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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv September 2012



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Jacob Meindert entmastet
Jacob Meindert entmastet (Bild: Maurice van Mildenburg)
Chartersegler vor Terschelling entmastet
(28.09.12) Am 30.9. brachen auf dem holländischen Chartersegler "Jacob Meindert", 90 BRZ (MMSI-Nr.: 244006000), in stürmischer See vor Terschelling beide Masten. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Kiel nach Rotterdam. Beide Masten gingen über Bord, Menschen kamen nicht zu Schaden. Der 40 Meter lange Zweimaster war aber manövrierunfähig und bat um Hilfe der KNRM und der Berger von Noordgat. Die im Wasser hängenden Masten wurden längsseits gesichert und den schwer beschädigten Toppsegelschoner dann nach Harlingen eingeschleppt. Menschen wurden nicht verletzt. Der einstige Eisbrecherschlepper wurde 1988 von Willem Sligting gekauf und in Danzig umgebaut. Er ist 38 Meter lang, 7,3 Meter breit und hat 2,5 Meter Tiefgang. Die Segelfläche des für 40 Personen zugelassenen Schiffes beträgt 630 Quadratmeter.
Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia wird entladen
(Bild: Havariekommando)
Entladung der "MSC Flaminia" hat begonnen
(28.09.12) Am Morgen des 28.9. um 9:15 Uhr liefen die Entladungsarbeiten auf der "MSC Flaminia" in Wilhelmshaven an. Nachdem die Reederei alle erforderlichen Verträge mit Entsorgungs- und Entladungsunternehmen unterzeichnet hatte, konnte mit den Entsorgungs- und Entladungsarbeiten des Schiffes begonnen werden. Die Reinigung der Aufbauten wurde am 27.9. beendet, sie konnten nun bezogen werden. Im Laufe des Tages wurden rund 80 unbeschädigte Container entladen, darunter auch Gefahrgutcontainer.
Die entladenen Container werden in der nächsten Woche von Ladungs- und Versicherungssachverständigen überprüft. Anders als zunächst geplant, begann die Entladung mit den unbeschädigten Containern achterlich der Aufbauten, weil die Transport- und Reinigungswannen für die beschädigten Container noch nicht vor Ort waren und die Entladungsarbeiten nicht verzögert werden sollten. Sobald das entsprechende Gerät, das zum Teil erst eigens angefertigt werden musste, vor Ort war und die Stellflächen vorbereitet waren, sollte weiter nach dem Entladungskonzept des Germanischen Lloyd verfahren werden.
Um die Stabilität des Schiffes zu gewährleisten, mussten Container und Löschwasser gleichermaßen von Bord geholt werden. Vorrang galt den Containern, bei denen eine erhöhte Temperatur festgestellt wurde. Danach folgten die Gefahrgutcontainer. Parallel zu den Entladungs- und Entsorgungsarbeiten wurden weiterhin täglich Messungen auf dem Schiff durchgeführt, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können.
Durch die Arbeit dürfe es keine Gefahr für Menschen und Umwelt geben, hieß es am 27.9. im Niedersächsischen Landtag, in dem die Bergungsarbeiten besprochen wurden. Die Landesregierung bekam von allen Parteien den Auftrag, zu erforschen, warum die Bergung der "MSC Flaminia" sich so gestaltete hatte. Die Politiker forderten ein verbindliches Notfallkonzept auf europäischer Ebene. Neben der geplanten Entladung gilt es in Kürze auch giftiges Löschwasser abzupumpen. Die entsprechenden Verträge mit Spezialfirmen zur Entladung und Entsorgung sollen zeitnah unterzeichnet werden. In den kommenden Tagen soll auch eine Liste der kompletten Ladung veröffentlicht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Costa Concordia (Bild: Webcam Giglio)
Besatzung der "Costa Concordia" als Seafarer of the Year" ausgezeichnet
(28.09.12) Die Besatzung des italienischen Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" ist von einem internationalen Expertenteam mit dem Preis "Seafarer of the Year" ausgezeichnet worden, mit dem Preis heldenhafte Taten im Schifffahrtsbereich ausgezeichnet werden. Wie Costa Crociere am 27.9. mitteilte, hoben die Experten von Lloyd's List den Mut und das professionelle Verhalten hervor, das die Crew bei der Rettung tausender Passagiere bewiesen habe. Die Experten, die im Auftrag der Untersuchungsrichterin der toskanischen Stadt Grosseto ein Gutachten über die Umstände an Bord des Schiffes erstellt hatten, bemängelten jedoch, dass die Besatzung des Kreuzfahrtschiffs nicht darauf vorbereitet gewesen sei, den Notstand zu meistern. Die meisten Mitglieder der Crew mit Schlüsselaufträgen hätten ihre Aufgaben im Notfall nicht gekannt. Einigen Crewmitgliedern seien außerdem Aufträge für Krisensituationen erteilt worden, ohne dass sie dafür angemessen trainiert wurden. Nicht alle Crewmitglieder waren in der Lage, die Anweisungen für Notfälle in ihrer Arbeitssprache Italienisch zu begreifen. Für 15. Oktober ist der nächste Beweissicherungstermin in Grosseto vorgesehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



650 Tonnen Stahl von Rena abgeflogen
(28.09.12) Bis Ende September wurden über 650 Tonnen Stahl vom Bug der "Rena"' abgeschweißt und durch einen McDermott Aviation Bell 214 Schwerlasthubschrauber an Land geflogen. Die nächste Aufgabe ist das Zerlegen der unter Wasser liegenden Teile. Für diese Aufgabe wird derzeit die Taucherbarge "RMG 280" in Tauranga ausgerüstet, und ein erstes Taucherteam ist vor Ort. In den vergangenen sieben Tagen hat ein Team neuseeländischen Tauchern im Auftrag von Braemar Howells 81 weitere Tonnen Trümmerteile vom Meeresgrund in Käfigen an Bord der "Tasman Challenger" verfrachtet. Sie arbeiteten unter oft schwierigen Umständen in Tiefen von 30 Metern bei häufig starken Strömungen, die auch immer wieder Treibgut an umliegende Strände tragen. Braemar Howells hat bislang mehrere 100 Tonnen geborgen. Aus der Ladung der "Rena" befinden sich derzeit noch etwa 360 Container auf dem Meeresgrund oder im Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Tanker vor Guangdong abgewrackt
(28.09.12) Nach einer halbjährigen Arbeit ist nichts mehr vom Wrack des südkoreanischen Tankers "Kenos Athena", 4699 BRZ (IMO-Nr.: 8419049), übrig, der am 13.3. auf der Fahrt von Ulsan nach Zhuhai vor der Küste der südchinesischen Guangdong Provinz schwere Schlagseite entwickelt hatte und dann gesunken war. Dies gab am 27.9. die Guangdong Maritime Safety Administration bekannt. Das Wrack hatte 4.1 Meilen vor Shanwei auf dem Meeresgrund gelegen. Vor der Räumung hatte erst die Ladung von 7,000 Tonnen Schwefelsäure abgepumpt werden müssen. Die Kosten für die Bergung sollen von der südkoreanischen Seite getragen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chemikalientanker "CT Longford" demolierte Pier und versenkte Dalben in Brunsbüttel
(28.09.12) Auf der Fahrt von Colon nach Porvoo kollidierte der maltesische Tanker "CT Longford", 6764 BRZ (IMO: 9393072), am 27.09.2012 gegen 7.30 Uhr in Brunsbüttel mit der Pier der Firma Sasol und einem 9er Dalben des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Der Tanker war mit rund 8000 Tonnen Ethanol beladen auf der Reise von Peru nach Finnland. Nach Auslaufen aus der Großen Nordschleuse in Richtung Kiel hatte das Schiff einen Backborddreh aufgenommen und war mit der Löschpier auf der Nordseite des Binnenhafens kollidiert. Der östliche Bereich der Anlage wurde stark beschädigt, der Dalben des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurde vollständig unter Wasser gedrückt. Der Chemikalientanker wurde im Bereich des Vorschiffes an beiden Seiten oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Nach der Kollision verholte der Tanker an die Marinedalben auf der Südseite des Kanals. Von der zuständigen Schiffssicherheitsabteilung wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Das Schiff musste nun von Sachverständigen untersucht werden. Hierzu sollten auch Taucher zum Einsatz kommen. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei waren Probleme beim Umschalten der Steuerung des Schiffes aus der Steuerbord-Nock auf Center-Betrieb ursächlich für die Kollision. Bei der Havarie wurde niemand verletzt und es traten auch keine Schadstoffe aus. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiter kein Berger für die "Velero"
(28.09.12) Der vor dem Kalepolepo Beach Park in Süd-Maui liegende, 49 Fuß lange Zweimaster "Velero" begann unter den Schlägen der Brandung auseinanderzubrechen, während sich das Department of Land and Natural Resources noch mühte, eine Firma für die komplizierte Bergung zu finden. Das Schiff war am 28.8. auf ein Riff vor Kihei gelaufen. Es war nicht versichert. Das Boot hat einen Zementrumpf, weswegen eine Räumung schwierig ist und die Kosten dafür in die Höhe treibt. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter vor Mosambik
(28.09.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Everton" funkte am 26.9. um 1.14 Uhr auf Position 20-20 S 037-58 O Notrufe, nachdem am Vortag in der Straße von Mosambik ein Feuer an Bord ausgebrochen war. Das Schiff hatte 16 Mann Besatzung. Nachdem der Brand den Maschinenraum, die Brücke und die Aufbauten schwer beschädigt hatte, war sie ohne Essen oder Frischwasser. Kommunikation war nur mit einem Handfunkgerät möglich. Der Autotransporter "Morning Crown" (IMO-Nr.: 9285641) versorgte die Männer mit allem Lebensnotwendigen. Drei Bergungsschlepper nahmen Kurs auf den Havaristen. Am 26.9. trieb der Frachter um 03:47 Uhr auf Position 20 19 S 037 57 O mit einer Drift von 1,8 Knoten und einem Kurs von 311 Grad. Die "Everton" war auf der Fahrt von Pemba, Mosambik, nach Mitsamudu auf den Komoron. Die Crew bestand aus Filipinos, Russen und Ukrainiern. Die "Everton", 8874 tdw (ex "Jan", ex "OXL Nomad"; IMO-Nr.: 9169823), hat eine Containerkapazität von 544 TEU, wurde 1997 erbaut und hat als Manager das griechische Multibulk Marine Management. Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und zwei Verletzte bei Frachterbrand
(28.09.12) Am 29.9. brach auf dem unter Taiwan-Flagge laufenden Frachter "Shun Cheng", 6568 BRZ (IMO-Nr.: 9152806), nahe Hon Dau Island in Hai Phong City ein Feuer aus. Es wurde durch Schweißfunken bei Reparaturarbeiten verursacht. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, zwei der insgesamt sechs Taiwanesen, die sich an Bord befunden hatten, während das Schiff nahe Hon Dau ankerte, wurden verletzt. Örtliche Küstenwacheinheiten waren mit 11 Mann und zwei Booten vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brennender Frachter vor Japan evakuiert
(28.09.12) Die 12-köpfige chinesische Crew des unter Panama-Flagge laufenden Frachters "Hao Han", 1999 BRZ (IMO-Nr.: 9310329), wurde in der Nacht zum 28.9. gerettet, nachdem ihr Schiff in der Bucht von Osaka rund 10 Kilometer vor Izumiotsu City in der Osaka Präfektur gegen 21 Uhr in Brand geraten war. Nachdem die Seeleute vergeblich versucht hatten, das Feuer zu löschen, wurden sie von Patroullienbooten der japanischen Küstenwache evakuiert. Niemand kam zu Schaden. Der Frachter, der mit einer Ladung von etwa 1000 Tonnen Schrottstahl nach China unterwegs war, brannte gegen Mittag immer noch. Quelle: Tim Schwabedissen



Demolierter Holzsteg
Demolierter Holzsteg (Bild: Teddy Drege)
Fähre demolierte Holzpier
(27.09.12) Die norwegische Fähre "Sykkylvsfjord", 765 BRZ (IMO-Nr.: 7405924 ), rammte am Morgen des 27.9. gegen sieben Uhr die hölzerne Pier des Anlegers in Stranda. Es gab einen lauten Knall, Holzstücke flogen durch die Luft, und die Pier wurde eingedrückt. Die Fahrgäste waren geschockt, blieben aber ansonsten unversehrt. Die Fähre war gerade von Liabygda eingelaufen. Ein Besatzungsmitglied alarmierte kurz vor dem Aufprall noch die Passagiere, dass sie sich von den Autos wegbewegen sollten. Nach der Kollision konnte sich die Fähre wieder selbst befreien. Da nur die Bugrampe zu öffnen war, mussten die Autos drehen. Der Kapitän sprach von einem technischen Problem, einer der Propeller habe nicht funktioniert. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, der Fährdienst wurde bis auf weiteres eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Dresden" festgefahren (Bild: Sandra Ditscher)
Tanker könnte noch länger auf Rhein festsitzen
(27.09.12) Der mit 1528 Tonnen Heizöl beladene deutsche Binnentanker "Dresden", 1858 ts (EU-Nr.: 04032480), der am Abend des 25.9. auf dem Rhein zwischen Oestrich und Ingelheim auf Grund gelaufen war, wird möglicherweise noch mehrere Tage dort verbringen müssen.
Mehrere Versuche, ihn wieder freizuschleppen, waren gescheitert. Das Schiff blieb auf dem sandigen, aber festen Untergrund sitzen. Nun muss es teilweise entladen werden, doch das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen hat erst einen möglichen Leichtertanker ausfindig gemacht, der am 29.9. vor Ort sein könnte, um das schwere Heizöl abzupumpen.
Die Suche nach einem näher befindlichen Tanker dauerte aber noch an. Das Schiff war wegen eines Wendemanövers auf der Suche nach einem Ankerplatz für die Nacht aus dem Fahrwasser abgekommen. Bereits 2008 war der 1992 erbaute, knapp 100 Meter lange Tanker unweit der jetzigen Strandungsstelle einmal festgekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier entschleunigt
(27.09.12) Der liberianische Frachter "Samos Legend" erlitt im Südatlantik auf der Fahrt von Santos, Brasilien, nach Pyeongtaek, Südkorea, Maschinenschaden. Das Schiff bewegte sich am 25.9. mit noch fünf Knoten Fahrt auf Position 33 00 S 007 09 O. Die "Samos Legend", 70231 tdw (IMO-Nr.: 9105891) wurde 1996 erbaut und hat als Manager die griechische Samos Island Maritime Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Riss in Dieseltank verursachte Ölverschmutzung
(27.09.12) Die Coast Guard und das Washington Department of Ecology waren am 26.9. im Einsatz, nachdem es auf dem Columbia River nahe Longview, Washington, zu einer Dieselölverschmutzung gekommen war. Auf dem 100 Fuß langen ehemaligen Fischereifahrzeug "Tiffany", das an der Südseite von Lord Island rund vier Meilen unterhalb von Longview vermoort war, lief aus einem Riss in einem Treibstofftank im Backbordbug Diesel aus. Ein Ölfilm erstreckte sich eine halbe Meile weit auf der Oregon-Seite des Flusses. Die Coast Guard Columbia River beauftragte die Cowlitz Clean Sweep mit dem Auslegen einer Ölsperre und der Prüfung, wieviel Öl an Bord war. Um 15:10 Uhr war das Leck abgedichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wurden Passagiere in Autos an Bord der sinkenden "Bahuga Jaya" eingeschlossen?
(27.09.12) Am 27.9. ging die Suche nach möglichen weiteren Opfern des Untergangs der indonesischen Fähre "Bahuga Jaya", 3972 BRZ (IMO-Nr.: 7206392), weiter. Es wurde befürchtet, dass Menschen in ihren Autos eingeschlossen worden sein könnten. Die meisten der acht Todesopfer, darunter ein 10-jähriges Mädchen, ertranken, weil sie ohne Rettungswesten in die See sprangen und nicht schwimmen konnten. Über 210 Passagiere und Besatzungsmitglieder waren nach dem Unglück gerettet worden. Das Passagier- und Ladungsmanifest wies 213 Passagiere und Besatzungsmitglieder sowie 78 Fahrzeuge aus. Das 1972 erbaute Schiff war für 300 Passagiere und 70 Fahrzeuge zugelassen. Doch Passagierlisten sind in Indonesien häufig nicht verlässlich. Eine Durchsuchung des Wracks durch Taucher ist schwierig, da es 90 Meter tief auf dem Meeresgrund liegt. Die Kollision mit dem unter Singapur-Flagge laufenden Tanker "Norgas Cathinka" 8331 BRZ (IMO-Nr.: 9370654), hatte sich 40 Minuten nach Beginn der eineinhalbstündigen Fährüberfahrt von Java nach Sumatra am 26.9. um 5.30 Uhr vier Meilen vor Bakaheuni in der Lampung-Provinz ereignet. Das Schiff sank 20 Minuten nach dem Aussenden eines Notsignals. 10 Handelsschiffe hatten sofort Kurs auf die Unglücksstelle genommen und mit der Rettung der Schiffbrüchigen begonnen. Über 80 von ihnen kamen ins Krankenhaus, mindestens einer davon in kritischem Zustand. Auch je zwei Hubschrauber und Schiffe waren im Einsatz.
Ein Expertenteam wurde unterdessen in Marsch gesetzt, um den Tanker "Norgas Cathinka" auf Lecks zu prüfen. Sie ankerte vor Bakauheni, wo die Küstenwache zu Untersuchungen an Bord ging. Nun muss erst die Seetüchtigkeit des Schiffes bestätigt werden, ehe es zu einem sicheren Liegeplatz verholen darf, wo dann weitere Untersuchungen stattfinden. Der Kapitän bestätigte, dass das Schiff zwar beschädigt sei, aber keinen Wassereinbruch erlitten habe und die Propylen-Ladung sicher sei. Die norwegische Norgas Carriers schickte Vertreter nach Indonesien und sagte eine vollständige Kooperation mit den Behörden zu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwachboote in Ägäis kollidiert
(27.09.12) Zwei Patrouillenboote der griechischen und der türkischen Küstenwache sind am 26.9. unweit der griechischen Insel Farmakonisi in der Ostägäis kollidiert. Nach Angaben des griechischen Außenministeriums wurde der Zusammenstoß durch gefährliche Manöver des türkischen Bootes verursacht. Danach war das griechische Boot mit einem slowenischen Patrouillenboot auf Patroullie in der Ostägäis. Dann habe ein türkisches Boot der Küstenwache das slowenische Boot aufgefordert, die Gewässer der Türkei zu verlassen. Daraufhin habe das griechische Boot das türkische darauf hingewiesen, dass Farmakonisi eine griechische Insel sei. Dann versuchte das türkische Boot, letztlich erfolgreich, das griechische zu rammen. Quelle: Tim Schwabedissen



Immer noch heiße Ladung auf "MSC Flaminia"
(27.09.12) Die Reinigungsarbeiten auf der "MSC Flaminia" in Wilhelmshaven machten Fortschritte, doch immer noch herrscht in Teilen der Laderäume große Hitze. An Bord befanden sich weiterhin 153 Container mit Gefahrgut. Mehrere erhitzte und mit Papierrollen gefüllte Container müssen ständig gekühlt werden. Neben der geplanten Entladung gilt es in Kürze auch giftiges Löschwasser abzupumpen. Die entsprechenden Verträge mit Spezialfirmen zur Entladung und Entsorgung sollen zeitnah unterzeichnet werden. In den kommenden Tagen soll auch eine Liste der kompletten Ladung veröffentlicht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf australischem U-Boot rasch gelöscht
(27.09.12) Am 15.9. brach auf einem australischen U-Boot der Collins-Klasse in Überwasserfahrt ein Feuer aus. Diesel war au seiner der beiden Hauptmaschinen ausgelaufen und auf erhitzte Rohre getroffen, wodurch es zu einem kleinen Brand kam. Die Maschine wurde sofort abgeschaltet und das Feuer mit einem Handlöscher erstickt. Das Boot setzte die Fahrt in den Hafen fort, wo eine Untersuchung durchgeführt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelkutter ging in Flammen auf
(27.09.12) Die 45 Fuß lange Motoryacht "Escort" vom Typ Christ Craft ging am 26.9. in Harbor Islan, San Diego, in Flammen auf. Der Eigner des 1974 erbauten Angelkutters war gegen 11 Uhr an Bord am Arbeiten gewesen. Als er für wenige Minuten von Bord ging, brach auf dem an der Marina Cortez liegenden Fahrzeug ein Feuer aus, das sich über das gesamte Schiff ausbreitete, bis Feuerwehr und Polizei eintrafen. Zwei Nachbarlieger wurden eilends entfernt, ehe das Feuer sie allzu schwer beschädigte, und 30 Minuten später waren die Flammen gelöscht. Der Schaden betrug rund 600,000 Dollar am Boot, 30,000 Dollar an der Marina und jeweils 50,000 Dollar an den beiden benachbarten Booten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand auf Ölplattform im Golf von Mexiko nach 1,5 Stunden gelöscht
(27.09.12) Eine Öl- und Gasplattform von W & T Offshore geriet am 25.9. gegen 10 Uhr im Golf von Mexiko in Brand. Ein leichter Ölfilm breitete sich nach Austritt von rund zwei Barrel Öl auf dem Wasser aus, verflüchtigte sich aber im Laufe des Nachmittags. Drei Arbeiter wurden durch die Coast Guard gerettet, einer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Das Feuer war nach eineinhalb Stunden gelöscht. Eine lecke Verbindung hatte es verursacht. Die Plattform sollte nach erfolgter Reparatur wieder in den Förderbetrieb gehen. Die Ship Shoal 233 B Plattform steht in 128 Fuß Tiefe rund 30 Meilen südlich von Louisiana.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Glénan gekentert
(27.09.12) Die RNLI kam am 18.9. einem havariertes Lotsenboot in Bideford zu Hilfe. Auf der "Two Rivers 2" war eine Maschine überhitzt, als der Hafenkapitän gerade den antiguanischen Frachter "Baltic Carrier" an den Bideford Kai bringen sollte. Das Rettungsboot von Appledore kam zu Hilfe und setzte zunächst den Lotsen über, sodass das Schiff einlaufen konnte. Doch der Ebbstrom verursachte eine Drift des ankernden Lotsenbootes, sodass es von dem Rettungsboot in Schlepp genommen werden musste. Quelle: Tim Schwabedissen



Historischem Kutter droht das Ende
(26.09.12) Am 25.9. stiegen Taucher des N.C. Underwater Archaeology Branch, der zum N.C. Department of Cultural Resources gehört, wieder zum Wrack der "Queen Anne's Revenge" im Beaufort Inlet ab. Sie waren die dritte von insgesamt acht Wochen auf einer Tauchexpedition zu dem Wrack des Piraten Blackbeard, dessen Schiff 1718 vor Fort Macon sank und 1996 wieder entdeckt wurde. Das Schiff liegt in 25 Fuß Tiefe. Die Unterwasserarchäologen haben bereits tausende Artefakte, darunter etliche Kanonen, die Schiffsglocke und den Anker sowie Ballaststeine und Versteinerungen mit kleineren Gegenständen wie Kanonenkugeln darin geborgen und mehr als 50 Prozent der Wrackstätte ausgegraben. Bis zum 26.10., wenn die Expedition endet, hoffen sie weitere 20 Prozent freigelegt zu haben. Wenn alles gut läuft, werden im Herbst noch 35 Prozent unbearbeitet sein. Derzeit sind die Taucher an der nordöstlichen Seite tätig, wo sich viele Ballaststeine befinden. Dies liegt daran, dass sich das Schiff nach der Strandung nach Backbord überlegte, ehe es auseinanderbrach. Große Artefakte können derzeit nicht geborgen werden, weil die Barge der N.C. Division of Marine Fisheries dafür nicht ausgelegt ist und weil es keinen Platz für weitere Großobjekte im QAR Konservierungslabor in Greenville gibt. Die aktuelle Kampagne wird finanziert durch die Non-Profit-Organisation Friends of the Queen Anne's Revenge sowie Spenden und Zunwendungen von Privatpersonen und Geschäftsleuten. Nach der Konservierung sollen die Fundstücke im N.C. Maritime Museum in Beaufort ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Algoma Transport" am zusammengebrochenen Kai
(Bild: USCG)
Kaianlage brach zusammen - Frachter sitzt auf Grund
(26.09.12) Die Kainanlage der Arcelor Mittal Steel in Burns Harbor, Indiana, brach am 25.9. zusammen, nachdem dort gelagerte Fracht in Bewegung geraten war. Daraufhin sackten Teile des Kais weg, die Kaimauer brach ein. Der kanadische Massengutfrachter "Algoma Transport" 23339 BRZ (IMO-Nr.: 7711737), der zu der Zeit dort am Kai vertäut lag, wurde auf Grund gedrückt. Die Coast Guard und Vertreter von Arcelor Mittal, Algoma Transport sowie ein Bergungsinspektor der North American Marine waren vor Ort, um die Lage und die Möglichkeiten, den Frachter flottzumachen, zu untersuchen. Die Marine Safety Unit Chicago sollte den Frachter anschließend in Augenschein nehmen. Zunächst musste die Kaianlage aber stabilisiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kyeema Spirit" wird freigeschleppt
(Bild: Ilmar Saabas)
Gestrandeter Tanker vor Aegna nach einem Tag freigeschleppt
(26.09.12) Der in Nassau beheimatete Tanker "Kyeema Spirit", 62619 BRZ ( IMO-Nr.: 9171840), wurde am Vormittag des 25.9. von seiner Strandungsstelle 660 Meter vor der estnischen Insel Aegna, die 14 Kilometer nördlich von Tallinn liegt, von den Schleppern "Calypso""Artemis""H. Kanter" und "Protector" freigeschleppt. Um 13.38 Uhr wurde der Tanker östlich der Insel vor Anker gelegt, wo die weiteren Maßnahmen stattfinden werden. Die Bergung verlief problemlos. Der Tanker war mit lediglich 3,5 Knoten Fahrt auf Grund gelaufen. Sorgen hatten die 2500 Tonnen Bunkeröl an Bord bereitet, weswegen vor der Bergung Ölsperren ausgelegt wurden und zwei Ölbekämpfungsschiffe in Bereitschaft gingen. Das Schiff wurde 1999 von der Samsung Heavy Industries auf ihrer Werft in Geoje in Südkorea erbaut und am 7. Juni 1999 in Dienst gestellt. Es hat zwei Schwesterschiffe, die "Kiowa Spirit" und "Koa Spirit". Bis 2005 lief das Schiff für die Bona Shipholding Ltd., seither für die Kyeema Spirit Holding L.C.C. Eigner ist die kanadische Reederei Teekay Shipping Limited. Der Tanker ist 253,0 Meter lang, hat eine Breite von 44,2 Metern und einen maximalen Tiefgang von 14,619 Metern bei einer Tragfähigkeit von113.357 Tonnen. Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh wird nun komplett verschrottet, Ausstattung auf Müllhalde
(26.09.12) Am 25.9. wurden die Abbrucharbeiten an dem Frachter "Jireh" vor Mona Island, Puerto Rico, fortgesetzt. Große Stahlteile wurden auf eine Barge verladen und nach Mayaguez gebracht, wo die Resolve Marine Group sie in kleinere Stücke zerlegten, die dann zum Recyceln abtransportiert werden. Die Arbeiten waren am 12.9. wieder aufgenommen worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Rumpf zu schwer beschädigt war, um ihn schwimmfähig zu machen. Die Abbrucharbeiten sollen 3-4 Wochen in Anspruch nehmen. Nach deren Abschluss sollen die Natural Resource Trustees die Strandungsstelle wieder herstellen. Bislang wurden 176 Tonnen Stahl entfernt. Binnen 7-10 Tagen sollen nun auch Achterschiff und Maschine des 500-Tonners geräumt werden. Außerdem wurden 20 Tonnen Trümmer der Innenausstattung nach Mayaguez gebracht, die dann zur Aqua Clean Ships Caribe, Inc. zur Entsorgung auf einer Müllhalde in Ponce, Puerto Rico, weiter transportiert wurden. Derweil wurde begonnen, rund 1000 in Erwartung der Bergung verpflanzte Korallen zurück zu versetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Strandung wieder auf Ankerposition
(26.09.12) Der brasilianische Frachter "Login Santos" 15509 BRZ (IMO-Nr.: 9082829 ), ist nach seiner Strandung vor Rio Grande wieder zur weiteren Reparatur der Hauptmaschine vor Anker gegangen. Das Schiff war während dieser Arbeiten am 19.9. in Windböen von bis zu 120 km/h ins Treiben geraten und auf einen Strand nahe São José do Norte gegenüber von Rio Grande auf Grund gedriftet. Am 20.9. konnten zwei Schlepper aus Rio Grande, darunter die "Hercules", den Frachter unbeschadet binnen zwei Stunden bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf dem Rhein auf Grund gelaufen
(26.09.12) Ein mit Heizöl beladenes Binnentanker lief am Abend des 25.9. auf dem Rhein zwischen Oestrich und Ingelheim auf Grund. Aus bislang unbekannter Ursache kam das Schiff vom Kurs ab und weit außerhalb der Fahrrinne fest. Zwei Schleppern gelang es nicht, das Schiff in der Nacht freizubekommen, das nun teilweise gelöscht werden sollte. Der Rhein musste nicht für die Schifffahrt gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Jahre nach "Joola"-Untergang - von Angehörigen geforderte Bergung nicht in Sicht
(25.09.12) Vor zehn Jahren kamen fast 2000 Menschen vor der Küste Gambias ums Leben, als die senegalesische Fähre "Le Joola", 2087 BRZ, in einem Sturm unterging. Nur 64 Passagiere überlebten, die Schuldigen wurden bis heute nicht ermittelt. Es handelte sich um die drittgrößte Schiffskatastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur die Kollision der philippinischen Fähre "Doña Paz" mit dem Tanker "Vector" am 20. Dezember 1987 mit insgesamt 4.386 Todesopfern und der Untergang der "Kiang Ya" mit 3520 Opfern forderten bei zivilen Seeunfällen eine höhere Anzahl an Opfern. Die Havarie der "Le Joola" wurde bis heute aber nicht aufgearbeitet, und die Verantwortlichen wurden nicht zur Rechenschaft gezogen. Am 26.9.2002 um 13.30 Uhr verließ die Fähre "Joola" den Hafen von Ziguinchor in der Casamancel.
Entlang der Küste ging die Fahrt nach Norden in Richtung Gambia. Am 27.9. sollte die "Le Joola" in Senegals Hauptstadt Dakar einlaufen. Die Fähre war völlig überfüllt mit Markthändlern, Touristen, Schülern und Studenten, die nach den Ferien nach Dakar zurück mussten. Zugelassen war sie für maximal 580 Personen. Sie war nach einer langen Reparaturpause gerade wieder in Dienst gestellt worden. Um 22 Uhr passierte die "Le Joola" die Mündung des Gambia-Flusses und geriet in einen schweren Sturm. Das überladene Schiff wurde zum Spielball von meterhohen Wellen. Panik brach aus, das Schiff begann nach Backbord zu krängen. Dann fiel der Strom aus, wenig später kenterte die "Le Joola", trieb noch 20 Stunden kieloben in der See, um dann endgültig zu sinken. Nur 551 Tote konnten geborgen werden, es wurden nur 93 identifiziert und ihren Angehörigen übergeben. Die übrigen Leichen wurden in Massengräbern auf neu errichteten Friedhöfen begraben.
Nur 64 Passagiere überlebten die Katastrophe. Französische Experten fanden heraus, dass neben der grob fahrlässigen Überladung der Sturm eine wesentliche Rolle gespielt hatte, aber aber auch die Tatsache, dass die "LE Joola" nicht für den Einsatz auf hoher See ausgelegt worden war. Als Hauptgrund für die Katastrophe nannten die Experten aber die schlechte Wartung des Schiffes durch den Eigner - den senegalesischen Staat. Das 79 Meter lange Schiff war 1990 bei der Deutschen Schiffswerft Germersheim GmbH entstanden, nachdem deren Vorläufergesellschaft im Herbst 1988 in Konkurs gegangen war. 1990 wurde das Schiff als "Sangomar" in Dienst gestellt und später in "Le Joola" umbenannt. Es war für die Binnenschifffahrt bis 50 Seemeilen vor der Küste vorgesehen, 79,5 Meter lang, 12,5 Meter breit und für 550 Passagiere, dreizehn Fahrzeuge und 250 Tonnen Fracht zugelassen.
Den Hinterbliebenen wurde eine Entschädigung von umgerechnet 15.000 Euro gezahlt, die Akte "LE Joola" im Sommer 2003 geschlossen. Erst drei Jahre nach dem Unglück, am 11. November 2005, wurde mit der "Willis" erneut eine reguläre Schiffsverbindung zwischen Dakar und der Casamance in Betrieb genommen. Angehörige fordern nach wie vor eine Bergung des vor Gambia liegenden Wracks, die technisch nach wie vor machbar wäre. Doch eine solche Operation wäre vom Staat Senegal nicht zu finanzieren. Das Schiff zerfällt und versandet auf dem Meeresgrund zwischen Ziguinchor Senegal und der Casamance Region. Immerhin wurde inzwischen eine moderne Fähre, die "Aline Sitoe Diatta", eingesetzt, die die Verbindung zwischen Ziguinchor und Dakar herstellt. Und anders als vor 10 Jahren kommt hier auch niemand mehr ohne Ticket an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker versenkte indonesische Fähre - acht Tote
(26.09.12) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker "Norgas Cathinka" 8331 BRZ (IMO-Nr.: 9370654), kollidierte am 26.9. um 5.40 Uhr Ortszeit in der Sunda-Straße mit der indonesischen Fähre "Bahuga Jaya" vor Sumatra unweit des Hafens von Merak. Die Fähre sank, mindestens acht Menschen ertranken. Das Schiff hatte 208 Personen und 78 Fahrzeuge an Bord. Viele Menschen kamen in Krankenhäuser. Auch der Tanker wurde erheblich beschädigt und lief nach Merak ein. Die "Bahuga Jaya" verkehrte zwischen Merak in West-Java und Lampung in Sumatra. Das Unglück ereignete sich, als die Fähre die Schifffahrtsstraße querte. Das indonesische Rote Kreuz schickte einen Helikopter zur Suche nach weiteren Verunglückten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kassationsgericht bestätigt Urteil gegen Total nach "Erika"-Untergang
(26.09.12) Fast 13 Jahre nach der durch den Untergang des Tankers "Erika" verursachten Ölpest an der Atlantikküste bestätigte Frankreichs oberster Gerichtshof jetzt eine Mitschuld des Energieversorgers Total. Nach dem Untergang des Tankers verschmutzte ein Ölteppich 400 Kilometer der nordwestfranzösischen Küste, 150.000 Seevögel verendeten. Der Kassationsgerichtshof in Paris erklärte am 25.9. das Urteil eines französischen Berufungsgerichts vom März 2010 gegen Total, das italienische Schiffsregister Rina, den Reeder Giuseppe Savarese und "Erika"-Eigner Antonio Pollara für gültig. Damit scheiterte ein Revisionsantrag, den Total und die anderen drei Verurteilten eingereicht hatten. Vertreter der von der Ölkatastrophe betroffenen Gemeinden sagten, mit dem Urteil sei klargestellt worden, dass die Verantwortlichen für Ölkatastrophen straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden könnten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigte sich erleichtert über das Urteil.
Ein Total-Anwalt deutete dagegen an, das Urteil anfechten zu wollen. Die 25 Jahre alte "Erika" war im Dezember 1999 in einem Sturm im Golf von Biscaya auseinandergebrochen und gesunken. Rund 20.000 Tonnen Schweröl liefen aus. Die "Erika" war 1975 von der Werft Kasado im japanischen Kudamatsu als "Shinsei Maru" erbaut worden. Am 12. Dezember 1999 war das in Malta registrierte Schiff des italienischen Reeders Giuseppe Savarese von Dünkirchen aus unterwegs nach Livorno. Bei Windstärke zehn und bis zu 14 Meter hohen Wellen zerbrach es in zwei Teile und sank vor der bretonischen Küste südlich der Hafenstadt Brest. 17.000 Tonnen seiner Ladung von 30.800 Tonnen Öl traten aus.
Vor dem Auseinanderbrechen hatten sich im Rumpf des deutlich überladenen Tankers, der nur maximal 28.000 Tonnen Öl hätte laden dürfen, bis zu drei Meter lange und 15 Zentimeter breite Risse gebildet. Ein französisches Berufungsgericht hatte im März 2010 ein 2008 ergangenes Urteil bestätigt, wonach Total bei der Charter des maroden Schiffes 1999 fahrlässig gehandelt habe und deshalb eine Mitschuld an der Ölkatastrophe trage.
Der 180 Meter lange Tanker sei von Rost zersetzt gewesen. Total und das italienische Schiffsregister Rina wurden von dem Berufungsgericht wie im ersten Verfahren mit einer Geldstrafe von jeweils 375.000 Euro belegt, die Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro für den italienischen Reeder und den "Erika"-Eigner wurden ebenfalls aufrechterhalten. 2010 wurde Total aber überraschend von einer zivilrechtlichen Verantwortung und damit von Schadenersatzzahlungen freigesprochen.
Total hatte nach dem ersten Verfahren 171 Millionen Euro an Schadenersatz gezahlt und erklärt, das Geld nicht zurückzufordern. Total übernahm damit den Großteil der Schadensersatzzahlungen in Höhe von insgesamt 200,6 Millionen Euro. Der Kassationsgerichtshof bekräftigte nun, dass Total gemeinsam mit den anderen Verurteilten für die Schäden der Umweltkatastrophe aufkommen müsse.
Im Frühjahr noch hatte der Generalstaatsanwalt eine Zuständigkeit des Gerichtes verneint und eine Annullierung des Urteils aus dem Jahr 2010 empfohlen. Er begründete dies damit, dass die "Erika" unter der Flagge Maltas registriert und außerhalb des französischen Seegebiets in internationalen Gewässern unterwegs gewesen war. Der Kassationsgerichtshof war nun aber der Auffassung, das Eingreifen der französischen Justiz sei durch das internationale Seerechtsabkommen der Vereinten Nationen gedeckt. Französische Gerichte seien zuständig, wenn durch ein Tankerunglück französische Hoheitsgewässer und die französische Küste verschmutzt würden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter demolierte 21 Häuser
(26.09.12) Bei stürmischem Wind riss sich der philippinische 362-Tonnen Frachter "Tanag Tawi-Tawi" am 24.9. von der Zamboanga City Wharf los und beschädigte auf seiner Drift 21 am Ufer stehende Häuser. Die meisten der Häuser entlang der Küste von Barangay Mariki waren Leichtbauten. Das Landungsboot "Tanag Tawi-Tawi"hatte an der privaten Mendiva Wharf in Rio Hondo gelegen, als die Trossen brachen. Die Crew versuchte, das Schiff unter Kontrolle zu bringen, doch es trieb bei dem starken Wind aufs Ufer. Schlepper sollten es nun bei hohem Wasserstand wieder flottmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vermissten Kutters auf Meeresgrund entdeckt
(26.09.12) Polizeitaucher haben das Wrack des Kutters "Governor" am 25.9. entdeckt. Schlechtes Wetter verhinderte aber eine weitere Untersuchung des am Schiffes. Es war nahe Yates Point vor der Küste von Fiordland mit zwei Mann Besatzung am 15.9. gesunken. Drei Taucher einer Polizeieinheit mit Sonar und einem ROV konnten das Wrack auf dem Meeresgrund lokalisieren. Nach Wetterbesserung soll die Arbeit weiter gehen. Von der vermissten Crew fehlte bislang jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Glénan gekentert
(26.09.12) Das MRCC Etel fing am 25.0. sechs Meilen südöstlich der Insel Glénan ein Notsignal des sieben Meter langen Kutters "Nerée" auf. Das SNSM-Rettungsboot aus Trévignon .und ein Suchflugzeug aus Douanes machten sich auf die Suche nach dem Schiff und seinem Skipper. Das gekenterte Boot wurde aus der Luft bald lokalisiert. Ein EC 225 Helikopter der Marinebasis Lanvéoc-Poulmic stieg daraufhin auf. Um 12.40 Uhr wurde der Skipper in einem Rettungsfloß im Meer entdeckt und gegen 13 Uhr ins Krankenhaus von Quimper gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischem Kutter droht das Ende
(26.09.12) Im Kewalo Basin drohte am 25.9. der 88 Fuß lange Kutter "Kula Kai" zu sinken. Es war das letzte Boot seiner Art in Hawaii, war aber nicht mehr seetüchtig und galt als aufgegeben. Feuerwehr und Hafenmeister versuchten, es mit Lenzpumpen vor dem Untergang zu bewahren und in ein Trockendock zu bekommen, wo es entsorgt werden kann. Es gehört der Hawaii Community Development Authority. Das Schiff zu bewahren, hätte 150,000 Dollar gekostet, die sich aber bislang nicht fanden, sodass es wohl abgewrackt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kurz gestrandet
(26.09.12) Das RNLI-Boot "Taylors" aus Thurso kam am Morgen des 25.9. dem britischen Kutter "Norlan - Bf 362" (MMSI-Nr.: 232004190) zu Hilfe, der in stürmischer See auf Felsen östlich des Hafens gelaufen war. Die "Taylors" lief um 3.50 Uhr aus, nachdem der in Banff registrierte, 25 Meter lange Kutter bei Windstärke 7-9 bei Murkle festgekommen war. Der Vormann nahm sofort Kontakt mit dem Skipper der "Norlan" auf, der meldete, dass das Schiff mit auflaufendem Wasser wieder freigekommen sei. Das Rettungsboot war fünf Minuten später vor Ort und eskortierte den Havaristen zurück zum Scrabster Harbour, wo er um 4.15 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssey Marine steigert Gewinne durch Bergung von Silberbarren im Atlantik
(25.09.12) Odyssey Marine Exploration meldete durch die Bergung von Silber aus der SS "Gairstoppa" einen Gewinnzuwachs von 26 Millionen Dollar. Die Bergungsfirma aus Tampa hat 1,218 Silberbarren im Wert von 44 Millionen Dollar aus dem Nordatlantik geborgen, wo das Schiff im 2. Weltrkieg von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. Schlechtes Wetter hat jetzt zu einer Unterbrechung der Arbeiten geführt, die im 2. Quartal 2013 fortgesetzt werden sollen. Es werden weitere 1,599 Silberbarren und weitere Werte im Wrack vermutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



20-Meter-Katamaran in Port d'Andratx gestrandet
(26.09.12) Starke Windböen und hohe Wellen haben an der Südwestküste von Mallorca Schiffe in den Buchten von Andratx und Santa Ponça losgerissen und gegen das Ufer geworfen. Ein 20 Meter langer englischer Katamaran in Port d'Andratx trieb in schwerem Seegang, nachdem er sich von der Mooring losgerissen hatte, auf die Felsen am Ufer. Das britische Paar, das sich an Bord befunden hatte, versuchte vergeblich, den Katamaran mit Hilfe eines Schlauchbootes aus der Gefahrenzone zu schleppen. Die Wellen schleuderten den Segler auf die Klippen und verkeilten ihn in den Felsen. Aus dem Inneren des Bootes wurden Gegenstände herausgespült. Die Polizei riegelte den Küstenabschnitt ab, da die Gefahr bestand, dass der Mast des Katamarans auf die Schaulustigen stürzen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffer nach tödlicher Kollision freigesprochen
(26.09.12) Der Kapitän des 80 Meter langen Binnenschiffes "Moca", bei dessen Kollision mit der Yacht "Eros" zwei Frauen starben, wurde am 25.9. vor Gericht freigesprochen. Die Opfer seien selbst schuld an dem Unglück, so dass Amtsgericht Brandenburg/Havel. Dem erfahrenen Berufsschiffer war der Vorwurf der fahrlässigen Tötung gemacht worden. Er sollte am 27. Juni 2010 auf dem Schlänitzsee bei Potsdam das Fahrwasser ungenügend beobachtet haben und deshalb mit dem Segelboot kollidiert sein. Der Skipper sagte, die Yacht sei die ganze Zeit vorne rechts gefahren. Er hätte sie rechtzeitig gesehen. Doch bei einem Ausweichmanöver mit einem anderen großen Schiff sei das Boot im toten Winkel verschwunden. Laut einem Gutachter hätte auch ein Notsignal oder Motorstopp des Frachters eine Kollision nicht mehr verhindern können. Der Skipper der Yacht hätte auf den Verkehr von hinten achten müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Robinettahoch auf dem Trockenen
(Bild: RNLI)
Gestrandete Yacht vor aufziehendem Sturm von Thirslet Spit gerettet
(25.09.12) Am 23.9. kam das Rettungsboot "Dignity" der West Mersea RNLI der Yacht "Robinetta" aus Maldon zu Hilfe. Das Ruder und der Propeller des Bootes waren von einer Leine in der Blackwater-Mündung blockiert worden und die Yacht auf Grund getrieben. Das Boot saß nun hoch und trocken auf dem Thirslet Spit, wo es von den Seenotrettern untersucht wurde. Sie versprachen, zurückzukommen, wenn die Flut aufliefe. Am Nachmittag kam es zu einer raschen Wetterverschlechterung, weshalb die Coastguard die Seenotretter ersuchte, sofort auf Standby zu gehen. Als die "Dignity" in Thirslet eintraf, war die 25 Fuß lange Yacht zwar aufgeschwommen, aber wegen Motorschadens antriebslos. Sie wurde von der "Dignity" bei immer stärker werdendem Seegang zu einer Mooring vor dem Marconi Sailing Club geschleppt, wo die Crew an Land ging. Die Rettung war nicht zur früh gewesen - inzwischen herrschte Sturm mit acht Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kyeema Spirit leckgeschlagen
"Kyeema Spirit" leckgeschlagen
(Bild: Estonian Border Guard)
Taucher begannen mit Untersuchung von leckgeschlagenem Tanker vor Tallinn
(25.09.12) Am 25.9. sind Bergungsexperten sowie Vertreter der Reederei Teekay Shipping aus Glasgow an dem gestrandeten, unter Bahamas-Flagge laufenden Tanker "Kyeema Spirit", 113357 tdw (IMO-Nr.: 917184000), unweit der Insel Ulfsö rund15 Kilometer nordöstlich von Tallinn eingetroffen.
Nachdem der Wind nachgelassen hatte, konnten Taucher mit einer Untersuchung des beschädigten Rumpfes beginnen. Zwei Schlepper und das Ölbekämpfungsschiff "PVL 101 - General Kurvits" der estnischen Küstenwache waren vor Ort, doch es gab noch keinen Bergungsplan oder eine entsprechende Genehmigung. Bei acht Metern Tiefgang sitzt der Havarist auf Wassertiefen zwischen sechs Metern am Bug und acht Metern achtern auf Grund. Die estnischen Schifffahrtsbehörden sagten, sie hätten den Kurs des Tankers verfolgt und die Besatzung wiederholt gewarnt, bevor er am 24.9. um 6.55 Uhr auf Grund lief.
Die Rede war auch von einem Zickzack-Kurs des mit einem Lotsen besetzten Schiffes vor der Havarie. Schlechtes Wetter könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben, bei Windgeschwindigkeiten von 24 Metern pro Sekunde hatten sich bis zu 2,3 Meter hohe Wellen aufgebaut. Der Tanker hatte zuvor vor Anker gelegen und auf Einlaufgenehmigung nach Muuga gewartet. Der Austritt von Ballastwasser aus einem Leck im Rumpf konnte im Laufe des 24.9. gestoppt werden. Die Küstenwache von Finnland wurde über die Lage informiert und bot ebenso wie die schwedischen Kollegen Hilfe an.
Drei Schlepper liefen aus Muuga aus. Ein schwedisches Überwachungsflugzeug war gegen Mittag über dem Havaristen. Es wurden keine Ölaustritte festgestellt. Die 24-köpfige Tankercrew war sicher an Bord. Der 1999 erbaute Tanker ist 249 Meter lang, 44 Meter breit und hat bis zu 8,7 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf Elbe leckgeschlagen
(25.09.12) In der Nacht zum 23.9. lief auf der Elbe eine Yacht auf Grund. Über das beschädigte Stevenrohr drang Wasser in den Rumpf ein, woraufhin die Segler über Funk um Hilfe baten. Der Cuxhavener Seenotkreuzer "Hermann Helms" rückte aus, allerdings mussten Vormann Holger Wolpers und sein Team nicht mehr eingreifen, da die Besatzung der Yacht ihr Schiff inzwischen lenzen und manövrierfähig halten konnte. Der Kreuzer eskortierte das Boot aber bis zum Cuxhavener Seglerhafen, wo die Hilfe der mit Ölsperren angerückten Feuerwehr nicht mehr benötigt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stürmisches Wochenende auf der Ostsee - DGzRS brachte in drei Einsätzen 48 Menschen Hilfe
(25.09.12) Rund 80 Menschen auf Nord- und Ostsee erhielten vom Wochenende des 22. und 23.9. Hilfe der DGzRS angewiesen. Bei starken Nordwestwinden bis sieben Beaufort gerieten Fahrzeuge mit Navigationsproblemen, Motor- und Ruderschäden in Schwierigkeiten. Der Seenotkreuzer "Bremen" der Station Großenbrode war rund neun Stunden lang ununterbrochen unterwegs und brachte bei drei Einsätzen allein 48 Menschen in Sicherheit. Zunächst brach gegen 11.45 Uhr bei einer Regatta vor der Küste Großenbrodes bei nordwestlichen Winden um sieben Beaufort und heftigen Regenschauern der Mast einer Segelyacht. Mit ihrem Tochterboot "Vegesack" kamen die Seenotretter den vier Seglern an Bord zu Hilfe. Bei 1-1,5 Metern Wellenhöhe brachten sie Schiff und Besatzung sicher nach Großenbrode. Inzwischen hatte der Angelkutter "Antares" (MMSI-Nr.: 211228150) westlich des Flügger Leuchtturms Motorschaden gemeldet. Manövrierunfähig trieb das 22 Meter lange Schiff mit 41 Menschen an Bord vor der Südküste Fehmarns in Richtung Fehmarnsund. Die "Bremen" legte sofort wieder ab und nahm Kurs auf den Havaristen. Ihr Tochterboot und das zur Unterstützung angeforderte Seenotrettungsboot "Heiligenhafen" der gleichnamigen Station brachten den Kutter sicher in den kleinen Hafen von Orth auf Fehmarn. Auf der Rückreise nach Großenbrode erreichte die "Bremen" der dritte Notruf an diesem Tag: Auf einer Segelyacht mit drei Personen an Bord war der Keilriemen gerissen. Die Besatzung hatte vor Burgtiefe den Anker ausgebracht. Die Seenotretter nahmen das Boot auf den Haken und legten es in Burgtiefe sicher an einen Steg. Gegen 20.15 Uhr machte die "Bremen" wieder an ihrem Liegeplatz in Großenbrode fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Roxy Lady abgeschleppt
(25.09.12) Der 23.9. um 01.30 Uhr vor Skagen auf Grund gelaufene dänische Kutter "Roxy Lady - SF 250" (MMSI-Nr.: 219567000) konnte am selben Tag mit der Abendflut um 22.40 Uhr freigeschleppt werden. Er wurde danach in den Hafen von Skagen eingebracht, wo er anschließend auf mögliche Schäden untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderhaus Kieler Schleppers von brechender Trosse demoliert - Kapitän schwer verletzt
(25.09.12) Am Morgen des 24.9. wurde der Kapitän des Kieler Notfall-Schleppers "Bülk", 263 BRZ (IMO-Nr.: 8701284), beim Manövrieren von einem abgerissenen Stahlteil der Schlepptrosse getroffen und schwer verletzt. Die "Bülk" der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) mit einer dreiköpfigen Besatzung gegen 6.30 Uhr in der Holtenauer Schleuse im Einsatz. Der Schlepper sollte den 186 Meter langen liberianischen Massengutfrachter "Sound Future", 18495 BRZ (IMO-Nr.: 9086538), aufstoppen, der auf dem Weg von Bützfleth nach Klaipeda die Holtenauer Schleuse ostwärts passierte. Dabei brach ein Teil der Schlepptrosse ohne Vorwarnung. Ein Stück der Befestigung der Trosse wurde dabei mit erheblicher Wucht in die Kommandobrücke geschleudert. Der am Steuerstand stehende Kapitän konnte zwar noch ausweichen, erlitt aber einen Bruch des Unterarms. Er wurde nach erster Versorgung vor Ort durch den Rettungsdienst ins Uniklinikum gebracht. Die Steuerbordseite der Kommandoeinrichtung wurde jedoch bei der Havarie total zerstört. Der Schlepper musste stillgelegt werden und wurde anschließend bei der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort begutachtet. Die Wasserschutzpolizei verhängte außerdem bis zur Klärung der Unglücksumstände ein Auslaufverbot. Die Reparatur der 29,9 Meter langen "Bülk" wird mehrere Wochen dauern. Deshalb musste als Ersatz für den Ostsee-Notfallschlepper die "Kiel" der SFK einspringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Spanische Yacht vor Tasartico gesunken
(25.09.12) Die spanische Yacht "Nory II", die vor der Küste vor Tasartico in der Gemeinde La Aldea de San Nicolás unterwegs war, erlitt am 22.9. gegen 11 Uhr Wassereinbruch. Die Zentrale für Seerettung in Santa Cruz de Tenerife schickte nach der Notmeldung einen Helikopter und ein Rettungsschiff zu dem Havaristen. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte gelang es der Besatzung der "Sutileza", die Crew der "Nory II", die inzwischen gesunken war, unverletzt aus dem Meer zu bergen. Die Schiffbrüchigen wurden nach Puerto de Mogán gebracht. Ein Mann musste wegen eines Diabetes-Schocks in Begleitung seiner Tochter per Helikopter in das Hospital Doctor Negrin geflogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Prozess wegen tödlicher Kollision auf Schlänitzsee hat begonnen
(25.09.12) Zwei Jahre nach der Kollision des Binnenschiffes "Moca" mit der Yacht "Eros" auf dem Schlänitzsee bei Potsdam am 27. Juni 2010 begann am 25.9. der Prozess gegen den Kapitän des Binnenschiffes vor dem Amtsgericht Brandenburg/Havel. Die 80 Meter lange "Moca" hatte die mit vier Personen besetzte 8-Meter-Yacht "Eros" überlaufen, zwei Männer konnten leicht verletzt gerettet werden, während zwei Thüringerinnen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision unter Deck befunden hatten, ertranken, weil die "Eros" sofort sank. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kapitän aus Nordrhein-Westfalen fahrlässige Tötung vor. Ursächlich für den Unfall, so die Staatsanwaltschaft, sei eine ungenügende Fahrwegsbeobachtung gewesen. Dem Unfallverursacher droht bei einer Verurteilung eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schadhafte Elektrik legte Fähre lahm
(25.09.12) Die finnische Fähre "Mergus", 471 BRZ (IMO: 8324517), musste am 24.9. kurz vor 10 Uhr aus dem Dienst auf der Route Korpo-Houtskär genommen werden, weil es zu einem Schaden an der Bordelektrik gekommen war. Die Finferries brachten die "Replot 2" als Ersatz in Fahrt, während die "Mergus" zur Reparatur nach Galtby einlief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeitsboot nahe norwegischen Nationalparks gesunken
(25.09.12) Am 21.9. sank in Bukta bei Vesterøy ein rund 50 Fuß langes Arbeitsboot am Kai. Die Unglücksstelle befindet sich an der Grenze zum Ytre Hvaler Nationalpark. Aus dem vollständig unter Wasser liegenden Wrack begann inzwischen Dieselöl auszutreten. Es befanden sich rund 100 Liter an Bord. Das meiste konnte aufgefangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Steel Ray Salvaging Corp. demontiert Teile gestrandeten Frachters
(25.09.12) Am 22.9. begannen Bergungsarbeiten an dem Frachter "Ever Transport III", der auf der Fahrt nach Mindanao am 17.12.2011 im Tropensturm Sendong vor Dumaguete City gestrandet war. 37 Personen waren danach gerettet worden. Die "Hamako II "der Steel Ray Salvaging Corporation hat begonnen, Teile des Wracks zu demontieren. Die Firma hatte die Ausschreibung gewonnen, doch wegen unzureichender Ausrüstung war die Operations dann gestoppt worden. Die Arbeit schließt die Demontage des Ruderhauses und dessen Ausstattung ein und das Aufschneiden von Teilen des Rumpfes, sodass die Bergungsteams an die Ladung herankommen. Wenn möglich, sollte versucht werden, das ganze Schiff schwimmfähig zu bekommen und und zu einer Werft in Cebu zu schleppen. Die Dumaguete Coast Guard hat Steel Ray bis zum 5.10. Zeit gegeben, ansonsten muss eine neue Genehmigung beim Küstenwach-Zentrum in Manila eingeholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu guter Fang Schuld an tödlichem Kutterunglück
(25.09.12) Der Untersuchungsbericht zum Untergang des Kutters "Stabukk" südlich von Karmøy am 28.2. wurde jetzt fertiggestellt und publiziert. Das Gewicht des Fangs hat danach den Untergang des Schiffes, dessen Skipper dabei ums Leben kam, verursacht. Die zweiköpfige Crew hatte einen guten Fang an Bord des 27 Fuß langen Schiffes gezogen. Es wurde beschlossen, das prall gefülte Netz zu hieven und den Rest der Netze zu kappen, um mit dem tief im Wasser liegenden Schiff dann Kurs auf Geitungen zu nehmen. Das Gewicht der Fischer und des Netzes führte zu einer Backbordkrängung, und Wellen gingen über die Bordwand. Außerdem kam es zu Wassereinbruch durch ein Loch in einer alten Treibstoffleitung. Beide Bilgenpumpen wurden angeworfen, fielen dann aber aus. Nur 15 Meter von einer Mole entfernt fiel dann der Motor aus, und das Boot trieb wieder aufs offene Wasser. Die beiden Fischer beschlossen, über Bord zu schwimmen. Aber nur einer der beiden erreichte das Ufer, der andere aus Skudeneshavn ertrank. Der Untersuchungsbericht zeigte auf, dass die "Stabukk" ein alternder Kutter war, der meist als Sportboot betrieben wurde, und nicht mehr den Reglularien für kommerzielle Schiffe entsprach.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Rettungskreuzer in zwei Fällen von Rauchbildung unterwegs
(25.09.12) Am 24.9. um 12.20 Uhr kam es zu Rauchentwicklung auf einem Sportboot bei Hordnes in Fana. Die Feuerwehr rückte mit einem Löschboot aus Laksevåg aus, ebenso der Rettunskreuzer . "Kristian Gerhard Jebsen". Der 230 Fuß lange Kabinenkreuzer trieb im Fanafjord. Offenbar hatte sich der Motor überhitzt, sodass es zu Rauchentwicklung kam. Der Skipper hatte sich an Deck gerettet. Die "Kristian Gerhard Jebsen" nahm das Motorboot in Schlepp, und um 13.45 Uhr war die Lage unter Kontrolle. Ein Sea King-Helikopter aus Ørlandet wurde alarmiert, nachdem ein Kutter vor Averøy ebenfalls Rauchentwicklung meldete. Der Rettungskreuzer "Erik Bye" nahm ebenfalls Kurs auf das Schiff. Die Rauchentwicklung hörte auf, nachdem der Motor abgeschaltet wurde. Der Skipper war unversehrt geblieben, und die "Erik Bye" schleppte den Kutter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher zerschneiden Rena-Bug
(25.09.12) Die Bergungsarbeiten auf dem Bug der "Rena" gehen in dieser Woche in eine neue Phase. Unterwassertaucher begannen mit Schneidarbeiten unter dem Vorschiff. Sie bereiteten das Zerlegen des Bugs mit einem Cocktail aus Propangas und Sauerstoff vor, um das Metall streifenweise zu zerschmelzen, ehe die einzelnen Stücke mit dem Schwerlasthubschrauber weggebracht werden. Das Vorschiff hat 33 Grad Steuerbordschlagseite, und die durch die zahlreichen Öffnungen brandenden Wellen erzeugen dabei einen gefährlichen Sog für die Taucher der amerikanischen Bergungsfirma Resolve, die bis Jahresende dennoch fertig sein will. Wenn die Bedingungen es erlauben, werden neun Stunden am Tag auf dem Wrack verbracht. Bislang wurden 600 Tonnen Stahl, das ist rund ein Drittel der Gesamtmenge, abgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Mount Vernon gesunken
(25.09.12) Die US Coast Guard und das Washington Department of Ecology wurden am 24.9. alarmiert, nachdem ein 71 Fuß langer Kutter unweit der Twin Bridge Marina in Mount Vernon, Washington, gesunken war. Ein Ölfilm war über dem Deck des Wracks sichtbar. Die Coast Guard beauftragte die Global Diving and Salvage Company mit der Beseitigung der Ölverschmutzung. Ölsperren wurden ausgebracht, und Taucher machten sich daran, die Ölleckagen abzudichten. Auch die Swinomish Tribe Police und die Feuerwehr waren vor Ort. Dar Kutter hatte 750 Gallonen Öl an Bord. Quelle: Tim Schwabedissen



Roxy Lady in der Brandung
Roxy Lady in der Brandung
(Bild: Claus Carlsen)
Roxy Lady sitzt vor Skagen auf Strand
(24.09.12) Am 23.9. um 01.30 Uhr lief der dänische Kutter "Roxy Lady - SF 250" (MMSI-Nr.: 219567000) wenige hundert Meter vom westlichen Leuchtfeuer Skagens auf den Nordstrand. Das 31 Meter lange Schiff saß in der Brandung, und die Crew bat um eine Rettung aus der ungemütlichen Lage. Von der Rettungsstation Skagen kamen Boote zu Hilfe und brachten die drei Fischer in Sicherheit. Vorsorglich wurde das Ölbekämpfungsschiff "Mette Miljø" zur Strandungsstelle geschickt. In den Tanks des Kutters waren 20 Kubikmeter Öl. Mit dem Nachthochwasser sollte versucht werden, den Kutter wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote nach Kollision in Kutterwrack gefunden
(24.09.12) Drei Fischer ertranken am 23.9. nach der Kollision ihres 231 Meter langen Kutters mit einem Frachter in Macau. Ihre Leichen wurden am 23.9. im Schiffsinnern gefunden. Das Unglück hatte sich zwischen den Macau Taipa und Sai Wa-Brücken am Vorabend gegen 22.35 Uhr kurz nach dem Auslaufen des Kutters im Innenhafen ereignet. Fünf Besatzungsmitglieder wurden von einem Boot der Hafenverwaltung, das sich wegen eines Feuerwerks in der Nähe befand, gerettet, einer kam mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Ein Rettungsboot, 10 andere Fahrzeuge sowie Taucher waren im Einsatz. Das Tauchen wurde erschwert durch die Dunkelheit und Netze, die um das Wrack herum schwammen. Die Leichen wurden schließlich zwischen Trümmern entdeckt. Der Kutter wurde im Tagesverlauf von einem Schwimmkran gehoben, der Frachter ging in Ilha Verde für weitere Untersuchungen vor Anker. Beide Schiffsführer waren mit dem Seegebiet vertraut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschiff Vest gestrandet
Kühlschiff Vest gestrandet
(Bild: V-V_Salyakin)
Ein Toter und ein Vermisster nach Untergang von Kühlschiff
(24.09.12) Das russische Kühlschiff "Vest" sank am 23.9. gegen 20 Uhr im Ochotiskischen Meer. Die achtköpfige Crew ging in zwei Rettungsinseln, während mehrere Schiffe Kurs auf die Unglücksstelle nahmen, die sich vier Meilen vor der Ortschaft Oktyabrskiy an der Westküste der Kamtschatka-Halbinsel befindet. Das Unglück wurde durch ein Übergehen der Ladung verursacht. Ein Besatzungsmitglied wurde tot aus der See gezogen, einer vermisst, und acht weitere konnten von dem Kutter "MRS-046" einige Zeit nach dem Unglück geborgen werden. Das Kühlschiff war bereits am 24.6.2011 havariert, als sie bei Palana in der Mündung des Katschatka-Flusses auf Grund lief, aber wieder flottgemacht werden konnte. Die "Vest", 70 tdw (IMO-Nr.: 8826723) wurde 1990, erbaut und lief für die Atlantica Co., Petropavlovsk-Kamchatskiy.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Plattform in der Nordsee
(24.09.12) Am 23.9. kollidierte der 39,5 Meter lange holländische Trawler "Maria - GO 20", 405 BRZ (IMO-Nr.: 8811182), um 17.30 Uhr mit einer Ölplattform rund 65 Kilometer nordwestlich von Den Helder. Dabei erlitt er Schaden am Bug oberhalb der Wasserlinie, außerdem brach ein Baum. Die fünfköpfige Crew kam mit dem Schrecken davon. Die Plattform, die ohne Besatzung war und derzeit nicht produzierte, war nach erster Inaugenscheinnahme durch einen Helikopter unversehrt. Der Küstenwachschlepper "Ievoli Black" machte sich auf den Weg zur Unglücksstelle und stoppte zunächst an der "Maria". Anschließend nahm er Kurs auf die Plattform, während die "Maria" mit eigener Kraft nach Scheveningen einlief, wo sie am 24.9. um 1.15 Uhr festmachte. Am Morgen verließ sie den Hafen wieder mit Kurs Stellendam.
Quelle: Tim Schwabedissen



13 japanische Fischer nach Kollision vermisst
(24.09.12) Am 24.9. um 02:30 Uhr kollidierte der japanische Thunfischfänger "Horiei Maru" mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Nikkei Tiger" auf Position 38 30 N 149 05 O, rund 320 Meilen östlich von Honshu im Pazifik. Der Kutter sank, und neun der 22 Besatzungsmitglieder konnten von einem in der Nähe befindlichen Schiff gerettet werden. Es handelte sich um fünf Japaner und vier Indonesier. Insgesamt hatten sich 17 Japaner und fünf Indonesier an Bord gefunden. Nach den übrigen 13 lief eine Suchaktion mit zwei Flugzeugen der japanischen Küstenwache an. Der Bulkcarrier blieb unbeschädigt, seine 21-köpfige Crew unversehrt. Die "Nikkei Tiger", 45363 tdw (IMO-Nr.: 9159438), wurde 1997 erbaut und hat als Manager die Tamai Steamship Co. Ltd. in Japan. Die "Horiei Maru", 119 gt (IMO-Nr.: 9218894) wurde 1999 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Cape Cod vor dem Untergang bewahrt
(24.09.12) Die Crew of des Küstenwachbootes "Seneca" assistierte am 22.9. gegen 22 Uhr der siebenköpfigen Crew des in Seenot geratenen, 79 Fuß langen Kutters "Linda" etwa 150 Meilen östlich von Cape Cod. Die Fischer hatten um 14:02 Uhr Wassereinbruch gemeldet. Das Schiff konnte mit Lenzpumpen stabilisiert werden, vorsorglich wurde aber eine Rettungsinsel klargemacht. Die "Seneca", ein MH T 60 Jayhawk Helikopter der Air Station Cape Cod und ein HU-25 Falcon Jet wurden alarmiert. Die Crew der "Seneca" half beim Lenzen und Abdichten des Rumpfes und dem Klarmachen der Maschine. Dann wurde die "Linda" in den Heimathafen New Bedford eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sonarsuche nach verschwundenem Kutter
(24.09.12) Eine Polizeieinheit ist in Invercargill eingetroffen und sollte am Nachmittag des 24.9. im Milford Sound eine Sonarsuche nach dem gesunkenen Kutter "Governor" und dessen zweiköpfiger Crew vorbereiten. Das Schiff wird seit dem 15.9. vor der Küste von Fiordland vermisst. Es wird nahe Yates Point in etwa 50 Metern Tiefe vermutet. Das Team hofft, das Wrack identifizieren und mit einem ROV näher untersuchen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischergarn ließ Fähre verunglücken
(24.09.12) Nach dem Ausfall der norwegischen Fähre "Fjordbas", die am 21.9. gegen 15 Uhr in Sund auf Grund gelaufen war, wurde am 22.9. die Passagierfähre "Snarveien" als Ersatzschiff auf der Klokkarvik-Leroy-Bjelkarøy-Hjellestad Route in Fahrt gebracht. Nach bisherigen Untersuchungen hatte die "Fjordbas" beim Einlaufen nicht gedreht. Es wurden später große Mengen von dünnen Leinen, vermutlich Reste von Fischernetzen, im Propeller der Fähre gefunden. Unittelbar nach dem Unglück war die Fähre "Lyna" zum Einsatz geholt worden, die aber nur Fahrgäste aufzunehmen vermag. Die "Snarveien" operiert normaler Weise zwischen Nested und Kleppestø. Später übernahm dann die "Sundferja" den Ersatzverkehr, während die "Fjordbas" zu einer gründlichen Kontrolle an einer Werft festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Fähre wegen Computerfehlers havariert
(24.09.12) Am 24.9. um 4.10 Uhr rammte die norwegische Fähre "Fanafjord", 6904 BRZ (IMO-Nr.: 9344758), beim Einlaufen den Kai in Sandvikvåg. Der Wulstbug des Schiffes nahm Schaden, der Rumpf sollte nun von Tauchern untersucht werden. Die Polizei Hordaland befragte die Crew. Wahrscheinlich war ein Computerfehler für die Havarie verantwortlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf neuseeländischer Fähre
(24.09.12) Die 127 Meter lange neuseeländische Fähre "Discovery One" mit 60 Fahrgästen an Bord musste von dem Marineschiff HMNZS "Manawanui" und dem Polizeiboot "Deodar" nach Gulf Harbour eskortiert werden, nachdem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Die Rettungsdienste wurden am 23.9. um 18.08 Uhr alarmiert, als sich die Fähre im Rangitoto Channel befand. Sie kam mit der verbliebenen einen Maschine gut voran. Die Passagiere wurden im Hafen unversehrt an Land gebracht. Die Feuerwehr inspizierte den Brandort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Tallinn auf Grund gelaufen
(24.09.12) Am 24.9. lief der unter Bahamas-Flagge registrierte Tanker "Kyeema Spirit", 62619 BRZ (IMO-Nr.: 9171840), vor dem Hafen von Tallinn von Plaquemines Parish kommend auf Grund. Das unbeladene Schiff kam östlich von Ulfsö in estnischen Gewässern fest. Es kam zu einem Wassereinbruch. Drei Schlepper und ein Fahrzeug der estnischen Marine kamen dem Havaristen zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luke unter Wasserlinie geöffnet - Patroullienboot versenkt
(24.09.12) Das 500,000 Dollar werte Patroullienboot "PAPD No. 7211" der Port Authority Breezy Point, Queens, sank am 9.9., weil ein Polizeisergeant den Rat eines zivilen Sicherheitsberaters annahm und eine unter Wasser befindliche Luke öffnete. Es sei wie das Öffnen eines Autofensters in der Waschanlage gewesen, hieß es nach der Rettung der 11-köpfigen Crew. Neben der achtköpfigen Crew waren drei Mitarbeiter der Ocean Rescue Systems aus Portland an Bord gewesen, die entweder von einem 37 Fuß langen Motorboot gerettet wurden oder an Land schwammen, während der Aluminium-Katamaran 300 Yards vom Ufer entfernt auf 40 Fuß Tiefe sank. Den Sergeant erwarten nun Disziplinarmaßnahmen. Das Boot der Federal Aviation Administration sollte für die Terrorabwehr auf dem JFK Airport und Hilfeleistung im Fall von Flugzeugunglücken in der Jamaica Bay genutzt werden. Das Unglück bahnte sich an, als es zu Vibrationen von der Steuerbordmaschine kam. Es wurde angenommen, das Treibholz oder Tauwerk in den Antrieb geraten war. Ein Mitarbeiter von Ocean Rescue Systems ordnete dann an, eine nahegelegene Luke zu öffnen, um dies zu kontrollieren. Doch diese durfte nur im Trockendock geöffnet werden, sie befand sich unterhalb der Wasserlinie. Der nun folgende Wassereinbruch konnte nicht mehr gestoppt werden, und binnen einer halben Stunde war das Boot gesunken. Es wurde am Folgetag wieder an die Wasseroberfläche gebracht, wird aber noch einige Zeit repariert werden müssen, womit das 100 Millionen Dollar teure Sicherheitssystem des Airport beeinträchtigt ist. Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene "Thermopylae Sierra" (Bild: Isaya)
Fall gesunkener "Thermopylae Sierra" vor Gericht - Crew erhielt jahrelang keine Heuer
(22.09.12) Die 40-köpfige Crew des Frachters "Thermopylae Sierra" (IMO: 8313075) der Thesarco Shipping Company hat vor dem Colombo High Court gegen den Direktor Klage wegen ausstehender Heuern erhoben. Das Schiff war vor Angulana, aufliegend gesunken. Seit drei Jahren hatte die Crew kein Geld gesehen. Von dem Director of Merchant Shipping wurden zudem 450 Million Dollar Schadensersatz für die 24,000 Tonnen Maschinen und Stahl in den Laderäumen gefordert. Das Schiff liegt mit Aufbauten und Kränen noch aus dem Wasser liegend dicht unter der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerschaden auf der MSC Flaminia
(Bild: Polizei Stade)
Staatsanwaltschaft machte sich ein Bild auf MSC Flaminia
(22.09.12) Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat im Jade-Weser-Port am 19.09. Ermittlungen an Bord der "MSC Flaminia" geführt. Die zuständige Staatsanwältin war auf dem schwer beschädigten Schiff und hat sich einen persönlichen Eindruck vor Ort verschafft.
Gemeinsam mit den mit der Untersuchung des Falles beauftragten Beamten der Wasserschutzpolizei Stade, Vertretern der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) und des Havariekommandos wurde das weitere Vorgehen besprochen. Das staatsanwaltschaftliche Verfahren wird unter den Aspekten "Todesermittlung""Vermisstensache" und "Brandermittlung" geführt: Bei dem Ausbruch des Feuers und der anschließenden Brandbekämpfung an Bord waren der 46-jährige polnische Erste Offizier sowie drei philippinische Seeleute schwer verletzt worden.
Ein weiterer Seemann wurde seitdem vermisst. Der Erste Offizier war jedoch nach ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen noch an Bord eines Rettungsschiffes seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen. Sein Leichnam wurde in Großbritannien obduziert und anschließend in seine Heimat überführt, wo bereits die Beisetzung stattgefunden hat. Ein 41-jähriger Seemann liegt derzeit noch mit schwersten Brandverletzungen in einer portugiesischen Spezialklinik, die beiden anderen 30 und 41 Jahre alten Seeleute konnten nach mehrtägigen Behandlungen zwischenzeitlich wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden und in ihre Heimat zurückkehren.
Nach den bisherigen Erkenntnissen bestand keine Hoffnung mehr, den vermissten 51-jährigen philippinischen Seemann lebend zu finden. Auch das Auffinden seines Leichnams war nicht zu erwarten. An der Stelle, an der der Vermisste zuletzt von Zeugen bei Löscharbeiten gesehen worden war, zeigten sich verheerende Brandzerstörungen an dem Schiff und den dort noch befindlichen Containern.
Von der am 19.09. im Jade-Weser-Port ebenfalls vor Ort anwesenden Tochter des vermissten Seemanns wurde dennoch eine freiwillige Speichelprobe genommen. Sollten im Zuge der Bergungs-, Entlade- und Entsorgungsarbeiten Teile des Leichnams aufgefunden werden, ist über eine DNA-Analyse eine Identifizierung des Vermissten gesichert. Ebenfalls wurden die Daten der schiffseigenen Rechneranlage der "MSC Flaminia" gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot wurde künstliches Riff
(22.09.12) Der indonesische Minister of Seas and Fisheries nahm an der Versenkung eines 87 Meter langen 150-Tonners vor Perbekelan in Karangasem, Ost-Bali, teil. Es soll ein künstliches Riff vor Tulamben werden. Es war einst ein Patroullienboot des Department of Sea Communication und wurde 1952 in Holland erbaut. Nun hat es seinen letzten Liegeplatz 200 Meter vor dem Dorf Kubu in Karangasem.
Quelle: Tim Schwabedissen



Orientierungslose Bootsfahrer zwei Mal gestrandet
(22.09.12) Drei Motorbootfahrer mussten mit ihrer "Dolphin" zwei Mal aus Seenot gerettet werden. Sie waren am 19.9. von Canvey Island in Essex ausgelaufen, gerieten aber 15 Meilen weiter auf die Foulness Sands. Sie riefen den Notruf an und sagten, sie hätten keine Ahnung, wo sie seien. Ein RAF Helikopter und Rettungsboote rückten aus und fanden sie gegen 18 Uhr, drei Stunden später.
Sie gaben an, nach Harwich unterwegs zu sein, 40 Meilen von Canvey Island entfernt. Sie hatten keine Seekarte, keinen Funk und Notsignale, bestanden aber auf einer Fortsetzung der Fahrt. Am 20.9. um 15.15 Uhr liefen sie auf Felsen bei Jaywick, nahe Clacton-on-Sea, 10 Meilen vor ihrem Ziel. Die Küstenwache und die Rettungsboote aus Clacton wurden alarmiert, nachdem zwei Männer der Crew an Land geschwommen war. Ein dritter kam mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Er war von den Felsen gerettet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot vom Strand geräumt
(22.09.12) Das Texas General Land Office ließ südlich der Bob Hall Pier das Motorboot "Stock Picker" Bergen, das eine Woche zuvor vor Padre Island gesunken war. Ein Kran barg das Boot aus der Brandung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot vor Tarpon Springs gerettet
(22.09.12) Ein 65 Fuß langes Boot schlug am 21.9. 40 Meilen westlich von Tarpon Springs leck. Die zweiköpfige Crew der "Joint Venture" kontaktierte die Coast Guard St. Petersburg um 10:25 Uhr. Ein 45-Fuß-Boot der Station Sand Key und ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Clearwater wurden alarmiert. Der Hubschrauber war um 11:30 Uhr vor Ort und setzte einen Rettungsschwimmer samt Lenzpumpe ab. Das Boot der Station Sand Key war gegen Mittag vor Ort und eskortierte den Havaristen nach Tarpon Springs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung der Ocean Breeze wird geleichtert
(22.09.12) Die 33000 Tonnen Weizenladung des Bulkcarriers "Ocean Breeze" wird derzeit vor San Antonio auf die Barge "Bertina" umgeladen. Rund 700 Tonnen wurden am 21.9. gelöscht und in den Hafen gebracht. An die 12000 Tonnen müssen vor einer Bergung geleichtert werden. Pläne, die Fracht mit Rohrleitungen an den Strand zu bringen, wurden zuvor verworfen. Das Schiff liegt seit dem 16.8. auf dem Strand von Llolleo, der Treibstoff wurde unterdessen abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Jungfernfahrt auf Felsen gelaufen
(22.09.12) Auf ihrer Jungfernfahrt lief der irische Frachter "Huelin Dispatch" am 21.9. gegen 19 Uhr einen Felsen 1,5 Meilen südwestlich von Alderney Island im Englischen Kanal. Nachdem sie auf dem einzelnen Felsen namens Pierre au Vraic gelandet und im Heckbereich leckgeschlagen war, kam das Alderneyer Rettungsboot "Roy Barker 1" binnen 15 Minuten um 19.15 Uhr längsseits und blieb dort, während die achtköpfige Crew den Schaden untersuchte. Der Wassereinbruch konnte rasch gestoppt werden, und um 19.55 Uhr kam das Schiff wieder frei. Es nahm mit halber Kraft Kurs auf Falmouth, dem nächstgelegenen Hafen, zur Dockung. Das Schiff war an die Huelin Renouf durch die Reederei Allen Shipping aus Dundalk verchartert und war auf der Fahrt Southampton - Jersey - Guernsey - Alderney - Southampton. Das Rettungsboot von Alderney beendete seinen Einsatz um 20.10 Uhr. Die "Huelin Dispatch", 3850 tdw (IMO: 9518218) wurde 2012 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiger U-Bootsjäger gesunken
(22.09.12) Die US Coast Guard rettete am Abend des 20.9. die vierköpfige Crew des Kutters "Moonlight Maid" (MMSI-Nr.: 367479920) rund 30 Meilen südlich der Resurrection Bay. Die Coast Guard Anchorage wurde um 21.01 Uhr alarmiert, nachdem das 110 Fuß lange einstige U-Bootjäger leckgeschlagen und am Sinken war. Die Crew ging in Kälteschutzanzügen in eine Rettungsinsel. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter aus Kodiak lokalisierte sie um 22:51 Uhr. Er winschte die Schiffbrüchigen auf und flog sie nach Seward. Das Schiff hatte rund 3,000 Gallonen Diesel an Bord. Ein Coast Guard Helikopter sollte nach Trümmern Ausschau halten. Vor Ort waren bis 30 Meilen Windgeschwindigkeit und 13 Fuß hohe Seen. Das Schiff entstand als "SC 536" 1942 bei den Peterson Boat Works, Sturgeon Bay Wisconsin. Es wurde als "PC 536" in Dienst gestellt und war im 2. Weltkrieg in Saipan, Tinian und Guam auf Patroullie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Fjordbas" auf Grund gesetztzt
(22.09.12) Die norwegische Fähre "Fjordbas" (MMSI-Nr.: 257218800) lief am Nachmittag des 21.9. in Sund auf Grund. Das 30 Meter lange Schiff war als Ersatz für die "Sundferja" im Einsatz, als sie nahe des Fährkais in Bjelkerøy in den Kai lief und auch ein Motorboot beschädigte. An Bord waren je zwei Passagiere und Besatzungsmitglieder. Das Rettungsboot "Gerhard Jebsen" schleppte die Fähre um 16.05 Uhr wieder frei. Sie lief dann nach p. Hjellestad, wo vor einer weiteren Untersuchung die Pkw von Bord geholt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter reagierte nicht auf Warnungen - Strandung vor den Dardanellen
(20.09.12) Der unter Malta-Flagge registrierte Frachter "Kemal Kuru", 2544 BRZ (IMO-Nr.: 9418080), lief am 19.9. um 3.37 Uhr 0,4 Meilen nördlich des Kap Çankaya auf Grund. Das Schiff hatte zuvor nicht auf Warnungen der Verkehrsleitzentrale reagiert. Das Rettungsboot "Kiyi Emiyeti 6" und der Schlepper "Kurtama 3" wurden zu der Strandungsstelle in den Dardanellen geschickt. Um 16.55 Uhr war der Frachter wieder frei und setzte mit seiner 14-köpfigen Crew die Reise mit eigener Kraft fort. Die 2007 erbaute "Kemal Kuru" kam mit einer Ladung Stahl von Sevastopol und war nach Porto Marghera unterwegs, wo sie am Nachmittag des 20.9. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte auf Hörnum-Odde zu stranden
(21.09.12) Vor der Sylter Südküste konnte in der Nacht zum 19.9. die drohende Strandung des 19 Meter langen Kutters "Martha Bruhns" (MMSI-Nr.: 211586000) aus Ditzum verhindert werden. Der Kutter mit einer dreiköpfigen Crew an Bord drohte in nordwestlichen Winden mit Böen bis acht Beaufort und bis 74 km/h Windgeschwindigkeit an der Hörnum-Odde aufzulaufen. Gegen 1 Uhr alarmierte die Besatzung eines anderen Fischkutters über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue. Sie meldeten, die "Martha Bruhns" treibe lediglich etwa eine Seemeile westlich der Hörnum-Odde mit Netz im Propeller und drohe, in den Brandungsgürtel zu geraten. Die DGzRS alarmierte unverzüglich das von Seenotrettungsboot "Horst Heiner Kneten" der Station Hörnum und die Seenotkreuzer "Vormann Leiss" der Station Amrum und die "Minden" der Station List. Außerdem forderte das MRCC Bremen drei in der Nähe fischende Kutter zur Hilfeleistung auf. Unterdessen warf die "Martha Bruhns" ihren Anker, der jedoch nicht hielt. Das Schiff trieb weiter mit etwa zwei Knoten nach Südosten auf die Sylter Küste zu und drohte, in der dort stehenden sehr starken Brandung zu stranden. Eine Stunde nach der Alarmierung erreichte der Kutter "Thor" als erstes Fahrzeug den Havaristen. Der Besatzung gelang es, trotz der schwierigen Umstände eine Leinenverbindung herzustellen. Der Kutter taute an und schleppte die "Martha Bruhns" aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Ein dritter Kutter hielt sich währenddessen zur Sicherheit in der Nähe in Bereitschaft. Aufgrund der sehr starken Brandung an der Hörnum-Odde musste das Seenotrettungsboot einen großen Bogen fahren, um zur "Martha Bruhns" zu gelangen. Fast gleichzeitig mit den freiwilligen Seenotrettern erreichten die beiden Seenotkreuzer die "Martha Bruhns". Das Netz im Propeller des Kutters hatte sich im Schlepp der "Thor" inzwischen gelöst. Da Schäden am Schiff zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnten, baten die Fischer um Sicherungsbegleitung nach Hörnum. Die "Horst Heiner Kneten" und die "Vormann Leiss" brachten den Kutter sicher in den Hafen. Um kurz vor 5 Uhr machte die "Martha Bruhns" in Hörnum fest. Tags darauf verholte sie nach Norddeich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter demolierte Verladeeinrichtungen in Santos
(21.09.12) Am 15.9. riss sich der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Yusho Regulus", 39736 BRZ (IMO-Nr.: 9342841), im Hafen von Santos los durch die Sogwirkung des unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarriers "Coal Hunter" 43189 BRZ (IMO-Nr.: 9361196), der den Hafen gen Cigading verließ. Nachdem alle Trossen gebrochen waren, ließ der Kapitän beide Anker werfen, doch das Schiff rammte mit dem Heck die beiden Verlader auf dem Kai, die dabei erheblich beschädigt bzw. zerstört wurden. Intensiv wurde von den Hafenbetreibern anschließend daran gearbeitet, wenigstens eine Ladevorrichtung bis zum 22.9. wieder repariert zu bekommen. Bereits vor dem Ausfall hatten Schiffe rund 30 Tage lang zu warten, ehe sie eine Einlaufgenehmigung erhielten. Die "Yusho Regulus" hatte Santos z.B. am 4.8. erreicht und war am 13.9. eingelaufen. Derzeit liegt sie nun an Schuppen 38. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Sturm auf Strand getrieben
(21.09.12) Am 19.9. lief der brasilianische Containerfrachter " Login Santos" in Rio Grande, nachdem der Anker ins Schleifen geraten war. Das Unglück ereignete sich beim Durchzug eines Zyklons mit Windgeschwindigkeiten bis 108 km/h. Das Schiff konnte wenig später wieder flott gemacht werden, hatte aber Schäden erlitten, die vor der Weiterfahrt repariert werden müssen. Die "Login Santos", 19626 tdw (IMO-Nr.: 9082829) hat eine Containerkapazität von 1254 TEU, wurde 1996 erbaut und hat als Manager die Log-in Logistica Intermodal S.A.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Unfall mit Schiff der Royal Arctic Line
(21.09.12) Neuerliches Ungemach traf die von Verzögerungen und Pannen geplagte Royal Arctic Line. Auf dem unter Färöer-Flagge laufenden Frachter "Nordkyn", 2503 BRZ (IMO-Nr.: 7808463), kam es am 14.9. zu einem Kranunfall, wegen dem das Schiff zu einer dreitägigen Reparatur nach Aasiaat zurückkehren musste. Deswegen wurden die Versorgungsfahrten 12365 und 1236 nach Süd-Grönland zu einer Fahrt zusammengelegt. Die "Mary Arctica" versuchte derweil immer noch, bei der Fahrt 1238 Verspätung aufzuholen. Sie war auf dem Transatlantikservice als Ersatz für die beschädigte "Vega Sagittarius" eingesetzt worden. Auch die "Irena Arctica" kämpfte gegen eine Verspätung wegen der Verzögerung der "Mary Arctica".
Quelle: Tim Schwabedissen



1000. Container der "Rena" geborgen
(21.09.12) In der vergangenen Woche wurden mehr als 140 Tonnen Stahl vom Bug der "Rena" entfernt, womit sich die gesamte geborgene Stahlmenge auf 575 Tonnen erhöhte. In den kommenden Tagen soll auch die Kranbarge "RMG 280", die bis zu 40 Tonnen heben kann, von Tauranga aus zur Strandungsstelle kommen. Ebenso wird ein Taucherteam, das gemeinsam mit der Kranbarge zum Einsatz kommen soll, vor Ort erwartet. Parallel soll die Hubschrauber-Verschrottung fortgesetzt werden. Derweil haben die Teams von Braemar/Unimar den 1000. Container geborgen. Insgesamt wurden nun 1003 an Land gebracht, womit 365 am oder ums Wrack nachbleiben. Die "Tasman Challenger" hat am 19.9. rund 40 Tonnen Aluminiumteile und schwere Trossen an Land gebracht. Insgesamt hat sie bislang 76 Tonnen Schrott in drei Fahrten transportiert. Quelle: Tim Schwabedissen



10 Mann vor Masbate gerettet
(21.09.12) Mindestens 10 Mann wurden am 20.9. gerettet, nachdem der Fischtransporter "Precious Nicole" vor Masbate beim Dorf Cagmasoso gegen drei Uhr nach Maschinenschaden gekentert war. Das Schiff war mit einer Ladung Fisch von Masbate nach Roxas City in der Capiz-Provinz unterwegs. Die Coast Guard und die Polizei von Balud in Masbate kamen den Schiffbrüchigen zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leiche vermissten Skippers vom Meeresgrund geholt
(21.09.12) Am 20.9. gegen 14 Uhr gelang es Tauchern, die Leiche des Skippers des am 12.9. vor Berry Head gesunkenen britischen Kutters "Sarah Jayne - BM 249" (MMSI-Nr.: 235001853), zu bergen. Während zwei Mann hatten gerettet werden können, war er seit dem Unglück vermisst gewesen. Der Marine Accident Investigation Branch untersucht derzeit den Untergang des 14 Meter langen Kutters, der sich sechs Meilen vor der Küste von Brixham ereignete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Im Päckchen gesunkene Kutter wieder aufgetaucht
(21.09.12) Die beiden Kutter "Karaka" und "Michelle" wurden nach zwei Wochen am 19.9. vom Grund des Breaksea Sound in Fiordland geborgen. Sie wurden mithilfe von Hebesäcken, einem Helikopter und einem Tauchteam aus Tauranga wieder ans Tageslicht geholt. Die Vorbereitungen hatten 11 Tage gedauert, wobei zwei Tage lang wegen schlechten Wetters pausiert werden musste. Beide Schiffe wurden nach Bluff zur Untersuchung geschleppt. Die Bergung kostete 400,000 Dollar. Am 7.9. waren die im Päckchen liegenden Kutter an ihren Moorings gesunken. Wahrscheinlich war eines der Schiffe durch Regen und Seewasser so schwer geworden, dass es wegsackte und das zweite mit sich zog. Die Bergung fand nur 32 Kilometer entfernt von der Untergangsstelle der "Governor" statt, die am 15.9. mit zwei Mann gesunken war. Bislang konnte das Wrack noch nicht betaucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Mann bei Hvaler von gestrandeter Yacht gerettet
(21.09.12) Eine 40 Fuß lange norwegische Yacht mit zwei Mann an Bord strandete am Abend des 20.9. im Sturm auf Felsen bei Hvaler südlich von Akerøya. Das Schiff erlitt ein großes Loch im Rumpf und legte sich mit im Wind schlagendem Vorsegel hart nach Steuerbord über. Die Segler alarmierten die Polizei von Østfold. Weder dem örtlichen Lotsenboot noch dem Rettungskreuzer "Horn Flyer" gelang es, an die gestrandete Yacht heranzukommen. Einer der Männer ging inzwischen in eine Rettungsinsel. Zu der Zeit wurde ein Rettungshubschrauber aus Rygge alarmiert, der die beiden Männer gegen 22.30 Uhr aufwinschte und um 23 Uhr an Land brachte. Die Yacht, die in hoher Brandung lag, konnte wegen des Lecks nicht abgeborgen werden. Die Windgeschwindigkeit südlich von Kirkeøy betrug in der Nacht 8 m/s.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entmastete Yacht trieb vor Ryvarden
(21.09.12) Am Abend des 17.9. kam der 60 Meter lange norwegische Trawler "Vea" (MMSI-Nr.: 257284000), einer CB 365-Yacht vor Bergen zu Hilfe, deren Mast gebrochen war und deren Rigg nun im Wasser trieb. Das Boot befand sich sechs Meilen westlich von Ryvarden und driftete in hochgehender See. Die dreiköpfige Yachtcrew hatte Rogaland Radio alarmiert, woraufhin das Rettungsboot "Bergen Kreds" der NSSR-Station Haugesund auslief. Die "Vea", die sich unweit der gemeldeten Position befunden hatte, war eine Viertelstunde vor den Seenotrettern vor Ort. Die Yachtcrew hatte Probleme, die Masttrümmer zu kappen. Erst nachdem die "Bergen Kreds" mit einer Kettensäge zur Stelle war, gelang es binnen einer Stunde, die Drähte und das Rigg abzutrennen. Danach wurde die Yacht in ruhigeres Wasser im Bømlafjord geschleppt. Nachdem hier Ruder und Propeller getestet waren, setzte das Boot die Fahrt nach Bergen mit eigener Kraft fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fracht der "Vega Sagittarius" jetzt freigegeben
(20.09.12) Während der liberianische Frachter "Vega Sagittarius", 9750 BRZ (IMO-Nr.: 9491616), bereits seit dem 14.9. zur Reparatur der einen Monat zuvor entstandenen Strandungsschäden im Hafen von Klaipeda lag, kämpfte die Royal Arctic Line noch mit der deutschen Versicherung um die Freigabe der vor der Bergung gelöschten Ladung. Am 18.9. kam die erlösenden Meldung, dass mit der Auslieferung der Fracht begonnen werden durfte, sehr zur Erleichterung von Reederei und Kunden. RAL hat inzwischen Zugang zu den meisten Containern, allerdings wurden noch nicht alle Güter freigegeben. Nach der Strandung hatte RAL eine "Große Havarie" erklärt, was heißt, dass auch Ladungsempfänger anteilig an den Bergungskosten beteiligt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schrottladung geriet in Brand
(20.09.12) Der kambodschanische Frachter "Dong He", 1156 tdw, funkte am 19.9. unweit von Nagasaki um 09:37 Uhr Notrufe. Im Laderaum war ein Feuer entstanden. Ein Patroullienflugzeug der japanischen Coast Guard lokalisierte den Havaristen etwa 75 Meilen vor Sasebo. Gegen Mittag wurde die Crew, die aus 10 Chinesen, einem Indonesier und einem Mann aus Myanmar bestand, unversehrt gerettet. Patroullienboote versuchten dann, den Brand mit Wasserkanonen zu löschen. Die "Dong He" war mit einer Ladung von 1500 Tonnen Schrott von Nagoya nach Haimen, China unterwegs gewesen.. Die "Dong He" (IMO-Nr.: 8804103) wurde1989 erbaut und hat als Manager die Ju Dong Shipping Co. Ltd. in China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Dutzend Tote bei Fährunglück befürchtet
(20.09.12) Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, fünf weitere wurden vermisst, nachdem das philippinische Fährboot "Siranan" am 20.9. gegen vier Uhr vor der Provvinz Tawi-Tawi unweit von deren Hauptstadt Stadt Bangao, sank. An Bord waren 27 Fahrgäste, 15 davon wurden durch die philippinische Coast Guard gerettet. An der andauernden Suchaktion nahm auch die Marine und die Polizei teil. In dem Seegebiet war hoher Seegang und kräftiger Wind. Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Kutterwracks im Großensee gefunden
(20.09.12) Beim Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein ging vor kurzem ein Hinweis ein, dass auf dem Grund des Großensees in Stormarn zwei Boote liegen sollten, die möglicherweise mehrere Jahrhunderte alt waren. Sie wurden von Mitgliedern der Tauchsportgruppe Ahrensburg bereits vor geraumer Zeit entdeckt. Da das Tauchen im Großensee offiziell untersagt war, weil der See der Trinkwassergewinnung dient und damit besonderen Naturschutzrichtlinien unterliegt, geriet der Fund aber wieder in Vergessenheit. Nun gab es für die Taucher aus Ahrensburg eine Sondergenehmigung, dem Geheimnis nochmals auf den Grund zu gehen. Um die Wracks besser einordnen zu können, wurden sie zunächst vermessen. Das eine der beiden Boote war bereits größtenteils zerfallen, das andere jedoch gut erhalten und über neun Meter lang. Es handelte sich um sogenannte Nachen. Also Fischerei- und Transportboote, die vor 200 Jahren eingesetzt gebräuchlich waren. Die Tauchsportgruppe Ahrensburg hat sich mit dieser Entdeckung an das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein gewendet, das daraufhin weitere Schritte einleitete. In Zusammenarbeit mit den Tauchern der Kieler Scientific Diving Association (SDA), die ehrenamtlich wissenschaftliche Einrichtungen unterstützt, wurde einem der Wracks im Sommer eine Holzprobe entnommen, mit der das Alter der Schiffe relativ genau bestimmt werden kann. Es wurde angenommen, dass es sich bei den Wracks um Relikte der Binnenfischerei aus dem 18. oder 19. Jahrhundert handeln könnte. Damit wäre der Fund zwar nicht von archäologischem, aber von volkskundlichem Interesse. Seit etlichen Jahrhunderten wurde auf dem Großensee Fischerei betrieben. 1935 gab der letzte seiner Zunft auf. Das Archäologische Landesamt will nun zunächst klären, ob das Landesmuseum in Schleswig Interesse an dem Nachen hat, bevor weitere Untersuchungen initiiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Walbeobachtungsschiff machte sich selbstständig
(20.09.12) Das 110 Fuß lange Walbeobachtungsschiff "Tails of the Sea" wurde in der Nacht zum 19.9. bei starkem Wind von seiner Mooring lin Bar Harbor osgerissen und life bei Hancock Point auf Grund. Das Schiff war gerade erst von der Bar Harbor Whale Watch Company erworben worden und lag an einer Mooring westlich von Bar Island vertäut. Mit der Flut konnte das Schiff im Laufe des Tages wieder flottgemacht werden und machte zur Untersuchung bei der Hinckley Company in Manset fest. Die "Tails of the Sea" war noch nicht in Dienst gestellt worden. Das 1994 bei Gulf Craft in Louisiana erbaute Schiff war zuvor in Massachusetts im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Statt Flugzeugträger soll Fregatte in Torbay versenkt werden
(20.09.12) Nachdem der Plan der Wreck the World-Organisation, den britischen Flugzeugträger "Ark Royal" als Tauchattraktion vor Süd-Devon zu versenken, geplatzt ist, hat das britische Verteidigungsministerium nun eine Fregatte vom Typ 22 als mögliches Ersatzobjekt ins Gespräch gebracht. Vier dieser Fregatten liegen derzeit in Plymouth und könnten zu künstlichen Riffen vor Torbay werden. Sie seien besser dazu geeignet als der 22000-Tonner, der nun in der Türkei verschrottet werden soll. Die Fregatten sollen in den kommenden zwei Jahren die Flotte der Royal Navy verlassen und sollen anderen Nutzungen zugeführt werden. Alle vier Schiffe wurden bereits eingemottet. Die außer Dienst gestellte Fregatte HMS "Scylla" wurde bereits am 27.3. 2004 vor der Whitsand Bay in Cornwall versenkt und ist nun ein populäres Tauchziel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Windparkversorger trieb in der See vor Yarmouth
(20.09.12) Das RNLI-Boot von Cromer wurde am 19.9. zu dem ehemaligen Trawler "Scotia W" (MMSI-Nr.: 235087925) gerufen, dessen Maschine unweit des Sheringham Shoal Offshore Windparks ausgefallen war. Die Seenotretter liefen kurz vor 13 Uhr aus und nahmen das 24 Meter lange Schiff, das von Stromness gekommen war, in Richtung Great Yarmouth in Schlepp. Um 22.30 Uhr wurde es in Yarmouth vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patsy Stone: Im Schlepp zerbrochen
Patsy Stone: Im Schlepp zerbrochen (Bild: )
Trimaran begann im Schlepp zu zerbrechen
(19.09.12) Der 40 Fuß lange Trimaran "Patsy Stone" erlitt am 12.9. gegen 14 Uhr Maschinenschaden vor dem Columbia-River. Das Schiff wurde am 13.9. von der Bergungsfirma Coastal Sea Tow nach Ilwaco Harbor in Ilwaco, Washington, in Schlepp genommen, Gegen 17 Uhr meldete Coastal Sea Tow, dass am Schiff ein Schaden entstanden sei, durch den der Fiberglas-Rumpf aufzureißen begann. Es kam zu einem Wassereinbruch. Ein 47-Fuß-Rettungsboot der U.S. Coast Guard Station Cape Disappointment kam daraufhin zu Hilfe, barg die dreiköpfige Crew ab und brachte sie zur Küstenwach-Station. Zu der Zeit war im Backbord-Bug bereits ein großes Loch entstanden. Nachdem die Segler in Sicherheit waren, kehrte das Rettungsboot zum Schleppzug zurück und eskortierte ihn nach Ilwaco.Als die Coast Guard das Schiff am Morgen des 13. untersuchte, wurden einige weitere Mängel festgestellt in Bezug auf Brauchwasser-Management, Abfallentsorgung und den Feuerlöscher. Der Trimaran wurde für nicht mehr seetüchtig befunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einsatzkräfte auf der MSC Flaminia
Einsatzkräfte auf der MSC Flaminia
(Bild: Havariekommando)
Entsorgungskonzept für MSC Flaminia vorgelegt - Aufbauten werden als erstes gereinigt
(19.09.12) Experten des Havariekommandos, der Reederei und der Behörden in Wilhelmshaven haben jetzt entschieden, dass zuerst die Aufbauten der "MSC Flaminia" gereinigt werden sollen. Voraussichtlich noch in dieser Woche können die Arbeiten beginnen. Sie werden etwas fünf Tage andauern. Es ist geplant, alle Kabinen und Arbeitsbereiche in den Aufbauten einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Wenn die Räume die anschließende Arbeitssicherheitsüberprüfung erfolgreich überstanden haben, sollen sie für den täglichen Betrieb freigegeben werden. Das Entladungskonzept, aufgestellt vom Germanischen Lloyd, wurde unterdessen abgeschlossen. Um die Stabilität des Schiffes zu gewährleisten, sollen Container und Löschwasser gleichermaßen entladen werden. Vorrang haben dabei die Container, bei denen eine erhöhte Temperatur festgestellt wird. Danach folgen die Gefahrgutcontainer. Ihre Anzahl hat sich durch die Untersuchungen der Havariekommandoexperten an Bord und dem sorgfältigen Abgleich der Ladungsliste, des Stauplanes und der Gefahrgutliste inzwischen auf 153 erhöht. Die beiden zusätzlichen Container enthielten Fahrzeugteile und Kosmetikartikel. Nach ersten Erkenntnissen hat sich das Löschwasser weniger toxisch als zunächst befürchtet erwiesen. Um dieses Ergebnis abzusichern, werden die Erkenntnisse derzeit noch von weiteren Fachleuten bewertet. Unterdessen wurde auch der erste Teil des Entsorgungskonzeptes für die beschädigte Ladung vorgelegt. Die entsprechenden Container sollen zunächst in einer Art Wanne von Bord geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Sable Island
(19.09.12) Ein 55 Fuß langer Kutter sank am 17.9. im Nordatlantik nahe Sable Island. Die Crew konnte noch einen Notruf absetzen, bevor sie in eine Rettungsinsel ging. Ein Helikopter stieg in Halifax auf und war eine Stunde später vor Ort. Die zwei Fischer konnten unversehrt aufgewinscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Versorger in Florø
(19.09.12) Am Vormittag des 18.9. brach im Maschinenraum des norwegischen Versorgers "Bourbon Tampen", 3325 BRZ (IMO-Nr.: 9276896), um 9.30 Uhr an der Versorgerbasis von Fjord Base in Florø ein Feuer aus. Als die Feuerwehr eintraf, stieg aus dem Schornstein Rauch aus. Die Crew hatte bereits Löschmaßnahmen eingeleitet und den Brand mit CO2 bekämpft. Als ein Feuerwehrmann mit Atemschutz gegen 10 Uhr in den Maschinenraum vordrang, war kein offenes Feuer mehr sichtbar. Um 11 Uhr war der Brand gelöscht. Krankenwagen, Polizei und Sicherheitsteams von Fjordbase waren ebenfalls vor Ort. Die 15-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tank fiel rund 20 Meter tief auf Versorger
(19.09.12) Ein Nitrogentank fiel am 15.9. von der Ölplattform "Statfjord A" in der Nordsee vor der norwegischen Küste auf das Deck eines Versorgers. Dieser hatte zu Löscharbeiten an der Bohrinsel gelegen, als der Tank mit einem Gewicht von 9,9 Tonnen von einem Kran abriss und 20 bis 30 Meter tief auf dessen Deck fiel. Alle Sicherheitsprozeduren wurden nach Angaben von Statoil befolgt, der Bereich war abgesperrt, und die Arbeiter hatten sich in sicherer Entfernung befunden, als sich das Unglück ereignete. Danach wurden auch die beiden weiteren Kräne auf der "Statfjord A" stillgelegt, konnten aber nach einer Untersuchung wieder in Betrieb genommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Tau
(19.09.12) Am 16.9. kollidierte die norwegische Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), mit einem Kai in Tau, dabei wurde der Rumpf eingebeult. Nach einer Inspektion durch das Sjøfartsdirektoratet wurde am 18.9. angeordnet, den Schaden unverzüglich zu beheben. Während die Fähre in einer Werft in Stavanger instand gesetzt wurde, musste sie durch die "Etne" ersetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster zerbricht vor Maui
(19.09.12) Vor Kalepolepo Beach Park in South Maui lief der 49 Fuß lange Zweimaster "Velero" auf dem Kihei-Riff am 28.8. auf Grund. Inzwischen begann das nicht versicherte Boot auseinanderzubrechen. Nahe Waipuilani Park trieben Trümmerteile an. Das Schiff hat einen Zementrumpf, wodurch eine Räumung des Wracks schwierig wird. Die Arbeiten dürften zwei Wochen in Anspruch nehmen. Mit einer Bergungsfirma liefen derzeit Gespräche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nordlys nach dem Brand
Nordlys nach dem Brand (Bild: Kystverket)
Dieselaustritt auf heiße Oberflächen verursachte verhängnisvollen Brand auf der "Nordlys"
(18.09.12) Die norwegische Unfalluntersuchungskommission veröffentlichte am 10.9. einen vorläufigen Bericht zum Feuer auf der Hurtigruten-Fähre "Nordlys" vor fast genau einem Jahr, am 15.9. 2011, bei dem zwei Besatzungsmitglieder umkamen und zwei weitere schwer und sieben leicht verletzt wurden. Das Feuer war beim Anlaufen von Ålesund im Hauptmaschinenraum ausgebrochen.
Die "Nordlys" hatte 207 Passagiere an Bord, die alle unversehrt evakuiert werden konnten. Die Untersuchungskommission hat technische Studien an Bord durchgeführt, die Logbücher und andere Aufzeichnungen in Augenschein genommen und die Schiffscrew befragt. Sie führte Laborstudien verschiedener Maschinenkomponenten durch und kam zu dem Ergebnis, dass das Feuer durch den Kontakt von Diesel mit heißen Oberflächen entfacht wurde. Die verhängnisvolle Leckage wurde wohl durch Materialermüdungen in Rohrleitungen der Treibstoffpumpe 5 hervorgerufen an der Steuerbord-Hauptmaschine. Bei Messungen an Bord eines Schwesterschiffes nach dem Unfall wurden mehrere heiße Oberflächen gefunden, in denen die Temperaturen über 220 ° C lagen und keine Isolation hatten.
Der dichteste Punkt ohne ausreichende Isolation befand sich weniger als 30 Zentimeter von dem gebrochenen Rohr entfernt. Es gab nach Ausbruch des Feuers auch Probleme mit dem Regeln der Temperatur im Notgeneratorenraum, sodass dieser binnen kurzer Zeit überhitzte und ausfiel.
Der abschließende Bericht der Kommission wird sich noch detaillierter mit diesen Aspekten auseinandersetzen und weitere Faktoren, die auf den Brandverlauf Einfluss hatten, beschreiben. Dazu werden Fakteninformationen und Analysen der Feuerlöschkapazitäten im Hauptmaschinenraum, dessen Evakuierung sowie die zur Ausbreitung von Rauch vorgenommen. Die Ereignisse, nachdem "Nordlys" in Schlepp genommen war, von der Evakuierung bis zu Stabilitätsaspekten nach dem Durchdringen der Rumpfhülle durch den Steuerbord-Stabilisator beim Anlegen, in deren Folge das Schiff fast gekentert wäre, wurden nicht so intensiv untersucht oder evaluiert, werden aber im Gesamtbericht kommentiert werden. Vor der Publizierung wird die Kommission u.a. auch noch das Sicherheitsmanagement-System der Reederei inklusive der Prozeduren im Umgang mit Störungen prüfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenproblemen im Nord-Ostsee-Kanal
(18.09.12) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter "Hanse Courage", 9701 BRZ (IMO-Nr.: 9318773), erlitt auf der Reise von Teesborg via Bremerhaven nach Kaliningrad Maschinenprobleme, nachdem er ostwärts am 16.9. um 10.45 Uhr in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen war. Das Schiff erreichte gerade noch die Weiche Fischerhütte, von wo aus ein Schlepper zur Unterstützung geordert wurde. Die "Bugsier 15" traf dann gegen 17 Uhr, und der Frachter fuhr anschließend mit dem Schlepper "an langer Leine" bis nach Oldenbüttel, doch da die Maschinenprobleme erneut auftraten, musste dort zwangsweise festgemacht werden. Zusätzlich wurde die "Bugsier 11" nach Oldenbüttel geordert, und um ca. 21.30 machte sich der Schleppzug nach Rendsburg auf den Weg, wo er um 1.45 Uhr des 17.9. im Kreishafen festmachte und bis zum Nachmittag repariert wurde. Nachdem das Schiff gegen 17. 30 Uhr weiterlief, wurde es nun auch von der "Wolf" als weiterem Assistenzschlepper eskortiert und ereichte ohne weitere Zwischenfälle die Kiel-Holtenauer Schleuse und gegen Abend die Ostsee.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alexander von Humboldt entmastete Yacht
(18.09.12) Während ihres Anlegemanöver wurde am 16.9. die deutsche Bark "Alexander von Humboldt II" 992 tdw (IMO-Nr.: 9618446), in Travemünde von einer Yacht gerammt, die dabei entmastet wurde. Wegen eines Motorschadens trieb das Boot gegen 15 Uhr auf der Trave. Der Wind und die Strömung drückten das Segelboot in Richtung des einlaufenden Dreimasters. Der Skipper der Yacht versuchte noch, mit dem Vorsegel manövrierfähig zu bleiben, was auch einigermaßen funktionierte, doch letztlich konnte er die Kollision nicht mehr abwenden. Die "Alexander von Humboldt II" versuchte ihrerseits ebenso vergeblich, mit einem Notmanöver auszuweichen. Doch das Achterstag, ein Stahlseil am Heck der Yacht, das der Stabilisierung des Mastes diente, verfing sich im Klüverbaum der Bark. Daraufhin brach der Mast des Bootes. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, das Segelboot musste aber zur Reparatur in eine Werft. An der "Alexander von Humboldt II" entstand kein Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Color Fantasy half Einhandsegler
(18.09.12) Die Kiel-Oslo-Fähre "Color Fantasy" kam am 17.9. einer 36 Fuß langen Yacht zu Hilfe, die nördlich von Väderöarna am Nachmittag in Seenot geraten war. Während das Rettungsboot "Sparbanken Tanum" von Fjällbacka anrückte, machte die Fähre auf ihrer fahrplanmäßigen Fahrt nach Kiel dem Einhandsegler Lee. Bei Windgeschwindigkeiten von 17 Metern pro Sekunde aus Südwest hatte sein Boot Ruderschaden erlitten. Nachdem der Mann abgeborgen war, sank es.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gemeindeeigenes Tau blockierte belgisches Binnenschiff
(18.09.12) Am 17.9. um 6.15 Uhr lief das belgische Binnenschiff "Duo" 1119 ts (EU-Nr.: 4001520), auf dem Wilhelmina-Kanal bei Oirschot auf Grund, nachdem der Propeller von einem im Wasser treibenden Tau blockiert worden war. Ein Taucher musste unter Aufsicht von Rijkswaterstaat das Tau entfernen. Es gehörte der Gemeinde und war vor dem alten Wendebecken gespannt gewesen. Bereits am vergangenen Wochenende hatte es sich einmal gelöst und hatte neu befestigt werden müssen. Nun wurde es aus dem Wasser gezogen und untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in stürmischem Wetter gekentert
(18.09.12) Der mexikanische Schlepper "CMM Coatzacoalcos" sank bei Unterwasser-Bauarbeiten am 14.9. in Coatzacoalcos, Veracruz. Drei Mann der Crew wurden gerettet, der Kapitän kam ums Leben, der Chefingenieur wurde vermisst. Die Männer waren angewiesen worden, trotz schlechten Wetters weiter zu arbeiten. Die "CMM Coatzacoalcos", 245 BRZ (IMO-Nr.: 9332327), wurde 2005 erbaut und hat als Manager die Boluda Gruppe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Göteborg auf Grund gelaufen
(18.09.12) Am Morgen des 17.9. lief der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge registrierte Frachter "Lona", 1861 BRZ (IMO-Nr.: 7234753), beim Anlaufen eines Kais in Risholmen vor Torslanda und Arendal auf Grund. Das Schiff war unbeladen von Kopenhagen nach Göteborg unterwegs, als es innerhalb einer großen Rohöl-Verladepier im Tor Hafen bei starkem Südwestwind und Sturmwarnung festkam. Ein Schlepper befreite den Havaristen, der dann an den Kai zur Untersuchung gelegt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



40 Tote durch Friendly Fire im Sudan
(18.09.12) Das Süd-Sudanesische Militär gab am 17.9. bekannt, dass beim versehentlichen Beschuss eines eigenen Flusskampfbootes und dessen Versenkung auf dem oberen Nil nahe Lul in der vergangenen Woche mit 170 Soldaten an Bord mindestens 40 Personen starben. Es hatte an einem Flusskontrollpunkt nicht gestoppt und war dann von den eigenen Leuten unter Feuer genommen worden. Die Truppen an Bord hatten zurückgeschossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



78 Gerettete, 26 Vermisste und ein Toter in Ost-Kalimantan
(18.09.12) Suchteams von Rettungsdiensten, Polizei und Militär hielten weiter nach 26 vermissten Passagieren der Fähre "Surya Indah" Ausschau, die am Abend des 13.9. auf dem Mahakam River in Ost-Kalimantan auf der Fahrt von Samarinda nach West Kutai gesunken war. Bis zum Nachmittag des 14.9. waren 79 Personen gerettet worden. Der Kapitän starb bei der Rettungsarbeit. Quelle: Tim Schwabedissen



Wal demolierte Propeller - 25 Philippinos gerettet
(18.09.12) Die philippinische Coast Guard rettete 25 Personen von dem hölzernen Frachter "Temper Nurjuver", 15,05 BRZ, dessen Maschine bei einer Insel in der Basilan Provinz ausgefallen war. Das Schiff war am 14.9. unterwegs von Zamboanga City nach Luuk in Sulu, als die Finne eines Wals den Propeller und das Ruder vor Lampinigan Island traf und beschädigte. Die Coast Guard in Basilan and wurde um Hilfe gebeten und das Schiff, auf dem sich verbotener Weise Passagiere befanden, evakzuert. Es gab auch keine Erklärung über eine Master's Oath of Safety Departure. Die Geretteten wurden nach Isabela City in Basilan gebracht. Der havarierte Frachter wurde eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auf den Strand gesetzt (Bild: KNRM)
Chartersegler zum Abdichten in Terschelling auf Strand gesetzt
(17.09.12) Der holländische Chartersegler "Morgana" (MMSI-Nr.: 244290095) konnte im Laufe des 15.9. stabilisiert werden, nachdem er im holländischen Wattenmeer schweren Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem das KNRM-Rettungsboot "Arie Visser" die 28 Fahrgäste abgeborgen und nach Terschelling gebracht hatte, wo sie am Bootshaus betreut wurden, hatte der Kapitän des Traditionsschiffe dieses sicherheitshalber auf eine Sandbank gesetzt, um ein weiteres Absacken zu verhindern. Berger von Noordgat, die mit zwei Schiffen zu Hilfe kamen, begannen, das eingedrungene Wasser dort auszupumpen und konnten den Wassereinbruch auf der "Morgana" auch unter Kontrolle bringen.
Es wurde entschieden, den 35,9 Meter langen und 6,3 Meter breiten Gaffel-Toppseglelschoner nach Terschelling zu schleppen, wo er erneut auf Strand gesetzt wurde, um dort das Leck abzudichten. Das Schiff war 1924 als "Te Hoop" in Leiden bei den Gebroeders Boot vom Stapel gelaufen. 1988 wurde es zum Charterschiff umgebaut und kann bis zu 60 Tages- bzw. 30 Übernachtungsgäste aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre von Unbekannten beschädigt
(17.09.12) Der russische Fahrgast-Katamaran "Vladivostok", der für den APEC Gipfel-2012 in Auftrag gegeben wurde und bei der Pacifico Marine in Wladiwostok ensteht, wurde von Unbekannten schwer beschädigt. Am Vorschiff wurden Zerstörungen angerichtet, und jemand malte auf den Rumpf: "Mortgaged Property Protected By the Russian Federation Law". Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre nach Notankerung evakuiert
(17.09.12) Die 561 Passagiere der philippinischen Fähre "Saint Thomas Aquinas", 11405 BRZ (IMO-Nr.: 7304663 ), wurden am 16.9. an Land gebracht, nachdem das Schiff zwischen Iloilo City und Guimaras Island auf der Manila-Bacolod-Iloilo-Cagayan de Oro-Route Maschinenschaden erlitten hatte und 500 Yards von der Anlegestelle entfernt notankern musste. Da es keine Schlepper ausreichender Kraft gab, mussten der Hafenschlepper die Fahrgäste in Iloilo an Land bringen. Gegen 16 Uhr war der Shuttle-Service beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Istanbul abgeschleppt
(17.09.12) Auf der Fahrt von Istanbul nach Rostov-on-Don erlitt der unter Komoren-Flagge laufende Frachter "Artey", 2457 BRZ (IMO-Nr.: 8879251 ), am 16.9. in der südlichen Istanbul Straße unweit des Wellenbrechers Maschinenausfall. Der Schlepper "Söndüren 6" wurde zu Hilfe gerufen und zog das Schiff samt seiner 14-köpfigen Besatzung nach Ahirkapi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter saß westlich von Terschelling auf Sandbank
(17.09.12) Ein Urker Kutter kam am 15.9. westlich von Terschelling auf der Untiefe De Gronden fest. Das Gebiet ist wegen starker Grundseen berüchtigt. Die "Hurricane" der Bergungsrederei Noordgat war als erstes Schiff vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her. Nach einigen Versuchen konnte sie den Havaristen in Bewegung bringen. Nach einer Kontrolle auf Leckagen oder andere Schäden wurde der Motor gestartet, und der Kutter lief unter Eskorte nach Harlingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Sunnmøre auf Schäre aufgebrummt
(17.09.12) Auf der Fahrt von Haugesund nach Averøy lief der norwegische Frachter "Suledrott", 1528 BRZ (IMO-Nr.: 8318063), am 16.9. um 5.36 Uhr vor Sunnmøre im Bøfjord, Herøy, auf Grund. Das Schiff lief vierkant auf die Kirkholmschäre auf Höhe des Hurtigruten-Kais in Torvika auf. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt. Der Rettungskreuzer "Halfdan Grieg" war rasch vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her. Entgegen der Erwartung der Polizei, die eine Bergung mit dem Höchststand der Flut gegen 11 Uhr erwartet hatte, gelang es bereits um kurz vor acht, den Frachter von den Felsen zu ziehen, auf denen er mit leichter Backbordschlagseite festgesessen hatte. Die "Suledrott" setzte dann mit eigener Kraft die Fahrt nach Averøy fort, wo Besatzungsmitglieder der "Halfdan Grieg" eine Unterwasserinspektion des Rumpfes durchführten. Am Bulbsteven wurde eine Beschädigung festgestellt, die zu einem allerdings kontrollierbaren Wassereinbruch führte. Um 10.24 aUhr machte die "Suledrott" an der Pier des ISPS-Terminal in Torvika, Herøy, fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Dortmund-Ems-Kanal verkeilt
(17.09.12) Am 14.9. gegen 10:15 Uhr lief ein Binnenschiff in die Böschung des Dortmund-Ems-Kanals. Der Kapitän des 105 Meter langen Schiffes hatte im Bereich der Erdölraffinerie wenden wollen. Dabei verkeilte es sich mit dem Bug an der gegenüberliegenden Böschung und mit den Ruderblättern an einem dort vertäuten weiteren Gütermotorschiff. Erst nach einer Stunde gelang es, das Schiff aus eigener Kraft wieder frei zu bekommen. Wegen der Havarie war der Schiffsverkehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal von 10.25 Uhr bis 11.30 Uhr gesperrt.
Schäden an dem festgemachten Binnenschiff waren auf den ersten Blick nicht entstanden; eine genaue Untersuchung sollte aber in einer Werft erfolgen. Die Ruderanlage des Unfallverursachers wurde von Tauchern auf Schäden überprüft werden. Bis dahin wurde das Schiff mit einem Auslaufverbot durch das Wasserschifffahrtsamt belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter und Motorboot vor französischer Küste in Seenot
(17.09.12) Eine Samu 29 drohte am 16.9. um 00.40 Uhr rund 500 Meter vom Semaphor Beg Meil entfernt zu sinken. Die Feuerwehr Concarneau wurde alarmiert, um dem Skipper, der um 1.10 Uhr lokalisiert wurde, zu retten. Das Rettungsboot Bro Foen - SNS 297" der Station Fouesnant bestätigte, dass das Motorboot gesunken war. Am frühen Nachmittag des 16.9. gegen 13 Uhr funkte der Skipper eines Kutters vom Antares-Typ drei Meilen westlich von Jobourg Notrufe. Ein Dauphin Helikopter der Marine und ein Rettungsboot kamen ihm zu Hilfe. Er wurde von dem Rettungsboot an Bord genommen und sein Kutter im Laufe des Nachmittags nach Diélette eingeschleppt, nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Amaltal Columbia" nach Nelson eingeschleppt
(17.09.12) Die beschädigte Fischfabrik "Amaltal Columbia" erreichte Port Nelson im Schlepp der kleineren "Amaltal Mariner" am 17.9. gegen fünf Uhr. Der Schleppzug hatte Lyttelton am 15.9. gegen 14 Uhr verlassen, die Überfahrt in die Tasman Bay verlief ohne Zwischenfälle. Mit der Flut liefen die Schiffe in den Hafen ein und machten an der Amaltal Wharf fest. Hier soll die "Amaltal Columbia" vier Tage lang untersucht und gesichert werden, danach werden Arbeiter sie eine Woche lang ausräumen, ehe die Reparatur im Detail durchgeplant wird. Talley's hoffte, die "Amaltal Columbia" binnen vier bis fünf Monaten wieder fahrtüchtig zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuerliche Schiffstragödie in Neuseelands Southland
(17.09.12) Am 17.9. könnten, wenn das Wetter es zulässt, Taucher des New Zealand Police Dive Squad oder der Marine zum Einsatz kommen, um nach der vermissten zweiköpfigen, aus Dobson und Blackball stammenden Crew des Greymouther Kutters "Governor", dessen Wrack in 50 Metern Tiefe nördlich des Milford Sound eine Meile vor Yates Point lokalisiert wurde, zu suchen. Der Kutter "Charisma" hatte mit seinem Sonar Wrackteile ausgemacht, bei denen es sich um das vermisste Schiff handeln dürfte.
Die eigentliche SAR-Operation war am 16.9. zurückgefahren worden, es waren keine Hubschrauber mehr in der Luft, aber Kutter hielten weiterhin Ausschau nach Hinweisen. Das Schiff scheint am 15.9. gegen 11.30 Uhr nach einem Netzhaker gekentert zu sein. Gegen 17 Uhr hatte der Kutter "Amazon" am selben Tag einen Ölfleck entdeckt, 90 Minuten darauf wurden eine leere Rettungsinsel 12 Kilometer südwestlich des Ölfilms entdeckt, außerdem ein Rettungsring und weiteres Treibgut. Schlechtes Wetter mit 25 Knoten ablandigem Wind und zwei Metern Wellenhöhe hatte um 20.30 Uhr zu einem Abbruch der Suchaktion, bei dem auch zwei Hubschrauber mit Nachtsichtgeräten im Einsatz gewesen waren, geführt. Tags darauf waren fünf Kutter, ein Flugzeug der Küstenwache und ein Southern Lakes Helikopter in dem Seegebiet unterwegs gewesen und hatten ein Seegebiet von rund 1000 Quadratkilometern durchkämmt.
Vom Helikopter aus wurde dabei eine Trümmerschleppe in der Strömungslinie gegen 15 Uhr etwa 36 Kilometer südwestlich von Yates Point gesichtet worden, die sich neun Kilometer vom Ufer nördlich des George Sound erstreckte. Die "Amazon" arbeitete sich bis Einbruch der Nacht durch das Trümmergebiet in der Hoffnung, etwas zu finden, das weiteren Aufschluss bringen könnte, fuhr aber nur durch Fischkisten und Holzstücke. Der vermisste Skipper der "Governor" selbst war noch im April an der Rettung zweier Menschen von einem brennenden Boot vor Greymouth beteiligt gewesen. Er arbeitete für die dortigen Westfleet Seafoods. Zuvor war er 20 Jahre lang für die Piners Fisheries von Greymouth aus mit der "Debbie Jane" auf Fang gegangen. Drei Jahre lang hatte er dann an Land gearbeitet, ehe es ihn wieder auf See zog.
Der Untergang der "Governor" ist bereits das vierte schwere Bootsunglück in Southland in diesem Jahr. Im Januar kamen zwei Menschen ums Leben, nachdem ein mit fünf Mann besetztes Sportboot in der Foveaux Strait gekentert war. Im März kenterte dann ein Boot auf der Fahrt zu den Titi Islands, das mit neun Personen besetzt war. Unter ihnen befand sich auch ein Mann, der an der Rettungsaktion im Januar beteiligt gewesen war. Nur eine Person überlebte dieses Unglück. Der Mann aus Invercargill wurde nach 18 Stunden gerettet. Zwei Monate darauf verschwanden zwei Männer aus Te Anau und Wairio mit dem Kutter "KCee".
Quelle: Tim Schwabedissen



Auftrag zur Reparatur von Atom-U-Boot vergeben
(17.09.12) Die General Dynamics Electric Boat Corp. in Groton erhielt den 94 Millionen Dollar schweren Auftrag, die Brandschäden auf dem amerikanischen Atom-U-Boot USS "Miami (SSN 755)" zu reparieren. Das Schiff war am Portsmouth Naval Shipyard in Brand geraten, erste Schätzungen waren von einem Schaden von 400 Millionen Dollar ausgegangen. Das Feuer war durch Brandstiftung durch einen zivilen Maler entstanden. Die Reparatur wird koordiniert mit den weiter laufenden Überholungsarbeiten durch den Portsmouth Naval Shipyard und soll bis Juni 2013 dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährüberfahrten fielen nach Motorschaden aus
(17.09.12) Die schwedische Fähre "Finneagle", 29841 BRZ (IMO-Nr.: 9138006), erlitt am 15.9. auf der planmäßigen Fahrt von Malmö nach Travemünde technische Probleme und erreichte die Travemündung erst gegen acht Uhr. Dort wartete sie zum Einlaufen auf einen Schlepper. Gegen 11 Uhr konnte sie nach dessen Eintreffen dann assistiert von der "Bugsier 16" am Skandinavienkai festmachen, sie selbst lediglich mit der Steuerbordmaschine fahrend. Zwei Überfahrten fielen während der anschließenden Reparaturarbeiten aus, ehe am Morgen des 16.9. die Fähre wieder gen Schweden auslief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hansa Berlin auf dem Strand (Bild: Blek Stena)
"Hansa Berlin" weiter auf kubanischem Strand
(16.09.12) Die Hamburger Reederei Leonhardt & Blumberg hat Bergungsfirmen aufgefordert, Angebote zum Abbergen der "Hansa Berlin", 9609 BRZ (IMO-Nr.: 8910081), die seit dem 26.9. rund 20 Meilen von Havanna entfernt auf dem kubanischen Strand sitzt, abzugeben. Das Schiff war auf der Reise von Colon nach Santiago in den Hurrikan Isaac geraten und hatte Maschinenausfall erlitten.
Es war dann in schwerer See auf die Küste gedrückt worden. Danach war die gesamte Crew mit Helikoptern von Bord geholt worden. Andauerndes schlechtes Wetter hatte danach Untersuchungen durch angereiste Experten auch der Reederei verhindert. Mindestens eine amerikanische Bergungsfirma erhielt von der kubanischen Regierung die Erlaubnis, am Havaristen tätig zu werden, um Schäden an Umwelt, Schiff oder Ladung abzuwenden. Es hat 174.426 Gallonen Treibstoff der Sorte RNH 380 und 27,500 Gallonen Diesel in den Tanks.
Die US Küstenwache befürchtete, dass es zum Austritt von Treibstoff kommen könnte. Die "Hansa Berlin" ist 149,5 Meter lang, 22,62 Meter breit, hat 8,26 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 12.582 Tonnen. Das 1.020-TEU-Schiff wurde 1993 bei der Stocznia Szczecinska in Stettin erbaut und kam als "Eagle Wisdom" in Fahrt.
Von 1998 bis 1999 lief es als "EWL Venezuela", bis 2003 als "Melbridge Berlin", bis 2003 als "MB Caribe", bis 2004 als "APL Mananus" und bis als "P & O Nedlloyd Orinoco".
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf dem Don
(16.09.12) Am Morgen des 14.9. kollidierten die Frachter "Cerencan" und "Comanche" bei Kilometer 3147 auf dem Don. Bei der Passage gerieten sie mit ihrem jeweiligen Backbord-Bug aneinander und wurden eingebeult. Die "Comanche", 5172 tdw (IMO-Nr.: 8955720), wurde 1991 erbaut, führt die Flagge Maltas und läuft für die Silver Sea Maritime. Die "Cerencan", 3134 tdw (IMO-Nr.: 7644130), entstand, 1977, läuft unter der Flagge Sierra Leones und hat als Manager die türkische Gunes Denizcilik Nakliyat ve dis Ticaret Ltd. STI.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker in Russland nach Grundberührung leckgeschlagen
(16.09.12) Am Morgen des 13.9. lief der russische Tanker "Volgoneft 121" mit einer Ladung von 4267 Tonnen Benzin bei Flusskilometer 545.7 auf dem Nizhnyaya Sheksna außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Das Schiff, das auf der Reise von Yaroslavl nach St. Petersburg war, hatte im Nebel ankern wollen. An Backbordseite wurde ein Ballasttank aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch. Das Schiff muss vor dem Freischleppen nun geleichtert werden, die Bergung lief inzwischen an. Die "Volgoneft 121", 4640 tdw (IMO-Nr.: 8866034), wurde 1975 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Norwegian Star" riss sich im Gewittersturm los und rammte "Explorer oft he Seas"
(16.09.12) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Norwegian Star", 91740 BRZ (IMO-Nr.: 9195157), riss sich am 14.9. in Bermuda los und touchierte die ebenfalls unter Bahamas-Flagge registrierte "Explorer of the Seas", 137308 BRZ (IMO-Nr.: 9161728), die gleichfalls am Dockyard gelegen hatte. Beide Schiffe erlitten Einbeulungen, blieben aber fahrtüchtig. Das Unglück ereignete sich, nachdem bei 45 Knoten Wind die Festmachertrossen gebrochen waren. Der Bug schwang kurz nach 14 Uhr in den Great Sound hinaus. Binnen kurzem war das Regierungsboot "Inspector" vor Ort und nahm die Trossen aus dem Wasser auf. Ein Lotse eilte herbei, und um 14.45 Uhr wurde die "Norwegian Star" mit zwei Ankern und unter Assistenz zweier Schlepper vor der Heritage Wharf gehalten. Taucher untersuchten den Rumpf und fanden das Unterwasserschiff unbeschädigt vor. Die "Norwegian Star" verließ den Hafen fahrplanmäßig, die "Explorer of the Seas" mit geringer Verspätung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container der "MSC Flaminia" trieben vor Irland
(16.09.12) Container, die von der "MSC Flaminia" ins Meer gestürzt waren, wurden vor der irischen Süddwest-Küste treibend entdeckt. Einige mit giftigen Chemikalien könnten die Schifffahrt dort gefährden. Am 14.9. wurden einige der Container in den Hafen von Castletownbere, West Cork, geschleppt. Damit war die Atlantic Towage & Marine Ltd. von den Schiffsversicherern beauftragt worden, die den Schlepper "Ocean Bank" zu der Position 80 Meilen südwestlich der irischen Küste schickte. Drei Behälter, die der Schlepper einbrachte, erwiesen sich als leer. Ob noch weitere Container geborgen würden, war noch nicht sicher. Etliche von ihnen trieben offenbar noch in den Schifffahrtsrouten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Amaltal Columbia" jetzt unterwegs nach Nelson
(16.09.12) Der neuseeländische Trawler "Amaltal Columbia" wurde nach Abschluss der Untersuchungen von den Behörden wieder freigegeben. Zwei Experten der Transport Accident Investigation Commission hatten am 14.9. auf dem in Lyttelton liegenden Schiff Spuren gesichert und Besatzungsmitglieder vernommen. Weitere Befragungen sollten in den kommenden Wochen stattfinden. Die "Amaltal Mariner", lief am 15.9. in Lyttelton ein und nahm die "Amaltal Columbia" gegen 14.30 Uhr auf den Haken, nachdem Hafenschlepper sie gegen 13 Uhr aus dem Hafen gezogen hatten. Der Havarist sollte binnen 48 Stunden nach Nelson überführt wreden. Dort will Talley's Nelson in den kommenden Wochen die beschädigten Bereiche ausräumen und den Reparaturbedarf auf dem 50-Millionen-Dollar-Schiff ermitteln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dreimaster drohte vor Terschelling zu sinken
(16.09.12) Die holländische Charteryacht "Morgana" (MMSI-Nr.: 244290095) mit 28 Fahrgästen und einer zweiköpfigen Crew erlitt am 15.9. um 13.10 Uhr rund 30 Kilometer südlich von Terschelling Wassereinbruch. Zwei Rettungsboote der KNRM in Terschelling und eines von Vlieland wurden alarmiert und bargen die Passagiere des 36 Meter langen Dreimasters ab. Sie wurden nach Terschelling gebracht. Die Crew blieb an Bord, um bei den Versuchen, das Schiff zu lenzen, zu assistieren. Zwei Schiffe der Bergungsreederei Noordgat nahmen Kurs auf den Havaristen und schleppten ihn in flaches Wasser vor West-Terschelling, um einen Untergang zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Rotterdam
(16.09.12) In den Mittagsstunden des 15.9. brach im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffes "Maria S." (MMSI-Nr.: 244010665) im Rotterdamer Waalhafen ein Feuer aus. Das 75 Meter lange Schiff lag am Kai von Marcor an der Dodewaard St. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandursache war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug im Ponce Inlet gestrandet
(16.09.12) Der Schlepper "Arabella" lief mit einer 100 Fuß langen Barge am 14.9. nahe einer Mole im Ponce Inlet, Florida, auf Grund. Sie hatten auf diese zugehalten, als der Schlepper Maschinenausfall erlitt und der Schleppzug auf die Steine der Nordmole trieb. Die Kranbarge kam östlich der Fischereipier auf Felsen fest. Die Crew der "Arabella" kontaktierte die US Coast Guard, die die Havaristen mit zwei Rettungsbooten und Unterstützung von Sea Tow und BoatUS wieder flott machte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lahmgelegte Fähre blockierte Anleger
(16.09.12) Reisende von Sømna nach Bindal mussten bis zu 14 Stunden warten, nachdem die norwegische Fähre "Lysingen", 2940 BRZ (IMO-Nr.: 9030371), am 14.9. Maschinenausfall vor dem Anleger in Holm erlitten hatte. Die Crew musste notankern, um eine drohende Kollision abzuwenden. Die als Ersatzfähre vorgesehene "Bognes" konnte nach dem Totalausfall auf der "Lysingen" aber nicht einspringen, weil diese den Fähranleger 12 Stunden lang blockierte, bis ein Rettungskreuzer der NSSR die "Lysingen" auf den Haken nahm und zum Brønnøysund abschleppte, wo der Schaden untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre auf Anleger gebrummt
(16.09.12) Am 15.9. um 12.30 Uhr rammte die norwegische Fähre "Rygerfonn", 142 BRZ (IMO-Nr.: 9383364), die Pier von Malkenes in Tysnes. Die Polizei wurde um 12.43 Uhr alarmiert. Die 29 29 Passagiere des 23 Meter langen Katamarans waren trotz des heftigen Aufpralls unversehrt geblieben. Rettungsdienste und Feuerwehr eilten zur Unglücksstelle, doch nur eine Person musste wegen eines Schocks behandelt werden. Das am Bug erheblich beschädigte Schiff konnte sich nicht mehr selbst befreien. Nachdem es in seiner Position gesichert war, konnten die Fahrgäste an Land gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste nach Kollision vor Lianyungang
(16.09.12) Am 9.9. um 06:45 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Tai Harvest" mit einem Kutter im Gelben Meer. Dieser sank, von den neun Mann an Bord wurden sechs gerettet, drei vermisst. Die "Tai Harvest" ging auf Lianyungang Reede zur Untersuchung vor Anker. Sie war unterwegs von Maputo nach Lianyungang. Die "Tai Harvest", 51008 tdw (IMO-Nr.: 9233428), wurde 2002 erbaut und hat als Manager die Taiwan Navigation Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor North Cape
(16.09.12) Am 14.9. gegen drei Uhr sank der Kutter "Miss Tornado" vor North Cape. Das Schiff hatte eine dreistündige Überfahrt von Pointe Sapin, New Brunswick hinter sich, als ein Rohr, das zur Kühlung der Maschine diente, abbrach und das acht Jahre alte Fiberglas-Schiff rasch vollzulaufen begann. Der Skipper rief seine Freundin, die Bootsbesitzerin, an und informierte sie über den nicht zu stoppenden Wassereinbruch. Er gab seine Position an die US Coast Guard durch und musste dann mit seinem Decksmann von Bord. Eine Stunde später waren die beiden an Bord des Kutters "Young Guns" aus Tignish, dessen Crew die von Bord aus abgeschossene Notraketen gesehen hatte. Bei ihrem Eintreffen war die "Miss Tornado" schon bis auf Deckshöhe abgesunken, wenig später stellte sie sich aufs Heck, und nur noch der Bug ragte zwei Meter aus dem Wasser. Eine Boje mit 200 Fuß Leine daran wurde noch an dem Kutter festgemacht, bevor das Land angesteuert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Milford Sound vermisst
(16.09.12) Die Coastguard suchte aus der Luft nach der zweiköpfigen Crew des Kutters "Governor" aus Greymouth, der am 15.9. vor der Küste von Fiordland vermutlich gesunken war. Suchteams aus Invercargill und Te Anau waren ebenfalls an der Suchaktion beteiligt, ebenso wie fünf Kutter und ein Helikopter. Der Skipper hatte um 11.30 Uhr nördlich der südlichen Milford Sound-Mündung um 11.30 Uhr einem anderen Kutter von einem Netzhaker berichtet. Ein Kutter sichtete gegen 17 Uhr dan einen Ölfleck drei Kilometer nördlich des Milford Sound. 90 Minuten später wurde eine aufgeblasene, aber leere Rettungsinsel 12 Kilometer davon entfernt gefunden, ebenso ein Rettungsring und andere Ausrüstungsgegenstände. Die Suche aus der Luft wurde wegen schlechten Wetters um 20.30 Uhr vorläufig eingestellt, sollte aber am Morgen des 16.9. unterstützt durch ein Suchflugzeug der Coastguard Southland fortgesetzt werden. Regen und Schnee waren am 16.9. über das Gebiet von Milford gefegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Carabelle
(16.09.12) Die Coast Guard rettete am 15.9. sechs Personen vom 43 Fuß langen Kutter "Dirty Pool" im Golf von Mexiko, rund Meilen von Carabelle, Florida, entfernt. Um 4:30 Uhr hatte die Coast Guard Mobile, Alabama, einen Notruf aufgefangen, nach dem das Schiff Wassereinbruch erlitten habe. Es war um 19.30 Uhr am Vorbabend aus Carabelle auf Fangfahrt gegangen. Wenig später wurden Signale zweier EPIRBs aufgefangen. Von der Coast Guard Air Station Clearwater stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, dessen Crew die Schiffbrüchigen 25 Meilen vor der Küste entdeckte. Sie schossen Notsignale ab. Nach ihrer Rettung wurden sie zum Apalachicola Bay Municipal Airport in Franklin County gebracht, wo sie medizinisch betreut wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Kutter vor Brixham soll untersucht werden
(16.09.12) Spezielle Polizeitaucher sollen nach Möglichkeiten suchen, zu dem Wrack des Kutters "Sarah Jayne" abzusteigen, der seit dem Morgen des 11.9. rund 52 Meter tief vor Berry Head, Brixham, auf dem Meeresgrund liegt. Angehörige des Marine Accident Investigation Branch liefen am 14.9. zur Untergangsstelle, um diese Möglichkeit auszuloten und herauszufinden, warum das in gutem Zustand befindliche Schiff so schnell sank. An Bord des Wracks könnte sich noch der seit dem Unglück vermisste Skipper aus Exmouth befinden. Eine andere Option wäre, das Wrack mit speziellen Kameras unter die Lupe zu nehmen. Zwei weitere Männer waren vor fünf Tagen von dem Kutter "Girl Rona" gerettet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter stand in Poole in Flammen
(16.09.12) Beide Rettungsboote der RNLI in Poole wurden am 14.9. kurz nach 22 Uhr alarmiert, nachdem zwischen Baiter und Fisherman's Dock ein Kuter in Brand geraten war. An Bord eines der Boote waren Einsatzkräfte des Dorset Fire and Rescue Service. Der rund 24 Fuß lange Kutter stand in Vollbrand. Ein Zeuge hatte die Portland Coastguard alarmiert. Da er von Personen in der Nähe berichtet hatte, suchte eines der Rettungsboote die Umgebung ab, fand aber niemanden vor. Das zweite Boot machte inzwischen die Löschausrüstung klar und erstickte die Flammen. Danach wurde das Wrack auf den Strand von Baiter gezogen, wo die Poole Coastguard mit weiteren Brandbekämpfern bereitstand und das Boot absicherte. Danach wurden die Wehrleute an Bord des Rettungsbootes zurückgebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän der "New Lucky 3" vor Taiwan vermisst - Schiff treibt aufgegeben in der See
(16.09.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "New Lucky 3" funkte am 15.9. um 04:50 Uhr in stürmischer See treibende 35 Meilen vor der Küste von Bali in Nordwest-Taiwan Notrufe. Die nach China bestimmte Ladung aus Baumstämmen war übergegangen. Das Taiwan Search and Rescue Command Center koordinierte die Rettungsoperation für die 17-köpfige Crew mit einem Helikopter und einem Küstenwachboot. Der Helikopter des National Airborne Service Corps winschte sieben Mann auf, das Küstenwachschiff barg weitere neun, und der Kapitän stürzte in die See und wurde seither vermisst. Sein Schiff driftete mit schwerer Schlagseite in der aufgewühlten See. An Bord hatten sich drei 7 Chinesen, drei Philippinos und 10 Indonesier befunden. Die Geretteten wurden nach Keelung, Taiwan gebracht. Die "New Lucky 3", 7716 tdw (IMO-Nr.: 9228277), lief zuvor als "Mighty Ace. Sie wurde 2000 erbaut und hat als Manager die Franbo Lines Corp., Taiwan.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ever Smile" beschuldigt, Kutter gerammt zu haben
(16.09.12) Der britisch Containerfrachter "Ever Smile", 75246 BRZ (IMO-Nr.: 9300415), stand im Verdacht,am 3.9. mit einem Kutter kollidiert zu sein, nachdem er aus Colombo ausgelaufen war. Bei schwerer See ging einer der Fischer über Bord, zwei weitere suchten noch nach ihm, doch mussten dann unverrichteter Dinge einlaufen, wo Alarm geschlagen und eine ergebnislose Suche durch mehrere andere Kutter durchgeführt wurde. ITF und Polizei wurden informiert. Die Leiche des Vermissten trieb am 8.9. am Chilaw Beach an, eine Autopsie ergab, dass er ertrunken war. Die Überprüfung der Daten von Schiffsbewegungen ergab, dass die ""Ever Smile" zur fraglichen Zeit in dem Seegebiet hätte gewesen sein können. Ansonsten gab es nur grüne Farbspuren an dem gerammten Kutter. Der Frachter war inzwischen von Colombo nach Kaoshiung weiter gelaufen. Evergreen in Colombo bestritt eine mögliche Beteiligung an dem Seeunfall, weil die Küste von Wattala nie auf der Route des Schiffes, das vom Süden kommend Panadura, Moratuwa, Dehiwala, Wellawatte, Bambalapitiya, Kollupitiya und Galle Face passiert habe, bevor es nach Colombo einlief, gelegen habe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre trieb vor Bato
(16.09.12) Vor Cebu kam es auf der RoRo-Fähre "Lady of the Angel" auf der Fahrt nach Bato, Leyte, am 16.9. um 12.04 Uhr zu einem Ausfall der Bordenergie. Das Schiff der Medallion Shipping war gegen neun Uhr aus Cebu ausgelaufen. Ein Passagier verständigte das Office of Civil Defense (OCD) Region 8, und die Philippine Coast Guard in Eastern Visayas reagierte. Nach 30 Minuten war die Bordenergie wieder am Laufen, und das Schiff setzte die Reise nach Leyte fort, wo es um 4.30 Uhr an der Pier in Bato festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indigo im Schlepp (Bild: RNLI)
Yacht Indigo mit vertörntem Antrieb nach Arklow eingeschleppt
(14.09.12) Am 11.9. kam das RNLI-Boot aus Arklow um neun Uhr der holländischen Yacht "Indigo" zu Hilfe, die eine Meile vor dem Hafen manövrierunfähig geworden war, nachdem sich Leinen um den Propeller gewickelt hatten. Ein Rettungsmann wurde übergesetzt und versuchte wie zuvor ohne Erfolg bereits die Yachtcrew, Propeller und Ruderanlage zu befreien. Es wurde beschlossen, dass es das sicherste sei, die Yacht zurück nach Arklow zu schleppen. Hier wurde sie ohne Probleme am Harbour Office festgemacht. Danach besuchte die Amsterdamer Yachtcrew die Rettungsstation und traf Vorbereitungen, den Antrieb in der Sicherheit des Hafens wieder klarzubekommen, ehe es weiter nach Cherbourg ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Miner: Soll zelegt werden
(Bild: Jan von der Doe)
Plasmaschneider sollen "Miner" zuleibe rücken
(14.09.12) Plasmaschneider sollten am 13.9. nach Scatarie Island gebracht werden, um beim Abbruch der "Miner" zu helfen. Der Projektkoordinator der Regional Development Association in Main-a-Dieu wartete auf eine Bestätigung darfür. Die Berger hatten das Gerät am 12.9. im Sydport Industrial Park in Point Edward an alten Kränen als Testobjekten ausprobiert. Ein achtköpfiges Voraus-Team der New Yorker Bennington Group traf am 13.9. auf Scatarie Island sein, um einen Plan zum Abwracken des vor fast genau einem Jahr dort gestrandeten Great Lakers "Miner" zu erstellen. Es galt, vor ort die Schwachstellen am Schiff zu analysieren und einen Schneideplan zu entwerfen. Dann sollen sich 24-40 Arbeiter ans Werk machen. Der Mittschiffsbereich soll binnen 20 bis 30 Tagen zerlegt werden. Hier trifft der Wind mit der größten Kraft auf das Schiff. Dann sollen Bug und Heck in den Wind gedreht und damit dessen Einwirkung reduziert werden. Der Schrottwert dürfte 2,5 Millionen Dollar betragen, Bergung und Abtransport mit 1,5 Millionen Doller zu Buche schlagen. Bis Dezember soll das Wrack verschwunden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rammte Brücke bei Groningen
(14.09.12) Am 14.9. gegen 2 Uhr kollidierte der holländische Binnentanker "Veendam", 1917 ts (EU-Nr.: 02327026), mit der Dorkwerder Brücke über den Van Starkenborgh Kanal in Dorkwerd, nordöstlich von Groningen. Sowohl der Kanal wie auch die über die Brücke führende Straße mussten für den Verkehr gesperrt werden, weil die Brückenkonstruktion, die erkennbar in Mitleidenschaft gezogen worden war, erst untersucht werden musste. Der Tanker, der mit Gefahrgut unterwegs war, kam unversehrt davon. Die Eigner, die Verenigde Tankrederij Rotterdam, gaben einen Kommunikationsfehler zwischen Brückenwärter und Kapitän als Ursache des Unfalls an. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Kette hatte Wassereinbruch
(14.09.12) Der nordkoreanische Frachter "Amada Wonsan" schlug am 13.9. im Hafen von Kalamata leck und entwickelte Schlagseite. Ölsperren wurden um den Frachter ausgelegt und die Bilge ausgepumpt. Das Schiff war bereits vor geraumer Zeit in die Kette gelegt worden. Die "Amada Wonsan", 1228 tdw (IMO-Nr.: 7104922), wurde 1971 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



26 Vermisste nach Fähruntergang in Indonesien
(14.09.12) Die indonesische Fähre "Suryah Indah" sank am 13.9. kurz vor Mitternacht in Ost-Kalimatan. Mindestens 26 Menschen wurden vermisst, eine Suchaktion war im Gange durch das National Search and Rescue Office. An Bord der 26 Meter langen "Surya Indah" waren 97 Menschen, als sie auf dem Mahakam Fluss zwischen Melak und Maura Paku kenterte. 71 Menschen wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch Glutnester auf Amaltal Columbia
(14.09.12) Die neuseeländische Fischfabrik "Amaltal Columbia" soll, sobald dies sicher erscheint, von einem anderen Talley-Schiff, der "Amaltal Mariner", nach Nelson zur Reparatur geschleppt werden. Dies könnte möglicherweise am Wochenende stattfinden. Derzeit glühte immer noch Isolationsmaterial an Bord des Havaristen. Vier Arbeiter von Talley', die mit dem Löschen der Fischladung beschäftigt waren und dabei Atemwegsprobleme erlitten hatten und ins Krankenhaus kamen, konnten inzwischen wieder entlassen werden. Erst wenn das Gefriergut entladen ist, kann sichergestellt werden, dass das Feuer komplett gelöscht ist. Das Ministry of Business Innovation and Employment hat die Berichte Vergiftungsvorfälle des 13.9. an Maritime New Zealand weitergeleitet. Auch die Transport Accident Investigation Commission wird das Feuer untersuchen. Quelle: Tim Schwabedissen



Hoffnung für gesunkenen Dünkirchen-Veteranen
(14.09.12) Die gesunkene "Skylark", ein an der Evakuierung von Dünkirchen im 2. Weltkrieg beteiligtes Boot, kann nach Ansicht der Royal Navy Divers aus dem River Leven in Balloch geborgen werden, wo sie seit über zwei Jahren liegt. Sie haben am 10.9. das Wrack inspiziert und es in gutem Zustand vorgefunden. Der Leven Cruising Club will es im Rahmen eines kommunalen Projektes für Alkohol- und Drogenabhängige restaurieren lassen. Die Taucher sind derzeit auf einer anderen Trainingsmission in Frankreich, wollen aber in der kommenden Woche zurückkehren und helfen, das Boot zu bergen, bevor der Winter kommt. Es soll dann beim Maid of the Loch auf Slip gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge unterwegs zur "Rena"
(14.09.12) Obwohl die Arbeiten wegen schlechten Wetters zwei Tage unterbrochen werden mussten, ist der Abbruch des Bugs der "Rena" weiter im Zeitplan. Inzwischen wurden etwa 430 Tonnen Stahl, über 20 % des Vorschiffsgewichts, abgebrochen. Die Kranbarge "RMG 280" wurde am Abend des 14.9. in Tauranga erwartet und soll mit einem Spezial-Taucherteam aus den USA in der kommenden Woche damit beginnen, größere Sektionen vom achteren Ende des Bugs zu bergen. Sie kann bis zu 40 Tonnen schwere Teile heben. Derweil hat auch das von Braemar/Unimar eingebrachte Boot "Tasman Challenger" mit der Trümmerräumung um den Bug herum begonnen. Taucher füllten Körbe mit einem Fassungsvermögen von rund einer Tonne mit kleineren Containertrümmern, Stahlteilen, Kabelrollen und anderen Ürerresten. Zuvor hatte ein spezielles Mooring-System ausgelegt werden müssen, das dem Fahrzeug ein Verholen entlang von Bojen ermöglicht, statt zu ankern. An Stränden der Coromandel Halbinsel gingen nach sturmbedingter Pause die Reinigungsarbeiten weiter. Das damit beauftragte Team arbeitete sich südwärts entlang der Bay of Plenty nach Gisborne vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer überlebte über vier Monate auf See
(14.09.12) Ein Fischer aus Kiribati wurde am 11.9. nach fast viermonatiger Drift durch die "Marshalls 3", ein Fischereifahrzeug von den Marshall Islands, nordöstlich von Nauru von seinem 15 Meter langen Kutter gerettet. Als erstes fragte er nach Zigaretten. Ein zweiter Mann, der mit ihm am 28.5. vom Maiana Atoll ausgelaufen war, überlebte die Zeit allerdings nicht. Die "Marshalls 203" nahm mit dem Geretteten an Bord Kurs auf Majuro. Der Kutter des Mannes hatte Maschinenschaden erlitten. Er habe durch Fisch und Regenwasser überlebt, sein Freund sei bereits am 4.7. gestorben. Der Rekord für eine Drift auf See beträgt 177 Tage, es waren ebenfalls zwei Fischer aus Kiribati, die 1992 in Samoa antrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfarmversorger bei den Fischen gelandet
(14.09.12) Die "Quoddy Runner", ein Aquakultur-Versorger, sank am 11.9. auf dem Weg zu den Long Island Lachskäfigen 500 Meter vor Meteghan. Das 12,9 Meter lange Schiff ging auf acht Metern Wassertiefe unter. Ein anderes Fahrzeug barg den Skipper von dem Versorgungsboot. Er wurde im Krankenhaus vorsorglich untersucht. Die Coast Guard und Transport Canada wurden informiert, und wenig später wurden Taucher geschickt, um mögliche Leckagen abzudichten. Mit der Bergung wurden Connors Diving Services beauftragt, die das Boot am 13. oder 14. wieder heben sollten.Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Frachter deutscher Reeder in St. Petersburg
(14.09.12) Der unter Gibraltar Flagge laufende Frachter "Chopin", 4091 BRZ (IMO-Nr.: 9005376), kollidierte am 13.9. beim Einlaufen nach St. Petersburg mit dem unter Liberia-Flagge laufenden Kühlfrachter "Atlantic Mermaid", 9829 BRZ (IMO-Nr.: 9045936), der seit seiner Ankunft aus Klaipeda im Großen Hafen an Liegeplatz 20 festgemacht war. Der Lotse der "Chopin" machte den Kapitän des Frachters dafür verantwortlich, nicht auf seine Empfehlungen gehört und die Stärke der Strömung falsch eingeschätzt zu haben. Er habe sich geweigert, einen Schlepper zu rufen und versucht, das von Terneuzen über Kaliningrad nach St. Petersburg gekommene Schiff in Eigenregie an den Kai zu bringen. Die "Chopin" hat eine Tragfähigkeit von 5697 Tonnen, wurde 1992 erbaut und läuft für die Reederei Erwin Strahlmann in Brunsbüttel. Die "Atlantic Mermaid" hat eine Tragfähigkeit von 10464, wurde 1992 erbaut und läuft für die Triton Schifffahrts GmbH in Leer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtwrack lag Kreuzfahrern im Weg
(14.09.12) Eine Suchaktion nach der am 6.9. um 19 Uhr in der Frenchman Bay gesunkenen 24-Fuß-Yacht "Nesoi" war am 13.9. erfolgreich. Das Wrack befand sich im Bereich einer Ankerzone von Kreuzfahrern. Das Boot war auf die Bald Rock Ledge gelaufen. Ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard versuchte noch, es zu lenzen, doch die Leckage war zu stark. Die letzte bekannte Position war bei Ankerplatz B an der Nordseite von Bar Island mit Wassertiefen von 50 bis 100 Fuß. Schlechtes Wetter in den folgenden Tagen verhinderte tagelang die Suche durch einen Taucher. Nach Wetterberuhigung gelang die Bergung des Bootes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mittelalter-Wrack in der Donau entdeckt
(14.09.12) Ungarische Archäologen glauben, ein mittelalterliches Wrack intakt auf dem Grund der Donau gefunden zu haben. Es liegt in Schlamm und Kies teilweise begraben unweit von Tahitótfalu, rund 18 Meilen nördlich von Budapest. Nach Angaben der Argonauts Research Group ist es 40 Fuß lang und 10 Fuß breit. Man kann Bodenplanken aus Eichen und l-förmige Spanten sehen. Die Seitenwand ist aus einem einzigen Baum geschnitzt. Die Donau war zu der Zeit ein wichtiger Verbindungsweg zwischen dem Deutschen und dem byzantinischen Reich. Die Navigation auf einem Fluss war damals gefährlich. Heute erschweren Strömung und schlechte Sicht die Arbeit der Forscher. Sie glauben, dass die Ladung noch im Schiff ist. Nur wenige Schiffe wurden in der Vergangenheit im Fluss gefunden, darunter eines aus dem 14. Jahrhundert, das im letzten Jahr bei niedrigem Wasserstand sichtbar wurde. Ein anderes tauchte im Dezember 2011 auf, doch der Finder verfeuerte das Holz, ehe Forschungen durchgeführt werden konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jack 4 am Heken (Bild: KNRM)
Zweimaster geriet bei Überführung vor Ter Heijde in Schwierigkeiten
(13.09.12) Am 12.9. um 9.30 Uhr meldete der Zweimaster "Jack 4" auf 52°01.9 N 004°07.03 O vier Meilen vor Ter Heijde Motorprobleme. Um 10.00 Uhr war das KNRM-Boot "Jeanine Parqui" aus Hoek van Holland vor Ort und fand die 17 Meter lange "Jack 4" vor Anker liegend vor, nachdem sie einen Tampen in den Propeller bekommen hatte, der den Antrieb lahmlegte.
Dann kam auch das KNRM-Boot "George Dijkstra" der Station Ter Heijde hinzu. An Bord der "Jack 4" befanden sich drei Segler, die das Schiff nach Deutschland überführen sollten. Zwei Rettungsmänner der "George Dijkstra" stiegen auf den Havaristen über, Um das Schiff vom Fleck zu bekommen, musste nun erst die Ankerleine gekappt und dann die Segel gesetzt werden, sodass auch ohne Motor der Hafen von Scheveningen unter Eskorte der "George Dijkstra" angesteuert werden konnte.
Allerdings wurde der Seegang vor Kijkduin so stark, dass die "Jack 4" das letzte Stück nach Scheveningen doch auf den Haken genommen wurde. Hier wurde das Boot an einen Havarie-Steiger gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dorumer Fischer als Retter in der Not
(13.09.12) Am Tag nach der Strandung bei Leuchttonne 21 in der Elbmündung lag die Berliner Yacht "Ursalin" am Havarieschlängel der Cuxhavener Segelvereinigung. Das Schiff war am 11.9. um 19.15 Uhr südlich der Tonne auf Grund gelaufen und war bei Südwestwind von sechs Beaufort binnen kurzer Zeit zu einem Spielball der Wellen geworden. Nachdem die Skippperin über UKW-Kanal 16 daraufhin Mayday gefunkt hatte, wurde der 16 Meter lange Kutter "Wangerland" (MMSI-Nr.: 211526000), der von Dorum-Neufeld aus auf Fangfahrt auf der Elbe war, zum Retter in der Not. Mithilfe einer provisorischen Schleppleine zog er die Yacht von der Untiefe. Wenig später übernahmen der Seenotkreuzer "Vormann Jantzen" und sein Tochterboot "Butscher" den Havaristen und begannen, die "Ursalin" nach Cuxhaven zu schleppen. Auf dem letzten Stück eskortierte die "Bürgermeister Brauer" der örtlichen Wasserschutzpolizei den Schleppverband zur Marina der SVC, wo sich die beiden Segler von dem Schreck erholen konnten. Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Verletzte bei Brandbekämpfung auf "Amaltal Columbia" in Lyttelton
(13.09.12) Einen Tag nach dem Brandausbruch auf der neuseeländischen Fischfabrik "Amaltal Columbia", 1899 BRZ (IMO-Nr.: 8913265), war das Feuer am 13.9. endgültig gelöscht. Gegen 00.30 Uhr war der Havarist mit fünf Grad Schlagseite in den Hafen von Lyttelton eingeschleppt worden. Sofort begann die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung und hatte die Lage um 4.30 Uhr endgültig unter Kontrolle.
Vier Löschfahrzeuge und 22 Mann waren dabei im Einsatz, wobei jeweils vier Mann an Bord waren und rotierten in den stark verrauchten Räumen. Sie mühten sich, verbliebene Hotspots herunter zu kühlen. Zwei von ihnen mussten medizinisch behandelt werden, nachdem es um 12.05 Uhr zu einem Austritt von Ammoniak gekommen war, während gefrorener Fisch aus den Kühlräumen geholt wurde. Ein weiterer stürzte von einer Leiter und verletzte sich. Ein weiteres Mal wurde die St. John Ambulance gerufen, nachdem zwei weitere Einsatzkräfte eine Rauchvergiftung erlitten hatten. Alle vier mit Atembeschwerden wurden zur weiteren Untersuchung ins Christchurch Hospital gebracht. Vorsorglich war um den Trawler eine Ölsperre um Hafenbecken ausgebracht worden.
Die Transport Accident Investigation Commission. Sanford Fisheries hatten derweil zu erklären, warum eines ihrer Charterschiffe nicht auf das Mayday der "Amaltal Columbia" reagiert hatte, nachdem diese 85 Kilometer nordöstlich von Lyttelton Heads in Flammen aufgegangen war. Die südkoreanische "Pacinui" hatte einem anderen Schiff, der "San Discoveries" der Sanford Fisheries, den Vortritt gelassen, weil diese näher am Havaristen war. Die Reederei Talley dankte der Crew der "San Discovery".
Die Crew der "Amaltal Columbia" stand derweil noch unter dem Eindruck der dramatischen Ereignisse, die um 5.20 Uhr ihren Lauf genommen hatten, als im Fabrikationsdeck der Brand entstand. 41 Mann wurden in Überlebensanzügen an Deck gemustert und mussten zwei Stunden lang in der Dunkelheit den winterlichen Bedingungen und Rauch standhalten, ehe der Kapitän den Befehl gab, das Schiff zu verlassen, und es in der rauen See in die Rettungsinseln ging. Den Brandbekämpfern an Bord war der Sauerstoff ausgegangen, und um 7.50 Uhr hatte dicker, schwarzer Rauch zum Verlassen auch des Ruderhauses gezwungen.
Zu der Zeit war die Bordenergie und damit auch die Manövrierfähigkeit verloren gegangen. Zwei andere, normalerweise rivalisierenden Trawler, die "Ivan Golubets" der Independent Fisheries und die "San Discovery", eilten gemeinsam zu dem Havaristen und erreichten ihn um 8.10 Uhr. Die erfahrende Crew der "Ivan Golubets" ging professionell ans Rettungswerk, sodass alle Schiffbrüchigen unversehrt gerettet werden konnten. Gegen 14 Uhr trafen sie in Lyttelton ein und wurden nach einer ersten Versorgung von dort nach Nelson geflogen. Sie sollten in der Reparaturzeit, die auf drei bis vier Monate geschätzt wurde, auf anderen Talley-Schiffen eingesetzt werden. Die 65 Meter lange, 14 Meter breite und in Nelson beheimatete "Amaltal Columbia" war 1992 bei der Sterkoder Shipbuilding in Kristianssund entstanden und war im Einsatz für die Talley's Group in Motueka.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall stoppte Frachter in den Dardanellen
(13.09.12) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Milano Star" erlitt auf der Fahrt von Kepez in der Türkei nach Thessaloniki bei der Passage der Dardanellen am 11.9. Maschinenausfall. Das Schiff wurde vor Guzelyah notgeankert. Nach Ausführung von Reparaturarbeiten konnte es am 12.9. um 16:30 Uhr die Fahrt nach Thessaloniki fortsetzen. Die "Milano Star", 6474 tdw (IMO: IMO 7717200) wurde 1979 erbaut und hat als Manager die ägyptische Engy Shipping Lines Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer Anlauf zur Verschrottung des Wracks der "Carina"
(13.09.12) Das Wrack des finnischen Frachters "Carina" inIngå könnte in absehbarer Zeit stückweise auf den Schrott gehen. Es gibt derzeit wieder einen Interessenten, der es vom Strand räumen müsste, auf dem es seit etlichen Jahren vor sich hin rottet. Zuvor müssten der Rumpf allerdings ausgepumpt und die darin befindlichen Lecks zugeschweißt werden. Mit einer Trosse soll das Wrack dann beim Fischereihafen von Joddböle nach und nach an Land gezogen werden. Die "Carina" entstand 1934 in Turku. Das 40 Meter lange und 7,7 Meter breite Schiff liegt seit über 10 Jahren im Hafen. Der letzte Besitzer hatte es zu einem Restaurantschiff umbauen wollen. Im Jahr 2000 wurde es ohne Genehmigung in den Fischereihafen gelegt, zwei Jahre darauf riss es sich los und strandete am Ufer. Seither waren Anläufe, das rostige Wrack zu räumen, stets an mangelnden Sicherheiten und Ressourcen gescheitert sowie an niedrigen Schrottpreisen. Die Gemeinde möchte eine Banksicherheit und damit auch eine Absicherung, dass der Strand und die Abwrackstelle nach Abschluss der Arbeiten wiederhergestellt werden. Es bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Plan in dieser Hinsicht genehmigungsfähig ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Schlepper in Tennessee
(13.09.12) Am Vormittag des 12.9. brach auf dem amerikanischen Flussschlepper "Bill Wepfer" im Hafen von Hickman ein Feuer aus. Er lag an der Wepfer Marine Mooring. Vertreter des Fulton County Kentucky Sheriff's Office, der Hickman-Dorena Ferry, des Hickman Fire Department, der U.S. Coast Guard, und das Cayce Fire Department waren vor Ort im Einsatz. Es gelang, den Brand im Maschinenraum gemeinsam mit der Schiffsbesatzung einzudämmen. Der Schlepper ist 55 Fuß lang und wurde 1989 in Memphis für die Wepfer Marine Inc. erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kleine schleppten einen Großen
(13.09.12) Auf der norwegischen Fähre "Hamarøy", 3695 BRZ (IMO-Nr: 9056313), brach am 11.9. eine Kraftstoffleitung, und es kam zu einem Austritt von Diesel in den Maschinenraum. Die Maschine musste daraufhin gestoppt werden. Zwei NSSR-Boot nahmen den Havaristen, der sich auf der Fahrt von Bognes nach Lødingen befunden hatte, gegen Mittag auf den Haken, nachdem zuvor die in der Nähe befindliche Fähre "Tysfjord" das vor Lødingen treibende Schiff in Schlepp zum Hafen genommen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kiste als Rettungsinsel (Bild: USCG)
Fischer überlebte Kutteruntergang in einer Fischkiste
(12.09.12) 26 Stunden nach dem Kentern seines 8,5 Meter langen Aluminiumootes "Kaitlin Rai" am 6.9. ist ein Fischer vor der Küste von Alaska aus rauer See gerettet worden. Das Boot hatte beim Lachsfang vor Cape Edgecumbe einen Hydraulikausfall erlitten.
Es gelang zwar, den Schaden zu beheben, doch beim Versuch, in den Hafen zurück zu gelangen, warf eine große Welle den Kutter um. Eines der beiden Besatzungsmitglieder war dann in eine von Bord gespülte, nur 1,20 x 1,20 Meter große Plastikkiste geklettert und hatte sich darin über Wasser gehalten. Einmal wurde er herausgespült, konnte aber wieder hineinklettern.
Ein Hubschrauber der Küstenwache barg den 19-Jährigen mit einem Helikopter am 7.9. Er hatte sich selbst Mut zugesprochen und mit dem Singen von Liedern wie "Row, Row, Row Your Boat" oder "Rudolf the rednosed Reindeer" motiviert. Das zweite Besatzungsmitglied des Schiffs hatte ihm nach dem Kentern geholfen, vom Rumpf des gekenterten Bootes in die Fischkiste zu klettern und selbst einen vorbeitreibenden Überlebensanzug zu ergreifen und überzustreifen.
Beide Männer wurden aber von fast drei Meter hohen Wellen getrennt. Der im Wasser treibende wurde schließlich an einen Strand gespült und dort zwei Stunden vor dem zweiten Mann gerettet. Die Coastguard, nachdem das Schiff nicht wie geplant in Port Edgecumbe zurück war, seit dem Morgen des 7.9. einen, später drei weitere Helikopter in der Luft auf der Suche nach dem vermissten Boot. Die Alaska State Troopers und die Sitka Mountain Rescue schickte vier Boote in See. Die Troopers fanden den bei Point Amelia angetriebenen Mann. Er sagte, das Schlimmste an seinen 26 Stunden im Wasser sei gewesen, nicht zu wissen, was aus seinem Kollegen geworden sei. Quelle: Tim Schwabedissen



"Amaltal Columbia" brennt (Bild: RNZAF)
Fabriktrawler vor Neuseeland brennend aufgegeben
(12.09.12) Auf dem 64 Meter langen neuseeländischen Fabriktrawler "Amaltal Columbia" brach am 12.9. um 5.24 Uhr ein Feuer aus. Das Schiff befand sich 85 Kilometer vor Christchurch, als der Brand in einem achtern gelegenen Fischmehl-Lagerraum entstand. Dieser wurde abgeschottet und mit CO2 geflutet. Um 5.40 Uhr funkte das Schiff nach dreistündiger, vergeblicher Brandbekämpfung Mayday.
Die Crew versammelte sich in Überlebensanzügen an Deck, wo sie stundenlang im Rauch ausharrten Das New Zealand Rescue Coordination Centre schickte von dort Helikopter, während das Schiff mit 7,5 Knoten Fahrt auf Lyttelton zuhielt. Später gingen alle bis auf vier Mann der Schiffsführung in Rettungsinseln, nachdem sich der Brand bis neun Uhr weiter ausgebreitet hatte.
Der Trawler krängte inzwischen fünf Grad. Neben der "San Discovery", die ein Dutzend Schiffbrüchiger an Bord zog, kamen die ukrainische Fischfabrik "Ivan Golubets" sowie eine Air Force Orion zu Hilfe und nahm die übrigen Schiffbrüchigen auf. Nachdem das Feuer sich zu einem Großbrand ausweitete, mussten auch die letzten vier Mann von Bord. Rund 30 von ihnen trafen um 14.30 Uhr in Lyttelton ein. Die Geretteten wurden von dort zurück nach Nelson, wo das Schiff ausgelaufen war, gebracht und wurden von dort heimgeflogen.
Sie waren drei Wochen auf See gewesen und hätten noch 20 weitere Tage bleiben sollen. Die "San Discovery" nahm den Havaristen dann gen Lyttelton mit vier Knoten Fahrt in Schlepp, wo er am 13.9. gegen zwei Uhr erwartet wurde. Das Feuer war inzwischen abgeschwächt, vereinzelt waren Brandherde sichtbar, aus den Schornsteinen drang Rauch.
Die "Amaltal Columbia" (MMSI-Nr.: 512236000) wurde 1992 erbaut.
Am 3.9.2005 war sie 100 Meter nordwestlich der Town Wharf in Bluff auf Grund gelaufen, aber am selben Tag vom Lotsenboot "Awarua" wieder flott gemacht worden. Die "Ivan Golubets", 5720 tdw (IMO: 8859782), entstand 1991.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger zum Brandherd auf "Amsterdam Bridge" vorgestoßen
(12.09.12) Am 12.9. wurde das Feuer auf der "Amsterdam Bridge" als gelöscht bezeichnet, auch wenn noch Rauch aus der beschädigten Containerladung aufstieg. Berger haben begonnen, den Schaden zu untersuchen. 26 Container in dem Bereich, in dem der Brand seinen Ausgang genommen hatte, wurden geöffnet, sieben beschädigt vorgefunden. Das Schiff sollte möglicherweise noch am 12.9. nach Mumbai eingeschleppt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrer bei Kollision mit Kai leicht beschädigt
(12.09.12) Das holländische Kreuzfahrtschiff "Maasdam", 55575 BRZ (IMO: 8919257), kollidierte beim Festmachen in Montreal am 8.9. mit dem Kai an Liegeplatz 17. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber das Schiff musste anschließend oberhalb der Wasserlinie ausgebessert werden. Zum Unglückszeitpunkt waren zwei Flusslotsen der Laurentian Pilot Authority an Bord. Die Abfahrt aus Montreal verzögerte sich durch die notwendigen Reparaturarbeiten. Die Canadian Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in der Elbmündung Spielball der Wellen
(12.09.12) Zwei Segler aus Berlin strandeten ihrer 9,5 Meter langen Segelyacht am Abend des 11.9. in der Elbmündung. Gegen 19.15 Uhr meldete ein Fischkutter der Revierzentrale das bei Tonne 21 in der Außenelbe festgekommene Boot. Die See warf es ständig hin und her. Die beiden Segler an Bord lösten wenige Augenblicke später per Tastendruck über UKW-Seefunk Seenotalarm aus. Die "Vormann Jantzen" legte sofort in Cuxhaven ab und nahm Kurs auf den rund zehn Seemeilen (etwa 18 Kilometer) entfernten Unglücksort. Unterdessen machten die beiden etwa 50-jährigen Segler an Bord ihrer Yacht dramatische Minuten durch. Bei etwa einem Meter Seegang und südwestlichen Winden bis sechs Beaufort mit kräftigen Schauerböen war das Boot zum Spielball der Wellen geworden. Um keine Zeit zu verlieren, zog der Kutter die Yacht, die zudem Ruderbruch erlitten hatte, mit einer provisorischen Schleppleine vom Grund und hielt sie auf Position, bis die Seenotretter eintrafen. Mit dem Tochterboot "Butscher" stellten sie eine Leinenverbindung her und brachten die Yacht aus der Gefahrenzone. Im Cuxhavener Yachthafen legten sie das Boot sicher an einen Steg. Die Segler hatten sich bei der Strandung leichte Verletzungen zugezogen, waren aber soweit wohlauf, dass sie an Bord der zwar beschädigten, aber noch schwimmfähigen Yacht übernachten konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweites Opfer von Rheinkollision geborgen
(12.09.12) Der seit der Kollision mit dem Binnenschiff "Deo Faventa" am 31. August in Basel vermisste Kapitän des deutschen Vermessungsboots "Level A" ist am 10.9. tot aus dem Rhein geborgen worden. Die Leiche des Mannes wurde am Morgen beim elsässischen Stauwehr Kembs unterhalb von Basel entdeckt und wurde am 11.9. identifiziert. Der wissenschaftliche Leiter der Vermessungsarbeiten, die mit dem Boot ausgeführt wurden, war bereits am 1. 9. im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Nur leicht verletzt wurden die beiden übrigen Mitglieder der Crew. Das Vermessungsboot war in Basel im Auftrag des baselstädtischen Tiefbauamtes im Einsatz gewesen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren noch nicht abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr kühlte glühenden Container auf "MSC Flaminia"
(12.09.12) Auf dem seit dem 9.9. im Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven liegenden Containerschiff "MSC Flaminia" hat vom 11. zum 12.9. ein Container mehrfach erhitzt. Bei routinemäßigen Messungen waren zunächst am Abend des 11.9. an einem mit gepressten Papierrollen beladenen Container Temperaturen von über 200 Grad Celsius festgestellt worden. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatten daraufhin um 22.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Diese kühlte das Glutnest herunter. Löschen ließ es sich nicht, da der Container unter Deck gestaut und nur schwer erreichbar war. Den Kräften der Berufsfeuerwehr, die mit zwei Löschfahrzeugen, Einsatzleitwagen sowie einem Logistikfahrzeug vor Ort waren, gelang es, die Temperatur in dem betroffenen Container auf 30 Grad Celsius herunterzukühlen. Auch der Gerätewagen-Atemschutz, besetzt mit zwei Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Rüstringen, rückte aus. Erst gegen 1 Uhr in der Nacht konnten die Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen. Doch am Morgen des 12.9. mussten die Kräfte der Feuerwache 2 erneut ausrücken. Wiederum hatten sich die Außenwände des Containers auf über 200 Grad Celsius erhitzt. Nach Auskunft des Havariekommandos befanden sich rund um den Papiercontainer herum keine brennbaren Materialien. Die Ursache für das Entstehen von Glutnestern in dem Container war unklar. Im Laufe der Woche soll ein Expertenteam für forensische Brandschäden-Ursachen das Schiff inspizieren. Die Hamburger Staatsanwaltschaft, die das Schiff nach dem Einlaufen beschlagnahmt hat, prüfte derweil ob Straftaten begangen wurden, und führten ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung. Die Hamburger Behörde ist vorerst zuständig, weil das Schiff in der Hansestadt registriert ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Trawler in der Barentsee
(12.09.12) Am Morgen des 10.12. kollidierten in der südlichen Barentsee die russischen Trawler "Umbrina" und "Altay" nach einem Maschinen-Blackout der "Umbrina". Sie wurde im Bereich des Laderaums auf 1,1 x 0,15 Metern aufgerissen und ankerte vor Kildin Island. Der Schlepper "Mikula" erreichte den Havaristen gegen Mittag und zog ihn in geschütztes Gebiet, wo das Leck abgedichtet wurde. Die "Umbrina", 1026 tdw (IMO: 7052571) wurde 1970 erbaut und läuft für die MTR Co., die "Altay", 203 tdw (IMO: 8842026) entstand 1988.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Ägäis gestrandet
(12.09.12) Der griechische Frachter "Efstration" lief in der Ägäis auf Position 38 11 N 024 05 O am 11.9. mit einer Ladung Sonnenblumen auf Grund. Das Schiff forderte aus Piräus einen Bergungsschlepper an. Die "Efstratios", 2954 tdw (IMO: 7726940), wurde 1978 erbaut und hat als Manager die Kapetanikolas Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Berry Head gesunken
(12.09.12) Am Morgen des 11.9. sank der 15 Meter lange Kutter "Sarah Jayne" aus Exmouth vor Berry Head. Die Coastguard hatte um 11.24 Uhr einen Notruf des Kutters "Girl Rhona" aufgefangen, dass 2,5 Meilen vor Brixham ein Kutter gekentert sei und man zwei Überlebende aus dem Wasser gezogen habe. Der dritte wurde vermisst, er war wohl noch an Bord, als das Schiff sank. Eine SAR-Operation lief an, an der u.a. die KNRM-Boote aus Torbay und Exmouth beteiligt waren, sowie ein Coastguard-Helikopter aus Portland und der Marineversorger "Wave Knight" teilnahmen. Sie wurde gegen 20.30 Uhr mit Eintritt der Dunkelheit ergebnislos unterbrochen und am Morgen des 12.9. fortgesetzt. Vertreter des Marine Accident Investigation Branch trafen derweil in Brixham ein, um das Unglück zu untersuchen. Marinetaucher sollten zu dem Wrack absteigen. Die beiden Überlebenden verbrachten die Nacht im Krankenhaus von Torbay. Erst am 1.9. war vor Devon der Trawler "Chloe T" gesunken, er ging 20 Meilen vor Bolt Head südwestlich von Salcombe unter. Die fünfköpfige Crew wurde gerettet. Die "Girl Rona" selbst war auch vor einiger Zeit in Seenot geraten. Sie lag rund eine Woche auf einer Sandbank vor Teignmouth und erst seit Mitte August zurück im Dienst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot in Friedrichshafen gekentert
(12.09.12) Im Hinteren Hafen in Friedrichshafen kenterte am Morgen des 11.9. das Motorboot "Cheetah" und musste von der Ölwehr geborgen werden. Dabei waren 15 Feuerwehrleute im Einsatz sowie zwei Ermittler der Wasserschutzpolizei. Ein Fischer hatte die Havarie gegen 8.30 Uhr beim Hafenmeister gemeldet. Die Ölwehr zog eine Ölsperre um das Sportboot, richtete es auf und schleppte es zum Hafenkran. Die Wasserschutzpolizei vermutete einen technischen Defekt als Ursache für das Kentern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack wird in 3 D dokumentiert
(12.09.12) Die USS "Hatteras", 1126 ts, ein 210 Fuß langes Kanonenboot der US Navy im amerikanischen Bürgerkrieg, das am 11.1.1863 im Gefecht vor Galveston, Texas, sank, wird jetzt von Wissenschaftlern der NOAA untersucht. Das Wrack liegt 17 Meter tief und war stark versandet, doch Stürme haben jetzt einen Teil der Sedimente fortgespült, sodass es vom 10.9. an zwei Tage lang mit Sonar untersucht werden sollte, bevor es wieder zugedeckt wird. Dazu wurde das Forschungsschiff "Manta" als Basis genutzt. Die Forscher erhielten 3-D-Bilder des Hecks und der Schaufelräder. Die Sicht betrug indes nur 3-10 Fuß. Erst in den 1970er Jahren war es erstmals wieder entdeckt worden von einem Professor der Rice University. Das Panzerschiff war 1861 in 1 Wilmington, Delaware, als Handelsschiff erbaut und noch im selben Jahr von der Navy erworben und am Philadelphia Navy Yard zur Blockade der Küste von Florida umgebaut worden. Am 6.1.1863 stieß es zur Flotte von David Farragut. Fünf Tage später eröffnete die CSS "Alabama" der Konföderierten das Feuer auf das Schiff, das 34 Minuten später brennend und leckgeschossen aufgegeben werden musste. Von der 126-köpfigen Besatzung kamen zwei ums Leben, die anderen wurden von der "Alabama" gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maheno bekam Wrack-Gesellschaft
(12.09.12) Unweit des Wracks des 1935 gestrandeten Passagierdampfers "Maheno" ist am 10.9. eine Yacht auf Fraser Island auf Strand getrieben und von der Brandung zerschmettert worden. Ein mechanischer Schaden war Schuld an dem Totalverlust. Der Skipper hatte am Morgen gegen ein Uhr um Hilfe gebeten, und die Tin Can Bay und Sandy Strait Coast Guard wurde zu dem Boot, das 200 Meter vor dem Ufer lag, geschickt. Es konnte aber nicht abgeschleppt werden und lag in der Brandungszone. Es trieb schließlich auf Grund, nachdem der Anker nicht mehr hielt, und wurde dort in Stücke geschlagen. Der Skipper wurde von der Fraser Island Police in Obhut genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Berry Head gesunken
(12.09.12)
DL Salvia und Sunny Horizon (Bild: Piet Sinke)
Ölbekämpfung nach Kollision vor Jurong Island
(11.09.12) Nach der Kollision des südkoreanischen Tankers "DL Salvia", 4488 BRZ (IMO-Nr.: 9368924), und dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter "Sunny Horizon", 32987 BRZ (IMO-Nr.: 9597379 ), in den Gewässern zwischen Jurong Island und der Tuas View Extension Reclamation Area am 9.9. gegen 14 Uhr konnte die Ölverschmutzung, die durch Auslafuen von rund 60 Tonnen aus einem aufgerissenen Bunkertank der "DL Salvai", die von Singapur nach Port Klang unterwegs gewesen war, entstanden war, auf das Temasek Fahrasser rund 700 Meter östlich der Sultan Shoal konzentriert werden. Ein Patroullienboot und verschiedene Ölbekämpfungsfahrzeuge waren vor Ort, um bis in die Nacht hinein das Öl zu beseitigen. Die beiden havarierten Schiffe verblieben auf der West Jurong Reede. Quelle: Tim Schwabedissen



Flaminia in Weserport (Bild: Havariekommando)
"MSC Flaminia" von Staatsanwaltschaft beschlagnahmt
(11.09.12) An Bord der "MSC Flaminia" begann am 10.9. die Arbeit der Brandermittler von Wasserschutzpolizei, Staatsanwaltschaft und der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen, die das Verfahren unter dem Aktenzeichen 255/12 führt. Die Staatsanwaltschaft hat das Schiff beschlagnahmt, weswegen die Berger momentan keinen Zugriff haben. Der Verdacht der Ermittler geht auch in Richtung einer falschen Deklaration von Containern. Ob sich in dem ausgeglühten Trümmerfeld der Laderäume dies aber erhärten lässt, ist noch ungewiss.
Wann das Wrack freigegeben wird, ist noch unklar. Sicher ist indes, dass die Berger von Smit den ersten Teil ihres LOF-Kontraktes mit der Ablieferung des Frachters in Wilhelmshaven erfüllt haben. Der Schlepper "Anglian Sovereign" kehrte am Abend des 10.9. nach wochenlangem Einsatz im Pazifik in den Waalhaven von Rotterdam zurück. Wenn der Frachter wieder freigegeben ist, kann die Ladung aus den unversehrt gebliebenen Laderäumen 1, 2 und 8 gelöscht werden. Mehrere hundert der insgesamt 2800 Container haben den Brand überstanden.
Beladen waren sie unter anderem Airbags, Kokosnüsse, Bier, Honig, Lumpen, Hühnchenfleisch, Parfüm, chemische Stoffe für die Pharmaindustrie und sogar Testosteron-Pulver. Ungewiss ist dabei noch, ob eine Corvette von 1960 und drei weitere Luxuswagen die Havarie unbeschadet überstanden haben. In 151 der Container befand sich zudem Gefahrgut, 72 davon wurden zerstört und 24 beschädigt. 55 sind unversehrt.
Wo jeder einzelne dieser Container steht und was genau darin war, wird in den Ladungspapieren und Stauplänen vermerkt. Der International Maritime Code for Dangerous Goods regelt weltweit, was als Gefahrgut ausgewiesen werden muss. Auf mehr als 500 Seiten ist alphabetisch alles aufgelistet und in Gefahren-Klassen von 1 (explosive Stoffe) bis 9 (gefährliche Stoffe und Gegenstände) eingeteilt.
Viele Güter sind darunter, die im Haushalt normalerweise nicht als Gefahrgut angesehen würden wie Streichhölzer, Einwegfeuerzeuge, Grillanzünder oder Haushaltsreiniger mit Lösungsmitteln. Der konkrete Inhalt der Gefahrgut-Container auf der havarierten "Flaminia" blieb weiterhin unter Verschluss. Die Havarieexperten haben nach eigenen Angaben zwar Originaldokumente über die Ladung, durften diese Liste jedoch nicht ohne Zustimmung des Reeders NSB aus Buxtehude veröffentlichen.
Wenn die Berger wieder ans Werk gehen, muss das Löschwasser, das das Heck momentan noch 16 Meter tief ins Wasser drückt, abgepumpt und das Schweröl an Land gegeben werden. Die Arbeiten am Schiff werden mindestens ein bis zwei Monate dauern. Wie es dann mit dem Frachter weitergeht, ist auch noch ungewiss. Die Reederei ist aber optimistisch, dass sich eine Reparatur angesichts der unbeschädigt gebliebenen Bereiche von Vor- und Achterschiff sowie Maschine und Aufbauten lohnen könnte. Bereits während der Schleppreise hatten die Berger sogar schon die Hilfsdiesel in Betrieb nehmen und so die Stromversorgung wieder herstellen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offenes Feuer auf Amsterdam Bridge niedergekämpft, Lage weiter kritisch
(11.09.12) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Containerschiff "Amsterdam Bridge", auf dem am 9. September um 16:35 Uhr indischer Ortszeit im Mittschiffsbereich im Laderaum 3 nach einer Explosion ein Feuer ausgebrochen war, konnten inzwischen alle offenen, sichtbaren Flammen gelöscht werden. Die Küstenwache und andere Hilfsfahrzeuge setzten das Abkühlen des Rumpfes aber fort. Vermutlich hatte die den Brand auslösende Explosion in einem Container im Schiffsbauch stattgefunden. Das Schiff hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf der Fahrt vom indischen Hafen Nhava Sheva nach Colombo/Sri Lanka befunden. Von der 20-köpfigen Crew, die aus der Ukraine, Polen, den Philippinen und Myanmar stammte, wurde niemand verletzt. Die gesamte Crew begab sich aktuell außerhalb der Gefahrenzone, blieb aber noch an Bord, um die Bergungsmaßnahmen zu unterstützen. Das Schiff fährt in Charter der japanischen Reederei "K" Line. Derzeit ankerte es in indischen Hoheitsgewässern kurz außerhalb des Kanals vor dem Hafen von Nhava Sheva, in der Nähe von Mumbai. Die "Amsterdam Bridge" hatte insgesamt rund 1.550 Container geladen. Obwohl das Feuer eingedämmt war, blieb die Lage wegen des Vorhandenseins giftiger Chemikalien in der Ladung kritisch. Insgesamt befanden sich 119 Gefahrgutcontainer an Bord. Am Abend des 10.9. wurden Experten der Resolve Shipping vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entmastete Yacht nach Sassnitz eingeschleppt
(11.09.12) Der Skipper der schwedischen Yacht "Mona" ist am 9.9. vor Rügen aus Seenot gerettet worden. Der Mann hatte am Morgen SOS gefunkt, nachdem sein Boot wegen eines Mastbruchs nicht mehr manövrierfähig war. Ein Polizeiboot nahm den Notruf auf und peilte das Schiff 41 Kilometer nordöstlich von Sassnitz an. Die Seeleute nahmen den erschöpften Mann an Bord. Die "Mona" wurde dann von einem Seenotkreuzer in den Hafen von Sassnitz geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



RoRo-Fähre rasierte Yachten auf der Trave
(11.09.12) Im dichten Nebel kam am Morgen des 9.9. um 6.39 Uhr auf der Trave die norwegische RoRo-Fähre "Antares", 19663 BRZ (IMO-Nr.: 8500680), von Helsingborg kommend aus dem Fahrwasser ab. Als sie zurück manövrierte, geriet ihr Heck gegen sechs Sportboote, die an einem Steg vertäut lagen. Es entstand erheblicher Sachschaden, aber die an Bord befindlichen Segler ebenso wie die 21 Besatzungsmitglieder und zwölf Passagiere der "Antares" kamen mit dem Schrecken davon. Ein Schlauchboot am Heck einer Yacht wurde zerquetscht. Ein Boot wurde um einen Meter angehoben. Schrammen an den Booten und Splitter an Deck sowie Schäden an der Marina am Wochenmarkt zeugten davon, wie knapp die Sache ausgegangen war. Die Wasserschutzpolizei nahm nach dem Festmachen der Fähre am Skandinavienkai gegen sieben Uhr die Ermittlungen auf. Schnell war klar, dass Alkohol nicht im Spiel und auch die Radaranlage angeschaltet war. Es wurde nun geprüft, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen vorlag. Den Schaden an den Sportbooten musste erst noch ein Sachverständiger prüfen. Die 1988 in Polen gebaute Antares ist 157 Meter lang fährt seit dem 1. September 2010 ab Travemünde. Sie verließ den Travemünder Hafen gegen 21 Uhr wieder zur Rückfahrt nach Helsingborg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Antriebsschaden der "Queen Victoria" wird bei Lloyd-Werft repariert
(11.09.12) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrer "Queen Victoria", 90049 BRZ (IMO-Nr.: 9320556) kam es zu einem Problem mit dem Antrieb, der für das Schiff der Reederei Cunard einen ungeplanten Reparaturstopp im Trockendock nötig macht, sodass die nächste Kreuzfahrt ausfällt. Das Schiff, das derzeit von Venice nach Southampton, wo es am 13.9. erwartet wird, unterwegs ist, kann derzeit nur mit reduzierter Fahrt laufen. Cunard verkürzt nun die aktuelle Reise, um die Passagiere der aktuellen Kreuzfahrt pünktlich in den Heimathafen Southampton zu bringen. Von dort geht es für das Schiff direkt nach Bremerhaven in die Lloyd-Werft. Eine 16-tägige Mittelmeerkreuzfahrt vom 3. Oktober an muss deshalb ausfallen. Anstelle der ausgefallenen Reise bietet die Reederei ab dem 17. Oktober eine Kurz-Kreuzfahrt von zwei Tagen von Southampton nach Zeebrugge an. Die nächste reguläre Reise startet dann am 19. Oktober und führt über den Atlantik in die Karibik.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Multicat
(11.09.12) Am 9.9. geriet das britische Multicat-Schiff "Laura M".(MMSI-Nr.: 235007548) in Rosyth in Brand. Drei Löschfahrzeuge aus Dunfermline und jeweils eines aus Lochgelly und Kirkcaldy waren nach dem Alarm um 12.25 Uhr vor Ort. Das 19 Meter lange Boot lag im Innenhafen. Der Brand konnte im Maschinenraum lokalisiert und um 13.45 Uhr gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter geriet beim Auslaufen in Brand
(11.09.12) Der Kutter "Arackal 2" geriet am 10.9. in Thottappally in Brand. Das Schiff eines Eigners aus Ambalappuzha wollte gerade auslaufen. Die siebenköpfige Crew konnte sich retten. Die Feuerwehr von , Alappuzha löschte den Brand, jedoch wurde das Deck des Kutters vollkommen zerstört. Die Ambalappuzha Coastal Police nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Rauch auf Stena Forecaster
(11.09.12) Am 10.9. kam es gegen Mittag auf der schwedischen Frachtfähre "Stena Forecaster", 24688 BRZ (IMO-Nr.: 9214678), im Västra-Hafen in Hangö plötzlich zu starker Rauchentwicklung an einem im Frachtdeck stehenden Truck. Die Besatzung evakuierte sofort die Umgebung, dann gelang es, den qualmenden Laster an Land zu bringen. Als Rettungskräfte eintrafen, war die Situation bereits unter Kontrolle. Wie sich herausstellte, war Hydrauliköl aus dem Truck ausgelaufen und auf den erhitzten Auspuff geraten. Gegen 22 Uhr verließ die Fähre den finnischen Hafen wieder gen Lübeck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Banzai gestrandet (Bild: Frank Behrends)
Banzai im Sturm gestrandet
(10.09.12) Die Yacht "Banzai", eine Dufour 34, wurde in einem Sturm am 3.9. auf den Strand von Port Grimaud getrieben. Am 6.9. gelang es, das auf der Seite liegende Boot wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Kapitän setzte Schubverband auf Leitwerk
(10.09.12) Am 09.09 um 08.10 Uhr kollidierte auf dem Elbe-Lübeck-Kanal ein Schubverband im Unterwasser der Schleuse Witzezee mit dem rechten Leitwerk. Beim Einlaufen in die Schleusenkammer kollidierte der Schubleichter, der mit Mais beladen war, unter der Wasserlinie mit dem Leitwerk und beschädigte es erheblich. Es kam zu einem Wassereinbruch im vorderen abgeschlossenen Teil des angekoppelten Leichters. Der Laderaum wurde aber nicht beschädigt. Nachdem das Schiff in er Schleusenkammer fest war, begann die Feuerwehr mit dem Abpumpen aus dem Vorraum des Leichters. Der Elbe-Lübeck-Kanal wurde daraufhin gesperrt. Ein vorläufiger Alkoholtest beim Schiffsführer ergab einen Wert von 2,1 Promille. Die Wasserschutzpolizei in Ratzeburg hat strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen und ermitteltte wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr. Quelle: Tim Schwabedissen



Amsterdam Bridge brennt
(Bild: Shasih Kallada)
Nach der "MSC Flaminia" weiterer deutscher Containerfrachter in Brand
(10.09.12) Am selben Tag, an dem die "MSC Flaminia" den Hafen von Wilhelmshaven erreichte, erwischte es einen anderen Frachter deutscher Reeder, die "Amsterdam Bridge", 54405 tdw (IMO: 9450911), vor Mumbai. Der Brand auf diesem Schiff konnte am Morgen des 10.9. offenbar unter Kontrolle gebracht werden.
Der Rumpf musste aber noch weiter gekühlt werden, und dichte Rauchwolken standen über dem Havaristen. Der Frachter war am Vortag um 17.15 Uhr unweit des Prongs Reef Lighthouse in Süd- Mumbai in Brand geraten. Von den 112 Containern bargen 24 Boxen insgesamt 45 Tonnen Gefahrgüter.
Außerdem waren 2600 Tonnen Schweröl in den Bunkertanks. Neben vier Schiffen der indischen Küstenwache, außer der 1,5 Stunden nach dem ersten Notruf eingetroffenen "Samudra Prahari" und "Subhadra Kumari Chouhan", denen es nicht gelungen war, den Brand erfolgreich zu bekämpfen, die zur Verstärkung gerufenen "Sankalp" und "Sangram", waren zwei Fahrzeuge der Indischen Marine, zwei Feuerlöschschlepper des Mumbai Port Trust (MPT), darunter die "SCI Pawan", sowie fünf Schlepper von ONGC im Einsatz.
Der Frachter hatte auf der Innenreede geankert, nachdem er von Port Klang kommend am 7.9. in Nava Sheva, Jawaharlal Nehru Port Trust (JNPT) Ladung gelöscht und Container für Colombo in Sri Lanka an Bord genommen hatte. Hier hätte er am 11.9. einlaufen sollen. Das Feuer war in der Nähe des Maschinenraums wohl in einem Laderaum entstanden, und gegen 20 Uhr schien es erstmals unter Kontrolle gebracht zu sein, doch am späten Abend weitete es sich auf den Mittschiffsbereich aus. Auch die Aufbauten wurden erfasst. Am 10.9. um 01:30 Uhr war die "Svitzer Surat" am Havaristen eingetroffen.
Das 4400-TEU-Schiff ist im Einsatz für die Wan Hai Lines und Pacific International Lines. Es ist in einem Dienst von Nhava Seva nach Colombo, Singapur, Punson, Shanghai nach Ningubo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kranponton in Eemshaven
(10.09.12) Am 5.9. um 16.03 Uhr brach auf dem zyprischen Kranponton "Strekker" (IMO: 1128017) in Eemshaven im Beatrixhafen an Terminal Delfzijl BV Westlob 3 ein Feuer aus. Das KNRM-Boot "Jan en Titia Visser" wurde alarmiert und machte sich mit einer zusätzlichen Löschpumpe an Bord auf den Weg zum Brandort. Auch die Feuerwehren Eemsmond und Delfzijl kamen zum Einsatz. Um 17 Uhr war der Brand unter Kontrolle und eine Viertelstunde später gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkertank von Flüssiggastanker bei Kollision aufgerissen
(10.09.12) Am 9.9. gegen 14 Uhr kollidierte der unter Hongkong-Flagge registrierte Bulkcarrier "Sunny Horizon" mit dem südkoreanischen Flüssiggastanker "Dl Salvia" im Temasek Fahrwasser, rund 700 Meter östlich der Sultan Shoal. Ein Bunkertank der "DL Salvia" wurde dabei aufgerissen, und knapp 60 Tonnen Bunkeröl liefen aus. Sieben Patroullien- und Ölbekämpfungsschiffe wurden in Marsch gesetzt, das Öl aufzunehmen. Die "Dl Salvia", 4998 tdw (IMO: 9368924), wurde 2008 erbaut und hat als Manager die DL Shipping Co. Ltd. Die "Sunny Horizon", 56686 tdw (IMO: 9597379), hat als Manager das MSI Ship Management in Quingdao.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack verschwundenen Kutters auf dem Meeresgrund geortet
(10.09.12) Die US Coast Guard und eine Bergungsfirma haben das Wrack des gesunkenen, 70 Fuß langen Kutters "Lady Cecilia" am 9.9. rund 20 Meilen vor Point Ledbetter unweit der Willapa Bay in Washington geortet. Das Schiff war nach dem Empfang eines EPIRB-Signals mit seiner vierköpfigen Crew am 10. März spurlos verschwunden, die Suche nach ihm wurde am Folgetag ergebnislos eingestellt. Lediglich ein Trümmerfeld war dabei gefunden worden, außerdem eine leere Rettungsinsel. Im April wurde eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Die Coast Guard nahm die Berger von FDS unter Vertrag, das Wrack der "Lady Cecilia" mit einem ROV in rund 460 Fuß Wassertiefe aufzuspüren. Als Basis diente der 225 Fuß lange Tonnenleger "Fir" aus Astoria, Oregon. Nun soll das ROV Videos des Kutters aufnehmen, die in den kommenden Wochen dann analysiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyaaht wird nach Garagenflutung in Cogolin repariert
(10.09.12) Die am 29.8. sinkend auf Grund gesetzte, unter Marshall Islands-Flagge registrierte Luxusyacht "Sofia", 419 BRZ (IMO: 9507283), liegt derzeit am Kai der Monaco Marine Shipyard Marines in Cogolin. Das Schiff war an jenem Tag vor St. Tropez ankerauf gegangen und hatte dann durch die offene Heckrampe Wassereinbruch erlitten. Es musste in höchster Not bei Canebiers auf Grund gesetzt werden. Tags darauf war es gelungen, es auszupumpen und nach Cogolin einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schrott auf Binnenschiff in Brand
(10.09.12) Die Feuerwehr von Genk rückte am Abend des 9.9. zu einem mit Schrott beladenen Binnenschiff aus, auf dem es um 21.30 Uhr im Albertkanaal am Swinnenwijerweg Feueralarm gegeben hatte. In den 650 Tonnen Altmetall war ein Brand entstanden, der erst am Morgen des 10.10. am Kai des Recyclingbetriebes gelöscht werden konnte. Die Ladung musste dabei zeitaufwändig von Bord geholt und an Land abgelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seglerin abgelenkt - Binnenschiff gerammt
(10.09.12) Eine Seglerin hat auf der Havel-Oder-Wasserstraße bei Lehnitz auf der Oberhavel mit ihrer Yacht am 6.9. ein entgegenkommendes Binnenschiff gerammt. Dabei wurde das Boot erheblich beschädigt. Die Skipperin blieb unverletzt. Die Frau war offenbar abgelenkt worden und hatte dann das herannahende Binnenschiff übersehen. Nach dem Zusammenstoß nahmen die Binnenschiffer die Frau an Bord und schleppten das Segelboot an den Liegeplatz Marienwerder.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Stück Küstenschifffahrtshistorie endete vor Hesselø auf dem Meeresgrund
(10.09.12) Als am Abend des 8.9. der dänische Schlepper "Storesund", 122 BRZ (IMO: 6930477), die Trosse zu dem dänischen Frachter "Anne Birthe", 296 BRZ (IMO: 5389396) slippen musste und sich dieser auf die Seite legte und südlich von Hesselø sank, ging damit auch ein Stück dänischer Schifffahrtsgeschichte zu Ende. Seit 2003 hatte der Veteran als Clubschiff in Kopenhagen gelegen, nachdem seine aktive Dienstzeit endgültig zu Ende gegangen war. Bereits seit 1988 hatte es aufgelegen. 1951 war das Kümo als "Sandettie" in Delfzijl bei Sander erbaut worden für E.Engelsman & M.Kamp Delfzijl. 1958 wurde es zur "Wiking" und lief seit 1968 als "Anne Birthe" mit Heimathafen Marstal. Der seines Anhangs verlustig gegangene Schlepper lief am Morgen des 10.9. in Svendborg ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Flaminia" wird neuem Jade-Hafen lange erhalten bleiben
(10.09.12 ) Seit dem 9.9. um 16.30 Uhr überragt die Silhouette des Containerschiffes "MSC Flaminia" die "Skyline" von Wilhelmshaven. Begleitet von der Wasserschutzpolizei, einem Überwachungs-Flugzeug und acht Schleppern, die nach wochenlangem Einsatz den holländischen Hochseeschlepper "Fairmount Expedition" ablösten, wurde das Wrack vor dem neuen Jade-Weser-Port gedreht und mit dem Bug in Richtung offenes Meer an eine Pier gedrückt. Die perfekten äußeren Bedingungen sorgten dafür, dass die Planungen des Havariekommandos präzise eingehalten werden konnten. Die auflaufende Flut unterstützte das Einlaufen des Konvois, und als die "MSC Flaminia" um exakt 17.45 Uhr festmachte, herrschte Stauwasser. Am 10.9. gingen zunächst Experten im Auftrag der Staatsanwaltschaft an Bord, um nach dem vermissten Besatzungsmitglied zu suchen. Große Chancen wurden der Suche dem ausgeglühten Chaos zerschmolzener und zusammengestürzter Containerstapel aber nicht eingeräumt. Anschließend geht es um die Ursachenforschung des Brandes an Bord. Bislang gab es noch keine Hinweise auf die Ursache des verheerenden Feuers, nach dem der Mittschiffsbereich wie in einem Katastrophenfilm sieht die anmutet. Meterhoch türmten sich die ausgebrannten oder verbogenen Stahlboxen auf dem Deck, insgesamt 11 von ihnen waren über Bord gegangen. Von den 151 mit Gefahrgut beladenen Containern waren 55 intakt geblieben, 24 Container sind durch Feuer, Hitze oder Rauch beschädigt und 72 Container offensichtlich komplett zerstört. Manche Gänge an Bord sind nicht mehr passierbar, Löschwasser mit Brandresten und giftige Substanzen füllen das Schiffsinnere. Nur mit Atemschutzmasken können die Experten den Bereich unten in den Ladeluken betreten. Die Reederei verhandelte unterdessen bereits mit einem Entsorgungsunternehmen. Das Havariekommando wird die Gefahrgutlisten an den beauftragten Entsorger übergeben. Parallel zum Entladen gilt es das Löschwasser aus dem Schiff zu pumpen, um die Stabilität des Rumpfes sicherzustellen. Der Germanische Lloyd habe dazu einen Ladeplan erstellt. Wie stark die 20 Millionen Liter Löschwasser kontaminiert seien, stand noch nicht fest und musste erst durch genaue Analysen im Labor untersucht werden. Wenn die Container an Land sind, sollen sie geöffnet und der Inhalt untersucht werden, aus versicherungsrechtlichen Gründen besonders auf Schäden. Die "MSC Flaminia" wird also auch noch zur offiziellen Eröffnung des JadeWeserPorts und weit darüber hinaus dort liegen bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rund 20 Tote bei Fährunglück in Indien befürchtet
(10.09.12) Am Morgen des 10.9. ist eine überladene Fähre auf dem Fluss Son gekentert. Mindestens sechs Menschen ertranken, weitere 20 wurden vermisst. Etliche konnten sich auch schwimmend an Land retten. Das boot war nur für 14 Personen zugelassen, tatsächlich waren 40 an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Polizeiboot machte Kopfstand
(10.09.12) Ein Boot der Port Authority Harbor Police ist in der Jamaica Bay leckgeschlagen und gesunken. Es befand sich am 9.9. auf einer Trainingsfahrt. Um 17 Uhr mussten die Offiziere in ein Rettungsboot gehen. Es waren 10Polizeioffiziere und ein Sergeant an Bord gewesen. Das Boot stellte sich schließlich auf den Bug und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seli 1 soll nun verschwinden
(10.09.12) Das Wrack des am 7.9.2009 in der Tafelbucht bei Kapstadt gestrandeten türkischen Frachters "Seli 1" soll vor dem nächsten Winter beseitigt werden. Rund 40 Millionen Rand sollen an die SA Maritime Safety Association (Samsa) gehen, um die Arbeit zu finanzieren. Vor 10 Tagen waren nach einem neuerlichen Ölverlust über 150 Seevögel verölt worden. Die Marine sollte den Bergern bei ihrer Arbeit assistieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsplan für Amundsen-Schiff fertiggestellt
(10.09.12) Die Bergung des Wracks der "Maud" soll zwischen fünf und sechs Millionen Dollar kosten und im nächsten Sommer stattfinden. Das Maud Returns Home Projekt hat jetzt die Pläne fertiggestellt, das Entdeckerschiff von Roald Amundsen Ende August 2013 nach einer finalen Untersuchung zu heben. Es soll das Zentrum eines neuen Museums in Norwegen werden. Proben des Holzrumpfes wurden bereits dorthin gebracht, damit festgestellt werden kann, bei welcher Temperatur und Luftfeuchtigkeit das Schiff am besten erhalten werden kann.
Das nach der damaligen norwegischen Königin Maud benannte Schiff war 1916 für eine Nordpolexpedition Amundsens erbaut worden. Dazu kam es in drei Anläufen zwar nicht, aber es unternahm herausragende Forschungen in der Nordwest-Passage, bei der eine Fülle von meteorologischen, geophysikalischen und ozeanographischen Daten gesammelt wurden. Es fand sein Ende schließlich 1930 in der Cambridge Bay im Dienst der Hudson's Bay Company die es bis dahin als schwimmendes Warenhaus und Funkstation genutzt hatte.
Am Winterliegeplatz brachte ein Leck es zum Sinken, und nur ein kleines Stück der Steuerbordseite blieb sichtbar. 1990 verkaufte die Hudson's Bay Company das Wrack nach Asker, einem Vorort von Oslo, wo das Schiff erbaut wurde. Doch die Rückführung war kompliziert, eine Bergungsgenehmigung verfiel noch während der Phase, die Mittel dafür aufzubringen, bis Anfang dieses Jahres ein neuer Anlauf genommen wurde, und im März das Canadian Cultural Property Export Review Board die ersehnte Genehmigung zur Ausfuhr ausstellte.
Die Bergung stellt die Zukunft des Schiffes sicher, denn während es über Wasser seit Jahrzehnten unverändert aussieht, hat Eis im zwei Meter tiefen Wasser konstant Stücke aus dem Rumpf gerissen. Die strukturelle Stärke aber scheint auch nach über 80 Jahren mangels Mikroorganismen vorhanden zu sein. Ein 10-köpfiges Team, darunter drei Taucher und technische Experten, sollen das Wrack mit Luftsäcken zum Aufschwimmen bringen.
Dann soll es den 6,850 Kilometer langen Weg durch die Nordwest-Passage und über den Atlantik mit einem Eisbrecher nehmen ins Marinemuseum in Vollen. Als Zeichen der Dankbarkeit wollen die Norweger in der Cambridge Bay eine traditionelle Erinnerungsstele aus Steinen errichten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heimkehr der MSC Flaminia (Bild: Havariekommando)
Heimkehr der "MSC Flaminia" als Wrack nach 57-tägiger Odyssee
(09.09.12) Am 8.8. um 6.30 Uhr, nach 56-tägiger Odyssee, erreichte die "MSC Flaminia" die deutschen Hoheitsgewässer. Die "Neuwerk", die "Bad Bramstedt" und "Bayreuth" der Bundespolizei sowie die "Alfried Krupp" und die "WSP 3" der Wasserschutzpolizei nahmen den Heimkehrer in Empfang, der im Lauf des Tages seine Reise in Richtung Tiefwasserreede weiter fortsetzte mit einer Geschwindigkeit von 3,5 Knoten.
Gegen 21.30 Uhr war das Gebiet der Tiefwasserreede erreicht, wo die Schlepper den Frachter auf Position hielten. Die Schlepper "Bugsier 2""Bugsier 20" und "Bugsier 6" liefen aus Wilhelmshaven sowie die "Bugsier 1""Hunte" und "Ibaizabal Diaz" aus Bremerhaven zum Schleppzug.
Am 9.8. um acht Uhr ging es weiter, und um 13.06 Uhr verließen die "Carlo Magno" und "Anglian Sovereign" den Frachter nach wochenlangem Einsatz in nordwestlicher Richtung. Für kurze Zeit ging die "Mellum" längsseits, während die "Neuwerk" vor Ort verblieb. "Bugsier 1""Bugsier 2""Bugsier 6" und " Bugsier 20" machten vorne, die "Hunte und "Ibazabal Diaz" achtern fest. Außerdem waren die "Eversand" und "Pirat X" mit Ölbekämpfungsgerät auf Standby. Bei ruhigem Wetter lief die "MSC Flaminia" um 17.45 Uhrmit dem Nachmittagshochwasser im Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven ein. Das Manöver verlief bei spiegelglatter See reibungslos.
In Wilhelmshaven sollen Arbeiter nun die Ladung des Schiffes bergen. Für sie sei die Gefahr vergleichbar mit den Risiken, die es an jeder Großbrandstelle gebe, sagte das Havariekommando nach dessen Inspektion an Bord. Erst nach der Bergung wird auch das Ausmaß des Schadens deutlich.
Der Schaden "MSC Flaminia" wird aber voraussichtlich weit über zehn Millionen Euro Schaden nach sich ziehen. Das ergaben Schätzungen von Schiffsmaklern, Versicherungsexperten und Reedereimitarbeitern. Das Schiff selbst wird voraussichtlich zum Totalverlust: Die 2001 in Dienst gestellte "MSC Flaminia" würde heil zur Zeit für etwa 22 Millionen Dollar gehandelt werden.
Der Schrottwert wäre rund 7,5 Millionen Euro. Eine Reparatur dürfte nicht mehr als 15 Millionen Dollar kosten, sonst wäre der Zeitwert überschritten. Das Schiff soll mit 40 Millionen Dollar versichert sein. Nach Angaben aus Hamburger Schifffahrtskreisen war im großen Stil Saatgut und anderes Getreide an Bord. Von den etwa 3.000 Container sah auf Luftbildern etwa die Hälfte beschädigt aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh (Bild: USCG)
Jireh wollte nicht schwimmen
(09.09.12) Am 10.9. sollten die Arbeiten zur Räumung der "Jireh" von Mona Island weiter gehen. Der schlechte Zustand des Rumpfes hatte am 6.9. eine Abbergung mithilfe eines Krans und die geplante Versenkung in der Mona Passage verhindert. Weiterhin galt es, Umweltschäden bestmöglich zu vermeiden. Den Bergern war klar, dass das Flottmachen scheitern könnte. Nun ist weiterhin unklar, ob der Restrumpf in Sektionen zerlegt wird oder doch noch zum Schwimmen gebracht werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Abwrackschiff in Papenburg
(09.09.12) Großalarm im Papenburger Hafen: 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am 7.9. gegen Mittag zu einem Brand auf dem deutschen Binnenschiff "Marianne", 1043 ts (EU-Nr.: 04010250), aus. Schweißarbeiten waren die Ursache des Feuers auf dem Abwrack-Schiff. Die Feuerwehren Untenende, Obenende und Aschendorf rückten aus, um ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und Schiffe zu verhindern. Die Einsatzkräfte benötigten etwa ein Stunde, bis der Brand gelöscht war. Im Papenburger Hafen wurden Ölsperren errichtet, um das Ausbreiten von möglichen Giftstoffen im Wasser zu verhindern. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte ein halbes Dutzend Yachten auf der Trave
(09.09.12) Im dichten Nebel kam es am Morgen des 9.9. um 6.39 Uhr zu einer Kollision auf der Trave. Die aus Helsingborg einlaufende norwegische RoRo-Fähre Antares, 19963 BRZ (IMO: 8500680) kam in dichtem Nebel aus dem Fahrwasser ab. Beim Versuch, wieder zurückzudrehen, stieß sie mit dem Heck gegen sechs Sportboote, die an einem Steg lagen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die 21 Besatzungsmitglieder und zwölf Passagiere an Bord der Antares kamen mit dem Schrecken davon. Ein Schlauchboot am Heck einer Yacht wurde zerquetscht, ein Boot wurde um einen Meter angehoben. Schrammen an den Booten und Splitter an Deck zeugten vom Rammstoß. Die Wasserschutzpolizei nahm nach dem Anlegen der Fähre am Skandinavienkai gegen sieben Uhr die Ermittlungen auf. Alkohol war nicht im Spiel, die Radaranlage war angeschaltet. Es wurde geprüft, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen vorlag. Den Schaden an den Sportbooten konnte noch nicht abgeschätzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf letzter Fahrt gesunken
(09.09.12) Am Abend des 8.9. sank ein 50 Meter langes und sieben Meter breites, altes Kümo auf der Fahrt von Kopenhagen nach Grenaa, wo es verschrottet werden sollte. Der Frachter, der sich am Haken des Schleppers "Storesund" befunden hatte, war um 20.10 Uhr leckgeschlagen und begann zu krängen. Ein Flugzeug brachte noch eine mobile Lenzpumpe, doch das Schiff konnte nicht mehr gerettet werden. Um 21.30 Uhr verließ die zweiköpfige Runnercrew das Schiff, die Schlepptrosse wurde geslippt, und um 22.40 Uhr kenterte und sank es. Das Wrack lag 22 Meter tief nahe Hesselø. Die Untergangsstelle wurde auf mögliche Ölverschmutzungen beobachtet. Über eine Bergung war noch nicht entschieden. Das Wrack behindert die Schifffahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heckpforte blieb offen - Luxusyacht teilweise vollgelaufen
(09.09.12) Eine offen stehende Hecktür war Schuld am teilweisen Sinken der Luxusyacht "Sofia", 419 BRZ (IMO: 9507283), am 29.8. auf dem Weg nach St. Tropez. Die Crew hatte vergessen, sie zu schließen, als das 43 Meter lange Schiff ankerauf ging. Die Heckgarage lief voll, und das Schiff musste sinkend nahe des Strandes von Canebiers auf Grund gesetzt werden. Hier konnte es am 30.8. nach Schließen der Pforte ausgepumpt und nach Marines Cogolin geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann von leckem Longliner gerettet
(09.09.12) In der Mündung des Mississippi nahe Southwest Pass rammte am 8.9. der 65 Fuß lange Longliner "DE Queen" die Westmole und schlug leck. Die Coast Guard fing um 5:30 Uhr ein EPIRB-Signal des Schiffes auf, nachdem die Crew in eine Rettungsinsel gegangen war. Von der Coast Guard Air Station New Orleans stieg ein MH-65C Dolphin Helikopter auf, ein 40 Fuß langes Lotsenboot des Southwest Pass Bar Pilot war um 7:15 Uhr vor Ort, nachdem es ein Notsignal gesichtet hatte. Es barg alle fünf Fischer und brachte sie zur Lotsenstation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Hamburger Reeder vor Mumbai in Brand
(09.09.12) Am Nachmittag des 9, 2012, brach auf dem unter Antigua-Flagge laufenden Containerfrachter "Amsterdam Bridge", 42112 BRZ (IMO: 9450911), vor Mumbai ein Feuer aus. Der Frachter, der auch Gefahrgüter an Bord hatte, war von Mumbai nach Colombo unterwegs. Die beiden Küstenwachboote "Samudra Prahari" und "Subhadra Kumari Chouhan" überwachten die Lage. Offenbar war der Brand im Maschinenraum entstanden. Das Schiff ankerte auf der Außenreede von Mumbai. Die einstige "Stadt Marburg" läuft für die Thien und Heyenga Bereederungs- und Befrachtungs GmbH in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot rettete Sportboot-Crew
(09.09.12) In der Trinity Bay funkte das 48 Fuß lange Sportboot "Labrador Freedom" am Abend des 6.9. Mayday, die Coast Guard kam zu Hilfe. Aber noch vor deren Eintreffen rettete ein anderes Sportboot die Crew und brachte sie nach Dildo. Die "Labrador Freedom" sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Guardian brauchte selbst Hilfe
(09.09.12) Das Polizeiboot "Guardian" lief am Morgen des 8.9. nördlich von Sinclair Island auf Grund. Vessel Assist wurde um 2:15 Uhr alarmiert und um 3:50 Uhr mit der "Towline One" aus Roche Harbor vor Ort. Auch ein Boot der Coast Guard war zu Hilfe gekommen, kam aber im flachen Wasser nicht heran. Um 11:30 wurde das Sherrif-Boot freigeschleppt und nach Bellingham zur Untersuchung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Wladiwostok freigeschleppt
(09.09.12) Der kambodschanische Frachter "Wealthy Grace", der am 4.9. in der Amur Bucht bei Wladiwostok gestrandet war, konnte von dem Bergungsschiff "Lazurit" wieder flott gemacht werden. Der Rumpf war unbeschädigt geblieben. Die 10-köpfige Crew, alles Russen, waren unversehrt geblieben. Der Rudergänger war wohl eingeschlafen. Das Schiff war auf 30-70 Zentimetern Wassertiefe mit zwei Grad Schlagseite liegengeblieben. Es hatte 625 Tonnen Fracht, sieben Tonnen Diesel und 33,4 Tonnen Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Königsyacht half Yacht
(09.09.12) Die dänische Königsyacht "Dannebrog" assistierte am 6.9. der Yacht "Bon Jour", die um 18.06 Uhr im Sturm vor Bornholm in Seenot geraten war. Auf einen Pan Pan-Ruf hin hatte die "Dannebrog Rønne Rescue kontaktiert, die das Rettungsboot "LRB 17" in Marsch setzte. Nur 12 Minuten darauf war die "Dannebrog" vor Ort und blieb auf Standby, bis die "LRB 17" den Havaristen nach Rønne einschleppte, wo er um 19 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Rettungsaktion vor den Färöern
(09.09.12) Das Patroullienboot "Hvidbjørnen" fing am 4.9. den Notruf einer polnischen Yacht auf, die rund 100 Meilen westlich von Suderø Mastbruch erlitten hatte und in Seenot war. Drei Mann der Crew waren vom Mast verletzt worden, einer schwer. Das Patroullienboot lief sofort von den Färöern aus, wurde aber nach Verlassen des Windschutzes der Insel selbst von einer Welle getroffen, die 13 Meter über der Wasserlinie die Schutzabdeckungen der Brücke beschädigte. Das Schiff hätte bei dem Sturm 10 Stunden gegen die Wellen kämpfen müssen. Deshalb entschied der Kommandant, den Lynx Helikopter mit einem Rettungsschwimmer zu starten und selbst in Lee der Insel zurückzukehren. Doch bei Winden von 42 Metern pro Sekunde war ein Aufwinschen nicht möglich. Der Lynx blieb aber vor Ort, bis zwei Hubschrauber von den Färöern eintrafen. Rettung kam endlich durch das Rettungsschiff "Brimil", das am Nachmittag eine Wetterberuhigung nutzte und mit einem Schlauchboot die 10 Polen übernahm. Dazu waren mehrere Touren nötign Als alle an Bord waren, steuerte die "Brimil" Torshavn an. Während des Transits wurden zwei Verwundete mit Hubschrauber evakuiert und ins Krankenhaus in Torshavn geflogen, während der kritische Zustand des Dritten dies nicht zuließ. Als die "Brimil" am Morgen des 5.9. in Torshavn einlief, war er seinen Verletzungen erlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: )
Wieder ein holländischer Binnentanker Opfer der Biskaya
(07.09.12) Am 6.9. erreichte ein trauriger Schleppzug den Hafen von Ijmuiden. Der Schlepper "Ferox" lief mit einem halben Tanker in den Trawlerhafen ein. Es handelte sich um das Achterschiff des holländischen Binnentankers "Anna Soraya", 1061 ts (EU-Nr.: 02313900). Der Tanker war in der Biskaya bei der Überführungsfahrt nach Nigeria ín zwei Teile zerbrochen. Die Gensa Trading & Shipping BV hatte ihn bereits im Dezember 2012 an nigerianische Interessenten verkauft. Der Torso wurde nach der Rückkehr in die Niederlande mithilfe des Schleppers "Saturnus" an den Kai gebracht, bevor es direkt weiter nach Haarlem zum Abwrackunternehmen Treffers B.V. ging. Es war nicht das erste Mal, dass ausgediente holländische Binnentanker auf der Überführung nach Afrika auf der offenen See auseinander brachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht auf Schelde ausgebrannt
(07.09.12) Am 5.9. um 10.18 Uhr wurde die KNRM Noordland alarmiert, nachdem auf der Motoryacht "Delmar Deze" auf der Oosterschelde eine Explosion auf Höhe Tonne Keten 2 bei Stavenisse stattgefunden hatte. Der Brand wurde von starker Rauchentwicklung begleitet. Die Feuerwehr von Stavenisse war um 10.27 Uhr mit einem Löschboot vor Ort. Ihm wurde assistiert durch den Schlepper " Zephirus", der den Brand auf dem Havaristen bekämpfte, und die "Mistral" aus Stavenisse. Das Polizeioot "P 84" sperrte das Gebiet für die Schifffahrt, ein KNRM-Boot schleppte das Boot aus dem Fahrwasser. Ein Besatzungsmitglied wurde verletzt nach Val bei Zierikzee gebracht, von wo es per Krankenwagen ins Krankenhaus von Goer weiter ging. Die übrigen drei wurden von der "Zephirus" übernommen. Der Skipper aus Wirdum hatte das Boot erst vor wenigen Wochen in Zeeland gekauft. Sein Boot wurde brennend nach Ouwerkerk geschleppt und dort abgelöscht. Danach wurde es in Sint Annaland an Land gesetzt. Die Wasserschutzpolizei untersuchte das Wrack dort. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Plittersdorf auf Grund gelaufen
(07.09.12) Ein unbeladenes deutsches Binnenschiff ist am 6.9. auf dem Rhein oberhalb von Plittersdorf auf eine Kribbe gelaufen. Versuche, das Schiff mit eigener Kraft frei zu bekommen, scheiterten. Zudem gab es ein kleineres Leck im Maschinenraum, das zu einem Wassereinbruch führte. Gegen 11.45 Uhr kam der 67 Meter lange und 8,2 Meter breite Frachter mit Hilfe eines weiteren Schiffes wieder frei. Während der Bergungsarbeiten war das Fahrwasser für die übrige Schifffahrt eine halbe Stunde lang voll gesperrt. Schuld an der Havarie war offenbar ein Fahrfehler des Kapitäns, der das Schiff an der Schleuse Iffezheim als Rudergänger zur weiteren Fahrt stromabwärts übernommen hatte. Auf Höhe des Rheinwärterhauses oberhalb der Fähre Plittersdorf passierte er gegen 6.20 Uhr rechtsrheinisch dann eine Fahrwassertonne auf der falschen Seite und lief dann auf Grund. Nach der Bergung wurde der Havarist in das Unterwasser der Schleuse Iffezheim geschleppt, wo der Schaden untersucht und das Leck abgedichtet wurde. Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Freiburg, Außenstelle Iffezheim waren mit einem Arbeitsboot am Unfallort präsent.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Chittagong Reede
(07.09.12) Der thailändische Bulkcarrier "Vijitra Naree" kollidierte am 6.9. gegen 14 Uhr mit dem dort ebenfalls vor Anker liegenden Bulkcarrier "Atiqur Rahman" auf der Außenreede von Chittagong. Das Unglück ereignete sich wohl durch ein Schleifen des Ankers, und dann geriet die Ankerkette in den Propeller der "Atiqur Rahman". Die "Vijitra Naree" war mit 38000 Tonnen Weizen nach Chittagong gekommen, die "Atiqur Rahman" war auf dem Weg zum Abbruch in Bangladesh. Die "Atiqur Rahman", 47221 tdw (IMO: 8321046), wurde 1986 erbaut und führt die Flagge von Bangladesh, die "Vijitra Naree", 28646 tdw (IMO; 9159347), entstand 1997 und läuft für die Precious Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Flaminia" kurz vor Erreichen der Deutschen Bucht
(07.09.12) Am Morgen des 7.9. war die "MSC Flaminia" auf der letzten Etappe zum Ankerplatz vor Helgoland. Am 6.9. um 15.30 Uhr hatte der Konvoi auf Höhe von Rotterdam die Position 52,50 N 002,99 O erreicht und kam mit fünf Knoten voran. Er wurde hier von der holländischen "Arca" eskortiert. In der deutschen Bucht, wo sie am 8.9. eintreffen sollten, erwarteten die Berger 6-7 Beaufort Wind mit Wellenhöhen von 3-4 Metern. In der Nacht zum 6.9. hatte die "MSC Flaminia" belgisches Territorium erreicht, nachdem starke Strömung und ein Maschinenschaden an einem Schlepper die Geschwindigkeit zuvor herabgesetzt hatten. Hier hatten um 2.30 Uhr die "Stern" der belgischen Marine und das Küstenwachboot "SPN 09" den französischen Schlepper "Abeille Languedoc" als Eskorte abgelöst für die 42,5 Kilometer lange Etappe. Im nordfriesischen Seegebiet waren kurz vor Eintreffen der "MSC Flaminia" das Mehrzweckschiff "Mellum", die "Bayreuth" der Bundespolizei, das Polizeiboot "WSP 3" und der Notfallschlepper "Nordic" zugegen, die vermutlich zu dem Konvoi stoßen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsboot in Dutch Harbor gesunken - geringe Dieselmengen ausgelaufen
(07.09.12) Die Coast Guard Dutch Harbor war im Einsatz, nachdem am 6.9. in Unalaska Bay das 68 Fuß lange Landungsboot "Joshua" gegen 10 Uhr an seinem Liegeplatz zu sinken begonnen hatte. Bei dem Untergang waren rund 10 Gallonen Diesel ausgelaufen. Um das auf der Seite liegende Schiff wurde eine Ölsperre ausgelegt, und Taucher stiegen ab, die Ventile zu schließen. Am 7.9. sollte die Bergung des Schiffes anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagener Kutter nach Loctudy eingeschleppt
(07.09.12) Am 6.9. gegen 20 Uhr erlitt der britische Trawler "Vogue II" mit drei Mann an Bord Wassereinbruch rund 10 Meilen südlich von Guilvinec. Das MRCC Etel schickte die Fregatte "Aquitaine" sowie die Rettungsboote aus Loctudy und Guilvinec zu dem Havaristen. Ein fünfköpfiges Einsatzteam der "Aquitaine" setzte zu dem Havaristen über, zeitgleich begann das SNSM-Boot aus Loctudy damit, den Wassereinbruch im Maschinenraum mit einer Lenzpumpe zu bekämpfen. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, nahm das Rettungsboot aus Loctudy den Havaristen in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff lief in Stromleitung
(07.09.12) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Jewel of the Seas" 90090 BRZ (IMO: 9228356), kollidierte am 6.9. gegen acht Uhr mit einer Stromleitung, als es auf den Färöern in den Hafen von Klaksvik einlief. Dabei wurde ein Besatzungsmitglied von herabstürzenden Trümmern verletzt. Das Kabel verlief zwischen den Inseln Bordoy und Eysturoy. Als das Schiff dagegen lief, wurde der Mast beschädigt, und einige Ausrüstungsteile stürzten an Deck. Der Kreuzfahrer blieb aber seetüchtig und lief planmäßig weiter nach Reykjavik. Royal Caribbean versuchte gemeinsam mit den örtlichen Behörden die Unglücksursache zu klären. Laut Seekarten und sonstigen Navigationshilfen sowie den Informationen der örtlichen Hafenbehörden hätte genug lichte Höhe beim Passieren der Leitung sein sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ich mache gerade ein gutes Manöver", sagte Schettino und verließ die "Costa Concordia"
(07.09.12) Einige Auszüge der Tonmitschnitte von der Brücke der "Costa Concordia" sind jetzt an die Öffentlichkeit durchgesickert. "Was habe ich angestellt. Ich habe meine Karriere als Kommandant beendet" sagte Kapitän Francesco Schettino kuzr nach der Havarie. Diese Worte wurden am 6.9. aus noch nicht offiziell veröffentlichten Analysen des Datenschreibers wiedergegeben. Die Auswertung der Black Box ergab, dass der Kapitän dem für Notfälle zuständigen Manager der Reederei eingestanden habe, vor der Insel Giglio "einen Schlamassel angerichtet" zu haben. "Wir sind auf eine Untiefe geprallt, das Schiff hat sich geneigt, ich mache aber gerade ein gutes Manöver, ... alles unter Kontrolle", wurde Schettino zitiert, während das Kreuzfahrtschiff bereits evakuiert wurde. Zuvor hatte er dem Manager von Costa Cruises am Telefon wiederholt versichert, das Schiff gehe nicht unter: "Wir müssen einen Schlepper rufen, der uns wegbringt", verharmloste er die Lage. Was die Analysen des Bordschreibers den Ermittlern sagten, soll am 15. Oktober bei einem Beweissicherungstermin offiziell mitgeteilt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Expedition zum Wrack von Captain Blackbeard
(07.09.12) Taucher sollen im Rahmen einer achtwöchigen Expedition Artefakte aus dem Wrack der "Queen Anne's Revenge" des Piraten Blackbeard bergen. Die Operation beginnt am 17.9. in Bereichen der "Queen Anne's Revenge", die Taucher bislang noch nicht gründlich untersuchten. Das Schiff war im Beaufort Inlet lokalisiert worden. Die Experten hoffen auf kleine Artefakte wie Ballaststeine. 1717 hatte Blackbeard ein französisches Sklavenschiff gekapert und in "Queen Anne's Revenge" umbenannt. Freiwillige der Royal Navy töteten ihn im Ocracoke Inlet im November 1718, fünf Monate nachdem er sein Schiff wieder verloren hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Rena" zerlegt sich jetzt selbst
(07.09.12) In stürmischer See wurde in dieser Woche ein 250 Tonnen großes Stück aus dem backbordseitigen Vorschiff der "Rena" herausgerissen und sank auf den Meeresgrund. Mit der 25 Meter langen Sektion ist auch wichtiges Bergungsgerät verloren gegangen. Zugangsleitern, eine Landungsplattform für Boote und Gasschneideausrüstung gingen von Bord. Es befanden sich zu der Zeit keine Menschen auf dem Schiffsteil. Francis Leckey, der Senior-Bergungsmeister der in Florida ansässigen Bergungsfirma Resolve Salvage & Fire, inspizierte danach das Wrack persönlich. Es rollte und arbeitete weiterhin in schwerer See, die Schlagseite hatte um weitere 2-3 Grad zugenommen. Zuvor hatten Berger in dieser Woche 45-50 Teile von rund 100 Tonnen Gewicht von der Back, dem backbordseitigen Bereich und Traversen entfernt.
Währenddessen ging die Trümmerräumung durch Braemar Howells/mithilfe der jüngst eingetroffenen, 30 Meter langen "Tasman Challenger" weiter. Das Bergungsteam hat Moorings ausgebracht, damit das Schiff daran festgemacht werden kann. Körbe sollen dann mithilfe des Bordkrans abgefiert und durch Taucher mit Trümmern gefüllt werden. Allerdings sagte der Wetterbericht für die nächsten Tage weiterhin stürmisches Wetter voraus. Treibgut der "Rena" wurde derweil von den Stränden von Matakana Island und Coromandel beseitigt. Es handelte sich um kleine Stücke wie Containerschaum oder Nudeln. Die Reinigungsarbeiten konzentrierten sich aufs Nordende von Matakana und das Tairua-Gebiet in Coromandel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterpäckchen gesunken
(07.09.12) In Fiordland sanken die ehemaligen Fischereifahrzeuge "Michelle" und "Karaka" am Morgen des 7.9. im Beach Harbour im Breaksea-Sound. Ein geringfügiger Dieselölfilm war danach sichtbar, der sich aber bei kräftigem Wind rasch auflöste. Nach Angaben von Environment Southland befanden sich aber nur wenige Mengen Diesel an Bord der Schiffe. Dennoch wurde ein Ölbekämpfungsteam zur Untergangsstelle geschickt. Die "Karaka" war ein 80 Fuß langer einstiger Austernfänger, und die "Michelle" ein Kutter. Sie lagen im Päckchen und waren seit einem Monat ungenutzt. Taucher wurden von North Island gerufen, um bei der Bergung zu assistieren. Bereits vor einigen Jahren war die "Karaka" an ihrer Mooring in der Deep Cove gesunken, aber erfolgreich gehoben und repariert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs schiffbrüchige Bootsfahrer im John's Pass gerettet
(07.09.12) Sechs Meilen vor der Küste von Pinellas County schlug im John's Pass das 24 Fuß lange Grady White-Motorboot "Miss Kathy Too" voll. Die St. Petersburg Fire Rescue kam den sechs Bootsfahrern zu Hilfe. Zwei waren im Wasser, die übrigen vier an Bord des fast gesunkenen Bootes, als die Retter eintrafen. Alle hatten Rettungswesten an. Das Pinellas Co. Sheriff's Office und die U.S. Coast Guard brachten die Schiffbrüchigen zum Don's Dock in Madeira Beach. Ihr Boot wurde mithilfe des Eckerd College Search and Rescue und der Madeira Fire Rescue ans Ufer geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte vor Torbay Point zu stranden
(07.09.12) Der Kutter "Nautical Twilight" erlitt am Abend des 5.9. vor Torbay Point Maschinenausfall und drohte mit drei Mann Crew an Bord vor der Ostküste von Halifax zu stranden. Das dortige MRCC schickte einen Cormorant Helikopter des 103 Rescue Squadron sowie die Küstenwachboote "Sir Wilfred Grenfell" und "George R. Pearkes". Die "Pearkes" traf als erstes ein und fand die Crew in ihren Rettungsanzügen vor, bereit, von Bord zu gehen. Es gelang aber, eine Schleppverbindung herzustellen und den Havaristen nach St. John's Harbour einzubringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht manövrierunfähig auf Peveril Ledges gestrandet
(07.09.12) Das RNLI-Boot aus Swanage kam am Nachmittag des 5.9. einer 10 Meter langen Yacht zu Hilfe, die Ruderschaden erlitten hatte und auf den Peveril Ledges gestrandet war. Das Rettungsboot lief binnen fünf Minuten aus, um der zweiköpfigen Crew zu Hilfe zu kommen. Der Vormann machte einen Weg zu dem felsigen Ausläufer aus, auf dem die Yacht festgekommen war, um sein Boot dort längsseits zu bringen. Ein Rettungsmann stieg auf die Yacht über und fand diese ebenso wie die Crew wohlbehalten vor. Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt und trotz starken Tidenstroms das Boot in tieferes Wasser und weiter in die Swanage Bay gezogen. Hier nahm es das Rettungsboot für weitere Untersuchungen längsseits. Es wurde ein geringfügiger Wassereinbruch festgestellt. Die Yacht wurde dann nach Poole eingeschleppt, wozu um 19 Uhr das große dortige Rettungsboot zum Einsatz kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Kutter binnen vier Stunden nach Shoreham eingebracht
(07.09.12) Das RNLI-Boot aus Shoreham kam am 5.9. um 9.50 Uhr dem 45 Fuß langen Kutter "Bon Accord" aus Brixham zu Hilfe, der 25 Meilen südlich des Hafens Ruderschaden erlitten hatte und mit drei Mann Crew manövrierunfähig in der See trieb. Nachdem das Rettungsboot den Havaristen erreicht hatte, wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Schiff zurück nach Shoreham Harbour gezogen. Hier wurde es vier Stunden später festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flamina im Schlepp (Bild: Havariekommando)
Mühselige Verschleppung der "MSC Flaminia" durch Englischen Kanal
(06.09.12) In der Nacht zum 6.9. ist die "MSC Flaminia" durch die belgischen Hoheitsgewässer geschleppt worden. Der Transit wurde durch starke Strömung verlangsamt. Kurz vor Calais geriet der Havarist an der engsten Stelle des Englischen Kanals ins Schlingern.
Einer der Schlepper hatte zudem Maschinenschaden erlitten. Nach der Passage der französischen Hoheitsgewässer, die durch den Schlepper "Abeille Languedoc" abgesichert wurde, erreichte der Konvoi den 42,5 Kilometer lange Streckenabschnitt gegen 2.30 Uhr, gut eine Stunde später als geplant. Für das Passieren des insgesamt 3600 Quadratkilometer große belgische Seegebiets wurden zwischen vier und sieben Stunden Fahrtzeit veranschlagt.
Der Frachter wurde während dieser Zeit von der Marine und der Polizei eskortiert und aus der Luft überwacht. Der Notfallplan Nordsee war aktiviert. Der Schleppzug kam mit vier Knoten voran, nachdem in der Straße von Dover ein Knoten Fahrt verzeichnet worden war.
Das Maritime Rescue and Coordination Centre (MRCC) in Oostende meldete am Morgen einen erfolgreichen Verlauf des Transits. Als nächstes galt es holländische Gewässer zu queren. Für den 6.9. wurde allerdings schlechtes Wetter angekündigt. Am Nachmittag des 9.9., so die aktuelle Schätzung, könnte Wilhelmshaven erreicht sein. Bevor die deutschen Gewässer erreicht wurden, waren dort das Gewässerschutzschiff "Mellum", die "Bayreuth" der Bundespolizei, die "WSP 3" der Wasserschutzpolizei und der Notfallschlepper "Nordic" im Bereich der ostfriesischen Inseln präsent. Die "MSC Flaminia" wird vor dem Einlaufen nach Wilhelmshaven noch einen Zwischenstopp vor Helgoland einlegen, entschied am 5.9. das Havariekommando.
Zuvor war nicht ausgeschlossen worden, das Schiff auch direkt in den Jade-Weser-Port nach Wilhelmshaven zu bringen, da es in einem "sehr viel stabileren Zustand" sei als zuvor angenommen. Ein Team des Havariekommandos sollte an Bord des Schiffes gehen, sobald es deutsche Gewässer erreicht hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Amigo sitzt fest (Bild: KNRM)
Doppelter Rettungseinsatz für "Zeemannshoop"
(06.09.12) Am Morgen des 5.9. rückte das KNRM-Boot "Zeemanshoop" aus, um dem gestrandeten Motorboot "Amigo" zu assistieren, das in der Springergeul bei Breskens auf Grund gelaufen war. Nach einer Viertelstunde war der Rettungskreuzer vor Ort und fand den großen Motorkreuzer fest auf Grund sitzend vor, weswegen eine unmittelbare Bergung nicht möglich war. Da der Skipper aber sagte, dass an Bord alles in Ordnung sei und es keine Leckagen gebe, wurde beschlossen, lediglich bei Auftreten weiterer Probleme wieder Kontakt mit der Küstenwachzentrale in Vlissingen aufzunehmen. Tatsächlich kam die "Amigo" mit auflaufendem Wasser bei ruhiger See mit 2 Bf Wind aus eigener Kraft wieder frei und konnte den Schleusenhafen von Vlissingen anlaufen. Die "Zeemanshoop" kehrte zunächst zu ihrer Station zurück. Wenig später gab es für das Boot aus Breskens aber erneut Alarm. Diesmal hatte der Kutter "Pascal" Motorschaden erlitten. 10 Minuten nach dem Festmachen am Ponton wurden die Leinen wieder losgeworfen und Kurs auf den Kutter, der vor dem Strand von Groede trieb, genommen. Ohne Probleme wurde dann eine Schleppverbindung hergestellt und die "Pascal" nach Breskens eingeschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier auf Orinoco freigeschleppt
(06.09.12) Der Schlepper "Rotterdam" von Svitzer Salvage barg den unter zyprischer Flagge laufenden Bulkcarrier "Hay", 23643 BRZ (IMO: 8300652 ), der auf eine Sandbank 126 Meilen flussaufwärts auf dem Orinoco River in Venezuela gedrückt worden war. Die "Hay" war am 25.7. aus Coatzacoalcos ausgelaufen und ist derzeit unterwegs nach Cristobal, wo sie nun am 12.9. erwartet wird.Quelle: Tim Schwabedissen



Agonie eines einstigen deutschen Butterkreuzers in Curaçao
(06.09.12) Gegen den Eigner des Fahrgastschiffes "Seamaster", 878 BRZ (IMO: 6906505), wird nun gerichtlich vorgegangen durch die Curaçao Port Authorities, um ausstehende Schulden durch das seit geraumer Zeit als Wrack einen Liegeplatz blockierende Fahrzeug einzutreiben.
Das Schiff liegt bereits seit zwei Monaten in der Caracas Bay, ohne dass Liegeplatzgebühren oder die Sicherung des Schiffes bezahlt wurde. Das Schiff war lag seit Jahren in der Kette in der St. Anna Bay. Am 27.7. erhielt es die Erlaubnis, nach La Guaira, Venezuela auszulaufen, geriet aber wenig später bei Aqualectra auf Grund. Mit den vereinten Kräften von der Maritime Authority Curaçao (MAC), der Harbor Safety Inspection (HVI), denMiami Divers und der Curaçao Port Authorities wurde das Schiff geborgen und in die Caracas Bay.
Allein die Verschleppung schlug mit 22,000 Dollar zu Buche. Der Eigner aber zahlte nicht. Er wird vertreten durch die Phoenix Trading, deren Besitzer Rivelino Marcano verdächtig ist, Diesel der Fähre "HSS Discovery" illegal verkauft zu haben, die ebenfalls in die Kette gelegt wurde. Als Resultat sind nun beide Piers in der Caracas Bay belegt. Die "Seamaster" wurde nach der Strandung nicht repariert und weist leichte Schlagseite auf. Jeden Tag muss sie ausgepumpt werden, damit sie überhaupt über Wasser bleibt.
Bei dem Schiff handelt es sich um den ehemaligen ‚Butterkreuzer' "Mommark" der Flensburger Förde-Reederei. Das 61,83 Meter lange und 10,04 Meter breite Schiff, das einst 950 Passagiere transportieren durfte, war am 28.10.1968 von der Husumer Schiffswerft an die Rederiet Union I/S, Sønderborg, abgeliefert und von dieser an die Flensburger Personen- Schiffahrt GmbH& Co. KG, Flensburg, verchartert worden. 1969 ging sie in Charter der Förde Reederei GmbH, Flensburg, die sie 1971 erwarb und zwischen Flensburg, Glücksburg, Langballigau und Ærø einsetzte. Seit 1976 lief sie zwischen Kiel und dänischen Häfen.
1979 wurde sie bei der Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft verlängert und kam von Heiligenhafen aus zum Einsatz. 1993 wurde sie für die Förde-Reederei Seetouristik GmbH& Co. KG, Flensburg, registriert und nach Ende des zollfreien Einkaufs1999 in Heiligenhafen, 2002 in Burgstaaken aufgelegt. Im April 2003 ging sie an die Gouverneur Leisure Group N.V, Bonaire, und verließ am 9.4. Burgstaaken mit Ziel Amsterdam, wo sie auf der Oranje Werft, Amsterdam, umgebaut werden sollte.
Am 5.7. wurde sie in Amsterdam erneut umgebaut und 2004 in "Seamaster" umbenannt. Für die Feffik Nautik Group sollte sie der Studentenausbildung auf den Antillen dienen und verließ im Mai Amsterdam mit Ziel Curacao, wo sie am 25.6. eintraf und umgebaut wurde. Eingesetzt wurde sie dann in der Personenschifffahrt auf den Niederländischen Antillen und 2006 registriert für die dortige Island Leisure Group N.V. Holländska Antillerna.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwedischer Schlepper ausgebrannt
(06.09.12) Ein ausgedienter, 40 Meter langer Schlepper wurde am 5.9. bei einem Feuer bei Bohus Malmön in der Sotenäs Kommune total zerstört. Das Schiff brannte aus unbekannter Ursache aus. Es hatte zuletzt zum Verkauf gestanden und sollte in Kürze durch einen Interessenten besichtigt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Lyngenfjord gesunken
(06.09.12) Auf der Fahrt von Hammerfest nach Trondheim ist ein alter Kutter leckschlagen und im Lyngenfjord am 1.9. gesunken. An Bord waren zwei Brüder, die noch versuchten, gegen den unvermittelten, starken Wassereinbruch anzukommen, letztlich aber in ein Beiboot flüchten mussten, aus dem sie die norwegische Hurtigruten-Fähre "Vesterålen" rettete. Die zwei Elektropumpen mit einer Kapazität von 150 Litern pro Minute hatten den aus den 1960er-Jahren stammenden 25-Fuß-Kutter nicht retten können. Er wurde von der Küstenwache ans Ufer in Skjervøy gezogen, würde aber nach Einschätzung der Besitzer kaum mehr reparaturwürdig sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rachel birgt keine Geheimnisse
(06.09.12) Das durch den Hurrikan Isaac freigespülte Wrack des Schoners "Rachel" bei Meile 6 am Strand von Fort Morgan in Alabama zieht, bevor es erneut im Sand begraben wird, unzählige Schaulustige an. Die Stranderosion hat die Holzplanken und Rumpfnägel diesmal ungewöhnlich weit bloßgelegt.
Erstmals hatte der Hurrikane Camille im Jahr 1969 das Wrack sichtbar gemacht, 2004 war es Hurrikan Ivan und 2008 Ike. Historiker der Alabama Historical Society sagen, es gäbe nichts mysteriöses an dem Wrack, das immer wieder auch gerne als Schiff aus dem amerikanischen Bürgerkrieg gehandelt wird. Die "Rachel" wurde im 1. Weltkrieg auf dem De Angelo Shipyard in Mosspoint, Pascagoula, auf Kiel gelegt für den Einsatz in der Holzfahrt entlang der Küste. Als er 1918 fertiggestellt wurde, war der Dreimaster mit 155 Fuß Länge das größte Schiff, das je auf der Werft entstanden war. Doch mit Ende des 1. Weltkriegs endete auch bereits der Bedarf für derlei Schiffskapazität. Erst 1923 kam die "Rachel" mit geringfügiger Ladung in Fahrt, doch bereits auf der ersten Fahrt wurde sie im Sturm beschädigt. Die achtköpfige Crew versuchte, sie durch ein Ankermanöver vor der Strandung zu bewahren, doch mit dieser geringen Besatzungsstärke war das Schiff nur schwer zu handhaben.
Der Schoner trieb schließlich auf Strand und wurde zerstört. Die Ladung wurde abgeborgen, das Wrack in Brand gesteckt. Das einzige Mysterium ist also nicht die Schiffsidentität, sondern was sich an Bord befand. Es war die Zeit der Prohibition, als Alkohol illegal war. Der Legende nach war Likör an Bord, doch findet isch hierfür keine Bestätigung. Alle, die um die Ladung hätten wissen können, hüllten sich seither in Schweigen. Von daher ist das Schiff selbst zwar ein Stück Geschichte, aber kein Geheimnis, im Gegensatz zu der Frage, warum trotz des Vorhandenseins von Bildern, Erzählungen, Dokumenten und der eindeutigen Bauweise immer wieder die Gerüchte über einen Blockadebrecher aus dem Bürgerkrieg auftauchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackräumung in Thunderbolt
(05.09.12) Der 70 Fuß lange Krabbenkutter "Captain Van" wurde am 4.9. Stück für Stück an der Frank W. Spencer Bootsrampe in Thunderbolt, Georgia, abgebrochen und von einem Bagger der Minchew Salvage zerlegt. Towboat U.S. Savannah, Savannah Riverkeeper, Sikes Contracting, Minchew Salvage und Chatham County waren beteiligt, dieses und drei andere Schiffe aus den Gewässern von Thunderbolt zu räumen. Die "Captain Van" war Anfang Juli mit einem guten Fang dorthin eingelaufen, dann aber von einem Sturm zum Kentern gebracht worden.
Eine Reparatur wurde durch den Eigner danach nicht angegangen, und der Kutter blieb halb gesunken liegen, bis er Ende August geborgen und zur President Street gebracht, wo die Sikes Contracting aus Midway sich an die Verschrottung machten, nachdem Savannah Riverkeeper bürokratische Hürden des Georgia Department of Natural Resources ausgeräumt hatte. Die Arbeit soll drei Wochen dauern.
Der Schrott soll Sikes Contracting 11 Cent pro Pfund einbringen, insgesamt wiegt die "Captain Van" rund 260,000 Pfund. Neben der "Captain Van" ging es zuvor bereits dem Krabbenkutter "Justin Bradley" an den Kragen, dann soll ein 30-Fuß-Kutter aus dem Wattenland hinter Tybee und eine 40-Fuß-Yacht bei Little Tybee beseitigt werden. Eine 24-Fuß-Yacht vor der Isle of Hope war bereits zu zerstört, um sie bergen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Namibische Behörden diskutieren über Fluggenehmigungen an "Chamarel"-Wrack
(06.09.12) Das Directorate of Civil Aviation (DCA) untersucht derzeit, ob es legal ist, dass ein südafrikanischer Alouette III Helikopter derzeit der Smit Marine an der Strandungsstelle des Kabellegers "Chamarel" 35 Kilometer nördlich der Henties Bay assistiert. Es herrschte Konfusion, wie der Helikopter eine Freigabe zum Flug von Namibia und dem Einsatz in der Henties Bay erhielt. Der Betreiber, die in East London ansössigen African Live Works sagten am 4.9., sie hätten alle notwendigen Arrangements getroffen. Der Helikopter habe noch in Keetmanshoop getankt und sei dann zur "Chamarel" geflogen. Dies wurde bestätigt vom Ministry of Works and Transport, nach dem das Directorate of Civil Aviation dem Helikopter den Flug nach Namibia wegen der Dringlichkeit gestattet habe. Es gibt Befürchtungen, dass das Wrack auseinander bricht und es zu einer Ölverschmutzung kommt. Dessen ungeachtet debattierte das DCA heiß über die entsprechende Genehmigung. Expedite Aviation hat eine Bell Huey, die an der Strandungsstelle eingesetzt werden könnte, doch die DCA braucht Wochen, eine Betriebsgenehmigung auszustellen, ohne die der in Tsumeb ansässige Betreiber nicht beginnen kann, Schwergutflüge an der Unglücksstelle durchzuführen. Smit Marine zahlt den African Live Works eine Menge Geld, das entsprechend nicht in Namibia verbleibt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Tanker im Hamburger Hafen
(06.09.12) Am 04.09.2012 um 21:40 Uhr kollidierte der unter der Flagge Antigua-Barbuda fahrende Frachter "Magda D" 1298 BRZ (IMO: 8407228), beim Eindrehen in den Neuhöfer Kanal mit dem dänischen Tanker "Maersk Barry" 19758 BRZ (IMO: 9299458). Die "Magda D" lief unter Lotsenberatung von Riga kommend in den Hamburger Hafen ein, um am Liegeplatz "Zelle 50" im Neuhöfer Kanal anzulegen.
Die "Maersk Barry" lag nach dem Einlaufen aus Rotterdam am Morgen vertäut an dem Liegeplatz ADM Köhlbrand. Die "Magda D" lief den Köhlbrand aufwärts und wollte nach Backbord drehend vorwärts in den Neuhöfer Kanal einlaufen. Der Kapitän stand am Ruder und führte die Ruder- und Maschinenbefehle des Lotsen aus. Während des Eindrehens in die Zelle 50 wurde die "Magda D" durch die starke Strömung mit ihrer Backbordseite gegen die "Maersk Barry" gedrückt.
Durch die Kollision wurde auf der "Magda D" die Reling sowie die Laufschiene der Ladeluke eingedrückt. Zudem wurde die Hebevorrichtung der Ladeluke beschädigt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Auf der "Maersk Barry" entstand an der Backbordseite im Übergangsbereich zum Heck eine Beule. Die Wasserschutzpolizeibeamten sicherten Radar- und Funkaufzeichnungen. Die Beamten sprachen für die "Magda D" eine vorläufige Festlegeverfügung aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Amurskiy Bucht auf Grund gelaufen
(06.09.12) Der kambodschanische Frachter "Wealthy Grace" lief am Abend des 4.9. in der Amurskiy Bucht im Japanischen Meer auf Grund, kurz nachdem er aus Wladiwostok ausgelaufen war. Das Schiff war mit 625 Tonnen Stückgut nach Masan, Süd-Korea, bestimmt und saß nach der Havarie mit zwei Grad Steuerbordschlagseite fest auf Grund. Offenbar war der Wachoffizier eingeschlafen. Die "Wealthy Grace", 866 tdw (IMO: 8608731), wurde 1986 erbaut und hat als Manager die russische Daltora Projects Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfolgreiche Suchaktion vor Guayana
(06.09.12) Das MRCC in Antilles-Guayana koordinierte eine SAR-Aktion für die vermisste "Coco Rabbit", die auf der Fahrt von Guadeloupe nach St .Vincent mit drei Mann Besatzung an Bord mangels Treibstoff Maschinenausfall erlitten und am 3.9. um 21.15 Uhr um Hilfe gebeten hatte. Das Rettungsboot "Marin" und ein Polizeihelikopter machten sich zunächst ohne Erfolg auf die Suche, die gegen drei Uhr früh unterbrochen wurde. Am 4.9. um 11:30 Uhr wurde die "Coco Rabbiet" vor St. Lucia treibend entdeckt und von einem Rettungskreuzer in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh (Bild: USCG)
Letztes Stündchen der Jireh rückt heran
(05.09.12) Im Rahmen der Arbeiten zur Bergung und Versenkung des Frachters "Jireh" wurden bis zum 4.9. rund 110 Tonnen Stahl der Seitenwände des Schiffes abgetrennt, um das Gewicht zu reduzieren. Am 6.9. soll, wenn alles nach Plan läuft, der Frachter auf seine letzte Reise von der Strandungsposition vor Mona Island, Puerto Rico, zu einer Versenkungsstelle mit mindestens 600 Fuß Wassertiefe gehen. Das teilweise Abtrennen der Seitenwände ist nunmehr abgeschlossen. Sie wurden auf einer Barge zum Recyceln gebracht. Das Versetzen von Korallen durch Taucher der NOAA ging weiter. Den rund 1000 transplantierten Korallen wurde eine gute Überlebenschance eingeräumt. Je nach Zustand können sie nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückgesiedelt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großeinsatz der Rettungsdienste
(Bild: F_Schade)
Rettungsdienstlicher Großeinsatz nach Kollision im Hafen von Amrum
(05.09.12) Binnen weniger Stunden kam es zu zwei Kollisionen deutscher Fahrgastschiffe mit Kaianlagen. Erst war es die "Adler Vineta", 527 BRZ (IMO: 7904578), die beim Anlegemanöver in Ahlbeck auf Usedom am Abend des 3.9. gegen einen Dalben der dortigen Seebrücke fuhr. Drei Passagiere wurden bei dem Unglück leicht verletzt. Sie wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Anklam gefahren, konnten aber noch am Abend wieder entlassen werden. Am Schiff wurde die Außenhaut des Vorschiffs beschädigt, an Backbord die Reling verbogen.
Das Schiff, das 37 Passagiere und sechs Crewmitglieder an Bord gehabt hatte, musste den nächstgelegenen Hafen Swinoujscie anlaufen.
Heftiger erwischte es am Morgen des 4.9. rund 120 Schulkinder an Bord des 25 Meter langen Ausflugsschiffes "Eilun" (MMSI-Nr.: 211299300), das um 10.55 Uhr gegen den Anleger in Wittdün auf Amrum lief. Bei der Kollision wurden etwa 30 Viert- bis Sechstklässler im Alten von neun bis elf Jahren leicht verletzt. Rund die Hälfte der Kinder war von einer Schule in Gettorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde und derzeit in Landschulheimen und Jugendherbergen der Insel zu Gast. Die andere Hälfte kam aus Hamburg und war auf Klassenfahrt.
Es handelte sich um Schüler im Alter von neun bis elf Jahren. Sie besuchten Klassen der Stufen vier, fünf und sechs. Die Kinder waren auf Exkursion ins Wattenmeer und zu den Seehundsbänken gewesen. Wegen des plötzlichen Ausfalles der Backbordmaschine konnte Kapitän Bandix Tadsen das eingeleitete Anlegemanöver am Fähranleger in Wittdün nicht wie gewohnt abschließen und rammte stattdessen einen Poller an der Anlegestelle mit rund drei Knoten Fahrt.
Viele Kinder stürzten, denn in Erwartung des Anlegens hatten etliche bereits gestanden, und insgesamt wurden rund 30 überwiegend leicht verletzt. Der Kapitän bestellte erst einmal nur zwei Taxen an den Anleger, um die zu Schaden gekommenen Personen zum Arzt fahren zu lassen.
Ein Lehrer alarmierte dann über den Notruf die Leitstelle und meldete, dass die Fähre den Anleger gerammt hat und es hundert Verletzte gegeben hätte. Nun hatte der Kapitän keinen Einfluss mehr auf den Gang der Dinge, zumal er die leicht beschädigte "Eilun" noch an den Kai bringen musste. Aufgrund der offensichtlich vielen verletzten Kinder löste der Rettungsdienst auf Amrum Großalarm für die speziell für Unfälle mit einem Massenanfall von Verletzten geschulten Feuerwehren aus, die mit 50 Einsatzkräften anrückten.
Die Kinder hatten nach der ersten Sichtung durch den Notarzt Peter Totzauer und die Rettungsassistenten keine bedrohlichen Verletzungen erlitten. Der Seenotkreuzer "Vormann Leiss" sicherte zunächst die geordnete Evakuierung des Fahrgastschiffes. Zur weiteren Untersuchung wurden die Kinder von den Einsatzkräften von Bord begleitet und in die Wartehalle des Reedereigebäudes auf dem Fähranleger gebracht.
Einige der neun und zehnjährigen Kinder klagten über Schmerzen an Kopf und Gliedmaßen und wurden von den Feuerwehrleuten zum Teil getragen beziehungsweise auf Rettungstragen transportiert. Anschließend brachten die Seenotretter fünf leicht verletzte Kinder und eine Lehrerin zur weiteren Behandlung im Krankenhaus zur Nachbarinsel Wyk auf Föhr. Der Helgoländer SAR-Hubschrauber und ein ziviler Rettungshubschrauber aus Niebüll flogen zehn weitere Verletzte ins Krankenhaus nach Niebüll auf dem Festland.
Ärzte der Insel Amrum kümmerten sich um die anderen Verletzten. Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Ursache der Kollision aufgenommen. Der Fährverkehr zwischen Dagebüll, Föhr und Amrum wurde nicht beeinträchtigt und lief nach Fahrplan.
Dem Rettungsdienst und den für solche Notfälle speziell geschulten Feuerwehrleuten wurde anschließend Lob zuteil. Es sei wichtig gewesen, den Kindern Mut zuzusprechen und sie zu betreuen. Bei der Schulung und Installation einer Sondereinsatzgruppe sei wohl alles richtig gemacht worden, bestätigte der Notarzt im Einsatz. Die Versorgung mit Getränken, kühlendem Eis und Decken funktionierte ebenso gut wie die gesamte Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte.
Die Einsatzkoordination zu See lief über das Havariekommando in Cuxhaven, von wo aus die Küstenwacheinheiten des Zolls und der Wasserschutzpolizei und der Marinehubschrauber von Helgoland zur Unterstützung nach Wittdün beordert wurden. Kapitän Bandix Tadsen und seine Besatzung blieben bei der Havarie unversehrt.
Wie sich bei der Untersuchung der Havarie im Tagesverlauf herausstellte, war ein verstopfter Dieselfilters Schuld daran, dass eine Maschine beim Anlegemanöver abstarb und die "Eilun" daraufhin nicht mehr am Poller vorbei manövriert werden konnte.
Nach der Untersuchung und Befragung durch die Wasserschutzpolizei im Seezeichenhafen wurde das Schiff wieder für den Ausflugsverkehr freigegeben und konnte die Nachmittagsausflugsfahrten bereits wieder wie geplant durchführen. Bis zum Abend wurden auch alle Patienten aus den Krankenhäusern wieder entlassen. Viele Schüler waren bereits kurz nach dem Unfall mit Bussen wieder in ihre Landschulheime auf der Insel gebracht worden. Quelle: Tim Schwabedissen



Toter Skipper auf Deck der Yacht "Knurrhahn"
(05.09.12) Auf der "Bürgermeister Brauer" der Wasserschutzpolizei wurde am 2.9. kurz nach 14 Uhr ein Funkspruch des elbabwärts laufenden panamaischen Containerfrachters "San Diego Bridge" mitgehört, in dem sich die Schiffsführung beim Nautiker vom Dienst in Brunsbüttel über eine Segelyacht beschwerte, die das Fahrwasser ganz dicht hinter dem Heck des Schiffes von Norden nach Süden gequert haben sollte.
Der Lotse des Containerschiffes befürchtete einen Unfall, da er eine Person an Deck liegen sah, die sich trotz eines lauten Typhon-Signals und anrollender Hecksee des Frachters nicht bewegte. Die in Cuxhaven stationierte "Bürgermeister Brauer" lief mit Höchstfahrt zur angegebenen Position. Als die Wasserschutzpolizeibeamten an Bord der Yacht "Knurrhahn" gingen, entdeckten sie an der Backbordseite auf dem Vorschiff einen nicht ansprechbaren älteren Mann. Er hatte eine leicht blutende Kopfverletzung.
Die Beamten versuchten mit Unterstützung von zwei Rettungssanitätern, die an Bord des Seenotrettungskreuzers "Gillis Gullbrandson" von Brunsbüttel zur Yacht gebracht wurden, den leblosen Mann zu reanimieren. Dies gelang aber nicht. Ein Notarzt, der sich auf dem Seenotrettungskreuzer "Hermann Helms" befand, stellte dann den Tod des Skippers fest. Wasserschutzpolizeibeamte brachten die "Knurrhahn" nach Cuxhaven ein, wo sie für die anstehenden Untersuchungen beschlagnahmt wurde. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen 72-jährigen Mann aus Otterndorf handelte. Es lagen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Halbtaucher tauchte zu tief
(05.09.12) Der norwegische Halbtaucher " Scarabeo 8" entwickelte am Nachmittag des 4.9. eine Schlagseite von 5.7 Grad. Das in der Barentssee stationierte Schiff hatte in einem Sturm mit 2,1 Metern Wellenhöhe und 20 Knoten Wind Wassereinbruch in einen Ballasttank erlitten. Die 140-köpfige Crew wurde an Deck gemustert und für eine mögliche Evakuierung vorbereitet. Gegen 17 Uhr aber war die Situation nach Auspumpen des betroffenen Tanks wieder unter Kontrolle. Das Rig wurde danach gesichert. Die beiden Versorger "Troms Sirius" und "Stril Challenger" waren auf Standby an der Plattform. Die "Scarabeo 8", 35304 BRZ (IMO: 8768737) wurde 2006 auf Kiel gelegt und erst 2012 von Sevmash; Fincantieri abgeliefert. Sie führt die Flagge der Bahamas und hat als Manager Saipem. Seit August war sie mit einer Testbohrung beschäftigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Flaminia" im Englischen Kanal
(05.09.12) Mit einem Tempo von vier Knoten wird der schwer beschädigte Frachter "MSC Flaminia" gegenwärtig vom Atlantik durch den Englischen Kanal geschleppt. Nach Angaben des Cuxhavener Havariekommandos soll das Schiff in der Nacht zum 8.9. deutsche Hoheitsgewässer erreichen. Zunächst soll es auf einer Tiefwasserreede 22 Kilometer vor Helgoland gesichert und danach in den JadeWeser-Port nach Wilhelmshaven geschleppt werden. Rund um das Schiff soll eine Sicherheitszone von einer Seemeile eingerichtet und der Luftraum gesperrt werden. Der Aufenthalt in Wilhelmshaven wird mehrere Wochen dauern. Riskant könnte die Bergung der vielen Gefahrstoffe an Bord sein, darunter stark ätzende, giftige Phosphortrichloride, denn w bei dem Brand auf dem Atlantik tatsächlich Container mit PCB und anderen Organchlorverbindungen Feuer gefangen haben, wäre mit Dioxinen an Bord zu rechnen. Quelle: Tim Schwabedissen



"Miner"-Abbruch rückt näher
(05.09.12) In der kommenden Woche könnten vor Cape Breton die Abbrucharbeiten an dem Große-Seen-Frachter "Miner" beginnen, der dort seit dem 20.9.2011 auf den Felsen liegt. Die Bennington Group in New York-based hat einen überarbeiteten Plan zur Beseitigung des Frachters von der Küste Scatarie Islands vorgelegt. Bevor die Arbeiten starten, müssen aber noch Sicherheitsinspektionen abgeschlossen werden. Dies könnte in den kommenden 5-6 Tagen der Fall sein. Der neue Plan sieht vor, den 230 Meter langen Bulker in größere Teile als zunächst zu zerlegen, um der Hurrikansaison zuvorzukommen. Dazu sollen zwei schwere Industrie-Stahlschneidegeräte zum Einsatz kommen. Wenn alles glatt läuft, könnte die Arbeit binnen 30 Tagen erledigt sein. In der vergangenen Woche war die Genehmigung zur Bergung von der Provinzregierung bis zum 1.12. verlängert worden. Die ursprüngliche Deadline war am 31.8. gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht wurde Opfer von Brandstiftung
(05.09.12) Die 40 Fuß lange Luxusyacht "Moomba" wurde im Hafen von Sydney am 4.9. rund 50 Meter von der Kurraba Point Wharf entfernt um 3.45 Uhr in Flammen stehend entdeckt. Anwohner wurden vom Knallen von Explosionen geweckt. Als die Polizei an der Kurraba Wharf eintraf, stand das Boot in hellen Flammen. Sie entdeckte einen flüchtenden Mann und nahm ihn fest. Er hatte die Yacht in Brand gesteckt. Die über 100,000 Dollar werte Yacht brannte bis zur Wasserlinie ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger zu teuer - Versicherung nahm Bergung einer Luxusyacht selbst in die Hand
(05.09.12) Be einer der letzten Seeerprobungen vor der Übergabe an die Eigner ist die 58 Meter lange Luxusyacht "Ocean One" vor der Bauwerft in Suez gesunken. Plötzlich war der Bilgenalarm gegangen, nachdem Wasser in einen der drei Jet-Antriebe eingedrungen war. Nachdem der Kapitän festgestellt hatte, dass er vor Ort nichts zur Rettung des Schiffes tun konnte, ließ er den Anker lichten und Kurs auf die Werft nehmen. Dort setzte er sie auf einen Slip, um den Untergang zu vermeiden, doch es ließ sich nicht verhindern, dass das Schiff bis zum Oberdeck komplett geflutet wurde. Wie sich herausstellte, hatte sich ein Stück Holz in einem Antriebsrad eingeklemmt.
Die daraus resultierenden Vibrationen lösten einen Inspektions-Port aus der Befestigung, und durch die Garage des Beibootes floss Wasser in den Maschinenraum zu stoppen. Die Bergung der 35-Millionen-Yacht war kompliziert. Die Angebote zweier Bergungsfirmen erschienen zu teuer. Daraufhin nahm die Versicherung Pantaenius Yacht Insurance die Sache selbst in die Hand und organisierte Bergungsgerät. Der Tidenhub von über 1,5 Metern sollte zudem genutzt werden, soviel Wasser wie möglich auszupumpen, nachdem die Leckage abgedichtet war.
Um dem Problem eines möglichen Kenterns zu begegnen, wurden die Dienste des Germanischen Lloyd, die ebenso wie Pantaenius ihr Hauptbüro in Hamburg haben, in Anspruch genommen. Mit einem Simulationsprogramm wurden verschiedene Szenarien der Flutung und der erforderlichen Beballastung durchgespielt. Dies dauerte zwei Wochen. Binnen fünf Tagen wurde der Plan dann von der Theorie in die Praxis umgesetzt. Nachdem die Yacht wieder schwamm, wurde sie an Land gesetzt. Kein Schwimmkran wurde benötigt, und die Kostenersparnis betrug zwischen 800,000 und 1,000,000 Euro. Der Schaden an der "Ocean One" belief sich auf mehr als 10,000,000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Hood"-Glocke vorerst gescheitert
(05.09.12) Der Versuch, eine Schiffsglocke des am 24.5.1941 im Atlantik vom deutschen Schlachtschiff "Bismarck" versenkten britischen Schlachtkreuzers HMS "Hood" zu bergen, musste wegen anhaltend schlechten Wetters vorerst abgebrochen werden. Nach über 10 Tagen Arbeit musste das Team an Bord der Yacht "Ocotpus" von Paul Allen einstellen, nicht ohne vorher Gedenkkränze an der Stelle abgeworfen zu haben, an der das Wrack über 2800 Meter tief auf dem Meeresgrund liegt. Damit gedachte die Crew am 3.9. der 1415 Männer, die beim Untergang des Schiffes starben. Die bei HDW in Kiel erbaute Luxusyacht "Octopus" war ausgerüstet mit einem ROV und wurde von der für solche Einsätze spezialisierten Blue Water Recoveries Ltd unterstützt, ebenso wie von der HMS Hood Association.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Cowes auf Grund gelaufen
(05.09.12) Das RNLI-Boot aus Cowes kam am 1.9. der 35 Fuß langen Yacht "Pure Magic" zu Hilfe, die bei 4 Bf aus Südwest mit zwei Mann an Bord auf der Fahrt von Hamble nach Beaulieu auf Grund gelaufen war. Ein Rettungsmann wurde mit einer Schleppleine auf der Yacht abgesetzt. Nachdem das Boot mit ihrer Hilfe in Richtung tieferen Wassers herumgedreht wurde, kam sie mit der einsetzenden Flut wieder frei. Vorsorglich blieb der Seenotretter an Bord, während das Rettungsboot die Yacht in den Cowes Yacht Haven eskortierte. Quelle: Tim Schwabedissen



Arosa auf dem Mississippi (Bild: Mario Tama)
Schweizer Frachter sitzt auf Mississippi fest
(04.09.12) Der Schweizer Frachter "Arosa", 12578 BRZ (IMO: 9229879 ), wurde auf dem Mississippi in Plaquemines Parish im Süden Louisianas am 29.8. vom Hurrikan Isaac aufs Ufer des Flusses gedrückt. Wegen der vorhergehenden Sturmwarnung hatte der aus New Orleans kommende Frachter dort zu diesem Zeitpunkt geankert. Für die Besatzung an Bord bestand keine Gefahr, das Schiff war nicht beladen, und der Rumpf wurde nicht beschädigt. Drei Tage nach dem Auflaufen sollte der Havarist mithilfe von Schleppern wieder ins tiefere Wasser gezogen werden, doch das Schiff blieb auf ganzer Länge auf Grund sitzen, weil der Pegel des Flusses zurückgegangen war. Die Genfer Eigner arbeiten eng mit der US-Küstenwache zusammen, um das Schiff binnen drei bis vier Wochen wieder flottzubekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburg kriegte Schramme verpasst
(04.09.12) Am 1.9. wurde das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Hamburg", 15067 BRZ (IMO: 9138329), auf der Fahrt von Kirkwall nach Edinburgh nach dem Passieren der Schleuse in Leith von einer Windbö erfasst und gegen einen Ponton gedrückt. Auf Höhe der Wasserlinie entstanden Kratzer und Schrammen an Steuerbordseite. Das Schiff lag bis 23.30 Uhr in Edinburgh und machte sich dann auf den Weg zum nächsten Zielhafen Kiel, wo es am 4.9. gegen sieben Uhr früh an dem bei Kapitänen beliebten Ostseekai komplikationsfrei und bei bestem Wetter festmachte. Quelle: Tim Schwabedissen



Russisches Expeditionsschiff soll Wrack versenkten Atom-U-Bootes untersuchen
(04.09.12) Im Jahr 1982 wurde das U-Boot "K-27" in der Kara-See rund 14 Jahre nach einem ernsten Reaktorunfall, dem neun Seeleute zum Opfer fielen, versenkt. Nun hat sich eine gemeinsame norwegisch-russische Expedition von Kirkenes aus auf den Weg gemacht, um zu prüfen, wie das Boot gehoben werden kann, bevor Radioaktivität in die Arktis gelangt. Die an Bord des Forschungsschiffes "Ivan Petrov" ist die erste gemeinsame Fahrt eines international besetzten Forscherteams in die Iara See seit 1994. Seither war es nur russischen Wissenschaftlern erlaubt, die radioaktiven Werte in den Gewässern östlich von Novaya Zemlya zu untersuchen.
Eine für 2001 bereits geplante Expedition mit den Norwegern war an bürokratischen Hürden in Russland gescheitert. Sieben norwegische und acht russische Forscher sind jetzt bis in den Oktober hinein an Bord der "Ivan Petrov", außerdem ein Beobachter der International Atomic Energy Agency (IAEA) Bis 1992 war die Kara-See eine Versenkungsstelle für radioaktiven Müll der Marine der Sowjetunion wie auch der zivilen Eisbrecher der Kola-Halbinsel. Rund 17000 Container radioaktiver Müll wurden dort verklappt, ebenso wie komplette Nuklear-Reaktoren. Der letzte Reaktor eines U-Bootes wurde dort 1988 versenkt. 1982 war es ein komplettes U-Boot, besagte "K 27", die mit zwei Reaktoren an Bord in der Stepovogo Bucht östlich von Novaya Zemlya versenkt wurde.
Nach dem Reaktorunfall 1968 gab es erfolglose Versuche, den Reaktor, der mit flüssigem Metall gekühlt wurde, zu reparieren, bevor entschieden wurde, dass es einfacher sei, das ganze Boot zu versenken. Zuvor wurde es mit einer sich verfestigenden Flüssigkeit angefüllt, um die Radioaktivität einzuschließen. Bei dem Boot handelt es sich um eines von zweien, deren Hebung Russland vorgeschlagen hat. Die Finanzierung ist indes noch ungeklärt. Nun geht es zunächst m eine grundsätzliche Untersuchung des Wracks. Das Boot liegt nur 33 Meter tief, doch der Rumpf ist nach 30 Jahren natürlich bereits korrodiert, und mit einem ROV soll nun der aktuelle Zustand der Außenhülle dokumentiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt aufgegeben vor Sahara
(04.09.12) Der moldawische Frachter "Hammelwarden", 608 tdw, der seit dem 30.8. verlassen im Atlantik vor der West-Sahara trieb, hatte am Morgen des 4.9. die Position 22 21 N 017 57 W erreicht. Er driftete mit einem Knoten in südliche Richtung. Die "Hammelwarden" (IMO: 5141342) wurde 1960, erbaut und hat als Manager die holländische Shallow Shipping BV. Die Klasse war bereits seit geraumer Zeit abgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Feuer auf Frachter
(04.09.12) Am 31.8. brach bei Schweißarbeiten an Bord des unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachters "Jul" ein Feuer in den Aufbauten aus. Zwei Arbeiter kamen ums Leben, zwei wurden verletzt. Das Schiff lag am Ship Repair Yard in Ismajil, Ukraine. Gegen 19 Uhr war der Brand gelöscht, die Aufbauten wurden komplett zerstört. Die "Jul", 3355 tdw (IMO: 7124403), wurde 1971 erbaut und hat als Manager die lettische F&FCo. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand bei Seeerprobung
(04.09.12) An Bord der "FPSO Cidade de Itajai" brach in der Nacht zum 30.8. bei einer Seeerprobung vor Singapur ein Feuer aus. Das Schiff sollte in den kommenden Monanten nach Brasilien überführt und dort von Petrobras, die es vom Eignerkonsortium Odebrecht Oil and Gas/TK gechartert hat. Die "Cidade de Itajai" kehrte zum Singapore Jurong Shipyard zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von sinkendem Motorboot gerettet
(04.09.12) Ein Boot der Coast Guard rettete die vierköpfige Crew einer sinkenden, 24 Fuß langen Searay rund 12 Meilen östlich von Port Isabel am Nachmittag des 2.8. Die Einheit der Coast Guard Station South Padre Island lokalisierte das Motroboot, dessen Antrieb ausgefallen war, in 4-5 Fuß hohen Seen. Die Bootsfahrer waren gut ausgerüstet. Nach dem Ausfall hatten sie sofort geankert, um den Bug gegen die Wellen zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätselraten über Ursache der Rheinkollision in Basel
(04.09.12) Noch ist völlig unklar, warum das Hamburger Vermessungsboot "Level A - HH AD-718" im Bereich der Schwarzwaldbrücke mit dem belgischen Binnenschiff "Deo Favente", 1641 ts (EU-Nr.: 6003971), kollidierte. Möglicherweise hätte es sich in diesem Bereich zum Unglückszeitpunkt nicht hätte aufhalten dürfen. Die Vorfahrtsregeln auf dem Rhein sind eigentlich klar, die Großschifffahrt hat Vorrang. Bei gleicher Größe hat der Talfahrer Vorfahrt. Normalerweise haben Frachter rheinaufwärts laufend keine Schwierigkeiten, das Rheinknie zu passieren. Oft haben sie Lotsen an Bord, die gerade bei Schiffen in in Talfahrt sicherstellen, dass sie den Bogen unter der Mittleren Brücke mittig passieren. Wegen der eingeschränkten Sicht nach vorne hatte der Lotse, der an Bord der "Deo Favente" war, das Vermessungsboot kaum, falls es erst kurz vor dem Aufprall aus unbekannten Gründen vor den Bug gelaufen war. Das Vermessungsboot wurde an Backbord eingedrückt, wurde also mit großer Wucht quer vorm Bug liegend getroffen. Dabei stürzte die Crew über Bord. Am Abend des 1.9. war der deutsche Professor Volker Böder, das das Testprojekt zur Ausmessung der Schifffahrtsrinnen im Rhein mit neuen Technologien leitete, den dabei erlittenen Verletzungen erlegen. Böder war Professor für Geodäsie und Hydrografie an der Hafen City Universität Hamburg (HCU). Die beiden überlebenden Besatzungsmitglieder sind inzwischen zurück in Hamburg. Das Baseler Bau- und Verkehrsdepartement betonte, dass die Messungen im Bereich, wo das Boot operierte, nötig waren, da sich dort zwischen den Kielen der Schiffe und dem Boden teilweise sehr wenig Wasser befindet. Es gilt zu überwachen, ob sich die Situation durch Geschiebe dort verändert, und dann gegebenenfalls ausbaggern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf Kribbe fest
(04.09.12) Das belgische Binnenschiff "Asana", 1358 ts (ENI-Nr.: 06003243), lief am frühen Morgen des 4.9. auf eine Kribbe auf der Waal bei Nijmegen. Das Schiff kam mit dem Bug fast direkt an der Waalbrücke im Lindenber-Hafen fest. Ei anderes belgisches Binnenschiff, die wie auch der Havarist 85 Meter lange "Amara", konnte den Havaristen um 7.30 Uhr wieder flottmachen. Beide Schiffe setzten danach ihre jeweiligen Reisen nach Deutschland fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf Böschung des Elbe-Havel-Kanals gesetzt
(04.09.12) Ein Motorboot ist am 2.9. auf dem Elbe-Havel-Kanal bei Burg auf Grund gelaufen. Der Skipper hatte das Ruder seiner Begleiterin übergeben, die das zwölf Meter lange Boot auf halber Rumpflänge auf die Uferböschung setzte. Am 3.9. wurde es durch Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsamtes Brandenburg geborgen und zur nächsten Werft gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot kollidierte mit Fahrwassertonne auf der Elbe
(04.09.12) Das Sportboot "Nicki" ist am Nachmittag des 2.9. im Hamburger Hafen mit einer Fahrwassertonne kollidiert. Durch ein 10 mal 20 Zentimeter großes Loch drang daraufhin Wasser in das Boot, und es drohte zeitweilig zu sinken. Die Ermittler gingen von einem Fahrfehler des Skippers aus. Nach der Kollision versuchte er, mit zwei weiteren Besatzungsmitgliedern zu seinem Liegeplatz zu fahren. Ein vorbeikommendes Sportboot übernahm dann die drei Bootsfahrer. Anschließend schleppten Streifenboote der Wasserschutzpolizei den Havaristen zu einer Werft. Quelle: Tim Schwabedissen



Propellerzählung ermöglichte Wrackidentifizierung
(04.09.12) Die italienische SS "Enrichetta", die 1917 von einem deutschen U-Boot torpediert und versenkt wurde, ist jetzt kieloben liegend in einer Wassertiefe zwischen 260 und 142 Metern von dem italienischen Wrackforscher Lorenzo Del Veneziano identifiziert worden. Es war zuerst von einem Fischer aus Genau 30 Meilen südöstlich von dessen Heimathafen vor Moneglia, entdeckt worden. Die Forschercrew tauchte am 10. und 23.8. jeweils 140 Meter tief ab. Beim ersten Tauchgang konnte das Heck gefilmt werden, im zweiten Tauchgang gelang die Identifizierung. Diese erfolgte durch die Anzahl der Propeller. Es gibt nur zwei Wracks in der Region, eines war der Zerstörer "Gioberti" mit zwei Propellern, während die "Enrichetta" nur einen hatte. Am 3.9. wurde der Fund bekannt gemacht. Die " Enrichetta" war ein in England 1899 erbauter 3,638-Tonnen-Dampfer. Am 30.6.1917 wurde er auf dem Weg in die USA versenkt und war seither verschollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Chloe T": Wassereinbruch (Bild: RNLI)
Kutter vor Bolt Head gesunken
(03.09.12) Der 26 Meter lange britische Trawler "Chloe T" funkte am 1.9. um 16:20 Uhr 17 Meilen südwestlich von Bolt Head, Salcombe, im Englischen Kanal Mayday nach Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Brixham Coastguard schickte das RNLI-Boot aus Salcombe und einen Helikopter der Royal Navy in Culdrose. Nachdem die Maschine des Kutters ausgefallen und damit auch die Pumpe nicht mehr betriebsfähig war, ging die Crew in eine Rettungsinsel. Die Fähre " Armorique" und der Frachter "Maersk Partas" waren als erstes vor Ort und machten Standby, bis der Helikopter eintraf und die fünf Schiffbrüchigen aufwinschte.
Das RNLI-Boot aus Salcombe, die "Baltic Exchange III", war um 16.22 Uhr ebenfalls von der Brixham Coastguard alarmiert worden und war um 17.40 Uhr vor Ort. Zu dieser Zeit war die Rettungsaktion allerdings bereits abgeschlossen, und nur noch die leeren Rettungsinseln trieben in der See. Da das stark achterlastig in der See treibende Fischereifahrzeug aber die Schifffahrt gefährdete, blieben die Seenotretter vor Ort. Es war allerdings zu gefährlich, eine Crew an Bord des Havaristen abzusetzen. Um 21.40 Uhr traf die "Mair", ein Schiff von Trinity House, die für die Sicherheit auf See zuständig ist, ein, und löste die freiwilligen Seenotretter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Delfi" entmastet (Bild: KNRM)
Zwei entmasteten Yachten in Hafen von Scheveningen eskortiert
(03.09.12) Am 1.9. gegen Mittag wurde das Rettungsboot "Janine Parqui" der KNRM-Station Hoek van Holland alarmiert, nachdem auf der Yacht "Pollux" der Mast gebrochen war. Das Rettungsboot eskortierte den Havaristen in Richtung Scheveningen, bis das dortige Rettungsboot "Kitty Roosmale Nepveu" die weitere Begleitung übernehmen konnte. Es setzte einen Rettungsmann auf die "Pollux" über, die mit eigener Kraft den Hafen ansteuerte, gefolgt in kurzem Abstand von dem Rettungsboot.
Am selben Tag bemerkte ein auslaufendes Seeschiff in der Maasmündung, wie auf der Yacht "Delfi" der Mast über Bord ging, und verständigte die KNRM. Binnen sieben Minuten hatte die "Jeanine Parqui" aus Hoek van Holland dann die Yacht auf Position 52°02.07 N 004°00.90 O erreicht. Die beiden Segler hatten bereits die Reste des Riggs aufgeklart und den Mast befestigt. Es war alles unter Kontrolle, und die Yacht steuerte mit Motor den Hafen von Scheveningen. An. Vorsorglich blieben die Seenotretter in der Nähe. Bei Ter Heijde übernahm die "Kitty Roosmale Nepveu" der Rettungsstation Scheveningen die weitere Eskorte in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Menschenleer treibender Tankerrumpf gefährdete holländischen Windpark
(03.09.12) In Harlingen wurde der Kasko 9353 eines Tankerneubaus an die Besitzer zurückgegeben, nachdem er sich vom Schlepper "Serval" auf der Überführungsfahrt nach Ijmuiden im Nordwest-Sturm westlich von Texel losgerissen hatte. Die Bergungsreederei Noordgat war von diesen beauftragt worden, den treibenden Rumpf zu bergen und hatte dafür die schnelle "Hurricane" sowie den Schlepper "Hunter" aus Terschelling in Marsch gesetzt. Der hoch aufragende Tanker trieb mit vier Knoten Geschwindigkeit südwärts in Richtung des Windparks westlich von Egmond aan Zee vor der holländischen Küste. Es gelang der "Hurricane", gegen 10 Uhr zwei Berger an Bord des Tankers abzusetzen, die in der Lage waren, eine Schlepptrosse aufzunehmen. Gegen 12 Uhr traf auch die "Hunter" ein. Sie brauchte zwei Anläufe, um den Kasko auf den Haken zu bekommen, was bei der stürmischen See eine schwierige Aufgabe war. Nachdem die Schleppverbindung sicher stand, wurde Kurs auf Harlingen genommen, wo der Konvoi gegen Mitternacht eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackräumung im zweiten Anlauf vollzogen
(03.09.12) Der fürs Schwarze Meer zuständige Zweig der SUE Baltic BASU hat am 28.8. die Räumung des Wracks des unter Tansania-Flagge laufenden Frachters "Besiktash", 2193 BRZ (IMO: 8841498), vor Sochi abgeschlossen. Das letzte Stück des Hecks wurde an diesem Tag von einem Schwimmkran an der Nordpier von Sochi abgeladen. Der Frachter war am 13.2. in einem Sturm vor dem Hafen zerbrochen und auf den Strand getrieben. Zunächst war die LLC Avesta Conversion mit der Bergung beauftragt worden, musste aber vom Vertrag zurücktreten, weil sie nicht genug Geld für die Arbeit aufbringen konnte. Beim Schiffbruch der vormaligen "Slavutich 10" im Schwarzen Meer waren zwei Mann der aus 12 Azerbaidshanern, Georgiern und Türken bestehenden Crew ums Leben gekommen. Der Fluss-See-Frachter, der eine Tragfähigkeit von 2188 Tonnen hatte, wurde 1988 in der Ukraine erbaut und lief für die türkische Umar Denizcilik. Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Strände von Ölverschmutzung durch "Seli 1" betroffen
(01.09.12) Am Strand von Table View sollten nach Wetterberuhigung die Reinigungsarbeiten nach dem Ölverlust des zerbrochenen Bulkcarriers "Seli 1" am 3.9. fortgesetzt werden. Am 2.9. war ein zweiter Überwachungsflug nach dem ersten tags zuvor durchgeführt worden. Dabei wurde Öl um das Wrack in einem Radius von rund 500 Metern gesichtet, das Richtung Strand driftete. Auch der Dolphin Beach war auf einem Kilometer und Rietvlei auf 500 Metern Länge verschmutzt. Es wurden außerdem Maßnahmen getroffen, Sportbootfahrer von den drei Wrackteilen abzuhalten, die von der stürmischen See weiter auseinander getrieben worden waren. Mehrere Strände wurden gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kampf um sinkenden Binnenschiff im Markermeer dank Windschutz gewonnen
(03.09.12) Der 82 Meter lange holländische Schleppverband "North Trans", (MMSI-Nr.: 244650814), bestehend aus einem Schubschlepper und einer mit Öl beladenen Barge, assistierte bei der Rettung des in Seenot geratenen, gut 60 Meter langen und 6,66 Meter breiten holländischen Binnenschiffes "Bona Spes", 726 ts (EU-Nr.: 2103552), auf dem Markermeer am Morgen des 31.8. Das mit Kies beladene Schiff hatte bei Windstärke 7-8 und fünf Fuß hohen Seen Wellen über Deck bekommen und lag durch das Wasser im Laderaum immer tiefer. Es war mit einer dreiköpfigen Crew unterwegs von Amsterdam nach Lelystad. Die Rettungsbootstationen Marken und Enkhuizen wurden von Rijkswaterstaat um 8.30 Uhr über das vier Meilen südlich von Lelystad in Not befindliche Schiff informiert. Die "Frans Verkade" aus Marken war als erstes Boot vor Ort und setzte drei Rettungsleute mit Pumpen über. Zwei Mann der Binnenschiffscrew wurden im Gegenzug evakuiert, nur der Kapitän blieb an Bord. Wenig später stießen auch die beiden Boote der KNRM Station Enkhuizen, die "Rien Verloop" und "Watersports" hinzu und brachten weitere Pumpen zum Einsatz. Die "Watersports" versuchte den Havaristen mit dem Bug gegen die Wellen zu drehen, damit weniger Wasser übers Deck schlagen konnte. Auch das Polizeiboot "P87" sowie ein Fahrzeug von Rijkswaterstaat für die Eskorte waren inzwischen vor Ort. Die Küstenwache alarmierte zudem die Station Zeevang zur Bereitstellung weiterer Pumpen. Die Lage wurde unterdessen immer kritischer, weil der Kies sich mit Wasser vollsaugte und die "Bona Spes" nun Schlagseite entwickelte. In diesem Moment wurde der herannahende Schlepper mit der angekoppelten Ölbarge zum Retter in der Not, das 82 Meter lange Gespann machte so lange Lee, bis die Pumpen gegen das Wasser doch die Oberhand gewannen und das Binnenschiff wieder mehr Freibord hatte. Nun konnte es nach Lelystad begleitet werden, wo es gegen 11 Uhr an der Nordschleuse festmachte. Die "Bona Spes" wurde 1961 bei De Durme im belgischen Tielrode für W. de Waardt in Ouderkerk an der IJssel erbaut. Zuletzt lief sie für die Engel Scheepvaart (H.D. Engel) in Gouda.
Quelle: Tim Schwabedissen



Genehmigung zur Passage des Englischen Kanals für die "MSC Flaminia" erteilt
(03.09.12) Der Containerfrachter "MSC Flaminia" hat am 2.9. Kurs auf Deutschland genommen. Ein Schlepper zog das Schiff seit dem Nachmittag in Richtung Ärmelkanal. Zuvor hatte der Germanische Lloyd in einem neuen Gutachten bestätigt, dass das Schiff stabil und schwimmfähig ist. Proben aus dem teilweise ausgebrannten Schiffsrumpf, wurden weiterhin noch untersucht. Von den geladenen Containern, die giftige und brennbare Chemikalien enthalten, ging nach Einschätzung des Havariekommandos derzeit aber keine Gefahr aus. Vier Container an Deck wurden mit GPS-Sendern ausgestattet. Sie könnten bei ungünstiger Lage über Bord gehen. Über den Inhalt der Container machte das Havariekommando keine Anhaben. Die Passage durch den Ärmelkanal in deutsche Gewässer wird rund fünf Tage dauern. Nach einem Zwischenstopp rund 20 Kilometer vor Helgoland, wird die "MSC Flaminia", wenn alles gut läuft, schon in der kommenden Woche am Jade-Weser Port in Wilhelmshaven eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Rügen gerettet
(03.09.12) Ein Segler aus Schweden wurde am 2.9. auf der Ostsee vor Rügen gerettet. Der Mast seiner Yacht war gebrochen und das Boot dadurch manövrierunfähig. Nach einem Hilferuf des Skippers am Morgen peilten die Beamten die Yacht 41 Kilometer nordöstlich von Sassnitz und kamen ihr zu Hilfe. Da der Segler sehr erschöpft war, übergaben sie den Mann an den Rettungsdienst in Sassnitz. Die Yacht wurde von dem Seenotkreuzer "Harro Koebke" auf den Haken genommen und in den Sassnitzer Hafen eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Mann nach Kollision auf Rhein gestorben
(03.09.12) Die Kollision des holländischen Binnenschiffes "Deo Favente" mit einem Hamburger Vermessungsboot am 31.8. auf dem Rhein bei Basel forderte ein erstes offizielles Todesopfer: Ein schwer verletzter Mann, der nach seiner Rettung zunächst wiederbelebt werden konnte, ist trotz intensiver medizinischer Hilfe in der Zwischenzeit gestorben. Die beiden leicht Verletzten konnten das Krankenhaus noch am Unglückstag wieder verlassen. Ein weiterer Mann, der Skipper des Vermessungsbootes, wurde weiterhin vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Lummi Island in Flammen
(03.09.12) Das Küstenwachboot "Terrapin" kam am 1.9. der brennenden, 46 Fuß langen Yacht "Straight Up" südöstlich von Lummi Island, Washington, zu Hilfe. Die siebenköpfige Crew war über Bord gesprungen. Die Küstenwache Puget Soundwurde um 17.15 Uhr alarmiert und schickte die "Terrapin", die sich bei den San Juan Islands befand, zur Unglücksstelle. Um das brennende Boot wurde eine Sicherheitszone eingerichtet. Die Geretteten wurden zur Anacortes Marina in Anacortes gebracht. Die Firma Vessel Assist San Juan wurde beauftragt, die Yacht, die 25 Gallonen Diesel an Bord hatte, zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Predator benötigte Hilfe
(03.09.12) Ein 47-Fuß-Rettungsboot der Küstenwache kam am 1.9. dem amerikanischen 180-Tonnen-Trawler "Predator" (MMSI-Nr.: 368565000) zu Hilfe und assistierte ihm über die Barre des Columbia River westlich von Astoria, Oregon. Das 90 Fuß lange Schiff hatte am Nachmittag des 31.8. gegen 14.30 Uhr rund 20 Meilen westlich der Flussmündung Maschinenausfall erlitten. Das Rettungsboot der Station Cape Disappointment nahm den Havaristen auf den Haken, ein weiteres 47-Fuß-Boot kam beim Erreichen des Columbia River zu Hilfe, um das Schiff gegen den Ebbstrom zu halten. Nach 21 Stunden wurde das Schiff um 10.30 Uhr an die Pier 1 in Astoria gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Elizabeth City gesunken
(03.09.12) Die Coast Guard assistierte am 1.9. der dreiköpfigen Crew der 32 Fuß langen Yacht "Grace", die auf dem Pasquotank River nahe Elizabeth City, North Carolina, Wassereinbruch erlitten hatte. Sie hatte die Coast Guard North Carolina um 14:45 Uhr alarmiert, nachdem das Boot auf einen unter Wasser liegenden Pfahl gelaufen und leckgeschlagen war. Ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Elizabeth City setzte drei Seenotretter auf die Yacht über, die versuchten, das Boot zu lenzen, allerdings ohne Erfolg. Die Crew wurde abgeborgen und zur Lambs Marina in Camden gebracht. Tow Boat U.S. sollte die Yacht bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb auf Sandbank - rasche Bergung durch RNLI
(03.09.12) Die RNLI Barrow kam am 1.9. u, 4.55 Uhr mit dem Rettungsboot "Grace Dixon" dem 32 Fuß langen Kutter "Annie B" zu Hilfe, der einen Ausfall der Bordenergie erlitten hatte. Der Anker hielt im starken Ebbstrom nicht, und das Boot drohte bei Nordwestwind auf die Sandbänke an der Ostseite des Walney Channel zu treiben. Die fünfköpfige Crew alarmierte die Liverpool Coastguard, und wenig später traf das mit sechs Mann besetzte Rettungsboot ein. Der Kutter saß bereits mit dem Bug auf Grund. Da das Wasser rasch abfloss, wurde das Tochterboot der 1,4 Meter tief gehenden "Grace Dixon" ausgesetzt, um rasch eine Schlepptrosse zu dem Havaristen zu bringen. Nachdem diese gesichert war, gelang es rasch, den Kutter von der Sandbank herunter und in tiefes Wasser zu ziehen. Dann wurde er zu seiner Mooring ein Stück den Kanal hinab geschleppt. Um sechs Uhr war der Einsatz beendet. Quelle: Tim Schwabedissen



Vega Sagittarius auf dem Weg zur Reparatur in Polen
(03.09.12) Der liberianische Frachter "Vega Sagittarius", 9750 BRZ (IMO: 9491616), erhielt am 31.8. die Erlaubnis, Nuuk zu verlassen, und lief am Morgen des 1.9. mit Kurs Danzig aus. Hier wurde er am 14.9. bei einer Reparaturwerft erwartet. Was die beschlagnahmte Ladung angeht, hoffte die Vega-Reederei, dass sie so bald wie möglich ausgeliefert werden konnte, wenn die versicherungsrechtlichen Fragen geklärt sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigter Bulker machte in Shenzhen zur Reparatur fest
(03.09.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Great Mind", der beim Anlaufen von Masinloc in Zambales auf den Philippinen am 15.8. festgekomen war, lief am 28.8. aus dem Hafen aus, nachdem dort die 64500 Tonnen indonesischer Kohle gelöscht worden waren. Bei der nachfolgenden Untersuchungen waren Schäden festgestellt worden, die eine Reparatur vor einer erneuten Klasse-Erteilung notwendig machte. Am 30.8. machte der Frachter dazu in Shenzhen bei den Yiu Lian Shekou Dockyards fest. Die "Great Mind", 75474 tdw (IMO: 9629627) wurde 2011 erbaut und läuft für die Sinotrans Shipping Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierte Yacht nach Vlissingen eingeschleppt
(03.09.12) Das KNRM-Rettungsboot "Zeemanshoop" wurde am 1.9. zur Yacht "Bizzie Lizzie" in Marsch gesetzt, die in der Scheldemündung einen Motorausfall erlitten hatte, als sie von Sas van Gent aus mit zwei Mann an Bord nach Scheveningen unterwegs gewesen war. Sie alarmierten die Seenotretter von Breskens, die ihnen mit der "Zeemanshoop" entgegen kamen. Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und eine Schleppverbindung hergestellt. Die Yacht wurde dann in den Außenhafen von Vlissingen geschleppt. Von dort ging es mit eigener Kraft weiter in die Schleuse und den Binnenhafen, wo der Motor inspiziert werden sollte. Mit einer ordentlichen Spende der dankbaren Segler an Bord kehrte die "Zeemanshoop" derweil zurück zu ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker erlitt kurz vor Fahrtende Ruderschaden
(03.09.12) Der griechische Tanker "Chance", 28546 BRZ (IMO: 9178068 ), erlitt kurz vor Ende der Fahrt von Luanda nach Antwerpen auf der Reede von Vlissingen in der Nacht zum 3.9. Ruderprobleme. Das Schiff warf Anker und rief den belgischen Schlepper "Union Grizzly" zu Hilfe. Gegen Mitternacht wurde das Schiff im Schleusenhafen gesichert. Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Skipper auf Schlingerkurs im Öresund knapp dem Gefängnis entronnen
(03.09.12) die dänischen Behörden wurden am Abend des 1.9. aufmerksam auf den unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Lisa D", 1162 BRZ (IMO: 8205187), der auf der Fahrt von Göteborg nach Danzig auf Schlingerkurs im Øresund unterwegs war. Versuche, ihn über Funk zu erreichen, scheiterten. Südlich von Amager kam die Wasserschutzpolizei längsseits und forderte die Crew auf, Fallreeps auszubringen. Nachdem die Polizei mit einem vierkäpfigen, bewaffneten Kommando an Bord war, wurde der lettische Kapitän zu einem Alkoholtest aufgefordert. Der Wert war knapp unter zwei Promille, was hieß, dass er an Bord seinen Rausch ausschlafen durfte, weil ein nüchterner Rudergänger zur Verfügung stand. Wäre der Wert über zwei Promille gewesen, hätte der Skipper die Nacht im Polizeigewahrsam verbracht und eine mögliche Gefängnisstrafe zu erwarten gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer rammte Kai - mehrere Verletzte
(03.09.12) In der Kempenfelt Bay in Barrie, Ontario, rammte am Nachmittag des 2.9. der für 265 Passagiere zugelassene Raddampfer "Serendipity Princess" auf dem Lake Simcoe den Anleger. Viele Fahrgäste kamen zu Fall, zwei mussten mit Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden, andere wurden mit leichten Verletzungen vor Ort behandelt. Der Unfall ereignete sich, als die "Serendipity Princess" gegen 14.30 Uhr anlegen wollte. Dabei stieß sie gegen den Kai und wurde abrupt aufgestoppt. Viele Passagiere flogen gegen die Relings oder von den StühlenDer Raddampfer operiert vom Barrie Town Dock aus auf dem See. Quelle: Tim Schwabedissen



14 Vermisste auf dem Mekong-Fluss
(03.09.12) 14 Personen wurden vermisst, nachdem am 2.9. ein Boot auf dem Lancang-Mekong Fluss in der südwestchinesischen Yunnan Provinz gekentert war. Unter den Vermissten waren auch acht Studenten aus Myanmar. Das ebenfalls in Myanmar registrierte Boot war kurz nach dem Ablegen in einem Dorf fünf Kilometer von Mengla County entfernt kurz nach Mittag wegen Überladung gekentert. An Bord waren 22 Personen, davon 12 Studenten einer Schule in dem Dorf Guanlei in Mengla. Acht Reisende wurden von Anwohnern gerettet. Quelle: Tim Schwabedissen



BBS Star mittschiffs an Backbord eingedrückt
(Bild: Michael Brakhage)
Kollisionen bescheren deutschen Werften Arbeit
(01.09.12) Zwei Kollisionen bescherten deutschen Werften jetzt Arbeit. Der Frachter "BBS Star", 1999 BRZ (IMO: 9196254), lief am 1.9. um 2.15 Uhr zur Peters-Werft in Wewelsfleth aus, wo die Schäden der Kollision mit der holländischen "Snoekgracht"(IMO: 9202546), im Nordostseekanal auf Höhe der Lotsenstation Rüsterbergen beseitigt werden sollen. Zuvor waren die 3000 Tonnen Getreide in Brunsbüttel gelöscht worden. Um 4.30 Uhr machte der Havarist, der mittschiffs an Backbord eingedrückt wurde, den Hafen von Wewelsfleth.
Bereits am 31.8. verließ die liberianische "Santa Paola", 54809 BRZ (IMO: 9290402) die Stromkaje in Bremerhaven und nahm Kurs auf die nahe Lloyd Werft. Hier sollen die Schäden, die der holländische Frachter "Empire", 15924 BRZ (IMO: 9387425), angerichtet hatte, beseitigt werden. Dieser hatte nur leichten Bugschaden erlitten und ist derzeit auf dem Weg von Hamburg nach St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnencontainerschiff brachte Vermessungsboot bei Basel zum Kentern - Skipper vermsst
(01.09.12) Am 31.8. gegen 10 Uhr überlief auf dem Rhein bei Basel oberhalb der A 2-Schwarzwaldbrücke das rheinaufwärts laufendes, belgische 120-TEU-Binnenschiff "Deo Favente", 1641 ts (EU-Nr.: 6003971), ein dort arbeitendes Vermessungsschiff der Hamburger Hafen-City-Universität, auf dem sich vier Personen, neben dem Skipper drei Vermessungsexperten, befanden. Es sollte im Auftrag des baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartements und in Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Rheinhäfen neue Technologien testen, um die Schifffahrtsrinnen im Rhein auszumessen. Die Hamburger Vermessungsexperten waren Anfang der Woche nach Basel gekommen und sollten dort noch zwei weitere Wochen in der Schweiz auf dem Rhein arbeiten.
Ihr Boot kenterte sofort und trieb halb gesunken und kieloben den Fluss hinab. Zeugen alarmierten schnell die Polizei. Andere warfen am Ufer bereitstehende Rettungsringe ins Wasser. Sofort machten sich Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr mit Booten und von Land zur Rettung der Schiffbrüchigen auf. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Zwei Personen konnten sie schnell bergen.
Sie wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Eine dritte Person zogen die Rettungskräfte bewusstlos aus dem Rhein. Einige Zeit versuchten Sanitäter an einem nahen Fähranleger, den Leblosen zu reanimieren, ehe er ebenfalls ins Krankenhaus kam. Er schwebte in Lebensgefahr. Der Schiffsführer wurde während der Suchaktion nicht aufgefunden und kam wohl ums Leben. Die Suche wurde nach einer Stunde abgebrochen. Der Rhein hat in Basel sehr starke Strömung und fließt mit großer Geschwindigkeit.
Das Feuerwehrboot "F 10" der Basler Berufsfeuerwehr barg unterdessen das gekenterte Vermessungsschiff, dessen Rumpf einen großen Riss aufwies, und transportierte es in den Rheinhafen Kleinhüningen. Der Kollisionsgegner, der ohne Ladung flussaufwärts unterwegs gewesen war, wurde nach der Kollision vor der Schleuse Birsfelden BL oberhalb von Basel vertäut. Er war während der Bergfahrt durch Basel von einem Berufslotsen gesteuert worden. Der genaue Hergang des Unglücks war nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch nicht klar. Die Ermittlungen wurden fortgesetzt, und man hoffte, dass die beiden leichtverletzten Besatzungsmitglieder des Vermessungsbootes noch im Tagesverlauf das Krankenhaus verlassen und befragt werden könnten.
Die "Deo Favente" wurde 2004 bei dem Kama Shipyard, Perm als Kasko erbaut und bei Smits in Krimpen an der Lek für J. Tas in Brugge ausgerüstet. Aktueller Eigner ist die Vof. Vissers - Hollebrandse in Zwijndrecht. Das Schiff hat eine Länge von 85,80 Metern, eine Breite von 10 Metern und einen Tiefgang von drei Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht auf Buhne vor Altenbruch gesetzt
(01.09.12) Am späten Nachmittag des 30.8. ist vor dem Altenbrucher Hafen bei Cuxhaven die gut elf Meter lange Motoryacht "Lalu" auf eine Buhne aufgelaufen. Durch ein Leck im Bereich des Kühlwasseransaugstutzens drang daraufhin Wasser in das Boot ein. Auch der Antrieb der Yacht wurde beim Auflaufen auf den Steinwall beschädigt. Weil bereits die Ebbe eingesetzt hatte, gelang es dem Seenotkreuzer "Hermann Helms" und seinem Tochterboot "Biene" nicht mehr, die Yacht ins tiefere Wasser zu ziehen. Nach mehreren missglückten Versuchen, sie freizuschleppen, sorgten die Besatzungen des Rettungskreuzers und des herbeigerufenen Wasserschutzpolizeibootes "Bürgermeister Brauer" dafür, dass die Unfallstelle zur Elbe hin abgesichert wurde. Dann wurde das Leck provisorisch abgedichtet. Die "Biene" schleppte den Havaristen bei steigendendem Wasser gegen 22.10 Uhr frei und brachte ihn ihn zu einer Werft im Cuxhavener Schleusenpriel. Die Wasserschutzpolizei Hamburg vermutete eine Unachtsamkeit des Skippers als Grund für die Havarie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Genehmigung zur Passage des Englischen Kanals für die "MSC Flaminia" erteilt
(01.09.12) Am 31.8. erteilten die Anrainerstaaten des Englischen Kanals die Erlaubnis, die "MSC Flaminia" durch ihre Hoheitsgewässer zu schleppen. Nach Auswertung der Ergebnisse der Expertenteams, das am 27.8. Analysen zum Zustand der MSC FLAMINIA vorgenommen haben, ist die Durchfahrt des Schiffes durch den Ärmelkanal aus sicherheitstechnischer Sicht unbedenklich. Das Ergebnis der unabhängigen Experten wurde weiter durch ein Gutachten auf der aktuellsten Datenbasis des Germanischen Lloyd vom 30.08.2012 bestätigt: Darin wird festgestellt, dass Stabilität und Festigkeit der "MSC Flaminia" nicht gefährdet sind und dass das Schiff sicher geschleppt werden kann. Voraussichtlich am 2.9. sollte nun die Überführung nach Deutschland beginnen. Bis dahin setzte die Bergungsfirma SMIT Salvage die Vorbereitungen fort, um die sichere Passage des Ärmelkanals zu gewährleisten. Die "Carlo Magno" hat die "Fairmount Expedition" derweil als Schlepper abgelöst, die zum Bunkern nach Falmouth einlief. Die "Anglian Sovereign" blieb weiterhin auf Standby. Während des Transits sollten Ingenieure der Reederei und Mitarbeiter der Bergungsfirma Smit Salvage an Bord sein und sicherstellen, dass die Feuerlöscheinrichtung an Bord jederzeit einsetzbar sein würde. Auch eine Brandwache sollte es geben. Die Temperatur im Laderaum 7 war unterdessen auf 60 Grad gesunken, und die Bergungsmannschaften müssen keine spezielle Schutzausrüstung tragen. Weiterhin wurde die Situation der Ladung und insbesondere des Gefahrguts sehr sorgfältig von Experten des Havariekommandos und der Reederei NSB analysiert und überwacht. Die Ruderanlage des Schiffes wurde in Betrieb genommen, auch die Energieversorgung funktionierte noch. Das Verschleppen wird voraussichtlich fünf Tage dauern. Schlepper sollen das Schiff zunächst zu einer Reede in die Deutsche Bucht bringen, wo Löschwasser und Betriebsstoffe abgepumpt werden sollen. Proben des Löschwassers werden zurzeit noch analysiert. Von den Ergebnissen wird abhängen, wie es geborgen und entsorgt werden muss. Anschließend ist geplant, das havarierte Schiff in den JadeWeserPort nach Wilhelmshaven zu bringen. Dort soll die "Flaminia" vollständig entladen werden. Die Buxtehuder Reederei NSB plant derzeit eine anschließende Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Expeditionsyacht unter Druck
(01.09.12) Die Expeditionsmitglieder an Bord der russischen Yacht "Scorpius", 128 ts, sind in der Arktis in Not geraten und bereiteten sich darauf vor, das Schiff zu verlassen. Schwerer Eisgang verhinderte ein Fortkommen der Expeditionsyacht, die bisher nicht beschädigt wurde. Wenn das Eis beginnen sollte, die Bordwände des Schiffes zusammenzupressen, muss die 7 Mann starke Besatzung, die aus drei Ukrainern und vier Russen besteht, das Schiff verlassen. Die Yacht segelte ist im Rahmen einer wissenschaftlichen Expedition im September 2011 von der Sotschi-Küste aus zu einer Weltumrundung gestartet und soll nach einer Reise von 70000 Meilen wieder in die olympische Hauptstadt am 7. Februar 2014, am ersten Tag der Olympischen Winterspiele zurückkehren. Das 1991 erbaute Boot, eine Jongert 2900, ist 29,45 Meter lang und 6,7 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und ein Vermisster nach Kutteruntergang
(01.09.12) Die US Coast Guard schickte am 31.8. einen Helikopter der Air Station Kodiak zur Rettung der Crew des 58 Fuß langen Kutters "Advantage", der 14 Meilen südöstlich von Kodiak Island kurz nach Tagesbeginn gesunken war. Die Coast Guard in Juneau hatte zu der Zeit ein Signal des Notsenders des in Kodiak beheimateten Schiffes aufgefangen. Nachdem es nicht gelang, Funkkontakt herzustellen, stieg der MH-60 Jayhawk in Kodiak auf. Vor Ort entdeckte seine Crew gegen ein Uhr eine Rettungsinsel, in der sich drei der vier Besatzungsmitglieder befanden. Sie wurden mit Unterkühlungen aufgewinscht und ins Krankenhaus gebracht, wo einer von ihnen, der Skipper, später starb. Die Suche nach dem vermissten vierten Mann wurde mit Helikoptern und einer HC 130 Hercules der Air Station Kodiak bis um 20:40 Uhr auf einer Fläche von 1400 Quadratmeilen fortgesetzt, ohne dass er gefunden worden wäre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viele Tote bei Untergang von überladenem Boot vor Guinea befürchtet
(01.09.12) Dutzende von Toten wurden befürchtet, nachdem am 31.8. ein überladenes Fährboot vor der Küste von Guinea gesunken war. Es hatte erst Motorprobleme erlitten und war dann gekentert. Acht wurden tot geborgen, darunter mindestens zwei Kinder. An Bord des für 20 Personen zugelassenen Bootes, das von Conakry aus zu einer vorgelagerten Insel an der westafrikanischen Küste ausgelaufen war, befanden sich rund 50 Personen. Nur einige von ihnen wurden gerettet, sodass die Anzahl der Toten noch erheblich steigen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Das Ende der "Seli 1" ist nach drei Jahren gekommen
(01.09.12) Der unter Panama-Flagge registrierte Frachter "Seli 1", 19031 BRZ (IMO-Nr.: 9043770), ist am 31.8., knapp drei Jahre nach seiner Strandung am Bloubergstrand in der Tafelbucht am 7.9.2009, endgültig auseinandergebrochen. Das Wrack hielt dem Ansturm rauer Seen und stürmischen Windes nicht länger stand. Durch die Veränderung kam es zu einem neuerlichen Ölaustritt aus dem Schiff. Ein 300 Meter langer, dicker Ölfilm bedeckte die Küstenlinie zwischen dem Dolphin Beach Hotel bis in den Norden des Tableview Beach. Auch ein schwerer Container mit Bunkeröl trieb an den Strand. Es befanden sich noch größere Ölmengen im Wasser.
Das Schiff war 1980 bei den Hyundai Heavy Industries in Ulsan als "Asia Sun" entstanden. 1985 wurde es zur "Hyundai Sun", 1993 zur "Pacificator", 2002 zur "Toro", 2006 zur "Ataduru" und im Dezember 2007 zur "Seli 1" der türkischen Seli 1 Shipping Corp. Das Schiff war 165 Meter lang, 25 Meter breit, hatte 11,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 30529 Tonnen. Aus dem Wrack waren nach der Strandung 21000 Tonnen Kohle geleichtert worden. Später zerbrach es nach Beendigung der Bergungstätigkeit in mehrere Teile. Die Aufbauten wurden teilweise abgewrackt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barracuda halb gesunken geborgen
(01.09.12) Eine Woche nach der Strandung der 37 Fuß langen Motoryacht "Barracuda" wurde sie am 31.8. durch Sea Tow Corpus Christi von dem Wellenbrecher von Port Aransas abgeborgen. Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger wurde sie von den Felsen in tieferes Wasser gezogen, begann dann aber rasch über den Bug abzusinken. Es gelang aber, das halbgesunkene Boot, das einen Teil seines Bodens verloren hatte, zu einer Werft in Aransas Pass zu bringen. Es gilt als Totalverlust. Der Skipper hatte nach der Strandung ausgesagt, in der Dunkelheit die Mole nicht gesehen zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot wird nach tödlichem Unfall geborgen
(01.09.12) Am 1.9. sollte das Sportboot "Priceless" geborgen werden, dass am 19.9. nach der Kollision mit den Felsen des Pulpit Rock vor Fishers Island gesunken war. Die Coast Guard Long Island Sound erwartete, dass die Arbeit den ganzen Tag über andauern würde. Als das Boot sank, waren neun Personen gerettet worden, eine Frau ertrank, als sie mit ihm in die Tiefe gezogen wurde. In einer Werft soll das Wrack nach der Bergung untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von Fährboot beschädigt
(01.09.12) Eine Meile vor North Haven ist am 31.8. um 20.35 Uhr der 72 Fuß lange Kutter "Jacob Pike" mit dem 35 Fuß langen Fährboot "Jackie Irene", die drei Personen an Bord hatte, kollidiert. Der Kutter wurde erheblich beschädigt, beide Boote erreichten aber den Hafen von Rockland ohne Assistenz. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Rachael" von Isaac freigelegt
(01.09.12) Der Hurrikan Isaac hat einmal wieder die Reste eines 150 Fuß langen Segelschiffes, vom dem angenommen wird, dass es sich um die "Rachael" handelt, vor Fort Morgan freigelegt. Viele Schaulustige pilgerten mit ihren Kameras herbei. Das Schiff, das 1919 in Moss Point entstand, wird gelegentlich in der Hurrikansaison von Stürmen freigespült. 1930 war der Dreimastschoner mit einer Ladung Holz in einem Sturm gestrandet. Die Fracht wurde dann geplündert und das Wrack dann in Brand gesteckt, die Reste sich selbst überlassen. Zuletzt hatte der Hurrikan Ike es vor etlichen Jahren zum Vorschein gebracht. 2008 wurde es nach Grabungen durch die Alabama Historical Commission positiv identifiziert. Nun zieht es wieder die Blicke auf sich, bis der Sand es ein weiteres Mal begraben wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibgut blockierte Pumpe - Kutter begann zu sinken
(01.09.12) Der Kutter "Much Obliged" liegt weiterhin auf dem Strand von Frinton, nachdem Treibgut in der See auf der Fahrt von London nach Yarmouth seine Bilgen-Pumpen blockiert hatte und das leckende Schiff auf den Strand gesetzt werden musste. In der vergangenen Woche waren Bergungsbemühungen an schlechtem Wetter gescheitert, die der Eigner gegen den Rat der Küstenwache durchführte, die Flut hatte das Schiff vollgeschlagen. In den kommenden Tagen soll ein weiteres Mal versucht werden, es vom Strand zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker schützte Yacht nach Mastbruch
(01.09.12) Am Nachmittag des 30.8. assistierte der norwegische Tanker "Clipper Harald", 10692 BRZ (IMO: 9173068), auf der Fahrt von Rafnes nach Karsto einer 41 Fuß langen Segelyacht, die mit gebrochenem Mast in der See trieb. Tjøme Radio war um 1:41 Uhr alarmiert worden, nachdem der Mast auf dem Seekreuzer heruntergekommen war und das Boot fünf Meilen vor Risør/Lyngør in rauer See trieb. An Bord war ein Vater mit seinen acht und neun Jahre alten Söhnen. Er fürchtete, der Mast könnte gegen den Rumpf schlagen und ihn aufreißen. Das Rettungsboot "Inge Steensland" nahm Kurs auf das Boot und erreichte es 40 Minuten später. Die "Clipper Harald" gab dem Boot gefühlvoll Lee, während die Seenotretter die Besatzung abbargen und nach Risør in Schlepp nahmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stürmisches Wetter verhindert Arbeit an gestrandetem Bulkcarrier
(01.09.12) Trotz Veränderungen in der Lage liegt der Bulkcarrier "Ocean Breeze" weiterhin stabil auf dem Strand von San Antonio. Er wurde von Welleneinwirkung und Tiden allerdings weiter auf ihn hinaufgetrieben. Deshalb wurde jetzt der Schlepper "Ram Ranco" gerufen, der einen konstanten Zug auf den Bug halten und das Schiff so vor weiterem Vertreiben sichern soll. Er ist mit 71 Tonnen Zugkraft stärker als die in San Antonio verfügbaren Schlepper. Die Bergungsfirma Nippon Salvage Ultratug setzte derweil die Vorbereitungen zum Leichtern der Tanks fort. Die ungünstigen Seebedingungen hatten dies bislang verhindert. Sobald ruhiges Wetter einsetzt, soll das Bunkeröl abgepumpt werden. Zunächst wurde eine Untersuchung des Meeresbodens rund um den Frachter durchgeführt. Für die nächsten Tage war schon wieder Sturm angesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Tanker auf Grund gelaufen
(01.09.12) Der russische Tanker "Klimena" lief beim Ankermanöver auf der Reede von Kumzhenskiy in Rostov-on-Don am 30.8. auf Grund. Starker Wind drückte ihn aus dem tiefen Wasser. Ein erster Versuch, ihn wieder flottzumachen, ist gescheitert, nun wurde auf höheres Wasser gewartet, um die Arbeiten fortzusetzen. Die "Klimena", 5600 tdw (IMO: 9376593) wurde 2006 erbaut und läuft für die Prime Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsinspektor sorgt sich um "Costa Concordia"
(01.09.12) Carlo Barbini, ein einstiger Kreuzfahrtkapitän und Schiffsinspektor für das Gericht in Livorno, hält einen strukturellen Zusammenbruch des Rumpfes der "Costa Concordia" und sein Abrutschen in tiefes Wasser weiterhin für möglich. Er schrieb einen detaillierten Bericht für den Bürgermeister von Giglio. Der riskanteste Moment wäre das Aufrechtrollen des Rumpfes. Im Mai bereits hatte Costa Cruises in einem Bericht erwähnt, dass der Bug fast einen Meter abgesunken sei. Die beiden Felsstücke, auf denen der Rumpf balanciert, weist Risse auf. Wellen von fünf Fuß Höhe, wie sie im Winter auftreten können, würden ein reales Risiko des Abrutschens mit sich bringen. An Bord des Schiffes sind derzeit noch 243 Kubikmeter Öl, die nicht abpumpbar waren, weil die Tanks nicht zugänglich waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm sorgte für Havarieserie vor Holland
(01.09.12) Stürmisches Wetter hat die holländische Küstenwache am 31.8. in Atem gehalten. Es begann um 03.50 Uhr, als zwei Deckscontainer des holländischen Frachters "Flintercarrier", 7702 BRZ (IMO: 9365960), rund 25 Kilometer westlich von Goeree auf die Ankerwinsch fielen und das Ankergeschirr blockierten. Das Schiff nahm daraufhin Kurs auf Zeebrugge, wo die Hafenbehörden aber keine Einlaufgenehmigung erteilten. Daraufhin kehrte die "Flintercarrier" nach Rotterdam zurück ,wo sie am 30.8. vom Prins Wellem Alexander abgelegt hatte. Nun sollte hier eine Untersuchung und Reparatur stattfinden.
Um vier Uhr riss sich auf der Fahrt von Galati von dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Schlepper "Serval", 275 BRZ (IMO: 7636365), der Kasko eines 104 Meter langen Frachters rund 18 Kilometer westlich von Texel los und trieb in südsüdwestlicher Richtung ab. Der Coastguard-Schlepper "Ievoli Black" nahm Kurs auf den Frachterrumpf, konnte ihn aber nicht in Schlepp nehmen, weil niemand an Bord war. Erst den Bergern von Noordgat aus Terschelling gelang es, mit ihrem Schlepper "Hunter", der sich gegen sieben Uhr von Terschelling aus auf die Jagd machte, den Ausreißer wieder einzufangen und am 1.9. gegen ein Uhr nach Harlingen einzubringen. Die "Serval" lief gegen 16 Uhr des 31.8. nach Ijmuiden ein.
Um 10.10 Uhr verlor dann der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Wilson Leer", 2446 BRZ (IMO:9150482), sechs stählerne Brückenelemente 30 Kilometer westlich von IJmuiden. Vier davon sanken im IJ-Kanal, dem Fahrwasser nach IJmuiden und Amsterdam. The Der Frachter, der von Rotterdam nach Schweden unterwegs gewesen war, lief am 1.9. gegen 19 Uhr in Bremerhaven ein. Das holländische Spezialschiff "Arca" lief zur selben Zeit aus Scheveningen aus, um die verlorenen Elemente zu orten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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