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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Das andere Lexikon der Seefahrt

von Alexander Hahn


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Glossar (nach dem seemannslateinischen System geordnet)


Ketsch hat zwei Masten, damit man weitersegeln kann, wenn einer runterfällt.

Bugspriet hölzerner Stock, der vorne rausguckt, damit man andere rammen kann.

Mast Langer Aluminiumstock, senkrecht,dient als Segelaufhänger und Blitzableiter.

Boot Kurzes Schiff

Schiff Langes Boot

Dickschiff Sehr dickes Schiff, hat ein oder zwei Häuschen, damit man nicht nass wird.

Kajüte ist so ein Häuschen, hat auch mal ne Küche, aber die heißt dann Kombüse.

Kielschwert Waffe unten am Schiff, mit dem man sich gegen Kielschweine (s.d.) verteidigt.

Kentern Wenn der lange Stock nicht mehr nach oben zeigt, sondern nach unten.

Heck Da streichelt der sailor sein Boot, dann heißt das Spitzgattheck Stell Dir mal den Po von Naomi Campbell hinten am Schiff vor....

Fender Kleine dicke Gummipuffer, die seitlich am Schiff hängen, die nimmt man beim Parken.

Parken Gibts nicht, heißt anlegen, festmachen, rammen, versenken, aber NIE parken (ist aber parken)

Luke Loch oben im Schiff, damit Wasser von oben auf die Kojen tropft und man runterfällt.

Koje Zuhause Bett. Ist nicht lang, nicht breit, nicht weich, nicht trocken, nicht gerade, hat deshalb ein

Leesegel Nimmt der schlafende Seemensch um im Traum zu segeln.

Rumpf Ist bei richtigen Schiffen schwarz, deshalb Naomi!

Großbaum Dient auf dem Wasser als Baum, weils da so wenig Bäume gibt, den braucht man zur

Navigation Dazu nimmt man zwei (Groß) Bäume, errechnet den Winkel dazwischen, das ist eine

Position Auf dem Schiff das einzige was Spaß macht, siehe auch Koje!

Kartenzirkel Wozu dient der? Zum Pieken in die

Seekarte Ist aus manchmal nassem Papier und fliegt gerade dann weg, wenn man den Ort einträgt.

Ort Da, wo man glaubt zu sein aber nicht ist.

Riff Da, wo man ist, aber hofft nicht zu sein.

Schleuse Große Badewanne für Boote, die sich darin gegenseitig rammen (siehe Bugspriet)

Segler Hassen Motorbootfahrer, haben aber selber oft einen Motor, das sind dann Motorsegler.

Motorbootfahrer Hassen Segler, die Sprit sparen (siehe Schleuse, auch Bugspriet).

Luv Da, wo der Wind hoffentlich bald herkommt. Wenn er kommt, ist er zu stark (siehe kentern)

Lee Da, wohin man oft kentert oder fällt, wenn man sich nicht festhält (siehe pinkeln)

Pinkeln Der Versuch, einen zu kurzen Schlauch über eine zu hohe Stange zu heben (siehe Reling)

Motorsegler Hassen sich oft selber, sind dann fifty-fifty (siehe Segler, auch Motorbootfahrer)

Reling Langer Draht oder Stange, die als Zaun außen am Schiff angebracht sind (siehe pinkeln).

Frauen Können nicht über die Reling pinkeln, sind deshalb oft neidisch (siehe Vorschotfrau, lachen)

Backbord Bord, auf dem gebacken wird (siehe Kombüse). An Land ist backbord links.

Steuerbord Bord, auf dem gesteuert wird (siehe Kollision, kentern, Ruder) An Land rechts.

Dieseltank Hat einen Drehverschluss, in den man kein Wasser füllen soll.

Wassertank Soll man nicht zu voll machen (siehe sinken im Hafen)

Fäkalientank Da soll man auch kein Wasser reinfüllen, denn dann herrscht

Zustand Stand, der absolut zu ist, nichts geht mehr, der Skipper (siehe Rotglut, Skipper) geht an

Land Nicht Wasser. An Land gibt es Ratten, an Bord auch (in Säcken). Das sind die sogenannten

Sackratten Zeigt der Seemann dem Arzt, wenn er auf Sankt Pauli war. Dort ist nämlich die

Herbertstraße Auf der Straße dort sind Frauen nicht zugelassen (siehe Pinkeln, Reling). Aber der

Skipper Hat angeblich das Sagen, er hat das Kommando über die Crew (s.d.), kommt oft zur

Rotglut Hat der Skipper, wenn Zustand (s.d.) herrscht. Der Skipper sagt dann, das ist die Schuld der

Crew Leute, die zuerst an Land in der warmen Kneipe saßen und sich jetzt fragen, woher kommt das

Wasser Nicht Land, jedenfalls nicht immer, manchmal schon. Der Skipper (s.d.) trinkt lieber

Sherry Treibstoff in kleinen Flaschen( s.a. Neptun), dient auch als Notration auf der

Rettungsinsel Kleine Insel, die aber kein Land ist (s.d.) sondern aus Gummi (siehe Herbertstraße)

Sinken Bewegung eines Schiffes in senkrechter Richtung nach unten (siehe Wassertank, Stöpsel)

Lachen Lautäußerung von Frauen (s.d.), wenn Männer (s.d.) nach Luv (s.d.) pinkeln (s.d.)

GPS Braucht man, wenn man den Kartenzirkel (s.d.) vergessen hat. (Gehe Pinkeln, Skipper)

Stöpsel Gibt es nur an Land. Auf See heißt das Seeventil (siehe sinken). Klemmt das, braucht man Männer, die das Schiff festhalten. Diese Männer heißen

Wattstützen Stützen das Watt. So ein Blödsinn, das braucht man doch nicht, denn dort gibt es

Seezeichen An Land Schilder, im Watt (s.a. Kilowatt) Pricken oder Bojen (s.d.) genannt.

Leuchtturm Großes Seezeichen an Land. Hat eine Höhe, die dient der Messung der Entfernung.

Boje Runde, unsichtbare oder Große, laute Trommel. Dient dem Wecken des Skippers (s.d.) zur

Wache Dauert oft drei Stunden, mit Sherry (s.d.) länger). Bei Sturm (s.d.) noch länger.

Päckchen Dient dem Füllen des Hafens (s.d.) und der Tasche des Hafenmeisters (s.d.) (s.a.Trampeln)

Dusche erreicht man sehr selten, wenn man im Päckchen liegt.

Kielschwein Wird von Seeleuten zwecks Ernährung mitgeführt, unten am Schiff angebracht.

Trampeln Erkennungszeichen im Päckchen (s.d.), wenn man in der Koje (s.d.) liegt.

Sturm Nicht wenig Wind. Oft zusammen mit

Wellen Lästiges Schlängeln der Wasseroberfläche bei Sturm (s.d.), kann vermieden werden durch

Neptun Alter Gott, der mit Sherry (s.d.) begossen und durch Pfeifen (s.d.) geärgert wird.

Pfeifen Kosename des Skippers (s.d.) für die Crew (s.d.), als Lautäußerung an Bord verboten.

Regatta Versammlung von Schiffen, die alle in andere Richtungen schiffen (s.a. Zustand).

Bäcker Dient der Navigation (s.d.). Auf den Brötchentüten steht der wahre Ort (s.d.).

Bilge Ort im Schiff ganz unten beim Kielschwein (s.d.). Nimmt Öl, Bier, Büchsen, Papier auf, stinkt.

Pumpklo Von sadistischen Ingenieuren entworfene Höllenmaschine, an Land Schietpömpel genannt.

Rollgenoa Ursprung des Namens unbekannt. Rollt oft nicht und ist nicht aus Genua, sondern

Schweden Energiesparland im Norden, man kann nachts die Zeitung ohne Licht lesen, im

Sommer Kalte, nasse, wellige, stürmische Jahreszeit, genau wie der

Winter Kalte, nasse, wellige, stürmische Jahreszeit. Produziert sehr viel

Gischt Wasser, das bei Sturm und Wellen von außen auf und in das Schiff kommt.

Südwester Soll die Gischt (s.d.) abhalten, leitet sie kunstvoll in den

Kragen Wasserleiter zu den

Stiefeln Wasserbehälter, die der Seemann an den Füßen trägt. Sie halten ihn fest, genau wie die

Fangleine Dient zum Fangen von fliegenden Crewmitgliedern. Dient aber nicht als Spielzeug wie

Automatische Rettungswesten Papaaa, da unten hängt ja ne Schlaufeeeeezischhhhhhhhh.

Vielen Dank an Alexander Hahn