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Der Geiseltalsee

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Letztes Update 12/2022
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Der Geiseltalsee vom Aussichtsturm aus
Der Geiseltalsee vom Aussichtsturm aus (Bild: heinrich0909)
Der Geiseltalsee ist ein Tagebaurestsee im südlichen Sachsen-Anhalt. Der See entsteht derzeit im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen im früheren Braunkohleabbaugebiet Geiseltal nordöstlich von Mücheln. Er wird nach Abschluß der Flutung im Jahr 2010 mit fast 19 Quadratkilometern einer der größten künstlichen Seen in Deutschland und das größte Gewässer im Sächsischen Seenland sein. Der Geiseltalsee wird den Kernbereich des Seenkomplexes bilden, er gibt deshalb dem Gesamtgebiet seinen Namen. Die immensen Rekultivierungsarbeiten sind weitgehend abgeschlossen.

Die Flutung mit Saalewasser begann nach umfangreichen Erd- und Sanierungsarbeiten am 30. Juni 2003 und wurde 2011 abgeschlossen. Ende August 2008 erfolgte der Zusammenlauf aller Teilseen zu einer geschlossenen Wasserfläche beim Stand von 90,3 m ü. NHN. Der Pegel stieg bis zum Volllauf täglich um einen Zentimeter.

Tourismus und Unterkünfte: In Mücheln, Stöbnitz, Braunsbedra uns Frankleben sollen unter anderem Ferienhaussiedlungen, ein Campingplätze und Strandbereiche entstehen. Ausgehend von der Ortsstruktur sind weitere touristische Appliktationen wie z.B. Reit- und Gestütsstützpunkte in die Planung mit aufgenommen. Der erste Jachthafen des Geiseltalsees - die Marina Mücheln - unterhalb des Viadukts von Mücheln gelegen, befindet sich bereits in der Bauphase. Ein Hafenturm und ein Hafengebäude wurden bereits errichtet. Im Umfeld des Geiseltalsees werden darüber hinaus eine Reihe von Aufforstungen und Anpflanzungen durchgeführt, welche Ruhezonen für Natur und Landschaft darstellen, hierfür sind das Nordufer und die entstehenden Inseln und Halbinseln fokussiert. Der Geiseltalsee wird Naherholungsgebiet für viele Menschen werden und er bietet zahlreiche Möglichkeiten der aktiven Erholung, vom Wassersport, über Reitsport, Radsport bis zum gemütlichen Wandern. Eine Besonderheit ist jetzt schon ein junges Weinanbaugebiet an der Steilböschung der Klobikauer Halde. Im Sommer 2009 soll der Uferweg rund um den Geiseltalsee fertiggestellt sein, der bereits auf seinem südlichen Teilgebiet ein Anziehungspunkt für Radfahrer, Wanderer und Inline-Skater geworden ist.

Die offizielle touristische Nutzung der Seefläche soll Mitte August 2011 mit einer Teilfreigabe einsetzen. Hier ist es zu Irritationen der Investoren und Seenutzer gekommen, weil die behördliche Begutachtung der Standfestigkeit von Böschungen immer noch nicht abgeschlossen ist. Diese Verzögerungen sind offenbar eine Folge des Böschungsabbruchs am Concordiasee von Nachterstedt im Juni 2009, über dessen Ursache noch kein abschließendes Gutachten vorliegt.

Der Geiseltalsee in Zahlen:
Höhe über Meeresspiegel 98,05 m ü. NHN
Fläche 18,4 km²
Länge 7,3 km
Breite 3,5 km
Volumen 0,423 km³
Umfang 41 km
Maximale Tiefe 78 m
Mittlere Tiefe 23 m
Besonderheiten Tagebaurestloch
Flutungsende 2010



windsack Die abwechslungsreiche Topographie, die aufgrund der drei ehemaligen Bergbauhalden rund um den See aufzufinden ist, führt zum einen zu anspruchsvollen Windverhältnissen aber auch zu gleichmäßigen Windstrom in einigen Bereichen. Insgesamt ist der See von der Großwetterlage abhängig.


Weblinks:
Der Geiseltalsee in Wikipedia

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Lage Geiseltalsee Lage Geiseltalsee Bild: NordNordWest / Walter  Großbild klick!
Der Geiseltalsee Der Geiseltalsee
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Luftbild Marina im Bau Luftbild Marina im Bau (Bild: costolani)  Großbild klick!
Mündung der Geisel Mündung der Geisel (Bild: Natura)  Großbild klick!
Blick vom Aussichtsturm Stöbnitz über den Geiseltalsee auf Mücheln Blick vom Aussichtsturm Stöbnitz über den Geiseltalsee auf Mücheln
(Bild: X-Weinzar)  Großbild klick!
Aussichtsturm Stöbnitz am Geiseltalsee Aussichtsturm Stöbnitz am Geiseltalsee
(Bild: X-Weinzar)  Großbild klick!
Marina Mücheln Marina Mücheln
(Bild: X-Weinzar)  Großbild klick!