der Seenotretter sofort an. In seinem Boot befand sich eine erhebliche Menge Wasser.
Die Seenotretter übernahmen den Mann aus dem Kajak und leiteten unmittelbar eine medizinische Erstversorgung ein. Der Paddler war so stark unterkühlt und geschwächt, dass die Seenotretter Notarzt und Rettungsdienst anforderten. Von der Station Schleswig aus wurde er ins Krankenhaus gebracht. Das Kajak übergaben die Seenotretter an den Verleiher.
Nach eigenen Aussagen war der Mann, der aus Wismar stammt, seit elf Uhr vormittags mit dem Kajak unterwegs gewesen. Nur mit Freizeitkleidung und Rettungsweste bekleidet hatte er unterwegs mehrere Regenschauer erlebt. Auf der Schlei herrschten eine kurze steile Welle und Wind mit zum Teil fünf bis sechs Beaufort (bis 49 km/h).
Quelle:DGzRS
08.05.2021
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(08.05.2021)Die Seenotretter der Station Olpenitz der DGzRS haben das Fahrgastschiff 'Stadt Kappeln' auf der Schlei aus einer sehr misslichen Lage befreit: Es war vor der Lindaunisbrücke festgekommen. Ebenfalls im Einsatz war das noch ungetaufte Seenotrettungsboot SRB 82 der Freiwilligenstation Schleswig.
Der Kapitän der 'Stadt Kappeln' hatte kurz vor 15 Uhr Kontakt mit der SEENOTLEITUNG BREMEN aufgenommen, nachdem das Fahrgastschiff vor der Schleibrücke festgekommen war. Daraufhin lief der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der Station Olpenitz sofort aus. Auch das Seenotrettungsboot SRB 82 der Station Schleswig wurde alarmiert.
Das 38 Knoten schnelle und rund 9 Meter lange SRB 82 war mit drei freiwilligen Seenotrettern zuerst vor Ort und ging zunächst bei dem Havaristen längsseits. Die acht Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder des Fahrgastschiffes waren alle wohlauf.
Die Seenotretter der wenig später eintreffenden FRITZ KNACK übergaben eine schwere Schleppleine an die 'Stadt Kappeln', die mit vierzig Metern doppelt so lang ist wie der Seenotrettungskreuzer. Es gelang jedoch nach mehreren Versuchen, das Schiff freizuziehen. Es konnte seine Fahrt daraufhin ohne Beeinträchtigung fortsetzen.

die 'Stadt Kappeln' frei
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Zur Zeit des Einsatzes herrschte stark böiger Wind mit circa sechs Beaufort (bis 49 km/h).
Bildunterschrift: Der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der DGzRS-Station Olpenitz schleppt das festgekommene Fahrgastschiff 'Stadt Kappeln' vor der Lindaunis-Brücke frei. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS
07.05.2021
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(07.05.2021) Der Seenotrettungskreuzer 'Hermann Marwede' der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat gestern Nacht ein Frachtschiff nach Maschinenausfall sicher in den Hafen von Helgoland geschleppt.
Die 'Helgoland', ein Küstenmotorschiff, das regelmäßig Fracht von Cuxhaven nach Helgoland bringt, hatte nur etwa zwei Seemeilen (ca. 3,6 Kilometer) von der Hochseeinsel entfernt einen Maschinenschaden erlitten. Um zu verhindern, dass das treibende Schiff in eine Gefahrenlage geriet, bat der Kapitän der 'Helgoland' die Seenotretter um Unterstützung.
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zunächst im Schlepp, dann längsseits, brachten die Seenotretter das Schiff sicher in den Hafen.
Quelle:DGzRS
03.05.2021
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(3. Mai 2021) Nach Angaben der Polizei Itzehoe, ist es zu einer Böschungsanfahrung des Nordufers im Nord-Ostsee-Kanal bei Kanalkilometer 20,5 durch den Tanker 'Agath' (IMO: 8820298, 1991) aus Zypern gekommen. An dem 83 Meter langen und 13 Meter breiten Tanker entstand dabei leichter Sachschaden.
Offensichtlich reagierts die Ruderanlage des Schiffes auf der Fahrt nach Brunsbüttel plötzlich nicht mehr und der eingestellte Kurs konnte nicht mehr geändert werden. Vermutlich war eine Störung des Signals zur Ruderanlage die Ursache. Auch Kommando 'volle Fahrt zurück' konnten die Kollision mit der Böschung nicht mehr verhindern. An dem Produktentanker entstanden leichte Beschädigungen. Das Ruder funktionierte nach Aussagen des Kapitäns danach wieder einwandfrei.
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrtverbot bis zur Bestätigung der Klasse an.
Quelle:FBi / ESYS
28.04.2021
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(28.04.2021) Die Seenotretter haben am Sonntagabend, 25. April 2021, auf der Weser vor Bremerhaven einem schwer verletzten Seemann schnelle Hilfe gebracht.
Die Verkehrszentrale Bremerhaven hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gegen 19 Uhr über einen schweren Unfall an der Stromkaje informiert. Dort hatte das unter dänischer Flagge fahrende Containerschiff 'Seago Piraeus' festgemacht. Um Brennstoff zu übergeben, lag die Bunkerschiff 'Ebba 2' längsseits des Frachters. Von diesem fiel plötzlich aus noch ungeklärter Ursache ein Gegenstand herunter. Dieser traf einen philippinischen Seemann auf der 'Ebba 2' und verletzte ihn sehr schwer am Arm. Er benötigte umgehend medizinische Hilfe.
Sofort alarmierten die Wachleiter den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven, da ein Abbergen nur seeseitig möglich war. Mit einem Notarzt und zwei Rettungsassistenten an Bord liefen die Seenotretter bereits wenig später aus; Kurs: Containerterminal.
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Während der Rückfahrt zum Alten Hafen versorgte der Notarzt den Schwerverletzten an Bord weiter. Am Liegeplatz der Seenotretter kümmerte sich der Landrettungsdienst um den Weitertransport des Mannes in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Quelle:DGzRS/FBi
25.04.2021

(Bild: Google Earth) Großbild klick!
Erst tauchen Teile der 'KRI Nanggala 402' auf. Das verschollene U-Boot ist in 838 Metern Tiefe in drei Teile zerbrochen. Für die Besatzung kommt jede Hilfe zu spät.
Kommentar: Der Druck in 838 Metern Tiefe beträgt 83,192 Bar, das entspricht volkstümlich 83,192kg Druck pro Quadratzentimeter, auf einer Handfläche wären das 18.638 Tonnen.
Luftmarschall Hadi Tjahjanto bei einer Pressekonferenz: 'Mit diesem authentischen Beweis können wir bestätigen, dass die 'KRI Nanggala 402' gesunken ist und alle 53 Seeleute an Bord im Dienst gestorben sind". Das Wrack wurde mit Hilfe eines Tauchroboters in mehr als 800 Metern Meerestiefe gefunden. Es sei in drei Teile zerbrochen. 'Wir haben Aufnahmen, die wir als Teile der KRI Nanggala 402 identifiziert haben.' Teile des U-Boots wie Anker, Sicherheitsanzüge und Steuerruder seien nahe des Hauptwracks entdeckt worden. Alle 53 Menschen an Bord seien im Dienst in den Gewässern nördlich Balis gestorben.
Der Stabschef der Marine, Admiral Yudo Margono, sagte, ein indonesisches Vermessungsschiff habe das U-Boot in rund 800 Metern Tiefe geortet. Ein U-Boot-Rettungsschiff aus Singapur, das erst am Sonntagmorgen eingetroffen sei, habe dann das Wrack mit Hilfe eines Tauchroboters gefunden. "Das ROV hatte Sichtkontakt in einer Tiefe von 838 Metern, wo es Teile der KRI Nanggala fand, die in drei Teile zerbrochen war.
Der Admiral fügte hinzu, dass das Unglück nicht auf menschliche Fehler bei der Bedienung zurückzuführen sei.
Präsident Joko Widodo habe den Angehörigen der Besatzung sein Beileid ausgesprochen. Er drückte seine "tiefe Trauer" über das Unglück aus und bezeichnete die vermissten Matrosen als Indonesiens "beste Patrioten". Das Wrack befindet sich in einer Tiefe von 838 Metern bei den Koordinaten 7° 11' 8.16" S 114° 51' 20.16" E.
Quelle:Peter Walter
24.04.2021
(24.04.2021)Das U-Boot KRI Nanggala 402, das Anfang der Woche mit 53 Menschen an Bord vor Bali vermisst wurde, ist 'gesunken', sagte das indonesische Militär (TNI) am Samstag. Das Militär sagte am Samstag, es habe Trümmer eines U-Bootes geborgen, das mit 53 Besatzungsmitgliedern vor der Küste Balis verschollen war, darunter Komponenten und Gegenstände aus dem Inneren des angeschlagenen Schiffes.
'In den letzten Tagen haben wir Trümmer und Gegenstände von der letzten Stelle geborgen, an der das U-Boot getaucht ist", sagte der indonesische Marinechef Admiral Yudo Margono gegenüber Reportern. Die Gegenstände wären nicht aus dem U-Boot herausgekommen, wenn es keinen Druck von außen gegeben hätte oder der Torpedowerfer nicht beschädigt worden wäre. Zuvor haben die Sucher Trümmer geborgen, die vermutlich von dem vermissten U-Boot stammen. Zu den Funden gehörten eine Flasche mit Schmierstoff für das Periskop, eine Torpedohülle und einen Teil einer Gebetsmatte. Yudo sagte zuvor, dass ein Scan das U-Boot in einer Tiefe von 850 Metern entdeckt habe, weit jenseits seiner Überlebensgrenze.
Man muss davon ausgehen, dass alle Mann der Besatzung tot sind.
Quelle: FBi
23.04.2021
(23.04.2021) Zum Verschwinden der 'Nanggala' gibt es neue Informationen: Die 'KRI Nanggala 402' hatte nach Militärangaben um Erlaubnis gebeten, tiefer abtauchen zu können. Nach der Erteilung des entsprechenden Befehls ging der Kontakt verloren.
Die indonesische Marine sucht dezeit fieberhaft mit Spezialschiffen, einem Hubschrauber und Sonar nach dem Unterseeboot. Auch andere Länder aus der Nachbarschaft helfen. Es seien maximal 72 Stunden Zeit, wenn es länger dauert, werden alle an Bord sterben', warnte ein Experte der Marine.
Der U-Boot-Experte Frank Owen vom Submarine Institute of Australia: 'Die meisten U-Boote sind mit allem ausgerüstet, damit die Mannschaft mindestens 7 Tage überleben könne. Zu Ausrüstung gehören Sauerstoffkerzen, die beim Verbrennen Sauerstoff abgeben, und Chemikalien, die Kohlendioxid entfernen, sobald Luft durch sie gespült wird'.
Schlimmer wiegt aber die Tatsache, dass die 'KRI Nanggala-402' nicht mit einer Andockmöglichkeit für ein Rettungs-Tauchboot ausgestattet ist. Daher gibt es keine Rettungsmöglichkeit. Nur wenn das U-Boot in weniger als 180 Metern auf dem Meeresboden liegt, kann die Crew einzeln mit einem Spezialanzug entkommen. Die 'Nanggala' insgesamt zu heben ist die letzte Möglichkeit, dauert aber sehr lang.
Die Retter stießen in der Zwischenzeit auf ein noch nicht identifiziertes Metallobjekt. Es sei sehr magnetisch und befinde sich rund 100 Kilometer nördlich von Bali in 50 bis 100 Metern Tiefe, wo die "KRI Nanggala 402" zuletzt ihre Position gemeldet habe, so Margono. Noch sei nicht klar, ob es sich bei dem Metallobjekt um das vermisste U-Boot handle.
NickT schreibt am 23.04.2021: "Dass ein stark magnetisches Objekt gefunden wurde spricht vermutlich eher gegen das U-Boot. Dieser Typ wurde in Deutschland aus nicht-magnetischem Stahl gebaut und soweit ich weiss wird sehr streng darauf geachtet, magnetisches Material fernzuhalten, bis hin zum Essbesteck aus Aluminium. Trotzdem hoffen wir mal, dass das Boot gefunden und die Besatzung gerettet werden kann."

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Quelle:Peter Walter

(Bild: SOS MEDITERRANEE) Großbild klick!
(23.04.2021) Ein Schlauchboot mit 130 aus Libyen geflüchteten Menschen an Bord war am Mittwochmorgen in Seenot geraten. Nachdem das Rettungsschiff der NGO, die Ocean Viking, einen Notruf erhalten hatte, suchte die Crew stundenlang nach dem Boot in Seenot. An der Unglückstelle nordöstlich von Tripolis angekommen, fand sie nur noch Tote vor.
Der Notruf war über die NGO Alarm Phone gekommen, die in den vergangenen zwei Tagen insgesamt drei Boote in Seenot in den internationalen Gewässern vor Libyen meldete. Als die Ocean Viking die Notrufe empfing, war das Rettungsschiff mindestens zehn Stunden Fahrzeit entfernt. Luisa Albera, Such- und Rettungskoordinatorin an Bord des Rettungsschiffes: 'Wir haben nacheinander nach zweien dieser Boote gesucht, in einem Wettlauf gegen die Zeit und bei sehr rauer See mit bis zu sechs Meter hohen Wellen'.

(Bild: sosmediterranee.de) Großbild klick!
Zuvor war die Ocean Viking dem ersten Notruf von Alarm Phone nachgegangen und hatte den gestrigen Tag mit der Suche nach einem Holzboot in Seenot verbracht, ohne Erfolg. Das Schicksal der rund 40 Menschen an Bord des Holzbootes ist bislang unbekannt.
Mehr als 350 Menschen sind in diesem Jahr bereits auf der Flucht aus Libyen im zentralen Mittelmeer umgekommen - ohne die dutzenden Toten und Vermissten der Bootsunglücke der vergangenen Tage mitzuzählen. 'Die europäischen Staaten entziehen sich ihrer Verantwortung, Such- und Rettungsaktionen zu koordinieren. Sie überlassen es privaten Akteuren und der Zivilgesellschaft, das von ihnen geschaffene, tödliche Vakuum zu füllen. Das Ergebnis dieser vorsätzlichen Untätigkeit können wir heute auf See von unserem Schiff aus sehen. Wir sind erschüttert' sagt Luisa Albera. 'Wir denken an die Menschen, die ihr Leben verloren haben, und an die Familien, die vielleicht nie Gewissheit darüber erlangen werden, was mit ihren Angehörigen geschehen ist.'
Quelle:Frank Binder
22.04.2021
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(Bild: Cobatfor) Großbild klick!
Am 21. April 2021, nach letzter Funkverbindung gegen 3 Uhr Ortszeit, verschwand das U-Boot 'Nanggala' der Indonesischen Marine unter bisher ungeklärten Umständen auf einer Routinemission mit Torpedoübungen etwa 51 Seemeilen (95 Kilometer) nördlich von Bali. An Bord befinden sich 53 Besatzungsmitglieder, die Meerestiefe beträgt dort etwa 700 Meter. Vom indonesischen Militär wurden Singapur und Australien um Unterstützung bei der Suche gebeten. Am selben Tag teilte das indonesische Verteidigungsministerium mit, Helikopter hätten einen Ölfleck in dem Areal des Meeres entdeckt, in dem das U-Boot vor Kontaktabbruch positioniert war.
Mit der Swift Rescue setzte sich ein auf U-Boote spezialisiertes Rettungsschiff der Streitkräfte Singapurs zur letztbekannten Position der Nanggala in Bewegung.
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(Bild: Indonesian Navy) Großbild klick!
Die Nanggala lief am 4. September 1980 bei Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel vom Stapel. Am 6. Juli 1981 wurde sie in den Dienst der indonesischen Marine gestellt und nach Indonesien überführt. Benannt wurde sie nach der Waffe des im indonesischen Puppenspiel Wayang auftretenden Hindugotts Balarama, einem Pflug.
Die beiden U-Boote der Cakra-Klasse, KRI Cakra und Nanggala, waren mehrere Jahrzehnte lang die einzigen aktiven U-Boote in der indonesischen Marine.
Video (Dank an Frank Binder)
Nanggala wurde im Jahr 1989 bei den Howaldtswerken in Kiel nachgerüstet. Von Oktober 1997 bis Juni 1999 wurden in Surabaya die Batterien gewechselt, sowie das Sindbad TFCS eingerüstet. Von 2010 an wurde das U-Boot in Südkorea über zwei Jahre umfassend modernisiert und im Februar 2012 wieder an die indonesische Marine übergeben. Nach der Überholung war Nanggala in der Lage, vier Torpedos gleichzeitig auf verschiedene Ziele abzufeuern und Schiffsabwehrraketen wie Exocet oder Harpoon zu verschießen. Nach der Modernisierung betrug die Höchstgeschwindigkeit 25 Knoten (46 km/h) (getaucht).
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(Bild: Indonesian Navy) Großbild klick!

(Bild: Indonesian National Armed Forces) Großbild klick!
21.04.2021
Diese Zusammenarbeit hat beide Seiten viel Arbeit gekostet, aber nun können wir uns auch anderen Aufgaben widmen, siehe die vielen neuen Häfen.
Das ESYS-Team wünscht Tim viel Erfolg für die Zukunft.
Ganz gestorben sollten aber die SOS-Nachrichten nicht sein:
Vielleicht findet sich ja jemand, der diese reizvolle Arbeit übernehmen will oder möglicherweise kommt von Euch die eine oder andere Nachricht, Bilder wären auch gut ... Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, Sie bekommen dann weitere Informationen. Selbstverständlich steht auch Ihr Name unter der Meldung.
09.04.2021
(09.04.2021) Am späten Mittwochabend konnten große Ankerzieh-Schlepper den in Seenot geratenen Frachter 'Eemslift Hendrika' ins Schlepptau nehmen. Sie hatte 350 Tonnen Schweröl und 50 Tonnen Diesel an Bord und drohte im Laufe der Nacht auf Land zu driften und empfindliche Naturgebiete zu verschmutzen.
Vier Spezialisten der Bergungsmannschaft landeten gegen 21.30 Uhr Ortszeit auf der 'Eemslift Hendrika'. Trotz widriger Wetterbedingungen gelang es ihnen gegen 22.30 Uhr erfolgreich eine Schleppverbindung mit einem Ankerzieh-Schlepper herzustellen. Inzwischen haben sie die 'Eemslift Hendrika' weiter nach Norden geschleppt und in einer geschützten Bucht verankert, wo das Schiff inspiziert und die Ladung stabilisiert werden kann.
Quelle:Peter Walter
08.04.2021
(08.04.2021) Eine rätselhafte Explosion ereingnete sich auf dem iranischen Schiffe 'MV-Saviz' im Roten Meer: Die exakten Hintergründe sind noch unklar, aber das iranische Außenministerium bestätigte den Vorfall. Laut einem Pressebericht ist Israel für den Vorfall verantwortlich.
Das Wall Street Journal zitierte ungenannte Beamte aus der Region und aus den USA und schrieb, Israel habe 'Wasserminen, verwendet, um im Roten Meer und anderen Gegenden der Region iranische Schiffe oder solche, die iranische Fracht transportieren, anzugreifen, die auf dem Weg nach Syrien waren.'
Es handele sich dabei um eine Vergeltungsaktion auf frühere iranische Angriffe auf israelische Schiffe. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hatte den Iran im März für eine Explosion auf dem Frachtschiff einer israelischen Firma im Golf von Oman verantwortlich gemacht.
Laut der US-Website GlobalSecurity.org wird der beschädigte Frachter von der Marine der Revolutionsgarden als Versorgungsschiff eingesetzt.
Quelle:Peter Walter
07.04.2021
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(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
(07.04.2021) Der niederländische Frachter 'Eemslift Hendrika' ist vor Norwegen in Seenot geraten: Die Maschine des Frachters funktioniert nicht, er hat Schlagseite und droht in schwerer See mit bis zu 15 Meter hohen Wellen zu kentern. Die 'Eemslift Hendrika' befindet sich 130 Kilometer von der Stadt Ålesund entfernt.
und seine Besatzung in Sicherheit gebracht worden. Das norwegische Rettungskoordinierungszentrum konnte die zwölf Besatzungsmitglieder per Hubschrauber retteten, nachdem sie die tobende See gesprungen waren.
Die Norwegische Kystvakten teilte mit, der Schwerpunkt liege nun darauf das Schiff stabilisieren und von der Küste fernzuhalten.
Die 'Eemslift Hendrika' ist spezialisiert auf Schiffstransporte. Gegenwärtig hat sie drei Fischkutter und eine Segelyacht auf dem Deck.
Quelle:Peter Walter
04.04.2021
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(Bild: Jens Bludau) Großbild klick!
(04.04.2021) Wie DGzRS berichtet, erblickte der um 4:02 Uhr an Bord des Seenotrettungskreuzers "Pidder Lüng" ein Baby das Licht der Welt. Die Mutter (25): "Wir sind superglücklich und es geht uns allen gut."
'Ich hatte unterwegs schon den Eindruck, dass das nicht mehr lange dauert', sagte Holger Speck, Steuermann der "Pidder Lüng".
Die Mutter sollte mit dem Schiff "Pidder Lüng" der DGzRS von Sylt zum dänischen Havneby gebracht und von dort aus mit einem Rettungswagen zur Klinik in Flensburg gefahren werden.
Doch 'Bosse' kam schon zur Welt bevor alle an Land gehen konnten. Der Rettungswagen aus Flensburg wurde nicht mehr benötigt und konnte den Einsatz

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
ABER: Was wird künftig als Geburtsort im Pass stehen? Das dürfen die Eltern entscheiden, und auch Koordinaten sollen als Eintrag im Pass möglich sein.
Quelle:Peter Walter
03.04.2021
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(Bild: Famlmdjr) Großbild klick!
(03.04.2021) Die 'Ever Given' ist in den USA jetzt auch Gegenstand einer QAnon-Verschwörungstheorie. Die Anhänger sind davon überzeugt, dass der Frachtraum voller Kinder ist und dass Hillary Clinton etwas damit zu tun hat.
Der 'Daily Beast' zufolge begann die fragwürdige Verschwörungstheorie wie folgt: Die 'Ever Given' trägt das Rufzeichen H3RC. Hillarys
Geheimdienst-Codename ist Evergreen und ihre Initialen sind HRC. Die Trump-freundlichen QAnon-Anhänger konstruierten daraus, dass das Schiff entführte Kinder, an Bord habe und dass der Kapitän die 'Ever Given' absichtlich auf Grund hat laufen lassen, um einen Hinweis zu geben.
Aber wie kommt QAnon auf entführte Kinder? Sie verbinden das Schiff mit Menschenhandel, weil sie davon überzeugt sind, dass Hillary Clinton und der Ex-Präsident Barack Obama in Kinderhandel rund um die große Adrenochrom-Verschwörung verwickelt sind. Dies soll eine entschlüsselte E-Mail bewiesen haben.
Verschwörungstheoretiker behaupten schon länger, es gäbe schon seit Hunderten von Jahren eine Art Supersekte einer verschworenen 'Elite', die im Untergrund Kinder missbraucht: Diese Supersekte extrahiert so Adrenochrom, dieses bildet sich als Nebenprodukt von Adrenalin, aus dem Blut der Kinder um es als Verjüngungsmittel und Power-Droge zu nutzen, um stärker, fitter, sexier zu sein als, der Rest der Menschheit.
Albert Einstein hat gesagt: 'Das Weltall ist nicht unendlich'. Die Dummheit mancher Menschen aber schon ... Quelle:Peter Walter
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(Bild: OpenSeaMap) Großbild klick!
Die 'Ever Given' könnte noch längere Zeit ankern: Wegen der tagelangen Blockade fordert die Kanalbehörde jetzt einen Schadenersatz von einer Milliarde Dollar und will die Weiterfahrt erst bei einer Einigung erlauben. Die 'Ever Given' liegt jetzt im Großen Bittersee, wo sie die Schifffahrt nicht blockiert.
Usama Rabi, Vorsitzender der Kanalbehörde der staatlichen ägyptischen Nachrichtenseite Al-Ahram sagte: "Wir haben viel Mühe und Arbeit in die Rettung des Schiffs gesteckt. Wir haben täglich Einnahmen verloren. Uns steht eine Entschädigung zu". So seien Verluste in Höhe von 14 bis 15 Millionen Dollar pro Tag und die tagelangen Arbeiten mit Baggern und Schleppern zur Freilegung des Schiffs entstanden. An dessen Bord sei Fracht im Wert von 3,5 Milliarden Dollar, sagte Rabi."
Anmerkung der Redaktion: Der Wert der Fracht von 3,5 Milliarden Dollar darf bezweifelt werden ...
Die taiwanesische Reederei Evergreen Marine trägt nach Aussage des Präsidenten Eric Hsieh keine Verantwortung für die verspätete Fracht. Mögliche Schäden würden durch Versicherungen gedeck. Sie könnte aber haften für Verspätungen anderer Schiffe (und das ist ein heftiger Brocken).
Ermittlungen sollen aufklären, wie es zu dem Unfall kam. Ägypten wird den Schiffsdatenschreiber auswerten und mit der Crew sprechen. Auch die Seefahrtsbehörde Panamas, (Flagge der Ever Given) und das Unternehmen Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) haben Recherchen angekündigt.
Quelle:Peter Walter
01.04.2021
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(Bild: Mrmw) Großbild klick!
Am 23. März 2021 fuhr das Containerschiff 'Ever Given' in den Suezkanal ein. Was jedoch danach geschah, hatte laut Seefahrtechnik-Ingenieur Evert Lataire (Universität Gent/ Belgien) nichts mit Wind oder schlechter Sicht (Sandsturm) zu tun, obwohl Evergreen Marine unerwartet starke Winde als Grund des Auflaufens nannte.
Mit dem Institut 'Flanders Hydraulic Research' untersucht seine Forschungsgruppe das Verhalten von Schiffen in engem und flachem Wasser. In einem Presseinterview betonte er seine Überzeugung, dass bei der Havarie der 'Ever Given' der sogenannte 'Bank Effect' wirkte: Der Bankeffekt ist die Tendenz des Hecks eines Schiffes, in Richtung eines nahen Ufers zu schwingen, wenn es in einem Fluss oder einer verengten Wasserstraße betrieben wird.
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(Bild: Tosaka) Großbild klick!
Auf einem Video von 'VesselFinder' ist der Kurs der 'Ever Given' durch den Kanal festgehalten. Zu sehen ist, wie das Schiff auf Nordkurs kurz nach seiner Einfahrt in den Suezkanal etwa um 7.40 Uhr morgens (Ortszeit) immer mehr dem westlichen Kanalufer nähert.
In den Worten von Professor Lataire machte sich die Erkenntnis von Bernoulli folgendermaßen bemerkbar: 'Die unterschiedlichen Druckverhältnisse bewirkten, dass das Schiff unabwendbar im Uhrzeigersinn zu gieren begann.' Das heißt: Sein Bug entfernte sich zunächst wieder etwas vom Westufer des Kanals, während sein Heck sich Richtung Ufer bewegte. Die Längsachse des Schiffs drehte sich insgesamt nach rechts um eine gedachte senkrechte Achse etwa in der Mitte des Schiffs.
Je schneller das Wasser strömt, desto geringer ist der Druck in ihm. Daniel Bernoulli hätte sich aber im 18. Jahrhundert wohl kaum vorstellen können, dass dermaleinst aufgrund einer praktischen Auswirkung seines physikalischen Strömungsgesetzes mindestens ein Zehntel des weltweiten Warenverkehrs zum Erliegen kommen würde.
Schon die Drehung um nur 20 Grad genügte und die Katastrophe für die globalisierte Weltwirtschaft war perfekt: Mit einer Geschwindigkeit von über zehn Knoten und dem Newtonschen Beharrungsvermögen einer trägen Schiffsmasse von über 200 000 Tonnen begann der Wulstbug der 'Ever Given' sich tief in den Sand der östlichen Uferböschung des Suezkanals zu bohren.
Quelle:Peter Walter
Kanufahrer kentert auf der Kinzig
(01.04.2021) Am Sonntag vormittags kenterte ein Paddler auf dem Main bei Main-Kinzig. Der Kanufahrer war laut derzeitigen Informationen im Pulk mit weiteren Kanufahrern sowie unter Begleitung einer Motorbootes auf dem Main unterwegs.
Aus bislang ungeklärter Ursache kenterte der Kanufahrer und trieb auf dem Main. Zeugen alarmierten umgehend die Feuerwehr woraufhin Rettungskräfte mit mehreren Booten anrückten, um die Kanufahrer zu retten. Der im Wasser tribende konnte gerettet werden und wurde durch den Rettungsdienst betreut. Insgesamt waren etwa 5 Boote von verschiedenen Feuerwehren aus dem näheren Umkreis im Einsatz.
Quelle:Peter Walter
Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
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Schlagwörter: Schifffahrt, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, Schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken