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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv November 2013



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Norstar schräg (Bild: George Batilla)
Norstar wieder aufrecht
(30.11.13) Der unter Antigua-Flagge laufende Frachter "Norstar", 7617 BRZ (IMO-Nr.: 9120736), der am 17.11. an der Detached Mole in Gibraltar bis zu 18° Grad Backbordschlagseite entwickelt hatte, als seine Ladung überging, liegt wieder auf ebenem Kiel. Das Baggergut hatte sich verschoben, als noch mehr davon aus dem Ocean Ville Basin an Bord kam. Die NTO Shipping GmbH & Co. Hatte daraufhin Berger zu Rate gezogen, die das Schiff aufrichten konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nordkapp” Heckschaden (Bild: Marie Lindseth)
Hurtigruten-Fähre Nordkapp” rammte Kai
(30.11.13) Die norwegische Hurtigruten-Fähre "Nordkapp", 11386 BRZ (IMO-Nr.: 9107772), kollidierte am 30.11. um 5.45 Uhr beim Festmachen in Hammerfest mit dem Kai. Das Unglück ereignete sich bei starkem Wind und Schneetreiben. Am Achterschiff wurde der Rumpf an Backbord eingedrückt. Vor der Weiterreise nach Kirkenes am 2.12. sollten Reparaturen ausgeführt werden. Die Passagiere wurden an Bord betreut, einige reisten mit Bus oder Flugzeug weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Versorger vor Fourchon
(30.11.13) Auf dem amerikanischen Versorger Ocean Patriot” brach am 29.11. nach dem Auslaufen aus Port Fourchon, Louisiana, ein Feuer aus. Es wurde um 5.30 Uhr gemeldet, als sich das Schiff rund 50 Meilen südlich von Fourchon befand, wohin es mit eigener Kraft zurückkehrte. An Bord waren 42 Personen. Die Ocean Patriot”, 3028 tdw,( IMO-Nr.: 9264518), wurde 2002 erbaut und hat als Manager die Oceaneering International Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen




66 von 85 Verletzten entlassen
(30.11.13) 66 Personen, die bei der Kollision der Schnellfähre Madeira” in Hongkong verletzt wurden, konnten am 29.11. aus dem Krankenhaus entlassen werden. Insgesamt waren 85 Menschen, darunter 76 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder, verletz worden. 51 waren aus Hong Kong, 16 aus Macau und 18 aus anderen Ländern. Sie waren in fünf Krankenhäuser gebracht worden. Die Fähre, die gerade im Oktober überholt worden war, wird nun in einer Werft gründlich durch das Hong Kong Marine Department untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Tréport verloren gegangen
(30.11.13) Das CROSS Gris-Nez wurde am 29.11. alarmiert, nachdem der 16 Meter lange Trawler "Baie des Anges" (MMSI-Nr.: 227118600) aus Boulogne nahe der Westpier des Hafens von Tréport 200 Meter vom Ufer entferntauf Grund gelaufen war. Drei Besatzungsmitglieder wurden von dem Zodiak der Feuerwehr abgeborgen, der Kapitän blieb 18:30 Uhr noch an Bord. Als er dann Wassereinbruch feststellte, wurde er von einem Dauphin-Helikopter der Marinebasis Le Touquet ebenfalls evakuiert. Er wurde mit Schürfverletzungen vor Ort behandelt. Der Kutter wurde in der Brandung zerschlagen, die Trümmer trieben auf 300 Metern am Strand an. Eine Tonne Gasöl lief aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauch, aber kein Feuer auf Stena-Fähre
(30.11.13) Die britische Fähre "Stena Europe", 24828 BRZ (IMO-Nr.: 7901760), musste am 29.11. in den Hafen von Holyhead zurückkehren, nachdem es an Bord zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Das Schiff war um 08:55 Uhr ausgelaufen, wenig später wurde festgestellt, dass Rauch aus der Kühleinheit eines Lkw dran. Vorsorglich wurden Rettungsdienste alarmiert, auch die beiden RNLI-Boote aus Holyhead und ein SAR-Hubschrauber der RAF Valley wurden alarmiert. Doch es wurde kein Feuer festgestellt, und die "Stena Europe" lief um 10.45 Uhr wieder nach Dublin aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Costa Classica
(30.11.13) Das italienische Kreuzfahrtschiff "Costa Classica", 52926 BRZ (IMO-Nr.: 8716502), liegt seit dem 12.11. um 14.40 Uhr unplanmäßig in Genua bei Bacino Galleggiante zur Reparatur eines Brandschadens am Schornstein, der nach dem Auslaufen aus dem Freihafen in Trieste am 9.11. entstanden war. Dabei war die Verschalung in Kompositbauweise in erheblichem Maße geschmolzen, nachdem dort durch einen technischen Defekt ein Feuer ausgebrochen war. Auch das umliegende Deck war in Mitleidenschaft gezogen worden, auch wenn das Feuer rasch hatte bekämpft werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Fähre
(30.11.13) Die holländische Schnellfähre "Koegelwieck", 439 BRZ (MMSI-Nr.: 244700416), wurde bei der Kollision mit einem Binnenschiff am Abend des 29.11. im Hafen von Harlingen beschädigt. Das zur Schleuse laufende Binnenschiff drückte die Fähre gegen einen Dalben, der wiederum die Steuerbordseite eindrückte. Das Schiff musste zur Reparatur in die Werft, und als Ersatz wurde die "Tiger" auf der Route von Terschelling nach Harlingen eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Vlissingen
(30.11.13) Am 29.11. um 01.10 Uhr kollidierte das unter Curaçao-Flagge laufende Kühlschiff "Magellan Strait", 18931 BRZ (IMO-Nr.: 9267534), mit einem anderen Frachter im Hafen von Vlissingen. Beim Einlaufmanöver kam es in einem ungünstigen Winkel an den Kai. Beim Versuch, achteraus zu gehen, fiel die Maschine aus, und stattdessen rammte es dasa m Kai liegende Schiff, dessen Rumpf auf 30-40 Zentimetern Länge eingebeult wurde. Zur selben Zeit lag der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Heinrich G", 2446 BRZ (IMO-Nr.: 9171060), im Hafenbecken. Die "Magellan Strait" lief am Morgen des 30.11. nach Wilmington aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Minenleger zu einem Drittel gehoben
(30.11.13) Der erste Teil des Wracks des deutschen Minenlegers "MFP 920" ist am 29.11. aus dem Veerse Meer gehoben worden, nachdem in der Vorwoche Rijkswaterstaat und Verteidigungsministeriums das im Tweede Wereldoorlog gesunkene Schiff untersucht hatten. Weil eine Bergung in einem Stück nicht möglich war, wurde es in drei Teile zerlegt. Als letztes soll in rund 10 Tagen das Achterschiff mit dem Maschinenraum gehoben werden. Das Schiff soll dann im Befreiungsmuseum in Nieuwdorp ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte rammte Mole auf Kieler Förde
(30.11.13) Die Fregatte "Erfurt" der deutschen Marine am 19.11. mit der Mole des Munitionsdepots Jägersberg in Korügen auf der Kieler Förde. Dabei wurde der Bug des Schiffes erheblich beschädigt. Es lief zu weiteren Untersuchungen den Kieler Tirpitzhafen an. Der Schaden muss in einer Werft behoben werden. Die Ursache der Kollision wird vom Havariebeauftragten der Marine untersucht. Das 58 Meter lange Schiff war erst am 28.2. mit fünfjähriger Verspätung in Dienst gestellt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Margaret Rose" (Bild: RNLI)
Fischer flüchtete in Rettungsinsel paddelnd vor Kutter in Flammen
(29.11.13) Der acht Meter lange Kutter "Margaret Rose" explodierte am Morgen des 28.11. um 9.30 Uhr acht Meilen vor Littlehampton. Der Skipper versuchte, die Flammen zu löschen, musste dann aber in eine Rettungsinsel flüchten und rief mit Mobiltelefon den Notruf an, während er versuchte, paddelnd in eine sichere Distanz zu seinem in hellen Flammen stehenden Boot zu kommen. Die Solent Coastguard koordinierte eine Rettungsoperation und schickte einen SAR-Helikopter von Lee-on-Solent sowie RNLI-Boote aus Shoreham und Littlehampton. Das Boot aus Littlehampton war um 9.49 Uhr zugleich mit dem Helikopter vor Ort und barg den Fischer aus der Rettungsinsel. Das Boot aus Shoreham Lifeboat blieb vor Ort, bis der in Vollbrand stehende Kutter sank. Er hatte 150 Liter Diesel und zwei Gaskanister an Bord, deren Explosion dazu führte, dass das Schiff vollends in Flammen aufging.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Markborg" stinkt (Bild: Willy Thiel)
Stänkerer im Nord-Ostsee-Kanal
(29.11.13) Am 28.11. erlitt der unter der Flagge der Niederländischen Antillen registrierte, 135 Meter lange Frachter "Markborg", 6540 BRZ (IMO: 9142540), der Esmeralda-Shipping in Hemmoor auf dem Nord-Ostsee-Kanal während des westgehenden Transits auf der Fahrt von Kaliningrad nach Rotterdam Maschinenschaden. Der Ladeluftkühler war defekt, wodurch mehr Treibstoff eingespritzt wurde, ohne ihn vollständig zu verbrennen.
Der Lotse hatte sich nach Auftreten des Schadens zunächst geweigert, mit dem Schiff durch den Kanal zu fahren, aber es wurde entscheiden, dass die Kanalpassage dennoch durchgeführt werden sollte.&xnbsp;&xnbsp;Wenige Stunden nach Fahrtantritt erhielt die Wasserschutzpolizeistation Rendsburg in den frühen Morgenstunden den Hnweis, dass der Frachter stark qualmen sollte. Als die Beamten das Schiff in Rendsburg in Höhe der Rader Hochbrücke antrafen, stellten sie fest, dass es eine kilometerlange Rauchschleppe hinter sich herzog.
Auf Nachfrage gab der Kapitän des Schiffes an, dass der stark rußende Abgasstrahl durch Probleme in der Hauptmaschine verursacht wurde. Sofort schalteten die Polizisten Staatsanwaltschaft und die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ein. Der Kapitän durfte den Hafen von Brunsbüttel noch anlaufen, wo das Schiff gegen 15.30 Uhr festmachte. Dort musste der Schaden repariert werden. Die Polizei leitete Ermittlungen&xnbsp;wegen Luftverschmutzung ein, und der Kapitän musste wegen der zu erwartenden hohen&xnbsp;Geldstrafe eine Sicherheitsleistung von 3000 Euro hinterlegen. Der Frachter entstand 1997 in Lemmer als MSC Suomi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indisches Patroullienboot sank am Werftkai
(29.11.13) Ein im Bau befindlicher, indisches Lenkwaffenboot sank am 25.11. bei starkem Wind an seiner Bauwerft. Das 430-Tonnen-Schiff der Gumdoksuri-Klasse erlitt gegen drei Uhr Wassereinbruch. Es handelte sich um eines von 24 Patroullienbooten, die die kleineren Einheiten der Chamsuri-Klasse ersetzen soll. Zum Zeitpunkt des Untergangs war das Schiff zu rund 60 Prozent fertiggestellt. Es sackte übers Heck weg, nachdem Wellen über den Rumpf geschlagen waren und das Wasser durch offene Luken weiter flutete. Es ragte schließlich noch zu einem Fünftel aus dem Hafen. Zum Zeitpunkt des Untergangs befand sich niemand an Bord. Nach Wetterberuhigung sollten Taucher das Wrack untersuchen. Mithilfe eines 3000-Tonnen-Krans sollte es dann gelenzt und gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öl aus gesunkenem Schlepper schwappte über die Sperren
(29.11.13) Die Ölbekämpfung auf dem Mississippi nach dem Untergang des Schleppers "Stephen L. Colby" in LeClaire erlitten am Abend des 27.11. einen Rückschlag, als Öl bei starkem Wind über die Ölsperren gespült wurde. Es breitete sich über 1000 Yards des Flussufers aus. Am Morgen des 28.11. konnte das noch auf dem Fluss treibende Öl eingedämmt werden.
Am Nachmittag traf auch eine Leichterbarge an der Untergangsstelle ein, das das verbliebene Öl in den Tanks aufnehmen sollte. Rund 40 Einsatzkräfte waren mit den Reinigungsarbeiten beschäftigt, darunter Personal der Coast Guard, der Illinois Environmental Protection Agency und des Iowa Department of Natural Resources. Die Ehefrauen machten sich derweil beim Marine Safety Detachment Quad-Cities im Rock Island Arsenal daran, für die Einsatzkräfte ein Thanksgiving-Dinner zu bereiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief vor Port Arthur auf Grund
(29.11.13) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker Vega” lief beim Verlassen des Hafens von Port Arthur, Texas, im westlichen Fahrwasser auf Grund. Am 29.11. gegen zwei Uhr lag der Havarist auf der Reede von Port Arthur mit dem Schlepper Crosby Viking auf Standby. Die Vega”, 46217 tdw (IMO-Nr.: 9183582), wurde 1999 erbaut und hat als Manager die griechische Tomasos Bros. Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Reede von Tsingtau
(29.11.13) Am Morgen des 27.11. kollidierte das liberianische Kühlschiff Costa Rican Star”, 10362 tdw (IMO-Nr.: 9150822), mit dem chinesischen Frachter De Qin 88 (MMSI-Nr.: 413439340) auf der Reede von Tsingtau. Das Unglück ereignete sich bei stürmischem Wetter, als der Anker des Reefers nicht mehr hielt und dieser in Richtung des 173 Meter langen, chinesischen Ankerliegers trieb, der am Heck getroffen wurde. Dabei ging dessen Anker verloren. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die Costa Rican Star” wurde 1998 erbaut und hat als Manager die britische Star Reefers UK Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre in Hongkong rammte Treibgut – 85 Verletzte
(29.11.13) 85 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer, als der 26 Meter lange, in Hongkong registrierte Hydrofoil "Madeira", 267 BRZ (IMO-Nr.:7523881), am 29.11. um 1.20 Uhr Ortszeit im Hafen von Hong Kong nahe der kleinen Insel Hei Ling Chau mit einem unbekannten Gegenstand kollidierte. Die Schnellfähre war von dem westlichen Distrikt Hong Kongs unterwegs nach Makau. Sie hatte um ein Uhr mit 105 Passagieren und einer 10-köpfigen Crew abgelegt.
Eine runde Viertelstunde später gab es plötzlich einen lauten Knall, die Fähre wurde nach oben gedrückt, und viele Passagiere wurden aus ihren Sitzen geschleudert. Die meisten hatten sich offenbar nicht angeschnallt. Die Fähre selbst trug keinen großen Schaden davon und wurde anschließend zum Hong Kong-Macau-Fährterminal in Sheung Wan geschleppt. Hier warteten bereits Dutzende von Krankenwagen.
Viele Fahrgäste wurden auf Liegen abtransportiert, einige hatten Nackenstützen umgelegt bekommen. Andere verließen zu Fuß mit Verbänden den Terminal, nachdem sie vor Ort behandelt worden waren. 46 Personen, 25 Männer und 21 Frauen, kamen in Krankenhäuser. Sie wurden ins Queen Mary Hospital, das Ruttonjee Hospital und das Pamela Youde Nethersole Eastern Hospital auf Hong Kong Island soowie das Queen Elizabeth Hospital, das Caritas Medical Centre und das Kwong Wah Hospital in Kowloon eingeliefert. 15 Passagiere, 11 Männer und vier Frauen, kamen ins Queen Mary Hospital. Von diesen wurden acht in den folgenden Stunden wieder entlassen, sieben blieben in stationärer Behandlung. Mehrere von ihnen waren in ernstem Zustand.
Drei Feuerlöschboote machten sich nach der Kollision auf den Weg zur Unglücksposition und suchten ohne Erfolg nach dem Objekt, das der "Madeira" zum Verhängnis wurde. Es ist entweder in Stücke zerbrochen und gesunken oder abgetrieben. Die Shun Tak Holdings, die die Fährgesellschaft Turbojet, wollten bei den durch das Marine Department sofort eingeleiteten Untersuchungen eng mit den Behörden zusammenarbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rekordversuch Hamburger Ruderers gescheitert
(29.11.13) Mario Ludwig, Inhaber des Restaurants Schauermann auf St. Pauli, musste den Weltrekordversuch abbrechen, mit dem Ruderboot Barracuda in 30 Tagen mit einer internationalen, fünfköpfigen Crew von Gran Canaria in die Karibik zu rudern. 4800 Kilometer über den Atlantik sollte der Hightech-Trimaran dabei zurücklegen.
Der Rekord lag bisher bei 31 Tagen. Starker Wellengang machte nicht nur der Crew, sondern auch der Konstruktion des Bootes gleich in der ersten Nacht zu schaffen. Am Steuerbord-Ausleger löste sich die Aluminium-Aufhängung. Der Versuch, den Riss zu flicken und die Kapverden anzusteuern, schlug fehl, weil die Strömung das Boot vom Kurs abbrachte. Am vierten Tag erweiterte sich der Riss in einem weiteren Sturm, und der Skipper, der schon drei Mal über den Ozean gerudert war, entschied, den Versuch sicherheitshalber abzubrechen.
Die Männer wurden mit einem auf den Kanaren stationierten Hubschrauber des spanischen Rettungsdienstes Salvamente Maritimo gerettet, ihre Ausrüstung und das Boot mussten sie 170 Meilen südlich von Gran Canaria mit einer ausgebrachten Dragge zurücklassen. Sie trieb mit 0,5 Knoten weiter, der World Cruising Club wollte eine Suchaktion initiieren. Der Rekordversuch war zwei Jahre lang vorbereitet worden – es galt Sponsoren zu finden, die Barracuda” zu bauen und die Reise durchzuplanen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weltumsegler von sinkender Yacht abgeborgen
(29.11.13) Am Morgen des 28.11. wurde ein 59-jähriger Norweger durch einen Helimer-Rettungshubschrauber von Salvamente Maritimo von seiner 9.79 Meter langen Yacht "Ghost" abgeborgen, die 57 Meilen südlich der Kanareninsel El Hierro leckgeschlagen war. Das Centro de Coordinación the Salvamento (CCS) startete eine Rettungsaktion, nachdem es um 7.06 Uhr alarmiert worden war. Der Segler wurde zum Flugplatz Tenerife Sur gebracht. Er hatte sich auf einer zweijährigen Weltumsegelung befunden, zu der er im Juli 2012 gestartet war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schauspieler Hemsworth samt Familie vor La Gomera von aufgelaufenem Motorboot gerettet
(29.11.13) Der Schauspieler Chris Hemsworth geriet, als er während der Dreharbeiten des Films "Heart of the Sea" auf La Gomera mit seiner im dritten Monat schwangeren Frau, der spanischen Schauspielerin Elsa Pataky (37), sowie der 18 Monate alten Tochter India Rose auf dem Kutter Fishing Big um die Insel fuhr, in Seenot: Das Katamaranschiff lief am Abend des 24.11. auf Grund. Die Küstenwache schickte ein Patroullienboot, ein Rettungsboot und einen Helikopter zur Strandungsstelle, und die Schauspielerfamilie wurde unversehrt gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiger Marine-Minensucher in Wilhelmshaven gehoben
(29.11.13) Der ehemalige Minensucher der Bundesmarine Gemma wurde mehr als eine Woche nach Beginn&xnbsp;der Bergungsarbeiten am Abend des 25.11. in Wilhelmshaven gehoben. Das Schiff musste seither ständig weiter beobachtet, weil es noch bislang unerkannte Lecks im maroden Rumpf geben könnte. Die zum Wohnschiff umgebaute Gemma war im August an ihrem Liegeplatz im Kanalhafen gesunken. Sie lag 1,5 Meter tief im Schlick. Entsprechend schwierig war es für die Taucher des Jade-Dienstes alle&xnbsp;Lecks zu finden und abzudichten. Nachdem&xnbsp;der JadeDienst mit dem Lenzen&xnbsp;begann, war das Schiff binnen&xnbsp;weniger Stunden wieder an der Wasseroberfläche. Die Bergung kostete etwa 20 000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bremer Schwergutfrachter geriet mit russischer Luxusyacht vor Skomsvoll auf Grund
(29.11.13) Der unter&xnbsp;Antigua-Barbuda-Flagge laufende Schwergutfrachter&xnbsp;"Condock II", 5952 BRZ (IMO-Nr.: 8500599),&xnbsp;der Harren & Partner Ship Management GmbH & Co KG in Bremen, der mit einer&xnbsp;71 Meter langen russischen Luxusyacht an Deck von der Sevmash-Werft in Archangelsk nach Ancona unterwegs war, trieb in der Nacht zum 28.11. vor Otterøya auf Grund.
Das Schiff hatte am 27.11. wegen eines Sturms vor Skomsvoll geankert, doch hielt der Anker nicht im Grund, und der Frachter begann zu treiben. Nachdem er festsaß, wurde zunächst ein Schlepper gerufen. Doch nachdem die Hauptmaschine gestartet war, gelang es der "Condock II", mit eigener Kraft wieder freizukommen.
Sie lief in den kleinen Hafen von Namsos ein und machte an der Pier von Brasov fest, wo Taucher der Namsos Diving Company am 28.11. den Schiffsboden auf Schäden untersuchten. Vertreter der Klassifizierungsgesellschaft&xnbsp;wurden in der Nacht zum 29.11. in Namsos erwartet, sodass günstigenfalls am folgenden Tag die Reise in den Süden würde weiter gehen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauch, aber kein Feuer, dafür Wasser auf Crewboot in Birkenhead
(29.11.13) Die Feuerwehr von Birkenhead wurde am Abend des 26.11. zu einem vermuteten Brand an Bord des 16 Meter langen, britischen Crewbootes "Porth Diana" (MMSI-Nr.: 235086358) auf dem Mersey&xnbsp; River gerufen. Der Merseyside Fire and Rescue Service rückte um 17.39 Uhr zur Cambeltown Road aus. Fünf Fahrzeuge kamen von der Birkenhead Community Fire Station und eines von der Upton Community Fire Station.
Auch die "Marine Fire One" der Marine Fire Rescue Unit lief aus. Doch an Bord des Crewbootes fand sich kein Feuer. Es wurde zum Transfer von Arbeitern zum im Bau befindlichen&xnbsp;Offshore-Windpark Gwynt y MÔr genutzt. Tatsächlich war aus einem schadhaften Rohr Gas ausgetreten, und die achtköpfige Crew hatte sich von dem Ponton an der Gwynt y MÔr Base Harbour Port Facility am Cammell Laird Shipyard, an dem das Schiff lag, an Land geflüchtet.
Durch das Rohr war allerdings Wasser in eine Abteilung eingedrungen, das von der "Marine Fire One" mit einer transportablen Pumpe gelenzt wurde. Auch das Crewboot "Colywin Bay" assistierte bei dem Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erschöpfte Crew mitursächlich an Havarie der Finnarrow
(29.11.13) Erschöpfung der Crew und mangelnde Vertrautheit mit der Ausrüstung und den Notfallprozeduren haben eine Rolle gespielt, als die heute als "Euroferry Brindisi" laufende Fähre "Finnarrow", 29289 BRZ (IMO-Nr.: 9010814),&xnbsp;am 16.2. mit dem Anleger in Anglesey kollidierte, stellte eine Untersuchung des Marine Accident Investigation Board fest. Die Fähre war von Dublin kommend in Holyhead eingelaufen, als sie mit dem Stabilisator gegen den Kai stieß und dieser den Rumpf aufriss und der Pumpenraum geflutet wurde.
Alle 77 Passagiere und die 44-köpfige Crew&xnbsp;blieben unversehrt. Die&xnbsp;"Finnarrow" lief in Charter der Stena Line auf der Holyhead-Dublin-Route. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Einlaufroutinen nicht adäquat waren, außerdem war die Crew mit dem Ersatzschiff nicht hinreichend vertraut. Doch der kritischste Punkt war, dass die Crew übermüdet war. Es gab zwei Kapitäne und zwei 1. Offiziere an Bord, die jeweils 12 Stunden auf Wache waren. Der Tageskapitän hatte vergessen, dass der Stabilisator ausgefahren war.
Als die "Finnarrow" unerwartet kurz vor dem Kai stoppte, gab er mehr Propellerschub, und der Stabilisator schlug gegen die Kaimauer. Die Art des Fehlers führte zu der Annahme, er sei wegen Erschöpfung unterlaufen. Der Nachtkapitän war zuvor nie mehr als sechs Stunden pro Tag zur Ruhe gekommen. Der 1. Offizier hatte acht Stunden Ruhezeit gehabt. Das Finnlines Ship Management hat inzwischen die Abläufe verbessert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wetter, Strömung und Lastverteilung führten zum Untergang eines Kutters
(29.11.13) Der 24 Meter lange Austerkutter Galaad”, der auch zum Transport von Gütern zwischen der Belle Isle und Quiberon eingesetzt war und bei dessen Untergang am 23. Januar 2013 zwei Menschen starben, ging wegen des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren verloren, stellte eine Untersuchungskommission jetzt fest. Das Schiff hatte sich auf der Rückfahrt von der Belle-Île-en-Mer zum Festland befunden und war schwer beladen. Durch die Kombination von stürmischem Wetter, der starken Tidenströmung und der Verteilung der Ladung verlor das Boot die Stabilität und kenterte. Das Schiff gehörte der Seaway in Saint-Philibert (Morbihan), und hatte deren Chef und seinen einzigen Mitarbeiter an Bord, die ein Gerüst an Land bringen wollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Artefakte werden aus chinesischem Wrack der Song-Dynastie geborgne
() China hat mit seiner bisher größten archäologischen Arbeit begonnen, der Bergung von Artefakten aus dem Wrack des Nanhai 1 genannten Schiffes, das vor sechs Jahren in einer riesigen Metallbox nahe Yangjiang in der Guangdong-Provinz gehoben worden war. Das Schiff war in der Zeit der Song-Dynastie zwischen 1127 und 1279 auf der sogenannten Seidenstraße des Meeres, die China mit Indien, dem mittleren Osten und Afrika verband, gesunken. An Bord befinden sich 60,000 bis 80,000 Einzelgegenstände.
Es war bei einer britisch-chinesicshen Expedition, die eigentlich nach der Rhynsburg der Dutch East India Company (VOC) suchte, zufällig entdeckt worden. An Bord hatte es Porzellan, Lackware und Goldobjekte und war seit der Hebung 2008 in einem speziellen Glastank aufbewahrt worden. Die vollständige Bergung begann am 28.11. und soll drei bis vier Jahre dauern. Im ersten Jahr soll der Schlamm, der das Wrack noch bedeckt, entfernt und der Laderaum geleert werden. Im Zuge der Ausgrabung wurden bereits 6000 Artefakte sichergestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sorge um Tauchhotspot in Tulamben
(29.11.13) Tourguides in Tulamben, Karangasem, sind besorgt über den Zustand des Wracks der USAT Liberty”, die eine Tauchattraktion darstellt, die in der Feriensaison von bis zu 100 Touristen täglich aufgesucht wird. Doch das Schiff verfällt, und herabstürzende Gegenstände könnten Taucher gefährden.
Starker Wellengang hat das Wrack auch aus seiner ursprünglichen Lage bewegt. Die Verwaltung soll es nun sichern, ohne es weiter zu beschädigen. Der US-Transporter war im Januar 1942 von einem japanischen U-Boot torpediert worden und liegt in einem Korallenriff. Seit den 1990ern wurde es immer populärer, und in der Umgebung sind viele Hotels und Restaurants entstanden. Im vergangenen Jahr haben Hotelbesitzer damit begonnen, Statuen und andere künstliche Gebilde zu versenken, um den Korallenwuchs noch weiter anzuregen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stena Alegra (Bild: Kustbevakningen)
Reparierte Stena Alegra unterwegs nach Neuseeland
(28.11.13) Am 27.11. verließ die britische Fähre "Stena Alegra", 22.152 BRZ (IMO-Nr: 9147291), um 12.20 Uhr den Hafen von Gdingen, wo die Schäden, die entstanden waren, als das Schiff im Sturm in der Nacht zum 28.10. unweit von Karlskrona bei Äspeskär auf Grund getrieben war, ausgebessert worden waren.
Das Schiff war am 29.10. freigeschleppt worden und am 31.10. zur Wegierskie-Werft ausgelaufen. Es sollte am 30.11. in Falmouth festmachen und von dort die Weiterreise nach Neuseeland antreten – sie wurde von KiwiRail als temporärer Ersatz für deren Aratere” gechartert, die am 5.11. einen Propeller in der Cook Strait verlor und frühestens im Sommer 2014 wieder einsatzbereit sein wird. In der kommenden Woche soll die "Stena Alegra" nach Wellington auslaufen und Anfang Januar 2014 den Liniendienst in der Cook Strait beginnen.
Während sie eine Kapazität von 350 Passagieren und 78 Trucks hat, vermochte die "Aratere" 600 Passagiere und 28 Trucks zu befördern. Wenn sie zurück im Dienst ist, könnte die Stena Alegra auch noch die Arahura ersetzen, die zur Überholung in die Werft muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker treibt brennend im Südchinesischen Meer
(28.11.13) Der unter Tuvalu-Flagge laufende Produktentanker Theresa Bitung”, 2999 tdw (IMO-Nr.: 8618229), geriet am 27.11. gegen Mittag in der Südchinesischen See in Brand. Das Feuer breitete sich vom Maschinenraum ausgehend auf die Aufbauten aus. Das Schiff war zu der Zeit in Ballast unterwegs von China nach Singapur.
Ein Notsignal wurde auf der Position 09 35 N 111 38 O südwestlich der Spratly Islands ausgestrahlt, ehe die 26-köpfige Crew in die Boote ging. Das MRCC Hainan koordinierte die Rettungsaktion und dirigierte den griechischen Bulkcarrier Maiden Voyage, 58722 tdw (IMO-Nr.: 9552343) zur Unglücksposition.
Die Crew des Frachters rettete die Schiffbrüchigen, die weiter nach Hongkong gebracht wurden. Der 172 Meter lange Tanker trieb derweil unkontrolliert brennend in der See zwischen Vung Tau und den Spratly Islands. Ein Schlepper machte sich auf dem Weg zu dem Havaristen. Die Theresa Bitung” wurde 1989 erbaut und läuft für die Raffles Shipmanagement Services Private Ltd. in Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vietnamesischer Frachter trieb manövrierunfähig auf Grund
(28.11.13) Der vietnamesische Frachter Hai Xuan 116-BLC”, 3221 tdw, lief am 25.11. gegen 20 Uhr auf Position 10 29 N 107 49 O nahe Vung Tau auf der Fahrt von Hai Phong nach Dong Nai mit einer Ladung von 3000 Tonnen Erz an Bord auf Grund, nachdem zuvor das Ruder ausgefallen war. Die Hai Xuan 116” trieb daraufhin hilflos ans Ufer. Die 11-köpfige Crew blieb unversehrt. Am Abend des 26.11. lag das Schiff weiterhin fest. Es war provisorisch mit Trossen gesichert. Das Vungtau MRCC schickte die SAR 272 zu Hilfe. Die Hai Xuan 116-BLC”, 3221 tdw (IMO-Nr.: 9654402), wurde 2012 erbaut und läuft für die Hai Xuan Service and Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Venice aufgelaufen
(28.11.13) Die Coast Guard New Orleans assistierte am 27.11. der vierköpfigen Crew des Kutters Peter”, der 18&xnbsp;Meilen südlich des Head of Pass nahe Venice auf Grund gelaufen war. Von der Air Station New Orleans stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, und von der Station Venice machte sich ein 45-Fuß-Boot auf den Weg, nachdem ein zunächst unidentifizierter Mayday-Ruf aufgefangen worden war. Die Lotsenstation Southwest Pass Pilot war in der Lage, Funkkontakt herzustellen. Die Peter lag an der Westseite der Molen nahe der Einfahrt des Southwest Pass. Das Rettungsboot barg die Crew ab und brachte sie nach Venice.
Quelle: Tim Schwabedissen



111. Überlebender nach Schiffsunglück vor Bahamas
(28.11.13) Nach dem Kentern einer 40 Fuß langen Dhau mit haitianischen Migranten vor den Bahamas hat die US Coast Guard am Morgen des 27.11. gegen sieben Uhr einen weiteren Überlebenden 13 Meilen nordöstlich von Green Cay auf einer kleinen Insel entdeckt.
Er wurde von einem MH-60 Helikopter gefunden, der mit Tagesanbruch die Suchaktion fortgesetzt hatte nach dem Unglück, dem rund 30 Menschen zum Opfer fielen, während nun 111 Menschen durch die Coast Guard und die Royal Bahamian Defense Force gerettet werden konnten. Der jetzt gerettete Mann wurde der Royal Bahamas Police Force am Flugplatz von Black Point, Bahamas, übergeben. Die übrigen Geretteten wurden von dem 108 Fuß langen Patroullienboot HMBS Yellow Elder” der Royal Bahamian Defense Force nach Nassau zur medizinischen Betreuung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



242 Container auf MSC Flaminia entdeckt
(28.11.13) 242 bisher nicht registrierte Container wurden an Bord des deutschen Containerfrachters MSC Flaminia entdeckt, als er in Konstanza zur Reparatur lag. Erst hatte der große Tiefgang das Einlaufen in den Hafen verhindert. Dann kamen bei den ersten Arbeiten unterhalb der zerschmolzenen Ladung 242 Container zum Vorschein, die sich an Stellen befanden, die durch den Brand nicht mehr zugänglich gewesen waren.
Diese Ladung fehlte in den Unterlagen, die vor der Verbringung von Wilhelmshaven nach Rumänien vorgelegt worden waren, und wurde von den dortigen Behörden als illegaler Abfall gewertet. Daraufhin wurden die angelaufenen Reparaturarbeiten gestoppt und eine umweltgerechte Entsorgung der Fracht eingefordert, die nun in Dänemark stattfindet.
Die Container waren zum Teil noch unversehrt und enthielten Marmor, Edelstahl, Tequila, Autopflegemittel und Dünger. Wenn diese Fracht in Aarhus, wo das Schiff nach dem Verlassen rumänischer Gewässer am 8.11. nun seit dem 22.11. am Containerterminal liegt, gelöscht wurde, geht es weiter zur Reinigung des Rumpfes bei der Fayard-Werft in Odense.
Mitte Januar, so ist der aktuelle Plan, soll es dann wieder Kurs auf Rumänien gehen, wo bereits eine neue Mittelsektion bereit liegt, die gegen den beim Brand verwüsteten Teil ausgetauscht werden soll. Die Kosten der Fahrt nach Dänemark, der dortigen Arbeiten und der anschließenden Reparatur waren noch nicht absehbar. Die Ermittlungen zur Brandursache können sich noch Jahre hinziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches Binnenschiff drohte auf Waal zu sinken
(28.11.13) Am Morgen des 28.11. lief das deutsche Binnenschiff "Helena Tineke" 1427 ts (EU-Nr.: 02318506), auf der Waal auf eine unter Wasser liegende Kribbe auf. Dabei entstand ein 50 Zentimeter langes Leck im Rumpf.
Auf Höhe von Beuningen stellte die Crew fest, dass sich Wasser im Maschinenraum befand. Die Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an. Der mit Steinkohle beladene Frachter wurde darauf an einen Notliegeplatz an der Einfahrt des Maas-Waal-Kanals im Außenhafen von Weurt festgemacht. Rettungskräfte waren um 8.45 Uhr vor Ort. Um 9.15 Uhr ging das örtliche Feuerlöschboot längsseits, auch ein Boot von Rijkswaterstaat traf zu der Zeit ein.
Die Feuerwehr ging an Bord und assistierte beim Lenzen des eingedrungenen Wassers. Über die Schadensstelle wurde ein Lecksegel gezogen, woraufhin es gelang, des Wassereinbruchs Herr zu werden. Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgelegt, um Gewässerverunreinigungen zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarien durch Hafenverschlickung
(28.11.13) Der Kutter 'Endurance” lief beim Anlanden seines Fangs in Dunmore East auf Grund. Erst kurz zuvor, am 19.11., war die Clougherhead” bei Ebbe in den Hafen einlaufend festgekommen. Dies zeigt, dass es in Dunmore East ein Problem mit der Verschlickung gibt, sodass ein Ein- und Auslaufen häufig nur bei Flut möglich ist. Dies betrifft auch den Liegeplatz des Rettungsbootes, das nur bei Flut eingesetzt werden kann. Das irische Department of Marine hat nun Baggerarbeiten eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angeschlagener Containerfrachter auf Chittagong Reede gelegt
(28.11.13) Der indonesische Containerfrachter "Gladys", 17215 BRZ (IMO-Nr.: 8908002), der am 28.7. auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war, wurde vier Monate nach der Havarie auf die Außenreede von Chittagong geschleppt. Er wird vermutlich zum Konstruktiven Totalverlust erklärt und dann abgewrackt.
Das Schiff hatte seinerzeit auf der Fahrt von Port Kelang nach Chittagong mit einer Ladung von 674 Containern Wassereinbruch erlitten, wodurch die Bordelektrik ausfiel und das Schiff manövrierunfähig wurde. Die Behörden von Myanmar hatten es in die Kette gelegt und am 7.9. wieder freigegeben. Am 10.9. wurde es nach Chittagong geschleppt und von den Schleppern "Kandari 2" und "Kandari 10" an die Mole 1 des Containerterminals gelegt.
Am 26.11. nahmen diese gemeinsam mit der "Barshan 2" und der "Ocean Union" den angeschlagenen Frachter wieder auf den Haken und verholten ihn auf eine Position zwei Meilen vor der Außenreede.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kein Thanksgiving für die Küstenwache - Kampf gegen Öl der Stephen L. Colby dauert an
(28.11.13) Einsatzkräfte der US Coast Guard, der Illinois Environmental Protection Agency, des Iowa Department of Natural Resources, des U.S. Department of Fish and Wildlife Services und örtliche Hilfskräfte waren nach dem Untergang des Schleppers Stephen L. Colby” weiterhin damit beschäftigt, eine Ölverschmutzung auf dem Mississippi River nahe LeClaire, Iowa, zu bekämpfen.
Es wurde ein Plan zum Leichtern des Bunkeröls erstellt. Mitarbeiter des Iowa Department of Natural Resources zogen mehrfach Tests der Wassersäulen und stellten kein Öl unterhalb der Wasseroberfläche fest.
Von den rund 1,300 Gallonen Diesel, die aus dem gesunkenen Schlepper bislang ausliefen, konnten zwischen 85 und 90 Prozent aufgenommen oder eingedämmt werden. Insgesamt waren etwa 100000 Gallonen Ölprodukte an Bord. Am Abend des 26.11. wurde auch der Schiffsverkehr auf dem Abschnitt des Mississippi wieder freigegeben. Der Stau, der sich gebildet hatte, löste sich inzwischen auf. Am 29.11. wurden Berger vor Ort erwartet, die den Schlepper und seine Lage zunächst untersuchen sollten.
Die Bergung wurde wegen der sich stets ändernden Bedingungen auf dem Fluss als schwierig eingeschätzt. Die Coastguard betonte, dass es durch das Unglück für sie kein Thanksgiving geben werde, weil sie natürlich vor Ort gefordert sei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stephen L. Colby
(Bild: Le Claire Fire Department)
Wasserversorgung in Iowa nach Schlepperuntergang tiefer gelegt
(27.11.13) Die Coast Guard, Illinois EPA, Illinois DNR und örtliche Rettungskräfte waren nach dem Untergang des Schubschleppers "Stephen L. Colby", 597 BRZ, der Marquette Transportation Inc. und dem anschließenden Ölaustritt auf dem Mississippi nahe LeClaire, Iowa, am 26.11. weiter im Einsatz. Das Bettendorf Fire Department stellte fast 3000 Fuß Ölbarrieren zur Verfügung. Rund 700 Gallonen veröltes Wasser wurden mit Skimmern und Ölbarrieren aufgefangen.
Nachdem Taucher an Bord des in 25-30 Fuß Tiefe liegenden, vor 46 Jahren auf der St. Louise Shipbuilding entstandenen Schiffes eine Reihe von Ventilen abdichten konnten, reduzierte sich die Menge auslaufenden Öls. An Bord waren 89000 Gallonen Diesel und rund 1000 Gallonen Schmieröl. Die jahreszeitlich bedingt geringe Strömung erleichterte die Arbeit der Einsatzkräfte und verringerte auch den Druck auf den Schiffskörper.
Der Fluss blieb weiterhin gesperrt, zwei nordgehende und ein südgehender Schleppzug mit insgesamt 25 Bargen warteten derzeit auf Passage. Das Army Corps of Engineers untersuchte den Flussgrund, um zu evaluieren, ob eine Freigabe sicher wäre. Für die Trinkwasserversorgung der Umgebung bestand keine Gefahr. Das Wasserwerk in Davenport entnahm das Wasser sicherheitshalber aus größerer Tiefe, da das Öl auf der Oberfläche trieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stelzenschiff im Sturm aufgegeben
(27.11.13) Das amerikanische Stelzenschiff "Lucas Bourg" (MMSI-Nr.: 367339930) geriet am 26.11. im Sturm 30 Meilen vor Mobile im Golf von Mexiko in Seenot. Die Coast Guard Mobile wurde von den Offshore Marine Contractors informiert, dass die Crew in Sorge über die Stabilität des Schiffes sei, nachdem 18 Fuß hohe Wellen vorhergesagt worden waren. Die Crew der "Lucas Bourg" verließ das Schiff mit Hilfe des Bordkrans und einem Rettungskorb. Der Versorger "Thunder America" nahm 11 der 13 Seeleute an Bord und brachte sie nach Pascagoula. Der Kapitän und der Kranführer blieben an Bord zurück. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard New Orleans winschte sie schließlich auf und brachte sie zur dortigen Air Station. Das verlassene Schiff wurde durch die Coast Guard Mobile weiter überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




30 Tote und 110 Gerettete nach Schiffbruch von Segelfrachter mit Migranten
(27.11.13) Rund 30 haitianische Migranten kamen ums Leben, 110&xnbsp;weitere wurden von der US Coast Guard und Einheiten der Royal Bahamian Defense Force&xnbsp;rund 15 Meilen südwestlich von Staniel Cay, Bahamas, am Abend des 26.11. gerettet. In der Nacht war ihr überladener, 40 Fuß langer Segelfrachter auf Grund gelaufen und gekentert.
Mehr als 100 Flüchtlinge stürzten ins Wasser und klammerten sich anschließend am Rumpf des Fahrzeugs fest. Von der Coast Guard Air Station Clearwater, Florida, stieg ein MH-60 Helikopter, der an der Operation Bahamas Turks and Caicos beteiligt war, auf und winschte 13 Mann auf. Vorher hatte er eine große Rettungsinsel abgeworfen. Eine HC 144 der Coast Guard Air Station Miami und eine HC 130 der Air Station Clearwater warf Nahrungsmittel, Versorgungsgüter und acht weitere Rettungsinseln ab. Die Royal Bahamian Defense Force setzte ein 108-Fuß-Patroullienboot in Marsch, um die Schiffbrüchigen zu retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sank vor Penmarc’h
(27.11.13) Am 25.11. gegen 15:00 Uhr kollidierten die beiden jeweils 14 Meter langen Trawler Squale II” und Gwendivik” aus Guilvinec vier Meilen südlich von Penmarc’h. Dabei wurde die Squale II” so schwer beschädigt, dass sie unterging. Die zweiköpfige Crew sprang über Bord und wurde unversehrt von der Gwenvidik” aufgenommen. Das SNSM-Rettungsboot Men Meur aus Guilvinec eskortierte diese in den Heimathafen, wo er um 15.30 Uhr festmachte. Ein geringfügiger Wassereinbruch auf dem Kutter konnte unter Kontrolle gebracht werden. Auch ein Dragon 29-Helikopter war zunächst aufgestiegen, konnte aber wieder zurückkehren. An der Untergangsstelle wurde ein dünner Ölfilm ausgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



242 Container auf MSC Flaminia entdeckt
(27.11.13) In Aarhus laufen derzeit die Arbeit zum Löschen von 22000 Tonnen in Tuzla als illegaler Fracht deklarierter Fracht aus dem Containerfrachter MSC Flaminia”. Sie befanden sich in 242 Containern, die erst nachträglich entdeckt wurden. Nach Beginn der Reparaturarbeiten in Rumänien waren Arbeiter auf unbeschädigte Container gestoßen, die u.a. mit Marmor beladen waren. Die ursprünglichen Reparaturpläne wurden deshalb hinfällig. Wenn die Löscharbeiten in Aarhus gegen Ende der Woche abgeschlossen sind, soll die Fayard-Werft in Odense angesteuert werden, wo weitere Reinigungsarbeiten anstehen.
Erst wenn alle Giftstoffe von Bord geschafft sind, geht es zurück nach Rumänien. Dies soll Ende Januar der Fall sein. In Tuzla lagern bereits die notwendigen Bauteile für die Reparatur. Die vom Feuer schwer beschädigte Mittelsektion der MSC Flaminia soll herausgeschnitten und ausgetauscht werden. Die Kosten werden auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Das Schiff hat noch bis 2019 eine Charter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsführung der Fri Star” entlassen
(27.11.13) Der Frachter Fri Star” wird nach seiner Bergung derzeit in Sölvesborg entladen. Danach soll es in eine Werft zur Reparatur gehen, wobei der Schaden am Vorschiff wohl nicht so stark ist, wie anfänglich befürchtet wurde. Am 26.11. wurde auch der 1. Offizier aus dem Polizeigewahrsam in Blekinge entlassen, da ihm ebenso wie dem Kapitän wegen der bis zu den medizinischen Tests verstrichenen Zeit nicht eindeutig hatte nachgewiesen werden können, wann sie den Alkohol zu sich genommen hatten, der bei ihnen festgestellt wurde. Beide hatten behauptet, erst nach der Strandung getrunken zu haben.
Der 1. Offizier, der Brückenwache hatte, räumte aber Nachlässigkeit ein, für die ihm eine Strafe von 3000 schwedischen Kronen auferlegt wurde. Im Laufe des 26.11. wurde er zum Schiff gebracht, wo das Geld aufgetrieben werden sollte. Der Kapitän war bereits zuvor auf die Fri Wave” zurückgekehrt, weil er zum Unglückszeitpunkt keine Wache gehabt hatte. Keine Nachsicht kannte allerdings die Reederei Kopervik Ship Management mit den beiden – sie entließ die Schiffsführung und nannte deren Verhalten schrecklich und nicht zu akzeptieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aktenzeichen Griffin weiter ungelöst
(27.11.13) Eines der größten Mysterien der Great Lakes, das Schicksal der Griffin”, bleibt weiter ungelöst. Experten streiten weiter, ob ein Holzstück, das aus dem Grund des Lake Michigan ragend entdeckt wurde, zu dem seit langem gesuchten Wrack gehört oder nur zum Halten von Fischernetzen im 19. und 20. Jahrhundert diente. Das 10,5 Fuß lange Stück war 2001 vom Wrackjäger a Steve Libert nahe Poverty Island entdeckt worden.
Der Präsident der Great Lakes Exploration Group hat in 30 Jahren bisher über eine Million Dollar auf der Jagd nach dem Schiff ausgegeben. Nach 12-jährigen juristischen Auseinandersetzungen hat die US-Regierung die französischen Ansprüche auf das Wrack inzwischen bestätigt. Im Juni bargen französische Archäologen den Balken und stellten darunter Grabungen an, durch die aber nicht das Vorhandensein eines Wracks darunter nachgewiesen werden konnte. Die Griffin” wurde von dem französischen Entdecker René Robert Cavelier de la Salle erbaut, der mit ihr über die Großen Seen und den Mississippi hinab reiste auf der Suche nach einer Passage nach China und Japan. Das Schiff verschwand mit seiner sechsköpfigen Crew und einer Fracht Pelzen nur wenige Monate nach der Indienststellung.
Nach Ansicht von Libert war sie zwischen der Green Bay und der Jesuiten-Mission in Michilimackinac in der Straße von Mackinac, die den Lake Michigan und Lake Huron verbindet, unterwegs. Drei Jahrhunderte fehlte jede Spur von ihr, und es wurde gerätselt, ob sie im Sturm sank, gekapert und von Indianern verbrannt oder von einer meuternden Crew versenkt wurde. Die Untersuchungen des geborgenen Artefakts brachten aber auch wenig Licht ins Dunkel – das Holz stammt aus der Zeit zwischen 1670 und 1950, auch die Jahresringe halfen nicht weiter, da nur 29 der notwendigen 50 Ringe in den Scans sichtbar wurden.
Der staatliche Marinearchäologe Dean Anderson tippt mehr auf einen Netzhalter, er erkenne keine Hinweise auf ein Schiff. Libert hielt dagegen, dass das Holz, an dem vier Nägel gefunden wurden, Teil eines Bugsprits sei, und bezweifelt den Sinn eines Netzhalters an der Fundstelle. Französische Archäologen hätten ein Alter von 200 Jahren anhand der Erosionsmarkierungen geschätzt, und die Fischereimethode sei erst in den 1880ern eingeführt worden. Und wie hätte es neun Fuß in den Grund gerammt werden sollen, fragt er.
Außerdem deutet ein quadratisches Loch im Schaft für ihn darauf hin, dass es sich um das Teil eines Schiffsriggs handelt. Andere Teile könnten wegen der Beschränkungen der staatlichen Grabungsgenehmigung nicht geborgen werden, sie seien aber aufgespürt worden. Im Frühjahr 2014 soll ein Taucherteam ein Trümmerfeld 50 Yards von der Fundstelle entfernt untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Plünderer auf gesunkenem Containerfrachter entdeckt
(27.11.13) Am Morgen des 26.11. hat eine Task Force der vietnamesischen Coastguard in Ba Ria - Vung Tau gemeinsam mit dem Coast Guard Kommandozentrum eine Gruppe von vier Dieben gestellt, die sich an Containern auf der gesunkenen "Heung A Dragon" zu schaffen gemacht hatten. Sie wurden am 25.11. gegen 21 Uhr beobachtet, als sie den gesunkenen Containerfrachter mit einem Boot ansteuerten, Container aufbrachen und den Inhalt in ihr Boot luden. Als sie von der Coastguard gestellt wurden, versuchten sie zu fliehen, wurden aber durch ein Patroullienboot der Marine pin Sao Mai - Ben Dinh nach einer einstündigen Jagd, die über mehr als 10 Kilometer ging, aufgebracht.
Bei der Durchsuchung des Bootes fanden sich 27 Kartons mit Teilen für Hyundai-Fahrzeuge. Die Diebe kamen aus Rach Dua Ward, dem Hau Loc Distrikt, Thanh Hoa und Rach Dua Ward. Zwei weitere Diebe, die Stoffballen von Bord gestohlen hatten, wurden in Tran Van Kieu verhaftet. Ebenfalls am 26.11. wurden am Strand in Vung Tau etliche Säcke entdeckt, bei deren Inhalt es sich um Chemikalien aus der Ladung handelte. Ein Container wurde treibend vor Gio, Ho Chi Minh City, ausgemacht. Insgesamt befanden sich 33 Container mit Chemikalien an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 12 Tote und 14 Vermisste vor China
(27.11.13) Bis zum Nachmittag des 26.11. wurden 12 Seeleute nach dem Untergang der beiden Frachter "Zihai Shun" und "Xing Long Zhou 65" in der Nacht zum 25.11. tot geborgen. Zuletzt am Nachmittag des 26.11. wurden zwei Tote entdeckt. 14 Mann wurden weiterhin vermisst, die Suchaktion durch andauernd stürmisches Wetter erschwert. Eine neue Kaltfront näherte sich, und die Retter kämpften gegen die hohen Wellen, die auch die Schiffbrüche verursacht hatten.
Bei den bisher geborgenen Opfern stammten neun von der "Zihai Shun" aus Tianjin, die am 25.11. um 2:58 Uhr vor Weihai City sank. Fünf weitere Crewmitglieder wurden bislang noch nicht entdeckt. Die "Xing Long Zhou" aus der Zhejiang-Provinz war bereits am 24.11. gegen 21 Uhr vor Yantai untergegangen. Der Kontakt zu ihr war nur sechs Minuten nach dem ersten Notruf des mit Steinen beladenen Frachters abgerissen. Von ihr wurden bislang drei Mann tot geborgen, und neun Mann noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Fri Wave" (Bild: Kustbevakningen)
Ein Frachter vor Schweden geborgen, der nächste auf Grund gelaufen
(26.11.13) Am 25.11. um vier Uhr lief der unter der Flagge der niederländischen Antillen registrierte Frachter "Fri Wave", 2190 BRZ (IMO-Nr.: 8915627), östlich von Sölvesborg mit einer sechsköpfigen Crew an Bord auf Grund.
Um sechs Uhr war die Küstenwache mit der "KBV 003" vor Ort, und Taucher begannen, den Rumpf zu untersuchen. Das Schiff hatte zwei aufgerissene Ballastwassertanks. In den Öltanks befanden sich 52 Kubikmeter Diesel. Bevor weitere Maßnahmen ergriffen wurden, mussten Taucher aus Simrishamn und Karlskrona weitere Untersuchungen durchführen. Auch die gerade aus ihrem letzten Einsatz entlassene KBV 202 machte sich auf den Weg zur Unfallstelle, musste zuvor aber erst das von der Ran aufgenommene Bunkeröl wieder abgeben.
Der Havarist, der am 21.11. mit einer Ladung Kalkstein aus Dünkirchen nach Sölvesborg ausgelaufen war, saß 150 Meter vor dem kleinen Hafen Torsö auf Sand- und Kleieboden auf. Das Schiff lag bei Windgeschwindigkeiten von 3-4 Metern pro Sekunde in Lee des Festlandes. Der Kapitän und sein Erster Offizier mussten Atemalkoholtests abgeben, die ein positives Resultat zeigten. Daraufhin wurden sie an Land gebracht und der Polizei von Blekinge übergeben. Der Kapitän kehrte im Laufe des Tages an Bord zurück.
Am Morgen des 26.11. gelang es, auch die Fri Wave" wieder flottzumachen. Die "KBV 202" eskortierte sie zum Hafen von Sölvesborg, wo Taucher der Küstenwache den Rumpf unter die Lupe zu nehmen hatten. Der Frachter befand sich am Haken des schwedischen Schleppers "Hafnia", 143 BRZ (IMO-Nr.:6504931), der aus Sölvesborg gerufen worden war und ihn gemeinsam mit einem zweiten Schlepper aus Karlshamn hatte befreien können. Die "KBV 202" und "KBV 003" waren in der Zeit auf Standby gewesen, um im Falle einer Ölleckage sofort eingreifen zu können.
Nachdem in der Nacht zum 24.11. die Bunkertanks des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters Ran", 1943 BRZ (IMO-Nr.: 8511940),&xnbsp; ausgepumpt waren, konnte der Havarist durch zwei Schlepper von der Untiefe vor Ålabodarna abgebracht werden. Während sich das Auspumpen als kompliziert erwiesen hatte wegen der Schwierigkeiten, alle Tanks zu erreichen, verlief der zweite Bergungsversuch nach Plan. Das Schiff wurde dann von dem Küstenwachboot "KBV 202" in den Hafen von Helsingborg eskortiert, wo es um 14.35 Uhr im Südhafen festmachte. Bereits eine halbe Stunde zuvor hatte die Küstenwache ihren Einsatz beendet. Der Frachter war mit einer Ladung Getreide am 22.11. aus Wolgast ausgelaufen.
br> Quelle: Tim Schwabedissen



Xing Long Zhou (Bild: Luko Hammer)
16 Vermisste und 10 Tote nach zwei Schiffbrüchen vor China
(26.11.13) 10 Seeleute wurden nach dem Untergang zweier Frachter am Abend des 24.11. und am Morgen des 25.11. vor der ostchinesischen Shandong-Provinz vermisst, zwei kamen ums Leben. Zunächst ging die 88 Meter lange, chinesische "Xing Long Zhou No. 65" (MMSI-Nr.: 412439770), in stürmischer See gegen 21 Uhr vor Yantai unter, nachdem sie Maschinenschaden erlitten hatte. Bisher wurden drei Mann ihrer Crew tot geborgen, nach neun weiteren lief eine Suchaktion an. Fünfeinhalb Stunden darauf forderte der Sturm ein weiteres Opfer – am Morgen des 25.11. um 2.30 Uhr ging die in Tinajin registrierte "Zihai Shun" vor Weihai City unter. Von ihrer 14-köpfigen Crew fehlte zunächst auch jede Spur. Später wurden sieben Mann tot aus der See gezogen. Der Frachter war von der Zhejiang Provinz in die Liaoning Provinz unterwegs gewesen. Flugzeuge und Rettungsschiffe hielten nach den Schiffbrüchigen Ausschau.



Friedrichskooger Kutter von Süderoogsand geborgen
(26.11.13) Bei auflandigem Wind kam in der Nacht zum 25.11. der deutsche Kutter Marschenland 53 BRZ&xnbsp;(MMSI-Nr.: 211563000) auf der Westseite des Süderoogsandes fest. Gegen 1.30 Uhr alarmierte die zweiköpfige Besatzung der in Friedrichskoog beheimateten Marschenland die DGzRS, die den Seenotkreuzer Eiswette der Station Nordstrand zu Hilfe schickte. Um kurz vor 3 Uhr erreichte die Eiswette den Havaristen.
Der Kutter lag bereits ziemlich hoch auf dem den Halligen vorgelagerten Sand. Bei einem bis anderthalb Metern Schwell schlug die See immer wieder über das Ruderhaus des 19 Meter langen Stahlkutters. Ein weniger robuster Holzkutter wäre wohl in der Brandung zerschlagen worden. Vormann Hans-Jürgen Hansen steuerte den Seenotkreuzer vorsichtig rückwärts an den Havaristen heran, um sich nötigenfalls sofort freiarbeiten zu können. Obwohl die Eiswette selbst nur etwa 1,30 Meter Tiefgang hat, setzte auch sie mehrfach hart durch.
Trotz dieser schwierigen Bedingungen gelang es den Rettungsmännern, eine Schleppverbindung herzustellen. Mit der Kraft seiner 1.630 PS starken Maschine zog der Seenotkreuzer den Kutter erfolgreich in tieferes Wasser. Er begleitete ihn danach noch eine halbe Stunde lang, doch die Marschenland hatte die Strandung offenbar unbeschadet überstanden und setzte die Fangreise fort. Die Seenotretter machten sich auf den Rückweg zu ihrer Station und meldeten sich von dort um 5.30 Uhr wieder einsatzbereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Untergang und jahrelanger Verzögerung nun im Dienst zwischen Aalborg und Toro
(26.11.13) Nach lang andauernden Schwierigkeiten nahm die dänische Fähre "Egholm II", 99 BRZ (MMSI-Nr.: 219015127), endlich den Dienst zwischen Aalborg und der Insel Toro auf. Um acht Uhr legte sie erstmals ab. Mit ihrem Einsatz erhöht sich die Transportkapazität von 12 auf 60 Tonnen. Zahlreiche Schwierigkeiten lagen hinter den Fährbetreibern. Am 17.10.2010 sank das Schiff auf der Verschleppung nach Hirtshals, wo es hatte ausgerüstet werden sollen, acht Meilen südöstlich von Aarhus.
Beim ersten Bergungsversuch brachen die Hebetrossen gerade in dem Moment, als die Aufbauten wieder über der Wasseroberfläche erschienen, und das Schiff sank ein zweites Mal. Nachdem es abgedichtet war, wurde es nach Hirtshals geschleppt und repariert. Im September 2011 sollte es dann den Dienst aufnehmen, doch stellte sich heraus, dass die Anleger für das größere Schiff nicht stark genug ausgelegt waren – die Rampe in Aalborg wurde zerstört. Nun galt es, beide Fährstellen entsprechend herzurichten und die Verantwortlichkeiten zu klären, was sich bis jetzt hingezogen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank auf Mississippi
(26.11.13) In der Nacht zum 26.11. kollidierte der 48 Meter lange, amerikanische "Stephen L. Colby" (MMSI-Nr.: 36698661) auf dem Mississippi südlich von LeClaire mit einem Unterwasserhindernis und schlug leck. Die neunköpfige Crew konnte sich noch rechtzeitig von dem wegsackenden Schiff retten, ehe es bis über Deckshöhe auf einer Wassertiefe von 25 bis 30 Fuß versank. An Bord waren 1,100 Gallonen Öl und 90,000 Gallonem Diesel. Bei Nacht und Nebel war es schwierig, sich einen Überblick über den Ölverlust zu machen, die Arbeiter verließen sich auf ihre Nasen. Das Bettendorf Fire Department legte Ölbarrieren aus.
Neben örtlichen Einsatzkräften assistierte auch der Schlepper "Aaron Barrett" der sich an die Backbordseite der "Stephen L. Colby" legte. Ein weiterer Schlepper der Marquette Company lief aus Clinton zur Assistenz aus. Um 4.30 Uhr wurde auch die Coast Guard Upper Mississippi River alarmiert. Der Hafenkapitän sperrte den Fluss zwischen den Meilen 493 und 501 für die Sicherungsarbeiten. Die Stephen L. Colby” wurde 1967 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Schlepper nach einem halben Jahr geborgen
(26.11.13) Am 21.11. wurde der britische Schlepper Golden Cross”, 132 BRZ (IMO-Nr.: 5133034), geborgen, der am 3.6. Mai im Swine’s Hole vor dem Lough Goil gesunken war. Das Wrack wurde nun nach Roseneath geschleppt und sollte bei der DRB Marine abgebrochen werden.
Der Schlepper wurde 1955 durch die Scott and Sons in Bowling abgeliefert und war als Golden Cross” bis 1968 in Falmouth tätig gewesen. Dann lief er bis 1997 als Dunheron”, ehe er den Taufnamen zurück bekam und in schottischen Gewässern aufkreuzte. Am 16.4. war das Schiff in schwerer See erstmals im Loch Long gegenüber der Coulport Naval Base gestrandet. Es kam auf dem Strand von Ardentinny fest, riss sich dann aber wieder los und kam schließlich auf dem Nordstrand zu liegen.
Am Morgen des 27.8. strandete es ein zweites Mal bei Dunoon,&xnbsp;und am 3.5. schlug es leck und wurde wiederum auf Grund gesetzt, lag aber bei Flut seither fast vollständig unter Wasser vor dem Ufer von Cowal unweit von Carrick Castle. Das Schiff hatte zuletzt Captain Stuart White und seiner Frau, der Schauspielerin Suzie Wong, gehört und hatte restauriert werden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölverschmutzung durch gestrandete Strombarge
(26.11.13) Die Power Sector Assets and Liabilities Management Corporation (Psalm) hat am 22.11. die Bergungsfirma Kuan Yu Global Technologies Inc. beauftragt, die Ölverschmutzung, die nach der Strandung der 32-Megawatt-Strombarge PB 103” der National Power Corp (Napocor) im Taifun in Estancia, Iloilo, am 8.11. entstanden war, zu beseitigen. Wenn das Öl aufgenommen und auf andere Bargen gepumpt ist, soll die PB 103” wieder flottgemacht und in ein Trockendock gebracht und dort gereinigt werden. Napocor hat Ölsperren um die Barge ausgelegt. Die Petron Corp and Pilipinas Shell Petroleum Corp assistierte Napocor mit leeren Öltanks, die jetzt aber alle bereits gefüllt sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer in Schleuse eingeklemmt
(26.11.13) Während das deutsche Flusskreuzfahrtschiff "A-Rosa Silva" (EU-Nr.: 04810230) am 25.11. gegen 17.10 Uhr auf dem Rhein in die Schleusenkammer bei Griesheim einlief, schloss der Schleusenwärter versehentlich das mittlere statt des oberen Tores der Schleuse. Das einfahrende Schleusentor schrammte auf beiden Seiten an der Außenhaut des 135 Meter langen, 2012 von der Rostocker Neptun-Werft erbauten Schiffes entlang und führte zu Schrammen auf einer Länge von 15 bis 20 Metern. Außerdem wurde ein Abweiser eingedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte auf Rhein-Herne-Kanal zu sinken
(26.11.13) Das leckgeschlagene polnische Binnenschiff Izabel, 500 ts&xnbsp;(EU-Nr.: 08340049), drohte am 24.11. auf dem Rhein-Herne-Kanal zu sinken. Es war mit 500 Tonnen Schlacke der Oberhausener Müllverbrennungsanlage GMVA beladen. Die polnische Crew hatte das Leck im Bugbereich entdeckt, als das 56 Meter lange Schiff bei Kilometer 7 im Rhein- Herne Kanal vor Anker lag. Sie alarmierte über Angestellte der vor Ort ansässigen Frachtfirma die Feuerwehr, die mit einem Löschzug, Sonderfahrzeugen sowie dem Kommandowagen der Feuerwache 1 ausrückte. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, lag das in Stettin beheimatete Schiff am Bug bereits bis zum Oberdeck abgesunken im Kanalwasser. Im Vorschiff befanden sich zwischen 80 und 100 Kubikmeter Wasser. Durch den Einsatz starker Tauchpumpen gelang es, das Schiff zu stabilisieren. Der Schiffseigner forderte einen Taucher zum Abdichten des Lecks an. Die Feuerwehr blieb mit zwei Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz, der am frühen Nachmittag begonnen hatte, dauerte bis in die Nachtstunden an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff unerlaubt nachts unterwegs – Leitdamm auf der Hunte demoliert
(26.11.13) In der Nacht zum 24.11. kollidierte das holländische Binnenschiff "Itasca", 1818 ts (EU-Nr.: 06004193), auf der Hunte mit dem Leitdamm der Eisenbahnbrücke in Elsfleth-Ohrt gekommen. Das aus Brake kommende Binnenschiff geriet gegen drei Uhr zunächst backbordseitig gegen de Mittelleitdamm. Dabei wurde es zur Steuerbordseite abgelenkt und fuhr dann in den nordseitigen Leitdamm.
Dieser wurde auf einer Länge von über 25 Metern samt Dalben schwer beschädigt und teilweise zerstört. Ein Vertreter der Deutschen Bahn AG schätzte den Schaden auf 100.000 Euro. Die Wasserschutzpolizei Brake lief mit dem Küstenboot "W 4" zum Unfallort. Die Beamten nahmen die Schäden auf und führten die Ermittlungen direkt an Bord des Binnenschiffes durch. Es wurden nur geringe Schäden an dem Schiff festgestellt.
Doch das mit Windenergieanlagen beladene Schiff hätte gar nicht hier sein sollen: Durch Verzögerungen bei der Beladung hatte es seine Reise erst Abends antreten können, sodass es nachts auf der Hunte unterwegs war. Das Schiff besaß jedoch keine Zulassung zur Fahrt nach 22 Uhr. Dem niederländischen Schiffsführer wurde durch die zuständige Verkehrszentrale des WSA Bremen ein Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Gegen ihn wurden zwei Ermittlungsverfahren wegen Schädigung von Bauwerken und der ungenehmigten nächtlichen Fahrt eingeleitet. Die Verkehrszentrale Bremen-Hunte-Traffic des Wasser- und Schifffahrtsamtes verfügte ein Passierverbot für die nördliche Durchfahrt und setzte am Morgen ein Arbeitsschiff des WSA-Außenbezirkes Oldenburg ein. Nach Sicherung der Bauteile am Leitdamm durch die Arbeiter des WSA wurde die nördliche Durchfahrt der Eisenbahnbrücke mittlerweile für die Schifffahrt wieder freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder freie Fahrt für Donauschiffer
(26.11.13) Die beiden auf der Donau aufgelaufenen holländischen Binnenschiffe "Densimo", 2421 ts (EU-Nr.: 02327312), und "Arese", 4406 ts (EU-No.: 02331690), wurden schneller als erwartet bereits am 24.11. geborgen. Die mit 1900 Tonnen Eisenerz beladene Densimo war am Abend des 22.11. bei Winzer im Landkreis Deggendorf auf Grund gelaufen. Als die mit 1000 Tonnen Sojaschrot beladene Arese helfen wollte, blieb sie bei der Bergungsaktion selbst in einem Kiesbett stecken. Für flussaufwärts fahrende Schiffe wurde die Fahrt auf der Donau am Nachmittag einseitig wieder freigegeben.
In der Gegenrichtung blieb sie zunächst noch gesperrt.&xnbsp;Die Untersuchungen des Fahrwassers mit einem Peilschiff dauerten am Nachmittag noch an. Es musste geprüft werden, ob durch die Bergung der Schiffe Untiefen entstanden waren, die markiert oder ausgebaggert werden mussten. Währenddessen löste sich der Stau flussaufwärts fahrender Schiffe auf. 15 bis 20 Schiffe passierten hintereinander die Engstellen. Da sie nicht auf Entgegenkommender achten mussten, konnten sie ohne großen Abstand passieren. Die Schiffe, die in die Gegenrichtung fahren wollen, lagen zunächst noch zwischen Straubing und Deggendorf auf Warteposition.
Sie sollten am Abend wieder freie Fahrt bekommen. Beide Havaristen wurden nach Vilshofen gebracht. Der Densimo sieht man nicht an, dass ihre Laufbahn bereits 1888 auf der Werft Wed. A. van Duivendijk, Papendrecht, begann, die sie als damals 874 Tonnen tragende Philippina für August Walter Sen. in Neckargemünd erbaute. 1907 ging sie als Notburga an Adam Schmitt in Hassmersheim, lief unter diesem Namen bis 1963 für Eigner in Bonn und Wesel, ehe sie zur Jüro und 1972 zur Oliver wurde.
2005 verkaufte sie der letzte deutsche Eigner Jürgen Rossmüller in Neckarsteinach an die Goudriaan Shipping in Rotterdam, die sie als Delfin in Fahrt brachte, und seit 2008 läuft sie als Densimo für D. Simons in Amsterdam. Von der ursprünglichen Länge von 89,6 Metern wuchs das Schiff zwischenzeitlich auf die heutigen 105 Meter, die Breite nahm dabei von 2,05 auf 3,05 Meter zu. Erst auf vier Betriebsjahre bringt es hingegen die Arese, die 2009 von der Werft Hans Boost, Trier, als Kasko erbaut und bei Dolderman in Dordrecht ausgerüstet zu werden, die sie an die Arese Shipping (E.A.F.A. Poppelier) in Zwijndrecht ablieferte. Das Schiff ist 135 Meter lang, 11,45 Meter breit und hat einen Tiefgang von 3,82 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Amsterdam-Rhein-Kanal
(26.11.13) Am 21.11. kollidierte der 17 Meter lange holländische Schubschlepper "Mover 3" (EU-Nr.: 02323673), als er eine beladene Barge von Maasbracht nach Ijmuiden brachte, frontal mit dem belgischen Binnenschiff Syracuse" 1251 ts (EU-Nr.: 1823263), das ihm auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal auf Höhe der Houten-Brücke entgegen kam. Die "Mover 3" wurde dann von dem Binnenschiff "Ursa Montana" gesichert. Die "Syracuse, die von Amsterdam gekommen war, erlitt erhebliche Schäden und machte bei der Schleuse in Plettenburg fest.
Die Mover 3” erreichte Ijmuiden am 22.11. um 7.20 Uhr. Bereits im vergangenen Sommer kam es auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal zu einem Zwischenfall mit der Mover”, als diese mit zwei leeren Bargen nach Amsterdam unterwegs war. Der Ausguck hatte Probleme bei der Kommunikation mit einem Entgegenkommer, und der Schubverband geriet auf die falsche Kanalseite und lief schließlich gegen die Uferböschung, wo notgeankert wurde. Wie es sich herausstellte, war der Ausguck weder des Deutschen noch des Holländischen in verständlichem Maße fähig gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegischer Frachter lief im Raftsund auf Grund
(26.11.13) In der Nacht zum 22.11. lief der norwegische Frachter&xnbsp;"Eidsvaag Vega", 1679 BRZ (IMO-Nr.: 9356854),&xnbsp;im Raftsund auf Grund. Die örtliche Polizei wurde um 9.08 Uhr über die Havarie informiert. Der 65 Meter lange Frachter konnte sich aber aus eigener Kraft wieder befreien und lief in den Hafen von Svolvær ein. Hier untersuchten Taucher das Unterwasserschiff. Da der Frachter die Havarie aber ohne große Schäden überstanden hatte, machte er sich am Morgen des 23.11. auf die Weiterreise gen Süden
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Strandung vor Florø abbruchreif
(26.11.13) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Zementfrachter "Conberria", 3917 BRZ (IMO-Nr.: 7914250),&xnbsp;verließ am 25.11. um 13.20 Uhr den Hafen von Florø für seine letzte Reise. Er befand sich am Haken des Schleppers "Stadt Sløvåg", 315 BRZ (IMO-Nr.: 8414817), der ihn zu Abbrechern nach Gent bringen soll. Hier wurde der Schleppzug am 30.11. erwartet. Der Schlepper hatte bereits seit dem 18.11. im Hafen gelegen, doch war eine 120 Stunden lange Periode ruhigen Wetters vonnöten, um die Reise antreten zu können. Deshalb hatte der ursprünglich angepeilte Auslauftermin 22.11. auch verschoben werden müssen.
Die Conberria” hatte seit seiner Strandung am Kai der Wescon Yard in Florø gelegen. Eigentlich war erwartet worden, dass das insgesamt in gutem Zustand befindliche Schiff im Trockendock repariert würde, doch dann berechnete die Versicherung, dass es ein konstruktiver Totalverlust sei. Die Reparatur wäre teurer geworden als der Wert des Schiffes hinterher gewesen wäre. Der Schaden an der Spezialausrüstung zum Laden und Löschen sowie die Kosten für den Austausch des in Mitleidenschaft gezogenen Stahls am Bug hätten den Wert des wiederhergestellten Schiffes überstiegen. Es war am Abend des 6.11. mit hoher Fahrt auf eine Schäre bei Vombanakkane nahe Stabben gelaufen und erst fünf Tage später abgebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter der Wessels-Reederei saß in Limerick auf Grund
(26.11.13) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Nestor", 2452 BRZ (IMO-Nr.: 9390123), der Wessels Reederei GmbH & Co. KG in Haren/Ems, lief nach dem Ablegen von den Docks in Limerick am 24.11. gegen 22.30 Uhr auf Grund. Er hatte zuvor eine Ladung Schrott, die nach Barreiro bestimmt war, geladen. Der Hafenkapitän rief das Arbeitsboot Multicat Shannon 1 der Shannon Foynes Port Company zu Hilfe, doch dieses war bei ablaufendem Wasser zu schwach, um den 88 Meter langen Frachter wieder flottzumachen. Daraufhin wurde der stärkere Schlepper Celtic Rebel”, 309 BRZ (IMO-Nr.: 8402890), aus Foynes zu Hilfe gerufen. Am 25.11. um 11 Uhr gelang es ihm bei Flut, den Frachter in tieferes Wasser zu ziehen. Danach steuerte er Foynes an, wo er einer Hafenstaatskontrolle unterzogen wurde. Am 26.11. sollte er, wenn sich keine gravierenden Schäden zeigten, die Reise fortsetzen können. Die Shannon Foynes Port Company untersuchte derweil die Stelle, an der er festgekommen war, um festzustellen, ob sich dort Schlick aufgebaut hatte, um diesen nötigenfalls zu beseitigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Triple-Strandung vor Busan – 46 Seeleute gerettet
(26.11.13) Der chinesische Frachter "Zhou Hang 2", 4675 BRZ (IMO-Nr.: 9640372), der unter Panama-Flagge laufende Tanker "CS Crane", 7675 BRZ (IMO-Nr.: 9366926), sowie der südkoreanische Tanker "Bum Jin 5", 2302 BRZ (IMO-Nr.: 9168374), die allesamt vor Ulsan ankerten, wurden von einem Sturm in der Nacht zum 25.11. auf den Strand getrieben. Nachdem der Wind immer stärker geworden war, waren sie ankerauf gegangen, um eine größere Distanz zur Küste zu erlangen. Doch der Wind erreichte Geschwindigkeiten von 45 Meilen und baute vier Meter hohe Wellen auf, gegen die die Schiffe dicht unter der Küste machtlos waren. Die "Zhou Hang 2" hatte am Ankerplatz E-1 gelegen und trieb 320 Meter vom Ufer entfernt um 1.47 Uhr auf unter Wasser liegende Felsen, die den Rumpf aufrissen. Insgesamt waren 46 Mann Besatzung an Bord der drei Schiffe, die von der Coast Guard abgeborgen wurden. Nachdem die Crew der Zhou Hang 2” über die Steuerbordseite an Land gebracht worden war, ging es an die Rettung der 11 Männer der "CS Crane", die um 2.30 Uhr festkam, gefolgt von der "Bum Jin No. 5" um 3.55 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Übergegangene Container werden gelöscht
(26.11.13) Der dänische Containerfrachter "Arnold Maersk", 93496 BRZ (IMO-Nr.: 9260433), lag am 25.11. weiter in Seattle, wo Hafenarbeiter damit beschäftigt waren, die über die Bordwand hängenden Container zu sichern und von Bord zu holen. Sie waren im Sturm vor Dutch Harbor übergegangen, als hohe Wellen den Frachter trafen. Rudn 50 Container wurden beschädigt, 18 gingen verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vierter Longliner binnen gut eines Monats gesunken
(26.11.13) Ein Besatzungsmitglied des 22,5 Meter langen, spanischen Longliners "Ghandhi" (IMO-Nr.: 9163427), der beim Schiffbruch am 22.11. einen Herzinfarkt erlitten hatte, war im Krankenhaus von Lissabon auf dem Weg der Besserung, während seine Crewkameraden, fünf Galizier, zwei Portugiesen und zwei Peruaner, am 23.11. nach Vigo zurückkehrten. Sie waren von einem Helikopter und einem Suchflugzeug gerettet worden, nachdem ihr Schiff 135 Meilen vor Lissabon um 11.55 Uhr schweren Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte.
Sie hatten den Longliner gegen 15 Uhr aufgeben müssen, nachdem Versuche, des Wassereinbruchs Herr zu werden, fehlgeschlagen waren. Ein Suchflugzeug der portugiesischen Luftwaffe hatte dann den Hubschrauber auf dem kürzesten Weg herangeführt, der sie dann aufwinschte und gegen 17 Uhr an der Naval Air Base in Montijo absetzte. An der Rettungsaktion hatte sich auch der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Star Service 1" beteiligt. Der Longliner selbst trieb noch einige Zeit in der See, ehe er auf unbekannter Position sank.
Es war der vierte Verlust eines Schwertfischfängers der Fangflotte von A Guarda binnen giut eines Monats. Die "Rías Baixas Un" sank am 18.10. 500 Meilen vor Dakar, die "Francés" am 31.10. und zuletzt am 20.11. die "Dadimar Dos” 400 Meilen nördlich der Kabverden waren zuvor gesunken. In allen Fällen waren die Besatzungen gerettet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propeller der Aratere auf dem Meeresgrund entdeckt
(26.11.13) Der Propeller, den die neuseeländische Fähre "Aratere", 17816 BRZ (IMO-Nr.: 9174828), am 5.11. in der Cook Strait verloren hatte, wurde am Morgen des 23.11. von der durch Kiwirail engagierten Bergungsfirma Seaworks in 120 Metern Tiefe entdeckt. Er befand sich zwei Meilen vom Tory Channel entfernt. Ein ROV mit Sonarausrüstung war ihm auf die Spur gekommen. Nun galt es einen Plan zu entwerfen, wie der Propeller mit seinem Schaft sicher geborgen werden könnte, zumal er sich nahe eines Stromkabels befand.
Die Vorbereitungen dürften rund zwei Wochen dauern, die Bergung durch die Sea Surveyor hängt auch vom Wetter ab. Der Propeller wiegt rund sechs Tonnen und hat einen Wert von 200,000 Dollar. Wenn er geborgen ist, soll er zu einer Werkstatt der Transport Accident Investigation Commission in Seaview, Lower Hutt, gebracht und metallurgisch untersucht werden. Die Fähre selbst könnte Ende des Jahres nach Singapur zur Reparatur gehen.
Auf einem Propeller würde dies rund drei Wochen dauern, wenn nicht eine Verschleppung vonnöten ist. Im März oder April könnte sie zurück kehren. Derzeit hält Kiwirail in Europa nach einem Ersatzschiff Ausschau, dass dann auch anstelle der Arahura 2014 während einer Werftzeit eingesetzt werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ran sitzt auf (Bild: Kunstbevakningen)
Betrunkener Russenkapitän setzte Frachter vor Schweden auf Grund
(24.11.13) Am Morgen des 23 .11. lief um 8.45 Uhr der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Ran", 1943 BRZ (IMO-Nr.: 8511940), rund 400 Meter nördlich von Ålabodarna zwischen Landskrona und Helsingborg auf Grund. Als Inspektoren des schwedischen Küstenwachbootes KBV 202”, das gegen 10 Uhr vor Ort waren, an Bord kamen, fanden sie den 36-jährigen russischen Kapitän alkoholisiert vor. Ein Atemalkoholtest verlief positiv.
Er gab aber an, erst nach der Havarie getrunken zu haben. Deshalb wurde er festgenommen und am frühen Nachmittag zu weiteren Tests ins Krankenhaus in Helsingborg gebracht. An Bord des Schiffes hatte sich eine siebenköpfige Crew befunden, der Frachter war mit Getreide Wolgast nach Leith unterwegs. Ein erster Bergungsversuch durch den Schlepper "Svitzer Mars" gegen 17 Uhr scheiterte. Nun sollten zunächst 45 Tonnen Bunkeröl vor einem neuerlichen Bergungsversuch durch ein Schiff der Küstenwache übernommen werden. Die "KBV 001" war mit Ölbekämpfungsausrüstung vor Ort. Taucher "KBV 202" untersuchten in mehreren Tauchgängen den Rumpf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mega-Containerfrachter verlor Container
(24.11.13) Der dänische Containerfrachter Arnold Maersk” verlor im Nordpazifik 21 Container, 58 weitere gingen in schwerer See über. Das Schiff lief am 22.11. in Seattle ein und machte an Terminal 18 fest. Nach dem Verlassen des koreanischen Hafens Busan am 12.11. war das Schiff in einen Sturm geraten. Es war auf der Fahrt von Shanghai (Xiaoyangxiang) in die USA. Treibende Container wurden auf 51 47 N 53 01N 179 53 W, 60 Meilen nördlich der Aleuten, gesichtet. Die Arnold Maersk”,109000 tdw (IMO-Nr.: 9260433), hat eine Containerkapazitöt von 6600 TEU und wurde 2003 für die Maersk Reederei erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler sank vor Lissabon
(24.11.13) Auf dem spanischen Trawler Ghandhi”, 99 BRZ, kam es am 22.11. um 11.55 Uhr 140 Meilen südwestlich von Lissabon zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Der Crew gelang es nicht, das eindringende Wasser zu lenzen, und sie bat um Abbergung. Die neun Männer wurden von einem portugiesischen Rettungshubschrauber aufgewinscht und nach Lissabon geflogen. Der Trawler sank. Die Ghandhi” (IMO-Nr.: 9163427) war 1997 erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Raftsund aufgelaufen
(24.11.13) Ein 65 Meter langer Frachter lief am Abend des 21.8. im Raftsund auf Grund. Die Polizei wurde am folgenden Morgen um 9:08 Uhr verständigt. Das Schiff hatte sich aus eigener Kraft befreien können und den Hafen von Svolvær.angelaufen, wo Taucher den Rumpf untersuchten. Am nächsten Tag konnte es den kleinen Hafen auf Südkurs wieder verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Leer geborgen
(24.11.13) Mit drei Stunden Verzögerung gelang es am 22.11., das Wrack des gesunkenen Kutters Sirius” in Leer zu bergen. Es hatte zunächst Probleme beim Anlegen der Hebegurte gegeben, weil sich im Heckbereich unter dem Kutter Steinaufschüttungen befanden. Die Arbeit hatte um sechs Uhr begonnen, dann packten zwei Kräne an, und gegen 15 Uhr war die Sirius auf einem Ponton aufgepallt. Am Morgen des 23.11. ging es weiter zu einer Abwrackwerft nach Papenburg Die Kosten betrugen insgesamt 50 000 Euro.
Sie mussten zunächst von den Stadtwerken, die Betreiber des Hafens sind, übernommen. Sie hatten dem Eigner Hans Jürgen Quell mehrere Fristen gesetzt, damit er den Kutter birgt, doch dieser hatte nicht reagiert. Der Kutter hatte jahrelang als schwimmender Fischimbiss gedient, doch hatten die Stadtwerke schon länger versucht, ihn loszuwerden, denn der Eigner hatte keinen Schwimmfähigkeitsnachweis und Versicherungsschutz für den Kutter vorlegen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bis zu fünf Tote bei Kollision vor China
(24.11.13) Ein Mann kam ums Leben, vier wurden vermisst, nachdem in der Nacht zum 21.11. zwei Schiffe vor der zentralchinesischen Hunan Provinz kollidierten und sanken. Das Unglück ereignete sich auf dem Xiangjiang, und alle 15 Crewmitglieder der Schiffe landeten im Wasser. 10 wurden gerettet, zwei davon leicht verletzt. Einer war noch im Krankenhaus. Die Suchaktion dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Petition für Schiffsbergung erfolgreich
(24.11.13) Der St. Charles Parish Council will 2014 das Wrack des Kutters Pretty Boy” in Des Allemands, die dort vor vier Jahren sank. Pläne des Eigners, dies selbst zu tun, waren gescheitert. Fur die Arbeit wurden 10,400 Dollar bereitgestellt, nachdem 80 Anlieger sich an einer Petition beteiligt hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppelstrandung auf der Donau
(24.11.13) Am Abend des 22.11. lief das holländische Binnenschiff "Densimo", 2421 ts (EU-Nr.: 02327312), auf der Fahrt von Rotterdam Linz mit 1900 Tonnen Eisenerz bei Kilometer 2263,3 auf der Donau auf Grund. Das Schiff hatte zunächst bei Winzer im Deggendorf-Kreis Grundberührung gehabt. Dabei wurde die Ruderanlage beschädigt, und das Schiff trieb an der rechten Flussseite auf Grund. Der Kapitän stoppte es mit einem Notankermanöver.
Der Schiffsverkehr auf dem Fluss musste zwischen Deggendorf und Vilshofen gesperrt werden. Ein erster Bergungsversuch an dem bei Flintsbach festsitzenden Schiff durch die ebenfalls holländische "Arese", 4406 ts (EU-Nr.: 02331690), schlug fehl, schlimmer noch, auch diese kam fest. Es war zwar zunächst gelungen, die "Densimo" flottzumachen, doch dann geriet Kirs in das Bugstrahlruder der "Arese", die nun selbst am rechten Flussufer aufsetzte.
Derweil trieb die Densimo” mehrere hundert Meter flussabwärts, wo sie erneut auf Grund geriet und mit Ankern gesichert wurde. Nun solle ein noch größeres Schiff aus Vilshofen zu Hilfe kommen. Trotz der Flusssperrung passierten drei Schiffe die Unfallstelle, wodurch die "Densimo" noch weiter auf Grund gedrückt wurde. Aus beiden Havaristen sollte nun Ladung geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Britannia Seaways wird in Odense repariert
(24.11.13) Die von einem Feuer am 8.11. erheblich beschädigte Fähre "Britannia Seaways", 24196 BRZ (IMO-Nr.: 9153032), soll bei Fayard in Odense repariert werden, wo sie am 29. oder 30.11. erwartet wird. Binnen 17 Tagen sollen Teile der Bordelektrik instandgesetzt, Stahl auf dem Wetterdeck ausgetaucht und Farbarbeiten an den durch den Brand beschädigten Bereichen durchgeführt werden. Da die "Britannia Seaways" aber trotz der Schäden seetüchtig geblieben ist, soll sie zunächst noch die Militärtransporte zu Ende bringen, wozu von der Klassifizierungsgesellschaft die Genehmigung erteilt wurde. Einzige Auflage war, keine Ladung in den beschädigten Bereichen unterzubringen. Bereits am 23.11. verließ das Schiff gegen zwei Uhr Bergen und nahm Kurs auf Sørreisa in Nordnorwegen, wo es am 26.11. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Hall’s Harbour eingeschleppt
(24.11.13) Vor Hall’s Harbour erlitt am Nachmittag des 22.11. der Kutter Tide Nova” gegen 14 Uhr mit fünf Mann an Bord beim Einlaufen in die Bay of Fundy bei starkem Wind Maschinenausfall und wurde von den Ebbströmungen erfasst. Doch es gelang dem Kutter Dakota and Boys” aus dem 15 Kilometer entfernten Harbourville, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Ein Cormorant-Rettungshubschrauber aus Greenwood, den das Joint Rescue Co-ordination Centre in Halifax alarmierte, brauchte nicht mehr eingreifen, blieb aber auf Standby, bis der Havarist, dessen Crew Überlebensanzüge angelegt hatte, gesichert und auf dem Weg in die Scots Bay war. 20 Minuten später, so hieß es, wäre er verloren gewesen und auf Felsen getrieben worden. Die Tide Nova” wurde gegen 16.20 Uhr nach Hall's Harbour in Kings County eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm bringt Schiffe vor Phi Phi in Seenot
(24.11.13) Am Morgen des 23.11. sank in schwerer See vor Phi Phi Island die Fähre Andaman Jet Wave”. Das Schiff hatte noch nicht seinen Dienst zwischen Krabi und Phi Phi aufgenommen. Es schlug in der Tonsai Bay, wo es geankert hatte, leck, als niemand an Bord war. Das Schiff vermochte 250 Fahrgäste aufzunehmen. Auch ein großes Frachtboot wurde auf Strand gesetzt, und mindestens sechs Motorboote und 20 Langboote wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot: Totalschaden (Bild: )
Sportboot rammte Frachter – drei Verletzte
(22.11.13) Am 22.11. gegen vier Uhr krachte ein 25 Fuß langes Motorboot im Byfjord in Bergen mit hoher Geschwindigkeit in die Seite des norwegischen Frachters "Kongsvaag", 1732 BRZ (IMO-Nr.: 7107730), der sich von Trondheim nach Kvinesdal laufend gerade auf Höhe der Askøy Bridge befand. Das Unglück ereignete sich nahe des Esso-Werkes in Kjøkkelvik.
Alle drei Personen auf dem dabei schwer beschädigten Sportboot wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Es war aber niemand über Bord gegangen, die Verunglückten waren bei Bewusstsein und ansprechbar, als die Retter eintrafen.
Sie wurden auf dem Landweg per Krankenwagen in die Universitätsklinik von Haukeland gebracht. Zwei sollten noch am selben Tag wieder entlassen werden, der dritte war noch nicht vernehmungsfähig. Eine Polizeipatroullie nahm von den Bootsfahrern, ncahdem sie im Krankenhaus aufgenommen waren, Blutalkoholproben.
Das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen", das binnen Minuten von seinem Liegeplatz am Kai in Kleppestø vor Ort gewesen war, die Küstenwache und Feuerwehrkräfte waren vor Ort im Einsatz. Das schwer beschädigte Motorboot wurde von der Polizei längsseits des Frachters gebracht und später zu forensischen Untersuchungen aus dem Wasser gehoben. Der Frachter machte nach dem Unglück bei Esso in Kjøkkelvik fest. Polizeioffiziere der Bergener Weststation gingen an Bord, nahmen routinemäßig Alkoholtests und befragten die Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter in Gravdal gesunken
(22.11.13) Am Morgen des 21.11. wurde ein 27 Fuß langer Kutter in der Marina von Gravdal gesunken aufgefunden. Nur noch die vereisten Masten ragten aus dem Wasser. Am Vortag hatte der Eigner das Schiff noch inspiziert. Warum der Kutter sank, war völlig unklar, er war erst vor kurzem noch auf Slip gewesen. Das Schiff war nicht versichert. Da sich nur geringe Ölmengen an Bord befunden hatten, war keine nennenswerte Umweltgefährdung zu befürchten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Tanker nach Suez geschleppt
(22.11.13) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker Megacore Philomena” 42208 BRZ (IMO-Nr.: 9456915), wurde am 5.11. vor Jeddah aus unbekannter Ursache manövrierunfähig. Der griechische Schlepper Med Fos”, 640 BRZ (IMO-Nr.: 7617797), verließ am 6.11. Lavrio und erreichte am 10.11. die Häfen von Ras Gharib und Rass Shukeir, um dann den 228 Meter langen Havaristen im Roten Meer auf den Haken zu nehmen. Dies geschah am 12.11., und am Nachmittag des 21.11. ankerten beide Schiffe auf der Reede von Suez. Die Megacore Philomena”, 74574 tdw, wurde 2010 erbaut und hat als Manager die griechische Omega Navigation Enterprises.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flussbehörde staunte über flinke Bergung auf dem Rhein
(22.11.13) Der 80 Meter lange deutsche Binnentanker Luka” (MMSI-Nr.: 211542160) liegt seit den Mittagsstunden des 21.11. im Hafen von St. Goar. Das Leichtern von mehreren hundert Tonnen flüssigen Kunstdüngers sowie die Bergung verlief aus der Sicht des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen ungewöhnlich schnell, man hatte damit gerechnet, dass die Operation vier bis fünf Stunden dauern könnte.
Doch schon nach zwei Stunden löste sich der Schiffsverband mit der längsseits gekoppelten, 110 Meter langen Sankt Nikolaus, und mit zwei Flussschleppern als Steuerschlepper am Heck der Luka trieb er mit der Strömung in Richtung des Hafens. Die Polizei eskortierte die vier Fahrzeuge. Unablässig strömte dabei aus dem Vorschiff abgepumptes Wasser vom Bug des Tankers, der nach der erfolgreichen Bergung nun am Kai liegend erst einmal gründlich untersucht wird. Die Schifffahrt an der Unfallstelle konnte einige Stunden nach Abschluss der Bergung ebenfalls wieder freigegeben werden, nachdem Messungen eines Peilschiffes ergeben hatten, dass sich keine Hindernisse am Flussgrund aufgebaut hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



50 Taifun-Überlebende auf gestrandetem Schiff entdeckt
(22.11.13) Fast zwei Wochen nach dem der Taifun Haiyan auf den Philippinen Landfall hatte, fand ein Pressefotograf eine Gruppe von 50 Überlebenden in Tacloban an Bord der Poop 1”, die von der sechs Meter hohen Flutwelle an Land gespült worden war. Sie hausten nahe der Überreste ihrer weggespülten Behausungen und hatten eine Art Gemeinschaft gebildet, die zusammen mithilfe gesammelten Feuerholzes kochte, Wäsche auf Deck wusch und sich die Zeit vertrieb. Jeder Winkel des Schiffes wurde belegt.
Im Schiffsinnern herrschte eine unerträgliche Hitze und durchdringender Dieselgestank. Dennoch hielten sich viele überwiegend dort aus, vielleicht auch, um das Chaos ringsherum nicht vor Augen zu haben. Von außen hatte bisher keinerlei Hilfe die im wahrsten Sinne des Wortes gestrandeten erreicht. Dennoch fand der Fotograf die Menschen relativ gelassen vor, sie waren vor allem froh, mit dem Leben davon gekommen zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkener Fähre nach drei Wochen vor Pattaya gehoben
(22.11.13) Bergungsteams der C.M.P. Offshore aus Pattaya haben am 21.11. des Wrack der Fähre Koh Larn Travel 1” mit einem Schwimmkran gehoben. Das Schiff war am 3.11. auf ein Riff gelaufen, leckgeschlagen und gesunken, wobei sieben Touristen ums Leben kamen und etliche weitere verletzt wurden. An der Bergung waren auch Taucher des Marine Department und die Marine Police zur Sicherung beteiligt. Nachdem das Wrack an der Wasseroberfläche erschienen war, dichteten Crews der C.M.P. das Leck ab, ehe es dann zu einer Reparaturwerft in Naklua geschleppt wurde. Hier sollte es gedockt und gründlich untersucht werden. Der Kapitän Saman Khwanmueang hatte nach dem Unglück zugegeben, Drogen genommen und in berauschtem Zustand die Koh Larn Travel 1 auf ein Felsenriff gesetzt zu haben. Weil dabei auch die Bilgenpumpe zerstört wurde, flutete das Schiff binnen kürzester Zeit durch und sank. Die Kosten der Bergung hat die Reederei Koh Larn Travel zu tragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena-Bergungsarbeiten in rekordverdächtiger Höhe
(22.11.13) In der Bay of Plenty gehen die Vorbereitungen für die nächste Phase einer der teuersten Bergungsaktion der Geschichte weiter – der in 65 Metern Tiefe gegen die Ostseite des Astrolabe Reef gelehnte Aufbautenblock der Rena” soll gehoben werden. Taucher von Resolve Salvage and Fire haben bereits Löcher gebrannt, durch die 2000 Meter lange Sägedrähte von drei Inch Stärke gezogen werden sollen, die die Aufbauten in zwei jeweils 350 Tonnen schwere Teile zerlegen werden. In der vergangenen Woche haben Taucher bereits hervorstehende Teile wie den Schornstein abgebaut, Ventile installiert, durch die Gase entweichen können und Löcher angebracht, an denen das Hebegeschirr angeschlagen werden soll. Bisher haben die Arbeiten 300 Millionen Dollar gekostet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Theaterdirektor kam bei Werbedreh vor Dapitan City um
(22.11.13) Am 20.11. ertrank ein Theaterdirektor aus Pampanga, und ein Fotograf aus Zamboanga wurde verletzt, als ein mit 13 Personen besetztes Motorboot beim Filmen eines Werbevideos vor Dapitan City kenterte. Das Unglück ereignete sich gegen 11 Uhr zwischen der Insel Aliguay und Dapitan City. Die Fotografen von TREVORZ in Zamboanga City waren vom Department of Tourism (DOT) beauftragt worden, Fotos und Videos zu produzieren.
Auf der Rückfahrt nach Dapitan City brachte eine drei Meter hohe Welle, die das Boot frontal traf, dieses zum kentern. Ein anderes Boot rettete die Überlebenden, die erst zurück nach Aliguay Island gebracht und später mit einem Motorboot des Dakak Park and Beach Resort nach Dapitan City transportiert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Magnifica, Schaden an der Bordwand
(Bild: Marios Kouhls)
MSC Magnifica warf 15-Meter-Leuchtturm in Piräus um
(21.11.13) Stürmische Winde haben die Havarie des unter&xnbsp;Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "MSC Magnifica", 95128 BRZ (IMO-Nr.: 9387085), beim Einlaufen nach Piräus verursacht. Das Schiff kam vom Kurs ab und rammte die linksseitige Außenmole. Dabei wurde ein auf dem Molenkopf stehender, 15 Meter hoher Leuchtturm abgerissen und ins Wasser gestürzt. Das Mauerwerk der Mole wurde ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Der Kapitän reagierte schnell und konnte den Luxusliner unter Kontrolle und an einen Hafenkai bekommen. Sein Schiff hatte allerdings am Backbord-Vorschiff knapp oberhalb der Wasserlinie ebenfalls Schaden genommen. Das Loch im Rumpf wurde sofort untersucht, am Nachmittag starteten bereits die Reparaturarbeiten. Doch erst am 21.11. um 4.30 Uhr konnte der Kreuzfahrer wieder loswerfen und nahm nun direkt Kurs auf den Basishafen Genua, wo er am 23.11. um 7.30 Uhr eintreffen sollte. Der fahrplanmäßige Stopp in Katakolon musste wegen der Verzögerung abgesagt werden.
Archivbild (Bild: Pjotr Mahhonin)
Die MSC Magnifica war das 11. Neubauprojekt der Reederei MSC. Sie wurde bei der STX Europe-Werft in Saint-Nazaire gebaut.
Am 14. Januar 2009 wurde das Schiff aus dem Trockendock ausgeschwommen. Die Übergabe an die Reederei erfolgte am 24. Februar 2010. Die Taufe fand am 6. März 2010 im Hamburger Hafen statt, Taufpatin war Sophia Loren. Auf zwei schwimmenden Großbildleinwänden, die vor den Landungsbrücken schwammen, wurde die Zeremonie übertragen. Die erste offizielle Fahrt des Schiffs ging vom 1. bis zum 5. März 2010 von Saint-Nazaire über Cherbourg-Octeville, Dover und Amsterdam nach Hamburg. Die sich ab dem 7. März 2010 anschließende Jungfernfahrt führte nach Venedig.
Bis 2012 wurde der Kreuzfahrer dann hauptsächlich für Mittelmeerkreuzfahrten eingesetzt. Ausgangs- und Endhafen war Venedig. Da im Mai 2012 der Neubau MSC Divina die Flotte ergänzte, hat die MSC Magnifica zwischen Juni und September 2012 das Mittelmeer verlassen und wurde stattdessen für Nordeuropakreuzfahrten von Kiel und Kopenhagen aus eingesetzt.
Dabei wurden die Fjorde in Norwegen, Spitzbergen sowie Ostseemetropolen angelaufen. Im Herbst 2012 kehrte das Schiff dann wieder ins Mittelmeer zurück, mit Genua als Basishafen wurden dann Häfen im westlichen Mittelmeer angesteuert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kakaloa im Schlepp (Bild: USCG)
Kutter vor Hawaii geborgen
(21.11.13) Zwei Fischer an Bord der 21 Fuß langen Kakaloa” wurden gerettet, nachdem ihr Kutter am 20.11. zwei Meilen nördlich von Kahului, Maui, Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coastguard Station Maui wurde von dem Maui Fire Department um Hilfe gebeten, die um 7.45 Uhr einen Notruf des Schiffes aufgefangen hatte. Zwar war die Bilgenpumpe in der Lage, dem eindringenden Wasser noch standzuhalten, doch wusste der Skipper nicht, wie lange sie noch halten würde. Ein 25-Fuß-Boot lief von der Coast Guard Station Maui aus, und ein Helikopter des Maui Fire Department gab die präzise Position. Ein Rettungsmann wurde dann auf dem Kutter abgesetzt und half mit einer mobilen Lenzpumpe, die Kakaloa so weit zu stabilisieren, dass sie nach Kahului geschleppt und dort aus dem Wasser genommen werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler vor Lerwick
(21.11.13) Zwei spanische Besatzungsmitglieder des britischen Trawlers "Espemar Dos", 493 BRZ (IMO-Nr.:7404803), wurden am Morgen des 20.11. per Hubschrauber abgeborgen, nachdem sie bei einem Feuer an Bord 90 Meilen östlich von Shetland Rauchvergiftungen erlitten hatten. Sie wurden in ein Krankenhaus in Lerwick gebracht.
Das Feuer selbst, das der Shetland Coastguard gegen fünf Uhr gemeldet worden war, konnte durch die Crew binnen 15 Minuten gelöscht werden. Gegen sechs Uhr hob der in Sumburgh stationierte Helikopter Rescue 102 ab, winschte die beiden Seeleute auf und flog sie zu einem Landeplatz&xnbsp;nach Clickimin, von wo aus es ins Gilbert Bain Hospital weiter ging. Die übrigen 16 Crewmitglieder blieben an Bord, und die Fangfahrt wurde fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Dritter Untergang eines Longliners binnen eines Monats
(21.11.13) Am 20.11. um 11.37 Uhr fing das MRCC Madrid einen Notruf des spanischen Trawlers Dadimar Dos” (MMSI-Nr.: 224108130) auf, auf dem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff stand im Atlantik rund 400 Meilen nördlich der Kapverden. Nachdem es zudem zu Wassereinbruch gekommen war, ging die 10-köpfige Crew, fünf Galizier und fünf Peruaner, in Rettungsinseln. Die 15 Meilen entfernt befindlichen Trawler Tania Maria” aus La Guardia und Midi Hong Kong”, die dem Bruder des Eigners der Dadimar Dos gehören, liefen, von Rettungshubschraubern geleitet, auf die Schiffbrüchigen zu.
Sie wurden gegen 15 Uhr von der Tania Maria an Bord genommen. Der Chief hatte eine Brandverletzung erlitten, das Maschinenpersonal eine Rauchgasvergiftung, ansonsten waren die Fischer wohlbehalten. Die in Vigo beheimatete Dadimar Dos” sank unterdessen. Die Geretteten sollten am 21.11. auf die in La Guardia beheimatete Marismar.Aplacándola übergeben werden. Der Untergang der Dadimar Dos war der dritte Verlust von Longlinern seit Oktober. Am 18.10. sank die Rías Baixas A” 500 Meilen vor den Kapverden, nachdem sie auf Schwertfischfang leckgeschlagen war. Die ebenfalls 10-köpfige Crew wurde ebenso unversehrt gerettet. Am 31.10. ging die El Francés” 282 Meilen südlich von Peniche unter, auch in diesem Fall kam die siebenköpfige Crew mit dem Leben davon.
Die 28 Meter lange Dadimar Two” entstand 1996 auf der Werft MCíes in Vigo und lief für die Mascamar SL, ehe sie unlängst an die Brisas da Guarda verkauft worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler bei Fort Bloqué auf Felsen
(21.11.13) Am 20.11. um 11.25 Uhr lief der französische Trawler Six Frères de Lucie - LO 724065 unweit von Fort Bloqué auf Grund. Die dreiköpfige Crew flüchtete sich nach der Havarie auf einen Felsen. Ein Dragon 56-Rettungshuschrauber des Zivilschutzes war um 11.50 Uhr vor Ort und hatte die Gestrandeten fünf Minuten später unversehrt aufgewinscht. Das Zollboot DF 36 sowie das Rettungsboot der Station Iles de Groix wollten den Havaristen bei Hochwasser freischleppen, doch angesichts der Schäden am Rumpf und der aufgewühlten See wurde davon abgesehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Saint Vaast leckgeschlagen
(21.11.13) Am Morgen des 15.11. schlug der französische Trawler Le Kevin” aus Saint-Vaast-la-Hougue am Kai des Heimathafens leck. Die örtliche Feuerwehr rückte mit Pumpausrüstung an und konnte das im Laderaum eingedrungene Wasser lenzen. Danach wurde der Havarist von dem Trawler "Valenscillia" zur Bernard-Werft geschleppt, wo der Rumpf bei Niedrigwasser untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Tin Can Bay vollgelaufen
(21.11.13) Während die Pläne für die Bergung des gekenterten Trawlers Moray” in der Tin Can Bay erarbeitet wurden, untersuchte Maritime Safety Queensland, wie das 18 Meter lange Schiff am 13.11. auf Grund laufen konnte. Nach der Havarie lief ein kleiner Teil der insgesamt 18 Tonnen Diesel an Bord aus. Die Tanks wurden danach abgedichtet, sodass es zu keinem weiteren Ölaustritt kam. Ölsperren wurden um das Schiff ausgelegt. Ein erster Versuch, den Trawler am 14.11. aufzurichten, war fehlgeschlagen. Er saß vor der Einfahrt zum Teebah Creek auf Grund, nachdem bei der Rückkehr in den Hafen das Ruder ausgefallen war. Bei Ebbe legte sich das Schiff dann auf die Seite. Als die Flut wieder kam, richtete es sich nicht, wie erhofft, wieder auf, sondern lief stattdessen voll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Große Seen-Frachter freigeschleppt
(21.11.13) Die Coast Guard Marine Safety Unit Toledo, Station Marblehead, Ohio, konnte in der Nacht zum 19.11. den gestrandeten kanadischen Große Seen-Frachter CSL Niagara”, 23983 BRZ (IMO-Nr.: 7128423), wieder flottmachen. Dazu waren drei Schlepper eingesetzt worden, die den nahe Sandusky, Ohio, festsitzenden Selbstlöscher, der 30000 Tonnen Kohle an Bord hatte und am Morgen des 17.11. aufgelaufen war, befreiten. Höhere Wasserstände und günstiger Wind hatten die Bergung erleichtert. Nachdem das Schiff wieder im Fahrwasser des Moseley Channel war, wurde es von Vertretern von Lloyd’s Register untersucht. Es machte anschließend in Hamilton fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flügellahmer Frachter auf dem Weg von Brest nach Rotterdam
(21.11.13) Am 20.11. wurde der holländische Frachter "CFL Perfect", 4106 BRZ (IMO-Nr.: 9371854) der auf der Fahrt nach Savona Maschinenschaden erlitten hatte, im Hafen von Brest von dem holländischen Schlepper "En Avant 1" längsseits genommen und in die Biskaya geschleppt. Er sollte den Havaristen zur Reparatur nach Rotterdam bringen, von wo er selbst am 17.11. angefordert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Kemi
(21.11.13) Am Nachmittag des 19.11. brach bei Schweißarbeiten durch Funkenflug ein Feuer im Maschinenraum des&xnbsp;liberianischen Frachters&xnbsp;"Zuiderdiep", 5638 BRZ (IMO-Nr.: 9158070),&xnbsp;aus. Er lud gerade Zellulose im Ajos-Hafen in Kemi. Die Crew konnte das Feuer rasch löschen, und der Schaden blieb begrenzt. Der Frachter war am 17.11. von Stettin kommend in den finnischen Hafen eingelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Maasbracht
(21.11.13) Am 20.11. um 12.47 Uhr wurde die Feuerwehr Limburg zu einem Feuer auf dem belgischen Binnenschiff "Missouri", 2552 ts (EU-Nr.: 02325275), gerufen, das an einer Werft im Industrieweg in Maasbracht lag. Der Brand entstand bei Schweißarbeiten in einem an den Maschinenraum angrenzenden Laderaum und breitete sich auf diesen aus. Hier geriet eine Kiste mit Flaggen und Planen in Brand, und es kam zu starker Rauchentwicklung und starker Hitze. Deshalb gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Von außen wurde der Rumpf mit Wasser gekühlt, denn in einem Tank befanden sich 1,7 Tonnen Diesel. Die Feuerwehr war mit drei Löschfahrzeugen im Einsatz. Der Brand wurde mit Löschschaum erstickt und war um 14.30 Uhr aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Rheintanker geleichtert und freigeschleppt
(21.11.13) An dem seit dem 19.11. bei Oberwesel auf Felsen sitzenden, 80 Meter langen Binnentanker Luka ging am 21.11. gegen acht Uhr der Leichtertanker Sankt Nikolaus längsseits, um einen Teil der Flüssigdünger-Ladung zu übernehmen. Am Abend des 20.11. hatte das Schiff am Oberrhein seine eigene Ladung gelöscht und war in den Nachtstunden zu Tal in Richtung Loreley gefahren. Am frühen Morgen des 21.11. erreichte er die Strandungsstelle bei Oberwesel.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen sperrte den Rhein für die Zeit der Leichterung und das anschließende Freischleppen des Havaristen zwischen Bingen und St. Goar. Es wurde mit einer Dauer von etwa fünf Stunden gerechnet. Gegen Mittag gelang die Bergung aber bereits nach 2,5 Stunden – gemeinsam liefen beide Schiffe anschließend achteraus mit der Rheinströmung und gesichert durch einen Schlepper in Richtung Loreleyhafen.
Da durch das Leck immer noch Wasser in die bis zum Oberdeck abgesunkene Luka eindrang, blieben die Pumpen auch währenddessen ununterbrochen am Laufen. Nach dem Festmachen im Hafen sollte über das weitere Prozedere befunden werden. Nach einer Kontrolle des Rheins auf durch die Havarie entstandene Untiefen sollte auch die Schifffahrt wieder frei gegeben werden.
Die Luka war auf dem Weg von Flörsheim nach Magdeburg gewesen, als sei vermutlich wegen eines Navigationsfehlers aus dem Fahrwasser abkam und unweit des Ufers auflief. Im Laufe des 20.11. hatte der Riss im Rumpf, der dabei entstanden war und der einen starken Wassereinbruch verursacht hatte, abgedichtet werden können. Ein Schlepper hatte den Tanker seit der Havarie auf seiner Position stabilisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack deutschen U-Bootes vor Java entdeckt
(21.11.13) Indonesische Fischer haben bei Java das Wrack des deutschen U-Bootes entdeckt, bei dem es sich um U 168, das 6.10.1944&xnbsp;im Indischen Ozean versenkt wurde, handeln könnte.
Die&xnbsp;indonesische Archäologie-Behörde nahm es schon in Augenschein und fand an Bord&xnbsp;u.a. Nazi-Insignien. Taucher der Archäologiebehörde entdeckten bei einer ersten Inspektion auch Geschirr der Marken Jäger & Co. sowie Rieber Mitterteich. Die vier Tage dauernde Erkundung des Wracks musste am 17.11. wegen schlechten Wetters abgebrochen werden. Das Boot gehörte zum Typ IX C/40.&xnbsp;Es war 76 Meter lang, 6,5 Meter breit, verdrängte getaucht 1153 Tonnen und erreichte über Wasser eine Geschwindigkeit von 18 Knoten. Die maximale Tauchtiefe lag bei 200 Metern. Das Boot wurde von dem niederländischen U-Boot Hr. Ms. Zwaardvisch auf dem Marsch nach Australien versenkt. Von der 50-köpfigen Besatzung kamen 23 Männer ums Leben.
Es könne sich bei dem Fund möglicherweise aber auch um die Überreste von U-183 handeln, das am 23.April 1945 in der Javasee von dem amerikanischen U-Boot USS Besugo versenkt wurde. Von dessen 55-köpfiger Crew an Bord überlebte den Untergang nur ein Mann. Beide Boote gehörten zur Gruppe Monsun, die im Indischen Ozean und dem Arabischen Meer operierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einschussloch (Bild: US Navy)
Untersuchung zum Einschlag einer Drohne auf Abwegen eingeleitet
(20.11.13) Am 17.11. lief der Lenkwaffenzerstörer USS Chancellorsville – CG 62”, 9750 tdw, nach San Diego ein, wo am 18.11. die Untersuchungen zu dem Schaden durch den Einschlag einer Drohne begannen. In den Aufbauten an Backbord klaffte ein zwei Fuß messendes Loch, das mit einer Stahlplatte wieder dichtgesetzt wurde.
Der Zerstörer verfolgte das unbemannte Flugzeug des Typs BQM 74 während eines Radartests am 16.11. um 13.25 Uhr vor Point Mugu in Ventura County, als dieses zum Geschoss wurde und beim Einschlag zwei Besatzungsmitglieder leicht verletzte. Der Versuch, die fehlgeleitete Drohne noch abzuwehren, war gescheitert. Die Drohne wurde von der Northrop Grumman Corp. erbaut und kann feindliche Raketen oder Flugzeuge imitieren.
Der Zerstörer war im Rahmen von Erprobungen für die Baseline 9 des AEGIS Combat Systems eingesetzt, sie ist derzeit das einzige Schiff der US-Marine, das die aktuellste Version des AEGIS-Systems hat. Die USS Chancellorsville (ist ein Lenkwaffenkreuzer der Ticonderoga-Klasse. Sie wurde 1984 in Auftrag gegeben und am 24.6.1987 bei der Ingalls Shipbuilding auf Kiel gelegt. Am 15.7.1988 erfolgte der Stapellauf, und am 4.11.1989 wurde sie in Dienst gestellt. 1991 verlegte die USS Chancellorsville erstmals im Rahmen des Zweiten Golfkrieges.
1993 folgte, an der Seite von USS Nimitz (CVN-68) die nächste Verlegung in die Region. Am 26. Juni schoss der Kreuzer neun BGM-109 Tomahawks auf Ziele im Irak ab. Eine weitere Verlegung in den Golf folgte 1995. 1997 wurde die USS Chancellorsville zur Drogenbekämpfung in der Karibik eingesetzt, darauf folgte eine neunmonatige Überholung. Nachdem diese beendet war wurde das Schiff dauerhaft in Japan stationiert. 1999 eskortierte sie von dort aus mit der USS Curtis Wilbur (DDG-54) die USS Kitty Hawk (CV-63) im Rahmen der Operation Southern Watch wiederum in den Golf. 2001 wurde die USS Chancellorsville wieder an der Seite der Kitty Hawk in der Operation Enduring Freedom eingesetzt.
2004 bis 2006 nahm sie an mehreren Manövern teil und kehrte im Oktober 2006 zurück nach San Diego. 2008 ging es in den Persischen Golf, 2009 folgte eine weitere Fahrt in den Pazifik. Im Sommer 2010 nahm der Kreuzer am multinationalen Manöver RIMPAC teil. Im März 2011 wurde das Schiff an der Seite der Reagan vor die Küste Japans geschickt, um nach dem Tohoku-Erdbeben für Nothilfe bereitzustehen. Der Zerstörer hat eine Länge von 173 Metern, eine Breite von 16,80 Meter und einen Tiefgang von 10,2 Metern. Die Crewstärke beträgt rund 390 Mann. Das Schiff verfügt über eine Bewaffnung von zwei Startern für Seezielflugkörper, zwei Dreifach-Torpedowerfer, zwei 127-mm-Geschützen und 122 VLS-Zellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung brennt (Bild: Theo Tri Thuc)
Svitzer und vietnamesische Berger sollen Heung A Dragon” heben
(20.11.13) Für die Bergung des südkoreanischen Containerfrachters "Heung A Dragon", 13199 BRZ (IMO-Nr.: 9180023), samt seiner Ladung aus 666 Containern, davon 33 mit Gefahrgut mit Cemikalien wie Natriumchlorat, Methoxysilan, Natriumcyanid, Nitrozellulose oder Cyanurchlorid, der 1,5 Kilometer vor Vung Tau auf Grund liegt, wurde die Firma Bi?n Ð?p gemeinsam mit Svitzer Salvage und Hai Van unter Vertrag genommen.
Am 11.11. hatten Taucher von Svitzer das Wrack bereits untersucht und festgestellt, dass es an Backbordseite 4,8 Meter und an Steuerbord 1,5 Meter in den Meeresgrund eingesunken war. Sie fanden direkt unterhalb des Hauptdecks ein ovales Loch in der Schiffsseite von drei Metern Höhe und 9,2 Metern Länge. Hier hatte der in Majuro registrierte, 180 Meter lange Bulkcarrier Eleni, 23494 BRZ (IMO:9460277), das Schiff am 7.11. gerammt, nachdem sein Ruder von der Ankerkette der Fahrwassertonne 2 blockiert worden war, die sich darum gewickelt hatte.
Der Rumpf der Heung A Dragon war auf 7,5 Metern Länge auf der gesamten Höhe dabei eingedrückt worden. Das Löschen von Containern sollte am 19.11. beginnen. Es war geplant, binnen vier Tagen zunächst 85 über Wasser befindliche Boxen abzuheben. 10 Tage soll das Leichtern der noch rund 600 Tonnen Öl in den Tanks dauern, 14 Tage die Bergung der unter Wasser liegenden Container. Der nächste Schritt wäre dann die Räumung von Trümmern und das Abdichten des Rumpfes. Die Arbeiten werden mehrere Monate dauern. Der Schlepper "Sea Winner" sowie der Schwimmkran "FCB 100" sollten dabei assistieren. Von den bei der Kollision über Bord gegangenen Containern waren bis zum Abend des 18.11. 50 Stück gefunden worden, 18 wurden noch vermisst.
Als die Heung A Dragon” vor Vung Tau, einer Provinz von Ba Ria, sank, war sie auf der Fahrt von Hong Kong nach Ho Chi Minh City, während die Eleni gerade den Hafen Phu My im Tan Thanh Distrikt verlassen hatte. 2,2 Meilen vor Vung Tau kam es dann zu dem Zusammenstoß. Die 19-köpfige Crew der Heung A Dragon” war unversehrt gerettet worden. Am 9.11. war in der Ladung der "Heung A - Dragon" ein Feuer ausgebrochen.
Nachdem es dem Löschboot Duy Dong 02" nicht gelungen war, den Brand in einem 40-Fuß-Container zu löschen, brachte es um 19.30 Uhr das größere Feuerwehrschiff Bà R?a-Vung Tàu unter Kontrolle. Währenddessen war der mongolische Versorger "Phu my 06" (IMO-Nr.: 8115772) damit beschäftigt, die verlorenen insgesamt 68 Container aufzuspüren und zu bergen.
Die Heung A Dragon” hat eine Länge von 161.85 Metern, ist 25,6 Meter breit und hat 9,06 Meter Tiefgang. Der Frachter hat eine Containerkapazität von 1032 TEU und eine Tragfähigkeit von 18181 Tonnen. Er lief für die HAS Management Co. Ltd. in Busan. Bauwerft war 1998 die Imabari Shipbuilding in Japan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker drohte auf Rhein zu sinken
(20.11.13) Am 19.11. gegen 19 Uhr geriet auf der Fahrt nach Koblenz flussabwärts laufend der deutsche Binnentanker Luka, 1232 ts (EU-Nr.: 04011450), auf dem Rhein bei Oberwesel an der rechten Flussbank auf Grund. Das mit flüssigem Kunstdünger beladene Schiff erlitt beim Aufsetzen auf Felsen einen Riss im Vorschiff und Wassereinbruch.
Zeitweilig drohte es zu sinken, doch Einsatzkräften der Feuerwehren St. Goar und Loreley sowie des THW, die mit 80 Mann vor Ort waren, konnten das Leck abdichten und das Schiff durch kontinuierliches Lenzen vor dem Untergang bewahren. Auch das DLRG war mit zwei Booten vor Ort. Ein Schlepper hielt das Schiff auf Position.
Die dreiköpfige Crew blieb bei dem Unfall unversehrt. Ein Leichtertanker sollte im Lauf des 20.11. die gesamte oder einen Teil der Ladung übernehmen. Währenddessen war bei Flusskilometer 551 mit Einschränkungen für die Schifffahrt zu rechnen. Nach der Havarie wurde der Verkehr einspurig am Tanker vorbei geleitet. Der Havarist lag rund 10 Meter außerhalb des Fahrwassers fest. Die Wasserschutzpolizei St. Goar leitete eine Untersuchung ein.
Die Luka wurde 1972 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als Dettmer Tank 65 für die Spree Tank Reederei GmbH in Bremen erbaut. Dann wurde sie zur Raab Karcher 109 von E. Graf in Elsfleth und 1990 zur Luka, zunächst für D. Maiwald in Winsen an der Luhe, dann für die Fluvia AG in Hamburg und seit 2010 für die Reibeba TMS Mintra GmbH & Co. KG in Moers. Sie hat eine Länge von 79,95 Metern, ist neun Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,52 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision im Hafen von St. Petersburg
(20.11.13) Die maltesische Fähre Princess Maria” kollidierte am 17.11. um 23.22 Uhr mit dem im Hafen von St. Petersburg festgemachten, russischen Eisbrecher Mudyug. Die Fähre war, mit zwei Schleppern vorn und achtern, in den Hafen eingelaufen, als starker Wind sie gegen den an Liegeplatz 28 vertäuten Eisbrecher drückte. Die Schlepper vermochten das Schiff nicht unter Kontrolle zu bekommen. Nach der Havarie wurde es zum Passagierterminal verholt.
Sie hatte einige Schrammen davongetragen, auf dem Eisbrecher wurden Rettungs- und Arbeitsboote erheblich beschädigt, das Schanzkleid aufgerissen und abgebrochen, und auch an Deck kam es zu Schäden. Zur Unfallzeit war der Hafen wegen des Sturmes für ein- und auslaufende Schiffe gesperrt worden, nur für die Fähre war eine Ausnahme gemacht worden. Die Princess Maria”, 34093 BRZ (IMO-Nr.: 7911533), wurde 1981 erbaut und läuft für die St. Peter Line in St. Petersburg. Die Mudyug”, 8154 tdw (IMO-Nr.: 8009181), entstand 1982 für die Rosmorport.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung nach Kollision in Ventura
(2011.13) Die US Coast Guard überwachte im Hafen von Ventura am 19.11. die Entsorgung von rund 300 Gallonen Dieselöl nach der Kollision der Kutter Royal Pacific und Golden Eagle. Der Unfall ereignete sich gegen 13 Uhr, und es wurde anschließend eine Ölsperre ausgebracht, um eine Ausbreitung des Öls zu verhindern. Neben der Küstenwache waren auch Patriot Environmental, das Ventura County Fire Department und die Ventura County Harbor Patrol sowie California Fish and Wildlife vor Ort. Die Havarie hatte sich ereignet, als die Royal Pacific” den Liegeplatz wechselte und dabei einen Steuerbordtank der Golden Eagle” aufriss. Der Ölaustritt konnte wenig später gestoppt werden. Die Golden Eagle” wurde danach zur Reparatur aufgeslippt. 420 Gallonen Öl wurden zuvor abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Magnifica rammte Wellenbrecher in Piräus
(20.11.13) Beim Einlaufen nach Piräus während einer Mittelmeerkreuzfahrt kollidierte das von Mykonos kommende, unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "MSC Magnifica ", 95128 BRZ (IMO-Nr.: 9387085), am 20.11. gegen 5.30 Uhr mit einem Wellenbrecher im Hafen. Es war bei stürmischem Wind vom Kurs abgebracht worden. Die 2,469 Passagiere und 976 Besatzungsmitglieder blieben unversehrt. Das Schiff trug einen kleinen Riss davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot in Fowey wurde angebohrt
(20.11.13) Zwischen dem 8. und dem 11.11. wurde versucht, das Patroullienboot Zebedee” des Hafenkapitäns von Fowey in Cornwall zu versenken. An dem seit über 30 Jahren in Dienst befindlichen Boot entstand ein Schaden von 4000 Pfund, nachdem ein Loch von 1,3 Zentimetern Durchmesser unterhalb der Wasserlinie von innen in den Rumpf gebohrt wurde, durch den es zu Wassereinbruch kam. Die Lenzpumpe, die sich automatisch in so einem Fall aktiviert, wurde außer Betrieb gesetzt. Die Zebedee” diente der Coastguard seit den 1980ern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Undine sicher im Hafen (Bild: Thomas Sassen)
Einziger deutscher Frachtsegler erlitt Wassereinbruch
(19.11.13) Auf der Fahrt von Hörnum auf Sylt in den Heimathafen Hamburg erlitt der letzte deutsche Frachtsegler, die Undine (IMO-Nr.: 5129629) am 16.11. gegen sechs Uhr auf der Nordsee Wassereinbruch und musste Cuxhaven anlaufen.&xnbsp;
Das Schiff war mit einer Palette Mineralwasser und einem 300-Liter-Fass Jamaika-Rum für einen Flensburger Spirituosenhändler beladen, als Kapitän&xnbsp;Torben Haas bemerkte, dass im Achterschiff durch einen feinen Riss Wasser in den Maschinenraum eindrang. Gegen 8.45 Uhr steuerte der 82 Jahre alte Schoner deshalb Cuxhaven an, wo die Feuerwehr dabei assistierte, die Leckage abzudichten. Um das Schiff wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Die vier Passagiere wurden per Bahn weiter transportiert. Um 11.45 Uhr verholte es in den Fischereihafen und ging am 19.11. bei der Empting-Werft ins Dock, wo binnen dreier Tage der Schaden behoben und Klassearbeiten ausgeführt werden sollen. Seit Februar 2013 pendelt die 37 Meter lange Undine im Liniendienst zwischen Hamburg und Sylt. Sie kann bei der 24-Stunden-Fahrt rund 60 Tonnen Fracht und bis zu sechs Passagiere befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Britannia Seaways in Bergen
(Bild: Vidar Langeland)
Britannia Seaways entkam knapp einer Katastrophe – Lob für Mannschaft und Soldaten
(19.11.13) In der Nacht zum 18.11. wurde am &xnbsp;Dokkeskjærskai in Bergen damit begonnen, über 200 Fahrzeuge, darunter verschiedene Patrouillen-Fahrzeuge, gepanzerte Mannschaftswagen, Kettenfahrzeuge sowie 50 Container und 30 Anhänger aus der rußgeschwärzten dänischen Fähre&xnbsp;&xnbsp;"Britannia Seaways", 24196 BRZ (IMO-Nr.: 9153032), zu entladen.
Die Arbeiten begannen um 20 Uhr, sieben Stunden, nachdem die Fähre in den Hafen eingelaufen war. Viele Fahrzeuge waren bei dem Feuer unbeschädigt geblieben und konnten direkt ins Manövergebiet weiter transportiert werden. 18 Konvois von je 10-20 Fahrzeugen wurden nach Haakonsvern, Ulven und Flesland gebracht. Ein Teil des Frachtguts musste vor dem Weitertransport erst vom Rauch und Ruß gereinigt werden. Die "Britannia Seaways" ist eines von zwei Schiffen der "Sealndia Seways"-Klasse, neben ihr noch&xnbsp;die "Suecia Seaways", die den dänischen und deutschen Streitkräften sowie den NATO-Partnern im Rahmen des von Dänemark initiierten ARK-Projektes für Truppen- und Materialtransporte zur Verfügung stehen.
Derweil wurde klarer, dass der verheerende Brand wohl durch Funken entstand, die von den losgerissenen 10 Containern im Vorschiffsbereich herrührten, als das Metall gegeneinander schlug. Die Funken setzten ausgelaufenes Kerosin des Typs F-34 aus den Behältern in Brand. Der frisch gebackene Kapitän der "Britannia Seaways", Per Petersen, beschrieb die Situation als "Herausforderung".
Das Schiff sei aber für den Transport von derlei Ladung ausgelegt gewesen, und es gebe strenge Regeln, wie die entflammbare Fracht gesichert werden musste. Aber als das Schiff in bis zu 13 Meter hohen Seen arbeitete, war das Material offenbar überbeansprucht worden.
Nachdem bereits gegen 18 Uhr beschlossen worden war, Landschutz zu suchen, brachen eine Stunde nach der Kursänderung die Laschings, Container kamen ins Rutschen, und das Unglück nahm seinen Lauf. Wenig später flogen Benzinkanister in Feuerbällen, höher als die Aufbauten, in die Luft. Auch eine Kiste mit loser Munition&xnbsp;fing Feuer.&xnbsp;
Es begann der aufopferungsvolle, 13-stündige Kampf gegen die Flammen. Die Fregatte "Helge Instad" hatte dabei die Einsatzleitung unter Kommandant Per Rostad. Ein Helikopter, der zunächst die 12 Soldaten in Erwartung einer weiteren Verschlechterung der Lage hatte abbergen sollen, musste im letzten Moment wieder abdrehen, als er nur noch drei bis vier Meter vom Schiff entfernt war. Dieses hatte die Fahrt auf zwei Knoten reduziert, um die Evakuierung zu erleichtern, drohte dabei aber zu einem Spielball der Elemente zu werden. Deshalb brach der Hubschrauber die Aktion ab, und die Soldaten engagierten sich stattdessen bei der Brandbekämpfung.
Die Bemühungen des Versorgers "Polar Stril", das Feuer mit seinen Löschkanonen auszubekommen, scheiterte letztlich daran, dass es auch innerhalb des Flugbenzin-Containers brannte und das Wasser den Brandherd nicht erreichte. Zu allem Überfluss fiel dann auch das Pumpsystem auf der Fähre aus, und es konnte kein weiteres Wasser auf Deck geschossen werden. Das Gewicht des Löschwassers hätte das Schiff zum Kentern bringen können.
Die endgültige Rettung kam erst in Gestalt eines sechs Mann starken Brandbekämpfungsteams aus Bergen, das um 4.30 Uhr aus 25 Metern Höhe von einem Seaking-Hubschrauber abgesetzt wurde. Zunächst war überlegt worden, in Florø zu landen und dann per Schiff überzusetzen, doch dann wurde der direkte Anflug gewagt. Es gelang dann, die Flammen am 17.11. um 8.30 Uhr weitgehend zu löschen. Die eingesetzten Feuerwehrmänner nannten das Szenario hinterher surreal, auf Deck sahen sie schon aus der Luft die demolierten Militärfahrzeuge und losgerissenen Container verstreut herum liegen, dazwischen standen die in rotierenden Schichten tapfer gegen die Flammen ankämpfenden Besatzungsmitglieder und Soldaten. Man trainiere solche Lagen zwar immer wieder, doch auf einen solchen Anblick sei man nicht vorbereitet gewesen. Die Männer auf der Britannia Seaways hätten aber eine Wahnsinnsarbeit geleistet.
Der Schaden allein am Schiff wurde inzwischen auf mehrere Millionen Kronen geschätzt, die Reparaturdauer auf mindestens einen Monat. Es bleibt vorerst in Bergen liegen, solang es untersucht wird. Die dänische Unfalluntersuchungskommission unter Leitung von Øssur Jarleivson Hilduberg. gingen ebenso wie Feuerwehrchef Johnny Breivik und Vertreter des norwegischen Sjøfartsdirektoratet im Laufe des 18.11. an Bord.
Brigadech ef Odin Johannessen und der Kommandierende des operativen Hauptqartiers von&xnbsp;Forsvaret, Morten Haga Lunde, sprachen mit den an der Brandbekämpfung beteiligten Soldaten, bevor es für diese weiter nach Haakonsvern ging. Die Schiffscrew, 13 Polen, sechs Dänen und ein Philippino, nahmen auch an einer Nachbesprechung teil. Von allen Seiten war man des Lobes voll über den professionellen und engagierten Einsatz, durch den weitaus Schlimmeres verhindert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang am Rheinfall von Schaffhausen
(19.11.13) Ein im Rheinfallbecken bei Neuhausen am Rheinfall von Schaffhausen vertäutes Arbeitsschiff ist in der Nacht zum 18.11. an seinem Liegeplatz wohl wegen eines technischen Defekts gesunken. Mitarbeiter einer Baufirma bemerkten am Morgen das Malheur. Die herbeigerufene Feuerwehr legte eine Ölsperre auf dem Rhein aus, weil Dieseltreibstoff ausgelaufen war, und pumpte das Wasser aus dem Schiff. Wegen der&xnbsp;geringen Menge ausgetretenen Diesels dürfte durch den Untergang keine nenneswerte Gewässerverschmutzung entstanden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ausgebranntes Motorboot wird nun geborgen
(19.11.13) Am 18.11. begann die Bergung des auf dem River Ouse am 28.9. nach einem Brand gesunkenen Motorboots "Silver Sea". Bergungsarbeiter und Taucher bereiteten die Hebung vor und brachten Hebesäcke an. Das mit deren Hilfe angehobene Wrack sollte dann flussabwärts verbracht und dort aus dem Wasser gezogen werden, ehe es die Versicherer inspizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision am Geburtstag
(19.11.13) Am 18.11. kollidierte das norwegische&xnbsp;Sundboot "Framnæs", 70 BRZ,&xnbsp;durch einen Fahrfehler&xnbsp;mit einer Pier in Kristiansund&xnbsp;ausgerechnet an dem Tag, an dem der 137. Geburtstag der Sundboote gefeiert wurde. Es schwang zu stark nach Backbord und rammte die Pier, woraufhin die Bugreling abgerissen wurde, als sie sich in der Reling auf der Pier verhakte. Die Fahrt konnte fortgesetzt werden, die Seite des Bugs wurde gesperrt , bis eine neue Reling angeschweißt ist. Die Feier stand unter dem Motto "Von Manhattan nach Kristiansund". Das Doppelendschiff ist eine Kopie eines Schiffes aus dem Jahr 1916, das bis 1951 verkehrte. Das aktuelle Schiff wurde 2012 erbaut, fasst 47 Passagiere und ist 17,25 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen




MSC Flaminia zurück in Dänemark
(19.11.13) Am 23.11. soll das von einem Feuer schwer beschädigte deutsche Containerschiff&xnbsp;"MSC Flaminia", 75590 BRZ (IMO-Nr.: 9225615), das am 14.11. einen Bunkerstopp in Gibraltar absolvierte, in Aarhus einlaufen. Hier sollen 25000 Tonnen&xnbsp;giftigen Abfalls entsorgt werden. Die Arbeit erfolgt direkt im Hafen und bei&xnbsp;Fayard NORD, dem einstigen kommunalen Chemiewerk in Nyborg, gemeinsam mit H.J. Hansen. NORD war von den dänischen Umweltbehörden&xnbsp;autorisiert worden, das Schiff zu empfangen. Bei dem Entsorgungsguts handelt es sich teils um einfache Produkte aus den Laderäumen und Containern, die als giftig klassifiziert wurden, weil sie dem Feuer ausgesetzt wurden. Ein kleinerer Teil von etwa 350 Tonnen wurde als Gefahrgut eingestuft, darunter Kleber, Düngermittel und Polyester-Zwischenprodukte. Die Firma&xnbsp;H.J. Hansen wird den Metallschrott von&xnbsp;Containern aus dem Schiff holen und im Hafen recyceln. Dergestalt erleichtert und mit entsprechend reduziertem Tiefgang geht es dann zu Fayard in Odense, wo der Frachter ins Dock geht und der größere Teil des Ausräumens vonstatten gehen soll. Diese Arbeit wird mehrere Monate dauern, ehe es an eine endgültige Reparatur gehen kann. Bereits im Januar waren 37000 Tonnen kontaminiertes Löschwasser in Dänemark entsorgt worden, ehe es am 15.3. von Wilhelmshaven aus nach Rumänien ging. Hier sollte eigentlich die Reparatur durchgeführt werden, doch gab es dann Probleme mit den dortigen Behörden wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Giftmüll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggergut verrutscht – Leeraner Norstar drohte zu kentern
()Am späten Abend des 17.11. drohte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter&xnbsp;&xnbsp;"Norstar", 7617 BRZ (IMO-Nr.: 9120736),&xnbsp;am Hafenkai in Gibraltar liegend zu kentern, nachdem er mit 4000 Tonnen Baggergut beladen worden war. Erst legte er sich nach Steuerbord über, dann 18 Grad nach Backbord. Er lag seit dem 14.11. an der Detached Mole und diente als Barge für Baggeraushub aus dem&xnbsp;Ocean Village-Becken. Nachdem es nicht gelang, den Frachter mit zum Kai ausgebrachten zusätzlichen Trossen zu stabilisieren, wurde die Crew wurde bis auf den Kapitän und den Chief von Bord geholt. Die Eigner, die&xnbsp;NTO Shipping GmbH & Co. KG in Leer suchte technischen Rat, um das Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nacht auf Fähre durchgemacht
(19.11.13) Eine stürmische Überfahrt und eine lange Nacht hatten die Passaigere der norwegischen Fähre "Edøyfjord", 1632 BRZ (IMO-Nr.: 9614713),&xnbsp;nachdem am 16.11. um 22.30 Uhr deren&xnbsp;Propeller durch eine darin verfangene, 10 Meter lange&xnbsp;Trosse von 10-15 Zentimetern Durchmesserblockiert wurde. Das Schiff kam&xnbsp;mit fünf Passagieren an Bord von Sandvika nach&xnbsp;Edøya. Wegen der eingeschränkten Manövrierfähigkeit setzte es mit der&xnbsp;einen verbliebenen Maschine zunächst in die Bucht zurück, dann wurde aufgrund des starken Sturms beschlossen, nach Kristiansund weiterzulaufen. Vorsichtshalber wurde das Rettungsboot "Erik Bye" zur Eskorte angefordert.
Nach mehrstündiger Sturmfahrt erreichte die Fähre den Hafen am 17.11. um 5.30 Uhr, nachdem vorsichtshalber die Fahrtstufe gering gehalten worden war. In Kristiansund konnten Taucher den Propeller rasch befreien. Nachdem die Crew Maschine und Propeller getestet hatte, ging sie zunächst einmal schlafen, ehe die Fahrten zwischen Edøy und Sandvika um 11:10 Uhr wieder aufgenommen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Große-Seen-Frachter auf Grund gelaufen
(19.11.13) Der kanadische Laker CSL Niagara” lief am Morgen des 17.11. vor Sandusky in Ohio im Moseley Channel, der in die Sandusky Bay auf dem Lake Erie führt, auf Grund. Das Schiff hatte Sandusky mit Ziel Hamilton verlassen. V Ships Canada rief drei Schlepper, um den Havaristen wieder flott zu machen. Die Coast Guard Toledo überwachte die Arbeiten am Abend des 18.11. Sie wurden durch widriges Wetter aber beeinträchtigt. Der Frachter war mit 30000 Tonnen Kohle beladen. Die CSL Niagara, 34938 tdw (IMO-Nr.: 7128423), wurde 1972 erbaut und hat als Manager die CSL International Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge sank auf Piscatqaua River
(19.11.13) In der Nacht zum 17.11. lief eine 40 Fuß lange Kranbarge auf der Fahrt nach Eliot, Maine, auf dem Piscatqaua River bei Goat Island auf Grund und sank. Die Coast Guard Station Portsmouth Harbor wurde um 16.30 Uhr alarmiert, nachdem das Arbeitsfahrzeug zwischen der Route 1B in New Castle und dem alten Marinegefängnis verunglückt war. Ein Schlepper und andere Fahrzeuge eilten zu Hilfe. Der Bargenführer konnte sich mit einem Beiboot in Sicherheit bringen. Die Barge gehört der Pepperrell Cove Marine und hatte 100 Gallonen Dieselöl in den Tanks.
Sie lag direkt vor dem Kittery Point Yacht Club. Um 23 Uhr war von ihr nichts mehr zu sehen. Am 17.11. wurde durch Taucher sichergestellt, dass die Tanks intakt waren. Am Abend gelang es, die Barge nach Abdichten des Lecks wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen. Nachdem sie ausgepumpt war, ging es in eine in der Nähe befindliche Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tiefenschärfe fokussiert auf Wracks im Bodensee
(19.11.13) Nachdem Forscher im Rahmen des Projekts Tiefenschärfe unlängst das Wrack des Salondampfers Helvetia auf dem Grund des Bodensees gefunden haben, wurde klar, dass es sich in guter Gesellschaft befindet: Noch mindestens vier weitere Dampfer haben ihr Ende auf dem Seegrund gefunden. Dank ihres charakteristischen Schnabelbugs konnte die Helvetia von den Forscher schnell identifiziert werden.
Es hatte sich bei ihr um das erste Halbsalonschiff der Schweizer Bodenseeflotte gehandelt und war zugleich eines der ersten beiden Schiffe mit elektrischer Beleuchtung. Mehrere ausgediente Schiffe wurden in den 1930ern versenkt, weil die Schrottpreise zu niedrig waren und es sich entsprechend nicht lohnte, die Schiffe abzuwracken. So lief am 27.10.1932 die Helvetia zur letzen Reise aus. Eigentlich hätte sie noch eine Gnadenfrist als Flottenreserve gehabt, doch bei einer Sonderfahrt war der Rad-Arm des Steuerbord-Schaufelrades abgebrochen, und eine Reparatur lohnte sich nicht. Das Schiff wurde ausgeräumt und im Tiefen Schweb, zwei Kilometer vom Romanshorner Ufer entfernt, versenkt.
Im Mai 1933 folgte die Säntis der Helvetia auf den Seegrund. Es hatte sich bei ihr um das erste Dampfschiff der Schweiz gehandelt, das auf ölbefeuerte Kessel umgerüstet worden war. Bereits 1931 war zwischen Hagnau und Altnau der Salondampfer Kaiser Wilhelm versenkt, und 1935 folgte das Motorschiff Stadt Radolfzell nach nur neun Betriebsjahren. Bereits seit 149 Jahren liegt das Wrack des Dampfschiffes Jura in 42 Metern Tiefe vor Münsterlingen. Es war das älteste Dampfschiff der Welt und ist heute Europas berühmtestes Süsswasser-Wrack.
Anders als die später gesunkenen Salondampfer wurde die Jura aber nicht absichtlich versenkt, sondern kollidierte am 12.2.1864 mit der Stadt Zürich in dichtem Nebel. Ein Besatzungsmitglied kam beim Untergang ums Leben. Erst 1964 wurde das Wrack wieder entdeckt. Nachdem Souvenirjägern und Vandalen das nur 42 Meter tief liegende Schiff zusehends ausplünderten, wurde es 2005 vom Regierungsrat des Kantons Thurgau 2005 unter Schutz gestellt. Die Stiftung Historische Schifffahrt Bodensee verfolgte eine Zeit lang den Plan, das Wrack zu bergen. Doch 2009 verweigerte die öffentliche Hand der Stiftung die finanzielle Unterstützung, und das Projekt wurde auf Eis gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Dutzend Vermisste bei Bootsunglück in Indien
(19.11.13) In der Nacht zum 19.11. kenterte ein mit 25 Menschen besetztes Boot auf dem Uttar Pradesh River. 13 wurden gerettet, ein Dutzend weitere, darunter fünf Kinder, vermisst. Das Unglück ereignete sich bei Bahraich auf dem Weg nach Kartik Poornima. Bei Tagesanbruch sollten Taucher eingesetzt werden. Die Vermissten stammten aus Ramsahaypurva, Narainapur, Chandanpur, Sankalpa und Gokulpur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aus der Traum für die Dreamer
(19.11.13) Ein Coast Guard MH-65 Dolphin aus Humboldt Bay rettete am 18.11. zwei Mann von dem 30 Fuß langen Sportboot Dreamer” nahe Fort Bragg. Um 17.58 Uhr hatte die Coast Guard einen Mayday-Ruf aufgefangen, nachdem das in Fort Bragg beheimatete Boot vor Glass Beach auf Grund gelaufen war. Auch ein 47-Fuß-Boot der Station Noyo River sowie die Fort Bragg Fire and Rescue und die Sonoma County Emergency Medical Services, die einen weiteren Hubschrauber schickten, kamen zu Hilfe. Das Rettungsboot war als erstes vor Ort und fand das Sportboot auf Felsen 50 Yards vor der Küste. Wegen der gefährlichen Lage konnte kein Bergungsversuch unternommen werden.
Der Hubschrauber der Coast Guard traf um 19.:28 Uhr ein und lokalisierte einen der Schiffbrüchigen auf dem Boot, das in der Brandung auseinander zu brechen begann. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und half, den Mann zu retten. Der zweite wurde im Wasser rund 30 Yards entfernt entdeckt. Er wurde von dem Rettungsschwimmer aus der Brandung gezogen und ebenfalls an Bord des Hubschraubers gebracht. Beide wurden dann ins Mendocino Coast Hospital transportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisste Yacht verlassen vor Hawaii entdeckt
(19.11.13) Der liberianische Containerfrachter "Manukai" 32575 BRZ (IMO-Nr.: 9244130), entdeckte am 7.11. die vermisste Yacht "C:Drive" aus Honolulu. Sie trieb 1600 Meilen westlich von Oahu. Skipper Greg Stephanoff war am 2.10. vermisst gemeldet worden, zwei Tage nachdem er den Ala Wai Boat Harbor mit Ziel Hanalei Bay auf Kauai verlassen hatte.
Die Crew des Containerfrachters verständigte die Coast Guard, nachdem sie vergeblich versucht hatte, Funkkontakt zu der Yacht aufzunehmen und mehrfach Typhonsignal gegeben hatte im Bemühen, Aufmerksamkeit zu erregen. Es wurde niemand an Bord entdeckt, doch da die "Manukai" keine Möglichkeiten hatte, jemanden an Bord zu bringen, setzte sie ihre Reise fort.
Das 225 Fuß lange Patroullienboot "Kukui” aus Honolulu wurde damit beauftragt, die Yacht zu inspizieren. Am Nachmittag des 15.11. erreichte es die C:Drive” und schickte ein Boarding-Team. Es fand die Yacht verlassen vor. Das GPS und persönliche Habseligkeiten wurden untersucht, danach markierte die Küstenwache die 42 Fuß lange Catalina-Sloop mit Farbe und ließ sie treiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl der Zalinski soll für 50 Millionen Dollar geborgen werden
(19.11.13) Für 50 Millionen Dollar will die kanadische Coast Guard mehrere hundert Tonnen Öl aus dem 1946 im Grenville Channel vor der Nordküste British Columbias gesunkenen Us-Transporter M.G. Zalinski” abpumpen. 150 Menschen werden an der Operation teilnehmen. Mit im Boot sind auch die Berger von Mammoet und die Global Diving and Salvage in Seattle. Die 1919 erbaute M.G.Zalinski” war im September 1946 etwa 100 Kilometer südlich von Prince Rupert in der Inside Passage mit einer Ladung Bomben, Munition und Ersatzteilen auf der Fahrt von Seattle nach Alaska auf Grund gelaufen. Alle 48 Mann wurden gerettet, das Schiff sank 2.5 Kilometer südlich von James Point im Lowe Inlet. Als das Schiff Seattle verließ, hatte es wohl rund 650 Tonnen Öl in den 14 Tanks, weniger als die Hälfte davon dürfte noch an Bord sein. Mit dem Hot Tapping”-Verfahren soll das eingedickte Bunkeröl verflüssigt und dann über Schläuche in einen Tank gepumpt werden. Zur Vorbereitung haben ROVs die Gänge im Schiff und deren Zustand untersucht. Während der Rumpf noch in gutem Zustand vorgefunden wurde, waren die inneren Bereiche stark zerstört. In den Laderäumen befinden sich noch.303 Gewehre und mehrere dutzend Bomben in der Größe von 250 bis 1000 Pfund. Sie sollen aber nicht angerührt werden. Keine Spur fand sich bislang von einer Holzkiste mit Aborigne-Artefakten aus North Slope, die aus Washington D.C. für den Fall einer japanischen Attacke in Sicherheit gebracht werden sollte. Die Coast Guard hatte bereits 2003 und 2004 Taucher im Einsatz, um die Öllecks abzudichten. Im Januar 2004 wurde ein Fisch- und Ankerverbot im Umkreis von 200 Metern um das 30 Meter unter der Wasseroberfläche kieloben liegende Wrack ausgesprochen. 2012 gab es neuerliche Abdichtungsarbeiten, weitere folgten im vergangenen Frühjahr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archäologen untersuchen Wrack in Ponte Vedra
(19.11.13) Am 16.10. entdeckte die Naturschützerin Peggy Friedman auf Schildkrötenpatroullie Holzreste, die aus dem Sand des Guana Tolomato Matanzas National Estuarine Research Reservats an Ponte Vedra Beach ragten. Dann wurden hölzerne Planken freigelegt, und es stellte sich heraus, dass es sich um ein altes Wrack handelte. Archäologen des in St. Augustine ansässigen Lighthouse Archaeological Maritime Program untersuchten inzwischen den Schiffsrest, der aus den Dünen ragt. Es handelte sich wohl um einen Schiffskiel, der eher aus dem 20. als aus dem 19. Jahrhundert stammte, wahrscheinlich einen Kutter aus den 1940ern bis 1960ern von 50-70 Fuß Länge. Eine Probe wurde genommen und im Laboratorium untersucht in der Hoffnung, z.B. durch die Holzsorte die Herkunft näher einzugrenzen. Wahrscheinlich wurde das Schiff nach seiner Strandung ausgeschlachtet. Es fanden sich keine Artefakte. Nachdem die Untersuchungen abgeschlossen waren, wurde das Wrack wieder mit Sand abgedeckt. Bereits vor 25 und zuletzt vor 12 Jahren war es so weit freigelegt worden, dass Kinder darauf spielten. Es könnte sich um den 30-Tonnen-Trawler Majo” handeln, der 1947 vor Ponte Vedra Beach strandete, oder den im April 1961 verloren gegangenem Kutter Francis. Doch es gibt noch viele weitere Schiffbruchakten. Aufzeichnungen gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Da die Küste sich dauernd verändert, bleibt sie auch ein reiches Arbeitsgebiet für Archäologen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandschaden Britannia Seaways (Bild: Tom Giulbrandsson)
Dänische Fähre brennend im Sturm – Feuer vor Norwegen nahm glimpfliches Ende
(18.11.13) Zu einem dramatischen Feuer kam es am 16.11. auf der dänischen RoRo-Fähre "Britannia Seaways", 24196 BRZ (IMO-Nr.: 9153032),&xnbsp;im Sturm Hilde vor der norwegischen Küste. Das Schiff befand sich mit 32 Personen an Bord, unter ihnen 12 norwegische Soldaten, sowie einer Ladung Militärgüter, die für das vom 11.-23.11. anberaumte Manöver Vestlandet bestimmt war, rund 70 Meilen westlich von Florø, als plötzlich offenes Feuer auf dem Vorschiff wahrgenommen wurde. Die Ladung war bestimmt für ein gemeinsames Manöver deutscher, norwegischer, dänischer und Schweizer Truppen in Westnorwegen, an dem 3200 Soldaten teilnahmen.
Es waren 301 Fahrzeuge, darunter gepanzerte MB 240-Patroullienwagen, 50 Trucks sowie 30 Trailer und ein Panzer an Bord. Vermutlich hatten sich Container mit Flugbenzin im bis zu 10 Meter hohen Seegang von ihren Laschings losgerissen und waren aufgerissen, sodass sich der Inhalt entzünden konnte.
Um 19.08 Uhr funkte der Kapitän , der mit seinem Schiff am 14.11. gegen 17 Uhr von Drammen kommend aus Sørreisa ausgelaufen war und das am 17.11. um 10 Uhr in Bergen hatte eintreffen sollen, Notrufe. Drei Helikopter mit einer Kapazität von 18-19 Personen wurden alarmiert, ein Offshore-Helikopter aus Sula sowie zwei SAR-Hubschrauber aus Oseberg, Tampen. Es war geplant, die 12 Soldaten vorrangig zu evakuieren, Es war geplant, sie auf das in der Nähe befindliche Rig "Transocean Searcher" zu bringen, doch bei 40 Knoten Wind wurde wegen des zu großen Risikos davon abgesehen. Stattdessen beteiligten sie sich an der Bekämpfung des Feuers auf dem Wetterdeck, das auch auf die unteren Räume des Vorschiffs übergegriffen hatte. U.a. stand ein Container mit sieben Tonnen Flugbenzin in Brand, dessen Inhalt teilweise austrat und über die Bordwand lief.
Ein Großteil des Kerosin war in Kanistern gelagert und festgezurrt gewesen. Als sie abbrannten, entfalteten sich enorme Kräfte, und es gab mehrere Explosionen durch die Entwicklung und Erhitzung von Rauchgas. In Bergen wurde inzwischen ein sechsköpfiges Spezialteam von Schiffsbrandbekämpfern nach Florø zusammengestellt und in Marsch gesetzt. Die Fregatten "Helge Ingstad" und "Normand Arctic" liefen von Nordsjølen kommend mit 10 Knoten Fahrt in Richtung der Fähre. Der unter Färöer-Flagge laufende Versorger Torsborg, 3309 BRZ (IMO-Nr.: 9644445), der ebenfalls Kurs auf sie genommen hatte, drehte am Abend wieder ab.
Währenddessen stampfte und rollte die Britannia Seaways in Rauchwolken gehüllt in Richtung Landschutz. Am 17.11. gegen drei Uhr hatte sie südlich von Florø ruhigeres Wasser erreicht. Es hatte zeitweilig den Anschein gehabt, als sei es der Crew gelungen, den Brand zu löschen, doch mit der Wärmebildkamera eines Helikopters wurde festgestellt, dass es unter Deck in einem Elektrikraum wie auch in dem Benzincontainer weiterhin brannte.
Die Temperaturen erreichten zeitweilig Extremwerte von 500-600 Grad, und die Decksplatten verbogen sich unter der Hitze. Nachdem die Fähre unter Land war, erreichte der norwegische Versorger "Stril Polar", 4283 BRZ (IMO-Nr.: 9590565), den Havaristen, dessen Vordeck im orangefarbenen Feuerschein geisterhaft weithin sichtbar in der Nachtschwärze leuchtete. Er kühlte den Rumpf von außen, während an Bord die Brandbekämpfung arbeitsteilig fortgesetzt wurde. Die Soldaten schützten die Umgebung des Brandherdes, während die Crew direkt gegen das Feuer vorging. Gegen acht Uhr früh war das Feuer so weit unter Kontrolle, dass die Brandbekämpfer nach über 12-stündigem Einsatz eine wohlverdiente Pause einlegen konnten, während das Schiff Kurs auf Bergen nahm.
Um 15.37 Uhr machte es mit Schlepperassistenz nach der Passage des Fedjefjordes am Dokkeskjærs im Bergener Jekteviken-Hafen fest, und die Heckrampe wurde geöffnet. Sofort gingen Feuerwehrkräfte und Polizei an Bord des Schiffes, von dem weiterhin Rauch aufstieg. Auch Vertreter der Streitkräfte, der Reederei, Versicherer und des Norge Veritas waren bereits am Kai. Um die Britannia Seaways” herum wurden Ölsperren ausgelegt. Die Crew wurde zur Untersuchung auf Rauchgasvergiftungen ins Haakonsvern Hospital gebracht, hatte die gefährlichen Stunden aber offenbar ohne gesundheitliche Schäden überstanden.
Bei ersten Untersuchungen stellte sich heraus, dass alle Container mit Flugbenzin ausgebrannt und zwischen 10 und 15 Fahrzeuge zerstört waren. Nach Einschätzung von General Morten Lunde aus dem Hauptquartier der Streitkräfte in Bodø würde dies zwar logistische Auswirkungen auf das Manöver haben, die aber keine Einschränkungen in dessen Durchführung zur Folge hätten.
Derweil war die Feuerwehr von Bergen damit beschäftigt, verbliebene Hotspots aufzuspüren und abzulöschen sowie die Temperatur im Schiff weiter zu senken. Man war sich einig, dass das Unglück letztlich viel schlimmer hätte ausgehen können. Dank des professionellen Einsatzes von Crew und Soldaten konnte aber das worst-case-Szenario brennende Fähre im Sturm zu einem insgesamt guten Ende gebracht werden.
Die Britannia Seaways entstand 1999 als Tor Britannia bei der Fincantieri-Cant. Nav. Italiani S.p.A. in Ancona und wurde am 14.4. 2000 an ie DFDS Tor Line A/S in Kopenhagen abgeliefert, die sie auf der Route Göteborg-Immingham und später Esbjerg-Immingham in Fahrt setzte. Im Januar 2010 lief sie in Charter der Norfolkline zwischen Vlaardingen und Felixstowe. Nachdem diese im Juli 2010 Teil von DFDS Seaways wurde, erfolgte am 11.5.2011 die Umbenennung. Das Schiff ist 197,50 Meter lang, 26,00 Meter breit, hat 7,50 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 11089 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper rettete gekenterte Teilnehmer des Transat Jacques Vabre Ocean Sailing Race
(18.11.13) Der unter der Flagge der Niederländischen Antillen laufenden Schlepper Avra”, 259 BRZ (MMSI-Nr.: 306004000), verließ am 12.11. den Hafen von Lissabon, um den gekenterten Trimaran Arkema-Aquitaine” 210 Meilen westlich von Cascais auf den Haken zu nehmen. Das Boot hatte am Transat Jacques Vabre Ocean Sailing Race teilgenommen, war aber am 10.11. um 21.58 Uhr rund 210 Meilen westlich von Portugal umgeschlagen. Seither trieb der Multi 50 Trimaran kieloben in der See. Er sollte nun nach Lissabon eingeschleppt werden. Die Regatta war am 7.11. in Le Havre gestartet worden und hatte das 5460 Meilen entfernte Itajaí in Brasilien als Ziel. An Bord der Arkema-Aquitaaine waren die beiden französischen Skipper Lalou Roucayrol ud Mayeul Riffet, deren Notruf von Yann Elies, dem Co-Skipper der eine halbe Meile entfernt laufenden FenêtréA Cardinal aufgefangen wurde. Sie waren wohlbehalten im Bootsinnern und hatten einen Notsender aktiviert. Unter dem Boot tauchend schnitten sie den schwer beschädigten Mast ab und warteten dann in Überlebensanzügen in der Kajüte ausharrend auf ihre Rettung durch die Schleppercrew.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter drohte in Hamburg aufzulaufen
(18.11.13) Der unter Hongkong-Flagge laufende Capesize-Bulkcarrier Magsenger 19”, 64769 BRZ (IMO-Nr.: 9497311),&xnbsp;erlitt am Vormittag des 16.11. auf der Elbe einen Maschinenblackout, als er von Saldanha kommend nach Hamburg einlief. Der Frachter stand gerade vor dem Lotsenwechsel auf Höhe des Airbus-Werks in Finkenwerder, als er zunächst nach Backbord wegdrehte. Diese Drehung konnte abgefangen werden, änderte sich jedoch in eine Drehung nach Steuerbord, die im Flutstrom an Tempo gewann. Einer von zweien die Magsenger 19 erwartenden Schlepper versuchte erfolglos, am Backbord-Bug dagegen zu drücken, ein zweiter wurde am Heck angespannt. Als es nicht gelang, das Schiff, das bereits zwischen Rüschkanal und Steendiekkanal lag, unter Kontrolle zu bekommen, wurde als Notmaßnahme der Backbord-Anker geworfen, der verhinderte, dass das Schiff am neben dem Rüschkanal in die Uferbefestigung lief. Der Lotse rief mehrere Schlepper herbei, darunter die "Fairplay X""ZP Bulldog""Bugsier 9" und "Hunte", die zuvor teilweise gerade der COSCO France assistiert hatten. Es gelang ihnen, das 254 Meter lange und 43 Meter breite Schiff an die Pfähle in Finkenwerder zu bugsieren, von denen erst eine Stunde zuvor die COSCO France abgelegt hatte. Am 17.11. um 3.50 Uhr wurde der Frachter in den Hansaport gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank im Golf von Mexiko
(18.11.13) Die USC Coast Guard rettete am 15.11. die fünfköpfige Crew des Kutters Longshot”, der 120 Meilen südlich von Mobile im Golf von Mexiko in starkem Sturm Wassereinbruch erlitten hatte. Es war in den Krankenraum eingedrungen und hatte dazu geführt, dass das Schiff übers Heck Wasser nahm. Die Coast Guard Mobile schickte vom Aviaton Center eine HC-144 Ocean Sentry sowie einenMH-65 Helikopter der Air Station New Orleans sowie das Patroullienboot Coho”. Aus der Luft wurden zwei Lenzpumpen abgesetzt, doch es gelang nicht, den Wassereinbruch damit unter Kontrolle zu bekommen. Daraufhin barg der MH-65 die Crew ab und flog sie zur Offshore-Plattform Thunderhorse. Sie wurden am Morgen des 16.11. weiter nach Belle Chasse geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drohne beschädigte US-Kreuzer
(18.11.13) Eine defekte Drohne hat am 16.11. den amerikanischen Raketenkreuzer USS Chancellorsville – CG 62 vor der Küste Kaliforniens getroffen. Dabei erlitten zwei Angehörige der 300 Mann Crew leichte Brandverletzungen. Der Vorfall ereignete sich bei einer Übung, bei der das Kampfsystem des Schiffes getestet wurde. Dabei stürzte die Drohne um 13.25 Uhr auf das Schiff ab, das dabei ebenfalls beschädigt wurde und Kurs auf den Marinestützpunkt in San Diego nahm, wo Experten den entstandenen Schaden untersuchen sollten. Die Drohne war von Point Mugu aus kontrolliert worden und hatte das Radarsystem der Chancellorsville prüfen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre half Kutter in Seenot
(18.11.13) Am 16.11. gegen 209 Uhr kam die norwegische Fähre "Norangsfjord", 2979 BRZ (IMO-Nr.: 9521722), auf der Fahrt Ørsneset - Magerholm der zweiköpfigen Crew eines in Seenot geratenen Kutters zu Hilfe. Das Schiff hatte im Storfjord zwischen Ramstadvika und Vindsnes in Sykkylven zu sinken begonnen und um 18.56 Uhr Notrufe gefunkt. Es gelang der Fährcrew, den Havaristen in Schlepp zu nehmen und um 20.23 Uhr in Richtung Vaksvika zu ziehen, nachdem zuvor die beiden Fischer abgeborgen worden waren. Auch ein Seaking-Helikopter aus Florø sowie das Rettungsboot Emma Dyvi sowie ein Ambulanzboot aus Nordøyane waren alarmiert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erstes kanadisches Schiff vor Thunder Bay entdeckt
(18.11.13) Zwei Wrackjäger aus Thunder Bay haben auf dem Lake Superior den vor über 75 Jahren versenkten Schlepper Mary Ann” gefunden. Es handelt sich dabei um das erste zivile Schiff, das seinerzeit, nämlich 1867, in Kanada registriert wurde. David Shepherd und Rob Valley hatten ihr Sonargerät kalibrieren wollen an einem bekannten Wrack, die Grey Oak nahe der Welcome Islands, rund fünf Meilen vor Thunder Bay.
Sie fanden auch schnell ein Wrack – nur war es nicht das der Grey Oak”, weil sie sich nicht auf der Position befanden, die es hätte sein sollen. Diese aber lag auf 90-110 Fuß Tiefe, und als sie das Wrack nochmals ansteuerten, weil dieses flacher lag, wurde ihnen klar, dass es sich bei dem auf 55-70 Fuß Tiefe liegenden Wrack um ein anderes Schiff handelte. Shepherd untersuchte es und stellte fest, dass zwar Teile der Kajüte und der Brücke nicht mehr vorhanden waren, doch Kabinen und Unterkünfte im Achterschiff samt Kannen, Flaschen und anderen Artefakten. Die Taucher dokumentierten und vermaßen den Fund und konnten, unterstützt vom Wrackexperten Ryan LeBlanc aus Thunder Bay die Mary Ann identifizieren.
Das 78 Fuß lange Schff war in Dunnville, einer Gemeinde in Süd-Ontario unweit des Lake Erie, erbaut worden im Auftrag des Geschäftsmanns und Senators Lachlan McCallum und war das erste Schiff, das nach der Gründung der Nation 1867 dort registriert wurde. Mary Ann war der Name einer der Töchter des Eigners. Das Schiff wurde in Lakehead eingesetzt, bis sie Anfang der 1880er Jahre nach Port Arthur kam und auch als Ausflugsboot diente. Außerdem transportierte sie Fisch von Port Arthur nach Duluth.
Später wurde sie zu einer Barge umgebaut und schließlich aufgegeben. Sie sank im Hafen, und es war lange vermutet worden, dass sie 1936 wie auch andere Schiffe 1936 aus dem Hafen geräumt und mehrere 100 Fuß tief weit draußen in der Thunder Bay im sogenannten Graveyard of Ships ihr Ende fand. Doch tatsächlich fand sie sich 10 Meilen von dem Schiffsfriedhof entfernt. Shepherd und Valley wollen nun ein örtliches Chapter des Ontario Underwater Council gründen, einer Gruppe, die Tauchsport fördert und Unterwasserressourcen schont, damit die Artefakte vor Ort bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altlast des Kuwait-Krieges bereitet Kopfzerbrechen
(18.11.13) Die marine Umwelt von Kuwait ist gefährdet durch die Wracks zweier irakischer Tanker, die 1991 von UN-Streitkräften im Rahmen der irakischen Invasion in den Golfstaat versenkt wurden. Die beiden 30,000-Tonner sanken vor dem jetzt im Bau befindlichen New Mubarak Port. Es handelte sich um die Ain Zalah” und Ramaila”, die inzwischen starke Verfallszeichen aufweisen mit Rissen in den Rümpfen.
Die Ladung beider Schiffe ist seit langem bereits ausgelaufen. Doch noch immer bergen sie gefährliche Stoffe. Auch ist noch Munition an Bord, die nicht explodierte, darunter eine 500-Pfund-Bombe auf der Ain Zalah”. Die Wracks stellen auch eine Gefährdung der zunehmenden Schifffahrt in der Region dar.
In den vergangenen Jahren haben Organisationen wie die Regional Organization for the Protection of the Marine Environment (ROPME) in Kuwait, die International Maritime Organization (IMO), die International Atomic Energy Authority (IAEA), das United Nations Development Program (UNDP) und das United Kingdom’s Ministry of Defence (UKMOD) Untersuchungen der Wracks veranlasst. Sie fanden 1995, 1998, 2003/4 und 2010 statt.
Dabei stellte sich heraus, dass die Schiffe zusehends aufzubrechen begannen, wodurch das verbliebene Öl und Schmierstoffe freigesetzt werden könnten, die derzeit noch vom Schlamm eingeschlossen sind. Trotz der Forderung der ROPME nach einer Wrackräumung wurde dazu bislang noch kein grünes Licht durch die Behörden gegeben. Denn die Schiffe liegen jetzt an der durch die UN neu gezogenen Grenze zwischen Kuwait und Irak auf dem Territorium von Kuwait. Die Kosten für eine Räumung hätte die irakische Regierung zu tragen.
Doch durch die Sanktionen, die gegen das Land verhängt wurden und die Haltung der Regierung sind die Chancen auf eine Finanzierung der Bergung gering. Sie hat die Bergungsrechte an irakische Firmen verkauft, die wenig bis gar keine Erfahrung in derlei Operationen haben. Außerdem steht der Irak dem Hafenbau in Kuwait kritisch gegenüber. Zudem sind die beiden Staaten alles andere als befreundet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler rammte Kutter
(18.11.13) Am 13.11. gegen 11 Uhr kollidierte der isländische Trawler "Frosti - HF 320", 622 BRZ (IMO-Nr.: 8714437),&xnbsp;im Hafen von Ern mit den beiden Kuttern "Örn ÍS" und "Gunnbjörn ÍS" aus Ísafjarðarhöfn. Der Trawler hatte Reifen in den Propeller bekommen und war dadurch beim Ablegen in Ern bei einem Rückwärtsmanöver außer Kontrolle geraten. Es kam zu Sachschäden auf beiden Seiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Fernanda in Grundartanga dekontaminiert
(18.11.13) Nachdem der ausgebrannte, dominikanische Roro-Frachter&xnbsp;"Fernanda", 2576 BRZ (IMO-Nr.: 7806025),&xnbsp;in den Hafen von Grundartanga eingeschleppt wurde, haben Eigner und die estnischen Versicherer das Wrack untersucht. Das verbliebene Öl in einer Menge von 50-100 Tonnen konnte derweil aus den Tanks abgepumpt werden. Am 13.11. wurden auch rund 30 Tonnen ölkontaminierten Wassers gelenzt. Nun war die Sache in der Hand der Versicherer. Die Küstenwache von Faxaflóahafnir würde den Frachter zu Abwrackern nach Helguvík überführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arctic Hunter”, jetzt ein Wrack
(Bild: Casey Kusik)
Arctic Hunter zwei Wochen nach der Strandung zum Wrack geschlagen
(16.11.13) Die Arbeit an dem 37 Meter langen Kutter Arctic Hunter”, 193 BRZ (IMO-Nr.: 7742815), vor der Morris Cove ist nun keine Bergungsoperation mehr, sondern eine Wrackräumung. Am 15.11. gelang es den Bergern der Resolve-Magone Marine Services erstmals wieder nach einer Woche sturmbedingter Pause, an das Schiff heran zu kommen. Sie waren nicht überrascht, dass der Rumpf seither schweren Schäden genommen hat.
Deshalb wird die Versicherung nun die Sache als Wrackräumung betrachten, was indes teurer werden kann als eine Bergung. Zuvor sollte aber ein letzter, bisher nicht untersuchter Öltank inspiziert werden. Doch Magone war pessimistisch, dort noch etwas außer Wasser zu finden. Nach Schätzung des Alaska Department of Environmental Conservation sind 6,000 Gallonen Diesel ausgelaufen, wahrscheinlich schon unmittelbar nach dem Auflaufen am 1.11. Als die Berger fünf Stunden später dort eintrafen, gab es keine Zeichen von Ölverschmutzung, wahrscheinlich hatte sich der Diesel schon aufgelöst.
ls die Tanks gesoundet wurden, waren sie fast vollständig mit Wasser gefüllt. Es gelang noch, 5,000 Gallonen Kraftstoff von dem Diesel-Wasser-Gemisch in den Tanks abzutrennen. Insgesamt waren bei der Strandung rund 12,000 Gallonen an Bord. Die Wrackräumung könnte zwischen zwei Wochen und zwei Monaten dauern, je nach Wetterlage. Die Coast Guard wird die Arbeiten überwachen. Die Offiziere in Unalaska sammeln noch Material für den Offizier in Anchorage, der die Strandung untersucht. Ob es strafrechtliche Ermittlungen geben wird, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb im Marmara-Meer
(16.11.13) Der holländische Frachter "Performer", 4106 BRZ (IMO-Nr.: 9376452), erlitt mit einer neunköpfigen Crew an Bord am 15.11. von Istanbul kommend auf der Fahrt nach Las Palmas, wo das Eintreffen für den 24.11. geplant war, um 10.15 Uhr im Marmara-Meer Maschinenausfall. Der Schlepper "Kurtarma 7" wurde zur Assistenz geschickt und sicherte den Havaristen gegen Mitternacht auf der Reede von Tuzla.
Quelle: Tim Schwabedissen




Globetrotter II auf Norderney geborgen
(16.11.13) Die 10 Meter lange Segelyacht "Globetrotter II" wurde am 14.11. vom Nordstrand Norderneys geborgen, wo sie seit dem Sturm Christian Ende Oktober gelegen hatte. Ein Kran und ein Bagger bargen das Schiff, das trotz zweier Strandungen noch in erstaunlich gutem Zustand war. Es war nach dem Auslaufen am 14.10. zunächst auf Juist angetrieben, nachdem der 81-jährige Skipper offenbar über Bord gegangen und ertrunken war. Er hatte einen längeren Segeltörn geplant und galt als erfahrener Segler. Auch die Yacht war überaus seetüchtig. Warum der Törn trotzdem ein so tragisches Ende nahm, wird noch weiter ermittelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler in Seattle
(16.11.13) Die Feuerwehr aus Seattle war mit neun Löschfahrzeugen, zwei Leiterwagen und zwei Löschbooten im Einsatz, nachdem auf dem 110 Fuß langen Trawler "Pacific Viking", 319 BRZ (IMO-Nr.: 7417666), am 15.11. um 10:15 Uhr ein Feuer auf dem Hauptdeck ausgebrochen war. Das Schiff war auf dem Lake Washington Ship Canal nahe Ballard Fred Meyer an der 653 NW 41st östlich der Ballard Bridge vertäut. Die Crew hatte vergeblich versucht, den Brand zu löschen, doch er geriet außer Kontrolle und dehnte sich weiter auf das Vorschiff und das Ruderhaus aus. Alle wurden unversehrt evakuiert, und mit 90 Mann ging die Feuerwehr gegen das Feuer vor, das binnen 45 Minuten unter Kontrolle war. Danach wurden verbliebene Hot Spots an Bord gesucht. Auch Taucher und Hafenpolizei waren vor Ort für den Fall, dass jemand ins Wasser fiele.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack wird markiert
(16.11.13) In der kommenden Saison soll am Salisbury Beach das Wrack des Schoners Jennie M. Carter” mit zwei Bojen markiert werden. Er strandete dort am 13.4.1894. Meist war es vom Sand bedeckt, doch durch Erosion sind die Spanten in den vergangenen Jahren wieder freigelegt worden und gefährdeten Schwimmer. Es gab bereits mehrfach Verletzungen. Weil das Wrack von historischer Bedeutung für die maritime Geschichte von Salisbury ist, darf es nicht entfernt werden. Zudem liegt es in einem Schutzgebiet. Nun sollen zwischen dem 15.5. und dem 15.9. erstmals im kommenden Jahr Bojen die Schwimmer vor der Gefahr warnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Niemand da ... (Bild: USCG)
Herrenlose Yacht unter Brücke eingeklemmt
(15.11.13) Die 38 Fuß lange Yacht Interceptor” trieb am 14.11. gegen die Pfeiler der Buckman Bridge in Jacksonville, Florida. Das unbesetzte Boot hatte sich zuvor von seinen Moorings in der Mulberry Cove Marina in Jacksonville losgerissen und war auf Drift gegangen. Es stieß erst gegen einen Brückenfender, und der Mast schlug gegen den Betonunterbau der Straße. Das Boot wurde außerhalb des Fahrwassers unter der Brücke eingeklemmt. Die Coast Guard Jacksonville in Atlantic Beach verständigte das Florida Department of Transportation und den Marinabesitzer, der das Boot bergen wollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alaska Mist (Bild: USCG)
Trawler unter schwierigen Umständen nach Dutch Harbor eingeschleppt
(15.11.13) Die Crew des amerikanischen Patroullienbootes "Waesche" assistierte am 14.11. dem manövrierunfähigen, 35 Meter langen Trawler "Alaska Mist" (MMSI-Nr.: 368583000) in der Beringsee vor Amak Island. Die Air Station Kodiak MH-60 hatte einen Jayhawk-Helikopter geschickt, außerdem kamen der 207 Fuß lange Schlepper "Resolve Pioneer" und der Trawler "Pavlof" zu Hilfe. Die "Alaska Mist" hatte mit einer 22 Mann starken Crew bereits am 9.11. rund 30 Meilen nordwestlich von Amak Island Maschinenschaden erlitten.
Der Kapitän kontaktierte sofort die Coast Guard, die aus Seattle die Waesche” in Marsch setzte. Am Morgen des 10.11. verließ die "Resolve Pioneer" Dutch Harbor. Die Crew der "Alaska Mist" hatte einen Treibanker ausgebracht, und das Schwesterschiff "Pavlof" aus Seattle stellte eine erste Schleppverbindung her, bis die "Resolve Pioneer" eintraf. Der Schlepper versuchte wiederholt, den Havaristen auf den Haken zu nehmen, bis ein Schaden an der Schleppausrüstung ihn zwang, zur Reparatur abzulaufen.
Die "Alaska Mist" war inzwischen bis auf 10 Meilen an die Küste herangetrieben, konnte die Drift aber dort mit Ankerwurf stoppen. Während die "Waesche" noch im Anmarsch war, stieg in Kodiak ein Jayhawk auf, um nötigenfalls die Crew des Trawlers abbergen zu können. Nachdem die "Waesche" eingetroffen war, wurden nicht an Bord benötigte Besatzungsmitglieder der "Alaska Mist" übergesetzt. Dabei verletzte sich ein Besatzungsmitglied der "Waesche" beim Aufholen des Rettungsbootes. Es wurde per Helikopter nach Cold Bay geflogen, von wo es weiter zur medizinischen Betreuung nach Anchorage ging.
Vor Ort herrschten 35 Meilen Wind und bis zu 10 Fuß hohe Wellen. Während des Transfers von Besatzungsmitgliedern und Schleppausrüstung von der Waesche” auf den Trawler frischte es auf bis zu 46 Meilen Windgeschwindigkeit auf. Am 12.11. waren alle nicht an Bord benötigten Männer auf dem Luftweg von der "Alaska Mist" zur "Waesche" gebracht worden. Diese nahm mit dem Trawler am Haken Kurs auf Unalaska Island, wo der Schleppzug am 14.11. eintraf. Die inzwischen reparierte "Pioneer Resolve" übernahm die letzte Etappe nach Dutch Harbor. Die Coast Guard leitete sowohl zu der Verletzung eines Mannes der Waesche” wie auch der Havarie der Alaska Mist” Untersuchungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter vor Ameland
(15.11.13) Am 14.11. um 18.30 Uhr brach im Maschinenraum des holländischen Kutters "Jettie Martha - ZK 48", 51 BRZ (MMSI-Nr.: 244792000), rund 2,5 Kilometer nördlich von Ameland ein Feuer aus. Es gelang, der zweiköpfigen Crew den Brandherd abzuschotten. Ein Feuerwehrteam wurde an Bord des KNRM-Bootes "Maria Hofker" von der Station Ameland zum Havaristen gebracht. Auch andere Kutter sowie die KNRM-Boote aus Terschelling, Schiermonnikoog und Lauwersoog sowie der Bergungsschlepper Vigilant” kamen zu Hilfe. Die Marine schickte einen SAR-Hubschrauber. Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, nahm die "Vigilant" den Havaristen auf den Haken und zog ihn zunächst aus der Nähe der 500-Meter-Sperrzone um die Ölplattform "Ameland Westgat" und dann nach Lauwersoog. Die "Annie Jacoba Visser" der KNRM-Station Lauwersoog eskortierte den Konvoi, die anderen Boote kehrten zu ihren Stationen zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freisprüche im Prozess um Untergang der Prestige”
(15.11.13) Im Prozess um den Untergang des Tankers Prestige, 42820 BRZ (IMO-Nr. 7372141), am 19.11.2002 vor der Nordwestküste Spaniens hat ein Gericht in La Coruña am 13.11. zwei der drei Angeklagten freigesprochen. Niemand sei strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen, entschied das Landgericht. Es stehe nicht fest, was das Unglück genau ausgelöst habe, sagte der Vorsitzende Richter Juan Luis Pía.
Den Kapitän des Tankers, Apostolos Mangouras, verurteilte das Gericht allerdings zu neun Monaten Haft, weil der Grieche damals den Anordnungen der Behörden nicht Folge geleistet hatte. Er hatte sein Schiff entgegen der Anweisungen drei Stunden lang nicht von der Küste weg fahren lassen, ehe er schließlich doch einlenkte. Ob allerdings ein Ansteuern des Küstenschutzes den Untergang hätte abwenden können, blieb offen.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den Kapitän und den Chief sowie den damaligen Chef der spanischen Hafenbehörde Haftstrafen zwischen fünf und zwölf Jahren verlangt. Ein vierter Beschuldigter, der von den Philippinen stammende Erste Offizier des Tankers, war flüchtig und konnte nicht vor Gericht gestellt werden. Mit dem Urteil war der Fall aber noch nicht abgeschlossen. Es stand noch die Entscheidung aus, wer für den Schaden der Katastrophe aufkommen soll. Die Staatsanwaltschaft bezifferte die Schadenssumme auf insgesamt 4,3 Milliarden Euro. Dafür war bislang zu einem großen Teil der spanische Staat aufgekommen. Das Gericht hat nun zu entscheiden, inwieweit sich die Versicherung und die Reederei des Tankers an den Kosten beteiligen müssen.
Die damalige spanische Regierung hatte angeordnet, das am 13.11.2002 leckgeschlagene Schiff auf den Atlantik hinausschleppen zu lassen. Dort zerbrach es am 19.11.2002 und sank.&xnbsp; Das EU-Parlament und Umweltschützer hielten der Regierung von Ministerpräsident José María Aznar vor, das Ausmaß der Katastrophe durch ihr Handeln noch verschlimmert zu haben. Es wurden aber keine spanischen Politiker und auch nicht die Eigner des Schiffes oder Verantwortlichen der Reederei angeklagt, was der Richter auch damit kommentierte, es fehlten einige auf der Anklagebank.
Die Prestige hatte sich am 13.11. 2002 mit 77.000&xnbsp;Tonnen Schweröl auf dem Weg von Lettland nach Singapur befunden, als sie in einem Sturm vor der spanischen Küste leckschlug. Durch ein Leck drang Wasser in zwei an Steuerbord gelegene Ballasttanks ein, woraufhin das Schiff 24° Schlagseite bekam. Um ein Kentern zu verhindern, wurden daraufhin zwei Backbord-Ballasttanks geflutet. Dadurch stieg aber die Belastung des Rumpfes, und ein Durchbrechen drohte.
Aus einem 35&xnbsp;Meter langen Riss begann Öl auszulaufen. Die spanischen Behörden verweigerten dem Schiff das Recht, einen Hafen anzulaufen. Sie glaubten, so die Auswirkungen auf spanische Küstenabschnitte minimieren zu können. Tatsächlich wäre ein verschmutzter Hafen das weitaus kleinere Übel gewesen; das austretende Öl hätte sich dort besser auffangen bzw. abpumpen lassen. Stattdessen wurde die Prestige auf hohe See geschleppt.
Am 19.11. knickte der Rumpf aber mittschiffs ein, und das Schiff versank. 64.000&xnbsp;Tonnen Schweröl liefen danach aus und verschmutzten 2900&xnbsp;Kilometer der französischen und spanischen Küste, besonders an der Costa da Morte; 250000 Seevögel starben. Das Wrack liegt seither 166&xnbsp;Seemeilen vor der spanischen Küste in 3.600&xnbsp;m Tiefe. In den zwei Jahren nach dem Untergang konnten die meisten Lecks von Unterwasser-Robotern abgedichtet werden. Die im Wrack verbliebenen 13000&xnbsp;Tonnen Öl wurden abgepumpt und durch eine mikrobakterienhaltige Lösung ersetzt, die die Zersetzung von Ölresten beschleunigt. Die rund 100 Millionen Euro teure Aktion wurde am 12.11.2004 erfolgreich abgeschlossen.
Die spanische Regierung verklagte die Klassifikationsgesellschaft American Bureau of Shipping (ABS) auf einen Schadenersatz in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. Vor einem US-Gericht wurden allerdings Gutachten vorgelegt, nach denen eine Monsterwelle die wahrscheinliche Ursache für die Havarie gewesen sei.
Am 16.&xnbsp;Oktober 2012 begann vor den Gericht in La Coruña der Prozess gegen die Schiffsführung sowie den damaligen Chef der spanischen Hafenbehörde, José Luis López Sors. Das Verfahren, in dem 133 Zeugen und 98 Sachverständige gehört wurden, endete im Juli. Obwohl den Angeklagten, die alle über 70 Jahre alt waren, wegen ihres Alters keine Haftstrafen drohten, erwartete man eine Verurteilung, die eine Geltendmachung von Haftungsansprüchen gegen die Reederei und ihre Versicherung erleichtert hätte. Dem folgte das Gericht aber nicht.
Die unter Bahamas-Flagge registrierte Prestige war am 1.3.1976 von der Bauwerft Hitachi, Japan, abgeliefert worden. Sie hatte eine Länge von 243,5 Metern, eine Breite von 34,4 Metern sowie einen Tiefgang von bis zu 14,05 Metern bei einer Tragfähigkeit von 81.589 Tonnen. Sie war vom American Bureau of Shipping klassifiziert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper machte Mercator wieder flott
(15.11.13) Am 12.11. gegen 22 Uhr kam ein Schlepper dem auf der Meuse quergeschlagenen, belgischen Binnenschiff "Mercator", 2796 ts (EU-Nr.: 06003568), zu Hilfe, das sich von seinem Liegeplatz in Liege gegenüber der Dolomies Marche-les-Dames gegen 18 Uhr losgerissen hatte und quergeschlagen den Fluss blockierte. Nachdem durch Schließen eines Sperrwerks die Strömungsgeschwindigkeit reduziert worden war, konnte der aus Herstal gerufene Schlepper das 110 Meter lange Schiff nach vier Stunden aus seiner misslichen Lage befreien. 10 Schiffe hatten bis dahin ihre Fahrt unterbrechen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Svitzer Marine nach Tod dreier Schlepperfahrer zu 1,7 Millionen Pfund Strafe verurteilt
(15.11.13) Die dänische Svitzer Marine Ltd. wurde für den Untergang ihres Schleppers Flying Phantom” auf dem River Clyde im Dezember 2007, bei dem drei Besatzungsmitglieder starben, mit einer Strafe von 1.7 Millionen Pfund belegt. Die Firma hatte sich des Versagens in Sicherheitsfragen und der Fürsorge für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter schuldig bekannt. Die Flying Phantom” hatte seinerzeit den 77,000-Tonnen-Frachter Red Jasmine” in dichtem Nebel auf dem Haken gehabt, als sie umschlug.
Nur ein Mann konnte sich aus dem Ruderhaus retten, die übrigen drei wurden im Zuge der Bergungsarbeiten im Januar 2008 geborgen. Der Marine Accident Investigation Branch hatte eine Untersuchung eingeleitet und herausgefunden, dass die Winsch auf dem Achterdeck den Schleppdraht nicht schnell genug freigab. Svitzer Marine und Clydeport wurden nach dem Health and Safety at Work Act 1974 verurteilt. Clydeport lehnte die Strafe ab, und im Dezember soll ein Hearing in Edinburgh stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter erst auf Grund gelaufen, dann leckgeschlagen
(15.11.13) Am 2.11. wurde die RNLI Fleetwood alarmiert, weil der 15 Meter lange ehemalige Kutter Amaranth – LH 253” bei stürmischem Wind Wassereinbruch vier Meilen vor der Küste erlitten hatte. Um 11.30 Uhr war er zunächst auf Grund gelaufen. Er wurde freigeschleppt und in den Hafen gebracht, doch nach dem neuerlichen Auslaufen drang Wasser ein. Zwei Rettungsboote kamen dem Havaristen zu Hilfe. Er wurde eingeschleppt und sollte erst nach Wetterberuhigung die Reise nach Liverpool fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotretter mit Fischfilets belohnt
(15.11.13) Das RNLI-Boot aus Salcombe, die Baltic Exchange III kam am 13.11. um 11.07 Uhr dem sieben Meter langen Kutter Deborah Jane - DH3” 24 Meilen südöstlich des Hafens zu Hilfe, der nach Maschinenschaden die Brixham Coastguard alarmiert hatte. Die sieben Seenotretter waren um 12.25 Uhr vor Ort und nahmen den Havaristen auf den Haken. Er wurde in seinen Heimathafen Dartmouth gebracht. Um 15.50 Uhr wurde der Kutter einem Arbeitsboot der Noss Marina in der Hafeneinfahrt übergeben. Die Seenotretter erhielten einen Dank in Form von frischen Fischfilets.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährkollision verlief glimpflich
(15.11.13) Am 14.11. kollidierte die New Yorker Pendlerfähre Guy V. Molinari" (MMSI-Nr.: 366952790) mit den Dalben des Fähranlegers in Staten Island. Die Passagiere waren zuvor angewiesen worden, sich aneinander festzuhalten, und so kam bei dem harten Aufprall niemand zu Schaden. Die Fähre hatte gegen 14 Uhr den Whitehall Terminal mit Kurs Staten Island verlassen. Als sie sich der Freiheitsstatue annäherte, verlangsamte sie plötzlich die Fahrt, drehte dann um und kehrte zu dem Manhattan-Terminal zurück. Mit geringer Fahrt schlug das Schiff dann gegen die Dalben und eine Anlegebrücke. Durch die Havarie kam es zu Verzögerungen im Abendverkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Menschliches Versagen Schuld an Kollision
(15.11.13) Das Department of Transportation hat den Untersuchungsbericht zur Kollision der US-Fähre "Hyak" (MMSI-Nr.: 366773030) mit der 28 Fuß langen Motoryacht Tasya” am 13.9. abgeschlossen. Vo den San Juan Islands war die "Hyak" mit ihrem Steuerbordbug gegen das Backbordheck der "Tasya" geschlagen. Der Skipper der Yacht wurde gerettet und nach Orcas Island gebracht, sein Boot sank. Das Department hat nach dem Zusammenstoß Daten gesammelt und 30 Stunden die Ergebnisse von Befragungen analysiert.
Die Kommission sah den Unfall als vermeidbar an, die "Hyak" habe genug Zeit und Raum gehabt, die Kollision zu vermeiden. Das Wetter, die Tiden und Strömungen hatten keine rolle gespielt. Stattdessen habe Mangel an Geistesgegenwart den Verlust des Bootes verursacht. Nun sollen aus dem Unfall Empfehlungen für die Zukunft erbarbeitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Kollision wieder in Fahrt
(15.11.13) Am 15.11. kehrte die kanadische Fähre "Queen of Nanaimo", 4939 BRZ (IMO-Nr.: 6404375), wieder in den Liniendienst zurück, nachdem sie am 2.11. bei starkem Wind vom Kurs abgebracht worden war und kurz nach dem Ablegen von Village Bay Terminal auf Mayne Island einen privaten Steg gerammt hatte. Dabei war Schaden am Steuerbordpropeller und dem Rumpf des Achterschiffs entstanden. Die Fähre legte erstmals um 16.25 Uhr von Long Harbour auf Saltspring Island ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre trieb rund 20 Meter vor Felsen
(15.11.13) Die norwegische Fähre "Stordal", 1094 BRZ (IMO-Nr.: 7725893), die zwischen Seivika und Tømmervåg verkehrt, erlitt am 15.11. um 7.35 Uhr mit 34 Passagieren und einer fünfköpfigen Crew an Bord Maschinenausfall. Sechs Minuten nach dem Ablegen in Tømmervåg streikte die Hauptmaschine, als sich das Schiff bei Talgsjøen nur 10-20 Meter von den Felsen am Ufer entfernt befand. Die Crew gab Rettungswesten an die Passagiere aus, die sich an Deck versammeln mussten.
Ein Lotsenboot, das Rettungsboot Erik Bye sowie ein Sea King-Helikopter wurden alarmiert. Nachdem das Lotsenboot eine erste Schleppverbindung hergestellt hatte, konnte der Hubschrauber wieder abdrehen. Dann übernahm die "Erik Bye" den Schlepp nach Seivika bei starkem Wind und rauer See. Hier sollten Passagiere und Fahrzeuge an Land gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sirius (Bild: Philip Sempell)
Gesunkener Fischimbiss in Leer liegt auf Einkaufswagen
(14.11.13) Der ehemalige Kutter Sirius - Fri 86, 15,66 BRZ, der am 30. Oktober im Leeraner Hafen sank, soll in der kommenden Woche gehoben werden. Taucher haben das Wrack des Schiffes, das zuletzt als Fischimbiss genutzt wurde, inzwischen untersucht. Auffällig war das schnelle Versinken am 30.10. gewesen, zumal kein größeres Leck gefunden wurde. Die Taucher machten aber eine Entdeckung, die die Bergung des Kutters erleichtern könnte.
Das Schiff liegt nicht komplett im Schlick, sondern mit dem Bug auf einem Einkaufwagen, der wohl ins Wasser geschoben wurde. Dies soll das Anschlagen an einen Kran erleichtern. Die Stadtwerke als Hafenbetreiber wollten den Kutter schon seit geraumer Zeit auf dem Klageweg aus dem Hafen verbannen. Der Eigner war unter anderem der Vorlage eines Schwimmfähigkeitsnachweises und des Versicherungsschutzes für den Kutter nicht nachgekommen.
Das Schiff entstand&xnbsp;1957 auf der Schiffswerft Bieritz in Friedrichskoog, Er ist 12,29 Meter lang, 4,70 Meter breit und hat 1,47 Meter Tiefgang. Er lief bis 2004 für Herbert Rohwedder, Peter Kock, Stefan Kock aus Friedrichskoog und S. Dierks aus Neuharlingersiel. Zwischenzeitlich wurde er auf eine Länge von 13,15 Meter und eine Breite von 4,80 Meter gebracht. 2005 wurde er zum "Fischimbiss" in Leer von Hans Jürgen Quell und Hanna Albers Linden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Empire State”: Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: USCG)
Ruderloser Katamaran nach Cape May geschleppt
(14.11.13) Die US Coast Guard nahm am 12.11. den manövrierunfähig gewordenen, 44 Fuß langen Katamaran Empire State” in Schlepp. Das Schiff trieb sechs Meilen vor der Küste des Cape May Inlet. Die Coast Guard Station&xnbsp;Cape May&xnbsp;fing den Mayday-Ruf des Skippers auf und schickte ein 45 Fuß-Boot, das den Havaristen in bis zu acht Fuß hohen Wellen auf den Haken nahm. Die Yacht wurde nahe des Coast Guard Training-Centers in Cape May verankert. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Gemma – M 1097 vergammelt
(Bild: Heinz Schuchardt)
Ehemaliger Minensucher der Bundesmarine soll geborgen werden
(14.11.13) Das ehemalige deutsche Minensuchboot Gemma – M 1097, 280 tdw, das um den 25. August auf dem Jade-Ems-Kanal sank, soll in der kommenden Woche durch den Jade-Dienst gehoben werden. Die 47 Meter lange Gemma hatte in Wilhelmshaven in der Südwestecke des Kanalhafens gelegen und beschäftigte die Stadt Wilhelmshaven seit Monaten. Die Zeit drängt, denn sollte der Kanal zufrieren, könnte das Schiff weiter beschädigt werden.
Einen genauen Termin für die Bergung und Entsorgung des Schiffswracks sowie konkrete Angaben zur Höhe der Kosten gab es noch nicht. Zu befürchten war aber, dass die Stadt Wilhelmshaven auf diesen Kosten sitzenbleiben könnte, da die Eigentumsverhältnisse unklar waren. Der letzte bekannte Eigner der Gemma gab an, das Schiff längst weiterverkauft haben. Es war auf jeden Fall für 5000 Euro auf Ebay angeboten worden. Davon erfuhr die Hafenverwaltung aber erst, als keine Liegegebühren mehr gezahlt wurde.
Die Gemma lag bereits seit Jahrzehnten als Wohnschiff in Wilhelmshaven, war aber vor 10 Jahren schon einmal gesunken. Ab 1973 hatte die Bundesmarine die ersten Boote der 20 Einheiten umfassenden Klasse der schnellen Minensuchboote der Schütze Klasse außer Dienst gestellt und zum Teil über die VEBEG verwertet. Die letzten beiden Boote waren bis 1995 aktiv. Die Boote wurden zum Teil abgewrackt und zum Teil von privaten Käufern als Yachten oder Wohnboote weiter genutzt oder dienten als Heimboote für Marinekameradschaften.
Quelle: Tim Schwabedissen



Querliegendes Binnenschiff blockiert Meuse
(14.11.13) Das 100 Meter lange Binnenschiff Mercator” schlug auf der Meuse gegenüber den Dolomies Marche-les-Dames am 13.11. gegen 18 Uhr quer und blockierte auf den Flussufern liegend den Fluss. Das Schiff hatte sich beim Laden von Kies losgerissen und wurde durch die Strömung über den Fluss getrieben. Der Propeller wurde dabei beschädigt, und so musste das Eintreffen eines Schleppers aus Herstal abgewartet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker trieb im Bosporus
(14.11.13) Am 13.11. gegen 21 Uhr erlitt der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Tala", 4165 BRZ (IMO-Nr.: 8012114), Maschinenausfall bei der Passage des Bosporus nördlich von Acartabya bei Bogazini. Der türkische Schlepper "Kurtarma 9" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 1" wurden zur Assistenz geschickt und konnten den Tanker um 22.30 Uhr bei Büyükdere sichern. Er war mit einer 19-köpfigen Crew auf der Fahrt von Istanbul nach Temryuk. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 4852 Tonnen, wurde 1982 erbaut und hat als Manager die Transgas Shipping Lines.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Feuer nach Rotterdam eingeschleppt
(14.11.13) Auf der Fahrt von Antwerpen nach Lillesand brach auf dem unter Cook Islands-Flagge laufenden Frachter "Edmy", 2786 BRZ (IMO-Nr.: 7926409), am 12.11. gegen 23 Uhr ein Brand im Maschinenraum aus, der zu starker Rauchentwicklung führte. Das Schiff, das sich 29 Meilen vor Stellendam auf Zeeland-Reede befand, wurde von den Schleppern Multratug 4” und Texelbank” auf den Haken genommen, und die Rettungsboote "Antoinette" aus Stellendam sowie die ebenfalls alarmierten KNRM-Boote aus Westkapelle und Neeltje Jans wurden zurückbeordert. Am 13.11. gegen 15 Uhr wurde dar Havarist im Eemhaven Pernis in Rotterdam festgemacht und sollte bei der Van Brink (Damen) Shipyard repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Frachter mit verrutschter Holzladung in Kiel
(14.11.13) Inzwischen ist man in Kiel sensibel mit Holzladungen: Der holländische Frachter "Hagland Chief", 2984 BRZ (IMO: 9521344), fiel den auf Streifenfahrt befindlichen Beamten der Wasserschutzpolizei Kiel nach dem Einlaufen in die Holtenauer Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals wegen einer offenkundig nicht fachgerecht gestauten Holzdecksladung auf. Das Schiff hatte mehrere hundert Tonnen Birkenstämme aus Lettland als Decksladung auf den Lukendeckeln liegen, die weder mit Spanngurten noch Ketten gesichert waren, sondern lediglich durch Stahlstangen, die an den Seiten der Lukendeckel befestigt waren.
An beiden Seiten des Schiffes hingen mehrere Stämme quer zur Schiffsachse außenbords. Viele der jeweils rund drei Meter langen Stämme waren bei Seegang bereits herabgerutscht oder waren leicht mit der Hand herauszuziehen und drohten herabzufallen. Ob bereits Ladung auf der Überfahrt von Lettland verloren gegangen war, ließ sich nicht festellen. Die Beamten der Polizei zogen einen Mitarbeiter der Seeberufsgenossenschaft Verkehr als zuständige Ordnungsbehörde hinzu, die die Ladungssicherung überprüfte.
Es wurde ein weiteres Verrutschen, aber auch ein mögliches Überbordgehen befürchtet. Nach ersten Untersuchungen wurde das Schiff gegen 11 Uhr an den Bominflot-Bunkerkai gelegt und verholte, als der Liegeplatz anderweitig benötigt wurde, gegen 14 Uhr an den Voith-Kai im Kieler Nordhafen, wo die Ladung neu gestaut und gesichert werden musste. Über das Schiff wurde bis dahin ein Fahrverbot verhängt.
Es war von Skulde in Lettland nach Oostende unterwegs. Erst vor einer Woche hatte der inzwischen in England eingetroffene Frachter Roseburg bei einem missglückten Ankermanöver rund 1500 Tonnen Holzladung auf der Kieler Förde verloren, nachdem sich das Schiff auf Reede dabei plötzlich 45 Grad auf die Seite gelegt hatte. Teile davon liegen zur Freude bastelfreudiger Strandwanderer immer noch auf den Stränden zwischen Falckenstein und Friedrichsort und wurden inzwischen zu Hütten und Sandkunstwerken verarbeitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Moss
(14.11.13) In der Nacht zum 13.11. kollidierte die norwegische Fähre "Bastø II", 5505 BRZ (IMO-Nr.: 9144093), von Horten kommend mit dem Kai in Moss. Dabei wurde ein weibliches Besatzungsmitglied verletzt, als es beim Aufprall eine Treppe hinabstürzte. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Fähre wurde danach über das andere Ende entladen, wobei die Trucks rückwärts vom Deck rangiert werden mussten. Abends ging es in eine Werft in Horten zur Reparatur. Das Unglück wurde offenbar durch zu hohe Fahrt beim Einlaufen verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfarmversorger saß auf Schäre fest
(14.11.13) Am 13.11. um 18.31 Uhr lief der 16 Meter lange norwegische Fischfarmversorger "Siljo Master" (MMSI-N.r:257022940) auf der Trodlaschäre in Lauvøya nördlich von Halsnøy auf Grund. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt. Die Fähre "Stranden" kam als erstes zu Hilfe, sodass deren Abendabfahrt von Ranavik ausfiel. Dann kamen die Schlepper Eide Rex" und Huth” sowie ein Boot des norwegischen Küstenwachbootes "Ålesund herbei, und der Katamaran wurde um 20 Uhr wieder flottgemacht. Er steuerte danach mit eigener Kraft Levik in Stord an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wird Costa Concordia in Dänemark abgewrackt?
(14.11.13) Die "Costa Concordia" könnte in Dänemark abgewrackt werden. Die Costa Cruises haben jetzt die Firma Fornæs Skibshug angefragt, ob sie sich ein solches Projekt vorstellen könnten. Fornæs Skibshug haben von den örtlichen Behörden in Grenå bereits grünes Licht erhalten. Der Auftrag würde einen Wert von 200 Millionen Kronen haben. Die italienische Reederei war über Werbevideos auf Youtube auf die Kapazitäten der Dänen aufmerksam geworden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack soll von Ngetu-Riff verschwinden
(14.11.13) Vier Monate nach ihrer Strandung soll die Pescana Enduran vom Strand des Naturschutzgebietes Yves Merlet verschwinden. Ein Team australischer Berger von Svitzer Salvage soll am 15.11. in New Caledonia eintreffen, um das Fischereifahrzeug, das am 13.7. auf dem Ngetu-Riff strandete, zu räumen. Es soll dann in Noumea entsorgt werden.
Die Arbeiten sollen vor der Hurrikan-Saison beendet werden. Vorherige Abschleppversuche waren gescheitert. Entweder werden die Schiffssektionen mit einem Helikopter auf einer Barge abgesetzt und dann abtransportiert, oder der Rumpf wird als Ganzes schwimmfähig gemacht und nach Noumea abgeschleppt. Ein Zerlegen würde drei bis vier Wochen dauern, das Abschleppen könnte binnen 10 Tagen realisiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kreuzfahrtschiff vor Neuseeland
(14.11.13) Auf dem unter Bermuda-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff "Dawn Princess", 77441 BRZ (IMO-Nr.: 9103996), brach am 8.11. gegen 20 Uhr auf dem Weg von Wellington nach Napier ein Feuer aus. Es entstand in einer Umspannanlage auf Deck 6. Eine halbe Stunde nach Entstehen des Feuers wurden die Fahrgäste, die zunächst in die Kabinen beordert worden waren, auf die Musterstationen befohlen. Hier blieben sie über eine Stunde, ehe das Feuer aus war. Die "Dawn Princess" lief gegen 22 Uhr in Napier ein und sollte die Fahrt planmäßig am 15.11. in Sydney beenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Teil der Panzerung historischen Kriegsschiffes geborgen
(14.11.13) Taucher der U.S. Navy haben am 12.11. ein 64 Quadratfuß großes Stück des Kriegsschiffes CSS Georgia” aus dem Bürgerkrieg vom Grund des Savannah River geborgen, bevor der Fluss von 42 auf 47 Fuß Tiefe im Rahmen des Savannah Harbor Expansion Project ausgebaggert wird.
Beteiligt waren die Marine, der Savannah District des U.S. Army Corps of Engineers und Unterwasserarchäologen. Die Taucher arbeiteten bei Null Sicht in starker Strömung, um das Stück, das zur Kasematte des Konföderierten-Schiffes gehörte, zu retten. Am Abend wurde das acht Fuß lange und 5000 Pfund schwere Stück der Panzerung an eine Kranbarge angeschlagen und unweit des Forts Jackson ans Tageslicht geholt.
Die Konföderierten hatten die CSS Georgia” 1864 selbst versenkt, als die Unionisten auf Savannah marschierten. Bis 1969 blieb das Wrack dort unentdeckt, als ein Bagger auf ein Teil stieß. In den 1980ern wurden zwei Kanonen, einige Kugeln und andere Artefakte geborgen. Der Zustand des jetzt geborgenen Teils, das sich vom Restschiff gelöst hatte, soll den Archäologen Aufschluss über den Zustand des restlichen Wracks geben, das unter dem Schutz des National Historic Preservation Act von 1966 steht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Yacht in Wyuna Bay gehoben
(14.11.13) Nachdem die 11 Meter lange Privatyacht Hosanna” in der Wyuna Bay in Coromandel sank, liefen 85 Liter Öl aus. Mit Pumpen wurde das Boot eines Eigners aus Hamilton am Nachmittag des 13.11. um 15.30 Uhr gehoben und der Tank abgedichtet. Das Wrack soll am 16.11. endgültig entfernt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



6400 Gallonen Öl aus Arctic Hunter ausgelaufen
(14.11.13) Nach Einschätzung des Alaska Department of Environmental Conservation (DEC), sind aus dem gestrandeten Kutter Arctic Hunter” rund 6,000 Gallonen Diesel und 400 Gallonen Hydrauliköl ausgelaufen. Um das Wrack war ein Ölfilm sichtbar. Sobald das Wetter es zulässt, wollten die Resolve-Magone Marine Services weitere Arbeiten an dem 102 Fuß langen Schiff, das bei der Strandung an der Ostseite der Unalaska Bay am 1.11. 12000 Gallonen Öl an Bord hatte, durchführen. Es liegt etwa fünf Meilen nordöstlich von Dutch Harbor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nautika” gesunken (Bild: Dragec)
Hurrikanartiger Sturm versenkte Kutter in Rijeka
(13.11.13) Am 12.11. fegte ein Sturm mit hurrikanartigen Windgeschwindigkeiten von 110-120 Stundenkilometern über Rijeka hinweg. Ihm fiel der Kutter Nautika” zum Opfer, der an seinem Liegeplatz leckschlug, kenterte und sank, sodass nur noch die Mastspitzen sichtbar blieben. Auf der Brücke vom Festland zur Insel Krk, die sechs Meilen östlich von Rijeka liegt, wurden sogar Windspitzen von 237 Stundenkilometern gemessen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Archivbild Nordstjernen (Bild: Aldebaran)
Nordstjernen zur Reparatur geschickt
(13.11.13) Das norwegische Fährschiff "Nordstjernen", 2191 BRZ (IMO-Nr.: 5255777), verließ am 13.11. gegen 15.30 Uhr den Hafen von Haugesund zur Reparantur bei Westcon im Ølsfjord. Zuvor hatten Taucher den Schaden an der Vorpiek untersucht, der bei der Strandung in der Nacht zuvor entstanden war. Zwei oder drei Ballastwassertanks waren aufgerissen, im Rumpf klafften große Löcher. Vertreter von Norwegian Veritas und des Norwegian Maritime Directorate waren ebenso wie die Polizei an Bord des Schiffes gegangen, nachdem es festgemacht hatte.
Die 21-köpfige Crew wurde befragt, und die beiden Kapitäne sowie der Rudergänger mussten routinemäßig Alkoholtests abgeben.
Zur Ursache der Havarie wurde von einem Fehler in der Handhabung des Schiffes gesprochen, doch für weitergehende Erkenntnisse galt es zunächst die Daten des Tachographs auszulesen und zu analysieren, was auf dem Weg von Stavanger bis Karmsundet geschehen war. Die ehemalige Hurtigruten-Fähre war gerade in Gdingen grundlegend überholt worden, um in Bergen fortan als Restaurantschiff und Hotel zu dienen. Wann es dort nun eintrifft, war noch nicht absehbar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passagiere verlassen das Oberdeck über Leitern
(Bild: Anette Lipowsky)
Jeden Monat eine Havarie – Viking Sun saß nun auf Rheinbank fest
(13.11.13) Das 132 Meter lange, deutsche Flusskreuzfahrtschiff Viking Sun (EU-Nr.: 04803570)&xnbsp;lief am frühen Morgen des 13.11. von Basel kommend kurz vor dem Anlegen in Kehl am Straßburger Rheinufer unmittelbar vor der Europabrücke auf Grund. Busse, die die englischen und amerikanischen Passagiere zu ihren Ausflugszielen bringen sollten, standen an der Brücke zu diesem Zeitpunkt schon bereit. Die 200 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder blieben bei der Havarie unversehrt. Das Schiff hatte offenbar einen Maschinenausfall erlitten und war dann auf die falsche Flussseite getrieben, wo es auf einer Kiesbank festkam.
Das deutsch-französische Löschboot Europa 1 machte sich mit einem Team der Kehler Feuerwehr auf den Weg zur Unglücksstelle, der Rhein wurde um 5.25 Uhr zwischen der Schleuse Straßburg und der Schleuse Gambsheim für den Schiffsverkehr gesperrt. Das Kreuzfahrtschiff saß unmittelbar vor der Europabrücke fest. Mangels Befestigungsmöglichkeiten am Straßburger Ufer konnte es zunächst nur mit einem Seil an einem Baum gesichert werden.
Kurz nach acht Uhr traf der Straßburger Schlepper Rhône vor Ort ein, der allerdings nichts ausrichten konnte, weil die Passagiere noch an Bord waren und er ein so großes Schiff mit möglichem Ruderschaden nicht in den Kehler Hafen hätte einbringen können. Um 10.20 Uhr ging das Fahrgastschiff La Bohème der Straßburger Reederei Croisi Europe längsseits, sodass die Passagiere über das Oberdeck mit Leitern die Viking Sun verlassen konnten. Die La Bohème brachte sie ans Kehler Ufer, wo sie von ihren Gästeführern erwartet wurden.
Ein Containerschiff kam derweil aus dem Straßburger Hafen dem Kreuzfahrtschiff zu Hilfe. Nach dem Loswerfen der La Bohème machte es seinerseits längsseits fest und brachte es von der Kiesbank ab. Anschließend konnte die Viking Sun mit eigener Kraft den Kehler Hafen ansteuern, wo sie um kurz nach 14 Uhr im Hafenbecken 1 festmachte.
Taucher aus Koblenz, die bereits am Vormittag vor Ort eingetroffen waren, untersuchten anschließend die Schäden am Schiff. Die Viking Sun trug noch die Spuren einer vorangegangenen Havarie - sie hatte am 1. Oktober auf dem Rhein bei Gerstheim nach einem Fahrfehler einen Ponton gerammt. Die Spuren dieser Havarie am Bug des Kreuzfahrtschiffes waren noch gar nicht beseitigt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht propellerlos im Hollands Diep
(13.11.13) Die Luxusyacht Dromlet” verlor am 11.11. ihren Propeller im Hollands Diep. Die KNRM schickte das Rettungsboot KBW 1910” der KNRM-Station Dordrecht, auch der Schlepper Hellegat” der Bergungsgesellschaft BST aus Dinteloord kam zu Hilfe. Die 22 Meter lange Dromlet lag manövrierunfähig bei Tonne HD 16. An Bord der Yacht waren fünf französische Fahrgäste. Die Dromelot” hatte unterdessen Anker geworfen. Ob ihr Propeller noch am Schaft hing oder auf dem Grund des Hollands Diep lag, war unklar. Die Hellegat nahm den Havaristen auf den Haken, jedoch gestaltete es sich schwierig, den Anker wieder hochzubekommen. Die KBW 1910 blieb auf Standby und eskortierte, nachdem das Manöver endlich gelungen war, den Konvoi zu den Volkerakschleusen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Andrea Princess ein weiteres Taifun-Opfer
() Der philippinische Frachter Andrea Princess”, 1351 tdw (IMO-Nr.: 8629993) wurde am 9.11. ein weiteres Opfer des Taifuns Yolanda. Er hatte auf Reede von Ando Island vor Borongan, Ostsamar, geankert, um dort den Wirbelsturm abzuwettern. Doch das 1977 erbaute Schiff entwickelte schwere Schlagseite und geriet ins Treiben, da der Anker nicht mehr im Grund hielt oder die Kette gebrochen war. Es wurde dann auf Grund getrieben. Zwei Mann der Besatzung kamen ums Leben, 15 wurden von der Coast Guard gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Stavanger
(13.11.13) Am 12.11. mussten die Abendabfahrten von Stavanger und Tau abgesagt werden, nachdem die die Häfen verbindende norwegische Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), um 20.30 Uhr mit dem Fähranleger in Stavanger kollidiert war. Beim Einlaufen war eine Maschine ausgefallen, sodass das Schiff vom Kurs abkam und mit geringer Fahrt den Anleger touchierte. Ein Boot musste aber aus Rødnessjøen gerufen werden, um die Fähre an den Kai zu bekommen. Um 21.15 Uhr war sie schließlich fest, und Passagiere wie Fahrzeuge konnten an Land gebracht werden. Um 22 Uhr wurde das Schiff weggeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kahu-Wrack wird nach Portsmouth geschafft
(13.11.13) Der Cowes Harbour Master, Capt. Stuart McIntosh, und die Berger setzten in der Nacht zum 13.11. die Bergung der ausgebrannten Luxusyacht Kahu” fort. Der geschwärzte Fiberglas-Rumpf des 23 Meter langen Schiffes erschien gegen sieben Uhr in den Hebestropps eines großen Krans wieder an der Wasseroberfläche. Von den Aufbauten war nichts mehr übrig.
An der Untergangsstelle blieb eine große Ölsperre weiterhin ausgelegt, bis der 107-Tonner auf einer Barge abgesetzt war. Sie waren von der Bergungsfirma Adler and Allan gemeinsam mit den MMC Diving Services und den RS Divers ausgelegt worden, die anschließend Hebesäcke am Wrack angebracht hatten. Nachdem der Rumpf wieder über Wasser war, wurden die Tankinhalte auf einen Tanklaster umgepumpt. Danach musste das Wasser aus dem Schiffsinnern gelenzt werden, ehe der Schleppzug mit dem Wrack zu den Camber Docks in Portsmouth aufbrach.
Die Kahu, das einst größte Schiff in der Marina, war am 5.11. gegen 13 Uhr in Brand geraten und um 21.40 Uhr an ihrem Liegeplatz gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anker gesunkenen Cunard-Liners nach fünf Jahren wiedervereinigt
(13.11.13) Nach fünf Jahren curde die beiden Hälften eines Ankers, der zum 1886 verloren gegangenen Passagierschiff SS Oregon” gehörte, wiedervereinigt. 2008 hatte der Taucher Patrick Rooney, Skipper des Tauchbootes Tempest” aus Freeport, mit einem Freiwilligenteam der Sea Gypsies asu Brooklyn den größeren Teil des 13 Fuß hohen und drei Tonnen schweren Ankers vom Wrack des Cunard-Liners, der 15 Meilen südlich des Moriches Inlet gesunken war, geborgen. Doch der 10 Fuß lange, 1500 Pfund schwere Ankerstock blieb zurück.
Im August barg er auch diesen, und nun wurde er mit dem Hauptteil des seltenen Trotman-Ankers in Lindenhurst auf Long Island, wo er ausgestellt wird, wieder zusammengefügt. Einzig ein Nagel, um die beiden Teile zusammen zu halten, fehlt noch. Doch Rooney will wieder zum Wrack – dort gibt es noch einen weiteren an einem Ersatzanker. Der Taucher hatte schon lange den Plan gehabt, doch nachdem der Hurrikan Sandy großen Schaden am Wrack angerichtet hatte, befürchtete er, der Ankerstock könnte unter Trümmern begraben werden. Mit zwei Hebesäcken wurde das Artefakt dann an die Wasseroberfläche gebracht. Die 521 Fuß lange Oregon”, ein 7,375-Tonner, sank nach einer Kollision mit einem Schoner an einem nebligen Tag im März 1886. Das Wrack liegt 130 Fuß tief.



Viel Rauch, aber kein Feuer mehr auf Frachter vor Stellendam
(13.11.13) Auf der Fahrt von Antwerpen Lillesamd kam es im Maschinenraum des unter Cook Islands-Flagge laufenden Frachters "Antoinette", 2786 BRZ (IMO-Nr.: 7926409), am 12.11. gegen 23 Uhr zu starker Rauchentwicklung, und es wurde Feueralarm ausgelöst. Der Frachter lag zu der Zeit auf Reede vor der Küste von Zeeland rund 28 Meilen von Stellendam entfernt. Das KNRM-Boot "Antoinette" aus Stellendam und die Rettungsboote aus Westkapelle und Neeltje Jans wurden alarmiert. Es gelang der achtköpfigen Frachtercrew aber, die Lage an Bord ohne Fremdhilfe unter Kontrolle zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter manövrierunfähig nach Fishguard eingeschleppt
(13.11.13) Sechs Meilen vor Cemaes Head wurde am 12.11. nahe Cardigan der 12 Meter lange Kutter About Time” mit zwei Mann an Bord manövrierunfähig. Die beiden alarmierten gegen acht Uhr das RNLI-Boot aus Fishguard. Sie konnten die About Time” nicht mehr steuern und kamen nicht mehr weiter. Das Fanggeschirr hatte sich in Propeller und Ruder verfangen. Nach einer Stunde waren die Seenotretter bei rauer See längsseits und nahmen den Havaristen auf den Haken. Es dauerte zwei Stunden, ihn nach Fishguard zurückzuschleppen. Gegen 11 Uhr wurde er an den Kai gelegt, und nun war es an einem Taucher, den Antrieb zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



ANT 2” (Bild: B-Yevgeniy)
Brandschaden auf ehemaliger Stena-Fähre wird in Sevastopol beseitigt
(12.11.13) Bei einer Werft in Sevastopol wird derzeit der Brandschaden, der auf der moldawischen Fähre ANT 2” am Nachmittag des 2.11. entstanden war, repariert. Das Feuer war in einem der Trucks an Bord ausgebrochen, als sich das Schiff 60 Meilen nordwestlich des Hafens auf der Fahrt von Skadovsk nach Zonguldak befand.
An Bord waren zu der Zeit 68 Passagiere und eine Crew von 34 Mann. Das Schiff hatte 68 Trucks und sonstige Fahrzeuge geladen. Es nahm mit zeitweilig verlangsamter Fahrt dann Kurs auf Sevastopol und machte dort am selben Tag gegen 20 Uhr fest.
Drei Stunden darauf hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Rund ein halbes Dutzend Trucks waren Totalschäden, doch auch die Aufbauten hatten erheblichen Hitze- und Rauchschaden genommen, wie die geschwärzten Wände bewiesen. Die ANT 2, 10957 BRZ (IMO-Nr.: 7361594), wurde 1975 erbaut für die Stena-Line, die sie bis 2011 als Stena Seafarer auf der Nordsee eingesetzt hatte. Derzeit läuft das Schiff für die AnRussTrans Gruppe in Moskau.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Serra Atasoy" am Haken (Bild: Arjan Elmendorp)
Bergungsjob bei der Rückkehr von Bergungsjob
(12.11.13) Am 11.11. gegen Mittag erreichte der manövrierunfähige türkische Frachter "Serra Atasoy", 2870 BRZ (IMO-Nr.: 9579468),&xnbsp;den Hafen von Rotterdam am Haken der Schlepper "En Avant 10""En Avant 2"7 und En Avant 7". Das Schiff wurde gegen 17 Uhr am Kai des Lekhafens vertäut. Auf der Fahrt nach Dordrecht hatte es vor der französischen Küste am 8.11. einen Maschinenschaden erlitten und trieb vor Brest/Ouessant, als zufällig der Schlepper "En Avant 10" auf der Rückkehr von einem Bergungsjob in Kanada ihn passierte und gen Holland auf den Haken nehmen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer DGzRS-Seenotkreuzer im ersten Einsatz hervorragend bewährt
(12.11.13) Der neue, noch ungetaufte Seenotkreuzer SK 34 der Station List auf Sylt hat in der Nacht zum 10.11. den manövrierunfähigen holländischen Fischkutter "Klazima - ZK 87", 151 BRZ (IMO-Nr.: 9056856),&xnbsp;auf den Haken genommen und zur dänischen Nordseeinsel Rømø geschleppt, wo er im Hafen von Havneby vertäut wurde.
Gegen zwei Uhr meldete die zweiköpfige Besatzung der Klazina aus Zoutkamp über Funk einen Motorschaden: Der 24 Meter lange Kutter trieb manövrierunfähig etwa sechs Seemeilen vor der Westküste von Sylt auf Höhe des Ortes Kampen. Die Seenotretter hatten den Notruf mitgehört und liefen sofort aus. Beim Havaristen angekommen stellten sie bei Südostwind von drei Beaufort und einem Meter Seegang eine Leinenverbindung her. "Serra Atasoy"
Anschließend brachte der 38 Tonnen verdrängende und 1.630 PS starke Seenotkreuzer den deutlich größeren Kutter in den Hafen von Havneby. Vormann Christian Koprek zeigte sich nach dem Einsatz sehr zufrieden mit seinem neuen Schiff, das sich wirklich hervorragend bewährt habe. Um 6.40 Uhr war der erste Einsatz nach einer etwa 35 Seemeilen langen Fahrt abgeschlossen und SK 34 wieder einsatzbereit auf Station. Das Schiff wird am 14.12. offiziell getauft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölunfall im Braker Hafen
(12.11.13) Rund 300 Liter Dieselöl liefen am Nachmittag des 11.11. von Deck des Frachters Fehn Mariner 2056 BRZ (IMO-Nr.: 9173185), in die Weser. Ursache war ein Fehlverhalten des Schiffsingenieurs um 13.45 Uhr während des Bebunkerns am Niedersachsenkai, durch das es zu einem Overflow gekommen war.
Bei auflaufendem Wasser breitete sich das Öl immer weiter auf dem Fluss aus. Die Besatzung des Bunkerboots verständigte die Wasserschutzpolizei. Die Beamten fuhren in den Hafen, um sich ein Bild von der Schadenslage zu machen, und informierten die Betriebsstelle Brake des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), deren Mitarbeiter daraufhin das THW aus Nordenham alarmierten.
Mit 20 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen samt Spezialgerät zur Ölschadensbekämpfung rückte das THW an. Die Spezialisten brachten auf dem Wasser lange Schlangen von Sorbent-Material aus, um den Ölteppich einzudämmen. Dieses Unterfangen erwies sich allerdings als schwierig. Das Dieselöl trieb bereits in Richtung Fahrrinne sowie die Weser aufwärts. Dem THW gelang es dennoch, einen großen Teil des Kraftstoffes mittels eines Trog-Skimmers von der Wasseroberfläche abzuschöpfen, in einem Faltbehälter aufzufangen.
Der Einsatz der Helfer zog sich bis in die Abendstunden hin. Gegen 19 Uhr verließ der mit Windkraftkomponenten beladene Frachter den Hafen gen Barletta. Zuvor behielt die Wasserschutzpolizei nach Rücksprache mit dem Braker Amtsgericht eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3300 Euro ein. Das Schiff mit Heimathafen St. John’s gehört der Fehn-Bereederung aus Emden und hatte in Brake geladen. Ein Vertreter der Reederei war nach dem Ölunfall ebenfalls vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter vor den Färöern
(12.11.13) Am frühen Morgen des 11.11. brach im Schornstein des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachters "Goðafoss", 14664 BRZ (IMO-Nr.: 9086796), 70 Meilen westlich der Färöer auf der Fahrt nach Reykjavik ein Feuer aus. Die 13-köpfige Crew alarmierte die isländische Coast Guard, die das Patroullienboot "Thor", einen Helikopter und ein Flugzeug in Marsch setzte. Es gelang der Crew der "Godafoss" aber, ohne Fremdhilfe den Brand zu löschen. Das Schiff setzte die Reise von Thorshavn, wo sie am Vortag ausgelaufen war, nach Reykjavik fort, wo es am Abend des 12.11. eintreffen sollte. Die Godafoss” hat eine Tragfähigkeit von 17042 Tonnen, eine Containerkapazität von 1457 TEU, wurde 1995 erbaut und hat als Manager die Eimskip EHF in Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Conberria nach Leichtern geborgen
(12.11.13) Am 11.11. gegen 04.00 Uhr wurde der Zementfrachter Conberria” von den Felsen bei Stabben Feuer, wo er westlich von Florø gestrandet war, freigeschleppt. Anschließend wurde er, eskortiert von dem Rettungsboot Halfdan Grieg”, zum Westcorn Shipyard in Florø geschleppt. Der Schlepper "Boa Heimdal" der norwegischen Küstenwache hatte die Bergung überwacht. Vorher hatten rund 700 Tonnen der Zementfracht geleichtert werden müssen, nachdem mehrere Bergungsversuche fehlgeschlagen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliger Hurtigruten-Veteran lief im Karmsund auf Grund
(12.11.13) Am 11.11. gegen 22 Uhr lief das norwegische Fahrgastschiff "Nordstjernen", 2191 BRZ (IMO-Nr.: 5255777), mit 21 Mann Besatzung an Bord an der nördlichen Zufahrt des Karmsundes westlich von Tonjer Feuer auf der Fahrt von Gdingen nach Bergen auf Grund. Das Schiff riss sich dabei den Bug auf und entwickelte bei fallendem Wasserstand Steuerbordschlagseite. Das Rettungsboot Bergen Kreds versuchte vergeblich, trotz Unterstützung der Maschinen des ehemaligen Hurtigruten-Schiffes, dieses von den Felsen zu bekommen, auf denen es sich aufgehängt hatte. Auch die "Ålesund" der Küstenwache war seit dem 12.11. um ein Uhr vor Ort. Gegen drei Uhr waren zwei Schlepper fest, scheiterten aber ebenso. Erst nachdem die stärkere "Mega Mammut" vor Ort war, gelang es mit der 7-Uhr-Flut, den Havaristen abzubringen und eine halbe Stunde darauf nach Haugesund einzuschleppen. Hier wurde er am Garpaskjærskai festgemacht, wo die Polizei von Haugaland und Hardangerfjord zur Untersuchung an Bord ging. Das 80 Meter lange Schiff, das 1956 bei Blohm & Voss in Hamburg für die Bergenske Dampskibsselskab A/S in Bergen erbaut worden war, war bis zum 22.3.2012 für die Hurtigruten gelaufen. Bereits am 22.2.2007 war es nach Maschinenausfall vor Bulandet auf Grund gelaufen und danach in den Hafen von Florø gebracht worden. Im November 2012 wurde es ins Register der M/S Nordstjernen A/S, Oslo, eingetragen, und verließ im selben Monat die heimischen Gewässer für umfangreiche Überholungsarbeiten in Gdingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches Weltkriegsuboot vor Klaipeda entdeckt
(12.11.13) Taucher haben vor Litauens Küste das 67 Meter lange deutsche U-Boot U 580 in knapp 40 Meter Tiefe vor Klaipeda entdeckt. Es sank im November 1941 nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Schiff, wobei zwölf Besatzungsmitglieder ums Leben kamen und 32 gerettet wurden. Aus Sorge vor Dieben, die sich an dem Wrack zu schaffen machen könnten, forderte die litauische Denkmalschutzbehörde nun Polizeischutz für das Wrack an, das zunächst polnische Wissenschaftler beim Vermessen des Meeresgrundes gefunden und die Koordinaten an die litauischen Behörden weiter gegeben hatten. Mitglieder eines Tauchklubs aus Kaunas entdeckten das U-Boot schließlich vor dem einstigen Memel, das im 2. Weltkrieg als U-Boot-Hafen fungierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zeuge belastet Kapitän der Costa Concordia
(12.11.13) Der Kapitän der "Costa Concordia", Francesco Schettino, ist nach Aussage des Offizierskadetten Stefano Iannelli nicht, wie von ihm behauptet in ein Rettungsboot gerutscht, sondern kurz vor diesem in ein Rettungsboot gesprungen. Der Offiziersanwärter sagte am 11.11. im Prozess gegen Schettino in Grosseto aus. Es sollen sich zu der Zeit noch Passagiere an Bord befunden haben. Schettino hatte ausgesagt, er sei abgerutscht, als die "Costa Concordia" 90 Grad auf der Seite lag, und in das Boot gestürzt. Iannelli hingegen berichtete, er habe mit weiteren Mitgliedern des Tango India-Rettunsteams eine Menschenkette gebildet, um nicht abzurutschen, und dabei mindestens fünf Verletzten geholfen. Als man keine weiteren Passagiere in dem Bereich von Deck IV sah, habe er mit vier weiteren und Schettino ein Rettungsboot gefunden. Der Kapitän sprang direkt vor ihm. Unmittelbar nachdem sie auf dem Boot waren, rollte die Costa Concordia weiter über, und das Deck, auf dem man sich befunden hatte, wurde überflutet. Auf dem Weg zum Ufer wurden noch weitere Passagiere aus dem Wasser aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Strommast auf Ketelmeer
(12.11.13) Auf dem Ketelmeer ist am 8.11. ein Binnenschiff mit einem Strommast kollidiert. Gegen den aus Amsterdam stammenden Schiffsführer wurden Ermittlungen aufgenommen. Nachdem die Polizei um 15.15 Uhr Nachricht von dem Unglück erhalten hatte, war es ihr zunächst nicht gelungen, auf das Schiff zu kommen. Kontakt Erst um 04.20 Uhr konnte die Wasserschutzpolizei nach einer Verfolgung an Bord gelangen.
Die Crew bestand aus dem 57-jährigen Skipper und rumänischen Seeleuten. Das Schiff war ohne Fahrtenschreiber unterwegs. Auf dem Vorschiff fand sich ein Rohr mit 40 cm Durchmesser und ca. 10 Metern Länge, das von dem Hochspannungsmast stammte. Das Schiff war von Almelo nach Amsterdam unterwegs. Auf dem Ketelmeer hatte der Schiffsführer das Ruder an seinen Decksmann übergeben, um selbst Tee und einen Sandwich zu sich zu nehmen. Als er in das Ruderhaus zurückkam, tauchte plötzlich der Strommast auf, und ein Zusammenstoß konnte nicht mehr vermieden werden. Mangelnde navigatorische Kenntnisse des Rudergängers hatten den Unfall verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack deutschen Minenlegers wird aus dem Versemeer geborgen
(12.11.13) Im Vrouwenpolder auf dem Versemeer hat die Bergung des aus dem 2. Weltkrieg stammenden Wracks des deutschen Landungsbootes MFP 920 DM” angefangen. Dazu begannen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums am 11.11. beim Veerse Gatdamm mit der Einrichtung eines Arbeitsstützpunktes aus fünf zusammengekoppelten Pontons, der bis zum 12.11. abgeschlossen sein sollte. Die Operation soll fünf Wochen dauern. Taucher der Geniecompagnie Waterbouw sollen das in 15 Metern Tiefe kieloben liegende Wrack in vier Teile zerschneiden, die dann sektionsweise an die Wasseroberfläche gebracht und dann ins Bevrijdingsmuseum in Zeeuwse Nieuwdorp transportiert werden sollen. Möglicherweise befindet sich noch Munition in dem als Minenleger eingesetzten Fahrzeug, deshalb ist bei den Arbeiten Vorsicht geboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taifun Haiyan versenkte chinesischen Frachter – bis zu sieben Tote
(12.11.13) Der 53 Meter lange chinesische Frachter Shu Hang 998 (MMSI-Nr.: 413501870) sank am Nachmittag des 10.11. vor Sanya auf Hainan Island, als der Taifun Haiyan passierte. Das Schiff war im Hafen festgemacht, als die Mooringleinen unter dem Winddruck brachen und es aus dem zum Westen hin offenen Hafen heraus gen See getrieben wurde. Von der siebenköpfigen Besatzung wurden seither zwei Mann tot geborgen, fünf weitere noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote und fünf Vermisste bei Untergang vor Ando Island
(12.11.13) Zwei Besatzungsmitglieder der Andrea Princess” kamen ums Leben, fünf weitere wurden vermisst, als das Schiff vor Ost-Samar in dem Taifun Yolanda (Haiyan) am 9.11. auf Grund trieb und dann kenterte. Die Andrea Princess” hatte vor Ando Island in Borongan Schutz gesucht. Der Chefingenieur und ein Kranbetreiber wurden tot gefunden. 15 weitere Seeleute wurden von der philippinischen Coast Guard gerettet und ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste nach Kollision vor China
(12.11.13) Nach der Kollision eines Frachters mit einem Kutter in der Nacht zum 11.11. vor der ostchinesischen Küste wurden sechs Fischer vermisst. Nach dem Zusammenstoß um 19.30 Uhr nahe Changle waren die siebenköpfige Crew ins Wasser gestürzt. Nur einer konnte gerettet werden. Die Suche mit Schiffen und Helikoptern dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher befreien Bulkcarrier, der Heung A Dragon versenkte
(12.11.13) Die Hafenbehörden von Vung Tau haben am 11.11. Taucher zum vor der Küste ankernden Bulkcarrier "Eleni" geschickt, der dort seit der Kollision mit dem Containerfrachter Heung A Dragon” liegt. Ruder und Anker sind von der stählernen Kette der Ansteuerungstonne 2 blockiert, die sich darum gewickelt hat.
Dadurch war der Frachter manövrierunfähig geworden und hatte sich in die Seite der "Heung A Dragon" gebohrt, die daraufhin sinkend von ihrem Kapitän in flachem Wasser auf Grund gesetzt wurde. Unterdessen wurde herausgefunden, das seine Entzündung von Natriumhydrosulfitdie Ursache für das Feuer am Nachmittag des 9. November war. Das Schiff hatte insgesamt 33 Container mit Chemikalien wie Natriumchlorat, Methoxysilan, Natriumcyanid, Nitrocellulose oder Cyanurchlorid geladen. 10 der 33 Container mit den Chemikalien waren für Vung Tau bestimmt. Außerdem hat das Schiff an Bord 400 Tonnen Heizöl, 40 Tonnen Diesel und 35 Tonnen andere Öle an Bord.
Von den verlorenen Container wurden bislang 10 Boxen aus dem Wasser gezogen, 20 weitere Container, deren Position bekannt war, konnten aber noch nicht geborgen werden, und 28 weitere, die nachweislich über Bord gingen, waren noch nicht gefunden. Das Angebot, aus Singapur weitere Taucher zu schicken, wurde aus Vietnam aber zurückgewiesen, weil es genügend eigene Expertise gebe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Kahu in Cowes geborgen
(12.11.13) Das Wrack der 23 Meter langen, von einem Feuer zerstörten britischen Luxusyacht "Kahu" wurde am 12.11. vom Grund der East Cowes Marina geborgen. Ein Schwimmkran hob die zerstörten Reste des Fiberglasrumpfes am Morgen aus dem Wasser. Danach sollte er ausgepumpt und auf einer Barge abgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Maersk Salina" (Bild: Pascal Bredel)
Containerfrachter Maersk Salina wieder in Fahrt
(11.11.13) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Maersk Salina", 92293 BRZ (IMO-Nr.: 9352030 ), verließ am 8.11. um 16.30 Uhr den Hafen von Le Havre wieder, wo tagelang die beschädigte Containerladung teils neu gestaut, teils gelöscht worden war. Gegen 18 Uhr nahm er Kurs von Frankreich auf England und machte am 10.11. gegen sechs Uhr ohne weitere Zwischenfälle am Trinity Terminal in Felixstowe fest. Der Frachter hatte am 28.10. im Sturm 45 Container verloren, etliche weitere wurden durch Seeschlag beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



MOL Eminence” (Bild: J-Carousel)
Taifun auf Philippinen – Fähren gesunken und auf Drift, Frachter gestrandet, Schlepper gekentert
(11.11.13) Der Schlepper "Metro Tug II" kenterte bei Consolacion, Cebu, in hohen Wellen, wurde aber bereits wieder aufgerichtet. Der Frachter "Eva Jocelyn" wurde bei Taclohan von Wellen ins Landesinnere getragen, dasselbe Schicksal teilte die "Tomi Elegance" (IMO-Nr.: 8351508). Nach dem Untergang der Fähre Super Shuttle Ferry 17” in Mandaue City wurde die Marine Environmental Protection Unit-Central Visayas alarmiert. An Bord der Fähre waren acht Tonnen Dieselkraftstoff und 200 Liter sonstiges Öl. Das Schiff lag gesunken an Pier 8 in Mandaue City, nachdem hoher Seegang es zum Sinken gebracht hatte.
Die Philippine Coast Guard-Central Visayas heuerte einen Schlepper von Malayan Towage, um den im Taifun Yolanda vor Cebu gestrandeten holländischen Containerfrachter "Schelde Trader", 6704 BRZ (IMO-Nr.: 9264752), wieder flott zu machen und in den Hafen von Cebu zu bringen. Am 9.11. um 16 Uhr war die Arbeit noch im Gange, mit Hochwasser gelang die Bergung. Der Frachter war am 31.10. aus Singapur ausgelaufen.
Ein weiteres Opfer des Taifuns Yolanda waren der 230-tdw-Tanker "Alvin", der nahe der Coron Pier in Palawan mit 256 Tonnen Diesel an Bord strandete. Die Behörden legten eine Ölsperre aus und schickten einen Schlepper. Die 127 Meter lange Fähre "Cagayan Bay 1", 2311 tdw, und die 130 Meter lange Fähre "Ozamis Bay 1", 2667 tdw, rissen sich von ihren Moorings an der Gothong Wharf in Mandaue City los.
Nicht weniger als vier Landungsboote strandeten bei Cebu und Bohol. Die "Roger" kam in Bohol fest, die "Big Champ" nahe Fishport, Poblacion Guindulman, die "Castor 6" in einem Schutzgebiet nahe Mandaue City, Cebu, sowie die "Rene" vor Carols P. Garcia, Bohol. Bis auf einen Mann konnten sich alle Besatzungsmitglieder retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter mit leckender Ladung in Melbourne
(11.11.13) Zum zweiten Mal binnen drei Wochen lief ein Containerfrachter mit einem schadhaften, leckenden Container in Melbourne ein. Diesmal handelte es sich um den unter Hongkong-Flagge registrierten, von den Mitsui OSK Lines eingesetzten, 5100-TEU-Frachter MOL Eminence”, 54940 BRZ (IMO-Nr.: 9407146), der im Bight Loop des Triple A-Konsortiums regelmäßig von Asien nach Australien verkehrt. Am 10.11. wurde er umgeleitet und machte am Webb Dock fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Panther wurde entmastet
(11.11.13) Am 10.11. gegen Mittag kam auf der Segelyacht Panther der Mast herunter, als sich das Boot sieben Meilen vor der Küste von Scheveningen befand. Es stand ein harter Westnordwestwind von sieben Beaufort, die Wellenhöhe betrug zwei Meter. Die zweiköpfige Crew funkte Notrufe, und das KNRM-Boot Kitty Roosmale Nepveu nahm Kurs auf die Yacht. Als sie sie erreicht hatte, wurden zwei Rettungsleute übergesetzt, um gemeinsam mit den Seglern das Rigg zu bergen. Als sichergestellt war, dass nichts mehr über Bord hing, beschloss die Crew, mit eigener Kraft nach Scheveningen zurückzukehren. Das Rettungsboot eskortierte sie dabei, und um 14.30 Uhr machte die Panther im Yachthafen fest, wo der Schaden weiter untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht nach Ruderverlust aufgegeben
(11.11.13) Die 38 Fuß lange Yacht Wings” wurde am 10.11. rund 210 Meilen vor der Küste von North Carolina im Atlantik evakuiert. Die Coast Guard&xnbsp;war am 8.11. von einer Schlepperreederei informiert worden, dass die Crew der Wings” über Satellitentelefon um Assistenz gebeten hatte, nachdem das Ruder verloren gegangen war.
Weil die Versorgungslage gut war, war aber kein Notfall erklärt worden. Doch am 10.11. gegen acht Uhr wurde Kontakt mit der Coast&xnbsp;Guard aufgenommen, weil sich das Wetter verschlechterte, und eine Abbergung beschlossen. Eine HC-130 Hercules und ein MH-60 Jayhawk Helikopter stiegen nun von der Air Station Elizabeth City auf.
Außerdem wurde die USS Cole” zu der Position des Bootes dirigiert. Um 10 Uhr winschte der Jayhawk die dreiköpfige Crew auf und setzte sie auf der USS Cole ab. Dann flog er zu einem weiteren Einsatz, der sich dann aber nicht als Notfall herausstellte, kehrte zum Zerstörer zurück und zog die Segler erneut an Bord, um sie nach Elizabeth City zu fliegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf gesunkenem Containerfrachter
(11.11.13) Bislang wurden 38 der 68 Container, die der Frachter "Heung A - Dragon", 13199 BRZ (IMO-Nr.: 9180023) bei seinem Untergang vor Vung Tau verloren hatte, mithilfe einer Kranbarge und dem mongolischen Offshore-Schlepper "Phu my 06" (IMO-Nr.: 8115772) geborgen. Der Frachter war nach Kollision mit dem Bulkcarrier Eleni” auf Grund gesetzt worden, um ein vollständiges Versinken zu verhindern.
24 weitere waren auf unbekannter Position gesunken, von anderen die Lage bekannt. Am 9.11. um 14.30 Uhr brach in der Ladung de vier Kilometer vor der Küste liegenden Schiffes ein Feuer aus. Es entstand in einem 40-Fuß-Container an Steuerbord. Weißgelber- Rauch zog in Richtung der Küste, und stechender Säuregeruch war wahrnehmbar.
Wegen der zudem befürchteten Explosionsgefahr wurde das Feuerlöschboot "Duy Dong 02" nach einer Viertelstunde zurückgezogen und das Eintreffen von stärkeren Löschkräften aus Bà R?a-Vung Tàu abgewartet. Bis 19.30 Uhr gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen, doch er war bis zum Folgetag nicht vollständig gelöscht.
Der Brandort wurde weiter mit Löschwasser gekühlt. An Bord des Frachters waren insgesamt an die 700 Container mit Kleidung, Süßwaren, Konserven, Nahrung, Schuhen, aber auch Gefahrgütern wie giftigen Chemikalien gewesen. Das 162 Meter lange und 25,6 Meter breite Schiff der Has Management Co. Ltd. in Busan entstand 1998 bei der Isambari Shipbuilding in Japan.
Quelle: Tim Schwabedissen



21 Verletzte durch schadhaften Container in Antwerpen
(11.11.13) In der Nacht zum 11.11. kam es zu einer Leckage aus einem mit Reinigungsmitteln beladenen Container an Bord des unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachters "MSC Ulsan", 40108 BRZ (IMO-Nr: 9243306), am MSC Terminal im Delwaide-Dock in Antwerpen. 21 Personen wurden verletzt, zwei von ihren schwer. Die Feuerwehr wurde gerufen, um die Rettungsdienste beim Transport der Verletzten ins Krankenhaus zu unterstützen. Das Rote Kreuz koordinierte die Operation. Die Ladung sollte so schnell wie möglich an Land gebracht werden. Die "MSC Ulsan" war gegen 13 Uhr eingelaufen, zuvor hatte sie in Rotterdam, Hamburg und verschiedenen Mittelmeerhäfen gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Containerfrachter wird nach Bremerhaven geschleppt
(11.11.13) Am 10.11. wurde der manövrierunfähige, liberianische Containerfrachter "Nedlloyd Juliana", 26833 BRZ (IMO-Nr.: 9275036), in den Hafen von Zeebrugge eingeschleppt. Er hatte auf der Fahrt von Dover nach Bremerhaven am 8.11. Probleme mit dem Propeller erlitten, daraufhin musste die Hauptmaschine abgeschaltet werden. Vier Schlepper nahmen das im Englischen Kanal treibende Schiff auf den Haken und zogen es in den Terminal von APMT Zeebrugge. Hier wurden alle Container gelöscht und nach einem Reparaturdock Ausschau gehalten. Dieses fand sich wiederum in Bremerhaven, und am 11.11. gegen acht Uhr verließ der Havarist das Albert II Dock am Haken der Schlepper "Smit Tiger" und "Union Boxer", die am 13.11. Bremerhaven erreicht haben sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter MSC Flaminia auf dem Weg in die Ostsee
(11.11.13) Der deutsche Containerfrachter "MSC Flaminia", 75990 BRZ (IMO-Nr.: 9225615), verließ am 8.11. die Reede von Constanta, wo er nach Ablegen vom Werftkai seit dem 1.11. geankert hatte, und nahm zunächst Kurs auf Istanbul. Von dort ging es am 9.11. weiter gen Norden. Am 23.11. soll das Schiff in Aarhus festmachen, wo nach wie vor an Bord befindliche kontaminierte Substanzen entsorgt werden müssen, ehe es für die weiteren Arbeiten zurück nach Rumänien geht. Das Schiff war am 15.3. von Wilhelmshaven kommend bei der Mangalia-Werft eingetroffen. Es war am 14.7. nach einem Feuer an Bord im Nordatlantik aufgegeben und später schwer beschädigt geborgen worden. Zwei Mann waren ums Leben gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Meppen durch Brandstiftung zerstört
(11.11.13) Am Abend des 9.11. ist im Yachthafen von Meppen die acht Meter lange Yacht Andorra ausgebrannt. Eine Zeugin, die sich in der Nähe des Restaurants Yachthafen aufhielt, entdeckte das Feuer gegen 19.50 Uhr und verständigte die Feuerwehr. Zuvor hatte die Frau einen Mann beobachtet, der von der Marina kam und sich entfernte. Kurz darauf schlugen Flammen aus dem Boot. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Meppen stand die Yacht bereits in Vollbrand. Zwar konnte das Feuer binnen 1,5 Stunden gelöscht, jedoch ein vollständiges Ausbrennen des Bootes nicht verhindert werden. Der Sachschaden betrug über 20000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Moerdijk
(11.11.13) Im Maschinenraum eines Binnenschiffes im Hafen von Moerdijk brach am Abend des 10.11. ein Feuer aus. Das knapp 100 Meter lange Schiff war mit Düngermittel beladen und am Middenweg festgemacht. Es gelang, den Brand schnell zu löschen. Die zweköpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Princess of Arcadia wieder in Fahrt
(11.11.13) Die kanadische Fähre "Princess of Acadia" konnte am Nachmittag des 10.10. den Dienst zwischen Nova Scotia und New Brunswick wieder aufnehmen, nachdem sie vor dem Digby Terminal auf Grund getrieben war. Zuvor waren einige Reparaturen durchgeführt worden. Taucher hatten Schäden an mehreren Propellerblättern gefunden, nachdem das Schiff wieder flottgemacht worden war. Die Reederei ging von einem Fehler in der Elektrik aus, der zum Ausfall eines Generators beim Anlegen geführt hatte.
Austauschteile wurden nach Halifax geschickt. Nach der Reparatur erfolgte eine Inspektion, und am 9.11. wurden ausgiebige Seeerprobungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Systeme zuverlässig arbeiteten. Am folgenden Tag gegen 16 Uhr ging die Fähre dann wieder in den fahrplanmäßigen Dienst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper Gudri” (Bild: H. Marteijn)
Schlepperlegende Gudri” vor Nigeria gekentert
(10.11.13) Am 5.11. gegen 15 Uhr kam es bei der Assistenz des Offshore-Schleppers Gudri”, 1368 BRZ, für den ehemaligen LNG-Tanker Symphony” in der Mündung des Bonny River zu einem Unglück. In schwerer See kenterte der Schlepper in flachem Wasser und sank auf der Backbordseite, danach noch halb über Wasser liegend.
Die 15 Mann an Bord - Angehörige der Nigeria Maritime Administration und der Safety Agency (NIMASA), wurden von dem Patroullienboot MAP 2” gerettet und zur Mole der NLNG gebracht. Sie wurden dann in einem örtlichen Krankenhaus behandelt. Bei der Symphony” handelte es sich um einen Lagertanker, die ehemalige Berge Okoloba Toru” und Berge Sisar” (IMO-Nr.: 7411557), der zuvor auf Grund gelaufen war.
Er war 2009 zur Symphony” mit in Register in Bermuda geworden. Die Gudri”, 1165 tdw (IMO-Nr.: 7515365), wurde 1976 erbaut und lief zuletzt unter der Flagge Panamas für die Jampur International FZE in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Das Schiff war als Typhoon” bei der Van der Giessen De Doord, Alblasserdam, für die Bergungsfirma Wijsmuller entstanden und lief von 1999 bis 2005 als Smitwijs Typhoon” und dann bis August 2012 nochmals unter dem Taufnahmen. Sie ist 50 Meter lang, 13 Meter breit und hat 5,6 Meter Tiefgang. Wie genau es zu dem Unglück kommen konnte, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zementfrachter Conberria" (Bild: NSSR)
Tanklaster sollen gestrandeten Frachter leichtern
(10.11.13) Die Fähre "Fusa" brachte am 9.11. vier Tanklaster zu dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Zementfrachter Conberria", 3917 BRZ (IMO-Nr.: 7914250), der weiter vor Vombanakkane festsaß. Sie sollten Teile der Ladung übernehmen. Da das Schiff nicht die eigenen Pumpeinrichtungen nutzen konnte, würde dies eine zeitaufwändige Sache werden. Neuerliche Bergungsversuche sollten nicht vor der kommenden Woche angegangen werden.
Der Schlepper "Stad Ardaal" sicherte den mit dem Bug hoch auf Felsen sitzenden Frachter weiter am Heck. Es wurde begonnen, die bei der Strandung entstandenen Lecks zu weiter zu untersuchen und abzudichten. Dazu wurden Taucher eingesetzt. Der größte Schaden dürfte allerdings am Lade- und Löschsystem entstanden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Wracks sollen aus Fox River verschwinden
(10.11.13) Fünf Wracks aus dem 19. Jahrhundert sollen in Kürze aus der Green Bay geborgen werden. Damit wurde die Baggerfirma J.F. Brennan Co. Inc. beauftragt, die den Grund des Fox River von Kontaminationen befreit. Die Schiffe sind Schlepper und Bargen, die entweder versenkt wurden oder am Ende ihrer Karriere sich selbst überlassen blieben.
Nun sind sie den Baggerarbeiten im Wege. Sie liegen gemeinsam hinter dem Gelände der Tetra Tech nördlich der Canadian National Rail Road Bridge. Der Bug eines der Schiffe ragt noch aus dem 13 Fuß tiefen Wasser, die anderen sind nur bei Ebbe sichtbar. Die Wracks wurden allerdings nominiert für das National Registry of Historic Places, weshalb die Arbeiter sich nicht einfach an ihren zu schaffen machen können.
Tetra Tech heuerte die Dolan Research Inc. aus Pennsylvania, die Expertise in unterwasserarchäologischer Arbeit hat, mit Untersuchungen zur Geschichte. Zwei der Schiffe wurden von Anwohnern als die Schlepper Bob Teed” und Satisfaction” aus dem 19. Jahrhundert identifiziert, die für die Waterways Engineering Corp. in Green Bay im Einsatz waren, bis sie ausgeschlachtet in den 1940ern auf Grund gingen.
Bei dem aus dem Wasser ragenden Bug handelt es sich um den der Bob Teed”, die Satisfaction” liegt nördlich davon. Dolan Research ist sich aber nicht so sicher, weil die Größen nicht stimmen. Bei dem sichtbaren Wrack könnte es sich ihrer Ansicht nach um die CW Kraft” handeln, die 1920 erbaut und in den 1940ern versenkt wurde. Dann wäre das benachbarte Wrack eher die Teed” als die Satisfaction”. Von den übrigen drei Wracks sind zwei Bargen, vom dritten sind nur Holztrümmer übrig, die ebenfalls zu einer alten Barge gehören könnten. Alle Wracks sind so zerfallen, dass eine Bergung im Ganzen unmöglich ist.
Deshalb sollen erkennbare Teile dokumentiert und die Bilder im Neville Public Museum gezeigt werden. Die Wracks selbst kommen auf die Müllhalde. Die State Historical Society, das Department of Natural Resources und die U.S. Environmental Protection Agency haben dem Plan zugestimmt. Die Commonwealth Cultural Resources Group aus Jackson, Michigan, wird nach der Bergung der Wrackteile durch Brennan die Dokumentation durchführen. Wenn die Baggersaison Ende kommender Woche abgeschlossen wird, soll mit der Arbeit begonnen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen





(10.11.13) Die Northeast Coast Guard kam am 8.11. rund 69 Meilen südlich von Shinnecock, New York, dem 63 Fuß langen Kutter ”Tradition” zu Hilfe. Die Coast Guard Station Shinnecock in Hampton Bays war um 22.30 Uhr von dem Kutter Rhonda Denise” informiert worden, dass dieser die Tradition” in Schlepp genommen habe. Sie war durch einen Brand im Maschinenraum manövrierunfähig geworden. Doch in rauer See brach die Schleppverbindung und konnte nicht wieder hergestellt werden. Vor Ort waren Winde von 20-25 Knoten und bis zu neun Fuß hohe Wellen.
Dem Coast Guard Long Island Sound Command Center in New Haven gelang es nicht, Funkkontakt mit der Tradition” herzustellen und bat die Rhonda Denise”, auf Standby zu bleiben, bis ein Schiff der Coast Guard vor Ort war. Fast 35 Stunden nach dem ersten Notruf traf das Patroullienboot Sanibel” aus Woods Hole, Massachusetts ein und schleppte den Havaristen 68 Meilen weit zurück ins Shinnecock Inlet, wo ein Boot der Station Shinnecock die Tradition” zur Fischereipier brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taifun Yolanda: Frachter auf Grund, Fähre gesunken, Bargen gestrandet
(10.11.13) In dem Taifun Yolanda, der die Küste der Philippinen verwüstete und tausende Menschen das Leben kostete, sank auch die Fähre Super Shuttle Ferry 17” vor Pier 8 in Mandaue City nördlich von Ceby Port am 8.11. Der niederländische 657-TEU-Containerfrachter Schelde Trader”, 8015 tdw (IMO-Nr.: 9264752) der Reider Shipping B.V. lief am selben Tag gegen 10 Uhr beim Auslaufen aus Talisay City südlich von Cebu City auf Grund.
Ein Schlepper sollte den Havaristen wieder flottmachen. Die beiden Landungsboote Big Champ” und Roger” wurden vor der Insel Bohol bei Guindulman Town auf Grund getrieben. Die Roger” hatte acht Mann an Bord, von denen einer vermisst wurde. Das Landungsboot war gegen acht Uhr auf den Strand getrieben, und die Crew sprang ins Wasser, nachdem sie sich auf die Seite legte. Nur sieben Mann erreichten den Strand.
Von der Big Champ” konnten nahe dem Fischereihafen alle Mann gegen Mittag von der Philippine Coast Guard gerettet werden. Beide Fahrzeuge waren nach Tacloban unterwegs und hatten seit dem 5.11. in der Guindulman Bay geankert, ursprünglich wegen des Taifuns Wilma und dann wegen Yolanda. Auch der Frachter Eva Jocelyn” wurde bei Taclohan auf Land getrieben.
Ein weiteres Opfer wurde die Tomi Elegance” (IMO-Nr.: 8351508), die ebenfalls auf die Küste geschleudert wurde, und sich inmitten angespülter Trümmer und anderer Schiffe wiederfand.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutsche Yacht hoch und trocken vor Ameland
(10.11.13) Vor Ameland strandete am Morgen des 8.11. die deutsche Yacht Rio” auf der Fahrt von Vlieland nach Borkum. Der Skipper hatte die Nacht im Schutz von Ameland verbringen wollen, musste dann aber feststellen, dass sein Boot auf Strand trieb, weil der Anker nicht gehalten hatte. Glück im Unglück – die treibende Yacht verfehlte die in die See hinausragenden Basaltdämme. Am Morgen wurden die KNRM-Boote Anna Margaretha” und Maria Hofker” alarmiert. Inzwischen lag die Rio” hoch und trocken. Der Skipper hatte sich schon daran gemacht, mit einer Schaufel einen Graben auszuheben.
Bei Hochwasser rückte die Anna Margaretha” aus der Ballumer Bucht an, die Maria Hofker” machte ihr Schleppgeschirr klar, das dann durch die kleinere Anna Margaretha” zur Yacht gebracht wurde. Es gelang, die Rio” behutsam wieder in tieferes Wasser zu bugsieren, sodass sie anschließend die Reise gen Osten fortsetzen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierter Zweimaster in 28 Stunden 150 Meilen weit geschleppt
(10.11.13) Die US Coast Guard nahm am 8.11. die 54 Fuß lange Yacht Zulu” auf den Haken und schleppte sie binnen 28 Stunden 150 Meilen weit. Der Skipper der Zulu” hatte die Küstenwache North Carolina am 7.11. gegen 22.30 Uhr über Satellitentelefon alarmiert, nachdem das Boot mit drei Personen an Bord 100 Meilen östlich des Oregon Inlet, North Carolina, manövrierunfähig geworden war. Die Crew des Patroullienbootes Block Island” traf am Morgen des 8.11. ein, konnte wegen schwerer See aber erst um 17.30 Uhr eine Schleppverbindung herstellen. Sie zog den Zweimaster dann in die Mündung der Chesapeake Bay, wo ein 45-Fuß-Boot der Station Little Creek den Havaristen übernahm und in die Cobb Marina in Norfolk legte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän schlief am Ruder – Schiff gestrandet
(10.11.13) Am 9.11. um sieben Uhr lief der unter Färööer-Flagge laufende Hopperbagger "Tinganes", 458 BRZ (IMO-Nr.: 6824575), unterwegs nach Vistdalen vor Nesjestranden in Molde auf Grund. Das Schiff hatte eine vierköpfige Crew an Bord, drei von den Färöern und ein Mann aus Litauen. Der Skipper war am Ruder offenbar eingeschlafen, sodass das Schiff direkt auf die die Schären lief. Die Polizei konnte mit einer Leiter bequem an Bord gehen und die Crew befragen. Nach der Bergung sollte der Bagger nach Vestnesstraumen gebracht und von Tauchern untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Schlepper vor französischer Küste auf den Haken genommen
(10.11.13) Der türkische Frachter "Serra Atasoy", 2870 BRZ (IMO-Nr.: 9579468), erlitt vor der Küste von Brest/Ouessant Maschinenschaden auf der Reise nach Ushant und ging auf der Fahrt nach Dordrecht auf Drift. Glück im Unglück – der Schlepper "En Avant 10" kam gerade von einem Bergungsjob in Kanada zurück und konnte den Havaristen am 8.11. gen Holland auf den Haken nehmen. Der Konvoi wurde sollte am 11.11. gegen Mittag in Rotterdam eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Schlappohr im Braker Hafen
(10.11.13) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter Accum”, 2415 BRZ (IMO-Nr.: 9505314), machte mit Schlagseite und komplett untergetauchter Lademarke am 6.11. in Brake fest. Beamte der Wasserschutzpolizei Brake wurden auf das Schiff aufmerksam und kontrollierten es. Das 86 Meter lange Schiff wies eine deutliche Krängung auf, und die Freibordmarke an Steuerbordseite lag vollständig unter Wasser.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich eine Freibordunterschreitung von vier Zentimetern heraus, was einer Überladung von etwa 40 Tonnen entsprach. Das Schiff war den Ladepapieren nach mit 2666 Tonnen Leinsamen in Schüttgutform unterwegs. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass für die Fahrt von Liepaja in Lettland nach Brake keine Stabilitätsberechnung vorgelegt werden konnte, die der sicheren Verteilung der Ladung in den Laderäumen dient.
Nach Rücksprache mit der BG Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit wurde für den Freibordverstoß eine Sicherheitsleistung von rund 630 Euro und für die nicht vorhandene Stabilität eine Sicherheitsleistung von 531 Euro gegen den Kapitän festgesetzt. Zudem musste sich der Schiffsführer einer Hafenstaatkontrolle stellen. Am 7.11. verließ der Frachter den Hafen mit Ziel Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



27 Mann von Ölplattform in der Nordsee evakuiert
(10.11.13) 27 der insgesamt 110 Arbeiter an Bord wurden von der Ölplattform Songa Dee” in Gullfaks evakuiert, nachdem es am 7.11. zu Problemen beim Ziehen eines Bohrkopfes gekommen war. Sie wurden zu einer nahen Hotelplattform geflogen. Wegen schwerer See war dieses Vorgehen beschlossen worden. SAR-Helikopter und Rettungsboote kamen zum Einsatz. Inzwischen konnten sie wieder zurückgebracht werden. Die Songa Dee steht im Tampenfeld in der Nordsee und wird von der Statoil betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher bei versuchtem Diebstahl auf Costa Concordia erwischt
(10.11.13) Vier Taucher wurden verhaftet, nachdem sie versucht hatten, Diebstähle auf dem Wrack der "Costa Concordia" zu begehen. Die vier, ein Brite, ein Ire und zwei Süafrikaner, gehörten zum Bergungsteam von Titan. Überwachungskameras erfassten sie am 8.11. um 1.30 Uhr, als keine Arbeiten auf dem Wrack stattfanden. Sie hatten Rucksäcke mit den Emblemen der Costa-Reederei bei sich, als sie von einem in Marsch gesetzten Boot in flagranti erwischt wurden. Alle vier wurden wegen Diebstahls und Eindringens in einen kriminaltechnisch gesperrten Ort verhaftet und gegen eine Kaution wieder freigelassen. Sie wurden von Titan sofort entlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kahu brennt (Bild: Anthony Joyce)
Aufräumen nach Untergang einer Luxusyacht
(08.11.13) Nach dem Untergang der 23 Meter langen, britischen Luxusyacht Kahu”, 107 BRZ (MMSI-Nr.: 235089726), am 5.11. um 21.40 Uhr begannen die Aufräum- und Bergungsarbeiten in der East Cowes Marina durch den Isle of Wight Fire & Rescue Service gemeinsam mit der Cowes Harbour Commission, der Environment Agency und dem Isle of Wight Council. Die "Kahu" war durch die Ancasta International Boat Sales zum Verkauf angeboten worden. Die Sicherung der Unglücksstelle oblag dem Hafenkapitän Stuart Macintosh. Die Polizei des Hampshire Constabulary leitete gemeinsam mit dem Isle of Wight Fire and Rescue Service eine Untersuchung zur Ursache des verheerenden Brandes in der Marina ein, dem das 3,5 Millionen Pfund teure, erst 2011 erbaute Schiff, das sechs Gästekojen hatte, zum Opfer fiel. Lob gab es für den umsichtigen Einsatz der Rettungskräfte. Kein anderes Fahrzeug war zu Schaden gekommen, ebenso wenig wurden Menschen verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kingfisher - BCK 617” (Bild: RNLI)
Manövrierunfähiger Kutter nach Holyhead eingeschleppt
(08.11.13) Der britische Kutter Kingfisher - BCK 617”, 80 BRZ, aus Gowry erlitt am 6.11. um 13.40 Uhr eine Meile nordwestlich von Penmon Point Maschinenausfall. Das RNLI-Boot aus Moelfre kam dem 13 Meter langen Havaristen zu Hilfe, der die nur teilweise eingezogenen Netze nicht weiter aufholen konnte. Ein anderes Schiff hatte bereits eine Schleppverbindung hergestellt, kam aber nicht recht voran. Wegen fallenden Wasserstandes und einer erwarteten Zunahme des Windes wurde beschlossen, die Kingfisher” zu einer Position nördlich von Anglesey in Richtung von Holyhead zu schleppen, wo sie an das dortige RNLI-Boot übergeben wurde, das es in den Hafen einbrachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Pläne zur Bergung der Georg Büchner
(08.11.13) Der Eigner des Ende Mai vor Polen gesunkenen ehemaligen DDR-Ausbildungsschiffes Georg Büchner soll ein Holländer sein, sagten der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling und Hafenkapitän Gisbert Ruhnke während einer Veranstaltung am 7.11. in Rostock. Als Partner auf der letzten Reise soll die Abwrackfirma SUBARE UAB I. in Klaipeda fungiert haben. Bereits kurz nach dem Untergang der Georg Büchner war spekuliert worden, dass eine holländische Firma, die sich auf das Verschrotten von Schiffen spezialisiert hat, das ehemalige Schiff der Deutschen Seereederei Rostock gekauft haben soll. Pläne des polnischen Seegerichtshofs, das Wrack bergen zu lassen, werden derzeit offenbar nicht weiter verfolgt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historischer Salondampfer auf Grund des Bodensees entdeckt
(08.11.13) Bei Vermessungs-Arbeiten im Bodensee haben Forscher aus Langenargen, wie am 7.11. bekannt gegeben wurde, im Rahmen des Projekts Tiefenschärfe östlich von Romanshorn in über 200 Metern Tiefe ein Wrack entdeckt, bei dem es sich wohl um den Raddampfer Helvetia III handelt. Seit April 2013 wird der See im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts neu kartiert. Die "Helvetia" war am 27. Oktober 1933 45 Jahre nach der Indienststellung ohne Maschine, Kessel, Radkästen, Schaufelräder und Aufbauten in der Seemitte versenkt worden. Forscher des Instituts für Seenforschung haben das Wrack untersucht.
Details am Schiffsbug führten zu der Vermutung zu, dass es sich um den einstigen Salon-Dampfer handelt. Die Experten des ISF vermessen mit dem Forschungsschiff "Kormoran systematisch den See im Rahmen des Interreg IV-Projekts "Tiefenschärfe - Hochauflösende Vermessung Bodensee". Ziel des Projekts ist, ein exaktes 3D-Modell des Seebodens zu erstellen. Dafür wurde der Grund an den tiefen Stellen mit einem Fächerecholot abgetastet. Nachdem im Zuge dieser Arbeiten ein Wrack erfasst wurde, schickten die Forscher ein ROV mit einer Unterwasserkamera in die Tiefe, das Bilder des Raddampfers aufnahm.
Die "Helvetia III" wurde 1887 in Dienst gestellt. Heimathafen war Romanshorn. Das Schiff war 52 Meter lang, 12,25 Meter breit und konnte 700 Passagiere befördern. Es war meist auf der Strecke Romanshorn-Lindau eingesetzt. Das Schiff wurde am Ende seiner Laufbahn in dem tiefen See-Graben versenkt, weil die Schrottpreise so niedrig waren, dass sich die Abbruchkosten nicht lohnten. Jetzt sollte das Wrack aber genauer untersucht werden.
Es handelte sich bei dem Dampfer aber nicht die einzige Entdeckung auf dem Seegrund. Auch das bereits bekannte Wrack der Jura, eines bayrischen Raddampfers aus dem 19. Jahrhundert, wurde mit dem Flächensonar erneut begutachtet. Es östlich von Kreuzlingen vor dem Schweizerischen Bottighofen, wo es am 12. Februar 1864 nach Kollision mit der Stadt Zürich sank. Dabei kamen der Ausguck, ein Maschinist und eine Serviererin ums Leben.
Die Stadt Zürich hatte zuvor schon die Ludwig versenkt und kollidierte später im Lindauer Hafen mit der Stadt Lindau. Om Obersee vor Langenargen schließlich fanden sicn noch weitere bislang rätselhafte Wrackreste. Dort fanden sich sehr alte Teile eines Schiffes das zu nichts passt, was auf dem Bodensee verwendet wurde. Eine Baumringdatierung soll hier weiteren Aufschluss bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerschiff versenkte Frachter vor Hongkong
(08.11.13) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter OOCL Southampton” kollidierte am Morgen des 5.11. mit dem chinesischen Frachter Hang Sheng 18” rund sechs Meilen vor der Küste von Hong Kong. Die Hang Sheng 18” sank nach dem Zusammenstoß, die 12-köpfige Crew wurde von anderen Schiffen gerettet. Nach dem Untergang breitete sich ein Ölfilm von 2000 x 100 Metern aus, der von der Hang Sheng 18 herrühren dürfte. Die OOCL Southampton” ging auf Lamma Reede vor Anker, bevor sie am 6.11. die Reise nach Singapur fortsetzte. Die OOCL Southampton”, 9678 tdw (IMO-Nr.: 9310240), hat eine Containerkapazität von 8063 TEU, wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Orient Overseas Container Line.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Stilidas auf Grund gelaufen
(08.11.13) Der türkische Frachter Tinaztepe-S” lief am Abend des 7.11. vor dem griechischen Mittelmeerhafen Stilidas auf Grund. Das Schiff konnte mit eigener Kraft wieder loskommen und machte anschließend in Stilidas fest. Es war mit 1400 Tonnen Düngermittel beladen und wurde von den Behörden für die anstehenden Untersuchungen mit einem Auslaufverbot belegt. Die Tinaztepe-S”, 3201 tdw (IMO-Nr.: 7505798), wurde 1979 erbaut und hat als Manager die Batu Denizcilik Ltd. Sti.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf St. Lawrence-River bei Kollision beschädigt
(08.11.13) Der unter Barbados-Flagge laufende Frachter Claude A. Desgagnés, 9627 BRZ, kollidierte von Hamilton kommend am 6.11. mit einer Mauer oberhalb der Iroquois-Schleuse in Brockville, Ontario. Dabei schlug er mit dem Heck gegen das Bauwerk, wobei der Maschinenraum aufgerissen wurde. Das Schiff lief später weiter nach Montreal, wo es am 8.11. um 1.15 Uhr festmachte. Das Transportation Safety Bord leitete eine Untersuchung ein. Nach der Kollision war es zu Verzögerungen im Schiffsverkehr auf dem St. Lawrence River gekommen, flussabwärts laufende Schiffe mussten zeitweilig bei Prescott ankern. Die Claude A. Desgagnes, 12671 tdw (IMO-Nr.: 9488059), hat als Manager die Desgagnes Transport Inc. in Quebec.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mondstand verkompliziert die Bergung gestrandeten Zementfrachters
(08.11.13) Der erste Versuch, den am Abend des 6.11. bei Vombanakkane nahe Stabben auf Grund gelaufenen, unter Marshall Islands-Flagge laufenden Zementfrachter Conberria", 3917 BRZ (IMO-Nr.: 7914250), zu bergen, ist am 7.11. gegen Mittag fehlgeschlagen. Bei Hochwasser hatten mit einer gemeinsamen Zugkraft von 250 Tonnen die Schlepper "Stadt Årdal""Stadt Sløvåg" und "Boa Heimdal" gemeinsam mit dem Küstenwachschiff "Barentshav" und dem Rettungskreuzer "Halfdan Grieg" versucht, den mit dem Bug hoch auf die Felsen geschobenen Havaristen wieder in tieferes Wasser zu bringen, doch er rührte sich nicht von der Stelle.
Ein halbes Dutzend Taucher untersuchte den Rumpf und fand einige Schäden am Vorschiff, wo der Frachter mit hoher Fahrt auf die Schäre gelaufen war. Vertreter des Eigners SMT Eureka und der Berger von SMIT Salvage trafen sich an Bord, um nun die Alternativen durchzugehen. Neben sofortigen weiteren Abschleppbemühungen gäbe es auch die Option, die Ladung ganz oder teilweise zu leichtern. Wegen des steigenden Mondes werden die Hochwasser in den nächsten Tagen niedriger ausfallen, das heißt, je länger der Frachter auf den Felsen liegen bleibt, desto komplizierter gestaltet sich die Bergung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter nach Kollision vor Vung Tau gesunken
(08.11.13) Am Abend des 7.11. kollidierte um 23.30 Uhr vor Vung Tau City im vietnamesischen Tan Thanh Distrikt der südkoreanische Containerfrachter Heung A Dragon”, 13199 BRZ (IMO-Nr.: 9180023), mit dem unter Marshall Islands-Flagge registrierten Bulkcarrier Eleni”, 23494 BRZ (IMO-Nr.: 9460277).
Dabei riss der 180 Meter lange Massengutfrachter den Kollisionsgegner an Backbord auf. Die Heung A Dragon” legte sich auf die Seite und begann zu sinken. Die 19-köpfige Crew, 12 Südkoreaner und sieben Mann aus Myanmar, retteten sich durch einen Sprung ins Wasser.
Sie wurde binnen einer Stunde nach den Notrufen von den Rettungsdiensten aus Ba Ria und Vung Tau geborgen, mit einem Tragflächenboot an Land gebracht und in einem Gästehaus der Küstenwache in Vung Tau untergebracht. Von ihrem Schiff, das bis gegen drei Uhr früh weiter getrieben war, ragte nach Tagesanbruch nur noch ein kleiner Streifen der Steuerbordseite einige hunderr Meter vor der Küste aus dem Wasser, über der sich die 700 von Hongkong nach Ho Chi Minh City bestimmten Container türmten.
Bislang fielen etwa 60 der Boxen über die Backbordseite ins Meer. Sie trieben in Richtung der Phuoc Provinz im Long Dien Distrikt und gen Gio in Ho Chi Minh City. 16 Container konnten bis neun Uhr am Morgen des 8.11. geborgen werden durch Rettungskräfte der Küstenwache und der Hafenbehörden. Die "Eleni" ging in Sichtweite des gesunkenen Kontrahenten vor Anker und wurde mit einem Fahrverbot belegt. Sie war von Vung Tau nach Singapur unterwegs gewesen. Sie hatte gerade im Hafen von Phu My ihre Ladung gelöscht. Wie sich herausstellte, hatte sich die Tonne 2, bei der sich die Kollision ereignet hatte, im Propeller der Eleni verfangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Generatorausfall auf Grund gelaufen
(08.11.13) Am 7.11. gegen Mittag kam es an Bord der kanadischen Fähre "Princess of Acadia", 10551 BRZ (IMO-Nr.: 7039567), im Digby Gut zu einem Maschinenausfall, gerade als sie sich anschickte, am Digby Terminal anzulegen.
Das Licht flackerte mehrmals und fiel aus, und der starke Südwind drückte die manövrierunfähige Fähre dann auf einen felsigen Strandabschnitt 200-300 Meter vor dem Terminal. Die 30-köpfige Crew rief die 63 Passagiere in eine Lounge zusammen, wo die Vollzähligkeit geprüft wurde und man ihnen mitteilte, dass ein Generator ausgefallen war und die Havarie verursacht hatte. Die Passagiere wurden verpflegt und ihnen später der Fahrpreis zurück erstattet. Mit steigendem Wasserstand kam die Fähre um 13.15 Uhr wieder frei.
Sie wurde zunächst auf tieferem Wasser vor Anker gelegt und von einem oleine schlepper gesichert. Um 14.15 Uhr ging sie ankerauf und war 10 Minuten später am Kai. Bay Ferries sagten die 9-Uhr-Fahrt von Saint John nach Digby am 8.11. ab, um Zeit für umfassende Untersuchungen zu haben, bei denen die Princess of Acadia” mit Tauchern auf Schäden untersucht und die Ursache des Generatorausfalls unter die Lupe genommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Firma aus Tacoma könnte Ruth Louise” heben
(08.11.13) Die gut 80 Fuß lange Ruth Louise”, ein rund 70 Jahre altes ehemaliges sogenanntes Crash Boat der Küstenwache, das seit dem 21.10. auf dem Grund der West Bay Marina in Olympia sank, liegt weiter dort auf Grund.
Das Department of Ecology und das Department of Natural Resources sowie Besitzer und Management der West Bay Marina arbeiteten an einer Lösung. In der vergangenen Woche musste ein Bergungsversuch durch die U.S. Coast Guard mit einem Kran abgebrochen werden, weil das Wrack zu zerbrechen drohte. Taucher entfernten unterdessen Öl, Batterien, 460 Gallonen Diesel und andere umweltgefährdende Materialien aus dem Wrack, um das eine Ölsperre ausgelegt wurde.
Am 5.11. bestätigte der Manager der West Bay Marina, dass der Eigner aus Yelm eine Bergung nicht finanzieren könne. Berger aus Tacoma könnten das Schiff mit einem größeren Kran in zwei Teilen heben. Das Unternehmen sollte ohnehin in den kommenden beiden Wochen Baggerarbeiten in Olympia durchführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank im Bonny Channel
(08.11.13) Die Nigeria LNG Limited (NLNG) rettete am 3.11. 15 Angehörirge der Nigeria Maritime Administration und Safety Agency (NIMASA) im Bonny Channel, deren Schlepper Bori” beim Begleiten des Tankers Symphony” zwischen Tonne 17 und 18 auf Grund gelaufen war. Der Schlepper hatte dann Notrufe gefunkt, die von der Nigeria LNG Limited aufgefangen wurde, die das Patroullienboot MAP 2” zur Unglücksstelle schickte. Der Schlepper war unterdessen im Sinken begriffen. Die Schiffbrüchigen wurden abgeborgen und von der MAP 2 zur Mole der NLNG gebracht. Sie wurden dann in ein örtliches Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff verursachte Dieselölverschmutzung in Buitenkaag
(08.11.13) Am 7.11. kollidierte das 67 Meter lange holländische Binnenschiff "Risico" (MMSI-Nr.: 244780542) mit einem Baggerponton auf dem Ringkanal bei Buitenkaag. Der Rumpf wurde dabei im Achterschiffsbereich aufgerissen, und aus einem 30 Zentimeter großen Loch oberhalb der Wasserlinie liefen rund 1000 Liter Dieselkraftstoff ins Wasser. Der Kanal wurde für den Schiffsverkehr gesperrt und eine Ölsperre ausgelegt. Die Feuerwehr war mit einem Boot vor Ort, und Polizei wie Umweltdienste wurden alarmiert. Das Leck wurde notdürftig abgedichtet, die Reinigungsarbeiten sollten bis zum folgenden Tag andauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Wassereinbruch vor Sumburgh wieder auf Fang
(08.11.13) Das RNLI-Boot aus Lerwick sowie ein Hubschrauber der Shetland Coastguard kamen dem britischen Kutter "Audacious - BF 83" (MMSI-Nr.: 233651000) am 7.11. zu Hilfe, nachdem dieser am 7.11. um 6.40 Uhr rund 30 Meilen südöstlich von Sumburgh Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem ein gebrochenes Rohr zu dem Wassereinbruch geführt hatte, funkte die sechsköpfige Crew Mayday. Es gelang ihr dann aber, den Schaden in den Griff zu bekommen, und um 8.25 Uhr nahm der Kutter wieder Kurs auf die Fischgründe, während die Seenotretter wieder abrückten.
Der namensgleiche Vorgänger der "Audacious", ein 30 Meter langer 440-Tonner, war am 10.8.2012 etwa 40 Meilen vor Aberdeen gesunken. Damals war die Crew von zwei Helikoptern der RAF Lossiemouth und eines dänischen Kriegsschiffes aus Rettungsinseln geborgen worden. Bei dem Nachfolgeschiff handelt es sich um die vormalige "Nordfjord" aus Peterhead.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollisionsschaden an der Siderfly
(Bild: Havariekommando)
Siderfly geborgen – Einsatz des Havariekommandos beendet
(07.11.13) Nach 10 Tagen ist der Nord-Ostsee-Kanal wieder frei - am 6.11. gegen 16.30 Uhr nahmen die beiden Schlepper Hans und Parat den Frachter Siderfly auf den Haken und zogen ihn von der Böschung des Nord-Ostsee-Kanals bei Kudensee ins Fahrwasser.
Gegen 17:45 Uhr erreichte der Havarist den gut zwei Kilometer entfernten Hafen von Brunsbüttel und wurde am Südkai festgemacht. Während der Überfahrt zum Hafen liefen vier Lenzpumpen an Bord weiter, um nachströmendes Wasser wieder außenbords zu pumpen. Aus Sicherheitsgründen wurde im Hafen erneut eine Ölsperre um die Siderfly gelegt werden.
Vor dem Verholen war durch das Abpumpen von Wasser aus dem Schiff gelungen, die ursprüngliche Schlagseite von 24° auf 6° zu reduzieren und das Leck teilweise aus dem Wasser zu bekommen, sodass die Stabilität des Havaristen wiederhergestellt wurde.
Siderfly wird abgeschleppt
(Bild: Havariekommando)
Das Schiffsinnere war weitgehend vom Wasser befreit. Durch die Taucharbeiten und die anschließende Begutachtung war festgestellt, dass das 7x3 Meter große Loch in der Außenhülle sich nicht bis in den Laderaum 1 erstreckte. Hier fand sich nur ein einen Meter langer und wenige Zentimeter breiter Riss.
Nach elf Tagen beendete am 7.11. das Havariekommando seinen Einsatz am Nord-Ostsee-Kanal. Am Vormittag hatte der On Scene Coordinator des Havariekommandos die Siderfly nochmals begutachtet. Unterdessen war es dem Bergungsteam gelungen, das bordeigene Notstromaggregat wieder in Betrieb zu nehmen. Zuständig war fortan das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel. An allen Maßnahmen zur Bergung waren rund 60 Personen beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gefahrgutcontainer überhitzt
(07.11.13) Am 5.11. kurz vor Mitternacht alarmierte die Crew des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachters "Hercules J", 10585 BRZ (IMO-Nr.: 9430193), das Helsinki Rescue Department, weil ein Container sich überhitzt hatte und Rauch aufstieg. Er enthielt 20 Kubikmeter Divinylbenzin, das hochentflammbar und giftig ist. Rund fünf Kubikmeter liefen ins Hafenbecken. Die Box wurde gekühlt und gegen sieben Uhr des 6.11. auf den Kai gestellt. Gegen neun Uhr hörte die Rauchentwicklung auf, und die Explosionsgefahr ließ nach. Umweltexperten nahmen Wasserproben. Die Substanz ist leichter als Wasser und schwer aufzunehmen. Es wurde gehofft, dass sie verdunsten würde. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Die "Hercules J" von Jungerhans aus Haren-Ems verließ Helsinki mit Kurs Kotka am 7.11.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zementfrachter sitzt felsenfest
(07.11.13) Am 6.11. um 21.35 Uhr lief der unter Marhsall Islands-Flagge registrierte Zementfrachter Conberria", 3917 BRZ (IMO-Nr.: 7914250), bei Vombanakkane nahe Stabben auf Grund. Er kam mit hoher Fahrt laufend auf der falschen Seite einer beleuchteten Schäre fest. Die 13-köpfige Crew, 11 Philippinos und zwei Norweger, blieben unversehrt. Das Schiff war mit einer Ladung Zement von Brevik in Telemark nach Spjelkavik unterwegs, als es zwei Kilometer westlich von Florø havarierte. Um 22.30 Uhr wurde die Polizei über einen Wassereinbruch informiert. Ein Sea King-Helikopter sowie das Rettungsboot Halfdan Grieg” setzten Lenzpumpen an Bord ab.
Außerdem steuerten die Schlepper Boa Heimdal” und Statt Aardal” sowie die Fähre Fjordkryss” die Unglücksstelle an. Nachdem die Lage unter Kontrolle gebracht war, entschied die Crew, an Bord zu bleiben. Ein Taucher stieg von der Halfdan Grieg” ab und untersuchte den Schaden, Ölsperren wurden klargemacht. Auch das Küstenwachschiff "Barentshav” wurde in Marsch gesetzt. Mit der Bergung wurde Smit Salvage beauftragt. Gegen 13 Uhr des 7.11. sollte mit der Flut versucht werden, das Schiff, das auch 230 Tonnen Diesel an Bord hat, wieder flottzumachen.
Bereits am 13.8.2008 war das Schiff vor Norwegen havariert – es hatte bei Sletta bei Haugesund nach Maschinenschaden zu stranden gedroht. Das Rettungsboot Bergen Kreds zog es wieder in tieferes Wasser, als es nur noch 50 Meter von der Küste entfernt war. Das Rettungsboot gemeinsam mit der BB Connector der Bukser og Bjergings BB schleppte es dann nach Haugesund ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stürme setzen Arctic Hunter weiter zu
(07.11.13) Schlechtes Wetter hat in den vergangenen Tagen die Arbeit der Berger an dem halb gesunkenen Kutter Arctic Hunter unterbunden. Am 5.11. hatte das Schiff einen weiteren Sturm überstanden, jedoch wurden Trümmerteile abgerissen und auf den Strand bei der Morris Cove gespült. Am 6.11. versuchten die Berger der Resolve-Magone Marine Services erneut, unter Wasser liegende Tanks zu erreichen, doch scheiterten sie an dem hohen Seegang. Es wurde nicht erwartet, in dieser Woche weitere Arbeiten durchführen zu können. Bislang wurden 5,000 Gallonen Öl vom ausgepumpten Wasser-Öl-Gemisch separiert und so viel Hydraulik- und Schmieröl geborgen wie möglich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwerugtfrachter auf dem Haken
(07.11.13) Der holländische Schwergutfrachter Happy River” erlitt am 5.11. vor Faro auf der Fahrt von Gibraltar nach Cherbourg Maschinenschaden. Der portugiesische Schlepper Castelo de Sines” (IMO-Nr.: 9503512) nahm die Happy River” auf den Haken gen Setubal. Am 6.11. um ein Uhr stand der Konvoi was 18 Meilen westsüdwestlich von Sagres und bewegte sich mit fünf Knoten voran. Die Happy River”, 12950 tdw (IMO-Nr.: 9139294), wurde 1997 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Freetown auf Grund gelaufen
(07.11.13) Der italienische Bulkcarrier Mariolina De Carlini” lief am Abend des 4.11. vor Freetown, Sierra Leone, beim Auslaufen auf Grund. Der belgische Schlepper Union Sovereign” (IMO-Nr. 9262742) ging in der Nähe vor Anker und sollte auf LOF-Basis den Frachter bergen. Die Mariolina De Carlini”, 87334 tdw (IMO-Nr.: 9448607), wurde 2010 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder eine Audacious in Not
(07.11.13) Das Rettungsboot aus Lerwick sowie ein Rettungshubschrauber der Shetland Coastguard wurden am 7.11. alarmiert, nachdem der in Banff registrierte Kutter Audacious – BF 83” (MMSI-Nr.: 233651000um 7.30 Uhr rund 30 Meilen südöstlich von Sumburgh Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Schiff gleichen Namens und gleicher Registrierung war im August 2012 vor Aberdeen gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre demolierte Anleger
(07.11.13) Die norwegische Fähre "Hjelmeland", 1183 BRZ (IMO-Nr.: 9055747),&xnbsp;kollidierte am 6.11. gegen 12 Uhr mit dem Kai des Fähranlegers in Hjelmeland. Sie war mit großer Geschwindigkeit in den Hafen gekommen. Nach dem Aufprall setzte sie zurück und versuchte erneut, anzulegen, was wegen der Schäden aber nicht gelang. Daraufhin lief sie nach Nesvik ab, wo die 3-4 Pkw und ein Laster entladen wurden. Die Fährverbindung wurde vorerst eingestellt, eine kleine Schnellfähre wurde um 14.45 Uhr von Hjelmeland aus eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fernanda soll nach Grundartanga
(07.11.13) In Konsultation mit Faxaflóahafnir und der Umweltbehörde wurde am 6.11. beschlossen, den ausgebrannten dominikanischen Frachter "Fernanda", 2576 BRZ (IMO-Nr.: 7806025), nach Grundartanga zu schleppen, nachdem der Brand an Bord offenbar erloschen war. Die Thor” der isländischen Coast Guard sollte den Frachter dorthin bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliges vietnamesisches Frachtboot in Kiel geborgen
(07.11.13) Am 6.11. wurde durch einen Mobilkran ein Motorboot, das am Vortag im Sportboothafen Stickenhörn auf der Kieler Förde gesunken war, an Land gehoben. Ein Taucher hatte zuvor Hebestropps angebracht, und binnen zwei Stunden ging das Boot auf Luftfahrt. Es handelte sich um ein früheres vietnamesisches Frachtboot, das unterging, weil ein Sensor, der automatisch die Lenzpumpe aktivieren sollte, versagt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot in Mumbai soll geborgen werden
(07.11.13) Die indische Marine hat jetzt die Bergung des am 14.8. nach mehreren Explosionen in Mumbai gesunkenen U-Bootes INS Sindhurakshak” ausgeschrieben. Nach der Bergung soll eine umfassende forensische Untersuchung stattfinden. Eine Reihe von Bergern zeigte sich interessiert an dem Auftrag. Als das Schiff in Flammen aufging, waren 18 Mann umgekommen, nur drei überlebten das Unglück. Das 1997 in Dienst gestellte Boot der russischen Kilo-Klasse war erst Anfang des Jahres nach einer Überholung und Beseitigung eines 2010 erlittenen kleineren Brandschadens in Russland nach Indien zurückgekehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher suchen nach Propeller vor Neuseeland
(07.11.13) Taucher sollen im Tory Channel am 8.11. mit der Suche nach dem Steuerbordpropeller der Fähre "Aratere" beginnen, den diese am 5.8. gegen 20 Uhr von Picton kommend verloren hatte. KiwiRail vermutet ihn in 110 Meter Tiefe. Die Firma New Zealand Dive and Salvage sollte eine Side-Scan-Suche am Meeresgrund durchführen. Wenn der Propeller gefunden würde, wollte Interislander nach Wegen zur Bergung suchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Arctic Hunter” (Bild: Resolve-Magone)
Öl und Wasser aus halb gesunkenem Kutter vor Unalaska gepumpt
(06.11.13) Die Resolve-Magone Marine Services haben trotz stürmischer See am 2.11. den 102 Fuß langen Kutter Arctic Hunter” erreichen und seither 10,000 Gallonen mit Wasser vermischten Diesel und Hydrauliköl abpumpen können. Ein weiterer Tank unterhalb der Wasserlinie wurde noch nicht erreicht. Dazu musste das Schiff erst gehoben werden. Nach bisherigen Ermittlungen war der Skipper des Kutters am Ruder eingeschlafen, als er in der Summer Bay vor Unalaska am Morgen des 1.11. gegen vier Uhr auf Grund lief und leckschlug.
Bei ihm wurde auch ein geringfügig über 0.8 Promille liegender Alkoholpegel festgestellt, allerdings sagte er aus, erst nach der Havarie einen Drink genommen zu haben. Die Crew war dann um 5.15 Uhr nahe des Splot Top Mountain von der Saga” aus einer Rettungsinsel aufgenommen worden, während sich das verlassene Schiff wieder löste und fünf Meilen die Küste abwärts zur Morris Cove trieb, wo es erneut festkam. Am 5.11. waren noch zwischen 2,500 und 2,800 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Roseburg (Bild: Tim Schwabedissen)
Frachter drohte auf Kieler Förde zu kentern – Offizier ging über Bord
(06.11.13) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter Roseburg, 1999 BRZ (IMO-Nr.: 8817370), drohte am Abend des 5.11. auf der Kieler Förde vor Friedrichsort zu kentern. Die Ladung, 3000 Kubikmeter Schnittholz, ging über und teilweise über Bord.
Die Suche und Bergung der etwa 700 Holzpakete aus Riga, wo der Frachter am 2.11. um 19.15 Uhr vom Latvijas Rietumu Terminal losgeworfen hatte, beschäftigte die Einsatzkräfte die ganze Nacht über. Das THW barg vor dem Werk von Caterpillar in Friedrichsort größere Mengen Holz, das für den englischen Hafen Barrow-in-Furness bestimmt gewesen war.Frachter drohte auf Kieler Förde zu kentern – Offizier ging über Bord
(06.11.13) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter Roseburg, 1999 BRZ (IMO-Nr.: 8817370), drohte am Abend des 5.11. auf der Kieler Förde vor Friedrichsort zu kentern. Die Ladung, 3000 Kubikmeter Schnittholz, ging über und teilweise über Bord.
Die Suche und Bergung der etwa 700 Holzpakete aus Riga, wo der Frachter am 2.11. um 19.15 Uhr vom Latvijas Rietumu Terminal losgeworfen hatte, beschäftigte die Einsatzkräfte die ganze Nacht über. Das THW barg vor dem Werk von Caterpillar in Friedrichsort größere Mengen Holz, das für den englischen Hafen Barrow-in-Furness bestimmt gewesen war. Die Roseburg war am Abend des 5.11. auf der Holtenauer Reede vor Anker gegangen.
Die Crew wollte dort einige Reparaturen vornehmen, nachdem beim Eindrehen auf die Reede-Position Sicherungsgurte gerissen waren, die die Decksladung zusammenhielten. Dabei kam es an Bord zu einem technischen Problem mit den Ballastwasserpumpen. Durch das Umpumpen des Ballastwassers hatte sich offenbar der Schwerpunkt des Schiffes verändert, es entwickelte Steuerbordschlagseite und drohte zu kentern. Die Drehbewegung war so stark, dass ein Offizier des Schiffes von der Brückennock in die Förde stürzte. Er konnte aber nach zehn Minuten gerettet werden und kam mit Unterkühlungen ins Uniklinikum.
Etwa 500 Kubikmeter Schnittholz mit einem Gewicht zwischen einer und vier Tonnen, die an Deck mit Spanngurten und Planen gelascht waren, rutschten in die Förde. Da die Pakete zum Teil bis zu drei Meter lang waren, wurde der Bereich um das Schiff herum sofort gesperrt. Das Mehrzweckschiff Scharhörn und der Notschlepper Bülk eilten zu dem Havaristen und leuchteten die umliegende Wasserfläche aus. Der Wind trieb derweil die Holzpakete in Richtung Friedrichsort ab, wo sie im Laufe der Nacht am Ufer vor Caterpillar auftauchten.
Die Revierzentrale ließ die Holtenauer Reede für die Schifffahrt sperren. Die Bergung der Holzpakete zog sich bis in die Morgenstunden hin. Die Roseburg machte gegen 20.30 Uhr an der Nordmole des Scheerhafens fest, wo sie von der Wasserschutzpolizei untersucht wurde. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den technischen Bereich, der für die Stabilität des Schiffes zuständig war.
Der 35-jährige Offizier, der über Bord gegangen war, befand sich am Abend bereits auf dem Wege der Besserung und sollte im Laufe des 6.11. an Bord zurückkehren. Die Restladung sollte nach der Sichtung durch die Versicherung entweder in Kiel entsorgt oder für die Weiterfahrt nach England neu gesichert werden.
Die Roseburg war am Abend des 5.11. auf der Holtenauer Reede vor Anker gegangen. Die Crew wollte dort einige Reparaturen vornehmen, nachdem beim Eindrehen auf die Reede-Position Sicherungsgurte gerissen waren, die die Decksladung zusammenhielten.
#Dabei kam es an Bord zu einem technischen Problem mit den Ballastwasserpumpen. Durch das Umpumpen des Ballastwassers hatte sich offenbar der Schwerpunkt des Schiffes verändert, es entwickelte Steuerbordschlagseite und drohte zu kentern. Die Drehbewegung war so stark, dass ein Offizier des Schiffes von der Brückennock in die Förde stürzte.
Er konnte aber nach zehn Minuten gerettet werden und kam mit Unterkühlungen ins Uniklinikum. Etwa 500 Kubikmeter Schnittholz mit einem Gewicht zwischen einer und vier Tonnen, die an Deck mit Spanngurten und Planen gelascht waren, rutschten in die Förde. Da die Pakete zum Teil bis zu drei Meter lang waren, wurde der Bereich um das Schiff herum sofort gesperrt. Das Mehrzweckschiff Scharhörn und der Notschlepper Bülk eilten zu dem Havaristen und leuchteten die umliegende Wasserfläche aus.
Der Wind trieb derweil die Holzpakete in Richtung Friedrichsort ab, wo sie im Laufe der Nacht am Ufer vor Caterpillar auftauchten. Die Revierzentrale ließ die Holtenauer Reede für die Schifffahrt sperren. Die Bergung der Holzpakete zog sich bis in die Morgenstunden hin. Die Roseburg machte gegen 20.30 Uhr an der Nordmole des Scheerhafens fest, wo sie von der Wasserschutzpolizei untersucht wurde.
Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den technischen Bereich, der für die Stabilität des Schiffes zuständig war. Der 35-jährige Offizier, der über Bord gegangen war, befand sich am Abend bereits auf dem Wege der Besserung und sollte im Laufe des 6.11. an Bord zurückkehren. Die Restladung sollte nach der Sichtung durch die Versicherung entweder in Kiel entsorgt oder für die Weiterfahrt nach England neu gesichert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker im Roten Meer gesunken
(06.11.13) Am 2.11. sank der Tanker Manjed” im Seegebiet von Ras Shukeir nahe Ras Gharib im Roten Meer. Das Schiff hatte an Steuerbordseite ein Leck erlitten. Ein Mann der Crew kam ums Leben, der Rest wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Siderfly ausgepumpt, aber noch nicht abgeschleppt
(06.11.13) Am Vormittag des 6.11. waren die Berger weiterhin damit beschäftigt, die bei Kudensee liegende Siderfly für den Schleppvorgang vorzubereiten. Das Schiff lag weiterhin an der Unglücksstelle und sollte weiter aufgerichtet werden. Durch das Umpumpen von Wasser in die Ballasttanks sollte das Schiff weiter stabilisiert und aufgerichtet werden. Die Schlagseite des Havaristen war bis zum 6.11. auf 18° reduziert worden. Da die bordeigenen Pumpen der Siderfly nicht mehr funktionierten, mussten die Berger mehrere externe Lenzpumpen verwenden. Diese mussten immer wieder neu in Position gebracht werden, denn große Folienteile, die ursprünglich zum Schutz der Ladung dienten, gerieten teilweise vor die Pumpen und erschwerten die Arbeit. Bereits am 5.11. war es gelungen, das Schiff wieder aufschwimmen zu lassen. Nach dem achteren war gleich auch der vordere Laderaum ausgepumpt worden, als sich herausstellte, dass kein Wasser nachlief. Die Schlepper Parat, Hans und Helmut lagen bereit, das Schiff an den Brunsbütteler Südkai zu verholen, sobald es ausreichend stabilisiert war. Dort sollte das Abdichten der Lecks leichter vonstatten gehen als an der Kanalböschung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Dorum geborgen
(06.11.13) Die beiden Kutter Nordstern und Ruth Albrecht lagen am 5.11. wieder im Dorumer Hafen, nachdem sie in einer nächtlichen, von der Wasserschutzpolizei angeordneten Aktion abgebracht werden konnten. Die Wasserschutzpolizei Brake ermittelte nun gegen den Eigner der Schiffe hinsichtlich diverser Verstöße. Viel Geduld und noch mehr Anläufe waren aber nötig, bis der Kutter Nixe II in der engen Hafeneinfahrt die Nordstern flottgemacht hatte. Während die Ruth Albrecht relativ schnell in den Hafen geschleppt werden konnte, konnte die Nordstern erst nach etlichen Anläufen von der Schlickbank gezogen werden, auf der sie aufsaß. Die Kutter waren auf Grund gelaufen, als ein hereinkommender Krabbenkutter gerade den Priel passiert hatte. Da die Ruth Albrecht zurzeit keine intakte Maschine hatte, war sie von der Nordstern längsseits genommen worden und sollte in deren Schlepp den Dorumer Priel passieren, um nach Emden überführt zu werden. Dort wollte der Eigner sie zu Motoryachten umbauen lassen. Für beide Kutter war bereits im November 2012 durch die zuständige BG Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit, ein Auslaufverbot ausgesprochen worden, weil beide Schiffe nicht mehr seetauglich waren. Im Oktober waren sie an einen neuen Eigentümer verkauft worden. Dieser gab an, dass er nichts von der Festhalteverfügung gewusst habe. Schon in den beiden vergangenen Wintern hatte die Gemeinde den Eigner immer wieder auffordern müssen, die Schiffe eisfrei zu halten und Regenwasser abzupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff nach fünf Tagen auf der Donau geborgen
(06.11.13) Fünf Tage, nachdem das belgische Binnenschiff "Valencia" auf der Donau bei Reibersdorf im Landkreis Straubing-Bogen aufgelaufen war, konnte es nach Leichtern der Ladung am 5.11. von einem Schubschiff freigeschleppt werden. Es wurde dann zur Straubinger Schleuse zurückgeschleppt und mit einem Auslaufverbot belegt, weil die Maschine und das Bugstrahlruder bei dem Auflaufen beschädigt worden waren. Für die Reparatur wurde jetzt eine Fachfirma angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trümmer der Nordic Blue vom Strand geräumt
(06.11.13) Nachdem am 3.11. die Kieler Rennyacht Nordic Blue” von der Brandung am Strand vor Texel endgültig zerschlagen worden war, wurden die Trümmer des in mehrere Teile zerbrochenen Bootes landseitig geborgen. Die vierköpfige Besatzung wurde von dem Rettungsdienst KNRM unverletzt in Sicherheit gebracht worden. Die 1992 erbaute Yacht war in einem schlecht betonnten Fahrwasser, dem Molengat, unterwegs nach Texel gewesen, als sie vom Kurs abkam und an zunächst unbekannter Position auf Grund lief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht von Brand zerstört und gesunken
(06.11.13) Am Nachmittag des 5.11. brach in der East Cowes Marina auf der Isle of Wight an Bord der britischen Luxusyacht "Kahu" (MMSI-Nr.: 235089726) ein Feuer aus. Um 13.04 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, weil Rauch aus dem Schiff aufstieg. Zwei Löschzüge aus Newport und einer der East Cowes Fire Station wurden zum Brandort geschickt, aber rasch weitere Einsatzkräfte aus Ryde nachgefordert. Anwohner wurden aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um 17.45 Uhr schien es, als sei das Feuer unter Kontrolle, doch dann erfasste es auch den unteren Schiffsbereich. Die Löscharbeiten dauerten in die Nacht hinein an. Um 22.40 Uhr wurde eine Ölsperre ausgebracht. Während der Nacht sank das Boot auf dem River Medina. Es war im Juni of für 5,650,000 Dollar zum Verkauf ausgeschrieben worden. Die Environment Agency und die Hampshire Constabulary’s Marine Policing Unit waren zur Untersuchung vor Ort. Die 23 Meter lange Kahu war 2011 bei der südkalifornischen Nordhavn Yachts erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler von sinkender Yacht gerettet
(06.11.13) Die US Coast Guard rettete am 5.11. einen 51-jährigen Einhandsegler aus Gloucester von der 28 Fuß langen Yacht Dove, die 20 Meilen südlich von Atlantic Beach, North Carolina, leckgeschlagen war. Die Coast Guard hatte um 7:15 Uhr einen Mayday-Ruf aufgefangen, in dem der Segler den Wassereinbruch meldete. Daraufhin lief ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Fort Macon und ein 45-Fuß-Boot der Station Emerald Isle aus, zudem nahm das 110 Fuß lange Patroullienboot Staten Island aus Atlantic Beach Kurs auf die Position. Als das Boot aus Fort Macon&xnbsp;eintraf, fand es den Segler in einer Rettungsinsel vor. Er wurde um 8:15 Uhr an Bord genommen und zur Station Fort Macon gebracht. Die Dove sackte derweil weiter weg und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer unter Schock stehend gerettet
(06.11.13) Das 110 Fuß lange Küstenwachboot Anacapa” rettete am 4.11. den Skipper des 30 Fuß langen Kutters Lisa Cheri”, der sechs Meilen südöstlich von Petersburg havariert und vor Anker gegangen war. Der Fischer wurde nach Petersburg gebracht und wegen Schocksymptomen dort medizinisch behandelt. Die Coast Guard Juneau hatte am Morgen von einem Verwandten des Mannes die Mitteilung erhalten, dass er in Schwierigkeiten war. Das verlassen weiter vor Anker liegende Schiff wurde überwacht. Vor Ort waren 30 Meilen Wind und drei Fuß hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dehydrierter Einhandsegler von seiner Yacht gerettet
(06.11.13) Die Coast Guard Air Station Borinquen winschte am Morgen des 4.11. einen 61-jährigen Segler von Deck des liberianischen Bulkcarriers AS Vincentia” auf. Er war 200&xnbsp;Meilen nördlich von San Juan, Puerto Rico, am Morgen mit starken Austrocknungserscheinungen von seiner Yacht Scat” abgeborgen worden. Am 3.11. gegen ein Uhr hatte die Yacht Enzo” gemeldet, dass der kanadische Segler sie über Satellitentelefon kontaktiert und um Hilfe gebeten hatte. Wegen der großen Distanz zur nächsten Küste wurde der unter Bahamas-Flagge laufende, 518 Fuß lange Autofrachter Chiquita Scandinavia gebeten, zu assistieren. Er arbeitete sich in schwerer See an die Scat” heran, war aber nicht in der Lage, den Segler aufzunehmen. Doch weitere Hilfe war unterwegs in Gestalt der AS Vincentia”, einem 623 Fuß langen Frachter, der die Scat” 406 Meilen nordöstlich von Puerto Rico antraf und sich längsseits manövrierte, um den Mann an Bord zu nehmen. Dann lief die AS Vincentia” zu einer Position 200 Meilen vor San Juan und wartete auf die Retter der Coast Guard. Das Patroullienboot Vigorous” mit einem MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Borinquen lief dorthin, und der Hubschrauber winschte den Segler dann auf. An Bord der Vigorous” wurde er medizinisch betreut und dann am Nachmittag des 4.11. nach San Juan gebracht, wo er ins Centro Medico&xnbsp;Hospital aufgenommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fernanda weiter vor Reykjanes
(06.11.13) Am Morgen des 5.11. ging erneut ein Team des isländischen Küstenwachbootes "Thor" gemeinsam mit Feuerwehreinsatzkräften an Bord des Frachters "Fernanda". Wiederum wurde kein offenes Feuer festgestellt, und die Temperaturen an Bord waren nur noch leicht erhöht. Löschtrupps sollten als nächstes in den Maschinenraum vordringen und diesen weiter kühlen. Am 6.11. sollte das weitere Vorgehen durch Feuerwehr, Hafenpolizei, Hafenbehörden, Reeder und Versicherer entschieden werden. Das ausgebrannte Schiff lag in Sichtweite der Küste von Reykjanes vor der südwestisländischen Küste. Die Thor hatte das Wrack in Lee der Küste gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Swinemünde abgeschleppt
(06.11.13) Am 5.11. erlitt die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Polonia", 29875 BRZ (IMO-Nr.: 9108350), die gegen 13 Uhr aus Swinemünde nach Ystad ausgelaufen war, Maschinenschaden und forderte Schlepperhilfe an. Gegen 20 Uhr wurde der Havarist zurück in den polnischen Hafen gezogen. Die Abfahren von und nach Schweden wurden bis zum 6.11. abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Svinesund aufgelaufen
(06.11.13) Der norwegische Frachter Lysvik Seaways", 7409 BRZ ( IMO-Nr.: 9144251), lief am 5.11. gegen 21 Uhr im Svinesund zwischen der Alten und der Neuen Svinesundbrücke auf der norwegischen Seite des Gewässers auf Grund. Er hatte einen Lotsen an Bord. Der Rumpf des mit Papier beladenen Frachters, der von Immingham nach Halden unterwegs war, wurde aufgerissen. Ein Ballasttank mit rund 130 Kubikmetern Seewasser schlug leck. Die Polizei kontrollierte Lotsen und Kapitän nach der Havarie, die sich bei dichtem Nebel und in starken Strömungen ereignete. Der Frachter kam ohne Fremdhilfe wieder frei und legte am Saugbrugskai an. Das Sjøfartsdirektoratet wurde routinemäßig verständigt. Die Lysvik Seaways verkehrt regelmäßig zwischen Moss, Halden, Hamburg und Immingham. Sie ist 129 Meter lang, 18 Meter breit und wurde 1998 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter riss sich los und strandete auf Mole
(06.11.13) In der Nacht zum 3.11. riss sich der französische Muschelkutter "La Lagon" (MMSI-Nr.: 228035600), der auf dem Lay nahe der Caves Pier ankerte, von seinen Moorings los. Bei starkem Wind trieb er in nordwestlicher Richtung drei Kilometer weit ab, ehe er auf der Steinschüttung eines Dammes des Pointe de l'Aiguillon festkam. Am 3.11. gelang es der Crew, trotz rauer See ihr 18 Meter langes Schiff, das in Les Sables d'Olonne beheimatet ist, wieder flottzumachen. Allerdings ging während der Arbeiten einer von ihnen über Bord, konnte jedoch rasch wieder aus dem Wasser gezogen werden. Derselbe Kutter war im Juli 2012 seinerseits dem Kutter Malois” zu Hilfe gekommen, der unweit der jetzigen Strandungsstelle auf Grund gelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Hausboot von der Brandung zertrümmert
(06.11.13) Inzwischen gibt es mehr Details über das verlassene, 40 Fuß lange Hausboot, das am Abend des 30.10. vor Assateague gestrandet war. Es war bei der Verschleppung von New Jersey nach South Carolina losgeschnitten worden und trieb dann am Assateague Island National Seashore an. Hier hatten es Strandbesucher am Morgen des 31.10. entdeckt. Parkranger des National Park Service waren bereits am Vorabend um 19.30 Uhr auf das Boot aufmerksam geworden. Da es kein Risiko darstellte, wurde nichts weiter unternommen bis zum folgenden Morgen. Der neue Eigner hatte es als schwimmendes Büro nutzen wollen, doch weil er keine Erfahrung im Schleppen hatte, geriet er in Schwierigkeiten und musste es loswerfen, um eine Strandung seines Schleppers zu verhindern. Dieser wurde im Ocean City Inlet ankernd entdeckt. Nachdem er kontaktiert worden war, begannen Arbeiten, das Hausboot vom Strand zu bekommen. Der Eigner bat um eine 10-tägige Frist zum Heranschaffen von Bergungsgerät. Dies wurde ihm verweigert. Während der nächsten zwei Tage begann die Brandung das Boot dann zu zerbrechen. Trümmer trieben entlang des Strandes an. Am 2.11. wurden die AINS Ranger selbst aktiv und kamen am 3.11. mit schwerem Gerät an den Strand, wo sie das ganze Boot abräumten und die Trümmer einsammelten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage der Ruth Louise in West Bay Marina kompliziert
(06.11.13) Der 80 Fuß lange Kutter Ruth Louise” lag am 5.11. weiter auf Grund an dem Slip der West Bay Marina, wo er am Morgen des 21.10. gesunken war. Das State Department of Ecology und das State Department of Natural Resources arbeiteten mit dem Management der West Bay Marina an einer Lösung, wie das Schiff zu heben sei. In der vergangenen Woche hatte ein Taucherteam der U.S. Coast Guard versucht, das Wrack mit Unterstützung eines Kranes zu heben, doch es stellte sich heraus, dass es dabei zu zerbrechen drohte. Immerhin bargen sie Öl, Batterien und andere umweltgefährdende Materialien von dem Wrack, ebenso wurden 460 Gallonen Diesel abgepumpt. Die Ruth Louise” war ursprünglich ein Boot der Küstenwache aus den 1940ern. Der Eigner aus Yelm kann eine Bergung nicht finanzieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mark M wieder aufgerichtet
(06.11.13) Der 60 Fuß lange einstige Trawler Mark M”, der sich am 3.11. im Sturm in der Snug Cove losgerissen und etliche Boote beschädigt hatte, wurde binnen 12 Stunden von den Eden Slip Yard Services am 5.11. geborgen. Mit Trossen, Pumpen, Ballast und einem Schlepper wurde das Wrack mit steigendem Wasser am Nachmittag aufgerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre verlor Propeller
(06.11.13) Die neuseeländische Fähre "Aratere", 17816 BRZ (IMO-Nr.: 9174828), verlor am 5.11. um 18.30 Uhr auf der Fahrt von Picton nach Wellington den Steuerbordpropeller. Auf halbem Wege war der Propellerschaft gebrochen. Das Schiff setzte die Fahrt nach Wellington mit der verbliebenen Maschine und reduzierter Geschwindigkeit fort. Taucher untersuchten im Hafen den Schaden und bestätigten den Verdacht, dass der Propeller abgebrochen sei. Die Fähre fällt wohl monatelang aus. Die Transport Accident Investigation Commission leitete eine Untersuchung ein, warum der Propeller verloren ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nordic Blue (Bild: KNRM)
Crew in Panik - Kieler Yacht in Trümmern auf Strand von Texel
(05.11.13) In Trümmer zerschlagen liegt seit dem Wochenende die ehemals 19 Meter lange Rennyacht Nordic Blue auf dem Strand von Texel. Das Boot der Nordic-Hotelkette aus Kiel, die sie für Incentives nutzte, ist ein Totalverlust. Die KNRM Den Helder war am Abend des 2.11. von der Küstenwache alarmiert worden wegen der Notlage einer Yacht mit unbekannter Position, deren Crew aber keine genauen Angaben über die Position machen konnte.
Auf Anweisung der Küstenwache wurde endlich von Bord der Yacht eine Notrakete abgeschossen und das Schiff nach halbstündiger Suche im Molengat lokalisiert werden, das von Norden her in die Marsdiep, den Anlauf nach Texel, führt. Als die Joke Dijkstra der KNRM bei Ebbe beim Havaristen ankam, lief das Wasser im Molengat gegen die vorherrschende Windrichtung, was zu schwierigen Bedingungen vor Ort führte.
Der Umweg durch das südlich gelegene Schulpengat betrug zwar 15 Meilen, war aber sicherer, nicht zuletzt weil im Frühjahr die Betonnung im Molengat ausgedünnt wurde und die noch vorhandene Restbetonnung unbeleuchtet war. Bei Ankunft der Retter lag die Yacht aber bereits so weit auf dem Stand, dass selbst die flachgehenden Jet-Ribs der KNRM nicht mehr herankamen. Schleppversuche wurden unter diesen Umständen erst gar nicht unternommen.
Die vier Besatzungsmitglieder des Havaristen wurden mit dem von einem Truck aus abgeladenen Schlauchboot Zander vom Strand aus gerettet, sie war zwar wohlauf, aber nach der Strandung wohl in Panik geraten. Davon zeugte, dass sie sehr seltsame Positionsmeldungen abgegeben und nicht beim Einpeilen des Funksignals geholfen hatten. Wie die "Nordic Blue" nachts ins Molengat geraten war, war auch noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Nordørn" (Bild: KV Andenes)
Trawler trieb 20 Stunden manövrierunfähig in der Barentssee
(05.11.13) &xnbsp;Der norwegische Trawler "Nordørn", 694&xnbsp;BRZ (IMO-Nr.: 9233129),&xnbsp;trieb 20 Stunden lang in bis zu fünf Meter hohen Wellen in der Barentssee, nachdem der Propeller durch ein Netz blockiert worden war und das Schiff manövrierunfähig wurde.
Da der Havarist außerhalb der Reichweite norwegischer Rettungsboote war, kam das Küstenwachboot "Andenes" der 13-köpfigen Crew zu Hilfe, die nördlich von Bjørnøya auf Fangfahrt gewesen war. Ihr Schiff wurde in Richtung der Küste abgeschleppt und erreichte am 3.11. den Hafen von Tromsø.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nord-Ostsee-Kanal für Bergung der Siderfly gesperrt
(05.11.13) Die Bergung des Frachters "Siderfly" kam schneller voran als erwartet. Bereits Vormittag des 5.11. ging es daran, das Schiff wieder schwimmfähig zu machen. Am Abend des 4.11. wurde die Schifffahrt über die geplante Bergungsaktion informiert. Die Aktion sollte voraussichtlich fünf Stunden dauern.
In dieser Zeit durften andere Schiffe die Unglücksstelle im Nord-Ostsee-Kanal nicht passieren. Am Nachmittag des 4.11. waren erstmals Froschmänner der Firma Baltic Taucher abgestiegen, um den Rumpf des Frachters zu untersuchen und herauszufinden, wie die Lecks genau beschaffen waren. Sie blieben fast drei Stunden im Wasser. In dieser Zeit durften auch keine Schiffe die Unfallstelle passieren. Zuvor hatten die Berger fast die gesamte Ladung von 3.600 Tonnen Ammoniumnitrat mit einem Bagger auf Schuten geleichtert.
Wie es zu dem Unfall kam, untersuchte derzeit weiter die Staatsanwaltschaft Itzehoe. Es deutete einiges darauf hin, dass ein Fahrfehler des Kapitäns des Gastankers Coral Ivory zur Kollision geführt hat. Die Ermittler mussten aber noch weitere Zeugen befragen sowie die Datenschreiber der beiden Schiffe auswerten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler auf Fahrt von Fredrikstad nach Brisbane in Engelsviken gestrandet
(05.11.13) Das norwegische Rettungsboot Bergesen d.y." barg am Abend des 31.10. einen Einhandsegler, der mit seinem Boot auf Felsen nahe Engelsviken gelaufen war. Die Yacht war durch einen Navigationsfehler auf Felsen geraten und saß auf zunächst unbekannter Position fest. Der erfahrene Skipper war von Fredrikstad nach Brisbane unterwegs gewesen. Er war glücklich, als die Seenotretter sein Boot mit dem Scheinwerfer erfassten. Er wurde unversehrt abgeborgen und nach Drøbak gebracht. Möglicherweise war er nicht ausreichend auf die herrschende Wetterlage vorbereitet gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Rinder werden in Cuxhaven umgeladen
(05.11.13) Der unter Panama-Flagge laufende Tiertransporter "Express 1" wurde nach mehreren Tagen am Steubenhöft in Cuxhaven in den Amerikahafen verholt. Am Abend des 4.11. lief dort um 19.30 Uhr der gleichfalls unter Panama-Flagge registrierte Tierfrachter "Atlantic M" (IMO-Nr.: 8200577) ein, der aus Ceuta gekommen war, um die 800 Rinder des mit Maschinenschaden manövrierunfähig gewordenen Kollegen weiter zu transportieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier treibt nach Explosion vor Saharaküste
(05.11.13) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier Achilleas” geriet am 2.11. nach einer Explosion auf Position 22 10 N 017 45 W, rund 50 Meilen westlich der Westsahara-Küste, in Brand. Das Schiff wurde offenbar manövrierunfähig und trieb am 5.11. gegen ein Uhr früh auf Position 21 34 N 017 55 W in südliche Richtung. Es hatte sich in den vorangegangenen 48 Stunden etwa 25 Meilen bewegt. Der griechische Tanker Marios”, 4990 tdw (IMO-Nr. 9121314), war auf Standby am Havaristen, während das Eintreffen von Bergern abgewartet wurde. Die Achilleas”, 35458 tdw (IMO-Nr.: 8308070), wurde 1985 erbaut und läuft für die griechische Worldwide Shippmanagement S.A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarist bei Reibersdorf muss geleichtert werden
(05.11.13) Fünf Tage nach dem Auflaufen bei Reibersdorf auf der Donau lag das belgische Binnenschiff "Valencia" (MMSI-Nr.: 205266690), weiter am Ufer des Landkreises Straubing-Bogen auf einer Kiesbank fest. Am Vormittag des 5.11. sollte begonnen werden, einen Teil der Ladung von 1700 Tonnen Holzpellets teilweise zu leichtern, um den Havaristen dann von einem Schubschiff freizuschleppen. Seit der Havarie kam es auf der Donau zwischen Straubing und Deggendorf zu Behinderungen für die Schifffahrt, weil ein Begegnungsverkehr an der Unfallstelle nicht möglich war. Schiffe durften die Unfallstelle mit langsamer Fahrt im Einbahnverkehr passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff gegen Meppelerdiep-Brücke getrieben
(05.11.13) Die Brücke über die Meppelerdiep bei Zwartsluis musste am 4.11. gesperrt werden, nachdem ein Binnenschiff mit einer Ladung Sand sie rammte. Das Schiff war bereits unter der Brücke gewesen, als die Strömung es zurück trieb und es dann gegen die sich bereits wieder schließende Brücke prallte. Die N331 zwischen Zwolle und Emmeloord wurde danach für den Verkehr gesperrt. Um halb 11 war die Brücke repariert, und der Verkehr konnte wieder fließen. Ein Schlepper zog das Binnenschiff, dessen Ruderhaus schwer beschädigt war, unter der Brücke hervor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän gesunkener Fähre stand unter Drogen
(05.11.13) Der Kapitän der Fähre Koh Larn 1, die am 3.11. vor Pattaya sank, hat sich am 4.11. der Polizei gestellt und gestanden, bei dem Unfall unter dem Einfluss von Drogen gewesen zu sein. Deswegen kam er vom Kurs ab und lief auf ein Riff. Das Schiff wurde im Vorschiffsbereich aufgerissen und kenterte, nachdem die Passagiere daraufhin in Panik aufs Oberdeck liefen. Sechs Menschen kamen ums Leben. Das Wrack sollte am 5.11. geborgen werden. Es lag sechs Meilen vor Pattaya und 50 Meter vom Strand der Insel Koh Larn entfernt. Am 4.11. waren die Fahrten von Pattaya aus wieder aufgenommen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff statt im Museum in Trümmern
(05.11.13) Der 106 Jahre alte Bagger Waldron B”, der am Wochenende in der Oyster Bay sank und bei der Bergung zerbrach, sollte im Mystic Seaport Museum restauriert werden. Der Eigner, die Frank M. Flower & Sons Inc., hatte mit dem Connecticut Museum seit der Außerdienststellung vor weniger als einem Monat im Kontakt gestanden.
Am 4.11. wurden nun statt dessen die Trümmer des Oldtimers abgefahren. Alles, was noch erhaltenswert schien, war das Ruderrad, das an den Veteranenkapitän Douglas Fitzmaurice übergeben wurde. Wahrscheinlich hatte sich eine Planke am Rumpf gelöst. Nachdem der Rumpf dann beim Heben auseinanderbrach, hatte ein Bagger die Reste geräumt.
Zwischen 100 und 150 Gallonen Dieselöl aus dem Betriebsstofftank hatten zum größten Teil aufgenommen werden können oder verdunsteten. Das Ende des Schiffes hatte sich am 2.11. um 16:30 Uhr angebahnt, als TowBoat U.S. über das Sinken informiert wurde. Sie versuchten noch, das eindringende Wasser auszupumpen, doch lag das Deck bereits unter Wasser, und die Pumpen kamen nicht gegenan. Sofort danach wurden Ölsperren ausgelegt.
Die Waldron B” entstand 1907 in Bridgeport bei der Greene Oyster Co. Sie war dennoch nicht das älteste Schiff der Flotte von Frank M. Flower & Sons – der Bagger Joe Glancy” entstand 1903 und ist nun der Methusalem der jetzt sechs Schiffe umfassenden Flotte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Schleppper in Oakland gehoben
(05.11.13) Am 4.11. barg die EPA zusammen mit der Coast Guard den 105 Fuß langen Schlepper "Captain Al" aus der Oakland Estuary. Er war dort vor 15 Jahren gesunken. Beteiligt an der Operation waren die Bargen Paula Lee” und Barge 24”, auf denen Kräne standen, an die schiere Hebeketten angeschlagen waren.
Die EPA war nach zweimonatiger Vorbereitung gemeinsam mit der CalRecycle tätig geworden, um insgesamt 40 alte Wracks zu räumen, aus denen umweltgefährdende Stoffe auszutreten begonnen hatten. Taucher platzierten starke Pumpen im Schiffsinnern, mit denen das Wasser aus dem Rumpf gelenzt wurde. Noch ein weiterer Schlepper lag bei der Park Street Bridge. Es handelte sich um den 700-Tonner Respect”, der im April 2007 nahe des The Dutra Group Engineering Yard an der Clement Avenue sank.
Er wurde 1945 erbaut und war bei der Atchison, Topeka & Santa Fe Railway tätig, ehe er in Privathand kam und durch Vandalismus unterging. Er befand sich direkt neben der Captain Al” sowie zwei Bargen. Die Arbeiten, die im September anliefen, sollen bis Ende November abgeschlossen werden. Die Wracks sollen so weit wie möglich recycelt werden, der Rest kommt auf eine Müllhalde. Der EPA stehen insgesamt drei Millionen Dollar zur Verfügung, der CalRecycle 1.3 Millionen. 650,000 Dollar steuerte die National Fish and Wildlife Foundation bei, die Bay Ship & Yacht weitere 75,000 Dollar. Sie will dort ein neues Dock errichten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Costa Concordia-Bergung zu 54 Prozent abgeschlossen
(05.11.13) Auch wenn es in der medialen Wahrnehmung nach deren Aufrichten wieder still um die Costa Concordia” geworden ist, waren die Wintervorbereitungen in vollem Gang. Die Verspannungen zwischen dem Wrack und Plattformen wurden zu 100% fertig gestellt. Zusätzlich wurden bisher acht Stahlstreben auf der Plattform Nr. 1 und Nr. 3 und alle 12 Stahlstreben auf der Plattform Nr.2 installiert. Auch das Verbinden der einzelnen Plattformen kam planmäßig voran. Die Arbeiten an Plattform 2 wurden abgeschlossen, die Plattform 1 und 3 sollten in den nächsten Tagen fertiggestellt werden. Das Parbuckling-Projekt meldete damit einen aktuellen Projektfortschritt von 54%.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter brannte vor Gander
(05.11.13) Am Morgen des 4.11. gegen 6.30 Uhr geriet 65 Meilen nordwestlich von Gander in der Notre Dame Bay&xnbsp;der Kutter "Triple Seven" in Brand. Ein anderer neufundländischer Kutter war rechtzeitig zur Stelle, die Crew zu bergen, die sich&xnbsp;in eine Rettungsinsel geflüchtet hatte, nachdem es ihr nicht gelungen war, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff trieb zunächst weiter brennend in der Bucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew sinkenden Kutters gerettet
(05.11.13) Am 4.11. rettete die Coast Guard St. Petersburg die dreiköpfige Crew des 68 Fuß langen Kutters "Cheyenne", der 36 Meilen südwestlich von Sanibel Island nach Wassereinbruch zu sinken begonnen hatte. Sea Tow Marco Island kontaktierte die Coast Guard St. Petersburg nach Auffangen eines Mayday-Rufes. Das 87 Fuß lange Patroullienboot "Marlin aus Fort Myers Beach wurde zum Kutter geschickt. Die Crew stellte einen Riss im Vorschiff fest, durch den ein unkontrollierbarer Wassereinbruch stattfand. Deshalb wurde die Crew abgeborgen. Ein 29-Fuß-Boot der Coast Guard Station Fort Myers Beach nahm die Schiffbrüchigen gegen vier Uhr von der "Marlin" auf und brachte sie an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Feuer schwer beschädigt
(05.11.13) Bei dem Feuer auf dem Kutter "Jessa an Austin" am 29.10. in Clark’s Harbour entstand schwerer Schaden. Bei der Aufnahme von Fanggerät stellte die Crew Rauchaustritt aus einem Lüftungsrohr fest. Beim Öffnen der Luke zum Maschinenraum schlug der zweiköpfigen Crew dichter Rauch entgegen. Mit Feuerlöschern und C02 wurde versucht, den Brand zu löschen, doch der Rauch zwang die Fischer zum Rückzug.
Der Skipper erlitt eine Rauchvergiftung. Ein anderer Kutter, der gerade einlief, zog die "Jessa and Austin" ans Ende der Pier und bespritzte das Deck mit einem Wasserschlauch, bis das&xnbsp;Island Barrington Passage Fire Department eintraf. Ruderhaus, Kombüse und Maschinenraum wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Wahrscheinlich entstand der Brand in einer Schalttafel im Maschinenraum. Ob das Schiff reparaturwürdig sein würde, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



19 Tote bei Untergang nordkoreanischen U-Bootjägers
(05.11.13) Mindestens 19 nordkoreanische Marineangehörige kamen wohl am 13. Oktober ums Leben, als der U-Boot-Jäger No. 22 vor der koreanischen Ostküste während eines Manövers sank. Offenbar waren zwei Schiffe in das Unglück verwickelt. Bei den Schiffen soll es sich um ein 375-Tonnen-Jagdboot der Hainan-Klasse und ein 100-200-Tonnen-Patroullienboot gehandelt haben. Der U-Boot-Jäger entstand in den 1960ern in China und wurde Mitte der 70er Jahre von Nordkorea erworben. Es wurde gemutmaßt, ob das hohe Alter zu dem Unglück beigetragen haben könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maersk Salina mit einer Woche Verspätung wieder seeklar
(05.11.13) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Maersk Salina", 92293 BRZ (IMO-Nr.: 9352030 ), der vor einer Woche von Japan, China und Malaysia nach Nordeuropa laufend 45 Container in schwerem Sturm verlor, soll am 5.11. den Hafen von Le Havre wieder verlassen, wo er seither am Quay de Bougainville hinter der großen Seeschleuse lag, nachdem ihn der Notfallschlepper "Abeille Liberte" in den Hafen eskortiert hatte.
Hier waren die übergegangenen Container entladen und die Stauung der gesamten Fracht kontrolliert worden. Wenn das Schiff gegen Mittag Le Havre verlässt, sollte es erst Kurs auf Zeebrugge nehmen und wurde am Morgen des 9.11. in Rotterdam erwartet. Die über Bord gegangenen Container mit Spielzeug, Möbeln und Papierprodukten konnten nicht geborgen werden und sind wohl auf großer Wassertiefe gesunken. &xnbsp;
Quelle: Tim Schwabedissen



Thor musste sich zurückziehen – Feuer auf Fernanda aber offenbar aus
(05.11.13) Am Abend des 4.11. wurde das isländische Küstenwachboot "Thor" wegen einer Wetterverschlechterung nach Garðskaga beordert, um dort Schutz vor den erwarteten starken Winden zu suchen. Am Morgen hatte es Feuerwehreinsatzkräfte auf dem Wrack des Frachters "Fernanda" abgesetzt,&xnbsp;die weder Feuer noch Rauch an Bord feststellten. Eine Wärmebildkamera fand keine höheren Temperaturen als 40 Grad. Mehrere Stunden lang erkundeten die Wehrleute aus Slökkviliði die "Fernanda", die westlich von&xnbsp;Reykjanes trieb. Es wurde erwogen, den Maschinenraum mit Löschschaum zu fluten. Es gab noch keine Entscheidung, ob und wann das ausgeglühte Wrack in Richtung eines Hafens geschleppt würde, um die 100 Tonnen Öl abzupumpen und es zum Abbruch vorzubereiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mol Comfort” sinkt (Bild: Drum Cussack)
Untergang der Mol Comfort” begann mit Wassereinbruch im Mittschiffsbereich
(04.11.13) Nach einem Treffen des Committee on Large Container Ship Safety am 28.10. veröffentlichte das ClassNK Casualty Investigation Team jetzt vorläufige Ergebnisse zum Untergang des Containerfrachters Mol Comfort”. Aus dem Wassereinbruch im Schiffsboden im Mittschiffsbereich wurde geschlossen, dass im Schiffsboden eine Rissbildung stattgefunden hatte. Bei Inspektionen von Schwesterschiffe wurden Deformationen von rund 20 Millimetern in diesem Bereich festgestellt. Unklar war aber, ob solche Verformungen den Wassereinbruch ausgelöst haben. Vorsorglich waren seither die verbliebenen Schiffe der Klasse verstärkt worden. Der Mittschiffsbereich bauähhnlicher Schiffe sollte von den Crews so sorgfältig wie möglich inspiziert werden auf mögliche Deformationen der Kielplatten hin. Auf Nachfrage würde ClassNK auch qualifizierte Inspektoren gratis schicken. Die Untersuchungen gingen derweil weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Texel von der Brandung zerschlagen
(04.11.13) Am 2.11. kam die KNRM der deutschen Yacht Nordic Blue zu Hilfe, die mit einer vierköpfigen Crew an Bord im Molengat auf Grund gelaufen war. Um 20.30 Uhr wurden die freiwilligen Seenotretter der KNRM-Stations Texel und Den Helder durch die Küstenwache alarmiert, dass die Yacht vor Den Helder von Borkum kommend in Schwierigkeiten geraten war. Sie war auf Grund gelaufen und leckgeschlagen.
Die Crew konnte keine genaue Positionsangabe machen, deshalb hieß es erst die Yacht vor Den Helder suchen. Die Fähre Dokter Wagemaker meldete dann, dass sie ein Notsignal in Richtung des Molengat gesichtet habe. Nun war die Yacht schnell gefunden. Sie lag unweit von Buhne 7 auf dem Strand von Texel. Das Wasser dort war aber zu flach für die beiden Rettungsboote Beursplein 5 und Joke Dijkstra, nur die Zalm, das kleinste Rettungsboot der KNRM, war in der Lage, vom Strand aus an die Nordic Blue heranzukommen.
Vor Ort stellte sich heraus, dass das Boot bei Flut inzwischen vollgelaufen war. Daraufhin wurden die vier Segler von der Zalm abgeborgen, ohne dass ein Schleppversuch hätte unternommen werden können. Die Schiffbrüchigen wurden bei der Polizei von Texel untergebracht. Ihre Yacht wurde unterdessen von der See komplett in Trümmer geschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mindestens sieben Tote bei Fährunglück vor Pattaya
(04.11.13) Die thailändische Fähre Koh Larn 1” kenterte und sank am Abend des 3.11. vor dem Pattaya Resort mit über 200 Passagieren an Bord. Bis zum Morgen des 4.11. 2urde die Rettung von 209 Personen bestätigt, von denen 15 ins Krankenhaus kamen. Sieben Menschen kamen ums Leben, darunter drei Russen, ein Chinese und drei Thailänder. Die Angaben, wo genau die Fähre sank, variierten zwischen 500 Metern vor Koh Larn Island bis zu 100 Metern vor der Bali Hai Pier. Das Schiff verkehrte zwischen der Bali Hai Pier in Pattaya und dem fünf Meilen entfernten Koh Larn Island, einem beliebten Touristenziel, wo Tagesausflüge am Strand verbracht werden. Die Koh Larn 1” war die letzte Fähre, die gegen 17 Uhr in Richtung der Insel auslief. Die maximale Kapazität betrug 150 Passagiere, so war das Schiff definitive überladen. Nachdem eine Pumpe ausfiel, drang ins untere Deck Wasser ein. Daraufhin flohen Passagiere aufs Oberdeck, und das Schiff wurde instabil. Der Kapitän überlebte das Unglück, tauchte aber unter und wurde von der Polizei gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offenes Feuer auf Fernanda niedergebrannt
(04.11.13) Die "Thor" der isländischen Küstenwache beschattete in der Nacht zum 4.11. weiterhin den in der See treibenden Frachter "Fernanda". Am Vortag war das offen sichtbare Feuer auf dem Schiff niedergebrannt, doch herrschte auf dem Schiff unverändert eine enorme Hitze. Beim Aufprallen des Löschwassers stiegen dichte Dampfwolken hoch. Deshalb war es auch noch nicht möglich, an Bord des Havaristen zu gehen. Wegen einer Wetterverschlechterung war ein Zeitpunkt dafür auch nicht absehbar, ebenso wenig wie die Frage zu beantworten war, ob ein Untergang zu befürchten war. Wenn möglich, sollte versucht werden, das Schiff zu einer geschützteren Position zu schleppen, ohne dass dabei im Falle eines Untergangs Gefahren für die Umwelt entstünden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Segler und ein Hund von sinkender Yacht gerettet
(04.11.13) Die Coast Guard&xnbsp;Mobile rettete drei Personen und einen Hund, nachdem die Yacht Second Chance” am 3.11. 50 Meilen vor Dauphin Island im Golf von Mexik Wassereinbruch erlitten hatte. Nach der Notmeldung stiegen ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans und eine HC-144 Ocean Sentry vom Aviation Training Center Mobile auf, ein 45-Fuß-Rettungsboot lief von der Coast Guard Station Dauphin Island aus. Die HC-144 lokalisierte das Boot und barg die Insassen ab. Sie wurden zur Station Dauphin Island gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geschütz britischen Kanonenbootes geborgen
(04.11.13) Palästinensische Fischer haben vor der Küste des Gazastreifens ein britisches Kanonenboot von 1910 entdeckt und ein Geschütz geborgen, das am 29.10. von dem Bürgermeister von Deir al-Balah präsentiert wurde. Die sieben Meter lange und 8,5 Tonnen schiere Kanone wurde 1910 in England gefertigt. Wahrscheinlich sank das Kanonenboot im 1. Weltkrieg im Kampf gegen die Ottomanen, die zu der Zeit die Kontrolle über Palästina hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Queen of Nanaimo mindestens eine Woche außer Gefecht
(04.11.13) Die kanadische Fähre Queen of Nanaimo” wird mindestens eine Woche repariert werden müssen, nachdem sie am 2.11. eine Schwimmpier auf der Fahrt von Tsawwassen zu den Gulf Islands rammte. Am Steuerbordheck des Schiffes entstanden Schäden, die eine Dockung zur Reparatur notwendig machen. Die Taucher, die den Rumpf in der Nacht zum 3.11. inspizierten, entdeckten Schäden sowohl am Propeller samt Schaft wie auch am Rumpf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer in Morgan gesunken
(04.11.13) Auf dem River Murray sank am Wochenende der historische Raddampfer PS Canally” an der Morgan Wharf. Das Schiff war 2011 zur Restaurierung von New South Wales nach Morgan gekommen. Es sollte in den kommenden Tagen wieder gehoben werden. Glücklicherweise war die Dampfmaschine noch nicht wieder an Bord, als das Schiff sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



107 Jahre altes Schiff zerbrach bei Bergungsarbeiten
(04.11.13) Die 106 Jahre alte Waldron B” sank am 2.11.um 16.30 Uhr in der Oyster Bay und verlor rund 150 Gallonen Dieselöl. Als das 66 Fuß lange, 1907 erbaute Holzschiff am 3.11. gehoben werden sollte, zerbrach es an dem Liegeplatz der Frank M. Flower & Sons Inc. Das Backbordachterschiff riss während der Hebearbeiten ab. Nun musste das Wrack stückweise aus dem Hafen geholt werden. Die Arbeiten sollten bis in die Mittagsstunden des 4.11. abgeschlossen werden. Die Coast Guard und das State Department of Environmental Conservation waren vor Ort. Die Firma Global Commander legte eine Ölsperre aus. Das meiste Öl verdunstete oder wurde abgeschöpft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Sydneyer Fähre im Sturm auf Amokfahrt
(04.11.13) Die 60 Fuß lange Mark M”, eine einstige Sydneyer Fähre, wurde am Nachmittag des 3.11. von ihrem Liegeplatz in der - Snug Cove bei stürmischem Wind von bis zu 87 Knoten losgerissen, beschädigte mehrere andere Fahrzeuge und sank schließlich in flachem Wasser. Zunächst war sie rückwärts gegen den Kutter Madison W” von Les und June Warren getrieben, hatte sich dabei in dessen Ankerleine verfangen, wodurch der Bug des Kutters herumschwang und gegen die Maureen and the Lenny” von Darrien Morris schlug.
Der Kutter wurde erheblich beschädigt. Es gelang dann zwar, die Mark M” in Lee des Wellenbrechers zu verankern, doch als die Ebbe einsetzte, legte sich das Schiff auf dem Sandboden auf die Seite. Der Eigner John Gusman hatte das Schiff für Wohnzwecke umgebaut und wollte in Kürze an Bord umziehen. Ein Motorradunfall hatte diesen Plan verzögert. Die Madison W” musste aufgeslippt und repariert werden, das Fanggeschirr war zerstört worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tauchunfälle zeigen Gefahren der Arbeit an der Rena” auf
(04.11.13) Zwei bei Bergungsarbeiten an dem auf dem Astrolabe Reef zerbrochenen Containerfrachter "Rena" eingesetzte Taucher der Resolve Salvage mussten ins Tauranga Hospital eingeliefert werden, nachdem es bei Vorbereitungsarbeiten zum Abtrennen der Aufbauten, die im Dezember starten sollen, zu Unfällen gekommen war. Ein Taucher hatte in 34 Metern Tiefe Atemprobleme gemeldet. Er wurde angewiesen, an die Wasseroberfläche hochzukommen.
Wie sich herausstellte, hatte sich wegen einer schadhaften Dichtung Kohlendioxid, das er ausgeatmet hatte, in den Helm angesammelt. Bei dem anderen Taucher hatte sich der Luftschlauch während des Aufstiegs aus 46 Metern Tiefe zweimal verfangen, und musste wieder absteigen, um ihn zu entwirren. Dadurch kam es zu Schwierigkeiten während der Dekompression, und auch er wurde nach dem Auftauchen ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Dalben in Brunsbüttel
(04.11.13) Auf der Fahrt von Laâyoune nach Rönne kollidierte der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Tim B", 3556 BRZ (IMO-Nr.: 9508641), am 3.11. kurz nach 12 Uhr beim Einlaufen in die alte Brunsbütteler Schleuse mit zwei Dalben.
Beide Dalben wurden durch die Wucht des Aufpralls abgebrochen. Der Frachter erlitt Schrammen am Steuerbord-Vorschiff. Er konnte seine Reise gegen 15 Uhr gen Ostsee fortsetzen. Derweil waren die Bergungsarbeiten auf dem Frachter Siderfly auch am Wochenende auf Hochtouren weiter gelaufen. Nachdem im Laufe des 3.11. insgesamt rund 900 Tonnen Dünger geleichtert wurden, gelang es inzwischen auch, den ersten Lukendeckel des zweiten Laderaums zu öffnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter wird geleichtert
(04.11.13) Der gut 30 Meter lange Kutter Arctic Hunter” hat einen Sturm, der in der Nacht zum 3.11. über die Aleuten fegte, zumindest in einem Stück überstanden. Der Bug lag am Nachmittag des 3.11. unter Wasser, das Heck ragte noch empor. Der Rumpf war aufgerissen und einiges an Wasser eingedrungen. Die Coast Guard schickte nach Wetterberuhigung einen Helikopter zur Erkundung der Lage an der Morris Cove vor Unalaska. Dann gelang es Bergern der Resolve-Magone Marine Services, das Schiff direkt zu erreichen und das Abpumpen der ursprünglich rund 12000 Gallonen Diesel- und Hydrauliköl vorzubereiten.
Nachdem der Kutter am 1.11. kurz nach dem Auslaufen auf Fangfahrt auf Felsen gelaufen war, hatten mehrere Schiffe auf die Notrufe reagiert, doch keines außer der Saga konnte dicht genug herankommen, um die sechsköpfige Crew zu retten. In einem seemännisch exzellenten Manöver brachte Captain Elliott Neese sein Schiff an die Arctic Hunter” heran. Er hatte das Schiff erst während der letzten Fangsaison erworben und erprobt. Sie hatte gerade die zulässige Fangmenge von Königskrabben gefangen und hatte sich am 29.10. auf den Rückweg gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fernanda in Flammen (Bild: Iceland Coast Guard)
Fernanda weiter vor Island in Flammen
(03.11.13) Die Thor” der isländischen Coast Guard setzte am 2.11. die Löscharbeiten an dem Frachter "Fernanda" westlich von Faxaflóa fort. Der Coast Guard Helikopter TF - GNA flog dazu weitere Ausrüstung zu dem Schiff. Sechs Mann der Feuerwehr aus Slökkviliði waren an Bord des Patroullienbootes. Es sollte versucht werden, mit massivem Löschwassereinsatz die Hitze auf dem Frachter zu reduzieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän nach Frachteruntergang vor Karpathos vermisst
(03.11.13) Das unter Sierra-Leone-Flagge laufende Kümo Stella” funkte am 2.11. rund 19 Meilen westlich von der Insel Karpathos im Mittelmeer Notrufe. Das Schiff war mit einer sechsköpfigen georgischen Crew in Ballast unterwegs von Aliaga nach Zypern. Fünf Mann wurden von einem Rettungsboot geborgen, der Kapitän wurde vermisst. Die Geretteten wurden per Helikopter in ein Krankenhaus in Rhodos geflogen, die Suche nach dem Kapitän dauerte an. Die Stella”, 284 tdw (IMO-Nr.: 6727296), wurde 1967 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trucks auf Fähre im Schwarzen Meer ausgebrannt
(03.11.13) Auf Lkws an Bord der moldawischen Fähre ANT 2” brach am Nachmittag des 2.11. rund 60 Meilen nordwestlich von Sevastopol im Schwarzen Meer ein Feuer aus. Die Fähre war unterwegs vom ukrainischen Hafen Skadovsk nach Zonguldak in der Türkei. An Bord waren 68 Passagiere und eine 34-köpfige Crew. Dasa Schiff war mit 68 Trucks und Pkw beladen. Es reduzieret die Fahrt und nahm Kurs auf Sevastopol, später wurde die Fahrt wieder erhöht, und um 20 Uhr war der Hafen erreicht, wo ein Rettungsboot bereit lag. Das Feuer war um 23 Uhr gelöscht. Rund ein halbes Dutzend Trucks wurden zerstört. Die ANT 2”, 10957 BRZ (IMO-Nr.: 7361594), wurde 1975 erbaut und läuft für die AnRussTrans Gruppe in Moskau.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wind drückte BC-Ferries-Schiff auf Grund
(03.11.13) Die kanadische Fähre Queen of Nanaimo”, 4939 BRZ (IMO-Nr.: 6404375), kam am Vormittag des 2.11. um 10.45 Uhr beim Verlassen des Village Bay Terminal auf Mayne Island bei starkem Wind ins Treiben und musste durch eine Notankerung gestoppt worden. Sie kollidierte aber zuvor mit einer privaten Steganlage und geriet auf Grund. An Bord waren 22 Mann Besatzung und zwei Passagiere. Taucher sollten den Rumpf nun untersuchen. Schlepper verholten die Fähre dazu nach Long Harbour auf Salt Spring Island. Die restlichen Tagesfahrten wurden abgesagt. Die Queen of Nanaimo” ist knapp 130 Meter lang und kann 996 Personen befördern. Jetzt befanden sich nur so wenige Passagiere an Bord, weil der Anlauf von Tsawwassen bereits wegen des schlechten Wetters abgesagt worden war. 2010 war die Fähre in der Village Bay mit dem Terminal kollidiert, wobei vier Passagiere und ein Besatzungsmitglied verletzt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Laderaum 1 der Siderfly geleichtert
(03.11.13) Am Nachmittag des 2.11. war der größte Teil von Laderaum 1 des Frachters Siderfly” im Nord-Ostsee-Kanal gelöscht. Die Luke war größtenteils geflutet gewesen. Der Inhalt, ein Gemisch aus Wasser und Harnstoff, wurde auf zwei Bargen von je 450 Tonnen gebaggert, die an der Backbordseite des Havaristen vertäut worden waren. Danach sollte es an das Öffnen von Laderaum II gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann von sinkendem Kutter vor Lizard gerettet
(03.11.13) Der 21 Meter lange französische Trawler "Panamera" (MMSI-Nr.: 228974000) sank in stürmischer See am Morgen des 3.11. vor der Küste von Cornwall. Die Falmouth Coastguard war gegen ein Uhr von den französischen Kollegen informiert worden, dass das Schiff, das aus Saint-Brieuc gekommen war, 78 Meilen nordnordöstlich von Brest Wassereinbruch erlitten hatte und die Pumpen nicht dagegen ankamen.
Ein Rettungsboot der RNLI Lizard sowie ein Rettungshubschrauber der Royal Navy Base in Culdrose wurden zum Havaristen geschickt. Außerdem kamen zwei Tankers, die sich in der Nähe befanden, zu Hilfe und gaben dem Schiff Lee, während auf die Retter gewartet wurde. Vor Ort herrschten acht Beaufort mit Böen von bis zu 40 Meilen und einer Wellenhöhe von vier bis fünf Metern.
Als der Hubschrauber um 3.15 Uhr eintraf, wurde zunächst eine weitere Pumpe abgesetzt, die aber auch nichts ausrichten konnte, sodass die fünfköpfige Crew in eine Rettungsinsel ging, von der sie an Bord des Helikopters geholt wurden. Um 3.40 Uhr waren alle in Sicherheit und wurden nach Culdrose gebracht, wo sie unversehrt um 4.15 Uhr eintrafen. Ihr Schiff sank unterdessen 25 Meilen südöstlich von The Lizard. Die beiden Rettungsinseln wurden durch das RNLI-Boot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten im Sognefjord eingestellt
(03.11.13) Die norwegische Coast Guard, Polizei und bis zu fünf Rettungsboote suchten nach zwei vermissten Männern im Sognefjord in Sogn, deren Motorboot am 31.10. auf Felsen gelaufen und offenbar gesunken war. Den beiden wurden keine Überlebenschancen mehr eingeräumt. Sie hatten die Havarie und Wassereinbruch gemeldet, danach brach der Kontakt ab. Die Suchaktion wurde am 2.11. eingestellt. Es waren lediglich ein Dutzend Trümmerteile vom Wrack gefunden worden, zuletzt am 2.11. Es wurde vermutet, dass das Boot 2,5 Meilen südöstlich von Fuglesteinen gesunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Fleetwood aufgelaufen
(03.11.13) Ein Trawler geriet am 2.11. gegen 11.30 Uhr vor der Küste von Fleetwood bei stürmischer See in Schwierigkeiten. Ein RNLI-Boot lief aus und kam dem Schiff zu Hilfe, das inzwischen auf Grund gelaufen war. Es konnte wieder flottgemacht und in den Hafen gebracht werden. Es war auf der Fahrt nach Liverpool gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot ging in Miami in Flammen auf
(03.11.13) Das 32 Fuß lange Motorboot Tropical Nut” geriet am 2.11. gegen 11 Uhr in einer Marina in Brickell in Brand. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Feuerwehren konnten das Feuer löschen und Schäden an Nachbarliegern verhindern. Nur eine Schutzplane eines anderen Bootes wurde in Mitleidenschaft gezogen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ken Tide" und "Louie Tide" (Bild: USCG)
Abwrack-Versorger mit Schlagseite vor Brownsville
(02.11.13) Die US Coast Guard wurde am 31.10, alarmiert, als die beiden italienischen Offshore Versorger "Ken Tide", 674 BRZ (IMO-Nr.: 8203012), und "Louie Tide", 1012 BRZ (IMO-Nr.: 8213263), auf ihrer letzten Fahrt von Louisiana zu Abwrackern in Brownsville gegen acht Uhr Schlagseite entwickelten. Die beiden im Päckchen geschleppten, unbesetzten Schiffe neigten sich gegeneinander, und der Kapitän des Schleppers rief die Coast Guard Corpus Christi zu Hilfe. Der Schleppzug befand sich zwei Meilen vor der Küste südlich der Mansfield Jetties. Das Patroullienboot "Dauntless" wurde zur Assistenz geschickt und sollte die Schiffe nach Brownsville eskortieren. Von dort kam ein weiterer Schlepper zu Hilfe..
Quelle: Tim Schwabedissen



450 Tonnen Dünger-Wasser-Gemisch aus Siderfly geleichtert
(02.11.13) Am Abend des 1.11. ist es den Bergungskräften im Nord-Ostsee-Kanal gelungen, einen Lukendeckel auf dem Vorschiff der Siderfly zu öffnen. Die Ladung wurde nun wasserseitig von einem Bagger auf eine Schute geleichert. In den frühen Morgenstunden des 2.11. war die Schute mit 450 Tonnen des Wasser-Düngergemischs gefüllt. Der Frachter lag derzeit mit 22 ° Schlagseite stabil an der Böschung. Im Laufe des Tages wollten die Einsatzkräfte die verbleibenden Lukendeckel öffnen, um weiter Ladung zu leichtern. Hierbei galt es äußerst vorsichtig vorzugehen, da die Unterkanten der Lukendeckel an Backbordseite nahe der Wasserlinie lagen und dadurch Wasser in die Laderäume eindringen könnte. Ziel der laufenden Maßnahmen war es, das Schiff zu leichtern, um den Auftrieb zu erhöhen und so die Lecks im Rumpf weiter untersuchen zu können..
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter droht vor Unalaska zu zerbrechen
(02.11.13) Der 93 Fuß lange Krabbenkutter Arctic Hunter, 308 BRZ, lief am 1.11. um 3:45 Uhr vor Unalaska auf Grund. Die Bristol Mariner und die Saga kamen der Crew zu Hilfe, die an Bord der Saga genommen wurde. Die Magone-Resolve Marine Services wurden beauftragt, die 12,000 Gallonen Treibstoff an Bord zu leichtern. Ein Versuch, den Havaristen am Nachmittag zu erreichen, musste aber bei Winden von bis zu 65 Meilen Geschwindigkeit abgebrochen werden. Das Schiff lag inzwischen halb unter Wasser mit Steuerbordschlagseite in der Brandung nahe der Morris Cove. Ein dünner Ölfilm war an der Strandungsstelle sichtbar. Derzeit konnte aber nur abgewartet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot manövrierunfähig vor Hessa Fjord
(02.11.13) Vor Hessa wurde am Morgen des 2.11. das norwegische U-Boot KNM Utsira manövrierunfähig, vermutlich, weil der Propeller blockiert worden war. Taucher machten sich am Boot zu schaffen und förderten zerbrochene Holzstücke zutage. Dann wurde die Maschine wieder angefahren, und das Boot setzte sich in Bewegung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrwassertonne hing in Ruder fest
(02.11.13) Ein Binnenschiff , das mit einem Schubverband unterwegs war, geriet am 1.11. auf dem Rhein bei Oestrich-Winkel im Rheingau-Taunus-Kreis in eine Fahrwasser-Tonne, die von ihm mitgerissen wurde und in der Ruderanlage hängenblieb. Nachdem ein Taucher die Tonne aus der Ruderanlage entfernt hatte, konnte der Verband seine Reise am Morgen des 2.11. fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter vor Dorum aufgelaufen
(02.11.13) Zwei Kutter, darunter das ehemalige Nationalpark-Informationsschiff Nordstern und die Ruth Albrecht, sind am 1.11. in der Hafeneinfahrt von Dorum-Neufeld auf Grund gelaufen. Sie sollten im Päckchen laufend von ihrem neuen Eigner nach Emden überführt werden. Da die Maschine der Ruth Albrecht nicht mehr intakt war, sollte die Nordstern als Schlepper dienen. Als sie kurz nach dem Auslaufen im engen Priel kurz vor Hochwasser einem hereinkommenden Krabbenkutter ausweichen mussten, kamen sie auf der Schlickkante fest und konnten sich nicht mehr selbst befreien. Die Wasserschutzpolizei verfügte, dass beide Schiffe während des Nachthochwassers in den Hafen zurückgeschleppt werden sollten. Die Feuerwehren aus Dorum und Padingbüttel standen am Hafen bereit, um bei eventuellen Leckagen ein Auslaufen von Öl zu verhindern. Noch nicht geklärt war, ob für die beiden Kutter ein Auslaufverbot bestand. Der Holzkutter Nordstern hatte 2008 in der Sommersaison von Dorum-Neufeld aus mit Gästen an Bord kurze Informationsfahrten ins Wurster Wattenmeer durchgeführt. Die neuen EU-Richtlinien und daraus resultierende Konsequenzen hatten allerdings den Verein zur Erhaltung des maritimen Erbes im Wurster Land und zur Förderung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer als Eigner der beiden Schiffe zur Stilllegung gezwungen. Es war klar, dass ein Umbau und die Sanierung nach den neuen EU-Richtlinien nicht mehr rentabel wäre. Die ehemalige Ruth Albrecht mit Heimathafen Harlesiel war kurz vor der Umschreibung der Richtlinien zusätzlich als Gästekutter angekauft worden und lag seitdem ebenfalls im Dorumer Hafen. Wegen der hoffnungslosen Lage wurden beide Kutter für einen Euro vom Verein verkauft. Die Gemeinde Dorum als Hafenbetreiber drängte seither darauf, dass die maroden Kutter aufgrund der vertraglichen Vereinbarung mit dem neuen Eigner den Hafen zu verlassen haben, sobald die Möglichkeit dafür bestand. Nun schien es aber etwas zu eilig damit gewesen zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fernanda wieder brennend auf See hinaus geschleppt
(02.11.13) Der scheinbar schon unter Kontrolle befindliche Brand auf dem unter der Flagge der dominikanischen Republik laufenden RoRo-Frachter Fernanda hat am 1.11. eine dramatische Wendung genommen. Nachdem das Küstenwachboot Thor den weitgehend abgelöscht wirkenden, wenn auch immer noch qualmenden Havaristen in den Hafen von Hafnarfirði eingeschleppt hatte und er an den Kai gelegt worden war, stand die Feuerwehr mit 80 Einsatzkräften bereit und machten sich Feuerwehrmänner unter Atemschutz bereit, ins Schiffsinnere vorzudringen.
Doch dann verstärkte sich der aus dem Schiffsinnern aufsteigende Rauch erheblich, und die Behörden mussten die Anwohner auffordern, angesichts der undurchdringlichen Qualmwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eilends wurde ein neuerliches Verschleppen des Schiffes, auf dem auch eine Explosion der 100 Tonnen Treibstoff nicht ausgeschlossen werden konnte, aus dem Hafen auf die offene See vorbereitet.
Die Thor stellte die Löscharbeiten ein und zog die Fernanda gegen Mittag wieder vom Kai weg. Der Kurs ging westwärts in Richtung Jökulbucht in ein Gebiet westlich von Faxaflóa . Hier würde das Schiff ausbrennen können und gegebenenfalls auf tiefem Wasser sinken. Die Retter hofften, dass bei einer ruhigen Verschleppung der Rumpf aber langsam abkühlen würde und die Fernanda schwimmfähig bliebe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack bei Bamburgh dürfte aus 17. Jahrhundert stammen
(02.11.13) Bei Untersuchungen an den Spanten eines alten Wrack bei Bamburgh stellte sich heraus, dass es älter sein muss, als bisher angenommen. Wahrscheinlich stammt es aus dem 17. Jahrhundert, und das Holz wurde um 1768 herum gefälllt.
Es stammt aus Ostengland, womit klar ist, dass das Schiff aus England stammte. Die Untersuchung wurde durch den Maritime Archaeology Sea Trust (MAST) gemeinsam mit Archäologen und Freiwilligen, finanziert von dem Northumberland Coast Area of Outstanding Natural Beauty Partnership’s Sustainable Development Fund. Das Wrack liegt in der Tidenzone südlich von Bamburgh Castle und wird von der Ebbe jeweils eine Stunde pro Tide freigegeben.
Es scheint sich bei den sichtbaren Teilen um die Backbordseite eines hölzernen Seglers zu halten, der mit dem Heck zum Land auf seiner Steuerbordseite zu liegen kam. Er segelte entlang der britischen Ostküste, als Dr John Sharp des Lord Crewe Trust in dem Schloss wohnte. Er hat 1781 erstmals ein Küstenwachsystem eingerichtet. Bei Sturm wurden Männer ausgeschickt, die den Strand bei Sturm bewachten, um Schiffbrüchigen zu Hilfe kommen zu können, die dann bis zu einer Woche in der Burg Schutz fanden. Bei Nebel wurden von dort Kanonenschüsse abgefeuert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Gibraltar
(02.11.13) Am 28.11. kam es vor Gibraltar zu einer Kollision zwischen dem spanischen Patroullienboot Rio Tormes und einem Boot der Gibraltar Defence Police. Das Gibraltar Squadron war im Einsatz an dem Flottentanker HMS Scimitar” der Royal Navy. Die Rio Tormes” kam, nachdem sie den Sicherheitskordon durchbrochen hatte, dicht an den Tanker und wurde aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Doch das Zivilschutzboot ignorierte die Warnungen, woraufhin es zu dem Zwischenfall kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Siderfly (Bild: Willi Thiel)
Nord-Ostsee-Kanal vier Tage nach Kollision wieder befahrbar
(01.11.13) Nachdem die Sicherungsmaßnahmen in der Nacht zum 31.10. erfolgreich verlaufen waren, konnte um 11:30 Uhr der Nord-Ostsee-Kanal erstmals seit der Kollision der Siderfly und Coral Ivory für Schiffe der Verkehrsgruppen 1-3 bis zu einer Länge von 140 Metern und einer Breite von 19 Metern beidseitig wieder freigegeben werden. Der Verkehr lief beidseitig am Havaristen Siderfly vorbei, dessen Stabilität auf Grund dann laufend kontrolliert wurde. Nachdem klar war, dass er sich nicht bewegte, wurde der Kanal um 17 Uhr auch für die Verkehrsgruppen 4-6 wieder freigegeben.
Vor der Freigabe war auch noch der Kanalgrund vom Peilschiff Orca untersucht worden. Damit sollte sichergestellt werden, dass bei dem Unfall keine Untiefen entstanden sind. Vor der Entscheidung zur Verkehrsfreigabe musste aber auch der für den Umweltschutz zuständige Landesbetrieb Küstenschutz noch die an der Fährstelle Kudensee quer über den Kanal gelegte Ölsperre öffnen und verlegen. Die Sperre sollte dann möglicherweise um den Havaristen und die Bergungsstelle herumgelegt werden. Zuerst sollte der Frachter Mittelplate an dem Havaristen vorbeifahren. Die 85 Meter lange Mittelplate war in der Unglücksnacht direkt hinter der Siderfly gefahren und hatte seitdem in der Ausweichstelle Kudensee an den Dalben in Warteposition gelegen.
Priorität bei den andauernden Bergungsarbeiten hatte nun die Entladung des Schiffes. Dazu war das Kranschiff Wal mit einem Greifer vor Ort. Die Ladung bestand aus Harnstoff-Kristallen in Pelletform, die mit Bargen an Land transportiert werden. Dort sollte sie, falls nötig, getrocknet und wiederaufbereitet werden.
An dem Havaristen gingen die Berger der US Firma TT Salvage aus Houston/Texas zusammen mit den deutschen Partnern von Bugsier und Schramm am 31.10. an die Vorbereitungen zum Leichtern der Ladung. Aus den beiden Laderäumen sollen die Reste der noch vorhandenen Düngemittelladung aus dem Harnstoff Ammoniumnitrat mit dem zur Unglücksstelle geholten Schwimmkran Wal umgeladen werden. Zuvor mussten jedoch die Lukendeckel geöffnet werden, was mindestens einen weiteren Tag in Anspruch nehmen würde. In der Nacht zum 1.11. war es den Bergern zunächst gelungen, zwei geöffnete Ventile im Maschinenraum des Schiffes zu schließen, so dass dort nun weniger Wasser eindrang und die Pumparbeiten sich weniger aufwendig gestalteten.
Nach dem Anbringen zusätzlicher Poller und mehrerer 46 Millimeter starker Stahltrossen wurde die Siderfly jetzt von vier schweren Baumaschinen gehalten. Für die Bulldozer waren in die Böschung auf der Nordseite Schneisen geschlagen und Platten ausgelegt worden.&xnbsp;Mit der Kraft der vier schweren Kettenfahrzeuge wurde die Arbeit der Schlepper übernommen, die den leckgeschlagenen Havaristen tagelang gegen ein Abrutschen an der Böschung gesichert hatten und die nun abgezogen werden konnten.
Zur besseren Fixierung der Siderfly&xnbsp; wurde auch das Rammen von Stahlpfählen geprüft. Nach dem Abzug der Schlepper würden auch Taucher ans Werk gehen können, um die beiden Lecks in der Bordwand abzudichten. Das eine hatte eine Größe von drei mal fünf Metern, die Größe des zweiten wurde nach Auswertung der von einer Unterwasserdrohne gemachten Bilder mit fünf mal sieben Meter angegeben. Diese Lecks mussten erst geschlossen werden, bevor der Havarist aufschwimmen konnte. Die Arbeiten der Taucher sollten je nach Witterungsbedingungen und Komplikationen zwei bis drei Wochen dauern. Die Siderfly wurde unterdessen vom Versicherer zum Totalverlust erklärt. Der 1985 auf der Elsflether Werft als Borgfeld erbaut.
Es am 27. August 1984 auf Kiel gelegt und im Juni 1985 fertiggestellt und an die Warfer Schifffahrts-Gesellschaft in Lilienthal abgeliefert. Der Frachter lief 1999 als Eemsea und wurde 1990 verlängert. Seit dem Jahr 2000 gehörte er der Reederei Estinova Ou aus Tallinn. Die Schäden an dem&xnbsp; Schiff erwiesen sich als so groß, dass sie den Zeitwert überschritten. Deshalb könnte der Frachter nach der Bergung möglicherweise direkt zu einer Abwrackwerft gebracht werden. Die Siderfly” hat eine Länge von 99.8 Metern, eine Breite von 14,6 Metern und einen Tiefgang von 5,42 Metern bei einer Tragfähigkeit von 4380 Tonnen.
Der niederländische Gastanker Coral Ivory hatte beim Auslaufen aus den Hafenbecken in Ostermoor nach bisherigen Erkenntnissen den Kanalverkehr und die Vorfahrt der Siderfly missachtet. Wie weit der starke Wind das Manövrierverhalten der Coral Ivory beeinflusste, muss die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg geklärt werden, die die Untersuchung des Unfalls übernommen hat.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff auf Donau aufgelaufen
(01.11.13) Am 31.10. gegen 07.30 Uhr lief auf der Donau, in Höhe Reibersdorf das 110 Meter lange, belgische Binnenschiff Valencia (MMSI-Nr.:205266690), auf einer Kiesbank auf Grund. Das Schiff, das mit 1700 Tonnen Holzpellets beladen war, befand sich in Talfahrt. Beim Begegnungsverkehr mit einem Entgegenkommer geriet das Schiff auf die linke Flussseite und fuhr sich im Kies fest. Kurzzeitig musste die Donau nach der Havarie für Talfahrer gesperrt werden. Der Havarist saß allerdings am Rand des Fahrwassers, so dass später eine langsame Vorbeifahrt für die Schifffahrt möglich war. Beamte der Wasserschutzpolizeigruppe Deggendorf und Vertreter des Wasser- und Schifffahrtamts Straubing kamen zur Unfallaufnahme zur Unglücksstelle. Es war noch nicht klar, ob das Schiff rasch freigeschleppt werden konnte oder erst geleichtert werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Cordova nach drei Monaten geborgen
(01.11.13) Nach fast drei Monaten unter Wasser wurde der in Astoria, Oregon, beheimatete Kutter Fate Hunter” am 26.10. nahe der Shoup Bay gehoben und am 29.10. nach Cordova geschleppt. Das Schiff war am 11.8. auf Grund gelaufen. Danach hatten die Alaska Marine Response und Alaska Chaudux Ölsperren ausgelegt, alles Öl abgepumpt und den Havaristen stabilisiert. Anfang September entsorgte die Alaska Marine Response dann 150,000 Pfund Lachs, die sich noch auf dem Schiff befanden. Dann musste auf eine geeignete Wetterlage gewartet werden, ehe nach Zustimmung durch die Coast Guard und das Alaska Department of Environmental Conservation die Global Diving and Salvage Inc. das Schiff mit einem Kran auf die Barge Salvation hob. Die Alaska Marine Response holte den Schlepper Oswell Foss”, der dann mit Assistenz der Kutter Alena K” und Chilkat die Fate Hunter nach Cordova schleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter weiter brennend nach Hafnarfirði eingeschleppt
(01.11.13) Am 31.10. nahm die "Thor" der isländischen Küstenwache den teilweise ausgebrannten, dominikanischen RoRo-Frachter "Fernanda", 2576 BRZ (IMO-Nr.:7806025), auf den Haken und schleppte ihn in Richtung Hafnarfjarðar. Zuvor war ein Team des Patroullienbootes gemeinsam mit Feuerwehrkräften auf das 25 Meilen südlich von Grindavik treibende Schiff gegangen, um die Lage an Bord zu kontrollieren, nachdem die Thor” die brennenden Aufbauten mit ihren Löschmonitoren massiv unter Beschuss genommen hatte.
Über 1500 Tonnen Wasser waren während der Nachtstunden auf die Aufbauten gespritzt worden, ehe am 31.10. gegen drei Uhr der Brand unter Kontrolle schien. Ein fünfköpfiges Team blieb aber auch während der Verschleppung auf dem Havaristen, um die Lage auf diesem weiter zu beobachten. Immer noch waren nicht alle Glutnester gelöscht. Am 1.11. gegen neun Uhr erreichte die Thor” dann den Hafen von Hafnarfirði mit dem weiterhin qualmenden Havaristen auf dem Haken. Hier standen schon Einsatzkräfte von Feuerwehr und Coast Guard bereit, die weiteren Löscharbeiten zu übernehmen.
Das Feuer war am 30.10. im Maschinenraum des Frachters rund 30 Meilen südlich von Vestmannaeyjum, ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet.
Die Fernando war zu der Zeit unterwegs von Thyborön nach Hafnarfjodur gewesen. Als nach zwei Stunden zwei Hubschrauber der Küstenwache an dem stark qualmenden Schiff eintrafen, schlugen offene Flammen aus den Aufbauten und Schornsteinen, und die Crew hatte sich aufs offene Deck geflüchtet. Sie wurde dann aufgewinscht und um 16 Uhr in Reykjavik abgesetzt, wo Freiwillige des Roten Kreuzes die Balten und Russen betreuten. 1,5 Stunden darauf trafen auch ein Lotsenboot und ein Rettungskreuzer aus Vestmannaeyjar vor Ort ein.
Zum Zeitpunkt des Feuers herrschte vor Ort eine Wellenhöhe von bis zu 4,2 Metern bei Windgeschwindigkeiten von an die 34 m/sek. Die 75 Meter lange, 1981 erbaute Fernanda” war bereits einmal in isländischen Gewässern havariert – am 5.5.2012 strandete sie in der Hafeneinfahrt von Sandgerðishöfn. Sie war zu schnell in den engen Hafen gekommen, konnte sich aber selbst mit nur geringen Schäden wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegisches Rettungsboot fand nach Bootsunglück nur Treibgut
(01.11.13) Das Rettungsboot Halfdan Grieg” fand am Nachmittag 31.10. bei Medgeita in Askvoll im Wasser treibende Trümmer, die von einem vermissten Motorboot stammen könnten. Es handelte sich u.a. um einen Teakholztisch und eine Öllanne. Für die beiden vermissten Bootsfahrer, zwei Männer von 40-60 Jahren, sank die Hoffnung, sie in der aufgewühlten See noch lebend zu finden. Die Polizei setzte die Suche bei Værlandet fort, und das Küstenwachboot Barentshav hielt auf See Ausschau. Insgesamt waren 55 Personen an der Suchaktion beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Monitor soll unter Wasser verlegt werden
(01.11.13) Die U.S. Navy’s Supervisor of Salvage and Diving (SUPSALV) beginnt am 7.11. eine mehrphasige Bergungsaktion, um das Wrack der CSS Georgia”, einem einstigen Konföderierten-Kriegsschiff aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, zu untersuchen und auf dem Meeresgrund umzusetzen. Die Arbeiten wurden nötig, weil das U.S. Army Corps of Engineers in dem Seegebiet vor Savannah Fahrwasservertiefungsarbeiten durchführen will, die das historische Wrack zerstören würden. Die CSS Georgia” diente als schwimmende Batterie, um Savannah zu verteidiigen.
Nach 20-monatigem Einsatz wurde sie im Dezember 1864 versenkt, um sie nicht den heranrückenden Unionisten in die Hände fallen zu lasen. Das Wrack wurde seither ins National Register of Historic Places aufgenommen.
In Phase 1 will SUPSALV mit Tauchern die Wrackstelle untersuchen und ein kleines Teil der Oberdecksstruktur bergen, die Aufschlüsse auf die damalige Panzerung geben soll. Dabei soll der Zustand des Rumpfes begutachtet werden, um diesen dann in Phase 2 umsetzen zu können. SUPSALV wird dabei mit der Mobile Salvage and Diving Unit Two zusammen arbeiuten. Die erste Phase der Operation soll, wenn das Wetter es erlaubt, bis Mitte November abgeschlossen werden, die zweite Phase dann 2014 beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter hatte Wassereinbruch vor Diélette
(01.11.13) Der Kutter Le Prolétariat” geriet mit einer dreiköpfigen Crew an Bord in der Nacht zum 31.10. drei Meilen westlich des Hafens von Diélette bei Flamanville in Seenot. Das Schiff hatte Wassereinbruch erlitten. Das CROSS Jobourg schickte das SNSM-Boot aus Diélette. Dieses half, das in den Maschinenraum eindringende Wasser, das durch eine Leckage im Kühlsystem kam, zu lenzen, sodass der Kutter um 5.30 Uhr den Heimathafen wieder erreichen konnte. Vor Ort waren sechs Beaufort Wind und drei Meter Wellenhöhe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbemanntes Schiff bei Assateague gestrandet
(01.11.13) In der Nacht zum 31.10. trieb bei Assateague Island ein unbemanntes 40 Fuß langes Wohnschiff auf den Strand. Es wurde 17.5 Kilometer südlich der Einfahrt zum Over-Sand Vehicle (OSV)-Gebiet am Morgen unweit der Hochwasserlinie entdeckt. Es schien, als sei es von einem anderen Schiff geschleppt worden und hatte sich losgerissen oder wurde losgeworfen. Im Tagesverlauf versuchten Parkranger den Eigner ausfindig zu machen. Das Schiff saß so hoch auf dem Strand, dass es auch bei Flut nicht wieder abzutreiben drohte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Flammen vor Glovertown
(01.11.13) Am Glovertown Shipyard geriet am 31.10. gegen Mittag der Kutter Lorne & Cathy” in Brand. Das in Flammen stehende Schiff, das am Kai gelegen hatte, wurde in den Hafen hinaus geschleppt, nachdem der Brand außer Kontrolle geraten war. Die Feuerwehr und Teams der Werft waren vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von Netz mitgezogen
(01.11.13) Der 11 Meter lange Kutter Tina – SD 47” wurde am 30.10. neun Meilen vor Tyne manövrierunfähig, nachdem ein anderer Kutter ihm mit seinen Netzen in die Quere kam, die den Propeller blockierten. Die Tina” wurde übers Heck mitgezogen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Um 8.08 Uhr funkte der Skipper einen Notruf, woraufhin die RNLI-Boote aus Tynemouth und Newbiggin ausliefen.
20 Minuten nach der Alarmierung durch die Humber Coastguard war das Boot aus Tynemouth vor Ort und nahm eine erste Lageeinschätzung vor. Es stellte sich heraus, dass die Tina nicht, wie zunächst angenommen, vom Sinken bedroht war, aber dass Propeller und Ruder von den Schlepptrossen der Netze blockiert waren.
Daraufhin wurde der Kutter auf den Haken genommen und vorwärts gezogen, wodurch die Drähte sich von dem Antrieb lösten und die Netze eingeholt werden konnten. Das inzwischen ebenfalls eingetroffene Rettungsboot aus Newbiggin hielt sich auf Standby während dieser Arbeiten, und das Boot aus Tynemouth wurde von der Küstenwache aus dem Einsatz entlassen. Das zweite Boot blieb vor Ort, bis die Netze aus dem Wasser waren und der Kutter ohne Fremdhilfe Kurs auf den Hafen nehmen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




() Die RNLI-Boote aus St Mary’s und Penlee kamen in der Nacht zum 30.10. einem 16 Meter langen Kutter, der mit sechs Mann an Bord vor den Isles of Scilly Maschinenausfall erlitten hatte, zu Hilfe. Das Boot aus St Mary’s nahm den Havaristen auf den Haken und übergab ihn gegen ein Uhr des 30.10. südlich des Wolf Rock an die Ivan Ellen” aus Penlee. Die Maschine des Kutter hatte am 29.10. gegen 22 Uhr neun Meilen südöstlich der Isles of Scilly ihren Geist aufgegeben. Eine Stunde später waren die freiwilligen Seenotretter aus St. Mary’s vor Ort. Sie schleppten den Kutter 30 Meilen weit bei Südwestwind von 3-4 Beaufort und Wellenhöhen von drei bis vier Metern. Nachdem sie den Schlepp übergeben hatten, waren sie gegen vier Uhr zurück im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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