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Cap de Creus / Costa Brava

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Letztes Update 05/2023
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Panorama Cap de Creus
Panorama Cap de Creus (Bild: nn) Großbild klick!
Das Cap de Creus (42° 19.169' N003° 19.374' E) bildet den östlichsten Punkt der Iberischen Halbinsel. Es liegt auf einer Halbinsel in Katalonien, die über 10 km weit in das Mittelmeer hineinreicht. Hier fallen die Ausläufer der Pyrenäen ins Mittelmeer, wobei sich der höchste Punkt der Halbinsel, der Sant Salvador Saverdera 670 m über dem Meeresspiegel erhebt. Das Cap de Creus bildet die nördliche Begrenzung des Golfes von Roses an der nördlichen Costa Brava, es grenzt an Roses und an El Port de la Selva und schließt die Ortschaften Cadaqués und Port Lligat ein.

Die Halbinsel Cap de Creus wurde durch das Gesetz 4/1998 zum Schutze des Cap de Creus im Jahre 1998 zum Naturpark erklärt. Die Gesamtfläche des Naturparks beträgt 13.886 ha, wobei 3.073 ha Wasser- und 10.813 ha Landfläche geschützt sind. Der geschützte Seebereich beinhaltet die Gebiete Cap Gros, Punta de Cap de Creus und Cap Norfeu.

Die Landschaft am Cap de Creus wurde durch die Erosion der Tramuntana-Winde geprägt, so dass teilweise bizarre Felsenformationen entstanden sind. Das Gestein besteht aus Pegmatit und Schiefer. Im Naturpark Cap de Creus befindet sich das mittelalterliche Kloster Sant Pere de Rodes, in dem ein Informationszentrum über den Naturpark untergebracht ist.

Die Spitze des Kaps bildet die Punta de Cap de Creus mit einem Leuchtturm, der 1853 eingeweiht wurde. Der Leuchtturm liegt 78 m über dem Meer und reicht 34 Seemeilen weit. Neben dem Leuchtturm steht eine ehemalige Polizeikaserne, die zur seeseitigen Grenzüberwachung diente. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Restaurant.

Der Naturpark Cap der Creus ist eine beliebte Gegend zum Wandern. Hier beginnt der Fernwanderweg GR 11, der quer durch die Pyrenäen bis zur Atlantikküste verläuft. Der Wanderweg GR 92.1 führt von Palau-saverdera durch alle Ortschaften bis an das Kap. Der Seebereich am Cap de Creus ist ein beliebtes Tauchgebiet unter Sporttauchern. Aufgrund der felsigen Landschaft werden die meisten Tauchplätze mit Booten aus Cadaqués, Roses, El Port de la Selva oder Port Lligat angefahren, nur an wenigen Plätzen ist ein Einstieg von Land aus möglich.



windsack Der "Golf de Lion" ist von der Seefahrt seit jeher gefürchtet - nicht nur des Mistral wegen, vor allem auch, wenn die hier heimische "Tramuntana" bläst. Sie wird als eine verwegene Schwester des ihr gegenüber fast zahmen Mistral betitelt. Sie bläst meist mehrere Tage, jagt die Stühle über die Terrassen und schaukelt die Wellen auf mehrere Meter hoch. Und da das Meer an diesem östlichsten Punkt der iberischen Halbinsel selbst im Hochsommer kaum über 23°C kommt, der Sturm aber von den Pyrenäen herunter übers Meer peitscht, ist echtes "südländisches" Badewetter hier eher selten. Ankreuzen gegen diesen sturmartigen, ruppigen Wind und die steile See, hat wenig Sinn.




Weblinks:
Cap de Creus in Wikipedia
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Lage Cap de Creus Lage Cap de Creus
(Bild: NordNordWest / Walter)Großbild klick!
Übersicht Cap de Creus Übersicht Cap de Creus (Bild: Google Earth / Walter)
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Nördliche Bucht vor dem Cap de Creus Nördliche Bucht vor dem Cap de Creus
(Bild: Pixel) Großbild klick!
Leuchtturm Cap de Creus Leuchtturm Cap de Creus (Bild: Pixel) Großbild klick!
Gasthaus am Leuchtturm Gasthaus am Leuchtturm (Bild: peterbaele) Großbild klick!