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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Februar 2019



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Wrack der Motoryacht ‚Summer Smart’
Wrack der Motoryacht ‚Summer Smart’
(Bild: Wendy Rhodes)

Gestrandete Motoryacht sorgt für Kummer in Palm Beach
(28.02.19) Seit dem 23.1. liegt die 32 Fuß lange Motoryacht ‚Summer Smart’ gestrandet in Palm Beach unweit von Donald Trumps Mar-a-Lago. Das Wrack wird nach und nach von der Brandung zerschlagen, doch die Stadt will es nicht räumen, um nicht in unerwartete Rechtsstreitigkeiten wie im Fall der 72 Fuß langen Motoryacht ‚Time Out’ im Jahr 2016 zu geraten, die von private Grund entfernt wurde. So wird die Stadt die ‚Summer Smart‘ bis zum 9.3. nicht anrühren, wenn die Frist abgelaufen ist, sie für herrenlos zu erklären.
Ob das Boot diesen Tag allerdings erleben wird, ist zweifellos, da der Fiberglas-Rumpf immer mehr auseinanderfällt. Etliches wurde auf See geschwemmt, und vieles vom Rumpf, den Spanten wie auch die Maschine sind unter dem Sand begraben. Der registrierte Eigner Jose Rembrandt Silva Buitrago, 43, aus Miami, der bereits von der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission belangt wurde, will nicht für eine Räzmung zahlen.
Die U.S. Coast Guard und die FWC sagten, die Stadt Palm Beach könnte die Kosten vorstreckend und dann aus dem Derelict Vessel Grant Removal Program zurückbekommen. Die Stadt will aber eher die Trümmer, die abbrechen, einsammeln und nach dem 9.3. die Reste beseitigen. In der vergangenen Woche erwischte die Polizei einen 21-jährigen, der ahct Stunden lang Elektronik-Teile aus dem Wrack geholt hatte. Auch die Organisation Friends of Palm Beach will Trümmerteile aufräumen. Bisher haben sie 500 Pfund Schiffsreste eingesammelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper ‚Felix‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Kollision in Brunsbüttel
(28.02.19) Am 28.2. um 4.05 Uhr kollidierte der holländische Schlepper ‚Felix‘, 156 BRZ (IMO-Nr.: 8616269), von Hamburg kommend im Elbehafen von Brunsbüttel mit der Kaimauer. Sowohl am Das Schiff befand sich auf der Fahrt nach Berne, als es gegen die Mauer stieß, wobei sowohl ein Fender von dieser wie auch von dem Schiff abrissen. Außerdem wurde die Spundwand eingedrückt, die Scheuerleiste des Schleppers beschädigt.
Das Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf. Der Schlepper konnte die Reise fortsetzen und sollte um 21.30 Uhr in Berne eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölsperren um die Fregatte KNM ‚Helge Ingstad‘
Ölsperren um die Fregatte KNM ‚Helge Ingstad‘
(Bild: KYstverket)

Fregatte problemlos nach Hanøytangen gebracht
(28.02.19) Das Verbringen der norwegischen Fregatte KNM ‚Helge Ingstad‘ nach Hanøytangen ging am 27. und 28.2. wie geplant voran. Die Aktion begann um 20:25 Uhr und endete am folgenden Morgen um 09:30 Uhr. Vier Stunden lang sollten die Kräne dort verankert werden. Als nächstes wird das Wrack dann auf die Barge ‚Boa Barge 33’ gehoben und voraussichtlich am 2.3. nach Haakonsvern abtransportiert werden. Die beiden Kräne mit dem Wrack in den Hebestropps wurden auf ihrem Weg eskortiert von Polizeibooten, dem Kommandoschiff KNM ‚Olav Trygvason‘, der ‚Tor‘ der Coastguard, der ‚Utvær‘ und ‚BOA Heimda‘ der Küstenverwaltung, die Ölsperren mit sich führten, falls beim Transit Kraftstoff auslaufen sollte, sowie Schleppern und anderen Unterstützungsschiffen.
Als die Fregatte am Morgen des 27.2. rund 1,5 Meter angehoben wurde, kam es beim Auspumpen zu einem leichten Austritt von Öl aus dem Schiffsinnern. Ab neun Uhr waren Crews an Bord, um neben dem Lenzen auch Spuren zu sichern. Auf dem weiteren Weg gab es keine Ölverluste. Nach dem Eintreffen in Hanøytangen wurden Ölsperren ausgebracht.
Die Firmen Hjorteseth Shipping und IMC Diving begannen unterdessen mit den Reinigungsarbeiten an der Untergangsstelle. Die ‚Flekkerøy‘ wird sich vom 3.3. an des Küstenstreifens annehmen. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit den Kommunen Equinor und Øygarden durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bagger zerlegen Kutter ‚Leviathan II‘
Bagger zerlegen Kutter ‚Leviathan II‘
(Bild: Mairie des Sables-d'Olonne)

Geborgener Kutter binnen halber Stunde zerlegt
(28.02.19) Nach einer halben Stunde war am 27.2. nicht mehr viel nach von dem Kutter ‚Leviathan II‘ am Strand von Sables-d'Olonne. Am Morgen um 7.30 Uhr begannen Bagger, das 11 Meter lange Schiff, das in der Nacht zum 25.2. auf Grund gelaufen war, zu zerlegen. Schneller als erwartet hatten sie ihre Arbeit erledigt.
Planen waren zuvor ausgelegt worden, um auslaufende Stoffe auffangen zu können. Ein Kran hatte bereits die großen Winschen von Bord entfernt. Die Polizei sicherte eine Sperrzone ab, hinter der Schaulustige die Arbeit verfolgten. Zuletzt war ein solcher Abbruch 1991 durchgeführt worden. Damals war die fast werftneue Nostra Cosa,auf einem Felsplateau bei Tanchet gestrandet und konnte ebenfalls nicht mehr geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild LPG-Tanker ‚Temse'
Archivbild LPG-Tanker ‚Temse'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Zwei Unfälle an einem Tag in Rostock
(28.02.19) Am 19.2. gegen 15 Uhr kollidierte der belgische LPG-Tanker ‚Temse', 10018 BRZ (IMO-Nr: 9045807), beim Anlegemanöver am Liegeplatz 7 im Chemiehafen Rostock bei geringer Restfahrt mit der Kaianlage. Dadurch entstanden leichte Deformierungen und Farbabrieb am Schiff und an der Spundwand. Ein technischer Defekt und Witterungseinflüsse wurden als Ursache der Havarie ausgeschlossen. Die Ermittlungen zum Seeunfall wurden durch Beamte der Wasserschutzpolizei Rostock durchgeführt. Die Berufsgenossenschaft Verkehr, das Hafenamt und die Verkehrszentrale Warnemünde erhielten Kenntnis über die Sachbeschädigungen. Der Tanker verließ den Hafen wieder am 20.2. um 11.40 Uhr und nahm Kurs auf Immingham, wo er am 222. um 20.10 Uhr eintraf.
Am selben Tag kam es Liegeplatz 23 des Seehafen Rostock zu einer Gewässerverunreinigung durch einen Arbeitsponton mit Ramme. Bei den Rammarbeiten an der Spundwand stürzte der acht Meter lange Rammkopf in das Hafenbecken. Dabei traten etwa 30 Liter Hydrauliköl auf einer Wasserfläche von 40 m² aus. Die Verunreinigung zwischen Arbeitsponton und Kaianlage wurde umgehend durch die Besatzung mittels Ölschlengel eingedämmt.
Mit der Reinigung der kontaminierten Wasserfläche wurde eine Fachfirma beauftragt. Der Rammkopf konnte durch Taucher der Baufirma geborgen werden. Die Polizei leitete Ermittlungen ein und fertigte eine Strafanzeige an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Kartal-Reede
(28.02.19) Das 83 Meter lange, türkische Fahrgastschiff ‚Erdogan Bey' (MMSI-Nr.: 271002151), kollidierte am 23.2. mit dem unter Cook-Islands-Flagge laufenden Frachter ‚Volga 4007', 4009 BRZ (IMO-Nr.: 8728816), nachdem sein Anker in stürmischer See nicht mehr im Grund der Reede von Kartal gehalten hatte. Es geriet ins Treiben und stieß gegen den in der Nähe ankernden Frachter. Beide Schiffe erlitten beim Zusammenprall strukturelle Schäden oberhalb der Wasserlinie.
Am 25.2. traf die ‚Volga 4007‘ auf der Reede von Istanbul ein und setzte am 27.2. die Reise um vier Uhr nach Yeisk fort, wo sie am 1.3. eintreffen sollte. Die ‚Erdogan Bey' warf am 27.2. um 18.40 Uhr Anker vor Tuzla.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Quebec
(28.02.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Coal Pearl', 43838 BRZ (IMO-Nr.: 9611931), erlitt von Ijmuiden kommend beim Anlegen in Sept-Iles, Quebec, am 25.2. um 15.20 Uhr Probleme mit der Hauptmaschine auf Position 50 11.34 N, 066 22.279 W. Der Frachter wurde mit Schlepperassistenz an den Kai gebracht, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 27.2. lag er weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker kollidierte mit Brücke bei New Oreans
(28.02.19) Der portugiesische Tanker ‚Clio‘, 62789 BRZ (IMO-Nr.: 9396660), des TB Shipmanagement in Hamburg kollidierte am 27.2. gegen 13.10 Uhr mit der Huey P. Long Bridge in Jefferson Parish auf dem Mississippi. Eine Antenne auf dem Peildeck schlug gegen deren Unterbau. Der unbeladene Tanker war in Nordrichtung unterwegs zu den International-Matex Tank Terminals in St. Rose.
Die Causeway Police sperrte die Brücke um 13.30 Uhr, damit diese auf Schäden untersucht werden konnte. Das Louisiana Department of Transportation and Development konnte aber nichts feststellen, und nachdem auch die Eisenbahngesellschaften ihre Inspektionen abgeschlossen hatten, wurde sie um 16 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Ursache der Havarie war der hohe Wasserpegel des Flusses nach starken Regenfällen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorger ankerte mit Bugstrahlruderschaden
(28.02.19) Der unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Versorger ‚Bourbon Topaz‘, 3790 BRZ (IMO-Nr.: 9325829), erlitt am 26.2. um 17.10 Uhr einen Schaden am Bugstrahlruder, als er von Peterhead nach Vaina mit einer Crew von 12 Mann unterwegs war, auf Position 52 24 31 N, 001 47 30 O. Das Schiff ging vor Lowestoft zu einer provisorischen Reparatur vor Anker. Nachdem diese beendet war, nahm es Kurs auf Brest, wo es am 1.3. eintreffen sollte, um Ersatzteile für eine vollständige Behebung des Schadens an Bord zu nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


RoRo-Fähre hatte Maschinenprobleme vor Spurn Head
(28.02.19) Der maltesische RoRo-Frachter ‚Opaline’, 33960 BRZ (IMO-Nr.: 9424869), erlitt am 26.2. um 7.20 Uhr auf der Fahrt von Rozenburg nach Killingholme mit einer 22-köpfigen Crew an Bord Probleme mit den Einspritzdüsen und der Maschine auf Position 53 24.13 N, 000 49.11 O, rund 28 Meilen vor Spurn Head,. Das Schiff warf Anker und wartete auf das Eintreffen des Schleppers Nobleman, der es zur Außenreede des Humber bringen sollte. Um 19.40 Uhr machte die Fähre am Roro-Terminal von North Killingholme Haven in Immingham fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme im Bosporus
(28.02.19) Der unter Togo-Flagge laufende Fluss-See-Frachter ‚Winner S‘, 2453 BRZ (IMO-Nr.: 8301852), erlitt auf der Fahrt von Temryuk nach Bandirma beim Transit des Bosporus am 27.2. um 1.30 Uhr Maschinenprobleme. Die Crew führte Reparaturen durch, während das Schiff vor Anker lag. Am 28.2. um 7.20 Uhr ankerte der Frachter dann vor Bandirma auf Position 40° 22.82' N 027° 59.55' O.
Am 30.10.2018 war es auf dem Schiff bei Routinereparaturen in Tuzla zu einem Brand in den Aufbauten gekommen. Das Feuer konnte binnen drei Stunden gelöscht werden. Am 6.11. verließ das Schiff die Werft wieder und traf am 11.11. in Azov ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Anleger in Fure
(28.02.19) Am Morgen des 28.2. kollidierte die norwegische Fähre ‚Sognefjord‘, 1439 BRZ (IMO-Nr.: 8311302), mit dem Anleger in Fure. Das Schiff war von Askvoll um 06:30 Uhr ausgelaufen und sollte erst nach Fure und dann Værlandet fahren. Da sowohl der Anleger wie auch das Schiff selbst Schaden nahmen, musste der Dienst Askvoll - Fure - Værlandet eingestellt werden. Die drei Passagiere an Bord blieben unversehrt.
Das Schiff musste nach Askvoll zurückkehren, wo sie mit ihren Fahrzeugen wieder abgesetzt wurden. Die Fähre musste zunächst repariert werden. Um acht Uhr setzte der Routenbetreiber Fjord1 ein Passagierboot ein, da keine Fähre in der Nähe verfügbar war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Shuttlefahrzeug verunglückte auf Frachterrampe
(28.02.19) Am 21.2. gegen 10.30 Uhr, kam es auf dem im Emder Außenhafen festgemachten, unter italienischer Flagge fahrenden Autotransporter ‚Grande Roma‘, 44408 BRZ (IMO-Nr.: 9247936), zu einem Unfall bei Pkw-Verladearbeiten. Ein Personenshuttlefahrzeug fuhr auf eine Rampe zwischen zwei Verladedecks. Die Höhe der Durchfahrt war für dessen Höhe nicht ausreichend, und es kam zu einem Zusammenstoß mit dem Deck.
Dabei verletzten sich drei Insassen leicht. Nach einem Routinecheck im Emder Krankenhaus konnten die Personen wieder nach Hause entlassen werden. Die Wasserschutzpolizei Emden leitete Ermittlungen ein. Gegen Mitternacht warf der Frachter los und nahm Kurs auf Antwerpen, wo er am 22.2. um 20.50 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb in Ölfeld
(28.02.19) Am 9.2. erlitt der britische Kutter ‚Amadeus - TH 7‘, 258 BRZ (IMO-Nr.: 9040675), einen Maschinenausfall und trieb in Richtung des unter Malta-Flagge registrierten Ölrigs ‚Maersk Interceptor‘, 26898 BRZ (IMO-Nr.: 8771552), das im Hodfeld für Aker BP auf Position 56° 10.18' N 003° 26.05' O arbeitete. Das Rig musste seine Bohrarbeiten stoppen und sich sicherheitshalber von der Bohrung abkoppeln. Diese wurde komplett abgedichtet.
Die Offshore-Versorger Stril Mermaid und Skandi Marøy nahmen Kurs auf den Havaristen, um ihn in Schlepp zu nehmen, sodass er nicht in die Sperrzone geraten konnte. Er trieb in nur 600 Metern Entfernung am Rig vorbei und dann weiter in Richtung Hod. Wenig später konnte die Skandi Marøy eine Schleppverbindung herstellen und den Havaristen in nordöstlicher Richtung aus dem Gefahrenbereich ziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überschirft
(Datum) Text
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboot sank in Huntsville
(28.02.19) Das kanadische Ausflugsboot ‚Tom Thomson’ der Lake Muskoka Cruises, das im letzten Herbst nach Huntsville, Ontario, kam, ist am 27.2. auf dem Muskoka River unweit der Huntsville High School gesunken. Ein Truck mit einer Pumpe kam herbei und versuchte, das für 80 Passagiere zugelassene Boot zu lenzen, jedoch ohne Erfolg.
Es war vorher auf dem Rideau Canal in Ottawa im Einsatz. Der Transport zu Wasser und mit Schwerlasttransporter dauerte 12 Tage und kostete 60,000 Dollar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband kollidierte mit Brücke
(28.02.19) Der Mississippi River wurde am 27.2. in Vicksburg für den Schiffsverkehr gesperrt, nachdem ein Schubverband aus 30 Bargen, die von der ‚Chad Tregache’ der Marquette Transportation of Paducah, Kentucky bugsiert wurden, gegen sieben Uhr mit einer Eisenbahnbrücke zwischen der Stadt und Louisiana kollidierte. Zwei der mit Getreide beladenen Bargen sanken. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Die Brücke, die von der Kansas City Southern Railway betrieben wird, wurde ebenfalls gesperrt. Ursache der Havarie war offenbar die starke Strömung auf dem Fluss nach Regenfällen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran trieb ohne Propeller in Windpark
(28.02.19) Die RNLI in Barrow wurde am 27.2. um 1.50 Uhr von der Coastguard Holyhead alarmiert, nachdem ein Katamaran westlich von Walney Island seinen Propeller verloren hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Er befand sich in dem Gebiet des Ormonde Offshore Windpark. Das Offshore-Schiff ‚Windcat 41’ (MMSI-Nr.: 232013243) hatte den Havaristen bereits in Schlepp genommen und wartete auf die Seenotretter.
Das Rettungsboot ‚Grace Dixon‘ lief um 12.17 Uhr zu dem neun Meilen entfernten Windpark aus und übernahm den Havaristen. Er wurde zurück nach Barrow geschleppt. Im Walney Channel übernahm das zweite Rettungsboot ‚Vision of Tamworth‘ den weiteren Weg zur Jubilee Bridge.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter kollidierte mit Brücke
(28.02.19) Am Morgen des 28.2. kam der russische Frachter ‚Seagrand‘, 5998 BRZ (IMO-Nr.: 8520202), von Wladiwostok kommend beim Einlaufen nach Busan komplett vom Kurs ab und kollidierte mit der Zufahrtsrampe der großen Hafenbrücke. Er blieb zwischen zwei Pfeilern stecken, wobei der Mast auf dem Vorschiff gekappt wurde. Sowohl Brücke wie auch Frachter erlitten Schäden. Am 28.2. machte das Schiff im Kai in Gwangandong fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


KNM ‚Helge Ingstad‘ wird gehoben
KNM ‚Helge Ingstad‘ wird gehoben
(Bild: Forsvaret)

Wrack der Helge Ingstad wird verlegt
(27.02.19) Am 27.2. wurde damit begonnen, die norwegische Fregatte KNM ‚Helge Ingstad‘ rund 30 Kilometer weit über den Hjeltefjord nordwestlich von Bergen direkt nach Hanøytangen zu transportieren. Da für den Tag Wellenhöhen von mehr als einem halben Meter vorhergesagt waren, was ein synchrones Arbeiten der beiden Schwimmkräne ‚Rambiz‘ und ‚Gulliver‘ unmöglich machen würde, entschied das Verteidigungsministerium, den Ort der weiteren Bergungsarbeiten zu verlegen nach Hanøytangen an der Westseite von Askøy - rund 15 Meilen südöstlich der Untergangsstelle.
Die Überführung dorthin dürfte rund 24 Stunden dauern. Die letzten vier von insgesamt 16 Hebestropps, die dazu vonnöten waren, wurden am 26.2. gegen 22.30 Uhr angeschlagen.
Dies hatte erst nach dem Anheben des Wracks vom Meeresgrund erfolgen können. Das Schiff befand sich inzwischen auch wieder auf ebenem Kiel, nachdem es tags zuvor noch 26 Grad Schlagseite aufgewiesen hatte. Im Lauf des Tages sollte damit begonnen werden, das Wasser aus dem Rumpf abzupumpen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‚Juri van den Berg - NG 1‘
Trawler ‚Juri van den Berg - NG 1‘
(Bild: Marcel Coster)

Deutscher Trawler bei Kollision auf der Nordsee beschädigt
(27.02.19) Der deutsche Trawler ‚Juri van den Berg - NG 1‘, 116 BRZ (IMO-Nr.: 7904803), kollidierte in der Nacht zum 27.2. vor der holländischen Küste mit dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Containerfrachter ‚Lantau Arrow', 14290 BRZ (IMO-Nr.: 9220067), der Kopping Reederei GmbH & Co. KG in Schülp/Rendsburg. Dieser war am 26.2. um 22 Uhr aus Rotterdam nach Göteborg ausgelaufen. Dabei wurde der Kutter an Backbordseite beschädigt.
Die KNRM wurde alarmiert und schickte das Rettungsboot ‚Koos van Messel‘ der Station in IJmuiden. Es wurde entschieden, dass der Trawler dorthin zu einer Inspektion der Schäden einlaufen sollte. Auf dem Weg nach Ijmuiden wurde er von dem Rettungsboot eskortiert und machte

Archivbild Containerfrachter ‚Lantau Arrow'
Archivbild Containerfrachter ‚Lantau Arrow'
(Bild: Olaf Kuhnke)
am 27.2. sicher im Hafen fest. Die ‚Lantau Arrow‘ konnte ihre Fahrt fortsetzen und wurde am 28.2. um vier Uhr in Göteborg erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen

Versorger stand in Grenaa in Flammen
(27.02.19) Der ausgediente britische Offshore-Versorger ‚Putford Shore‘, 638 BRZ (IMO-Nr.: 6712514), der seit dem 17.12.2018 in Grenaa lag und aufs Verschrotten wartete, geriet in der Nacht zum 27.2. in Brand. Als eine Polizeistreife eintraf, loderten die Flammen bereits meterhoch aus allen Öffnungen der Aufbauten, und es kam zu einer sehr starken Rauchentwicklung. Die Feuerwehr und Rettungsdienste wurden sofort alarmiert.
Es gelang ihnen während der Nachtstunden, den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. Um an Brandherde innerhalb des Rumpfes heranzukommen, mussten die Einsatzkräfte in diesen ein Loch schneiden. Am 27.2. dauerten die Nachlöscharbeiten noch an. Der Versorger wurde komplett zerstört. Ein Übergreifen auf andere Schiffe oder Gebäude am Hafen konnte aber verhindert werden. Die Ursache des Großbrands war noch unbekannt. Das Schiff war am 12.12. von Lowestoft aus auf seine letzte Reise gegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht ‚Sea Sharp‘ brennt
Motoryacht ‚Sea Sharp‘ brennt
(Bild: Cape Charles Volunteer Fire Company)

Feuer auf Motoryacht in Cape Charles
(27.02.19) Die Coast Guard Hampton Roads wurde am Morgen des 26.2. gegen sechs Uhr von der Station Cape Charles alarmiert, nachdem die 73 Fuß lange Motoryacht ‚Sea Sharp‘ aus Ocean City in der Cape Charles Marina in Cape Charles, Virginia, in Brand geraten war. Von Hampton Roads aus wurden die folgenden Maßnahmen aus koordiniert. Personal der Coast Guard Station Cape Charles kam zu Fuß zum Brandort. Die örtliche Feuerwehr ging gegen das Feuer vor und konnte die Flammen bis 13 Uhr niederkämpfen.
Das 1973 erbaute Boot, eine Broward Pilot House Motor Yacht, die 2018 am Antique & Classic Boat

‚Sea Sharp‘, ein Totalschaden
‚Sea Sharp‘, ein Totalschaden
(Bild: Cape Charles Volunteer Fire Company)
Festival in St. Michaels teilnahm, wurde schwer beschädigt und hatte Steuerbordschlagseite, konnte aber schwimmfähig gehalten werden. Ein Krisenstab aus Coast Guard, Accomack County Fire Department, Cape Charles Fire Department, Cheriton Fire Department and Virginia Department of Emergency Management wurde gebildet. Die Incident Management Division er Coast Guard Hampton Roads bereitete die Bekämpfung möglicher Wasserverschmutzungen vor und legte um den Liegeplatz der Motoryacht eine Ölsperre aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sizilien: Autofrachter lief mit Sturmschäden Pozzallo an – ein Crewmitglied kam ums Leben
(27.02.19) Der norwegische Autotransporter ‚Hoegh London‘, 68871 BRZ (IMO-Nr.: 9342205), wurde in dem Sturm, der am Wochenende über das Mittelmeer tobte, auf der Fahrt von Tangier, wo er am 21.2. ausgelaufen war, nach Gemlik vor der sizilianischen Küste am 24.2. erheblich beschädigt, als acht bis 10 Meter hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von über 60 Knoten das Schiff vor Kap Passero trafen. Der Kapitän des Schiffs bat um Genehmigung, in Pozzallo in Süd-Sizilien Schutz suchen zu dürfen. Beim Versuch, die Lage auf den Frachtdecks zu inspizieren, wurde ein Mann von in Bewegung geratenen Fahrzeugen erfasst und getötet.
Mehrere andere Crewmitglieder auch im Bereich der Aufbauten wurden verletzt. Am Morgen des 25.2. warf der Havarist vor dem Hafen von Pozzallo schließlich Anker. Dann kam ein Team von Technikern der Hafenverwaltung und der Marine an Bord und untersuchte die Schäden. Eine Reihe von Fahrzeugen war beschädigt worden, und im Rumpf war auf Höhe von Deck 3 ein Riss im Rumpf entstanden. Er lag auf Höhe der Wasserlinie und hatte einen Wassereinbruch zur Folge gehabt, durch den der Frachter fünf Grad Schlagseite bekommen hatte.
Da die Seetüchtigkeit nicht mehr gegeben war, erhielt das Schiff eine Einlaufgenehmigung in den Hafen, um dort erste Reparaturen durchführen zu können, die ihm das Ansteuern eines Hafens mit hinreichender Werftkapazität ermöglichten. Am 26.2. um 17 Uhr machte der Havarist am Fracht-Terminal 2 fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Chioggia in Flammen
(27.02.19) Im Maschinenraum des unter Belize-Flagge laufenden Frachters ‚Hala B‘, 5586 BRZ (IMO-Nr.: 8408650), der drei Meilen vor dem Hafen auf der Reede von Chioggia ankerte, brach am 26.6. gegen 18 Uhr ein Feuer aus. Nachdem Einsatzkräfte der Feuerwehr an Bord gingen, stellte sich heraus, dass sie wegen mangelhafter Löscheinrichtungen dort wenig ausrichten konnten. Die Generatoren funktionierten nicht, und es gab keinen Druck auf den Wasseranschlüssen.
Eine Stunde nach Brandausbruch wurde entschieden, die 18-köpfige Crew von Bord zu evakuieren. Die Flammen erfassten unterdessen auch die gesamten Aufbauten. Um 20.30 Uhr verließen auch die letzten Feuerwehrleute das Schiff. Die Brandbekämpfung wurde dann von sechs Schleppern aus fortgeführt. Für die Feuerwehren aus Chioggia und Mestra hatte Vorrang, ein Übergreifen des Brandes auf die Schnittholzladung zu verhindern und den Rumpf zu kühlen. Patroullienboote aus Chioggia waren ebenfalls vor Ort.
Am 27.2. dauerten die Löscharbeiten an. Es war inzwischen aber gelungen, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Temperaturen an Bord sanken auf 20 Grad, und es stieg kein Rauch mehr auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Schubverband in Rastatt
(27.02.19) Am 23.2. gegen sechs Uhr stellte der Schiffsführer eines mit Stahlschrott beladenen Schubverbands auf dem Rhein bei Flusskilometer 338 auf Höhe der Wasserstandsmessstelle Wintersdorf in Rastatt eine starke Rauchentwicklung im Maschinenraum fest und meldete dies der Wasserschutzpolizei Karlsruhe. Der Schubverband konnte seine Fahrt noch bis zur Schleuse Iffezheim fortsetzen, wo die bereits verständigte Feuerwehr Iffezheim mit 25 Mann wartete und umgehend mit den Löscharbeiten begann. Während der Löscharbeiten wurde die Berg- und Talfahrt auf dem Rhein für etwa 45 Minuten gesperrt.
Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Karlsruhe war wegen eines technischen Defekts an der Backbordmaschine eine Leitung geplatzt. Dadurch gelangte eine größere Menge Motorenöl auf die heiße Maschine und die Abgasleitung in geriet in Brand. Der Sachschaden am Motor und im Maschinenraum konnte noch nicht beziffert werden, dürfte jedoch im fünfstelligen Bereich liegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Istanbul wieder voneinander getrennt
(27.02.19) Am 26.2. führten Taucher weitere Inspektionen an dem Frachter ‚Navaho‘ vor Istanbul durch, um die genaue Lage der Ankerkette, die sich im Propeller des Bulkcarriers ‚Oxana V‘ verfangen hatte, zu bestimmen. Danach gelang es, diesen zu befreien. Die ‚Navaho‘ verholte dann auf einen nahe gelegenen Ankerplatz und wurde auf Position 40° 57.63' N 028° 54.37' O erneut vermoort.
Hier begann eine detaillierte Schadensinspektion. Dazu wurde das türkische Ölbekämpfungsschiff ‚Erva‘ (MMSI-Nr.: 271010393) gerufen, das am 27.2. an der ‚Navaho‘ festgemacht hatte. Auch die ‚Sahil Güvenlik 3‘ der türkischen Coastguard war vor Ort. Die ‚Navaho’ war ohne Ladung von Tekirdag, ins Schwarze Meer unterwegs, die ‘Oxana-V‘ war von Yalova gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor holländischer Küste
(27.02.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker ‚Navig8 Tourmaline‘, 29492 BRZ (IMO-Nr.: 9753698), erlitt am 25.2. um 3.50 Uhr Maschinenprobleme, als er in der Terschelling – Deutsche-Bucht-Verkehrstrennungszone unterwegs war. Das Schiff stoppte auf Position 53 38 36 N, 005 05 00 O, um den Schaden inspizieren zu können. Es handelte sich um eine Fehlfunktion des Hauptmaschinen-Zylinder-Ölers.
Da die Wetterbedingungen ruhig waren, konnte ohne weitere Gefährdungen ein Austausch des schadhaften Teils durchgeführt werden. Nach einem Test nahm das Schiff wieder Fahrt auf und setzte die Reise von Emden, von wo er am 24.2. um 20.30 Uhr nach Point Lisas ausgelaufen war, drei Stunden später fort. Hier sollte es am 3.3. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Mississippi fest
(27.02.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚SBI Hydra‘, 34447 BRZ (IMO-Nr.: 9705316), erlitt am 24.2. gegen 23 Uhr einen Maschinenausfall, als er südgehend auf dem Mississippi unterwegs war, und lief oberhalb des Head of Passes auf Grund. Vier Schlepper wurden gerufen, den Havaristen wieder flottzumachen. Dies gelang einige Stunden später, und um fünf Uhr machte er in Venice, Louisiana, fest.
Derzeit gibt es erhebliche Fahrwasserprobleme in Southwest Pass, dem Head of Passes und im Pilottown/Cubit‘s Gap. Schiffe können hier aktuell bis zu 35 Fuß Tiefgang haben. Sieben Bagger, fünf Hopperbagger und zwei weitere Schiffe waren derzeit dabei, das Fahrwasser dort wieder zu vertiefen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bockstiegel-Frachter erlitt Schaden an Ankerwinsch im Eisgang
(27.02.19) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚BBC Michigan‘, 9618 BRZ (IMO-Nr.: 9501241), der Emder Bockstiegel Reederei GmbH & Co. KG erlitt am 13.2 um 9.50 Uhr einen Ausfall einer Ankerwinsch auf dem Rivière Maheux auf der Reede vor Quebec auf Position 46 53.424 N, 070 57.083 W. Das Schiff machte sich zur Reparatur auf den Weg zum Hafen von Sorel, Quebec. Hier machte er am 20.2. um 17.20 Uhr fest und lief am 24.2. um 12.20 Uhr wieder aus, um Kurs auf Halifax zu nehmen.
Dasselbe Problem meldete auch der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier ‘Nord Rotterdam, 22683 BRZ (IMO-Nr.: 9544762), der aus Northfleet gekommen war, am 22.2. um 19.20 Uhr vor Sept-Iles, Quebec, auf Position 49 41.997 N, 065 59.853 W. Er ankerte in Les Razades zur Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf St. Lawrence River
(27.02.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter ‚Safmarine Cameroun‘, 24488 BRZ (IMO-Nr.: 9289180), erlitt am 20.2. um 17.50 Uhr einen Maschinenausfall auf dem St. Lawrence River 6,5 Meilen ostnordöstlich von Les Escoumins, Quebec, auf Position 48 21.7 N, 069 16.45 W. Die Crew führte eine Reparatur durch, während das Schiff auf Drift war, bevor die Fahrt nach Montreal weiterging. Hier machte das Schiff am 21.2. um 23.40 Uhr fest. Am 26.2. lief es um 1.40 Uhr nach Algeciras aus, wo es am 10.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff stieß mit Mast gegen Wehrsteg
(27.02.19) Ein unbeladenes Tankmotorschiff ist in der Mainschleuse bei Kostheim mit seinem Mast gegen einen Wehrsteg der Schleuse gestoßen. Der übrige Schiffsverkehr wurde durch den Unfall am 27.2. um 5.40 Uhr nicht beeinträchtigt. Der 45 Jahre alte Schiffsführer hatte es versäumt, die Höhe des Masts an die Schleuse anzupassen, als er mainaufwärts laufend die Schleuse verlassen wollte.
An der Schleuse, die in der Nähe der Mündung des Mains in den Rhein liegt, entstand ein geringer Schaden, der am Schiff wurde von der Polizei auf bis zu 25.000 Euro geschätzt. Der Mast am Bug wurde verbogen und die Radarantenne war so beschädigt, dass die Radaranlage nicht mehr funktionstüchtig war. Deshalb wurde ein Weiterfahrverbot verfügt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölbergung in Rennell kommt nicht voran
(27.02.19) Über drei Wochen nach der Strandung des Bulkcarriers ‚Solomon Trader‘ auf einem Korallenriff der Solomon Islands kamen die Arbeiten zum Leichtern des Schweröls in Rennell weiterhin nicht richtig voran. 60 Tonnen waren bislang ausgelaufen, und 600 Tonnen waren weiterhin an Bord. Ein Landungsboot traf am 6.2. am Havaristen ein, und ein Bergungs- sowie Ölbekämpfungsteam wurden am 27.2. erwartet.
Die Vorbereitungen zum Öltransfer wurden aber erschwert durch die Schäden am Schiff und den gefluteten Maschinenraum. Der Notgenerator hatte ebenfalls technische Probleme, und deshalb gelang es nicht, einen Ladekran in Betrieb zu bekommen. Dies war aber notwendig, um die Ausrüstung vom Landungsboot an Bord zu bekommen.
Nun sollte in Honiara Ersatz beschafft werden. Die australische Regierung zeigte sich tief frustriert über die mangelnde Kooperation der Eigner, der South Express Ltd. in Hong Kong, der Bintan Mining als Charterer, die auf den British Virgin Islands registriert und eine Tochtergesellschaft der Asia Pacific Investment Development Ltd. ist, sowie der Versicherung Korea P&I, für die die australische Thynne Macartney auftritt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachtboot in Sicherheit gebracht
(27.02.19) Das philippinische Patroullienboot ‚PC 387’ der Naval Forces Western Mindanao (Navforwem) retteten am 26.2. die siebenköpfige Crew des Holztransporters ‚Jomong’ vor Tawi-Tawi. Das Schiff war mit 5.000 Fuß Holz beladen von Bongao nach Sitangka unterwegs, als die Maschine ausfiel. Daas Patroullienboot der Naval Task Group Tawi-Tawi , das von der Lamion Wharf in Bongao kam, sichtete den in der See treibenden Havaristen, dessen Rumpf bei hohem Seegang beschädigt worden war.
Das Patroullienboot nahm die halb gesunkene ‘Jomong’ in Schlepp und zog sie zur Bongao-Pier. Die Coast Guard Station übernahm die weiteren Maßnahmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abpumpen der Lumberman verschafft Luft
(27.02.19) Es gibt zwar derzeit keinen Plan, den aufgegebenen Schlepper ‚Lumberman’ aus dem Gastineau Channel zu räumen, doch in dieser Woche sollte aus Junau ein Inspektionsteam kommen. Der aus dem 2. Weltkrieg stammende Schlepper ankerte seit Mai 2018 zwischen Juneau und Twin Lakes, riss sich dann aber vor Aurora Harbor los und driftete den Kanal hinauf. Da er dann auf staatlichem Land zu liegen kam, ist er in der Verantwortlichkeit der Alaska Department of Natural Resources.
Das City and Borough of Juneau’s Docks and Harbors Department ersuchte den Staat unlängst damit, sich der Sache anzunehmen. Vorerst beauftragte es die Global Diving & Salvage mit dem Abpumpen des m Winter angesammelten Wasser. Sie hatte bereits im vergangenen Jahr Gefahrstoffe von Bord geholt.
Der Rumpf ist noch intakt, doch Regen- und Schmelzwasser mussten von Bord entfernt werden, um die Stabilität aufrecht zu erhalten. Damit war auch ein Zeitgewinn für das weitere Vorgehen verbunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot von 1904 abgeschleppt
(27.02.19) Am 22.2. wurde das RNLI-Boot aus Fleetwood von der Coastguard alarmiert, weil ein Boot im Skippool Creek trieb, das Maschinenausfall erlitten hatte. Die Seenotretter waren überrascht, als sie dort auf ein altes Rettungsboot der Watson-Klasse stießen. Die ‚ON 530 - Oldham’ wurde 1904 erbaut und hatte in Abersoch auf der Lleyn Peninsula gelegen. In den 60er Jahren war es zu einer Yacht umgebaut und in ‚Grey Dawn‘ umbenannt worden, als die es an Regatten in ganz Europa teilnahm.
Sie lag zuletzt im Skippool Creek und wurde von Paul Mills aus Fleetwood erworben, der sie nun komplett restaurieren will. Doch auf der Fahrt von Skippool nach Fleetwood versagte die Maschine, die lange nicht benutzt worden war. Die neuzeitlichen Rettungsboote ‚Mary Elizabeth Barnes’ sowie ‚Kenneth James Pierpoint’ kamen daraufhin zu Hilfe. Ein Rettungsmann wurde auf der Yacht abgesetzt, und dann wurde sie mit ihrer vierköpfigen Crew zurück zum Jubilee Quay in Fleetwood geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havariertes Fischerboot
Havariertes Fischerboot
(Bild: Kristian Hansen)

Fischer ging in Netz verfangen über Bord
(26.02.19) Die norwegische Langevåg-Fähre ‚Nørvøy‘, 224 BRZ (IMO-Nr.: 9802633), havarierte am Morgen des 26.2. selbst, als es an einer Rettungsaktion teilnahm. Die Crew der Fähre hatte gegen 7.30 Uhr im Borgundfjord zwischen Langevåg und Ålesund in MØre og Romsda ein Fischerboot gesichtet, das mit ausgebrachtem Netz im Kreis lief. Eine Person hatte sich in den Netzen verfangen und wurde im Wasser hinter dem Boot hergezogen. Die ‚Nørvøy‘ setzte sofort eine Meldung ab und kam zu Hilfe, gefolgt von dem NSSR-Rettungsboot ‚Hans Herman Horn‘, einem Speedboot, einem Taucherschiff, der Polizei und der Feuerwehr.
Durch eine Leine des Netzes, die in den Antrieb geriet, wurde die Fähre manövrierunfähig und

Das Netz hängt noch über Bord
Das Netz hängt noch über Bord
(Bild: Kristian Hansen)
musste von dem Rettungsboot nach Ålesund abgeschleppt werden. Hier begannen weitere Untersuchungen, ob der Antrieb größeren Schaden genommen hatte und ein Reserveschiff eingesetzt werden müsste. Seit 9.45 Uhr boten vorerst Busse einen Ersatzdienst zwischen dem Langevåg-Expressbootkai und der Busstation in Ålesund an.
Der Fischer wurde um 7.55 Uhr von Tauchern des Taucherschiffs befreit und aus dem Wasser gezogen. Er wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus in Ålesund gebracht. Über seinen Zustand war nichts bekannt.
Sein Kutter war unterdessen gekentert und trieb kieloben im Borgundfjord. Er wurde ans Ufer geschleppt und dort mit einem Kran aus dem Wasser gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugschaden an der Fähre ‚Apollo‘
Bugschaden an der Fähre ‚Apollo‘
(Bild: Michael Bacon)

Fährdienst von Quebec weiter vom Pech verfolgt
(26.02.19) Die kanadische Fähre ‚Apollo‘, 6480 BRZ (IMO-Nr.: 7006314), die von der Société des Traversiers du Québec (STQ), dem Fährdienst der Provinz Quebec, erst im Januar gekauft worden war als temporärer Ersatz der seit dem 17.12. wegen Antriebsproblemen gedockten ‚Felix-Adrien Gauthier‘, kollidierte am 25.2. gegen 11 Uhr mit dem Anleger in Godbout. Dabei wurde der Bug des Schiffs, das zwischen Matane in der Gaspé-Region, Baie-Comeau und Godbout an Quebecs Nordküste verkehrt, auf zwei Metern Länge an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. Alle Passagiere konnten das Schiff unverletzt verlassen.
Es wird aber bis auf weiteres ausfallen. Zunächst musste der Schaden begutachtet und herausgefunden werden, ob er vor Ort behoben werden kann oder die Fähre in eine Werft gehen muss. In jedem Fall wird der Fährdienst mehrere Tage lang unterbrochen sein.
Eine Untersuchung der Kollision wurde eingeleitet. Am 8.1. hatte die STQ zunächst die ‚C.T.M.A. Vacancier‘ als zeitweiligen Ersatz der ‚F.-A. Gauthier‘ auf die Route gebracht, doch diese musste am 1.2. wieder auf ihre Stammroute bei den Magdalenen-Inseln zurückgegeben werden. Daraufhin erwarb die STQ Mitte Januar die ‚Apollo‘ für 2,1 Millionen Dollar als weitere Interimslösung.
Sie hatte bis dahin zwischen Blanc-Sablon in Nord-Quebec und St. Barbe verkehrt. Dort hatte es am 15.1. ein Feuer in der Steuerbord-Hauptmaschine eine Meile südöstlich von Blanc-Sablon auf Position 51 25 16.8 N, 57 08 43.6 W gegeben. Nachdem es gelöscht war, setzte das Schiff die Fahrt mit der Steuerbord-Maschine fort. Der Ankauf der Fähre ohne vorherige Inspektion war von Parlamentariern kritisiert worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei havarierte Kutter nach Ribeira eingeschleppt
(26.02.19) Am 25.2. erlitt der 15 Meter lange, spanische Kutter ‚Gransolero Sixto‘ (MMSI-Nr.: 224094350), mit einer sechsköpfigen Crew an Bord einen Maschinenschaden in der Corrubedo-Mündung und bat um Assistenz. Das SAR-Schiff ‚Salvamar Regulus’ (MMSI-Nr.: 224089250), von Salvamento Marítimo kam ihm zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde am 26.2. um 7.20 Uhr sicher im Hafen von Riveira (Santa Uxia) festgemacht.
Kurz zuvor hatte der 10 Meter lange, spanische Kutter ‚O Moriño‘, 5 BRZ, mit einer dreiköpfigen Crew an Bord einen Notruf abgesetzt, nachdem er eine halbe Meile vor der Insel Ons das Ruder verloren hatte und manövrierunfähig in der See trieb. In diesem Fall kam das SAR-Boot ‚Salvamar Sargadelos’ (MMSI-Nr.: 224073530), zur Assistenz und schleppte den Havaristen ebenfalls nach Riveira ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter ‚Partizan’ ex Asta
(Bild: Olaf Kuhnke)

Explosion riss Löcher in Frachterrumpf
(26.02.19) Auf dem russischen Frachter ‚Partizan’, 3891 BRZ (IMO-Nr.: 9113020), kam es am 25.2. im Vorschiff zu einer Explosion im Bereich des Vorschiffs. Anschließend brach ein Feuer an Bord aus. Das Schiff war zu der Zeit mit einer Ladung Schrott von Nakhodka nach Pohang unterwegs.
Die Explosion riss zwei Löcher oberhalb der Wasserlinie in den Rumpf. Die Crew konnte den Brand löschen, und das Schiff setzte seine Reise ohne Assistenz zu benötigen fort. Eine Untersuchung sollte nach dem Eintreffen in Pohang, das für den 26.2. um 15 Uhr geplant war, stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker trieb vor Psathoura
(26.02.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Aframax-Tanker ‚Sea Beech‘, 58070 BRZ (IMO-Nr.: 9266841), erlitt mit einer Crew von 34 Mann an Bord am Morgen des 25.2. einen Maschinenschaden in der Ägäis vor der Insel Psathoura auf Position 9-32-24 N 024-20-42 O.T Das unbeladene Schiff war von Jeddah nach Syros unterwegs. Zwei Techniker wurden von der Reederei ‚Seaworld Management' gerufen und an Bord eines griechischen Hubschraubers zum Havaristen geflogen.
Zwei Schlepper nahmen währenddessen Kurs auf den bei sechs Beaufort Wind aus Ostnordost mit drei Knoten treibenden Tanker, die ihn um 19 Uhr hätten erreichen können. Um 17.20 Uhr driftete er südwestlich von Psathoura in Richtung offener See. Wenig später meldete er, dass die Ingenieure die Hauptmaschine wieder starten konnten und das Schiff Fahrt aufnahm. Der griechische Schlepper ‚Megalochari VII‘ (IMO-Nr.: 9354985) erreichte es in den Nachtstunden von Thessaloniki kommend und eskortierte es auf dem weiteren Weg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter ‚Navaho‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Marmara-Meer: Ankerlieger vor Zeytinburu ineinander vertörnt
(26.02.19) Am 25.2. gegen 22 Uhr geriet der von Tekirdag kommende, maltesische Frachter ‚Navaho‘, 4976 BRZ (IMO-Nr.: 9220445), als er auf der Reede Zeytinburu beim Istanbul im Marmara-Meer ankern wollte, zu dicht an den unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚Oxsana V‘, 25977 BRZ (IMO-Nr.: 9077317), heran. Seine Ankerkette verfing sich in dessen Propeller, der dabei einen Bruch erlitt. Das Rettungsboot ‚Kiyi Emniyeti 3‘, das später durch die ‚Kiyi Emniyeti 4‘ abgelöst wurde, sowie die Schlepper ‚Kurtarma 7‘ und ‚Mehmetçik‘ wurden zu der Position geschickt.

Archivbild ‚Oxsana V‘, ex 'Kyriakos'
Archivbild ‚Oxsana V‘, ex 'Kyriakos'
(Bild: Olaf Kuhnke)
Am 26.2. lagen die beiden Schiffe weiterhin miteinander vertörnt Bug an Heck in einer Distanz von 40 Metern zueinander auf Position 40° 57.94' N 028° 54.23' O. Vor Ort war nun die ‚Kurtarma 2‘. Die ‚Oxsana V‘ war am 25.2. um 17 Uhr aus Altinova ausgelaufen und hatte um 20.40 Uhr geankert.
Quelle:Tim Schwabedissen




Trawler ‚Leviathan II‘
Trawler ‚Leviathan II‘
(Bild: Mairie des Sables-d'Olonne)

Kutter in Les Sables d’Olonne auf den Strand gezogen
(26.02.19) Der auf dem Rückweg in den Hafen am Plage des Présidents gestrandete, französische Trawler ‚Leviathan II‘ wurde am Abend des 25.2. weiter auf den Strand von Les Sables-d'Olonne gezogen. Die Feuerwehr war um vier Uhr morgens alarmiert worden, nachdem das Schiff festgekommen war. Als am Nachmittag die Ebbe einsetzte, gelang es, den trockengefallenen Havaristen mit einer an einem Bagger festgemachten Trosse auf einen von Felsen umrundeten Sandplatz oberhalb der Flutgrenze zu ziehen.
Das meiste der 800 bis 900 Liter Kraftstoff waren zuvor zwar ausgelaufen, stellten aber keine Bedrohung dar. Eine Patroullie überwachte die Wasseroberfläche auf Anzeichen von Verschmutzungen. Das verbliebene Gasöl wurde abgepumpt.
Da es unmöglich war, den Kutter ins tiefe Wasser zu schleppen, wurde entschieden, ihn stattdessen hoch auf den Strand zu ziehen. Die Operation begann um 17.30 Uhr. Ein Experte der Versicherung sollte das Boot dort am 26.2. inspizieren und entscheiden, ob es geborgen oder vor Ort abgebrochen wird.
Angesichts der erheblichen Schäden war allerdings eine Verschrottung wohl wahrscheinlicher, die bis Ende der Woche dauern dürfte. Die Polizei richtete eine Sicherheitszone um den Kutter ein. Die 2005 in der Türkei erbaute ‚Leviathan II‘ gehört zu einer Serie von vier Schwesterschiffen, die alle in Sables-d'Olonne stationiert wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wasser steht zwei Meter hoch in gestrandetem Frachter vor Bari
(26.02.19) Der türkische Frachter ‚Efe Murat‘ wurde am Wellenbrecher von Bari inzwischen an drei Stellen aufgerissen. Der Maschinenraum wurde über zwei Meter hoch geflutet. Das Wasser darin ist mit Öl vermischt.
Dies wurde bei einer Inspektion des Havaristen durch die italienische Coast Guard, Feuerwehr und holländische Bergungsexperten, die vom Eigner geheuert wurden, am 25.2. festgestellt. Ein Abpumpen des Öls dürfte angesichts anhaltend stürmischen Wetters nicht vor dem 28.2. möglich sein. Dazu sollte eine Barge eingesetzt werden.
Das Leichtern es Kraftstoffs wurde als vordringliche Aufgabe angesehen. Ein Hubschrauber der Coastugard fand bislang keine Ölverschmutzungen im Wasser. Die Stabilität des Schiffes war derzeit auch nicht gefährdet, da es auf Sandgrund aufsaß. Die Staatsanwältin von Bari, Larissa Catella, leitete eine Ermittlung gegen den Kapitän des Frachters ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fregatte KNM ‚Helge Ingstad’ wird gehoben
Fregatte KNM ‚Helge Ingstad’ wird gehoben
(Bild: Forsvaret)

Bergung der Helge Ingstad hat begonnen
(26.02.19) Rund zweieinhalb Monate nach der Kollision des maltesischen Tankers ‚Sola TS’, 62557 BRZ (IMO-Nr.: 9724350), mit der norwegischen Fregatte KNM ‚Helge Ingstad’ (MMSI-Nr.:259044000im Hjeltefjord in Øygarden, Hordaland, hat die Bergung von deren Wrack am Morgen des 26.2. gegen vier Uhr begonnen. Ausschlaggebend waren Prognosen der Meteorologen am Vortag, die ein hinreichend großes Wetterfenster für die Operation sahen. Die beiden von der Bergungsfirma BOA eingesetzten Schwimmkräne ‚Rambiz‘ und ‚Gulliver‘ waren bereits am Wochenende in Stellung gegangen.
In den vorangegangenen Wochen war bei jeder sich bietenden Phase ruhigen Wetters daran gearbeitet worden, das Wrack mit Trossen und Ketten zu sichern und die Bergungsarbeiten bestmöglich vorzubereiten. Am Morgen des 26.2. gab es nun das Go. Gegen vier Uhr wurden die Sicherungen zum Land getrennt, und die miteinander verbundenen Kräne begannen, die Zugkraft der zuvor mit ihnen verbundenen Hebestropps zu erhöhen. Um 5.10 Uhr begann die eigentliche Hebung. Gegen sieben Uhr kam das Wrack bereits höher aus dem Wasser, und um 7.30 Uhr war erstmals wieder das Achterschiff zu sehen. In den folgenden Stunden wurde das Wrack mehrere Meter höher gezogen.
Um 12:30 Uhr begannen die Kräne, es in tieferes Wasser zu ziehen, nachdem die übigen Landverbindungen gekappt wurden. Es hatte immer noch eine Schlagseite von 26 Grad. Das Schiff wird auch nicht komplett gehoben, sondern nur soweit, dass es acht Meter tief im Wasser liegt.
Dann wird unter ihm die Halbtaucher-Barge ‚Boa Barge 33‘ eingeschwommen, auf deren Deck es schließlich zur Marinebase in Hanøytangen transportiert werden soll. Die gesamte Operation soll etwa fünf Tage dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marineschiffe geriet in Pahtet in Brand
(26.02.19) Ein Marineschiff aus Myanmar geriet im Hafen von Pahtet im Kyunsu Township, Myeik-Distrikt, am 22.2. in Brand. Es war dort für Reparaturen im Maschinenraum festgemacht, wo das Feuer auch am Morgen ausbrach. Dichter Rauch stieg von dort auf. Marineeinheiten, Feuerwehr und Anwohner bekämpften gemeinsam die Flammen. Dabei kamen zwei Löschfahrzeuge und Kutter zum Einsatz. Um 10.15 Uhr war der Brand gelöscht. Auslöser waren Schweißarbeiten im Maschinenraum gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ermittlungen nach Schiffsbrand in Luzern
(Datum) Nach dem Feuer auf dem Schweizer Fahrgastschiff ‚Bürgenstock‘, 111 ts, der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG auf der betriebseigenen SGV-Werft in Luzern am Vormittag des 25.2. war derzeit unklar, ob die laufenden Überholungsarbeiten wie geplant bis zum 2.3. abgeschlossen werden können. Der Brand entstand bei Wartungsarbeiten an der Steuerbord-Hauptmaschine. Die Antriebsmotoren befinden sich in den beiden Schwimmern des Katamarans. Nachdem dort Rauchentwicklung festgestellt worden war, alarmierten die Werftarbeiter umgehend die Feuerwehr der Stadt Luzern, die gemeinsam mit der Luzerner Polizei mit 45 Einsatzkräften ausrückte. Der Entstehungsbrand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der Einsatz wurde kompliziert durch die schwierige Zugänglichkeit der engen Räume in den Schwimmern und den Umstand, dass im Maschinenraum zahlreiche elektrische Einrichtungen installiert waren.
Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Höhe des Sachschadens war ebenso wie die Reparaturdauer noch unbekannt, die Polizei leitete nach Ende der Löscharbeiten Ermittlungen ein. Das Schiff lag seit dem 5.2. am Werftkai. Die ‚Bürgenstock‘ wurde im Mai 2018 in Dienst gestellt und verbindet gemeinsam mit der Bahn die Stadt Luzern und das Kehrsiten-Bürgenstock Resort.
Es ist für 300 Personen zugelassen und wurde von der Shiptec AG in Luzern erbaut. Der stündlich auf dem Vierwaldstättersee verkehrende Katamaran verfügt über ein vollhybrides Antriebs- und Energiemanagementsystem mit zwei 552-kW-Dieselmotoren sowie zwei 180-kW Elektromotoren. Die Länge beträgt 38 Meter, die Breite 10,30 Meter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Manövrierunfähiger Frachter blockierte Fahrwasser vor Barranquilla
(26.02.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Qing Yun Shan‘, 36388 BRZ (IMO-Nr.: 9741516), erlitt am Nachmittag ds 25.2. einen Maschinenausfall im Zufahrtskanal von Barranquilla auf dem Weg nach Bocas de Ceniza. Das manövrierunfähige Schiff blockierte zeitweilig das östliche Fahrwasser. Drei Schlepper wurden vom Maritime General Maritime Directorate (DIMAR) zur Assistenz gerufen.
Der Havarist wurde zu einem Ankerplatz drei Meilen vor Bocas de Ceniza gezogen und auf der Außenreede auf Position 11° 5.66' N 074° 55.80' W verankert. Die kolumbianische Seebehörde leitete eine Untersuchung ein. Der Frachter war mit einer Ladung von 36.435 Tonnen Klinker aus der Türkei gekommen und hatte an der Compás-Wharf festmachen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter erlitt Wassereinbruch vor Martha’s Vineyard/USA
(26.02.19) Eine Crew der Coast Guard Air Station Cape Cod assistierte dem von Providence aus operierenden Kutter ‚Capt Bligh’ (MMSI-Nr.: 368052070) am frühen Morgen des 25.2., nachdem er gegen drei Uhr rund 28 Meilen südwestlich von Martha’s Vineyard Wassereinbruch erlitten hatte und zu sinken drohte. Der Hubschrauber konnte eine Lenzpumpe an Bord absetzten, mit deren Hilfe die Lage unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Patroullienboot ‚Sanibel‘ eskortierte dann den Havaristen in Richtung der Küste, wo er von einem Schlepper übernommen und nach New Bedford eingebracht wurde. Vor Ort waren 15 bis 20 Fuß hohe Wellen und 40 bis 45 Knoten Wind. Der Kutter ist in Point Judith, Rhode Island, beheimatet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank in Torres
(26.02.19) Der brasilianische Trawler ‚Vô Daniel‘ sank am 24.2. im Hafen von Torres in Rio Grande do Sul. Das Schiff kam zum Löschen seiner Ladung von See, lief aber auf einen Felsen und wurde aufgerissen. Es sank wenig später am Kai.
Die 14-köpfige Crew konnte sich retten, der Fang von 18 Tonnen ging aber verloren. Die Bergung des halb unter Wasser auf der Backbordseite liegenden Wracks sollte in den kommenden Tagen stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack von US-Zerstörer in 1.000 Fuß Tiefe entdeckt
(26.02.19) Am 6.2. wurde das Wrack des Zerstörers USS ‚Strong (DD 467)’ in fast 1.000 Fuß Wassertiefe im Kula Gulf, nördlich der Insel New Georgia, die zu den Solomon Islands gehört, von einer Expeditionscrew des Forschungsschiffs ‚Petrel‘ von Paul G. Allen entdeckt. Das Schiff war am 5.7.1943 durch einen japanischen Torpedo versenkt worden, als amerikanische Truppen an der Rice Anchorage angelandet werden sollten. Sie wurden dabei unterstützt durch USS ‚Strong‘, USS ‚Honolulu‘, USS ‚Helena‘, USS ‚St. Louis‘ und USS ‚O’Bannon‘.
Die Schiffe waren unterwegs zum Kula Gulf, um dort japanische Küstenstellungen unter Feuer zu nehmen. Die ‚Strong’ und ‚Nicholas’ liefen gegen Mitternacht in den Hafen ein und eröffneten das Feuer. Minuten später traf ein Torpedo die ‚Strong‘, die sofort Schlagseite entwickelte.
In einem Chaos von Friendly Fire und feindlichen Attacken rammte die ‘Chevalier‘ auch noch die ‚Strong‘, als sie ihr zu Hilfe kam. Mit Netzen und Leinen wurde begonnen, in Reichweite der Japaner und gefährdet durch mögliche U-Boote, die Crew abzubergen. Binnen sieben Minuten musste die ‚Strong‘ aufgegeben werden.
Durch den mutigen Einsatz konnten in dieser Zeit immerhin 234 Mann übernommen werden, ehe die ‚Chevalier‘ gezwungen war, sich zurückziehen. Als die ‚Strong’ in zwei Teile zerbrach und versank, explodierten ihre Wasserbomben, wobei die Radareinrichtungen und Horchsysteme der Chevalier zerstört wurden. Sie nahm 46 Mann mit in die Tiefe.
Ein Überlebender, Lt. Hugh B. Miller, war 39 Tage lang auf Arundel Island gestrandet und attackierte in der Zeit drei japanische Maschinengewehrnester und eine Patroullie. Er erhielt dafür nach seiner Rettung das Navy Cross durch Eleanor Roosevelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschlagnahmter Fischfrachter soll Tauchwrack werden
(26.02.19) Die Revenue Commissioners haben den 54 Meter langen, moldawischen Fischtransporter ‚Shingle’, 669 BRZ (IMO-Nr.: 8036079), angeboten, um ihn als Tauchwrack in der Killala Bay zu versenken in einem Joint Venture des Sligo und Mayo County, um dort den Tauchtourismus zu fördern. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits durchgeführt. Die ‚Shingle‘ wurde im Juni 2014 mit mehr als 32 Millionen geschmuggelter Zigaretten und 4,000 Kilogramm Tabak an Bord im Hafen von Drogheda beschlagnahmt.
Danach wurde sie nach Dublin überführt und lag dort seither. Seitdem liefen Kosten von rund 400,000 Pfund auf, das meiste Liegeplatzgebühren, die an die Dublin Port Company zu entrichten waren. Solange noch Rechtsverfahren anhängig waren, ließ sich daran auch nichts ändern.
Im Juni 2017 erloschen die Besitzrechte des Eigners, und danach wurde zunächst erwogen, das Schiff zu verschrotten. Nun scheint es einen anderen Weg gehen zu sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturmchaos auf Lake Ontario
(26.02.19) auf dem Lake Ontario riss sich in Oswego am Morgen des 25.2. das 77 Fuß lange Forschungsschiff ‚Kaho’ von seinen Moorings zwischen Coast Guard-Station und dem Hafen los. Die Coastguard konnte eine Strandung auf dem Wellenbrecher gerade noch verhindern und brachte den Ausreißer nach mehreren Stunden an einen sicheren Liegeplatz. Auch eine Schwimmpier riss sich zwischen der Coast Guard-Station und dem Maritimen Museum los, konnte aber im Hafenbecken unter Kontrolle gebracht werden.
Eine weitere Schwimmpier vor der Wright's Landing Marina wurde zerstört und zerbrach. Der Wasserpegel war drei bis vier Fuß höher als normal, weil der Wind von der Westseite des Lake Ontario, drückte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Herrenloser Schlepper wird gelenzt
(26.02.19) Das City and Borough of Juneau Docks & Harbors Department hat die Global Diving & Salvage beauftragt, in dieser Woche Wasser aus dem 107 Fuß langen Schlepper ‚Lumberman’ abzupumpen. Das Schiff hatte sich im Mai 2018 von seiner Mooring losgerissen und strandete im Gastineau Channel unweit des Eagle Creek. Seither saß es dort fest.
Durch eingedrungenes Regenwasser und geschmolzenen Schnee war das Schiff aber über den Winter tiefer gesackt. Durch das Lenzen soll es davor bewahrt werden, zu kentern oder komplett zu sinken. Die Kosten der Aktion sollen 5.000 Dollar nicht überschreiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper gestrandeter Yacht gerettet
(26.02.19) Zwei RNLI-Boote und ein Helikopter der Coastguard wurden am 25.2. alarmiert, al seine Yacht vor der Küste von Pembrokeshire sank. Sie war auf Felsen bei Gateholm Island nahe Marloes vor der Dale Peninsula aufgelaufen und leckgeschlagen. Der Skipper hatte sich auf eine Klippe flüchten können.
Das RNLI-Boot aus Angle, die ‚Mark Mason’, lief um 8.14 Uhr aus und wurde von dem Boot aus Little and Broad Haven, der ‚Jack and Edith May‘, vor Ort verstärkt. Es war nicht möglich, die Umglücksstelle seeseitig zu erreichen. Die Yacht lag direkt in der Brandungszone vor den Felsen.
Beide Boote blieben auf Standby, als der Hubschrauber den Segler an Bord zog und aufs Festland flog. Hier wurde er der Dale Coastguard zur weiteren Betreuung übergeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erst erkrankten Fischer abgeborgen, dann Kutter abgeschleppt
(26.02.19) Das RNLI-Boot aus Eyemouth/Schottland wurde am 25.2. um 8:30 Uhr alarmiert von der Coastguard, nachdem ein Crewmitglied des britischen Trawlers ‚Bright Ray - LH 163‘, 52 BRZ (MMSI-Nr.: 235004076), gesundheitliche Probleme erlitten hatte. Außerdem war das Schiff nach einem Maschinenschaden manövrierunfähig. Das Rettungsboot war rasch vor Ort und untersuchte den Mann.
Er wurde dann an Bord des Bootes übernommen und sofort nach Eyemouth transportiert. Dort übernahm ihn der Scottish Ambulance Service zur weiteren Behandlung. Das Rettungsboot kehrte dann zum Kutter zurück und nahm ihn in Schlepp. Um 15.20 Uhr lag er sicher in Eyemouth.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Umm Qasr
(26.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker ‚Hafid‘, 28534 BRZ (IMO-Nr.: 9183257), kollidierte am 24.2. mit dem unter Singapur-Flagge laufenden Tanker ‚Maersk Kara‘, 24112 BRZ (IMO-Nr.: 9374428) im Hafen von Umm Qasr. Dieser war fest an Liegeplatz 8 und übernahm gerade eine Ladung, als die ‚Hafid‘ sich im Fahrwasser in dessen Richtung bewegte. Dabei stießen die beiden Schiffe zusammen. Am 26.2. lagen sie weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Efe Murat‘ in der Brandung
Frachter ‚Efe Murat‘ in der Brandung
(Bild: Nicoa Banti)

Öl aus Frachter vor Bari soll geleichtert werden
(25.02.19) In Bari wuchs die Sorge vor einem Auslaufen der 37 Tonnen Kraftstoff von dem seit zwei Tagen 200 Meter vor dem Pane e Pomodoro-Strand auf einem Wellenbrecher gestrandeten, türkischen Frachter ‚Efe Murat‘, 2920 BRZ (IMO-Nr.: 7431131). An Bord befanden sich 25 Tonnen in einem Haupt- und weitere 12 Tonnen in einem Reservetank. Nachdem das Schiff inzwischen in der Brandung einen 15 Meter langen Riss erlitt und Schlagseite entwickelte, entwickelte sich das Verhindern einer Ölverschmutzung nun zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
An Bord des Havaristen befanden sich inzwischen holländische Bergungsexperten sowie ein Team der italienischen Coastguard, die von einem Boot der Feuerwehr übergesetzt worden waren.

An der Strandungsstelle vor Bari
An der Strandungsstelle vor Bari
(Bild: Vigili de Fuoco)
Möglich wäre ein Abpumpen über eine rund 300 Meter lange Rohrleitung zum Strand hin oder ein Abtransport in Plastiktanks per Hubschrauber. Ein Bergungsplan musste von der Hafenbehörde, deren Einsatz von Admiral Giuspepe Meli koordiniert wird, genehmigt werden.
Inzwischen leitete die Staatsanwaltschaft in Bari ein Ermittlungsverfahren wegen nachlässiger Navigation ein. Am Nachmittag des 24.2. wurde die 15-köpfige türkische Crew vernommen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Inzwischen waren Bergungsschlepper aus Griechenland und Sizilien unterwegs, den Frachter wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor San Giorgio di Nogaro auf Grund
(25.02.19) Der unter Belize-Flagge laufende Frachter ‚Joy H‘, 4942 BRZ (IMO-Nr.: 9148738), lief am 23.2. um 12.50 Uhr beim Versuch, den Margreth-Hafen in San Giorgio di Nogaro anzusteuern, auf Grund. Das Schiff kam unweit der Warntonne beim Wellenbrecher des Buso-Hafens auf Sandgrund fest. Es war mit einer Ladung Salz aus Alexandria gekommen.
Erste Versuche, den Havaristen von einem Schlepper aus Porto Nogaro wieder flottzumachen, schlugen fehl. Der Lotse Pietro Russo blieb an Bord, bi s ein weiterer Schlepper aus Monfalcone eingetroffen war und den Frachter gegen 23 Uhr wieder in tiefes Wasser ziehen konnte. Patroullienboote aus Grado und Porto Nogaro waren ebenfalls vor Ort. Die Joy H wurde um 23.45 Uhr auf Position 45° 39.01' N 013° 17.95' O verankert. Offenbar hatten die Stürme der letzten Tage Sand in die Hafenzufahrt geschwemmt, sodass dort keine ausreichende Wassertiefe mehr gegeben war. Normalerweise können Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 6,2 Metern dort passieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Kraken‘ im Schlepp der RNLI
Kutter ‚Kraken‘ im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI)

Kraken nach Pwllheli/Wales geschleppt
(25.02.19) Am 24.2. wurde das RNLI-Boot aus Barmouth um 11.50 Uhr alarmiert, nachdem der 36 Fuß lange, früherer Kutter ‚Kraken‘ in der Cardigan Bay einen Maschinenausfall erlitten hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Bei ruhigem Wetter ging das Rettungsboot ‚Moira Barrie‘ um 12.05 Uhr zu Wasser und hatte den Havaristen um 13.45 Uhr lokalisiert. Das Schiff trieb mit zwei Mann an Bord rund 20 Meilen vor der Küste.
Eine Schleppverbindung wurde hergestellt und die ‚Kraken‘ in Richtung von St. Tudwal’s gezogen. Hier übernahm das RNLI-Boot aus Pwllheli, das den Kutter in den Hafen einbrachte. Die ‚Moira Barrie‘ kehrte nach Barmouth zurück und war um 17.30 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff ‚Irini‘
Baggerschiff ‚Irini‘
(Bild: Raffael Offeror)

Baggerschiff in Mykonos gestrandet
(25.02.19) Das griechische Baggerschiff ‚Irini‘, 445 BRZ (IMO-Nr.: 6404363), das im Hafen von Mykonos vertäut war, riss sich in dem Sturm, der am 23.2. über das Mittelmeer fegte, von seinem Liegeplatz los. Es ging samt seiner siebenköpfigen Crew, unter ihnen sechs Griechen, auf Drift und trieb im Paleo-Hafen auf Grund. Das Schiff war mit Baggerarbeiten im alten Hafen beschäftigt gewesen und hatte 915 Tonnen Sand an Bord, die im Hafen hatten gelöscht werden sollen.
Der Schlepper ‚Karapiperis‘ wurde zu Hilfe gerufen und konnte den Havaristen nach Wetterberuhigung am Nachmittag des 24.2. wieder von der sandigen Untiefe ziehen, auf der er festgesessen hatte. Er wurde dann zurück in den alten Hafen geschleppt.
Die Hafenbehörde von Mykonos verhängte ein Auslaufverbot, bis eine Klasseinspektion erfolgt war. Ein Taucher untersuchte den Rumpf, fand aber keine Schäden vor, sodass einer Weiterarbeit nichts im Wege stand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Leviathan II' gestrandet
Kutter ‚Leviathan II' gestrandet
(Bild: Mairie des Sables-d'Olonne)

Kutter vor Les Sables-d'Olonne gestrandet
(25.02.19) Der französische Kutter ‚Leviathan II - LS 918506’, 17 BRZ (MMSI-Nr.: 227637580) lief am 25.2. gegen vier Uhr auf Felsen 250 Meter vor dem Quartier des Présidents in Les Sables-d'Olonne. Das Schiff legte sich auf die Backbordseite über, die unter Wasser geriet. Die zweiköpfige Crew wurde von einem Dragon 17-Helikopter des Zivilschutzes abgeborgen und auf dem Strand abgesetzt.
Auch das SNSM-Boot ‚Jack Morisseau’ war zu Hilfe gekommen, jedoch war eine seeseitige Abbergung als zu riskant eingeschätzt worden. Deshalb wurde der Hubschrauber angefordert. Die beiden Fischer hatten die Strandung unversehrt überstanden und konnten nach einem Check heimkehren. Die Ursache der Havarie war derzeit noch unbekannt. Die SNSM, die Feuerwehr und der Eigner planten nun die Bergung. Möglicherweise sollte am Abend ein Abschleppversuch erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler erlitt Maschinenausfall vor Harlingen
(25.02.19) Der holländische Trawler ‚UK-57 – Hermina‘, 363 BRZ (IMO-Nr.: 8404472), erlitt am 23.2. gegen Mittag einen Maschinenausfall, als er gerade den Hafen von Harlingen ansteuerte. Der hinter ihm laufende Trawler ‚UK-456 - Marie-José‘ kam ihm zu Hilfe und nahm den antriebslosen Havaristen in der Hafeneinfahrt längsseits. Im Päckchen steuerten sie dann den Fischereihafen von Harlingen an, wo die ‚Hermina‘ gegen 13 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Le Yacht verschwindet aus Alfortville
(25.02.19) Das seit dem 25.1.2018 auf der Seine am Quai Blanqui in Alfortville gestrandete Binnenschiff ‚Le Yacht‘ wird bis zum 1.3. verschwunden sein. Seit einigen Tagen war die Firma Travaux Fluviaux Dragage (TFD) im Auftrag der Haropa-Ports in Paris dabei, das Wrack zu zerlegen. Das Schiff war seit drei Jahren verlassen gewesen, hatte bei einem Hochwasser an seiner Anlegebrücke am Flussufer Steuerbordschlagseite entwickelt, hatte sich dann komplett auf die Seite gelegt und war, je nach Wasserstand ganz oder teilweise unter Wasser liegend, mittschiffs eingeknickt.
Die beiden Eigner waren nicht mehr erreichbar, doch es musste eine sechsmonatige Frist eingehalten werden, um an ihrer statt tätig werden zu können. Ende des Jahres wurde das Wrack zu einem Schifffahrtshindernis erklärt, sodass der Räumungsauftrag vergeben werden konnte. Der Rumpf des Wracks war in einem sehr schlechten Zustand.
Deshalb konnte er auch nicht mehr im Ganzen geborgen werden. Stückweise zog nun ein Kran nun losgeschnittene Teile aus dem Wasser. Der Stahl soll recycelt werden, andere Materialien werden umweltgerecht entsorgt.
Der Maschinenraum samt Generatoren, in dem immer noch Öl sein könnte, wurde mit einer Ölsperre umgeben. Pads sollten eventuell auslaufenden Kraftstoff aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung vor den Solomon Islands wird ein ökologisches Desaster
(25.02.19) Über 20 Tage nach der Strandung des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers ‚Solomon Trader‘, 38779 BRZ (IMO-Nr.: 9075670), entwickelte sich die Havarie immer mehr zu einem ökologischen Desaster in der sensiblen Region. Die Australien Maritime and Safety Agency (AMSA) bestätigte inzwischen großflächige Kontaminationen auf See und an den umliegenden Küsten. Sie hatte am Wochenende Kontrollflüge durchgeführt und die Erkenntnisse an die Behörden der Solomonen weitergegeben.
Rund 60 Tonnen Schweröl sind im Bereich des Korallenriffs bereits ausgelaufen. Der Frachter hatte noch über 600 Tonnen in den Tanks. Die AMSA schickte auch einen Experten, der das Solomon Islands Government unterstützen soll. Das Schiff war am 5.2. in der Kangava Bay vor Rennel Island beim Verladen von Bauxit auf Grund getrieben und inzwischen zu einem konstruktiven Totalverlust erklärt. Am 18.2. war ein Riss im Maschinenraum entstanden. Lange Zeit war behauptet worden, dass kein Öl ausliefe, obwohl Anwohner schon seit Tagen Ölflecken beobachtet und gemeldet hatten.
Die ‘Solomon Trader’ hat eine Länge von 224,97 Metern, eine Breite von 32,28 Metern, einen Tiefgang von 13,77 Metern und eine Tragfähigkeit von 73.592 Tonnen. Sie läuft für die King Trader Ltd. in Hongkong und wurde 1994 bei der Hyundai Heavy Industries Co. Ltd. in Südkorea erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


35 Schiffe durch Großfeuer zerstört
(25.02.19) Die Jakarta Police leitete Ermittlungen ein, nachdem ein Großbrand am 23.2. insgesamt 34 Schiffe, die meisten davon Kutter, in Muara Baru, Penjaringan, in Nord-Jakarta zerstörte. Sie vernahm Crewmitglieder, Kapitäne und den Hafenkapitän. Offenbar war der Brand um 15.15 Uhr durch Schweißfunken auf der Artamina Jaya ausgelöst worden.
Die North Jakarta Fire and Rescue Agency brauchte mehr als 14 Stunden, das Feuer zu löschen. Starke Winde trieben die Flammen über die dicht an dicht ankernden Schiffe, die meist aus Holz gebaut wurden und so im Nu Feuer fingen. Ein Team der Feuerwehr war bereits nach vier Minuten vor Ort.
20 Löschfahrzeuge nahmen den Kampf in den folgenden Stunden auf, doch erst am 24.2. um5.15 Uhr war dieser gewonnen. Um sieben Uhr loderten erneut Feuer auf fünf der Wracks. Fünf Löschfahrzeuge rückten ein weiteres Mal an.
Drei Menschen kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Atma Jaya Hospital. Zwei waren Arbeiter einer nahen Fabrik, der dritte ein Feuerwehrmann. Nur mit knapper Not konnte das indonesische Forschungsschiff ‚Baruna Jaya I", 1184 BRZ (IMO-Nr.: 8420036), das bekannt wurde bei der Suche nach dem VDR des abgestürzten Lion Air JT 610-Flugs, in Sicherheit gebracht werden. Es kam leicht beschädigt davon.
Quelle:Tim Schwabedissen


52 Passagiere von brennender Fähre gerettet
(25.02.19) Die 30 Meter lange, malaysische Passagierfähre ‚Dragon Star 1‘ (MMSI-Nr.: 533170403) geriet am Nachtmittag des 25.2. drei Kilometer vor Kuah an Brand. An Bord befanden sich 52 Passagiere, die von der Insel Langkawi nach Perlis unterwegs waren. Das Feuer brach Minuten nach dem Ablegen von Kuah Terminal in Langkawi aus.
Es wurde von einem Passagier entdeckt und breitete sich rasch über das gesamte Schiff aus. Alle Fahrgäste konnten von anderen Schiffen, die sich in der Nähe befanden, unversehrt gerettet werden.
Viele von ihnen hatten auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser springen müssen. Das Kedah Fire and Rescue Department wurde um 14.50 Uhr alarmiert, und um 15 Uhr war ein Rettungsteam zum Havaristen unterwegs, der in Rauch und Flammen gehüllt war. Einsatzkräfte der Stationen Persiaran Putra und der Langkawi Fire and Rescue waren vor Ort. Die Feuerwehr löschte den Brand und kontrollierte das Schiff auf zurückgebliebene Fahrgäste.
Auch Rettungsboote der Malaysian Maritime Enforcement Agency kamen zu Hilfe. Die Ursache des Feuers war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Luzerner Fahrgastschiff
(25.02.19) Am 25.2. wurde kurz vor Mittag die Luzerner Feuerwehr zu einem Einsatz in die örtliche Werft gerufen, nachdem im Maschinenraum des Fahrgastschiffs ‚Bürgenstock‘ ein Feuer ausgebrochen war. Insgesamt 30 Einsatzkräfte gingen mit Atemschutzmasken gegen den Brand vor und brachten ihn unter Kontrolle. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die ‚Bürgenstock‘ lag zu routinemäßigen Überholungsarbeiten an der Werftpier. Das Katamaran-Schiff verkehrt sonst zwischen Luzern und Kehrsiten-Bürgenstock auf dem Vierwaldstättersee und kann 300 Fahrgäste transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandet: Frachter ‚Efe Murat‘
Frachter ‚Efe Murat‘
(Bild: Guardia Costiera)

Frachter vor Bari gestrandet
(24.02.19) Am Morgen des 23.2. strandete der türkische Frachter ‚Efe Murat‘. 2920 BRZ (IMO-Nr.: 7431131), nachdem er bei stürmischem Wind auf Südkurs in der Adria erfasst und in flaches Wasser an einem Wellenbrecher vor der Promenade von Bari gedrückt worden war. Das Schiff hatte zuvor in Ortona seine Ladung gelöscht und war am 22.2. gegen 22 Uhr nach Aliaga ausgelaufen. Der Kapitän hatte zunächst um Einlaufgenehmigung nach Bari gebeten, um dort Schutz vor dem Sturm zu suchen.
Dann aber entschied er, weiterzulaufen, was seinem unbeladen hoch aufragenden Schiff aber wenig später zum Verhängnis wurde. Es setzte 200 Meter vor der Küste auf. Die italienische Coastguard schickte Patroullienboote, und Feuerwehrtaucher nahmen, soweit es die Wetterverhältnisse zuließen, den Rumpf von außen in Augenschein.

Gestrandet: Frachter ‚Efe Murat‘
Gestrandet: Frachter ‚Efe Murat‘
(Bild: Spiara Magnolo)
Der italienische Schlepper ‚Galesus‘, 320 BRZ (IMO-Nr.: 9056105), wurde aus Bari zu Hilfe gerufen, doch beim Versuch, eine Schlepptrosse zu übernehmen, kam er selbst fest. Danach wurden die Bergungsarbeiten bis zu einer Wetterbesserung unterbrochen. Die 15-köpfige Crew blieb zunächst an Bord.
In der Nacht zum 24.2. wurde sie aber von Einheiten der Feuerwehr und Küstenwache von Bord abgeborgen, nachdem der Havarist 12 Grad Backbord-Schlagseite entwickelt und offenbar Wassereinbruch erlitten hatte. Die Schiffbrüchigen wurden mit Leinen und Schlauchbooten unversehrt von Bord geholt und ans nahe Ufer gebracht. Ein weiterer Schlepper wurde unterdessen aus Brindisi gerufen.

Archivbild ‚Efe Murat‘
(Bild: Olaf Kuhnke)
Ein Bergungsversuch dürfte frühestens am 26.2. nach Wetterberuhigung möglich sein. Vorerst galt das Augenmerk den 30 Tonnen Kraftstoff in den Bunkertanks. Dieses musste zuvor abgepumpt werden.
Die ‚Efe Murat‘ ist 96.53 Meter lang, 16 Meter breit, hat 5,65 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.786 Tonnen. Sie läuft für die Efemay Denizcilik VE Ticaret in Istanbu und wurde 1977 bei der Frederikshavn Vaerft A/S als ‚Mercandian Queen‘ erbaut. 1977 wurde sie zur ‚Pep Rigel‘, 1984 zur ‚Pacific Trader’, 1995 zur ‘Geronne‘, 1998 zur ‚Ron‘, 2004 zur ‚Jupiter 1‘ und lief 2007 als ‚Lady Mim‘ und ‚Iman J.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Sturm in Ischia
(23.02.19) Die italienische Fähre ‚Don Peppino‘,1280 BRZ (IMO-Nr.: 6410776), die trotz eines Sturms am 23.2. um 7.15 Uhr aus Pozzouli nach Ischia ausgelaufen war, wurde beim Versuch, dort um 8.30 Uhr einzulaufen, von dem aus Nordnordost kommenden Wind erfasst und stieß gegen den Bug der im Hafen liegenden Medmar-Fähre ‚Benito Buon‘, 2303 BRZ (IMO-Nr.: 6809719). Dabei wurde sie leicht beschädigt. Die ‚Don Peppino’ war gezwungen, mit den Passagieren an Bord wieder auszulaufen und nach Pozzuoli zurückzukehren.
Hier machte sie um 10.10 Uhr wieder fest. Die ‚Benito Buono‘ blieb den Tag über wegen des Sturms weiter am Kai in Ischia und lief erst am 24.2. gegen 15 Uhr wieder nach Pozzuoli aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚Primula Seaways‘
Fähre ‚Primula Seaways‘
(Bild: Adri van de Wege)

Fähre in Terneuzen auf Grund gelaufen
(24.02.19) Am 22.2. lief die dänische Fähre ‚Primula Seaways‘, 37985 BRZ (IMO-Nr.: 9259513), von Göteborg kommend in der Zufahrt des Außenhafens von Terneuzen auf Grund und wurde leicht beschädigt. Das Schiff kam um 12.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Vorhafen auf dem Weg nach Gent fest. Nach rund einer Stunde konnte es sich wieder befreien und lief in die Westschleuse des Gent-Terneuzen-Kanals ein.
Nach dem Festmachen im Massenguthafen im Mercator-Dock um 16.30 Uhr wurde ein Fahrverbot verhängt. Die Polizei rückte mit dem Patroullienboot ‚RWS 88‘ von Rijkswaterstaat an, das gerade seinen Einsatz an dem leckgeschlagenen Binnenschiff ‚Daniella‘ bei Sluiskil beendet hatte. Am 23.2. um 3.20 Uhr lief der Frachter wieder aus und nahm Kurs auf Brevik, wo er am 24.2. um fünf Uhr eintreffen sollte.
Am 3.2.2018 war die ‚Primula Seaways‘ von Terneuzen mit dem Containerfrachter ‚MSC Madrid‘ vor Vlissingen kollidiert. Beide Schiffe liefen auf Parallelkursen, als der Frachter der Fähre in die Backbordseite lief. Sie konnte noch den Hafen von Gent erreichen, musste dann aber bis zum 5.4. im dänischen Munkebo repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Ladungsschaden in Catania arrestiert
(24.02.19) Nachdem der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Naci Atabey‘, 1382 BRZ (IMO-Nr.: 9006435), am 5.2. von Chioggia kommend in Catania eingelaufen war, wurde er von einem örtlichen Gericht am 9.2. in die Kette gelegt.
Grund war eine Klage wegen eines Ladungsschadens. Der Hafenmeister verhängte ein Auslaufverbot, bis das Schiff wieder freigegeben wurde. Am 24.2. lag es weiter im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Aegina
(24.02.19) Am Morgen des 22.2. erlitt der griechische Kutter ‚Archon Michael’ mit einer zweiköpfigen Crew zwischen Metopi und Aegina Maschinenschaden. Ein Patroullienboot kam zu Hilfe und ersuchte den Kutter ‚Poseidon II‘, der sich in der Nähe befand, den Havaristen nach Aegina abzuschleppen.
Am Abend des 22.2. erlitt der Kutter ‚Amore Tera’ vor Patroklos und Akra Sounion mit einer zweiköpfigen Crew an Bord Maschinenschaden. Ein Patroullienboot lokalisierte den Havaristen vor Lavrion. Die Kutter ‚Sea Sos I’ und ‚Aegaias’ eskortierten das Schiff in den Hafen. Die Hafenbehörde verhängte bis zur Reparatur ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff kollidierte mit Wahrschaufloß
(24.02.19) Am 21.02.gegen zwei Uhr kollidierte ein Gütermotorschiff auf dem Rhein zu Berg fahrend Im Bereich der Baustelle der Schiersteiner Autobahn-Brücke mit einem Wahrschaufloß, das den Schiffsverkehr im Bereich der Brückenbaustelle regelte. Dabei wurden Floß wie Schiff beschädigt. Das Floß wurde in die Mitte des Fahrwassers verschoben und stellte dort eine Gefahr für die durchgehende Schifffahrt dar.
Das sofort entsandte Streifenboot ‚Hessen 8‘ sicherte die Unfallstelle, informierte die Schifffahrt sowie die zuständigen Behörden, nahm den Schiffsunfall auf und veranlasste eine Verkehrswarnmeldung über den Zentralen Nautischen Informationsfunk. Nachdem am frühen Morgen das beschädigte Wahrschaufloß durch ein neues ersetzt wurde, konnte die Schifffahrt wieder uneingeschränkt freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter hatte Riss in Kraftstofftank
(24.02.19) Am 21.2. stellte die Crew des amerikanischen Containerfrachters ‚Matsonia‘, 33095 BRZ (IMO-Nr.: 7334204), kurz nachdem er am 21.2. gegen acht Uhr am Matson Terminal in Oakland festgemacht hatte, einen Ölfilm um das Schiff fest, der von diesem herzurühren schien. Die Crew aktivierte einen Ölbekämpfungsplan, alarmierte die Coast Guard sowie das National Response Center und brachte eine Ölsperre aus. Taucher, die zur Inspektion gerufen wurden, entdeckten 15 Fuß unterhalb der Wasserlinie einen Riss in einem Tank an Steuerbordseite.
Personal der Coast Guard und Ölbekämpfungsteams waren gegen 10 Uhr vor Ort und stellten sicher, dass alle erforderlichen Maßnahmen getroffen worden waren. Die Crew pumpte am 22.2. das Schweröl aus dem beschädigten Tank in andere Tanks um. Nachdem der Tank sicher zu untersuchen war, untersuchten Inspektoren den Schaden und überwachten die Reparaturen. Gegen Mitternacht traf eine Barge vor Ort ein, um den Kraftstoff vom Frachter zu leichtern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb vor Maspalomas
(24.02.19) Das SAR-Schiff ‚Miguel Cervantes‘, 1780 BRZ (IMO-Nr.: 9320116), von Salvamento Marítimo wurde am 23.2. um Assistenz gebeten, nachdem der unter Mauritius-Flagge laufende Kutter ‚Arzak 2‘ einen Maschinenausfall erlitten hatte und 13 Meilen südlich des Leuchtturms von Maspalomas manövrierunfähig in der See trieb.
Der Havarist wurde auf den Haken genommen, und nach einer Schleppfahrt durch die Nacht wurde am Morgen des 24.2. gegen 9.15 Uhr war der Hafen von Las Palmas erreicht. Der Havarist wurde dort sicher an der Pantalan Fransari-Mole festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Vermissten nach Kollision vor Ningbo
(24.02.19) Ein chinesischer Kutter mit einer siebenköpfigen Crew an Bord kollidierte am 23.2. um 13.40 Uhr in der Ostchinesischen See in den Gewässern der Zhejiang Provinz rund 80 Meilen ostsüdöstlich von Ningbo mit dem chinesischen Bulkcarrier ‚Dong Fang Sheng‘, 35890 BRZ (IMO-Nr.: 8915976). Dabei wurde der Kutter so schwer getroffen, dass er sank. Zwei Mann wurden gerettet, zur Rettung der übrigen fünf lief eine SAR-Operation an.
Der Frachter, der von Tang Shan nach Zhu Hai unterwegs gewesen war, wurde angewiesen, die Gewässerr von Zhejiang für Untersuchungen anzusteuern. Am 24.2. gegen 14 Uhr warf er Anker auf Position 29° 58.22' N 121° 54.72' O vor Zhoushan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Losgerissene Yacht geborgen
(24.02.19) Die RNLI-Freiwilligencrew aus Mumbles wurde während einer Trainingsfahrt am Morgen des 22.2. um 8.30 Uhr alarmiert, nachdem sich eine Segelyacht von ihrer Mooring losgerissen hatte. Sie trieb gegen die Ufermauer des Southend Slipway. Das Rettungsboot ‚Mark Lott’ nahm Kurs auf das Boot und nahm es bei starkem Wind auf den Haken. Es konnte dann an den Slip bei Knab Rock geschleppt werden.
Am selben Tag wurde das RNLI-Boot aus Tobermory, die ‚Elizabeth Fairlie Ramsey' gegen 10 Uhr alarmiert, nachdem ein Kutter vor Kilmory an der Nordseite der Ardnamurchan-Halbinsel Maschinenschaden erlitten hatte. Die Crew konnte den Havaristen sichern und vor der Gefahr, zu stranden, zu bewahren. Die Seenotretter nahmen den Havaristen in Schlepp zur Tobermory Bay. Nachdem er sicher im Hafen war, kehrte das Rettungsboot um 14.40 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Frachter ‚Eems Carrier‘
Archivbild Frachter ‚Eems Carrier‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Betrunkener Kapitän setzt Frachter vor Langeland auf Grund
(22.02.19) Der holländische Frachter ‚Eems Carrier‘, 1546 BRZ (IMO-Nr.: 9148142), der am 21.2. um 14.15 Uhr aus Vigeroe nach Liepaja ausgelaufen war, wo er am 23.2. erwartet wurde, lief um 21.35 Uhr an der Küste von Langeland bei Spodsbjerg auf Grund. Zwar gelang es dem 49-jährigen russischen Kapitän, das Schiff im ersten Anlauf wieder abzubringen, doch wurde er von den dänischen Behörden angewiesen, Anker zu werfen. Beim Funkkontakt mit der Polizei kam der Verdacht auf, dass er betrunken war.
Am Morgen des 22.2. wurde er mithilfe eines Übersetzers in Odense verhört. Zwar lag die Analyse der Blutprobe, die er hatte abgeben müssen, noch nicht vor, doch es war eindeutig, dass er mehr als die erlaubtne 0,5 Promille hatte. Er wurde der Gefährdung der Schifffahrt beschuldigt.
Welche Strafe ihm letztlich drohte, hing von Art und Anzahl der ihm zur Last gelegten Verstöße ab. Er könnte vorläufig entlassen, des Landes verwiesen oder ins Gefängnis eingewiesen werden.
Die dänische Marine schickte derweil ein Ölbekämpfungsschiff zum Havaristen, doch gab es keine Hinweise auf Leckagen. Wenn das Schiff freigegeben ist, wird es voraussichtlich im Lauf des 22.2. den Hafen von Nakskov ansteuern müssen, wo es genauer untersucht werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des dänischen Kutters ‚James Robert – RI 524‘
Wrack des dänischen Kutters ‚James Robert – RI 524‘
(Bild: Rene Michelse)

Kutter vor Fanø zerbrochen – Suche nach Hydrauliköltank
(22.02.19) Nach mehr als sechs Wochen ist das Wrack des dänischen Kutters ‚James Robert – RI 524‘, 45 BRZ (MMSI-Nr.: 219660000), der am 13.1. vor Rindby Strand auf Fanø antrieb und sank, in zwei Teile zerbrochen. Am späten Nachmittag des 21.2. machte sich erneut ein Taucherteam aus Esbjerg daran, den Tank mit dem Hydrauliköl, der sich noch an Bord befand, zu lokalisieren, um ihn auspumpen zu können.
Der Eigner des Kutters war Jens Christian Frederichsen aus Hvide Sande, seine Versicherung die Skibsforsikring Frederikshavn. Diese hatte am 25.1. die BP Towing & Diving in Esbjerg beauftragt, das verbliebene Öl im Wrack zu entfernen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährschiff ‚Breizh Nevez 1’ im Trockendock
Fährschiff ‚Breizh Nevez 1’ im Trockendock
(Bild: Patrick Le Jeune)

Fähre bei Havarie vor Lorient schwer beschädigt
(22.02.19) Das französische Fährschiff ‚Breizh Nevez 1’, 1104 BRZ (IMO-Nr.: 9835252), wurde am 20.2. von Inspektoren des Bureau Veritas, Versicherungsvertretern, Hafentechnikern und dem Personal der Keroman-Werften in Lorient am 20.2. untersucht, nachdem sie dort aufs Trockene gezogen worden war. Nach einer ersten Einschätzung war klar, dass das Schiff mindestens einen Monat ausfallen wird, nachdem es am 19.2. um 7.20 Uhr auf Felsen zwischen dem Festland und der Insel Groixon aufgelaufen war. Der Schaden an Steuerbordseite war erheblich – der Rumpf hatte mehrere Risse von bis zu 30 Zentimetern Länge davongetragen, das Ruder wurde abgerissen, der Propellerschaft war möglicherweise verbogen, und der Propeller selbst beschädigt.
Der gesamte Antriebsstrang wird untersucht werden müssen. Eine exakte Schadensaufnahme wird in den kommenden Tagen durchgeführt werden. Die Compagnie Océane hat die ‚Saint-Tudy‘ als Ersatz wieder in Betrieb genommen, und die ‚Ile-de-Groix‘ diente nun als Reserveschiff. Die Küstenwache und die Unfalluntersuchungskommission BEAmer nahm die Umstände der Havarie unter die Lupe. Offenbar hatte eine Mischung von Nebel und starker Strömung das Schiff vom Kurs abgebracht. Als der Kapitän dagegenhalten wollte, kollidierte er auch noch mit einer Tonne an Backbordseite.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Daniella‘: Nase eingedrückt
‚Daniella‘: Nase eingedrückt
(Bild: Rijkswaterstaat)

Binnenschiff in Sluiskil/Holland bei Kollision leckgeschlagen
(22.02.19) Das belgische Binnenschiff ‚Daniella‘, 1102 ts (EU-Nr.: 06003683), kollidierte am 22.2. um 7.30 Uhr mit einem Poller der Brücke über den Gent-Terneuzen-Kanal in Sluiskil. Dabei wurde der Bug des Schiffs eingedrückt, und es kam zu einem Wassereinbruch. Der Havarist lief in den Seitenkanal C der Wasserstraße in Richtung Axel ein und machte am Kanalweg fest.
Das Patroullienboot RWS 88" von Rijkswaterstaat kam wenig später zu Hilfe. Nachdem um acht Uhr größerer Alarm ausgelöst worden war, konnte die Lage bis 08.40 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. An dem Binnenschiff, das am Vorabend mit einer Ladung Sand aus Terneuzen ausgelaufen war, gingen die beiden Binnenschiff ‚Sinulia‘ (MMSI-Nr: 244730888), aus Holland sowie die belgische ‚Tervant 154‘ (MMSI-Nr.: 205341690), längsseits.
Mit Bordkränen wurde begonnen, die Ladung aus der ‚Daniella‘ umzuladen, um den Bug höher aus dem Wasser zu bekommen. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Die Brücke konnte in Betrieb bleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ramponierter Molenkopf in Blankenberge
(Bild: Jan Van Maele)

Baggerschiff kollidierte mit Molenkopf in Blankenberge/Belgien
(22.02.19) Am 20.2. gegen 233.30 Uhr kollidierte das belgische Baggerschiff ‚Vlaanderen VII‘, 941 BRZ (IMO-Nr.: 9198173), mit der Holzkonstruktion des Molenkopfs des Hafens von Blankenberge. Dabei wurden Holzdalben eingedrückt und zerbrochen, Relings und Fender zerstört. Da zunächst nicht klar war, ob die strukturelle Festigkeit des Baus beeinträchtigt war, wurde er weitgehend gesperrt. Die Schifffahrtspolizei und die Maritime Services and Coast Agency (MDK) untersuchten das Bauwerk.
Trotz der erheblichen Schäden war die Standfestigkeit nicht gefährdet. Deshalb konnte später wieder eine Freigabe erfolgen. Auch der Bagger hatte so geringe Schäden davongetragen, dass er seine Arbeiten im Hafenfahrwasser fortsetzen konnte. Die ein- und ausgehende Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Zementfrachter ‚Cemsea III‘
Archivbild Zementfrachter ‚Cemsea III‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Zementfrachter steuerte mit Leckage Saaremaa an
(22.02.19) Am 19.2. erlitt der unter Zypern-Flagge laufende Zementfrachter ‚Cemsea III‘, 3416 BRZ (IMO-Nr.: 9195925), der Brise Schifffahrts GmbH in Hamburg einen Kühlwasserleckage in der Ostsee nordwestlich der Insel Hiiumaa. Das Schiff war auf der Fahrt von Liepaja nach Turku. Es änderte daraufhin den Kurs in Richtung Saaremaa, wo es am 21.2. um 19.50 Uhr Anker warf und auf technische sowie Einlaufhilfe wartete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier erlitt Riss im Rumpf
(22.02.19) Der norwegische Bulkcarrier ‚Heina‘, 39736 BRZ (IMO-Nr.: 9310410), erlitt am 17.2. um 20.10 Uhr einen Riss an der Backbordseite des Rumpfes, als er Juan De Fuca Strait, British Columbia, ansteuerte. Der Schaden wurde auf Position 48 13.1 N, 125 25.8 W festgestellt. Der Frachter hielt sich von der Küste ab, bis der Schaden durch Vertreter der Klassifizierungsgesellschaft untersucht und ein Reparaturplan erstellt worden war.
Ein Schlepper sollte den Havaristen in die Juan De Fuca Strait eskortieren. Am 21.2. um 14.30 Uhr warf er vor Vancouver auf Position 49° 18.39' N 123° 12.01' W Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschine in Honguedo Strait überhitzt
(22.02.19) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚Sideris GS‘, 88955 BRZ (IMO-Nr.: 9406881), kam es am 18.2. zu einer Überhitzung der Hauptmaschine in der Honguedo Strait, südlich von Anticosti Island, Quebec. Das Schiff ging auf Position 49 08 514 N, 063 53 263 W auf Drift. Ursache der Überhitzung war eine Blockade des Kühlwassersystems durch Eisgang.
Die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens, und der Frachter konnte seine Fahrt fortsetzen. Am 20.2. warf er Anker vor Sept Isles.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout in Vancouver
(22.02.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Octbreeze Island‘, 23264 BRZ (IMO-Nr.: 9597587), erlitt beim Anlegemanöver in Vancouver, British Columbia, am 18.2. um 08.10 Uhr einen totalen elektrischen Blackout auf Position 49 18.494 N, 123 06.524 W. Die Ursache des Ausfalls war unklar. Nach rund fünf Minuten gab es aber wieder Energie, und der Frachter konnte sicher am Kai der Fibreco Export Inc. festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenausfall vor Isle of Canna
(22.02.19) Auf der Fahrt von Belfast nach Skogn erlitt der norwegische Frachter ‚Lysbris Seaways‘, 7409 BRZ (IMO-Nr.: 9144263), am 20.2. um 11.40 Uhr Probleme mit der Hauptmaschine, als er sich neun Meilen südwestlich der Isle of Canna auf Position 57 03 N, 006 56.5 W befand. Er erreichte noch einen Ankerplatz nördlich der Insel. Sicherheitschecks wurden alle 30 Minuten vereinbart.
Gegen 12 Uhr konnten die Maschinen wieder gestartet werden. Der Kapitän erbat, bis zum Abschluss weiterer Untersuchungen noch 1,4 Meilen nördlich von Canna ankern zu dürfen. Um 15.20 Uhr erreichte er den vorgesehenen Ankerplatz. Inzwischen nahm er wieder Fahrt auf und sollte am 22.2. um 2! Uhr Skogn erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


MSC-Kreuzfahrtschiffe kollidierten in Buenos Aires
(22.02.19) Am Nachmittag des 20.2. kollidierten die beiden unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffe ‚MSC Orchestra‘, 92409 BRZ (IMO-Nr.: 9320099), und ‚MSC Poesia‘, 92627 BRZ (IMO: 9387073), im Benito Quinquela Martín-Hafen in Buenos Aires. Die ‘MSC Orchestra‘ wollte gerade achteraus den Liegeplatz verlassen, um Kurs auf den letzten Hafen ihrer Reise, Rio de Janeiro, zu nehmen. Dabei schrammte sie aus bisher ungeklärter Ursache mit ihrer Steuerbordseite am Backbordvorschiff der ‚MSC Poesía‘ entlang.
Weder die zwei Assistenzschlepper noch der beratende Lotse konnten die Havarie verhindern. Ein Rettungsboot auf Deck 7 der ‚MSC Orchestra‘ wurde beschädigt. Am Bug der ‚MSC Poesia‘ entstand eine Schramme, und eine herausfahrbare Plattform für Festmachmanöver riss ab.
Der Sachschaden blieb insgesamt zwar begrenzt, die Havarie verursachte jedoch unter den tausenden Fahrgästen einige Unruhe. Die ‚MSC Orchestra‘ durfte nach den notwendigen Untersuchungen um 2.40 Uhr den Hafen verlassen. Die MSC Poesia‘ warf erst am 21.2. um 21.30 Uhr vom Terminal Rio de Plata S.A. in Buenos Aires los und nahm Kurs auf Montevideo, wo sie am 22.2. um 9.30 Uhr erwartet wurde.
Die ‚MSC Orchestra‘ befand sich auf einer achttägigen Südamerika-Kreuzfahrt, die Stopps in Brasilien und Uruguay beinhaltet, ehe das Schiff am 28.2. wieder nach Buenos Aires zurückkehrt. Die ‚MSC Poesia‘ war auf einer fünftägigen Reise mit einem Stopp in Uruguay, die am 24.2. in Brasilien enden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


No Worries in großen Schwierigkeiten
(22.02.19) Große Sorgen bekam am 21.2. die zweiköpfige Crew der 36 Fuß langen Segelyacht ‚No Worries‘ drei Meilen östlich von Key Largo. Eric Kample, 40, und Robert Pflugh, 56, hatten gegen vier Uhr einen Notruf über VHF abgesetzt, nachdem ihr Boot Wassereinbruch erlitten hatte und zu sinken drohte. Die Coast Guard Key West fing das Mayday auf und schickte von der Air Station Miami einen MH-65 Dolphin-Helikopter sowie von der Coast Guard Station Islamorada ein 45-Fuß-Boot zur Rettung.
Hilfe war binnen einer halben Stunde vor Ort. Der Hubschrauber winschte einen der beiden Segler auf, nachdem er die Yacht lokalisiert hatte. Als auch das Patroullienboot vor Ort war, nahm es den zweiten Mann an Bord.
Er sprang in Rettungsweste von Bord der auf der Seite liegend in der Brandung treibenden Yacht und konnte sicher auf das Boot gezogen werden. Beide wurden unversehrt zu Einrichtungen der Küstenwache gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Probleme mit Pitch-Propeller
(22.02.19) Der holländische Frachter ‚Prudence‘, 4106 BRZ (IMO-Nr.: 9398046), erlitt auf der Reise von Aviles nach Salten am 21.2. auf Position 59 40 42 N, 003 45 18 W um 2.20 Uhr ein Problem mit dem Pitchpropeller. Deshalb konnte die Hauptmaschine nicht mehr gestartet werden. Der Havarist trieb bis zum folgenden Vormittag in der See, während die Crew technischen Rat einholte. Dann sollte versucht werden, das Problem zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Große-Seen-Frachter nach drei Tagen aus
(22.02.19) Am 19.2. konnte das Feuer auf dem unter US-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚St. Clair‘, 27482 BRZ (IMO-Nr.: 7403990), in Toledo endgültig gelöscht werden. Fast drei Tage lang hatte es auf dem Schiff in seinem Winterquartier gebrannt. Es hatte Schlagseite und musste nun gelenzt werden.
Die Einsatzkräfte des Oregon Ohio Fire Department konnten aber abrücken. Der Aufbautenbereich des Frachters war teilweise ausgebrannt, und über die gesamte Schiffslänge war es zu schweren Hitze- und Brandschäden gekommen. Ein Helikopter der Coast Guard Air Station Detroit stellte aber keine Verschmutzungen auf dem Maumee River fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seute Deern zum zweiten Mal beschlagnahmt
(22.02.19) Eine Woche nach dem Schwelbrand auf dem Dreimaster ‚Seute Deern‘ wurde das Schiff am 21.2. zum zweiten Mal beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hatte möglicherweise weitere Ermittlungsansätze. Am 26.2., so bestätigte der Geschäftsführer des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Konrad Otten, sollte erneut ein Sachverständiger auf das Schiff kommen. Auch für das Restaurant an Bord geht es entsprechend im Moment nicht weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach Ladungsresten der MSC Zoe in deutschen Gewässern angelaufen
(22.02.19) Am 21.2. hat rund sieben Wochen nach der Havarie des Containerschiffs ‚MSC Zoe‘ in der Nordsee die Bergung der bisher in deutschen Gewässern georteten Container und Ladungsteile begonnen. Zum Auftakt haben die ‚Atlantic Tonjer‘ sowie ein Ortungsschiff des niederländischen Bergungsunternehmens Seazip viele Trümmerteile gefunden und geborgen. Das Suchgebiet befand sich in der Außenems.
45 Container bzw. deren Trümmer und 345 Ladungsteile wurden dort vermutet. Die ‚MSC Zoe"‘ hatte am 2.1. vor Borkum nach jetzigem Stand insgesamt 342 Container verloren. Zunächst mussten Unterwasserroboter genau identifizieren, ob die per Sonar bereits erfassten Gegenstände wirklich die gesuchten Container sind.
Die bisher entdeckten Boxen waren durchweg beschädigt gewesen. Die dann noch vorhandene Fracht und Teile des kaputten Containers müssen dann einzeln aus dem Wasser geholt werden. Die zwei Container mit giftigen Chemikalien wurden bisher nicht entdeckt. Nach Angaben des Havariekommandos wurden sie nach einem Strömungsmodell auf niederländischer Seite vermutet. Sollten sie dennoch vor Borkum lokalisiert werden, müssten sie möglicherweise von Tauchern geborgen werden, damit nicht noch weitere Säcke kaputtgehen und Gift ins Meer gelangt. Der größte Teil der verloren gegangenen Ladung wurde im niederländischen Bereich geortet.
Nur 14 Prozent befanden sich in deutschen Gewässern. In den Niederlanden wurden mittlerweile 1.000 Tonnen Container- und Ladungsteile geborgen. Die Experten hofften, dass möglichst alle restlichen Container nordwestlich vor Borkum liegen.
Dort wurde eine größere Menge Gegenstände im Wasser geortet. In jedem Fall dürfte der Einsatz wohl mehrere Monate dauern. Dies hing auch davon ab, wann es sich unverhältnismäßig erweist, weiter nach kleinen Einzelteilen zu suchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff droht in Vadsø zu sinken
(22.02.19) Am Morgen des 22.2. begann gegen 7.30 Uhr ein Fahrgastschiff im nordnorwegischen Hafen Vadsø durch einen Wassereinbruch Steuerbordschlagseite zu entwickeln und drohte zu sinken. Das Heck sackte weg und lag unter Wasser. Es kam dadurch zu einer Leckage von Dieselkraftstoff. Die Feuerwehr war vor Ort und versuchte, das austretende Öl zu bekämpfen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper auf erstem Törn gestrandet
(22.02.19) State Patrol-Trooper retteten am 20.2. den Skipper der 30 Fuß langen Segelyacht ‚Sundancer’ aus Port Ludlow, die gegen 20 Uhr auf einer Sandbank in Port Townsend gestrandet war. State Patrol, das Port Townsend Police Department und die East Jefferson Fire-Rescue kamen dem Boot, das 150 Yards mit ins Wasser hängenden Segeln vor dem Strand aufsaß, zu Hilfe. Bei ihrem Eintreffen lief das Wasser gerade ab.
Trooper Jamieson Hodgson watete dann zum Boot hinüber und fand Skipper Eric T. Dolinar, 40, nur zum Teil angezogen zitternd in der Kajüte vor. Er hatte an Bord gelebt und befand sich auf seinem ersten Segeltörn. Er hatte versucht, nach der Havarie mit einem Beiboot an Land zu kommen, doch dieses war gekentert und er ins Wasser gefallen.
Dann kletterte er zurück auf die ‚Sundancer‘, wo er blieb, bis Jamieson Hodgson eintraf. Dieser sicherte die Yacht durch Ausbringen des Ankers und Ziehen des Masts. Dann brachte er den Skipper an Land, wo er in der American Legion Hall in Port Townsend untergebracht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ehemaliger Kutter hatte vor Wells Probleme
(22.02.19) Das RNLI-Boot aus Wells wurde am 21.2. um 17.25 Uhr durch den Mayday-Ruf des 33 Fuß langen, früheren Kutters ‚Effie‘ alarmiert, der in der Zufahrt von Blakeney Harbour an der Küste von Nord-Norfolk auf Grund gelaufen war. Das Boot verließ das Bootshaus um 17:42 Uhr und nahm Kurs auf den Havaristen, der bei auflaufendem Wasser schon wieder freigekommen war und aus dem Hafen von Blakeney hinaussteuerte. Auch der Angelkutter ‚Whitby Crest’ war vor Ort, setzte aber seine Fahrt fort, als die Seenotretter um 18 Uhr eintrafen.
Ein Rettungsmann wurde auf der ‚Effie‘ abgesetzt, und die ‚Whitby Crest’ kehrte dann nach Wells zurück. Nachdem festgestellt wurde, dass es schwere mechanische Probleme wegen einer gravierenden Überhitzung der Hauptmaschine gab, wurde diese ausgestellt und der Havarist in Schlepp genommen.
Um 18.35 Uhr zog das Rettungsboot ihn nach Wells Harbour. Nachdem er dort an den Hafenpontons sicher festgemacht war, kehrte das Rettungsboot um 19.30 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brücke der ‚World Bora‘
Brücke der ‚World Bora‘
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)

Ermittlungen gegen Kapitäne nach Kollision vor Rügen
(21.02.19) Nach der Kollision des dänischen Offshore-Versorgers ‚World Bora‘ (IMO-Nr.: 9684304), mit dem zypriotischen Frachter ‚Raba‘ (IMO-Nr.: 8415172), hat die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern Ermittlungen gegen die beiden Kapitäne aufgenommen. Es bestand der Verdacht einer Gefährdung des Schiffsverkehrs. Sie blieben aber gegen Zahlung von 10.000 Euro auf freiem Fuß.
Laut der Stralsunder Staatsanwaltschaft hätte der Frachter nach den bisherigen Erkenntnissen dem Trimaran ausweichen müssen, was der polnische Kapitän jedoch nicht tat. Auch der Skipper des dänischen Schiffs hätte erkennen müssen, dass er sich auf Kollisionskurs befand. Dessen Kapitän trifft daher eine Mitschuld.
Bei der Ursachenforschung richtete sich das Interesse auch auf die Geschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt. Die beiden Schiffe waren mit hoher Geschwindigkeit zusammengestoßen, was ein eher untypisches Unfallszenario darstellte. Von den 15 Menschen an Bord der ‚World Bora‘ wurden am 20.2. noch fünf mit schweren Verletzungen in Kliniken behandelt.
Es wurde indes niemand lebensgefährlich verletzt. Die übrigen zehn Personen trugen leichtere

‚World Bora‘: Chaos in der Pantry
‚World Bora‘: Chaos in der Pantry
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)
Verletzungen davon. Je zwei Verletzte kamen aus Dänemark und von den Philippinen und je einer aus Litauen, Spanien und Rumänien. Die anderen waren Deutsche.
Beide Schiffe lagen am 21.2. weiterhin in Mukran. Dort sollten sie auch bleiben, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Anschließend wird geprüft, ob die Schiffe selbstständig in eine Reparaturwerft fahren können, ob sie dorthin geschleppt werden müssen oder vor Ort repariert werden können.
Die Wasserschutzpolizei veröffentlichte derweil Fotos von Bord der ‚World Bora‘, die von der Wucht des Aufpralls zeugten, als das 18 Knoten schnelle auf Südostkurs befindliche Schiff dem mit acht Knoten auf Nordostkurs laufenden Frachter frontal in dessen Steuerbordseite fuhr, der am Unfallort eine sogenannte Rettungswende machte. Auf der Brücke wie auch in den angrenzenden Innenräumen der ‚World Bora‘ stürzten zahllose Gegenstände wie Aktenordner und Geschirr aus ihren Regalen und verteilten sich in wildem Durcheinander auf den Decks.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper rettet sich auf den Kiel
Skipper rettet sich auf den Kiel
(Bild: Salvamento Maritimo)

Fähre brachte Kutter vor Alcúdia zum Kentern
(21.02.19) Am 20.2. um 9.50 Uhr brachte die zypriotische Fähre ‚Cecilia Payne‘, 5989 BRZ (IMO-Nr.: 9188881), den Kutter ‚Virginia‘ des Eigners David Carsi zum Kentern. Beide Schiffe waren zeitgleich aus dem Hafen von Alcúdia ausgelaufen und befanden sich auf einem Parallelkurs. Die Fähre befuhr die Route von Mallorca nach Ciutadella in Menorca zum ersten Mal.
Die hohe Hecksee des Schnellkatamarans führte dazu, dass der Kutter eineinhalb Meilen vor dem Hafen vor der Insel Alcanada umschlug und kenterte. Der Skipper Paco Souto Flaquer, der sich allein an Bord befand, konnte sich auf den Kiel des Boots retten. Die Crew eines in der Nähe arbeitenden Baggerschiffs wurde Zeuge des Vorfalls und schlug Alarm.
Der Fischer wurde unversehrt von dem SAR-Schiff ‚Salvamar Saiph‘ der Salvamento Marítimo-Station in Alcúdia gerettet. Auch der Kutter ‚ Lince II‘ kam zu Hilfe. Die weiterhin kieloben treibende ‚Virginia‘, eine sogenannte llaüt von 7,50 Metern Länge und einem Alter von rund 35 Jahren, wurde gegen 14 Uhr von den Kuttern ‚Nou Vista Alegre‘, ‚Aguileño‘ und ‚Es Batlets‘ in den Hafen geschleppt.
Mithilfe von Hebeballons wurde genug Auftriebskraft erzeugt, um das Boot in den Hafen ziehen zu können. Ein Taucher von Alcúdiamar arbeitete in vier Metern Wassertiefe dort mehrere Stunden lang daran, das Aufrichten vorzubereiten. Die Fähre setzte ihre Fahrt nach Menorca, ohne zu stoppen, fort.
Ihr Kapitän hatte das Unglück gar nicht bemerkt. Die Reederei Baleària leitete inzwischen gemeinsam mit dem Hafenkapitän von Alcúdia eine Untersuchung ein, um eine Wiederholung eines solchen Vorfalls in Zukunft zu verhindern. Sie sagte zu, den Schaden zu begleichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht ‚Mazu’ wird geborgen
Segelyacht ‚Mazu’ wird geborgen
(Bild: USCG)

Yacht im Connecticut River geborgen
(21.02.19) Die Coast Guard Sector Long Island Sound und das Connecticut Department of Energy and Environmental Protection überwachten am 20.2. die Bergung der 53 Fuß langen Segelyacht ‚Mazu’ von Gil Johnson aus Lyme in der Hamburg Cove auf dem Connecticut River bei Old Lyme, Connecticut. Die Bergungsfirma Sea Tow war mit Tauchern, Hebesäcken und Lenzpumpen angerückt, um das Boot wieder flottzumachen. Während der Hebung am Nachmittag kam es zu keinen Ölaustritten.
Das Wrack wurde anschließend in der Chester Point Marina in Chester a an Land abgesetzt, wo es weiter untersucht werden sollte. Am 27.1. war die ‚Mazu‘ aus bislang ungeklärter Ursache auf 10 Fuß Wassertiefe untergegangen. Zuvor hatten Anwohner und die Freiwillige Feuerwehr von Lyme vergeblich versucht, das Sinken zu verhindern, nachdem sie am 26.2. feststellten, dass das im Eis sitzende Boot tiefer sackte.
Die ‚Mazu’ wurde 1987 erbaut und in Newport registriert. Sie hatte den Winter über ind der Hamburg Cove vor Anker gelegen. Als sie unterging, waren 80-100 Gallonen Diesel an Bord. Der Wert der Yacht lag zwischen 300,000 und 400,000 Dollar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker ‚Laguna D.‘
Archivbild Tanker ‚Laguna D.‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Tanker erlitt Pumpenschaden
(21.02.19) Der maltesische Tanker ‚Laguna D.‘, 11287 BRZ (IMO-Nr.: 9192375), erlitt am 20.2. u 6.30 Uhr auf der Fahrt von Port Alfred, Kanada, nach Falmouth, Probleme mit der Treibstoffpumpe des Hauptmaschinenzylinders auf Position 49 34 18 N, 006 35 36 W. Die schadhafte Pumpe wurde ausgetauscht und der Defekt was repariert. Danach nahm das Schiff die Fahrt wieder auf und warf um 14.45 Uhr Anker auf der Reede von Falmouth.
Quelle:Tim Schwabedissen


U-Boot ‚U 166’: Turm
U-Boot ‚U 166’: Turm
(Bild: University of Southern Mississippi)

Öl der Deepwater Horizon sorgt für rascheren Verfall von deutschem U-Boot-Wrack
(21.02.19) Das deutsche U-Boot ‚U 166’, das seit fast 80 Jahren auf dem Grund des Golfs von Mexiko liegt, seit es von der U.S. Navy 1942 versenkt wurde, wird seit 2010 zusehends zu einem Opfer von Korrosion durch Bakterienfraß. 2001 war es bei Voruntersuchungen zum Bau einer Pipeline wiederentdeckt worden. Nachdem 2010 das Ölrig ‚Deepwater Horizon’ explodierte und sank, kam es zu einem Ölaustritt von vier Millionen Barrel Öl an der Untergangsstelle.
Ein Wissenschaftlerteam der University of Southern Mississippi fand nun heraus, dass sich dadurch die mikobiologischen Gemeinschaften auf dem Wrack des Boots so veränderten, dass es schnell verfällt. Das Team unter Leitung von Ph.D. Leila Hamdan, einer Professorin für mikrobiologische Ökologie, fand Mikroben, die Metalloberflächen fressen und dort biologische Filme bilden, die zu einer Degradation führen.

‚U 166‘
‚U 166‘
(Bild: University of Southern Mississippi)
Hamdan und ihr Team haben Karbonmetallplatten an fünf Wracks platziert, die im Bereich der Ölverschmutzung waren, drei Weltkriegs-U-Boote und zwei Wracks aus dem 19 Jahrhundert. Nach 16 Wochen fanden sie den größten Fraß an der ‚U 166‘, auf deren Platten sich ein weites Spektrum von Bakterien breitgemacht hatten, die u.a. auch für die Auflösung von Öl, deren Schwefelanteile sie zerlegen, zuständig sind.
Das ‚U 166‘ war ein U-Boot vom Zweihüllentyp und hatte eine Wasserverdrängung von 1.120 Tonnen über und 1.232 Tonnen unter Wasser. Es hatte eine Länge von 76,76 Metern, eine Breite von 6,76 Metern und einen Tiefgang von 4,70 Metern. Auf der Seebeckwerft in Geestemünde lief es am 1.11.1941 vom Stapel, die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Kuhlmann fand am 23.3.1942 statt.
Das Boot gehörte vom 23.3.1942 bis zum 31.5.1942 als Ausbildungsboot der 4. U-Flottille in Stettin und vom 1.6.1942 bis zu seiner Versenkung am 30.7.1942 als Frontboot der 10. U-Flottille in Lorient an. Es absolvierte zwei Feindfahrten, auf denen es vier Schiffe mit 7.593 BRT versenken konnte. Als es selbst im Golf von Mexiko durch US-amerikanische Seestreitkräfte versenkt wurde, gab es unter der 52-köpfigen Crew keine Überlebenden.
2001 wurde ‚U 166‘ in 1.500 Metern Tiefe bei Sondierungsarbeiten für eine geplante Öl-Pipeline der Öl-Firmen Shell und BP. Das Wrack lag nur sechs Kilometer von der Versenkungsposition seines letzten Opfers, des Dampfers ‚Robert E. Lee‘, entfernt und wurde zum Kriegsgrab erklärt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew vor Freeport gerettet
(21.02.19) Die US Coast Guard rettete am 20.2. die zweiköpfige Crew der Yacht ‚Mavi’, die rund 20 Meilen südwestlich von Freeport, Bahamas, havariert und manövrierungfähig geworden war. Um 8:40 Uhr hatte die Coast Guard das Signal des EPIRB südwestlich der Bahamas aufgefangen.
Von der Air Station Miami stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf. Außerdem nahm das Patroullienboot ‚Robert Yered’ Kurs auf die Position. Der Hubschrauber barg die beiden Segler von ihrem Boot ab und flog sie zum Palm Beach International Airport.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abgasventilschaden auf der Nordsee
(21.02.19) Der britische LPG-Tanker ‚Happy Penguin’, 8009 BRZ (IMO-Nr.: 9623996), erlitt auf der Fahrt vom schwedischen Stenungsund nach Teesport Probleme mit einem Abgasventil auf Position 56 21 00.6 N, 002 30 36.6 EO. Der Schaden konnte von der Crew behoben werden, und das Schiff setzte die Fahrt zum Zielhafen anschließend fort. Es lief am 20.2. um 14.30 Uhr in Teesport ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tödliches Feuer auf Trawler in Durban wird nun untersucht
(21.02.19) Die SA Maritime Safety Authority (SAMSA) hat eine Untersuchung des Feuers eingeleitet, bei dem am 14.2. in Durban sechs Arbeiter auf dem unter Mosambik-Flagge laufenden, 35 Meter lange Garnelen-Trawler ‚Tropical 1‘ (MMSI-Nr.: 650115000) am Prince Edward Graving Dock (Durban Dry Dock) ums Leben gekommen waren. Drei weitere Arbeiter hatten leichte Verletzungen erlitten.
Das Schiff war am Morgen am Transnet-Reparaturdock in Brand geraten, wo es für eine planmäßige Überholung gelegen hatte. Frühestens Ende der Woche sollte herausgefunden sein, wo der Brand ausbrach und vielleicht auch, wodurch er verursacht wurde. Dazu sollte auch die Crew des Schiffs vernommen werden.
Das Feuer war so intensiv und hatte sich so schnell an Bord ausgebreitet, dass es nicht nur sechs Menschen den Fluchtweg abschnitt, sondern auch davon ausgegangen wurde, das es von etwas stark beschleunigt worden sein musste. Was dies gewesen sein könnte, galt es durch die SAMSA herauszufinden.
Das Schiff selbst dürfte wohl so schwer beschädigt sein, dass es ein konstruktiver Totalverlust ist. Darüber hatte aber noch die Versicherung zu entscheiden. Vorerst lag das zerstörte Wrack mit ausgeglühten Brückenaufbauten weiter mit leichter Steuerbordschlagseite am Kai in Durban.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Dubai gestrandet
(21.02.19) Die Dubai Police rettete 14 indische Seeleute, nachdem der Frachter ‚Khadeeja 7‘ der Orassia Shipping LLC nach einem Maschinenblackout infolge eines technischen Fehlers auf die Felsen der Schutzmole vor Palm Deira getrieben war und Wassereinbruch erlitten hatte. Sie wurde am 20.2. um 6.15 Uhr alarmiert und konnte die Schiffbrüchigen trotz rauer See und stürmischen Winds binnen 35 Minuten in Sicherheit bringen. Dazu wurden Leinen auf den Havaristen geschossen und daran die Seeleute und auch deren Gepäck an Land gezogen.
Die Crew wurde anschließend nach Port Rashid gebracht und sollte mit konsularischer Betreuung auf die Heimreise gebracht werden. Ihr Schiff war bereits längere Zeit in Schwierigkeiten gewesen. Die ursprünglich 22-köpfige Crew hatte keine Heuer erhalten, und acht von ihnen hatten abgemustert.
Schon vor einer Woche hatte es einen Blackout gegeben, der allerdings mithilfe des Eigners hatte behoben werden können. Doch am Abend des 19.2. kam es zu einem neuerlichen Ausfall, der dazu führte, dass der Frachter manövrierunfähig strandete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre durch Leckage lahmgelegt
(21.02.19) Am 20.2. um 18.50 Uhr mussten alle weiteren Abfahrten der kanadischen Fähre ‚Queen of Capilano‘, 2885 BRZ (IMO-Nr.: 9008354), abgesagt werden, nachdem es zu einem Wasserleck in einem der Generatoren gekommen war. BC Ferries hielt am 21.2. drei Wassertaxis bereit, zwei mit einer Kapazität von 38 Personen in Bowen Island sowie eines für 40 Personen in Horseshoe Bay. Techniker wurden gerufen, die Fähre im Horseshoe Bay Ferry Port so schnell wie möglich zu reparieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier ‚Solomon Trader‘: Totalschaden
(21.02.19) Der bei East Rennell gestrandete, unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Solomon Trader‘, 38779 BRZ (IMO-Nr.: 9075670), wurde am 21.2. von seinem Charterer, der Bintan Mining, als konstruktiver Totalverlust angesehen. Der P&I Club des 224 Meter langen Schiffs hat eine Bergungsfirma damit beauftragt, den Frachter zu beseitigen, der vor 17 Tagen beim Laden von Bauxit auf ein Riff nahe des weltgrößten erhobenen Korallenriffs im Sturm in der Kangava Bay auf Position 11° 40.78' S 160° 18.83' O gestrandet war. Das unablässige Anrennen der Brandung bei anhaltend stürmischer See hat das Schiff seither irreparabel beschädigt.
Ein Ölfilm wurde in der Nähe gesichtet und bedrohte das Weltnaturerbe. Offenbar sind Bunkertanks leckgeschlagen. Die Australian Maritime Safety Authority schickte eine Hercules C130 mit Ölbekämpfungsgerät und ein Schiff der Marine. Erstes Öl trieb bereits an den Strand von Rennell Island.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden an der ‚Raba‘
Schaden an der ‚Raba‘
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)

Ermittlungen zur Kollision vor Rügen
(20.02.19) Nach der Kollision des Offshore-Versorgers ‚World Bora‘ und des Frachters ‚Raba‘ am 19.2. östlich der Insel Rügen haben Experten mit der Untersuchung des genauen Unfallhergangs begonnen. Ermittler der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung machten sich noch am Unfalltag auf den Weg nach Rügen. Sie wollten anhand von Positions- und Wetterdaten den Unfall rekonstruieren und die aufgezeichneten Daten wie Kurs und Geschwindigkeit auswerten.
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg arbeitet dabei mit den Kollegen in Dänemark und Polen zusammen. Zuständig sind bei Schiffsunglücken sowohl die Flaggenstaaten, in diesem Fall also Dänemark und Zypern, als auch der Küstenstaat, in dessen Gewässern der

Bugschaden der ‚World Bora‘
Bugschaden der ‚World Bora‘
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)
Unfall passierte, sowie die Herkunftsstaaten der Verletzten.
Die Zeugenaussagen könnten wichtige Hinweise zum Unfallablauf liefern, doch konnten die 15 bei der Kollision Verletzten bisher noch nicht befragt werden. Als die ‚World Bora‘ mit neun Windturbinentechnikern von Siemens Gamesa und zweien von Iberdrola auf dem Weg zum etwa 30 Kilometer nordöstlich von Rügen liegenden Windpark "Wikinger" war, lief sie mit knapp 20 Knoten Fahrt der ‚Raba‘ in die Seite. Die beiden Schiffe hatten sich zuvor in spitzem Winkel im Dunkeln bei herabgesetzter Sicht aufeinander zubewegt.
Als der Versorger auf den Frachter aufprallte, stürzte die komplette Brückenbesatzung der ‚World Bora‘ schwer. Die große Zahl der Verletzten mit Frakturen und Prellungen erklärte sich durch die relativ hohe Geschwindigkeit des Trimarans zum Zeitpunkt der Kollision. Zwei Notärzte, vier Rettungstransportwagen sowie die in Grimmen stationierte schnelle Einsatzgruppe des Rettungsdienstes und zwei Rettungshubschrauber kümmerten sich neben der Crew des Seenotrettungskreuzers ‚Harro Koebke‘ um die Opfer.
Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers war mit doppelter Mannschaft im Einsatz, da der Besatzungswechsel geplant war und statt der fünf ständigen Besatzungsmitglieder zehn Seenotretter gleichzeitig vor Ort waren. Vier Schwerverletzte wurden in Krankenhäuser nach Stralsund und Greifswald gebracht. Wegen ihrer großen Zahl konnten sie erst am späten Vormittag abtransportiert werden.
Die Leichtverletzten konnten vor Ort oder in umliegenden Arztpraxen versorgt werden. Auch einer der Helfer prellte sich den Ellenbogen, als er auf dem Schiff stürzte. Am Schiff selbst wurde am Bug ein großer Gummifender zur Hälfte weggerissen und die Backbordseite des Bugs nach oben gebogen. Beide Havaristen lagen am 20.2. weiter in Mukran.
Erst am 25.1. waren östlich vor Rügen die zwei Frachter ‚Norvind‘ und ‚Beate‘ kollidiert. Dabei schlug die ‚Norvind‘ leck. Die Besatzung konnte den Wassereinbruch jedoch stoppen.
An Bord waren zehn Besatzungsmitglieder, an Bord des 134 Meter langen deutschen Containerfrachters ‚Beate‘ 13 Mann. Als Unfallursache wurde ein Vorfahrtsfehler der ‚Norvind‘ ermittelt. Gegen ihren norwegischen Kapitän wie auch den schiffsführenden Offizier des deutschen Schiffes wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Verfahren wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. So hätte der Kapitän der Beate ein Ausweichmanöver einleiten müssen, als er die von der ‚Norvind‘ ausgehende Gefahr erkannte.
Diese lag seit dem 7.2. zur Reparatur in Gdingen, während die ‚Beate‘ am 25.1. aus Mukran auslief und ihre Ladung am 26.1. in Bremerhaven am NTB Nordsee-Terminal löschte. Danach steuerte sie die Norderwerft in Hamburg an, wo ihr Bugschaden vom .1. bis zum 15.2. repariert wurde. Anschließend ging es an den Container Terminal Altenwerder in Hamburg und dann weiter nach Bremerhaven und Stettin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Port Louis auf Felsen
(20.02.19) Die französische Fähre ‚Breizh Nevez 1’, 1104 BRZ (IMO-Nr.: 9835252), die auf der Route Groix-Lorient (Morbihan), verkehrt, lief am Morgen des 19.2. bei der Zitadelle von Port Louis auf einen Felsen. Sie war um 6.30 Uhr von der Ile de Groix mit 38 Passagieren und einer achtköpfigen Crew an Bord ausgelaufen. Bei der Grundberührung, die sich bei schlechter Sicht ereignete, wurde der Rumpf aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch, den die Crew aber rasch unter Kontrolle bekam.
Die unversehrt gebliebenen Fahrgäste wurden von einem Wasserbus zurück zum Fährterminal nach Lorient gebracht. Der Fährdienst zwischen Groix und Lorient wurde am Vormittag mit einem Reserveschiff wieder aufgenommen. Die ‚Breizh Nevez‘ wurde um 9.40 Uhr von dem Hafenschlepper ‚Morhiban’ nach Lorient eingebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugschaden des Trawlers ‚Pesca Vaqueiro‘
Bugschaden des Trawlers ‚Pesca Vaqueiro‘
(Bild: Rodrigo Davila)

Trawler machte mit 30 Schiffbrüchigen in Montevideo fest
(20.02.19) Am 18.2. um 22.50 Uhr machte der spanische Trawler ‚Pesca Vaqueiro‘, 1819 BRZ (IMO-Nr.: 8521335), im Hafen von Montevideo fest. Hier sollten die 30 asiatischen Seeleute 22 Chinesen und acht Indonesier – des chinesischen Trawlers ‚Zhong Yuan Yu 11’ (MMSI-Nr.: 412271490) abgesetzt werden, die er nach der Kollision mit diesem gerettet hatte. Nach dem Löschen des Fangs war geplant, die Schäden, die er am Bug davongetragen hatte, zu untersuchen. Die beiden Schiffe waren am 15.2. rund 208 Meilen östlich der Küste Argentiniens vor Comodoro Rivadavia zusammengestoßen, und der Chinese war gesunken.
Die Marinepräfektur Argentiniens hatte nach Bekanntwerden des Unglücks die ‚Mantilla GC-24‘ der Coastguard, die in der Wirtschaftszone patroullierte, und das Überwachungsflugzeug PA 22 zu den Schiffen entsandt und eine SAR-Operation eingeleitet. Der Präfekt von Montevideo informierte die Staatsanwaltschaft, die Migrations- und Gesundheitsbehörden die Hafenverwaltung und die zuständigen Botschaften über das Eintreffen der Schiffbrüchigen im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker ‚Chem Alya‘
Archivbild Tanker ‚Chem Alya‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Tanker erlitt Antriebsschaden auf der Nordsee
(20.02.19) Der liberianische Tanker ‚Chem Alya‘, BRZ (IMO-Nr.: 9486166), erlitt auf der Fahrt von Fawley über Portsmouth nach Antwerpen einen Kupplungsbruch und konnte danach die Maschine nicht mehr nutzen. Die Havarie ereignete sich am 19.2. um 09.30 Uhr in der Nordsee auf Position 050 34 59 N, 000 50 47 W.
Der Schlepper ‚Multratug 4‘ (IMO-Nr.: 9360582) wurde aus Vlissingen zur Assistenz gerufen und begann, den Tanker nach Antwerpen zu ziehen. Hier sollte der Schleppzug am 21.2. gegen fünf Uhr eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker ‚Selay-S‘
Archivbild Tanker ‚Selay-S‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschine überhitzte nach Kühlwasserblockade
(20.02.19) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker ‚Selay-S‘, 7776 BRZ (IMO-Nr.: 9405320), wurde am 10.2. um 22.50 Uhr auf dem Lake Saint-Pierre vor Yamachiche, Quebec, manövrierunfähig, nachdem die Hauptmaschine sich überhitzt hatte. Ursache war eine Blockade des Kühlwassersystems durch Eis auf Position 46 15.225 N, 072 42.762 W. Das Schiff warf Anker und nahm Ballastwasser auf. Die Crew führte Neujustierungen am Kühlwassersystem durch. Dann nahm der Tanker Kurs auf Trois-Rivieres Harbour zu Reparaturen. Am 16.2. warf er gegen 16 Uhr vor New Haven Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Lucky Lady‘ gestrandet
‚Lucky Lady‘ gestrandet
(Bild: Haziq Madyun)

Unglückliche Lucky Lady gestrandet in San Francisco entdeckt
(20.02.19) Am Baker Beach in San Francisco wurde am 19.2. gegen 10 Uhr südlich der Golden Gate Bridge die Segelyacht ‚Lucky Lady‘ in der Brandung liegend entdeckt. Das 36 Fuß lange Boot lag auf der Seite und war beschädigt, und es befand sich niemand an Bord.
Die US Coast Guard wurde alarmiert und fand heraus, dass Skipper James LeBlanc die Kontrolle verloren hatte, bevor seine Yacht strandete, sich aber in Sicherheit hatte bringen können. Er hatte zuvor keinen Notruf abgesetzt, sodass nach der Strandung zunächst Rätselraten herrschte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenblackout im Nord-Ostsee-Kanal
(20.02.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Pregol Hav‘, 1616 BRZ (IMO-Nr.: 8519239), erlitt von Riga kommend beim westgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals am 19.2. um 14.40 Uhr einen kompletten Maschinenblackout. Schuld war eine schadhafte Treibstoffleitung. Der Kanal wurde, nachdem der Frachter manövrierunfähig wurde, vorsorglich in dem Abschnitt bei der Kanalfähre Hochdonn für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt. Nachdem die Crew den Schaden erfolgreich behoben hatte und die Maschine wieder lief, erreichte der Frachter gegen 16 Uhr die Kanalschleusen in Brunsbüttel und lief um 16.30 Uhr auf die Elbe aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief vor Istanbul auf Grund
(20.02.19) Der unter Tuvalu-Flagge laufende Tanker ‚Theresa Success, 26218 BRZ (IMO-Nr.: 9112753), der von Chornomorsk nach Istanbul unterwegs war, geriet während eines Bunkermanövers auf der Reede von Istanbul am 17.2. auf Position 040 56 49 N 028 50 16 O auf Grund. Küstensicherheitsschlepper kamen zur Assistenz, eine Sperrzone wurde eingerichtet. Taucher untersuchten den Rumpf des beladenen Havaristen.
Die Bergungsarbeiten begannen am Morgen des 19.2. Das Schiff wurde erfolgreich freigeschleppt und zu einem Ankerplatz verholt, wo es genauer untersucht werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Voyage Data Recorder der Stellar Daisy aus fast 3.500 Metern Tiefe geborgen
(20.02.19) Am 18.2. gelang es einem ROV, das Datenaufzeichnungsgerät (VDR) aus dem Wrack des Bulkcarriers Stellar Daisy zu bergen. Es wurde aus fast 3.500 Metern Tiefe vom Grund des Südatlantiks an Bord der ‚Seabed Constructor’ gebracht und dort in de-ionisiertem Wasser gelagert, um Korrosion zu vermeiden. Mithilfe der Daten des VDR wird gehofft, mehr Erkenntnisse über die Umstände des Untergangs zu bekommen, den nur zwei Mann am 31.3.2017 überlebten. Das ROV dokumentierte auch das Wrack des Frachters mit Fotos und Videos.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung nach Kollision auf Tennessee River
(20.02.19) Auf dem Tennessee River kam es am 19.2. unweit von Paducah, Kentucky, um 8:27 Uhr zu einer Havarie, als der 57 Meter lange, amerikanische Schlepper ‚Patricia I. Hart‘ (MMSI-Nr.: 366961470) von einem Assistenzschlepper in ein Trockendock bugsiert werden sollte. Er kollidierte dabei mit der Pier der James Marine Inc. bei Flussmeile 4,5. Dabei entstand ein schmaler Riss im Rumpf, durch den etwa 3,000 Gallonen Diesel ausliefen.
Es gelang, den Austritt zu stoppen. E3, eine Ölbekämpfungsfirma, konnte ungefähr 250 Gallonen aus dem Wasser aufnehmen und pumpte die verbliebenen 2,700 Gallonen aus den Kraftstofftanks des Havaristen ab. Die Einsatzkräfte legten eine Ölsperre und Aufsaugmittel aus. Die Coast Guard Marine Safety Unit Paducah traf um 9:15 Uhr vor Ort ein und begann, den Unfall zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Hanstholm/Dänemark
(20.02.19) Am 19.2. um 16.15 Uhr geriet im Hafen von Hanstholm ein Kutter in Brand. Er lag aufgeslippt zur Reparaturarbeiten am Kuttervej. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Feuerwehr und Polizei rückten an, und es gelang, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Er war bei Schweißarbeiten entstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf St. Lawrence River
(20.02.19) Der kanadische Bulkcarrier ‚Algoma Mariner‘, 24535 BRZ (IMO-Nr.: 9587893), erlitt am 10.2. um 6.0 Uhr einen teilweisen Ausfall der Hauptmaschine auf dem St. Lawrence River vor der Iles aux Coudres auf Position 47 26.564 N, 070 20.413 W. Das Schiff setzte die Reise mit reduzierter Fahrt bis zur Reede von Pointe-au-Pic fort, wo die Crew den Schaden behob. Nach einer Inspektion machte der Frachter am 11.2. um 3.25 Uhr in Port Cartier fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Eisbrecher
(20.02.19) Am 8.2. um 8.45 Uhr geriet auf dem kanadischen Eisbrecher ‚Griffon‘, 2212 BRZ (IMO-Nr.: 7022887), Isolationsmaterial im Abgasabzug der Backbord-Hauptmaschine in Brand. Er befand sich zu der Zeit auf dem Lake Erie vor Nanticoke auf Position 42 31.6 N, 079 55.8 W. Das Schiff hatte eine 39-köpfige Crew. Es gelang dieser, das Feuer zu löschen, und das Schiff setzte die Fahrt mit der Steuerbord-Maschine fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf St. Lawrence River
(20.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter ‚MSC Ela’, 54304 BRZ (IMO-Nr.: 9282259), der am 10.2. aus Montreal ausgelaufen war, erlitt am 11.2. gegen 7.45 Uhr einen Maschinenausfall auf dem St. Lawrence River vor Les Mechins. Er stoppte auf Position 49 09 N, 067 04.8 W und trieb, während die Crew eine Reparatur durchführte, auf dem Fluss. Danach konnte er die Reise fortsetzen und machte am 20.2. um sieben Uhr an der Futur Moll Prat BEST in Barcelona fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper nach Sault Ste. Marie eingeschleppt
(20.02.19) Am 1.2. um 9.30 Uhr wurde der kanadische Schlepper ‚Wilfred M.Cohen‘, 284 BRZ (IMO-Nr.: 7629271), auf dem Rivière Ste-Marie vor Sault Ste. Marie, Ontario, mit einer siebenköpfigen Crew an Bord auf Position 46 29.956 N, 084 18.806 W manövrierunfähig. Schuld war ein Ruderausfall. Der Havarist wurde von einem anderen Schlepper auf den Haken genommen und anschließend in den Hafen von Sault Ste. Marie gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Turboladerschaden auf der Nordsee
(20.02.19) Der portugiesische Frachter ‚Avoca‘, 2469 BRZ (IMO-Nr.: 9184421), erlitt am 18.2. mit einer siebenköpfigen Crew an Bord Turboladerprobleme auf Position 50 30.32 N, 001 01.77 O. Er war am 10.2. mit einer Ladung von 2,961 Tonnen Bentonit aus Carteya Guadarranque ausgelaufen. Die Fahrt des Schiffs musste auf fünf Knoten herabgesetzt werden.
Der französische Notschlepper ‚Abeille Languedoc‘ wurde zur Sicherheit als Eskorte zum Frachter beordert. Er sollte am 19.2. um 21 Uhr an der Guinness Wharf festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf beschlagnahmtem Frachter
(20.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚MSXT Vivienne’, 88955 BRZ (IMO-Nr.: 9284659), der am 11.1. in Ijmuiden in die Kette gelegt worden war wegen Forderungen von 1,3 Millionen Euro gegen die Eigner, erlitt ein Leck im Rumpf, durch das es zu einem Wassereinbruch kam. Der Frachter lag seit dem 18.2. bei der Tata Steel in Vlissingen. Er war einen Tag nach der Beschlagnahmung von Ijmuiden nach Vlissingen verbracht worden.
Durch das eingedrungene Wasser wurde ein Teil der Ladung unbrauchbar. Das Schiff war am 1.1. aus Puerto Bolivar gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Oosterschelde
(20.02.19) Zwei Binnenschiffe kollidierten am 19.2. gegen 19.00 Uhr auf der Oosterschelde. Die mit Containern beladene, holländische Binnenschiff ‚Olesia‘ 6150 BRZ (IMO-Nr.: 2293962) die von Antwerpen kommend mit der Barge ‚Olesia II‘ (EU-Nr.: 02325909) unterwegs war, stieß mit dem belgischen Tankmotorschiff ‚Perseus‘, 2898 tdw (ENI-Nr.: 02326171), zusammen, das aus Rotterdam ausgelaufen war. Die Havarie ereignete sich auf halbem Weg zwischen Ouwerkerk und Stavenisse aus noch unbekannter Ursache.
Der Tanker konnte mit eigener Kraft weiterfahren und machte um 20.50 Uhr in Hans Weert fest. Der Schubverband steuerte unter Aufsicht von Rijkswaterstaat die Krammerschleusen in Bruinisse, Zeeland, an. Am 20.2. um 8.40 Uhr lief er in Krimpen/Rotterdam, ein. Die Polizei untersuchte den Unfall.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Rosnes auf Grund gelaufen
(20.02.19) Am 19.2. gegen 16.25 Uhr lief ein norwegischer Kutter im Mossesund bei Rosnes auf Grund. Das NSSR-Rettungsboot ‚Elias’ aus Moss kam dem Havaristen zu Hilfe. Bei ruhiger See gelang es ohne Probleme, ihn wieder freizubekommen. Nachdem das Rettungsboot den Kutter längsseits genommen hatte, dieser untersucht worden war und keine Schäden festgestellt wurden, konnte der Skipper seine Fangfahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild  ‚Fehn Lyra‘
Archivbild ‚Fehn Lyra‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter vor Dikili wieder freigeschleppt
(19.02.19) Am 18.2. gelang es, den lettischen Frachter ‚Fehn Lyra‘, 2967 BRZ (IMO-Nr.: 9374741), der seit dem 16.2. auf Position 41 11 50 N, 030 20 05 O rund 150 Meter vor dem Strand in Dikili in der Kocaeli Kandira Kocaeli-Provinz festsaß, zu bergen. Der türkische Schlepper ‚Eren Enerji 1’ (IMO-Nr.: 9664548), der aus Eregli gerufen worden war, hatte einige Mühe gehabt, den Havaristen wieder flottzumachen. Vier Mal brach im Laufe des 17.2. die Schlepptrosse.
Erst nachdem sie am 18.2. zum Bug umgesetzt worden war, gestalteten sich die Arbeiten effektiver. Gegen Mittag war das Schiff zur See hin herumgedreht worden. Um 18 Uhr dann konnte es wieder abgebracht werden.

‚Fehn Lyra‘ auf der Sandbank
‚Fehn Lyra‘ auf der Sandbank
(Bild: Dincer Akbir)
Danach wurde der Frachter auf die Reede von Kefken gezogen und dort verankert. Ein Taucher sollte am 19.2. dort den Rumpf auf Schäden inspizieren. Außerdem leitete der Hafenkapitän von Kefken eine Untersuchung ein, nach deren Abschluss das Schiff eine Auslaufgenehmigung erhalten könnte, wenn es in seetüchtigem Zustand geblieben ist.
Quelle:Tim Schwabedissen




Frachter mit Schaden vor Bodrum
(19.02.19) Der moldawische Frachter ‚Abo Alyssa‘, 2359 BRZ (IMO-Nr.: 7724019), der in Ballast von Port Said West nach Thessaloniki unterwegs war, erlitt am 17.2. einen technischen Schaden vor Bodrum. Das Schiff warf auf der Reede des Hafens Anker. Die Crew machte sich dann an die Reparatur..
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚M 675’
Kutter ‚M 675’
(Bild: RNLI)

Nächtlicher Rettungseinsatz vor New Quay
(19.02.19) Am Abend des 15.2. wurde das RNLI-Boot aus New Quay, die ‚Frank & Lena Clifford of Stourbridge’ von der Coastguard Milford Haven alarmiert, nachdem der Kutter ‚M 675’ mit einer zweiköpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall erlitten hatte. Da der Ankerdraht zudem gebrochen war, trieb der Havarist hilflos fünf Meilen nordwestlich des Hafens.
Kurz nachdem die Seenotretter ihn lokalisiert hatten, gelang es den beiden Fischern, die Maschine wieder zu starten. Da sie aber keine Navigationsmöglichkeiten hatten, baten sie, nach New Quay eskortiert zu werden. Als der Kutter dann sicher am Kai lag, wurde das Rettungsboot am 16.2. um ein Uhr wieder ins Bootshaus gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorgungsfrachter ‚Nukuhau‘ im Atoll
Versorgungsfrachter ‚Nukuhau‘ im Atoll
(Bild: Societe de Navigation Polynesienne)

Frachter verlor Ladung in stürmischer See
(19.02.19) Der französische Versorgungsfrachter ‚Nukuhau‘, 1161 BRZ (IMO-Nr.: 7925651), der am 18.2. das Anaa-Atoll im Tuamotu Archipel in Französisch-Polynesien anlaufen sollte, musste wegen stürmischen Winds und rauer See zum Schutz Kurs auf das Atoll Makemo nehmen, wo er zwischen 23 Uhr und Mitternacht erwartet wurde. 10 Butangasflaschen, neun mit 13 Kilogramm und eine mit 50 Kilogramm Gewicht, waren zuvor über Bord gegangen, als der Frachter in den hoch gehenden Wellen arbeitete.
Eine Navigationswarnung wurde vom JRCC an Schiffe in dem Seegebiet ausgestrahlt. Die Ladung trieb 50 Kilometer nördlich vom Mehetia Atoll auf Position 17-20.086 S 148-05.472 W Die ‚Nukuhau‘ war am 17.2. aus Papeete ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden am Frachter ‚Raba‘
Schäden am Frachter ‚Raba‘
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)

Schwere Kollision vor Rügen – 15 Verletzte
(19.02.19) Auf der Ostsee vor Rügen kollidierte am 19.2. gegen acht Uhr das dänische Offshore-Versorgungsschiff ‚World Bora‘, 352 BRZ (IMO-Nr.: 9684304), mit dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter ‚Raba‘, 1853 BRZ (IMO-Nr.: 8415172). Die Havarie ereignete sich 2,5 Seemeilen östlich von Stubbenkammer aus bislang noch unbekannter Ursache. Die ‚World Bora‘ war mit vier Crewmitgliedern und elf Arbeitern an Bord auf dem Weg zum Windpark Wikinger in der Ausschließlichen Wirtschaftszone.
Auf ihr wurden insgesamt fünf Personen leicht und zehn Personen schwer verletzt. Zur Rettung kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz, der eine Person abbarg und in ein Krankenhaus auf Rügen flog. Die ‚World Bora‘ erlitt einen erheblichen Schaden an der Backbord-Seite, konnte aber kurz nach dem Zusammenstoß den Fährhafen Sassnitz-Mukran erreichen. Hier übernahmen

Schäden an der ‚World Bora‘
Schäden an der ‚World Bora‘
(Bild: Wasserschutzpolizei MV)
Besatzungsmitglieder des Seenotrettungskreuzers ‚Harro Koebke‘ der DGzRS sofort die medizinische Erstversorgung.
Kurz darauf trafen Notärzte und Rettungssanitäter ein. Die Feuerwehr Sassnitz wurde nachgeordert, um mit der Drehleiter zwei Schwerverletzte von der Brücke des Windparkversorgers an Land zu transportieren. Die Verletzten wurden durch Hubschrauber der DRF Luftrettung sowie Rettungswagen zur medizinischen Weiterbehandlung in Krankenhäuser und Arztpraxen transportiert.
Auch die ‚Raba‘ nahm Kurs auf den Hafen und machte mit Schäden an Steuerbordseite kurz vor den Aufbauten gegen 11 Uhr an Liegeplatz 6 in Mukran fest. Sie war am 18.2. um 20.50 Uhr aus Køge in Seeland nach Stettin ausgelaufen. Im Laufe des Tages sollten Experten der Seeunfalluntersuchung an Bord beider Schiffe gehen und die Unfallursache klären. Umweltgefährdende Stoffe gelangten nicht ins Meer.
Neben den Beamten der Wasserschutzpolizei Sassnitz waren mehrere Rettungswagen der Feuerwehr und Seenotretter der DGzRS im Einsatz. Zum Unfallhergang konnten aufgrund laufender Unfallursachenermittlung der Wasserschutzpolizei Sassnitz, noch keine genaueren Angaben gemacht werden. Möglicherweise hatte die Crew der ‚Raba‘ das mit einer Geschwindigkeit von 18 Knoten herannahende Windparkschiff zu spät erkannt, das ihm dann in die Seite lief.
Am 19.11.2018 war die ‚Raba‘ kurz nach dem Ablegen in Faxe Ladeplads mit einer Ladung Kalkstein nach Apenrade bestimmt auf Grund gelaufen und saß in der Faxe-Bucht bis zum 26.11. auf Position 55° 12.55' N 012° 9.95' O fest. Am Vortag kamen der Saugbagger ‚Henriette Sand’ (MMSI-Nr.: 220251000), und der dänische Schlepper ‚Obelix’ (IMO-Nr.: 9691448), aus Aarhus zu Hilfe. Am Nachmittag des 26.11. lag der Havarist wieder im Hafen von Faxe Ladeplads, und am 27.11. um 10.45 Uhr startete der zweite, diesmal erfolgreiche Versuch, aus der Bucht nach Apenrade auszulaufen.
Die ‚Raba‘ ist 80,5 Meter lang, 12,7 Meter breit, hat 4,15 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.325 Tonnen. Sie läuft für die Baltramp Shipping Sp. z o.o. in Stettin und wurde 1984 auf der Cassens-Werft in Emden als ‚Erkaburg‘ erbaut. Von 1991 bis 1998 lief sie im Wechsel unter diesem Namen oder als ‚Lys Coast‘ und dann bis 2006 als ‚Mareike‘.
Die ‚World Bora‘ ist 30,26 Meter lang, 12,56 Meter breit, hat 2,85 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 95 Tonnen. Sie läuft für die World Marine Offshore A/S in Esbjerg und wurde 2014 bei der Fjellstrand A/S in Oma im Hardangerfjord erbaut.
Sie war bereits am 30.8.2018 auf der Ostsee vor Rügen in eine Havarie verwickelt, als die vierköpfige Besatzung Rauch im Maschinenraum meldete. Es gelang ihr, den Brand mit Bordmitteln unter Kontrolle zu bringen, indem sie den Maschinenraum des Trimarans abschotteten und CO2 einleiteten. Der in der Nähe fahrende, unter Panama-Flagge registrierte Offshore-Versorger ‚Sartor‘, 3001 BRZ (IMO-Nr.: 9087312), traf zuerst beim Havaristen ein und setzte sicherheitshalber zwei kleine Rettungsboote aus.
Er blieb bis zur Ankunft des Seenotrettungskreuzers ‚Bremen‘ auf Stand-by, der acht Feuerwehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Sassnitz an Bord nahm und gegen 12 Uhr an der 11 Meilen nordöstlich von Sassnitz manövrierunfähig treibenden ‚World Bora‘ längsseits ging. Drei Feuerwehrleute stiegen auf den Havaristen über und stellten an Bord Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius fest.
Das Feuer war aber offenbar aus, und die Temperatur fiel auch allmählich, blieb aber weiterhin hoch. Zur Unglückszeit herrschten im Seegebiet vor Rügen ost-nordöstliche Winde zwischen zwei und drei Beaufort. Die ‚World Golf‘, 153 BRZ (IMO-Nr.: 9681742), die ebenfalls für die Reederei World Marine Offshore A/S in Esbjerg läuft und für die Anlage Wikinger Offshore im Einsatz ist, nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zum Fährhafen von Sassnitz/Mukran ab.
Neben dem Seenotrettungskreuzer ‚Bremen‘ begleitete auch das Polizeiboot ‚Stubnitz‘ den Schleppverband. Die Freiwillige Feuerwehr Sassnitz übernahm im Hafen die weiteren Maßnahmen zur Brandbekämpfung. Die Ursache für den Brand war nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt. Am 7.9. lief das Schiff aus Sassnitz aus und nahm Kurs auf die Assens Skibsværft A/S wo sie bis zum 12.10. repariert wurde und dann nach Mukran zurückkehrte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Laguna Madre
(19.02.19) Der 22 Meter lange, amerikanische Schubschlepper ‚TLC Explorer‘(MMSI-Nr.: 367554730), sank am Morgen des 18.2. um 9.30 Uhr bei Baggerarbeiten in der Laguna Madre im Matamoros Port. Die Havarie ereignete sich beim Bugsieren der mit einem Kran ausgestatteten Barge ‚M-206’ durch einen Fehler bei einem Fahrmanöver. Der Skipper wurde gerettet.
Beide Fahrzeuge gehören der Dragados and Maniobras Marítimas de Tuxpan. Wegen der notwendigen Baggerarbeiten galt es, das Wrack, von dem noch ein Teil der Aufbauten aus dem Wasser ragte, rasch zu bergen. Öl lief keines aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre geriet am Werftkai in Brand
(19.02.19) Die indonesische Fähre ‚Panorama Nusantara‘, 8915 BRZ (IMO-Nr.: 7225350), geriet bei Überholungsarbeiten an Kai der Janata Marina Indah (JMI) Shipyard im Tanjung Mas Port von Semarang City am 18.2. um 11.30 Uhr in Brand. Die Werftarbeiter machten gerade eine Pause, als sie auf einmal an Steuerbordseite Rauch aus dem oberen Fahrgastdeck dringen sahen. Durch starken Wind wurden die Flammen rasch angefacht und breiteten sich aus.
Zwei Löschfahrzeuge der Pelindo III-Einheit, vier weitere des Government of Senarang sowie die beiden mit Löscheinrichtungen ausgestatteten Schlepper ‚Jayanegara 201‘ und ‚Jayanegara 304‘ wurden zu Hilfe gerufen. Die Einsatzkräfte schlugen Scheiben in den Aufbauten ein, um Zugang zum Brandherd zu bekommen. Am Nachmittag gelang es ihnen, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
Danach musste der betroffene Bereich weiter gekühlt und belüftet werden. Diese Arbeiten waren bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht abgeschlossen. Zwei Personen wurden verletzt, ein Mann musste mit Brandwunden ins RSUD Sultan Agung Hospital gebracht werden, ein weiterer trug Schnittwunden durch die Glasscherben davon. Ursache des Feuers war wohl die Hitze von Schweißarbeiten während des Austauschs von Bodenbelägen in dem Passagierdeck, auf dem der Brand entstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an Ladung der MSC Zoe in deutschen Gewässern sollen diese Woche beginnen
(19.02.19) Sieben Wochen nach der Havarie des Containerschiffs ‚MSC Zoe‘ am 2.1. auf der Nordsee kommen die Arbeiten zur Bergung der verlorenen Ladung voran. Am 18.2. kündigte der stellvertretende Leiter des Cuxhavener Havariekommandos, Dieter Schmidt, im Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtags in Hannover an, dass die Bergung von Ladungsresten auf deutscher Seite am 21.2. beginnen soll. Das damit beauftragte Bergungsunternehmen Ardent Salvage hat 45 mögliche Container und 345 größere Ladungsteile auf dem Meeresgrund lokalisiert.
Der größte Teil der verlorenen Ladung war indes im niederländischen Bereich geortet worden, und nur 14 Prozent befanden sich im deutschen Bereich. In den Niederlanden wurden bislang bereits 1.000 Tonnen Container- und Ladungsteile an Land gebracht. In Deutschland wurden 220 Kubikmeter Ladungsreste angespült.
Die ‚MSC Zoe‘ hat nach dem letzten Stand insgesamt 342 Container verloren. Zuvor hatte die Besatzung zweimal eine starke Bewegung des Schiffes sowie Geräusche wahrgenommen. Ob Bodenberührungen oder eine Verkettung von Umständen Ursache der Havarie waren, müssen die niederländischen und deutschen Schiffsunfallbehörden sowie die Staatsanwaltschaft klären.
Erst nach dem Verlust der Container und dem Bemerken der Probleme war die ‚MSC Zoe‘ von einem küstennahen, aber erlaubten Kurs auf ruhigere, entfernte Gewässer abgedreht. Nach dem Löschen von fast 450 Containern war der Frachter am 18.1. von Bremerhaven nach Danzig ausgelaufen.
Dort wurde die restliche Ladung gelöscht. Seit dem 5.2. lag der 395 Meter lange Frachter wieder am Stromkai in Bremerhaven, wo bei Eurogate die Endreparaturen durchgeführt werden. Bei der Havarie waren zum Teil die Reling sowie Vorrichtungen an Bord zur Aufnahme der Container, Brücken für die Sicherungsstangen und Schiffsluken beschädigt worden. Möglicherweise können die Arbeiten diese Woche abgeschlossen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Abbruchtanker forderte zwei Menschenleben
(19.02.19) Am 18.2. brach im Maschinenraum des ehemals unter Panama-Flagge laufenden Tankers ‚Greek Warrior‘, 160079 BRZ (IMO-Nr.: IMO:9191412), der in Chittagong auf dem Strand zum Abwracken lag, ein Feuer aus, das zwei Abbrucharbeiter das Leben kostete. Md Jamil, ein 23-jähriger Schweißer, und Bipul fielen dem Feuer auf dem Shagorika Ship Breaking Yard zum Opfer. Jamil starb auf dem Weg ins Chittagong Medical College Hospital. Die Leiche von Bipul wurde einige Stunden später an Bord entdeckt.
Der Shagorika Yard und der RA Shipbreaking Yard gehören demselben Besitzer. Die ‚Greek Warrior’ war 2018 von der griechischen Firma Polembros Shipping nach Bangladesch zum Verschrotten verkauft worden. Für die letzte Reise wurde sie in ‚S Warrior‘ umbenannt und in Palau registriert. Am 15.7.2018 traf sie in Chittagong ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl aus gestrandetem Frachter bedroht Korallenriff
(19.02.19) Der Rumpf des am 4.2. in der Kangava-Bay auf Rennel Island gestrandeten Bulkcarriers ‚Solomon Trader‘ wurde in den vergangenen Tagen bei schlechtem Wetter im Bereich des Maschinenraums in stürmischer See aufgerissen, gab das National Disaster Management Office (NDMO) der Solomon Islands am 18.2. bekannt. Öl lief aus dem Schiff und verschmutzte das Korallenriff der East Rennell World Heritage Site, die einen Teil der 250 Kilometer südlich von Honiara liegenden Insel darstellt. Verschmutztes Wasser wurde 600 Meter südöstlich der Lagune ausgemacht.
Der Ölaustritt verstärkte sich bei Niedrigwasser und ging direkt auf das hochgelagerte Riff. Die Australian Maritime Safety Authority rüstete am 18.2. eine Hercules C130 mit Reinigungsgerät aus, auch ein Marineschiff sowie ein Aufklärungsflugzeug wurden in Marsch gesetzt. Bergungscrews machten sich von Honiara aus au den Weg nach Rennell Island.
Die Brandung löste den Ölfilm auf. An Bord des Havaristen befanden sich Schwer- und Gasöl. Während der vergangenen zwei Wochen konnte wegen des Wirbelsturms Oma und anhaltend stürmischem Wetter keine Bergungsarbeiten durchgeführt werden. Das Schiff ist manövrierunfähig und kann nur mit Schlepperhilfe befreit werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter schlug in Fredrikstad leck
(19.02.19) In Fredrikstad wurde am Abend des 18.2. die Feuerwehr alarmiert, nachdem es im Øra-Hafen zu einem Wassereinbruch auf einem 90 Meter langen Frachter gekommen war. Es gelang den Einsatzkräften gegen 21 Uhr, das Schiff zu stabilisieren.
Der Kraftstoff wurde auf einen Tanktruck umgepumpt. Außerdem wurde damit begonnen, die Ladung zu leichtern, damit der Havarist höher aus dem Wasser kommt. Am 19.2. sollte er von Tauchern inspiziert und später zur Reparatur in eine Werft gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Tote bei Unglück in Mosambik
(19.02.19) Am 17.2. sank in Mosambik bei der Überfahrt von Maxixe nach Inhanmabene ein Boot mit 73 Personen sowie Frachtgütern an Bord. Neun von ihnen kamen ums Leben, 18 weitere verletzt. Offenbar wurden keine Sicherheitsstandards eingehalten. Als es zu einem Wassereinbruch kam, sprangen die Insassen in Panik über Bord.
Diejenigen, die nicht schwimmen konnten, ertranken. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden an der Zwischenwand
Schaden an der Zwischenwand
(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)

Immense Feuerschäden auf der 'Seute Deern'
(18.02.19) Am Morgen des 17.2. wurde der Feuerwehreinsatz auf dem Dreimaster ‚Seute Deern‘ in Bremerhaven abgeschlossen. Eine Brandwache war noch bis zum Vormittag an Bord geblieben, um mögliche Glutnester zu löschen und um auszuschließen, dass das Feuer, das sich in einem Hohlraum des Rumpfes zwischen Innen- und Außenwand ausgebreitet hatte, weiter schwelte. Mittags hob ein Mobilkran die eingesetzten Boote des THW aus dem Wasser.
Auch sonstige Gerätschaften wie ein Schwimm-Ponton, mit dem sich das Technische Hilfswerk an dem Einsatz beteiligt hatte, wurden abgebaut. Rund 75 Einsatzkräfte waren zur Brandbekämpfung vor Ort gewesen. Am 18.2. sollten sich nun Ermittler der Kriminalpolizei und Gutachter ein genaues Bild von der Situation machen.

Brandschäden an Deck
Brandschäden an Deck
(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)
Das Ausmaß des Schadens und die Brandursache waren noch unklar. Der kaufmännische Direktor des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Konrad Otten, teilte mit, dass das Restaurant bis auf weiteres geschlossen bleibe. Nach aktuellem Kenntnisstand wird das Schiff wohl noch zu retten sein. Allerdings war es seit Jahren in einem zunehmend schlechten Zustand. Für die Sanierung sind 34 Millionen Euro nötig.
Quelle:Tim Schwabedissen




Maschinenschaden vor Heraklion
(18.02.19) Die griechische Fähre ‚Kriti II‘, 27239 BRZ (IMO-Nr.: 7814058), erlitt, als sie mit 460 Passagieren an Bord den Hafen von Heraklion ansteuerte, am Nachmittag des 16.2. einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine. Mit Assistenz der zwei Hafenschlepper ‚Minotauros‘ und ‚Minotauros A‘ konnte das Schiff sicher den Kai erreichen.
Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Danach konnte das Schiff nach Piräus auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Bulkcarrier ‚St. Clair‘
Feuer auf Bulkcarrier ‚St. Clair‘
(Bild: USCG)

Feuer auf Bulkcarrier in Toledo/USA
(18.02.19) Der amerikanische Bulkcarrier ‚St. Clair‘, 27482 BRZ (IMO-Nr.: 7403990), geriet am 16.2. gegen 21.30 Uhr an seinem Winteraufliegeplatz am CSX Torco-Terminal in Oregon, Ohio, in Toledo in Brand. Nachdem das Coast Guard Detroit Command Center von dem Brand in Kenntnis gesetzt wurde, alarmierte es die Einsatzkräfte der Coast Guard Station Toledo. Neben der Coast Guard waren acht weitere Feuerwehren zur Brandbekämpfung vor Ort.
Es gelang, die meterhoch lodernden Flammen zu löschen und das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Allerdings könnte es noch Tage dauern, bis es komplett gelöscht ist. Das Feuer brannte sich von einem Transportband durch das Deck und setzte zwei weitere Förderbänder, die darunter über die gesamte Laderaumlänge verlaufen, in Brand. Diese schmolzen durch die Hitze.
Tanklaster wurden aus 15 Departments zu einem Hydranten an der Bay Shore Road geschickt. Die Feuerwehr sprühte Wasser von außen auf das Schiff, um es zu kühlen und strukturelle Schäden zu verhindern. Teile der Aufbauten wie das Lotsendeck und die Kabinen von Kapitän und Crew brannten aber aus und wurden zerstört.
Auch zwei Nachbarlieger wurden mit Wasser gekühlt, um ein Übergreifen des Brandes zu verhindern. Die Coast Guard überwachte den Maumee River auf mögliche Verschmutzungen. Dazu wurde auch ein Hubschrauber der Coast Guard Air Station Detroit entsandt.
Die 234 Meter lange und 27 Meter breite, 1976 in Sturgeon Bay, Wisconsin, erbaute ‚St. Clair’ der American Steamship Co. in Williamsville hatte am 14.1. von Sault Ste. Marie kommend im Hafen festgemacht. Sie sollte während der Winterpause auch überholt werden. Schweißarbeiten hatten aber nicht an Bord stattgefunden.
Die American Steamship Company kontaktierte die National Response Corporation, die wiederum die Marine Pollution Control mobilisierte. Die U.S. Environmental Protection Agency stellte keine Luftverunreinigungen fest. Die Zukunft des Selbstentladers, der auf dem Lake Erie verkehrte, war derzeit unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährschiff ‚Raavana‘ ausgebrannt
Fährschiff ‚Raavana‘ ausgebrannt
(Bild: MNDF)

Maledivisches Fährboot von Feuer zerstört – ein Toter
(18.02.19) Das maledivische Fährschiff ‚Raavana‘ aus Fuvahmulah City geriet am 18.2. um 4.45 Uhr bei Filitheyo Island im Faafu-Atoll in Brand. 15 der 16 Personen an Bord konnten gerettet werden, ein weiterer 62-jähriger Mann aus Fuvahmulah starb an Rauchgasvergiftung nach seiner Einlieferung ins Nilandhoo Hospital. Die Schiffbrüchigen waren ins Wasser gesprungen, als das Feuer sich rasch an Bord ausbreitete.
Nachdem ein anderes Schiff sie gerettet hatte, wurden sie mit einer Seeambulanz nach Dh. Kudahuvadhoo gebracht. Die ‚Raavana’ war das einzige Frachtboot in Fuvahmulah und war auf dem Weg von Male’ nach Vaanee im Dhaalu Atoll. Sie brannte komplett aus und sank teilweise, ein Boot der Maldives National Defence Force führte vor Ort Löscharbeiten aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fregatte ‚Bayern‘
(Bild: LimboDancer)

Feuer auf Fregatte Bayern in Kiel
(18.12.19) Am 16.12. um 12.30 Uhr wurde auf der 139 Meter langen, deutschen Fregatte ‚Bayern‘ (MMSI-Nr.: 211210180) Feueralarm ausgelöst, als es kurz nach dem Festmachen im Kieler Tirpitzhafen an Bord zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Ursache war ein Kabelbrand an einer Pumpe. Aus Sicherheitsgründen wurden neben der Kieler Berufsfeuerwehr auch die Einsatzkräfte des Marinestützpunktes alarmiert, die mit einem Löschzug anrückten.
Die Besatzung der Fregatte hatte das Feuer aber schnell gelöscht. Die Feuerwehr half anschließend bei der Belüftung, verletzt wurde niemand. Die 22 Jahre alte Fregatte war nach einem Manöver vor Norwegen gerade nach Kiel gekommen, wo die 190 Crewmitglieder etwas ausruhen sollten.
Im Oktober 2016 musste die Fregatte ‚Brandenburg‘ nach einem Feuer im Großen Belt die Base in Kiel einlaufen. Im September 2018 kam es auf der Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘ in der Kieler Bucht einen Brand in einer Schalttafel. In allen drei Fällen wurde das Feuer von den Crews der Schiffe schnell gelöscht. An Bord der ‚Schleswig-Holstein‘ wurden seinerzeit jedoch zehn Soldaten leicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Ahrenkiel-Frachter in Venedig
(18.02.19) Am 16.2. brach um 13.45 Uhr auf dem in Portugal registrierten Containerfrachter ‚Stadt Dresden‘, 27971 BRZ (IMO-Nr.: 9320049), der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG in Hamburg ein Feuer in einer Abteilung mit vier Generatoren im Maschinenraum aus. Das Schiff lag an Dock B des Vecon-Containerterminals in Porto Marghera, Venedig. Der Maschinenraum wurde abgeschottet und mit CO2 geflutet.
Über 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Venedig, Mestre und Hafeneinsatzkräften waren mit acht Teams vor Ort. Die Crew des Frachters wurde zeitweilig evakuiert. Der Brand war gegen 17 Uhr gelöscht. Danach wurden die betroffenen Räume gekühlt, belüftet und auf verbliebene Brandester mit einer Wärmebildkamera untersucht.
Während der Löscharbeiten mussten die sonstigen Hafentätigkeiten unterbrochen werden. Das Schiff war am 15.2. um 15.45 Uhr aus Rijeka gekommen und lag am 18.2. weiter in Venedig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Oldendorff-Fracher erlitt Maschinenausfall vor Anticosti Island
(18.02.19) Der liberianische Bulkcarrier ‚William Oldendorff’, 94004 BRZ (IMO-Nr.: 9623570), der Oldendorff Carriers GmbH & Co. KG in Lübeck erlitt am 4.2. auf Position 048 42 25.3 N, 061 55 35.8 W im Golf von St. Lawrence gegen fünf Uhr vor Anticosti Island einen Maschinenausfall. Die Crew führte Reparaturen durch, während das Schiff zeitweilig auf Drift war. Dann setzte der Frachter die Fahrt von Mananah nach Sept Isles fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lukendeckel durch Getreideverlader beschädigt
(18.02.19) Der zypriotische Bulkcarrier ‚Tundra‘, 19814 BRZ (IMO-Nr.: 9415208), erlitt Schäden am Lukendeckel eines Laderaums, als am 5.2. gegen 16 Uhr ein Teil einer landseitigen Getreideverladungseinrichtung in Sorel auf das Schiff stürzte. Nachdem Reparaturen durchgeführt wurden, verließ das Schiff den Hafen wieder am 16.2. um 17.30 Uhr. Es nahm Kurs auf Immingham, wo es am 1.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dauelsberg-Frachter von Bunkertanker beschädigt
(18.02.19) Der 53 Meter lange, chinesische Tanker ‚Huan Bo Haiyou 6‘ (MMSI-Nr.: 413305590), kollidierte am 9.2. gegen zwei Uhr mit dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Containerfrachter ‚Silvia‘, 40952 BRZ (IMO-Nr.: 9280811), der Herm. Dauelsberg GmbH & Co. KG in Bremen auf Position 38 59 17 N, 117 43 48 O, als er den FCIC-Containerterminal in Tianjin ansteuerte. Der Frachter lag dort bereits am Terminal G36 am Kai.
Er kam mit Schrammen davon, als der Bunkertanker ihn mit dem Steuerbordheck traf. Das Schiff lief noch am selben Tag nach Qingdao aus. Der Tanker erlitt Schäden an Relings im Brückenbereich und den Aufbauten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Fähre in Pago Pago
(18.02.19) Die US Coast Guard wurde am 16.2. alarmiert, nachdem die 61 Meter lange, jamaikanische Passagierfähre ‚Sili‘(MMSI-Nr.: 339086545) in Pago Pago, American Samoa, Wassereinbruch erlitten hatte. Das Coast Guard Marine Safety Detachment American Samoa arbeitete mit örtlichen Behörden und Bergern zusammen, um das an der Hauptpier liegende Schiff zu sichern. Auch ein Schlepper war vor Ort im Einsatz.
Eine Ölsperre wurde ausgelegt, um Umweltschäden zu verhindern. An Bord waren maximal 9,000 Gallonen Diesel und 2,000 Gallonen Schmieröl. Menschen hatten sich nicht auf dem Schiff befunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Motorbootfahrer landeten bei Kollision im Wasser
(18.02.19) Die US Coast Guard wurde am 16.2. nach der Kollision zweier Schiffe nahe Baptiste Collette Bayou, Louisiana, alarmiert. Um:45 Uhr stieß ein 40 Fuß langes Boot mit acht Personen an Bord mit einem 24 Fuß langen Sportboot mit vier Personen zusammen. Diese wurden beim Aufprall ins Wasser geschleudert.
Die Crew des Kollisionsgegners warf ihnen Rettungswesten zu und zog sie an Bord. Von der Coast Guard Station Venice lief ein 45-Fuß-Boot aus, das um 11:05 Uhr vor Ort war. Es übernahm die vier Sportbootfahrer und brachte sie zur Station, von wo aus sie ins Ochsner Medical Center in Terrytown, Louisiana, transportiert wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Saldanha Bay gesunken
(18.02.19) Der 24 Meter lange, südafrikanische Kutter ‚Ankoveld‘(MMSI-Nr.: 601580000) sank am Morgen des 16.2. rund 28,5 Meilen nordwestlich des Cape St Martin vor der Saldanha Bay. Er hatte zuvor Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten. Die SAMSA in Kapstadt fing einen Notruf auf und leitete ihn an das MRCC in Saldanha weiter.
Dieses kontaktierte den Kutter ‚Atlantic Leader‘ (MMSI-Nr.: 601499000), der sich in der Nähe befand, zur Rettung der 10-köpfigen Crew. Diese war inzwischen in Rettungsinseln gegangen. Sie wurde nach Laaiplek gebracht, während ihr Kutter kenterte und mit dem Bug voran auf Tiefe ging. Die SAMSA in Saldanha Bay leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stellar Daisy westlich von Kapstadt auf dem Meeresgrund entdeckt
(18.02.19) Das Wrack des unter Marshall Islands-Flagge registrierten Bulkcarriers ‚Stellar Daisy‘, 148431 BRZ (IMO-Nr.: 9038725), wurde weniger als 10 Tage nach dem Auslaufen des norwegischen Suchschiffs ‚Seabed Constructor‘ (IMO-Nr.: 9682148), aus Kapstadt auf dem Meeresgrund entdeckt. Das in Houston ansässigen Unternehmen Ocean Infinity, das unter einem Vertrag mit der südkoreanischen Regierung arbeitete, fand es mit dem Offshore-Schiff ‚Seabed Constructor‘ von Swire Seabed auf 3.461 Metern Wassertiefe liegend ungefähr 1.800 Seemeilen westlich von Kapstadt. Der Erfolg wurde durch den Einsatz mehrerer moderner Unterwasserroboter erzielt.
Vier autonome U-Boote (AUVs), hatten innerhalb von 72 Stunden rund 1.300 Quadratkilometer Meeresboden untersucht. Vertreter der südkoreanischen Regierung und der Familienangehörigen der Crew der ‚Stellar Daisy‘ waren während der gesamten Operation anwesend. Zwei Forscher, einer aus dem Korea Institute of Ocean Science & Technology (KIOST) und einer aus dem Koreanischen Forschungsinstitut für Schiffe und Meerestechnik (KRISO), waren ebenfalls an Bord der ‚Seabed Constructor‘ an der Mission beteiligt‘.
Der 265 Meter lange Erzfrachter ‚Stellar Daisy‘ sank am 31.3. 2017. 22 der 24 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Das Schiff befand sich mit einer Ladung Eisenerz auf dem Weg von Brasilien nach China, als Risse im Rumpf auftraten, die zu einem starken Wassereinbruch führten, durch die der Frachter rasch unterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Leeraner Reederei sitzt weiter bei Kandira/Türkei fest
(18.02.19) Der unter lettischer Flagge laufende Frachter ‚Fehn Lyra‘, 2967 BRZ (IMO-Nr.: 9374741), der am 16.2. mit einer 10-köpfigen Crew nach einem Maschinenausfall bei Kandira gestrandet war, saß am 8.2. weiter auf Position 41 11 50 N, 030 20 05 O rund 150 Meter vor dem Strand mit leichter Backbordschlagseite fest. Die Strandungsstelle wurde von den Behörden abgesperrt. Am 17.2. gegen neun Uhr begann ein Schlepper, der im Auftrag der Versicherung aus Eregli gekommen war, nach einer Wetterberuhigung mit Versuchen, den Havaristen freizuschleppen.
Zweimal brach während dieser Arbeiten die Trosse. Mit Einbruch der Dämmerung wurden die Bergungsarbeiten unterbrochen. Ein zweiter Schlepper wurde hinzugerufen. Am 18.2. hatte sich an der Lage des Schiffes nichts geändert.
Die ‚Fehn Lyra‘ ist 89,95 Meter lang, 14,42 Meter breit, hat 5,8 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.449 Tonnen. Sie läuft für die Fehn Bereederung s GmbH & Co. KG in Leer und wurde 2010 von der Chowgule & Company Ptv. LTd. Shippbuilödig Division in Loutulim als ‚Union Emerald‘ erbaut im Auftrag der Union Transport Group PLC., Douglas auf der Isle of Man. Von 2013 bis 2016 lief er als ‚Fluvius Tamar‘ der Quay Marine Services B.V., Delfzijl.
Quelle:Tim Schwabedissen


12 Personen von sinkender Motoryacht in Miami gerettet
(18.02.19) 12 Personen wurden am 17.2. von einer sinkenden, 90 Fuß langen Motoryacht nahe Monument Island vor Miami Beach gerettet. Die Feuerwehren Miami Beach und Miami-Dade sowie die City of Miami Fire Rescue und die Coast Guard waren in den Morgenstunden im Einsatz und setzten die Bootsfahrer beim Bentley Hotel am Ocean Drive ab. Ihre Luxusyacht hatte nach einem Wassereinbruch begonnen, übers Heck wegzusacken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler von Rettungsboot zum Abwracken geschleppt
(18.02.19) Der französische Trawler ‚Ar Re Yaouank‘, 10 BRZ (MMSI-Nr.: 227634420), der in der Nacht zum 8.12.2018 vor Anker liegend im Hafen von Trévignon gelegen hatte, wurde am 15.2. am frühen Nachmittag von dem SNSM-Boot ‚Ar Beg‘ zum Abwracken nach Port-La-Forêt geschleppt. In den vergangenen Wochen war in Vorbereitung auf die Überführung am Kai bereits die gesamte Fangausrüstung des Schiffs demontiert worden.
Während dieser Zeit ebenso wie bei der Überführung blieb das Schiff weitgehend trocken, sodass es keine Probleme gab. Die genauen Umstände des Untergangs des Kutters von Mathieu Briant, der in Trévignon beheimatet und 1980 erbaut worden war, waren nicht bekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Vermisste nach Feuer auf Schwertfischfänger
(18.02.19) Fünf Filipinos wurden weiterhin vermisst, nachdem der südkoreanische Longliner ‚Jun Rong‘, 998 BRZ (MMSI-Nr.: 441600272), am 11.2. im Südatlantik vor den Falklands 60 Meilen nördlich von Stanley in Brand geraten war. An Bord hatte sich eine 69-köpfige Crew befunden, darunter vier Taiwanesen, 22 Filipinos, 28 Indonesier, neun Vietnamesen, ein Burmese und ein Chinese. 64 waren von anderen Schiffen aus Rettungsinseln aufgenommen und nach Montevideo gebracht worden.
Von dort arrangierte die Reederei Jun Rong Fishery ihre Heimflüge. Die Suchaktion nach den übrigen fünf Mann dauerte an. Die Ursache des Brandes war derzeit unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr an der 'Seute Deern'
Feuerwehr an der 'Seute Deern'
(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)

Feuer auf der Seute Deern unter Kontrolle
(16.02.19) Am Abend des 15.2. brach ein Feuer auf dem Dreimaster ‚Seute Deern‘, 721 BRZ, im Alten Hafen in Bremerhaven aus. Die Gäste des Restaurants an Bord und das Personal konnten sich in Sicherheit bringen. Die Löscharbeiten waren schwierig, weil das Schiff schwer zugänglich ist und das Feuer offenbar in einem Hohlraum zwischen Außenhaut und Bordwand brannte.
Feuerwehren aus Bremerhaven und Cuxhaven und das Technische Hilfswerk bekämpften das Feuer auch am Morgen des 16.2. weiter. Wegen des erhöhten Atemschutzeinsatzes waren rund 75 Einsatzkräfte zeitgleich am Einsatz beteiligt. Dichte Rauchschwaden zogen über das Hafenbecken.
Die Feuerwehr löschte von Booten im Museumshafen aus. Von außen wurden kleine Löcher in die

'Seute Deern' wird gelöscht

(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)
Schiffswand gebohrt. Über ein Schlauchsystem und mit sogenannten Fognails, einem speziellen Löschsystem der Feuerwehr Cuxhaven, mit dem sich Brände zwischen Schiffswänden besonders schonend löschen lassen konnte dann zwischen den Schiffswänden gelöscht werden. Rund um das Schiff waren Kräfte in Bereitschaft und Geräte aufgebaut.
Die Feuerwehrleute versuchten, von innen und außen zu löschen. Sie mussten auch Teile der Außenhaut mit Kettensägen öffnen, um Glutnester zu erreichen. Am Morgen war der Brand unter Kontrolle. Allerdings sind noch weiter Einsatzkräfte der Feuerwehr an Bord, um mögliche Glutnester zu löschen.
Eine Brandwache sollte voraussichtlich noch bis zum 17.2. Ausschau nach Hotspots halten. Erst danach wird die Suche nach der Brandursache beginnen. Das Restaurant auf dem Schiff bleibt bis auf weiteres geschlossen.
Feuerwehr an der 'Seute Deern'
Feuerwehr an der 'Seute Deern'
(Bild: euerwehr Bremerhaven)
Die ‚Seute Deern‘ ist eine der bekanntesten Attraktionen Bremerhavens. Die hölzerne Bark lief 1919 in den USA als ‚Elisabeth Bandi‘ vom Stapel und wurde als Holzfrachter genutzt. Es war aus frischem Sumpfkieferholz in Kraweelbauweise ohne Kupferbeschlag zusammengefügt, was in der Folgezeit zu extremen Problemen führte. Das Schiff war durch Verziehen des Rumpfes und Schiffsbohrwurmfraß dauernd undicht und musste stetig gelenzt sowie nach jeder Fahrt repariert werden.
1925 kam es durch Verkauf zu Walter E. Reid nach Bath in Maine. Das Schiff transportierte Holz unter US-amerikanischer Flagge, bevor es 1931 nach Europa an den finnischen Reeder William Uskanen aus Sotkoma verkauft wurde, der es nun als ‚Bandi‘ ebenfalls im Holzhandel zwischen Finnland, Dänemark und England einsetzte. Das kühle und salzarme Ostseewasser stoppte den
Zelt der Einsatzleitung
Zelt der Einsatzleitung
(Bild: Feuerwehr Bremerhaven)
Wurm- und Muschelfraß, so dass das Lenzen des Schiffes sich deutlich reduzierte.
1935 ging die ‚Bandi‘ an den Finnen Laiva Bandi als neuem Eigner, der das Schiff jedoch an die Maklerfirma Yrjänen & Kumpp, Rauma, zur Befrachtung überließ. Nach drei Jahren fand man keine ausreichende Ladung für den Segler mehr und verkaufte ihn am 7. November 1938 für 26.500 Reichsmark an den Hamburger Reeder John T. Essberger. Er ließ das Holzschiff bei Blohm + Voss in Hamburg überholen und zu einer Bark mit Stahlrigg umbauen.
Es entstand in halbjähriger Arbeit vom 16.12.1938 bis 15.6. 1939 ein runderneuertes Schiff. Eine auffällige Neuerung an der Bark war eine überlebensgroße Galionsfigur – eine Seute Deern, die den Vorsteven schmückte und der Bark den Namen gab. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, den die Bark durch umsichtige Kapitäne überdauerte, wurde sie in der Ostsee und angrenzenden Gewässern als frachtfahrendes Ausbildungsschiff eingesetzt.
Zu Kriegsende lag sie in Lübeck. Nach dem Krieg wurde die Bark im Juni 1946 mit Schlepperhilfe nach Travemünde zur Schlichting-Werft zwecks Umbaus zu einem Hotelschiff gebracht. 1947 kam die ‚Seute Deern‘ im Schlepp nach Hamburg und lag als Hotel- und Restaurantschiff im Hafen am Liegeplatz der alten Fähre VII.
Wegen steigender Unrentabilität verkaufte die Reederei Essberger 1954 die ‚Seute Deern‘ für 40.000 Mark in die Niederlande an Albert Jan Koerts, einen Amerikaner niederländischer Herkunft. Er stiftete sie als schwimmende Jugendherberge seiner Heimatstadt Delfzijl unter dem Namen seines Vaters Pieter A. Koerts (Pieter-A.-Koerts-Stiftung). Nach weiteren zehn Jahren wurde das Schiff wegen der hohen Unterhaltskosten erneut unrentabel und kam durch Verkauf für 33.440 Mark wieder nach Deutschland.
Neue Eignerin wurde 1964 die Emder Gastwirtin Erna Hardisty, neuer Heimathafen Emden. Das Schiff erhielt wieder seinen vorigen Namen ‚Seute Deern‘. Erhebliche Ausbauarbeiten zum Gaststättenschiff standen an, zudem sank das wieder undichte Holzschiff an seinem Liegeplatz, womit alle Pläne zunichte gemacht wurden. So wurde es 1965 an den Kaufmann Hans Richartz aus Helgoland für nunmehr 61.000 D-Mark verkauft.
Richartz gelang es, nach Heben des Schiffes den Ausbau der Bark auf der Schröder-Werft in Emden nach eigenen Plänen zu einer schwimmenden Gaststätte zu gestalten. Am 22.6.1966 wurde die Bark zu ihrem neuen Liegeplatz im Alten Hafen von Bremerhaven verholt. 1972 erhielt das Deutsche Schifffahrtsmuseum Bremerhaven die Bark als Gründungsgeschenk von der Stadt Bremerhaven.
Beide Städte des Landes, Bremerhaven und Bremen, ließen die ‚Seute Deern‘ erneut gründlich überholen. Die Bark lag seither als Restaurant-, Museums- und Trauungsschiff in Bremerhaven vor dem Columbus-Center. Im Laufe der Zeit ist sie zu einem Wahrzeichen der Stadt Bremerhaven geworden. Im Laufe der Zeit mussten weitere und umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen werden, um die ‚Seute Deern‘ zu erhalten. Zuletzt wurde das Schiff Anfang des 21. Jahrhunderts gedockt. In den 2010er-Jahren wurde deutlich, dass das Schiff umfassend restauriert werden muss, um erhalten werden zu können.
Das Schiff wird mithilfe von Pumpen schwimmfähig gehalten, die täglich bis zu 150.000 l Wasser aus dem Rumpf pumpen. Die Sanierung sollte rund 34 Millionen Euro kosten. Die Hälfte davon übernimmt der Bund, die andere Hälfte müssten das Land Bremen und die Stadt Bremerhaven aufbringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter ‚Taj’, in Saint-Malo
Frachter ‚Taj’, in Saint-Malo
(Bild: C. Alain)

Frachter verließ Saint Malo nach langer Reparatur
(16.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Taj’, 7090 BRZ (IMO-Nr.: 9010060), der seit dem 2.12.2018 in Saint-Malo gelegen hatte, verließ den Hafen am 152. Um 15.45 Uhr nach Abschluss umfangreicher Reparaturen und lief in den Atlantik hinaus auf der Suche nach neuer Ladung. Das Schiff hatte im Biskaya-Sturm mit einer Ladung Pottasche an Bord einen Mast samt Radar und Funkantennen verloren. Nachdem es in Saint Malo Schutz gesucht hatte, wurde ein umfangreicher Mängelkatalog erstellt und am 4.12. ein Auslaufverbot verhängt.
Der betagte Frachter hatte Korrosionsschäden und insgesamt 20 Mängel, die beseitigt werden mussten, ehe er wieder eine Auslaufgenehmigung erhielt. Nach einer neuerlichen Klasseinspektion konnten die 20 Seeleute aus Syrien, Indien und Ägypten nach rund zweinenhalb Monaten nun endlich wieder in See stechen. Mit Schlepperassistenz verließ der Frachter das Vaugan-Becken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Frachter ‚BBC Zarate‘
Archivbild Frachter ‚BBC Zarate‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Fähre auf Amazonas nach Kollision mit Frachter Emder Reeder gesunken
(16.02.19) Am Morgen des 15.2. kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚BBC Zarate‘, 9620 BRZ (IMO:9337236), der Emder Bockstiegel Reederei GmbH & Co. KG " mit der peruanischen Flussfähre ‚Men del Norte 2‘ am Zusammenfluss von Amazon and Italia (Iquitos). Die Fähre war von Masusa nach Pucallpa unterwegs und hatte bereits auf dem Weg mehrmals technische Probleme gehabt. Es gelang ihr nicht, dem Frachter auszuweichen, und sie geriet vor dessen Bug.
Mit diesem verkeilt begann sie, langsam zu sinken. So blieb Zeit genug, die rund 100 Personen an Bord abzubergen. Das Schiff entwickelte immer mehr Schlagseite, und die Decksladung, Trucks, Pkw, Motorräder und Baumaterial, rutschten langsam in den Fluss. Die ‚BBC Zarate’ ankerte auf Position 03° 40.53' S 073° 13.88' W. Er war mit Containern von Manaus nach Iquitos unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Frachter ‚Sea Discovery‘
Archivbild Frachter ‚Sea Discovery‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenschaden vor Beachy Head/Ärmelkanal
(16.02.19) Der zypriotische Frachter ‚Sea Discovery‘, 6872 BRZ (IMO-Nr.: 9516131), erlitt auf der Fahrt von Karlshamn nach Bejaia mit einer 13-köpfigen Crew an Bord eine Zylinederleckage an der Hauptmaschine am Morgen des 15.2. auf Position 50 39 50 N, 000 09 45 EO rund 5,5 Meilen südwestlich von Beachy Head. Das Schiff war mit 10.402 Kubikmetern Schnittholz beladen. Die Reparaturarbeiten wurden um 3.10 Uhr beendet, und das Schiff setzte seine Fahrt fort. Es wurde am 21.2. in Bejaia erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Südatlantik
(16.02.19) Der spanische Trawler ‚Pesca Vaqueiro‘, 1819 BRZ (IMO-Nr.: 8521335), kollidierte am 15.2. gegen zwei Uhr mit dem 69 Meter langen, chinesischen Longlienr ‚Zhongyuanyu 11‘ (MMSI-Nr.: 412271490) auf dem Südatlantik, der daraufhin zu sinken begann. Mehrere andere Trawler, die ‚Iván Nores‘ der Pesquerías Nores, ‚Capricorn‘ der Pescapuerta und die ‚Playa Pesmar Dos‘ der Pesquerías Marinenses nahmen an der Rettungsaktion an der Seegrenze von Argentinien teil. Die 30-köpfige chinesische Crew wurde zum überwiegenden Teil von der ‚Pesca Vaqueiro‘ gerettet, die übrigen barg die ‚Iván Nores‘.
Die Schiffbrüchigen wurden nach Montevideo gebracht. Wie sich herausstellte, hatten mehrere der spanischen Schiffe kein AIS angehabt, als sich die Havarie ereignete, dazu gehörte auch die Pesca Vaqueiro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Leeraner Reederei in der Türkei gestrandet
(16.02.19) Der lettische Frachter ‚Fehn Lyra‘, 2967 BRZ (IMO-Nr.: 9374741), der Leeraner Fehn Ship Management GmbH & Co. KG lief am 16.2. gegen drei Uhr an der türkischen Schwarzmeerküste im Kandira-Distrikt von Kocaeli auf Grund. Das Schiff war auf der Fahrt von Eregli nach Tuzla gewesen. Bei stürmischer See wurde es auf die Küste zugetrieben und setzte hundert Meter vor dem Strand auf.
Ein 24-köpfiges türkisches Rettungsteam aus Feuerwehr, Polizei und weiteren Einsatzkräften ging am Strand in Stellung. Die achtköpfige Crew wurde unversehrt abgeborgen. Der Frachter kann erst nach Wetterberuhigung wieder flottgemacht werden. Er saß in schwerer Brandung auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß im Suezkanal fest
(16.02.19) Der kroatische Tanker ‚Pomer‘, 30638 BRZ (IMO-Nr.: 9455739), erlitt am 15.2. um 7.30 Uhr einen Maschinenblackout beim Transit des Suez-Kanals in einem nordgehenden Konvoi unterhalb des Greoßen Bittersees. Er war auf der Fahrt von Dumai nach Taman und hatte Suez um sieben Uhr verlassen.
Der Havarist blockierte zunächst den Schiffsverkehr in beiden Richtungen. Etliche Fahrzeuge mussten warten, bis Schlepper die ‚Pomer‘ auf den Großen Bittersee gezogen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief in Mizushima auf Grund
(16.02.19) Der japanische Tanker ‚Kirishima Maru No. 17‘, 1792 BRZ (IMO-Nr.: 9634012), lief auf einer Untiefe im Hafen von Mizushima am 142. Um 15.50 Uhr auf Grund. Es konnte mit Schlepperassistenz um 16.35 Uhr wieder abgebracht werden. Am 16.2. ankerte das Schiff auf Position 34° 27.33' N 133° 39.89' O auf der Reede von Mizushima.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden im Englischen Kanal
(16.02.19) Der maltesische Bulkcarrier ‚Rila‘, 27781 BRZ (IMO-Nr.: 9754915), erlitt auf der Fahrt von der Reede von Salvador in Brasilien nach Gdingen mit einer 16.köpfigen Crew an Bord einen Schaden an der Hauptmaschine und Antriebsausfall am Morgen des 15.2. auf Position 49 25 55 N, 004 40 17 W. Er war mit 37.644 Tonnen Sojabohnen beladen. Die beiden Schlepper ‚Terasea Hawk‘ (IMO-Nr.: 9624598) und ‚Fairplay 27‘ (IMO-Nr.: 9520572) wurden zur Assistenz gerufen und eskortierten den wieder mit 6,5 Knoten Fahrt laufenden Frachter am 16.2. beim Transit des Englischen Kanals.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige Fischer in gemeinsamer Aktion gerettet
(Datum) Zwei Helikopter der Coast Guard Air Station Kodiak assistierten am 15.2. dem Kutter ‚Kona Kai‘ bei der Suche nach einer Rettungsinsel, in der sich die fünfköpfige Crew des Kutters ‚Pacific 1‘ befand, der 40 Meilen westsüdwestlich von Dutch Harbor, Alaska, gesunken war. Die ‚Kona Kai‘ barg die Schiffbrüchigen und brachte sie wohlbehalten nach Dutch Harbor. Die ‘Pacific 1’ hatte zuvor Wassereinbruch gemeldet und Schlagseite entwickelt.
Nachdem der Funkkontakt abbrach, lief die ‚Kona Kai‘ auf die letzte bekannte Position zu. Die Coast Guard schickte von der Air Station Kodiak einen MH-60 Jayhawk-Helikopter und einen MH-65 Dolphin-Helikopter aus Dutch Harbor. Dieser lokalisierte die Insel, konnte aber wegen eigener Probleme nur eine Markierungsboje abwerfen und musste dann zurückkehren. Vor Ort waren 10 Meilen Windgeschwindigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Blankenese durch fehlerhafte Navigation verschuldet
(16.02.19) Zwar waren die Ermittlungen noch nicht vollständig abgeschlossen, doch offenbar war an der Kollision des Containerfrachters ‚Ever Given‘ mit der HADAG-Fähre ‚Finkenwerder‘ am Anleger Blankenese kein technischer Fehlers Schuld. Die Auswertung der Daten des Schiffsschreibers, der Funk- und Radaraufzeichnungen ergab, dass ein technisches Versagen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen sein dürfte. Den Wind oder die fehlende Leinenverbindung zwischen dem Schlepper ‚ZP Bulldog‘ und der ‚Ever Given‘ schloss die Wasserschutzpolizei als Grund für die Havarie ebenfalls aus.
Sämtliche Auflagen für das Auslaufen des Schiffes wurden eingehalten. Die Beamten kommen zu dem Schluss, dass fehlerhafte Navigation die Kollision verschuldet hat. Auf wen genau der Fahrfehler zurückzuführen war, stand indes noch nicht fest, ebenso wenig, ob es ein Strafverfahren gegen den Kapitän der ‚Ever Given‘ oder gegen die ihn beratenden Lotsen eingeleitet wird, da noch nicht alle Beteiligten befragt werden konnten.
Als unmittelbare Konsequenz aus dem Unfall wurde eine neue schifffahrtspolizeiliche Verfügung erlassen: Schiffe, die länger als 371 Meter sind, müssen ab sofort auch beim Auslaufen aus dem Hamburger Hafen eine Leinenverbindung mit einem Schlepper halten. Bisher galt das nur beim Einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht in Sperrgebiet gestrandet
(16.02.19) Die Motoryacht ‚Destiny’ trieb in einem Sperrgebiet der Naval Air Station North in Coronado in Kalifornien am 14.2. auf den Strand. Das verlassene Boot wurde während eines Wintersturms entdeckt. Es war beschädigt und gefährdete die nahe Starbahn der Base. Nun sollte zunächst der Tankinhalt abgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Tyne geborgen
(16.02.19) Der britische Kutter ‚Shaulora – BF 794’ 87 BRZ (IMO-Nr.: 3162112), lief mit einer vierköpfgen Crew an Bord am Morgen des 16.2. im Hafen von Tyne auf Grund. Das RNLI-Boot aus Tynemouth, die ‚Spirit of Northumberland’, wurde um vier Uhr alarmiert, nachdem der Port of Tyne Vessel Traffic Services die Havarie der Coastguard gemeldet hatte. Der Havarist saß hinter der südlichen Hafenpier fest, nachdem er vorher einen Ruderausfall erlitten hatte.
Das Rettungsboot war binnen kurzem vor Ort und fand das Schiff im Dunkeln. Nachdem sichergestellt war, dass der Havarist keine großen Schäden zu haben schien, wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Kutter abgeschleppt. Er wurde dann längsseits genommen und an den Westkai von North Shields gezogen. Hier stand die Tynemouth Volunteer Life Brigade bereit zur Assistenz. Auch die Northumbria Police war vor Ort. Das Rettungsboot kehrte um 4.50 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großyachtyacht ‚Mazu’ im Eis gesunken
Großyachtyacht ‚Mazu’ im Eis gesunken
(Bild: )

Großyacht in Hamburg Cove/USA soll gehoben werden
(15.02.19) Eine Bergungscrew, wahrscheinlich von den Shoreline Diving Services in der Noank-Sektion von Groton soll in der kommenden Woche die gesunkene Großyacht ‚Mazu’ auf dem Connecticut River heben, um eine mögliche Gefahr durch deren Kraftstoff abzuwenden. Die U.S. Coast Guard und staatliche Vertreter haben das 53 Fuß lange, 1983 erbaute Boot jeden Tag überwacht, seit es in der Nacht zum 27.1. in der Lyme's Hamburg Cove unterging.
Nur noch der Mast ragte seither aus dem vereisten Wasser. Das Boot liegt im Zusammenfluss des Eight Mile River und des Connecticut River Bisher lief kein Diesel aus.
Eigner der ‚Mazu‘ sind Gil und Maureen Johnson aus Essex. Die Bergungskosten dürften zwischen 15,000 und 20,000 Dollar liegen. Die Ursache des Untergangs war noch unbekannt, möglicherweise war eine Bilgenpumpe ausgefallen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Porto Mogan: Ausflugsschoner vor Strandung bewahrt
(15.02.19) Der spanische Schoner ‚Aphrodite" (MMSI-Nr.: 224273350), der auf einer Ausflugsfahrt mit 26 Fahrgästen und einer dreiköpfigen Crew an Bord war, erlitt am 14.2. einen Maschinenausfall und trieb dicht vor der Außenmole von Mogán. Die ‚Supercat 1’ vermochte ihn von den Felsen abzuhalten, bis das 21 Meter lange SAR-Boot ‚Salvamar Menkalinan’ (MMSI-Nr.: 224213890) von Salvamento Marítimo sowie die ‚LS Escila‘ des spanischen Roten Kreuzes eingetroffen waren. Die beiden nahmen den 19 Meter langen Dreimaster auf den Haken und schleppten ihn in den Hafen von Puerto Rico (Gran Canaria) ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter ‚My Meray‘
Archivbild Frachter ‚My Meray‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter hatte Kühlwasserproblem
(15.02.19) Der unter Belize-Flagge laufende Frachter ‚My Meray‘, 21941 BRZ (IMO-Nr.: 9000302), erlitt am 14.2. Problem emit einem Kühlwasserrohr im Maschinenraum. Er befand sich auf Position 50 21 00.6 N 000 56 42 W. Das Schiff war am 9.2. aus Klaipeda nach Santos ausgelaufen. Nachdem die Crew den Schaden repariert hatte, nahm der Bulkcarrier wieder Fahrt auf. Er wurde am 4.3 in Santos erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Patras
(15.02.19) Die zypriotische Fähre ‚Asterion II‘, 31804 BRZ (IMO-Nr.: 8922163), die mit 51 Passagieren und einer 55-köpfigen Crew an Bord am 14.2. um 23.30 Uhr aus Patras ausgelaufen war und nach Igoumenitsa und Venedig unterwegs war, musste ihre Fahrt abbrechen, nachdem es zu einem Temperaturanstieg in der Backbord-Hauptmaschine gekommen war. Der Kapitän entschied, umzudrehen, und am 15.2. um 2.50 Uhr machte das Schiff sicher wieder in Patras fest. Durch die Hafenbehörde wurde ein Auslaufverbot verhängt, bis Reparaturen und eine Klasseinspektion durchgeführt waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mehrere Vermisste und Verletzte bei Schiffsbrand in Durban/Südafrika
(15.02.19) Am 14.2. geriet in Durban um 14.30 Uhr der unter Mosambik-Flagge laufende, 35 Meter lange Garnelen-Trawler ‚Tropical 1‘ (MMSI-Nr.: 650115000) am Prince Edward Graving Dock (Durban Dry Dock) in Brand. Er konnte gegen 18 Uhr von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Sechs Menschen wurden zunächst vermisst.
Das Portnet und Durban Fire Department, SAPS und mehrere Krankenwagen waren vor Ort. 70 bis 80 Arbeiter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vor Ort untersucht, und drei ins nahe Krankenhaus gebracht. Es war am Abend noch nicht möglich, ungefährdet an Bord des Schiffs zu kommen, das Steuerbordschlagseite entwickelt hatte und dessen Aufbauten ausgebrannt und stark zerstört waren.
Die Rettungsdienste waren bis zwei Uhr morgens am 15.2. tätig. Sie konnten alle sechs Vermissten nur noch tot bergen. Das Übergreifen des Feuers auf andere Schiffe konnte verhindert werden. Die ‚Tropical 1‘ hatte seit dem 15.12.2018 zu Instandsetzungsarbeiten im Hafen gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf der Saar
(1.02.19) Am Nachmittag des 14.2. kollidierte ein Binnenschiff auf der Saar mit einer Brücke zwischen Bous und Wadgassen. Es blieb um kurz vor fünf Uhr mit dem Ruderhaus an dem Bau hängen. Die Brücke erlitt keine offensichtlichen, sollte aber noch einmal genauer untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Expedition zur Endurance nach Verlust von Mini-U-Boot abgebrochen
(15.02.19) Die Expedition zum Entdecken des am 21.11.1915 auf Position 68°39'30" S, 52°26'30" W gesunkenen Expeditionsschiffs ‚Endurance‘, 350 ts, von Sir Ernest Shackleton musste am 14.2. abgebrochen werden, nachdem der Kontakt zu dem von dem südafrikanischen Forschungsschiff ‚SA Agulhas II‘, 12897 BRZ (IMO-Nr.: 9577135), ausgesetzten ‚AUV 7‘ abgebrochen war. Es hatte 30 Stunden zuvor begonnen, den Meeresgrund in rund 3.000 Metern Tiefe in Augenschein zu nehmen und war kurz vor dem Abschluss gewesen. Es hatte sein Suchgebiet in dieser Zeit fast gänzlich abgearbeitet.
Ob es dabei etwas entdeckt hatte, wird aber für immer unbekannt bleiben, da die Daten eines AUV erst nach dessen Rückkehr an Bord ausgelesen werden können. Extreme Wetterbedingungen und dickes Packeis hatten die Forscher bereits seit dem Eintreffen im Suchgebiet in der Wedell-See am 10.2. behindert. Ob das Eis, das Versagen einer Komponente oder die eher als unwahrscheinlich eingeschätzte Kollision mit einem Hindernis zu dem Verlust führte, war unklar.
Da das Polarforschungsschiff nun selbst in Gefahr war, vom Eis eingeschlossen zu werden, wie einst auch die ‚Endurance‘, blieb nur noch der Rückzug. Oliver Plunkett, der Leiter der amerikanischen Firma Ocean Infinity, die das AUV gestellt hatte, sagte, das Team sei zutiefst enttäuscht, doch man habe an der Grenze des Machbaren in einer der gefährlichsten Umgebungen der Welt gearbeitet. Immerhin wurden wichtige Informationen über das Larsen C-Eisschelf gesammelt, von dem vor zwei Jahren der Eisberg A68 gekalbt war.
Die Forschungen werden Aufschlüsse über den Klimawandelt geben. Die ‚SA Auglhas II‘ war nach dem Fehlschlag ihrer Mission unterdessen auf dem Rückarsch nach Kapstadt. Ernest Shackleton wurde nach dem Scheitern der ersten Antarktisdurchquerung zum Leiter einer bis heute bewunderten Rettungsmission, die ihm bleibenden Ruhm als Krisenmanager eingebracht hat.
Er harrte mit seiner 27-köpfigen Mannschaft zunächst auf einer Eisscholle aus, die im Meer driftete. Als die Eisscholle zerbrach, gingen die Männer in drei Rettungsboote und steuerten die Insel Elephant Island an, wo die meisten von ihnen mehrere Monate lang in permanenter Dunkelheit campierten. Shackleton segelte mit fünf Mann in dem Rettungsboot ‚James Caird‘ 1.500 Kilometer unter schwierigsten Bedingungen zur Insel Südgeorgien. Dort stieß er auf eine Walfängerstation, bei der er Hilfe für die Zurückgebliebenen mobilisieren konnte.
Im August 1916, acht Monate nach dem Verlust der ‚Endurance‘, nahm ein argentinisches Kriegsschiff die Schiffbrüchigen auf. Alle hatten die Strapazen überlebt. Das einst technologisch führende Expeditionsschiff ‚Endurance‘ könnte nun auf dem dunklen, kalten Meeresgrund für immer Gesellschaft haben von einem Hightech-Gerät des 21. Jahrhunderts. Die von Ole Aanderud Larsen (entworfene dreimastige Schonerbark entstand im norwegischen Sandefjord bei der Werft Framnaes. Bei ihrem Stapellauf am 17.12.1912 trug sie den Namen ‚Polaris‘.
Sie war 43,8 Meter lang und 7,62 Meter breit. Neben Rahsegeln am Fockmast sowie Gaffelsegeln an Groß- und Besanmast besaß sie eine 260 kW starke Dampfmaschine, die eine Höchstgeschwindigkeit von 10 Knoten (erlaubte. Das Schiff war für polare Bedingungen ausgelegt und so konstruiert, dass es dem Druck der Eismassen möglichst wenig Angriffsfläche bot. Mit 28 Zentimetern Dicke waren die Spanten aus Grünherzholz, einer besonders stabilen Tropenholzart, doppelt so massiv ausgelegt wie bei herkömmlichen Seglern dieser Größe. Nachdem dieser nach dem Einfrieren des Schiffs 281 Tage lang der Gewalt des Packeises widerstanden hatte, wurde er am 21.11.1915 dann doch durch das Eis zerdrückt und verschwand in der Tiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sinkend auf Grund gesetzt
(15.02.19) Die Coast Guard Houston-Galveston assistierte am 14.2. dem 72 Fuß langen, amerikanischen Schubschlepper ‚Antitam‘ (MMSI-Nr.: 366851240), der unweit von Port Arthur, Texas, am Abend des 14.2. Wassereinbruch erlitten hatte. Der Schlepper war mit zwei Bargen unterwegs und musste auf Grund gesetzt werden, um einen vollständigen Untergang abzuwenden. Von der Coast Guard Station Sabine Pass kam ein 29-Fuß-Boot zu Hilfe, das beim Lenzen des Havaristen assistierte. Am Morgen des 15.2. traf Personal der Coast Guard Marine Safety Unit Port Arthur ein, um eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie in Piräus auf erster Kreuzfahrt
(15.02.19) Das brandneue norwegische Kreuzfahrtschiff ‚Viking Jupiter’, 47800 BRZ (IMO-Nr.: 9796262), havarierte auf seiner Jungfernkreuzfahrt beim Einlaufen in den Hafen von Piräus. Es war am 12.2. von Korfu dorthin ausgelaufen und wurde bei starkem Wind um 8.20 Uhr durch die Hafenmolen geschleppt. Drei Schlepper assistierten beim erstmaligen Einlaufmanöver, doch von einem der beiden Heckschlepper brach die Trosse.
Das 221 Meter lange Schiff, das 607 Passagiere und eine 483-köpfige Crew an Bord hatte, stieß mit seiner Steuerbordseite gegen die Mole. Dabei entstand an Steuerbordseite oberhalb der Wasserlinie ein Riss von 10 Zentimetern Länge. Drei Fender wurden beim Aufprall abgerissen, und die Mole selbst erlitt leichte Schäden auf 15 Metern Länge.
Es gab keinen Wassereinbruch, keinen Austritt von Schadstoffen und keine Verletzungen. Die ‘Viking Jupiter’ wurde aber von der Hafenbehörde von Piräus mit einem Auslaufverbot belegt, bis die Schäden untersucht und repariert waren sowie eine Klasseinspektion durchgeführt war.
Am 15.2. lag das Schiff weiter im Hafen. Es war erst am 7.2. von Fincantieri in Ancona abgeliefert worden und über Ravenna nach Split gelaufen, ehe es nach Korfu und Piräus weiterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserprobleme vor Margate
(15.02.19) Der britische Frachter ‚Neptune‘, 1512 BRZ (IMO-Nr.: 9030474), der am 12.2. aus Northfleet nach Whitstable mit einer siebenköpfigen Crew an Bord ausgelaufen war, erlitt am 14.2. einen Schaden am Kühlsystem der Maschine auf Position 051 25 08 N, 001 22 35 O. Das Schiff blieb manövrierfähig und steuerte mit reduzierter Fahrt die Reede von Margate an. Da nur eine Maschine einsatzklar war, lief der Frachter am 15.2. um 6.40 Uhr in den Hafen von Ramsgate ein, wo die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden sollten.
Noch unter dem vorherigen Namen ‚Islay Trader’ war der Frachter am 8.10.2017 nahe Margate nur 30 Meter vor dem Strand af Grund gelaufen. Der Schlepper ‚Christine‘ (MMS-Nr.: 235051179) wurde aus Medway gerufen, um ihn wieder flottzumachen. Das Schiff, das nach Antwerpen unterwegs war, saß direkt vor einer Skulptur des Künstlers Antony Gormley, die vor der Turner Contemporar-Galerie steht, fest. 12 Stunden nach der Havarie war das Schiff wieder auf tiefem Wasser und erreichte den Zielhafen am 9.10.
Am 26.11.2012 war die 1992 bei der Rosslauer Schiffswerft erbaute ‚Islay Trader‘ bei Lilla Hasselön zwischen Orust und Uddevalla nach einem Ruderproblem in Ballast laufend gestrandet. Es war von Uddevalla nach Stettin unterwegs. Am 27.11. kam es wieder frei und wurde durch die schwedische Küstenwache untersucht.
Am Propellerschaft war eine geringe Menge Öl ausgelaufen. Am 28.11. lief das Schiff nach Frederikshavn ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Safttanker hatte Maschinenausfall
(15.02.19) Der liberianische Fruchtsafttanker ‚Orange Wave‘, 13444 BRZ (IMO-Nr.: 9057123), erlitt am 14.2. Probleme mit einer Kraftstoffpumpe. Daraufhin kam es auf Position 50 11 44 N 001 52 45 W zu einem Maschinenausfall. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, setzte der Tanker seine am 12.2. begonnene Reise von Rotterdam nach gegen ein Uhr fort. Hier sollte er am 28.2. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Halber Frachter unterwegs zum Wiederaufbau
(15.02.19) Nachdem das Schiff in Dubai in zwei Teile zerschnitten worden war, wurde das intakt gebliebene, 228,5 Meter lange Achterschiff des einst 353 Meter langen, unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachters ‚Maersk Honam’, 153153 BRZ (IMO-Nr.: 9784271), jetzt auf den unter Hongkong-Flagge registrierten Schwerlasttransporter ‚Sin Guan Hua‘ (IMO-Nr.: 9751573) verladen. Das amputierte Schiff war nun ohne Aufbauten und Vorschiff auf dem Weg zur Hyundai Heavy Industries Shipyard in Ulsan.
Nach dem geplanten Eintreffen am 28.2. soll der Frachter dort eine komplett neue vordere Hälfte bekommen. Der vom Feuer verwüstete Rest wird verschrottet und entsorgt. Der Frachter war am 1.3. südöstlich von Salalah in Brand geraten, wobei vier Crewmitglieder ums Leben kamen. Am 27.3. wurde das teilweise ausgebrannte Schiff nach Jebel Ali eingeschleppt. Am 18.6. verholte es von dort zur Dubai Dry Dock, wo das ausgeglühte und irreparable Vorschiff mit den Laderäumen 1-3 abgetrennt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff assistierte havariertem Offshore-Versorger
(15.02.19) Am 13.2. erlitt der mexikanische Offshore-Versorger ‚Tropic Scout’, 494 BRZ (IMO-Nr.: 8117976), einen technischen Schaden, der zu einem Maschinenausfall in den Gewässern von Grand Turk führte. Als das Schiff in der hochgehenden See trieb, begann die Ladung überzugehen, und es entwickelte Schlagseite. Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Carnival Sunshine’, IMO-Nr.: 9070058), das von Amber Cove nach Grand Turk unterwegs war, änderte seinen Kurus und hielt auf den Havaristen zu.
Es eskortierte diesen dann in Richtung Grand Turk. Gegen 10 Uhr war es dessen Crew gelungen, die Maschine wieder in Gang zu bekommen. Außerdem konnte sie die Ladung so sichern, dass die Schlagseite zurückging. Deshalb konnte sie mit eigener Kraft Grand Turk erreichen. Durch die Assistenz verzögerte sich die Ankunft des Kreuzfahrtschiffs dort von acht Uhr auf die Mittagszeit.
Deshalb wurde die Liegezeit im Hafen auf 18 Uhr ausgedehnt, um den Passagieren ausreichenden Landgang zu ermöglichen. Am 15.2. gegen Mittag kehrte das Schiff nach Port Canaveral zurück, wo die fünftägige Kreuzfahrt endete.
Quelle:Tim Schwabedissen


20 Vermisste nach Bootsunglück in Nord-Zambia
(15.02.19) Rund 20 Menschen wurden vermisst, nachdem am 14.2. ein Boot auf dem Lake Mweru in Nord-Zambia an der Grenze zum Kongo bei stürmischem Wetter kenterte. An Bord waren über 40 Personen und Güter, als das Boot umschlug. 21 Menschen überlebten. Marinesoldaten halfen den Schiffbrüchigen. Das Boot war von Nchelenge zu einigen klenen Inseln auf dem See unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wohl 43 Opfer bei Bootsunglück in Niger
(15.02.19) Am 14.2. ging die Suche von Rettungsteams, Fischern, der Marine und der Polizei für 43 vermisste Personen aus Benin weiter, deren überladenes Boot auf dem Niger River im Sambera Distrikt, Südwest-Niger, am Morgen des 13.2. gekentert war. 62 Menschen wurden gerettet. Die Anzal der Vermissten wurde geschätzt an der Menge geborgener Schuhe.
Das Boot war von Gori-Beri in Benin nach Ouna in Niger unterwegs und hatte rund 100 Händler aus Benin und Niger mit Cerealien an Bord, die zum Markt in Ouna wollten. Taucher der Feuerwehr in Cotonou sollten ebenfalls am 14.2. mit der Suche nach Opfern beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterfischer vor Cape Foulwind gerettet
(15.02.19) Das Rescue Coordination Centre NZ (RCCNZ) fing am 14.2. gegen 11 Uhr einen Notruf von einem acht Meter langen Kutter 19 Kilometer vor Cape Foulwind, Westport, auf, der beim Thunfischfang in Brand geraten war. Der Skipper versuchte vergeblich, das am Schornstein entstandene Feuer zu löschen und musste sein Schiff dann aufgeben. Der SAR-Helikopter aus Greymouth wurde zur der Position geschickt und konnte den aus Westport kommenden Skipper des Kutters aus einer Rettungsinsel aufnehmen.
Er wurde ins Buller Hospital geflogen. Sein Boot war verloren, aber dank des Signalsenders kam für ihn rasche Hilfe.
Quelle:Tim Schwabedissen


U-Boot ‚Minerve – S 647‘
U-Boot ‚Minerve – S 647‘
(Bild: Jean Paul Krintz)

Neue Suche nach verlorenem französischen U-Boot
(14.02.19) Das französische Forschungsschiff ‚Pourquis Pas?‘, 7854 BRZ (IMO-Nr.: 9285548), lief am 7.2. aus Seyne-sur-Mer aus, um die erste Phase einer neuen Suchaktion nach dem U-Boot ‚Minerve – S 647‘, 1038 ts, zu starten, das am 27.1.1968 mit seiner gesamten 52-köpfigen Crew im Mittelmeer rund 20 Kilometer südlich von Kap Sicié unweit von Toulon verlorenging. Das Wrack wurde in rund 2.250 Metern Tiefe vermutet. 1970 waren drei mögliche Untergangsstellen identifiziert worden auf der Basis des geophysikalischen Labors von Professor Yves André Rocard.

Forschungsschiff Pourquis Pas ?
Forschungsschiff ‚Pourquis Pas?‘,
(Bild: Rama, 2011)
Es gab allerdings noch keine Methoden, um den Meeresgrund so zu untersuchen, wie dies heute möglich ist. Das Hauptsuchgebiet ist 283 Quadratkilometer groß. Der Meeresgrund ist hier flach und sandig. Die ‚ Minerve‘ könnte ungefähr auf Position 42º 52 N 05º 47 O liegen. Die Suche wird gemeinsam durch die Ifremer und den Hydrographischen Service der französischen Marine durchgeführt. Nach einer ersten groben Suche wird den ganzen Juli über mit einer Unterwasserdrohne die zweite Suchphase durchgeführt. Sie kann in einer Tiefe von bis zu 2,850 Metern eingesetzt werden und einen Quadratkilometer pro Stunde absuchen.
Sie vermag Objekte von bis zu einem Meter Größe aufzuspüren. Ein zweites ROV wird den Schlamm bis zu 70 Meter tief durchleuchten, falls es Hinweise gibt, dass dort ein Wrack in den Sedimenten begraben sein könnte. Auf der Basis der gewonnenen Daten folgt vom 18.11. bis zum 18.12. die dritte Phase, in der das U-Boot ‚Nautile’ von Ifremer die vorrangigen Verdachtsstellen direkt in Augenschein nehmen wird. Der Etat für die Suchaktion beträgt fünf Millionen Euro. Die ‚Minerve‘ gehörte zur Daphné-Klasse Am 27.1.1968 befand sie sich in Schnorchelfahrt rund 25 Meilen vor Toulon auf dem Weg in die Heimatbase und teilte zu diesem Zeitpunkt einem begleitenden Aufklärungsflugzeug vom Typ Breguet Atlantic mit, dass sie in gut einer Stunde dort eintreffen werde. Seit der Meldung fehlte von dem U-Boot und seiner Besatzung jede Spur.
Zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Untergangs herrschten äußerst schlechte Wetterbedingungen. Der Kommandant, Kapitänleutnant André Fauve galt als äußerst erfahren und hatte vier Jahre auf Booten der Daphné-Klasse gedient. An der Suchaktion, die am 28.1. begann, waren der Flugzeugträger ‚Clemenceau‘sowie das Tauchboot ‚SP-350 - Denise‘ von Jacques Cousteau beteiligt. Sie wurde am 2.2.1968 eingestellt, da davon ausgegangen wurde, dass niemand das Unglück überlebt hatte. Die Suche nach dem Wrack bzw. Wrackteilen wurde allerdings in der Operation Reminer (REcherche MINERve) bis 1969 weitergeführt, u. a. mit dem Bathyscaph ‚Archimède‘ und dem amerikanischen Spezialschiff ‚Mizar‘.
Wenige Tage vor dem Untergang der ‚Minerve‘ verschwand auch das israelische U-Boot ‚Dakar‘ bei Kreta. Das frühere britische U-Boot befand sich auf Überführungsfahrt nach Israel. Wegen des zeitlichen und örtlichen Zusammenhangs wurde seinerzeit über die Auswirkungen eines möglichen Seebebens im Raum Siziliens spekuliert. Die ‚Minerve‘ wurde von 1958 bis 1961 auf der Chantiers Dubigon, Nantes, erbaut, hatte eine Länge von 57,75 Metern, eine Breite von 5,25 Metern und einen Tiefgang von 6,74 Metern.
Am 9.2.1968 wurde an Bord des französischen U-Boots ‚Eurydice‘ im Beisein von Staatspräsident Charles de Gaulle eine Ehrenzeremonie für die verschollene Besatzung der ‚Minerve‘ abgehalten. Die ‚Euridyce‘ ging Anfang März 1970 ebenfalls im Raum Toulon unter den gleichen ungeklärten Umständen verloren wie die ‚Minerve‘. Auch ihr Wrack wurde nie gefunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Schleppers ‚Saint Christopher‘
Wrack des Schleppers ‚Saint Christopher‘
(Bild: Adam Lane)

Kap Hoorn: Zwei Firmen wollen 'Saint Christopher' retten
(14.02.19) Die Regierung von Tierra del Fuego began am 13.2. mit der Auswertung von Angeboten, die zwei Firmen zur Rettung des seit 65 Jahren vor Ushuaia auf Grund sitzenden Schleppers ‚Saint Christopher‘, 1360 tdw, abgegeben haben. 13 Millionen Pesos sollen in die Struktur des Schiffs investiert werden, dessen Zustand von der Marinepräfektur Argentinens als kritisch eingeschätzt wurde. Die Firmen Neocon SA und die Angel Masciotra and Corporación Costa Sur haben sich um die Sanierung beworben.
Die ‚Saint Christopher‘ war 1954 an der gescheiterten Bergung des deutschen Passagierschiffs ‚Monte Cervantes‘ der Hamburg-Amerika-Linie am Leuchtfeuer Les Eclaireurs bei Ushuaia beteiligt gewesen, das auf dem Weg zur Verschrottung sank. Sie erlitt Ruder- und Maschinenprobleme, und als ihre Eigner bankrott wurden, ließen sie sie im Beagle Channel zurück, wo sie seither eine Ikone von Ushuaia wurde. 2004 wurde der restliche Kraftstoff abgepumpt.
Es handelt sich be idem Schiff um die einstige HMS ‘Justice (W-140)’ der Royal Navy die 1943 für die U.S. Navy als ‚ATR 20‘ bei der Camden Shipbuilding & Marine Railway Co., Camden, Maine, erbaut wurde. Am 24.4.1944 wurde sie als HMS ‘Justice’ in Boston, Massachussetts, in Dienst gestellt und diente als Bergungsschlepper der Royal Navy. Sie nahm auch an der Invasion der Normandie im Juni 1944 teil.
Am 20.3.1946 ging sie an die U.S. Navy zurück und wurde am 3.7. außer Dienst gestellt. Am 3.10.1947 kaufte sie Leopoldo Simoncini aus Buenos und brachte sie als ‚Saint Christopher’ unter Costa Rica-Flagge. Sie ist 50.42 Meter lang, 10,21 Meter breit und hat 4,83 Meter Tiefgang.
Quelle:Tim Schwabedissen


S.S. ‚Norisle‘
S.S. ‚Norisle‘
(Bild: Brian Westhouse)

Passagierschiff könnte statt Tauchwrack wieder Ausflugsschiff werden
(14.02.19) Der Plan, aus der kanadischen S.S. ‚Norisle‘, die von 1947 bis 1974 Passagiere zwischen Tobermory und Manitoulin Island transportierte und seit 45 Jahren in Manitowaning liegt, ein Tauchwrack zu machen, könnte einen Aufschub bekommen. Eine Analyse einer Gruppe, die das Schiff bewahren möchte, ergab, dass der Rumpf in relaqtiv gutem Zustand ist, und sie möchte es sogar wieder in Fahrt bringen. Der Bürgermeister John Ham der Stadt Assiginack, der das Schiff gehört, bekam den Bericht, hat aber noch keine Entscheidung getroffen.
Er wartet noch auf einen detaillierten Report der S.S. Norisle Steamship Society (SSNSS), um genügend Informationen über den Plan, das Schiff wieder in Fahrt zu bringen, zu bekommen. Nachdem Assiginack das Schiff 1974 für einen Dollar übernommen hatte, diente es als schwimmendes Museum und Touristenattraktion in Manitowaning für über 30 Jahre. 2015 endete die Unterstützung der Kommune wegen steigender Kosten und einem schlechter werdenden Zustand. Die Tobermory Maritime Association (TMA) wollte die ‚Norisle’ daraufhin nach Tobermory bringen und sie unweit der im Little Cove 1999 versenkten ‚Niagara II‘ zu einem zweiten Tauchwrack machen. Der Plan war, das Schiff im Herbst nach Tobermory zu verholen und im Frühjahr 2020 zu versenken. Die TMA bereits eine Genehmigung des Department of Fisheries and Oceans, braucht aber noch eine weitere von Transport Canada und der Owen Sound Transportation Company, das Dock in Tobermory in dieser Zeit zu nutzen. Die ‚Norisle‘ ist 65,76 Meter lang, 11,05 Meter breit und hat 4,9 Meter Tiefgang. Sie konnte 200 Passagiere und 50 Fahrzeuge transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper von sinkender Yacht abgeborgen
(14.02.19) Am 13.2. kam die US Coast Guard dem 57-jährigen Skipper der Segelyacht ‚Pomodoro’ zu Hilfe, die 230 Meilen vor Galveston, Texas, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Houston-Galveston wurde von der Crew des zypriotischen Forschungsschiffs ‚Hugin Explorer’, 6328 BRZ (IMO-Nr.: 9366005), über die Notlage informiert, die den Mayday-Ruf des Seglers weiterleitete. Daraufhin stieg von der Air Station Houston ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und die Air Station Corpus Christi schickte eine HC-144 Ocean Sentry zu der Position.
Derweil traf auch die ‚Hugin Explorer‘ bei der sinkenden Yacht ein und barg den Skipper ab. Er wurde anschließend von dem MH-65 aufgewinscht und zum Scholes International Airport in Galveston geflogen. Vor Ort waren acht Fuß hohe Wellen und 23 Meilen Windgeschwindigkeit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre auf Grund gelaufen
(14.02.19) Die indonesische Fähre ‚Arwana‘, 282 BRZ (IMO-Nr.: 9068330), lief am Morgen des 14.2. auf ein Korallenriff bei Perongkok Karang Baian Island nahe Kelapa Island Village im nördlichen Thousand Islands Distrikt vor Jakarta. Das Schiff hatte 16 Fahrgäste an Bord, darunter vier Kinder, die evakuiert wurden. Der Havarist, der von Kelapa Island nach Pramuka Island unterwegs gewesen war, saß unweit von Opak Island auf dem Riff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder erlitt Containerverlust
(14.02.19) Der zypriotische Frachter ‚Condor Valparaiso‘, 1795 BRZ (IMO-Nr.: 9473224), der NSC Shipping GmbH & Cie. KG in Hamburg verlor am 6.2. um 00.20 Uhr neun unbeladene 20-Fuß-Container auf Position 25 35 N, 043 01 W. Das Schiff war am 1.2. aus Bridgetown ausgelaufen.
Am 12.2. lief es britische Gewässer an, um durch den französischen Bereich der Verkehrstrennungszone des Englischen Kanals im ostgehenden Fahrwasser Kurs auf Dover zu nehmen. Es hatte eine Einlaufgenehmigung in den Hafen und wurde dort am 14.2. um 14 Uhr erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter nach Brand unterwegs nach Singapur
(14.02.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter ‚APL Vancouver‘ befand sich am 14.2. eskortiert von dem Schlepper ‚Lanpan 34‘ (IMO-Nr.: 9739903), im östlichen Golf von Siam. Er war auf dem Weg nach Singapur, wo er voraussichtlich am 15.2. eintreffen wird. Am 12.2. hatte er die Gewässer von Vietnam verlassen, nachdem die Feuerlöscharbeiten abgeschlossen und eine Klasseinspektion durchgeführt wurden.
Die Anzahl beschädigter oder zerstörter Container war noch unbekannt. Die Reederei hat aber bereits Havarie Grosse erklärt. Die Bergungsarbeiten werden durch die Ardent Marine auf der Basis eines LOF-Kontrakts durchgeführt. Die Londoner WE Cox Claims Group erwartete einen erheblichen Schaden an der Ladung, nachdem tagelang Wasser aufs Schiff gepumpt worden war, um den Brand zu löschen. Der Frachter, der in APLs CIX (China-India Express) Service lief, war insgesamt mit rund 4,500 Containern beladen, als er am 31.1. in Brand geriet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot trieb auf Windpark zu
(14.02.19) Am 13.2. wurde ein mit drei Personen besetztes, 12 Meter langes Sportboot bei Egmond aan Zee manövrierunfähig und trieb auf den dortigen Offshore-Windpark zu. Das Rettungsboot ‚Koos van Messel‘ (MMSI-Nr.: 245232000) lief von der KNRM-Station IJmuiden aus, auch die holländische Coastguard war vor Ort. Der Havarist wurde von den Seenotrettern auf den Haken genommen und in Sicherheit gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


40 Vermisste auf Niger
(14.02.19) Am Nachmittag des 13.2. kenterte auf dem Niger zwischen Benin and Niger bei Sambera an der nigerianischen Flussseite eine Pirogge. 64 Fahrgäste wurden gerettet, 40 weitere am Morgen des 14.2. noch vermisst. Die Verunglückten befanden sich auf dem Weg von Goroubéri, Benin, zum Markt in Ouna, Niger. 200 Meter vom Ziel entfernt erfasste starker Wind das mit über 100 Personen und Gütern beladene Boot und brachte es zum Umschlagen.
Da es kein Passagiermanifest gab, lagen keine exakten Zahlen vor. Die Marine brachte die 64 Geretteten am Abend zurück nach Gorou Béri.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Crewmitgliedern der Sin Pyaung geht weiter
(14.02.19) Rettungsteams haben die Leichen von neun Crewmitgliedern des gesunkenen Leuchtturmschiffs ‚Sin Pyaung‘ vor der Insel Lattphat im Manaung Township geborgen, 10 weitere wurden am 12.2. noch vermisst. Die Leichen des Kapitäns und eines weiteren Crewmitglieds wurden unweit des Dorfs Zeetaw gefunden. Neun Personen wurden noch vermisst, sieben weitere waren gerettet worden. Die Rakhine Fire Brigade setzte die Suche fort. Taucher der Myanmar Port Authority versuchten unterdessen, das Wrack zu finden. Die ‚Sin Pyaung’ hatte eine Crew von 25 Mann und diente zur Unterhaltung von Leuchttürmen.
Das Schiff wurde 1959 in Hong Kong erbaut und von der Myanmar Port Authority seit 60 Jahren eingesetzt. Es sank am 11.1. um 4.30 Uhr, als sie für drei Tage vor Lattphat vor Anker gehen wollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versorgungsschiff vor Pedra Brance gesunken
(14.02.19) Das unter Singapur-Flagge laufende Versorgungsschiff ‚Ocean Cooper 2‘ (MMSI-Nr.: 563034670) kenterte und sank in den Gewässern von Singapur am 14.2. um 7.15 Uhr drei Meilen vor Pedra Branca in der westgehenden Spur der Verkehrstrennungszone. Die dreiköpfige indonesische Crew wurde von einem anderen Versorger, der ‚Jolly Rachel‘, unversehrt gerettet. Es gab keine Verschmutzungen durch Öl.
Die MPA funkte Navigationswarnungen, leitete eine Untersuchung ein und schickte ein Boot, um die Untergangsstelle hydrographisch zu untersuchen. Der Verkehr in der Straße von Singapur wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner treibt brennend im Südatlantik
(14.02.19) Der taiwanesische Longliner ‚Jung Ron‘ geriet am 12.2. rund 60 Meilen nördlich von Stanley im Südpazifik in Brand. Am 14.2. trieb er 110 Meilen nordöstlich des Hafens und entfernte sich weiter von der Küste der Falklandinseln. Die 64-köpfige Crew wurde gerettet und sollte am 15.2. an Bord des Schwesterschiffs ‚Lian Rong‘ (MMSI-Nr.: 416239600) in Montevideo eintreffen. Fünf Mann der Crew wurden noch vermisst.
Die Regierung der Falkland-Inseln arbeitete bei der Bewältigung der Lage mit der JK Marine und Go Rising sowie den Eignern zusammen. Der Longliner ‚Jin Yuh Long’ (MMSI-Nr.: 416563000) sollte zur ‚Jung Ron’ geschickt werden, um zu prüfen, ob sie in Schlepp genommen werden kann. Sie wurde am Nachmittag des 15.2. vor Ort erwartet.
Bis dahin blieb die FPV ‘Protegat’ auf Standby an der ‚Jung Ron‘. Auch die britische HMS ‚Clyde‘ nahm Kurs auf den Havaristen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre versenkte Navigationslicht
(14.02.19) Die neuseeländische Fähre ‚Straitsman’ 13906 BRZ (IMO-Nr.: 9323704), kollidierte von Picton kommend am Nachmittag des 13.2. mit einer Navigationsleuchte am Ende des Wellington Terminal. Das Schiff war wegen Sturms bereits eine Stunde verspätet, als es das Licht abriss, das auf einem Pfahl auf dem Grund südlich der Kings Wharf gestanden hatte. Der Kapitän brach das Anlegemanöver ab und wartete, bis der Wind nachließ, um dann erneut den Kai anzusteuern. Vor der nächsten Abfahrt wurde die Fähre einer Inspektion unterzogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht sank in Port Angeles / USA
(14.02.19) Am Abend des 12.2. sank die 50 Fuß lange Segelyacht ‚Fram’ des Skipper Timothy O’Brien im Bootshafen von Port Angeles. Nur noch der Mast des Schiffs ragte mit erheblicher Schlagseite aus dem Wasser. Eine Crew der Global Diving & Salvage Inc. aus Seattle wurde am 13.2. gerufen, um das Boot zu bergen.
Mindestens 275 Gallonen Diesel waren an Bord des Schiffs. Einsatzkräfte des Department of Ecology und des Port of Port Angeles legten eine Ölsperre aus, um auslaufenden Kraftstoff aufzufangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Mersin/Türkei
(14.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Medkon Sinop‘, 6285 BRZ (IMO-Nr.: 9103362), erlitt am 5.2. einen Maschinenausfall in Mersin. Der türkische Schlepper ‚Ocean Ergun’ (IMO-Nr.: 7222102) wurde beauftragt, ihn nach Tuzla zu einer Werft zur Reparatur zu schleppen. Die beiden Schiffe verließen Mersin am 10.2. und sollten Tuzla am 16.2. erreichen.
Beim Transit des Bosporus wurde zusätzlich ein Küstensicherheitsschlepper als Eskorte gestellt. Erst am 10.9.2018 hatte die ‚Medkon Sinop‘ auf der Fahrt von Alexandria nach Gemlik im Bosporus einen Maschinenschaden erlitten und ging auf der Reede von Karanlik Liman vor Anker, wo die Crew den Schaden behob, sodass das Schiff am 12.9. den Hafen von Gemlik erreichte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bordkanone der USS ‚Hornet’
Bordkanone der USS ‚Hornet’
(Bild: Navigae Ltd)

Gesunkenen Flugzeugträger im ersten Anlauf gefunden
(13.02.19) Die Suche nach dem gesunkenen Flugzeugträger USS ‚Hornet’ im Südpazifik war erfolgreich. Eine Expedition der Firma Vulcan von Microsoft-Gründer Paul Allen entdeckte das Wrack mit dem Forschungsschiff ‚Petrel‘ am 12.2. Sie hatte sich in Archiven vorbereitet und sich dann mit einem AUV auf die Suche gemacht.
Dazu wurden die Logbücher und Schlachtberichte analysiert und die Positionen und Sichtungen von neun anderen beteiligten US-Kriegsschiffen geplottet, um einen Starpunkt zu bekommen. Die ‚Hornet’ wurde auf einer Wassertiefe von 5,330 Metern gefunden. Schon der erste Tauchgang war

Zerstörtes Flugzeug
Zerstörtes Flugzeug
(Bild: Navigae Ltd)
erfolgreich. Die veröffentlichten Bilder zeigten Schäden am Rumpf, die durch die Geschütze der Zerstörer USS ‚Mustin‘ und USS ‚Anderson’ verursacht wurden.
Diese feuerten 400 Schüsse ab, um den angeschlagenen Träger zu versenken, bevor die Japaner ihn erreichten. Ein anderes Bild zeigt einen International Harvester Traktor, der aufrecht im Hangar stand, Flugzeuge mit Emblem lagen in der Umgebung herum. Das Wrack steht unter dem Schutz des U.S. Sunken Military Craft Act und ist weiterhin Eigentum der U.S. Navy.
Quelle:Tim Schwabedissen


Halbverschrottetes Wrack in Piomboni bereitet Sorgen
(13.02.19) In Piomboni wächst die Sorge wegen möglicher Umweltgefahren, die von dem seit etlichen Jahren dort am Nordkai liegenden, halb abgewrackten Frachter ‚Berkan B‘, 3988 BRZ (IMO-Nr.: 8127309), ausgehen. Am 12.2. wurde die Lage von der Hafenbehörde untersucht. Eine Ölsperre wurde ausgelegt, um einer Verschmutzung vorzubeugen. Der Rumpf ist in der Mitte eingeknickt, und jeden Tag sinken die beiden Sektionen tiefer ins Wasser.
Am 4.10.2017 war der Frachter im Zuge von Abbrucharbeiten mittschiffs durchgebrochen, weil die veränderten Gewichtsverteilungen durch das Entfernen von Stahl nicht beachtet worden waren. Seitdem saßen die beiden Schiffsteile vorn und achtern auf Grund. Die Firma Secomar wurde inzwischen beauftragt, restliches Schweröl zu beseitigen.
Sie begann damit am 12.2. und soll alle umweltgefährdenden Stoffe abpumpen. Der Frachter war bereits 2009 von seinem letzten türkischen Eigner aufgegeben und in einer Auktion für weniger als 100.000 Euro versteigert worden an ein Konsortium, das mit der Verschrottung begann. Wann das Schiff nun wirklich beseitigt wird, stand aber noch in den Sternen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild ‚Nordic Erika‘
Archivbild ‚Nordic Erika‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Schaden während Suchaktion
(13.02.19) Der holländische Frachter ‚Nordic Erika‘, 2663 BRZ (IMO-Nr.: 9528495), befand sich am 6.2. auf Position 55 25.45 N, 5 35.99 W im Hafen von Campbeltown, als während einer Suchaktion für einen vermissten Mann ein Schaden am Schiff festgestellt wurde. Das Schiff wurde daraufhin einer Inspektion unterzogen, und es wurden Maßnahmen getroffen, den Schaden zu beheben. Am 11.2. um 11.20 Uhr machte der Frachter in Plymouth fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr auf der ‚Sequana‘
Feuerwehr auf der ‚Sequana‘
(Bild: Polizei NRW)

Feuer auf Binnenschiff in Duisburg nach Stunden gelöscht
(13.02.19) Am Nachmittag des 12.2. gelang es den Einsatzkräften der Feuerwehren aus Duisburg und Krefeld, den Großbrand auf dem holländischen Binnenschiff ‚Sequana‘, 1880 ts (MMSI-Nr.: 244660513), nach vier Stunden zu löschen. Danach führte die Feuerwehr noch kleinere Nachlöscharbeiten durch und suchte nach letzten Glutnestern. Das Schiff ankerte auf Höhe der Brücke der Solidarität bei Flusskilometer 774 auf dem Rhein in Duisburg-Wanheimerort im Fahrwasser, was es den Einsatzkräften erschwert hatte, es zu erreichen.
Erst als zwei Löschboote sowie eine Tauchereinheit mit Schlauchbooten vor Ort eingetroffen war, konnten die Einsatzkräfte an Bord gebracht werden.

Harte Arbeit für die Feuerwehr
Harte Arbeit für die Feuerwehr
(Bild: Polizei NRW)
Meterhoch schlugen die Flammen zu der Zeit aus den Fenstern der Aufbauten, aus dem Ruderhaus drang ebenfalls bereits Qualm. Eine gewaltige Rauchsäule stand über dem Havaristen. Vier Löschtrupps gingen mit Atemschutz an Bord, brachten die beiden Besatzungsmitglieder samt ihres Papageis an Land in Sicherheit und nahmen den Kampf gegen die Flammen auf. Der Maschinenraum des Schiffes wurde mit einem speziellen brandhemmenden Schaum geflutet.
Immerhin konnte durch den Großeinsatz die Ladung von 1.100 Tonnen gewaschener nasser Kohle vor den Feuer bewahrt werden. Mitarbeiter der Umweltbehörde waren vor Ort und prüften, ob durch den Brand schädliche Substanzen ins Wasser gelangen konnten. Der Stadt war am Nachmittag aber keine Schadstoffbelastung bekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Eiltank 9‘ zerstört Anleger
‚Eiltank 9‘ zerstört Anleger
(Bild: Polizei Ludwigshafen)

Eiltank 9 schon wieder havariert
(13.02.19) Am Abend des 11.2. kollidierte das deutsche Tankmotorschiff ‚Eiltank 9‘, 2031 tdw (ENI-Nr.: 04304830), mit einer firmeneigenen Steigeranlage der BASF auf dem Rhein in Ludwigshafen. Das unbeladene Schiff erlitt einen Ruderausfall und stieß mit dem Steuerbord-Heck gegen die Treppe einer Umschlagstelle des Konzerns. Diese wurde dabei erheblich in Mitleidenschaft gezogenen, den Sachschaden schätzte die Polizei auf rund 100.000 Euro.
Erst am 16.1. war die ‚Eiltank 9‘ auf dem Rhein bei Speyer mit zwei Kreuzfahrt-Anlegern vor der Gaststätte Alter Hammer kollidiert, als sie in Richtung Germersheim unterwegs war. Ein zweites Schiff, das die Unfallstelle anschließend passieren wollte, konnte dem in der Anlage feststeckenden Havaristen wenig später nicht mehr rechtzeitig ausweichen und schrammte an dessen Rumpf entlang. Der Tanker wurde im Tagesverlauf in die Speyrer Werfthafen-Marina geschleppt.
Er blieb dort für die notwendigen Reparaturen bis zum 24.1. Der Schaden in diesem Fall wurde auf insgesamt mindestens 118.000 Euro geschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf dem Neckar
(13.02.19) Auf dem deutschen Gütermotorschiff ‚Emanuel IV‘, 1165 ts (EU-Nr.: 04500680), kam es am 12.2. um 10.20 Uhr wegen eines technischen Defekts auf dem Neckar zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Das Schiff machte oberhalb der Schleuse Neckargemünd in Heidelberg-Schlierbach fest, wo Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Heidelberg und der DLRG anrückten. Rund 25 Tonnen Wasser waren in das mit 1.150 Tonnen Gips beladene, von Mannheim kommende Schiff eingedrungen und hatten sich dort mit Öl vermischt.
Die Feuerwehr legte zur Sicherheit einen Ölschlängel aus. Ein Pumpwagen des Abwasserzweckverbandes saugte dann das Wasser aus dem Maschinenraum. Sobald die Lenzarbeiten beendet waren, ging es an die Reparatur des Schiffs. Wie sich herausstellte, war eine defekte Deckswasserpumpe schuld an der Havarie. Nachdem Fachkräfte einer örtlichen Werft den Schaden behoben hatten, konnte es seine Reise am Nachmittag flussabwärts fortsetzen.
Während des Einsatzes der Feuerwehr wurde der rechte Fahrstreifen der B37 Richtung Heidelberg am Fluss gesperrt. Außerdem wurde der Schifffahrtsverkehr auf dem Fluss für eine halbe Stunde gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff bei Coswig früher als erwartet wieder frei
(13.02.19) Das tschechische Binnenschiff ‚Drebkau‘, 908 ts (MMSI-Nr.: 270260000), das am 11.2. auf der Elbe bei Coswig in Anhalt auf Grund gelaufen war, konnte am 13.2. wieder flottgemacht werden. Das Schubschiff ‚Domian‘ hatte den Havaristen um acht Uhr auf den Haken genommen. Die Elbe wurde für die Operation in dem Bereich gesperrt.
Es gelang ohne Probleme, das Binnenschiff von der Kiesbank herunterzuziehen. Es sollte nun von der Polizei untersucht werden. Eigentlich hatten sich Schiffsführer und das Wasser- und Schifffahrtsamt am Vortag darauf geeinigt, abzuwarten, bis der Wasserpegel der Elbe soweit angestiegen ist, dass das Schiff sich von allein befreien kann. Für die kommenden Tage wurde mit einem steigenden Wasserstand gerechnet.
Die Ladung war in Ordnung, das Elbwasser wurde nicht mit Diesel oder Schmierstoffen verschmutzt und der Havarist saß außerhalb der Fahrrinne fest, weshalb keine Probleme für die Schifffahrt erwartet wurden. Das erste Angebot, den Frachter mit einem Schubboot freizubekommen, war von der Besatzung wegen der Bergungskosten abgelehnt worden.
Ursache der Havarie war offenbar ein missglücktes Wendemanöver. Nachdem sich im Ankergeschirr ein Traktorreifen verhakt hatte, konnte der Anker nicht im Grund fassen. Das mit 750 Tonnen Weizen beladene Schiff war daraufhin vertrieben und hatte schließlich auf der Kiesbank aufgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


198 Container der Yantian Express zerstört, 460 beschädigt
(13.02.19) 198 Container waren nach dem Feuer auf dem deutschen Frachter ‚Yantian Express‘, 88493 BRZ (IMO-Nr.: 9229831), ein Totalverlust. Die Ladung darin sollte entsprechend auch nicht weiter untersucht werden, sondern die Boxen werden direkt nach dem Entladen in Freeport zur Entsorgung gebracht. Weitere 460 Container in dem vom Brand betroffenen Bereich wurden beschädigt und sollten zunächst untersucht werden.
Diese Arbeiten werden ebenfalls in Freeport durch das mit der Schadensregulierung beauftragte Unternehmen Richards Hogg Lindley durchgeführt, allerdings war noch kein Zeitpunkt dafür festgesetzt. Die Vorbereitungen wurden in Abstimmung mit den lokalen Behörden und anderen Beteiligten vorangebracht. Doch es wurde nicht erwartet, dass das Entladen vor dem Ende dieser Woche beginnen kann.
Erst musste ein Schwimmkran besorgt werden, der die Fracht aus den Laderäumen holen kann. Das Schiff liegt nicht an einem Platz mit Krankapazität. Es war weiterhin auch nicht auszuschließen, dass es in einzelnen Containern noch Glutnester geben könnte.
Mittlerweile waren Mitarbeiter der lokalen Hafenbehörde, von Versicherungen, Reedern und anderen interessierten Parteien an Bord, die sich ein Bild von der Situation gemacht haben. Da die ‚Yantian Express‘ unter deutscher Flagge fährt, wurde auch die staatliche Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg eingeschaltet­. Sie wird den Unfall federführend untersuchen und schickte bereits einen Mitarbeiter an Bord, der Beweismaterial gesichert hat. Wenn das Schiff entladen sei, sollte erneut­ ein Untersuchungsteam auf die Bahamas fliegen, um die dann leeren Ladebuchten zu untersuchen, um herauszufinden, was auf der ‚Yantian Express‘ eigentlich am 3.1. passiert war. Der Schaden am Schiff soll reparabel sein, sodass es nach einem Werftaufenthalt in einigen Monaten wieder seinen Dienst aufnehmen könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier in Kangava Bay gestrandet
(13.02.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Solomon Trader‘, 38779 BRZ (IMO-Nr.: 9075670), trieb am Abend des 5.2. in der neuseeländischen Kangava Bay vor Rennel Island auf Grund. Der Frachter hatte seit Ende Januar in der Bucht vor Anker gelegen, um eine Ladung Bauxit der nahen Bintang-Mine an Bord zu nehmen. Er saß auf Position 11° 40.78' S 160° 18.83' O im Gebiet der Solomon Islands in der Brandung fest.
Das Riff, das ihm zum Verhängnis wurde, nahm durch die Strandung Schaden. Die Bergungsarbeiten wurden durch anhaltend stürmisches Wetter behindert. Umweltschützer fürchteten nun größere Schäden am Riff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff kollidierte mit Festmacherbrücke
(13.02.19) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Norwegian Epic‘, 155873 BRZ (IMO-Nr.: 9410569), erlitt am 11.2. einen Schaden an einer der Hauptmaschinen während seiner Karibik-Kreuzfahrt, die am 9.2. in Port Canaveral begonnen hatte. Deshalb wurde entschieden, zur Reparatur Kurs auf San Juan, Puerto Rico, zu nehmen, um dort eine Reparatur durchzuführen. Nachdem das Schiff mit reduzierter Geschwindigkeit von 11 Knoten den Hafen am Morgen des 12.2. erreichte, kam es beim Festmachen zu einem Unglück.
Der Kreuzfahrer kollidierte mit zwei Festmacher-Brücken an Pier 3, die samt der sie verbindenden Gangways einfach umgestürzt wurden und im Hafenwasser versanken. Die ‚Norwegian Epic‘ kam mit Schrammen und Beulen am Backbord-Vorschiff davon. Am 13.2. lag sie weiter an der Hafenmole in San Juan.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marinetransporter lief auf Grund
(13.02.19) Das chilenische Marinetransportschiff ‘Aquiles’ lief am 12.2. gegen 14 Uhr beim Verlassen des Guardián Brito-Dock in Puerto Williams auf Grund. Starker Wind hatte das Schiff erfasst und drückte es in Richtung des Strands. Erst kollidierte es mit einer Tonne und kam dann wenige Meter vor dem Terminal in flachem Wasser zu liegen.
Ein Schlepper sowie die Fähre ‘Yaghan’ machten den Havaristen wieder flott. An einem sicheren Ankerplatz inspizierten Marinetaucher dann den Rumpf. Wegen des stürmischen Wetters am Kap Horn und dem Drake Pass blieb es vorsorglich bis zum 13.2. weiter in Puerto Williams.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht fing in Santa Cruz Feuer
(13.02.19) Dank des schnellen Eingreifens der Coast Guard Station Flamingo in Santa Cruz, Guanacaste, konnte die Sportangleryacht ‚Yellow Fin III’ davor bewahrt werden, einem Feuer zum Opfer zu fallen. Das Schiff war gegen sieben Uhr in Brand geraten, als es gerade mit einigen Touristen auslaufen wollte. Es befand sich 500 Meter von der Coast Guard-Station in Bahía Potrero entfernt.
Sofort lief das Patroullienboot 38-18 mit einer sechsköpfigen Crew und Löschausrüstung zum Unfallort aus. An Bord waren nur der Skipper, der Verbrennungen an Armen und Beinen erlitten hatte, und ein Decksmann. Gemeinsam mit mehreren Fischern begann das Boot der Coast Guard mit den Löscharbeiten, die gegen acht Uhr abgeschlossen wurden. Die Feuerwehr der Station von Huacas führte eine Nachinspektion der Yacht durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier nach Vancouver abgeschleppt
(13.02.19) Am 12.2. um 20.50 Uhr verließ der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Alam Sayang‘, 34801 BRZ (IMO-Nr.: 9651034), nach zweiwöchigen Reparaturarbeiten den Hafen von Vancouver, British Columbia, zu Erprobungen. Das Schiff hatte am 24.1. rund 190 Meilen vor der Küste von Haida Gwaii einen Maschinenschaden erlitten und war manövrierunfähig geworden. Das Joint Rescue Coordination Centre in Victoria schickte den jüngst unter Vertrag genommenen Notfallschlepper ‚Atlantic Eagle‘ zum Havaristen.
Nachdem klar war, dass die Crew nicht in unmittelbarer Gefahr war, entließ die kanadische Coast Guard den Schlepper wieder. Die Crew der ‚Alam Sayang‘ versuchte, den Schaden zu beheben, jedoch ohne Erfolg. Deshalb rief der Eigner einen kommerziellen Bergungsschlepper, um den Frachter auf den Haken zu nehmen.
Vorsorglich wurde der zweite Notfallschlepper der Region, die ‚Atlantic Raven‘, am 26.1. zum Havaristen entsandt, bis der Vertragsschlepper eingetroffen war. Nachdem dieser den Schlepp übernommen hatte, hielten die Coastguard und Transport Canada Kontakt mit der ‚Alam Sayang‘ über das Prince Rupert Marine Communication and Traffic Services Centre. Am 1.2. um 8.50 Uhr erreichte der Frachter den Hafen von Vancouver.
Quelle:Tim Schwabedissen


Glückliche Rettung von Katamaran auf erstem Törn
(13.02.19) Am 10.2. kenterte der 30 Fuß lange Katamaran ‚Mahitabel‘ um 14.30 Uhr vor San Diego, rund 10 Meilen westlich von Torrey Pines, in rauer See. Skipper Craig Frantz, der das Boot gerade gekauft hatte, funkte einen Mayday-Ruf, der von der Coast Guard San Diego aufgefangen wurde, und aktivierte den Notsender. Ein MV-22-Osprey-Helikopter der Marine Corps Air Station Miramar, der sich gerade auf einem Trainingsflug befand, entdeckte das inzwischen kieloben treibende Boot.
Er blieb vor Ort, bis das Patroullienboot ‚Robert Ward‘ nach 45 Minuten eintraf. Vor Ort waren 15-20 Knoten Wind und Wellenhöhen bis zu fünf Fuß. Frantz, ein Freund und dessen Kind wurden unversehrt gerettet. Sie waren vor dem Unglück von Long Beach nach Dana Point gelaufen und wollten das Boot nun nach San Diego überführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Wracks desselben Eigners mussten verschrottet werden
(13.02.19) Zehn Jahre nach ihrem Untergang wurde der Zweimaster ‚Giddy up‘, ein ehemaliger Kutter, in dieser Woche an der Außenmole des Sporthafens Stickenhörn in Kiel-Friedrichsort vom Ostseedienst Kappeln geborgen. Weil sich über dem Wrack Ölflecken zeigten und es nach der Vergrößerung der Rathje-Werft in deren Zufahrt hineinragte, ordnete das Kieler Hafenamt die Bergung des gut 20 Meter langen Holzschiffes an. Doch das Heben im Ganzen erwies sich als undurchführbar, deshalb holte ein Greiferkran auf dem Arbeitsschiff ‚Ostseedienst 7‘ das Wrack in Einzelteilen aus dem Wasser.
Taucher mussten zuvor noch Maschine und Welle voneinander trennen. Der Eigner hatte sich längst abgesetzt und war für deutsche Behörden nicht zu erreichen. Die Bergungskosten, die im fünfstelligen Bereich liegen dürften, übernahm zunächst das Hafenamt und in der Folge wohl die Sporthafen Kiel GmbH. Es war nicht das einzige Wrack, das der Mann zurückließ:
Auch der Dreimaster ‚Seeadler‘, den der Kieler Künstler Ralph Heinrich jahrzehntelang gebaut und danach auf ihm gelebt hatte, erwarb er nach dessen Tod und überführte ihn nach Friedrichstadt. Nachdem er nun dort zu sinken drohte, wurde er ebenfalls dieser Tage an Land gezogen und abgewrackt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Schwarzen Meer
(13.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Grand Light‘, 1598 BRZ (IMO-Nr.: 9055187), erlitt am 9.2. im Schwarzen Meer einen Maschinenschaden. Der Schlepper Diamond D wurde gerufen, um den Havaristen nach Diliskelesi, zu bringen. Während der Passage der Dardanellen wurde zusätzlich ein Küstenwachschlepper gestellt. Am 13.2. um acht Uhr machte der Frachter in Tavsancil, Gebze, fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


'USS Hornet' wird von den Japanern versenkt
(Bild: U.S. Navy photo)

Forschungsschiff 'Petrel' sucht versenkte 'USS Hornet'
(12.02.19) Das Forschungsschiff ‚Petrel‘ sucht derzeit das Wrack des 252 Meter langen Flugzeugträgers USS ‚Hornet‘, 25.00 ts, der im Südpazifik östlich der Solomon Islands am 27.10.1942 von japanischen Bombern versenkt wurde. Das Schiff hatte sich am 13.4. bei den Midwayinseln mit der USS ‚Enterprise‘ und den Kreuzern und Zerstörern der Task Force 16 zusammengeschlossen. Er kreuzte am 26.10-1942 bei den Santa-Cruz-Inseln, um die japanische Flotte abzufangen.
Nach erfolgreicher Aufklärung des japanischen Verbandes startete sie ihre 54 Flugzeuge in zwei Wellen. Die Japaner griffen ihrerseits den amerikanischen Verband mit Torpedobombern und Sturzkampfflugzeugen an. Warnmeldungen erreichten die Gruppe zu spät.
Um 09:10 Uhr erhielt die ‚Hornet‘ einen ersten Bombentreffer auf der Steuerbordseite des Flugdecks. Drei Minuten später durchschlug ein abstürzendes japanisches Flugzeug das Flugdeck, das außerdem noch drei Bomben mitführte, von denen zwei mit je 50 Kilogramm beim Einschlag detonierten.
Sieben Minuten später prallte ein weiteres Flugzeug der Japaner in die vordere Geschützbatterie an der Backbordseite und explodierte. Schleppversuche durch den Schweren Kreuzer USS ‚Northampton‘ misslangen wegen der andauernden Angriffe der Japaner. Das Schiff war nicht mehr zu retten war, da es nun zu stark brannte, und gab den Begleitzerstörern USS ‚Mustin‘ und ‚Anderson‘ den Befehl zum Versenken. Sie schossen neun Torpedos und etwa 300 Granaten vom Kaliber 127 mm auf die ‚Hornet‘ ab. Dies reichte für ein schnelles Sinken des Trägers aber nicht aus, und die ‚Hornet‘ wurde daraufhin ihrem Schicksal überlassen.
Die japanischen Zerstörer ‚Makigumo‘ und ‚Akigumo‘ gaben ihr mit vier Long-Lance-Torpedos den Fangschuss. Die ‚Hornet‘ sank am 27.10. gegen 01:35 Uhr vor den Santa-Cruz Inseln auf 5.000 Meter Tiefe. Der Großteil der Besatzung konnte durch die Begleitschiffe übernommen und so gerettet werden; trotzdem starben 111 Mann, 108 wurden verwundet. Die Suche nach der ‚Hornet‘ begann nun im sogenannten Ironbottom Sound, dem Schiffsfriedhof vor Guadalcanal, wo im 2. Weltkrieg intensive Schlachten geschlagen wurden. Das Suchgebiet umfasst 140 Quadratmeilen.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Ever Given‘ rammt Anleger und Fähre
‚Ever Given‘ rammt Anleger und Fähre
(Bild: )

Von Containerfrachter ‚Ever Given‘ gerammte Brücke bleibt geschlossen
(12.02.19) Am 11.2., zwei Tage nachdem der Containerfrachter ‚Ever Given‘ den Blankeneser Fähranleger samt der Restaurants Fischclub und Ponton op’n Bulln sowie die Fähre ‚Finkenwerder‘ schwer beschädigt hatte, deren dreiköpfige Crew, neben dem 27-jährigen Schiffsführer, ein Decksmann und Azubi einen schweren Schock davontrugen und dessen Kapitän Schnittverletzungen erlitt, blieb die Brücke weiter geschlossen. Ein Datum für eine Wiedereröffnung war noch ungewiss. Am Nachmittag rückten Sachverständige an.
Die Wasserschutzpolizei hat eine Ermittlungsgruppe zu der Kollision eingesetzt. Gegen den 39 Jahre alten indischen Kapitän der ‚Ever Given‘ wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr eingeleitet. Zwei Beamte der Polizei blieben bis Rotterdam an Bord des Schiffs.
Sie führten dort Vernehmungen durch und stellten die Daten, darunter die Radarbilder und gespeicherte Gespräche zwischen der Brücke und der Lotsenstation sowie vom Schiffsdatenschreiber, sicher. Außerdem wurde ein Gutachten über die Wetterverhältnisse zum Zeitpunkt des Unfalls erstellt. Hinweise auf einen Blackout gab es bislang nicht.
Ein solcher hätte sehr schnell über den Schiffsdatenschreiber festgestellt werden können. Ein Navigationsfehler erschien als wahrscheinlichere Ursache des Unfalls.. Zum Zeitpunkt der Kollision befanden sich zwei Lotsen an Bord des Frachters.
Sie standen aber nicht im Fokus der Ermittlungen, weil sie ausschließlich beratende Tätigkeit beim Ablegemanöver am Eurogate und die Revierfahrt auf der Elbe hatten. Zudem wurde bekannt, dass ein Schlepper den Frachter zwar begleitete, aber keine Leinenverbindung zu ihm hatte. Beim Loswerfen assistierte am Bug die ‚ZP Bulldog‘ und am Heck die ‚ZP Boxer‘.
Der Bugschlepper warf los, sobald sich der Frachter im Strom befand, der Heckschlepper lief anschließend elbabwärts mit. Die ‚Ever Given‘, ein Megamax Carrier, durfte bis maximal sechs Beaufort auslaufen. Beim Ablegen um 8.26 Uhr bestand von der Nordsee bis einschließlich dem Hamburger Hafen kein Windfahrverbot. Zum Zeitpunkt der Kollision um 9.28 Uhr lag die Windgeschwindigkeit in Hamburg bei fünf bis sechs Beaufort aus Südwest. Zwei Minuten nach der Kollision wurde ein Windfahrverbot von der Revierzentrale Cuxhaven ausgesprochen. Die Windstärken waren zuvor bereits stark zunehmend, außerdem verschärften Schauer die Wetterlage.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‚Venture Again – PL 39‘ im Schlepp
Trawler ‚Venture Again – PL 39‘ im Schlepp
(Bild: )

Feuer auf Trawler vor Maughold
(12.02.19) Zwei Fischer von der Isle of Man wurden am 11.2. gerettet, nachdem gegen sieben Uhr im Maschinenraum ihres 16 Meter langen, britischen Trawlers ‚Venture Again – PL 39‘(MMSI-Nr.: 235033876) ein Feuer ausbrach. Das Schiff befand sich 2,5 Meilen östlich der Küste von Maughold Head. Um 7.20 Uhr lief das Rettungsboot ‘Ann & James Ritchie’ aus und kam mit gutem Tempo rasch zum Havaristen voran, dessen Crew inzwischen den Brand isolieren und löschen konnte.
Allerdings war ein totaler Maschinenausfall die Folge. Um 7.55 Uhr waren die Seenotretter vor Ort und nahmen den Havaristen auf den Haken. Weil aber in Ramsey kein ausreichender Wasserstand herrschte, wurde Kurs auf Douglas genommen. Von dort war um 7.50 Uhr ebenfalls das RNLI-Boot ‚Marine Engineer ‚ausgelaufen, um das Boot aus Ramsey zu unterstützen.
Es erreichte den Schleppzug um 08:30 Uhr, und das Boot aus Douglas übernahm das Einbringen des Havaristen in den Hafen, wo er gegen 10 Uhr sicher festgemacht wurde. Das Boot aus kehrte zu seiner Station zurück. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Sequana‘ brennt
‚Sequana‘ brennt
(Bild: Polizei NRW)

Binnenschiff in Duisburg in Flammen
(12.02.19) Am 12.2. gegen 10.15 Uhr geriet auf dem Rhein in Duisburg auf Höhe der Hochfelder Eisenbahnbrücke das holländische Gütermotorschiff ‚Sequana‘ 1880 ts (EU-Nr.: 02319546), in Brand. Das Feuer war im Maschinenraum ausgebrochen und von dort auf den Wohnbereich und das Ruderhaus des Schiffes übergesprungen. Die zweiköpfige Besatzung des Schiffes versuchte zunächst selbst die Flammen zu löschen.
Gegen 10.15 Uhr alarmierte sie dann die Feuerwehr und wurde mittlerweile an Land in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr informierte die Bevölkerung vorsorglich über die starke Rauchentwicklung und bat, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Vier Feuerwehrtrupps gingen mit Atemschutz auf das Schiff. Sie wurden nach und nach mit Minibooten zum Unglücksort gebracht und konnten wegen der starken Rauchentwicklung nur 15 bis 20 Minuten auf dem Schiff arbeiten. Danach musste das eingesetzte Team wieder ausgetauscht werden. Gegen 13 Uhr hatte Feuerwehr die Lage weitgehend unter Kontrolle.
Es wurden zusätzlich die zwei Löschboote ‚'Feuerlöschboot I‘ und ‚Krefeld' aus Krefeld und Duisburg-Ruhrort angefordert. Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte vor Ort. Das 86 Meter lange Schiff hatte gut 1.000 Tonnen Kohle aus Maasbracht geladen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Drebkau' sitzt fest
Gütermotorschiff 'Drebkau' sitzt fest
(Bild: Wasserschutzpolizei)

Binnenschiff auf der Elbe auf Grund gelaufen
(12.02.19) Am 11.2. lief gegen Mittag bei Coswig im Landkreis Wittenberg das tschechische Gütermotorschiff 'Drebkau' 908 ts (EU-Nr.: 04030690), auf der Elbe auf Position 51° 51.80' N 012° 23.88' O bei Flusskilometer 285 auf Grund. Es war am 9.2. um 7.30 Uhr von Riesa nach Hamburg ausgelaufen und hatte eine Ladung Weizen an Bord. Wegen des dort herrschenden, niedrigen Wasserstandes schlugen erste Versuche, es freizuschleppen, fehl.
Nachdem es zu Niederschlägen in der Region kam, war ein leichtes Ansteigen des Pegels zu erwarten, dass eine Bergung des 80 Meter langen Havaristen am 12.2. ermöglichen könnte. Die Ursache des Auflaufens war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei schiffbrüchige Segler vor San Diego gerettet
(12.02.19) Die US Coast Guard rettete am 10.2. ein Kind und zwei Erwachsene, deren 30 Fuß lange Segelyacht ‚Divided Soul’ vor der Küste von San Diego gekentert war. Um 14.30 Uhr hatte sie einen Mayday-Ruf aufgefangen. Der EPIRB wurde aktiviert, und mit dessen Hilfe konnte die Position des Boots 10 Meilen westlich von Torrey Pines festgestellt werden. In San Diego stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, und ein 45-Fuß-Boot sowie das Patroullienboot ‚Robert Ward‘ wurden mobilisiert.
Ein MV 22-Osprey-Hubschrauber des Marine Corps sichtete das gekenterte Boot und blieb vor Ort, bis die ‚Robert Ward‘ eintraf. Sie setzte ein 26-Fuß-Boot aus, das die drei Verunglückten aus dem Wasser holte. Sie wurden wohlbehalten zu einer nahen Marina gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief mit 400 Personen bei Atlantic Highlands auf Grund
(12.02.19) Bei Atlantic Highlands, New Jersey, lief am 11.2. um 7.30 Uhr eine mit 400 Personen besetzte, 140 Fuß lange Pendlerfähre auf der Fahrt nach Lower Manhattan 180 Meter vor der dortigen Pier auf Grund. Das Seastreak-Schiff erlitt einen Ausfall der Steuerbord-Maschine, nachdem der Propeller gegen etwas gestoßen war. Dann trieb das Schiff auf den weichen Grund.
Der Coast Guard New York Vessel Traffic Service wurde informiert, und alle Passagiere konnten unversehrt auf der Pier abgesetzt werden. Inspektoren gingen an Bord der Fähre, um deren Seetüchtigkeit zu untersuchen, bevor sie in den Dienst zurückkehren konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste bei Schiffbruch vor Myanmar
(12.02.19) Der unter Myanmar-Flagge laufende Leuchtturmversorger ‚Hsin Pyaung‘, 743 BRZ (IMO-Nr.: 5329267), sank am 11.2. in den Gewässern des Rakáin-Staats in West-Myanmar in der Bucht von Bengalen. Er Führte gerade Bauarbeiten an einem Leuchtturm aus, der sechs Kilometer vor der Küste auf der Insel Man Aung stand. Von der 25-köpfigen Crew wurden sieben Mann gerettet, 18 wurden zunächst vermisst.
Zwei von ihnen wurden später tot geborgen. Das 1959 erbaute Schiff läuft für die Myanmar Port Authorities. Es war am 7.2. aus Yangon mit einer 24-köpfigen Crew und neun Leuchtturmarbeitern ausgelaufen. Am 10.2. traf es bei Man Aung Island ein, wo mit Instandhaltungsarbeiten begonnen wurde.
Das Schiff ankerte in er Unglücksnacht mit 25 Mann an Bord eine halbe Meile vor der Leuchtturminsel. Am 11.2. gegen vier Uhr wurde festgestellt, dass keine Lichter des Schiffs mehr zu sehen waren. Versuche, Kontakt aufzunehmen, blieben erfolglos.
Mit zwei Booten wurde daraufhin eine Suchaktion gestartet, während der sieben Mann aus dem Wasser gerettet wurden. Sie sagten aus, es habe plötzlich starken Wassereinbruch gegeben, und ihr Schiff sei binnen einer halben Stunde gekentert. Zu der Zeit herrschte vor Ort starker Wind. Deshalb blieben weitere Rettungsarbeiten des Man Aung Township Fire Brigade Department und der Marine bislang erfolglos.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Göteborg
(12.02.19) In der Nacht zum 12.2. kam es im Skarvik-Hafen auf Hisingen in Göteborg zur Kollision eines Schiffs mit einer Verladeeinrichtung am Kai. Um 00.30 Uhr wurden die Rettungsdienste alarmiert wegen des Austritts möglicher Schadstoffe durch eine Leckage.
Dieser stellte sich aber als harmlos heraus. Es handelte sich um leicht verdunstendes Gasöl in geringer Menge. Um 02.30Uhr rückten die Rettungsdienste wieder ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rauch sorgte für Unruhe auf Kreuzfahrtschiff
(12.02.19) Am 11.2. gegen drei Uhr morgens füllte Rauch einen Gang auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff ‚Carnival Sensation‘, 70538 BRZ (IMO-Nr.: 8711356), kurz vor Ende einer Kreuzfahrt durch die Karibik Anfangs wurde angenommen, dass ein kleines Feuer auf Deck 6 ausgebrochen war. Der Alpha-Code wurde im gesamten Schiff angekündigt. Dies bedeutete, dass es möglicherweise ein Feuer an Bord gab, und auf solche Lagen trainierte Besatzungsmitglieder sich einsatzklar machen sollten.
Bei der Ankunft von Löschmannschaften wurde an Deck 6 aber kein Feuer gefunden. Der starke Rauch kam anscheinend aus einem Hauswirtschaftsraum. Kurze Zeit später löste er sich auf.
Der Kapitän informierte die Passagiere mit dem PA-System. Das Kreuzfahrtschiff war am 7.2. aus Miami ausgelaufen und traf dort Stunden nach dem Vorfall um 8 Uhr morgens wieder ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Yachten auf Maui gestrandet
(12.02.19) Am 11.2. begannen Arbeiter des Department of Land and Natural Resources in Maui damit, bei Lahaina und in Kihei nahe Old Maui Lu gestrandete Sportboote zu bergen. Sie hatten sich am Nachmittag des 10.2. bei starkem Sturm und hohem Seegang losgerissen. Insgesamt machten sich neun Boote von ihren Moorings in Maui und Moloka?i selbstständig.
Im Lahaina Small Boat Harbor auf Maui endeten sechs Boote auf Felsen. Zwei strandeten in Kihei, eines auf Moloka?i. Die DLNR Division of Boating and Ocean Recreation forderte alle Besitzter von Moorings auf, diese instand zu halten und eine Versicherung für den Unglücksfall abzuschließen. Auch der Parkplatz am Hale‘iwa Small Boat Harbor wurde überflutet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Miami ausgebrannt
(12.02.19) Vor dem Haulover Beach brach am Abend des 10.2. gegen 21.30 Uhr ein Feuer auf einem Motorboot aus. Ein Boot der Miami-Dade Fire Rescue wurde zu Hilfe gerufen und löschte den Brand auf dem bei einer Sandbank treibenden Havaristen mit seiner Löschkanone. Danach wurde das schwer zerstörte, qualmende Wrack in eine nahe Marina abgeschleppt. Eine Untersuchung wurde dort eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Kutter soll bis zum 18.2. verschwinden
(Datum) Der im Sturm bei Port San Luis gestrandete Kutter ‘Saturnia’ lag weiter auf dem Strand. Skipper Steven Snyder, dem das Schiff seit 25 Jahren gehörte, wurde aufgefordert, es zu bergen. Als der Sturm aufzog, hatte er die Harbor Patrol gebeten, ihn zu der Mooring zu bringen, an der der Kutter ankerte, was ihm verweigert wurde. Am 8.2. wurde ihm eine 10-Tages-Frist gesetzt zur Bergung.
Diese dürfte mindestens 50,000Dollar kosten. Der Eigner ist aber nicht versichert. Wenn Snyder bis zum 18.2. keine Lösung gefunden hat, will der Harbor District das Schiff räumen und abwracken.
Quelle:Tim Schwabedissen


11 Personen saßen sechs Stunden auf Kabelfähre fest
(12.02.19) Die kanadische Kabelfähre ‘Brady E. Himmelman’ stoppte 200 Meter vom Ufer entfernt auf dem La Have-River im Lunenburg-County am 11.2. gegen neun Uhr, nachdem das Propellersystem brach. An Bord des Fahrzeugs, das zwischen La Have und East La Have verkehrt, befanden sich acht Fahrgäste und eine dreiköpfige Crew.
Sie waren sechs Stunden lang gefangen, ehe Crews des Department of Transportation und der kanadischen Coast Guard die Fähre um 14.45 Uhr ans Ufer bringen konnten. Starker Wind war Schuld an dem Schaden. Die Reparatur dürfte zwei Tage dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler vor Castletownbere verankert
(12.02.19) Die russische Fischfabrik ‚Kapitan Nazin‘, 7665 BRZ (IMO-Nr.: 8907046), die am 7.2. beim Netzhieven diese in den Propeller bekommen hatte und um 22.35 Uhr auf der Rockall Bank im Nordatlantik auf Drift ging, wurde von dem russischen Trawler ‚Kapitan Demidenko‘ am 9.2. bei fünf Meer hohem Seegang und Windgeschwindigkeiten von 20 m/s gegen Mittag auf den Haken genommen und Richtung Castletownbere gezogen. Am 10.2. übernahm der irische Schlepper ‚Ocean Challenge‘ den Havaristen und zog ihn gegen 20 Uhr zu einem Ankerplatz auf der Reede von Castletownbere.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Valletta
(12.02.19) Der unter Samoa-Flagge laufende Frachter ‚Maraya‘, 640 BRZ (IMO-Nr.: 7514517), der seit dem 24.1. in Valletta lag, erlitt am 8.2. einen Maschinenschaden. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen widerrufen. Die Crew machte sich daran, den Schaden zu beheben. Am 12.2. lag der Frachter weiter am Kai im French Creek.
Quelle:Tim Schwabedissen


AUV des Forschungsschiffs ‚Seabed Constructor‘
AUV des Forschungsschiffs ‚Seabed Constructor‘
(Bild: Defesea Naval)

Suche nach gesunkenem Bulkcarrier hat begonnen
(11.02.19) Das norwegische Forschungsschiff ‚Seabed Constructor‘, 7883 BRZ (IMO-Nr.: 9682148), von Ocean Infinity hat am 8.2. den Hafen von Kapstadt verlassen, um die Suche nach dem am 31.3.2017 gesunkenen südkoreanischen Bulkcarrier ‚Stellar Daisy‘, 148431 BRZ (IMO-Nr.: 9038725), zu beginnen. Als das Schiff auf dem Weg von Brasilien nach China mit einer Ladung von Eisenerz im Südatlantik unterging, kamen 22 Mann der 24-köpfigen Crew ums Leben. Mitte Februar soll das Team von Ocean Infinity das Gebiet erreichen und mit einer Flotte von AUVs nach dem Wrack suchen, um zu versuchen, den VDR zu bergen.

Rettungsinsel der ‚Stellar Daisy‘
Rettungsinsel der ‚Stellar Daisy‘
(Bild: Defesea Naval)
Die AUVs können in Tiefen von mehr als 6.000 Metern operieren und verfügen über ein Sidescan-Sonar, einen Multibeam-Echosounder, einen Bodenprofiler, hoch auflösende Kameras, selbstkompensierende Magnetometer, einen Leitfähigkeits-, -Temperatur- und Tiefensensor, ein Sonar mit synthetischer Apertur und einen Trübungssensor.
Der letzte Funkspruch der ‘Stellar Daisy’ besagte, dass sie Wassereinbruch und Schlagseite haben. Die beiden Überlebenden berichteten, dass der Rumpf vor dem Untergang aufgebrochen sei. Das 1993 erbaute Schiff hatte seine Laufbahn als Einhüllentanker ‚Sunrise III‘ begonnen. Als diese in den vergangenen Jahren ausgesondert wurden, hatte die Reederei ihn wie eine Reihe anderer Tanker erworben und in Erzfrachter umgebaut, von denen noch rund zwei Dutzend in Fahrt sind.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Sgt Bob Martin’ sinkt
‚Sgt Bob Martin’ sinkt
(Bild: RNLI)

Sportboot sank bei Poole
(11.02.19) Das RNLI-Boot aus Poole, die ‚Sgt Bob Martin’ wurde am 10.2. um 13.15 Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem ein halb unter Wasser liegendes oder sinkendes Boot bei North Haven gesichtet worden war. Die freiwilligen Seenotretter waren wenig später vor Ort und stellten fest, dass es sich um ein 18 Fuß langes Kajütboot handelte, das offenbar unbesetzt gewesen war und bei stürmischem Westwind von hohen Wellen überschwemmt und zum Sinken gebracht worden war und das nun auf Grund lag.
Nur noch ein Teil der Aufbauten des überschwemmten Wracks ragten aus der kabbeligen See. Nachdem die Lage geklärt war und sich offenbar niemand in Not befunden hatte, kehrte das Rettungsboot zurück und war kurz nach 14 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenausfall nach Thessaloniki zurückgeschleppt
(11.02.19) Die griechische RoRo-Fähre ‚Pelagitis‘, 5363 BRZ (IMO-Nr.: 7528611), erlitt beim Auslaufen aus dem Hafen von Thessaloniki auf dem weiteren fahrplanmäßigen Weg nach Lemnos, Mytileni, Chios und Piräus einen Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine. Der Kapitän informierte sofort die Hafenbehörde von Thessaloniki über die Havarie. Das Schiff hatte acht Frachtbegleiter an Bord und war mit 70 Trucks und neun Pkw sowie einer weiteren Frachteinheit beladen.
Ein Patroullienboot sowie die Schlepper ‚Megaloxari XII’, ‚Liberty‘, ‚Stratos Z’ und ‚Momentum G‘ kamen dem Schiff zu Hilfe, das anschließend in den Hafen von Thessaloniki, zurückgezogen und dort sicher festgemacht wurde. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen und einer erfolgreichen Klasseinspektion.
Am 18.6.2018, hatte die ‚Pelagitis’ einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine erlitten, als sie von Drapetsona nach Mykonos unterwegs war mit einer Ladung von 23 Pkw und 109 Trucks an Bord. Sie kehrte nach Drapetsona zurück und lief nach einer Reparatur am 27.6. von Piräus nach Rhodos aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster ‚Vega‘
Zweimaster ‚Vega‘
(Bild: Historic Vega)

Historische Yacht beim Aufslippen schwer beschädigt
(11.02.19) Am 8.2. stürzte der historische Zweimaster ‚Vega‘ beim Aufslippen zur Jahresüberholung in Jakarta aus dem Slipgerüst und kippte 45 Grad nach Steuerbord. Beim Versuch, sie mit einem Kran aufzurichten, fiel sie vollends auf die Seite und wurde komplett geflutet. Bei Ebbe konnten die Löcher geflickt und das Schiff ausgepumpt werden.
Während das Rigg intakt blieb, wurden Maschine und Generatoren beschädigt. Das Interieur erlitt auch erhebliche Wasserschäden. Das Schiff wurde 1892 auf der Nerhuson-Werft in Ølve als Hardanger-Yacht erbaut. Ihr derzeitiger Eigner nutzt sie seit 2004, um medizinische Versorgungsgüter von Thailand, Malaysia, Indonesien und Singapur nach Ost-Timor und entlegene Inseln in Ostindonesien zu bringen. Weitere in Australien gesammelte Hilfsgüter werden jährlich bei der Darwin-Dili-Regatta an Bord genommen und in Dili verteilt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter riss sich los und strandete
(11.02.19) Der holländische Frachter ‚Frisium‘, 1786 BRZ (IMO-Nr.: 9013048), der mit einer fünfköpfigen Crew an Bord von Rotterdam nach Flixborough gekommen war, lief am 9.2. gegen drei Uhr auf Position 53 37 08.14 N, 000 42 15.0 W auf Grund. Um 00.30 Uhr hatte er sich von seinem Liegeplatz im Sturm losgerissen und war auf Drift gegangen. Um 8.40 Uhr konnte er mit steigendem Wasserstand wieder flottgemacht werden.
Es war jedoch nicht möglich, wieder in Flixborough festzumachen, deshalb lief das Schiff mit Schleppereskorte weiter flussaufwärts zur Neap House Wharf, wo es mit zusätzlichen Trossen sicher festgemacht wurde. Das Schiff hatte eine Ladung von 1.442 Tonnen Magnesit an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker verlor Anker
(11.02.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker ‚Maersk Princess‘, 61724 BRZ (IMO-Nr.: 9308948), verlor am 9.2. seinen Backbord-Buganker mit fünf Schäkeln nahe des Hafens von Ijmuiden. Das Schiff hatte auf Position 52 25 39 N, 004 00 12 O gelegen, als der 14-Tonnen-Anker um 12.20 Uhr in stürmischer See abriss. Um 23.50 Uhr machte der Tanker am Oiltanking AMS in Amsterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision und Untergang von Ausflugsbooten bei Phuket
(11.02.19) Am 9.2. gegen 14.30 Uhr kam es zu einer Kollision des thailändischen Ausflugsboots ‚Sainam‘ mit dem Tanker ‚Chok Kriangkrai‘ zwischen Koh Rung und Koh Rang an der Ostküste von Phuket. An Bord waren 11 chinesische Touristen und eine zweiköpfige Crew. Offenbar hatte es auf der Fähre einen Maschinenausfall gegeben.
Der kleine Tanker hatte gestoppt, um eine Yacht zu bebunkern. Als er wieder loswerfen wollte, lief das Fahrgastschiff in ihn hinein. Alle 13 Personen wurden verletzt, davon eine schwer.
Sie wurden an Land gebracht und kamen ins Thalang Hospital sowie ins Mission Phuket Hospital. Unter ihnen befanden sich Kinder und Jugendliche im Alter von sechs, 13 und 16 Jahren sowie eine schwangere Frau. Das Touristenboot wurde aufgerissen und schwer beschädigt.
Der Tanker trug leichte Schäden am Backbordbug davon. Die ‚Sainam‘ war um neun Uhr von der Yamu Pier für einen Tagesausflug nach Phi Phi Island ausgelaufen und befand sich auf der Rückfahrt nach Phuket, als sich die Havarie ereignete. Bereits am 8.2. war ein Speedboot mit 23 chinesischen Touristen an Bord gesunken, nachdem es auf ein unter Wasser liegendes Riff bei Koh Samet Island vor Rayong aufgelaufen war. Alle Insassen wurden von einem anderen Ausflugsboot gerettet, zwei davon erlitten leichte Verletzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sanken im Golf von Nicoya und Junquillal
(11.02.19) Zwei Fischer wurden am 10.2. von dem Patroullienboot ‚GC 38-12‘ der Costa-Rica-Coast Guard-Station Caldera im Golf von Nicoya bei der Insel San Lucas Island gerettet, nachdem der Kutter ‚La Lluvia – P 8787‘ aus Punta Arenas gesunken war. Der Skipper war leicht verletzt, aber keiner der beiden musste ins Krankenhaus. Das Unglück ereignete sich bei starkem Wind und hohem Seegang.
An demselben Morgen rettete ein Boot der Coast Guard Station in Flamingo die vierköpfige Crew eines Kutters, der gegen sechs Uhr fünf Kilometer vor dem Playa Junquillal in Guanacaste nach dem Eindringen von Wasser in rauer See sank. Drei der Männer im Alter zwischen 22 und 53 Jahren waren Brüder aus Playas del Coco in Carrillo de Guanacaste. Sie wurden nach ihrer Rettung vom Roten Kreuz an der Coast Guard-Station betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Vermisster bei Schiffbruch im Golf von Fonseca
(11.02.19) Ein Mann wurde vermisst, nachdem ein honduranisches Ausflugsboot mit 30 Touristen an Bord am 10.2. um 16.30 Uhr auf dem Pazifik vor der Isla del Tigre im Golf von Fonseca zwischen den Ortschaften Coyolito und Amapala, Valle, Schiffbruch erlitt. Das offenbar überladene Boot hatte umgedreht, nachdem es einen Motorschaden erlitten hatte, kenterte dann aber in der unruhigen See.
Fünf der geretteten Schiffbrüchigen kamen ins Hospital in San Lorenzo, Valle. Zwei Boote der Marine in Amapala suchten nach dem 19-jährigen Crewmitglied José Bernardo Fúnez.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf zwei indischen Kuttern
(11.02.19) Vor Veraval und Jafrabad gerieten innerhalb von 24 Stunden zwei indische Kutter in Brand. Die ‚Tej Kiran‘ fing nach einem Maschinenschaden am Nachmittag des 9.2. vor Veraval Feuer. Die sechsköpfige Crew wurde von einem anderen Kutter gerettet.
Am 10.2. kam es zu einem Brand auf einem Kutter bei Shiyal Bet nahe der Küste von Jafrabad. Auch in diesem Fall kamen andere Fischer ihren in Not geratenen Kollegen zu Hilfe und brachten sie in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm verwüstete Marina bei Vancouver
(11.02.19) Ein Sturm, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h über die Südküste von British Columbia fegte, sorgte für Verwüstungen in der Horseshoe Bay bei Vancouver, wo eine Reihe von Sportboote beschädigt wurden, sich losrissen und zum Teil strandeten oder untergingen. Die Sewell’s Marina Barge kenterte und sank.
Ausrüstung und schwere Maschinen, darunter ein Gabelstapler, aber auch Ölfässer und Container landeten im Wasser. Am 10.2. begann die kanadische Coast Guard nach Wetterberuhigung mit Aufräumarbeiten und schleppte eine andere Barge heran, die als Wellenbrecher dienen sollte. Bei den Fährdiensten kam es zu Verzögerungen, weil Trümmer und Treibgut die Schiffe gefährdeten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff erreicht Untergangsstelle von historischem Expeditionsschiff
(11.02.19) Das südafrikanische Forschungsschiff ‚Agulhas II‘ hat jetzt das Gebiet erreicht, in dem das Expeditionsschiff ‚Endurance‘ von Sir Ernest Shackleton vor über 100 Jahren in der Weddell Sea vom Eis zerquetscht wurde und sank. Am 10.2. gelang es dem Schiff des Department of Environmental Affairs unter dem Kommando von Kapitän Knowledge Bengu, das antarktische Packeis zu durchbrechen. An Bord ist ein Team der Weddell Sea Expedition 2019, a einer Gruppe von Wissenschaftlern aus Südafrika, England und Neuseeland, die mit dem Scott Polar Research Institute an der University of Cambridge zusammenarbeiten.
Es besteht aus Glaziologen, Meeresgeologen, Meeresbiologen, Biogeochemiker, Meeresforschern und Meeresarchäologen, die mit AUVs, autonomen Unterwasserfahrzeugen, den Meeresgrund in mehr als 3.000 Metern Tiefe erforschen wollen. Dabei werden sie von Technikern mit hochspezialisiertem Gerät unterstützt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler mit Maschinenschaden abgeschleppt
(11.02.19) Der britische Trawler ‚Amadeus‘, 281 BRZ (IMO-Nr.: 8808939), erlitt mit einer siebenköpfigen Crew an Bord am 9.2. um 13 Uhr auf Position 56 01 09 N, 003 25 40 O Maschinenschaden. Der Havarist wurde von einem Schwesterschiff auf den Haken genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler in Barentssee
(11.02.19) Auf dem russischem Trawler ‚Variant‘, 877 BRZ (IMO-Nr.: 9065247), der am 1.2. von Kirkenes aus auf Fangfahrt gegangen war, kam es am 10.2. in der Barentssee zu einem Feuer. Es entstand durch einen Kurzschluss in elektrischen Kabeln. Die Crew konnte den Brand löschen, und das Schiff nahm Kurs auf Murmansk, wo es um 19.40 Uhr sicher festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper kämpfte 16 Stunden lang um seine Yacht in Porto Castro
(11.02.19) Ein 48-jähriger Skipper aus Santa Cesarea hielt am 2.2. etwa 16 Stunden lang den Bug seines Bootes in Porto Castro, einem kleinen Hafen bei Lecce, fest und versuchte, sie vor Schäden zu bewahren. Dann griffen die Carabinieri von Spongano ein und überzeugten ihn, sein Boot, eine neun Meter lange X95, aufzugeben. Ein starker Schirokko-Wind hatte starke Schwell in der Marina verursacht und warf die darin vertäuten Boote unbarmherzig gegen Stege und Kaimauern.
Skipper Bono versuchte die ganze Nacht über, mit Sicherungsleinen und Fendern, das Schlimmste zu verhindern. Doch durch die stundenlangen harten Schläge brach das Rigg, der Mast brach, und das Boot schlug leck. Schließlich wurden die Carabinieri gerufen, um den Skipper zu retten, denn er riskierte sein Leben, weil die Wellen ihn ins Wasser zu schleudern drohten.
Die Polizisten konnten ihn nur mit Mühe davon überzeugen, die Gefahrenzone zu verlassen. Bereits im September 2017 hatte er in der nahen Bucht von Porto Miggiano eine Yacht verloren. Auch in diesem Fall gab es für sein Boot letztlich keine Rettung – es sank am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Demolierte Fähre ‚Finkenwerder‘
Demolierte Fähre ‚Finkenwerder‘
(Bild: Eckhard Uhrbrock)

Unfallermittlung 'Ever Given' geht weiter – 'Finkenwerder' Totalverlust?
(10.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende, 400 Meter lange Containerfrachter ‚Ever Given’, 217612 BRZ (IMO-Nr.: 9811000), der am 9.2. kurz nach dem Auslaufen von Eurogate in Hamburg-Waltershof mit der 25 Meter langen HADAG-Fähre ‚Finkenwerder‘ (MMSI-Nr.: 211437300), kollidiert war, machte am 10.2. um 10.10 Uhr am ECT Delta Container Terminal im Amazonehafen von Rotterdam fest. Hier wurden die Untersuchungen durch die deutsche Polizei auf mögliche Defekte fortgesetzt. Sie waren nach der Havarie auf Höhe Stadersand an Bord gegangen und hatten dann ihre Ermittlungen begonnen.
Am Schiff selbst waren bei der Kollision lediglich Schrammen entstanden. Ob es einen Ruderausfall erlitten hatte oder von dem an diesem Tag herrschenden stürmischem Wind vom Kurs abgebracht worden war, galt es nun zu ermitteln. Der Fähranleger Blankenese in Hamburg muss nach der Kollision bis auf Weiteres gesperrt werden. Wann er wieder freigeben werden kann, war angesichts der Schäden am Ponton noch nicht abzusehen. Die HADAG, strich alle Abfahrten zwischen Cranz und Blankenese für den 10.2.
Die schwer demolierte ‚Finkenwerder‘ könnte sogar ein konstruktiver Totalverlust werden. Der Gesamtschaden wurde auf mindestens mehrere 100.000 Euro geschätzt. Sie wurde am 10.2. gegen sieben Uhr zur Schiffswerft von Cölln, Finkenwerder, geschleppt.
Die ‚Finkenwerder‘ wurde 1989 auf der Heinrich-Grube-Werft Hamburg-Oortkaten erbaut. Sie ist 25,45 Meter lang, 6,44 Meter breit, hat 1,9 Meter Tiefgang und kann 165 Fahrgäste befördern. Gemeinsam mit dem Schwesterschiff ‚Altona‘ war sie die ersten von zunächst sechs neu gebauten Ein-Mann-Schiffen, die nur mit einem Schiffsführer besetzt waren und die in den 1950er und 1960er Jahren gebauten Typschiffe der HADAG ablösten. Beide Schiffe bildeten zusammen mit der ‚Blankenese‘ und ‚Neuenfelde‘ eine Bauserie. Die Fähren erhielten in der ersten Hälfte der 2000er Jahre unterschiedliche Totalumbauten, sodass jeweils zwei baugleiche Paare entstanden.
Die ‚Finkenwerder‘ und ‚Altona‘ wurden im Jahr 2000 umgebaut, um möglichst viel Platz für den Fahrradtransport zu erhalten und die Ausstattung an den Standard der Fähren des Typs 2000 anzupassen. Die ‚Finkenwerder‘ hatte als einziges Schiff der Bauserie kein Oberdeck. Der Fahrgastraum wurde beim Umbau entfernt, sodass ein großes Freideck entstand, über dem ein freies Oberdeck montiert wurde. Die ‚Finkenwerder‘ verkehrte hauptsächlich auf der Fährlinie 64 Finkenwerder – Teufelsbrück.
Die ‚Ever Given‘ der taiwanesischen Reederei Evergreen wurde 2018 auf der japanischen Werft Imabari in Marugame erbaut und läuft im Liniendienst zwischen Nordeuropa und Fernost. Der Dienst der Ocean Alliance mit insgesamt 11 Schiffen wird gemeinsam mit Cosco betrieben. Das 20.388-TEU-Schiff hat eine Tragfähigkeit von 200.000 Tonnen, eine Länge von 400 Metern, eine Breite von 58,8 Metern und einen Tiefgang von 16 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Pipe Dream‘ daneben beschädigt
‚Pipe Dream‘ daneben beschädigt
(Bild: RCMP)

Yacht brennend gesunken
(10.02.19) In der Port Sidney Marina in Kanada ging am Selkirk Waterway am 9.2. eine Yacht in Flammen auf und sank. Die Sidney RCMP und das Sidney Volunteer Fire Department wurden um 14.45 Uhr alarmiert. Als sie eintrafen, stand die 45 Fuß lange Meridian 411 bereits komplett in Flammen, die meterhoch loderten, und dichter Rauch quoll aus dem Schiff, Explosionen waren zu hören.
Trotz der Löscharbeiten wurde das Boot instabil und trieb vom Dock ab, nachdem die Leinen durchgebrannt waren. Dann sank es auf den Grund der Bucht. Die Motoryacht ‚Pipe Dream‘, die daneben gelegen hatte, wurde durch die Hitze ebenfalls erheblich beschädigt. Ein leichter Ölfilm wurde festgestellt und eine Ölsperre ausgelegt. Pads sollten den Kraftstoff aufsaugen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ‚Mariana Rojamar‘
Kutter ‚Mariana Rojamar‘
(Bild: Cota Cero)

Kutter wurde künstliches Riff
(10.02.19) Vor Las Grutas wurde am 9.2. der ausgediente, 32 Meter lange Kutter ‚Mariana Rojamar‘ versenkt. Die Operation wurde von der Marinepräfektur Uruguays überwacht. Der Tag war ideal, es war fast windstill und die See ruhig. Am Morgen ging es vom Schwimmponton in Puerto San Antonio Este, wo das Schiff die letzten Jahre aufgelegen hatte, auf die letzte Reise.
Die Maschinen, Teile der Kajüten und alles, was Sporttaucher gefährden könnte, waren zuvor ausgebaut worden. Der Schlepper ‚Viento” zog das Schiff gemeinsam mit dem Kutter ‚San Salvador II‘, der dabei assistierte. Eine Boje zeigte die Versenkungsposition an.
Der Untergang dauerte über zwei Stunden. Er wurde von der Coast Guard Paraná, dem Tourismusminister Arabela Carreras und anderen Offiziellen sowie einem runden Dutzend Sportbooten verfolgt. Taucher öffneten die Bodenventile, und langsam sank der Schiffsveteran unter Applaus auf eine Wassertiefe zwischen 15 und 20 Metern weg.
Nachdem Wasser durch zuvor geschnittene Öffnungen in Rumpf und Aufbauten flutete, sackte die ‚Mariana Rojamar‘ rasch über den Bug ab und legte sich rund fünf Kilometer vor der Küste und zwei Kilometer von der 2007 bereits versenkten ‚Don Felix‘ entfernt auf Grund. Drei weitere Schiffe werden in Kürze auf den Meeresgrund folgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Tahiti in Problemen
(10.02.19) Am 9.2. um 10 Uhr kontaktierte das JRCC Tahiti die Hiva Oa Rettungs-Station wegen eines englischen Einhandseglers, der mit einem Boot von Panama aus unterwegs war und dessen Geschwindigkeit seit Tagen auf zwei Knoten gefallen war. Es bat darum, über VHF Kontakt aufzunehmen. Die Yacht befand sich rund 180 Meilen von Hiva Oa entfernt, was außerhalb der Funkreichweite des VHF in Hiva Oa und Ua Hukawar.
Um 14:30 Uhr erreichte die Marine den Segler, der diverse Schäden meldete und in vier Tagen Hiva Oa erreichen wollte. Anfang kommender Woche wollte der Semaphor von Atuona wieder Kontakt zu ihm herstellen
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker erlitt Maschinenausfall
(10.02.19) Der holländische Tanker ‚Annette Essberger‘, 7903 BRZ (IMO-Nr.: 9327059), erlitt am 8.2. mit einer 15-köpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall auf der Position 53 32.30 N, 000 17.20 O sechs Meilen östlich von Spurn Point. Der Schlepper ‚Svitzer Laura‘ wurde zur Assistenz mobilisiert. Das Schiff hatte eine Ladung von 5,400 Tonnen Methanol geladen.
Die Crew konnte einen schadhaften Überläufer als Ursache des Problems identifizieren. Nach der Reparatur nahm das Schiff wieder Fahrt auf und setzte die Reise von Immingham nach Kingston upon Hull fort, wo es um 22 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Singapur sorgt für Spannungen
(10.02.19) Nach der Kollision des griechischen Bulkcarriers ‚Pireas‘, 35636 BRZ (IMO-Nr.: 9342853), auf dem Weg nach Tanjung Pelapas am 9.2. um 14.28 Uhr mit dem unter Malaysia-Flagge laufenden Tonnenleger ‚Polaris‘, 3128 BRZ (IMO-Nr.: 9810599), kam es zu Spannungen zwischen Malaysia und Singapur. Der Unfall ereignete sich in einem Gebiet jenseits der Gebietsansprüche von Malaysia von 1979, die Singapur anerkannte. Das Außenministerium forderte Malaysia auf, alle Schiffe aus dem Gebiet zurückzuziehen, da sie die Sicherheit der Schifffahrt gefährdeten. Die ‚Polaris’ gehört dem Malaysian Maritime Department. Die ‚Pireas’ wurde nach ihrem Einlaufen in Tanjung Pelepasvon den malaysischen Behörden für Untersuchungen beschlagnahmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Ever Given’: Kratzer am Rumpf
‚Ever Given’: Kratzer am Rumpf
(Bild: Karl Kautz)

Finkenwerder: Containerfrachter ‚Ever Given’rammt Fähre
(9.2.19) Der unter Panama-Flagge laufende, 400 Meter lange Containerfrachter ‚Ever Given’, 217612 BRZ (IMO-Nr.: 9811000), kam am 9.2. um 10.45 Uhr auf der Elbe querab von Blankenese flussabwärts vom Kurs ab. Er hatte um 9.40 Uhr in Hamburg losgeworfen und war nach Rotterdam bestimmt. Das Schiff kam trotz eines Assistenzschleppers dem Elbufer zu nah und stieß mit dem Steuerbord-Achterschiff gegen die 25 Meter lange HADAG-Fähre ‚Finkenwerder‘ (MMSI-Nr.: 211437300), die dort an einer Brücke vertäut lag.

Schaden an der Fähre ‚Finkenwerder‘
Schaden an der Fähre ‚Finkenwerder‘
(Bild: Feuerwehr Hamburg)
Diese wurde dabei schwer demoliert. Das obere Deck samt Ruderhaus wurden komplett nach Steuerbord verschoben, gequetscht und eingedrückt. Oberhalb der Wasserlinie entstand ein Riss. Der Kapitän wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, zwei weitere Besatzungsmitglieder standen unter Schock.
Betriebsstoffe liefen bei dem Unfall nicht aus. Aber auch die Anlegebrücke in Blankenese wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Taucher der Hamburger Hafenbehörde kontrollierten am Nachmittag den Ponton auf Beschädigungen. Er wird für längere Zeit für Reparaturarbeiten gesperrt bleiben müssen.
Der Schaden betrug mehrere hunderttausend Euro. Wie es mit der ‚Finkenwerder‘ weitergeht, musste die HADAG nach einer genaueren Begutachtung entscheiden.
Der Containerfrachter lief zunächst unter Eskorte des Polizeiboots ‚Bürgermeister Weichmann‘ in Richtung Brunsbüttel weiter, wo die Polizei zu den notwendigen Ermittlungen an Bord ging. Anschließend erhielt es trotz leichter Schäden oberhalb der Wasserlinie am Heck die Freigabe zur Fortsetzung der Reise nach Rotterdam, wo es am 10.2. um sieben Uhr eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Capitan San Marco‘ im Hafen von Valletta
‚Capitan San Marco‘ im Hafen von Valletta
(Bild: El Emanuel)

Malta: Das Ende der Capitan San Marco
(09.02.19) In der vergangenen Woche sank der einstige Dreimastschoner ‚Capitan San Marco‘ im Hafen von Valletta. Nur noch ein Teil des Backbord-Schanzkleids ragte aus dem Wasser. Das Schiff war einst im Libanon registriert und wurde bei einer Kollision entmastet. Der Eigner, der Belgier Alfred Fremal, lebte auf ihr unter bescheidenen Umständen, während das Schiff in der Bucht von Marsaxlokk vor Anker lag.
In einem schweren Sturm wurde es am 20.12.2017 in Tal-Maghluq auf den einzigen Sandabschnitt der Küste von Marsaxlokk getrieben. Später wurde es an die Ölpier in Valletta geschleppt und blieb dort sich selbst überlassen, bis es jetzt versank.

‚Capitan San Marco‘ gesunken
‚Capitan San Marco‘ gesunken
(Bild: El Emanuel)
Der Dreimaster war 2011 von Beirut nach Malta gekommen. Am 14.12.2005 wurde er von einem Thunfischkutter und einer anderen Yacht gerammt und war seither an Steuerbordseite schwer beschädigt. Die frühere ‚Rex Clipper‘ wurde 1970 nach einem Design von Daniel Bombigher bei den Chantiers Honfleurais, Honfleur, erbaut. Anfang der 1980er Jahre sank sie auf einer Werft in der Pariser Region Choisy le Roi, wurde aber wiederhergestellt. Sie war 29,9 Meter lang und 7,4 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Langer Schlepp einer Yacht nach Cape Henry
(09.02.19) Das Patroullienboot ‚Reliance‘ der US Coast Guard kam am 8.2. der 32 Fuß langen Segelyacht ‚C’est la Vie‘ zu Hilfe. Diese hatte in der Nacht 110 Meilen ostsüdöstlich von Virginia Beach einen Pan Pan-Ruf abgesetzt, den ein amerikanischer Marinezerstörer mithörte und an die Coast Guard weiterleitete. Nachdem dessen Crew sich versichert hatte, dass keine unmittelbare Gefahr bestünde, war er auf Standby gegangen, bis die ‚Reliance‘ am folgenden Morgen eintraf. Die Yacht hatte auf dem Weg von Sheepshead Bay, New York, nach St. Croix Ruderschaden erlitten.
Nachdem die ‚Reliance‘ vor Ort war, übernahm sie die beiden Segler und stellte dann eine Schleppverbindung zu der Kerie Elite-Yacht her. Es dürfte rund 48 Stunden, sie Cape Henry zu ziehen, wo ein kommerzieller Berger das weitere Abschleppen in einem Hafen übernehmen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank auf Ohio River
(09.02.19) Der amerikanische Schubschlepper ‚Ed McLaughlin‘ (MMSI-Nr.: 367685580) sank am 8.2. bei Cheshire, Ohio. Die Coast Guard Marine Safety Unit Huntington wurde gegen 13 Uhr informiert, dass das Schiff der McGinnis Marine auf dem Ohio River bei Flussmeile 259 gekentert war. Die dreiköpfige Crew wurde gerettet und kam ins Krankenhaus. An Bord des Schleppers waren etwa 4,900 Gallonen Diesel. Ein leichter Ölfilm breitete sich an der Untergangsstelle aus. Personal der MSU Huntington machte sich auf den Weg dorthin, um mögliche Umweltschäden festzustellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper von Sandbank vor Harlingen gerettet
(09.02.19) Am 7.2. um 15:15 Uhr wurde die KNRM Harlingen alarmiert, nachdem ein Motorboot auf dem Weg von Vlieland in seinen Heimathafen Harlingen bei Pollendam/Ballastplaat in Schwierigkeiten geraten war. Nachdem die Position klar war, lief das Rettungsboot bei neun Beuafort Wind aus. Auf dem Weg dorthin stellte die Crew Kontakt zum Garnelenkutter ‚ST 4’ her und fragte, ob dieser etwas sehen könne.
Nach einer Weile meldete der Kutter, etwas auf einer Sandbank gesichtat zu haben. Daraufhin nahmen die Seenotretter Kurs dorthin. Als sie an der Untiefe eintrafen, waren der Seegang und die Strömung aber zu stark, um den Skipper des Motorboots auf diesem Weg retten zu können. Deshalb wurde ein SAR-Hubschrauber angefordert.
Dieser traf 30 Minuten später ein und winschte den Bootsfahrer auf. Er wurde unversehrt zum Den Helder Airport geflogen. Am 8.2. barg das 16 Meter lange Lotsenboot ‚BDS Pilot‘ (MMSI-Nr.: 244790510) das Motorboot und schleppte es nach Harlingen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Singapur
(09.02.19) Der Bulkcarrier ‚Pireas‘, 35636 BRZ (IMO-Nr.: 9342853), kam nach seiner Ankunft aus dem australischen Newcastle beim Ansteuern des Hafens von Tanjung Pelapas am 9.2. um 14.28 Uhr vom Kurs ab und kollidierte auf der Johor Strait-Reede mit dem unter Malaysia-Flagge laufenden Tonnenleger ‚Polaris‘, 3128 BRZ (IMO-Nr.: 9810599), der dort auf Position 01° 14.08' N 103° 35.25' O vor Anker lag. Der Frachter erreichte die Hafengrenzen von Johor Baru um 14.15 Uhr. Er hatte Funkkontakt mit der ‚Polaris‘ und wollte klar von ihr bleiben. Dennoch gerieten die beiden Schiffe aneinander, und erst um 14.36 Uhr lösten sie sich wieder voneinander.
Der Frachter schrammte minutenlang mit seiner Backbordseite an dem Regierungsschiff entlang und traf dessen Vorschiff. Danach setzte es seine Fahrt fort und machte um 8.30 Uhr in Tanjung West fest. Die ‚Polaris‘ blieb vor Anker liegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Vietnam in Seenot
(09.02.19) Der vietnamesische Frachter ‚Ð?c Phát 66‘, 1950 tdw (MMSI-Nr.: 574012201), der mit 1.853 Tonnen Reis beladen war und eine neunköpfige Crew an Bord hatte, erlitt am 7.2. gegen 7.15 Uhr vor der Küste der Quang Tri-Provinz Wassereinbruch im Laderaum. Er war auf der Fahrt von An Giang nach Hai Phong und befand sich auf Position 17. 24' N 107.4' O rund 40 Meilen vor der Küste. Die Crew wurde gegen acht Uhr zwei Meilen vom Havaristen entfernt in einem Boot von dem Frachter ‚Long Phu 18’ gefunden, die sich drei Meilen entfernt befunden hatte und sofort nach dem Notruf Kurs auf den Havaristen genommen hatte.
Die Schiffbrüchigen wurden in die Gewässer von Chan May in der Thua Thien Hue-Provinz gebracht, wo ein Boot der Coast Guard Station Chan May Port sie übernahm und um 15.30 Uhr unversehrt an Land absetzte. Die Quang Tri Coast Guard instruierte die Station Cua Viet Port, die zwei Kutter ‚QT 96768 TS‘ und ‚QT 92567 TS’ zum Havaristen zu mobilisieren. Gegen 11 Uhr wurde die ‚Ð?c Phát 66’ dann in den Hafen von Cua Viet eingeschleppt und gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler durch Netze manövrierunfähig
(09.02.19) Der russische Trawler ‚Kapitan Nazin’ 7665 BRZ (IMO-Nr.: 8907046) wurde am 7.2. um 22.25 Uhr manövrierunfähig, als sich Netze auf der Rockall Bank im Nordatlantik um die Ruderanlage wickelten und die Maschine ausfiel. Die Crew versuchte, die Netze wieder freizuziehen.
Inzwischen ging der russische Trawler ‚Kapitan Demidenko’ sicherheitshalber auf Standby in der Nähe der Fischfabrik. Die Windgeschwindigkeit betrug 20 m/s, die Wellenhöhe fünf Meter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker hatte Temperatur
(09.02.19) Auf dem Tanker ‚Silver Gertrude‘, 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9683348), gab es am 7.2. um 17.35 Uhr einen Alarm wegen zu hoher Temperatur auf Position 50 28.2653 N, 000 34.5446 W. Die Chefingenieure nahmen sich der Sache an, während das Schiff 20 Meilen vor dem Rampion-Windpark trieb. Nachdem der Alarm deaktiviert war, konnte es die Reise von Wilhelmshaven zum Finnart Oil Terminal fortsetzen, wo es am 10.2. um 11 Uhr eintreffen sollte.
Erst am 29.1. hatte das Schiff von Las Palmas kommend den Verlust des Backbordankers auf Position 51 54 54 N, 003 34 36 EO vor Rotterdam erlitten. Es machte am 30.1. am Vopak Europoort Terminal weiter, von wo aus am 1.2. die Reise nach Wilhelmshaven weitergegangen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei RNLI-Boote bargen Yacht
(09.02.19) Die RNLI-Boote aus Bembridge und Portsmouth RNLI wurden am Nachmittag des 8.2. alarmiert, weil die 40 Fuß lange Segelyacht ‚Norma T‘ sich von ihrer Mooring losgerissen hatte. Um 17.15 Uhr alarmierte die Solent Coastguard die ‚Alfred Albert Williams’, nachdem das Boot aus Portsmouth Schlepphilfe angefordert hatte, um den Auusreißer nach Langstone Harbour zu bugsieren. Um 17.45 Uhr trafen sich die Boote nordwestlich der Langstone Fahrwassertonne.
Die Crew von der Isle of Wight assistierte dann dabei, die Yacht bei sehr turbulenten Wind- und Tidebedingungen in den Hafen zu bekommen. Nachdem ruhigeres Wasser erreicht war, wurde die Schleppleine wieder von dem Boot aus Portsmouth übernommen, das die Yacht am Hayling Fährponton festmachte. Die ‚Alfred Albert Williams’ kehrte um 19.30 Uhr zum Bootshaus in Bembridge zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verlassener Katamaran tauchte nach 15 Monaten wieder auf
(09.02.19) 15 Monate, nachdem er am 8.11.2017 vor Portugal bei der Transat Jacques Vabre 2017 rund 550 Kilometer vor der Insel San Miguel aufgegeben werden musste, wurde das Wrack des Trimarans ‚Drekan Group‘ eine Multi50, jetzt vor den Bahamas kieloben liegend auf einem Riff entdeckt. Das 15 Meter lange und ebenso breite Schiff war noch in einem Stück und in einem für die lange Odyssee insgesamt gutem Zustand. Das verlassene Boot wurde nach einer Drift von 5.000 Kilometern von Tauchern vor dem Strand von Eleuthera wiederentdeckt.
Ob es geborgen werden kann, hing nun auch von der Versicherung ab. Es lag auf einem Riff, das Rigg war abgerissen, ein Loch klaffte im Zentralrumpf, und natürlich hatte sich Kompositmaterial gelöst und war die Elektronik zerstört. Skipper Éric Defert und sein Teamkamerad Christopher Pratt hatten das Kentern bei 35 Knoten Wind zwischen Le Havre und Salvador de Bahia nur mit knapper Not überlebt.
Sie waren von dem holländischen Frachter ‚Beautriton` gerettet und nach Georgetown gebracht worden. Es handelte sich bei dem Boot um die einstige ‚Crêpes Whaou 2‘ von Franck-Yves Escoffier, dem ersten Multi50, der von Architekturfirma VPLP designt wurde und 2005 fertiggestellt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgediente Fangflotte wird versenkt
(09.02.19) Am 9.2. wurde im Unterwasserpark von Las Grutas im San Matías Golf der Kutter ‚Mariana Rojamar’ unweit der bereits 2007 versenkten ‚Don Felix‘ auf die letzte Reise zum Meeresgrund geschickt. Um neun Uhr zog ein Schlepper das Schiff zur Versenkungsposition vor Piedras Coloradas, fünf Kilometer nördlich des Strandresorts. Das Projekt wurde durch die Taucherfirma Cota Cero initiiert, um den Tauchtourismus der Region zu fördern.
Die ‚Mariana Rojamar’ hatte zuletzt jahrelang an einer Schwimmpier in Puerto San Antonio Este gelegen. Das 32 Meter lange Schiff war einst für die Grinfin-Reederei in Uruguay im Einsatz gewesen. Zur Vorbereitung der Versenkung wurden die Maschinen und Aufbauten gereinigt und von Teilen, die Taucher gefährden könnten, befreit.
Eigentlich hatte zunächst die ebenfalls aufgelegte ‚Chiarpesca’ versenkt werden sollen, doch dafür gab es noch keine Genehmigung der Marinepräfektur. Doch schon in Kürze soll sie ebenso wie die ‚Polargborr I‘ und die ‚Magdalena María I‘, die alle in Puerto San Antonio Este liegen, folgen. Dann wird der Grutense-Unterwasserpark aus fünf Wracks bestehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Thunfischfänger vor Vivonne Bay in Seenot
(09.02.19) Der australische Thunfischfänger ‚Grete‘ (MMSI-Nr.: 503584600) erlitt unweit der Young Rocks südlich der Vivonne Bay am 9.2. einen Maschinenausfall und bat um Hilfe. Die Thunfischfänger ‚Maria Luisa‘ und ‚Delamere‘ aus Port Lincoln, die sich 100 Kilometer entfernt befanden, gingen auf Südwestkurs zum Havaristen. Sie kämpften dabei gegen fünf Meter hohe Wellen.
Die Australian Maritime Safety Authority schickte ein Flugzeug in Richtung des Havaristen. Um 16.30 Uhr war die Grete nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Um 18.30 Uhr hatte die ‚Maria Luisa‘ die ‚Grete‘ auf dem Haken und zog sie in Richtung der Antechamber Bay auf der Ostseite von Kangaroo Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot bei Trainingsfahrt schwer verunglückt
(09.02.19) Ein Rettungsboot der Royal Canadian Marine Search and Rescue lief am 7.2. um 21.30 Uhr bei Sooke Harbour’s Christie Point während eines Nachttrainings auf Grund. Es landete kopfüber auf den Felsen. Die vierköpfige Crew wurde gerettet. Die Cape Calvert der kanadischen Coast Guard, das Fast Rescue Boat 35 der Royal Canadian Marine Search and Rescue aus Victoria sowie die Feuerwehr von East Sooke und die BC Emergency Health Services and kamen zu Hilfe.
Die Verunglückten wurden ins Prestige Hotel gebracht und dort von Personal der B.C. betreut. Ein schwerer Verletzter wurde ins Victoria General Hospital geflogen, die anderen folgten per Krankenwagen. Die RCMP West Coast Marine Section leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Port Renfrew
(09.02.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter ‚Hyundai Colombo‘, 74651 BRZ (IMO-Nr.:9323508), erlitt am 3.2. um 2.10 Uhr einen Maschinenausfall 10 Meilen westsüdwestlich von Port Renfrew, British Columbia, auf Position 48 29 40.5 N 124 40 03.2 W.
Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, konnte er die Reise fortsetzen. Das Schiff war kurz zuvor aus Tacoma nach Busan ausgelaufen, wo es am 14.2. eintreffen soll
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Port Hardy
(09.02.19) Das kanadische Forschungsschiff ‚Oceanic Surveyor‘, 161 BRZ (IMO-Nr.: 8320418), kollidierte am 3.2. um 15.50 Uhr mit dem ebenfalls in Kanada registrierten Kutter ‚Orca Warrior‘, 148 BRZ (MMSI-Nr.: 316003176), der in Port Hardy, British Columbia, am Kai lag, auf Position 50 42 52.8 N, 127 29 13.8 W. Die Havarie ereignete sich beim Einlaufmanöver. Der Kutter wurde dabei leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blackout vor Kunghit Island
(09.02.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Containerfrachter ‚Seamax New Haven‘, 90449 BRZ (IMO-Nr.: 9293777), erlitt am 4.2. um 4.55 Uhr einen Maschinenblackout 41 Meilen westlich von Kunghit Island, British Columbia. Er trieb auf Position 52 03 19.2 N, 132 12 00 W, während die Crew die notwendigen Reparaturen durchführte. Danach setzte der Frachter die Reise von Tacoma nach Taipei fort, wo er am 17.2. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Maschinenschaden in Iskenderun nach Tuzla geschleppt
(09.02.19) Am 8.2. traf der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Os Yousr‘, 4028 BRZ (IMO-Nr.: 9221475), auf einer Werft in Tuzla ein. Er hatte am 8.1. einen Maschinenausfall in Iskenderun erlitten. Am 27.1. begann die Verschleppung nach. Nach detaillierten Inspektionen sollten die Reparaturen beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Losgerissener Schlepper trieb vor Ajman
(09.02.19) Am 6.2. riss sich der unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate laufende Schlepper ‚Abdallah‘, 1263 BRZ (IMO-Nr.: 8112823), gegen acht Uhr von seinem Anker auf der Reede von Ajman im Persischen Golf los und trieb unkontrolliert zwischen anderen Schiffen hindurch. Die Crew des Schleppers hatte keine Chance, die Maschine zu starten und ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen, da es keinen Diesel an Bord gab. Das Schiff war bereits seit Monaten nicht mehr im Dienst, da die Reederei Elite Way Marine Finanzprobleme hat.
Die Crew war an Bord gestrandet. Ein anderes Schiff konnte die ‚Adallah‘ immerhin wieder sichern, ohne dass es zu einem Unfall gekommen wäre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker ‚Salim N1‘ gestrandet
Tanker ‚Salim N1‘ gestrandet
(Bild: Yusuf Burak)

Gestrandeter Tanker lag seit Dezember vor Famagusta/Zypern
(08.02.19) Bergungsarbeiten an dem unter Tansania-Flagge laufenden Tanker ‚Salim N1‘, 148 BRZ (IMO-Nr.: 8773380), der am 7.2. gegen sieben Uhr vor Famagusta auf Position 35 08 18.0 N, 33 55 30.0 O unweit des Dorfes Magusa Limani strandete, werden wegen anhaltend stürmischen Wetters wohl kaum vor dem 10.2. beginnen können. Glück im Unglück war, dass das Schiff auf Sandgrund gelandet war. Allerdings brach bei der Havarie das Ruder ab.
Der unbeladene Tanker hatte seit dem 2.12. vor der Küste geankert. Er hatte auf dem Weg von Malta in die Türkei einen technischen Schaden erlitten, der inzwischen behoben werden konnte. Allerdings hatte schlechtes Wetter die Weiterreise seither verhindert.
Bei stürmischem Wind brachen nun die Ankerketten, und in den Morgenstunden beobachteten Zeugen, wie das Schiff rund einen halben Kilometer weit auf den Strand zutrieb und, ohne dass die zwei Mann an Bord die Maschine hätten starten können, schließlich bei den Militärbaracken von Gülseren aufsetzte und querschlug. Einer der beiden Männer konnte an Land springen, der andere wurde von der Coastguard gerettet. Nach der Havarie kamen ein Schlepper und technische Teams zur Unglücksstelle.
Eine Sperrzone wurde eingerichtet. Keine Lecks oder Verschmutzungen wurden bislang festgestellt. Bei dem Tanker handelt es sich um die 1952 erbaute, ehemalige ‚Murat 279‘ und ‚Tanker 742‘, die 2017 zur ‚Salim N 1‘ wurde. Sie ist 39,6 Meter lang, 6,1 Meter breit, hat 2,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 229 Tonnen. Eigner ist die Borlu Cevik Akaryakit Ticaret AS, Istanbul, die mehrere kleine Bunker- und Wassertanker betreibt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer trieben 16 Stunden unentdeckt in Rettungsinsel vor Fünen
(08.02.19) Im Maschinenraum des dänischen Kutters ‚Rikke Hansen – O 78’, 13,5 BRZ, brach am 6.2. gegen Mitternacht acht Meilen südwestlich von Bagenkop vor Langeland ein Feuer aus. Der zweiköpfigen Crew im Alter von 27 und 71 Jahren gelang es nicht, den Brand zu löschen. Deshalb mussten sie wenig später in eine Rettungsinsel flüchten.
Dies ging so schnell, dass sie weder mit Mobiltelefonen oder Funkgerät Alarm schlagen konnten. Stattdessen versuchten sie, mit abgefeuerten Notraketen auf sich aufmerksam zu machen. Bei schlechtem Wetter und ebensolcher Sicht wurden diese aber nicht wahrgenommen. Erst nach 16 Stunden trieb die Insel an der Westseite der Insel Ærø am Klintevej auf den Strand. Am Nachmittag erst war der Kutter überhaupt erst als vermisst gemeldet worden. Um 16.09 Uhr wurde die Polizei über die Lage informiert. Die beiden Fischer hatten starke Unterkühlungen erlitten.
Sie wurden sofort ins Krankenhaus von Ærø gebracht, wo sie sich rasch von den Strapazen der Nacht erholten. Ihr in Bogense beheimateter Kutter wurde 1962 auf der Jens Vester Skibs- og Baadebyggeri aus Holz gebaut und 12 Meter lang. Bei Brandausbruch befanden sich von maximal 1.200 Litern Diesel noch 400 Liter, die aber wahrscheinlich auch verbrannten, bevor das Schiff kenterte und sank.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Listervik’ auf Grund
Frachter ‚Listervik’ auf Grund
(Bild: Borderguard)

Frachter lief bei Oxelösund/Schweden auf Grund
(08.02.19) Der unter Färöer-Flagge registrierte Frachter ‚Listervik’, 2863 BRZ (IMO-Nr.: 9136216), lief am 8.2. gegen 3.20 Uhr bei Bråviken vor Nävekvarn unweit von Hummelvik auf Grund. Er war am 6.2. aus Nakskov ausgelaufen, um eine Ladung Weizen nach Norrköping zu bringen, und hatte eine 10-köpfige Crew an Bord. Als er auf die Untiefe vor Oxelösund geriet, wurde der Rumpf aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch in einem Ballastwassertank.
Das Schiff entwickelte fünf Grad Schlagseite, doch war die Situation unter Kontrolle. Das Schiff drehte um und nahm mit vier Knoten Fahrt Kurs auf Oxelösund. Eskortiert von der schwedischen Coastguard, die mit der ‚KBV 313‘ und ‚KBV 502‘ im Einsatz war, und dem Lotsenboot ‚Pilot 12‘ erreichte es um 5.30 Uhr mit eigener Kraft den nahen Hafen. Hier ging die Polizei an Bord und startete mit Vernehmungen des 1. Offiziers und des Kapitäns, beides Osteuropäer im Alter von 60 und 65 Jahren.
Sie wurden auch einem Alkoholtest unterzogen. Es wurde in Hinblick auf Nachlässigkeit bei der Schiffsführung ermittelt. Die Küstenwache hielt ein Umweltschutzschiff bereit für den Fall, dass sich die Lage des Havaristen noch verschlechtern sollte. Auch die schwedische Transportagentur und Unfalluntersuchungskommission sowie die zuständigen Behörden wurden informiert.
Bereits am 31.3.2011 war die ‚Listervik‘ einmal auf Grund gelaufen, in jenem Fall vor der estnischen Insel Kihnu im Golf von Riga. Dabei entstand Schaden an Steuerbordseite mit Wassereinbruch in einem Ballastwassertank. Das Schiff war mit einer Ladung Holzpellets und einer achtköpfigen Crew von Pärnu nach Karlshamn unterwegs. Nachdem es wieder freigeschleppt worden war, wurde es zur Untersuchung zurück nach Pärnu gebracht.
Die ‚Listervik‘ ist 89,96 Meter lang, 13,7 Meter breit, hat 5,71 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.904 Tonnen. Sie läuft für die Uman Shipping AB in Sölvesborg und wurde 1996 als ‚Ida Rambow‘ für die Reederei H. & W. Rambow MS ‚Ida Rambow‘ GmbH & Co. KG, Assel bei der Bodewes Scheepswerf Volharding Foxhol BV erbaut und 2005 verkauft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Barbate abgeschleppt
(08.02.19) Am Nachmittag des 7.2. wurde Salvamento Marítimo von dem 23 Meter langen, spanischen Kutter ‚Mataró Tercero’ (MMSI-Nr.: 224091480), um Assistenz gebeten, der 23 Meilen vor der Küste von Barbate in Cadiz einen Maschinenausfall erlitten hatte und nun antriebslos in der See trieb. Um 16.30 Uhr mobilisierte das MRCC in Tarifa das SAR-Boot ‚Salvamar Gadir’ (MMSI-Nr.: 224022000), zu dem Havaristen, das es bei ruhiger See in Schlepp nahm. Die beiden Schiffe wurden gegen 23 Uhr im Hafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboot ‚Black Marlin 8888‘ gekentert
Ausflugsboot ‚Black Marlin 8888‘ gekentert
(Bild: Phe police station)

Thailändisches Ausflugsboot mit 26 Personen gekentert
(08.02.19) Das Ausflugsboot ‚Black Marlin 8888‘ mit 26 Personen an Bord, darunter 23 chinesische Touristen und eine dreiköpfige thailändische Crew samt Guide, lief am 7.2. um 12.30 Uhr nahe Koh Samet in der Rayong Provinz im Golf von Siam auf einen unter Wasser liegenden Felsen. Es war unterwegs zum Koh Samet’s Sai Kaew Beach und trug ein großes Loch im Rumpf davon.
Das Boot kenterte binnen weniger Minuten. Alle Insassen wurden von anderen Booten, die in kurzer Zeit vor Ort waren, gerettet. Zwei Touristen kamen verletzt ins Rayong-Krankenhaus, wurden aber bald wieder entlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Monemvasia
(08.02.19) Am 6.2. sank in der Marina von Monemvasia der Kutter ‚Agios Nikalaos’ in stürmischer See. Es befand sich niemand an Bord, und es wurden keine Umweltschäden festgestellt. Die Hafenbehörde von Neapolis Voi leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brücke eingeschlagen – Frachter trieb manövrierunfähig im Englischen Kanal
(08.02.19) Am 7.2. gegen sieben Uhr wurde das CROSS Jobourg vom holländischen Frachter ‚Peak Bilbao', 2978 BRZ (IMO-Nr.: 9545027), um Hilfe gebeten, nachdem er durch einen Wassereinbruch auf der Brücke einen totalen Blackout erlitten hatte. Als das Schiff auf seiner Fahrt von Rotterdam nach Bilbao acht Meilen westlich der Verkehrstrennungszone der Casquets war, stiegen gewaltige Wellen auf der Brücke ein, zerschmetterten Scheiben an Steuerbordseite und zerstörten die elektrischen Einrichtungen. Dadurch fielen die elektronischen Seekarten, die Kommunikationseinrichtungen und der Antrieb des Frachters aus, sodass er nur noch mit einem Handfunkgerät kommunizieren konnte.
Das Schiff befand sich zu der Zeit in der britischen Zuständigkeitszone auf Position 49 53 22 N, 003 04 19 W, 30 Meilen südwestlich von Salcombe. Deshalb übernahm die Solent Coast Guard die Koordniation des Rettungseinsatzes. Das Marine Operations Center in Cherbourg schickte aber sofort den Notfallschlepper ‚Abeille Liberté' (IMO-Nr.: 9308699) für mögliche Assistenz, der den Havaristen um 10.45 Uhr erreichte. Nach Verhandlungen mit dem Schiffseigner wurde ein Schleppkontrakt abgeschlossen, und um 12 Uhr wurde eine Schlepptrosse auf den in der hochgehenden See rollenden Frachter übergeben.
Das CROSS Jobourg übernahm nun wieder die Koordination der Operation, hielt aber die britische Coast Guard informiert. Am Abend erreichte der Havarist den Hafen von Cherbourg, wo gegen 22 Uhr zusätzlich der Schlepper ‚Cherbourg 1‘ (IMO-Nr.: 9793088) zur Assistenz auslief.
Die ‘Peak Bilbao’ ist 89,95 Meter lang, 14 Meter breit, hat 5,35 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.931 Tonnen. Sie läuft für die Peak Project Carriers AS in Nyborg, Norwegen, und wurde 2011 bei der Hangzhou Dongfeng SB Co. erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre vor Merak
(08.02.19) Am 7.2. um 18.45 Uhr brach im Maschinenraum der indonesischen Fähre BSP 1', 5057 BRZ (IMO-Nr.: 7323308), ein Feuer aus, als sich das Schiff auf dem Weg von Bakauheni nach Merak in der Sunda-Straße zwischen Sumatra und Java befand. Das Schiff war drei Meilen von der Insel Merak Besar entfernt und hatte 196 Passagiere und eine 26-köpfige Crew an Bord. Durch den Brand schmorten Kabel der Generatoren durch, und es kam an Bord zu einem Blackout, während Rauch aus dem Schiffsinnern quoll.
Die verängstigten Passagiere wurden nun angewiesen, Rettungswesten anzulegen. Mehrere in der Nähe befindliche Fähren und andere Schiffe nahmen Kurs auf den Havaristen. Durch das Patroullienboot KNP ‚Jembio', die KMP ‚Batu Mandi', die KMP ‚Royal Nusantara' und die KMP ‚Titian Murni' wurden die Fahrgäste von Bord evakuiert. Dann wurde die qualmende BSP 1' von den beiden Schleppern ‚Tirtayasa 1' und ‚Tirtayasa 3' auf den Haken genommen und um 20.30 Uhr an Pier 3 im Hafen von Merak gebracht, wo die Brandbekämpfung, die durch die Fährencrew eingeleitet worden war, erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief vor Podyapolskoye auf Grund
(08.02.19) Der russische Tanker ‚Ayaks‘, 741 BRZ (IMO-Nr.: 8708945), lief am 5.2. um 22.05 Uhr auf Position 42 59 12 N, 132 18 30 O in der Bucht von Podyapolskoye von Nachodka kommend auf Grund. Das russische MRCC schickte den Schlepper ‚Svoyevremenny‘ zur Assistenz. Am 6.2. um 13.30 Uhr gelang es mit gestiegenem Wasserstand, den Havaristen von der Untiefe herunterzuziehen. Um 14.10 Uhr machte er in Podyapolskoye am See-Terminal zur Inspektion fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht bei Hendaye gestrandet
(08.02.19) Am 7.2. um 1.45 Uhr wurde die SNSM aus Hendaye and gemeinsam mit der Feuerwehr alarmiert, nachdem eine 10 Meter lange Segelyacht aus dem baskischen Zumaia nach einem Motorausfall zwischen den Molen von Hondarribia und Hendaye trieb. Bei drei Metern Seegang wurde das Boot dabei leckgeschlagen. Die zweiköpfige Crew sprang ins Wasser und wurde von der SNSM gerettet.
Ihr Boot endete auf den Felsen von Sokoburu und erlitt starken Wassereinbruch. Es konnte nach Tagesanbruch aber freigeschleppt und geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran erlitt Schiffbruch am Mopelia-Atoll
(08.02.19) Am Abend des 6.2. leitete das JRCC Tahiti eine SAR-Operation für den französischen Skipper eines 11 Meter langen Katamarans ein, der von Neu-Kaledonien kommend auf dem Mopelia-Atoll der Sous Le Vent-Inseln gestrandet war, nachdem es dessen EPIRB-Signal aufgefangen hatte. Da es nicht gelang, direkten Funkkontakt herzustellen, wurde ein Dauphin-Helikopter des Detachment 35F alarmiert.
Dieser sichtete den Katamaran nach knapp drei Stunden auf dem Riff aufsitzend. Der Skipper wurde sofort aufgewinscht und um 00.30 Uhr des 7.2. ins 250 Meilen entfernte Tahiti gebracht. Er hatte den Schiffbruch unversehrt überstanden und konnte dank der guten Notausrüstung zeitnah gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Portoviejo
(08.02.19) Am 7.2. brach kurz nach 16 Uhr bei Schweißarbeiten ein Feuer auf einem Kutter im Los Paladines Dock in Portoviejo in der Küstenprovinz Manadi, West-Ecuador, aus. Das Manta Fire Department, die ecuadorianische Polizei und das Militär wurden mobilisiert. Zwei Stunde später wurde der Brand, der zu starker Rauchentwicklung in Puerto Atún geführt hatte, unter Kontrolle gebracht. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Sturm in Niterói gestrandet
(08.02.19) Die Segelyacht ‚Modo Pessoal‘ wurde am Morgen des 7.2. am Praia de Icaraí im brasilianischen Niterói in einem schweren Sturm, der über die Rio Metropolitan Region, auf den Strand getrieben. Der Rumpf des Bootes wurde dabei beschädigt. Die Hafenbehörden konnten den Eigner noch nicht ausfindig machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack gesunkenen Kutters bei Devil’s Island geborgen
(08.02.19) Am 7.2. wurde in der Eastern Passage, Nova Scotia, das Wrack des kanadischen Kutters ‚Captain Jim’ der RMI Marine von einem Schwimmkran geborgen. Er war neun Tage zuvor nahe Devil’s Island unweit der Mündung von Halifax Harbour gesunken. Das Schiff hatte am 29.1. gegen zwei Uhr Wassereinbruch und Maschinenausfall erlitten.
Zwei Mann wurden gerettet, der dritte, Decksmann Max Hinch, konnte Stunden später nur noch tot aus dem Wrack geborgen worden. Die Bergung des Wracks erfolgte im Rahmen der Unfalluntersuchung durch das Transportation Safety Board aus 15 Metern Tiefe auf halbem Wege zwischen Devil's Island und McNab's Island. Ein Schiff der kanadischen Coast Guard hielt sich für den Fall von Umweltschäden einsatzklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre bei Kollision beschädigt
(08.02.19)Die indonesische Fähre ‚Tunu Pratama Jaya 3888‘, 871 BRZ (IMO-Nr.: 8984381), wurde durch eine Kollision mit der unter derselben Flagge laufenden KMP ‚Liputan XII‘ (MMSI-Nr.: 525100880) am Morgen des 8.2. im LCM Port von Ketapang Banyuwangi leckgeschlagen und drohte zu sinken. Alle Passagiere und Fahrzeuge wurden von Bord geholt. Die Havarie ereignete sich bei stürmischem Wetter, als die ‚Liputan XII‘ von Gilimanuk Port in Bali kam.
Sie geriet ins Treiben, und ihre heruntergelassene, schwere Bugrampe riss den Rumpf der ‚Tunu Pratama Jaya 3888‘ auf. Beide Schiffe wurden zur Reparatur an die Südseite der LCM-Pier verholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Iloilo aufgelaufen
(08.02.19) Die philippinische Coast Guard und die Marine Environmental Protection Unit waren im Einsatz, nachdem der philippinische Frachter ‚SF Unity‘ (MMSI:548756300) am 7.2. gegen vier Uhr in der Mündung des Iloilo-River auf Grund gelaufen war. Das Schiff hatte zuvor eine Ladung Eisen im Hafen gelöscht. Als es dann nach Batangas auslaufen wollte, kam es auf Position 10° 41.85' N 122° 34.74' O auf einer Untiefe fest. Taucher untersuchten den Rumpf, ehe ein Schlepper den Havaristen wieder flottmachen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Demolierte Schraube der ‚Frøyfart'
Demolierte Schraube der ‚Frøyfart'
(Bild: Petter Vaagsvaer)

Norwegische Fähre bei Grundberührung erheblich beschädigt
(07.02.19) Die norwegische Fähre ‚Frøyfart', 149 BRZ (IMO-Nr.: 9052496), hat offenbar erhebliche Schäden davongetragen, als sie am Morgen des 6.2. bei Dyrøya um 7.20 Uhr auf Position 063 48 00.0 N, 008 38 00.0 O auf Grund lief. Um 11.30 Uhr traf sie am Haken des Rettungskreuzers Horn Flyer’ bei der Kverhusvik-Werft in Dolmøya ein, wo die Inspektionen auf dem Trockenen begannen. Der Betreiber FosenNamsos Sjø schickte zwei Vertreter dorthin, die das Schiff weiter untersuchen sollten.
Schon jetzt war klar, dass beide Propeller samt ihrer Wellen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ob auch Antriebsanlage und Maschinen betroffen waren, galt es noch zu prüfen. Auch der Rumpf war mittschiffs aufgerissen worden, wodurch es zu einem geringfügigen Wassereinbruch gekommen war.
Dieser Schaden war allerdings geringer als zunächst befürchtet ausgefallen. Offenbar hatte die Fähre von Øyrekka kommend einem anderen Schiff ausweichen müssen und war dabei festgekommen. Es war nicht die erste Hilfeleistung der NSSR für die Fähre: Am 13.3.2017 hatte die ‚Frøyfart‘ im Brønnøy-Sund Maschinenschaden erlitten, als sie aus Sandnessjøen kam. Damals kam ihr der Rettungskreuzer ‚Uni Helgeland - RS144’ zu Hilfe. Er schleppte sie am 14.1. um ein Uhr nach Brønnøysund ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerschiff ‚MSC Zoe' und Bergungsschiff ‚Geosund‘
Containerschiff ‚MSC Zoe' und Bergungsschiff ‚Geosund‘
(Bild: Peter de Jongh)

MSC Zoe verlor viel mehr Container als angenommen
(07.02.19) Gut einen Monat nach der Havarie des Containerschiffes ‚MSC Zoe' wurde jetzt bekannt, dass das Schiff weitaus mehr Container verloren hat als ursprünglich angenommen wurde. Mindestens 345 Boxen gingen auf dem Weg nach Bremerhaven über Bord, teilte das niederländische Ministerium für Wasserwirtschaft am 5.2. in Den Haag mit. Zuvor war die Rede von 291 gewesen.
Die Reederei MSC hat nun die niederländischen Behörden über die neuesten Zahlen informiert. Eine endgültige Liste der verloren gegangenen Container wurde für nächste Woche erwartet. Die Reederei begründete die Unklarheit damit, dass das Schiff erst am vergangenen Wochenende im Hafen von Danzig gelöscht werden konnte.

Containerteil vom Meeresgrund
Containerteil vom Meeresgrund
(Bild: )
Zunächst war nur eine Teilfracht von 450 Containern in Bremerhaven entladen worden. In Danzig folgte bis zum 2.2. der Rest der Ladung. Am 5.2. machte der Frachter wieder am Eurogate in Bremerhaven fest.
Die meisten der verlorenen Container waren im Norden der niederländischen Wattenmeerinseln und bei Borkum gesunken und dabei aufgebrochen. Seit mehr als zwei Wochen lief die Bergungsaktion. Die Erforschung mit Sonargeräten vor der Emsmündung sowie nördlich der niederländischen Wattenmeerinsel Terschelling wurde unterdessen abgeschlossen.
Alle Objekte auf dem Meeresboden wurden verortet, teilte das niederländische Ministerium für Verkehr und Wasserwirtschaft in Den Haag mit. Im Fahrwasser der Ems wurden keine Container gefunden. Bislang wurden 23 große Stücke von Containern sowie zahlreiche Stücke der Ladung wie Autoteile geborgen. Der Großteil der Container und der Fracht lag in der Fahrrinne nördlich von Terschelling.
Eine unbekannte Zahl von verdächtigen Objekten sollte noch vor Borkum in der Nähe des Offshore-Windparks Riffgat liegen. Die deutschen Behörden wollten daher die niederländischen Berger um erneute Hilfe bitten, ein Bergungsschiff in dieses Gebiet zu schicken. Zunächst galt es die Ladung und der Müll vom Meeresboden zu bergen.
Dabei kommt auch ein Unterwasser-Roboter zum Einsatz. Die zwei Bergungsschiffe ‚Atlantic Tonjer‘ und ‚Geosund‘ waren Tag und Nacht im Einsatz. Die Bergungsaktion dürfte noch mehrere Monate dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Geschütz des japanischen Schlachtschiffs ‚Hiei‘
Geschütz des japanischen Schlachtschiffs ‚Hiei‘
(Bild: Navigea Ltd)

Wrackforschung nach Tod von Paul Allen geht an der Hiei weiter
(07.02.19) Auch nach dem Tod des Microsoft-Mitbegründers Paul Allen geht die von ihm angeschobene Suche nach alten Wracks weiter. Die jüngste Entdeckung war das japanische Schlachtschiff ‚Hiei‘, das in der Schlacht von Guadalcanal am 14.11.1942 versenkt wurde. Japanische Forscher hatten die Sonarsignatur des Schiffs vor den Solomon Islands 2018 ausgemacht, woraufhin das Forschungsschiff ‚Petrel’ unter Robert Kraft die Stelle weiter untersuchte im Rahmen der wissenschaftlichen Initiative, die der im Oktober 2018 gestorbene Allen gegründet hatte und in deren Rahmen z.B. die USS ‚Indianapolis‘, USS ‚Lexington‘, USS ‚Juneau‘ und USS ‚Helena‘ bereits mit ROVs am Meeresgrund erforscht wurden.

Aussenansicht des Rumpfs
Aussenansicht des Rumpfs
(Bild: Navigea Ltd)
Am 31.1. nahm sich die Crew der ‚Petrel’ die Reste der ‚Hiei’ auf dem Boden des Pazifiks vor. Sie war das erste japanische Schlachtschiff, das im 2. Weltkrieg versenkt wurde. Fünf Monate zuvor hatte Japan den Kreuzer ‚Mikuma’ und vier weitere Schiffe in der Schlacht von Midaway verloren, doch Guadalcanal markierte eine neue Phase des Kriegs. Am 13.11. hatte ein Geschoss von USS ‘San Francisco’ die Ruderanlage getroffen und das Schiff manövrierunfähig gemacht.
24 Stunden lang wurde es dann mit diversen Torpedos und Bomben von Grumman TBF Avenger Torpedobombern, Douglass SBD Dauntless Tauchbombern und Grumman F4F Wildcats der USS ‚Enterprise (CV-6)‘ und sogar einer B-17, die von Espiritu Santo kommend eine 500-Pfund-Bombe abwarf, attackiert. Sie ging am Abend des folgenden Tages mit 188 Crewmitgliedern auf 900 Metern Wassertiefe unter, nachdem drei Zerstörer die Überlebenden des Infernos gegen 18 Uhr abgeborgen hatten Das Wrack lag seither kieloben nordwestlich von Savo Island. Fotos zeigten die 127-mm-Geschütze inmitten eines Trümmerfelds, einen Riss im Rumpf und Flak-Granaten. Ein Drittel des Rumpfes schien wegen einer Explosion zu fehlen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler manövrierunfähig abgeschleppt
(07.02.19) Der russische Trawler ‚Vladivostok', 4407 BRZ (IMO-Nr.: 9060429), wurde am 4.2. um 4.50 Uhr in der Ochotischen See manövrierunfähig, nachdem seine Schleppnetze in den Steuerpropellerkomplex geraten waren. Das Schiff meldete daraufhin einen Maschinenausfall auf Position 053 58 36 N, 154 18 03 O. Der russische Bergungsschlepper ‚Sibirskiy' wurde zur Assistenz entsandt.
Er erreichte den Havaristen am 5.2. um 17.30 Uhr. Nachdem er den Trawler auf den Haken genommen hatte, wurde damit begonnen, ihn in Richtung eines geschützteren Ankerplatzes an der Westküste von Kamtschatka zu ziehen. Hier sollten die Taucher der ‚Sibirskiy‘ die Netze entfernen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Kaliningrad
(07.02.19) Am 6.2. um 2.40 Uhr brach auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚African Robin', 19783 BRZ (IMO-Nr.: 9317767), in Kaliningrad ein Feuer aus. Es konnte binnen 30 Minuten von der Crew gelöscht werden, ohne dass die Hafenfeuerwehr hätte eingreifen müssen.
Offenbar wurde aber das Navigationsgerät beim Brand beschädigt, da während des Feuers auf einmal das AIS-Signal ausging. Der Frachter war am 2.2. von Swinemünde kommend in den Hafen eingelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker verlor Rettungsboot mit zwei Mann darin
(07.02.19) Der zypriotische Tanker ‚Chemtrans Nova‘, 42167 BRZ (IMO-Nr.: 9316232), verlor am 6.2. um 18.30 Uhr ein geschlossenes Rettungsboot mit zwei Mann darin rund 75 Meilen südöstlich von Delaware Bay vor Chincoteague, Virginia, auf dem Atlantik. Auf dem Boot waren zwei Bordintenieure mit Instandhaltungsarbeiten beschäftigt, als es sich auf einmal löste und ins Wasser stürzte. Die US Coast Guard wurde zu Hilfe gerufen, und das Patroullienboot ‚Reliance’, das sich zufällig in der Nähe befand, rettete die Abgestürzten.
Einer hatte Verletzungen am Magen und ein gebrochenes Bein erlitten. Die Marine schickte eine P-8 Poseidon sowie einen MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Elizabeth City in North Carolina. Der Helikopter winschte beide Männer auf und flog sie ins Norfolk Gentara General Hospital. Der Tanker setzte mit fünfstündiger Unterbrechung seine Reise von Marcus Hook auf die Bahamas fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper kenterte nach Kollision – zwei Vermisste
(08.02.19) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Tanker ‚Shun Sheng‘, 5376 BRZ (IMO-Nr.: 9279692), kollidierte am 7.2. um fünf Uhr mit dem 33 Meter langen, unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Schlepper ‚Koi 3‘ (MMSI-Nr.: 667001511), der gerade die mit Sand beladene Barge ‚Koi 5‘ in der Straße von Singapur zog. Das Unglück ereignete sich bei Position 01 10 N 103 42 O westlich der Insel Senang. Der Schlepper kenterte und trieb anschließend kieloben noch teilweise aus dem Wasser ragend im Meer.
Von der sechsköpfigen Crew wurden bislang nur vier Man gerettet. Zwei weitere wurden noch vermisst, und eine SAR-Operation lief an. Beteiligt waren die Speedboote ‚MPA 3‘, ‚MPA 4‘ und ‚MPA 6‘ der indonesischen Marine sowie das SAR-Schiff ‚Purwerejo 101‘ und ein Boot der Riau Silands Regional Police, die vom MRCC in Singapur koordiniert wurde.
Der Tanker, der von Hong Kong nach Lumut, Malaysia, unterwegs war, stoppte nach der Kollision nicht, sondern entfernte sich zunächst vom Unfallort. Er drehte erst gegen 13 Uhr um, wohl auf behördliche Weisung hin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Maschinenproblem
(07.02.19) Der dänische Produktentanker ‚Torm Thames‘, 29214 BRZ (IMO-Nr.: 9318333), erlitt am 6.2. um 4.40 Uhr ein Problem mit einer seiner Hauptmaschinen. Er befand sich auf der Reise von Porvoo nach Bantry auf Position 49 44 09.6 N, 005 51 09.6 W, als Maschine 1 nicht angefeuert werden konnte. Nachdem die 22-köpfige Crew den Schaden behoben hatte, ging die Reise nach Irland weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yantian Express in Freeport fest
(07.02.19) Der deutsche Containerfrachter ‚Yantian Express’ machte am 4.2. in Freeport an Liegeplatz 15 fest. Er hatte seit dem 30.1. vor dem Hafen auf den Bahamas gelegen und auf eine Einlaufgenehmigung gewartet. Da der ihm zugewiesene Liegeplatz ein abgelegener war, behinderte er dort nicht die übrigen Hafenoperationen.
Allerdings musste auch das für die nun anstehenden Arbeiten notwendige Gerät wie Kräne, dorthin gebracht werden, um die Container von Bord zu holen. Das Löschen der Container könnte Ende dieser oder Anfang kommender Woche beginnen. Die Feuerwehr nahm ihre Inspektionen vor Ort auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboote in Scappoose gingen in Flammen auf
(07.02.19) Drei Hausboote gerieten am Abend des 5.2. auf dem Multnomah Channel in Brand. Als Einsatzkräfte des Scappoose Fire District an der Dike Road bei der Yacht Club Moorag eintrafen, stand eines der Boote bereits in hellen Flammen, und diese sprangen auf benachbarte Wohnschiffe über. Die Bewohner wurden unversehrt evakuiert.
Auch de Columbia River Fire & Rescue sowie die Portland Fire assistierten bei der Brandbekämpfung. Die US Coastguard nahm Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Malaysische Kutter nach Beschlagnahme auf Grund gelaufen
(07.02.19) Die beiden malaysischen Kutter ‚KHF 1980’, 64 BRZ, und ‚KHF 2598’, 64 BRZ, die mit insgesamt neun thailändischen Fischern besetzt waren, liefen vor dem Fischereihafen von Kutaraja fishing port in Lampulo, Banda Aceh, in der Aceh Provinz auf Grund, nachdem sie von den indonesischen Behörden wegen illegalen Fangs beschlagnahmt worden waren. Sie waren am 2.2. von dem Patroullienboot KP ‚Hiu 2’ des Indonesian Maritime Affairs and Fisheries Ministry in der Straße von Malaka innerhalb indonesischer Hoheitsgewässer aufgebracht worden. Sie hatten keine Fanglizenzen, aber 350 Kilogramm Fisch an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden an Deck bei Verladetätigkeit
(07.02.19) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter ‚Emona‘, 2959 BRZ (IMO-Nr.: 8008101), erlitt am 5.2. strukturelle Schäden an Relings und Lukensülls auf dem Hauptdeck während Ladeoperationen im Hafen von Gebze. Nach Abschluss der Arbeiten wurden die Schäden behoben. Am 7.2. um vier Uhr lief der Frachter nach Bartin aus, wo er am 9.2. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Schlepper nach Istanbul geschleppt
(07.02.19) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Schlepper ‚Hercules‘, 238 BRZ (IMO-Nr.: 7531333), wurde am 6.2. auf der Reede von Büyükdere von dem Küstenwachschlepper ‚Mehmetcik‘ um 7.30 Uhr auf den Haken genommen und nach Istanbul gezogen. Hier warf er um 10.30 Uhr auf Position 40° 58.87' N 028° 56.64' O Anker. Das Schiff hatte am 23.1. beim Transit des Bosporus einen technischen Schaden erlitten und hatte zur Reparatur Anker geworfen.
Doch vor Büyükdere gelang diese der Crew nicht. Deshalb wurde der Havarist nach Istanbul gebracht, wo die Arbeiten nach Vorgaben der Klassifizierungsgesellschaft zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker war nicht ganz dicht
(07.02.19) Der maltesische Tanker ‚Lillo Swan‘, 3300 BRZ (IMO-Nr.: 9390329), der am 5.2. aus Antwerpen nach Barcelona ausgelaufen war, erlitt am 6.2. um 9.20 Uhr 23 Meilen südöstlich von Selsey Bill einen Dichtungsschaden. Das Schiff, das eine 13-köpfige Crew, 4.093 Tonnen Chemikalien und 2.099 Tonnen Gefahrgut an Bord hatte, trieb Position 50 25 01.6 N, 000 24 09.6 W. 70 Minuten später hatte die Crew den Schaden behoben, und der Tanker setzte seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker strandete bei Magusa Limani
(07.02.19) Der unter Tansania-Flagge laufende Tanker ‚Salim N1‘, 148 BRZ (IMO-Nr.: 8773380), der seit rund einem Monat vor dem Dorf Magusa Limani geankert hatte, riss sich in stürmischer See am Morgen des 7.2. von seiner Mooring los. Das 1952 erbaute, 40 Meter lange Schiff trieb hilflos auf den Strand unweit der Gülseren-Kaserne zu und kam dort quer zur See in der Brandungszone fest. Die türkische Coastguard und Rettungsteams brachten die Crew in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaranfähre ‚Komiža' gestrandet
Katamaranfähre ‚Komiža' gestrandet
(Bild: MRCC Rijeka)

Fähre lief bei Žirje auf Grund
(06.02.19) Am Morgen des 6.2. wurde das MRCC Rijeka alarmiert, nachdem die kroatische Katamaranfähre ‚Komiža', 181 BRZ (IMO-Nr.: 7321908), erst einen Maschinenschaden erlitten hatte und um 6.15 Uhr auf der felsigen Küste der Bucht von Muna auf der Insel Žirje gestrandet war. Die Havarie ereignete sich beim Auslaufmanöver in einer engen Kurve des Fahrwassers bei starkem Wind und hohem Seegang. Um 8:15 Uhr wurde ein Rettungsschiff aus Šibenik zu Hilfe gerufen, da der Havarist beim Arbeiten auf den Felsen weiteren Schaden zu nehmen drohte.
Es gelang diesem, die ‚Komiža' rasch wieder freizuschleppen. Sie wurde dann nach Šibenik gebracht. Weder die vier Passagiere noch Crew kamen zu Schaden, auch wurden keine Umweltschäden festgestellt.
Allerdings dürften Bug und Heck in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Dies musste nun weiter überprüft werden. Das Schiff lief seit dem 1.1.2018 auf der Route Žirje - Kaprije - Sibenik.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Respite‘ gestrandet
‚Respite‘ gestrandet
(Bild: Haut Commissariat)

Gestrandete amerikanische Segler nach drei Tagen gerettet
(06.02.19) Am 4.2. wurde die dreiköpfige Crew der amerikanischen Segelyacht ‚Respite‘, die im Kiribati-Archipel rund 720 Kilometer nordwestlich von Tahiti gestrandet war, durch das französische Fischereischutzschiff ‚Bougainville‘ gerettet. Am 2.2. hatte das JRCC Tahiti über Satellit einen Notruf der Yacht erhalten, die beim Korallenriff Flint rund 390 Meilen nordwestlich von Papeete in Seenot war. Die ‚Gardian‘ wurde zu Hilfe geschickt und konnte Kontakt mit den Seglern aufnehmen.
Sie hatten sich durch die Brandung auf die Insel flüchten können und verfügten dort über Nahrung für drei Tage. Da sich weder Kutter noch Handelsschiffe in der Nähe befanden, wurde die ‚Bougainville‘, die die Fischerei vor Marquesas überwachen sollte, zur Assistenz geschickt. Nach über zwei Tagen erreichte sie Flint Island am 4.2.
Sie setzte ein RIB aus und konnte die Gestrandeten trotz der schwierigen Zugänglichkeit der Unglücksstelle erreichen und an Bord nehmen. Sie wurden am 6.2. nach Rangiroa gebracht, ehe ihre Retter die Überwachungstätigkeiten in Französisch-Polynesien fortsetzen. Der Zweimaster blieb todwund mit großen Löchern im Rumpf auf der Backbordseite liegend auf dem Koralleneiland zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


KNRM bringt Pumpen an Bord (Bild: KNRM)

Wassereinbruch auf Binnenschiff in Werkendam/Holland
(06.02.19) Am 5.2. um 19.05 Uhr wurden die Seenotretter der KNRM-Station Dordrecht alarmiert, nachdem das belgische Binnenschiff ‚La Fosca‘, 1257 ts (EU-Nr.: 06002483), auf der Nieuwe Merwede beim Biesboschhafen Wassereinbruch im Vorschiff erlitten hatte. Es war am Morgen mit einer Ladung Stahl an Bord aus Antwerpen ausgelaufen. Nachdem die Crew die Leckage entdeckte, machte das 86 Meter lange Schiff rasch in Werkendam an einem nahegelegenen Steiger fest.
Mit dem Rettungsboot ‚Tjepke Ekkelboom‘ wurden Pumpen der Feuerwehr an Bord gebracht. Gemeinsam mit Rijkswaterstaat führten die Seenotretter eine Inspektion des Vorschiffs durch. Dabei wurde oberhalb der Wasserlinie ein Loch an der Ankerklüse entdeckt, durch dass das Wasser eingedrungen war.
Nach einer Stunde Lenzen war der Raum wieder so gut wie trocken. Danach verholte der Havarist in den Beatrixhafen in Werkendam zur Reparatur des Schadens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffe der US-Marine kollidiert
(06.02.19) Der amerikanische Lenkwaffenkreuzer USS ‚Leyte Gulf’, 9.800 ts, kollidierte am 5.2. gegen 16 Uhr mit dem Flottentanker ‚Robert E. Peary’, 43758 BRZ (IMO-Nr.: 9319806), während eines Versorgungsmanövers auf dem Atlantik vor der Südostküste der USA. Beide Schiffe, die zur Abraham Lincoln Carrier Strike Group gehörten, wurden dabei leicht beschädigt. Der Versorger trug einen 20 Zentimeter langen Riss oberhalb der Wasserlinie davon.
Der Kreuzer erlitt geringe Schäden am Flugdecknetz sowie zwei aus ihrer Verankerung gerissene Rettungsboote. Beide Schiffe nahmen nach der Kollision Kurs auf Norfolk für detailliertere Untersuchungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerschiff kollidierte mit Gantry-Kran
(06.02.19) Als der unter Gibraltar-Flagge laufende Containerfrachter ‚Belgian Express‘, 21018 BRZ (IMO-Nr.: 9501772), den Liegeplatz Nr.13 in Shuwaikh am 3.2. verlassen wollte, kollidierte er mit dem Gantry-Kran Nr. 3 am benachbarten Liegeplatz 12. Dessen Ausleger war in heruntergelassener Position. Das Schiff machte wieder fest, damit die Schäden untersucht werden konnten. Es verließ Shuwaikh schließlich am 4.2. und nahm Kurs auf Jebel Ali, wo es am 6.2. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Bamfield
(06.02.19) Der liberianische Bulkcarrier ‚Sage Amazon‘, 35812 BRZ (IMO-Nr.: 9573713), erlitt am 30.1. um 15.345 Uhr einen Maschinenausfall auf Position 048 30 48.0 N, 126 40 32.0 W, rund 61 Meilen südsüdwestlich von Bamfield, British Columbia. Die Crew konnte den Schaden beheben, und anschließend setzte der Frachter seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorausfall auf Tanker
(06.02.19) Der maltesische Produktentanker ‚Iron Point‘, 30119 BRZ (IMO-Nr.: 9388209), erlitt am 29.1. gegen 18 Uhr einen Totalausfall des Notstromgenerators auf Position 045 37 26.2 N, 073 29 53.4 W, nahe Montreal. Das Schiff war am 3.2. aus Pointe aux Trembles ausgelaufen. Es machte am 4.2. um 3.15 Uhr in Lévis, Quebec, fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Rhein
(06.02.19) Am Abend des 5.2. kollidierten auf dem Rhein auf Höhe des Berghäuser Altrheins und des badischen Rheinhausen zwei Binnenschiffe. Die Höhe des dabei entstandenen Sachschadens am Bug beider Schiffe stand noch nicht fest. Die Wasserschutzpolizei ging von einer Fehleinschätzung eines der beiden Schiffsführer aus.
Jetzt wurden die GPS-Daten ausgewertet, um die Ursache der Kollision zu ermitteln. Während eines der Schiffe seine Fahrt fortsetzen konnte, steuerte das zweite eine Speyerer Werft zur weiteren Schadensbegutachung an.
Quelle:Tim Schwabedissen


James Robert könnte weitere Schiffsleiche in Jütland werden
(06.02.19) Am 1.2. begann der dänische Strandvogt Peter Brinch Michélsen aus Sønderho, gemeinsam mit Einsatzkräften der BB Towing & Diving im Auftrag der Schiffsversicherung, den Diesel und das Maschinenöl aus den Tanks des Wracks des dänischen Kutters ‚RI 524 - James Robert", 77 BRZ (MMSI-Nr.: 219660000), abzupumpen. Es wurde anschließend mit einem Tankcontainer landseitig abtransportiert. Gleich am ersten Arbeitstag wurden 950 Liter entfernt.
Am 3.2. hatten die Männer insgesamt 3.600 Liter aus dem Schiff geholt. Michélsen schätzte, dass damit die Arbeit erledigt sei. Damit waren zumindest die unmittelbaren Umweltgefahren, die von dem Kutter ausgingen, abgewendet. Das Wrack versandete unterdessen weiter vor dem Strand, während die Nordseebrandung ihr Zerstörungswerk fortsetzte.
Ob es jemals geborgen oder eine der unzähligen Schiffsleichen an der dänischen Westküste wird, war derzeit nicht absehbar. In den kommenden Tagen dürfte zunehmender Westwind der ‚James Robert‘ aber weiter zusetzen und eine Annäherung unmöglich machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Dyrøya auf Grund
(06.02.19) Die norwegische Fähre ‚Frøyfart’, 149 BRZ (IMO-Nr.: 9052496), lief am Morgen des 6.2. vor Dyrøya auf Grund. Sie hatte die Vetlefjord auf der Øyrekka-Dyrøya-Route ersetzt. Die sieben Fahrgäste wurden von einem anderen Schiff übernommen.
Die Frøyaferja setzte ihren Dienst zwischen Dyrøya und Mausund wie geplant fort. Das NSSR-Rettungsboot Horn Flyer wurde gerufen und zog die Frøyfart wieder von den Felsen herunter. Danach schleppte sie sie von Setra, Norddyrøya, zur Kvernhusvik-Werft in Dolmsundet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Nemrut Bay
(06.02.19) Der moldawische Frachter ‚Alfa‘, 1939 BRZ (IMO:8203672), erlitt am 4.2. einen technischen Schaden Nemrut Ba. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung nach Aliaga vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen widerrufen. Am 6.2. lag das Schiff weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Heba M’
Frachter ‚Heba M’ mit verrutschter Holzladung
(Bild: Geoff Goacher)

Übergegangene Ladung wird in Falmouth neu sortiert
(04.02.19) Am 2.4. lag der unter Cook-Islands-Flagge laufende Frachter ‚Heba M’, 5624 BRZ (IMO-Nr.: 8918708), weiter am Kai der A&PFalmouth Ltd. Shipyard, wo die übergegangene Holzladung gelöscht und neu gestaut wurde. Die Holzbündel lagen in einem wilden Durcheinander kreuz und quer auf dem Oberdeck, und Mobilkräne gingen auf dem Kai in Stellung, um wieder Ordnung an Deck zu schaffen, was noch einige Zeit brauchen dürfte. Am Abend des 28.1. um 23.15 Uhr war die Fracht auf Position 52 19 30 N, 003 07 48 O auf der Fahrt von Ventspils nach Crotone in der Nordsee vor Holland übergegangen.
Eine lange Spur von Treibgut bildete sich danach im Kielwasser des Frachters, die eine Länge von sechs und eine Breite von drei Meilen erreichte. Am 31.1. machte der Havarist in Falmouth fest. Tags zuvor hatte er die Hafenreede erreicht. Er war erst im Januar von der ‚Pitztal’ der Rufinia Beheer in Farmsun zur ‘Heba M’ geworden. Als solche war er am 10.1.2015 vom Keppel Verolme Shipyard in Rotterdam kommend auf dem Weg nach St. Petersburg mit der großen Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel kollidiert. Dabei verursachte er einen Schaden an der Mittelmauer. Beim Versuch, achteraus laufend das Schiff unter Kontrolle zu bekommen, stieß es mit dem Heck dann ein weiteres Mal gegen die Kaimauer.
Am Morgen des 19.12.2013 war die ‚Pitztal‘ mit dem Tor der kleinen Südschleuse in Brunsbüttel kollidiert, als sie gegen acht Uhr ebenfalls von Rotterdam nach St. Petersburg laufend in die Kammer einfuhr. Sowohl an dieser wie auch am Frachter entstanden leichte Schäden.
Die ‚Heba M’ ist 109,7 Meter lang, 17,8 Meter breit, hat 7,22 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.900 Tonnen. Sie läuft im Management der Bereederungsgesellschaft Alstership GmbH & Co. KG in Hamburg und wurde 1995 bei der Severnaya Verf OAO in St. Petersburg erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler im Schneesturm nach Brixham abgeschleppt
(04.02.19) Am 31.1. erlitt der britische Trawler ‚Ann Marie – BM 218’, 150 BRZ (IMO-Nr.: 7508960) mit einer fünfköpfigen Crew auf der Nordsee einen Getriebeschaden und wurde bei Schneetreiben und stürmischem Wind manövrierunfähig. Ein anderer Trawler kam ihm zu Hilfe und nahm ihn auf den Haken. Doch bei hohem Seegang und zunehmendem Oststurm brach die Schlepptrosse.
Daraufhin alarmierte die HM Coastguard um 18 Uhr die RNLI-Station Torbay. Das Rettungsboot kämpfte sich bei 7-8 Beaufort Wind zum Havaristen, der vier Meilen vor der Küste trieb. Bei seinem Eintreffen hatten die beiden Trawler wieder eine Schleppverbindung herstellen können. Das Rettungsboot machte zusätzlich am Heck fest. Um 20.30 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Brixham.
Dort stand das Berry Head Coastguard Rescue Team zur weiteren Assistenz bereit. Die freiwilligen Seenotretter kehrten um 21.30 Uhr zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Nicole C.'
Archivbild Frachter 'Nicole C.'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Havarierter Frachter im Schlepp nach Harwich
(04.02.19) Der britische Frachter 'Nicole C.', 2990 BRZ (IMO-Nr.: 9373541), erlitt auf der Reise von Immingham nach Waterford mit einer achtköpfigen Crew an Bord am 2.2. einen Maschinenausfall auf of Position 52 49 28 N, 001 47 37 O, rund 6,5 Meilen nordöstlich von Waxham. Der mit 3.800 Tonnen Kleie beladene Havarist warf Anker.
Am 3.2. um 21.40 Uhr kam ihm der Schlepper ‚Goliath‘ (IMO-Nr.: 8227214) zu Hilfe und begann, ihn in Richtung des Hafens von Harwich abzuschleppen. Am Morgen des 4.2. machte zusätzlich der Schlepper ‚Motor Tug Goliath‘ (MMSI-Nr.: 235050291) am Havaristen fest. Gegen 11.20 Uhr stoppte der Schleppzug auf der Reede von Lowestoft.
Quelle:Tim Schwabedissen


tanker lief vor Piombino auf Grund
(04.02.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker ‚MTM Santos’, 13122 BRZ (IMO-Nr.: 9712606), kam beim Auslaufen aus dem Hafen von Piombino am 31.1. aus dem Fahrwasser ab und lief anschließend auf Grund. Da die Havarie sich bei geringer Fahrt ereignete, konnte ein Schlepper den Havaristen rasch wieder flottmachen.
Er wurde dann zurück nach Piombino gebracht und dort einer Inspektion unterzogen. Nachdem diese abgeschlossen und die Seetüchtigkeit festgestellt war, konnte die ‚MTM Santos‘ am 1.2. den Hafen wieder verlassen und nahm Kurs auf den brasilianischen Hafen Rio Grande, wo sie am 20.2. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Mala Koca’
Kutter ‚Mala Koca’
(Bild: Godra)

Kutter bei Zelenika/Montenegro zerbrochen
(04.02.19) Der 10 Meter lange, montenegrinische Kutter ‚Mala Koca’ (MMSI-Nr.: 262500054) lief am 3.2. an der Küste unweit des Hafens von Zelenika, einer städtischen Siedlung an der Küste Montenegros in der Gemeinde Herceg Novi auf Grund. Er hatte sich bei starkem Südwind und hohem Seegang von seiner Mooring losgerissen. Das Schiff brach in der Brandung wenig später auseinander und sank dicht vor dem Ufer.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Zakynthos
(04.02.19) Am 3.2. erlitt die griechische Fähre ‚Mare di Levante‘, 4059 BRZ (IMO-Nr.: 8405191), nach dem Auslaufen aus Zakynthos einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Das mit 352 Fahrgästen besetzte Schiff kehrte daraufhin nach Zakynthos zurück, von wo aus die Passagiere im Lauf des Nachmittags mit anderen Einheiten der Reederei zu ihren Fahrtzielen gebracht wurden. Die ‚Mare di Levante‘ lag am 4.2. weiter am Kai
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausreisser ‚Boloko 1‘ wird wieder eingefangen
Ausreisser ‚Boloko 1‘ wird wieder eingefangen
(Bild: NSRI)

Trawler drohte in Hout Bay mit Yachten zu kollidieren
(04.02.19) Am 1.2. um 06.15 Uhr wurde die NSRI Station Hout Bay von einer Familie, die an Bord einer Yacht lebte und in der Hout Bay Yacht Club Marina lag, alarmiert, weil sich der 19 Meter lange, südafrikanische Trawler ‚Boloko 1‘ (MMSI-Nr.: 601860000), von seiner Mooring an der Nordmole losgerissen hatte und mit ihrer wie auch anderen Yachten zu kollidieren drohte. Das Rettungsboot ‚Nadine Gordimer‘ lief aus, und ein Fahrzeug der NSRI ging auf dem Kai in Stellung. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hing der Trawler noch mit dem Heck am Kai, doch der Bug trieb bei 40 Knoten Ostsüdostwind ins Hafenbecken hinein.
Das Rettungsboot machte eine Trosse am Trawler fest, wobei ein Trecker des Hout Bay Boatyard assistierte, und mit der ‚Nadine Gordimer‘ auf der einen Seite und dem Trecker auf der anderen Seite konnte der Ausreißer zurück an den Kai gebracht und dort wieder gesichert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brennender Containerfrachter teilweise evakuiert
(04.02.19) Am 3.2. ließ der kroatische Kapitän des brennenden Containerfrachters ‚APL Vancouver‘ einen Teil seiner Crew von Bord evakuieren. 11 Bergungsexperten gingen im Gegenzug an Bord des Schiffes, das mit 4.515 Containern, darunter 134 mit Gefahrgut, beladen war. Gemeinsam mit den SAR-Schleppern wurde es in südliche Richtung von der Vung Ro Bay zur Phan Rang Bay in der Ninh Thuan Provinz bewegt, weil sich die Wetterbedingungen weiter verschlechterten und die Lage dort mehr Schutz versprach.
Quelle:Tim Schwabedissen


Walhalla sitzt in Regensburg fest
(04.02.19) Das deutsche Binnenschiff ‚Walhalla‘, 1765 ts (EU-Nr.: 04400250), lief auf dem Weg von Würzburg nach Neuss am Abend des 3.2. auf dem Main an der Löwenbrücke auf Grund. Offenbar hatte der Schiffsführer den falschen Brückenbogen zur Passage gewählt, geriet in seichtes Fahrwasser und kam zwischen der Löwenbrücke und dem Restaurant-Schiff ‚Mainkuh‘ fest. Es kam mit eigener Kraft nicht wieder frei. Der Schiffsführer gab an, dass er aufgrund der Strömung die Schleuse nicht hatte anfahren können und deswegen daran vorbei gelaufen war.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt organisierte die Bergung. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt und der Schiffsführer angewiesen, mit dem Achterschiff an einen nahe Steganlage zu manövrieren, damit ein Übersteigen möglich wurde.
Die Besatzung bekam die Auflage, das Schiff am Achterschiff mit drei Leinen und mittschiffs mit einer Leine landseitig zu sichern. Auch mussten beide Bug- und der Heckanker geworfen werden. Weiterhin musste die Crew alle zwei Stunden den Tiefgang peilen und der Schleuse telefonisch melden.
Am Schiff selbst wurden keine Beschädigungen festgestellt. Es wurde aber ein vorläufiges Weiterfahrverbot ausgesprochen. Am 4.2. sollte es wieder flottgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährpassagiere trieben mehrere Stunden auf dem Bjørnafjord
(04.02.19) Die norwegische Fähre ‚Bastø II‘, 5505 BRZ (IMO-Nr.: 9144093), die derzeit auf der Halhjem-Sandvikvåg-Route eingesetzt ist, erlitt am 3.2. um 13.50 Uhr einen Maschinenausfall auf dem Bjørnafjord, rund 20 Minuten nach dem sie mit 102 Passagieren an Bord aus Halhjem ausgelaufen war. Die Crew versuchte vergebens, den Antrieb wieder zu starten. Zwei kleinere Schleppfahrzeuge kamen daraufhin zu Hilfe und begannen um 15.10 Uhr, den Havaristen zurück zum Hafen zu bugsieren. Das Arbeitsschiff ‚Molly‘ hatte am Bug, ein weiteres Boot achtern festgemacht. Doch die große Fähre erwies sich als zu schwer für die kleinen Schiffe.
Daraufhin musste ein stärkerer Schlepper zu Hilfe gerufen werden. Die ‚BB Server‘, 763 BRZ (IMO-Nr.: 9410612), lief aus Vindenes aus und erreichte den Havaristen um 16.30 Uhr. Gemeinsam begannen die Einsatzfahrzeuge, diesen im schwindenden Tageslicht langsam zurück nach Halhjem zu bugsieren.
Das Küstenwachboot ‚Bergen‘ hielt sich währenddessen in der Nähe auf. Die gestrandeten Fahrgäste wurden kostenlos an Bord verpflegt. Es wurde am Ende 19.15 Uhr, ehe die Fähre wieder in Halhjem festgemacht war und sie in der Dunkelheit von Bord gehen konnten.
Inzwischen hatte Fährbetreiber Torghatten die ‚Marsteinen‘ als Reservefähre für die Route gerufen. Da sie aber langsamer ist, kam es bis in den Abend hinein zu Verspätungen und Ausfällen. Torghatten hatte den Dienst erst am 1.1. übernommen und wollte eigentlich neue Tonnage bringen, doch wegen Verzögerungen seitens der Bauwerft musste er zunächst vier ältere Schiffe chartern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer nach einer Stunde aus dem Wasser gerettet
(04.02.19) In der Ardtoe Bay sank vor der Ardnamurchan-Halbinsel an der schottischen Westküste am 3.2. ein 30 Fuß langer Kutter. Die Coastguard sowie das RNLI-Boot aus Mallaig wurden durch einen Mayday-Ruf der zweiköpfigen Crew alarmiert. Um 15.30 Uhr zog das Rettungsboot sie an Bord.
Dann winschte sie der Heliopter der Coastguard in Stornoway auf und flog sie ins Raigmore Hospital in Inverness. Sie waren vor ihrer Rettung rund eine Stunde im Wasser gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Verletzte bei Schiffsbrand in Zamboanga
(04.02.19) Zwei Menschen wurden verletzt, als das philippinische Transportschiff ‚NS Express’ am 3.2. um 8.40 Uhr in Brand geriet, als sie gerade von der Peetron Wharf an der Baliwasan Seaside in Zamboanga nach Siasi, Sulu, auslaufen wollte. Die beiden Männner aus Siasi wurden ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt waren 14 Menschen an Bord des Holzschiffs, das 75 Fässer Gasöl, zwei Fässer Diesel, 35 LPG-Flaschen und andere Fracht an Bord hatte. Die übrigen Personen wurden unversehrt zur Zamboanga Coast Guard Station gebracht. Das Bureau of Fire Protection und die Philipine Coast Guard konnten den Brand nach zwei Stunden löschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Olga/Russland aufgelaufen
(04.02.19) Am 4.2. gegen zwei Uhr lief der unter Palau-Flagge registrierte Frachter ‚Lucky Star 8’, 4573 BRZ (IMO-Nr.: 9054767), in der Bucht von Olga in der Primorje-Region auf Position 43°42'5 W 135°14'9 O auf Grund. An Bord befand sich eine 14-köpfige Crew, davon fünf Chinesen und neun Vietnamesen.
Vor Ort herrschte Nordwestwind von 15 m/s, die Wellenhöhe betrug 0,5 Meter. Nach Wetterbesserung sollte der russische Schlepper ‚Barkhat 1’, 465 BRZ (IMO-Nr.: 8728921) den Havaristen wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erreichte nach fast drei Jahren Reparaturwerft in Tuzla
(04.02.19) Am 3.2. zog ein Schlepper den manövrierunfähigen, in Belize registrierten Frachter ‚Maxim‘, 3994 BRZ (IMO-Nr.: 8866319), zu einer Werft in Tuzla. Das Schiff hatte bereits im Januar 2016 einen Maschinenschaden erlitten und hatte seither in Kherson gelegen, wo Reparaturversuche gescheitert waren. Nun begann ein Team von Technikern in Koordination mit den Klasseninspektoren und dem Eigner mit den notwendigen Instandsetzungen, um das Schiff wieder fahrtüchtig zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrackteil des U-Boots ‚U 23‘
Wrackteil des U-Boots ‚U 23‘
(Bild: TCG Akin)

Marmarameer: Deutsches U-Boot aus dem 2. Weltkrieg vor Sile-Agva entdeckt
(02.02.19) Türkische Marinetaucher haben das vor rund 75 Jahren versenkte deutsche U-Boot ‚U 23‘ wiederentdeckt. Es war eines von mehreren U-Booten der Klasse II-B, die in Kiel und Hamburg in den 1940er Jahren erbaut und in Einzelteilen über Autobahnen, den Nord-Ostsee-Kanal, die Elbe und die Donau nach Rumänien gebracht worden wurden, weil ihnen Schifffahrtswege wie der Bosporus versperrt waren. Die Türkei war im Zweiten Weltkrieg bis Anfang 1945 neutral.
Im Constanta am Schwarzen Meer wurde die wieder zusammengesetzte ‚U-23‘ als Teil der neu aufgestellten 30. U-Boot Halbflottille gegen sowjetische Schiffe eingesetzt. Zu der 30 Flottlille gehörten ‚U 9‘, ‚U 18‘, ‚U 19‘, ‚U 20‘, ‚U 23‘ und ‚U24‘. Sie führte zwischen dem 27.10.1942 und dem 25.8.1944 insgesamt56 Operationen gegen die russische Marine durch. Drei Boote wurden von den Sowjets versenkt, die einzige deutsche Basis Constanta fiel in die Hände der Roten Armee.
Deutschland bat die türkische Regierung um eine Transitgenehmigung für ‘U 19 - Karadeniz Eregli’, ‘U 20 - Sakarya Karasu’ und ‘U 23 - Agva’, die nun im Schwarzen Meer gefangen waren, doch dieses Ansinnen wurde zurückgewiesen. Daraufhin wurden die Boote auf Befehl von Großadmiral Karl Dönitz von ihren Kommandanten selbst versenkt. Bereits am 3.7.1994 entdeckte die TCG ‚Kurtaran’ die einstige ‚U 20‘ in 23 Metern Tiefe vor Sakarya Karasu.
Der 1923 geborene, spätere Bundeswehr-Konteradmiral a.D. Rudolf Arendt, der damals als 22-jähriger auf ‚U 23‘ das Kommando führte, lebt noch und wurde über den Fund unterrichtet. Sein Boot war am 10.9.1944 auf Tiefe gegangen. Am 31.1. wurde es nach vierjähriger Suche vor Sile-Agva nordöstlich von Istanbul in 40 Metern Tiefe von einem ROV der TCG ‚Akin‘ auf dem Meeresgrund wiederentdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Dordrecht
Feuer auf Binnenschiff in Dordrecht
(Bild: Brandweer ZHZ)

Feuer auf Binnenschiff in Dordrecht
(02.02.19) Am 2.2. gegen 15 Uhr brach im Maschinenraum eines Binnenschiffs, das am Keizershof im Kalkhafen in Dordrecht lag, ein Feuer aus. Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord. Es kam zu starker Rauchentwicklung.
Die Feuerwehr hatte den Brand mit einem Löschfahrzeug gegen 16 Uhr unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten und das Belüften der verqualmten Innenräume dauerte aber noch weiter an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blackout vor Portsmouth
(02.02.19) Die französische Fähre ‚Cap Finistere‘, 32728 BRZ (IMO-Nr.: 9198927), erlitt am 1.2. um 13.55 Uhr von Bilbao kommend einen kompletten elektrischen Blackout auf Position 50 11.84 N,001 47.86 W. Aus Portsmouth wurde Schlepperassistenz angefordert. Gegen 18 Uhr zog die ‚Yorkshireman’ die Fähre in den Hafen. Um 21.20 Uhr lief sie wieder nach Santander aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Frachter 'Princess Sara'
Archivbild Frachter 'Princess Sara'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenausfall in den Dardanellen
(02.02.19) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter 'Princess Sara', 3469 BRZ (IMO-Nr.: 9000728), erlitt am 1.2. gegen 21.30 Uhr beim Transit der Dardanellen in nördlicher Richtung um 21.30 Uhr einen Maschinenausfall. Er war von Iskenderun nach Constanta unterwegs. Ein Schlepper wurde zur Assistenz gerufen und brachte den Havaristen auf einem Ankerplatz bei Canakkale Bogazi.
Der nordgehende Schiffsverkehr wurde gestoppt, bis der Frachter aus dem Fahrwasser herausgezogen war. Nach einer Reparatur durch die Crew nahm er am 2.2. um 1.30 Uhr wieder Fahrt auf und sollte am 3.2. gegen 21 Uhr Constanta erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Löschschiffe an der APL Vancouver
Löschschiffe an der APL Vancouver
(Bild: )

Jetzt sechs Schiffe zur Brandbekämpfung auf APL Vancouver
(02.02.19) Die vietnamesischen Rettungsdienste haben inzwischen fünf Schiffe zur Brandbekämpfung auf dem Containerfrachter ‚APL Vancouver‘ entsandt, der am 2.2. weiter vor der Ninh Thuan Provinz trieb. Die Provinzregierung schickte ebenfalls ein Boot, und nun waren die ‚SAR 27-01‘, ‚Tan Cang 65‘, ‚CSB 8005‘, ‚HQ 991‘, ‚VT 101‘ und die ‚TC Dragon‘ dabei, die Ladung des Havaristen permanent feucht zu halten und den Rauch niederzuschlagen. Die Umweltbehörden forderten die örtlichen Einrichtungen auf, Ölbekämpfungsgerät einsatzklar zu halten.
Ein Bergungsteam aus acht Holländern, einem Mann aus Malaysia und einem aus Singapur wurde an Bord abgesetzt. Hoher Seegang erschwerte den Rettungseinsatz. Das Feuer war am 31.1. um 14.20 Uhr in Bay 7 ausgebrochen, als sich das Schiff vier Meilen südöstlich von Hon Pin Dam befand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Frachter 'Star Istind'
Archivbild Frachter ‚Star Istind‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Zwei Havarien binnen weniger Minuten in Brunsbüttel
(02.02.19) Der norwegische Frachter ‚Star Istind‘, 32628 BRZ (IMO-Nr.: 9182954), der von Rotterdam nach Gdingen unterwegs war, lief beim Einfahren in die neue Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel am 1.2. um 19.20 Uhr in das Schleusentor der Kammer. Die neue Nordschleuse wurde zur Schadensbegutachtung außer Betrieb genommen. Nachdem die Havarie protokolliert war, durfte der Bulkcarrier um 20.10 Uhr seine Reise fortsetzen, und auch die Schleuse wurde wieder für den Verkehr freigegeben.
Nur Minuten nach dieser Havarie krachte es erneut in Brunsbüttel: Um 19.35 Uhr kollidierte der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Bekau‘, 2451 BRZ (IMO-Nr.: 9197454), der von Hamburg nach Klaipeda unterwegs war, mit einem Gerüst der Schleusenbaustelle, als er in die alte Schleuse einlaufen wollte. Das Schiff verblieb bis um 21.45 Uhr zur Protokollierung in der Schleuse liegen, ehe es die Reise fortsetzen durfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Containerfrachter
(02.02.19) Auf dem dänischen Containerfrachter ‚Olga Maersk‘, 342020 BRZ (IMO-Nr.: 9251614), brach am 29.1. gegen Mittag ein Feuer im Maschinenraum aus. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Panama nach Cartagena rund 120 Meilen nordöstlich von Colon, Panama.
Es gelang der Crew, den Brand zu löschen, und am 30.1. nahm der Frachter langsam wieder Fahrt auf. Er nahm nun Kurs auf Colon und machte am 31.1. um 17.45 Uhr in Cristobal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofrachter ankerte mit Ventilschaden
(02.02.19) Der italienische Autofrachter ‚Grande Spagna‘, 37726 BRZ (IMO-Nr.: 9227924), erlitt auf der Reise von Antwerpen nach Setubal mit einer 26-köpfigen Crew an Bord am 1.2. um 7.30 Uhr im Maschinenraum einen Ventilschaden auf Position 51 15 49.2 N, 001 46 46.2 O. Er warf auf der Reede von Deal Anker für die notwendigen Reparaturen. Nachdem das Ventil ausgetauscht war, ging er gegen Mittag wieder ankerauf und setzte die Reise nach Portugal fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indonesische Fähre saß vor Gilimanuk fest
(0202.19) Die indonesische Fähre ‚Prathita IV’, 507 BRZ (IMO-Nr.: 7204655), lief in flachem Wasser in der Straße von Bali am 3.2. um 3.10 Uhr auf Grund. Sie war mit 383 Passagieren und einer 20-köpfigen Crew von Ketapang Banyuwangi Port nach Gilimanuk Port, Bali, unterwegs, als sie von starken Strömungen erfasst und in ein Gebiet einen Kilometer vor Gilimanuk gedriftet wurde. An Bord waren auch fünf Pkw, sechs Trucks und acht Busse.
Die Fahrgäste wurden in einer gemeinsamen Aktion von National Army, Gilimanuk Port, Jembrana Police u,a. mit vier RIBs abgeborgen und nach Gilimanuk gebracht. Mit steigendem Wasserstand kam die Fähre gegen neun Uhr wieder frei und konnte unbeschadet ebenfalls die Gilimanuk Pier erreichen und am MB I-Dock festmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter erlitt Maschinenschaden
(02.02.19) Der liberianische Containerfrachter ‚MSC Anahita’, 29022 BRZ (IMO-Nr.:9148025), erlitt am 30.1. gegen 13 Uhr von Valencia kommend einen Maschinenschaden mit einem teilweisen Verlust der Hauptmaschinenkraft im St. Lawrence-Golf rund 25 Meilen südlich von Anticosti Island. Mit reduzierter Fahrt setzte er die Fahrt nach Montreal zur Reparatur fort. Hier machte er am 1.2. um 21.30 Uhr am Termont Maisonneuve Container Terminal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jules Verne-Trophy für Spindrift 2 vorbei
(02.02.19) Am 1.2. um 16.05 Uhr meldete Yann Guichard, der Skipper des 40 Meter langen, französischen Trimarans ‚Spindrift 2’ (MMSI-Nr.: 228298800), der an der World Jules Verne Trophy teilnahm, einen Schaden am Steuerbordruder. Da der Schaden bei Nacht aufgetreten war, konnte die 12-köpfige Crew erst nach Tagesanbruch eine Untersuchung durchführen. Das Boot war mit 15 Knoten auf dem Indischen Ozean auf Nordost-Kurs in Richtung des 1.000 Meilen entfernten Cape Leeuwin unterwegs.
Um 19 Uhr meldeten die Segler, dass eine Reparatur ohne Gefährdung der Sicherheit und der Performance des Schiffs nicht möglich sei. Deshalb musste es das Rennen abbrechen und ging auf Südostkurs Richtung Australien, wo es in den nächsten vier Tagen eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge seit einer Woche vor Puerto Escondido/Mexiko gestrandet
(02.02.19) Vor rund einer Woche waren die Einwohner von Puerto Escondido in Córdoba überrascht, ein gestrandetes Schiff auf ihrem Strand zu finden. Es handelte sich um eine Barge namens ‚Sea Maron‘, die in Panama registriert ist und sich in stürmischer See offenbar von ihrem Schlepper losgerissen hat. Was sich an Bord befand, blieb unklar.
Als einer der Einwohner der Küstenstadt an Bord klettern wollte, rutschte er aus und starb bei dem neun Meter tiefen Sturz in die See. Am 2.2. lag die Barge weiter vor der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Tarragona
(02.02.19) 1,5 Meilen vor L'Ametlla de Mar (Tarragona) kollidierten ein 17 und ein neun Meter langer Kutter. Das kleinere Boot sank, seine zweiköpfige Crew wurde vom Kollisionsgegner gerettet und unversehrt nach L'Ametlla gebracht. Die ‚Salvamar Fomalhaut‘ von Salvamento Marítimo war vor Ort, eine Untersuchung der Havarie wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischernetz beendete Ausflugsfahrt
(02.02.19) Das Ausflusschiff ‚Baycruise’ lief mit 350 Touristen an Bord am 2.2.gegen 11 Uhr auf dem Naf River auf Grund. Es war am Morgen von Teknaf nach Saint Martin's Island ausgelaufen und wurde manövrierunfähig, als sich der Propeller in einem Fischernetz verfing. Andere Schiffe brachten die verhinderten Ausflügler an Land zurück. Am Abend saß die ‘Baycruise’ weiter fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Abel Matutes‘ mit Rumpfschaden
‚Abel Matutes‘ mit Rumpfschaden
(Bild: Cadena Ser)

Fähre bei Kollision in Ibiza beschädigt
(01.02.19) Am 1.2. um 5.45 Uhr kollidierte die spanische Fähre ‚Abel Matutes‘, 29670 BRZ (IMO-Nr.: 9441130), von Valencia kommend beim Versuch, in Ibiza festzumachen, mit dem Kai des Hafens. Das Schiff war bereits mit Verspätung wegen Sturms eingelaufen. Zwei Versuche, den Anleger zu erreichen, waren bereits wegen des starken Winds erfolglos abgebrochen worden. Beim dritten Anlauf dann wurde die ‚Abel Matutes‘ mit dem Steuerbord-Heck gegen den Kai gedrückt und der Rumpf beim Aufprall oberhalb der Wasserlinie auf Höhe der Fahrzeugrampe eingedrückt und aufgerissen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Fähre musste wegen der Schäden aber aus dem Valencia-Palma-Ibiza-Dienst genommen werden, bi seine Reparatur durchgeführt wurde. Deshalb wurde die Ladung des Schiffs auf die Fähre ‚Sicilia‘ verfrachtet, die eigentlich nach Barcelona bestimmt war, nun aber den Dienst nach Palma übernehmen musste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Isle of Wight
(01.02.19) Der maltesische Asphalttanker ‚Acacia Noir‘, 3923 BRZ (IMO-Nr.: 9287883), erlitt am 31.1. um 9.45 Uhr auf der Reise von Liepaja nach Cadiz mit einer 16-köpfigen Crew und einer Ladung von 4.976 Bitumen an Bord einen Maschinenblackout 18,3 Meilen vor der Isle of Wight auf Position 50 17 48 N, 001 05 54 W. Eine Viertelstunde später gelang es der Crew, die Maschine wieder zu starten, und das Schiff konnte die Fahrt nach Spanien fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚RI 524 - James Robert‘
Kutter ‚RI 524 - James Robert‘
(Bild: Peter Michelsen)

Strandvogt sorgt sich um Kutterwrack vor Fanø
(01.02.19) Fast vier Wochen liegt der dänische Kutter ‚RI 524 - James Robert‘, 77 BRZ (MMSI-Nr.: 219660000), nun bereits vor dem Rindby-Strand auf der Insel Fanø. Seit der Strandung des brennenden Wracks hat sich an dessen Lage nicht viel geändert. Es liegt aber inzwischen in einem tiefen Kolk, der Menschen, die sich dem Schiff annähern wollen, gefährden könnte.
Die Brandung hat inzwischen Teile des Schanzkleids abgerissen, andere Teile hingen noch halb fest. Die Wellen rollten bei Ebbe und Flut über das Deck des Schiffs und setzten ihr Zerstörungswerk fort. Die Reste des Ruderhauses trotzten weiter dem Anrennen der Wogen.
Ein Herumklettern auf dem bei Ebbe dicht vor dem Strand aus dem Wasser ragenden Wracks mit seinen gezackten Trümmern, die das Feuer zurückgelassen hat, wäre lebensgefährlich. Deshalb sorgte sich Strandvogt Peter Michelsen um das Wrack, aber auch, weil es eine Umweltgefährdung des ökologisch sensiblen Wattenmeergebiets darstellen kann. Denn immer noch befanden sich Reste von Diesel-, Hydraulik- und Schmieröl im Schiffsinnern.
Am 26.1. versuchten deshalb Taucher aus Esbjerg, eine Ölsperre um den Rumpf auszulegen. Doch bei hohem Wellengang, Tidenstrom und starkem Wind erwies sich dieses Mittel als untauglich, mögliche Ölaustritte aus dem Schiffsinnern zu verhindern. Die dänische Unfalluntersuchungskommission hat die Sache inzwischen an die dänische Seebehörde abgegeben. Gemeinsam mit der Versicherung muss diese nun das weitere Vorgehen abstimmen. Wann und wie es mit dem Wrack weitergeht, war im Moment aber noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Double Trouble in Vigo
(01.02.19) Der britische Frachter ‚Ventura‘, 2545 BRZ (IMO-Nr.: 9195731), erlitt einen Tag nach dem Auslaufen aus Aveiro nach Stettin Maschinenprobleme und musste am 20.1. den Hafen von Vigo zur Reparatur ansteuern. Als er am 27.1. versuchte, die Reise fortzusetzen, traten erneut Schwierigkeiten mit dem Antrieb auf. Der Bergungsschlepper ‚Maria Pita‘ musste zu Hilfe gerufen werden, und um 15.55 Uhr lag der Havarist wieder sicher am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrackteil der 'V 81'?
Wrackteil der 'V 81'?
(Bild: Caithness Diving Club)

Deutscher Zerstörer aus dem 1. Weltkrieg könnte vor Freswick/Schottland liegen
(01.02.19) Taucher des schottischen Caithness Diving Club sind überzeugt, das Wrack des 1919 vor Schottland gesunkenen, deutschen Zerstörers ‚V 81’ entdeckt zu haben. Sie fanden es 20 Meilen vor Freswick. Sie dokumentierten mit Seegras bewachsenen zwei Turbinen, ein Geschütz und andere Teile des Wracks.
Die ‚V 81‘ war 1919 in Scapa Flow interniert und bei der von Admiral Reuter befohlenen Selbstversenkung der 74 Schiffen der Kaiserlichen Flotte, die dort ankerten, von den Briten vor dem Untergang auf Strand gesetzt worden. Als es später nach Rosyth zum Abwracken geschleppt werden sollte, riss es sich los und sank vor Caithness.
Heute ist das in 14 Metern Tiefe an einem Klippenfuß liegende Wrack nach 100 Jahren Malträtierung durch die Brandung vollkommen zerbrochen. Doch einige Teile, wie die Turbine, das Getriebe und die Schraubenwellen, waren noch gut erkennbar.
Es gab auch eine Aufzeichnung des Police Constable Innes, der im Februar 1920 beschrieb, wie ein deutsches Kriegsschiff vor der Küste von Caithness strandete, auseinanderbrach und sank, die im Archiv erhalten ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter ‚Sormovskiy 3060‘
Archivbild Frachter ‚Sormovskiy 3060‘
(Bild: Olaf Kuhnke)

Kollision im Eiskonvoi
(01.02.19) Am 30.1. um 4.15 Uhr stieß der russische Frachter ‚Sormovskiy 3060‘, 2998 BRZ (IMO-Nr.: 8702214), als er aus dem Hafen von Police nach St. Petersburg unterwegs war, mit dem russischen Eisbrecher ‚Sankt Peterburg‘, 9491 BRZ (IMO-Nr.: 9326586) zusammen. Die Kollision ereignete sich in einem Eiskonvoi im Golf von Finnland auf Position 60.08.8 N, 027.43.5 O. Die ‚Sormovskiy 3060‘ trug dabei einen gezackten Riss von 20x20 Zentimetern rund fünf Meter oberhalb der Wasserlinie davon. Sie erreichte den Hafen von St. Petersburg um 19.40 Uhr. Dort ging sie zum Kanonerskiy Ship Repair Yard, wo der Schaden ausgebessert wurde. Der Eisbrecher konnte seine Eskorten in der Ostsee fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Batterien der Hauptmaschine explodierten
(01.02.19) Auf dem kanadischen SAR-Schiff ‚W. Jackman‘, 42 BRZ (MMSI-Nr.: 316003310), explodierten am 26.1. um 00.30 Uhr die Batterien der Hauptmaschine, als die Crew diese auf Position 47 02 59.6 N, 55 09 47.5 W an der Burin-Rettungsbootsstation starten wollte. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Vancouver
(01.02.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Ecosand G.O.‘, 40198 BRZ (IMO-Nr.: 9357755), erlitt am 28.1. um Mitternacht einen Maschinenausfall auf Ankerplatz B der Reede von Vancouver auf Position 049 18 06.4 N, 123 05 04.6 W. Er war am 12.1. aus Mishima-Kawanoe nach British Columbia ausgelaufen. Der Frachter wurde dann mit Assistenz des Schleppers Seaspan Raven verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Containerfrachter vor Vietnam
(01.02.19) Erneut kam es zu einem Ladungsbrand auf einem Mega-Containerschiff: Am 1.2. gegen 01.30 Uhr brach ein Feuer in den Containern der unter Singapur-Flagge laufenden ‚APL Vancouver‘, 109712 BRZ (IMO-Nr.: 9597472), in der Vung Rô Sea vor der vietnamesischen Phu Yen Provinz aus. Sie befand sich vier Meilen vor Mui La, als auf einmal Rauch aus einem Laderaum unmittelbar vor den Aufbauten quoll. Sofort wurden die Notfallprotokolle aktiviert und ein Mayday-Ruf abgesetzt.
Die vietnamesische Coast schickte das mit Löscheinrichtungen ausgerüstete Patroullienboot ‚CSB 8005‘ zum Havaristen. Es war nach zwei Stunden um 3.30 Uhr vor Ort und begann mit seiner Löschkanone mit der Brandbekämpfung. Die 24-köpfige Crew des Frachters war unversehrt geblieben. Er war zum Unfallzeitpunkt unterwegs von Shenkou nach Singapur.
Die ‚APL Vancouver‘ ist 328,2 Meter lang, 45,2 Meter breit, hat 13 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 115.060 Tonnen. Der 9.200-TEU-Frachter läuft für die APL Co. PTe. Ltd. in Singapur und wurde 2013 von der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd. abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forever Lucky sitzt weiter auf Riff fest
(01.02.19) Kein Glück für das philippinische Flussfahrgastschiff ‚Forever Lucky’, 5746 BRZ (IMO-Nr.: 8529179), das seit dem 7.1. rund 15 Meilen vor Barangay Nusa, Caganyancillo, gestrandet liegt, nachdem es sich auf dem Weg von Bataan nach Santos von seinem Schlepper losgerissen hatte. Die Sorge um Ölverschmutzungen aus dem Havaristen stieg bei der Coast Guard Palawan, nachdem Dieselreste aus dem Maschinenraum ausgetreten waren. Sie wurden von deren Einsatzkräften mit Chemikalien bekämpft und aufgelöst.
An Bord waren allerdings nur überschaubare Mengen, insgesamt rund 1,5 Tonnen. Die BRP ‚Cabra (MRRV-4409)’ und andere Schiffe waren inzwischen auf dem Weg nach Cagayancillo, um die Bergungsmöglichkeiten auszuloten. Taucher und Techniker des Palawan Environment and Natural Resources Office (PENRO), die Marine Environmental Protection Unit (MEPU), und der Eigner Fahrenheit Company Limited (FCL) waren in den Prozess eingebunden. Der Nordostmonsun mit ständigem Starkwind, der hohe Brandung aufbaute, verkomplizierte die Lage des Havaristen.
Deshalb scheiterte auch am 31.1. der Versuch von Technikern, an Bord zu kommen, wegen der hohen Brandung, in der das Schiff lag. Es wurden rund um den Havaristen mehrere Wasserproben gezogen. Aktuell wurden aber keine weiteren Ölverschmutzungen festgestellt.
Bei dem Schiff handelt es sich um eines der letzten drei in der DDR projektierten Flusskreuzfahrtschiffe für den Einsatz in russischen Gewässer des Typs Projekt 302. Es wurde 1991 von der Elbewerft in Boizenburg als ‚Alexander Grin‘ an die Volga-Don River Shipping Company in Rostov abgeliefert und hatte noch die Schwesterschiffe ‚Arkady Gaidar‘ und ‚Konstantin Stanyukovich‘.
Im Sommer 1993 wurden alle drei Schiffe mit einem Schwergutfrachter auf den Yangtse in China transportiert, wo die ‚Arkady Gaidar‘ zur ‚Xian Na‘, die ‚Alexander Grin‘ zur ‚Xian Ni‘ und die ‚Konstantin Stanyukovich‘ zur ‚Xian Ting‘ der China Regal Cruises mit Heimathafen Nantun wurden. Um 2015 herum wurden sie durch modernere Tonnage ersetzt, und die ‚Xian Na‘ wie auch die ‚Xian Ting‘ wurden schwimmende Hotels, während die ‚Xian Ni‘ 2014 nach Pallau ging und den Namen ‚Forever Lucky‘ erhielt. Sie diente danach als schwimmendes Casino und Hotel vor der pazifischen Koralleninsel Rock Islands.
Am 3.7.2018 stoppten die philippinischen Behörden den Versuch, 139 Personen nach Mikronesien zu schmuggeln. Die Coast Guard und das National Bureau of Investigation stoppten das Schiff und seine 41-köpfige Crew nach einem Hinweis auf Menschenschmuggel. Es machte dann in Orion, Bataan fest und sollte auf der letzten Reise zur Überholung in eine Werft gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überladener Frachter teilweise gesunken
(01.02.19) Der Frachter ‚Haji Abdul Jalil‘, der am Morgen des 31.1. auf dem Meghna River unweit des Chandpur Terminals ankerte, nachdem Risse im Rumpf aufgetreten waren und einen Wassereinbruch versucht hatten, ist inzwischen zur Hälfte gesunken. Das Schiff war am 23.1. aus dem indischen Hafen Haldia mit einer Ladung von 850 Tonnen Flugasche zur Zementproduktion ausgelaufen. Es war auf dem Weg zur Holcim Cement Factory in Narayanganj, als es havarierte.
Die 11-köpfige Crew konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Flusspolizei und Feuerwehr waren vor Ort, um das Wrack nun wieder zu bergen. Nach Angaben der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) war der Frachter überladen und nicht seetüchtig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre bei Kollision in Wellington beschädigt
(01.02.19) Die neuseeländische Fähre ‚Aratere‘, 17816 BRZ (IMO-Nr.: 9174828), kollidierte von Picton kommend beim Einlaufen nach Wellington am 31.1. gegen 22 Uhr mit dem Hafenkai. Menschen kamen nicht zu Schaden, auch die Ladung blieb unversehrt, doch die Fähre musste zu Reparaturen aus dem Dienst genommen werden.
Am 1.2. um 10.45 Uhr kehrte sie wieder in den Betrieb zurück. Drei Überfahrten waren ausgefallen, und die Fahrgäste und Ladung mussten auf andere Schiffe umgebucht werden. Auch die Frachtzugdienste erlitten Verspätungen dadurch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Azov auf Grund gelaufen 1
(01.02.19) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Frachter ‚Balkan 1‘, 4878 BRZ (IMO-Nr.: 9481908), der von Nemrut nach Azov unterwegs war, lief am 31.1. auf dem Azov-Don-Seekanal auf Grund. Die übrige Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt.
Nachdem der Havarist drei Stunden später von einem Schlepper wieder flottgemacht war, konnte er um 18.0 Uhr im Zielhafen festmachen. Hier sollte er eine Ladung Kohle aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Azov auf Grund gelaufen 2
(01.02.19) Der mongolische Frachter ‚Lev Soldatov‘, 3086 BRZ (IMO-Nr.: 8721363), lief nur Stunden nach der ‚Balkan 1’ auf dem Azov-Don Seekanal am 1.2. um 10.25 Uhr auf Grund. Er war unterwegs vom Schwarzen Meer nach Rostov, um dort Ladung aufzunehmen. Der Havarist saß außerhalb des Fahrwassers auf Position 47° 6.85' N 039° 28.42' O in einer Flussbiegung fest und behinderte die übrige Schifffahrt nicht. Zwei Schlepper wurden in Marsch gesetzt, ihn wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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