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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Mathraki / Ionisches Meer

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Letzte Überprüfung 04/2023
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Die Kleininsel Mathraki liegt im Ionischen Meer fünf Seemeilen von der Nordwestküste Korfus und gehört zu den Diapontischen Inseln. Die nur etwa drei Quadratkilometer große Insel ist vier Kilometer lang, bis zu 1,5 Kilometer breit. Höchste Erhebung ist mit 150 Metern der Vouno oder Samothraki.

Mathraki wurde ab dem 17. Jahrhundert von Einwohnern Othonis landwirtschaftlich genutzt, aber erst ab Ende des 19. Jahrhunderts übersiedelten einige Familien vollständig auf die Insel. Heute leben auf Mathraki etwa 297 Einwohner, hauptsächlich in den beiden kleinen Weilern Ano Mathraki (Ober-Mathraki) und Kato Mathraki (Unter-Mathraki). Sie leben von der Landwirtschaft (überwiegend Olivenanbau) und dem noch sehr spärlichen Tourismus, teilweise auch von Überweisungen ausgewanderter Einwohner.

Eine (witterungsabhängig) regelmäßige Fährverbindung besteht mit der korfiotischen Hauptstadt Kerkyra sowie in den Sommermonaten mit den Ferienorten an der Nordwestküste Korfus. Ein schöner Strand nahe der Anlegestelle bietet sich zum Baden an. Die meisten Besucher bleiben nur wenige Stunden auf der Insel, ihnen stehen wenige Tavernen zur Verfügung.

Josef Nimmerrichter schreibt am 21.09.2021: "Der kleine Hafen liegt an der Nordostküste der Insel und bietet Platz für ein paar Yachten. Er ist nach Nordost offen. Segler können an der Außenseite der Mole (Platz für die Fähre lassen!) oder an der Innenseite anlegen. Das Restaurant am Hafen hat dauerhaft geschlossen. Es gibt jedoch ca. 2,5 km südlich das 'Corfu Paridise Hotel Restaurant'. Der Besitzer holt einem mit einem ca. 30 Jahre alten Mercedes Bus vom Hafen ab und bringt die Crews auch wieder zurück. Was man braucht ist Geduld (geplante Abholung 19:30, tatsächliche Abholung: 20:15)."

Silvia und Jürgen schreiben am 07.09.2021: "wir waren letzte Nacht vor Anker und dann später im Hafen dieser Insel und dachten, ein kleines Update wäre gut. Zunächst zur Insel: Eine kleine Wanderung über die gesamte Insel dauert 2-3h und lohnt absolut. Hier ticken die Uhren langsamer, die Ausblicke auf das ionische Meer sind famos und die Menschen sehr freundlich. Im Süden gibt es eine Taverne am Strand.
Zum Ankern: Man kann 50-200m südlich der Mole ankern, die Tiefe ist aber entgegen der Seekarte nicht 3-4m, sondern oft nur 2,5m. Für unseren Kat kein Problem, für große Einrümpfer rate ich ab. Den Ankerplatz sollte man unbedingt so ansteuern, dass man sich zuerst dem südlichen Molenkopf nähert und kurz davor nach Süden in den sandigen Bereich dreht. Die in der Seekarte verzeichneten Untiefen östlich des Sandflecks sind deutlich ausgedehnt und als wir ankerten, hat sich prompt eine Yacht dort festgefahren.
Zum Hafen: Man kann an der äußeren Mole anlegen, allerdings nur im nördlichen Teil bis zur Mitte, im südlichen Teil legt die Fähre an. Hier muss man ggf. den Fahrplan kennen. Die Tiefe am nördlichen Ende ist 2m, nicht mehr.
Im übrigen vielen Dank für die vielen nützlichen Infos Deiner Seite"


Harald Humenberger schreibt: "wir waren letzte Woche im Hafen Mathraki. Die Situation Ende September 2016: Der Großteil der Poller abgerissen oder in schlechtem Zustand, maximal 3 Liegeplätze der Innenhafen für die kleineren Boote ist unbrauchbar, weil komplett mit verfaulendem Seegras zugewachsen und mit entsetzlichem Gestank bei Windstille, nur mehr ein Restaurant am Berg offen, keine Speisen und der angeschlossene Supermarkt hat nur tiefgefrorenes Brot anzubieten."



Hafen Mathraki
39° 46.848' N 019° 31.234' E
Der kleine Hafen liegt an der Nordostküste der Insel und bietet Platz für ein paar Yachten. Er ist nach Nordost offen. Segler können an der Außenseite der Mole (Platz für die Fähre lassen!) oder an der Innenseite anlegen.

Navigation: Die Ansteuerung erfolgt von Nord, da sich südlich Untiefen befinden. Ansonsten keine Probleme. Nachts ist die Hafeneinfahrt aber nicht befeuert.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens der Marina ist überwiegend naturbelassen und dünn besiedelt. Im Außenbereich besteht sie aus kleineren Sandstränden und felsiger Steilküste oft mit vorgelagerten Klippen. Das Land dahinter ist hügelig und meist bewaldet.

Service / Sonstiges: Restaurant / Lokal, Slipeinrichtung

Kontakt:
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windsack Das Ionische Meer ist bei Seglern bekannt für seine ruhigen Winde. Allgemein kann man sagen, dass das Ionische Meer vor Pylos einen recht zuverlässigen Nordwind bietet, der allerdings frühestens mittags einsetzt. Normalerweise hat er dann zwischen drei und fünf Beaufort.



Weblinks:
Mathraki in Wikipedia
Aktueller Wind in Mathraki

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Lage Mathraki Lage Mathraki (Bild: Lencer / Walter)  Großbild klick!
Mathraki Hafeneinfahrt Mathraki Hafeneinfahrt (Bild: dt1966)  Großbild klick!
Hafenplan Mathraki Hafenplan Mathraki (Bild: Google Earth / Walter) Großbild klick!
Mathraki Hafen Mathraki Hafen (Bild: lena katsadoraki)  Großbild klick!
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Mathraki (li) und Othoni Mathraki (li) und Othoni
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Das war mal ein Poller Das war mal ein Poller
(Bild: Harald Humenberger /ESYS)  Großbild klick!