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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv September 2018



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‚Heiko‘ wird vom Felsen gezogen
‚Heiko‘ wird vom Felsen gezogen
(Bild: Steinar Bauge)

Heiko nach Askvoll abgeschleppt
(30.09.18) Bei kalter Witterung und kräftigen Regenschauern gelang am Nachmittag des 29.9. die Bergung des norwegischen Frachters ‚Heiko‘, 769 BRZ (IMO Nr.: 6900379), von einer Schäre vor Flatøy unweit von Askvoll, wo er am 19.9. nach einem Feuer manövrierunfähig gestrandet war, als er vor einem aufziehenden Sturm hatte Schutz suchen wollen. Zwei Schlepper, darunter die norwegische ‚BB Server’ (IMO-Nr.: 9410612), zogen das Wrack von den Felsen herunter. Eine halbe Stunde später wurde es im Hafen von Askvoll festgemacht.
Die Verschleppung verlief ohne Probleme, auch wenn unterwegs eine weitere Leckage im Rumpf aufgetreten war. Bereits im Vorfeld war ein Wassereinbruch im Laderaum festgestellt worden. Nachdem der Frachter mit erheblicher Steuerbordschlagseite an den Kai gedrückt worden war, stiegen Taucher ab, um den Rumpf näher zu untersuchen.
Im weiteren Tagesverlauf versuchten sie dabei auch, den anhaltenden Wassereinbruch zu stoppen. Die von Smit Salvage durchgeführte Bergungsoperation wurde durch die Feuerwehr von Askvoll koordiniert. Um den Rumpf des Havaristen wurde vorsorglich eine Ölsperre ausgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gaffelketsch nach Helgoland eskortiert
(30.09.18) In der Nacht zum 27.9. erlitt vor Helgoland eine 23 Meter lange, britische Gaffelketsch einen Maschinenausfall. Die achtköpfige Crew segelte bei 6-7 Beaufort Wind bis vor die Ostseite der Insel. Dort erwartete sie der Seenotrettungskreuzer ‚Harro Koebke‘ und eskortierte das Schiff sicher in den Inselhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Schlepp
Kutter im Schlepp
(Bild: RNLI)

Kutter nach Holyhead abgeschleppt
(30.09.18) Das RNLI-Boot aus Holyhead wurde am 29.9. gegen 10 Uhr zu einem havarierten irischen Kutter 21 Meilen nordwestlich der Küste von Holyhead gerufen. Der 10 Meter lange Hummerkutter hatte mit einer zweiköpfigen Crew an Bord Maschinenschaden erlitten und trieb manövrierunfähig in der Irischen See. Die ‚Christopher Pearce’ lief zur Assistenz aus und nahm den Havaristen in Schlepp.
Dann wurde er nach Holyhead gezogen. Nach fünf Stunden war der Hafen erreicht, und nachdem sichergestellt war, dass alles wohlauf war, kehrten die Fischer mit einer Fähre nach Irland zurück. Ihr Kutter sollte vor Ort repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Korfu
(30.09.18) Die griechische Fähre ‚Kerkyra Express’, 1205 BRZ (IMO-Nr: 9018787), kollidierte am Morgen des 29.9. mit der ebenfalls unter griechischer Flagge laufenden Fähre ‚Odysseas‘, 163 BRZ (MMSI-Nr.: 240031200), die in Korfu am Kai lag. Die ‚Kerkyra Express’ war fahrplanmäßig von Igoumenitsa gekommen und hatte 93 Passagiere und 27 Fahrzeuge an Bord. Die ‚Odysseas’ erlitt Schrammen am Backbordbug rund 2,5 Meter oberhalb der Wasserlinie, die ‚Kerkyra Express’ in derselben Höhe an Steuerbordseite.
Die ‚Odysseas’ wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis eine Klasseinspektion die Seetüchtigkeit bescheinigt hat. Der Kapitän der ‚Kerkyra Express’ wurde verhaftet. Die zentrale Hafenbehörde von Korfu leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwer beschädigte Seglyacht
Schwer beschädigte Seglyacht
(Bild: SNSM)

Yacht in zweitägiger Arbeit geborgen
(30.09.18) Sieben Stunden lang waren acht Seenotretter der SNSM Primel in Plougasnou (Finistère) am 28. und 29.9. im Einsatz, nachdem eine Segelyacht an der Spitze von Cosmeur in Finistère gestrandet war. Die 7,8 Meter lange Yacht hatte sich von ihrer Mooring in Kelenn losgerissen und war auf Felsen getrieben. Das RIB ‚Curnic‘ lief mit Tauchern zur Strandungsstelle.
Rund um den Rumpf der Yacht wurden Hebeballons angebracht. Mit der auflaufenden Flut zog das Rettungsboot ‚Notre-Dame du Trégor’ das so einigermaßen schwimmfähig gemachte Boot von den Felsen und zog es nach Clouët, wo es aus dem Wasser gehoben wurde. Allerdings waren die Schäden so schwer, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war. Der Kiel war abgerissen, und im Bug wie auch dem Rumpf klafften Löcher.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch vor Kythnos
(30.09.18) Am Morgen des 28.9., wurde die Hafenbehörde von Syros über einen Wassereinbruch auf der ‚Palamadis Again I‘, die in der Bucht von Agios Dimitrios vor der Insel Kythnos ankerte, informiert. Die neun Personen an Bord konnten sicher evakuiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Kollision von Fähre im Solent
(30.09.18) Die britische Fähre ‚Red Falcon’, 4128 BRZ (IMO-Nr.: 9064047), kollidierte am 29.9. um 16.40 Uhr mit einem 31 Fuß langen Motorboot auf dem Solent. Beide Fahrzeuge waren unterwegs von Southampton nach Cowes. Ein anderes Boot ging längsseits der Motoryacht, bis das RNLI-Boot aus Calshot eingetroffen war. Dann nahm sie mit eigener Kraft Kurs auf Cowes, eskortiert von den Seenotrettern.
Dirt standen Rettungsteams der HM Coastguard bereit und untersuchten die vierköpfige Crew. Zwei hatten leichte Verletzungen erlitten, die ambulant versorgt wurden. Die Abfahrten der Fähre um 19.15 Uhr von Southampton wie auch die um 21 Uhr von Ost-Cowes wurden abgesagt. Betreiber Red Funnel leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote bei Untergang eines Kutters
(30.09.18) Am 27.9. sank der Kutter ‚Lafquen‘ vor Chaitén im Süden von Chile. Nur der Eigner des Bootes überlebte den Schiffbruch. Er hatte um 19.40 Uhr Wassereinbruch gemeldet.
Die Tochter eines der Opfer klagte an, dass es in schlechtem Zustand gewesen sei. Ein 28-jähriger, ein 53-jähriger und ein 54-jähriger Fischer, alle aus Castro, kamen ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkenen Sandbaggers nach 16 Jahren geräumt
(30.09.18) Am 28.9. wurden die Reste des Sandbaggers ‘Rigel’ mit einem Schwimmkran auf Land gesetzt, der 2002 in Dock 1 des Hafens von Santa Fe gesunken war. Im Mai war er bereits schwimmfähig gemacht worden, nachdem die Hafenbehörde eine Kooperation mit der Bergungsfirma Raúl Negro & Cía eingegangen war. Das Wrack der ‚Rigel‘ hatte seit 16 Jahren einen Liegeplatz blockiert.
Die Bergung begann im März. Das Wrack lag bis zum Hauptdeck im Schlamm versunken. Es musste erst vom eingespülten Sand gereinigt werden, ehe es am 2.5. an die Wasseroberfläche gebracht werden konnte. Nach so langer Zeit unter Wasser war der Rumpf so fragil geworden, dass er in mehrere Teile zerlegt werden musste, die nacheinander auf dem Kai abgelegt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erato kollidierte mit Erato
(30.09.18) Der griechische Tanker ‚Erato’, 4270 BRZ (IMO-Nr.: 8105088), kollidierte am 29.8. gegen Mittag mit dem gleichnamigen liberianischen Containerschiff von 26374 BRZ (IMO-Nr.: 9472103), auf der Reede von Piräus. Der Bunkertanker wollte gerade längsseits gehen, um die Namensschwester mit Treibstoff zu versorgen. Beide ‚Eratos’ wurden leicht beschädigt. Am Abend lag der Frachter weiter auf Position 37° 53.32' N 023° 33.21' O vor Anker. Weder die 18 Crewmitglieder des Tankers noch die 32 an Bord des Frachters waren verletzt worden. Die zentrale Hafenbehörde von Piräus leitete eine Untersuchung ein und verhängte so lange ein Fahrverbot über die Schiffe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Bermuda havariert
(30.09.18) Das Bermuda Maritime Operations Centre wurde am 29.9. um 8.25 Uhr alarmiert, nachdem die Crew des Kutters ‚Shake Down’ eine rote Notrakete vor dem Northeast Breaker Beacon gesichtet hatte. Sie wurde angewiesen, auf doe Position zuzuhalten, während das Lotsenboot St. David ebenfalls zur Assistenz herbeikam. Eine Pan Pan-Meldung wurde ausgestrahlt.
Die ‚Shake Down‘ stieß dann auf den havarierten und manövrierunfähigen Kutter ‚Solace‘ mit zwei Personan an Bord. Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Wenige Minuten später war auch das Lotsenboot vor Ort und übernahm das Einschleppen nach St. George’s Harbour, wo der Havarist um 10:12 Uhr am Market Wharf sicher festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre eine Woche nach Katastrophe aufgerichtet
(30.09.18) Am 27.9. gelang es, das Wrack der Fähre ‚Nyerere‘ vor Ukara Island endgültig aufzurichten, eine Woche nachdem deren Kentern 228 bestätigte Todesopfer gefordert hatte, als das Schiff von Bugorora Village nach Ukara Island im Ukerewe Distrikt in der Mwanza Region unterwegs gewesen war. Danach sollte das Wrack ausgepumpt und ans Ufer geschleppt werden, um zu prüfen, ob es reparaturwürdig ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner nach einem Monat geborgen
(30.09.18) Am 29.9. gelang es, die unter kenianischer Flagge laufende ‚Diamond Ace No. 1‘ zu Bergen, die am Abend des 24.8. nahe Long and Cerf Island auf den Seychellen gestrandet war. Es hatte auf dem Weg von Südkorea nach Mombasa Port Victoria zum Bunkern anlaufen wollen, als es auf Grund lief. De Vorbereitungen zur Bergung waren am 27.8. morgens angelaufen, doch die eigentliche Operation begann erst am folgenden Tag um 5.45 Uhr, als die Tide 1,7 Meter hoch auflief.
Um 6.35 Uhr wurde der Havarist vom Riff gezogen und zu einer Position hinter der Ile de Romainville geschleppt. Dabei galt es, weitere Schäden am Korallenriff zu vermeiden. Nach der Bergung wurde es von der Seychelles National Parks Authority untersucht. Die Seychelles Port Authority erhielt bei der Arbeit außerdem Assistenz der Seychelles Coast Guard und des Anti-Narcotics Bureau.
Nach der geglückten Bergung gingen Vertreter der Public Health Authorities an Bord der ‚Diamond Ace No. 1‘ und führten eine Inspektion durch. Sie empfahlen, den Longliner vor einer Reparatur zu reinigen und zu begasen. Die Crew des Schiffes blieb weiterhin an Bord.
Mehrere Bergungsversuche waren in den vergangenen Wochen an ungünstigen Wetterlagen gescheitert. Zuletzt war am 26.9. eine Trosse gebrochen. Im Rumpf des Schiffes sollten mehrere Lecks entstanden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Yangtse-Mündung
(30.09.18) Der russische Frachter ‚Amur‘, 6263 BRZ (IMO-Nr.: 9133173), kollidierte am 28.9. gegen 16 Uhr mit dem 125 Meter langen, chinesischen Frachter ‚Xin Lin Hai 6‘ (MMSI-Nr.: 412353720), nachdem er aus Shanghai ausgelaufen und die Yangtse-Mündung angesteuert hatte. Er war von Taicanq nach Wladiwostok unterwegs. Danach warf er zunächst an der Unfallstelle Anker, ehe im eine Position im Gebiet von Changxing zugewiesen wurde.
Dort ankerte er auf Position 31° 17.53' N 121° 44.71' E. Die ‚Xin Ling Hai 6‘, die von Zhoushan nach Zhangjiagang unterwegs war, ankerte auf Position 31° 8.49' N 121° 59.76' O. Der Schaden an beiden Schiffen blieb überschaubar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dichtung brannte durch
(30.09.18) Am 28.9. um 1.55 Uhr brannte auf dem unter Singapur-Flagge laufenden LPG-Tanker ‚Kisber‘, 8359 BRZ (IMO-Nr.: 9713624), der von Immingham nach Nador, Marokko, mit einer Besatzung von 19 Mann an Bord unterwegs war, eine Dichtung durch. Das Schiff trieb danach auf Position 50 14.27 N, 001 47.89 W. Die Dichtung wurde durch die Crew erfolgreich ausgetauscht, und nach der Reparatur nahm das Schiff um 14.50 Uhr wieder Fahrt auf und sollte am 2.10. den Zielhafen erreichen
Quelle: Tim Schwabedissen



Truck drohte von Fähre in Hafen zu rutschen
(30.09.18) Am Abend des 28.9. kam es im Hafen von Paldiski zu einem Zwischenfall, nachdem die estnische Fähre Sailor‘, 20921 BRZ (IMO-Nr.: 8401444), dort von Kapellskär kommend festgemacht hatte. Nachdem sie ohnehin Schwierigkeiten hatte, in stürmischer See die Heckrampe sicher auf dem Kai abzusetzen, gab diese auf einmal nach, als ein lettischer Truck sie hinabrollte. Sie rutschte ins Wasser, und die Führerkabine des Trucks wurde von den Wellen, die darüber schlugen, geflutet.
Der Fahrer konnte mit knapper Not entkommen und die Rampe hinauf zurück aufs Ladedeck flüchten. Nach einiger Zeit gelang es, die Rampe wieder so weit zu heben, dass der Truck von dieser auf den Kai hinabrutschte und schließlich dort gesichert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste nach Kollision vor Chittagong
(30.09.18) Auf der Reede von Chittagong sank der Leichter ‚Char Samail‘ nach einer Kollsion mit dem Bulkcarrier ‚New Legacy‘, 24203 BRZ (IMO-Nr.: 9804942). Der Leichter hatten am 29.9. längsseits des maltesischen Bulkcarriers ‚Densa Tiger‘, 31029 BRZ (IMO-Nr.: 9432476), gelegen. Die ‚Char Samail‘ hatte 400 Tonnen Schrott von diesem übernommen.
Nach einer Kollision der ‚New Legacy‘ mit der ‚Densa Tiger‘ stieß diese mit der ‚Char Samail‘, die gerade von ihr abgelegte, zusammen. Von deren 13 Crewmitgliedern konnten nur neun gerettet werden. Vier wurden vermisst. Auch die beiden Bulkcarrier wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier setzte in Chittagong zwei Mal auf
(30.09.18) Der maltesische Bulkcarrier ‚Armata‘, 26922 BRZ (IMO-Nr.: 9125542); geriet im Hafen von Chittagong bei Ladeoperationen binnen 48 Stunden zwei Mal auf Grund. Er hatte am 27.9. um 15.30 Uhr an Mole IV festgemacht. Um 20.30 Uhr saß er bei Niederigwasser fest.
Die Wassertiefe war 6,2 Meter, der Tiefgang aber 8,15 Meter. In der Nacht zum 29.9. wurde der Rumpf inspiziert, aber kein Schaden festgestellt. Am 29.9. um 8.30 Uhr setzte das Schiff abermals an seinem Liegeplatz auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler ‚Krossfjord‘
Trawler ‚Krossfjord‘
(Bild: )

Trawler vor Kristiansund abgeschleppt
(29.09.18) Am 28.9. erlitt der norwegische Trawler ‚Krossfjord‘, 1526 BRZ (IMO-Nr.: 9307891), Maschinenschaden auf den Fanggründen rund 110 Meilen nordwestlich von Kristiansund und musste um Assistenz bitten. Die norwegische Küstenwache schickte das Patroullienboot ‚Sortland’ (IMO: 9432646), das den Havaristen in unruhiger See in Schlepp zu nehmen vermochte. Am 29.9. gegen Mittag befand sich der Schleppzug auf Höhe von Tømmervåg und war mit drei bis vier Knoten Fahrt auf dem Weg zum Hafen von Kristiansund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Datca
(29.09.18) Der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter ‚St.Johns’, 3466 BRZ (IMO:8913772), der sich auf der Fahrt von Diliskelesi nach Alexandria befand, erlitt am 25.9. vor Datca einen Maschinenschaden. Das Schiff ankerte auf der Reede von Datca, wo die Crew sich an die Reparatur machte. Nachdem diese abgeschlossen war, setzte es die Reise fort und traf am 29.9. in Alexandria ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerabsturz in Thessaloniki
(29.09.18) Ein Container fiel am Abend des 27.9. in den Laderaum des unter Hongkong-Flagge laufenden Frachters ‚Delphis Riga’, 25715 BRZ (IMO-Nr.: 9780665), im Hafen von Thessaloniki. Menschen kamen nicht zu Schaden, das Schiff wurde aber zunächst für Untersuchungen mit einem Auslaufverbot belegt. Der Absturz ereignete sich bei Ladearbeiten, als die Box am Gantrykran hing. Plötzlich öffneten sich die Verschlüsse, und sie fiel auf den Frachter herab. Am 28.9. um 20.15 Uhr lief der Frachter nach Izmir aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Karabiga
(29.09.18) Der liberianische Containerfrachter Atlantic Peach, 9961 BRZ (IMO-Nr.: 9508299), erlitt auf der Fahrt von Yalova nach Port Said am 27.9. gegen 22 Uhr Maschinenschaden im Marmarameer und trieb auf die Küste bei Karabiga zu. Ein Schlepper von Coastal Safety und ein technisches Team sicherten den Frachter wie auch die übrige Schifffahrt, bis er am 28.9. gegen fünf Uhr Anker vor Kap Karabiga ankerte. Er wurde mit einem Fahrverbot bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen durch die Crew belegt. Am 29.9. lag er weiter auf Position 40° 29.18' N 027° 16.67' O.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänischer Segler bei Barfleur aus der Brandung gerettet
(29.09.18) Am 28.9. um 20.10 Uhr fing das CROSS Jobourg einen Mayday-Ruf der Segelyacht ‚El Bandido de Chile’ auf. Das Boot war unweit von Barfleur auf Grund gelaufen und wurde von der Kraft der Wellen auf Felsen geworfen. Sofort nachdem die Position ermittelt worden war, stieg ein Cayman-Helikopter von der Marine-Base in Maupertus auf.
Als der Hubschrauber vor Ort eintraf, war das Boot gekentert und trieb in der Brandung zwischen den Felsen. Vor Ort waren Wellen von drei Metern Höhe und acht Beaufort Wind. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und rettete den Skipper, der an Bord gewinscht und dann beim Leuchtturm Gatteville abgesetzt wurde. Dort nahmen ihn um 21.08 Uhr Einsatzkräfte der CODIS 50 Feuerwehr in Empfang.
Der Mann, ein Däne in den 40er-Jahren, kam ins Krankenhaus von Cherbourg. Weniger als 10 Minuten nach seiner Rettung war das Wrack seines Bootes völlig zertrümmert, und die Reste trieben mit der auflaufenden Flut auf die Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Verletzter bei Feuer auf Briese-Frachter
(29.09.18) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter ‚Sandwig‘, 6704 BRZ BRZ (IMO-Nr.: 9264764), der Hamburger Briese-Bereederungs GmbH kam es am 22.9. gegen neun Uhr zu einem Feuer in Laderaum 1, während der Frachter vor der Küste der Dominikanischen Republik auf Einlaufgenehmigung in den Hafen von Rio Haina wartete. Ein Crewmitglied erlitt schwere Verletzungen und wurde nach Santo Domingo ins Krankenhaus gebracht. Der Frachter machte um 13.30 Uhr in Rio Haina fest, wo es der Feuerwehr bis zum Abend gelang, den Brand zu löschen. Nachdem die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen und eine Klasseinspektion durchgeführt waren, verließ der Frachter den Hafen wieder am 27.9. um 17 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens drei Schiffe in Tsunami gestrandet
(29.09.18) Mindestens drei Schiffe strandeten am Nachmittag des 28.9., als nach einem Erbeben vor Indonesien ein sechs Meter hoher Tsunami die Insel Sulawesi traf. Der indonesische Frachter ‚Merantus Kendari 1’, 5737 BRZ (IMO-Nr.: 9064695), lief bei Donggala auf Grund, als die hohen Wellen die Stadt Palu trafen. Es konnte sich später befreien und entfernte sich aus der Nähe der Küste.
Es bewegte sich mit geringer Geschwindigkeit durch die Hafenbucht, entweder auf Drift oder mit eigener Maschine. Es war unklar, ob es den Anker verloren hatte und deshalb herumfuhr. Die indonesische Fähre ‚Sabuk Nusantara 39’, 1202 BRZ (IMO-Nr.: 9712802), wurde auf das Hafengelände geschleudert, nachdem sie sich von ihrem Liegeplatz losgerissen hatte. Sie lag am 29.9. weiterhin zwischen den Gebäuden am Ufer fest. Ein dritter Frachter, der gestrandet war, vermochte sich indes wieder zu befreien und warf Anker..
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Forschungsschiff
(29.09.18) Auf dem 39 Meter langen, südkoreanischen Forschungsschiff ‚Ocean Researcher 3’ (MMSI-Nr.: 416926000) brach am 27.9. bei Instandsetzungsarbeiten in Kaoshiung im Qijin-Distrikt ein Feuer aus. Es entstand offenbar durch Schweißfunken im Bereich der Kajüten. Der Crew gelang es nicht, den Brand zu löschen.
Die alarmierte Feuerwehr konnte die Flammen binnen zwei Stunden ersticken. Die National Sun Yat-sen University leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler saß in Kola-Bucht auf Grund
(Datum) Der russische Trawler ‚Polaris’, 309 BRZ (IMO-Nr.: 9119684), lief um den 28.9. in der Kola-Bucht nahe Murmansk auf Grund. Es gelang dem Kapitän zwar, aus eigener Kraft bei Hochwasser wieder loszukommen, doch hatte das Schiff Maschinenausfall erlitten. Deshalb musste um Hilfe der Marine gebeten werden. Am 28.9. zog ein Schlepper den Havaristen in den Fischereihafen von Murmansk.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Trawlers ‚Taihei Maru No. 3‘
Wrack des Trawlers ‚Taihei Maru No. 3‘
(Bild: CODESP)

Aufgegebener Trawler in Santos geborgen
(28.09.18) Der brasilian Trawler ‚Taihei Maru No. 3‘, 191 BRZ (IMO-Nr.: 5410846), der in der Mündung der Zufahrt seines Heimathafens Santos an der Küste von São Paulo auf Grund lag, wurde auf Betreiben des Brazilian Institute of Environment and Renewable Natural Resources (IBAMA) am 27.9. geborgen. Das Schiff hatte seit 15 Jahren aufgegeben im Päckchen am Kai gelegen und war im Juni diesen Jahres gesunken. Dabei liefen rund 100 Liter Alt- und Maschinenöl aus, und nur noch die Aufbauten ragten aus dem Wasser.
Daraufhin verlangte die IBAMA von der Docks Company of the State of São Paulo (CODESP), und der Hafenbehörde die Räumung des Wracks. Da es keinen greifbaren Eigner mehr gab, musste dies durch den Staat organisiert werden. Mit einem Kran wurden die rostigen Überreste des Schiffs auf dem Kai abgesetzt.
Es war das dritte Wrack, das in Santos durch die CODESP in den letzten zwei Monaten geräumt wurde. Vier weitere warten noch auf ihre Bergung. Der Fortgang der Arbeiten hing auch von den Wetterbedingungen ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in Svendborg hatte double trouble
(28.09.18) Am 26.9. hatte die dänische Fähre ‚Højestene', 257 BRZ (IMO-Nr.: 9169794), in zweifacher Weise Probleme. Wegen einer gebrochenen Treibstoffleitung war eine der beiden Maschinen ausgefallen. Normalerweise könnte sie auch mit einer Maschine den Dienst zwischen Skarø und Drejø aufrecht erhalten, doch bei dem starken Südwest-Wind, der an diesem Tag wehte, mussten alle Abfahrten außer der ersten am Morgen von und nach Drejø abgesagt werden.
Am Nachmittag sollte nach einer Reparatur der Dienst wieder aufgenommen werden, doch bei einer Erprobung in Svendborg musste ein Schlepper assistieren, das Schiff durch den Hafen zu bringen. Um 15.15 Uhr lief es dann nach Skarø aus. Es waren inzwischen zwar Ersatzteile geordert worden, wann diese eintreffen würden, war aber noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gaffelschoner ‚Amphitrite’ in Nöten
Gaffelschoner ‚Amphitrite’ in Nöten
(Bild: Katja Knudsen)

Deutscher Dreimaster kollidierte mit Brücke in Sønderborg
(28.09.18) Der deutsche Gaffelschoner ‚Amphitrite’, 110 BRZ (MMSI-Nr.: 211302560), geriet am 25.9. im Haen von Sønderborg in erhebliche Schwierigkeiten. Mit einer 12. Klasse aus Wolfenbüttel an Bord legte er am Morgen von seinem Liegeplatz unweit der Klappbrücke ab. Dann wurde er aber von der Strömung erfasst und zunächst gegen einen der Brückenpfeiler getrieben. Es gelang dem Skipper, das Schiff mit der Maschine wieder freizumanövrieren. Als er dann aber andrehte, um ins Fahrwasser zu kommen, war er noch zu dicht an dem Bauwerk und wurde erneut von der Strömung erfasst. Nun wurde der Dreimaster breitseits gegen den Klappteil der Brücke gedrückt und drohte unter die Fahrbahn gezogen zu werden. Einige Zeit lag er mit erheblicher Backbordschlagseite quer zu Fahrwasser und Brücke. Ein Kutter konnte ihn schließlich wieder freischleppen. Trotz einiger Schäden am Schanzkleid verließ die ‚Amphitrite’ den dänischen Hafen noch am selben Tag und nahm Kurs auf Svendborg. Hier traf sie am 25.9. um 23.15 Uhr ein. Die Schüler waren mit dem Schrecken davongekommen. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Kalymnos
(28.09.18) Am 27.9. wurde die Hafenbehörde von Kalymnos vom Kapitän der griechischen Fähre ‚Nissos Kalymnos‘, 755 BRZ (IMO-Nr.: 8704212), über einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine informiert. Daraufhin belegte sie das Schiff mit einem Auslaufverbot, bis eine Reparatur und eine Klasseinspektion durchgeführt waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nebel in Cowes
Nebel in Cowes
(Bild: RNLI)

Stundenlange Suche nach losgerissenen Booten vor Cowes
(28.09.18) Zwei Stunden lang war das RNLI-Boot aus Cowes am Morgen des 27.9. auf der Suche nach Yachten, die sich nach der Kollision mit der Fähre ‚Red Eagle‘ von ihren Moorings losgerissen hatten und in dichtem Nebel auf dem Solent trieben. Als die Seenotretter ausliefen, war die Sicht weniger als 50 Meter weit. Schnell war klar, dass ein Schiff durch das Mooring-Feld gelaufen war und mehrere Boote der Daring-Klasse losgerissen hatte.
Zwei wurden vor dem Hafen entdeckt, eines von einem Hafenboot aus Cowes und das andere vom Rettungsboot. Dieses stellte auch fest, dass ein 30 Fuß langer Katamaran von seiner Mooring gegen eine weitere Daring gedrückt worden war.

Cowes: Bojenlieger im Nebel
Cowes: Bojenlieger im Nebel
(Bild: RNLI)
Der Pfosten, der das Fahrwasser für Boote markierte, stand schief im Wasser. Alle beschädigten oder losgerissenen Boote wurden in die Shepards Marina abgeschleppt und dort untersucht. Die Cowes Harbour Commission bestätigte, dass die 5.30 Uhr-Fähre von Red Funnel auf dem Weg von East Cowes nach Southampton offensichtlich verantwortlich war. Auch das RNLI-Boot aus Calshot lief aus, um das Gebiet der Bramble Bank abzusuchen, fand dort aber keine weiteren Boote mehr.
Quelle:Tim Schwabedissen




Kutter nach Vilanova eingeschleppt
(28.09.18) Am 27.9. erlitt der spanische Kutter ‚Miguel Y Maria’ vor dem Hafen von Vilanova in La Geltrú Maschinenausfall und bat über Funk um Assistenz. Das Rettungsboot ‚Salvamar Fomalhaut‘ (MMSI-Nr.: 225987905) der Station Tarragona von Salvamento Marítimo kam zu Hilfe und nahm den Havaristen samt seiner dreiköpfigen Crew auf den Haken. Der Kutter wurde dann sicher in den Hafen eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tauchboot taucht mal
Tauchboot taucht mal
(Bild: Kjell Vikman)

Boot eines Tauchclubs tauchte unter
(28.09.18) Rund 100 Liter Diesel liefen vor der Alholmens Kraftsstrandsauna im in Jakobstad aus, als das 14 Meter lange Boot des Tauchklubs Diving-80s am Kai in stürmischer See sank. Gegen 12 Uhr stellten Clubmitglieder fest, dass der Bug des Schiffes tief im Wasser lag. Sie riefen einen Kran, der es heben sollte, doch als dieser eintraf, war es bereits gesunken, und nur noch ein Teil des Deckshauses ragte aus dem Wasser.
Es handelte sich um ein einstiges Rettungsboot des Räddningsverket, das der Club vor fünf Jahren gekauft hatte. Wahrscheinlich war es in der hochgehenden See vollgeschlagen. Gegen 15 Uhr konnte es mit einem Mobilkran geborgen und bei Alholmen in Jakobstad an Land gesetzt werden, nachdem ein Taucher zuvor Hebeketten angeschlagen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erfolgreiche nächtliche Rettungsaktion vor Dieppe
(28.09.18) Am 26.9. um 22:30, wurde des Maritime Operations Center der Préfecture Maritime de la Manche et de la Mer du Nord vom CROSS Gris-nez alarmiert, nachdem das Sportboot ‚Florianicolas IV‘ eine Meile vor dem Semaphor von Dieppe zwischen Puys und Belleville-sur-Mer mit zwei Männern und einer Frau an Bord zu sinken drohte. Ein Dauphin-Helikopter von der Base in Le Touquet wurde von einem Trainingsflug bei Fécamp zu der Position beordert, und auch der zwei Meilen entfernte Kutter ‚Colbert’ kam zu Hilfe. Bis zum Eintreffen des Hubschraubers konnte Telefonkontakt mit einem der Bootsfahrer gehalten werden.
Um 22.45 Uhr sichtete die Helikoptercrew zwei Menschen im Wasser und zog sie sofort an Bord. Wenig später konnte auch die dritte Person aufgewinscht werden. Alle drei wurden mit leichten Unterkühlungen um 23 Uhr ins Dieppe Hospital Center transportiert.
Simultan wurde der Kutter entlassen, und Das Rettungsboot ‚Notre Dame de Bonsecours – SNS 080’ der SNSM-Station Dieppe nahm das halb gesunkene Wrack um 23.10 Uhr auf den Haken. Vor dem Strand von Puys wurde es während der Nacht vor Anker gelegt und mit einem Warnlicht versehen. Um 00.10 Uhr des 27.9. wurde der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte zu wenig Wasser unterm Kiel
(28.09.18) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker Obsidian', 29767 BRZ (IMO-Nr.: 9746231), kam am 27.9. um 1220 Uhr auf der Schelde flussaufwärts laufend auf dem Weg von New Orleans nach Antwerpen vor Hansweert fest. Nach einer Stunde konnte das Schiff wieder Fahrt aufnehmen und ankerte an der Schaar van Ouden Doel direkt gegenüber der belgischen Grenze für Inspektionen.
Nachdem keine Schäden gefunden wurden, erhielt der Tanker Einlaufgenehmigung und machte im Kanal-Dock in Antwerpen um sieben Uhr am Vesta Terminal fest. Er hatte sich offenbar in zu flachem Wasser festgesaugt und war nicht wirklich auf Grund gelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vom rechten Weg abgekommen
(28.09.18) Die indonesische Fähre ‚Sabuk Nusantara 35', 1161 BRZ (IMO-Nr.: 9691694), lief am 26.9. gegen 19.30 Uhr auf Position 02 14 N 097 47 O drei Meilen südlich des Hafens von Sngkil port in der Aceh Provinz in Nordwest-Sumatra auf Grund. Die Havarie ereignete sich eine halbe Stunde nach dem Auslaufen aus Singkil zu den Banjak Islands, westlich von Singkil. Das Schiff war zu weit nach rechts abgekommen und kam 200 Meter vor der Küste auf flachem Wasser fest.
Die 12 Passagiere wurden am 27.9. gegen 10 Uhr abgeborgen, da keine zeitnahe Bergung in Sicht war, und zurück nach Singkil gebracht. Ihre Fahrzeuge mussten sie zurücklassen. Die 20-köpfige Crew blieb an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier hatte Ölleckage
(28.09.18) Auf dem kanadischen Bulkcarrier ‚Cuyahoga', 10532 BRZ (IMO-Nr.: 5166392), kam es am 20.9. um 5.30 Uhr zu einer Leckage bei Ladeoperationen am LS & I Erzdock in Marquette auf Position 46 34.8 N, 87 23.4 W. Die Crew legte sofort eine Ölsperre um den Rumpf aus.
Das Öl rührte von einer leckenden Schmierölkühlung. Die Leckage konnte gestoppt und alles gereinigt werden, bevor der Frachter das Dock verließ.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier erlitt Antriebsschaden
(28.09.18) Der kanadische Bulkcarrier ‚Manitoulin', 19570 BRZ (IMO-Nr.: 8810918), erlitt einen Schaden an der Steuerung des Verstellpropellersystems durch einen Ausfall des Heckstrahlruders am 15.9. um 7.45 Uhr auf Position 42 48.7 N, 78 59.35 W, rund 12 Meilen ostsüdöstlich von Port Colborne. An einem Ankerplatz vor dem Hafen wurden provisorische Reparaturen durchgeführt, ehe der Frachter einlief. Am 17.9. traf er von Port Colborne kommend in Humberstone ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper von Rennyacht im Sturm vermisst
(28.09.18) Am 27.9. um 19.30 Uhr wurden die NSRI-Stationen Hermanus und Agulhas von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, die über VHF einen Mayday-Ruf der Segelyacht ‚Silver Girl‘, die am Mossel Bay Yacht Race von Simonstown nach Mossel Bay teilnahm, aufgefangen hatte. Das Boot war vor Quoin Point zwischen Gansbaai und Agulhas rund 10 Meilen vor der Küste von einer fünf Meter hohen Welle getroffen, quergeschlagen und beschädigt worden. Der Skipper Melvin Rautenbach ging über Bord.
Die NSRI Hermanus schickte die ‚South Star’ und die NSRI Agulhas die ‚Spirit of Agulhas’ die bei einem Westnordwestwind von 25 Knoten und an die sechs Metern Wellenhöhe bis zum 28.9. nach dem Vermissten suchten. Die Yacht hatte eine gebrochene Pinne und Motorausfall mangels Batteriekraft und trieb in der aufgewühlten See. Vom Skipper fehlte weiterhin jede Spur.
Der Royal Cape Yacht Club assistierte bei der SAR-Operation, die in den Morgenstunden ergebnislos abgebrochen wurde. Die ‚South Star’ nahm dann die Yacht in Schlepp nach Hermanus. Die Police Dive Unit und NSRI Air Sea Rescue wurden in Alarmbereichtschaft versetzt. Mit Pan Pan-Sendungen wurden andere Schiffe weiterhin aufgefordert, nach Rautenbach Ausschau zu halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper verlor Barge
(28.09.18) Der russische Schlepper ‚Leon’, 92 BRZ (IMO-Nr.: 9021887), verlor am 26.9. um 1.20 Uhr durch Bruch der Schlepptrosse eine von ihm gezogene Barge in der Straße von Kertsch auf Position 45 26 54 N, 36 43 24 EO. Die Barge konnte verankert werden. Die Schleppercrew machte sich daran, sie wieder auf den Haken zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flotte von acht Schiffen als Zielobjekte zerstört
(28.09.18) Russische Jagdbomber des Typs Sukhoi Su-34 haben im Rahmen einer Sinkex der russischen Pazifikflotte die Fähigkeiten der neuesten, flugzeug-gesteuerten Anti-Schiffs-Raketen vom Typ Kh-35U, die von der JSC Tactical Missiles Corporation entwickelt wurde, an gleich mehreren Schiffen im Pazifik demonstriert.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums, die am 24.9. ein Video publizierte, wurden acht Angriffe durchgeführt, die alle ihr Ziel, eine Reihe ausgedienter Handels-, Fischerei- und Forschungsschiffe, trafen. Die Raketen, die seit 2014 in der russischen Armee eingesetzt werden, sind die neueste Variante der Kh-35-Raketen, deren Reichweite über 250 Kilometer betragen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband bei Irlbach festgefahren
(28.09.18) Bei Irlbach im Landkreis Straubing-Bogen lief am Abend des 27.9. das deutsche Gütermotorschiff ‚Euroshipping 1‘, 1134,6 ts (EU-Nr.: 04030640), gemeinsam mit dem Schubleichter ‚Panta Rhei 2, 1340 ts (EU-Nr.: 04802640), auf Grund. Der Koppelverband lief flussaufwärts von Linz kommend zum Hafen von Regensburg. Er war mit 980 Tonnen Sand beladen.
Wegen des niedrigen Wasserstands auf dem Fluss kam der Verband außerhalb des Fahrwassers auf einem Kiesbett fest und lag in Fahrtrichtung am linken Ufer. Die Schifffahrt wurde aktuell nicht behindert. Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamts Regensburg waren am Abend zu einer ersten Lageeinschätzung vor Ort.
Am Freitag wurde bei Tageslicht über die weitere Vorgehensweise beraten. Gegen den ungarischen Kapitän wurde von den Beamten der Wasserschutzpolizei eine Anzeige wegen eines schifffahrtrechtlichen Verstoßes aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufräumarbeiten bei Lürssen-Werft nach Feuer auf Sassi
(28.09.18) Nach dem Großbrand auf der ‚Sassi‘ im Baudock bei der Lürssen-Werft waren die Aufräum- und Ermittlungsarbeiten in vollem Gang. Zur Sicherheit war auch die Feuerwehr weiterhin mit vier Einsatzkräften vor Ort, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Zu den Hintergründen des Feuers konnte die Polizei noch keine weiteren Angaben machen.
Die Arbeit der Brandermittler nahm noch einige Zeit in Anspruch. Zur Schadenshöhe, die im dreistelligen Millionenbereich liegen dürfte, und der Zukunft der Yacht gab es von der Werft keine Auskunft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frischgebackener Bootsskipper hatte viel Glück
(28.09.18) Am Abend des 27.9. wurde das NSSR-Rettungsboot ‚Erik Bye’ alarmiert, nachdem eine 30 Fuß lange Motoryacht Maschinenausfall erlitten hatte und in stürmischer See auf dem Atlanterhavsveien trieb. Wind und Wellen machten die Lage kompliziert, und nur mit Glück konnte eine Strandung vermieden werden. Der Anker hielt nicht im Grund, doch das Boot driftete zwischen zwei Inseln der Dromschären hindurch.
Wäre es dort gestrandet, hätte es rasch ein Opfer der Brandung werden können. Es gelang den Seenotrettern aber, eine Schleppverbindung herzustellen. Der Havarist wurde dann nach Sveggen in Averøy gezogen. Der Skipper hatte das Boot gerade erst gekauft und war auf dem Heimweg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Tote bei Kollision in Malaysia
(28.09.18) Das Passagierboot ‚Temburong’ mit 20 Fahrgästen kollidierte am Nachmittag des 27.9. nach dem Ablegen in Bangar mit einem in Limbang registrierten Speedboot mit sechs Personen an Bord in Sungai Limpaku in Malysia nahe Limbang. Dabei kamen jeweils zwei Fahrgäste aus Brunei und Malaysia ums Leben. Nach dem Notruf um 14.18 Uhr eilten Rettungskräfte zur Unglücksstelle. Das Fahrgastschiff war an der Backbordseite aufgerissen.
Verletzte wurden ins Raja Isteri Pengiran Anak Saleha Hospital gebracht. Am Abend bestätigte die Maritime and Port Authority den Tod zweier Frauen aus Brunei und eines 21-jährigen Manns sowie eines siebenjährigen Jungen aus Malaysia, deren Leichen um 17.40 Uhr am Ufer entdeckt wurden. Malaysian waters, near Limbang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Personen auf Flucht vor Flammen ins Wasser gesprungen
(28.09.18) Ein 35 Fuß langes Motorboot geriet am Morgen des 27.9. vor Nanaimo, British Columbia, in Brand. Ein Coast Guard-Hovercraft aus French Creek, ein Rettungsboot, ein Boot der Royal Canadian Marine Search and Rescue und die ‚Osprey‘ der Nanaimo Port Authority waren vor Fillinger Crescent in der Hammond Bay beim Neck Point im Einsatz. Die drei Bootsfahrer – zwei Erwachsene und ein Mädchen - hatten auf der Flucht vor den rasch um sich greifenden Flammen um 10:25 Uhr ins Wasser springen müssen und hielten sich an Fendern und einem Rettungsring fest.
Sie wurden nach 45 Minuten mit leichten Unterkühlungen gerettet und zum Anleger der Pacific Biological Station gebracht. Von dort erfolgte der Transport mit einer B.C. Ambulance ins Nanaimo Regional General Hospital. Das immer noch brennende Wrack wurde an die Küste getrieben. Dort setzte das Nanaimo Fire Department die Löscharbeiten fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach 12 Tagen geborgen
(28.09.18) Am Abend des 26.9. wurde nach mehreren Rückschlägen wegen widriger Wetterbedingungen der Garnelenkutter ‚Miss Annie‘ aus Beaumont geborgen, der auf der Flucht vor dem Hurrikan Florence bei Bluffton auf dem May River vor eineinhalb Wochen gesunken war. Beteiligt waren Larry Toomer, der Besitzer der Bluffton Oyster Co., die Barrier Island Marine Contractor’s, die Eastman Marine Constructions und die Coastguard.
Das Wrack hatte vor Bull Island seit dem 15.9. von einem Ölschlängel umgeben auf der Steuerbordseite halb unter Wasser gelegen. Die Longan Diving Salvage aus Jacksonville hatte das Öl an Bord gesichert. Eine Stelzenbarge ging dann in Stellung, auf der ein Mobilkran stand, mit dem das Schiff gehoben wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Port Nelson
(28.09.18) Am Morgen des 28.9. brach im Maschinenraum des Kutters ‚Southern Pride’ in Port Nelson an der Vickerman St. ein Feuer aus. Die Feuerwehren von Nelson, Stoke und Richmond wurden um 8.30 Uhr alarmiert. Rauch stieg aus dem Schiffsinnern auf, als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen.
Die Crew des Havaristen wurde evakuiert, und vom Decksbereich wurden gefährliche Gegenstände entfernt. Dann wurde das bordeigene Löschsystem aktiviert. Mit Wärmebildkameras wurde die Entwicklung weiter überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Fanggerät gefangen
(28.09.18) Am 27.9. um 11.45 Uhr stellte ein Mechaniker an der RNLI-Station Rhyl fest, dass eine 26 Fuß lange Westerly Centaur-Segelyacht unvermittelt vor der Küste aufstoppte, und der Skipper versuchte, eine Leine achtern zu befreien. Offenbar war die ‚Infinity‘ über Bojen von Fischfanggerät, die von dort bis zur Reede von Garford lagen, gelaufen und hatte sich verfangen. Der Skipper kontaktierte die Coastguard in Holyhead und bat um Assistenz.
Diese verständigte die RNLI-Station, und das Rettungsboot ‚The Lincolnshire Poacher’ lief wenig später aus. Inzwischen hatte sich das Wetter verschlechtert, und die Yacht wurde herumgeworfen. Binnen fünf Minuten waren die Seenotretter vor Ort.
Es war aber schwierig, an der hart arbeitenden Yacht längsseits zu kommen. Deshalb ging ein Rettungsmann ins Wasser und schwamm hinüber. Es gelang ihm, die Leine, die sie gefangen hielt, durchzuschneiden, und so konnte der Skipper sein Boot wieder unter Kontrolle bekommen.
Der Rettungsmann wurde wieder an Bord seines Bootes geholt und die ‚Infinity‘ dann nach Rhyl eskortiert. Um 15.15 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Demolierte Brücke
Demolierte Brücke
(Bild: Ingmar Vos)

Binnenschiff bringt Brücke zum Einsturz
(27.09.18) Am 26.9. kollidierte gegen 14 Uhr das holländische Binnenschiff ‚Andamento', 1250 ts (ENI-Nr.: 06004233), auf der Fahrt von Lelystad nach Brake, mit der Paddepoelster-Brücke über den Van Starkenborgh Canal bei Groningen. Ein Teil der Brücke brach auf, und während das eine Ende im Kanal versank, ragte das andere in die Höhe. Die Trümmer blockierten die Wasserstraße.
Das Binnenschiff wurde am Steuerbord-Bug beschädigt, blieb aber fahrtüchtig. Die Brücke, die vom Zernike Science zum Paddepoelsterweg in Richting Winsum führte, gehörte zu denen, die von Rijkswaterstaat ferngesteuert werden. Die Situation wird mit Kameras überwacht.
Der Schiffsführer sagte aus, grünes Licht und eine Fahrgenehmigung über Funk gehabt zu haben. Als er hundert Meter entfernt war, habe sich die Fußgängerbrücke dann aber plötzlich geschlossen. Ein Kran zog in der Nacht die Trümmer beiseite, um den Kanal wieder befahrbar zu machen.
Am 27.9. sollten sie aus dem Wasser geräumt werden. Bis auf weiteres werden Fußgänger und Radfahrer aber spürbare Umwege machen müssen. Repariert werden muss auch ein Haus in Ufernähe, das durch die Wucht des Aufpralls Risse bekam.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher an Wrackteilen
Taucher an Wrackteilen
(Bild: Cascais City Hall)

Wrack vor Cascais Fund des Jahrzehnts
(27.09.18) Bei dem 400 Jahre alten Wrack, das Archäologen am 3.9. auf dem Grund des Tejo entdeckt haben, handelt es sich aus deren Sicht um den Fund des Jahrzehnts bzw. einen der wichtigsten aller Zeiten für Portugal. Das Schiff, das in einem guten Zustand war, lag in einer Tiefe von 12 Metern in der Nähe des Ferienortes Cascais, einem Resort vor Lissabon. Es sank wohl zwischen 1575 und 1625 von Indien kommend in einer Zeit, als Portugal den Höhepunkt seines Gewürzhandels mit Asien erlebte.
Die Forscher fanden eine Vielzahl von Artefakten wie Gewürze, Keramik sowie neun Bronzekanonen, auf denen das portugiesische Wappen eingraviert war. Außerdem fanden die Archäologen Bruchstücke von chinesischem Porzellan aus der Wanli-Epoche, die von 1573 bis 1619 dauerte, sowie Kaurischnecken, die eine zu Kolonialzeiten gängige Währung im Sklavenhandel waren. Die Wrackexploration wurde von der Verwaltung von Cascais, der portugiesischen Marine, der Regierung und der Nova Universität in Lissabon finanziert.
Bereits im Jahr 1994 wurden in der Tejo-Mündung die Überreste eines Nao-Schiffs gefunden. Die ‚Nossa Senhora dos Mártires‘ gehörte wie das jetzt entdeckte Exemplar der Gewürzhändlerflotte an und war 1606 gesunken. Sie wurde zwischen 1996 und 2001 geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre pflügte im Nebel durch Mooringfeld vor Cowes
(27.09.18) Am 27.9. um 5.30 Uhr lief die britische Fähre ‚Red Eagle‘, 4075 BRZ (IMO-Nr.: 9117337), auf dem Weg nach Southampton durch ein Mooring-Feld vor Cowes und riss eine Reihe von Daring-Yachten los, die danach im Solent trieben. Außerdem wurde ein Fahrwasser-Markierungspfahl umgelaufen. Ein 30-Fuß-Katamaran riss sich ebenfalls los und stieß mit dem Heck hart gegen eine weitere Daring.
Das Rettungsboot aus Calshot sowie das RNLI-Boot aus Cowes liefen aus und begannen bei einer Sichtweite von unter 50 Metern, die im Nebel treibenden Boote wieder einzusammeln. Zwei trieben direkt vor Cowes. Die Suche dauerte zwei Stunden.
Die Fähre blieb unversehrt, Menschen kamen nicht zu Schaden. Zum Unfallzeitpunkt herrschte auf dem Solent extrem dichter Nebel. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf ‚Manuela'
Feuer auf ‚Manuela'
(Bild: Kevin Schenk)

Feuer auf Binnenschiff in Rotterdam
(27.09.18) Am 26.9. um 15.10 Uhr brach im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffs ‚Manuela', 1512 ts (ENI-Nr.: 02318590), das auf der Nieuw Maas am Droogdok-Weg in Rotterdam/Schiedam lag, ein Feuer aus. Es konnte von der alarmierten Feuerwehr rasch gelöscht werden. Offenbar war eine Ölleitung gebrochen und hatte den Brand verursacht.
Auch der Schlepper ‚RPA 10‘ des Port of Rotterdam ging zur Assistenz am Havaristen längsseits. Die ‚Manuela‘ war aus Moerdijk gekommen und hatte um neun Uhr in Rotterdam festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbruch vor Dieppe
(27.09.18) In der Nacht zum 27.9. geriet vor Dieppe gegen 22.30 Uhr ein kleiner Kutter mit zwei Männern und einer Frau an Bord in Seenot. Sie funkten einen Notruf, und das SNSM-Boot SNS 080 wurde vom CROSS Gris Nez zur Assistenz gerufen. Auch ein Dauphin-Helikopter der Marine-Base in Le Touquet (Pas-de-Calais), wurde von einem Trainingsflug zu dem sinkenden Schiff beordert. Ein 3,7 Kilometer entfernt stehender Kutter bot auch seine Hilfe an.
Der Helikopter hatte den Havaristen binnen einer Viertelstunde erreicht und begann sofort damit, die drei im Wasser treibenden Personen aufzuwinschen. Sie wurden erschöpft und leicht unterkühlt ins Krankenhaus von Dieppe geflogen. Der Kutter konnte entlassen werden, und das SNSM-Boot nahm das Boot, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, in Schlepp zum Hafen.
Um aber zu vermeiden, dass es bei einem vollständigen Untergang die Schifffahrt gefährdet, wurde das Wrack vor den Strand von Puys gezogen. Dort wurde es verankert und mit einem Warnlicht versehen. Am Morgen des 27.9. ging die Bergung weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff bei Kollision auf Oude Maas schwer beschädigt
(27.09.18) Am 26.9. gegen 22 Uhr kollidierte ein Seeschiff mit dem holländischen Binnenschiff ‚Fiducia‘, 1300 ts (EU-Nr.: 04009830), auf der Oude Maas bei Puttershoek. Rijkswaterstaat schickte die beiden Patroullienboote ‚RWS71‘ und ‚RWS73‘ zur Untersuchung der Lage und Assistenz. Es gab keine Verletzten. Das Binnenschiff erlitt aber einen erheblichen Schaden, auch der Kollisionsgegner wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Nur Zentimeter oberhalb der Wasserlinie der ‚Fiducia‘ wurde die Bordwand auf mehreren Metern Länge aufgeschlitzt. Es kam aber zu keinem Wassereinbruch. Die übrige Schifffahrt durfte den Unfallort vorsichtig passieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Sandwich-Unfall ein Totalschaden
(27.09.18) Die Motoryacht, die von dem belgischen Binnenschiff ‚Xanthos", 3839 ts (ENI-Nr.: 0232457), am Nachmittag des 24.9. in Breukelen eingequetscht wurde, dürfte nach der Sandwich-Einlage ein Totalverlust sein. Dies stellte sich bei Untersuchungen auf der Werft in Vechtstreek heraus, wo sie Stunden nach der Havarie an Land gehoben worden war. Der Rumpf war an Steuerbordseite tief eingedrückt und deformiert.
Die gesamte Konstruktion des Schiffes war schwer beschädigt, und der Boden unter Deck stand senkrecht. Dies bedeutete mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Ende für das lange in Familienbesitz befindliche Boot. Die dreiköpfige Crew war an Land gesprungen, als die ‚Xanthos' auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal allzu dicht am Ufer um die Kurve rauschte.
Es gelang nach dem Unfall, das Motorboot mit einem vom Bug hängenden Tau zu sichern und später sogar nach Amsterdam zu kommen. Die ‚Xanthos', dies bewiesen Video-Aufnahmen, war eindeutig auf falschem Kurs, ob wegen des Windes oder aus anderen Gründen. Das Ruderhaus seines Schiffes war während der Kanalpassage nicht hochgefahren, sodass der Schiffsführer die Lage früher hätte erkennen können.
Er hätte aber während der Passage 350 Meter Sicht nach vorne haben müssen. Dazu könnten auch Kameras helfen. Der Mann hat sich noch nicht geäußert. Er machte mit seinem Schiff am26.9. um 11.30 Uhr am RST Shortsea Container Terminal South in Rotterdam fest. Es handelt sich bei ihm um die einstige ‚Formentera‘, die 2000 als ‚Nova Zembla‘ bei den Daewoo Heavy Industries, Mangalia, erbaut und bei Instalho, Werkendam, ausgerüstet wurde. Das 202-TEU-Schiff ist 134,96 Meter lang, 11,45 Meter breit und hat 3,48 Meter Tiefgang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kriegsschiffe holen verunglückte Segler von Ile de Amsterdam ab
(27.09.18) Die australische Fregatte HMAS ‚Ballarat' sollte am Morgen des 27.9. in Hubschrauberreichweite der Ile de Amsterdam eintreffen, um Gregor McGuckin, einen der beiden verunglückten Golden Globe Race-Skipper, von dort abzuholen. Dann wird das Schiff ihn nach Fremantle bringen, wo er am 2. oder 3.10. an Land gehen kann. Der zweite Skipper, der indische Naval Commander Abhilash Tomy, der schwere Rückenverletzungen erlitten hatte, als seine Yacht in 15 Meter hohen Wellen 360° durchkenterte, sollte im Inselkrankenhaus bleiben, bis die indische Fregatte INS ‚Satpura' voraussichtlich am 28.9. vor der abgelegenen Insel eingetroffen ist.
Dann wird auch ihn ein Helikopter an Bord nehmen und er zur weiteren Behandlung nach Indien transportiert. Tomy konnte inzwischen wieder stehen und Nahrung zu sich nehmen, brauchte aber weiterhin komplette Ruhe. Er wird die Insel vorsichtshalber entsprechend auch auf einer Trage verlassen.
Seine Yacht ‚Thuriya', die verlassen im indischen Ozean trieb, seit die französische ‚Osiris' den Segler am 24.9. rettete, sollte von der indischen Fregatte auf den Haken genommen und nach St. Paul’s Island, 40 Meilen nördlich der Insel, geschleppt werden,um dort eine Reparatur durchführen zu können, die eine Überführung durch eine Crew zum Festland ermöglicht. McGuckin’s ‚Hanley Energy Endurance‘ driftete ebenfalls noch in der See.
Die Crew der ‚Osiris‘ instruierte Skipper McGuckin vor dessen Rettung, dass eine Versenkung des Boosts gegen internationale Meeresregeln verstoßen würde. Deshalb beseitigte er zunächst alle Trümmer vom Deck, die sich hätten lösen können, sicherte alle Ausrüstung an Bord und sorgte dafür, dass der AIS-Sender aktiv war. Er wird mit Solarpanelen betrieben und sollte deshalb weiter in Betrieb bleiben können. Außerdem traf McGuckin Vorsorge, dass die geringe Ölmenge an Bord bestmöglich gesichert war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker trieb mit Maschinenschaden vor Hastings
(27.09.18) Der italienische Chemikalientanker ‚Bauci‘, 25651 BRZ (IMO-Nr.: 9231183), erlitt auf der Fahrt von Amsterdam nach Sarroch mit einer 20-köpfigen Crew an Bord Maschinenprobleme wegen eines Ventilschadens. Das Schiff stoppte am 26.9. gegen 2.20 Uhr auf Position 050 33 45 N, 000 25 24 O rund 18 Meilen vor Hastings und trieb zeitweilig mit 2,2 Knoten auf einem Kurs von 246,4 Grad in der See. Um 03.05 Uhr war der Schaden behoben, und der Tanker nahm wieder Fahrt auf. Er verließ die Dover Verkehrstrennungszone um 4.45 Uhr und sollte am 1.10. in Sarroch eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf Wolga-Don-Kanal
(27.09.18) Der iranische Frachter ‚Pars Khazar 2‘, 1839 BRZ (IMO-Nr.: 8869921), erlitt am 24.9. gegen acht Uhr auf der Fahrt nach Astrakhan auf dem Wolga-Don-Kanal bei Kilometer 67 einen Maschinenschaden. Das Schiff warf sofort Anker, und die Crew begann mit der Reparatur. Nachdem diese gegen 10 Uhr beendet war, erhielt es die Genehmigung zur weiteren Kanalpassage und erreichte den Zielhafen am 25.9. gegen 11 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sog brachte Frachter in Bewegung
(27.09.18) Der maltesische Bulkcarrier ‚Seawind‘. 38891 BRZ (IMO-Nr.: 9303144), geriet am 17.9. um 00.05 Uhr an seinem Liegeplatz in Vancouver, British Columbia, in Bewegung durch den Sog eines passierenden anderen Schiffes. Er lag auf Position 49 18.69 N, 123 07.44 W. Es kam zu geringen Schäden an einer Gangway. Die Crew von 20 Mann blieb unversehrt. Am 24.9. verholte der Frachter auf die Reede des kanadischen Hafens und warf dort Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Sorel
(27.09.18) Der türkische Tanker ‚Duzgit Endeavour‘, 10276 NBRZ (IMO-Nr.: 9581007), erlitt am 23.9. um 2.10 Uhr einen Maschinenausfall nahe Sorel, Quebec, auf Position 46 03.45 N, 73 06.05 W. Danach steuerte das Schiff einen Ankerplatz zur Reparatur an. Gegen Mittag machte es in Montreal fest und verließ den Hafen wieder am 26.9.
Quelle:Tim Schwabedissen


Elektrikprobleme in Korfu
(27.09.18) Am Morgen des 26.9. wurde die Hafenbehörde von Korfu durch den Kapitän der griechischen Fähre ‚Ionas‘, 4092 BRZ (IMO-Nr.: 8611659), informiert, dass es zu einem Problem mit der Bordelektrik gekommen war, als das Schiff fahrplanmäßig aus dem Neuen Hafen von Korfu nach Igoumenitsa auslaufen wollte.
Daraufhin wurde es mit einem Fahrverbot belegt, bis eine Reparatur und eine Klasseinspektion durchgeführt waren. Die 59 Passagiere, die sich neben 20 Pkw und einem Lkw an Bord befanden, mussten wieder aussteigen und wurden mit anderen Transportmöglichkeiten an ihr Fahrtziel gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner nach einer Woche geborgen
(27.09.18) Nach mehreren seit dem 22.9. durchgeführten, vergeblichen Versuchen, den französischen Longliner ‚Ocean Wanderer‘, 120 BRZ (MMSI-Nr.: 540011500), zu bergen, der seit dem 20.9. rund 3,7 Meilen südöstlich des Passe d’Isié (Ouano, La Foa) festsaß, konnte der Havarist am 27.9. binnen weniger als drei Stunden wieder flottgemacht werden. Dank günstigen Wasserstandes und einer Re-Positionierung des Schleppers ‚Emile Viratelle‘ führte der jüngste Anlauf, der am 27.9. um 6.30 Uhr begann, gegen neun Uhr, eine Viertelstunde vor Hochwasser, zum Erfolg. Taucher untersuchten danach den Rumpf auf Schäden.
Anschließend wurde das Schiff aus der Lagune in den Hafen von Nouméa geschleppt. Hier sollte es eingehender untersucht werden. In den vergangenen Tagen waren 240 Liter Öl aus den Hydraulikeinrichtungen mit einem Hubschrauber an Land geflogen worden. Auch ein Teil des Diesels wurde vor der Bergung abgepumpt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Kutter vor Mexiko in Seenot
(27.09.18) Binnen zwei Tagen schlugen zwei mexikanische Garnelenkutter in der Laguna Madre und vor San Fernando am 24.9. sowie am Nachmittag des 25.9. leck. Am 24.9. erlitt die ‚Caribbean King I’ Wassereinbruch. Die Kutter ‚Fifi I’, ‚Star 5’ und ‚Ruco’ kamen dem Havaristen, der sich 22 Kilometers südöstlich von Boca del Caballo in der Laguna Madre befand, zu Hilfe. Sie bargen erst die fünfköpfige Crew ab, dann schleppte die ‚Ruco‘ den Havaristen nach Tampico im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas zur Reparatur.
Am folgenden Nachmittag erlitt auch die ‚Copego IV’ aus Coatzacoalcos vor der Küste von San Fernando starken Wassereinbruch. Trotz der Assistenz der Kutter ‚Concordia’ und ‚Banpesca 67’ aus Tampico konnte sie nicht mehr gerettet werden. Der Hafenkapitän des Puerto de Matamoros fing einen Notruf auf, den die fünf Fischer aus Veracruz abgesetzt hatten, nachdem die Pumpen den starken Wassereinbruch nicht mehr bewältigen konnten.
Daraufhin wurde die Crew durch ein Patroullienboot von SEMAR abgeborgen und nach Matamoros gebracht. Es war nicht mehr möglich, den Kutter abzuschleppen, sodass er schließlich unterging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Puerto Madryn in Seenot
(27.09.18) Am 25.9. erlitt der argentinische Trawler ‚Magdalena’, 176 BRZ (IMO-Nr.: 7705013), vor Comodoro Rivadavia Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Küstenfunkstation Comodoro Rivadavia fing einen Notruf des Kapitäns auf. Während die Crew mit den Lenzpumpen versuchte, die Lage unter Kontrolle zu bekommen, stellte der maritime Präfekt Funkkontakt mit dem Kutter ‚API VI‘ her, der sich in der Nähe befand.
Er sollte den Havaristen nach Puerto Madryn eskortieren. Die argentinische Coastguard schickte das Patroullienboot ‘CG-65 - Martin García’ zu Hilfe, das Bergungsausrüstung an Bord hatte. Ein Boardingteam unterstützte die Crew, um eine sichere Überfahrt zu gewährleisten. Ein Helikopter und ein Flugzeug der Comodoro Rivadavia Air Station waren auf Standby. Am Nachmittag erreichte der Trawler den Hafen von Puerto Madryn.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband brach auseinander
(27.09.18) Am 26.9. rissen sich mehrere mit Mais beladene Bargen aus einem Schubverband auf dem Mississippi los und trieben ab. Die Havarie ereignete sich nördlich von St. Louis bei Schleuse und Damm 25 unweit von Winfield, Missouri. Einige Bargen kollidierten mit der Schleuse.
Der Schlepper war mit insgesamt 12 Bargen auf Südkurs unterwegs, als sich die Havarie ereignete. Der Fluss musste an der Unglücksstelle gesperrt werden, bis die Ausreißer geborgen waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chinesischer Kreuzer nach fast eineinviertel Jahrhunderten auf Meeresgrund entdeckt
(27.09.18) Das Wrack des 82 Meter langen, chinesischen Kreuzers ‘Jingyuan’, 2900 ts, ist von Archäologen im Gelben Meer vor der nordostchinesischen Küste gefunden worden. Das Schiff war in einer Schlacht im September 1894 gemeinsam mit zwei anderen Schiffen im chinesisch-japanischen Krieg gesunken.
Zwei vergoldete Holzschilde an der Seite erlaubten die Identifizierung des 1887 in Deutschland erbauten Schiffs.
Es lag kieloben in 12 Metern Wassertiefe. Taucher entdeckten im freigelegten Schiffsinnern 500 Artefakte wie Waffen, Keramik, Glas und Leder. Jiang Bo, Archäologe am National Centre of Underwater Cultural Heritage in China, bezeichnete den Fund als Zeitkapsel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dickes Eis behindert Franklin-Expedition
(27.09.18) Unerwartet dickes Eis behinderte derzeit die aktuelle Erforschung der beiden Wracks der Franklin-Expedition, die in diesem Monat begann. Der Eisgang vor Yukon und Alaska bedeutete eine dreiwöchige Verzögerung für n die Unterwasserarchäologen von Parks Canada bei der Arbeit an HMS ‚Erebus‘ im flachen Wasser vor King William Island in Nunavut. HMS ‚Erebus’ war 2016, zwei Jahre nach der 24 Meter tief liegenden HMS ‚Terror‘, in 12 Metern Tiefe gefunden worden.
Bislang hatten Taucher 65 Artefakte vom Wrack geborgen, darunter die Glocke, etwas Geschirr und einen Teil eines Stiefels mit DNA-Spuren. 2017 war ein Teil des Oberdecks vom Rumpf abgerissen worden und bot Zugang zu dem Deck darunter. Wegen der geringen Wassertiefe ist das Wrack auch gefährdeter und soll deshalb vordringlich erforscht werden.
In diesem Jahr wurden u.a. ein Steinkrug und ein Navigationswerkzeug hochgeholt, die sich jetzt in einem Labor in Ottawa befanden. Hier werden sie analysiert und ebenfalls auf mögliche Hinweise wie DNA untersucht, um dann für die spätere Ausstellung in einem Museum konserviert zu werden.
Franklin war auf diesem Schiff gesegelt, und seine Kabine könnte Schlüssel zum Verlauf seiner Expedition enthalten wie Logbuch oder Journale. Die Taucher konnten bislang in die Kabine eines Junioroffiziers vordringen, aber nicht in die von Franklin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Douglas eingeschleppt
(27.09.18) Am 27.9. um 7.50 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Douglas alarmiert, nachdem auf einem Kutter mit zwei Mann an Bord die Maschine ausgelaufen war. Das 10 Meter lange Schiff war ungefähr eine Stunde zuvor auf Fangfahrt ausgelaufen und befand sich am Nordende der Douglas Bay. Durch eine blockierte Treibstoffleitung versagte dort der Antrieb.
Da die Fischer nicht in der Lage waren, die Maschine wieder in Gang zu bekommen, riefen sie über VHF die HM Coastguard und baten um Assistenz. Bei wenig Wind und ruhiger See hatte das Rettungsboot ‚Marine Engineer’ kein Problem, den Havaristen zu lokalisieren und in Schlepp zu nehmen.
Nachdem sich die Rettungsmänner des Wohlergehens der Crew vergewissert hatten, ging es zurück nach Douglas. Dort wartete an der Battery Pier bereits die Coastguard für die weitere Hilfeleistung. Das Rettungsboot kehrte zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderausfall im Nord-Ostsee-Kanal
(27.09.18) Der holländische Frachter ‚Noordvliet‘, 2597 BRZ (IMO-Nr.: 9518220), erlitt am 26.9. gegen17 Uhr beim ostgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals bei Kanalkilometer 31 einen Ruderausfall. Das Schiff konnte mit dem Bugstrahlruder steuernd bis nach Fischerhütte weiterlaufen. Dort machte es in der Weiche fest, wo die Crew den Schaden beheben konnte. Kurz vor Mitternacht passierte der Frachter dann auf seiner Reise von Ceuta nach Tornio die Kanalschleusen in Kiel-Holtenau.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Brunsbüttel
(27.09.18) Am 27.9. um 1.25 Uhr kam es im Alten Vorhafen von Brunsbüttel zu einer Kollision des unter Luxemburg-Flagge laufenden Frachters ‚Rocamar‘, 3500 BRZ (IMO-Nr.: 9552056), der auf der Fahrt von Antwerpen nach Inkoo von der Elbe kommend in den Alten Vorhafen von Brunsbüttel einlaufen wollte, mit mindestens einem Dalben im Bereich der Mole II. Die Havarie wurde durch einen Steuerfehler verursacht. Danach lief das Schiff in die vorgesehene kleine Nordschleuse ein.
Der Lotse meldete keine Personenschäden, an der ‚Rocamar‘ entstanden nach bisherigen Ermittlungen lediglich Farbabschürfungen im Bereich des Vorschiffes. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft, Abteilung Schiffssicherheit, erlaubte nach Rücksprache die Weiterfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel. Dort musste die Klassenbestätigung erfolgen. Um 3.15 Uhr verließ der Frachter Brunsbüttel und machte um neun Uhr am Voith-Kai im Kieler Nordhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannter Frachter ‚Heiko’
Ausgebrannter Frachter ‚Heiko’
(Bild: Steinar Bauge)

Bergung wegen Wassereinbruchs verschoben
(26.09.18) Der nach einem Feuer bei Askvoll gestrandete, norwegische Frachter ‚Heiko’ konnte am 25.9. zunächst nicht, wie ursprünglich geplant, freigeschleppt werden. Die Eigner hatten die Smit Salvage B.V. mit der Bergung beauftragt. Doch bei den Vorbereitungen wurde in die Laderäume eindringendes Wasser entdeckt.
Deshalb musste das Wrack zunächst auf den Schärenfelsen liegend weiter untersucht werden, um ein sicheres Abbringen von den Felsen gewährleisten zu können. Außerdem wurde begonnen, sowohl das Öl an Bord wie auch das Wasser abzupumpen. Danach soll das Schiff in sicherer und kontrollierter Weise abgeborgen und nach Askvoll geschleppt werden.
Die norwegische Küstenverwaltung überwachte den Fortgang der Operation kontinuierlich. Zunächst hatte der Schlepper ‚BB Server‘ das Achterschiff mit seinen Löschkanonen heruntergekühlt, nachdem dort noch tagelang große Hitze festgestellt worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Cesme
(26.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Genc Z.’, 1247 BRZ (IMO-Nr.: 9013024), erlitt, kurz nachdem er am 22.9. den Hafen von Kiato verlassen hatte, einen Maschinenschaden vor Cesme. Der türkische Schlepper ‚Esenkiyi‘ wurde zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen auf den Haken, um ihn zu einer Werft in Tuzla zu bringen. Während der Passage des Bosporus wurde aus Gründen der Verkehrssicherheit ein Schlepper von Coastal Safety zusätzlich zugeordnet. Am 25.9. u, 13.15 Uhr traf der Schleppzug vor Tuzla ein. Die ‘Genc Z.’ warf auf Position 40° 52.83' N 029° 11.85' O Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Xanthos’ zerquetscht Motorboot
‚Xanthos’ zerquetscht Motorboot
(Bild: Peter Koop)

Binnenschiff machte Motoryacht zum Sandwich
(26.09.18) Eine böse Überraschung gab es am 24.9. für die Crew einer Motoryacht auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal bei Breukelen. Das belgische Binnenschiff ‚Xanthos’ (ENI-Nr.: 02324571), dessen Schiffsführer offenbar eine Biegung der Wasserstraße falsch eingeschätzt hatte, kam dem Ufer erheblich zu nahe und quetschte das dort befindliche Boot ein. Er schrammte mit der gesamten Rumpflänge von 135 Metern an dem Motorboot entlang, das in der dabei entstehenden Schwell förmlich verschlungen wurde.
Die drei jungen Bootsfahrer hatten sich angesichts des herannahenden Frachters in letzter Sekunde mit einem Sprung an Land retten können und mussten zusehen, wie ihr Gefährt zum Sandwich wurde. Nur durch ein Fahrmanöver der ‚Xanthos‘, als der Schiffsführer seinen Fehler offenbar erkannte, konnte die totale Zerstörung durch ein leichtes Abdrehen zur Fahrwassermitte hin verhindert werden. Die Motoryacht erlitt aber erhebliche Schäden am Steuerbordbug und der Struktur des Holzrumpfs.
Auch das Deck wurde durch den Druck verdreht und wölbte sich auf. Mit einer vom Bug herabhängenden Leine konnte das Boot zunächst am Ufer gesichert und später nach Loenen gebracht werden. Die ‚Xanthos‘ setzte ihre Reise, die um 14.30 Uhr in Amsterdam begonnen hatte, zunächst ohne zu stoppen in Richtung Duisburg fort.
Die Identität des Schiffes wurde aber festgestellt, und bei der Rückkehr in holländische Gewässer sollte der Schiffsführer befragt werden. Rijkswaterstaat schickte ein Patroullienboot, das das Kanalufer auf mögliche Schäden hin untersuchte. Es war aber bei dem Zwischenfall intakt geblieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Hooksiel geborgen
(26.09.18) Eine Woche nach ihrer Havarie konnte die 11 Meter lange Motoryacht ‚Senator‘, die am 15.9. östlich von Crildumersiel auf Grund gelaufen war, am 22.9. geborgen worden. Erst im dritten Anlauf gelang es, das leckgeschlagene Schiff von der Sandbank zu ziehen und in den Hooksieler Hafen zu schleppen. Dort wurde es auf einen Ponton der Firma Jade-Dienst verladen und nach Wilhelmshaven geschleppt.
Bei dem Wrack dürfte es sich um einen konstruktiven Totalverlust handeln. Die Motoryacht, die einem Eigner aus Ostfriesland gehört und ihren Liegeplatz in Hooksiel hatte, war am Nachmittag des 15.9. bei gutem Wetter auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Der Skipper alarmierte per Handy das MRCC der DGzRS, worauf der Seenotrettungskreuzer ‚Bernhard Gruben‘ zur Hilfe eilte und den Havaristen, der etwa 3,5 Kilometer vom Hooksieler Hafen entfernt auf Grund lag, nach einer Viertelstunde erreichte.
Die drei Schiffbrüchigen konnten sich noch auf dem Vorschiff der sinkenden ‚Senator‘ festhalten. Wegen des Tiefgangs der ‚Bernhard Gruben‘ wurde das Tochterboot, um die zwei Männer und eine Frau unverletzt von dem Boot abzubergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper der ‚Thuriya‘ wird verletzt geborgen
Skipper der ‚Thuriya‘ wird verletzt geborgen
(Bild: Crew Osiris)

Verunglückte Golden-Globe-Skipper im Krankenhaus auF Amsterdam Isle
(26.09.18) Das französische Fischereiaufsichtsschiff ‚Osiris’ mit den beiden geretteten Golden Globe Race (GGR)-Skippern Commander Abhilash Tomy und Gregor McGuckin an Bord erreichte am 25.9. um 9.30 Uhr Amsterdam Isle. Nachdem zunächst die Mole der abgelegenen Insel auf eine sichere Anlegemöglichkeit hin überprüft worden war, machte das Schiff dort fest. Dann wurden beide Segler an Land gebracht und kamen ins dortige Krankenhaus für erste Untersuchungen.
Tomy, der beim Kentern seiner ‚Thuriya‘ am 21.9. rund 1.900 Meilen von Perth entfernt schwere Rückenverletzungen erlitten hatte, sollte dort so gut wie möglich untersucht, geröntgt und einer Erstbehandlung unterzogen werden. Bei ersten Tests stellte sich heraus, dass seine Verletzung

‚Hanley Energy Endurance’ mit Notrigg
‚Hanley Energy Endurance’ mit Notrigg
(Bild: AMSA)
wohl nicht so schwer war, wie zunächst befürchtet wurde. Er hatte nach der Havarie seiner Yacht gemeldet, seine Füße nicht mehr bewegen zu können. Der Der 32-jährige McGuckin, der auf seiner entmasteten ‚Hanley Energy Endurance’ dem Verunglückten unter Notrigg zu Hilfe gekommen war, wurde ebenfalls einem medizinischen Check unterzogen.
Die ‚Osiris’ wollte vor Ort bleiben, bis HMAS ‚Ballarat’ der australischen Marine und die indische INS ‚Satpura‘ die abgelegene Insel ebenfalls erreicht hatten. Die indische Fregatte sollte den 30-jährigen Tomy zurück in die Heimat bringen. Die gesamte Rettungsaktion wurde vom Australian Rescue Coordination Centre in Canberra koordiniert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot ‚Marine Engineer’ schleppt in stürmischer See
Rettungsboot ‚Marine Engineer’ schleppt in stürmischer See
(Bild: RNLI)

Kutter trieb in stürmischer See in Douglas Bay
(26.09.18) Am 25.9. wurde das RNLI-Boot aus Douglas um 11.50 Uhr alarmiert, nachdem ein neun Meter langer Kutter Maschinenausfall gemeldet hatte. Er war mit einer Person an Bord eine Stunde zuvor auf Fang ausgelaufen. Nach dem Erreichen von Onchan Head am Nordende der Douglas Bay überhitzte sich die Maschine und fiel aus.
Daraufhin bat der Skipper die HM Coastguard um Assistenz. Sein Schiff trieb bei fünf bis sieben Beaufort in hohen Wellen. Das Rettungsboot ‚Marine Engineer’ lief wenig später aus Douglas aus und nahm Kurs auf die gemeldete Position.
Bei guter Sicht konnte der Havarist rasch lokalisiert werden. Nachdem sichergestellt war, dass der Skipper wohlauf war, nahm das Rettungsboot den Havaristen auf den Haken und zog ihn durch die aufgewühlte See zur Douglas Marina, wo die Coastguard zur weiteren Assistenz bereitstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Korvette ‚Erfurt‘
Archivbild Korvette ‚Erfurt‘
(Bild: Ein Dahmer)

Deutsche Fregatte repariert, Korvette nach Kollision in Kiel ausgefallen
(26.09.18) Die Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘ hat den Kieler Tirpitzhafen, in den sie nach einem Feuer am 17.9. eingelaufen war, wieder verlassen. Bei dem Kabelbrand in einem Schaltschrank hatte es eine erhebliche Rauchentwicklung gegeben. Dabei waren zehn Soldaten durch Rauchgase verletzt worden.
Nachdem der Schaden im Tirpitzhafen behoben wurde, übernahm die Fregatte am 24.9. im Munitionsdepot Jägersberg bei Laboe Flugkörper des Typs RAM. Danach begannen die Tests in der Kieler Bucht. In dieser Woche sollte das Schiff jetzt vor der deutschen Ostseeküste seine Einsatzprüfung abschließen, die Voraussetzung für weitere Ausbildungsmaßnahmen ist.
Dafür musste die Marine eine andere Einheit vorerst stilllegen. Die Korvette ‚Erfurt‘ wurde bei einer Kollision am 21.9. im Kieler Hafen beschädigt und lief zur Befundung der Schäden am Bug zurück in den Heimathafen Warnemünde. Das Schiff war aus noch ungeklärter Ursache mit der Tirpitzmole in Kiel kollidiert. Dabei wurde der Wulstbug verbeult.
Die ‚Erfurt‘ sollte eigentlich bis Mitte September an einem Manöver der Marine in der Ostsee teilnehmen. Erst im Juni hatte sie durch eine Grundberührung einen Schaden an den Propellern erlitten und musste einen NATO-Einsatz abbrechen, um in Wilhelmshaven repariert zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter mit Maschinenschaden nach Hull geschleppt
(26.09.18) Der unter Barbados-Flagge laufende Frachter ‚Wilson Skaw‘, 4197 BRZ (IMO-Nr.: 8918459), erlitt am 23.9. um 22.45 Uhr Maschinenschaden 18 Meilen nordöstlich von Spurn Head auf Position 53 44 51 N, 000 32 27 O. Bei Wartungsarbeiten an der Maschine gelang es dem Ingenieur nicht, die Maschine zu stoppen, und vom Generator der Welle stieg auf einmal Rauch auf. Der Frachter warf mit ausgefallener Maschine Anker.
Wie sich herausstellte, war an Zylinder Nr. 2 eine Kolbenstange gebrochen. Vor Ort war der Schaden nicht zu beheben. Doch mit den Hilfsgeneratoren konnte alle Decksausrüstung, darunter auch die Ankerwinsch, weiter bedient werden. Die ABP Humber beauftragte die Schlepper ‚Welshman‘ und ‚Nobleman‘, dem Havaristen zu assistieren.
Gegen 23 Uhr ging die ‚Welshman‘ längsseits und stellte eine Schleppverbindung her, um die ‚Wilson Skaw‘ zur Spurn Light-Tonne zu ziehen. Hier übernahm am 25.2. um zwei Uhr die ‚Nobleman‘ die weitere Verschleppung ins King George Dock in Hull. Dort machte der Frachter um 5.30 Uhr fest. Er war unterwegs gewesen von Leixoes nach Hull mit einer 10-köpfigen Crew und einer Ladung von 4.929 Tonnen Holzpellets.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler von beschädigter Yacht gerettet
(26.09.18) Ein Hubschrauber der US Coast Guard rettete am 23.9. zwei Segler von ihrer 37 Fuß langen Yacht ‚Annie‘ rund 77 Meilen südwestlich von Half Moon Bay. Sie hatten das Garmin Emergency Operations Team über GPS kontaktiert und gemeldet, dass ihr Schiff nach Schäden, die es in mehreren Stürmen erlitten habe, manövrierunfähig treibe und sie geringe Verletzungen erlitten hätten. Bei weiterhin stürmischer See baten sie um Assistenz.
Das Garmin Emergency Operations Team kontaktierte die Coast Guard San Francisco um 7:15 Uhr. Von der Air Station Sacramento stieg eine C-27 Spartan auf, und von der Air Station San Francisco hob ein MH-65 Dolphin-Helikopter ab, um den beiden zu helfen. Die C-27 lieferte nach ihrem Eintreffen Wetterdetails und übermittelte die genaue Position an die Hubschraubercrew.
Nachdem der Dolphin die ‘Annie’ erreicht hatte, wurde ein Rettungsschwimmer abgesetzt und ging an Bord der Yacht, um die Lage zu checken. Dann ging er mit den beiden Seglern ins Wasser, sodass der Hubschrauber alle drei aufwinschen konnte. Dann wurden sie zur Air Station San Francisco auf dem San Francisco International Airport geflogen, wo sie medizinisch betreut wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Norwegen abgeschleppt
(26.09.18) Der norwegische Trawler ‚Storeknut‘, 2138 BRZ (IMO-Nr.: 9143570), erlitt am 25.9. einen Maschinenschaden in der norwegischen See. Er kontaktierte das Patroullienboot ‚Sortland‘ (IMO-Nr.: 9432646), auf VHF-Kanal 16, um es über die Probleme zu informieren und um Assistenz zu bitten. Die ‚Sortland‘ setzte daraufhin Kurs auf den Havaristen und konnte ihn in den Nachtstunden bei schwierigen Bedingungen auf den Haken nehmen. Der Schleppzug nahm anschließend in stürmischer See Kurs auf Ålesund.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reederei in Kollision vor Piräus verwickelt
(26.09.18) Auf der Reede von Piräus kollidierte die griechische Fähre ‚Kapetan Christos‘, 3633 BRZ (IMO-Nr.: 7026613), von Nisos Naxos kommend am 25.9. um 19.30 Uhr mit dem unter portugiesischer Flagge laufenden Containerfrachter ‚Stadt Dresden‘, 27971 BRZ (IMO-Nr.: 9320049), der Ahenkiel Steamship GmbH & Co. KG in Hamburg. Dabei erlitten nach Feststellung der griechischen Küstenwache beide Unfallbeteiligten leichte Schäden. Die ‘Kapetan Christos‘, die eine neunköpfige Crew sowie 11 Trucks mit ihren Fahrern an Bord hatte, konnte die Reise nach Piräus kurz nach der Kollision fortsetzen.
Die ‚Stadt Dresden’, die eine 21-köpfige Crew an Bord hatte, war am 23.9. unbeladen aus Damietta ausgelaufen und hatte vor Piräus auf Position 37° 51.28' N 023° 30.40' O vor Anker gelegen. Sie lag dort am 26.9. unverändert, während die ‚Kapetan Christos‘ ihre Fahrt von Piräus nach Elefsína fortsetzte und dort um 6.50 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Treibende Barge kollidierte mit Ankerlieger
(26.09.18) Der russische Frachter ‚M. Andreev‘, 3969 BRZ (IMO-Nr.: 8946377), der vor Kavkaz von Rostov kommend Anker geworfen hatte, wurde am Morgen des 25.9. von einer treibenden unbemannten Barge beschädigt. Diese hatte sich in der Straße von Kertsch von ihrem Schlepper losgerissen und war auf Drift gegangen. Sie traf den Ankerlieger am Backbordbug und verursachte dort geringfügige Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Passau
(26.09.18) Ein Fahrgastschiff ist am Nachmittag des 24.9. mit der Bugspitze eine Kaimauer der Kachlet-Schleuse in Passau kollidiert und wurde dabei leicht beschädigt. Schuld war vermutlich der starke achterliche Wind. Fahrgäste wurden bei der Kollision nicht verletzt, die Schleusenanlage blieb unbeschädigt. Am Schiff entstand jedoch ein Schaden von rund 10.000 Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter im Moray Firth in Seenot
(26.09.18) Im inneren Moray Firth erlitt der ehemalige 40 Fuß lange Kutter ‚Incentive’ am 26.9. mit zwei Personen an Bord Wassereinbruch. Die HM Coastguard, RNLI-Teams sowie ein Wildlife-Tourboot kamen zu Hilfe, nachdem das Schiff um 10.30 Uhr Mayday gefunkt hatte. Es befand sich südöstlich von Avoch in der Black Isle. Das Schiff war aus Inverness ausgelaufen und wollte entlang der Küste von Moray fahren. Als die Crew den Wassereinbruch bemerkte, drehte sie um und ging auf nach Inverness. Das Touristenboot ‚Dolphin Spirit‘ einer Firma, die Wilflife-Touren auf dem Moray Firth anbietet, ging mit 15 Fahrgästen an Bord auf Standby, um nötigenfalls die beiden abzubergen, bevor die RNLI-Boote eintrafen. Nachdem das Boot aus Kessock eingetroffen war, meldete der Skipper des Kutters, dass das Wasser zwei Fuß hoch stünde.
Ein Rettungsmann ging mit einer Pumpe an Bord. Achtern lag der Kutter bereits tief im Wasser. Deshalb wurde von der Coastguard eine weitere Pumpe angefordert, die der Helikopter Rescue 951 der Base in Dalcross absetzte. Der zweite Mann des ex-Kutters wurde unterdessen von der ‚Dolphin Spirit’ übernommen, während der Skipper an Bord blieb. Es gelang, bei vier bis fünf Windstärken Kurs auf Inverness zu nehmen unter Eskorte des Rettungsbootes. Die auflaufende Tide beschleunigte die Fahrt zurück zur Inverness Marina. Das RNLI-Boot aus Invergordon war ebenfalls auf Standby, falls doch ein Schlepp benötigt würde.
Im Hafen assistierte das Coast Rescue Team von Inverness dabei, den Kutter aus dem Wasser zu heben. Gegen Mittag war der Seenotfall beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hebesäcke sollen gekenterte Fähre in Tansania aufrichten
(26.09.18) Die Anzahl der geborgenen Opfer des Kenterns der Fähre ‚Nyerere’ in Tansania lag am 25.9. bei 228 Menschen. Gerettet wurden 41. Nachdem das Wrack auf die Seite gedreht werden konnte, erschien es, als ob sich keine weiteren Toten mehr im Schiffsinnern befänden.
Nun wurden durch die Marine weitere Hebesäcke an einer Seite angebracht. Die Hoffnung war, dass sie nach dem Aufblasen das Schiff vollends aufrichten würden. Es war für rund 100 Menschen ausgelegt, transportierte aber über 300, als es auf dem Lake Victoria kenterte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner strandete vor Fijis
(26.09.18) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Longliner ‚He Shun-37’, 86 BRZ (IMO-Nr.: 8664371), der Zhong Fei Shipping lief am 22.9. in der Navakavu Marine Protected Area auf ein Riff. Die Anwohner des Dorfes Waiqanake vor Lami Town fürchteten nun Schäden am Ökosystem. An Bord des Havaristen waren der chinesische Skipper und ein weiterer Asiate.
Skipper Sun Giang sagte, er sei seit drei Jahren in den Gewässern von Fiji unterwegs. Sein 23,8 Meter langes Schiff wurde 2007 in Indonesien erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm verursachte Kollisionen in Neapel und Casamicciola
(26.09.18) Das unter Malta-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Sovereign’, 73529 BRZ (IMO-Nr.: 8512281), kollidierte bei Windgeschwindigkeiten von über 60 km/h mit der San Vincenzo-Mole in Neapel, als es von Barcelona kommend am 26.9. gegen sechs Uhr in den Hafen einlaufen wollte. Es stieß dabei gegen den Anleger des San Vincenzo-Terminals, von dem die örtlichen Schnellfähren ablegen, als er die gegenüberliegende Stazione Maritima-Pier, die für Kreuzfahrer vorgesehen ist, ansteuern wollte. Die beiden Schlepper ‚San Gennaro’ und ‚Guarracino’ brachten das Schiff wieder unter Kontrolle.
Sowohl dessen Rumpf wie auch die Pier wurden beschädigt. Dadurch kam es zu Verzögerungen bei den Fährabfahrten nach Capri, Ischia und Procida.
Bereits am Vortag hatte der Sturm in der Region zu einer ähnlichen Havarie der italienischen Fähre ‚Fauno‘, 1386 BRZ (IMO-Nr.: 7717315), geführt, die zwischen Ischia und Procida verkehrt. Am 25.9. um 17.30 Uhr wurde sie von einer Bö erfasst und rammte mit dem Bug in einen Anlegeponton für Hydrofoils im Hafen von Casamicciola. Das Schiff wollte den Hafen gerade mit Kurs Pozzuoli verlassen.
Unter schwierigen Bedingungen gelang es der Crew, die ‚Fauno‘ wieder von dem Anleger herunterzubekommen. Während es keine Verletzungen zu beklagen gab und auch die Fähre einsatzklar blieb, entstand an dem Ponton ein erheblicher Schaden. Das Schiff konnte kurz darauf die Fahrt nach Pozzuoli fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aldi Novel Adilang auf seinem Floß im Pazifik
Aldi Novel Adilang auf seinem Floß im Pazifik
(Bild: Crew Arpeggio)

Teenager trieb sieben Wochen auf Floß über den Pazifik
(25.09.18) Am 8.9. kehrte der indonesische Teenager Aldi Novel Adilang in seine Heimat zurück, gut eine Woche nach seiner glücklichen Rettung durch die Crew des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers ‚Arpeggio‘, 42608 BRZ (IMO-Nr.: 9636278), vor Guam. Der 18-jährige hatte 49 Tage im Pazifik getrieben auf einem Holzfloß, das zum Fischfang 78 Meilen vor Süd-Sulawesi diente. Er war seither 1.200 Meilen weit übers Meer getrieben.
Aldi Novel Adilang hatte einen der einsamsten Jobs der Welt – seit er 16 war, arbeitete er als Beleuchter auf den sogenannten Rompongs, Flößen mit einer Hütte darauf. Das Licht sollte Fische anziehen. Diese Flöße ankern außerhalb der Sichtweite der Küste und werden einmal pro Woche mit Nahrung und Treibstoff für einen Generator versorgt.
Die Wärter, die 130 Dollar pro Monat verdienen, kommunizieren mit Handfunkgeräten mit den Kuttern, die sie anlaufen. Am 14.7. riss sich das Floß von seiner Mooring los, und seitdem driftete das antriebslose Gefährt mit Adilang hilflos übers Meer. Er machte seine Lampe an, wann immer er ein Schiff sah, doch über Wochen ohne Erfolg.
Nach einer Woche gingen seine Vorräte aus. Als diese aufgebraucht waren, musste er Fische fangen und, nachdem sich auch sein Gasvorrat erschöpft hatte, Holz von seiner Hütte verbrennen, um sie zu kochen. Getrunken hatte er, indem er Wasser aus seiner vom Meer feuchten Kleidung schlürft in der Hoffnung, so weniger Salz zu sich zu nehmen.
Am 31.8. kam die von Newcastle nach Japan laufende ‚Arpeggio’ vorbei. Wieder leuchtete er mit der Lampe und rief Help ins Handfunkgerät. Zunächst lief auch der Frachter in einer Meile Entfernung an ihm vorbei, doch dann drehte er doch um. Die Wellen waren allerdings so hoch gewesen, dass er Schwierigkeiten hatte, sich Aldilang zu nähern. Nachdem das Schiff ihn viermal umkreist hatte, konnte die Besatzung ihm schließlich ein Seil zuwerfen, das allerdings das Floß nicht erreichte.
Aldilang beschloss dann, ins Meer zu springen, um das Seil zu greifen, während die Wellen und der Wind ihn hin und her warfen. Nach Wochen auf See war er bereits sehr schwach gewesen und hätte das Tau, die Rettung vor Augen, beinahe wieder verloren. Doch die Crew schaffte es, seine Hand zu ergreifen und zog den Schiffbrüchigen an Bord.
Sie verständigte die indonesische Mission in Japan, als der Frachter in Tokuyama festmachte, und am 6.9. kam er in die Obhut des Konsulats in Osaka, das seine Heimkehr oranisierte. Sein Vater, Alfian Adilang, sagte, die Familie sei überglücklich über die Rettung, aber wütend auf den Arbeitgeber.
Es war bereits das dritte Mal, dass sich das Floß selbstständig gemacht hatte. Aldi Novel Adilang wollte nun nicht mehr auf einem Rompong arbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marstrand: Arklow Resolve schon wieder mit Maschinenschaden
(25.09.18) Kaum dass der holländische Frachter ‚Arklow Resolve', 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9287766), seine Reise wieder aufgenommen hatte, nachdem er am 11.9. bei Marstrand bei stürmischen Wetterverhältnissen mit 4.726 Tonnen Dünger an Bord einen Maschinenausfall erlitten hatte und in den Danafjord geschleppt worden war, kam es zu einem erneuten Zwischenfall. Am Nachmittag des 19.9. hatte er den Skandia Container-Terminal in Göteborg nach Reparaturen wieder verlassen und Kurs auf Sevilla genommen. Doch in der Nacht zum 24.9. kam es im Englischen Kanal 57 Meilen südlich von Plymouth zu einem Getriebeschaden.
Der britische Schlepper ‚MTS Indus' (IMO-Nr.: 8884830) wurde zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen auf Position 49 31 06 N 004 00 06 W gegen acht Uhr auf den Haken. Der Schleppzug nahm Kurs auf Fowey, wo er am 25.9. eintraf. Am 26.9. gegen sechs Uhr sollte der Frachter einlaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre ‚Alexandra L‘
Fähre ‚Alexandra L‘
(Bild: Ministry of Merchant Marine)

Kollision in Zakynthos
(25.09.18) Am frühen Morgen des 24.9. kollidierte die griechische Fähre ‚Alexandra L‘, 3484 BRZ (IMO-Nr.: 7419626), beim Anlegen im Hafen von Zakynthos von Kyllini kommend mit dem Kai des Terminals. Dabei wurden sowohl dieser wie auch das Schiff an Backbordseite beschädigt. Die 51 Passagiere blieben unversehrt.
Die Fähre wurde mit einem Auslaufverbot belegt, während Techniker angefordert wurden, den Schaden zu untersuchen und zu reparieren. Die Fahrgäste, die mit dem Schiff weiter reisen wollten, wurden mit anderen Schiffen der Nel Lines zu ihren Fahrtzielen transportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skagerrak: Kutter trieb auf Felsen bei Smögen
(25.09.18) Am Morgen des 24.9. lief ein Hummerkutter auf Felsen bei Smögen. Zuvor hatte er einen Tampen in den Propeller bekommen und war manövrierunfähig geworden. Das Rettungsboot ‚Rescue Maersk‘ der örtlichen SSRS-Station wurde alarmiert. Da der Kutter in einer sehr exponierten Lage in der Brandung lag, wurde so schnell wie möglich eine Schleppverbindung hergestellt. Es gelang den schwedischen Seenotrettern, den Havaristen wieder abzubringen, der anschließend zur Reparatur in eine Werft ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Superyacht ‚M5’
Superyacht ‚M5’
(Bild: ArnoWinter)

Windbö riss Luxusyacht samt Mooring los
(25.09.18) Die 277 Fuß lange, britische Superyacht ‚M5’, 1017 BRZ (IMO-Nr.: 8979374), die größte je gebaute Einmast-Yacht der Welt, wurde am 2.9. um 8.15 Uhr von einer Windbö in Portland Harbor, wo sie seit dem 3.9. in der DiMillo’s Marina gelegen hatte, erfasst. Gemeinsam mit der auflaufenden Tide war der Druck so stark, dass das Schiff eine Schwimmpier von etlichen Dalben losriss. Das Floß blieb an einem Ende fest, sodass die Yacht und andere dort vertäute Boote nicht auf Drift gingen.
So blieb der Schaden auf die gebrochenen und verbogenen Dalben beschränkt. Am Morgen des 24.9. begann ein Kran mit Reparaturen an der Anlage. Die ‚M5‘ machte am Ende der Chandler’s Wharf fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Star Grip' mit Schleppern ‚Bugsier 1' und ‚Bugsier 6'
‚Star Grip' mit Schleppern ‚Bugsier 1' und ‚Bugsier 6'
(Bild: Soeren Friedrichsen)

Ausreißer auf der Weser kollidierte mit Bulkcarrier
(25.09.18) Auch der liberianische Bulkcarrier ‚S Bronco', 21385 BRZ (IMO-Nr.: 9311050), war betroffen, als sich am Morgen des 24.9. der norwegische Frachter ‚Star Grip', 27192 BRZ (IMO-Nr.: 8420787), auf der Weser von seinem Liegeplatz in Brake losriss. Der Ausreißer kollidierte zunächst mit dem nebenan liegenden Schiff, das dabei Schrammen und Farbabrieb davontrug. Es konnte dessen ungeachtet um 17.15 Uhr den Hafen Richtung Port Canaveral verlassen, wo er am 9.10. erwartet wird.
Die geistesgegenwärtige Crew der ‚Star Grip' hatte die Maschine nach dem Losreißen starten können und das Schiff so lange gegen Strom und Wind halten können, bis gegen Mittag ein Lotse über eine an Backbord ausgebrachte Gangway an Bord gelangte und die beiden nach Alarmierung durch die Verkehrszentrale Bremerhaven von dort herbeigeeilten Schlepper ‚Bugsier 1' und ‚Bugsier 6' es bei Golzwarden wieder einzufangen vermochten. Abgesichert wurde das Manöver durch ein Fahrzeug des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Gegen 14 Uhr lag der Bulkcarrier wieder an er Nordpier von Brake.
Ursache für den Unfall war, dass vier Bugleinen durch den Strom- und Windeinfluss gebrochen waren. Der Frachter wurde durch die BG Verkehr mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot ‚Alec & Christina Dykes’ mit Kutter ‚Stronsay Maid’ längsseits
Rettungsboot ‚Alec & Christina Dykes’ mit Kutter ‚Stronsay Maid’ längsseits
(Bild: RNLI)

Kutter nach Brixham eingeschleppt
(25.09.18) Am 24.9. wurde die RNLI Torbay um 12.25 Uhr alarmiert, nachdem der 9,8 Meter lange Kutter ‚Stronsay Maid’ einen Getriebeschaden 17 Meilen südöstlich von Portland Bill erlitten hatte. Das Rettungsboot ‚Alec & Christina Dykes’ lief mit einer fünfköpfigen Crew zur Assistenz des manövrierunfähig in der See treibenden Havaristen aus. Das 25 Meilen vor Brixham liegende Schiff war binnen einer Stunde erreicht.
Wenig später stand eine Schleppverbindung, und um 16.30 Uhr näherten sich die beiden Schiffe dem Hafen. Vor der Mole nahm das Rettungsboot den Kutter längsseits, um ihn sicher durch die Zufahrt bugsieren zu können. Dann wurde e rim Hafen festgemacht, und um 17.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotkreuzer barg Container
(25.09.18) Ein Kühlcontainer landete am Morgen des 24.9. auf der Festlandseite des Karmsunds im Wasser. Er ging bei Löscharbeiten von einem Frachter in Husøy gegen sieben Uhr über Bord. Das Rettungsboot ‚Bergen Kreds' wurde gerufen, um bei der Bergung zu assistieren.
Doch zunächst musste es die Crew eines Boots, das der Frachter ausgesetzt hatte, retten. Dieses hatte beim Versuch, den Container, der in stürmischem Wetter im Fjord trieb, einzufangen, Motorausfall erlitten und driftete in der See. Derweil trieb die leere Box über den Karmsund und landete auf den Felsen am Ufer.
Zunächst nahm das NSSR-Boot die dreiköpfige Bootscrew auf. Dann wurde der Container nach Husøy abgeschleppt und dort zurück an Bord des Frachters gehievt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auch McGuckin gab seine Yacht auf
(25.09.18) Zwei verlassene Rennyachten treiben in den Weiten des Indischen Ozeans - bei der Golden Globe hat auch der irische Regattateilnehmer Gregor McGuckin seine Yacht ‚Hanley Energy Endurance' am 24.9. aufgegeben und sich von dem französischen Fischereiaufsichtsschiff ‚Osiris', 875 BRZ (IMO-Nr.: 6818942), aufnehmen lassen. Seine ketschgetakelte Biscay 3 war wie die indische ‚Thuriya' im Sturm durchgekentert und hatte dabei beide Masten verloren. McGuckin konnte zwar ein Notrigg errichten, war weitgehend unverletzt geblieben und hatte auch keinen Notruf abgesetzt.
Angesichts der extrem abgelegen Lage und des Zustands seiner Yacht schien es ihm aber nur vernünftig zu sein, die Yacht kontrolliert verlassen zu können, als sich im Zuge der Rettungsaktion für Abhilash Tomy von der ‚Thuriya‘ die Gelegenheit dazu bot. Er wollte so ausschließen, dass eine zweite Rettungsmission hätte starten müssen, falls er das Land ebenfalls nicht aus eigener Kraft hätte erreichen können. Nach dem Durchzug des Sturms war McGuckin unter Notrigg mit knapp 2,5 Knoten zunächst in Richtung der ‚Thuriya' gesegelt, um dieser nötigenfalls zu assistieren, und war schließlich nur noch wenige Seemeilen von ihr und somit auch den Rettern entfernt.
Um 16.15 Uhr wurde er 57 Meilen südlich der Insel Saint Paul an Bord genommen. Am Morgen hatte das französische Fischereiaufsichstschiff die ‚Thuriya‘ erreicht und den am Rücken verletzten Skipper Abhilash Tomy von seiner entmasteten Yacht bei 15 bis 20 Knoten Wind und guter Sicht mit zwei Zodiacs abgeborgen. Es war nun auf dem Weg zur Amsterdam-Insel im Indischen Ozean.
Auf der dortigen Forschungsstation sollte Tomy medizinisch versorgt werden, bis ein Weitertransport organisiert ist. Bei seiner Rettung war er zwar dehydriert, aber bei Bewusstsein und konnte sprechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Decksmann ging bei Kollision über Bord
(25.09.18) Auf der Oude Maas bei Puttershoek kollidierten am Morgen des 24.9. ein See- und ein Binnenschiff. Dabei ging von diesem ein Decksmann über Bord. Er konnte mit einer Rettungsboje wieder an Bord geholt werden und überstand das Bad unversehrt. Das Binnenschiff wurde beschädigt, schlug aber nicht leck. Rijkswaterstaat schickte die ‚RWS 21' zu einer ersten Inspektion.
Es konnte dann nach Rotterdam weiterlaufen. Die Seehafenpolizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forscher fanden Wrack von Walfänger
(25.09.18) Der 1902 gesunkene Walfänger HMS ‚Nova Zembla' wurde nun von Unterwasserarchäologen wiedergefunden. Er war am 18.9. in der Baffin-Bucht zwischen Grönland und Kanada im Sturm gesunken, nachdem der unerfahrene Kapitän versucht hatte, in flacherem Wasser Schutz zu suchen. Dabei war er auf ein Riff gelaufen und aufgerissen worden. Neben der Crew konnten vor dem Untergang auch die wertvollen Walknochen auf die begleitenden HMS ‚Diana' und HMS ‚Eclipse' gebracht werden. Forscher der Universität Calgary hatten sich mit Experten von One Ocean Expeditions zusammengetan, um in der Baffin-Bucht, die eineinhalb Mal so groß wie die Ostsee ist, nach dem historischen Wrack zu suchen.
Nach monatelanger Archivarbeit konnten sie das Suchgebiet dank historischer Dokumente auf fünf Quadratkilometer eingrenzen. Sie vermuteten, dass in dem Seegebiet insgesamt nicht weniger als zwölf britische Walfänger-Wracks liegen. Es gelang den Wissenschaftlern vor Ort, die HMS ‚Nova Zembla' in nur acht Stunden aufzuspüren. Eine Drohne und ein ROV, der den Boden mit Sonar beschallte, führten zum Erfolg. Nun wollten sie bei weiteren Erkundungen herausfinden, wie das Leben an Bord eines Walfängers jener Zeit gewesen ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht saß bei Meerbusch auf Fluss fest
(25.09.18) Am Nachmittag des 23.9. wurde ein Großaufgebot aus Meerbuscher, Neusser und Krefelder Feuerwehr-Einsatzkräften sowie die DLRG zum Krefelder Yachthafen alarmiert. Eine zwölf Meter lange Segelyacht mit gelegtem Mast saß manövrierunfähig und mit Schlagseite auf dem Rhein fest und war hatte. Für die drei Besatzungsmitglieder bestand keine akute Gefahr.
Das Feuerlöschboot aus Neuss, ein Boot der DLRG und das Meerbuscher Mehrzweckboot ‚Franziska‘ sicherten das Boot, stabilisierten es und schleppten es zum Krefelder Industriehafen ab. Sicherheitshalber waren Einsatzkräfte zu Beginn der Bergung in Stellung gegangen, falls Personen über Bord gegangen wären, Die Feuerwehr Meerbusch war mit den Löschgruppen aus Nierst, Langst-Kierst und dem Löschzug Lank sowie dem Führungsdienst und einer Drehleiter an dem Einsatz beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Askevik gestrandet
(25.09.18) Am 23.9. um 22.30 on Uhr wurde die Sjöräddningssällskapet in Mariestad informiert, das seine Yacht vor Sjötorp bei starkem Wind in Seenot sei. Sie wurde dann binnen einer Viertelstunde von der Crew des vom schwedischen JRCC alarmierten Rettungsboots ‚Rescue Thorsten Brunius‘ auf dem Strand vor dem Askevik-Campingplatz lokalisiert und der Skipper von der Maxi 77 in Sicherheit gebracht. Am Morgen des 24.9. lag das Boot weiterhin auf der Seite vor Askevik.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler erlitt Maschinenausfall bei Bodø
(25.09.18) Am Morgen des 25.9. erlitt der norwegische Trawler Remøy‘, 3909 BRZ (IMO-Nr.: 9660451), einen Maschinenausfall. Das Schiff war am 22.9. aus Tromsø ausgelaufen und war gerade nordwärts von Sørarnøya und Lekanger kommend unterwegs.
Die Havarie ereignete sich südlich von Bodø. Das Schiff konnte den Hafen um kurz vor 11 Uhr erreichen und machte am Rønvik-Industriepark zur Reparatur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler hatte Wassereinbruch vor Chubut
(25.09.18) Die Marinepräfektur Argentiniens assistierte am 23.9. dem argentinischen Trawler Vieirasa Quince’, 449 BRZ (IMO-Nr.: 8714516), der am 23.9. gegen 12 Uhr auf der Höhe von Chubut vor Comodoro Rivadavia Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte. Während die Lenzpumpen aktiviert wurden, alarmierte der Kapitän Kontakt die Präfektur, die mit einem anderen, in der Nähe befindlichen Trawler Kontakt aufnahm. Dieser eskortierte die ‚Vieirasa Quince’ dann in Richtung von Puerto Deseado (Santa Cruz), wobei ständiger Funkkontakt gehalten wurde.
Die argentinische Coast Guard mobilisierte die ‘Río de la Plata – GC 70’ und versetzte einen Helikopter und ein Flugzeig in Alarmbereitschaft. In der Nacht endete die Operation, als der Havarist sicher im Hafen festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Cape Breton in Seenot
(25.09.18) Vor der Küste von Cape Breton geriet eine 30 Meter lange Segelyacht am 24.9. in Seenot. Der Skipper aktivierte um 14.15 Uhr den Notsender. Um 17.15 Uhr erreichte die ‚Spindrift’ der kanadischen Coastguard das Boot und konnte eine Schleppverbindung herstellen.
Auch die Fähre ‚Highlanders’, 28460 BRZ (IMO-Nr.: 9331189), die um 11.45 Uhr aus Sydney, Nova Scotia, nach Port aux Basques ausgelaufen war, reagierte auf den Notruf der Yacht, die sich 20 Meilen nördlich von Sydney befand. Sie hatte ein Loch in der Bordwand unmittelbar oberhalb der Wasserlinie, und der Motor war ausgefallen. Ein Cormorant-Helikopter war vor Ort, um den Skipper abzubergen, doch dieser wollte an Bord bleiben.
Er wartete dann in Sydney für den Fall, dass sich die Lage noch änderte. Vor Ort waren drei Meter hohe Wellen. Nachdem die ‚Spindrift‘ die Yacht auf dem Haken hatte, nahm die ‚Highlanders‘ wieder ihre Fahrt auf und erreichte mit dreistündiger Verzögerung den Hafen. Die Yacht konnte unterdessen nach Sydney eingebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre auf Victoria-See aufgerichtet
(25.09.18) Die unter Tansania-Flagge laufende Fähre ‚Nyerere‘ konnte am 24.9. von den Bergern der Songoro Marines Company aus Mwanza gemeinsam mit den Tanzania Pepole’s Defense Forces aufgerichtet werden. Das 25-Tonnen-Wrack lag seit dem 20.9. kieloben rund 50 Meter vor dem Anlager auf Ukara Island im Ukerewe Distrikt. So könnte eine vollständige Bergung etwas eher gelingen als, wie zunächst angekündigt, binnen einer Woche.
Dabei könnten noch weitere Leichen gefunden werden. Die Arbeiten zum Aufrichten begannen am 23.9. Am Morgen des 24.9. wurde ein totes Kind gefunden. Damit stieg die Anzahl der bestätigten Toten auf 226. Präsident John Magufuli kündigte nun den Bau einer 50-Tonnen-Fähre an, die über 200 Menschen transportieren kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision zweier Fähren in Piräus
(25.09.18) Die beiden griechischen Fähren ‚Blue Horizon‘, 27230 BRZ (IMO-Nr.: 8616336), und ‚Blue Galaxy‘, 29992 BRZ (IMO-Nr.: 9035876), kollidierten beim Auslaufen aus dem Hafen von Piräus am Abend des 24.9. Die ‚Blue Horizon‘ war mit 493 Passagieren nach Heraklion bestimmt, die ‚Blue Galaxy‘ mit 603 Fahrgästen nach Chania. Die ‚Blue Horizon‘ traf das andere Schiff mit dem Backbord-Achterschiff an Steuerbordseite.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Es kam am Bug der ‚Blue Galaxy‘ zu einer kleinen Beule und zu oberflächlichen Schäden am Heck der ‚Blue Horizon‘. Beide Fähren mussten inspiziert werden, bevor sie ihre Reise nach rund einer Stunde fortsetzen durften.
Die ‚Blue Galaxy‘ verließ Piräus um 22.30 Uhr und nahm Kurs auf Souda. Sie wurde gefolgt von der ‚Blue Horizon‘ um 22.40 Uhr, die am 25.9. um acht Uhr in Heraklion eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seeleute waren auf sinkendem Schiff gefangen
(25.09.18) Der 98 Meter lange, chinesische Frachter ‚Hao Xiang 19’, IMO-Nr.: 884904) lief am 25.9. gegen drei Uhr auf ein Riff vor Luxi Island östlich von Wenzhou in der Zhejiang-Provinz. An Bord des mit Stahl beladenen Schiffes befand sich eine 13-köpfige Crew. Es war von Taizhou nach Wenzhou unterwegs.
SAR-Schiffe machten sich auf den Weg zum Havaristen, nachdem er einen Notruf gefunkt hatte. Er trieb mit schwerer Steuerbordseite im Meer, nachdem es zu Wassereinbruch im Laderaum gekommen war. Zwei Crewmitglieder konnten sich auf eine Rettungsinsel flüchten.
Die übrigen 11 waren zunächst an Bord gefangen, weil alle Rettungsmittel unzugänglich waren. Bis um 5.30 Uhr konnten die SAR-Einheiten die Schiffbrüchigen von Bord abbergen. Danach nahmen sie die beiden verbliebenen aus der in der See treibenden Insel auf. Der Frachter kenterte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Transportschiff ‚Nan Jiao 86‘ geborgen
Transportschiff ‚Nan Jiao 86‘ geborgen
(Bild: Sam Tsang)

Transportschiff acht Tage nach Taifun geborgen
(24.09.18) Das 42 Meter lange, chinesische Transportschiff ‚Nan Jiao 86‘ der People Liberation Army konnte am 23.9. von den Felsen geborgen, acht Tage nachdem es drei Kilometer westlich von Hong Kong im Taifun Mangkhut am 16.9. auf dem Strand der Kau Yi Chau festgekommen war. Die PLA Hong Kong Garnison hatte es seit der Strandung vor acht Tagen bewacht. Ein Schlepper und eine Barge wurden für die Bergung aus Hong Kong geholt.
Ein Kran auf dem Schlepper hob den Havaristen dann von den Felsen und auf die Barge. Am 24.9. verließ der Schleppzug dann die Insel mit Kurs auf Tuen Mun in der Guangdong Provinz. In Zhuhai sollte es nun repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Yachten bekamen Seaforce in Sassnitz zu spüren
(24.09.18) Am Abend des 21.9. kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Offshore-Wachschiff ‚Seaforce‘, 193 BRZ (IMO-Nr.: 6912499), zu einem Ausfall der Kontrolle des Verstellpropellers, als es gerade in den Stadthafen von Sassnitz auf der Insel Rügen einlief. Es wollte an Brücke 3 des Osthafens festmachen und wendete dazu im Hafenbecken. Beim anschließenden Anlegemanöver wurde es durch das technische Versagen manövrierunfähig.
Bei starkem Windes legte sich das Schiff in den Wind und trieb in Richtung Ostmole. Dort drückte das Heck gegen einen Dalben der Sportbootliegeplätze und drückte diesen zur Seite. Anschließend kollidierte das Heck mit der Pier.
Die ‚Seaforce‘ schrammte rückwärts treibend an der Pier entlang und beschädigte drei dort festgemachte Segelboote. Die Besatzung versuchte, das Schiff an der Pier festzumachen. Das gelang jedoch erst, nachdem auch ein viertes Segelboot beschädigt wurde. Während des Anlegemanövers verletzte sich ein Besatzungsmitglied des Schiffes leicht. An der ‚Seaforce‘ entstand geringfügiger Sachschaden.
Das Ausmaß der Schäden an den Segelbooten war noch unklar. Die Berufsgenossenschaft Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit, hat ein Auslaufverbot über die ‚Seaforce‘ verhängt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Yacht verkauft
Gestrandete Yacht verkauft
(Bild: David Walker)

Gestrandete Yacht vor Ort verkauft
(24.09.18) Die Segelyacht, die am 12.9. am New Brighton Beach in Christchurch lag, wurde immer noch nicht geborgen. Und daran wird sich auch nichts ändern, bis die Environment Canterbury (ECan) den neuen Eigner ausfindig gemacht hat. Der Skipper Sean Grant, der sich schwimmend an Land hatte rennen können, hat das Boot inzwischen online verkauft.
Er hatte es für 3.000 Dollar angeboten unter der Voraussetzung, dass ein neuer Besitzer es vom Strand birgt. Zwar wurde ein Verkauf gemeldet, doch der Käufer war wohl doch nicht überzeugt angesichts der Lage des Bootes, das von den Wellen überflutet wird. Eine Spendenseite für Grant wurde angesichts der neuen Lage am 21.9. wieder geschlossen. Eingegangenes Geld hatte eine Bergung und Reparatur finanzieren helfen sollen. Bis dahin hatten allerdings auch nur sechs Personen 80 Dollar gegeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht ‚Paxis 1’ auf Felsen aufgelaufen
Segelyacht ‚Paxis 1’ auf Felsen aufgelaufen
(Bild: USCG)

Segelyacht sank vor Crescent City / Kalifornien
(24.09.18) Die Segelyacht ‚Paxis 1’ lief am 18.9. vor der Einfahrt zum Crescent City Harbor auf Felsen. Das Boot schlug leck und sank auf flachem Wasser. Die Crew setzte gegen 21 Uhr einen Notruf an die Coast Guard Humboldt Bay ab. Ein Boot der Del Norte County Sheriff Marine Unit kam zu Hilfe und evakuierte die Segler unversehrt von Bord.
Wegen des starken Wassereinbruchs gelang es aber nicht, die sinkende Yacht noch abzuschleppen. Nur noch der Mast ragte schließlich aus dem Wasser. Das Coast Guard Marine Safety Detachment Humboldt Bay organisierte gemeinsam mit den Eignern und der Versicherung die weiteren Maßnahmen zur Bergung des Wracks, das die übrige Schifffahrt nicht gefährdete. Vertreter des California Department of Fish and Wildlife, des California Office of Spill Prevention Response und der Marine Safety Division trafen sich, um mögliche Gefahren der 48 Gallonen Öl an Bord abzuschätzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Historisches Wrack vor Lissabon entdeckt
(24.09.18) Vor Lissabon wurde das Wrack eines historischen Schiffes entdeckt, das einst auf der Gewürzroute nach Indien verkehrte. Es lag in der Mündung des Tejo und sank vermutlich zwischen 1575 und 1625. Die Wrackteile lagen in zwölf Metern Tiefe, darunter auch neun Kanonen aus Bronze mit dem portugiesischen Wappen.
Im Wrack befanden sich noch chinesisches Porzellan aus der Zeit des Kaisers Wanli (1573-1619), Pfeffer und Muscheln, die zur Zeit des Sklavenhandels als Währung dienten. Es handelte sich um den bedeutendsten archäologischen Fund in Portugal seit 1994, sagte Projektleiter Jorge Freire. Die Tatsache, dass das Schiff Pfeffer geladen hatte, deutete darauf hin, dass es beim Anlaufen von Lissabon gesunken ist.
1994 war in derselben Region ein Schiff aus dem frühen 17. Jahrhundert gefunden worden. In beiden Fällen handelte es sich um den Schiffstyp Nao.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehreinsatz am Fabriktrawler ‚Ocean Explorer‘
Feuerwehreinsatz am Fabriktrawler ‚Ocean Explorer‘
(Bild: Geeky Swedes)

Feuer auf Trawler rasch gelöscht
(24.09.18) Auf dem amerikanischen Fabriktrawler ‚Ocean Explorer‘, 896 BRZ (IMO-Nr.: 8412297), brach am 23.9. gegen sieben Uhr an der Fishermen’s Terminal in Seattle unter Deck ein Feuer aus. Obwohl der Brandherd dort schwer zu erreichen war, konnten die Einsatzkräfte den Brand rasch unter Kontrolle gewesen. Mehrere Löschboote, neun Löschfahrzeuge und vier Leiterwagen aus Ballard und den umliegenden Gemeinden waren vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit Wassereinbruch vor Baffin Bay
(24.09.18) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 22.9. dem Kutter ‚Juanita’, der 22 Meilen vor Baffin Bay, Texas, 22 Meilen vor der Küste Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, der eine mobile Lenzpumpe auf dem Havaristen absetzte, mit deren Hilfe die Lage unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Das Schwesterschiff ‚Ms. Robin‘ kam ebenfalls zu Hilfe. Mit eigener Kraft konnte die ‚Juanita‘ dann den Hafen von Port Isabel ansteuern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot vor Urk in Not
(24.09.18) Am 21.9. wurde die KNRM Urk alarmiert, nachdem eine Motoryacht bei starkem Wind mit zwei Mann an Bord auf dem Weg zum Hafen vom starken Wind und den hohen Wellen überrascht worden war. Das Schiff hatte gerade das Ketelmeer passiert, aber am IJsselmeer änderten sich die Bedingungen aufgrund einer Starkwindzone. Es gab etwas Panik an Bord. Nachdem ein Boot der KNRM vor Ort war, gelangte das in den Wellen rollende Boot schließlich sicher in den Hafen von Urk.
Quelle:Tim Schwabedissen


Handy-Telefonat Schuld an Schiffskatastrophe auf Victoria-See
(24.09.18) Offenbar kenterte die Fähre Nyerere, als die Person, die das Schiff steuerte, eine scharfe Drehung auf den Kai hin machte. Der nicht zur Führung des Schiffes befähigte Mann - der eigentliche Kapitän war gar nicht an Bord -, war gerade von einem Handy-Telefonat abgelenkt, als es sich dem Hafen auf der Insel Ukara näherte. Als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er in die falsche Richtung lief, legte er das Ruder hart über, wodurch das vollkommen überladene Schiff sich überlegte und kenterte.
Menschen und Ladung stürzten ins Wasser. Taucher fanden am 22.9. noch einen Überlebenden im Wrack. Der Ingenieur Augustine Charahani hatte sich beim Maschinenraum befunden und konnte von Tauchern am Morgen gerettet werden, nachdem Geräusche wahrgenommen wurden. 224 Personen wurden bislang tot geborgen, 41 Überlebende gerettet. Unterdessen traf ein Schiff mit Bergungsausrüstung in Bwisya auf Ukara Island ein, wo das als Landungsschiff konstruierte Wrack weiterhin kieloben trieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Severo-Kurilsk
(24.09.18) Die russische Fähre ‚Gipanis‘, 748 BRZ (IMO-Nr.: 8859744), die Petropavlovsk, Kamtschatka und Severo-Kurilsk verbindet, kollidierte am 23.9. mit dem Kai in Severo-Kurilsk, als sie dort anlegen wollte. Dabei trug sie einen Riss am Bug davon. Nachdem er provisorische abgedichtet war, lief das Schiff ohne Passagiere zur Reparatur nach Petropavlovsk-Kamtschatka.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Ust-Luga
(24.09.18) Der russische Schlepper ‚Taymen‘, 272 BRZ, kollidierte am 22.9. mit einem Gerüst an der Cherepovets-Eisenbahnbrücke, als er auf dem Fluss Yagorba vor dem Hafen von Cherepovets, eine Meile von Ust-Luga entfernt, am Arbeiten war. Beim Kontakt mit der Unterstützungsstruktur kame s zu keinen Schäden an dem Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dramatische Rettungsaktion erfolgreich - Golden-Globe-Skipper in 14 Meter hohen Wellen schwer verletzt
(24.09.18) Der indische Solo-Weltumsegler Abhilash Tomy lag vermutlich schwer verletzt auf seiner Yacht ‚Thuriya‘(MMSI-Nr.: 419001290) , die am 23.9. schwer beschädigt etwa 1.900 Seemeilen westsüdwestlich des australischen Perth auf dem Indischen Ozean gesichtet wurde. Doch das stürmische Wetter ließ eine Rettungsaktion derzeit nicht zu. Ein P8i-Militärflugzeug der indischen Marine lokalisierte das 10 Meter lange Boot, das am 21.9. in einem Sturm in Seenot geraten war, am Morgen in der See treibend mit über Bord hängendem Mast.
Abhilash Tomy, ein Offizier der indischen Marine, der am Golden-Globe-Rennen teilnahm, hatte bei extremem Wetter mit bis zu 14 Meter hohen Wellen Mastbruch erlitten. Tomy erlitt eine schwere Rückenverletzung. Am 22.9. aktivierte der 39-Jährige Notsignale den EPIRB. Da die Batterien inzwischen offenbar erschöpft waren, konnte aber kein direkter Funkkontakt mehr hergestellt werden konnte.
Von der indischen Marine wurde eine Zunahme der Wellenhöhe von drei auf sechs Meter innerhalb der nächsten 24 bis 36 Stunden vorhergesagt. Internationale Rettungskräfte aus Australien und Indien machten sich mit Flugzeugen und den Fregatten HMAS ‚Ballerat‘ und INS ‚Satpura‘ sowie den Tanker INS ‚Jyoti Mission‘ auf den Weg zu der Yacht. Sie konnten aber erst am 27.9. vor Ort eintreffen. Auch andere Teilnehmer des Rennens boten ihre Hilfe an. Die ‚Hanley Energy Endurance’ des Iren Gregor McGuckin nahm Kurs auf die ‚Thuriya’, obwohl sie selbst durchgekentert war und den Besanmast dabei verlor. Sie befand sich 144 Kilometer südwestlich von ihr.
Der Ire, der nur leichte Verletzungen erlitten hatte, hatte inzwischen ein Jury-Rigg aufgebaut und segelte mit etwa drei Knoten auf Tomys Position zu, unterstützt durch kontinuierliche Navigationsupdates vom Race Headquarter in Les Sables d’Olonne. Am Morgen des 24.9. könnte er so die ‚Thuriya‘ erreichen.
Es hätte sein können, dass ihn die gemeinsame Rettungskoordinationsstelle (JRCC) in Canberra darum bittet, seine eigene Yacht aufzugeben und an Bord der ‚Thuriya‘ zu gehen, um dem verletzten Kollegen Hilfe zu leisten. Ärzte in Großbritannien waren auf Standby, um über McGuckins Satellitentelefon direkt mit Tomy zu sprechen und Erste-Hilfe-Maßnahmen vorzuschlagen.
Doch dann ging es ganz schnell - das französische Fischereipatrouillenschiff ‚Osiris‘ aus Réunion, das sich ebenfalls auf den Weg gemacht hatte, erreichte die Yacht bei heftigem Seegang mit 4,1 Knoten Fahrt am 24.9. gegen 10 Uhr. Der Segler konnte dann dehydriert, aber bei Bewusstsein, von Bord gerettet und an Bord des Schiffes übernommen werden. Tomy, der 2013 als erster Inder die Welt umsegelte, hatte vor dem Absetzen der Notsignale über 10.500 Seemeilen zurückgelegt und lag in dem Rennen an dritter Stelle. Er war am 1.7. aus Les Sables-d’Olonne ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der Endeavour könnte entdeckt worden sein
(24.09.18) Fast 250 Jahre nach dem Tod des Entdeckers Captain James Cook wollen Forscher das Wrack seiner ‚Endeavour‘ vor der Küste der Vereinigten Staaten geortet haben. Die seit 25 Jahren laufende Suche konnte von 13 auf 5 mögliche Wracks eingegrenzt werden, von denen ein oder zwei besonders vielversprechend seien, teilte das Rhode Island Marine Archaeology Project (RIMAP) am 22.9. mit. Zuletzt wurden unter anderem unter Wasser Holzproben entnommen und Kanonen vermessen, um sie mit historischen Berichten abzugleichen.
Die mögliche Fundstelle der ‚Endeavour‘ lag unmittelbar vor der Küste nahe dem Ort Newport im Staat Rhode Island südlich von Boston. Bis zu 15 Prozent des Schiffes könnten noch intakt sein. Die britische Marine hatte die ‚Endeavour‘ 1768 für eine Forschungsfahrt im Pazifik gekauft. Der britische Entdecker Cook erreichte damit Botany Bay an der australischen Ostküste im April 1770. Die Marine nutzte das Schiff später im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, bevor es mit einem Dutzend weiterer Schiffe in der Nähe von Newport versenkt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtkauf kostete frischgebackenen Skipper das Leben
(24.09.18) Die knapp 10 Meter lange, australische Segelyacht ‚C.C. Rider’ kenterte am 24.9. gegen fünf Uhr beim Boat Harbour im Süden von Sydney, unmittelbar nachdem ein 72-jähriger Mann aus Bundaberg, Queensland, der sie vor vier Monaten gekauft hatte, nach dort überführen wollte. Eine Frau, die mit an Bord war, konnte sich schwimmend bei Kurnell an Land retten und kam ins Sutherland Hospital.
Der Skipper wurde eine Stunde später bei einer Suchaktion beim Wanda Beach im Wasser treibend entdeckt. Er wurde von einem NSW-Ambulanz-Helikopter aufgewinscht und an Land gebracht, konnte aber nicht wiederbelebt werden. Die Yacht trieb auf den Wanda Beach und lag dort auf der Seite. Die Polizei in Sutherland und das Marine Area Command leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht im Solent
(24.09.18) Auf der 37. Fuß langen Segelyacht ‚Haven Star’ brach am 23.9. ein Feuer in der Maschine aus, als sie sich im Solent östlich von Cowes Harbour befand. An Bord waren zwei Männer und zwei Frauen. Ein RNLI-Boot aus Cowes kam um 13.10 Uhr zu Hilfe.
Es war den Seglern schon vor dessen Eintreffen gelungen, das Feuer zu löschen. Doch das Boot trieb nun manövrierunfähig im Solent. Es wurde von den Seenotrettern in Schlepp genommen und zur Hornet Marina, Haslar, gezogen. Um 5.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Skerries geborgen
(24.09.18) Das RNLI-Boot aus Skerries wurde am Abend des 22.9. von der Dublin Coast Guard alarmiert, nachdem ein 22 Meter langer Kutter mit sieben Mann an Bord Maschinenausfall weniger als eine halbe Meile nördlich des Hafens erlitten hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Die ‚Louis .Simson’ lief binnen Minuten aus und konnte den erleuchteten Kutter rasch im Dunkeln ausmachen.
Da er dicht unter der Küste trieb, wurde nicht gezögert, eine Schleppverbindung zu übergeben. Mit Assistenz eines Kutters konnte der Havarist dann in den Hafen eingebracht und sicher festgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Arklow eingeschleppt
(24.09.18) Das RNLI-Boot aus Arklow RNLI wurde am 23.9. um 12.55 Uhr von der irischen Coast Guard alarmiert, nachdem ein Kutter manövrierunfähig geworden war, der einen Tampen in den Propeller bekommen hatte. Binnen Minuten war die ‚Ger Tigchlearr‘ unterwegs zum Havaristen, der mit drei Mann an Bord östlich von Cahore Point im County Wexford trieb. Rasch wurde er in Schlepp genommen und dann binnen fünf Stunden nach Arklow abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter riss sich in Brake los
(24.09.18) Am Morgen des 24.9. riss sich der norwegische Bulkcarrier ‚Star Grip", 27192 BRZ (IMO-Nr.: 8420787), von der Pier in Brake los, an der er am Vorabend um 23.30 Uhr festgemacht hatte. Der Frachter trieb quer ins Fahrwasser der Weser. Gegen Mittag kam ein Lotse an Bord. Die beiden Schlepper ‚Bugsier 1‘ und ‚Bugsier 6‘ wurden aus Bremerhaven gekommen und nahmen den Ausreißer, der ihnen mit langsamer Fahrt entgegenlief, auf den Haken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubschlepper ‚Defiance‘ sitzt auf
Schubschlepper ‚Defiance‘ sitzt auf
(Bild: USCG)

Schubverband saß in Mackinac Strait fest
(23.09.18) Der amerikanische Schubschlepper ‚Defiance‘, 871 BRZ (IMO-Nr.: 8109761), lief mit der Barge ‚Ashtabula‘ bei starkem Wind mit Geschwindigkeiten von 64 Meilen am 21.9. um 19.40 Uhr auf Position 045 50 26 N 084 36 35 W auf Grund. Der Verband saß 7,5 Meilen von Mackinac City fest. Die Barge hatte 97,918 Gallonen Diesel und eine Ladung von über 2,900 Tonnen Stein an Bord.
Am 22.9. um 4.30 Uhr wurde der Verband durch starke Strömungen vom Grund der Round Island Passage in der Straits of Mackinac abgebracht. Die Coast Guard führte einen Kontrollflug durch. Es wurden keine Anzeichen von Lecks oder Verschmutzungen festgestellt dabei.
Ein weiterer Überflug fand am 23.9. statt. Die Coast Guard hatte eine Sicherheitszone um die Havaristen zwischen Mackinac Island und Round Island eingerichtet. Der Verband war von Cedarville, Michigan nach Buffington, Indiana, unterwegs, als er festkam. Die Ursache der Strandung wurde nun von der Coast Guard Sault Ste. Marie untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Aarhus
(23.09.18) Der finnische RoRo-Frachter ‚Finnhawk‘, 11671 BRZ (IMO-Nr.: 9207895), kollidierte am 19.9. in Aarhus mit dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚Platon‘, 34378 BRZ (IMO:9452555). Die Havarie ereignete sich, als er Multi Terminal manövrierte. Auf der ‚Platon’ wurde ein Loch oberhalb der Wasserlinie in den Bug gerissen. Er lief am 20.9. um 18.45 Uhr nach Aalborg aus, wo er am 21.9. um vier Uhr am dortigen Containerterminal festmachte und dort repariert werden sollte.
Die ‚Finnhawk‘ wurde ebenfalls am Bug oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Sie lief am 20.9. um 1.35 Uhr wieder nach Travemünde aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Heiko’: immer noch zu heiß
‚Heiko’: immer noch zu heiß
(Bild: )

Heiko immer noch zu heiß
(23.09.18) Bislang konnten noch keine Berger an Bord des norwegischen Frachters ‚Heiko’, 769 BRZ (IMO Nr.: 6900379), gehen. An Bord waren die Temperaturen Tage nach dem Feuer immer noch zu hoch. Das Schiff lag weiter mit ausgebrannten Aufbauten bei Askvoll auf den Schärenfelsen.
Der Versuch, Untersuchungen auf dem Frachter zu starten, scheiterte an der immer noch intensiven Hitze. So war es auch unklar, ob das Feuer vollständig aus war. Die Reederei, die Hardangerfrakt AS in Vaksdal, der Eigner Bjarne Olav Eidnes und die Versicherung mussten nun das weitere Vorgehen planen.
Die Küstenverwaltung erwartete von ihnen die Entwicklung eines Bergungsplans. Auch die Polizei stand in den Startlöchern, ihre technischen Untersuchungen an Bord zu beginnen, sobald die Bedingungen dies zuließen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion im Sturm bei Linesøya
(23.09.18) Schon wieder gab es einen Schiffbruch in Norwegen: Auf dem norwegischen Frachter ‚Osfjord‘ 469 BRZ (IMO-Nr.: 6706113), kam es auf dem Weg vom Brønnøysund nach Kristiansund am 22.9. zu einem Maschinenausfall. Dadurch trieb er auf Position 64 02 N 009 50 O auf Felsen nahe Linesøya in Trøndelag im Åfjord. Mit starker Steuerbordschlagseite lag der Havarist auf den Felsen fest und wurde von den Brechern, die der Sturm vor Ort aufgebaut hatte, überschüttet.
Die vierköpfige Crew funkte gegen fünf Uhr Mayday. Das norwegische MRCC koordinierte die dann anlaufende Rettungsaktion. Das NSSR-Boot aus Fillan war als erstes vor Ort, konnte aber wegen des Weststurms nichts ausrichten. Nachdem ein SAR-Helikopter aus Ørland um 5.54 Uhr eintraf, konnte er die Crew binnen einer Stunde abbergen und an Land fliegen.
Die Hauptmaschine des 1967 in Sonderburg erbauten, 47 Meter langen und 8,8 Meter breiten Sandfrachters war erst vor sieben Monaten komplett überholt worden. Das Schiff war mehr als ein Dutzend Jahr für Pål Gunnar und Ronny Stabben gelaufen, die dafür 1995 von Kristiansund nach Strøno gekommen waren. Die ‚Osfjord’ war das letzte Shiff der Osfjord Bulk Ltd., nachdem alle Aktivitäten auf die Stabben Shipping AS übertragen wurden, die ansonsten noch die ‚Factor‘ und ‚Merkator‘ betreibt, die in Hordaland und Rogaland eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor dem Don gestrandet
(23.09.18) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter ‚Sormovskiy 48’, 2466 BRZ (IMO-Nr.: 8226428), lief auf der Fahrt von Azov nach Samsun mit 3.202 Tonnen Weizen an Bord auf dem Wolga-Don-Schifffahrtskanal am 21.9. gegen fünf Uhr auf Grund. Er kam westlich der Mündung des Don fest. Ein Schlepper sollte den Havaristen, der auf Position 47° 4.44' N 039° 5.65' O saß, wieder flottmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Wolga fest
(23.09.18) Der russische Frachter ‚Omskiy 207‘, 2992 BRZ (IMO-Nr.: 9132363), lief auf der Fahrt von Kamyshin nach Now Shahr mit 2.999 Tonnen Getreide an Bord am 22.9. um 1.45 Uhr auf der Wolga auf Grund. Er kam bei Kilometermarke 2827 fest. Die übrige Schifffahrt wurde nicht behindert. Der Schlepper ‚Nord‘ konnte den Havaristen am selben Abend um 18.30 Uhr wieder flottmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Ölentsorger mit Ruderschaden
(23.09.18) Der russische Ölentsorger ‚Onega‘, 250 BRZ (IMO-Nr.: 8926236), erlitt am 20.9. um 7.05 Uhr auf dem Wolga-Don-Kanal bei Kilometer 152,4 einen Ruderausfall. Das Schiff ankerte auf der rechten Fahrwasserseite, wo die Crew sich an die Reparatur machte. Um 14.05 Uhr konnte es die Reise bis Kilometermarke 166 fortsetzen, wo es auf Weisung des Hafenkapitäns von Olya Anker werfen musste, um auf weitere Weisungen zu warten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kabinenbrand auf russischem Trawler
(23.09.18) Auf dem russischen Trawler ‚Solombala’, 782 BRZ (IMO-Nr.: 8725864), brach bei Reparaturarbeiten am 21.9. gegen acht Uhr im Hafen von Archangelsk bei Reparaturarbeiten ein Feuer in einer Kajüte aus. 28 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten mit sieben Löschfahrzeugen an und konnten das Feuer bis um 8.50 Uhr löschen. Der Schaden konnte auf die 3x4 Meter große Kabine begrenzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall vor Agioi Theodori
(23.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Asphalttanker ‚Ning Hai Wan‘, 5565 BRZ (IMO-Nr.: 9578385), erlitt am 22.9. einen Ausfall der Hauptmaschine, während er vor dem Hafen von Agioi Theodoroi ankerte. Die Hafenbehörde von Korinthos wurde über die Havarie informiert und das Schiff mit einem Fahrverbot belegt, bis eine Reparatur und eine Inspektion durchgeführt war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stau und stockender Verkehr im Suez-Kanal
(23.09.18) Der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker ‚Cosglad Lake‘, 152727 BRZ (IMO-Nr.: 9591284), erlitt Maschinenprobleme und musste stoppen, als er auf dem Suez-Kanal mit einem nordgehenden Konvoi am 17.9. um 8.30 Uhr unterwegs war. Nach einer Reparatur konte er um 8.45 Uhr wieder Fahrt aufnehmen. Doch für drei ihm folgende Schiffe gab es mehr Zeitverluste:
Die ‚Olympic Fighter‘, ‚Osprey‘ und ‚Elka Athina No. 23‘ mussten stoppen. Die ‘Olympic Fighter’ warf bei Kanalkilometer 160 Anker. Sie brauchte Schlepper für den weiteren Transit, der um 10.45 Uhr begann. Die ‚Osprey’ und ‚Elka Athina No. 23’ durften erst am folgenden Tag die Passage fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer lief bei Rüdesheim auf Grund
(23.09.18) Ein Flusskreuzfahrtschiff mit 225 Menschen an Bord lief am Nachmittag des 22.9. auf dem Rhein vor Rüdesheim bei einem Wendemanöver auf Grund. Ein zur Hilfe gerufener Schlepper befreite das den Havaristen. Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch die Wasserschutzpolizei Rüdesheim geführt. Wegen des Unfalls wurde die oberstromige Einfahrt in das Rüdesheimer Fahrwasser bis auf weiteres für die Schifffahrt gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fahrgastschiff in Potsdam
(23.09.18) Am 21.9. um 12.40 Uhr brach ein Feuer auf dem Fahrgastschiff ‚Charlottenhof‘ (EU-Nr.: 5609390) aus, als es sich auf der Schlösserrundfahrt zwischen dem Potsdamer Haupthafen und dem Tiefen See befand. Aus dem Maschinenraum quoll auf einmal dicker Rauch. Zwei Besatzungsmitglieder wollten den Maschinenraum überprüfen, konnten im Qualm aber nichts erkennen.
Das Schiff befand sich in der Nähe des Technik- und Winterhafens der Weißen Flotte an der Großen Fischerstraße und konnte dort anlegen. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr Potsdam und deren Rettungsdienst wegen der möglicherweise hohen Zahl betroffener Menschen auch die Freiwilligenwehren aus Bornstedt und Golm. Alle Fahrgäste wurden wohlbehalten an Land gebracht; die beiden Crewmitglieder erlitten aber Rauchvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Tanker vierkant auf Grund gesetzt
(23.09.18) Der russische Bunkertanker ‚Gazpromneft Zuid-West’ 1875 BRZ (IMO-Nr.: 9286463), lief am 22.9. gegen 20 Uhr südöstlich des Hafens von Novorossiysk im Schwarzen Meer auf Grund. Er war von Novorossiysk nach Tuapse unterwegs und hielt mit voller Fahrt auf die Küste zu, bevor er hart auf diese auflief. Wahrscheinlich war mangelnde Brückenwache Schuld an dem Unfall.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre vor Essex
(23.09.18) An Bord der 23 Meter langen, englischen Fähre ‚Storm Clipper‘ (MMSI-Nr.: 235053184) brach auf der Fahrt von Tilbury nach Gravesend am 23.9. ein Feuer auf Position 51 28 02 N, 000 17 57.6 O bei West-Thurrock, Essex, aus. An Bord waren drei Personen. Mit CO2 konnte der Brand im Steuerbord-Maschinenraum u, 10.30 Uhr gelöscht werden, und mit der Backbordmaschine erreichte der Havarist den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungskreuzer ‚Bremen' hilft
Rettungskreuzer ‚Bremen' hilft
(Bild: DGzRS)

Deutsche Yacht hatte Mastbruch vor Bornholm
(21.09.18) Eine deutsche Segelyacht hat auf der Ostsee am 20.9. für eine große Rettungsaktion gesorgt. Um 14 Uhr hatte die Besatzung der mit acht Personen besetzten Yacht einen Notruf abgesetzt. Südlich von Bornholm war der Mast gebrochen, und das Schiff wurde dadurch manövrierunfähig und funkte Mayday. Ein Hubschrauber der dänischen Marine war wenig später vor Ort.
Er war zufällig als Teil eines NATO-Verbandes in dem Seegebiet. Wenig später trafen das deutsche Windpark-Versorgungsschiff ‚Vivace‘,219 BRZ (MMSI-Nr.: 211720660), und ein dänischer Kutter ebenfalls ein. Alle acht Crewmitglieder hatten die Havarie ohne Verletzungen überstanden.
Es gelang dem Windparkschiff, die Yacht in Schlepp zu nehmen. Das MRCC der DGzRS schickte den Rettungskreuzer ‚Bremen' aus Sassnitz zur Assistenz. Sie übernahm die Schlepptrosse und zog die Yacht nach Sassnitz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kam bei Thyborøn fest
(21.09.18) Am 19.9. kurz vor Mitternacht kam ein in Gibraltar registriertes Kümo bei Nissum Bredning bei Thyborøn fest. Es war auf dem Weg nach Aalborg. In der Nacht zum 20.9. konnte es freigeschleppt und am Morgen in Thyborøn festgemacht worden. Die Polizei kam zu einer Untersuchung an Bord, bevor die dänischen Behörden die weitere Klärung der Havarie übernahmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passagierfähre ‚Nyerere‘ gekentert
Passagierfähre ‚Nyerere‘ gekentert
(Bild: Tanveer Mann)

Viele Tote bei Schiffbruch auf Victoria-See
(21.09.18) Bei dem Untergang der Passagierfähre ‚Nyerere‘ am 20.9. auf dem Victoria-See in Tansania sind möglicherweise mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Bislang wurden 97 Todesopfer bestätigt. Dem Fähren-Betreiber Temesa zufolge könnten sich an Bord der ‚Nyerere‘ insgesamt mehr als 300 Menschen befunden haben. 100 Menschen konnten gerettet werden.
Die Rettungsarbeiten an dem kieloben treibenden Wrack wurden am Abend unterbrochen. Das Schiff war im südlichen Teil des Sees zwischen Bugolora und Ukara Island kurz nach dem Ablegen gekentert. Es transportierte auch Fracht, darunter Säcke mit Mais und Zement.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ann Turi Ford
Gesunkener Kutter
(Bild: Ann Turi Ford)

Kutter sank in Fjellstrand / Norwegen
(21.09.18) In Fjellstrand sank in der Nacht zum 20.9. ein Kutter. Um 10:15 Uhr wurde die Feuerwehr Follo alarmiert und rückte von Nesodden nach Granerudstøa auf Svestad aus. Im Fjord trieben bereits zahlreiche Wrackteile. Nur noch ein Teil des Ruderhauses ragte aus dem Wasser. Der Kutter war nicht registriert gewesen und kurz zuvor in Tønsberg gekauft worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dock sank samt Fischfabrik
(21.09.18) Die russische Fischfabrik ‚Pioner Nikolaeva‘, 4347 BRZ (IMO-Nr.: 7942180), erlitt am 19.9.einen Schaden an dem Steuerpropeller und der Ruderanlage, als der der achtere Teil des Schwimmdocks No.169 im Hafen von Slavyanka am 19.9. gegen acht Uhr einknickte und das Dock nach achtern abzusacken begann. Neben dem Trawler befand sich auch der Tanker "Vostok" (IMO-Nr.: 7923665) in dem Dock. Er konnte später herausgezogen werden. Als das Dock nach achtern wegsackte, setzten sich die beiden Dockkräne in Bewegung. Der steuerbordseitige Kran stürzte um und krachte auf das Turmdeck der ‚Pioner Nikolaeve’. Der Kranführer wurde leicht verletzt. Der andere Kran kam am Dockende zum Stillstand. Der Trawler war durch zusammengebrochene Dockstrukturen im Innern gefangen. Das Dock lief in den folgenden Stunden voll und setzte auf dem Hafengrund auf. Die Fischfabrik lag seit dem 19.8. an der Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Langeland mit Maschinenschaden in Bremen
(21.09.18) Der deutsche Frachter ‚Langeland‘, 2832 BRZ (IMO-Nr.: 8420098), erlitt am 19.9. einen Maschinenschaden aus bislang ungeklärter Ursache, als der den Holzhafen in Bremen Richtung Kalundborg um 3.45 Uhr verlassen wollte. Das Schiff machte um 6.20 Uhr wieder an Liegeplatz 19 fest. Die Art des Schadens war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden nahe Montreal
(21.09.18) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Tomini Ability‘, 32987 BRZ (IMO-Nr.: 9446726), erlitt am 14.9. gegen Sieben Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine 0,3 Meilen südsüdöstlich von Lanoraie, Quebec, auf Position 45 57.41 N, 073 12.434 W. Das Schiff warf Anker, und die Crew reparierte den Schaden. Danach ging die Reise nach Norfolk, Virginia, weiter, wo der Frachter am 24.9. festmachen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranarm stürzte auf deutschen Frachter
(21.09.18) Bei Ladeoperationen am deutschen Containerfrachter ‚Victoria’, 7981 BRZ (IMO-Nr.: 9162679), der Drevin Bereederungs GmbH & Co. in Cuxhaven kam es am 20.9. um 6.10 Uhr im Hafen von Orkanger zu einem Unfall. Als ein 30 Tonnen schwerer Container von einem Hafenkran angehoben und in den Laderaum gesenkt wurde, brach der Kranarm, und der Ausleger stürzte auf die Containerbay. Drei in der Nähe befindliche Menschen kamen mit dem Schrecken davon.
Die Beladungsarbeiten hatten an Dock 2 direkt im Anschluss an das Löschen der Ladung begonnen. Beim Unfall befand sich der Container zwei Meter über dem Laderaum, in dem er dann auch stark beschleunigt landete. Im Laufe des Tages machte sich ein Mobilkran daran, den 30-Tonnen-Ausleger zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Heiko ist aus
(21.09.18) Als der Morgen des 20.9. heraufzog, was das Feuer auf dem norwegischen Frachter ‚Heiko‘, 769 BRZ (IMO-Nr.: 6900379), nach mehreren Stunden heruntergebrannt. Die Aufbauten des Schiffes waren in den Nachtstunden ein Raub der Flammen geworden. Das Wrack saß fest auf den Felsen westlich von Askvoll vor Flatøya.
Es sollte, sobald dies möglich war, von diesen herunter und nach Askvoll geschleppt werden. Der Zeitpunkt dafür musste von der Küstenverwaltung gemeinsam mit der Versicherung des Schiffes entschieden werden. Derzeit lag es in der vom Sturm Helena aufgewühlten See auf den Schärenklippen.
Eigner Bjarne Olav Eignes, der mit den drei anderen Crewmitgliedern gerettet wurde, war vor allem erleichtert, dass niemand ernsthaft zu Schaden kam bei der Rettungsaktion mit Windgeschwindigkeiten von 32 Metern pro Sekunde. Er sagte, das Feuer sei im Frachtraum ausgebrochen und habe dann erst die Haupt- und dann die Hilfsmaschine außer Gefecht gesetzt, sodass der Frachter hilflos auf Grund trieb.
Als das Offshore-Schiff ‚Havila Subsea’, eines von vier Hilfsschiffen vor Ort, den ersten Mann abgeborgen hatte, musste es sich wegen stürmischem Wind und Seegang zurückziehen. Während es auf Wetterbesserung wartete, traf ein Sea King-Helikopter aus Florø ein und winschte die anderen drei an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge zerstöre Luxusyacht
(21.09.18) Der 50 Fuß lange Katamaran ‚Sea Jay’ dürfte ein Totalverlust sein, nachdem er am 17.9. von einer mit Sand und Kies beladenen Barge in Stamford, Connecticut, gerammt wurde. Ein Schlepper war mit zwei Bargen voller Baumaterial unterwegs gewesen. Eine riss sich los und rammte die vor einem Jahr in Südafrika erbaute Luxusyacht, die sich auf eine Fahrt nach Französisch-Polynesien vorbereitet. Ein Rumpf wurde abgerissen, der andere schwer beschädigt, außerdem gab es strukturelle Schäden an dem 1,5-Millionen-Dollar-Boot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bei Lürssen wird wieder gearbeitet
(21.09.18) Nach dem Großbrand auf der Yacht ‚Sassi‘ auf der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack haben die Brandermittler der Bremer Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Die Ermittlungen werden mehrere Wochen dauern. Zunächst konnten die Ermittler nicht in das Dock, weil die Temperaturen noch zu hoch waren.
Das Schwimmdock konnte durch die Feuerwehr gerettet werden können, was für die Zukunft des Unternehmens zentral ist. Der Schaden an der Yacht, die in der Endphase der Fertigstellung gewesen war, lag bei 590 Millionen Euro. Insgesamt waren bis zu 900 Feuerwehrleute aus dem gesamten Raum zwischen Elbe und Ems das Wochenende über im Einsatz.
Dazu kamen speziell für Schiffsbrände geschulte und trainierte Einsatzkräfte der Hamburger Feuerwehr, die bei der Brandbekämpfung geholfen haben. Bis auf das Dock, in dem es gebrannt hat, ist die Werft wieder arbeitsfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner strandete auf Korallenriff
(21.09.18) Der 24 Meter lange Longliner ‚Ocean Wanderer‘, 120 BRZ (MMSI-Nr.: 540011500), aus Nouméa strandete am Abend des 20.9. um 20.30 auf einen Riff in New Caledonia. Die sechsköpfige Crew wurde in der Nacht von der ‚Croix-du-Sud‘ der SNSM gerettet. Sie war um 23.45 Uhr vor Ort und hatte um 1.30 Uhr alle Fischer in Sicherheit gebracht. Das Schiff saß auf einem Korallenriff 3,7 Meilen südöstlich des Isie Pass bzw. 10,6 Meilen nordwestlich des St. Vincent Pass fest. Ein Schlepper sollte ihn wieder in tiefes Wasser bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff ‚Nautica‘
Kreuzfahrtschiff ‚Nautica‘
(Bild: Liz Gray)

Kreuzfahrtschiff riss sich in Greenock los: Passagiere mit Dudelsack unterhalten
(20.09.18) Das unter Marshall-Islands-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Nautica‘, 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9200938), riss sich am 19.9. gegen 10.30 Uhr im Hafen von Greenock bei Glasgow, Schottland, in schweren Sturmböen des Sturms Ali von seinem Liegeplatz los. Drei Schlepper brachten es wieder unter Kontrolle und hielten es zunächst auf See.
Erst gegen 21 Uhr konnten die beiden Schlepper ‚Anglegarth‘ und ‚Ayton Cross‘ es zurück an den Greenock Ocean Terminal drücken, nachdem der Wind, der mit 90 Meilen über den Hafen gefegt war, nachgelassen hatte.
Als sich das Schiff losriss, waren 478 Passagiere und 26 Crewmitglieder auf Landgang. Sie wurden von Landteams betreut und in der Greenock Town Hall untergebracht. Inverclyde Leisure und Inverclyde Health and Social Care Partnership assistierten ihnen, und sie wurden mit einem Dudelsackpfeifer dort unterhalten. Die ‚Nautica’ war auf einer 12-Tage-Fahrt um die britischen Inseln und war von Edinburgh gekommen. Sie hätte um 22 Uhr nach Belfast auslaufen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß vor Milos fest
(20.09.18) Der griechische Tanker ‚Fres‘, 2240 BRZ (IMO-Nr.: 9531363), lief am 19.9. von Heraklion kommend mit 1.000 Tonnen Öl an Bord am Strand von Kanavas vor der Insel Milos auf Grund. Die Havarie ereignete sich gegen 05.40 Uhr beim Ansteuern einer Pier. Das Schiff war von Lesbos nach Milos unterwegs, als es vor dem Hafen von Adamas festkam.
Binnen drei Stunden konnte der Havarist wieder flottgemacht und in den Hafen gebracht werden. Ein Patroullienboot und ein Ölbekämpfungsschiff waren mobilisiert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter ‚Heiko‘ strandet
Frachter ‚Heiko‘ strandet
(Bild: Kystverket)

Frachter nach Feuer im Sturm gestrandet
(20.09.18) Am Abend des 19.9. erlitt der norwegische Frachter ‚Heiko‘, 769 BRZ (IMO-Nr.: 6900379), in Ballast laufend durch einen Brand in der Maschine einen Ausfall des Antriebs und trieb bei Flatøy vor Askvoll in Sogn og Fjordane auf Grund. Das MRCC in Sola startete eine Rettungsaktion für die vierköpfige Crew. Vor Ort war durch den Sturm Helena sehr schlechtes Wetter.
Drei Schiffe lagen am Havaristen, und ein Hubschrauber kam aus Florø, ein weiterer war unterwegs aus Sola. Binnen einer Viertelstunde konnten am frühen Morgen des 20.9. alle vier Mann

Rettungsaktion nachts
Rettungsaktion nachts
(Bild: NSSR)
abgeborgen werden. Ein Mann wurde von dem norwegischen Offshore-Versorger ‚Havila Subsea‘, 8552 BRZ (IMO-Nr.: 9505508), gerettet, die als erste vor Ort war. Er erlitt einen Armbruch und wurde nach Bergen gebracht, die anderen drei aufgewinscht und per Helikopter nach Florø geflogen. Das Achterschiff der ‚Heiko‘ stand lichterloh in Flammen, Funken stoben aus dem Maschinenraum. Am Morgen war kein offenes Feuer mehr auf dem auf Felsen sitzenden Havaristen zu sehen.
Die ‚Heiko‘ ist 55,3 Meter lang, 10,51 Meter breit, hat 3,53 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 839 Tonnen. Sie läuft für die Hardangerfrakt AS in Dalsoyra und wurde 1968 beim Orskov Yard in Frederikshavn als ‚Hamlet‘ auf dänische Rechung erbaut. 1972 wurde sie zur ‚Grete Sleire‘, 1973 zur ‚Bjerkosund‘, 1977 zur ‚Askita‘, 1987 zur Rignator‘ und lief seit 2005 als ‚Heiko‘.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Rønne
(20.09.18) Die dänische Katamaranfähre ‚Express 1', 10879 BRZ (IMO.Nr.: 9501590), kollidierte am 18.9. um 13.40 Uhr beim Einlaufen in den Hafen von Rønne von Ystad kommend mit einem Fender. Dieser sank auf den Hafengrund, wurde später aber von einem Kran wieder ans Tageslicht zurückbefördert. Die Fähre hatte keine großen Schäden davongetragen und konnte den Dienst Rønne-Ystad planmäßig weiter bedienen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘
Archivbild Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘
(Bild: Ein Dahmer)

Kieler Bucht: Feuer auf Fregatte auf der Ostsee
(20.09.18) Bei einem Feuer an Bord der deutschen Fregatte ‚Schleswig-Holstein‘ (MMSI-Nr.: 211210170) wurden am 18.9. auf der Ostsee vor Kiel zehn Soldaten verletzt. Das Schiff befand sich auf einer Ausbildungsfahrt. Wegen des Schadens musste das Schiff am Abend die Fahrt abbrechen und nach Kiel einlaufen.
Nach dem Auslaufen aus Flensburg sollte die Besatzung der Fregatte eigentlich die Einsatzprüfung beginnen. Auf dem Programm stand die Abnahme des Führungs- und Waffeneinsatzsystems. Doch gegen 20 Uhr gab es an Bord eine Rauchentwicklung. Schuld war ein Kabelbrand in einer Schalttafel im Heck.
Die Besatzung konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und löschen. Da es jedoch eine starke Rauchentwicklung unter Deck gab, erlitten zehn Soldaten Rauchvergiftungen. Einer wurde kurz vor 21 Uhr durch den alarmierten Rettungskreuzer "Berlin" abgeborgen. Sieben weitere Soldaten wurden im Marinestützpunkt Kiel von Rettungswagen abgeholt und in Krankenhäuser gebracht.
Zwei Soldaten kamen mit leichten Rauchvergiftungen davon und konnten an Bord bleiben. Der Schaden wurde bereits begutachtet und untersucht. Die Schäden können in Kiel repariert werden. Die Ersatzteile wurden angefordert, und die Fregatte sollte nächste Woche wieder auslaufen.
Neben der Schalttafel müssen auch etliche Matratzen ausgetauscht werden, da sie mit dem giftigen Brandrauch kontaminiert wurden. Außerdem liefen an Bord umfangreiche Reinigungsarbeiten. Von den neun Fregatten der Marine sind derzeit nur vier voll einsatzbereit. Die anderen liegen in Werften oder warten auf Plätze in den Werften.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Naxos
(20.09.18) Am 19.9. gegen Mittag kollidierte die zyprische Fähre ‚Caldera Vista’, 3003 BRZ (IMO-Nr.: 8900012), beim Anlegemanöver in Naxos mit dem Kai. Es war von Heraklion-Thira gekommen und hatte Mykonos als Fahrtziel. An Bord waren 220 Passagiere, die unversehrt blieben. Das Schiff erlitt eine Beule am Backbordheck vn 20x20 Zentimetern oberhalb der Wasserlinie.
Die Fahrgäste wurden ebenso wie 75, die in Naxos auf den Zustieg gewartet hatten, mit der Fähre ‚Champion Jet 1‘ weiter transportiert. Die ‚Caldera Vista‘ wurde von der Hafenbehörde in Naxos bis zum Abschluss einer Reparatur und einer Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ‚Roymar‘ ausgebrannt
Kutter ‚Roymar‘ ausgebrannt
(Bild: Salvamento Maritimo)

Galicien: Kutter sank nach Brand vor Burela
(20.09.18) Am Morgen des 19.9. geriet der spanische Kutter ‚Roymar‘ (MMSI-Nr.: 225982487), 30 Meilen nördlich von Burela in Brand. Der Helikopter Pesca 2 kam zu Hilfe und barg die fünfköpfige Crew aus einer Rettungsinsel, nachdem diese um 1.30 Uhr den Notsender aktiviert hatte. Sie wurde zum Heliport Celeiro gebracht. Die ‚Salvamar Alioth‘ und die ‚SAR Gavia‘ von Salvamento Marítimo kamen zu Hilfe und versuchten, den Brand zu löschen.
Doch das völlig zerstörte Wrack sank um 15 Uhr nördlich von Ribadeo. Der 20 Meter lange Kutter war am 11.9. aus Aviles ausgelaufen. Die gesamte Rettungsaktion wurde vom Centro de Salvamento de Fisterra koordiniert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarist ankert vor Cesme
(20.09.18) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter ‚Ayatt’, 2526 BRZ (IMO-Nr.: 7229552), erlitt auf der Fahrt von Alexandria nach Novorossiysk in Ballast laufend Maschinenschaden. Er warf auf der Reede von Cesme am 19.9. gegen 11 Uhr Anker. Am 20.9. lag er weiter auf Position 38° 14.50' N 026° 15.81' O Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepptrosse geriet in Propeller
(20.09.18) Der russische Offshore-Schlepper ‚Arctic’, 1029 BRZ (IMO-Nr.: 9658288), wurde am 17.9. um 7.40 Uhr manövrierunfähig, als er bei der Verschleppung der Barge ‚Ark-12‘ bei Kilometer 76 des Wolga-Don-Kanals die Schlepptrosse in den Propeller bekam. Er ankerte um 8.25 Uhr, um den Antrieb wieder zu befreien. Dies gelang um 10.30 Uhr, und die Fahrt konnte fortgesetzt werden, nachdem die Schleppverbindung wiederhergestellt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blackout in Strait of Georgia
(20.09.18) Das maltesische Kreuzfahrtschiff ‚Celebrity Millennium’, 90963 BRZ (IMO-Nr.: 9189419), erlitt einen Blackout beim Transit der Strait of Georgia in British Columbia. Die Havarie ereignete sich unter Lotsenassistenz am 14.9. gegen 20 Uhr auf Position 49 19.991 N, 123 52.282 W. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, konnte die Reise von Vancouver nach Sitka fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper wurde abgeschleppt
(20.09.18) Der kanadische Schlepper ‚General Jackson‘, 237 BRZ (IMO-Nr.: 5058674), wurde am 16.9. um 10.20 Uhr manövrierunfähig, nachdem er in Vancouver, British Columbia, auf Position 49 17.883 N, 123 06.262 W einen Maschinenausfall erlitten hatte. Ein anderer Schlepper, die ‚Arctic Taglu‘, kam zu Hilfe und zog den Havaristen zu Mooringtonnen, an denen er festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker geleichtert und geborgen
(20-09.18) Der russische Tanker ‚Kapitan Permyakov’, der am 12.9. auf Position 47 13 53.51 N 039 55 50.47 O beim Ankermanöver auf dem Don bei Flusskilometer 3116,1 festgekommen war, konnte am 17.9. wieder flottgemacht werden. Am 17.9. um 5.30 Uhr hatte der Produktentanker ‚Volgoneft 117’ begonnen, Ladung von dem Havaristen zu leichtern. Um 12.20 Uhr gelang es mit Hilfe der seit dem 13.9. assistierenden Schlepper ‚Priboy‘ und ‚RT 612‘, den Havaristen wieder in tieferes Wasser zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eine Tote bei Schiffbruch in Urca
(20.09.18) Carla Fernanda de Souza, 33, kam am Morgen des 18.9. ums Leben, als der brasilianische Kutter ‚Mergulho Carioca‘ in Boca da Barra in der, Guanabara Bucht in Urca kenterte. Sie wurde ebenso wie vier weitere Männer von der Feuerwehr gerettet und ins Hospital Miguel Couto in Gávea gebracht, überlebte aber nicht. Das kieloben treibende Wraack wurde von der Marine geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Transportschiff im Taifun gestrandet
(20.09.18) Die ‚Nanjiao 86‘, ein 42 Meter langes Transportschiff der People’s Liberation Army’s Hong Kong Garrison strandete am 16.9. im Taifun Mangkhut auf der unbewohnten Insel Kau Yi Chau westlich von Hong Kongs Victoria Harbour. Es erlitt erhebliche Schäden an Steuerbordseite, ein Teil des Schanzkleids wurde komplett abgerissen, Ankerwinsch und -kette beschädigt. Der Havarist lag sieben Kilometer südwestlich der Marinebase auf Stonecutters Island in West Kowloon, Hong Kong.
Das Schiff wurde mit Trossen gesichert und bewacht. Die achtköpfige Crew blieb unversehrt
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief vor Hakata auf Grund
(20.09.18) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter ‚JJ Sun‘, 9957 BRZ (IMO-Nr.: 9406831), erlitt am 17.9. Maschinenschaden und lief gegen 18.20 Uhr vor Hakata auf Grund. Er konnte sich mit eigener Kraft wieder befreien. Anschließend machte er am Kashii Park Port Container Terminal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vorm Bosporus
(20.09.18) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Grace’ 11848 BRZ (IMO-Nr.: 9154270), erlitt auf der Fahrt von Tuzla nach Constanza in Ballast laufend an der Südzufahrt des Bosporus am 19.9. Maschinenschaden. Er verholte mit eigener Kraft zu einem Ankerplatz. Die Reparatur durch die Crew auf Position 40° 58.67' N 028° 57.00' O dauerte am 20.9. an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschine lief sich heiß
(20.09.18) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter ‚Saga Wind‘, 29381 BRZ (IMO-Nr.: 9074078), kam es am 19.9. auf Position 51 02.9501 N 001 24.567 O am 19.9. zu einer Überhitzung der Maschine. Das Schiff nahm Kurs auf Dungeness Roads mit der Hilfsmaschine. Dort erfolgten Reparaturen, und die Reise von Vlissingen nach Nueva Palmira konnte fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Olympias Tigress’ am Haken
‚Olympias Tigress’ am Haken
(Bild: RNLI)

Rennyacht saß im Solent auf Sandbank
(19.09.18) Die 40 Fuß lange Rennyacht ‚Olympias Tigress’ lief am 18.9. bei starkem Wind und unruhiger See auf die Bramble Bank an der Zufahrt zum Southampton Water. Nachdem der Motor mangels Treibstoff ausgefallen war, hatte die zweiköpfige Crew die Strandung nicht mehr verhindern können. Das RNLI-Boot aus Cowes, die ‚Sheena Louise‘, lief um 13.50 Uhr aus und hielt zwei Stunden lang eine Schleppleine zum Havaristen, bis auch das Rettungsboot aus Yarmouth eintraf.
Es musste zunächst auch auf ausreichenden Wasserstand gewartet werden. Um 16 Uhr kam de Yacht von selbst wieder frei. Sie wurde dann vom Boot aus Cowes abgeschleppt und vom Boot aus Yarmouth übernommen. Es zog die Yacht in die Marina von Cowes, wo sievom Ventnor Coastguard Rescue Team empfangen und dann auf mögliche Schäden hin untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Tumberry‘ gestrandet
‚Tumberry‘ gestrandet
(Bild: Denise Tsang)

Hurrikan brachte unzählige Schiffe in Hongkong in Seenot
(19.09.18) Acht Crewmitglieder einer 70 Meter langen Sandbarge wurden am 16.9. vor dem Hong Kong Disneyland Park im Taifun Mangkhut gerettet. Sie kam aus Zhuhai in der Guangdong-Provinz und hatte vor Lantau Island Schutz gesucht, nachdem sie am Wochenende eine Ladung Stein in Hong Kong gelöscht hatte. Fünf Stunden nach dem Hurrikansignal Nr. 10 – der höchsten Warnstufe – erlitt sie Wassereinbruch gegen 15 Uhr. Die Crew versuchte, mit den bordeigenen Pumpen das Wasser zu lenzen, schaffte es aber nicht.
Dann musste das Gefährt aufgegeben werden. Die Schiffbrüchigen aus China konnten gerettet werden, ihr Schiff kenterte und lag am 18.9. kieloben vor der Pier des Themenparks. Eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt. Ein anderes Opfer des Wirbelsturms war die 38 Meter lange Luxusyacht ‚Tumberry‘. Sie wurde im Sai Kung-Distrikt in Hong Kong am 16.9. aufs Ufer geschleudert. Die Backbordseite wurde dabei aufgerissen. Das Wrack lag teilweise unter Wasser. Die für 10 Mitreisende und eine sechsköpfige Crew ausgelegte Yacht entstand 2004 durch die Fipa Italiana Yachts Srl - Maiora in Massa in Italien.
Der stärkste Taifun, der je über den Hafen zog, zerstörte neben Luxusyachten und Booten in Sai Kung auch zwei Yachtclubs auf Middle Island vor Deep Water Bay auf Hong Kong Island. Hunderte Boote strandeten oder wurden beschädigt.
Der philippinische Frachter ‚Princess Vanessa‘, 1446 BRZ, wurde am 15.9. von dem Taifun vor dem Strand von Tanza in Tavite auf den Strand geworfen. Bei hohem Seegang hatte der Anker nicht im Grund gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ‚Junior Mar’
Kutter ‚Junior Mar’
(Bild: Armada Ecuador)

Schiffbrüchiger Skipper von seinem Bruder gerettet
(19.09.18) 12 Fischer wurden am 17.9. gerettet, nachdem der ecuadorianische Kutter ‚Junior Mar’ vor der Provinz Santa Elena in Flammen aufging und 18 Meilen von Chanduy entfernt sank. Der Skipper meldete zunächst einen Brand im Sanitärbereich, der sich auf dem aus Holz und Fiberglas gebauten Schiff rasch ausbreitete. Gasflaschen explodierten, und die Crew musste ins Wasser springen.
Der Bruder des Skippers war mit dem Kutter ‚Dos Marías’ in der Nähe und fing den Notruf auf. Wenig später rettete dieser die Männer und brachte sie unversehrt zum Hafen von Anconcito. Die Marine aus Chanduy und das Patroullienboot ‚Isla Santa Clara’ überwachten den brennenden Havaristen, bis er gegen 13 Uhr sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler ‚Doggi’ im Schwimmdock
Trawler ‚Doggi’ im Schwimmdock
(Bild: Andreas Hoyer)

Trawler kentert im Schwimmdock
(19.09.18) Der norwegische Trawler ‚Doggi’, 691 BRZ (IMO-Nr.: 9233117), legte sich beim Eindocken in ein Schwimmdock der Werft in Eidkjosen auf Kvaløya am Nachmittag des 18.9. gegen 17.30 Uhr auf einmal auf die Steuerbordseite. Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen wurden alarmiert. An Bord befanden sich acht Personen, teils von der Crew, teils von der Reederei.
Es kam niemand zu Schaden. Zwei Mann auf dem Schiff und einer im Dock sollten nun versuchen, den Trawler zu stabilisieren und ihn wieder auf ebenen Kiel zu bringen. Das Dock selbst befand sich in aufrechter Schwimmlage.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster nach Ramsgate abgeschleppt
(19.09.18) Das RNLI-Boot aus Margate kam am 17.9. einem 55 Fuß langen Zweimaster zu Hilfe, der in der Themsemündung trieb. Er war mit zwei Personen an Bord von Eastbourne nach Clacton in Essex unterwegs und hatte bereits am Vortag Assistenz eines RNLI-Boots benötigt. Die weitere Fahrt wurde daraufhin von der HM Coastguard überwacht. Da es keinen Funkkontakt gab, wurde das Rettungsboot gegen 13 Uhr verständigt, um die Fahrt abzusichern. Die Segelyacht befand sich neun Meilen nordnordöstlich der RNLI-Station. Vor Ort stellte sich heraus, dass es Probleme mit der Maschine gab.
Es wurde wegen der starken Schifffahrt in dem Seegebiet abgesprochen, dass das Boot abgeschleppt würde. Es wurde dann in den Hafen von Ramsgate gebracht, wo das Margate Coastguard Rescue-Team bereitstand. Das RNLI-Boot konnte zu seiner Station zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schrottdraht stoppte Tanker
(19.09.18) Nachdem ein vor dem unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Tanker ‚Olympic Fighter‘, 81349 BRZ (IMO-Nr.: 974526), am 17.9. beim Transit des Suez-Kanals Maschinenschaden erlitt und unvermittelt stoppte, musste dieser Anker werfen und darauf warten, dass die Reise weitergehen konnte. Er war von Basrah nach Rotterdam unterwegs. Beim Ankerlichten geriet ein Stück versunkener Stahltrosse in den Anker und verhinderte die Weiterfahrt. Ein Boot der Kanalbehörde assistierte und entfernte das Schrottstück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler ‚Bukhoro' mit Maschinenausfall
(19.09.18) Der russische Trawler ‚Bukhoro', 359 BRZ (IMO-Nr.: 8831340), erlitt am 16.9. um 14.45 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine in der Ochotischen See. Der Bergungsschlepper ‚Sibirskiy’ wurde zur Hilfeleistung entsandt und sollte am 20.9. am Havaristen eintreffen. Bis dahin ging der Trawler ‚Valeriy Maslakov‘ sicherheitshalber auf Standby an der ‚Bukhoro‘.
Quelle: Tim Schwabedissen



27 Tote auf Mongala-River
(19.09.18) Mindestens 27 Menschen kamen am Abend des 18.9. auf dem Mongala River bei Binga in der kongolesischen Mongala-Provinz ums Leben, als die Fähre ‚Espoir‘ flussabwärts laufend kenterte und sank. Etliche weitere Menschen wurden vermisst. Anwohner starteeten eine Suche nach den Opfern.
Unter den Toten befanden sich 12 Einwohner von Binga. Zunächst war der obere Teil der Fähre, überladen mit Passagieren und Fracht, eingestürzt. Dann gab es eine Panik an Bord, und das Schiff schlug um.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ging vor Mazatlán in Flammen auf
(19.09.18) Der mexikanische Garnelenkutter Sebastián 1 geriet in der Nacht zum 18.9. Minuten nach dem Auslaufen aus Mazatlán in Brand. Die Flammen wurden von einem Leuchtturm aus bemerkt und die Behörden alarmiert. Ein Boot der Marine konnte die Crew retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Skipper rammte Tanker in Kherson
(19.09.18) Am 16.9. gegen 20 Uhr rammte das Motorboot ‚Krym‘ den russischen Tanker ‚Mekhanik Pogodin’, 4373 BRZ (IMO-Nr.: 9598397), an seinem Liegeplatz nahe Naftohavan in Kherson. Das Motorboot wurde dann gegen den Beton des Liegeplatzes geschleudert. Der 38-jährige Skipper überlebte mit Schädelbruch, einer Wunde am Rücken und diversen Schrammen.
Er kam ins Krankenhaus. Offenbar hatte er unter Alkoholeinfluss gestanden und hatte den Tanker im Dunkeln zu spät erkannt. Dieser war seit August in Kherson in der Kette wegen Sanktionen des Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine. An Bord waren 12 russische Seeleute.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russische Frachter kollidiert
(19.09.18) Die beiden russischen Frachter ‚Omskiy 135‘, 2428 BRZ (IMO-Nr.: 8881723), und ‚Volgo-Don 155‘, 3998 BRZ (IMO-Nr.: 8938344), kollidierten am 15.9. auf dem Weißmeer-Ostsee-Kanal, als die ‚Omskiy 135‘ bei Schleuse 6 bei Kanalkilometer 847 am 15.9. um 08.50 Uhr ankern wollte. Sie erlitt kleinere Schäden am Heck und dem Backbord-Schanzkleid. Die ‚Volgo-Don 155’ kam mit Schrammen am Steuerbord-Bug davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte vor Sabine
(19.09.18) Die Coast Guard assistierte am Morgen des 18.8. bei der Rettung der vierköpfigen Crew des 65 Fuß langen Kutters "Captain M&M", der nahe Sabine Pass, Texas, gekentert war. Die Coast Guard in New Orleans fing das EPIRB-Signal auf und schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter zu der Position. Von der Station Sabine lief ein 45-Fuß-Boot aus. Außerdem nahm ein Boot des Jefferson County Sheriff’s Office Kurs auf die Unglücksstelle. Es rettete die vier Schiffbrüchigen aus dem Wasser und übergab sie dem Boot aus Sabine, das sie an Land brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzer ‚Prinz Eugen‘ im Bikini-Atoll
(Bild: U.S. Navy)

Öl aus 'Prinz Eugen' wird nach 70 Jahren abgepumpt
(18.09.18) Seit dem 4.9. ankert der maltesische Bunkertanker ‚Humber‘, 2995 BRZ (IMO-Nr.: 9680279), über dem Wrack des ehemaligen deutschen Kreuzers ‚Prinz Eugen‘, 14680 ts, im Kwajalein Atoll vor der Insel Enubuj auf Position 08° 45.21' N 167° 40.97' O. In einer gemeinsamen Aktion der U.S. Army, der U.S. Navy und der Republik Mikronesien soll das Bunkeröl aus dem dort seit 1946 kieloben liegenden Wrack abgepumpt werden. Auch das amerikanische Bergungsschiff USNS ‚Salvor’ liegt an der Wrackposition, wo die Arbeiten von der U.S. Navy Mobile Diving and Salvage Unit One assistiert werden.
Die Marine schätzte, dass sich zwischen 250 und 700 Tonnen Öl noch in den Tanks befanden. Der Kreuzer war für die Atomtests, nach denen er 1946 sank, voll bebunkert worden, um die Effekte einer A-Bomben-Explosion auf ein voll ausgerüstetes Kriegsschiff bestmöglich darzustellen. Mit Hot-Tapping sollen nun die Öltanks geleert werden, bevor sie durchrosten.
Die Technologie wurde von der norwegischen Firma Miko Marine entwickelt. Beim Moskito-Hot-Tap-System werden elektromagnetische Klammern eingesetzt, die sich selbst am Rumpf fixieren und Löcher in den Rumpf schneiden, durch die mit einem Ventilsystem dann das Öl abgesaugt werden kann. Eine vergleichbare Aktion wurde 2003 gestartet, um das Öl aus dem gesunkenen Tanker USS ‚Mississinewa‘ zu holen, der im 2. Weltkrieg japanischen Torpedos zum Opfer fiel.
Die Lage der ‘Prinz Eugen’ erleichtert die Arbeiten. Sie liegt kieloben in maximal 40 Meter tiefem Wasser, deshalb kommt man leicht an die Bodentanks. Es gibt 143 externe Tankzellen und 30 weitere tiefer im Schiff. Bis Ende Oktober 2018 soll die Umweltgefahr beseitigt sein. Mit der deutschen Kapitulation kam der Kreuzer, der als einzige schwere Einheit der deutschen Kriegsmarine den Zweiten Weltkrieg überstanden hatte, in Kopenhagen unter britisches Kommando. Ende Mai 1945 wurde er mit einigen anderen deutschen Schiffen nach Wilhelmshaven gebracht. Im Dezember 1945 fiel das Schiff dann per Losentscheid als Kriegsbeute an die Amerikaner, die das Schiff am 5. Januar 1946 unter Beibehaltung des Namens als USS ‚Prinz Eugen (IX-300)‘ in ihren Bestand einreihten.
574 deutsche Besatzungsmitglieder verblieben weiterhin auf dem Schiff, um die an Bord befindlichen Angehörigen der US Navy in die technischen Belange einzuweisen. Am 13.1.1946 überführte man das Schiff nach Philadelphia. Dort wurden in einer Marinewerft diverse Ausrüstungsgegenstände ausgebaut, darunter die beiden Geschütze aus Turm A, die Entfernungsmesser für die schwere Artillerie und die 10,5-cm-Flak, mehrere Fla-Geschütze der Kaliber 10,5 und 4 cm sowie das Flugzeugkatapult.
Am 1.5.1946 ging es für die ‚Prinz Eugen‘ weiter durch den Panamakanal nach San Diego. Im Pazifik wurde das Schiff weiteren Tests unterzogen und dabei auch die Leistungsfähigkeit des Hydrophons festgestellt, welches daraufhin ausgebaut wurde und später Verwendung in der zum Versuchsboot umgebauten Flying Fish fand. Am 10.5.1946 erreichte das Schiff im Schlepp, weil nur noch ein Kessel arbeitete, Honolulu.
Zuvor hatten die letzten deutschen Besatzungsmitglieder die Prinz Eugen verlassen, nachdem deren Zahl bereits schrittweise bis auf 134 verringert worden war. Anschließend erfolgte der Weitermarsch zum Bikini-Atoll. Hier wurde das Schiff etwa eine Seemeile entfernt vom Nullpunkt der als Operation Crossroads bekannt gewordenen Atombombenversuchsserie mit zahlreichen weiteren Versuchsschiffen verankert.
Bestimmend für die Auswahl der ‚Prinz Eugen‘ war, dass sie ein modernes, geschweißtes Schiff war. Man wollte die Stabilität der Gesamtstruktur prüfen. Bei der Explosion der Testbombe Able am 1.7.1946, abgeworfen von einer B-29 und in 170 Metern Höhe ca. 1.100 Meter entfernt gezündet, erlitt das Schiff noch keine sichtbaren Schäden. Am 25.71946 wurde die Testbombe Baker unter Wasser in ca. 30 Metern Tiefe und rund 1800 Meter entfernt gezündet, wobei das Schiff anscheinend ebenfalls keine Schäden, aber sehr starke Verstrahlung erlitt.
Die US-Marine hatte anstelle echter Besatzungen Versuchstiere, hauptsächlich Schafe und Schweine, auf die Schiffe gebracht. Diese wurden bei den Explosionen getötet. Zu einer grundlegenden Beschädigung der Struktur der ‚Prinz Eugen‘ kam es jedoch nicht, während andere Schiffe, die sich näher am Zentrum der Explosion befanden, noch im Testgebiet sanken.
Das Schiff wurde anschließend zum Kwajalein-Atoll geschleppt. Dort wurde auch an Bord der ‚Prinz Eugen‘ Alphastrahlung festgestellt. Die Stopfbuchsen der Propellerwellen waren durch die Erschütterungen beim Test undicht geworden und ließen zunehmend Wasser eindringen. Wegen der Verstrahlung wurden auch die Lenzpumpen nicht mehr eingesetzt.
Das Schiff war ohne Besatzung. Ab dem 16.12.1946 setzte zunehmende Krängung nach Steuerbord ein, die immer stärker wurde. Am 21.12. lag das Schiff achtern einen Meter tiefer im Wasser. In der Folge sollte das eingedrungene Wasser mit an Land aufgestellten Pumpen aus der ‚Prinz Eugen‘ entfernt werden, was aber nicht gelang.
Auch der Versuch, den Kreuzer auf den Strand zu setzen, misslang, er blieb auf einem Riff hängen. Gegen Mittag des 22.12. 1946 kenterte und sank er schließlich im seichten Wasser ca. 250 Meter vom Strand entfernt. Der hintere Teil des Unterwasserschiffes mit den Propellerwellen und den verbliebenen zwei Propellern sowie das Ruder ragten seither aus dem Wasser.
Die Aufbauten schlugen während des Kenterns auf dem Lagunenboden auf und sind seitlich abgeknickt. Die Türme B, C und D sind aus ihren Barbetten gerutscht, da sie lediglich durch ihr Gewicht in ihrer Position gehalten wurden. Einzig Turm A war an der Barbette festgeschweißt worden, nachdem die beiden Geschütze aus ihm entfernt worden waren. Für das Kwajalein-Atoll stellte das Wrack lange ein ungelöstes Umweltproblem dar.
Bereits kurz nach dem Untergang des Schiffs wurde über eine Bergung nachgedacht, diese Überlegungen letztlich aber wegen zu hoher Strahlenwerte verworfen. 1973 erfolgte eine erneute Untersuchung des Wracks mit dem Ziel der Hebung. Dabei wurden die durch eine Sprengung der an Backbord lagernden Torpedos hervorgerufenen Schäden in der Bordwand dokumentiert.
Ebenso stellten die Taucher fest, dass sich sowohl weitere scharfe Munition als auch Treibstoffreste im Schiff befanden. Obwohl keine Beta- und Gammastrahlung mehr nachgewiesen werden konnte, unterblieb eine Hebung und Abwrackung wegen des hohen Aufwandes. Auch als 1989 zum dritten Mal nach einer Untersuchung des Wracks der Gedanke an eine Bergung aufkam, ließ die US Navy wegen der möglichen Reststrahlung im Schiffsbaustahl erneut davon ab Der Deutsche Marinebund bemühte sich um Bergung und Rückführung eines der drei Propeller. Die Verhandlungen dazu wurden 1978 abgeschlossen. Der Propeller ist auf dem Gelände des Marineehrenmals in Laboe an der Kieler Förde aufgestellt. Eine der Torpedozielanlagen (backbord achtern) befindet sich im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven. Die Schiffsglocke ist im Naval Historical Center, Washington Navy Yard, Washington, ausgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß in Åbenrå fest
(18.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker ‚Sukran C‘, 2798 BRZ (IMO-Nr.: 9280196), lief am 16.9. um 15.40 Uhr im Hafen von Åbenrå auf Grund, als er diesen gerade verlassen wollte. Eine Kombination von Maschinenproblemen und starken Windböen führte dazu, dass das Schiff festkam. Fünf Stunden später wurde es von einem Mooring-Boot wieder flottgemacht. Um 23.15 Uhr durfte der Tanker den Hafen wieder verlassen und nahm den zweiten Anlauf zur Fahrt nach Saint Nazaire, wo er am 21.9. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Speedboot drohte bei Ägina zu sinken
(18.09.18) Am 16.9. gegen Mitternacht erlitt die Motoryacht ‚Lidia T’ nahe Moni Ägina ankernd mit zwei Personen an Bord Wassereinbruch. Ein Patroullienboot sowie die ‚Agios Nikalaos II’ kamen zu Hilfe, die den Havaristen in den Hafen von Perdika schleppte. Hier wurde er mit Assistenz eines Tankers festgemacht und dann ausgepumpt. Die Hafenbehörde von Ägina verfügte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und Inspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Norweger landete in Böschung des Nord-Ostsee-Kanals
(18.09.18) Am 16.9. endete die Fahrt des norwegischen Sportboots ‚Vanessa‘ (MMSI-Nr. 25702479) am Abend bei Oldenbüttel in der Böschung des Nord-Ostsee-Kanals. Der Grund dafür dürften die fast zwei Promille gewesen sein, die anschließend beim Fahrer festgestellt wurden. Gegen halb neun bekam die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel die Nachricht, dass ein Boot an einer Böschung liegen sollte.
Es war zuvor bereits durch einen häufig wechselnden Kurs und sehr langsame Geschwindigkeit aufgefallen. Auf die widerholte Ansprache eines Fährenkapitäns, der eigens zu dem Boot geschickt worden war, habe der Skipper nicht reagiert. Die Beamten entdeckten ihn schließlich schlafend auf seinem Fahrzeug. Ein Alkoholtest bei dem 50-Jährigen ergab einen Wert von 1,97 Promille. Der Norweger musste sich nun wegen der Trunkenheitsfahrt verantworten. Das Boot lag jetzt im Borgstedter See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden im Bosporus
(18.09.18) Auf der Fahrt von Igsas nach Constanta erlitt der in Ballast laufende Frachter ‚Enigma‘, 4998 BRZ (IMO-Nr.: 9077587), am 15.9. gegen 12 Uhr in der Südzufahrt des Bosporus Maschinenprobleme. Er lief mit eigener Kraft eine Ankerposition an, wo sich die Crew an die Reparatur des Schadens machte. Am 17.9. gegen 16 Uhr ging die Fahrt von Istanbul weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Verletzte auf Fahrgastschiff meldeten sich mit Verspätung
(18.09.18) 10 der 30 Fahrgäste des 30 Meter langen, deutschen Fahrgastschiffs ‚Wappen von Trier‘ (MMSI-Nr.: 211513840) wurden am Nachmittag des 16.9. verletzt, als es gegen Ende einer Moselfahrt es in Talfahrt in der Schleuse Trier zu einer Havarie kam. Gegen 17.30 Uhr lief das Schiff in die Schleusenkammer ein und machte fest. Nachdem die Schleusung begann, verhakte sich aber das Heck an Backbordseite in einer Pollernische in der Kammerwand verhakte.
Durch den sinkenden Wasserpegel in der Kammer neigte sich das Fahrgastschiff daraufhin stark nach Steuerbord. Der Schiffsführer veranlasste beim Schleusenpersonal einen Not-Stopp des Vorgangs, der auch sofort eingeleitet wurde. Daraufhin rutschte das Schiff aber von der Kante in der Kammerwand ab und richtete sich ruckartig wieder auf.
Der Schichtleiter fragte, ob an Bord alles in Ordnung sei, was zunächst bestätigt wurde. Deshalb wurde die Schleusung beendet worden. Erst nach dem Festmachen in Trier wurde bekannt, dass sich Passagiere verletzt hatten. Vom Schleusengelände aus wäre eine ärztliche Versorgung leicht möglich gewesen. Eine Person das Gleichgewicht verloren und war vom oberen Deck zwei Meter tief auf das Gangbord gestürzt. Die daraus resultierende Verletzung blieb der Schiffsbesatzung aber zunächst aber ebenso verborgen wie die Prellungen anderer Fahrgäste. Meldungen gab es erst, als das Schiff wieder auf der Mosel in Richtung Trier unterwegs war.
Die Verletzten wurden daraufhin am Anleger am Zurlaubener Ufer vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Am Schiff entstand offenbar kein Schaden. Ob die Schleuse in Mitleidenschaft gezogen wurde, musste noch untersucht werden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Wassereinbruch in Tarbert
(18.09.18) Das RNLI-Boot aus Stornoway, die ‚Tom Sanderson’ lief am 16.9. um 6.20 Uhr zur Assistenz für den norwegischen Frachter ‚Fame‘, 549 BRZ (IMO-Nr.: 6609901), der südlich von Tarbert, Harris, auf der Fahrt nach Mallaig in der Minch Strait auf Grund gelaufen war und Wassereinbruch erlitten hatte, aus. Das Boot erreichte den Havaristen, kurz nachdem er an der CalMac Pier in Tarbert festgemacht hatte. Die Feuerwehr, Coastguard Rescue Teams und ein Fischfarmversorger waren ebenfalls vor Ort.
Der Versorger übergab eine Lenzpumpe, und mit dieser sowie den bordeigenen Pumpen konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden. Eine örtliche Taucherfirma dichtete das Leck soweit ab, dass eine umfassendere Reparatur vorbereitet werden konnte. Um 17.30 Uhr war das Rettungsboot aus Stornoway wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre brauchte neue Hauptmaschine
(18.07.18) Die britische Fähre ‚Bramble Bush Bay‘, 125 BRZ, musste am Morgen des 12.9. aus dem Dienst in Poole Harbour zwischen Sandbanks und Shell Bay genommen werden, nachdem es zu einem Hydraulikschaden an der Hauptmaschine gekommen war. Es gelang, diese binnen 10 Stunden auszutauschen, doch gab es eine Reihe sich anschließender technischer Probleme, wegen derer die Reparaturarbeiten länger andauerten. Deshalb wurde der Fährdienst bis Mitte kommender Woche ausgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler treibt in Barentssee
(18.09.18) Der russische Trawler ‚Krym‘, 436 BRZ (IMO-Nr.: 8702707), bekam am 15.9. um 18.30 Uhr sein Schleppnetz in den Propeller, als er sich in der Barentssee rund 48 Meilen nordwestlich von Cape Kanin Nos befand. Daraufhin fiel die Hauptmaschine aus, und das Schiff trieb mit 1,8 Knoten in westlicher Richtung. Die Crew vermochte den Antrieb nicht zu befreien.
Deshalb beauftragte die Reederei den russischen Schlepper ‚Atriya‘ mit der Assistenz für den Havaristen. Er lief aus der Kola-Bucht aus und wurde am 17.9. um 18 Uhr vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter demolierte Fenderanlage
(Datum) Der russische Frachter ‚Taimyr‘, 7949 BRZ (IMO-Nr.: 8821797), der mit 2.916 Tonnen Gestein beladen war, kollidierte am 15.9. mit der Schleuse Nr. 2 des Wolga-Ostsee-Kanals im Belousovskiy-Komplex bei Kanalkilometer 869. Dabei wurde eine 27 Meter lange Sektion der Holzfender der Schleuse beschädigt und musste ausgetauscht werden. Der Frachter kam ohne Schäden davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief auf Grund
(18.09.18) Die indonesische Fähre ‚Satria Pratama‘ 1026 BRZ (IMO-Nr.: 6502725), lief nahe Hellen Island, Mars Takong Kecil Batam, auf Position 1 8.871 N - 103 48.047 O am 18.9. um 7.40 Uhr auf Grund. Das Batam SAR schickte ein RIB, das um acht Uhr vor Ort war. Der Havarist sollte mit der Flut um 14 Uhr wieder flottgemacht werden.
Auch das SAR-Boot ‚Purworejo’ kam zur Überwachung der Lage. Um 10.15 Uhr wurden die Fahrgäste von der Lagoi Ekspres übernommen und zum Punggur Port gebracht. An Bord ware 50 Passagiere, eine 19-köpfige Crew und 31 Fahrzeuge.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Jens Otto – ECKE 43‘ gesunken
‚Jens Otto – ECKE 43‘ gesunken
(Bild: Thomas Sassen)

Kutter in Cuxhaven geborgen
(17.09.18) Der 17 Meter lange, ehemalige Ostseefischkutter ‚Jens Otto – ECKE 43‘, der am Nachmittag des 13.9. im Neuen Fischereihafen in Cuxhaven gesunken war, wurde am Nachmittag es 15.9. geborgen. NPorts hatte die Cuxhavener Reederei Wulf mit der Bergung beauftragt. Zunächst legten Taucher Hebestropps um das Wrack, von dem nur noch die obersten Teile aus dem Wasser ragten. Anschließend hob der Schwimmkran ‚Reebok‘ von der Mützelfeldtwerft das Wrack und transportierte es zum Abwracken zur Firma Machulez.. Der Kutter war vor einigen Jahren aus Eckernförde kommend von der Kutterfisch-Zentrale wegen der Quote gekauft und in Cuxhaven aufgelegt worden. Inzwischen wurde er an einen privaten Eigner weiterverkauft, blieb aber aufgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vom Open Ship in Horumersiel zum Rettungseinsatz
(17.09.18) Die am Nachmittag des 15.9. vor Hooksiel havarierte Motoryacht ist gesunken. Das elf Meter lange Motorboot war etwa zwei Seemeilen (von Hooksiel entfernt aufgelaufen und leckgeschlagen. Per Handy hatte der Skipper der Yacht kurz vor 16 Uhr das MRCC der DGzRS verständigt. Die Wachleiter alarmierten sofort den Seenotrettungskreuzer ‚Bernhard Gruben‘, der zu diesem Zeitpunkt im nahe gelegenen Horumersiel gerade Besucher zum Open-Ship-Termin empfangen wollte.
Das Tochterboot und der Seenotrettungskreuzer liefen sofort wieder aus. Beim Erreichen des Havaristen etwa 15 Minuten später war dieser bereits über das Heck zum Teil abgesunken. Die drei Schiffbrüchigen konnten sich noch auf dem Vorschiff festhalten.
Wegen der geringen Wassertiefe nahm das Tochterboot die zwei Männer und eine Frau unverletzt an Bord. Weitere alarmierte und im Zulauf befindliche Fahrzeuge wurden nicht mehr benötigt. Wegen des geringen Seegangs ging die Rettung rasch vonstatten. An Bord des Seenotrettungskreuzers auf dem Weg nach Hooksiel wurden die Schiffbrüchigen mit einem heißen Kaffee versorgt. Später brachten die Seenotretter sie zu ihrem Wagen, den sie in Hooksiel abgestellt hatten.
Dorthin hatten die drei mit dem Motorboot eigentlich zurückkehren wollen. Die Yacht ist zwischenzeitlich gesunken. Fachleute mussten jetzt entscheiden, wie das Schiff geborgen werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚S'Esturión‘ gesunken
‚S'Esturión‘ gesunken
(Bild: Salvamento Maritimo)

Formentera: Wasserbus sank vor Es Vedrá
(17.09.18) Am Morgen des 16.9. wurde Salvamento Marítimo alarmiert, nachdem die ‚S'Esturión‘, ein Fahrgastschiff der Reederei Aquabus, vier Meilen vor Es Vedrá Wassereinbruch erlitten hatte. An Bord befanden sich sechs Passagiere und eine dreiköpfige Crew. Alle neun wurden unversehrt von der in der Nähe befindlichen Yacht ‚Roxana‘ an Bord genommen und mit leichten Unterkühlungen nach Porroig gebracht, wo sie medizinisch betreut wurden.
Außerdem kamen die ‚Atlantis‘ und die ‚Markab‘ von Salvamento Marítimo zu Hilfe. Das Schiff war aber nicht mehr zu retten – es sank zwischen Sant Antoni und Formentera. Teile ragten noch aus dem Wasser. Der Eigner aus Ibiza machte sich daran, die Bergung zu organisieren. Bis dahin wurde das Wrack von Salvamento Marítimo überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht ‘Mondo’ gesunken
Motoryacht ‘Mondo’ gesunken
(Bild: Salvamento Maritimo)

Wrack gesunkener Motoryacht dümpelt vor Ibiza
(17.09.18) Seit dem 3.9. dümpelte das Wrack der Motoryacht ‘Mondo’ vor Caló de s' Oli. Nur die Bugspitze ragt 1,5 Meter hoch auf einer Luftblase treibend aus dem Wasser vor Ibiza. Weil es die Schifffahrt gefährdete, war es zunächst mit einem Warnlicht von Salvamento Marítimo gesichert worden. Da inzwischen aber viele Schwimmer auf das Wrack kletterten und es teilweise sogar plünderten, ist es inzwischen abgebrochen.
Das Boot war auf Felsen der Insel Torreta gelaufen und leckgeschlagen. Zwei Bootsfahrer im Alter von 22 und 49 Jahren wurden von der ‚Aires de Formentera' der Mediterránea Pitiusa schwer verletzt gerettet und in die Nuestra Señora del Rosario Polyklinik gebracht. Das weitere Vorgehen musste die Guardia Civil entscheiden.
Salvamento Marítimo hatte das Wrack aus der Zone zwischen Espalmador und Formentera geschleppt. Dort lag es seither in senkrechter Position verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propellerschaden in Santorin
(16.09.18) Die zyprische Fähre ‚Champion Jet 2’, 5005 BRZ (IMO-Nr.: 9135896), erlitt einen Schaden am Backbordpropeller, als sie am 15.9. aus Thira auslaufen wollte in ihrem Dienst von Rethymnon, Thira, Naxos, Mykonos nach Piräus. Sie hatte 898 Passagiere an Bord. Das Schiff wurde von der Hafenbehörde mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war. Die Fahrgäste wurden von der ‚Champion Jet 1’ übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Dampfers ‚J. H. Jones’
Wrack des Dampfers ‚J. H. Jones’
(Bild: Cris Kohl)

Wrack auf Great Lakes nach 112 Jahren entdeckt
(17.09.18) 112 Jahre war der 107 Fuß lange Dampfer ‚J. H. Jones’ verschwunden – nun fanden Wrackjäger ihn nahe Cape Croker vor der Bruce Peninsula, die die Georgian Bay vom Lake Huron abtrennt, binnen zwei Stunden. Das Schiff war auf seiner letzten Reise auf der Fahrt nach Manitoulin Island beim Ansteuern von Lion’s Head, Ontario,1906 im Sturm verloren gegangen.
Ken Merryman und Bob Crawford fanden das Wrack am 1.7., nachdem es jahrelang Gerüchte über dessen Untergangsstelle gegeben hatte, wo Fischer ihre Netze verloren. Es war hervorragend erhalten bis hin zur Dampfpfeife. Im nächsten Jahr soll es eine Gedenkveranstaltung geben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einsatz von 900 Feuerwehrleuten in Bremen geht zu Ende
(17.09.18) Nur noch Nachlöscharbeiten waren ab den Mittagsstunden des 16.9. auf der Lürssen-Werft erforderlich. Die dauerhafte Kontrolle auf der Superyacht ‚Sassi‘ und die Beseitigung kleiner Glutnester lief aber weiter und eine Brandwache für die Nacht wurde eingesetzt. Die weitere Vorgehensweise sollte am 17.9. besprochen werden. Um die Mittagszeit am Sonntag wurde mit Aufräumarbeiten außerhalb des Docks begonnen. Rund 180 Einsatzkräfte vom 15.9. wurden durch andere ersetzt. Externe Kräfte waren nicht mehr dabei. Nur noch Bremer Einsatzkräfte am Nachmittag des 16.9. vor Ort.
Insgesamt waren 900 Feuerwehrleute, manche mehrfach, für die Brandbekämpfung im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Verletzte bei Havarie in Trier
(17.09.18) Im rheinland-pfälzischen Trier wurden am Nachmittag des 16.9. zehn Menschen verletzt. Ein Fahrgastschiff setzte in einer Schleuse auf und neigte sich stark zur Seite. An Bord waren 30 Passagieren. Das Heck des Schiffes war nach links gedriftet und dadurch zum Teil in eine Nische der Kammerwand geraten.
Als der Wasserpegel während der Schleusung sank, setzte das Schiff auf und neigte sich stark nach Steuerbord. Nach einem Notstopp rutschte das Schiff von der Wand und richtete sich wieder auf. Zehn Menschen wurden verletzt, ein Fahrgast verlor das Gleichgewicht und stürzte vom oberen Deck zwei Meter tief auf das Gangbord.
Quelle: Tim Schwabedissen



14 Touristen in Andamanen-See gerettet
(17.09.18) 14 spanische Touristen, darunter vier Kinder, sowie sieben Crewmitglieder des 21 Meter langen, thailändischen Katamarans ‚Shangani’ wurden am 15.9. gerettet, nachdem das Schiff südwestlich von Thailand in stürmischer See Maschinenausfall erlitten hatte. Sie waren unterwegs vom Touristenresort in Phuket und der Insel Don nach Leh im Phi Phi-Archipel an Bord des Schiffes der Tiger Marine Charters.
Der hohe Seegang erschwerte den Rettungseinsatz. Zwei Rettungsboote krachten immer wieder gegen den Rumpf des Havaristen. Die Schiffbrüchigen wurden dann zur Insel Koh Phi Phi, gebracht und kehrten am Nachmittag des 16.9. nach Phuket zurück. Der Sturm war dem Taifun Mangkhut geschuldet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter auf Flucht vor Hurrikan gesunken
(17.09.18) Die U.S. Coast Guard in Charleston wollte am 17.9. den Garnelenkutter ‘Miss Annie’ aus Beaufort auf dem May River bergen. Dieser hatte dem Hurrikan Florence ausweichen wollen, war dann aber dort am 15.9. gesunken nachdem der Anker nicht im Grund gehalten hatte und das Schiff gestrandet war. Bei ablaufendem Wasser legte er sich auf die Seite und lief mit der folgenden Flut voll. Das S.C. Department of Natural konnte keinen Ölaustritt feststellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff ‚Rialto‘ rammt Segelyacht
Binnenschiff ‚Rialto‘ rammt Segelyacht
(Bild: Tanne Nijmeijer)

Kollision bei Kats
(16.09.18) Am 15.9. um 14.20 Uhr kollidierte das holländische Binnenschiff ‚Rialto‘, 1287 ts (EU-Nr.: 02104653), mit einer Segelyacht auf der Ost-Schelde bei Kats. Nach dem Zusammenstoß machen beide Fahrzeuge bei der Zandkreek-Schleuse fest. Menschen kamen nicht zu Schaden, die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Spodsbjerg
(16.09.18) Die Fährverbindung zwischen Lolland und Langeland wurde am Nachmittag dews14.9. unterbrochen, nachdem die dänische Fähre ‚Langeland‘, 4500 BRZ (IMO-Nr.: 9596428), die zwischen Tårs auf Lolland und Spodsberg verkehrt, gegen 13 Uhr beim Einlaufen nach Spidsbjerg gegen 13 Uhr mit der Hafenmole kollidierte. Das Schiff drehte auf, konnte dann aber nicht in Rückwärtsfahrt gegen und stieß gegen den Schutzbau. Sowohl an dem Schiff wie auch den an Deck gestauten Autos entstanden Schäden.
Die ‚Langeland‘ wurde für Untersuchungen mit einem Auslaufverbot belegt und gegen 17 Uhr von den dänischen Behörden wieder freigegeben. Allerdings waren die Schäden so umfangreich, dass sie direkt zur Werft in Svendborg beordert wurde. Dort machte sie gegen 21 Uhr fest.
Die Reparaturdauer dürfte mehrere Tage betragen. Als Ersatz wurde bis dahin die Fähre ‚Lolland‘ eingesetzt. Zunächst kam es in beiden Häfen zu erheblichen Staus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Megayacht ‚Sassi‘ gelöscht
Megayacht ‚Sassi‘ gelöscht
(Bild: Torsten Harms)

Feuer bei Lürssen gelöscht
(16.09.18) Der Bremer Feuerwehr ist es am 15.9. gelungen, den Großbrand auf der Megayacht ‚Sassi‘ im Baudock der Lürssen-Werft in Bremen unter Kontrolle zu bringen. Eineinhalb Tage dauerte der Kampf gegen die Flammen. Im Dock selbst gab es jetzt keine Brandherde mehr- Die Löscharbeiten sollten aber noch den 16.9. über andauern. Vier Einsatzkräfte wurden bei diesen leicht verletzt. Insgesamt waren rund 750 Feuerwehrleute aus dem gesamten Elbe-Weser-Raum im Einsatz. 180 von ihnen bekämpfen nun noch letzte Brandherde. Durch die lange Einsatzdauer und die kräftezehrende Arbeit unter Atemschutz im Schiffsinneren wurden in den notwendigen Abständen Ablösungen der Einsatzkräfte organisiert.
Am 15.9. gelang es den Einsatzkräften, das Dock so weit zu sichern, dass es nicht mehr kentern oder sinken konnte. In der Luft hatte die Feuerwehr zu der Zeit keine Schadstoffe gemessen. Rußablagerungen in der Umgebung galten als ungefährlich.
Bei den Löscharbeiten kam auch ein Spezialgerät zum Einsatz. Mit dem Brunsbütteler COBRA-Löschsystem wurden durch einen Wasserstrahl unter Hochdruck mit 250 bar Löcher in die Stahlwand des Schiffes geschnitten werden. Anschließend wurde über diese Löcher der Brand bekämpft. Die Brandursache soll von Brandexperten ermittelt werden, sobald die Löscharbeiten abgeschlossen sind.
Vor allem die Bauweise des betroffenen Schiffes erschwerte die Löscharbeiten, da die Hitze aus dem Stahl-Neubau nicht entweichen konnte. So konnten die Einsatzkräfte zunächst nicht an den Brandherd gelangen. Die Yacht war im Dock nur über Gerüste erreichbar, das erschwerte die Löscharbeiten erheblich. Im Lauf des 15.9. konnte die Feuerwehr jedoch ins Dock und auf das Schiff gelangen und dort direkt löschen.
Mindestens drei Decks der im Bau befindlichen Jacht und das Dock standen zwischenzeitlich in Flammen. Auch brannte der Dachstuhl zeitweise auf einer Länge von rund 130 Metern. Die Feuerwehr versuchte daher, den Brandherd in 35 Metern Höhe von drei Drehleitern aus und mit einem Löschboot zu bekämpfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bornholm: Pumpenschaden führe zu Einschränkungen im Rønne – Køge -Verkehr
(16.09.18) Die Bornholm Line gab am 14.9. bekannt, dass es zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe der dänischen Fähre ‚Hammershus‘, 18500 BRZ (IMO-Nr.: 9812107), gekommen war. Diese musste im Zuge einer Reparatur ausgetauscht werden. Deshalb wurde als Ersatz die Fähre ‚Povl Anker‘ auf der Linie Rønne – Køge in Fahrt gebracht, die um 17 Uhr eine erste Abfahrt anbot. Am 15.9. um 17 Uhr sollte die Route wieder normal bedient werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild ‚Flying Dolphin XVIII‘
(Bild: C messier)

Saronischer Golf: Hydrofoil-Schaden vor Piräus
(16.09.18) Das griechische Tragflächenboot ‚Flying Dolphin XVIII‘, 162 BRZ (IMO:8331479), konnte am 14.9. ihren Hydrofoil-Antrieb nicht starten, nachdem beim Auslaufen aus Piräus wohl Treibgut hineingeraten war. Das Schiff kehrte mit konventionellem Antrieb in den Hafen zurück und wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis Reparaturen durchgeführt waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht sitzt bei Horumersiel auf Grund
(16.09.18) Im Wattenmeer der Nordsee ist zwischen Horumersiel und Hooksiel am am 15.9. gegen 16 Uhr eine Motoryacht auf Grund gelaufen. An Bord des Bootes kam es dann zu einem starken Wassereinbruch. Zwei Männer und eine Frau wurden unverletzt von dem Seenotrettungskreuzer ‚Bernhard Gruben‘ von Bord geholt.
Die Yacht lag am Morgen noch eine Seemeile vor dem Hafen Horumersiel nördlich von Wilhelmshaven auf Grund. Die Behörden prüften nun, wie das Schiff geborgen werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier rettete Kuttercrew
(16.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Vita Future‘, 43007 BRZ (IMO-Nr.: 9697870), rettete am 11.9. die dreiköpfige Crew des Kutters ‚Pannagia’, auf dem ein Feuer ausgebrochen war. Es war den Fischern zwar gelungen, dieses zu löschen, doch das Schiff trieb danach antriesblos in der See.
Am 12.9. um 17.30 Uhr funkten sie einen Mayday-Ruf. Er wurde von der Marinebase von Mayotte aufgefangen, und das CROSS Reunion Island kontaktierte daraufhin das JRCC vob Madagaskar. Dieses fand den Bulkcarrier in der Nähe, der Kurs auf das 50 Meilen vor der Küste von Mahajunga treibende Schiff nahm.
Er erreichte es am 12.9. gegen ein Uhr. Die Crew wurde gerettet, der Kutter trieb danach verlassen im Mozambique Channel. Das JRCC in Madagaskar beauftragte den Kutter Unimar 1 der Nosy Be Fisheries damit, die Schiffbrüchigen zu übernehmen. Um 5.30 Uhr wurden sie übernommen und nach Morondava gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie auf der Wolga
(16.09.18) Der russische Tanker ‚Planeo’, 4684 BRZ (IMO-Nr.: 9711248), lief am 13.9. auf der Wolga mit einer Ladung Diesel an Bord auf Grund. Er kam bei Flusskilometer 2.829 fest. Der Havarist konnte sich selbst wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie auf dem Don
(16.09.18) Der russische Tanker ‚Kapitan Permyakov‘, 4402 BRZ (IMO-Nr.: 8727953) lief am 12.9. beim Ankermanöver auf dem Don bei Flusskilometer 3.116 auf Grund. Die Havarier ereigete sich gegen 23 Uhr. Das Schiff war auf der Fahrt von Tatyanka nach Kavkaz, und hatte 4.294 Tonnen Bunkeröl geladen. Am 14.9. saß es weiter fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rettete 28 Schiffbrüchige
(16.09.18) Der Tanker ‚Challenge Pollux‘, 29267 BRZ (IMO-Nr.: 9793284), rettete am 14.9. die 28-köpfige Crew eines 131 Fuß langen Kutters, der 46 Meilen südwestlich der Serranilla Bank, Koloumbien, brennend in der See trieb. Am 13.9. um 23.33 Uhr war die Coast Guard Miami von der Jamaican Defence Force informiert worden, dass das Schiff dringende Hilfe brauchte. Daraufhin stieg von der Air Station Clearwater, Florida, ein HC-130 Hercules auf, die das brennende Schiff lokalisierte.
Der Tanker nahm Kurs auf den Havaristen und barg die 28 Mann an Bord ab. Sie wurden später auf ein Schiff der kolumbianischen Marine übergeben und an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tote und Vermisste nach Fährbrand
(16.09.18) Die indonesische Fähre KM ‚Funkga Permata V‘ geriet am 14.9. in brand und sank später auf Position 02 00 S 123 22 O südlich der Insel Banggai östlich von Zentral-Sulawesi in der Banda-See. Sie war unterwegs von Baubau in Südost-Sulawesi nach Nord-Maluku. 126 Menschen, darunter die 11-köpfige Crew, wurden gerettet, mindesten 10 Menschen starben, acht wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufbauten für Tankerneubau gesunken
(16.09.18) Die Aufbauten für einen Großtanker, der sich bei dem Hyundai Heavy Industries Shipyard in Ulsan befindet, rutschte am Nachmittag des 15.9. vom Deck einer 3680-Tonnen-Barge und sanken in den Gewässern von Ulsan. Die Barge befand sich am Haken eines Schleppers auf dem Weg zur Werft und hatte den 60 Meter lange, 38 Meter breite 917-Tonnen-Blocl auf Deck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief vor Philippinen auf Grund
(16.09.18) Die philippinische Fähre ‘Princess Vanessa’, 1446 BRZ, lief am15.9. in den Gewässern von Tanza in Caite auf Grund. Das Schiff wurde 1967 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf dem Don
(16.09.18) Der russische Frachter ‚Vodla 2’, 2457 BRZ (IMO-Nr.: 8230572), kollidierte am 13.9. um 3.20 Uhr mit dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚Comanche‘, 4988 BRZ (IMO-Nr.: 8955720), bei Azov auf dem Don. Dabei erlitten beide Schiffe leichte Schäden oberhalb der Wasserlinie. Die ‚Vodla 2’ war auf der Fahrt von Rostov nach Amoliapolis, die ‚Comanche‘ war aus Istanbul gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Frachters ‚Panagiotis‘
Wrack des Frachters ‚Panagiotis‘
(Bild: Badgernet)

Zakynthos: Felssturz verursachte Flutwelle am Schiffswrack-Strand
(14.09.18) Sieben Touristen, darunter zwei Kinder, wurden verletzt, als es am berühmten Schiffswrack-Strand von Zakynthos zu einem Felsrutsch kam. Zwei am Strand ankernde Boote kenterten in den Wellen, die der Sturz verursachte. Um 10.45 Uhr kam es zu einem ersten Erdrutsch und warf eine Flutwelle auf, in der Boote kollidierten.
Eine 34-jährige Tschechin erlitt einen Wirbelbruch und wurde nach erster Hilfe ins Krankenhaus in Porto Vromi gebracht. Ihr Mann und ihre zwei Kinder kamen mit leichten Verletzungen als Vorsichtsmaßnahme ebenfalls ins Krankenhaus. Die anderen drei leicht Verletzten konnten vor Ort versorgt werden.

Der Felssturz
Der Felssturz
(Bild: Gregyros Pappas)
Die nur vom Meer zugängliche Navagio-Bucht auf Position 37° 51' 34,2? N, 20° 37' 30? O ist mit dem Wrack des Frachters ‚Panagiotis‘ besonders beliebt. Das Schiff liegt dort auf einem kleinen Strand, umgeben von bis zu 200 Meter hohen, senkrecht hinaufragenden Felswänden, über denen sich eine kleine Plattform befindet. Sie ist der einzige Aussichtspunkt, der von der Landseite aus einen Blick auf das Wrack erlaubt.
Das Schmugglerschiff strandete im Oktober 1980, als es bei stürmischer See von der Küstenwache verfolgt wurde, einen Maschinenschaden erlitt und führerlos mit seiner illegalen Ladung von Zigaretten in der ehemals Agios Georgios genannten Bucht strandete. Die Bucht war ein Drehort der südkoreanischen Fernsehserie Descendants of the Sun. Dies führte zu einem gestiegenen Interesse von Touristen aus China und Südkorea, die Bucht zu besuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(14.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Medkon Sinop’, 6285 BRZ (IMO-Nr.: 9103362), erlitt auf der Reise von Alexandria nach Gemlik beim Transit des Bosporus am 10.9. Maschinenschaden. Das Schiff warf um 19 Uhr Anker auf der Reede von Karanlik Liman, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 12.9. traf es schließlich in Gemlik ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ankerkette in Korfu um Propeller gewickelt
(14.09.18) Als die griechische Fähre ‚Nikolaos‘, 996 BRZ (IMO-Nr.: 8611506), ihren Backbordanker im Hafen von Korfu lichten wollte, um nach Kerkyra in Igoumenitsa auszulaufen, wickelte sich dessen Kette um den Backbordpropeller. An Bord waren 268 Passagiere und ihre Fahrzeuge. Sie mussten das Schiff wieder verlassen und wurden mit einer anderen Fähre weiter transportiert.
Die ‚Nikolaos‘ musste im Hafen bleiben, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff ‚Imperial Gas 82' sitzt auf
Tankmotorschiff ‚Imperial Gas 82' sitzt auf
(Bild: Anton Krasniqi)

Gastanker lief in Köln auf Sandbank
(14.09.18) Am 13.9. um 4.20 Uhr lief das deutsche Tankmotorschiff ‚Imperial Gas 82', 1354 ts (EU-Nr.: 05501770), das mit einer Ladung Propylengas nach Rotterdam unterwegs war, auf dem Rhein in Köln auf Höhe der Severins-Brücke auf Grund. Es kam außerhalb des Fahrwassers auf einer Sandbank fest. Bei Versuchen, mit eigener Kraft wieder freizukommen, geriet es auf der rechten Flussseite erneut auf Sandgrund fest.
Das holländische Binnenschiff ‚Norma‘ (MMSI-Nr.: 244710238), das sich mit einer Ladung Containern ebenfalls auf der Reise nach Rotterdam befand, kam dem Havaristen zu Hilfe. Der Rhein wurde an der Unfallstelle während der Bergungsarbeiten jeweils für die übrige Schifffahrt gesperrt.
Es gelang dem Frachter, den Havaristen wieder zu befreien. Er machte gegen 16 Uhr im Kölner Hafen fest. Nun musste der Flussgrund an der Strandungsstelle auf Veränderungen untersucht und nötigenfalls abgebaggert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tierfrachter sorgt für Beunruhigung in Cesme
(14.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Tierfrachter ‚Rahmeh‘, 6370 BRZ (IMO-Nr.: 9262883), ging am 13.9. gegen fünf Uhr auf der Reede von Cesme wegen eines Maschinenschadens vor Anker. Zur Reparatur mussten Ersatzteile an Bord gebracht werden. Das Schiff war in Ballast unterwegs von Isntabul nach Gibraltar.
Anwohner waren allerdings in Sorge, weil bei der vorangegangenen Reise von Vila do Conde nach Bandirma einige Tiere mit Anthrax infiziert gewesen waren. Der Frachter hatte daraufhin längere Zeit vor der türkischen Küste in Quarantäne gelegen. Die Behörden versicherten nun, es gäbe keinerlei biologische Gefahren.
Sie wollten auch die Crew vorsorglich einer Gesundheitsuntersuchung unterziehen. Die ‚Rahmeh‘ läuft im Management der Marconsult Schifffahrt GmbH & Co. KG in Hamburg und wurde 2002 als Feederfrachter ‚Maersk Waterford‘ auf der Detlef Hegemann Rolandwerft GmbH & Co. KG in Berne erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen



(Bild: Editor5807)

Fähre wird mit Propellerschaden in Brest repariert
(14.09.18) Am Morgen des 11.9. lief die französische Fähre ‚Mont Saint Michel‘, 35592 BRZ (IMO-Nr.: 9238337), im Hafen von Brest ein. Hier ging sie für eine Woche ins Trockendock des Damen Shipyard. Es galt, einen Schaden an der Welle des Backbordpropellers zu beseitigen.
Um diesen hatte sich zuvor bei seinem Dienst zwischen Portsmouth und Caen ein Fischernetz gewickelt. Seit dem 26.8. hatte das Schiff deshalb in Portsmouth gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Thasos: Rampenschaden in Prinos
(14.09.18) Am 13.9. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Thassos vom Kapitän der griechischen Fähre ‚Agios Panteleimon‘, 488 BRZ (IMO-Nr.: 8968961), informiert, dass es während des Auslaufens aus dem Hafen von Prinos nach Kavala zu einem Schaden an einer Rampe gekommen sei. Die Passagiere mussten samt ihren Fahrzeugen wieder von Bord. Die Hafenbehörde sprach ein Auslaufverbot aus, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war. Am 14.9. um 6.15 Uhr lief die Fähre schließlich aus und machte um 7.40 Uhr in Kavala fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Superyacht ‚Sassi‘ (im Bau)
Superyacht ‚Sassi‘ (im Bau)
(Bild: Thorsten Knijnenburg)

Großfeuer auf Luxusyacht bei Lürssen
(14.09.18) Auf der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack brach in der Nacht zum 14.9. ein Feuer auf einer im Bau befindlichen Luxusyacht aus. Es handelte sich um die 146 Meter lange Superyacht ‚Sassi‘. Das Feuer wütete auf drei Decks des Schiffs und griff auch auf das Dock über. Das gesamte Werftgelände wurde evakuiert, Werftarbeiter vorsorglich auf Rauchgasvergiftungen hin untersucht. Der Dachstuhl des 200 Meter langen und 30 Meter breiten Docks stand zeitweise auf einer Länge von etwa 130 Metern in Flammen. Weil die um 2.37 Uhr alarmierte Feuerwehr das Dock nicht gut erreichen konnte, waren die Löscharbeiten kompliziert.
Über dem gesamten Gebiet in Bremen-Vegesack stand dichter Rauch. Die Behörden gaben für den Bereich Fähr-Lobbendorf eine amtliche Gefahrenmitteilung aus, nach der die Anwohner ihre Fenster und Türen geschlossen halten und ihre Wohnungen nicht verlassen sollen. Die Gefahrenwarnung wurde inzwischen aufgehoben.
Die Einsatzkräfte versuchten, den Brandherd in 35 Metern Höhe von Drehleitern aus und mit einem Löschboot zu erreichen. Es bestand die Gefahr, dass das brennende Dock einstürzen könnte. Die Löscharbeiten könnten noch das ganze Wochenende andauern.
Durch die Schäden könnten sowohl das Schiff als auch das Dock instabil werden. Insgesamt waren als 45 Fahrzeuge über 170 Einsatzkräfte vor Ort. Im Dock herrschte eine gewaltige Hitze, die aus den Zugangsöffnungen der Yacht auch kaum entweichen konnte.
Die Leitstelle alarmierte auch fünf freiwillige Feuerwehren. Die Feuerwehren aus Bookholzberg, Lemwerder und Berne setzen gegen neun Uhr mit der Fähre über die Weser, um bei den Löscharbeiten zu helfen. Außerdem wurde die Werksfeuerwehr der Meyer-Werft in Papenburg wurde mobilisiert. Sie rückte mit einem speziellen Gelenkmast sowie Spezial-Löschschaum an.
Inzwischen galt der Brand als unter Kontrolle und breitete sich nicht weiter aus. Es wurde von einem möglichen Totalverlust des Schiffs ausgegangen und auch befürchtet, dass es nach unten durchbrennen und dann im Dock kentern könnte. Sicher ist, dass es sich um einen mehrstelligen Millionenschaden handeln wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion nach schwerem Unfall auf Trawler vor Büsum
(14.09.18) Am 13.9. kam es auf dem Sassnitzer Trawler ‚Westbank‘, 107 BRZ (IMO-NR.: 8860858), rund 15 Seemeilen westlich von Büsum zu einem schweren Unfall. Ein 40-jähriges Besatzungsmitglied erlitt durch ausgetretenes Kühlmittel im Fischraum eine schwere Vergiftung. Das MRCC der DGzRS wurde durch zwei weitere Fischkutter, die sich zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe befanden, alarmiert. Sie waren von dem Skipper der ‚Westbank‘ um Unterstützung gebeten worden, der selbst versuchte, seinem bewusstlosen Kollegen zu Hilfe zu kommen.
Seinen Rettungsversuch musste er wegen der Kontaminierung des Fischraums allerdings abbrechen. Das MRCC alarmierte den Seenotrettungskreuzer ‚Theodor Storm‘ der Station Büsum sowie einen Hubschrauber von Northern Helicopter, der einen Notarzt und einen Notfallsanitäter auf dem Fischkutter absetzte. Zehn Minuten später traf auch der Seenotrettungskreuzer vor Ort ein. Mit seinem Arbeitsboot ‚Nis Puk‘ setzten zwei Seenotretter auf den Kutter über.
Ein Längsseits-Gehen mit dem Seenotrettungskreuzer war nicht möglich, da der Kutterkapitän allein sein Fanggeschirr nicht einholen konnte. Ein Seenotretter stieg von der ‚Nis Puk‘ über und mit Atemschutz in den Fischraum ein, wo er den Verletzten bewusstlos vorfand. Mit Hilfe einer Rettungsschlinge hievten die Seenotretter den Mann an Deck. Hier übernahmen die Mediziner die Behandlung. Mit dem Arbeitsboot holten die Seenotretter zwischenzeitlich von beiden anderen Kuttern, die auf Standby lagen, je ein Besatzungsmitglied ab. Sie unterstützten den Kapitän beim Einholen des Fanggeschirrs.
Unter schwierigen Bedingungen gelang es den Seenotrettern, den Patienten direkt vom Fischkutter auf den Seenotrettungskreuzer zu übernehmen, wo er durch den Arzt weiterbehandelt wurde. Der Patient wurde auf einer Trage mit einer Winde in den Hubschrauber hochgezogen und mit lebensgefährlichen direkt ins Heider Kreiskrankenhaus geflogen. Die ‚Westbank‘ lief um 11.30 Uhr nach Büsum ein.
Die alarmierte Feuerwehr konnte den Kutter nach Erreichen des Hafens durch Entlüften gasfrei machen. Beamte der Wasserschutzpolizei Husum haben die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Don auf Grund
(14.09.18) Der moldawische Frachter ‚Sormovsiky 123’, 2466 BRZ (/IMO-Nr,: 8725632), der mit 3.201 Tonnen Weizen flussabwärts auf dem Don unterwegs war, lief am 13.9. um 00.25 Uhr in der Flussmündung in Richtung des Azov-Don-Seekanals laufend auf Grund. Die Havarie ereignete sich, als er im dichten Nebel mit Sichtweiten von 100 bis 200 Metern aus dem Fahrwasser abkam. Schlepper sollten das Schiff, das auf Position 47 ° 05.59 ° N 039 ° 18.14 ° O aufsaß, wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stelzenbein rammte Drempel
(14.09.18) Auf dem Twentekanal bej Eefde kollidierte am 13.9. ein Schiff mit einer Schleuse. Es hatte ein Stelzenbein nicht eingefahren, das gegen den Drempel, einen Mauervorsprung, über dem sich das bergseitige Schleusentor befindet, stieß. Der Schaden war so erheblich, dass die Schleuse gesperrt werden musste. Ein Taucher machte sich an die Inspektion der Unfallstelle. Rijkswaterstaat konnte noch keine Angaben über die Reparaturdauer geben. Dies hing auch von dem Tempo ab, in dem das dafür notwendige Material vor Ort eintraf. 28 Schiffe mussten derzeit auf die Passage warten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderhaus stieß gegen Stoßbalken
(14.09.18) Am Vormittag des 13.9. kam es zu einer Kollision in der Schleuse Hesselte auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Der polnische Führer eines Tankmotorschiffs wollte von Meppen kommend in Richtung Rheine fahrend in die Schleuse einlaufen. Dabei versäumte er es, das Ruderhaus weit genug herunterzufahren, sodass es zu einem Zusammenstoß mit einem Stoßbalken kam.
Der Fahrstand wurde dabei erheblich beschädigt. Der Schiffsführer zog sich leichte Verletzungen zu. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Lingen gefahren.
Am Ruderhaus entstand ein Schaden von etwa 25.000 Euro. Das Tankmotorschiff konnte später durch einen weiteren Binnenschiffer aus der Schleuse herausmanövriert werden. Der Schiffsverkehr wurde für ungefähr eine Stunde mäßig behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


55 Meter langes Objekt bei neuer Suche nach gesunkenem U-Boot entdeckt
(14.09.18) Die ‚Seabed Constructor‘ der Ocean Infinity hat drei Tage nach Beginn der neuen Suche nach dem verschollenen argentinischen U-Boot ARA ‚San Juan‘ ein 55 Meter langes Objekt entdeckt, das nun eingehender erkundet werden sollte. Im Kommando der Seestreitkräfte Argentiniens glaube man allerdings nicht, dass der Fund eine Beziehung zu dem verschollenen U-Boot habe. Es könnte sich auch um eine geologische Formation handeln, Im Gebiet der Suchoperation wurde in 300 Meter Tiefe außerdem ein gesunkenes Schiff gefunden, dessen Abmessungen sich aber von denen des verschollenen U-Boots unterscheiden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Yacht nach 10 Tagen geborgen
(14.09.18) Die 39 Fuß lange Segelyacht ‚Mistral’, die sich am 4.9. von ihren Moorings losgerissen hatte und auf Felsen des Lower Town Fishguard Harbour gestrandet war, konnte am 13.9. geborgen werden. Das Boot aus der Region von Liverpool war vor drei Wochen nach einen Maschinenausfall vor Strumble Head eingeschleppt worden. Als sie sich losriss, war keine Crew an Bord.
Durch ein Loch, das die Felsen in den Rumpf gerissen hatten, lief die Yacht nach der Strandung voll. Am 6.9. wurde der Kraftstoff abgepumpt. Am 9.9. mussten Rettungsdienste fünf junge Leute abbergen, die an Bord gegangen und dort bei Flut abgeschnitten worden waren. Die Bergung wurde durch den Hafenkapitän von Fishguard koordiniert. Das Wrack wurde nach Goodwick geschleppt und dort aus dem Wasser gehoben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Touristenschiff sank vor Monastir
(14.09.18) Am Nachmittag des 13.9. sank ein Touristenboot mit 20 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuriat Island zu einem vor Monastir liegenden Passagierschiff nach einem Wassereinbruch. Die Marine kam rasch zu Hilfe und rettete die Schiffbrüchigen. Eine Frau aus Tunesien wurde verletzt und kam ins Fatouma Bourguiba University Hospital. Zwei französische Touristen wurden leicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbruch vor Catbalogan
(14.09.18) Acht Personen wurden gerettet, nachdem das philippinische Passagierboot ‘Signwater’ am Abend des 13.9. in Catbalogan City, Samar im Taifun Ompong (Internationaler Name: Mungkhat) kenterte. Das Unglück ereignete sich gegen 19 Uhr vor Canduyong Island, rund 500 Meter von dem Anleger von Catbalogan entfernt. Das Boot war unterwegs zum Inseldorf Barangay Singko, als der Bug von den Wellen beschädigt wurde und es zu Wassereinbruch kam.
Der Skipper konnte einen Verwandten in Barangay Singko kontaktieren, der mit einem Boot kam und die Schiffbrüchigen rettete. Sie kamen mit Schrammen und leichten Verletzungen davon und wurden nach Barangay San Roque gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Partyboot in Trinidad gekentert
(14.09.18) Die Maritime Services Division und die Coast Guard wurden alarmiert, nachdem am 13.9. das Partyschiff ‚Treasure Queen II‘ in der Carenage Bay in Trinidad kenterte und sank. Bereits vor Wochen hatte die Chaguaramas Development Authority festgestellt, dass das Schiff Backbord-Schlagseite hatte und offenbar instabil war, und verständigte die Maritime Services Division. Um 16.45 Uhr gab das Ministry of Works and Transport eine Navigationswarnung heraus.
Das Wrack lag zu drei Vierteln unter Wasser im Gebiet von Chaguaramas unweit von Pier II auf Position 10 -41.32 N 061 36.39 W. Erst im Oktober 2018 war die ‚First Lady‘ vor Orange Valley in Zentral-Trinidad gesunken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überschüssige Fähre könnte künstliches Riff werden
(14.09.18) Die Lake Champlain Ferries transportieren Menschen und Fahrzeuge seit 1826 zwischen Vermont und New York. Nun überlegt die Reederei, die ausgediente ‚Champlain’ zu versenken, da drei Schiffe zu viel Kapazität auf der Route Burlington - Port Kent bieten. Die Fähre operiert auf dem Lake Champlain seit 1956.
Ein Verkauf lohnt ebenso wenig wie eine Verschrottung. So könnte sie sich zu zehn anderen Schiffen, die im Unterwasserschutzgebiet, das vom Lake Champlain Maritime Museum gemanagt wird, gesellen. Damit würde auch der Druck von älteren, fragileren Wracks genommen, wenn Taucher ein neues, attraktives Ziel haben. Lake Champlain Ferries kalkulierten noch die Kosten, und bis zu einer Entscheidung könnte ein Jahr vergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Segelyacht
Gestrandete Segelyacht
(Bild: Kurt Boyer)

Ferrozement-Yacht bei Christchurch gestrandet
(13.09.18) Eine namenlose Segelyacht strandete am 12.9. in Christchurch auf dem New Brighton Beach. Der Skipper schwamm gegen 18.30 Uhr an Land, nachdem das Boot 250 Meter nördlich der New Brighton Pier aufgelaufen war. Er zeigte Anzeichen von Unterkühlung und wurde ins Christchurch Hospital gebracht.
Als ein Schaufellader versuchte, das 25 bis 30 Tonnen schwerer Ferro-Zement-Boot zu befreien, blieb er selbst im Sand stecken. Er konnte später wieder aufs Trockene gebracht werden. Das Boot war bei einer hohen Springtide festgekommen, und normales Hochwasser reichte nicht für eine Bergung aus.
Da auch kein geeignetes Bergungsgerät in Reichweite war, wurde erwogen, das Boot mit einem Kran landseitig auf einen Truck zu verladen. Dafür müsste es wegen seiner Größe allerdings in kleinere Teile zerlegt werden. Am Abend des 13.9. um 19.30 Uhr sollte aber nochmals von See her versucht werden, das Schiff wieder flottzumachen.
Die Yacht war auf Südkurs in Richtung Lyttelton Harbour gewesen. Als der Nordostwind einschlief, ließ sich der Motor nicht starten, und die Yacht trieb hilflos auf den Strand. Der Skipper befand sich auf einem Törn rund Neuseeland.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter hatte Maschinenschaden in Dardanellen
(13.09.18) Der türkische Containerfrachter ‚Med Denizili‘, 10925 BRZ (IMO-Nr.: 9106493), erlitt am 12.9. gegen 12 Uhr vor Çanakkale beim Transit der Dardanellen in westlicher Richtung einen Maschinenschaden. Er war unterwegs von Tekirdag to Izmir.
Das Schiff ging auf Drift und erhielt Assistenz durch einen Schlepper. Gegen 22 Uhr hatte die Crew den Schaden repariert, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er sollte am 13.9. um 14 Uhr den Hafen von Izmir erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubschlepper ‚Jacob Kyle Rusthoven‘ brennt
Schubschlepper ‚Jacob Kyle Rusthoven‘ brennt
(Bild: USCG)

Mississippi wegen brennenden Schleppers gesperrt
(13.09.18) Die US Coast Guard wurde am 12.9. um 10.30 Uhr alarmiert, nachdem auf dem 25 Meter langen Schubschlepper ‚Jacob Kyle Rusthoven‘ (MMSI-Nr.: 368008590) auf dem unteren Mississippi nahe West Helena, Arkansas, ein Feuer ausgebrochen war. Der Havarist befand sich nahe Flussmeile 673. Die Einsatzkräfte der Coast Guard Lower Mississippi River bugsierten die ‚Jacob Kyle Rusthoven‘ auf die Arkansas-Bank, wo die Löschbemühungen fortgesetzt wurden. An Bord des Schleppers befanden sich 13.300 Gallonen Kraftstoff.
Bisher lief davon nichts aus. Die Coast Guard sperrte den Fluss für die Bergungsarbeiten zwischen den Meilen 664 und 674. Die Crew des Schleppers war unversehrt geblieben. Das Schiff war am 11.9. um 11.45 Uhr mit einer Barge aus Cairo, Illinois, ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Syros
(13.09.18) Am 12.9. löste sich eine Rampe am Heck der zyprischen Fähre ‚Andros Jet‘, 2695 BRZ (IMO-Nr.: 9150987), im Hafen von Syros aus ihrer Halterung und hing schräg herab. Das Schiff war auf der Route Anafi - Thira - Thirasia - Ios - Sikinos - Folegandros - Naxos - Paros - Syros - Kythnos - Kea – Lavrio im Einsatz. An Bord befanden sich 145 Passagiere. Sie mussten samt ihren Fahrzeugen wieder abgesetzt werden.
Das Schiff wurde bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion von der Hafenbehörde mit einem Auslaufverbot belegt. Am Abend durfte es den Hafen wieder verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper mit Yokohama-Fendern
Schlepper mit Yokohama-Fendern
(Bild: RNLI)

Schlepper mit Yokohama-Fendern von Rettungsboot abgeschleppt
(13.09.18) Der britische Schlepper ‚Sandsfood Castle’, 149 BRZ (IMO-Nr.: 8891065), geriet am 11.9. um 21.30 Uhr neun Meilen ostsüdöstlich von Lowestoft ub Schwierigkeiten. Er war mit riesigen Yokohamas – Fendern für Tanker, die vor der Küste liegen – auf dem Weg in den Hafen, als eine an Deck verlaschte Trosse brach und sich um einen der beiden Propeller wickelte. Mit nur noch einem Propeller war der Schlepper mit zwei der Fendern an der Steuerbordseite und zwei weiteren am Heck nur noch schwer zu manövrieren.
Deshalb wurde die RNLI zu Hilfe gerufen, die das Rettungsboot ‚Cosandra’ in Marsch setzte. Es machte seinerseits eine Schleppleine fest und zog den Havaristen langsam in Richtung Hafen. Die Wetterbedingungen waren ungemütlich, und der Anhang war eine große Herausforderung.
Am kompliziertesten gestaltete sich die Passage der Hafenmolen. Mit dem Wasserjet-Antriebssystem des Rettungsboots konnte der Schleppzug aber richtig positioniert und durch die Enge hindurchmanövriert werden. Im Innenhafen angelangt, wurde der Schlepper um 1.30 Uhr zwischen dem Waveney- und dem Hamilton Dock festgemacht. Hier stand schon ein HM Coastguard Rescue Team aus Lowestoft bereit, um beim Festmachen zu assistieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Kythnos
(13.09.18) Der griechische Frachter ‚Hercules I‘, 2653 BRZ (IMO-Nr.: 9379480), erlitt in der Nacht zum 13.9. von Mykonos kommend Maschinenschaden in dem Seegebiet zwischen Kythnos und Syros. Vor Ort waren Windstärken von 6 bis 7 Beaufort. Um 2.30 Uhr verließ der griechische Schlepper ‚Apollon’ (IMO-Nr.: 7431806) den Hafen von Lavrios zur Assistenz für den Havaristen.
Er wurde zunächst in Richtung eines geschützten Ankerplatzes abgeschleppt. Nach Wetterbesserung sollte er dann zu seinem Zielhafen Volos weitergezogen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot ‚John and Louisa Fisher' bei der 'Manga'
Rettungsboot ‚John and Louisa Fisher' bei der 'Manga'
(Bild: RNLI)

Mange in Poole in Not
(13.09.18) Am 12.9. um 11.45 Uhr wurde die RNLI in Poole von der UK Coastguard alarmiert, weil die 10 Meter lange Segelyacht ‚Manga‘ Wassereinbruch in der Studland Bay erlitten hatte und zu sinken drohte. Das Rettungsboot ‚John and Louisa Fisher' war rasch an dem Boot, das mit einer zweiköpfigen Crew von Plymouth nach Southampton unterwegs gewesen war, als es auf die Felsen am Ende von Old Harry in der Poole Bay aufgelaufen und beschädigt worden war. Vor Ort war Südwestwind von drei Beaufort.
Nachdem die Crew rasch gecheckt worden war, wurde eine Lenzpumpe an Bord abgesetzt, die gemeinsam mit der bordeigenen Pumpe den Wasserstand halten konnte. Vibrationen am Propellerschaft behinderten den Motoreinsatz. Das Rettungsboot eskortierte die Yacht nach Salterns, wo ein Notlift schon angefordert worden war. Als die Yacht sicher an Land war, kehrte das Rettungsboot um 14.15 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Tote und zwei Vermisste bei Kollision vor Sri Lanka
(13.09.18) Vier Fischer kamen ums Leben, zwei wurden vermisst, nachdem am Morgen des 12.9. vor Galle der Kutter ‚Malindu Putha‘, der von Beruwela aus auf Fang gegangen war, in den Gewässern Sri Lankas nach der Kollision mit einem Handelsschiff kenterte. Nur eines der sieben Crewmitglieder wurde von Marinetauchern aus dem kieloben treibenden Wrack gerettet.
Er wurde ins Karapitiya Teaching Hospital gebracht. Die Marine von Sri Lanka übergab die geborgenen Leichen wie auch den einzigen Überlebenden in die Obhut der Polizei von Galle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Löscharbeiten auf Trawler
(13.09.18) Im Maschinenraum des russischen Trawlers ‚Kapitan Bogomolov‘, 7765 BRZ (IMO-Nr.: 8607402) brach am 11.9. um10.05 Uhr ein Feuer aus. Er hatte zu der Zeit längsseits des Kühlschiffs ‚Saronic Breeze‘ (IMO-Nr.: 9041540) festgemacht, das auf der Reede von Dakhla ankerte. Gegen 11 Uhr gelang es, den Brand zu löschen. Allerdings kamen bei den Löscharbeiten zwei Crewmitglieder ums Leben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter der Buss-Reederei lief vor Kotka auf Grund
(13.09.18) Das unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff ‚Priamos’, 11550 BRZ (IMO-Nr.: 9412531), der Buss Shipping Gmbh & Co. KG in Hamburg erlitt kurz nach dem Auslaufen aus dem Mussalö-Hafen in Kotka nach Rotterdam am Abend des 12.9. eine Grundberührung. Offenbar war es von starken Windböen aus dem Fahrwasser gedrückt worden. Die Coastguard-Stationen Kotka und Haapasaari sowie das Kymenlaakso Rescue Department wurden alarmiert. Die beiden Schlepper ‚Castor‘ und ‚Viikari‘ kamen zur Assistenz und nahmen den Havaristen auf den Haken.
Er wurde zurück in den Mussalö-Hafen gezogen und machte dort um 19.10 Uhr am Multi-Link Kotka-Terminal fest, wo Inspektionen durchgeführt wurden. Am 13.9. lag das Schiff dort weiterhin am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährausfall sorgte für Verkehrschaos am Likoni Channel
(13.09.18) Auf dem Likoni Channel in Mombasa kam es am Morgen des 12.9. zu einem Verkehrschaos, nachdem die kenianische Fähre ‚Jambo‘, 1004 BRZ (IMO-Nr.: 9810886), auf der Seite von Mombasa Island einen Maschinenausfall erlitten hatte. Sie wurde von dem Schlepper ‘Kiboko II’ auf den Haken genommen. Nachdem sie festgemacht war, blockierte sie die Liegeplätze zweier anderer Fähren, was die angespannte Situation weiter verkomplizierte. Autofahrer und Fußgänger mussten stundenlang warten, um das Gewässer queren zu können. Die drei verbliebenen Fähren ‚Nyayo’, ‚Harambee’ und ‚Kwale’ vermochten den Ausfall des 2017 in Dienst gestellten Neubaus nicht annähernd zu kompensieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelschulschiff mit 57 Personen an Bord auf Grund gelaufen
(13.09.18) Die US Coast Guard wurde am Nachmittag des 12.9. alarmiert, nachdem das 23 Meter lange Segelschulschiff ‚Clearwater’ (MMSI-Nr.: 367392240) mit 46 Passagieren und einer 11-köpfigen Crew an Bord auf dem Hudson River unweit seines Heimathafens Catskill auf Grund gelaufen war. Nachdem sich das Schiff selbst hatte befreien können, eskortierte ein Boot des Columbia County Sheriff’s Department den Havaristen zurück nach Catskill. Die Coast Guard New York schickte Inspektoren an Bord, die das Schiff untersuchten, bevor es wieder eine Fahrtfreigabe erhielt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Cutty Shark II in Rippers Cove gestrandet
(13.09.18) Die US Coast Guard wurde alarmiert, nachdem der 33 Fuß lange Schwertfisch-Kutter ‚Cutty Shark II‘ am Abend des 10.9. nahe der Rippers Cove vor der Küste von Catalina Island auf Grund gelaufen war. Die Crew verständigte die Coast Guard Los Angeles-Long Beach um 20.50 Uhr über ihre Notlage und meldete, das Schiff habe Wassereinbruch. Danach flüchteten die Fischer an Land, wo sie von der Baywatch Isthmus in Empfang genommen und betreut wurden.
Die Coast Guard Los Angeles-Long Beach schickte Personal zur Strandungsstelle, das sich der 200 Gallonen Diesel auf dem Kutter annehmen sollte. Dabei wurden die Einsatzkräfte von Baywatch Avalon, Baywatch Isthmus sowie dem California Department of Fish and Wildlife’s Office of Spill Prevention and Response unterstützt. Als am 12.9. ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Coast Guard die Strandungsstelle überflog, lagen nur noch Trümmer gesunken auf dem Grund der Bucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Funabashi
(13.09.18) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter ‚Midshine‘, 2994 BRZ (IMO-Nr.: 8690198), kollidierte, als er den Hafen von Funabashi verließ, am 11.9. gegen 18 Uhr mit dem unter Belize-Flagge laufenden Bulkcarrier ‚Ba He Chuan‘, 5723 BRZ (IMO-Nr.: 8748701). Die ‚Midshine‘ wurde in Funabashi mit einem Auslaufverbot belegt, während die Untersuchungen der japanischen Coast Guard liefen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Mocaboc Island aufgelaufen
(13.09.18) Am 12.9. gegen ein Uhr lief die 63 Meter lange, unter Sierra-Leone-Flagge laufende Fähre Lite Ferry 27 (MMSI-Nr.: 667001354) vor Mocaboc Island in Tubigon mit 44 Passagieren an Bord auf Grund. Sie war von Mandaue City nach Tubigon unterwegs. Die Havarie ereignete sich wegen der schlechten Erkennbarkeit eines Leuchtturms in dem Gebiet. Deshalb kam es zu einem Navigationsfehler auf dem Weg nach Tubigon.
Ein Patroullienboot brachte einige der Fahrgäste an Land, andere wurden mit Motorbooten abgeholt. Ein Schlepper sollte den Havaristen wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff durfte Fahrt fortsetzen
(13.09.18) Das deutsche Binnenschiff ‚Chateau Chalon‘, 1173 ts (MMSI-Nr.: 211745910), das seit dem 4.9. in Regensburg mit einem Fahrverbot lag, nachdem es zu einem Ölaustritt gekommen war, durfte am 4.9. seine Fahrt fortsetzen. Eine Überprüfung des Frachters hatte keine Schäden zutage gebracht. Auch bei einer kurzen Testfahrt war kein Öl mehr ausgetreten. Um 13.45 Uhr verließ das Schiff nach acht Tagen Regensburg und machte um 20.15 Uhr in Deggendorf fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler mit Schlagseite unterwegs nach Ålesund
(13.09.18) Der norwegische Trawler ‚Langenes‘, 1345 BRZ (MMSI-Nr.: 258186000), befand sich am 13.9. im Borundfjord auf dem Weg nach Ålesund. Das Schiff hatte deutliche Backbordschlagseite. Es war am 3.9. aus Måløy ausgelaufen, um vor Norwegen auf Fang zu gehen. Am 11.9. um 16 Uhr war dann 80 Meilen westlich von Stavanger das Feuer im Maschinenraum ausgebrochen.
Am Nachmittag des 12.9. traf Johannes Arne Arvesen, der Generalmanager des Eigners, der Engenes Fiskeriselskap AS, vor Ort ein, um sich mit den Geretteten zu treffen. 14 waren in Hotels in Stavanger untergebracht. Die vier, die später auf eine Ölplattform geflogen worden waren, trafen am Abend des 13.9. in Ålesund ein.
Wie bisher bekannt wurde, war die Crew war nach Eintreten der Notlage auf Deck gemustert worden. Dann wurde das Löschsystem aktiviert, und die Bordenergie fiel aus. Es kam zu Wassereinbruch in den Fabrikationsräumen. Drei Lenzpumpen wurden an Bord abgesetzt, um diesen unter Kontrolle zu bekommen.
Das Feuer war nicht die erste Havarie der ‚Langenes‘. Am Abend des 13.3.2017 wurde sie nach Breivika eingeschleppt, nachdem es tags zuvor vor den Shetlands zu einem Zylinderkopfschaden gekommen war. Ein anderes Schiff der Nordic Wilfish A/S aus Valderøya nahm den Havaristen auf den Haken, bevor er von zwei Hafenschleppern übernommen wurde. Am 17.4.2017 kam es auf der ‚Langenes‘ zu einem Maschinenschaden in Påsken. Die norwegische Coastguard schickte das Patroulliebboot ‚Bergen‘ zu Hilfe, das den Trawler in dichtem Schneetreiben nach Tromsö/Breivika abschleppte. Die ‘Langenes’ ist 56 Meter lang, 12,4 Meter breit und hat 5,2 Meter Tiefgang Sie wurde 1986 von der A.M. Liaaen A/S in Ålesund als ‚Granit‘ erbaut und lief bis 2006 unter diesem Namen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Schwimmlodge wird abgedichtet
(13.09.18) Die am Abend des 8.9. auf Lina Island gestrandete HaiCo-Barge ‚Tasu I‘wird nun abgedichtet. Die schwimmende Lodge der Westcoast Resorts hatte sich im Sturm von ihrer Mooring in der Alliford Bay losgerissen und war 10 Kilometer weit ins Skidegate Inlet getireben, wo sie an der felsigen Ostküste von Lina Island in Sichtweite von Queen Charlotte strandete. Am 11.9. wurde ein dünner Ölfilm gesichtet, aber große Umweltschäden wurden nicht befürchtet.
An Bord waren 18 Tonnen Gasöl und 15 Tonnen Diesel. Bis zum Morgen des 12.9. hatten explosive Gase ein Arbeiten an Bord der Barge vereitelt. Nachdem sie belüftet worden war, konnte mit dem Stopfen der Lecks mit Expansionsschaum begonnen werden. Erst wenn keine entzündlichen Stoffe mehr an Bord sind, könnte auch geschweißt werden. Vertreter der Haida Nation, Village of Queen Charlotte, B.C. Environment Ministry, der kanadischen Coast Guard und HaiCo waren an den Arbeiten beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotretter verpassten wegen Einsatzes Film über einen ihrer Einsätze
(13.09.18) Die RNLI-Station Torbay wurde am 11.9. um 20.05 Uhr alarmiert, weil die 14 Meter lange Segelyacht ‚Pelagis‘ sechs Meilen östlich von Hopes Nose in Schwierigkeiten geraten war. Die Stationscrew hatte sich gerade versammelt, um eine Folge der Serie Saving Lives at Sea zu sehen, in der die Rettung einer schwer verletzten Person nach einer Yachtkollision bei der Brixfest-2017-Regatta durch ihr Boot gezeigt wurde. Doch genau in dem Moment kam der reale Alarm, weil der Skipper der ‚Pelagis‘ Probleme mit Propeller und Ruder hatte und nicht mit eigener Kraft den Hafen erreichen konnte.
Daraufhin lief das Rettungsboot Alec & Christina Dykes aus und nahm die Yacht in Schlepp bis zum Brixham Breakwater, Dort wurde sie längsseits genommen, um sie bei Dunkelheit und Regen sicher an den Brixham Events Ponton zu bugsieren. Um 23.05 Uhr war das Rettungsboot wieder klar zum Einsatz, zu spät allerdings für das Fernsehprogramm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölsperre wird ausgelegt
Ölsperre wird ausgelegt
(Bild: Tonci Plazibat)

Brandneue Luxusyacht fiel Feuer bei Dubrovnik zum Opfer
(12.09.18) Die 40 Meter lange, maltesische Luxusyacht ‚Kanga' (IMO-Nr.: 9842425), die erst im Juni 2018 abgeliefert worden war und der Star der Monaco and Cannes Boat Show im September hatte werden sollen, geriet am 7.9. um 8.22 Uhr in Brand, als sie vor Dubrovnik zwischen der kleinen Insel Olipa und der Peljesac-Halbinsel in der Adria vor Anker lag. An Bord waren 13 Personen, darunter neun Gäste und vier Crewmitglieder. Sie konnten unversehrt evakuiert werden.
Die Feuerwehr von JVP Dubrovacko-Primorje war mit drei Booten und 15 Mann aus Dubrovnik und Mljet rasch vor Ort, außerdem die 'Dance' des Hafenkapitäns, ein Polizeiboot und ein privates Schiff aus Mljet. Die Brandbekämpfung erwies sich allerdings als schwierig.
Als am 8.9. der Brand dann unter Kontrolle zu sein schien, kam es zu einer Explosion an Bord, bei

Yacht ausgebrannt
Yacht ausgebrannt
(Bild: Tonci Plazibat)
der ein Feuerwehrmann verletzt wurde. Sorgen bereiteten auch die 40 Tonnen Diesel in den Tanks. Ein Schadstoffbekämpfungsschiff war deshalb ebenfalls im Einsatz.
Am 9.9. gelang es endlich, das immer noch schwelende Wrack in den Hafen von Prapanto nahe Dubrovnik abzuschleppen. Dabei wurde das Feuer nochmals entfacht. Im Hafen wurde das qualmende Wrack mit einer Ölsperre umgeben. Die Aufbauten waren komplett zerstört, der Rumpf schwer beschädigt. Ein Fehler in der Elektrik wurde als Brandursache vermutet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flussfahrgastschiff ‚Viking Tialfi‘
(Bild: Polizei Rheinland-Pfalz)

Schweizer Flusskreuzfahrer von Johanna geborgen
(12.09.18) Das Schweizer Flussfahrgastschiff ‚Viking Tialfi‘ (ENI-Nr.: 07002036), das am Morgen des 11.9. gegen vier Uhr auf der Höhe der Mannheimer Parkinsel auf dem Rhein Grund gelaufen war, konnte um 13.25 Uhr von dem holländischen Binnenschiff ‚Johanna‘, 2844 ts (MMSI-Nr.: 244690797), wieder flottgemacht werden. Mehrere Bergungsanläufe waren zuvor fehlgeschlagen. Nachdem das Flusskreuzfahrtschiff geborgen war, machte es am Mannheimer Rheinufer fest. Die Passagiere konnten auf Wunsch das Schiff verlassen, während dieses auf mögliche Schäden untersucht wurde. Es war wegen des niedrigen Wasserstands mit 185 Passagieren an Bord auf Grund gelaufen, als es auf der Mannheimer Flussseite anzulegen versuchte. Der Bug hatte dazu entgegen der Strömung gedreht werden sollen, wobei er auf die Untiefe geriet.
Das Schiff war auf der Fahrt von Basel nach Amsterdam und setzte nah am Rheinufer auf einer Sandbank auf. Zunächst hatte versucht werden sollen, das Schiff leichter zu machen, indem man die Passagiere von Bord brachte. Ein anderes Schiff der Reederei, die ‚Viking Fir‘, die für die Evakuierung herbeigeholt wurde, konnte aber wegen des niedrigen Wasserstands nicht dicht genug an den Havaristen herankommen.
Am Nachmittag wurde dann das Güterschiff zur Assistenz geholt. Diesem gelang mit seiner starken Maschine die Bergung unter Aufsicht des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mannheim. Im späteren Tagesverlauf verholte die ‚Viking Tialfi‘ nach Rüdesheim. Sie ist 135 Meter lang, 11,45 Meter breit, hat einen Tiefgang von 1,60 Metern und wurde 2015 auf der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Arklow Resolve‘ vom SAR-Schiff ‚Poseidon’ aus
Frachter ‚Arklow Resolve‘ vom SAR-Schiff ‚Poseidon’ aus
(Bild: Kustbevakningen)

Frachter vor Marstrand abgeschleppt
(12.09.18) In der Nacht zum 12.9. wurde die schwedische Coastguard von dem holländischen Frachter ‚Arklow Resolve‘, 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9287766), um Hilfe gebeten, der südlich von Marstrand bei Windgeschwindigkeiten von 23 Metern pro Sekunde und Wellenhöhen von bis zu vier Metern einen Ausfall der Hauptmaschine erlitten hatte und nach vergeblichen Ankermanövern in der aufgewühlten See trieb. Er war mit einer Ladung Düngermitteln um 9.40 Uhr aus Göteborg nach Sevilla ausgelaufen, wo er am 18.9. hätte einlaufen sollen. Er hatte auch 86 Tonnen Bunkeröl und 27 Tonnen Diesel an Bord.
In Absprache mit der Transportagentur und dem JRCC kamen das SAR-Schiff ‚Poseidon - KBV 001’, 3773 BRZ (IMO-Nr.: 9380441), und das Patroullienboot ‚KBV 316’ (MMSI-Nr.: 265675250) zu Hilfe, und es wurde entschieden, den Havaristen in ein sicheres Ankergebiet zu schleppen. Es gelang, eine Schlepptrosse festzumachen und ihn in den Danafjord, der Zufahrt von Göteborg zum Kattegat, zu ziehen. Hier wurde der Frachter auf Position 57° 40.60' N 011° 41.13' O verankert. Der Eigner übernahm nun die Verantwortlichkeit für das weitere Vorgehen. Die Küstenwachschiffe kehrten auf ihre Stationen zurück.
Am Morgen des 30.3.2011 war die ‚Arklow Resolve’ nahe des dänischen Hafens Vordingborg mit einer von Stettin nach Cork bestimmten Getreideladung auf Grund gelaufen. Das Ölbekämpfungsschiff ‚Marie Miljø’ wurde daraufhin vorsorglich in Marsch gesetzt, und am 31.3. machte der aus Svendborg gerufene Schlepper ‚Storesund‘ den Havaristen wieder flott. Am 1.4. passierte er nach der Freigabe im Anschluss an die Untersuchungen des Rumpfes den Nord-Ostsee-Kanal.
Die ‚Arklow Resolve‘ ist 89,99 Meter lang, 14,2 Meter breit, hat 6,1 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.868 Tonnen. Sie läuft für die Arklow Shipping Nederland BV in Rotterdam und wurde 2994 von der Barkmeijer Stroobos B.V. in Stroobos abgeliefert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Brunsbüttel kollidiert
(12.09.18) Am Morgen des 12.9. kollidierte in der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel gegen 6 Uhr der unter der Flagge Panamas fahrende Bulkcarrier ‚Gundem Makbule‘, 2976 BRZ (IMO-Nr.: 9520388), während des Auslaufens aus der neuen Nordschleuse auf der Fahrt von Stettin nach Kalamaki mit dem in der Schleusenkammer festgemachten niederländischen Containerschiff ‚Tina‘, 7519 BRZ (IMO-Nr.: 277383), die von Gdingen nach Hamburg unterwegs war. An beiden Schiffen kam es an der Steuerbordseite zu Schrammen am Vorschiff.
Auf der ‚Gundem Makbule‘ kam es zudem zu Kaltverformungen am backbordseitigem Poopdeck und einem Defekt an einer Positionslaterne. Da alle Schäden deutlich über der Wasserlinie lagen, konnten die Schiffe nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ihre Reisen fortsetzen. Die ‚Tina‘ lief um 7.15 Uhr aus und hatte am Vormittag Hamburg erreicht. Um 112.30 Umhr machte sie am Container-Terminal Altenwerder fest. Ihr Kollisionsgegner sollte am 22.9. in Kalamaki eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Leitwerk in Brunsbüttel
(12.09.18) Am Nachmittag des 11.9. kollidierte die Brunsbütteler Kanalfähre ‚St Johannes' (MMSI-Nr.: 211667140) mit der dortigen Schleusenanlage und verursachte einen Schaden am Leitwerk. Gegen 17.00 Uhr stieß die 56 Meter lange und 17 Meter breite Fähre beim Ablegen gegen das Binnenleitwerk Nord der Alten Schleuse in Brunsbüttel. Das Geländer des kanalseitigen Leitwerks, das auf der ganzen Länge mit einem Laufsteg versehen war, erlitt in seinem hinteren Bereich auf einer Länge von etwa fünf Metern einen Schaden.
Die Fähre selbst blieb bei der Havarie unversehrt. Sie diente derzeit ausschließlich dazu, Baumaterialien und Baufahrzeuge von der Südseite Brunsbüttels zur Baustelle der 5. Schleusenkammer zu transportieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre rettete Kuttercrew in Cabot Strait
(12.09.18) Der 14 Meter lange, kanadische Kutter ‚Sulia‘n' geriet am Abend des 10.9. gegen 22 Uhr in der Cabot Strait in Brand. Das Schiff war gegen Mittag aus Glace Bay in Cape Breton ausgelaufen und befand sich 90 Kilometer nordöstlich von Sydney, Nova Scotia, als die dreiköpfige Crew den Brand in der Decke des Waschraums entdeckte. Er war offenbar von der Abgasleitung ausgegangen.
Zunächst dachten sie, sie hätten es löschen können, doch dann kam au seiner Schalttafel auf einmal Rauch. Dann griffen die Flammen so rasch um sich, dass den Fischern nur noch das Ausbringen der Rettungsinsel übrig blieb. Doch es verfing sich am Bug und wurde dort von dichtem Rauch eingehüllt, ehe sie selbst auch Feuer fing.
So mussten die Männer in Überlebensanzügen ins Wasser springen. Nachdem die Crew einen Notruf abgesetzt hatte, alarmierte das kanadische Armed Forces Joint Rescue Coordination Center die kanadische Fähre ‚Leif Ericson', 18523 BRZ (IMO-Nr.: 8917388), die von North Sydney, Nova Scotia, nach Neufundland unterwegs war und sich 22 Kilometer entfernt befand. Sie änderte sofort ihren Kurs in Richtung der 90 Kilometer südlich von Port aux Basques befindlichen Position.
Außerdem reagierte die ‚San Alessio’ auf den Mayday-Ruf der ‚Sulia'n‘. Die Coast Guard schickte die ‚Spindrift’, einen Cormorant-Helikopter und eine Hercules, die die Unglücksstelle ausleuchteten. Als die Fähre eintraf, befanden sich die Schiffbrüchigen bereits eine Stunde im Wasser.
Sie wurden von dem ausgesetzten schnellen Rettungsboot binnen 35 Minuten aufgenommen. Einer kam anschließend kurz ins Krankenhaus von Port aux Basques, weil er Diabetiker war. Die Fischer, allesamt Angehörige der Micmac First Nation of We'koqma'q in Cape Breton, wurden an Bord der Fähre dann zurück nach Nova Scotia gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Don
(12.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Feofan Shokhirev‘, 4972 BRZ (IMO-Nr.: 9094157), kollidierte, als er den Don flussaufwärts lief, mit dem bei Azov vor Anker liegenden, russischen Frachter ‚Volgo Don 5088', 3958 BRZ (IMO-Nr.: 8866632). Diese erlitt einen Riss im Rumpf und eine Delle von 1,5 Metern Durchmesser im Oberdeck. Die ‚Feofan Shokhirev‘ wurde am Bug eingebeult. Am 11.9. lagen beide Schiffe bei Azov vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier erlitt Maschinenausfall
(12.09.18) Der britische Bulkcarrier ‚Anglo Saxon', 63864 BRZ (IMO-Nr.: 9448059), erlitt einen Maschinenausfall und Ruderversager, als er am 2.9. um 4.50 Uhr am Neptune Terminal in Nord-Vancouver, British Columbia, anlegen wollte. Die Havarie ereignete sich auf Position 49 18.222 N, 123 03.306 W. Der Frachter konnte von einem Assistenzschlepper aber noch rechtzeitig aufgestoppt werden. Am 8.9. verließ er den Hafen wieder mit Kurs nach Panama.
Quelle:Tim Schwabedissen


Große Rettungsaktion nach Feuer auf Trawler vor Sola
(12.09.18) Auf dem norwegischen Trawler ‚Langenes', 1345 BRZ (IMO-Nr.: 8520795), brach 75 Meilen vor der Küste von Rogaland am 11.9. ein Feuer im Maschinenraum aus. Das JRCC wurde um 15.03 alarmiert. Die Crew schottete den Brandherd ab und aktivierte das CO-2-Löschsystem.
Zwei Rettungshubschrauber vom Typ Sea King und Super Puma bargen 14 der 20 Crewmitglieder ab. Sie erreichten um 16.45 Uhr den Stavanger Airport, wo sie medizinisch gecheckt wurden. Die übrigen sechs Mann versuchten weiter, den Brand auf ihrem manövrierunfähig in der See treibenden Schiff zu bekämpfen.
Vor Ort waren inzwischen auch die Offshore-Schiffe ‚Normand Naley' und ‚Viking Queen' eingetroffen. Das Feuer war am Abend noch nicht unter Kontrolle und die Hitzeentwicklung weiter intensiv. Der Versorger ‚Far Sun' (IMO-Nr.: 9665786), der aus dem Gina-Krog-Ölfeld gekommen war, blieb auf Standby am Havaristen für den Fall, dass auch die letzten sechs Crewmitglieder würden gerettet werden müssen.
Gegen 19 Uhr wurde ein Wassereinbruch festgestellt. Ein Helikopter setzte eine zusätzliche Lenzpumpe an Bord ab. Gegen 23 Uhr traf das Patroullienboot ‚Sortland' (IMO-Nr.: 9432646) der norwegischen Küstenwache vor Ort ein. Nun galt es, das ausgebrachte Schleppnetz zu kappen. Hierzu wurde Schweißgerät eingesetzt. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, denn in dem Seegebiet 79 Meilen westlich von Sola herrschten Windgeschwindigkeiten von 28 Knoten. Um 23.15 Uhr wurden weitere vier Mann vom Havaristen mit einem Hubschrauber abgeborgen und auf ein nahes Ölrig geflogen.
Am 12.9. gegen vier Uhr begann die ‚Sortland’, den Trawler in Richtung des Boknafjord zu ziehen. Dies war bei der stürmischen See ein schwieriges Unterfangen, und die geschätzte Zeit bis zum Erreichen der Küste betrug 10 Stunden. Wegen der hoch gehenden See wurde die Schlepptrosse auch nicht an einen kommerziellen Schlepper übergeben. Der norwegische Schlepper ‚BB Coaster’ (IMO-Nr.: 9502685) folgte dem Konvoi. Die ‚Langenes’, die gerade erst
von einem dreiwöchigen Aufenthalt auf der Fiskerstrand-Werft, wo Klassearbeiten durchgeführt worden waren, zurückgekehrt war, sollte nach Abschluss der Bergung zur Reparatur in eine Werft in Ålesund gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf brasilianischer Fregatte
(12.09.18) Die brasilianische Fregatte ‚Niterói – F 40', 3707 ts, erlitt durch eine schadhafte Seewasserleitung am 8.9. in der Marinebase von Rio de Janeiro Wassereinbruch. Sie entwickelte bis zu 15 Grad Steuerborschlagseite, bevor eine andere Fregatte, die ‚Greenhalgh – F 46', längsseits kam und sie zunächst stabilisieren konnte.
Den Leckabwehrtrupps gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle und das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Dazu wurde ein Kofferdamm errichtet, mit dem der Schadensbereich abgeschottet werden konnte. Die ‚Niterói'' wurde 1975 erbaut und ist mit Raketen, Geschützen, Torpedos und einem Helikopter ausgestattet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechsköpfige Crew von gestrandeter Motoryacht bei Cala Rajada gerettet
(12.09.18) Am 11.9. lief gegen 21 Uhr die Motoryacht ‚Herb One‘ mit einer sechsköpfigen Crew an Bord auf Felsen in der Nähe von Cala Rajada. Der maltesische Schlepper ‚Saiph’ (IMO-Nr.: 9792759) sowie der Rettungshubschrauber Helimer 201 wurden mobilisiert.
Der Helikopter barg fünf Mann ab und transportierte sie zum Airport Palma de Mallorca. Der letzte Mann wurde von einem anderen Boot an Bord genommen und in den Hafen von Cala Rajada gebracht. Gegen 22 Uhr war die Rettungsaktion erfolgreich abgeschlossen. Ein Bergungsteam machte sich aus Alcúdia auf den Weg nach Cala Ratjada gemacht, um das Boot vor dem Sinken zu bewahren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampe war zu schwach für Holzlaster
(12.09.18) Auf der kambodschanischen Fähre ‚Stephanie Marie 2’, 698 BRZ (IMO-Nr.: 8602062), gab die Bugrampe am 11.9. im Hafen von Isabela City Port in Basila nach, als ein mit Holz beladener Truck gerade an Bord rollte. Wegen des Schadens konnte das Schiff zunächst nicht, wie geplant, am Morgen nach Zamboanga City auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Computerprogramm verlor Kontakt – Fähre konnte nicht anlegen
(12.09.18) Als am 11.9. gegen 19 Uhr die norwegische Fähre ‚Stavangerfjord’, 32491 BRZ (IMO-Nr.: 9586605), planmäßig in Tananger, Risavika, festmachen sollte, kam es auf einmal zu technischen Problemen. Die Crew stellte fest, dass es keinen Kontakt mit dem Programm, das das Bugstrahlruder kontrolliert, gab. Die Fähre drehte in Sichtweite des Anlegers um und begann, vor Randaberg auf und ab zu kreuzen.
Währenddessen versuchte der Hersteller Rolls Royce, den Fehler mit einer ferngesteuerten Suche von Land aus zu beheben. Nachdem dies gegen 20 Uhr gelungen war, konnte die ‚Stavangerfjord‘ doch noch in Tananger festmachen. Gegen 22 Uhr lief sie wieder nach Hirtshals aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter strandete vor La Concha
(12.09.18) Der spanische Kutter ‘Playa 1' erlitt am 11.9. vor dem Strand von La Concha einen Ruderausfall und trieb um 10.30 Uhr auf den Sand. Dort lag er die folgenden fünf Stunden, ehe er mit auflaufender Flut von einem anderen Schiff und mit Unterstützung von Salvamento Marítimo, die die Schleppverbindung herstellte, wieder flottgemacht werden konnte. Die Polizei von Suances war ebenfalls vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Piratenschiff saß auf Sandbank fest
(12.09.18) In stürmischer See lief vor den Cayman Islands das nachgebaute Piratenschiff ‚Jolly Roger’ am Morgen des 10.9. auf eine Sandbank vor George Town. Schlepper konnten es um 21.30 Uhr wieder flottmachen und es ans Port Authority Dock bringen. Zuvor hatte erst noch ein ausreichend hoher Wasserstand abgewartet werden müssen .Offenbar gab es keine größeren Schäden an dem Dreimaster, aber die Crew führte noch weitere Inspektionen durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesisches Patroullienboot fiel Feuer zum Opfer
(12.09.18) Das schnelle Patroullienboot KRI ‚Rencong 622’ der indonesischen Marine sank am Nachmittag des 11.9. gegen 13 Uhr nach einem Feuer, als es sich in den Gewässern von Sorong, West Papua, befand. Das Unglück ereignete sich rund 20 Meilen vor dem Hafen des Navy Command III in Sorong.
Die Crew konnte gerettet werden. Sie wurde unversehrt nach Sorgong gebracht, wo eine Untersuchung begann. Die ‚Rencong 622‘ gehörte zur Mandau-Klasse und wurde als eines von vier Booten 1979 von den Tacoma Marine Industries in Südkorea erbaut. Sie war 50 Meter lang und mit einem Bofors-57-Millimeter-Geschütz sowie MM-38-Raketen ausgestattet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruder bei Grundberührung verbogen
(12.09.18) Am 8.9. lief die zwischen Coupeville und Port Townsend verkehrende Fähre ‚Salish‘, 4623 BRZ (IMO-Nr.: 9618329), der Washington State Ferries um 12.30 Uhr vor dem Zielhafen auf Grund. Sie kam auf einer sandigen Kiesbank auf Grund und konnte sich selbst wieder befreien. Doch es stellte sich heraus, dass das Ruder verbogen war, und das Schiff konnte nicht mehr selbstständig anlegen.
Ein Schlepper zog den Havaristen ans Dock, wo die Passagiere aussteigen konnten. Taucher untersuchten den Schaden am 10.9. am Kai. Wahrscheinlich muss die Fähre ins Trockendock zu einer Reparatur. Bis dahin werden aber noch Tage vergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge sank mit Flugasche nach Kollision
(12.09.18) Am 10.9. sank eine mit 750 Tonnen Flugasche beladene Barge in Haldia nach Kollision mit einer Boje am Zusammenfluss des Rupnarayan River und des Hooghly River in Ost-Midnapore. Das 150 Fuß lange Schiff war unterwegs von Budge Budge nach Namkhana in Bangladesch, als sich das Unglück gegen vier Uhr bei schweren Regenfällen ereignete. Der Maschinenraum wurde aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Fischer sahen die sinkende Barge gegen fünf Uhr und retteten die 10-köpfige Crew, bevor das Schiff vollständig sank. Nur bei Ebbe ragten noch Teile aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frchter lief auf Paraná auf Grund
(12.09.18) Der unter Hongkong-Flagge registrierte Bulkcarrier ‚Tientsin’, 23175 BRZ (IMO-Nr.: 9768930), lief am Abend des 11.9. oberhalb von Ramallo auf dem Paraná-River auf Grund. Er war flussauwärts laufend von Tampa nach Ramallo unterwegs. Ardent Salvage wurde mit der Bergung beauftragt. Am 12.9. um 8.30 Uhr machten zwei Schlepper den Havaristen wieder flott.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tonnenleger 'Krebs Helios' mit Buelk und Berlin
Tonnenleger 'Krebs Helios' mit Buelk und Berlin
(Bild: Kai Kruse)

Eckernförde: Tonnenleger vor Waabs gestrandet
(11.09.18) Der deutsche Tonnenleger ‚Krebs Helios‘, 493 BRZ (IMO-Nr.: 6818617), lief am Morgen des 11.9. gegen fünf Uhr vor der Steilküste von Waabs im Kreis Rendsburg-Eckernförde auf Grund. Er war am 10.9. um 17.15 Uhr aus Rostock nach Eckernförde ausgelaufen. Warum das Schiff dann in flache Gewässer geriet und schließlich auf Position 54° 30.93' N 010° 0.71' O festkam, war noch unklar. Es gab keine Lecks und keine Ölaustritte.
Die Patroullienboote ‚Bayreuth’, ‚Brunswik’ und ‚Staberhuk’ der Bundespolizei und der Wasserschutzpolizei waren ebenso vor Ort im Einsatz wie der Seenotrettungskreuzer ‚Berlin‘ und die ‚Eckernförde‘ der DGzRS-Stationen Laboe und Eckernförde Das Tochterboot der ‚Berlin‘ wurde ausgesetzt und half beim Herstellen einer Schleppverbindung, nachdem der Schlepper ‚Bülk‘(IMO-Nr.: 8701284), der um 6.15 Uhr aus Kiel ausgelaufen war, an der Strandungsstelle eingetroffen war, um den dicht unter der Küste sitzenden Havaristen wieder flottzumachen.
Der Schlepper zog den Havaristen gegen 8.30 Uhr vom Strand. Dann warf er für die notwendigen Inspektionen Anker. Den Grund für die Havarie ermittelte die Wasserschutzpolizei Kiel. Sie prüfte auch, ob Alkohol oder Übermüdung bei dem Unfall einer Rolle spielten. Offenbar hatte der Kapitän am Kieler Leuchtturm gegen ein Uhr einen Kurswechsel verpasst und war dann geradewegs auf die Schwansener Küste zugelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Marmaris
(11.09.18) Am Nachmittag des 10.9. wurde die Hafenbehörde von Karystos vom Kapitän der griechischen Fähre ‚Evia Star‘, 1413 BRZ (IMO-Nr.: 7912525), informiert, dass die Backbord-Hauptmaschine sich nach einem Schaden nicht starten ließ. Die fahrplanmäßige Tour von Marmaris in der südwesttürkischen Provinz Mugla inach Rafina wurde von der Fähre Panorama übernommen. Die ‚Evia Star‘ wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden repariert und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des Bunkertankers ‚Hephaestus‘
Wrack des Bunkertankers ‚Hephaestus‘
(Bild: Transport Malta)

Malta: Geborgener Tanker könnte Tauchwrack werden
(11.09.18) Die Chancen stehen gut, dass der in Togo registrierte Bunkertanker ‚Hephaestus‘, 595 BRZ (IMO-Nr.: 6519326), nach seiner Bergung von den Felsen an der Küste von Qawra bald eine neue Tauchattraktion wird. Nachdem das Schiff zum Cassar Ship Repair Yard in Marsa abgeschleppt wurde, entschied der Eigner, es nicht reparieren zu lassen, weil die Kosten den Schiffswert übersteigen würden. So bliebe das Abwracken oder eben es zu einem weiteren Tauchwrack vor der Insel zu machen.
Die Vorbereitungen und Reinigungsarbeiten würden rund zwei Monate dauern, dann stünde der Verwendung als künstliches Riff nichts mehr im Wege. Der Tanker war am 10.2. gestrandet und am 15.8. abgeborgen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: KNRM)

Yacht manövrierunfähig vor Texel
(11.09.18) Die freiwilligen Seenotretter der KNRM-Stationen Den Helder und Texel de Koog wurden am 10.9. gegen Mittag alarmiert, nachdem eine Segelyacht westlich von Texel manövrierunfähig geworden war. Sie hatte Ruderschaden erlitten und drohte bei starkem Westwind auf Legerwall zu kommen und zu stranden. Deshalb wurde rasch eine Schleppverbindung hergestellt und die Yacht, eine Dehler 37, durch das Molengat nach Den Helder eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Port Aransas aufgegeben
(11.09.18) Die US Coast Guard rettete die zweiköpfige Crew des Kutters ‚Jenna Dawn', der am Morgen des 10.9. rund 35 Meilen östlich von Port Aransas, Texas, Wassereinbruch erlitten hatte. Um 00:52 Uhr wurde die Air Station Corpus Christi über die Notlage informiert. Von der Coast Guard Station Port Aransas lief ein 45-Fuß-Boot aus, und von der Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf. Das Boot barg die beiden Fischer von ihrem manövrierunfähig in der See treibenden Schiff ab und brachte sie an Land. Der Eigner wollte den Kutter nun bergen lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Werftkran kollabierte – zwei Tote und ein Verletzter
(11.09.18) Am 8.9. stürzte ein Kran auf dem Gelände des CSSC Guangzhou Huangpu Shipyard ein und beschädigte einen Versorger der Marine, der dort gerade im Bau war. Zwei Arbeiter kamen ums Leben, einer wurde verletzt. Der Guangzhou Huangpu Shipyard ist die größte Werft in Südchina und stark im Aufbau der Marine engagiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hydrofoil hatte Startprobleme
(11.09.18) Am 9.9. wurde die Hafenbehörde von Kardamena vom Kapitän des griechischen Hydrofoil ‚Kalymnos Dolphin‘ (Reg.Nr. NK 45) der A.N.E. Kalymnou (KS) informiert, dass die Steuerbord-Hauptmaschine nicht gestartet werden konnte. Der fahrplanmäßige Dienst von Mastichari zu den Häfen von Pserimos und Kalymnos um 20 Uhr konnte deshalb nicht ausgeführt werden.
Die ‚Kalymnos Dolphin‘ wurde von der Hafenbehörde mit einem Auslaufverbot belegt, bis der Schaden repariert und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war. Die 48 Passagiere wurden um 21.30 Uhr von den Hellenic-Hellenic National Hellenic Railways zu ihren Fahrtzielen transportiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kapitän bemerkte mögliche Havarie nicht
(11.09.18) Am 10.9. um 14.42 Uhr wurde der dänische Maritime Assistance Service darauf aufmerksam, dass der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter ‚Feed Stavanger‘, 2863 BRZ (IMO-Nr.: 9155951), bei Boels Plade offenbar auf Grund gelaufen war. Der Kapitän bestritt auf Anfrage ein solches Vorkommnis, und daraufhin wurde die mobile Umweltbereitschaft (MMB) alarmiert. Die MMB leitete gemeinsam mit der dänischen Polizei eine Untersuchung ein. Da der Kapitän sich keines Vorfalls bewusst war, mussten nun Beweise gesichert werden. Der Frachter, der von Korsör nach Bakke unterwegs war, machte dazu um 20.30 Uhr im Hafen von Randers fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie auf dem Main
(11.09.18) Durch einen Manövrierfehler beim Passieren der Flussbiegung bei Main-Kilometer 1,8 kam in der Nacht zum 11.9. während der Bergfahrt ein mit Kies beladenes Gütermotorschiff außerhalb des Fahrwassers fest. Das mit dem Bug aufsitzende Schiff schlug daraufhin quer und schränkte die weitere Schifffahrt ein, so dass eine Passage des Havaristen zu diesem Zeitpunkt durch vier andere Schiffe nicht möglich war. Durch die Öffnung des Wehres durch die Schleuse Kostheim wurde der Wasserstand an der Unfallstelle etwas erhöht.
Dadurch gelang es dem Schiffsführer, den Havaristen wieder freizubekommen. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte das Schiff seine Fahrt fortsetzten. Die Schifffahrt war für eine halbe Stunde eingeschränkt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Museums-Rettungskreuzer in Emden bei Kollision beschädigt
(11.09.18) Der Emder Museums-Rettungskreuzer ‚Georg Breusing‘ krachte am 10.9. gegen eine Kaimauer im Hafen. Das Boot, das normalerweise im Emder Ratsdelft liegt, war auf dem Weg nach Papenburg, als es zu der Havarie kam. Dabei wurde die Heckklappe, über die das Tochterboot ausgesetzt wird, beschädigt. Der Förderverein musste sich nun um die Reparatur kümmern.
Erst im vergangenen Jahr hatte die Generalüberholung des Tochterboots ‚Engelke up de Muer‘, das zuletzt noch mit einem Mehrfach-Anstrich neu konserviert wurde, das Vereinsbudget mit Kosten von 26.000 Euro komplett ausgeschöpft. Sie war beim Emder Reparaturbetrieb van Brethorst aufwendig generalüberholt worden, nachdem die Reparatur fünf Jahre lang immer wieder aufgeschoben werden musste.
Die ‚Georg Breusing‘ war von 1963 bis Juli 1988 von der DGzRS-Station Borkum aus im Einsatz, um ein durch zahlreiche Riffs und gefährliche Untiefen geprägtes Revier abzusichern. Die Besatzungen unter den Vormännern Wilhelm Eilers und später Karl-Friedrich Brückner retteten in den Jahren 1963 bis 1988 1.672 Menschen aus Seenot oder befreiten sie aus kritischen Gefahrensituationen. Das Schiff wurde 1988 dem privaten eingetragenen Verein Förderkreis Rettungskreuzer ‚Georg Breusing‘ e.V. übergeben. Der Förderkreis unterhält den Kreuzer seither als Museumsschiff und macht ihn der Öffentlichkeit zugänglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flusskreuzfahrer auf Rhein aufgelaufen
(11.09.18) In der Nacht zum 11.9. lief das 135 Meter lange, Schweizer Flusskreuzfahrtschiff ‚Viking Tialfi‘ (MMSI-Nr.: 269057549) auf dem Weg von Beinheim nach Basel kurz vor der Einfahrt zum Luitpoldhafen kurz vor dem Anlegen mit 185 Passagieren an Bord um 00.40 Uhr auf dem Rhein auf Grund. Die Havarie ereignete sich während eines Drehmanövers, um in Stromrichtung festmachen zu können. Dabei kam das Schiff aber auf einer Sandbank auf Position 49° 28.52' N 008° 27.61' O fest.
Die Passagiere sollten gegen Mittag von einem anderen Fahrgastschiff aufgenommen und an das Mannheimer Ufer transportiert werden. Die Wasserschutzpolizei sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung. Ein Schlepper wurde gerufen, um es dann wieder flottzumachen. Da der Havarist außerhalb des Fahrwassers lag, wurde der übrige Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


30 Gerettete und sieben Vermissten nach zwei Unglücken in Senegal
(11.09.18) Nach dem Untergang des Trawler ‚Omo’, der nahe der Mündung des Casamance River vor Senegal am 7.9. gegen fünf Uhr kenterte, dauerte die Suche nach den vier noch vermissten Crewmitgliedern an. 11 der 15 Fischer wurden bislang lebend aufgefunden. Sie sagten, das Schiff sei bei starkem Regen, heftigem Seegang und stürmischem Wind so schnell gekentert, dass für kaum jemanden Zeit blieb, an Rettungswesten zu gelangen.
Einige stürzten auch einfach ins Wasser. An demselben Tag kenterte auch ein Kutter aus Ghana mit 22 Fischern an Bord. Er war von Elinkine gekommen. Insgesamt wurden bei beiden Unglücken 30 Mann gerettet, sieben weitere bislang vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Aufgegebene Schiffe sanken in Porpoise Bay
(11.09.18) In der Porpoise Bay an der kanadischen Sunshine Coast sank die 30,5 Meter lange Motoryacht ‚Gulfstream‘ am 7.9. bei stürmischem Wetter. Sie hatte bereits mehrere Jahre lang dort aufgelegen und wegen ihres schlechten Zustands wiederholt Sorgen bereitet. Doch die Behörden hatten sich die Zuständigkeiten so lange gegenseitig zugeschoben, bis nun das, was befürchtet wurde, eingetreten ist.
Erst am 3.11.2017 waren zwei Hunde von Bord gerettet worden. Bereits am 6.9. war ein weiteres Boot auf der anderen Seite der Bucht unterhalb der Dusty Road gesunken. In der Bucht liegen seit langem etliche herrenlose Schiffe. Die Sunshine Coast RCMP übergab die Sache der Coast Guard, da aus ihrer Sicht kein Anlass für eigene Ermittlungen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge mit Flugasche gesunken
(11.09.18) Eine Barge sank am 11.9. auf dem Rupnarayan River nahe Mahishadal im Mindapore-Distrikt von Bangladesch. Sie war mit Flugasche von Budge Biudge nahe Kolkata kommend auf dem Fluss unterwegs, als sie in der Mitte des Fahrwassers kenterte. Alle 10 Crewmitglieder konnten von Fischern gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff strandete bei Kertsch
(11.09.18) Das russische Baggerschiff ‚Kamskaya’ 546 BRZ (MMSI-Nr.: 273314450) geriet am 8.9. in einem Sturm im südlichen Teil der Straße von Kertsch ins Treiben, nachdem der Anker nicht mehr im Grund gehalten hatte. Es lief auf Grund und saß mittschiffs fest. Schäden wurden nicht gemeldet. Ein Hafenschlepper sollte den Havaristen wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge riss sich los und strandete
(11.09.18) Die ‚Barge 2025', die von dem russischen Schlepper ‚OT-1515', 832 BRZ (IMO-Nr.: 9090034), bugsiert wurde, riss sich am 9.9. in stürmischer See in der südlichen Straße von Kertsch los und ging auf Drift. Das mit Stahlstrukturen beladene Gefährt strandete später am Ufer. Um 11.40 Uhr gelang es dem Schlepper ‚Antey-2', sie wieder flottzumachen. Sie hatte offenbar keine Schäden von ihrem Ausflug davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hochseekat sinkt
Hochseekat sinkt
(Bild: Salah Essayyagh)

Katamaran sank auf Überführungsfahrt von Teneriffa
(10.09.18) Auf der Fahrt von Teneriffa nach Trondheim geriet Skipper Arne Gjevik südlich der Stadt Essaouira mit seinem gerade erst gekauften 44 Fuß langen Katamaran in Seenot. Er war mit drei Freunden dabei, ihn zu überführen. Am 1.9. waren sie ausgelaufen. Erst ging es nach Lanzarote und dann nach Agadir. Am Nachmittag des 5.9. lief das Boot nach Casa Blanca aus. Nach fünf bis sechs Stunden geriet es in stürmische See. Am frühen Morgen des 6.9. gab es eine Warnung, dass eine Pumpe startete, und es stellte sich rasch heraus, dass im Steuerbord-Rumpf das Wasser einen halben Meter hoch stand. Im Badezimmer klaffte ein großes Loch. Mit den Kissen eines Sofas aus der Lounge versuchte Gjevik, es zu stopfen, doch es verschwand sofort im Meer.
Wahrscheinlich war das Boot mit Treibgut kollidiert, was im Rauschen der Wellen niemand bemerkt hatte. Rasch weckte der Skipper die anderen drei Segler. Trotz Einsatzes aller elektrischen und der Handpumpen zeichnete sich ab, dass sie das Boot würden aufgeben müssen.
Die vier legten Rettungswesten an und aktivierten den Notsender. Während sie auf Hilfe warteten, flüchteten sie auf den heil gebliebenen Rumpf und machten die Rettungsinsel klar. Doch plötzlich riss sie sich in der aufgewühlten See los und verschwand. Daraufhin verbanden die Segler die Fender zu einem Ring, an den sie sich hätten klammern können, falls sie in das Wasser springen müssten.
Gegen 11 Uhr traf ein Schiff der marokkanischen Marine ein. Es setzte ein Floß aus, mit dem die Schiffbrüchigen einer nach dem anderen hinübergezogen wurden. Sie wurden wohlbehalten nach Casa Blanca gebracht und dort in einem Hotel einquartiert. Am 8.9. kehrte Gjevik nach Trondheim zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Museumskutter bei Kollision in Svendborg beschädigt
(10.09.18) Der Finkenwerder Kutter Astarte – HF 24 (MMSI-Nr.:211334270) havarierte auf dem Weg von Bremerhaven, wo er am 2.9. ausgelaufen war, nach Frederikshavn im Hafen von Svendborg auf Fünen. Er wurde von einer Windbö erfasst und gegen ein Schwimmdock gedrückt. Dabei wurde er am Rumpf beschädigt.
Der Törn nach Frederikshavn musste daraufhin unterbrochen werden, und am 10.9. ging die ‚Astarte‘ zur Reparatur in eine örtliche Werft. Das 24 Meter lange Schiff wurde 1903 erbaut auf der August-Albers-Werft als einer der letzten Finkenwerder Hochseekutter, die noch ohne Motor entstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranschiff brennt
Kranschiff brennt
(Bild: Marea Azul)

Aufgegebenes Kranschiff geriet vor mexikanischer Küste in Brand
(10.09.18) Am 9.9 gegen 8.30 Uhr brach auf dem ukrainischen Kranschiff ‚Titan II’, 19813 BRZ (IMO-Nr.: 8129656), eines von fünf Schiffen von Oceanografía, die einst für die Petróleos Mexicanos (Pemex) eingesetzt war und die nun im Schutzgebiet der Laguna de Términos auflagen, in Brand. Bis Mittag waren noch keine Löscharbeiten auf dem Schiff erkennbar. Es lag bereits seit dem 4.2.2016 vor Ciudad del Carmen auf Höhe von Kilometer 13 der Sabancuy-Carme-Autbahn 500 Meter vor dem Bahamita-Strand, nachdem ihm der Treibstoff ausgegangen war und es sich im Sturm vom Anker losriss.
Frühere Crewmitglieder vermuteten Brandstiftung als Auslöser des Feuers. Bereits am 27.1. war die ‚El Caballo Eclipse’ ein anderes Schiff der Flotte, die wegen finanzieller Probleme stillgelegt war, im Sturm 1,5 Kilometer vor der Insel gekentert. Die übrigen Einheiten waren die ‚Caballo Azteca‘, ‚Caballo de Trabajo‘ und ‚Endeavour’. 2003 war die Oceanografá bankrott gegangen. Das Schiff wurde später beschlagnahmt, weil unklar war, ob es an die Ukraine oder wegen der Annektion der Krim 2014 nach Russland zurückgehen sollte. Es gehört der auf der Krim ansässigen Chornomornaftogaz, einer Tochtergesellschaft der Naftogaz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot aus Eemshaven assistierte havarierter deutscher Motoryacht
(10.09.18) Am Nachmittag des 9.9. geriet auf der Ems ein deutsches Ehepaar mit seiner Motoryacht ‚Jula‘ in Schwierigkeiten. Sie baten Knock Radar um Hilfe, nachdem es Probleme mit dem Antrieb gegeben hatte. Der Tanker ‚Synthese 2‘, der das Boot gerade passierte, nahm die Yacht längsseits und brachten sie an einen sichereren Platz auf der Oterdummer Reede in der Nähe von Delfzijl.
Knock Radar kontaktierte die KNRM, und eine gute halbe Stunde später waren die ‚Jan und Titia Visser' vor Ort und übernahm die ‚Jula‘ von der ‚Synthese 2'.
Sie wurde dann in den Hafen von Delfzijl gezogen. Als sich der Schleppzug gerade im Seehafen-Kanal befand, geriet eine weitere Yacht in Schwierigkeiten. Sie war in der Nähe gestrandet. Die Seenotretter brachten rasch die ‚Jula' in den Yachthafen von Delfzijl.
Als sie kurze Zeit später zu der gestrandeten Segelyacht liefen, war diese bereits ohne Fremdhilfe wieder freigekommen und benötigte keine Hilfe mehr. Daraufhin kehrte das Rettungsboot zurück zur Station im Eemshaven.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff vor Tainan City in Schwierigkeiten
(10.09.18) Das indonesische Forschungsschiff ‚Trinity Explorer‘, 1466 BRZ (IMO-Nr.: 7908160), geriet am Morgen des 9.9. vor der Küste von Tainan City in Südwest-Taiwan in Schwierigkeiten. Es war entlang der Küste auf Südkurs unterwegs, als es in stürmischer See Backbordschlagseite entwickelte.
SAR-Boote kamen zu Hilfe und übernahmen 18 der insgesamt 34 Crewmitglieder. Die übrigen 16 konnten den Havaristen am Nachmittag in die Sicherheit des Hafens von Tainan bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Vancouver
(10.09.18) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Containerfrachter Balao, 26412 BRZ (IMO-Nr.: 9603594), erlitt Probleme mit der Hauptmaschine auf der Fahrt vom Fraser River Port nach Tauranga, als er am 5.9. von Liegeplatz 8 in den Fraser Surrey Docks in Vancouver, British Columbia, losgeworfen hatte. Die Havarie ereignete sich auf Position 049 10 26 N, 122 55 27 W.
Das Schiff blieb im Hafen liegen, bis die notwendigen Reparaturen erledigt waren. Am 6.9. um 133.40 Uhr lief das Schiff nach Seattle aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler vor Ardglass gestrandet
(10.09.18) Am 10.9. um 3.10 Uhr wurde die Portaferry RNLI alarmiert durch den Mayday-Ruf eines Einhandseglers, dessen 20 Meter lange Yacht in rauer See mit Wellenhöhen von drei bis vier Metern auf den Felsen von Phennick Point unmittelbar vor Ardglass im County Down gestrandet war. Auch das RNLI-Boot aus Newcastle und das Newcastle Coastguard-Team waren im Einsatz. Wegen der Felsen und Fischernetzen in dem Bereich konnte sich das Boot aus Newcastle nicht weit genug annähern, um den Segler abbergen zu können.
Das kleinere Boot aus Portaferry konnte sich heranmanövrieren und ihn von den Felsen, auf die er sich geflüchtet hatte, an Bord ziehen. Er wurde dann zur Ardglass Marinagebracht, wo das Coastguard-Team aus Newcastle sich seiner annahm. Ein SAR-Helikopter der irischen Coastguard brauchte nicht mehr eingreifen. Um 4.55 Uhr kehrten die freiwilligen Seenotretter aus Portaferry zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der Kathryn Spirit nach sieben Jahren fast verschwunden
(10.09.18) Das Wrack des kanadischen Frachters Kathryn Spirit", 9261 BRZ (IMO-Nr.:6717069), sollte bis Ende September von der Küstenlinie in Beauharnois verschwunden sein. Das Abwracken des Schiffs ging planmäßig voran. Derzeit waren die Arbeiten zu 85% erledigt. Darunter fiel auch die Reinigung des Rumpfes und das Abpumpen kontaminierter Flüssigkeiten.
Die Entfernung von Asbest war bereits komplett erledigt. Bios Dezember sollte dann die künstliche Einfassung, innerhalb derer die Arbeiten stattfanden, wieder entfernt sein. Im Frühjahr 2019 sieht der Kontrakt die Wiederherstellung des Ortes in den Zustand vor, wie er vor dem Eintreffen des Frachters im Jahr 2011 gewesen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Acht russische Touristen von gestrandeter Luxusyacht gerettet
(10.09.18) Am Morgen des 9.9. strandete die 40 Meter lange, unter Cayman-Islands-Flagge laufende Luxusyacht ‚K‘ (MMSI-Nr.: 319096300), auf den Klippen der Insel Ponza in Punta Bianca. An Bord waren acht russische Touristen und die Crew. Wahrscheinlich hatte ein riskantes Manöver das Schiff, das am 8.9. aus Neapel ausgelaufen war, zu dicht unter die Küste geführt und dort stranden lassen.
Die italienische Coast Guard rettete die Urlauber mit der ‚Ciccio Nero‘ von dem vor dem Strand von Core liegenden Charterboot. Sie wurden mit einem anderen Boot nach Capri gebracht. Am Abend wurde die Yacht nach Ponza abgeschleppt und dort um 22.30 Uhr festgemacht. Sie hat einen Wert von 21 Millionen Euro und kostet pro Woche 160,000 Euro Charter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hafen versandet – Kutter saß fest
(10.09.18) Captain Bob’s Lobster Tours and Fishing Charters musste am 8.9. die geplanten Fahrten absagen, nachdem ihr 42 Fuß langer Charterkutter ‚Miss Ava Lee‘ aus Hampton auf eine Sandbank gelaufen war. Er musste danach auf die nächste Flut warten. Bereits seit Jahren macht Versandung Hampton Harbor zu schaffen. Zuletzt wurde er 2012 ausgebaggert, und das Fahrwasser ist an manchen Stellen nur noch 20 Fuß breit.
Bereits am 15.6. hatte der Hummerkutter ‘Miss Alison’ von Skipper Joe Tirone stundenlang auf einer Untiefe festgesessen. Frühestens 2019 aber können Baggerarbeiten stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Jayaraman‘ mit Wassereinbruch
(10.09.18) Die indische Coast Guard kam am 7.9. der neunköpfigen Crew des Kutters ‚Jayaraman‘ zu Hilfe, der um 13.20 Uhr einen Wassereinbruch im Maschinenraum rund 34 Kilometer vor Chennai erlitten hatte. Das Patroullienboot ‚Abheek‘ kam dem Havaristen zu Hilfe und barg die Fischer binnen zwei Stunden ab. Später gelang es, den Kutter mit einer Dieselpumpe zu lenzen und in den Hafen einzuschleppen.
Hier wurde er gegen 23 Uhr festgemacht. Es gelang dort sogar, die Maschine wieder in Gang zu bekommen. Am 8.9. um 12.30 Uhr wurde der Kutter an den Eigner zurückgegeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt bei Grundberührung Ruderschaden
(10.09.18) Die amerikanische Fähre ‚Salish‘, 4623 BRZ (IMO:9618329), hatte am Nachmittag des 9.9. eine Grundberührung am Coupevielle-Fährtermainl in Keystone Harbor. Es gelang ihr zwar noch, anzulegen, doch das Ruder war blockiert. Deshalb musste sie aus dem Dienst Port Townsend-Coupeville zu einer Notreparatur genommen werden. Passagiere wurden auf Alternativrouten umgeleitet. Die Fähre machte um 16.30 Uhr in Port Townsend fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmende Fischereilodge gestrandet
(10.09.18) Am 8.9. riss sich die Barge ‚Tasu 1‘ in einem Sturm von ihren Moorings los und trieb südöstlich von Queen Charlote City nahe der Skedegate-Kommune in Haida Gwaii. Die kanadische Coast Guard wurde alarmiert und arbeitete gemeinsam mit dem Eigner, der Haida Gwaii Nation, und örtlichen Behörden daran, Umweltgefährdungen abzuwenden. Es handelte sich bei der Barge um eine Luxusfischerei-Lodge, die in der Alliford Bay geankert hatte.
Um 21.30 Uhr wurde sie in der Skidegate Bay nahe Jewell Island gesichtet. Sie lag auf den Felsen von Lisa Island und hatte einen vier Inch langen Riss im Rumpf. Die Western Canada Marine Response Corporation (WCMRC), wurde alarmiert, und die ‚Eagle Bay Sentinel‘, ein Schiff mit Skimmern kam aus Prince Rupert.
An Bord der Barge waren maximal 18 Tonnen Gasöl und 15 Tonnen Diesel. Vor Ort wurde zwar kein Ölaustritt, aber starker Gasgeruch wahrgenommen. Wegen der Explosionsgefahr musste ein Sicherheitsabstand zu dem Gefährt eingehalten werden. In Queen Charlotte wurde derweil ein neuer Sturm erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölbergung aus Mopang verzögert sich
(10.09.18) Am 10.9. musste das geplante Abpumpen von Schweröl aus dem Wrack des Frachters ‚Mopang‘ vor der bulgarischen Schwarzmeerküste bei Sozopol wieder verschoben werden. Starker Nordwestwind vereitelte die Arbeit von Tauchern, Das Schiff sank 1921 nach Minenexplosion auf der Fahrt von Burgas nach Istanbul.
Im August 2018 wurde ein Ölaustritt festgestellt. Nun sollte das Auspumpen der Tanks beginnen, doch wegen ungünstigen Wetters konnten bislang nur Öffnungen gebohrt werden, mit denen Taucher herausfinden sollten, in welchen Tanks sich noch wieviel Öl befand. Ölsperren wurden vorsorglich über dem Wrack ausgebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler ‚Prevail – LK 117'
Trawler ‚Prevail – LK 117'
(Bild: RNLI)

Trawler durch Brandstiftung schwer beschädigt
(09.09.18) Am Morgen des 9.9. brach auf dem 22,46 Meter langen Trawler ‚Prevail – LK 117' in Sunderland am Clark's Quay unter der Queen Alexandra Bridge gegen 6.30 Uhr ein Feuer aus. Die örtliche RNLI, die HM Coastguard, die Polizei und die Feuerwehr waren im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten drei Stunden.
Das Schiff wurde schwer beschädigt, die Aufbauten brannten aus. Die Polizei vermutete Brandstiftung als Ursache des Feuers. Das Schiff wurde 1981 als ‚Evening Star - LK87’ bei Macduff für Davie Smith in Scalloway erbaut und lief später als ‚Radiant Star‘.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propellerproblem vor Dover
(09.09.18) Der maltesische Tanker ‚Atlantis Antalya‘, 2314 BRZ (IMO-Nr.: 9305350), erlitt am 8.9. um 2.30 Uhr ein Problem mit der Kontrolle des Pitchpropellers, als er 14,5 Meilen vor Dover auf Position 51 11.71 N, 001 40.81 O vor Anker lag. Er war auf der Fahrt von Rotterdam nach Dublin. Die Dover Coastguard wurde informiert und überwachte die Lage. Nachdem der Schaden behoben war, ging das Schiff ankerauf und sollte am 10.9. in Irland sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hochseekat ohne Kiel
Hochseekat ohne Kiel
(Bild: RNLI)

Katamaran verlor Kiel bei Kollision mit Kettenfähre
(09.09.18) Das RNLI-Boot aus Poole wurde am 8.9. um 17.30 Uhr alarmiert, nachdem eine 46 Fuß lange Segelyacht mit der Kettenfähre kollidiert war. An Bord der Yacht, die einen Pan Pan-Ruf funkte, befanden sich sieben Personen. Binnen Minuten lief das Rettungsboot aus und fand den Katamaran mit dem starken Tidenstrom im Hafen treibend vor. Er hatte an der Backbordseite erhebliche Schäden, und der Kiel war an dieser Seite abgebrochen und trieb in der Nähe im Wasser. Zwei Rettungsmänner stiegen an Bord über und checkten die Crew. Dank der Doppelhüllenbauweise hatte deren Boot trotz der Schäden keinen Wassereinbruch.
Eine Schleppleine wurde festgemacht, und der Havarist wurde in den Poole Quay Boat Haven gezogen. Ein PHC-Boot lokalisierte den Kiel und zog ihn halb unter Wasser ebenfalls an den Kai. Er hätte die Schifffahrt gefährden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Schlepp der RNLI
Kutter im Schlepp der RNLI
(Bild: )

Kutter nach Douglas abgeschleppt
(09.09.18) Das RNLI-Boot aus Douglas wurde am Morgen des 8.9. zu einem neun Meter langen Kutter gerufen, der am Morgen von dem Hafen aus mit zwei Mann an Bord ausgelaufen war. Vier Meilen östlich von Douglas überhitzte die Maschine und fiel gegen 10 Uhr aus. Schlechte Sicht erschwerte die Suche nach dem Kutter, den das Rettungsboot um 10.45 Uhr lokalisierte. Der Havarist wurde nach Douglas zurückgeschleppt und an der Battery Pier festgemacht. Hier stand die Castletown Coastguard zur weiteren Assistenz bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erstanlauf der Star Pride in Manhattan fand mit Verzögerung statt
(09.09.18) Die U.S. Coast Guard gab das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Star Pride‘ nach einer Inspektion in Newport wieder frei, und es machte sich am Morgen des 8.9. auf den Weg nach New York zu seinem Erstanlauf in Manhattan. An Bord waren über 350 Personen - 191 Passagiere und 160 Crewmitglieder, als es am Nachmittag des 7.8. zu einem Ausfall der Bordenergie vor Cuttyhunk Island gekommen war. Passagiere hatten zunächst eine rund 10 Sekunden andauernde Vibration wahrgenommen, dann gingen die Kabinenlichter aus, und das Schiff verlor immer mehr an Fahrt.
Schließlich trieb es in der See, und der Kapitän ließ Anker werfen. Mit Notgeneratoren wurden die sicherheitsrelevanten Systeme und Navigationseinrichtungen sowie Basisversorgung der Passagiereinrichtungen weiter betrieben, bis die Maschine wieder in Gang gebracht werden konnte. Um 21 Uhr ging es nach Rhode Island, und am 9.9. um 2.20 Uhr wurde schließlich New York erreicht. Um 16.45 Uhr ging es von dort aus weiter nach Provincetown.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbergung aus Manolis L beendet
(09.09.18) Am 8.9. hat der kanadische Offshore-Versorger Tidewater Enabler, 4769 BRZ (IMO-Nr.: 9440203), das Abpumpen von Öl aus dem Wrack des Frachters Manolis L (IMO-Nr.: 8031110), der 1985 nahe der Change Islands in der Notre Dame Bay mit 150 Tonnen Öl an Bord gesunken war, abgeschlossen. Anfang August hatten die Arbeiten mithilfe von ROVs begonnen, um das Risiko für Taucher in 70 Metern Tiefe nicht eingehen zu müssen. Der 15-Millionen-Dollar-Auftrag war an die in Houston ansässige Ardent Global ergangen. Am Nachmittag des 8.9. meldete die kanadische Coastguard den Abschluss der Operation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Schiffbrüchige von gekentertem Boot gerettet
(09.09.18) Die US Coast Guard rettete am 8.9. drei Erwachsene und zwei Teenager rund zwei Meilen vor Crystal Beach, Texas, nachdem deren Boot gekentert war. Das Galveston County Sheriff’s Office kontaktierte die Coast Guard Houston-Galveston und meldete ein gekentertes Boot, an das sich fünf Personen klammerten. Von der Air Station Houston stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und das Patroullienboot ‚Sea Horse’ sowie ein 45-Fuß-Boot der Station Galveston nahmen ebenfalls Kurs auf die Position. Binnen Minuten hatten sie die Unglücksstelle erreicht, wo der MH-65 einen Rettungsschwimmer absetzte, der die fünf checkte. Nachdem die Sea Horse eingetroffen war, barg sie die Verunglückten aus dem Wasser. Sie wurden dann auf das 45-Fu-Boot übergeben und zur Station Galveston gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Kavkaz
(09.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Petra Star‘, 26828 BRZ (IMO-Nr.: 9101637), der auf der Reede von Kavkaz vor Anker gelegen hatte, geriet bei stürmischem Wetter am 8.9. ins Treiben und kollidierte gegen den ebenfalls dort ankernden, türkischen Bulkcarrier ‚Ince Hamburg‘, 17025 BRZ (IMO-Nr. : 9574169). Beide Schiffe wurden beschädigt. Während die ‚Ince Hamburg‘, die am 28.9. aus Eregli kommend Anker geworfen hatte, auf ihrer Position 45° 8.90' N 036° 33.20' O verblieb, wurde die ‚Petra Star‘ auf eine Position vor der Krim verlegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden im Englischen Kanal
(09.09.18) Der liberianische Frachter ‚Alaed‘, 7579 BRZ (IMO-Nr.: 9574999), erlitt auf der Reise von Uddevalla nach Ceuta am 7.9. um 11.10 Uhr vor der englischen Küste einen Schaden an einer Öleinspritzdüse der Hauptmaschine. Diese musste ersetzt werden. Das Schiff befand sich auf Position 50 11 06.0 N, 002 31 30.6 W. Um 15.15 Uhr war der Schaden behoben, und es nahm wieder Fahrt auf. Die Solent Coastguard überwachte den weiteren Weg der ‚Alaed‘ durch die Verkehrstrennungszone der Casquets.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief auf Oka auf Grund
(09.09.18) Der russische Frachter ‚Okskiy 44‘ (MMSI-Nr.: 273343740), der mit 1.750 Tonnen Karbonatgestein beladen war, kam am 5.9. auf der linken Fahrwasserseite des Flusses Oka fest. Er hob sich dabei 10 Zentimeter aus der Last. Ein Schwimmkran und die Barge No. 1238 trafen am 6.9. um 6.30 Uhr an der Position ein, um bei der Bergung zu assistieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtcrew vor Gironde-Mündung gerettet
(09.09.18) Am 9.9. um 3.12 Uhr fing das CROSS Etel das Signal eines Cospas Sarsat-Notsenders auf. Er gehörte zur 13,6 Meter langen Segelyacht ‚Robinson‘, die in Bayonne registriert war und sich 200 Kilometer vor der Gironde-Mündung befand. Sie war entmastet und manövrierunfähig. Das CROSS funkte ein Mayday-Relay und schickte den Caracal-Helikopter der Raffut SAR Air Force-Base in Cazaux zu Hilfe. Dieser war um 6.07 Uhr vor Ort.
Weil die Yacht zu weit auf See war, um abgeschleppt zu werden, wurde entschieden, die Crew zu evakuieren. Sie wurde um 7.30 Uhr wohlbehalten in Cazaux abgesetzt. Eine AVURNAV wurde ausgestrahlt, die vor der verlassenen Yacht warnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mooringboot kenterte in Antwerpen
(09.09.18) Bei der Assistenz für den belgischen Tanker ‚Kaprijke‘, 25952 BRZ (IMO-Nr.: 9687485), der gegen Mittag nach Antwerpen eingelaufen war und am BASF-Terminal an Liegeplatz 751 festmachen wollte, kenterte am 7.9. ein Mooringboot der Firma Brabo. Der Tanker war aus Point Lisas gekommen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



12 Vermisste auf Casamance River
(09.09.18) Am Morgen des 7.9. kenterte ein Trawler zwischen der Mündung des Casamance River und dem Atlantik. Von den 15 Mann an Bord, die aus Dakar stammten, konnten bislang nur drei von der senegalesischen RoRo-Fähre ‚Aline Sitoé Diatta’, 3481 BRZ (IMO-Nr.: 9383132), gerettet werden, die auf der Route Dakar-Ziguinchor eingesetzt ist. Die Rettungsaktion verzögerte das für 11 Uhr geplante Einlaufen in Ziguinchor auf 15.45 Uhr.
Die Schiffbrüchigen kamen ins dortige Krankenhaus. Die Suchaktion nach den Vermissten dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichter sank bei Tangarchar
(09.09.18) Unweit von Noakhali’s Tangarchar, einen Kilometer von Tonne 1 von Bhasanchar, sank in der Bucht von Bengalen in Bangladesch am 9.9. gegen neun Uhr der Leichter ‚SK Farvin‘. Er war gegen vier Uhr von Chattogram nach Narayanganj mit 1,500 Tonnen Zementklinkern ausgelaufen. Die Barge sank teilweise nach Kollision mit dem Leichter ‚Bashundhara-27‘. Die 13-köpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank im Walney Channel
(09.09.18) Das RNLI-Boot aus Barrow wurde am Nachmittag des 8.9. alarmiert, nachdem ein Kutter im Walney Channel um 12.55 Uhr mit einem Gegenstand im Head Scar, westlich von Roa Island, kollidiert und leckgeschlagen war. Das Rettungsboot ‚Vision of Tamworth’ lief um 13.08 Uhr aus und war binnen Minuten vor Ort.
Der Kutter war rasch am Sinken. Die beiden Fischer hielten sich noch an dem Havaristen fest und wurden dann von der Rettungsbootcrew an Bord gezogen. Sie wurden zur Bootstation gebracht und medizinisch gecheckt. Dann kehrte die ‚Vision of Tamworth’ zum Kutter zurück, dessen Wrack andere Schiffe im Walney Channel hätte gefährden können. Es wurde dann zum Slip des Roa Island Boat Club gezogen, um dort bei Ebbe geborgen zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Hochseekat
Gekenterter Hochseekat
(Bild: USCG)

Katamaran vor Lanai (Hawaii) gekentert
(08.09.18) Am 6.9. um 14:35 Uhr wurde die Coast Guard Station Maui alarmiert, nachdem ein 40 Fuß langer Katamaran drei Meilen östlich von Lanai gekentert war. Ein Boot lief aus und fand die dreiköpfige Crew wohlbehalten auf dem Rumpf des kieloben treibenden Fahrzeugs vor. Sie wurden von diesem abgeborgen und nach Lahaina gebracht. Der Katamaran trieb mit aufgerissenem Rumpf weiter in der See, und wegen der daraus resultierenden Gefährdung eine Navigation Broadcast Notice wurde an die Schifffahrt herausgegeben. An Bord waren maximal 12 Gallonen Treibstoff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild 'Star Pride'
Archivbild 'Star Pride'
(Bild: Windstar cruises)

Kreuzfahrtschiff erlitt vor Cuttyhunk Maschinenausfall
(08.09.18) Die US Coast Guard und die Buzzards Bay Task Force wurden am 7.9. um 15.20 Uhr alarmiert, nachdem das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff ‚Star Pride‘, 9975 BRZ (IMO-Nr.: 8707343), zwei Meilen vor der Küste von Cuttyhunk in der Buzzards Bay, Massachusetts, Maschinenausfall erlitten hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Der Kapitän des Schiffes verständigte die Coast Guard Southeastern New England, woraufhin die Coast Guard und die Buzzards Bay Task Force dem Havaristen zu Hilfe kamen. Die ‚Star Pride’ konnte außerhalb des Fahrwassers Anker werfen, und gegen 17 Uhr gelang es, die Maschine wieder zu starten.
Die Coast Guard ordnete eine Inspektion nach dem Erreichen von Manhattan an. Mit Schleppereskorte nahm die ‚Star Pride‘ Kurs auf Newport, wo sie am 8.9. um 5.30 Uhr festmachte. An Bord waren 191 Passagiere und eine 160-köpfige Crew. Im Einsatz waren Personal der Coast Guard Stationen Woods Hole, Menemsha und Cape Cod Canal, das Patroullienboot ‚Cobia’, die Air Station Cape Cod sowie die Buzzards Bay Task Force.
Am 23.12.2015 hatte die ‚Wind Star’ Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten, nachdem sie bei der Island Isla de Coiba auf Felsen gelaufen war, und musste nach Balboa zurückgeschleppt werden, wo sie zwei Tage zuvor ausgelaufen war. Die folgende Kreuzfahrt hatte abgesagt werden müssen wegen der notwendigen Reparaturen.
Die ‚Star Pride’ ist 133,8 Meter lang, 20,5 Meter breit, hat 5,42 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.016 Tonnen. Sie läuft für die Windstar Cruises Ltd. in Seattle und wurde 1988 auf der SSW Schichau Seebeck Werft GmbH in Bremerhaven erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Trailblazer’ an der Leine
‚Trailblazer’ an der Leine
(Bild: USCG)

Kutter 12 Stunden lang ageschleppt
(08.09.18) Am Abend des 6.9. kam die US Coast Guard der dreiköpfigen Crew des 58 Fuß langen Kutters ‚Trailblazer’ zu Hilfe, der 80 Meilen westlich von Eureka Maschinenschaden erlitten hatte. Die Fischer verständigten die Coast Guard Humboldt Bay gegen 16 Uhr, nachdem sich der Antrieb überhitzt hatte. Auf eine Nachfrage, ob sich andere Schiffe in der Nähe befanden, meldete sich niemand, und daraufhin entsandte die Coast Guard das 87 Fuß lange Patroullienboot ‚Dorado‘ aus Crescent City von seiner Patroullie 80 Meilen westlich von Crescent City zu dem Havaristen.
Drei Stunden später hatte es den Kutter erreicht und nahm ihn auf den Haken. Binnen 12 Stunden wurde er nach Humboldt Bay gezogen. Dort übernahm ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station die Schlepptrosse und zog die ‚Trailblazer‘ in die Woodley Island Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen



‚Julie Ann‘  ist nagelneu
‚Julie Ann‘ ist nagelneu
(Bild: RNLI)

Neu gekauftes Motorboot strandete bei Porthleven
(08.09.18) Beide RNLI-Boote aus Penlee wurde am 6.9. um 22.25 Uhr alarmiert, nachdem nahe Porthleven das 22 Fuß lange Motorboot ‚Julie Ann‘ gestrandet war. Die ‚Ivan Ellen’ und ‚Mollie and Ivor Dent’ liefen kurz danach von Newlyn aus und waren rasch vor Ort. Sie wurden von den Porthleven and Mullion Coastguard Rescue Teams mit Scheinwerfern zur Strandungsstelle geleitet. Das Motorboot saß östlich von Porthleven fest.
Trotz schwieriger Umstände gelang es, eine Schleppleine an der ‚Mollie and Ivor Dent’ festzumachen und das Boot langsam vom Strand zu ziehen. In tieferem Wasser übernahm die ‚Ivan Ellen’ das Motorboot. Es wurde dann nach Newlyn gezogen und dort sicher festgemacht.
Um 1.45 Uhr am Morgen des 7.9.war der Einsatz beendet. Die beiden Bootsfahrer hatten die ‚Julie Ann‘ erst kurz davor in Plymouth gekauft und waren unterwegs zur Isle of Man. Sie hatten vor Anker gelegen, als die Leine brach und ihr Boot auf den Strand trieb. Sie hatten auch kein Funkgerät an Bord, doch ein Zeuge bemerkte die missliche Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jolle lief Binnenschiff vor den Bug
(08.09.18) In Bremen kam es auf der Unterweser am 7.9. gegen 13.00 Uhr auf der Höhe des Weserstadions zu einer Kollision zwischen einem unter deutscher Flagge laufenden Binnenschiff und einer kleinen Segeljolle. Diese kreuzte im Weser-Fahrwasser, als das zu Tal fahrende Binnenschiff sich näherte. Kurz bevor der Talfahrer die Jolle passieren konnte, machte diese eine Wende direkt vor seinen Bug.
Das Binnenschiff kollidierte frontal mit dem Segelboot, das sofort kenterte. Die Skipperin konnte sich kurz vor dem Aufprall durch einen Sprung ins Wasser retten, wurde aber trotzdem noch unter das Binnenschiff gezogen und kam dann auf Steuerbordseite mittschiffs wieder zum Vorschein. Sie wurde mit einem leichten Schock von einem Segelkameraden mit dessen Jolle gerettet. Verletzt wurde sie nicht, die Jolle hat allerdings massive Schäden davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht mit Motorschaden auf der Westerschelde
(08.09.18) Am 7.9. gegen Mittag hatte eine Segelyacht mit einem Motorschaden auf der Reede von Vlissingen zu kämpfen. Das KNRM-Rettungsboot ‚Zeemanshoop‘ der Station Breskens wurde gegen 15 Uhr von der Küstenwache alarmiert. Die Yacht trieb bei fünf Beaufort Wind auf der Westerschelde.
Auch der Schlepper ‚Multratug 9’ von Multraship war vor Ort. Die Segler nahmen dessen Assistenzangebot an. Die Yacht wurde nach Breskens zur Reparatur bei einer Werft abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank vor Kertsch
(08.09.18) Der 40 Meter lange, russische Schlepper ‚Squall‘ (MMSI-Nr.: 273388420) erlitt am 8.9. gegen 06.55 Uhr zwei Meilen südlich der Brücke von Kertsch einen Ruderausfall. In stürmischer See ließ er sich daraufhin nicht mehr gegen die Wellen halten, kenterte und sank. Die siebenköpfige Crew ging in die Rettungsinsel. Der Schlepper ‚Mercury’, der an der folgenden SAR-Operation beteiligt war, sichtete die Insel gegen 11.30 Uhr, konnte sich aber wegen der hohen Wellen nicht annähern. Wenig später gelang es einem Frachter, die Schiffbrüchigen aber an Bord zu nehmen.
In demselben Sturm geriet ein Schwimmkran, der bei der Brücke vor Anker lag, ins Treiben und kollidierte um 6.20 Uhr mit dem Bauwerk. Dabei wurde die Brücke beschädigt, und der Verkehr über die Krim-Brücke musste eingeschränkt werden. Ein Schlepper konnte den Kran um 08.30 Uhr aus dem Bereich der Brücke ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stevenrohrschaden könnte Ölaustritt auf Nord-Ostsee-Kanal verursacht haben
(09.08.18) Am 7.9. gegen 11 Uhr kam es auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Kiel zu einer Ölverschmutzung durch den unter Antigua-Barbuda Flagge laufenden Frachter ‚Anmare‘, 2461 BRZ (IMO-Nr.: 9434589). Das Schiff hatte um 8.20 Uhr auf der Fahrt von Klaipeda nach Ipswich die Holtenauer Schleuse verlassen und am Kai der Bominflot-Bunkerstation in Kiel-Wik festgemacht, um Marinediesel zu übernehmen. Dabei wurde ein Austritt einer ölhaltigen Flüssigkeit festgestellt. Gegen 11 Uhr alarmierte die Wasserschutzpolizei die Feuerwehr. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr machte sich sofort auf den Weg in den Nordhafen. Mit im Einsatz warenaußerdem ein Arbeitsboot und ein Wechsellager mit Ölsperren. Zunächst war geplant, das gesamte Schiff einzuschlängeln. Doch da die Ausmaße der Verschmutzung geringer waren als zunächst befürchtet, setzten die Einsatzkräfte stattdessen nun alles daran, das Öl schnell aufzunehmen. Bis 12 Uhr konnten sie die Verschmutzung beseitigen. Erste Beobachtungen der Wasserschutzpolizei vor Ort deuteten darauf hin, dass es sich um Hydraulikflüssigkeit aus dem Stevenrohr handeln könnte.
Über eine mögliche Weiterfahrt der ‚Anmare‘ konnte die Wasserschutzpolizei erst nach der Einschätzung von Experten im weiteren Tagesverlauf entscheiden. So lange blieb das Schiff an der Uferstraße liegen. Möglicherweise müsste es auch eine Werft ansteuern.
Die Staatsanwaltschaft Kiel hat eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung erstattet. Es wurde auch eine Kaution als Sicherheitsleistung eingezogen. Am 8.9. lag die ‚Anmare‘ weiter bei Bominflot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot lief in Tankmotorschiff
(08.09.18) Am 8.9. um 00.45 Uhr rammte ein Motorboot mit sieben Personen an Bord in der Mündung des Amsterdam-Rijnkanals zur IJ mit einem Tankmotorschiff. Zwei der Bootsfahrer wurden schwer, die übrigen leicht verletzt. Das Motorboot, das mit hoher Fahrt unterwegs gewesen war, erlitt schwere Schäden. Offenbar war Alkohol bei dem Unfall im Spiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der ‚Pionier‘
Wrack der ‚Pionier‘
(Bild: Seekriegsmuseum Juetland)

Wrack deutschen Truppentransporters vor Skagen entdeckt
(07.09.18) Das Wrack des deutschen Truppentransporters ‚Pionier‘, der am 2.9.1940 versenkt wurde, ist nach langer Suche von Experten des Seekriegsmuseums Jütland 15 Seemeilen vor Skagen im Skagerrak gefunden worden.
Jahrzehntelang gehörte das Wrack zu den meistgesuchten in der Nordsee. Dänische und internationale Taucher suchten bislang vergeblich nach ihm.
Jetzt wurde es in 177 Metern Tiefe deutlich weiter östlich entdeckt, als bisher angenommen wurde. Im September 1940 war die ‚Pionier‘ mit 823 Personen an Bord auf dem Weg vom dänischen Frederikshavn ins norwegische Frederikstad, als es im nördlichen Skagerrak eine heftige Explosion gab und das Schiff schnell zu sinken begann. 333 Menschen verloren ihr Leben.

Historisches Bild der ‚Pionier‘
(Bild: Seekriegsmuseum Juetland)
Der Untergang der ‚Pionier‘ galt fortan als einer der schwerwiegendsten Verluste für die Deutschen während der Besatzung Dänemarks. 93 der Todesopfer wurden nie gefunden. Die Überlebenden wurden in Dänemark an Land gebracht. Die 245 geborgenen Opfer wurden am 6.9.1940 in Frederikshavn beerdigt.
Nach britischen Angaben war es ein Torpedo der HMS ‚Sturgeon‘, der die ‚Pionier‘ versenkte. Die Deutschen wiesen dies während des Krieges zurück und sagten, sie wäre auf eine Mine gelaufen oder Opfer einer Sabotageaktion geworden. Der Scan des Wracks untermauerte allerdings nun die britische Darstellung. Alles deutete darauf hin, dass das Schiff mittschiffs von einem Torpedo zerrissen wurde. Es wurde 1933 als Kühlschiff erbaut und transportierte zunächst Bananen von Kamerun nach Europa, bevor es von der deutschen Kriegsmarine als Truppentransporter requiriert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebranntes Motorboot
Ausgebranntes Motorboot
(Bild: DGzRS)

Motorboot stand vor Falshöft in Flammen
(07.09.18) Auf einem Motorboot brach am 6.9. gegen Mittag querab Falshöft ein Feuer aus. Der Seenotrettungskreuzer ‚Nis Randers‘ der DGzRS-Station Maashaolm brachte die beiden Besatzungsmitglieder unverletzt in Sicherheit. Gegen 12.30 Uhr erreichte das MRCC der DGzRS über UKW-Sprechfunk ein Mayday-Ruf der zweiköpfigen Besatzung des Motorbootes.
Sie meldete rund 2,5 Seemeilen östlich des Falshöfter Leuchtturms Feuer an Bord. Nach einem Kühlwasseralarm waren dichter Rauch und Flammen aus dem Maschinenraum geschlagen. Die beiden 58 und 53 Jahre alten Männer, die sich auf einer Überführungsfahrt zu einer Bootsausstellung befanden, kündigten an, in die Rettungsinsel zu gehen. Die Seenotretter alarmierten die gesamte Schifffahrt im Revier per Mayday Relay. Als erstes Fahrzeug traf gegen 13 Uhr eine Segelyacht bei der Rettungsinsel ein und meldete, dass die Besatzung vollzählig und offenbar wohlauf sei. Wenige Minuten später übernahm das Tochterboot ‚Onkel Willi‘ der ‚Nis Randers‘ die Schiffbrüchigen und brachte sie auf den Seenotrettungskreuzer. Im Bordhospital wurden die Männer versorgt.
Auch der Kieler Forschungskutter ‚Littorina‘ ging an dem in hellen Flammen stehenden Motorboot in Stellung. Mit ihrer leistungsstarken Feuerlöschanlage löschte die ‚Nis Randers‘, unterstützt vom Forschungskutter des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung (IfM-Geomar) und der Universität Kiel, den Brand. Trotz aller Bemühungen war das Boot nicht mehr zu retten.
Auch der ausgebrannte Rumpf ließ sich nicht mehr in Schlepp nehmen. Die Seenotretter brachten dann die Schiffbrüchigen im Hafen von Maasholm an Land. Das Minenjagdboot ‚Weilheim‘ der Deutschen Marine nahm die treibende Rettungsinsel auf. Die Seenotretter informierten die Verkehrszentrale über das in dänisches Seegebiet treibende Schifffahrtshindernis.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Zur Unfallzeit herrschten im Revier Ost- bis Südostwinde um fünf Beaufort mit bis zu 38 km/h Windgeschwindigkeit.
Quelle:Tim Schwabedissen


schwimmender Schrotthaufen
schwimmender Schrotthaufen
(Bild: Japan Coastguard)

Schubverband von Taifun über Schutzmole gehoben – Tanker nur noch ein schwimmender Schrotthaufen
(07.09.18) Der japanische Schubschlepper ‚Kyuei Maru No. 18‘, 442 BRZ (IMO-Nr.: 8961834), geriet samt der angepkoppelten Kranbarge ‚Tukasa’ am 4.9. gegen 14 Uhr ins Treiben, als der Taifun Jebi mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 162 km/h Landfall machte. Der Verband wurde über den Wellenbrecher des Amagasakinishinomiya-Hafens in Hyogo getrieben und an beiden Seiten der Mole abgesetzt. Nach Abflauen des Sturms begannen Arbeiter damit, den schwer beschädigten Schiffsboden zu schweißen in Vorbereitung des Abbergens der beiden Gefährte. Um das Heck des Schleppers wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Derweil lag der 91 Meter lange Tanker ‚Houn Maru‘, 3881 tdw (MMSI-Nr.: 431101172), der in dem Sturm gegen die Brücke zwischen Zumi-Sano City und dem Kansai International Airport von Osaka getrieben war, mit schwersten Schäden an Steuerbordseite und den Aufbauten unweit der künstlichen Flughafeninsel vor Anker. Die drei Schlepper ‚Seiyo Maru‘, ‚Tsurugi‘ und ‚Shinko Maru No. 3‘ hatten ihn am 5.9. unter der Brücke hervorziehen können. An Steuerbordseite waren die Aufbauten komplett zermalmt worden, auch das Vorschiff war ein Knäuel von Trümmern, wo es stundenlang gegen das Bauwerk geschmettert worden war.
Das Deck des Tankers, der den Flughafen mit Kerosin versorgt hatte, war ebenfalls weitgehend zu einem Trümmerfeld geworden. Auch um dieses Schiff wurden Ölschlängel ausgelegt. Ob eine Reparatur lohnenswert war, schien angesichts des Schadensumfangs fraglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht trieb nach Motorausfall auf der Weser
(07.09.18) Am 1.9. kam das Küstenboot ‚W 3‘ der Wasserschutzpolizei Niedersachsen einer Segelyacht zu Hilfe. Sie war durch einen Maschinenausfall manövrierunfähig geworden und außerhalb des Fahrwassers Neue Weser getrieben. Das Polizeiboot nahm das Boot in Schlepp. Kurze Zeit später wurde der Segler an das Rettungsboot ‚Baltrum‘ der DGzRS-Station Horumersiel übergeben, der es bis zum sicheren Hafen abschleppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Büsum eingeschleppt
(0709.18) Am 3.9. musste der Kutter ‚Juliane Luise‘ aus Friedrichskoog von dem Seenotrettungskreuzer ‚Theodor Storm‘ der DGzRS-Station Büsum eingeschleppt werden. Dem Kutter war eine Leine des ausgebrachten Schleppnetzes in den Propeller geraten, sodass er manövrierunfähig wurde. Ein Taucher war im Hafen von Büsum vor Ort. Er konnte den Antrieb wieder befreien, und da kein weiterer Schaden entstanden war, konnte das Schiff wieder auf Fang gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Kollision in Bremerhaven
(07.09.18) Am Nachmittag des 5.9. kam es vor der Stromkaje Bremerhaven auf der Weser zu einer Kollision zwischen zwei Schiffen. Die Besatzung des 190 Meter langen US-Autotransporters ‚Honor‘, 49814 BRZ (IMO-Nr.: 9126297), der aus Antwerpen gekommen war, bereitete sich darauf vor, in die Nordschleuse Bremerhaven einzulaufen. Zwei Hafenschlepper befanden sich zur Unterstützung des Einlaufmanövers in der Nähe des Schiffs.
Ein dritter Hafenschlepper, die holländische ‚Svitzer Marken‘, 385 BRZ ((IMO-Nr.: 9292890), der auf dem Weg zu seinem Liegeplatz an der Kaiserschleuse war, passierte den einlaufenden Frachter. Aus bislang ungeklärter Ursache führte er dann eine plötzliche, scharfe Kursänderung aus und lief ihm direkt vor den Bug. Es kam zu einer Kollision zwischen den beiden Schiffen.
Ein Besatzungsmitglied des Hafenschleppers wurde dabei schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand aber nicht. Durch den Zusammenstoß wurden am Schlepper Aufbauten eingedrückt und der Rumpf im Bereich des Vorschiffs an Steuerbordseite erheblich beschädigt.
Noch am Abend wurde das Schiff in eine Bremerhavener Lloyd-Werft gebracht. Die Besatzung des Autotransporters blieb unverletzt. Bei der Kollision wurde in der Bordwand der ‚Honor‘ oberhalb der Wasserlinie kleines Loch gerissen. Das Schiff konnte sicher nach Bremerhaven einlaufen und machte im Kaiserhafen 2 fest.
Bei der Havarie entstand ein hoher Sachschäden, die noch nicht genau beziffert werden konnten. Es lief kein Öl aus. Die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr als zuständige Bundesbehörde für die Schiffssicherheit verfügte ein vorläufiges Weiterfahrverbot für beide Schiffe. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung an Kieler Bunkerstation auf Nord-Ostsee-Kanal
(07.09.18) Am 7.9. gegen 11 Uhr kam es auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Kiel zu einer Ölverschmutzung durch den unter Antigua-Barbuda Flagge laufenden Frachter ‚Anmare‘, 2461 BRZ (IMO-Nr.: 9434589). Das Schiff hatte um 8.20 Uhr auf der Fahrt von Klaipeda nach Ipswich kurz nach Verlassen der Holtenauer Schleuse am Kai der Bominflot-Bunkerstation in Kiel-Wik festgemacht. Gegen 11 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, weil am Liegeplatz Öl auf dem Wasser zu sehen war.
Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr machte sich auf den Weg in den Nordhafen. Mit im Einsatz war außerdem ein Arbeitsboot. Die Einsatzkräfte schlängelten das ganze Schiff ein in der Hoffnung, dass sich das Öl noch nicht weiter vom Schiff entfernt hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff auf der Lek
(07.09.18) Auf dem holländischen Binnenschiff ‚Independent‘, 2253 ts (EU-Nr.: 2322924), brach am 5.9. gegen 17 Uhr auf der Lek in Langerak ein Feuer aus. Das Schiff war um 8.50 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen und war unbeladen. Mehrere Hilfsdienste wurden alarmiert.
Weil der Havarist schwer zu erreichen war, wurde eine Hubbühne eingesetzt, von der aus die Feuerwehr gegen den Brand vorgehen konnte. Mit einer Extralage Schaum konnte sie das Feuer um 1.730 Uhr unter Kontrolle bringen. Bei den Löscharbeiten bekam ein Feuerwehrmann an Bord einen Hitzestau.
Er wurde mit einer Leiter von Bord gebracht und an Land medizinisch betreut. Der Leck-Deich war zwischen dem Melkweg und den Boonevlietweg während des Einsatzes für alle anderen Fahrzeuge gesperrt. Am 6.9. um acht Uhr machte der Havarist in Zwijndrecht fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Don
(07.09.18) Der russische Tanker ‚Dmitry Pokrovsky‘, 5075 BRZ (IMO-Nr.: 9683726),der mit 5.117 Tonnen Öl beladen war, kollidierte auf der Fahrt nach Kulevi am 31.8. um 3.40 Uhr mit dem Frachter ‚Hemera‘, 2457 BRZ (IMO-Nr.: 8866943), der 3.006 Tonnen Feldspat an Bord hatte, auf dem Don. Die Havarie ereignete sich unweit des Hafens von Azov bei Flusskilometer 3.164.
Beide Schiffe warfen nach dem Zusammenstoß zur Untersuchung auf mögliche Schäden Anker an der Unfallstelle. Die ‚Hemera‘ machte gegen 14 Uhr in Rostov fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerabsturz in Kuwait
(07.09.18) Im Hafen von Shuwaikh in Kuwait kam es am 5.9. zu einem Unfall bei Umschlagsaktivitäten des unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachters ‚MSC Chiara‘, 31430 BRZ (IMO-Nr.: 8420892), der am Vortag aus Jebel Ali kommend an Liegeplatz 9 festgemacht hatte. Als dieser mit den Bordkränen Container löschte, stürzte einer herab auf den Kai. Dort krachte er auf einen dort bereits stehenden Container. Beide Boxen wurden schwer beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(07.09.18) Der moldawische Schlepper ‚Berserk’ 199 BRZ (MMSI-Nr.: 214181917), erlitt auf der Fahrt von Tuzla ins Schwarze Meer einen Maschinenschaden während des Transits des Bosporus am 5.9.. Der Havarist warf Anker auf der Reede von Büyükdere. Die Genehmigung zur Passage der Wasserstraße wurde bis zum Abschluss der notwendigen Reparaturen durch die Crew widerrufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schoner drohte bei Helsinki zu sinken
(07.09.18) Am 6.9. erlitt der 23 Meter lange, finnische Segelschoner ‚Alexandra’ (MMSI-Nr.: 230984450), vor Helsinki Wassereinbruch, als es auf dem Kungssund zwischen Sandhamn und Skanslandet unterwegs war. Die vierköpfige Crew bat um Assistenz, und Boote der Coastguards Sveaborg, der Polizei und des Rettungsdienstes Helsinki rückten aus. Sie waren binnen Minuten vor Ort.
Die Crew hatte das Schiff inzwischen in flaches Wasser an der Westküste von Sandhamn manövriert, wo es auf Grund aufsetzte. Es gelang, mit Lenzpumpen die Situation zu stabilisieren und das Schiff wieder aufschwimmen zu lassen. Danach wurde es zur Reparatur nach Skatudden geschleppt. Als Ursache des Wassereinbruchs wurde ein technischer Schaden vermutet. Die ‚Alexandra’ war am Morgen von Varpet in Vålax nach Borgå ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht lief auf Insel bei Formentera auf
(07.09.18) In der Nacht zum 5.9. lief die 12 Meter lange Motoryacht ‚Mo'ndo‘ auf die kleine Insel Sa Torreta nahe Espalmador zwischen Ibiza und Formentera auf. Zwei Crewmitglieder im Alter von 49 und 2 Jahren wurden mit schweren Verletzungen in die Policlínica Nuestra Señora del Rosario gebracht. Die übrigen vier kamen mit dem Schrecken davon. Das Boot erlitt schwere Bugschäden und sank. Am nächsten Tag wurde es von der ‚Salvamar Arkab‘ von Salvamento Marítimo aus dem Bereich von Caló de s'Oli im Naturpark von Ses Salines geschleppt. Damit sollte möglicher Umweltschaden verhindert werden. Das Wrack ragte nur noch mit der aufgerissenen Bugspitze aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb auf Korallenriff
(07.09.18) Der brasilianische Kutter ‚Fallito’ lief am 31.8. in Yukatan auf ein Riff im Schutzgebiet des Arrecife Alacranes Nationalparks nordöstlich von Isla Pérez. Strömung und Wellen hatten das Schiff auf das 24 Quadratmeter große Korallenriff getrieben. Der Rumpf blieb unbeschädigt, und die Procuraduría Federal de Protección al Ambiente (PROFEPA) verlangte von den Eignern nun einen Plan zum Abpumpen aller umweltgefährdenden Stoffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster sank in Friday Harbor
(07.09.18) Die US Coast Guard war im Einsatz, nachdem am 5.9. ein 40 Fuß langer Zweimaster in- Friday Harbor sank. Er hatte dort ohne Crew seit einiger Zeit geankert. Die Island Oil Spill Association stellte eine geringfügige Diesel aus einem 20 Gallonen fassenden Tank und legten eine Ölsperre aus. Die Sector Puget Sound Incident Management Division stellte Finanzmittel aus dme Oil Spill Emergency Fund bereit und beauftragte die Global Diving and Salvage mit dem Auspumpen des Kraftstoffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter lief mit voller Fahrt auf Riff
(07.09.18) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter Wan Hai 502, 42532 BRZ (IMO-Nr.: 9240615), sitzt seit dem 30.10. im Südchinesischen Meer auf Position 01 13 S 106 50 O fest. Es lief mit voller Fahrt auf ein Riff in der Karimata Strait. Der Frachter war am 29.8. um 1045 Uhr aus Singapur nach Jakarta ausgelaufen.
Der Havarist muss geleichtert werden, um eine Chance zu haben, ihn wieder flottzumachen. Die Bergungsoperation wurde aber durch stürmisches Wetter in der Region behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Petoya’ ausgebrannt
Kutter ‚Petoya’ ausgebrannt
(Bild: Henning Terkelsen)

Kutter vor Marstal ausgebrannt und gesunken
(06.09.18) Am Morgen des 5.9. geriet der Kutter ‚Petoya’ aus Marstal südlich seines Heimathafens in Brand. Der Skipper war kurz zuvor auf Fangfahrt ausgelaufen, als er plötzlich Rauch im Ruderhaus wahrnahm. Kurz darauf versagten bereits die Kontrollelemente, als er sein Schiff aus dem Wind drehen wollte.
Er stoppte die Maschine und versuchte, die Luke zu öffnen, doch war diese bereits zu heiß geworden. Er musste aufgeben, und binnen weniger Minuten schlugen offene Flammen hoch. Sie breiteten sich so rasch aus, dass es weder möglich war, an den Feuerlöscher noch an eine Rettungsweste zu gelangen.
Als er bereits in höchster Not war, kam ein anderes Boot herbei, und der Fischer konnte hinüberspringen. Dann wurde der Notruf gewählt, und wenig später rückten Feuerwehr und Umwelteinsatzkräfte der dänischen Marine an. Zu retten war allerdings nichts mehr – der kleine Kunststoffkutter stand inzwischen komplett in Flammen. Nach rund einer Stunde sank er auf fünf Metern Wassertiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Granville abgeschleppt
(06.09.18) Am 5.9. um 10.20 Uhr geriet die Segelyacht ‚Ar Barado’ vor Chausey in Schwierigkeiten. Sie war manövrierunfähig geworden, nachdem eine Leine sich im Propeller verfangen hatte. Eine andere Yacht, die ‚Ceres’, verständigte das CROSS Jobourg. Das Zollboot ‘Pleville le Pelley – DF 62’, das den Funkverkehr verfolgt hatte, bot seine Assistenz an.
Doch dessen Taucher konnte den Antrieb nicht befreien. Daraufhin nahm das Zollboot die Yacht in Schlepp, und um 14.40 Uhr wurde sie nach Granville eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Arslanbey‘ auf dem Badestrand
Frachter ‚Arslanbey‘ auf dem Badestrand
(Bild: Tasssos Konokostas)

Euböa: Zwei Schlepper zogen Arslanbey vom Strand auf Euböa
(06.09.18) Einen Tag lang sorgte der unter Panama-Flagge laufende Frachter ‚Arslanbey‘, 2980 BRZ (IMO-Nr.: 8835994), für Aufsehen am Strand von Kanatadika auf der Insel Euböa. Das unbeladene Schiff war direkt in die Badebucht hineingelaufen, nachdem ein erforderlicher Kurswechsel zuvor unterblieben war, und hatte sich mit seinem hoch aufragenden Bug zwischen den Sonnenschirmen und Liegen der Badebucht in den Sand gebohrt.
Das auf Position 38 59 03 N, 023 06 45 O gestrandete Schiff konnte im Laufe des Tages bequem umwandert werden. Der Eigner beauftragte die zwei Schlepper ‚Achilleas‘ und ‚Pantokrator‘ damit, den Havaristen wieder flottzumachen. Am 6.9. hatten sie am Heck festgemacht, und bei ruhigen Wetterbedingungen gelang es um 8.30 Uhr ohne Probleme, ihn samt seiner 14-köpfigen Crew wieder in tieferes Wasser zu ziehen.
Hier wurde er zunächst vor Anker gelegt, damit Taucher den Rumpf auf Schäden untersuchen konnten und um dann eine Klasseinspektion durchzuführen, ehe die unplanmäßig am 4.9. unterbrochene Reise von Amaliapolis nach Istanbul weitergehen kann. Allerdings waren bereits kurz nach der Havarie beim Aufsetzen entstandene, strukturelle Schäden an den Stahlplatten des Vorschiffs ausgemacht worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre ‚Vesta‘ in Palermo
Fähre ‚Vesta‘ in Palermo
(Bild: Vigili del. Fuoco)

Feuer auf Fähre in Palermo
(0.09.18) Am Morgen des 5.9. brach auf der italienischen Fähre ‚Vesta‘. 1386 BRZ (IMO-Nr.: 7804209), im Hafen von Palermo ein Feuer aus. Das Schiff lag seit dem 24.8. zu Überholungsarbeiten dort an der Werft beim Foranea-Deich. Der Brand entstand in einer Batterieabteilung im Maschinenraum. Fünf Löschfahrzeuge des Provinzkommandos sowie ein Löschboot rückten an und vermochten das Feuer unter Kontrolle zu bringen, ehe es sich weiter ausbreiten konnte.
Sie brachten sich mit Hubbühnen über dem Schiff in Stellung und bekämpften den Brand von oben. Aus dem Schiffsinnern heraus kam es zu leichter Rauchentwicklung. Der Batterieraum wurde trotz des raschen Einsatzes stark zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot mit Mastbruch
Segelboot mit Mastbruch
(Bild: RNLI)

Skipper wurde bei Mastbruch in Kajüte gefangen
(06.09.18) Beide RNLI-Boot aus St. Ives wurden am Morgen des 4.9. alarmiert, nachdem eine Yacht um 9.40 Uhr entmastet worden und der Skipper in der Kajüte gefangen war. Es gelang, nach einer ersten Lagebeurteilung den Mast vom Niedergang zu räumen und das Rigg sowie andere Trümmer beiseite u schaffen, um den Segler zu befreien. Er wurde unversehrt vorgefunden.
Nachdem die Yacht gesichert war, kehrte das eine Boot zur Station zurück, das andere lief u 12 Uhr aus, um die Yacht zu bergen. Ein mehrere Meter langes Stück des Masts hing ins Wasser. Er wurde hochgezogen und am Boot gesichert. Dann nahmen die Seenotretter die Yacht auf den Haken und schleppten sie nach Hayle.
Die Bedingungen waren nicht ideal bei 6-7 Beaufort Wind aus Nordost und 1,5 bis zwei Meter hohen Wellen. Die Hayle Lifeguards assistierten, indem sie dafür sorgten, dass keine Kite- und Windsurfer im Weg waren, als das havarierte Boot eingeschleppt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tiertransporter ‚Britta K‘
Tiertransporter ‚Britta K‘
(Bild: Emilie Raguz)

Havarierter Tierfrachter wird von Ajaccio nach Beirut geschleppt
(06.09.18) Am 5.9. traf gegen 23 Uhr der italienische Schlepper ‚Paul’ (IMO-Nr.: 9005819) in der Bucht von Ajaccio ein, um den dort seit dem 2.9.mit Maschinenschaden ankernden, unter Sierra Leone-Flagge laufenden Tiertransporter ‚Britta K‘, 1598 BRZ (IMO-Nr.: 7368815), auf den Haken zu nehmen und samt seiner Fracht in den Zielhafen Beirut zu bringen. Auch der französische Offshore-Schlepper ‚Ailette‘ (IMO-Nr.: 8104216), der den Frachter zu seinem Ankerplatz gezogen hatte, lag am 6.9. dort noch auf Standby und sollte den Schleppzug in den Bouches de Bonifacio bis zum Ausgang der Straße eskortieren. Am 4.9. hatten Inspektoren, darunter Techniker und Veterinäre, die hygienischen und technischen Bedingungen an Bord des Frachters unter die Lupe genommen.
Sie fanden an Bord insgesamt gute Verhältnisse vor, die gesundheitliche Lage der 810 Kühe und 263 Schafe wurde von einem Veterinär als befriedigend eingeschätzt, und die Fahrtdokumente waren in Ordnung. Es gab keine Anzeichen von Unterernährung oder sonstigen Mängeln. Der maritime Präfekt war mit den ihm vorgelegten Plänen zum weiteren Vorgehen einverstanden.
Die ‘Britta K’ ist 73,7 Meter lang, 12,77 Meter breit, hat 4,61 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.169 Tonnen. Sie läuft für die Rabunion Maritime Agency SARL in Beirut und wurde 1974 bei der Brodrene Lothe Flytedokken in Haugesund als ‚Smedesund‘ erbaut. Von 1981 bis 1994 lief sie als ‚Kvitsoy‘.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran ‚Kuri Moana‘ in Sicherheit
Katamaran ‚Kuri Moana‘ in Sicherheit
(Bild: RNLI)

Katamaran in stürmischer See nach New Quay eingebracht
(06.09.18) Das RNLI-Boot aus New Quay, die ‚Audrey LJ‘, wurde am 3.9. m 11.40 Uhr von der HM Coastguard zur Assistenz des Katamarans ‚Kuri Moana‘ gerufen. Dieser war mit einer zweiköpfigen Crew nach einer Wetterverschlechterung eine Meile nördlich von New Quay in Schwierigkeiten geraten. Von den vier Rettungsmännern stiegen zwei auf das Segelschiff über, das dann in den Hafen eskortiert und sicher festgemacht wurde.
Skipper Marcus Turle war mit seinem Boot auf dem Weg von Maryport zur Themse gewesen. Nach dem Auslaufen aus Pwllheli lag Kurs auf Fishguard an, als die Wellen immer höher wurden und die Segel gerefft werden mussten. Dann wurde entschieden, die Sicherheit des Hafens von New Quay zu suchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden sorgte für Ölverschmutzung und Großeinsatz auf der Donau
(06.09.18) Das deutsche Binnenschiff ‚Chateau Chalon‘, 1173 ts (MMSI-Nr.: 211745910), verursachte am 4.9. einen Ölfilm auf der Donau, der für einen Polizeieinsatz im Großraum Regensburg sprgte. Mit einem Hubschrauber musste zunächst der Fluss rund um Regensburg abgesucht werden, um den Verursacher der Ölspur zu finden.
Ein Zeuge hatte den Ölfilm bei der Protzenweiherbrücke nahe der Dult festgestellt und gegen 17 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert. Daraufhin rückten die Berufsfeuerwehr Regensburg und die Freiwilligen Feuerwehren Weichs, Altstadt, Sallern und Wutzlhofen sowie Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei aus. Außerdem wurden die Fachstellen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSV), des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) und das Umweltamt der Stadt Regensburg hinzugezogen.
Als Verursacher wurde dann die ‚Chateau Chalon‘ durch die Hubschraubercrew gefunden, die gerade in der Schleuse lag. Offenbar hatte sie durch einen technischen Schaden etwas Schmieröl verloren. Durch die Einsatzkräfte wurden Proben im Gewässer und im Schiff entnommen.
Der Havarist musste am Ufer festmachen, damit die Einsatzkräfte der Feuerwehren dort eine Ölsperre um ihn auslegen konnten. Das WSV und ein Sachverständiger verhängten ein Weiterfahrtverbot.
Als es gegen 21 Uhr dämmerte, wurde der Einsatz unterbrochen. Die Situation wurde im Lauf des 5.9. vor Ort erneut beurteilt und die weitere Vorgehensweise festgelegt. Experten begutachteten den Motorschaden und beurteilten dann, ob man die Schadstelle abdichten konnte oder ob diese noch eine Weile halte. Eine Gefahr für Gewässer und Fische bestand nicht, da auch nur wenige Liter ausgelaufen waren. Da der Betriebsstoff im Bereich der Schleuse ausgetreten war, konnte das Öl nach dem Ablassen der Schleuse dort verdunsten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision im Sturm in Dudinka
(06.09.18) Am 5.9. um 01.15 Uhr riss sich die Barge ‚MP 3297‘ von ihren Moorings los und kollidierte mit dem im Hafen von Dudinka festgemachten, russischen Frachter ‚Zapolyarnyy‘, 16994 BRZ (IMO-Nr.: 9404027), in der russischen Arktis. Die Windgeschwindigkeiten betrugen über 18 Meter pro Sekunde, als sich die an Liegeplatz M8 zum Löschen liegende Barge selbstständig machte und gegen den an Liegeplatz M6 festgemachten Frachter trieb. Während die Barge unversehrt blieb, wurde das Heck des Frachters im Bereich der dort liegenden Kajüten eingebeult.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boote der Coastguard kollidierten – vier Verletzte
(06.09.18) Zwei 29-Fuß-Boote der U.S. Coast Guard kollidierten am 5.9. um 13.30 Uhr vor Falmouth mit hoher Fahrt bei einem taktischen Training. Vier Crewmitglieder wurden bei dem Zusammenstoß, der sich in der Buzzards Bay in Massachusetts ereignete, verletzt. Beide Boote, darunter eines der Maritime Safety and Security Team Cape Cod, vermochten trotz einiger Schäden mit eigener Kraft zur Coast Guard Station Woods Hole zurückzukehren.
Hier standen die Falmouth Emergency Medical Services bereit. Sie transportierten die Verletzten ins Falmouth Hospital. Die Coastguard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter erlitt Wassereinbruch vor South Padre Island
(06.09.18) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 4.9. dem Kutter ‚Cosa Fina‘, der 30 Meilen nordöstlich von South Padre Island, Texas, Wassereinbruch erlitte hatte. Die Air Station Corpus Christi hatte einen Notruf des Schiffs aufgefangen. Daraufhin liefen zwei 33-Fuß-Boote der Coast Guard Station South Padre Island aus. Von der Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf.
Vor Ort übergab das Boot der SPC-LE eine Lenzpumpe. Damit gelang es der Crew des Kutters, den Wasserstand unter Kontrolle zu bringen, bis die Ursache des Wassereinbruchs gefunden und das Leck abgedichtet war. Das Patroullienboot ‚Jacob Poroo‘ eskortierte die ‚Cosa Fina‘ dann zurück in den Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf Motoryacht in Flisvos
(06.09.18) Am 5.9. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Flisvos alarmiert, nachdem es auf dem dort in einer Marina liegenden Motorboot ‚Karmen Fountanna‘ zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Feuerwehr von Flisvos und Taucher wurden alarmiert, und es gelang, das Wassre zu lenzen. Das Boot wurde bis zur Reparatur mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff drohte in Breskens zu sinken
(06.09.18) Das holländische Binnenschiff ‚Marije G‘, 1391 ts (EU-Nr.: 2310269), erlitt in der Nacht zum 6.9. Wassereinbruch im Vorschiff. Sie war am 5.9. um 22.30 Uhr von Terneuzen nach Darse de Hautrage ausgelaufen. Um 2.30 Uhr machte sie im Handelshafen von Breskens fest.
Mehrere Hilfsdienste wurden alarmiert, die KNRM schickte ‚Zeeemanshoop’, Rijkswaterstaat das Patroullienboot ‚RWS 79‘. Außerdem waren die Feuerwehr und die Berger von Multraship vor Ort und bemühten sich, das eindringende Wasser zu lenzen und das Schiff schwimmfähig am Kai zu halten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter und sieben Verletzte bei Kutterbrand
(06.09.18) Ein Mensch kam ums Leben, sieben weitere wurden am 5.9. verletzt, als auf dem mit 26 Mann besetzten, indischen Kutter ‚Jalapadma‘ rund 20 Kilometer vor Karwar nahe Anjudeev Island ein Feuer ausbrach. Drei von ihnen wurden mit schweren Verbrennungen ins Karwar Medical College Hospital gebracht. Dre Kutter war nach einer Fangfahrt auf dem Rückweg nach Karwar, als sich das Unglück ereignete.
Das Schiff war am Morgen ausgelaufen und kehrte mit vollen Netzen zurück, als sich der Brand in der Batterieabteilung ereignete und sich, durch starken Wind angefacht, rasch ausbreitete. Ein Mann starb sofort, sieben weitere, die sich in der Nähe des Brandherds befanden, wurden verletzt. Binnen Sekunden war das Schiff manövrierunfähig und stand in Flammen.
Ein Schiff der Marine konnte den Brand löschen. Die Fischer wurden von anderen Kuttern an Land gebracht. Von den Verletzten kamen fünf aus Odisha und zwei aus dem Uttara Kannada Distrikt. Zwei erlitten Verbrennungen von mehr als 50 Prozent. Ein Boot der Coast Guard sollte den Kutter ebenso wie den Leichnam zurück nach Karwar bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


22 Vermisste nach Bootsunglück auf Brahmaputra
(06.09.18) Mindestens 22 Menschen wurden vermisst, nachdem ein Motorboot am 5.9. zwischen 13 und 14 Uhr auf dem Hochwasser führenden Brahmputra River in Nordost-Indien kenterte. Es war mit 36 Personen an Bord unterwegs nach Gauhati, der Hauptstadt des Assam-Staats, und kam von einem Dorf auf der anderen Flussseite. Das Boot verunglückte, als es Pfeiler für Rohre, die nahe des Ashwaklanta Tempels im Brahmaputra Fluss gelegt werden, rammte. Nur 11 Menschen wurden bislang gerettet, drei weitere tot geborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neue Expedition zu Wracks der Franklin-Expedition
(06.09.18) Ein Archäologenteam von Parks Canada war unterwegs zu den Wracks der Franklin-Expedition über 200 Kilometer vom Polarkreis entfernt, um weitere Geheimnisse der katastrophal gescheiterten Unternehmung zu enträtseln. Die neun Forscher sollten am 7.9. vor Ort eintreffen und wie Wochen lang das Wrack von HMS ‚Erebus’ untersuchen in der Hoffnung, auf Artefakte zu stoßen, die erklären können, was deren und der Crew von HMS ‚Terror‘ auf der 1845 gestarteten Fahrt widerfuhr.
2014 war die Glocke der HMS ‚Erebus’ geborgen und nach Ottawa gebracht worden. Inuit-Guides halfen den Archäologen von Parks Canada, die HMS ‚Erebus’ im September 2014 vor King William Island aufzuspüren. HMS ‚Terror’ wurde zwei Jahre später in einer Entfernung von 100 Kilometern davon gefunden. Seit April 2018 ist der kanadische Staat Eigentümer der britischen Schiffe gemeinsam mit dem Inuit Heritage Trust.
65 Artefakte wurden seit der Entdeckung von der HMS ‚Erebus‘ geborgen, neben der Glocke Kleidungsstücke, Stiefel und Geschirr. Der Fokus der aktuellen Mission werden die Unterkünfte samt der Kajüte von Franklin sein, möglicherweise samt der Journale oder dem Logbuch, die in der Kälte der arktischen Gewässer erhalten geblieben sein könnten. Sie würden Aufschluss geben über die Kurse und den Verlauf der verhängnisvollen Reise.
Geborgen werden nur Stücke, die Aufschluss über die Geschichte geben. Jegliches Bergungsgut wird zu Einrichtungen von Parks Canada zur Konservierung transportiert, was mehrere Jahre dauern wird. Eine 2015 geborgene Kanone ist derzeit im Konservierungsprozess. Mit Videos, Fotos und Scans sollen Pläne der Wracks erstellt werden. Beide Wracks sind nationale historische Stätten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ‚Arslanbey‘: einfach geradeaus
Frachter ‚Arslanbey‘: einfach geradeaus
(Bild: Hellenic Coastguard)

Frachter strandete auf Euböa
(05.09.18) Am Abend des 4.9. lief gegen 20 Uhr der unter Panama-Flagge registrierte Frachter ‚Arslanbey‘, 2980 BRZ (IMO-Nr.: 8835994), auf der Fahrt von Amaliapolis, wo er am 30.8. ausgelaufen war, nach Istanbul, in einer Bucht an der Küste von Kanatadika im Norden der Ägäis-Insel Euböa auf Grund. An Bord war eine 14-köpfige Crew, die bei der Havarie unversehrt blieb. Offenbar hatte das Schiff nicht, wie es notwendig gewesen wäre, den Kurs nach Backbord geändert, sondern lief mit ungeminderter Fahrt geradeaus weiter, bis es in der Badebucht auf den Kiesstrand auflief.
Zwei Patroullienboote kamen aus Limenikos zur Unfallstelle. Das Schiff wurde beschlagnahmt und der Eigner aufgefordert, die Bergung in die Wege zu leiten.
Die ‚Arslanbey‘ ist 115,7 Meter lang, 13,4 Meter breit, hat 4,13 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.332 Tonnen. Sie läuft für die EMG Denizcilik Ticaret Ltd. STI in Istanbul und wurde 1989 ei der Slovenske Lodenice Komarnoa A.S. als ‚Dnepr 2‘ erbaut, als die sie bis 2012 lief.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Wooden Nickel’ halb gesunken
‚Wooden Nickel’ halb gesunken
(Bild: )

Hausboot verursachte Ölverschmutzung in Hollywood
(05.09.18) Die Coast Guard Miami wurde am 4.9. gegen acht Uhr alarmiert, nachdem das uvor bereits aufgegebene, 50 Fuß lange Hausboot ‚Wooden Nickel’ in einer Marina nahe Hollywood, Florida, gesunken war. Um das auf geringer Tiefe halb unter Wasser liegende Wrack breitete sich ein Ölfilm aus, der sich rund 100 Meter weit erstreckte. . Ölbekämpfer waren vor Ort und machten sich gemeinsam mit der Cliff Barry Inc. daran, die Kontamination zu beseitigen. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker ‚Houn Maru‘ verschiebt Brücke
Tanker ‚Houn Maru‘ verschiebt Brücke
(Bild: )

Chaos in Osaka nach Landfall von Jebi
(05.09.18) Rund 5.000 Menschen waren auf der künstlichen Insel, auf der der Kansai International Airport in Osaka erbaut wurde, gestrandet, nachdem der Tanker ‚Houn Maru‘ gegen die 3.700 Meter lange Brücke, die sie mit dem Festland verbindet, getrieben war und einen Teil davon aus der Verankerung geschoben hatte. Am 5.9. begannen drei Schnellboote, die die beiden Flughäfen des Airport von Osaka miteinander verbinden, sie abzutransportieren. Auch die 11-köpfige Tankercrew wurde mit einem Hubschrauber in der Nacht von ihrem Schiff abgeborgen.
Der Tanker wurde mit den Aufbauten in die Brücke geschoben, wobei diese dabei teilweise zermalmt und abgerissen wurden, als sie die Fahrbahn aus ihrem Fundament drückten. Auch wurde der Rumpf des Schiffes, das den Flughafen mit Kerson versorgt hatte, aufgerissen, und es gab Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Schlepper ‚Tsurugi‘, ‚Seiyo Maru’, ‚Shinko Maru No. 3’ sowie ‚Housho Maru No. 8‘ versuchten nun, den Havaristen wieder zu befreien.
Die ‘Houn Maru’ ist 89,95 Meter lang, 15,8 Meter breit, hat 5,45 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.881 Tonnen. Sie läuft für die Hinode Shipping Co. LTd. in Fukuoka und wurde 199 bei der Shin Kurushim Dockyard Co. Ltd. auf dem Werk in Hashihama erbaut.
Seit den Mittagsstunden des 4.9. war auch der Flughafen selbst geschlossen, nachdem auch die Start- und Landebahnen sowie das untere Geschoss des Terminals überflutet wurden. Wann der Kansai-Airport wieder öffnen würde, war derzeit noch nicht absehbar.

Zerbrochen auf dem Wellenbrecher
Zerbrochen auf dem Wellenbrecher
(Bild: Coastguard Japan)
Auch der japanische Tanker ‚Kaiyu Maru No. 2‘, 648 tdw (IMO-Nr.: 9016129), wurde ein Opfer des Taifuns Jebi, der mit 220 km/h Landfall hatte. Er strandete im Hafengebiet. Ein Koppelverband mit einem Schlepper und einer Barge wurde über eine Mole getrieben und hing nun auf ihr fest.
Mehrere weitere Bargen havarierten unweit davon. Sportboote und Kutter rissen sich los und landeten auf dem Ufer. Am Containerterminal brachen Gantry-Kräne zusammen. Containerstapel stürzten um, etliche Boxen wurden ins Hafenbecken geweht und Fahrzeuge vom Sturm umgestürzt. Große Teile des Hafens waren überflutet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier sitzt auf Rio de la Plata fest
(05.09.18) Der unter Panama-Flagge laufende Supramax-Bulkcarrier ‚Glad Mark‘, 33084 BRZ (IMO-Nr.: 9640592), lief am 4.9. vor Montevideo in der Mündung des Rio de La Plata auf Grund. Ursache war ein Ausfall der Hauptmaschine. Der Frachter war auf der Reise von Baltimore nach Ingeniero Buitrang. Am 5.9. saß er weiter auf Position 35° 10.15' S 056° 31.28' W knapp außerhalb des Fahrwassers fest, und das Patroullienboot ‚Bahia Blanca‘ lag in der Nähe des Havaristen.
Quelle:Tim Schwabedissen


El Venizelos nach Perama abgeschleppt
(05.09.18) Am 4.9. um 16.215 Uhr verließ die Fähre ‚El. Venizelos‘, 38261 BRZ (IMO-Nr.: 7907673), ihren Liegeplatz im Xavier-Hafen von Piräus am Haken dreier Schlepper. Sie wurde in das Werftenareal in Perama geschleppt.
Reparaturarbeiten werden aber nicht beginnen, bevor das Expertenteam der Staatsanwaltschaft und es Schifffahrtsministeriums in Piräus seine Untersuchungen an Bord abgeschlossen hat. Die Feuerwehr konnte unterdessen den Brandherd auf Deck 3 lokalisieren.
Die Wiederherstellung der Fähre wird aufwändig sein, nachdem es vier Tage lang mit zum Teil extremer Hitze im Frachtbereich gebrannt hat. Viele der 80 Trucks und 152 anderen Fahrzeuge wurden schwer beschädigt oder komplett zerstört.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chief Executive Officer in Oran nach Kollision im Hafen entlassen
(05.09.18) Nach der Kollision der algerischen Fähre ‚Tassili II‘, 20024 BRZ (IMO-Nr.: 9265419), mit dem unter Panama Flagge laufenden Frachter ‚Han Xin‘, 13066 BRZ (IMO-Nr.: 9186754), beim Auslaufen aus dem Hafen von Oran am 1.9. wurde tags darauf der Chief Executive Officer des Hafens, Mohamed Aïci Mazari, vom algerischen Transport- und Verkehrsminister Abdelghani Zaalane entlassen. Er war seit 2016 in dieser Position gewesen. Die ‚Tassili II’ hatte zum Zeitpunkt der Havarie 1.287 Passagiere und 305 Fahrzeuge an Bord.
Sie erlitt bei dem Zusammenstoß einen meterlangen Riss im Steuerbord-Vorschiff. Dieser wurde bis zum 3.9. mit einer Stahlplatte dichtgesetzt. Um vier Uhr verließ das Schiff den Hafen nach Alicante. Dort hatten auch viele Passagiere über 24 Stunden festgesessen.
Die ‚Han Xin’ lag am 5.9. weiter am Kai in Oran. Sie war von der Fähre gegen den Kai gedrückt worden. Dabei war der Rumpf beschädigt. Die Reparaturen wurden am Kai durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgefallene Pumpe ließ Fähre sinken
(05.09.18) Das Versagen einer Bilgenpumpe wurde für den teilweisen Untergang der unter Venezuela-Flagge laufenden Fähre ‚Rosa Eugenia‘, 6507 BRZ (IMO-Nr.: 7528477), am Nachmittag des 3.9. verantwortlich gemacht. Das Schiff hatte gegen 15 Uhr begonnen, wegzusacken, und lag nun mit dem Heck unter Wasser an seinem Aufliegeplatz an der Eulalia Buroz Pier in Puerto La Cruz. Das Vorschiff mit geöffneter Bugklappe ragte hingegen auf.
Die ‚Rosa Eugenia‘ ist 125,52 Meter lang, 17,5 Meter breit, hat 4,26 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.779 Tonnen. Sie wurde 1978 in Le Havre als ‚Coutances and Outances’ für die Truckline bei der Ateliers et Chantiers erbaut. 1985 wurde Truckline von den Brittany Ferries erworben, die das Schiff wie auch sein Schwesterschiff ‚Purbeck‘ verlängern ließen.
Sie verkehrte zwischen Poole und Cherbourg, bis sie im November 2007 von der ‚Cotentin‘ ersetzt wurde. Am 1.5.2008 wurde sie außer Dienst gestellt und ging im Juli 2008 an Conferry, die auch schon die ‚Purbeck‘ erworben hatten. Nach ihrem Untergang ist nur noch die ‚Carmen Ernestina‘, 6014 BRZ (IMO-Nr.: 9206126), eine Katamaranfähre, einsatzbereit für Conferries.
Quelle:Tim Schwabedissen


Torpedierter Truppentransporter vor Yakushima entdeckt
(05.09.18) Auf dem Grund der Ostchinesischen See hat ein Forscherteam unter Leitung der Society La Plongee for Deep Sea Technology das Wrack des japanischen 14.000-Tonnen-Passagierschiffs ‚Taiyo Maru‘ entdeckt. Es wurde 250 Kilometer westlich der Insel Yakushima in der Kagoshima Präfektur in Süd-Kyushu aufgespürt. Das 1911 erbaute Schiff hatte San Francisco mit anderen Hafenstädten verbunden.
Im Dezember 1941 wurde es als Truppentransporter requiriert. Im Mai 1942 wurde es auf dem Weg zu den Philippinen nach dem Auslaufen aus Hiroshima von einem US-U-Boot torpediert und versenkt. 817 Japaner kamen ums Leben. Ende August begann das Forscherteam unter Leitung von Professor Tamaki Ura des Kyushu Institute of Technology die Suche nach dem Wrack mithilfe von Daten der Coastguard. Dabei wurde auch ein ROV eingesetzt. Die ‚Taiyo Maru’ wurde auf ihrer Backbordseite liegend in 130 Metern Tiefe aufgespürt. Bis auf den Bug war sie noch gut erhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier havarierte im Suez-Kanal
(05.09.18) Am 1.9. wurde der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Sakizaya Kalon‘, 44425 BRZ (IMO-Nr.: 9749908), in den Hafen von Yanbun eingeschleppt. Das Schiff, das mit 66.000 Tonnen Getreide für die Saudi Grains Organization unterwegs war, war beim Transit des Suez-Kanals in eine Havarie verwickelt gewesen. Es war am 8.7. aus Taman ausgelaufen. Um 15.05 Uhr bugsierten Schlepper den Frachter an Pier No. 11. Dort wurde das Schiff für Untersuchungen mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eigner gesunkenen Patroullienboots ausfindig gemacht
(05.09.18) Nachdem am 21.8. die Maryland Natural Resources Police alarmiert wurde, weil am Morgen auf dem Patuxent River nördlich des West Basin im St. Mary’s County ein 108 Fuß langes, einstiges Patroullienboot am Sinken war, ist es den Ermittlern nun gelungen, zwei Personen als verantwortliche Eigner ausfindig zu machen. Es handelte sich um Ronald Philip Ferry, 63 aus Aldie, Virginia, und Jared David Kaplan Russell, 33, aus Takoma Park.
Das Boot war bereits stark vernachlässigt, als es vor rund wie Wochen nach einem Wassereinbruch auf 12 Fuß Wassertiefe absackte. Es stellte seither ein Schifffahrtshindernis dar. Bei der Untersuchung des Wracks konnte dessen Identifikationsnummer festgestellt und zugeordnet werden. Nun erwartete die Besitzer ein Strafverfahren für das Aufgeben eines Schiffs und Umweltgefährdung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tender ging in Passamaquoddy Bay in Flammen auf
(05.09.18) Zwei Mitarbeiter der Cooke Aquaculture wurden am 31.8. in der Passamaquoddy Bay in Maine, gerettet, nachdem im Maschinenraum ihres 40 Fuß langen Kutters ein Feuer ausgebrochen war. Brett Newman und Patrick Blair sollten Futter zu den Fischfarmen von Cooke bringen, als das Schiff in Flammen aufging. Sie flüchteten in eine Rettungsinsel und wurden nur Minuten später unversehrt von der Maine Marine Patrol geborgen.
Der Brand konnte gelöscht und das Wrack dann von einem anderen Cooke-Schiff zurück in kanadische Wässer geschleppt werden. Dort wurde es am 1.9. aus dem Wasser gezogen und sollte nun abgewrackt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Ex-Trawler soll bis Oktober verschwunden sein
(05.09.18) Das indische Schwimmrestaurant ‚Ark Deck Bar’ auf dem einstigen 40 Meter langen Trawler ‘Avior’ (MMSI-Nr.: 419901172), der am 25.5. vor Bandra sank, soll nach dem Willen das Maharashtra Maritime Board (MMB) bis Ende des Monats geborgen werden, wenn die Monsunsturmzeit geendet hat. Wenn der Eigner nicht aktiv wird, wollte der MMB die Operation übernehmen. Die Betreiber Vikrant Chandwadkar und Cookie Singh sahen allerdings Mahendra Doshi, den Eigner der ‚Avior‘ und die Versicherung sowie den MMB verantwortlich.
Doshi hatte 2017 die Vereinbarung mit Vikrant Chandwadkar, Cookie Singh und Antim Totla getroffen, den Trawler in die Luxusbar Ark Deck Bar umzubauen. Die Gäste wurden mit Booten übergesetzt. Das Schiff lag vor Anker, bis es auf einen Felsen trieb und leckschlug. Seither scheiterten mehrere Bergungsversuche. Wenn das Wrack im Oktober nicht geräumt wäre, würde es auch den dann zurückkehrenden Floatels ‚Mumbai Maiden‘ und ‚AB Celestial‘ im Weg liegen
Quelle:Tim Schwabedissen


Tiertransporter ‚Britta K'
Tiertransporter ‚Britta K'
(Bild: Frits Olinga)

Tierfrachter ankert mit Maschinenschaden bei Ajaccio
(04.09.18) Drei Tage nachdem er am 29.8. aus Sète nach Beirut ausgelaufen war, kam es am 1.9. auf dem unter Sierra Leone-Flagge laufenden Tiertransporter ‚Britta K', 1598 BRZ (IMO-Nr.: 7368815), zu einem Ausfall der Hauptmaschine vor den Balearen. Das Schiff musste vor den Sanguinischen-Inseln unweit von Ajaccio beim Semaphor von La Parata Anker werfen.
Der Frachter hatte 810 Kühe und 263 Schafe geladen. Reparaturversuche durch die Crew schlugen fehl. Daraufhin aus Toulon der französische Offshore-Schlepper ‚Ailette' (IMO-Nr.: 8104216) zur Assistenz aus. Er erreichte den Havaristen am Morgen des 2.9. und zog ihn zu einem Ankerplatz bei Ajaccio.
Der Maritime Präfekt für das Mittelmeer forderte den libanesischen Eigner Farouk Rassem Wazzi Moukahal auf, eine befriedigende Lösung in Hinblick auf die Sicherheit der Schifffahrt wie auch der Lebensverhältnisse der Lebendfracht zu finden. Er schickte am 3.9. ein Erkundungsteam aus Mechanikern, Navigations- und Veterinärexperten an Bord, die im Rahmen ihrer Untersuchungen die Grundlage für eine Entscheidung des Präfekten über das weitere Vorgehen am 4.9. liefern sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision im Kattegat
(04.09.18) Am 3.9. um 17 Uhr kollidierte der unter Liberia-Flagge laufende Bulkcarrier ‚W Smash‘, 45055 BRZ (IMO-Nr.: 9625877), im Kattegat mit dem dänischen Kutter ‚Charlotte P - FN 131‘, 55 BRZ (MMSI-Nr.: 220256000). Der Frachter war um 2.40 Uhr aus Wilhelmshaven ausgelaufen und nach Riga unterwegs, wo er am 6.9. um vier Uhr erwartet wird. Der Kutter lief nach dem Zusammenstoß zunächst um 20.50 Uhr den Hafen von Skagen an.
Am 4.9. um 8.15 Uhr machte er bei der Werft in Strandby fest. Die dänische Seefahrtsbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Spülbagger ‚C.R. McCaskill‘
Spülbagger ‚C.R. McCaskill‘
(Bild: Ken Serrano)

Brechendes Saugrohr verletzte drei Personen
(04.09.18) Vor der Küste von Seaside Heights wurden am 3.9. drei Arbeiter auf dem 70 Meter langen, amerikanischen (MMSI-Nr.: 367529860) verletzt, als ein Saugrohr an Bord barst. Zunächst war eine Explosion gemeldet worden, weil ein lauter Knall ertönte. Das Baggerschiff lag vor der Grant Avenue.
Die Verletzten wurden zur Coast Guard Station im Manasquan Inlet am Point Pleasant Beach gebracht. Sie hatten am Heck gearbeitet, als das 40 Zentimeter dicke Rohr brach. Ein Shuttleboot der Firma Weeks Marine setzte sie um 15.30 Uhr in Point Pleasant Beach ab.
Zwei von ihnen befanden sich auf Tragen, einer verließ das Boot mit verbundenem Kopf selbstständig. Dutzede Retter und die Coast Guard waren am Point Pleasant Beach im Einsatz. Die in Cranford ansässige Weeks Marine war seit Monaten mit dem 128-Millionen-Dollar-Projekt der Strandverstärkung zwischen den Manasquan- und Barnegat Inlets beschäftigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre wegen elektrischen Schadens verspätet in Rønne
(04.09.18) Die dänische Fähre ‚Hammershus’, 18500 BRZ (IMO-Nr.: 9812107), erreichte am 4.9. um 9.30 Uhr den Hafen von Rønne mit dreieinhalbstündiger Verspätung. Grund dafür war, dass beim Versuch, am frühen Morgen aus Køge auszulaufen eine der beiden Hauptmaschinen nicht hatte gestartet werden können.
Ursache war ein Fehler in der Elektrik. Die Crew kontaktierte den Maschinenhersteller, und mit dessen Rat gelang es, den Schaden zu beheben. Um 4.30 Uhr lief das Schiff dann endlich aus. Alle Kunden mit Reservierung wurden über die Verspätung informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


‚Star Liberty‘ in der Brandung
‚Star Liberty‘ in der Brandung
(Bild: Red Cross Antique)

Frachter mit Zement sitzt weiter in der Brandung vor San José fest
(04.09.18) Einen Tag nach seiner Strandung lag der unter Nauru-Flagge registrierte Frachter ‚Star Liberty‘, 383 BRZ (MMSI-Nr.: 544000037), weiter in der Brandung rund 100 Meters vor San José in Antique, einer Provinz auf der philippinischen Insel Panay. Anhaltender Sturm in der Region verhinderte jede Möglichkeit, eine Bergung einzuleiten. Die 22 Personen, die sich an Bord befunden hatten, wurden vom San Jose de Buenavista Municipal DRRMO durch Vertreter von Barangay 4 mit trockener Kleidung und Nahrung versorgt und vor Ort untergebracht.
Das Schiff war aus Cebu gekommen und hatte Baumaterial an Bord. Seit dem 28.8. hatte es vor San José geankert und auf Einlaufgenehmigung gewartet. Im Monsunsturm hatte der Anker schließlich nicht mehr gehalten, und das 55 Meter lange Schiff trieb hilflos auf die Küste zu. Die philippinische Coastguard überwachte den Havaristen in Hinblick auf Ölleckagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abwrackfrachter bereitet in Aliaga weiter Probleme
(04.09.18) Die letzte Fracht des unter Marshall-Flagge registrierten Frachters ‚Koza', 6221 BRZ (IMO-Nr.: 9310343), hat es in sich: Das bereits zum Abwrackplatz verlegte Entladen aus dem Schiff musste am 2.9. in Aliaga erneut unterbrochen werden. In der Ladung befanden sich immer noch Glutnester.
Seit das Schiff in Aliaga festgemacht hatte, hatten die Arbeiten immer wieder eingestellt werden müssen, weil es zu Rauchentwicklung kam. Ein Team der Feuerwehr war permanent in Bereitschaft auf der Abwrackwerft, an der das Schiff am 8.8. festgemacht hatte.
Erstmals war am 5.8. ein Feuer in der 800-Tonnen-Ladung festgestellt worden. Es lag zu der Zeit bereits vor Aliaga. Drei Schlepper kamen zur Assistenz und kühlten den Rumpf, doch anders als geplant ging es vom Ankerplatz direkt an den Kai des Izmir Aliaga Kursan Ship Dismantling Yard. Hier sollte das Schiff nun entladen und anschließend verschrottet werden.
Es war auf seiner, wie sich herausstellen sollte, letzten Reise von Abidjan auf dem Atlantik am 12.12.2017 durch einen Wassereinbruch 100 Meilen südlich von Freetown in Seenot geraten. Der Frachter ‚ESL Europa’ (IMO-Nr.: 9333553), der auf der Reise von St. Petersburg nach Lagos gewesen war, nahm 13 Crewmitglieder des stark achterlastig im Meer treibenden Havaristen an Bord. Der Kapitän und der Chief wurden von dem Bulkcarrier ‚TD Tokyo‘ (IMO-Nr.: 9726566), der seine Fahrt von Ceyhan nach Cotonou unterbrochen hatte, an Bord genommen Anders als befürchtet sank die ‚Koza‘ aber nicht, war aber weder see- noch fahrtüchtig oder reparaturwürdig und wurde samt seiner Ladung nach Aliaga geschleppt. Hier lag er bis zur Feststellung des Brandes an Bord auf Reede. Am 14.8. wollten Behörden die Ladung am Kai des Izmir Aliaga Kursan Ship Dismantling Yard in Augenschein nehmen, doch ließen sich die Luken nicht öffnen.
Es wurde festgestellt, dass darunter die Ladung immer noch schwelte, und zwar in dem Laderaum, der neun Monate zuvor Wassereinbruch erlitten hatte. Rauchwolken hüllten die Umgebung ein, und es sah so aus, als würde der Frachter noch einige Zeit für Probleme sorgen.
Die 'Koza" war 129,96 Meter lang, 17,7 Meter breit, hatte 8,08 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8.935 Tonnen. Das Schiff lief für die La Mercantile SRL in Istanbul und wurde 2004 auf dem Turkter Shipyard erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter ankerte mit Maschinenschaden auf der Nordsee
(04.09.18) Der holländische RoRo-Frachter ‚Bore Song‘, 25586 BRZ (IMO-Nr.: 9443566), der auf der Fahrt von Zeebrügge nach Teesport mit einer 20-köpfigen Crew und einer Ladung von Trailern, Containern und Gefahrgut war, meldete am 2.9. um 7.55 Uhr einen Schaden an einem Ventil der Hauptmaschine sechs Meilen vor Flamborough Head, auf Position 54 12 39 N, 000 04 2 3 W. Um 08.15 Uhr stoppte das Schiff und warf Anker zur Reparatur. Um 10.15 Uhr nahm es wieder Fahrt auf und machte um 15.45 Uhr in Teesport fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff verursachte Kollision in Savona
(04.09) Beim Auslaufen aus dem Hafen von Savona erzeugte das italienische Kreuzfahrtschiff ‚Costa Diadema‘, 133019 BRZ (IMO:9636888) beim Manövrieren im Hafen einen solchen Sog, dass sich der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier ‚Guardianship‘, 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9493688), der seit dem 30.8. am Monfer Dry Bulk Terminal lag, losriss.
Nach dem Brechen einer Trosse kollidierte der Frachter mit der Kaianlage und verursachte einige Schäden. Die ‚Costa Diadema‘ setzte ihre Fahrt fort und machte am 2.9. um acht Uhr in Marseille fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter erlitt Maschinenschaden bei Lattakia
(04.09.18) Der türkische Frachter ‚Tango', 1616 BRZ (IMO-Nr.: 8605480), erlitt auf der Fahrt von Iskenderun nach Famagusta am 1.9. einen Maschinenausfall bei Lattakia, östlich von Zypern, auf Position 036 08 05 N, 035 37 01 O.
Der ebenfalls in der Türkei registrierte Frachter ‚Namo' (IMO-Nr.: 7823308), der im Hafen von Famagusta lag, wurde beauftragt, den Havaristen dorthin zu schleppen. Er lief um 12.45 Uhr aus und erreichte den Hafen wieder am 3.9. um 9.30 Uhr mit der 'Tango' auf dem Haken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter hatte Wassereinbruch vor St. Francis
(04.09.18) Am 3.9. um 12.53 Uhr wurde die NSRI St. Francis Bay alarmiert, nachdem der Kutter ‚Jolly Fisher’ mit 14 Mann an Bord Wassereinbruch vor Shark Point, Cape St. Francis, erlitten hatte. Das Rettungsboot Spirit of St Francis II sowie die Jolene, ein Schwesterschiff des Havaristen, kamen zu Hilfe.
Fünf Fischer wurden auf ein Tenderboot gebracht, andere stiegen auf die Jolene über, und eine Restcrew blieb an Bord der mit Schlagseite in der See treibenden Jolly Fisher. Offenbar war eine Abdichtung im Maschinenraum schadhaft und hatte verursacht, dass dieser geflutet wurde. Das NSRI-Boot setzte eine Lenzpumpe an Bord ab, Mit dieser gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Danach wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und der Havarist konnte zur Reparatur in den Hafen von St. Francis gezogen werden. Die See vor Ort war ruhig zum Zeitpunkt des Unfalls.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Rio de la Plata fest
(04.09.18) Der thailändische Bulkcarrier ‚Kanchana Naree‘, 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9434735), lief am 2.9. um 6.40 Uhr auf dem Rio De la Plata vor Buenos Aires auf Grund. Er befand sich auf der Reise von San Martin nach Las Palmas. Am 4.9. konnte der Havarist gegen 23 Uhr wieder flottgemacht werden. Danach ankerte er bei Ensenada auf Position 34° 44.47' S 057° 48.94' W zu den notwendigen Inspektionen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Bakauheni auf Grund
(04.09.18) Die indonesische Fähre ‚ALS Elvina‘, 7331 BRZ (IMO-Nr.: 9807217), lief am 3.9. gegen 18.30 Uhr unweit von Muara Pilu beim Hafen von Bakauheni in Süd-Lampung auf Grund. Es wollte dort gerade an Pier 7 festmachen, wurde aber von starker Strömung und kräftigem Wind erfasst und in flaches Wasser gedrückt. Um 21.45 Uhr konnte der Havarist wieder flottgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fregatte eine Woche nach Strandung geborgen
(04.09.18) Die philippinische Fregatte ‚Gregorio del Pilar (FF-15)‘, wurde am 3.9. um 23.55 Uhr nach 10-stündiger Arbeit erfolgreich zurück in tieferes Wasser gezogen, sechs Tage nachdem sie auf der Hasa Hasa Shoal, im Westphilippinenmeer (Südchinesisches Meer) gestrandet war. Sie wurde um 23:54 Uhr von den Schleppern ‚Trabahador‘ und ‚Vigilant‘ geborgen und nun nach Subic gezogen. Das Schiff war am 29.8. rund 60 Meilen von Rizal, Palawan, auf einer Routinepatrouille festgekommen. Die Schäden, besonders an der Ruderanlage und an beiden Propellern, waren nach ersten Untersuchungen erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff kam auf Main fest
(04.09.18) Ein Binnenschiff kam auf dem Main bei Gustavsburg in der Mitte des Fahrwassers am 3.9. fest. In der Schleuse Kostheim wurden die beiden unteren Schleusentore gleichzeitig geöffnet, um den Wasserpegel etwas zu erhöhen. Das Schiff kam daraufhin wieder frei und konnte seine Fahrt fortsetzen.
Bei der Kontrolle durch die Wasserschutzpolizei Wiesbaden stellte sich heraus, dass das Schiff zu tief abgeladen war. Die Schifffahrt war während der Havarie nur geringfügig eingeschränkt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drittes einstiges Conferry-Schiff in Venezuela gesunken
(04.09.18) Am 3.9. sank die unter Venezuela-Flagge laufende Fähre Rosa Eugenia, 6507 BRZ (IMO-Nr.: 7528477), an ihrem Liegeplatz in Puerto La Cruz in der Bucht von Pozuelos. Das Heck des Schiffes lag unter Wasser. Es war bereits dre zweite Untergang eines Schiffes der einstigen Reederei Conferry in weniger als zwei Monaten.
Am 7.8. war bereits die ‚Tallink 5‘ im Hafen von Guanta gesunken. In beiden Fällen war mangelhafte Instandhaltung der Hintergrund des Untergangs, ebenso wie 2016 beim Kentern der ‚Carmen Ernestina‘ am Terminal der Reederei in Puerto La Cruz. Damit ist nur noch die ‚Virgen del Valle II‘ fahrbereit.
Die ‚Rosa Eugenia’ war auch seit zwei Jahren aufgelegt gewesen. Die Reederei Conferry war 2011 verstaatlicht worden. Das im Passagier- und Frachttransport nach Margarita y Coche tätige Unternehmen wurde dem Transportministerium angegliedert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taifun trieb Tanker gegen Brücke
(04.09.18) Am 4.9. wurde der vor Anker liegende, japanische Tanker ‚Houf Maru‘, 2591 BRZ (IMO:9154165), von seiner Mooring losgerissen, als der Taifun Jebi in Osaka Landfall machte. Er trieb um 13 Uhr gegen die 3,7 Kilometer lange Brücke, die den auf einer künstlichen Insel angelegten Flughafen der Stadt mit dem Festland verbindet. Die 11-köpfige Crew blieb unversehrt.
Die Brücke wurde beschädigt, und der Flughafen musste ohnehin wegen Überflutungen komplett geschlossen werden. Zudem rissen sich dutzende von Bargesn im Kobe-Osaka Port los, nachdem ihre Trossen brachen. Es gab keine Berichte über Verletzte. Jebi war der stärkste Sturm, der Japan seit 25 Jahren traf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Bergungsvorbereitungen für Garnelenkutter
(04.09.18) Nach der Strandung des kenianischen Shrimpers ‚Diamond Ace 1’ am 24.8. zwischen den Inseln des Sainte Anne Marine National Park kam es am 1.9. zu einem tragischen Unglück. Captain Pierre Grandcourt der Maritime Administration wollte gemeinsam mit Vertretern der Port Authority an Bord der ‚Merle’ zu dem Riff zwischen den Inseln Cerf und Long Island kommen, um die Lage zu erkunden und die Bergungschancen auszuloten. Als Grandcourt versuchte, so dicht wie möglich an den Havaristen heranzukommen, wurde das Boot von einer großen Welle getroffen, und er wurde über Bord geschleudert. Die Crew der ‚Merle‘ versuchte ihn zurück an Bord zu ziehen. Als dies endlich gelungen war, war er bereits bewusstlos.
Zurück im Hafen stand ein Krankenwagen bereit, doch er konnte nicht wiederbelebt werden. Das von seinem Eigner neu erworbene Schiff war auf dem Weg von Südafrika nach einem Bunkerstopp zum Firmensitz in Mombasa, als es beim Versuch, in den Seychellen nochmals Treibstoff aufzunehmen, havarierte. Es erlitt inzwischen Wassereinbruch an Bug und Heck. Die siebenköpfige Crew war weiter an Bord und hielt den Wasserstand mit 15 Pumpen unter Kontrolle. Am Heck führte sie auch Reparaturarbeiten mit mitgeführtem Zement aus. Weitere Schäden gab es im Bereich der Unterkünfte.
Taucher sollten den Rumpf sobald der Wasserstand es erlaubte untersuchen. Die 25 Tonnen Köder begannen inzwischen zu verrotten, was den Aufenthalt an Bord in Kürze unmöglich machen könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandtrümmer und zerstörte Trucks
Brandtrümmer und zerstörte Trucks
(Bild: Fotus Korouplis)

Fähre ‚El. Venizelos’ liegt inmitten eines Trümmerfelds
(03.09.18) Während sich Brandtrümmer und zerstörte Trucks rund um die griechische Fähre ‚El. Venizelos’, 38261 BRZ (IMO-Nr.: 7907673) im Xavier-Hafen von Piräus anhäuften, begannen am 2.9. Brandexperten und die Feuerwehr mit ihren Untersuchungen an Bord des Schiffes. Inzwischen waren alle Fahrzeuge aus den Ladedecks herausgeholt worden, davon 80 zum einen Drittel beschädigte oder schwer zerstörte Trucks und 152 andere Fahrzeuge. Vertreter des Versicherungsverbunds Kosta Berscia waren ebenfalls vor Ort.
Wenn die Reinigungsarbeiten abgeschlossen sind, soll die Fähre zu einer Werft in Perama gebracht

Brandtrümmer und zerstörte Trucks
Brandtrümmer und zerstörte Trucks
(Bild: Fotus Korouplis)
werden und so den Liegeplatz in Piräus wieder freigeben. Aktuell waren die Schlepper ‚Alexander 3‘, ‚Pantanassa‘, ‚Pantokrator‘ und ‚Vernicos Master‘ vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen

Yacht vor Fuerteventura gestrandet
(03.09.18) Am 1.9. strandete an der Ostküste von Fuerte Ventura wegen technischer Probleme gegen 17.50 Uhr eine Segelyacht zwischen Las Salinas und Pozo Negro. An Bord waren zwei Urlauber aus Deutschland. Die Guardia Civil aus Puerto del Rosario brachte die beiden älteren Männer in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei der Gemeinde Antigua wenig später unversehrt an Land. Um ein Abtreiben und eventuelle Umweltschäden durch auslaufenden Treibstoff zu vermeiden, wurde die Yacht durch ein Team der Seguridad y Emergencias gesichert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gerettete Yacht
Gerettete Yacht
(Bild: RNLI)

Bournemouth: Beide RNLI-Boote aus Poole bei zwei Havarien im Einsatz
(03.09.18) Beide Rettungsboote der RNLI-Station Poole waren am letzten Tag der Bournemouth Air Show am 2.9. im Einsatz. Sie wurden von der Coastguard zu einer 29 Fuß langen Segelyacht gerufen ,die vor dem Strand von Alum Chine mit fünf Personen an Bord nach Verlust des Ankers auf Grund getrieben war. Die Crew befand sich beim Eintreffen der Seenotetter auf dem Strand. Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und machte eine Schleppleine fest.
Da meldete die Coastguard einen weiteren Seenotfall - ein Motorboot trieb nach Ausfall des Antriebs vor Branksome Chine. Das eine Rettungsboot lief dorthin, das andere barg die Segelyacht. Als diese wieder frei war und offenbar keine Schäden hatte, wurde die Crew von einem RIB wieder an Bord gebracht und konnte die Fahrt fortsetzen.
Das havarierte, 26 Fuß lange Motorboot wurde derweil ebenfalls auf den Haken genommen und zu einer Mooring auf der Reede von Brownsea bei Brownsea Island geschleppt. Da den drei Personen an Bord unwohl geworden war, brachte das Rettungsboot sie bei Royal Motorsan Land, wo die Poole Coastguard sie betreute. Um 18 Uhr waren die Rettungsboote zurück auf ihrer Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Femø auf Grund gesetzt
(03.08.18) Am 31.8. wurde um 20.30 Uhr die dänische Fähre ‚Femøsund‘, 337 BRZ (IMO-Nr.: 9129782), vor dem Hafen von Femø von ihrem Kapitän auf Grund gesetzt. Er hatte beim Einlaufmanöver plötzlich die Kontrolle über die Propeller verloren, sodass das Schiff nicht aufgestopppt werden konnte. Um eine Kollision mit der Hafenmole zu vermeiden, steuerte er das Schiff daraufhin neben der Hafeneinfahrt aufs Ufer.
Die sieben Passagiere und zwei Crewmitglieder blieben dabei unversehrt. Sie mussten allerdings stundenlang an Bord ausharren, bis gegen 23 Uhr ein Rettungsboot aus Gedser eintraf und sie an Land brachte. Lolland Ferry versuchte noch in der Nacht, einen Schlepper zu organisieren, um die Fähre wieder flottzumachen. Vor einem weiteren Einsatz musste allerdings eine Inspektion von Rumpf und Antrieb durch Taucher der zuständigen dänischen Behörden erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster ‚Svartloga' wird geborgen
Zweimaster ‚Svartloga' wird geborgen
(Bild: Multraship)

Zweimaster vor Zandvoort geborgen
(03.09.18) Am 2.9. hob der gemeinsam mit dem Schlepper ‚Multasalvor 3‘ angerückte, holländische Schwimmkran ‚Cormorant‘ von Multraship den gesunkenen dänischen Zweimaster ‚Svartloga' (MMSI-Nr.: 219015233) vom Grund der Nordsee. Er hatte 10 Kilometer vor Zandvoort seit dem 25.8. in 17 Metern Tiefe gelegen, nur noch die Mastspitze hatte dort aus dem Wasser geragt. Am 30.8. hatte der Eigner der Bergungsfirma aus Terneuzen den Zuschlag gegeben, das mit Tonnen kenntlich gemachte Wrack zu heben.
Die Vorbereitungen unter Wasser wurden durch Taucher der Firma DUC Diving aus Urk durchgeführt. Nachdem das am Bug schwer beschädigte Wrack ausgepumpt und das Deck aufgeklart war, wurde es in den Hebeschlingen des Krans in den Hafen von Ijmuiden transportiert und dort dem Eigner Henrik Grønborg aus Aarhus zurückgegeben.
Die ‘Svartlöga’ entstand 1964 auf der Karlskrona Marinewerft als einer von insgesamt sieben Minensuchern einer Serie für die schwedische Küstenverteidigung. Weitere Schiffe laufen derzeit als ‚Rödlöga‘, ‚Gousen‘ und ‚Gilöga‘ ebenfalls mit Heimathafen Aarhus. Die Schiffe waren nach Ende des Kalten Krieges Ende der 1990er Jahre überflüssig geworden und gingen an private Interessenten. Nach der Überführung nach Dänemark fanden auf der ‚Svartlöga‘ umfangreiche Umbauten sowie die Konversion zu einem Segelschiff statt. Navigations- wie auch Sicherheitsausrüstung und die Kommunikationseinrichtungen wurden auf den modernen Stand gebracht. 2010 diente das Schiff als Tourboot der dänischen Band Skvulp.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter zwei Tage nach Brandausbruch gesunken
(03.09.18) Der Garnelenkutter ‚Master D‘, 122 BRZ (MMSI-Nr.: 367115170), aus Brownsville sank am 1.9. rund 58 Meilen von Port Isabel, Texas, entfernt, nachdem er zwei Tage lang gebrannt hatte, auf einer Wassertiefe von 115 Metern. Das Coast Guard Marine Safety Detachment Brownsville und das National Transportation Safety Board leiteten eine Untersuchung an.
Finanzmittel zur Bekämpfung möglicher Ölverschmutzungen durch die Reste der maximal 75 Tonnen Diesel und 1,5 Tonnen Schmieröl an Bord wurden aus dem Oil Spill Liability Trust Fund bereitgestellt. An der Untergangsstelle trieb ein dünner Ölfilm. Es wurde aber nicht erwartet, dass Öl an die Küste gelangen würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter kenterte im Sturm
(03.09.18) Der chinesische Frachter ‚Hai Bang Da 138‘ (MMSI-Nr.: 413584000) kenterte am 28.8. rund 10Meilen südwestlich von Macau. Die Crew hatte Mayday gefunkt, nachdem er in einem Gewittersturm begonnen hatte, Schlagseite zu entwickeln. Das Maritime Search and Rescue Bureau konnte vor dem Untergang die gesamte 10-köpfige Besatzung in Sicherheit bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter mit Maschinenausfall vor Istanbul abgeschleppt
(03.09.18) Der türkische Frachter ‚Sevil‘, 2998 BRZ (IMO-Nr.: 9148518), erlitt am 31.8. einen Maschinenausfall auf der Reede von Istanbul. Der Schlepper ‚Turkuaz‘ wurde gerufen, um den Havaristen auf den Haken zu nehmen und zu einer Werft in Yalova zu bringen. Hier traf das Schiff am 1.9. um 10 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf philippinischer Fähre
(03.09.18) Auf der 64 Meter langen, philippinischen Fähre LCT ‚Lite Ferry 28’ (MMSI-Nr.: 548787300) brach am Morgen des 2.9. beim Ansteuern der Taloot Wharf in Argao im südöstlichen Cebu um 10.15 Uhr ein Feuer aus. Das Schiff war mit 97 Fahrgästen und einer 27-köpfigen Crew an Bord um acht Uhr aus Tagbilaran, Bohol, ausgelaufen. Es befand sich noch 300 Meter von der Pier entfernt, als der Brand im Maschinenraum entstand.
Löschversuche der Crew hatten keinen Erfolg. Die LCT ‚Miami’, ein Frachter, der im Hafen von Taloot lag, lief sofort aus und barg die Passagiere und die nicht zur Brandbekämpfung an Bord benötigten Crewmitglieder ab. Auch das Patroullienboot ‚Capones‘ der philippinischen Coastguard sowie die ‚MCS 3007’ des Bureau of Fisheries and Aquatic Resources halfen bei der Brandbekämpfung.
Die ‚Miami‘ transportierte drei Fahrzeuge des Argao Bureau of Fire Protection (BFP), Sibonga BFP und des Argao Municipal Government zur Brandbekämpfung auf den Havaristen. Um 12.45 Uhr wurde die schwer beschädigte Fähre in den Hafen geschleppt. Um 14.30 Uhr war der Brand gelöscht. Die Cebu Port Authority leitete eine Untersuchung zur Ursache ein. Die Maschinen des Schiffes waren erst drei Jahre alt gewesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfrachter zum zweiten Mal Retter in der Not
(03.09.18) Bereits das zweite Mal binnen drei Wochen war der norwegische Fischfrachter ‚Ro North‘ an einer Rettungsoperation beteiligt. Am 2.9. gegen 20 Uhr wurde ein brennendes Sportboot auf dem Fugløyfjord in Gildeskål, nördlich von Støtt, gemeldet. Der Skipper war in die Rettungsinsel geflüchtet und schoss Notraketen ab.
Die ‚Ro North‘ befand sich in der Nähe und konnte den Schiffbrüchigen an Bord nehmen. Sie war bereits am 9.8. einem gestrandeten Kutter auf dem Husværfjord in Herøy zu Hilfe gekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sollen Fregatte bergen
(03.09.18) Die zwei Schlepper ‚Vigilant‘ und ‚Trabahador ‘ der privaten Bergungsfirma Malayan Towage and Salvage Corporation wurden am 3.9. nach einem Bunkerstopp im 800 Kilometer entfernten Batangas an der Strandungsstelle der BRP ‚Gregorio del Pilar – FF 15‘ auf der Hasa-Hasa Shoal in der West-Philippinen See erwartet.
Die Marine sagte, zwar seien die Hilfsangebote aus China, Südkorea, den USA und asiatischen Nachbarstaaten nicht abgelehnt worden, doch die Hilfe der Firma sei der schnellste Weg gewesen, eine Bergung unter Leitung von SMIT Salvage einzuleiten.
Diese Arbeit wird in Abhängigkeit von Wetter und Strömung mehrere Tage dauern. Danach werden längere Reparaturen vonnöten sein. Bei den Untersuchungen durch Taucher der BRP ‚Sindangan (MRRV-4407) ‚ und der Naval Special Operations Group wurde u.a. festgestellt, dass der Steuerbordpropeller abgerissen ist. Die Taucher konnten ihn am Wochenende aber bergen.
Weitere Schiffe zur Assistenz vor Ort waren die BRP ‘Sindangan’ und die BRP ‘Nestor Reinoso (PG-380),’ und das Landungsschiff BRP ‘Benguet (LT-507)’, das Ausrüstung und Personal vom Havaristen übernehmen könnte, um ihn leichter zu machen. Das Schwesterschiff der ‚Gregorio del Pilar‘, die ‚Andres Bonifacio (FF-17)’, war aktuell unterwegs zur Strandungsstelle. Aus der Luft wurden die Patroullien durch Luftwaffe und Marine fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter im Monsunsturm gestrandet
(03.09.18) Der philippinische Frachter ‚Star Liberty’, 383 BRZ (MMSI-Nr.: 544000037), trieb am 3.9. rund 300 Meter vor der Küste von Barangay 4, San Jose de Buenavista, in Antique auf Grund. Es hatte seit dem 28.8. im San Jose de Buenavista Port in Cebu geankert, um 20,000 Säcke Zement zu löschen. Bei stürmischem Wetter, ausgelöst durch den Südwest-Monsun, hielt der Anker nicht mehr im Grund.
Der Frachter kam ins Treiben und kam auf Felsen vor der Küste fest, nachdem es nicht mehr rechtzeitig gelungen war, die Maschine zu starten. Beim Verlassen des Schiffes erlitten 12 der 22 Crewmitglieder leichte Verletzungen wie Schürfwunden. Sie kamen zur Behandlung ins Krankenhaus.
Das Provincial Disaster Risk Reduction and Management Council hatte Ölsperren in Bereitschaft, falls Tanks aufreißen sollten. An Bord des Schiffes waren maximal sechs Tonnen Diesel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff geriet bei Rettungsaktion in Not
(03.09.18) Das 25 Meter lange, britische Baggerschiff ‚Gypsey Race‘ (MMSI-Nr.: 232007074) geriet am 2.9. bei einer Rettungsaktion selbst in Not. Die Crew war einer Frau zu Hilfe gekommen, die beim Versuch, Delphine zu fotografieren, um 8.30 Uhr ins Wasser gestürzt war. Sie klammerte sich an einer Mauer der Berwick Pier fest. Nachdem sie eineinhalb Stunden später an Bord des Schiffes gezogen wurde, das so ihr Leben rettete, kam dieses selbst auf einer Sandbank fest.
Die Frau wurde derweil medizinisch betreut. Auch das Coastguard Rescue Team aus Berwick und die RNLI waren vor Ort. Die Baggercrew hoffte auf das 20-Uhr-Hochwasser, um wieder freizukommen. Letztlich mussten am Morgen des 3.9. die RNLI-Boote Berwick und Eyemouth anrücken, um den Bagger wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölbergung vor Sozool hat begonnen
(03.09.18) Am 3.9. begann die Operation zum Auspumpen der Tanks des US-Frachters ‚Mopang‘ vor der Küste von Sozopol an Bulgariens Schwarzmeerküste. Er war im Juli 1921 auf der Fahrt von Burgas nach Istanbul auf eine deutsche Mine aus dem 1. Weltkrieg gelaufen und gesunken. In den vergangenen Wochen begann Schweröl aus dem Wrack auszulaufen. Zunächst wurden sechs schwere Betonanker von sechs Tonnen Gewicht am Wrack ausgelegt. Sie waren unter Wasser von Sarafovo zur ‚Mopang’ transportiert worden. 10 Taucher waren unter Wasser tätig, über Wasser weitere 30 Arbeiter. An Bord des Wracks waren 650 Tonnen Schweröl. Das Öl wird im Hot-Tap-Verfahren hochgebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI in Sheerness hatte einsatzreiches Wochenende
(03.09.18) Die RNLI-Crew aus Sheerness RNLI wurde am 1.9. um 16.28 Uhr vno der Coastguard zur Assistenz für eine 32 Fuß lange Segelyacht gerufen, die mit einem einlaufenden Fracher kollidiert war. Die Seenotretter lokalisierten die Yacht nördlich der Nore Swatch-Tonne in der Medway-Mündung und gingen an Bord der Yacht und fanden den Skipper im Schockzustand und verwirrt vor.
Er wurde stabilisiert, und dann brachten die Seenotretter das Boot unter Motor zu den Sheerness Docks, wo ein Krankenwagen ihn übernahm. Am selben Nachmittag lief die 90 Fuß lange holländische Tjalk ‚Nieuwe Zorg‘ aus Muiden am Warden Point auf Grund. An Bord waren drei Personen. Sie waren unversehrt und wollten auf das nächste Hochwasser warten. Um 18.45 Uhr war auch dieser Einsatz beendet.
Am 2.9. um 4.35 Uhr wurde die Stationscrew erneut alarmiert, nachdem die ‚Nieuwe Zorg’ nicht, wie erhofft, wieder freigekommen war. Gemeinsam mit dem RLI-Boot aus Whitstable wurde eine Schlepptrosse übergeben, und das Boot aus Sheerness konnte den Havaristen befreien und nach Queenborough schleppen. Um 7.35 Uhr war der Einsatz beendet. Die ‚Nieuwe Zorg‘ wurde 1896 als Frachter gebaut zum Transport von Torf, Steinen und Holz. Um 1950 herum wurde das Schiff zum Wohnboot umgebaut. In den 70er-Jahren wurde das Schiff erneut umgebaut, und die ‚Nieuwe Zorg‘ erhielt einen längeren Mast und größere Segel zum Einsatz als Charterschiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie in Offenbach
(03.09.18) Ein Sportboot hatte aus dem Bereich der Sportbootschleuse Offenbach in Talfahrt kommend 30 Meter vom Leitwerk entfernt eine Grundberührung im Flachwasser. Danach schleuste es in der großen Kammer zu Berg. Währenddessen stellte der 63-jährige Skipper Wassereinbruch im Maschinenraum fest.
Er konnte am Wassersportclub Kaiserlei im Oberwasser der Schleuse Offenbach festmachen. Dort wurde durch einen Taucher der Feuerwehr ein Riss im Rumpf festgestellt. Mit Pumpen der Feuerwehr konnte das Boot über Wasser gehalten und stabilisiert werden.
Nach Rücksprache zwischen der Einsatzleitung der Feuerwehr und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg wurde das Sportboot von einem Feuerlöschboot zu einem Bootsbauunternehmen im Unterwasser der Schleuse Griesheim geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ‚Master D‘ brennt
Kutter ‚Master D‘ brennt
(Bild: USCG)

Coastguard rettete Crew brennenden Kutters
(01.09.18) Die US Coast Guard rettete am 31.8. die dreiköpfige Crew des 23 Meter langen Kutters ‚Master D‘ (MMSI-Nr.: 367115170) aus seiner Rettungsinsel, nachdem dieser am Morgen rund 40 Meilen östlich von Port Isabel, Texas, in Brand geraten war. Die Coast Guard in New Orleans fing ein Signal des EPIRB auf, aus dem sich die ungefähre Position ermitteln ließ. Das in Corpus Christi stationierte Patroullienboot ‚Coho’ nahm Kurs auf die Position.
Es fand den Kutter heftig qualmend und mit noch ausgebrachtem Fanggeschirr und mit Backbord-Schlagseite im Meer treibend vor. Die dreiköpfige Crew trieb in der Nähe in einer Rettungsinsel. Sie wurde unversehrt an Bord genommen und nach einem Check einem Boot der Coast Guard Station South Padre Island übergeben, das sie an Land brachte.
Um den brennenden Kutter wurde eine Sicherheitszone von 500 Yard eingerichtet. Er hatte 23.000 Gallonen Diesel und 300 Gallonen Schmieröl an Bord, als das Feuer an Bord ausbrach. Die Coast Guard öffnete den Oil Spill Liability Trust Fund und arbeitete gemeinsam mit der T&T Marine Salvage daran, den Brand zu löschen und eine Umweltgefährdung abzuwenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboote sanken vor Lefkas und Gramvousa
(01.09.18) Am Nachmittag des 31.8. sank das deutsche Sportboot ‚Boreas’ vor Lefkas. Die Hafenbehörde wurde am Nachmittag informiert, dass der 73-jährige Skipper bereits mit einem Beiboot wohlbehalten an Land gekommen war. Ein griechisches Patroullienboot brachte ihn nach Lefkada, ein zweites Boot überprüfte die Untergangsposition auf Verschmutzungen. Das Wrack lag auf 200 Metern Wassertiefe.
Am selben Tag lief die französische ‚Salagne‘ nördlich von Gramvousa auf Felsen der Insel Plaka. Die ‚Agia Paraskevi’ kam zu Hilfe und barg den 76 Jahre alten Skipper von dem halb unter Wasser liegenden Wraack ab. Er wurde in die Kalotaritissa-Bucht auf Amorgos gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte BRP ‚Gregorio del Plata‘
Fregatte BRP ‚Gregorio del Plata‘
(Bild: Frances Mangosing)

China bietet nach Strandung philippinischer Fregatte Hilfe an
(01.09.18) Das chinesische Außenministerium bestätigte am 31.8., dass ein Küstenwachboot zu der gestrandeten philippinischen Fregatte BRP ‚Gregorio del Plata‘, 3250 tdw, geschickt worden sei, das am Abend des 29.8. in der Südchinesischen See auf ein Riff der Half Moon Shoal gelaufen war. China bot den Philippinen gleichzeitig Unterstützung bei der Rettungsarbeit an. Der Havarist saß vom Bug bis mittschiffs auf und hatte Schäden am Propeller davongetragen.
Es gab aber keine Wassereinbrüche. Das Spezialschiff ‚Nan Hai Jiu 115’, 4400 tdw, befand sich ebenfalls in der Nähe der Strandungsposition. Es war im Juli von den Spratlys in das Gebiet des Subi Reef geschickt worden, der zweitgrößten von insgesamt sieben künstlichen Inseln von Beijing, auf der ein Leuchtturm und Anlegeplätze geschaffen wurden.
Damit wollte China möglicherweise auch eine Lage vermeiden, wie sie nach dem Auflafen der BRP ‚Sierra Madre‘ auf dem Second Thomas Shoal entstand, die dort seither als Außenposten der Philippinen in dem strittigen Seegebiet verlief, das ständig von der Marine besetzt blieb.
Die philippinische Marine betonte, selbst Kapazitäten zur Bergung zu haben. Taucher der Fregatte wiee auch des Patroullienboots BRP ‚Sindagan – MRRV-4407’ untersuchten dazu zunächst den Rumpf. Schlepper wurden in Marsch gesetzt, das 1967 erbaute, ehemalige Patroullienboot USCGC ‚Hamilton‘ zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Teneriffa: Tanker nach Granadilla geschleppt
(01.09.18) Drei Schiffe überwachten die Verschleppung des spanischen Tankers ‚Mencey`, 4599 BRZ (IMO-Nr.:9280146), mit Kerosin zur Versorgung des South Airport von Teneriffa, der am Morgen des 31.8. einen Maschinenausfall vor der Küste von La Tejita in der Gemeinde Granadilla erlitten hatte. Zwei Schlepper nahmen den Havaristen auf den Haken, um ihn an die Löschtonne zu ziehen.
Dabei eskortierten die ‚Punta Salinas‘, ‚Guardamar Talía‘ und ‚Salvamar Alpheratz‘ den Konvoi zur Sicherheit. Das Löschen der Ladung, mit der der Tanker am 29.8. gegen vier Uhr aus Santa Cruz de Tenerife ausgelaufen war, verlief ohne Probleme.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ‚El. Venizelos’
Fähre ‚El. Venizelos’
(Bild: Fotis Korouplis)

Feuer in Piräus nach vier Tagen gelöscht
(01.09.18) Am 1.9. gelang es, die letzten Brandherde auf der Fähre ‚El. Venizelos’ in Piräus zu löschen. Weiterhin drangen aber dicke Qualmwolken aus dem Innern des Schiffes, das am Vortag zeitweilig hatte geräumt werden müssen, weil Löschwasser eine neuerliche Schlagseite verursacht hatte. Nachdem es abgepumpt war, richtete sich die Fähre wieder auf.
Im Zuge der Löscharbeiten wurde in einem Fahrzeug der griechischen Post ein Gewehr mit Patronen gefunden. Offenbar handelte es sich aber um eine legale Sendung eines Kreters. Die Hafenbehörde in Piräus untersuchte die Sache aber weiter.
Bis zum 1.9. wurden sechs Trucks, 29 Auflieger, drei Busse, 24 Pkw und 14 Motorräder aus den verrauchten Autodecks geholt. Die Feuerwehr arbeitete dabei in großer Enge und teilweise absoluter Dunkelheit unter gefährlichen Bedingungen. Erst wenn alle Fahrzeuge entladen sind, kann eine Untersuchung zur Brandursache durch die Feuerwehr und Brandexperten beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht bei Oak Bluffs gestrandet
(01.09.18) Die 50 Fuß lange Azimut-Motoryacht ‚Buffalo Soldier‘ lief am Abend des 29.8. bei der Nordmole von Oak Bluffs auf Grund. Dabei schlug sie leck, und Dieselöl lief in den Vorhaffen. Die Feuerwehr von Oak Bluffs wurde gegen 22 Uhr alarmiert.
Die vierköpfige Crew hatte die Havarie unversehrt überstanden. Eine Welle hatte ihr Boot gegen die Mole geworfen. Auf den umliegenden Felsen bildete sich ein dünner Ölfilm. Das Boot wurde am 30.8. gegen 10 Uhr mithilfe von zwei Frontladern am East Chop Public Beach mit einer Kette gesichert. Eine Kranbarge barg sie inzwischen wieder vom Strand ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision von Fähre und Frachter in Oran
(01.09.18) Die algerische Fähre ‚Tassili II‘ 20024 BRZ (IMO-Nr.: 9265419), kollidierte am frühen Morgen des 1.9. mit dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter ‘Han Xin’, 13066 BRZ (IMO-Nr.: 9186754), als sie um 2.30 Uhr den Hafen von Oran nach Alicante verlassen wollte. Als sie gegen den am 30.8. in Oran eingelaufenen Frachter stieß, entstand an ihrer Steuerbordseite ein Riss von vier Metern Länge und sechs Zentimetern Breite oberhalb der Wasserlinie. An Bord waren 1,287 Passagiere und 305 Fahrzeuge.
Das Schiff kehrte an seinen Liegeplatz zurück. Die Reederei ENTMV schickte ein Interventionsteam und die National Ship Repair Company (ERENAV) ein Team von Technikern, um den Schaden zu beheben. Die Reparatur sollte unter Aufsicht eines Experten des Bureau Veritas bis zum Abend abgeschlossen werden und das Schiff dann die Freigabe zum Auslaufen nach Alicante erhalten. Die ENTMV kümmerte sich auch um die in Alicante zur Fahrt nach Oran wartenden Fahrgäste. Das Transportministerium leitete eine Untersuchung zu den Ursachen der Havarie ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge auf Onega-See auf Grund gelaufen und leckgeschlagen
(01.09.18) Die ‚Barge 7670’, die sich am Haken des russischen Schleppers ‚Dunayskiy-46‘ befand, lief am 30.8. beim Manövrieren auf Position 61 28 12 N, 35 07 48 O auf Grund. Der Verband befand sich auf dem Onega-See unweit der Insel Bolshoy Klimenetskiy. Beim Auflaufen wurde ein Loch in den Rumpf gerissen, und es kam zu Wassereinbruch.
Der Schlepper ‚Tayfun’ wurde zu Hilfe geschickt. Die Ladung der Barge sollte nun gelöscht werden, um sie wieder flottzumachen. Sie hatte 3.303 Tonnen Abfall an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre hatte Kühlprobleme
(01.09.18) Die französische RoRo-Fähre ‚MN Pelican’, 12076 BRZ (IMO-Nr.: 9170999), erlitt am Abend des 30.8. einen Schaden am Ölkühlsystem auf Position 050 10 06 N 002 58 02 W. Sie war um 18.55 Uhr aus Poole nach Bilbao ausgelaufen und hatte rund 900 Tonnen Trucks und eine 22-köpfige Crew an Bord.
Um 22.30 Uhr wurde die Coastguard Solent über das Problem informiert. Um 3.15 Uhr war die Reparatur am 1.9. abgeschlossen, und das Schiff machte um 10.30 Uhr am A3-Roro-Dock in Bilbao fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Verletzte bei Havarie auf Rhein
(01.09.18) Auf dem Rhein in Köln lief am 31.8. kurz nach 22 Uhr auf Höhe des Carlswerks das 90 Meter lange KD-Partyschiff ‚Rheinenergie‘ (MMSI-Nr.: 249795000) während eines Wendemanövers vor Mülheim auf Grund. Es gab lauten Aufprall und eine Erschütterung, anschließend ging es mit langsamer Fahrt in Richtung eines Anlegers bei der Frankenwerft. Die ‚Rheinenergie‘ hatte vermutlich wegen des Niedrigwassers auf dem Fluss eine Grundberührung erlitten.
Bei dem Aufprall stürzten mehrere Personen, und eine Musikbox fiel auf einige Menschen. Sechs Personen erlitten Verletzungen, darunter Prellungen und Platzwunden sowie Schürfwunden. Sie wurden erstversorgt und mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht, einige von ihnen suchten auch selbstständig ärztliche Hilfe auf.
Dem Schiff, das sich nach einer Viertelstunde selbst wieder hatte von der Untiefe befreien können, wurde von den Behörden nach dem Anlegen die Fahrerlaubnis entzogen. Am Vormittag des 1.9. wurde die ‚Rheinenergie‘ am Liegeplatz an der Frankenwerft überprüft. Ein Gutachter stellte fest, dass beide Antriebe trotz des Unfalls voll funktionsfähig waren, und um 11 Uhr erfolgte die Freigabe durch das Wasser- und Schifffahrtsamt.
Die ‚Rheinenergie‘ wurde 2004 in den Dienst gestellt und bietet Platz für über 1.600 Passagiere. Auf ihr finden regelmäßig Veranstaltungen wie Partys, Konzerte oder Betriebsfeiern statt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Britische Segelyacht brennend aufgegeben
(01.09.18) Die fünfköpfige Crew der britischen Segelyacht ‚Philkade‘ wurde am 30.8. südöstlich von Cape Panwa von der Crew des thailändischen Kutters ‚Chock Kanjana 16‘ gerettet. Die Maschine der Yacht, die von Phuket nach Lankawi unterwegs war, hatte gegen 21 Uhr Feuer gefangen, nachdem kurz nach dem Auslaufen aus Cape Panwa zunächst die Elektrizität ausgefallen war. Dieses hatte sich rasch an Bord ausgebreitet.
Der Kutter befand sich in der Nähe und kam den drei Thailändern und zwei Franzosen an Bord zu Hilfe. Sie wurden am 31.8. um 5.45 Uhr unversehrt an der Rassada Pier an Land abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätsel um Phantonschiff vor Yangon gelöst
(01.09.18) Das Rätsel um den gestrandeten Frachter ‚Sam Rataulangi PB 1600‘, 18247 BRZ (MMSI-Nr.: 525003026), wurde am 1.9. offiziell durch die Armee von Burma aufgelöst. Er war am Haken des Schleppers ‘Independence’ unterwegs von Jakarta nach Bangladesch gewesen, als die beiden Schiffe in der Andamanen-See in stürmisches Wetter gerieten. Dabei riss sich der unbemannte Anhang los und ging auf Drift.
11 Kilometer vor der Küste von Yangon kam er später auf einer Sandbank fest. Zwei Schlepptrossen hingen noch vom Bug herab, als die burmesischen Soldaten an Bord gingen. Die Analyse der Radardaten von Schiffsbewegungen vor der Küste im Bereich des Yangon- und Sittaung-River zeigte im fraglichen Zeitraum der Strandung am 26. und 27.8. zwei Schiffe.
Eines davon war der Frachter, das zweite Signal kam von der malaysischen ‚Independence‘ und ihrer 13-köpfigen indonesischen Crew, die sich inzwischen 80 Kilometer von der Strandungsstelle entfernt befand. Sie hatte Jakarta am 13.8. mit der ‘Sam Rataulangi’ verlassen und hatte den Anhang aufgegeben, als dieser sich selbstständig gemacht hatte. Der Schlepper wurde nun für die weiteren Untersuchungen gestoppt.
Die ‚Sam Rataulangi‘ ist 177,4 Meter lang, 27,5 Meter breit, hat 10,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 26510 Tonnen. Der 1.644-TEU-Frachter lief für die PT Djakarta Lloyd (Persero) in Jakarta und wurde 2001 bei der PAL Indonesia erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht bei Focene gestrandet
(01.09.18) Im Sturm lief die Segelyacht ‘Donna di cuori’ am Strand von Focene auf Grund. Die zweiköpfige italienische Crew blieb unversehrt. Sie war am 31.8. gegen 11 Uhr mit ihrem acht Meter langen Boot aus dem Fiumicino-Kanalhafen nach Capo due Rami ausgelaufen. Zwei Stunden später gerieten sie in einen Sturm mit zwei Meter hohen Wellen.
Mit ihrem 8-PS-Motor kamen sie nicht gegen den Wind an, und die Yacht trieb auf Grund. Die Bergungschancen waren allerdings nicht gut. In Fiumicino gab es keine entsprechende Ausrüstung dafür. Vorläufig wurde die Yacht gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Personen von zwei sinkenden Kuttern gerettet
(01.09.18) Vor der Küste von Antrim trieb am 31.8. um 15.15 Uhr ein Kutter mit vier Personen an Bord auf Felsen bei Carrickfergus, nachdem der Propeller blockiert worden war, und schlug leck. Das RNLI-Boot aus Bangor kam zu Hilfe und konnte das sinkende Boot von den Felsen herunterziehen. Zwei Personen wurden von Bord geholt.
Die beiden anderen hatten sich bereits an Land gerettet und wurden in Obhut der Coastguard genommen. Wegen der Heftigkeit des Wassereinbruchs wurde auch das RNLI-Boot aus Donaghadee alarmiert, um beim Lenzen zu assistieren. Das Boot aus Bangor kappte derweil die Schleppleine, um die beiden durchnässten und unterkühlten Schiffbrüchigen nach Carrickfergus zu bringen, wo sie ebenfalls von der Coastguard erwartet wurden.
Nach dem Alarm um 16.12 Uhr lief das Boot aus Donaghadee mit voller Kraft zu der letzten Position des Kutters. Beim Eintreffen trieb er halb versunken im Fahrwasser und gefährdete die übrige Schifffahrt. Es gelang, eine Schleppleine festzumachen und das Schiff in flaches Wasser nordöstlich von Carrickfergus zu ziehen. Nur noch die Bugspitze ragte schließlich noch aus dem Wasser.
Auch bei Hastings an der Küste von Ost-Sussex sank am 1.9. ein Kutter. Die dreiköpfige Crew funkte gegen 10 Uhr Mayday und teilte mit, die Rettungswesten anzulegen. 10 Minuten später meldete ein anderer Kutter, dass das andere Schiff gesunken sei und die Männer im Wasser trieben. Nach einer Viertelstunde wurden sie von einem SAR-Helikopter gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsbootübung ging schief
(01.09.18) Zwei Crewmitglieder der kanadischen Fähre Spirit of Vancouver Island, 18747 BRZ (IMO-Nr.: 9030682), wurden am Morgen des 21.8. bei einer Rettungsbootübung in Swartz Bay verletzt. Nachdem ein Seil brach, als das Boot abgefiert wurde, stürzten die beiden aus 50 Fuß Höhe ins Wasser. Beide kamen mit leichten Verletzungen davon und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Die Fähre wurde für die Inspektionen von B.C. Ferries stillgelegt. Mehrere Abfahrten von Swartz Bay und Tsawwassen fielen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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