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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv August 2012



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Korallenrettung (Bild: USCG)
Korallen müssen für Schiffsbergung umziehen
(31.08.12) Am 30.8. ging der teilweise Abbruch des honduranischen Frachters "Jireh" vor Mona Island weiter, der am 18.8. begonnen hatte, um das Gewicht des Schiffes zu reduzieren in Vorbereitung auf seine Versenkung vor der Insel. Die abgebrannten Sektionen werden auf einer Barge entsorgt. Taucher der NOAA versetzten im Umfeld der Strandungsstelle Korallen, um das Risiko von Schäden durch das Schiff zu reduzieren. Fast 1000 Korallen erhielten neue Plätze. Bevor die "Jireh" abgeschleppt wird, sollen qualifizierte Taucher eine Route ins tiefe Wasser ausfindig machen, bei dem möglichst wenig Schäden am Korallenhabitat angerichtet werden können. Dies könnte ein anderer Weg sein als der, den das Schiff auf den Inselstrand nahm. Wenn die "Jireh" ihren letzten Ruheplatz auf dem Meeresgrund gefunden hat, werden die Korallenkolonien an ihren ursprünglichen Platz auf dem Riff zurückgebracht. Ein Biologe überwacht diese Arbeiten. Quelle: Tim Schwabedissen



"Markborg" am Haken (Bild: Jan Osterboer)
Frachter mit Maschinenhafen in Botlek geschleppt
(31.08.12) Am 30.8. erlitt der unter der Flagge der niederländischen Antillen laufende Wagenborg-Frachter "Markborg", 6540 BRZ (IMO: 9142540 ), Maschinenausfall auf der Fahrt von Antwerpen nach Rotterdam. Er wurde daraufhin von den beiden Schleppern "Smit Hudson" und "Fairplay 24" auf den Haken genommen und in den Laurenshafen im Botlek gebracht. Um 18.30 Uhr machte er am Kai der EBS European Bulk Services fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vor Santa Panagia gestrandeter Tanker soll mit Kettensäge zerlegt werden
(31.08.12) Über fünf Monate nach der Strandung des italienischen Tankers "Gelso M", 11422 BRZ (IMO: 9367360), vor Santa Panagia liegt das Schiff weiterhin auf den Klippen fest. Die Berger von Nero aus Livorno und Augustea wurden beauftragt, das Wrack von dort zu beseitigen und haben in der Zwischenzeit einen Bergungsplan erarbeitet. Mit einem Kettensystem, das auf einer Schwimmplattform installiert ist, soll es stückweise abgeräumt werden. Dieses Verfahren birgt jedoch nicht geringe Umweltrisiken und würde auch großen Lärm in der Urlaubsregion Mazzarrona erzeugen. Der Plan muss von die zuständigen Behörden des Hafens von Arpa, der Asp-Provinz und des Umweltministeriums auch erst überzeugen. Immerhin wurden in den eineinhalb Monaten nach der Strandung 378.4 Kubikmeter Öl von der Bergungsfirma Smit Salvage aus Rotterdam abgepumpt. Um das Wrack wurde eine Sperrzone von einer halben Meile eingerichtet, in der das Befahren und Ankern verboten ist, doch viele ignorieren dies, um das auf der Seite liegende Schiff, das inzwischen eine Touristenattraktion geworden ist, aus der Nähe in Augenschein zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena 300 Tonnen leichter
(31.08.12) Die Bergungsfirma Resolve Salvage & Fire kam in der zurückliegenden Woche gut am Wrack der "Rena" voran. Es konnten 85 Stahlsektionen mit einem Gesamtgewicht von nunmehr 300 Tonnen hauptsächlich von der Back entfernt werden. Das Braemar Howells/Unimar Team konnte derweil die Ankunft eines neuen Trümmer-Räumungsschiffes, der "Tasman Challenger" vermelden, die speziell für diesen Zweck ausgerüstet wurde. Das 30 Meter lange Schiff hat einen Bordkran und spezielle Verankerungsvorrichtungen und soll im Umfeld des Wracks Trümmer vom Meeresgrund beseitigen, vornehmlich Containerschrott und schwerere Ladungsteile, die dort sanken. Auf Matakana Island in der Bay of Plenty sowie in Coromandel wurden im August 3.5 Tonnen Treibgut, vornehmlich kleinere Polymere, eingesammelt, schwerpunktmäßig zwischen Hot Water Beach und der Opito Bay.
Quelle: Tim Schwabedissen



Giftmüll an Bord der "MSC Flaminia"?
(31.08.12) Die Situation auf dem Containerschiff "MSC Flaminia" hat sich nach offiziellen Angaben weiter entspannt. Der Sicherheitszustand auf dem Schiff hat sich stabilisiert und weiter verbessert, heiß es nach der Rückkehr eines deutschen Inspektionsteams nach Nordholz am 29.8. um 11.30 Uhr. Alle Glutnester in den Laderäumen des Schiffs seien inzwischen identifiziert und würden gelöscht.
Das Fact Finding Team war an Bord eines Flugzeugs, das mit speziellen Sensoren ausgestattet war, von England nach Nordholz geflogen worden. Der Schleppverband mit der "MSC Flaminia" lag etwa 35 Seemeilen vor der britischen Südwestküste im Atlantik. Zunächst wollen die Behörden Deutschlands und der Ärmelkanal-Anrainer sichergehen, dass keine Umweltgefahr von dem Schiff ausgeht.
Die Ergebnisse der Chemikalientests an Bord lagen bislang noch nicht vor. Das deutsche Expertenteam hatte an Bord Luft-, Wisch- und Löschwasserproben gesammelt, die nun analysiert werden mussten. Männer hatten eine umfangreiche Aufgabenliste bekommen. Es gilt weiterhin, alle Tanks, die erreicht werden können, zu peilen, weil viel Tankinhalt umgepumpt und vermischt worden war, um das Schiff stabil zu halten. Es müssen Luftproben genommen und aus den Tanks Proben genommen weden, um zu sehen, was sich für Chemikalienverbindungen an Bord befinden. An Bord waren laut Havariekommando unter anderem 151 Container mit Gefahrgut, darunter Reinigungsmittel und andere handelsübliche Chemikalien.
72 dieser Container waren laut Havariekommando zerstört, 24 beschädigt. Zwei Container enthielten Nitromethan in 160 Fässern. Ein Container war mit Testosteron, einem Präparat, das in der Pharmaindustrie benutzt wird beladen, einer mit Klebstoffen und einer mit Magnesiumsulfat, auch ein Ausgangsstoff in der Pharmaindustrie. Der WWF erklärte unter Berufung auf die Reederei, dass sich darüber hinaus außerdem zwei Container mit 40 Tonnen PCB-haltiger Abfälle auf der "MSC Flaminia" befinden.
Polychlorierte Biphenyle wurden früher als Zusätze in Farben, Klebstoffen, Isolationsmaterial und Dichtungsmasse verwendet. Sie finden sich etwa in Elektronikgeräteschrott. Dr. Bernd Krock, Chemiker beim Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, bestätigte das Vorhandensein von Giftstoffen wie Chemikalien, die bei der Herstellung von Kampfstoffen benutzt werden.
Kopfzerbrechen bereiteten aber auch nicht näher bezifferte Teile der Fracht, bei denen es sich um nicht deklarierten Giftmüll, der in Sammelcontainern zur Entsorgung gebracht werden sollte, handeln könnte. Dass falsch deklarierter Müll an Bord sei, hätten auch die Inspektoren des Havariekommandos bei ihren Untersuchungen an Bord des Havaristen festgestellt, hieß es.
Laut Havariekommando entspricht die Nutzung von Sammelpositionen bei Gefahrgut internationalem Gefahrgutrecht und deutet nicht besonders auf Abfälle hin. Die 40 Tonnen PCB an Bord sollen in dem Feuer verbrannt sein. Der WWF geht derweil davon aus, dass das Löschwasser an Bord entsprechend hochtoxisch und mit Dioxinen belastet ist und als Sondermüll zu bezeichnen ist. Nach dem fünfstündigen Aufenthalt des Fact Finding Team auf der "MSC Flaminia" analysiert das Havariekommando nunmehr die gezogenen Löschwasserproben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker legte Kohlepier lahm
(31.08.12) Die CSX Corp. Kohlepier in Baltimore musste ihren Betrieb einstellen, nachdem der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Wawasan Ruby",11568 BRZ (IMO: 9477517), sie am 25.8. mit einem Rammstoß schwer beschädigte. Die Bayside Coal Pier an der Benhill Avenue in der Curtis Bay wurde von ihm gerammt, als er auf dem Weg zum Bitumen Asphalt Dock weiter flussaufwärts drehen wollte. Ein Arbeiter musste verletzt ins Krankenhaus, konnte aber inzwischen wieder entlassen werden. Der Schaden durch die Kollision selbst und durch den Ausfall wurde mit fünf Millionen Dollar beziffert. Die Reparatur könnte drei bis vier Monate dauern. CSX ließ zur Sicherung seiner finanziellen Ansprüche den Tanker in die Kette legen, doch der U.S. District Court in Baltimore erlaubte der "Wawasan Ruby" am 27.8. die Weiterfahrt nach Antwerpen, nachdem der Eigner eine einvernehmliche Regelung schriftlich zusagte. Das Schiff selbst hatte keine technischen Defekte, und auch die Crew hat nach bisherigen Erkenntnissen keine Fehler gemacht. An Bord war auch ein Lotse der Association of Maryland Pilots.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 20 Werftarbeiter nach Großbrand auf Megayacht entlassen
(31.08.12) Nach dem Brand auf der Werft McMullan and Wing Yacht and Boatbuilding in Mount Wellington, bei der auch die 60 Millionen Dollar teure chinesischen Megayacht "Star Fish" am 12.8. zerstört wurde, haben über 20 Arbeiter ihren Job verloren. Die Untersuchung zu dem Großbrand dauerte derweil an, doch offenbar war es keine Brandstiftung. Die 50 Meter lange "Star Fish" entstand im Auftrag der in Hongkong ansässigen Aquos Yachts und hätte in einem halben Jahr abgeliefert werden sollen. Wann der Wiederaufbau der Werft vonstatten gehen kann, war noch völlig unklar. McMullen and Wing hat eine lange Geschichte im Bau von Luxus- und High-Performance Yachten, darunter auch der neuseeländischen America's Cup-Siegeryacht "Black Magic".
Quelle: Tim Schwabedissen



ROV soll verschwundenen Trawler finden
(31.08.12) Ein ROV soll nun herausfinden, warum der Trawler "Lady Cecelia" am Morgen des 10.3. im Pazifik, rund 20 Meilen vor der Südwestküste Washingtons, mit seiner vierköpfigen Crew sank. Die U.S. Coast Guard hat damit die FDS Marine International in Fairview, Oregon, beauftragt. Der Trawler war 1978 in Alabama als Shrimper für den Einsatz an der Golfküste erbaut und um 1992 herum für die Fahrt an der Pazifikküste umgerüstet worden. Drei Stellen sollen mit einem 225 Fuß langen Küstenwachboot untersucht werden in der Hoffnung, das Wrack zu finden. Quelle: Tim Schwabedissen



Nach Schiffsbrand Leiche an Bord entdeckt
(31.08.12) Zwei Boote, darunter die "Kerala Trails" gerieten in der Nacht zum 30.8. durch ein Gasleck im Finishing Point in Alappuzha in Brand. Ein Jugendlicher kam ums Leben. Forensische Experten aus Ernakulam machten sich am 30.8. an die Beweissicherung. Wahrscheinlich war das Feuer von einer Kochstelle ausgegangen. Die Feuerwehr hatte sich nach dem Löchen des Brandes auf der "Kerala Trails" zurückgezogen in der Annahme, dass alle Personen sich hatten retten können. Erst bei den Aufräumarbeiten war die Leiche entdeckt worden. Das Boot war seit sechs Jahren in Alappuzha im Einsatz gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



118 Jahre altes Boot nach missglückter Schmuggeltour-Neuauflage geborgen
(31.08.12) Der 118 Jahre alte, 16 Fuß lange Einmaster "Shira", ein Segelboot, das im Englischen Kanal nach dem Nachstellen einer Schmugglerfahrt durch einen Seemann aus Penryn sank, wurde jetzt geborgen und an den Strand von Porthkerris gezogen, wo der Schaden untersucht wurde. Die "Shira" war trotz Sicherung durch ein anderes Boot am 27. Juli vor Lizard nach zweiwöchiger Überfahrt von Frankreich untergegangen. Sie hatte mit den Navigationsmitteln des 19. Jahrhunderts die Penryn-Audierne Smuggling Tour absolviert und die erste Schiffspost nach 160 Jahren, Briefe der Bürgermeister von Falmouth und Penryn sowie von Schulkindern, ausgeliefert. Nur eine Stunde wurde der Motor benutzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkene Brückencrew setzte Frachter vor Ahrenshoop auf Strand
(31.08.12) Der 81 Meter lange, unter Panama-Flagge laufende Frachter "Vyg", 1598 BRZ (IMO: 9055187), ist am frühen Morgen des 30-8. nördlich von Ahrenshoop (Landkreis Vorpommern-Rügen) vor der Halbinsel Fischland-Zingst auf Grund gelaufen. Der Kapitän und der wachhabende Offizier waren betrunken. Beim wachhabenden 1. wurden später 1,26 Promille festgestellt. Polizei und andere Schiffe hatten bemerkt, dass der Frachter seinen Kurs verlassen hatte. Sie versuchten, den Kapitän mit Funksprüchen, Leucht- und Tonsignalen zu warnen. Dieser reagierte jedoch nicht. Das Schiff, das mit einer Stückgutladung auf der Fahrt von Calais nach Klaipeda war, hatte in gerader Linie auf das Ufer zugesteuert. Es kam aus eigener Kraft wieder frei und ankerte vor der Küste auf tieferem Wasser. Am Nachmittag des 31.8. sollte die "Vyg" zunächst Rostocks Seehafen für weitere Untersuchungen anlaufen. Verletzt wurde von der neunköpfigen Crew niemand. Quelle: Tim Schwabedissen



Gebrochenes Wasserrohr drohte Kutter vor Bass Rock zu versenken
(31.08.12) Der britische Kutter "Taurus" drohte am 30.8. nördlich des Bass Rock zu sinken. Das in Pittenweem beheimatete Schiff, das mit einer vierköpfigen Crew auf Fangfahrt war, hatte Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten. Die Maschine war ausgefallen. Das RNLI-Boot aus Dunbar, die "John Neville Taylor", war kurz nach dem Mayday-Ruf um 20.40 Uhr vor Ort und setzte zwei Rettungsmänner samt Lenzpumpe über. Wenig später stieß auch das RNLI-Boot aus Anstruther mit einer weiteren Pumpe hinzu. Es gelang, den Havaristen auszupumpen. Offenbar war ein Seewasserrohr gebrochen, sodass der Maschinenraum geflutet wurde. Die "Taurus" wurde von dem Boot aus Anstruther dann nach Fife eingeschleppt. Die "John Nevillle Tayor" kehrte nach Torness zum Bunkern zurück und meldete sich gegen Mitternacht wieder einsatzklar. Quelle: Tim Schwabedissen



Herzdruckmassage für Schaf (Bild: NSSR)
Herzdruckmassage für Schafe in Seenot auf Rettungskreuzer
(30.08.12) Die norwegische Fähre "Bastø 1" 5505 BRZ (IMO: 9144081), kam am Nachmittag des 29.8. einem Schafstransporter zu Hilfe, der zwischen Revlingen und Jeløy in Schwierigkeiten geraten waren. Das Konsolenboot hatte in überraschend aufgekommenem rauen Wetter Wassereinbruch erlitten und drohte vor Jeløya auf der Fahrt nach Moss zu sinken. An Bord waren rund 50 Schafe, die zum Teil in Panik über Bord sprangen. Die Fährcrew brachte ein Rettungsboot aus, und auch der Seenotkreuzer "RS Sundt" traf um 14.30 Uhr ein. Es gelang zwar, die Situation an Bord des Havaristen unter Kontrolle zu bekommen, doch für rund 20 Schafe kam die Hilfe zu spät. Die ertrunkenen Tiere trieben vor Jeløya. Nur wenige konnten gerettet werden, zum Teil wurden sie mit Herzdruckmassagen an Bord des Rettungskreuzers wieder ins Leben zurückgeholt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwie Hälften der "Pacific Carrier"
(Bild: Tongyoung Maritime Police)
Bulkcarrier in zwei Hälften auf den Felsen von Samchhonpo gelandet
(30.08.12) Zwei gewaltige Schiffshälften liegen seit zwei Tagen am Strand von Samchhonpo, unweit von Sacheon. Das hoch aufragende Heck des gut 272 Meter langen und 43 Meter breiten südkoreanischen Bulkers "Pacific Carrier", 77458 BRZ, liegt direkt am Bug auf den Felsen, und dort, wo das Schiff im Taifun Bolaven auseinanderriss, klaffen gewaltige Löcher im rostigen Stahl.
Das Schiff hatte nach der Kollision mit dem in Panama registrierten 5700-TEU-Containerfrachter "Hyundai Confidence" am 14.12.2011 vor Kwangyang an der Küste vor Anker aufgelegen, nachdem zuvor die 40000 Tonnen Kohle, die von Indonesien nach Südkorea bestimmt worden war, gelöscht worden waren. Der Frachter war im Bereich der Laderäume 5 und 6 schwer beschädigt worden.
Im Sturm brachen die Ankerketten, und das Schiff trieb auf den Strand und zerbrach an der ohnehin geschwächten Stelle. Mit Fallreeps verließ die Crew das Wrack und wurde von Booten der Marinepolizei unversehrt aufgenommen. Nun gilt es, einen Umgang mit tausenden von Tonnen Schrottstahl zu finden, denn mit der Strandung dürfte das Schicksal des betagten Frachters endgültig besiegelt sein.
Die "Hyundai Confidence", 68020 tdw (IMO: 9254848) wurde 2003 erbaut und hat als Manager die japanische Hyundai Merchant Marine. Die "Pacific Carrier", 146939 tdw (IMO: 8417637), wurde 1986 als "Shirasagi Maru" bei der Namura Shipbuilding in Osaka erbaut. 1994 wurde sie zur "Meridian Spica", 1998 zur "Mona Lisa", 2006 zur "Dong A Helios" und 2008 zur "Pacific Carrier". Sie hatte als Manager die Sinokor Thome Ship Ship Management in Seoul.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nach Feuer nun Ammoniakleck auf Trawler
(30.08.12) Das Feuer auf dem Trawler "Ocean Breeze", das am 29.8. um 17.40 Uhr in Lyttelton ausgebrochen war, war am 30.8. gelöscht, das Schiff selbst aber ein Wrack. Der Trawler war am 9.8. von dem Schlepper "Christine Mary" zur Reparatur bei der Stark Bros. Ltd. am Godley-Kai gebracht worden. Die Untersuchung des Schiffes musste allerdings vorerst verschoben werden, weil Ammoniak aus Tanks austrat. Nur mit Atemschutz konnte die Feuerwehr an Bord gehen und das giftige Kühlgas abpumpen. Gegen sieben Uhr morgens waren die Einsatzkräfte auf 10 Mann reduziert worden, nachdem sie die ganze Nacht mit bis zu 60 Mann und 16 Fahrzeugen gegen den Brand vorgegangen waren. Quelle: Tim Schwabedissen



Vega Sagittarius geborgen und im Hafen
(30.08.12) Am Morgen des 29.8. wurde der zwei Wochen zuvor vor Nuuk gestrandete, liberianische Frachter "Vega Sagittarius", 9750 BRZ (IMO: 9491616 ), von den beiden Schleppern "Ocean Delta" und "Sea Tiger" von Smit Salvage von den Felsen, auf denen er gesessen hatte, abgebracht. Danach nahm er mit eigener Kraft Kurs auf den grönländischen Hafen, wo er weiter untersucht werden muss. Um 11.30 Uhr lag die "Vega Sagittarius" sicher am Kai. Derweil wurde die zuvor in Aalborg aufgelegte "Arina Arctica" aktiviert, den Frachter vorerst zu ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Plastikrohr legte Schnellfähre matt
(30.08.12) Auf der norwegischen Fähre "Rygerfonn", 142 BRZ (IMO: 9383364), traten auf der Fahrt von Bergen nach Rosendal am 29.8. kurz vor Erreichen der Sotra-Brücke starke Vibrationen aus. Es stellte sich heraus, dass ein 5-6 Meter langes Plastikrohr im Propeller steckte. Das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen" wurde zur Assistenz gerufen und die Fähre an den Kai in Askøy geschleppt. Ein Rettungstaucher entfernte das Rohr, doch es stellte sich heraus, dass der Propeller beschädigt war und die Fähre nicht weiter fahren konnte. Mithilfe des Rettungskreuzers wurde das manövrierunfähige Schiff nach Laksevåg gebracht, wo Passagiere und Crew auf die "Rygercruise". Überstiegen und auf dieser mit drei Stunden Verzögerung Rosendal erreichten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unter RoRo-Rampe klemmender Kat hatte großes Glück
(30.08.12) Großes Glück wurde der Crew des holländischen Katamarans "Twins" nach ihrer Kollision mit der RoRo-Rampe des Cuxhavener Steubenhöts attestiert. Die Havarie hätte auch viel schlimmer ausgehen können, sagte Vormann Holger Wolpers des Rettungskreuzers "Hermann Helms", nachdem die "Twins" am 27.8. kurz vor Mitternacht unter die RoRo-Rampe des Steubenhöfts geraten war.
Bei dem Aufprall brach das Vorstag brach, und das komplette Rigg samt Segel krachte hinter dem Boot ins Wasser. Die Eignerin war am Ruder, ihr schlafender Partner befand sich unter Deck. Beide blieben unverletzt. Auch am Rumpf des in Lelystad beheimateten Bootes konnte kein Schaden festgestellt werden. Die Frau hatte sich offensichtlich zu sehr auf ihre elektronischen Navigationsmittel verlassen.
In der Dunkelheit verlor sie dann die Orientierung und hatte nicht bemerkt, wie die Ebbe das elbabwärts laufende Boot ans Cuxhavener Ufer versetzte. Ein Lotsenversetzer, der gerade draußen war, bemerkten den Unfall als erstes und informierten die Revierzentrale, die wiederum den Rettungskreuzer, die Feuerwehr und die DLRG alarmierte, weil es im ersten Moment auch geheißen hatte: "Person treibt im Wasser!" Über die Revierzentrale wurde die vorbeifahrenden Schiffe angewiesen, die Geschwindigkeit zu reduzieren, um Schwell zu verhindern, der die inzwischen weit unter der RoRo-Rampe klemmende Yacht weiter beschädigt hätte.
So blieb es bei Kratzern an der Kajüte. Dem Lotsenversetzer und den Seenotrettern der DGzRS gelang es mit ihren Booten gemeinsam, den Havaristen aus der Falle zu befreien. Sie schleppten ihn samt des im Wasser hängenden Rigg zunächst an einen Notliegeplatz an der Innenkante Alte Liebe. Dort sollte eigentlich am 28.8. der Mast mit einem Autokran wieder aufgestellt werden. Doch dies gestaltete sich komplizierter als gedacht, und dann wurde der Liegeplatz für die Fähre "Halunder Jet" gebraucht.
Deshalb schleppte das Tochterboot "Biene" des Seenotrettungskreuzers den Katamaran in den Morgenstunden zur Detzkeit-Werft in den Schleusenpriel, wo jetzt die Reparatur erfolgte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter am Stromkai in Bremerhaven gerammt
(30.08.12) Am Morgen des 29.8. um 06:20 Uhr kam es auf der Weser vor der Stromkaje in Bremerhaven zu einem Zusammenstoß zweier Containerschiffe. Die unter der Flagge der Niederlande laufende "Empire", 15924 BRZ (IMO: 9387425), wollte von Gdingen kommend an der Stromkaje anlegen und führte dazu ein Drehmanöver durch. Dabei geriet das 160 Meter lange Schiff mit dem Bug gegen den an der Stromkaje vertäuten Containerfrachter "Santa Paola", 54809 BRZ (IMO: 9290402), aus Liberia, der am frühen Morgen aus Antwerpen kommend bereits dort festgemacht hatte. Zu dieser Zeit herrschte dichter Nebel auf dem Fluss. Die "Empire" wurde am Bug beschädigt, die "Santa Paola" an Steuerbordseite. Die beiden Schiffe mussten bis zur Bestätigung der Schiffssicherheit vorerst in Bremerhaven bleiben. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Bremerhaven leitete Ermittlungen ein. Gegen 15 Uhr konnte die "Empire" den Hafen gen Hamburg verlassen, die "Santa Paola" blieb vorerst am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter muss nach Kollision im Nord-Ostsee-Kanal geleichtert werden
(30.08.12) Am 29.08.2012 gegen 06:45 lief in Höhe der Lotsenstation Rüsterbergen der 90 Meter lange holländische Frachter "BBS Star", 1999 BRZ (IMO: 9196254), kurz nach dem Auslaufen aus Rendsburg aus bisher ungeklärter Ursache aus dem Ruder und rammte den ihm entgegenkommenden, 168 Meter langen Frachter "Snoekgracht", 16641 BRZ (IMO: 9202546), aus Amsterdam. Auf der "Snoekgracht" entstand nur ein leichter Schaden im Schanzkleid. Das Schiff konnte nach einer Überprüfung in der Schleuse Kiel - Holtenau seine Reise von Bremen nach Sankt Petersburg fortsetzen. An der "BBS Star" entstand jedoch ein deutlich höherer Schaden. Auf einer Länge von ca. 50 Metern wurde die Bordwand an der Backbordseite eingedrückt. Außerdem erlitt der Frachter Wassereinbruch und musste seine Reise nach Avonmouth in Brunsbüttel zunächst unterbrechen. Hier mussten die 3000 Tonnen Getreide, die das Schiff geladen hatte, zunächst gelöscht und anschließend der Havarist weiter untersucht werden. Die BG Verkehr ordnete bis auf weiteres ein Weiterfahrverbot an. Quelle: Tim Schwabedissen



Zu früh gelöste Schleppverbindung legte Schlepper monatelang lahm
(30.08.12) Der unter Antigua-Barbuda Flagge laufende Schlepper "Janus", 2789 BRZ (IMO: 9367504), der Hamburger Harms-Bergung liegt seit Monaten am Labrador-Kai in Bremerhaven fest. Grund ist, dass beim Verholen eines Ölrigs in die Walvis Bay am 17.4. eine zu früh losgeworfene Schlepptrosse in den Steuerbordpropeller geraten war. Daraufhin wurde das Getriebe zerstört und die Maschine beschädigt. Am 13.5. erreichte der Havarist Bremerhaven, wo das Getriebe ausgebaut und inzwischen eine neue Fundamentplatte eingebaut wurde. Am 30.9. soll das Schiff nun ins Trockendock der Bredo-Werft gehen, um ein neues Getriebe zu erhalten. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsschlepper unterwegs zu manövrierunfähigem Trawler vor Kamtschatka
(30.08.12) Am 28.8. erlitt der russische Trawler "Ivan Malyakin" einen Maschinenausfall und musste im Ochotischen Meer 25 Meilen vor der Westküste der Kamtschatka-Halbinsel ankern. Da der Antrieb nicht auf See repariert werden konnte, wurde der Bergungsschlepper "Predanniy" aus Petropavlovsk-Kamchatskiy zu Hilfe gerufen, um den Havaristen am Abend des 29.8. auf den Haken zu nehmen. Die "Ivan Malyakin", 2849 tdw (IMO: 8862583), wurde 1975 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Hustadvika nach vier Monaten geborgen
(30.08.12) In der Nacht zum 29.8. wurde der norwegische Trawler "Ramnfjord", 493 BRZ (IMO: 6521056), von der Haka-Schäre vor Hustadvika geborgen, wo das Schiff seit April auf Grund gesessen hatte. Die Bergungsfirma Bukser og Berging war mit der Räumung des teilweise noch schwimmfähigen Schiffes beauftragt worden. Am 25.8. war der 1968 in Deutschland erbaute 590-Tonnen-Schwimmkran "Mammut Krana III" vor Ort eingetroffen. An einer schweren Kette hob er mit seiner Hebekapazität von 150 Tonnen das am schwersten beschädigte Heck am 28.8. gegen 21 Uhr an. Das Vorschiff war mit einem Schwimmkragen versehen worden, im Schiffsinnern sorgten leere Tanks für zusätzlichen Auftrieb. Um 23.20 Uhr schwamm der Trawler nach vier Monaten wieder. Am Haken der Schlepper "BB Coaster" und "Max Mammut" ging es dann im Konvoi nach Averøya, wo das Schiff für die letzte Reise nach Stokksund in Süd-Trøndelag vorbereitet wird, wo es verschrottet werden soll. Quelle: Tim Schwabedissen



Holländische Yacht vor Frankreich gesunken
(30.08.12) Am 29.8. sank eine holländische Yacht 30 Kilometer westlich von Sein. Der Kutter "Conquet" aus Guéridan rettete die dreiköpfige Crew und setzte sie um 16.30 Uhr im Hafen ab. Als ein SNSM-Rettungsboot, das um 10.50 Uhr alarmiert worden war, vor Ort eintraf, waren die Schiffbrüchigen schon in Sicherheit. Beim Versuch, die Yacht abzuschleppen, sank diese in der rauen See. Es gelang, noch die persönlichen Dokumente der Segler, einem Spanier, einem Engländer und einem Irisch-Amerikaner, aus dem Wasser zu retten. Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste nach Schiffsunglück vor China
(30.08.12) Am 29.8. sank ein Kutter ais Gaptangdao im chinesischen Xiangshan Distrikt gegen sieben nahe Zhoushan City. Sieben Mann waren an Bord. Einer wurde von einem passierenden Schiff gerettet, nach den übrigen sechs lief eine SAR-Operation an. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach 3,5 Jahren Atlantikdrift zurück in der Heimat
(30.08.12) Fast vier Jahre nachdem er im Sturm verschwunden war, kehrte der Kutter "Queen Bee" aus North Carolina heim. Das Schiff, das bei der Regulator Marine in Edenton entstanden war, war im Januar vor der Küste Spaniens treibend entdeckt worden. Am Abend des 28.8. wurde das Schiff, das 3,5 Jahre über den Atlantik trieb, nachdem es in einen Sturm bei Nantucket geraten war und seine zweiköpfige Crew über Bord ging, in der Heimat begrüßt. Es war in einem bemerkenswert guten Zustand. Nun soll es im Wrackmuseum in Nantucket einen würdigen Platz bekommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Sri Lanka verliert weiterhin Öl
(30.08.12) Die Marine Environmental Protection Authority in Sri Lanka war bislang nicht in der Lage, aus dem Wrack des Bulkcarriers "Thermopylae Sierra", 15612 tdw, der 20 Kilometer vor der Küste von Panadura sank, unter Kontrolle zu bringen. Das Ölleck konnte von Tauchern der Marine bislang nicht geortet werden, weil es zu gefährlich war, ins Schiffsinnere vorzudringen. Vor Ort war raue See, und treibende Objekte gefährdeten die Froschmänner. Das Disaster Management Center von Sri Lanka beseitigte antreibendes Öl, sobald es die Küste erreicht hatte. An Bord des 155 Meter langen Schiffes waren noch rund 70 Tonnen Öl. Quelle: Tim Schwabedissen



Tretboot in Seenot
(30.08.12) Am 24.8. trieb ein Bootswrack an den Strand von Ambergris. Inzwischen wurde herausgefunden, dass es sich um die "Lydia Rose" handelte, die am Ocean Pedal Challenge teilgenommen hatte, doch am vierten Tag in schwerer See von seiner Crew, die den Atlantik im Pedalantrieb hatte bezwingen wollen, aufgegeben werden musste. Sie wurde von einem Helikopter abgeborgen, ihr Boot trieb davon. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackreste der Yacht "Aegean" nach vier Monaten gefunden
(30.08.12) Neues Videomaterial, das zwei Taucher aus San Diego aufnahmen, beweist, dass die Yacht "Aegean" auf Felsen von North Coronado Island zerschmettert wurde, wobei vier Segler starben. Alles Fiberglas wurde zerbrochen aufgefunden, die größten Wrackteile waren fünf Fuß lang, und die Maschine lag außerhalb des Rumpfes. Auch den Bootskiel entdeckten die Taucher, die Monate auf ruhiges Wetter hatten warten müssen, um die Strandungsstelle zu untersuchen. Die Yacht war im April auf einer Regatta von Newport Beach nach Ensenada aus unbekannter Ursache direkt auf die Insel gesegelt, die gesamte Crew kam ums Leben. Es war auch spekuliert worden, dass das Schiff gerammt worden sein könnte. Das Video soll nun der Coast Guard übergeben werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Pier in Long Beach
(30.08.12) An der West Park Avenue rammte in Long Beach der 71 Fuß lange Trawler "Amanda Tara", 131 tdw, der Bay Head Inc. am 29.8. eine Pier, nachdem er manövrierunfähig vom Kurs abgekommen war. Das Nassau County Police Marine Bureau und die Feuerwehr wurden um 21.20 Uhr alarmiert. Ein anderer Trawler konnte die "Amanda Tara" freischleppen. Quelle: Tim Schwabedissen



Twins (Bild: Wolfgang Wolf)
Katamaran rammte Cuxhavener RoRo-Anleger
(29.08.12) In der Nacht zum 28.8. kollidierte die 13,5 Meter lange und 6,8 Meter breite niederländische Yacht "Twins", 9,2 ts, aus Lelystad mit der Ro-Ro-Anlage am Steubenhöft in Cuxhaven. Der Katamaran des Typs Nautitec 44 war auf der Elbe in einem relativ geringen Abstand zum Steubenhöft elbabwärts gelaufen. Unmittelbar vor der Einfahrt zum Vorhafen kollidierte er am westlichen Ende des Steubenhöfts mit der dortigen Ro-Ro-Anlage von Cuxport. Durch die Kollision wurde der Mast aus der Verankerung an Deck gerissen, und dabei zeriss das Segel. Außerdem wurden diverse Antennen an Deck zerstört und der Kompass beschädigt. Der Sachschaden betrug etwa 50.000 Euro. Die Besatzung blieb unverletzt. An der Ro-Ro-Anlage waren keine Schäden erkennbar.
Der Seenotrettungskreuzer "Hermann Helms" schleppte den Havaristen in den Alten Hafen, wo er an der "Alte Liebe Innenkante" vertäut wurde, ehe er zum Werftbetrieb Detzkeit zur Reparatur verholte. Nach den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dürfte Unachtsamkeit der niederländischen Skipperin Schuld an der Kollision gewesen sein. Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung per Seilzug (Bild: Kang Jae-Nam)
Taifun Bolaven - 23 Tote, Bulkcarrier zerbrochen, Trawler zerschmettert
(29.08.12) Mindestens 23 Menschen fielen dem Taifun Bolaven am 28.8. in Südkorea zum Opfer. Ein Bulkcarrier, der mit 4500 Tonnen Kohle beladen gewesen war, brach vor Sacheon, rund 440 Kilometer südöstlich von Seoul in der Gyeongsang-Provinz auseinander.
Die 18-köpfige Crew, darunter neun Koreaner, harrten an Bord ihrer Rettung. Das abgerissene Vorschiff trieb in der von Winden von 170 km/h aufgewühlten See vor der südkoreanischen Westküste. Die beiden chinesischen Trawler "Yuejiangchengyu 91104" und "Yuejiangchengyu 91105" lagen nahe des Hafens Hwasun auf der Insel Jeju zerschmettert auf den Felsen, einer war zerbrochen.
Die eine Hälfte war schwer beschädigt, die andere halb gesunken. Zwei Besatzungsmitglieder hatten die Behörden alarmieren können, nachdem sie schwimmend das Ufer erreicht hatten. Örtliche Retter versuchten, den Chinesen mit Leinen an Land zu helfen.
18 von insgesamt 33 Mann konnten so ans Ufer gebracht werden. Fünf kamen ums Leben, 10 wurden noch vermisst. Die beiden Schiffe hatten am 27.8. Hwasun angelaufen, um dem herannahenden Taifun zu entgehen. Sie waren von Weihai in der Ostchinesischen Shandong Provinz ausgelaufen. Beide Schiffe waren registriert in Yangjiang in der Guangdong Provinz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container der Vega Sagittarius an Land - Schiff noch auf Grund
(29.08.12) Am 28.8. waren alle Containers von Bord des vor Nuuk gestrandeten, liberianischen Frachters "Vega Sagittarius", 9750 BRZ (IMO: 9491616 ), geleichtert. Sie wurden nach Nuuk gebracht und dort gelagert. Wie lange sie dort bleiben, ist noch unklar, denn nachdem die Havari Grosse durch die Reederei erklärt wurde, bleiben die Güter in Obhut der Reederei, der Versicherung SKULD in Hamburg und den Bergern, bis die anteiligen Bergungskosten festgelegt sind. Erst dann kann die Fracht ausgeliefert werden. Derweil planen die Berger von Smit Salvage, am 29. oder 30.8. zu versuchen, den Frachter freizuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



1,9 Promille am Ruder eines Tankers nicht genug für eine Gefängnisstrafe
(29.08.12) 1.9 Promille am Ruder waren nicht genug, um den russischen Kapitän des maltesischen Tankers "Terry", 10312 BRZ (IMO: 9169782), der von ihm am 23.3. in der Drodgen-Rinne nördlich der Øresund-Verbindung auf eine Sandbank gesetzt worden war, ins Gefängnis zu bringen. Stattdessen blieb es bei einer Buße von 6,500 Euro und der Verpflichtung, ein Jahr als Maat oder Ingenieur zu arbeiten. Für eine härtere Strafe hätte er mindestens zwei Promille haben müssen. Als das Unglück geschah, war er allerdings so trunken, dass seine Offiziere, die ihn an Bord arrestiert hatten, nicht auf die Lotsenleiter hatten lassen wollen, nachdem sein Schiff auf der Fahrt nach Riga bei Nordre Røse mit so großer Wucht aufgelaufen war, dass es sich einen Meter aus der Last hob. In der Kabine des Kapitäns waren 24 leere Bierflaschen und literweise leere Weinflaschen gefunden worden. Der Russe hatte behauptet, das Bier stammte von einer Party vor zwei Wochen, gab aber zu, etwas Wein getrunken zu haben in der Nacht vor der Havarie, um seinen Geburtstag zu feiern. Er habe bei der Strandung Nordre Røse mit dem Drogden Feuer verwechselt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leonhardt & Blumberg-Frachter von Hurrikan Isaac auf Grund getrieben
(29.08.12) Der liberianische Containerfrachter "Hansa Berlin", 9609 BRZ, lief am 26.8. rund 20 Meilen vor Havanna auf der Fahrt von Colon nach Santiago auf Grund. Das Schiff hatte zuvor Maschinenschaden erlitten und wurde von der schweren See, die sich durch den Hurrikan Isaac aufgebaut hatte, auf Grund getrieben. Die Crew wurde evakuiert. Die "Hansa Berlin", 12582 BRZ (IMO: 8910081) wurde 1993 erbaut. Der 1020-TEU-Frachter läuft für die Reederei Leonhardt & Blumberg in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker von Pare-Pare kommend vor Belang-Belang explodiert
(29.08.12) Am 27.8. um 02:30 Uhr brach auf dem indonesischen Chemikalientanker "Soechi Lesmana" im Maschinenraum ein Brand aus, gefolgt von einer Explosion. Das Schiff befand sich zu der Zeit in den Gewässern von Mamuju in West Sulawesi, rund 20 Meilen vom Hafen Belang-Belang entfernt. Der Tanker war mit einer Ladung Öl unterwegs von Pare-Pare nach Donggala in Zentral-Sulawesi. Ein Besatzungsmitglied kam bei Explosion ums Leben, zwei weitere mussten mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen 20 wurden evakuiert und nach Marmuju gebracht. Die "Soechi Lesmana", 5823 tdw (IMO: 8113970), wurde 1981 erbaut und hat als Manager die Sukses Ocean Khatulistiwa Line in Jakarta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Torea nach drei Tagen Bergungsarbeit gehoben und nach Bluff eingebracht
(29.08.12) Am Nachmittag des 29.8. wurde der Kutter "Torea" nach Bluff eingeschleppt, knapp eine Woche nachdem er am 24.8. in der Foveaux-Straße vor Ruapuke Island sinkend auf Grund gesetzt worden war. New Zealand Diving and Salvage schleppte den Havaristen nach einer mühseligen Bergungsaktion von dort in den rund 14 Kilometer entfernten Hafen, wo er auf Slip genommen und untersucht werden sollte. Am Bug waren erhebliche Schäden, im Rumpf fanden sich weitere Löcher, die der unkartierte Felsen gerissen hatte, auf den der Kutter gelaufen war. Kurz nach Mitternacht war es den Bergern gelungen, Luftsäcke, die am 26.8. aus Wellington herbei geschafft worden waren, unter den Rumpf zu bringen und diesen aufzurichten. Dann wurde ein 10-20 Zentimeter großes Loch lokalisiert, auf dem das Schiff gelegen hatte. Es konnte abgedichtet und der Kutter dann mithilfe der 40 Tonnen Hebekapazität angehoben und gelenzt werden. Damit gingen für die 12-köpfige Bergungscrew drei Tage Arbeit erfolgreich zu Ende. Ob das Boot, das über 100 Jahre alt ist, reparaturwürdig ist, müssen die kommenden Tage nun zeigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bewusstseinstrübung verschuldete Kollision
(29.08.12) Der Schlussbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) zur Kollision des Fahrgastschiffe "Rigi" mit der Hafenmole in Arth am 17.12.2011 wurde am 28.8. publiziert. An Bord waren 91 Passagiere einer Geburtstagsgesellschaft gewesen sowie mehrere Mitarbeiter der Reederei. Bei der Kollision wurden acht Personen leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden am Schiff sowie an der Hafenmole. Aus dem Bericht ging hervor, dass die "Rigi" an jenem Tag in einwandfreiem technischem Zustand war. Die Ursache der Kollision war zurückzuführen, dass der Kapitän beim Anlegemanöver unter einer Bewusstseinsstörung litt. Er war ein sehr erfahrener Schiffsführer, der bis zum betreffenden Vorfall unfallfrei geblieben war. Im Untersuchungsbericht wurde festgehalten, dass er die vorgeschriebenen periodischen Prüfungen immer absolviert hat. Auf eigenen Wunsch hin arbeitet der Mann seit dem Unfall nicht mehr für die Zugersee Schifffahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sloop nach jahrelanger Vernachlässigung gesunken
(29.08.12) Seit einem Monat liegt die Sloop "Rascal" vor Halifax nahe der Armdale Rotary. Zwar wurde der Eigner von der Halifax Port Authority ausfindig gemacht, doch dieser benötigt zu viel Zeit für die angemahnte Bergung. Am 27.8. gab es dafür weiterhin keinen Termin. Es handelt sich um den Filmemacher Joshua Hannigan aus Nova Scotia. Nur der aus dem Wasser ragende Mast zeugt derzeit von dem Boot, das Anfang des Monats unterging. Bereits seit Jahren hatte es offenbar aufgegeben vor Anker gelegen. Quelle: Tim Schwabedissen



Fact Finding Team an Bord der "MSC Flaminia"
(29.08.12) Am 28.8. gegen Mittag hat das dreiköofige deutsche Fact-Finding-Team, bestehend aus einem Berger, einem Brandexperten und einem Chemiker, auf dem teilweise ausgebrannten Containerschiff "MSC Flaminia" vor Südengland mit seinen Untersuchungen begonnen. Ein Chemiker sollte Proben aus den Tanks vom Löschwasser in den Laderäumen ziehen. Deren Auswertung sollte einige Tage dauern. Nach Schätzungen der Reederei waren beim Löschen des Brandes rund 20.000 Tonnen Wasser in das Schiff gepumpt worden. Brandbekämpfer machen sich unterdessen auf die Suche nach letzten Glutnestern, die vollständig erstickt werden müssen, damit der Frachter durch den Ärmelkanal geschleppt werden kann. Quelle: Tim Schwabedissen



Kran stürzte am Mittellandkanal auf Yacht
(29.08.12) Am 28.8. kam es gegen 18 Uhr in Rusbend, Landkreis Schaumburg, zu einem Unglück am Mittellandkanal. Nach der Rückkehr einer Sportyacht von einem Urlaubstörn nach Schweden wollten das Eignerpaar sie aus dem Mittellandkanal an Land heben lassen. Doch beim Versuch, das große Schiff über einen Schwerlastkran zu heben, kippte der Kran zur Seite, und der Ausleger schlug auf dem Oberdeck der Yacht ein, bevor schließlich der gesamte Kran im Wasser des Mittellandkanals versank. Der Kranführer hatte bis zuletzt versucht, das Umstürzen abzufangen und befand sich beim Aufprall im Wasser sogar noch in seiner Kanzel. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich ins Wasser retten und zur Seite schwimmen, bevor der Kran komplett im Wasser landete. Die Yacht wurde von ihm zunächst unter Wasser gedrückt und durch den Aufprall schwer beschädigt. Sie wurde sofort in eine Werft geschleppt, um ein Sinken zu verhindern. Alarmierte Feuerwehrkräfte legten Ölsperren aus. Dann musste die Lage des Krans mit einem Sonarboot geortet werden. Taucher machten Befestigungsmöglichkeiten für die Bergung ausfindig. Zwei weitere Mobilkräne waren bis weit nach Mitternacht im Einsatz. Erst nach neunstündiger Arbeit konnte dann auch die Feuerwehr abrücken. Der Kran erlitt offenbar einen Totalschaden und auch das Boot wurde erheblich in Mitleidenschaft. Quelle: Tim Schwabedissen



Raser im Nord-Ostsee-Kanal gestellt
(29.08.12) Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel hat am 27.8. die britische 22-Meter-Motoryacht "Skylark" (MMSI-Nr.: 229242000), gestoppt, nachdem diese von Mittag bis 18 Uhr den Nord-Ostsee-Kanal offenbar in Rekordzeit passieren wollte. Auf der rund hundert Kilometer langen Strecke zwischen Kiel und Ostermoor missachtete der Skipper Verkehrszeichen und überholte mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere Frachter an Steuerbord. Den Polizeibeamten erklärte er, dass er sich über die besonderen Verkehrsvorschriften auf dem Nord-Ostsee-Kanal nicht informiert habe. Bevor er seine Reise Richtung Frankreich fortsetzen durfte, musste er 700 Euro als Sicherheitsleistung zahlen. Auf ihn wartet jetzt ein Bußgeldverfahren. Quelle: Tim Schwabedissen



Immer mehr Wracks und Hindernisse in Nord- und Ostsee
(29.08.12) Die Zahl der Wracks und anderer Hindernisse in Nord- und Ostsee nimmt stetig zu. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sind derzeit rund 2.500 Objekte vor Deutschlands Küsten bekannt. In den vergangenen zehn Jahren kamen etwa 500 Objekte hinzu. Neben den Wracks gesunkener Schiffe zählten dazu auch andere Hindernisse für die Seefahrt wie Container oder auch mal ein Bagger. Das BSH dokumentiert und vermisst die Objekte, um sicherzustellen, dass sie keine Gefahr für die Schifffahrt darstellen. 1.500 der bekannten Hindernisse am Grund der Nordsee, die restlichen 1.000 in der Ostsee. Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff rammte Schubverband auf Rhein
(29.08.12) Ein Ausflugsschiff ist am Morgen des 28.8. mit einem Schubverband auf dem Rhein kollidiert. Das Fahrgastschiff wollte gegen 7.30 Uhr die Anlegestelle Worms anlaufen und dann von hier nach Neckar-Steinach fahren. Vermutlich ein technisches Problem in der Steuerung sorgte dafür, dass es kurzzeitig manövrierunfähig wurde und vom Kurs abkam. Mit dem Bug stieß es dann gegen den unbeladenen Schubverband. Es blieb an diesem bei Schrammen, während das Fahrgastschiff Einbeulungen am Vorschiff davontrug. Die Wasserschutzpolizei verhängte ein Fahrverbot. Es durfte lediglich noch die nächste Werft ansteuern. Quelle: Tim Schwabedissen



Alle 41 Schiffbrüchigen thailändischen Speedbootes gerettet
(28.08.12) Am Doran Beach wurde begonnen, die Trümmer des am 24.8. gestrandeten 35-Fuß-Kutters "Sea Biscuit" zu räumen. Das Schiff wurde von der Brandung am Strand nahe des Pinnacle Rock in hunderte von Stücken zerschlagen. Freiwillige der Surfrider Foundation von Sonoma County zogen am 28.8. Trümmer aus der Brandungszone. Einiges davon wurde in Säcken den Pinnacle Gulch Trail hinauf getragen. Bei Ebbe sollten am 31.8. der größere Teil der Wrackstücke entfernt werden. Die Surfer fanden Ölkanister, verölte Trümmer, persönliche Gegenstände, Fischereiausrüstung und Bojen. Der Kutter gehörte dem White Sail Trust aus Little River. Der Doppelender war 70-80 Jahre alt und nicht versichert. Er war in der Spud Point Marine in Bodega stationiert gewesen. Der Skipper hatte sich an Land retten können. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler in Lyttelton in Flammen
(29.08.12) Am 29.8. brach auf dem neuseeländischen Trawler "Ocean Breeze", der im Trockendock in Lyttelton überholt wurde, ein Großfeuer aus. 13 Löschfahrzeuge aus ganz Christchurch wurden zu dem Brand am Godley Quay gerufen. Das gesamte Schiff stand in Flammen, dichte Rauchwolken stiegen aus Bug und Heck auf. Der Lyttleton Tunnel wurde für den Anmarsch der Rettungskräfte gesperrt. Feuerwehren aus New Brighton, Sumner, Governor's Bay and Lyttelton, Christchurch, Addington, St Albans und Christchurch waren im Einsatz. Das Feuer auf dem 60 Meter langen Schiff war um 17.30 Uhr bemerkt worden. Die Brandbekämpfung dürfte noch die ganze Nacht andauern. Quelle: Tim Schwabedissen



Bootswrack von Korallenriff geräumt
(29.08.12) Die 26 Fuß lange Yacht "Huki Pau", die am 26.8. in Waikiki vor dem Elks Club gesunken war, wurde am 28.8. durch die Berger von Sea Engineering, die von der Department of Land and Natural Resources (DLNR) Division of Boating and Ocean Recreation (DOBOR) geheuert worden waren, gehoben und stückweise auf einer Barge zu Kai 26 gebracht. Die Bergungskosten betrugen 21,750 Dollar. Das Boot war am 24.8. bemerkt worden, als es rund 100 Yards vor dem Ufer auf 12-14 Fuß Wassertiefe ankerte. Der Anker hatte sich an Korallen verfangen, sodass es Sorge vor Schäden am Riff gab. Deshalb wurde der Skipper aufgefordert, das Boot zu entfernen. Wenig später sank es. Es hatte bis zum 16.8. in dem Ala Wai Small Boat Harbor gelegen, doch die Liegeplatzgenehmigung war bereits im Juni ausgelaufen. Quelle: Tim Schwabedissen



Goldrauschwrack soll seine letzten Geheimnisse und Schätze preisgeben
(29.08.12) Der Staat Alaska hat die Genehmigung zu archäologischen Arbeiten am Wrack der S.S. "Islander" im August erteilt, die in der Zeit des Goldrausches von Klondike im Lynn Canal am 15.8.1901 sank, wobei 42 Menschen starben. Seither war von großen Goldschätzen an Bord die Reede, es war der letzte Dampfer, der Skagway vor dem Winter verlassen hatte und war gestopft voll mit Goldsuchern gewesen. Ein Passagier sollte 35,000 Dollar in einem Sack gehabt haben, den er auf dem Deck des sinkenden Schiffes zurücklassen musste. Ein anderer, der wohl Gold im Wert von 40,000 Dollar bei sich gehabt hatte, weigerte sich, seine Habe aufzugeben und sprang samt dem Gold über Bord. Es zog ihn in die Tiefe, und er ertrank. Nach dem Untergang war ein halbes Dutzend Berger an dem 40 Faden tief im Lynn Canal, der fjordartigen Zufahrt nach Skagway, tätig. 1931 bargen Taucher etwa 6000 Dollar und einen Ring von 1000 Dollar Wert, indem sie Wrackteile abrissen und an Land zogen. Im Frühjahr 1933 gelang es dem Taucher Charles Huckins, Trossen unter dem Rumpf hindurch zu ziehen, die an zwei Hebeschiffen angebracht wurden, in deren Mitte das Wrack im Juli 1934 auf Strand gezogen wurde. Die Decks waren samt der darin befindlichen Toten zusammengebrochen und kaum zugänglich. Es gelang, Gold im Wert von weiteren hunderttausend Dollar den Trümmern zu entreißen. Doch die meisten Werte wurden im Vorschiff vermutet, und dieses war beim Untergang abgerissen und liegt bis heute auf dem Grund des Fjords. Im April wurde einer Firma aus Kent erlaubt, daran im August zu arbeiten. Heutzutage ist es einfacher, in der Wassertiefe zu arbeiten. Vorsichtig sollen Trümmer zur Seite geräumt und dann Gold und Artefakte gesucht werden. Auch die Untergangsursache soll dabei näher erforscht werden. Die Reste des vor Jahrzehnten an den Strand gezogenen Wracks liegen dort weiterhin. Quelle: Tim Schwabedissen



Hightech im Einsatz für Suche nach Schiffen der Franklin-Expedition
(29.08.12) Forscher hoffen, das Geheimnis der Schiffe von Sir John Franklin, die in den 1840ern in der kanadischen Arktis sanken, in einer neuerlichen Suche im diesjährigen arktischen Sommer zu finden. Es handelt sich um HMS "Erebus" und HMS "Terror", die 1846 vor Nunavut vom Eis eingeschlossen wurden. Die Crews gaben sie zwei Jahre später auf, eines der Schiffe sank in tiefem Wasser westlich von King William Island. Das andere verdriftete südwärts, vielleicht bis zum Queen Maud Gulf oder in die Wilmot and Crampton Bay. Welches der Schiffe weiter südlich bzw. nördlich liegt, ist unbekannt. Das zweite Schiff war eine Zeitlang noch zugänglich gewesen, und einige Gegenstände wurden von ihm durch Inuit abgeborgen. Nachdem das Eis aufgebrochen war, blieben aber nur noch die Masten eine Zeitlang sichtbar. Der Canadian Ice Service und Parks Canada a versuchen nun, mit modernster Technologie die Drift nachzuvollziehen. Dazu werden auch Satellitenbilder herangezogen. Eines der Wracks könnte nördlich der Royal Geographical Society Islands liegen. Die Entdeckung von HMS "Investigator" vor Banks Island in der Mercy Bay vor zwei Jahren zeigte, dass in der Arktis Wracks sehr gut erhalten bleiben können. In den kommenden drei Jahren soll nun versucht werden, die historischen Wracks doch noch zu finden. Quelle: Tim Schwabedissen



Kann Wrack von Muschelbagger nach 13 Jahren verschrottet werden?
(29.08.12) Das Wrack des Muschelkutters "Solway Harvester" soll 2013 endlich verschrottet werden. Sieben Mann von der Isle of Whithorn waren ertrunken, als das Schiff aus Kirkcudbright im Januar 2000 elf Meilen vor der Isle of Man beim Versuch, in der Ramsey Bay Windschutz zu finden, sank. Die Regierung von Manx hatte danach die Bergung des Wracks finanziert, das seit Ende der Untersuchungen in Douglas vor sich in rostete. Im Mai 2005 war der Eigner des Schiffes vom Vorwurf der Tötung freigesprochen worden, seither rissen die juristischen Auseinandersetzungen aber nicht ab. Mehrere Experten blieben uneinig über die Unglücksursache. Quelle: Tim Schwabedissen



Taunea entmastet (Bild: RNLI)
Weltumsegelung endete vorerst nach Entmastung vor Salcombe
(28.08.12) Am 26.8. wurde 30 Meilen vor Salcombe die belgische Yacht "Taunea" bei der Kollision mit dem Kutter "Emma Jane" entmastet und manövrierunfähig. Um 11.09 Uhr, 10 Stunden nach dem Zwischenfall, forderte die Brixham Coastguard das RNLI-Boot aus Salcombe an.
An Bord der Yacht war ein belgischer Einhandsegler. Nachdem der Mast, das Rigg und die Segel im Wasser gelandet waren und zudem der Propeller davon blockiert wurde, trieb er hilflos in der See. Auch die Kommunikation über Funk war nicht möglich, da die Antenne mit dem Mast in der See gelandet war. Das Boot trieb als Schifffahrtshindernis inmitten des Englischen Kanals. Nachdem das Rettungsboot die Yacht lokalisiert hatte, wurde sie auf den Haken genommen und binnen vier Stunden nach Salcombe geschleppt, wo eine Hafenbarkasse half, sie an den Kai zu bringen.
Der Segler hatte die "Taunea" in den vergangenen sechs Jahren selbst erbaut und befand sich nun auf einer Weltumsegelung. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) leitete eine Untersuchung der Havarie ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Bergungsarbeit im Detroit Lake
(28.08.12) Die Marion County Sheriff's Marine barg am Wochenende nicht weniger als drei gesunkene Boote aus dem Detroit Lake. Das erste war am 25.8. rund 200 Fuß vom Ufer entfernt gesunken, nachdem es an Felsen aufgerissen worden war und Wassereinbruch erlitten hatte. Der Eigner aus Timber sowie zwei Mitfahrer wurden gerettet. Zwei weitere Boote sanken am 26.8. in den Heckwellen anderer Fahrzeuge. Gegen 10:20 Uhr hatte eine Polizeipatroulie ein Boot unter Wasser nahe des Mongold Bootsanlegers entdeckt. Das Fiberglas-Boot mit einem Evinrude-Motor war für einen Eigner in Salem registriert. Es wurde nach der Bergung beim Marion County Sheriff's Office gelagert. Wenige Stunden später wurde ein anderes Boot nahe des Hoover-Arms des Detroit Lake entdeckt. Die 1989 erbaute "Anza" lag in 20 Fuß Wassertiefe. Der Eigner aus Stayton sagte, er habe das Boot an Bug und Heck festgemacht, während er mit einer Begleiterin an Land campte. Passierende Boote ließen es offenbar derweil vollschlagen. Mit Seilzügen und dem Boot der Sheriff's Marine sowie der Feuerwehr konnte es auch an Land gezogen werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Baustellenponton brannte auf der Jade
(28.08.12) Der Seenotkreuzer "Vormann Steffens" der DGzRS-Station Hooksiel unterstützte am Morgen des 26.8.die Brandbekämpfung auf einem Baustellenponton auf der Jade. Arbeiter hatten auf dem Ponton nahe einer Kraftwerksbaustelle Rauchentwicklung am Maschinengehäuse eines Saugpumpencontainers festgestellt. Mit einem Arbeitsschiff setzten Landfeuerwehrleute auf den Ponton über. Mit Hilfe der Feuerlöschpumpe der "Vormann Steffens" förderten die Seenotretter Löschwasser und stellten es der Feuerwehr über Verteileranschlüsse an Deck des Seenotkreuzers zur Verfügung. Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia wird südlich von Lands End gehalten
(28.08.12) Der deutsche Frachter "MSC Flaminia" soll auf einer Position 30 Meilen südlich von Lands End verbleiben, während die Berger von SMIT Salvage das angeschlagene Schiff stabilisieren in Vorbereitung der Inspektion durch das internationale Expertenteam, die eine Voraussetzung für den Transit nach Deutschland ist. Dieser wird durch den Englischen Kanal, die Straße von Dover und andere küstennahe Gewässer gehen. Weiterhin gilt es, die Temperaturen an Bord zu senken. Erst wenn die davon ausgehenden Risiken eliminiert oder auf ein akzeptables Maß minimiert sind und das Wetter günstig ist, können die Experten ihre Arbeit durchführen. Dann müssen die Anrainerstaaten die Ergebnisse der Untersuchungen prüfen und zu einem Ergebnis kommen, ob weitere Vorkehrungen notwendig sind, ehe der Transit beginnen kann. Bis dahin wird der Frachter von den Bergungsschleppern vor Südengland auf Position gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



31 Vermisste vor chinesischer Küste im Taifun
(28.08.12) Die beiden chinesischen Fischereifahrzeuge "Yuejiangchengyu 91104" und "Yuejiangchengyu 91105" sind mit insgesamt 34 Mann Crew an Bord in der Ostchinesischen See am 28.8. gegen 2.40 Uhr gekentert. Sie warne eine Meile südöstlich von Jeju Island von dem Taifun Bolayen erfasst worden. Zwei Männer konnten sich schwimmend an die Küste retten und die Behörden alarmieren. Ein weiterer wurde daraufhin aus der aufgewühlten See geborgen, 31 wurden noch vermisst. Beide Schiffe waren in Weihai in der Shandong Provinz registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker erlitt vor Kurilen Maschinenausfall
(28.08.12) Der russische Tanker "Georgiy Froier" erlitt beim Ankern au der Reede von Yuzhno-Kurilsk vor den Kurilen am 26. oder 27.8. Maschinenausfall. Es gelang, den Anker auf 25 Metern Tiefe auszubringen. Dann wurde um Schlepperhilfe gebeten. Der Tanker war beladen mit 4260 Tonnen Schweröl. Die "Georgiy Froier", 4867 tdfw (IMO: 9102813), wurde 1995 erbaut und läuft für die CSC Delta, Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker gab zu früh Gas - Brücke gerammt
(28.08.12) Bei der Kollision eines 81 Meter langen und 10 Meter breiten niederländischen Tankers mit einer Brücke über den Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen-Hessler wurde am Nachmittag des 25.8. ein Brückenpfeiler beschädigt. Der Tanker war von Essen nach Gelsenkirchen unterwegs und lediglich mit 1700 Tonnen Ballastwasser beladen. Die Reling des Tankers sowie das Logis im Vorschiff wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Bei der Brücke wurde neben dem Pfeiler auch ein Querträger beschädigt. Eine Gasleitung musste noch kontrolliert werden. Offenbar hatte der Kapitän des Tankers zu früh beschleunigt, sodass sich das Vorschiff aus dem Wasser hob und dann gegen die Brücke prallte. Das Schiff konnte die Reise aus eigener Kraft fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau zu hoch für Wrackbergung
(28.08.12) Die Bergung des im Mai 2011 gesunkenen Binnenschiffes aus der Donau bei Regelsbrunn verzögert sich weiter wegen des derzeit zu hohen Wasserstandes auf der Donau. Bis zum 27.8. war der Pegel weiter auf 3,5 Meter gestiegen, wünschenswert wäre aber ein Pegel unter 2,5 Metern. Das etwa 500 Tonnen schwere Wrack soll zerteilt werden, eine Bergung in einem Stück galt als unwahrscheinlich. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf dem Kongo auf Grund gelaufen
(28.08.12) Am 17.8. lief der unter St. Vincent-Grenadiines-Flagge registrierte Frachter "Ilya", 7249 BRZ (IMO: 9111228 ), auf dem Kongo auf der Fahrt nach Matadi auf Grund. Das Schiff hatte einen Tiefgang von 6,7 Metern, zuviel für das Fahrwaser. Wenige Zeit später musste wegen der Havarie der Containerfeeder "Maersk Arizona" vor Boma ankern, bis der Fluss wieder frei war. Am 18.8. machte der Havarist in Matadi fest, ehe er am 23.8. vor Pointe Noire wiederum Anker warf. Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrer von Sturm in Venedig losgerissen
(28.08.12) Starke Windböen von bis zu 70 Meilen rissen das unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Carnival Breeze", 128052 BRZ (IMO: 9555723 ), am Abend des 26.8. von dem Terminal in Venedig los. Wegen der raschen Reaktion des Kapitäns kamen aber weder Schiff noch Menschen zu Schaden. Nachdem zwei Trossen gebrochen waren, ließ er sofort die übrigen Trossen loswerfen und manövrierte sein Schiff ins Hafenbecken, wo es Schlepper stabilisieren konnten. Die Gangways konnten zuvor noch gelöst werden. Nach einer Stunde wurde das Passagierschiff zurück an den Kai gebracht. Das Boarding konnte fortgesetzt werden, und planmäßig warf die "Carnival Breeze" am 27.8. um 18.45 Uhr mit Fahrtziel Dubrovnik los. Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach Crew gestrandeten Katamarans vor Sylt
(28.08.12) Am Abend des 26.8. trieb ein mit zwei Mann besetzter Katamaran auf der Fahrt vom Hafen Munkmarsch nach List auf Sylt durch starke nordwestliche Winde in Richtung Hindenburgdamm ab. Das Schlauchboot einer Segelschule fuhr dem Katamaran hinterher, um Hilfe zu leisten, verlor die Segler aber plötzlich aus den Augen und fand sie bis zum Einbruch der Dunkelheit auch nicht wieder. Daraufhin wurden der Seenotrettungskreuzer "Minden" aus List und ein SAR-Hubschrauber von Helgoland alarmiert, die sofort die Suche nach den beiden Seglern aufnahmen. Als der Katamaran gegen 1.50 Uhr leer am Hindenburgdamm angespült wurde, kamen die schlimmsten Befürchtungen bei den Rettern auf. Doch 40 Minuten später kam die Meldung, dass beide Segler zwar erschöpft, aber ansonsten wohlbehalten den Strand der Insel Sylt schwimmend erreicht hatten. Die beiden, eine 25-jährige Frau und ihr 21-jähriger Begleiter, waren mit Neoprene-Anzug und Rettungsweste ausgerüstet gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff landete auf Kiesbank
(28.08.12) Am 23.8. lief das neuseeländische Fahrgastschiff "Milford Mariner" bei der Harrisons Cove, zwei Kilometer vom Milford Sound entfernt, auf eine Kiesbank. An Bord waren 101 Passagiere. Das Schiff beschädigte bei der Havarie, die sich gegen 15 Uhr kurz vor Ende einer 2,5 Stunden langen Ausflugsfahrt ereignete, einen seiner Propeller. Mit der verbliebene Maschine kehrte der Kapitän an den Terminal zurück. Am 27.8. verholte die "Milford Mariner" nach Bluff zur Reparatur. Mit der verbliebenen Maschine sollte die Fahrt rund 30 Stunden dauern. Maritime New Zealand leitete eine Untersuchung ein. Der Schaden betrug zwischen 90,000 und 100,000 Dollar. Im Jahr 2007 hatte die "Milford Mariner" einen Felsen am Overhang im Milford Sound nach Ausfall einer Maschine gerammt. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vor Ajman als einstige "Dollard" identifiziert
(28.08.12) Dank der Detektivarbeit eines Taucherteams aus den Vereinigten Arabischen Emiraten konnte nun ein Schiff, das vor 23 Jahren im Arabischen Golf sank, identifiziert werden. Die 55 Meter lange "Ajman Glory" war erstmals vor 12 Jahren von einem Taucher des Desert Sport Diving Club in Dubai entdeckt worden und firmierte fortan unter dem Namen seiner Frau Isobel. Es lag 15 Kilometer vor der Küste von Ajman. In diesem Jahr betauchte eine Gruppe der World Sea Divers im selben Jahr Wracks in der Region. Sie waren sich nicht der vorherigen Entdeckung der "Ajman Glory" bewusst und nannten das Schiff Mullah. Die Koordinaten des Wracks wurden in diesem Sommer dem Sharjah Wanderers Diving übermittelt, der es mehrfach untersuchte. Das Schiff ragte 20 Meter unter die Wasseroberfläche empor und war stark bewachsen. Die Taucher der Wanderers tauschten sich dann mit dem Desert Sports Diving Club aus und fanden heraus, dass die Isobel und Mullah identisch waren. Das UK Hydrographic Office half, die Ladung als jene, die die "Ajman Glory" zuletzt transportierte, zu identifizieren. Anhand alter Fotos gelang es, den Frachter tatsächlich positiv zu identifizieren. Die "Ajman Glory" war auf der Fahrt von Hamriyah, Sharjah nach Bandar Abbas im Iran am 28. August 1989 aufgegeben worden. Warum das Schiff sank, konnten die Taucher letztlich nicht herausfinden. Zwar fanden sie eine Beule am Backbordheck, aber oberhalb der Wasserlinie. Als das Schiff sank, war die See zudem ruhig gewesen. Es war 1957 als "Dollard" entstanden und war durch sechs Eignerhände gegangen, ehe es 1989 in Ajman als "Ajman Glory" registriert wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Alle 41 Schiffbrüchigen thailändischen Speedbootes gerettet
(28.08.12) In schwerer See sank am Morgen des 27.8. vor Phi Phi Island das Fahrgastboot "Luk Pradu 26" mit 37 Touristen und einer dreiköpfigen Crew sowie einem Tourführer an Bord in rauer See und sank. Die meisten von ihnen kamen aus China, andere aus Neuseeland und England. Sieben der Fahrgäste wurden leicht verletzt und kamen ins Phuket International Hospital, nachdem sie am Nachmittag am Chalong Pier abgesetzt wurden. Nachdem das Boot vier Meilen vor der Küste verunglückt war, hatten andere Speedboote die Schiffbrüchigen gerettet. Sie waren knapp 1,5 Stunden im Wasser. Das 13 Meter lange Schiff war auf der Rückfahrt nach Phuket, al seine große Welle den Bug beschädigte. Der Kapitän stoppte und gab Rettungswesten aus. Fünf Minuten darauf sank die "Luk Pradu 26".Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Torea" gestaltet sich schwierig
(28.08.12) Die Bergung des Kutters "Torea", der am Nachmittag des 24.8. vor Ruapuke Island sank, gestaltete sich komplizierter als erhofft. New Zealand Diving and Salvage mühte sich, den 20-Tonner zu heben, doch der weiche Sand und das Alter des Kutters bereiteten Probleme. Das Wasser ist zu flach, um Hebesäcke zur Wirkung zu bringen, und nicht flach genug, um das Schiff abzudichten und auszupumpen. Bergungsausrüstung aus Wellington traf am 26.8. vor Ort ein. 20 Tonnen Hebekraft reichten nicht aus, so wurden Taucher beauftragt, am 27.8. für weitere 20 Tonnen Hebekapazität zu sorgen. Ein Problem war, dass der Kutter bereits in den weichen Sand eingesunken war, sodass das Anbringen von Hebesäcken sich schwierig gestaltete. Zudem galt es etliche Öffnungen im Deck abzudichten. Immerhin sollte in den kommenden Tagen das Wetter ruhig bleiben. Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh (Bild: USCG)
Berger kehren zur Jireh zurück
(27.08.12) Am 27.8. sollten die Bergungsteams zu dem vor Mona Island gestrandeten Frachter "Jireh" zurückkehren. Fast eine Woche zuvor, am 21.8., waren sie wegen des herannahenden Tropensturms Isaac aus Sicherheitsgründen abgezogen worden.
Am 26.8. begann die Rückführung der Bargen, Bergungsschiffe und der Ausrüstung zur Strandungsstelle. Am 18.8. war damit begonnen worden, Teile des Vorschiffes abzuschweißen, um die Stabilität des Wracks im Vorgriff auf die geplante Versenkung zu verbessern. Seit über zwei Monaten liegt das Schiff nun vor der Insel, nachdem es mit 84 Flüchtlingen und Besatzungsmitgliedern an Bord dort festkam.
Die Eigner des unter Honduras-Flagge laufenden Schiffes konnten seither nicht ausfindig gemacht werden. Das Leichtern von über 5,000 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch sowie 600 Tonnen verölter Ladung wurde durch den Oil Spill Liability Trust finanziert, der wiederum aus einer Ölsteuer von Ölfirmen sowie Strafen gegen Firmen, die gegen den Oil Pollution Act von 1990 und damit zusammenhängende Gesetze ausgestattet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flamina (Bild: Havariekommando)
MSC Flaminia - keine Entwarnung, aber auch kein Grund für Hysterie
(27.08.12) Im Bezug auf die "MSC Flaminia" gab das Havariekommando auf einer Pressekonferenz in Bremerhaven am 26.8. zwar keine Entwarnung, sah aber ebenso wenig Grund für irgendeine Hysterie. Die Auswertung der Unterlagen, die der Schiffseigentümer und der Berger dem Havariekommando zur Verfügung gestellt haben, hat ergeben, dass sich an Bord 2876 Container unterschiedlicher Größe befinden.
Hiervon enthalten 151 Container Gefahrgut verschiedenster Klassen. 55 dieser Container sind intakt, 24 Container sind durch Feuer, Hitze oder Rauch beschädigt und 72 Container sind offensichtlich zerstört. 15 Vertreter von TUIS, einem Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der chemischen Industrie, arbeitete zusammen mit dem Havariekommando weiter an der detaillierten Risikobeurteilung der Gefahrstoffe.
Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Luke 3, Unter Deck waren insgesamt 245 Container gestaut, davon fünf Gefahrgutcontainer. Jeweils ein Container enthielt Klebstoffe, Magnesiumsulfonat, das Verwendung in der Pharma- und Farbindustrie findet, und Testosteron, das die Pharmaindustrie nutzt. Zwei Container enthalten Nitromethan, das nach dem IMDG-Code als Gefahrstoff der Klasse 3 ( = entzündbare Flüssigkeiten) eingestuft ist und u.a. als Lösungsmittel für Harze, zur Herstellung von Insektiziden, Explosivstoffen sowie Fotochemikalien, aber auch als Treibstoffbeimischung für Glühzündermotoren im Modellbau genutzt wird.
Im Motorsport wird ein Gemisch aus Methanol mit 85% Nitromethan als Treibstoff genutzt. Der Stoff ist unter normalen Transportbedingungen in der richtigen Verpackung als sicher zu betrachten. Bei Erwärmungen von außen kann er jedoch gefährlich werden. Zunächst hatte das vor Südengland eingesetzte Sensorflugzeug des Havariekommandos im Bereich nahe der Nitromethan Container eine Erwärmung festgestellt.
Deshalb hatte das Havariekommando als eine Möglichkeit vorgeschlagen, die Luke 3 zu fluten. Der Germanische Lloyd hat in einem aktuellen Gutachten das Fluten der Luke 3 geprüft, durchgerechnet: und hielt ein solches Vorgehen für möglich, ohne die strukturelle Integrität des Rumpfes zu beeinträchtigen. Am Morgen wurde die Temperatur in der Umgebung der Nitromethan-Container erneut gemessen und festgestellt, dass die Temperatur inzwischen auf 50° Celsius abgesunken war.
Das Expertenteam des Havariekommandos sollte frühestens am 28.8. die Situation an Bord der "MSC Flaminia" überprüfen können, denn es benötigte ein großes Zeitfenster mit gutem Wetter, um Proben nehmen und umfangreiche Messungen durchführen zu können. Als Ziel gab das Havariekommando vor, mit allem Fachwissen, dass es in Deutschland gibt, Schäden von Mensch, Umwelt und Sachwerten abzuhalten.
Nach dem jetzigen Stand geht der Havarist, nachdem er gesichert ist, nach wie vor auf die Tiefwasserreede und dann in den Jade-Weser-Port nach Wilhelmshaven. Das Havariekommando hat dabei jede Gefährdung des Wattenmeers ausgeschlossen. Es würden keine übereilten Schritte unternommen, und es gehe darum, Menschenleben zu schützen und Umweltgefahren auszuschließen. Der Zeitplan bis zur Ankunft des Schiffes im JadeWeserPort werde deshalb ausschließlich von den Fortschritten auf dem Containerschiff bestimmt. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Wolga gestrandet
(27.08.12) Der russische Frachter "Kapitan Skachkov" lief am 26.8. auf der Wolga unweit von Astrakhan außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Das Schiff hatte 4750 Tonnen Schwefel geladen. Da es ohne eine Leichterung nicht wieder freikommen konnte, wurden der Frachter "Volgo-Don 205" und ein Schwimmkran zur Unglücksstelle geschickt. Am Abend des 26.8. begann das Entladen. Am Morgen des 28.8., so der Plan, sollte der Frachter wieder flottgemacht werden. Die "Kapitan Skachkov", 5223 tdw (IMO: 8951255) wurde 1968 erbaut und hat als Manager die Enisey Ltd. in Volgograd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff geborgen, untersucht und wieder in Fahrt
(27.08.12) Das amerikanische Fahrgastschiff "Yorktown", das mit 120 Personen an Bord am 25.8. gegen 20 Uhr auf dem Detroit River südlich von Detroit nahe Wyandotte auf Grund gelaufen war, konnte am 26.8. um 1.30 Uhr von einem Schlepper wieder flottgemacht werden. Es wurde danach zur Untersuchung zurück zum Rennaisance Center gezogen, wo die Polizei von Cleveland Ermittlungen aufnahm und routinemäßig Drogentests bei der Brückencrew durchführte. Auch das Antriebssystem wurde in Augenschein genommen. Taucher nahmen den Rumpf unter die Lupe, und am Morgen des 26.8. wurde das Schiff wieder freigegeben zur Weiterfahrt nach Cleveland und Quebec City. Am Vormittag befand es sich auf Höhe Lorrain, Ohio.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tödliches Bergungsmanöver vor Calatagan
(27.08.12) Vor den Philippinen lief nahe der Provinz Batangas am 26.8. der Schlepper "Phil Pasig" rund 400 Meter vor dem Dorf Sitio Payapay auf Grund. Starke Winde und hoher Seegang hatten ihn vom Kurs abgebracht. Die Philippines Coast Guard (PCG) wurde alarmiert und nahm den Schlepper auf den Haken. Doch während des Abschleppens kenterte er plötzlich. Fünf Mann konnten gerettet werden und wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Mann konnte aber nur noch tot aus dem aufgewühlten Wasser gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier liegt vor Colombo auf 70 Fuß Tiefe
(27.08.12) Nach Angaben der führenden Tauchfirma Ariyasheela Wickremanayake in Sri Lanka kann der vor Panadura gesunkene, zyprische Bulkcarrier "Thermopylae Sierra" frühestens im Januar 2013 geborgen werden, weil bis dahin zu schlechtes Wetter in dem Seegebiet herrscht. Das Schiff, das wegen eines Rechtsstreits seit 2009 vor Panadura geankert hatte, war samt seiner Ladung aus Stahlrohren und Maschinenteilen für die Zementproduktion in der vergangenen Woche gesunken. Es hatte zuvor bereits Warnungen gegeben, dass das vernachlässigte und korrodierte Schiff Wassereinbruch erleiden könnte und nach Trincomalee verholt werden sollte. Doch letztlich wurden nur rund 300 Tonnen Öl abgepumpt, während die Diskussionen noch andauerten, als der 15,612-Tonner auf 70 Fuß Wassertiefe mit noch 75 Tonnen Öl in den Tanks unweit des Hafens von Colombo auf Tiefe ging. Das auslaufende Öl konnte mittlerweile beseitigt werden, und es trat auch kein weiteres mehr aus dem Wrack aus. Quelle: Tim Schwabedissen



Sandwich und Pasteten für freiwillige Seenotretter
(27.08.12) Das RNLI-Boot aus St Ives war den gesamten 24.8. mit der Hilfeleistung für den 24 Meter langen Trawler "Sarah Louise" beschäftigt, der 40 Meilen nordnordwestlich des Hafens Maschinenausfall erlitten hatte. Die Falmouth Coastguard war um 6.15 Uhr alarmiert worden, nachdem die Kuttercrew sieben Stunden lang erfolglos versucht hatte, den Schaden zu reparieren. Nun sollte der Havarist nach Newlyn zur Reparatur geschleppt werden. Die "Princess Royal" lief um 6.30 Uhr bei 4 Bf Wind aus Südost aus und hatte den Trawler um 9.15 Uhr erreicht.
Er trieb zu der Zeit 43 Meilen vor St Ives, und hier waren sechs Windstärken, 2,5 Meter Wellenhöhe und raue See. Als erstes wurde den Seenotrettern von den Fischern ein stärkendes Frühstück aus Schinken-Sandwiches übergeben, ehe eine Schleppleine übergeben wurde.
Um 9.25 Uhr begann dann der 64 Meilen weite Schlepp nach Newlyn. Bei sich weiter verschlechterndem Wetter kamen die beiden Schiffe aber nur sehr langsam voran, die Sicht war zeitweilig auch unter einer Meile. Angesichts der schwindenden Treibstoffvorräte der "Princess Royal" wurde entschieden, den Trawler dem RNLI-Boot aus Sennen zu übergeben. Am Nachmittag aber ließ der Wind nach, sodass der Schleppzug besser voran kam. Um 3.15 Uhr, nachdem er binnen sechs Stunden 12 Meilen voran gekommen war, wurde an das Sennen-Boot übergeben, und die "Princess Royal" kehrte in den Heimathafen zurück, wo sie um 17.45 Uhr eintraf.
Hier hatte nun bereits das Cornish Bakehouse warme Pasteten für die hungrige Freiwilligencrew vorbereitet. Das Boot aus Sennen kämpfte sich währenddessen binnen 3,5 Stunden weitere 10 Meilen voran, ehe die Schlepptrosse an die "Elizabeth N" übergeben wurde, die am 25.8. um sieben Uhr früh mit dem Trawler am Haken endlich in Newlyn eintraf, wo das Penlee-Rettungsboot beim Einbringen assistierte. Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleckage auf Fahrgastschiff auf Goitzschesee
(27.08.12) Am Abend des 24.8. kam es zu einer Leckage an einer Hydraulikleitung der Ruderanlage des Fahrgastschiffes "Vineta" auf dem Goitzschesee. Passanten sahen auf dem See eine schillernde Flüssigkeit und alarmierten die Leitstelle der Bitterfelder Feuerwehr. Die Einsatzkräfte entdeckten geringfügige Spuren von Öl auf dem Wasser. Zur Sicherheit legten sie von einem Boot aus eine mobile Ölsperre um das Heck des Schiffes, mit der gleichzeitig das ausgelaufene Öl aufgefangen wurde. Die Leckage wurde anschließend abgedichtet, und die "Vineta" kann weiter fahren. Eine vollständige Reparatur kann aber erst erfolgen, wenn das Schiff aufgeslippt wird. Die Ortsfeuerwehr Bitterfeld war mit drei Fahrzeugen, einem Boot und elf Mann vor Ort. Auch der Löschzug aus Wolfen-Altstadt war im Einsatz. Quelle: Tim Schwabedissen



Barracuda auf den Felsen (Bild: USCG)
"Barracuda on the Rocks" in Port Aransas
(26.08.12) Die U.S. Coast Guard rettete die sechsköpfige Crew der 38 Fuß langen Motoryacht "Barracuda", die am 25.8. um 4.55 Uhr auf der südlichen Außenmole von Port Aransas gestrandet war. Der Kapitän der Yacht alarmierte die Küstenwache Corpus Christi kurz vor fünf Uhr. Ein 45-Fuß-Boot wurde von Port Aransas aus in Marsch gesetzt, lokalisierte das mit starker Backbord-Schlagseite auf Grund sitzende Boot um 5.21 Uhr und barg die Bootsfahrer binnen einer knappen halben Stunde ab. Sie konnten über die Mole das Land erreichen und wurden dort medizinisch betreut. Das Port Aransas Police Department und Berger trafen vor Ort ein, um die Situation zu prüfen und eine Bergung zu planen. Außerdem wurde von der Küstenwache ein Team für eine mögliche Ölverschmutzung zu der Unglücksstelle geschickt. Quelle: Tim Schwabedissen



Amerikanisches Fahrgastschiff auf Detroit River gestrandet
(26.08.12) Das amerikanische Fahrgastschiff "Yorktown", 2354 BRZ (IMO: 8949472), lief am Abend des 25.8. auf dem Detroit River zwischen Wyandotte, Michigan und Fighting Island, Ontario, auf Grund. Das Schiff hatte Detroit mit 120 Passagieren für eine achttägige Fahrt nach Cleveland, Montreal und Quebec City verlassen. Ein Schlepper wurde gerufen, die Fähre wieder flott zu machen. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein. Der Fluss ist stellenweise sehr flach, bei Wyandotte teilweise nur drei Fuß.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warten auf Donau-Ebbe
(26.08.12) Auf der Donau soll in Kürze das im Mai 2011 bei Regelsbrunn gesunkene Binnenschiff geborgen werden. Derzeit wird dort ein Ersatz-Fahrwasser ausgebaggert, durch die die Schifffahrt während der Bergungsarbeiten geleitet werden soll. Die Wrackräumung kann aber erst beginnen, wenn der Wasserstand mehrere Tage lang niedrig genug ist. Dann soll der mit Schlamm und Schotter gefüllte Frachter mit einer Bergeschere zerteilt und die einzelnen Sektionen abtransportiert werden. Wegen der Havarie stand bereits seit Monaten nur eine Notfahrrinne zur Verfügung. Seither haben sich in diesem Bereich fünf Schiffsunfälle ereignet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker rammte Brücke
(26.08.12) Am Nachmittag des 25.8. kollidierte ein Binnentanker auf dem Rhein-Herne-Kanal mit einer Brücke in Gelsenkirchen-Heßler. Die Havarie verlief glimpflich. Allerdings musste die über die Brücke führende Grothusstraße in Richtung Horst vorerst sicherheitshalber gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Torea" verzögert sich
(26.08.12) Die Bergung des in der Foveaux Strait gesunkenen Kutters "Torea" dauert länger als zunächst erhofft. Taucher waren zwei Tag emit dem Abdichten der Tanks und Leckagen beschäftigt, aus denen Dieselöl austrat. Es wurde gehofft, das Wrack am Abend des 26.8. gehoben und nach Bluff eingebracht zu haben. Doch für die Berger von New Zealand Diving and Salvage gestaltete sich die Arbeit komplizierter als erwartet, weil die geringe Wassertiefe sie erschwert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glocke finnischen Viermasters vor La Pallice geborgen
(26.08.12) Die Glocke der finnischen "Port Caledonia", die auf der Reise vom Heimathafen Uusikaupunki in Südwest-Finnland über Chile nach La Pallice 1924 im Sturm sank, wurde jetzt geborgen. Die 25-köpfige Crew kämpfte noch stundenlang um ihr Leben, ehe sie von den Wellen verschlungen wurde. Im vergangenen Jahr wurde die Untergangsstelle durch die französische Organisiation Arepmaref mit Sonar untersucht, und nun stiegen Taucher ab und entdeckten bei ihrer Arbeit, das Wrack zu identifizieren, gleich im ersten Tauchgang die Glocke. Sie wurde in ein Museum auf der Insel Oléron zur Restaurierung gebracht, die zwei Jahre dauern dürfte. Danach soll sie auf der Insel verbleiben. Die "Port Caledonia" war ein Viermaster. Am 4.8.1924 verließ sie unter Kapitän Alfred Karlsson aus Värdö auf den Åland-Inseln den Hafen von Mejillone mit 4,000 Tonnen Salpeter an Bord. Als sie am 2.12. La Pallice on Dezember ansteuerte, brachen die Masten im Sturm, und das Schiff strandete in flachem Wasser nahe des französischen Hafens. In den nächsten Stunden wurde von Land aus wiederholt vergebens versucht, die Besatzung zu retten. 10 Stunden nach dem Alarm wurde der letzte Mann über Bord gerissen. Die Seeleute stammten aus Deutschland, England, Schweden, Dänemark und Norwegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanalboot auf der Themse gesunken
(26.08.12) Das Kanalboot "Mini Moo" sank am 24.8. gegen 17.30 Uhr auf der Themse in London, unweit von Canary-Wharf, binnen weniger Minuten nach einem Wassereinbruch. Die fünf Personen an Bord sowie ein Hund wurden von Offizieren der Metropolitan Police Marine Policing Unit, die binnen zwei Minuten vor Ort war, sowie der Crew eines London RIB Experience-Bootes gerettet. Sie wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reste der Sea Biscuit (Bild: USCG)
Kutter in der Brandung der Bodega Bay zerschlagen
(25.08.12) Die Coast Guard Bodega Bay kam am Morgen des 24.8. dem 35 Fuß langen Kutter "Sea Biscuit" zu Hilfe. Das Schiff war um 7:15 Uhr auf dem Doran Beach nahe der Bodega Bay gestrandet. Der Skipper konnte sich an Land retten. Wegen der felsigen Küste konnten die Küstenwächter nicht an den Kutter herankommen, der rund 150 Gallonen Diesel an Bord hatte, als er auf Grund lief. Er wurde in der Brandung zerschlagen. Ein Team der Coast Guard San Francisco machte sich daran, die Trümmer und mögliche Verschmutzungen zu beseitigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in der Brandung gekentert
(25.08.12) Vor Bideford kenterte der Kutter "Sophie Jane" auf der Bideford Bar. Die Swansea Coastguard wurde um 18.12 Uhr alarmiert von einem Zeugen, der das kleine Boot hatte umschlagen sehen. Das RNLI-Boot aus Appledore lief aus und fand die zwei Fischer auf ihrem kieloben treibenden Schiff. Es wurde geborgen und mit seiner Crew nach Appledore gebracht, wo die Geretteten vom Westward Ho Coastguard Rescue Team erwartet wurden. Der Kutter hatte auf der Fahrt nach Bideford Motorausfall erlitten und war dann auf der Bideford Bar umgeworfen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank im Sturm vor Devonshire
(25.08.12) Am 25.8. um 17.35 Uhr kenterte ein kleiner Kutter direkt vor der Devonshire Bay. Die zweiköpfige Crew konnte sich an Land retten und wurden mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Der Kutter hingegen wurde schwer beschädigt in der rauen See und sackte übers Heck weg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit Maschinenschaden eingeschleppt
(25.08.12) Die Coast Guard nahm 100 Meilen östlich von Cape Cod den 71 Fuß langen Kutter "Olivia & Rafaela" in Schlepp, der manövrierunfähig geworden war. Die CG Southeastern New England war am 23.8. um 6:30 Uhr alarmiert worden und hatte das Küstenwachboot "Mako" zu dem Havaristen geschickt, der ihn am 24.8. zu einem Ankerplatz im Nantucket Sound schickte. Um 13.15 Uhr stieß der Schlepper "Jaguar" hinzu und nahm den Kutter gen New Bedford, Massachussetts, auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Binnenschiffer verursachte Kollision auf der Donau
(25.08.12) Der betrunkene Kapitän eines rumänischen Gütermotorschiffes kollidierte am 23.8. mit einem deutschen Binnenschiff auf der Donau. Die Wasserschutzpolizei wurden am gegen Mittag zum Hafen Racklau in Passau gerufen. Dort war das Schiff in Rückwärtsfahrt gegen das deutsche Schiff gestoßen. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten starken Alkoholgeruch in der Atemluft des rumänischen Kapitäns fest. Ein durchgeführter Alkotest ergab, dass er erheblich alkoholisiert wahr.
Es wurde eine Blutentnahme veranlasst. Die Weiterfahrt mit dem GMS wurde unterbunden. An dem deutschen Schiff entstand ein geringer Sachschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff brannte auf der Spree
(25.08.12) Am Abend des 24.8. ist auf der Spree ein Feuer an Bord des Berliner Fahrgastschiffes "Spree-Lady" (EU-Nr.: 4201170) in Berlin-Mitte ausgebrochen. Ein Lüfter eines Elektroaggregates im Motorraum hatte Feuer gefangen. Ein Besatzungsmitglied hatte das Feuer gegen 21.20 Uhr bemerkt, als der Kapitän das Schiff gerade aus der Mühlendamm-Schleuse manövrierte. Wegen Rauchentwicklung und geschmolzener Lüfterteile war der Generator ausgefallen. Der Kapitän machte sofort am nahen Anleger Märkisches Ufer fest, wo die 33 Passagiere das Schiff verließen. Die Besatzung konnte den Brand löschen, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Die Fahrgäste konnten ihre Tour mit einem anderen Schiff fortsetzen. Die "Spree-Lady" wurde am 25.8. repariert. Das fast 30 Meter lange Schiff verkehrt durch das Regierungsviertel und die historische Mitte Berlins.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand der "MSC Flaminia" nahm in Laderaum mit Gefahrgut seinen Ausgang
(25.08.12) Auch am 25.8. war das Wetter zu schlecht, um Experten an Bord der "MSC Flaminia" abzusetzen. Sturm und bis zu vier Meter hohe Wellen vor der Südwestküste Englands verhinderten ein Boarding des Schiffes, das in Sichtweiter der Küste in der Lyme Bay lag. Schon am Vortag war das Vorhaben wegen der ungünstigen Wetterverhältnisse gescheitert. In dem bei der Explosion zerstörten Laderaum befanden sich auch 54 Container mit entflammbaren, ätzenden und giftigen Flüssigkeiten. Unter anderem soll es sich um verflüssigtes Gas handeln, das zur Herstellung von Kühlmitteln verwendet werden kann.
Der Inhalt weiterer Container soll mit dem Begriff "Druckgaspackungen" deklariert sein, dabei könnte es sich um Haarspraydosen oder Feuerzeuge handeln, die bei hohen Temperaturen explodieren können. Noch immer war nicht komplett geklärt, welche Art von Gefahrgut der Frachter an Bord hatte. Der Reederei war vorgeworfen worden, Ladung falsch deklariert zu haben. Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums hatte der 151 Gefahrgutcontainer an Bord, darunter die 54 mit den oben genannten Flüssigkeiten.
Das Havariekommando prüfte, wie viele und welche dieser Gefahrgut-Container in der Nähe der zerstörten Laderäume untergebracht waren. Eine Liste aller Eigentümer der Fracht lag allerdings weiter nicht vor. Unterdessen wurde bekannt, wo exakt das Feuer ausbrach: Der Brand, der zu der verheerenden Explosion führte, entstand im Laderraum IV etwa mittschiffs. Dort lagerten auch die 54 explosiven Gefahrgutcontainer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Plündernde Taucher zerstören unterwasserarchäologisches Vermächtnis
(25.08.12) Seit dem Verschwinden der DDR wurden viele Wracks vor der ostdeutschen Küste für Taucher zugänglich. Souvenirjäger nahmen Kleinteile mit, andere rückten den Wracks sogar mit schwerer Technik zu Leibe. Deshalb wollen Schiffsarchäologen nun unter Wasser spezielle Hinweisschilder verankern. 78 Jahre lang ruhte der Kruppsche Motorschoner "Gaarden" z.B: unentdeckt 20 Meter tief auf dem Ostseegrund.
Als Forschungstaucher den 57 Meter langen Dreimastschoner vor zwölf Jahren entdeckten, schwammen sie über ein erstaunlich gut erhaltenes Wrack. Inzwischen wurden die Laderäume des oft von Hobbytauchern aufgesuchten Stahlseglers massiv beschädigt und sind fast vollständig zusammengefallen. Kleinteile wie Geschirr und persönliche Gegenstände der Crew verschwanden. Unlängst hatte sich der Schiffsführer einer Rostocker Tauchbasis vor Zuhörern selbst damit gebrüstet, Teller aus dem Wrack geholt zu haben.
Unterwasserarchäologen stellten fest, dass solche Plünderungen keine Einzelfälle sind. Auf der Suche nach Verwertbarem zerlegen manche Plünderer die Wracks auch mit Maschinen. Von einem zwölf Meter langen Zwei-Mann-U-Boot der Seehund-Klasse, das vor einigen Jahren in der Wismarbucht entdeckt wurde, trennten sie die gesamte Kuppel ab. Wieso der Diebstahl des mehrere hundert Kilo schweren Einstiegsluks unentdeckt blieb, ist ein Rätsel. Dem endgültigen Verfall preisgegeben ist leider auch die 1884 vor Nienhagen auf Grund gelaufene, norwegische Brigg "Nissen", seitdem Taucher mit brachialer Gewalt Kupfernägel an den Holzspanten abgesägt haben.
Am Kreuzer "Wacht", einem 85 Meter langen Schiff der Kaiserlichen Marine, das 1901 vor Rügen sank, wurden im Sommer 2005 alle acht Bronzeplatten mit dem fünfzackigen Stern an den Pollern demontiert. Auch die Buchstaben W, C und H vom Namenszug "Wacht" sind verschwunden. Die Archäologen wollen es jetzt mit Aufklärung probieren: Gemeinsam mit Spezialisten einer Tauchbasis in Rerik werden neben historisch besonders wertvollen Wracks aufrecht stehende Tafeln installiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Giglio nimmt Eintritt für Costa Concordia
(25.08.12) Die Insel Giglio, vor der die "Costa Concordia" sank, erlebt diesen Sommer einen Touristenansturm wie noch nie. Die Gäste springen ins glasklare, türkisfarbene Wasser, schnorcheln oder schauen einfach nur aufs Meer hinaus. Im Bogen der Granitklippen gleich neben dem Hafen, ist zum ruhigen Plantschen sogar ein richtiger Pool entstanden. Große Wellen kommen hier nicht herein. Sie werden abgehalten von gelbroten Ölsperren, die sich kilometerweit durchs Wasser ziehen. Seit einer Woche ist eine Arbeitsplattform vor der "Costa Concordia" stationiert, über hundert Meter lang; und turmhohe Kräne überragen nun das Wrack.
Ende Juli, hatte es ursprünglich geheißen, sollten landseitig so viele Betonpfähle in den Granitboden gesenkt und das Wrack mit so starken Drahtseilen an ihnen gesichert sein, dass es nicht abrutschen könne. Die Bohrungen beginnen aber erst in diesen Tagen. Die technischen, geologischen und die Umweltsondierungen haben eine ingenieurtechnische Verfeinerung der Pläne notwendig gemacht.
Ende Frühjahr 2013 soll das Schiff aufgerichtet und weggeschleppt werden, dann soll es noch einmal vier Monate dauern, bis der Meeresboden aufgeräumt und wieder mit ökologisch wertvollem Seegras begrünt ist. Die Ausflüge vom Festland auf die 15 Kilometer vorgelagerte Insel sind inzwischen ein richtiges Business geworden. Früher war Giglio eher für Einzeltouristen. Heute kommen die Leute gruppenweise, für einen halben Tag, nur wegen der "Costa Concordia". Zwei- bis dreitausend Besucher kommen derzeit täglich auf die Insel.
Seit Anfang Juli zieht die Inselgemeinde ein Eintrittsgeld von einem Euro von jedem Tagesgast ein. Zwar werden dieses Jahr die 15 000 Betten auf Giglio nicht ausgelastet sein. 12 500 vielleicht waren zur Sommermitte belegt. Mit dem Wrack aber hat der Rückgang nichts zu tun, eher mit der allgemeinen Wirtschaftskrise, auf dem benachbarten Elba ist die Situation nicht anders.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Bulker verliert etwas Öl
(25.08.12) Die Marine Environment Protection Authority wird gerichtlich gegen die Eigner des zyprischen 15000-Tonnen-Bulkcarrier "Thermopylae Seara" vorgehen, der acht Meilen vor Panadura nach siebenjährigem Rechtstreit über die Stahlladung, die über 300 Millionen Dollar wert war, sank. Das Disaster Management Center geht gemeinsam mit der Marine Sri Lankas nun gegen die 70 Tonnen Öl vor, die zum Teil auszulaufen begannen. Ein Ölfilm von 12 Kilometern war fünf Kilometer vor der Küste von Negombo zu sehen. Ölsperren wurden bereit gehalten. Etwas Öl trieb in Wellawattean und wurde von einem Dutzend Helfer beseitigt. Für den Fall größerer Verschmutzungen wurden 500 Freiwillige, Soldaten und Polizei bereit gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Fähre evakuiert
(25.08.12) Die Polizei von Quincy hat mithilfe der "The Guardian" am Morgen des 25.8. 52 der 145 Passagiere vor Long Island von der 30 Meter langen Fähre "Provincetown III" abgeborgen. Die "Provincetown III" war vor Long Island auf Grund gelaufen. Die Polizei von Boston und die Coast Guard nahmen die übrigen Gestrandeten auf. Das Schiff saß vor der kleinen Insel Nixes Mate im Nubble Channel seit neun Uhr fest. Die Passagiere und die siebenköpfige Crew wurden auf die "Provincetown II" übergesetzt. Das gestrandete Schiff war von Boston nach Provincetown unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanks in gesunkenem Kutter abgedichtet
(25.08.12) Kein Diesel läuft mehr aus dem in der Foveaux Strait gesunkenen Austernkutter "Torea" aus, nachdem Taucher die Ventile abdichteten. Das Schiff war am 24.8. auf Felsen gelaufen und dann dicht vor Ruapuke Island auf Grund gesetzt worden. Ein 10 Meter langer Dieselölfilm löste sich in rauer See rasch auf. Die Bergung des Kutters soll rund eine Woche dauern. Die Taucher von New Zealand Diving and Salvage bargen bereits das Radar und andere Ausrüstung. Am 26.8. wurde weiteres Bergungsgerät vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff lief in Schleusentor
(25.08.12) Am 23.8. kollidierte das belgische Binnenschiff "Pura Vida", 1325 ts (EU-No.: 06004135), mit dem unteren Tor der Pagny-Schleuse auf der französischen Mosel, die danach zwischen den Kilometern 318 und 310 gesperrt werden musste. Das unbeladene Schiff war mit etwa 6 km/h in die Schleuse eingelaufen, konnte aber wegen eines technischen Versagens nicht rechtzeitig aufgestoppt werden. Der Kapitän rief seiner Frau und den Kindern zu, auf die Schleuse zu springen, ehe das Schiff aufprallte. Es demolierte erst eine Fangbarriere, um dann eine Beule ins Tor zu fahren. Die "Pura Vida" wurde nur geringfügig beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glocke der 'Hood' (Bild: Blue Water Recoveries)
Microsoft-Gründer will Glocke von Schlachtschiff-Ikone "Hood" bergen
(24.08.12) Der Billionär und Microsoft-Gründer Paul Allen sowie seine in Kiel erbaute Megayacht "Octopus" waren in der Nacht zum 23.8. auf dem Weg zum gesunkenen Schlachtkreuzer HMS "Hood", um eine von dessen zwei Glocken zu bergen. Der Kreuzer war am 24.5.1941 von dem deutschen Schlachtschiff "Bismarck" zwischen Grönland und Island versenkt worden. 1415 Mann der Crew starben, nur drei Seeleute überlebten.
Ein ROV wurde zu dem über 2800 Meter tief liegenden Wrack abgelassen, hatte aber dann wegen der starken Strömung Probleme und musste neue positioniert werden. Das Wrack von HMS "Hood" war zuvor bereits in Sicht gekommen. Wenn die Bergung der Glocke gelingt, soll sie ab 2014 im National Museum der Royal Navy in einer neuen Ausstellungshalle in Portsmouth ausgestellt werden.
Die Operation wird von Paul Allen finanziert und über Twitter live kommentiert. Auch die British Royal Navy sowie die HMS Hood Association sind beteiligt. Als weiterer Sponsor fungiert die Vulcan Incorporated. 2001 war die Glocke im extrem weit verstreuten Trümmerfeld der "Hood" nach sechsjähriger Vorbereitung entdeckt worden. Sie liegt offen, sodass das ROV nicht ins Wrack eindringen muss. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff nach Deggendorf eingeschleppt
(24.08.12) Das deutsche Binnenschiff" Ursula-Klaus" 1500 ts (EU-Nr.: 04502190), das am 21.8. auf der Donau auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war, wurde am Nachmittag des 22.8. mit Hilfe zweier anderer Schiffe zum Hafen Deggendorf geschleppt. Zuvor hatte die Feuerwehr Deggendorf durch starke Pumpen den Wasserstand im Schiffsinnern soweit wie möglich gesenkt. Über die Nacht wurde die Ladung von etwa 600 Tonnen Sojaschrot gelöscht. Die Reparaturarbeiten dauerten noch an. Über die Weiterfahrt wird dann ein nautischer Sachverständiger entscheiden. Die weiteren Umstände des Unfalls wurden noch ermittelt. Quelle: Tim Schwabedissen



Schweizer 35-Tonnen-Yacht auf Grund gesetzt
(24.08.12) Die Schweizer Motoryacht "Bonnie" lief am 23.8. in Jomfruland zwischen Orholmen und Larsholmen auf Grund. Das Schiff wurde dabei erheblich beschädigt und musste nach Sandtangen geschleppt werden. Dabei assistierte ein Rettungskreuzer. Nur dort stand ein Kran mit 35 Tonnen Hebefähigkeit zur Verfügung. Für die letzte Etappe wurde ein Schlepper aus Kragerø zu Hilfe gerufen. Nachdem das Schiff auf dem Trockenen war, wurden Schäden an Bug und Stabilisierungsflossen festgestellt. Die Reparatur wird mehrere Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker fünf Tage lang vermisst
(24.08.12) Der britische Chemikalientanker "Anuket Emerald" wurde nach dem Verlust des AIS-Signals am 18.8. im Golf von Guinea auf Position 05.50 N 001.14 O zeitweilig nahe der Seegrenze zu Ghana vermisst. Der Tanker war unterwegs von Cotonou Benin, nach mit einer Crew von 18 Russen und Philippinos. Am 23.8. um 20.48 Uhr aber erhielt Norbulk über Satellit eine Botschaft des Schiffes, danach bestätigte der Kapitän, dass er und alle Mann an Bord sicher und wohlauf seien. Das Schiff war auf dem Weg zum nächsten Hafen, wo es am 24.8. erwartet wurde. Personal von Norbulk wurde dorthin geschickt, um die Umstände des zeitweiligen Verschwindens zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leeraner Frachter mit Maschinenschaden nach Willemstad eingeschleppt
(24.08.12) Der unter Antigua-Flagge laufende Containerfrachter "Haneburg" wurde am 19.8. in Willemstad gedockt. Das Schiff hatte am 15.8. in der Karibik auf der Fahrt von La Guaira, Venezuela, Maschinenschaden erlitten und wurde am 18.8. nach. Willemstad, Curacao, eingeschleppt. Am 24.8. waren die Reparaturarbeiten noch im Gange. Die "Haneburg", 11108 tdw (IMO: 9156400), hat eine Containerkapazität von 803 TEU, wurde 1998 erbaut und hat als Manager die Phoenix Reederei Bereederungs GmbH in Leer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verwahrloster Auflieger nach drei Jahren gesunken
(24.08.12) Der zypriotische Bulkcarrier "Thermopylae Sierra", 15612 BRZ, sank am 23.8, auf der Reede von Colombo, Sri Lanka, dicht vor dem Strand von Panadura, wo das Schiff seit 2009 vor Anker gelegen hatte. Es war nach einem Disput über die Ladung in die Kette gelegt und bereits vor geraumer Zeit von seiner Crew verlassen worden, nachdem diese nicht mehr versorgt worden war. Als der 155 Meter lange Frachter durch Rostfraß leckschlug und vollständig unterging, hatte er noch rund 70 Tonnen Öl an Bord. Zuvor hatten die Behörden bereits 250 Tonnen abpumpen lassen, weil ein Sinken bereits befürchtet wurde. Die "Thermopylae Sierra", 24779 tdw (IMO: 8313075), hatte als Manager die griechische Thesarco Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



26 Mann von sinkendem Austernkutter gerettet
(24.08.12) Der 23,7 Meter lange neuseeländische Austernkutter "Torea" lief am 24.8. in der Foveaux Strait nahe Ruapuke Island auf einem Felsen vor Green Island auf Grund. An Bord waren 23 Chartergäste und drei Besatzungsmitglieder. Das Schiff wurde aufgerissen und begann zu sinken. Der Skipper lief flaches Wasser vor Ruapuke Island an und bat um 12.35 Uhr die Coast Guard um Hilfe. Drei Schiffe der Küstenwache aus Riverton, drei Helikopter und fünf andere Kutter eilten zu dem 1940 erbauten Schiff. Die Fahrgäste wurden mit einem Lotsenboot auf Einheiten der Coast Guard übergesetzt und nach Bluff gebracht. Der Kutter sank 15 Meter vor dem Strand, wo er mit Backbordschlagseite noch halb aus dem Wasser ragte. Er hatte drei Tonnen Öl an Bord. Ein leichter Ölfim war am Wrack sichtbar. Die Transport Accident Investigation Commission und Maritime New Zealand leiteten eine Untersuchung ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Experten unterwegs zur "MSC Flaminia"
(24.08.12) Fachleute des Havariekommandos aus Cuxhaven sollten voraussichtlich am 24.8. an Bord des Containerfrachters "MSC Flaminia" gehen und sich ein Bild von den Schäden auf dem Schiff machen. Der Frachter befand sich inzwischen an der Südspitze Englands vor Land's End mit dem französischen Speezialschiff "Argonaute" (IMO: 9269518) bereits vor Ort und dem Schlepper "Carlo Magno" wieder von Falmouth zurückkehrend .Die Experten sollen beurteilen, ob die "MSC Flaminia" den Ärmelkanal passieren kann. Bislang gibt es nur Computersimulationen über das mögliche Ausmaß der Schäden an Bord. Der Germanische Lloyd hatte im Auftrag der Reederei "NSB" aus Buxtehude ein Gutachten erstellt. Er schätzte Schiffsrumpf und Maschinenraum der "MSC Flaminia" als intakt ein - allerdings nur auf Grundlage von Bauplänen und Fotos. Außerdem standen Lagepläne der Container vor mit genauen Angaben über Fracht und Gefahrenklassen ur Verfügung. Diese hatte die Reederei nach eigenen Angaben schon vor einem Monat dem Havariekommando übermittelt. NSB wehret sich gegen Berichte, wonach die Ladung falsch deklariert worden sei. Über eine Nutzung des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven als Nothafen wurde offenbar mit dem Betreiber des Tiefwasserhafens"Eurogate" noch nicht gesprochen. Bislang gab es laut Eurogate nur eine Absichtserklärung. Bremens Hafensenator Martin Günthner hat den Plan des Havariekommandos derweil in Schutz genommen: Die Behörde in Cuxhaven arbeite professionell und habe Vertrauen verdient. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor dem Sinken bewahrt
(24.08.12) Die US Coast Guard kam am 22.8. in der Yaquina Bay, Oregon, dem Kutter "Mary Jane" zu Hilfe, der 10 Meilen nordwestlich der Bucht um 16.16 Uhr Wassereinbruch gemeldet hatte. Zwei 47-Fuß-Boote der Stationen Yaquina Bay und Depoe Bay sowie ein HH-65 Dolphin Helikopter der Air Facility Newport kamen zu Hilfe. Es gelang, den Wassereinbruch mit einer Lenzpumpe unter Kontrolle zu bekommen. Danach wurde die "Mary Jane" nach Newport eskortiert. Quelle: Tim Schwabedissen



"Rena" soll bis Jahresende unsichtbar sein
(24.08.12) Resolve Salvage hat versprochen, dass der Bug der "Rena" zum Jahresende nicht mehr am Horizont der Bay of Plenty sichtbar sein soll. Dazu sollen speziielle Gasschneidegeräte aus Belgien beitragen, die das Vorschiff bis auf einen Meter unter der Wasserlinie zerlegen helfen. Mit dieser neuen Technologie ist ein schnelleres Arbeiten möglich. In dieser Woche begünstigte ruhiges Wetter die Arbeit. 70 Tonnen wurden in den vergangenen Tagen zerkleinert und per Helikopter abtransportiert. Bislang hat der Bell 214 rund 200 Tonnen Stahl abtransportiert. Die Berger von Braemar waren derweil mit einem Schnellboot an der Coromandel-Küste tätig. Taucher bargen Trümmer aus unzugänglichen Buchten und Felshöhlen zwischen Hahei und Whangamata. Am 24.8. wurde eine Luftkontrolle der Bay of Plenty vonEast Island am East Cape bis zur Western Bay und Coromandel sowie Great Barrier Island durchgeführt. Quelle: Tim Schwabedissen



Ehefrau des "Priceless"-Eigners ertrank auf der Suche nach einer Schwimmweste
(24.08.12) Die Coastguard Long Island Sound ist mit der Versicherung der Yacht "Priceless" im Kontakt, die die Bergung des Wracks finanzieren soll. Das Schiff war am 19.8. um 14.30 Uhr nördlich von Fishers Island gesunken. Es hatte binnen Sekunden nach dem Auflaufen auf den Pulpit Rock Schlagseite entwickelt und war in weniger als einer Minute gesunken. Die Crew des Powerbootes "Alchemy", das bei den Dumpling Islands unterwegs war, war Zeuge des Unfalls geworden und zog David I. Patenaude aus Pomfret, den Eigner der "Priceless", sowie drei weitere Schiffbrüchige aus dem Wasser. Ein anderes Boot, die "Salty Dog" rettete noch fünf Personen sowie den Bordhund, doch die Ehefrau von Patenaude war auf der "Priceless" zurückgeblieben und wollte noch eine Rettungsweste holen. Sie ertrank, als die Kajüte volllief. Taucher der Groton Town Polizei bargen die Leiche am nächsten Tag aus dem Wrack. Die "Priceless" ist 50.2 Fuß lang und hat eine Vermessung von 32 Tonnen. Das Boot hat einen Zementrumpf. Eine Zeitschiene für die Bergung gibt es bislang noch nicht. Das Wrack liegt 40 Fuß tief und behindert nicht die Schifffahrt. Die New York State Police hat eine Untersuchung eingeleitet. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Rettungsboote für Kutter vor St. David'S Head im Einsatz
(24.08.12) Am 22.8. um 21.20 Uhr wurde das RNLI-Boot aus St. Davids alarmiert, nachdem der 11 Meter lange Kutter "Imogen 11" mit zwei Mann Crew auf der Fahrt von Holyhead nach Newlyn rund sechs Meilen westlich von St. David's Head Maschinenausfall erlitten hatte. Als das Rettungsboot eintraf, lief der Motor zwar wieder, aber es gab weiterhin Probleme mit der Treibstoffversorgung. Deshalb eskortierte das Rettungsboot den Kutter nach Fishguard Harbour. Um 23.10 Uhr kam auch das RNLI-Boot aus Fishguard zu Hilfe und erreichte den Kutter um 23.35 Uhr bei Strumble Head. Um 12.20 Uhr war Fishguard erreicht. Quelle: Tim Schwabedissen



Belde und DDG 81 (Bild: US Navy)
Tödlicher Arbeitsunfall im Golf von Aden
(23.08.12) Der in Norfolk stationierte Lenkwaffenzerstörer "Winston S. Churchill - DDG 81" kam am 20.8. nahe Jemen dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Belde" 22531 BRZ (IMO: 8308903), zu Hilfe, auf der es bei Stauarbeiten in der Ladung einen schweren Unfall gegeben hatte. Ein Besatzungsmitglied war ums Leben gekommen, ein anderes wurde schwer verletzt. Ein Boarding-Team setzte mit Schlauchboot auf den Frachter über und führt eine medizinische Untersuchung durch. Es wurde entschieden, den Verletzte n mit einem SH-60B Seahawk Helikopter abzubergen. Er wurde in ein Krankenhaus in Oman gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Erneut Binnenschiff bei Deggendorf auf Grund gelaufen
(23.08.12) Am 21.8 um 18.15 Uhr lief das deutsche Binnenschiff" Ursula-Klaus" 1500 ts (EU-Nr.: 04502190), nach dem Auslaufen aus Deggendorf in Bergfahrt nach Würzburg auf Grund. Als das Schiff mit dem Bug auf den Grund der Donaustieß, wurde der Boden aufgerissen, und es kam zu Wassereinbruch in zwei Abteilungen. Die Feuerwehren Deggendorf und Natternberg assistierten mit Lenzpumpen, um ein Sinken zu verhindern. Auch Angehörige des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg und Beamte der Wasserschutzpolizeigruppe Deggendorf waren vor Ort. Zur Sicherheit wurde auch die Wasserwacht Metten an die Unfallstelle beordert. Die eingesetzten Rettungskräfte pumpten das Wasser in einen Auffangbehälter und konnten so eine Verschmutzung der Donau verhindern. Die Ladung des Schiffes, rund 600 Tonnen Sojaschrot, musste in Deggendorf gelöscht werden, ehe der Havarist zur Reparatur in eine Werft laufen konnte. Die "Obelix" machte im Hafen längsseits fest. Die Wasserschutzpolizei prüfte, ob das Schiff bei einem Pegelstand in Deggendorf von nur 195 Zentimetern überhaupt hätte auslaufen dürfen. Neben dem Schaden am Schiff drohte dem Kapitän deswegen auch eine Anzeige. Erst am 18.8. war das deutsche Binnenschiff "Deggendorf", 1707 ts (ENI-Nr.: 02315974); mit zwei Leichtern auf der Donau unterhalb der Isarmündung havariert und musste notankern. Die losgeworfenen Leichter konnten erst im Laufe des 22.8. geborgen werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Fact Finding Team soll "MSC Flaminia" unter die Lupe nehmen
(23.08.12) Schon vor Erreichen des Ärmelkanals wird in den kommenden Tagen ein deutsches, unabhängiges Fact-Finding Team an Bord der "MSC Flaminia" gehen, um sich einen genauen Überblick über den Zustand des Schiffes und der Ladung zu verschaffen. Das Team besteht aus einem Gefahrgutexperten, einem Chemiker und einem Bergungsexperten. Sie werden gemeinsam mit den Experten aus Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich das Containerschiff untersuchen. Auf der Basis der bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse hat das Havariekommando entschieden, das Schiff dann auf die Tiefwasserreede vor in der Deutschen Bucht etwa 12 Seemeilen westlich von Helgoland zu legen. Danach ist es geplant, das Schiff in den Jade-Weser-Port zu bringen.
Der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven wurde ausgesucht, weil er einen ausreichend abgeschirmten Platz habe. Außerdem kann dort mit weniger Zeitdruck gearbeitet werden, weil der Hafen seinen Betrieb noch nicht aufgenommen hat. Genaue Angaben zur Ladung haben die Reederei und das Charterunternehmen MSC bisher noch nicht gemacht. Die Ladung des Schiffes macht den Fachleuten weiterhin Sorge, denn selbst eigentlich harmlose Flachbildschirme in Containern sind durch das Feuer inzwischen zu Gefahrgut geworden. Es konnte daher bislang nur schwer eingeschätzt werden, wie explosiv die Ladung der "MSC Flaminia" tatsächlich ist. Es wurden noch einzelne Glutnester vermutet hinter den Verkleidungen in den Containern, die es zu finden und abzulöschen gelten wird. Einzelne Container werden aus der Ladung entfernt und umverpackt werden müssen. Daneben gilt es auch nach einem noch vermissten Besatzungsmitglied zu suchen. Für die anstehenden Arbeiten werden mehrere Wochen kalkuliert.
Allerdings hat Belgien noch kein grünes Licht gegeben zur dazu notwendigen Passage seiner Hoheitsgewässer und wartet auf die Resultate der Untersuchungen ebenso wie auf eine bislang noch nicht vorliegende offizielle Anfrage an das Kabinett des westflandrischen Gouverneurs Carl Decaluwé. Zunächst einmal muss der Schleppverband jedoch sicher den Ärmelkanal durchfahren. Derzeit bewegte er sich auf die britischen Hoheitsgewässer zu. Am 24.8. wird die "MSC Flaminia" etwa 40 Seemeilen südlich der britischen Westspitze "Lands End" sein. Unterdessen organisierte das Havariekommando die Vergrößerung des Havariestabes, dazu wurden Fachberater von anderen Bundes und Landesbehörden sowie Spezial Unternehmen angefordert. Der Havariestab erstellte Einsatz- und Vorsorgekonzepte, ebenso die Arbeitsaufträge für das Fact-Finding Team. Mit der Buxtehuder Reederei NSB, der Bergungsfirma und den beteiligten ausländischen Staaten wurden Informationen ausgetauscht.
Unterdessen wurden bei Politikern und Meeresschützern in Norddeutschland Bedenken laut, ein zu hohes Risiko bei der Rettung des deutschen Frachters einzugehen. Ein Liegeplatz in der Nähe der ostfriesischen Insel Wangerooge bedeute eine zu große Umweltgefahr für das Naturschutzgebiet Wattenmeer und den dortigen Tourismus, hieß es in Niedersachsen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die gesamte Rückholaktion nach Deutschland. Es sei völlig unnötig und ein hohes Risiko für Mensch und Natur, das Schiff mehrere hundert Kilometer über den Atlantik und durch den engen Ärmelkanal zu schleppen. Die beste Möglichkeit wäre es gewesen, wenn das Schiff einen Notliegeplatz in Frankreich oder Großbritannien bekommen hätte, hieß es. Inzwischen gab es auch Kritik an der Kommunikation der Situation durch das Havariekommando durch Tourismusunternehmen- und Verbände an der Küste. Man wünsche sich mehr Informationen, um Hysterie zu vermeiden.
Der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees, hielt das Risiko indes für kalkulierbar. Deshalb sei für ihn auch nicht nachvollziehbar, warum sich die anderen Länder gesperrt hätten, zumal es entsprechende Regelungen der Internationalen Schifffahrtsorganisation "IMO" und der Europäischen Union gebe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Tanker sitzt auf Wolga fest
(23.08.12) Der russische Tanker "Volgoneft 56" lief am 21.8. bei einem Ankermanöver auf der Reede von Balakhinskiy bei Flusskilometer 876 auf der Wolga auf Grund. Das Schiff war mit 4198 Tonnen Schweröl an Bord auf dem Weg nach St. Petersburg. Das Schiff lief mit der Steuerbordseite auf und hob sich 10 Zentimeter aus der Last. Die Crew hoffte auf steigenden Wasserstand, um das Schiff wieder flottzumachen. Die "Volgoneft 56", 4980 tdw (IMO-Nr.: 6923187) wurde 1966 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Notsender rettete Einhandsegler
(23.08.12) Ein Einhandsegler, dessen Yacht am 21.8. sank, wurde von dem italienischen Tanker "Quinto" auf der Fahrt von Haifa nach Augusta gerettet und dann von einem Hubschrauber der italienischen Küstenwache aufgewinscht und nach Catania geflogen. Die maltesische Armee war über ein Satelliten-Notrufsystem um 23.30 UUhr von dem Rettungszentrum Gris-Nez alarmiert worden. Die Position des Notsenders des Seglers konnte auf einer Position 85 Meilen nordöstlich von Malta lokalisiert werden. Alle Handelsschiffe in der Region wurden daraufhin um Hilfe gebeten. Die "Quinto" wurde zu der Position dirigiert, und um 3.05 Uhr wurde der Segler in einer kleinen Rettungsinsel entdeckt. Er sagte nach seiner Rettung, er habe sein Boot aufgeben müssen, zuvor aber seinen Notsender noch aktivieren können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff riss sich nach fünf Jahren los
(23.08.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Wave Runner", 1002 BRZ (IMO: 6412645), der seit 2007 im Mercers Creek in Seatons aufgelegen hatte, trieb am 21.8. gegen die Felsen von Laviscount Island, nachdem er sich von seiner Mooring losgerissen hatte. Neil Adams, dem das Schiff mit Lucine Hanley gemeinsam gehört hatte, war 2011 gestorben. Er hatte das Schiff am 25.8.2007 von Seattle nach Antigua gebracht, doch das Department of Marine Services and Merchant Shipping of Antigua & Barbuda (ADOMS) hatte die Registrierung verweigert, weil es keine Schiffspapiere gab. Es lag derweil im Mercer's Creek vor Anker. 2008 wurde verfügt, es nach Parham Port zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden nach Ijmuiden eingeschleppt
(23.08.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachterv "Esmeralda", 2844 BRZ (IMO: 9141364), erlitt Maschinenschaden, nachdem er am 18.8. von Stettin nach Sete ausgelaufen war. Die beiden Schlepper "Svitzer Trym" und "Svitzer Medemblik" wurden zur Assistenz gerufen. Sie schleppten den Havaristen am 21.8. am 22.8. nach Ijmuiden ein. In der Nordschleuse übernahmen die Schlepper "Zealand" und "Friesland" den Frachter und legten ihn nach Nordkai in Beverwijk. Quelle: Tim Schwabedissen



"Coral"-Crew hatte keine Chance, ihr Schiff zu retten
(23.08.12) Drei Tage nach dem Start der unter British-Virgin-Islands-Flagge registrierten Yacht "Coral" am 18.8. zur Regatta von Palermo nach Monte Carlo ereilte das 20 Meter lange Schiff sein Schicksal in der Straße von Bonifazio. Am 20.8. um Mitternacht hatte es die Inseln an der Nordostecke Sardiniens erreicht, passierte Maddalena und lief in die Straße von Bonifazio ein.
Bei 15 Knoten Wind lief sie hart am Wind und 9 bis 10 Knoten Der Rudergänger, der Skipper und ein Crewmitglied waren an Deck, der Rest der Crew schlief unter Deck als um 01.40 Uhr Brandgeruch an Deck wahrgenommen wurde. Der Skipper stellte am Niedergang angelangt Rauchentwicklung im Inneren der Yacht fest. Er alarmierte die schlafende Crew, musterte sie an Deck und alarmierte die italienische Coast Guard per Funk. Inzwischen herrschte eine extreme Rauchentwicklung. So war ein Vordringen in den Niedergang erst möglich, nachdem die Yacht den Kurs geändert hatte und Luken zum Rauchabzug geöffnet wurden.
Der Brand konnte im Bereich des Navigationstisches lokalisiert werden, Flammen schlugen durch die Lüftungsschlitze eines Paneels. Mit den beiden zur Verfügung stehenden Pulverfeuerlöschern war jedoch nur die Ausweitung des Brandes an Oberflächen zu bekämpfen, nicht jedoch hinter den Verkleidungen. Ein weiteres Vordringen zum Brandherd war wegen des dichten Rauches nicht möglich. Weitere Feuerlöscher waren im Inneren des Schiffes nicht mehr zugänglich. Als die beiden Feuerlöscher aufgebraucht waren, begannen sich die Flammen mit großer Geschwindigkeit unter großer Hitzeentwicklung über weitere Bereiche des Innenraumes auszubreiten.
Das Boot musste aufgegeben werden. Die beiden Rettungsinseln der Yacht wurden vorbereitet und zu Wasser gelassen. Nach dem Besteigen der Inseln wurde wieder mit der italienischen Coast Guard Kontakt aufgenommen und die Position mit zwei Fallschirmraketen signalisiert.
Um etwa 02.20 Uhr wurden die Schiffbrüchigen an Bord eines Schiffes der Coast Guard genommen und in den Hafen von La Maddalena gebracht. Noch als die "Coral" verlassen wurde, stand sie bereits lichterloh in Flammen, wenige Minuten später stürzte der Mast brennend in sich zusammen, und noch vor Eintreffen der Coast Guard waren Flammen durch die Schiffsseitenwände gedrungen und ließen das Boot sinken. Quelle: Tim Schwabedissen



"Katja"-Schiffsführung ignorierte Warnhinweise vor Strandung bei Wangerooge
(23.08.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Katja", 52076 BRZ (IMO: 9105906), der am 14.8. bei Wangerooge auf Grund gelaufen war, war zuvor von Land aus vor einer möglichen Havarie gewarnt worden. Das ergaben die ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei. Dabei hat sich herausgestellt, dass es keine Versäumnisse bei der Überwachung des Schiffsverkehrs in der Wilhelmshavener Revierzentrale gegeben hat. Tatsächlich befand sich dort ein beratender Seelotse, der seinen Kollegen an Bord des Tankers unterstützte. Entsprechende Hinweise zum Kurs des Schiffes wurden aber an Bord der "Katja" aus noch unbekannten Gründen nicht umgesetzt. Gegen den Kapitän und den an Bord befindlichen Lotsen wurde von der Wasserschutzpolizei ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die "Katja" liegt weiterhin auf Tiefwasserreede vor Helgoland vor Anker. Quelle: Tim Schwabedissen



Immer größere Sorge um "Miner"-Wrack
(23.08.12) Der Leiter der konservativen Partei, James Baillie, hat am 22.8. das Wrack des vor Cape Breton gestrandeten Frachters "Miner" besucht und das Schiff als Umweltgefahr bezeichnet. Er appellierte an die Regierung von Premier Dexter, es so schnell wie möglich zu beseitigen. Der Frachter hat Schlagseite, der Rumpf ist an etlichen Stellen aufgerissen, und ob er nur einen weiteren Sturm übersteht, fraglich. Die Berger der "Miner" haben am 21.8. eine Voruntersuchung durchgeführt, auf deren Basis die Verschrottung erfolgen soll. Doch immer näher kommt auch die Hurrikan-Saison. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sinkend in Heimathafen eingeschleppt
(23.08.12) Der Kutter "Emma Lucy" aus St. Lawrence schlug am 22.8. um 4.30 Uhr 13 Kilometer südlich seines Heimathafens vor der Burin Peninsula in Neufundland leck und entwickelte Schlagseite. Die fünfköpfige Crew ging in ein Rettungsboot, und nachdem sie von dem Kutter "Third Provider" gerettet war, wurde die "Emma Lucy" nach St. Lawrence eingeschleppt. Als sie den Hafen erreichte, lag sie bereits weitgehend unter Wasser. Die " Third Provider" lief nur noch 1,4 Knoten, um den Havaristen vor dem Kentern zu bewahren. Binnen fünf Stunden war der Kutter im Hafen. Er muss dort nun ausgepumpt werden.Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler musste gestrandete Yacht vor Cleethorpes zurücklassen
(23.08.12) Das RNLI-Boot aus Cleethorpes wurde am 21.8. um 9.30 Uhr alarmiert, nachdem ein Einhandsegler mit der Yacht "Ersingberge" bei Donna Nook, neun Meilen südöstlich von Cleethorpes, auf Grund gelaufen war. Er wurde abgeborgen und kehrte wegen einer dringenden Familienangelegenheit von dort sofort in seine Heimatstadt Tyneside zurück. Die Yacht musste er auf Grund liegend zurücklassen. Sowohl das RNLI-Boot aus Cleethorpes wie auch die in Humber stationierte "Pride of the Humber" liefen am 22.8. um sieben Uhr aus, um sie zu bergen. Erst wurde sie gelenzt und dann von der Sandbank gezogen und in die Grimsby Marina eingeschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre auf Grund gelaufen
(23.08.12) Auf der Fahrt nach Cebu lief die Fähre "Super Shuttle Ferry 5" am 22.8. nach in Merida, Leyte auf Grund. An Bord waren 191 Passagiere. Das Schiff war um 21 Uhr aus Ormoc ausgelaufen und hatte beim Anlaufen von Merida Maschinenausfall. Es trieb unweit der Küste auf Starnd. Ein Schlepper der Pasar Corp. brachte die Fahrgäste zurück nach Ormoc, wo sie an Bord der "Super Shuttle Ferry 23" gebracht wurden. Quelle: Tim Schwabedissen



Vorbereitung auf den Sturm (Bild: USCG)
"Jireh"-Berger fliehen vor Tropensturm
(22.08.12) Vor Mona Island waren die Berger damit beschäftigt, den honduranischen Frachter "Jireh" auf den herannahenden Tropensturm Isaac vorzubereiten. Am Nachmittag des 21.8. verließen sie Mona Island, bis der Sturm wieder abgezogen ist. Es galt die Bargen, Bergungsschiffe und Ausrüstung in sichere Häfen sauf der Hauptinsel in Puerto Rico zu bringen. Zuvor waren Teile des Vorschiffs und der Back abgebrannt worden, um das Gewicht zu reduzieren und die Schwimmfähigkeit zu verbessern, bevor das Schiff auf die letzte Reise zum Meeresgrund geschickt wird. Die tonnenschweren Teile wurden auf Bargen verladen und werden in Puerto Rico verschrottet. Quelle: Tim Schwabedissen



Loyal aufgelaufen (Bild: NSSR)
135 Jahre alte Ketsch lief auf Schäre
(22.08.12) Die norwegische Charteryacht "Loyal" (MMSI-Nr.: 257043500) lief am 21.8. gegen 19.30 Uhr in Stavanger bei Kvitsøy auf Grund. Um 19.36 Uhr wurde das Rettungsboot "Sjømann" der Station Petroleum Museum alarmiert. Die 22 Meter lange Ketsch hatte 16 Fahrgäste und eine fünfköpfige Crew an Bord. Kurz nach Eintreffen der Seenotretter konnte die "Loyal" mit Unterstützung durch deren eigene Maschine wieder flottgemacht werden. Die "Loyal" dient heute als Touristenschiff in Bergen und Fosnavåg. Sie wurde 1877 als Sloop in Rosendal erbaut und als Ketsch geriggt. Die "Loyal" wurde von Knut Johannesen Nes konstruiert, der denselben Bootstyp weltweit populär machte durch den Bau der "Gjøa", mit der Roald Amundsen die Nord-West Passage meisterte. Die "Loyal" transportierte Hering und Trockenfisch. 1974 erwarb John Hausberg das Schiff und restaurierte es mit seinem Sohn Audun Hausberg über 20 Jahre lang bis zum 7. Juni 1997. Es handelt sich wohl um die älteste aktive Galeasse der Welt. Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia soll als erstes von englischen und französischen Experten untersucht werden
(22.08.12) Voraussichtlich am 24.8. soll ein Team aus englischen und französischen Schiffsbrand-Experten an Bord des Containerfrachters "MSC Flaminia" gehen und eine erste Inspektion vornehmen. Das Schiff soll, vorausgesetzt, die Wetterbedingungen erlauben dies, dann eine Position 30 Meilen vor der britischen Küste erreicht haben. Dies hat die Maritime and Salvage Intervention (SOSREP) jetzt entschieden. Das Ergebnis der Untersuchung wird dann allen beteiligten Küstenstaaten bekannt gegeben als Basis für weitere Entscheidungen vor dem Transit des Englischen Kanals in Richtung Deutschland. Die SOSREP anerkannte die Maßnahmen, die zur Stabilisierung des Havaristen bislang durch die Berger durchgeführt wurden. Wenn die "MSC Flaminia" danach einen sicheren Liegeplatz vor der deutschen Küste erreicht hat, wird ein Expertenteam, bestehend aus Feuerwehrleuten, Chemikern und Ingenieuren, das Schiff noch einmal genau untersuchen , um das weitere Vorgehen festzulegen. Sowohl der Zustand des Schiffes als auch der der Ladung wird dabei betrachtet werden. Zu den möglichen nächsten Schritten gehört dann das Löschen der Treibstoff- und Schmierstoffbestände, das Abpumpen des Löschwassers und das Entladen einzelner Container. Erst danach kann die "MSC Flaminia" in einen deutschen Hafen geschleppt werden. Derzeit stand der Schleppverband noch etwa 350 Seemeilen vor dem Eingang zum Englischen Kanal und musste eine weitere Schlechtwetterphase abwettern. Die Position am Nachmittag des 20.8. war 48.2 3N 015.06 W. Zwei Schlepper waren vor Ort, die "Carlo Magno" als dritte im Bunde einmal mehr auf der Fahrt nach Falmouth. Am kommenden Wochenende wurde der Schleppzug auf Höhe des französischen Quessant erwartet. Einen sicheren Liegeplatz in deutschen Gewässern wird die "MSC Flaminia" voraussichtlich Anfang der übernächsten Woche erreichen. Insgesamt wird die Bergungsaktion voraussichtlich zwei Monate dauern. Zur Ursache des Brandes und der Explosion am 14.7. wird vermutet, dass womöglich falsch deklarierte Ladung das Unglück ausgelöst hat. Wohl aufgrund der großen Ungewissheit wollte bislang auch kein Hafen den Frachter aufnehmen. Der Entscheidung, das Schiff wieder nach Deutschland zu holen, gingen lange diplomatische Bemühungen voraus. Denn obwohl eigentlich nach einer EU-Verordnung im Falle eines Unglückes ein Notliegeplatz bereitgestellt werden müsste, fand sich kein Staat dazu bereit, denn dazu hätte sich das Unglück in nationalen Gewässern ereignet haben müssen, was bei der "MSC Flaminia" nicht der Fall gewesen war und das Schiff zu "nobody's baby" zu werden drohte. Quelle: Tim Schwabedissen



Schwelende Fracht auf Oldendorff-Frachter mit Schaufeln gelöscht
(22.08.12) Den ganzen 21. August lang war die Feuerwehr von Tauranga damit beschäftigt, aus dem Laderaum des Frachters "Lucy Oldendorff" glimmende Palmkernladung zu entfernen. Sie mussten zunächst unter Atemschutz die qualmende Fracht in Behälter schaufeln, da sie sich in für Kräne unzugänglichen Ecken befand. Auf dem Kai wurde sie dann endgültig abgelöscht. Nachdem drei Tonnen aus dem Laderaum geschaufelt worden waren, konnte ein Bagger in den Laderaum eingebracht werden, der die Palmkerne in 200-Liter-Stahlfässer füllte, die dann an Land gehoben wurden. Wahrscheinlich wurde das Feuer ausgelöst durch einen Kanister mit Begasungsmittel, der in den Laderaum gebracht worden war. Insgesamt wurden durch den Schwelbrand zwischen drei und fünf Tonnen Palmkerne betroffen. Die übrigen rund 30000 Tonnen der aus Singapur stammenden und für Tauranga und Plymouth bestimmten Fracht blieben unversehrt. Die Crew hatte erstmals am 17.8. Rauchentwicklung festgestellt und den Laderaum verschlossen und mit CO2 geflutet. Als der Frachter am 20.8. vor Tauranga geankert hatte und die Ladeluke durch die Feuerwehr geöffnet wurde, konnte der Schwelbrand durch die Sauerstoffzufuhr sich wieder entfachen. Es wurde entschieden, das Schiff an den Kai zu bringen, wo am 21.8. um 10.40 Uhr das Löschen der Ladung begann. Am Morgen des 22.8. wurden in dem Laderaum wieder normale Temperaturen gemessen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deggendorf vor Deggendorf havariert
(22.08.12) Das deutsche Binnenschiff "Deggendorf", 1707 ts (ENI-Nr.: 02315974); blieb, als es mit zwei Bargen auf der Donau unterwegs war, am 18.8. mit Maschinenschaden unterhalb der Isarmündung liegen und musste notankern. Der Schubverband war gegen 19:45 Uhr in Bergfahrt gewesen, als kurz vor Erreichen des Hafens von Deggendorf plötzlich einer der zwei Motoren ausfiel. Der Verband musste am Warteplatz unterhalb der Isarmündung notankern, weil er bei der starken Strömung im Mündungsbereich der Isar mit nur halber Maschinenkraft nicht mehr vorwärts kam. Die Crew der "Deggendorf" koppelte die beiden Leichter ab und ankerte sie in Höhe der ehemaligen Fähre Isarmünd. In sehr langsamer Fahrt erreichte die "Deggendorf" dann den gleichnamigen Hafen. Die beiden vor Anker liegenden Schubleichter stellten für die passierende Schifffahrt aber ein Hindernis dar. Gefährlicher Sog zog vorbeifahrende und geankerte Fahrzeug an. Die Hoffnung, dass die "Deggendorf" schnell wieder repariert werden könnte und noch am 19.8. die geankerten Leichter aus dem Mündung holen könnte, erfüllte sich indes nicht. Die Reparatur dauerte einige Tage. Am 20.8. ordnete das Wasser- und Schifffahrtsamt daraufhin die Sperrung der Donau an, die am 22.8. noch andauerte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Japanische Berger auf Hongkong-Frachter vor Chile
(22.08.12) Japanische Bergungsexperten trafen sich mit den Behörden von San Antonio, um ihren Plan zur Leichterung des Bunkeröls der gestrandeten "Ocean Breeze" zu erklären. Sie hatten das Schiff am 19. und 20.8. inspiziert. Der Gold Mark Shipping Limited war zuvor eine Frist bis zum 20.8. gesetzt worden, einen entsprechenden Plan vorzulegen. Bevor der Frachter selbst geborgen werden kann, müssen umfangreiche Studien zur Stabilität der Schiffsstruktur durchgeführt werden. Das mit 36000 Tonnen Sojaschrot beladene Schiff vom Strand zu bekommen, wird Monate dauern und vom Wetter beeinflusst sein. Bislang hat es den Schlägen der Brandung standgehalten. Ob die "Ocean Breeze" geboren oder vor Ort abgebrochen wird, ist derzeit noch nicht entschieden. Erst sollen die Tanks geleert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker in Alaska auf Felsen gelaufen
(22.08.12) Der dänische Tanker "Oratank", 3691 BRZ (IMO-Nr.: 9336713), lief am 21.8. um 4.50 Uhr auf ein Riff vor Asiaat in der Disko Bay Region. Das Schiff schlug dabei leck, jedoch konnte der Wassereinbruch mit den Bordpumpen kontrolliert werden. Um 8.15 Uhr gelang es, mit eigener Kraft wieder freizukommen und in dem Hafen von Asiaak zu ankern. Die 11-köpfige Crew blieb unversehrt. Das Unglück hatte sich ereignet, als der Frachter um 03.22 Uhr sich aufs Einlaufen vorbereitete. Dabei wurde die Energieversorgung umgeschaltet, was zu einem kurzzeitigen Ausfall und Verlust der Steuerfähigkeit führte. Während dieser Zeit lief der Tanker dann auf Grund. Er war mit Gas- und Schweröl sowie Benzin beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chemietanker mit Maschinenschaden in Brest
(22.08.12) Der unter Vanuata-Flagge laufende Chemikalientanker "Amaranth" erlitt am 20.8. vor Brest auf der Fahrt von Safi in Marokko nach Danzig Maschinenausfall. Am 21.8. gegen sechs Uhr dockte das Schiff beim CIB Brest Shipyard zur Reparatur. Die "Amaranth", 5858 tdw (IMO: 7816484) wurde 1980 erbaut und hat als Manager die polnische Unibaltic SP. Z.O.O. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Wettlauf gegen die Zeit vor Den Helder geborgen
(22.08.12) Am 21.8. um 01:40 Uhr lief der britische Kutter "Jupiter - LT 34", 278 BRZ (IMO: 9174048) vor dem Molengat in Den Helder auf Grund. Das Rettungsboot "Joke Dijkstra" lief 15 Minuten nach der Alarmierung aus. Wegen ablaufenden Wassers war Eile geboten. Rasch war eine Schleppleine übergeben und der Kutter im ersten Anlauf unterstützt von dessen Maschine wieder abgebracht. Der Einsatz war um 3.15 Uhr beendet.Quelle: Tim Schwabedissen



Taifun unterbrach Bergungsarbeiten an Wrack aus der Ming-Zeit
(22.08.12) Über 30,000 antike Artefakte sollen aus dem Wrack des unter dem Namen "Nan'ao-1" firmierenden Handelsschiffes geborgen werdne, das vor etwa 500 Jahren vor der Küste der chinesischen Guangdong Provinz sank. Rund 10000 Stücke werden im Nan'ao Museum in Shantou präsentiert. Die Bergung begann im Juni, musste wegen des Taifuns Kai-Tak aber am 17.8. unterbrochen werden. Bis Ende September wollen die Unterwasserarchäologen fertig sein. Sie werden nach Bergung der Artefakte das ganze Schiff vermssen. Bislang wurden rund 20000 Stücke geborgen, darunter Porzellan und Kupermünzen. Das Schiff sank in den Gewässern von Sandianjin vor Nan'ao in der Mitte oder gegen Ende der Ming Dynastie von1368-1644. Es war wohl zu den Philippinen oder nach Malaysia unterwegs. Guangdong war damals ein Zentrum des Seehandels. Fischer hatten das etwa 25 Meter lange und sieben Meter breite Wrack im Mai 2007 in 27 Metern Tiefe 5,6 Meilen vor Shantou entdeckt. Es bewies, dass die sogenannte Seidenstraße des Meeres in der Südchinesischen See verlaufen war. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper von Bisso & Sons sanken
(22.08.12) Nicht die Beau Bisso/Bisso Marine verlor am vergangenen Wochenende zwei Schlepper auf dem Mississippi. Sie betreibt nur die "Bisso 350". Es war die Firma E.N. Bisso & Sons, deren Schlepper "Gladys B", 195 BRZ (IMO: 5111311), und "Peggy H", 205 BRZ (IMO: 8207367), am werkseigenen Dock sanken. Beide waren nicht im Dienst, als sie untergingen. Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter erhält in China neuen Boden
(22.08.12) Der liberianische Containerfrachter "Ilse Wulff", 75604 BRZ (IMO: 9401271), wird seit dem 1.8. am CIC Changxing Shipyard repariert, nachdem er im Laufe des Jahres im Panama Kanal auf Grund gelaufen war und Bodenschaden erlitten hatte. Die Reederei der "Ilse Wulff", die Hermann Wulff John-Peter Wulff GmbH & Co. KG in Glückstadt, hatte entschieden, die Reparatur und die Ausbesserung des deformierten Propellers mit der ersten Klasse-Erneuerung des 2009 erbauten Schiffes zu kombinieren. Dazu ging der Frachter ins Schwimmdock der CIC Jiuhuashan. Es wurden auch allgemeine Überholungsarbeiten bei der Gelegenheit durchgeführt. Quelle: Tim Schwabedissen



Ruhrorter Frachter rammte Schleuse von Nevsky
(22.08.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "RMS Laar", 1570 BRZ (IMO: 8508400 ), kollidierte am 20.8. mit dem Ostdamm der Schleuse von Nevsky. Er hatte einen privaten Lotsen an Bord, als er um 14.05 Uhr in St. Petersburg von Liegeplatz KSZ 16 der Kanonersky Werft zum Liegeplatz CV-2 der Severnaya Werft verholen wollte. Dabei rammte das Schiff der Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor GmbH in Ruhrort das Ostende der Schleuse. .Quelle: Tim Schwabedissen



Smit wird Diesel von Kabelleger leichtern
(22.08.12) Die Vorbereitungen zum Leichtern des Dieselkraftstoffs von dem gestrandeten und ausgebrannten Kabelleger "Chamarel" sind fast zwei Wochen nach Ausbruch des verheerenden Feuers angelaufen. Am 17.8. ging ein Team von Smit Marine, die dazu von dem Versicherer, der Guard Insurance Group beauftragt worden war, an Bord des Wracks. Der Strand wurde für die Bergungsarbeiten abgesperrt, und Trossen zum Halten einer Kraftstoffleitung zum Strand klargelegt. Der Diesel soll dann in Tankwagen gepumpt werden, für die eigens eine provisorische Zufahrtsstraße durch den hohen Sand gebaut werden muss. Von dort soll er in ein Tanklager in der Walvis Bay gebracht werden. Die Arbeiten sollen rund eine Woche dauern. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Reparatur
(22.08.12) Am 21.8. brach bei Schweißarbeiten auf dem 101 Fuß langen Kutter "Patience" in New Bedford ein Feuer aus, das das Ruderhaus beschädigte. Die Feuerwehr wurde um 11.10 Uhr alarmiert. Dichter Rauch quoll aus dem Unterdeck des bei der EPA liegenden Kutters am Nordende des Hafens. Nach einer halbe nStunde war der Brand gelöscht. Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchiger floh vor Helfern
(22.08.12) Der Kutter "Joebip" lief in der Nacht zum 21.8. vor Atlantic Beach auf Grund. Als Beamte des Atlantic Beach Police Department der zweiköpfigen Crew zu Hilfe kamen, sprang einer von ihnen ins Wasser auf der Flucht vor den Helfern. Die Coast Guard leitete mit Booten, einem Helikopter und der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission sowie dem Jacksonville Fire and Rescue Department eine Suche ein. Am Morgen berichtete dessen Mutter, dass ihr Sohn in Sicherheit sei. Quelle: Tim Schwabedissen



Mann wollte Habseligkeiten aus sinkendem Boot retten - ertrunken
(22.08.12) .Am 21.8. sank ein einstiges Lotsenboot in den Schären von Göteborg zwischen Store Kalven und Barlind. Kurz vor 15 Uhr kam ein Alarm, dass das Boot leckgeschlagen sei. Als die Retter 10 Minuten später eintrafen, wollte der einzige Mann an Bord nochmal unter Deck, um Habseligkeiten zu retten. Er tauchte nicht wieder auf, bis das Boot unterging. Taucher stiegen sofort zu dem sieben Meter tief liegenden Fahrzeug ab. Sie konnten den Mann aus dem Wrack ziehen, doch er starb trotz einer sofortigen Überführung ins Sahlgrenska Hospital per Hubschrauber. Quelle: Tim Schwabedissen



Olympiasegler von brennender Yacht gerettet
(22.08.12) In der Nacht zum 21.8. geriet die 20 Meter lange, unter British-Virgin-Islands-Flagge laufende Yacht "Coral" gegen zwei Uhr 10 Meilen westlich von Sardinien in Brand. Die Crew bestand aus zwei Österreichern und sechs Russen, die an einer Regatta zwischen Palermo und Monte Carlo teilnahmen. Bei den beiden Österreichern handelte es sich um eine Klagenfurterin und den Olympia-Teilnehmer Andreas Hanakamp aus Wien. Nachdem die Crew vergeblich versucht hatte, den Brand zu löschen, musste sie in eine Rettungsinsel fliehen. Die Küstenwache der Insel Maddalena rettete sie. Die Yacht sank auf 80 Meter Tiefe. Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh wird abgebaut (Bild: USCG)
Vorschiff der "Jireh" wird zerlegt
(21.08.12) Am 20.8. setzte die Resolve Marine ihre Arbeit fort, Teile des Wracks des Frachters "Jireh" vor Mona Island, Puerto Rico, abzuschweißen und zu entsorgen. Vor allem von der Back wurden große Sektionen entfernt. Danach soll mit Auftriebskörpern der Rumpf, an dem am 15.8. schwere Schäden festgestellt wurden, wieder schwimmfähig gemacht und auf eine Position zwischen einer halben und 12 Meilen südlich von Mona Island geschleppt, wo er auf einer Wassertiefe von über 600 Fuß versenkt werden soll. Oberstes Gebot des Department of Natural and Environmental Resources ist eine möglichst geringe Beeinträchtigung der umliegenden Naturschutzgebiete. Deshalb waren zunächst über 5000 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch und 600 Tonnen verölte Ladung von Bord geholt worden. Wiederholt aufgetretene Stürme hatten derweil weitere Schäden am Havaristen verursacht. Die Behörde arbeitet gemeinsam mit der Coast Guard, dem Puerto Rico Environmental Quality Board und anderen Einrichtungen zusammen, den Frachter zu räumen. Die Arbeiten werden finanziert durch den Oil Spill Liability Trust Fund. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf der Donau quergeschlagen
(21.08.12) Das mit 613 Tonnen Sojaschrot beladene deutsche Binnenschiff "Sinn" 1935 ts (EU-Nr.: 4013160), lief am Morgen des 20.8. auf der Donau auf Grund. Es war von Deggendorf in Richtung Passau in Talfahrt. Wegen eines Fahrfehlers des Lotsen kam das Schiff gegen acht Uhr zunächst mit dem Bug am linken Ufer fest und schlug dann im Fahrwasser quer. Dadurch kam es mit dem Heck am rechten Ufer fest. Dem Kapitän gelang es, auf Höhe der Mühlhamer Schleife das Schiff notzuankern. Nach einer Überprüfung der technischen Funktionen und der Schiffsunfallaufnahme konnte das Schiff unter Aufsicht des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg, Außenbezirk Passau, die Fahrt fortsetzen. Die Donau war von 08.00 Uhr bis 09.30 Uhr gesperrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr zurück an "Lucy Oldendorff"
(21.08.12) Die Feuerwehreinsatzkräfte von Tauranga wurden im Laufe des 20.8. zu dem unter Liberia-Flagge laufenden Frachter "Lucy Oldendorff", 20867 BRZ (IMO: 9587166), zurück gerufen. Wieder war in Laderaum 1 ein Feuer in den Palmkernen, die dort gestaut waren, entstanden. Die Feuerwehr blieb vor Ort, während die Ladung mit einem Kran gelöscht wurde. Feuerwehr und Besatzung räumten Brandreste weg und untersuchten den Bereich, in dem es in den vergangenen Tagen mehrfach gebrannt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff lief beim Bärenspotting in Alaska auf Grund
(21.08.12) Der Kapitän des amerikanischen Fahrgastschiffes "Baranof Wind", das am 19.8. auf einen Felsen im Glacier Bay National Park and Preserve gelaufen war, hatte seinen Gästen Braunbären zeigen wollen und war deshalb dichter unters Ufer manövriert.
So konnten die Passagiere den einen oder anderen zuvor gesichteten Bären näher in Augenschein nehmen. Als der Kapitän dann der allzu geringen Wassertiefe gewahr wurde, wollte er sein Schiff auf tieferes Wasser zurückziehen. Dabei wählte er aber eine andere Route als die, auf der er ans Ufer gelangt war. Dabei geriet er dann auf Felsen. Das Schiff war zwar nicht in akuter Seenot, aber wegen des eindringenden Wassers sollte zunächst eine sichere Lage hergestellt werden, zumal ein Passagier leichte Verletzungen erlitten hatte. Er wurde mit einem anderen Fahrgast zusammen auf ein Schiff des National Park Service transportiert.
Das Unglück hatte sich in der ersten Hälfte einer normalerweise auf acht Stunden ausgelegten Fahrt ereignet, die beworben wird als Chance, Gletscher, schneebedeckte Berge und eine große Bandbreite an Wildtieren von Walen bis hin zu Bären zu Gesicht zu bekommen. Die "Baranof Wind" wurde mittlerweile nach Sitka gebracht, wo die Reederei Allen Marine Tours eine eigene Werft hat. Nach ihren Angaben hat es in der Vergangenheit noch keinen vergleichbaren Zwischenfall gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Smit soll Diesel von "Chamarel" abpumpen
(21.08.12) Die Vorbereitungsarbeiten von Smit Marine, das verbliebene Dieselöl von dem ausgebrannten Kabelleger "Chamarel" vor Swakopmund abzupumpen, sind fast zwei Wochen nach Ausbruch des verheerenden Feuers im Gange. Am 17.8. war ein Team von Smit Marine, die von der Guard Insurance Group mit der Aufgabe betraut worden war, dabei, Trossen auszulegen, mit denen eine Treibstoffleitung von dem in der Brandung liegenden Wrack zum Strand geführt werden soll. Der Strand wurde in diesem Bereich mittlerweile abgesperrt. Der Diesel soll in Tanks am Strand aufgefangen und später in der Walvis Bay gelagert werden. Dazu muss an dem Küstenabschnitt auch noch eine provisorische Straße für die dazu benötigten Tankfahrzeuge durch den dicken Sand gebaut werden. An der Unglücksstelle lag zwar ein intensiver Ölgeruch in der Luft, doch soll bislang kein Diesel ausgelaufen sein. Die Arbeiten zum Abpumpen sollen rund eine Woche dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsschlepper unterwegs zur "Vega Sagittarius"
(21.08.12) Am 20.8. ging eine Bergungsfirma an Bord des bei Nuuk gestrandeten Frachters "Vega Sagittarius". Sie nahm intensive Untersuchungen an dem Havaristen vor und kalkulierte mit Computern die Stabilität des Frachters, damit eine möglichst komplikationsfreie Bergung durchgeführt werden kann. Außerdem wurde ein Loch, das bei der Strandung im Bereich der Ballastwassertanks entstanden war, abgedichtet. Der kanadische Schlepper "Ocean Delta" machte sich unterdessen von Quebec aus auf den Weg zur Strandungsstelle, wo er am 21.8. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Maziwe gesunken - ein Vermisster
(21.08.12) Am 19.8. kenterte nach Wassereinbruch gegen 17 Uhr in schwerer See nahe der Insel Maziwe im Indischen Ozean das Fahrgastschiff "Salwat" im Indischen Ozean. Unter den 11 Fahrgästen waren auch drei Europäer. Ein Mann wurde vermisst. Die Insel liegt rund acht Kilometer südwestlich der Stadt Pangani, von wo die Dhau nach Sansibar ausgelaufen war. Sie war für 35 Personen zugelassen.
Für die Rettungsaktion musste erst ein anderes Boot mit Treibstoff betankt werden, nachdem das Unglück per Telefon bekannt geworden war. Die einbrechende Dunkelheit und mangelhafte Ausrüstung behinderte die Rettungsarbeit. Letztlich konnten zwei Hubschrauber der Polizei und des Zivilschutzes 11 Menschen aufwinschen. Offenbar hatte es vor dem Auslaufen der "Salwat" noch einen Streit zwischen dem Kapitän, der angesichts der stürmischen See im Hafen hatte bleiben wollen, und dem Eigner gegeben. Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisste Weinhändlerin tot aus Bootswrack geborgen
(21.08.12) Polizeitaucher aus Groton Town haben am 20.8. um 7.30 Uhr die Leiche einer Frau, die seit dem Untergang der "Priceless" vermisst worden war, aus fast 50 Fuß Wassertiefe geborgen. Die Rettungsarbeiten waren um fünf ‚Uhr früh durch Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr von Groton wieder aufgenommen worden. Das 50-Fuß-Boot war am Nachmittag des 19.8. nördlich von Fishers Island gesunken.
Die 67-jährige befand sich in der Kajüte. Binnen 15 Minuten konnten die speziell ausgebildeten Taucher sie bei einer Sicht von nur zwei Fuß nach Entfernen eines zusammengebrochenen Verdecks und einer Luke herausholen. Zwei Taucher waren ins Wrack eingedrungen, ein dritter sicherte sie derweil. Auch ein Feuerwehrtaucher aus Old Mystic war bereit. Die Leiche wurde, nachdem sie an der Wasseroberfläche war, zur Coast Guard Station New London gebracht und von dort weiter transportiert zum Office of the Chief Medical Examiner. Die Coast Guard New London war während der Arbeiten mit einem 87- sowie einem 45-Fuß-Boot vor Ot und sicherte die Arbeit ab.
Auch ein Hubschrauber war vor Ort. Die New York State Police leitete eine Untersuchung ein. Die Tote war Besitzerin des Pomfret Spirit Shoppe & Wine Shedfoot. Die "Priceless" war mit 10 Personen an Bord zu einem Ausflug in den Fishers Island Sound ausgelaufen und hatte um 14.30 Uhr den Pulpit Rock nahe der Flat Hammock Sandbank gerammt. Die TowBoatUS Mystic war wenig später mit zwei Fahrzeugen vor Ort, doch da hatten in der Nähe befindliche Boote bereits neun der Verunglückten sowie den Bordhund aus dem Wasser gezogen.
Das Motorboot war binnen weniger Minuten von der Wasseroberfläche verschwunden. Ein Towboat-Kapitän, der auch zertifizierter Taucher war, sprang sofort ins Wasser, um das Wrack zu orten. Er konnte noch Luftblasen aufsteigen sehen, was darauf hindeutete, dass verbliebene Lufttaschen vollliefen. Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia erhält nach wochenlanger Irrfahrt Einlaufgenehmigung in deutsche Gewässer - Havariekommando übernimmt
(21.08.12) Mehr als fünf Wochen nach dem Brand und der Explosion auf dem deutschen Containerfrachter "MSC Flaminia" am 14.7. ist es am 20.8. unter Mitwirkung des Bundesverkehrsministeriums gelungen, eine Genehmigung zum Einlaufen des Frachters in deutsche Gewässer zu erwirken. Das Schiff ist gegen Mittag dem deutschen Havariekommando in Cuxhaven zur Koordinierung unterstellt worden.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des Havariekommandos und des Schiffseigners, der Reederei Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft mbh & Co. KG, Buxtehude sollten am 21.8. im Atlantic Hotel Sail City in Bremerhaven weitere Details erläutert werden. Das Schiff befand sich zu der Zeit noch etwa 450 Seemeilen vor der britischen Küste. Der Schleppverband bewegte sich zuletzt wieder auf die britischen Hoheitsgewässer zu. Dort sollte eine Sicherheitsinspektion stattfinden. Bei dem Brand und der anschließenden Explosion war am 14. Juli 2012 ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, ein Mann wurde seither vermisst und ein weiterer befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand in einer Spezialklinik für Brandverletzungen.
Drei Laderäume der "MSC Flaminia" wurden von dem Feuer in der Ladung zerstört, und das Schiff sackte wegen des aufgenommenen Löschwassers auf 19 Meter Tiefgang ab, was fünf Meter mehr sind als normal. Nach wie vor brechen immer wieder kleine Feuer an Bord aus. Wochenlang war das Schiff deshalb in einem Teufelskreis gefangen. Denn die Bedingung für das Einlaufen in einen Hafen, wo man das Feuer hätte restlos löschen und die Ladung bergen können, wäre eine vorherige Inspektion in einer geschützten Zone gewesen.
Doch eine Annäherung an die britische, belgische, holländische oder französische Küste wurde wegen der fragilen Sicherheitslage untersagt, womit eine Inspektion nicht möglich war. Mit dem Tiefgang von 19 Metern ist die Auswahl an geeigneten Häfen ohnehin gering. Selbst der noch nicht eröffnete Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, wäre dafür zu flach.
Mehrere Anrainerstaaten um Genehmigung ersucht, die küstennahen Gewässer zu durchfahren, unter ihnen Irland, Spanien und Großbritannien. Großbritannien blockierte die Passage bislang mit strengen Auflagen. So untersagte die britische Maritime and Coastguard Agency (MCA) den Plan der Berger von Smit Salvage, den Frachter in einer Entfernung von 30 Seemeilen vor der britischen Küste zu entladen, was Monate hätte dauern können. Stattdessen setzte die MCA durch, dass er wieder von der Küste fortgeschleppt wurde. Daraufhin begann die Irrfahrt des Schleppzuges, der vor einem aufziehenden Sturm flüchten musste, um die geschwächte Schiffsstruktur nicht einer starken Dünung auszusetzen. Sowohl die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO als auch die Europäische Union haben in der Vergangenheit zwar Richtlinien und Vorschriften über die Passage beschädigter und in Seenot geratener Schiffe aufgestellt. Doch die galten nur für Notfälle in küstennahen Gewässern.
Was auf hoher See geschieht, war davon nicht abgedeckt - und genau das traf auf die "MSC Flaminia" zu. Unterdessen hat NSB Niederelbe für das Schiff die General Average, also die "Große Havarie", erklärt. Entsprechend dieser in der Schifffahrt seit Urzeiten üblichen Regelung tragen dabei alle beteiligten Eigentümer in einer Gefahrengemeinschaft gemeinsam die entstehenden Verluste und Kosten für Rettungsmaßnahmen entsprechend ihrem Anteil an Schiff und Ladung. Ob das Schiff ein Totalverlust ist oder wieder repariert werden kann, ist zur Zeit dabei noch vollkommen offen. Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre rammte Kai in Rethymnon
(21.08.12) Am Abend des 19.8. kollidierte die zyprische Hochgeschwindigkeitsfähre " Master Jet", 3003 BRZ, beim Einlaufen nach Rethymnon mit 670 Passagieren an Bord mit einer Kaianlage. Dabei wurde eine Schutzabdeckung eines der Propeller beschädigt. Das Schiff wurde für die Untersuchung mit einem Fahrverbot belegt. Die "Master Jet" (IMO: 8900012) wurde 1991 erbaut und hat als Manager die Isle of Man Steam Packet Co. in England. Quelle: Tim Schwabedissen



Nrowegischer Kutter auf Felsen gelaufen
(21.08.12) In Karmoy lief am 20.8. vor Vedavåg ein Kutter auf Grund. Ein Rettunsboot der NSSR war vor Ort. Die Bergungsoperation wurde durch die Polizei von Haugaland in Sunnhordland koordiniert. Die Lage war nicht bedrohlich. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler in Auckland
(21.08.12) Der 80 Meter lange und 2080 Tonnen verdrängende neuseeländische Trawler "San Nikunau", 1957 BRZ (IMO: 8131441), geriet bei Schweißarbeiten am 21.8. um 10.45 Uhr im Hafen von Auckland in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer im Maschinenraum mit 40 Mann binnen einer Stunde niederkämpfen. Die 40-köpfige Crew des Schiffes wurde evakuiert und blieb unversehrt, der Schaden gering. Der Trawler lag im Viaduct Basin, als das Feuer durch Schweißfunken im Vorschiffsbereich entstand. Die "San Nikunau" der Sanford-Reederei ist derzeit auch Gegenstand eines Gerichtsverfahrens in Washington wegen der Entsorgung von veröltem Bilgenwasser vor American Samoa. Das Urteil soll am 16. November ergehen. Erwartet werden Strafen in Millionenhöhe. Vor zwei Jahren machte die "San Nikunau" positivere Schlagzeilen, als sie nahe Fiji drei Jungen aus Tokelau rettete, die wochenlang in der See getrieben hatten. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schlepper im Morgengrauen gesunken
(21.08.12) Auf dem Mississippi sanken zwischen Meile 101 und 102 am Morgen des 18.8. zwei Schlepper der Bisso Marine. Das einzige vor Ort befindliche Besatzungsmitglied konnte sich unversehrt retten. Die Coast Guard legte Ölsperren aus, rund 3,000 Gallonen Diesel liefen aus. Eine Untersuchung wude eingeleitet. Binnen zwei Tagen sollte ein Bergungsplan vorliegen. Quelle: Tim Schwabedissen



Jetboot von eigener Heckwelle auf dem Main versenkt
(21.08.12) Bei Marktbreit ist auf dem Main am Nachmittag des 19.8. ein Motorboot gekentert und gesunken. Das Boot war von seiner eigenen Heckwelle eingeholt worden und schlug voll. Daraufhin prallte das Jetboot auf die linke Uferseite des Flusses und sank dort. Die zwei Personen an Bord sowie eine Frau, die auf einem Gummireifen hinter dem Boot her gezogen wurde, konnten sich an Land retten. Aus dem Wrack liefen geringe Mengen von Öl und Treibstoff aus, die von den Feuerwehren aus Marktbreit und Kitzingen gebunden wurden. Auch das Technische Hilfswerk war mit mehreren Booten im Einsatz. Vorsorglich war auch ein Rettungswagen vor Ort. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt ließ die Berufsschifffahrt zwischen den Schleusen Marktbreit und Kitzingen für die Dauer der Bergung einstellen. Der Schaden betrug rund 18.000 Euro. Quelle: Tim Schwabedissen



Tauchertod an deutschem U-Boot
(21.08.12) Ein Taucher, der das Wrack des deutschen U-Bootes "U 12" in Berwickshire untersuchte, verlor am 20.8. sein Atemgerät und starb nach dem Notaufstieg an der Taucherkrankheit. Der Mann aus Halifax, West Yorkshire, hatte in 150 Fuß Tiefe seinem Tauchpartner signalisiert, dass er aufsteigen müsse und wurde von diesem dabei unterstützt. An Bord des Taucherbootes kämpfte die Crew 30 Minuten um sein Leben, dann wurde er in einem Rettungshubschrauber der RAF Boulmer zu einer Druckkammer im Ninewelles Hospital in Dundee geflogen, doch er konnte nicht gerettet werden. Er gehörte zu einer siebenköpfigen Gruppe, die 1915 mit 19 Mann von einem Zerstörer der britischen Marine 25 Meilen vor Eyemouth versenkte Boot in Augenschein nehmen wollte. Wegen der Wassertiefe ist eine halbstündige Dekompression notwendig. Der Tauchpartner wurde von dem RNLI-Boot aus Dunbar nach Eyemouth gebracht. Die Tauchfahrt war von der dort operierenden Firma Marine Quest veranstaltet worden. Das Wrack der 2008 entdeckten "U 12" galt nicht als überdurchschnittlich gefährlich. Es liegt in 48 Metern Tiefe auf sandigem Grund. Die Lothian and Borders Police leitete eine Untersuchung ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Leiche vermissten Wracktauchers nach 13 Jahren entdeckt
(21.08.12) Die Polizei in Door County hat bestätigt, dass es sich bei einer im Lake Michigan am Wochenende gefundenen Leiche um einen seit 1999 vermissten Taucher handelt. Er war von einer Gruppe von Tauchern am 18.8. in 225 Fuß Wassertiefe nahe der Whitefish Bay entdeckt worden. Der Mann aus Guttenberg in Iowa, war am 4.9. bei einem Tauchgang zum Wrack der "Lakeland" verschwunden. Das Schiff ist ein populäres Tauchziel. Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagene Yacht nach Campbeltown eingeschleppt
(21.08.12) Am 19.8. um 13.45 Uhr kam das RNLI-Boot aus Campbeltown der Yacht "Schiehallion" zu Hilfe, die nordwestlich des Mull of Kintyre Notrufe gefunkt hatte. Binnen Minuten gelang es inmitten des Kintyre Music Festival, die Freiwilligencrew zusammenzutrommeln. Nach dem Auslaufen konnte direkter Funkkontakt zur Yacht hergestellt werden, die mit zwei Mann an Bord Wassereinbruch erlitten hatte. Schwierige Windbedingungen erschwerten deren Arbeit, das Boot zu lenzen. Dank des Notsenders, den die beiden aktiviert hatten, konnte die Yacht exakt likalisiert werden. Vor Ort wurde rasch klar, dass der Wassereinbruch auf dem 38-Fuß-Boot durch einen Einlass am Rumpf erfolgte. Ein Rettungsmann wurde mit einer Lenzpumpe an Bord abgesetzt. Ein Besatzungsmitglied der Yacht stieg im Gegenzug auf das Rettungsboot "Ernest and Mary Shaw" über. Der zweite Mann blieb an Bord, während die "Schiehallion" auf den Haken genommen und mit langsamer Fahrt gegen die Strömung zur Campbeltown Station eingeschleppt wurde. Um 19.15 Uhr war die Yacht dort am Ponton fest, und eine halbe Stunde später hatten die Seenotretter Feierabend. Quelle: Tim Schwabedissen



Randi Lynn leck (Bild: USCG)
Postkutter in Saw Mill Bay leckgeschlagen
(20.08.12) Am 8.8. kam die Coast Guard dem 82 Fuß langen Kutter "Randi Lynn", der in der Saw Mill Bay am Vortag gestrandet war, zu Hilfe. Er hatte Post und Versorgungsgüter für Kutter in dem Gebiet an Bord gehabt. Es war durch einen Schaden am Rumpf dann zu Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen, der aber mit einer externen Lenzpumpe unter Kontrolle gebracht werden konnte. Mit einem anderen Kutter zusammen gelang es, die "Randi Lynn" an eine Mooringtonne zu legen, wo Taucher leichteren Zugang zu den gebrochenen Holzplanken hatten und den Schaden provisorisch reparierten. An Bord hatte der Kutter 4,000 Gallonen Öl. Nachdem die Küstenwache informiert war, befahl sie das Auslegen von Ölsperren im Prince William Sound und eine nahen Fischzucht. Die "Randi Lynn" durfte nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten nach Seward geschleppt werden, wo der Schaden repariert werden sollte. Am Morgen des 9.8. traf sie dort am Haken des Kutters "Kaylor T" ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ocean Pearl (Bild: RNLI)
Sinkender Kutter von Rettungsbooten auf den Strand geschoben
(20.08.12) Der 21 Fuß lange Kutter "Ocean Pearl" aus Hartlepool konnte in einer dramatischen Operation der RNLI am 18.8. gerettet werden. Das Boot hatte gegen neun Uhr 1,5 Meilen nördlich von Redcar starken Wassereinbruch erlitten und zu sinken begonnen. Zwei Boote der RNLI Redcar und zwei aus Hartlepool sowie ein RAF Sea King Helikopter kamen zu Hilfe. Als das erste Boot aus Redcar Eintraf, hatte bereits ein in der Nähe befindlicher Kutter den Havaristen auf den Haken genommen und lief mit langsamer Fahrt auf den Strand zu. Die Crew der "Ocean Pearl" hatte Rettungswesten angelegt und versuchte, mit der Bordpumpe das Wasser zu lenzen. Doch auch mit einer zweiten Pumpe des RNLI-Bootes konnte der Wasserstand lediglich gehalten werden. Als der Kutter dicht vor dem Strand von Redcar lag, gingen die übrigen Rettungsboote längsseits und schoben den Havaristen auf den Strand hinauf. Mit einem Trailer sollte er später von dort abtransportiert werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Lecker Kutter mithilfe brandneuen Bootsliftes geborgen
(20.08.12) Der 38 Fuß lange Kutter "Fortitude - LO 48" lief am Abend des 16.8. nahe Lochinver auf Felsen und erlitt Wassereinbruch. Über Funk wurde die RNLI verständigt, die mit einem Rettungsboot zu Hilfe kam und mit einer Lenzpumpe in der Lage war, den Wasserstand zu halten, aber nicht zu senken. Daraufhin wurde von der Küstenwache ein Hubschrauber gerufen, der eine zweite Lenzpumpe brachte. Als beide Pumpen arbeiteten, wurde die "Fortitude" nach Lochinver abgeschleppt und dort am 17.8. am neuen Bootslift, den die schwedische Sublift AB erst kurz zuvor geliefert und an dem erst Stunden zuvor erstmals trainiert worden war, aus dem Wasser gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Personen von brennendem Motorboot in Oslofjord gerettet
(20.08.12) Vor Ostøya geriet am 17.8. im Oslofjord ein Kabinenkreuzer in Brand. Das Rettungsboot "Uni Oslofjord" war zufällig in der Nähe und konnte rasche Hilfe leisten, nachdem über Funk ein Notruf aufgefangen worden war. An Bord des Sportbootes waren 10 Personen, von denen acht bereits auf ein in der Nähe befindliches Schiff geflüchtet waren. Zwei waren noch an Bord des Motorbootes, als die "Uni Oslofjord" eintraf. Einer musste mit Rauchvergiftung behandelt werden. Das Feuer im Motorboot konnte nach 20 Minuten erstickt werden. Auch Boote der Polizei in Oslo und Bærum assistierten. Die "Uni Oslofjord" schleppte das Boot nach Sandvika. Wahrscheinlich war es ein Totalverlust. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff in Alaska auf Felsen gelaufen und evakuiert
(20.08.12) Die Coast Guard Juneau, der National Park Service sowie das Kreuzfahrtschiff "Volendam", 61214 BRZ, der Holland America Line kamen am 19.8. dem Ausflugsschiff "Baranof Winds" zu Hilfe, das mit 72 Fahrgästen in der Glacier Bay auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Die Coast Guard schickte von der Air Station Sitka einen Helikopter mit einer Lenzpumpe, das Küstenwachboot "Anacapa" wurde ebenfalls zur Assistenz in Marsch gesetzt. Die "Volendam" nahm 70 Personen der "Baranof Winds" auf. Zwei weitere gingen an Bord eines Bootes des National Park Service, die vierköpfige Crew blieb an Bord, um die Bergung zu unterstützen. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und das Schiff mit einem Anker zu stabilisieren. Die Coast Guard Juneau und die Allen Marine wollten die "Baranof Winds" nach Sitka einschleppen. Die "Volendam" lief mit den Geretteten an Bord die Bartlett Cove an, wo sie auf ein anderes Schiff der Allen Marine übersetzten und nach Juneau zurückkehrten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportbootskipper vor Audierne gerettet
(20.08.12) Am Morgen des 18.8. lief das Sportboot "Waka Taka" im Anse du Loch bei Audierne auf Grund. Das MRCC schickte einen NH90 Caiman Hubschraubre der Marinebasis Lanvéoc-sowie das Rettungsboot "Admiral Amane" der SNSM Audierne. Der Hubschrauber winschte den Skipper auf und brachte ihn nach Brest, wo er im Hospital Cavale Blanche medizinisch betreut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker überraschend freigekommen
(20.08.12) In Talfahrt in Richtung Vilshofen lief am 17.8. gegen 2.45 Uhr der deutsche Binnentanker "Marion", 1655 ts (EU-Nr.: 02317815), auf der Donau bei Flusskilometer 2258,7 auf einer Kiesbank auf Grund. Das unbeladene Schiff war bei starkem Nebel von Regensburg in Richtung Passau unterwegs gewesen. Durch einen Navigationsfehler kam es bei Dunkelheit aus dem Fahrwasser ab. In den Morgenstunden waren Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Deggendorf und der Wasserschutzpolizei Deggendorf vor Ort. Weil der Havarist außerhalb des Fahrwassers lag, wurde die Schifffahrt auf der Donau nicht beeinträchtigt. Mehrere Freischleppversuche mit dem Schubboot "Uhu" blieben zunächst ohne Erfolg. Bei leicht steigendem Wasserpegel kam der Tanker aber gegen 17 Uhr überraschend aus eigener Kraft wieder frei. Quelle: Tim Schwabedissen



Glasperlen im Sand führten zu Fund historischen Wracks auf Terschelling
(20.08.12) Der Vogelwart von Terschelling entdeckte bereits vor einigen Wochen am Strand der niederländischen Wattenmeerinsel überraschend ein Wrack in der Brandung. Auf dem Boden des Wracks fand er Scherben, und im Sand lagen Perlen. Wie sich herausstellte, hatte der Mann einen einzigartigen Schatz gefunden. Vor Ort befanden sich 300 Kilogramm Kupfer, Tausende von Glasperlen und etwa 40 Kupferkessel. Sie stammen vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Da Vogelwart Van Dijk fürchtete, dass die Wellen das Wrack wieder mit in die offene See reißen würden, sammelte er mit seiner Frau die Perlen ein. Der Vogelwart informierte das Terschellinger Museum 't Behouden Huys. Erst Tage später gelang es, das Wrack mit einem Trecker aus der Brandung zu ziehen und die Ladung zu bergen. Es handelte sich vermutlich um ein Frachtschiff aus dem 18. Jahrhundert. Forscher verschiedener Institute untersuchen nun den Fund. Einen besonderen historischen Wert haben die handgearbeiteten Perlen. Erste Analysen wiesen darauf hin, dass sie in Amsterdam und Venedig hergestellt wurden und als Zahlungsmittel für den Sklavenhandel benutzt wurden. Auch mit Kupfer bezahlten die holländischen Kaufleute, und die Kessel waren in West-Afrika begehrt. Die jetzt gefundenen rund 300 Kilogramm schweren Kupferstäbe, die in etwa 20 Bündeln gebunden waren, waren mit Blei versiegelt. Anhand der Siegel wollen Schiffsarchäologen nun feststellen, von welchem Schiff die Ladung stammt. Wahrscheinlich gehörte es der niederländischen Westindischen Compagnie, die im 17. und 18. Jahrhundert Handel mit Afrika und Amerika trieb. Nach dem Fund des Vogelwarts hatte das staatliche Forstamt den Fund geheim gehalten aus Sorge, dass Schaulustige die Brutplätze von Vögeln in dem Gebiet stören könnten. Jetzt aber drängten sich Inselbewohner und Touristen um das Wrack, dessen Gerippe immer noch im Sand lag. Quelle: Tim Schwabedissen



Bootswrack in Herne geborgen
(20.08.12) Der Kanu- und Ski- Club und der Barakuda Diving Club Herne haben gemeinsam ein über fünf Meter langes Stahlboot aus einem Hafenbecken in Herne geborgen. Das 0,5-Tonnen- Wrack war 5,50 Meter lang, 1,50 Meter breit und bedeckt mit Schlick und Schlamm. Vermutlich seit der Nachkriegszeit hatte es dort gelegen, bis die Task Force "Öko System Rhein-Herne Kanal" es bei Sonaruntersuchungen entdeckten: Bei einem weiteren Tauchgang fanden die Taucher in fünf Metern Tiefe das Wrack im Hafenbecken. Da das Boot bereits seit über 50 Jahren dort gelegen hatte, wog es samt Schlick und Schlamm mehrere Tonnen. Selbst mit einem Bagger war es nur schwer aus dem Wasser zu ziehen. Bis Ende der 60er Jahre wurde das Hafenbecken als Umschlagplatz für Kohle benutzt. Wahrscheinlich handelt es sich um ein ehemaliges Beiboot und wurde für Reparaturarbeiten der größeren Schiffe und zum Übersetzen genutzt. Nun soll es wieder instand gesetzt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Netz gesunkenen Trawlers mit Anker endgültig versenkt
(20.08.12) Der am 2.8. gesunkene Kutter "Evening Star" wird für immer auf dem Grund des Slocum Arm bleiben. Dies gab das Alaska Department of Environmental Conservation jetzt bekannt. Das 50 Fuß lange Schiff aus Sitka liegt unweit von Chichagof Island in fast 400 Fuß Wassertiefe. Das meiste der 1000 Gallonen Diesel an Bord trat aus, als das Wrack dorthin vertrieb. Der dabei entstandene Ölfilm hat sich bereits weitgehend aufgelöst. Das im Wasser treibende Netz wurde mithilfe eines abgeworfenen Ankers auf rund 200 Fuß Tiefe auf den Boden gedrückt. Die Ölsperren wurden jetzt wieder eingeholt. Quelle: Tim Schwabedissen



Zementyacht gesunken - Frau vermisst
(20.08.12) Am Abend des 19.8. wurde die Suche nach einer Frau abgebrochen, nachdem die 50,2 Fuß lange Yacht "Priceless", 32 BRZ, aus ‚pomfret am Nachmittag nördlich von Fishers Island gesunken war. Sie war mit 10 Personen an Bord vom Westerly Yacht Club in den Fishers Island Sound ausgelaufen und hatte um 14.30 Uhr den Pulpit Rock, der zwei Meilen südlich von Noank nahe Flat Hammock gerammt. Das Boot, das einen Zementrumpf hat, lief über den Felsen, wurde aufgerissen und legte sich rasch auf die Seite. Die Bootsfahrer aus Pomfret und Woodstock, die alle Schwimmwesten trugen, mussten ins Wasser springen, und das Boot sank binnen Minuten auf 42 Fuß Tiefe. Ein anderes Boot, die "Salty Dog", rettete neun der Schiffbrüchigen sowie den Bordhund. Die seither vermisste Frau hatte wohl noch einen Versuch unternommen, ins Schiff zurückzukommen. Es handelte sich um die Gattin des Eigners. Um 14.35 Uhr wurde die Coastguard alarmiert. An der Suche waren die Feuerwehren aus Old Mystic und Noank, die Mystic River Ambulance, die Coast Guard mit einem Helikopter und acht Taucher der Westerly Rescue Divers beteiligt. Nach drei Stunden erzwang die Dunkelheit die Einstellung der Suche, die am 20.8. um fünf Uhr wieder aufgenommen werden sollte. Die Geretteten wurden bei Costello's Clam Shack am Noank Shipyard betreut und medizinisch versorgt, ehe es zum Groton Town Police Department ging. Ein Taucher musste vom Noank Shipyard ins Lawrence & Memorial Hospital gebracht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Oldendorff-Frachter vor Tauranga wegen Brandverdachts untersucht
(20.08.12) Der unter Liberia-Flagge laufende Frachter "Lucy Oldendorff", 20867 BRZ (IMO: 9587166), ging am Morgen des 20.8. vor Tauranga vor Anker und wurde ab sieben Uhr früh vom Tauranga Fire Service untersucht. Aus einem Container war Rauch aufgestiegen, und während der Reise hatte es einen Brand in Laderaum 1 gegeben, der aber inzwischen erloschen war. Mit Wärmekameras wurde nach verbliebenen Hotsports gesucht. Nachdem es vier Tage zuvor zu dem Feuer gekommen war, hatte die Crew den Laderaum abgedichtet und mit CO2 geflutet. In dem Laderaum waren Palmkerne geladen. Der Hafenmeiser der Bay of Plenty Regional Council überwachte die Lage. Letzter Abgangshafen der "Lucy Oldendorff" war Pasir Gudang in Malaysia gewesen. Am Nachmittag sollte sie nach Abschluss der Untersuchungen in Tauranga festmachen. Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung in letzter Minute
(20.08.12) Fünf Fischer aus Hong Kong und Taiwan wurden von Bord des 11 Meter langen Kutters " Stager", die am 18.8. um 5.45 Uhr vor Cape Colville an der Coromandel Halbinsel zu sinken begonnen hatte, gerettet. Die neuseeländische Fregatte HMNZS "Canterbury" und ein Westpac Helikopter kamen zu Hilfe. Das Boot war am Vortag um 16.30 Uhr aus dem Wairoa River gen Coromandel ausgelaufen. Um 22.30 Uhr war geankert worden, doch um 4.30 Uhr zog eine Sturmfront über die See. Daraufhin wurde der Anker gelichtet und versucht, Windschutz zu erreichen. Dabei aber lief das Boot auf ein Riff. Als 1,5 Stunden später die Rettungskräfte eintrafen, saß es dort immer noch auf, doch gerade als der letzte Mann aufgewinscht wurde, versankt es. Alle fünf wurden auf der "Canterbury" versorgt und dann nach Auckland gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



"Jireh" muss erleichtert werden
(20.08.12) Am 17.8. wurde begonnen, einige Sektionen des gestrandeten Frachters "Jireh" abzuschweißen in Vorbereitung der Bergung und anschließenden Versenkung vor Mona Island. Beim Abdichten der Lecks wurden am 15.8. große Risse und Löcher im Laderaum gefunden. Diese beeinträchtigten die Stabilität, weshalb das Gewicht reduziert und der Auftrieb erhöht werden muss. Die abgeschweißten Teile wurden auf einer Barge zum Recyceln in Puerto Rico abtransportiert. Die meisten Schäden waren wohl schon vor der Strandung entstanden, haben sich aber durch den Seegang vergrößert. Falls das Schiff nicht abgebracht werden kann, soll es vollständig zerlegt werden. Die "Jireh" sitzt seit dem 21.6. vor der KInsel, als sie mit 84 Personen an Bord dort strandete. Quelle: Tim Schwabedissen



Erschöpfter Skipper vor Appledore gerettet
(20.08.12) Die RNLI Appledore assistierte am 13.8. einem Einhandsegler, der um 7:49 Uhr die Swansea Coastguard um Hilfe gebeten hatte. Die 6.5 Meter lange Yacht "Lendur" trieb 20 Meilen westnordwestlich von Lundy. Sie war von Milford Haven nach Bude unterwegs, doch der estnische Skipper litt an Erschöpfung. Das Rettungsboot kam ihm mit sieben Mann Crew zu Hilfe und war zwei Stunden später vor Ort. Zwei Seenotretter wurden auf die Yacht übergesetzt, der Skipper untersucht und dann eine Schleppleine um Mast und Cockpit gelegt. Danach ging es gen Hafen, und der Skipper nutzte die Chance für eine Mütze schlaf. Als die Sicherheit von Appledore erreicht war, wurde die Yacht an eine Mooring gelegt und der Este an Land gebracht, wo er erst einmal in ein Hotel eincheckte. Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesische Fähre gesunken - 13 Vermisste
(20.08.12) In der ostchinesischen Anhui Provinz sank am 16.8. eine Fähre. 13 Personen wurden danach vermisst. 400 Rettungskräfte waren mit 37 Schiffen vor Ort, sie suchten eine Fläche von 42 Quadratkilometern in der Ma'anshan Sektion des Yangtse-Flusses ab. Es wurde auch versucht, die Fähre zu bergen. Sie war am Vortag um 1.0 Uhr mit 21 Personen an Bord gesunken, als sie von Ma'anshan City nach Hexian unterwegs war. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper wird vor Malta versenkt
(20.08.12) Das maltesische "Tug Boat No. 2", das demnächst vor Exiles versenkt werden soll, wird derzeit in einem Trockendock auf die letzte Fahrt vorbereitet. Das Schiff entstand 1975 bei den Malta Drydocks auf chinesische Rechnung als "Tuo Lun Er Hao" und wurde nach der Ablieferung registriert in Tientsin. Zusammen mit dem Schwesterschiff "Tuo Lun Yi Hao" wurde er zu Arbeiten am China Dock Projekt eingesetzt. Nach dem Verkauf an die maltesische Regierung wurden sie einfach in "Tug Boat No. 1" und "Tug Boat No. 2" umbenannt. Letztere versieht weiter ihren Dienst als "Anni" von Bezzina. Quelle: Tim Schwabedissen



Reeperbahn rammte Schlepper auf der Elbe
(20.08.12) Am 17.8. gegen 08:30 Uhr kollidierte im Hamburger Hafen auf der Elbe die 29.8 Meter lange Hafenfähre "Reeperbahn" 140 gt (ENI-Nr.: 5117160), mit dem an der Neuen Schlepperbrücke liegenden, 28,8 Meter langen und unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Schlepper "SD Ranger", 294 BRZ (IMO: 9600712 ). Sie wollte von den St. Pauli Landungsbrücken kommend am Anleger Neumühlen anlegen. An Bord befanden sich 25 Fahrgäste. Noch vor Erreichen des Anlegers kollidierte die "Reeperbahn" mit dem an der Neuen Schlepperbrücke liegenden Assistenzschlepper. Durch die Kollision wurden auf der Fähre das Schanzkleid auf einer Länge von 10 Metern und die Reling im Bereich des Achterschiffs auf einer Länge von fünf Metern eingedrückt. Am Schlepper entstand Farbabrieb und eine Beule im Bereich des Maschinenraums. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dürfte ein Fahrfehler des Kapitäns der "Reeperbahn" schuld an der Kollision gewesen sein. Der Schiffsführer zeigte im Laufe der Ermittlungen Schocksymptome. Er wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert. Fahrgäste wurden nicht verletzt. Die Wasserschutzpolizeibeamten sprachen sowohl für die Hafenfähre als auch für den Schlepper vorläufige Fahrverbote aus. Die Beamten sicherten die Radarbilder bei der Nautischen Zentrale. Quelle: Tim Schwabedissen



Softwarefehler Schuld an Havarie des Twin City Liners
(20.08.12) Die Havarie des österreichischen Fahrgastschiffes "Twin City Liner", 40 ts (EU-Nr.: 30000112), am Nachmittag des 16.8. bei der Erdberger Lände auf der Donau, bei der sieben Personen leicht verletzt worden waren, wurde durch einen Softwarefehler verschuldet. Der Elektronikdefekt führte dazu, dass gegen 18 Uhr beide Turbinen des Schiffes ausfielen, das dadurch ausgerechnet in einer Flussbiegung manövrierunfähig wurde und auf das rechte Ufer auflief. Es befand sich auf der Fahrt von Bratislava nach Wien. Das Schiff ist nach einer technischen Prüfung wieder unterwegs. Es sollte aber die Software des Bordcomputers nochmals überprüft werden. Als erste Maßnahme wurde die Geschwindigkeit der Twin City Liner im kurvigen Teil des Donaukanals auf 30 km/h reduziert. Außerdem wurden die Passagiere angewiesen, in diesem Bereich auf den Sitzen Platz zu nehmen. Der Twin City Liner verkehrt seit 2006 zwischen Wien und Bratislava. 1.700 Fahrten absolvierten die beiden eingesetzten Schnellkatamarane seither pro Jahr. Am 28. Juli 2009 lief eines der Schiffe auf Höhe des Erdberger Steges auf Grund, verletzt wurde damals niemand. Insgesamt kam es bisher zu drei Unfällen, alle ereigneten auf einem Abschnitt von 400 Metern zwischen Rotundenbrücke und Stadionbrücke. Betrieben wird die Twin-City-Liner-Flotte von der Central Danube, einem gemeinsamen Tochterunternehmen der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. Quelle: Tim Schwabedissen



"Ocean Breeze" in der Brandung (Bild: Juan C Carlos)
Frachter liegt in turmhoher Brandung vor San Antonio
(17.08.12) Auf der Fahrt von Arica wurde der unter Hongkong-Flagge laufende Fracher "Ocean Breeze", 30067 BRZ (IMO: 9309667), am Morgen des 16.8. von seinem Ankerplatz vor dem Hafen von San Antonio, Chile, losgerissen. Zwei Tage lang hatte das mit Sojabohnen und Weizen beladene Schiff dort zuvor gelegen, ehe es Strömung und stürmische See ins Treiben brachten. Es driftete wenig später breitseits auf den Llolleo Beach, wo er 300 Yards vor dem Strand festkam. Sofort schlugen haushohe Brecher über den Rumpf. Helikopter der Marine kamen der 24-köpfigen Crew zu Hilfe. Sie wurden auf dem nahen Strand abgesetzt, wo Rettungsdienste warteten. Die meisten von ihnen waren Philippinos. Einige waren dehydriert, andere hatten einen Schock erlitten. Der Kapitän und ein weiterer Mann wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus in San Antonio gebracht. Die Lage des Schiffes bereitete angesichts der schweren Brandung, die über das Deck schlug, große Sorge. Die Wetterbedingungen sollten sich über Nacht noch weiter verschlechtern, und es wurde ein Totalverlust befürchtet. Das Schiff läuft für die Golf Mark Shipping Ltd. in Montreal. Es hat eine Tragfähigkeit von 52289 Tonnen, ist 182,87 Meter lang, 32,26 Meter breit und hat 12,02 Meter Tiefgang. Es wurde 2006 bei der Tsuneishi Heavy Industries (Cebu) Inc. in Balamban erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Twin City Liner in der Böschung (Bild: Denise Auer)
Twin City Liner lief bei Erdberger Lände ins Ufer
(17.08.12) Einer der beiden sogenannten Twin City Liner, die auf der Donau Wien mit Bratislava verbinden, lief am späten Nachmittag des 16.8. auf Höhe der Erdberger Lände auf das Ufer des Donaukanals. Eine Frau kam mit einer leichten Knieverletzung, ein Junge mit einer Schädelprellung ins Krankenhaus. Fünf weitere Personen wurden ambulant behandelt. Die übrigen 100 Passagiere wurden von der Crew und der Feuerwehr unversehrt an Land gebracht. Der Grund für die Havarie dürfte technisches Versagen gewesen sein. Als Ursache wurde ein plötzlicher Ausfall beider Turbinen vermutet. Das Schiff läuft für die Central Danube GmbH. Es wurde nicht beschädigt und konnte sich später selbst befreien. Als erste Maßnahme bis zur Klärung des Unfallhergangs wurde die Geschwindigkeit des Twin City Liners im kurvigen Teil des Donaukanals auf 30 km/h reduziert. Bereits am 28.7.2009 lief ein Twin City Liner bei der Rotundenbrücke beim Versuch, einem im Wasser treibenden Baumstamm auszuweichen, in die Böschung. Alle 57 Insassen blieben damals unverletzt,. Am 14. Mai 2007 lief ein Twin City Liner mit voller Fahrt ebenfalls auf Höhe Erdberger Lände aufs Ufer Seit 2006 verkehren die Twin City Liner zwischen Wien und Bratislava. Quelle: Tim Schwabedissen



"Vega Sagittarius" trocken auf den Felsen
(Bild: Karina Kleist)
Frachter Hamburger Reeder in Grönland auf Felsen gelaufen
(17.08.12) Am Morgen des 16.8. lief der unter liberianischer Flagge registrierte Frachter "Vega Sagittarius", 9750 BRZ (IMO: 9491616), 12 Meilen westlich von Nuuk auf Grund. Der Rumpf des Schiffes wurde oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Das Schiff selbst saß nach mehreren vergeblichen Versuchen, sich mit eigener Kraft zu befreien, weitgehend trocken auf den Felsen. Als erstes Hilfsschiff war das Touristenboot "Najaaraq" vor Ort. Es hatte gerade Nuuk verlassen, als es einen Funkspruch des Havaristen auffing, den es um 8.45 Uhr erreichte. Die 17-köpfige Crew, ein Däne und 16 Philippinos, war unverletzt geblieben. Die "Najaaraq" wurde aber gebeten, in der Nähe zu bleiben, falls die "Vega Sagittarius" sich auf die Seite legen sollte. Die Behörden forderten vorsorglich Ölsperren an, doch bislang kam es zu keinen Austritten umweltgefährdender Stoffe. Die Trawler "Polar Nattoralik"Polar Nattrnaaq", ein kanadisches Fischereifahrzeug sowie das Polizeiboot "Sisak" liefen zu der Strandungsstelle. Der Frachter, in Charter der Royal Arctic Line ist, war um sieben Uhr von Nuuk nach Aasiaat ausgelaufen, und um 8.22 Uhr funkte er Notrufe, nachdem er aus bislang unbekannter Ursache auf die Felsen geraten war. Die "Vega Sagittarius" hatte am 8.8. Osthavnen verlassen, um eine Reihe von Siedlungen in Grönland, darunter Upernavik, Uummannaq, Aasiaat und Sisimiut, zu versorgen. Sie läuft für die Vega Reederei Friedrich Dauber GmbH & Co. KG in Hamburg. Das 957-TEU-Containerschiff, das eine Tragfähigkeit von 11811 Tonnen hat, ist 139,1 Meter lang, 22,6 Meter breit und hat 8,8 Meter Tiefgang. Es wurde erst 2012 vom Zhoushan Shipyard abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach Feuer vor Palamos nach Marseille eingeschleppt
(17.08.12) Auf dem 120 Meter langen französischen Chemikalientanker "Guyenne" brach am 15.8. ein Maschinenraumbrand aus. Die Crew konnte das Feuer selbst löschen, doch der Havarist trieb manövrierunfähig etwa 15 Meilen östlich von Palamos, Girona, im Mittelmeer. Ein Bergungsschlepper zog den Havaristen nach Marseille, wo er am 16.8. gegen Mittag eintraf. Die "Guyenne", 11336 tdw (IMO: 9309148), wurde 2006 erbaut und hat als Manager das ST Management Saam in Belgien.
Quelle: Tim Schwabedissen



St. Mary's River wird nach Strandung der "Queen of the Lakes" ausgebaggert
(17.08.12) Der 308,77 Meter lange Große-Seen-Frachter "Paul R. Tregurtha", 36360 BRZ (IMO: 7729057), wurde am Morgen des 16.8. auf dem St. Marys River freigeschleppt. Zwei Schlepper mit zusammen 4000 PS konnten um 5:30 Uhr das Heck in die Mitte des Fahrwassers ziehen. Dann wurden Ballasttanks im Achterschiff geflutet, wodurch sich der Bug von den Felsen hob. Das Schiff erhielt danach eine Fahrtgenehmigung bis zu einem Ankerplatz nahe Detour, Michigan, wo die Eigner, Inspektoren der Coast Guard, die ABS Surveyor und Taucher die Schäden untersuchten. Danach sollte die Kohleladung gelöscht und der Rumpf repariert werden. Das U.S. Army Corps of Engineers war an Bord der "Bufe" vor Ort und prüfte das Fahrwasser auf Beeinträchtigungen durch die Strandung. Es sollte entsprechend ausgebaggert werden. Der Sault Ste. Marie Vessel Traffic Service bereitete die Passage von 11 Schiffen vor, die ihre Fahrt flussabwärts hatten unterbrechen müssen, nachdem der Bulkcarrier am 15.8. um 3.10 Uhr auf Grund gelaufen war und sich dann an der Westseite von Neebish Island quergelegt hatte. Die als Königin der Great Lakes bezeichnete "Paul R. Tregurtha" hat eine Tragfähigkeit von 69172 Tonnen und wurde 1981 bei der American Shipbuilding Co. in Buffalo erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ocean Mar darf an der Titanic Alaskas arbeiten
(17.08.12) In Südost-Alaska darf am Wrack des Dampfers SS "Islander" gearbeitet werden. Die in Kent ansässige Bergungsfirma Ocean Mar Inc. hat dazu jetzt die Genehmigung erhalten. Sie hatte dafür jahrelang gekämpft. Der einstige Luxusliner war am 15.8.1901 auf der Fahrt von Skagway, Alaska, nach Vancouver, British Columbia, in der Stephens Passage gesunken. Von den 180 Personen an Bord kamen 40 ums Leben. Noch im August soll die Arbeit am Wrack starten. Geborgene Artefakte sollen ins Alaska State Museum kommen. Die Genehmigung ist bis zum 31.12 ausgestellt, kann aber verlängert werden. Mysterien waren lange um den Verlust des sogar als unsinkbar bezeichneten Schiffes gesponnen worden, so war von einer Kollision mit einem Eisberg im Lynn die Rede. Ocean Mar vermutet, dass sich sechs Tonnen Gold in einer Passagierkabine in Holzkisten befanden. Vor Ort gilt es nun Trümmer zu beseitigen, von denen einige noch aus einem Bergungsversuch 1930 herrühren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kohlefrachter bei Koira gesunken
(17.08.12) Am Morgen des 16.8. kollidierte der mit 400 Tonnen Kohle beladene Frachter "Marine 7" auf der Angtihara Transit Route des Sheikhbaria River bei Koira mit der "Emon" und der "Khaza Ahmed Shah 2". Das Unglück ereignete sich gegen drei Uhr morgens unweit von Mongla Port im Khulna Distrikt. Der Frachter war auf dem Weg von Karimganj in Indien nach Kolkata. Er wurde an Backbordseite beschädigt und sank. Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht drohte auf Weser zu sinken
(17.08.12) Am 15.8. gegen 21:00 Uhr geriet eine mit zwei Personen besetzte Motoryacht aus Bremen im Hauptfahrwasser der Weser auf Höhe der Stromkaje vor Bremerhaven, in Seenot. Die Yacht war von Bremen nach Fedderwardersiel unterwegs, als es plötzlich einen starken Schlag am Rumpf des 11 Meter langen Bootes gab. Unmittelbar darauf stellte der Skipper einen starken Wassereinbruch im Motorraum fest, und die Yacht begann sich nach Steuerbordseite überzulegen. Mit eigener Kraft konnte sie zunächst am Schlepper "Hunte" längsseits gehen und später an der Stromkaje festmachen. Der Schlepperkapitän informierte sofort den Hafenmeister und die Wasserschutzpolizeiinspektion Bremerhaven. Das Polizeibootes "Bremen 10" und der Rettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer" konnten gemeinsam die beschädigte Motoryacht durch Lenzpumpen stabilisieren und anschließend in den Geestevorhafen schleppen. Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Nach ersten Erkenntnissen war die Halterung des Ruderblattes aus dem Rumpf gebrochen. Dadurch kam es zu einem erheblichen Wassereinbruch. Die Motoryacht sollte am 16.8. u einer Werft in Bremerhaven gehen und dort repariert werden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang übernahm die Wasserschutzpolizei Bremerhaven. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler ruderlos gestrandet
(17.08.12) Der in Kodiak beheimatete Trawler "Afognak Straight" verlor in der Nacht zum 16.8. sein Ruder und lief vor Herbert Island auf Grund. Mit der auflaufenden Flut kam er aber wieder frei. 10 Meilen vor der Insel wartete er auf das Eintreffen des Schleppers "Double Eagle", der ihn am Nachmittag nach Dutch Harbor auf den Haken nahm. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Tanker nach Port Louis abgeschleppt
(17.08.12) Der 169 Meter lange liberianische Tanker "Wisdom", 16282 BRZ (IMO: 8406339), erlitt am Morgen des 16.8. auf der Fahrt von Durban nach Port Klang vor der Ostküste von Mauritius Maschinenschaden. Die Behörden von Mauritius setzten einen Schlepper zur "Wisdom", die sich 5.5 Kilometer vor dem Strand von Belle Mare befand, in Marsch, nachdem es den Schiffsingenieuren bis Mittag nicht gelungen war, die Maschine wieder anzufahren. Ein Krisenstab mit Mitgliedern von einer Spezialeinsatzgruppe, des Umwelt- und Fischereiministeriums und des National Coast Guard Office wurde eingerichtet. Der Havarist sollte nach Port-Louis geschleppt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Stundenlanger Einsatz für im Bristol Channel treibende Yacht
(17.08.12) Das RNLI-Boot aus Mumbles kam am 15.8. um 8.30 Uhr einer Yacht zu Hilfe, die bei 40 Meilen Windgeschwindigkeit in Seenot geraten war. Das 46 Fuß lange Boot trieb in hoch gehender See in der Mitte des Bristol Chanel. Die Freiwilligencrew des Rettungsbootes war binnen 15 Minuten ausgelaufen und erreichte eine Stunde darauf die Yacht eines Einhandseglers. Der Motor war ausgefallen und die Segel im Sturm zerrissen. Es gelang, eine Schleppleine zu übergeben und das Boot in die Sicherheit der Swansea Marina zu bringen. Gegen 13 Uhr traf der Schleppzug dort ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Speedwell im Schlepp (Bild: RNLI)
Alter Austernfischer eingeschleppt
(16.08.12) Das RNLI-Boot aus Shoreham kam am 14.8. um 14.30 Uhr dem 55 Fuß langen Zweimaster "Speedwell" zu Hilfe, der 3,5 Meilen südwestlich von Littlehampton in Seenot geraten war. Der über 100 Jahre alte Austernkutter hatte Ruderschaden erlitten. An Bord waren sechs Personen. Das Rettungsboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte es zurück nach Shoreham Harbour. Nach vier Stunden war der Einsatz beendet. Quelle: Tim Schwabedissen



Speedo weiterhin ohne Speed
(16.08.12) Noch ist unklar, wie lange das rumänische Binnenschiff "Speedo", 1124 ts (EU-Nr.: 02313083), die Schifffahrt auf der Donau bei Regelsbrunn, Flusskilometer 1902 in der Bruck Region behindern wird. Das Schiff, das auf der Reise von Passau-nach Rotterdam auf Grund lief, hat die Durchfahrtbreite des Fahrwassers zwischen den Kilometern 1896 und 10902 auf 30 Meter reduziert. Nur zwischen 5 Uhr morgens und acht Uhr abends dürfen Schiffe den Havaristen passieren, der in der Nacht zum 13.8. dort festkam. Die Schifffahrt wurde durch die Strompolizei geregelt. Dabei galt eine Breitenbeschränkung von Metern für Schiffe in Berg- und Talfahrt. Die Talfahrt war nur für Einzelfahrer und Schubschiffe mit einem Leichter möglich. Die Bergfahrt war auch für Motorschiffe mit einem Leichter und Schubschiffe mit zwei Leichtern gestattet. Bereits im Mai 2010 war bei Regelsbrunn ein mit Schotter beladenes Schiff gesunken, das dort noch immer auf Grund liegt. Im November 2010 sowie im November 2011 kam zu weiteren Havarien, zuletzt war ein Frachter auf das Wrack auf dem Flussgrund aufgelaufen. Die in Giurgiu beheimatete "Speedo" lief in der Vergangenheit bereits unter etlichen Namen, als da waren "Rhenus 27""Diana""Grebbenland""Haniel Kurier 42""Helena""Janny""Henrean" und "Valeria". Sie hat eine Länge von 80 Metern, eine Breite von 9,5 Metern und einen Tiefgang von 2,65 Metern. Sie wurde 1939 bei Boele in Bolnes erbaut. Im Oktober 2011 erwarb sie die Geval Shipping Ltd. Cipru/ Nicosia von der S.C. Concentro Shipping S.R.L. Constantza. Manager sind die S.C. Prompt Shipping Services S.R. L. in Giurgiu. Quelle: Tim Schwabedissen



Seenkönigin hart auf Grund
(16.08.12) Am 15.8. um 03:10 Uhr lief der amerikanische Bulkcarrier "Paul R. Tregurtha", 36360 BRZ, an der Westseite von Neebish Island am Rock Cut auf dem St. Marys River auf Grund. Die Coast Guard Sector Sault Ste. Marie wurde informiert, dass der Frachter der Interlake Shipping Company aus mit 62,000 Tonnen Kohle festsaß. Nachdem er zuerst mit dem Bug auf Grund gelaufen war, drehte sich das Schiff und kam auch mit dem Heck fest. Es blockierte das gesamte Fahrwassre. Gegen sechs Uhr waren Vertreter der Küstewnache vor Ort. Der 1000 Fuß lange Frachter, der längste Große-Seen-Frachter, trägt auch die Bezeichnung "Queen of the Lakes". Die 1981 erbaute "Paul R. Tregurtha", 69172 tdw (IMO: 7729057) hat als Manager die Interlake Steamship Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Masinloc auf Grund gelaufen
(16.08.12) Am Morgen des 15.8. lief der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Great Mind", der mit Kohle beladen war, vor Masinloc in der Bucht von Manila auf der Fahrt von Port Klang zum Kraftwerk Masinloc auf Grund. Drei Bergungsschlepper machten sich auf den Weg zur Strandungsstelle. Die "Great Mind", 75474 tdw (IMO: 9629627), wurde erbaut und hat als Manager die Sinotrans Shipping Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Schiffbrüchige klammerten sich an Sitzkissen
(16.08.12) Die Coast Guard Station Ft. Pierce rettete am 15.8. drei Schiffbrüchige, die sich an Kissen klammerten, rund drei Meilen östlich des St. Lucie Inlet, Florida. Die Coast Guard Miami hatte einen Notruf des 27 Fuß langen Kutters "La Dulce Vida" aufgefangen, der leckgeschlagen war. Die Coast Guard schickte ein 45-Fuß-Boot der Station Ft. Pierce, das die Männer aus dem Wasser fischte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor dem Untergang bewahrt
(16.08.12) Nahe Gold Beach geriet am 16.8. der Kutter "Anne Marie" in Seenot. Die Coast Guard North Bend fing um 4.15 Uhr ein Mayday auf, nachdem das Schiff durch Wassereinbruch zu sinken begonnen hatte. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Station Rogue River, die die " Annie Marie" vor dem Strand lokalisierte und mit einer Lenzpumpe den Wassereinbruch unter Kontrolle bringen konnte. Danach wurde der Kutter nach Port Orford, Oregon, eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lotse der Katja weiterhin nicht auffindbar - Tanker ging auf Ankerposition
(16.08.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Katja" hat nach seiner Strandung vor Minsener Oog inzwischen seine komplette Ladung von gut 87 000 Tonnen Rohöl an der Brücke der NWO in Wilhelmshaven gelöscht. Am 15.8. verließ er gegen 22 Uhr die Jade und ging auf Ankerposition vor der niedersächsischen Küste.
Nach einer technischen Untersuchung durch die Schiffsklassifizierungsgesellschaft "Det Norske Veritas" hatte das Schiff die Erlaubnis erhalten, die Fahrt unbeladen fortzusetzen mit der Auflage, in den nächsten vier Wochen eine Werft aufzusuchen, um die leichten Schäden am Schiffsboden an Steuerbordseite zu reparieren.
Der Tanker wird voraussichtlich eine deutsche Werft aufsuchen, so lange bleibt er in der Deutschen Bucht auf Ankerposition. Die Wasserschutzpolizei in Wilhelmshaven ging derweil von einem Navigationsfehler als Ursache der Havarie aus. Weiterhin wurden die Daten des Schiffs und der Revierzentrale ausgewertet.
Gegen den finnischen Kapitän und gegen den Seelotsen leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren ein. Mindestens eine Viertelstunde lang war das Schiff nicht auf korrektem Kurs gewesen sein. Der Lotse hatte das Schiff bereits verlassen, als die Ermittler in Wilhelmshaven an Bord kamen, seither war er nicht mehr auffindbar. Bis zum Vormittag des 14.8. hatte die Wasserschutzpolizei noch keinen Kontakt zu ihm, er soll aber baldmöglichst vernommen werden. Der Kapitän musste vor dem Auslaufen des Tankers eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Mit der Havarie und ihren Ursachen sowie möglichen Konsequenzen werden sich die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich hinsichtlich zu verhängender Bußgelder und Auswirkungen auf Kapitänspatente sowie im Fall des Verdachts einer Straftat auch die Staatsanwaltschaft in Oldenburg beschäftigen.
Die Havariekommission in Cuxhaven hat unterdessen die Kritik des Landkreises Friesland zurückgewiesen, der erst um 6.40 Uhr über die Havarie informiert worden war. Der Verteiler für die sogenannte Übernahmeerklärung und den Lagebericht, mit dem das Havariekommando die Behörden informiere, sei vor Jahren festgelegt worden. Den Landkreis zu unterrichten, sei demnach nicht Sache des für fünf Bundesländer zuständigen Havariekommandos, dies hätte eher die zuständige Dienststelle des Landes Niedersachsen übernehmen müssen. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Verletzte bei Frachterbrand in Rotterdam
(16.08.12) Im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffes "Uniqueship", 2945 ts (EU-Nr.:02326170), kam es am 15.8. gegen 15 Uhr im nördlichen Waalhafen in Rotterdam zu einer Explosion mit nachfolgendem Brand. Zwei Besatzungsmitglieder erlitten erhebliche Brandverletzungen an den Gliedmaßen verletzt und flüchteten vor dem Feuer durch einen Sprung ins Wasser. Sie wurden gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Spezialeinsatzkräfte der Feuerwehr und der Hafendienst, der den Rumpf von außen kühlte, gingen gegen das Feuer vor. Um 18.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Warum es zu dem Unglück auf dem 110 Meter langen Schiff kam, war noch unklar. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Osnabrück
(16.08.12) Am 14.8. brach auf dem deutschen Binnenschiff "Heike W", 878 ts (EU-Nr.: 04607760), im Hafen von Osnabrück, wo das mit Kies beladene Schiff festgemacht hatte, ein Feuer aus. Die örtliche Feuerwehr ging unter Atemschutz gegen den Brand vor, der in einem Dieselgenerator gegen 10 Uhr entstanden war. Die Schiffscrew selbst hatte die Flammen zuvor bereits weitgehend mit Feuerlöschern bekämpft. Danach galt es noch verbliebene Hotspots abzulöschen und glühende Metallteile zu kühlen. Bevor der Frachter weiterfahren kann, muss erst ein mobiler Generator an Bord gebracht werden. Für einen dauerhaften Ersatz muss der Rumpf erst aufgeschweißt werden. Der Gesamtschaden wurde auf 100000 Euro geschätzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Russische Forscher in Seenot
(16.08.12) Das russische Forschungsschiff "TD-0012" geriet mit einer Gruppe von Wissenschaftlern aus St. Petersburg auf der Fahrt zur Insel Belkovsky in der Laptev See in Seenot. In der Nacht zum 15.8. war die Maschine ausgefallen. Das Schiff ging vor Anker. An Bord waren sechs Wissenschaftler und sechs Besatzungsmitglieder. Alle sollen an Bord eines Rettungsschiffes gebracht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte "Chamarel" soll geleichtert werden
(16.08.12) Die Sorge vor einer Ölverschmutzung durch den Kabelleger "Chamarel", der 40 Kilometer nördlich der Henties Bay auf einer Sandbank liegt, verringerte sich, nachdem bekannt war, das über 95% des Treibstoffs Diesel war, das flüchtig ist. Die Pläne, das Schiff am 15. oder 16.8. von Schleppern zu bergen, wurde verworfen. Erst soll das verbliebene Öl in Tanks an Land gepumpt werden. Die Arbeit ist ein Rennen gegen die Zeit, da die Brandung dem Wrack weiter zusetzt. Noch rund 500-1000 Tonnen Diesel könnten sich an Bord befinden, außerdem 20 Tonnen Ölabfall und ungefähr genauso viel Hydrauliköl. Wie viel davon verbrannt ist, war unklar. Für die Bergung wurde Smit Marine durch Schiffseigner Kevin Tate und die Versicherer PNI engagiert. Namport und die namibische Marine haben Ölsperren ausgelegt, die aber in der rauen See wenig effektiv sind. Quelle: Tim Schwabedissen



Berger arbeiten an Rena in Meeres-Waschmaschine
(16.08.12) Die New Zealand Underwater Association hat erneut appelliert, das Wrack der "Rena" auf dem Astrolabe Reef zu belassen, wo es eine Touristenattraktion werden soll. Damit könnte der Tourismus in der Bay of Plenty angekurbelt werden. 12 Kilometer weiter nördlich lockt bereits das Wrack der "Taupo"am Mt. Maunganui. Die Versicherer der "Rena", der Swedish Club, sieht die Entwicklung des Schiffes zur Tauchdestination ebenfalls als Option. Auf Unterwasserbildern sieht man, wie das Wrack bereits zum großen Fischhabitat wurde. Derweil schätzen die Berger der Resolve Salvage & Fire, dass sie bis Anfang 2013 am Bug beschäftigt sein werden.
Als letztes sollen die Außenhülle und die Ballasttanks zerlegt werden, die bis dahin als Wellenbrecher dienen sollen. Die Bedingungen vor Ort wurden wie die Arbeit in einer Waschmaschine bezeichnet. Dabei müssen die Männer über die glitschige Oberfläche des Rumpfes klettern, dessen Krängung sich in den vergangenen Wochen von 22 auf 32 Grad Steuerbordschlagseite verstärkt hat. Die See wogt aus den Räumen herein und heraus und rollt darin herum. Vor Ort kommen nur hoch erfahrene Spezialisten aus England, Amerika, Belgien, Irland und Polen zum Einsatz. Bis zu 12 von ihnen können gleichzeitig tätig sein.
Der höchste Punkt am Bug erhebt sich 17 Meter hoch. Wenn die Männer auf dem beengten Raum jeweils etwa 20 Stücke von 1,5 bis 2 Tonnen Gewicht abgeschnitten haben, wird der moderne Helikopter gerufen, um sie zur wartenden Barge abzutransportieren. Der Bug wird an beiden Seiten von innen nach außen zerlegt. Erst wenn der Hubschrauber über ihm schwebt, werden die Teile endgültig vom Rumpf abgeschweißt. Dies war am 15.8 von 13 bis 14 Uhr der Fall, als insgesamt neun Stunden am Wrack gearbeitet wurde. Um 16 Uhr setzte heftiger Regen ein, der ein weiteres Arbeiten vereitelte. Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Flaminia" auf der Flucht vor Sturm
(16.08.12) Weiterhin lagen der Reederei NSB keine Genehmigungen für das Einlaufen der "MSC Flaminia" in eine sogenannte "sheltered area" bzw. anschließend in einen Nothafen vor. Die Reederei und die Bergungsfirma standen zur Monatsmitte weiter in Kontakt mit allen Anrainerstaaten und verschiedenen Häfen, um diese Genehmigung zu erlangen. Der Schleppverband hat sich unterdessen auf eine Position über 400 Seemeilen westlich des Eingangs zum Ärmelkanal zurückgezogen, um einem Schlechtwettergebiet und erwartetem Schwell zu entgehen.
Da für die nächsten Tage mit einer Wetterverschlechterung zu rechnen war, bewegte sich der Schleppverband auf nordwestlichem Kurs mit etwa 4,5 Knoten in ein Gebiet mit erwartetem geringerem Seegang. Eine wesentliche Beeinträchtigung der Stabilität der "MSC Flaminia" durch die erwartete Wellenhöhe konnte indes nicht ausgeschlossen werden und wird mit Sorge betrachtet. Zwischenzeitlich hat die Reederei die "große Havarie" (General Average) für das Schiff erklärt. Wegen der wechselhaften Wetterlage konnten die Bergungsarbeiten an Bord auch nicht kontinuierlich durchgeführt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Salon von Hydrofoil nach Glasbruch überflutet
(16.08.12) Auf dem Hydrofoil "B3" der Greenlines wurde am 15.8. auf der Fahrt von Ho Chi Minh City nach Vung Tau eine Scheibe eingeschlagen. Der Zwischenfall ereignete um 16.20 Uhr sich in dem Gebiet von Bai Truoc vor Vung Tau, als große Wellen das Schiff trafen und die Scheibe an der Frontseite der von der Dong Song Xanh Joint Stock Company betriebenen Fähre eindrückten. Wasser brach in den Innenraum und setzte ihn unter Wasser. Passagiere und ihr Gepäck wurden durchnässt. Als weitere große Wellen hereinfluteten, brach Panik aus. Die Fahrgäste griffen zu ihren Schwimmwesten, die sich aber häufig nicht von den Sitzen, wo sie angebunden waren, lösen ließen. Gegen 17 Uhr machte das Schiff in einem Hafen auf dem Dinh River in Rach Dua Ward, Vung Tau, fest. Der Kapitän betreute dort die Fahrgäste. Quelle: Tim Schwabedissen



"Evening Star" eingewickelt
(16.08.12) Der Kutter "Evening Star", der am 2.8. nördlich von Sitka gesunken war, ist in seine eigenen Netze eingewickelt. Ursprünglich ragte das Heck im Slocum Arm bis 10 Fuß unter die Wasseroberfläche empor, ehe das Wrack auf 400 Fuß abrutschte. Die Berger der Global Salvage setzten ein ROV ein, das das Wrack am 14.8. untersuchte. Die "Evening Star" wurde auf dem Bug liegend vorgefunden und ist so eingewickelt, dass Berger diese entfernen müssten, bevor weitere Untersuchungen durchführen können. Es liegt auch zu tief für das momentan vorhandene Gerät. Deswegen muss ein neues System geholt werden. Ein 1,5 Meilen langer Ölfilm war nach dem Untergang sichtbar geworden. In der Nähe von nahen Lachsgebieten wurden Ölsperren ausgelegt. An Bord waren rund 1000 Gallonen Diesel, 25 Gallonen Ölabfall und ein 160-Gallonen-Hydrauliköl-Tank, als das Schiff sank. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter zum dritten und letzten Mal in Seenot
(16.08.12) Am 12.8. wurden drei Mann von dem 0 Fuß langen Kutter "Full Circle" aus New Bedford gerettet, als das Schiff 12 Meilen nördlich von Nantucket leckgeschlagen war. Der Fracher "Gay Head" der Steamship Authority war als erstes Schiff vor Ort und nahm die Crew aus einem Rettungsboot auf. Bereits im Januar war die "Full Circle" an der State Pier untergegangen, nur der Radardom war sichtbar geblieben. Und ebenfalls im September 2011 war das Schiff an der State Pier gesunken, nachdem am Propellerschaft Wasser eingedrungen war. Am 14.8. konnte die Tucker-Row Salvage den Kutter ein drittes Mal bergen und bei Fish Island abliefern. Doch es wurde angenommen, dass das Schiff als Totalverlust abgeschrieben wird. Quelle: Tim Schwabedissen



War Kutterbrand Brandstiftung?
(16.08.12) An der Ballast Grounds Wharf geriet am 15.8. gegen drei Uhr der Kutter "Plum Crazy II" in Brand. Das Schiff lag an der Commercial Street im kanadischen Nord-Sydney. Die Cape Breton Regional Police vermutete Brandstiftung und sperrte das Gelände ab. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack von Expeditionsschiff von Captain Scott hundert Jahre nach dessen Tod entdeckt
(16.08.12) Die SS "Terra Nova", die Captain Scott zu seiner verhängnisvollen Expedition in die Antarctis brachte, ist 70 Jahre nach ihrem Untergang vor Grönland entdeckt worden. Die "Terra Nova" war 1884 in Dundee erbaut worden. Jetzt wurde sie durch das Schmidt Ocean Institute beim Testen neuer Gerätschaften auf einem ihrer Schiffe gefunden. Vor 100 Jahren waren Captain Scott und sein Team an Bord des Schiffes von Cardiff ausgelaufen, um als erste Menschen den Südpol zu erreichen. Sie gingen im November 1911 von Bord, um die letzten 167 Meilen zu überwinden, was sie im Januar 1912 auch schafften, nur um festzustellen, dass der Norweger Roald Amundsen sie geschlagen hatte. Die gesamte Gruppe starb auf dem Rückmarsch.
Die "Terra Nova" wurde danach von den Bowring Brothers erworben und kehrte 1913 in die Antarktis zurück, um im Robbenfang vor Neufundland tätig zu werden. Im 1. Weltkrieg diente sie in der Küstenfahrt, 1942 charterten sie die Newfoundland Base Contractors zur Versorgung von Stationen in Grönland. Am 13. September beschädigte Eisgang das Schiff. Die US Coastguard rettete alle 24 Mann an Bord und versenkte das Schiff dann mit Geschützfeuer am Südwestende von Grönland. Bis zum Beginn der Exploration im Nordatlantik blieb die "Terra Nova" dann verschwunden. Als die "Falkor" nun Echosounder testete, wurde das Holzschiff nun lokalisiert. Ein Unterwasserexperte der University of New Hampshire hatte die Unregelmäßigkeit am Meeresgrund entdeckt.
Dann wurde festgestellt, dass sie 57 Meter lang ist und damit der Länge des einstigen Expeditionsschiffes entsprach. Erst wurden akustische Tests durchgeführt, dann mit einer Kamera ein Holzrumpf ausgemacht. Auch der Schornstein wurde neben dem Schiff entdeckt. Das schwer beschädigte Wrack liegt über 1000 Fuß tief. Quelle: Tim Schwabedissen



Fußballfeldgroßes Wrack trat bei Niedrigwasser zutage
(16.08.12) Das hölzerne Dampfschiff "Montana" ist auf dem Missouri River jetzt bei extremem Niedrigwasser freigelegt worden. Teile des Rumpfes des Schiffes, das 1882 als größtes Schiff, das je auf dem Missouri fuhr und größer als ein Fußballfeld war, wurden zum ersten Mal seit 128 Jahren wieder sichtbar. Es steht unter staatlichem Schutz. Quelle: Tim Schwabedissen



Hoppe Tosse nach Besitzerwechsel gesunken
(16.08.12) Am Morgen des 14.8. sank der im Naturhafen Krummin an der Spitze des Hauptstegs vertäute Segelkutter "Hoppe Tosse" auf rund drei Metern Wassertiefe.
Kurze Zeit später bildete sich ein drei bis vier Quadratmeter großer Ölfilm, der bis zum Eintreffen der Feuerwehren aus Neeberg und Anklam jedoch durch Wind und Wellen bereits auseinander getrieben worden war. Da aber unbekannt war, welche Schadstoffe sich noch an Bord befanden, entschieden die Brandschützer, rund um den Kutter Ölsperren auf einer Länge von insgesamt 60 Metern auszulegen. Das Schiff war seit zwölf Jahren ohne Pflege, zuletzt waren ständig zwei Pumpen in Betrieb gewesen. Gerade erst vor einem Monat gab es einen Eigentümerwechsel gegeben. Der neue Eigner wollte das Boot in der kommenden Woche nach Peenemünde schleppen lassen. Quelle: Tim Schwabedissen



Bug der Rena (Bild: Maritimenewzealand)
Rena-Bug wird aus der Luft abtransportiert
(15.08.12) Die Arbeiten zum Abtransport der über Wasser liegenden Teile des Bugs der "Rena" auf dem Astrolabe Reef haben begonnen. Die Räumung ist arbeits- und zeitintensiv wie gefährlich. Mit Schweißgerät werden je zwei Tonnen schwere Teile abgetrennt, die dann per Helikopter auf eine auf tieferem Wasser liegende Barge transportiert werden. Es handelt sich um den ersten Abbruch auf dem Luftweg. Der Einsatz eines Schwimmkrans ist bei den herrschenden Wetterbedingungen auf dem 32 Grad krängenden Torso, der sich weiterhin bewegt, zu gefährlich. Der Bereich der Ballastwassertanks soll bis zuletzt erhalten bleiben, um einen gewissen Schutz zu bieten, ehe es bis auf einen Meter unter der Wasserlinie hinabgehen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff blockiert Donau bei Regelsbrunn
(15.08.12) In der Donau bei Regelsbrunn im Bezirk Bruck an der Leitha ist am 13.8. ein rumänisches Binnenschiff auf Grund gelaufen Da das Schiff teilweise im Fahrwasser lag, war danach tagsüber nur eingeschränkter Verkehr möglich. Von 20.00 bis 5.00 Uhr wurde die Strecke für die Schifffahrt ganz gesperrt. Wie lange die Teilsperre andauern würde, war noch nicht absehbar. Wahrscheinlich würde erst ein Teil der Ladung auf ein anderes Schiff geleichtert werden müssen. Die Havarie ereignete sich genau in dem Bereich, in dem im Mai 2011 bei Baggerarbeiten ein Schiff sank. Seither ist das eigentliche Fahrwasser gesperrt und lediglich die ohnehin verengte Notfahrrinne befahrbar. Die Bergemaßnahmen des 2011 gesunkenen Schiffes war eigentlich schon für Anfang des Jahres geplant gewesen. Voraussetzung dafür wäre aber ein niedriger Wasserstand über mehrere Tage hinweg, der seither noch nicht gegeben war. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Don kollidiert
(15.08.12) Der russische Tanker "Lakhta" erlitt am 13.8. einen Maschinenblackout beim Ankerhieven auf Kumzhenskiy Reede bei Kilometer, 3148.5 auf dem Don. Dadurch kollidierte er mit dem dort ebenfalls ankernden Tanker "Volgoneft-122". Die "Lakhta" wurde im Bereich des Steuerbordbugs aufgerissen. Auf der "Volgoneft-122" wurden Relings verbogen. Die "Lakhta", 3742 tdw (IMO-Nr.: 8935770) wurde 1988 erbaut und hat als Manager die Azov-Trans Terminal.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Clare - drei Tote
(15.08.12) Nach dem Untergang des 26 Fuß langen, irischen Kutters "Lady Eileen - G 170" am 13.8. wurden am Tag darauf vor dem County Clare die Leichen der beiden Besatzungsmitglieder geborgen. Warum das Schiff in offenbar kurzer Zeit bei ruhiger See sank, wird jetzt vom Marine Casualty Investigation Board untersucht. Die beiden Fischer wollten Hummerfallen vor einem Sturm umsetzen.
Die "Lady Eileen" war zuletzt gegen 15 Uhr nahe Spanish Point gesichtet worden. Sie war gegen 17 Uhr zurück in Quilty erwartet worden. Als sie bis 19 Uhr nicht eingetroffen war, wurde eine Suche durch die Küstenwache in Doolin sowie einen Helikopter aus Shannon und ein Suchteam aus Kilkee gestartet. In der See trieben einige Trümmer, Dieselgeruch lag in der Luft. Gegen zwei Uhr des folgenden Morgens wurde die Suche für drei Stunden unterbrochen. Am 14.8. um 6.30 Uhr wurden etliche Fischkisten und Netze sowie Bojen lokalisiert.
Über ein Dutzend Boote, Trawler, Jetskis, RIBs und bis zu drei Hubschrauber waren nun im Einsatz. Gegen Mittag wurde das Wrack dann mit Sonar entdeckt. Zunächst musste es von herumtreibenden Netzen befreit werden. Taucher des Kilkee Marine Rescue Service und des Burren Sub Aqua Club fanden die Toten kurz darauf in 33 Metern Tiefe.
Sie befanden sich noch im Ruderhaus. Nach ihrer Bergung wurden sie zur Seafield Pier nahe Quilty gebracht. Von dort kamen sie zur Identifizierung ins Mid Western Regional Hospital in Limerick.
Sie hatten die drohende Gefahr wohl bis zuletzt nicht bemerkt. Durch die Propellerabdichtung war Wassre eingedrungen. Dann brach das Stevenrohr weg. Möglicherweise war dies geschehen, als sich Leinen der Hummerfallen darin verfingen. Fast hätte das Unglück noch weitere Opfer gefordert. Ein 17-Fuß-Boot, das von Limerick nach Spanish Point unterwegs war, um an der Suche teilzunehmen, kenterte um 12.30 Uhr vor Freagh Pointnördlich von White Strand, in rauer See. Die dreiköpfige Crew wurde ins Wasser geschleudert und nach 20 Minuten von der Killaloe Coast Guard gesichtet und nördlich von White Strand an Land gebracht. Ihr Boot wurde auf Felsen getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Holyhead gekentert
(15.08.12) Der 17.5 Meter lange Schlepper "JC" sank am Morgen des 14.8. in Holyhead, Wales. Das Schiff kenterte auf drei Metern Wassertiefe. Die Hafenbehörden legten Ölsperren aus. An Bord waren sechs Tonnen Diesel und 50 Liter Öl. Beim Untergang hatte sich niemand auf dem Schiff befunden. Die Environment Agency und MCA wurden informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack von Entdeckerschiff wird gefriergetrocknet
(15.08.12) Das französische Entdeckerschiff "La Belle", das vor über 300 Jahren im Golf von Mexiko sank, soll durch Forscher der Texas A&M University rekonstruiert werden. Dazu wird das Wrack bei 60 Grad Minus tiefgefroren. Der Gefriertrockner steht auf der alten Bryan Air Force Base mehrere Meilen nordwestlich der College Station, ist 40 Fuß lang und acht Fuß breit.
Das 54,5 Fuß lange Schiff soll nach der Trocknung das zentrale Stück des Bob Bullock Texas State History Museum in Austin werden. Es wurde 1684 erbaut und sank zwei Jahre darauf in einem Sturm in der Matagorda Bay, auf halber Strecke zwischen Galveston und Corpus Christi. So konnte Frankreich seine Kolonisierungspläne nicht realisieren, stattdessen nutzte Spanien die Chance, das heutige Texas zu okkupieren.
Archäologen der Texas Historical Commmission fanden das Wrack 1995 in 12 Fuß Wassertiefe und bargen die Teile, indem ein Kofferdamm errichtet wurde. Danach galt es sechs Fuß tiefen Schlick abzupumpen und dann das fast intakte Schiff sowie 700,000 Artefakte wie Schwerter, Kanonen und Munition zu bergen. Es fand sich auch ein Skelett, letzter Überrest der rund 40-köpfigen Crew.
Das Wrack kam dann ins Laboratorium der Texas A&M, wo es in einer chemischen Lösung stabilisiert wurde. Doch dann stiegen die Kosten für das verwendete Polyäthylenglykol. Deswegen kam man darauf, dass das Gefriertrocken ökonomischer und weniger zeitaufwändig wäre. Der Rumpf wurde auseinander genommen, das Holz kategorisiert und gescannt, sodass das Puzzle später wieder zusammengesetzt werden könnte.
Dann baute eine Spezialfirma aus New York den überdimensionalen Gefriertrockner. Binnen eines halben Jahres kann darin das Gros des in den Eichenhölzern gebundenen Wassers verdrängt werden. Ein ähnliches Projekt ist für ein 2002 in Newport, South Wales, entdecktes Wrack geplant, das doppelt so groß ist wie die "La Belle". 2013 soll diese dann im Bullock Museum wieder entstehen. Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Schaufelraddampfer auf dem Grund des Seneca Lake entdeckt
(15.08.12) Das Wrack der "Onondaga", einem Schaufelraddampfer, der am 14. September 1898 in die Luft gesprengt worden war, wurde jetzt von zwei Tauchern aus Rochester wieder entdeckt. Das Schiff befindet sich auf dem Grund des Seneca Lake. Es war nach 38-jähriger Dienstzeit von seinen Eignern als öffentliches Spektakel vor 5000 Zuschauern mit 500 Pfund Dynamit und 300 Pfund Schießpulver in die Luft gejagt worden und sank auf 400 Fuß Wassertiefe vor dem Kashong Point, acht Meilen südlich von Geneva. Die beiden Forscher waren seit 2010 mit Sonar auf dem Seneca Lake auf Wracksuche. Einer von ihnen fand bereits 2008 die britische HMS "Ontario", die 1780 mit 130 Menschen verschwunden war, im Lake Ontario.
Mit einem Side-Scan Sonar wurde von ihnen das 175 Fuß lange und 27 Fuß breite Wrack vermessen, das von einem Trümmerfeld umgeben ist. Schaufelrad und Maschine waren vor der Versenkung ausgebaut worden. Offenbar flogen die Trümmerteile dann in alle Richtungen. Die "Onondaga" war eines der größten Dampfschiffe, das zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs in den USA m Einsatz war. Es war zum Einsatz von Truppen der Unionisten nach Watkins Glen genutzt, die auf dem Weg nach Elmira und weiter südlich waren. Quelle: Tim Schwabedissen



Angespülte Rettungsboote der "Chamarel" geplündert
(15.08.12) Der ausgebrannte und gestrandete Kabelleger "Chamarel" soll so schnell wie möglich von der Sandbank vor Swapokmund abgeschleppt werden. Unbekannte haben am 12.8. in den Mittag die vom Wrack in hohem Seegang an den Strand gespülten Rettungsboote durchsucht und die noch intakte Ausrüstung mitgehen lassen. Am 13.8. stieg gegen Mittag weiterhin etwas Rauch auf. Die Swakopmunder Feuerwehr wollte versuchen, so schnell wie möglich an Bord der "Chamarel" zu kommen und den Brand endgültig zu löschen. Unbestätigten Berichten zufolge war am 12.8. auch Diesel aus dem Schiff ins Meer geflossen. Das Transportministerium gab bekannt, dass das Schiff 440 Tonnen Diesel und 7350 Liter Schmieröl an Bord hatte, als das Feuer ausbrach. Der französische Kapitän und einige seiner Offiziere befanden sich noch in Namibia, um bei den Bergungsarbeiten zu assistieren. Besonders hohe Wellen gingen unterdessen über das Deck des Wracks. Sie rissen Rettungsboote sowie andere Ausrüstung vom Schiff. Quelle: Tim Schwabedissen



Kommunikationspannen nach Strandung der "Katja" kritisiert
(15.08.12) Am 14.8. um 11.15 Uhr machte der mit 87.230 Tonnen Rohöl beladene, unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Katja", 52.067 BRZ (IMO-Nr.: 9105906), der gegen ein Uhr früh vor dem Minsener Oog auf Grund gelaufen war, an der Ölpier der Nord-West Oelleitung in Wilhelmshaven fest. Mit steigendem Wasserpegel war es den herbeigerufenen Schleppern um 6.15 Uhr gelungen, den Havaristen wieder flottzumachen und ins Fahrwasser zurück zu ziehen.
Anschließend machte er sich in Begleitung mehrerer Schlepper auf den Weg nach Wilhelmshaven, wo der Konvoi um 08.30 Uhr eintraf. Taucher wurden gerufen, den Rumpf zu inspizieren. Das Havariekommando und der zuständige Hafenkapitän genehmigten das Löschen der Ölladung, nachdem festgestellt wurde, dass der Rumpf die Grundberührung offenbar schadlos überstanden hatte und die sicherheitstechnischen Bedenken ausgeräumt waren. Gleichzeitig liefen die Untersuchungen zur Ursache der Havarie an.
Die Umweltschutzorganisation NABU forderte in diesem Kontext eine Lotsenpflicht in gefährlichen Passagen und die Einführung einer lückenlosen Überwachung der Schifffahrt über automatisierte Systeme. Der WWF nahm den Ölhafen von Wilhelmshaven als "tickende Zeitbombe" aufs Korn, und im niedersächsischen Parlament wurde die Frage erhoben, ob das Havariekommando bei komplexeren Schadenslagen personell und technisch ausreichend ausgestattet sei. Der Landkreis Friesland schließlich bemängelte, erst mit mehreren Stunden Verzögerung per Fax vom niedersächsischen Innenministerium informiert worden zu sein, was im Falle einer Ölverschmutzung zu spät gewesen wäre, um an der Küste Schutzvorkehrungen zu treffen.
Das Havariekommando selbst hatte um 2.30 Uhr die erforderlichen Rettungskommandos, die betroffenen Polizeidirektionen und das Innemnministerium über den Unfall informiert. Letzteres hat dann seine Landesbehörden zu alarmieren, was in diesem Fall um 6.40 Uhr geschah, als der Tanker sich bereits auf dem Weg nach Wilhelmshaven befand.
Zwei Ermittler-Teams der Wasserschutzpolizei machten sich unterdessen an Bord des Tankers im Laufe des Tages auf die Suche nach der möglichen Ursache der verhängnisvollen Kursabweichung. Nach Auswertung elektronischer Aufzeichnungen konnte festgestellt werden, dass sich die Katja mindestens eine Viertelstunde lang nicht mehr auf dem korrekten Kurs befunden hatte.
Der Versuch, das Schiff mit einem Notmanöver vor der Strandung zu bewahren, kam zu spät. Der Lotse konnte noch nicht befragt werden, er befand sich beim Eintreffen der Ermittler nicht mehr an Bord. Die Wasserschutzpolizei ging aber entsprechend von einem navigatorischen Fehlverhalten der Schiffsführung aus. Die Ermittlungen dauerten noch an, unter anderem wurden auch die Daten der Revierzentrale ausgewertet.
Die "Katja" läuft für die Lundqvist Rederierna AB in Mariehamn, Aland. Das Schiff ist 232 Meter lang, 42 Meter breit, hat 14,22 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 30.059 Tonnen. Sie wurde 2005 bei den Sumitomo Heavy Industries Ltd. in deren Werk in Oppama erbaut. Als sie auf Grund lief, war sie bereits zum 53. Mal im Anlaufen von Wilhelmshaven begriffen. Quelle: Tim Schwabedissen



Katja und Bergeschiffe
(Bild: Havariekommando)
Tanker saß mit 87000 Tonnen Rohöl vor ostfriesischer Küste fest
(14.08.12) Mit 87.000 Tonnen Rohöl an Bord ist in der Nacht zum 14.8. der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Katja" 52067 BRZ (IMO: 9105906), gegen ein Uhr vor dem Minsener Oog, rund zwei Kilometer südöstlich der ostfriesischen Insel Wangerooge, auf Grund gelaufen. Das 232 Meter lange Schiff kam von Hounds Point in England und war nach Wilhelmshaven unterwegs. Es entwickelte nach dem Aufsetzen 1,5 Grad Schlagseite. Die Schlepper "Bugsier 1" und "Wilhelmshaven", weitere Notschlepper darunter die "Mellum" des WSA Wilhelmshaven, die "Neuwerk" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven und die "Nordic" machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle Ein Einsatzleiter des Havariekommandos, das die Leitung der Bergungsoperation übernommen hatte, machte sich ebenfalls auf den Weg zu dem festgefahrenen Tanker. Mit steigendem Wasserpegel gelang es den Schleppern um 6.15 Uhr, den Havaristen wieder flottzumachen. Anschließend machte er sich in Begleitung zweier Schlepper auf den Weg nach Wilhelmshaven, wo nach dem Festmachen um 08.30 Uhr die Ladung gelöscht werden sollte. Taucher wurden gerufen, den Rumpf zu inspizieren. Die Vogelschutzinsel Minsener Oog liegt vier Kilometer nördlich vom Festland entfernt. Das etwa vier Quadratkilometer große Eiland ist unbewohnt. Quelle: Tim Schwabedissen



"Ramnfjord" gestrandet
(Bild: Bukser og Berging)
Gestrandeter Trawler wird nach vier Monaten geborgen
(14.08.12) Buksér og Berging erhielt den Auftrag zur Bergung des Wracks des gestrandeten norwegischen Trawlers "Ramnfjord", 493 BRZ (IMO: 6521056), der seit dem 12.4. auf der Hakaskjæret in Hustadvika liegt. Die Firma hatte bereits das Diesel und Maschinenöl von Bord gepumpt, nachdem der Trawler aufgelaufen und leckgeschlagen war. Die Arbeiten sollten am 14.8. starten. Nach der Bergung soll das Schiff nach Stokksund in Süd-Trøndelag zum Abwracken geschleppt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Tau in Propeller ließ Motorboot sinken
(14.08.12) Ein norwegisches Konsolen-Motorboot wurde am 13.8. aus acht Metern Tiefe im Hvalerskjærgården geborgen. Es war am 3.8.an der Westseite von Herføl untergegangen, nachdem es eine Leine in den Propeller bekommen und dann Motorausfall erlitten hatte. Es war dann auf eine Schäre getrieben und nach vergeblichen Bergungsversuchen durch ein Rettungsboot in rauer See dann gesunken. Die Hebung durch ein Rettungsboot 10 Tage darauf dauerte mehrere Stunden, ehe es gegen 15 Uhr in den Hebeschlingen wieder ans Tageslicht kam. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Svir auf Grund gelaufen
(14.08.12) Der russische Tanker "Volgoneft-102" lief beim Ankermanöver auf dem Svir bei Kilometer 1095 am 12. August außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt, eine Bergung eingeleitet. Die "Volgoneft-102", 4768 tdw (IMO-Nr.: 8888769), wurde 1971 erbaut und hat als Manager die Bashk VolgoTanker Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden nach Sitalpur geschleppt
(14.08.12) Der unter Bangladesh-Flagge laufende Frachter "Ratan Pathfinder" wurde am 3.8. nach Sitalpur eingeschleppt, nachdem er Maschinenschaden erlitten hatte. Am 11.8. ankerte das Schiff vor Chittagong. Es war mit 21000 Tonnen Kaolin von Thailand gekommen. Die "Ratan Pathfinder", 23930 tdw (IMO: 8620117), wurde 1986, erbaut und hat als Manager die Ratanpur Shipping Services Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Südafrikanische U-Bootsflotte nach Havarie komplett außer Gefecht
(14.08.12) Das südafrikanische U-Boot "Queen Modjadji I - S 103" ist außer Gefecht, nachdem es in der vergangenen Woche auf Grund lief. Die Außenhülle wurde bei der Havarie, die sich auf Manöverfahrt zwischen Port Elizabeth und Durban ereignete, eingebeult, die Sicherheit aber nicht beeinträchtigt. Nun muss das Schiff gründlich untersucht werden. Taucher inspizierten den Rumpf im Hafen von Durban. Das Boot lief mit eigener Kraft nach Simon's Town und ging dort ins Trockendock. Die Beule braucht erst bei der nächsten Überholung ausgebessert werden. Das in Deutschland erbaute Schiff ist eines von dreien der südafrikanischen Marine, die derzeit alle außer Dienst gestellt sind. Es befand sich auf der Fahrt zwischen dem Ostkap und Kwa-Zulu Natal, als es mit dem Bug voran den Meeresgrund rammte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Verletzter bei Kollision von Kutter und Wal
(14.08.12) Am 11.8. wurde die NSRI Durban alarmiert, nachdem der 35 Fuß lange Kutterkatamaran "Hot Stuff" mit einem Wal kollidiert war. Ein Mann kam zu Fall auf dem Vordeck und erlitt einen Armbruch. Die "Eikos Rescuer II" kam acht Meilen vor Durban zu Hilfe und übernahm den Verletzten. Er wurde dann nach Durban gebracht, wo ein Krankenwagen bereitstand. Über Schäden am Kutter wurde nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Costa Concordia" noch etwas länger Touristenattraktion
(14.08.12) Das Wrack des gesunkenen Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" zieht immer mehr schaulustige Touristen an. In dem Ferienort Giglio stehen Urlauber mittlerweile Schlange, um für 10 Euro eine Schiffstour von Porto Santo Stefano zu dem Wrack zu machen. Sie fahren in Ausflugsbooten nur Dutzende Meter an der "Costa Concordia" vorbei. Unzählige lassen sich im Hafen mit dem Wrack im Hintergrund fotografieren. Der Tages-Tourismus nach Giglio hat zugenommen, bestätigte der Bürgermeister Sergi Ortelli. Am 13.8. gaben die Berger bekannt, dass sich die Arbeiten etwas verzögern werden - Ende Frühjahr 2013 soll das Schiff voraussichtlich nach Livorno geschleppt werden. Inzwischen wurde der Signalmast und ein Teil des Schornstein demontiert. Quelle: Tim Schwabedissen



"Marbi" wieder (fast) klar zum Fang
(14.08.12) Am Morgen des 13.8. begann der belgische Trawler "Marbi - O33", 247 BRZ (IMO: 7936791), mit Erprobungen in der Nordsee, ein Vierteljahr nachdem er in Ostende nach Bruch einer Trosse vom Slip gerutscht und schwer beschädigt worden war. Das Schiff konnte erst nach der Beilegung von Versicherungsstreitigkeiten mit Kranen und Bargen aufgerichtet und repariert werden. Bei der ersten Erprobung kam es zu Problemen mit einer Winsch, weswegen der Trawler an den Balles Kai in Ostende zurückkehrte. Am 14.8., so die Hoffnung, könnte nach Abschluss einer erfolgreichen Probefahrt der Fischfang wieder beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölfilm von "Evening Star" löst sich auf
(14.08.12) Um drei Lachszuchten wurden Ölsperren ausgelegt, nachdem der Kutter "Evening Star" 40 Meilen nordwestlich von Sitka am 2.8. gesunken war. Ein ROV hat ein Netz des Schiffes gefunden, doch das Wrack selbst, das nun 400 Fuß tief im Slocum Arm liegt, wurde nicht ausgemacht. Es hatte rund 1000 Gallonen Diesel an Bord, und in der vergangenen Woche wurde ein Ölfilm von einer Meile Länge entdeckt. Über das Wochenende verkürzte er sich auf nur noch 350 Fuß. Das im Wasser treibende Netz soll nun geborgen werden, um Taucher und Fische zu schützen. Quelle: Tim Schwabedissen



Israelische Marine rettete Yacht vor Libanon
(14.08.12) Elitekommandos der israelischen Marine retteten eine Yacht mit drei Kindern und deren Eltern an Bord, die am Morgen des 14.8. mit Wassereinbruch vor der Küste des Libanon trieb. Ein Zerstörer hatte den Notruf der "Odelia" in der Nacht aufgefangen, in deren Motorraum 30 Meilen vor der Küste Wasser eingedrungen war, nachdem das Boot den Hafen von Haifa mit Kurs Zypern verlassen hatte. Die Marinesoldaten halfen, den Schaden zu reparieren. Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliges Rettungsboot auf Felsen gescheitert
(14.08.12) Die RNLI Anstruther kam am 1.8. gegen ein Uhr einem umgebauten Rettungsboot zu Hilfe, das auf Felsen nahe Crail gelaufen war. Gegen ein Uhr wurde Alarm ausgelöst, nachdem die fluoreszierenden Markierungen von Schwimmwesten von der Küste aus gesichtet wurden. Beide Rettungsboote liefen aus und fanden zwei Männer vor, die nach Anstruther gebracht wurden. Ihr Boot begann auf den Felsen in rauer See auf dem Castle Rock zu zerbrechen. Es war von Liverpool nach Peterhead unterwegs gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "W.R. Grace" soll nach fast 125 Jahren untersucht werden
(14.08.12) Forscher der University of Delaware hoffen auf weiteres Geld, um ein am 12.9.1889 vor der Küste von Delaware gescheitertes Schiff zu erkunden. Die "W.R. Grace" sank vor dem Cape Henlopen in einem Hurrikan, wurde aber nie in eine Datenbank bekannter Wracks aufgenommen. Der Ozeanographie-Professor Art Trembanis, wurde von Studenten 2010 auf das Wrack aufmerksam gemacht, auf das diese beim Ausprobieren von Ausrüstung gestoßen waren. Es wurde daraufhin näher untersucht und zugeordnet. Trembanis hoffte nun, noch detailliertere Studien mit Video und Plänen durchführen zu können und Kontakt zur W.R. Grace Company aufzunehmen und deren Interesse, die Untersuchungen finanziell zu unterstützen, zu eruieren. Quelle: Tim Schwabedissen



Coast Guard rettet Yachtcrew in Oahu
(14.08.12) Ein Coast Guard Helikopter und Rettungsboote kamen am 13.8. der siebenköpfigen Crew der 30 Fuß langen Yacht "Cowabunga" zu Hilfe, die um 3.43 Uhr 29 Meilen vor Kaena Point auf Oahu gesunken war. Die Coast Guard Honolulu hatte das EPRIB-Signal aufgefangen. Über Funk wurde von einem Wassereinbruch, der sich auf der Fahrt nach Oahu im Anschluss an eine Regatta nach Kauai um 12.40 Uhr ereignet hatte, berichtet. Der Funker gab durch, dass die Crew Rettungswesten angelegt habe und das Schiff um 13.33 Uhr aufgab. Ein 45-Fuß-Boot der Station Honolulu, ein 47-Fuß-Boot der Station Kauai, das 110 Fuß lange Küstenwachboot "Galveston Island" sowie ein MH-65 Dolphin Helikopter und eine HC-130 Hercules der Air Station Barbers Point kamen zum Einsatz. Auch das Forschungsschiff "Oscar Elton Settle" der National Oceanic and Atmospheric Administration assistierte. Als der Dolphin vor Ort war, wurde ein Rettungsschwimmer abgesetzt und half vier Schiffbrüchigen um 1.50 Uhr an Bord der Maschine. Sie wurden zum Lihue Airport geflogen, während die übrigen drei Segler mit dem Rettungsschwimmer gemeinsam in der Rettungsinsel warteten, bis das Rettungsboot um 1.43 Uhr eintraf. Alle vier wurden von diesem an Bord gebracht und unversehrt nach Nawiliwili Harbor gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Dänische Fähre versenkte Fender
(14.08.12) Die dänische Fähre "Faaborg III", 924 BRZ (IMO: 9628647), kollidierte am 13.8. mit einem Fender im Hafen von Lyø. Das Schiff überlief den tief angebrachten Fender, der daraufhin abriss und auf den Hafengrund sank. Nachdem sichergestellt war, dass darüber genügend Wassertiefe herrschte, konnte die Fähre nach zwei ausgefallenen Überfahrten den Dienst wieder gegen 17 Uhr aufnehmen. Ein Schlepper und eine Barge wurden gerufen, den 1,5 Tonnen schweren Fender zu bergen. Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia wartet weiter
(14.08.12) Bei stabiler Wetterlage konnten die Feuerlöschexperten an Bord der "MSC Flaminia" bis zum Abend des 13.8. mit dem Löschen einzelner Container Abend fortfahren. Danach hat sich die Wetterlage wieder verschlechtert, und die Arbeiten mussten bis zu einer Wetterberuhigung erneut ausgesetzt werden. Während der vergangenen Tage war es dem Bergungsteam gelungen, das Schiff zu stabilisieren, indem Wasser aus den Laderäumen in die Ballastwassertanks umgepumpt wurde. Der Frachter wies jetzt eine Krängung von nur noch 2,5 Grad auf. Mit dieser Krängung war das Schiff so weit stabilisiert, dass es in einen Nothafen einlaufen könnte. Der Schleppverband mit der "MSC Flaminia" befand sich weiterhin rund 240 Seemeilen vom britischen Festland entfernt in Warteposition. Eine Genehmigung zum Einlaufen in ein küstennahes, geschütztes Seegebiet oder in einen Nothafen lag trotz andauernder Gespräche mit allen beteiligten Behörden weiterhin noch nicht vor. Quelle: Tim Schwabedissen



USS "Porter" drei mal drei Meter weit aufgerissen
(Bild: US Navy)
Zerstörer mit Tanker im Persischen Golf kollidiert
(13.08.12) In der Nacht zum 12.8. sind gegen ein Uhr in der Straße von Hormus der unter Panama-Flagge registrierte Tanker "Otowasan" der Zerstörer USS "Porter" der US-Marine zusammengestoßen. Der Zerstörer der in Bahrain stationierten 5. US-Flotte, der zur Arleigh-Burke-Klasse gehört, wurde an Steuerbord drei mal drei Meter weit aufgerissen, blieb aber gefechtsfähig. Der Tanker, der der japanischen Reederei Mitsui OSK gehört, war von Qatar in die Vereinigten Arabischen Emirate unterwegs. Er hatte den Ölhafen von Das Island um 00.39 Uhr verlassen. Die "Porter" lief nach der Kollision nach Jebel Ali in Dubai, zur Untersuchung ein. Der weitgehend unbeschädigt gebliebene Tanker lag gegen drei Uhr früh am 12.8. an Mooringtonnen auf der Reede von Fujairah. Die "Otowasan", 302477 tdw (IMO: 9294252) wurde 2005 erbaut und hat als Manager die MOL Shipmanagement Pte. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgelaaufen (Bild: Seepolizei Kanton Zuerich)
Motoryacht auf Zürichsee auf Felsen gelaufen
(13.08.12) In der Nacht zum 12.8 lief eine acht Meter lange Motoryacht auf dem Zürichsee vor Stäfa auf einen Felsen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 2000 Franken. Der Skipper war kurz nach 22.00 Uhr von Zürich in Richtung Rapperswil unterwegs gewesen, als das Kajütboot rund 300 Meter vor dem Ufer im Bereich der betonnten Untiefe Stäfnerstein auf Felsen lief. Dabei wurde der Rumpf erheblich beschädigt. Keine der insgesamt drei Personen an Bord wurde verletzt. Die Bootsführer noch die zwei Passagiere verletzt. Die Seepolizei des Kantons Zürich machte sich gemeinsam mit dem Seerettungsdienst Wädenswil und einer Bergungsfirma daran, das havarierte Boot wieder freizubekommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Gebrochene Jochstange ließ Binnenschiff auf Rhein auf Grund laufen
(13.08.12) Das holländische Binnenschiff "Karola", 2930 ts (EU-Nr.: 2322305), lief am 11.8. nach einem Ruderausfall gegen 20.15 Uhr auf ist dem Rhein bei Flusskilometer 534,9 vor Trechtingshausen bei Lorch auf Grund und schlug leck. Das mit rund 1.800 Tonnen Roheisenplatten beladene, 105 Meter lange Schiff erlitt einen leichten Wassereinbruch mi Kettenkasten in der Vorpiek. Es war im Koppelverband mit der deutschen "Rheinland" von Rotterdam nach Mannheim unterwegs gewesen. Die Crew versuchte das eindringende Wasser zu lenzen. Während die "Rheinland" und "Pilot" den Havaristen sicherten, ging die "Niclas" zum leichtern längsseits. Am 12.8. brachten zwei Schlepper ihn wieder ab. Auslöser des Unfalls war vermutlich eine gebrochene Jochstange. Das Schiff wurde nach der Bergung zunächst nach Mainz verholt, wo es repariert und noch einmal kontrolliert werden sollte. Quelle: Tim Schwabedissen



HADAG-Fähre saß auf Elbe fest
(13.08.12) Die Hamburger Fähre "Altona" lief auf der Fahrt von Blankenese nach Neuenfelde am 11.8. gegen 15.30 Uhr auf der Elbe auf Grund und fiel bei Ebbe komplett trocken. Erst mit der auflaufenden Flut bekam das Schiff um 20.14 Uhr wieder die nötige Handbreit Wasser unter dem Kiel und konnte sich befreien. Die meisten der rund 30 Passagiere verbrachten den Nachmittag und Abend bei bestem Wetter an Bord. Nur vier Personen, darunter ein vier Jahre altes Mädchen das Medikamente brauchte, und deren Eltern wurden von einem Team der DLRG an Land gebracht. Die "Altona" machte am Abend zur Untersuchung am HADAG-Anleger fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiter historischer Wrackfund in der Ostsee binnen eines Monats
(13.08.12) Taucher haben nordöstlich der Ostseeinsel Hiddensee jetzt das Wrack des ältesten erhaltenen deutschen Schraubendampfers "Großfürst Constantin" entdeckt. Das Schiff wurde 1857 in Rostock erbaut. Es war eines der ersten segelnden Eisenschiffe mit Dampfmaschine und Schrauben statt mit Schaufelradantrieb. Das 55 Meter lange Wrack wurde in 21 Metern Tiefe entdeckt. Es war relativ gut erhalten. Die "Großfürst Constantin" war eines der ersten deutschen Schiffe, die im Liniendienst auf der Ostsee verkehrten. Sie beförderte Passagiere und Fracht zwischen Rostock und St. Petersburg. Am 26. Januar 1861 geriet das Schiff bei einem Sturm in Packeis. Es wurde beschädigt und sank. Die Besatzung rettete sich auf das Eis und erreichte nach eineinhalb Stunden Herumirrens das Festland. Erst Mitte Juli hatten an Rügens Küste bei Lohme Forschungstaucher des Rostocker Vereins Archaeomare, der auch an der jüngsten Entdeckung beteiligt war, sowie des Meeresmuseums Stralsund die letzten Reste des vor 112 Jahren gestrandeten Postdampfers "Rex" aufgefunden. In weniger als drei Metern Tiefe hatten sie Überreste des 69 Meter langen Schiffs gefunden. Sie lagen in weniger als drei Metern Tiefe. Vom seinerzeit weitgehend abgewrackten Schiff war aber nicht mehr viel übrig gewesen: Bei den Funden handelte es sich um Reste der etwa 30 Meter langen eisernen Rumpfschale sowie Bleirohre, Messingbeschläge sowie zerbrochene Schiffsfenster. Die 1897 gebaute "Rex" war seinerzeit Schwedens größter und elegantester Postdampfer. Sie lief in der Sturmnacht zum 27. Februar 1900 nur 200 Meter vom Strand entfernt auf Grund. Bei der anschließenden dramatischen Rettungsaktion kamen sechs Menschen ums Leben. Das dann auseinandergebrochene Schiff wurde später vor Ort weitgehend abgewrackt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Feuer und Wassereinbruch vor Eregli gesunken
(13.08.12) Der ukrainische Frachter "Yukka" sank am 11.8. zwei Meilen vor Eregli im Schwarzen Meer, nachdem ein Feuer an Bord ausgebrochen war. Das Schiff hatte sich zu der Zeit 40 Meilen vor Cide im türkischen Kastamonu Distrikt befunden und war auf der Fahrt von Istanbul nach Rostov-on-Don. Es hatte u.a. Glas, Keramik und Textilien geladen. Die 13-köpfige Crew wurde gerettet und nach Inebolu gebracht. Der 2. Offizier hatte leichte Verletzungen erlitten. Es war der türkischen Küstenwache zwar noch gelungen, den Brand zu löschen und das Schiff auf die Reede nach Eregli zu shcleppen. Hier ging das Schiff nach Wassereinbruch im Maschinenraum dann aber übers Heck auf Tiefe. Die "Yukka", 3353 tdw (IMO-Nr.: 7421095), wurde 1974 erbaut, führte die moldawische Flagge und hatte als Manager den Donbass Transit Service Ukraine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seekranke Yachtcrew und deren Boot vor Cuxhaven geborgen
(13.08.12) Beamte der Hamburger Wasserschutzpolizei haben am 7.8. die in Seenot geratene Besatzung der 7,92 Meter langen Segelyacht "Manatee" aus Cuxhaven gerettet. Während einer Streifenfahrt hörte die Besatzung des Küstenstreifenbootes "Bürgermeister Brauer - WS 1" einen Mayday-Ruf der "Manatee". Die Yacht hatte ¼ Seemeile oberhalb der Einfahrt zum Alten Vorhafen Brunsbüttel einen Maschinenausfall erlitten und trieb nordwärts in Richtung Land, wo sich gefährliche Stacks befanden. Die Wasserschutzpolizeibeamten ließen das Tochterboot der "Bürgermeister Brauer", die "WS 61", zu Wasser und eilten den Seglern zu Hilfe. Zunächst übernahmen die Beamten zwei Besatzungsangehörige der Yacht auf die "WS 61". Die beiden, Frau und Kind des Skippers, waren seekrank. Im Anschluss schleppten sie die Yacht in die Alte Schleuse Brunsbüttel. Dort übernahm der Seenotrettungskreuzer "Gillis Gulbransson" das Boot und brachte es in den Sportboothafen hinter der Schleuse. In einer ersten Befragung gab der Schiffsführer gegenüber den Beamten an, dass der Motor seiner Yacht zunächst zu stottern begonnen habe und dann schließlich ganz ausfiel. Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper gestrandeter Yacht trieb tot bei Falshöft
(13.08.12) Im Außenbereich der Flensburger Förde lief am 10.8. eine Yacht auf Grund. Sie wurde am Morgen im Bereich bei Falshöft am Ufer entdeckt. Da das Boot mit laufendem Motor und ohne Besatzung gefunden wurde, wurde sofort Seenotalarm ausgelöst. Seenotretter, Polizei und Marine begannen mit der Suche nach der Besatzung. Im Verlauf des Tages wurde unweit der Fundstelle der Yacht ein Mann im Flachwasserbereich treibend entdeckt. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Hinweise auf weitere Personen an Bord gab es nicht, deshalb wurde die Suche eingestellt. Die herrenlose Yacht wurde anschließend von den Seenotrettern der DGzRS nach Maasholm geschleppt und dort von der Wasserschutzpolizei untersucht. Die Ermittlungen hat inzwischen die Kriminalpolizei in Schleswig übernommen. Die Yacht wurde zur Sicherung von Spuren beschlagnahmt. Quelle: Tim Schwabedissen



Schwedische Fähre rammte Anleger - 14 Verletzte
(13.08.12) Mehrere Fahrgäste der schwedischen Fähre "Djurgarden 11" (MMSI-Nr.: 265584790), wurden bei einer Kollision mit einem Kai im Stockholmer Hafen am 11.8. verletzt. Das Schiff war von Slussen nach Djurgården unterwegs und konnte, mit hoher Fahrt den Anleger anlaufend, nicht rechtzeitig aufgestoppt werden. Als die 26 Meter lange Fähre dann unsanft landete, erlitt ein Passagier Kopfverletzungen, anderer Beinverletzungen. Insgesamt wurden 14 Menschen in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht von Großbrand zerstört
(13.08.12) Ein Millionen Dollar teure Superyacht wurde in der Nacht zum 13.8. durch ein Feuer, das gegen 1.30 Uhr auf einer Werft in Auckland ausbrach, schwer beschädigt. Bis zu 90 Feuerwehrleute versuchten, die 50 Meter lange "Star Fish" am McMullen and Wing Yacht and Boatbuilding Business in Mt Wellington zu retten. Der Neubau war zu 3/4 fertiggestellt und sollte im kommenden Jahr abgeliefert werden. Beim Eintreffen der Retter stand er in Vollbrand. Mit Atemschutz gingen die Feuerwehrleute des Maukau County wegen giftiger Gase gegen den Brand auf den fünf Decks vor. Sie öffneten Zugänge in der Seite des Rumpfes und pumpten Wasser ins Schiffsinnere. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Am Ende war die Yacht komplett zerstört. Quelle: Tim Schwabedissen



Von US-Marine gerettete Überlebende von Schiffsbrand zurück in der Heimat
(13.08.12) Am 10.8. wurden die 10 iranischen Schiffbrüchigen, die der amerikanische Zerstörer USS "James E. Williams - DDG 95" zwei Tage zuvor von ihrer brennden Dhau gerettet hatte, im Golf von Oman an eine iranisches Dhau übergeben. Sie waren zunächst an Bord des Kriegsschiffes medizinisch betreut worden. Dann kamen sie per Heliopter auf den Flugzeugträger USS "Enterprise - CVN 65" zur weiteren Behandlung der beim Brand erlittenen Verletzungen, ehe es zurück auf den Zerstörer und dann in die Heimat ging. Die "James E. Williams" gehört zur Enterprise Carrier Strike Group der 5. US-Flotte. Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh wird geleichtert (Bild: USCG)
Alter Sietas-Frachter soll nach Bergung versenkt werden
(11.08.12) Die Coast Guard und die Berger von Resolve Marine haben am 9.8. die Entfernung von verölter Fracht aus dem gestrandeten Frachter "Jireh" vor Mona Island, Puerto Rico, abgeschlossen. Mehr als 600 Tonnen wurden aus den Laderäumen gehölt. Dabei kam eine Kranbarge zum Einsatz. Die US Coast Guard, das Department of Natural and Environmental Resources (DNER), das Environmental Quality Board (EQB) von Puerto Rico und andere Beteiligte machten sich im Anschluss an die Bergung des Frachters. Taucherteams der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) assistierten den Bergern der Resolve Marine Group bei der Installation von Bojen, die den sichersten Weg in tieferes Wasser markierten. Das Schiff sollte dann 12 Meilen südlich von Mona Island versenkt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Skye und Cromwell gesunken
(11.08.12) In Skye sank am 10.8. der Kutter "Nemesis", der in Kyleakin Harbour, lag. Mehrere hundert Liter Öl liefen aus, doch die Stornoway Coastguard konnte die Ölverschmutzung begrenzen. Am selben Tag sank auch der Kutter "Angusina" in Cromwell Harbour in Dunbar. Das East Lothian Council leitete Maßnahmen zur Ölbekämpfung ein. Auch die Feuerwehr und die Scottish Environment Protection Agency waren vor Ort. Der Kutter hatte offenbar durch Lüftungshutzen Wassereinbruch erlitten, als er sich gegen die Hafenmauer lehnte. Ein Seenotretter der RNLI und ein Feuerwehrmann gingen an Bord, und mithilfe schwerer Pumpausrüstung konnte das Schiff wieder schwimmfähig gemacht werden. Dabei lief aber veröltes Wasser in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kopfstehender Kutter auf tiefes Wasser verdriftet
(11.08.12) Der kopfstehende amerikanische Kutter "Evening Star" ist offenbar in den vergangenen Tagen vertrieben und sank in 300 bis 400 Fuß Tiefe im Slocum Arm. Ein Ölfilm von 1,5 Meilen Länge und 25 Fuß Breite war an der Untergangsstelle sichtbar. Rund 1000 Fuß Ölsperre wurden ausgebracht, um den neuerlichen Austritt zu bekämpfen. Weitere Ölsperren waren an der ursprünglichen Untergangsstelle ausgelegt worden. An Bord hatten sich 1,000 Gallonen Diesel, 25 Gallonen Öl-Waser-Gemisch und ein Hydrauliköltank mit einer Kapazität von 160 Gallonen befunden, als das Schiff am 2. August bei Sitka kenterte. Quelle: Tim Schwabedissen



Lübecker Frachter nach Maschinenschaden nach Brest eingeschleppt
(11.08.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Karin Lehmann" wurde am 9.8. nach Brest eingeschleppt, nachdem die Maschine ausgefallen war. Die Crew konnte den Schaden im Hafen reparieren und das Schiff am 10.8. die Weiterreise von Mo I Rana nach La Coruna antreten. Die "Karin Lehmann", 4071 tdw (IMO: 9225574), wurde 2000 erbaut und läuft für die Lehmann Reederei in Lübeck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier mit Maschinenschaden nach Gezelyah geschleppt
(11.08.12) Der Bulkcarrier "Mangum Power" erlitt am 10.8. um 15.30 Uhr beim Transit der Straße von Canakkale Strait im Gebiet von Nara Maschinenausfall. Schlepper zogen den Havaristen zu einem sicheren Ankerplatz vor Guzelyah, wo er am Morgen des 11.8. unverändert lag. Der Frachter war unterwegs von Nikolayev in der Ukraine nach Indien. Die "Magnum Power", 53632 tdw (IMO: 9488968) wurde 2008 erbaut, führt die Flagge der Marshall Islands und hat als Manager die griechische Meadway Shipping and Trading Inc. Greece.Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Aberdeen gesunken
(11.08.12) Der britische Trawler "Audacious - BF 83" sank am 10.8. gegen 14.30 Uhr in der Nordsee, rund 40 Meilen östlich von Aberdeen. Das Unglück ereignete sich aus bislang ungeklärter Ursache bei ruhiger See. Die sechsköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und wurde später an Bord eines Hubschraubers der Coastguard genommen. Die "Audacious - BF 83 (MMSI-Nr.: 232004680) war 27 Meter lang. Quelle: Tim Schwabedissen



Kabelbrand legte Fähre lahm
(11.08.12) Die Coast Guard und das Seattle Fire Department wurde am 10.8. gerufen, nachdem es zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum der Fähre "Rachel Marie" gekommen war. Die Coast Guard Puget Sound wurde informiert, dass offenbar ein Generator um 8:55 Uhr Quelle des Rauchs war. Das Seattle Fire Department konnte gemeinsam mit der Fährcrew den Umspanner an Backbord als Verursacher identifizieren. Die "Rachel Marie" befand sich rund 100 Yards vom Ufer entfernt, nachdem sie gerade von der West Seattle Sea Crest Marina abgelegt hatte. Sie kehrte zur Crest Marina zurück, wo die 21 Passagiere evakuiert wurden. Zwei Besatzungsmitglieder kühlten dann den Maschinenraum. Nachdem die Rauchentwicklung gestoppt war, wurden verbrannte Kabel am Generator entdeckt. Inspektoren der Coast Guard Puget leiteten eine Untersuchung ein. Um 11:30 Uhr wurde der Fährdienst mit einem anderen Wassertaxi wieder aufgenommen. Gegen Abend sollte die "Rachel Marie" wieder in Betrieb gehen. Die "Rachel Marie" ist 22 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter vor Cide
(11.08.12) Auf dem moldawischen Frachter " Yukka" brach am 9.8. ein Feuer aus, als das Schiff 40 Meilen vor Cide, Kastamonu Distrikt, stand. Er war unterwegs von Istanbul nach Rostov-on-Don. Die 10-köpfige Crew wurde evakuiert und nach Inebolu gebracht. Der 2. Offizier hatte leichte Verletzungen erlitten. Die türkische Coast Guard löschte den Brand. Die "Yukka", 3353 tdw (IMO-Nr.: 7421095), wurde 1974 erbaut und hat als Manager den Donbass Transit Service, Ukraine. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wolga auf Grund gelaufen
(11.08.12) Der russische Frachter "Sestroretsk" lief am Morgen des 8.8. bei Kilometer 2784,7 auf der Wolga auf Grund. Er war von der Türkei nach Astrakhan unterwegs. Versuche, aus eigener Kraft freizukommen, scheiterten. Die "Sestroretsk", 8238 tdw (IMO: 7801867), wurde 2004 erbaut und hat als Manager die Marship Yug, Rostov-on-Don.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt im Tjeldsund fest
(11.08.12) Am Morgen des 11.8. lief der unter Togo-Flagge registrierte Frachter "Kalutta", 480 BRZ (IMO-Nr.: 5181457), im Tjeldsund beim Anlaufen von Ramsund, zwischen Gyltnes auf Tjeldøya und Stokkøya auf Grund. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt. Der Frachter war mit einer Steinladung unterwegs von Kobbvågen in Bø nach Ramstad, als er aus dem Fahrwasser abkam. Bodø Radio wurde um 6.40 Uhr alarmiert, und die Rettungsboote "Kaptein Skaugen" der Station Svolvær und die "Det Norske Veritas" der Station Ballstad sowie die "Crusader" der Küstenwache kamen zu der Unglücksstelle. Mit der Flut um 19 Uhr sollte versucht werden, den Havaristen von der Sandbank, auf der er aufgesetzt hatte, zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kabelleger brennend gestrandet
(11.08.12) Am späten Nachmittag des 9.8. brannte der unter Mauritius-Flagge laufende Kabelleger "Chamarel", 8375 BRZ (IMO: 7347718), immer noch. Es waren keine Löschversuche erkennbar. Das Schiff war auf Nordkurs nach Benin unterwegs gewesen, als die Nachricht eingetroffen war, dass das Kind eines Besatzungsmitgliedes gestorben war. Es drehte daraufhin um, um den Seemann im nächstliegenden Hafen, in diesem Fall Walvis Bay, abzusetzen. Dann brach 68 Meilen nördlich von Hentiesbay das Feuer aus. Die 56-köpfige Crew wurde unversehrt evakuiert, danach blieb das Schiff herrenlos. Am Vormittag des 9.8. waren binnen zwei Stunden zwei Explosionen zu hören. Gegen 11 Uhr trieb der Kabelleger in Rauch gehüllt dicht unter der Küste. Der Mittschiffsbereich war ausgebrannt, im Heck wütete das Feuer noch am stärksten. Ein kleiner Schlepper versuchte vergeblich, den Havaristen auf den Haken zu bekommen, doch die Trosse brach mehrmals. Um 14.30 Uhr driftete er auf eine Sandbank. Die "Chamarel" war überwiegend zur Instandhaltung der Unterseekabel "SAT3""WASC" und "SAFE" im Einsatz gewesen. Als der Brand ausbrach, war sie gerade auf der Rückkehr von einer Mission zur Reparatur des Sat3/WASC/Safe-Kabels, das Portugal und Spanien mit neun westafrikanischen Ländern verbindet, ehe es nach Indien und Malaysia weiter hatte gehen sollen. Die "Chamarel", die ehemalige " CS Vercors", ist von historischer Bedeutung in der Entwicklung internationaler Fiberglasoptik-Kommunikation. Es wurde 1975 in Dienst gestellt und verlegte seither über 100000 Kilometer Kabel, darunter das AT&T's TAT-6 Transatlantik-Kabel sowie EMOS-1, das erste in Israel hergestellte Unterseekabel. Im Jahr 2000 stellte es den Rekord aus für das am tiefsten verlegte Kabel, das in 1,610 Metern Tiefe verlegt wurde. Es ist einer von sechs Kabellegern der France Telecom-Orange, von denen vie rim Mittelmeer, dem Atlantik und dem Indischen Ozean tätig sind und zwei weitere weltweit neue Kabel verlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letzte Ausfahrt Livorno
(11.08.12) Die Kranbarge "Microperi 30", die eine Länge von 120 Metern hat, wurde am 11.8. an der Backbordseite der "Costa Concordia" vor Giglio positioniert. Sie soll als Basis beim Bohren der Löcher für die 30 Meter langen Pfeiler dienen, auf denen später die Unterwasserplattform ruhen wird, auf die das Wrack gekippt werden soll. Voraussichtlich wird Livorno nach Abschluss der Bergung der letzte Hafen des Luxusliners.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kabelleger nach Feuer vor Namibia evakuiert
(10.08.12) Auf dem unter Mauritius-Flagge laufenden Kabelleger "Chamarel" brach am 8.8. ein Feuer aus, als das Schiff sich rund 68 Meilen nördlich von der Hentiesbay, Namibia, befand. Er war dabei, ein Kabel von Kapstadt nach Europa zu verlegen. Der Brand entstand auf der Brücke und breitete sich rasch auf das übrige Schiff aus. Das Patroullienboot "Nataneul Maxwilili" rettete die Crew und brachte sie in die Walvis Bay, niemand der 40 Mann wurde verletzt. Das aufgegebene Schiff trieb danach in dichte Rauchwolken gehüllt dicht vor der namibischen Küste. Die "Chamarel", 8575 BRZ (IMO: 7347718), wurde 1974 erbaut und hat als Manager die France Telefcom Marine. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Explosion auf Bulkcarrier
(10.08.12) Am Abend des 9.8. explodierte ein Acetylenzylinder an Bord des griechischen Bulkcarriers "Timios Stavros", der in Paranagua lag, während Schweißarbeiten. Es gab kein Feuer nach der Explosion. Allerdings kamen zwei Besatzungsmitglieder, ein Russe und ein Philippino, ums Leben. Das Schiff war am 29.7. aus Lome gekommen, um eine Ladung Zucker aufzunehmen. Die Arbeiten sollen am 17.8. abgeschlossen sein. Der Agent vor Ort, die Cargonave, wird die Toten in ihre Heimat überführen lassen. Die "Timios Stavros", 23515 tdw (IMO: 8400311) wurde 1984 erbaut, führt die Flagge Panamas und hat als Manager die griechische Phoenix Shipholding Corporation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Komplizierte Suchaktion nach Schiffbrüchigen in Nebel und ohne Position
(10.08.12) Der 48 Fuß lange Kutter "Promise Land" aus Eastern Harbor geriet am 9.8. gegen elf Uhr 15 Meilen östlich von Jonesport, Maine, in Brand. Das Feuer entstand aus unbekannter Ursache im Vorschiff und breitete sich dann weiter aus. Die dreiköpfige Crew alarmierte über Mobiltelefon die Coast Guard und ging in einer Rettungsinsel. Die Coast Guard schickte zwei 25- und 47-Fuß-Rettungsboote, ein HU-25-Falcon-Suchflugzeug aus Rockland, Maine, und einen MH 60-Jayhawk-Helikopter aus Cape Cod sowie das Patroullienboot "Moray". Die Suche nach dem Kutter gestaltete sich zunächst schwierig, weil der Anrufer keine Position mitteilen konnte und die, die der Mobilfunk-Anbieter ausfindig machte, nicht präzise genug war. Vor Ort herrschte dichter Nebel. Boote in der Nähe brachten die Küstenwache dann auf die richtige Spur. Sie hatten eine Rauchwolke entdeckt. Ein 25-Fuß-Boot barg schließlich um 12.45 Uhr die Crew und brachte sie zurück nach Jonesport. Einer kam mit Verbrennungen ins Krankenhaus. Der Kutter, der am Morgen aus seinem Heimathafen ausgelaufen war, brannte bis zum Nachmittag bis zur Wasserlinie ab und wurde ein Totalverlust. Das 47-Fuß-Boot blieb zur Beobachtung der Lage vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf Main fest
(10.08.12) Am Morgen des 9.8. ist auf dem Main ein 80 Meter langes und acht Meter breites, holländisches Binnenschiff auf Grund gelaufen. Der mit 1000 Tonnen Getreide beladene Frachter kam mit seinen 2,4 Metern Tiefgang zwischen Zell und Margetshöchheim etwa 20 Meter außerhalb des Fahrwassers fest. Gegen 9 Uhr konnte der Havarist wieder befreit und von einem Schlepper flussaufwärts gezogen werden. Vorher war die Erlabrunner Schleuse geschlossen und Wasser aufgestaut worden, um das in Driberg beheimatete Schiff flottmachen zu können. Es hatte die Ladung im Würzburger Hafen übernommen und war flussabwärts unterwegs, als es nach Steuerbord vom Kurs abkam. Der Main war mehrere Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch auf einstigem Husumer Krabbenkutter auf der Ostsee
(10.08.12) Ein Wassereinbruch hat die Anreise des Traditionsschiffes "Spökenkieker" zur Hanse-Sail in Rostock verhindert. Der einstige Krabbenkutter, alarmierte am 8.8. die DGzRS, woraufhin das Rettungsboot "Zander" der Zingster Station es zur Seebrücke nach Prerow schleppte und half mit Pumpen beim Lenzen des Schiffes aushalf. Gegen Mittag forderten die Helfer zusätzlich den in Barhöft stationierten Rettungskreuzers "Theo Fischer" zum Abpumpen des eingedrungenen Wassers an. Die Seenotretter vermuten, dass das Holzschiff infolge eines Werftaufenthaltes zu trocken geworden war, sodass Wasser durch die Beplankung eindringen konnte. Der Kutter ist heute als Gaffelketsch getakelt und gehört zum Museumshafen Rostock. Das Schiff ist 15,3 Meter lang vier Meter breit und hat 1,45 Meter Tiefgang bei einer Verdrängung von 23 Tonnen. Es verfügt über eine Segelfläche von 100 m² sowie einen 100-PS-Deutz-Diesel. Kapitän Fritz Lorenzen aus Husum ließ es1935 auf der Bootswerft Dawartz in Tönning als Krabbenkutter "Martha" erbauen. Der Stapellauf erfolgte im April 1935. Das Schiff wurde von der Seeberufsgenossenschaft mit 33,0 m³ Bruttoraumgehalt vermessen. Als "Segelschiff mit Motor" erhielt es eine Sloop-Takelung und war mit einem 28 PS-Glühkopfmotor ausgerüstet, der später durch einen 50 PS Modak-Motor ersetzt wurde. Der Kutter wurde für die kleine Hochseefischerei zugelassen und ging von seinem Heimathafen Husum aus mit der Nummer HUS 12 auf Krabbenfang. In den ersten Jahren wurde mit einem Netz gefischt, das über das Heck ausgebracht wurde, später erfolgte der Fang mit Doppel-Baum-Kurren, das heißt mit Netzen, die vom Mast aus über Bäume seitlich an Backbord und Steuerbord geschleppt wurden. Im 2. Weltkrieg wurde er als Vorpostenboot im Englischen Kanal eingesetzt. Er sollte von Calais aus an der Invasion Englands teilnehmen, wozu es aber letztlich nicht kam. So kehrte die "Martha" 1941 nach Deutschland zurück. Im Februar 1950 wurde das Unterscheidungssignal vom Amtsgericht Schleswig in DJIP geändert. 1971 erwarb Kapitän Mommensen aus Husum, den Kutter und ging damit weiterhin auf Fisch- und Krabbenfang. Er ersetzte den Holz- durch einen Stahlmast und baute den noch heute an Bord befindlichen 100 PS Deutz-Dieselmotor ein. 1976 wurde die "Martha" außer Dienst gestellt und anschließend zum Sportboot umgebaut. Das kleine Ruderhaus wurde abgerissen. Wo früher Fischkisten gestapelt wurden, entstanden sechs Kojen, Messe und Pantry. Die Gaffelbeseglung war mit 50 m² vergleichsweise bescheiden. Die "Freia", wie das Boot nun hieß, wurde vermutlich vorwiegend unter Motor betrieben. 1988 ging der Gaffelkutter an eine Hamburger Eignergemeinschaft über, die ihn für Tauchsportfahrten in der Nord- und später in der Ostsee nutzte. Anschließend erwarb 1994 der bislang letzte Voreigner das Boot und taufte es auf den Namen "Spökenkieker" um. Heimathafen wurde Wismar. Es sollte, nach umfangreichen Restaurierungs- und Umbauarbeiten, teils gewerblich genutzt werden. So erhielt es nach Erneuerungen im Bereich des Achterdecks 1995/1996 auf der Bootswerft Rammin in Barth ein neues 100 m² großes Gaffelrigg an 1 ½ Masten pommerscher Lärche Bereits 1999 sah das heutige Eignerehepaar Harbeck den Traditionssegler beim Hafenfest im Seequartier von Mariehamn, auf der finnischen Ålandinsel. Damals noch per Fähre und auf Rädern unterwegs, fassten sie den Plan, solche Reisen nur noch mit eigenem Schiff zu unternehmen. Nach die "Spökenkieker" 2001 zum Verkauf anstand, entschlossen sie sich spontan, die Gaffelketsch zu erwerben und nach Rostock in den Museumshafen zu holen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Kaikollision in Incheon aufgerissen
(10.08.12) Am 8.8. verursachte ein chinesischer Frachter im Hafen von Incheon eine Ölverschmutzung, als er in eine Kaianlage lief. Rund 600 Liter Öl liefen aus, nachdem der 40,000-Tonner um 21.20 Uhr mit der Anlage kollidiert und ein großes Leck an Steuerbord erlitten hatte. Die Ölverschmutzung konnte mit einer Ölsperre auf den Hafenbereich begrenzt werden. Die südkoreanische Coast Guard setzte neun Schiffe und Helikopter ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Hoegh-Frachter
(10.08.12) Der norwegische Autofrachter "Hoegh Delhi" geriet am 7.8. auf der Fahrt von Mexiko in die Türkei in Brand. Er befand sich im Mittelmeer vor der tunesischen Küste, als das Feuer enstand. Am selben Tag machte das Schiff in Valletta, Malta, im French Creek fest, wo es auch am 9.8. noch lag. Der Schadensumfang ist unbekannt. Die "Hoegh Delhi", 55775 BRZ (IMO: 9318462) wurde 2007erbaut und läuft für die Hoegh Fleet Services A/S. Quelle: Tim Schwabedissen



Verweigerte Einlaufgenehmigung gefährdet Bergung der "MSC Flaminia"
(10.08.12) Das Feuer an Bord der "MSC Flaminia" war am 9.8. weiterhin unter Kontrolle. Einzelne Brandherde mussten weiterhin bekämpft werden. Dank der stabilen Wetterlage konnten aber die Bergungs- und Feuerlöschmaßnahmen an Bord fortgeführt werden. Die Krängung des Schiffes betrug unverändert etwa 10 Grad.Da es aber weiterhin keine Genehmigung zum Einlaufen in küstennahe Seegebiete gab, blieb die Position unverändert. Ohne eine derartige Genehmigung, die nur von den europäischen Küstenstaaten ausgesprochen werden kann, ist die Bergung des Schiffes nicht möglich und war der Erfolg der Operation gefährdet. Helmut Ponath, der Reederei NSB sagte, er empfinde es als ein Unding, dass ein Schiff unter deutscher Flagge in dieser Situation keine Genehmigung von den Ländern der europäischen Gemeinschaft bekomme, einen Hafen anzulaufen. Intensive Verhandlungen wurden derzeit mit allen Anrainerstaaten geführt. Darüber hinaus stand NSB auch in ständigem Kontakt mit deutschen Behörden, um alle Möglichkeiten zur Fortführung der Bergung wahrzunehmen.Quelle: Tim Schwabedissen



Resolve Marine begann Arbeit an "Rena-"Bug
(10.08.12) Die Berger von Resolve Marine haben begonnen, interne Sektionen des Bugs der "Rena" zu zerschneiden und hoffen, erste Teile in der kommenden Woche abtransportieren zu können. Bislang blieben die Berger aber wortkarg über den Fortschritt. Der Schiffsversicherer Swedish Club führte derweil Untersuchungen durch, ob der Bug komplett beseitigt oder bis zur Wasserlinie abgebrochen werden sollte. Der Projektleiter Kapitän John Owen erwartet in zwei Monaten Ergebnisse, die eine Entscheidungsgrundlage bilden können. Dabei würden Umwelt- und ERholdungs- wie auch Sicherheitsaspekte betrachtet. Eine komplette Wrackräumung ware eine gewaltige Ingenieusarbeit mit schwerem Gerät, die das Riff, den Meeresgrund und das marine Leben schädigen könnte und nicht ohne Risiko ware. Das Achterschiff der "Rena" lieg in bis zu 65 Metern Tiefe, während Teile der Aufbauten bis auf 10 Meter unterhalb der Wasseroberfläche emporragen. Derweil nutzte Braemar Howell eine ruhige Wetterphase, um weiter an gesunkenen Containern zu arbeiten. Mit einem ROB wurden vier Container zur Bergung vorbereitet. Außerdem begannen Untersuchungen des Meeresgrundes rund um das Achterschiff. An Land wurden Plastiksäcke und Treibgut von Waihi Beachund entlang der Strände der Coromandel Peninsula geräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abbruchpläne für "Miner" überarbeitet
(10.08.12) In der kommenden Woche soll mit der Räumung des Wracks der "Miner" von Scatarie Island begonnen werden, versicherte die Bennington Group aus New York am 8.8. Anfang der Woche soll es ein Treffen mit dem Natural Resources Department geben, in dem die überarbeiteten Pläne zur Bergung des Schrotts des im vergangenen September gestrandeten Great Laker vorgestellt werden. Zuletzt hatte es Irritationen über das Ausbleiben von Arbeiten gegeben, während die Seen das Wrack weiter zerschlagen und das Wetterfenster in diesem Jahr immer kleiner wird. Ob die Arbeiten bis zum Einsetzen der Herbststürme abgeschlossen werden können, ist nun zweifelhaft. Der ursprüngliche Plan, mit Fischern vor Ort tätig zu werden, war an Regulierungen durch Transport Canada gescheitert. Nun wurde eine örtliche Baufirma mit ins Boot geholt und der Schlepper "Scotia Diver" aus Port Hawkesbury mit einer Barge engagiert. In Sydney wurden 10 Arbeiter geheuert. Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot-Fund weckt Erinnerungen an Drama vor Nantucket
(10.08.12) Fast 70 Jahre nach der Versenkung wurde unlängst das Wrack des deutschen U-Bootes "U 550" vor Nantucket identifiziert. Das 252 Fuß lange Boot war von Wasserbomben des Zerstörers USS "Joyce" 1944 versenkt worden. Es liegt rund 70 Meilen südlich von Nantucket Island. Eine Gruppe von Tauchern, die der New Jerseyer Rechtsanwalt Joe Mazraani finanzierte, kam dem Wrack im zweiten Anlauf binnen zweier Jahre auf die Spur. Das siebenköpfige Team lokalisierte es mit Side-Scan-Sonar. Am 16. April 1944 hatte "U 550" den Tanker SS "Pan Pennsylvania", der hinter seinem Konvoi zurückgeblieben war und mit 140,000 Barrels Öl nach England unterwegs war, torpediert. Danach versuchte es, sich unter dem Tanker zu verbergen, doch eines der drei Eskortschiffe, die "Joyce", entdeckte es mit seinem Sonar. Das Boot wurde an die Oberfläche gezwungen, wo die Geschütze bemannt wurden. Daraufhin nahm ein anderes Begleitschiff, die USS "Gandy", es unter Feuer und rammte es. Dann bombardierte die dritte Eskorte, die USS "Peterson", es mit zwei weiteren Wasserbomben. Die deutsche Crew gab ihr Boot auf und versenkte es mit Explosionen. Seither lag es vor der amerikanischen Küste, ohne dass es jemand wiedergesehen hätte. Die Suche nach dem Wrack war schwierig, weil in Kriegszeiten keine exakten Positionen bekannt wurden, und es nur eine ungefähre Idee gegeben hatte, wo das Schiff lag. Außerdem gibt es in dem rauen Seegebiet nur kleine Zeitfenster für Suchaktionen. Nachdem 100 Quadratmeilen abgesucht waren, konnte das Wrack dann entdeckt werden. Bei dem ersten Kontakt wurde nur der Bug erfasst, doch bei einem zweiten Überlauf das ganze Boot. Rasche Tauchgänge bestätigten den Fund. Als nächstes wollte Mazraani Kontakt zu Angehörigen und Verbliebenen der Crews aller beteiligten Schiffe aufnehmen. Die genaue Position hielt er weiter geheim. Quelle: Tim Schwabedissen



Odysse Marine an mehreren Schatzschiffen tätig
(10.08.12) Die Odyssey Marine Exploration Inc.hat fast 48 Tonnen Silber aus dme Wrack des 412 Fuß langen britischen Frachters SS "Gairsoppa" geborgen, der von einem deutschen U-Boot im Februar 1941 rund 300 Meilen vor der irischen Küste im Nordatlantik versenkt wurde. Das Wrack liegt 15,420 Fuß tief drei Meilen vor der Küste. Der Wert des Silbers, das es an Bord hatte, betrug 1941 rund 600,000 britische Pfund. Insgesamt wurden 1203 Silberbarren geborgen und nach England gebracht. Vor einiger Zeit hatte das Unternehmen aus Tampa einen spanischen Silberschatz von 308 Millionen Pfund dem spanischen Staat übergeben müssen, den sie aus einem "Black Swan" genannten Wrack einer Fregatte vor Portugal geholt hatte. Der Wert des jetzt geborgenen Schatzes beträgt heute etwa 24 Millionen Pfund. Doch die Berger haben bislang nur ein Fünftel der Gesamtmenge hochholen können. Der ganze Schatz könnte 121 Millionen Pfund wert sein. Odyssey darf nach einer Übereinkunft mit der britischen Regierung 80% davon behalten. Vor einigen Monaten hatten britische Archäologen die Regierung kritisiert, weil Odyssey auch Grabungen an dem Wrack von HMS "Victory" aus dem 18. Jahrhundert durchführen darf, die mit einer potentiell auch lukrativen Gold- und Silberfracht beladen sank. Ein weiteres Bergungsprojekt von Odyssey gilt der Silberfracht von SS "Mantola", die von einem deutschen U-Boot im Februar 1917 etwa 100 Meilen von der Position der "Gairsoppa" entfernt torpediert wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Incentive" brennt
(Bild: Heidi Zemach)
Brandserie auf Abwrackschiffen in Seward hält Feuerwehr in Atem
(09.08.12) Am 3.8. brach im Mittschiffsbereich des 100 Fuß langen Trawlers "Incentive" beim Seward Marine Industrial Center ein Feuer aus. Es war bereits der dritte Brand auf dem Schiff, das dort derzeit abgewrackt wird, und der größte. Am Tag darauf gab es ein weiteres, wenn auch kleineres viertes Feuer, immerhin groß genug, um die Feuerwehr erneut auf den Plan zu rufen. Der Besitzer von Seward Ship's Drydock wurde am Abend des 3.8. alarmiert, dass es auf dem Schiff brenne. Er gab die Information an das Seward Harbor Department weiter, welche wiederum das Seward Fire Department und das Bear Creek Volunteer Fire Department rief. 24 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz. Nachdem klar war, dass sich niemand an Bord befand, ließ man den Trawler ausbrennen, bevor die verbliebenen Brandherde abgelöscht wurden. Gegen 20 Uhr, eineinhalb Stunden nach der Alarmierung, war das Feuer aus. Doch bereits am 4.8. dann der nächste Alarm, mit demselben Verlauf. Nun hatte es im Vorschiff, im Achterschiff, mittschiffs und auf einem Schrotthaufen aus abgewrackten Schiffsteilen gebrannt. Nachlässigkeit beim Schweißen könnte jeweils schuld gewesen sein, sodass Holzteile, altes Papier, Ölreste in Tanks oder Farbreste Feuer fingen durch die heißen Schweißflammen. Bereits im vergangenen Jahr war es zu 4-5 Feuern auf Abwrackschiffen bei der SMIC gekommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper war abgelenkt - Strafe von mehreren tausend Pfund für Kollision
(09.08.12) Auf einem Hearing am 8.8. vor dem Southend Magistrates Court hat sich John William Smith, der Skipper des Kutters "Paul Patrick", zu einer Beschuldigung bekannt und wurde zu einer Strafe von 3,000 Pfund sowie der Begleichung weiterer Kosten von 9,888.28Pfund verurteilt. Die "Paul Patrick (H11031)" ist ein 9.6 Meter langer Kutter aus Leigh-on-Sea. Das Schiff war am 17.2.2012 um 07:05 Uhr mit der historischen Southend-on-Sea Pier kollidiert. Es rammte sie mit mehr als fünf Knoten. Auf Videos waren drei Personen erkennbar, die direkt danach vom Achterdeck zum Bug liefen. Mit Angelgerät befreiten sie das Schiff mit einiger Mühe. John William Smith gab gegenüber dem Maritime and Coastguard Agency Enforcement Branch zu, keinen Ausguck gehalten zu haben, weil er gerade den Fang unter die Lupe nahm. Der Magistrat hielt ihm vor, ein erfahrener Skipper zu sein und keine momentane Konzentrationsschwäche gehabt zu haben. Das Schuldbekenntnis werde aber anerkannt. Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Hoffnung für vermissten Mann der "Heincke" mehr
(09.08.12) Die Suche nach dem in der Nacht zum 8.8. in der Nordsee vor Helgoland über Bord gegangenen Besatzungsmitglied des deutschen Forschungsschiffes "Heincke", 1322 BRZ (IMO: 8806113), wurde am 9.8. mangels Erfolgschance nicht fortgesetzt. Insgesamt vier Hubschrauber und bis zu 26 Schiffe, darunter drei Rettungskreuzer der DGzRS sowie das Kreuzfahrtschiff "MSC Lirica", das seine Reise von Hamburg nach England unterbrach, waren den ganzen Tag auf der Suche nach dem Vermissten gewesen.
Er war auf einer neuntägigen Expedition mit der "Heincke" unterwegs gewesen, als er über Bord ging. Kollegen hatten ihn zuletzt in der Nacht um etwa 2.30 Uhr gesehen. Zu dem Zeitpunkt befand sich das Schiff etwa zwölf Seemeilen östlich von Helgoland. Die "Heincke" hat sich unterdessen auf dem Heimweg gemacht. Das Schiff des Alfred-Wegener-Instituts soll am 10.8. in Bremerhaven festmachen. Dort stehen wegen des verschwundenen Seemannes Untersuchungen an. Noch ist unklar, wann genau der Vermisste über Bord gegangen ist, welche Kleidung er dabei trug und wie seine körperliche Verfassung war. Zunächst hatte es Hoffnung für ihn gegeben - die Wassertemperatur lag bei 18 Grad, und die Retter wussten die genaue Position des Forschungsschiffs.
Außerdem herrschten mit fünf bis sechs Windstärken und ein bis zwei Meter Seegang nicht die schlimmsten Wetterbedingungen. Der wissenschaftliche Koordinator der "Heincke", Rainer Knust, vermochte sich nur einen Unglücksfall vorzustellen. Möglicherweise sei der Mann ausgerutscht. Die Sicherheitsvorschriften an Deck seien wie auf jedem anderen Schiff - so muss eine entsprechende Sicherheitsausrüstung getragen werden, zu der eine spezielle Hose und entsprechende Schuhe, eine aufblasbare Schwimmweste und ein Helm gehören. Die "Heincke", ein Schwesterschiff der in Kiel beheimateten "Alkor", wurde 1990 erbaut, sie hat eine Länge von 54,59 Metern, eine Breite von 12, 5 Metern.
Sie gehört dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Betrieben wird sie vom AWI und der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH). Normalerweise befinden sich 12 Besatzungsmitglieder sowie sechs Wissenschaftler an Bord. Das Schiff befand sich auf einer auf neun Tage ausgelegten Forschungsfahrt, bei der geologische und biologische Untersuchungen in der Deutschen Bucht durchgeführt werden sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter deutscher Reeder mit Maschinenschaden vor Kapstadt
(09.08.12) Der unter Antigua-Flagge laufende Bulkcarrier "Shark Bay", 16041 BRZ, erlitt am 4.8. ein Maschinenproblem vor Kapstadt, als er von der Ivory Coast kam. Am Morgen des 9.8. ankerte er vor dem südafrikanischen Hafen auf Reede und wartete auf eine Einlaufgenehmigung, um den Schaden reparieren zu lassen. Die "Shark Bay", 26412 tdw (IMO: 9086784) wurde 1997O erbaut und läuft für die Pielok Reederei GmbH in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in Löschraum von Öllagerschiff
(09.08.12) Am 7.8. brach in einem Pumpraum des kanadischen Tanklagerschiffes "Sea Rose", 95887 BRZ, im White Rose Ölfeld rund 160 Meilen östlich von St.John vor Neufundland gegen 17 Uhr ein Feuer aus. Die Bordfeuerwehr konnte es rasch löschen, wodurch der Schaden auf den Pumpraum für die Brandbekämpfung begrenzt blieb. Das Schiff war nach einer Überholung noch nicht wieder in Ölproduktionsprozesse eingebunden. Die "Sea Rose", 139950 tdw (IMO: 9274501) wurde 2004 erbaut und hat als Manager die Husky Oil Operations, die eine Untersuchung einleiteten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigte Yacht versucht Arcachon mit Restcrew zu erreichen
(09.08.12) Am 8.8. um 0:20 geriet die 10 Meter lange Yacht "Atria II" 110 Meilen vor Pointe de Grave nach einem Kielschaden in Seenot. Das MRCC Etel schickte eine Falcon 50, um sie zu lokalisieren. Um 1:07 Uhr meldete die Yacht "Solazul", dass sie zu der Position laufe. 10 Minuten später konnte die "Solazul" Kontakt zur vierköpfigen Crew aufnehmen, die mit ihrem Boot in östlicher Richtung auf Arcachon zumotorte. Wegen der akuten Kentergefahr dabei barg gegen drei Uhr ein Hubschrauber aus La Rochelle zwei Frauen von Bord ab. Die zwei verbliebenen Segler hielten weiter auf Arcachon zu. Vor Ort herrschten 4-5 Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun noch ein Feuer auf Seelenverläufer "Atlantis"
(09.08.12) Bei Schweißarbeiten an Bord des bei der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort eingedockten deutschen Passagierschiffes "Atlantis", 907 BRZ (IMO: 7232406), ist am Vormittag des 6.8. ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Bei Schweißarbeiten waren aus bislang ungeklärter Ursache Gegenstände und Putzmittel in Brand geraten. Die Berufsfeuerwehr Kiel rückte mit einem Löschzug der Hauptwache an und setzte in dem verqualmten Schiff einen Trupp unter Atemschutz ein. Auch die Freiwillige Feuerwehr Kiel-Schilksee war mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, da die Flammen noch nicht auf den Innenraum übergegriffen hatten. Quelle: Tim Schwabedissen



Forscher identifizierten altes Wrack vor Delaware
(09.08.12) Forscher der University of Delaware haben nahe Cape Henlopen das Wrack der 215 Fuß langen "W.R. Grace" entdeckt, die dort in einem Hurrikan am 12.9.1889 strandete. Das Delaware Rehabilitation Institute wurde mit einem Titel über 5.4 Millionen Dollar für osteoarthritische Forschung ausgestattet. Vor zwei Jahren hatten Forscher des College of Earth, Ocean, and Environment bei Trainingsfahrten mit einem ROV und anderer Unterwasserausrüstung vor der Küste des Cape Henlopen State Park nahe Lewes, Delaware, den Dreimaster entdeckt. Das Wrack war nicht in örtlichen Datenbanken verzeichnet. Vor der Küste von Delaware liegen hunderte von Wracks, was die Identifikation nicht einfach machte. Zunächst wurde es für ein Eisenschiff aus der Zeit um den 1. Weltkrieg gehalten. Gemeinsam mit den SeaVision Underwater Solutions wurde die Fundstelle in sieben Metern Tiefe nun mit Sidescan Sonar und Videotechnologie nochmals unter die Lupe genommen. Durch Quellenarbeit kam man nach Vermessung des Wracks der in den Dimensionen übereinstimmenden, 1873 erbauten "W.R. Grace" auf die Spur. Sie war mit 7000 leeren Petroleumfässern von Frankreich nach Philadelphia unterwegs gewesen, als sie vor dem Kap einen Sturm vor Anker liegend abreiten wollte, dann aber ins Treiben geriet und auf Sand landete. Die Fässer wurden geborgen und auktioniert. Die Laderäume wurden entsprechend leer vorgefunden. Heute ist das Schiff ein künstliches Riff mit dichtem Bewuchs. Quelle: Tim Schwabedissen



US-Zerstörer rettete Crew brennender Dhau
(09.08.12) Ein Zerstörer der U.S. Navy rettete 10 Seeleute eines brennenden iranischen Schiffes im Golf von Oman. Der Lenkwaffenzerstörer USS "James E. Williams" entdeckte die brennende Dhau in der Nacht zum 9.8. Die Crew wurde aus dem Wasser aufgenommen. Acht von ihnen waren Iraner, zwei weitere Pakistanis. Sie wurden medizinisch versorgt und am 9.8. auf den Flugzeugträger USS "Enterprise" übergesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht lief riskanten Kurs bei tödlichem Rennunfall vor San Francisco
(09.08.12) Über den Tod von fünf Seglern der Rennyacht "Low Speed Chase" am 14. April 14, 2012 während des Full Crew Farallones Race vor San Francisco wurde nun ein Untersuchungsbericht veröffentlicht. Die acht Mann an Bord der Yacht hatten höhere Wellen als normal übergenommen, als sie Maintop Island, den nordwestlichsten Punkt von Southeast Farallon Island, rundeten. Sie ließen die Sydney 38 kentern und trieben sie auf die Felsküste. Sieben Mann wurden ins Wasser geschleudert, nur zwei von ihnen erreichten das Ufer. Als Ursache des Unfalls wurde der gesegelte Kurs ausgemacht, der die Yacht in eine Flachwasserzone mit Grundseen führte. Die "Low Speed Chase" war indes nicht das einzige Boot, das diesen gefährlichen Kurs nahm. Es wurde zudem festgestellt, dass eine bessere Sicherheitsausrüstung wie Schwimmwesten die Überlebenschancen erhöht hätten. Auch mangelte es in der Kommunikation zwischen Rennleitung und Booten, und bessere Protokolle hätten die SAR-Arbeit erleichtert. Inzwischen wurden bereits etliche Empfehlungen umgesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Legendäres Piratenschiff vor Tonga entdeckt?
(09.08.12) Taucher in Tonga haben ein Wrack entdeckt, von dem sie annehmen, dass es sich um die im 19. Jahrhundert gesunkene "Port-au-Prince", ein britisches Piratenschiff, handeln könnte. Es war 1806 attackiert worden, der größte Teil der Crew wurde auf Geheiß von König Finau 'Ulukalala II umgebracht. Die Tonganesen bargen Eisen und Kanonen von dem Schiff ab, ehe es auf Geheiß des Königs versenkt wurde. Es blieb seither verschwunden, bis ein Taucher es in der Ha'apai Inselgruppe entdeckt zu haben glaubte. Es könnte noch einen Schatz von Kupfer, Silber und Gold enthalten sowie andere Artefakte. Das entdeckte Schiff hatte eine Kupferverkleidung am Unterwasserschiff, was auf eine Bauzeit zwischen 1780 und 1850 hindeutet, als diese gegen Bohrwürmer und Bewuchs eingesetzt wurde. Das Schiff liegt direkt vor Ha'ano und ist von den dort herrschenden 4-5 Metern Wellenhöhe stark zerstört. Wrackteile liegen über den Meeresgrund zerstreut. Sie werden nun vermessen und dokumentiert. Die "Port-au-Prince" ist das bekannteste Wrack in der Geschichte von Tonga. Bis November oder Dezember können wegen der Wetterbedingungen aber keine weiteren Forschungen durchgeführt werden. Die "Port-au-Prince" wurde in Frankreich erbaut, dann aber von den Briten gekapert und verließ London 1805 als Privatier, also ein Schiff mit der Lizenz zum Plündern von spanischen und französischen Schiffen. Nach zwei Jahren auf See und Attacken auf Siedlungen in Peru und Schiffe der spanischen Krone sollte es auf Waljagd gehen, doch nach dem Erreichen Tongas fand es sein Ende. Ein Teenager überlebte das Massaker und wurde vom König adoptiert, der ihn Toki Ukamea, Eisenaxt, nannte. Er blieb vier Jahre in Tonga, ehe er auf einem passierenden Schiff nach England mitgenommen wurde und seine Abenteuer dort dem Anthropologen John Martin berichtete. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter soll nach fünf Wochen geborgen werden
(09.08.12) Es ist nun über fünf Wochen her, dass der 70 Fuß lange Kutter "Capt Van" am 2.7. in stürmischem Wetter auf dem Wilmington River kenterte. Der Krabbenkutter liegt seither unverändert weitgehend unter Wasser vor dem Thunderbolt Fisherman Seafood am River Drive. Taucher der Majer's Diving in Hilton Head Island, South Carolina, haben am 8.8. nun Luftsäcke am Wrack angebracht, während BoatUS auf eine Chance wartete, es bei Niedrigwasser abzuschleppen. Die US Coast Guard hatte nach dem Untergang das Auslegen einer Ölsperre durch Moran Environmental veranlasst. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Eyemouth vorm Untergang bewahrt
(09.08.12) Das RNLI-Boot aus Eyemouth wurde am 8.8. um 11:20 Uhr alarmiert, nachdem der im Hafen festgemachte Kutter "Stronsay Lad" aus Kirkwall Wassereinbruch erlitten hatte. Das in geringer Distanz zur Rettungsstation vertäute, 11 Meter lange Schiff lag mit dem Bug tief im Wasser. Rasch wurde eine Lenzpumpe übergesetzt und gemeinsam mit Arbeitern einer benachbarten Werft das Wasser aus der Fischluke herausbefördert. Danach konnte der Skipper des Trawlers die Maschine starten, um den Wassereinbruch mit der bordeigenen Bilgenpumpe weiter zu lenzen. Als die Situation unter Kontrolle war, kehrte das Rettungsboot nach knappe einer Stunde zu seinem Liegeplatz zurück. Quelle: Tim Schwabedissen



Schadhafter Joystick verursachte Kollision
(09.08.12) Die Kollision der Fähre "Moon Clipper" mit eine Pier auf der Themse in der Nacht zum 5.10.2011, bei der 14 Personen verletzt wurden, war einem schadhaften Joystick verschuldet, fand eine Untersuchungskommission heraus. Das Schiff war spät im Fahrplan, und die Geschwindigkeit beim Anlaufen der Pier war zu hoch, so der Bericht des Marine Accident Investigation Branch (MAIB). Nach der Havarie wurden die Passagiere nicht überprüft, und die Crew war offenbar überfordert. Nach dem Unglück hatten Fahrgäste das Schiff unüberprüft verlassen können. Die "Moon Clipper" war von der London Bridge City Pier mit 53 Passagieren an Bord zur Tower Millennium Pier auf der gegenüberliegenden Seite unterwegs, als die Steuerungskontrolle ausfiel und das Schiff nach Backbord wegdrehte. Als der Kapitän versuchte, die Kontrolle zurück zu erlangen, fiel die Steuerbordmaschine aus, und fünf Sekunden darauf rammte das Schiff die Pier mit dem Heck. Fahrgäste und Crew wurden zu Boden geschleudert, 14 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder erlitten Verletzungen. Bereits im Laufe des Tages war eine Schwergängigkeit des Kontrolljoysticks festgestellt worden. Der Defekt konnte nicht sofort repariert werden, das Schiff blieb aber in Betrieb. Die Thames Clippers Company und die Port of London Authority hatten danach bereits die Betriebsabläufe geändert. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Seerose (Bild: Wolfgang Wolf)
Insolvenzverwalter lehnt Kostenübernahme der "Seerose"-Bergung ab
(08.08.12) Weiterhin ist unbekannt, was mit dem am Freitag gehobenen Krabbenkutter "Seerose - CUX 13" passieren soll. Dies liegt an der ungeklärten Eigentümersituation. Der für das Schiff zuständige Insolvenzverwalter hat es abgelehnt, die Bergungskosten zu bezahlen.
Nach der Hebung liegt das Wrack der "Seerose", auf einem Sandbett auf dem Firmengelände von Voss am Hansakai in Cuxhaven. Am 3.8. hatten drei Mobilkräne, eine Tauchgruppe des Tauchbetriebs Helgoland und die Feuerwehr das Schiff wieder ans Tageslicht gebracht.
Die Taucher zogen zwei Stropps unter dem Rumpf des Kutters, von dem nur noch Masten und Fanggeschirr aus dem Wasser des alten Fischereihafens ragten, hindurch, und die Kräne hoben den Havaristen bis zum Freikommen des Decks an, sodass die Feuerwehr ihn mit zwei starken Pumpen lenzen konnte. Das Tochterboot des Cuxhavener Rettungskreuzers "Hermann Helms" und das Motorboot "Dream" schleppten den 64-Tonner dann in den Neuen Fischereihafen.
Grund für das Sinken waren wohl die starken Niederschläge der letzten Wochen sowie kleinere Lecks in der Außenhaut des seit zwei Jahren unbeschäftigten Schiffes. Nun hat N-Ports die Hand auf den Kutter gelegt, der wohl nicht abgewrackt werden soll. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlauchboot brachte Ersatzteile zu treibender Scandlines-Fähre
(08.08.12) Die deutsche Fähre "Prins Joachim", 16071 BRZ (IMO: 7803190 ), erlitt auf der Fahrt von Gedser nach Rostock am 6.8. um 20.35 'Uhr rund 12 Meilen vor Warnemünde Maschinenausfall. Das Schiff bewegte sich mit nur noch zwei Knoten Fahrt durch die Ostsee, während auf das Schwesterschiff "Kronprins Frederik" gewartet wurde, das Kurs auf den Havaristen nahm. Zwei von dessen Bordingenieuren setzten dann mit einem Schlauchboot und für die Reparatur benötigten Ersatzteilen über. Nachdem eine Notreparatur durchgeführt worden war, konnte die Scandlines-Fähre nach drei Stunden Zwangspause gegen 23.30 Uhr schließlich mit halber Kraft weiterfahren. Die kaputte Maschine wurde über Nacht repariert, am 7.8. fuhr die Fähre wieder nach Fahrplan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter beim Abbruch zerbrochen
(08.08.12) Am 6.8. um 02:30 Uhr sank der ukrainische Abbruchfrachter "Vasiliy Shukshin is" am Nikolayev Shiprepair Yard in der Ukraine. Die Verschrottung hatte bereits begonnen, als es zu einem Wassereinbruch durch Löcher, die ins Heck geschweißt worden waren, kam. Gegen 10 Uhr brach der Rumpf entzwei, und das Schiff sank. Es kam zum Austritt von Restöl. Die "Vasiliy Shukshin", 6078 tdw (IMO: 7732030) wurde 1978 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Bulkcarrier nach 43 Tagen geborgen
(08.08.12) Der maltesische Capesize-Bulkcarrier "Flash", der am Morgen des 25.6. nahe der Galite Islands, Tunesien, gestrandet war, konnte nach 43-tägiger Gefangenschaft durch Smit Salvage geborgen werden. Zuvor war ein Teil der 126000 Tonnen Kohle geleichtert und die Luke 2 ausgepumpt worden. An der Bergung waren die Schlepper "Union Manta""Emre Omur" und "Flying Enterprise" beteiligt. M Nachmittag des 7.8. lag die "Flash" eskortiert von den Schleppern vor Anker. Die "Flash", 177996 tdw (IMO: 9522879), wurde 2009 erbaut und hat als Manager die türkische Genel Denizcilik Nakliyati.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eismeeryacht auf Grund gelaufen
(08.08.12) Die irische, eisverstärkte Yacht "Northabout" lief in der Nacht zum 7.8. auf dem russischen Onega See auf Grund. An Bord befand sich eine siebenköpfige irische Crew. Das Patroullienboot "Onego" sollte die 15 Meter lange Yacht wieder freischleppen, die 4 Meter breit ist und 1,2 Meter Tiefgang hat. Sie wurde speziell für die Navigation in Polargewässern konstruiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jireh" wird nach Bergung versenkt
(08.08.12) Die US Coast Guard, das Department of Natural and Environmental Resources (DNER), das Environmental Quality Board (EQB) von Puerto Rico und andere Beteiligte waren am 7.8. in der finalen Phase zur Vorbereitung der Bergung des Frachters "Jireh" von Mona Island. Taucherteams der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) assistierten den Bergern der Resolve Marine Group bei der Installation von Bojen, die den sichersten Weg in tieferes Wasser markieren sollen. Das Schiff soll dann 12 Meilen südlich von Mona Island versenkt werden. Am Wochenende hatte die Resolve Marine Group Inc. mit Spezialgerät die mehr als 570 Tonnen verölter Ladung wie Mangos, Flaschen und Betonblücken von Bord entfernt. Der Frachter war am 21.6. gestrandet. Danach galt es zunächst, 3000 Gallonen Diesel und 2000 Gallonen Öl-Wasser-Gemisch sowie 55 Fässer mit giftigen Stoffen von Bord zu holen, darunter Batterien, oder Gasylinder. Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Personen fielen in den Main
(08.08.12) Bei der Kollision eines Sportbootes mit einem Schubverband sind am 6.8. in Frankfurt fünf Menschen in den Main gefallen. Der Skipper des Sportbootes hatte den entgegenkommenden Schubverband zwischen der Friedensbrücke und der Rhein-Neckar-Brücke in der Stadt zu spät gesehen. Er konnte nicht mehr ausweichen und rammte ihn. Dabei gingen die fünf Personen über Bord. Sie erreichten aber alle wieder das neun Meter lange Sportboot. Eine Person wurde leicht verletzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Rotterdamer Brücke
(08.08.12) Am Nachmittag des 4.8. blieb die holländische Containerbarge "Sarina", 5208 ts (EU-Nr.: 02331460), an der Unterkante der Willemsbrücke in Rotterdam hängen. Für 20 Minuten steckte das Binnenschiff unter der Brücke fest, ehe es sich wieder befreien und die Fahrt flussabwärts fortsetzen konnte. Die Polizei untersuchte derweil die Brücke auf Schäden. Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtskipper setzte Boot betrunken und bekifft vor Dahme auf Grund
(08.08.12) Am 6.8. um 18.30 Uhr strandete eine 8,2 Meter lange Yacht vor der Steilküste in Dahme. Der Skipper wurde bei dem Aufprall leicht verletzt. Ein Zeuge aus Kerpen hatte beobachtet, wie die Lübecker Yacht 100 Meter vor dem Ufer auf dem steinigen Riff in Höhe des Freistrandes auf Grund lief. Der Schiffsführer rief um Hilfe, und der Zeuge, ein Rettungssanitäter und ein Polizeibeamter aus Grube eilten herbei. Der Motor lief noch, Segel waren nicht gesetzt. Ein DLRG-Boot barg den Skipper aus Lübeck ab und brachte ihn an Land. Dort stand ein Rettungswagen bereit und brachte den Mann, der sich im Gesicht verletzt hatte, in ein Krankenhaus in Neustadt. Im Boot fand die Wasserschutzpolizei eine fast leere Flasche Wodka und Drogen. Ein Alkoholtest im Krankenhaus ergab einen Wert von 2,9 Promille und der Droge THC im Blut. Der Mann muss sich jetzt wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr verantworten. Die Segelyacht, die einen Tiefgang von 1,5 Meter hat, wurde von der DLRG freigeschleppt und an der Dahmer Seebrücke festgemacht. Von dort holte der Eigner, der zur Unfallzeit nicht an Bord gewesen war, sie am Abend ab und überführte sie nach Lübeck. Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia zieht weiter ihre Kreise
(08.08.12) Obwohl sich die Lage an Bord des Containerfrachters "MSC Flaminia" stabilisiert hat, zieht das Schiff auf offener See am Haken der Bergungsschlepper weiter seine Kreise, da sich noch kein europäisches Land bereit erkläre, den Frachter in die Nähe seiner Küste zu lassen. Nachdem zunächst nur mit Großbritannien verhandelt wurde, führte die Buxtehuder Reederei inzwischen Gespräche mit zahlreichen europäischen Staaten - von Portugal bis zu den Niederlanden. Eine Lösung war jedoch noch nicht abzusehen. Quelle: Tim Schwabedissen



Frisch sanierte Mole von Kreuzfahrer demoliert
(08.08.12) Die gerade sanierte Mole in Fort George in Derry wurde am Morgen des 4.8. von dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrer "Clipper Odyssey", 5218 BRZ (IMO: 8800195), demoliert. Beim Anlegen krachte das mit 200 Passagieren besetzte Schiff in den Molenkopf und fügte dem Beton Schaden zu. Die Metallrelings wurden verbogen und ein Schaltkasten umgerissen. Das Schiff selbst blieb unbeschädigt. Der Kapitän nahm die Schuld auf sich. Die Port and Harbour Commission untersuchte den Schaden an der Mole, die vorerst gesperrt wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Schwächelnder Kran verzögerte Versorgung der Kanalinseln
(08.08.12) Ein Teil eines Krans im Hafen von Alderney brach bei der Beladung des unter Barbados-Flagge laufenden Frachters "Valiant", 1503 BRZ (IMO: 9030503), ab, als dieser im Braye Harbour am 7.8. gegen 09:00 Uhr mit Versorgungsgütern beladen wurde. Dabei wurde niemand verletzt. Mit einem anderen Kran wurde die Arbeit fortgesetzt, doch die Belieferung von Guernsey verzögerte sich mehrere Stunden. Am 8.8. sollte die Versorgung wieder planmäßig laufen. Quelle: Tim Schwabedissen



Noch fünf Mann der "Oyapo" vermisst
(08.08.12) In Papua New Guinea dauerte die Suche nach fünf Vermissten an, nachdem ein Arbeitsboot auf Felsen nahe der Trobriand Islands in der Milne Bay.gelaufen war. Als die 10 Meter lange "Oyapo" havarierte, waren 18 Personen an Bord. Das Schiff kam von Sehulea auf den Normanby Islands, als es vor zwei Wochen Maschinenschaden erlitt, eine Weile in der See trieb und dann auf die Felsen geschmettert wurde. Die "Genevieve Maria" barg einige Überlebende und brachte sie nach Nabwageta in der Amphlett Inselgruppe. Quelle: Tim Schwabedissen



Lachskutter macht Kopfstand
(08.08.12) In der kommenden Woche soll 40 Meilen nordwestlich von Sitka das Auspumpen des am 2.8. gesunkenen 50 Fuß-Kutters "Evening Star" beginnen. Das Schiff war beim Aufholen der Lachsnetze gekentert. Die fünfköpfige Crew wurde gerettet. Der Kutter liegt vertikal auf Grund, der Bug ist auf 90 Fuß Wassertiefe, das Heck in 10 Fuß Wasser schemenhaft sichtbar. Das Netz war noch am Wrack fest und trieb an der Oberfläche. Ein leichter Ölfilm war am 7.8. an der Untergangsstelle sichtbar, die sich im Slocum Arm, gegenüber der Waterfall Cove, befindet am Weststrand von Chichagof Island. Die US Coast Guard, Behördenvertreter der Department of Environmental Conservation und Berger der Global Diving and Salvage berieten das weitere Vorgehen. Quelle: Tim Schwabedissen



Römisches Wrack vor Varazze entdeckt
(08.08.12) Taucher haben vor Italien ein gut erhaltenes, 2,000 Jahre altes Wrack entdeckt. Es liegt nahe der Stadt Varazze in Ligurien und stammt aus der Römerzeit. Fischer haben über Jahre Töpferware in den Netzen gehabt und die Suche veranlasst. Das Schiff wurde vom Schlamm auf dem Meeresgrund geschützt. Es stammt aus der Zeit zwischen dem 1. Jahrhundert v. und n. Chr. und verkehrte zwischen Spanien und dem heutigen Italien. 200 Amphoren, die Wein, Fisch, Öl und Getreide enthielten, sind noch vor 'Ort. Die Taucher halten es für möglich, das Schiff zu bergen. Dies muss aber letztlich von den italienischen Behörden entschieden werden. Die Fundstelle wurde für den Schiffsverkehr gesperrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Gaia gesunken am Steg
(Bild: Maja Christensen)
Wikingerschiff in Huvik gekentert
(07.08.12) Am Morgen des 7.8. wurde der Wikingerschiffs-Nachbau "Gaia" gegen fünf Uhr gesunken an seinem Liegeplatz in Huvik in Sandefjord entdeckt. Taucher sollen nun fünf bis sechs Tonnen Steinballast aus dem Schiff entfernen. Die "Gaia" war sieben Wochen unterwegs gewesen und erst am 3.8. zurückgekehrt. Um das Schiff wurde eine 125 Meter lange Ölsperre ausgelegt, weil es einen Dieseltank an Bord hat. Mitglieder des Gokstad Kystlag sammelten Treibgut wie Kisten und Grätings ein. Die "Gaia" war in den Sommermonaten in Kiel, Amsterdam, Cherbourg, Brest, Newcastle and Arendal gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Siren Song abgeschleppt (Bild: USCG)
Motorboot vor North Carolina abgeschleppt
(07.08.12) Die US Coast Guard assistierte am 5.8. der zweiköpfigen Crew des 24 Fuß langen Motorbootes ‚"Siren Song", das 46 Meilen südöstlich von Sneads Ferry, North Carolina, in Seenot geraten war. Die Küstenwache North Carolina war um 14.30 Uhr um Hilfe gebeten worden. Da das GPS funktionierte, konnte über Funk eine Position angegeben werden. Das Küstenwachboot "Staten Island" aus Atlantic Beach, war um 18:45 Uhr vor Ort und nahm den Havaristen in Richtung des Beaufort Inlet in Schlepp. Gegen 23 Uhr übernahm ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Fort Macon das Boot und brachte es in die Portside Marina in Morehead City. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter auf der Elbe überlaufen
(07.08.12) Im Hamburger Hafen ist im Köhlfleet auf Höhe Anleger Brügger Ufer am Morgen des 6.8. ein Schleppverband, bestehend aus der 19,45 Meter langen "Schleppko 16" und der längsseits gekoppelten Schute "S 430-12" mit einer Länge von 48,62 Metern, mit dem Kutter "Butt" kollidiert. Das Fischerboot kenterte, der Fischer ging über Bord. Der Schleppverband fuhr den Köhlfleet elbabwärts, als er mit dem im Köhlfleet arbeitenden offenen Fischerboot "Butt" zusammenstieß. Der Kutterfischer konnte sich schwimmend an das Brügger Ufer retten. Die alarmierten Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr versorgten ihn an Land. Die Besatzung des Funkstreifenbootes "Elbe 20" sicherte das kieloben treibende Fischerboot. Es wurde dem Fischer nach der Bergung wieder übergeben. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei hatte der Kapitän des Schleppverbandes die "Butt" übersehen. Die Wasserschutzpolizisten sicherten die Radar- und Funkaufzeichnungen und leiteten gegen den Schiffsführer ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Berger zurück auf brennendem deutschen Containerfrachter
(07.08.12) Der brennende deutsche Containerfrachter "MSC Flaminia", 75590 BRZ, konnte am 6.8. wieder von Bergern betreten werden. Seit dem 30.7. hatten die Bedingungen ein Boarding vereitelt. Sie wollten Bereiche, die sie bislang nicht betreten konnten, untersuchen und Daten sammeln, um die Stabilität des Schiffes zu kalkulieren. Die Rauchentwicklung im Bereich von Laderaum 7 hat unterdessen erheblich abgenommen, die Temperaturen sanken. Von den Schleppern vor Ort war deshalb keine Kühlung von außen mehr notwendig. Die Schlagseite betrug weiterhin 10-11 Grad. Das Schiff befand sich auf einer Position ungefähr 48.30 N 009.20 W. Es gab noch keine weiteren Entscheidungen, wo die Reise hingehen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Chittagong
(07.08.12) Am 4.8. war der chinesische Bulkcarrier "Maple Harmony" in Chittagong, Bangladesh, in eine Kollision verwickelt. Weitere Details lagen noch nicht vor. Die "Maple Harmony", 23003 tdw (IMO: 9545572) läuft unter der Flagge Hong Kongs für die Maple Leaf Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier treibt vor China
(07.08.12) Der Capsize Bulkcarrier "Bet Prince" erlitt am 4.8. in der ostchinesischen See Maschinenausfall. Das Schiff trieb vor Zhoushan, Ningbo, und war mit einer Ladung Eisenerz aus Brasilien beladen. Die "Bet Prince", 163554 tdw (IMO: 9041045) wurde 1995 erbaut und führt die Flagge der Isle of Man.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger vor Cape Recife in Not
(07.08.12) Am 5.8. um 20.45 Uhr geriet der 10 Meter lange Versorger "Syncro" südlich von Cape Recife mit drei Mann an Bord in vier Meter hohe Wellen. Das Schiff versorgt passierende Schiffe, und im Rahmen eines solchen Auftrags stand es sechs Meilen vor dem Kap, als eine Welle an Steuerbord einstieg und die Ladung zum Übergehen brachte. Daraufhin fiel der backbordseitige Motor aus. Weitere Wellen kamen über den Bug, und das Boot füllte sich mit Wasser. Die Crew wart nun Ladung über Bord, und es gelang, langsam auf Port Elizabeth zuzuhalten. Vorsorglich alarmierte der Skipper die NSRI, die zwei Boote schickte und vor der Küste von Port Elizabeth auf die "Syncro" stieß, die in den Hafen eskortiert und ausgelenzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kutter
(07-08.12) Am 6.8. um 18.15 Uhr rammte die norwegische Fähre "Fjordveien", 3368 BRZ (IMO: 9237993), einen Makrelenkutter beim Einlaufen nach Skudeneshavn im Rahmen des Liniendienstes Skudeneshavn-Kvitsøy-Mekjarvik. Der am Kai liegende Kutter wurde beschädigt, der Fährkapitän nahm die Schuld auf sich. Die Fähre blieb, obwohl unbeschädigt, noch im Hafen, weil sie technische Probleme hatte. Die Fahrten nach Mekjarvik und Kvitsøy wurden abgesagt, während ein Elektriker sich an Bord zu schaffen machte. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Verletzte bei Kollision auf Wolfgangsee
(07.08.12) Auf dem oberösterreichischen Teil des Wolfgangsees ist am 6.7. das mit 70 Personen besetzte, 31 Meter lange Fahrgastschiff "Salzkammergut" wegen eines technischen Defektes mit einer Anlegebrücke kollidiert. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt und ambulant versorgt. Das Schiff wurde leicht, der Steg von Markt schwer beschädigt. Die Steuerung des 1973 erbauten Schiffes war gegen 13.55 Uhr wegen einer Überhitzung des Motors ausgefallen. Quelle: Tim Schwabedissen



Hafenfähre rammte Wale
(07.08.12) Ein Walweibchen und ihr Kalb sind bei der Kollision mit einer australischen Hafenfähre in Sydney schwer verletzt worden. Die "Collaroy" (MMSI-Nr.: 503607000) war am 6.8. gerade auf der Fahrt zum Stadtteil Manly, als das Buckelwal-Weibchen mit seinem Jungen plötzlich vor ihr auftauchte. Das Weibchen erlitt in der Nähe der Rückenfinne eine offene Wunde, das Junges eine lange Schnittwunde. Trotzdem setzten die beiden Tiere ihren Weg ins offene Meer fort. Die Fähre wurde aus dem Verkehr gezogen, der Propeller war verbogen. Quelle: Tim Schwabedissen



Auf Grund gesetzte Fähre freigeschleppt
(07.08.12) Die norwegische Fähre "Trondheim", 3418 BRZ (IMO: 9018634), die am 6.8. um 9:30 Uhr vor dem Anlegen in Krokeide auf Grund gesetzt worden war, um eine Kollision mit der Pier nach Maschinenausfall zu vermeiden, wurde gegen 13 Uhr von der "BB Hunter" wieder freigeschleppt. Sie sollte an den Kai gebracht und von Tauchern untersucht werden. Die 72 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder waren zuvor von einem Ambulanzboot an Land gebracht worden. Die Fähre war von Austevoll nach Bergen unterwegs gewesen. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Ballasttanks bei Strandung beschädigt
(07.08.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Kine", 2061 BRZ (IMO: 9145140), der am 3.8. vor Smøla auf Grund gelaufen war, durfte am 5.8. nach Mo i Rana auslaufen, nachdem die Schadensinspektion in Kristiansund abgeschlossen war. Zwei Ballasttanks wurden von Tauchern beschädigt vorgefunden. Nachdem die Ladung in Mo I Rana gelöscht ist, soll der Schaden ausgebessert werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot in Cala di Grecu auf Grund gesetzt
(07.08.12) Das französische Ausflugsboot "Victorius" lief mit 10 Fahrgästen an Bord am 6.8. gegen 18 Uhr auf eine Untiefe vor Cavallo und schlug leck. Die Passagiere wurden nach Cavallo gebracht. Das Boot wurde mit starkem Wassereinbruch auf den Strand von Cala di Grecu gesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste vor China nach Kutteruntergang
(07.08.12) Am Morgen des 4.8. kenterte ein Kutter in der südchinesischen Guangxi Zhuang Region. Drei Mann wurden gerettet, drei weitere vermisst, nachdem das Boot in schwerer See gesunken war. Die Fischer hatten keine Zeit mehr gehabt, Rettungswesten anzulegen. Die Suche dauerte an. Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Opfer von Kutterunglück gefunden
(07.08.12) Drei weitere Opfer des Untergangs des Kutters "Dan Jose" wurden am 3.8 und 4.8. gefunden, nachdem das Boot 11 Tage zuvor bei Swakopmund gekentert war. Es war mit sieben Mann an Bord von Swakopmund aus auf Fangfahrt gegangen, als es wegen technischer Probleme zu Wassereinbruch kam und es beim Versuch, in die Henties Bay zu gelangen, sank. Nur ein Mann wurde gerettet. Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot-Wrack erhielt Rostschutz
(07.08.12) Eine Gruppe von Tauchern aus Cheshire hat ein Projekt zur Konservierung des weltweit ersten maschinengetriebenen U-Bootes, der "Resurgam II". durchgeführt. Das Boot war 1879 erbaut worden und sank in der Irischen See vor Wales. Die Taucher des British Sub-Aqua Club (BSAC) in Chester haben rostvermeidende Anoden auf dem Rumpf platziert, der nach 132 Jahren als sehr gut erhalten bezeichnet wurde. Sie wurden von Tauchern des BSAC in Flintshire unterstützt. Der 30-Tonner soll durch die Zinkanoden weiter erhalten werden. Ein Nachbau der 13 Meter langen "Resurgam II" ist am Ufer des Mersey in Birkenhead aufgestellt. Das dampfbetriebene Boot hatte drei Mann Besatzung. Nach erfolgreichen Erprobungen vor Wallasey sollte es Vertretern der Royal Navy in Portsmouth 1880 vorgeführt werden. Doch nach dem Verlassen von Rhyl erlitt es Wassereinbruch und sank fünf Meilen nördlich von Wales, wo es 1995 wieder entdeckt wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Flamina entflammt (Bild: NSB)
Odyssee brennenden deutschen Containerfrachters dauert an
(06.08.12) Der brennende deutsche Containerfrachter "MSC Flaminia", 75590 BRZ, bewegte sich am 5.8. wieder langsam in nordöstlicher Richtung auf die britische Küste zu. Er hatte eine Geschwindigkeit von rund 3.5 Knoten und befand sich am 5.8. gegen 23 Uhr auf der Position 47.30 N 010.43 W.
Das Schiff war am 10.7. in Brand geraten und aufgegeben worden. Der Frachter "DS Crown" hatte danach 24 Mann gerettet, vier davon verletzt. Sie waren in eine Rettungsinsel und in ein Boot gegangen. Die Seeleute wurden danach auf die " MSC Stella" übergesetzt, die sie zu den Azoren brachte. Einer der Männer war aber so schwer verletzt, dass er unterwegs starb. Ein weiteres Besatzungsmitglied wurde seit dem Ausbruch des Feuers vermisst. Die Crew bestand aus Deutschen, Polen und Philippinos.
Offenbar hatte es eine Explosion in einem Container gegeben, als das Schiff sich auf Position 47 52 N 30 44 W auf der Fahrt von Charleston nach Antwerpen befand. Am 17.7. unterzeichnete die Bergungsfirma Smit einen LOF mit den deutschen Eignern NSB Niederelbe, und ensandte die Bergungsschlepper "Fairmount Expedition" und "Anglian Sovereign" zu dem in Rauchwolken gehüllte n Schiff.
Am 18.7. traf die "Fairmount Expedition" ebenso wie der Containerfrachter "Hanjin Ottawa" der NSB Niederelbe vor Ort ein. A 18.7. gab es eine weitere Explosion an Bord. Der Frachter entwickelte 10 Grad Schlagseite. Am Nachmittag des 18.7. wurde die Brandbekämpfung wieder aufgenommen. Am Morgen des 20.7. traf auch der zweite Schlepper vor Ort ein, und das bordeigene Feuerlöschsystem konnte reaktiviert werden. Die Laderäume 4, wo das Feuer entstand, und die Räume 5 und 6 waren unterdessen weitgehend ausgebrannt.
Am Abend des 20.7. begann die "Fairmount Expedition" den Havaristen in Richtung Europa zu ziehen. Der Schlepper "Carlo Magno" der Augustea S.A. ging auf Standby. Am 23.7. wurde gemeldet, dass der Brand unter Kontrolle sei. Doch am 25.7. kam der Schleppzug praktisch zum Stillstand und ging dann auf Gegenkurs. Am 26.07. befand er sich auf Position 48.15 N 009.26 W 170 Meilen vor der britischen Küste. Ein Bergungsteam ging an Bord, doch wegen der großen Hitze konnte keine eingehende Untersuchung vorgenommen werden. Das Feuerlöschsystem war wieder aus, doch die Rauchentwicklung hatte sich verringert. Die "Carlo Magno" lief nach Falmouth ein, kehrte am 28.7. aber wieder zurück. Am 1.8. war der Schleppzug wieder unterwegs in die Weiten des offenen Atlantiks mit zwei Knoten.
Inzwischen war auch in Laderaum 3 Feuer entstanden. Über Laderaum 7 stand Rauch. Schlechtes Wetter verhinderte einen Einsatz der Berger an Bord. Am 2.8. war eine Position 47.00 N 011.15 W erreicht bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1,5 Knoten. Zuletzt wurde das Schiff auf einer Warteposition 360 Meilen vor England gehalten. Die "MSC Flaminia", 85823 tdw (IMO: 9225615), hat eine Containerkapazität von 6750 TEU, wurde 2001 erbaut und hat als Manager die NSB Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft in Buxtehude.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trondheim sitzt fest (Bild: Kystverket)
Norwgische Fähre evakuiert
(06.08.12) Die norwegische Fähre "Trondheim", 3418 BRZ (IMO: 9018634), lief am 6.8. mit 80 Passagieren an Bord vor dem Krokeidekai in Fana, Bergen, auf Grund. Zunächst hieß es, das Schiff sei leckgeschlagen. Die Rettungsboote "KG Jebsen" und "Rygervakt" eilten herbei, von Militär und Küstenwache wurde Hilfe erbeten. Die Feuerwehren aus Fana, Sandviken und Bergen eilten herbei. Um 10.15 Uhr waren alle Fahrgäste an Bord der "Rygervakt". Taucher sollten nun den Rumpf der Fähre untersuchen, die aus Hufthammar gekommen war. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Cuxhaven gehoben
(06.08.12) Im Alten Fischereihafen in Cuxhaven ist am 1.8. um 9:17 Uhr der 1971 bei Hans M. Hatecke & Sohn in Freiburg gebaute Krabbenkutter "Seerose - CUX 13" gesunken. Der wegen Insolvenz aufgelegte, 15,65 Meter lange Kutter gehörte zuletzt dem in Cuxhaven ansässigen Karl Schlömer und unterliegt derzeit einem Insolvenzverwalter aus Bremen. Ein Mobilkran der Firma Empting wurde gerufen, verließ den Unglücksort jedoch wieder ohne zum Einsatz gekommen zu sein. Wegen der größeren Auslage wurden für die Bergung zwei Kräne benötigt. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr lenzten am 3.8. mit mehreren Hochleistungspumpen das Wrack, bevor es in Schlepp genommen werden konnte: Die "Biene", das Tocherboot des Rettungskreuzers "Hermann Helms", bugsierte den Havaristen zum Anleger eines Cuxhavener Werftbetriebes. Die Bergungsaktion wurde von zahlreichen Schaulustigen verfolgt. Das ausgetretene Dieselöl konnte die Feuerwehr mit eigenem Gerät fast vollständig abschöpfen. Insgesamt waren rund 1500 Liter ausgelaufen. Die Bergungskosten werden voraussichtlich erst einmal bei NPorts hängen bleiben, da der frühere Kuttereigner sein Schiff durch Insolvenz verloren hatte und der Treuhänder eine Übernahme der Kosten verweigerte. Quelle: Tim Schwabedissen



Seemann bei Brandbekämpfung verletzt
(06.08.12) Die Coast Guard San Diego evakuierte am Nachmittag des 4.8ein Besatzungsmitglied mit Verbrennungen von dem liberianischen Containerfrachter "Jupiter", 25535 BRZ, rund 30 Meilen westlich von San Diego. Gegen 13 Uhr hatte es Alarm gegeben, nachdem der Mann bei einer Brandbekämpfung an Bord verletzt worden war. Ein Helikopter flog ihn nach At San Diego. Der Frachter setzte die Fahrt von den USA nach Mazatlan, Mexiko, fort. Die "Jupiter", 33917 tdw (IMO: 9226504), läuft für die Maritime Gesellschaft für maritime Dienstleistungen in Elsfleth.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff ging vor Sarimsakli in Flammen auf
(06.08.12) Das türkische Fahrgastschiff "Didim Mavisi" ging am 3.8. vor Sarimsakli in Flammen auf. An Bord waren hundert Passagiere. Der Brand entstand in der Kombüse und erfasste rasch das ganze Schiff. Der Skipper steuerte die nächste Küste an und warf Anker. Alle Menschen konnten von anderen Booten gerettet werden oder schwammen an Land. Die "Didim Mavisi" (MMSI 271042362) war 30 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Smola auf Grund gelaufen
(06.08.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Kine", 3000 tdw, lief am 3.8. vor der Insel Smola nördlich von Kristiansund auf Grund. Dabei wurde ein Ballastwassertank aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch. Gegen 11.30 Uhr konnte das Schiff von den Rettungskreuzer "Erik Bye" freigeschleppt werden und lief nach Kristiansund ein. Die "Kine" (IMO: 9145140) wurde 1996 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schuber auf Mississippi gestrandet
(06.08.12) Am 2.8. liefen zwei Schubschlepper auf dem Mississippi auf Grund. Die "Bootsie B" war mit 28 Bargen unterwegs, 13 leer und 15 beladen, als sie nahe Greenville festkam. Wenig später konnte der Schleppzug befreite werden. Dann erwischte es die 145 Fuß lange "David L. Fields" mit einer Barge auf Südkurs nahe Brownsville, Minnesota. Danach wurden Baggerarbeiten auf dem Fluss angeordnet. Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug von Taifun versenkt
(06.08.12) Der 52 Meter lange südkoreanische Schlepper "Kosco 202", 1320 tdw, sank am 2.8. beim Transport einer Barge 10 Meilen westlich von Capnes Point vor Zambales, Philippinen. Er kam von Shanghai und war nach Samarinda in Indonesien unterwegs, als er vom Taifun Saola erwischt wurde. 16-20 Fuß hohe Wellen überwältigten den Schleppzug, erst sank die Barge, dann drang Wasser in den Maschinenraum des Schleppers ein. Die Philippine Coast Guard fing gegen Mitternacht einen Notruf auf, die siebenköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel. Ein 56 Meter langes Rettungsschiff barg die Schiffbrüchigen. Sie wurden nach Subic Bay gebracht. Der Schlepper trieb noch mit schwerer Steuerbordschlagseite fast gekentert in der See. Die "Kosco 202" (IMO: 7709461) wurde 1977 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Zuckerfrachter rammte Brücke
(06.08.12) Der mit Zucker beladene Frachter "Johanna Key" rammte in der Nacht zum 3.8. die Berbice River Bridge, die für den Verkehr gesperrt werden müsste. Der 700-Tonner war unterwegs vom Blairmont Estate. 'Schleper der deutschen Bauxit-Firma Oldendorff bargen den Havaristen, der auf einem Ponton lag am Südende der Brücke, die diese halten. Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug auf Flucht vor Taifun
(06.08.12) Der unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker "Bandai", der am 31.7. um 22:50 Uhr auf einer Position 25 Meilen östlich von Shengshan, Zhejiang, Notrufe gefunkt hatte, nachdem er in stürmischer See Ruderschaden erlitten hatte, wurde am 1.8. von einem chinesischen Schlepper um 04:45 Uhr auf den Haken genommen. Nachdem gegen 06:00 Uhr die Schleppverbindung stand, wurde Kurs auf Ningbo genommen. Wegen des herannahenden Taifuns Saola wurde ein weiterer Schlepper in Marsch gesetzt. Gegen 14 Uhr lag der Havarist auf Reede vor Anker. Die "Bandai V", 3456 tdw (IMO: 9540170), wurde 2010 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Verletzter bei Explosion von Butankocher
(06.08.12) Die US Coast Guard kam dem Charterboot "Dawg Daze" aus Harpswell, Maine, am 4.8. zu Hilfe, nachdem ein Butankocher 28 Meilen vor der Küste von Jeffries Ledge explodiert war und einen Fahrgast verletzt hatte. Um 9.52 Uhr wurde die Küstenwache Northern New England alarmiert. Das Boot war bereits auf dem Weg in den Hafen. Von der Station South Portland lief ein 47-Fuß-Boot mit drei Feuerwehrleuten an Bord aus. Sieben Meilen vor der Küste wurde der Verletzte übernommen und ins Maine Medical Center gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief vor Frachterbug
(06.08.12) Der 81 Meter lange Frachter "Kelarvi", 2300 tdw (IMO: 9123295), kollidierte am 1.8. mit dem kleinen Fahrgastschiff "Rossi" auf der Neva nahe St. Petersburg, als dieses dem Frachter vor den Bug lief. Die "Rossi" schwang herum und kenterte. Alle 13 Passagiere wurden gerettet, zwei von ihnen verletzt. Die zweiköpfige Crew der "Rossi" war wohl Schuld an dem Unfall, den der Frachter mit geringen Schäden überstand. Quelle: Tim Schwabedissen



Große-Seen-Frachter auf Grund gelaufen
(06.08.12) Die U.S. Coast Guard assistierte am Morgen des2.8. dem Große-Seen-Frachter "Buffalo", der in der Nacht auf der kanadischen Seite des südlichen Teils des Lake Huron eine Meile vor Sarnia, Ontario, auf Grund gelaufen war. Er hatte eine Ladung Eisenerz an Bord. Gegen 22 Uhr war das Schiff auf der Fahrt nach Cleveland festgekommen. Ein 41-Fuß-Boot lief von der Station Port Huron, aus. Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Fischer aus der Luft gerettet
(06.08.12) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 1.8. fünf Meilen vor Freeport die Crew des 29 Fuß langen Kutters "Meat Hog". Die Küstenwache Houston-Galveston war um 1:55 Uhr alarmiert worden, dass der mit vier Mann besetzte Kutter Wassereinbruch hatte. Von der Station Freeport lief ein 45-Fuß-Boot aus, die Air Station Houston schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter. Dieser war um 2:26 Uhr vor Ort uind barg die Fischer ab. Sie wurden nach Ellington Fieldgeflogen. Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug von Taifun versenkt
(06.08.12) Der russische Produktentanker "Langeri", der am Abend des 31.7. beim Anlaufen der Nakhodka Bucht Maschinenausfall erlitten hatte, wurde am Morgen des 1.8. zum Nakhodka Oil Terminal geschleppt. Der Tanker, der in Ballast lief, war von Yuzhno-Kurilsk gekommen. Die "Langeri", 4711 tdw (IMO: 9550618) wurde 2010 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Rotterdamer Brücke
(06.08.12) Das Containerbinnenschiff "Sabrina" rammte am 4.8. gegen Mittag die Willemsbrücke in Rotterdam. Nach 20 Minuten kame s wieder frei und konnte die Reise stromaufwärts fortsetzten. Die Seehafenpolizei untersuchte den Schaden an der Unterkante der Brücke. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Sitka
(06.08.12) Die Coast Guard Juneau wurde am Abend des 2.8. alarmiert, weil der 50 Fuß lange Kutter "Evening Star" nordwestlich von Sitka um 7:44 Uhr auf 300 Fuß Wassertiefe sank. Er hatte 1,000 Gallonen Diesel an Bord. Er kenterte beim Einholen von Lachsnetzen. Der Kutter "Chickamene" rettete die fünfköpfige Crew und brachte sie nach Sitka. Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung vor Kapellskär verhindert
(06.08.12) Ein Boot, das am 31.7. im Furusundsfjärden sank, wurde am 3.8. von der schwedischen Küstenwache geborgen. Das Küstenwachboot "KBV 046" war vor Ort, um möglichen Ölschäden vorzubeugen. An Bord war eine Tonne Diesel gewesen, als das 18 Meter lange und fünf Meter breite Schiff vor Kapellskär sank. Taucher sicherten danach das Wrack. Quelle: Tim Schwabedissen



Dreifachkollision in Imminham
(06.08.12) Am 1.8. kam es im Hafen von Immingham zu einer Dreifachkollision. Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Wilson Hawk" war darin ebenso verwickelt wieder russische Frachter "Alexander Tvardovskiy", der aus Klaipeda gekommenwar, sowie der britische Bagger "UKD Bluefin" in Immingham Dock. Der Marine Accident Investigation Branch leitete eine Untersuchung ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Kenterung und Strandung vor Frankreich
(06.08.12) Am 3.8. um 11:05 Uhr kenterte der sieben Meter lange Kutter "Mar - JEA2" aus Arcachon nahe Toulinguet. Ein Dragon 33 Helikopter stieg auf, die beiden Kutter "Yeti" und "Orion" waren noch schneller vor Ort und bargen die beiden Besatzungsmitglieder, die sich an den Rumpf klammerten. Sie wurden um 15.30 Uhr von der "Yeti" nach Arcachon gebracht. Um 19.33 Uhr gab es einen Notruf der Yacht "Peanut's". Das 12 Meter lange Schiff war vor der Banc d'Arguin gestrandet. Das Rettungsboot "SNS 287" war um 20.10 Uhr vor Ort, kam aber nicht an den Havaristen heran. Das Tochterboot barg die sechs Personen von Bord und sicherte das Boot. Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsboot explodiert
(06.08.12) Das Landungsboot "Gemilang Perkasa" der staatlichen PT Pertamina geriet am 3.8. gegen 15 Uhr in Brand und explodierte in Samarinda, East Kalimantan. Zwei Mann wurden getötet, zwei verletzt. Das Schiff war mit 4,2 Tonnen Petroleum aus Balikpapan gekommen, als der Landungssteg in Brand geriet und die Flammen auf das Boot übergriffen. Die Verletzten kamen ins AW Syahrani Regional Hospital. Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug von Taifun versenkt
(06.08.12) Das Wrack des Fahrgastschiffes "Lord Selkirk II" soll nun schnell abgewrackt werden. Damit wurde die in Toronto ansässige Global Scrap Solutions beauftragt. Das Schiff war nach 22-jähriger Aufliegezeit am 19.6. in Selkirk in Brand geraten und schwer beschädigt worden. Inzwischen wurde fast alles Löschwasser ausgepumpt. Dann sollen die Berger an Bord des Wracks gehen, das auseinandergeschnitten werden soll. Quelle: Tim Schwabedissen



118 Jahre alter Gaffelrigger auf historischer Reise gesunken
(06.08.12) Nach einer Reise 500 Meilen nach Frankreich und zurück sank der 16 Fuß lange, 118 Jahre alte Gaffelrigger "Shira" aus Falmouth fünf Meilen vor dem Zielhafen. Er hatte eine Schmuggelfahrt nach Audierne nachgestellt und kehrte mit weiteren Gütern nach England zurück. Am 3.8., drei Wochen nach Reisebeginn, geriet das Schiff vor Lizard in Seenot. Die zweiköpfige Crew wurde gerettet, nachdem der Baum einen der Männer verletzt hatte und die Falmouth Coastguard alarmiert wurde. Ein Rettungsboot nahm den Verletzten an Bord und die Yacht in Schlepp. Auf dem Weg zur Manacle Buoy sank sie, nachdem die Seenotretter den erschöpften Segler an Bord genommen hatten. Es ging auf 20 Metern Wassertiefe vor dem Strand von Porthkerris unter. Quelle: Tim Schwabedissen



Tankerbergung eingestellt
(06.08.12) Die Bergungsoperation der Bangladesh Navy und der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) zur Bergung des Tankers "Meherjan" auf dem Meghna River wurde am 4.8. wegen schlechten Wetters eingestellt. Das Schiff war mit 800 Tonnen Öl an Bord auf der Fahrt von Chittagong nach Barisal nahe des Kalighat Launch Terminals in Mehendiganj in der Nacht zum 25.7. nach einer Kollision gesunken. Einer der 13 Mann an Bord kam ums Leben. Die Bergungsarbeiten sollen nach Verringerung der Strömung wieder aufgenommen werden. Die "Rustam" und "Hamza" mit einer Hebekapazität von je 60 Tonnen hatten sich erfolglos gemüht. Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug von Taifun versenkt
(06.08.12) In Westland sank am Morgen des 3.8. der 14 Meter lange Kutter "Albacore", der auf Südkurs von der Jackson Bay kommend gegen 5.30 Uhr nahe Cascade Island, etwa 19 Kilometer südlich der Jackson Bay, auf Felsen gelaufen war. Eineinhalb Stunden später ging er unter. Die dreiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel. Ein Greenstone Helikopter rettete sie um 7.45 Uhr von Cascade Island Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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