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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Patitiri / Alonissos

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Letztes Update 03/2023
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Patitiri ist der Name der kleinen Hafenstadt im Süden der Sporadeninsel Alonnisos in der nördlichen Ägäis und gilt heute als der Hauptort der Insel. Der Ort erhielt seinen Namen, weil hier früher die auf der Insel reichlich geernteten Trauben gekeltert wurden. Der Most wurde mit Kaíki-Booten nach Volos befördert. Eine Reblausbefall in den späten 1960er Jahren zerstörte die Grundlagen des Weinanbaus.

Nachdem am 9. März 1965 der Hauptort Alonnisos, auch Chora genannt, von einem schweren Erdbeben mit der Stärke von 6,3 auf der Richter-Skala zerstört wurde, zogen die Menschen in den Hafenort Patitiri, der sich seitdem zu dem Verwaltungs- und Einkaufszentrum der Insel entwickelt hat.

Birger Heinzow schreibt am 06.08.2023: "Birger Heinzow schreibt am 06.08.2023: "Auf Euböa/Evvia obliegt das Hafenmanagement und auch die Passage des Evripos in Chalkida der Organisation OLNE, die auch die Hafengebühren erhebt, inzwischen alles per IT-Erfassung, so dass bei Aufenthalt in verschiedenen Häfen und Nichtbesetzung des jeweiligen Hafenbüros auch später in einem anderen Hafen auf Evvia bezahlt werden kann. als Link: https://olne.gr/en/"



Haupthafen Patitiri
39° 8.512' N 023° 52.201' E
Die Marina bietet 25 Plätze bis zu 16 Meter LÜA auf drei bis sechs Meter Wassertiefe. Für die großen Autofähren wurde inzwischen ein großes Areal östlich des Wellenbrechers in Betrieb genommen. Sowohl die neue Fährpier als auch die alte Pier im Inneren des nahezu kreisrunden Hafenbeckens sind freizuhalten. Hier legen nicht nur die Tragflächenboote (Flying Dolphins)und deren Nachfolger, die Personenkatamarane (Flying Kats), der Platz an der alten Pier ist nun auch für Touristenbooten reserviert.

Anlegen kann man vor Buganker am nordöstlichen Kai. Gerade an dieser Stelle ist der sich bei kräftigerem Wind sofort aufbauende Schwell besonders deutlich vorhanden. Es empfiehlt sich, die Festmachetechnik der lokalen Fischer zu übernehmen - sie nutzen außergewöhnlich lange Festmacherleinen, was natürlich eine ständig ausgebrachte Gangway verhindert. Lehnige Leinen oder gar Ruckdämpfer kann man hier bestens zur Anwendung bringen. Bei südlichen Winden ensteht ein mörderischer Schwell, der sogar die Masten aneinander schlägt. Bei auftretendem Schwell unbedingt den Abstand zum Kai erhöhen.

Peter Roth schreibt am 01.06.2022: "Das anlegen an der Pier über Heck bereitet keine Probleme, überall genügend Tiefe. Für Wasser und Strom kann man beim Rent a Car an der E-Ecke für € 10 oder 20 eine Karte für die Säulen kaufen. Ausflug auf die Chora zu Fuss 3/4 Std., sehr schöne Eselpfade. Absolut empfehlenswert wegen den Restaurants und der Aussicht. Taxi kostet € 8.00"

Im Westen der Hafenbucht kann man frei ankern, wenn man einen freien Platz zwischen den Mooings findet. Unter anderem bei Flottillen ist es beliebt, vor Anker mit langen Landleinen zum nordwestlichen Ufer (und an vereinzelten Felsen) festzumachen. Der Ankergrund hält durch den Seegrasbewuchs nicht immer gleich. Bei vorhandenem Platz kann man auch vor Buganker und Heckleinen an die Außenseite der neuen Pier gehen. Der vorherrschende Wind fällt hier zwar seitlich ein, der Schwell ist hier jedoch in der Regel deutlich geringer als in der nordöstlichen Ecke des Hafens. Im Übrigen wurden immer wieder Yachten beobachtet, die längsseits an Frachter und Hochseefischer festgemacht hatten - entsprechendes Fragen hat hier offensichtlich nichts geschadet.

Im Ort hat man gute Versorgungsmöglichkeiten, es gibt einige Tavernen. Treibstoff wird mit Tankwagen geliefert, die dazugehörige Tankstelle (N 39° 08,797' E 023° 51,713') erreicht man nach einigen hundert Metern über die Straße in der Verlängerung der neuen Pier. Wasser gibt es aus einem Anschluss an der Wurzel am alten Fähranleger.

Achtung Schwell:
Radspieler schreibt: "Obwohl der Hafen bei nördlichen Winden sehr guten Schutz bietet, kann es doch vorkommen, dass bei durchziehenden Gewittern trotz Windstille plötzlich Dünung in den Hafen läuft, die sich aufschaukelt und bis über den Kai schwappt. Bei einem meiner Besuche haben bei einer solchen, von den Einheimischen als selten bezeichneten Situationen, nicht nur etliche Yachten einer Flotille, sondern auch Fischerboote großen Schaden genommen."

Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Nachts ist die Hafeneinfahrt befeuert.

Service / Sonstiges: Duschen/WC, Diesel per LKW, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Strom, Wasser am Steg, Slipeinrichtung, Arzt, Bank, Post

Edith und Herwart Roloff schreiben: "viel Schwell, sehr gute Versorgung, Tavernen und Cafe"

Ingolf Graßmann schreibt: "Strom- und Wasserservicesäulen sind neu; Chips zur Aktivierung im Service Shop im Hotel. Liegegebühr 6,- € für 14 m Yacht."



windsack Die Hauptwindrichtung in den nördlichen Sporaden ist Nord, der (Meltemi). Gerade in den Sommermonaten weht hier der Meltemi aus dem ersten oder vierten Quadranten, jedoch weniger stark als im Süden der Ägäis. Im Frühjahr und Herbst gibt es wesentlich weniger Wind, wechselnd aus nördlichen Richtungen, aber auch aus Süd. Im Trikeri-Kanal Düseneffekt von Ost nach West. Es empfiehlt sich, in den Monaten Juli und August Ankerbuchten und Liegeplätze nach Schutz gegen Nordwind auszusuchen. Unter der Telefonnummer 01/9629316 gibt ein englisch sprechender Meteorologe Auskunft über das Wetter der nächsten drei Tage.



Weblinks:
Patitiri in Wikipedia
Taxifahren in Griechenland
Aktueller Wind in Patitiri
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Lage Patitiri Lage Patitiri
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Hafenplan Patiriti Hafenplan Patiriti
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Haupthafen Patiriti Haupthafen Patiriti
(Bild: saramanda)  Großbild klick!
Haupthafen Patiriti Haupthafen Patiriti
(Bild: colinfraser)  Großbild klick!
Blick auf den Hafen Patiriti Blick auf den Hafen Patiriti
(Bild: dkarakatsanis)  Großbild klick!
Hafeneinfahrt Patiriti Hafeneinfahrt Patiriti
(Bild: bfgb)  Großbild klick!
Gastyachten in Patiriti Gastyachten in Patiriti
(Bild: Bane Novitovic)  Großbild klick!