EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM
Warum werden Scheine nicht seekrank?

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Schwein als Frischfleischvorrat auf einem Schiff |
Schweine werden nicht seekrank. Das
geht schon aus Aufzeichnungen der
altösterreichischen Marine hervor. Die
nahm Tiere als lebende Nahrungsmittel
mit an Bord. Löwen, Tiger und Hyänen
würden auf hoher See ebenfalls keine
Probleme bekommen.
Diese Erkenntnis ist
ein erster Hinweis darauf, wie
Seekrankheit beim Menschen entsteht und
wie sie zu bekämpfen ist. Die
entscheidende Rolle spielt dabei der Stoff
Histamin:
Die genannten Tiere haben gemein, dass
sie ohne weiteres verdorbenes Fleisch
fressen können. Der Mensch würde an der
darin enthaltenen hohen Histamin-Konzentration
sterben. Aasfresser hingegen
sind in der Lage, diese mithilfe des
Enzyms DAO zu neutralisieren. Die
Resistenz gegen Seekrankheit ist ein
netter Nebeneffekt.
Die Bedeutung des Histamins für die
Kinetose genannte Bewegungskrankheit,
zu der auch die Seekrankheit zählt, wurde
bisher nicht entscheidend hervorgehoben.
Zwar sind bis vor einem Jahr 1600
wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema
publiziert worden, und allein im
vergangenen Jahr kamen 400 weitere
hinzu. Trotzdem gibt es noch kein
Lehrbuch über dieses Phänomen.
Dabei
ist die Geschichte der Seekrankheit so alt
wie die Geschichte der Seefahrt. Die
Probleme auf Kriegsschiffen der früheren
Zeit waren weniger die Kanonen der
Gegner als das Übel mit der Übelkeit. Aus
einem Bericht aus dem Jahr 1864 geht
hervor, dass auf dem Linienschiff "Kaiser"
von 900 Matrosen 800 infolge von
Seekrankheit ausfielen.
Weblinks:
Histamin in Wikipedia
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