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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Januar 2016



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Bohrinsel COSL Innovator
(Bild: China Oilfield Services)

Sturmchaos auf der Nordsee – ein Toter, hunderte Ölarbeiter evakuiert
(31.12.15) In der Nordsee vor Norwegen wurde das unter Singapur-Flagge laufende Bohrschiff COSL Innovator, 26951 BRZ (IMO-Nr.: 8769418), am 30.12. gegen 17 Uhr von einer 15 Meter hohen Welle getroffen. Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit von 25 bis 30 Metern pro Sekunde. Dabei wurde ein Wohnmodul beschädigt, es kam zu einem Wassereinbruch, und kam ein 53-jähriger Arbeiter wurde so schwer verletzt, dass er später starb. Zwei weitere wurden lebensgefährlich verletzt.
Etwa die Hälfte der 100 Arbeiter mussten die Bohrinsel anschließend verlassen. Hubschrauber, die die Evakuierung von der Plattform durchführen sollte, konnten wegen des Sturms nicht landen. Die Arbeiter mussten deshalb einzeln hochgezogen werden. Gegen Mitternacht waren 74 Mann abgeborgen. Sie wurden an Land von Ärzten und Psychologen betreut.
60 der ursprünglich 106 Mann verblieben an Bord und brachten das Rig nach Fedje in Hordaland, von wo aus es weiter nach Ågotnes in Sotra gehen sollte. Die "Cosl Innovator" wurde dabei von der "Havila Mercury" und "Normand Ferking" eskortiert.
Die Plattform gehört der chinesischen Firma China Oilfield Services (COSL). Statoil hatte die Halbtaucherbohrinsel angemietet und im Ölfeld Troll, westlich von Bergen, eingesetzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Förderung bereits wegen schlechten Wetters eingestellt worden.

"Eidebarge 33"
(Bild: BP)
An die 400 Ölarbeiter wurden in derselben Nacht vor Norwegen aus der Luft von Ölplattformen evakuiert, nachdem der norwegische Leichter "Eidebarge 33", 11427 BRZ (IMO-Nr.: 8977948), sich in demselben Sturm von seinen Moorings am Abend des 30.12. gegen 21 Uhr von ihren Moorings losgerissen hatte. Betroffen waren Rigs in den Valhall- und Ekofisk-Ölfeldern. In den Nachstunden wurden 145 Mann von den ConocoPhilips-Plattformen Ula und Gyda heruntergeholt.
Dazu waren vier Hubschrauber aus Stavanger zwischen 0:45 Uhr und 1:30 Uhr im Einsatz. Ein Notfallteam blieb an Bord mit einem einsatzbereiten Hubschrauber, um die Insel verlassen zu können im Bedarfsfall. BP holte alle 235 Arbeiter von der aus acht Rigs bestehenden Plattform Valhall, als die Barge sich in 25 Kilometern Entfernung befand.
"Eidebarge 33" in Kiel
(Bild: Tim Schwabedissen)
Am 31.12. um 21.24 Uhr trieb die 110 Meter lange und 30 Meter breite, unbemannte Barge mit bis zu vier Knoten in 1,8 Kilometern Entfernung am Valhall-Feld vorbei. Ein Teil der evakuierten Arbeiter wurde im Tagesverlauf auf die Ölplattformen zurückgeflogen, um mit den Startprozeduren zu beginnen. Die volle Ölproduktion sollte in einigen Tagen wieder erreicht sein.
Die Reederei Eide Marine AS setzte die Bemühungen, sie unter Kontrolle zu bekommen, fort. Zwei Versuche, sie in Schlepp zu nehmen, schlugen im Laufe des Tages fehl. Der norwegische Ankerziehschlepper "Siem Garnet", 7473 BRZ (IMO-Nr.: 9442421), konnte nach seinem Eintreffen aus Aberdeen den Ausreißer gemeinsam mit dem unter Bahamas-Flagge registrierten Schlepper Eide Wrestler, 1976 BRZ (IMO-Nr.: 7415137), schließlich wieder einfangen. Er wurde dann in Richtung der Eide Marine Base gezogen. Erst im November hatte die Barge im Kieler Marinearsenal ein Schwimmdock und ein Arbeitsboot an Bord genommen und nach Tunesien verschifft.
Die Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 Metern pro Sekunde gingen im Lauf der Nacht auf 15-16 Meter zurück und drehten von Süd auf Südsüdwest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie auf dem Weg zur Werft in Marstal
(31.12.15) Auf dem Weg von Gdingen nach Marstal, wo es zu einem planmäßigen Werftaufenthalt gegen sollte, lief der unter Gibraltar-Flagge registrierte Frachter "Norholm", 3443 BRZ (IMO-Nr.: 9107136), am Nachmittag des 30.12. unmittelbar vor der Hafeneinfahrt auf Grund. Schuld war ein starker Südostwind in Kombination mit kräftiger Strömung, die ihn aus dem Fahrwasser ab und auf eine Sandbank drückte. Ein Schlepper kam aus Strynø zu Hilfe und befreite den Havaristen gegen 17 Uhr. Eine Stunde darauf erreichte er Marstal Flydedock .
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Koningsborg"
(Bild: Marine Nationale)

Manövrierunfähiger Frachter verlor Decksladung vor Ouessant
(31.12.15) Am 31.12. um 5:25 Uhr meldete der holländische Frachter "Koningsborg", 6142 BRZ (IMO-Nr.: 9155925), den CROSS Corsen Maschinenschaden und den Verlust des größten Teils seiner Decksladung Holz in schwerer See 18 Meilen westlich von Ouessant. Das Schiff war von Walsum nach Bizerte unterwegs und benötigte Schlepperhilfe angesichts des schlechter werdenden Wetters und dem vergeblichen Versuch der Crew, den Schaden selbst zu reparieren. Die Stabilität war durch den Ladungsverlust immerhin nicht beeinträchtigt.
Das CROSS warnte die Schifffahrt in der Nähe, und um 11.30 Uhr entschied der maritime Präfekt Atlantik, den Notfallschlepper "Abeille Bourbon" von seiner Ankerposition vor Ouessant zum Havaristen zu schicken. Er hat ihn inzwischen erreicht und sollte ihn nach Brest einschleppen. Südwestlich des Pierres Noires Leuchtturm brach die Schleppverbindung, konnte aber wieder hergestellt werden.
Die Koningsborg ist 130,17 Meter lang, 15,87 Meter breit, hat 7,46 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9067 Tonnen. Sie läuft für dieWagenborg Shipping BV in Delfzijl und wurde 1998 bei der Scheepswerft Ferus Smit BV in Hoogezand erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



1000 Fahrgäste saßen bei Dobo fest
(31.12.15) Die indonesische Fähre "KM Kelmutu", 6022 BRZ (IMO-Nr.: 8502341), lief am Abend des 30.12. bei Dobo in der Arafura Sea auf der Fahrt nach Timika in Papua-Neu-Guinea auf Grund. An Bord waren rund 1000 Fahrgäste. Es wurde erwartet, dass das Schiff am 31.12. mithilfe anderer Schiffe wieder flottgemacht werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



13000 Rinder nach 2 Tagen zurück im Hafen
(31.12.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Tiertransporter Ocean Outback, 12892 BRZ (IMO-Nr.: 9360788), wurde am 30.12. nach Henderson in Perth zurückgeschleppt, nachdem er wegen Maschinenschadens zwei Tage vor der Küste gelegen hatte. An Bord waren 13000 Rinder. Das Schiff hatte am Abend des 29.12. Fremantle verlassen. Der Frachter der Wellard Live Exports lief in Charter der Otway Company aus Victoria.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Santos kollidiert
(31.12.15) Der von Durban kommende, unter Marshall-Islands-Flagge laufende Frachter Sandpiper Bulker", 33045 BRZ, und der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier "Clipper Triumph", 19972 BRZ (IMO-Nr.: 9406025), der aus Santos nach San Lorenzo auslief, kollidierten am 30.12. um 1.50 Uhr im Port Santos Canal unweit des Santos Fishing Club auf der Ilha das Palmas.
Die "Clipper Triumph" verließ gerade Santos, als die einlaufende "Sandpiper Bulker" sie an Backbordseite traf und beschädigte. Der Kollisionsgegner erlitt erhebliche Schäden am Vorschiff, das oberhalb der Wasserlinie aufgerissen wurde, und am Wulstbug an Steuerbordseite. Er machte gegen sechs Uhr am TEFER-Terminal in Santos fest, während die "Clipper Triumph" auf Reede vor Anker ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladungsbrand in Amsterdam
(31.12.15) Am 31.12. gegen neun Uhr brach in einem Laderaum des zyprischen Frachters "Wilson Sky", 3037 BRZ (IMO-Nr.: 9017393), am Oceanenweg in Amsterdam ein Feuer aus. Die alarmierte Feuerwehr bekämpfte den Brand mit Schaum. Ein Kran löschte die glühenden Ladungsreste auf den Kai. Binnen kurzem gelang es, das Feuer zu ersticken. Der Frachter war mit einer Ladung Mehl beladen gewesen. Die Ursache des Feuers war offenbar eine überhitzte Halogenlampe.
Die Wilson Sky ist 89,9 Meter lang, 15,2 Meter breith hat 5,64 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4263 Tonnen. Sie läuft für das Wilson Ship Management AS in Bergen und wurde 2001 bei der Begej A.D. in Zrenjanin als Marble Fjord erbaut. Im Jahr der Fertigstellung lief sie als Weissenkirchen der m.v. ‘Weissenkirchen‘ Co.Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief in Mannheller auf Grund
(31.12.15) Die norwegische Fähre "Gulen", 1587 BRZ (IMO-Nr.: 8816027), lief am 30.12. gegen 20.30 Uhr am Fähranleger von Mannheller in Sogndal auf Grund. An Bord waren 10 Passaigere und eine sechsköpfige Crew. Ein Crewmitglied erlitt Schnittverletzungen am Kopf und wurde medizinisch versorgt. Das Schiff erlitt Schäden am Antrieb, die am 31.12. mit einem Taucher untersucht wurden. Der Fährdienst Mannheller-Fodnes wurde derweil mit nur einem Schiff weiter betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm beschädigte Fähre
(31.12.15) Die unter Bahamas-Flagge laufende Schnellfähre "Condor Liberation", 6037 BRZ (IMO-Nr.:9551363), wurde am 30.12. in Poole, Dorset, von Wellen, die der Sturm Frank mit über 55 Kilometern Windgeschwindigkeit aufgebaut hatte, beschädigt. Die Wallschiene wurde eingedrückt.
Die Crew und Hafenpersonal versuchten, weiteren Schaden abzuwenden. Schweißer und andere Arbeiter machten sich daran, das Schiff zu reparieren. Bei Wellenhöhen von derzeit mehr als sechs Metern im Englischen Kanal war fraglich, ob das Schiff zur nächsten planmäßigen Fahrt am 2.1. würde auslaufen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm versenkte historisches RNLI-Boot
(31.12.15) Das restaurierte Seenotrettungsbooot James Stevens No. 10, das 227 Menschenleben zwischen 1899 und 1933 gerettet hat, als es auf der Station St Ives, Cornwall, im Einsatz war, fiel am 30.12. dem Sturm Frank zum Opfer. Das 10,6 Meter lange Boot, das nach seiner Restaurierung 2002 für Ausflugsfahrten rund um St Ives genutzt worden war, lag am Morgen halb unter Wasser in der Hayle-Mündung. Es war eines von 20 Booten, die die RNLI Ende des 19. Jahrhunderts von James Stevens aus Birmingham gekauft hatte. Außer ihm hat nur No. 14 in Obhut des Frinton and Walton Heritage Trust in Essex die Zeitläufte überdauert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaranfähre "Dutch Diamond" nach dem Brand
(Bild: Thymen Stolk)

Vorerst keine Party mehr auf Partyschiff
(30.12.15) Die holländische Katamaranfähre "Dutch Diamond" (MMSI-Nr.: 2311953) fing am 29.12. gegen Mitternacht im Theodorus-Hafen in Bergen op Zoom Feuer. Flammen schossen aus dem Oberdeck, als der Brand bemerkt wurde. Das Schiff war derzeit nicht in Benutzung. Zuletzt hatte im Oktober eine Beerdigungsfeier eines Rockerclubs an Bord stattgefunden. Dennoch wurde vorsorglich ein Taucherteam aus Breda angefordert, falls sich Menschen im Wasser befänden. Zwei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter und seeseitig das Löschboot "Furie" aus Dinteloord gingen gegen den Brand auf dem 40 Meter langen Schiff vor. Gegen ein Uhr war er unter Kontrolle.
Es wurde Brandstiftung vermutet und ein Zusammenhang mit der letzten Nutzung geprüft. Der Sachschaden auf dem betagten Schiff war erheblich.
Die Fähre war 1964 bei Die Sarpsborg Mekaniske in Serbien für die Verolme Scheepsbouw Maatschappij NV in Rotterdam enstanden als Verolme. 1977 wurde sie zur Madeleine von T. Dijkhuizen in Vlissingen, ging 1982 an M.A.E. Demandt in Vlissingen und 1986 an den Dijkhuizen Passagiersdienst BV in Vlissingen.
1990 wurde sie zur Catamaran Castle der Dutch Party Shipping BV in Heijningen und später der Escape BV in Rotterdam und der Prinsenland Partyschepen BV in Dinteloord, die sie ihrem Namen gemäß als Partyschiff nutzten. 2012 erwarben G. Kolleman & B. Landa in Harlingen das Schiff, und 2014 die Diamond Shipping in Dinteloord .
Es ist 40,5 Meter lang, 11,7 Metr breit und hat 1,8 Meter Tiefgang. Die Dutch Diamond kann 600 Partygäste und bis zu 420 im Restaurant beherbergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke der Eastern Star
(Bild: David Sim)

Ungewöhnlich schwerer Sturm verursachte Untergang chinesischen Kreuzfahrtschiffes
(30.12.15) Ein Sturm verschuldete den Untergang des Flusskreuzfahrtschiffes Eastern Star in der Nacht zum 1. Juni auf dem Yangtse-Fluss, bei dem 442 Menschen ums Leben kamen. Zu diesem Schluss kam eine staatliche Untersuchungskommission am 29.12. Eine Böenfront mit schwerem Regen, die ein seltenes Wetterphänomen in der Region darstellt, wurde dem Schiff zum Verhängnis, als es von Nanjing nach Chongqing unterwegs war. Binnen kürzester Zeit schwoll der Wind auf 12 - 13 Beaufort an, der Niederschlag betrug 94.4 Millimeter. Binnen kaum mehr als einer Minute wurde das Schiff auf die Seite gedrückt, und Versuche des Kapitäns, es zu stabilisieren, wurden von der Kraft des Windes zum Scheitern verurteilt. Für solche Kräfte war die Eastern Star nicht ausgelegt. Sie war 1994 als Fährschiff erbaut und 1997 zu einem Flusskreuzfahrer umgebaut worden. Ein erneuter Umbau erfolgte 2008. Bei jedem dieser Projekte verringerte sich die Gesamtstabilität. Kapitän Zhang Shunwen konnte sich nach dem Kentern aus einem Fenster des Ruderhauses retten und schwamm auf eine Flussbank. Er wurde dann gemeinsam mit drei weiteren Crewmitgliedern von einem anderen Schiff aus dem Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Azov auf Grund gelaufen
(30.12.15) Am 29.12. gegen 5.30 Uhr lief der russische Frachter "Sormovskiy 3051", 3041 BRZ (IMO-Nr.: 8222367), bei den Tonnen 46-47 auf dem Azov-Don See-Kanal auf Grund. Er saß außerhalb des Fahrwassers fest, Schlepper wurden zur Assistenz in Marsch gesetzt. Das Schiff war von Azov gekommen und hatte 2284 Tonnen Weizen geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall im Japanischen Meer
(30.12.15) Am 28.12. gegen 13 Uhr erlitt der russische Frachter "Urgull", 3351 BRZ (IMO-Nr.: 8810190), Maschinenaufall in Position 43 32 N 139 15 O im Japanischen Meer auf halbem Wege zwischen der Primorje-Region und der Küste von Hokkaido auf dem Weg ins Ocotische Meer, wo er Fischereifahrzeuge versorgen sollte. Der russische Schlepper "Grif" (IMO-Nr.: 7920053) wurde aus seinem Heimathafen Wladiwostok zur Hilfeleistung beordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion nach Feuer vor norwegischer Küste
(30.12.15) Auf dem polnischen Frachter "Corina", 5796 BRZ (IMO-Nr.: 8908545), brach an der Küste von Vesterålen 60 Meilen nordwestlich von Værøy am 30.12. gegen 13.05 Uhr ein Feuer im Maschinenraum aus. Schlepper, das Rettungsboot "Det Norske Veritas" aus Ballstad und ein Sea King-Helikopter wurden in Marsch gesetzt.
Es gelang der 11-köpfigen Frachtercrew aber, das Feuer bis 14 Uhr selbst zu löschen. Daraufhin wurde die Rettungsaktion abgebrochen. Die Crew versuchte nun, die Maschine, die sich nach Brandausbruch automatisch abgeschaltet hatte, wieder anzufahren. Die "Corina" war auf der Fahrt von Murmansk nach Rotterdam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre mit doppeltem Pech
(30.12.15) Die Fahrt der griechischen Fähre "Nissos Rodos", 14610 BRZ (IMO-Nr.: 8704406), die mit einem Motorschaden am 27.12. begonnen hatte, endete für die 314 Fahrgäste unplanmäßig und endgültig auf Syros am Morgen des 28.12. Sie hatten eigentlich nach Samos, Chios und Lesbos wollten. Nachdem die Fähre am 27.12. planmäßig um 22 Uhr in Piräus abgelegt hatte, musste sie bereits eine Stunde später wegen eines Schadens an der Steuerbord-Maschine zurückkehren.
Nach einer Reparatur legte das Schiff am folgenden Morgen um 3.50 Uhr wieder ab. Nur wenige Stunden später aber gab es erneut einen Maschinenschaden, der den Kapitän zwang, nach Ermoupolis auf Syros zu laufen, wo die Nissos Rhodos vorerst liegen blieb. Die Passagiere mussten dort auf andere Schiffe umsteigen.
186 waren nach Samos, 70 nach Chios und 58 nach Lesbos unterwegs. Außerdem befanden sich 76 Besatzungsmitglieder, 44 Pkw, elf Lkw und zwei Motorräder an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Umoe Ventus wird erst 2016 geborgen
(30.12.15) Ein Trümmerberg ragt derzeit am Nordstrand von Bagenkop auf Langeland nur wenige Meter vom Ufer entfernt aus dem Wasser. Zwischen rußschwarzen Rumpfresten ragen Metallteile bizarr verborgen aus dem Objekt, das selbst mit größter Phantasie als vor wenigen Tagen noch zukunftsweisender Typ eines Offhore-Versetzers galt. Es handelt sich um die Reste der dänischen "Umoe Ventus", 217 BRZ (IMO-Nr.: 9758507), die dort noch bis Anfang kommenden Jahres an den verheerenden Brand erinnern werden, dem es zum Opfer fiel.
In diesem Jahr konnte keine Bergung mehr arrangiert werden, auch wenn der Wind nun abgeflaut und gedreht hat und die Brandung nun nicht mehr so hoch geht wie in den Tagen nach dem Feuer. Einstweilen wurden zwei örtliche Vertragsnehmer damit beauftragt, kontaminierten Sand und Schlamm von den toxischen Wrackteilen zu entsorgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm beschädigte Landungsboot aus dem 2. Weltkrieg
(30.12.15) Stürmischer Wind in West Michigan versetzte am 27.12. In Lakeshore das einstige Landungsschiff LST 393 der US Navy in Bewegung. Es wurde 12 Fuß von seinem Liegeplatz auf dem Muskegon Lake weggedrückt, als der Wind mit 55 Meilen dagegen drückte. Tonnenschwere Anker gerieten in Bewegung, alle Trossen brachen, und die Treppenhäuser, die auf das Deck des Museumsschiffes führten, stürzten in den See.
Auch die Wasserleitungen brachen. Alle vier Zugänge wurden beschädigt und waren voerst nicht mehr zugänglich. Der Weltkriegsveteran ist heute ein Militärmuseum, das sich durch Ticketverkauf, Spenden und Freiwillige trägt. Der Schaden wurde auf eine Summe zwischen 30,000 und 40,000 Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste vor Zamboange City
(Datum) 20 Mann wurden gerettet, drei vermisst, als der Kutter Marlene 1 vor Zamboanga City am 29.12. gegen 23.30 Uhr kenterte. Die Überlebenden wurden von dem Kutter Krisha Mari-4 aus dem Wasser gezogen. Das Unglück ereignete sich zwischen Tumalutab und den Sacol Islands. Die Vermissten wurden wahrscheinlich im sinkenden Kutter eingeschlossen, als dieser in schwerem Seegang sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot vor Tasmanien gesunken
(30.12.15) Das Holzboot Classic ging vor der tasmanischen Ostküste in der Schouten Passage südlich der Coles Bay am 29.12. gegen 18 Uhr in Flammen auf. Die vierköpfige Crew konnte sich mit einem Beiboot auf ein anderes Schiff retten. Die Crew des Polizeiboots Van Diemen versuchte den Brand zu löschen, doch gegen 23.30 Uhr sank die Classic. Ein Kurzschluss war wohl Ursache des Feuers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Thailand gesunken – Crew vermisst
(30.12.15) Der 27 Meter lange Frachter Aung Chat Sar sank am Abend des 29.12. auf Position 07 36 N 096 36 O in der Andamanensee 110 Meilen westlich von Phuket. Die thailändische Marine startete eine Rettungsaktion nach der 10-köpfigen burmesischen Crew. Der Frachter war auf der Fahrt von Myanmar nach Penang in Malaysia mit einer Ladung Holz, als er um 17 Uhr Notrufe funkte.
Bis zum Morgen des 30.12. wurde kein Schiffbrüchiger gefunden. Ein Helikopter stieg beim ersten Tageslicht auf, ebenso lief ein Marineschiff, die Fregatte HTMS Saiburi in das Suchgebiet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschlepper TR 14
(Bild: Erich Kaestner)

Schubverband mit künstlicher Flutwelle befreit
(29.12.15) Kapitän Milan Vasinka konnte am 28.12. die Fahrt mit seinem Schubschlepper TR 14 in Richtung Decin fortsetzen. Mehr als 30 Stunden saß der Schubverband fest, nachdem er am 27.10. um 9.10 Uhr an der Marienbrücke nahe dem Neustädter Ufer in Dresden auf Grund gelaufen war. Der Versuch, den Verband mit dem Schwesterschiff TR 15 zu befreien, scheiterte danach.
Nur ein Leichter hatte abgekoppelt werden können und wartete seither bei Flusskilometer 58 auf den Rest des Verbandes. Das Wasser- und Schifffahrtsamt in Dresden bat daraufhin die Kollegen in Tschechien um Unterstützung. In der Nacht zum 28.12. öffneten sie die Wehre in der Elbe-Staustufe bei Usti nad Labem und schickten eine Flutwelle von 25 Zentimeter Höhe auf den Weg nach Dresden. Rund 100 Kilometer musste die Welle zurücklegen, dabei verlor sie zwar etwas an Höhe, doch es reichten schon wenige Zentimeter, um der TR 15 die Bergung zu ermöglichen.
Mit einem Ruck löste sich die TR 14 nach Ansteigen des Wasserpegels von der Kies- und Sandbank. Der Schubverband fuhr weiter zum Wasserwerk Saloppe. Die Elbe war bis zum Nachmittag des 28.12. im Bereich von Dresden gesperrt. Betroffen waren jedoch nur wenige Schiffe.
Quelle: Tim Schwabedissen



208-TEU-Containerbarge "Vios"
(Bild: Mark Aerts)

Containerfrachter rammte Brücke
(29.12.16) Am Nachmittag des 27.12. kollidierte die holländische 208-TEU-Containerbarge "Vios", 3160 ts (EU-Nr.: 02324796), mit der Boulevard Brücke auf dem Brüssel-Schelde-Kanal in Ruisbroek (Puurs). Die oberste Lage der mit Sportbekleidung beladenen Container schlug gegen das Brückenbauwerk. Es gelang dem Schiffsführer rasch unter Nutzung von Wellen, die ein anderes Schiff verursachte, die 110 Meter lange Vios wieder unter der Brücke herauszubringen.
Sie ging anschließend unweit des Havarieorts an die Pfähle. Von den drei Containern der "Vios" drohte einer zeitweilig über Bord zu stürzen. Er wurde mit Sicherungsbändern fixiert. Bis dahin war der Schifffahrtsweg vorsorglich gesperrt. Die Klappbrücke war durch den Aufprall einen halben Meter hochgedrückt worden. Sie wurde drei Stunden lang zu Inspektionen geschlossen, ebenso die Ausfahrt Willebroek-Noord der A12.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Frachter in Paranaguá
(29.12.15) Am 28.12. gegen 13.30 Uhr kam es zu einer Explosion in Laderaum 3 des zyprischen Bulkcarriers "Akaki", 45999 BRZ (IMO-Nr.:9591143), in Paranaguá. Das Schiff war bis zum Nachmittag des 27.12. mit 65000 Tonnen Mais an Liegeplatz 214 des Exporthafens von Paranaguá beladen worden und hatte dann auf Ankerplatz 1 in der Bucht von Paranaguá zum Bunkern verholt.
Die Explosion könnte durch Wärmeentwicklung in der Maisladung in Kombination mit der Begasung der Ladung verursacht worden sein. Es gab eine große Rauchwolke, aber kein Feuer. Das Schiff sollte nun 24 Stunden lang beobachtet und auf seine Seetüchtigkeit hin untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht nach Feuer nach Port-La-Nouvelle eingeschleppt
(29.12.15) Am 27.12. um 17:30 Uhr funkte die 25 Meter lange Motoryacht "Fairwood" Notrufe, nachdem im Maschinenraum rund acht Meilen vor der Küste auf dem Weg von Port Camargue nach Barcelona ein Feuer ausgebrochen war. Das MRCC Madrid schickte die Alnilam" und das Rettungsboot SNS 092 - Notre-Dame de la Bonne Nouvelle der SNSM-Station in Port-Vendres. Die "Alnilam" erreichte das Schiff gegen 19 Uhr und barge die dreiköpfige Crew ab.
Diese wurde dann vom SNSM-Boot nach Port-Vendres gebracht. Abends wurde der Schlepper "Jason", der von der französischen Marine gechartert ist, zu Löscharbeiten gerufen. Am 28.12. um 14:45 Uhr nahm das Schiff die Fairwood nach Port-La-Nouvelle in Schlepp, wo es um 20:20 Uhr von einem Hafenschlepper übernommen wurde. Am Kai warteten bereits die Gendarmerie und die Feuerwehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



12 Mann aus Rettungsinsel geborgen
(29.12.15) Zwei Helikopter der U.S. Coast Guard rettete am 26.12. die 12-köpfige Crew des 120 Fuß langen haitianischen Kümos Granam St. Anne, das vor Kuba leckgeschlagen war. Es handelte sich um einen Jamaikaner, zwei Nikaraguaner, einen US-Bürger und acht Haitianer. Sie wurden von einem Jayhawk-Hubschraubern der Air Station Clearwater und einem MH 65 Dolphin der Air Station Borinquen aufgenommen.
Als sie eintrafen, war die Crew bereits in eine Rettungsinsel gegangen. Der Jayhawk winschte neun Mann auf, der Dolphin die übrigen drei. Alle wurden nach Great Inagua auf den Bahamas geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Hawaii abgeschleppt
(29.12.15) Die US Coast Guard kam am 26.12. der 50 Fuß langen Yacht Witchdoctor II zu Hilfe, die mit 10 Personen an Bord 1,5 Meilen vor dem Kewalo Basin, Oahu, nahe Sand Island zu stranden drohte. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu schleppte die Witchdoctor I in die Keehi Lagoon, nachdem der Skipper um 18.15 Uhr gemeldet hatte, dass sein Schiff manövrierunfähig treibe.
Zuvor war Rauch aus dem Maschinenraum aufgestiegen. Die Crew wurde angewiesen, Anker zu werfen und Rettungswesten anzulegen, bis die Küstenwache eingetroffen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Greif hat nach einer Woche wieder Oberwasser
(29.12.15) Am 28.12. wurde der in der Nacht zum 20.12. im Museumshafen in Lübeck gesunkene Segelkutter "Greif" gehoben. Beteiligt waren das THW, Polizei, Feuerwehr, Wasserbehörde, Bergungsunternehmen, Hafenmeister René Gies und Taucher Armin Lutz. Gegen sieben Uhr begann die Bergung durch einen Longuet-Kran, und am 29.12. sollte das Schiff zu einer Werft im Vorwerker Hafen gebracht werden. Warum der gut 15 Meter lange Kutter sank, stand noch nicht fest. Eine großes Leck wurde nicht gefunden, wohl aber kleinere Leckagen. Taucher Armin Lutz war gegen neun Uhr zum Kutter abgestiegen, filmte den Rumpf und befestigte zunächst Seile. Dann wurde die Greif zunächst aufgerichtet, ehe an Bug und Heck Hebestropps unter dem Rumpf hindurch gezogen wurden.
Noch unter Wasser positionierte Lutz zudem drei THW-Hochleistungspumpen im Rumpf des Schiffes. Um 10.45 Uhr ging der Mobilkran mit einer Tragkraft 220 Tonnen in Stellung. Um 11.30 Uhr spannten sich die Hebegurte. Binnen weniger Minuten, war das Deck des 15 Meter langen 45-Tonners über Wasser.
Die Pumpen förderten nun mehr als 1000 Liter Wasser pro Minute aus dem Schiffsrumpf. Um 12.09 Uhr war die Bergung abgeschlossen. Der Duisburger Eignerging an Bord, konnte aber spontan auch keine Schäden finden. Ebenso waren alle Ventile geschlossen. Rätselhaft war zudem, weshalb die drei neuen Lenzpumpen nicht in der Lage gewesen waren, das einsickernde Wasser abzupumpen. Möglicherweise war eine Planke an Backbord-Seite knapp oberhalb der Wasserlinie gebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot eskortierte leckgeschlagenen Kutter zum Hafen
(29.12.15) Das SNSM-Boot Zant-Ivy der Station Loguivy-de-la-mer eskortierte den Kutter Frelsi II (MMSI-Nr.: 227600460) am 23.12. in den Hafen, nachdem er bei den Minquiers leckgeschlagen war. Das CROSS Corsen hatte die Seenotretter um 9:32 Uhr alarmiert, nachdem Skipper Yannick Hemeury der Frelsi II" aus Loguivy Wassereinbruch gemeldet hatte. Als erstes war um 9:42 Uhr der Kutter Le Récif”, der sich in der Nähe befunden hatte, vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her. Derweil gelang es der Crew der "Fresli II", das eindringende Wasser unter Kontrolle zu bekommen. Das Rettungsboot sicherte den Schleppzug dann bis zum Eintreffen im Hafen von Paimpol. Gegen 14 Uhr war die Ivy-Zant zurück an ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Istanbul: Frachter drohte vor Rumelia-Festung aufzulaufen
(29.12.15) Am 29.12. erlitt der türkische Frachter "Fahri Eksioglu", 1941 BRZ (IMO-Nr.: 9111761), einen Ruderversager und drohte vor der Festung Rumelia in Istanbul auf Grund zu laufen. Nur durch eine Notankerung konnte das Schiff 10 Meter vom Ufer entfernt gestoppt werden.
Das Ruder hatte zuvor aus unbekannter Ursache blockiert, und der Frachter drehte aufs nahe Ufer zu. Er setzte einige Zeit darauf die Fahrt fort und warf Anker vor Büyükdere.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung der Papenburg umgeladen
(29.12.15) Während der portugiesische Schwergutfrachter "Papenburg", 5952 BRZ (IMO-Nr.: 8500599, der am 27.12. um kurz nach Mitternacht auf der Fahrt nach Papenburg zunächst aus dem Ruder und wenig später mit dem Vorsteven an der roten Seite des Emsfahrwassers auf Grund gelaufen war, weiterhin am Südkai in Emden lag, wurde die Ladung, Schiffssektionen für die Meyer-Werft in Papenburg, auf einen Ponton verladen.
Am 29.12. nahmen die beiden Schlepper "Gruno 3" und "Gruno 4" diesen auf den Haken und setzten die Fahrt nach Papenburg fort. Die Berufsgenossenschaft Verkehr in Hamburg hatte bis zur Bestätigung der Seetüchtigkeit durch die Klassifikationsgesellschaft ein Weiterfahrverbot für den Frachter verhängt. Nach Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei führte der 55 Jahre alte Kapitän das Schiff zum Zeitpunkt der Havarie unter Lotsenberatung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge riss sich los und sank
(29.12.15) Eine der beiden Bargen der SEACOR Holdings, die auf dem Mississippi die John C. Stennis-Schleuse am Wochenende gerammt hatten, ist am 28.12. gegen sechs Uhr gesunken. Dadurch wurde der Wasserfluss durch die Tore beeinträchtigt, und der Wasserpegel auf dem Schifffahrtsweg stieg an. Die gesunkene Barge war mit Sojabohnen beladen gewesen.
Die zweite Barge war unbeladen und derzeit stabil. Eine dritte losgerissene Barge konnte in einem alten Flussarm gesichert werden. Alle drei hatten sich am 26.12. im Raymond Lucas Port auf dem Aliceville Lake im Clay County losgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bekannte Segelyacht liegt leckgeschlagen auf Felsen
(29.12.15) Die 42 Fuß lange Segelyacht Northern Magic strandete Jahre nach einer Weltumsegelung, die sie 65,000 Kilometer weit führte, an der Küste von Punta del Este in Süd-Uruguay. Der Zweimaster wurde am 22.12. auf der Steuerbordseite liegend mit zerrissenen Segeln auf Grund liegend entdeckt. Wahrscheinlich lag es schon einen Monat auf den Felsen, die ein Loch in den Rumpf gerissen hatten.
Die einstigen Besitzer, Herbert und Diane Stuemer, waren mit ihren drei Söhnen Michael, Jonathan und Christopher 1997 gestartet, nachdem die Frau zuvor eine Krebsdiagnose erhalten hatte. In den folgenden vier Jahren liefen sie 34 Länder an und dokumentierten die Fahrt im Buch The Voyage of the Northern Magic: A Family Odyssey. 2001 kehrten sie nach Ottawa zurück, wo sie von 3000 Menschen auf Petrie begrüßt wurden. Diane Stuemer starb 18 Monate später.
Ihr Mann war zuletzt im Winter 2012/13 an Bord der Northern Magic auf einer Fahrt vom Mittelmeer nach Brasilien. Wegen Gesundheitsproblemen verkaufte er sie dann 2013 an einen Franzosen. Ein Jahr darauf erwarb ein Brite die 55 Jahre alte, reparaturbedürftige Ketsch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug vor Malediven gestrandet
(29.12.15) Ein Schlepper und eine Barge der MM Exports mit Baumaterial aus Indien lief am 27.12. vor den Malediven auf dem Fushidhiggaru-Riff unweit von Male auf Grund. Bislang schlugen Bergungsversuche fehl. MM Exports ist an Straßenbauarbeiten in Hulhumale beteiligt. Die Environment Protection Agency (EPA) wurde nach der Havarie eingeschaltet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote an Thorco Cloud geborgen
(29.12.15) Unweit des Wracks des gesunkenen Frachters "Thorco Cloud" wurden in den vergangenen Tagen in der Straße von Singapur drei Leichen entdeckt und geborgen. Einer der Toten wurde bereits als Crewmitglied identifiziert, von den anderen wurden DANN-Proben genommen. Die Suche nach den noch vermissten Crewmitgliedern dauerte an, ebenso die Untersuchungen zur Unglücksursache.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre saß drei Stunden fest
(29.12.15) Über 200 Fahrgäste mussten am 28.12. drei Stunden in der Moreton Bay ausharren, nachdem die Stradbroke-Fähre Big Red Cat kurz nach dem Auslaufen von Cleveland nach Dunwich um 15.50 Uhr 200 Meter vor der Küste auf eine Sandbank gelaufen war. An Bord waren auch 60 Fahrzeuge. Nach drei Stunden war das Wasser soweit gestiegen, dass das Schiff wieder freikam.
Quelle: Tim Schwabedissen



255 Fahrgäste mit Wassertaxis von Fähre abgeborgen
(29.12.15) Auf dem Weg von Supenaam Stelling nach Parika lief am 27.12. gegen 13.30 Uhr die Fähre Kanawan auf einer Sandbank im Essequibo River auf Grund. Die Malali kam um 15 Uhr zu Hilfe, zog sich aber wieder zurück, nachdem sie selbst festgelaufen war. An Bord der Fähre waren 255 Passagiere und 42 Autos.
Im flachen Wasser wurde dann die Kühlung durch Sedimente blockiert, die Maschine überhitzte sich und setzte aus. Versuche, sie wieder zu starten, schlugen fehl. Sechs Wassertaxis brachten die Fahrgäste nach Parika Stelling, ehe ein Schlepper die Kanawan gegen 20 Uhr wieder flott machte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote an Thorco Cloud geborgen
(29.12.15) Am 28.12. wurde die Suche nach einem Dutzend noch vermisster Personen nach dem Untergang der Fähre Marina Baru vor Sulawesi abgebrochen. 78 Menschen verloren ihr Leben. 66 von ihnen wurden geborgen. Boote und Flugzeuge hatten 10 Tage lang Ausschau gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bei Lassul Bay auf Grund gelaufen
(29.12.15) Die unter Papua-Neu-Guinea-Flagge laufende Fähre Kimbe Queen, 156 BRZ (IMO-Nr.: 8823202), lief am 29.12. auf ein Riff unweit der Lassul Bay an der Nordküste der East New Britain Province. Die 49 Fahrgäste wurden 10 Stunden später von einem Trawler übernommen. Nur einige erlitten leichte Verletzungen. Das Schiff war von Rabaul nach Kimbe unterwegs, als es auf halbem Wege havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler Southern Prospector
(Bild: New Zealand Diving and Salvage Ltd)

Aufgelegter Trawler in Cook Strait versenkt
(28.12.15) Der 33 Meter lange Trawler Southern Prospector, der seit Jahren in Wellington vor sich hingerostet hatte, wurde am 27.12. von der Queens Wharf in die Cook Strait geschleppt und dort gegen 17 Uhr versenkt. Gegen acht Uhr wurde das Schiff vom Langzeitplatz am Glasgow Wharf weggeschleppt. Auf einer Position 20 Meilen südöstlich von Pencarrow Lighthouse, auf die es ein Arbeitsboot der New Zealand Diving and Salvage nach Monaten von Reinigungsarbeiten geschleppt hatte, wurden dann die Seeventile geöffnet und der Trawler durch Zünden von Sprengsätzen auf 1000 Meter Wassertiefe geschickt.

Southern Prospector
(Bild: New Zealand Diving and Salvage Ltd)
Er hatte seit 2005 im Canterbury Port in Lyttelton aufgelegen. Im Juli 2010 lief der Maschinenraum voll Wasser. Am 26.4.2011 wurde er in stürmischem Wetter von der Fähre Santa Regina gerammt, als diese einlaufen wollte. In der Steuerbordseite der Fähre entstand dabei ein 3,5 Meter langer Riss. Die Southern Prospector war 1967 in Imbari, Japan, als Wakamiya Maru vom Stapel gelaufen. Später lief sie als Harukaze Maru und Tensho Maru No.11.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Bockstiegel-Frachter in Koper
(28.12.15) Auf dem unter Antigua and Barbuda Flagge laufenden Frachter "NBP Commander", 6658 BRZ (IMO-Nr.: 9505601), brach am 27.12. im Hafen von Koper ein Feuer aus. Zwei Teams of der Feuerwehr löschten den Brand auf dem Schiff der Bockstiegel-Reederei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband in Dresden sitzt weiter fest
(28.12.15) Mehrere Versuche, den aufgelaufenen Schubverband der tschechischen TR 14" (MMSI-Nr.: 32200578) am 27.12. zu befreien, sind gescheitert. Beim Versuch, ihn elbaufwärts zu ziehen und gerade auszurichten riss nach wenigen Minuten die Schlepptrosse. Auch diue Bemühungen zweier Schwesterschiffe vom Typ TR 15, den Havaristen vom Brückenpfeiler weg zu bugsieren, schlugen fehl. Nun sollte in Tschechien Wasser in die Elbe abgelassen. Auf der Welle, die am Vormittag des 28.12. in Dresden erwartet wurde, sollte das Schiff aufschwimmen. Gelingt auch dieses nicht, muss das Sojaschrot aus den Schubleichtern entladen werden. Am Nachmittag des 27.12. wurde die Elbe an der Unglücksstelle durch das Wasser- und Schifffahrtsamt gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Papenburg auf der Ems aufgelaufen
(28.12.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Schwergutfrachter Papenburg, 5952 BRZ (IMO-Nr.: 8500599, musste auf dem Weg von Rostock nach Papenburg bei den Tonnen 44/46 wegen Rudermaschinenschaden Anker werfen. Das Ruder blockierte auf hart Steuerbordlage blockiert, und wenig später geriet der Frachter mit dem Vorsteven an der roten Seite des Emsfahrwassers auf Grund.
Gegen 01.15 Uhr kam das Fahrzeug wieder frei und wurde von den Schleppern Radbod und Friedrich Wessel nach Emden gezogen, wo es am Nachmittag am Südkai festmachte. Die Berufsgenossenschaft Verkehr in Hamburg verfügte bis zur Bestätigung der Seetüchtigkeit durch die Klassifikationsgesellschaft ein Weiterfahrverbot für das Schiff. Das Schiff stand zum Zeitpunkt der Havarie unter Lotsenberatung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bargen auf Missouri losgerissen
(28.12.15) Der Schlepper "Holly J" kam mit einer Kranbarge am 26.12. einer losgerissenen Barge in Chester zu Hilfe, die am Morgen an die Chester Bridge getrieben war und dort zwischen einem Brückenpfeiler und dem Ufer des Missouri festsaß. Auch die Schlepper "Dale W.""Cheryl" und "Totem Kole II" waren im Einsatz, die 200 Fuß lange Barge, die mit Kalkstein beladen war, wieder zu befreien. Eine weitere Barge, die sich ebenfalls flussaufwärts losgerissen hatte, wurde eingefangen und zum Lone Eagle Coal Dock südlich von Chester geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Schrottfrachter
(28.12.15) Am 28.12. kurz nach Mitternacht brach in einem Laderaum des unter Kambodscha-Flagge laufenden Frachters "Puto Island", 1369 BRZ (IMO-Nr.: 8808032), ein Feuer aus. Das Schiff befand sich 30 Meilen südöstlich von Seogwipo in der Ostchinesischen See. Gegen fünf Uhr bat die Crew um Rettung von dem Havaristen.
Neun Mann wurden von einem Boot der Coast Guard aufgenommen. Die Küstenwache bekämpfte derweil den Brand in der Schrottladung. Während das offene Feuer inzwischen gelöscht werden konnte, brannte es in der Schrottladung weiter. Der Frachter war unterwegs von Hakata nach Ningbo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden vor Piräus
(28.12.15) Die griechische Fähre "Nissos Rodos", 14610 BRZ (IMO-Nr.: 8704406), suerlitt am späten Abend des 27.12. kurz nach dem Auslaufen aus Piräus Maschinenschaden. Das Schiff mit 314 Fahrgästen und 76 Fahrzeugen an Bord musste die Fahrt nach Samos abbrechen und in den Hafen zurückkehren. Nach einer Reparatur lief sie am folgenden Morgen wieder gen Chios aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Siebenter Ausfall beim Sidney-Hobart-Race
(28.12.15) Beim Sydney -Hobart Race musste am 26.12. die C.ex Dolce in der Jervis Bay aussteigen und zu einer Reparatur den Huskisson Dockyard unter Motor anlaufen. Gegen 21 Uhr war der Mast bei einem Spinnakermanöver gebrochen. Eine halbe Stunde lang bemühte sich die Crew, ihn in rauer See loszuschneiden.
Das Boot unter Skipper Pierre Gal und seiner Crew des Coffs Harbour Yacht Club wurde um 18.30 Uhr der siebente Ausfall des Rennens vor New South Wales. Am 27.12. um 5.34 Uhr erreichte es den Hafen. Vorher waren in Sturmböen bereits die Segel des Favoriten Wild Oats XI zerrissen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



25 Personen von Ausflugsboot gerettet
(28.12.15) Auf dem vietnamesischen Ausflugsboot Hoa Phuong 02 brach am Abend des 26.12. in der Ha Long Bay ein Feuer aus. Alle 25 Personen an Bord wurden gerettet, nachdem gegen Mittag auf Deck 2 des Schiffes der Hoa Phuong Do Co., Ltd. unweit von Reu Island in der Quang Ninh Provinz as Feuer entstanden war. Das Schiff war gegen neun Uhr aus Hai Phong City ausgelaufen. Es hatte 17 ausländische und zwei vietnamesische Touristen, einen Tourguide und eine fünfköpfige Crew an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Seglernachbau sank in Pont-Aven
(28.12.15) Die Presviata Pokrova, der Nachbau einer ukrainischen Galeote aus dem 16. Jahrhundert, sank am Abend des 26.12. am Kai in Pont-Aven. Das 22 Meter lange Schiff überwinterte im Hafen. Im Sommer war es von einem ukrainischen Team in Finistère überholt worden. Die Maschine wurde repariert, und im Frühjahr sollte das Boot in die Heimat zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weltumsegelung endete mit Schiffbruch
(28.12.15) Die Yacht P. Lee Can lief in Ruakaka am Morgen des 26.12. auf Grund. Mehrere Versuche, das Boot zu bergen, schlugen fehl, und wahrscheinlich würde es vor Ort nun abgebrochen werden müssen. Der 77-jährige Skipper und seine Frau verloren fast ihre gesamte Habe. Sie hatten an Bord gelebt.
Als der Mann seiner Frau helfen wollte, die sich in einem Beiboot in der Nähe befand, war er in zu flaches Wasser geraten. Er war 2001 zu einer Weltumsegelung von Australien aufgebrochen und hatte nach der Rundung von Neuseeland beschlossen, dauerhaft an Bord zu leben..
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Yacht an Weihnachtstagen geborgen
(28.12.15) Binnen 40 Stunden wurde die Betonyacht Anne Elizabeth am 25.12. nach 40-stündiger Arbeit in der Sequim Bay nach Port Angeles gebracht. Vessel Assist hatte am 23.12. mit der Bergung begonnen und gehofft, sie am 24.12. bei Ebbe abzuschließen. Neun Männer und ein Bergungsschiff waren damit beschäftigt, das schwer beschädigte Boot aus dem Schlamm zu bekommen.
Es wurde mit Zement und Holz provisorisch abgedichtet.und dann ausgepumpt. Das Boot hatte seit dem 21.9. in Sequim gelegen und war im November losgerissen und auf Felsen nahe der John Wayne Marina getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier Odigitria sitzt auf Grund
(Bild: USCG)

Bulkcarrier saß auf Delaware River fest
(27.12.15) Am 26.12. lief auf dem Delaware River der unter Marshall Islands-Flagge registierte Bulkcarrier Odigitria, 27011 BRZ (IMO-Nr.: 9220483), gegen 4:30 Uhr auf dem Weg von Norfolk zum Grows Terminal in Morrisiville, Pennsylvania, auf Grund. Das Schiff war mit Schrott beladen. Es konnte gegen 13 Uhr wieder abgebracht werden. Die Coast Guard Delaware Bay in Philadelphia blieb in stündlichem Kontakt mit den Lotsen auf dem Delaware River in Hinsicht auf den Status des Schiffes.
Die Odigitria der Andros Maritime S.A. in Piräus ist 189,8 Meter lang, 31 Meter breit, hat 16,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 46509 Tonnen. Sie wurde 2001 bei der Mitsui Engineering in Tamano als Bonasia erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschlepper TR 14 sitzt unter der Brücke fest
(Bild: WSP)

Schubverband saß in Dresden fest
(27.12.15) Am Morgen des 27.12. steckte unter der Marienbrücke in Dresden der 27 Meter lange, tschechische Schubschlepper TR 14 (ENI-Nr.: 32200578) aus Decin mit einem 1100-Tonnen-Schubverband, der mit Sojaschrot beladen war, auf der Elbe fest. Die Wasserschutzpolizei rückte mit der Elbtal - WSP 02 an und machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Offenbar war der Schubverband wegen eines Manövrierfehlers elbaufwärts laufend am rechten Ufer festgekommen und dann durch die Gegenströmung gegen einen Brückenpfeiler gedrückt worden. Ein weiterer Schlepper kam zu Hilfe, doch beim Versuch, das Schiff elbaufwärts zu ziehen, scheiterte nach wenigen Metern. Beim Versuch, den Kahn nach hinten weg zu ziehen riss die Schlepptrosse. Daraufhin wurde noch ein Schlepper vom Typ TR 15 angefordert, und gemeinsam versuchten sie, den Havaristen von der Kiesbank am Brückenpfeiler zu schieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter lief auf Grund
(27.12.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter Wan Hai 506”, 42894 BRZ (IMO-Nr.: 9294886), geriet beim Auslaufen von Hong Kong nach Osaka am 24.12. auf Grund. Dabei wurde er so erheblich beschädigt, dass er zu einer Notreparatur ins Trockendock in Shekou gehen muss. Der MOL’s HS3 Service erlitt dadurch Verspätungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dhau treibt aufgegeben vor Indien
(27.12.15) Nachdem der indische Frachter "MSV Sarojini (MMSI-Nr.: 419801710) am 25.12. gegen 21 Uhr durch das Küstenwachboot Samrat evakuiert war, trieb er als Navitionsrisiko 20 Kilometer westlich von Murud in der See. Die Schifffahrt wurde vor dem Havaristen gewarnt.
Die 36 Meter lange und acht Meter breite Dhau hatte gegen 18.45 Uhr durch einen Riss im Rumpf auf der Fahrt von Porbandar nach Beypore Wassereinbruch erlitten. Die Samrat der Indian Coast Guard, die gerade auf Patroullie war, fing den Notruf der Crew rund 50 Kilometer südlich von Mumbai auf und alarmierte auch den Tanker "Harsh Prem", der 14 Meilen entfernt war.
Doch als dieser die "MSV Sarojini" erreichte, stellte sich heraus, dass seine Manövrierfähigkeit wegen geringer Wassertiefe eingeschränkt war. Nachdem die "Samrat" eintraf, setzte sie ein Boot aus und nahm alle acht Mann der Dhau unversehrt an Bord. Die Schiffbrüchigen wurden am Morgen des 26.12. nach Mumbai gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff in Düsseldorf gerammt
(27.12.15) Am 25.11. gegen 23 Uhr wurde das Schweizer Flusskreuzfahrtschiff "Alina" (EU-Nr.: 7001934) in Düsseldorf von einem unbeladenen Binnentanker gerammt. Die Alina drehte gerade auf dem Rhein, um für die Nacht festzumachen. Der Schiffsführer des herannahenden Tanker verschätzte sich offenbar in Hinblick auf die Länge des Fahrgastschiffes und traf es an Steuerbordseite.
Während der Tanker unbeschädigt blieb, wurde auf der "Alina" eine Leiter im Bereich des Achterschiffs abgerissen. Sie setzte am 26.12. die Fahrt gen Arnheim fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Festvåg
(27.12.15) Am Morgen des 25.12. wurde ein Kutter gesunken an der Fährpier von Festvåg in Bodø entdeckt. Er fiel offenbar einem Sturm am Vortag zum Opfer. Die Polizei von Salten wurde verständigt und versuchte, den Eigner in Festvåg.zu kontaktieren. Nur noch der Mast und eine Boje ragten aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackteile der "Umoe Ventus"
(Bild: Reza Sahrai)

Trümmer von Offshore-Schiff trieben auf Strand von Bagenkop
(26.12.15) Der dänische Falck-Rettungsdienst räumte am 25.12. Trümmer vom Strand bei Bagenkop auf Langeland, die von dem Wrack des Crewboots "Umoe Ventus", 217 BRZ (IMO-Nr.: 9758507), über Nacht bei Sturm losgerissen und auf die nahe Küste getrieben worden waren. Große, schwarz verkohlte Fiberglas- und Carbonbrocken lagen im Sand, und die Falck-Einsatzkräfte räumten die größten Trümmerteile aus der Brandungszone. Der betroffene Strandabschnitt blieb weiterhin durch die Polizei abgesperrt.
Die Bergung des Wracks wird frühestens am 28.12. beginnen können, bis dahin sollten weiterhin stürmische Winde aus Westsüdwest auf die Küste drücken und ein sicheres Arbeiten unmöglich machen. Das Wrack lag auf seiner Backbord-Seite rund 60 Meter vom Ufer entfernt, sodass es weiterhin noch zu entscheiden galt, ob es ganz auf Land gezogen werden oder von Seeseite aus geborgen werden sollte.
Am 24.12. hatte bereits Sören Meyer der Nordic Marine Inspections, Thuroe, die Unglücksstelle inspiziert. Die Ursache des Feuers war weiterhin unklar. Es wurde auf jeden Fall durch eine Explosion im Maschinenraum ausgelöst, nachdem zuvor gerade Reparaturarbeiten in Bagenkop ausgeführt worden waren, als sich das Schiff unmittelbar vor dem Hafen befand.
Erst im Februar hatte die Umoe Mandal AS das Schiff an die Umoe Wind AS, Mandal übergeben. Es handelte sich dabei um einen Prototyp eines sogenannten SES (Surface Effect Ship), einer Fortentwicklung der herkömmlichen Hovercraft-Fahrzeuge, das 40 Knoten lief und eine hohe Stabilität aufwies. Es lief in Charter der DONG und wurde an der Borkum Riffgrund 1 Offshore Wind Farm eingesetzt. Die vierköpfige Crew kam aus Dänemark und wurde von dem Valling Ship Management, Svendborg, gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker manövrierunfähig im Marmara-Meer
(26.12.15) Am 25.12. erlitt der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker "UACC Sila", 30006 BRZ (IMO-Nr.: 9428358), Maschinenausfall im Marmara-Meer bei Yesilköy und brauchte Schleppassistenz. Das Istanbul Vessel Traffic Service Center schickte die "Kurtama 8", die den Havaristen sicherte und um 12.48 Uhr auf einen sicheren Ankerplatz in der Ahirkapi Region legte. Auch die "Gemtac 1" war dort vor Ort. Der unbeladene Tanker war mit einer 20-köpfigen Crew an Bord auf der Reise von Suez nach Izmit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weihnachtswunder vor Ceara
(26.12.15) Acht Fischer wurden am Nachmittag des 24.12. rund 15 Kilometer vor Cascavel Beach in Ceara gerettet, nachdem ihr Kutter Rey Arturo bereits fünf Tage zuvor auf dem Atlantik vor der Küste Brasiliens gesunken war. Der Skipper eines anderen Kutters sichtete die Schiffbrüchigen, die an Dehydrierung litten, und brachte sie an Land. Sie wurden am 25.12. in Krankenhäuser in Fortaleza gebracht.
Die Fischer waren vor zwei Wochen aus Rio Grande do Norte ausgelaufen. Am 20.12. sank ihre Rey Arturo aber unweit des Fernando de Noronha Archipels. Als sie auseinander brach, hatte die Crew keine Zeit mehr, einen Notruf zu senden, sondern konnte sich nur mit knapper Not in ein Rettungsboot flüchten. Dieses begann allerdings über die Tage immer weiter wegzusacken, und als die Schiffbrüchigen im buchstäblich letzten Moment entdeckt wurden, trieben sie im Wasser, festgebunden an die Reste des Bootes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 65 Tote bei Fährunglück
(26.12.15) Nach dem Untergang der indonesischen Fähre Marina Baru bargen SAR-Einsatzkräfte am 26.12. gegen 11 Uhr zwei weitere Leichen aus den Gewässern vor Nord-Kolaka in dSüdost-Sulawesi, womit die Anzahl der Opfer auf 65 anstieg. 13 Passagiere wurden noch vermisst.
Von insgesamt 105 Passagieren wurden nur 40 lebend gerettet. Die Suchaktion von Polizei und National Search and Rescue Agency (Basarnas) dauerte nun eine Woche. Die Toten wurden zur Identifizierung nach Makassar gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew sinkenden Schiffes vor Indien gerettet
(26.12.15) Am Abend des 25.12. wurde die achtköpfige Crew der MSV Sarojini gerettet, die nach Wassereinbruch im Maschinenraum zu sinken begann. Das Schiff war unterwegs von Porbandar nach Beypoer und hatte 430 Tonnen Sodaasche geladen. Die Crew aus Gujarat wurde von einem Boot der indischen Coastguard am Abend an Bord genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Umoe Ventus" im Vollbrand
(Bild: Forsvaretkommand)

Offshore-Katamaran brennend vor Bagenkop gestrandet
(25.12.15) Auf dem dänischen Offshore-Schiff Umoe Ventus", 217 BRZ (IMO-Nr.: 9758507), brach am 23.12. gegen 12.30 Uhr vor Langeland ein Feuer aus. Das Schiff hatte kurz zuvor nach einer Maschinenreparatur den Hafen von Bagenkop verlassen und war nach Norddeich unterwegs. Der Brand, der von einem Generator ausging, breitete sich rasch über das gesamte Fiberglas-Schiff aus. Die vierköpfige Crew musste in eine Rettungsinsel flüchten. Sie wurde von einem Kutte raus Bagenkop gegen 13 Uhr gerettet und kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus von Bagenkop. Bis zum 24.12. waren alle wieder entlassen.

Umoe Ventus" treibt auf den Strand von Bagenkop zu
(Bild: Forsvaretkommand)
Ihr lichterloh brennendes Schiff trieb unterdessen bei kräftigem Wind auf den Strand von Bagenkop zu und kam dort eine Stunde nach Feuerausbruch rund 50 Meter vom Ufer entfernt fest, wo es schließlich kenterte und sank. Bemühungen der "Nymfen der dänischen Marine sowie des aus Kappeln zu Hilfe gekommenen DGzRS-Rettungskreuzers "Nis Randers", die Flammen zu löschen, scheiterten. Das Schiff lag auf zu flachem Wasser, um von ihnen erreicht zu werden, andererseits zu weit vom Ufer entfernt, dass die Feuerwehr landseitig hätte eingreifen können.
Dichter schwarzer Rauch zog auf die Insel hinüber, und die Anwohner von Magleby wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, während das Wrack ausbrannte. Erst am Abend erloschen die Flammen allmählich. Die Bergung kann sich noch einige Zeit hinziehen. Der Start der Arbeiten soll Anfang kommender Woche stattfinden und ist auch vom Wetter abhängig. Der Strand wurde unterdessen abgesperrt – grauer, toxischer Staub bedeckte den Sand.
Bei der Umoe Ventus handelte es sich um ein technologisch neuartiges Schiff von 27 Metern Länge, 10 Metern Breite, einem Tiefgang von 1,8 Metern und einer Tragfähigkeit von 190 Tonnen. Es war noch kein Jahr alt und wurde auf der Umoe Skipsverft AS in Mandal erbaut. Der Katamaran hatte ein Gummischild zwischen den beiden Rümpfen, auf dem sich ein Luftkissen bildete, auf dem er ähnlich einen Luftkissenboot schwebte. Der Antrieb erfolgte über zwei Wasserdüsen von je 1,440 kW, die das Schiff auf 40 Knoten brachten.
Es konnte bis zu 12 Personen befördern und brachte in Charter der DONG Energy Arbeiter von Norddeich aus zum Borkum Riffgrund 1 Offshore-Windpark. Die Werft hatte das Schiff noch nicht offiziell übergeben, sondern betrieb es selbst, um es noch weiter zu entwickeln. Das Management erfolgte durch das Valling Ship Management in Svendborg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter suchte Schutz vor Neapolis Vion
(25.12.15) Am Abend des 22.12. erlitt der kongolesische Frachter "Arfetisalle", 1610 BRZ (IMO-Nr.: 8509038), Maschinenschaden vor der griechischen Küste und ging in der Vatiuka Bay auf der Reede von
vor Anker. Er wurde mit einem Fahrverbot belegt, bis in die Ukraine.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mira Delizioza" wieder im Hafen
(Bild: Crew Gruno)

Zwei Binnenschiffe vor Eemshaven abgeschleppt
(25.12.15) Zwei Binnenschiffe gerieten binnen 24 Stunden vor Eemshaven in Schwierigkeiten. Zunächst erlitt am 23.12. die holländische "Mira Delizioza", 2704 ts (EU-Nr.: 02322902), einen Maschinenschaden auf der Fahrt von a Delfzijl. Sie wurde von den beiden Schleppern "Gruno II und "Gruno IV" nach Eemshaven eingeschleppt, wo sie um 15.45 Uhr an den Kai gelegt wurde.
Am 24.12. um 15.45 Uhr lief dann die ebenfalls holländische "Mira Cedenatho", 1285 ts (EU-Nr.: 02317896), auf der Ems auf Grund. Sie war mit einer Ladung Steinen unterwegs von Eemshaven nach Delfzijl, als sie auf Höhe des Kraftwerks von Eemshaven festkam. Sie war zu weit an den Fahrwasserrand geraten.
Rijkswaterstaat schickte zunächst ein Polizeiboot und die Schlepper "Gruno 4" und "Gruno 5", die aber wegen des ablaufenden Wassers nichts ausrichten konnten. Am 25.12. zogen die "Watergeus""Waterlines" und "Waterman" die "Mira Cedenatho" zum KZ & RV Neptunus Yachthafen in Eemshaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff nach Strandung evakuiert
(25.12.15) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff Star Pride, 9985 BRZ (IMO-Nr.: 8707343), lief am Morgen des 23.12. vor der Isla de Coiba, Panama mit 250 Passagieren an Bord auf Grund. Das Schiff hatte eine Gruppe von Fahrgästen ausgebootet und ankerte vor der Insel, als es auf Felsen geriet und unterhalb der Wasserlinie beschädigt wurde. Es kam zu einem Wassereinbruch, es kam zu leichter Steuerbordseite, und die Kreuzfahrt konnte nicht fortgesetzt werden.
Die Fahrgäste wurden durch ein anderes Schiff von Windstar Cruises, die Star Breeze, die den Havaristen binnen 13 Stunden erreichte, sowie die Tere Moana an Land übergesetzt. Die Star Pride machte sich auf den Weg nach Balboa in Panama zur Reparatur.
Die Star Pride ist 134 Meter lang, 20 Meter breit und hat sechs Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von 1,016 Tonne. Sie entstand 1988 als Seabourn Pride auf der SSW Schichau Seebeck Werft in Bremerhaven und läuft seit 2014 für die Windstar Cruises.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Singapur
(25.12.15) Der indonesische Frachter Hen Star, 2599 tdw (IMO-Nr,: 104008), kollidierte am 23.12. gegen 20.30 Uhr mit der unter Singapur-Flagge laufenden Fähre Sindo Empress, 190 BRZ (IMO-Nr.:9070876), vor Sekupang, Batam, in der Straße von Singapur. Die Fähre war auf dem Weg von Singapur nach Sekupang und erlitt Beulen und Schrammen. Zwei Passagiere wurden leicht verletzt, alle 74 Fahrgäste evakuiert. Das Schiff ging vor Sekupang vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik lief vor Kanada auf Grund
(25.12.15) Die amerikanische Fischfabrik "Gordon Jensen", 4807 BRZ (IMO-Nr.: 8836273), lief am 19.12. unweit von r Bella Bella, 172 Meilen südöstlich von Prince Rupert, auf Grund. Die kanadische Coast Guard und später auch die U.S. Coast Guard wurden alarmiert. die "Gordon Jensen" hatte 20,000 Gallonen Öl an Bord.
Sie konnte dann wieder flottgemacht und zum Vigor Shipyard in Ketchikan geschleppt werden. Hier traf sie am 21.12. eskortiert durch die U.S. Coast Guard ein. Die Reederei Icicle beauftragte Taucher mit einer Untersuchung des Rumpfes. Die Reparatur sollte bis zum 22.1.2016 dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter vor China
(25.12.15) Auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachter "King Success", 17101 BRZ (IMO-Nr.: 8503034), brach am Abend des 22.12. ein Feuer in den Aufbauten aus, als er sich im Gelben Meer auf dem Weg von Rizhao nach Masan befand. Es entstand durch einen Kurzschluss in einer Kabine und konnte zunächst gelöscht werden.
Dann aber entzündete es sich erneut und breitete sich nun rasch weiter aus. Am Morgen des 23.12. war es der Crew gelungen, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Sie wurde unterstützt durch das chinesische Bergungsschiff "Hai Xun 0611" mit einem Team von Feuerwehrmännern und ein weiteres Schiff.
Die King Success ist 186 Meter lang, 23 Meter breit, hat sieben Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 22,800 Tonnen. Es entstand 1985 bei den North East Shipbuilders in Sunderland und läuft für das chinesische King Shipmanagement.
Quelle: Tim Schwabedissen



63 Tote nach Fährunglück geborgen
(25.12.15) Nach dem Untergang der Fähre Marina Baru vor Kolaka wurden bislang 63 Passagiere tot geborgen und 40 lebend gerettet. 15 Menschen galten noch als vermisst. Insgesamt waren 118 Menschen auf dem Schiff, als es vor der nördlichen Provinz Sulawesi auf dem Weg von Utara nach Siwa 22 Kilometer vom Zielhafen entfernt sank. Zehn Boote, darunter zwei Marineschiffe, waren noch auf der Suche nach vermissten Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Victoriaborg" auf das Schleusentor auf gefahren
(Bild: Marcel Coster)

Frachter reparierte Kollisionsschaden an Schleuse selbst
(23.12.15) Am 23.12. gegen 10 Uhr rammte der holländische Frachter "Victoriaborg", 6361 BRZ (IMO-Nr.: 9234276), beim Einlaufen ein Tor der Schleuse in Ijumiden. Er war von Barcelona nach Amsterdam, unterwegs. Beim Aufprall wurden Relings auf dem Tor umgelegt. Nachdem sie mit einem Tau am 132 Meter langen und 15 Meter breiten Frachter befestigt wurden und dieser achteraus verholte, konnten sie umgehend wieder aufgerichtet werden.
Der Frachter selbst erlitt eine Beule am Bug. Er konnte gegen 12 Uhr die Schleuse verlassen und machte um 13 Uhr in Amsterdam fest. Das 9850 Tonnen

Schraube rückwärts, Geländer wieder gerade
(Bild: Patrick Jaanik)
tragende Schiff läuft für die Wagenborg Shipping.
Vor genau einem Jahr, am 23.12.2014, war es nach Ruderschaden vor Korsika manövrierunfähig geworden, unmittelbar nachdem ein Crewmitglied über Bord gegangen war. Der Schlepper "Multratug 20" wollte es nach Rotterdam schleppen, doch am 27.12. riss es sich los. Am 28.12. konnte die "Christos XXII" die "Victoriaborg" wieder einfangen und nach Brest einschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch sitzt der Leichter fest
(Bild: Frank Behrends)

Bergungsaktion auf dem Rhein erfolgreich abgeschlossen
(23.12.15) Die Bergung der am 20.12. auf dem Rhein bei Dettenheim festgekommenen Schubleichtern Camaro IX und Camaro X wurde am 22.12. um 12.00 Uhr fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen. Die Camaro sowie die Camaro 1 hatten bereits am Nachmittag des 21.12. an den Pfählen bei Germersheim-Sondernheim, Rheinkilometer 380,5 festgemacht. Die beiden anderen Leichter waren auf dem Apothekergrund zurück geblieben.
Zuerst wurde nun die Camaro IX von dem holländischen Binnenschiff Johanna, 2844 ts (EU-Nr.: 2328144) durch den Einsatz der drei mal 543 PS der Bug- und Heckstrahlanlagen des Leichters

Johanna zieht Camaro von der Untiefe
(Bild: Frank Behrends)
Johanna II, 2426 ts (EU-Nr.: 2328248), und der Johanna selbst seitwärts von der Kiesbank in das Fahrwasser gezogen. Der Containerfrachter Azolla (EU-Nr.: 02329306) übernahm dann den Leichter und bugsierte ihn achteraus zwei Kilometer zu Tal fahrend nach Sondernheim zur Anlegestelle des Schubverbands.
Danach machten die Johanna und Johanna II an der einzig noch auf Grund sitzenden Camaro X fest und nahmen sie in den Verband.Mit der vollen Kraft der Hauptmaschinen gelang es der Johanna, den Verband dann talwärts in das Fahrwasser zu drehen. Anschließend wurde
Leichter sicher am Anleger
(Bild: Frank Behrends)
bergseitig mit dem Bugstrahlruder in Richtung Fahrwasser geschoben. Nachdem dieses Manöver wiederholt wurde, kam der Leichter gegen 13.30 Uhr von der Kiesbank frei. Die Azolla brachte auch diesen Leichter dann nach Sondernheim zu seinem Verband.
Die Gottfried Tulla des WSA Mannheim sicherte die Bergungsarbeiten bergseitig ab. Der Rhein war für die Schifffahrt an der Unfallstelle ab 12.00 Uhr gesperrt gewesen.
Sowohl die 95,5 Meter lange Johanna wie auch die 76,5 Meter lange Johanna II entstanden 2006 bei der Santierul Naval Orsova SA in Orsova und die Groot Motoren Dordrecht B.V.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölschlängel um den gesunkenen Kutter "Greif"
(Bild: )

Greif wird erst im Januar gehoben
(23.12.15) Der 15 Meter lange Kutter Greif wird noch bis ins Jahr 2016 auf dem Grund der Trave liegen bleiben. Voraussichtlich am 9.1. soll die Bergung erfolgen. Auf diesen Termin haben sich die Eigner, Stadt, Polizei und Taucher verständigt. Zwei Kräne sollen dann an der Untertrave aufgeriggt werden.
Die Greif würde dann so weit angehoben, dass das Wasser abgepumpt werden kann. Anschließend sollen Taucher nach dem Leck suchen und es abdichten. Danach kann Traditionsschiff auf dem Wasserweg zu einer Werft im Vorwerker Hafen gebracht werden Die Eigner waren bis Zum Vormittag des 21.12. in Frankreich im Weihnachtsurlaub und wollten Silvester an Bord feiern. Das Schiff hatte seit dem 1.11. im Museumshafen gelegen und war noch vor kurzem überprüft worden. Der Untergang war ihnen unerklärlich.
Da die Bergung nun nicht so schnell erfolgen kann wie der Hafenmeister und die Untere Wasserbehörde dies hofften, um den Schaden am Schiff und der Umwelt so gering wie möglich zu halten, wurden am 22.12. die zunächst ausgelegten kleinen Ölschlängel vorsorglich durch stabilere ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Indonesien auf Grund gelaufen
(23.12.15) Der indonesische Tanker Alisa VII lief am 21.12. gegen 13 Uhr vor der Küste von Pacitan in Ost-Java auf Position 08 16 S 11 08 O auf Grund. Er war auf der Fahrt von Surabaya nach Cilacap in Ost-Java. Rettungskräfte machten sich an die Evakuierung des auf felsigem Boden aufsitzenden Schiffes. Die Havarie wurde durch einen vorangegangenen Maschinenschaden verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung im Roßlauer Hafen verzögert sich mangels Taucher und Kran
(23.12.15) Nach dem Untergang zweier Leichter im Roßlauer Industriehafen wurden die Bergungsarbeiten am 22.12. unterbrochen. Nachdem das Baggerschiff Status Quo II die 150 Tonnen Wasserbausteine vom Grund des Hafenbecken geholt hatte, sollte eigentlich ein Industrietaucher die Leichter untersuchen. Doch es waren so kurzfristig weder ein Taucher noch kein Kran zu haben. Die Bergung soll nun nach Weihnachten angegangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zukunft der Orion nach Untergang weiter unsicher
(23.12.15) Der Butjadinger Gemeinderat hat den Beschluss über die Rettung des am 10.10. im Fedderwardersieler Hafen gesunkenen Krabbenkutters Orion am 21.12. vertagt und das Thema zur weiteren Beratung im Kulturausschuss zurück an die Fraktionen verwiesen. Gerhard Bruns, Vorsitzender der Bürgerinitiative Butjadingen, der zusammen mit Fischer Söhnke Thaden den Kutter als Wahrzeichen von Fedderwardersiel erhalten und in ein museales oder touristisches Konzept einbinden will, war eigentlich an einer schnellen Lösung gelegen, weil sie fürchteten, dass der Kutter im Winter weiteren Schaden nehmen könnte.
Bruns und Thaden haben ein zweistufiges Konzept erarbeitet, nach dem die Orion zunächst im Hafen aufgestellt und damit vor weiterem Verfall oder der Abwrackung bewahrt soll. Denkbar dafür wäre eine Fläche an der Nordseite des Hafens oder am Binnendeich. Grundstückseigentümer wäre in beiden Fällen der II. Oldenburgische Deichband, der ebenso wie Niedersachsen Ports keine Einwände hätte unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde Butjadingen Eignerin des Kutters wird und auch die Verkehrssicherungspflicht übernimmt. Der Deichband, auf dessen Grund die Orion später stehen soll, wünschte sich die Gemeinde in jedem Fall als Vertragspartner.
Bruns und Thaden boten nun an, Spenden zu sammeln als Bürgerschaft für den Fall, dass die Orion eines Tages abgewrackt werden muss. Die Gemeinde müsste dann nur noch die Verkehrssicherungspflicht übernehmen. Das Hafenamt soll an einer Bergung des Kutters interessiert sein und prüfen, welche Assistenz es dabei geben könnte.
Die Ratsversammlung muss aber noch offene Fragen vor einer Entscheidung klären, z.B. wer die Bergung und den Transport der Orion übernehmen soll. Dierksen erworben und in Varel überholt worden. Gustav Dierksen ging nicht nur auf Fangfahrt, sondern bot auch Ausflugsfahrten für Gäste an. Bis zu 12 Passagiere konnten dabei auf der Orion mitfahren, um Makrelen zu angeln.
Als Gustav Dierksen 1980 starb, verkaufte seine Frau den Kutter an Helmut Paries aus Burhave. Das Schiff blieb stets in Fedderwardersiel. Ein Leck im Rumpf und eine ausgefallene Lenzpumpe führte dort auch zum Untergang des nun 55 Jahre alten Schiffes. Ausgelaufen war die Orion zu dem Zeitpunkt bereits eine ganze Weile nicht mehr. Die Behörden hatten ein Fahrverbot verhängt, nachdem der Kutter bei einer technischen Untersuchung durchgefallen war u.a. wegen des Lecks, das ihm dann letztlich zum Verhängnis wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter erlitt Wassereinbruch vor Minquiers
(23.12.15) Der knapp 10 Meter lange französische Kutter Frelsi II (MMSI-Nr.: 227600460) erlitt am 22.12. südwestlich der Minquiers 25 Meilen vor der Küste Maschinenschaden und Wassereinbruch. Der Kutter Le Recif, der eine halbe Fahrstunde entfernt auf Fang war, nahm Kurs auf den Havaristen und nahm ihn gegen 10 Uhr in Schlepp Richtung Paimpol Nach fünfstündiger Fahrt war der Hafen erreicht. Dort wurde der Kutter zur Schadensuntersuchung aus dem Wasser genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Opfer von Fähruntergang entdeckt
(23.12.15) Am 23.12. wurden 16 weitere Opfer des Untergangs der Marina Baru im Gulf of Bone tot geborgen. Damit wurden bisher 23 Leichen gefunden. 54 Menschen galten noch als vermisst. Die Marine schickte Schiffe zur Suche. Derzeit waren neun Handelsschiffe und 15 Kutter vor Ort.
Aus der Luft beteiligten sich ein Helikopter und eine CN-235 an der Operation, auch die umliegenden Küstenabschnitte wurden durch Polizei und Militär kontrolliert. 41 Personen haben den Untergang überlebt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterkutter ging in Flammen auf
(23.12.15) Am 22.12. ging der Kutter Gulf Ranger bei der Rückkehr von einem Dockaufenthalt nach HarborWalk Village in Flammen auf. Der Skipper des Schiffes der HarborWalk Charters, David Nettles, musste auf der Flucht vor den Flammen in der Choctawhatchee Bay über Bord springen. Die Coast Guard Station in Destin schickte ebenso wie die Feuerwehr ein Boot zu dem Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bilder des Wracks der Thorco Cloud auf dem Meeresgrund veröffentlicht
(23.12.15) Eine erste Untersuchung des Wracks des Frachters "Thorco Cloud" wurde jetzt abgeschlossen, bei der mittels Sonar und eines ROV gute 3-D-Bilder entstanden. Sie zeigten, dass die "Thorco Cloud" tatsächlich in zwei Teile zerbrochen ist, die 1,6 Kilometer entfernt voneinander auf dem Meeresgrund liegen. Das Vorschiff lag auf seiner Backbordseite. Bisher sind nur geringe Ölmengen ausgelaufen, die von den Behörden kontrolliert werden konnten. Derzeit wird ein Plan zur Bergung des Bunkeröls entworfen. Auch die Dokumentierung des Wracks sollte fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschiffs "Frío Confidanze" brennt
(Bild: Bomberos Guayaquil)

Kühlschiff wurde allzu heiß
(22.12.15) Am 21.12. gegen 15 Uhr brach in einem Laderaum des unter Belize-Flagge laufenden Kühlschiffs "Frío Confidanze", 2502 BRZ (IMO-Nr.: 7713242), im Hafen von Guayaquil ein Feuer aus. Der Frachter lag hier bereits seit Oktober. Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden unverzüglich alarmiert.
Dichte schwarze Rauchwolken zogen aus dem betroffenen Laderaum über das Hafengebiet. Das Löschboot "Huancavilca" sowie drei andere Fahrzeuge mit Ausrüstung zur Brandbekämpfung gingen seeseitig gegen das Feuer vor. Gegen 18 Uhr gelang es der Feuerwehr, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. In den folgenden Stunden wurde der Rumpf weiter von außen mit Wasser gekühlt und das Schiffsinnere belüftet.
Die professionellen Einsatzkräfte bekamen unterdessen Verstärkung durch freiwillige Feuerwehrleute. Eine Person wurde bei dem Feuer verletzt.
Die Frío Confidanze" ist 92,8 Meter lang, 14,2 Meter breit, hat 5,14 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.703 Tonnen. Manager ist die Lagoon View Ltd. in Belize City. Sie wurde 1979 bei der Asterio del Cadagua in Bilbao als Faro Cadiz‘ erbaut. 1986 wurde sie zur Sierra Aralar, 2004 zur Targia Aralar, 2007 zur Targia und Miranda F, dann bis 2010 zur Meto.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerbarge Camaro sitzt fest
(Bild: Frank Behrends)

Gestrandeter Schubverband wurde zur Bergung auseinandergenommen
(22.12.15) Die Bergung der am 20.12. auf dem Rhein bei Dettenheim festgekommenen Containerbarge Camaro, 2548 ts, des Camaro BV Scheepvaartbedrijf in Lage-Zwaluwe samt den Schubleichtern Camaro I, Camaro IX und Camaro X gestaltete sich aufwändig und beeinträchtigte die Schifffahrt zwischen Karlsruhe und Germersheim. Wegen der laufenden Arbeiten musste die Schifffahrt für Fahrzeuge in Bergfahrt in Germersheim, flussabwärts bei Iffezheim gestoppt

Schubverband Camaro
(Bild: Frank Behrends)
werden.
Am 21.12. wurde ab den Mittagsstunden mehrfach vergeblich versucht, den Verband von der Kiesbank des Apothekergrundes zu bekommen. Dabei zog das Binnenschiff Anroma zu Berg, die Wilhelmina war angekoppelt und schob. Gegen 15.30 Uhr wurde sie von der Triangle abgelöst. Da aber der Wasserstand des Flusses inzwischen gefallen war, blieben die Versuche ohne Erfolg.
Daraufhin wurde entschieden, das Schubschiff Camaro abzukoppeln. Es machte am Nachmittag in Sondernheim fest, während die Schubleichter auf dem Apothekergrund zurückblieben. Es wurde bisher von einem Schaden von rund 50.000 Euro ausgegangen.
Die Camaro ist 109,97 Meter lang, 11,4 Meter breit und hat drei Meter Tiefgang. Der Kasko wurde 1978 bei bei Slob in Papendrecht erbaut und bei Breko in Papendrecht ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Scheldegracht wieder flottgemacht
(22.12.15) Der dänische Schlepper "Westsund", der aus Svendborg gerufen worden war, barg am 21.12. den holländischen Frachter "Scheldegracht" im Langelandsbelt rund 10 Kilometer westlich von Nakskov. Am Morgen des 22.12. ankerte der Havarist, der nach einer ersten Untersuchung des Rumpfes durch Taucher keine gravierenden Schäden davongetragen hatte und eine Fahrterlaubnis erhielt, vor Skagen.
Im nächsten Anlaufhafen sollte dann eine gründliche Inspektion stattfinden. Das Schiff hatte zur falschen Zeit in den Großen Belt eingedreht und war dadurch mit hoher Fahrt auf flachem Grund aufgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Thorco Cloud in zwei Teile zerbrochen
(Datum) Sechs der 12 Crewmitglieder des nach Kollision mit der Stolt Commitment” gesunkenen Frachters "Thorco Cloud" konnten noch nicht gefunden werden. Die Suche wurde am 20.12. fortgesetzt. Sie wurden höchstwahrscheinlich in dem Schiff eingeschlossen. Bislang waren noch keine Taucher vor Ort, die in ausreichend tiefem Wasser arbeiten konnten. Es wurde inzwischen festgestellt, dass die "Thorco Cloud" offenbar in zwei Teile zerbrach, als sie von dem Tanker gerammt wurde. Das Heck sank unmittelbar danach, während das Vorschiff noch 1000 Meter weit von Unglücksort wegtrieb, ehe es ebenfalls unterging.
Die sechs überlebenden Crewmitglieder verdankten ihre Rettung dem Umstand, dass sie trotz der Geschwindigkeit des Geschehens noch Rettungswesten anlegen konnten. Sie waren nach dem Schiffbruch überzeugt, zu sterben. Einer von ihnen hatte zwischenzeitlich versucht, auf ein Wrackteil zu klettern, rutschte aber immer wieder ab, weil er von Öl bedeckt war.
Der Unfall ereignete sich in indonesischen Territorialgewässern, so ermittelten die dortigen Behörden gemeinsam mit den beiden Flaggenstaaten. Indonesien arbeite zudem mit Singapur zusammen, um eine Ölverschmutzung durch die 560 Tonnen Bunkeröl zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Status Quo als Retter in Wassernot
(22.12.15) Nach dem Untergang zweier Leichter im Roßlauer Industriehafen half die holländische Status Quo II dabei, mit ihrem Bordkran die versunkene Ladung wieder ans Tageslicht zu holen. Die Arbeit begann am Morgen des 21.12. Die Wasserbaufirma, die in der Nähe von Klieken Wasserbausteine zur Uferbefestigung verlegte, charterte die Status Quo II.
Sie verfügte über einen Kran mit Greifer, mit dem die eigene Fritz nicht ausgestattet war. Bis zum frühen Nachmittag konnte damit ein Großteil der versunkenen Wasserbausteine an Bord der Status Quo II gebaggert werden, die sie anschließend zur Baustelle brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter an Terminal festgekommen
(22.12.15) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Frachter "Xai Kuan", 33689 BRZ (IMO-Nr.:9452139), lief am Tiefwasser-Frachtterminal in Squamish am 18.12. auf Grund. Als das Schiff Maschinenausfall erlitt beim Anlegemanöver, konnte ein Assistenzschlepper die Havarie nicht mehr abwenden.
Inzwischen wurde ein Team von Inspektoren zu dem 50 Kilometer nördlich von Vancouver gelegenen Hafen geschickt. Die kanadische Coast Guard brauchte nicht einzugreifen. Der Frachter hatte seit dem 18.12. in Squamish gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker und Fähre kollidiert und gemeinsam gestrandet
(22.12.15) Am 20.12. geriet der indonesische Tanker "Mangun Jaya", 2621 BRZ (IMO-Nr.: 8211277), vor dem Cilegon Ölterminal in stürmischer See ins Treiben, als der Anker nicht mehr hielt. Er kollidierte gegen 13.30 Uhr mit der Fähre "KMP Victorius 5", die ebenfalls in der Sunda Strait ankerte.
Beide Schiffe trieben bei 32 Knoten Wind und bei bis zu drei Meter hohen Wellen hilflos aneinander gekettet mit verhakten Ankern auf die nahe Küste. Ein Schlepper wurde zu Hilfe gerufen, konnte aber nichts ausrichten. Sowohl der Tanker wie auch die Fähre waren unbeladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre sitzt seit einer Woche fest
(22.12.15) Die philippinische Passagier- und Frachtfähre Baleno VI”, 436 BRZ (IMO-Nr.: 7534402) lief am 15.12. in Balayan, Batangas, in Südwest-Luzon in stürmischer See auf Grund. Es saß eine Woche darauf weiterhin fest. Das Schiff der Besta Shipping Lines Inc. wurde 1972 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russisscher Frachter unterwegs zur Wolga aufgelaufen
(22.12.15) Am 19.12. um 17.50 Uhr lief der russische Frachter "Konpozitor Rakhmaninov", 6894 BRZ (IMO-Nr.: 8606616), auf dem Volga–Caspian Sea Canal bei Kilometer 143,5 auf Grund. Er war auf der Fahrt von Turkmenbashi nach Olya auf der Wolga. Am 20.12. um 03.20 Uhr kam er mit eigener Kraft wieder frei und konnte die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Indischen Ozean vermisst
(22.12.15) Am 19.12. wurde der thailändische Frachter "Pataya III", 3720 BRZ (IMO-Nr.: 9097202), mit seiner 24-köpfigen Crew im Indischen Ozean als vermisst gemeldet. Das Schiff war auf dem Weg von Padang an der Ostküste von Sumatra nach Palembang an der Westküste. Zuletzt hatte in der Sunda Strait Kontakt bestanden. Das 1984 erbaute, 104 Meter lange und 16 Meter breite Schiff hat eine Tragfähigkeit von 7.900 Tonnen und läuft für die indonesische Patriot Tangguh Jaya Pt. in Semarang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Currency auf dem Weg zur Reparatur
(22.12.15) Das holländische Binnenschiff Currency befand sich am 22.12. auf der Fahrt Richtung Dordrecht. Nach dem Löschen der Ladung in Antwerpen vom 20. auf den 21.12. sollte nun das Leck im Bugstrahlruderraum, das es sich nahe des Loreleyfelsens am 19.12. zugezogen hatte, dauerhaft repariert werden.
An jenem Tag hatte der mit 1400 Tonnen Naphta beladene Doppelhüllentanker auf dem Rhein oberhalb des Bettecks einen zu Berg fahrenden Binnentanker passiert, ehe der zweite Schiffsführer gegen 2 Uhr einen nach eigener Aussage nicht erklärlichen Fahrfehler beging. Der 66-jährige Deutsche steuerte zu spät nach Backbord und lief bei Flusskilometer 553,7 rechtsrheinisch auf den felsigen Grund.
Der von dem Aufprall aus dem Schlaf gerissene niederländische Schiffseigner eilte daraufhin ins Ruderhaus, überprüfte zunächst Maschine und Ruderanlage und brachte das Schiff dann ohne Fremdhilfe wieder vom Grund ab. Die Revierzentrale Oberwesel konnte die Schifffahrtssperre bereits etwa 15 Minuten nach der Havarie wieder aufheben.
Als gegen 2:15 Uhr Wassereinbruch im Bugstrahlruderrraum festgestellt wurde, war die Polizei mit der WSP 19 bereits zur Havarieaufnahme eingetroffen.Die Beamten geleiteten den Havaristen auf die Reede Bad Salzig. Mit drei Pumpen lenzte die Feuerwehr dort etwa 150 Kubikmeter Wasser aus dem Vorschiff, wo es bereits rund zwei Meter hoch stand.
Von innen ließen sich das etwa 20 x 20 Zentimeter große Leck sowie ein weiterer kleiner Riss in der Außenhaut nicht abdichten. Auch konnte der bestellte Berufstaucher wegen der starken Strömung nicht von außen schweißen. Er brachte daraufhin eine spezielle Dichtmasse an, sodass die Reise nach Holland gegen 11:45 Uhr fortgesetzt werden konnte, um die Ladung vor der notwendigen Reparatur im Zielhafen zu löschen.
Der Sachschaden lag geschätzt im hohen fünfstelligen Bereich. Der Schiffseigner entließ den für die Havarie verantwortlichen zweiten Schiffsführer noch vor der Weiterfahrt. Da er den Fahrfehler eingeräumt hatte und sich der Tanker zum Unglückszeitpunkt in technisch einwandfreiem Zustand befand, konnte die Polizei ihre Ermittlungen bereits abschließen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mobilkräne sollen Greif aus dem Wasser bringen
(22.12.15) Am Vormittag des 21.12. wurden Ölschlängel um das Wrack der Greif auf der Trave ausgelegt, damit austretendes Schmieröl sich nicht über die Trave ausbreiten konnte. Später wurden noch Spezialvliese über der Greif ausgelegt. Von dem Traditionssegler ragten nur noch die zwei Masten aus dem Wasser, außerdem trieben das noch am Wrack festgemachte Beiboot, drei Paddel und zwei Holzbretter an der Untergangsstelle.
Der knapp 15 Meter lange Ostseekutter, der in den 60er Jahren erbaut wurde, hatte erst seit drei Wochen im Lübecker Museumshafen gelegen. In der Nacht gegen 2.30 Uhr bemerkte ein Zeuge, dass das Heck der Greif zu sinken begann. Er rief umgehend die Feuerwehr, doch die konnte den Untergang des Schiffes nicht mehr abwenden.
Die Einsatzkräfte kontrollierten zunächst, ob sich eine Person an Bord befand. Als das ausgeschlossen werden konnte, kümmerten sie sich um das Eindämmen der Umweltverschmutzung. Es befand sich allerdings kaum Kraftstoff an Bord, lediglich vier bis fünf Liter für den spontanen Gebrauch.
Der Kutter lag auf etwa 2,40 Metern Tiefe auf Grund, darunter befand sich noch knapp ein Meter dicker Schlamm. Taucher der Firma Hock erkundeten am Vormittag den Havaristen, um festzustellen, wie dicht er an der Kaimauer lag und wie stark er eingesunken war. Zur Bergung wird mindestens ein Mobilkran gebraucht.
Am Vormittag des 22.12. gab es ein Treffen mit allen Beteiligten geben, um zu klären, wie und wann die Greif zurück an die Wasseroberfläche geholt werden soll. Der Duisburger Eigner machte sich dazu auf den Weg nach Lübeck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän und weiterer Überlebender der Marina Baru entdeckt
(22.12.15) Drei Tage nach dem Untergang der Fähre”Marina Baru” wurden am 21.12. zwei weitere Überlebende von Fischern entdeckt. Unter ihnen befand sich auch der Kapitän. Da er sofort ins Krankenhaus gebracht wurde, konnte er aber noch nicht befragt werden. Der zweite Gerettete hatte sich an einen im Wasser treibenden Fischkäfig geklammert.
Das Schiff war mit rund 115 Personen an Bord vor der indonesischen Insel Sulawesi 22 Kilometer vor Siwa gesunken. Bisher wurden 41 Personen lebend gerettet. Mindestens 74 Menschen wurden aber noch vermisst.
Schiffe und Helikopter setzten die Suche fort. Sie wurde durch stürmische See erschwert. Die aus Fiberglas gebaute Fähre war am Morgen des 19.12. aus Kolaka in Nord-Sulawesi ins sechs Fahrstunden entfernte Siwa ausgelaufen. Nachdem hohe Wellen sie beschädigten und die Maschine ausfiel, hatte die Crew Notrufe gefunkt. Dann sank das Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Landungsboot auf Luftschläuchen über Land unterwegs
(22.12.15) Das unter Panama-Flagge registrierte Landungsboot "Emerald Express", 494 BRZ (IMO-Nr.: 9248332), wurde drei Monate nach seiner Strandung auf Crooked Island am 1.10. geborgen. Es war in den Hurrikan Joaquin geraten, der auch den Containerfrachter El Faro versenkt hatte. Bei 135 Meilen Windgeschwindigkeit wurde das Transportschiff über Riffe und Mangroven getragen, bis es in eine Flachwasserzone in der Lovely Bay geriet und bei Horse Pond in einem Mangrovensumpf liegen blieb.
Seither hatten vier Mann der achtköpfigen Crew an Bord ausgeharrt, während der Eigner, die G-G Marine, die Bergung arrangierte. Dazu musste die Bahamas Electricity Corporation eine sechs Meilen lange Straße verbreitern, denn es war entschieden worden, den Havaristen auf dem Landweg zu bergen. Diese Entscheidung war schon kurz nach einer Erkundung der Lage auf Crooked Island zweie Wochen nach dem Landfall von Joaquin getroffen worden.
Anfang November rückte dazu schweres Gerät an, das die Straße vom Horse Pond zur Lovely Bay entsprechend aufweitete. Dort, wo das Schiff wieder in sein Element kommen sollte, wurde zudem ein Kanal ausgebaggert. Dann wurde es auf Luftschläuche geschoben, die ihm als fahrender Untersatz dienten.
Anschließend spannte ein Caterpillar-Bulldozer an und bugsierte die Emerald Express” meilenweit über Land, bis in der Lovely Bay der sechs Fuß tief ausgehobene Kanal erreicht war. Hier rutschte sie ins Wasser zurück und musste dann noch vorsichtig über die 15 Meilen weiter Flachwasserzone navigiert werden, ehe die offene See wieder erreicht war.
Die Emerald Express” ist 57,9 Meter lang, 11,6 Meter breit, hat 2,28 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 850 Tonnen sowie eine Containerkapazität von 46 TEU. Es läuft im Management der G & G Marine Inc. in Fort Lauderdale und wurde 2001 bei der Sun State Marine in Green Cove Springs in Florida erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumskutter Greif” gesunken
(Bild: Holger Kroeger)

Historischer Ostseekutter in Lübeck gesunken
(21.12.15) In der Nacht zum 21.12. sank auf der Untertrave in Lübeck der Museumskutter Greif” (MMSI-Nr.: 211175880). Gegen 20.30 Uhr hatte der Hafenmeister das Schiff noch kontrolliert. Um 2.30 Uhr wurde der Untergang entdeckt. Die Feuerwehr legte ein Ölsperre aus, um auslaufendes Öl einzudämmen,. das mit speziellen Fließen aufgenommen wurde. Die Greif” war bereits winterfest gemacht worden. An Bord befanden sich deshalb nur noch etwa vier Liter Öl.
Die Ursache für den Untergang des Zweimasters war unklar, es könnte durch ein defektes Ventil oder durch ein Leck zu einem Wassereinbruch gekommen soll. Als nächstes sollte ein Taucher das historische Schiff untersuchen. Die beiden Masten ragten noch mit erheblicher Schlagseite aus dem Wasser.
Die Eigner des rund 15 Meter langen Ostsee-Kutter befanden sich gerade in Frankreich. Sie wollten das Schiff restaurieren. Dazu sollte es im Januar in eine Werft in Dänemark gebracht werden und dann auf große Fahrt gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hai unter dem Rettungsboot!
(Bild: Kustwacht Caribisch Gebied)

Bohrschiff wurde zum Rettungsanker – Schiffbrüchiger erlag Haiattacke
(21.12.15) Das liberianische Ölbohrschiff "Pacific Meltem", 60939 BRZ (IMO-Nr.: 9657818), wurde im wahrsten Sinne des Wortes zum Rettungsanker für drei Schiffbrüchige, nachdem der Dreimaster "Doña Matilda" vor Aruba gesunken war. Er war am 17.12. von Bonaire nach Aruba ausgelaufen, dort aber nicht, wie geplant, am folgenden Tag eingetroffen. Daraufhin stieg ein Dash-8-Patroullienflugzeug der karibischen Coastguard auf, dem es aber nicht gelang, das Schiff zu lokalisieren.
Am 19.12. dann meldete die Crew des Bohrschiffes, dass es einen Schiffbrüchigen an Bord genommen habe und sich drei weitere an der Ankerkette festhielten. Ein weiterer trieb an einer Boje achterlich des Schiffes, das fünf Meilen südwestlich von Aruba lag, im Wasser. Die Coastguard schickte sofort das Patroullienboot "Panther" und einen Helikopter, der den im Wasser treibenden Mann aufwinschte. Er war allerdings durch eine Haiattacke so schwer verletzt worden, dass er beim Eintreffen in Aruba verstarb.
Mittlerweile war auch die "Panther" vor Ort und rettete die übrigen drei Männer, die sich nach dem Untergang ihres Schiffes an eine Palette und einen aufgeschwommenen Kühlschrank geklammert hatten, aus dem Wasser. Sie waren erschöpft, aber nur leicht verletzt. Die "Panther" steuerte mit ihnen Paardenbaai, Oranjestad, an, wo ein Krankenwagen bereitstand.
Dann kehrte sie zur Pacific Meltem” zurück, wo der letzte Überlebende übernommen und ebenfalls in ärztliche Obhut gebracht wurde.Die Schiffbrüchigen gaben an, dass die "Doña Matilda" mit sieben Venezolanern an Bord unterwegs gewesen war, alse ine große Welle über das Heck brach und die Bark sofort zum Sinken brachte. Zwei Mann konnten sich nicht mehr rechtzeitig von dem wegsackenden Schiff retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband auf Rhein aufgelaufen
(21.12.15) Am 20.12. gegen sechs Uhr lief der mit 250 Containern beladene, 189 Meter lange holländische Schubverband "Camaro", 2648 ts (EU-Nr.: 02317558) sowie den angekoppelten Schubleichtern "Camaro I", 1887 ts (EU-Nr.: 02324415)"Camaro X", 2182 ts (EU-Nr.: 02330957) und "Camaro IX", 1448 ts (EU-Nr.: 02331467) auf dem Rhein bei Dettenheim im Landkreis Karlsruhe in Talfahrt aus Richtung Ottmarsheim kommend auf Grund. Wegen eines Fahrfehlers des 63-jährigen Schiffsführers kam zunächst der vordere steuerbordseitige Leichter am Apothekergrund fest.
Um ein Abdriften des Koppelverbandes ins Fahrwasser zu verhindern, versuchte der Schiffsführer durch Einsatz von Gegenruder den Verband abzufangen. Hierbei setzte auch der zweite steuerbordseitige Leichter auf. Zwei durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim genehmigte Bergungsversuche schlugen fehl. Im näheren Bereich um den Havaristen wurde für die durchgehende Schifffahrt ein Begegnungs- und Überholverbot angeordnet.
Von einer kurzzeitigen Schifffahrtssperre für die Talfahrt ab der Schleuse Iffezheim waren aber keine Schiffe betroffen. Die Bergung wurde am 21.12. durch den holländischen Tanker Anroma” sowie die Kvb Wilhelmina” fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Kreuzfahrtschiff rasch gelöscht
(21.12.15) Im Kombüsenbereich des italienischen Kreuzfahrtschiffes "Cruise Europe", 54310 BRZ (IMO-Nr.:9351490), brach am Morgen des 20.12. ein Feuer aus. Das Schiff war mit 781 Passagieren an Bord auf der Fahrt von Ancona nach Igoumenitsa – Patras. Durch Einsatz der Sprinkleranlage konnte der Brand rasch gelöscht werden. Die Ankunft in Igoumenitsa wurde verzögert. Am 21.12. war das Schiff von dort unterwegs nach Ancona.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erheblicher Schaden nach Feuer auf Stella Lyra
(21.12.15) Zwar kamen die 12 Crewmitglieder und der Lotse des holländischen Tankers "Stella Lyra, 2874 BRZ (IMO-Nr.: 8801084), unbeschadet davon, als am 20.12. in einem Kontrollraum des Schiffes ein Feuer ausbrach, jedoch wurden dieser und auch die umgebenden Bereiche erheblich beschädigt. Das Feuer war um 10.04 Uhr gelöscht worden. Der Havarist hatte nach Brandausbruch zwei Kilometer von der Pier in Mosjøen entfernt Anker geworfen.
Es kam anschließend zu einem Blackout an Bord. Als erstes Schiff war nach dem Notruf die Fähre "Alstein" vor Ort gewesen, gefolgt von dem Lotsenboot Pilot 106, das mehrere Stunden auf Standby blieb. Am 21.12. wurden der norwegische Schlepper "Nautilus Balder" (IMO-Nr.: 8406157) sowie die "Nautilus Aldra" (IMO-Nr.: 7409877) in Marsch gesetzt, um den Havaristen zurück nach Mosjøen zur Schadensuntersuchung durch das Sjøfartsdirektoratet zu schleppen.
Die Stella Lyra” hat eine Länge von 95,75 Metern, eine Breite von 14,5 Metern, einen Tiefgang von 5,71 Metern und eine Tragfähigkeit von 3480 Tonnen. Sie läuft für die Theodora Tankers BV in Wolwvershaven und wurde 1989 bei Tille in Kootsertertille erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Liegengebliebener Frachter nach Kiel geschleppt
(21.12.15) Am späten Abend des 20.12. erlitt auf der Reise von Amsterdam nach Soelvesborg der holländische Frachter "Adamas", 2409 BRZ (IMO-Nr.: 9489558), Maschinenschaden auf dem Nord-Ostsee-Kanal unweit von Sehestedt. Der Havarist machte zunächst in der Ausweichstelle Königsförde fest, wo die Crew vergeblich versuchte, ihn wieder fahrtüchtig zu machen. Da der Frachter an den Dalben in der Ausweichstelle aber ein Hindernis für die übrige Schifffahrt darstellte, wurde er gegen Mitternacht von den aus Kiel gerufenen SFK-Schleppern Stein und Falckenstein auf den Haken genommen.
Am 21.12. gegen 1.30 Uhr machte er im Kieler Nordhafen fest. Er sollte durch Arbeiter der Lindenau Werft in Friedrichsort wieder fahrtüchtig gemacht werden- Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm Ermittlungen auf und versuchte, die Ursache für den Maschinenschaden zu klären. Die Adamas wurde 2010 in den Niederlanden auf der Peters Schiffswerft erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Klappschuten in Roßlau gesunken
(21.12.15) Ein leckgeschlagens Arbeitsschiff einer Wasserbaufirma sank in der Nacht zum 19.12. im Roßlauer Industriehafen auf drei Metern Wassertiefe und zog auch eine weitere Schute mit hinab. Es handelte sich um eine von Klappschuten, die Bausteine für Uferbefestigungen an die Baustellen auf der Elbe transportieren sollten. Am 18.12. waren sie mit Steinen beladen worden. Durch eine Leckage unterhalb der Wasserlinie lief eine der beiden Schuten über Nacht voll. Sie war mit 150 Tonnen beladen und zog auch die zweite Schute mit hinab. Nur das Schubschiff blieb über Wasser.
Nachdem der Betriebsstättenleiter der UTV Umwelt Technik Service GmbH die Einsatzleitstelle Dessau-Roßlau verständigte, alarmierte diese die Feuerwehr, die Wasserschutzpolizei und das städtische Umweltamt. Um 11.43 Uhr wurde das Schubschiff abgekoppelt. Die Feuerwehr unterstützte die betroffene Wasserbaufirma bei der Aufnahme ausgetretener Betriebsstoffe. Im Hafenbecken hatte sich nach dem Untergang ein Ölfleck ausgebreitet, der mit Bindemittel bekämpft wurde. Es handelte sich wohl um Schmierstoff der Klappschuten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge in Krapkowice soll gehoben und ausgestellt werden
(21.12.15) Der "Krapkowice Yacht Port" will eine über 100 Jahre alte Barge, die zum Transport von Bergbauprodukten genutzt wurde, gemeinsam mit der Gemeinde bergen. Sie war im September von Anwohnern Krapkowics im Fluss Osoblodze bei Niedrigwasser im Schlamm entdeckt worden. Im Frühjahr wird ein Kran das Wrack bergen, das dann restauriert und als örtliche Attraktion ausgestellt werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nur noch wenig Hoffnung auf Überlebende nach Schiffbruch vor Sulawesi
(21.12.15) 48 Stunden nach dem Untergang der indonesischen Fähre Marina Baru 2B, 342 BRZ, wurde am 21.12. die Suche nach Überlebenden des Schiffes mit sechs Schiffen und einem Hubschrauber wieder aufgenommen. Das Schiff war mit 122 Personen, darunter 12 Crewmitgliedern, an Bord vor Bonnie Island, Sulawesi, auf der Fahrt von Kolaka nach Bansalae in bis zu sechs Meter hohen Wellen in der Strait of Bonnie gesunken.
Rettungskräfte bargen 39 Menschen lebend, örtliche Fischer weitere vier. Einige hatten sich stundenlang an Bojen geklammert, ehe sie aus der stürmischen See gezogen wurden. Bislang wurden drei Menschen tot geborgen, darunter zwei Kinder.
Die Marina Baru 2B” war 32,38 Meter lang, 9,15 Meter breit und hatte 3,5 Meter Tiefgang. Die Kapazität war mit 150 Personen nicht überschritten. Sie war am Morgen des 19.12. nach Kolaka im Südosten von Sulawesi nach Siwa in der Westprovinz ausgelaufen und hatte kurz vor dem Erreichen des Ziels einen Notruf gefunkt. Dann brach der Kontakt ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Samskip Express erreichte den Hafen von Dublin
(21.12.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Samskip Express", 7852 BRZ (IMO-Nr.:9323479), der an 18.12. auf der Fahrt von Rotterdam nach Irland vor Plymouth Maschinenausfall erlitten hatte, ist nun in Sicherheit. Am 20.12. um 23.30 Uhr machte er am Dublin Ferryport Terminal fest. Zuvor war er bei 35 Knoten Wind und vier Meter hohen Wellen an der Südküste von Cornwall mit schleifendem Anker zeitweilig in arge Bedrängnis geraten war und hatte die Assistenz von Schleppern und dem RNLI-Boot aus Penlee benötigt.
Mittlerweile konnten die Probleme mit der Maschine behoben werden, sodass der Frachter mit eigener Kraft den Hafen erreichte. Am 21.21. gegen Mittag sollte sie nach Waterford (Belview) auslaufen.
Das 803-TEU-Schiff der niederländischen Samskip operiert in einem Feederdienst zwischen Rotterdam, Cork, Waterford und Dublin. Die Samskip Express” ist 140,56 Meter lang, 22 Meter breit, hat 7,33 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9313 Tonnen. Es läuft mi Management der Kahrs Bereederungs GmbH & Co. KG in Jork und wurde 2006 bei der B.V. Scheepswerf Damen Hoogezand in Foxhol erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der SS Richard Montgomery
(Bild: MCGA)

Zustand der Richard Montgomery verschlechtert sich
(20.12.15) Die britische Regierung hat einen Report über den aktuellen Zustand des in der Themsemündung auf Grund liegenden, einstigen Liberty-Frachters SS Richard Montgomery, 14747 ts, herausgegeben. Das Schiff sank 1944 mit 1,400 Tonnen Munition an Bord vor Sheerness. 1973 wurde es als gefährliches Wrack unter den Protection of Wrecks Act gestellt.
Die Port of London Authority hat es mit Multi-beam Sonar sowie Laser- und Scantechnologie und mit Tauchern inspiziert. Es stellte sich heraus, dass die Stärke des Rumpfes sich seit 2003 um 2,3 Millimeter auf durchschnittlich 11 Millimeter reduziert hat. Einige Bereiche sind in sehr schlechtem Zustand, andere bis zu 16,8 Millimeter dick.

SS Richard Montgomery
(Bild: Wikipedia)
Risse, die seit 2003 beobachtet wurden, haben sich verstärkt. Der Rumpf bei Laderaum 2 ist erheblich deformiert, gerissen und korrodiert und wird wohl als erstes kollabieren. Trümmerteile lagen auf dem Deck, die beim Zerbrechen des Schiffes verstreut wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



MTS Viscount
(Bild: RNLI)

Samskip Express vor England geborgen
(20.12.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Samskip Express", 7852 BRZ (IMO-Nr.:9323479), erlitt am Nachmittag des 18.12. drei Meilen südlich von Porthleven Maschinenausfall und musste notankern. Er befand sich auf der Fahrt von Rotterdam nach Dublin. Er befand sich zu der Zeit drei Meilen vor der Küste von Mullion. Gegen 18 Uhr wurde das RNLI-Boot Ivan Ellen alarmiert und blieb in Newlyn in Bereitschaft, bis der holländische Bergungsschlepper MTS Viscount am Havaristen war.
Am 19.12. um 9.39 Uhr gab es neuerlichen Alarm, weil sich das Wetter im Seegebiet, in dem die Samskip Express ohne Maschine lag, sich verschlechterte. Um 9.44 Uhr lief das Rettungsboot mit 10 Mann aus und kämpfte sich durch vier Meter hohe Wellen und 7-8 Beaufort Wind zum Havaristen durch. Wie sich herausstellte, hatte die MTS Viscount eine Trosse in den Propeller bekommen und trieb nun selbst eine Meile vor Newlyn.
Die Ivan Ellen ging längsseits und brachte die MTS Viscount in den Hafen ein. Danach kehrten die Seenotretter zur Penlee Lifeboat Station und warteten auf Taucher, die den Antrieb der MTS Viscount (IMO-Nr.: 7610012) wieder klarmachen sollten. Nachdem sie wieder fahrbereit war, begleitete das Rettungsboot um 11.45 Uhr die MTS Viscount zurück zur Samskip Express, die bei dem stürmischen Südwind noch eine Meile dichter unter die Küste getrieben war.
Um 12.40 Uhr ging die Ivan Ellen auf Standby, während die Schleppercrew sich bemühte, eine Trosse auf den Frachter zu übergeben. Dabei brachten die Seenotretter zweimal eine Jagerleine hinüber, an der die Schlepptrosse aufgeschäkelt werden sollte. Inzwischen waren vor Ort 45 Knoten Wind und schwere Regenschauer.
Dennoch gelang es, den Frachter auf den Haken zu nehmen, und die Ivan Ellen kehrte um 19 Uhr zur Station zurück. DieSamskip Express, ein Frachter der J. Kahrs Bereederung in Jork, konnte am 20.12. wieder Fahrt auf aufnehmen und setzte, eskortiert von den Schleppern "MTS Viscount" und der "Cannis" (IMO-Nr.: 8102141), die Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffe kollidiert
(20.12.15) Am Abend des 17.12. kollidierten auf der Havel-Oder-Wasserstraße in Höhe Kreuzbruch das Richtung Hohensaaten laufende deutsche Binnenschiff "Moca", 1059 ts (EU-Nr.: 4016490) mit dem polnischen Schubschlepper "Bizon - O 118" (EU-Nr.: 08355099), der in Richtung Oranienburg fahrenden Gütermotorschiff Moca. Dabei entstand im Rumpf der Moca eine Beule. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 5000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankschiff auf Rhein auf Grund gelaufen
(20.12.15) Auf dem Rhein bei St. Goar lief in der Nacht zum 19.12. der holländische Binnentanker Currency, 2999 ts (EU-Nr.: 02326969), auf dem Weg von Speyer nach Richtung Antwerpen mit 1277 Tonnen Napht auf Höhe von Rheinkilometers 537 unweit der Loreley auf Grund. Der Schiffsführer hatte offenbar die Strömungen nicht genau beachtet und einen Fahrfehler begangen.
Bei der Havarie wurde der Rumpf am Bug aufgerissen, und der Bugstrahlruderraum lief voll. Das Schiff musste deshalb, nachdem es wieder flott war, zu einem nahe gelegenen Notliegeplatz manövriert werden. Dort dichtete ein Taucher das Leck ab. Gegen 12.00 Uhr am 19.12. konnte der Tanker weiterfahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Großen Belt aufgelaufen
(20.12.15) Am 19.12. gegen 22.30 Uhr lief der holländische Frachter "Scheldegracht", 16639 BRZ (IMO-Nr.: 9202510), im südlichen Teil des Großen Belt unweit von Albue Flak auf Grund. Er befand sich 1,5 Meilen östlich des Fahrwassers. Das Schiff meldete die Havarie nicht selbst, der still liegende Frachter wurde von einem anderen Handelsschiff bemerkt.
Er kam offenbar wegen eines technischen Fehlers vom richtigen Kurs ab und lief dann mit 14 Knoten auf den Sandgrund auf. Er war am Vortag mit einer Ladung von 17000 Tonnen Papier aus Rauma ausgelaufen und Richtung Skagen unterwegs. Die dänische Marine schickte das Ölbekämpfungsschiff "Marie Miljø" aus Korsør zur Unglücksstelle, wo es am 20.12. um 4:40 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter in Kanada wieder flottgemacht
(20.12.15) Der deutsche Schwergutfrachter BBC Maple Lea, der am 17.12. auf dem Lake Saint-Louis, Quebec, gegen acht Uhr auf dem Saint Lawrence Seaway unweit von St. Nicholas Island in Châteauguay auf Grund gelaufen war, konnte am 18.12. gegen 12:30 Uhr von Schleppern wieder flott gemacht werden. Allerdings hatte das Hydrauliksystem des Bugstrahlruders bei der Havarie Schaden genommen, und es trat eine geringe Menge Öl aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viele Vermisste nach Fährunglück in Indonesien
(20.12.15) Am Nachmittag des 19.12. kenterte die indonesische Fähre Marina Baru 2B auf der Fahrt von Kolaka nach Bansalae in Süd-Sulawesi auf Position 3 49 S 120 50 O mit mehr als 110 Passagieren und einer 12-köpfigen Crew an Bord in rauer See mit fünf Meter hohen Wellen. Mindestens 78 Personen wurden am folgenden Morgen noch vermisst, 39 Personen lebend und zwei tot geborgen.
Am Morgen des 20.12. hatten Fischer zunächst fünf Überlebende, vier Frauen und ein Kind. 21 weitere wurden dann von einem anderen Schiff der Fährreederei entdeckt. Sie wurden nach Siwa gebracht. Sechs Rettungsboote und ein Hubschrauber wurden aus Kendari und Makassar in Marsch gesetzt, nachdem die Crew der Fähre 21 Kilometer südöstlich von Siwa im Wajo-Distrikt Wassereinbruch gemeldet hatte, ehe der Kontakt abriss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havariekommando nach Feuer auf Frachter in Kiel im Einsatz
(20.12.15) Am 18.12. gegen 12 Uhr wurde beim Ansteuern der Holtenauer Kanalschleusen auf dem aus Liepaja nach Marokko bestimmten, unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Ventura", 3870 gt (IMO: 9312729), Feueralarm ausgelöst. Die Besatzung hatte einen Temperaturanstieg im Laderaum bemerkt. Das Schiff bekam in Absprache mit der Revierzentrale einen Notankerplatz vor Vossbrook auf der Kieler Förde zugewiesen.
Bei einer ersten Kontrolle durch Beamten der Wasserschutzpolizei wurde ein Temperaturanstieg auf 50 Grad im Laderaum festgestellt, wo rund 4000 Tonnen Rübenschnitzel gelagert waren, deren Selbstentzündung befürchtet wurde. Die Berufsfeuerwehr Kiel schickte zur Erkundung eine Spezialeinheit zur Schiffsbrandbekämpfung, die bis zum Abend den genauen Zustand und die Lage des Brandherds erkundete.
Unter Atemschutz untersuchten die Feuerwehrtrupps die Lage. Sie maßen eine starke Wärmeentwicklung und hohe Konzentrationen von Kohlenmonoxid. Aufnahmen eines Spezialflugzeugs des Havariekommandos mit Wärmbildkameras verstärkten die Annahme eines Brandes in einem Ladebereich mit etwa 2100 Tonnen Zuckerrüben-Häcksel. Um den Havaristen herum wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet. Die Polizeiboote "Neumühlen" und "Falshöft" waren ebenso wie das Mehrzweckschiff "Scharhörn" vor Ort. Das Havariekommando in Cuxhaven wurde ebenfalls informiert. Zwar stieg am Abend kein Rauch mehr auf, dennoch blieb die Lage gefährlich. Bei einem Öffnen der Luken könnte durch Sauerstoffzufuhr möglicherweise offenes Feuer entstehen. Die getrockneten Häcksel wären in ihrer Brennbarkeit vergleichbar mit Holzspänen.
Nach einer Erkundung übernahm um 17.30 Uhr das Havariekommando in Cuxhaven die Koordination des Einsatzes. Die Einsatzkräfte entschieden sich aufgrund der Ladung für eine Brandbekämpfung von der Landseite aus, wo man am schnellsten an die die Glutnester herankam. Mit dem Hafenamt Kiel wurde ein Notliegeplatz im Ostuferhafen ausgewählt. Begleitet von den Polizeibooten Falshöft und Neumühlen sowie dem Schlepper Holtenau machte die Ventura kurz vor 21 Uhr im Ostuferhafen an Liegeplatz 4 fest, der wegen seiner freien Fläche auf dem Kai für diesen Einsatz optimal war.
Die Einsatzkräfte konnten sich dort so postieren, dass sie viel Wasser bekamen. Die Besatzung leitete dann Kohlenstoffdioxid in den betroffenen Laderaum. Anschließend konnten die Ladeluken geöffnet werden. Feuerwehrchef Thomas Hinz Vertreter der Reederei, der Versicherung und des Schiffsmaklers Sartori & Berger kamen überein, die Schüttgutladung mit einem speziellen Bagger, den der Getreideumschlagsbetrieb Burmann stellte, auf die Pier zu schütten.
Dort wurden mehrere Löschtrupps mit C- und B-Schläuchen postiert, die die Glut sofort ablöschten. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Dietrichsdorf und Elmschenhagen waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Unterstützt wurden die Löscharbeiten von einem. Kurz vor Mitternacht wurden die Löscharbeiten eingestellt.
Am 19.12. gegen 2 Uhr war der Einsatz vorerst beendet. Am Morgen erfolgten noch Nachkontrollen. Nach einer Untersuchung durch die Klassifikationsgesellschaft würde die Ventura ihre Fahrt vermutlich fortsetzen können, da an dem Schiff selbst kein größerer Schaden entstanden war. Das Schiff wird von der Reederei Strahlmann aus Brunsbüttel eingesetzt. Der 2006 in den Niederlanden gebaute Frachter kam 2013 zur Flotte der Reederei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Im Eis eingeschlossener Trawler zeitweilig evakuiert
(20.12.15) Der südkoreanische Trawler "Sunstar", 910 BRZ (IMO-Nr.: 8978071), funkte am Abend des 18.12. ein Notsignal, nachdem er in der Antarktis im Eis eingeschlossen worden war und auf Position 71 N 178 W festsaß. Der südkoreanische Eisbrecher "Araon" (IMO-Nr.: 9490935) erreichte das Schiff am Morgen des 19.12.
Zuvor hatte der 862-Tonner "Costa" derselben koreanischen Reederei vergeblich versucht, die Sunstar aus dem Eis zu schleppen. Von der 39-köpfigen Crew waren zwischenzeitlich 34 Mann übernommen worden. Es gelang dann aber, die "Sunstar" wieder zu befreien, die am Nachmittag geschütztere Gewässer aufsuchte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mann und Hund von Yacht gerettet
(20.12.15) Die US Coast Guard rettete am 19.12. einen Mann und seinen Hund von der 38 Fuß langen Segelyacht C-Lark, die in Sneads Ferry Wassereinbruch erlitten hatte. Ein 24-Fuß-Boot lief um 16.30 Uhr von der Station Emerald Isle aus und war um 16.57 Uhr vor Ort. Es übernahm den Skipper und brachte ihn samt seines Bordhundes um 1.730 Uhr zur New River Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen



100000-Tonnen-Damm wird an U-Boot-Wrack aufgeschüttet
(20.12.15) Am 18.12. unterzeichnete die norwegische Küstenwache einen Vertrag mit dem niederländischen Unternehmen Van Oord Norway AS, das einen Damm am Wrack des deutschen U-Bootes U-864 errichten soll, um ein Verrutschen des Meeresbodens am Wrack zu verhindern. Dazu muss etwa 100 000 Tonnen Sand und Steine aufgeschüttet werden.
Das erfahrene Unternehmen hatte das qualitativ beste Angebot vorgelegt. Mit der Füllung sollte so schnell wie möglich begonnen werden. Dadurch soll eine weitere Verbreitung von Quecksilberkontaminierten Sedimenten reduziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankerbrand rasch gelöscht
(20.12.15) Am 20.12. geriet um 9.25 Uhr der holländische Tanker Stella Lyra, 2874 BRZ (IMO-Nr.: 8801084), vor dem norwegischen Hafen Mosjøen in Brand. An Bord waren 12 Personen. Das unbeladene Schiff hatte gerade den Hafen verlassen und lag zwei Kilometer entfernt. Die Polizei Helgeland wurde um 10.34 Uhr alarmiert.
Es gelang der Crew des Tankers aber, den Brand mit Bordmitteln bis um 10.04 Uhr Uhr zu löschen. Der Havarist sollte zurückgeschleppt und untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Antifer eingeschleppt
(20.12.15) Am Nachmittag des 19.12. wurde das CROSS Jobourg alarmiert, weil der französische Kutter Pierre Suzanne - LH.697804, 8,35 BRZ (MMSI-Nr.: 227317110), rund zwei Meilen vor Antifer Maschinenschaden erlitten hatte. Um 13.30 Uhr lief das Festrumpfboot Père Husson der SNSM aus und nahm den Kutter in Schlepp. Um 16.42 Uhr wurde er in Antifer festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff sank über Nacht samt Crew
(20.12.15) Retter fanden am 18.12. die Leichen von acht von neun vermissten Crewmitgliedern, die es nach dem Untergang einer Barge auf dem Yangtse River bei Chongqing City in Südwestchina. Sechs Rettungsboote suchten den Fluss weiter ab. Die Barge lag in Jigongzui.
Ein Crewmitglied ging am 17.12. gegen 17 Uhr an Land. Als es am folgenden Morgen zurückkehrte, war das Schiff verschwunden. Es wurde gesunken auf dem Flussgrund entdeckt. Alle Vermissten stammten aus dem Yihe Township im Fuling Distrikt. The cause of sinking is being investigated.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI bewahrte Kutter vor Untergang
(20.12.15) Das RNLI-Boot aus Amble war am 18.12. acht Stunden lang im Einsatz, nachdem der britische Kutter "Gratitude - BF 403" (MMSI-Nr.:235011055), 20 Meilen nördlich der Stadt Wassereinbruch erlitten hatte. Da die Pumpen nicht gegen das eindringende Wasser ankamen, machte die Crew bereits die Rettungsinsel klar. Neben dem RNLI-Boot stieg auch der Rescue Helicopter 912 auf.
Mit einer an Bord übergebenen weiteren Pumpe konnte die Lage soweit unter Kontrolle gebracht werden, dass die Seenotretter den Havaristen zurück nach Amble eskortieren konnten. Der Hubschrauber drehte daraufhin wieder ab. Beim Ansteuern des Hafens war der Wasserstand zu niedrig zum Einlaufen, sodass beide Schiffe auf steigendes Wasser warten mussten. Acht Stunden nach dem Notruf war die Gratitude dann in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Bright Ray – LH 163” wird eingeschleppt
(Bild: RNLI)

Manövrierunfähiger Kutter nach Eyemouth geschleppt
(18.12.15) Das Rettungsboot aus Eyemouth wurde am 17.12. gegen drei Uhr alarmiert, nachdem der Kutter Bright Ray – LH 163” (MMSI-Nr.: 235004076) aus Leith manövrierunfähig geworden war. Die Crystal Stream (MMSI-Nr.: 235000560), ein anderer Trawler, hatte den Havaristen vier Meilen nördlich von Eyemouth in Schlepp genommen, bat aber um Assistenz dabei, ihn in den Hafen zu bringen. Das Rettungsboot machte am Heck fest, um das Schiff sicher in den Hafen zu bringen. Um 4.30 Uhr lag die Bright Ray” am Kai, und die freiwilligen Seenotretter machten ihr Boot wieder einsatzklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




12-stündiger Einsatz für lecke Motoryacht in Wedel
(18.12.15) Die Motoryacht "Polonia" musste am 17.12. im Yachthafen von Wedel vor dem Untergang bewahrt werden. 40 Mann von Feuerwehr und THW waren 12 Stunden im Einsatz. Am 10.12. hatte das 15 Meter lange Schiff auf der Elbe einen Ruderschaden erlitten und war gegen ein Stack an der Wedeler Au getrieben. Die Wasserschutzpolizei barg den Eigner aus Niedersachsen und seine Familie vom Schiff ab.
Die Polonia wurde zunächst vor Anker gelegt, dann jedoch angesichts eines drohenden Sturms von der Wasserschutzpolizei in den Yachthafen geschleppt. Von dort sollte die marode Yacht bis zum 17.12. entfernt werden. Nachdem dies nicht geschehen war, rückten um 12.14 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Wedel und das THW an.
Durch ein Leck waren erhebliche Mengen Wasser eingedrungen, und im Schiffsinnern stand ein Wasser-Öl-Gemisch. Die Polonia wurde nach dem Lenzen in den Tonnenhafen geschleppt und dort mit einem Teleskopkran der Kranfirma Kühl aus Elmshorn auf einen Tieflader gehoben. Anschließend wurde es auf den Hof der Feuerwehr Wedel gebracht, von wo es per Schwertransport nach Elmshorn transportiert und dort eingelagert werden sollte, bis die rechtliche Lage geklärt war.
Die Bergungsaktion kostete rund 15.000 Euro. Um 0.25 Uhr war sie beendet. Ob das Schiff nun verschrottet oder vom Eigner ausgelöst würde, war noch unklar. Er hatte sie offenbar für 4000 Euro gekauft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Ketsch Trintel
(Bild: Rijkswaterstaat)

Geisterschiff von Lelystad wird abgewrackt
(18.12.15) Der Versuch, die als Geisterschiff von Lelystad bekannt gewordene Ketsch Trintel zu verkaufen, ist gescheitert. Auf das Angebot von Rijkswaterstaat fanden sich keine geeigneten Interessenten, sodass nun Anfang Januar 2015 durch ein beauftragtes Entsorgungsunternehmen nach einem Ausschreibungsverfahren das Schiff abgebrochen werden soll. Das marode Schiff hatte monatelang vor dem IJsselmeerdijk zwischen Lemmer und Rutten in flachem Wasser auf der Seite gelegen.
Da Rijkswaterstaat aber befürchtete, dass es Schäden am Deich verursachen könnte, ließ sie es im September heben und zu den Houtrib Schleusen in Lelystad bringen, wo es auf der Pier abgesetzt wurde. Der Motor soll dem Mechanisch Erfgoed Centrum (MEC) in Dronten überlassen werden.
Die Trintel wurde 1958 in Deutschland erbaut und ging den letzten Jahren durch mehrere Hände, ehe sie sich selbst überlassen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Staus am Oslosfjord nach Kollision
(18.12.15) Die norwegischen Fähreb "Bastø III", 7310 BRZ (IMO-Nr.: 9299408), wie auch die "Bastø IV", 3692 gt (IMO: 8512114), fielen am 17.12. aus, was zu erheblichen Staus und Wartezeiten bei den Überfahrten auf dem Oslofjord führte, weil nur noch drei Fähren zur Verfügung standen. Die "Bastø III" war mit dem Kai in Horten kollidiert und hatte Schäden am Rumpf erlitten, die repariert werden mussten.
Die "Bastø IV" musste hingegen wegen technischer Probleme in Moss am Kai bleiben. Die Abfahrten von Moss um 12:30 und 14 Uhr sowie von Horten um 13.15 Uhr fielen aus. Als Ersatz wurde die "Bastø V" am Nachmittag in Fahrt gebracht. Fährnutzer mussten mehrstündige Wartezeiten in Kauf nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff verlor Ruderhaus
(18.12.15) Das holländische Binnenschiff "Tuimelaar", 1742 ts (EU-Nr.: 02324250), das mit einer Ladung Sand nach Willebroek unterwegs war, kollidierte am 17.12. gegen sieben Uhr mit der Eisenbahnbrücke über den Seekanal Brüssel-Rupel in Ruisbroek. Dabei wurde das Ruderhaus des Frachters abgerissen.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Es gelang, das enthauptete Schiff am Kai festzumachen. Der Schiffsführer hatte zu spät gemerkt, dass die Brücke, die nur geschlossen wird, wenn Eisenbahnverkehr herrscht, nicht geöffnet war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachtsegler erlitt vor Den Helder Wassereinbruch
(18.12.15) Am Nachmittag des 16.12 erlitt das unter Vanuatu-Flagge laufende Frachtsegelschiff "Nordlys", 48 BRZ (MMSI-Nr.: 577228000), der Fairtransport-Stiftung, das auf der Fahrt von Brixham nach Den Helder mit einer Ladung Apfelwein war, Wassereinbruch im Laderaum. Als es vor dem Zielhafen ankerte und auf einen Schlepper wartete, um in den Hafen gebracht zu werden, wurden erhebliche Mengen Wasser im Schiffsinnern festgestellt. Weil die eigene Lenzpumpe nicht in der Lage war, gegen das eindringende Wasser anzukommen, wurde die KNRM-Station Den Helder alarmiert.
Zu dieser Zeit war gerade das Rettungsboot "Royal Flush" aus Harlingen, das sich auf Erprobungen in dem Seegebiet befand, zum Bunkern eingelaufen. Einige Rettungsmänner aus Den Helder waren rasch am Hafen und wurden von ihm samt einer Pumpe zur "Nordlys" gebracht, während der Vormann der "Joke Dijkstra" auf den Rest seiner Crew wartete. Es gelang rasch, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Dann war die "Joke Dijkstra" vor Ort und nahm den 20 Meter langen Zweimaster in Schlepp in den Hafen von Den Helder. Nachdem auch der Schlepper eingetroffen war, wurde die "Royal Flush" nicht mehr benötigt und konnte nach Harlingen zurückkehren. An der Moormanbrücke wurde der Schleppanhang von der "Joke Dijkstra" an den Schlepper übergeben und der Rettungseinsatz beendet. Die Ketsch Nordlys” wurde 1873 auf der Isle of Wight erbaut und ist das neueste Schiff in der Seglerflotte von Fairtransport. Sie kann bis zu 30 Tonnen Fracht befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutscher Frachter auf Großen Seen auf Grund gelaufen
(18.12.15) Der deutsche Frachter " Maple Lea", 9611 BRZ (IMO-Nr.: 9358034), lief am 17.12. gegen acht Uhr auf Lake Saint-Louis auf den Großen Seen auf Grund. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Auslaufen aus Montreal nach einem Maschinenausfall auf felsigem Boden. Dabei wurden einige Ballasttanks aufgerissen und geflutet.
Da es nicht gelang, den Maschinenschaden zu reparieren, saß das Schiff weiter fest. Ein Rettungsboot wurde zur Strandungsstelle geschickt. Der Frachter war nach Ghent bestimmt gewesen, und es war zunächst unklar, warum er auf die Großen Seen steuerte und nicht auf den Atlantik, als er festkam. Die kanadische Transporation Safety Agency schickte zwei Inspektoren zur Untersuchung des Unfalls.
Die Maple Lea ist 130,71 Meter lang, 21 Meter breit, hat acht Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 12.719 Tonnen. Sie läuft für die Auerbach Bereederung GmbH & Co. KG in Hamburg und wurde 2007 bei der China Changjiang Shipping Group Qingshan in Wuhan als Beluga Flirtation” erbaut. Von 2011 bis 2012 lief sie als Thorco Horizon, ehe sie 2012 als drittes Schiff von Alexander Tebbe und Lucius Bunk nach der Insolvenz der Beluga Shipping von Niels Stolberg ersteigert wurde.
Sie war deren drittes Schiff, zuvor ersteigerten sie auf Aruba für 13,2 Millionen Dollar bereits das Schwesterschiff "Beluga Fascination", die als "Maple Lotta" in Fahrt kam, gefolgt im Frühjahr 2011 von der "Maple Ingrid". Die beiden Beluga-Schiffe waren vor der Versteigerung im Eigentum der NordLB in Hannover. Die Bank gab Tebbe und Bunk Kredit, um gemeinsam mit dem Eigenkapital ihrer Reederei den Kauf der Frachter zu finanzieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hurtigruten-Föhre im Valderøy-Fjord havariert
(18.12.15) Am 17.12. gegen Mitternacht kam es zu einem Maschinenausfall auf der norwegischen Hurtigruten-Fähre "Finnmarken", 15690 BRZ (IMO-Nr.: 9231951), auf der Fahrt von Trondheim nach Bergen. Sie musste bei Oksenes in the Valderøy-Fjord in MØre og Romsdal Anker werfen. An Bord befanden sich 166 Passagiere und eine 61-köpfige Crew. Ein Lotsenboot und ein Offshore-Versorger kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Gegen zwei Uhr gelang es, eine Hilfsmaschine wieder anzufahren, und gegen 4.30 Uhr war der Hauptantrieb so weit reparieren, dass das Schiff mit eigener Kraft, wenn auch erheblichem Laufgeräusch, den Hafen von Ålesund erreichen konnte. Hier begannen die Untersuchungen des Schadens.
Zuletzt hatte Hurtigruten im April 2014 Fahrten der "Finnmarken" absagen müssen. Sie war vom 19. bis zum 30.4. zur Reparatur in einer Werft in Bergen. Am 10.8.2010 war sie während der Nutzung als Hotelschiff im Gorgon Gasfeld vor Barrow Island erheblich beschädigt worden, als sie sich in stürmischer See vom Anker losriss und mehrfach mit einer Barge kollidierte. Dabei wurde ein Loch in den Rumpf gerissen, das in Dampier repariert wurde. Die Finnmarken hatte zu der Zeit 270 Arbeiter des Chevron's Gorgon-Projekt an Bord gehabt. Das Schiff ist 138,5 Meter lang, 21,5 Meter breit, hat 4,8 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 945 Tonnen. Es wurde 2002 von der Kleven Verft AS in Ulsteinvik für die Hurtigruten ASA in Narvik erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Fischer nach Untergang ihres Kutters gerettet
(18.12.15) Die US Coast Guard rettete die dreiköpfige Crew des 338 Fuß langen Kutters Norn” am 14.12. rund 38 Meilen westlich von La Push aus einer Rettungsinsel. Ein 47-Fuß-Boot der Station Quillayute River in La Push barg sie aus der Insel und brachte sie an Land. Das Schiff hatte um 3.11 Uhr Mayday gefunkt, nachdem es Wassereinbruch erlitten hatte.
Wenig später begann der Notsender zu funken. Ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Port Angeles stieg daraufhin auf, wenig später brach der Funkkontakt ab. Die Fischer hatten vor dem Verlassen des Kutters noch ihre Überlebensanzüge anziehen können. Sie wurden um 5.10 Uhr vom Hubschrauber entdeckt, jedoch konnte dieser wegen schlechten Wetters keinen Rettungsschwimmer absetzen und leitete das Rettungsboot zu der Position. Vor Ort waren 40 Meilen Wind und 14 Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutterbrand in Skærbæk
(18.12.15) Am Morgen des 12.12. brach auf einem Kutter in Skærbæk gegen sieben Uhr ein Feuer aus. Ein Krankenwagen war als erstes vor Ort, dessen Besatzung mit einem Feuerlöscher versuchte, gegen das Feuer vorzugehen, ehe die alarmierte Feuerwehr aus Fredericia eintraf. Es schossen aber bereits offene Flammen aus dem Schiff, als die Einsatzkräfte ihren Löschangriff starteten. Dank des energischen Einsatzes zahlreicher Feuerwehrkräfte gelang es, das Holzschiff am Ende schwimmfähig zu halten und den Brand zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen




39 Personen von sinkendem Ausflugsschiff gerettet
(18.12.15) 29 russische Touristen wurden am 17.12. in der Nha Trang Bay gerettet, nachdem ein vietnamesisches Ausflugsboot der Lang Ca Tourism Company um 11.30 Uhr unweit von Hon Mun Island, sechs Meilen vor Nha Trang, Maschinenausfall und Wassereinbruch erlitten hatte. Der Kapitän funkte sofort Mayday, und ein Rettungsschiff war trotz schwere See binnen einer Stunde vor Ort. Alle Fahrgäste und die 10-köpfige Crew wurden abgeborgen, bevor das Schiff sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Mann von gekentertem Kutter gerettet
(18.12.15) Die Coast Guard rettete am Morgen des 17.12. vier Fischer, deren Kutter Alilakkannan” vor der Küste von Chavakkad, Indien, in stürmischer See um 5.10 Uhr gekentert war. Das Schiff befand sich neun Meilen vor Ponnani auf dem Rückweg in den Hafen, als eine Planke nachgab und es zu Wassereinbruch kam. Ein Patroullienboot lokalisierte das Schiff binnen einer Stunde und übernahm die Fischer aus Kanyakumari und Chavakkad. Sie wurden in ein Krankenhaus in Chavakkad gebracht, ihr Kutter eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fischer trieben eine Nacht auf See
(18.12.15) Am 11.12. geriet der 26 Fuß lange Angelkutter Duskey” aus Ocean City in Seenot. Er war um 5.45 Uhr mit vier Mann an Bord aus Chincoteague zum Norfolk Canyon ausgelaufen. Als es gegen 14 Uhr zurück in den Hafen gehen sollte, kam es zu einem Propellerschaden, und der Kutter wurde manövrierunfähig. Notrufe wurden gefunkt, ohne dass eine Antwort kam. Am folgenden Morgen frischte der Wind auf 15-20 Knoten auf, die See ging bis zu sechs Fuß hoch.
Als um 8:30 Uhr ein Flugzeug gesichtet wurde, feuerten die Männer zwei Notraketen ab, doch es verschwand ohne Reaktion. Als dasselbe Flugzeug um 10.30 Uhr auf Gegenkurs wieder in Sicht kam, wurden weitere Raketen abgeschossen. Gegen Mittag erschien es ein drittes Mal, und nun entdeckte dessen Crew endlich den Kutter und stellte Funkkontakt her.
Es handelte sich um eine Maschine der Coast Guard, die am Morgen aufgestiegen war, nachdem Angehörige die Duskey” um 3:30 Uhr überfällig gemeldet hatten. Gegen sechs Uhr lief das Patroullienboot Cochito” aus Portsmouth aus, und die C-130 Hercules stieg auf, die dann auch die Duskey” 50 Meilen östlich von Chincoteague lokalisierte und die Cochito” heranführte. Sie nahm den Havaristen in Schlepp, der dann an ein 47-Fuß-Boot der Station Chincoteague übergeben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




25 Container wohl gesunken
(18.12.15) Von den 25 Containern, die am 6.12. vor der Treasure Coast von der Containerbarge Columbia Elizabeth” über Bord gingen, fehlt jede Spur. Bislang konnte die Coast Guard auch nicht herausfinden, warum sie sich lösten. Aus einigen Containern trieben Kaffee, Speiseöl, Hundefutter und andere Haushaltswaren an die Strände um die Treasure Coast. Nach den Ladungsmanifesten der Tote Maritime befand sich kein Gefahrgut an Bord. Die Suche nach den Containern wurde inzwischen eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Arbeiten an Argo beendet
(18.12.15) Die Coast Guard hat auf dem Lake Erie ihre Arbeit am Wrack der Ölbarge Argo” beendet, nachdem 33,475 Gallonen Ölwassergemisch ausgepumpt wurden. Die Sicherheitszone wurde in der vergangenen Woche nach zwei Monaten aufgehoben. Für die Kosten der Arbeiten wurden 5.2 Million aus dem Oil Spill Liability Trust Fund und 450,000 Dollar aus einem Fond für Gefahrstoffe entnommen.
Am 21.11. waren die ersten 10.000 Gallonen abgepumpt worden. Zwischen dem 8. und 12.12. wurden sie auf einer Barge zur Entsorgung an Land gebracht. Ursprünglich waren 197,000 Gallonen an Bord gewesen, als das Schiff am 20.10.1937 nordöstlich von Sandusky sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler "Dorte Rixen - L 237" wird gelöscht
(Bild: Poul Soerensen)

Großbrand auf Trawler in Thyborøn
(17.12.15) Auf dem 18 Meter langen dänischen Trawler "Dorte Rixen - L 237", 110,3 BRZ (IMO-Nr.: 524288), brach am späten Nachmittag des 16.12. im Hafen von Thyborøn ein Feuer im Crewbereich aus. Es breitete sich rasch über alle drei Decks und den Laderaum aus. Ein Elektriker, der sich zu der Zeit als einziger an Bord befand, konnte sich unversehrt an Land retten. 20 Feuerwehreinsatzkräfte aus Lemvig wurden alarmiert.
Sie brauchten bis Mitternacht, um das Großfeuer niederzukämpfen. Die immense Hitze bereitete

Löscharbeiten
(Bild: Poul Soerensen)
ihnen große Schwierigkeiten. Sie drangen am Abend unter Atemschutz in die Fischluke ein, wo inzwischen auch die Isolation Feuer gefangen hatte.
Neben Löschschaum wurden auch erhebliche Mengen Löschwasser benötigt, die drei Mann der Küstenrettungsstation parallel aus dem Schiff in einen landseitigen Gully abpumpten. Erst gegen ein Uhr früh am 17.1. konnte die Feuerwehr den Brandort wieder verlassen. Offenbar hatten entzündliche Gase, die sich in einem frisch gestrichenen Raum gebildet hatten, den Brand ausgelöst. Im Laufe des Tages begann eine technische Untersuchung an Bord des schwer beschädigten Trawlers.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bugspitze des Frachters "Thorco Cloud"
(Bild: MPA)

Sechs Vermisste nach Untergang von Eckhoff-Frachter
(17.12.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Thorco Cloud", 7813 BRZ (IMO-Nr.: 9290050), kollidierte am 16.12. um 20.14 Uhr Ortszeit sechs Meilen nordwestlich von Batam vor Singapur mit dem unter der Flagge der Cayman-Islands laufenden Tanker "Stolt Committment", 23206 BRZ (IMO-Nr.: 9168647). Der Tanker war gerade aus Singapur nach Kaohsiung ausgelaufen und befand sich in der Verkehrstrennungszone auf Nordwestkurs, die Thorco Cloud war von Batu Ampar nach Durban ebenfalls in Nordwestrichtung unterwegs.
Der Tanker traf den Frachter seitlich und riss ihn auf, der sackte binnen Minuten übers Heck weg. Nur die Bugspitze blieb noch über Wasser sichtbar. Von den 12 Crewmitgliedern konnten bislang nur sechs lebend gerettet werden. Einen Schiffbrüchigen barg die Tankercrew, die übrigen die philippinische Coastguard.
Die Überlebenden wurden ins Singapore General Hospital gebracht. Vertreter der Reederei JSM Shipping GmbH & Co KG in Jork nahmen Kontakt mit ihnen auf. Nach den Vermissten, vier Philippinos und zwei Ukrainern, wurde durch die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA), die Singapore Civil Defence Force (SCDF) und die Singapore’s Police Coast Guard (PCG) eine Suchaktion gestartet, an der sich u.a. die "Pulau Rangsang-727""Sembilang-850""Silas Papare-386""Pulau Rusa-726", das Schnellboot "Posal Sambu" und das Kampfschiff "Posal Belakang Padang" beteiligten.
Die nur leicht beschädigte "Stolt Commitment" warf an der Unglücksstelle Anker. Da der Frachter 560 Tonnen Bunkeröl an Bord hatte, schickte die MPA ein Ölbekämpfungsschiff, das auf Standby ging. Bislang wurde kein Ölaustritt festgestellt. Ein Tonnenleger und ein hydrographisches Forschungsschiff sicherten die Untergangsstelle.
Die Thorco Cloud” ist 145 Meter lang, 18 Meter breit, hat einen Tiefgang von sechs Metern und eine Tragfähigkeit von 10,385 Tonnen. Sie entstand 2004 beim Damen Shipyard in Galati und lief für die Eckhoff Reederei in Jork.
Die Stolt Commitment” ist 183 Meter lang, 32 Meter breit, hat 9,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 37,438 Tonnen- Sie wurde 2000 beim STX Norway Shipyard in Florö erbaut und operiert für die Stolt Tankers BV in Rotterdam.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trimaranwrack Région Aquitaine/Port Medoc Atlantique”
(Bild: Damien Meyer)

Wrack von Trimaran fünf Jahre nach Kentern vor Madeira entdeckt
(17.12.15) Fünf Jahre nach dem Kentern des 50 Fuß langen Trimarans Région Aquitaine/Port Medoc Atlantique” in der Nacht zum 8.12.2010 auf dem Atlantik rund 1000 Seemeilen vor der amerikanischen Ostküste wurden vor Madeira der Hauptrumpf und Steuerbordschwimmer samt Ruder und Schwert am 5.12. von der Überführungscrew eines Lagoon 450-Trimarans unter Skipper Hanna Golebieswska gefunden. Offenbar war der Wrackrest von einer West-Ost-Strömung in Richtung Europa getrieben worden. Friedlich trieb es kieloben in der ruhigen See.
Bereits 2012 war der Backbordrumpf entdeckt worden. Nachdem seinerzeit die dreiköpfige Crew von dem Trimaran abgeborgen werden musste, nachdem auf der Route du Rhum bei starkem Wellengang der Mittelrumpf beschädigt worden war, hatte zwei Jahre lang jede Spur des Boots gefehlt. Als der Backbordschwimmer gefunden wurde, hatte die Versicherung den Totalverlust längst bezahlt.
Der einstige Skipper Lalou Roucayrol hoffte, dass er die Wrackteile bergen kann, wenn sie noch nähe an Land heran getrieben sind. Er war 2013 bei der Zweihand-Regatta Transat Jaques Vabre ein weiteres Mal in Seenot geraten. Auf der Etappe von Le Havre nach Itajaí kenterte der Multi 50-Trimaran Arkéma–Aquitaine 210 Meilen westlich von Cascais, Portugal. Er musste 3,5 Tage lang mit seinem Partner Mayeul Riffet im Rumpf ausharren, bevor er gerettet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Verletzter bei Schiffsbrand
(17.12.15) Am 15.12. brach gegen acht Uhr auf der Carolyn” in Siracusaville bei Schweißarbeiten ein Feuer aus. Neu installierte Ölfilter gerieten in Brand. Die Morgan City Fire wurde alarmiert. Bei der Brandbekämpfung wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Das Schiff lag auf dem Intracoastal Waterway hinter den Anlagen der alten ABC Bait Company.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Toter bei Schiffsbrand vor Batu Sapi
(17.12.15) Auf der Harma” brach am 15.12. gegen 15 Uhr ein Feuer in Sandaka vor Batu Sapi aus. Ein 36-jähriges philippinisches Crewmitglied wurde zunächst vermisst, die Leiche um 18.30 Uhr vor Kampung Cenderamata unweit der Unglücksstelle im Wasser treibend entdeckt. Die 11-köpfige Crew musste auf der Flucht vor den Flammen, die noch auf zwei weitere Fahrzeuge übergriffen, ins Wasser springen.
Fünf Crewmitglieder wurden anschließend mit Verletzungen gerettet und ins Duchess of Kent Hospital gebracht, fünf weitere unversehrt aus dem Wasser gezogen. Das hölzerne Tankschiff hatte eine Ladung von 470 Fässern Petroleum für Bongao, Tawi-Tawi geladen. Einsatzkräfte des Sabah Fire and Rescue Department konnten den Brand gegen 20.30 Uhr löschen. Alle drei Schiffe aber sanken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einbahnverkehr auf dem Mississippi nach Schlepperkollision
(17.12.15) Auf dem Mississippi wurde die Schifffahrt zwischen den Flussmeilen 726 und 728 bei Memphis weiterhin im Einbahnverkehr an der Untergangsstelle des Schleppers William E. Strait, 1100 BRZ (MMSI-Nr.: 367535290), vorbeigeführt. Das 1955 erbaute, 67 Meter lange und 12 Meter breite Schiff war dort am 15.12. nach der Kollision mit einer Barge des 1945 in Dienst gestellten Schleppers Margaret Ann”, 50 BRZ, gesunken. Einsatzkräfte haben inzwischen 1,100 Fuß Ölschlängel und 600 Fuß ölaufsaugende Sperren um das bis zum Oberdeck versunkenen Wracks ausgelegt.
Alle Bargen, die er bugsiert hatte, wurden unterdessen von dem auf 20 Fuß Wassertiefe liegenden Wrack abgekoppelt. Bei einem Kontrollflug am 15.12. wurde ein Ölfleck außerhalb der Sperre auf dem Fluss gesichtet. Ein Krisenstab aus U.S Coast Guard, dem Western Rivers Boat Management und dem Tennessee Department of Environment and Conservation wurde zur Ölbekämpfung und Bergung gebildet.
In diese Operation eingebunden waren die Crew einer HC-144 Ocean Sentry, ein Koordinator der National Oceanic and Atmospheric Administration, ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard, ein Flugzeug des Memphis Police Department, das National Transportation Safety Board, Budwine & Associates, doe United States Environmental Services und die Environmental Safety Emergency Response.
Quelle: Tim Schwabedissen




Erstmals Foto der El Faro am Meeresgrund gezeigt
(17.12.15) Am 16.12. zeigte das National Transportation Safety Board den Familienangehörigen der Crew des gesunkenen Frachters "El Faro" erstmals Fotos und Videos, die die Bergungscrews bei der Suche nach dem Wrack in 15000 Fuß Tiefe aufgenommen haben. Ein Bild zeigte die vom Restschiff abgerissene Brücke eine halbe Meile vom Rumpf entfernt.
Auf einem anderen war zu sehen, das von den 400 Containern auf Deck nur noch vier an Ort und Stelle waren. Die Bilder zeigten die ganze Kraft der Natur, die auf das Schiff einwirkte, als es am 1.10. in den Hurrikan Joaquin geriet, als es nach Puerto Rico unterwegs war. Derweil ging die Untersuchung des NTSB weiter, sie wird noch Monate andauern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historisches Wrack bei Reparaturarbeiten an Mole entdeckt
(17.12.15) Bei Reparaturarbeiten von Schäden, die der Hurrikan Sandy 2012 in New Jersey angerichtet hatte, wurden Wrackteile eines vor 90 Jahren 30 Meilen von Atlantic City entfernt gestrandeten Seglers durch die Arbeiter des U.S. Army Corps of Engineers entdeckt. Sie baggerten Holz- und Metallfragmente an der Spitze der Nordmole beim Island Beach State Park im Barnegat Inlet, Ocean County, aus. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um Teile eines im Februar 1926 mit einer Ladung Kohle verloren gegangenen, 200 Fuß langen Schoners.
Er war von Boston nach Norfolk, Virginia, unterwegs gewesen und nach seiner Strandung unter Treibsand verschwunden. Insgesamt drei Schoner waren an demselben Tag seinerzeit auf Grund getrieben. Die Arbeitsschiffe trugen keine Namen, sondern waren lediglich mit No. 20, No. 21 und No. 28 durchnummeriert. No. 20 und 28 wurden 1899 in Bath, Maine, erbaut, während No. 21in Baltimore im Jahr 1901 entstand.
Eine weitere Option war die am 12.1.1850 gestrandete schottische Brigg Ayrshire, allerdings deuteten Analysen darauf hin, dass das jetzt gefundene Schiff zwischen 1876 und 1914 entstand. Der überwiegende Teil des Rumpfes lag weiterhin tief im Sand, und der größte Teil der ausgebaggerten Trümmer der Steuerbordseite wurde nach der Untersuchung wieder unter Felsbrocken begraben. Archäologen hatten zuvor Totholz, ein Ruder und eine Ankerwinde zur Untersuchung aus den Trümmern gezogen. Die Nordmole des Barnegat Inlet wurde zwischen 1938 und 1941 offenbar auf den versandeten Schiffswracks erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öl der SG 2674 wird geleichtert
(17.12.15) Bei der Kollision der SG 2674”, 298 BRZ, mit einer 998-Tonnen-Barge auf dem Tien River südlich der Tien Giang Provinz in Vietnam am 15.12. liefen durch einen drei Meter langen Riss in der Steuerbordseite rund 40 Tonnen Öl aus. Das Unglück ereignete sich in den Abendstunden am Zusammenfluss des Cho Gao Kanal und des Tien River bei My Tho City, als die SG 26742 von Ho Chi Minh City nach Kambodscha unterwegs war.
Insgesamt hatte der Tanker der staatlichen Petrolimex Waterway Oil Transport 1200 Tonnen Öl geladen, die Barge hatte 1000 Tonnen Sand an Bord, als sie ihn rammte. Er war danach manövrierunfähig, weil die Maschine gestoppt werden musste, um weiteren Ölverlust zu verhindern. Zwei Schiffe wurden gerufen, um das verbliebene Öl am 16.12. zu leichtern.
Quelle: Tim Schwabedissen





(Bild: Mikael Kongevand)

Fenja saß wieder vor Fanø fest
(16.12.15) Die dänische Fähre "Fenja", 751 BRZ (IMO-Nr.: 9189378), lief am 15.10. um 8.10 Uhr mit 63 Passagieren an Bord auf der Überfahrt von der Insel Fanø nach Esbjerg.auf halbem Wege auf Grund. Die Havarie ereignete sich wegen einer Kombination aus niedrigem Wasserstand und schlechter Sicht. Die Passagiere wurden von der kleinen Passagierfähre "Sønderho" übernommen und aufs Festland gebracht.
Die "Fenja", die mit leichter Schlagseite festsaß, musste vorerst auf steigenden Wasserstand warten, um wieder flottzukommen. Sie lief gegen 14 Uhr in den Westhafen von Esbjerg ein, wo die Fahrgäste mit Fahrzeugen diese wieder in Empfang nehmen konnten. Bereits am 6.11. war das Schiff aus derselben Ursache vor Nordby auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Euböa gestrandet
(16.12.15) Der griechische Frachter "Kalypso", 499 BRZ (IMO-Nr.: 7614824), lief am Morgen des 16.12. auf Felsen nordwestlich von Edipsos in der Wasserstraße zwischen der Insel Euböa und dem Festland. Es war mit einer Ladung Lateriterz auf dem Weg von Thessaloniki nach Larymn und hatte eine neunköpfige Crew an Bord. Ein Schlepper sollte den Havaristen befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack des Fahrgastschiffes Lord Selkirk II”
(Bild: Phil Hossack)

Einstiger Stolz und späterer Schandfleck nach Jahrzehnten aus Selkirk verschwunden
(16.12.15) Ein Schandfleck, der jahrelang die Anwohner von Selkirk beschäftigte, ist nach 25 Jahren verschwunden. Das rostige und teilweise ausgebrannte Wrack des kanadischen Fahrgastschiffes Lord Selkirk II”, 1486 BRZ,das auf dem Red River lag, seit es von seinen Eignern aufgegeben wurde, ist nach zweieinhalbmonatiger Arbeit verschrottet. Die Arbeiten hatten Anfang September durch die Firma Sasksteel begonnen. Am 15.12. wurde Vollzug gemeldet. Die Verschrottung hat 400.000 Dollar gekostet.
Die Lord Selkirk II” war einst das größte Fahrgastschiff zwischen den Great Lakes und den Rocky Mountains und befuhr den Red River bis zum Lake Winnipeg fast 20 Jahre lang. Es konnte 130 Passagiere aufnehmen, war 176 Fuß lang und 41 Fuß breit. Nach dem Stpellauf am 7.6.1969 war es bis 1990 aktiv.
Zurückgehende Fahrgastzahlen besiegelten dann aber sein Schicksal, es ging durch mehrere Hände, und seit Oktober 1990 lag es rostend auf dem Fluss. Bereits 2010 sollte es dort abgewrackt werden, was sich aber nicht realisierte. Am 19.6.2012 brach ein Feuer auf dem Schiff aus, das auf Brandstiftung zurückzuführen war.
Eines der Rettungsboote wird künftig im Marine Museum in Selkirk ausgestellt werden. Das zweite behielten die Abwracker selbst als Andenken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Holzfrachter durch Feuer schwer beschädigt
(16.12.15) Am Nachmittag des 15.12. brach im Maschinenraum des unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachters "Jin Long 7", 2561 BRZ (IMO-Nr.: 8682402), 12 Meilen nordwestlich von Jeju in der Ostchinesischen See ein Feuer aus. Es entstand im Maschinenraum und breitete sich auf das gesamte Achterschiff aus. Der Brand erfasste große Teile der Aufbauten.
Die 15-köpfige nordkoreanische Crew begann sofort mit Löschmaßnahmen, um wenigstens die Ladung zu retten. Die koreanische Coastguard schickte einen Helikopter mit Pumpen, zwei Schlepper mit Löschausrüstung, und nach mehreren Stunden gelang es, den Brand zu löschen. Doch der Antrieb und die Bordelektrik waren so beschädigt, dass das Schiff nach Seogwipo auf der Insel Jeju zur Reparatur abgeschleppt werden musste. Es war mit 1200 Tonnen Schnittholz unterwegs von Rahjin nach Shanghai gewesen. Eine geborstene Treibstoffleitung hatte den Brand verursacht. Die 2006 erbaute Jin Long 7” ist 86 Meter lang, 14 Meter breit, hat 5,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.500 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper drohte vor Kolumbien zu sinken
(16.12.15) Am 14.12. erlitt der amerikanische Schlepper "Spence", 189 BRZ (IMO-Nr.: 7506780), Wassereinbruch und Maschinenausfall auf Position 12 10 N 075 38 W rund 85 Meilen nördlich von Barranquilla. Er war unterwegs von Cartagena nach Guantanamo. Die Crew konnte den gefluteten Maschinenraum abschotten, und ein Schlepper kam zu Hilfe, um zu versuchen, den Havaristen nach Kolumbien zu schleppen. Hoher Seegang verkomplizierte die Bergungsaktion.
Der 1974 erbaute Schlepper ist 27,78 Meter lang, 7,93 Meter breit, hat einen Tiefgang von 1,6 Metern und eine Tragfähigkeit von 129 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf Korallenriff getrieben
(16.12.15) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Royal 16", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 960001), lief am 13..12. unweit von Legazpi in Südost-Luzon im Sturm Nana auf Grund. Er hatte dort das Unwetter vor Anker liegend abwarten wollen, kam aber ins Treiben und kam 50 Meter vom Ufer entfernt auf Korallenriffen in der The Polique Bay vor Barangayfest und wurde erheblich beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Seogwipo in Brand geraten
(16.12.15) Der kambodschanische Frachter "Platinum", 1774 BRZ (IMO-Nr.: 8649814), geriet sechs Meilen südlich von Seogwipo in der Ostchinesischen See am 16.12. gegen sieben Uhr in Brand. Das Schiff war unterwegs von Nagoya nach Haimen mit einer Ladung Stahl.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter versenkte Schlepper
(16.12.15) Der japanische Frachter Toshin Maru”, 1545 tdw (IMO-Nr.: 9073517), kollidierte am 16.12. gegen 1.40 Uhr drei Meilen vor Susami in der Wakayama Präfektur in Ost-Honshu mit einem Schlepper. Dieser sank, die dreiköpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einahandsegler von treibender Yacht abgeborgen
(16.12.15) Die US Coast Guard barg am 15.12. einen Einhandsegler von der 40 Fuß langen Segelyacht Sassafras” ab, die vor Cape Lookout südlich von Ocracoke tireb. Um 4.30 Uhr hatte er der Coast Guard Sector North Carolina den Verlust des Seeankers gemeldet. Eine C-130 Hercules stieg von der Air Station Elizabeth City auf und versuchte erfolglos, ein Funkgerät abzuwerfen, da der Segler nicht in der Lage war, Nachrichten der Küstenwache zu hören.
Dann erreichte ein MH-60 Jayhawk Helikopter von Elizabeth City das Boot und setzte einen Rettungsschwimmer im Wasser ab. Er kletterte an Bord und erfuhr dann, dass es eine Reihe technischer Probleme und einen Ausfall der Maschine gab. Der Segler entschied, sich abbergen zu lassen, und wurde um 11:30 Uhr aufgewinscht und zur Marine Corps Air Station Cherry Point gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Binnenschiff in Pollhagen
(16.12.15) Am 14.12. kam es zu einem Brand auf einem Binnenschiff, das in Pollhagen Ladung an Bord genommen hatte. Das Feuer war auf einen technischen Defekt zurückzuführen, fanden die anschließend gerufenen Versicherungsexperten heraus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierter Kutter abgeschleppt
(16.12.15) Vor Ure auf Vestvågøy erlitt der norwegische Kutter Finn – N-44-V” am Morgen des 15.12. Probleme mit der Maschine. Um 12.40 Uhr wurden die Seenotretter der NSSR alarmiert, 10 Minuten darauf war das Rettungsboot "Sundt Flyer" unterwegs zu dem knapp 10 Meter langen Havaristen, der dicht vor der Küste trieb. Bei schwachem Nordwestwind war es nicht schwierig, ihn auf den Haken zu nehmen und nach Nogva in Svolvær einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung von Longliner zweifelhaft
(16.12.15) Die Bevölkerung von Vanua o Navakavu bezweifelt, ob der Longliner Win Full 102 je vom Riff vor der Küste gezogen werden kann. Seit der Strandung nach einem Maschinenschaden im November wurde er von der Brandung immer weiter auf die Untiefe geschoben. Die Maritime Safety Authority of Fiji (MSAF) fühlte sich für eine Bergung nicht zuständig und verfügte auch über keine Schlepper. Es wurde aber geprüft, die Tanks des Schiffes, das vor dem Dorf Muaivuso in Lami liegt, auszupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper legte Schleuse lahm
(16.12.15) Vom 12. bis 15.12. schloss das Army Corps of Engineers die Montgomery Schleuse auf dem Ohio River nahe Shippingport, nachdem ein mit Kohle beladener Schleppzug um 15.30 Uhr mit einem Tor des 25 Meilen nordwestlich von Pittsburgh gelegenen Bauwerks kollidierte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Forschungskatamaran gekentert
(16.12.15) Der 55 Fuß lange Katamran Osrea” der Loughs Agency kenterte und sank am Morgen des 16.12. in der Foyle Marina in Londonderry. Gegen acht Uhr wurde bemerkt, dass das Forschungsschiff auf der Seite lag und nur noch ein Teil des Steuerbordrumpfes aus dem Wasser lag. Sofort wurden Ölsperren ausgelegt und die zuständigen Behörden informiert. Als das Schiff sank, war es unbesetzt. Die Northern Ireland Fire & Rescue versuchte das Schiff mit Tauen zu sichern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölverschmutzung auf Tien River nach Kollision
(16.12.15) Rund 40 Tonnen Gasöl liefen in den Tien River, einen Zufluss des Mekong River in der Tien Giang Provinz, nachdem der Bunkertanker Ham Luong 08” am 15.12. mit einem Sandfrchter kollidiert war. Dabei entstand ein Riss von fast drei Metern Länge in der Steuerbordseite des Tankers der Petrolimex, der mit 1200 Tonnen Gasöl von Ho Chi Minh City nach Kambodscha unterwegs war. Die Barge hatte über 1000 Tonnen Sand geladen. Petrolimex schickte zwei Schiffe zum Leichtern des Havaristen, das am 16.12. durchgeführt werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kein Funk und keine Sprachkenntnisse – Fahrt russischen Einhandseglers endete auf den Scroby Sands
(16.12.15) Ein 53-jähriger russischer Einhandsegler musste seine Segelyacht Olivia” aufgebeben, nachdem er auf eine Sandbank vor Norfolk aufgelaufen war. Er war von
Schweden nach Marokko unterwegs und hatte kein Funkgerät an Bord.
Bereits am 6.12. war er erstmals in Seenot geraten und musste von einem RNLI-Boot aus Caister aus einem Gasfeld sieben Meilen vor der Küste nach Great Yarmouth gezogen werden.
Die Seenotretter hatten den Segler bei ihrem Eintreffen mit einer Handverletzung an Bord vorgefunden. Beim Einschleppen in stürmischer See assistierten auch die RNLI-Boote aus Great Yarmouth und Gorleston. Im Hafen untersuchten Ärzte den Segler. Am 12.12. lief der Russe wieder aus. Wenig später meldete er mit Mobiltelefon, dass er unweit der Britannia Pier Probleme habe, doch die RNLI konnte ihn zunächst nicht lokalisieren. Schließlich wurde sein Boot gegen 15 Uhr auf den Scroby Sands zwei Meilen nordöstlich von Great Yarmouth auf der Seite liegend gefunden.
Der Versuch, eine Schleppverbindung zu ihm herzustellen, scheiterte. Daraufhin wurde ein weiteres Boot zu Hilfe gerufen. Während der Wartezeit wurde erneut versucht, mit einer Leinenschussrakete eine Verbindung herzustellen.
Dies gelang zwar auch im zweiten Anlauf, doch der Wind drückte nun auch das Rettungsboot nun auf den Sand. Deshalb musste der Bergungsversuch abgebrochen werden. Der Segler konnte unter schwierigen Umständen im fünften Anlauf und nunmehr im Dunkeln abgeborgen und in Sicherheit gebracht werden.
Das zweite Rettungsboot war inzwischen auch in der Nähe auf Standby gegangen. Der Segler, der kein Wort englisch sprach, wurde für zwei Nächte in einem örtlichen Hotel untergebracht. Über Radio wurde nach einem Übersetzer gesucht, und tatsächlich fand sich eine Frau aus Watton mit ihrem Sohn.
Es stellte sich heraus, dass der Mann Ende des Sommers aus St. Petersburg ausgelaufen war, um in Marokko zu überwintern. Er durfte aber nur bis zum 14.12. in England bleiben. Deshalb wurde er zur russischen Botschaft in London gebracht und dürfte nun wieder zurück in seiner Heimat sein.
Das Rettungsboot aus Caister barg noch seinen Rucksack von Bord, der ihm nun nachgeschickt wird. Die Yacht könnte, wenn überhaupt, frühestens in einer Woche geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker Navigator Gas”
(Bild: USCG)

Houston Ship Channel nach Feuer auf Flüssiggastanker gesperrt
(15.12.15) Auf dem liberianischen Tanker Navigator Gas”, 17208 BRZ (IMO-Nr.: 9661807), brach am 14.12. um 9:45 Uhr auf dem Houston Ship Channel nahe Greensport Dock West ein Feuer aus. Eine 3,2 Kilometer lange Strecke musste für drei Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Betroffen waren drei ausgehende Schiffe und ein einlaufender Schubverband.
Der qualmende Havarist lag am Targa LPG Exportterminal und nahm eine Ladung Äthylen an Bord. Löschboote konnten den Brand in einem Kompressorraum binnen 90 Minuten niederkämpfen. Die Coast Guard Station Houston und der Port of Houston hatten dazu mehrere Fahrzeuge mobilisiert. Weitere Einsatzkräfte kamen aus Harris County, Houston, Galena Park und San Jacinto herbei.
Die Navigator Gas” ist 159,9 Meter lang, 25 Meter breit, hat 9,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 17004 Tonnen. Sie läuft für die Navigator Gas LLC in London und wurde erst 2014 von der Jiangnan Shipyard (Group) Co., Ltd. abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zypern: Erkrankter Seemann von manövrierunfähigem Frachter abgeborgen
(15.12.15) Der moldawische Frachter "Bee Master", 2972 BRZ (IMO-Nr.: 8403337), trieb seit dem 11.12. auf Position 33 36 N 031 18 O rund 90 Meilen südwestlich von Zypern im Mittelmeer. Am 14.12. funkte er einen Notruf – ein Crewmitglied war so schwer erkrankt, dass es abgeborgen werden musste. Die griechische Küstenwache evakuierte den Patienten und brachte ihn am Nachmittag nach Paphos ins Krankenhaus. Der Frachter war unterwegs von Tobruk in den Mittleren Osten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot gesunken
(Bild: USCG)

Boot sank bei Parade in Corpus Christi
(15.12.15) Die Coast Guard Corpus Christi und das Texas General Land Office wurden am 12.12. alarmiert, nachdem Öl aus einem unweit der Padre Island Canals in Corpus Christi gesunkenen 50 Fuß langen Motorboot auszulaufen begann. Das Schiff hatte am Abend des 11.12. an einer Parade teilgenommen, als es in Brand geriet.
Die beiden Bootsfahrer wurden in Sicherheit gebracht und das Boot auf Grund gesetzt. Am nächsten Morgen war die Coast Guard zur Ölbekämpfung vor Ort, nachdem ein Ölfilm am knapp aus dem Wasser ragenden Wrack sichtbar geworden war. Es wurde mit Ölsperren eingeschlängelt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kisten der Manoa
(Bild: Steph Chuang)

Baker Beach von tausenden Kisten der Manoa übersät
(15.12.15) Die Reste eines Kühlcontainers der Manoa”, der einst mit Brot beladen war, trieb nach dem Sturz über Bord am 11.12. erst auf den China Beach bei San Francisco, wo er in Stücke brach, und diese Trümmer dann weiter nach Baker Beach. Hier lagen am 14.12. hunderte von Matson-Boxen am Flutsaum, ebenso wie Styroporschaum aus der Isolierung. Der National Park Service sperrte den betroffenen Strandabschnitt zur Reinigung.
Die Reerderei Matson heuerte den Parker Diving Service zur Bergung von rund 1000 Kisten. Die Arbeiten dauerten am 15.12. noch an. Insgesamt waren 12 Container in stürmischer See über Bord gegangen, von den übrigen fehlte jede Spur. Der Frachter machte am Abend des 11.12. in Oakland fest und setzte inzwischen die Reise nach Seattle fort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Primadonna arg lädiert
(15.12.15) Am 12.12. um 22.15 Uhr kollidierte das unter Malta-Flagge laufende Flusskreuzfahrtschiff "Primadonna", 1727 ts (EU-Nr.: 09240010), flussabwärts laufend mit einer Fußgängerbrücke, die die Donau-Schleuse in Aschach überspannt. Dabei wurde diese abgerissen und stürzte auf das Oberdeck des Katamaranschiffs. Bis zum 13.12. um 18 Uhr waren beide Schleusen gesperrt, ehe die erste wieder in Betrieb genommen werden konnte.
In der anderen lag weiterhin die "Primadonna", von der erst ein am 14.12. herbeigerufener Mobilkran die Brückentrümmer abheben musste. Zu der Schleusenbrücke gehörte aber auch ein Kabelschacht, in dem alle Leitungen der Schleusenanlage gebündelt waren und deshalb vor der Bergung erst abgeklemmt werden mussten. Wenn die Brücke abgehoben ist, kann das Schiff aus der Schleusenkammer befreit werden und zur Reparatur die Linzer Schiffswerft ansteuern.
Grund für die Havarie war, dass dem erfahrenen Schiffsführer ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war: Er hatte zu spät begonnen, das Ruderhaus hydraulisch einzufahren. Dieses wurde beim Aufprall rund 20 Zentimeter nach achtern verschoben.
Der 113,5 Meter lange Katamaran war erst vor einigen Wochen durch das Linzer Radreise- und Schifffahrtsunternehmens Donau Touristik in Dienst gestellt worden. Die Passau-Wien-Bratislava-Linz-Passau-Tour musste ebenso wie die ausgebuchten Weihnachts- und Silvesterfahrten abgesagt werden. Ende März. Soll die "Primadonna" wieder Radkreuzfahrten Passau–Bratislava–Passau, Wien–Eisernes Tor–Wien, Linz–Belgrad–Linz, Passau–Budapest–Passau anbieten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper sank auf Mississippi
(15.12.15) Am 14.12. kollidierten die beiden Schubschlepper "Margaret Ann" (MMSI-Nr.: 367643350) und "William E. Strait" (MMSI-Nr.: 367535290) bei Meile 727 auf dem unteren Mississippi südlich der Interstate 55 Brücke. Der Unfall ereignete sich um 12.30 Uhr bei einem missglückten Passiermanöver, be idem sie sich zu nahe kamen. Die 67 Meter lange William E. Strait” sank danach auf 20 Fuß Wassertiefe.
Das Ruderhaus ragte danach noch aus dem Wasser. Die Coast Guard schickte ein 25-Fuß-Boot zur Unfallstelle, an der ein Ölfilm sichtbar wurde. Sie beauftragte Taucher damit, das Wrack auf umweltgefährdende Stoffe hin zu untersuchen. Außerdem wurden Ölbekämpfungsteams und eine HC-144 Ocean Sentry des Aviation Training Center Mobile alarmiert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Spendenaktion zur Kutterversenkung läuft gut
(15.12.15) Die Spendenaktion zur Versenkung des Garnelenkutters TS 7”, 22 BRZ, auf der Oosterschelde bei Strijenham war sehr erfolgreich. Binnen kurzem wurden per Crowdfunding 6000 Euro zusammengebracht. Insgesamt kostet das Projekt 23.000 Euro und wird finanziert von der Provinz sowie der Gemeinde Tholen, der Zeeland Bootduiking und dem Nederlandse Onderwatersport Bond (NOB), der die Idee hatte, das Tauchwrack zu schaffen. Bis zum 17.12. sollte die Gesamtsumme von 9.500 Euro, die auf diese Weise gesammelt werden sollte, beisammen sein.
Der 15,39 Meter lange und 3,52 Meter breite Kutter wurde 1914 als HK 106 bei er Scheepswerf Gideon in Groningen für P. Klaassen in Harderwik erbaut. 1925 wurde er zur Twa Broers, 1935 zur Jelle 1, 1983 zur Sabine, 1999 zur Dirk – WR 73 und dann bis 2000 Jan – WR 78 und 2001 zur Catharina – YE 33. Von 2002 bis 2015 diente es als Lagerschiff, ehe es der NOB übernahm.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fregatte entdeckte verlassene Yacht vor Brisbane
(15.12.15) Am Morgen des 15.12. gegen acht Uhr entdeckte die französische Fregatte Vendémiaire” die australische Segelyacht Colombo 7 ohne ein Lebenszeichen an Bord rund 240 Meilen südöstlich von Brisbane. Das Noumea MRCC kontaktierte die australischen Counterparts in Canberra. Diese bestätigten, dass am 9.12. die Familie des Skippers diesen als vermisst gemeldet hatte.
Der 67-jährige Finne war am 17.11. von Fraser Island, rund 300 Kilometer nördlich von Brisbane, nach Queensland ausgelaufen. Ein Boardingteam der Vendémiaire” ging an Bord des verlassenen Bootes, ehe die Fregatte die Fahrt nach Noumea fortsetzte. Die australischen Behörden wollten ein eigenes Team per Hubschrauber zur Yacht schicken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Marineversorger nun ein künstliches Riff vor Delaware
(15.12.15) Auf 38. 31.200’ N 074. 30.800’W wurde am 11.12. durch die Delaware and DNREC’s Division of Fish & Wildlife die einstige USS Shearwater” als künstliches Riff auf dem Del-Jersey-Land Reef versenkt. Das Schiff war 1944 in Stockton als Küstenfrachter für die Army erbaut und später zu einem Versorger der Marine erbaut worden. Es wurde 2012 in Reedville, Virginia, außer Dienst gestellt.
In Vorbereitung der Versenkung war es von allen Betriebsstoffen und sonstigen umweltgefährdenden Materialien gereinigt worden. Die Maschinen und Luken wurden ebenso wie die Navigationsgeräte und Leitungen sowie Isolationsmaterial und Verkleidungen entfernt. Die Coleen Marine, Inc. aus Norfolk schleppte das Schiff dann von Chesapeake Bay über den Atlantik nach Delaware.
Nachdem auf der Ankerposition Öffnungen in den Rumpf geschweißt wurden, legte sich die Spearfish langsam nach Backbord über und versank sechs Stunden nach Öffnen der Ventile gegen 16 Uhr mit dem Heck voran auf 120 Fuß Wassertiefe eine halbe Meile vom 568 Fuß langen einstigen Zerstörer USS Arthur W. Radford entfernt, der bereits 2011 dort versenkt wurde. Er stellt seither das Zentrum des Del-Jersey-Land Reef rund 26 Meilen südöstlich des Indian River Inlet dar, zu dem auch über 1300 einstige U-Bahn-Wagen aus New York Cit, Schlepper, Kutter und ausgediente Militärfahrzeuge gehören. Nun ist auch die Shearwater als künftiges Fisch-Habitat ein Teil davon.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot betrunken auf Mole gesetzt – hohe Strafe droht
(15.12.15) Ein Mann aus Virginia setzte am 12.12. das 22 Fuß lange Motorboot Sea Hunt” auf eine Felsenmole in der Mündung des Patuxent River im St. Mary’s County, Chesapeake Bay. Die Bootsfahrt endete abrupt nahe der Patuxent Naval Air Station. Die Maryland Natural Resources Police (NRP) wurde gegen 21 Uhr alarmiert und fand das Boot hoch und trocken unweit von Hog Point liegend vor.
Der 55-jährige Skipper aus Sterling, Virginia, war ebenso wie ein 41-jähriger Mitfahrer beim harten Aufprall verletzt worden. Beide wurden durch den Maryland State Police (MSP) Trooper 7 ins Prince George’s Hospital geflogen. Nun aber muss sich Sanchez wegen Bootsfahrens unter Alkoholeinfluss verantworten. Er könnte dafür bis zu 13 Monate ins Gefängnis kommen und zusätzlich 2.200 Dollar Strafe zu zahlen haben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Untergang nach Bootsparade
(15.12.15) Am Abend des 11.12. wickelte sich eine Leine um einen der Propeller des 39 Fuß langen Bayliners Oolah B” während der abendlichen Poulsbo Lighted Boat Parade. Die beiden Bootsfahrer entschieden, an Bord zu bleiben und die Sache am folgenden Morgen zu klären. Doch gegen drei Uhr erwachten sie davon, dass es auf der Seite lag und Wasser eindrang.
Ein anderes Sportboot barg die beiden ab. Ihr Boot aber sank, am Ende ragten nur noch der Bug und der obere Teil der Kajüte der Oolah B” aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen




Strand nach Ölkontamination zeitweilig gesperrt
(15.12.15) Der Cadboro-Gyro Park Beach wurde am 14.12. wieder freigegeben, nachdem er in der Nacht zuvor wegen einer Ölverschmutzung aus einem am 5.12. gestrandeten, 55 Fuß langen Betonboots hatte gesperrt werden mussen. Das Boot war im Sturm auf Grund getrieben. Der Eigner, der an Bord gelebt hatte, hatte einige Sachen von Bord gerettet und war danach verschwunden. Später waren zwei Öltanks von Bord geholt worden, doch in den Motoren befand sich noch Restöl.
Personal des Saanich Park und der kanadischen Coastguard hatten bereits etliches Treibgut eingesammelt und Trümmer geräumt. Wie es mit dem Wrack weiter geht, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




T 2” kentert
(Bild: Land Rover Bar)

Testkatamaran auf dem Solent (England) gekentert
(14.12.15) Beim Training auf dem Solent kenterte der Katamaran T 2” des Ben Ainslie Racing Team am 11.12. vor Ryde auf der Isle of Wight. Es gelang der siebenköpfigen Crew zwar, das Schiff rasch wieder aufzurichten, und es kamen auch keine Menschen zu Schaden, doch ein Flügel des Testboots wurde beschädigt.
Mindestens bis zum 1.1.2016 war das Boot des Land Rover BAR, das am 5.10. fertiggestellt wurde, nun außer Gefecht. Der Unfall ereignete sich bei einer Windgeschwindigkeit von 15 bis 19 Knoten und langsamem Fahrtempo wegen eines Problems mit der Flügelinversion.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwimmkran "Triton" räumt Unfallstelle
(Bild: Hank Rolfers)

Emsmoon aus Papenburger Gefangenschaft entlanssen
(14.12.15) Der Frachter "Emsmoon verholte am 12.12. vom Nord- in den Südhafen von Papenburg. Er verließ den Hafen nach seiner Zwangspause dann endgültig wieder am 13.12. um 2.20 Uhr mit Kurs aufs schwedische Södertalje, wo er am 15.12. eintreffen sollte. Am Bug trug er immer noch die Narben der Kollision mit der Friesenbrücke in Weener, deren Trümmer in der vergangenen Woche von dem holländischen Schwimmkran "Triton" geräumt worden waren.
Das zerstörte Stück der Brücke wurde inzwischen in den Leeraner Hafen transportiert, um dort verschrottet zu werden. Am 10.12. hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Emden die Ems dann wieder freigegeben. Seit den Abendstunden durften Seeschiffe die Unglücksstelle wieder passieren.
Die Lichtzeichen standen nach dem Aushängen eines weiteren Brückenteils dauerhaft auf grün. Ein Bagger hatte zuvor die Solltiefe der Ems wieder hergestellt. Beim Absturz der Brückenteile war so viel Sand aufgewirbelt worden, dass diese nicht mehr gegeben war. In den vergangenen Tagen hatten daher nur flachgehende Binnenschiffe die Friesenbrücke passieren dürfen. Über das weitere Schicksal des Bauwerks war noch nicht entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach Ölarbeitern im Kaspischen Meer dauert an – drei Tote bei weiterem Unfall
(14.12,15,) Sieben Schiffe und sechs Hubschrauber suchten weiter den vermissten Ölarbeitern der Ölplattform Guneshli No. 10”. Weitere fünf Schiffe bekämpften das unverändert lodernde Feuer. Bislang wurden 33 Personen lebend und sieben tot durch die Einsatzkräfte, darunter die Oil Company of the Azerbaijan Republic (SOCAR) und die Caspian Shipping Company geborgen. Das Suchgebiet befand sich aktuell 100-150 Kilometer von der Plattform im Guneshli-Ölfeld entfernt.
Im Rahmen der Suche wurden auch Rettungswesten, Bojen und Teile eines Rettungsbootes gefunden. Eines der beiden Boote war kurz nach dem Verlassen der Plattform gekentert. Die Insassen kamen offenbar ums Leben. Wegen schlechten Wetters wurde die Suche unter Wasser unterbrochen. Bei der Plattform handelte es sich um ein Überbleibsel der Sowjetära.
Derweil kam es zu einem weiteren tödlichen Unfall auf einer SOCAR Offshore-Ölplattform rund 30 Kilometer entfernt. Eine kleine Kabine, in der Arbeiter lebten, wurde im Sturm abgerissen und in die See gespült.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter verlor Ladung vor San Francisco
(14.12.15) Der amerikanische Containerfrachter Manoa”, 41036 BRZ ((IMO-Nr.: 7907984), verlor beim Auslaufen aus der San Francisco Bucht am 11.12. gegen 23 Uhr 12 bis auf Verpackungsmaterial leere Container. Sie stürzten acht Meilen vor Golden Gates ins Meer, als das Schiff auf der Fahrt nach Seattle beim Absetzen des Lotsen in neun Fuß hohen Wellen und bei 20 Meilen Wind quer zur See rollte. Sie waren offenbar nur unzureichend verlascht gewesen.
Am 12.12. gegen 10 Uhr machten sich Feuerwehr und Polizei im Gebiet nahe der Pacifica Pier auf die Suche nach den Boxen. Die Coast Guard und die National Oceanic and Atmospheric Administration, Vertreter des State of California und der City of San Francisco machten sich daran, das Treibgut zu lokalisieren und zu bergen. Am Abend driftete einer der Container 30 Yards vor Pacifica, ein anderer trieb auf den Baker Beach. Ein Suchflugzeug der Coast Guard sichtete zwei weitere auf See.
Die Manoa” ist 262 Meter lang, 32 Meter breit, hat 12,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 30,825 Tonnen. Sie entstand 1982 auf dem Avondale Shipyard in New Orleans und läuft für die Matson Navigation.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Tote und 10 Vermisste nach Fährunglück in Indonesien
(14.12.15) Vier Menschen, darunter zwei Kinder und ein Baby, kamen ums Leben, 10 weitere, darunter drei Kinder, wurden vermisst, nachdem das Fährboot Indo Kapuas Express” auf dem Kapuas River in West Kalimantan am 13.10. gegen acht Uhr kenterte. Es war auf der Fahrt von Padang Tikar im Batu Ampar-Subdistrikt nach Rasau Jaya im indonesischen Teil der Insel Borneo. Das Fahrzeug war zuvor mit einem nahe des Olak-Olak Pinang-Gebiets im Kubu-Subdistrikt mit einem im Fluss treibenden, einemn Meter langen Holzstück kollidiert.
An Bord befanden sich statt der zulässigen 39 Menschen tatsächlich 53. Rund ein Dutzend Boote waren im Einsatz, um nach den Vermissten zu suchen. Trübes Wasser, Strömungen und umher schwimmende Baumstämme erschwerten die Arbeiten jedoch. Eine Reihe von Verletzten wurde in ein Krankenhaus in Rasau Jaya gebracht. Der überlebende Skipper wurde durch die West Kalimantan Water Police verhört. Die Suchaktion wurde am Abend eingestellt. Die vier Toten kamen allesamt aus Padang Tikar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer und Pod-Problem auf Queen Mary 2
(14.12.15) Am 12.12. brach ein kleines Feuer in einem Abgasrohr des unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Queen Mary 2", 148528 BRZ (IMO-Nr.: 9241061), aus. Es konnte rasch gelöscht werden, allerdings kam es dadurch zu einem zeitweiligen Maschinenausfall.
Am selben Tag kam es noch zu einer Störung eines der Pod-Antriebe. Deshalb kam das Schiff mit Verspätung in Lissabon an, wo der Fehler behoben wurde. Um 23.40 Uhr lief es dann nach Vigo aus, wo es am 13.12. um 10.50 Uhr festmachte, bevor es am Abend nach Southampton zurückging.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter sank vor Vietnam
(14.12.15) Am Nachmittag des 13.12. brach im Maschinenraum des Frachters Hai Tin” vor der zentralvietnamesischen Binh Thuan Provinz ein Feuer aus. Das Schiff, das mit dem Transport von Meeresprodukten für eine Firma im Tam Thanh-Bezirk im Phu Quy Distrikt eingesetzt war, befand sich auf dem Weg zur Reparatur in Richtung Festland, als der Brand entstand. Binnen 10 Minuten stand das Schiff vollständig in Flammen, und es kam zu mehreren starken Explosionen. Die siebenköpfige Crew musste über Bord springen. Ein Passagierschiff, das die Flammen sah, kam zu Hilfe und rettete sie eine Stunde später. Die Hai Tin wurde vollständig zerstört und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brandneues Schiff der US-Marine von Metallspänen kampfunfähig gemacht
(14.12.15) Ein brandneues Küstenkampfschiff der US Navy, die Milwaukee – LCS 5”, erlitt am 11.12. Maschinenausfall und musste abgeschleppt werden. Die USS Milwaukee” war unterwegs von Halifax, Kanada, nach Mayport, Florida, und weiter zur Base in San Diego, als Metallspäne in einem Schmierölfilter zu einer Abschaltung führten. Die USS Grapple” zog das manövrierunfähige Schiff über 40 Meilen weit zur Joint Expeditionary Base in Little Creek, Virginia, zur Untersuchung und Reparatur.
Bereits nach dem Auslaufen aus Halifax hatte es erste Probleme. Ingenieure entfernten Metalltrümmerteile und sperrten vorsorglich die Backbord-Propellerwelle, doch dies war offenbar nicht ausreichend, um das Schiff fahrfähig zu halten. Es war erst 20 Tage zuvor, am 21.11., als dritte Einheit der Freedom-Klasse, Lockheed Martins Beitrag zum Littoral Combat Ship Programm, von der Marinette Yard in Wisconsin und in Milwaukee in Dienst gestellt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Alle Verletzten nach Brand auf Alpena aus Krankenhaus entlassen
(14.12.15) Zwei Feuerwehrleute und zwei Arbeiter, die wegen Rauchvergiftungen, die sie sich beim Feuer auf dem Bulkcarrier "Alpena" am 11.12. zugezogen hatten, wurden noch am selben Abend bzw. am Morgen des 12.12. wieder entlassen. Es handelte sich um je einen Brandbekämpfer aus Sturgeon Bay sowie des Southern Door Fire Department und zwei Arbeiter der Bay Shipbuilding. Die Feuerwehrmänner waren nach ihrem Einsatz in der Gluthitze des Frachters auch wegen Dehydrierung behandelt worden, ebenso wie etliche Kameraden direkt vor Ort.
Insgesamt 85 Einsatzkräfte waren aus Southern Door, Jacksonport, Baileys Harbor, Ephraim, Baileys Harbor, Ephraim, Sister Bay/Liberty Grove, Egg Harbor und Brussels-Union-Gardnerhad alarmiert worden. Der Feuerwehrchef aus Sturgeon Bay, Chief Tim Herlache sowie Assistant Fire Chief Tim Dietman und Vertreter der Bay Ship sowie der Andrie Inc., den Eignern der "Alpena", inspizierten am 12.12. den Schaden. Es war nun an der Andrie Inc. und der Versicherung, über eine Reparaturwürdigkeit des Frachters zu entscheiden. Der größte Schaden war nahe der elektrischen Kotrollräume, dem Rudermaschinenraum und einem Lagerraum nahe des Hecks entstanden. Auch die Messe und die Kombüse wurden von den Flammen zerstört. Warum das Feuer ausbrach, war noch unklar, es gab aber ebenso wenig Verdacht auf Vorsatz wie auf einen Zusammenhang mit Schweißarbeiten, die durch die Arbeiter der Bay Ship an einem Brauchwassertank durchgeführt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge rammte Brücke
(14.12.15) Die Lake Barkley Bridge in Trigg County wurde am Abend des 13.12. gegen 18.45 Uhr von einer Barge gerammt, die der 33 Meter lange US-Schlepper "Jinx P. Smith" (MMSI-Nr.: 367011820) gemeinsam mit drei weiteren bugsierte. Bei dem Zusammenstoß entstand eine Beule an der unbeladenen Getreidebarge.
Da am Brückenbau nur Schrammen entstanden, entschied die Coast Guard, dass er nicht gesperrt werden müsste. Nur nach dem Eintreffen eines Inspektors um 20:30 Uhr wurde der Verkehr für eine halbe Stunde während eines Sicherheitschecks unterbrochen
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölbekämpfung in Neah Bay nach Untergang von Kutter
(14.12.15) Die US Coast Guard sowie die National Response Corporation entfernten am 12.12. rund 50 Gallonen Diesel aus dem 65 Fuß langen Kutter Black Fish, der am Abend des 10.12. in der Makah Marina in Neah Bay gesunken war. Von den insgesamt bis zu 500 Gallonen war eine unbestimmte Menge zuvor ausgelaufen. Kurz nach dem Untergang hatte Personal der Marina eine Ölsperre ausgebracht, in der der überwiegende Teil aufgefangen werden konnte.
Am 11.12. war die Coast Guard Incident Management Division aus Seattle vor Ort eingetroffen. Neben der Beseitigung des Öls galt es auch, die Ventile und Rohre der Black Fish” durch Taucher der Global Diving and Salvage abzudichten. Sie entfernten außerdem mit Öl vollgesaugte Materialen und ersetzten sie durch frische.
Zur Kostendeckung wurden dem Oil Spill Liability Trust Fund 50,000 Dollar entnommen. Offenbar hatte stürmisches Wetter den Kutter zum Sinken gebracht. Bei Windgeschwindigkeiten von 40 bis 50 Knoten lief er mit Wasser voll.
Quelle: Tim Schwabedissen




Jubilee bleibt auf dem Meeresgrund
(14.12.15) Der 400,000 Dollar werte, neuseeländische Kutter Jubilee” wird auf dem Meeresgrund verbleiben. Das Schiff der Ocean Fisheries war am 18.10. vor Canterbury gesunken. In der Folgewoche waren die Leichen von Terry Donald Booth, 55, aus Nelson, Paul Russell Bennett, 35, aus Motueka, und Jared Reese Husband, 47, aus Timaru, geborgen worden.
Marinetaucher hatten Schlüsselkompnenten zur Klärung der Unglücksursache gefilmt, doch die Transport Accident Investigation Commission konnte aus dem Material keine Aufschlüsse gewinnen. Am 11.12. wurde bekannt gegeben, dass die TAIC eine mindestens 300,000 bis 400,000 Dollar teuer Bergung ausschloss. Taucher sollten noch weitere Untersuchungen am Wrack durchführen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fischer nach Havarie orientierungslos vor Torquay
(14.12.15) Die britische Coastguard alarmierte am 11.12. um 14.45 Uhr das RNLI-Boot R and J Welburn”, nachdem der Kutter Melissa Kate” aus Torquay Motorschaden erlitten hatte. Der Skipper, der über Mobiltelefon um Hilfe bat, war sich über seine Position allerdings im Unklaren gewesen. Das Rettungsboot war aber in der Lage, ihn binnen 26 Minuten bei ruhiger See neun Meilen südöstlich der RNLI-Station aufzuspüren.
Nachdem ein Rettungsmann übergesetzt worden war und vergebens versucht hatte, die Maschine zu starten, wurde der Kutter nach Torquay abgeschleppt. Während der Überfahrt wurde der Skipper in die Benutzung des VHF eingewiesen, mit dessen Hilfe auch eine Ortung einfacher ist. Hier wurde die Melissa Kate von Personal der Marina an ihren Liegeplatz gebracht. Um 17.50 Uhr waren die Seenotretter wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölplattform Gunashli No10 brennt
(Bild: SOCAR)

Spezialeinsatzkräfte auf weiterhin brennender Ölplattform
(12.12.15) Fünf Spezialeinsatzkräfte wurden am 10.12. um 15.35 Uhr von der "Vikhr-5" und vier weitere von der Vortex 8 am folgenden Morgen auf der noch immer brennenden Ölplattform Gunashli No10 121 Kilometer vor Baku im Kaspischen Meer eingesetzt. Sie sicherten Arbeiter von SOCAR an den brennenden Ölquellen ab und sollten sie im Notfall evakuieren. Die Plattform brannte seit dem 4.12. Sieben Tote wurden bisher geborgen, 23 Ölarbeiter noch vermisst und 33 Mann lebend gerettet.
Bei der Evakuierung war ein mit 26 Arbeitern besetztes Rettungsboot in 10 Meter hohen Wellen unter die brennende Stahlkonstruktion getrieben und dort eingeklemmt worden. An den Rettungsarbeiten waren u.a. die Vikhr-9, Avyor und Samir Guliyev beteiligt.Die völlig zerstörte Plattform wurde unter einen permanenten Wasservorhang gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alpena" wird gelöscht
(Bild: Jacob Francis)

Betagter Große-Seen-Frachter durch Feuer schwer beschädigt
(12.12.15) Am Abend des 11.12. brach in den Mannschaftsunterkünften im Achterschiff des amerikanischen Große-Seen-Frachters "Alpena", 8018 BRZ (IMO-Nr.:5206362), ein Feuer aus, das sich rasch auf die gesamten Aufbauten ausweitete. Das Schiff hatte am 5.12. im Rahmen der regulären Fünf-Jahres-Inspektion bei der Bay Shipbuilding Co. in Sturgeon Bay festgemacht. Als die gegen 18 Uhr alarmierte Feuerwehr eintraf, quoll bereits dichter Rauch aus einem Bereich oberhalb des Maschinenraums.
Über 100 Einsatzkräfte von neun Feuerwehren aus dem gesamten Door County waren vor Ort im Einsatz. Mit Wasser wurde der Brand bekämpft und konnte binnen fünf Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Die Cafeteria und angrenzende Aufenthaltsräume des Schiffes wurden vollkommen zerstört. Die Brandbekämpfung dauerte bis zum Morgen des 12.12. Das stark verrauchte Innere musste dann noch entlüftet werden. Die Reparaturarbeiten werden durch die Brandschäden zwei Wochen länger als geplant dauern.
Der Bulkcarrier Alpena ist 158 Meter lang, 20 Meter breit und hat 7,3 Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von 4538 Tonnen. Er entstand 1942 als Lon Fraser bei den Great Lakes Engineering Works in Ecorse und läuft für die Inland Lakes Management.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Black Duck Cove zerstört
(12.12.15) Die kanadische Marinepolizei von Flower's Cove war im Einsatz, nachdem am Morgen des 9.12. ein Kutter in der Black Duck Cove teilweise ausbrannte. Der Eigner war bei den Vorbereitungen, das Schiff aufzuslippen. Da der Motor nicht startete, wollte er Reparaturen durchführen und verließ dafür kurz den Kutter.
Als er zurückkam, drang Rauch aus dem Ruderhaus. Die Feuerwehren von Black Duck Cove und Flower's Cove kämpften acht Stunden gegen die Flammen, konnten das Schiff aber nicht mehr retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tote und Vermisste auf Lake Tanganyika
(12.12.15) Am 9.12. kenterte auf dem Lake Tanganyika ein Fährboot. Sechs Menschen wurden anschließend tot geborgen, 10 vermisst und 14 gerettet. Starker Wind hatte das Boot bei der Ubwari zum Kentern gebracht. Es war mit 30 Personen an Bord, überwiegend Frauen und Kindern, unterwegs von Baraka in Süd- Kivu nach Ubwari gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantschiff in Jacksonville gehoben
(12.12.15) Das gesunkene Restaurantschiff Lady St. John’s, das im September an der Südbank von Jacksonville gesunken war, wurde am 11.12. gehoben. Nach dem Untergang waren 150 Gallonen Diesel in den St. Johns River gelaufen. Am 10.12. rückten Schweißer, Taucher und Kräne an und begannen damit, das Fahrzeug wieder schwimmfähig zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl aus gesunkenem Kutter ausgelaufen
(12.12.15) Die U.S. Coast Guard wurde am Abend des 10.12. alarmiert, nachdem der 65 Fuß lange Kutter Black Fish in der Makah Marina in Neah Bay, Washington, gesunken war. Ein Teil der 500 Gallonen Diesel an Bord begann auszulaufen. Die National Response Corporation und die Global Diving and Salvage wurden beauftragt, die Verschmutzung zu beseitigen.
Da der Eigner nicht versichert war, musste ein Ölbekämpfungsfont bereitgestellt werden. Personal der Marina legte bereits eine Ölsperre aus, in der das meiste Öl aufgefangen werden konnte. Vom Kutter ragte nur noch der Mast mit etwas Schlagseite aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Kutter mit Maschinenschaden entdeckt
(12.12.15) Die U.S. Coast Guard rettete am Abend des 11.12. vier überfällige Fischer, deren 26 Fuß langer Kutter Duskey vor der Küste von Virginia vermisst wurde. Angehörige hatten die Coast Guard um 3:30 Uhr verständigt. Der Kutter war von Chincoteague nach Norfolk Canyon unterwegs gewesen. Die Coast Guard Hampton Roads in Portsmouth schickte gegen sechs Uhr das Patroullienboot Cochito aus Portsmouth.
Eine C-130 Hercules stieg gegen acht Uhr von der Air Station Elizabeth City, North Carolina, auf und lokalisierte die Vermissten gegen 11:30 Uhr 50 Meilen südöstlich des Chincoteague Inlet. Der Kutter hatte offenbar Maschinenprobleme. Er wurde von der Cochito dann nach Chincoteague geschleppt und dort vom 47-Fuß-Boot der Station Chincoteague übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff saß bei Harstad fest
(12.12.15) Am Nachmittag des 11.12. lief das isländische Baggerschiff "Mona", 473 BRZ (IMO-Nr.: 8857124), zwischen Grytøy und Sandsøy vor Bjarkøy unweit von Harstad auf Grund. Das Schiff kam auf einer Sandbank fest, als es nach Bjarkøy einlaufen wollte. Die norwegische Küstenwache schickte die "NSO Crusader" (IMO-Nr.: 8224470), die mit der Flut gegen zwei Uhr einen ersten, allerdings vergeblichen Bergungsversuch unternahm.
Daraufhin wurde aus Hammerfest der stärkere Schlepper BB Worker" (IMO-Nr.: 9360051) gerufen, dem es am 12.12. um 12.30 Uhr gelang, das mit leichter Backbordschlagseite unter dem Ufer sitzende Schiff wieder flottzumachen. Das unbeladene Baggerschiff sollte im Sandsøy-Sund bei einem Dammbau im Rahmen einer Brückenkonstruktion von Grytøy nach Sandsøy eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Godfjord reparaturwürdig
(12.12.15) Die norwegische Fähre "Godfjord", 638 BRZ (IMO-Nr.: 8615277) wird wieder instandgesetzt und soll am 15.3.2016 wieder auf der Route Thjotta-Forvik eingesetzt werden. Seit der Strandung mit nachfolgendem Untergang im September in Stokkasjøen lag das Schiff auf Slip in Sandnessjøen zur Inspektion.
Im Zuge der Reparatur werden Maschinen- und Ruderanlage und die übrige Schiffstechnik instandgesetzt, Systeme erneuert und eine neue und moderne Lounge eingebaut. Auch die sonstigen Fahrgastbereiche werden komplett überholt. Bis dahin ersetzt die . "Brandal" das Schiff auf der Route.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährschiffe werden nach Kollision vor Imminham erst provisorisch instandgesetzt
(12.12.15) Nach der Kollision mit dem unter Panama-Flagge laufenden Autocarrier "City of Rotterdam" (IMO-Nr.: 9473468) am 3.12. wurde die dänische RoRo-Fähre "Primula Seaways" (IMO-Nr.: 259513) am Kai der A & P Tees Ltd. Werft in Middlesbrough seit dem 7.12. soweit wieder hergerichtet, dass sie am 12.12. um 10.40 Uhr nach Göteborg zur eigentlichen Reparatur überführt werden konnte. DFDS hoffte, das Schiff dann am 16.12. wieder auf der Route von dort nach Immingham einsetzen zu können.
Als Ersatz hat Fleet & Chartering bis dahin die norwegische Fähre "Antares" (IMO-Nr.: 8500680) eingebracht. Alle nicht unbedingt notwendigen Reparaturen werden bei der regulären Werftüberholung im Juni 2016 dann durchgeführt. Die "City of Rotterdam" wird derweil noch in Immingham soweit seetüchtig gemacht, dass sie die Genehmigung zur Fahrt zu einer Werft in Rotterdam erhält.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiter keine Spur vermisster Angler
(12.12.15) Die Suchaktion nach den beiden vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns vermissten Anglern wurde am 12.12. fortgesetzt. Starke Windböen und der dadurch erzeugte hohe Wellengang erschwerten jedoch die Suchaktion. Die 42 und 61 Jahre alten Angler aus dem Raum Eilenburg im Kreis Sachsen waren am Morgen des 10.12. mit ihrem offenen Boot mit Außenbordmotor aufgebrochen und nicht wieder zurückgekehrt.
Bekannte meldeten sie daraufhin als vermisst. Am Ufer bei Boiensdorf wurden nur ihr Bootstrailer und der Transporter gefunden. Am Nachmittag des 11.12. war die Suche zunächst eingestellt worden. Gefunden wurden bis dahin weder die Angler noch ihr Boot oder Teile ihrer Ausrüstung. Während der Wind am 10.12. mit vier bis fünf Beaufort wehte, nahm er am Freitag noch zu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht White Osbeat” am Haken
(Bild: RNLI)

Havarierte Yacht bei sieben Beaufort nach Yarmouth eingeschleppt
(11.12.15) Das RNLI-Boot aus Yarmouth wurde am Morgen des 10.12. alarmiert, nachdem die 22 Fuß lange Segelyacht White Osbeat” vor Hengistbury Head in der Christchurch Bay in Seenot geraten war. Sie trieb nach Bruch des Achterstags nordwestlich der Needles bei Windgeschwindigkeiten von 35 Knoten in meterhohen Wellen.
Der Mast drohte nach dem Riggschaden beständig zu brechen. Das Rettungsboot nahm das Boot samt seiner zweiköpfigen Crew bei schwierigen Bedingungen in Schlepp. Es dauerte zwei Stunden, die heftig am Schleppseil gierende White Osbeat nach Yarmouth einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hopperbagger "Neptun Khan" gestrandet
(Bild: Carlos Morena)

Baggerschiff bei Campamento gestrandet
(11.12.15) Am 9.12. gegen 10 Uhr strandete der spanische Hopperbagger "Neptun Khan", 268 BRZ (IMO-Nr.: 8955134), auf dem Strand von Rincollio. Zuvor war eine seiner beiden Maschinen ausgefallen, und Wind und Strömung hatten das unbeladen von Isla Verde kommende Schiff erfasst. Es lag im Gebiet von Botavara, Cabo Lastre, in geringer Entfernung vom Ufer.
Die Barge "Ceuta Mar" sowie das Rettungsboot "Salvamar Dubhe" wurden durch den Hafenkapitän von Algericas und die Hafenbehörde zur Unglücksstelle in Marsch gesetzt. Die "Ceuta Mar" spülte mit ihrem Propeller den Sand seeseits des Havaristen weg, um ihm den Weg ins tiefere Wasser freizumachen. Schlepper sollten diesen mit steigendem Wasserstand wieder flottmachen.
Tatsächlich aber gelang es der Crew der Neptun Khan” gegen 13 Uhr mit eigener Kraft, diese wieder abzubringen, und sie lief nach Campamento ein. Der Bagger arbeitete an der Erweiterung des San Roque-Damms vor der IslaVerde und Campamento.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Nazmehr" wird geleichtert
(Bild: NMSC Kazmortransflot)

Langwierige Bergungsarbeiten an gestrandetem Frachter vor Kuryk
(11.12.15) Am 10.12. konnte die erste Bergungsphase am gestrandeten iranischen Frachter "Nazmehr", 1846 BRZ (IMO-Nr.: 8876522), abgeschlossen werden. Das Schiff war am 12.11. vor Kuryk, südlich von Aktau, im Kaspischen Meer gestrandet, nachdem der Anker in einem Wintersturm nicht mehr gehalten hatte. Dabei wurde der Rumpf vom Felsgrund an mehreren Stellen aufgerissen, und es kam zu Wassereinbruch.
Da es in Kaszchstan keine geeigneten Bergungsmöglichkeiten gab, wurde die National Maritime Shipping Company "Kazmortransflot" LLP Anfang Dezember zu Hilfe gerufen durch die Eigner, die Khazar Shipping Line. Diese rückte mit Schleppern und Bargen an, auf denen Mobilkräne aufgeriggt waren, um die Decksladung zu leichtern. Sie bestand aus Containern, Bussen und anderen Fahrzeugen. Die geborgene Fracht wurde nach Aktau gebracht. Als nächstes sollten Taucher den Rumpf untersuchen, damit die Leckagen abgedichtet werden konnten. Diese Arbeit sollte fünf bis sechs Tage dauern. Wenn der provisorisch reparierte Rumpf ausgepumpt war, sollte je nach Wetterlage in rund zwei Wochen die Bergung angegangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Passagiere mit Rettungsboot von gestrandeter norwegischer Fähre evakuiert
(11.12.15) Am 10.12. um 18.20 Uhr endete die wenige Minuten zuvor begonnene routinemäßige Überfahrt der norwegischen Fähre "Heilhorn", 772 BRZ (IMO-Nr.: 7814333), jählings, als das Schiff auf dem Weg von Sandvikvå in Fitjarg nach Husavåg in Austevoll auf eine Schäre bei Raudholmane auflief. Binnen kurzer Zeit war die Fähre "Raunefjord" (IMO-Nr.: 9344772), die zwischen Halhjem und Sandvikvåg verkehrt, vor Ort und setzte ein MOB-Boot aus. Die 13 Passagiere der Heilhorn mussten Rettungsausrüstung anlegen und wurden dann bei rauer See in drei Touren übergesetzt. Die Raunefjord brachte sie dann nach Austevoll.
Mehrere Rettungsboote kamen ebenfalls zu Hilfe. Eine halbe Stunde nach der Havarie trafen die "Bjarne Kyrkjebø", die auf einer Übung in Korsfjorden gewesen war, sowie die "Simrad Ferder" und "Askerbæringen" nacheinander an der Unglücksstelle ein. Die Askerbæringen vermochte den Havaristen samt seiner fünfköpfigen Crew um 21.50 Uhr freizuschleppen.
Die Schleppverbindung wurde dann von der "Bjarne Kyrkjebø" übernommen, die das Schiff zurück nach Sandvikvåg zog. Hier galt es die neun Autos zu entladen und eine Schadensuntersuchung durchzuführen, ehe es in eine Werft gehen sollte.
Die Heil Horn" wurde 1978 bei Scana Volda in Volda für die Reederei Fosennamsos erbaut und kann bis zu 146 Passagiere und 35 Fahrzeuge befördern. Sie ist 64 Meter lang, 12 Meter breit, hat einen Tiefgang von 3,1 Metern und eine Tragfähigkeit von 336 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Skipper der Angelika bangt um seine Existenz
(11.12.15) Nach seiner Bergung liegt der Greetsieler Kutter Angelika nun am Kai einer Werft in Delfzijl geschleppt worden. Sein Eigner, der Greetsieler Kapitän Carsten Willems bangte derweil um seine Existenz. Der Grund des Kenterns auf der Außenems war nach wie vor unklar.
Der Schaden am Schiff dürfte mehrere 10.000 Euro betragen. Während die Mitarbeiter der Werft die Schäden untersuchten, haben auch Versicherungs-Gutachter und Experten der Bundesstelle für Seeunfälle (BSU) Ermittlungen aufgenommen. Carsten Willems ist das Geschehen am 23.11. weiterhin ein Rätsel. Er stand im Ruderhaus, als die Angelika sich plötzlich nach Backbord überlegte und binnen weniger Sekunden umschlug und kieloben im Wasser trieb. Mit viel Glück gelang es dem Kapitän, von der unter Wasser liegenden Brücke ins Freie zu gelangen. Sein 50-jähriger Decksmann war zum Zeitpunkt des Unfalls an Deck gewesen. Er hatte das Fanggeschirr einholen wollen, als er sich unvermittelt im Wasser wieder fand.
Für Carsten Willems stellt sich nach der Havarie auch die Frage nach seiner eigenen Zukunft. An dem Kutter hing seine ganze Existenz. Im Jahr 2006 hatte er die Angelika von seinem Vater übernommen, der sie in den 70er Jahren gekauft hatte. Nun muss Willems mit der Versicherung klären, ob es sich lohnt, das Schiff zu reparieren. Dafür muss aber zunächst die Frage nach dem Grund für das Kentern beantwortet sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Schiffe schleppten einen Kutter ein
(11.12.15) Der holländische Trawler Cornelia Adriana”, 112 BRZ (IMO-Nr.: 8505757), erlitt am 9.12. vor Neeltje Jans Maschinenausfall und bat das KNRM-Rettungsboot Koopmansdank” um Hilfe. Als dieses vor Ort eintraf, hatte bereits ein anderer Kutter den Havaristen auf den Haken genommen und schleppte ihn in Richtung von Neeltje Jans. Vor der Hafeneinfahrt nach die Koopmannsdank” die Cornelia Adriana” längsseits und bugsierte sie sicher in den Vorhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ems nach einer Woche wieder frei
(11.12.15) Eine Woche nachdem die "Emsmoon" die Friesenbrücke in Weener komplett zerstört hatte, konnte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Emden die Ems am Abend des 10.12. wieder für den Seeschiffsverkehr freigeben. Ein Bagger hatte zuvor die normale Wassertiefe der Ems wieder hergestellt. Beim Absturz der Brückenteile war so viel Sand aufgewirbelt worden, dass die ausreichende Solltiefe nicht mehr gewährleistet war. In den vergangenen Tagen konnten daher nur flachgehende Binnenschiffe die Friesenbrücke passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Männer auf der Ostsee vermisst
(11.12.15) Nach drei Vermissten liefen am 10.12. auf der Ostsee zwei Suchaktionen. Zwei 42- und 61-jährige Angler aus Sachsen waren nicht von einem Angelausflug zurückgekehrt, nachdem sie am Morgen ihre Urlaubsunterkunft in Stove in der Gemeinde Boiensdorf mit einem fünf Meter langen, offenen Sportboot auf Angelfahrt verlassen hatten. Vor Ort herrschten acht Beaufort Wind.
Nachdem die Männer nach Einbruch der Dunkelheit nicht zurückkehrten, suchten besorgte Bekannte die Einsetzstelle des Bootes am Salzhaff am Boiensdorfer Strand auf und fanden dort lediglich den Bootstrailer und das Zugfahrzeug.
Nach dem Boot und den beiden Urlaubern wurde seitdem sowohl zu Wasser mit Helikoptern aus der Luft als auch an Land intensiv gesucht. Eingebunden in die Suche waren die Seenotrettungskreuzer Bremen der Station Großenbrode und Hans Hackmack der Station Grömitz), die Seenotrettungsboote Günther Schöps und Konrad Otto der Freiwilligenstationen Timmendorf/Poel und Kühlungsborn sowie Schiffe und Hubschrauber von Bundespolizei und Landespolizei. Die Seenotleitung der DGzRS setzte die Neustrelitz der Bundespolizei als On-Scene-Coordinator An den Suchmaßnahmen beteiligt waren auch Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei Wismar. Die Suche nach den Vermissten musste in der Nacht wegen hohen Wellengangs abgebrochen werden.
In den Abendstunden fiel ein Mann von der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre "Skania", 23933 BRZ (IMO-Nr.: 9086588)) auf der Fahrt von Ystad nach Swindemünde rund 20 Meilen östlich von Süd-Rügen über Bord. Die deutschen Rettungsdienste koordinierten die SAR-Operation, an der u.a. die "Mazovia""Jan Sniadecki""Kopernik" und "Wolin" sowie die "Bredsted" of der Bundespolizei, die Hannes Glogner der DGz-RS-Station Sassnitz und das SRB Eugen der Station Greifswalder Oie und polnische sowie schwedische Sucheinheiten teilnahmen. Am 11.12. gegen ein Uhr wurde die Aktion ergebnislos abgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölverschmutzung auf der Weser durch umgestürzten Seilbagger
(11.12.15) Am Vormittag des 10.12. gegen 11:05 Uhr kam es im Yachthafen Lemwerder bei Rammarbeiten für eine Spundwand zu einem Unfall. Ein auf einem Schwimmponton stehender Seilbagger mit Rammgeschirr stürzte aus bisher noch ungeklärter Ursache um. Dabei kam der Ausleger mit dem Rammgeschirr an Land zu liegen.
Das Fahrzeug selbst lag gekippt auf dem Schwimmponton. Der 33-jährige Baggerführer erlitt einen Schock und wurde in eine Bremer Klinik gebracht.
Eine geringe Menge an Betriebsstoffen gelangte in das Hafenwasser. Durch das umsichtige Handeln der ausführenden Firmen konnte aber verhindert werden, dass sich die austretenden Betriebsstoffe auf die Weser ausbreiteten. Die Bergung des Seilbaggers war noch in dieser Woche geplant.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fünf Vermisste nach Kutterunglück vor El Haouaria
(11.12.15) In der Nacht zum 10.11. sank gegen 21 Uhr ein Kutter drei Meilen vor der Küste von El Haouaria im Gouvernement von Nabeul, nachdem im Maschinenraum durch einen elektrischen Kurzschluss ein Feuer ausgebrochen war. Die Coastguard von Kélibia konnte zwei Fischer lebend retten.
Der Kapitän wurde mit schweren Verbrennungen aus der See gezogen und erlag diesen später. Die Geretteten wurden ins Krankenhaus von El Haouaria gebracht. Die Suche nach fünf weiteren Schiffbrüchigen war bislang ergebnislos.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bootsbewohner kämpft nach Strandung um seine Habe
(11.12.15) In der Cadboro Bay wurde am 5.12. in einem Sturm von 90 km/h die Pacific Sun King auf Strand getrieben. Der Anker des bei Esquimalt vermoorten Schiffes hatte dem Winddruck nicht standgehalten. Eigner Cyril Manuel konnte sich nur mit knapper Not mit einer Freundin durch die Brandung an Land retten.
Er hatte seit sechs Jahren auf dem Schiff gelebt und 40000 Dollar darin investiert. Nun lag es im flachen Wasser auf der Seite und wurde durch den District of Saanich als Wrack eingestuft wurde. Am 8.12. war Manuel damit beschäftigt, Habseligkeiten von Bord zu holen. Er bat um etwas Zeit, das Boot bergen zu können.
Unweit der Strandungsstelle lag seit vergangener Woche noch ein anderes 20-Fuß-Boot auf Grund. Es war unweit von Hibbins Close am Ostende der Cadboro Bay angetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Baggerschiff in Haifa
(11.12.15) Auf dem chinesischen Baggerschiff "Hang Bo 3001", 3556 BRZ (IMO-Nr.: 9644926), brach am 11.12. im Hafen von Haifa ein Feuer aus. Die Crew konnte sich unversehrt an Land retten. Der Brand in der Isolation drohte das ganze Schiff zu verfassen, und die Hafenbehörden machten sich bereit, es sicherheitshalber auf See zu schleppen.
Dann gelang es der Feuerwehr von Haifa aber nach drei Stunden, die Flammen doch niederzukämpfen. Offenbar war das Feuer bei Schweißarbeiten an Bord entstanden. .
Quelle: Tim Schwabedissen




Sorge um verrottete Bargen in Flushing Bay
(11.12.15) Anwohner der Flushing Bay appellierten an das U.S. Army Corps of Engineers, zwei seit Sommer 2011 dort liegende Bargen zu räumen. Das Army Corps wartet aber noch auf Authorisierung und Finanzmittel. Dies sollte Ende Januar 2016 der Fall sein, und im Februar könnte je nach Wetterlage die Bergung beginnen. Styroporschaum wurde in der Vergangenheit aus den Rümpfen gerissen, nachdem die Rümpfe zusehends zu zerfallen begannen.
Das Army Corps wollte mit den Bergern von Crowley und den Friends of Flushing Creek, einer Nonprofit-Organisation sowie Riverkeeper, die den Hudson River schützt, kooperieren. Eine Woche vor Thanksgiving war eine der Bargen ins Treiben geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot Southern Yankee” am Haken
(Bild: USCG)

Gutes Navigationsgerät machte raschen Rettungseinsatz möglich
(10.12.15) Die US Coast Guard kam am 9.12. der zweiköpfigen Crew des 23 Fuß langen Sportbootes Southern Yankee” zu Hilfe, das 12 Meilen südlich des Bogue Inlet Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard in Wilmington fing um 9:40 Uhr einen Mayday-Ruf auf. 10 Minuten später lief ein 45-Fuß-Boot von der Station Emerald Isle aus und hatte das Motorboot dank einer präzisen Positionsangabe der Crew um 10:17 Uhr erreicht.
Die beiden Bootsfahrer wurden zunächst abgeborgen, und dann brachten die Küstenwächter Lenzpumpen an Bord der Southerhn Yankee. Diese hielten den Wasserstand, während sie in Richtung der Casper’s Marina in Swansboro abgeschleppt wurde. Ein Fahrzeug von Tow Boat U.S. übernahm das Boot von der Coast Guard-Crew zwei Meilen südlich des Bogue Inlet.
Deren Boot eskortierte dann den Schleppzug in die Casper’s Marina. Ein Loch im Rumpf wurde anschließend als Ursache des Wassereinbruchs festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zweimaster Ninive wird geborgen
(Bild: THW)

Wirrwarr um die Ninive
(10.12.15) Der 25 Meter lange Zweimaster Ninive wurde am Vormittag des 9.12. durch die Stadtwerke Eckernförde (SWE) als Hafenbetreiber mit zwei Kränen aus dem Innenhafen an Land gehoben und auf dem Parkplatz neben der Lütten Werft abgesetzt. Das Kieler Unternehmen Sünkler war damit beauftragt worden, die Ninive aus dem Wasser zu ziehen. Zwei 220-Tonnen-Kräne waren dazu seit sechs Uhr im Einsatz.
Erst wurden die beiden Masten gezogen und dann der ganze Rumpf aus dem Wasser gehoben. Während er noch in den Stropps hing, wurden passgenaue Stellagen geschweißt, in denen die Ninive aufgepallt wurde. Hier sollte der 26 Jahre alte Nachbau eines Lastenseglers aus dem 19. Jahrhundert liegen bleiben, bis die Eigentümerfrage geklärt werden kann.
Die Ninive lag seit 2011 im Eckernförder Innenhafen und war seither nicht mehr in Fahrt. In 22.1. war sie aus ungeklärter Ursache dort gesunken. Nur das Schanzenkleid und die Masten ragten noch aus dem Wasser, Ölflecke waren an der Wasseroberfläche auf einer Fläche von zirka 20 Quadratmetern zu erkennen.
Das Öl stammte vermutlich aus der Bilge. Mitarbeiter der Stadtwerke Eckernförde brachten Ölschlengel aus. Beamte der Wasserschutzpolizei Kappeln leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gewässerverunreinigung ein.
Weil die Eigentümerfrage nicht kurzfristig geklärt werden konnte, pumpten Mitarbeiter der Stadtwerke und Angehörige des Technischen Hilfswerks drei Tage darauf bei einem durch ablandigen Wind erzeugten Niedrigwasser das Schiff aus. Die Mitarbeiter der Stadtwerke hatten bereits seit einigen Stunden gelenzt, und um 16 Uhr jenen Tages liefen auch die Pumpen des THW an. 6.000 Liter pro Minute konnten durch diese zusätzlich aus dem Schiffsrumpf gefördert werden. Dadurch schwamm der 70 Tonnen schwere Segler gegen 17:15 Uhr wieder auf und wurde stabilisiert.
Seitdem lag er wieder an der Borbyer Seite des Innenhafens. Die Stadtwerke versuchten, Kontakt zum Hamburger Verein Belqis als vermeintlichem Eigner herzustellen, der aber alle Post zurückgehen ließ. Deshalb wurde nun Bergung des Schiffs veranlasst, um die Sicherheit im Hafen zu gewährleisten.
An Bord befanden sich nämlich auch noch 900 Liter Betriebsstoffe wie Diesel und Öl, die beim Untergang im Januar nicht ausgelaufen waren. Zudem lag trotz Anforderung kein Schwimmfähigkeitszeugnis vor.
Die jetzige Hebeaktion kostet 12 .000 Euro. Die gesamten Bergungskosten wurden auf 15- 20000 Euro geschätzt. Von wem diese erstattet werden, war noch unklar. Im Seeschiffsregister am Amtsgericht Kiel ist der Förderverein Ninive nach wie vor als Eigentümer des Schiffes eingetragen. Vorsitzender war der Eckernförder Skipper Rieke Boomgaarden, der aber angab, im Oktober 2014 das Schiff an den Hamburger Verein Belqis samt notariellem Kaufvertrag und Übergabeprotokoll abgegeben zu haben. Danach wurde der Förderverein aufgelöst.
Im Schiffsregister wurde der Eignerwechsel aber nicht verzeichnet. Beim Amtsgericht Kiel gab es auch keine ausreichenden Unterlagen, um die Eigentumsumschreibung zu vollziehen.
Im Vereinsregister in Kiel war der Verein Ninive nach wie vor als aktiv registriert. Wie das Dilemma um einen nicht mehr existenten Verein, der immer noch als Eigner eingetragen ist, und einen anderen Verein, der die Ninive sich selbst überließ, gelöst werden soll, erscheint auf unbestimmte Zeit rätselhaft zu bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kühlschrank wurde allzu heiß
(10.12.15) Am 8.12. gegen 11.40 Uhr brach ein Feuer auf einem 14 Meter langen Schlepper, der zu Reparaturarbeiten bei der Dolderman B.V. im Kalkhafen in Dordrecht vertäut lag, aus. Es gelang der herbeigeeilten Feuerwehr rasch, den Brand, der in einem Kühlschrank entstanden war, zu löschen. Vermutlich war er bei Schweißarbeiten bei dem in Ridderkerk beheimateten Schiff entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Windbö brachte Fregatte vom rechten Weg ab
(10.12.15) Eine Windbö war die Ursache der Kollision des zyprischen Containerfrachters "Nordic Bremen", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9483695), mit der deutschen Marinefregatte "Mecklenburg-Vorpommern" (MMSI-Nr.: 211210190), in der Weiche Schülp im Nord-Ostsee-Kanal am 9.12. Die "Mecklenburg-Vorpommern" war erst am 7.12. in Rostock-Warnemünde von Ministerpräsident Erwin Sellering mit dem Fahnenband Mecklenburg-Vorpommerns ausgezeichnet worden, der höchsten Ehrung des Landes für einen Militärverband als einem bedeutender Werbeträger für das Land.
Da es sich bei der Fahrt nicht um einen Einsatz handelte, war das Schiff nicht mit der vollen Besatzung von 236 Mann unterwegs. Zum Unglückszeitpunkt waren etwa 210 Personen an Bord. Die Fregatte hatte in der Weiche aufgestoppt und wollte den Frachter vorbeilassen, geriet aber ins Treiben und so in den Kurs des Entgegenkommers. Sie war aus Sicherheitsgründen zwar von zwei Schleppern der Marine begleitet worden, diese konnten den sich anbahnenden Zusammenstoß aber auch nicht mehr verhindern. Beim Aufprall wurde das Vorschiff wurde auf vier bis fünf Metern Länge aufgeschlitzt und die Reling beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Die "Mecklenburg-Vorpommern" machte um 9.30 Uhr zur Untersuchung an den Marinedalben in Brunsbüttel fest, ehe sie im Laufe des Tages die Reise nach Wilhelmshaven fortsetzte. Dort sollte dann eine weitere umfangreiche Begutachtung des Schadens stattfinden. Dder Beauftragte für Havarieuntersuchungen der Marine übernahm die internen Ermittlungen. Auch die Wasserschutzpolizei Kiel leitete Ermittlungen ein.
Die Nordic Bremen steuerte nach einem Zwischenstopp an der Nordmole des Scheerhafens gegen sieben Uhr den Ostuferhafen in Kiel an, wo die beschädigten Container gelöscht und Ausbesserungsarbeiten vorgenommen wurden. Gegen 19 Uhr trat der Frachter die Weiterreise nach Helsinki an, wo er nun am Morgen des 11.12. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Autofrachter rammte Kai in Bremerhaven
(10.12.15) Am Nachmittag des 8.12. kollidierte der unter Bahamas-Flagge laufende Autocarrier "Thames Highway", 23498 BRZ (IMO-Nr.: 9316294), mit der Spundwand der Kaiserschleuse in Bremerhaven. Das Schiff, das um fünf Uhr früh von Uusikaupunki eingelaufen war, sollte unter Schlepperassistenz vom Kaiserhafen III zur Autokaje II verholen. Dazu wurde es rückwärts aus dem Kaiserhafen gezogen.
Doch durch Maschinenprobleme während des Dreh-Manövers wurde ein rechtzeitiges Aufstoppen verhinderte, und es prallte gegen die Kaimauer. Die Thames Highway zog sich bei der Kollision im Heckbereich ein Loch von rund 2 x 2 Metern Durchmesser knapp über der Wasserlinie. Die zuständige Klassifikationsgesellschaft (BG Verkehr) verfügte ein Auslaufverbot für das RoRo-Schiff. Am 9.12. machte der Frachter zur Reparatur bei der MWB Bremerhaven Shipyard fest. Die Spundwand des Kaiserhafens III wirde auf einer Fläche von 3x 4 x 2,5 Metern erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter im Golf von Siam auf Grund gelaufen
(10.12.15) Der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier "Eleanor D", 32474 BRZ (IMO-Nr.: 9287974), lief am 6.12. Uhr vor der Insel Phu Quoc im Golf von Siam auf Grund. Er war von Laem Chabang nach Singapur unterwegs und hatte über 60.000 Tonnen Sand geladen. Am 7.12. gelang es trotz widriger Wetterbedingungen mit hohem Wellengang und starkem Wind, den Havaristen wieder flottzumachen.
Ein erster Bergungsversuch durch den vietnamesischen Schlepper "CSB 9903" (IMO-Nr.: 9625255) gegen sieben Uhr schlug zwar fehl, doch nachdem er am Heck umgesetzt hatte, gelang es ihm, den Frachter zu drehen und um 10.45 Uhr vom Grund zu ziehen. Er setzte anschließend seine Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nach Maschinenausfall geht auf Tierfrachter das Futter aus
(10.12.15) Der maltesische Tiertransporter Girolando Express”, 10421 BRZ (IMO-Nr.: 9640750), liegt seit dem 6.12. in Port Phillip, nachdem es beim Auslaufen aus Geelong nach Huanghua in China sechs Meilen vor Portarlington zu einem Maschinen- und Ruderausfall kam. An Bord waren 4245 Rinder.
Bis zum 11.12. sollte der Schaden an dem in der Port Phillip Bay ankernden Schiff behoben sein, aber da bis dahin erhebliche Futtermittel verbraucht sein würden, sollte es dann zunächst nach Geelong Port zurückkehren und sich neu bevorraten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Kuryk gestrandet
(10.12.15) Der iranische Frachter "Nazmehr", 1846 BRZ (IMO-Nr.: 8876522), lief am 9.12. vor dem Hafen von Kuryk südlich von Aktau im Kaspischen Meer auf Grund, nachdem in stürmischer See der Anker nicht mehr gehalten hatte. Auf felsigem Boden wurde der Rumpf aufgerissen. Fünf Schlepper und acht Bargen wurden in Marsch gesetzt, um die Ladung des Frachters zu leichtern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Kutter in Brixham
(10.12.15) 15 Feuerwehrleute löschten am Nachmittag des 9.12. einen Brand auf einem 37 Fuß langen Kutter in Brixham. Er war am Schornstein enstanden, als die zweiköpfige Crew auf dem Rückweg in den Hafen war. Die Küstenwache Froward Point verfolgte den Weg des Schiffes, bis es von der Berry Head Coastguard, einem Einsatzfahrzeug aus Brixham und zweien aus Paignton in Empfang genommen wurde. Unter Atemschutz und mit einer Wärmebildkamera wurde der Brandherd lokalisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften verschuldete Explosion auf Fregatte
(10.12.15) Bei dem Schiff, auf dem es am 7.12. bei der Severnaya Verf in St. Petersburg zu einer Explosion gekommen war, handelte es sich um die algerische Fregatte Rais Korso der Koni-Klasse. Eine Person war ums Leben gekommen, sechs weitere erlitten Verletzungen. Das Unglück ereignete sich im Maschinenraum des Projekt-1159-Schiffes, als gleichzeitig Schweiß- und Malarbeiten durchgeführt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




10 Verletzte bei Kollision in Mar de Plata
(10.12.15) Der 32 Meter lange argentinische Schlepper Cuarteador” (MMSI-Nr.:701006372) kollidierte am 4.12. im Hafen von Mar del Plata mit einem Fahrgastschiff. Er fuhr diesem in die Backbordseite. Dabei wurden 10 Personen verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hunderte von Kaffeedosen am Strand
(Bild: Laurie Cas)

Kaffeeinvasion in Indialantic
(09.12.15) Die US Coast Guard war weiter im Einsatz nach dem Verlust von Containern von der Barge "Columbia Elizabeth" vor Brevard County zwischen Cape Canaveral und Palm Beach. Teams der Coast Guard Miami und des Marine Safety Detachment Lake Worth überwachten das Löschen der Restladung in Palm Beach, wo bis zum Nachmittag des 8.12. insgesamt 243 Container entladen worden waren. Erst am 9.12. sollte feststellen, wie viele Boxen tatsächlich verloren gingen, wenn insgesamt 300 Container gelöscht waren.
Neun Container waren definitiv verloren, einer war mit Batterien beladen. Diese könnten zu einer Gefährdung werden, wenn sie an einem Strand antreiben. Die Coast Guard überwachte aus der Luft weiter die Strandabschnitte zwischen Palm Beach und Cape Canaveral. Der Unfall könnte durch hohe Wellen, schlechte Stauung oder das Brechen korrodierter Haltetrossen verursacht worden sein.
Am 7.12. trieben auch rund 1000 Dosen von Café Bustelo nahe des Doubletree Hotel zwischen in Indialantic und Melbourne Beach an, die zur nach Puerto Rico bestimmten Ladung gehört haben könnten. Binnen zwei Stunden waren die meisten der gelben Dosen, die unversehrt geblieben waren, eingesammelt und wurden einer Stiftung für Obdachlose gespendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Viel Glück bei Kollision vor Grimsby
(09.12.15) Die dänische-Fähre Primula Seaways”, 32289 BRZ (IMO-Nr.: 9259513), und der Autocarrier City of Rotterdam”, 21143 BRZ (IMO-Nr.: 9473468) werden nach ihrer Kollision in der Humber-Mündung vor den Clee Ness Sands bei Grimsby wochenlang außer Betrieb bleiben. Als sie im Sturm bei starkem Wind und durch Regen herabgesetzter Sicht zusammenstießen, wurden beide Schiffe glücklicherweise nur oberhalb der Wasserlinie aufgerissen.
Nur Glück bewahrte die Crews beider Fahrzeuge bei den widrigen Wetterbedingungen vor größerem Ungemach. Die Primula Seaways” liegt inzwischen in Teesham, die reine Reparaturdauer wurde auf eine Woche geschätzt. Die City of Rotterdam sollte in Immingham provisorisch abgedichtet werden, um dann die Genehmigung zum Transit zu einer Reparaturwerft in Rotterdam zu bekommen.
Die Primula Seaways der DFDS Seaways ist 200 Meter lang, 27 Meter breit, hat 6,3 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 10,407 Tonnen. Sie wurde 2004 bei der Flensburger Schiffbau Gesellschaft erbaut.
Die City of Rotterdam” ist 140 Meter lang, 22 Meter breit, hat 6,3 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5000 Tonnen. Sie entstand 2011 bei der Kyokuyo Shipbuilding & Iron Works in Shimonoseki und läuft für die japanische Picer Marine im Management der Fairmont Shipping Canada.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen brach Kooperation mit Italien ab
(09.12.15) Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen beendete die Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden bei ihren Ermittlungen zu den Havarien der Costa Concordia und der Norman Atlantic, weil sie von italienischen Staatsanwaltschaften und Gerichten gehindert wurde, diese korrekt durchzuführen.
Die BSU habe das Wrack der Norman Atlantic entgegen geltenden EU-Rechts nicht korrekt inspizieren können. Es sei den BSU-Mitarbeitern zunächst verboten worden, Fotos zu machen oder überhaupt irgendetwas anzufassen. Bei einer zweiten Besichtigung hätten die Ermittler jene Decks nicht ungehindert betreten dürfen, auf denen der Brandherd vermutet wird. Auch Zugang zum Maschinenraum oder dem Notdieselraum bekamen sie nicht.
Sie vermuteten, dass das Schiff einen leeren Ersatztank hatte und es deshalb zum Zeitpunkt der Katastrophe keinen Notstrom gab, was von den italienischen Behörden bestritten wurde. Der BSU wurde weder Foto- noch Videomaterial der italienischen Küstenwache von Bord der Norman Atlantic zur Verfügung gestellt.
Ebenso wenig lagen die Audio-Aufnahmen des Voyage Data Recorder liegen den deutschen Ermittlern vor. Es könne nicht mehr rekonstruiert werden und wie die Rettungsmaßnahmen verlaufen sind. Auch waren offenbar unbefugte Personen auf dem Schiff und haben dort noch befindliche PKW aufgebrochen und geplündert.
Auf der Costa Concordia wollten die deutschen Experten klären, weshalb so viele Opfer in den Fahrstühlen des Kreuzfahrtschiffes ums Leben gekommen waren. Da die Fahrstühle zunächst noch unter Wasser lagen, baten sie darum, sie inspizieren zu können, sobald diese Bereiche des Schiffes zugänglich waren. Nur aus der Presse erfuhr die BSU inzwischen, dass das Wrack mittlerweile entkernt und eine Untersuchung daher sinnlos geworden war.
Unter den derzeitigen Bedingungen sei eine Zusammenarbeit mit Italien einfach keinen Sinn, auch nicht bei künftigen Havarien", sagte der Leiter der BSU, Volker Schellhammer. Die Staatsanwaltschaften und Gerichte in Grosseto und Bari nahmen zu den Vorwürfen keine Stellung. Die BSU war an den Untersuchungen beteiligt, weil auf der Norman Atlantic zwei Deutsche ums Leben kamen und auf der Costa Concordia 12 Bundesbürger.
Quelle: Tim Schwabedissen




Friesenbrücke kommt in großen Stücken weg
(09.12.15) Am Morgen des 8.12. begann der Schwimmkran Triton der Bergungsfirma Wagenborg mit der Bergung von Teilen der Friesenbrücke in Weener, die von dem Frachter Emsmoon zerstört worden war. Sie sollte in möglichst großen Teilen erfolgen. Die Arbeiten sollten voraussichtlich bis zum 11.12. andauern.
Vorgesehen war, dass die westliche Durchfahrt danach auch von Seeschiffen wieder genutzt werden kann. Binnenschiffe mit niedrigen Aufbauten können die Unfallstelle bereits jetzt passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter mit Rohzucker auf Grund gelaufen
(09.12.15) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter "Asakaze", 7193 BRZ (IMO-Nr.: 9691187), lief am 8.12. um 19.25 Uhr östlich von Minamichita an der Werstküste der Insel Honshu auf Grund. Das Schiff befand sich zehn Meilen vor dem Zielhafen Kinuura und hatte 10.000 Tonnen Rohzucker geladen. Es kam aus Bangkok.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eben Haezer gehoben und abgewrackt
(09.12.15) Die Barge Eben Haezer”, die nach 30 Jahren in Cardiff im Bute East Dock vor knapp zwei Wochen gesunken war, wurde jetzt gehoben und zum Abwracken abtransportiert. Die Besitzer, die Brains Brewery, waren kritisiert worden, weil sie die vor dem The Wharf Pub liegende Tjalk hatten verrotten lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maersk Saigon weiter auf Reede
(09.12.15) Der liberianische Containerfrachter Maersk Saigon”, 94483 BRZ (IMO-Nr.: 9303534), lag nach seiner Strandung bei Tonne 2A vor Santos am 9.12. weiter vor dem Hafen auf Reede. Er war auf Grund gelaufen, als sie den dortigen BTP Terminal im Nebel verließ und wartete vor Anker liegend nun auf die notwendigen Inspektionen. Ein Schlepper hatte es geschafft, das am Nachmittag festgekommene Schiff gegen 22.30 Uhr wieder flottzumachen.
Bis dahin war die Zufahrt nach Santos für mehrere Stunden für Seeschiffe gesperrt gewesen. Der Frachter verkehrte für die Maersk Line im ASAS Service und war nach Port Elizabeth bestimmt gewesen, als er auflief. Maersk hoffte, die verlorene Zeit während der Atlantik-Querung wieder aufholen zu können. Die 2006 erbaute Maersk Saigon der E.R. Schifffahrt Gmbh & Co. KG in Hamburg ist 332,40 Meter lang, 43,20 Meter breit, hat einen Tiefgang von 14,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 108,180 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nord-Ostsee-Kanal: Kollision von Fregatte und Containerfrachter bei Schülp
(09.12.15) Der zyprische 1036-TEU-Containerfrachter "Nordic Bremen", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9483695), kollidierte am 9.12. um 3.44 Uhr mit der deutschen Marinefregatte "Mecklenburg-Vorpommern" (MMSI-Nr.: 211210190), in der Weiche Schülp im Nord-Ostsee-Kanal. Während der Frachter von Rotterdam nach Helsinki unterwegs war, befand sich die Fregatte auf dem Rückmarsch von einem Manöver in der Ostsee nach Wilhelmshaven. Ihr Backbordbug wurde dabei im Bereich des Oberdecks auf etwa vier Metern Länge aufgerissen.
Auf dem Containerschiff wurden bei dem Zusammenstoß mehrere Container beschädigt. Die "Mecklenburg-Vorpommern" machte um 9.30 Uhr zur Untersuchung in Brunsbüttel fest, die Nordic Bremen steuerte gegen sieben Uhr den Ostuferhafen in Kiel an. Zur Ursache der Havarie wurden Ermittlungen eingeleitet.
Möglicherweise hat Wind eine Rolle gespielt. Die Fregatte war aus Sicherheitsgründen zwar von zwei Schleppern der Marine begleitet worden, diese konnten den Zusammenstoß aber auch nicht verhindern.
Die Nordic Bremen” ist 151,72 Meter lang, 23,4 Meter breit, hat acht Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 13.200 Tonnen. Sie läuft für das Nordic Hamburg Shipmanagement in Hamburg und wurde 2011 bei der Sainty Shipbuilding Co. Ltd. in Yangzhou erbaut.
Die Mecklenburg-Vorpommern ist 139 Meter lang und 17 Meter breit. Sie wurde 1993 bei der Bremer Vulkan Werft auf Kiel gelegt und lief im Februar 1995 vom Stapel. Nach der Erprobung des Schiffes erfolgte die Indienststellung am 6. Dezember 1996. Es wurde zunächst dem 6. Fregattengeschwader und nach der Neugruppierung im Jahr 2006 dem 2. Fregattengeschwader in Wilhelmshaven unterstellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot riss sich los und strandete
(09.12.15) Vor Kangaroo Island südlich von Adelaide riss sich im Gebiet der Snug Cove die 20 Meter lange Motoryacht Riviera von ihren Moorings los und strandete auf Felsen. Polizei, das Sea Rescue Squadron und Mitarbeiter der Outer Harbor Signalstation in Adelaide beteiligten sich an der Rettung der dreiköpfigen Crew. Nachdem das Boot geborgen war, wurde es zu einem sicheren Ankerplatz auf dem Western River gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter Ems Majestic” am Haken
(Bild: MCGA)

RNLI-Boot wollte Crew der Ems Majestic retten
(08.12.15) Am 7.12. gegen 14 Uhr machte der Leeraner Frachter Ems Majestic” am Neuen Kreuzfahrtterminal in Southampton fest, wo er nun untersucht und repariert werden sollte. Zunächst war das Schiff am Haken des Offshore-Schiffes Thor Frigg” in Richtung des Hafens von Portsmouth geschleppt worden, konnte dann aber unter Schleppereskorte mit eigener Kraft die letzten Meilen nach Southampton weiter laufen, ehe er von Assistenzschleppern am frühen Nachmittag an den Kai gebracht wurde.
Er war unterwegs von Rotterdam nach St. Malo gewesen, als nach Wassereinbruch die Maschine ausfiel. Als das Rettungsboot aus Eastbourne ihn erreichte, lag er quer zur See und wurde von den Wellen, die bei Winden nahe Sturmstärke sich aufgebaut hatten, überschwemmt. Dem SAR-Hubschrauber aus Lydd gelang es, zwei Mann vom schwankenden Deck aufzuwinschen, während sich die Seenotretter darauf vorbereiteten, die übrigen Crewmitglieder zu übernehmen.
Dann gelang es denen aber, den Wassereinbruch doch noch unter Kontrolle zu bekommen und die Lenzpumpen zu starten. Als Retter in der Not war dann zufällig die Thor Frigg in der Nähe gewesen, die nach dem Mayday ihren Kurs geändert hatte und den Havaristen auf den Haken nahm. Nachdem die Ems Majestic sicher an der Schlepptrosse hing, konnte das RNLI-Boot aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gastanker in Bosporus abgeschleppt
(08.12.15) In der Nacht zum 7.12. erlitt der unter Panama-Flagge laufende LPG-Tanker "Gitta Gas", 4086 BRZ (IMO-Nr.: 8817693), bei der Passage des Bosporus an der Enge von Kandilli kurz nach Mitternacht Maschinenprobleme. Der Gastanker war auf der Fahrt von Istanbul nach Temryuk und hatte einen Lotsen an Bord. Von der Verkehrsüberwachung wurden sofort Schlepper entsandt und der Tanker zu einem Ankerplatz vor Büyükdere zu einer Untersuchung des Schadens gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge "Columbia Elizabeth"
(Bild: Crwoson)

Keine Spur von vermissten Containern
(08.12.15) Flugzeuge und ein Helikopter suchten am 7.12. vor der Ostküste von Florida vergeblich nach den vermissten Containern, die von der Barge "Columbia Elizabeth" über Bord gegangen werden. In Palm Beach wurden derweil hunderte weitere vom Deck der Barge gelöscht, um herauszufinden, was geschehen war, welche fehlten und ob die Batterien darin eine Umweltgefährdung darstellen könnten. Etliche Container lagen noch umgestürzt auf der Barge.
Einige waren zusammengebrochen, wodurch sich die Laschings anderer gelöst und die Kettenreaktion verursacht hatten. Die Barge war in Charter der TOTE Maritime aus Jacksonville nach Puerto Rico unterwegs gewesen. Unterdessen stellte sich heraus, dass ein am 6.12. in Port Canaveral angetriebener Container nicht von der Columbia Elizabeth stammte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gastanker in Bosporus abgeschleppt
(08.12.15) In der Nacht zum 7.12. erlitt der unter Panama-Flagge laufende LPG-Tanker "Gitta Gas", 4086 BRZ (IMO-Nr.: 8817693), bei der Passage des Bosporus an der Enge von Kandilli kurz nach Mitternacht Maschinenprobleme. Der Gastanker war auf der Fahrt von Istanbul nach Temryuk und hatte einen Lotsen an Bord. Von der Verkehrsüberwachung wurden sofort Schlepper entsandt und der Tanker zu einem Ankerplatz vor Büyükdere zu einer Untersuchung des Schadens gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Amphoren der spanischen Galeone San José
(Bild: Columbian Culture Ministry)

Streit um Milliardenschatz der San José entbrannt
(08.12.15) Nach dem Fund der spanischen Galeone San José vor der Küste Kolumbiens ist nun wenig überraschend ein Streit um den Milliarden-Schatz entbrannt. Das private Archäologieunternehmen Sea Search Armada (SSA) forderte nun einen Anteil daran, da sie den Fundort bereits in den Achtzigerjahren als Erste geortet haben will. Deren Anwalt Danilo Denis verlangte die Hälfte des Gewinns und berief sich dabei auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofes Kolumbiens aus dem Jahr 2007, wonach der Teil des Schatzes, der nicht zum kolumbianischen Kulturerbe zähle, mit SSA zu teilen sei.

Der Boden ist übersät von Fundstücken
(Bild: Columbian Culture Ministry)
Nur wenn der Fundort nicht die Stelle ist, an der SSA das Wrack entdeckt haben will, wollte die Firma von den Forderungen abrücken. Tatsächlich scheint die Position nicht die zu sein, die lange Zeit vermutet wurde. Erst detaillierte Archivarbeit konnte das Suchgebiet so eingrenzen, dass die Forscher nun Erfolg hatten.
Bereits im Oktober 2011 hatte ein US-Gericht allerdings alle Ansprüche von Sea Search Armada als unbegründet zurückgewiesen. Die San José hatte Gold, Silber und Edelsteine im heutigen Wert zwischen einer und 17 Milliarden Dollar an Bord.
Mögliche weitere Streitgegner könnten auch Spanien und Peru sein. Die "San José", die unter spanischer Flagge fuhr, sollte Goldmünzen und Edelsteine aus den amerikanischen Kolonien nach Spanien bringen, und ein Teil des Goldes stammte vermutlich aus Peru. Der spanische Außenminister betonte bereits, im Streit um den möglichen Milliarden-Schatz eine einvernehmliche Regelung mit Kolumbien finden zu wollen.
Auf den bislang veröffentlichten Unterwasseraufnahmen des kolumbianischen Präsidialamts waren ohnehin nur Kanonen und Amphoren zu sehen. Ob und wie die Ladung oder das Schiff Wrack selbst gehoben werden könnten, war noch unklar. Sollten die Schätze der "San José" aber eines Tages gehoben werden, hat Kolumbiens Präsident Santos den Plan, ein großes Museum in Cartagena zu bauen Die 1696 erbaute Galeone wurde am 10.6.1708 etwa 30 Kilometer vor dem Hafen von Cartagena versenkt. An Bord befanden sich seinerzeit elf Million Gold- und Silbermünzen mit einem Gewicht von 344 Tonnen sowie 116 Kisten mit Smaragden aus Peru. Der Konvoi war von vier englischen Kriegsschiffen unter dem Ersten Lord der Admiralität Charles Wagner vor dem kolumbischen Hafen erwartet worden.
Nach einem stundenlangen Feuergefecht wurde die San José in Brand geschossen, ihre Pulverkammer explodierte und das Schiff sank so schnell, dass nur 11 Menschen gerettet wurden, 578 weitere starben. Das Wrack lag seither rund 700 Meter tief an unbekannter Stelle als heiliger Gral.
Am 27.11. wurde es dann nach langer, gründlicher Vorbereitung von einem Team kolumbianischer und internationaler Experten in Zusammenarbeit mit dem kolumbianischen Nationalen Archäologischen Institut und der kolumbianischen Marine mithilfe von Ultraschall und Unterwasserdrohnen sowie Spezialkameras nahe dem Archipel Nuestra Señora del Rosario entdeckt. Auf den Ultraschallaufnahmen waren unter anderem Bronzekanonen zu sehen, die eigens für die Galeone gegossen wurden. Die auf ihnen eingravierten Delfine waren der entscheidende Beweis, dass es sich um die San José handelte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter vor Santos auf Grund gelaufen
(08.12.15) Der liberianische Containerfrachter "Maersk Saigon", 94483 BRZ (IMO-Nr.:9303534), lief am 7.12. gegen 15.40 Uhr beim Verlassen des Hafens von Santos mit Fahrtziel Port Elizabeth bei Tonne 2A in dichtem Nebel auf Grund. Er kam rund 30 Meter außerhalb der rechten Fahrwasserseite fest. Schlepper konnten ihn wenig später wieder befreien, und er ging zu Schadensuntersuchungen auf der Außenreede vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter saß vor Sakaide fest
(08.12.15) Der kambodschanische Frachter "Xin Shen Gang", 2981 BRZ (IMO-Nr.: 8651398), lief am 8.10. um 05.10 Uhr beim Ansteuern des japanischen Hafens Sakaide auf Grund. Er konnte sich binnen einer Stunde aber mit eigener Kraft wieder selbst befreien und machte wenig später im Hafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler sank vor Saint-Quay-Portrieux
(08.12.15) Am 8.12. um 00:13 Uhr fing das CROSS Corsen einen Notruf des 12 Meter langen französischen Kutters "Faclewen II - PL.925071", 26,56 BRZ (MMSI-Nr.: 227766710), auf, der 14 Kilometer nordöstlich von Saint-Quay-Portrieux, rund zwei Kilometer südlich des Leuchtturms von Grand Léjon starken Wassereinbruch erlitten hatte. Das Mayday wurde weiter geleitet und die Airbase Lanvéoc-Poulmic sowie das Rettungsboot "JM Camenen" der SNSM-Station Saint-Quay-Portrieux verständigt. Wenig später meldete sich der Trawler "No Limit", der sich in der Nähe des Havaristen befand.
Um 0:22 Uhr ging dessen dreiköpfige Creww nach vergeblichen Versuchen, den Wassereinbruch zu stoppen, in eine Rettungsinsel und wurde um 0:30 Uhr an Bord der "No Limit" genommen. Sie steuerte anschließend den Hafen von Saint-Quay-Portrieux, wo die Schiffbrüchigen um 2:30. Uhr unversehrt abgesetzt wurden. Das 2008 als "Saltimbanque" erbaute, in Paimpol beheimatete Schiff war 11,9 Meter lang und 5,3 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rätselraten über Rudergänger der Emsmoon
(08.12.15) Nach der Kollision des Frachters "Emsmoon" mit der Friesenbrücke in Weener blieb die Ems weiterhin für die Seeschifffahrt gesperrt. Wegen der von der Brücke abgerissenen Metallteile auf dem Grund des Flusses konnten derzeit nur flache Binnenschiffe die Unglücksstelle passieren. Am 8.12. begannen die Bergungsarbeiten durch den Schwimmkran "Triton", der die schweren Metallteile aus dem Fluss ziehen soll.
Er war am Abend des 7.12. an der Unglücksstelle eingetroffen. Die Arbeiten, an denen auch mehrere Taucher beteiligt sind, sollten, von der Gyas Norden und der Weckeborg unterstützt, wohl bis zum 11.12. andauern. Dann würde die Ems wieder für Seeschiffe freigegeben werden können.
Die Ermittler der Wasserschutzpolizei in Emden haben weiterhin kein klares Bild zur Unfallursache. Derzeit standen die Auswertung der technischen Aufzeichnungen der Verkehrszentrale sowie des Voyage-Data-Rekorders der Emsmoon im Fokus der Beamten. Bei der technischen Untersuchung des Havaristen hatten die Prüfer der Klassifikationsgesellschaft keine Mängel festgestellt.
Die Ermittler der Zentralen Polizeidirektion in Hannover haben der Staatsanwaltschaft Aurich am 7.12. einen ersten Bericht übergeben, der diese dazu veranlasste, die Verantwortlichkeit der Schiffsführung während des Unfalls zu prüfen. Es galt herauszufinden, ob der 53-jährige russische Kapitän oder der 57-jährige Lotse am Ruder standen. Beiden wurde eine Gefährdung des Schiffverkehrs sowie der gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr vorgeworfen und dem Verdacht nachgegangen, dass zu dem Zeitpunkt der Kollision nicht der Kapitän, sondern der Lotse am Ruder war.
Dies wäre nicht erlaubt gewesen, da er nur eine beratende Funktion innehat. Möglicherweise übernahm der Lotse, da der russische Kapitän der deutschen Sprache nicht mächtig war. Beide verweigerten bisher die Aussage. Aufschluss sollte nun der Stimmrekorder der Emsmoon bringen. Die Auswertung des Geräts sollte aber noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Brunsbüttel
(08.12.15) Am 05.12. um 08.43 Uhr wurde die Besatzung des Polizeibootes "Schwansen" zu dem unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Frachters Carolin G, 2545 BRZ (IMO-Nr.: 9462500), entsandt, das nach einem Maschinenschaden gegen die Brunsbütteler Marinedalben gefahren war. Der Kapitän gab an, dass nach dem Ablegen am Südkai in Brunsbüttel die Maschine noch einwandfrei funktioniert hatte. Auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Kilometer 4,5 kam es plötzlich aber zu einem totalen Maschinenausfall.
Das Schiff lief mit etwa 5-6 Knoten in Richtung der Nordböschung. Trotz des Versuchs, es durch den Wurf des Backbordankers zu verlangsamen, konnte ein Zusammenstoß mit der dortigen Dalbenreihe nicht mehr verhindert werden. Zwei Dalben wurden beschädigt, und am Rumpf der Carolin G entstanden zwei Eindellungen beim Aufprall.
Die Ursache für den Maschinenausfall konnte vor Ort nicht ermittelt werden. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Am 7.12. warf der Frachter denn wieder los und nahm Kurs auf Swinemünde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Explosion auf russischer Werft
(08.12.15) Bei einer Explosion neben einem algerischen Marineschiff kam am 7.12. um 10.40 Uhr auf der Severnaya Verf mindestens ein Mensch ums Leben, sechs weitere wurden verletzt. Das Schiff befand sich im Rahmen eines Vertrags zwischen Moskau und Algerien von 2008 dort zur Modernisierung. Es kam zu keinem Feuer durch die Explosion.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Fischer von sinkendem Kutter gerettet
(08.12.15) Zwei thailändische Fischer und vier weitere aus wurden am 7.12. gerettet, nachdem vor Phuket ihr Kutter Na Pornprasit zu sinken begonnen hatte. Die Polizei hatte gegen 15 Uhr einen Notruf aufgefangen, nachdem es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum drei Meilen vor Kata Beach gekommen war.
Die Royal Thai Navy, die Karon Beach Tourist Rescuers und die Marine Police kamen mit mehreren Booten zu Hilfe und hatten die sechs Fischer binnen 15 Minuten gerettet. Andere Kutter konnten einen vollständigen Untergang der Na Pornprasit” verhindern und sie nach Patong Beach schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Anzahl der Toten im Kaspischen Meer auf sieben gestiegen
(08.12.15) Retter des aserbaidschanischen Emergency Situations Ministry haben sechs Tote aus dem Kaspischen Meer geborgen. Sie wurden gegen 13.20 Uhr rund 70 Kilometer von der brennenden Plattform Guneshli 10 von einem Helikopter entdeckt. 33 Arbeiter hatten den Brand am 4.12. überlebt, 23 weitere galten noch als vermisst. Die Suche zu Wasser und aus der Luft dauerte an.
Ein Mann war bereits kurz nach dem Ausbruch des Feuers tot geborgen und bereits den Hinterbliebenen übergeben worden. Die aserbaidschanische Produktionsgemeinschaft Azneft arbeitete derweil an Plänen, wie der weiterhin an Bord der Offshore-Plattform wütende Brand zu löschen sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tochterboot von Versorger evakuiert
(08.12.15) Ein Tochterboot des britischen Offshore-Versorgers "Grampian Courageous", 1125 BRZ (IMO-Nr.: 9361421), musste am 3.12. nach einem Maschinenausfall gegen 13.30 Uhr in der Nähe der Brae Bravo Plattform der Marathon Oil evakuiert worden. Es trieb danach 170 Meilen von Aberdeen entfernt in der See. Die Insassen wurden von der "Highland Prince" übernommen. Die Craig Group, die den Versorger betreibt, leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Respektables Loch im Heck de Primula Seaways"
(Bild: Ron Smith)

Primula Seaways hinterließ klaffendes Loch in Autofrachter
(07.12.15) Die dänische Fähre Primula Seaways", die am Abend des 3.12. von Rotterdam kommend im Sturm Desmond in der Humbermündung nordöstlich von Lincolnshire mit dem unter Panama-Flagge registrierten Autocarrier "City Of Rotterdam", der gerade nach Newcastle auslief, kollidiert war, verließ den Hafen von Immingham am 6.12 gegen 21 Uhr wieder und warf am 7.12. gegen acht Uhr vor Teesport Anker. Sie hatte bei dem Zusammenstoß Schäden am Backbordbug davongetragen.
Die City of Rotterdam” lag weiterhin in den Immingham Docks. Der Bug der Fähre hatte ihr

City of Rotterdam”
(Bild: Ron Smith)
Vorschiff über die Höhe von zwei Decks auf etlichen Metern Länge und mehreren Metern Höhe aufgerissen. Nach der Havarie waren die Crews befragt und die elektronischen Daten untersucht worden, um die Ursache herauszufinden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter im Bosporus auf Grund gelaufen
(07.12.15) Am 6.12. um 20.05 Uhr lief der ägyptische Bulkcarrier "Wadi Safaga", 43736 BRZ (IMO-Nr.: 9460734), mit 57750 Tonnen Weizen an Bord auf der Fahrt von Taman in Russland nach Alexandria beim Transit des Bosporus im Gebiet von Ahirkapi vor Zeytinburnu auf dem Weg zu einem Ankerplatz auf Grund. Mehrere Warnungen der Verkehrskontrolle über Funk vor der drohenden Strandung hatten das Schiff nicht erreicht.
Nach dem Auflaufen kamen der Schlepper "Kurtarma 8" (IMO-Nr.: 9598610), und das Rettungsboot "Kiyem 3" zu Hilfe. Am Morgen des 7.12. lag das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 4" am Havaristen längsseits. Der 2010 erbaute Frachter ist 229 Meter lang, 32 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 80443 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper "Capt. Bill Mantle" mit Schlagseite
(Bild: USCG)

Böse Überraschung in San Leon
(07.12.15) Am Morgen des 5.12. wurde der amerikanische Schlepper "Capt. Bill Mantle" (MMSI-Nr.: 367007010) längsseits einer Barge in San Leon mit erheblicher Backbordschlagseite vorgefunden. Teile das Oberdecks und des Achterschiffs lagen unter Wasser, und Öl lief aus dem offenbar leckgeschlagenen Havaristen aus. Geschätzte 0,75 Tonnen Dieselöl waren aus den Tanks des Schiffs ausgelaufen. Insgesamt waren bis zu 26,5 Tonnen an Bord.
Von den zuständigen Behörden wurden die Garner Environmental Services damit beauftragt, das Öl zu beseitigen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Schlepper wurde imt Ölsperren eingeschlängelt. Taucher sollten das Leck abdichten und die Berger von T&T Salvage den Havaristen am 6.12. wieder aufrichten und auspumpen. Die Arbeiten wurden durch die US Coastguard und örtliche wie staatliche Behördenvertreter koordiniert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leeraner Frachter drohte im Englischen Kanal zu sinken
(07.12.15) Am 6.12. erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Ems Majestic", 1999 BRZ (IMO-Nr.:9148104), der mit einer Ladung Getreide auf der Fahrt von Rotterdam, wo er am 4.12. ausgelaufen war, nach Saint Malo war, Wassereinbruch im Maschinenraum. Um 19.09 Uhr funkte das Schiff im Englischen Kanal Mayday. Er drohte 13 Meilen südlich von Eastbourne zu sinken.
Die britische Coastguard schickte daraufhin zwei SAR-Hubschrauber aus Lee on Solent und Lydd sowie das RNLI-Boot aus Eastbourne. Das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Schiff "Thor Frigg", 1810 BRZ (IMO-Nr.: 9679048), das sich auf dem Weg von Mongstad nach Portsmouth befand, kam der siebenköpfigen Crew ebenfalls zu Hilfe. Es gelang daraufhin, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und den Havaristen in Richtung Southampton abzuschleppen.
Zwei nicht dringend an Bord benötigte Crewmitglieder wurden derweil von einem der Hubschrauber aufgewinscht. Vorsorglich ging auch der Notfallschlepper "Abeille Languedoc aus Boulogne-sur-Mer auf einer Position westlich der Verkehrstrennungszone Pas-de-Calais bei der Greenwich-Tonne auf Standby. Am Vormittag des 7.12. nahm der 19 Meter lange Schlepper Wyeforce” die Ems Majestic” dann auf den Haken, um sie nach Southampton zu bringen, wo sie am Nachmittag eintraf.
Die Ems Majestic” ist 90 Meter lang, 12 Meter breit, hat 5,2 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3420 Tonnen. Sie wurde 1999 bei der Harlingen Scheepswerf & Reparatiebedrijf in Harlingen erbaut und läuft für das Fehn Shipmanagement in Leer.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brand auf Sorrento war Unglücksfall
(07.12.15) Der Brand auf der italienischen Fähre "Sorrento", 25984 BRZ (IMO-Nr.: 9264312), am 28.4. stand nicht in Zusammenhang mit einer Straftat. Eine Brandstiftung oder Nichteinhaltung der Wartungsvorschriften wurden ausgeschlossen und das Feuer als Unglücksfall eingestuft.
Zu diesem Ergebnis kam ein Richter in Palma de Mallorca, der daraufhin das strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingestellt hat. Schadenersatzansprüche können nun nur noch auf zivilem Wege geltend gemacht werden.
Weil sich an Bord der ausgebrannten Fähre auch 98 leere und 25 beladene Lastwagen, sieben Autos, vier Lieferwagen und ein Motorrad befanden, standen Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe im Raum. Mehr als 100 Passagiere und Transportunternehmen haben inzwischen Anzeige erstattet. Das Unternehmen Acciona, das die Fähre über seine Tochtergesellschaft Transmediterranea betrieb, sowie der Eigner Grimaldi zeigten sich mit dem richterlichen Beschluss zufrieden.
Die Anwälte der Versicherungen, die nun für den Schaden aufkommen müssten, hielten den Schritt jedoch für verfrüht, da noch kein abschließender Ermittlungsbericht vorliege, und forderten weitere Ermittlungen. Das Wrack, das in den Hafen von Sagunto bei Valencia geschleppt wurde, sollte in Kürze in die Türkei geschleppt und dort verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schweizer Frachter rettete Crew britischer ARC-Yacht
(07.12.15) Der Schweizer Frachter SCL Basilea”, 9990 BRZ (IMO-Nr.: 9314363), kam am 3.12. vor den Kapverdischen Inseln der 13,4 Meter langen britischen Yacht Magritte zu Hilfe Die Moody Grenadier 134 nahm an der Atlantic Rally for Cruisers (ARC) teil und hatte auf dem Weg von Gran Canaria nach St Lucia nach einem Wassereinbruch Mayday gefunkt. Vergebens suchten die Segler nach dem Leck. Als die Situation zunehmend kritischer wurde, nahmen sie mit der Leitung der ARC Kontakt auf und berieten das weitere Vorgehen.
Da sich auch nach Stunden der Wassereinbruch nicht stoppen ließ, leitete das MRCC Cape Verde eine Rettungsaktion ein und dirigierte den Frachter zu dem Boot. Die SCL Basilea” erreichte die Yacht gegen fünf Uhr, barg die britischen Eheleute Steve und Teresa Arnold sowie zwei weitere Segler ab und nahm mit den Geretteten Kurs auf Pasajes, wo sie am 11.12. eintreffen sollten.
Die Yacht wurde auf Position 16 44.36 N 027 27.82 W aufgegeben. Wenig später verstummte das Funksignal der an Bord aktivierten Seenotfunkbake. Daher gingen die Verantwortlichen davon aus, dass die "Magritte" auf Tiefe gegangen war.
Nach der Teilnahme an der ARC hatte das Eignerpaar ab Anfang 2016 mit der World ARC zunächst bis Australien und weiter um die Welt segeln wollen. Die beiden galten als erfahrene Segler. Steve Arnold hatte bereits 2004 die Welt im Rahmen der Global Challenge umsegelt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kranbarge trieb durch den Hafen von Dover
(07.12.15) Die Kranbarge "Waasland" wurde am Abend des 5.12. von ihrem Liegeplatz am Kreuzfahrtterminal losgerissen und im Sturm Desmond vom West- zum Ostdock von Dover getrieben und landete an Fähranleger 2. Der Wind blies mit bis zu 51 Meilen über den Hafen. Im Laufe des folgenden Tages wurde sie wieder an ihren Liegeplatz zurück geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLI-Boot schleppte Kutter ab
(07.12.15) Das RNLI-Boot aus Filey "The Keep Fit Association" wurde am 4.12. gegen sieben Uhr von der Humber Coastguard alarmiert, nachdem drei Meilen südöstlich von Filey Brigg der 10 Meter lange Kutter "Magic" Maschinenausfall erlitten hatte. Es gelang, den Havaristen in Schlepp zu nehmen und um neun Uhr in Scarborough festzumachen. Danach kehrten die Seenotretter nach Coble Landing zurück, wo sie sich um 10.30 Uhr klar auf Station meldeten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre auf dem Tyne abgetrieben
(07.12.15) Am 5.12. um 23.30 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Tynemouth alarmiert, nachdem die Fähre "Spirit of the Tyne" bei der letzten Überfahrt zwischen Nord- und Südshields mit drei Passagieren an Bord und einer zweiköpfigen Crew im Sturm einen Kilometer vor dem Ziel Maschinenausfall erlitten hatte. Das Lotsenboot "Collingwood" des Port of Tyne barg alle bis auf den Kapitän ab.
Dieser versuchte verzweifelt, die Maschine wieder zum Laufen zu bekommen, während sein Schiff vom starken Wind und der Strömung mehrere hundert Yard flussabwärts getrieben wurde, ehe es auf einer Flussbank festkam. In einer komplizierten Aktion gelang es den Seenotrettern, eine Schleppleine zu übergeben und die Fähre von den Felsen zu ziehen, wobei sie fast selbst aufgelaufen wären.
Sie schleppten das Schiff dann zurück zum Anleger in South Shields und hatten es fast vertäut, als die Schleppleine brach, nachdem sie am Anleger eingeklemmt wurde. Erneut trieb die Fähre ab, doch es gelang mithilfe des Lotsenbootes, den Ausreißer wieder einzufangen und endlich an den Kai zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuerwehrgroßeinsatz im Überseehafen von Rostock
(07.12.15) Am 7.12. um 2.15 Uhr brach in einer Kabine des unter Bahamas-Flagge laufenden Zementfrachters "Cembalo", 2583 BRZ (IMO-Nr.: 7231191), an Liegeplatz 33 im Hafenbecken B des Überseehafens von Rostock ein Feuer aus. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr aus dem gesamten Stadtgebiet rückten zur Brandbekämpfung an. Auch Beamte der Wasserschutz- und Landespolizei sowie der Polizei in Dierkow eilten umgehend in den Seehafen.
Nachdem das Feuer zunächst gelöscht war, begann es wenig später ein Deck höher erneutzu brennen, weil sich das Deck durch den ersten Brand überhitzt hatte. Die Feuerwehr wurde ein weiteres Mal gerufen und löschte auch dieses Feuer. Es entstand aber ein erheblicher Sachschaden, und das Schiff dürfte für längere Zeit nicht mehr einsatzbereit sein.
Die 13-köpfige Crew blieb unversehrt. Warum es zu dem Feuer auf dem 85 Meter langen Schiff kam, war noch unklar. Die Cembalo” war am Abend des 5.12. von Kolding kommend in den Hafen eingelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerbarge verlor Ladung vor Cape Canaveral
(07.12.15) Bis zu 25 Containers gingen auf der 100 Meter langen Barge "Columbia Elizabeth" am 6.12. über Bord, als diese sich zwischen Port Canaveral und West Palm Beacham Haken des Schleppers "Capt. Latham", 815 BRZ (IMO-Nr.: 8109735), auf dem Weg nach Puerto Rico befand. Während der Überfahrt stellte die Crew auf einmal fest, dass etliche Container über die Backbordseite hingen, und weitere zuvor wohl bereits ins Wasser gestürzt waren.
Die "Capt. Latham" änderte daraufhin den Kurs und steuerte den Hafen von Palm Beach an. Die US Coast Guard schickte einen MH-65 Helikopter der Air Station Miami sowie das Patroullienboot "Margaret Norvell" zum Schleppzug, der gegen 15 Uhr im Hafen festmachte. Hier wurde festgestellt, dass bis zu 25 Container fehlten.
Die Boxen waren zum Teil mit Batterien beladen gewesen. Ein Container trieb an der Küste von Port Canaveral an. Eine HC-144 Ocean Sentry sollte nach dem übrigen Treibgut Ausschau halten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwimmdock vollgelaufen
(07.12.15) Das Schwimmdock No.3 begann am 5.12. im Hafen von Nachodka am Liegeplatz 7 des Primorskiy Ship Repair Yard nach einem Wassereinbruch zu sinken. Mit sieben Pumpen wurde versucht, das Dock über Wasser zu halten. Grund des Wassereinbruchs auf dem nicht benutzten Dock könnte Vernachlässigung gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Grays Harbor gekentert
(07.12.15) Die US Coast Guard und dasNational Response Center and Washington State Department of Ecology wurden am 6.12. alarmiert, nachdem der 67 Fuß lange Krabbenkutter Persistence” in der Westhaven Marina nahe Grays Harbor, Washington, gekentert war. Am 7.12. sollten Einsatzkräfte der Coast Guard Incident Management Division in Astoria vor Ort sein. Nach den ersten Berichten um 12.40 Uhr hatte die Coast Guard Columbia River ein 47-Fuß-Boot der Station Grays Harbor geschickt, um ein Bild der Situation zu erhalten.
Der Kutter lag weitgehend unter Wasser am Kai, und ein Ölfilm war auf dem Wasser sichtbar. Eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt, das bis zu 250 Gallonen Diesel und 15 Gallonen Öl an Bord hatte. Das Schiff hatte bereits in der Nacht zum 28.2.2013 Wassereinbruch erlitten und hatte von der Coastguard in bis zu 12 Fuß hohen Wellen nach Grays Harbor eingebracht werden müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nur wenig Hoffnung für Vermisste nach Brandinferno auf Ölplattform
(07.12.15) Die Rettungsaktion für 29 vermisste Arbeiter der Ölplattform Gunashli 10 durch die staatliche aserbaidschanische Ölfirma SOCAR dauerte am 6.12. an. Ein Krisenstab, der zunächst auf Plattform 5 untergebracht war, stieg auf die Neftgaz 62” über, um näher an die am 7.12. weiterhin brennende Plattform heranzukommen. Das Feuer war auf deren nördlichem Teil ausgebrochen, nachdem durch den in dem Seegebiet tobenden Sturm mit 10 Metern Wellenhöhe eine Unterwassergaspipeline gerissen war.
Unmittelbar danach wurde ein Notruf gefunkt, und alle Arbeiter gingen in Rettungswesten in die Boote. Sieben Schiffe und vier Helikopter des Grenzschutzes, vier Helikopter des Notfallministeriums und Schiffe der Azerbaijan Caspian Shipping Company kamen zu Hilfe. Insgesamt waren 15 Rettungsschiffe vor Ort, zwei davon mit Tauchern an Bord.
Es hatten aber nur zwei der vier Rettungsboote der Plattform mit einer Kapazität von jeweils 42 Personen zu Wasser gebracht werden können. Eines verklemmte sich und fiel mit drei Mann an Bord in die See. Ein Mann wurde tot geborgen, drei andere lebend.
Weitere 27 Arbeiter wurden von Booten und drei von der Plattform abgeborgen. Die Rettungsaktion wurde auch durch die Coastguard in Iran und Turkmenistan unterstützt. Auch die Behörden von Kazakhstan und Russland wurden um Mithilfe gebeten. Die Guneshli 10”-Plattform wurde 1984 in Dienst gestellt. Sie produzierte 920 Tonnen Öl und eine Millione Kubikmeter Gas pro Tag aus 24 Öl- und vier Gasquellen. In demselben Sturm machte sich auch das Flotel Gurban Abasov”, das an der Chirag-Plattform von BP lag, selbstständig. Drei seiner Anker gingen verloren. Es handelte sich um eine umbebaute Gasbarge. Sie wurde bereits vor dem Sturm vorsorglich evakuiert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fünf Fischer vor indischer Küste gerettet
(07.12.15) Am 5.12. rettete die Coast Guard Karnataka die fünfköpfige Crew des 60 Fuß langen, indischen Kutters Rabzsea, der 12,5 Meilen südwestlich von Surathkal in Seenot geraten war. Um 18.20 Uhr wurde die Coast Guard Kavaratti alarmiert, nachdem der Kutter auf dem Weg vom Alten Hafen Mangaluru nach Chetlat Island bei Lakshadweep mit einem Wrack kollidiert und leckgeschlagen war.
Der Maschinenraum lief rasch voll. Um 19.40 Uhr lief die C-410” aus und konnte um 20.25 Uhr die Schiffbrüchigen an Bord nehmen. Ein anderer Kutter schleppte die halb gesunkene Rabzsea nach Mangaluru ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Firmen wollen Fähre vor Suva bergen
(07.12.15) Drei Bergungsfirmen aus Übersee haben Interesse bekundet, das Wrack der Fähre Suilven” vor Suva zu bergen. Die Fiji Ports Authority und das Ministry of Transport sowie die Maritime Safety Authority wollten nun ein Unternehmen für erste Untersuchungen auswählen. Das Wrack liegt 40 Meter tief und hat wohl noch drei von ursprünglich acht Tonnen Diesel und mehrere Tonnen verarbeiteten Fisch an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ermittlungen gegen Schiffsführung der Emsmoon
(07.12.15) Nach der Kollision der Emsmoon mit der Friesenbrücke auf der Ems bei Weener im Landkreis Leer ermittelte die Wasserschutzpolizei in Emden gegen den 53-jährigen russischen Kapitän sowie dessen 57-jährigen Lotsen. Den Männern wurde Gefährdung des Schiffverkehrs sowie gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr zur Last gelegt.
Ob der Kapitän eine Sicherheitsleistung hinterlegen muss, wollte die Staatsanwaltschaft Aurich am 7.12. entscheiden. Die beiden wollten sich bislang in Befragungen nicht zum Unfallhergang äußern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hanjin-Frachter sitzt weiter vor Indonesien fest
(07.12.15) Der südkoreanische 4,500-TEU-Containerfrachter Hanjin Aqua” saß weiter in der Sundra Strait vor Sangiang fest. Als das Schiff am 4.12. auf Grund lief, hatte es 2,303 Container an Bord und war von Adelaide nach Jakarta an Bord. Die örtliche Coastguard war vor Ort. Das Schiff konnte aus eigener Kraft nicht wieder freikommen. Eine Gefahr für Schiff und Crew bestand aber nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Krabbenkutter Angelika – GRE 16 geborgen
(Bild: Bert Romeling)

Greetsiel: Krabbenkutter gesunken
(06.12.15) Der Greetsieler Krabbenkutter Angelika – GRE 16 (MMSI-Nr.: 211507000) wurde am 5.12. vor Eemshaven, wo er nach vergeblichen Bergungsbemühungen am 26.11. gesunken war, von dem holländischen Schwimmkran Triton wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Das Wrack wurde auf der Seite liegend auf einer Barge fixiert und diese dann in den Hafen von Delfzijl eingeschleppt, die dort am Wagenborg Terminal festmachte.
Am 23.6. war der 17 Meter lange Kutter auf der Ems bei Borkum gekentert, die zweiköpfige Crew konnte gerettet werden. Das Wrack trieb dann noch kieloben in der Nordsee, bis es beim Abschleppversuch nach Eemshaven endgültig unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kratzer am Schiff, Brücke Totalschaden
(Bild: Jochen Wegener)

Emsmoon in Papenburg gefangen
(06.12.15) Die Kollision des Frachters Emsmoon mit der Friesenbrücke über die Ems war nicht auf einen technischen Fehler am Schiff zurückzuführen. Die technische Untersuchung wurde am 5.12. abgeschlossen, das Schiff wurde dann von den Behörden wieder freigegeben, blieb aber vorerst im Hafen von Papenburg gefangen, weil die Ems an der Unfallstelle noch nicht wieder für den Verkehr von Seeschiffen freigegeben werden konnte.
Seit dem Nachmittag des 4.12. konnten lediglich Binnenschiffe die Unfallstelle bei Weener wieder passieren. In der kommenden Woche soll das Mittelstück der 335 Meter langen Klappbrücke von einem Schwimmkran, wie auch bei den Passagen der Luxusliner der Meyer-Werft, ausgebaut werden. Dann kann der Frachter, der mit Beulen und Schrammen davon kam, wieder in Richtung Nordsee auslaufen. Die genaue Unfallursache war unterdessen noch nicht geklärt. Menschliches Versagen war nicht auszuschließen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fundstücke um die Galeone San José
(Bild: Columbia-Galleon)

Schatzschiff vor Rosario entdeckt
(06.12.15) 307 Jahre nach ihrem Untergang haben Forscher die Überreste des Wracks der spanischen Galeone San José gefunden. Sie war am 8.6.1708 vor der Insel Rosario an der Karibikküste mit fast der gesamten 600-köpfigen Crew gesunken, nachdem sie zuvor von einem englischen Flottenverband angegriffen worden war. Sie war das Flaggschiff einer Flotte, die im Auftrag des spanischen Königs Philipp V. Gold, Silber und andere Wertsachen aus den Kolonien in Amerika über den Atlantik bringen sollte. Der Wert betrug nach heutigen Maßstäben mehreren Milliarden US-Dollar.
Jahrzehntelang war nach dem Schiff gesucht worden. Bei der aktuellen Suche nach dem Wrack setzten die Wissenschaftler Sonar, Spezialkameras und Unterwasserdrohnen ein. Das internationale Expertenteam erforschte auch die Winde und Strömungen, die vor 307 Jahren in der Region geherrscht hatten und forschten in spanischen und kolumbianischen Archiven nach Hinweisen.
Am 27.11. wurden sie dann an einer Stelle fündig, an der das Schiff bis dahin nicht vermutet worden war. Auf dem Meeresgrund wurden im Zuge der Suche mindestens fünf weitere Wracks entdeckt. An der Fundstelle lagen Kanonen mit eingravierten Delfinen und Keramikgefäße. Ob der vermutete Millionenschatz geborgen werden kann, war indes noch unklar.
In den 1980er Jahren bat die US-Firma Sea Search Armada um die Erlaubnis, den Schatz bergen. Sie wollte die Hälfte des Gewinns, die kolumbianische Regierung gestand ihnen aber nur fünf Prozent zu. Im Oktober 2011 wies ein US-Gericht alle Ansprüche von Sea Search Armada als unbegründet zurück. Sie konnte allerdings auch nie den Nachweis erbringen, das Schiff gefunden zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tote und Vermisste nach Großbrand auf Ölplattform
(06.12.15) Die Ölplattform "Gunashli Platform No. 10" ging am 5.12. Uhr im Gunashli Feld südöstlich von Neft Daslari im Kaspischen Meer nach dem Bruch einer Gaspipeline in Flammen auf. Das Taucherschiff "Avior, die mit Löscheinrichtungen ausgerüsteten Schlepper Vixr-9” und Topaz, sowie die "Samir Guliyev" kamen zu Hilfe, um die Plattform der staatlichen Ölgesellschaft SOCAR von Aserbaidschan zu evakuieren.
Hoher Seegang mit bis zu zehn Meter hohen Wellen erschwerte die Bemühungen. Es waren offenbar insgesamt 63 Personen an Bord, die Zahl variierte aber. Am Abend waren 33 Personen evakuiert, zwei Tote wurden bestätigt und 30 noch vermisst. Eine Leiche wurde geborgen, nachdem Ölarbeiter aus einem Rettungsboot gestürzt waren. Die Rettungsbemühungen dauerten ebenso wie die Löscharbeiten am Abend des 6.12. noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Helga schlug Scheiben auf Ostseefähre ein
(06.12.15) Die estnische Fähre "Victoria 1", 40975 BRZ (IMO-Nr.: 9281281), musste am 4.12. ihre Fahrt von Tallinn nach Stockholm abbrechen. Sie war um 17.15 Uhr mit 1500 Passagieren an Bord ausgelaufen, doch im Sturm Helga wurde gegen 23 Uhr eine Radarantenne auf dem Bug von überkommenden Wellen beschädigt und zwei Scheiben eines Konferenzsaales auf Deck 6 eingeschlagen.
Dadurch kam es zu einem Wassereinbruch dort und auf angrenzenden Korridoren, der zwar von der Crew rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte , den Kapitän aber dazu bewog, in den Abgangshafen zurückzukehren. Am 5.12. gegen sechs Uhr machte die Fähre im Alten Hafen von Tallinn an der Vene Balti Werft zu weiteren Inspektionen fest.
Ein Crewmitglied wurde mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Nachdem die zerstörten Scheiben mit aufgeschweißten Stahlplatten dichtgesetzt waren und die vom Wasser beschädigten Räume gereinigt und getrocknet waren, sollte das Schiff am 6.12. gegen 18 Uhr wieder auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Barendrecht
(06.12.15) Am 5.12. gegen 16 Uhr brach im Maschinenraum des unbeladenen holländischen Binnenschiffs "Goudvis 2", 3125 ts (EU-Nr.: 06004002) auf der Oude Maas auf Höhe des Achterzeedeichs in Barendrecht ein Feuer aus. Das Schiff wurde manövrierunfähig und kam direkt vor dem Koedoodse Hafen fest. Rettungskräfte hatten zunächst Probleme, es zu finden. Die Polizei rückte mit etlichen Fahrzeugen an der Barendrecht Brücke an.
Das Binnenschiff "Cortina" ging dann bei der "Goudvis 2" längsseits, auch das Löschboot von Südholland, die "RWS 73" von Rijkswaterstaat sowie das Rettungsboot "Tjepke Ekkelboom" der KNRM-Station Dordrecht kamen zu Hilfe. Binnen einer Dreiviertelstunde war das Feuer dann gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Immingham
(06.12.15) Am Abend des 3.12. kollidierte gegen 20 Uhr die dänische Fähre "Primula Seaways", 32523 BRZ (IMO-Nr.: 9259513), von Rotterdam kommend mit dem unter Panama-Flagge registrierten Autofrachter "City Of Rotterdam", 21143 BRZ (IMO-Nr.: 9473468), auf dem Humber-River vor Immingham. Dieser wurde an Backbordseite im Bereich des Vorschiffs auf mehreren Metern Länge an zwei Stellen aufgerissen. Er hatte den Hafen in Richtung Newcastle kurz zuvor verlassen.
Die DFDS-Ferry hatte 25 Personen, darunter sechs Lkw-Fahrer, an Bord, die unversehrt blieben. Beide Schiffe erreichten mit eigener Kraft den Hafen von Immingham, wo der Schaden inspiziert wurde. Die "Primula Seaways" machte um 22.30 Uhr im Killinghome-Hafen am Roro Terminal fest, gefolgt von der "City of Rotterdam" um 23 Uhr. Am 6.12. lagen beide Schiffe weiter im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hanjin-Frachter vor Indonesien auf Grund gelaufen
(06.12.15) Der unter Panama-Flagge registrierte Containerfrachter "Hanjin Aqua", 51032 BRZ (IMO-Nr.: 9632480), lief am Nachmittag des 4.12. auf Position 05 55.36 S 105 48.10 O vor Sangiang Island in der Sunda Straße auf Grund. Das mit 2303 Containern beladene Schiff war auf der Fahrt von Adelaide nach Jakarta.
Es lag mit drei Grad Backbordschlagseite mit dem Bug auf Grund, der Rumpf war aufgerissen worden. Die Crew blieb an Bord. Indonesische Patroullienboote wurden zur Strandungsstelle in Marsch gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper bei San Leon leckgeschlagen
(06.12.15) Nahe San Leon entwickelte am 5.12. ein Schlepper Schlagseite, und es liefen rund 200 Gallonen Diesel aus. Die Garner Environmental Services legten eine Ölsperre um das Schiff aus und begannen es zu beseitigen. Taucher wurden gerufen, um das Leck abzudichten. Insgesamt könnten bis zu 7,000 Gallonen Kraftstoff an Bord sein.
T&T Salvage sollten den Havaristen am Morgen des 6.12. wieder auf ebenen Kiel bringen. Die Coast Guard Texas City arbeitete gemeinsam mit dem Galveston County Office of Emergency Management, dem Texas General Land Office und dem Texas City Police Department an dem Fall.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Florida vor Untergang bewahrt
(06.12.15) Die US Coast Guard assistierte der dreiköpfigen Crew des 50 Fuß langen Kutters Solo, der am 3.12. 67 Meilen südlich von Cape San Blas, Florida, leckgeschlagen war. Die Coast Guard Mobile wurde um 5:39 Uhr alarmiert und schickte von der Air Station Clearwater einen MH-60 Jayhawk Helikopter und vom Aviation Training Center Mobile eine HC-144 Hercules. Ein weiterer MH-60 Helikopter der Marine kam von Panama City zu Hilfe.
Auf dem Havaristen wurden eine Lenzpumpe und ein Rettungsschwimmer abgesetzt. Auch das Patroullienboot Seahawk kam zu Hilfe. Ein Crewmitglied löste den Rettungsschwimmer ab, und der Havarist wurde in Richtung der St. Andrews Marina in Panama City in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann sinkenden Kutters vor Kanada gerettet
(06.12.15) Am 3.12. schlug der Kutter Sarah Elizabeth vor der Südwestküste von Nova Scotia leck. Das Schiff begann sechs Meilen vor Westhead zu sinken. Die fünfköpfige Crew wurde von dem Kutter Three Rascals übernommen. Die kanadische Coast Guard schickte ein Patroullienboot, das die Three Rascals nach Clarks Harbour eskortierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenraumbrand auf Binnenschiff
(06.12.15) In den Mittagsstunden des 6.12. brach im Maschinenraum des belgischen Binnenschiffes "Lierdam", 1470 ts (EU-Nr.: 06002769), auf der Leie in Wielsbeke ein Feuer aus. Das Schiff lag dort am Containerterminal. Der Rettungsdienst Fluvia war rasch vor Ort und konnte das Feuer, das wohl in einer Schalttafel entstanden war, unter Kontrolle bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Laura Cosulich"
(Bild: Saline Coniche)

Kalabrien: Sprengstoffwrack jetzt vor Mafia geschützt
(04.12.15) Das Wrack des italienischen 20000-Tonnen-Frachters "Laura Cosulich", der am 3.7.1941 vom britischen U-Boot "HMS Upholder" auf der Fahrt von Venedig nach Libyen vor der Küste Kalabriens torpediert und versenkt wurde, ist jetzt von italienischen Behörden versiegelt worden. Das 150 Meter lange Schiff war nach dem Ladungsmanifest nur mit Textilien, Spirituosen und Werkzeugmaschinen beladen. In den 1970er Jahren stellte sich allerdings heraus, dass es auch 1.500 Tonnen TNT und andere militärische Lieferungen für Truppen in Nordafrika an Bord gehabt hatte, die unter der offiziellen Ladung versteckt waren.
Das lokale Mafia-Syndikat, der 'Ndrangheta, setzte daraufhin wiederholt Taucher ein, die Sprengstoff aus dem in 50 Metern Tiefe liegenden Wrack bargen, der für Anschläge genutzt wurde. Italienische Mafia-Jäger beschlagnahmten in den 1990er und 2000er Jahren mehrfach Sprengstoff aus der "Laura Cosulich" bei Mitgliedern der 'Ndrangheta'. Zuletzt wurden im Februar 2015 acht Personen wegen Besitzes von TNT aus dem gesunkenen Frachter verhaftet.
Daraufhin entwickelten die italienischen Behörden einen Plan, wie sie die explosive Ladung vor Kriminellen schützen könnten. Nach monatelanger Vorplanung blockierten Taucher von Comsubin nun den Zugang zur "Laura Cosulichs", wobei sie auch einen eisernen Käfig anbrachten: Die Taucher benötigten insgesamt 67 Stunden unter Wasser, um Schiff und Laderäume ein für alle Mal zu versiegeln.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rumpfschaden am Frachter Emsmoon
(Bild: WSP)

Weener: Ostfriesisches Wahrzeichen bei Kollision zerstört
(04.12.15) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter Emsmoon, 4563 BRZ (IMO-Nr.: 9213894), demolierte am Abend des 3.12. die Friesenbrücke über die Ems in Weener. Das Schiff hatte gegen 18 Uhr den Papenburger Hafen verlassen und war mit Lotsenberatung seewärts unterwegs, als es gegen 18.20 Uhr die Brücke der Leer-Groninger Eisenbahn rammte. Wenn größere Schiffe die Brücke passieren, wird das Mittelteil der Stahlkonstruktion normalerweise hochgeklappt. Dies war hier nicht der Fall.
Möglicherweise hatte eine fehlerhafte Absprache zwischen dem Brückenwärter und der

Frachter Emsmoon und die Brücke
(Bild: Kai Schneider)
Schiffsführung dazu geführt, dass die Passage trotz noch nicht hochgefahrenem Mittelteil erfolgte. Der Frachter verkeilte sich beim Aufprall derart, dass es dem Schlepper Gerd Bliede zunächst nicht gelang, den Havaristen zu befreien. Erst um 20.05 Uhr konnte dieser freigeschleppt werden und erreichte um 21.50 Uhr den Hafen von Papenburg. Dort machte er nach Passieren der Schleuse um 23 Uhr im Industriehafen fest.
Durch die Kollision wurde die Friesenbrücke um einige Meter verschoben, Teile der Brücke hingen ins Wasser, andere waren abgerissen, die Gleise wurden völlig zerstört. Es war dem ersten Anschein nach von einem Totalschaden auszugehen. Ein Neubau dürfte Jahre dauern.
Friesenbrücke
(Bild: f.h ehrenberger germany)
Der Zugverkehr zwischen Leer und Groningen war entsprechend auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Ein Busersatzverkehr wurde für die betroffene niederländische Arriva-Bahnlinie eingesetzt. Die über 335 Meter lange Friesenbrücke zählte zu den längsten Eisenbahnklappbrücken Deutschlands. Sie war ein Wahrzeichen der Region und wurde 1926 eingeweiht.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau zerstört, 1951 aber wieder aufgebaut. Bei Überführungen von Schiffen der Papenburger Meyer-Werft war das Bauwerk wegen seiner Durchfahrtsbreite von 25 Metern zusehends ein Nadelöhr geworden, sodass ein Teil der Brücke bei der Passage von Kreuzfahrtschiffen in der Vergangenheit mit einem Schwimmkran abgehoben wurde. Im März 2016 steht die nächste Überführung an.
Zerstörte Brücke
(Bild: Kai Schneider)
Die Ems wurde nach der Kollision im betroffenen Bereich für den Schiffsverkehr vorerst gesperrt. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schickte Experten, um die Schwere der Beschädigung zu untersuchen. Zunächst galt es sicherzustellen, dass keine Teile der Brücke in der Fahrrinne lagen und ob das Bauteil noch herausgehoben werden konnte.
Dazu wurde der Schwimmkran Triton in Marsch gesetzt. Voraussetzung wäre allerdings, dass der Überbau der Brücke noch stabil ist, Im Laufe des Tages sollte die Ems für Binnenschiffe wieder freigegeben werden, für Seeschiffe dürfte die Sperrung noch ein bis zwei Tage länger andauern.
Die Wasserschutzpolizei befragte unterdessen die Besatzung des Schiffes, den Lotsen und den Brückenwärter, um die Unfallursache zu klären. Erste Ergebnisse sollten Anfang kommender Woche vorliegen. Die Emsmoon gehört zur Flotte der Papenburger Grona Shipping GmbH. Sie wurde im Jahr 2000 bei der Ferus Smit-Werft in den Niederlanden erbaut. Sie ist 111,75 Meter lang, 14,95 Meter breit, hat einen Tiefgang von 4,20 Meter und eine Tragfähigkeit von 6334 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter in Thyborøn geborgen
(04.12.15) Der acht Meter lange dänische Kutter Jonas - L 301”, der im Sturm Gorn bei Windgeschwindigkeiten von 40 Metern pro Sekunde in der Nacht zum 1.12. in Thyborøn gesunken war, wurde am Morgen des 2.12. wieder gehoben. Das Schiff war unter eine Schwimmpier getrieben und hatte sich dort in Ketten verfangen, sodass es nicht direkt gehoben werden konnte.
Die Taucher der Storm Marine mussten zunächst die Ketten entfernen, bevor der 4,5-Tonnen-Kutter mit Schwimmkörpern wieder an die Wasseroberfläche geholt werden konnte. Anschließend hob ein Kran das Fiberglas-Boot an der Pier aus dem Wasser. Die Jonas war bereits vor fünf Jahren in Thorsminde gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Binnentanker in Schiedam
(04.12.15) In den Mittagsstunden des 3.12. brach auf dem des holländischen Bunkertankers "Astrid" (MMSI-Nr.: 244700379) am Kai in der Ruyter Straße in Schiedam ein Feuer aus. Als die Feuerwehr nach kurzer Zeit vor Ort war, stand das Ruderhaus des 50 Meter langen Binnentankers bereits in hellen Flammen, und dichter Rauch trieb auf Schiedam-West zu. Nach 50 Minuten war der Brand unter Kontrolle, das Ruderhaus aber von den Flammen völlig zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen




Amethyst kollidierte mit Brücke
(04.12.15) Am 3.12. um 5.09 Uhr kollidierte das unter Malta-Flagge laufende Flusskreuzfahrtschiff "Amethyst" (EU-Nr.: 09948007) mit 169 Passagieren und einer 43-köpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Regensburg nach Nürnbarg mit der Schleuse von Bachhausen auf dem Main-Donau-Kanal. Das 127 Meter lange Fahrgastschiff wollte gerade einlaufen, doch hatte der 52-jährige ungarische Schiffsführer vergessen, rechtzeitig das hydraulisch absenkbare Ruderhaus einzufahren. Es prallte gegen die Schleusenbrücke, wurde aus seiner Verankerung gerissen und landete total zerstört auf dem Oberdeck.
Der Schiffsführer befand sich am Außensteuerstand des Schiffes und blieb unverletzt. Der Sachschaden lag im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen. Ob auch am Schleusenbauwerk Schaden entstanden war, wurde durch das WSA Nürnberg noch geprüft.
Da die Amethyst bis auf weiteres fahruntüchtig war, mussten die Passagiere in Bussen nach Nürnberg gebracht werden. Ein Kran musste das Ruderhaus bergen, ehe ein provisorischer Steuerstand konstruiert werden konnte. Gegen den Schiffsführer hat die Wasserschutzpolizei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Russischer Frachter auf Grund gelaufen
(04.12.15) Am 3.12. um 19.40 Uhr trieb der russische Frachter Amur 36", 3086 BRZ (IMO-Nr.:8837966), in der Zolotaya Bucht auf Position 47 19 N 138 56 O rund 500 Meter vom Ufer entfernt auf Grund. Im Sturm hatte der Anker des Schiffes, das in Ballast war, nicht mehr gehalten. Es hatte eine 14-köpfige Crew an Bord.
Bei der Strandung wurde der Rumpf im Bereich der Ruderabteilung und Ballasttanks aufgerissen. Der Bergungsschlepper s "Rubin" (IMO-Nr.: 8033883) lief aus Nevelsk aus und nahm Kurs auf die Strandungsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter in Bremanger auf Grund gelaufen
(04.12.15) Am 4.12. um 4.40 Uhr lief der norwegische Frachter "Nyfjell", 1155 BRZ (IMO-Nr.: 7602584), östlich von Risøya in Skatestraumen, Sogn og Fjordane, mit einer fünfköpfigen Crew an Bord auf Grund. Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" kam zu Hilfe und versuchte, den Havaristen wieder flottzumachen.
Die Bergungsarbeiten mussten aber unterbrochen werden, als es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum kam.
Daraufhin übergaben die Seenotretter zunächst eine Lenzpumpe, mit der das eindringende Wasser unter Kontrolle gehalten werden konnte. Die "Boa Heimdal" der norwgeischen Küstenwache überwachte die Strandungsstelle in Hinblick auf Ölaustritte. Die beiden Schlepper "Stadt Årdal" (IMO-Nr.: 8414829) und "Stadt Sløvåg" (IMO-Nr.: 8414817) kamen aus Florø zu Hilfe.
Nachdem die Kiesladung über Bord geworfen worden war, konnten sie den Havaristen wieder flottmachen. Er wurde gegen neun Uhr nach Måløy abgeschleppt, wo ein Taucher von der Halfdan Grieg aus den Rumpf untersuchen sollte. Die "Nyfjell" hatte sich auf der Fahrt von Florø nach Nordfjordeid befunden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Auto ging auf Fährdeck in Flammen auf
(04.12.15) Am 3.12. ging ein Postauto an Bord der norwegischen Fähre "Finnøy", 1935 BRZ (IMO-Nr.: 9192507), auf der Überfahrt von Oanes nach Lauvvik gegen 11 Uhr in Flammen auf. Die Fähre war mit rund 30 Autos halb beladen, als plötzlich Rauch aus dem Fahrzeug aufstieg, gefolgt von lodernden Flammen und begleitet von starkem Dieselgeruch.
Ein Fahrgast ging beherzt mit einem Feuerlöscher gegen den Brand vor, ehe die Besatzung ihm zu Hilfe kam. Nachdem das Feuer gemeinsam gelöscht war, machte die Fähre mit 15-minütiger Verspätung in Lauvvik fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Toter bei Untergang von Kutter vor Gloucester
(04.12.15) Die US Coast Guard rettete am 3.12. zwei Mann des Kutters Orin C”, nachdem das Schiff 12 Meilen vor Thatcher Island, Gloucester, gesunken war. Der dritte konnte nur tot geborgen werden. Der Kutter Foxy Lady” hatte gegen 15 Uhr die Coast Guard Boston informiert, dass die Orin C” manövrierunfähig geworden war.
Er begann dann selbst, den Havaristen in Richtung Küste zu ziehen, doch bei starkem Wind und acht Fuß hohen Wellen kam der Schleppzug nur langsam voran. Als dann eine große Welle über den Bug der Orin C wusch, schlug diese voll. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Coast Guard Station Gloucester aus und übergab eine Pumpe auf die Orin C”.
Sie übernahm auch die Schleppleine und begann, den Havaristen gegen 30 Knoten Wind den Kutter selbst abzuschleppen. Dann aber kam die Pumpe nicht mehr gegen das eindringende Wasser an, und das Boot der Coast Guard versuchte, die drei Mann der Orin C zu übernehmen. Dazu sollte jeder von ihnen ins Wasser springen und einzeln an Bord geholt werden.
Nachdem der erste sicher an Bord war, begann der Kutter aber schnell wegzusacken, und die beiden übrigen sprangen gemeinsam ins Wasser. Als sie an Bord des Rettungsbootes gezogen wurden, war einer von ihnen bewusstlos. Über einstündige Versuche, ihn bei der Rückfahrt wiederzubeleben, blieben erfolglos. Nach dem Einlaufen in Gloucester um 22.30 Uhr wurde er von dem dort bereit stehenden medizinischen Personal für tot erklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Krabbenkutter "Rik Jelle - WR 212" gestrandet
(Bild: KNRM)

Krabbenkutter bei Schelp gestrandet
(03.12.15) Am 2.12. um 11.44 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot "Adriaan Hendrik" der Station Egmond aan Zee von der holländischen Küstenwache alarmiert, nachdem der Krabbenkutter "Rik Jelle - WR 212", 62 BRZ (IMO-Nr.: 8432106) aus Wieringen auf Fangfahrt zu dicht unter Land geraten und auf einer Sandbank vor dem Strandpavillon in Schelp aufgelaufen war.
Eine halbe Stunde später erreichte das Rettungsboot den in der Brandung sitzenden, 21 Meter langen Havaristen, der am 1.12. aus Den Oever ausgelaufen war, stellte eine Schleppverbindung her und zog ihn gegen ein Uhr wieder in ausreichend tiefes Wasser zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff "Dezi"
(Bild: Nick den Boer)

Betrunkener Binnenschiffer verursachte Kollision in Harlingen
(03.12.15) Am 2.12. gegen Mittag rammte das unbeladene holländische Binnenschiff "Dezi", 3333 ts (EU-Nr.: 02326350), in Harlingen den holländischen Trawler "Blue Angel - Z-60", 385 BRZ (IMO-Nr.: 9222077), der am Kai des Fischmarkts lag. Das 135 Meter lange Binnenschiff wollte gerade den Hafen verlassen, als der Schiffsführer technische Probleme feststellte und versuchte, zu drehen und in den Industriehafen zurück zu kommen. Dabei stieß es aber gegen die "Blue Angel" und beschädigte diese.
Bei der anschließenden Kontrolle stellte die Polizei fest, dass der 43-jährige Mann aus Raamsdonk zwei Promille Blutalkohol hatte. Ihm wurde ein Fahrverbot auferlegt. Die Dezi lief später nach Amsterdam aus, wo sie am 3.12. gegen vier Uhr im Sonthafen festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brennender Krabbenkutter
(Bild: US Navy)

Krabbenkutter brannte in Mobile Bay
(03.12.15) Die Besatzung des USNS Brunswick des Expeditionary Fast Transport 6 in Austal rettete am Morgen des 2.12. um 7.40 Uhr im Mobile Ship Channel in Mobile Bay die Crew eines Garnelenkutters, der in Brand geraten war. Sie kamen dem Schiff mit einem Rettungsboot und Feuerlöschern zu Hilfe und assistierten den Fischern, bis ein Boot der US Coast Guard am qualmenden Kutter eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach Maschinenausfall abgeschleppt
(03.12.15) Der russische Frachter Lev Yashin", 5977 BRZ (IMO-Nr.: 8517839), erlitt am 29.11. einen Maschinenausfall in der Ochotischen See westlich der Insel Paramushir. Das Schiff war unterwegs vom Golf von Anadyr nach Tsingtau. Es wurde anschließend zu einem geschützten Ankerplatz unweit der Insel Shumshu geschleppt. Am 1.12. nahm es dort der russische Marineschlepper "MB-105" auf den Haken und brachte es am 3.12. nach Petropavlovsk.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenraumbrand im Schwarzen Meer
(03.12.15) Nach dem Auslaufen aus Istanbul am 30.11. brach auf dem türkischen Frachter "Nazim Bey", 2102 BRZ (IMO-Nr.: 9396452), ein Maschinenraumbrand aus. Das Schiff befand sich zu der Zeit im Schwarzen Meer 50 Meilen östlich von Emine auf der Fahrt von Istanbul nach Constanta Eine bulgarische Bergungsfirma aus Burgas wurde damit beauftragt, das Schiff auf den Haken zu nehmen. Es wurde am 3.12. im Bosporus vor Buyukdere verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leichtern gestrandeten Tankers wieder aufgenommen
(03.12.15) Am 2.12. waren 229 Tonnen Ölprodukte aus dem gestrandeten russischen Tanker "Nadezhda", 708 BRZ (IMO-Nr.: 8827715), abgepumpt. Nachdem die Operation wegen eines durchziehenden Sturms hatte unterbrochen werden müssen, lief sie nach Wetterberuhigung wieder an. Ein MI 8-Helikopter setzte einen Dieselgenerator auf dem Deck des Havaristen, auf dem der Kapitän weiter die Stellung hielt, ab. Mit ihm sollte das Leichtern des Öls beschleunigt werden.
Helfer der EMERCOM reinigten unterdessen weiter die verschmutzten Küstenabschnitte im Bereich von Nevel und räumten verölten Sand ab. Sie schafften täglich 540 Quadratmeter und entfernten 41 Kubikmeter Sand. An der Aktion waren 266 Menschen beteiligt, die noch durch freiwillige Helfer unterstützt werden sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Tote auf dem Kongo
(03.12.15) Eine Frau und ihre zwei Kinder kamen ums Leben, nachdem am 30.11. auf dem Kongo das Transportschiff "Trans Wa Kumwinta" auf der Farht von Kongolo nach Bukama fnf Kilometer von der Stadt Muyumba entfernt sank. Alle anderen Mitfahrer und Crewmitglieder konnten gerettet werden. In der Nacht zum 2.12. sank auf dem Kongo die Ilu bei Malemba Nkulu (Upper Lomami). Das 100-Tonnen-Schiff war auf Felsen gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bis zu 20 Tote auf Kivu-See
(03.12.15) Auf dem Kivu-See wurde in der Nacht zum 2.12. nach dem Untergang der Schnellboot "Nyiragongo" ein 32-jähriger nach neun Stunden von Fischern aus Kutuku aus dem Wrack gerettet. Er wurde in ein Krankenhaus in Kituku gebracht. Das Boot war am 1.12. auf der Fahrt von Goma in Nord-Kivu nach Katana in Süd-Kivu in hohen Wellen gesunken. Es gab einen Toten, 19 Vermisste und 28 Überlebende.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sinkende Motoryacht auf Grund gesetzt
(03.12.15) Am Abend des 29.11. begann die 1962 erbaute Motoryacht Margaret Mary” vor Montauk Point zu sinken. Die East Hampton Town Police und die U.S. Coast Guard kamen der Triumph, auf der sich ein Mann aus Mastic Beach und zwei weitere aus Shirley befanden, zu Hilfe. Der Skipper musste, um einen Untergang auf 50 Fuß Wassertiefe zu verhindern, das Boot am Napeague State Park auf Grund setzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fijis: Longliner geborgen, gesunkene Fähre weiter untersucht
(03.12.15) Vor Navakavu wurde am Abend des 2.12. der Longliner Win Full 102” geborgen, der zwei Wochen zuvor in einem Schutzgebiet, das für Schiffe tabu war, gestrandet war. Er war am Nachmittag des 13.11. aufgelaufen, und seither hatte die Maritime Safety Authority der Fijis sich bemüht, ihn wieder flottzumachen.
Derweil haben Taucher ein drittes Mal die Tanks der unweit davon gesunkenen Fähre Suilven” angebohrt, um sicherzustellen, dass alles Öl sich sicher verwahrt befindet. Auch sollten Veränderungen in der Lage des Wracks untersucht werden. Die Steuerbordseite des Bugs liegt auf einem Felsen auf. Die Zufahrt nach Suva ist durch das Wrack nicht gefährdet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Antrieb von Fähre schwer beschädigt
(03.12.15) Die Washington-State-Fähre "Puyallup", 12689 BRZ (IMO-Nr.: 9137363), musste aus dem Dienst von Seattle nach Bainbridge Island gehen, nachdem die Propeller am Abend des 1,12, durch ein Kabel oder eine Kette schwer beschädigt wurden. An der Abdichtung der Welle kam es zudem zu einer Leckage. Taucher stellten fest, dass die Befestigung des Propellerschafts zerbrochen war und Bolzen fehlten.
Zur Reparatur muss die Fähre gedockt werden. Die Fahrten am 2.12. wurden abgesagt, und die kleinere "Issaquah" wurde zunächst als Ersatz geholt. Sie wurde am 3.12. auf die Seattle-Bremerton-Route verlegt, während die "Hyak" und die "Tacoma" die Seattle-Bainbridge-Route übernahmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Keine Gefahr mehr durch das Wrack der Argo
(02.12.15) Auf dem Lake Erie wurden am 2.12. die Leichterarbeiten an der Tankbarge Argo beendet. Die Bergungscrews haben alles Öl, das sich noch in den Tanks befand, auf eine Arbeitsbarge an der Untergangsstelle gepumpt. Die Arbeiten wurden durch die U.S. Coast Guard und die Ohio EPA geleitet. Als die Argo im Sturm am 20.10.1937 bei ihrer Fahrt entlag der Ostküste zu den offenen Gewässern der Lakes Onatrio, Erie und Huron auf 44 Fuß Wassertiefe sank, hatte sie geschätzte 100,000 Gallonen Rohöl und 100,000 Gallonen Benzol an Bord. Die Ölbergung wurde durch den Oil Spill Liability Trust Fund und die Comprehensive Environmental Response, Compensation finanziert. Die 1,000 Fuß weite Sperrzone an der Untergangsstelle blieb vorest weiter eingerichtet.
Die Argo” von W.J. Townsend aus Bayonne, New Jersey, war auf ihrer letzten Fahrt von Sault Ste. Marie nach New Jersey am Haken des Schleppers Syosset unerlaubt unterwegs. Sie hatte bei der Algoma Steel in Ontario ihre Ladung aufgenommen. Heute wäre ein solches Fahrzeug auf den Großen Seen undenkbar. Aber seinerzeit kontrollierte die U.S. Coast Guard den Handelsverkehr dort noch nicht. Das U.S. Commerce Department's Bureau of Marine Inspection and Navigation und das American Bureau of Shipping hatten die 120 Fuß lange und 34 Fuß breite Barge nur für geschützte Küstengewässer und Flüsse zertifiziert. Sie hatte nur einen geringen Freibord von wenigen Zentimetern, was auf Flüssen kein Problem ist, ihr auf den Großen Seen aber zum Verhängnis wurde.
Der Schleppzug stoppte in der Mündung des Detroit River in Amherstburg, Ontario, al sein Sturm aufkam. Als sich das Wetter beruhigte, ging es weiter in den Lake Erie. Doch sie setzen die Reise zu früh fort. Wellen krachten über das Deck, und wiederum wurde Schutz vor den bis zu 40 Meilen Wind an der Ostseite von Pelee Island gesucht. Als die Barge dort zu sinken begann, flüchteten die beiden Crewmitglieder auf deren Seite. Der Schlepper kam heran, und dessen Crew warf den beiden eine Leine zu. Sie wurden gerettet, die Barge aber kenterte, um dann auf ebenem Kiel auf den Grund zu sinken.
Erst im August 2015 entdeckten Taucher der Cleveland Underwater Explorers (CLUE) das Wrack auf der Suche nach einem anderen Schiff acht Meilen östlich der Kelley's Island Shoal. Bereits 2013 war es durch die National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA) als eines von fünf potentiell die Umwelt gefährdenden Wracks gelistet worden. Nach der Entdeckung nahmen die Taucher Kontakt mit der Coast Guard auf, die die Argo” weiter untersuchte und die notwendigen Maßnahmen einleitete.
Quelle: Tim Schwabedissen




Holzkutter wird untersucht
(Bild: Ed Mazza)

Geisterschiffe mit Toten an Bord trieb vor Japan
(02.12.15) Die japanischen Behörden untersuchten am 1.12. fast ein Dutzend hölzerner Fischerboote, die an der Nordwestküste des Landes im November angetrieben waren. An Bord hatten sich stark verweste Leichen gefunden. Am 20.11. waren an Bord von drei Booten vor der Ishikawa-Präfektur insgesamt 10 Tote entdeckt worden.
Zwei Tage darauf trieb ein Holzkutter mit sechs Schädeln, einem fast intakten Körper samt Kopf sowie weiteren Knochenfragmenten vor der Fukui Präfektur. Am 1.12. wurde das Schiff eingeschleppt nach Fukui, und insgesamt konnten die Leichenreste sieben Menschen zugeordnet werden.
Seit Oktober trieben insgesamt 11 solcher Geisterschiffe mit 25 Toten an Bord in die japanischen Gewässer, die meisten der fragilen Fahrzeuge mit Ausrüstung, Netzen und Aufschriften auf Koreanisch, darunter in einem Fall der Inschrift "Korean People's Army" der nordkoreanischen Armee, während des gesamten Jahres waren es 34, im Jahr 2014 wurden 65 Kutter gefunden und 2013 sogar 80.
Der schlechte Zustand und die geringe Größe der 10 bis 12 Meter langen Kutter war dabei auch untypisch für Südkorea, weshalb die Vermutung nahe lag, dass es sich um nordkoreanische Schiffe handelte, die sich beim Tintenfisch allzu weit von ihrer Küste fortbewegt hatten. Sie waren alt und schwer, und die Maschinen hatten nicht genug Kraft, um gegen eine ungünstige Strömung anzukommen.
Es gab weder Radar noch GPS und andere Technologie an Bord der Schiffe. Manövrierunfähig konnten die Kutter monatelang in der See treiben, bevor sie entdeckt wurden. Im armen Nordkorea treibt Diktator Kim Jong-un die Versuche voran, sich aus dem Meer stärker selbst versorgen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen




Boekanier 4 wird geborgen
(Bild: Lima Delta BV)

Opfer des Untergangs der Boekanier 4 identifiziert
(02.12.15) Bei den beiden Opfern des Untergangs der 11 Meter langen Motoryacht Boekanier 4” aus Randstad auf dem IJsselmeer bei Lemmer am 27.11. handelte es sich um einen 68-jährigen Mann aus Amsterdam, dessen Leiche am Nachmittag des 29.11. mit Sonar entdeckt und geborgen wurde, sowie den Skipper des an der Hoge in Groningen liegenden Trawlers Nescio, nach dem die Suche noch andauerte. Er war ein Freund des Amsterdamers gewesen.
Die Yacht wurde unterdessen weiter von der Polizei untersucht. Entweder wurde sie auf dem Weg von Lelystad nach Lemmer gerammt oder aber durch eine Kollision beschädigt, nachdem sie bereits im Fahrwasser zwischen Lemmer und Urk gesunken war. Bislang gab es keine Hinweise auf einen möglichen Kollisionsgegner.
Ein Crewmitglied eines passierenden Schiffes hatte aber am Unglückstag Alarm geschlagen, weil er ein sinkendes Schiff und Schreie wahrzunehmen glaubte. Da er selbst nicht helfen konnte, verständigter er die Coastguard. Ein Schiffer aus Zwolle hatte schließlich das gesunkene Fahrzeug entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gutes Training rettete Menschenleben und Umwelt
(02.12.15) Am Abend des 28.11. wurde dank einer raschen und entschlossenen Reaktion der Kutter "Margaret Mary" im Napeague State Park gerade noch rechtzeitig vor dem endgültigen Sinken auf Grund gesetzt und so die Gefährdung von Menschenleben und das Auslaufen von 150 Gallonen Öl verhindert. Gutes Training und ebensolche Ausrüstung rettete die dreiköpfige Crew des im Familienbesitz befindlichen Schiffes, das die letzte Fahrt der Saison vor einer Winter-Überholung im Dock der Inlet Seafood in Montauk machte.
Am späten Nachmittag hatte es Montauk Harbor zu einer dreitägigen Fahrt nach Freeport verlassen. Um 17.21 Uhr funkte es einen Notruf, nachdem es zwei Meilen vor der Küste zu einem Wassereinbruch gekommen war, den die beiden Pumpen nicht zu bewältigen vermochten. Der Kapitän nahm sofort Kontakt mit der Coast Guard auf und wurde angewiesen, auf den Strand des Napeague State Park zuzuhalten.
Die Fischer legten derweil ihre Überlebensanzüge an. Bei sechs Fuß hohem Seegang wurde der Kutter dort rechtzeitig vor dem Sinken auf Grund gesetzt, und die Crew erreichte das rettende Land, wo sie die Polizei in Empfang nahm und zur Coast Guard Station auf Star Islandbrachte. Am nächsten Tag war die 1963 erbaute "Margaret Mary" bereits teilweise versandet und überflutet.
Am Morgen des 30.11. begann die Bergung. Als erstes wurde der Tank geleert, dann geprüft, was noch brauchbar war. Am 2.11. sollte das Schiff selbst geräumt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Dock vor Hongkong endgültig abgesenkt
(02.12.15) Am Haken des russischen Schleppers "Irbis", 274 1BRZ (IMO-Nr.: 8422175), sank am 30.11. um 18.10 Uhr das "Floating Dock No.9" in der Südchinesischen See auf Position 20 55,65 N 116 33,03 O rund 116 Meilen ostnordöstlich von Hong Kong.
Nach Wassereinbruch entwickelte es zunächst Steuerbordschlagseite und versank dannn auf 300 Metern Wassertiefe. Es war ohne Runnercrew und abgedichtet auf dem Weg von Sovetskaya Gavan nach Batam. Eigner war die A&CTRADING NETWORK Pte. Ltd. in Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bananen landeten auf dem Strand
(02.12.15) Nachdem drei weitere Container der "Star First" in Dünkirchen antrieben, fanden sich noch zwei in Lombardsijde sowie zwei in Middelkerke und Nieuwpoort. Die Feuerwehr von Middlekerke hat die Container mit Pflöcken und Seilen bestmöglich verankert, sodass sie nicht wieder weggespült werden konnten, um sie zu einem geeigneten Zeitpunkt zu bergen. Am Nachmittag des 1.12. wurde noch eine Box in der See bei der Wenduinebank in De Haan treibend gesichtet und sollte von den Seenotrettern in Blankenberge abgeschleppt werden.
Sechs der insgesamt 15 verlorenen Container blieben bisher unentdeckt und sind wohl zerbrochen und gesunken. In Ostende trieben einige größere Stücke an. Sie sollten nach ihrer Räumung durch den Zivilschutz bei Ship Support gelagert werden. Auch Paletten, Isoliermaterial und Bananen waren angelandet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre drohte auf Amazonas zu sinken
(02.12.15) Am 1.12. drohte die brasilianische Fähre "Cometa Halley" nahe Novo Remanso, in Itacoatiara auf dem Amazonas in der Region von Manaus zu sinken. An Bord des hölzernen Dreideckers waren Passagiere wie auch Fracht. Die gefährdeten Menschen wurden von der "J. Cândido" an Bord genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tauchwrack soll per Crowdfunding finanziert werden
(02.12.15) Die holländische Organisation NPO sucht dringend Spender, um aus dem 1914 erbauten, 17 Meter langen Krabbenkutter TS 7” im Frühjahr 2016 bei Strijenham ein Tauchwrack machen zu können. Während die NPO die TS 7 am liebsten bei St. Annaland auf Grund schicken möchte, bevorzugt Rijkwaterstaat Nieuw-Strijen, wo sie weiter vom Fahrwasser entfernt läge. Die Finanzierung schien bereits in trockenen Tüchern zu sein, als eine Zusage von 9500 Euro zurückgezogen wurde.
Deshalb soll das fehlende Geld, insgesamt sind ungefähr 23.000 Euro vonnöten, nun mit einer Crowdfunding-Aktion zusammengebracht werden. Einen Großteil der Finanzierung übernehmen die Provinz Zeeland, die Gemeinde Tholen, die Firma Bootduiken Tertius und die NOB.
Auch die Tjalk ARM 27”, die derzeit im Museumshafen Zierikzee nur noch mit Pumpen über Wasser gehalten werden kann, soll zum Tauchwrack werden. Sie wurde 1932 von der Werft Merman in Arnemuiden erbaut. Beide Schiffe sollen vor der Versenkung bei der Firma Hoondert in Vlissingen-Ost vorbereitet werden. In Scharendijke wurden 2011 der Frachter Le Serpent” als Tauchwrack versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre nach Kollision in Dünkirchen in Reparatur
(02.12.15) Am 30.11. wurde die französische Fähre "Cote des Dunes", 33796 BRZ (IMO-Nr.: 9232527), die einstige Rodin” von SeaFrance, zur Damen-Werft in Dünkirchen geschleppt, nachdem sie sich im Sturm Gorm von ihrem Liegeplatz losgerissen hatte und mit einem Kai kollidiert war. Bei der Havarie hatte sie sich einen etliche Meter langen Riss im Rumpf zugezogen, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Auch Bulbsteven und Heck wurden in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Reparatur soll die Fähre generalüberholt werden. Bei einer Besetzung im Rahmen von Streikmaßnahmen sollen Schäden von rund zwei Millionen Euro entstanden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Verletzte bei Maschinenraumbrand
(02.12.15) Auf dem maltesischen Bulkcarrier Densa Eagle”, 31029 BRZ (IMO-Nr.: 9432488), wurden drei Crewmitglieder verletzt, als im Maschinenraum des im Kandla-Hafen in Gujarat liegenden Schiffes am Abend des 1.12. ein Feuer ausbrach. Der Frachter hatte gerade eine Ladung Holz gelöscht und danach Salz an Bord genommen.
Beim Auslaufen aus dem Hafen kam es zu dem Unglück. Die Verletzten wurden ins 12 Kilometer entfernte Gandhidham Hospital gebracht. Es handelte sich um zwei Filipinos und einen Mann aus Sri Lanka.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf Paraná aufgelaufen
(02.12.15) Kurz nach dem Auslaufen aus San Lorenzo nach Gibraltar lief der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier "Navios Sagittarius", 38849 BRZ (IMO-Nr.:9316866), auf dem Paraná River unweit des Abgangshafens auf Grund. Das 225 Meter lange und 32 Meter breite Schiff hatte einen Tiefgang von 10,5 Metern.
Nach erfolglosen Versuchen, sich selbst zu befreien, rief die argentinische Coastguard Schlepper zu Hilfe. Am 2.12. um kurz nach Mitternacht verließ die "Ranquel" (IMO-Nr.: 9688702) den Hafen von Rosario zur Assistenz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler vor Island mit Eisberg kollidiert
(02.12.15) Der isländische Trawler "Stefnir", 668 gt (IMO:7424683), kollidierte am Abend des 30.11. westlich von Dýrafirði mit einem Eisberg. Das Schiff kehrte daraufhin am Morgen des 1.12. nach Ísafjarðar zurück. Kapitän Peter Birgisson sagte, er habe das Risiko zu gering eingeschätzt, in den flachen Gewässern, in denen er auf Fang war, auf Eisberge zu stoßen. Glücklicherweise lief der Trawler mit ausgebrachtem Fangnetz nur drei Knoten, als er gegen den Eisberg stieß.
Danach ging Birgisson mit voller Kraft zurück und nahm das Risiko in Kauf, dass das Netz in den Propeller geraten könnte. Es hatte eine erhebliche Einbeulung davon getragen. Beim Einlaufen in den Hafen lagen noch Stücke des Eisbergs an Deck. Nun wurde der Schaden untersucht, um festzustellen, ob eine sofortige Reparatur vonnöten war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper wurde zum Lebensretter
(02.12.15) Der Schlepper Coral Coast” (MMSI-Nr.: 367459570) rettete den Skipper John McCoy des Motorbootes Sheer” vor der Küste der Dominikanischen Republik. Auf dem 32 Fuß langen Kabinenkreuzer war plötzlich der Motor ausgefallen. Als der Skipper nach unten ging, fand er Wasser 2,5 Fuß hoch im ganzen Rumpf stehend. Nachdem Versuche, Funkkontakt zu bekommen, scheiterten, machte McCoy das acht Fuß lange Beiboot klar und dachte auch an den EPIRB.
Am Morgen des 30.11. meldete sich nach fünfstündigen Bemühungen, Kontakt zu bekommen, der Schlepper, der mit einer Barge unterwegs war, und machte sich auf die Suche nach dem Schiffbrüchigen. Mehrere Stunden später hatte er den Mann in der See gefunden und brachte ihn am 1.12. nach Blount Island in Jacksonville. Das verlorene Motorboot hatte einen Wert von 70,000 Dollar und war nicht versichert. Der Skipper kehrte am 2.12. nach St. Croix zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sturm auch im Hafen
(Bild: Mikael Kongevang)

Fanø: Die Sturmfahrt der Menja
(01.12.15) Normalerweise dauert die Überfahrt von der Insel Fanø nach Esbjerg nur wenige Minuten – diesmal aber waren es über drei Stunden dank des Sturms Gorm: Am 29.11. kollidierte die dänische Fähre "Menja", 751 BRZ (IMO-Nr.: 9189380), beim Einlaufen mehrfach gegen die Außenmole von Esbjerg und verfehlte dabei auch nur knapp die dort vertäute "Sønderho". Beim ersten Einlaufversuch kollidierte die "Menja" mit der Pier der inneren Mole, schlug dann gegen die Ostmole und schließlich eine Markierungsbake.
An Bord waren rund 30 Fahrgäste, die im Salon mit Kaffee versorgt wurden. Die Fähre zog sich dann eine Stunde in offenes Wasser zurück, ehe der Kapitän einen neuen Anlauf nahm, in den Hafen zu kommen. Dabei rammte die Fähre aber wieder die Bake und kehrte erneut ins Fahrwasser zwischen Esbjerg und Fanø, wo sie um 18.50 Uhr abgelegt hatte, zurück.
Erst um 21.17 Uhr hatte das Kreuzen zwischen Esbjerg und Molevej ein Ende, als der Kapitän das Schiff unsanft, aber nur mit ein paar Schrammen und Beulen, schließlich mit einem satten Krachen an den Anleger bekam.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht Gotcha” auf dem Wellenbrecher
(Bild: USCG)

Motoryacht wurde auf Wellenbrecher gesetzt
(01.12.15) Sechs Personen wurden gerettet, als am Nachmittag des 29.11. die 51 Fuß lange Motoryacht Gotcha” auf einen Wellenbrecher der Oakland-Alameda Mündung auflief. Die Coast Guard San Francisco wurde gegen 12:30 Uhr alarmiert. Sie barg vier Personen vom Boot ab und brachte sie zum Jack London Square.
Die beiden anderen wurden von einem Boot von Vessel Assist ebenfalls dort abgeliefert. Wahrscheinlich hatte der Skipper den bei Hochwasser kaum aus dem Wasser ragenden Wellenbrecher übersehen.
Am 30.11. gegen 13 Uhr gelang es, die 500,000 Dollar werte Motoryacht von den Steinen wieder herunterzuziehen. Dies war nicht einfach, denn das Boot saß bei Niedrigwasser hoch auf dem Schutzbauwerk, sodass es nicht durch Vessel Assist heruntergezogen werden konnte. Deshalb wurde die Vortex Construction mit der Bergung beauftragt, die mit einer Kranbarge anrückte und die Gotcha” dann in tieferes Wasser hob.
Von dort konnte sie mit eigener Kraft, von einer Lenzpumpe stabilisiert, die Svendsen's Boatworks zur Reparatur anlaufen. Der Schaden am Rumpf wurde auf 40,000 bis 70,000 Dollar geschätzt. Die Gotcha wird entsprechend mehrere Monate außer Gefecht bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter erlitt Ruderschaden im Saronischen Golf
(01.12.15) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Frachter "Sainty Vogue", 11716 BRZ (IMO-Nr.: 9683477), erlitt am Abend des 29.11. Ruderschaden im Saronischen Golf auf der Fahrt von Gioia Tauro nach Piräus. Mit Schlepperhilfe erreichte das Schiff die Reede des griechischen Hafens, wo eine Untersuchung angeordnet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Die letzt Sektion der "Miner"
(Bild: RJ MacIsaac)

Scaterie Island sieht nach über vier Jahren wieder aus, wie es sein sollte
(01.12.15) Zum ersten Mal seit langer Zeit sehe Scaterie Island aus wie es sollte, sagte Geoff MacLellan, Verkehrsminister in Nova Scotia, nachdem am 28.11. die letzten Überreste des kanadischen Bulkcarriers Miner, 17831 BRZ (IMO-Nr.: 6601674), abtransportiert wurden. Die Bergungsfirma RJ MacIsaac Construction aus Antigonish hatte den Kontrakt über vier Jahre nach der Strandung des Abbruchfrachters am 20.9.2011 erhalten.
Hartnäckig hatten die Anwohner von Main-a-Dieu danach für die Räumung des Wracks, das über 26 Tonnen Öl und andere umweltgefährdende Stoffe, darunter 32 Tonnem Asbestos enthielt, gekämpft. Die konservative Regierung von Nova Scotia unter Stephen Harper hatte sich geweigert, die Kosten zu tragen, und es dauerte bis 2014, dass das Projekt vorankam.
Der Durchbruch kam mit der neuen liberalen Regierung, die 14 Millionen Dollar zur Verfügung stellte. Die endgültigen Kosten mussten nun noch kalkuliert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fast ein Jahr nach Brandkatastrophe - Norman Atlantic wird jetzt in Bari ausgeräumt
(01.12.15) 11 Monate nach dem Brand auf der italienischen Fähre "Norman Atlantic", 26904 BRZ (IMO-Nr.: 9435466), am 28.12.2014 hat in Bari das Ausräumen der Decks am 29.11. begonnen. Dabei sollen nicht nur die Verantwortlichkeiten für das Feuer, das 11 Tote und 18 Vermisste forderte, aufgehellt werden, sondern auch die sterblichen Überreste womöglich noch an Bord befindlicher Menschen.
Die Arbeit begann auf Deck 5 und sollte in den kommenden Wochen über die Decks 3 und 4, wo der Brandherd lag und damit möglicherweise noch Beweisstücke und Leichenteile, fortgesetzt werden. Die völlig zerstörten Autowracks werden nach der Bergung sofort entsorgt.
Die Untersuchung zur Brandkatastrophe wurde durch die Staatsanwälte Ettore Cardinali und Federico Perrone Capano gegen 12 Personen geführt, darunter Vertreter der Reederei Annek, deren Supercargo, Eigner Carlo Visentini, den Kapitän Argilio Giocomazzi und sieben Crewmitglieder.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre bei Little Bay Islands aufgelaufen
(01.12.15) Die kanadische Fähre "Norcon Galatea", 387 BRZ (IMO-Nr.: 6826860), lief am 29.11. um 18.30 Uhr auf dem Weg von Pilley's Island zu den Little Bay Islands auf Grund. An Bord waren sechs Passagiere und fünf Fahrzeuge. Das Schiff kehrte nach rund einer Stunde nach Pilley's Island zurück und wurde zunächst aus dem Dienst genommen, um vom Department of Transportation and Works untersucht zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kleines Feuer legte großes Kreuzfahrtschiff lahm
(01.12.15) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff "Grand Princess", 107517 BRZ (IMO-Nr.:9104005), brach auf dem Weg von San Francisco nach Hawaii rund 100 Meilen von Hilo entfernt am Morgen des 30.11. ein Feuer im Maschinenraum aus. Um 5:30 Uhr kam es zu einem Kurzschluss in einer Schalttafel, die daraufhin in Brand geriet. Auf dem Schiff musste die Klimaanlage heruntergefahren und die Notbeleuchtung angeschaltet werden. Alle 2,592 Passagiere und die 1,095-köpfige Crew wurden gemustert.
Die Crew konnte den Brand bis acht Uhr löschen und startete die Maschine wieder. Mit reduzierter Bordelektrik lief das Schiff zunächst auf drei der vier Maschinen weiter. Der geplante Anlauf in Hilo musste abgesagt werden, damit am Morgen des 1.12. in Oahu Ingenieure den Schaden inspizieren konnten. Die Grand Princess war am 25.11. aus San Francisco ausgelaufen und sollte am 10.12. dorthin zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Trawler vor Nazaré
(01.12.15) Der 24 Meter lange, portugiesische Trawler "Mar da Galega", 191 BRZ (IMO-Nr.: 9139098), funkte am 30.11. um 8.43 Uhr Notrufe wegen eines Feuers im Maschinenraum. Das Schiff befand sich mit einer sechsköpfigen galizischen Crew an Bord 15 Meilen vor Nazaré. Zwei andere Kutter, das Rettungsboot Vigilante ein RIB des Instituto de Socorros a Náufragos aus Nazaré, die Korvette "Jacinto Cândido" mit ihrer 70-köpfigen Crew, der Kutter "Fortuna do Mar" und der Schlepper Milo kamen dem in Muros stationierten Schiff zu Hilfe.
Der Maschinenraum wurde abgeschottet und mit CO2 geflutet. Der Brand konnte aber zunächst nicht vollständig erstickt werden. Daraufhin wurden vier Mann abgeborgen, zwei blieben an Bord, während der Havarist nach Peniche in Schlepp genommen wurde. Während des Abschleppens wurden die Löscharbeiten fortgesetzt.
Um 19.15 Uhr lag der Trawler vor dem Hafen und erhielt nach Prüfung der Lage gegen 20.30 Uhr Einlauferlaubnis, sodass am die notwendigen Nachlöscharbeiten und das Lüften des in Leixoes beheimateten Schiffes erfolgen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölbergung aus russischem Trawler abgeschlossen
(01.12.15) Die Berger von Salvamento Marítimo haben das Abpumpen von Öl aus dem Wrack des russischen Trawlers "Oleg Naydenov", 7765 BRZ (IMO-Nr.: 8607309), Ende November 15 Meilen vor Punta Maspalomas abgeschlossen. An Bord waren rund 1,409 Tonnen Öl, als es sank. Die Firma gemeinsam mit der La Sociedad de Salvamento y Seguridad Marítima (SASEMAR) führte die Aktion mit ROVs und schwerem Gerät von der Oberfläche aus durch.
Dome wurden über die Lecks gesetzt, die während der Untersuchung des Wracks gefunden wurden, um möglicherweise weiter austretendes Öl aufzufangen. Es wurden 528 Kubikmeter Ölabfall beseitigt. Nach Ende der Operation sollte die Coastguard die Untergangsstelle weiter überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Trawler vor Bissau
(01.12.15) Der Trawler Poilao”, 300 tdw (IMO-Nr.: 7529512) meldete am 29.11. auf dem Atlantik ein Feuer auf Position 11 50 N 017 19 W, rund 100 Meilen westlich von Bissau in Guinea Bissau.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leichtern gestrandeten Tankers in meterhohen Wellen nicht mehr möglich
(01.12.15) Nach einer neuerlichen Wetterverschlechterung musste das Abpumpen von Öl von dem gestrandeten russischen Tanker "Nadezhda", 708 BRZ (IMO-Nr.: 8827715), am 30.11. unterbrochen werden. Bei Windgeschwindigkeiten von 15-18 Metern pro Sekunde gingen die Wellen an der Strandungsstelle drei bis vier Meter hoch. Bis dahin waren 88,6 Tonnen Diesel der insgesamt 433 Tonnen Diesel und 360 Tonnen Öl abgepumpt worden.
Das Abpumpen sollte nach Wetterberuhigung mit einer zweiten Schlauchverbindung beschleunigt werden. Es gab auch mittlerweile Anzeichen, dass der Rumpf nicht nur im Bereich von Tank 2 und des vollgelaufenen Maschinenraums an Steuerbordseite aufgerissen war, sondern auch Schäden an Backbordseite aufwies. Dies könnte das Vorhaben, den Tanker freizuschleppen, verkomplizieren.
Material zum Abdichten von Lecks wurde bereitgestellt. Sobald wie möglich sollte eine weitere Inspektion des Rumpfes durchgeführt werden. Ein Bergungsteam der staatlichen Rosmorrechflot und Techniker der Island General Service Co. waren vor Ort, und ein Krisenzentrum wurde in Nevelsk eingerichtet. Derzeit waren 187 Personen mit dem Unfall beschäftigt, darunter 54 vom russischen Notfallministerium.
Nur noch der Kapitän verblieb unterdessen an Bord. Bereits am 29.11. war ein Deckoffizier abgeborgen worden, nachdem er eine Kopfverletzung und Fraktur erlitten hatte. Die übrigen sechs Mann wurden nun auch in Hotels in Nevelks untergebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mehrere Container der Star First gestrandet
(01.12.15) Mehrere der 12-15 40-Fuß-Kühlcontainer, die der liberianische Reefer "Star First", 14030 BRZ (IMO-Nr.: 9330056), auf der Fahrt von Almirante nach Sheerness im Sturm verlor, sind seit dem 29.11. an nahen Stränden angetrieben. Wenige hundert Meter vom Leuchtturm Walde in Marck entfernt landeten bei Calais zwei Container auf dem Strand. Einer war leer, der andere noch mit seiner Ladung Chiquita-Bananen gefüllt.
Die im Sand eingesunkenen Boxen wurden am Morgen des 30.11. entdeckt und provisorisch gesichert. Sie sollten so bald wie möglich geborgen werden. Vier weitere trieben in Richtung Belgien, zwei davon strandeten dann bei Dünkirchen, die anderen beiden bei Middelkerke, Westende.
Ein Dauphin SP Helikopter der Marinebase in Le Touquet sichtete drei Boxen unweit des Leuchtturms von Walde im Meer. Weiteres Treibgut wurde nicht gesichtet. Es wurde erwartet, dass alle Container im Meer in der weiterhin stürmischen See sinken würden. Das CROSS Gris-Nez informierte die Schifffahrt in dem Bereich und hielt sie an, aufmerksam Ausguck zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen




23 Vermisste und ein Totes Kind bei Fährunglück im Kongo
(01.12.15) Ein etwa fünfjähriges Kind kam ums Leben, 23 Personen wurden vermisst, nachdem ein Fährboot zwischen dem Nord- und dem Südüfer des Lake Kivu in der Provinz Nord-Kivu der Republik Kongo am 30.11. kenterte. Es gab 25 Überlebende, die von örtlichen Fischern gerettet wurden. Das Boot war von hohen Wellen getroffen worden, die über das Deck schlugen und es zum Kentern brachten. Es verkehrte regelmäßig zwischen Goma und Bukavu, der Hauptstadt von Süd-Kivu.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölverschmutzung in neuseeländischem Hafen
(01.12.15) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter Ningpo”, 16801 BRZ (IMO-Nr.:9134658), der China Navigation verursachte am 1.12. im Nordhafen von Whangarei gegen 8.30 Uhr durch eine Leckage eine Ölverschmutzung. Um das Schiff wurden sofort Ölsperren ausgelegt, ebenso an der Kaianlage und beiden Enden des Hafens.
Das Ölbekämpfungsschiff Taranui” kam zum Einsatz ebenso wie Personal von Refining NZ. Dennoch trieb etwas Öl am Marsden Cove an. Sobald der Rumpf des Frachters gereinigt war, sollte er nach Auckland auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge sank nach Kollision mit Tanker
(01.12.15) Am Morgen des 30.11. wurde die mit Klinkern beladene Barge NB 2159” abgeschleppt, die am Abend des 28.11. nach Kollision mit einem Tanker auf dem Cam River in der nordvietnamesischen Hai Phong Provinz gesunken war.
Sie war mit über 900 Tonnen Zementklinkern aus der nördlichen Hai Duong Provinz in die Quang Ninh Provinz unterwegs gewesen, als sie um 23.30 Uhr mit dem mit Öl beladenen Schiff der SENCO Marine Services and Trade Ltd Company zusammenstieß, das ebenfalls schwer beschädigt wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Schiffsverkehr an der Binh Ferry Station auf dem Cam River war für Stunden unterbrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwere Vorwürfe gegen Batamfast nach dramatischer Rettungsaktion
(01.12.15) Schwere Vorwürfe erhoben die Passagiere der unter Singapur-Flagge laufenden Fähre "Sea Prince", 115 BRZ (IMO-Nr.: 8883408), nach deren Havarie vor Batam. Kein Besatzungsmitglied der Crew habe gewusst, wie groß das Fassungsvermögen der Rettungsinseln war. Alle vier Inseln zerrissen, als sie bestiegen wurden.
Und die Schiffe, die von der Reederei zu Hilfe kommen sollten, kamen nicht an die Unglücksstelle heran. Kleine Boote waren es, die am Ende die panischen Schiffbrüchigen nach einer halben Stunde im Wasser retteten. Wie durch ein Wunder kam keiner der 97 Menschen an Bord zu Schaden. Das Schiff war um 18.10 Uhr vom Nongsapura Ferry Terminal in Batam nach Singapur ausgelaufen. 10 Minuten später gab es einen lauten Knall und ein kratzendes Geräusch, dann schaukelte die Fähre stark. Die Maschine verlangsamte sich.
Ein Crewmitglied kam in den Passagiersalon und untersuchte etwas am Boden. Dann sprang die Maschine wieder an, und die Sea Prince versuchte, Fahrt aufzunehmen. Doch eine Minute später ertönte das schabende Geräusch erneut. Dann fiel der Antrieb vollends aus.
Ein Alarm ging an, und ein Crewmitglied kam herein und rief: Rettungswesten, Rettungswesten. Alle suchten unter den Sitzen nach den Westen, doch viele hatten Probleme, sie anzulegen. Da es keine weiteren Informationen gab, stiegen viele Passagiere nun aufs Oberdeck. Die Fähre begann derweil, Schlagseite zu entwickeln. Zwei der sieben Crewmitglieder waren dabei, Wasser mit Pumpen zu lenzen.
Im Achterschiff war es zu Wassereinbruch gekommen. Wenig später kam eine andere Fähre in Sicht, doch die Crew sagte, diese könne nicht helfen, ohne Gefahr zu laufen, dasselbe Schicksal zu erleiden. Nachdem das andere Schiff wieder abdrehte, wurde begonnen, die Rettungsinseln auszubringen. Sie wurde mit älteren Personen und Familien mit Kindern besetzt. Als rund 50 Menschen darin waren, begann sie zu lecken. Eine zweite Insel wurde zur Entfaltung gebracht, um die Insassen der ersten aufzunehmen. Da viele Menschen nun versuchten, von Bord zu kommen, waren die für 25 Personen zugelassenen Inseln rasch überladen.
Eine dritte Insel wurde an der anderen Schiffsseite ausgebracht, barst aber ebenfalls wegen Überladung. Ein Boot kam herbei und versuchte die Insassen aufzunehmen. Auch die vierte und letzte Insel leckte. Sie trieb in der Dunkelheit der Nacht ab und wurde nach 20 Minuten von einem Boot zum Ufer geschleppt. Dessen Motor fiel dabei zwei Mal aus, bis ein größeres Fahrzeug es ablöste und zum Nongsapura Ferry Terminal brachte. Die Insassen wurden auf eine andere Batamfast-Fähre gebracht und zum Tanah Merah Terminal transportiert.
Dort waren die anwesenden Offiziere und das Personal noch nicht im Bild über das, was geschehen war, sodass es keine Hilfe und Unterstützung für die Schiffbrüchigen gab. Die Sea Prince” konnte inzwischen ebenfalls an den Nongsapura Ferry Terminal geschleppt werden. Möglicherweise hatte ein Tau im Propeller die Havarie verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Immer Ärger mit der Te Aroha
(01.12.15) Die 106 Jahre alte neuseeländische Schoner Te Aroha lief am Abend des 29.11. auf dem Hatea River im oberen Whangarei Hafen auf Grund. Das historische Segelschiff konnte inzwischen unter Polizeieskorte wieder flottgemacht werden, nachdem es zuvor zu einem Streit zwischen Aaron Franklin, der an Bord lebt, und dem Co-Eigner Tex McGoram gekommen. Franklin war auf dem Weg nach Whangaroa, als er das Boot gegen 23 Uhr unweit der Mooring in Port Nikau auf Grund setzte.
Nach der Havarie wurde Tex McGoram alarmiert und schwamm 50 Meter weit zu dem Schiff, kletterte an Bord und geriet in Streit mit Franklin. Dann schwamm McGoram zurück an Land und verständigte den Hafenkapitän. Der rückte mit Polizeieskorte an. Seine Hauptsorge war die Sicherheit, denn die Te Aroha war bereits mehrfach in der Vergangenheit gesunken und war ohne Genehmigung in den Hafen gekommen.
McGoram hatte den Zweimaster restaurieren wollen, doch war er mit den Arbeiten nach den Untergängen überfordert, die das meiste seiner Habe zerstört hatten. Franklin will die Te Aroha” zum Bauplatz in Totara North bringen, wo sie 1909 entstand. Doch die Fahrtüchtigkeit des Holzschiffes erscheint zweifelhaft für dieses Vorhaben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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