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Aktuelle Seenotfälle aus dem Ticker

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Sylt Kitesurfer in Lebensgefahr Der Mann hatte sein Board verloren und konnte selbst nicht zurück an Land gelangen. Er wurde mit starker Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht.
Ein Beobachter hatte bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gegen 11.30 Uhr einen Kitesurfer gemeldet, der im Königshafen trieb - einer großen Bucht im Norden von Sylt. Offenbar gelang es dem Mann nicht, seinen Kite wieder zu starten.
Der 28-jährige Kiter hatte sein Board verloren und damit keine Möglichkeit, den Strand selbständig zu erreichen. Durch Wind aus Nordwest und ablaufendes Wasser wurde er immer weiter abgetrieben. Wie lange der Mann bereits im 17 Grad kalten Wasser trieb, ließ sich nicht feststellen. Er war ansprechbar, hatte aber trotz Neoprenanzug nur noch eine Körpertemperatur von 32 Grad Celsius. Die Seenotretter versorgten ihn mit wärmender Kleidung und alarmierten sofort einen Rettungswagen, der den Kiter im Hafen übernahm und ins Krankenhaus brachte.
Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route auf. Diese kann in der Rettungsleitstelle See der DGzRS im Notfall direkt abgefragt werden. Außerdem kann die automatische Alarmierung eines persönlichen Notfallkontaktes aktiviert werden, für den Fall, dass der Wassersportler oder die Wassersportlerin nicht zum eingegebenen Zeitpunkt zurückkehrt. SafeTrx steht kostenlos zum Download im Apple App Store und Google Play Store zur Verfügung. Bildunterschrift: Mit dem Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN retteten die Seenotretter den Kitesurfer, der noch bei seinem Kiteschirm trieb. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
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UeckermündeKaputtes Wasserflugzeug
Ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter aus Ueckermünde: Auf dem Stettiner Haff haben sie am Samstag, 24. August 2024, ein kaputtes Wasserflugzeug mit zwei Personen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es ins polnische Wapnica.
Gegen 15.15 Uhr alarmierte der Tower des Flugplatzes Heringsdorf die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen: Nach einer Landung auf dem Stettiner Haff konnte ein Wasserflugzeug mit zwei Personen an Bord aufgrund eines Ausfalls der gesamten Bordelektronik nicht mehr starten. Zudem spülten die kurzen Wellen etwas Wasser ins Innere des Flugzeuges der beiden Männer aus Nordrhein-Westfalen. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa viereinhalb Seemeilen (rund 8,5 Kilometer) südlich von Wapnica im polnischen Teil des Stettiner Haffs, dem Großen Haff.
Sofort schickte die Rettungsleitstelle See der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde in den Einsatz. Diese liefen wenig später mit den Seenotrettungsbooten EVA AHRENS-THIES und NEUHARLINGERSIEL zum treibenden Wasserflugzeug aus. Fast zeitgleich waren auch die polnischen Seenotretter alarmiert worden, die mit einer Rettungseinheit ebenfalls Kurs auf das Flugzeug nahmen.
Dank ihrer hohen Geschwindigkeit von 38 Knoten (rund 70 km/h) war die EVA AHRENS-THIES als erste vor Ort. Ihre Besatzung stellte eine Leinenverbindung her, verteilte dabei die Last der Leinen über einen sogenannten Hahnepot gleichmäßig auf das Flugzeug. Da keine weitere Hilfe notwendig war, drehte die Crew der NEUHARLINGERSIEL ab und machte sich genauso wie die polnischen Kollegen wieder auf den Heimweg. Unterdessen schleppten die Seenotretter aus Ueckermünde mit der EVA AHRENS-THIES das Wasserflugzeug bei südlichem Wind der Stärke 4 bis 5 Beaufort (bis zu 38 km/h) sicher ins polnische Wapnica. Quelle:DGzRS


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Quelle:DGzRS


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Seenotrettungskreuzer BERLIN
Seenotrettungskreuzer BERLIN
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(12.08.2024) Kiel: Schwerverletzte auf Segelyacht
Die Seenotretter haben am Sonntag, 11. August 2024, auf der Ostsee einer schwer verletzten Seglerin schnell medizinische Hilfe geleistet. Die 27-jährige Frau hatte sich an Bord einer Segelyacht lebensgefährlich am Kopf verletzt. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm die medizinische Erstversorgung und brachte die Schwerverletzte sicher nach Schönberg.
Gegen 10.45 Uhr setzte eine Segelyacht am Ausgang der Kiel Schwerverletzte auf Segelyacht er Förde über den internationalen Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab (unmittelbare Lebensgefahr). Eine schwer verletzte Frau befinde sich an Bord, etwa zwei Seemeilen (gut dreieinhalb Kilometer) nördlich von Schönberg in Holstein. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, beantwortete den Notruf und alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer BERLIN sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe, den Rettungsdienst an Land und einen Rettungshubschrauber.
Die in Laboe stationierte BERLIN hatte kurz zuvor zur Veranstaltung 'Tag der Retter' an der Schönberger Seebrücke festgemacht. Der Seenotrettungskreuzer legte sofort ab, um mit Höchstgeschwindigkeit die Segelyacht anzulaufen. Bereits zwölf Minuten nach der Alarmierung gingen die Seenotretter beim Havaristen längsseits. Ein Besatzungsmitglied der BERLIN stieg auf die Segelyacht über und übernahm die medizinische Erstversorgung der Patientin, die stark am Kopf blutete. Die Seenotretter brachten sie ins Bordhospital des Seenotrettungskreuzers und nahmen umgehend wieder Kurs auf Schönberg, wo die Freiwillige Feuerwehr bereits die Seebrücke abgesperrt hatte.
Die Seenotretter übergaben die Patientin wenige Minuten später an den Rettungsdienst an Land. Nachdem sie stabilisiert war, flog ein Rettungshubschrauber die Frau in ein Krankenhaus.
Nach Erkenntnissen der Polizei ist die 27-Jährige offenbar vom umschlagenden Baum der Segelyacht am Kopf getroffen worden, nachdem eine Leinenhalterung des Großschotblocks gebrochen war. Zur Einsatzzeit herrschte West-Nordwestwind mit fünf bis sechs Beaufort und etwa einem halben Meter See.
Quelle:DGzRS


(07.08.2024)Warnemünde: Brennende Marinebarkasse
Auf einer Barkasse der Deutschen Marine ist heute Nachmittag, Mittwoch, 7. August 2024, in Sichtweite vor dem Strand von Rostock-Warnemünde ein Feuer ausgebrochen. Der dunkle Rauch des brennenden sogenannten Verkehrsbootes war weithin zu sehen. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den Brand innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle. Die zweiköpfige Besatzung wurde ohne schwere Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.
Gegen 15.50 Uhr setzten die beiden Marinesoldaten des Verkehrsbootes über den internationalen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab. Die Barkasse befand sich etwa eine dreiviertel Seemeile (rund 1,4 Kilometer) vor Warnemünde. Unter den Blicken vieler Bade- und Ausflugsgäste am Warnemünder Strand breitete sich das Feuer schnell auf das gesamte Boot aus.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, beantwortete den Notruf und alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe. Die ARKONA der DGzRS lief unter Höchstgeschwindigkeit aus.
Kurz darauf erreichte ein kleines Rettungsboot der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die den Badebetrieb am Warnemünder Strand sichert, den Havaristen, rettete die beiden Besatzungsmitglieder von Bord und brachte sie sicher an Land. Dort übernahm der bereits bereitstehende Landrettungsdienst die weitere Versorgung der Soldaten.
Die Seenotretter begannen unterdessen mit der Brandbekämpfung mittels der beiden großen Feuerlöschmonitore der ARKONA. Sie fördern bis zu 36.000 Liter Wasser pro Minute. Innerhalb von etwa 20 Minuten brachten die Seenotretter das Feuer unter Kontrolle. Kurze Zeit später erreichten das Feuerlöschboot 'Albert Wegener' der Rostocker Berufsfeuerwehr sowie das Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung den Havaristen. Sie lösten die Seenotretter ab und übernahmen die weitere Brandbekämpfung.
Ein Schlepper brachte das Verkehrsboot in den Hafen des Marinestützpunkts Hohe Düne. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks ruhig bei Wind aus Südost mit drei Beaufort. Quelle:DGzRS


Dreimastschoner wird abgeschleppt
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(05.08.2024) Föhr: Dreimastschoner mit Maschinenproblemen
Einen 42 Meter langen Dreimastschoner haben die Seenotretter heute, Sonntag, den 4. August 2024, aus einer misslichen Lage befreit. Das Segelschiff musste vor der Insel Föhr mit Maschinenproblemen notankern. Die Seenotretter schleppten das Schiff sicher in den Hafen zurück.
Gegen 15 Uhr war die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) betriebene Rettungsleitstelle See alarmiert worden. Der Dreimastschoner "Activ" hatte wegen Maschinenproblemen nicht weit von der Insel Föhr notgeankert. Die Rettungsleitstelle See alarmierte den derzeit auf Amrum stationierten Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER. Dieser klärte mit dem Kapitän die Situation und es wurde entschieden, den Dreimastschoner in den Hafen Föhr, aus dem die "Activ" erst kurz zuvor ausgelaufen war, zurückzuschleppen. Die Besatzung der "Activ" hatte zwischenzeitlich bereits mit ihrem Beiboot zehn Passagiere in den Hafen zurückgebracht.
Um 15.45 Uhr nahm die THEO FISCHER den unter britischer Flagge laufenden Dreimastschoner längsseits. Aufgrund der Länge des Schiffes und wegen des verhältnismäßig schmalen Fahrwassers wurde das Tochterboot STRÖPER zusätzlich als Schlepper eingesetzt, um das Steuern zu erleichtern.
Wenig später legten die Seenotretter das Segelschiff in Föhr sicher an die Pier. Für die fünf Besatzungsmitglieder an Bord bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
In den 80er Jahren soll der Dreimastschoner als "Charming Molly" für Dreharbeiten in der Fernsehserie "Jack Holborn" mit dem deutschen Schauspieler Patrick Bach gedient haben.
Quelle:DGzRS


DGzRS rettet Kitesurfer
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(29.07.2024) Fehmarn: DGzRS rettet Kitesurfer
Einen abtreibenden Kitesurfer haben die Seenotretter der Freiwilligenstation Fehmarn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute, 29. Juli 2024, aus Gefahr gerettet. Mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK brachten sie den Mann sicher an Land.
Gegen 17.40 Uhr hatten mehrere Beobachter bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gemeldet, dass sie vom Badestrand "Grüner Brink" an der Ostseite Fehmarns nicht weit vom Fährhafen Puttgarden einen Kitesurfer beobachteten, dem es nicht gelang, seinen Kite wieder zu starten.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn. Wegen eines internen Treffens waren mehrere Seenotretter an der Station in Puttgarden, so dass sie unmittelbar mit dem dort stationierten Seenotrettungsboot ROMY FRANK auslaufen konnten. Beim Eintreffen vor Ort, eineinhalb Seemeilen (2,7 Kilometer) von der Station entfernt, entdeckten die Seenotretter den Mann relativ schnell etwa 500 Meter von der Küste entfernt trotz seiner dunklen Bekleidung und seines dunklen Kitesegels. Sie nahmen den Kiter über die Bergungspforte des Seenotrettungsbootes auf.
Der 25-jährige Mann aus Flensburg war erschöpft, aber wohlauf. Aufgrund fehlenden Windes war es ihm nicht gelungen, sein Segel wieder in die Luft zu bringen. Schwimmend hatte er daraufhin versucht, sich mit seiner Ausrüstung dem Ufer zu nähern. Dies wurde jedoch durch die Strömung vor der Küste erschwert. Die Seenotretter brachten den Mann und seine Kiteausrüstung sicher an Land.
An der Ostsee bei Fehmarn herrschte heute Nachmittag schwacher Wind mit etwa zwei Beaufort (bis 5 km/h) aus Nordwest. Die Wassertemperatur beträgt derzeit ca. 20 Grad.
Quelle:DGzRS


Plattbodenschiff am Kran
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(19.07.2024) Achterwasser: Segelboot mit Wassereinbruch
Auf einem Segelboot ist es am Donnerstag, 18. Juli 2024, westlich der Ostseeinsel Usedom im Achterwasser zu einem Wassereinbruch gekommen. Das Plattbodenschiff, das einen sehr geringen Tiefgang hat, war festgekommen und dabei leckgeschlagen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten den Havaristen samt zweiköpfiger Crew aus seiner Notlage. Mit dem Seenotrettungsboot HECHT schleppten sie das Schiff in den Hafen von Zinnowitz.
Gegen 19.45 Uhr meldete sich der Skipper des Plattbodenschiffes bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Im Achterwasser, einer Lagune des in die Ostsee mündenden Peenestroms, war es westlich der Insel Usedom in Höhe der Halbinsel Loddiner Höft festgekommen. Dabei war das Schiff leckgeschlagen und Wasser drang ein. Das Segler-Ehepaar konnte den Wassereinbruch zunächst mit Bordmitteln provisorisch stoppen.
Die Rettungsleitstelle See der DGzRS alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz. Diese befanden sich mit dem Seenotrettungsboot HECHT gerade auf einer Ausbildungsfahrt in der Pommerschen Bucht, die ebenso zu ihrem Einsatzgebiet gehört. Aufgrund ihres besonderen Reviers können die Seenotretter die HECHT mit einer Zugmaschine auf einem Trailer liegend sowohl zum Achterwasser als auch zur offenen Ostsee transportieren. Dadurch ist das Seenotrettungsboot flexibel und schnell einsetzbar.
Die Seenotretter zogen die HECHT zunächst am Ostseestrand auf den speziellen Anhänger, bevor sie das Seenotrettungsboot zum Achterwasser bringen und es dort wieder zu Wasser lassen konnten. Als sie am Unglücksort eintrafen, stieg ein Rettungsmann auf das rund neun Meter lange Plattbodenschiff über. An Bord schloss er das provisorisch abgedichtete Loch mit einem professionellen Leckkeil. Die Seenotretter schleppten den rund 6,5 Tonnen schweren Havaristen mit der HECHT ins tiefere Wasser und brachten ihn in den Hafen von Zinnowitz. Dort hob ein Kran das Schiff zur Reparatur an Land. Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer Erich Koschubs
Rettungskreuzer Erich Koschubs
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(16.07.2024)Travemünde: Kind mit Verbrennungen
Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde sind heute Nachmittag, 16. Juli 2024, gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde für ein Kind mit Verbrennungen mittleren Grades im Einsatz gewesen. Das fünfjährige Mädchen hatte sich die Verletzungen an Bord eines Segelschiffes zugezogen. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter es sicher an Land.
Gegen 14.15 Uhr meldete sich der Skipper eines Segelschiffes bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: An Bord hatte sich ein fünfjähriges Mädchen Verbrennungen mittleren Grades an einem Bein und einem Arm zugezogen. Das Kind benötigte umgehend medizinische Hilfe. Das Segelschiff befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Trave etwa in Höhe des Dummersdorfer Ufers.
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde, die bereits wenig später ausliefen. Erstes Boot vor Ort war die 'Warder' der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde. Dessen Besatzung übernahm das Mädchen und dessen Mutter, die ihrem Kind bereits einen ersten kühlenden Verband angelegt hatte. In Höhe des Skandinavienkais übergab die Wasserschutzpolizei die beiden zur weiteren Versorgung an die Seenotretter, da diese für solche Notfälle speziell ausgerüstet sind. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS brachten die freiwilligen Rettungsleute die junge Patientin und ihre Mutter sicher weiter traveabwärts zum Anleger der Priwall-Personenfähre in Travemünde. Eine freiwillige Seenotärztin und Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Lübeck kümmerten sich um das Mädchen, ehe es mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Quelle:DGzRS


Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE
(Bild: Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE
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(11.07.2024)Eckernförde: Segelboot gekentert
Ein Törn am Donnerstagnachmittag, 11. Juli 2024, auf der Eckernförder Bucht ist für zwei Hamburger anders als geplant geendet: Nachdem ihr Segelboot gekentert war, trieben Vater und Sohn eine gute halbe Stunde lang im Wasser. Eine vorbeifahrende Segelyacht nahm die beiden Männer an Bord. Die freiwilligen Seenotretter der Station Eckernförde brachten die Unterkühlten mit dem Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.
Gegen 15 Uhr informierte der Schlepper 'Nordstrand' der Deutschen Marine die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Die Soldaten hatten ein gekentertes Segelboot auf der Eckernförder Bucht beobachtet. Umgehend alarmierten die Seenotretter die Freiwilligen der DGzRS-Station Eckernförde, die das gleichnamige Seenotrettungsboot klar zum Auslaufen machten.
Fast zeitgleich meldete eine andere Segelyacht der Rettungsleitstelle See, zwei Menschen, zwei erwachsene Männer, Vater und Sohn aus Hamburg, an Bord genommen zu haben. Wie die Schiffbrüchigen berichteten, trieben sie nach der Kenterung ihres Bootes eine gute halbe Stunde lang im 16 Grad Celsius kalten Wasser der Ostsee.
Die Seenotretter übernahmen die leicht unterkühlten Segler an Bord des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE, wo sie medizinisch erstversorgt wurden. Einer der Männer hatte sich mutmaßlich bei der Kenterung eine Wunde am Bein zugezogen. Wieder an Land, versorgte die Besatzung eines zwischenzeitlich alarmierten Rettungswagens den Mann weiter.
Das Mehrzweckschiff 'Scharhörn' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung barg das gekenterte Segelboot. Zur Einsatzzeit herrschten in der Eckernförder Bucht leichte Winde der Stärke 3 bis 4 bei guter Sicht. Quelle:DGzRS


--> Rettungskreuzer Ursula Dettmann
Rettungskreuzer Ursula Dettmann
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(09.07.2024) Gelting: Feuer an Bord
Schreck für ein Ehepaar aus Düsseldorf am Dienstagmittag, 9. Juli 2024: Kurz vor der Hafeneinfahrt von Gelting an der Flensburger Förde fällt erst die Maschine ihrer Motorsegelyacht aus, dann gibt es eine Stichflamme. Mit einem Feuerlöscher können die Segler Schlimmeres verhindern. Die Seenotretter der Station Gelting der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bringen das havarierte Boot schließlich sicher in den Hafen.
Gegen 12.45 Uhr meldete sich der Skipper einer 12 Meter langen Segelyacht bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Sein Schiff hatte wenige hundert Meter vor der Einfahrt des Geltinger Hafens einen Motorschaden erlitten. Der Mann aus Düsseldorf und seine Frau gingen daraufhin an Ort und Stelle vor Anker. Die Rettungsleitstelle See alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Gelting, die bereits kurze Zeit später das Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN besetzten.
Kurz darauf meldete der Segler, dass es eine Stichflamme an Bord gegeben hätte. Umgehend wurden die Freiwilligen Feuerwehren Steinberg, Niesgrau-Koppelheck und Gelting nachalarmiert und zum Hafen beordert.
Den Seglern gelang es jedoch in kürzester Zeit, den Brand erfolgreich mit einem bordeigenen Feuerlöscher zu bekämpfen. Inzwischen war auch die URSULA DETTMANN an der havarierten Yacht eingetroffen. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her und schleppten das Boot in den Hafen von Gelting. Dort untersuchte eine Rettungssanitäterin vorsorglich das Ehepaar. Ein Trupp der Feuerwehr kontrollierte abschließend das Boot, auf dem jedoch keine Brandgefahr mehr bestand. Quelle:DGzRS


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Gillis Gullbrandsson
Gillis Gullbrandsson
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(29.06.2024) Brunsbüttel: Segler mit Wassereinbruch
Die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, 28. Juni 2024, für einen Motorsegler mit Wassereinbruch im Einsatz gewesen. Die Seenotretter brachten das Boot und seine zweiköpfige Besatzung sicher in den Hafen.
Die Skipperin hatte sich gegen 19 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gemeldet. In den etwa zehn Meter langen Motorsegler drang Wasser ein, was sich mit Bordmitteln nicht stoppen ließ. Die Frau und der Mann waren erst am Nachmittag aufgebrochen und hatten geplant, durch den Nord-Ostsee-Kanal Richtung Dänemark zu fahren.
Zum Zeitpunkt der Alarmierung befand sich das Boot etwa viereinhalb Seemeilen (ca. acht Kilometer) von der Seenotrettungsstation Brunsbüttel entfernt auf der stark befahrenen Elbe in Höhe von St. Margarethen.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel, die mit dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON und vier Mann Besatzung bereits eine halbe Stunde nach der Alarmierung vor Ort waren. Durch ruhiges Wetter begünstigt konnte ein Seenotretter auf den Motorsegler übersteigen. Wie sich herausstellte, drang das Wasser über die Seewasserkühlung der Maschinenanlage ins Boot ein und der Wassereinbruch konnte so weit gestoppt werden, dass keine unmittelbare Gefahr mehr bestand.
Die Seenotretter nahmen das Boot in Schlepp und brachten es mit seiner Besatzung sicher in den Hafen nach Brunsbüttel. Bei schwachem Wind auf der viel befahrenen Schifffahrtsstraße wäre ein Fortkommen allein unter Segeln auf der Elbe nicht möglich gewesen. Quelle:DGzRS


--> Fahrgastschiff 'Jantje von Dangast'
Fahrgastschiff 'Jantje von Dangast'
(Bild: jantjevondangast.de) Großbild klick!
(27.06.2024) Wilhelmshaven: DGzRS bringt unterkühlten Segler an Land
Die Besatzung des Fahrgastschiffes 'Jantje von Dangast' hat gestern, 25. Juni 2024, den Segler einer gekenterten Jolle im Jadebusen zwischen Dangast und C aus Lebensgefahr gerettet. Der Mann wurde an das Seenotrettungsboot PETER HABIG/Station Wilhelmshaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben.
Während einer Ausflugsfahrt mit über 100 Gästen an Bord hatte die Besatzung der 'Jantje von Dangast' kurz vor 17 Uhr eine gekenterte Jolle entdeckt. Wenig Seegang und Wind ermöglichten dem Kapitän mit dem 32 Meter langen Fahrgastschiff auf Rufweite heranzumanövrieren. Versuche des Seglers, seine Laserjolle unterdessen selbstständig aufzurichten, scheiterten jedoch, so dass der Kapitän der 'Jantje von Dangast' die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See alarmierte und gleichzeitig ein Rettungsmanöver einleitete. Unter tatkräftiger Mithilfe von Fahrgästen konnte die Besatzung den Mann an Bord nehmen. Erschwert wurde das Manöver durch das Risiko für die 'Jantje von Dangast' bei dem starken Ebbstrom selbst festzukommen.
Mit Funk-Beratung durch den medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See führte die Besatzung die Erstversorgung des Seglers durch. Auch hierbei unterstützten Fahrgäste die Besatzung und bildeten mit Decken einen Sichtschutz.
Schon 20 Minuten nach der Alarmierung war das Seenotrettungsboot PETER HABIG der Freiwilligenstation Wilhelmshaven vor Ort. Ein Seenotretter und eine Seenotretterin stiegen auf das Fahrgastschiff über und bereiteten die Übernahme des Seglers auf das Seenotrettungsboot vor. Nach eigenen Angaben war der Mann ungefähr eine Stunde im Wasser gewesen. Aufgrund seines geschwächten Zustandes wurde er auf einer Trage liegend von der 'Jantje von Dangast' auf die PETER HABIG übernommen. Die Seenotretter versorgten den leicht unterkühlten Segler an Bord weiter und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit an Land. Dort übergaben sie ihn an den bereits eingetroffenen Rettungswagen.
Jolle mit Markierung
Jolle mit Markierung
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Die Jolle wurde von der Fahrgastschiffbesatzung mit einem gut sichtbaren Fender gekennzeichnet, einem kugelförmigen Kunststoffball, der normalerweise beim Anlegen die Bordwand eines Schiffes schützt. Der Kapitän setzte sich mit Mitgliedern des Jade Yacht-Clubs Dangast-Varel in Verbindung, die sich sofort um die Bergung der Jolle kümmerten.
'Wir üben regelmäßig mit den Seenotrettern', sagte Kapitän Eike Wassermeier von der 'Jantje von Dangast', 'zuletzt bei der großen SAREx-Übung der DGzRS im April. Das hat sich wirklich bemerkbar gemacht. Unsere Abläufe für den Seenotfall funktionieren reibungslos und die Seenotretter kennen unser Schiff genau. Das war eine hervorragende Zusammenarbeit!'
Quelle:DGzRS


Schlepp im Mogengrauen
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(25.06.2024) Borkum: Notruf aus dem Großschifffahrtsweg
Zwei Segler aus Kappeln sind gestern Nacht (23./24. Juni 2024) ungefähr 23 Seemeilen (etwas über 40 Kilometer) nordwestlich der Insel Borkum in der dicht befahrenen Seeschifffahrtsstraße in Gefahr geraten: Kurz vor Mitternacht verlor ihre zwölf Meter lange Segelyacht das Ruder, wodurch das Schiff manövrierunfähig wurde. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger schleppten die Yacht mit ihren beiden Besatzungsmitgliedern nach Borkum ein.
'Mayday' ist der Funkspruch für unmittelbare Lebensgefahr in der Seefahrt, den die Kappelner Segler um 23. 42 Uhr aussendeten. Der Verlust des Ruders machte ihre Segelyacht manövrierunfähig. Im vielbefahrenen Großschifffahrtsweg 'Terschelling German Bight' nördlich des Offshore-Windparks 'Riffgat' müssen manövrier- und tiefenbeschränkte Großschiffe ihren Kurs genau einhalten und das Gebiet ist von querenden Fahrzeugen so schnell wie möglich zu passieren. Dies war den Seglern nach Ruderverlust jedoch nicht möglich.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte den Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum, der sofort auslief. Der Vormann (Kapitän) der HAMBURG war darüber hinaus im Kontakt mit der Verkehrszentrale der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die die Fahrzeuge im Großschifffahrtsweg überwacht. Da die manövrierunfähige Segelyacht mit einem automatischen Identifikations-System (AIS) ausgestattet war, konnte die Situation bis zum Eintreffen der HAMBURG laufend beobachtet werden.
Um 1.30 Uhr stellten die Seenotretter sowohl vom Seenotrettungskreuzer wie auch vom Tochterboot aus eine Leinenverbindung zur Segelyacht her. Während die HAMBURG die Yacht schleppte, steuerte das Tochterboot ST. PAULI das ruderlose Schiff als Schleppanhang aus.
Gegen 6 Uhr morgens trafen die Seenotretter mit der manövrierunfähigen Segelyacht und den beiden erschöpften, aber unverletzten Seglern auf Borkum ein. Das Wetter in der Nacht war glücklicherweise ruhig, die Sichtverhältnisse trotz Dunkelheit gut.
Quelle:DGzRS


'Geoquip Elena' in der Böschung
'Geoquip Elena' in der Böschung
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(24.06.2024) Nord-Ostsee-Kanal: 'Geoquip Elena' in die Böschung gefahren.
Das Arbeitsschiff 'Geoquip Elena' ist am Sonntag aus unklarer Ursache in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) gefahren. Nach der Havarie wurde es von zwei Schleppern in den Kreishafen nach Rendsburg gebracht.
Um 2.48 Uhr kam es zum Zusammenstoß: Das Schiff 'Geoquip Elena' ist in der Nacht auf Sonntag (12. November) gegen die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) gekracht. Anschließend musste das Unfallfahrzeug nach Rendsburg geschleppt werden.
Kurz hinter der Rader Hochbrücke war die Fahrt in Richtung Kiel vorerst beendet. Das am Freitagnachmittag in Velsen (Niederlande) gestartet Spezialschiff ist während der NOK-Passage in die Uferbefestigung in Höhe der Rader Insel gefahren. Das bestätigte Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal (WSA NOK) auf shz-Nachfrage. 'Der Pechvogel ist auf Höhe von Kilometer 68,5 in die Böschung gegangen', sagt Wittmüß. Glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben, auch zu einer Verunreinigung des Wassers sei es nicht gekommen.
Das Schiff hat sich nach Angaben des Behördenleiters selbständig befreien können und sei von den Schleppern 'Kiel' und 'Holtenau' nach Rendsburg verbracht worden. Ob vor einer Weiterfahrt Reparaturen notwendig seien, konnte er nicht sagen. Zur Ursache der Havarie wollte Wittmüß keine Stellung nehmen. 'Zu den Gründen sagen wir grundsätzlich nichts.'
Quelle:sh:z


Seenotrettungsboot 'HECHT'
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(21.06.2024) Usedom: DGzRS kommt bei Herzinfarkt: zu Hilfe
Die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Freitagmorgen, 21. Juni 2024, im Einsatz für einen Segler in einer medizinischen Notlage auf dem Usedomer Achterwasser. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HECHT brachte den allein fahrenden Skipper sicher an Land. Ein Rettungshubschrauber flog ihn von dort in ein Krankenhaus.
Kurz vor 6 Uhr erreichte die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, der Notruf eines 57-Jährigen. Er klagte über Unwohlsein und Schmerzen im Brust- und Armbereich. Der Mann lag zu dieser Zeit bei Krummin mit seinem gut 9 Meter langen Motorsegelboot auf dem Achterwasser vor Anker. Er war alleine an Bord.
Umgehend wurde die freiwillige Besatzung des Seenotrettungsbootes HECHT/Station Zinnowitz alarmiert. Wenig später setzte sich das Gespann, bestehend aus Zugmaschine (Traktor) und Spezialtrailer mit Seenotrettungsboot, in Richtung Krummin in Bewegung, wo das Boot schließlich zu Wasser gelassen wurde. Die Zinnowitzer Seenotretter sind mit dieser mobilen Technik ausgerüstet, weil sowohl die Ostsee als auch das rückwärtige Achterwasser zu ihrem Einsatzgebiet gehören.
Die HECHT ging am Boot des Patienten längsseits. Die Seenotretter übernahmen den Mann auf das Seenotrettungsboot. An Bord wurde der Skipper medizinisch erstversorgt, während die HECHT Kurs auf den Hafen Neeberg nahm. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten an einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter, der den Mann in ein Krankenhaus brachte.
Anschließend schleppten die Seenotretter mit der HECHT das Motorsegelboot nach Krummin. Zur Einsatzzeit herrschten beinahe Windstille und flache See. Am Einsatz beteiligt waren zudem ein Streifenboot der Wasserschutzpolizei sowie die Freiwilligen Feuerwehren Wolgast und Lassan. Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer 'Hamburg'
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(16.06.2024) Borkum: DGzRS koordiniert Suche bei Borkum nach Fischer
Im Wattengebiet südöstlich der Nordseeinsel Borkum ist am Sonntag, 16. Juni 2024, ein Fischer über Bord eines Kutters gestürzt. Die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordiniert sämtliche Such- und Rettungsmaßnahmen. Der Mann konnte bisher nicht gefunden werden.
Über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 alarmierte der Kapitän eines Krabbenkutters gegen 7.30 Uhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Sein Kollege war im Wattfahrwasser der Osterems zwischen Borkum und Greetsiel über Bord gestürzt.
Sofort leitete die Rettungsleitstelle See der DGzRS umfangreiche Such- und Rettungsmaßnahmen ein: Sie schickte die Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum und EUGEN/Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot HANS DITTMER der Freiwilligenstation Juist in den Einsatz. An der Suche beteiligen sich außerdem die Seenotrettungsboote 'Jan en Titia Visser' und 'Veronica' der Station Eemshaven der niederländischen Seenotrettungsgesellschaft Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) sowie ein SAR-Hubschrauber der Marineflieger, zahlreiche Kutter, Behördenfahrzeuge und ein niederländisches SAR-Flugzeug.
Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator) in dem von der Rettungsleitstelle See mittels aktuellen Strömungsdaten berechneten Suchgebiet ist der Seenotrettungskreuzer HAMBURG der DGzRS. Mehrere Feuerwehren suchen entlang der ostfriesischen Küste den Ufersaum zwischen dem Sperrwerk Leysiel und dem Campener Leuchtturm ab. Trotz aller Bemühungen konnte der Fischer bisher nicht gefunden werden. Die Suche dauert an.
Im Seegebiet herrschen gute Sichtverhältnisse bei Wind aus südlicher Richtung um 4 Beaufort (bis zum 28 km/h) und rund 14 Grad Celsius Wassertemperatur.
Quelle:DGzRS


Vor Ort stellten die freiwilligen Seenotretter bei westlichem Wind der Stärke 6 bis 7 (bis zu 61 km/h) und eineinhalb Meter Seegang eine Leinenverbindung zum zwölf Meter langen Havaristen her. Anschließend schleppten sie ihn sicher in den Hafen von Rødby auf der dänischen Insel Lolland.
Quelle:DGzRS


'Erich Koschubs' an der 'Finnpartner'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(26.05.2024) Lübecker Bucht: DGzRS rettet erkrankten Passagier auf Ostseefähre
Ein Passagier in Lebensgefahr auf einer Ostseefähre in der Lübecker Bucht verdankt den freiwilligen Seenotrettern der Station Travemünde schnelle medizinische Hilfe. Das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war in der Nacht zu Sonntag, 26. Mai 2024, für den 54-jährigen Niederländer im Einsatz.
Gegen 22.40 Uhr erhielten die Seenotretter die Meldung über einen medizinischen Notfall auf einer Ostseefähre in der Lübecker Bucht. Die 183 Meter lange 'Finnpartner' (Flagge: Schweden) war unterwegs von Travemünde ins schwedische Malmö. Sie hatte am Abend den Skandinavienkai verlassen und befand sich zum Zeitpunkt der Alarmierung sieben Seemeilen (etwa 13 Kilometer) vor Travemünde bei Tonne 1 des Lübeck-Gedser-Weges.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde. Wenige Minuten später legte es mit einer sechsköpfigen Freiwilligen-Besatzung an Bord ab. Die Fähre war unterdessen auf Gegenkurs gegangen und lief den Seenotrettern entgegen.
Bereits gegen 23.15 Uhr stiegen drei Seenotretter, darunter zwei Rettungsassistenten, bei gutem Wetter und kaum Seegang gut drei Seemeilen vor Travemünde auf die 'Finnpartner' über. Sie übernahmen die Erstversorgung des lebensgefährlich erkrankten Patienten und stabilisierten ihn. Währenddessen führte die Rettungsleitstelle See der DGzRS ein medizinisches Team der Berufsfeuerwehr Lübeck mit Notärztin zum Einsatzort nach. Es traf mit dem Lotsenboot 'Bülk' etwa eine Viertelstunde später bei der Fähre ein.
Aufgrund der geringen Entfernung zum Hafen und des Zustands des nicht transportfähigen Patienten betreute die Notärztin ihn an Bord der Fähre bis zum Eintreffen in Travemünde weiter. Die ERICH KOSCHUBS begleitete die 'Finnpartner' auf dem kurzen Rückweg. Die Verkehrszentrale ließ den Liegeplatz 5 am Skandinavienkai vorbereiten. Dort legte die Fähre an. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer 'Wolfgang Wiese'
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(07.05.2024): Wustrow Glücklicher Ausgang einer großen Suche
Die Suche nach zwei achtzehnjährigen jungen Männern im Salzhaff bei der Halbinsel Wustrow am Samstag, 4. Mai 2024, hat ein glückliches Ende gefunden. Ein Hubschrauber der Northern Helicopter GmbH (NHC) fand die beiden auf der Halbinsel. Die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte die Suche koordiniert.
Die beiden Männer waren nachmittags vom Campingplatz Pepelow aus mit Neopren-Anzügen bekleidet im Salzhaff schwimmen gegangen. Als sie zu einem verabredeten Treffen nicht erschienen waren, hatten Freunde Alarm geschlagen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) leitete daraufhin eine große Suche ein. Beteiligt waren von den Seenotrettern der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Station Grömitz und das Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Freiwilligen-Station Timmendorf auf Poel. Beteiligt waren ebenfalls das Bundespolizeiboot "Rhön 2", das Boot "Sund" der Wasserschutzpolizei Wismar, das Schlauchboot "Pepelow 112" der Feuerwehr Pepelow sowie ein Boot der Feuerwehr Rerik und ein Boot einer Surfschule aus Pepelow.
Landseitig suchten die Feuerwehren aus Pepelow, Rakow und Rerik. Auf der Halbinsel Wustrow wurde das Einsatzquad der Feuerwehr Rerik eingesetzt. Die Hubschrauber Northern Rescue 02 von NHC und der Rettungshubschrauber Christoph 34 aus Güstrow suchten aus der Luft. Die unbewohnte Halbinsel, auf der die beiden jungen Männer gefunden wurden, ist Naturschutzgebiet. Die beiden hatten ungefähr drei Kilometer schwimmend zurückgelegt. Der Hubschrauber nahm sie über eine Winde auf und setzte die jungen Männer in Pepelow ab, wo sie wegen Unterkühlung an einen Rettungswagen übergeben wurden.
Die Wassertemperatur im Salzhaff beträgt derzeit zehn Grad. Die Lufttemperatur betrug zum Zeitpunkt des Einsatzes etwa 16 Grad.
Quelle:DGzRS


Vor Ort stieg das medizinische Team vom Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers auf den Havaristen über, um die Abbergung des Patienten vorzubereiten. Anschließend übernahmen die Seenotretter den Schwerverletzten auf einer speziellen Trage liegend auf die BERLIN. Zwischenzeitlich war auch ein Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter eingetroffen. Der per Seilwinde auf den Seenotrettungskreuzer abgesetzte Notarzt des Hubschraubers und sein Kollege auf der BERLIN entschieden, den Patienten zu schonen und nicht auf See, sondern erst an Land an den Rettungshubschrauber zu übergeben. Dieser flog ihn schließlich von Laboe aus in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Schilksee begleiteten die zwei verbliebenden Segler auf dem Plattbodenschiff mit dem Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST. Ein Rettungsmann stieg vor Laboe auf das Schiff über. Er betreute die beiden und unterstützte sie beim Einlaufen in den Plüschowhafen sowie beim Anlegen.
Zur Zeit des Unfalls herrschten westliche Winde der Stärke 3 (bis zu 19 Stundenkilometer) und ruhige See.


Seenortettungskreuzer Berlin
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Strande: DGzRS rettet Jollensegler
(28.04.2024) Auf der Kieler Förde vor Strande ist ein Segler von Bord seiner gekenterten Jolle gestürzt. Der Schiffbrüchige trieb am Samstagnachmittag, 27. April 2024, mehr als 20 Minuten in der zehn Grad Celsius kalten Ostsee. Die Besatzung des in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) versorgte den unterkühlten Mann. Die Seenotretter brachten ihn sicher an Land.
Gegen 17 Uhr beobachtete die Besatzung eines Segelbootes, dass rund 200 Meter vor dem Strand von Strande (Schleswig-Holstein) ein Mensch in der Ostsee treibt. Die kurz darauf über die Sichtung informierte deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte den Seenotrettungskreuzer BERLIN der DGzRS-Station Laboe. Dieser lief umgehend zu der gemeldeten Position.
Vor Ort eingetroffen, setzten die Seenotretter das Tochterboot STEPPKE aus, um den in der Ostsee treibenden Mann aus dem nur zehn Grad kalten Wasser zu retten. Ein in diesem Moment an dem Schiffbrüchigen vorbeifahrendes Schlauchboot bot seine Hilfe an, zog den Segler an Bord und übergab ihn an den Seenotrettungskreuzer.
Auf der BERLIN übernahmen die Seenotretter die medizinische Erstversorgung des etwa 40 Jahre alten Mannes. Er zeigte Anzeichen einer leichten Unterkühlung, war aber in der Lage zu berichten, was zuvor geschehen war: Die Jolle des Seglers war gekentert und ließ sich aufgrund einer erheblichen Beschädigung am Heck nicht mehr aufrichten.
Während die Crew der BERLIN den Segler in Schilksee an den Landrettungsdienst übergab, liefen die freiwilligen Seenotretter der dortigen DGzRS-Station mit ihrem Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST aus, um die havarierte Segeljolle zu bergen und das Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Sie sicherten das Boot unweit der Unglücksstelle und schleppten es zum Strand , wo der Eigner der Jolle es an sich nahm.
Quelle:DGzRS


Segler im Schlepp
Segler im Schlepp
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
(22.04.2024) Norderney: DGzRS befreit vier britische Segler
Die Männer waren mit ihrer zehn Meter langen Segelyacht im Seegatt zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist festgekommen. In der Brandung wurde ihr Boot schwer beschädigt und es erlitt Wassereinbruch.
Der Seenotrettungskreuzer EUGEN der Station Norderney und das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH der Station Norddeich waren im Einsatz. Der Freiwilligen-Besatzung der OTTO DIERSCH gelang es unter schwierigsten Bedingungen, eine Leinenverbindung zum festgekommenen Segelboot herzustellen und das Boot freizuschleppen. In Begleitung des Seenotrettungskreuzers EUGEN brachten die Seenotretter es in den Hafen der Insel Norderney, wo es sofort per Kran aus dem Wasser geholt wurde. Die vier Segler blieben unverletzt.
Das Seegebiet ist in den offiziellen Seekarten als 'stark veränderlich' angegeben. Das Schluchter-Fahrwasser sollte nur von sehr erfahrenen einheimischen Seglern, die sich mit den besonderen Seegangsverhältnissen des Norderneyer Seegatts sehr gut auskennen, befahren werden.
Quelle:DGzRS


Im Niendorfer Hafen kümmerten sich die Besatzung eines Rettungswagens und die Polizei um die Geretteten.
Quelle:DGzRS


Aufgrund der Bauform des traditionellen niederländischen Fischereifahrzeugtyps mit langem Klüverbaum mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen. Es gelang ihnen, den etwa zwölf Tonnen verdrängenden Havaristen aus der Gefahrenzone zu befreien. Sie schleppten das Schiff und seine vierköpfige Besatzung sicher nach Norderney.
Brunsbüttel. Um kurz nach 14 Uhr alarmierte die Verkehrszentrale Brunsbüttel die Rettungsleitstelle See der DGzRS. Ein sieben Meter langes Peilboot hatte bei Vermessungsarbeiten Maschinenausfall erlitten. Es war mit zwei Menschen an Bord am nördlichen Ufer der Elbe in Höhe des Schöpfwerks beim ehemaligen St. Margarethener Hafen festgekommen. Der Crew gelang es nicht, die Außenbordmotoren des kleinen Bootes wieder zu starten. Das ausgebrachte Peilgerät hielt das kleine Boot in den Steinen auf Position und verhinderte bei auflaufendem Wasser ein Vertreiben elbaufwärts.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel kamen dem Havaristen mit dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON zu Hilfe. Es gelang ihnen, sich im flachen Wasser des Elbufers an das Peilboot heranzuarbeiten und eine Schleppleine zu übergeben. Die Seenotretter nahmen das kleine Boot auf den Haken und zogen es in tieferes Wasser. Dort entfernte die Crew eine Leine, die sich um die Propeller der Motoren gewickelt hatte. Anschließend ließen sich die Außenborder wieder starten. Das Peilboot setzte seine Fahrt aus eigener Kraft fort. Die Seenotretter begleiteten es sicherheitshalber in den Brunsbütteler Hafen.
Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer BREMEN
Seenotrettungskreuzer BREMEN
(Bild: Chris Hartmann) Großbild klick!
Großenbrode: DGzRS rettet verletzten Seemann
(25.02.2024) Die Seenotretter aus Großenbrode und Heiligenhafen sind am Samstag, 24. Februar 2024, auf der Ostsee vor Fehmarn einem Seemann zu Hilfe gekommen. Er hatte sich an Bord eines Schleppers verletzt. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher nach Heiligenhafen.
Gegen 13.15 Uhr meldete sich der Kapitän des Schleppers 'Fairplay-56' per Funk bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen. Ein Seemann war einen Niedergang hinuntergestürzt und benötigte dringend medizinische Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff rund fünf Seemeilen (etwa 9,3 Kilometer) nordwestlich der Ostseeinsel Fehmarn.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen und die Besatzung der BREMEN/Station Großenbrode. Diese hatte während einer Kontrollfahrt gerade mit dem Seenotrettungskreuzer in Orth auf Fehmarn festgemacht, sofort legte die Mannschaft mit der BREMEN ab. Wenig später nahmen auch die freiwilligen Seenotretter - unter ihnen ein freiwilliger Seenotarzt - aus Heiligenhafen mit zwei Notfallsanitätern des Landrettungsdienstes an Bord mit dem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN Kurs auf den Schlepper.
Die 'Fairplay-56' lief den beiden Rettungseinheiten der DGzRS entgegen. Dennoch dauerte es rund eine Dreiviertelstunde, bis sich die Schiffe nach der Alarmierung westlich von Fehmarn etwa auf Höhe des Leuchtturms Flügge trafen. Vor Ort stiegen der freiwillige Seenotarzt, ein als Rettungssanitäter ausgebildeter Seenotretter und die beiden Notfallsanitäter auf den Schlepper über. Die ruhige See und der schwache Südwind der Stärke 2 bis 3 (bis zu 19 Stundenkilometer) erleichterten dieses Manöver. Auf dem Schlepper stabilisierte das medizinische Team zunächst den Patienten, bevor die Seenotretter ihn auf einer speziellen Schleifkorbtrage liegend auf den Seenotrettungskreuzer BREMEN übernahmen. In Heiligenhafen übergaben sie den Seemann an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte/Hiddensee, die bereits kurze Zeit später mit dem Seenotrettungsboot NAUSIKAA ausliefen. Aufgrund der Wetterlage mit nordwestlichem Wind der Stärke 7 bis 8 Beaufort (bis zu 74 Stundenkilometer) übernahm die NAUSIKAA zunächst die acht Passagiere und brachte sie nach Schaprode - die vier Besatzungsmitglieder verblieben an Bord.
Den Seenotrettern gelang es auf dem Rückweg nach Hiddensee mit dem zehn Meter langen Seenotrettungsboot das deutlich größere Fahrgastschiff unter dessen Mithilfe frei und ins tiefere Wasser zu schleppen. Dieses setzte seine Fahrt allein fort und erreichte gegen 10 Uhr den Hafen von Vitte. Für die Menschen an Bord der regelmäßig von Vitte nach Schaprode fahrenden Fähre bestand keine Gefahr. Die Wasserschutzpolizei Stralsund hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer Anneliese Kramer
Rettungskreuzer Anneliese Kramer
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Cuxhaven: DGzRS rettet Bernsteinsucher
(26.11.2023) Drei Brüder sind am Samstagabend, 25. November 2023, vor Cuxhaven in akute Lebensgefahr geraten. Sie wurden auf dem Leitdamm bei der Suche nach Bernstein von der Flut überrascht. Die Besatzung des in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) machte die jungen Männer im Dunklen schließlich ausfindig und brachte sie sicher an Land.
Kurz nach 19 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, Kenntnis von einer Notlage vor Cuxhaven. Drei Brüder im Alter zwischen 16 und 19 Jahren waren auf der Suche nach Bernstein den Leitdamm, der das Elbefahrwasser vom Duhner Watt trennt, von der Kugelbake aus rund vier Kilometer weit entlanggelaufen. Obwohl es nicht einmal eine Stunde nach Niedrigwasser war, stand ihnen die durch die Sturmlage der vergangenen Tage deutlich höher auflaufende Nordsee schnell bis zu den Hüften.
Der umgehend alarmierte Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER lief nur wenige Minuten nach Eingang des Notrufes aus. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS nahm auch Kräfte der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr Cuxhaven sowie der DLRG Cuxhaven in den Einsatz auf, die zur Unglücksstelle liefen.
Bild der Wärmekamera
Bild der Wärmekamera
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Auf der Anfahrt bemerkten die Seenotretter immer wieder Lichtsignale, die sich bald als Zeichen der Verunglückten bestätigten. Wie sich später herausstellte, verfügten die Bernsteinsammler über Thermo-Neoprenanzüge sowie lichtstarke LED-Lampen. Die Seenotretter setzten auch eine Wärmebildkamera zur Suche ein.
In der Nähe der ursprünglich gemeldeten Position setzte die ANNELIESE KRAMER ihr flachgehendes Tochterboot MATHIAS aus. Dieses erreichte gegen 19.45 Uhr die jungen Männer und nahm sie in kurzer Zeit nacheinander an Bord. Die drei Brüder hatten sich gegenseitig gehalten und gewärmt. Bei der Rettung stand ihnen das Wasser bereits bis zum Bauch.
Wenige Minuten später nahm die ANNELIESE KRAMER das Tochterboot wieder auf. An Bord des Seenotrettungskreuzers wurden die Geretteten medizinisch versorgt. Alle drei Heranwachsenden waren leicht unterkühlt. Gegen 20 Uhr erreichte die ANNELIESE KRAMER den Hafen. Die Seenotretter übergaben die jungen Männer an die Besatzung eines Rettungswagens, die die Patienten vorsorglich in ein Krankenhaus brachte. Zur Einsatzzeit herrschte Nordwind der Stärke Drei.
Aufnahme der bordeigenen Wärmebildkamera des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER: Der schwarze Punkt in der Mitte sind die dicht beieinanderstehenden Verunglückten, links ist das Tochterboot MATHIAS zu erkennen.
Quelle:DGzRS


Über eine spezielle Vorrichtung am Heck des Seenotrettungsbootes nahmen die Seenotretter den unterkühlten Mann an Bord und hüllten ihn in wärmende Decken. Unmittelbar darauf machte die HERWIL GÖTSCH an der nahen Kaimauer des Stadthafens fest. Dort übergaben die Seenotretter den Geretteten mit Hilfe der Feuerwehr zur weiteren Versorgung an die Besatzung eines Rettungswagens. Der 60-Jährige gab an, er habe die Heckleine seines Bootes neu befestigen wollen und sei dabei ins Wasser gestürzt.
Bereits gegen 21.15 Uhr meldete sich die HERWIL GÖTSCH wieder 'klar P3' - einsatzbereit auf ihrer Station.
Quelle:DGzRS


Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die 'Verity' infolge der Kollision gesunken ist. Die "Verity" hatte sogenannte Stahl-Coils, also Rollen aus großen Blechen, an Bord gehabt. Ein Mensch konnte aus dem Wasser gerettet werden und wird medizinisch versorgt. Mehrere weitere Menschen werden derzeit vermisst. Die Suche nach den Schiffbrüchigen läuft.
Das Havariekommando hat gegen 15 Uhr eine Tauchoperation zum gesunkenen Schiff "Verity" gestartet. Es müsse in Betracht gezogen werden, dass sich die vier noch vermissten Personen im Schiff befinden. "Wir tun alles Menschenmögliche, um weitere Menschenleben zu retten", sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner. Es gebe die Chance "und ich betone, es ist nur eine Chance, dass sie im Schiffskörper eingeschlossen sind", sagte Renner.
Zahlreiche Schiffe sind dazu im Einsatz. Die 'Polesie' ist schwimmfähig. Sie hat 22 Menschen an Bord.
Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE
Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE
(Bild: DGzRS Großbild klick!
An der Suche beteiligt sind derzeit die Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE (Station Deutsche Bucht/Helgoland) und BERNHARD GRUBEN (Station Hooksiel) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der Notschlepper 'Nordic', der Lotsentender 'Wangerooge', das Wasserschutzpolizeiboot 'Sylt' sowie ein SAR-Hubschrauber 'Sea King' der Deutschen Marine.
Das Havariekommando lässt das Seegebiet zudem vom Sensorflugzeug DO228 überfliegen, um weitere Erkenntnisse zu erhalten. Das Kreuzfahrtschiff IONA ist im Seegebiet und unterstützt die Suche. An Bord der IONA können auch Personen medizinisch versorgt werden; es befinden sich Ärzte an Bord. Weiteres medizinisches Personal bringt das Havariekommando per Helikopter zur Unfallstelle.
Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.
Polizeiboot_'Sylt'
(Bild: ) Großbild klick!
Die 'Verity' [Länge: 91 m, Breite 14 m, Flagge: Vereinigtes Königreich] war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die 'Polesie' [Länge: 190 m, Breite 29 m, Flagge: Bahamas] fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE koordiniert derzeit die Suche vor Ort. Auf dem Weg zur Unfallstelle sind außerdem der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER (DGzRS, Station Cuxhaven), die ATAIR (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie), das Mehrzweckschiff MELLUM (Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung) sowie das Wasserschutzpolizeiboot W 3.
Das Havariekommando lässt das Seegebiet zudem vom Sensorflugzeug DO228 überfliegen, um weitere Erkenntnisse zu erhalten. Das Kreuzfahrtschiff IONA ist im Seegebiet und unterstützt die Suche. An Bord der IONA können auch Personen medizinisch versorgt werden; es befinden sich Ärzte an Bord. Weiteres medizinisches Personal bringt das Havariekommando per Helikopter zur Unfallstelle. Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.
Die 'Verity' [Länge: 91 m, Breite 14 m, Flagge: Vereinigtes Königreich] war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die 'Polesie' [Länge: 190 m, Breite 29 m, Flagge: Bahamas] fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien.
Quelle:DGzRS


Der Seenotrettungskreuzer 'Eugen'
Der Seenotrettungskreuzer 'Eugen'
(Bild: Karl-Heinz Hazlerick) Großbild klick!
Juist: DGzRS rettet havarierten Fischkutter
(18.10.2023) Die Fangreise zweier Fischer endete am Dienstag, 17. Oktober 2023, unfreiwillig südöstlich der Insel Juist. Ein Teil des Netzes hatte sich im Propeller des Fischkutters verfangen. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN der DGzRS kam dem manövrierunfähigen Kutter zu Hilfe und brachte Schiff und Besatzung sicher in den Hafen von Norddeich.
Gegen 10:45 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, Kenntnis von der Notlage eines Fischkutters. Weniger als eine Seemeile (eine Meile entspricht 1.85 Meter) entfernt von der Südostspitze der Insel Juist war ein Teil des Fangnetzes in den Propeller des Kutters geraten. Das Schiff mit zwei Fischern an Bord war somit manövrierunfähig und nicht in der Lage, sich selbst aus dieser Situation zu befreien.
Der auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer EUGEN machte sich umgehend auf den Weg zum Havaristen und erreichte diesen nach rund zwanzig Minuten. Die guten Verhältnisse auf See - leichter Wind mit zwei Beaufort und ruhiger Seegang - ermöglichten es den Seenotrettern, das etwa 19 Meter lange Fischereifahrzeug längsseits in Schlepp zu nehmen. Gegen 12.15 Uhr erreichte der Schleppverband dann sicher Norddeich, den Heimathafen des Kutters.
Für den Seenotrettungskreuzer EUGEN war dies der erste Einsatz, nachdem er in der vorherigen Woche nach einer umfassenden Generalüberholung wieder auf seine Station zurückgekehrt war. Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer 'Nils Sanders' mit Tochterboot 'Uwe'
Rettungskreuzer 'Nils Sanders' mit Tochterboot 'Uwe'
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Rügen: DGzRS koordiniert Suche nach vermisstem Angler
(12.10.2023) Auf der Ostsee westlich der Insel Rügen haben die Seenotretter in der Nacht zu Donnerstag, 12. Oktober 2023, eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Angler koordiniert. Rettungseinheiten der DGzRS sowie weitere Schiffe, Boote und ein Hubschrauber suchten ein Seegebiet zwischen Stralsund und Hiddensee ab. Nach Mitternacht wurde die Suche ergebnislos eingestellt.
Kurz vor 21 Uhr am Mittwochabend, 11. Oktober 2023, erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Meldung über den überfälligen Angler. Der 58-jährige Mann war am frühen Nachmittag aus dem Hafen Klein Damitz mit einem sechs Meter langen kleinen weißen Kajütboot ausgelaufen.
Die Seenotretter sendeten ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Im Einsatzgebiet herrschten nordwestliche Winde um vier Beaufort, starke Regenschauer und eine Wassertemperatur von 14 Grad Celsius. Der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der Station Darßer/Ort Prerow, der derzeit im nahen Barhöft liegt, führte als Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einheiten.
Ebenfalls im Einsatz waren die beiden Seenotrettungsboote HERTHA JEEP der Station Stralsund und NAUSIKAA der Station Vitte/Hiddensee sowie ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger. Auch das Kontroll- und Streifenboot 'Prignitz' der Bundespolizei, das Wasserschutzpolizei-Schlauchboot 'MV 13', ein Boot der Berufsfeuerwehr Stralsund und ein Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Prohn unterstützten die Suche.
Bereits kurz nach Beginn des Einsatzes fand ein kleines Sportboot das Angelboot des Vermissten beleuchtet und mit laufendem Motor vor Anker im Schwedenstrom etwa zweieinhalb Seemeilen nördlich von Klein Damitz. Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte Suchgebiet systematisch ab. Die kleineren Polizei- und Feuerwehrboote konzentrierten sich auf den küstennahen Bereich und den Flachwasserbereich östlich des Schwedenstroms. Von Land aus suchten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Klausdorf und Prohn die unmittelbaren Uferstreifen ab.
Nach vollständiger Absuche des sehr kleinen Suchgebietes wurde die Suche durch die Rettungseinheiten der DGzRS nach Mitternacht bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Das Tochterboot UWE des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS schleppte das gefundene Angelboot nach Barhöft ein. Die Wasserschutzpolizei Stralsund ermittelt und hat die seeseitige Suche am Morgen wieder aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Gegen 10.30 Uhr meldete sich die RICKMER BOCK direkt beim Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM: An Bord der 'Forelle von Kollmar' war ein Kühlwasserschlauch geplatzt, und der Gaffelkutter dadurch manövrierunfähig. Durch Ebbstrom und Wind drohte das zwölf Meter lange Schiff festzukommen. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa drei Seemeilen (rund 5,5 Kilometer) vor Büsum.
Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM lief sofort aus. Der Crew auf dem Museums-Motorrettungsboot RICKMER BOCK gelang es, den Havaristen in Schlepp zu nehmen und ihn in tieferes Wasser zu ziehen. Das Motorrettungsboot maß nur noch rund einen halben Meter Wasser unter dem Kiel.
Wenig später erreichten die Seenotretter den Schleppverband. Sie übernahmen die 'Forelle von Kollmar', indem sie längsseits gingen und den Gaffelkutter mit vier Personen an Bord sicher in den Büsumer Hafen brachten. Zur Einsatzzeit wehte der Wind mit drei bis vier Beaufort aus Südwest bei moderatem Seegang.
Malte Fohrmann, Vorsitzender des Museumshafen Büsum e.V. war während der Schleppaktion selbst an Bord und steuerte die RICKMER BOCK. '79 Jahre alt und noch immer gut in Schuss!' sagte er nach dem Einsatz. Das Museums-Motorrettungsboot war 1944 auf der August Pahl-Werft in Finkenwerder gebaut worden und 37 Jahre lang auf wechselnden Stationen im Einsatz. Von 1960 bis 1981 war es in Büsum stationiert.
Quelle:DGzRS


Bestattungsschiff 'Aries'
Bestattungsschiff 'Aries'
(Bild: DSBG) Großbild klick!
Cuxhaven: Feuer auf Bestattungsschiff
(08.10.2023)Im Maschinenraum eines Bestattungsschiffes mit 18 Menschen an Bord ist am Samstag, 7. Oktober 2023, ein Brand ausgebrochen. Diesen konnte die Besatzung mit Bordmitteln erfolgreich bekämpfen. Die Seenotretter waren mit dem Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS als erstes vor Ort und versorgten zwei Passagiere medizinisch.
Gegen 11 Uhr informierte der Kapitän des Bestattungsschiffes 'Aries' die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 von der Notlage an Bord: Im Maschinenraum sei ein Brand ausgebrochen und man benötige umgehend Hilfe. Das rund 25 Meter lange Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt mit 16 Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord weniger als eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nördlich des bekannten Cuxhavener Seezeichens Kugelbake.
Die Cuxhavener Kugelbake
Die Cuxhavener Kugelbake
(Bild: Martina Nolte) Großbild klick!
Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven. Dieser befand sich gerade auf der Rückfahrt von einem anderen Einsatz auf See und lief umgehend zum Havaristen. Noch während der Anfahrt der Seenotretter gelang es der Besatzung der 'Aries', den Brand mit Bordmitteln zu löschen. Allerdings war der Antrieb so stark beschädigt worden, dass das Bestattungsschiff nicht mehr aus eigener Kraft nach Cuxhaven fahren konnte. Mit einem Anker sicherte die Crew die manövrierunfähige 'Aries'.
Der Seenotrettungskreuzer ging beim Havaristen längsseits. Zwei Seenotretter stiegen bei moderaten Wetter- und Seegangsbedingungen über. Auf dem Bestattungsschiff versorgten sie gemeinsam mit einem an Bord befindlichen Arzt zwei Passagiere: Eine Frau war seekrank und ein Mann benötigte wegen einer Vorerkrankung medizinische Hilfe. Wenig später war ein Hafenschlepper mit einem Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven sowie einem Notarzt und einem Rettungssanitäter am Unglücksort. Nachdem sich die Feuerwehrleute davon überzeugt hatten, dass der Brand tatsächlich gelöscht war, brachte der Schlepper die 'Aries' samt der 18 Personen an Bord nach Cuxhaven.
Quelle:DGzRS


Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort die beiden Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland und ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven sowie einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter. Etwa zeitgleich trafen die HERMANN MARWEDE und der Rettungshubschrauber bei der rund neun Meter langen Segelyacht ein. Aufgrund der sehr schlechten Wetterverhältnisse war es zunächst weder möglich, einen Seenotretter überzusetzen, noch ein Mitglied der medizinischen Besatzung des Hubschraubers per Seilwinde an Bord zu bringen.
Über Funk überzeugten sich die Seenotretter davon, dass sich der Segler nicht in unmittelbarer Lebensgefahr befand. Die HERMANN MARWEDE und später auch die ANNELIESE KRAMER begleiteten den Havaristen in ein ruhigeres Seegebiet im Weserfahrwasser. Dort stieg ein Rettungsmann des nachalarmierten Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven über, um eine Leinenverbindung herzustellen und den Skipper zu unterstützen. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER nahm die Segelyacht auf den Haken. Die HERMANN RUDOLF MEYER sicherte den Schleppverband bis nach Bremerhaven ab. Im schützenden Hafen übergaben die Seenotretter den zwar unverletzten, aber völlig erschöpften Skipper sicherheitshalber an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


-DGzRS am havarierten Krabbenkutter
-DGzRS am havarierten Krabbenkutter
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Büsum: DGzRS befreit manövrierunfähigen Kutter
(04.10.2023) Vor Büsum haben die Seenotretter am Dienstag, 3. Oktober 2023, einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt: Kurz bevor das Fischereifahrzeug auf Grund lief, schleppten sie es mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM/Station Büsum der DGzRS gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.
Gegen 19 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern: Nachdem sich beim Aufholen des Fanggeschirrs ein Tampen im Propeller verfangen hatte, trieb der Krabbenkutter mit zwei Fischern an Bord manövrierunfähig vor Büsum. Der starke Westwind drückte den Havaristen in Richtung Deich, der Kutter drohte festzukommen.
Sowohl die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, als auch die Besatzung des in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM hatten den Funkspruch mitgehört. Sofort liefen die Seenotretter aus, um Schlimmeres zu verhindern. Bereits wenige Minuten später waren sie mit der THEODOR STORM am Unglücksort unweit des Badestrandes von Büsum.
In der dortigen Brandungszone hatte sich bei westlichem Wind der Stärke 6 (bis zu 49 km/h) und ablaufendem Wasser mit fast vier Knoten (rund 7,5 km/h) schneller Strömung eine bis zu eineinhalb Meter hohe Dünung aufgebaut. Der Seegang erschwerte die Rettungsaktion deutlich. Mit großer navigatorischer Umsicht und dank ihrer guten Revierkenntnis gelang es den Seenotrettern, mit dem Seenotrettungskreuzer im Flachwasserbereich zu operieren, ohne selbst festzukommen. Zeitweise hatte die THEODOR STORM lediglich noch rund 80 Zentimeter Wasser unterm Kiel.
Trotz dieser widrigen äußeren Bedingungen nahmen die Seenotretter den rund 17 Meter langen Krabbenkutter erfolgreich längsseits und schleppten ihn in tieferes Wasser. Die THEODOR STORM brachte den Havaristen samt Besatzung in den sicheren Hafen von Büsum.
Quelle:DGzRS


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ROMY FRANK vor Fehmarn beim Havaristen
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Fehmarn: DGzRS rettet Segler aus Gefahr
(01.10.2023) Die Seenotretter der Stationen Fehmarn und Großenbrode haben gestern, Samstag, 30. September 2023, sechs Segler gerettet. Sie waren mit ihrer 15 Meter langen Segelyacht in der Nähe des Leuchtturms Flügge auf Fehmarn gestrandet. Bei weiteren Einsätzen befreiten die Seenotretter weitere Segler und Boote aus gefährlichen Situationen.
Der Skipper einer in der Nähe des Leuchtturms Flügge gestrandeten Segelyacht hatte die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See / MRCC BREMEN (Maritime Rescue Co-ordination Centre) am späten Nachmittag zunächst mit der Aussage alarmiert, er sei 'festgekommen'. Als die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK aus Burgstaaken am Naturschutzgebiet Krummsteert eintrafen, stellte sich jedoch heraus, dass die Yacht mit sechs Personen an Bord gestrandet war. Sie lag ca. 150 Meter vom Ufer entfernt in eineinhalb Meter hoher Brandung, so dass eine Abbergung der Besatzungsmitglieder von See aus nicht möglich war.
Die Seenotretter warfen daraufhin eine dünne Leine - eine sogenannte Schmeißleine - über, mit der die Segler eine Schleppleine zu sich herüberziehen konnten. Diese brach jedoch beim Freischleppversuch. Daraufhin wurde der Seenotrettungskreuzer BREMEN aus Großenbrode nachalarmiert.
Aufgrund der bereits einbrechenden Dunkelheit wurde ebenfalls eine Abbergung der Segler durch einen Hubschrauber der Marine vorbereitet. Der Hubschrauber war bereits vor Ort, als es dem Seenotrettungskreuzer BREMEN um 20.40 Uhr gelang, die Segelyacht in tiefes Wasser zu ziehen.
Die Seenotretter schleppten sie nach Heiligenhafen. Die sechs Segler an Bord blieben unverletzt.

Für die Seenotretter der Station Großenbrode war dies bereits der dritte Einsatz des Tages. Zuvor waren sie einem entkräfteten Segler auf einem gekenterten Sportkatamaran zu Hilfe gekommen. Mit seinem Katamaran brachten die Seenotretter den Mann nach Kraksdorf, wo er von Familienangehörigen in Empfang genommen wurden.
Bei einer weiteren Alarmierung wegen einer Person im Wasser bei Heiligenhafen konnten die Seenotretter ihren Einsatzanlauf beenden. Die Person wurde durch Einsatzkräfte der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.) gerettet.

Die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn hatten ebenfalls an diesem Tag bereits zwei Einsätze hinter sich gebracht. Während sie auf dem Weg zu einer Segelyacht mit Maschinenausfall waren, hatten sie am Nachmittag einen Einhandsegler entdeckt, der im Fehmarnsund mit seinem Boot zu stranden drohte. Der Mann hatte Teile seiner Besegelung verloren und war vollkommen erschöpft. Zwei weitere Boote hatten versucht, ihn zu unterstützen, was jedoch nicht gelungen war, da das Boot bereits zu weit in den Flachwasserbereich getrieben war. Ein Seenotretter stieg auf das 7,5 Meter lange Segelboot über und unterstützte den Segler. Er übernahm die Schleppleine vom Seenotrettungsboot und blieb bis zum Einschleppen in Burgstaaken auf dem Havaristen. Das Seenotrettungsboot ROMY FRANK brachte anschließend auch die Segelyacht mit Maschinenschaden in den Hafen, wegen der sie eigentlich unterwegs gewesen waren. Diese befand sich im Gegensatz zum Einhandsegler jedoch nicht in akuter Gefahr.
Gestern herrschte um Fehmarn zum Teil starker Wind mit sechs Beaufort (bis zu 61 km/h). Besonders viele Wassersportler nutzen das Wochenende noch für einen längeren Törn oder bringen ihre Boote ins Winterlager.
Quelle:DGzRS


Fahrgastschiff 'Adler-Express'
Fahrgastschiff 'Adler-Express'
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Amrum: Brand im Maschinenraum
(29.09.2023): Im Maschinenraum des Fahrgastschiffes 'Adler-Express' ist am Freitagmorgen, 29. September 2023, vor Amrum ein Brand ausgebrochen. Die Seenotretter brachten den Havaristen mit 41 Menschen an Bord sicher in den Hafen. Der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterstützte außerdem die Brandbekämpfung. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.
Gegen 10.45 Uhr alarmierte die 'Adler-Express' die Seenotretter. Die Crew berichtete über eine Rauchentwicklung an Bord. Das 42 Meter lange Fahrgastschiff befand sich zu dem Zeitpunkt mit 35 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Hallig Hooge nach Wittdün. Kurze Zeit später meldete es: 'Feuer im Maschinenraum'.
Verbindung hergestellt
Verbindung hergestellt
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Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen koordinierte den Einsatz der beiden Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER/derzeit Station Nordstrand und ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum, die unverzüglich Kurs auf den Havaristen nahmen. Die 'Adler-Express' trieb manövrierunfähig etwa zwei Seemeilen (knapp vier Kilometer) südwestlich des Amrumer Hauptortes Wittdün. Noch während der Anfahrt der Seenotretter gelang es der Besatzung des Fahrgastschiffes, den Brand mit der bordeigenen Feuerlöschanlage unter Kontrolle bringen. Doch die 'Adler-Express' drohte, auf einer nahen Untiefe festzukommen.
Bereits wenig später traf die ERNST MEIER-HEDDE beim Havaristen ein. Der Seenotrettungskreuzer nahm die 'Adler-Express' auf den Haken und schleppte sie zunächst in tieferes Wasser. Anschließend nahm der Schleppverband Kurs auf Wittdün. Noch während der Schleppreise meldete das Fahrgastschiff, dass das Feuer erneut aufflammte. Mit dem Tochterboot LOTTE der ERNST MEIER-HEDDE brachten die Seenotretter daraufhin Löschmittel zum Havaristen.
Seenotrettungskreuzer Theo Fischer
Seenotrettungskreuzer Theo Fischer
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Der Seenotrettungskreuzer setzte seine Schleppfahrt unterdessen fort, um möglichst schnell den Fähranleger von Wittdün zu erreichen. Dort standen bereits zwischenzeitlich von der Rettungsleitstelle See der DGzRS alarmierte Feuerwehr- und Rettungskräfte bereit.
Gegen 12 Uhr erreichten die Seenotretter mit dem Havaristen im Schlepp sicher den Hafen. Alle Passagiere und die Crew der 'Adler-Express' gingen unverletzt von Bord. Die Freiwillige Feuerwehr Amrum übernahm die weitere Brandbekämpfung und brachte das Feuer unter Kontrolle. Zur Einsatzzeit wehte eine mäßige Brise mit drei bis vier Beaufort aus Südwest, die Wellenhöhe betrug bis zu einem halben Meter, bei auflaufendem Wasser.
Nach Aussagen der Reederei sei eine Überhitzung am Welleneintritt für den Vorfall ursächlich gewesen. Diese habe zur Entzündung von Öl geführt.
Quelle:DGzRS


Das 25 Meter lange Fahrgastschiff war gerade erst ausgelaufen und befand sich etwa eine halbe Seemeile (rund ein Kilometer) vor dem Sassnitzer Hafen. Die Seenotretter ließen umgehend das 32 Knoten (etwa 60 km/h) schnelle Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und liefen die 'Nordwind' an.
Zwei Seenotretter, darunter ein Rettungssanitäter, stiegen auf das Fahrgastschiff über und übernahmen die Versorgung des Patienten. Der Kapitän wendete das Fahrgastschiff und kehrte zum Hafen zurück. Dort angekommen, übergaben die Seenotretter den Patienten an den zwischenzeitlich alarmierten Landrettungsdienst, der ihn anschließend in ein Krankenhaus brachte.
Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer Anneliese Kramer
Rettungskreuzer Anneliese Kramer
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Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven. Die Seenotretter nahmen einen Notarzt sowie zwei Höhenretter der Berufsfeuerwehr Cuxhaven auf, um die Patienten notfalls von höhergelegenen Decks auf den Seenotrettungskreuzer übernehmen zu können. Anschließend lief die ANNELIESE KRAMER die 'Artania' an und ging bei moderaten Seegangsbedingungen längsseits.
Ein Seenotretter stieg gemeinsam mit dem Notarzt und den Feuerwehrleuten über. Die Rettungsleute stabilisierten die Patienten und nahmen sie daraufhin an Bord des Seenotrettungskreuzers. Gegen 0.20 Uhr trafen die Seenotretter wieder in Cuxhaven ein und übergaben die Patienten zum Weitertransport an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


Kurze Zeit später teilte der Kapitän des Koggennachbaus der Rettungsleitstelle See mit: Die 'Ubena von Bremen' habe Schlagseite bekommen, eventuell müssten die 35 Passagiere abgeborgen werden. Als die Seenotretter gegen 18.45 Uhr vor Ort eintrafen, setzten sie das Tochterboot CHRISTIAN des Seenotrettungskreuzers aus, um im Flachwasserbereich dichter an den gut 23 Meter langen Havaristen heranzukommen und die Passagiere sicherheitshalber zu übernehmen. Dabei unterstützte sie das Festrumpfschlauchboot 'Bremen 30' der Wasserschutzpolizei Bremen. Die HERMANN RUDOLF MEYER nahm 22 und das Fahrgastschiff 'Geestemünde' 13 Passagiere der 'Ubena von Bremen' an Bord. Alle waren bis auf einen kleinen Schrecken wohlauf. Die beiden Schiffe brachten die Menschen sicher nach Bremerhaven zum Seebäderponton.
In der Zwischenzeit verschärfte sich die Lage auf der 'Ubena von Bremen': Der Kapitän meldete leichten Wassereinbruch. Die auf dem Koggennachbau verbliebenen Besatzungsmitglieder bekämpften ihn zunächst mit Bordmitteln. Bald darauf benötigten sie allerdings leistungsstärkere Tauchpumpen der Seenotretter und des mittlerweile ebenfalls am Unglücksort befindlichen Tonnenlegers 'Nordergründe' des WSA. Mit diesen wurde das eingedrungene Wasser wieder außenbords befördert. Mit Hilfe der Seenotretter dichtete die Besatzung der 'Ubena von Bremen' den größten Teil der Lecks mit Fließdecken ab.
Bei auflaufendem Wasser kam der 130 Tonnen verdrängende Koggennachbau gegen 23.15 Uhr aus eigener Kraft wieder frei. Unter Sicherungsbegleitung des Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER und der 'Nordergründe' lief die 'Ubena von Bremen' selbstständig nach Bremerhaven in den Labradorhafen. Während der gesamten Rückfahrt drang weiterhin etwas Wasser in den Havaristen ein. Mit den an Bord befindlichen Pumpen konnte der Wassereinbruch allerdings unter Kontrolle gehalten werden.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten westliche Winde der Stärke 4 (bis zu 28 km/h). Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven, die ebenfalls mit einem Küstenboot vor Ort gewesen war, hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Astor im Schlepp
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Karlshagen: Fahrgastschiff mit Maschinenschaden
(29.08.2023) Für die Passagiere und die Besatzung eines Fahrgastschiffes ist am heutigen Dienstag, 29. August 2023, eine Ausflugsfahrt am Rand der Ostsee im sicheren Schlepp der Seenotretter zu Ende gegangen. Aufgrund eines Maschinenschadens trieb das Schiff manövrierunfähig im Greifswalder Bodden. Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte es in den Hafen von Karlshagen.
Der Kapitän des Fahrgastschiffes 'Astor' meldete sich kurz nach 12 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Sein Schiff trieb aufgrund eines Maschinenschadens manövrierunfähig bei Tonne O22 etwa eine halbe Seemeile (rund einen Kilometer) südwestlich der kleinen Insel Ruden in der Nähe des Peenemünder Hakens. Da die Besatzung die Maschine nicht mit Bordmitteln wieder flottbekam, war sie auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Anderenfalls wäre die 'Astor' mit 30 Menschen an Bord außerhalb des Fahrwassers festgekommen.
Das alarmierte Seenotrettungsboot HEINZ ORTH/Station Freest der DGzRS traf etwa zeitgleich mit dem Küstenstreifenboot 'Damerow' der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern vor Ort ein. Die Beamten hatten über Funk von den Problemen der 'Astor' gehört und ebenfalls Kurs auf das Fahrgastschiff genommen.
Die Seenotretter nahmen bei schwacher, nördlicher Brise mit drei Beaufort (bis 19 km/h) und wenig Seegang das 21 Meter lange Fahrgastschiff mit dem 9,5-Meter langen Seenotrettungsboot auf den Haken. Das Schlauchboot der 'Damerow' sicherte den Schleppverband als Heckschlepper ab.
Etwas später übernahm der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie den Schleppanhang. Er nahm die 'Astor' längsseits und schleppte sie sicher in den Hafen von Karlshagen. Für die Menschen an Bord des Ausflugsschiffes bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
Quelle:DGzRS


Fischkutter in Brand
Fischkutter in Brand
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Cuxhaven: Fischkutter in Brand
(18.08.2023) Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, 18. August 2023, zwei Fischer aus einer Rettungsinsel gerettet. Das Achterdeck des in Büsum beheimateten Fischkutters brannte zu diesem Zeitpunkt in voller Ausdehnung. Die beiden Männer blieben unverletzt.
Kurz vor halb fünf heute Morgen hatten die Fischer ihren 18 Meter langen Kutter verlassen müssen. Sie befanden sich vor der Dithmarscher Küste in der Nähe des Fahrwassers Süderpiep südlich der Sandbank Tertiussand vor Anker. Die beiden Fischer wurden vom Feuer im Schlaf überrascht. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits das Achterdeck des Fischkutters in Brand. Es gelang ihnen noch gerade, die Rettungsinsel auszulösen und den Kutter zu verlassen. Über ein Handfunkgerät sendeten die Fischer einen Notruf aus, der auf dem in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM jedoch nur teilweise zu verstehen war.
Die Verkehrszentrale "Westcoast Traffic" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nahm den Notruf ebenfalls auf und konnte die ungefähre Notmeldung des Fischkutters an die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, übermitteln. Der Seenotrettungskreuzer lief sofort aus. Die Seenotretter baten alle im Revier befindlichen Schiffe ebenfalls um sofortige Unterstützung.
Bereits um 4.45 Uhr hatten die Seenotretter Sichtkontakt mit dem brennenden Fischkutter. Die Fischer zündeten eine Handfackel, so dass die Seenotretter auf der THEODOR STORM die Position der Rettungsinsel in der Dunkelheit sofort wahrnahmen. Der Seenotrettungskreuzer setzte sein Arbeitsboot NIS PUK aus. Mit ihm retteten die Seenotretter die beiden Fischer aus der Rettungsinsel. Die THEODOR STORM brachte die beiden Fischer nach Büsum, von wo aus sie zur Sicherheit vom Landrettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurden.
Weitere Einheiten, unter anderem der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland und das Einsatzschiff der Bundespolizei "Neustadt", unterstützen die Brandbekämpfung für den Büsumer Fischkutter. Die Koordinierung der weiteren Maßnahmen hat um 5.45 Uhr das Havariekommando übernommen.
Ein Team der Feuerwehr Cuxhaven ist bei dem etwa 18 Meter langen Fischkutter. Die Einsatzkräfte sind mit einem Hubschrauber der Marine auf die HERMANN MARWEDE gebracht worden.
Die "Neustadt" der Bundespolizei hat die Funktion des On-Scene-Coordinators übernommen. Außerdem ist das Mehrzweckschiff MELLUM der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Weg zum Einsatzort. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks ruhig bei Wind aus Nordost mit drei Beaufort.
Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer FELIX SAND
Seenotrettungskreuzer FELIX SAND
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Grömitz: Maschinenraumbrand auf Schwedenfähre gelöscht
(16.08.2023) Auf der Schwedenfähre 'Huckleberry Finn' der TT-Line ist es in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 16. August 2023, zu einem Brand im Maschinenraum gekommen. Mit den bordeigenen Brandbekämpfungssystemen konnte die Besatzung das Feuer löschen. An Bord befinden sich 131 Menschen. Die 177 Meter lange Fähre befindet sich in Sicherungsbegleitung von zwei Seenotrettungskreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' derzeit auf dem Rückweg nach Travemünde. Dort erwartet die Berufsfeuerwehr Lübeck die Fähre.
Um 4.30 Uhr hatte der Kapitän der Fähre die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmiert. Die Seenotretter setzten sofort mehrere Rettungseinheiten und weitere Schiffe im Seerevier ein. Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 19 Seemeilen (ca. 35 Kilometer) von Travemünde entfernt auf ihrem Weg ins schwedische Trelleborg.
Die Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode der DGzRS sind bei der Fähre. Außerdem hatte sich die Besatzung der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' der Deutschen Marine für eine zum Glück nicht mehr notwendige Evakuierung der Fähre vorbereitet.
Die Fähre befindet sich derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Knoten (etwa 14 km/h) auf dem Rückweg nach Travemünde. Ein Schlepper unterstützt die Fähre. Im Seegebiet herrscht ruhiges Wetter mit Wind aus nordwestlicher Richtung um zwei Beaufort (bis 5 km/h).
Quelle:DGzRS


Rettungskreuzer ANNELIESE KRAMER
Rettungskreuzer ANNELIESE KRAMER
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Cuxhaven: Wassereinbruch vor Scharhörn
(11.08.2023) Ein niederländisches Segler-Ehepaar ist in der Nacht zu Donnerstag, 10. August 2023, in Lebensgefahr geraten: In der Dunkelheit kollidierte ihre Yacht mit einer Fahrwassertonne im Scharhörner Watt und erlitt einen Wassereinbruch. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), eine Kutterbesatzung, die Wasserschutzpolizei und eine weitere Segelcrew eilten den Schiffbrüchigen zu Hilfe.
Gegen 0.50 Uhr empfing die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) über den digitalen Selektivruf im Seefunk einen 'Mayday'-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) einer 13 Meter langen Segelyacht. Umgehend alarmierten die Einsatzleiter den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven sowie in der Nähe befindliche Schiffe.
Die ANNELIESE KRAMER lief mit Höchstgeschwindigkeit den Unglücksort an. Die Besatzung eines Fischkutters sowie die Crew einer weiteren Segelyacht entdeckten in der Dunkelheit ein Dinghy, auf das sich die Schiffbrüchigen gerettet hatten. Die Kutterbesatzung nahm das Seglerpaar an Bord.
Kurz darauf trafen die Seenotretter ein und übernahmen die unverletzten Segler. Die havarierte Segelyacht war zu diesem Zeitpunkt noch schwimmfähig. Gemeinsam mit dem Küstenstreifenboot 'Bürgermeister Brauer' der Wasserschutzpolizei Hamburg und unter Einsatz starker Pumpen gelang es den Seenotrettern, die Segelyacht sicher nach Cuxhaven zu bringen.
Dort konnte der Havarist gegen 6 Uhr an der Pier festgemacht werden. Zur Einsatzzeit wehte der Wind aus Nordwest mit vier Beaufort, die Wellenhöhe betrug etwa einen halben Meter.
Quelle:DGzRS


Neben ihm und den beiden Seenotrettungsbooten ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde und HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt der DGzRS, dem Wasserschutzpolizeiboot 'Habicht' und - in Strandnähe - Booten der DLRG, der DRK-Wasserwacht und der Berufsfeuerwehr Lübeck, nahmen die Seenotretter zahlreiche Sportboote in die Suche auf. Insgesamt beteiligten sich 21 Schiffe und Boote.
Aus der Luft unterstützten ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger und der Zivilschutzhubschrauber 'Christoph 12' des Bundesinnenministeriums die Suche. Der SAR-Hubschrauber befand sich aufgrund einer Übung mit den Seenotrettern in der Hohwachter Bucht bereits in der Luft und war innerhalb kürzester Zeit vor Ort.
Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Im Einsatzgebiet herrschten nordöstliche Winde um drei Beaufort, gute Sicht und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von 18 Grad Celsius. Rettungsschwimmer der DLRG gingen an Bord der Segelyacht und unterstützten die unter Schock stehende Seglerin dabei, das Boot nach Travemünde zu bringen.
Die Suche wurde gegen 17 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS




Segelyacht im Schlepp
Segelyacht im Schlepp
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Ueckermünde: Manövrierunfähige Segelyacht in Reusen verfangen
(18.07.2023) Die Seenotretter der Freiwilligenstation Ueckermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht (18. Juli 2023) zwei Segler und ihr Segelboot an der polnischen Grenze aus den Reusen befreit. Bei dem manövrierunfähig gewordenen Boot hatte der Anker nicht gehalten und es war unbemerkt vertrieben.
Gegen Mitternacht hatte sich der Skipper der siebeneinhalb Meter langen Segelyacht bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gemeldet.
Mit seiner Ehefrau hatte er die Nacht vor Anker auf dem Stettiner Haff verbringen wollen. Bei starkem Wind aus West mit sechs Beaufort (bis 49 km/h) war das Boot vor Anker jedoch unbemerkt auf Drift gegangen.
Die Seenotretter liefen kurz vor ein Uhr mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES aus. Sie mussten bei bis zu eineinhalb Meter See und sehr kurzer Welle in der Dunkelheit höchst aufmerksam manövrieren, da im Haff viel Reusen- und Stellnetzfischerei betrieben wird.
An der polnischen Grenze, etwa acht Seemeilen von der Station Ueckermünde entfernt, war die Yacht in die Netze geraten. Offenbar beim Versuch, den Motor zu starten, war sie manövrierunfähig geworden und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Gegen 1.50 Uhr trafen die Seenotretter am Havaristen ein und befreiten ihn vorsichtig aus seiner misslichen Lage.
Über die Wasserschutzpolizei wird in solchen Fällen durch den Havaristen der Kontakt zu den Fischern hergestellt, deren Netze in Mitleidenschaft gezogen wurden.
In langsamer Schleppreise ging es dann zurück nach Ueckermünde, wo die Seenotretter mit dem erschöpften Seglerpaar und ihrem Schleppanhang gegen 4.30 Uhr wieder eintrafen. Bildunterschriften: Die havarierte Segelyacht im Schlepp des Seenotrettungsbootes EVA AHRENS-THIES Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS


Sofort lief der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE aus Richtung Mukran. Die fünf Seemeilen legten die Seenotretter bei schweren Gewitterschauern mit Böen bis zu sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) zurück. Obwohl die Sicht entsprechend beeinträchtigt war, entdeckten die Seenotretter schnell die beiden Schiffbrüchigen, die sich dank relativ ruhiger See auf ihrer kieloben treibenden Jolle halten konnten.
Die Seenotretter setzten ihr Tochterboot NOTARIUS aus und holten die beiden Segler an Bord. Im Bordhospital wurden sie zunächst medizinisch erstversorgt - Vater und Sohn waren glücklicherweise unverletzt geblieben.
Nach eigenen Aussagen waren die beiden von Binz aus gestartet. Unterwegs wurden sie von schweren Gewitterschauern überrascht. In einer Böe war ihre Segeljolle gekentert.
Die Seenotretter kennzeichneten die Jolle mit einem Fender. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kümmert sich um die Beseitigung des Schifffahrtshindernisses.
In Sassnitz wurden Vater und Sohn von Angehörigen abgeholt.
Quelle:DGzRS


Mastbruch
Mastbruch
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Kühlungsborn: Nächtlicher Mastbruch im Fahrwasser
(14.07.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zu Freitag, 14. Juli 2023, in der Mecklenburger Bucht, zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Die aufmerksame Besatzung der 230 Meter langen RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' hatte die kleine Holzyacht entdeckt, die manövrierunfähig in der Dunkelheit, mitten im Fahrwasser der Fähren trieb.
Gegen 4.45 Uhr meldete sich die RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' bei der der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre): Auf dem Weg von Trelleborg nach Travemünde, etwa auf Höhe Kühlungsborn, habe die Besatzung Lichtsignale einer Taschenlampe im Wasser bemerkt. Sie stammten von einer 9,5 Meter langen hölzernen Segelyacht, die bei etwa einem Meter Wellenhöhe im Fahrwasser trieb.
Die KONRAD-OTTO der DGzRS
Die KONRAD-OTTO der DGzRS
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Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See die Freiwilligenbesatzung des in Kühlungsborn stationierten Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO. Wenige Minuten später liefen die Seenotretter aus und nahmen Kurs auf den Unglücksort, etwa 8 Seemeilen (rund 15 Kilometer) vor dem Festland, zwischen Fehmarn und Kühlungsborn. Die Fähre stoppte währenddessen auf und gab der Segelyacht Windschutz.
Als die KONRAD-OTTO den Havaristen erreichte, ging sie längsseits und zwei Seenotretter stiegen über. Die Segler - ein älteres Ehepaar - schilderten, sie hätten ihre Segelyacht nach Warnemünde überführen wollen und gegen 3 Uhr Mastbruch erlitten. Im Wasser treibende Leinen seien dann in den Propeller geraten und hatten die Maschine unbrauchbar gemacht.
Die Seenotretter bargen den Mast sowie umherschwimmende Leinen und sicherten alles an Bord. Anschließend nahm die KONRAD-OTTO den Havaristen in Schlepp und brachte ihn nach Kühlungsborn. Die Segler blieben unverletzt. Während der Einsatzzeit wehte der Wind aus West mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 34 Stundenkilometer).
Bildunterschriften: (1) Im Einsatz für die Crew einer havarierten Segelyacht in der Mecklenburger Bucht: Das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS/Jonas Schütze (2) Zwei Seenotretter der DGzRS-Station Kühlungsborn (mit Helm) sichern das Rigg einer havarierten Segelyacht. Diese hatte in der Nacht zum 14. Juli Mastbruch im Fahrwasser vor Kühlungsborn erlitten. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS


Hooksiel.
Großenbrode: 31 Menschen an Bord des Angelkutters 'Karoline' waren bereits am Freitag, 30. Juni 2023, auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Der 27,5 Meter lange und 160 Tonnen verdrängende Kutter hatte querab Großenbrode Getriebeschaden erlitten. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN nahm die 'Karoline' auf den Haken. Die Seenotretter brachten Schiff, Besatzung und Passagiere sich nach Burgstaaken auf Fehmarn.
Großenbrode. Rund 24 Stunden später war die BREMEN am Samstag, 1. Juli 2023, erneut im Einsatz. Bei auflandigem Südwestwind um sechs Beaufort hatte die Crew einer Segelyacht eine Dringlichkeitsmeldung (Pan-Pan) abgesetzt. Die Schot ihres Vorsegels war in den Propeller geraten, sodass das Boot manövrierunfähig in der Brandung lag. Ein Notanker hatte nicht gehalten. Der starke Wind drückte den Havaristen immer weiter in die Nähe eines gefährlichen Steinwalls. Mit dem Tochterboot VEGESACK befreiten die Seenotretter das Seglerpaar aus der Gefahr. Da der Skipper zuvor eine Kopfverletzung erlitten hatte, bestellten sie zu seiner weiteren Versorgung einen Rettungswagen in den Hafen von Burgstaaken.
Maasholm: Ebenfalls bereits am Freitagabend, 30. Juni 2023, waren die freiwilligen Seenotretter der Station Maasholm im Einsatz. Auf der Lotseninsel Schleimünde benötigte ein 29-jähriger Mann dringend medizinische Hilfe. Er klagte über starke Unterleibsschmerzen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HELLMUT MANTHEY nahm Kurs auf die nur per Schiff zu erreichende kleine Insel. Die Seenotretter nahmen den Patienten an Bord. Bereits auf der Anfahrt hatten sie einen Rettungswagen in den Fischereihafen Maasholm bestellt. An ihn übergaben sie den Patienten zur weiteren Versorgung.
Quelle:DGzRS


Wattwanderer in Not
Wattwanderer in Not
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Spiekeroog: DGzRS befreit Wattwanderer aus Lebensgefahr
(19.06.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend, 18. Juni 2023, vier erschöpfte Wattwanderer aus Lebensgefahr befreit. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren.
Gegen 18.45 Uhr erhielt die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, eine Meldung über erschöpfte Wattwanderer zwischen Spiekeroog und dem Festland. Die Seenotretter konnten die kleine Gruppe anhand der GPS-Daten des Mobiltelefons etwa 2,2 Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Küste orten und alarmierten umgehend das in Neuharlingersiel stationierte Seenotrettungsboot COURAGE.
Bereits wenig später fand die Freiwilligen-Besatzung die Wattwanderer. Ein Seenotretter brachte zu Fuß eine Leine zu der Frau, den beiden Männern und dem sechsjährigen Mädchen und sicherte sie auf dem kurzen Weg zum Seenotrettungsboot ab.
Bis auf Schürfwunden an den Füßen waren die Wattwanderer unverletzt. Die Seenotretter brachten sie sicher nach Neuharlingersiel. Zur Einsatzzeit betrug die Lufttemperatur 22 Grad Celsius, Wind wehte aus östlicher Richtung mit vier bis fünf Beaufort (bis 28 Stundenkilometer). Quelle:DGzRS


Der Kapitän der Fähre 'Langeoog IV' hatte nach einem Hinweis einer anderen Fährbesatzung zur Sicherheit Ausschau nach einem kleinen Motorboot gehalten, das bereits verdächtig tief in der See gelegen hatte. Als die Besatzung der 'Langeoog IV', die mit knapp 500 Passagieren auf dem Weg von Langeoog nach Bensersiel war, das Motorboot sichtete, war ihr sofort klar, dass der Havarist bereits sank. Eine Segelyacht aus Harlesiel hatte sich dem Havaristen bereits angenähert und versuchte, ihn mit einer Leine zu sichern. Der Kapitän der 'Langeoog IV' manövrierte die Fähre im kurzen kräftigen Seegang so nah wie möglich an das Motorboot heran.
Das Fahrwasser verläuft dort zwischen den ausgedehnten Sänden des Wattenmeeres. Die Fähre musste extrem vorsichtig manövrieren, um nicht entweder die drei Menschen auf dem Havaristen in Gefahr zu bringen oder selbst festzukommen. So war es zunächst nur möglich, den Menschen im sinkenden Kajütboot Leinen zuzuwerfen und das sinkende Boot daran über Wasser zu halten.
Eigentlich wollten die Wasserretter der DLRG-Ortsgruppen Esens und Wittmund nur ihre Schwimmfähigkeiten bei starken Strömungen, Wind und ordentlich Seegang mit Absicherung durch zwei Motorrettungsboote zwischen Bensersiel und Langeoog trainieren, als sie die am Rande des Fahrwassers agierende Fähre bemerkten, die an ihrem Bug das Sportboot sicherte. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte der DLRG vor Ort ein. Der Havarist war bereits fast zur Hälfte mit Wasser vollgelaufen.
Das große Esenser Motorrettungsboot ging längsseits und übernahm die drei Personen des Sportbootes. Zwischenzeitlich hatte der Kapitän der Langeoog-Fähre die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen) alarmiert. Die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog und der Seenotrettungskreuzer der DGzRS-Station Norderney wurden alarmiert und liefen sofort aus.
Während die Einsatzkräfte der DLRG die Schiffbrüchigen in den sicheren Hafen nach Bensersiel brachten und die Besatzung der Fähre das Sportboot weiter gegen das Sinken sicherte, trafen die Seenotretter von Langeoog mit dem Seenotrettungsboot SECRETARIUS ein. Eine Seenotretterin stieg auf den Havaristen über und brachte zwei Tauchpumpen in Betrieb. Bei der Übernahme des Havaristen von der Fähre zog sich das Seenotrettungsboot eine Leine in den Propeller. Aufgrund des enormen Tidenstroms konnten die Taucher der DLRG-Ortsgruppe Wittmund die Leine vor Ort nicht freischneiden. Ein freiwilliger Seenotretter der Station, der zusätzlich mit seinem eigenen Boot vor Ort war, nahm daraufhin die SECRETARIUS mit dem Havaristen längsseits in Schlepp und brachte beide nach Bensersiel.
Dort konnte das havarierte Sportboot mit Hilfe des Kranes der freiwilligen Feuerwehr Esens auf einen Bootstrailer gehoben werden. Die Taucher befreiten die SECRETARIUS von der Leine.
Ausgebildete Sanitäter der DLRG übernahmen in Bensersiel die Betreuung der Schiffbrüchigen. Alle Beteiligten betonten nach der Rettungsaktion die hervorragende Zusammenarbeit von Fährbesatzung und Einsatzkräften. Ohne die exzellente Zusammenarbeit hätte der Einsatz anders ausgehen können.
In diesem Zusammenhang machen DGzRS und DLRG noch einmal darauf aufmerksam, dass das Revier der Ostfriesischen Inseln nur mit sehr guten Revierkenntnissen zu befahren ist. Aufgrund der Sände und des Tidenstroms baut sich im Wattengebiet auch bei mittleren Windstärken starker Seegang auf, der kleinen Booten leicht zum Verhängnis werden kann.
Die Seegatten zwischen den Inseln sollten ohnehin nur von erfahrenen Wassersportlern mit ausgezeichneter Revierkenntnis befahren werden.
Quelle:DGzRS


DGzRS und Lotsen fuer SY im Einsatz
DGzRS und Lotsen fuer SY im Einsatz
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Wangerooge: DGzRS und Lotsenversetzer helfen Segelyacht
(31.05.2023) Über Funk rief die Besatzung der elf Meter langen Segelyacht um Hilfe. Auf ihrem Törn um die Insel Wangerooge hatten die Segler nördlich der Insel, etwa in Höhe des Dorfes Wangerooge, Wasser im Maschinenraum bemerkt. Mit der bordeigenen Pumpe gelang es ihnen nicht, ausreichend Wasser aus dem Maschinenraum zu entfernen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte sowohl die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME der Station Wangerooge als auch den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Station Hooksiel. Außerdem wurde die umliegende Schifffahrt um Hilfe gebeten.
Zuerst vor Ort war das Lotsenversetzboot 'Weser Pilot', das zunächst einen Mann zur Unterstützung der Segler auf den Havaristen übersetzte. Bei kräftigem Nordwind und über einem Meter Seegang nahm schließlich das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME den Havaristen längsseits und die Seenotretter übergaben Lenzpumpen.
Das Wasser im Maschinenraum stieg nicht weiter. Die Besatzung der 'Weser Pilot' konnte aus dem Einsatz entlassen werden. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN begleitete den Schleppzug sicher in den Hafen Wangerooge.
Erst vor zwei Wochen hatten die Seenotretter von Wangerooge die fünfköpfige Besatzung einer Segelyacht aus dem Seegatt gerettet, darunter ein Kind. Die polnischen Segler waren in die Brandung einer Sandbank geraten und gestrandet. Erst mit der Flut hatten die Seenotretter die gestrandete Yacht aus der Gefahrenzone schleppen können, nachdem sie zuvor vier Personen an Bord übernommen hatten.
Quelle:DGzRS


Sassnitz: Seenotretter mehrfach gefordert
(21.05.2023) Die DGzRS hat am Samstag, 20. Mai 2023, mehrere Wassersportler aus gefährlichen Situationen befreit. Starker und auflandiger Wind drückte eine Segelyacht vor Grömitz auf die Küste und ein Kiter vor Sassnitz drohte, vom Starkwind gegen die scharfkantige Mole geworfen zu werden.
Sassnitz. Gegen 16.40 Uhr bemerkten Augenzeugen auf der Sassnitzer Mole einen Kiter, der etwa 250 Meter vor der Mole hilflos in der Ostsee trieb und es nicht aus eigener Kraft schaffte, seinen Schirm aufzurichten. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See erhielt die Meldung über die Notlage und alarmierte umgehend den in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE.
Von ihrem Liegeplatz aus konnten die Seenotretter den Kiter ebenfalls sichten. Sie ließen sofort das Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und nahmen Kurs auf den etwa 50-jährigen Wassersportler. Der sechs Beaufort starke, auflandige Nordostwind (bis zu 39 km/h) und die bis zu zwei Meter hohen Wellen drohten ihn auf die scharfkantige Steinmole zu werfen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Seenotretter den erschöpften Mann aus dem Wasser holen und sicher an Land bringen. Der Kiter blieb unverletzt.
GzRS schleppt Segelyacht frei
GzRS schleppt Segelyacht frei
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Grömitz. Etwa 300 Meter vor dem Grömitzer Strand kam gegen 16 Uhr eine Segelyacht fest. Bei auflandigem, steifem Wind mit 7 Beaufort (bis zu 48 km/h), einer Leine im Propeller und einem gebrochenen Ruder bestand keine Möglichkeit mehr, freizukommen. Zudem hoben die Wellen den Havaristen immer weiter auf die Untiefe, sodass er bereits starke Schlagseite bekam. Wasser drohte über die Bordwand ins Boot zu schwappen. Mit dem Tochterboot SAPHIR des Seenotrettungskreuzers FELIX SAND eilten die Seenotretter der DGzRS-Station Grömitz zur Unglücksstelle. Sie stellten eine Leinenverbindung her, schleppten die Segelyacht frei und sicher in den Grömitzer Hafen. Die drei Segler blieben unverletzt.
Quelle:DGzRS


Bildunterschrift: Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney
Segelyacht mit Motorschaden
Segelyacht mit Motorschaden
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Stralsund: Hilfe für Segelboot
(02.05.2023) Am Freitagnachmittag, 28. April 2023, waren die Stralsunder Seenotretter gemeinsam mit einem Schlauchboot der Wasserschutzpolizei südöstlich von Stralsund einer Segelyacht mit Motorschaden zu Hilfe gekommen. Das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP schleppte die Yacht mit zwei Menschen und zwei Hunden an Bord sicher nach Stralsund. Wenig später waren die Seenotretter der Stationen Stralsund und Vitte/Hiddensee gemeinsam im Einsatz für eine Segelyacht mit Wassereinbruch im Hiddenseefahrwasser. Während sich die Seenotretter davon überzeugten, dass der Skipper die Situation mit Bordmitteln in den Griff bekam, sicherte ein Boot der Wasserschutzpolizei etwa zur selben Zeit ein treibendes Angelboot mit zwei Menschen an Bord nahe dem Rügendamm und schleppte es ein.
Quelle:DGzRS


Die Seenotretter schleppten die Yacht südlich des Falshöfter Leuchtturms unter Land in Lee, also in den Windschutz. Dort gelang es, die Segel vollständig zu bergen. Die Crew der Segelyacht war sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank. Querab Pottloch übernahm der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK den Havaristen. Er brachte ihn sicher in den Hafen seiner Station Olpenitz, die er gegen 20.30 Uhr erreichte. Die Crew der Segelyacht blieb unverletzt.
Etwa zur selben Zeit machten auch die URSULA DETTMANN und die WERNER KUNTZE in Gelting und Langballigau wieder fest. Nach rund fünfstündigem Einsatz in grober See meldeten sich die Freiwilligen wieder 'klar P 3' einsatzbereit auf Station.
Quelle:DGzRS


Archivbild SRB 84
Archivbild SRB 84
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Spiekeroog: Seenotretter befreien havarierten Fischkutter
(12.04.2023) Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstag, 11. April 2023, einem festgekommenen Krabbenkutter vor Spiekeroog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung befreite den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Es handelte sich um den ersten Einsatz für das neue Seenotrettungsboot der Station, noch unter der internen Bezeichnung SRB 84.
Gegen 4.10 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC): Sein Schiff sei bei Spiekeroog in starken Böen festgekommen. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Besatzung des erst am 31. März nach Neuharlingersiel überführten neuen Seenotrettungsbootes SRB 84.
Wenig später erreichten die Seenotretter den rund 16 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich zwei Fischer. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zu dem direkt vor der ostfriesischen Insel liegenden Kutter her. Aufgrund des auflandigen Windes aus Südwest mit Böen bis 24 Knoten (45 Stundenkilometer) und ablaufendem Wasser blieb der Freischleppversuch jedoch zunächst vergeblich.
Bei einsetzendem Hochwasser am Nachmittag liefen die Seenotretter der Station Neuharlingersiel erneut aus und befreiten den Krabbenkutter. Anschließend konnten die Fischer ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Gefahr bestand für die beiden Männer an Bord zu keinem Zeitpunkt.
Quelle:DGzRS


Fahrgastschiff 'Der Stralsunder'
(Bild: falamo.de/ Großbild klick!
Peenestrom: DGzRS hilft Fahrgastschiff mit Ruderschaden
(04.04.2023) Ein Ausflugsschiff mit 11 Passagieren an Bord hat am Samstag, 1. April 2023, die Unterstützung der Seenotretter benötigt, nachdem im Peenestrom bei Usedom das Ruder ausgefallen war. Die Seenotretter brachten das Schiff und seine Gäste sicher im Schlepp nach Wolgast.
Kurz nach 13 Uhr meldete die Verkehrszentrale Warnemünde des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee an die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, dass das Fahrgastschiff 'Der Stralsunder' einen Ruderschaden erlitten hatte und manövrierunfähig im Peenestroms bei Usedom trieb.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz, die aufgrund der Länge des Havaristen von 25 Metern mit ihren beiden Seenotrettungsbooten HECHT und OTTO BEHR zu Hilfe kamen. Während die OTTO BEHR das Schiff in Schlepp nahm, wurde per Leinenverbindung am Heck im schmalen Peenestrom ein Abdriften des Havaristen durch die HECHT verhindert.
Ebenso begleitete das Streifenboot 'Breitling' der Wasserschutzpolizei zur Absicherung den Schleppzug, der kurz nach 16 Uhr in Wolgast festmachte.
Seenotrettungsboot HECHT
Seenotrettungsboot HECHT
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Während des Einsatzes herrschte starker Wind aus östlicher Richtung mit Böen bis acht teils Beaufort (bis zu 74 km/) und rund anderthalb Meter Seegang. Eine Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung des Havaristen zu keiner Zeit.
Die Freiwilligen-Station Zinnowitz liegt im Norden der Ostseeinsel Usedom auf einer schmalen Landzunge zwischen der Pommerschen Bucht und dem Achterwasser. Das Revier reicht in der offenen Ostsee vom Peenemünder Haken im Nordwesten bis zur polnischen Grenze im Osten. An der rückwärtigen Seite umfasst es das Achterwasser sowie den Peenestrom von Wolgast bis zur Zecherin-Brücke. Ihr Einsatzgebiet sichern die 20 freiwilligen Seenotretter um Vormann Michael Hackenschmid mit dem 7-Meter-Seenotrettungsboot HECHT und dem 8,5-Meter-Seenotrettungsboot OTTO BEHR. Das Revier der Zinnowitzer Seenotretter ist geprägt von der Ausflugs- und Freizeitschifffahrt.
Quelle:DGzRS


Am Sonntagmorgen gegen 8:20 Uhr meldete sich der Kapitän des Segelschulschiffes 'Großherzogin Elisabeth'.
Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde. der Seefahrtschule Elsfleth (Jade Hochschule) in der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See. Ein 43-jähriges Besatzungsmitglied klagte über starke Schmerzen und benötigte dringend medizinische Hilfe. Die 'Großherzogin Elisabeth' befand sich zum Zeitpunkt der Notfallmeldung im Bereich der Wesermündung, etwa auf Höhe der Ortschaft Wremen.
'Großherzogin Elisabeth'
'Großherzogin Elisabeth'
(Bild VollwertBIT) Großbild klick!
Umgehend wurde die vierköpfige Besatzung des in Bremerhaven stationierten Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER alarmiert. Die Seenotretter nahmen vor dem Ablegen Rettungssanitäter und einen Notarzt an Bord. Die 'Großherzogin Elisabeth' lief dem Seenotrettungskreuzer entgegen, der gegen 9 Uhr beim Großsegler längsseits ging.
Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde.
Quelle:DGzRS


Die Seenotretter bitten in diesem Zusammenhang darum, verlorengegangenes Material sofort an die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, zu melden, um unnötige Suchen zu vermeiden. Eine kurze E-Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und dem Ort des Verlustes an die E-Mail-Adresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.
Für Lenkdrachen und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Kiter können das praktische (und spurenlos wieder zu entfernende) Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos unter seenotretter.de/kites-kennzeichnen bestellen.
Bildunterschrift: Mit dem Trainingsboot MERVI (Archivbild) der DGzRS wurde ein Kiter vor Pelzerhaken gerettet. Die gemischte Seenotretter-Crew befand sich auf einer Ausbildungsfahrt und bestand aus freiwilligen Seenotrettern verschiedener DGzRS-Stationen von Nord- und Ostsee. Sie retteten den Kiter aus der sechs Grad kalten Ostsee.
Quelle:DGzRS


Pete Sage war am Freitagnachmittag gemeinsam mit seiner Frau mit ihrer Segelyacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als urplötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang.
'Meine Frau ging nach unten ins Schiff, um etwas zu trinken zu holen. Plötzlich wurden ihre Füße von einem Wasserschwall umspült', erinnert sich Pete Sage. Daraufhin schaltete sie die Bilgepumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. 'Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war', berichtet er weiter.
Pete Sage
Pete Sage
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Im nächsten Moment fiel die komplette Bordelektrik und anschließend auch die Maschine aus. 'Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden', sagt der Segler. Während seine Frau ein am Vorschiff verlastetes Dinghy klarmachte, schaffte Sage es noch, einen Notruf über sein Handy abzusetzen. 'Dann hieß es 'Abandon Ship' - ein Ausruf, den ich nie erwartet hatte, geben zu müssen. Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg.' Bereits wenige Minuten später versank das Schiff.
Zur gleichen Zeit liefen die Seenotretter der DGzRS-Station Laboe mit dem Seenotrettungskreuzer BERLIN unter Höchstgeschwindigkeit zur Unglücksstelle. Sie sichteten den etwa 1,5 Meter aus der Ostsee ragenden Mast der zwischendurch gesunkenen Segelyacht und bald darauf im aufgewühlten Seegang die Schiffbrüchigen in ihrem Dinghy. Das Dinghy war vom Starkwind bereits mehrere hundert Meter abgetrieben worden.
'Endlich haben wir die BERLIN am Horizont gesehen. Die Seenotretter haben das Tochterboot zum Einsatz gebracht und uns gerettet', sagt Pete Sage und fügt hinzu: 'Santiano spendet regelmäßig für die DGzRS, denn wir fanden die Seenotretter schon immer toll. Und ich habe immer gehofft, dass ich die Seenotretter nie brauchen würde. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas passieren könnte. Und ich bin glücklich und begeistert, solch fachfähige Leute zu treffen.'
'Die beiden hatten Glück, noch ins Dinghy gekommen zu sein. Denn bei fünf Grad Wassertemperatur bedeutet Schiffbruch sofortige Lebensgefahr', erklärt Nils Reher, Vormann des Seenotrettungskreuzers BERLIN.
Quelle:DGzRS


'Steppke' bolt die Schiffbrüchigen aus dem Dinghi
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Laboe: Segelyacht gesunken - DGzRS rettet Schiffbrüchige
(24.03.2023) Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Ihre Segelyacht war zuvor nach starkem Wassereinbruch gesunken.
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) erfuhr gegen 16.30 Uhr, dass eine Segelyacht vor Schönberg unterzugehen drohte. Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See den in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN.
BERLIN und STEPPKE
BERLIN und STEPPKE
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Die BERLIN nahm sofort Kurs auf die Unglücksstelle. Zudem boten das Lotsenboot 'Stein', der Zollkreuzer 'Schleswig-Holstein' sowie das Polizeiboot 'Duburg' ihre Hilfe an und liefen ebenfalls zum Unfallort. Als die Seenotretter den etwa 1,6 Seemeilen (rund drei Kilometer) vor Schönberg befindlichen Havaristen kurze Zeit später erreichten, ragte von der zwölf Meter langen Segelyacht nur noch der Mast aus dem Wasser. Der Mann und die Frau hatten sich auf ein Dinghy retten können, das 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der kabbeligen See trieb.
Mit dem Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers gingen die Seenotretter an dem wild in der See schaukelnden Dinghy längsseits und nahmen die Schiffbrüchigen an Bord. Anschließend brachten sie die beiden Geretteten sicher an Land. Die Segler sind den Umständen entsprechend wohlauf, wurden aber sicherheitshalber in Laboe an einen Rettungswagen übergeben.
Die Wasserschutzpolizei Kiel nimmt die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zur Einsatzzeit betrug die Wellenhöhe einen Meter, bei einer Wassertemperatur von fünf Grad Celsius und einer Lufttemperatur von elf Grad Celsius.
Quelle:DGzRS


Forschungsschiff 'Alcor'
Forschungsschiff 'Alcor'
(Bild: RThiele) Großbild klick!
Strande: DGzRS hilft plötzlich erkranktem Seemann
(15.03.2023) Das Forschungsschiff 'Alkor' hat am Dienstagnachmittag, 14. März 2023, in der Kieler Förde einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Besatzungsmitglied verspürte auf einmal Schmerzen in der Brust. Der Seenotrettungskreuzer BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte einen Notarzt zum Forschungsschiff und transportierte anschließend den Patienten ans Festland.
Die 'Alkor' kreuzte rund eine dreiviertel Seemeile (etwas mehr als einen Kilometer) vor Strande in der Kieler Förde, als ein Besatzungsmitglied plötzlich über Schmerzen in der Brust klagte. Der Seemann benötigte umgehend medizinische Hilfe. Gegen 14.45 Uhr meldete sich die 'Alkor' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 direkt beim Seenotrettungskreuzer BERLIN und bat um Hilfe. Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), fing den Funkspruch ebenfalls auf. Der Einsatzleiter forderte sofort einen Notarzt sowie einen Rettungswagen an.
SAR-Schiff BERLIN
SAR-Schiff BERLIN
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Am Liegeplatz der BERLIN besetzten die Seenotretter mit zwei Mann - darunter ein als Rettungssanitäter ausgebildeter Freiwilliger - das Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers und liefen zum nahen Forschungsschiff aus. Vor Ort stiegen sie auf die 'Alkor' über und übernahmen an Bord die Erstversorgung des Patienten. Etwa zeitgleich traf ein Notarzt am Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers ein, den die verbliebenen Seenotretter mit der BERLIN zum Forschungsschiff brachten.
Als der Patient stabilisiert war, transportierte ihn die Besatzung des Seenotrettungskreuzers in Begleitung des Notarztes nach Laboe. Dort wurde er vom Landrettungsdienst übernommen und in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle:DGzRS


Fregatte 'Louise-Marie
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
DGzRS hilft bewusstlosem Marinesoldaten
(02.03.2023) Die belgische Fregatte 'Louise-Marie' hat am Donnerstagmorgen, 2. März 2023, in der deutschen Bucht einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Marinesoldat war bewusstlos aufgefunden worden. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven der DGzRS brachte Notfallsanitäter zur Fregatte. Zur weiteren medizinischen Versorgung flog ein Rettungshubschrauber der deutschen Marine den Mann später ans Festland.
Gegen 7 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), von der medizinischen Notlage an Bord des belgischen Marineschiffes 'Louise-Marie'. Dieses befand sich rund 13 Seemeilen (ca. 24 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland. Ein Mitglied der Besatzung war kurz zuvor bewusstlos aufgefunden worden. Der Bordarzt empfahl dringend eine Evakuierung des Patienten in ein Krankenhaus auf dem Festland. Stellenweise dichter Nebel zu dem Zeitpunkt verhinderte zunächst den Einsatz eines SAR-Hubschraubers der Marine.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER. Die Besatzung nahm Notfallsanitäter an Bord, um den Patienten auf dem Rücktransport versorgen zu können. Die 'Louise-Marie' lief der ANNELIESE KRAMER entgegen. Beide Schiffe trafen sich gegen 8.30 Uhr rund 25 Seemeilen (ca. 46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven. Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Fregatte längsseits, um die Notfallsanitäter überzusetzen. Diese unterstützten den Bordarzt bei der Versorgung des Patienten, der weiterhin bewusstlos war.
Da sich der Nebel zwischenzeitlich lichtete, konnte der Mann gegen 10 Uhr von einem Rettungshubschrauber der Marineflieger aufgenommen und zur weiteren medizinischen Versorgung ans Festland gebracht werden.der 28-Meter-Klasse der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS


Inselfähre 'Töwi II' im Schlepp
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Norddeich: Seenotretter befreien kleine Inselfähre
(17.02.2023) Bei stürmischen Winden um acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) haben die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich am Freitagabend, 17. Februar 2023, zwölf Menschen aus großer Gefahr befreit. Die kleine Inselfähre 'Töwi II' war auf den Norddeicher Leitdamm gedrückt worden und festgekommen. An Bord befanden sich auch Kleinkinder. Das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite sie aus der bedrohlichen Lage.
Gegen 18.10 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notsituation des nur etwa acht Meter langen Bootes. Etwa eine halbe Seemeile vor der Norddeicher Hafeneinfahrt hatte die Schnellfähre mit Außenborder auf dem Weg nach Juist Motorprobleme erlitten. Der stürmische West-Nordwest-Wind drückte sie auf die gefährlichen Steine des östlichen Leitdamms. Dort kam das Boot fest und drohte durch den Seegang großen Schaden zu nehmen. An Bord befanden sich zwei Besatzungsmitglieder und zehn Fahrgäste.
Ein Freischleppversuch eines Schwesterbootes scheiterte. Beide Kleinfähren kollidierten dabei miteinander und wurden zusätzlich beschädigt. Das zur Hilfe gekommene Boot konnte allerdings kurz darauf aus eigener Kraft Norddeich erreichen.
Bereits 20 Minuten nach Alarmierung seiner Freiwilligen-Besatzung war das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH am Einsatzort. 'Es war schon fast dunkel. Die See schlug ständig über die beiden Leitdämme hinweg, dazwischen standen etwa anderthalb Meter Welle. Wir mussten uns äußerst vorsichtig an den Havaristen herantasten', beschreibt Bootsführer Richard Kölber die auch für die Seenotretter gefährliche Situation.
Der erfahrene Bootsführer drehte die OTTO DIERSCH mit dem Bug in den Wind und mit dem Heck zum Leitdamm, um sich mit dem Seenotrettungsboot notfalls schnell freiarbeiten zu können. 'Bis zu den Steinen waren es nur etwa zwei Bootslängen - bei diesem starken Wind ist das praktisch nichts', schildert Kölber. Trotz zielgenauer Leinenwürfe der Seenotretter gelang es der zweiköpfigen Besatzung des kleinen Fährbootes durch den starken Seegang erst im vierten Anlauf, die Leinenverbindung herzustellen. Eile war geboten: Der stürmische Wind hob den Havaristen immer wieder aus dem Wasser und drückte ihn erneut auf die gefährlichen Steine.
Mit Vorsicht befreite die OTTO DIERSCH die 'Töwi II'. Glücklicherweise konnte kein Wassereinbruch festgestellt werden. Im Schlepp des Seenotrettungsbootes ging es nach Norddeich. Im Osthafen legten die freiwilligen Seenotretter den Havaristen zunächst sicher an seinen regulären Liegeplatz. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS bestellte zur Sicherheit einen Rettungswagen dorthin. Doch die zehn Fahrgäste und die beiden Crewmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Mit Unterstützung eines Besatzungsmitglieds des zwischenzeitlich in Norddeich eingetroffenen Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK/derzeit Station Norderney wurde der Havarist zu einer Slipanlage verholt, um ihn mit einem Kran an Land zu setzen.
Quelle:DGzRS


Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum der DGzRS sowie die niederländischen Seenotrettungsboote 'Jan en Titia Visser'/Station Eemshaven und 'Koning Willem I'/Station Schiermonnikoog der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM). Das niederländische MRCC Den Helder sandte außerdem einen niederländischen Such- und Rettungshubschrauber ins Unglücksgebiet.
Die Besatzung des Lotsentenders 'Borkum' hatte ihren eigenen Mann trotz Dunkelheit und rund drei Metern Seegang glücklicherweise nicht aus den Augen verloren. Während der Seenotrettungskreuzer HAMBURG unterwegs zur 'Borkum' war, starteten die Lotsen bereits einen eigenen Rettungsversuch, mit Erfolg. Tatsächlich gelang es ihnen, den 47-jährigen Mann trotz des hohen Seegangs nicht nur in Sicht zu behalten, sondern ihn etwa eine Viertelstunde später auch wieder an Bord ihres Doppelrumpfschiffes zu nehmen, eine große seemännische Leistung.
Der Schiffbrüchige war unterkühlt, aber ansprechbar und bei vollem Bewusstsein sowie bis auf eine offenbar bei der Rettung entstandene Schürfwunde äußerlich unverletzt. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz des MRCCs Bremen unterstützte die Lotsen über Funk bei der Erstversorgung des Patienten.
Die HAMBURG sicherte den Einsatz des niederländischen Hubschraubers. Er winschte den Schiffbrüchigen auf (nahm ihn mit der Seilwinde auf) und flog ihn nach Emden. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.

Quelle:DGzRS


Kabbenkutter im Schlepp
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DGzRS hilft im Sturm havarierten Kutter
(18.11.2022) Bei stürmischem Wind haben die Seenotretter der Station Nordstrand am Donnerstag, 17. November 2022, im nordfriesischen Wattenmeer einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt. Nach einem Maschinenausfall drohte der Kutter festzukommen. Doch die Seenotretter zogen ihn mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Anschließend schleppte der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER/Station Büsum den Havaristen im Sturm nach Büsum.
Gegen 13.30 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters per Funk bei der Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der zurzeit auf der Station Büsum die THEODOR STORM vertritt. Diese befindet sich zur turnusgemäßen Generalüberholung in einer Werft. Der Fischer informierte die Seenotretter über eine Notlage, in der er und sein Decksmann sich befinden. Aufgrund eines Maschinenausfalls trieben sie mit ihrem manövrierunfähigen Krabbenkutter 'Marschenland' (Heimathafen: Friedrichskoog) aus dem Fahrwasser auf eine Flachstelle vor der großen Sandbank Süderoogsand zu. Infolge des Maschinenausfalls konnten die Fischer die Baumkurren mit den Fangnetzen nicht einholen. Bei südöstlichem Wind der Stärke 8 mit Sturmböen von bis zu 10 Beaufort (bis zu 102 Stundenkilometer) drohte der Havarist festzukommen. Umgehend liefen die Seenotretter aus und informierten gleichzeitig die von der DGzRS betriebene Rettungsleistelle See über den Notfall. Diese alarmierte angesichts der örtlichen Nähe den Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Station Nordstrand.
Zuerst erreichte die EISWETTE den rund 19 Meter langen und fast 100 Tonnen schweren Krabbenkutter. Dieser befand sich außerhalb des Fahrwassers 'Mittelhever' etwa in Höhe der Tonne 12, etwas mehr als eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) südlich Süderoogsand. Vorsichtig näherten sich die Seenotretter bei schwerer See mit Wellen von teilweise mehr als drei Metern Höhe und wenig Wasser unterm Kiel dem Havaristen. 'Bei dem starken Seegang und stürmischem Wind war es nicht einfach, eine Leine zu übergeben. Doch schließlich gelang es uns, den Kutter in Schlepp zu nehmen', beschreibt Vormann Chris Erbacher die Situation vor Ort. Die Seenotretter tauten mit der EISWETTE an und zogen den Krabbenkutter ins tiefere Wasser, wenig später wäre die 'Marschenland' festgekommen.
Die Seenotretter konnten den Krabbenkutter aufgrund seines Tiefganges und des erwarteten Wasserstandes lediglich in den weiter entfernten Hafen von Büsum bringen. Daher übernahm der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER den Havaristen. Die Schleppreise wurde nicht nur durch sehr widrige äußere Bedingungen bei mittlerweile zehn, in Böen sogar 11 Windstärken erschwert, sondern zusätzlich noch durch die weiterhin nicht einzuholenden Ausleger mit den Fangnetzen. Nach einer rund achtstündigen Schleppreise durch die aufgewühlte Nordsee kam der Verband gegen 23.45 Uhr sicher in Büsum an.
Quelle:DGzRS


Hubschrauber der Bundesmarine
Hubschrauber der Bundesmarine
(Bild: Ryan Hodnett) Großbild klick!
Während die BERLIN den Mediziner an Bord nahm, vereinbarten Seenotretter und Marineflieger einen Treffpunkt auf See. Dort nahm der SAR-Hubschrauber des Typs 'Sea King' den Arzt mit einer Winde vom Seenotrettungskreuzer auf und flog ihn zum etwa neun Seemeilen (rund 17 Kilometer) von der Küste entfernten Fährschiff.
Dort gelang es, den Patienten so weit zu stabilisieren, dass er von der Hubschrauberbesatzung in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Während der Einsatzzeit herrschte diesiges Wetter bei leichtem Südwestwind und etwa einem Meter Seegang.
Quelle:DGzRS


Nach eigener Aussage war dem Segler der Großschotblock gerissen, mit dem er die Stellung des Segels reguliert. Daraufhin war sein Boot bei böigem Südwestwind mit bis zu 6 Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) gekentert und er selbst über Bord gestürzt. Die Seenotretter schleppten das Boot nach Travemünde. Dort übergaben sie auch den Mann zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.


'THEODOR STORM' längsseits des Kutters
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Büsum: Wassereinbruch - DGzRS rettet Familie
(26.09.2022) Die Seenotretter haben am späten Sonntagabend, 25. September 2022, den Untergang eines ehemaligen Fischkutters vor der Dithmarscher Küste verhindert und vier Menschen aus einer kritischen Gefahrensituation befreit - darunter eine Zwölfjährige. Der Havarist meldete starken Wassereinbruch auf dem Priel Norderpiep. Mit dem in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eilten die Seenotretter dem Havaristen zu Hilfe.
Die vierköpfige Besatzung des zum Wohnschiff umgebauten ehemaligen Fischkutters war auf der Überfahrt von Wyk auf Föhr nach Büsum. In der Norderpiep vor Büsum hatte das 24 Meter lange Schiff Grundberührung. Wasser drang ein.
Gegen 20.25 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notlage. Zu allem Unglück war die schiffseigene Lenzpumpe ausgefallen.
MRCC Bremen alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM, der bereits wenige Minuten später Kurs auf den Havaristen nahm. Nach einigen erfolglosen Versuchen, die Crew des Kutters zu erreichen, gelang es den Seenotrettern, eine Sprechverbindung herzustellen und eine genauere Positionsangabe zu erfragen. Kurze Zeit später erreichte die 'THEODOR STORM' den Havaristen, der rund 2,5 Seemeilen (etwa 4,6 Kilometer) vor Büsum im Fahrwasser trieb.
Als die Seenotretter längsseits gingen, war die Vorpiek des Havaristen schon zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Der Bug des Kutters neigte sich bereits stark. 'An Bord herrschte eine extreme Stresssituation, die glücklicherweise mit unserem Eintreffen etwas abnahm', schildert Vormann Jörg Lüdtke die Situation vor Ort.
Die Seenotretter übergaben eine leistungsstarke Lenzpumpe und übernahmen das zwölfjährige Mädchen sowie dessen Mutter und Großmutter auf die THEODOR STORM. Mit seiner Pumpenleistung hielt der Seenotrettungskreuzer den Havaristen schwimmfähig. Dessen Pumpe konnte ebenfalls wieder in Betrieb genommen werden. In langsamer Fahrt schleppten die Seenotretter den Kutter sicher in den Büsumer Hafen. Dorthin hatten sie zur Sicherheit bereits die Feuerwehr bestellt für den Fall, dass weitere Lenzkapazitäten notwendig geworden wären.
Die Besatzung des Havaristen blieb unverletzt. Zur Einsatzzeit wehte eine schwache Brise aus Nordwest bei wenig bewegter See.
Quelle:DGzRS


'HANS HACKMACK' bei der Gaffelketch
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Norderney: DGzRS befreit vier Segler aus Lebensgefahr
(25.09.2022) Vier Segler verdanken den Seenotrettern der Station Norderney wahrscheinlich ihr Leben: Vor der ostfriesischen Insel waren sie mit ihrer Gaffelketsch zunächst festgekommen. Wenig später lief ihr Zweimaster bis zur Wasserlinie voll. Mit dem Seenotrettungskreuzer 'HANS HACKMACK' der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter die vierköpfige Besatzung wohlbehalten an Land.
Gegen 18.50 Uhr empfingen sowohl die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS als auch der zurzeit auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Anruf- und -Notruf-Kanal 16 eine Dringlichkeitsmeldung einer englischen Segelyacht: Diese war im Seegatt Schluchter nordwestlich der ostfriesischen Insel mit vier Menschen - zwei Erwachsenen und zwei Kindern - an Bord festgekommen. Sofort machten die Seenotretter die Leinen los und nahmen Kurs auf den Havaristen.
Als sie vor Ort - etwas südwestlich der Tonne D5/S8 - ankamen, versuchten die Seenotretter zunächst, in der gefährlichen Brandungszone eine Leinenverbindung herzustellen: ein schwieriges Unterfangen bei Nordwind der Stärke 5 und einem bis zwei Meter Seegang. 'Die Yacht lag quer zur See und wurde immer wieder von den Wellen überspült - das Wasser lief so über Deck', beschreibt Vormann Tobias von Fromberg die Situation. Dennoch gelang es der Besatzung der HANS HACKMACK schließlich, die Leinenverbindung herzustellen. Aber die Klampe, an der die Schleppleine auf der Segelyacht belegt war, riss beim Antauen aus ihrer Verankerung.
Um näher an den Havaristen zu gelangen, setzten die Seenotretter das Tochterboot EMMI aus. Fast zur selben Zeit sendete die Besatzung der Segelyacht plötzlich einen Mayday-Ruf aus - das Signal für unmittelbare Lebensgefahr. Die Lage an Bord hatte sich dramatisch zugespitzt: Mittlerweile war der Zweimaster bereits bis zur Wasserlinie vollgelaufen. Ob ein Leck oder das überschlagene Wasser dafür ursächlich war, war für die Seenotretter bedeutungslos. Für sie zählte in diesem Moment nur: Sie mussten die sich in Lebensgefahr befindlichen Segler so schnell wie möglich von ihrer Yacht holen und in Sicherheit bringen.
Mit dem Tochterboot gingen die Seenotretter beim Havaristen längsseits. Eilig nahmen sie die zwei Erwachsenen und die beiden Kinder samt Kuscheltier an Bord. Alle waren sichtlich geschockt, aber unverletzt geblieben. Die HANS HACKMACK nahm ihr Tochterboot wieder an Bord und lief den sicheren Hafen an.
Für die Seenotretter der Station Norderney war es nicht der erste Einsatz an diesem Tag: Zuvor hatten sie bereits zwei Motorboote mit Maschinenschaden eingeschleppt - Routine, nicht annähernd so dramatisch wie ihre jüngste Rettungstat an diesem Samstag.
Quelle:DGzRS


'Jens Albrecht III' wird freigeschleppt
'Jens Albrecht III' wird freigeschleppt
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Wangerooge: DGzRS befreit festgekommenes Fahrgastschiff
(22.09.2022) Die Seenotretter haben im niedersächsischen Wattenmeer zwischen den ostfriesischen Inseln Spiekeroog und Wangerooge am Donnerstag, 22. September 2022, ein festgekommenes Fahrgastschiff mit 137 Menschen an Bord freigeschleppt, darunter mehr als 100 Kinder. Diese mussten dort bei zunächst ablaufendem Wasser insgesamt viereinhalb Stunden ausharren, bevor die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME/Station Wangerooge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Schiff und Passagiere aus der misslichen Lage befreien konnte.
Gegen 15 Uhr meldete sich der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Jens Albrecht III' bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Das rund 26 Meter lange Schiff war bei ablaufendem Wasser am Rand des Harlefahrwassers etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) südsüdwestlich von Wangerooge festgekommen. Aus eigener Kraft konnte die Besatzung es nicht mehr befreien.
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Wangerooge, die wenig später beim Fahrgastschiff eintrafen. Dieses lag allerdings bereits südlich der Tonne H11 so hoch auf einer Sandbank, dass das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME es nicht mehr freischleppen konnte. Die Seenotretter mussten auf die steigende Tide warten. Nachdem sie sich überzeugt hatten, dass es allen an Bord gut ging, blieben Besatzung und Passagiere auf der 'Jens Albrecht III'. Auch weil für sie bei ruhiger See und südlichen Winden bis zu zwei Beaufort (elf km/h) keine Gefahr bestand.
Gegen 19.25 Uhr übergaben die freiwilligen Seenotretter schließlich eine Schleppleine an den Havaristen. Mit der ganzen Kraft seiner 380 PS starken Maschine taute das Seenotrettungsboot an. In mehreren Anläufen gelang es, das Ausflugsschiff ins tiefere Fahrwasser zu schleppen. Anschließend setzte die 'Jens Albrecht III' ihre Fahrt aus eigener Kraft fort.
Quelle:DGzRS


(Bild: DGzRS) Großbild klick! Insel Als: Angler aus Rettungsinsel gerettet
(17.09.2022) Ein Hochseeangler ist heute, Samstag, 17. September 2022, von einem dänischen SAR-Hubschrauber (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) aus einer Rettungsinsel gerettet worden. Sein Boot, ein etwa acht Meter langer ehemaliger Kutter, sank nach heftigem Wassereinbruch nahe der dänischen Grenze in der Ostsee. Der Mann wurde vom Hubschrauber auf den Seenotrettungskreuzer BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) abgesetzt und in den Hafen von Olpenitz gebracht.
Aus der Rettungsinsel rief der Mann kurz nach halb zehn Uhr einen ehemaligen Kollegen an, der heute selbst Seenotretter ist. Eine ungefähre Position konnte er übermitteln, auch wenn der Anruf kaum zu verstehen war. Ein Rückruf war anschließend nicht mehr möglich. Der Seenotretter alarmierte sofort die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen). Die Position im Kleinen Belt befand sich etwa in Höhe der dänischen Inseln Als und Ærø im dänischen Such- und Rettungsgebiet, ungefähr dreieinhalb Seemeilen (ca. 6,3 Kilometer) von Als entfernt in einem Seegebiet mit einer Wassertiefe von ungefähr 25 Metern.
Die Rettungsleitstelle See verständigte sich mit dem dänischen MRCC, das einen SAR-Hubschrauber in den Einsatz schickte. Die Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz sowie BERLIN/Station Laboe und das Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN der Freiwilligenstation Gelting wurden alarmiert.
Um 10.36 Uhr meldete der Hubschrauber, dass der Fischer mit einer Winde aus der Rettungsinsel gerettet wurde. Er wurde zum Seenotrettungskreuzer BERLIN geflogen, der sich im Zulauf zur Unglücksstelle befand, und darauf abgesetzt. Die FRITZ KNACK nahm die Rettungsinsel auf.
Der Mann überstand das Unglück unverletzt. Er wurde nach Olpenitz gebracht, wo er von einem Bekannten abgeholt wurde.
Bild: Quelle:DGzRS


Die Ankerstelle an der Trave an der Mecklenburg-Vorpommerschen Küste ist landseitig nicht erreichbar. Die Rettungsleitstelle See forderte deshalb einen Rettungswagen nach Schlutup an. Dort übergaben die Seenotretter den Mann, der vermutlich an Bord seines Segelbootes einen Schlaganfall erlitten hatte, an den Landrettungsdienst zum Weitertransport ins Krankenhaus.
In Absprache mit der Wasserschutzpolizei, die Ermittlungen zum Unglücksfall aufgenommen hat, wurde das Segelboot zwischenzeitlich von Vereinskameraden zurück in den Heimathafen gebracht.
Quelle:DGzRS


THEODOR STORM am Fischkutter 'Wiking'
THEODOR STORM am Fischkutter 'Wiking'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Mit Bordmitteln konnten sich die beiden Fischer nicht mehr selbst helfen. Bei Wind um sieben Beaufort (etwa 60 km/h), bis zu zwei Metern Seegang und starken Regenfällen war der Havarist bereits bis auf knapp 70 Meter den gefährlichen Sänden nahegekommen, als die HERMANN MARWEDE ihn auf den Haken nahm und sicherte. Die Seenotretter schleppten das 19-Meter-Schiff nach Cuxhaven. Dort übernahm des Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven den Schleppanhang. Die VERENA, das Tochterboot der HERMANN MARWEDE, fungierte als Heckschlepper, um den Havaristen bei rund sechs Knoten Strom sicher durch die Hafeneinfahrt zu bugsieren. Gegen 13.40 Uhr war der Kutter fest in Cuxhaven.
Wenige Stunden zuvor waren die Büsumer Seenotretter zwei Fischkuttern zu Hilfe gekommen. Beim Auslaufen zur Fangreise am frühen Morgen gegen 4.50 Uhr hatte die Maschine der ebenfalls rund 19 Meter langen 'Fortuna' (Heimathafen Friedrichskoog) versagt. Den beiden Fischern an Bord gelang es noch, bei starkem Ostwind an der Ostmole des Büsumer Vorhafens notdürftig festzumachen. Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM brachte die 'Fortuna' sicher zurück in den Hafen.
Im Sommerkoog-Steertloch, einem Priel vor der Dithmarscher Küste, geriet am Vormittag gegen 10.40 Uhr ein weiterer Kutter in Not. Die 'Wiking' (Heimathafen Büsum) war ebenfalls etwas in den Propeller geraten, und sie meldet sich deshalb bei den Seenotrettern. Die THEODOR STORM brachte auch diesen Kutter und seine zweiköpfige Besatzung sicher in den Büsumer Hafen.
Quelle:DGzRS


Baggerschiff 'Magni R'
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(22.08.2022) Langeoog: Seenotretter im Einsatz
Die Seenotretter haben am Montagnachmittag, 22. August 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord eines Hopperbaggers abgeborgen. Nach einem Sturz klagte er über starke Schmerzen im Bein. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS/Station Langeoog DGzRS brachte ihn sicher an Land.
Bei Arbeiten auf dem Laderaumsaugbaggerschiff 'Magni R' (Flagge: Dänemark) stürzte ein 35-jähriger Seemann ins Wasser. Er verfing sich dabei mit einem Bein in einer Leine. Dennoch gelang es ihm, selbstständig wieder an Bord zu klettern. Anschließend klagte der vollkommen durchnässte Mann über starke Schmerzen im Bein. Er benötigte dringend medizinische(22.08.2022) Langeoog: Seenotretter im Einsatz Die Seenotretter haben am Montagnachmittag, 22. August 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord eines Hopperbaggers abgeborgen. Nach einem Sturz klagte er über starke Schmerzen im Bein. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS/Station Langeoog DGzRS brachte ihn sicher an Land. Bei Arbeiten auf dem Laderaumsaugbaggerschiff 'Magni R' (Flagge: Dänemark) stürzte ein 35-jähriger Seemann ins Wasser. Er verfing sich dabei mit einem Bein in einer Leine. Dennoch gelang es ihm, selbstständig wieder an Bord zu klettern. Anschließend klagte der vollkommen durchnässte Mann über starke Schmerzen im Bein. Er benötigte dringend medizinische Hilfe. Da sich das Baggerschiff zu diesem Zeitpunkt wenige Seemeilen nördlich von LanHilfe.
Da sich das Baggerschiff zu diesem Zeitpunkt wenige Seemeilen nördlich von Langeoog befand, schickte die gegen 14.45 Uhr alarmierte, von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die freiwilligen Seenotretter der Nordseeinsel in den Einsatz. Als sie mit dem gut zehn Meter langen Seenotrettungsboot SECRETARIUS den rund 75 Meter langen Hopperbagger erreichten und bei ihm längsseits gingen, war der polnische Seemann an Bord bereits mit trockener Kleidung und wärmenden Decken versorgt worden.
Seenotrettungsboote SECRETARIUS
Seenotrettungsboote SECRETARIUS
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Zunächst stieg ein Rettungsmann auf das Schiff über und versorgte den Patienten medizinisch. Anschließend unterstützten Besatzungsmitglieder des Hopperbaggers die Seenotretter dabei, den Patienten bei moderaten Seegangsverhältnissen und einer schwachen Brise aus Nordost auf das Seenotrettungsboot zu übernehmen. Während der Fahrt ans Festland kümmerten sich die Seenotretter weiter um den Seemann. In Bensersiel übergaben sie den Verletzten an den Landrettungsdienst, der ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus brachte.
Quelle:DGzRS


Quelle:DGzRS


DGzRS birgt den Einhandsegler
DGzRS birgt den Einhandsegler
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Ueckermünde: Schiffbrüchiger klammert sich stundenlang an einer Reuse fest
(11.08.2022) Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde sind am Mittwochnachmittag, 10. August 2022, für einen Einhandsegler im Einsatz gewesen, der rund zwei Seemeilen (gut 3,5 Kilometer) vor Ueckermünde über Bord seines Bootes ins Stettiner Haff gestürzt war. Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Besatzung des Seenotrettungsboots EVA AHRENS-THIES der DGzRS den Schiffbrüchigen. Nachdem dieser sich mehrere Stunden an einer Schwimmreuse festgehalten hatte, betrug seine Körpertemperatur nur noch 34 Grad Celsius.
Informiert wurden die Seenotretter gegen 15.20 Uhr von der aufmerksamen Besatzung einer Segelyacht. Diese meldete sich bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See. Die Segler hatten einen Mann in einer Schwimmreuse im Stettiner Haff entdeckt. MRCC Bremen alarmierte umgehend die Besatzung des Seenotrettungsbootes EVA AHRENS-THIES.
Noch bevor die Seenotretter vor Ort eintrafen, drehte eine zweite Segelyacht bei, um den Schiffbrüchigen zu befreien. Die Bootsbesatzung konnte den gut 70-Jährigen erreichen und ihn an Bord nehmen. Anschließend versorgten die Segler ihn mit Decken. Bei dem Manöver hatte sich jedoch der Propeller der Segelyacht selbst in der Reuse verfangen.
EVA AHRENS-THIES
EVA AHRENS-THIES
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Kurze Zeit später traf die EVA AHRENS-THIES ein. Ein als Notfallsanitäter ausgebildeter Seenotretter übernahm die medizinische Erstversorgung des Schiffbrüchigen und stellte eine Körpertemperatur von nur noch 34 Grad Celsius fest. Nachdem der unterkühlte Mann stabilisiert war, lief das bis zu 38 Knoten (ca. 70 km/h) schnelle Seenotrettungsboot zurück nach Ueckermünde und übergab den Patienten dem bereits zum Stadthafen bestellten Landrettungsdienst.
Bei der Übergabe übersetzte ein Passant die Worte des polnischen Schiffbrüchigen. Der Verunglückte schilderte, wie er über Bord seines etwa sieben Meter langen Motorsegler gestürzt war. Auf die Reuse habe er sich retten können und dort etwa drei Stunden ausgeharrt.
Während der Patient ins Krankenhaus transportiert wurde, nahmen die Seenotretter erneut Kurs auf die in der Reuse gefangene Segelyacht. Sie befreiten das Boot und schleppten es in den Hafen. Das ebenfalls in Ueckermünde stationierte Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT sowie die EVA AHRENS-THIES suchten gemeinsam das treibende Boot des Schiffbrüchigen. Die Seenotretter fanden es schließlich, holten das Segel ein und schleppten das Boot ebenfalls in den Hafen.
Wind wehte zur Einsatzzeit aus Nord-Nordwest mit Stärke 4. Bei rund einem halben Meter Seegang hatte das Stettiner Haff eine Wassertemperatur von etwa 24 Grad Celsius.
Quelle:DGzRS


Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Skipper eines Trimarans bei den Seenotrettern. Das mit zwei Menschen besetzte Segelboot war bei Mellumplate in Höhe der Tonne 19 festgekommen. Dort lag es bei mittleren Windstärken um fünf Beaufort vorerst sicher, so dass die beiden Segler an Bord eigentlich zunächst das nächste Hochwasser hätten abwarten können. Doch die Seglerin (59) geriet in große Panik. Zunehmend verschlechterte sich ihr Zustand über Funk hörbar.
Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel lief unter Höchstfahrt zum Havaristen. Die Seenotretter setzten das Tochterboot JOHANN FIDI aus, um den Trimaran zu erreichen. Allerdings erschwerte ihnen starke Brandung nördlich des Havaristen die Annäherung. Deshalb steuerte die JOHANN FIDI einen südlicheren Kurs. So gelang es, bis auf etwa 100 Meter an den inzwischen hoch und trocken liegenden Trimaran heranzufahren.
Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug von Bord aus zu Fuß zum Havaristen, um vor allem nach der Seglerin zu sehen. Schnell war klar, dass sie medizinische Hilfe benötigt. Der Rettungsmann half dabei, den Trimaran dauerhaft am Anker zu sichern, und brachte die beiden Segler zu Fuß zur JOHANN FIDI, streckenweise brusttief durchs Wasser watend.
Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers verschlechterte sich der Allgemeinzustand der Seglerin weiter. Die Seenotretter mussten sie mit Sauerstoff versorgen. Sie bestellten einen Rettungswagen zum Liegeplatz nach Hooksiel. Notarzt und Sanitäter versorgten die Frau noch an Bord weiter, bevor der Landrettungsdienst sie ins Krankenhaus nach Wilhelmshaven brachte.
Am frühen Samstagmorgen kümmerten sich die Seenotretter um die Bergung des Trimarans. Um eine Leinenverbindung herzustellen, mussten sie das letzte Stück bis zum Havaristen erneut zu Fuß zurücklegen. Gegen 6.30 Uhr gelang es dem Tochterboot JOHANN FIDI, das Boot zu befreien. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER schleppte es sicher nach Bremerhaven.
Quelle:DGzRS


Die Seenotretter nahmen die Schiffbrüchigen mit der VERENA an Bord und versorgten sie. Bis auf eine leichte Unterkühlung waren die beiden Männer unverletzt. Wenige Minuten später übergaben die Seenotretter die Geretteten an der Helgoländer Landungsbrücke an den Landrettungsdienst. Sie sicherten außerdem das gekenterte Schlauchboot und brachten es in den Südhafen der Insel.
Quelle:DGzRS


Die Seenotretter ließen das Tochterboot JOHANN FIDI zu Wasser und gingen beim Havaristen längsseits. 'Wir haben ein Lecksegel ausgebracht und das Wasser mittels Tauchpumpe gelenzt', berichtet Hennesen. Anschließend dichteten die Seenotretter das Leck ab. Bei ununterbrochen laufender Pumpe schleppten sie den Havaristen frei und brachten ihn sicher nach Hooksiel. Die Segler blieben unverletzt.
Quelle:DGzRS


(Bild: DGzRS) Großbild klick! Greetsiel: DGzRS verhindert Untergang von Fischkutter
(03.08.2022) Mit ihrem gemeinsamen Einsatz in der Emsmündung haben deutsche und niederländische Seenotretter am Mittwoch, 3. August 2022, den Untergang eines Fischkutters verhindert. Zwei Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Seenotrettungsboot der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) eilten dem Havaristen mit starkem Wassereinbruch zu Hilfe. Die beiden Fischer blieben unverletzt.
Gegen 15.40 Uhr rief die Besatzung des Fischkutters 'Magellan' (Heimathafen Greetsiel) über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzer HAMBURG der DGzRS. Die beiden Fischer an Bord meldeten viel Wasser im Maschinenraum. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ihr 17,5 Meter langer Kutter etwa in Höhe Pilsum.
Die zuständige deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte zusätzlich den Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney der DGzRS sowie das Seenotrettungsboot 'Jan en Titia Visser'/Station Eemshaven der KNRM.
Die 'Jan en Titia Visser' und das Tochterboot ST. PAULI der HAMBURG brachten insgesamt drei starke Lenzpumpen an Bord der 'Magellan'. Im Maschinenraum des Kutters stand das Wasser rund 80 Zentimeter hoch. Die 'Magellan' hatte bereits leichte Schlagseite.
Mit ihrer gemeinsamen Pumpenleistung gelang es den niederländischen und deutschen Seenotrettern, den Havaristen zunächst schwimmfähig zu halten und schließlich vollständig zu lenzen. Eine Beschädigung des Rumpfes konnte nicht festgestellt werden. Die Fischer vermuten einen Schaden an der Deckswaschpumpe als Ursache ihrer Notlage.
Die 'Magellan' nahm Kurs auf Borkum. Sicherheitshalber beließen die Seenotretter die Lenzpumpe der ST. PAULI während der Reise an Bord. Die Fischer des deutschen Kutters 'Horst Looden' begleiteten ihre Kollegen. Alle erreichten sicher den Schutzhafen der Insel.
Quelle:DGzRS


Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See die Station Großenbrode. Diese hatte den Funkspruch ebenfalls aufgefangen und bereits das Tochterboot VEGESACK des Seenotrettungskreuzers BREMEN in den Einsatz geschickt, da es sich gerade in der Nähe auf einer Kontrollfahrt befand. Sofort liefen die Seenotretter unter Höchstgeschwindigkeit zur Unglückstelle. Sie nahmen die beiden sichtlich erleichterten Wassersportler über die Bergepforte in Höhe der Wasserlinie an Bord. Die Seenotretter brachten sie nach Großenbrode an Land - das Seekajak hatten sie ebenfalls geborgen. Die beiden Männer sind mit einem gehörigen Schrecken davongekommen und wohlauf.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten gut ein Meter Seegang und nordöstliche Winde von etwa 5 Beaufort (bis zu 38 km/h).
Quelle:DGzRS


DGzRS befreit festgefahrenen Segler
DGzRS befreit festgefahrenen Segler
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Norderney: DGzRS befreit Segler aus akuter Gefahr
(23.07.2022) Ein Segelboot ist am Freitag, 22. Juli 2022, im Norderneyer Seegatt durch Maschinenschaden und Grundberührung in Seenot geraten und daraufhin auf einer Sandbank in der Brandung festgekommen. Im Einsatz war der Seenotrettungskreuzer EUGEN der Station Norderney.
Gegen 10.30 Uhr war bei der Seenotküstenfunkstelle der DGzRS in der Rettungsleitstelle See auf dem internationalen Not- und Anrufkanal ein "Mayday"-Ruf eingegangen.
Über Sprechfunk nahmen die Wachleiter Kontakt zum Segler auf. Zwar konnte der Mann nur eine sehr ungenaue Position benennen, etwa zeitgleich ging jedoch auf dem Seenotrettungskreuzer EUGEN der DGzRS-Station Norderney ein Telefonanruf eines Inselbewohners ein, der die Yacht in der Brandung vor Norderney entdeckt hatte.
Die Seenotretter liefen sofort aus und baten auch die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich mit dem Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bereits seit mehreren Stunden ablaufendes Wasser und höchste Eile war geboten. Die Yacht drohte in der Brandung zu zerschellen.
Im flachen Wasser konnte der Seenotrettungskreuzer die etwa zehn Meter lange Yacht bereits nicht mehr erreichen und ging auf Standby. Um kurz nach 11 Uhr traf das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH am Havaristen ein. Es gelang dem Segler, die von den Seenotrettern hinübergeworfene Schleppleine an seinem Boot zu befestigen.
Kurze Zeit später hatte die OTTO DIERSCH das Boot freigeschleppt. Trotz schwerer, bis zu zwei Meter hoher Brecher gelang es den Seenotrettern, den Havaristen sicher durch die Sandbänke und durchs Seegatt einzuschleppen.
Der Segler, der auf seinem Törn von Wilhelmshaven zurück zum Heimathafen im niederländischen Ijsselmeer einen Zwischenstopp in Norderney eingelegt hatte, wurde nach Norddeich gebracht.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Windstärken von 5 bis 6 Beaufort (bis zu 49 km/h).
Das Seegatt zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gilt auch unter erfahrenen Seglern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführen. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung. Durch natürliche dynamische Prozesse können sich die Fahrwasser ständig verlagern, weshalb vor dem Anlaufen des Seegatts unbedingt aktuelle Informationen zur Lage eingeholt werden sollten.
Quelle:DGzRS


HERMANN MARWEDE am Containerschiff 'Ever Gifted'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Helgoland: DGzRS holt verletzten Seemann von Containerfrachter
(22.07.2022)Die Seenotretter haben am Donnerstag, 21. Juli 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord des Containerschiffes 'Ever Gifted' abgeborgen. Nach einem schweren Sturz bestand bei ihm der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Er benötigte umgehend medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher an Land.
Die 'Ever Gifted' (Flagge: Singapur) lag zum Zeitpunkt der Alarmierung etwa 16 Seemeilen (rund 30 Kilometer) südwestlich von Helgoland auf der Tiefwasser-Reede vor Anker. Deshalb schickte die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gegen 16 Uhr die Seenotretter der Hochseeinsel mit dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE in den Einsatz. Eine gute Stunde später erreichten sie das rund 400 Meter lange Containerschiff und gingen bei diesem auf der Backbord-Seite längsseits, um den indischen Seemann zu übernehmen.
Zunächst stiegen zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter über die Lotsenleiter und -pforte auf die 'Ever Gifted' über. Dort stabilisierten sie den 22-jährigen Verletzten. Dieser hatte sich offenbar nach einem Sturz von einer Lashing-Brücke eine schwere Verletzung am Arm zugezogen - es bestand der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Da der Patient noch selbst gehen konnte, mussten ihn die beiden Seenotretter auf seinem Weg über die Lotsengangway an Bord des Seenotrettungskreu
Quelle:DGzRS
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Quelle:DGzRS


Die Kadetrinne
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Kadetrinne: Seenotretter befreien zwei Segler aus gefährlicher Situation
(10.07.2022) Die Seenotretter der Station Warnemünde sind Freitagnacht, 8. Juli 2022, einer Segelyacht mit sichtlich erschöpfter Besatzung bei sehr ruppiger See und Starkwind zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte sie sicher an Land.
Gegen 20 Uhr meldete sich eine Seglerin bei der DGzRS: Bei etwa zwei Meter hohen Wellen und einem steifen Westwind mit bis zu 7 Beaufort (bis zu 61 Stundenkilometer) machte die zweiköpfige Besatzung mit ihrer Segelyacht keine Fahrt mehr über Grund. Sie seien durchnässt, sehr erschöpft und bräuchten wegen der einsetzenden Dunkelheit dringend Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Frau und der Mann etwa siebeneinhalb Seemeilen (rund 14 Kilometer) westlich von Ahrenshoop in der Nähe der Kadetrinne - eines der schwierigsten und gefährlichsten Seegebiete der Ostsee sowie mit rund 55.000 Durchfahrten jährlich eine der am stärksten befahrenen Großschifffahrtsstraßen Europas.
Seenotrettungskreuzer ARKONA
Seenotrettungskreuzer ARKONA
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS alarmierte sofort die in Warnemünde stationierten Seenotretter, die bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA zur Segelyacht ausliefen. Vor Ort stellten sie trotz schwieriger Bedingungen sehr schnell eine Leinenverbindung her und befreiten die Segler aus ihrer gefährlichen Lage. Anschließend brachten die Seenotretter die etwa zehn Meter lange Segelyacht und ihre erleichterte Besatzung sicher in den Hafen von Warnemünde. Die Schleppreise dauerte aufgrund der rauen See rund dreieinhalb Stunden.
Sassnitz | Gegen 0.30 Uhr rief ein Segler per Smartphone in der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS an: Östlich der Insel Rügen hätte ihre Segelyacht Mastbruch erlitten und eine Leine habe sich im Propeller verfangen, weshalb die beiden Männer auch nicht unter Maschine weiterlaufen könnten. Die bereits entkräfteten und aufgeregten Wassersportler trieben mit ihrer etwa neun Meter langen Yacht zu diesem Zeitpunkt bei ebenfalls sehr ruppiger See und starkem Westwind mit Böen der Stärke 7 manövrierunfähig in der Nähe eines Großschifffahrtsweges.
&xnbsp;Etwas später waren die Seenotretter der DGzRS-Station Sassnitz ebenfalls bei rauem Seegang für eine manövrierunfähige Segelyacht östlich der Insel Rügen im Einsatz.
Die umgehend alarmierten Seenotretter der Station Sassnitz nahmen mit dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE sofort Kurs auf den Havaristen. Aufgrund der nicht eindeutigen Positionsangabe und der sehr schlechten, immer wieder abbrechenden Mobilfunkverbindung mussten die Seenotretter zunächst eine Zeit in dem angegebenen Seegebiet suchen, ehe sie die Segelyacht schließlich gegen 2 Uhr mit Hilfe ihres Nachtsichtgerätes etwa 13 Seemeilen (rund 24 Kilometer) östlich von Sassnitz entdeckten.
&xnbsp; Bei bis zu zwei Meter hohen Wellen nahm der Seenotrettungskreuzer die Segelyacht in den Windschatten, damit die Besatzung des Tochterbootes NOTARIUS eine Leinenverbindung herstellen konnte. Danach schleppte die NOTARIUS den Havaristen samt den zwei inzwischen beruhigten, aber nach wie vor ausgelaugten Männern sicher nach Sassnitz.
Quelle:DGzRS


Zur Einsatzzeit wehte eine schwache Brise aus West, Böen erreichten jedoch sechs bis sieben Beaufort (bis zu 50 Stundenkilometer). Die Wassertemperatur betrug 22 Grad Celsius.tete ihre gekenterte Jolle wieder auf.
Quelle:DGzRS


'Dank der reibungslosen und sehr guten Zusammenarbeit mit der Bundespolizei See konnten wir der schwer verletzten Frau schnell und effektiv helfen', sagte der freiwillige Vormann Jan Guttau nach dem gemeinsamen Einsatz. Zur Unglückszeit herrschten in der Neustädter Bucht nordöstliche Winde um drei Beaufort, kaum bewegte See und sehr gute Sicht. Die Wasserschutzpolizei Lübeck hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Umgehend alarmierten die Wachleiter der deutschen Rettungsleitstelle See die Seenotretter der Station Borkum, die mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG sofort ausliefen. Für den Segler war es eine aussichtslose Lage. Über kurz oder lang hätte die Brandung seine Yacht kaputtgeschlagen, ist sich Vormann Ralf Brinker sicher. Zunächst konnte die Besatzung der HAMBURG selbst mit ihrem flachgehenden Tochterboot ST. PAULI nicht dicht genug an den Havaristen herankommen, um eine Leinenverbindung herzustellen. Zudem war zu diesem Zeitpunkt der Wasserstand für einen Schleppversuch zu niedrig.
In der aufgewühlten See der Brandungszone gelang es den Seenotrettern erst bei auflaufendem Wasser nach Mitternacht, mit dem Tochterboot den Havaristen ins tiefere Wasser zu ziehen. Anschließend schleppten sie die Yacht samt Segler mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG sicher in den Hafen von Borkum. Der sehr erschöpfte Skipper blieb unverletzt. Das Seegebiet der Ostfriesischen Inseln erfordert hohe Revierkenntnis und gilt auch unter erfahrenen Seglern als anspruchsvoll.
Quelle:DGzRS


'Atlantis' wird freigeschleppt
(Bild: GGzRS) Großbild klick!
Rügen: DGzRS befreit Großsegler von Untiefe
(30.05.2022) Die Seenotretter der Stationen Greifswalder Oie und Lauterbach sind am Montagmittag, 30. Mai 2022, südlich der Insel Rügen einem festgekommenen Großsegler zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite die 'Atlantis' aus ihrer misslichen Lage. Am langen Himmelfahrtswochenende waren die Besatzungen der rund 60 Rettungseinheiten der DGzRS auf Nord- und Ostsee für insgesamt rund 100 Menschen im Einsatz.
Am späten Montagvormittag erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen der DGzRS, dass die Dreimast-Barkentine nordöstlich der kleinen Insel Vilm südlich von Rügen am Rande des Fahrwassers festgekommen war. An Bord des 1905 als Feuerschiff für die Position Elbe 2 gebauten Großseglers befanden sich zwölf Menschen, sie blieben alle unverletzt.
Die nur 40 Tonnen verdrängende BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie nahm die rund 600 Tonnen, also rund 15 Mal so schwere 'Atlantis' auf den Haken. Mit der ganzen Kraft seiner gut 1.600 PS starken Hauptmaschine befreite der 20 Meter lange Seenotrettungskreuzer den knapp drei Mal so langen Großsegler. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes CASPER OTTEN/Station Lauterbach sicherte den Einsatz ab. Nachdem sich die Crew der 'Atlantis' überzeugt hatte, dass kein Wasser eindrang, setzte der unter niederländischer Flagge fahrende Dreimaster seine Reise aus eigener Kraft fort.
Allein am langen Himmelfahrtswochenende vom 26. bis 29. Mai waren die Seenotretter auf Nord- und Ostsee 47 Mal im Einsatz und haben dabei insgesamt 97 Menschen Hilfe geleistet. Mehr als die Hälfte dieser Einsätze (24) fuhren die Seenotrettungskreuzer und -boote der DGzRS auf der Ostsee vor der Ostküste Schleswig-Holsteins (43 Menschen Hilfe geleistet), weitere 16 auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern (45 Menschen Hilfe geleistet).
Quelle:DGzRS


Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung fand die SECRETARIUS die beiden Männer in der Nähe der Sandbank Robbenplate und nahm sie an Bord. Alle Fahrzeuge konnten aus der Suche entlassen werden. Die Seenotretter bestellten einen Rettungswagen in den Hafen von Langeoog, da bei beiden Männern der Verdacht auf Unterkühlungen bestand.
Segelyacht im Schlepp
Eine an der Suche beteiligte Segelyacht mit zwei Menschen an Bord musste auf ihrem weiteren Weg selbst noch die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen: Auf ihrem Weg nach Norderney fiel die Maschine aus. Der Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney schleppte die Yacht, die sich auf Überführungsfahrt in die Niederlande befand, aus dem Dovetief-Fahrwasser in den Inselhafen.
Quelle:DGzRS


Über die Seenotretter Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit - rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der deutschen Rettungsleitstelle See, dem MRCC Bremen der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen annähernd 86.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.
Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG
Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG
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Sylt / Wassereinbruch: DGzRS hilft Motorboot
(01.05.2022)Die Seenotretter aus List auf Sylt haben am Samstag, 30. April 2022, im Wattgebiet der Nordseeinsel die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes mit Wassereinbruch aus einer misslichen Situation befreit. Mit dem Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie die Wassersportler sicher in den Hafen.
Gegen 18 Uhr alarmierte der Skipper die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS: Er meldete Wassereinbruch, im Maschinenraum stand es schon 60 Zentimeter hoch. Mit eigenen Bordmitteln seien sie nicht in der Lage, das weitere Eindringen des Wassers zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das etwa neun Meter lange Motorboot im rückwärtigen Wattgebiet der Nordseeinsel Sylt etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südlich des Hafenortes List. Sofort schickten die Wachleiter die Besatzung des dort stationierten Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG in den Einsatz.
Bereits wenige Minuten später waren die Seenotretter vor Ort. Zunächst nahmen sie den Havaristen mit der PIDDER LÜNG in Schlepp und zogen ihn ins tiefere Fahrwasser, weil er ansonsten bei ablaufendem Wasser auf eine Sandbank aufgelaufen wäre. Anschließend stieg ein Rettungsmann mit einer leistungsstarken Lenzpumpe über, um mit ihr das eindringende Wasser außenbords zu befördern. Zunächst war unklar, wie das Wasser in den Maschinenraum gelangt war. Später stellte sich heraus, dass ein Gummiflansch von einem Wärmetauscher abgerutscht war, der das Seewasser zur Kühlung zum Motor führt, sagt Vormann Christian Koprek-Bremer. Als schließlich beide Maschinen abgeschaltet waren, war auch der Wassereinbruch gestoppt. Geschätzte 2.000 Liter Wasser pumpten die Seenotretter aus dem Boot heraus, bevor sie es in den Lister Hafen brachten. Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit fünf Beaufort (etwa 38 Stundenkilometer) aus West bei gut einem halben Meter Seegang.
Quelle:DGzRS


Büsum

(27.04.2022) Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Am Mittwochvormittag, 27. April 2022, befreiten sie vor dem schleswig-holsteinischen Hafenort ein junges Reh aus einer ausweglosen Lage.
Spaziergänger hatten gegen 10 Uhr vor Büsum zwei Rehe zwischen dem Hauptstrand und der Westmole im Wasser entdeckt. Als die alarmierten Seenotretter mit dem Arbeitsboot NIS PUK des Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM/Station Büsum ausliefen, waren beide Tiere wieder an Land. Doch kurze Zeit später meldete der Schleusenwärter der Besatzung der NIS PUK, dass sich eines der beiden Rehe erneut im Wasser befinde und in Richtung Fahrwasser vor der Hafeneinfahrt trieb.
Die Seenotretter näherten sich vorsichtig dem immer schwächer werdenden jungen Reh. Es gelang ihnen, es mit der Hand an Bord zu nehmen und so aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Auf dem Arbeitsboot kauerte sich das völlig erschöpfte Jungtier in eine Ecke und beruhigte sich langsam. Am Liegeplatz der THEODOR STORM übergaben die Seenotretter es an die freiwillige Feuerwehr.
Quelle:DGzRS


Während die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot zur Unglücksstelle liefen, konnte der Fischkutter 'Freya' die rund 15 Meter lange 'Uranus' (Heimathafen Accumersiel) kurzzeitig sichern. Als die SECRETARIUS gegen 21.30 Uhr eintraf, nahm dessen Besatzung den manövrierunfähigen Krabbenkutter in Schlepp. Da die Netze der 'Uranus' nicht eingeholt werden konnten und Ebbstrom sowie Wind aus jeweils entgegengesetzter Richtung für raue Bedingungen mit bis zu eineinhalb Meter hohen Wellen sorgten, konnten die Seenotretter mit dem Schleppanhang nur langsam fahren.
Die Besatzung der SECRETARIUS brachte den Havaristen mit zwei Fischern an Bord bis an das im Windschatten liegende Westende vor Spiekeroog, wo er sich sicher vor Anker legen konnte. Am frühen Dienstagmorgen nahm ein befreundeter Fischer die 'Uranus' in Schlepp und brachte sie in den Hafen von Neuharlingersiel.
Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit vier bis fünf Beaufort, in Böen bis 22 Knoten (etwa 41 Stundenkilometer) aus nördlicher Richtung.
Quelle:DGzRS


Während der Seenotrettungskreuzer auslief, nahmen dessen auf Kontrollfahrt befindliche Tochterboot SAPHIR sowie die 'Windforce II' Kurs auf den Kitesurfer. Gegen 16.30 Uhr meldete die Crew des Windpark-Versorgungsschiffs, dass sie den Mann unter Zuhilfenahme eines Rettungsringes an Bord holen konnte. Wenige Minuten später erreichten die Seenotretter die 'Windforce II'. Sie übernahmen den leicht unterkühlten und erschöpften 72-Jährigen, versorgten ihn an Bord der FELIX SAND und sammelten seinen Kiteschirm sowie Board ein. Danach brachten sie den Mann in den Borkumer Hafen.
Die Wassertemperatur betrug rund zehn Grad Celsius, der Wind kam aus nord-nordöstlicher Richtung.
Quelle:DGzRS


Segelyacht aufgelaufen
Segelyacht aufgelaufen
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Brunsbüttel: Segelyacht bei Starkwind festgekommen
(10.04.2022) Die Seenotretter der Station Cuxhaven haben am Samstag, 9. April 2022, eine Segelyacht aus einer schwierigen Lage befreit: Bei Starkwind war sie auf der Elbe vor Brunsbüttel auf Grund gelaufen. Im Einsatz waren der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER und das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie ein Fahrzeug der DLRG.
Bei Starkwind mit sechs bis sieben Beaufort, in Böen acht (bis zu 74 Stundenkilometer), geriet gestern am Spätnachmittag etwa eine Stunde vor Hochwasser eine elf Meter lange Segelyacht auf der Elbe vor Brunsbüttel in Höhe der Tonne 57 in Schwierigkeiten. Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Skipper telefonisch bei der Rettungsleitstelle Stade, dass er auf Grund gelaufen sei.
Aus eigener Kraft konnte sich das Schiff gegen Wind und die starke Strömung nicht mehr befreien. Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER der DGzRS, derzeit Station Cuxhaven, befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe auf Kontrollfahrt und erreichte bereits nach zwanzig Minuten den Havaristen. Mit dem Tochterboot STRÖPER stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her und schleppten die Yacht frei. Abgesichert wurde das Manöver durch das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der freiwilligen Seenotretter aus Brunsbüttel sowie das Rescue-Boot "Rück ut" der DLRG-Ortsgruppe Drochtersen.
Im Zulauf war ebenfalls das Küstenstreifenboot WS 2 der Wasserschutzpolizei Hamburg, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Landseitig stand sicherheitshalber bereits die Ortsfeuerwehr Oederquart bereit. Die Feuerwehren Krummendeich und Dornbusch hatten ebenfalls ihre Boote eingesetzt, konnten aber zeitnah aus dem Einsatz entlassen werden.
Nach einer ausführlichen Begutachtung des Havaristen wurden keine Schäden festgestellt und die Hamburger Segelyacht konnte ihren Weg fortsetzen. Quelle:DGzRS


Station Hooksiel
DGzRS-Station HooksiStation Hooksielel
(Bild: Stefan Max) Großbild klick!
Hooksiel: 2 Segler aus Lebensgefahr gerettet
(07.04.2022) Die Seenotretter der Station Hooksiel der DGzRS haben in der Nachtvon Mittwoch auf Donnerstag, 7. April 2022, zwei Menschen aus Lebensgefahr gerettet. Die Segler waren mit ihrem Boot im berüchtigten Seegebiet Nordergründe der Nordsee gestrandet.
Der Skipper des Segelbootes meldete sich kurz nach 21 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, der deutschen Rettungsleitstelle See. Er sei mit seiner Segelyacht nach Grundberührung gestrandet. An Bord waren außer ihm noch seine Frau und ein kleiner Hund. Die zunächst unklare Position befand sich im berüchtigten Seegebiet Nordergründe mit seinen ausgedehnten Sandbänken, auf denen bei Sturm riesige Brandungszonen entstehen.
Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort den in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN sowie die Freiwilligenstation Horumersiel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ. Beide Einheiten hatten eine etwa zwanzig Seemeilen (ca. 36 Kilometer) weite Anfahrt ins Suchgebiet.
Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN
Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Zwischenzeitlich hatte die Verkehrszentrale Bremerhaven der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes eine Peilung vorgenommen, die zumindest eine ungefähre Position des Segelbootes lieferte. Gegen 22.15 Uhr konnten die Seenotretter auf der BERNHARD GRUBEN erstmals Funkkontakt zu den Seglern aufnehmen. Etwa eine Viertelstunde später trafen die Einheiten im Suchgebiet ein. Aufgrund des schweren Seegangs bei Starkwind aus Südwest mit sieben Beaufort (bis 61 Stundenkilometer) und starkem Regen war der etwa zehn Meter lange Havarist in der Dunkelheit nicht auszumachen. Die Besatzung des Tochterbootes JOHANN FIDI der BERNHARD GRUBEN entdeckte das gestrandete Segelboot schließlich auf den Nordergründen: Sie hatte dessen noch funktionierendes Topp-Licht gesichtet. Von den anderen Einheiten war dies nicht zu sehen.
Ebenfalls an der Suche beteiligte sich das Bundespolizeischiff BP 23 'Bad Düben'. Es setzte ebenfalls sein Beiboot aus, das versuchte, sich von einer anderen Seite dem aufgelaufenen Havaristen zu nähern. Zwischenzeitlich riss der Funkkontakt zur Besatzung des Beibootes der 'Bad Düben' ab; die JOHANN FIDI erlitt schwerste Grundberührung in der Brandung. Die BERNHARD GRUBEN, die WOLFGANG PAUL LORENZ und die 'Bad Düben' - jeweils mit größerem Tiefgang als die ausgesetzten Einheiten - blieben unterdessen auf Standby.
Mit dem Tochterboot gelang es den Seenotrettern nach einiger Zeit, an den Havaristen heranzukommen. Unter schwersten Bedingungen schafften sie es, das junge Ehepaar sowie den kleinen Hund abzubergen* und die lebensgefährliche Brandungszone wieder zu verlassen. Das Segelboot musste aufgegeben werden. Als die JOHANN FIDI vom Seenotrettungskreuzer wieder aufgenommen worden war, konnten alle anderen Einheiten aus dem Einsatz entlassen werden.
Während der langen Rückreise nach Hooksiel wurde das junge Paar an Bord medizinisch erstversorgt. Außerdem gab es wärmenden Tee für die Schiffbrüchigen und Wasser für den kleinen Hund. Aufgrund der körperlichen Verfassung der jungen Frau wurden Notarzt und Rettungswagen nach Hooksiel bestellt.
Gegen 1 Uhr erreichte die BERNHARD GRUBEN den Hafen in Hooksiel. Die Schiffbrüchigen wurden an einen Rettungswagen übergeben. Sie haben das Krankenhaus jedoch inzwischen wieder verlassen können.
Das aufgegebene Segelboot vertrieb in der Nacht und strandete südwestlich von Neuwerk. Der derzeit in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER ist zurzeit auf Standby. Bei Niedrigwasser sind Seenotretter zum gestrandeten Boot gelaufen und haben es gesichert, um ein Vertreiben in den Seeschifffahrtsweg zu verhindern. Eine Wetterverbesserung ist zwischenzeitlich nicht eingetreten.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Die drei Mädchen waren in Freizeitkleidung mit einem kleinen Kanu hinausgepaddelt. Das relativ ruhige Wasser durch die Landabdeckung in Ufernähe hatte die drei Teenager möglicherweise über die tatsächlichen Wind- und Wetterverhältnisse getäuscht. Sie waren bereits mehrere hundert Meter vom Land entfernt. Zudem hatte der Regen die drei Jugendlichen in kürzester Zeit vollkommen durchnässt. Bei Windstärken mit sechs Beaufort (rund 60 Stundenkilometer) war auf dem Meeresarm eine kurze steile Welle entstanden, die es ihnen trotz größter Kraftanstrengung unmöglich machte, zurück an Land zu paddeln. Bei einer Lufttemperatur von zehn bis elf Grad führte dies zu einer schnellen Entkräftung der Mädchen.
Eine Viertelstunde nach der Alarmierung lief das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH mit Bootsführerin Vivian Claussen und drei weiteren freiwilligen Rettungsleuten aus. Knapp eine weitere Viertelstunde später war es in Höhe Borgwedel. Die Seenotretter gingen bei dem Kanu längsseits, in das bereits eine nicht unerhebliche Menge Wasser geschlagen war. Sie nahmen die vollkommen entkräfteten Mädchen an Bord. Einer der freiwilligen Seenotretter, im Hauptberuf Notfallsanitäter, übernahm die medizinische Erstversorgung. Aufgrund einer Körpertemperatur knapp über 35 Grad wurde einem der Mädchen eine Wärmeweste angelegt, die aktiv zur Aufwärmung beiträgt. Sicherheitshalber forderten die Seenotretter Notarzt und Rettungswagen an. Nach medizinischer Untersuchung durch den Notarzt wurde der Transport ins Krankenhaus glücklicherweise nicht mehr notwendig.
Die Schlei hat derzeit eine Wassertemperatur von etwa sechs Grad. Zwei weitere Kanus, die die Landabdeckung nicht verlassen hatten, hatten es zuvor selbst wieder an Land geschafft.
Quelle:DGzRS



(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Bremerhaven: Seemann mit Augenverletzung geborgen
(24.03.2022)Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Donnerstagvormittag, 24. März 2022, auf der Nordsee einen Seemann vom Containerfrachter 'Kyoto Express' sicher an Land gebracht. Er hatte sich an Bord am Auge verletzt.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, erfuhr gegen 9.50 Uhr, dass sich an Bord des Containerfrachters 'Kyoto Express' (Flagge: Deutschland) ein verletzter Matrose befand. Der 32-jährige Mann aus den Philippinen hatte nach Arbeiten an Bord über Augenschmerzen geklagt.
Nach einer Beratung zwischen dem Kapitän und dem Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN wurde entschieden, den Verletzten abzubergen*. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der derzeit auf der DGzRS-Station Bremerhaven im Einsatz ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Seenotretter auf Seeposition an der Robinsbalje vor der Wesermündung, um Änderungen im Prielverlauf zu kartieren.
Gegen 11.15 Uhr ging die 23,1 Meter lange THEO FISCHER beim 335 Meter langen Containerschiff längsseits und übernahm den Patienten. Vormann Sebastian Trudwig lobte die perfekte Zusammenarbeit mit der Mannschaft des Frachters. Die Seenotretter brachten den Patienten sicher nach Bremerhaven. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn zu einem Augenarzt fuhr.
Die sonst in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS. Die Stammbesatzung der THEO FISCHER wird durch revierkundige Seenotretter der Station Bremerhaven ergänzt.
Quelle:DGzRS


Neben ihm und dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON/DGzRS-Station Brunsbüttel nahmen die Seenotretter zahlreiche weitere Schiffe und Luftfahrzeuge in die von der DGzRS koordinierte Suche auf, darunter die Wasserschutzpolizeiboote 'Bürgermeister Weichmann', 'Bürgermeister Brauer' und 'Vossburg', das Zollboot 'Glückstadt', zwei Boote der Ortsgruppe Cuxhaven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), zwei Schlauchboote der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und der Freiwilligen Feuerwehr Duhnen sowie Schiffe und Boote der passierenden Schifffahrt auf der Elbe.
Quelle:DGzRS


HMM Gdansk
HMM Gdansk
(Bild: Wolfgang Fricke) Großbild klick!
Die Seenotretter sendeten ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten, und leiteten gleichzeitig sofort eine groß angelegte Suche ein. Daran beteiligten sich die Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS-Station Cuxhaven und HANS HACKMACK, der derzeit auf der DGzRS-Station Deutsche Bucht/Helgoland im Einsatz ist. Außerdem nahmen die Seenotretter eine Vielzahl weiterer Schiffe in die von der DGzRS koordinierte Suche nach dem philippinischen Seemann auf, darunter die Mehrzweckschiffe 'Neuwerk' und 'Mellum' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, das Fischereischutzboot 'Seeadler' und das Fischereiforschungsschiff 'Walther Herwig III' der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), der Hochseeschlepper 'Nordic', das Bundespolizeischiff 'Bad Düben', das Vermessungs- und Forschungsschiff 'Atair' des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), das Zollschiff 'Helgoland', mehrere Windparkschiffe (Crew Transfer Vessel) und das Containerschiff 'Bianca Rambow'. Aus der Luft unterstützten den Einsatz ein niederländisches Ölüberwachungsflugzeug, ein Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine, ein Hubschrauber der Bundespolizei, ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter sowie einer von Wiking Helikopter.
Die beteiligten Einheiten fuhren bei guter Sicht, aber herausfordernden Bedingungen das von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um sechs Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) und etwa drei Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz gegen 19 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt.
Quelle:DGzRS


Fähre 'Finnfellow'
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Travemünde: Seemann von Fähre ins Krankenhaus geflogen
(20.02.2022) Die DGzRS Travemünde und Grömitz sind gestern, Samstag, 19. Februar 2022, im Einsatz gewesen für ein Besatzungsmitglied einer Fähre in der Lübecker Bucht. Im Maschinenraum der Fähre war der Mann bewusstlos zusammengebrochen.
Kurz nach 15 Uhr hatte sich der Kapitän der Fähre 'Finnfellow' bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet. An Bord habe ein Crewmitglied im Maschinenraum offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Sofort übernahm ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG die medizinische Beratung und Anleitung von Besatzungsmitgliedern an Bord der Fähre zur Reanimation.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde waren soeben mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS von einem Ausbildungstörn zurückgekehrt und forderten sofort Verstärkung sowie einen Arzt an. Zeitgleich wurden ebenfalls ein weiterer Notarzt und Sanitäter zum Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Station Grömitz gebracht. Die SEENOTLEITUNG forderte zusätzlich Hubschrauberunterstützung an.
Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa in Höhe vom Leuchtturm Dahmeshöved, 20 Seemeilen (ca. 38 Kilometer) von Travemünde entfernt auf dem Weg nach Malmö (Schweden).
Bei westlichen Winden mit sechs Beaufort und einer See von eineinhalb Metern lief die ERICH KOSCHUBS unter Höchstgeschwindigkeit in Richtung 'Finnfellow'. Der Vormann vereinbarte mit der Verkehrszentrale Travemünde und dem Kapitän der 'Finnfellow' die Kursänderung der Fähre zurück Richtung Travemünde. In dem für die Großschifffahrt lotsenpflichtigen Revier liefen die Fahrzeuge unter Höchstgeschwindigkeit aufeinander zu. Ebenfalls wurde das Lotsenversetzboot Travemünde informiert und war auf Standby, falls zusätzliche Kräfte benötigt werden sollten.
Zeitgleich trafen die Seenotretter aus Grömitz und Travemünde vor Ort ein. Das Übersteigen auf See auf ein anderes Schiff ist durch Seegang und die unterschiedlichen Rumpfformen sowie weitere bauliche Merkmale der Schiffe ein nicht unerhebliches Risiko. Nach kurzer Beratung entschieden die Vorleute der Rettungseinheiten, Mediziner und Seenotretter vom Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS übersteigen zu lassen. Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND sicherte das Manöver ab. Dem Vormann des zehn Meter langen Seenotrettungsbootes gelang es bei starkem Seegang, in Höhe der Lotsenleiter bei der 190 Meter langen Fähre längsseits zu gehen und drei Mann, darunter den Seenotarzt, an die Fähre zu übergeben.
An Bord war der 61-jährige Patient ununterbrochen von Besatzungsmitgliedern der Fähre unter Anleitung aus der SEENOTLEITUNG reanimiert worden. Notarzt und Seenotretter übernahmen. In einem weiteren Manöver wurde zusätzliches medizinisches Personal vom Hubschrauber Rescue 01 von NHC Northern Helicopter auf die Fähre mit einer Winde abgeseilt.
Es gelang, den Mann so weit zu stabilisieren, dass er transportiert werden konnte. Seenotretter, Crew und Mediziner trugen ihn aus dem Maschinenraum über sieben Schiffsdecks auf ein Oberdeck der Fähre. Per Winde wurde das NHC-Team und der Patient auf einer Trage vom Hubschrauber aufgenommen und der Patient wurde ins Krankenhaus ausgeflogen.
Um eine weitere Übergabe auf See unter den herrschenden Bedingungen zu vermeiden, brachte die 'Finnfellow' Seenotretter und Arzt zurück nach Travemünde, wo die ERICH KOSCHUBS gegen 18.30 Uhr ihre Besatzung wieder übernehmen konnte.
Patrick Morgenroth, Vormann der Freiwilligenstation Travemünde, betonte die gute Zusammenarbeit von Schiffsführung und Besatzung der Fähre sowie aller weiteren beteiligten Kräfte: 'Die Rettungskette hat großartig funktioniert. Wir hatten hervorragende Unterstützung von allen Beteiligten. Nur dank dieser Zusammenarbeit war der Einsatz überhaupt möglich!' sagte er nach der Rettungsaktion.
Quelle:DGzRS


Etwa zur selben Zeit war der Seenotrettungskreuzer BREMEN vor Fehmarn im Einsatz. Sieben Seemeilen nordöstlich Staberhuk war die Maschine des 28 Meter langen Fahrgastschiffes 'Karoline' ausgefallen. Der Havarist befand sich ebenfalls auf einer Überführungsfahrt und war auf dem Rückweg von einer Werft nach Burgstaaken. Deshalb waren lediglich zwei Besatzungsmitglieder an Bord. Die BREMEN schleppte die etwa gleich lange 'Karoline' sicher bis zu ihrem angestammten Liegeplatz in Burgstaaken.
Quelle:DGzRS


Schwesteschiff der 'Marit Maersk'
Schwesteschiff der 'Marit Maersk'
(Bild: Henryvb Großbild klick!
Bremerhaven, Nachteinsatz: DGzRS holt Verletzten von Containerfrachter
(09.02.2022)Die Seenotretter der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zum 9. Februar 2022 einen Verletzten vom Containerfrachter 'Marit Maersk' geholt. Ein junger Mann hatte sich an Bord eine schwere Schnittverletzung zugezogen.
Die 'Marit Maersk' befand sich im Zulauf zum Container-Terminal Bremerhaven. Nach Beratung von Kapitän, Verkehrszentrale und dem medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN wurde die Abbergung des Verletzten entschieden. Aufgrund des Schiffsverkehrs hatte die 'Marit Maersk' auf dem Weg ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, so dass der Transport mit dem Seenotrettungskreuzer deutlich schneller gehen würde. Dem verletzten 25-jährigen Inder drohte ohne schnelle chirurgische Versorgung der Verlust eines Fingers.
Bei Windstärke Sechs (bis zu 49km/h) aus West bis Südwest und etwa einem Meter See benötigte der derzeit in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER in der Nacht eine gute Stunde bis zur 'Marit Maersk Vor Ort ging der 23 Meter lange Seenotrettungskreuzer an dem 399 Meter langen Containerschiff längsseits, um den Seemann zu übernehmen. Der Verletzte konnte sitzend in der Messe des Seenotrettungskreuzers transportiert werden. In Bremerhaven wurde er direkt an einen Rettungswagen zum Transport ins Krankenhaus übergeben.
Die sonst in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS. Die Stammbesatzung der THEO FISCHER wird durch revierkundige Seenotretter der Station Bremerhaven ergänzt.
Quelle:DGzRS


WOLFANG PAUL LORENZ auf dem Weg zum Lotsenschiff
DGzRS auf dem Weg zum Lotsenschiff
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Horumersiel: Seenotretter kennen keine Weihnachtsruhe
(26.12.2021) Die Freiwilligen der Station Horumersiel der DGzRS haben Heiligabend-Vormittag, 24. Dezember 2021, einen verletzten Lotsen sicher zur weiteren medizinischen Versorgung an Land gebracht. Etwa zur gleichen Zeit war die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER/derzeit Station Bremerhaven im Einsatz für einen erkrankten Matrosen an Bord eines Frachters auf der Weser.
Gegen 9 Uhr meldete sich das Lotsenstationsschiff 'Weser' bei der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS. Beim Übersteigen von einem Containerschiff auf ein Lotsenversetzboot hatte sich ein Lotse am Kopf verletzt. Deshalb sollte der Mann zur medizinischen Versorgung an Land gebracht werden. Das Stationsschiff befand sich zur Unfallzeit in seinem Einsatzgebiet in der äußeren Wesermündung.
Bereits wenige Minuten nach seiner Alarmierung verließ das Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ die Freiwilligen-Station Horumersiel. Rund vier Seemeilen (ca. 7,5 Kilometer) nördlich der Insel Wangerooge trafen sich das rund 61 Meter lange Stationsschiff und das gut zehn Meter lange Seenotrettungsboot. Wegen der hohen Bordwände der 'Weser' stieg der verletzte Lotse zunächst auf ein kleines Lotsenversetzboot um, bei dem die WOLFGANG PAUL LORENZ längsseits ging. Die Seenotretter übernahmen den Mann und versorgten ihn während der Rückfahrt nach Horumersiel. Dort übergaben sie ihn zur weiteren Behandlung an den Landrettungsdienst.
DGzRS: Einsatz für erkrankten Matrosen
DGzRS: Einsatz für erkrankten Matrosen
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Währenddessen, gegen 10 Uhr, ging ein weiterer medizinischer Notruf in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS ein: Ein Matrose an Bord eines russischen Frachtschiffes klagte über starke Zahnschmerzen. Der 108 Meter lange Frachter 'Viktor Zabelin' lag zu dieser Zeit in der Wesermündung vor Nordenham-Blexen auf Reede. Der alarmierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER, der zurzeit die in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER während ihrer turnusgemäßen Werftzeit vertritt, machte sich auf den kurzen Weg vom eigenen Liegeplatz zum Frachter. An diesem ging die THEO FISCHER längsseits. Die Seenotretter nahmen den Matrosen sowie eine Begleitperson sicher an Bord und brachten beide nach Bremerhaven. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des erkrankten Seemanns.
Zur Einsatzzeit herrschte ruhiges Wetter mit nur leichten Winden um zwei Beaufort (bis zu ca. 12 km/h) aus Nord.
Einsätze zu Weihnachten und über den Jahreswechsel sind für die Seenotretter keine Seltenheit, das zeigt der Blick in die Logbücher aus fast 160 Jahren Geschichte der DGzRS. Die Besatzungen der Seenotrettungskreuzer gehen an den Feiertagen ihren ganz normalen Wachtörn, und auch die mehr als 800 Freiwilligen sind jederzeit einsatz- und auslaufbereit. Weil der Welthandel keine Feiertage kennt, sind die Seenotretter an den Feiertagen wie an jedem anderen Tag im Jahr auf Ihrem Posten - rund um die Uhr, bei jedem Wetter.
Quelle:DGzRS


Umgehend begab sich der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM auf den Weg zum Havaristen. Dort angekommen stellten die Seenotretter erfolgreich eine Leinenverbindung zum Fischkutter her, der mit 3,40 Metern mehr als doppelt so viel Tiefgang hat wie die zwanzig Meter lange THEODOR STORM. Der Seenotrettungskreuzer nahm den Fischkutter in Schlepp und brachte ihn und seine zweiköpfige Besatzung sicher zum Büsumer Hafen.
Zur Einsatzzeit herrschte ruhiges Wetter mit nur leichten Winden um zwei Beaufort Windstärke (bis zu ca. 12 km/h) aus Nord.
Quelle:DGzRS


DGzRS 'HANS HACKMACK' übernimmt Kleinkind
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Cuxhaven: DGzRS rettet erkranktes Kleinkind
(05.12.2021) Ein einjähriges Mädchen verdankt den Seenotrettern schnelle medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm das Kind am späten Abend des zweiten Adventssamstages, 4. Dezember 2021, von einem Passagierschiff. Im Hafen von Cuxhaven übergaben die Seenotretter das Kleinkind in Begleitung seiner Eltern an den Landrettungsdienst.
Gegen 22 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS von dem erkrankten einjährigen Mädchen an Bord der 'Aidaprima'. Das Kind auf dem aus Hamburg auslaufenden Passagierschiff musste dringend zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Seenotretter alarmierten den Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK. Dieser vertritt derzeit den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER während dessen turnusgemäßer Werftzeit. Er nahm drei Notfallsanitäter und einen Notarzt der Berufsfeuerwehr Cuxhaven an Bord.
Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK
Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK
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Die HANS HACKMACK ging bereits wenige Minuten nach dem Auslaufen an der 300 Meter langen 'Aidaprima' in der Elbmündung längsseits. Über eine für diesen Zweck vorgesehene Luke in der Bordwand des Kreuzfahrtschiffes übernahmen die Seenotretter das Kind sowie seine Eltern auf die HANS HACKMACK. An Bord versorgten die Sanitäter und der Arzt das kleine Mädchen. Wenig später erreichte der Seenotrettungskreuzer den Fährhafen Cuxhaven. Ein dort bereits wartender Rettungswagen brachte das Kind zur weiteren Beobachtung in ein Krankenhaus.
Zum Einsatzzeitpunkt herrschten östliche Winde mit bis zu vier Beaufort Windstärke (bis 30 km/h) und etwa ein Meter Seegang.
Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer HAMBURG
Seenotrettungskreuzer HAMBURG
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Greetsiel: Seenotretter im ostfriesischen Wattenmeer für verletzten Fischer im Einsatz
(23.11.2021)Auf einem Muschelkutter hat sich ein Fischer am Montag, 22. November 2021, während der Fangreise westlich von Greetsiel verletzt. Er benötigte dringend medizinische Hilfe. Die Seenotretter der Station Borkum brachten den Mann mit dem Tochterboot ST. PAULI des Seenotrettungskreuzers HAMBURG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.
Der Kapitän des Muschelkutters 'Andrea' (Heimathafen: Norddeich) hatte die Seenotretter der Station Borkum gegen 11.30 Uhr über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 alarmiert: Bei Arbeiten an Bord war plötzlich ein Draht am Fanggeschirr gerissen und hatte einen Fischer mit voller Wucht am oberen Rücken getroffen.
Der verletzte 31-Jährige benötigte dringend medizinische Hilfe. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Osterems etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) westlich der Schleuse Leysiel.
Bereits wenige Minuten später liefen die Borkumer Seenotretter mit der HAMBURG in Richtung Unglücksstelle aus. Vor Ort mussten sie aufgrund der geringen Wassertiefe im Flachwassergebiet des Watts allerdings die letzten Meter mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers zurücklegen.
Mit der ST. PAULI gingen sie beim Muschelkutter längsseits. Zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter stiegen bei ruhiger See auf die 'Andrea' über. Dort stabilisierten sie zunächst den Mann, bevor sie ihn auf einer speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend auf das Tochterboot übernahmen. An Bord versorgten die Seenotretter den Patienten weiter und brachten ihn zur Schleuse Leysiel. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


Der Verletzte blieb jedoch glücklicherweise weiterhin stabil. Nach Erreichen der Jademündung nahm die Wellenhöhe deutlich ab. Auf Höhe der Insel Minsener Oog gingen die Seenotretter bei der Yacht längsseits. Gemeinsam mit Notarzt und Notfallsanitäter der Hubschrauberbesatzung stabilisierten sie zunächst den Patienten und brachten ihn anschließend an Bord der HERMANN MARWEDE. Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers versorgten sie den Mann, bis der erneut alarmierte Rettungshubschrauber eintraf und ihn schließlich ins Krankenhaus flog.


Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ
Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Horumersiel: DGzRS rettet zwei Männer aus Lebensgefahr
(07.11.2021) Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben am Sonntagmittag, 7. November 2021, mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zwei Wassersportler in Sicherheit gebracht. Die beiden Männer waren auf der Nordsee vor Wangerland in Lebensgefahr geraten.
Ein aufmerksamer Kiter hatte gegen 12 Uhr vom Strand in Schilling aus einen Kollegen in einer akuten Notlage entdeckt: Der Mann hatte offenbar seinen Kiteschirm verloren und jetzt gelang es ihm anscheinend nicht mehr, aus eigener Kraft das rettende Ufer zu erreichen. Auch ein ihm zwischenzeitlich zu Hilfe geeilter anderer Wassersportler konnte ihm nicht helfen. Stattdessen gerieten beide in eine lebensbedrohliche Lage, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien konnten.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel sowie die umliegende Schifffahrt, darunter auch einige Behördenfahrzeuge. Bereits kurze Zeit später traf die Besatzung des Seenotrettungsbootes WOLFGANG PAUL LORENZ bei den Männern ein, die mit Winken auf sich aufmerksam gemacht hatten. 'Sie waren weder unterkühlt noch erschöpft. Dennoch befanden sie sich in einer lebensgefährlichen Situation, da der starke ablandige Wind sie immer weiter auf die Nordsee hinaustrieb. Sie wären niemals mehr allein an Land gekommen', berichtet Vormann Günter Ihnken.
Die Rettungsleute nahmen die Wassersportler und das Board bei kappeliger See ungefähr eine Seemeile (rund zwei Kilometer) westlich vom Strand in Schilling an Bord. Beide Männer trugen Neoprenanzüge, die sie gut gegen das etwa 13 Grad kalte Nordseewasser geschützt hatten. Indessen hatte die Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Niedersachsen das Kitesegel aufgenommen. Dieses übergab sie noch auf See an die Seenotretter, die es und die beiden Männer mit der WOLFGANG PAUL LORENZ sicher an Land brachten.
Quelle:DGzRS Bildzeile:


In der Luft koordinierte RCC Glücksburg, die Rettungsleitstelle der Deutschen Marine für Luftnotfälle über See, den Einsatz eines Ölüberwachungsflugzeuges der Marine, eines Polizeihubschraubers der Wasserschutzpolizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern und eines Such- und Rettungshubschraubers der Marine. Landseitig suchten Polizei und Feuerwehr die Strände ab.
Gegen 1.40 Uhr am frühen Dienstagmorgen, 26. Oktober 2021, fand die 'Seeadler' das leere Kajak des Vermissten auf der Ostsee etwa 3,5 Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nordwestlich von Graal-Müritz. Die Suche nach dem 71-jährigen Vermissten lief weiter und wird auch am Vormittag fortgesetzt.
Im Einsatzgebiet herrschen südwestliche Winde mit drei bis vier Beaufort und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von zehn Grad Celsius.
Quelle:DGzRS


Nachteinsatz der ERICH KOSCHUBS
Nachteinsatz der ERICH KOSCHUBS
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Travemünde: Leblose Seglerin gerettet
(30.09.2021) Eine 74-jährige Seglerin verdankt dem schnellen Eingreifen der Seenotretter der Station Travemünde vermutlich ihr Leben. Die Frau ist am Mittwochabend, 29. September 2021, in der Lübecker Bucht an Bord ihrer Segelyacht leblos zusammengebrochen. Der Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gelang es gemeinsam mit dem Landrettungsdienst, die Seglerin wiederzubeleben.
Gegen 19.10 Uhr alarmierte der Skipper einer etwa 13 Meter langen Segelyacht mit einem 'Mayday'-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) die Seenotretter. Seine Ehefrau war nach Durchzug einer Gewitterböe in Höhe des östlichen Endes des Brodtener Steilufers plötzlich am Ruder zusammengebrochen. Atmung und Puls waren nicht mehr zu messen. An Bord befand sich außerdem eine weitere Mitseglerin.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS informierte umgehend die Seenotretter der Station Travemünde. Die Freiwilligen-Besatzung verließ mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS unter Höchstfahrt den Hafen und nahm Kurs auf die Segelyacht, die den Seenotrettern bereits entgegenlief.
Währenddessen leitete ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz der SEENOTLEITUNG die Mitseglerin an Bord an, mit der Wiederbelebung der Patientin zu beginnen.
Bereits sieben Minuten nach dem Auslaufen ging die ERICH KOSCHUBS bei der Segelyacht längsseits. Zwei Seenotretter stiegen über und übernahmen die Reanimation der Seglerin, mit Erfolg: Atmung und Puls waren wieder zu messen. Damit die Crew der ERICH KOSCHUBS möglichst schnell eingreifen konnte, hatten die Seenotretter zuvor das Lotsenboot 'Travemünde' gebeten, Notärztin, Notfallsanitäter und Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Lübeck nachzuführen. Bereits wenige Minuten später traf die 'Travemünde' ein. Der Landrettungsdienst übernahm noch an Bord der Segelyacht die weitere Versorgung der Patientin. Die gemeinsamen Bemühungen hatten Erfolg: Der Zustand der Seglerin stabilisierte sich.
Seenotretter und Wasserschutzpolizei halfen dabei, die Segelyacht am Anleger der Priwallfähre festzumachen. Ein Rettungswagen brachte die Patientin ins Krankenhaus. Die Seenotretter versorgten den unter Schock stehenden Skipper und die Mitseglerin. Anschließend brachten sie die Segelyacht an einen sicheren Liegeplatz. Zur Einsatzzeit herrschten in der Lübecker Bucht südöstliche Winde um vier Beaufort (bis 30 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa ein halber Meter Seegang.
Quelle:DGzRS


Direkt vor seinem Untergang treibt der Fischkutter
vor dem Bug des Seenotrettungskreuzers
ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven
(im Hintergrund das Polizeiboot 'Sylt')
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Elbe: Fischkutter gesunken, Crew gerettet
(21.09.2021) Ein Fischkutter ist auf dem großen Vogelsand nördlich der unbewohnten Insel Scharhörn in der Elbmündung heute, Dienstag, 21. September 2021, gesunken. Seine fünf Besatzungsmitglieder stiegen in eine Rettungsinsel und wurden unverletzt von einem weiteren Fischkutter gerettet. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnten die Kenterung des Fischkutters nicht mehr verhindern. Er versank.
Über die Verkehrszentrale Cuxhaven des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee hatte der Kutter aus Cuxhaven starken Wassereinbruch gemeldet. Sofort liefen zahlreiche Fahrzeuge, die zu diesem Zeitpunkt im Seerevier unterwegs waren, zum Unfallort.
Der Fischkutter 'Hoffnung' erreichte die Fischkutter-Besatzung, die in der Zwischenzeit in die Rettungsinsel gestiegen war, zuerst, und übernahm die fünf Personen unverletzt.
Nur Minuten nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER versank der Havarist. Vor Ort war ebenfalls das Polizeiboot 'Sylt' sowie das Beiboot des Lotsenstationsschiffes 'Elbe', das die Rettungsinsel einholte. Die Seenotretter bargen die auftreibende Notfallboje des Fischkutters, die automatisch Alarm ausgelöst hatte.
Die fünf Besatzungsmitglieder des gesunkenen Fischkutters wurden nach Cuxhaven gebracht. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Westwind mit vier Beaufort (bis 28 km/h).
Quelle:DGzRS


Gegen 22.15 Uhr meldete sich ein Angehöriger von einem der beiden Besatzungsmitglieder bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Auf dem Holzkutter 'Freyja' (Heimathafen: Husum) war ein Feuer ausgebrochen und die Fischer mussten in eine Rettungsinsel steigen.
Das Unglück ereignete sich im Nordfriesischen Wattenmeer zwischen den Halligen Langeneß und Hooge. Sofort alarmierten die Wachleiter die Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum und EISWETTE/Station Nordstrand. Außerdem zogen sie einen Hubschrauber von Northern Helicopter hinzu, der sich gerade in der Nähe des Havaristen befand.
Bereits kurz nach dem Notruf entdeckte die Hubschrauberbesatzung die Rettungsinsel und winschte die beiden Schiffbrüchigen per Seilwinde auf. Anschließend flog sie die Männer in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Währenddessen lief die ERNST MEIER-HEDDE zum etwa 17 Meter langen Holzkutter, der in der Süderaue in Höhe der Tonne L2 vor Anker lag und lichterloh brannte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und eventueller Gasflaschen an Bord blieben die Seenotretter in sicherer Entfernung, um sich nicht selbst zu gefährden. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN hatten inzwischen die zuständige Verkehrszentrale und das Havariekommando über den Notfall informiert. Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.Quelle:DGzRS



(12.09.2021)Die 'Wattwanderung' eines Pferdes vor der schleswig-holsteinischen Westküste hat am Sonntag, 12. September 2021, auch mit Hilfe der Seenotretter ein glückliches Ende genommen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE/Station Eiderdamm der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording im Einsatz. Gegen 8.30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem Pferd im Wesselburener Watt. Etwa zwei Seemeilen (rund 3,5 Kilometer) vor der Küste hatten Fischer bei ablaufendem Wasser nahe der Tonne 45 das Tier entdeckt - gesattelt. Möglicherweise war also ein Mensch in Seenot.
Dies konnten die Seenotretter schnell ausschließen: 'Einer aus unserer Crew wusste, dass beim Verladen von Pferden in St Peter-Ording am Vortag ein Tier ausgebüchst war', berichtet Matthias Claussen, Vormann der PAUL NEISSE. Die Landrettungsleitstelle Nord recherchierte bei der Besitzerin des Tieres, dass es sich um das vermisste Pferd handelt und kein Mensch in Gefahr ist.
Die Seenotretter fanden den zehnjährigen Napoleon auf der Südseite der Eidermündung. 'Er muss also in der Nacht durchs Fahrwasser geschwommen sein', sagt Vormann Claussen. Trotz des geringen Tiefgangs der PAUL NEISSE konnte das Seenotrettungsboot das Tier im ablaufenden Wasser nicht mehr erreichen.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter-Ording wurde mit vier Fahrzeugen, ihrem Luftkissenboot und 13 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Thorsten Mein zur Unterstützung alarmiert.
Die Crew der PAUL NEISSE holte die Reiterin des Pferdes an der Schleuse des Eidersperrwerks ab und übergaben sie und Seenotretter Jens Bohlmann an das Luftkissenboot. Gemeinsam mit einem Feuerwehrmann gelang es zu Dritt, dem Tier ein Halfter anzulegen und an langen Leinen der Seenotretter aus dem Watt herauszuführen. 'Das Pferd und auch wir sind mehrere Male bis über die Knie im Watt eingesunken. Wir mussten den Weg zur Küste suchen, denn das Tier war bereits in einer Gegend, in der es keine bekannten Wattwanderwege mehr gibt', berichtet Seenotretter Jens Bohlmann.
Gut zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung erreichten Napoleon und seine Retter sicher die Küste. Napoleons Reiterin bedankte sich glücklich und erleichtert bei allen beteiligten Einsatzkräften. 'Wir freuen uns alle, dass die Zusammenarbeit hervorragend geklappt hat', sagte der stellvertretende Wehrführer Thorsten Mein.
Quelle:DGzRS


Die ERICH KOSCHUBS setzte zwei Seenotretter mit Notfallrucksack an der Steganlage an Land, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu versorgen. Glücklicherweise waren die Wassersportler mit dem Schrecken davongekommen.
Um zu verhindern, dass die Flammen auf andere Boote übergreifen, hatten unterdessen die Besatzungen zweier Segelboote den brennenden Havaristen zu einem anderen Liegeplatz an der Fischereibrücke verholt. Dabei zog sich ein Segler eine leichte Brandverletzung an einer Hand zu.
Die Priwallfähre 'Pötenitz' brachte zwei Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Travemünde und Ivendorf von der Wasserseite aus zum Unglücksort. Kräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck unterstützten die Löscharbeiten von Land aus. Der völlig ausgebrannte Havarist ist inzwischen gesunken.
Im Einsatz waren außerdem das Wasserschutzpolizeiboot 'Habicht', das Feuerlöschboot 'Senator Emil Peters' und der Landrettungsdienst.
Für die Freiwilligen-Besatzung der ERICH KOSCHUBS blieb es nicht der einzige Einsatz an diesem Tag: Bereits kurz darauf schleppte sie eine festgekommene große Segelyacht frei und befreite die dreiköpfige Besatzung aus ihrer misslichen Lage.
Quelle:DGzRS


Rund eine Stunde nach dem Notruf entdeckte die Besatzung der 'Scharhörn' den Kitesurfer und lotste das in der Nähe fahrende Seenotrettungsboot ROMY FRANK an den Mann heran. Die Seenotretter nahmen den Wassersportler durch die Bergungspforte, eine spezielle Tür in der Bordwand auf Höhe der Wasserlinie, an Bord und begannen mit der medizinischen Erstversorgung. Der 63-Jährige war deutlich unterkühlt und litt zudem unter Krämpfen in den Beinen. Die ROMY FRANK lief unter Höchstfahrt den Hafen von Puttgarden an. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


'Eugen' im Einsatz
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Der Such- und Rettungshubschrauber der Marine fand kurz nach 21.30 Uhr die junge Seglerin und etwa eine halbe Stunde später einen weiteren Segler. Die beiden wurden aufgewinscht und ins Krankenhaus geflogen. Extrem starker Seegang mit Wellenhöhen bis zu vier Metern erschwerte die Suche. Der dritte Segler wurde leblos unter der Wasseroberfläche treibend aufgefunden. Er versank, als die Seenotretter versuchten, den Körper aus der aufgewühlten See zu bergen.
Quelle:DGzRS


HELLMUT MANTHEY schleppt Segelyacht
HELLMUT MANTHEY schleppt Segelyacht
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Arbeitsreicher Sonntag für die DGzRS
(22.08.2021) Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, strahlte ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt im Revier zu informieren. Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm und der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz begannen bei nordöstlichen Winden um sechs Beaufort (bis 52 km/h Windgeschwindigkeit) und anderthalb bis zwei Metern Seegang die Suche vor Schleimünde. 'Wir sind nacheinander die einlaufenden Boote angefahren, um die Crews zu befragen - mit schnellem Erfolg: Die dritte Yacht hatte den über Bord gegangenen Mann an Bord. Er war wohlauf und benötigte keine medizinische Hilfe', berichtet Bruno Meyer, Schiffsführer der HELLMUT MANTHEY.
Direkt dahinter trieb die Yacht mit der Ehefrau des Verunglückten. Die HELLMUT MANTHEY setzte einen Seenotretter über, um die Seglerin zu unterstützen. Das Seenotrettungsboot nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie ein. Die FRITZ KNACK begleitete die andere Segelyacht mit dem Geretteten an Bord in den sicheren Hafen.
Fähre Juist im Schlepp
Fähre Juist im Schlepp
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Juist. Gegen 12.15 Uhr wiederum meldete sich die Inselfähre 'Frisia XI' bei den Seenotrettern. Sie hatte soeben die Linie Norddeich - Juist bedient, ihre Passagiere auf der Nordseeinsel abgesetzt und war nun lediglich mit drei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg nach Norderney. Kurz nach dem Verlassen des Juister Hafens war im Juister Wattfahrwasser die Maschine des gut 35 Meter langen Schiffes ausgefallen.
Mit dem Seenotrettungsboot HANS DITTMER liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Juist zum Havaristen. Die Seenotretter nahmen die 'Frisia XI' zunächst auf den Haken, um sie bei südöstlichen Winden um drei Beaufort und heftigen Regenschauern im engen Wattfahrwasser zu sichern. In den Hafen schleppen konnte die HANS DITTMER die wesentlich größere Fähre allerdings nicht alleine, da der Havarist stark nach Steuerbord gierte (ausbrach). Wegen des Komplettausfalls der Elektrik ließen sich die in ungünstiger Position stehenden Ruderblätter nicht mehr bewegen.
Das ebenfalls alarmierte Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH/Station Norddeich musste allerdings nicht mehr eingreifen, da zwischenzeitlich die größere, gut 57 Meter lange Fähre 'Frisia IX' ihre Hilfe anbot. Während sie die 'Frisia XI' in Schlepp nahm, stellte die HANS DITTMER über das Heck des Havaristen eine weitere Leinenverbindung her. 'So haben wir verhindert, dass die Fähre beim Schleppen ausbrach', erläutert Hauke Janssen-Visser, Vormann der HANS DITTMER.
Der Schleppverband erreichte sicher den Hafen von Juist. Dort wurde zwischenzeitlich mit der Reparatur der 'Frisia XI' begonnen.
Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm hat die Segelyacht, deren Skipper über Bord gegangen war, in Schlepp genommen. Das Seenotrettungsboot HANS DITTMER hat die manövrierunfähige Fähre 'Frisia XI' auf den Halen genommen. Die havarierte Inselfähre 'Frisia XI' (M.) im Schlepp der größeren Schwester 'Frisia IX' (vorn) und des Seenotrettungsbootes HANS DITTMER/Station Juist (hinten). Dahinter läuft das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH/Station Norddeich und sichert den Schleppverband.
Quelle:DGzRS


Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz und das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm. Die FRITZ KNACK traf zuerst am Unglücksort ein und ging längsseits der 'Swaensborgh'.
Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
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Der Segler der einlaufenden Yacht war bei der Kollision mit dem Schrecken davongekommen. Auf seinem Boot unter deutscher Flagge war er allein unterwegs. An Bord des unter niederländischer Flagge fahrenden Großseglers befanden sich 20 Menschen. Auch sie waren unverletzt geblieben.
Die Segelyacht hatte sich unterhalb des Bugspriets der 'Swaensborgh' festgefahren und dabei Beschädigungen zugezogen. Aus eigener Kraft konnte sie sich nicht befreien. Der Großsegler hingegen schien nahezu unbeschädigt zu sein.
Die Freiwilligen-Besatzung der HELLMUT MANTHEY nahm die Segelyacht auf den Haken und befreite sie aus ihrer misslichen Lage. Die Seenotretter der FRITZ KNACK unterstützten von Bord der 'Swaensborgh' die Bemühungen, beide Schiffe voneinander zu trennen. Gemeinsam gelang dies.
Anschließend ging das Seenotrettungsboot beim Havaristen längsseits. Zwei freiwillige Seenotretter stiegen auf die Yacht über und unterstützten den Skipper beim Anlegen in Schleimünde. Da das Vorstag bei der Kollision beschädigt worden war, sicherten sie den Mast.
Zur Unglücksursache ermittelt die Wasserschutzpolizei Flensburg. Bildzeilen: (1) Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm nähert sich Schleimünde, wo eine Segelyacht mit einem Großsegler zusammengestoßen ist. Längsseits des Großseglers liegt bereits der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz. Foto: Die Seenotretter - DGzRS (2) Das Seenotrettungsboot HELMMUT MANTHEY stellt eine Leinenverbindung zu einer Segelyacht her, die vor Schleimünde mit einem Großsegler zusammengestoßen ist. Besatzungsmitglieder des längsseits liegenden Seenotrettungskreuzers FRITZ KNACK, von dem aus das Foto aufgenommen wurde, unterstü Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer ARKONA und mehrere Behördenschiffe im Einsatz
Seenotrettungskreuzer ARKONA und mehrere
Behördenschiffe im Einsatz
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Inzwischen gelang es, erneut Kontakt zum Havaristen aufzunehmen. Die 'Lachs' erreichte als erstes Schiff den Traditionssegler, der aus ungeklärter Ursache leckgeschlagen hatte. Das Landungsboot ging beim Havaristen längsseits und die Besatzung begann mit dem Lenzen des eingedrungenen Wassers. Bald darauf erreichten der Seenotrettungskreuzer ARKONA und das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO den Einsatzort.
Die ARKONA übernahm den Havaristen von der 'Lachs' und stellte eine Schleppverbindung her. Der Hochseeschlepper 'Baltic' bot Unterstützung durch eine besonders leistungsstarke Lenzpumpe an, die von zwei Besatzungsmitgliedern des Schleppers auf den Havaristen übergesetzt und dort in Betrieb genommen wurde. Die KONRAD-OTTO konnte zu dieser Zeit wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Zur Einsatzzeit wehten starke Winde aus Südwest mit fünf Beaufort Windstärke (bis zu ca. 38 km/h). Aufgrund der Witterung wurde entschieden, den havarierten Segler mit der ARKONA nach Fehmarn in den Hafen von Burgstaaken zu schleppen. Dieser wurde schließlich gegen 18.45 Uhr sicher erreicht.
Die beiden Personen - ein Mann und eine Frau - an Bord des in den 1930er Jahren gebauten Segelkutters blieben unverletzt. Die Ursache für den Wassereinbruch ist unklar. Die Wasserschutzpolizei übernimmt die Ermittlungen zur Unglücksursache.
Quelle:DGzRS


Aufgrund der Takelage war ein direktes Anfliegen des Havaristen nicht möglich. Der Segler (53) musste in die See springen. Von dort wurde er von Christoph 26 mit der Winde aufgenommen.
Minuten später traf die WOLFGANG PAUL LORENZ am Havaristen ein. Eine Schleppleine auf dem führerlosen, stark in der See rollenden Schiff zu belegen, war jedoch nicht möglich. Der ebenfalls eintreffende Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN sicherte das immer tiefer sinkende Schiff ab, bis das Bundespolizei-Fahrzeug 'Eschwege' die Sicherung übernahm. Der mit der Tide schnell abtreibende Havarist sank außerhalb des Fahrwassers. Die Stelle wurde entsprechend gekennzeichnet.
Der Skipper wurde ins Krankenhaus geflogen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Das Segelboot hatte er offenbar nach Bremerhaven überführen wollen.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


'KONRAD-OTTO' beim Einhandsegler
'KONRAD-OTTO' beim Einhandsegler
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Kühlungsborn: Einhandsegler gerettet
(06.08.2021) Ein Alleinsegler ist gestern, Donnerstag, 5. August 2021, vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns von seiner Segelyacht gerettet worden. Der vollkommen erschöpfte Mann wurde von einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Seenotretter sowie Schiffsbesatzungen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und eines Hochseebergungsschleppers waren in die Rettung eingebunden. Die SEENOTLEITUNG DGzRS koordinierte den Einsatz.
Der Segler hatte zehn Seemeilen (ca. 18 km) vor Kühlungsborn einem Freund eine Handynachricht mit seiner GPS-Position geschickt: Er sei erschöpft und wisse nicht, wo er sei, außerdem sei der Motor ausgefallen. Der Freund alarmierte daraufhin gegen 17 Uhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Sowohl der Seenotrettungskreuzer aus Grömitz, der noch ungetauft ist und unter seiner internen Baunummer SK 41 fährt, als auch die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn mit dem Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO wurden alarmiert. Die Sichtung durch eine Fähre bestätigte die Position des Havaristen.
Zwischenzeitlich hatte der Wind auf acht Beaufort (bis zu 76 km/h) zugenommen. Im Seegebiet herrschte Seegang mit zwei Meter hohen Wellen. Das Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung war zuerst am Havaristen. Der Besatzung gelang es unter den herausfordernden Bedingungen den Skipper der Segelyacht mit dem Beiboot von seinem Boot zu retten. Der alarmierte Hubschrauber Northern Rescue 02 von NHC Northern Helicopter traf unmittelbar in diesem Moment vor Ort ein und winschte den erschöpften und unterkühlten Mann von der 'Arkona' auf und flog ihn ins Krankenhaus.
Das etwa acht Meter lange Segelboot trieb führungslos in der See, als die Seenotretter aus Kühlungsborn vor Ort eintrafen. Es stellte ein unberechenbares Hindernis für die Schifffahrt dar. Zwei Kühlungsborner Seenotrettern gelang es, trotz des hohen Seegangs auf das Boot überzusteigen, die Segel zu bergen und die Schleppverbindung vom Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO anzunehmen.
Der Seenotrettungskreuzer SK 41 wurde zwischenzeitlich für einen weiteren Einsatz benötigt, so begleitete die 'Arkona' das Seenotrettungsboot mit Schleppanhang bis nach Kühlungsborn und bot zumindest etwas Schutz vor den anrollenden Wellen.
Vor der Kühlungsborner Hafeneinfahrt bot die Besatzung des Hochseebergungsschleppers 'Baltic' Unterstützung an. Die beiden Seenotretter auf dem Havaristen übernahmen vom 'Baltic'-Beiboot eine weitere Schleppleine. Das Beiboot stabilisierte so den Schleppanhang nach hinten. Auf diese Weise brachten die Seenotretter den Havaristen durch die Brandung bei auflandigem stürmischen Wind in den engen Kühlungsborner Hafen. Kurz vor halb neun abends war der Einsatz beendet.
Der Skipper des Havaristen konnte zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Quelle:DGzRS


'WOLFGANG WIESE' schleppt Yacht in Hafen
'WOLFGANG WIESE' schleppt Yacht in Hafen
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Rauchentwicklung bei Timmendorf: DGzRS schleppt Segelyacht in Hafen
(24.07.2021) Bei einer Segelyacht ist es am Samstagvormittag, 24. Juli 2021, auf der Ostsee vorübergehend zu einer starken Rauchentwicklung an Bord gekommen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf Poel nahmen den Havaristen sicherheitshalber in Schlepp. Mit dem Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn in den dortigen Hafen.
Zwei Erwachsene und zwei Kinder befanden sich mit ihrer Segelyacht etwa sieben Seemeilen (rund 13 Kilometer) nordwestlich der Ostseeinsel Poel querab der Ansteuerungstonne Wismar, als es plötzlich an Bord zu einer starken Rauchentwicklung kam. Sofort setzte der Skipper über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab, den die zur SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gehörende Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO gegen 11.15 Uhr auffing.
Die Wachleiter alarmierten umgehend die Stationen Timmendorf auf Poel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE und Grömitz mit dem Seenotrettungskreuzer SK 41. Außerdem sendete BREMEN RESCUE RADIO ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Daraufhin meldete sich unter anderem das in der Nähe befindliche Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Es wurde genauso wie zwei Schlauchboote der Wasserschutzpolizei Wismar in den Einsatz aufgenommen.
Als die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf beim Havaristen eintrafen, hatte sich der Rauch bereits verflüchtig - auch in der Folgezeit stieg kein weiterer mehr auf. Vorsichtshalber nahm die Besatzung der WOLFGANG WIESE die etwa zehn Meter lange Segelyacht in Schlepp und brachte sie bei rauer See sicher in den Hafen von Timmendorf. Dort stellte die Freiwillige Feuerwehr Poel fest, dass vermutlich ein geplatzter Kühlwasserschlauch für den Rauch verantwortlich gewesen war.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Winde der Stärke 4 (bis zu 28 Stundenkilometer) aus Ostnordost.
Quelle:DGzRS


Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG
Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
List auf Sylt: DGzRS im Einsatz für dänische Fischer
(16.07.2021) Die Seenotretter der Station List auf Sylt haben am 15. Juli 2021, einen manövrierunfähigen Fischkutter sicher in den Hafen gebracht. Zunächst hatten Fischerkollegen das dänische Schiff in Schlepp genommen, gerieten dann aber selbst aufgrund des flachen Küstengebietes in Gefahr. Daraufhin übernahm der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Kurz vor 12 Uhr meldeten sich die Fischer bei den Seenotrettern. Südlich von Helgoland war ihnen vermutlich etwas in den Propeller geraten. Das 17 Meter lange und um die 160 Tonnen schwere Fahrzeug war manövrierunfähig geworden. Daraufhin hatte ein anderer Fischkutter den Havaristen in Schlepp genommen. Ungefähr in Höhe des Lister Tiefs vor Sylt hatte der Schleppverband jedoch Grundberührung, woraufhin sicherheitshalber die Schleppverbindung gelöst wurde. Die beiden Kutter haben jeweils etwa vier Meter Tiefgang. Die Fischer riefen die Seenotretter.
Der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG lief daraufhin von List aus. Bei Windstärken um sechs Beaufort mit Böen zum Teil um sieben (über 50 km/h) und bis zu zwei Metern Seegang nahm der Seenotrettungskreuzer den nahezu drei Mal so schweren Havaristen auf den Haken. Sicher brachten die Seenotretter die dreiköpfige Besatzung und ihren Kutter nach Havneby, wo sie gegen 15 Uhr eintrafen.
Die Fischer waren zuvor auf Sprottenfang gewesen. Ihr Kutter ist im dänischen Hirtshals beheimatet.
Quelle:DGzRS


Südwestküste des Gardasees
Südwestküste des Gardasees
(Bild: Zairon) Großbild klick!
Gardasee-Crash: Europäischer Haftbefehl gegen Deutschen
(04.07.2021) In der Nacht des 19. Juni war ein Motorboot mit einem Kahn am Westufer des Gardasees kollidiert. In dem Kahn saß ein Pärchen aus der Region um Salò. Das kleine Boot mit dem toten 37-ährigen Mann darin wurde erst am nächsten Tag entdeckt. Nach einigen Stunden bargen Taucher die 25jährige Frau tot aus dem Gardasee. Nach Feststellung der Rechtsmediziner war sie ertrunken.
Nun müssen die Gerichte in München prüfen, wie damit verfahren wird. Denn nach dem Vorfall vor 2 Wochen konnten die beiden Deutschen .ach München zurückkehren.
Die beiden Münchner hatten angegeben, die Kollision nicht bemerkt zu haben. Ein Alkoholtest fiel negativ aus. Der andere verweigerte den Test
. Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die beiden Deutschen wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung. Sie sollen nach der Kollision weitergefahren sein, ohne zu helfen. Die beiden wurden kurz nach dem Unfall auf freien Fuß gesetzt und reisten wieder nach München zurück. Gegen die beiden Motorbootfahrer wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen.
Quelle:DGzRS



(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Zingst: DGzRS verhindert Strandung der 'Elida' auf dem Darß
(30.06.2021) Neun Besatzungsmitglieder eines zum Traditionsschiff umgebauten ehemaligen Fischkutters verdanken das glückliche Ende ihrer Reise den Seenotrettern der Station im Nothafen Darßer Ort. Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER der DGzRS verhinderte am Mittwochnachmittag, 30. Juni 2021, die Strandung des Schiffes auf der Halbinsel Zingst.
Gegen 13.35 Uhr alarmierte die Besatzung der gut 22 Meter langen 'Elida' (Heimathafen Kiel) mit neun Menschen an Bord die Seenotretter. Sie meldete Probleme mit der Brennstoffleitung und bat um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Haikutter etwa neun Seemeilen (rund 16 Kilometer) östlich von Darßer Ort.
Umgehend nahm der im Nothafen Darßer Ort stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER Kurs auf den Havaristen. Als die Seenotretter bei der 'Elida' eintrafen, hatte es aufgebrist: Nordostwind der Stärke 5 (rund 40 km/h Windgeschwindigkeit) trieb das etwa 40 Tonnen verdrängende Schiff gefährlich nahe vor den Strand östlich des Ortes Zingst. 'Ohne unser Eingreifen wäre der Kutter höchstwahrscheinlich gestrandet', berichtet Vormann Frank Weinhold.
Es gelang den Seenotrettern, eine Schleppleine zu übergeben. Sie nahmen den inzwischen ohne Ruderwirkung hilflos treibenden Havaristen auf den Haken und schleppten ihn rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Im Nothafen Darßer Ort wartete dann die nächste Herausforderung: im engen Hafenbecken mit einem Anhang dieser Größe und Verdrängung zu manövrieren, um den antriebslosen Haikutter mit seiner neunköpfigen Besatzung sicher an die Pier zu legen.
Die THEO FISCHER nahm die 'Elida' dazu längsseits und drückte sie bei weiter zunehmendem Wind mit der ganzen Kraft der 2.700 PS ihrer beiden Maschinen sicher an die Spundwand. 'Beim Anlegen haben uns einige zufällig vorbeikommende Spaziergänger unterstützt und mit vereinten Kräften an den ausgebrachten Leinen gezogen', bedankt sich Vormann Weinhold für die spontane Hilfe.


23.06.2021

Die DGzRS-Zentrale
Die DGzRS-Zentrale
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Wangerooge: DGzRS koordiniert Rettung eines Seglers aus der Nordsee
(23.06.2021) Gegen 18.15 Uhr informierte der Skipper eines anderen Segelbootes die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS über einen Notfall nahe der sogenannten Nordergründe. Er hatte über Funk einen schwachen 'Mayday'-Ruf für unmittelbare Lebensgefahr empfangen, konnte jedoch kein Schiff in Not ausfindig machen. Unmittelbar danach bestätigten weitere Schiffe im Seegebiet den Notruf.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten umgehend die vier DGzRS-Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/ Station Hooksiel, ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven, HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven und HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die sofort mit Höchstgeschwindigkeit ins vermutete Einsatzgebiet ausliefen. Zudem banden die Seenotretter Behördenschiffe und Wassersportler im Seegebiet in die Suche mit ein sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und den ADAC-Hubschrauber 'Christoph 26' aus Sanderbusch.
Gegen 19 Uhr meldete der ADAC-Hubschrauber rund neun Seemeilen (etwa 16,5 Kilometer) nordöstlich der Insel Wangerooge Sichtkontakt mit dem Havaristen. Der etwa neun Meter lange Motorsegler war gekentert und trieb auf der Seite liegend an der Wasseroberfläche. Der einzige Mensch an Bord, ein 77-jähriger Mann, hatte sich auf dem Boot halten und auch noch den Notruf absetzen können. Bis zu seiner Rettung sank das Boot langsam immer weiter.
Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE
Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Der Hubschrauber nahm den Schiffbrüchigen mit der Seilwinde an Bord und flog den nur leicht bekleideten, unterkühlten Skipper ins Krankenhaus.
Als der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE wenig später am Unglücksort eintraf, war das havarierte Boot bereits gesunken. Die Seenotretter entdeckten noch einige wenige Wrackteile und informierten die Verkehrszentrale über die genaue Position.
Zum Einsatzzeitpunkt herrschten nördliche Winde mit einer Stärke zwischen vier und fünf Beaufort (bis 40 km/h) Windgeschwindigkeit. Die Wassertemperatur betrug etwa 14 Grad Celsius. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS


Bereits acht Minuten nach ihrer Alarmierung liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde mit ihrem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS aus. Wenig später trafen sie am Unglücksort ein. Einer der freiwilligen Seenotretter ging, ausgerüstet mit einem Überlebensanzug, in die 18 Grad Celsius kalte Ostsee, um die Jolle wiederaufzurichten und das entstandene Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Dies war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da der Mast der Jolle bei der Kenterung beschädigt worden war.
Um zu helfen, sprang einer der beiden Segler wieder ins Wasser. Dabei überschätzte der Mann offenbar seine Kräfte. Er zeigte Anzeichen eines Schwächeanfalls. Der Rettungsmann im Wasser erkannte sofort den Ernst der Lage. Umgehend nahmen die Seenotretter den erschöpften Segler an Bord der ERICH KOSCHUBS und versorgten ihn medizinisch. Das Seenotrettungsboot lief mit Höchstgeschwindigkeit nach Travemünde. Dort übergaben die Seenotretter den Geretteten an den Landrettungsdienst. Das Polizeiboot brachte den Mitseglerin an Land.
Anschließend kehrten die Travemünder Seenotretter zur gekenterten Jolle zurück. Dort war inzwischen auch der zusätzlich alarmierte Seenotrettungskreuzer SK 41 der DGzRS-Station Grömitz eingetroffen. Gemeinsam mit seinem Tochterboot gelang es schließlich, die Jolle wiederaufzurichten. Die ERICH KOSCHUBS schleppte den Havaristen nach Travemünde.
Zur Einsatzzeit herrschten mittlere Winde aus Südwest mit fünf Beaufort (bis 40 km/h Windgeschwindigkeit). Quelle:DGzRS



WOLFGANG WIESE längsseits Ausflugsschiff 'Seebär'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Boltenhagen: DGzRS für manövrierunfähiges Fahrgastschiff im Einsatz
(17.06.2021) Glücklicher Ausgang einer Ausflugsfahrt: Die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf auf Poel haben am Mittwochnachmittag, 16. Juni 2021, in der Wismarer Bucht ein manövrierunfähiges Passagierschiff mit 44 Menschen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es sicher in den Hafen von Tarnewitz.
Der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Seebär' meldete sich gegen 13.50 Uhr über den international einheitlichen UKW-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff hatte in der Wohlenberger Wiek etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nordöstlich von Tarnewitz einen Getriebeschaden erlitten. Bei nördlichem Wind der Stärke 4 Beaufort (bis zu 28 Stundenkilometer) trieb es manövrierunfähig in Richtung Land. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf der Ostseeinsel Poel. Außerdem bot die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Freiwilligen-Station Travemünde an, ebenfalls in das Seegebiet zu laufen. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Unglücksstelle auf einer Kontroll- und Übungsfahrt.
Kurze Zeit später waren die Freiwilligen aus Timmendorf mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE vor Ort. Sie stellten eine Leinenverbindung zum 17,4 Meter langen Ausflugsschiff her und schleppten es vor den Hafen von Tarnewitz. Dort gingen sie mit der WOLFGANG WIESE bei der 'Seebär' längsseits und bugsierten sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot aus Travemünde an die Pier. An Bord des Fahrgastschiffes befanden sich 44 Menschen. Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung nicht.
Glücklicher Ausgang einer Ausflugsfahrt: Die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf auf Poel haben am Mittwochnachmittag, 16. Juni 2021, in der Wismarer Bucht ein manövrierunfähiges Passagierschiff mit 44 Menschen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es sicher in den Hafen von Tarnewitz.
Der Kapitän des Ausflugsschiffes 'Seebär' meldete sich gegen 13.50 Uhr über den international einheitlichen UKW-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff hatte in der Wohlenberger Wiek etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nordöstlich von Tarnewitz einen Getriebeschaden erlitten. Bei nördlichem Wind der Stärke 4 Beaufort (bis zu 28 Stundenkilometer) trieb es manövrierunfähig in Richtung Land. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf der Ostseeinsel Poel. Außerdem bot die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Freiwilligen-Station Travemünde an, ebenfalls in das Seegebiet zu laufen. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Unglücksstelle auf einer Kontroll- und Übungsfahrt.
Kurze Zeit später waren die Freiwilligen aus Timmendorf mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE vor Ort. Sie stellten eine Leinenverbindung zum 17,4 Meter langen Ausflugsschiff her und schleppten es vor den Hafen von Tarnewitz. Dort gingen sie mit der WOLFGANG WIESE bei der 'Seebär' längsseits und bugsierten sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot aus Travemünde an die Pier. An Bord des Fahrgastschiffes befanden sich 44 Menschen. Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung nicht.
Quelle:DGzRS


Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN
Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN
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Fehmarn: DGzRS rettet vergifteten Angler
(16.06.2021) Bei einer Angeltour auf der Ostsee südwestlich der Insel Fehmarn ist heute Mittag, 14. Juni 2021, ein Mann von einem giftigen Fisch gestochen worden. Die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen brachten den Angler mit dem gleichnamigen Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zur ärztlichen Versorgung an Land.
Gegen 12.15 Uhr rief der Kapitän des Hochseeangelkutters 'Tanja' beim freiwilligen Seenotretter Jens Lietzow der Station Heiligenhafen an: Ein Petermännchen hatte einen Angler in die Hand gestochen, als dieser versucht hatte, das Tier von einem Angelhaken zu lösen. Der Stich des Fisches ruft schwere Schmerzen und Schwellungen hervor. In seltenen Fällen kann es zu Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen kommen. Daher benötigte der etwa 25-jährige Mann umgehend ärztliche Hilfe.
Bereits kurze Zeit später liefen die freiwilligen Seenotretter mit ihrem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN unter Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten (rund 33 Stundenkilometer) zum Angelkutter. Dieser lag etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südwestlich vom Leuchtturm Flügge vor Anker. Bei ruhiger See und leichter Brise übernahmen die Seenotretter den Patienten und versorgten ihn auf der Rückfahrt nach Heiligenhafen medizinisch. Im Kommunalhafen übergaben sie den Angler an den Landrettungsdienst.
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn empfiehlt Anglern, in jedem Fall Handschuhe zu tragen, um zappelnde Petermännchen von der Angel beziehungsweise aus dem Netz zu nehmen. Bei Vergiftungen rät sie, die Stiche bis zum Eintreffen des Arztes mit tolerierbar heißem Wasser zu behandeln (maximal 45 Grad, um Verbrennungen zu vermeiden). Der Fisch gehört mit zu den gefährlichsten Gifttieren Europas.

Quelle:DGzRS


12.06.2021

Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER im Löscheinsatz
Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF
MEYER im Löscheinsatz
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Fedderwardersiel: Motorboot brennt in der Wesermündung aus
(12.06.2021) Gleich mehrere Schutzengel hat ein Skipper am Freitagnachmittag, 11. Juni 2021, auf der Nordsee gehabt. Sein Motorboot war in der Wesermündung in Brand geraten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als nach seinem Notruf ins Meer zu springen. Ein Hubschrauber rettete den Mann aus dem Wasser.
Der Notruf über UKW-Kanal 16 ging kurz vor 16.30 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein: Der Skipper meldete Feuer an Bord seiner neun Meter langen Motoryacht im Fedderwardersieler Fahrwasser in der Nähe des Leuchtturms Hohe Weg. Danach brach die Funkverbindung ab.
Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Fedderwardersiel mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI sowie den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven. Beide liefen sofort aus.
Als lebensrettend sollte sich jedoch ausgerechnet ein Fehlalarm erweisen: Vor Wilhelmshaven war fälschlicherweise ein abtreibender Schwimmer gemeldet worden. Noch in der Luft befand sich der Hubschrauber 'Wiking Rescue 1' vom Wiking Helikopter Service, den die SEENOTLEITUNG um Unterstützung gebeten hatte.
Keine zehn Minuten benötigte die Crew mit dem Hubschrauber ins Einsatzgebiet. 'Beim Anflug sahen wir bereits dunklen Rauch', berichtete Pilot und Flugbetriebsleiter Lars Hilgert. 'Als wir näherkamen, haben wir einen Menschen im Wasser treibend erkannt.'
Im Überlebensanzug wurde ein Rettungsassistent an einem Windenseil ins Meer hinuntergelassen. Mit Hilfe einer Rettungsschlinge gelang es ihm, den 68-jährigen Schiffbrüchigen zu sichern und sich mit ihm gemeinsam aus dem Wasser wieder aufwinschen zu lassen. Für die Hubschrauberbesatzung gehört die unmittelbare Rettung eines Menschen aus dem Wasser nicht zum Standardprogramm. An Bord befand sich jedoch zu diesem Zeitpunkt eine hochqualifizierte Crew, die mit den notwendigen Verfahren vertraut war.
Die Stahl-Motoryacht brannte zu diesem Zeitpunkt bereits in voller Ausdehnung. An Bord des Hubschraubers versorgte ein Notarzt den Schiffbrüchigen medizinisch. Der Mann aus dem Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein wurde sofort ins Krankenhaus geflogen.
Die brennende Yacht trieb zu diesem Zeitpunkt im normalerweise viel befahrenen Weserfahrwasser. Zuerst am Havaristen war der Windparkversorger 'Mo4' des Unternehmens Deutsche Windtechnik. Die Besatzung bekämpfte das Feuer bis zum Eintreffen des Seenotrettungsbootes WILMA SIKORSKI. Den freiwilligen Seenotrettern aus Fedderwardersiel gelang es unter günstigen Umständen, das brennende Schiff mit einer Leine zu sichern und aus dem Fahrwasser zu schleppen, damit es keine weitere Gefährdung für die Schifffahrt darstellte.
Gleichzeitig setzten die Seenotretter eine Feuerlöschpumpe ein, bis zehn Minuten später der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER eintraf.
Der Seenotrettungskreuzer löschte mit seiner leistungsfähigen Feuerlöschanlage den mehrfach wieder aufflammenden Brand. Die WILMA SIKORSKI schleppte das Wrack bis zu einer Kabeltonne im Fahrwasser 'Dwarsgat', wo die Seenotretter das vollständig ausgebrannte Schiff festmachten. Noch während die HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort war, versank es jedoch.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Wind mit vier bis fünf Beaufort aus Nordwest. Die Wassertemperatur betrug 13 bis 14 Grad Celsius.
Quelle:Peter Walter


DGzRS_Tochterboot 'Verena'
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Helgoland: DGzRS rettet Mann vor Insel-Pier
(10.06.2021) Die Seenotretter der Station Helgoland der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht einen Mann aus dem Wasser gerettet, der von einer Pier ins Meer gestürzt war. Seine Rettung verdankt er der aufmerksamen Besatzung eines Kreuzfahrtschiffes, das nordöstlich der Insel auf Reede lag.
Nachts kurz vor drei Uhr meldete sich die "Hanseatic Inspiration" der Reederei Hapag Lloyd direkt an Bord des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE: Von Bord des knapp 140 Meter langen Kreuzfahrtschiffes, das bei der Insel Helgoland vor Anker lag, waren in Nähe der Pier Schreie im Wasser vernommen worden.
Die HERMANN MARWEDE, stationiert im Südhafen der Insel, setzte sofort ihr Tochterboot VERENA aus. Die Pier, die im Nordosten der Insel in Richtung Jugendherberge führt, ist vom Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers etwa 1,6 Seemeilen (ca. 2 Kilometer) entfernt und wurde in kürzester Zeit erreicht.
In der Dunkelheit richtete die "Hanseatic Inspiration" ihre Scheinwerfer auf den Ort, von dem die Schreie kamen. Die drei Seenotretter an Bord des Tochterbootes VERENA fanden einen Mann im Wasser treibend und retteten ihn an Bord.
Der Mann war bereits stark unterkühlt. Wie lange er sich bereits im Wasser befunden hatte, konnte er nicht sagen. Er wurde im Südhafen sofort an den Landrettungsdienst übergeben.
Die "Hanseatic Inspiration" lichtete kurz darauf ihre Anker und setzte ihre Reise fort. Hätte sich das Unglück nur wenig später ereignet, wären die Rufe des Mannes vermutlich ungehört geblieben und er wäre mit dem Ebbstrom aufs offene Meer getrieben.
Die Wassertemperatur beträgt bei Helgoland derzeit 13 Grad Celsius. In der Nacht herrschte kein Wind.
Quelle:DGzRS


DGzRS-Boot 'EUGEN'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Norderney: DGzRS befreit Kajakfahrer aus Lebensgefahr
(07.06.2021) Ein Wassersportler verdankt sein Leben einem aufmerksamen Kapitän, der Besatzung eines Motorbootes und den Seenotrettern der Station Norderney. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete den Mann am Sonntag, 6. Juni 2021, aus der Nordsee. Er war mit seinem Seekajak im gefährlichen Seegatt zwischen Juist und Norderney gekentert.
Als der Mann gemeinsam mit vier anderen Seekajakfahrern am Vormittag im Osthafen von Norden-Norddeich aufbrach, ahnten er und seine Kollegen nicht, in was für eine dramatische Situation sie kurz vor Norderney geraten sollten. Zunächst sah es für die Wassersportler bei einer mäßigen Brise aus Nordwest nach einer sportlichen Fahrt wie jede andere zuvor aus. Das änderte sich schlagartig gegen 13 Uhr: Im Dovetief zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist in Höhe der Tonne D11 kenterte einer von ihnen mit seinem Seekajak. In der gefährlichen Strömung des Seegatts schaffte es der Mann trotz größter Anstrengung auch mit Hilfe der anderen Paddler nicht, wieder in sein Boot zu kommen.
Fähre 'Frisia VI'
Fähre 'Frisia VI'
(Bild: elvaube) Großbild klick!
Der Kapitän der vorbeifahrenden Fähre 'Frisia 6' beobachtete die Szene. Er erkannte sofort die lebensgefährliche Lage, in der sich der Wassersportler befand. Umgehend alarmierte er über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 die DGzRS-Station Norderney. Die Seenotretter um Vormann Gerd Schwips schmissen die Leinen los und waren bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN vor Ort. Mittlerweile hatte der starke Ebbstrom mit bis zu viereinhalb Knoten (rund acht Stundenkilometer) den Seekajakfahrer etwa 400 Meter in nördliche Richtung vertrieben.
'Als wir ankamen, hielt ihn die Besatzung eines Sportbootes mit einer Schlinge über Wasser, das war sein großes Glück', beschreibt Vormann Gerd Schwips die Situation. Bei unruhiger See und der kräftigen Strömung gelang es den Seenotrettern nur mit großer Mühe, den bereits sehr erschöpften und stark unterkühlten Mann aus dem Wasser zu holen. In Höhe des Weststrandes zwischen den Tonnen 20 und 22 hievten sie ihn mit dem Rettungsnetz an Bord der EUGEN. Er selbst konnte nicht mehr aktiv an seiner Rettung mitwirken. Auf dem Seenotrettungskreuzer hüllten die Seenotretter den Mann schließlich in wärmende Decken und brachten ihn schnellstens an Land. Im Hafen von Norderney übergaben sie den Verunglückten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS


Traditionssegler 'Carmelan' wird gelenzt
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Eckernförde: DGzRS befreit Traditionssegler aus gefährlicher Lage
(04.06.2021) Aus noch unbekannter Ursache ist am Freitagvormittag, 4. Juni 2021, in der Eckernförder Bucht ein Traditionssegler plötzlich leckgeschlagen. Mit Bordmitteln konnte der starke Wassereinbruch nicht gestoppt werden. Dies gelang erst den Seenotrettern aus Laboe und Olpenitz in Zusammenarbeit mit dem Bundespolizeischiff 'Bayreuth'. Mit den Seenotrettungskreuzern BERLIN und FRITZ KNACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter den Havaristen sicher nach Kiel.
Gegen 9.25 Uhr meldete sich der Kapitän des Arbeitsschiffes 'Nok 1' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, das den Traditionssegler 'Carmelan' im Schlepp hatte: Ein Besatzungsmitglied war auf die ungefähr 19 Meter lange Gaffelketsch übergestiegen, weil diese mit dem Bug plötzlich tiefer ins Wasser eintauchte. Der Mann hatte daraufhin starken Wassereinbruch gemeldet, die 'Carmelan' drohte zu sinken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Schleppverband etwa vier Seemeilen (rund sieben Kilometer) nordwestlich von Kiel Leuchtturm in Höhe der Tonne Stollergrund Nord. Umgehend alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Station Laboe. Zur Sicherheit zogen sie den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK aus Olpenitz hinzu.
'Als wir gegen 9.50 Uhr beim Havaristen ankamen, war das Schiff bereits zu zwei Dritteln vollgelaufen. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und es wäre gesunken', berichtet Seenotretter Henry Hildebrandt. Wenige Minuten vor der BERLIN war bereits das Bundespolizeischiff 'Bayreuth' der Bundespolizeiinspektion See Neustadt in Holstein beim Traditionssegler eingetroffen. Die Besatzung war bei der 'Carmelan' längsseits gegangenen und hatte sofort ihre Lenzpumpe eingesetzt. Kurze Zeit war der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK vor Ort. Mit insgesamt fünf Lenzpumpen gelang es den Einsatzkräften, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen. Anschließend schleppten die Seenotretter bei ruhiger See und östlichem Wind der Stärke 4 (bis zu 28 km/h) die 'Carmelan' mit der BERLIN sicher zu einer Werft nach Kiel-Friedrichsort. Das übergestiegene Besatzungsmitglied des Arbeitsschiffes 'Nok 1' war auf dem Havaristen verblieben und wurde beim Einsatz der Pumpen von einem Seenotretter unterstützt.
Quelle:Peter Walter


02.06.2021

Tanker 'Kharg'
Tanker 'Kharg'
(Bild: John Stephen) Großbild klick!
Größtes iranisches Militärschiff gesunken
(02.06.2021) Die Vorfälle vor Irans Küste nehmen kein Ende: Das größte Militärschiff ist nun nach einem Brand untergegangen. Die Besatzung konnte sich laut Armeeangaben noch retten.
Der Tanker 'Kharg', das größte Militärschiff der iranischen Flotte ist unter unklaren Umständen nach einem Brand im Golf von Oman gesunken. Das berichten die iranische Medien.
Gegen 2.30 Uhr am frühen Morgen war ein Feuer auf dem Tanker 'Kharg' ausgebrochen. Bilder zeigen Marinesoldaten mit Schwimmwesten, die das Schiff verlassen. Vor dem Untergang war zwanzig Stunden lang versucht worden, das Feuer zu löschen.
Das Schiff sank vor dem Hafen von Dschask nahe der Straße von Hormus. Etwa ein Fünftel der weltweiten Ölexporte passiert diese Engstelle im Persischen Golf. Die Iranische Marine hält dort regelmäßig Manöver ab.
Der Vorfall ist der jüngste in einer Reihe von Seeunglücken iranischer Schiffe. Im April wurde ein iranisches Schiff im Roten Meer beschädigt. nach Iranischen Berichten war es mit Haftminen angegriffen worden, als es im Einsatz gegen Piraten iranische Handelsschiffe eskortiere.
Quelle:Peter Walter


27.05.2021

Archivbild SK Hermann Rudolf Meyer
Archivbild SK Hermann Rudolf Meyer
(Bild: Jürgen Howaldt) Großbild klick!
Wangerooge: DGzRS befreit vier Menschen auf Motoryacht aus Lebensgefahr
Im Sturm mit Böen von neun Beaufort und bis zu vier Meter hohen Wellen sind vier Franzosen am Mittwoch, 26. Mai 2021, mit ihrer Motoryacht nördlich der Insel Wangerooge in Seenot geraten. Den glücklichen Ausgang ihrer Reise verdanken sie den Seenotrettern der Stationen Wangerooge und Bremerhaven. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte Boot und Besatzung am späten Abend sicher nach Hooksiel.
Gegen 16 Uhr alarmierten die Wassersportler, zwei Frauen und zwei Männer, über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 mit einem Mayday-Ruf die Seenotretter. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei bis drei Seemeilen (rund fünf Kilometer) nördlich der Insel Wangerooge. Ihr rund elf Meter langes Boot trieb mit Motor- und Getriebeschaden manövrierunfähig bei Böen von neun Beaufort (bis 88 km/h Windgeschwindigkeit) und Wind gegen Strom im Brandungsgürtel, eine sehr gefährliche Situation für Havarist und Besatzung.
Rettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER und Havarist
SK HERMANN RUDOLF MEYER und Havarist
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Das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME/Station Wangerooge und der sich zum Zeitpunkt des Notrufs auf Kontrollfahrt in der Außenjade befindende Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/derzeit Station Hooksiel machten sich in dem schweren Wetter sofort auf den Weg zum Havaristen: unter erschwerten Bedingungen. 'Als wir bei der kleinen Insel Oldeoog östlich von Wangerooge den freien Seeraum erreichten, haben wir ordentlich einen auf die Mütze bekommen' berichtet Ulrich Fader, Vormann der HERMANN RUDOLF MEYER, über die Wetterbedingungen auf der Nordsee.
Die FRITZ THIEME traf gegen 16.45 Uhr vor Ort ein. Es gelang den Seenotrettern, eine Leinenverbindung herzustellen, um den Havaristen in Strom und Wind zu halten. Im Sturm brach die Leine allerdings nach kurzer Zeit. Wenig später übernahm die HERMANN RUDOLF MEYER den Havaristen. Bei immer noch bis zu drei Metern Seegang schleppte sie die Motoryacht in die Jade. Dort brach aufgrund des schweren Seegangs die Leinenverbindung ein zweites Mal. 'Glücklicherweise trieb das manövrierunfähige Boot unbeschadet über ein Flach hinweg, bevor wir die Leinenverbindung erneut wiederherstellen konnten', berichtet Vormann Fader. Gegen 22.15 Uhr, nach rund sechs Stunden im Einsatz, erreichte der Seenotrettungskreuzer mit dem Havaristen in Schlepp Hooksiel. Die Seenotretter brachten Boot und Besatzung sicher in den Hafen. Die vier Franzosen blieben bis auf kleinere Blessuren unverletzt.
Quelle:DGzRS


Edeltraut Koschubs war es sehr wichtig, einen Teil ihres Vermögens bereits zu Lebzeiten für einen sinnvollen Zweck einzusetzen. Diesen hat sie bei den Seenotrettern gefunden: 'Bei der DGzRS wird mein Geld gut verwendet. Es hilft mit, Menschenleben zu retten, das ergibt Sinn!'
Der neue Name
Der neue Name
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Der Bau von SRB 80 war nur deshalb möglich, betonte Edeltraut Koschubs, 'weil mein Mann mit viel Fleiß, Zielstrebigkeit, harter Arbeit und Mut zum Risiko sein Vermögen erarbeitet hatte'. In ihren Worten zur Taufe beschrieb sie den Namengeber des neuen Seenotrettungsbootes als hilfsbereit, herzensgut und sehr humorvoll. 'Heute ist die Gelegenheit, einen wunderbaren Menschen mit dieser Taufe zu ehren.' Nicht zuletzt war Erich Koschubs zu Lebzeiten mit seinem Boot auf der Ostsee unterwegs und als Wassersportler Spender der DGzRS.
ie ERICH KOSCHUBS ist ein 10,1 Meter langes und 380 PS starkes Seenotrettungsboot der jüngsten Generation. 'Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften', beschreibt der freiwillige Vormann Patrick Morgenroth seine ersten Erfahrungen. Der Neubau ist etwas größer als sein Vorgänger. 'Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt noch besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen', betont Morgenroth.
Die ERICH KOSCHUBS entstand auf der Rostocker Werft Tamsen Maritim. Sie ist die vorerst letzte Einheit ihrer Klasse. Diese modernen Spezialschiffe ersetzen im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte ältere Einheiten. Dieser Neubau ist seit Ende 2020 in Travemünde stationiert und hat bereits rund 20 Einsätze gefahren. Abgelöst hat er die im Jahr 2000 in Dienst gestellte HANS INGWERSEN. Das 9,5-Meter-Seenotrettungsboot kommt künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, etwa während einer turnusgemäßen Generalüberholung.
Ehrenrunde nach der Taufe
Ehrenrunde nach der Taufe
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Wie alle Einheiten der Seenotretter ist die ERICH KOSCHUBS als Selbstaufrichter konstruiert. Sie ist vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Das Spezialschiff zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt es gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Travemünde zählt zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Bereits 1865, im Jahr der Gründung der DGzRS, war in Travemünde das erste Ruderrettungsboot stationiert.
Quelle:DGzRS


Donaufähre 'Altaha' in Niederalteich
(Bild: landkreis-deggendorf.de) Großbild klick!
Spektakuläre Rettung: Donaufähre treibt flussabwärts
(18.05.2021) Eine wahre Rettungsodyssee hat ein Defekt an der Donaufähre 'Altaha' in Niederalteich ausgelöst: Erst fiel der Antrieb der Fähre aus, dann auch noch das zur Rettung eingesetzte Feuerwehrboot.
Am späten Freitagnachmittag trieb die Donaufähre "Altaha" flussabwärts ab. Der Fährmann, der allein an Bord war, meldete einen Antriebsausfall.
Der von ihm ausgeworfene Anker slipte immer wieder wegen der starken Strömung. "Ich bin abgetrieben, ich konnte nichts mehr tun. Ich war routiniert, habe sofort die Wasserschutzpolizei alarmiert. Gott sei Dank hatte ich keine Fahrgäste auf der Fähre", erzählt der Fährmann Johann Koneder.
Als die Feuerwehr Niederalteich die Donaufähre abschleppte, fiel kurz vor dem Ziel auch das Feuerwehrboot wegen eines technischen Defekts aus. Koneder ist seit über 30 Jahren auf dem Wasser, doch so etwas habe er auch noch nicht erlebt: "Ich bin seit 1987 Kapitän, da macht man einiges mit. Das war Glück im Unglück! Es ist alles gut ausgegangen." Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die Wasserschutzpolizei musste die Donau wegen der Bergung komplett sperren. Weitere Feuerwehren und Wasserwachten wurden alarmiert.
Wann die Fähre den Betrieb wieder aufnehmen kann, ist noch unklar. Kapitän Koneder geht davon aus, dass die Fähre ab nächsten Donnerstag wieder fahren kann. "Wir sind mit Druck dahinter, heute wird der Antrieb abgenommen und alles repariert", so Koneder am Samstagvormittag.
Die Fähre "Altaha" soll im Herbst/Winter dieses Jahres umgebaut werden und dabei zwei Antriebe erhalten, damit so etwas wie am Freitagnachmittag nicht mehr passiert. Bereits vergangenen Oktober war die "Altaha" schon einmal abgetrieben, der Grund war damals ein Getriebeschaden.
Quelle:BR


Seenotrettungskreuzer Anneliese Kramer
Seenotrettungskreuzer 'Anneliese_Kramer'
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Unterelbe: DGZRS befreit 4 Menschen aus Lebensgefahr
(14.05.2021) Ein abendlicher Ausflug von vier Männern in der Elbmündung ist in der Nacht zu Freitag, 14. Mai 2021, an Bord eines Seenotrettungskreuzers der DGzRS zu Ende gegangen.: Das Motorboot der Männer hatte aus noch ungeklärter Ursache Wassereinbruch erlitten und ist gesunken. Die Seenotretter der Station Cuxhaven befreiten die Männer aus Lebensgefahr.
Gegen 22 Uhr rief die vierköpfige Besatzung eines acht Meter langen Motorbootes über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS um Hilfe: Die Männer, allesamt im Alter um 70 Jahre, meldeten den Totalausfall der Maschine. Ihr Boot trieb manövrierunfähig auf der Unterelbe zwischen Altenbruch und Otterndorf.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten sofort den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS-Station Cuxhaven. Aufgrund der geringen Entfernung von rund fünf Seemeilen (etwa neun Kilometern) zum Havaristen und des vor Ort zu erwartenden geringen Wasserstands übernahm das Tochterboot MATHIAS den Einsatz. Mit ihm erreichten die Seenotretter wenig später das Sportboot.
Tochterboot Mathias
Tochterboot Mathias
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Sie nahmen den Havaristen auf den Haken und schleppten ihn Richtung Cuxhaven. Während der Schleppreise bemerkten die vier Männer an Bord des Motorbootes starken Wassereinbruch. Schnell begann ihr Boot zu sinken. Die Seenotretter zögerten keine Sekunde: Schnell übernahmen sie die Männer auf die MATHIAS. Einer der Schiffbrüchigen hatte sich allerdings mit einem Fuß unglücklich am untergehenden Boot verfangen. Er drohte, mit in die Tiefe gezogen zu werden. Der Mann trieb bereits vollständig im nur zehn Grad Celsius kalten Wasser. In buchstäblich letzter Minute konnte er sich befreien. Die Seenotretter nahmen auch ihn an Bord.
Auf der MATHIAS untersuchten die Rettungsmänner den Schiffbrüchigen medizinisch, glücklicherweise hatte er sich weder verletzt noch war er unterkühlt. Er erhielt trockene Kleidung, und die Seenotretter versorgten alle vier Geretteten mit wärmenden Getränken. Abgesehen von einem gehörigen Schrecken blieben alle vier Männer unverletzt.
Die Wasserschutzpolizei Cuxhaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Das untergegangene Sportboot liegt außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Daher stellt es für die Schifffahrt keine Gefahr dar. Es soll in den kommenden Tagen geborgen werden.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten Windstärken von vier Beaufort (bis zu 30 km/h) aus Nordnordost.

Quelle:DGzRS


HMAS 'Sydney' April 2021
(Bild: Nick-D) Großbild klick!
Australisches Kriegsschiff mit zwei toten Walen am Bug
(13.05.2021) Die See vor Kalifornien zählen zu den meistbefahrenen Seewegen weltweit. Allerdings ist das Seegebiet auch Rückzugsort für große Meeressäugetiere. Nun wurden am Rumpf eines Kriegsschiffs im Marinehafen von San Diego zwei tote Wale entdeckt.
Die Tiere hingen an HMAS 'Sydney' (147.2m LÜA) fest, einem Zerstörer der australischen Seestreitkräfte. Bei den verendeten Tieren um handelt es sich um Finnwale, die zweitgrößte Walart überhaupt. Das größere der beiden war etwa zwanzig Meter lang, das kleinere knapp acht Meter. Vermutet wird, dass es sich um eine Walkuh und ihr Kalb gehandelt haben könnte.
In einer Mitteilung der australischen Streitkräfte wird betont, dass die Marine die Sicherheit von Wassersäugetieren sehr ernst genommen wird und man sei sehr niedergeschlagen wegen dieses Vorfalls. Das Schiff befindet sich demnach seit April in den Gewässern vor San Diego um Manöver mit der verbündeten US-Marine durchzuführen. Die Wale seien erst nach dem Anlegen des Schiffs im Hafen von San Diego entdeckt worden.
Der Biologe John Calambokidis vom Cascadia Research Collective in Washington: 'In den meisten Fällen merkt die Schiffsbesatzung gar nicht, dass sie einen Wal gerammt hat.'
Seiner Meinung nach sind Finnwale wegen ihrer Größe besonders gefährdet. Dazu kommt, dass sich die Tiere oft nahe der Wasseroberfläche ausruhten. Vor der Westküste der USA würden jedes Jahr mehrere Unfälle gemeldet, die Dunkelziffer sei jedoch wahrscheinlich deutlich höher.
Quelle:Peter Walter


08.05.2021

Seenotrettungskreuzer Fritz Knack
Seenotrettungskreuzer Fritz Knack
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Lindaunis: Seenotretter befreien 'Stadt Kappeln'
(08.05.2021)Die Seenotretter der Station Olpenitz der DGzRS haben das Fahrgastschiff 'Stadt Kappeln' auf der Schlei aus einer sehr misslichen Lage befreit: Es war vor der Lindaunisbrücke festgekommen. Ebenfalls im Einsatz war das noch ungetaufte Seenotrettungsboot SRB 82 der Freiwilligenstation Schleswig.
Der Kapitän der 'Stadt Kappeln' hatte kurz vor 15 Uhr Kontakt mit der SEENOTLEITUNG BREMEN aufgenommen, nachdem das Fahrgastschiff vor der Schleibrücke festgekommen war. Daraufhin lief der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der Station Olpenitz sofort aus. Auch das Seenotrettungsboot SRB 82 der Station Schleswig wurde alarmiert.
Das 38 Knoten schnelle und rund 9 Meter lange SRB 82 war mit drei freiwilligen Seenotrettern zuerst vor Ort und ging zunächst bei dem Havaristen längsseits. Die acht Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder des Fahrgastschiffes waren alle wohlauf.
Die Seenotretter der wenig später eintreffenden FRITZ KNACK übergaben eine schwere Schleppleine an die 'Stadt Kappeln', die mit vierzig Metern doppelt so lang ist wie der Seenotrettungskreuzer. Es gelang jedoch nach mehreren Versuchen, das Schiff freizuziehen. Es konnte seine Fahrt daraufhin ohne Beeinträchtigung fortsetzen.
Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK schleppt die 'Stadt Kappeln' frei
Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK schleppt
die 'Stadt Kappeln' frei
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Das Fahrgastschiff 'Stadt Kappeln' hatte vor der Brücke im relativ schmalen Fahrwasser der Schlei gedreht. Schiffe können die zurzeit nur eingeschränkt öffnende Lindaunisbrücke nicht jederzeit passieren.
Zur Zeit des Einsatzes herrschte stark böiger Wind mit circa sechs Beaufort (bis 49 km/h).
Bildunterschrift: Der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der DGzRS-Station Olpenitz schleppt das festgekommene Fahrgastschiff 'Stadt Kappeln' vor der Lindaunis-Brücke frei. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS

07.05.2021

Seenotrettungskreuzer 'Hermann Marwede'
Seenotrettungskreuzer 'Hermann Marwede'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
DGzRS schleppt Kümo nach Helgoland
(07.05.2021) Der Seenotrettungskreuzer 'Hermann Marwede' der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat gestern Nacht ein Frachtschiff nach Maschinenausfall sicher in den Hafen von Helgoland geschleppt.
Die 'Helgoland', ein Küstenmotorschiff, das regelmäßig Fracht von Cuxhaven nach Helgoland bringt, hatte nur etwa zwei Seemeilen (ca. 3,6 Kilometer) von der Hochseeinsel entfernt einen Maschinenschaden erlitten. Um zu verhindern, dass das treibende Schiff in eine Gefahrenlage geriet, bat der Kapitän der 'Helgoland' die Seenotretter um Unterstützung.

Küstenmotorschiff 'Helgoland'
Küstenmotorschiff 'Helgoland'
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Bei ruhiger See konnten die Seenotretter problemlos eine Leinenverbindung zwischen dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE (46 Meter lang) und der mit 45,5 Metern gleich großen 'Helgoland' herstellen.
Zunächst im Schlepp, dann längsseits, brachten die Seenotretter das Schiff sicher in den Hafen.
Quelle:DGzRS


Archivbild Tanker 'Agath'
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Brunsbüttel: Tanker 'Agath' lief im NOK in Böschung
(3. Mai 2021) Nach Angaben der Polizei Itzehoe, ist es zu einer Böschungsanfahrung des Nordufers im Nord-Ostsee-Kanal bei Kanalkilometer 20,5 durch den Tanker 'Agath' (IMO: 8820298, 1991) aus Zypern gekommen. An dem 83 Meter langen und 13 Meter breiten Tanker entstand dabei leichter Sachschaden.
Offensichtlich reagierts die Ruderanlage des Schiffes auf der Fahrt nach Brunsbüttel plötzlich nicht mehr und der eingestellte Kurs konnte nicht mehr geändert werden. Vermutlich war eine Störung des Signals zur Ruderanlage die Ursache. Auch Kommando 'volle Fahrt zurück' konnten die Kollision mit der Böschung nicht mehr verhindern. An dem Produktentanker entstanden leichte Beschädigungen. Das Ruder funktionierte nach Aussagen des Kapitäns danach wieder einwandfrei.
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete ein Weiterfahrtverbot bis zur Bestätigung der Klasse an.
Quelle:FBi / ESYS


Seenotrettungskreuzer 'Hermann Rudolf Meyer'
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Bremerhaven: DGzRS hilft schwer verletztem Seemann
(28.04.2021) Die Seenotretter haben am Sonntagabend, 25. April 2021, auf der Weser vor Bremerhaven einem schwer verletzten Seemann schnelle Hilfe gebracht.
Die Verkehrszentrale Bremerhaven hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gegen 19 Uhr über einen schweren Unfall an der Stromkaje informiert. Dort hatte das unter dänischer Flagge fahrende Containerschiff 'Seago Piraeus' festgemacht. Um Brennstoff zu übergeben, lag die Bunkerschiff 'Ebba 2' längsseits des Frachters. Von diesem fiel plötzlich aus noch ungeklärter Ursache ein Gegenstand herunter. Dieser traf einen philippinischen Seemann auf der 'Ebba 2' und verletzte ihn sehr schwer am Arm. Er benötigte umgehend medizinische Hilfe.
Sofort alarmierten die Wachleiter den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven, da ein Abbergen nur seeseitig möglich war. Mit einem Notarzt und zwei Rettungsassistenten an Bord liefen die Seenotretter bereits wenig später aus; Kurs: Containerterminal.
Vor Ort gingen die Seenotretter mit der HERMANN RUDOLF MEYER bei dem Bunkerschiff längsseits. Der Notarzt, die Rettungsassistenten und ein als Rettungssanitäter ausgebildeter Seenotretter stiegen bei ruhiger See auf die 'Ebba 2' über. Dort stabilisierten sie zunächst den Patienten, bevor die Besatzung des Seenotrettungskreuzers ihn übernahm.
Während der Rückfahrt zum Alten Hafen versorgte der Notarzt den Schwerverletzten an Bord weiter. Am Liegeplatz der Seenotretter kümmerte sich der Landrettungsdienst um den Weitertransport des Mannes in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Quelle:DGzRS/FBi


Bunkerschiff 'Ebba 2'
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25.04.2021

Der Unglücksort
Der Unglücksort
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Indonesien: Vermisstes U-Boot gefunden, gesamte Crew tot
Erst tauchen Teile der 'KRI Nanggala 402' auf. Das verschollene U-Boot ist in 838 Metern Tiefe in drei Teile zerbrochen. Für die Besatzung kommt jede Hilfe zu spät.
Kommentar: Der Druck in 838 Metern Tiefe beträgt 83,192 Bar, das entspricht volkstümlich 83,192kg Druck pro Quadratzentimeter, auf einer Handfläche wären das 18.638 Tonnen.
Luftmarschall Hadi Tjahjanto bei einer Pressekonferenz: 'Mit diesem authentischen Beweis können wir bestätigen, dass die 'KRI Nanggala 402' gesunken ist und alle 53 Seeleute an Bord im Dienst gestorben sind". Das Wrack wurde mit Hilfe eines Tauchroboters in mehr als 800 Metern Meerestiefe gefunden. Es sei in drei Teile zerbrochen. 'Wir haben Aufnahmen, die wir als Teile der KRI Nanggala 402 identifiziert haben.' Teile des U-Boots wie Anker, Sicherheitsanzüge und Steuerruder seien nahe des Hauptwracks entdeckt worden. Alle 53 Menschen an Bord seien im Dienst in den Gewässern nördlich Balis gestorben.
Der Stabschef der Marine, Admiral Yudo Margono, sagte, ein indonesisches Vermessungsschiff habe das U-Boot in rund 800 Metern Tiefe geortet. Ein U-Boot-Rettungsschiff aus Singapur, das erst am Sonntagmorgen eingetroffen sei, habe dann das Wrack mit Hilfe eines Tauchroboters gefunden. "Das ROV hatte Sichtkontakt in einer Tiefe von 838 Metern, wo es Teile der KRI Nanggala fand, die in drei Teile zerbrochen war.
Der Admiral fügte hinzu, dass das Unglück nicht auf menschliche Fehler bei der Bedienung zurückzuführen sei.
Präsident Joko Widodo habe den Angehörigen der Besatzung sein Beileid ausgesprochen. Er drückte seine "tiefe Trauer" über das Unglück aus und bezeichnete die vermissten Matrosen als Indonesiens "beste Patrioten". Das Wrack befindet sich in einer Tiefe von 838 Metern bei den Koordinaten 7° 11' 8.16" S 114° 51' 20.16" E.
Quelle:Peter Walter



(24.04.2021)Das U-Boot KRI Nanggala 402, das Anfang der Woche mit 53 Menschen an Bord vor Bali vermisst wurde, ist 'gesunken', sagte das indonesische Militär (TNI) am Samstag. Das Militär sagte am Samstag, es habe Trümmer eines U-Bootes geborgen, das mit 53 Besatzungsmitgliedern vor der Küste Balis verschollen war, darunter Komponenten und Gegenstände aus dem Inneren des angeschlagenen Schiffes.
'In den letzten Tagen haben wir Trümmer und Gegenstände von der letzten Stelle geborgen, an der das U-Boot getaucht ist", sagte der indonesische Marinechef Admiral Yudo Margono gegenüber Reportern. Die Gegenstände wären nicht aus dem U-Boot herausgekommen, wenn es keinen Druck von außen gegeben hätte oder der Torpedowerfer nicht beschädigt worden wäre. Zuvor haben die Sucher Trümmer geborgen, die vermutlich von dem vermissten U-Boot stammen. Zu den Funden gehörten eine Flasche mit Schmierstoff für das Periskop, eine Torpedohülle und einen Teil einer Gebetsmatte. Yudo sagte zuvor, dass ein Scan das U-Boot in einer Tiefe von 850 Metern entdeckt habe, weit jenseits seiner Überlebensgrenze.
Man muss davon ausgehen, dass alle Mann der Besatzung tot sind.
Quelle: FBi



(23.04.2021) Zum Verschwinden der 'Nanggala' gibt es neue Informationen: Die 'KRI Nanggala 402' hatte nach Militärangaben um Erlaubnis gebeten, tiefer abtauchen zu können. Nach der Erteilung des entsprechenden Befehls ging der Kontakt verloren.
Die indonesische Marine sucht dezeit fieberhaft mit Spezialschiffen, einem Hubschrauber und Sonar nach dem Unterseeboot. Auch andere Länder aus der Nachbarschaft helfen. Es seien maximal 72 Stunden Zeit, wenn es länger dauert, werden alle an Bord sterben', warnte ein Experte der Marine.
Der U-Boot-Experte Frank Owen vom Submarine Institute of Australia: 'Die meisten U-Boote sind mit allem ausgerüstet, damit die Mannschaft mindestens 7 Tage überleben könne. Zu Ausrüstung gehören Sauerstoffkerzen, die beim Verbrennen Sauerstoff abgeben, und Chemikalien, die Kohlendioxid entfernen, sobald Luft durch sie gespült wird'.
Schlimmer wiegt aber die Tatsache, dass die 'KRI Nanggala-402' nicht mit einer Andockmöglichkeit für ein Rettungs-Tauchboot ausgestattet ist. Daher gibt es keine Rettungsmöglichkeit. Nur wenn das U-Boot in weniger als 180 Metern auf dem Meeresboden liegt, kann die Crew einzeln mit einem Spezialanzug entkommen. Die 'Nanggala' insgesamt zu heben ist die letzte Möglichkeit, dauert aber sehr lang.
Die Retter stießen in der Zwischenzeit auf ein noch nicht identifiziertes Metallobjekt. Es sei sehr magnetisch und befinde sich rund 100 Kilometer nördlich von Bali in 50 bis 100 Metern Tiefe, wo die "KRI Nanggala 402" zuletzt ihre Position gemeldet habe, so Margono. Noch sei nicht klar, ob es sich bei dem Metallobjekt um das vermisste U-Boot handle.
NickT schreibt am 23.04.2021: "Dass ein stark magnetisches Objekt gefunden wurde spricht vermutlich eher gegen das U-Boot. Dieser Typ wurde in Deutschland aus nicht-magnetischem Stahl gebaut und soweit ich weiss wird sehr streng darauf geachtet, magnetisches Material fernzuhalten, bis hin zum Essbesteck aus Aluminium. Trotzdem hoffen wir mal, dass das Boot gefunden und die Besatzung gerettet werden kann."
Letzte Position der 'Nanggala'
(Bild: nn) Großbild klick!
Die 'KRI Nanggala-402' verfügt über einen diesel-elektrischem Antrieb wiegt 1395 Tonnen, ist 59,5 Meter lang, 6,3 Meter breit und hat ein Tiefgang von 5,5 Meter. Indonesien verfügt über insgesamt fünf Unterseeboote.
Quelle:Peter Walter


Beschädigtes Flüchtlingsboot
Beschädigtes Flüchtlingsboot
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Es gab keinerlei Koordination durch eine staatliche Rettungsleitstelle, keinerlei Unterstützung von den zuständigen Seebehörden. Wir haben mit drei Handelsschiffen zusammengearbeitet, um die Suche unter diesen äußerst schwierigen Bedingungen auf See zu organisieren. Heute dann, während wir unermüdlich weitersuchten, wurden drei Leichen vom Handelsschiff 'My Rose' im Wasser gesichtet. Ein Frontex-Flugzeug entdeckte kurz darauf das Wrack eines Schlauchbootes. Seit unserem Eintreffen vor Ort haben wir keine Überlebenden finden können, stattdessen mindestens zehn Leichen in der Nähe des Wracks ausfindig gemacht.'
Zuvor war die Ocean Viking dem ersten Notruf von Alarm Phone nachgegangen und hatte den gestrigen Tag mit der Suche nach einem Holzboot in Seenot verbracht, ohne Erfolg. Das Schicksal der rund 40 Menschen an Bord des Holzbootes ist bislang unbekannt.
Mehr als 350 Menschen sind in diesem Jahr bereits auf der Flucht aus Libyen im zentralen Mittelmeer umgekommen - ohne die dutzenden Toten und Vermissten der Bootsunglücke der vergangenen Tage mitzuzählen. 'Die europäischen Staaten entziehen sich ihrer Verantwortung, Such- und Rettungsaktionen zu koordinieren. Sie überlassen es privaten Akteuren und der Zivilgesellschaft, das von ihnen geschaffene, tödliche Vakuum zu füllen. Das Ergebnis dieser vorsätzlichen Untätigkeit können wir heute auf See von unserem Schiff aus sehen. Wir sind erschüttert' sagt Luisa Albera. 'Wir denken an die Menschen, die ihr Leben verloren haben, und an die Familien, die vielleicht nie Gewissheit darüber erlangen werden, was mit ihren Angehörigen geschehen ist.'
Quelle:Frank Binder


U-Boot 'Nanggala'
(Bild: Cobatfor) Großbild klick!
Indonesisches U-Boot gesunken
Am 21. April 2021, nach letzter Funkverbindung gegen 3 Uhr Ortszeit, verschwand das U-Boot 'Nanggala' der Indonesischen Marine unter bisher ungeklärten Umständen auf einer Routinemission mit Torpedoübungen etwa 51 Seemeilen (95 Kilometer) nördlich von Bali. An Bord befinden sich 53 Besatzungsmitglieder, die Meerestiefe beträgt dort etwa 700 Meter. Vom indonesischen Militär wurden Singapur und Australien um Unterstützung bei der Suche gebeten. Am selben Tag teilte das indonesische Verteidigungsministerium mit, Helikopter hätten einen Ölfleck in dem Areal des Meeres entdeckt, in dem das U-Boot vor Kontaktabbruch positioniert war.
Mit der Swift Rescue setzte sich ein auf U-Boote spezialisiertes Rettungsschiff der Streitkräfte Singapurs zur letztbekannten Position der Nanggala in Bewegung.
Periskop der 'Nanggala'
Periskop der 'Nanggala'
(Bild: Indonesian Navy) Großbild klick!
Am 22. April 2021 erklärte der ranghöchste Admiral der indonesischen Marine, dass - ausgehend von 53 Personen Besatzung - die Sauerstoffreserven für einen dreitägigen Tauchgang ausreichen und der Sauerstoff spätestens am 24. April, um 03:00 Uhr UTC+8 (23. April, 19:00 UTC) aufgebraucht sei.
Die Nanggala lief am 4. September 1980 bei Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel vom Stapel. Am 6. Juli 1981 wurde sie in den Dienst der indonesischen Marine gestellt und nach Indonesien überführt. Benannt wurde sie nach der Waffe des im indonesischen Puppenspiel Wayang auftretenden Hindugotts Balarama, einem Pflug.
Die beiden U-Boote der Cakra-Klasse, KRI Cakra und Nanggala, waren mehrere Jahrzehnte lang die einzigen aktiven U-Boote in der indonesischen Marine.

Video (Dank an Frank Binder)

Nanggala wurde im Jahr 1989 bei den Howaldtswerken in Kiel nachgerüstet. Von Oktober 1997 bis Juni 1999 wurden in Surabaya die Batterien gewechselt, sowie das Sindbad TFCS eingerüstet. Von 2010 an wurde das U-Boot in Südkorea über zwei Jahre umfassend modernisiert und im Februar 2012 wieder an die indonesische Marine übergeben. Nach der Überholung war Nanggala in der Lage, vier Torpedos gleichzeitig auf verschiedene Ziele abzufeuern und Schiffsabwehrraketen wie Exocet oder Harpoon zu verschießen. Nach der Modernisierung betrug die Höchstgeschwindigkeit 25 Knoten (46 km/h) (getaucht).
Zentrale der 'Nanggala'
Zentrale der 'Nanggala'
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Anm. der Redaktion: Es ist unwahrscheinlich, dass ein U-Boot, das für eine Tiefe von 250 bis 500 Metern ausgelegt ist, 700 Meter unbeschädigt übersteht, dafür spricht auch der Ölfleck über der Untergangsstelle.
Heri Oktavian, commander of KRI Nanggala
Heri Oktavian, commander of KRI Nanggala
(Bild: Indonesian National Armed Forces) Großbild klick!
Quelle:Peter Walter


09.04.2021

Frachter 'Eemslift Hendrika' in Sicherheit
(09.04.2021) Am späten Mittwochabend konnten große Ankerzieh-Schlepper den in Seenot geratenen Frachter 'Eemslift Hendrika' ins Schlepptau nehmen. Sie hatte 350 Tonnen Schweröl und 50 Tonnen Diesel an Bord und drohte im Laufe der Nacht auf Land zu driften und empfindliche Naturgebiete zu verschmutzen.
Vier Spezialisten der Bergungsmannschaft landeten gegen 21.30 Uhr Ortszeit auf der 'Eemslift Hendrika'. Trotz widriger Wetterbedingungen gelang es ihnen gegen 22.30 Uhr erfolgreich eine Schleppverbindung mit einem Ankerzieh-Schlepper herzustellen. Inzwischen haben sie die 'Eemslift Hendrika' weiter nach Norden geschleppt und in einer geschützten Bucht verankert, wo das Schiff inspiziert und die Ladung stabilisiert werden kann.
Quelle:Peter Walter


Das Wall Street Journal zitierte ungenannte Beamte aus der Region und aus den USA und schrieb, Israel habe 'Wasserminen, verwendet, um im Roten Meer und anderen Gegenden der Region iranische Schiffe oder solche, die iranische Fracht transportieren, anzugreifen, die auf dem Weg nach Syrien waren.'
Es handele sich dabei um eine Vergeltungsaktion auf frühere iranische Angriffe auf israelische Schiffe. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hatte den Iran im März für eine Explosion auf dem Frachtschiff einer israelischen Firma im Golf von Oman verantwortlich gemacht.
Laut der US-Website GlobalSecurity.org wird der beschädigte Frachter von der Marine der Revolutionsgarden als Versorgungsschiff eingesetzt.
Quelle:Peter Walter


Archivbild Frachter 'Eemslift Hendrika'
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'Eemslift Hendrika' treibt steuerlos im Sturm
(07.04.2021) Der niederländische Frachter 'Eemslift Hendrika' ist vor Norwegen in Seenot geraten: Die Maschine des Frachters funktioniert nicht, er hat Schlagseite und droht in schwerer See mit bis zu 15 Meter hohen Wellen zu kentern. Die 'Eemslift Hendrika' befindet sich 130 Kilometer von der Stadt Ålesund entfernt.
und seine Besatzung in Sicherheit gebracht worden. Das norwegische Rettungskoordinierungszentrum konnte die zwölf Besatzungsmitglieder per Hubschrauber retteten, nachdem sie die tobende See gesprungen waren.
Die Norwegische Kystvakten teilte mit, der Schwerpunkt liege nun darauf das Schiff stabilisieren und von der Küste fernzuhalten.
Die 'Eemslift Hendrika' ist spezialisiert auf Schiffstransporte. Gegenwärtig hat sie drei Fischkutter und eine Segelyacht auf dem Deck.
Quelle:Peter Walter


Die Mutter sollte mit dem Schiff "Pidder Lüng" der DGzRS von Sylt zum dänischen Havneby gebracht und von dort aus mit einem Rettungswagen zur Klinik in Flensburg gefahren werden.
Doch 'Bosse' kam schon zur Welt bevor alle an Land gehen konnten. Der Rettungswagen aus Flensburg wurde nicht mehr benötigt und konnte den Einsatz
Mutter und Kind wohlauf
Mutter und Kind wohlauf
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abbrechen: Mutter und Kind ging es so gut, dass alle gemeinsam die Rückreise nach List per Seenotrettungskreuzer antreten konnten.
ABER: Was wird künftig als Geburtsort im Pass stehen? Das dürfen die Eltern entscheiden, und auch Koordinaten sollen als Eintrag im Pass möglich sein.
Quelle:Peter Walter



(03.04.2021) Die 'Ever Given' ist in den USA jetzt auch Gegenstand einer QAnon-Verschwörungstheorie. Die Anhänger sind davon überzeugt, dass der Frachtraum voller Kinder ist und dass Hillary Clinton etwas damit zu tun hat.
Der 'Daily Beast' zufolge begann die fragwürdige Verschwörungstheorie wie folgt: Die 'Ever Given' trägt das Rufzeichen H3RC. Hillarys
Geheimdienst-Codename ist Evergreen und ihre Initialen sind HRC. Die Trump-freundlichen QAnon-Anhänger konstruierten daraus, dass das Schiff entführte Kinder, an Bord habe und dass der Kapitän die 'Ever Given' absichtlich auf Grund hat laufen lassen, um einen Hinweis zu geben.
Aber wie kommt QAnon auf entführte Kinder? Sie verbinden das Schiff mit Menschenhandel, weil sie davon überzeugt sind, dass Hillary Clinton und der Ex-Präsident Barack Obama in Kinderhandel rund um die große Adrenochrom-Verschwörung verwickelt sind. Dies soll eine entschlüsselte E-Mail bewiesen haben.
Verschwörungstheoretiker behaupten schon länger, es gäbe schon seit Hunderten von Jahren eine Art Supersekte einer verschworenen 'Elite', die im Untergrund Kinder missbraucht: Diese Supersekte extrahiert so Adrenochrom, dieses bildet sich als Nebenprodukt von Adrenalin, aus dem Blut der Kinder um es als Verjüngungsmittel und Power-Droge zu nutzen, um stärker, fitter, sexier zu sein als, der Rest der Menschheit.
Albert Einstein hat gesagt: 'Das Weltall ist nicht unendlich'. Die Dummheit mancher Menschen aber schon ... Quelle:Peter Walter


Großer Bittersee: Position der 'Ever Given'
(Bild: OpenSeaMap) Großbild klick!
Schadensersatz in Milliardenhöhe?
Die 'Ever Given' könnte noch längere Zeit ankern: Wegen der tagelangen Blockade fordert die Kanalbehörde jetzt einen Schadenersatz von einer Milliarde Dollar und will die Weiterfahrt erst bei einer Einigung erlauben. Die 'Ever Given' liegt jetzt im Großen Bittersee, wo sie die Schifffahrt nicht blockiert.
Usama Rabi, Vorsitzender der Kanalbehörde der staatlichen ägyptischen Nachrichtenseite Al-Ahram sagte: "Wir haben viel Mühe und Arbeit in die Rettung des Schiffs gesteckt. Wir haben täglich Einnahmen verloren. Uns steht eine Entschädigung zu". So seien Verluste in Höhe von 14 bis 15 Millionen Dollar pro Tag und die tagelangen Arbeiten mit Baggern und Schleppern zur Freilegung des Schiffs entstanden. An dessen Bord sei Fracht im Wert von 3,5 Milliarden Dollar, sagte Rabi."
Anmerkung der Redaktion: Der Wert der Fracht von 3,5 Milliarden Dollar darf bezweifelt werden ...
Die taiwanesische Reederei Evergreen Marine trägt nach Aussage des Präsidenten Eric Hsieh keine Verantwortung für die verspätete Fracht. Mögliche Schäden würden durch Versicherungen gedeck. Sie könnte aber haften für Verspätungen anderer Schiffe (und das ist ein heftiger Brocken).
Ermittlungen sollen aufklären, wie es zu dem Unfall kam. Ägypten wird den Schiffsdatenschreiber auswerten und mit der Crew sprechen. Auch die Seefahrtsbehörde Panamas, (Flagge der Ever Given) und das Unternehmen Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) haben Recherchen angekündigt.
Quelle:Peter Walter



Am 23. März 2021 fuhr das Containerschiff 'Ever Given' in den Suezkanal ein. Was jedoch danach geschah, hatte laut Seefahrtechnik-Ingenieur Evert Lataire (Universität Gent/ Belgien) nichts mit Wind oder schlechter Sicht (Sandsturm) zu tun, obwohl Evergreen Marine unerwartet starke Winde als Grund des Auflaufens nannte.
Mit dem Institut 'Flanders Hydraulic Research' untersucht seine Forschungsgruppe das Verhalten von Schiffen in engem und flachem Wasser. In einem Presseinterview betonte er seine Überzeugung, dass bei der Havarie der 'Ever Given' der sogenannte 'Bank Effect' wirkte: Der Bankeffekt ist die Tendenz des Hecks eines Schiffes, in Richtung eines nahen Ufers zu schwingen, wenn es in einem Fluss oder einer verengten Wasserstraße betrieben wird.


Der Bank-Effekt
Der Bank-Effekt
(Bild: Tosaka) Großbild klick!
Das können Sie ganz einfach zuhause nachvollziehen: Nehmen Sie ein Blatt Papier und beschriften es unten mit 'Heck' und oben mit 'Bug'. Halten Sie es etwa 4 Zentimeter mit 'Bug' nach unten an eine Wand und blasen sie von oben in den Zwischenraum: Das 'Heck' wird zu Wand gezogen. Selbiges ist mit der 'Ever Given' passiert ...
Auf einem Video von 'VesselFinder' ist der Kurs der 'Ever Given' durch den Kanal festgehalten. Zu sehen ist, wie das Schiff auf Nordkurs kurz nach seiner Einfahrt in den Suezkanal etwa um 7.40 Uhr morgens (Ortszeit) immer mehr dem westlichen Kanalufer nähert.
In den Worten von Professor Lataire machte sich die Erkenntnis von Bernoulli folgendermaßen bemerkbar: 'Die unterschiedlichen Druckverhältnisse bewirkten, dass das Schiff unabwendbar im Uhrzeigersinn zu gieren begann.' Das heißt: Sein Bug entfernte sich zunächst wieder etwas vom Westufer des Kanals, während sein Heck sich Richtung Ufer bewegte. Die Längsachse des Schiffs drehte sich insgesamt nach rechts um eine gedachte senkrechte Achse etwa in der Mitte des Schiffs.
Je schneller das Wasser strömt, desto geringer ist der Druck in ihm. Daniel Bernoulli hätte sich aber im 18. Jahrhundert wohl kaum vorstellen können, dass dermaleinst aufgrund einer praktischen Auswirkung seines physikalischen Strömungsgesetzes mindestens ein Zehntel des weltweiten Warenverkehrs zum Erliegen kommen würde.
Schon die Drehung um nur 20 Grad genügte und die Katastrophe für die globalisierte Weltwirtschaft war perfekt: Mit einer Geschwindigkeit von über zehn Knoten und dem Newtonschen Beharrungsvermögen einer trägen Schiffsmasse von über 200 000 Tonnen begann der Wulstbug der 'Ever Given' sich tief in den Sand der östlichen Uferböschung des Suezkanals zu bohren.
Quelle:Peter Walter




Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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