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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Sitia / Kreta

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Letztes Update 04/2023
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Sitia / Kreta, Hafenpanorama
Sitia / Kreta, Hafenpanorama (Bild: nn)  Großbild klick!
Sitia (auch Siteia) liegt an der Nordostküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Die eigentliche Stadt Sitia ist nach Ierapetra und Agios Nikolaos mit 9259 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Regionalbezirk Lasithi. Als Gemeinde hat Sitia 18.856 Einwohner (Stand 2001).

Sitia ist das bäuerliche Zentrum der durch ausgedehnten Olivenanbau geprägten Region in der Präfektur Lasithi. Touristische Angebote sind vorrangig auf die Hafenpromenade begrenzt, weshalb die Stadt als einer der wenigen größeren Orte auf Kreta ihr typisches Gepräge erhalten konnte. Der auf einer Hochebene über der Stadt gelegene neue internationale Flughafen Sitia, der im Sommer 2004 seiner Bestimmung übergeben werden sollte, liegt immer noch brach und wird nur als Regionalflughafen für innergriechische Flüge genutzt.

Archäologische Funde belegen eine Besiedelung seit etwa 1050 v. Chr. Laut Diogenes Laertios war Sitia die Heimatstadt des Myson, eines der Sieben Weisen. Ausgrabungen in der Umgebung (Agia Fotia, Praissos) belegen eine Besiedelung der Bucht in minoischer und hellenistischer Zeit. Venezianer legten die Stadt an, was sich noch heute in den rechtwinklig angeordneten Straßenführungen zeigt. Nachdem Stadt und Festung im 17. Jahrhundert zerstört wurden begann ein Neuaufbau erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt das Archäologische Museum Sitia, wo Funde aus den Ausgrabungsstätten Ostkretas gezeigt werden. Vom Neolithikum bis zur römischen Zeit werden Objekte ausgestellt, hauptsächlich auch aus Kato Zakros.

Das venezianische Kastell Kasarma, ursprünglich von Kreuzfahrern errichtet, um- und ausgebaut während der venezianischen Besetzung der Insel, wurde 1651 von seinen Besitzern zerstört, um es nicht in die Hände der Türken fallen zu lassen. Es liegt am höchsten Punkt der Stadt.

Das Folklore-Museum zeigt traditionelle Haushaltsgeräte und Arbeitswerkzeuge sowie Erzeugnisse aus heimischer Handwerksproduktion.

Tourismus und Unterkünfte: Rund um gibt es gut ausgebaute Campingplätze und Stellplätze für Wohnmobile. Das Angebot an Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels ist reichlich.



Hafen Sitia
35° 12.428' N 026° 6.650' E
Sitia liegt in einer großen Bucht und hat 2 große Hafenbecken. Der nördliche Teil des Hafens ist für die Berufsschiffahrt, hier liegen oft Frachtschiffe. Gleich oben am Frachtkai liegt das Büro der Port Police. Das südliche Becken für ist für kleinere Boote. Ab der Mitte des Hafenbeckens zur Hafenpromenade hin wird es flacher, hier liegen auch nur Kleinfischer und kleine Motorboote.

Die Kontrolle der Papiere sind auf Kreta wegen der Illegalen-Problematik (Lybisches Meer) etwas häufiger und intensiver als in der Zentralägäis.

Geht man in die Gassen hinter der Hafenpromenade hat man eine überwältigende Auswahl an Geschäften des täglichen Bedarfs - vor allem jede Menge Obst- und Gemüseläden bieten alles an Früchten und Gemüsen, es gibt Bäckereien und auch sonst helfen Einwohner gerne, das gewünschte Geschäft zu finden.

Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Nachts ist die Hafeneinfahrt rot / grün befeuert.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich von Sitia besteht teils aus Stränden aus Sand und Kies, teils aus Fels. Dahinter liegen teilweise hohe bewaldete oder kahle Berge. Fallböen sind also möglich.

Service / Sonstiges: Duschen/WC, Tankstelle, viele Restaurants, große Auswahl an Fisch, Langusten und Krebsen, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Strom/Wasser am Steg, Slipeinrichtung, Kran, Arzt, Bank, Post

George Pfurtscheller schreibt am 10.6.2018: "Der Hafen Sitia ist grossräumig ausgebaut, gut geschützt und bietet ausreichend Platz für Fischer und Yachten. Die südöstlich verlaufende Mole ist von Fischern und Dauerliegern voll belegt. Auch an der Südost nach Nordwest verlaufenden Mole liegen Fischerboote, es hat jedoch längsseits auch Platz für Yachten. Diese Mole ist nachts beleuchtet und es hat Zugang zu Wasser und Strom, den man mit einem Patch aktivieren muss. Den Patch (€ 12.- Depot) bekommt man an der gegenüberliegend Hafenbehörde. Diese befindet sich hinter dem rot bemalten Hotel Elysee in einem unscheinbaren Gebäude. Lediglich die griechische Fahne lässt erkennen, dass es sich um eine Behörde handelt. Die Hafengebühren sind sehr moderat. Für unser 16-Meter-Schiff bezahlen wir € 11.- pro Nacht. Der eingezeichnete Hafenkran dient nur noch der Zierde und stammt aus dem letzten Jahrhundert. Es ist wichtig, das Boot gut mit Fendern abzusichern, es fallen immer wieder aus Süd-West starke Fallböen ein, die das Schiff an die Mole drücken. Bei südlichen Winden liegt man wegen Schwell unruhig. So zwischen 17 und 18 Uhr kommt ab und zu die Port Police vorbei und kontrolliert die Yachten. Am südlichen Rand von Sitia hat es zwei grössere Supermärkte in Gehdistanz."

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windsack Kreta liegt im Sommer im Bereich des Meltemi. Der Wind kommt dann aus NW, mit Stärken zwischen 4 und 6, kann aber auch bis 9 wehen. Dabei entstehen an der Südküste ausgeprägte Fallwind- und Kapeffekte, die bis zur Unbefahrbarkeit reichen können. An der Südseite sind schon dieser Umgebung an sich bestens angepasste Kaikis durchgekentert.


Weblinks:
Sitia in Wikipedia
Medien in der Kategorie Sitia
Taxifahren in Griechenland

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Lage von Sitia Lage von Sitia (Bild: Lencer / Walter)  Großbild klick!
Hafenplan Hafen Sitia Hafenplan Hafen Sitia
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Hafen von Sitia Hafen von Sitia
(Bild: RabiTob)  Großbild klick!
Hafen von oben Hafen von oben
(Bild: rem71)  Großbild klick!
Venzianische Festung über dem Hafen Venzianische Festung über dem Hafen
(Bild: Charlie Phillips)  Großbild klick!
Hafenpromenade und Festung Hafenpromenade und Festung
(Bild: Szanti)  Großbild klick!
Strand südlich des Hafens Strand südlich des Hafens
(Bild: JulioSilva)  Großbild klick!