
Das Schiff verblieb während des gesamten Krieges an der Werft, und diente als Wohnschiff für die Baubelehrungseinheiten. Nach dem Kriege wurde auch die 'Herbert Nokus' von den Aliierten beschlagnahmt; der ursprüngliche Plan, das Schiff nach Brasilien zu verkaufen, wurde fallengelassen, da es bei einem Bombenangriff im März 1945 einige Schäden erlitten hatte. Statt dessen wurde das Schiff mit Giftmunition beladen und 1947 im Skagerrak versenkt.
Herbert Norkus (26. Juli 1916 - 24. Januar 1932 in Berlin) war ein Hitlerjunge, der bei einer Propagandaaktion von Kommunisten ermordet wurde. Er wurde danach vom Nationalsozialismus als Vorbild für den kämpferischen Einsatz der Hitler-Jugend und als Blutzeuge der Bewegung verklärt.
Norkus' Vater, ein kriegsversehrter Heizer in der Chemisch-Technischen Reichsanstalt, gehörte vermutlich der SA an; seine nervenkranke Mutter starb ein Jahr vor ihrem Sohn. Norkus galt als unscheinbarer und normaler Schüler. Am Morgen des 24. Januar 1932 verteilte er in Berlin-Moabit mit anderen Hitlerjungen Flugblätter einer nationalsozialistischen Propagandaveranstaltung. Eine Gruppe junger Kommunisten wollte das verhindern und verfolgte die Hitlerjungen. Norkus wurde zusammengeschlagen, erhielt Stichwunden und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Am nächsten Tag erschien die NSDAP-Zeitung Der Angriff mit der Überschrift: Wie der Hitlerjunge Herbert Norkus von Rotmord gemeuchelt wurde.
Der Schriftsteller Karl Aloys Schenzinger nahm noch 1932 Norkus' Leben als Vorlage für sein Buch "Der Hitlerjunge Quex".
Weblinks:
'Herbert Norkus' in Wikipedia
Segelschiffstypen in Wikipedia
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