EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Revierinformation für Segler:
Eisberge

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Eisberge sind riesige schwimmende Eismassen , die nur etwa mit dem siebten Teil ihrer Masse über der Meeresoberfläche aufragen.

Sie entstehen, indem ein Endstück des Inlandeises oder eines Polargletschers abbricht. Besonders am Rande des Ross-Packeises bilden sich durch das Fallen und Steigen der Gezeiten große Risse, die das Ablösen solcher Eisberge bewirken.
Da sich Wasser – anders als die meisten Flüssigkeiten – ausdehnt, wenn es gefriert, verliert es dadurch an Dichte. So wie ein Eiswürfel in einem Glas Wasser schwimmt und nicht untergeht, schwimmen also auch die riesigen Eisberge im Meer ohne zu versinken.
Schwimmend im Wasser legen sie dabei mehrere tausend Kilometer zurück.

Eisberge sind für die Schifffahrt eine große Gefahr, weil ihr größter Teil unter Wasser liegt und die Schiffe schwer beschädigen kann.

Auch der inzwischen mehrfach verfilmte Untergang der Titanic ist auf das Auflaufen auf einen Eisberg zurückzuführen: Bei seiner Jungfernfahrt im Jahre 1912 stieß das britische Passagierschiff, das als unsinkbar galt, im Nordatlantik mit einem Eisberg zusammen und sank innerhalb von kurzer Zeit. Dieses Unglück forderte 1503 Menschenleben.

Eisberge, die aus Schelfeis entstehen, sind relativ eben und heißen deshalb Tafeleisberge. Sie bilden die größten Eisberge und sind typisch für die Antarktis.
Im Allgemeinen sind Eisberge weiß, gelegentlich treten auch blaue und grüne Eisberge auf. Die Ursache dieser Färbung ist noch unbekannt. Es handelt sich dabei wohl um Meereis, das sich an der Unterseite des Schelfeises bildet. Wenn der Eisberg umkippt, weil sich durch das Abschmelzen sein Schwerpunkt verändert hat, wird die Färbung sichtbar.
Eisberge überdauern im Schnitt etwa drei Jahre, besonders große Exemplare auch bis zu 30 Jahre. Sie können eine Fläche von über 10 000 km² besitzen. Der derzeit größte dokumentierte Eisberg, ein antarktischer Tafeleisberg, ist im Jahr 1956 im südlichen Pazifik gesichtet worden und war zu Anfang 31.000 km² groß.

Die Überwachung der Bewegung von Eisbergen zur Sicherung der Schifffahrt im Nordatlantik wird von der Organisation International Ice Patrol durchgeführt. Im Südpolarmeer wird diese Aufgabe vom amerikanischen National Ice Center wahrgenommen. Diese Organisation vergibt auch die Namen für Eisberge die größer als 10 Seemeilen (Durchmesser in einer beliebigern Richtung) sind. Der Name setzt sich zusammen aus einem Buchstaben für das Herkunftsgebiet und einer laufenden Nummer in zeitlicher Reihenfolge.

Weblinks:
Eisberge in Wikipedia
Bilderseite Eisberge

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Tafeleisberg (Bild: Flickr)   Großbild klick!
Growler sind "Eisberge" von der Größe eines Einfamilienhauses bis Autogröße (Bild: Serge Ouachée)   Großbild klick!
7/8 des Eisbergs ist unter Wasser.
(Bild: Uwe Kils) Großbild klick!