EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

SOS-Bilderseite 2014


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Megayacht "Rockstar"
(Bild: Snejana Faberov)   Großbild klick!
Luxusyacht von Klappbrücke demoliert
(03.12.14) Die unter Cayman Islands-Flagge laufende Megayacht "Rockstar" kollidierte am 2.12. mit der Klappbrücke des Broad Causeway in Fort Lauderdale. Als es um 15:45 Uhr die Brücke passierte, senkte sich deren östlicher Träger auf einmal auf die Yacht. Dabei wurde ein Teil der oberen Brücke der Yacht und der Aufbauten erheblich beschädigt. 20 Minuten lang steckte die Yacht fest, ehe sie befreit werden konnte. Sie wurde an der Dania Beach Marina vertäut, wo der Schaden inspiziert wurde. Die 15 Personen an Bord blieben unversehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen



Fähre im Dschungel
(Bild: Transport and Harbor Department)   Großbild klick!
Fähre im Dschungel
(21.11.14) Am 17.11. um 00.35 Uhr war nach dem Auslaufen direkt in den Dschungel der Insel Wakenaam (Guyana, Südamerika) auf dem Essequibo River gelaufen. Sie konnte sich aber aus eigener Kraft und ohne Schlepperhilfe bei einem mit 2,88 Meter überdurchschnittlich auflaufenden Hochwasser befreien.
Nachdem die 120 Passagiere samt den von ihnen mitgeführten, zum Teil verderblichen Marktwaren sieben Stunden nach der Havarie mit Wassertaxis von Bord geholt worden waren, gelang es zuvor am 18. und 19.11. auch, deren 15 Fahrzeuge in überwiegender Anzahl von Bord zu holen. Das letzte aber konnte erst an Land gefahren werden, nachdem die geborgene Fähre an der Supenaam Wharf festgemacht hatte. An Bord hatte sich auch drei Trucks und ein Krankenwagen des Suddie Public Hospital befunden, der zuvor einen Herzpatienten ins Georgetown Public Hospital gebracht hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen



Frachter "Citadel" (Bild: Antonio Vazquez)   Großbild klick!
Citadel sitzt auf Guadalquivir fest
(18.01.14) Der holländische Frachter "Citadel", 3990 BRZ (IMO-Nr.: 9361380), lief am Morgen des 12.1. in dichtem Nebel in einer Kurve des Guadalquivir-Flusses auf der Fahrt von Porsgrunn nach Sevilla auf Grund. Er kam nur 10 Meter vom Ufer entfernt unweit der Mündung des Flusses in Sanlúcar de Barrameda fünf Meilen von Trebujena (Cádiz) entfernt fest. Zwei Hafenschlepper aus Sevilla mühten sich seit dem Morgen des 13.1. vergeblich, das mit 5300 Tonnen Dünger beladene Schiff wieder loszubekommen. Daraufhin wurde die Bergungsfirma Svitzer damit beauftragt, den Havaristen flottzumachen. Dies könnte frühestens am 18.1. bei günstigeren Wasserständen auf dem gut sechs Meter tiefen Fluss stattfinden. Zuvor galt es noch einige Baggerarbeiten durchzuführen, da sich an der Strandungsstelle durch die Strömung Sediment abgelagert hatte. Die “Citadel” hat eine Tragfähigkeit von 6000 Tonnen und wurde 2008 erbaut. Manager ist das Flag Shipmanagement Farmsum.
Quelle:Tim Schwabedissen



"Luno" treibt auf die Felsen zu
(Bild: Emmanuele Fere)   Großbild klick!
Spektakuläre Strandung an der französischen Atlantikküste
(06.02.14) Beim Versuch, am 5.2. gegen 10 Uhr in den Hafen von Bayonne zu kommen, erlitt der spanische Frachter "Luno", 3446 BRZ (IMO-Nr.: 9072329), vor Anglet Maschinenausfall. Er hatte eine Ladung Stahlplatten der Celsa Stahlwerke aufnehmen sollen. Zwei Schlepper und ein Lotsenboot versuchten, dem Havaristen, der unmittelbar vor der Küste Anker geworfen hatte, zu Hilfe zu kommen.
Ein Lotse war bereits an Bord, doch dann wurde der Frachter bei 110 km/h Wind, die der Orkan Petra mit sich gebracht hatte, gegen eine Steinbuhne geworfen. Er brach um 10.10 Uhr unter der Gewalt der meterhohen Brecher fast augenblicklich zwischen Laderaum I und II auseinander. Das Vorschiff trieb binnen kurzer Zeit auf den Strand von Cavaliers. Neben dem Lotsen waren 11 Mann an Bord.
und zerbricht (Bild: Emmanuele Fere)   Großbild klick!
Doch kurz nach 13 Uhr war es geschafft - unterkühlt und geschockt, doch bis auf einen Nasenbeinbruch, den ein Mann bei einem Sturz erlitten hatte, unversehrt, waren die Seeleute in Sicherheit. Sie wurden von mehreren Krankenwagen ins Hospital von Bayonne zur Untersuchung gebracht. Nachdem die Menschen in Sicherheit waren, galt die nächste Sorge einer möglichen Ölverschmutzung. An Bord der "Luno" waren 127 Tonnen Diesel und 12 Tonnen Öl gewesen. Deswegen wurde von den französischen Behörden der sogenannte Polplan in Kraft gesetzt.
Das Risiko einer größeren Ölpest wurde aber vom französischen Transportminister Frédéric Cuvillier, der am Nachmittag vor Ort eintraf, als gering eingeschätzt, weil sich das leichte Dieselöl rasch auflösen würde.
Die Crew wird per Hubschrauber geborgen
(Bild: Philip Lauga)   Großbild klick!
Das Vorschiff hatte sich noch einmal herumgedreht und lag mit dem Bug nun wieder seewärts an der Steinmole. Am Vormittag sollte ein Treffen der Präfekten mit den Eignern, der Naviera Murueta SA in Bilbao, zum weiteren Vorgehen stattfinden. Am Nachmittag wollten Experten der CEPPOL (Centre d'Expertises Pratiques de Lutte Antipollution) Basis aus Brest versuchen, auf das Vorschiff zu gelangen, in dessen Tanks sich rund 80 Tonnen Brennstoff befanden. Vom Wetter war weiterhin nichts gutes zu erwarten - nach einer kurzzeitigen Beruhigung wurde bereits am 6.2. ein neuer Sturm namens Qumaira mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 130 km/h erwartet.
Die "Luno" wurde 1994 von der spanischen Werft Astilleros de Murueta in Guernica erbaut. Sie hatte bereits am 13.7.2012 ebenfalls in der Hafeneinfahrt von Bayonne, einen Maschinenschaden erlitten. Der Frachter war 100,65 Meter lang, 14,8 Meter breit, hatte sechs Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4635 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen



(08.03.14) Auf der Fahrt von Istanbul nach Bizerte erlitt der türkische Frachter "Yusuf Cepnioglu", am 8.3. um 3.30 Uhr Wassereinbruch im Maschinenraum. Das 547-TEU-Schiff strandete anschließend auf Felsen nördlich von Mykonos. Die 14-köpfige Crew, alles Türken, musste das Schiff aufgeben. 11 wurden von der Coast Guard Syros gerettet, drei weitere mit einem Super Puma-Helikopter der USS „Bataan (LHD 5)“, die in der Nähe den Notruf aufgefangen hatte. Einige Besatzungsmitglieder wurden mit Anzeichen von Unterkühlung in Mykonos medizinisch betreut.
(Bild 1, 8.3.14)   (Bild 2, 10.3.14)   (Bild 3, 12.3.14)   (Bild 4, 20.3.14)   (Bild 5, 20.3.14)  



Ausgebranntes Sportboot gesunken
(Bild: Inger Skage)   Großbild klick!
Sportboot bei Bergen ausgebrannt und gesunken
(04.04.14) Ein Sportboot geriet am 3.4. gegen 16 Uhr im Loddefjord in Brand. Feuerwehr und Polizei rückten zur Unglücksstelle in Bjørndalspollen aus, wo das Boot vertäut lag. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Der Eigner entdeckte aufsteigenden Qualm. Er versuchte noch, an einen Feuerlöscher zu kommen, doch die Hitze war bereits zu stark. Auch der Versuch, mit einem Wasserschlauch den Brand zu löschen, scheiterte, weil das Wasser noch abgestellt war in der Marina. Binnen kürzester Zeit stand das Boot in Vollbrand und sank schließlich. Nur noch der Bug ragte aus dem Wasser. Um 16.20 Uhr wurde konstatiert, dass das Feuer erloschen war, und eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen



“Le Sheng”: Nase eingedrückt
(Bild: Juan Mata)   Großbild klick!
Nase eingedrückt: Schwere Kollision vor Algericas
(31.05.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier “Cape Med”, 93003 BRZ, kollidierte am 30.5. um 4.05 Uhr mit dem chinesischen Frachter “Le Sheng”, 15525 BRZ, in der Straße von Gibraltar vor Algeciras. Die mit Nickel aus Huelva kommende “Le Sheng” war auf Einlaufkurs nach Algeciras, als sie der “Cape Med”, die nach einem Bunkerstopp Gibraltar unbeladen in Richtung Puerto Drummond verließ, in die Backbordseite lief.
Dabei wurde ein Ballasttank aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch. Der Bug der “Le Sheng” wurde eingedrückt. Salvamar Maritimo schickte die Schlepper "Salvamar Dubhe" und "Luz de Mar", beide Havaristen waren aber seetüchtig geblieben.
“Cape Med”
(Bild: Juan Mata)   Großbild klick!
Die "Cape Med" ankerte anschließend auf der Alpha-Reede in der Bucht von Algeciras gegenüber Campamento (San Roque).
Die "Le Sheng" ging auf der Delta-Reede vor Anker. Beide Schiffe wurden mit einem Weiterfahrverbot belegt.
Die “Cape Med”, 185827 tdw (IMO-Nr.: 9316828), wurde 2006 erbaut und läuft für die K Line Bulk Shipping UK Ltd. In England, die “Le Sheng”, 22271 tdw (IMO-Nr.: 9177519), entstand 1998 und läuft für die COSCOL.
Quelle:Tim Schwabedissen



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