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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2010



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Türkischer Frachter vor Samsun gestrandet
(31.10.10) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Hakki Cillioglu", der in Samsun von Constanta kommend eine Ladung Stahl gelöscht hatte, riss sich nach Abschluss der Arbeiten in schwerer See am 29.10. von seinen Ankern los und wurde auf den örtlichen Strand getrieben. Bis zum Abend des 30.10. verliefen die Versuche zweier Schlepper, das Schiff wieder flottzumachen, erfolglos. Die "Hakki Cillioglu", 6270 tdw (IMO-Nr.: 7625017) hat eine Crew von neun Georgiern und acht Türken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter bei Strandung leckgeschlagen
(31.10.10) Der russische Frachter " Volgo-Don 133" (MMSI-Nr.: 273348210) lief am 30.10. auf dem Svir bei Flusskilometer 955.2 außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Dabei wurde an Backbord der Ballastwassertank Nr. 2 aufgerissen. Am 31.10. um 1.25 Uhr kam der Havarist wieder frei und ging für die notwendigen Untersuchungen vor Anker. Das Schiff war ohne Ladung von St. Petersburg nach Tcheleiki unterwegs gewesen. Es wird bereedert von der Volzhskoye Steamship Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abbergung eines Verletzten wurde zum Feuerlöscheinsatz
(31.10.10) Am 30.10. gegen 18 Uhr wurde das Rettungsboot "Jeanine Parqui" der Station Hoek van Holland von dem britischen Schlepper "Hibernia", 416 BRZ (IMO-Nr.:7719686) gerufen, um ein verletztes Besatzungsmitglied abzubergen. Wie sich dann herausstellte, war aber auf dem nördlich der Nordpier von Hoek van Holland liegenden Schiff, das die Barge "GPS Boxer" und den Schwimmkran "GPS Atlas" der GPS Marine in Richtung Chatham auf dem Haken hatte, ein Feuer ausgebrochen. Dabei hatte ein Besatzungsmitglied eine Rauchvergiftung erlitten. Nachdem der Verletzte gegen 19 Uhr zum Berghafen transportiert worden war, wo er medizinisch betreut wurde, wurde ein sechsköpfiges Team der Feuerwehr auf den Schlepper übergesetzt. Die "Shark" nahm ihn auf den Haken und hielt ihn von den Außenmolen des Hafens fern. Die "Seahorse" machte am Heck der "Atlas" fest. Nachdem das Feuer gelöscht war, stellte sich eine gebrochene Hydraulikleitung als Verursacher des Brandes heraus. Gegen 20 Uhr war die Rettungsarbeit abgeschlossen. Der Schleppanhang wurde dann von der "Muria" übernommen, während die "Hibernia" vor dem Hafen Anker geworfen hatte. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Untergang eines Kutters
(31.10.10) Zwei Fischer wurden vermisst, nachdem der argentinische Kutter "Union" am 30.10. 92 Meilen vor Quequen sank. Sieben weitere Besatzungsmitglieder wurden von einem in der Nähe befindlichen anderen Kutter aus einem Rettungsboot aufgenommen. Ein Patroullienboot der Coastguard, ein Suchflugzeug und ein Helikopter hielten, unterstützt von Tauchern, Ausschau nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Türkischer Frachter auf Grund gesetzt
(30.10.10) Am 28.10. um 18.30 Uhr funkte der türkische Frachter "Anafarta", 459 BRZ (IMO-Nr.: 6720066) Notrufe, nachdem es unweit von Çanakkale infolge eines Übergehens der Zementladung zu einem Wassereinbruch gekommen war. Das Schiff wurde vor der türkischen Insel Bozcaada auf Grund gesetzt. Der Bergungsschlepper "Söndüren 4" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 8" liefen aus, und am 29.10. um 17.40 Uhr wurde ein Bergungskontrakt mit dem Schlepper abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



100 Vermisste und 19 Tote nach Fährunglück in Bengalen
(30.10.10) Mindestens 19 Menschen ertranken, an die 100 weitere wurden vermisst, nachdem am 30.10. gegen 11 Uhr vor Ghoramara Island die mit mindestens 150 Personen überladene Fähre "Ma Durga" kenterte. Die indische Küstenwache und die Marinebasis Visakhapatnam schickten, nachdem die nächstgelegene Polizeistation in Sagardwip eine Stunde später von dem Unglück erfahren hatte, insgesamt 16 Taucher sowie Helikopter, um in der starken Strömung nach Opfern zu suchen. Ein Flugzeug der Coast Guard kreiste nahe der Unglücksstelle, während mit Sonar versucht wurde, das Wrack aufzuspüren. Acht Schnellboote des . Civil Defence Department sowie ein Hovercraft der Coast Guard aus HJaldia und 40 staatliche Notfalleinsatzkräfte waren ebenfalls vor Ort. Fischer hatten die meisten der rund 50 Überlebenden und auch die Toten aus dem kalten Wasser des Muriganga-Flusses in dem Mangrovenwald Sundarbans, 120 Kilometer südlich von Kolkata, gezogen. Nur vier Menschen hatten sich schwimmend an Land retten können. Die meisten Schiffbrüchigen kamen anschließend ins Krankenhaus von Kakdwip. 23 von ihnen im Laufe des Tages wieder entlassen. Die Fähre hatte eine Kapazität von lediglich 60 Menschen. Die Opfer waren überwiegend Bauern und Fischer, die von einem muslimischen Fest in Hilji Sharif zurückkehrten. Das Schiff war eines von fünf, die unterwegs von Khejuri nach Kakdwip in West-Bengalen war. Es wurde von einer großen Welle zum Kentern gebracht, nachdem es zuvor auf einer Sandbank festgekommen war. Die "Ma Durga"läuft für Sheikh Sohab aus Kamarhati in Kakdwip und war von einer 70-köpfigen Familie aus Anandanagar in Suryanagar für die Pilgerfahrt gechartert worden. Sie hatte am Abend des 28.10. Hijli Sharif erreicht. Als nach Ende der dortigen Feierlichkeiten viele Pilger aus Kakdwip und Umgebung aus Hijli zurückkehrten, fehlte es an Transportkapazitäten, sodass etliche an Bord der "Ma Durga" gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Quergeschlagenes Binnenschiff blockierte Main
(30.10.10) Am Morgen des 30.10. havarierte das 80 Meter lange holländische Binnenschiff "Scorpio", 1239 ts (EU-Nr.: 02313926) auf dem Main. Die "Scorpio" hatte am 29.10. in Zeil/Main etwa 1000 Tonnen Weizen für Holland geladen, war gegen 16 Uhr ausgelaufen und hatte die Schleuse Knetzgau. Passiert, um dann für die Nacht unterhalb der Schleuse festzumachen. Am Morgen des 30.10. setzte der Kapitän die Fahrt gegen sieben Uhr fort, machte aber den Fehler, weder der Schleusenzentrale noch über Funk Bescheid zu geben. Schon etwa einen Kilometer weiter wäre es deshalb in einer Kurve des Flusses aufgrund der fehlenden Kommunikation fast zu einer Kollision mit einem ihm entgegen kommenden 185 Meter langen Schubverband gekommen, der mit einer Ladung von 3300 Tonnen nach Österreich unterwegs war. Offenbar aus Nervosität angesichts der brenzligen Situation und weil zudem in diesem Augenblick die Maschine ausfiel, verlor der Kapitän der "Scorpio" die Kontrolle über sein Schiff. Es kam mit dem Bug auf dem linken Flussufer fest, wodurch es querschlug und das Heck am rechten Ufer zu liegen kam. Der entgegenkommende Verband konnte aber noch rechtzeitig stoppen. Dass die Blockade des Mains bereits nach drei Stunden vorbei war, ist dem Umstand zu verdanken, dass der Eisbrecher "von Grassmann" des Wasser- und Schifffahrtsamtes in der Nähe war und das havarierte Schiff schnell freischleppen konnte. Als Ursache für den Maschinenausfall stellten Beamte der Wasserschutzpolizei Schweinfurt ein defektes Kühlwasserrohr an der Steuerbordmaschine fest. Bis der Schaden repariert war, musste die "Scorpio" in Knetzgau bleiben. Zudem musste ein Taucher den Rumpf noch auf Dichtigkeit untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Azov-Don-Kanal gestrandet
(30.10.10) Am 28.10. lief der russische Frachter "Skif" bei Tonne 45 auf dem Azov-Don Sea Channel auf der Reise von Rostov nach Mariupol auf Grund. Mithilfe des Schleppers "OT-2077" konnte der Havarist am 30.10. um ein Uhr früh wieder flott gemacht warden. Die "Skif", 2186 tdw (ex ST-1311; IMO-Nr.: 8862894) wurde 1985 erbaut und läuft für die CSC Navigator Rostov Don.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsfriedhof in Arthur Kill zieht Künstler an
(30.10.10) Auf der bewaldeten Seite der Arthur Kill Road am Südende von Staten Island befindet sich der Rossville Cemetery, eine kleine Fläche mit Grabsteinen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Doch unweit davon findet sich ein weiterer Friedhof, den man erreicht, wenn man sich in die verschlammte Gegend hinter den Steinen begibt und bei Niedrigwasser sich durch den Bewuchs kämpft. Hier, vor der Kulisse von New Jersey, liegen unzählige verfallene Skelette längst vergessener Schiffe halb versunken im Modder. Seit den 1930ern war hier die Witte Marine Equipment Company, die heutige Donjon Marine Company, ansässig. Ihre Hinterlassenschaft war eine gewaltige Zahl alter Wracks von Schleppern, Fähren und Bargen, deren gerundete Brücken oder stumpfe Bugs in den Himmel weisen. Kollabierende Aufbauten und Schornsteine ragen aus dem flachen Wasser, von denen zerborstene Relings herabhängen. Licht fällt durch gewaltige Rostlöcher, die über die Jahrzehnte in die stabilen Schiffshüllen gefressen wurden, und bescheint überflutete Schiffsdecks mit maroden Beplankungen und zerborstenen Scheiben.
Der 1980 verstorbene John J. Witte verweigerte das Abwracken der ausgedienten Schiffe, von denen zeitweilig bis zu 400 auf seinem Gelände lagen. Heute sind es mindestens noch 100 Wracks, womit es sich um eine der weltweit größten Ansammlungen historischer Schiffe handelt. Praktisch alle Schiffe waren einst vertraute Anblicke in den Gewässern von New York und New Jersey. Heute sind sie so verfallen, dass ein öffentlicher Zugang zu dem Gelände nicht ratsam scheint. Dennoch zieht es natürlich Wrackspotter und Kunstschaffende magisch an. So arbeitet der Künstler Bill Murphy von Staten Island seit den 1970ern hier und dokumentiert das langsame Verfallen und Verschwinden der Schiffsskelette. Der Fotograf Shaun O'Boyle ist hier häufig anzutreffen und hat die Resulate seiner Arbeit in dem Buch: Modern Ruins, Portrait of Place in the Mid-Atlantic Region öffentlich gemacht. Zahlreiche Ansichten bietet auch die Website Opacity.us. Der Künstler John A. Noble hatte eine Lebensaufgabe darin gefunden, das allmähliche Verschwinden von Seglern und Dampfschiffen auf dem Arthur Kill, dem Gewässer, das Staten Island und New Jersey trennt, festzuhalten. Noble starb 1983, und nun liegt sein Studio, das er auf einer Barge in der in New Jersey liegenden Port Johnston-Abwrackwerft, selbst unter Wasser. Doch sein Werk lebt weiter in der Noble Maritime Collection in dem auf Staten Island gelegenen Snug Harbor Cultural Center.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstige Präsidentenyacht durch Feuer zerstört
(30.10.10) Die 140 Fuß lange Luxusyacht "Lady Maha" aus Valletta während einer Überholung in der Icmele-Werft bei Bodrum durch einen Großbrand zerstört. Binnen kurzem hatte die gesamte Einrichtung in Flammen gestanden. Feuerwehren schnitten Löcher in das aufgeslippte Schiff, um die Brandherde zu erreichen, konnten aber nicht verhindern, dass es praktisch vollständig ein Raub der Flammen wurde. Die "Maha" wurde 1938 als ""Bymar" für Auftraggeber in Palm Beach bei den Defoe Boat and Motor Works erbaut. Kurze Zeit war sie die Präsidentenyacht von Franklin D. Roosevelt und diente im 2. Weltkrieg ab 1941 nach Abschluss eines Umbaus bei der Merrill-Stevens Dry Dock Co., Miami, als Patroullienboot USS "Peridot", ehe sie 1946 an J. D. O'Leary, New York, ging, der sie in "Mimosan" umbenannte. 1953 erwarb die Protocol Investments Trust of Africa (Pty.), Ltd., Johannesburgdas Schiff und brachte es als "Halimede" in Fahrt. 1958 erwarb Lord Ivorforth, London, das Schiff, das er als "Zimba" nutzte. Im Mittleren Osten lief es seit 1959 als "Maha", und der neue Eigner al Sabah aus Saudi Arabien brachte es 2003 als "Al Mojil 5" in Fahrt. Seit 2007 wurde an der Restaurierung gearbeitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Antoinette" machte nach Kollision in Linzer Werft fest
(30.10.10) Das schwer beschädigte, rumänische Binnenschiff "Antoinette" lag nach seiner Kollision am 28.10. mit eingedrücktem Bug bei der Schiffswerft OSWAG in Linz, doch über das weitere Vorgehen war noch nicht entschieden. Auch das Ruder wurde bei dem Zusammenstoß nach oben gedrückt. Ob das Schiff noch reparaturwürdig ist, erscheint angesichts der umfangreichen Schäden zweifelhaft. Am 17.10. war es bei Bad Abbach auf der mit dem Binnentanker "Somtrans IV" kollidiert. Die Düngemittelladung wurde in der Zwischenzeit entladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Grietje" wird in Cuxhaven repariert
(30.10.10) Nachdem 11 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr unterstützt durch den Rettungskreuzer "Vormann Jantzen" den Wassereinbruch auf Schwergutfrachter "Grietje" am 28.10. erfolgreich gestoppt haben, wurde die Kranbarge "Hassan" im Laufe des 29.10. nun für die Reise nach Tripoli auf Deck gestaut. Nach Abschluss der Verladung verholte die "Grietje" an den Lübbertkai, wo die erheblichen Schäden, die am Schiff durch den Wassereinbruch entstanden sind, beseitigt werden sollten. Dazu gehörte die Instandsetzung des Verdichterraums und des Verdichters, die komplett unter Wasser gestanden hatten. Zu dem Verdichter führte auch die Leitung mit dem Seeventil, bei dessen Wechsel es zum Wassereinbruch gekommen war. Monteure aus Bremerhaven waren im Einsatz, um das Spezialschiff rasch wieder einsatzbereit zu bekommen. Die Zeit wurde auch genutzt, auch die während der Liegezeit im Amerikahafen entstandenen Beulen und Schrammen an der Außenhaut des Schwimmkrans "Hassan" mit Heimathafen Tripoli zu beseitigen. Schweißer bauten zu diesem Zweck eine Stellage auf, um die im Unterwasserbereich entstandenen Beulen auszubrennen und durch neue Platten zu ersetzen. Der Schadensbereich oberhalb der Wasserlinie wurde bereits zuvor bei der Mützelfeldtwerft repariert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker sinkend vor Waglan Island aufgegeben
(30.10.10) 17 Besatzungsmitglieder des Tankers "Global Juno", 5387 BRZ (IMO-Nr.: 9084748), aus Panama wurden am 29.10. durch den Government Flying Service gerettet, nachdem das Schiff südöstlich von Waglan Island Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem das Schiff auf einer Position 100 Meilen östlich von Hongkong bereits halb unter Wasser lag, hatte der Kapitän um Evakuierung gebeten, woraufhin ein Helikopter und ein Jet zur Rettung der Crew aufsteigen. Sie wurden unversehrt abgeborgen und auf einen Bulkcarrier gebracht, auf dem sie nach Indonesien gebracht wurden. Der Havarist trieb am 30.10. noch in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Great Laker saß vor Muskegon auf Grund
(30.10.10) Die Stürme dieser Woche können verantwortlich sein für die Strandung eines Große-Seen-Frachters vor Muskegon. Das U.S. Army Corps of Engineers will nun Anfang der kommenden Woche die Wassertiefen in der Einfahrt des Muskegon Channel untersuchen. Die Havarie hatte sich zwischen Muskegon Lake und Lake Michigan am Morgen des 29.10. abgespielt, als der Laker "Indiana Harbor", 35923 BRZ, (IMO-Nr.: 7514701), beim Einlaufen auf Grund lief. Zwar kam das Schiff im Laufe des Tages mit eigener Kraft wieder frei, doch sollte vor der weiteren Passage das Schwesterschiff "H. Lee White" (IMO-Nr.: 7366362) nach dem Löschen der eigenen Kohleladung einen Teil der Fracht der "Indiana Harbor" leichtern, damit diese ohne weitere Zwischenfälle das Ziel würde erreichen können. Sie hatte bereits am 28.10. nahe der Einfahrt gewartet, bevor sie nach Wetterbesserung Kurs auf das Consumers Energy's B.C. Kraftwerk am Ostende des Muskegon Lake nahm. Sie kam mit Kohle aus Superior, Wisconsin, und hatte während der gesamten Fahrt mit schwerer See zu kämpfen gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht ging in Flammen auf
(30.10.10) In der Biscayne Bay geriet die 45 Fuß lange Motoryacht "Gypsy Rose" aus Lighthouse Point am 29.10. gegen 16 Uhr in Brand. Die US Coast Guard und die Miami-Dade Fire Rescue kamen der dreiköpfigen Crew an Bord des vier Meilen östlich von Soldier Key treibenden Bootes zu Hilfe. Einige Hilfsschiffe hatten sie aber bereits vor deren Eintreffen in Sicherheit gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großsegler "Fryderyk Chopin" entmastet vor den Scillies
(29.10.10) Nur wenige Stunden nach der Evakuierung der Fischfabrik "Athena" gab es erneut Alarm für die Seenotflieger der RNAS Culdrose: Der polnische Großsegler "Fryderyk Chopin", 306 BRZ (IMO-Nr.: 9030747), erlitt am 29.10. im Sturm den Bruch beider Masten, als er sich mit 36 Trainees der European School of Law and Administration im Alter von 14 Jahren an Bord 100 Meilen südwestlich der Isles of Scilly befand. Die insgesamt 47 Personen an Bord blieben unversehrt. Der Square-Rigger hatte gegen acht Uhr erst den 37 Meter hohen Vormast bei 9 Bf Wind verloren und um 8.03 Uhr um Hilfe gebeten. Gegen11 Uhr kam auch der Großmast herunter. Der Einsatz der Maschine war problematisch wegen der Gefahr, dass Trümmer des Rigg in den Propeller geraten könnten.
Die "MSC Nerissa", 54881 BRZ (IMO-Nr.: 9278155), der sich auf der Reise von New York nach Bremerhaven befand, reagierte auf die Bitte der Coastguard in Falmouth um Assistenz und machte dem Havaristen gemeinsam mit dem Containerfrachter "Andromodar" Lee. Auch der Bulkcarrier "Cornelia" kam zu Hilfe. Als das Rettungsboot aus St. Mary eintraf, fand es den Segler stark rollend vor, und das Rig hing über die Steuerbordseite. Falls einer Abbergung nötig geworden wäre, hätte diese während eins Auf und Ab von 10 Fuß Höhe an Backbordseite stattfinden müssen. Deswegen wurde entschieden, dass die Crew an Bordvorerst sicherer sei. Derweil steuerte einRN-Helikopter der RNAS Culdrose ebenfalls die Isles of Scilly an, um dort auf Standby zu gehen, ein weiterer hielt sich auf der Airbase Helston bereit. Als im Laufe des Tages der Wind vorübergehend auf 6 Bf nachließ, machte der in Newlyn beheimatete Trawler "Nova Spiro" eine Schlepptrosse an dem Segelschulschiff fest, um es nach Falmouth einzuschleppen. Starker Wind vereitelte aber das erhoffte Erreichen des Hafens im Laufe des 31.10. Gegen acht Uhr morgens war der Schleppzug noch über 50 Kilometer entfernt, und es wurde erwartet, dass er im Laufe der Nacht oder am Morgen des 1.11. einlaufen würde.
Die 56-Meter lange und neun Meter breite Brigg wurde 1992 in Danzig erbaut. Sie hatte vor einigen Tagen von Stavanger kommend im Cattewater in Plymouth festgemacht, und die Trainees hatten die University of Plymouth besucht, ehe es nach Vigo weitergehen sollte und von dort weiter südwärts in Richtung Atlantik und Anfang 2011 in die Karibik. Diese Pläne dürften nun vorerst hinfällig sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sabine-Neches Waterway nach Kollision gesperrt
(29.10.10) Die Coast Guard Port Arthur war im Einsatz, nachdem am Morgen des 28.10. der unter Panama-Flagge laufende Frachter "King Yukon", 20250 BRZ (IMO-Nr.: 9391828), mit dem Kutter "Capt. Scott", der an einer Fischereipier nahe Mesquite Point auf dem Sabine River vertäut gelegen hatte, kollidiert war. Der Lotse von Sabine hatte den Vorfall um 1.40 uhr mitgeteilt, woraufhin ein 25 Fuß-Boot auslief und um 2.15 Uhr vor Ort war. Es stellte sich heraus, dass durch die Kollision noch zwei weitere Kutter, die "Little Angel" und die "Lucky Aaron", beschädigt worden waren und aus der "Little Angel" 300 Gallonen Dieselöl ausliefen. Daraufhin wurden 400 Fuß Ölsperren durch die Coast Guard, das Texas General Land Office, Oil Mop und das Port Arthur Fire Department ausgebracht und der Sabine-Neches Waterway südlich des the Intracoastal Waterway für den Schiffsverkehr gesperrt. Über den Sabine-Neches Waterway werden vier osttexanische Raffinerien in Port Arthur und Beaumont mit Rohöl versorgt. Am Nachmittag des 28.10. konnte der Wasserweg nach 14 Stunden wieder freigegeben werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Opfer von Fährunglück an Strand getrieben
(29.10.10) Die Leichen dreier Passagiere des Fährbootes "8 Brothers", das am 26.10. vor der Aparri-Provinz kenterte, wurden am Morgen des 29.10. vor der Cagayan-Provinz entdeckt. Sie wurden an der Küste von Barangay Paddaya angetrieben und gehörten zu den 14 Fahrgästen des Bootes, das nahe Barangay Maura verunglückt war. Zwei weitere Passagiere waren bereits zuvor tot entdeckt worden. Ein Mann wird noch vermisst. Quelle: Tim Schwabedissen



Wird Wrack aus US-Bürgerkrieg unter Schutz gestellt?
(29.10.10) Ungefähr zwei Meilen westlich vom Fort De Soto Park liegen in 18 Fuß Tiefe die Reste von USS "Narcissus", einem im amerikanischen Bürgerkrieg eingesetzten Schlepper, der nach Strandung auf einer Untiefe 1866 explodierte, wobei alle 29 Menschen an Bord starben. Bei einer Untersuchung des Wracks in den 1990ern war kaum mehr als die Dampfmaschine entdeckt worden, doch durch Sandbewegungen speziell seit der Hurrikansaison 2005 ist mehr von dem Wrack freigespült worden. Die gesamte Maschine, der Propeller und ein Teil des explodierten Dampfkessels lagen nun frei. Deswegen wurde die Unterschutzstellung als Underwater Archaeological Preserve voran getrieben, die jetzt zur Entscheidung ansteht. Dazu muss die historische Bedeutsamkeit und die Lage in staatlichen Gewässern festgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Schlepper soll künstliches Riff werden
(29.10.10) Der ausgediente amerikanische Schlepper "Monica Lee", der momentan im Santa Rosa Sound liegt, soll zum künstlichen Riff werden. Das Schiff liegt seit drei Jahren hinter der einstigen Santa Rosa Bay Brauerei in Fort Walton Beach. Die Grundstückseigentümer übergaben das Schiff der Emerald Coast Reef Association, die es umweltgerecht ausschlachten und in 50 Fuß Wassertiefe 15 Meilen südlich des East Pass versenken will. Die "Monica Lee" wurde 1955 in Houma erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entmastete Yacht nach drei Tagen gefunden
(29.10.10) Ein Einhandsegler trieb drei Tage vor der Küste von Florida, bevor er von der Küstenwache gerettet wurde. Der 73-jährige aus Connecticut war am 25.10. mit seiner 35 Fuß langen Yacht "Bonvivant" 47 Meilen östlich von Jacksonville Beach in Seenot geraten, nachdem in schwerer See der Mast gebrochen und der Motor ausgefallen war. Der Skipper hatte kein EPIRB, doch die Crew des in Port Canaveral stationierten, 87 Fuß langen Wachbootes "Shrike" ortete ihn, nachdem ein Mayday-Ruf des Mannes von dem Funker des Schleppers "Calusa Coast" am Abend des 26.10. aufgefangen worden war. Danach brach die Kommunikation vollständig zusammen. Der Funker leitete den Notruf an die Coast Guard Jacksonville weiter, die einen HH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah, Galveston, aufsteigen ließ. Die erste Suchaktion, während der 273 Quadratmeilen in Suchpatterns abgeflogen wurden, verlief ergebnislos bis Einbruch der Dunkelheit. Mit dem ersten Tageslicht des folgenden Tages stieg eine C-130 Hercules von der Air Station Clearwater auf, und die "Shrike" hielt im Suchgebiet Ausschau nach dem Segler, der vom Ponce de Leon Inlet nach Groton, Connecticut, unterwegs gewesen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wer birgt zwei gestrandete Frachter?
(29.10.10) Das Marine Safety Administration Department (MSAD) des Transportministeriums der Solomonen hat Schritte zur Räumung zweier Wracks an den Stränden von Honiara eingeleitet. Es wurde eine Ausschreibung gefertigt zur Beseitigung der "Hamakio Maru" und "Graciousa". Die Wracks stellten eine Gefährdung für Strand und Umwelt ein. Die "Hamakio Maru" gehörte der Ocean Enterprise Ltd., die "Graciousa" der Wings Shipping Limited. Beide Schiffe waren unlängst bei schlechtem Wetter gestrandet. Die "Graciousa" liegt nahe Baha'I, die "Hamakio Maru" in Ranadi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper verlor Yachtneubau - gestrandet
(29.10.10) Der polnische Schlepper "Atlas II", 186 BRZ (IMO-Nr.: 6611071), verlor in der Nacht zum 29.1. gegen ein Uhr den Kasko einer durch ihn von Murmansk nach Hamburg gezogenen, gerade in Murmansk erbauten und 68 Meter lange Yacht vor Stø, und diese trieb bei 30 Stundenkilometern Nordostwind auf eine Schäre rund 700 Meter vor der Küste bei Åmundskjær. Der Schlepper lief anschließend nach Myre ein, der Versorger "Ocean Supplier" lief aus Gavlfjorden zur Unterstützung aus, ebenso das Rettungsboot "Knut Hoem" sowie die "Heimdal" der Küstenwache. Doch bei sechs Metern Wellenhöhe war wenig auszurichten, nachdem der Kasko gegen 2.10 Uhr auf den Felsen saß, und die "Ocean Supplier" lief nach Skogsøya ein. Die Luxusyacht legte sich auf die Seite und drohte völlig zerstört zu werden. Es gab immerhin keine Gefahr einer Umweltverschmutzung, da es sich bei dem Boot bislang nur um einen leeren Stahlrumpf ohne Motoren handelte. Am 30.10. wurde die Lage von den Seenotrettern der "Knut Hoem" sowie der "Atlas II" erkundet, um mögliche Bergungschancen auszuloten. Dabei wurden erhebliche Schäden am Bug festgestellt. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass angesichts der rauen See eine Bergung sehr kompliziert würde, wenn sie nicht an diesem Wochenende geschähe. Gegen Abend machte sich die "Knut Hoem" auf den Rückmarsch nach Myre. Die Ergebnisse der Untersuchung sollten nun zunächst seitens der Reederei, der Versicherer und anderer Beteiligter analysier werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rammte Trawler im Englischen Kanal
(29.10.10) Der liberianische Tanker "Krasnodar", 115605 tdw (IMO-Nr.: 9270517), kollidierte am 28.10. mit dem 24 Meter langen französischen Trawler "Cap Frehel", 130 tdw (MMSI-Nr.: 227313000), im Englischen Kanal zwischen Guernsey und Plymouth. Während der Tanker unbeschädigt blieb und seine Reise fortsetzen konnte, nahm der Trawler Kurs auf den Hafen von St. Malo. Eines seiner Besatzungsmitglieder war bei dem Zwischenfall verletzt worden. Die "Cap Frehel" wurde 1986 erbaut, die "Krasnodar" der russischen Novoship (Sovcomflot) 2005.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage auf "Athena" verschlechtert - zweite Evakuierungsaktion abgeschlossen
(29.10.10) Das Fischfabrikationsschiff "Athena" wurde am Abend des 28.10. vor der Küste von Cornwall ein zweites Mal und nunmehr vollständig evakuiert, und die letzten an Bord verbliebenen fünf Personen, vier Feuerwehrleute und der Kapitän, mussten mit Rauchvergiftungen ins Royal Cornwall Hospital geflogen werden. An die 30 Feuerwehrleute wurden nach dem Austritt von Karbonmonoxid wieder von Bord geholt. Das Feuer schien zeitweilig unter Kontrolle gewesen zu sein, während das Schiff auf die Küste zuhielt, sodass 12 speziell ausgebildete Mitglieder des Cornwall Fire zusammen mit weiteren Schiffsbrandexperten mit einem Helikopter der RNAS Culdrose auf dem Havaristen abgesetzt wurden, nachdem er sich Falmouth annäherte. Doch anders als gemeldet fanden sie die Lage an Bord keineswegs unter Kontrolle vor. Rund 650,000 Schachteln, die auf zwei übereinander befindlichen Decks lagerten, standen in Flammen. Die Männer nahmen den Kampf gegen den Brand auf. Zunächst wurde Wasser aufs Schiff gepumpt, um die Steuerbordschlagseite auszugleichen, ehe es an die eigentliche Brandbekämpfung ging. Doch gegen 20.15 Uhr verschlechterte sich das Wetter, und die Rauchentwicklung im ganzen Schiff nahm stark zu. Zudem war ein Rohr einer Kühlleitung gebrochen und setzte Ammoniakgas frei. Zur gleichen Zeit stieg die von den mitgeführten Messgeräten gemessene Konzentration an Karbonmonoxid. Die Mischung aus Gas und Rauch beeinträchtigte die Männer schon beim Wechsel der Atemgeräte. Wegen der schwerer werdenden See musste der Kapitän dann die "Athena" in den Wind drehen, wodurch sich die Arbeitsbedingungen für die Feuerbekämpfer weiter verkomplizierten. Deswegen wurde gegen 20.30 Uhr die Entscheidung getroffen, die an Bord befindlichen 28 Personen sicherheitshalber zu evakuieren. Eine richtige Entscheidung, denn dann brach die Energieversorgung an Bord b wegen der Hitzeeinwirkung auf den Maschinenraum zusammen. Ein Helikopter aus Culdrose, das RNLI_Boot aus Falmouth, die "LK Mitchell", ein Lotsenboot aus Falmouth und die "SMS Volonia" bargen alle Männer ab und brachten sie ins Krankenhaus nach Truro. Der letzte von ihnen wurde um vier Uhr am folgenden Morgen wieder entlassen. Das brennende Fabrikschiff wurde gegen 19 Uhr fünf Meilen vor Falmouth von dem Küstenwachschlepper "Anglian Princess" auf tiefem Wasser gehalten. Der holländische Schlepper "Typhoon" machte sich daran, den Rumpf von außen zu kühlen. Mit JP Knights und Smit Salvage wurde ein Bergungsvertrag abgeschlossen. Ein Team ging am 30.10. an Bord der "Athena". Nachdem sich das Feuer ausgebreitet hatte, hat das Wasser aus den Sprinkleranlagen an Bord eine erhebliche Steuerbord-Schlagseite verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propfen zu klein - Feuerwehrgroßeinsatz nach Reparatur in Cuxhaven
(28.10.10) Am frühen Morgen kam es am Helgoländerkai auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden SAL-Schwergutfrachter "Grietje", 8397 BRZ (IMO: 9147708), der dort festgemacht hatte, um den vor etwa drei Wochen vom Schwesterschiff "Wiebke" nach Cuxhaven transportierten Schwimmkran "Hassan" zum Bestimmungshafen Tripolis zu bringen, zu einem Wassereinbruch. Während die Taucher vom Tauchbetrieb Kirchgässner die Kranbarge anschlugen, wurden im Schiffsinneren von Monteuren der Bredow-Werft noch einige Reparaturarbeiten durchgeführt. Es sollte ein Seeventil im vorderen Bereich des Frachters gewechselt werden. Um die Arbeit auszuführen wurde von der Werft der Unterelbe-Tauchbetrieb damit beauftragt einen Proppen von außen in den Ventilausgang setzen. Der dem Taucher vorgegebene Propfen hatte jedoch einen zu geringen Durchmesser und wurde beim Ausbau des Seeventils in das Schiffsinnere gedrückt, sodass das Wasser durch die 80 mm große Öffnung in das Schiff schoss. Da es mit Bordmitteln nicht gelang den Wassereinbruch zu stoppen, wurden die Feuerwehr und der Rettungskreuzer "Vormann Jantzen" zur Hilfe gerufen. Die Retter rückten mit großem Aufgebot an und setzten umgehend starke Pumpen an, um das Schiff zu lenzen. Die Arbeiten dauerten bis in die Vormittagsstunden an, und die Verladearbeiten verzögerten sich entsprechend um mehrere um Stunden. Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige der "Athena" erreichten Falmouth
(28.10.10) Der Containerfrachter "Vega" erreichte am Morgen des 28.10. den Hafen von Falmouth, und ein Schlepper begann, die 98 Schiffbrüchigen der "Athena" in Gruppen an Land zu bringen, die in 11 Rettungsinseln von Bord der Fischfabrik gegangen waren. Sie wurden in örtlichen Hotels untergebracht. Die "Athena" selbst mit der Restcrew befand sich am Nachmittag 15 Meilen südwestlich von Lizard Point. Ein SAR-Hubschrauber der RNAS Culdrose transportierte gegen 14 Uhr ein Team der Feuerwehr aus Falmouth zu der "Athena", die zu der Maritime Incident Response Group gehören, die auf Feuer, Chemieunfälle und sonstige Unfälle auf See spezialisiert ist. Sie sollten die Lage sondieren, bevor das Schiff in Falmouth eintraf. Die Cornwall Fire and Rescue stand dort bereit, einzugreifen, falls das Feuer noch nicht erloschen sein sollte. Der Bereich war nicht mehr betreten worden aus Sorge, das Feuer könnte wieder aufflammen. Es war jedoch ein kontinuierliches Absinken der Temperaturen festgestellt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Neva-Brücke
(28.10.10) Am 28.10. um 4.39 Uhr kollidierte der russische Fracher "Glory" ex "Ladoga 17" mit der Volodarskiy-Brücke auf der Neva bei Kilometer 1368.5 in St. Petersburg. Das Schiff hatte zuvor Ruderversager gehabt. Der Toppmast wurde beschädigt, das Achterschiff eingebeult. Der Schaden an der Brücke war noch zu untersuchen, sie musste aber nicht gesperrt werden. Die "Glory", 2155 tdw (IMO-Nr.: 7614666), wurde 1979 erbaut und läuft als eines von vier Schiffen für die Baltrechflot Co., St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wolga gestrandet
(28.10.10) Am 26.10. gegen 16 Uhr lief der russische Frachter "Gulf Trader" wegen eines Navigationsfehlers auf der Wolga bei Kilometer 2925.5 auf der Reise Ukraine - Iran mit 3102 Tonnen Fracht an Bord auf Grund. Das Vorschiff hob sich 15 Zentimeter aus der Last. Am 28.10. um ein Uhr trafen der Eisbrecher "Kapitan Bukayev" und der Schlepper "Puteiskiy-602" zur Bergung des Havaristen ein. Die "Gulf Trader", 4763 tdw (IMO-Nr.: 7811020) wurde 1980 erbaut und läuft für die JSC Altrans Astrakhan. Quelle: Tim Schwabedissen



Schätzing lässt grüßen - Quallen versenkten Kutter
(28.10.10) Der norwegische Kutter "Alda" sank am in der vergangenen Woche im Alta-Fjord, al als er auf Seelachs gegangen war. Beim Aufholen der Netze befand sich eine so große Menge von Quallen darin, dass der 35 Fuß lange Kutter binnen Sekunden 90 Grad Schlagseite bekam und so schnell sank, dass es keine Zeit gab, Rettungsmittel zu aktivieren oder einen Notruf zu senden. Die dreiköpfige Besatzung sprang ins Wasser. Glücklicherweise befand sich der Kutter "Geir Roger" aus Hammerfest in unmittelbarer Nähe und hatte die Schiffbrüchigen binnen zehn Minuten geborgen, deren Boot bereits nach fünf Minuten mit dem Bug voran untergegangen war. Tatsächlich wurde in diesem Jahr eine ungewöhnliche Menge von Quallen entlang der norwegischen Küste festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Segler von gekentertem Rekord-Katamaran gerettet
(28.10.10) Am 27.10. funkte der 33 Meter lange Katamaran "Spirit of Antigua" auf der Überführung von Lissabon nahc Bristol um 21:30 Uhr etwa 250 Kilometer südwestlich der Spitze von Penmarc'h vor dem Kap Finistère Notsignale. Das Boot war bei 15 Knoten Windgeschwindigkeit hart am Wind laufend gekentert, als eine Bö plötzlich einfiel, es beschleunigte und dann übe einer Welle abheben und umschlagen ließ. Ein Hubschrauber der Station Caracal Lanvéoc stieg auf, und die britische Fregatte HMS "Ocean" nahm Kurs auf das gekenterte Boot. Gegen Mitternacht sichtete die Besatzung des Hubschraubers das Boot und barg die sieben Besatzungsmitglieder vom Rumpf ab. Sie wurden um 1.40 Uhr in Lanvéoc abgesetzt, die Schifffahrt vor dem 500000 Pfund werten, verlassen in der See treibenden Katamaran gewarnt. Ein Flugzeug der französischen Küstenwache stieg auf, um das Boot zu überwachen. Ein holländisches Kriegsschiff ging später auf Standby, bis ein Schlepper vor Ort war. Dann sollten drei in Brest verbliebene Crewmitglieder die Möglichkeit einer Bergung zu erkunden. Bekannt wurde das Boot als "Enza New Zealand", unter diesem Namen holte er 1994 einen Weltumsegelungsrekord. Jetzt gehört er dem 71-jährigen Briten Tony Bullimore, der damit ebenfalls einen Rekord brechen wollte, nämlich jenen rund um die Arktis. Dieser Segler blickt auf eine bewegte Karriere zurück: Bereits 1976 musste er von der "Toria" gerettet werden, als diese bei der 1976 OSTAR in Brand geraten war. 1986 verlor er den 60-Fuß-Trimaran "Apricot" bei der Route du Rhum auf der Etappe von St. Malo nach Guadeloupe nach einer Kollision wegen eines Missverständnisses im Funkverkehr mit einem Schlepper auf dem Weg nach Brest auf Felse. Seine nächste Yacht "Spirit of Apricot" kenterte auf Erprobungsfahrt im Bristol Channel, wobei ein Crewmitglied starb. 1996 musste Bullimore im südlichen Ozean fünf Tage in dem kieloben treibenden Multihull "Chellenger" ausharren, nachdem beim Vendée Globe Race von der Open 60 Exide der Kiel abgefallen war, ehe er in einer spaktakulären Aktion gerettet wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Frontalkollision im Nebel
(28.10.10) Das niederländische Binnenschiff "Jan Gerard", 1284 ts (EU-Nr.: 7000571), ist am 26.10. gegen 8.45 Uhr bei Rheinkilometer 667 auf Höhe Wesseling in dichtem Nebel frontal mit einem anderen Holländer zusammengestoßen. Die beiden niederländischen Kapitäne hatten im dichten Nebel, bei Sichtweiten unter 100 Meter, offenbar über Funk eine Begegnung "Backbord an Backbord" vereinbart. Warum es trotzdem zum Zusammenstoß kam, ermittelt nun die Wasserschutzpolizei in Bonn. Der 110 Meter lange, mit 2000 Tonnen Salz beladene Bergfahrer war auf dem Weg von Rotterdam nach Lahnstein und kam nach der Havarie genau so fest, wie die mit 1000 Tonnen Weizen beladene, auf Talfahrt befindliche "Jan Gerard", die auf der Reise von Plochingen nach Delden war. Der Kollisionsgegner dachte offenbar, dass er zu weit auf seiner Seite war und steuerte gegen, woraufhin er zu weit ins Fahrwasser der "Jan Gerard" kam. Beide Fahrzeuge kamen später aus eigener Kraft wieder frei. Der Sachschaden dürfte mindestens 70.000 € betragen. Auf der "Jan Gerard" wurden Rumpf und Anker beschädigt. Sie lief zum Zielhafen Delden weiter, wo am 27.10. ein Experte zur Schadensuntersuchung an Bord kam. Das Schiff entstand 1959 auf der Bayerischen Schiffswerft, Erlenbachfür die Neptun AG in Basel als "Express 72". Seit 1990 läuft sie als "Jan Gerard" mit Heimathafen Zaandam. Sie ist 80,06 Meter lang und 8,22 Meter breit bei 2,83 Metern Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drittes Schiff an Fährunglück in Holland beteiligt
(28.10.10) Neben dem deutschen Binnenschiff "Stadt Fürth" war auch ein niederländisches Schiff, die knapp 73 Meter lange "Navicella", 1134 ts (ENI-Nr.: 02314914) aus Dordrecht, an der tragischen Kollision bei Nieuwer ter Aa am 22.10. beteiligt, bei der der Kapitän der "de AA" ums Leben kam, wie eine Rekonstruktion ergab. Das deutsche Schiff war in ein Überholmanöver verwickelt, sodass der Skipper der "de AA" möglicherweise zu einer Fehleinschätzung der Lage gekommen war. Die schnelle, mit zwei Motoren ausgestattete Fähre könnte, als sie noch vor dem Bug des deutschen Schiffes passieren wollte, durch den dahinter an Steuerbord auftauchenden Niederländer überrascht worden sein und versucht haben, der drohenden Gefahrensituation durch ein Zurück-Manöver zu entgehen, woraufhin sie vor den Bug der "Stadt Fürth" geriet. Nach der Bergung des Wracks wurde der Fahrthebel in Rückwärtsstellung vorgefunden. Die Fähre wurde von der "Stadt Fürth" dann mittschiffs getroffen undaugenblicklich umgeworfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss setzte Binnentanker in Brand
(28.10.10) Der Brand auf dem Binnentanker "Irene Gerhardt" auf der Hitzler-Werft in Lauenburg, Kreis Herzogtum Lauenburg, hat einen Schaden von rund 100 000 Euro verursacht. Das Feuer ist nach Ansicht der ermittelnden Polizei vermutlich durch einen Kurzschluss im Bereich der Kombüse entstanden. Der Rudergänger und ein Elektriker hatten am Dienstagnachmittag das Ruder repariert. Um die Stromversorgung im Vorschiff sicherzustellen, hatten sie ein 220-Volt-Verlängerungskabel vom Landanschluss an Bord gelegt. Die Polizei ging davon aus, dass ein technischer Defekt an der Kabelverbindung zu dem Kurzschluss geführt hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik nach Feuer auf dem Weg nach Falmouth
(28.10.10) Das Feuer auf dem Fabriktrawler "Athene", 7805 BRZ (IMO-Nr.: 8907096), konnte im Lauf des 27.10. vorläufig unter Kontrolle gebracht werden, alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Nach Ausbruch des Brandes um 6.22 Uhr, als sich das Schiff 425 Kilometer südwestlich der englischen Scilly-Inseln und in etwa 500 Kilometer Entfernung vom Küstenvorsprung von Penmarch in der Bretagne auf dem Weg ins Fanggebiet befand, hatten sich zunächst 81, dann weitere 17 Besatzungsmitglieder in Rettungsinseln begeben. Sie wurden bei 5-6 Bf Wind von dem unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Containerfrachter "Vega", 23722 BRZ (IMO-Nr.: 9225433), des Bremer Alpha Shipmanagement aufgenommen, der sich auf der Reise von Antwerpen nach Kingston unweit des Unglücksortes befand. Eine französische Falcon 50 war im Luftraum über der Unglücksstelle, auch ein Royal-Navy-Helikopter der RNAS Culdrose stieg auf . 13 Mann blieben zur Brandbekämpfung an Bord des Havaristen und konnten den Brand in einer Abteilung unter Kontrolle bringen. Dann nahm das Schiff mit acht Knoten Fahrt in Richtung Carrick Roads in Cornwall auf, wohin die "Vega" die "Athene" eskortierte. Hier wurden sie am Abend des 28.10. erwartet, und Einsatzkräfte der Feuerwehr sollten gegen verbliebene Brandnester vorgeheen. Das Feuer war offenbar in einem an Backbordseite gelegenen Lagerraum für Verpackungsmaterial ausgebrochen. Die "Athena" gehört der Reederei Thor Offshore and Fisheries und wurde als "Kapitan Azarkin" 1992 in Vigo erbaut. Sie hat eine Tragfähigkeit von 5640 Tonnen, ist 105 Meter lang und 20 Meter breit. 2004 wurde sie zur "Athena" und lief 2005 als "Skadi".
Quelle: Tim Schwabedissen



Piratenmutterschiff versenkt
(28.10.10) Das dänische Kriegsschiff "Esbern Snare" hat am 26.10. im Golf von Aden einen kleinen Frachter, der als mutmaßliches Mutterschiff somalischer Piraten diente, geentert sechs Personen festgenommen und das Schiff gesprengt. Auf dem verdächtigen Schiff wurden große Mengen von Waffen und Treibstoff sichergestellt. Die sechs Mann Besatzung wurden nach ihrer Festnahme auf das somalische Festland gebracht und dort freigelassen. Um sie länger festzuhalten, habe es keine rechtliche Grundlage gegeben, da sie keinen Verstoß gegen das Gesetz begangen hätten. Die "Esbern Snare" ist Teil der NATO-Mission "Ocean Shield", die sich gegen die Übergriffe somalischer Piraten im Golf von Aden richtet. Quelle: Tim Schwabedissen



13 Tote bei Frachteruntergang befürchtet
(28.10.10) Ein Seemann kam ums Leben, und 12 weitere wurden vermisst, nachdem der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Jian Fu Star", 24593 BRZ (IMO-Nr.: 8106379), mit einer aus 25 Chinesen bestehenden Crew am frühen Morgen des 27.10. vor Taiwan nach Wassereinbruch in einen Ballastwassertank kenterte und sank. 12 weitere Seeleute wurden von Schiffen und Flugzeugen der taiwanesischen Küstenwache gerettet. Das Schiff war mit 43,000 Tonnen Nickel unterwegs von Indonesien in die ostchinesische Shandong-Provinz, als sie im Sturm 79 Meilen vor der Küste auf 20-59 N 119-47 O in Seenot geriet und zwei Stunden nach Aussenden eines Mayday-Rufes, der am 26.10. um 23.06 Uhr hinausging, sank. Die Suche nach den Vermissten dauerte an. Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Verletzte bei Frachterexplosion
(28.10.10) Am 27.10. ereignete sich eine Explosion auf dem türkischen Frachter "Dila S." vor der sizilianischen Küste. Mehrere Besatzungsmitglieder wurden verletzt, der Havarist nahm Kurs auf Pantelleria. Die "Dila S.", 2286 BRZ (IMO-Nr.: 8111881), wurde 1981 erbaut, führt die Flagge Panamas und hat als Manager Ersen Denizcilik Sanayi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Opferzahl nach Fähruntergang vor Indonesien bei 24
(28.10.10) Nach dem Untergang der Fähre "Karya Kerang", die auf der Fahrt vom Sikka Distrikt auf Palue Island zum fünf Fahrstunden entfernten Maumere am 22.10. sank, ist die endgültige Anzahl der Todesopfer 24. Die Gesamtzahl der Menschen an Bord betrug 67, von denen 43 lebend gerettet wurden. Die Suche nach Überlebenden wurde unterdessen beendet, und nun begann die Suche nach der Unglücksursache. Quelle: Tim Schwabedissen



Halber Kutter trieb auf Strand
(28.10.10) Am 25.10. gegen Mitternacht kenterte und zerbrach der 52 Fuß lange Kutter "Satisfaction" vor Flagler Beach. Die zweiköpfige Crew rettete sich schwimmend an Land. Sie hatte keinen Notruf mehr aussenden können, sodass die Küstenwache erst nach ihrer Rettung von dem Unglück erfuhr. Das Vorschiff des von der JDK, Port Orange, bereederten Schiffes trieb auf den Strand nahe Varn Park. Der Strand wurde zur Trümmerräumung zeitweilig gesperrt. Damit wurde Cline Construction beauftragt. Die Coast Guard überflog die Untergangsstelle, um mögliche Spuren einer Wasserverschmutzung zu überwachen. Auch die Flagler County Emergency Services, und die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission waren aktiv.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot vor Philippinen gesunken
(28.10.10) Alle 26 Menschen wurden gerettet, nachdem ein Tornado das philippinische Fährboot "Marilou Tres" auf der Fahrt von Bulan (Sorsogon) nach San Jacinto (Masbate) um 8:30 Uhr zum Kentern brachte. Sie wurden von der Crew der in der Nähe befindlichen "Our Lady of Carmel" aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Wracks im Purton River brauchen Schutz
(28.10.10) Wenige Tage nachdem die Angehörigen der Opfer der fünf Toten einer Bargenkollision bei der Severn Bridge vor 50 Jahren gedacht haben und eine Gedenktafel enthüllten, war das Baggerschiff "Riparian" vor Ort tätig und weckte Befürchtungen, dass das maritime Vermächtnis von Gloucestershire zerstört wird. Die Wracks der "Arkendale H" und "Wastdale H" liegen immer noch dort im Purton River, wo sie am 25.10.1960 sanken. Der Eigner des Baggerschiffes, dem bis vor einem Jahr auch die Wracks der Bargen gehörten, räumte ein, er sei zu einem unpassenden Zeitpunkt tätig geworden, habe aber einige Teile der Wracks heben wollen, nachdem er festgestellt habe, dass etliche Teile bereits zuvor entfernt worden waren. Die gehobenen Artefakte wolle er einem örtlichen Museum spenden. Die Wracks stehen unter keinem gesetzlichen Schutz, da sie bislang nicht als historische Monumente klassifiziert wurden. English Heritage untersucht den Vorfall und prüft ein beschleunigtes Vorgehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgegebene Schiffe sorgen für Stirnrunzeln im Santa Rosa Sound
(28.10.10) Der Santa Rosa Sound westlich der Brooks Bridge, dort, wo einst das Summerhouse Restaurant stand, wird zusehends zu einem Schiffsgrab. Ein Motorboot liegt in flachem Wasser auf der Seite hinter dem Summerhouse-Grundstück, ein Trimaran dümpelt nahebei seit drei Jahren vor sich hin, der rostige Schlepper "Monica Lee" und ein weiteres Motorboot verrotten hinter der alten Santa Rosa Bay-Brauerei. Versuche, die aufgegebenen Schiffe zu räumen, scheiterten seit Jahren. Juristisch ist die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission zuständig. Sie hat seit 2008 26 aufgegebene Fahrzeuge geräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Marineversorger bei Sinkex versenkt
(28.10.10) Die Kampfgruppe des Flugzeugträgers "George H.W. Bush" hat am 27.10. den ausgedienten Marineversorger USNS "Saturn", 12395 BRZ; im Rahmen einer zweitägigen Sinkex versenkt. Das Destroyer Squadron 22, Flugzeuge des Carrier Air Wing 8 sowie die Patrol Squadrons 10 und 45 waren mit verschiedenen Waffengattungen daran beteiligt. Der Lenkwaffenzerstörer USS "Mitscher" sowie die Lenkwaffenkreuzer USS "Philippine Sea" und USS "Gettysburg" feuerten mit Raketen und Geschützen auf das Schiff, zusätzlich warfen Flugzeuge und Hubschrauber von USS "George H.W. Bush" Bomben ab und feuerten ebenfalls Raketen. Zunächst wurden die Aufbauten attackiert und der Rumpf außenvor gelassen, da die eigentliche Versenkung dem 2. Tag vorbehalten war. Zuvor waren alle Schotten auf der "Saturn" geschlossen worden, um sie bis zum Finale über Wasser zu halten. Sie war zuvor unter Aufsicht der U.S. Environmental Protection Agency vorbereitet worden, wobei die Tanks und Rohrleitungen gereinigt wurden. Alle entfernbaren Teile, die Trümmer hätten hinterlassen oder zu Wasserverschmutzungen hätten führen können, wurden von Bord geholt, bevor die "Saturn" auf die letzte Reise ging und zuletzt von 5-Inch-Geschossen auf den Meeresgrund geschickt wurde. USNS "Saturn" wurde 1966 von der Swan Hunter & Wigham Richardson Ltd, Wallsend-on-Tyne, als "Stromness" erbaut, 1967 von der Royal Navy übernommen und am 13.12.1983 von der British Fleet Auxiliary ans amerikanische Military Sealift Command übergeben und am 6.April 2009 außer Dienst gestellt. Schlepp- und Bergungsexperten der Inactive Ship Maintenance Facility in Philadelphia bestätigten, dass das Schiff seetüchtig sei, bevor es auf eine Position 250 Meilen vor der Küste von North Carolina geschleppt wurde. Die "Saturn" war 159,7 Meter lang, 22 Meter breit, hatte einen Tiefgang von 6,7 Metern sowie eine Tragfähigkeit von 16792 Tonnen. Weitere in den kommenden Monaten zur Versenkung vorgesehene Schiffe sind USNS "Concord", USNS "San Jose", USNS "Hayes", USNS "Kilauea", USNS "Mount Baker", gefolgt im Jahr 2011 von der USNS "Flint", USNS "Kiska" und USNS "Shasta".
Quelle: Tim Schwabedissen



"Havfrakt" wieder flott
(27.10.10) Der unter Färöer-Flagge laufende Frachter "Havfrakt" (IMO-Nr.: 7716490) wurde in der Nacht zum 26.10 in Gisundet wieder freigeschleppt, nachdem 300 Tonnen der Fischmehlladung auf ein anderes Schiff geleichtert worden waren. Die Bergung wurde gemeinsam von Kystverket , Vardø VTS und dem Sjøfartsdirektoratet unter Assistenz der "Ocean Supplier" zu einem glücklichen Ende gebracht. Nachdem die Untersuchungen des Rumpfes, der ein Leck in einem Ballastwassertank erlitten hatte, abgeschlossen waren, versegelte das 65 Meter lange, 21 Jahre alte Schiff nach Finnsnes. Es war am 24.10. festgekommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Erster Bergungsversuch für "Egholm II" gescheitert
(27.10.10) Am 26.10. gelang es der Bergungsmannschaft, das Ruderhaus der gesunkenen Fähre "Egholm II" das Ruderhaus für einige Minuten an der Wasseroberfläche sichtbar zu machen. Doch dann kam das Schiff wegen einer ungleichen Gewichtsverteilung in eine Schräglage und zerschnitt mit einer scharfen Kante an der Unterseite des Rumpfes einen der Hebegurte, die um den Rumpf gezogen waren, und das Schiff sackte zurück auf den Meeresboden. Grund war, dass, um mögliche Schäden an der Fähre zu vermeiden, Heberiemen statt Trossen verwendet wurden. Doch offenbar waren einige Teile im achteren Teil des Schiffes so schwer, dass es die Probleme mit der Gewichtsverteilung gab. Wann die Bergung wieder aufgenommen werden kann, hängt vom Wetter ab. Es sah so aus, als ob es von daher nun einige Tage dauern könnte. JA Rederiet hat große Erfahrung mit der Bergung von Schiffen, und die Hebung der "Egholm II" ist die siebte Bergung im Jahr 2010. Im Einsatz sind dabei das Mehrzweckschiff "Susanne A" mit einem Spill von 200 Tonnen Zugkraft und einem Kranarm von 50 Tonnen Hebekapazität und die "Sanne A", ein Schwimmkran mit 70 Tonnen Hebekraft. Quelle: Tim Schwabedissen



Wachgänger der Küstenwache hatte richtigen Riecher
(27.10.10) Am 26.10. um 13.06 Uhr entdeckte der Wachhabende der Coastguard im Dover Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) einen Radarschatten, der ihm merkwürdig vorkam. Die Position war rasch ermittelt, sie lag drei Meilen vor der Hafeneinfahrt von Dover. Ein Versuch, das Fahrzeug über VHF zu erreichen, war erfolglos. Es hatte Kurs auf Dover anliegen, wurde aber durch acht Bf Wind und Strömung mit drei Knoten rückwärts getrieben. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine umgebaute holländische Tjalk von 19,8 Metern Länge und 65 Tonnen handelte,. die mit drei Personen an Bord von Nieuport, Belgien, nach Dover unterwegs war. Die Dover Coastguard schickte das Rettungsboot von Dover zu dem Fahrzeug, und vor Ort zeigte sich, dass das Schiff tatsächlich in Not war. Es hatte Wassereinbruch und kämpfte mit dem Sturm. Die Crew hatte Rettungswesten angelegt, und das Funkgerät arbeitete nicht richtig. Das RNLI-Boot nahm das Schiff dann in Schlepp und brachte es in rauer See nach Dover ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnentanker in Lauenburg
(27.10.10) Auf dem deutschen Binnentanker "Irene Gerhardt", 1460 ts (EU-Nr.: 04006230), brach am 26.10. gegen 16 Uhr auf der Hitzler-Werft in Lauenburg ein Feuer aus. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückten bei der Reparaturabteilung in der Bahnhofstraße an. Vor Ort entpuppte sich die Situation eher als kompliziert denn dramatisch: Die Kajüte im Vorderschiff mit einem Schlaf- und Aufenthaltsraum sowie Dusche und Abstellkammer brannten, und Flammen loderten aus dem Einstieg unter Deck und den flachen Fenstern an der Bordwand. Die Feuerwehrleute gingen mit Löschschaum gegen das Feuer vor. Dadurch konnten die großen Flammen schnell erstickt werden. Danach machten sich Feuerwehrleute in Atemschutzanzügen im heißen Schiffsrumpf auf die Suche nach verbliebenen Glutnestern. Eineinhalb Stunden zogen sich die Löscharbeiten an Bord der "Irene Gerhardt" hin. Während des Werft-Aufenthaltes zur Reparatur am Kai war das 85 Meter lange und neun Meter breite Schiff unbeladen. Die Brandursache war möglicherweise ein elektrischer Defekt. Die Lauenburger Wasserschutzpolizei war mit dem Boot angerückt und hat die Ermittlungen übernommen. Die "Irene Gerhardt" wurde 1969 bei der Arminiuswerft Bodenwerder als "Dettmer Tank" erbaut und 1977 auf die jetzigen Ausmaße verlängert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brennende Fischfabrik wird vor Scillies evakuiert
(27.10.10) Am 27.10. brach gegen sechs Uhr auf der 89 Meter langen Fischfabrik "Athena" 230 Meilen südwestlich der Isles of Scilly ein Feuer aus. Die Falmouth Coastguard koordinierte die Rettung der 111-köpfigen Besatzung. Das Schiff trieb in stürmischer See nur knapp innerhalb der Reichweite von Helikoptern sowohl von England wie auch von Frankreich aus, die vor Ort nur eine Standzeit von 20 Minuten hätten. Deswegen wurde die Schifffahrt um Hilfe gebeten, drei Handelsschiffe nahmen Kurs auf die Unglücksstelle. Ein französisches Suchflugzeug stieg auf, um die Kommunikation zu sichern, und ein Helikopter der Royal Navy nahm Kurs auf die Scillies, um von dort nach einem Tankstopp weiter zu fliegen. 81 Menschen waren in Rettungsinseln gegangen, 30 weitere verblieben an Bord, um den Brand zu bekämpfen. Ein Containerfrachter begann, die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Die unter der Flagge der Färöer laufende "Athena" wurde 1992 erbaut und nach einem Brand im Jahr 2008 in China bis in dieses Jahr hinein repariert. Die Crew besteht aus Chinesen, Russen, Peruanern und Skandinaviern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote nach Bootsrennen
(27.10.10) Am Abend des 22.10. kenterte das Fährboot "Baba Mayer Doa" auf dem Sandhaya River 40 Yards vom Fähranleger in Harta im Barisal Distrikt entfernt auf der Heimfahrt nach Banarpara von dem Bootsrennen Nouka Baich. Es hatte über 50 Passagiere an Bord. Als ein Rennboot das Schiff passierte, waren alle Fahrgäste auf eine Seite gelaufen, sodass es umschlug. Eine Frau und zwei Kinder ertranken. Ein vermisstes Kind wurde in der Nacht von Fischern lebend entdeckt. Ein BIWTC-Team barg das Wrack mithilfe eines Schleppers am 23.10.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxushausboot trieb brennend auf Grund
(27.10.10) Ein 27 Meter langes Luxushausboot wurde nahe Hindmarsh Island südlich von Adelaide durch einen Brand völlig zerstört. Er brach am 26.10. kurz nach Mitternacht auf dem mit vier Räumen ausgestatteten Boot aus. Es trieb dabei in flaches Wasser und kam 20 Meter vor dem Strand in der Clayton Bay fest. Der Schaden wurde auf 400000 Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot vor Philippinen gekentert - bis zu fünf Tote
(27.10.10) Zwei Menschen starben, drei weitere wurden vermisst, als ein Fährboot am 26.10. vor Aparri in der Cagayan Provinu sank. Die Aparri Municipal Police Station leitete eine Suchaktion in Barangay Maura ein. Das Boot mit 12 Fahrgästen und Besatzung war gegen neun Uhr mit Kurs Camiguin Island ausgelaufen, kehrte aber nach einem Schaden nochmals zurück. Gegen 21 Uhr kenterte es, als es von hohen Wellen getroffen wurde. Acht Passagiere wurden gerettet und ins Christian Hospital in Aparri gebracht. Für zwei Frauen kam jede Hilfe zu spät.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einspundung des "Murmansk"-Wracks kommt voran
(27.10.10) Die Arbeiten zum Trockenlegen des Wracks des am 24.12.2004 gestrandeten russischen Kreuzers "Murmansk", der vor Sørvær in Finnmark, gehen voran. Im Dezember soll das provisorische Trockendock getestet werden, um die Dichtigkeit der Spundwände zu prüfen. Das endgültige Trockenlegen ist für April 2011 geplant. Dann wird das Wrack vor Ort abgebrochen. Die Arbeiten werden durch die AF Gruppen Norge AS und den Subunternehmer AF Decom durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre von Schäre gestoppt
(27.10.10) Am Morgen des 27.10. um 8.24 Uhr lief die norwegische Katamaranfähre "Fjorddrott", 226 BRZ (IMO-Nr.: 9383388) beim Einlaufen nach Kvitsøy von Stavanger kommend auf eine Schäre. Die vier Passagiere und vier Mann Besatzung retteten sich auf eine 200 Meter vor dem Hafen liegende Felsinsel, von der sie mit einem Privatboot nass, aber wohlbehalten an Land gebracht wurden. Ein in Sola gestarteter Seaking brauchte nicht einzugreifen. Die Fähre "Fjordveien", die auf der Route Mekjarvik-Kvitsøy-Skuednes verkehrt, konnte aber nicht in den Hafen einlaufen, der von der "Fjorddrott" blockiert wurde, bis die "Rygerspeed" den Havaristen gegen neun Uhr nach Kvitsøy einschleppte. Die Schnellfähre "Fjorddrott" wurde 2007 erbaut, ist 27 Meter lang und läuft für die Bergener Tide Sjø ASQuelle: Tim Schwabedissen



Gefahrgut riss sich auf Göteborg-Fähre los
(27.10.10) Am 24.10. um 16.05 Uhr wurde die schwedische Küstenwache alarmiert, nachdem sich im Frachtdeck der dänischen Fähre "Tor Ficaria", 30800 BRZ (IMO-Nr.: 9320568), auf der Fahrt von Immingham nach Göteborg im Nordweststurm ein Anhänger losgerissen hatte. Von seiner Ladefläche stürzte Gefahrgut herab, woraufhin der Kapitän der mit 19 Mann Besatzung und acht Passagieren besetzten Fähre um Hilfe bat. Die Küstenwache wies ihn wegen der von der entflammbaren Fracht ausgehenden Gefahr an, auf See zu bleiben, bis das spezielle Rettungsteam RITS an Bord des Küstenwachbootes "KBV 288" vor Ort war. Es wurde assistiert von der "KBV 051". Das Bergungsteam fand keine unmittelbare Gefahrenlage auf der "Tor Ficaria" vor, sodass ihr das Einlaufen nach Göteborg genehmigt wurde, wo das Gefahrgut entsorgt werden konnte. Um 20.30 Uhr machte die Fähre dazu ih Aelvsborgshafen fest und verließ Göteborg einen Tag darauf nach Ende der Aufräumungsarbeiten wieder mit Kurs Immingham.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Ankergeschirr vor Cuxhaven
(27.10.10) Bei Cux-Port am Humberka i in Cuxhaven machte am 25.10. um 11.15 Uhr der dänische Tanker "Oraholm", 3709 BRZ (IMO-Nr.: 9336696), fest. Das Schiff hat in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober bei starkem Sturm vor der dänischen Küste beide Anker samt Kette verloren. Ob die Reederei Wulf den Auftrag zur Suche und Bergung bekommen würde, war noch unklar. Am 26.10. um 15.55 Uhr setzte das Schiff die Reise von Danzig nach Rouen fort. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr vor verschlossenem Tor
(27.10.10) Wertvolle Minuten gingen verloren, als am 24.10. im Hafen von IJmuiden ein Feuer auf einem deutschen Binnenschiff ausbrach und die Feuerwehr vor einem geschlossenen Tor stand. Um 12.51 Uhr war die Meldung von dem Brand im Spuikanal eingegangen, doch es dauerte 20 Minuten, bis der Ort zwischen dem Hoohovenhafen und dem Buitenspuikkanal gefunden wurde. Der Damm, der Zugang geboten hätte, war gesperrt. Der Schlüssel zu dem Tor befand sich bei Rijkswaterstraat in Zandvoort. Fünf Feuerwehrleute gingen zu Fuß die letzten 200 Meter zum Einsatzort, während drei Männer mit einem Trennschleifer zurück blieben, um das Tor nötigenfalls damit zu öffnen. Doch es gelang glücklicherweise, das Feuer ohne schweres Gerät zu löschen. Gegen 23 Uhr kam die Meldung vom Brand auf einem schwedischen Tanker in der Nordschleuse. Und auch hier hatte die Feuerwehr Probleme, einen Zugang zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Zenobia"-Wrack fordert viertes Todesopfer
(27.10.10) Eine britische Taucherin wurde das 4. Opfer, das das Wrack des schwedischen RoRo-Frachters "Zenobia", 10000 BRZ (IMO-Nr.: 7806087) vor Larnaca forderte. Sie wurde am 24.10. gegen 10 Uhr bewusstlos im Maschinenraum entdeckt. Sie war einige Tage zuvor mit anderen Tauchern in Zypern eingetroffen und befand sich beim dritten Tauchgang zum Schiff. Als die anderen auftauchten, realisierten sie, dass die Frau fehlte. Die Larnaca Diving Company eilte zur Wrackposition und hatte die Vermisste binnen 10 Minuten entdeckt. Rasch war sie an der Wasseroberfläche, musste aber im Larnaca General Hospital für tot erklärt werden. Vermutlich hatte sie in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Sie wurde ohne ihre Luftflaschen aufgefunden, und diese waren leer. Die Zylinder werden nun untersucht. Die "Zenobia" gehört zu den Top Ten der spektakulärsten Tauchspots, die jährlich 10000 Taucher anzieht. Die flachste Stelle über dem vor 30 Jahre versunkenen Frachter ist 15 Meter, und die maximale Tiefe beträgt 42 Meter. Die "Zenobia" wurde 1979 von der Kockums Varv AB für die Rederi AB Nordö erbaut. Die Jungfernfahrt führte von Malmö nach Tartous in Syrien. An Bord waren 104 Frachteinheiten. Unweit von Athen kam es zu Manövrierproblemen und nachfolgend Schlagseite. Es stelle sich heraus, dass Wasser falsch in den Ballasttanks gepumpt worden war. Nachdem das Problem gelöst schien, ging es weiter nach Larnaca, wo die Fähre am 2.6.1980 eintraf und das Ballastproblem sich wieder einstellte. Die Ingenieure fanden heraus, dass das computerisierte Pumpsystem daran Schuld hatte.
Am 4.6. wurde der Havarist vorsorglich zwei Kilometer vor den Hafen geschleppt und dort verankert. Am 5.6. betrug die Schlagseite 45 Grad, und der Frachter wurde nun nicht mehr in den Hafen zurück gelassen. Während noch nach Bergungsmöglichkeiten gesucht wurde, kenterte und sank die "Zenobia", nachdem weiteres Wasser durch die in offener Position blockierte Lotsenluke eingedrungen war. Seitdem liegt das Schiff mit der seinerzeit 200 Millionen Pfund werten Ladung in der Bucht von Larnaca und fasziniert die Tauchwelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter brennend vor Chatham gesunken
(27.10.10) Am Morgen des 26.10. barg die Coast Guard die dreiköpfige Crew des 48 Fuß langen Kutters "Joanne H" aus Harwich. Das Schiff hatte um 5.45 Uhr von einer Position 17 Meilen östlich von Chatham folgenden Notruf gefunkt: "Mayday, Mayday, Mayday, this is Joanne H. We're on fire. My position is ..." Dann ging der Kontakt verloren, doch dank des Vessel Monitoring System und des Kommunikationssystems Rescue 21 gelang es, die Position herauszufinden. Daraufhin stieg ein Jayhawk Helikopter von der Air Station Cape Cod auf, und ein 42-Fuß-Boot der Station Chatham stach in See. Beim Eintreffen der Retter stand die "Joanne H" vollständig in Flammen, und die Fischer hatten sich in eine Rettungsinsel geflüchtet. Sie wurden entdeckt, nachdem sie eine Notrakete abschossen. Das Küstenwachboot nahm sie an Bord und brachte sie nach Cape Cod. Die Küstenwache blieb vor Ort, bis die "Joanne H" außerhalb des Fahrwassers in 300 Fuß Wassertiefe sank.
Derweil erinnerte ein simpler Zettel am Fenster des Safe Harbor Seafood Fish House in Mayport an den am Vortag auf See beim Untergang der "Miss Alberta" gestorbenen Fischer: "Many go to sea, not all return." Das Schiff war am 25.10. gegen 15 Uhr eine halbe Meile vor Amelia Island gekentert. Die Coast Guard und Florida Fish and Wildlife Conservation Commission setzten ihre Untersuchung am 26.10. fort. Die Wetterboje der National Oceanic and Atmospheric Administration vor St. Augustine hatte Seen von fünf Fuß Höhe und 21 Meilen Windgeschwindigkeit registriert, als der Kutter sank. Er hatte massiven Wassereinbruch erlitten, und die beiden Besatzungsmitglieder hatten sich ins Ruderhaus geflüchtet, als das Schiff wegen des in die unteren Abteilungen eingedrungenen Wassers überzurollen begann. Sie schwammen noch beide aus einem offenen Fenster, doch dann starb der Decksmann. Von dem gesunkenen Wrack geht keine Gefährdung für Umwelt oder Schifffahrt aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Apollo S"-Bergung wird Monate dauern
(27.10.10) Die Bergung des gekenterten Thunfischfängers " Apollo S" an der Port Lincoln's Wharf dürfte Ende November anlaufen und wird ungefähr zwei Monate dauern. Nach derzeitigem Stand wird das Schiff zunächst von dem Kai wegtransportiert werden, um den Liegeplatz frei zu bekommen, ehe es an die eigentliche Hebung geht. Das Department for Transport, Energy and Infrastructure (DTEI) überwacht die Erarbeitung eines Bergungsplans, bei dem auch Ausrüstung des DTEI zur Ölbekämpfung vonnöten sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung der "Vera Rambow" wird gelöscht
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Beschädigte Ladung der "Vera Rambow" wird in Hamburg gelöscht
(26.10.10) Der deutsche Frachter "Vera Rambow", 17488 BRZ (IMO-Nr.: 9432220) auf dem am Morgen des 24.10. in der Nordsee vor Terschelling auf 53-44 N 005-54.6 O gegen sechs Uhr Ladung in stürmischer See übergegangen war, nachdem er am 23.10. aus dem Beatrix-Hafen in Rotterdam nach Helsinki ausgelaufen war, machte am frühen Morgen des 25.10. am Athabaska-Kai in Hamburg fest. Wie sich dort herausstellte, waren in der letzten Bay der achtersten Luke mehrere Reihen Container umgekippt. Mit einer Containerbrücke und einem Mobilkran wurde begonnen, sie zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Egholm II" ist angelaufen
(26.10.10) Am Morgen des 26.10. begann die Bergung der in der Nacht zum 17.10. in der Bucht von Århus gesunkenen Fähre "Egholm II". Die Berger von der J.A. Rederiet hoffen, die Operation binnen zwei Tagen abschließen zu können. Das Gewässerschutzschiff "Gunnar Thorsen" wird die Arbeiten überwachen. Wenn die Fähre zurück am Tageslicht ist, soll sie zur Wärtsilä-Werft nach Hirtshals bugsiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havfrakt wieder flott
(26.10.10) Der unter Färöer-Flagge laufende Frachter "Havfrakt" (IMO-Nr.: 7716490) wurde in der Nacht zum 26.10 in Gisundet wieder freigeschlept, nachdem 300 Tonnen der Fischmehlladung auf ein anderes Schiff geleichtert worden waren. Die Bergung wurde gemeinsam von Kystverket, Vardø VTS und dem Sjøfartsdirektoratet unter Assistenz der "Ocean Supplier" zu einem glücklichen Ende gebracht. Nachdem die Untersuchungen des Rumpfes, der ein Leck in einem Ballastwassertank erlitten hatte, abgeschlossen waren, versegelte das 65 Meter lange, 21 Jahre alte Schiff nach Finnsnes. Es war am 24.10. festgekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Große Seen-Frachter saß in Einfahrt von Buffalo fest
(26.10.10) Am 25.10. gegen 6.30 Uhr lief der 734 Fuß lange kanadische Frachter "John D. Leitch", 30745 tdw (IMO-Nr.: 6714586), beim Einlaufen auf einer Untiefe an der nördlichen Einfahrt des Hafens von Buffalo auf Grund. Vertreter der Buffalo Coast Guard Station, die sich direkt neben der Hafeneinfahrt befindet, waren entsprechend im Handumdrehen vor Ort und untersuchten den Frachter.

Dann wurden die Schlepper "Washington" und "New Jersey" der Great Lakes Towing gerufen, die das Schiff um 12.35 Uhr zurück in den Lake Erie zogen. Gegen 14 Uhr hatte er sein Ziel erreicht. Am Abend löschte der Frachter seine Ladung, hinter der "BBC Greenland" am Gateway Metroport liegend. Er hatte 28000 Tonnen Streusalz aus Goderich, Ontario, geladen. Die "John D.Leitch" wurde 1967 erbaut und läuft für die Upper Lakes Shipping Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Surfschiffe von Tsunami erfasst
(26.10.10) Am 25.10. wurde das australische Surf-Charterboot "Freedom 3" gegen 23 Uhr nahe Kepulauan Mentawai vor der Westküste von Sumatra von einem vier Meter hohen Tsuami erfasst und mehrere Meter angehoben. Die Flutwelle war von einem um 21.42 Uhr festgestellten Erdbeben ausgelöst worden.

Als die Welle über das Schiff brach, wurde es auf ein anderes Boot, die in 100 Meter entfernt ankernde"Midas" katapultiert. Sechs australische Chartergäste aus Clovelly in Sydney schliefen zu der Zeit unter Deck. Beide Schiffe wurden auf den Strand geschleudert. Als eine zweite Welle herannahte, hatte der Skipper die Maschine starten können und steuerte auf See hinaus. Doch alle Fahrgäste der "Midas" wurden ins Wasser geschleudert. Zwei konnten von dem Skipper der "Freedom 3" aufgenommen werden, die übrigen wurden in Richtung Land geschwemmt. Das 23 Meter Meter lange Schiff war 2002 erbaut worden.
Auch das Chaterschiff "Southern Cross" des australischen Skippers Rick Hallett wurde in einer Bucht der Mentawai Islands, einem beliebten Surfspot, von der Welle erfasst. Seine 15 Fahrgäste, darunter neun Australier, waren auf dem Achterdeck, als das Boot gegen 22 Uhr von einer Wasserwand mitgerissen wurde. Auf dem Schiff brach Feuer aus, das von achtern binnen Sekunden in den Salon wanderte.
Der Skipper, der alle seine Gäste zuvor auf den höchsten Schiffspunkt gerufen hatte, befahl die Aufgabe des Schiffes. Alles, was schimmen konnte, Surfbretter oder Fender, wurden ins Wasser geworfen, dann sprangen die Bootsfahrer hinter her. Mehrere der Schiffbrüchigen wurden 200 Meter weit ins Land geschwemmt und fanden auf hohen Bäumen Schutz, bis alle 15 eineinhalb Stunden später von einem Boot von dort gerettet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandermittler an Bord der 'Lisco Gloria'
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Ursache des Feuers auf "Lisco Gloria" wird eingekreist
(26.10.10) Deutsche Behörden haben am 25.10. an Bord der Fähre "Lisco Gloria" begonnen, nach Brandursachen zu suchen. Zwei Experten der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) sowie Brandermittler der Kieler Wasserschutzpolizei waren an der Untersuchung beteiligt. Ermittler aus Litauen, wo das Schiff registriert ist, und aus Dänemark verstärkten das Team. Es zeichnete sich rasch ab, dass der Brand tatsächlich auf einem Lastwagen ausgebrochen war. Wegen der Hitzeentwicklung konnte ein Lastwagen als Ausgangspunkt eingekreist werden. Auf der Brücke bot sich den Ermittlern ein Bild der Verwüstung. Die Computer waren komplett zerstört, dagegen war der Maschinenraum aber noch intakt. Dort konnte ein Rechner sichergestellt werden. Auch der Voyage Data Recorder sollte am 26.10. mit den Experten zusammen in Hamburg eintreffen. Diese "Blackbox" hat den Funkverkehr zur Unglückszeit aufgezeichnet. Die BSU soll die Daten auswerten. Kräne begannen, mehrere ausgebrannte Fahrzeuge und sonstigen Schrott vom Schiff heben. 2.150 Lademeter mit 180 Lkw und Trailern sowie Pkw und Wohnwagen befinden sich noch an Bord der "Lisco Gloria". Gut 20 Laster waren zwar nicht verbrannt, wurden allerdings durch den giftigen Rauch beschädigt. Die Werft hat Stellflächen zum Abladen vorbereitet. Auch auslaufende Flüssigkeiten können dort aufgefangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Boot unter Wasserfall gefangen
(26.10.10) Ein Hochgeschwindigkeitsboot der an den Victoria Falls ansässigen Tour Company sank während einer Probefahrt auf dem Zambezi River. An Bord war nur eine dreiköpfige Besatzung. Das Boot ritt gerade auf einer Welle, als die Maschine ausfiel und das Fahrzeug sich mit Wasser füllte. Die Crew sprang über Bord und rettete sich auf eine Flussbank. Das Boot lag in den Schluchten unterhalb der Victoria Falls und konnte von der Victoria Falls Bridge gesehen werden. Ein Unterwasserfahrzeug der Polizei versuchte es zu bergen..
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Kutteruntergang
(26.10.10) Ein Mann kam ums Leben, als am Nachmittag des 25.10. der 36 Fuß lange Krabbenkutter "Miss Alberta" aus Mayport eine halbe Meile vor der Küste von Amelia Island sank. Er hatte gegen 15 Uhr Wassereinbruch erlitten, nachdem die Netze sich nahe des Schlachtschiffes USS "Alabama" auf dem Meeresgrund verhakten und starke Strömung den Kutter erfasste. Der Kutter "Joe Bip" fing den Notruf der "Miss Alberta" auf, verständigte die U.S. Coast Guard und startete, nachdem er sein eigenes Fanggeschirr aufgenommen hatte, die Suche nach dem Havaristen. Das Schiff war mittlerweile gekentert, und der Kapitän schwamm im Wasser, seinen Decksmann mit einer Leine an sich gebunden. Es gelang zwar, die zwei Schiffbrüchigen an Bord zu ziehen, doch der zweite Mann war bereits tot. Vertreter des Jacksonville Sheriff's Office und des Duval County Medical Examiner's Office erwarteten die "Joe Bip" am Safe Harbor Dock in Mayport.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mann legte Fährterminal lahm und setzte Boot in Brand
(26.10.10) Ein Mann hielt am Fährterminal von Brisbane stundenlang die Polizei in Atem, als er seine Yacht "Jag" und eine benachbarte Fähre mithilfe einer Ölkanne in Brand setzte. Er goss das Öl über Bug und Oberdeck einer Fähre des Brisbane City Council, an der seine Yacht längsseits lag. Der Vietnamveteran hatte die Polizei gegen fünf Uhr angerufen und gedroht, sich wegen familiärer Probleme etwas anzutun. Eine 100 Meter weite Sperrzone wurde um die belebte Eagle Street Pier eingerichtet, und die Polizei rückte mit einem Bombenentschärfungsroboter an. Der Mann saß auf Deck seiner Yacht mit einem langen Messer und spielte Gitarre. Am Nachmittag übergab ihm ein Roboter ein Mobiltelefon, über das versucht wurde, ihn zu beruhigen. Schwer bewaffnete Spezialkräfte gingen in der Umgebung in Stellung. Der Riverside Fährerminal war gesperrt, und ein Busersatzverkehr eingerichtet. Das Drama hatte dann gegen 21 Uhr seinen Höhepunkt, als der Mann seine Yacht in Brand setzte und sich wiederholt das Messer in den Bauch rammte. Er wurde von der Polizei mit Gummigeschossen unschädlich gemacht und stürzte ins Wasser, aus dem er von einem Einsatzkommando gerettet wurde, während die Feuerwehr den Brand löschte. Er hatte auf der Yacht nahe der City Botanic Gardens gelebt, seit ihn seine Frau vor zwei Jahren verlassen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffer übersah Schiffsverband - Kollision
(26.10.10) Am 22.10. lief um 9.20 Uhr das deutsche Binnenschiff "Ralf Dieter" aus Collenberg, 2473 ts (EU-Nr.: 06003480) dem Schiffsverband bestehend aus der 108 Meter langen "Nelson", 2717 ts (EU-Nr.: 08601788), und dem 76,5 Meter langen Leichter "Olimpia", 2175 ts (EU-Nr.: 08648006) in der Schleuse Kachlet in Passau ins Heck. Der ukrainische Kapitän hatte offenkundig die vor ihm in der Schleuse wartenden Schiffe nicht bemerkt. Beim Einschleusen flussabwärts beachtete er nur die heckseitig angebrachte gelbe Markierung in der Schleuse und fuhr deshalb gegen das vor ihm liegende Schiff. Der Aufprall erfolgte mit rund fünf Knoten Fahrt. Dabei wurde die sogenannte Gangbord am Heck gestaucht. Der deutsche Verband mussten von dem Binnenschiff "Kevin", 1526 ts (EU-Nr.: 4020060), nach Linz gebracht werden, wo die Ladung gelöscht wurde, ehe es am 25.10. zur Linzer Werft ging, denn ob auch an der Antriebswelle ein Schaden entstanden war, konnte erst nach einer Untersuchung in einem Trockendock festgestellt werden. In dem fall dürfte der Schaden 100.000 Euro übersteigen. Gegen den Verursacher wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die "Ralf Dieter" entstand 1972 auf der Arminiuswerft in Bodenwerder als "Dettmer Tank 39". 2008 wurde das inzwischen als "Britanic" mit Heimathafen Willerbroek laufende Fahrzeug in Duisburg zum Frachttransport umgebaut und lief bis vergangenes Jahr als "Aqua Linda" mit Heimathafen Trier.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchiger Fischer nach einem Tag Robinsonade auf Insel entdeckt
(26.10.10) Am 24.10. fing ein 40 Fuß langer Kutter mit einem Fischer aus Freya an Bord gegen 10 Uhr bei Halten Feuer, als er zu einer dreitägigen Fangfahrt unterwegs war. Er hatte nur noch Zeit, seinen Überlebensanzug anzuziehen und in eine Rettungsinsel zu gehen. Da er nicht mehr dazu gekommen war, ein Notsignal zu senden, wäre er in den folgenden Tagen nicht vermisst worden. Doch der auflandige Wind trieb das Floß bei Hagel und Sturm auf die Insel Roan, wo es am Morgen des 25.10. von Morgen von der Besatzung des 72 Meter langen, norwegischen Fischtransporters "Ro Masters" (MMSI-Nr.: 259183000) entdeckt und gerettet wurde. Er sagte, die Nacht sei nicht besonders schön gewesen. Das Fischerboot wurde nicht gefunden und ist wahrscheinlich gesunken. Es habe, so der Fischer, in hellen Flammen gestanden, als er es zuletzt sah.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Rettung auf Wannsee (Bild)
(25.10.10) Bei Sturm kenterte am Nachmittag des 24.10. ein Segelboot auf dem Berliner Wannsee. An Bord wurde in der Kajüte ein Junge eingeschlossen. Mit vereinten Kräften gelang es Rettungsschwimmern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Besatzung eines anderen Segelbootes, ihn zu befreien.
Während der dramatischen Rettungsaktion versuchten zunächst Taucher, den Jungen zu retten. Doch sie schafften es nicht. Dann gelang es, das Segelboot in eine Seitenlage zu bringen und das Kind zu retten. Um 13.20 Uhr entdeckte die Wasserwacht der DLRG-Rettungsstation Sandwerder den kieloben treibenden Jollenkreuzer, der mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern vom deutsch-amerikanischen Yachtklub ausgelaufen war. Die beiden Männer und ein Sechsjähriger konnten sich nach selbst retten und erreichten schwimmend das Ufer.
Während ein Retter versuchte, tauchend zur Kajüte vorzudringen, stellte die Crew des DLRG-Bootes eine Leinenverbindung her, um das 15 Meter lange Boot wieder aufrichten zu können. Das gefangene Kind hatte eine Rettungsweste angelegt und konnte in einer Luftblase atmen. Eine sofortige Bergung aus dem Boot heraus wäre zu riskant gewesen. So tauchte ein Crew-Mitglied eines in der Nähe befindlichen Segelbootes unter das Schiff, brach die Tür auf und blieb bei dem Jungen, um ihn zu beruhigen. Mit Hilfe der Besatzungen zweier weiterer DLRG-Boote konnte das Boot anschließend in eine seitliche Position gebracht werden. Dadurch war eine gefahrlose Befreiung des Kindes möglich.
Die gesamte Aktion dauerte trotz des heftigen Windes kaum zehn Minuten. Der Junge erlitt einen Schock und war unterkühlt. Der Notarzt eines Rettungswagens der Feuerwehr versorgte ihn, bevor er zur Behandlung in ein Krankenhaus gefahren wurde. Nachdem das Kind in Sicherheit gebracht worden war, wurde der Havarist gesichert.
Das endgültige Aufrichten des verunglückten Seglers und die anschließende Rückführung zum Liegeplatz des deutsch-amerikanischen Yachtklubs nahmen annähernd zwei Stunden in Anspruch.
Erst am 23.10. war ein Ruderboot mit vier Personen auf der Havel in Spandau gekentert, nachdem es mit einem Schubverband zusammengestoßen war. Dieser war gegen 12 Uhr in Richtung Freybrücke unterwegs gewesen, als er auf Höhe der dortigen Bunkerstation mit dem entgegenkommenden Vierer ohne Steuermann zusammenstieß, dessen Insassen über Bord gingen. Zeugen beobachteten den Unfall und riefen die Feuerwehr, die ein Löschboot zur Unglücksstelle schickte. Doch noch vor dessen Eintreffen waren die Ruderer zum Ufer geschwommen.
Eine Frau wurde mit Verletzungen an den Beinen und einer leichten Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Kapitän des Schubverbandes hatte von dem Zusammenstoß offenbar nichts bemerkt, denn er setzte seine Fahrt fort. Beamte der Wasserschutzpolizei nahmen daraufhin die Verfolgung auf und stoppten ihn. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Müllfrachter blockierte Zaan
(25.10.10) Mehrere Stunden war die Schifffahrt auf der Zaan lahmgelegt, nachdem der mit Zellstoff vom Thomassenhafen in Amsterdam kommende und zur Müllverarbeitung in Alkmaar bestimmte holländische Frachter "Eems Solar", 1862 BRZ (IMO-Nr.: 9559614), die Wilhelminabrücke im Zentrum von Zaandam um 9.30 Uhr des 24.10. zweimal rammte. Zwei große Steine wurden aus ihrer Position gedrückt, sodass die Kappbrücke nicht mehr zu schließen war. Erst nachdem ein großer Mobilkran die Steine wieder in ihre richtige Lage gebracht hatte, konnte die Brücke wieder in Betrieb genommen werden. Gegen 14 Uhr durfte die "Eems Solar" ihre Reise fortsetzen und machte am Nachmittag am Prinz Hendrik-Kai in Zaandam fest. Gegen den litauischen Kapitän wurden Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sitzt mit zwei Bargen auf St. Lawrence Seaway fest
(25.10.10) Der 100 Fuß lange kanadische Schlepper "Commodore Straits" lief mit zwei mit Sojabohnen beladenen Bargen auf dem St. Lawrence Seaway nahe des Keewaydin State Park in der Alexandria Bay, New York, am 24.10. gegen 5.30 Uhr auf Grund. Beide Bargen schlugen dabei leck. Die Coast Guard schickte ein 25-Fuß-Boot der Station Alexandria Bay sowie Personal des Coast Guard Marine Safety Detachment Messena. Die New York State Police und die örtliche Feuerwehr wurden ebenfalls alarmiert. Schiffe zwischen Cape Vincent und der Eisenhower Lock in Messena wurden angewiesen, die Strandungsstelle mit reduzierter Geschwindigkeit zu passieren. Die "Commodore Straits", 566 BRZ (IMO-Nr.: 6525040) wurde 1966 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



APL-Frachter nach Gefahrgutleck evakuiert
(25.10.10) Drei Hafenarbeiter des Port of Los Angeles kamen ins Krankenhaus, nachdem es am 23.10. zu einem Chemieunfall auf der "APL Sweden" an Liegeplatz 303 gekommen war. Gegen 16 Uhr trat aus einem Leck in einem Container des Pestizid Xylenol aus. Es handelte sich nur um einige Gallonen, doch die Arbeiter klagten über Atemprobleme. Das Schiff wurde evakuiert, während ein Schadstoffbekämpfungsteam die Lage sondierte. Die "APL Sweden", 68024 tdw (IMO-Nr.: 9231262) wurde 2002 erbaut und läuft unter liberianischer Flagge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brand auf "Lisco Gloria" endlich gelöscht
(25.10.10) Die von einem Brand zerstörte Fähre "Lisco Gloria" wurde am Kai der FA-Werft liegend am Wochenende im Hafen Odense für Inspektionen vorbereitet, nachdem es am 24.10. gelang, die letzten Brandnester zu löschen. Anschließend wurde das Wrack für eine Besichtigung durch Experten begehbar gemacht. Am 25.10. sollten Behördenvertreter mit der Untersuchung der Brandursache beginnen. Da das Schiff vor der deutschen Küste in Brand geraten war, sind dafür die deutschen Behörden zuständig. Experten der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen reisten dorthin an und werden vor Ort unterstützt von Brandexperten der Kieler Wasserschutzpolizei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Muschelfänger sicher im Hafen
(25.10.10) Der am 22.10. vor Nova Scotia leckgeschlagene Muschelfänger "Bickerton Pride" von Mersey Seefoords (IMO-Nr.: 6604028), konnte die 150 Kilometer nach Liverpool mit Hilfe dreier von einer kanadischen Hercules sowie einem Flugzeug der U.S. Coast Guard abgeworfener Lenzpumpen bewältigen und erreichte, überwacht von der "Edward Cornwallis", am 23.10. um 16.15 Uhr den Hafen von Liverpool. Alle 30 Minuten wurde währenddessen Wasser aus dem Rumpf des 35 Meter langen, 1965 erbauten Schiffes gepumpt. Die 15-köpfige Crew war bei der Havarie unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier nach Kollision nicht mehr in der Kette
(25.10.10) Der liberianische Bulkcarrier "Grand Rodosi" (IMO: 8800327) verließ am 4.10. den Hafen von Port Lincoln in Südaustralien, wo er seit der Kollision mit dem Thunfischfänger "Apollo" festgehalten worden war. Die Eigner sollen 28 Millionen Dollar Schadensersatz und Bergungskosten zahlen. Nachdem es zu einer Einigung mit den Australian Fishing Enterprises gekommen war, konnte der Frachter mit einer vollen Ladung Getreide auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havariertes U-Boot läuft in Marinebasis Faslane ein
(25.10.10) Am 24.10. kehrte das U-Boot HMS "Astute" mit eigener Kraft in Überwasserfahrt nach Clyde zurück. Tags zuvor war die Ruderanlage nach der Strandung vor Skye auf Schäden untersucht worden. Dann rundete das Schiff die Westküste und erreichte morgens die Marinebasis, wo eine gründliche Inspektion stattfinden wird. Die Havarie hatte sich ereignet, nachdem möglicherweise der Rudergänger die Kontrolle verloren hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"de AA" nach Kollision geborgen - Ersatz in Sicht
(25.10.10) Der Fährdienst über den Amsterdam-Rijnkanaal zwischen Nieuwer und Aa soll eventuell bereits am 26.10. wieder aufgenommen werden. Bis dahin will SwetsODV eine Ersatzähre gefunden haben, nachdem die "de AA" nach Kollision mit der "Stadt Fürth" am 22.10. gekentert war. Laut Rijkswaterstaat nutzen 100.000 Menschen jährlich die Fährverbindung. Das Wrack der gekenterten Fähre wurde noch am Abend des 22.10. geborgen. Beide an der Kollision beteiligten Schiffe wreden nunr von der KLPD udn der Inspectie Verkeer en Waterstaat weiter untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havfrakt sitzt auf Grund
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Fischmehlfrachter sitzt bei Finnsnes auf Grund
(24.10.10) Der unter der Flagge der Färöer laufende Frachter "Havfrakt", 1094 BRZ (IMO-Nr.: 7716490) lief am 24.10. im Gisundet nahe Finnsnes gegen 01.30 Uhr auf der Reise von Bergen, wo er am Vortag ausgelaufen war, nach Bergeneset auf Grund. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt. Das Küstenwachbooot "Nordkapp" nahm wenig später einen vergeblichen Bergungsversuch vor. Die Polizei in Troms wurde um 4.30 Uhr informiert. Das mit einer Ladung von Fischmehl beladene Schiff lag bei Ebbe mehr oder weniger hoch und trocken. Der Versorger "Norkinn" wurde gerufen, um einen weiteren Bergungsversuch zu unternehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff legte Zaan lahm
(24.10.10) Am Morgen des 24.10 rammte ein Binnenschiff die Wilhelminabrücke im Zentrum von Zaandam. Die Schifffahrt auf der Zaan musste zeitweilig gesperrt werden. Zwei Betonstücke wurden losgerissen, sodass die Brücke nicht mehr schließen konnte. Gegen 14 Uhr war die Situation wieder normalisiert. Das 87 Meter lange und 11 Meter breite Schiff war unterwegs mit Zellstoff zu einer Müllverarbeitungsanlage in Alkmaar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeitsboot in Duisburg gesunken
(24.10.10) Ein Reparaturboot ist am Morgen des 24.10. im Werfthafen von Duisburg gesunken. Die Feuerwehr Duisburg legte um das halb unter Wasser liegende Wrack eine Ölsperre aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter nördlich Westerhever geborgen
(24.10.10) Zwei Husumer Fischer gerieten in der Nacht zum 23.10. vor der nordfriesischen Küste in Gefahr, als der Krabbenkutter "Argus SU 10", 43 BRZ, in steifen bis stürmischen Nordwestwinden von sieben bis acht Beaufort etwa fünf Seemeilen nördlich Westerhever festgekommen war. Gegen 22.45 Uhr hatte das Schiff während der Fangreise im Kolumbusloch bei gut einem Meter Seegang plötzlich Grundberührung. Der Kutter wurde wiederholt hart auf Grund gestoßen und vermochte sich aus eigener Kraft nicht zu befreien. Die Flut hatte bereits eingesetzt, und die Fischer konnten sich nicht sicher sein, wie lange ihr Kutter die beständigen Stöße schadlos überstehen würde. Über den UKW-Notrufkanal 16 riefen sie deshalb um Hilfe. Der Seenotkreuzer "Eiswette" der DGZRS-Station Nordstrand, der erst im vergangenen Jahr in Dienst gestellt wurde, machte sich bei grober See auf den beschwerlichen Weg durch das von vielen Flachs durchzogenen Gewässer und konnte sich mit seinem geringen Tiefgang von 1,30 Metern dem Havaristen annähern. Vor Ort stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her und schleppten den Krabbenkutter in tieferes Wasser. Die zwei Fischer konnten mit ihrem Schiff dann aus eigener Kraft Husum anlaufen. Gegen 1.30 Uhr kehrte die "Eiswette" auf ihre Station zurück und meldete sich wieder einsatzklar. Die "Argus" 1979 wurde von der Werft Lübbe Voss in Ihlow erbaut. Sie ist 17,12 m lang und 5,07 m breit bei einer Seitenhöhe von 2,20 m.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigter Tanker wird bei Lindenau-Werft repariert
(24.10.10) Der unter Malta-Flagge laufende Bitumen- und Asphalttanker "San Benedetto", 4386 BRZ (IMO-Nr.: 9155248), der am 23.10. gegen vier Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Höhe Kiel-Suchsdorf bei Kilometer 90,5 nahe der Weiche Schwartenbek mit dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden RoRo-Frachter "Patria", 5825 BRZ (IMO-Nr.: 9159921), kollidiert war, verholte nach einer ersten Untersuchung am Kai der Bominflot in Kiel gegen 22 Uhr zur Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort.
Die voll beladene "San Benedetto" hatte bei dem Zusammenstoß so schwere Schäden am Backbord-Rumpf und den Aufbauten davongetragen, dass sie nicht weiterfahren durfte. Die Reederei schickte den 105 Meter langen Tanker in Absprache mit den Behörden und der Versicherung nach einer Voruntersuchung zur Lindenau Werft.
Dort wurde am 24.10. der Schaden eingehend untersucht. Wie lange die Reparatur dauern wird, stand noch nicht fest. Die 102 Meter lange "Patria" konnte ihre Reise ebenfalls mit Schäden an Backbordseite im Bereich des Bugs und Aufbauten oberhalb der Wasserlinie in Richtung Hamburg fortsetzen und wurde dort auf der Norderelbe an den Pfählen liegend ebenfalls untersucht. Die Ermittlungen zur Unfallursache durch Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter bei Kollision schwer beschädigt
(24.10.10) Auf 31 48 N 122 37 O kollidierte am 24.10. vor Shanghai der chinesische Bulkcarrier "Pu Wang Hai" mit dem dort ankernden russischen Frachter "Baltiyskiy-106". Der Russe wurde schwer beschädigt, der Bug eingedrückt. Das Schiff wurde an einen sicheren Platz verholt. Die "Pu Wang Hai", 17851 tdw (IMO-Nr.: 9548641) wurde 2008 erbaut, die "Baltiyskiy 106", 2661 tdw (IMO-Nr.: 7612462) entstand im Jahr 1979.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maroder Kutter in Santa Margarida gehoben
(24.10.10) Ein im Hafen von Santa Margarida gesunkener Kutter wurde am 20.10. geborgen und zur Reparatur an Land gesetzt. Das Wrack lag im Kanal Tramuntana auf Grund. Zuerst rückte ein Kranwagen der Firma Padrosa an. Ein Taucher befestigte Hebegurte unter dem Schiff. Es bedurfte mehrerer Versuche, bis es soweit gehoben war, dass das Wasser ablaufen konnte. Dann wurde es in die richtige Position gedreht und langsam an Land gehoben. Es gelang, das Holzschiff in die Uferzone zu bringen. Am 12.10. war das marode Fahrzeug wegen starker Regenfälle bei starkem Wind vollgelaufen. Dabei drang Öl aus dem Wrack und verschmutzte das Wasser. Das Schiff soll einem Holländer gehören, der sich nach Auskunft der Anlieger seit zwei Jahren aber nicht mehr hat blicken lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier verunglückte Bootsfahrer schwimmend an Land gekommen
(24.10.10) Vier Personen gerieten mit ihrem Sportboot in der Nacht zum 24.10.vor Brattestø in Seenot. Das Rettungsboot "Horn Flyer" und der Sea King von 330. Squadron kamen den Bootsfahrern zu Hilfe, deren Kunststoffboot vermutlich auf ein Unterwasserhindernis gelaufen war und sich den Bug aufgerissen hatte. Das Boot trieb mit starker Schlagseite in der Mitte des Asmaløysund vor Brattestø zwischen Spjærøya und Asmaløy. Die Schiffbrüchigen schwammen an Land. Das acht Meter lange Boot konnte später zum Land geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Atom-U-Boot wird nun untersucht
(24.10.10) Das Atom-U-Boot HMS "Astute" hat zwei Warntonnen passiert, bevor es strandete. Es hätte sich an Steuerbord halten müssen, passierte sie aber an Backbord. Wäre es noch 200 Yards weiter gekommen, hätte es einen großen Felsen gerammt. Das Verteidigungsministerium hielt eine Anklage gegen Commander Coles, der mit 17 in die Marine eintrat und bis 2006 Kommandant von HMS "Turbulent" war, für möglich. Die "Astute" hatte am 22.10. 10 Stunden lang im Kyle of Lochalsh festgesessen, ehe der in Stornoway stationierte Bergungsschlepper "Anglian Prince" es wieder flottmachte. Es verblieb seither auf tiefem Wasser, während Rumpf und Antrieb untersucht werden, was mehrere Tage dauern kann. Techniker haben festzustellen, ob das Schiff mit eigener Kraft zu seiner Base in Faslane zurückkehren kann. Das Boot war seit zwei Wochen in den Gewässern auf Probefahrten und hielt sich normaler Weise sechs Meilen vor der Küste auf. Bereits im August war die "Astute" vor der britischen Nordküste nach Bruch des Ankers auf Grund getrieben. Im vergangenen Jahr gab es einen Brand an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch 17 Vermisste nach Untergang der "Karya Terang"
(24..10.10) Am 23.10. wurden noch 17 Personen von der indonesischen Fähre "Karya Terang"" vermisst, die nahe Palue Island in der Sikka Regency, East Nusa Tenggara a, Vortag gekentert war. Fünf Menschen waren bis dahin tot aus dem Wasser gezogen worden ,44 wurden lebend gerettet. Von ihnen wurden 36 nach Maumere und acht nach Palue Island gebracht. An Bord waren mindestens 66 Menschen gewesen, als das Schiff vor Cape Watumana eine Stunde nach dem Verlassen von Palue Island auf dem Weg nach Maumere in schwerer See gekentert war. Die Suchaktion dauerte an, wurde aber durch andauerndes schlechtes Wetter erschwert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener historischer Schlepper nach Bergung auf Heimreise
(24.10.10) Ein historischer Eisbrecher-Schlepper ist auf dem Weg in seine alte Heimat, wo das Wrack, zu dem er heruntergekommen ist, restauriert werden soll. Die "Scot II" produzierte einst eine so große Welle auf dem Fahrtgebiet auf dem Loch Ness, dass diese oft für ein Lebenszeichen des legendären Seeungeheuers Nessie gehalten wurde. Der 75 Fuß lange 57-Tonner ist das älteste erhaltene Schiff vom Fort William-Inverness Kanal ebenso wie der älteste britische Eisbrecherschlepper. Er war 60 Jahre lang ein gewohnter Anblick auf dem Gewässer, der einen Teil des Loch Ness darstellt, bis er 1992 zu einem Restaurant in Laggan wurde.
British Waterways verkaufte das Schiff 2005 an einen Privatmann, doch dessen Restaurierungspläne scheiterten, und das Schiff sank am Kai der Ardmaleish-Bootswerft nahe Port Bannatyne auf Bute. In diesem Zustand erwarb es ein Bootsbetreiber aus Fort Augustus, de r es hob und zu seinem ursprünglichen Zweck wiederherstellen will. Die "Scot II" soll dann zur Aufnahme von 70 Passagieren hergerichtet werden und auch eine Gastronomie an Bord haben.
Als das Schiff noch auf dem Loch Ness verkehrte, waren die vermeintlichen Sichtungen des Monsters stark angestiegen. Der Rumpf soll für 75,000 Pfund repariert werden, der Innenausbau wird die Gesamtkosten sich auf 750,000 Pfund belaufen lassen. Der Schlepper entstand 1931 für das Department of Transport bei Henry Robbs of Leith, um das Vorgängerschiff "Scot" zu ersetzen. Der Dampfantrieb wurde durch einen seltenen Dieseltyp 30 Jahre später ersetzt.
Neben der Eisbrechertätigkeit war das Schiff mit dem Schleppen von Bargen und dem Transport von Schleusentoren sowie Kanalkreuzfahrten beschäftigt. Nun ist die "Scot II" in Ardyre auf der Cowal Halbinsel eingetroffen und wartet auf günstiges Wetter, um die Reise gen Norden im Schlepp über den Crinan Canal und Loch Linnhe zum Caledonian Canal in einer auf drei Tage ausgelegten Operation zu vollenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung der "Vera Rambow" ging vor Holland über
(24.10.10) Auf dem deutschen Frachter "Vera Rambow", 17488 BRZ (IMO-Nr.: 9432220) ging am Morgen des 24.10. in der Nordsee vor Terschelling auf 53-44 N 005-54.6 O gegen sechs Uhr die Ladung in stürmischer See über. Die Manövrierfähigkeit des Schiffes wurde eingeschränkt, und die Küstenwache hielt Ausschau nach einem geeigneten Notliegeplatz. Der Frachter war am 23.10. aus dem Beatrix-Hafen in Rotterdam nach Helsinki ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungskontrakt für "Egholm II" vergeben
(24.10.10) Die Hebung der gesunkenen dänischen Sundfähre "Egholm II" (MMSI-Nr.: 211230650) wird voraussichtlich am 26.10. angegangen. Den Bergungskonstrakt erhielt nach Ausschreibung die erfahrene Firma J.A. Rederiet, die das günstigste Angebot abgegeben hatte und in der Nacht zum 24.10. Material zur Untergangsstelle in der Århus Bucht mobilisierte. Sie schätzte die Arbeit als normale Bergung ein, die ohne Probleme verlaufen sollte. Danach soll die Fähre endgültig in den Hafen von Hirtshals verbracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



RoRo-Frachter "Patria" nach der Kollision
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Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(23.10.10) Die unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende RoRo-Frachter "Patria", 5825 BRZ (IMO-Nr.: 9159921), kollidierte am frühen Morgen des 23.10. mit dem unter Malta-Flagge laufenden Tanker"San Benedetto", 4386 BRZ (IMO-Nr.: 9155248) im Nord-Ostsee-Kanal nahe Schwartenbek, Kanalkilometer 90,5. Die auf Westkurs laufende "Patria" wurde an Backbordseite Vorschiff und im Bereich der Aufbauten beschädigt und machte um 14.30 Uhr in Hamburg fest. Die "San Benedetto" machte um 2.30 Uhr im Kieler Nordhafen am Kai der Bominflot fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän gekenterten Fährbootes tot entdeckt
(23.10.10) Am Nachmittag des 22.10. wurde es traurige Wahrheit, dass der Kapitän des Fährbootes "de AA", die auf dem Amsterdam-Rijnkanal zwischen Nieuw ter Aa und Breukelen verkehrte, tot ist. Der 56-jährige Mann aus Nieuwegein, ehemals Kapitän der "Stenda" und seit zwei Jahren für die Reederei SwetsODV tätig, wurde von Tauchern der Polizei gegen 16 Uhr im Wasser entdeckt. Neben der Feuerwehr war auch die "RWS59" von Rijkswaterstraat sowie ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera und die Polizei mit Sonargerät vor Ort im Einsatz.
Die Fähre, die zwischen sechs und 23 Uhr den Kanal täglich bis zu 200 Mal querte, war gegen sieben Uhr von dem Duisburger Binnenschiff "Stadt Fürth", 1.747 ts (ENI-Nr. 4003910) überlaufen worden. Das 100 Meter lange und neun Meter breite Schiff war als "Winschermann" auf Rechnung von Winschermann-Duisburg Anfang 1960 in Berlin erbazt worden. Als "Wintrans 10" wurde es im Rahmen der Verlängerung des Wintrans-Programms in Minden-Weserwerft als letztes Wintrans-Schiff auf 100 Meter verlängert und wurde dann "Stadt Fürth" getauft, weil Wintrans in Fürth das Lagerhaus und den Umschlag übernommen hatte. Zur Einweihung der neuen Betriebsgesellschaft bildete die vormalige "Wintrans 10" seinerzeit die Kulisse.
Zwischenzeitlich war gehofft worden, das Boot könnte sich unbemannt losgerissen haben. Diese Hoffnung erwies sich als trügerisch. Ein Indiz war bereits, dass das Auto des Kapitäns in der Nähe aufgefunden wurde. Wären allerdings nicht gerade Herbstferien gewesen, hätten sich größere Schülermengen auf dem Weg über den dicht befahrenen Kanal befinden können. Die Schifffahrt auf dem Kanal lag am Nachmittag noch still. Die "Stadt Fürth" hatte am Ufer festgemacht, und die beiden Schiffsführer mussten sich routinemäßig einem Drogentest unterziehen. Das von zwei Propellern angetriebene Fährboot lag kieloben am Ufer des Kanals, der seit 1952 den Rheinarm Waal mit Amsterdam verbindet, vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker saß auf Rhein fest
(23.10.10) Am 21.10. gegen 06:30 Uhr lief ein Binnentanker bei Rhein-Kilometer 741,3 am rechten Ufer fest. Den ganzen Tag über versuchte ein anderes Schiff, den Havaristen frei zu schleppen. Da dies nicht gelang, orderte die Reederei ein Leichterschiff, und nachdem 300 Tonnen der Ladung Ammoniumnitrat umgepumpt waren, gelang es gegen 00:00 Uhr, den Tanker wieder flott zu bekommen. Während des Umpumpens sperrten Wasser- und Schifffahrtsamt und Wasserschutzpolizei die Schifffahrt auf dem Flussabschnitt. Es war jedoch nur ein Fahrzeug von der Sperre betroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der HMS 'Astute'
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Brandneues Atom-U-Boot der Royal Navy gestrandet
(23.10.10) Das britische U-Boot HMS "Astute", 7800 ts, ist am 22.10. gegen 8.15 Uhr zwischen der Isle of Skye und der Küste des schottischen Festlands am Kyle of Lochalsh gestrandet. Es handelt sich hierbei um neueste und größte Atom-U-Boot der britischen Marine und hat eine Länge von knapp 100 Metern.
Offenbar kam das Boot bei ablaufendem Wasser mit einem Ruder auf schlammigem Grund fest. Ein Schlepper wurde zur Unfallstelle entsandt, auch ein Helikopter überwachte das Gebiet. Ein erster Bergungsversuch zweier Marineschiffe schlug fehl. Bei Ebbe fiel der Havarist so weit trocken, dass die Propeller sichtbar wurden. Er entwickelte dabei Schlagseite. Mit dem Auflaufen des Abendhochwassers gegen 18 Uhr wurde das mit 98 Mann besetzte Boot wieder flottgemacht und zur Untersuchung nach Faslane eingeschleppt. Dabei kam u.a. ausgerechnet der Küstenwachschlepper "Anglian Prince" zum Einsatz, dessen Fortbestand die britische Regierung gerade diese Woche aus Kostengründen in Frage gestellt hatte.
Die "Astute" soll erst im kommenden Jahr in Dienst gestellt werden. Es befand sich zur Zeit der Havarie auf einer Erprobungsfahrt, und es wurde gerade ein Besatzungstransfer von Land aufs Boot ausgeführt. Es war im Juni 2007 durch die Duchess of Cornwall getauft und im August dieses Jahres von der Royal Navy in der Faslane Naval Base auf dem Clyde in Dienst gestellt worden.
Die Bewaffnung besteht aus Spearfish-Torpedos und Tomahawk Cruise Missiles. Es wurde bei den BAE Systems at Barrow in Furness, Cumbria, als erstes einer Serie von sechs Neubauten, die die Boote der Trafalgar-Klasse ersetzen sollen, konstruiert. Faslane wird die Basis aller Boote der Astute-Klasse.
Das Typboot der Trafalgar-Klasse war selbst am 6. November 2002 vor Skye havariert. Als es in 50 Metern Tiefe mit 14 Knoten auf Felsen bei Fladda Chuain, einer kleiner Insel, lief, entstand ein Schaden von fünf Millionen Pfund, mehrere Besatzungsmitglieder wurden verletzt. HMS "Trafalgar" wurde am 4.12.2009 außer Dienst gestellt. Quelle: Tim Schwabedissen



"Lisco Gloria" nach stürmischer Nachtfahrt im Hafen
(23.10.10) Am 22.10. erreichte gegen acht Uhr morgens das immer noch qualmende Wrack der "Lisco Gloria" die Meerenge vor Odense, nachdem sie die Nacht über von der "Fairplay 26" und "Asterix" bei kräftigem Wind durch den großen Belt verschleppt worden war. Wegen der Besorgnis, die Bevölkerung von Kerteminde könnte durch giftige Dämpfe gefährdet werden, stoppten die dänischen Behörden das Schiff hier zunächst mehrere Stunden lang.
Nachdem sichergestellt war, dass von dem Rauch keine unmittelbaren Gefahren ausgingen, wurde im Laufe des Vormittags ein Lotse hinausgebracht, und am Nachmittag drückten vier Schlepper die Fähre an den Kai der Fayard-Værftet in Munkebo. Hier wurde eine Ölsperre um sie ausgelegt. Sieben speziell trainierte Brandbekämpfer von Smit Salvage schnitten dann mehrere große Löcher in den Rumpf auf Höhe von Deck 4, wo immer wieder Feuer auflodern, um besser gegen die Glutnester vorgehen zu können. Für den 25.10. ist die erste Untersuchung auf mögliche Ursachen des Brandes durch Behördenvertreter vorgesehen.
Da das Schiff vor der deutschen Küste in Brand geraten war, sind dafür auch im dänischen Hafen Odense Vertreter deutscher Behörden zuständig. Daher werden am 24.10. Experten der Bundesstelle für Seeunfall-Untersuchungen nach Odense anreisen. Unterstützt werden sie von Brandexperten der Kieler Wasserschutzpolizei. Nach Auskunft von DFDs existieren noch keine Pläne für mögliche Instandsetzungsarbeiten, da zunächst der tatsächliche Umfang der Schäden festzustellen ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ambulanzboot
(23.10.10) Das in Guernsey stationierte, 46 Fuß lange Ambulanzboot "Flying Christine 111" wurde beschädigt, nachdem es am 22.10. um 10.15 Uhr durch einen Fehler in der Elektrik zu einem kleinen Brand gekommen war, durch den das Feuerlöschsystem aktiviert wurde. Es kam zu geringen Schäden im Maschinenraum. Das Boot dient in Bailiwick zum Krankentransport von Herm und Sark nach Guernsey. Das Rettungsboot "Herm Trident" kam zur Assistenz, doch die Besatzung der "Flying Christine III" hatte die Lage unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rennyacht lief auf Felsen
(23.10.10) Die im Sydney-Hobart-Race segelnde Yacht "Valheru" lief am 22.10. vor Wedge Island in der Storm Bay auf Grund. Das Boot unter dem aus Beaconsfield kommenden Skipper Tony Lyall befand sich auf dem 48 Meilen langen Abschnitt von Hobart nach Wedge Island nahe Nubeena, als sie auf ein Riff, das sich von der Tasmanischen Halbinsel erstreckt, lief. Da es nicht wieder freikam, wurde Hilfe gerufen. Die Rennleitung schickte das Patroullienboot "Alf Gough", gefolgt von der größeren "Masterpiece". Es gelang der "Alf Gough", die "Valheru" vom Riff zu ziehen, die danach auf Rückkurs nach Hobart ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach 18 Tagen wieder flott
(23.10.10) Der türkische Tanker "Azra S" (IMO-Nr.: 9403918) wurde am 22.10. nach knapp zwei Wochen in St. Kitts von dem in St. Croix stationierten Schlepper "Storm" wieder flottgemacht, wo er am 4.10. gestrandet war. Das Schiff wurde auf tieferem Wasser verankert, wo Taucher den Rumpf und Antrieb inspizierten. Währenddessen machte das Schwesterschiff "Ozden S" in Basseterre fest, um ihre Dieselladung zu löschen. Anschließend soll die "Azra S" ihre 18,000 Barrel Diesel entladen. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte unter Holzlast zu kentern
(23.10.10) Die 25-köpfige Crew eines Holzfrachters aus Singapur kam mit dem Schrecken davon, als sich der 13000-Tonner bei Ladearbeiten vor Bintulu am 22.10. gegen 15.30 Uhr plötzlich auf die Seite legte. Der Frachter ankerte drei Meilen vor dem Hafen von Kemena, und die Crew einer Barge von einer Sägemühle in Bintulu lud gerade für Indien bestimmtes Holz auf das Schiff, als es sich unvermittelt überlegte. Alle 25 Mann wurden von Bord geholt. Dann rollten die schweren Holzstämme über Bord, und der Frachter richtete sich wieder auf. Gegen 18 Uhr war er stabilisiert, nachdem die gesamte Decksladung in die See geslippt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote nach Untergang von Fährboot befürchtet
(23.10.10) Drei Menschen ertranken, einer wurde vermisst, als ein Boot am Abend des 22.10. gegen 21 Uhr auf dem Ichhamati River in Sirajdikhan kenterte. Taucher bargen die Toten am 23.10. gegen 12.15 Uhr, 15 Stunden nach dem Unglück. Das Fährboot war mit 60 Passagieren auf der Fahrt zum Tekerhat Lalon Festival gewesen. Alle anderen Passagiere konnten sich schwimmend an Land retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Krabbenkutte r gesunken
(23.10.10) Am 21.10. gegen 15.20 Uhr empfing die Coast Guard die Nachricht, dass der Krabbenkutter "Golden Dragon", der nahe der Butterworth Rocks, 43 Kilometer westlich von Prince Rupert, nordwestlich von Stephens Island, gesunken war. Die dreiköpfige Crew war in eine Rettungsinsel gegangen und wenig später von dem Kutter "Lady Marie" gerettet worden. Die Coast Guard schickte die "Point Henry", die die Schiffbrüchigen nach Rupert brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot von Zigarette versenkt
(23.10.10) Ein Motorboot geriet am 19.10. gegen 17 Uhr auf dem Lake Simcoe in Brand und sank. Die 36 Fuß lange Trojan brannte zwei Stunden lang, bevor sie in 32 Fuß Tiefe nördlich von Keswick am Abend unterging. Die zweiköpfige Crew hatte sich an Land retten können. Es handelte sich um den Eigner aus Terra Cotta, nördlich von Brampton, und einen Mann aus Innisfil. Sie hatten noch versucht, das brennende Schiff auf Grund zu setzen, als plötzlich Flammen die Kajüte erfassten und sie von Bord zwangen. Sie wurden mit leichter Rauchvergiftung behandelt.
Die Polizei von South Simcoe kam zum Lefroy Harbour Resort. Der Feuerwehr von Innisfil gelang es ebenso wenig wie der Marine und der Yorker Polizei, die mit dem 34 Fuß langen Polizeiboot "Waawaatessi" im Einsatz war, effektiv an das brennende Boot heranzugelangen. Es trieb über die Cook's Bay in Richtung Roaches Point, ehe es versank. Das 34 Jahre alte Boot hatte einen Wert von 80,000 Dollar. Weder stellte das Wrack ein Navigationshindernis noch eine Umweltgefährdung dar, sodass eine Bergung fraglich erschien. Ursache des Brandes war wohl unachtsamer Umgang mit einer Zigarette.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler erlitt Wassereinbruch
(23.10.10) Der 35 Meter lange Trawler "Bickerton Pride" mit 15 Mann Besatzung erlitt am 22.10. auf der Fahrt in den Heimathafen Yarmouth 150 Meilen südlich von ihm vor Südwest-Nova Scotia Wassereinbruch. Das Rettungszentrum in Halifax schickte eine Hercules aus Kanada, und die U.S. Coast Guard ein Flugzeug, das drei Pumpen abwarf. Der Havarist nahm mit langsamer Fahrt Kurs auf Shelburne, nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle war. Gegen 16.15 Uhr machte es in Liverpool, N.S., fest. Sie war von dem Küstenwachboot "Edward Cornwallis" eskortiert worden. Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von sinkendem Motorboot gerettet
(23.10.10) Vier Männer aus New York wurden am Morgen des 23.10. von einer sinkenden, 25 Fuß langen "Mako" vor Westport gerettet. Das Motorboot drohte gegen neun Uhr drei Meilen südlich von Cockenoe Island in 40 Fuß Wassertiefe unterzugehen. Die Insassen wurden von einem Boot der Norwalk Marine Unit gerettet. Auch die Westport Marine Police, die Coast Guard und Sea Tow waren im Einsatz. Die Geretteten wurden vom Polizeiboot aus übernommen und zur Compo Marina gebracht. Sea Tow brachte ihr Fahrzeug zur Marina, wo es gelenzt wurde. Die See war zum Unglückszeitpunkt an die drei Fuß hoch. Wahrscheinlich hatte sich das Boot mit der Strömung und dem Wind gedreht, sodass Wasser übers Heck kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



44 Personen gesunkener Fähre gerettet, 22 vermisst
(23.10.10) Fischer retteten 44 Passagiere der Fähre "Tersanjung" aus stürmischer See, die mit 66 Personen an Bord sieben Meilen vor dem Cape of Watumanuk auf Flores Island in der Ost-Nusatenggar-Provinz am 22.10. gesunken war. Die Überlebenden wurden ins Krankenhaus gebracht. Acht waren am Tag danach weiterhin nicht entlassen. Von den Vermissten fehlte am 23.10. jede Spur. Die Suche sollte am 24.10. wieder aufgenommen warden. Die Fähre war unterwegs von Palue, einer kleinen Insel, nach Maumere, als sie in schwere See geriet.. Am 23.10. sank außerdem ein Kümo mit sieben Mann Besatzung vor Flores. Drei Mann wurden vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



16 Vermisste nach Kutterunglück
(23.10.10) Zwei Menschen wurden gerettet, 16 weitere vermisst, nachdem am Morgen des 23.10. ein Kutter in stürmischer See in der Mündung des Yangtse-Flusses gekentert war. Das in Zhejiang registrierte Boot sank um 1.10 Uhr. Nur zwei Mann der Besatzung konnten rechtzeitig von dem Schiff in die See springen und wurden von einem Rettungsboot des East China Sea Salvage Bureau geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pamakaristos: Brückennock eingedrückt
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Frachter: Brückennock nach Kollision eingedrückt
(22.10.10) Am 19.10. rammte der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier "Pamakaristos", 21941 BRZ (IMO: 8323214), ein Verladerohr am Dempa-Terminal im Hafen von San Lorenzo Port, Argentinien. Das Rohr riss ab und landete auf dem Schiffsdeck. Bei dem vorangegangenen Aufprall war die Backbordnock des Frachters bereits eingedrückt worden, außerdem nahmen die Aufbauten und Relings Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Tanker auf der Wolga
(22.10.10) Der russische Tanker "Volgoneft-107", 4190 tdw (IMO-Nr.: 8230637), riss sich am 20.10. auf der Reede von Sopelki bei Kilometer 536 auf der Wolga los und trieb bei Winden von bis zu 20 Metern pro Sekunde gegen den passierenden Binnentanker "Volgar-24". Die "Volgar-24" wurde an Steuerbordseite eingebeult und das Schanzkleid auf drei Metern Länge demoliert. Die "Volgoneft-107" erlitt an Steuerbordseite zwei Lecks. Die "Volgar-24" war mit 4400 Tonnen Schweröl auf der Fahrt von Kotovo nach Rybinsk, die "Volgoneft" war unbeladen. Sie wurde 1972 erbaut und läuft für die BashkVolgoTanker in Ufa. Die Eigner der "Volgar-24" ist die JSC V.F.Tanker Nizhniy in Novgorod.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän von holländischer Fähre nach Kollision vermisst
(22.10.10) Zwischen Breukelen und Nieuwer Ter Aa ist am Westkanaaldijk am 22.10. gegen sieben Uhr ein Duisburger Binnenschiff mit einer Personenfähre zusammengestoßen. Das Unglück ereignete sich auf dem Rijnkanaal in der Nähe von Nieuer Ter Aaa, rund zehn Kilometer südlich von Amsterdam. Die Fähre kenterte und trieb kieloben auf dem Wasser. Mit Tauchern und Hubschraubern suchten die Rettungskräfte nach möglichen Opfern. Die Hubschrauber setzen Wärmebildkameras ein, um die Suche nach Überlebenden zu intensivieren. Bislang wurde aber einzig der Kapitän der Fähre vermisst. Der Verkehr auf dem Amsterdam wurde für den Rettungseinsatz unterbrochen, das Binnenschiff machte am Ufer fest, und der Kapitän wurde durch die Polizei vernommen. Die Fähre wurde von Rijkswaterstaat betrieben und setzt täglich bis zu 400 Fußgänger und Radfahrer über.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch statt Brand auf Binnenschiff
(22.10.10) Die KNRM-Station Urk wurde am 21.10. alarmiert, nachdem es auf dem holländischen Binnenschiff "Nawatrans III", 1149 ts, beim Anlaufen von Lemmer zu einer Rauchentwicklung gekommen sein sollte. Die "Kapiteins Hazewinkel" nahm Brandbekämpfer an Bord und Kurs auf das Schiff. Dann meldete aber die KNRM-Station von Lemmer, dass von einem Brand keine Rede sein konnte, hingegen Wasser eineinhalb Meter hoch im Maschinenraum stand. Daraufhin brachte die "Kapiteins Hazewinkel" zwei mobile Pumpen auf den Havaristen, und gemeinsam mit den Rettern aus Lemmer konnte der Wassereinbruch kontrolliert werden. Die Bergungsfirma No-Limit kam mit dem Schlepper "Aquanaut" und nahm die "Nawatrans III" gen Lemmer auf den Haken. Die "Kapiteins Hazewinkel" übernahm ihre Pumpen wieder und lief nach Urk ab. Die Rettungsboote "Anna Dorothea" und "John Stegers" der Station Lemmer eskortierten den Schlepp in den Hafen, und gegen 19 Uhr war der Einsatz beendet. Die "Nawatrans III" (ENI-Nr.: 04001760) ist 80 Meter lang und neun Meter breit. Das in Moers beheimatete Schiff wurde 1944 bei Bodewes in Hoogezand/Martenshoek erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taifun Megi fordert weitere Opfer
(22.10.10) Der Taifun Megi sorgte am 20.10. für den Untergang eines weiteren Schiffes. Der chinesische Frachter "Sheng Jia 16", 4550 tdw, ging mit 3000 Tonnen Fluorit in der Straße von Taiwan nahe der Küste der Fujian-Provinz unter. Von der 13-köpfigen Crew konnten nur acht lebend gerettet werden. Zwei wurden tot aufgefunden, drei Mann vermisst. Die "Sheng Jia 16" (IMO-Nr.: 9545845) wurde erst 2008 erbaut, führte die Flagge von Kambodscha und lief für die chinesische Yongjin Shipping. Bereits am Abend des 18. und frühen Morgen des 1910. sanken der malaysische Frachter "Dili Star" und die taiwanesische "Xin Yi", von der zwar 18 Mann gerettet, aber auch drei vermisst sowie ein Burmese tot geborgen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Giftiger Rauch - "Lisco Gloria" vor Odense gestoppt
(22.10.10) Das Einbringen der Fähre "Lisco Gloria" wurde am Morgen des 22.10. vor der Odense-Ende zunächst gestoppt. Es gab Befürchtungen, dass giftiger Rauch zu Gefährdungen führen könnte. Die Fähre war am Vortag kurz nach 14 Uhr von der "Fairplay 26" und "Asterix" als Heckschlepper auf den Haken genommen worden.
Beim Aufholen des Ankers war es zuvor zu weiteren Komplikationen gekommen, da sich die beiden Ankerketten vertörnt hatten. So musste in stundenlanger Arbeit erst das Ankergeschirr durch die "Fairplay 26" aufgenommen werden, ehe der Schleppzug mit gegenüber der ursprünglichen Planung erheblicher Zeitverzögerung Kurs auf Odense nehmen konnte. Auf dem Schiff war weiterhin offenes Feuer in den Aufbauten zu sehen, und unverändert stieg dichter Rauch auf. Während der Verschleppung mussten die Berger zudem mit starken Winden kämpfen.
Die "Gunnar Seidenfaden" und "Vilm" eskortierten den Schleppzug, um im Fall möglicher Umweltverschmutzungen eingreifen zu können. Voraussichtlich am 24.10. reisen zwei Experten der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen aus Hamburg an. Gemeinsam mit einem dänischen und einem litauischen Fachmann wollen sie wahrscheinlich vom 25.10. an auf dem Schiff unter anderem die Ursache des Feuers untersuchen. Unterstützt werden sie von Brandexperten der Kieler Wasserschutzpolizei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Paradise am Ende
(22.10.10) Die 53 Fuß lange Luxusyacht" Paradise" wurde am Nachmittag des 21.10. von einem Bagger stückweise aus dem Wasser des Main Mount Beach vor Mount Maunganui gezogen. Gegen 18 Uhr lag der 20-Tonner in zwei Stücken auf dem Strand, die Kajüste war abgerissen, und Kabelenden hingen aus dem zersplitterten Rumpf.
Das war das traurige Ende des 650,000 Dollar werten Bootes, das zwei Tage zuvor dort strandete, nachdem der Skipper nahe Rabbit Island am Ruder einschlief. Er war mit zwei Mitfahrern am 18.10. in Opua ausgelaufen und war am frühen Morgen des 19.10. auf Kurs nach Tauranga. Als die sinkende "Paradise" nach ihrer Havarie auf Grund gesetzt wurde, hatte sie 600 Liter Diesel in den Tanks und weitere 600 Liter in Behältern gelagert.
Es kam aber zu keiner Ölverschmutzung. Der Hafenmeister ordnete dann eine Räumung mit Baggern an, statt das Schiff, wie vom Skipper vorgeschlagen, mit Luftsäcken anzuheben und zur Bridge Marina zu transportieren. Der Hafenmeister war aber der Meinung, dass das Wasser zu flach für den Einsatz von Hebesäcken gewesen sei, und das Loch, in das sich das Boot gearbeitet hatte, habe es unmöglich gemacht, Hebestropps unter den Rumpf zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre lief auf Grund
(22.10.10) 500 Meter vor Roxas, Oriental Mindoro, lief am Morgen des 22.10. die Fähre "Super Shuttle Ferry 22", 900 BRZ, nur Minuten nach dem Auslaufen bei starkem Wind auf Grund. Das Schiff der Asian Maritime Transport Inc. hatte Maschinenschaden erlitten und kam wenige Minuten nach Verlassen von Barangay gegen drei Uhr fest. An Bord waren 141 Passagiere auf dem Weg nach Caticlan in Aklan, West-Visayas. Die philippinische Coast Guard barg sie ab, und sie gingen später an Bord einer anderen Fähre. Wegen der schweren Ladung des Havaristen bereitete das Freischleppen Kopfzerbrechen. Quelle: Tim Schwabedissen



Historische Werft repariert Lotsenboot nach Feuer
(22.10.10) Im Mylor Yacht Harbour wurde jetzt begonnen, das bei einem Brand im Maschinenraum im Juli beschädigte Lotsenboot "Arrow" aus Falmouth zu reparieren. Das Feuer war 100 Meter vor der Eastern Wharf in Falmouth ausgebrochen und war durch die Falmouth Coastguard und die Cornwall Fire Brigade bekämpft worden. Nun wurde der 17 Meter lange 28-Tonner aus dem Wasser gehoben und wird bei der historischen Werft Mylor restauriert. Für das Anheben wurde eigens ein 80-Tonnen-Kran zum Admiralty Quay gebracht. Die Reparaturkosten werden auf 150,000 Pfund geschätzt. Im Februar soll die vier Jahre alte "Arrow" wieder einsatzklar sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI-Boot barg Kutter
(22.10.10) Das Rettungsboot von Fishguard barg in stürmischer See an der Nordseite des Fisherman's Quay in den Mittagsstunden des 20.10. den 15 Fuß langen Kutter "Joanna". Das Boot war von seinen Moorings auf Felsen des Fishguard Harbour getrieben. Die dreiköpfige Crew des Rettungsbootes unterstützte die Bemühungen des Skippers, das Boot zu sichern. Es konnte dann zur geschützten Südseite des Kais geschleppt werden. Um 14.30 Uhr war der Einsatz beendet. Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Seemann der "Vasily" trieb tot im Meer
(22.10.10) Die Leiche eines der drei vermissten Seeleute des Frachters "Vasily", der nahe der Kertsch-Halbinsel am 11.10. sank, wurde am 20.10. im Schwarzen Meer nahe Yalta entdeckt. Sie trieb 200 Meter vor der Küste zwischen den Stränden des Dolphin Sanatorium und dem Matador Cape. Der unter mongolischer Flagge registrierte Frachter war unterwegs von Mykolaiv in der Ukraine nach Poti gewesen, als er vor dem Kap Kyz-Aul sank. Von den 10 Russen und drei Ukrainern an Bord wurden neun Mann lebend gerettet, ein Russe tot aus der See gezogen. Der russische Kapitän sowie der 1. und 2. Offizier werden noch vermisst. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Ruderschaden vor Holland geborgen
(22.10.10) Am 22.10. gegen 10 Uhr zog der holländische Schlepper "Hunter" der Reederei Noordgat den manövrierunfähigen, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Paper Star", 2292 BRZ (IMO-Nr.: 8905892), in den Hafen von Harlingen. Das Schiff hatte am Abend des 21.10 Ruderschaden 30 Meilen nördlich von Terschelling erlitten und hatte auf Position 53-50.3 N 004-54 O Anker geworfen, nachdem es von Stettin kommend am 19.10. den Nord-Ostsee-Kanal passiert hatte. Bei der Verschleppung durch die "Hunter" brach beim Einlaufen des Stortegat die Schlepptrosse, die Verbindung konnte aber wieder hergestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater und sohn unverletzt ...
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Vater und Sohn von kieloben treibendem Motorboot gerettet
(21.10.10) Die US Coast Guard rettete am 20.10. einen Vater und seinen Sohn nach der Kenterung von deren 25-Fuß-Boot 20 Meilen östlich des Ponce de Leon Inlet, Florida. Das Motorboot war gekentert, und die beiden Insassen aus Orange City hatten sich auf das kieloben treibende Wrack gerettet. Zuvor hatte der Vater über VHF um 11 Uhr einen Mayday-Ruf absetzen können. Ein 25-Fuß-Rettungsboot der Station Ponce de Leon Inlet war um 11:45 Uhr vor Ort und barg die beiden Schiffbrüchigen. Sie hatten es vor dem Umschlagen ihres Center-Konsolen-Bootes nicht mehr geschafft, an ihre Schwimmwesten zu kommen. Ein MH-60 Helikopter der Naval Air Station Jacksonville war während der Rettungsoperation auf Standby.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Egholm II" soll trotz Untergangs planmäßig in Dienst gehen
(21.10.10) Obwohl die Fähre "Egholm II" weiterhin auf 12 Metern Wassertiefe in der Bucht von Aarhus liegt, geht man in Aalborg davon aus, dass sie am 1. April nächsten Jahres wie geplant in Dienst gehen kann. Bislang verhindern aber die widrigen Wetterverhältnisse den Abstieg von Taucher hinunter zur 160-Tonnen-Fähre. Unterdessen begann Wärtsilä in Hirtshals bereits mit Verhandlungen über eine Hebung des Schiffes mit verschiedenen Bergern, aber es gibt derzeit noch keine konkreten Pläne darüber, wer die Fähre heben und so sie an Land gebracht wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter nach Durban eingeschleppt
(21.10.10) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "Newport Bridge", 47348 tdw (IMO-Nr.: 904375) wurde am 20.10. in den Hafen von Durban eingeschleppt. Das Schiff hatte am 17.10. auf der Reise nach Singapur Maschinenausfall gehabt und wurde von dem in Kapstadt stationierten Bergungsschlepper "Smit Amandla" auf den Haken genommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Wird "Lisco Gloria" heute abgeschleppt?
(21.10.10) Die ausgebrannte Fähre "Lisco Gloria" soll, sofern das Wetter mitspielt am 21.10. zur Werft in Munkebo auf Fünen geschleppt werden. Vor Ort sind derzeit die Schlepper "Asterix" und "Fairplay 26", während der Kieler SFK-Schlepper "Kitzeberg" Zubringerdienste von Kiel aus durchführt. Das Operative Kommando der dänischen Marine (SOK) teilte unterdessen mit, dass erneut kleine Brände auf der Fähre ausgebrochen sind, die vor dem Schleppen erst gelöscht werden mussten. Unstimmigkeiten gibt es derzeit zwischen dem SOK und der Reederei DFDS. Die Marine beklagte sich darüber, dass sie erst jetzt eine vollständige Ladeliste erhalten habe.
Dabei habe man feststellen können, dass sich 1.000 Tonnen Fleisch und Fett an Bord befanden, die jetzt als geschmolzene Fettklumpen an die Ostseestrände treiben. Auch in Alsen waren viele dieser Klumpen angespült worden, die per Hand vom Strand gelesen werden mussten. Die Reederei erklärte, dass sie eine Liste mit den gefährlichen Stoffen umgehend geliefert habe. Eine vollständige Liste sei nicht angefordert worden. Allerdings sei man nicht davon ausgegangen, dass Fleisch und Fett zu den gefährlichen Gütern gehören. Im Wiederholungsfalle werde man hier anders vorgehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wird "Vrouw Maria" 2017 gehoben?
(21.10.10) Eine Stiftung in Russland wäre unter Umständen bereit, die Bergung des Schoners "Vrouw Maria", der 1771 nahe Finnland beim Transport von Gemälden holländischer Künstler von Amsterdam nach St. Petersburg gesunken war, zu finanzieren. In Finnland ist das 80 Millionen teure Projekt zur Bergung im Jahr 2017 zugestimmt worden. Eine Stiftung würde die Operation finanzieren, wenn einer der Bleibehälter mit den Gemälden geborgen wird, um den Wert der Bilder dann zu bestimmen. Nach Meinung von Experten könnte die Ladung der "Vrouw Maria einen Wert von 500 Millionen Euros darstellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Große-Seen-Frachter lief auf Grund
(21.10.10) Auf dem St. Lawrence River westlich von Montreal lief am 19.10. der kanadische Getreidefrachter "Algoma Guardian", 23306 BRZ (IMO-Nr.: 8505850) auf Grund. Das Schiff kam auf Ostkurs laufend gegen 13.30 Uhr aus dem Hauptfahrwasser nahe Saint-Zotique, östlich der Grenze Quebec-Ontario, ab, nachdem es zu einem Maschinenschaden gekommen war. Dann driftete es vom tieferen Wasser gegen die Kante der Fahrrinne. Der Frachter der Seaway Marine Transport in St. Catharines wurde später von Schleppern wieder flottgemacht und, nachdem er sicher verankert war, von Tauchern untersucht. Die St. Lawrence Seaway Management Corp. und Transport Canada leiteten Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Tonnen Öl aus Frachterwrack trieben an philippinische Küste
(21.10.10) Rund fünf Tonnen Bunkeröl, die aus dem gestrandeten nordkoreanischen Frachter "Nam Yang 8" vor Pagudpud in Ilocos Norte ausliefen, trieben am 20.10. bei Barangay Balaoi an. Zwei Meilen Küste wurden betroffen. Die Küstenwache brachte Ölsperren aus, der verschmutzte Sand sollte binnen einer Woche abgesaugt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsboot im Sturm gesunken
(21.10.10) Am Valcour Educational Center sank auf dem Lake Champlain in der Nacht zum 16.10. das Forschungsschiff "Monitor" von Plattsburgh. In der Nacht herrschten 52 Meilen Windgeschwindigkeit, die vier Fuß hohe Wellen aufbauten. Der 32 Fuß lange Sechstonner lag in rund sieben Fuß Wassertiefe. Die oberen Teile ragten noch aus dem Wasser. Am 22.10. soll das Wrack geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbemannte Yacht auf Atlantik verschollen
(21.10.10) Die erste unbemannte Yacht, die den Atlantik queren sollte, ist auf hoher See verschwunden. Die drei Meter lange "Pinta" war am 14.9. aus Irland ausgelaufen. Doch das Team der Aberystwyth University, die die Reise überwachte, hat seit zwei Wochen keinen Kontakt mehr. Bereits vor dem Start war es nicht überzeugt, dass das Boot ankommen würde. Auf See geriet die "Pinta" in Winde von bis zu 40 Knoten, die sie wohl zum mehrfachen Kentern brachten. Das Boot war nebst einem Segel auch mit kleinen Solarpaneelen ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht in Bay of Plenty bricht auseinander
(21.10.10) Der Eigner der 53 Fuß langen Luxusyacht "Paradise", die immer noch in der Brandung der Bay of Plenty vor Mount Maunganui liegt, will das 20-Tonnen-Boot nun verkaufen. Er hängte ein großes Transparent mit der Aufschrift "Sale" ans Heck. Das Boot war in der Nacht zum 20.10. nahe Rabbit Island gestrandet. Die Bergungsarbeiten am 20.10. waren gescheitert, als das Heck der 400000-Dollar-Yacht abriss beim Versuch, sie aufs Trockene zu ziehen. Mehrfach waren zuvor Trossen gebrochen beim Versuch, das Schiff aus dem Sand zu bekommen. Am 21.10. sollten die Bergungsarbeiten fortgesetzt werden, um ein vollständiges Auseinanderbrechen des Wracks zu verhindern, das in einen Kolk eingesunken ist. Die bis dahin eingesetzten Bulldozer und Bagger von Clothier Earthworks mussten unterdessen wegen anderer Aufträge abgezogen werden. Inzwischen gab der Skipper zu, vor der Strandung eingeschlafen zu sein, als er von Opua kommen am Ende einer 10 Monate langen Fahrt von den Fijis war. Zuvor hieß es, ein Navigationsfehler hätte ihn die Hafeneinfahrt von Tauranga verfehlen lassen, sodass es einen Kilometer entfernt zur Strandung kam. Quelle: Tim Schwabedissen



Weiter keine Spur der drei Vermissten der "Xin Yi"
(21.10.10) Nach dem Untergang des in Panama registrierten Frachters "Xin Yi" vor der Küste von Miaoli in West-Taiwan ist es nach Auskunft der Environmental Protection Administration (EPA) bis zum 20.10. zu keiner Ölverschmutzung gekommen. Sie erwartete, dass höchsten 10 Prozent der 300 Tonnen Schweröl entdeckt werden könnten. Die nordöstlichen Monsunwinde würden die übrigen 90 Prozent binnen 24 Stunden verdunsten lassen. Auch dürften nicht alle Tanks des Zementfrachters leck sein. Drei Mann der Crew sind weiterhin vermisst, nachdem das Schiff in der Straße von Taiwan auf der Reise von China nach Brunei im Taifun sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot drohte auf Probefahrt zu stranden
(21.10.10) Das ehemalige Patroullienboot HMS "Dumbarton Castle", 1400 ts, der Royal Navy drohte am 20.10. mit 73 Personen an Bord nach Maschinenschaden vor der Küste von Tyneside zu stranden. Die nun für die Marine von Bangladesh in Erprobung befindliche "Bijo" hatte gegen 10.20 Uhr Maschinenausfall erlitten. Das Rettungsboot "Spirit of Northumberland" aus Tynemouth kam dem 81 Meter langen Schiff zu Hilfe, als es sich nur noch 24 Meter von einer Pier entfernt befand. Zwar war ein Anker ausgebracht worden, doch der kräftige Wind drohte das Schiff auf Felsen zu drücken. Es konnte durch das RNLI-Boot stabilisiert, bis es zwei Schleppern gelang, das Schiff auf den Haken zu nehmen und zurück in den River Tyne zu bugsieren. Die "Dumbarton Castle" und ihr Schwesterschiff "Leeds Castle" waren bei A&PTyne überholt worden. Die beiden Schiffe der Castle-Klasse waren 1982 in Aberdeen erbaut und als Fischereischutzboote in der Nordsee eingesetzt worden. Zuletzt waren sie auf den Falklands im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Brooms Head geborgen
(21.10.10) Die am 17.10. vor Brooms Head gestrandete Motoryacht "Kios" wurde am 18.8. in einer den ganzen Tag andauernden Operation geborgen. Der 12 Meter lange 15-Tonner wurde mithilfe zweier Bagger, eines Krans und eines Tiefladers von Chambers Constructions and Earthmoving vom Strand geholt. Unter Applaus wurde das Boot gegen 16 Uhr die Rampe von Brooms Head hinauf gezogen. Neben dem Leck im Bug entstand durch die Bergung weiterer Schaden, als es sich auf dem Trailer auf die Seite legte und von einem Bagger wieder aufgerichtet wurde. U.a. brach das Ruder ab und wurden die Propeller in Mitleidenschaft gezogen. Nach über 12 Stunden waren die Arbeiten gegen 19 Uhr abgeschlossen. Am Nachmittag des 19.10. wurde das Wrack nach Townsend transportiert, wo die Reparaturwürdigkeit untersucht werden soll. Entgegen erster Berichte handelt es sich nicht um das Admiralsboot von HMAS "Melbourne", sondern um eines von zwei Booten des Zerstörer-Instandsetzungsschiffes HMAS "Stalwart".
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte Windparkausrüstung in der Nordsee zu verlieren
(21.10.10) Am Cuxhavener Helgoländerkai machte am Abend des 19.10. der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Baltic Merchant", 2280 BRZ (IMO-Nr.: 9138202), fest, der in der vorangegangenen Nacht im Sturm fast seine Decksladung, die aus Rotorblättern und einem Turmelement der Firma Nordex bestand, verloren hätte. Nachdem das Schiff die Reede erreicht hatte, war zunächst von der Schiffsführung vorgesehen gewesen, dem Schiff neues Material zum Laschen mit einem Schlepper der Reederei Wulf zum Ankerplatz zu bringen. Dann wurde wegen der dort immer noch schweren See entschieden, die Ladung im Hafen zu sichern. Hierzu kamen Schweißer auf das Schiff und brachten neue Laschings an. Die "Baltic Merchant" war am Nachmittag des 18.10. aus Emden nach Schweden ausgelaufen, wobei sie den Weg durch den Skagerrak nehmen musste, weil sie wegen der Höhe der Decksladung den Nord-Ostsee-Kanal nicht nutzen durfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



gestrandete Nam Yang 8
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Taifun riss Öltank auf gestrandetem Frachter auf
(20.10.10) In der Bucht von Pagudpud droht das Auslaufen von über 110 Tonnen Bunkeröl aus dem Wrack des nordkoreanischen Frachters "Nam Yang 8" (IMO-Nr.: 7913385) der seit dem 1.1. vor Barangay Balaoi liegt, nachdem er von dem Taifun Juan am 18.10. beschädigt wurde. Zuvor war er vorsorglich mit Trossen fixiert worden.
Aus dem Frachter laufen seither stündlich rund 30 Liter aus. Die Coast Guard in Northern Luzon sichtete einen Ölfilm eine halbe Meile vor Balaoi in Pagudpud, der von rund fünf Tonnen Diesel und einer Tonne Bunkeröl herrührte. Sie brachte Chemikalien aus. Das Schiff war mit 2,600 Tonnen geschmuggelten Sandes auf der Reise von Aprarri in Cagayan nach Fujian in China nach Maschinenschaden auf Felsen vor der Küste gestrandet. Im Juni ging die Besatzung von Bord, und der Frachter wurde von den philippinischen Behörden beschlagnahmt. Quelle: Tim Schwabedissen



Briese weist Verantwortung für Fähruntergang von sich
(20.10.10) Die deutsche Werft Briese, die die nun gesunkene Fähre "Julius" nach Aalborg verkauft hatte, stellte fest, dass das Schiff in Ordnung gewesen sei, als es Mitte Juni Emden verließ. Was dann geschah, sei Sache der neuen Eigentümer. Bei der Verschleppung durch die "Storesund" von Svendborg Bugser nach Hirtshals wurde entdeckt, dass es Probleme gab, Es wurde noch versucht, das sinkende Schiff in den Hafen von Aarhus einzubringen, doch vor Erreichen des Hafens ging es unter. Die Aalborg Kommune hat beschlossen, das Wrack der Fähre so schnell wie möglich zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Frachter binnen drei Stunden im Taifun gesunken
(20.10.10) Am Abend des 18. und frühen Morgen des 1910. sanken im Taifun Megi zwei Frachter in der Straße von Taiwan. Die Crew des malaysischen Frachters "Dili Star" wurde gerettet, doch von der taiwanesischen "Xin Yi" wurden zwar 18 Mann gerettet, aber auch drei vermisst sowie ein Burmese tot geborgen. Das mit Zement beladene Schiff war von China nach Brunei unterwegs, als es um 22.30 Uhr vor Hsinchai Maschinenausfall erlitt.
Das Kreuzfahrtschiff "Legend of the Seas" war rasch vor Ort und konnte gemeinsam mit der Coast Guard, der Luftwaffe und dem National Airborne Service Corps 18 Seeleute bergen. Die Besatzung bestand aus 17 Burmesen, vier Indonesiern und einem Taiwanesen. Die "Dili Star" war nur drei Stunden nach der "Xin Yi" vor Kaoshiung in Seenot geraten. Die 12 Mann Crew gingen in Boot und wurden unversehrt gerettet.
Die "Xin Yi", 8041 tdw (IMO-Nr.: 8017580), wurde 1981 erbaut und läuft unter Panama-Flagge. Die "Dili Star", 3628 tdw (IMO-Nr.: 8920270) wurde 1991 als "Bremer Export" erbaut und läuft im Management der Bremer Lloyd Reederei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hochbetrieb bei Küstenwache South Portland
(20.10.10) Die Coast Guard Northern New England musste am Wochenende des 16. und 17.10. bei stürmischem Wetter nicht weniger als 17 Fahrzeugen zu Hilfe kommen, die auf Drift gegangen und teilweise gestrandet waren. Die Coast Guard Station South Portland war eineinhalb Stunden mit Hilfeleistungen für jedes havarierte Boot beschäftigt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Mithilfe der Registrierungsnummern konnte die Küstenwache die jeweiligen Eigner verständigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Schlepper
(20.10.10) Am 18.10. brach auf dem holländischen Schlepper "Jan Leenheer", 127 BRZ (IMO-Nr.: 6807591), der in Rotterdam auf Slip lag, ein Feuer aus. Die örtliche Feuerwehr sowie die Polizeiboote "RPA 1""RPA 10" und "RPA 24" rückten aus und hatten den Brand binnen zwei Stunden unter Kontrolle. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Der Schlepper wurde 1967 bei HDW als "Janus" erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schute sank im Schlossteich
(20.10.10) Eine Schute sank am 19.10. bei Entschlammungsarbeiten im Rottleberöder Schlossteich. Die 20-Tonnen-Schute war offensichtlich überladen, zudem stellten die Arbeiter Risse im Rumpf fest. Mit einem Bagger, der ohnehin vor Ort war, wurde die Schute entladen und später ans Ufer geschleppt. Zu der Schute gehört auch das Schubboot "Steinbutt" aus Berlin, das extra per Tieflader an den Schlossteich gebracht worden war und derzeit im Rottleberöder Gewässer vor Anker gegangen ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wind fachte Feuer auf "Lisco Gloria" wieder an
(20.10.10) Bergungsexperten bereiteten am 19.10. das Verschleppen der havarierte Ostseefähre "Lisco Gloria" ins dänische Odense vor. Die Reederei DFDS ging angesichts der Wetterlage davon aus, dass die Fähre wahrscheinlich erst am 21.10. in den Hafen geschleppt werden kann. Die für ein Verholen des Schiffes notwendigen Genehmigungen lagen weitgehend vor. Es waren aber noch einige Vorbereitungen an dem Schiff notwendig. Der zunehmende Wind hat zudem das Feuer auf Deck 4 wieder aufflammen lassen, und es muss weiter vor Abschleppen weiter eingedämmt werden.
Das Verschleppen in den Hafen wird voraussichtlich 18 bis 20 Stunden dauern. Odense ist etwa 100 Seemeilen von der aktuellen Position des Schiffs vor Langeland entfernt. Unterdessen wurden die an mehreren Ostseestränden in Schleswig-Holstein angespülten klebrigen Klumpen vom Kieler Umweltministerium nach Untersuchungen als prinzipiell ungefährlich eingestuft. Die murmel- bis faustgroßen Verunreinigungen waren zwischen Lindhöft bis Noer in der Eckernförder Bucht sowie zwischen Damp und Falshöft gemeldet worden. Sie bestanden aus pflanzlichem oder tierischem Fett und nicht aus Mineralöl.
In einer Probe wurde jedoch eine geringe Konzentration eines sehr leichten Mineralölproduktes gefunden, wie es zum Beispiel als Lösungs- oder Reinigungsmittel Verwendung findet. Driftberechnungen machten es wahrscheinlich, dass die "Lisco Gloria" die Verursacherin der Verschmutzung ist. Die betroffenen Gemeinden sollten Verunreinigungen vorsorglich beseitigen. Die dänischen Marine hat unterdessen die Suche nach tierischem Fett in der See vor der Alsen abgeschlossen. Sie hatte an zwei Tagen per Schiff, Flugzeug und Hubschrauber die See überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht landete auf Felsen
(20.10.10) Die 57 Fuß lange Luxusyacht "Paradise" lief am 18.10. gegen 22.30 Uhr auf Felsen nahe Rabbit Island und schlug leck. Ein in der Nähe befindliches Lotsenboot kam dem Havaristen zu Hilfe. Das Boot wurde vor Mount Maunganui 30 Fuß vor dem Strand auf Grund gesetzt. Die dreiköpfige Besatzung wurde aus einem Beiboot gerettet.
Am Morgen des 19.10. kehrte der Skipper an Bord zurück, um Habseligkeiten zu sichern. Er war mit zwei Freunden auf der Rückfahrt von Fiji gewesen, als das mit Autopilot laufende Boot auf den Felsen landete und ein Leck von 1,5 Meter Länge im Vorschiff erhielt. Das 400,000 Dollar werte Fahrzeug sank in einem Kolk. Zwei Bagger und ein Bulldozer zogen das 45 Grad auf der Seite liegende Wrack am 19.10. auf den Strand.
Quelle: Tim Schwabedissen



13 Tote bei Fährunglück in Borneo
(20.10.10) Die Anzahl der Opfer des Fährunglücks in Borneo stieg bis zum 19.10. auf 13. 17 Menschen wurden gerettet, nachdem ein Boot auf dem Anap River in Zentral-Sarawak mit einer mit Holz beladenen Barge kollidiert und binnen kurzem gesunken war. Die Polizei von Tatau setzte, unterstützt von Arbeitern eines Holzfällerlagers und Anwohnern einer nahen Ortschaft, die Leichenbergung und Suche nach Vermissten fort. Überlebende sagten, es sei chaotisch gewesen, es habe einen Aufprall gegeben, und schon sei man unter Wasser gewesen. Sie schwammen aus den Wracktrümmern an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff in Tangermünde wieder trocken
(20.10.10) Ein missglücktes Wendemanöver war Schuld: Das deutsche Binnenschiff "Walter Lauk", 1347 ts, ist nach der folgenden Kollision mit einer Spundwand im Hafen von Tangermünde am Abend des 18.10. leckgeschlagen. Das mit 1.243 Tonnen Raps beladene deutsche Schiff befand sich auf der Fahrt von Magdeburg nach Hamburg. Bei einem Wendemanöver auf der Elbe zur Einfahrt in den Hafen Tangermünde war es zu der Kollision gekommen.
Offensichtlich entstand dabei unterhalb der Wasserlinie ein Leck, sodass Wasser in den vorderen Laderaum und die Kajüte im Vorschiff eindrang. Die Feuerwehr begann, das Wasser aus dem vorderen Laderaum zu lenzen, um den Frachter stabil zu halten. Es bestand keine Gefahr, dass das Schiff sank oder Kraftstoff in die Elbe läuft. Zur Abdichtung des Lecks musste das Schiff am 19.10. teilweise entladen werden. Die Feuerwehr schloss die Pumparbeiten in den Mittagsstunden ab.

Die 1943 erbaute "Walter Lauk" (EU-Nr.: 04014790) ist in Hamburg beheimatet, 85 Meter lang, neun Meter breit und hat 2,67 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Propellerblockade führte zu Kutterverlust
(20.10.10) Über eine Bergung des Kutters "Defiant", der am Morgen des 15.10. vor Sandsend Ness gesunken war, nachdem er zuvor um 6.30 Uhr auf Felsen getrieben war, ist noch nicht entschieden. Unglücksursache war wohl eine Blockade des Propellers durch einen Gegenstand, da die Maschine noch lief, als die beiden Rettungsboote aus Whitby und ein RAF-Helikopter eintrafen. Die medizinischen Untersuchungen bei der vierköpfigen Crew ergaben, dass sie das Unglück unversehrt überstanden hatten. Die Royal Navy gab eine Warnung vor dem Wrack heraus und verzeichnete es auf den Karten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassertaxi sinkend auf Grund gesetzt
(20.10.10) Am 15.10. ist auf der Fahrt nach Ameland gegen 22.30 Uhr das Wassertaxi "De Stern" leck geschlagen. Es hatte ein unbekanntes Objekt gerammt und war manövrierunfähig geworden. Der Rudergänger setzte das Fahrzeug vorsorglich auf Grund. Die erste Abteilung war vollgelaufen, sodass das Schiff bis zu seinem Gummikragen im Wasser lag.
Die Freiwillige Feuerwehr von Ameland rückte mit zwei Fahrzeugen und einem Taucher aus. Auch die Bergungsfirma Veltman war mit der "Runner" und "Compaen" vor Ort. Zwei von deren Pumpen wurden angesetzt, um das Schiff zu lenzen. Dann wurde ein Leck von 50 x 30 Zentimetern sichtbaar. Mit Polyurethan-Schaum wurde der Schaden provisorisch repariert und am 16.10. von der "Compaen" nach Harlingen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm versenkte Kutter
(20.10.10) In der Nacht zum 15.10. sank im ersten Herbststurm bei 40 Knoten Nordwestwind ein 34 Fuß langer, norwegischer Kutter im Hafen von Mehamn. Nur noch der Masttopp ragte aus dem Wasser. Das Schiff war nicht mehr im aktiven Fang eingesetzt. Eine kleiner Ölfilm trieb an der Untergangsstelle, doch die Dieseltanks waren leer, sodass keine Gefahr einer größeren Verschmutzung bestand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfolgreiche Stromversorgung auf hoher See nach Blackout
(20.10.10) Am 15.10. kam es auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter "Nina", 4489 BRZ (IMO: 8131312), zu einem Total-Blackout, als er 35 Meilen nördlich von Terschelling stand. Schuld waren Probleme mit dem Öl. Die gesamte Pressluft wurde beim Versuch, die Maschine wieder anzufahren, verbraucht. Die holländische Küstenwache wies das Schiff daraufhin an, den Anker fallen zu lassen. Die Bergungsfirma Noordgat aus Terschelling wurde von der Agentur Marico aus Eemshaven um Assistenz gebeten. Sie schickte das 17,5 Meter lange, schnelle Rettungsboot "Hurricane", das gegen 23 Uhr vor Ort war und über Kabel die Stromversorgung wieder herstellte, sodass die "Nina" ihren eigenen Kompressor wieder anfahren konnte.
Binnen eineinhalb Stunden waren die Luftflaschen wieder aufgefüllt, und die Generatoren der "Nina" konnten gestartet werden. Die Arbeiten wurden durch Wellengang von vier Metern Höhe erschwert, die ein Manövrieren an der "Nina" gefährdeten. Als alle Generatoren wieder in Betrieb waren, wurde die "Hurricane" um 6.30 Uhr am nächsten Morgen entlassen, und die "Nina" ging ankerauf und setzte ihre Reise nach Oskarshamn fort, wo sie am 20.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bug demoliert ...
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Zwei Kollision bringen Damen-Werft viel Arbeit
(19.10.10) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Hanjin Rizhao", 87600 BRZ (IMO: 9490882), lief am Morgen des 17.10. in den Wiltonhafen in Schiedam ein, um die Schäden, die er bei der Kollision mit dem Chemikalientanker "YM Uranus" (IMO: 9452763) erlitten hatte, beim dortigen Damen Shiprepair Yard auszubessern. Die "YM Uranus" wurde am 12.10. aus dem Marinehafen von Brest am Haken der Schlepper "Pyriac" und "St. Denis" sowie der "Taunoa" der Marine in das Hafenbecken 1 des Handelshafens geschleppt worden.
Drei Stunden zuvor war das Leichtern von 6000 Tonnen Ladung durch den Tanker "Stolt Teal" abgeschlossen worden. Dieser verließ Brest und ging gegen 17 Uhr vor Grande Dane vor Anker, ehe er die Weiterreise nach Amsterdam antrat. Die "Hanjin Rizhao" gesellte sich beim Damen Shiprepair Rotterdam BV zu dem Frachter "Jork Ranger", dessen bei der Kollision mit dem Tanker "Mindoro" entstandene Bugschäden dort seit dem 12.10. ausgebessert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff gestrandet - Frau über Bord
(19.10.10) Am 17.10.2010 kam gegen 09:30Uhr ein niederländisches Motorschiff rechtsrheinisch bei Rheinkilometer 856,35 fest. Beim dritten Abschleppversuch gelang es dem 135m langen, belgischen Motorschiff "Dianthus" gegen 10:40 Uhr, den Havaristen wieder frei zu bekommen. Kurz darauf stolperte die jährige Steuer- und Ehefrau des Schiffsführers in der allgemeinen Aufregung so unglücklich über einen Tampen, dass sie über Bord fiel. Nach der Rettung durch die Besatzung eines WSA-Bootes kam sie mit einer Kopfwunde und einem Schock ins Krankenhaus. Das mit 2193 Tonnen Tonerde beladene Dchiff war auf der Fahrt von Bendorf nach Roeselaren offenbar zu nahe ans Ufer geraten und außerhalb der Fahrrinne fest gekommen. Die Schifffahrt war nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff in Tangermünde leckgeschlagen
(19.10.10) Das deutsche Binnenschiff Walter Lauk, 1347 ts, ist nach einer Kollision mit einer Spundwand im Hafen von Tangermünde am Abend des 18.10. leckgeschlagen. Das mit 1.243 Tonnen Raps beladene deutsche Schiff befand sich auf der Fahrt von Magdeburg nach Hamburg. Bei einem Wendemanöver auf der Elbe zur Einfahrt in den Hafen Tangermünde war es zu der Kollision gekommen. Offensichtlich entstand dabei unterhalb der Wasserlinie ein Leck, sodass Wasser in den vorderen Schiffsraum und den Wohnraum eindrang. Die Feuerwehr begann, das Wasser aus dem vorderen Schiffsraum zu lenzen, um den Frachter stabil zu halten. Es bestand keine Gefahr, dass das Schiff sank oder Kraftstoff in die Elbe läuft. Zur Abdichtung des Lecks sollte das Schiff am 19.10. teilweise entladen werden. Die 1943 erbaute Walter Lauk (EU-Nr.: 04014790) ist in Hamburg beheimatet, 85 Meter lang, neun Meter breit und hat 2,67 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Antoinette" könnte ein Totalverlust sein
(19.10.10) Nach der Kollision des Binnenschiffes "Antoinette" wurde das Schiff am 18.10. im Hafen Kelheim gelöscht, wohin das Schiff ohnehin bestimmt war. Am 17.10. war es bei Bad Abbach auf der mit dem Binnentanker "Somtrans IV" kollidiert, weil es Sprachprobleme zwischen dem polnischen Schiffsführer und dem deutschen Kapitan kam. Der Schaden beträgt 130.000 Euro. Die "Antoinette" hatte Düngemittel geladen, die als Gefahrengut eingestuft sind. An dem Tanker entstand nur geringer Schaden, er fuhr weiter. Die in Giurgiu beheimatete "Antoinette" (EU-Nr.: 02100674) ist 64 Meter lang und 8,32 Meter breit. Ob sie reparaturwürdig ist, ist fraglich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemalige Rhein- und Weserfähre soll geborgen werden
(19.10.10) Die gesunkenen Fähre "Egholm II", 60 BRZ, soll so schnell wie möglich in der Bucht von Århus geborgen werden. Die Kosten wird nicht die Gemeinde von Aalborg zu zahlen haben, sondern die Versicherung der Werft in Hirtshals. Das Wrack liegt in 15 Meter Tiefe. Das Patrouillenboot "Diana" liegt in der Nähe des Wracks, um es zu überwachen. Am Morgen des 18.10. kam es zu einem geringfügigen Austritt von Dieselkraftstoff. Die Fähre war in Deutschland zu einem Preis von 2,4 Millionen Dänenkronen erworben worden.
Es handelt sich um die 1963 erbaute Rheinfähre "Julius" ex "Juliusplate". Das Schiff wurde zwischen Berne und Farge auf der Weser eingesetzt, ehe es bis 1994 Reserveschiff für die Weserfähren in Vegesack, Blumenthal und Farge war. Von 1997 bis 2006 verkehrte sie zwischen Grau-Rheindorf (Bonn) und Mondorf (Niederkassel) auf dem Rhein. Nachdem im Januar 2006 die Lux-Werft die Fährstelle übernahm, war sie noch bis 2007 Reservefähre, ehe sie im Mai 2008 nach Leer überführt wurde. Hier folgte vom 28.7.2008 bis August.2009 ein Einsatz auf der Route Bingum - Leerort / Ems, wegen des. Umbaus der Jann-Berghaus-Brücke als Fähre für Fußgänger, Rad- und Mofafahrer sowie Traktoren und Gefahrguttransporte.
Der Betrieb erfolgte durch die Briese Schifffahrt GmbH & Co. KG aus Leer, die Bemannung über die Reederei AG "Ems". Von August 2009 bis Juni 2010 lag das Schiff in Leer auf, ehe es nach Dänemark verkauft und nach Faaborg verholt wurde. Es ist 39,98 Meter lang und 14,1 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sinkender Kutter auf Grund gesetzt
(19.10.10) Das Rettungsboot "John Neville Taylor" der Station Dunbar hat am 16.10. die dreiköpfige Crew des 16 Meter langen, schottischen Kutters "Shepherd Lad" gerettet, der auf dem Weg von Holland nach Grimsby sechs Meilen nordöstlich von Dunbar zu sinken drohte. Er hatte gegen sieben Uhr Mayday gefunkt, nachdem er Wassereinbruch erlitten hatte. Es gelang, den Havaristen auf Grund zu setzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankerdoppelstrandung vor Bataan
(19.10.10) Zwei philippinische Tanker rissen sich am 18.10. im Taifun Juan von ihren Ankern los und strandeten. Es handelte sich um die "Margaret" und "Matikas". Beide Schiffe hatten vor der Petron Refinery, Bataan, gelegen. Die "Margaret", 2582 tdw (IMO-Nr.: 8883367) wurde 1993 erbaut, die "Matikas", 3710 tdw (IMO-Nr.: 9506526) im Jahr 2008.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbemannter Kutter eingefangen
(19.10.10) Die Coast Guard kam am 12.10. mit einem 47-Fuß-Boot der Station Juneau de, 30 Fuß langen Kutter "Caro Lyn" zu Hilfe. Das Schiff drohte bei 40 Meilen Wind zu stranden. Es wurde um 14.30 Uhr an die Pier des Juneau Yacht Club im Gastineau Channel geschleppt. Es hatte im Douglas Harbor nahe des Lawson Creek geankert, als Böen von 67 Meilen das unbemannte Fahrzeug losrissen und in den Gastineau Channel trieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Riss in Deck 5
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20-Meter-Riss in "Costa Classica" nach Kollision
(19.10.10) Am 18.10. kollidierte das Kreuzfahrtschiff "Costa Classica", 52926 BRZ, morgens um 4.45 Uhr in der Mündung des Yangtse-Flusses, nordöstlich von Shanghai, mit dem belgischen Frachter "Lowlands Longevity", der auf demselben Kurs lag. Dabei entstand ein rund 20 Meter langer Riss auf Höhe von Deck 5 an der Steuerbordseite der "Costa Classica", die von Jizhou Island in Südkorea nach Shanghai unterwegs war.
Dieses Deck liegt oberhalb der Wasserlinie und ein Deck über den zuunterst liegenden Kabinen. Fünf Hilfsschiffe eskortierten sie gegen 10 Uhr in den Waigaoqiao Port, während der Frachter den Wusong Port anlief. Mehrere der 1311 Passagiere, überwiegend Asiaten sowie Amerikaner und Kanadier, an Bord des Kreuzfahrers wurden verletzt, drei kamen ins Krankenhaus. Die für den 18.10. geplante Reise nach Japan, Korea und Hongkong musste abgesagt werden.
Bereits in Südkorea hatte es ein Problem gegeben, als 44 Passagiere von einem Landgang nicht auf das Schiff zurückkehrten, von denen 33 wohl illegal von China emigrieren wollten. Die Polizei spürte nur 11 von ihnen in zwei Hotels auf Chejudo Island auf, 33 blieben verschwunden.
Die "Costa Classica" der Costa Cruises in Genua wurde 1991 auf der Meyer-Werft in Papenburg erbaut. Sie ist 220 Meter lang und 31 Meter breit. Bereits am 6.6.2008 war sie bei einer Kollision mit der "MSC Poesia" in der Adria vor Dubrovnik beschädigt worden. Die "Lowlands Longevity", 173000 tdw (IMO-Nr.: 9218777) wurde 2001 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fangespültes Schweinefett könnte von "Lisco Gloria" stammen
(19.10.10) Am 18.10. brannten weiterhin Feuer auf Deck 4 der Fähre "Lisco Gloria". Probleme bereiteten Reifen und Baumwolle, die wegen der großen Hitze mit Metallteilen und Plastikdrähten verschmolzen sind. Selbst Versuche von Bergern, mit Atemschutz die Brände zu löschen, gestalteten sich schwierig. Deswegen dringt DFDS auf die Erlaubnis, das Schiff nach Odense abschleppen zu können, wo die Brandbekämpfung effektiver sein wird. Dies könnte am 20. oder 21.10. der Fall sein, wenn alle Genehmigungen vorliegen. Die Schlagseite beträgt noch sechs Grad, nachdem der Tanker "Vilm" rund 200 Tonnen Wasser gelenzt hat. An mehreren schleswig-holsteinischen Ostseestränden sind inzwischen faustgroße klebrige, ölige Klumpen angespült worden. Experten analysierten die Funde. Die Wasserschutzpolizei ging davon aus, dass die fettige Substanz von der "Lisco Gloria" stammt. An Bord der Fähre hatten sich 50 Trailer mit rund 1000 Tonnen gefrorenen Schweinefleisches befunden. Außerdem befand sich eine Ladung lebendiger Schweine an Bord. Die Verunreinigungen mit öligen Klumpen waren zwischen Lindhöft und Noer inder Eckernförder Buch sowie zwischen Damp und Falshöft gemeldet worden. Auch in Dänemark wurde auf Alsen und bei Sonderburg die fettige Substanz gefunden. Das Öl ist für Vögel gefährlich. Es kann das Gefieder verkleben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfstransport für Haiti versank mit "Mystic"
(19.10.10) Als der Frachter "Mystic" am 7.10. vor den Bahamas bei der Cay Sal Bank im Sturm sank, ging auch Ausrüstung und Material für eine Klinik, die in den Bergen Haitis, bei Oriani, errichtet werden sollte, unter. Zudem hatte das Schiff einen Kleintransporter geladen, der als Ambulanz genutzt werden sollte. Diese Hilfslieferungen liegen nun mit dem zerbrochenen Wrack auf dem Meeresgrund. Die gerettete Crew ist hingegen wohlauf und auf dem Weg nach Kanada. Ob die Fracht noch geborgen werden kann, ist unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff in Tangermünde leckgeschlagen
(19.10.10) Ein Binnenschiff ist nach einer Kollision mit einer Spundwand im Hafen von Tangermünde am Abend des 18.10. leckgeschlagen. Das mit 1.243 Tonnen Raps beladene deutsche Schiff befand sich auf der Fahrt von Magdeburg nach Hamburg. Bei einem Wendemanöver auf der Elbe zur Einfahrt in den Hafen Tangermünde war es zu der Kollision gekommen. Offensichtlich entstand dabei unterhalb der Wasserlinie ein Leck, sodass Wasser in den vorderen Schiffsraum und den Wohnraum eindrang. Die Feuerwehr begann, das Wasser aus dem vorderen Schiffsraum zu lenzen, um den Frachter stabil zu halten. Es bestand keine Gefahr, dass das Schiff sank oder Kraftstoff in die Elbe läuft. Zur Abdichtung des Lecks sollte das Schiff am 19.10. teilweise entladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unterstützung für Versenkugn der "Tobruk"
(19.10.10) Vor der Küste von Noosa könnte das ausgediente Marineschiff HMAS "Tobruk" eine neue touristische Tauch-Bonanza werden. Der Tourismuschef und der Ministerpräsident von Noosa unterstützen das Projekt eines Geschäftsmannes, den Versorger 2012 nahe Noosa zu versenken. Ein Konsortium soll Unterstützung bei der Regierung von Queensland Erlangen, das 31 Jahre alte Schiff als künstliches Riff, dem zweiten nach HMAS "Brisbane" vor Mooloolaba zu nutzen. Auch der Vorsitzende von Noosa Biosphere Limited unterstützt den Plan.
Quelle: Tim Schwabedissen



16 Mann von sinkendem Frachter gerettet
(19.10.10) Der türkische Frachter "Ayhur KR" sank am frühen Morgen des 11.10. 130 Kilometer südöstlich von Malta. Die 16-köpfige Crew wurde gerettet. Das mit Weizen beladene Schiff hatte um 11.55 Uhr Mayday gefunkt. Die "Acuncagua Bay" kam zu Hilfe und nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Die "Ayhur KRK" war von Ägypten nach Frankreich unterwegs gewesen. Sie hatte Maschinenschaden und nachfolgend Wassereinbruch am Propellerschaft erlitten. Die Geretteten wurden inzwischen nach Libyen gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mimasaka" setzte Reise fort
(19.10.10) Am 11.10. nahm der Frachter "Mimasaka" (IMO-Nr.: 9562831) seine Reise von Australien nach Singapur wieder auf. Das Schiff hatte in Melbourne Holz geladen und war am 4.10. vor New South Wales in einen Sturm geraten, in dem es bis zu 40 Grad Schlagseite entwickelt hatte. Nachdem rund 600 Bündel Holz über Bord gegangen waren, gelang es, den Frachter nach Yamba einzubringen, wo die verbliebene Ladung mithilfe von Tauchern und Schweißern gesichert worden war. Ein Teil der verlorenen Ladung konnte auch aus der See geborgen werden..
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann der "Vasily" noch vermisst
(19.10.10) Zwei Russen und ein Ukrainer werden nach dem Untergang des Frachters "Vasily" noch vermisst, der am Kap Kiz-Aul vor Kertsch am 11.10. gesunken war. Vier Schiffe hatten die Küste auf 38 Kilometern Länge abgesucht. Sie wurden von Helikoptern assistiert. Das Schiff hatte 2978 Tonnen Schrott an Bod. Von den 10 Russen und drei Ukrainern wurden neun Mann in den Stunden nach dem Untergang leben, ein weiterer tot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Strandung gesunken
(19.10.10) Die RNLI rettete am Morgen des 16.10. zwei Segler von der 36 Fuß langen Hunter Legend-Yacht "Summer Song", die nach einer Grundberührung um 5.20 Uhr gesunken war. Sie waren von Southampton nach Poole unterwegs, als das Boot beim Peveril Lodge, nahe Swanage, Dorset, festkam und ein Leck von einem Fuß Durchmesser erhielt. Sie funkten Mayday, nachdem die Brandung das Boot auf die Felsen drückte. Das Rettungsboot aus Swanage barg sie 40 Minuten später, während ihr Boot auf die Seite gedrückt wurde und um 9.30 Uhr vollständig sank. Nur einige Trümmer trieben noch in der See. Warum die Yacht strandete, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Kollision beschlagnahmt
(19.10.10) Der Getreidefrachter "Grand Rodosi", der den Thunfischfänger "Apollo S" in Port Lincoln versenkte, wurde eine Woche nach der Kollision am 9.10. durch die Australian Marine Safety Authority in die Kette gelegt. Zum einen geht es um Schadensersatzansprüche der Australian Fishing Enterprises in Höhe von 28 Millionen Dollar, davon 20 Millionen für das Schiff und vier Millionen für Einkommensverluste, sowie um die Reparatur der meterlangen Risse im Bug, die zu reparieren waren. Der Federal Court in Südaustralien ließ das Schiff daraufhin durch einen von Adelaide nach Port Lincoln eingeflogenen Vertreter beschlagnahmen.
Das Schiff kann seine Reise erst nach einer Freigabe durch das Australian Transport Safety Bureau fortsetzen. Die 47 Meter lange "Apollo S", die gerade für die anlaufende Saison 2010/11 überholt worden war, war binnen Minuten nach Backbord gekentert und eine halbe Stunde nach der Kollision am Kai gesunken, nachdem der einlaufende, 225 Meter lange Frachter sie mit fünf Knoten Fahrt in die Seite gerammt hatte.
Ob menschliches oder technisches Versagen die Ursache war, ist noch unklar. Flinders Ports beklagt auch den Verlust von sechs großen Fendern am Kai. Die Bergung des Wracks der "Apollo S" wird mehrere Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherschiff in Flammen
(19.10.10) Am 12.10. brach auf dem Taucherschiff "Ladawan 2" der West Coast Divers Co. Ltd. im Reparaturdock des Rassada Sub-district, nahe Phuket, ein Feuer aus. Drei Personen wurden verletzt und ins Wachira Hospital gebracht. Einer erlitt schwere Verbrennungen. Möglicherweise hat Nachlässigkeit der Arbeiter bei Arbeiten am Schornstein und der Reinigung der Maschine den Brand verursacht. Die "Ladawan 2", die in Flammen aufging, war knapp 10 Jahre alt und konnte 30 Passagiere von Tab Lamu Port zu den Similan Islands befördern. Die Arbeiten dienten der Vorbereitung der von November bis Mai dauernden Saison, die am 1.11. hätte starten sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährendreifachstrandung in Bangladesh
(19.10.10) Die Fähre "Raniganj" saß am Abend des 12.10. 19 Stunden lang auf einer Sandbank im Dhaleshwari-Fluss in Munsiganj fest, als sie von Mawa nach Kawrakandi unterwegs war. Wenig später erwischte es auch die mit 15 Autos beladene Fähre "Jamuna" der Bangladesh Inland Water Transport Corporation (BIWTC). Sie kam um 22.30 Uhr am Kbutarkhola Pt. fest. Auch ein Bergungsschiff, dass die Fähren befreien sollte, lag zeitweilig fest.
Die Navigation in Kawrakandi ist schwierig, seit sich eine 2,5 Kilometer lange Sandbank aufgebaut hat. Schließlich standete noch die Zweideck-Fähre "Patarhat-1" gegen 21 Uhr auf einer Barre in Dhaleshwari nahe des Munshiganj Terminal, konnte sich aber mit steigendem Wasser wieder befreien. Das überladene Schiff hatte 300 Personen und Fracht an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot frisch vom Slip gesunken
(19.10.10) Am 14.10. sank die "Marama" genau einen Tag, nachdem sie im Anschluss an zweimonatige Arbeiten im Oamaru Harbour vom Slip gekommen war. Wegen des ausgetrockneten Rumpfes drang Wasser ein, und die Lenzpumpe fiel aus. Das acht Meter lange Boot sollte nun mit Luftsäcken gehoben werden. Ein erster Versuch schlug aber fehl. Das Boot gehört einem Eigner aus Oamaru.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tempo half gegen Wassereinbruch
(19.10.10) Das Rettungsboot von Cromer eskortierte am Abend des 16.10. das 24 Meter lange Taucherschiff "Ocean Dragon" mit 12 Personen an Bord nach Yarmouth, nachdem es eine Meile vor der Küste von Norfolk bei Weybourne gegen 17 Uhr leckgeschlagen war. Außerdem war auch das Rettungsboot von Sheringham durch die Yarmouth Coastguard entsandt worden. Es stellte sich heraus, dass das Leck sich bei einer Geschwindigkeit von 10 Knoten so weit aus dem Wasser hob, dass der Wassereinbruch unter Kontrolle war. Die Taucher an Bord hatten an einem Offshore-Windpark gearbeitet, als das Boot gegen eine der Mooring-Tonnen getrieben war. Es erreichte Yarmouth um 20.45 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Admiralitätsboot auf erster Fahrt für neuen Eigner gestrandet
(19.10.10) Die erste Fahrt des 40 Fuß langen Kreuzers "Kios" für einen neuen Eigner endete im Chaos, als das Boot in der Nacht zum 17.10. auf dem Brooms Head Beach strandete. Zuvor war das neue GPS ausgefallen. Das 42,500 Dollar teure Boot war am Vortag von Bribie Island zum Clarence River ausgelaufen. Gegen 18 Uhr fiel das GPS aus, und es gelang nicht, eine Positionsbestimmung vorzunehmen.
Die beiden Männer an Bord meinten, Brooms Head anzusteuern und ankerten gerade, als seine Welle überkam und zu einem Wassereinbruch führte. Die Bilgenpumpen arbeiteten nicht, sodass die beiden mit einer Handpumpe und Eimer zu lenzen begannen. Währenddessen trieb das Boot auf den Strand, weil es sich vom Anker losgerissen hatte.
Der Brooms Head Caravan Park Manager entdeckte es gegen 21 Uhr erstmals. Zwei Stunden später stiegen zwei Notraketen in die Nacht auf. Außerdem wurde der Notsender aktiviert, der die Coffs Harbour Wasserschutzpolizei alarmierte. Einer der beiden Bootsfahrer watete unterdessen an Land. Am Tag nach der Strandung waren Vertreter der Coffs Harbour Water Police vor Ort und begutachteten dass leckgeschlagene Boot in der Brandung.
Die "Kios" wurde 1974 erbaut und diente als Admiralsboot auf dem Flugzeugträger HMAS "Melbourne", bis dieser 1982 außer Dienst gestellt wurde. Danach ging es in den Besitz eines Marineoffiziers, der es bis 2005 fuhr. Der letzte Eigner übernahm das Boot am 16.10.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens vier Tote bei Fährkollision
(19.10.10) Am 18.10. kollidierte auf dem oberen Anap River in Zentral-Sarawak inMalaysia ein Expressboot mit einer Barge. Vier Menschen kamen ums Leben. Die Polizei in Tatau nahe Bintulu barg die Opfer, darunter ein Mädchen. Insgesamt waren 20-30 Menschen an Bord, sodass sich die Anzahl der Toten noch erhöhen konnte. Feuerwehr und Polizei leiteten die SAR-Operation.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Seli 1" beginnt zu zerbrechen
(19.10.10) Das Cape Town Disaster Management gab am 13.10. bekannt, dass im Rumpf der gestrandeten "Seli 1" vor Bloubergstrand ein Riss entstanden sei. Die Schiffsstruktur sei nun beschädigt. Der Frachter war vor einem Jahr gestrandet, später zum Teil ausgebrannt. Der Riss entstand mittschiffs im Bodenbereich, der bereits mit Stahlplatten verstärkt worden war. Doch da das Schiff in den Sand einsank und starken Strömungen ausgesetzt ist, war der Bruch unabwendbar. Bislang wurden 24 Millionen Rand für die Räumung des Wracks ausgegeben. Die Arbeiten sollen 2011 abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Nand Aparajita" scheitert am Wetter
(19.10.10) Seit dem 15.8. liegt vor Lakshadweep der Frachter "Nand Aparajita" mit einer Ladung Zement auf Grund. Nun werden Schäden am Korallenriff von Kavaratti Island befürchtet, nachdem die Bergungsarbeiten nach zwei Monaten wegen schlechten Wetters abgebrochen werden mussten. Die Rampe zu dem Frachter brach zusammen. Die Eigner Essar Shipping Ports and Logistics Ltd. dürften das Schiff zum Wrack erklären. Bereits am 19.8. war das Öl geleichtert worden. Doch schwere Seen erschwerten danach das Leichtern der 1300 Tonnen Zement und Stahl von dem 2277-Tonner. Noch 1000 Säcke sind im Laderaum vorhanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter nach Untergang von Fährboot geborgen
(19.10.10) Der Zivilschutz von Angola und die Feuerwehr bargen am 16.10. einen Toten an der Küste des Tomboco-Distrikts in Nord-Zaire, drei Tage nach dem Untergang der "Luangu", die von Luanda nach Cabinda acht Meilen vor Nzeto verunglückte. Das Boot war mit 10 Personen und einer Ladung von Baumaterialien und anderer Ausrüstung einer Baufirma unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchungsbericht zum Untergang der "Asgard II" veröffentlicht
(19.10.10) Zwei Jahre nach dem Untergang des Zweimasters "Asgard II" vor Frankreich wurde jetzt ein Untersuchungsbericht des Marine Casualty Investigation Board publiziert. Als Untergangsursache nennt er den Bruch von Rumpfplanken nach Kollision mit einem unbekannten Gegenstand am 11.9.2008. Damals hatten zwei französische Rettungsboote alle 25 Personen an Bord gerettet. Die fünfköpfige Crew habe nach der Kollision professionell und tapfer gehandelt. Zunächst war die Messe der mitsegelnden Trainees geflutet worden, von dort drang das Wasser in die übrigen Räume vor.

Im Bereich der Messe hatte der Rumpf an Steuerbord nachgegeben. Im folgenden versagte eine mobile Lenzpumpe, die aber den Untergang nicht hätte verhindern können. Während der Evakuierung hatte eine der Rettungsinseln ihre Luft verloren. Dies lag an der mangelnden Festigkeit eines Klebepunktes zwischen Boden und Seitenwänden. Die "Asgard II" war eher als Fracht- denn als Schulschiff ausgelegt gewesen. Das MCIB empfahl, Lloyd's Register zu ermutigen, die Überwachungsregeln für hölzerne Segelschiffe zu überarbeiten. Die "Asgard II" genügte aber den bestehenden Regelwerken. Der Eigner habe das Schiff in gutem Zustand erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Severn Sands" auf hoffentlich letzter Reise
(19.10.10) Am 8.10. hatte sich am Heanton Court nahe Braunton eine große Menschenmenge versammelt, um die ihrer Hoffnung nach letzte Reise des Baggerschiffes "Severn Sands" zu verfolgen. Das Schiff war provisorisch am Fußpfad nahe des Tarka Inn festgemacht worden, nachdem es sich bei einer Springflut von seinen Moorings nahe des Fremington Quay losgerissen hatte und gestrandet war. Das Verholen der rostigen Hulk wurde überwacht durch die Maritime and Coastguard Agency.
Es wurde durchgeführt von der DRS Demolition aus St. Austell, die den in Padstow beheimateten Sandbagger "Manning" dafür verwendete. Das Schiff sollte eigentlich an die Instow Jetty gehen, doch wegen der Befürchtung rechtlicher Auseinandersetzungen mit den Grunstücks-Eigentümern Christie Estates ging die letzte Reise zur eine Meile flussaufwärts liegenden Yelland Jetty. Das Schiff war vor drei Jahren in Fremington sich selbst überlassen worden und wurde als ökologische Zeitbombe wegen umweltgefährdender Stoffe an Bord, darunter Dieselöl, bezeichnet.
DRS hatte seinerzeit auch die "MSC Napoli" entsorgt. Sie wird die "Severn Sands" reinigen und dann abwracken. Die Arbeiten sollen acht Wochen dauern. Da DRS die Bergung durch den Schrotterlös wieder einspielen will, entstehen der öffentlichen Hand keine Kosten. Nachdem die "Severn Sands" auf tieferem Wasser war, dauerte die Verschleppung eine halbe Stunde. An der Durchführung waren auch die Environment Agency, Natural England, die Polizei und die North Devon- und Devon County Councils beteiligt. Die Reinigung wird durch die Environment Agency überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch Brandnester auf der Lisco Gloria
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Wieder Feuer auf der "Lisco Gloria" angefacht
(18.10.10) Eine Woche nach der Explosion auf der "Lisco Gloria" vor Fehmarn sind die Löscharbeiten auf der Fähre immer noch nicht abgeschlossen. In der Nacht zum 17.10. war erneut ein kleines Feuer auf dem Schiff ausgebrochen. Die Einsatzkräfte waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die Flammen zu löschen und den Schiffskörper weiter zu kühlen.
Die Arbeiten der Bergungsteams wurden aber nicht nur von neuen Brandherden und den hohen Temperaturen an Bord erschwert. Das Löschwasser im Rumpf der "Lisco Gloria" beeinträchtigte die Stabilität des Schiffes und behinderte dadurch die weiteren Löscharbeiten. Mit einer Krängung von sieben Grad liegt die Fähre weiterhin knapp vier Kilometer vor der dänischen Insel Langeland vor den beiden Bugankern.
Wann die Fähre für eingehende Untersuchungen in die Fayard-Werft nach Odense geschleppt werden kann, war noch unklar. Auch dürfen Ermittler von deutschen Behörden und der Versicherung vorerst nicht auf das Schiff. Bei den Ölschlieren in der Flensburger Förde, die in der Nähe der Fähre gesichtet worden waren, handelte es sich nach Erkenntnissen des dänischen Flottenkommandos mit großer Sicherheit nicht um Maschinenöl, sondern um tierisches Fett. Die Substanz wurde noch näher untersucht, stammt jedoch wohl nicht aus der Ladung der "Lisco Gloria". Sie verschmutzte die dänische Küste auf rund 12 Kilometern Länge.
In der Nacht zum 13.10. trafen 40 Tonnen Ausrüstung vor Ort ein, die unter anderem aus Pumpen, Beleuchtung und Tauen bestand. Tags darauf gab die dänische Reederei DFDS, die sich in den vergangenen Tagen intensiv um ein Ersatzschiff für die Linie Kiel-Klaipeda bemüht hatte, bekannt, dass sie mit Stena RoRo einen Vertrag über den Charter der RoPax-Fähre "Baltic Amber", 17.721 BRZ (IMO-Nr.: 9349760) abgeschlossen habe. Das neue Schiff wurde am 17. Oktober nach Erledigung einiger Ausrüstungsarbeiten mit der ersten Abfahrt in Klaipeda um ein Uhr Ortszeit in den fahrplanmäßigen Dienst eingefädelt. Der deutsche Schadstoff-Bekämpfungsschiff "Vilm", 590 BRZ (IMO-Nr.: 9181089), machte am selben Tag am Heck der "Lisco Gloria" fest, um die insgesamt rund 230 Tonnen Löschwasser aus den unteren Decks zu lenzen.
Bis zum 15.10. wurden an die 120 Tonnen Wasser abgepumpt. Die Berger installierten eine provisorische Stromversorgung, um Winschen in Betrieb setzen zu können, mit denen die Anker gehoben werden können, bevor möglicherweise am 18. oder 19.10. die Verschleppung zur Fayard-Werft in Odense beginnen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlflüssigkeit verletzte Wachmann
(18.10.10) Auf dem britischen Hecktrawler "Atlantic Princess", 3350 tdw (IMO-Nr.: 840450100), kam es im Maschinenraum am Morgen des 18.10. zu einem Leck im Kühlflüssigkeitssystem. Ein Wachmann, der den Schaden auf dem im Heringshafen von IJmuiden liegenden Schiff am frühen Morgen bemerkte, musste mit Atemproblemen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr konnte das Leck lokalisieren. Als der Maschinenraum belüftet wurde, traten große weiße Wolken aus dem Schornstein aus, die aber nur geringe Mengen des Kühlmittels enthielten und überwiegend aus Wasserdampf bestanden, sodass keine Evakuierung notwendig wurde. Weil es aber nicht gelang, das Leck zu flicken, wurden Experten zur Abdichtung gerufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rheinfähre sank auf Überführung nach Dänemark
(18.10.10) Die ehemals deutsche Flussfähre "Egholm II" sank in der Nacht zum 17.10. in der Århus Bucht auf 12 Meter Wassertiefe bei Mejl Flak. Das Schiff war von der "Storesund" der Svendborg Bugser in Århus verschleppt worden, als es um 1.15 Uhr plötzlich Schlagseite entwickelte und um 2.30 Uhr einige Meilen vor der Küste sank. Das Schiff kam vom Rhein und hätte nach einer Überholung bei Wärtsila in Hirtshals, wo sie mit einem neuen Motor ausgestattet werden sollte, im Januar 2011 zwischen Ålborg und Egholm im Limfjord die kleinere "Egholm" ersetzen sollen. Es kam zu einem geringen Ölaustritt, der eine Fläche von 10 x 500 Metern verunreinigte. Da die Tanks leer waren, konnte es sich nur um Rückstände vom Wagendeck handeln. Das Patroullienboot "Diana" war vor Ort. Das Schiff hat eine Kapazität von 12 Pkw und 100 Passagieren, gegenüber nur 29 Personen auf der "Egholm".
Quelle: Tim Schwabedissen



Unfreiwillige Nacht an Bord
(18.10.10) Die Emder Fähre "Frisia 6", 768 BRZ (IMO-Nr.: 8827179) lief am 16.10. auf der Fahrt von Norddeich nach Juist gegen 20.00 Uhr mit rund 250 Passagieren im Wattenmeer auf Grund. Erst mit dem Morgenhochwasser des 17.10. gegen 05.00 Uhr kam das Schiff aus eigener Kraft wieder frei und konnte seinen Weg bis zur Nordseeinsel fortsetzen. Der starke Ostwind war wohl verantwortlich für eine geringere Wassertiefe als sonst. Die Fähre hatte planmäßig um 18.40 Uhr Norddeich zu der rund 90-minütigen Passage zur vorgelagerten Insel verlassen. Offensichtlich hatte sie etwa sieben Kilometer vor dem Inselhafen in der Wattfahrrinne zu wenig Wasser unter dem Kiel und geriet auf Grund. Der Kapitän fragte die Passagiere, ob sie an Bord bleiben oder mit einem anderen Schiff die Fahrt fortsetzen wollen. Bis auf neun Personen, die wegen wichtiger Termine mit einem Seenotrettungskreuzer auf die Insel gebracht wurden, entschieden sich alle anderen, die Nacht auf dem Schiff zu verbringen. Das Schiffspersonal versorgte die unfreiwilligen Übernachtungsgäste aus der Bordküche mit Essen sowie Getränken und darüber hinaus mit warmen Decken. Am frühen Morgen erreichte die Fähre schließlich ihr Ziel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frontalkollision auf der Donau
(18.10.10) Am 10.10. gegen 12.30 Uhr meldete die Integrierte Leitstelle Landshut der Polizeieinsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern einen Schiffsunfall auf der Donau im Landkreis Kelheim, Gemeinde Bad Abbach, auf Höhe des Ortsteiles Poikam bei Kilometer 2402. Notarzt, Rettungswagen und Feuerwehren sowie Streifen der Polizeiinspektion Kelheim und der Wasserschutzpolizei Regensburg wurden zur Unfallstelle beordert. Bei der an der Straßenbrücke Eisenbahnbrücke Poikam nahe der Einfahrt in den Vorkanal der Schleuse Bad Abbach war es zu einer Frontalkollision zwischen zwei Schiffen gekommen war, dem aus Richtung Kelheim kommenden Somtrans-Binnentanker "Somtrans IV" mit Heimathafen Antwerpen, der beladen war mit 1350 Tonnen Diesel, und dem von Regensburg Richtung Kelheim fahrenden rumänischen Binnenschiff "Antoinette" mit 500 Tonnen Kunstdünger. Sie hatten offenbar aufgrund technischer Probleme die erforderliche Verständigung über Funk nicht vornehmen können. Als die beiden Kapitäne ihren Kollisionskurs bemerkt hätten, war es für ein Ausweichen bereits zu spät gewesen. Zahlreiche Schaulustige verfolgten den Großeinsatz der Feuerwehren Poikam, Bad Abbach, Lengfeld, Kelheim und des THW direkt oberhalb der Schleuse Poikam. Während an dem Tankschiff nur relativ geringer Sachschaden durch Wassereinbruch im Bugstrahlraum entstand, so dass es seine Fahrt fortsetzen konnte, wurde das andere Schiff schwer beschädigt, drehte sich infolge der Havarie quer vor der Eisenbahnbrücke und kam beidseits am Ufer fest. Es konnte wieder freigeschleppt und von der Feuerwehr notdürftig abgedichtet werden. Anschließend wurde es in den Kelheimer Hafen geschleppt. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 130.000 Euro geschätzt. Gegen 19 Uhr war der Fluss wieder frei. Die Unfallsachbearbeitung übernahm die Wasserschutzpolizei Regensburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigter Tanker erreichte Rotterdam
(18.10.10) Der mit Kerosin beladene, griechische Tanker "Mindoro", 54418 BRZ (IMO-Nr.: 9389095) lief nach der Kollision mit dem zypriotischen Containerschiff "Jork Ranger", 7852 BRZ (IMO-Nr.: 9322542) der Hamburger Reederei Bernd Becker am 12.10. um 7.15 Uhr, 32 Kilometer vor Scheveningen, wohin der Tanker bestimmt gewesen war, am 15.10.nach Rotterdam ein. Sie wurde eskortiert von der "Multratug 17". Sie machte, assistiert von der "Fairplay III" und der "Multratug 17", dann an den Dalben 83 im Caland-Kanal fest, wo vor dem Beginn des Leichterns ein Lecksegel über die Leckage gespannt wurde. Ein Ölbekämpfungsschiff von Hebo war vorsorglich vor Ort. Die "Jork Ranger" hatte, um den Zusammenstoß noch abzuwenden, noch 45 Grad abgedreht, war aber dennoch auf 52°20' N 003°59' O in einem 90-Grad-Winkel in den Tanker gelaufen. Nach der Kollision war zwei Stunden lang Kerosin aus einem fünf mal sechs Meter großen Loch in den Backbord-Bug der "Mindoro" in die Nordsee gelaufen. Größere Schäden für die Umwelt verhinderte das rasche Eingreifen der Besatzung und der Küstenwache. Das Kerosin verdampfte recht schnell und ist daher nicht in tiefere Wasserschichten gelangt. Zudem hatte die Besatzung sofort begonnen, den Treibstoff aus dem leckgeschlagenen Tank in andere Tanks umzupumpen. Dadurch bekam das Schiff leichte Schlagseite, was dazu beigetragen hat, das weitere Ausfließen von Kerosin zu unterbinden. Unmittelbar nach dem Notsignal eilten Helfer mit einem Rettungsschiff sowie mehrere Schlepper zu der Unfallstelle. Die nur leicht am Bug beschädigte "Jork Ranger" konnte die Fahrt nach Rotterdam fortsetzen und machte dort um 20.15 Uhr im Wilton-Hafen fest, wo er seither liegt. Er soll bei der Damen-Werft in Schiedam repariert werden. Fairplay Towage erhielt derweil den Bergungskontrakt für die "Mindoro" und schickte die "Multratug 17" und "Primus" zu dem vor Anker liegenden Havaristen. An Bord der 244 Meter langen "Mindoro" befanden sich 25 Personen, auf der 141 Meter langen "Jork Ranger" 12 Mann Crew. Niemand wurde verletzt. Die Hilfsschiffe"Christien" und "Arca" waren daraufhin zurückgerufen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschute lief auf Grund
(18.10.10) Die Baggerschute "Bora" aus Stettin lief am 14.10. in den Neuendorfer Bülten, einer kleinen Inselgruppe im Saaler Bodden, auf Grund. Es entstanden keine Schäden am Schiff. Am Abend gelang es dem Schiff, aus eigener Kraft wieder frei zu kommen und den Ribnitzer Hafen anzulaufen. Sie ist mit 56 Meter Länge und 7,80 Meter Breite eines der größten Schiffe, das bisher hier vor Anker ging. Ab dem 18.10. sollte die Schute zunächst im Wustrower Hafen eingesetzt werden. Von dort aus wird das Fahrwasser in Richtung Ribnitz auf 2,50 Meter ausgebaggert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf dem Rhein
(18.10.10) Ein Gesamtschaden von 200.000 Euro entstand am Morgen des 14.10. gegen 7.40 Uhr bei einer Schiffskollision auf dem Rhein bei Maximiliansau. Zu dem Unglück kam es beim Wendemanöver des talwärts fahrenden Binnenschiffes "Eben Haezer" (EU-Nr.: 02324564) aus Kruiningen, das bei einer Sichtweite von 50 bis 100 Metern mit einem stromaufwärts fahrenden Güterschubverband kollidierte. Dieser wurde auf eine Buhne gedrückt, kam von dort aber nach kurzer Zeit wieder frei. Der beschädigte Schiffsverband wurde vorsorglich in den Karlsruher Rheinhafen verlegt und die Weiterfahrt bis zur Reparatur untersagt. Am Backbordbug der "Eben Haezer" entstand ein größerer Schaden. Die Fahrt konnte noch bis zum Bestimmungshafen Mannheim fortgesetzt werden. Die weitere Sachbearbeitung hat die Wasserschutzpolizeistation Germersheim übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter brannte vor Neuseeland
(18.10.10) Auf dem Kutter "Marconi" brach am 14.10. 41 Kilometer vor Greymouth ein Feuer aus. Die vierköpfige Besatzung ging in eine Rettungsinsel. Drei andere Kutter kamen zu Hilfe, ebenso der Solid Energy-Rettungshuschrauber sowie die Greymouth Coastguard, die die Schiffbrüchigen übernahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision mangels Funkabsprache
(18.10.10) Am Abend des 12.10.2010 gegen 18.15 Uhr kam es in der Baustelle Langwedel, Höhe Daverdener Brücke, zu einer Havarie. Im Baustellenbereich begegneten sich ein zu Berg und ein zu Tal fahrendes Binnenschiff, obwohl der Baustellenbereich den notwendigen Raum für die Begegnung nicht bot. Nach bisherigen Ermittlungen ereignete sich der Unfall auf Grund mangelhafter Funkabsprachen. Beide Kapitäne gingen auf voll zurück, und es gelang es ihnen so zwar, eine Kollision ihrer Schiffe zu verhindern, doch bei diesem Manöver geriet der Bergfahrer mit dem Bug an das Heck eines am rechten Ufer festgemachten Arbeitspontons und beschädigte diesen. Die Außenhaut des Pontons wurde eingedrückt. An dem Binnenschiff entstand kein Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper nach vier Tagen geborgen
(18.10.10) Der Schlepper "Bill Pehler" wurde am 16.10. von einer Kranbarge an seinen Moorings auf dem Mississippi gehoben. Mit der Bergung des gesunkenen Schiffes war gegen acht Uhr durch die Firma Okie Moore mithilfe der 170 Fuß langen "Crimson Glory" begonnen worden. Sie nahm das Wrack längsseits, während die Tanks ausgepumpt wurden. Danach wurde es zur National Shipyard Marine nahe Grafton, Illinois, verholt. Das 70 Fuß lange Schiff war am 13.10. gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für "Defiant"
(18.10.10) Die Rettungsboot "George and Mary Webb" und "OEM Stone II" aus Whitby retteten vor North Yorkshire am Morgen des 15.10. die Crew des auf Grund gelaufenen Kutters "Defiant, 58 BRZ". Das erst zwei Jahre alte Schiff saß eine Meile nördlich von Sandsend fest. Die Humber Coastguard fing um 6.35 Uhr ein Mayday auf. Binnen sieben Minuten waren Rettungsboote vor Ort. Zwei Mann wurden von dem leckgeschlagenen Havaristen abgeborgen. Als sich dessen Zustand beim Arbeiten in den 1,5 Meter hohen Wellen weiter verschlechterte, wurden auch die beiden übrigen Männer von einem RAF-Helikopter aus Boulmer aufgewinscht und dem Whitby Coastguard Team übergeben. Das Rettungsboot aus Whitby machte eine Trosse an der "Defiant" fest, um sie auf Position zu halten. Eine Stunde später wurde sie mit steigendem Wasser freigeschleppt, und zwei Rettungsmänner gingen an Bord. Sie fanden alle Abteilungen unter Deck mit Wasser darin vor, und der Kutter hatte starke Schlagseite. Es sollte versucht werden, das Schiff in flachem Wasser auf Grund zu setzen. Doch der Wassereinbruch war zu stark, und fünf Minuten nach Kappen der Schleppverbindung kenterte die "Defiant" nach Steuerbord und sank auf 10 Metern Wassertiefe um 9.45 Uhr nahe 54 31.2N 00 40.7 O.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in den Dardanellen
(18.10.10) Am 15.10. um 2.40 Uhr kollidierten in den Dardanellen der kroatische Bulkcarrier "Dina" und das japanische Kühlschiff "Wild Jasmine". Beide Schiffe lagen auf Südkurs und erlitten leichte Schäden. Zur Untersuchung gingen sie vor Anekr. Die "Dina", 28467 BRZ (IMO-Nr.: 9062295) wurde 1992 erbaut und läuft unter St. Vincent-Flagge für die Losinjska Plovidba, die "Wild Jasmine", 10110 tdw (IMO-Nr.: 9181156) wurde 1998 erbaut und läuft unter der Flagge Panamas für die Kiku Kaiyo Kosan K.K.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sandnes" lag auf Sand
(18.10.10) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Sandnes", 27711 tdw (IMO-Nr.: 9306029) lief am 15.10. 20 Minuten nach Hochwasser auf eine Untiefe in Hafenbecken VI in Esbjerg. Das Schiff hatte 20000 Tonnen Gestein geladen. Es wurde von einem Schlepper von Svitzer wieder flott gemacht. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß vor Turku fest
(18.10.10) Der 120 Meter lange holländische Frachter "Nordland", 7750 tdw (IMO-Nr.: 9229087), lief am 12.10. gegen Mitternacht nahe Turku auf Grund. Am Morgen des 13.10. wurde Wassereinbruch festgestellt. Ein Patroullienboot und ein Helikopter waren vor Ort, um notfalls die 13-köpfige Crew abzubergen. Das Schiff war unbeladen. Ein Schlepper und Taucher wurden gerufen. Das Schiff konnte am Abend von den Schleppern "Hurtig" und "Fart" von Alfons Håkans wieder flottgemacht werden. Um 19.15 Uhr war es wieder frei und wurde zur Unterwasserinspektion vor Anker gelegt. Nachdem es wieder freigegeben war, lief es am 14.10. morgens in Naantali ein. Es hatte schwere Schäden im Vorschiff, die Vorpiek und einige Bodentanks sowie der Bugstrahlruderraum waren geflutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch nach Grundberührung
(18.10.10) Das mit Raps beladene holländische Binnenschiff "Albatros" ist am Nachmittag des 12.10. auf der Donau bei dem Kraftwerk Melk in der Wachau bei einer Grundberührung leckgeschlagen. Wasser war in den Bugstrahlruderraum eingedrungen und stand dort zweieinhalb Meter hoch. Gegen 14 Uhr alarmierte der Kapitän die Feuerwehr. Vorsorglich wurden Ölsperren errichtet, um das in geringer Menge ausgetretene Ölgemisch aufzufangen. Während die Feuerwehr das Gemisch abpumpte, gelang es Tauchern, das Loch zu orten und den etwa 20 Zentimeter langen Riss provisorisch mit Keilen und Silikon abzudichten. Die Reparatur sollte in Ybbs in der dort eingerichteten Reparaturschleuse erfolgen. Eine Spezialfirma übernahm das Absaugen des bei den Ölsperren angesammelten Öls. Das Schiff war am Weg nach Linz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Volgo-Don-Kanal
(18.10.10) Der russische Frachter "Blue Sprinter" kollidierte auf dem Volgo-Don-Kanal am 14.10. mit einem Schubverband, der von dem Schlepper "OTA-954" bugsiert wurde. Sowohl die Bargen wie auch der Frachter erlitten leichte Schäden und gingen auf Reede vor Anker. Die "Blue Sprinter", 3484 tdw (IMO-Nr.: 7801910) wurde 1981 erbaut und läuft für die Albros Shipping & Trading A.S.
Quelle: Tim Schwabedissen



"YM Uranus" geleichtert
(18.10.10) Am 12.10. gegen 16 Uhr verließ der beschädigte Tanker "Ym Uranus" den Militärhafen von Brest am Haken der Schlepper "Saint Denis" und "Pyriac" unter Eskorte der "Taunoa" und wurde dann an den Reparaturkai im Handelshafen verholt. Gegen 13 Uhr war das Leichtern durch den 116 Meter langen Tanker "Stolt Teal" abgeschlossen worden. 6000 Tonnen Ladung waren auf ihn umgepumpt worden. Quelle: Tim Schwabedissen



Little Joe in Florida gerettet
(18.10.10) Die Coast Guard rettete am 12.10. drei Personen von dem leckgeschlagenen, 44 Fuß langen Kutter "Little Joe" rund eine halbe Meile vor dem Ponce de Leon Inlet, Florida, nahe New Smyrna Beach. Gegen 21 Uhr hatte der Kutter einen Riss in einem Wasserrohr gemeldet, durch das rund 1000 Gallonen den Maschinenraum fluteten. Das 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Ponce de Leon Inlet lief aus und traf um 21.20 Uhr vor Ort ein. Mithilfe einer zusätzlichen Lenzpumpe konnte das Schiff gehalten werden. Um 21.39 Uhr begann die Verschleppung zur Sea Love Boat Ramp im Ponce de Leon Inlet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Vermisste im Schwarzen Meer
(18.10.10) Der 3183 Tonnen tragende mongolische Frachter "Vasily" (IMO-Nr.: 8884945) sank auf der Reise von Odessa nach Georgien im Schwarzen Meer am 11.10. fünf Kilometer vor der Straße von Kertsch. Er hatte 12 Mann Crew, 10 Russen und zwei Ukrainer. Die Küstenwache sichtete Notraketen zwei Meilen vor Kyz Aul Pt. und entdeckte dort Trümmer- Der Schlepper "Piter" barg dann vier Mann aus zwei Rettungsinseln. Drei Schiffe suchten nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler saß auf Steindamm fest
(18.10.10) In den Mittagsstunden des 11.10. lief der belgische Trawler "Blue Angel - Z 60", 388 BRZ (IMO-Nr.: 9222077), auf den westlichen Wellenbrecher vor Oostende. Nachdem Versuche, mit eigener Kraft freizukommen, scheiterten, wurde aus dem Hafen der Schlepper "Ensor" gerufen, dem es gelang, den Havaristen flottzumachen. Dieser konnte danach mit eigener Kraft nach Oostende einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Break Away" sitzt auf Grund
(18.10.10) Am 9.10. lief nahe der Morro Bay, Kalifornien, rund zweieinhalb Meilen südlich der Zufahrt zur Bucht die "Break Away" mit drei Personen an Bord auf Grund, nachdem zuvor die Maschine überhitzt war. Boote des California Department of Forestry und der Morro Bay Harbor Patrol bargen die Schiffbrüchigen ab. Die Coast Guard Los Angeles - Long Beach beauftragte eine Firma mit dem Abpumpen der 140 Gallonen Diesel von Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter sitzt auf Riff
(18.10.10) Der Containerfrachter "Baruna Mega" lief am 9.10. auf ein Riff vor Berhala Island, Indonesien. Dabei wurden die Laderäume aufgerissen und geflutet. Eine Bergung lief mittlerweile an. Die "Baruna Mega", 17261 tdw (IMO-Nr.: 8411205) wurde 1985 erbaut und läuft unter der Flagge Indonesiens für die Baruna Shipping Line.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ankergeschirr aus 40 Metern Tiefe gehoben
(18.10.10) Der Schlepper "Wulf 7" lief am Morgen des 8.10. mit dem Ankergeschirr des Tankers "Eagle Stealth", das er in der Nacht auf der Tiefwasserreede von Wilhelmshaven in der Deutschen Bucht geborgen hatte, nach Cuxhaven ein. Die 239 Meter langen und 42 Meter breiten "Eagle Stealth" hatte bei einem missglückten Manöver auf dem Weg nach Wilhelmshaven den zehn Tonnen schwere Anker zusammen mit der 67 Tonnen schweren Kette von rund 300 Metern Länge am 19. September verloren. Dank des vor zwei Jahren gekauften Schleppers "Wulf 7" mit einem Schleppleistung von 70 Tonnen und einer Antriebsleistung von 7200 PS konnte der Anker ohne fremde Hilfe aus dem Grund gebrochen und anschließend gehoben werden. Es dauerte 40 Stunden, bis die Masse an Stahl endlich sicher auf dem Arbeitsdeck lag. Ein erster Anlauf war fehl geschlagen, nachdem Anker und Kette wieder auf eine Wassertiefe von 40 Metern zurückrutschten. Der zweite Versuch gestaltete sich noch schwieriger, weil die Kette nun nicht mehr ausgestreckt, sondern in einem großen Haufen auf dem Meeresgrund lag. Doch die Männer hatten Glück, die zweite Aktion gelang. Da der Tanker inzwischen einen neuen Anker hat, lieferte die Besatzung ihr Bergungsgut nach der Rückkehr bei Machulez im Neuen Fischereihafen zur Verschrottung ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mystic" gestrandet und zerbrochen
(18.10.10) Am 8.10. kehrte das Küstenwachboot "Nantucket" nach St. Petersburg zurück, nachdem es auf den Bahamas 10 Menschenleben gerettet hatte. Es war auf Patroullie gewesen, als am 7.10. der 206 Fuß lange Frachter "Mystic" nahe Damas Cay in der Cay Sal Bank, Bahamas, in Seenot geraten war. Er hatte um 14.08 Uhr Mayday gefunkt, ohne die Notsituation weiter zu beschreiben. Er gab lediglich seine .Position, auf die die 110 Fuß lange "Nantucket" sofort Kurs nahm. Auch eine HC-130 Hercules der Air Station Clearwater, Florida.,die in dem Gebiet patroullierte, wurde zur "Mystic" geschickt und stellte den zuvor unterbrochenen Funkkontakt um 14.19 Uhr wieder her. Es stellte sich heraus, dass der Frachter auf der Reise von Miami nach Haiti auf Grund gelaufen und leck geschlagen war. Die Besatzung bekam den Wassereinbruch nicht unter Kontrolle. Die HC-130 warf eine zweite Pumpe ab, mit deren Hilfe der Anstieg des Wassers gebremst werden konnte. Um 16.06 Uhr war ide "Nantucket" vor Ort, konnte aber wegen der felsigen Umgebung kein Boot aussetzen oder sich näher als eine Meile an die "Mystic" annähern. Vor Ort waren 30 Meilen Windgeschwindigkeit und bis zu 10 Fuß hohe Seen. Um 18.23 Uhr konnte die "Mystic" den Anker lichten und drehte zur Westseite der Bucht, wo die Seen nur vier Fuß hoch waren und die "Nantucket" hätte eingreifen können. Der Wassereinbruch schien unter Kontrolle zu sein, und die Crew wollte an Bord bleiben. In regelmäßigen Abständen wurde Funkkontakt gehalten. Doch gegen drei Uhr morgens wurde die Coast Guard Key West informiert, dass das Schiff in Gefahr sei, zu kentern. Gegen vier Uhr ging die Crew in zwei Rettungsinseln. Ein Coast Guard-Helikopter, der in Marathon bereit gestanden hatte, stieg sofort auf und war um 4.10 Uhr vor Ort. Die "Nantucket" setzte nun ebenfalls ein Boot aus und barg vier der Schiffbrüchigen um 4.30 Uhr. Der Helikopter setzte einen Rettungsschwimmer ab, der dabei assistierte, die übrigens sechs sowie den Bordhund zu retten. Sie wurden zum Key West International Airport geflogen, die übrigen vier kamen zur Coast Guard Station Key West. Währenddessen kenterte die "Mystic" und brach auseinander.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Wassereinbruch auf Grund gesetzt
(18.10.10) Der 3,197 Tonnen tragende russische Frachter "Sailduke" (IMO-Nr.: 8899988) erlitt mit einer Ladung Stahl im Flusshafen von Volgograd bei Kilometermarke 2,552.5 Wassereinbruch nach Grundberührung am 5.10. Das Schiff der Kent Shipping Ltd in Rostov, Don, wurde auf Grund gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hafen Norddeich
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Norddeich: Fähre mit 250 Passagieren saß auf Grund
(17.10.10) Eine Personenfähre mit 250 Menschen ist am Samstagabend auf der Fahrt nach Juist auf Grund gelaufen. Das Schiff aus Norddeich (Bild) konnte sich erst am Sonntag mit einsetzender Flut befreien und den Weg nach Juist fortsetzen. Dies teilte die Wasserschutzpolizei gestern mit. Verletzt wurde niemand.
Der Großteil der Fahrgäste verbrachte die Nacht auf dem Schiff.
Der WSPSt Norddeich zufolge war der starke Ostwind trotz Hochwassers verantwortlich für eine geringere Wassertiefe in der Wattfahrrinne als sonst. Die Fähre lief planmäßig um 18.40 Uhr aus dem Hafen von Norddeich zu der rund 90-minütigen Passage aus. Etwa sieben Kilometer vor dem Inselhafen geriet sie auf Grund. Nach Angaben der Reederei bestand zu dem Zeitpunkt weder eine Gefahr für die Fahrgäste noch für das Schiff. Ob und inwieweit die Fähre beschädigt wurde, ist noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bereits 200 Tonnen Wasser aus der abgebrannten "Lisco Gloria" gepumpt
(16.10.10) Eine Woche nach der Explosion auf der Fähre "Lisco Gloria" pumpen Bergungsexperten weiter Löschwasser aus dem havarierten Ostsee-Fährschiff. Bis Samstag sind etwa 200 Kubikmeter verschmutztes Wasser aus dem 200 Meter langen Schiff in einen Lastkahn abgeleitet worden, wie Reedereisprecher Gert Jakobsen am Samstag auf dapd-Anfrage in Kopenhagen sagte. Das Löschwasser beeinträchtigt die Stabilität der vor der dänischen Insel Langeland liegenden Fähre und behindert zudem die weiteren Löscharbeiten, die am Samstag fortgesetzt wurden.
"Es gibt nach wie vor kleinere Brändenester an Bord", sagte Jakobsen. Lkw-Ladungen mit Reifen und Baumwolle auf der Ostsee-Fähre erschwerten die Löscharbeiten. Weiterhin unklar sei, wann die Ermittler von deutschen Behörden, der Reederei und der Versicherung das Schiff erstmals begutachten können.
"Dafür ist es derzeit noch zu gefährlich", sagte Jakobsen und: "Es wird noch eine Weile dauern, bis wir an Bord können." Es werde nach Strategien gesucht, die voraussichtlich frühestens in der kommenden Woche umgesetzt würden. Die Schräglage der Lisco Gloria betrage rund sieben Grad. Experten diskutieren auch die Möglichkeit, das Schiff bereits für die weiteren Löscharbeiten in einen Hafen zu schleppen. Bislang ist geplant, die "Lisco Gloria" erst nach Abschluss der Löscharbeiten und nach Stabilisierung für eingehendere Untersuchungen zur Fayard-Werft ins dänische Odense zu schleppen.
Quelle: Tim
Schwabedissen





Nebel auf dem Rhein: Schiffe kollidieren
(15.10.10) Im dichten Nebel sind zwei Binnenschiffe auf dem Rhein bei Karlsruhe zusammengestoßen. Bei einem Wendemanöver am Donnerstagmorgen übersah der Kapitän eines talwärts fahrenden Schiffes einen entgegenkommenden Schubverband und drückte diesen auf eine Buhne. Er kam kurz darauf jedoch wieder aus eigener Kraft frei und wurde zur Untersuchung der Schäden in den Rheinhafen gebracht, so die Polizei. Der Unfallverursacher konnte mit seinem Schiff bis zu seinem Bestimmungshafen Mannheim weiterfahren. Menschen wurden nicht verletzt, der Sachschaden wird auf 200 000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim
Schwabedissen






'Lisco Gloria': Bergungsspezialisten wollen Schiff stabilisieren
(14.10.10) Um die ausgebrannte Ostseefähre Lisco Gloria zu stabilisieren, wollen Experten nun bis zu 230 Tonnen Löschwasser aus dem Schiff pumpen. Dies sei notwendig, um die auf den unteren Decks noch vorhandenen Feuer besser bekämpfen zu können, sagte Kenneth Nielsen von der dänischen Seenotleitstelle SOK am Donnerstag auf dapd-Anfrage. Das Löschwasser beeinträchtigt die Stabilität des Havaristen. Ein dafür benötigter Lastkahn zum Auffangen des Löschwassers liegt bereits längsseits der Fähre. Die Fähre soll anschließend für eingehendere Untersuchungen zur Fayard-Werft ins dänische Odense geschleppt werden.
Experten haben inzwischen die Black Box der havarierten "Lisco Gloria" geborgen. Sie biete "weitere Möglichkeiten für Ermittlungen", sagte der Sprecher der Reederei DFDS, Gert Jakobsen, am Dienstag im dänischen Kopenhagen.
Die Black Box soll an die Kieler Wasserschutzpolizei übergeben werden. Sie ermittelt im Auftrag der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen zur Unglücksursache.
Derzeit liegt das 200 Meter lange Schiff mit einer Schräglage von sieben Grad knapp vier Kilometer südlich der dänischen Insel Langeland. Im Vergleich zum Wochenende sei die Zahl der Brände an Bord zwar deutlich zurückgegangen, sagte Nielsen. Dennoch gebe es auf der Lisco Gloria derzeit noch signifikante Brände, die schwer zu bekämpfen seien. Durch das Abpumpen soll die Stabilität des Fährschiffs erhöht werden.
Das Fährschiff soll anschließend für eingehendere Untersuchungen zur Fayard-Werft ins dänische Odense geschleppt werden. Nielsen geht davon aus, dass dies frühestens am Wochenende der Fall sein werde. Das ist aber eine optimistische Prognose, sagte er. Experten zur Erkundung der Ursache für den Brand auf dem Schiff würden voraussichtlich erst im Hafen an Bord des Schiffes gehen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Branddetektive erst morgen auf die "Lisco Gloria"
(13.10.10) Die immer noch herrschende Hitze auf der ausgebrannten "Lisco Gloria" hat die Untersuchungen zur Unfallursache verzögert. Es dauere mindestens noch bis Donnerstag, so die Experten der Reederei, bis Vertreter der Behörden und Versicherungen an Bord des Schiffes gehen können. Später soll das Schiff, das zurzeit vor Langeland liegt, ins dänische Odense geschleppt werden. Am gestrigen Dienstag waren immer noch nicht alle kleinen Feuer gelöscht.
Als wahrscheinlichste Unglücksursache gilt ein defektes Aggregat an einem Lastwagen. Besonder die oberen Decks und die Brücke sind durch das Feuer stark beschädigt worden, wie Jakobsen sagte. Der Maschinenraum sei zwar nicht ausgebrannt, aber möhlicherweise funktionsuntüchtig. "Es wird wohl Wochen dauern, bis man sagen kann, ob das Schiff repariert werden kann." Deutsche Ermittler sind noch nicht an Bord des Havaristen gewesen. Das Schiff ist nicht begehbar, sagte der Kieler Wasserschutzpolizei-Revierleiter Uwe Marxen. Die Wasserschutzpolizei ermittelt im Auftrag der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen zur Unglücksursache. Hilfreich könnte dabei die am Montag an Bord der Fähre gefundene Black Box sein.
Frühestens Donnerstag werden Ermittler der Behörden an Bord gehen können, wie der Sprecher der Reederei DFDS, Gert Jakobsen, sagte. Obwohl das Oberdeck des ausgebrannten Schiffs einem Trümmerfeld gleicht und an der Steuerbordseite ein mehrere Quadratmeter großes Loch in der Außenwand klafft, sind die Schäden in den unteren Decks laut Jakobsen geringer. Der Maschinenraum ist nicht ausgebrannt. Unklar ist allerdings, ob die Maschine noch funktioniert.
Die Reederei sucht derzeit weiter nach einem Charterschiff als Ersatz. Mit einem Einsatz vor Samstag sei aber nicht zu rechnen, sagte Jakobsen. Bis dahin wird die Route Kiel-Klaipeda nur von der Lisco Maxima befahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Lisco Gloria' ausgebrannt
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Brandspezialisten untersuchen Ostsee-Fähre "Lisco Gloria"
(12.10.10) Nach dem verhehrenden Brand auf der litauischen Ostsee-Fähre "Lisco Gloria" laufen seit Montag Schadensanalysen. Erstmals waren drei Brandexperten an Bord des vor der dänischen Insel Langeland liegenden Havaristen. Sie sollten verbliebenen Glutnestern und einem möglichen Zugang zu den unteren Decks des Schiffs suchen. "Ob das Schiff zu retten ist, ist noch ungewiss", sagte der Sprecher der dänischen Reederei DFDS.
Die niederländischen Lösch- und Bergungsexperten wollten versuchen, die unteren Decks sowie Ballast- und Treibstofftanks des vor der dänischen Insel Langeland liegenden Unglücksschiffs zu erreichen, sagte ein Sprecher der dänischen Marine. Bisher gebe es keine Anzeichen dafür, dass Öl ausgelaufen ist. Deutsche Ermittler konnten noch nicht wie vorgesehen an Bord gehen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Es war geplant, heute hinzufahren, aber das Schiff ist noch nicht freigegeben, sagte der Sprecher der Wasserschutzpolizei Kiel, Frank Otte. Die Blackbox, die am Montag gefunden worden war und den Funkverkehr aufgezeichnet hat, werde nicht mehr am Dienstag in der Landeshauptstadt eintreffen.
Der Maschinenraum ist nicht ausgebrannt. Unklar sei allerdings, ob die Maschine noch funktioniere. Insgesamt sind die unteren Bereiche der Fähre von dem Brand weniger betroffen als die oberen Bereiche, wo beispielsweise an der Außenwand an Steuerbord ein mehrere Quadratmeter großes Loch klafft. Dort haben die Flammen das Metall schmelzen lassen. DFDS, der die Fähre gehört, rechnet damit, dass das Abschleppen des Wracks in einigen Tagen möglich sein wird. In einem Hafen sollen dann eingehender untersucht werden.
Zuvor muss allerdings erst noch Löschwasser aus dem Inneren der Fähre gelenzt werden, um die Schräglage des 200 Meter langen Schiffs zu beseitigen. Das Schiff liegt stabil knapp vier Kilometer von der Küste Langelands entfernt. Die Reederei bemüht sich um Ersatz für die Route Kiel-Klaipeda (Litauen). Derzeit ist auf der normalerweise von zwei Schiffen befahrenen Linie nur die "Lisco Maxima" im Einsatz. Die "Lisco Gloria" war wenige Stunden nach ihrem Auslaufen in Kiel in der Nacht zum Samstag nach einer Explosion in Brand geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kerosintanker leckt nach Kollision vor Holland
(12.10.10) Bei einem Zusammenstoß ist ein Tanker mit Flugbenzin in der Nähe des holländischen Badeortes Scheveningen leckgeschlagen. Zwei Stunden lang floss Flugzeugtreibstoff in die Nordsee. Größere Schäden für die Umwelt hätte das rasche Eingreifen der Besatzung und der Küstenwache aber verhindert, so ein Behördensprecher. Der griechische Tanker war am Morgen knapp 30 Kilometer vor der holländischen Küste mit einem Containerschiff kollidiert. Verletzt wurde niemand.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Lisco Gloria' ausgebrannt
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Feuer auf der "Lisco Gloria" niedergebrannt
(10.10.10) Der Rumpf der vor der Südspitze Langelands verankerten Fähre "Lisco Gloria" wurde in der Nacht zum 10.10. kontinuierlich von außen gekühlt, um dessen Auseinanderbrechen durch Hitzeeinwirkung zu verhindern. Zeitweilig wurden dabei 300 Grad Temperatur an der Außenhaut gemessen. Neben den dänischen Spezialschiffen MARIE MILJØ und GUNNAR SEIDENFADEN waren vor Ort auch die HOLGER DANSKE, ENØ und ROTA. Als der Morgen des 10.9. heraufzog, waren die Aufbauten der Fähre eingebrochen, die Bordwand war teilweise ausgeglüht, und in den Fahrzeugdecks standen nur noch ausgeglühte Wracks. Die offenen Brände waren in den Nachtstunden weitgehend erloschen, verbliebene Feuer im Bereich der Heckklappe wurden merklich kleiner, aber es stieg weiterhin Rauch auf.
Die dänischen Behörden, die während in der Nacht die Gesamteinsatzleitung übernommen hatten, gingen davon aus, dass Kräfte der Feuerwehr das Schiff im Laufe des Tages betreten könnten, um zu prüfen, ob weiterhin kleine Feuer im Inneren des Schiffs brannten. Anschließend, so der Plan, sollte auch Wasser aus dem Schiff gelenzt werden, um es zu stabilisieren. Zu diesem Zeitpunkt war die Rettungseinsatz abgeschlossen und die Operation zu einem Umweltschutzeinsatz erklärt worden.
Der dänische Schlepper ASTERIX war inzwischen, nachdem er in Kiel Spezialausrüstung zur Brandbekämpfung übernommen hatte, ebenfalls am Havaristen eingetroffen, um die Löscharbeiten zu leiten. Er wurde dabei unterstützt von der GUNNAR THORSON.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild der 'Lisco Gloria'
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Fähre auf der Ostsee in hellen Flammen
(9.10.10) Zwei Stunden nach dem planmäßigen Verlassens des Kieler Ostuferhafens nach Klaipeda um 22 Uhr des 8.10. brach auf litauischen Fähre "Lisco Gloria", 20140 BRZ (IMO-Nr.: 9212151) 11 Kilometer nördlich von Fehmarn, kurz vor der westlichen Zufahrt zum Fehmarnbelt, am Aggregat eines auf dem Wetterdeck gestauten Trailer sein Feuer aus. Ein Wachmann bemerkte zwar noch Rauch an dem Fahrzeug und versuchte sofort, gegen den entstehenden Brand vorzugehen. Doch da sich das Feuer zu rasch ausbreitete und den Tank der Zugmaschine zur Explosion brachte, musste er sich zurückziehen.
Während sich die Flammen in Windeseile auf die übrigen auf Deck stehenden Trailer ausbreiteten, verständigte er den Kapitän des Schiffes, das 204 Passagiere sowie 32 Crewmitglieder an Bord hatte. An Bord der "Lisco Gloria" befanden sich neben 20 Deutschen auch Passagiere aus Dänemark, Litauen, Lettland, Argentinien und Russland. Es handelte sich dabei um 89 Lkw-Fahrer, und es reiste auch eine Schulklasse aus Lettland mit.
Der Kapitän bereitete angesichts der sich rasch verschlechternden Lage unverzüglich die Evakuierung seines Schiffes vor und ließ Mayday funken. Währenddessen verteilte die Besatzung Rettungswesten und ließen die Rettungsboote zu Wasser. Einige Passagiere sprangen offenbar auf der Flucht vor den Flammen auch ins Wasser.
Um 1.19 Uhr übernahm das Cuxhavener Havariekommando die Einsatzführung. Hubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel-Holtenau stiegen auf. Ein 14-jähriger musste von einem Seaking in höchster Not aufgewinscht werden, nachdem ihm das Feuer den Weg zu den Booten abgeschnitten hatte. Er hatte in höchster Not ein Bulleye eingeschlagen und wurde mit einem Rettungskorb von Bord geholt, während der Helikopter über dem Vorschiff hoverte.
Lisco Gloria brennt
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Die Insassen der Rettungsboote hatten zum Teil nur dünne Kleidung an und litten rasch unter der Kälte auf See. Sie hatten in der Eile zum Teil noch nicht einmal ihre Personalausweise geschweige denn andere Habseligkeiten an sich nehmen können. Rasch waren aber zahlreiche Schiffe vor Ort eintrafen, um die Schiffbrüchigen der binnen kürzester Zeit in hellen Flammen stehenden "Lisco Gloria" zu bergen, die im Laufe der Nacht vom Fehmarnbelt in Richtung der Südspitze der dänischen Insel Langeland trieb. Die Scandlines-Fähre "Deutschland", 15.187 BRZ (IMO-Nr.: 9151541), die mit 15 Lkw und einigen Pkw an Bord von Puttgarden nach Rødby unterwegs war, nahm 237 von ihnen an Bord und lief um 3.15 Uhr nach Kiel ab.
Bis zum Eintreffen dort wurden sie in den drei Caféterias und dem Bordrestaurant versorgt. Gegen sechs Uhr machte das Schiff an der Tirpitzmole im Kieler Marinehafen fest, wo bereits zahlreiche Einsatzkräfte zusammengezogen worden waren. Von dort wurden die Geretteten nach der Betreuung durch Mediziner und Kriseninterventionsteams in umliegende Kasernen und das Atlantic-Hotel gebracht. 28 von ihnen waren verletzt, 23 benötigten eine Behandlung im Krankenhaus, überwiegend wegen Rauchgasvergiftungen und Unterkühlungen. Sie wurden auf Kieler Kliniken verteilt.
Vier von ihnen, darunter ein Baby, waren bereits per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Gegen 8.30 Uhr lief die "Deutschland" wieder nach Puttgarden aus, wo sie für die nächste Fahrt am Abend des 11.10. gereinigt wurde und sich die Besatzung erholte. Unweit des Fährliegeplatzes wurden auch die Rettungsboote der "Lisco Gloria" vertäut. Währenddessen waren zahlreiche Einsatzkräfte weiterhin damit beschäftigt, gegen den Brand auf der Fähre vorzugehen, die inzwischen von vorn bis achtern in Flammen stand und auf der sich am Vormittag eine zweite Explosion ereignet hatte.
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Zu den ersten Einheiten vor Ort gehörten das dänische Marineschiff "Rota" sowie das Bundespolizeischiff "Neustrelitz", das gerade im Fehmarnbelt auf Patrouille waren Das Mehrzweckschiff "Scharhörn" hatte das On-Scene-Command übernommen.
Das Feuerlöschschiff " Kiel" wurde ebenfalls zusammen mit dem Notschlepper "Bülk" aus Kiel angefordert. Von Rostock aus nahm der gerade in Dienst gestellte neue Notschlepper "Baltic" ebenfalls Kurs auf den Havaristen und traf kurz nach 4 Uhr vor Ort ein.
Weiter vor Ort waren die "Arkona""Bredstedt" und "Fairplay 26". Die Rettungskreuzer "John T. Essberger""Berlin""Bremen" und "Vormann Jantzen" der DGzRS und die dänische "MHV 92 - Holger Dankse" unterstützen die Arbeiten. In die Operation eingebunden war auch die deutsche Marine, die das Minenjagdboot "Bad Bevensen" vor Ort hatte.
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Die dänische Marine schickte noch in der Nacht Boote der Heimwehr nach Bagenkop Ein vierköpfiges Boardingteam wurde am Vormittag von einem Hubschrauber aus an Bord abgesetzt und ließ einen Anker der "Lisco Gloria" fallen, wodurch die Fähre, die inzwischen bei 5 Bf Wind aus östlichen Richtungen in dänische Gewässer getrieben war, etwa zwei Kilometer südlich der dänischen Insel Langeland gestoppt werden konnte.
Hier sollte sie kontrolliert ausbrennen, denn weiteres Löschwasser hätte das bereits 15 Grad nach Backbord überliegende Schiff zum Kentern bringen können. Wie lange das Feuer weiter wüten würde, hing nicht zuletzt der Ladung der Trailer ab.
Wegen der 200 Tonnen Dieselöl an Bord wurden die dänischen Spezialschiffe "Marie Miljø" und "Gunnar Seidenfaden" zur Verhinderung möglicher Umweltschäden herbeigerufen. Zur Bergung wurde am Abend SMIT Salvage unter Vertrag genommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Hamburger Frachter
(9.10.10) Am 8.10 brach gegen neun Uhr im Maschinenraum des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Containerfrachters "Boundary", 10.778 BRZ (IMO-Nr.: 9063976), ein Feuer aus. Das Schiff der Hamburger Rickmers-Reederei befand sich auf der Reise von Durban zur Walvis Bay, als es 27 Meilen vor Brittania Bay in Seenot geriet. Sowohl die SA Air Force 22 Squadron Air Sea Rescue Unit als auch die Titan Air Sea Rescue Unit wurden in in Alarmbereitschaft versetzt, nachdem es zunächst so aussah, als ob der der Brand außer Kontrolle geraten könnte. Die 21-köpfige Crew konnte letztlich aber eine Ausbreitung auf weitere Schiffsbereiche verhindern. Gegen 13 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Ein Schlepper aus Saldanha traf um 13.30 Uhr vor Ort ein, der weiteres Material zur Brandbekämpfung an Bord hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter gestrandet
(9.10.10) Der russische Frachter "Volzhskiy 47" lief am 7.10. bei Kilometer 1388 auf der Wolga auf Grund. Er befand sich auf der Reise von Eisk nach Chistopol mit einer Ladung Weizen. Mithifle des Schleppers "OT-2461" kam er gegen 18 Uhr wieder frei und setzte die Fahrt fort. Die "Volzhskiy 47", 5017 tdw (IMO-Nr.: 8933564) wurde 1991 erbaut und läuft für die North-Western Shipping Co.Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "YM Uranus" sicher im Hafen
(9.10.10) Nach der Kollision mit dem Chemikalientanker "YM Uranus" setzte die "Hanjin Rizhao", die mit einer Ladung Stahl unterwegs von Tubarao, Brasilien war, ihre Reise nach Rotterdam am 8.10. um 20 Uhr fort. Der Tanker selbst wurde um 23.40 Uhr in den Hafen von Brest eingeschleppt und um 1.45 Uhr an Mole 4 des Marinehafens festgemacht. Eine Sicherheitszone von 500 Metern wurde eingerichtet. Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht gestrandet und gekentert
(9.10.10) Am 9.10. um 05.20 Uhr erhielt die Portland Coastguard ein Mayday der Yacht "Summer Song", die auf dem Peveril Ledge in Swanage auf Grund gelaufen und in Gefahr zu Sinken war. Die Portland Coastguard ließ das Swanage RNLI-Rettungsboot zur Yacht auslaufen, die die zweiköpfige Crew abbarg. Die Yacht kenterte und trieb auf Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen



YM hilflos treibend
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Chemietanker drohte im Englischen Kanal zu sinken
(8.10.10) Der 120 Meter lange, unter Malta-Flagge laufende Tanker "YM Uranus", 4829 BRZ (IMO-Nr.: 9452763), der mit einer Ladung von 6000 Tonnen des Lösungsmittels Pygas von Porto Marghera nach Amsterdam auf der Reise war, kollidierte am 8.10. um 5.30 Uhr hundert Kilometer südöstlich von Ouessant an der bretonischen Küste mit dem 191 Meter langen unter Panama-Flagge laufenden Bulkcontainer "Hanjin Rizhao".
Vor Ort waren 20 Knoten Wind und Wellenhöhen von eineinhalb Metern. Alle 13 Mann Crew des Tankers gingen um in Rettungsinseln und waren bis um 7.10 Uhr von einem französischen Dauphin-Marinehubschrauber gerettet und zu der Militärbasis Lanvéoc-Poulmic südlich von Brest gebracht. Die zum Unglückszeitpunkt 33 Meilen entfernte, französische Fregatte "Primauguet" und der Schlepper "Abeille Bourbon", der um 6.15 Uhr aus Berheaume auslief, gingen bei dem mit Backbord-Schlagseite im Englischen Kanal treibenden Tanker in Stellung.
Die erst in diesem Jahr in Dienst gestellte "Hanjin Richzad", die mit einer Ladung Stahl auf der Fahrt von Las Palmas nach Rotterdam war, wurde nicht nennenswert beschädigt. Die "YM Uranus" wurde im November 2008 abgeliefert und läuft für die Yilmar Shipping in Istanbul. Gegen 10 Uhr wurde sie von der "Abeille Bourbon " auf den Haken genommen und in Richtung Brest abgeschleppt. Bei kräftigem Ostwind wird der Tanker in der Nacht zum 9.10. dort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Segler vor Hohwacht abgebrochen
(7.10.10) Für den auf der Ostsee vermissten Segler gibt es kaum noch Hoffnung. Die Suche nach ihm wurde am 7.10. um 14.30 Uhr ohne Ergebnis eingestellt. Das Boot des 70 Jahre alten Urlaubers aus Niedersachsen war in der Nacht von dem Rettungsboot "Heiligenhafen" gegen 1.00 Uhr kieloben in der Hohwachter Bucht gefunden worden. Eine erste Suchaktion mit Hubschrauber und Rettungskreuzer wurde in der Nacht zum 7.10. abgebrochen. Gegen 7.30 Uhr ging die Suche weiter. Die Rettungskreuzer "Berlin" und "John T. Essberger", mehrere Rettungsboote der DGzRS, Boote der Marine, der Bundespolizei und der Wasserschutzpolizei sowie ein SAR-Hubschrauber und die DLRG Lütjenburg waren stundenlang im Einsatz.
Das Suchgebiet war etwa 20 mal 10 Kilometer groß. Der mit Neoprenanzug bekleidete Mann war gegen Mittag allein mit seiner 4,20 Meter langen Jolle bei Sehlendorf auf die Ostsee gefahren. Seine Frau meldete ihn als vermisst, weil er am Abend immer noch nicht in die Ferienunterkunft zurückgekehrt war. Gegen 19 Uhr startete die Seenotleitung in Bremen die Suchaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbekämpfung nach Bootsuntergang in San Francisco
(8.10.10) Die Coast Guard San Francisco ging gegen eine Ölverschmutzung vor, nachdem das 37 Fuß lange Sportboot "Pacific Tide" nahe Coast Guard Island an einer Pier gesunken war. Das California Office of Spill Prevention and Response war ebenfalls im Einsatz. An Bord waren rund 400 Gallonen Dieselöl. Die staatlichen Organe arbeiteten zur Ölbekämpfung mit der National Response Corporation, zusammen, wobei Ölsperren und ölaufsaugende Pads ausgebracht wurden. Die Bergungsfirma Parker Diving untersuchte das Wrack, dessen Masten noch aus dem Wasser ragten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler kenterte bei Überholung
(8.10.10) Am 5.10. kenterte der südafrikanische Hecktrawler "Laverne CTA-793D" (IMO-Nr.: 8003981) der 1981 bei Slippstøðin in Akureyri erbaut wurde, an der V&AWaterfront in Kapstadt. Das Schiff legte sich auf die Backbordseite, wobei die Steuerbordseite knapp sichtbar blieb.
Nur geringe Ölmenge traten dank rascher Intervention der SAMSA aus. Die vormalige "Kolbeinsey - BA 123" läuft für die Viking Fishing Group, Cape Town und lief am 25.8.2009 aus IJmuiden aus, um für 14 Millionen Rand in Kapstadt überholt zu werden. Diese Summe dürfte nun überstiegen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gefährliche Evakuierung von Yacht vor Crescent City
(8.10.10) In meterhohen Wellen taumelte die Yacht "Dorian" am 5.10. 60 Meilen vor Crescent City, nachdem im Sturm ihre Maschine ausgefallen war. Um 11.30 Uhr hatte die U.S. Coast Guard einen Notruf des Skippers der 39 Fuß langen "Dorian" aufgefangen. Er berichtete, dass bei dem hohen Seegang Wasser in den Tank eingedrungen war, wodurch die Maschine nicht mehr lief, und sich in dem starken Wind zudem die Besegelung um den Mast gewickelt habe. Von der Air Station Humboldt Bay stieg ein Helikopter auf, der die "Dorian" um 13 Uhr erreichte. Ein 41-jähriger sollte von Bord geholt werden.
Ein Rettungsschwimmer wurde auf der Yacht abgesetzt, um den Mann aufzuwinschen, was bei 40 Knoten Wind ein gefährliches Unterfangen war bei Wellen, die Höhen von 16 bis 18 Fuß erreichten. Der Skipper wollte versuchen, die Yacht zu halten, obwohl weitere Sturmwarnungen des National Weather Service in Eureka aktiv waren. Die Segler aus British Columbiawaren auf der Fahrt von Banfield, B.C., nach Mexiko.. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung von Schlepper auf Mississippi angelaufen
(8.10.10) Aus dem auf dem Mississippi gesunkenen Schlepper "Bill Pehler" lief nach dem Untergang Öl aus. Die Coast Guard und private Berger waren im Einsatz, nachdem der Austritt von Öl kurz danach am 6.10. um 16.30 Uhr begann. In den Tanks des 70 Fuß langen Schiffes waren 8575 Gallonen Öl. Die Küstenwache brachte mithilfe der "Crimson Glory" Ölsperren und ölaufsaugende Pads aus.
Es wurde versucht, das Wrack unter Wasser zu stabilisieren. Am Nachmittag des 7.10. wurden ein Kran und eine Bergungsplattform in Stellung gebracht. Die Bergung sollte am 8.10. beginnen. Das Schiff der Archer Daniels Midland-Subgesellschaft American River Transportation Co., sank in 35 Fuß Wassertiefe. Es könnte mit einem Hindernis kollidiert werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Erschöpfung der Crew verursachte Kutterverlust
(8.10.10) Der Skipper des 17,2 Meter langen Kutters "Kerloch" aus Jersey, der am 20.2. auf Grund lief und vor Pembrokeshire's Linney Head sank, als er nach Milford Haven einlaufen wollte, war auf der Wache eingeschlafen. Dies geht aus deinem Report des Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hervor.
Das Schiff war mit vier Mann Crew unterwegs, als es mit großer Wucht auf den Crow Rock lief und wenig später sank. Die Crew konnte Rettungswesten anlegen, eine Insel ausbringen und eine Notrakete abfeuern sowie über Mobiltelefon einen Notruf tätigen. Sie wurde von dem Kutter "Dolly Ann" aus Neyland gerettet. Das Unglück hätte auch schlimmer verlaufen können, heißt es im MAIB-Report.
Die Crew hatte in 18-Stunden-Schichten vor Lundy Island gearbeitet und war erschöpft. Jeder hatte zunächst eine 90-Minuten-Wache gehabt, doch dann entschied der Skipper, während der Rückfahrt die gesamte sechsstündige Wache zu übernehmen, weil seine Decksleute übermüdet waren. Er selbst fühlte sich frisch, doch bei der Annährung an die Küste fiel der Mann aus Guernsey im warmen, sonnenbeschienenen Ruderhaus in seinem bequemen Sessel in Schlaf. 20 Minuten lang lief die "Kerloch" auf den Felsen zu, ohne dass dies bemerkt worden wäre.
Der Wachalarm, der alle fünf Minuten betätigt hätte werden sollen, war deaktiviert. Nach dem Unglück waren die Maßnahmen zum Verlassen der "Kerloch" zweckmäßig, doch hätte ein EPIRB und ein VHF auf die Rettungsinsel gebracht werden sollen. Außerdem war der Funkalarm nicht aktiviert. Das EPIRB kam auch nicht vom sinkenden Kutter frei, sondern aktivierte sich erst drei Tage nach dem Untergang. So war es ein glücklicher Umstand, dass das Mobiltelefon Kontakt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache kontrolliert gestrandeten Schlepper auf Ölverlust
(6.10.10) Der 225 Meter lange liberianische Bulkcarrier "Grand Rodosi", 37519 BRZ (IMO-Nr.: 8800327) rammte am 7.10. gegen 15 Uhr den 46,95 Meter langen australischen Thunfischfänger "Apollo S" (O.N. 856834) am Kai in Port Lincoln.
Das 2002 erbaute Schiff lag dort an der Brennen Jetty in der Boston Bay. Ein Lotse und zwei Schlepper sollten den Getreidefrachter in den Hafen bringen, als dessen Maschine ausfiel und er trotz aller Bemühungen, ihn aufzustoppen, den in Adelaide beheimateten Trawler in die Seite rammte. Die "Apollo S" legte sich auf die Steuerbordseite, bis sie binnen rund 20 Minuten kenterte und komplett versank.
Auch ein Teil der Mole stürzte ein. Ein Ingenieur, der an Bord arbeitete, konnte sich im letzten Augenblick retten, weiter war keine Besatzung an Bord. Die Australian Maritime Authority has leitete eine Untersuchung ein. Um gegen mögliche Ölverschmutzungen vorgehen zu können, waren der Metropolitan Fire Service Crews und der State Emergency Service vor Ort und richteten eine 300 Meter weite Sperrzone an der Port Lincoln Wharf ein.
Ölsperren wurden vor dem nahen Yachtclub ausgebracht, wohin auslaufender Diesel zu treiben schien. Die "Apollo S" ist eines der größten Schiffe der Flotte des Thunfischmoguls Sam Sarin und war 17 Millionen Dollar wert. Die in Monrovia beheimatete "Grand Rodosi" lag mit Schäden am Bug am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Tote nach Kutterkenterung befürchtet
(8.10.10) Zwei Fischer kamen ums Leben, vier weitere aus Malaysia und Thailand wurden vermisst, nachdem ihr Kutter in der Straße von Malakka, rund 10 Meilen vor Sabak Bernam, Selangor, am 7.10. um 3.30 Uhr von einem Frachter gerammt wurde und kenterte. Die Opfer schliefen wohl, als sich das Unglück ereignete. An Bord des Fischfängers waren 17 Mann, von denen 11 durch einen zu Hilfe eilenden Kutter gerettet wurden. Sie wurden in den Krankenhäusern von Seri Manjung und Sabak Bernam behandelt.
Die Marinepolizei und die Marine Operations Force leiteten eine SAR-Operation ein. Zwei Tote, darunter ein Thailänder, wurden tot geborgen und zur Untersuchung ins Sabak Bernam Hospital gebracht. Gegen 19 Uhr wurde die Suchaktion für die Nacht unterbrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Schlepper "Kristin J"
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Raue See verhindert Bergungsarbeiten an gestrandeter "Kristin J"
(7.10.10) Der 100 Yards vor der Küste von Glencoe am 2.10. gestrandete Schlepper "Kristin J" leckt zwar kein Öl mehr, doch rund 2000 Gallonen warten noch darauf, aus dem Schiff abgepumpt zu werden. Als das Schiff strandete, hatten neun Fuß hohe Wellen den Lake Michigan aufgewühlt. Wieviel Öl aus dem leckgeschlagenen Schlepper letztlich in den Lake Michigan lief, ist noch unbekannt, doch handelte es sich nach Angaben der Polizei in Glencoe in jedem Falle um eine kleine, nicht umweltrelevante Menge.
Zunächst war geschätzt worden, dass das Schiff 3500 Gallonen in den Tanks gehabt habe, doch dies wurde inzwischen korrigiert. Wasserentnahmesysteme wurden nicht beeinträchtigt, und die Lage wird sorgfältig kontrolliert. Weiterhin bis zu acht Fuß hohe Wellen haben bislang die Aufnahme von Bergungsarbeiten verhindert. Kräne sollen die gestrandeten Fahrzeuge vom Strand entfernen, nachdem das Öl abgepumpt ist. Diese Arbeiten sollen in den nächsten Tagen durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fernsehtrawler ein Totalverlust
(7.10.10) Nach einer Inspektion durch die Coast Guard Puget Sound wurde der amerikanische Trawler "Arctic Dawn", der am 12.9. in Seattle Brand geraten war, zu einem Totalverlust erklärt. Das Schiff wurde durch den Einsatz in der Discovery Channel-Serie Deadliest Catch bekannt. Eigentlich war das Schiff ein Krabbenfänger namens "Marla Jo", doch seit den Tagen von Deadliest Catch war er im Lachsfang beschäftigt. Feuerwehren hatten stundenlang gegen den Brand auf dem nahe der Ballard Bridge liegenden, 100 Fuß langen Trawler gekämpft, doch letztlich gab es keine Rettung für das 1981 erbaute Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank auf Mississippi
(7.10.10) Der Schlepper "Bill Pehler" sank am 6.10. an seinen Moorings auf dem Mississippi bei Meile 182.5. Gegen 16.30 Uhr war die Coast Guard Upper Mississippi River informiert worden, dass das 70 Fuß lange Schiff mit rund 8,575 Gallonen Dieselöl auf Grund liege. Daraufhin wurden Vertreter der Küstenwache und des Missouri Department of Natural Resources zur Unglücksstelle entsandt, wo ein dünner Ölfilm sichtbar war.
Ölsperren wurden vorsorglich ausgebracht und eine Bergungsfirma unter Kontrakt genommen, die am 7.10. die Situation in Augenschein nehmen sollte. Heck und Teile des Oberdecks ragten noch aus dem Fluss. Das Schiff gehört der American River Transportation Co., diese wiederum der Archer Daniels Midland in Decatur, Illinois.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sinkender Kutter vor South Padre Island gerettet
(7.10.10) Die Coast Guard Corpus Christi wurde am 6.10. gegen sieben Uhr alarmiert, nachdem der Kutter "Stone Mountain" 30 Meilen nordöstlich von South Padre Island leckgeschlagen war. Daraufhin wurde das 87 Fuß lange Patroullienboot "Manatee" aus Corpus Christi, ein 33-Fuß-Boot der Station South Padre Island sowie ein HU 25 Falcon Jet und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Corpus Christin in Marsch gesetzt. Der Jet war als erstes vor Ort und warf eine Lenzpumpe ab. Wenig später traf das 33-Fuß-Boot mit einer weiteren Pumpe ein, und am Ende waren fünf Pumpen dabei, das Schiff über Wasser zu halten. Als die "Stone Mountain" stabilisiert war, konnte sie von einem Schwesterschiff nach Brownsville abgeschleppt werden, eskortiert von der "Manatee".
Quelle: Tim Schwabedissen



Houston Ship Canal wieder frei
(7.10.10) Die Coast Guard öffnete den Houston Ship Channel am 6.10. wieder für die Schifffahrt. Bereits um 1.30 Uhr wurde er für einige Schiffsbewegungen freigegeben, dann um sieben Uhr für Schiffe, die einen Lotsen der Houston Pilot Association an Bord hatten und nach See gingen. Um 11.30 Uhr dann wurde der Houston Ship Channel für den gesamten Verkehr freigegeben, und der Stau von 45 aufs Ein- und 19 aufs Auslaufen wartenden Schiffen begann sich aufzulösen. CenterPoint Energy hatte zuvor alle 14 Stromkabel von dem durch den Schleppzug der "Safety Quest" beschädigten Strommast abgehängt und begann dann, die verbliebenen Beine abzuschneiden. Der Schrott wurde dann mit einer Barge abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Segler vor Hohwacht
(7.10.10) Die Wasserschutzpolizei sucht seit dem Abend des 6.10. auf der Ostsee nach einem Segler. Das Boot des 70-Jährigen wurde am 7.10. gegen ein Uhr kieloben treibend in der Hohwachter Bucht im Kreis Plön gefunden. Die Polizei in Kiel ging davon aus, dass der Mann mit seinem Schiff gekentert ist. Er war am Vortag gegen Mittag allein in seiner Jolle in Sehlendorf aufgebrochen.
Eine erste groß angelegte Suchaktion der Wasserschutzpolizei mit Hubschrauber und Seenotrettungskreuzer musste in der Nacht abgebrochen werden. Die Suche sollte am Morgen des 7.10. weitergehen. Die Seenotretter haben dazu ein bestimmtes Gebiet festgelegt. Dabei spielen die Windrichtung und die Strömung sowie die Stelle, an der die Jolle gefunden wurde, eine Rolle. Dieses Gebiet werden die Schiffe systematisch abfahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hansekogge saß auf Schiet
(7.10.10) Einiges geboten bekamen dieser Tage die 45 Teilnehmer eines Segeltörns mit der Kogge "Ubena von Bremen", die am Ende der gut zweistündigen Fahrt kurz vor der Wyker Hafeneinfahrt auf Grund lief. Mit knapp 23 Metern Länge über die Steven und einer Masthöhe von gut 22 Metern war die "Ubena von Bremen" zuvor für eine Woche der Hingucker im Binnenhafen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kurs Föhr" gewesen. Bei der Havarie hatte der Wind aus Südost für einen Wasserstand von mehr als einem Meter unter Normal gesorgt und die Kogge kurz vor der Hafeneinfahrt trockenfallen lassen.
Der Kapitän ließ die Maschine stoppen, die sonst Sand ansaugen würde, und gab Anweisung, das Schiff nach achtern mit dem Anker zu sichern, um ein späteres Driften zu verhindern. Das Ausflugsboot "Ronja" machte zwei Mal an der "Ubena" fest und nahm einen großen Teil der Passagiere an Bord. Die übrigen warteten das auflaufende Wasser ab und erreichen mit gut zweistündiger Verspätung ebenfalls sicher den Hafen. Nächstes Ziel der Kogge ist der Heimathafen Bremerhaven, wo das Winterquartier und Instandsetzungsarbeiten warten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage auf "Mimasaka" unter Kontrolle
(7.10.10) Der Frachter "Mimasaka", der zwischen Coffs Harbour und Ballina am 4.10. in Seenot geraten war, konnte am Abend nach dem Verlust von 600 Packen Holz aus der Decksladung gegen die See drehen. Es gelang der Crew dann, die in Bewegung geratene Ladung zu sichern, und das Schiff ging dann am Abend mit noch sieben Grad Schlagseite 12 Meilen vor Yamba vor Anker. Das verlorene Holz könnte in den nächsten Tagen an den Northern River-Stränden antreiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Ladung im Sturm
(7.10.10) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Mikawa", 9754 BRZ (IMO-Nr.: 9354208) funkte am 4.10. Mayday, nachdem in fünf Meter hohen Wellen und 40 Knoten Windgeschwindigkeit 20 Meilen östlich des Sandon River Ladungsverlust aufgetreten war. Das Schiff ging vor Pippi Beach, Yamba, vor Anker, wo es tags darauf weiterhin lag und von der Australian Maritime Safety Authority überwacht wurde. Nach Wetterbesserung wollte die Crew die verbliebene Decksladung neu sichern und das Schiff dann einen Hafen anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wurde "Ady Gil" vorsätzlich versenkt?
(7.10.10) Ein Walfangbekämpfungs-Aktivist der Organisation Sea Shepherd hat die Organisation beschuldigt, die nach einer Kollision im Januar beschädigte "Ady Gil" vorsätzlich versenkt zu haben, um eine bessere Öffentlichkeit zu bekommen. Der Neuseeländer Pete Bethune nannte die Führung von Sea Shepherd moralisch bankrott. Paul Watson habe ihn auf das noch bergungsfähige Schiff, das vom Maschinenraum an nach achtern noch solide gewesen sein soll, geschickt, wo er die Seeventile geöffnet habe.
Zuvor war der Bug des Schnellbootes von dem Walfänger "Shonan Maru II" abgefahren worden. Bethune hatte nach einem Boarding auf dem Schiff fünf Monate in japanischem Gewahrsam verbracht. Der amerikanische Geschäftsmann Ady Gil, der eine Million Dollar zum Erwerb des Bootes gespendet hatte, bestätigte, dass Bethune, der Skipper, gedrängt worden sei, das Schiff zu versenken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste nach Kutteruntergang
(7.10.10) Am Morgen des 7.10. sank gegen fünf Uhr nordwestlich von Selangor vor der Westküste der malaysischen Halbinsel ein Kutter nach Kollision mit einem Frachter. Sechs Fischer wurden anschließend vermisst. Der Kutter, der auf der Heimreise war, sank. Der Frachter erlitt nur geringe Schäden. Die malaysische Marinepolizei leitete eine Suchaktion ein. Fünf Mann wurden lebend aus der Straße von Malakka gezogen. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler hatte keine Schraube mehr
(7.10.10) Der 77 Fuß lange Trawler "Michael & Kristen", 118 BRZ (IMO-Nr.: 8855059) aus Gloucester, die am Nachmittag des 4.10. 145 Meilen vor Chatham mit Maschinenausfall in Seenot geraten war, wurde am 6.10. gegen fünf Uhr im Hafen von Fairhavenerwartet. Nach Angeaben von Reeder Charlie Raymond aus Beverly war die fünfköpfige Crew nach der nächtlichen Verschleppung durch stürmische See wohlauf. Der Schlepper "Jaguar" nahm den Havaristen auf dem letzten Stück nach Fairhaven auf den Haken. Zuvor hatte die 270 Fuß lange "Legare" der Küstenwache das Schiff auf dem Haken gehabt. Es hatte den Trawler am Morgen des 5.10. erreicht und beendete seinen Einsatz am Nachmittag des 6.10. Der Trawler soll in Fairhaven repariert werden. Propellerwelle und Propeller waren abgebrochen und verloren gegangen. Im vergangenen Dezember war das Schiff binnen 48 Stunden von dem Küstenwachboot "Escanaba" nach Provincetown eingeschleppt worden. Damals war es zu einem Maschinenausfall wegen verunreinigten Öls gekommen. Das Schiff hat seinen Liegeplatz üblicherweise an der Jodrey State Fish Pier in Gloucester.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Boot kenterte - 19 Tote und drei Vermisste
(6.10.10) 19 Personen starben, und drei wurden vermisst, nachdem in Burma ein überladenes Fährboot auf einem Fluss in der Irrawaddy Delta-Region am 6.10. sank. 79 Menschen waren an Bord, als das Boot kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gestrandet und gesunken
(7.10.10) Am Morgen des 7.10. gegen zwei Uhr lief der 16 Meter lange Trawler "Joanne 2" vor Port Stephens auf Felsen und sank. Das Schiff war in dichtem Nebel 500 Meter südlich der Fingal Bay vom Kurs abgekommen. Es gelang dem Skipper zwar, es wieder von den Felsen zu ziehen, doch es hatte Wassereinbruch erlitten und ging unter. Die dreiköpfige Crew aktivierte das EPIRB und ging in eine Rettungsinsel, aus der die Polizei von Nelson Bay sie gegen drei Uhr rettete. Die "Joanne 2" sank mit rund zwei Tonnen Öl im Tank auf 30 Metern Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter auf gesunkener Barge gestrandet
(7.10.10) Am 5.10. kam der russische Frachter "Sailduke" mit einer Ladung Stahl an Bord bei Kilometermarke 2552.5 auf der Wolga im Bereich des Volgograder Hafens aus dem Fahrwasser ab. Das Schiff lief mit dem Bug auf eine gesunkene Barge, das Vorschiff wurde dabei aufgerissen, und es kam zu Wassereinbruch. Der Schlepper "OZ-73" ging auf standby, um bei höherem Wasserpegel den Havaristen wieder flottzumachen. Die "Sailduke", 3197 tdw (IMO-Nr.: 8899988) wurde 1987 erbaut und läuft für die Kent Shipping Ltd. in Rostov-on-Don.Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker knutschte Tanker
(7.10.10) Der russische Tanker "Khatanga" rammte am 4.10. beim Versuch, ohne Schlepperassistenz an Liegeplatz 4 in Varri, Nigeria, anzulegen, mit seinem Heck das des liberianischen Tankers "Beaver". Dieser erlitt dabei Beulen und Schäden am Schanzkleid. Nachdem die "Khatanga" schließlich am Kai lag, begann sie Ladung aufzunehmen. Die nigerianischen Behörden leiteten derweil eine Untersuchung ein. Die "Beaver", 40302 tdw (IMO-Nr.: 8009002) wurde 1984 erbaut und hat als Manager die Val Enterprises S.A. Die "Khatanga", 23050 tdw (IMO-Nr.: 8610887) ist drei Jahre jünger und läuft für die Murmansk Shipping Co. Joint-Stock Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



Color-Line-Fähre rettete Kutterfischer
(7.10.10) Am 4.10. rettete die norwegische Fähre "Color Viking" zwei Männer, deren Kutter eine Stunde zuvor gesunken war, zwischen Sandefjord und Strømstad aus dem Meer. Sie hatten nach dem Untergang ihres Schiffes im Wasser getrieben und wurden von einem MOB-Boot der Fähre gerettet. An Bord wurden sie wegen Unterkühlung medizinisch behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung per Hubschrauber
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Fischer aus Ruderhaus seines gekenterten Bootes gerettet
(6.10.10) Am Nachmittag des 5.10. kenterte der Kutter "Donna Mary" in schwerer Brandung vor Porthleven Sands in Cornwall. Die Falmouth Coastguard wurde um 13.30 Uhr alarmiert, nachdem Zeugen das Boot hatten umschlagen sehen, als der Skipper dabei war, sein Fanggerät zu bergen.
Ein Helikopter sowie das Penlee RNLI-Boot wurden in Marsch gesetzt. Eines der beiden Besatzungsmitglieder konnte sich binnen einer Viertelstunde schwimmend ans Ufer retten, der zweite war bei dem Unglück im Ruderhaus eingeschlossen worden. Er wurde mit dem Gesicht im Wasser aufgefunden, wurde mithilfe eines Rettungsschwimmers aufgewinscht und ins Royal Cornwall Hospital, Treliske, geflogen.
Das förmlich in zwei Teile zerschlagene Wrack der "Donna Mary" wurde später an den Strand getrieben, dann aber wieder von der Strömung auf See hinaus gezogen und sank. Nach Wetterbesserung sollte versucht werden, sie zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei deutsche Angler im Großen Belt ertrunken
(6.10.10) Bei einem Motorbootunglück vor der dänischen Ostseeküste sind zwei Angler aus Deutschland ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am 5.5. im Großen Belt zwischen den Inseln Langeland und Insel Fünen. Das mit vier Anglern besetzte Boot war am Nachmittag bei starkem Seegang gekentert und gesunken. Zwei Männer konnten sich schwimmend an Land retten. Nach ihrer Entdeckung wurde um 14.40 Uhr Alarm ausgelöst. Ein Mann wurde von einem Helikopter eine Stunde später nahe Lundeborg auf Fünen aus der See gezogen. Er starb aber nach seiner Rettung in einer Klinik. Ein weiterer Mann wurde tot an Land getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker in Basseterre gestrandet
(6.10.10) Nachdem der türkische Tanker "Azra-S.", 5850 tdw (IMO-Nr.: 9403918) sich am 4.8. gegen acht Uhr in einem Gewittersturm, der über Basseterre fegte, von seinem Liegeplatz losgerissen hat und in schwerer See strandete, wurde von Dutch Island im nahen St. Eustatius ein Schlepper angefordert, das Schiff wieder flottzumachen. Er wurde am 6.10. vor Ort erwartet. Der Tanker war am Spätnachmittag des 3.10. mit 22,000 Barrel Dieselöl für Sol und Texaco auf St. Kitts eingetroffen und hatte 3900 Barrels gelöscht, als er sich losriss und mit dem Heck festkam. Das 2007 erbaute Schiff wird von der Sener Petrol Denizcilik bereedert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterwrack nach spektakulärer Kenterung in Tillamook Bay angetrieben
(6.10.10) Der 56 Fuß lange Kutter "Double Eagle" aus Tillamook wurde am 4.10. von den Wellen zerschlagen auf den Strand der Tillamook Bay getrieben. Das Schiff war am Vortag um 17.30 Uhr in der Einfahrt der Bucht beim Versuch, eine Barre zu queren, von einer meterhohen Brandungswelle in Sekundenschnelle umgeschlagen worden. Die beiden Besatzungsmitglieder aus Manzanita, Oregon, hatten gerettet werden können, weil zwei 47-Fuß-Rettungsboote der Station Tillamook Bay vorsorglich während der gefährlichen Passage auf Standby gegangen waren. Sie wurden nach ihrer Rettung aus der See an der Rettungsbootstation medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorausfall und Segel um Mast gewickelt
(6.10.10) Ein Helikopter der US Coast Guard rettete ein Besatzungsmitglied der Yacht "Dorial", die 68 Meilen westlich von Crescent City, Kalifornien, am 5.10. um 11.27 Uhr Mayday gefunkt hatte. Die Maschine des Bootes war ausgefallen, und starker Wind hatte die Segel um den Mast gewickelt, sodass es hilflos mit zwei Mann Crew in 20 Fuß hohen Wellen trieb. Die Coast Guard Humboldt Bay schickte einen H-65-Helikopter sowie eine C-130 der Air Station Sacramento. Der Helikopter war um 12.54 Uhr vor Ort. Die beiden Segler, die von British Columbia, Canada, nach Mexiko unterwegs waren, hatten Überlebensanzüge angelegt. Der Skipper wollte aber an Bord bleiben und versuchen, die "Dorial" nach Wetterberuhigung in den Hafen zu bringen. Sein Mitsegler wurde aufgewinscht und zur Air Station Humboldt Bay geflogen. Die C-130 blieb vor Ort und überwachte die Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wiedereröffnung des Houston Ship Canal verzögert sich
(6.10.10) Die Coast Guard verlegte die Wiedereröffnung des Houston Ship Channel auf frühestens den 6.10. Am Vortag hatten die Arbeiten zur Räumung des von dem Schlepper "Safety Quest" mit drei Bargen gerammten Hochspannungsmastes durch Coast Guard, CenterPoint Energy und American Electric Power begonnen. Nachdem Verzögerungen durch verhedderte Kabel aufgetreten waren, musste die Zeitschiene angepasst werden.
Bislang hat CenterPoint Energy vier der 14 Leitungen abgehängt. Wenn alle Kabel entfernt sind, wird CenterPoint Energy den 300 Fuß hohen Mast mit einer Hydraulikschere zerschneiden und Big John Marine die Teile mit einem großen Kran entfernen. Am 5.10. stauten sich 37 auf Einlaufen und 25 aufs Auslaufen wartende Schiffe. ¾ der 150 Terminals sind durch die Sperrung betroffen. 40 Mann mit vier Bargen, zwei Kränen und drei Schleppern waren rund um die Uhr aktiv, um den Kanal wieder befahrbar zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache kontrolliert gestrandeten Schlepper auf Ölverlust
(6.10.10) Die U.S. Coast Guard überwacht weiter den am Ufer des KLake Michigan gestrandeten Schlepper "Kristin J" nahe Glencoe, Illinois, nachdem es Berichte über einen Ölfilm auf dem Wasser gegeben hatte. Die Kontrollen ergaben jedoch keine Hinweise auf nennenswerte Ölmengen. Die ausgebrachte Ölsperre funktionierte bei ruhigem Wetter einwandfrei. Die Edward E. Gillen Company, die die "Kristen J." bereedert, hatte die Ölbekämpfungsfirma Veolia unter Vertrag genommen, die rund 900 Fuß Ölsperren um den Schlepper und die beiden mit ihm gestrandeten Baubargen auslegte. Am Nachmittag des 5.10. sollte das verbliebene Öl abgepumpt werden, ehe es an die eigentliche Bergung gehen kann. Die "Kristin J." strandete am 2.10. auf der Glencoe Shoal und schlug leck. Ein HH-65C Dolphin der Coast Guard Air Station Traverse City hatte daraufhin die dreiköpfige Crew abgeborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aller guten Dinge sind drei - Küstenwache hat "Michael & Kristen" auf dem Haken
(6.10.10) Das Küstenwachschiff "Legare" war am 5.10. auf dem Weg zu dem Kutter "Michael & Kristen" aus Gloucester, der 145 Meilen südöstlich von Chatham, Massachusetts, in der See trieb. Die fünfköpfige Crew des 77 Fuß langen Schiffes hatte am 4.10. um 16.30 Uhr gemeldet, dass die Maschine ausgefallen war. Die Coast Guard Southeastern New England hatte dann die 270 Fuß lange "Legare" aus Portsmouth, Virginia, zu dem Havaristen dirigiert, wo er gegen neun Uhr eintraf. Sie sollte den Kutter in Küstennähe schleppen, wo dann ein kommerzieller Schlepper ihn übernehmen konnte.
Der Schleppzug wurde am 6.10. vor der Küste erwartet, doch verlangsamten acht bis 10 Fuß hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 28 Meilen die Fahrt. Bereits im Dezember 2009 hatte die Coast Guard gemeinsam mit einem anderen Kutter die "Michael & Kristen" nach Maschinenausfall 200 Meilen südöstlich von Nantucket in Schlepp nehmen müssen, und auch im Januar 2007 hatte sie ihm Schleppassistenz geleistet.
Quelle: Tim Schwabedissen



220 Fuß lange Barge erlitt Wassereinbruch
(6.10.10) Die 220 Fuß lange Barge "Dick Z" erlitt am 4.10. gegen 17 Uhr vor Cape Henry Wassereinbruch. Der Kapitän des Schleppers "Lucinda Smith" meldete der Coast Guard Hampton Roads, dass er versuchte, seinen Anhang zu drehen und übers Heck zu ziehen, um den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Er steuerte zur Reparatur Hampton Roads an. Die Coast Guard Hampton Roads blieb mit dem Schlepper während der gesamten Nacht in Kontakt, bis er 1.5 Meilen nordöstlich des Lynnhaven Inlet war. Hier erwartete das Küstenwachboot "Frank Drew" die Fahrzeuge. Der Bug der Barge lag unter Wasser, und Berger untersuchten den Schaden, um eine Reparaturmöglichkeit zu erkunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Docklandungsschiff
(6.10.10) Am Morgen des 5.10. brach in Hampton Roads gegen vier Uhr auf Deck 2 des Docklandungsschiffes "Whidbey Island" ein Feuer aus. Das Schiff lag am Joint Expeditionary Base Little Creek. Der Brand konnte auf das Deck begrenzt werden, nach zwei Stunden hatte die Crew ihn komplett gelöscht. Auch die Feuerwehren von Little Creek, der City of Norfolk und von einem weiteren Schiff, der "Oak Hill", waren vor Ort. Die "Whidbey Island" hat 300 Mann Besatzung und wird seit dem Ende des letzten Einsatzes im April 2008 auf eine grundlegende Instandsetzung vorbereitet. Quelle: Tim Schwabedissen



Seelenverkäufer drohte zu sinken
(6.10.10) Die mitten in der kanadischen Cowichan Bay liegende, 40 Jahre alte "Dominion 1" erlitt am 2.10. Wassereinbruch. Die kanadische Küstenwache sicherte das mit Schlagseite ankernde, 46 Meter lange Schiff, nachdem Anwohner sie am 5.10 .verständigt hatte. Die Feuerwehr von Cowichan Bay vergewisserte sich, dass keine Gefahr des Untergangs bestünde.
Sie fanden einen Mann an Bord vor, der mit einer kleinen, an einen Generator gekoppelten Pumpe versuchte, die Laderäume trockenzulegen. Er war seit 13.30 Uhr im Einsatz, und als die Feuerwehr eintraf, fand sie ihn inmitten größerer Mengen eindringenden Wassers und Öls vor. An Bord befinden sich mehrere hundert Gallonen Hydrauliköl. Auf dem Bilgenwasser schwimmt eine dicke Schicht Schweröl, und außerdem gibt es etliche Ölkannen und -fässer im Maschinenraum.
Es gelang, den Wasserpegel zu senken und die Schlagseite zu verringern. Der Eigner der "Dominion 1" soll der ehemalige Besitzer des Schoners "Robertson II" sein, der am 1.7.2007 vor Saturna Island strandete und verloren ging. Nachdem er intensiv sich um eine Bergung bemüht hatte, verkaufte er das Wrack an einen Mann auf Saltspring Island, der sich an ihm ebenfalls die Zähne ausbiss.
Die Überreste liegen bis heute auf den Felsen vor der Insel. Die "Dominion 1" hat ihre letzte Fahrt auch schon Jahre hinter sich. Ungefähr vor einem halben Jahr wurde zuletzt nach ihr geschaut. Die ehemalige "Westward" wurde 1970 von Kabushiki Corporation in Japan erbaut und war zuletzt für Robert Lincoln Hall aus Fernie in Vancouver registriert. Die Association of Vancouver Island Coastal Communities arbeitet derzeit an einer Resolution, um Lösungen für aufgegebene Schiffe zu finden. Doch vorerst bleibt die "Dominion 1" mit Schlagseite in der Bucht und unter Aufsicht der Feuerwehr und, wenn nötig, der Coast Guard.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Kollision mit Wal gesunken
(6.10.10) Drei Männer trieben vier Stunden in rauher See, nachdem ihre 14 Meter lange Yacht am 4.10. um 23.30 Uhr vor Westaustralien mit einem Wal kollidiert und gesunken war. Sie hatten noch einen Notsender aktivieren können, sodass es trotz 13 Fuß hoher Wellen gelang, sie lebend zu retten. Sie waren unterwegs von Point Samson nach Geraldton gewesen, als sich vor Exmouth das Unglück ereignete.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Spirit of Resolution" weiter außer Gefecht
(6.10.10) Der 101 Meter lange neuseeländische Containerfrachter "Spirit of Resolution" (MMSI-Nr. 512091000) liegt weiter in Port Lyttleton, nachdem sich die Reparatur der Havarieschäden vom 19.9. verzögert hat. Das Schiff war in schwerer See auf der Manukau Barre mit dem Ruder auf Grund geschlagen, wobei dieses erheblich beschädigt wurde. Die Eigner Pacifica, hatten aus Port Taranaki den Schlepper "Rupe" und den Versorger "Far Fosna" zum Verholen des Schiffes dorthin gerufen.
Die "Rupe" hatte die "Spirit of Enterprise" bereits 2003 nach Ruderverlust an derselben Stelle zurück nach Port Taranaki gezogen. Die jetzige sechstägige Verschleppung endete, als die drei Hafenschlepper in Taranaki den Havaristen an den Kai brachten, wo er zwei Tage lang blieb, ehe er zur Reparatur nach Lyttleton abging. Derzeit ermittelt die Transport Accident Investigation Commission, ob der Kapitän die notwendigen Informationen über die Gefahren bei der Querung der Barre in schwerer See hatte und ob er die richtigen Entscheidungen traf. Der Bericht soll in sechs Monaten vorliegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung ging auf Frachter über
(6.10.10) Nordöstlich von Coffs Harbour geriet der 128 Meter lange, unter Panama-Flagge laufende Frachter "Mimasaka", 9807 BRZ (IMO-Nr.: 9562831) in stürmischer See auf der Reise nach Singapur in Schwierigkeiten. Tonnenschwere teile der Holzladung gingen über Bord, und nachdem das Schiff Mayday gefunkt hatte, das von der Coffs Harbour Marine Rescue aufgefangen wurde, machten sich Rettungskräfte bereit, die Crew abzubergen. Der Frachter kämpfte bei 40 Knoten Wind gegen fünf Meter hohe Wellen an. Das Schiff hatte zeitweilig 45 Grad Schlagseite. Daraufhin stieg der Westpac Lifesaver Rescue Helicopter auf. Quelle: Tim Schwabedissen



Verhafteter Kapitän eines Supertankers 18 Monate nach Kollision auf freiem Fuß
(6.10.10) Der Kapitän des unter Panama-Flagge laufenden Supertankers "Tosa", 159927 BRZ (IMO-Nr.: 9343388), der wegen eines Tötungsverfahrens ein Gerichtsurteil in Taiwan erwartet, kehrte nach Zahlung einer Kaution am 2.10. in seine Heimat Mangalore zurück. Ein Urteil wird Mitte des Monats erwartet. Der Mann war 18 Monate lang inhaftiert gewesen, nachdem die Tosa" mit dem taiwanesischen Trawler "Shingtong Cheng 86" kollidiert war, wobei zwei Mann von dessen Crew ertranken. Auch der 2. Offizier aus Bangladesh und ein Seemann von den Philippinen waren anschließend am 17.4.2009 in Taiwan verhaftet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Spirit of Resolution" weiter außer Gefecht
(6.10.10) Das Baggerschiff "Severn Sands" soll am Morgen des 7.10. von seinem derzeitigen Liegeplatz in Ashford gegen 6.30 Uhr geborgen werden. Das Schiff soll dann nahe der Instow Jetty auf den Vorstrand gezogen werden. Der 500-Tonner hatte sich im September von seinem Liegeplatz am Fremington Quay losgerissen und war unweit der Barnstaple Bridge auf Grund getrieben.
Seither konnte es am Tarka Trail in Ashford gesichert werden. Wenn das Schiff auf dem Strand sitzt, soll es beballastet werden und mit einem Anker so gesichert, dass es nicht wieder abtreiben kann. Dann soll es vor Ort durch die DRS Demolition in St. Austell abgebrochen werden. Ein Subkontraktor soll zuvor das Öl entfernen. Die Arbeiten sollen ungefähr acht Wochen dauern. Bereits im März 2007 hatte sich der Sandbagger in Fremington losgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geisterschiff vor Kailua angetrieben
(6.10.10) Ein großes Stück eines Trimarans, der am 1.10. auf den Strand von Kailua getrieben war, wurde am 5.10. geräumt. Das algenbedeckte Wrack war ein Sicherheitsrisiko. Während der vier Tage auf dem Strand hatte es die Phantasie der Strandgänger angeregt, ehe die Marine Salvage Company Cates International die Reste für 8,000 Dollar entfernte. Der Versuch, das Wrack mit der Flut und von der Brandung unterstützt in einem Stück vom Strand zu ziehen, scheiterte, weil das Heck bereits zu versandet war.
Deswegen musste das Schiff in mehrere Stüpcke zerschnitten werden. Möglicherweise handelt es sich bei dem Wrack um die Reste eines für zwei Millionen Dollar in Irland erbauten Trimarans, der den Panama-Kanal in Richtung Pazifik passiert hatte und dann vor San Francisco vor 12 Jahren den Mast verlor und aufgegeben wurde. In der vergangenen Woche sichteten Fischer den Schiffsrest vor der Kaneohe Bay. Die Reste werden nun im Keehi Small Boat Harbor entsorgt. Am 6.10. sollten die letzten Reste vom Strand verschwinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandräuber ertrank bei Plünderung der "Davie 11"
(6.10.10) Beim Versuch der Anwohner von West Demerara, den in der Nacht zum 4.10. gestrandeten Frachter "Davie 11" aus Georgetwon zu plündern, ertrank ein Fischer aus Uitvlugt. Er war mit einer Gruppe weiterer Personen im Schutze der Nacht dabei gewesen, das Schiff auszuräubern, als er betrunken ins Wasser stürzte. Der Tote wurde nach seiner Bergung ins Leonora Diagnostic Centre zur Identifizierung gebracht.
Das Schiff war im Auftrag der Banks DIH mit dem Getränketransport nach Airy Hall an der Essequibo Coast unterwegs, als es am 3.10. kurz nach dem Auslaufen leckgeschlagen und vor Stewartville auf Grund gesetzt worden war. Inzwischen wurde auch schon begonnen, das Öl aus den Tanks abzuzapfen. Die Ladung, die inzwischen komplett verschwunden ist, stellte einen Wert von 20 Millionen Dollar dar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger nach Feuer aufgeben
(6.10.10) Am Nachmittag des 5.10. brach auf dem in Mombasa stationierten Versorger "Sea Eagle" ein Feuer aus. Das Schiff befand sich 100 Meilen östlich der kenianischen Küste unweit der somalischen Grenze. Die 15-köpfige Crew versuchte den Brand zu löschen, doch geriet sie mittlerweile selbst in Lebensgefahr, weil kein Schiff zu Hilfe kam und das Feuer sie zwang, das Schiff aufzugeben. Sie trieb in einer Rettungsinsel im Indischen Ozean. Der Eigner schickte die "Rhino" aus Mombasa, doch der langsame Schlepper würde 10 Stunden zu dem Havaristen unterwegs sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Narvik
(6.10.10) Am 4.10. um 23.30 Uhr wurde der griechische Frachter "Lalis", 30256 BRZ (IMO-Nr. : 9222211), nachdem er aus Aarhus kommend in Narvik vor Anker gehen wollte, von starken Südwestböen gegen den Rumpf des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Beaufiks", 90085 BRZ (IMO-Nr.: 9311816) getrieben, der am Erzkai lag. Beide Schiffe wurden leicht beschädigt. Die "Lalis" konnte sich, nachdem die Maschinen hochgefahren waren, von dem Bulkcarrier befreien und wurde dann mit Schleppern gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Momaki: Binnen kurzem viermal havariert
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Erneut Tanker der Woodward Group gestrandet
(5.10.10) Der kanadische Tanker "Mokami", 2500 tdw (IMO-Nr.: 8700151) lief am Morgen des 4.1. in Cartwright in Labrador auf Grund. Das Schiff hatte dort Öl gelöscht und lief in Ballast. Er hatte beim Auslaufen direkt Kurs auf eine Untiefe genommen. Die "Mokami" ist ein 97 Meter langer Tanker der Woodward Group.
Der Frachter "Astron" (IMO-Nr.: 7052363) wurde nach der Strandung zu Hilfe gerufen und schleppte den Havaristen am Nachmittag desselben Tages wieder frei. Ein Untersuchungsteam wurde nach Cartwright geschickt. Die Woodward Group betreibt auch den Tanker "Nanny", der im September in der Nordwestpassage strandete und erst nach über zwei Wochen wieder flott gemacht werden konnte.
Auch die "Mokami" war in den vergangenen Monaten in nicht weniger als vier Havarien verwickelt gewesen, zuletzt saß am 8.8. vor Nunavut auf Grund und kam auch in diesem Fall noch am selben Tag wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandneuer Chemikalientanker trieb hilflos auf französische Küste zu
(5.10.10) Der Chemikalientransporter "Pyxis Beta" erlitt mit einer Ladung von 5000 Tonnen Dünger an Bord 50 Meilen südwestlich der Belle-Ile am 2.10. um 5.04 Uhr mit 16 Mann Crew an Bord Maschinenausfall. Nachdem der französische Rettungsdienst CROSS Etel über die Havarie informiert war, verließ der Bergungsschlepper "Typhoon" um 11.39 Uhr den Hafen von Falmouth und nahm Kurs auf das in der Biscaya treibende Schiff.
Am 3.10. um 7.48 Uhr war der Schlepper vor Ort und nahm den mit zwei Knoten Geschwindigkeit auf die Küste zutreibenden Tanker auf den Haken. Er wurde in die Gironde-Mündung nach Blaye gezogen, wo er am 4.10. eintraf. Bei der "Pyxis Beta", 78o00 tdw (IMO-Nr.: 9547776) handelt es sich um einen brandneuen, in China erbauten Tanker von 110 Metern Länge, der unter der Flagge der Marshall Islands für die Pyxis Maritime Corp. Läuft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Frachter drohte vor Norwegen zu stranden
(5.10.10) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Lilly Mitchell" erlitt am Abend des 3.10. unweit des Tvistein Feuers in Vestfold Maschinenausfall. Das Schiff war in Ballast nach Larvik unterwegs, wo es eine Ladung Steine aufnehmen sollte. Der an Bord befindliche Lotse erbat angesichts der herrschenden widrigen Wetterbedingungen sofortige Schleppassistenz. Als ein Schlepper um 6.20 Uhr vor Ort war, trieb der Frachter bei Windgeschwindigkeiten von 12 Metern pro Sekunde nur noch 1100 Meter vom Land entfernt in den vier Meter hohen Wellen.
Es gelang dann, den Frachter nach Brevik einzuschleppen, wo er am 4.10. um neun Uhr festgemacht wurde. Nachdem die Maschine wieder lief, verließ das Schiff gegen 23 Uhr den Hafen von Brevik wieder und nahm erneut Kurs auf Larvik. Die "Lilly Mitchell", 5401 tdw (IMO-Nr.: 9067582) wurde 1993 erbaut und läuft für die Andre Wieczorek Reederei in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nur dank Mobiltelefon geborgen
(5.10.10) Fünf Meilen von Oahu rettete die Coast Guard am 4.10. zwei Fischer von ihrem Kutter "Iwalani". Die Frau des Skippers hatte die Coast Guard um 8.30 Uhr alarmiert und gesagt, dass der Kutter mit Wassereinbruch treibe. Die Coast Guard Station Honolulu schickte ein 45-Fuß-Boot, das um neun Uhr vor Ort war. Es nahm die "Iwalani" auf den Haken und schleppte sie zur Keehi Marina. Dort pumpte die Firma PENCO alles Öl von Bord. Die "Iwalani" hatte weder Funk noch GPS an Bord. Ihre Rettung verdankte sie lediglich einem Mobiltelefon.
Quelle: Tim Schwabedissen



30 Schiffe stauen sich nach Kollision im Houston Ship Canal
(5.10.10) Ein 3.5 Meilen langer Abschnitt des Houston Ship Channel zwischen Kanalmarke 105 und 124 wird voraussichtlich bis zum Abend des 5.10. gesperrt bleiben, wenn bis dahin die dort bis auf 140 Fuß Höhe herabhängenden Stromkabel geräumt sind. Die Sperrung führte zu Engpässen bei der Ölbelieferung von vier Raffinerien dort. Der Mast trug drei Leitungen in die Exxon Mobil Corp. Baytown Raffinerie, die 560,640 Barrels Öl pro Tag verarbeitet.
Die Leitung selbst war zum Zeitpunkt der Kollision abgeschaltet wegen Instandhaltungsarbeiten. Weiter betroffen sind die Royal Dutch Shell PLC, die Deer Park Raffinerie und die Petroleo Brasileiro S.A. sowie die Valero Energy Corp. und die Lyondell Basell Industries. Wenn sie am 6.10. wieder über See beliefert werden können, wird die Energieversorgung uneingeschränkt bleiben.
Sechs Stunden nach der Kollision einer Barge der "Safety Quest" waren acht Schiffe im Golf von Mexiko bereits auf Warteposition. Vier nach See gehende Schiffe waren ebenfalls blockiert. 30 Stunden nach der Havarie hatte sich der Stau auf 18 einlaufende und 12 auslaufende Schiffe vergrößert. Am 4.10. begannen die Arbeiten zur Beseitigung des CenterPoint Energy Inc. (CNP)-Mastes und der in die 150 Yard breite Passage herabhängenden Leitungen. Der Kran "Big John" sowie die Schlepper "Lucky Lady" und "Nita E" der Big John Marine waren im Auftrag der CenterPoint Energy vor Ort, und 40 Arbeiter begannen, den 300 Fuß hohen Mast zu stabilisieren und Spannung von den Hochspannungsleitungen zu nehmen.
Diese müssen anschließend abgenommen und aufgerollt werden, ehe die Arbeiten zur Beseitigung des Mastes beginnen können, der momentan noch von einer der Bargen des Schleppzuges gestützt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die Formel 1 der Taucher vor Florida Keys
(5.10.10) In der Florida Keys National Marine Sanctuary fand jetzt ein Tauchscooter-Rennen um das Wrack des 1942 nach einer Kollision gesunkenen Frachters "Benwood" statt. Es handelte sich um einen Wettbewerb in der 2010 Formel H20-Klasse. Der Wes Skiles Memorial Shootout war deren dritte Etappe der diesjährigen Rennserie, die nach dem Unterwasserfotografen Wes Skiles benannt ist. Der Rennkurs führte dreimal um den fünf Meilen vor Key Largo liegenden, 344 Fuß langen Frachter. Die Formel H20-Rennen sind ein neuer, action-geladener Unterwassersport, bei dem die Taucher mit ihren Unterwasser-Scootern künstliche Riffe und Aufbauten runden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher zurück am Wrack von Captain Blackbeards Flaggschiff
(5.10.10) Ein Team von Unterwasserarchäologen kehrte nach einer wetterbedingten Unterbrechung zur Untergangsstelle der "Queen Anne's Revenge" des Piraten Blackbeard vor der Küste von North Carolina zurück. Das Schiff sank 1718 nahe Beaufort. Das derzeitige Vorhaben ist, ein Dutzend Kanonen von jeweils rund einer Tonne Gewicht und acht Fuß Länge zu heben sowie die 1800 Pfund schweren Schiffsanker.
Die Sicht vor Ort beträgt rund sechs Inch mit Lampen und null ohne dieses Hilfsmittel. Mit Anoden wird seit September daran gearbeitet, die vom Salzwasser hervorgerufenen Korrosionsprozesse der Artefakte zu stoppen. Die derzeitige Tauchexpedition ist auf sechs Wochen ausgelegt und soll bis Ende Oktober dauern. Es handelt sich um die erste ernsthafte Arbeit am Wrack seit 2008.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holz und Kleidung keine Hilfe gegen Wassereinbruch
(5.10.10) Auf dem Weg von der Banks Wharf, wo er gegen 21 Uhr ausgelaufen war, nach Essequibo schlug der Frachter "Davi 11" in der Nacht zum 3.10. in stürmischer See an zwei Stellen leck und musste gegen 23 Uhr vor Stewartville an der Westküste von Demerara auf Grund gesetzt werden, um den drohenden Untergang abzuwenden. Der Besatzung war es zwar zunächst gelungen, ein Leck im Heckbereich mit einem Stück Holz und darum gewickelten Kleidungsstücken zu stopfen, doch der zweite Wassereintritt konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Als die Lenzpumpe verstopfte und ausfiel, stieg das Wasser im Maschinenraum bis zu 6,5 Fuß hoch. Daraufhin wurde das Schiff auf den Strand gefahren. Die vierköpfige Crew konnte sich mithilfe von Anwohnern unversehrt an Land retten. In der Brandung wurden anschließend Teile der Ladung von Bord gespült und von Strandgängern geborgen, ehe die Polizei die Strandungsstelle absicherte. Zunächst sollte nun die Getränkeladung gelöscht und das Schiff stabilisiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Anker im Wettlauf mit Raubtauchern geborgen
(5.10.10) Im vergangenen Sommer hat in Palm Beach County der Strandwächter Lt. Peter Leo über einen Anker, der nahe des Ocean Reef Park vor dem Riviera Beach, an dem er seinen Arbeitsplatz hat, gehört. Er schnorchelte hinaus und fand tatsächlich einen großen Anker in 20 Fuß Wassertiefe liegend vor.
Er hatte einen intakten Holzkern und eiserne Fluken. Bereits vor Jahren hatte Leo einen spanischen Aviso vor Jupiter's Beach entdeckt. Er arbeitete mit Archäologen in Florida zusammen und konnte das Wrack als die 1660 gesunkene "San Miguel Archangel" identifizieren. Leo und sein Tauchteam bargen Goldbarren, Silbermünzen und weitere Artefakte von historischem Interesse, die nun im Loxahatchee Historical Society Museum in Jupiter und im Staatlichen Museum in Tallahassee ausgestellt sind.
Zwei Kanonen und ein Anker des Wracks von San Miguel sind dort ausgestellt, zwei weitere Kanonen und ein Anker wurden dem Palm Beach County gespendet und sollen im Jupiter Inlet Park ausgestellt werden. Der jüngste Fund von Leo ist von nicht so großem Alter, er stammt wohl vom Wrack eines aus den 1890ern stammenden eisernen Segelschiffes. Ein Schnorcheltaucher entdeckte ihn erstmals im Juli 2009, als er vom Sand freigelegt worden war. Er kontaktete den Bergungstaucher Portman, und dieser verständigte Leo, mit dem er gemeinsam den Fund untersuchte.
Danach wurden die zuständigen staatlichen Stellen informiert. Als die beiden Taucher tags darauf erneut abstiegen, war der Anker bewegt worden. Jemand hatte wohl versucht, ihn in den Nachtstunden zu stehlen. Es wurde über das Auftauchen eines unbekannten Bootes an der Fundstelle im Schutze der Nacht berichtet. Daraufhin beschlossen die beiden, den Fund zu heben, um ihn vor Raubtauchern zu schützen.
Trotz stürmischen Wetters gelang es, Hebesäcke anzubringen, während über den Tauchern Blitze an der Wasseroberfläche zuckten und Donnergrollen auch am Meeresgrund vernehmlich war. Es gelang ihnen, den 1000 Pfund schweren Anker anzuheben und drei Fuß unter der Wasseroberfläche in nördlicher Richtung zu bugsieren. Nachdem sie das Jupiter Inlet passiert hatten, senkten sie ihn vor dem alten Coast Guard Dock am Jupiter Lighthouse wieder ab, kontakteten das Florida Department of State Division of Historical Resources und berichteten dem Chefarchäologen Dan McClanon von dem Fund. Dieser rückte mit einem Laster an, auf den der Anker mithilfe der Jack-up Barge "Polly L", die schon bei der Ausgrabung am Jupiter-Wrack beteiligt gewesen war, gehoben wurde.
Nun ist der Anker in einem staatlichen Laboratorium zur Konservierung und Stabilisierung. Leo hofft, dass er anschließend in einem örtlichen Museum zur Schau gestellt werden kann. Derweil forscht er weiter, welches Schiff vor dem Riviera Beach scheiterte und den Anker verlor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Motorboot in Grou - ein Verletzter
(5.10.10) Bei einer Explosion auf einem Motorboot in Grou ist am 4.10. gegen 13 Uhr ein Mann schwer verletzt worden. Er befand sich auf dem Boot und führte Reparaturarbeiten durch. Dabei hantierte er mit einer Gasflasche. Diese explodierte und löste einen Brand aus, der mit starker Rauchentwicklung einherging. Der Verletzte wurde in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert, die Feuerwehr löschte das Feuer. Warum die Flasche explodierte, war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausguck nicht besetzt? Fähre rammte Kutter
(5.10.10) In Burgeo wurde ein vor Anker liegender, sechs Meter langer Kutter am 2.10. um 13.45 Uhr von der Fähre "Marine Voyager gerammt. Das Unglück ereignete sich 200 Meter nördlich von Boar Island. Die Fähre setzte ihre Fahrt nach Francois fort, während der Skipper sein leicht beschädigtes Boot lenzte. Die Polizei konnte die Fährencrew erst nach deren Rückkehr aus Francois am Abend befragen. Der Kutterfischer sagte aus, niemanden im Ruderhaus der Fähre gesehen zu haben, als diese vom 500 Meter entfernten Anleger bei guter Sicht Kurs auf sein Boot nahm. Das RCMP, Transport Canada und das Department of Transportation and Works nahmen Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sinkend auf Grund gesetzt
(5.10.10) Der russische Frachter "Sail Queen" lief mit 2950 Tonnen Eisen an Bord auf der Reise von Nemrut in Izmir nach Rostov vor Sulluce Feneri auf Grund und schlug leck. Um einen Untergang abzuwenden, setzte der Kapitän das Schiff an der türkischen Küste auf Grund. Die "Sailqueen", 3058 BRZ (IMO-Nr.: 8884933) wurde 1991 erbaut und hat als Manager die Sail Trade Denizcilik.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger vor Florö gestrandet
(5.10.10) In der Nacht zum 4.10. lief der norwegische Versorger "Far Saga", 4439 BRZ (IMO-Nr.: 9237955) vor der Fjord Base in Florö auf Grund. Dabei erlitt das Schiff Schäden am Rumpf. Um einer Ölverschmutzung vorzubeugen, wurde eine örtliche Ölbekämpfungsfirma angefordert. Nachdem das Schiff am Kai lag, wurde Dieselöl abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strommast zu Fall gebracht
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Gerammter Strommast legte das wirtschaftliche Herz von Houston lahm
(4.10.10) Eine der drei mit Schrott beladenen Bargen, die der 24 Meter lange, 2007 erbaute amerikanische Schubschlepper "Safety Quest", 157 BRZ (MMSI-Nr.: 367305260), auf dem Houston Ship Canal bugsierte, rammte am 3.10. gegen sechs Uhr früh den Mast 197 in Baytown, der eine Starkstromleitung über den Houston Ship Canal führt. Dabei legte sich der gewaltige Mast erheblich auf die Seite, und die U.S. Coast Guard musste den einzigen Zufahrtsweg in den Port of Houston bis voraussichtlich zum 6.10. schließen. Die Kollision ereignete sich unglücklicherweise an der engsten Stelle dieser Arterie des Hafens, sodass es nicht möglich erschien, Schiffe um den Mast herum zu manövrieren. Der entstehende wirtschaftliche Schaden ist von daher immense, der sich über 25 Meilen erstreckende Seehafen ist das ökonomische Herz der Stadt und landesweit der größte. Auch die Stromdurchleitung der CenterPoint Energy musste unterbrochen werden. Die Besatzung des Schleppers wurde von dem Schiff geholt und auf Drogen oder Alkohol getestet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ruderhaus eines Bulkers
(4.1010) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier "Baltic Leopard", 53500 tdw, brach beim Einlaufen in den Hafen von San Francisco am 28.9. ein Feuer im Ruderhaus aus. Das Schiff musste nach erfolgter Brandbekämpfung zur Untersuchung vor Anker gehen. Die "Baltic Leopard" (IMO-Nr.: 9387334) wurde erst 2009 abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Le Havre eingeschleppt
(4.10.10) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Ness" musste am 1.10. nach Le Havre eingeschleppt werden, nachdem er durch ein mechanisches Problem manövrierunfähig geworden war. Die "Ness" (IMO-Nr.: 9123570) hat eine Tragfähigkeit von 4680 Tonnen und wurde 1996 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Frachter vor Türkei mit Problemen
(4.10.10) Der kambodschanische Frachter "Little Dona", 3353 tdw (IMO-Nr.: 7130086), erlitt nördlich des Leuchtturms von Mehmetcik am 3.10. um 16:10 Uhr Ruderschaden und ging eine Meile nördlich des Seezeichens zur Reparatur vor Anker. Das Schiff war mit einer Ladung von 2942 Tonnen Kalzit unterwegs von Iskenderun nach Dnepropetrovsk. Der Frachter der M&MMarine Shipping Istanbul wurde 1971 erbaut. Am selben Tag geriet auch der unter Belize-Flagge laufende Frachter "Roksolana 2", 2151 tdw (IMO-Nr.: 8874079) bei der Passage der Canakkale-Straße um 12.55 Uhr durch Maschinenausfall in Schwierigkeiten. Das Schiff war von Griechenland nach Izmit unterwegs. Die Crew konnte den Schaden reparieren, das Schiff ging zur Untersuchung Karanlik vor Anker. Der 1988 erbaute Frachter der Shipping Agency Ltd Odessa läuft unter St. Vincent-Grenadines-Flagge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Riskante Querung einer Barre endete mit Kenterung
(4.10.10) Die US Coast Guard rettete am 3.10. die zweiköpfige Crew des 56 Fuß langen Kutters "Double Eagle", der beim Passieren der Barre in der Zufahrt von Tillamook, Oregon, kenterte. Die beiden hatten die Küstenwache um 17.30 Uhr über ihre Absicht, die Barre zu queren, informiert. Vorsorglich schickte die Station Tillamook Bay zwei 47-Fuß-Boote. Dies erwies sich als möglicherweise lebensrettende Maßnahme, denn tatsächlich schlug der Kutter in der Brandung um, und die beiden Fischer landeten im Wasser. Nachdem eines der Boote sie gerettet hatte, wurden sie an der Station Tillamook medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper samt Bargen gestrandet - Crew aus der Luft gerettet
(4.10.10) Der amerikanische Schlepper "Kristin J." lief an der Glencoe Shoal nahe Glencoe, Illinois, am 2.10. gegen 00.30 Uhr auf Grund. Er hatte zwei Bargen mit Baumaterial im Schlepp, als er gegen neun Uhr festkam. Gegen 11.30 Uhr rettete die U.S. Coast Guard die dreiköpfige Crew des Schleppers, nachdem dieser Wassereinbruch gemeldet hatte. Ein HH-65C Dolphin-Helikopter der Air Station Traverse City, Michigan, stieg auf Anfrage der Coast Guard Lake Michigan hin auf. Er winschte alle drei Mann unversehrt auf. Der Schlepper, der die Schifffahrt nicht behindert, soll nun geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Altamaha Sound zerbrochen - zwei Mann und Bordhund in Sicherheit
(4.10.10) Ein HH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Savannah, Galveston, rettete am 1.1. die zweiköpfige Crew sowie den Bordhund des 65 Fuß langen Krabbenkutters "Leo", der im Altamaha Sound nahe Brunswick sank. Der Kutter mit seiner Crew aus Jacksonville, Florida, war auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Um 20.33 Uhr verständigten Zeugen die Coast Guard, dass das Schiff auseinanderzubrechen begann. Um 21.37 Uhr war der Hubschrauber vor Ort und rettete die Kutterfahrer. Alle waren in guter Verfassung. Das Unglück hatte sich angebahnt, als das ausgebrachte Netz in den Propeller geriet. Trotz des ausgebrachten Ankers war eine Strandung dann nicht mehr zu vermeiden gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Bergungschance bei Ebbe - Crew der "Passion" muss geduldig sein
(4.10.10) In den Mittagsstunden des 3.10. lief die Yacht "Passion" mit zwei Mann Crew auf der Westerschelde auf einer Plate am Springergeul auf Grund. Die " Multraship Rescue 1" war rasch vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her. Doch es gelang nicht mehr, das Boot flottzumachen. Später wurde ein zweiter Bergungsversuch gemeinsam mit der " Veborunner" unternommen, doch das Wasser war inzwischen zu stark gefallen. Der Skipper hoffte, mit der folgenden Flut wieder freizukommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Brandstiftung in Stein am Rhein - Dampfschiff zerstört
(4.10.10) Bei einem Brand im Hafen von Stein am Rhein sind am Morgen des 3.10. ein selbstgebautes Dampfschiff zerstört und ein Motorboot beschädigt worden. Sie sind komplett ausgebrannt: Die Höhe des Schadens stand noch nicht fest. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei ging von Brandstiftung aus. Ein Hotelgast hatte um 1.45 Uhr bemerkt, dass am Paradisli-Steg ein Schiff in Brand geraten war. Die Ermittler prüften, ob es einen Zusammenhang gibt mit einer Serie von Brandstiftungen in Büsingen und in Schaffhausen. U.a. gingen drei Sportboote in Flammen auf, wobei ein Sachschaden von 10'000 Franken entstand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage auf beiden auf der Elbe havarierten Binnenschiffen stabil
(4.10.10) Das 74 Meter lange Binnenschiff "Holstentor", das am Spätnachmittag des 1.1. beim Eindrehen in den Ruthenstrom bei Drochtersen (Kreis Stade) auf Grund gelaufen war, hat bei der Havarie einen an die zwei Meter langen Riss im Bereich des Bugstrahlruderraums erlitten. Das Schiff war am 2.10. mit einem Schlepper flottgemacht worden. Es war auf der Fahrt zu einem Betonwerk, das mit Kies beliefert werden sollte, erst aus dem Ruder und dann auf Grund gelaufen. Starke Pumpen hatten einen Untergang des Schiffes verhindert. Bevor die Leckage nicht abgedichtet ist, darf die "Holstentor" nicht weiterfahren.
Entwarnung inzwischen auch im Fall des Binnentankers "Joffer Jet", das auf der Hohen Schaar nahe der Kattwykbrücke in Harburg am 2.10. Schlagseite entwickelt hatte. Mittlerweile liegt er wieder auf ebenem Kiel. Die Wasserschutzpolizei erließ zeitweilig ein Auslaufverbot für die in Dordrecht beheimatete "Joffer Jet", um festzustellen, ob technische Probleme oder menschliches Versagen verantwortlich für die Schieflage war - und wer im zweiten Falle die Beladung überhaupt kontrolliert hatte. Offenbar war das Schiff entweder falsch beladen oder der Ballast falsch berechnet worden. Während der Arbeiten der Feuerwehr wurde die Besatzung an Bord ausgewechselt. Gegen 19 Uhr durfte der Tanker nach Hannover auslaufen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl aus 50-er-Jahre-Wrack abgepumpt
(4.10.10) Die finnische Frontier Guard und das Environment Centre haben aus 45 Metern Wassertiefe rund 4,5 Tonnen Öl aus den Tanks des nahe Helsinki in 1953 auf der Reise von Hamina nach Deutschland gesunkenen Frachters "Jut'n Feldman" abgepumpt. Es gab zudem weitere Bereiche mit Öl-Wasser-Gemisch im Wrack, die ebenfalls gereinigt wurden. Das Öl hätte bei einem Auslaufen eine Umweltgefahr dargestellt. Derzeit wird der Zustand einer Reihe weiterer Wracks untersucht, um Aufschluss über die Notwendigkeit weiterer Ölbergungsaktionen zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Ölplattform - 39 Mann im Golf von Suez gerettet
(4.10.10) Vier ägyptische Schnellboote und ein Flugzeug der Gulf of Suez Petroleum Company retteten am 2.10. 39 ägyptische Fischer von ihrem sinkenden Kutter "Zahrat Suez" vor der Küste von Ras Shaqeer. Ein Mann wurde vermisst. Das Schiff hatte den Hafen von Suez verlassen und durch die Kollision mit einer unbeleuchteten Ölplattform Wassereinbruch erlitten, der nicht mehr kontrollierbar war. Die Crew sprang daraufhin in die See, bevor sie von dem Marineschiffen geborgen wurde. Sie wurde später nach Suez zurückgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter rammte Schlepper in Malta
(4.10.10) Der 32 Meter lange maltesische Schlepper "Mari", 89 tdw (IMO-Nr.: 8216851), wurde am 30.9. gegen 15 Uhr von dem ebenfalls unter Malta-Flagge registrierten Containerfrachter "CMA CGM Pegasus", 135000 BRZ (IMO-Nr.: 9399210) gerammt, als er diesem beim Anlegen am Freeport Terminal 2 North im Marsaxlokk-Hafen in Malta assistierte. Dabei wurde der Signalmast auf dem Peildeck des Schleppers nach Backbord gedrückt und erheblich beschädigt. Die "CMA CGM Pegasus" lief am Vormittag des 2.10. weiter nach Port Said. Die 1983 erbaute "Mari" ist seit 1996 permanent in Marsaxlokk to stationiert, um den großen Containerschiffen beim Manövrieren im Freihafen von Malta zu helfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackfund am Ground Zero
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Ground Zero-Wrack gibt seine Geheimnisse preis
(2.10.10) Seit die Überreste eines Schiffswrack Mitte Juli dieses Jahres an der Baustelle des World Trade Center entdeckt wurden, sind etliche Wissenschaftler damit beschäftigt, sie zu untersuchen und zu bewahren. Bei der 32 Fuß langen Holzstruktur handelt es sich um das Heck eines vermutlich zweimastigen Handelsschiffes. Wo es gefunden wurde, befand sich Ende des 18. Jahrhunderts noch der Hudson River, und es ist noch unklar, ob das Schiff sank oder als Landfüllung benutzt wurde.
Das Schiff war eine Hudson River Sloop, die eine Länge von 60 bis 70 Fuß hatte. Sie war auf dem Fluss und möglicherweise auch der Atlantikküste bis in die Karibik mit Salz, Zucker oder Rum auf Fahrt. Die Wissenschaftler untersuchen nun jeden Fund, von einer britischen Münze aus der Zeit der Regentschaft von George II bis hin zu Schiffswürmern. Nachdem sie am 13.7. eingetroffen waren, verliefen die folgenden drei Wochen mit der Sicherung und Bergung der Fragmente. Es war eine Herausforderung, es aus dem ölhaltigen Schlamm, in dem es begraben lag, zu befreien. Doch die Sauerstoffarmut hatte den Schiffsrest gut bewahrt, sodass Mikroben ihn nicht zersetzen konnten.
Alle Teile, die nicht im Flussschlamm versanken, wurden hingegen fortgetragen. Die zerlegten Einzelteile werden nun in reinem Wasser eine Zeit aufbewahrt. Sie liegen in Tanks des MAC Lab. Später werden sie in Polyäthylenglykol stabilisiert und tiefgefroren. Danach können sie einfacher weiter untersucht werden. Vielleicht kann das Wrack sogar eines Tages identifiziert warden. Einen Namen des Schädlings, der den größeren Teil des Schiffes vernichtete, kann das Darling Marine Center in Maine bereits preisgeben: Der Schiffswurm Lyrodus pedicellatus ist ein Bewohner eher warmer Gewässer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Massensturz bei unsanftem Anlegemanöver
(2.10.10) In Yalova Turkeu kollidierte am 30.9. um 22.15 Uhr die türkische Fähre "Fatih Sultan Mehmet 1" mit einem Anleger. Sie hatte 137 Passagiere und 19 Fahrzeuge an Bord. Sieben Fahrgäste wurden beim Aufprall verletzt, sechs von ihnen mussten ins Krankenhaus. Die Reederei machte die Geschädigten zum Teil für ihre Verletzungen selbst verantwortlich, da sie sich in Korridoren und auf Niedergängen drängten, um möglichst schnell von Bord zu kommen. Jeder Stoß könne dann Menschen gefährden. Die "Fatih Sultan Mehmet 1", 700 tdw ( IMO-Nr.: 9283502) wurde 2004 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfeleistung für Kutter mit Wassereinbruch
(2.10.10) Die US Coast Guard assistierte am 1.10. dem 54 Fuß langen Kutter "Back Tack" fünf Meilen nördlich der Mündung des Siuslaw River. Der Skipper hatte um 12:20 Uhr Wassereinbruch gemeldet. Ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Siuslaw River, Orgon, sowie ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station North Bend wurden in Marsch gesetzt und von dem Hubschrauber aus konnte eine mobile Lenzpumpe auf dem Kutter abgesetzt werden. Dieser wurde danach von dem Boot der Station Siuslaw River in Schlepp genommen. Später übernahm ein Boot der Coast Guard Station Yaquina Bay die restliche Sicherung nach Newport, Oregon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung 30 Sekunden vor Untergang
(2.10.10) Die US Coast Guard rettete am 1.10. zwei Personen von dem 38 Fuß langen Kutter "Wood Duck", der auf dem Patapsco River nahe des Fort Smallwood State Park leckgeschlagen war, nachdem er mit einem Hindernis kollidiert war. Die Coast Guard Baltimore wurde über Mobiltelefon um 14.11 Uhr alarmiert. Daraufhin wurden ein 41-Fuß-Boot der Coast Guard Station Curtis Bay und ein Polizeiboot der Maryland Natural Resources, ein Löschboot der Feuerwehr Anne Arundel sowie zwei Helikopter der Maryland State Police alarmiert. Die Coast Guard war um 14.28 Uhr vor Ort und begann, das Schiff zu lenzen. Danach wurde es in Schlepp genommen. Die zweiköpfige Crew wurde, bereits knietief im Wasser stehend, evakuiert. Keinen Augenblick zu früh, denn nur 30 Sekunden später kam Wasser über die Seite des Kutters, und er begann zu kentern. Die Schlepptrosse musste eiligst losgeworfen werden. Die beiden Schiffbrüchigen wurden dann zur Station Curtis Bay gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker drohte in Harburg zu kentern
(2.10.10) Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es am 2.1. im Harburger Tankschiffhafen der Shell. Dort hatte der niederländische, 85 Meter lange Binnentanker "Joffer Jet", 1608 ts (EU-Nr.: 12567346), Backbordschlagseite entwickelt und drohte zu kentern. Laut Kapitän waren aus ungeklärter Ursache die Ballasttanks falsch gefüllt worden. Die Feuerwehr setzte leistungsstarke Pumpen ein, die insgesamt 10.000 Liter Wasser in der Minute in die Elbe beförderten. So bekamen die Einsatzkräfte das Schiff, das 1000 Tonnen Diesel geladen hatte, wieder auf ebenen Kiel. Vermutlich hatte es auf dem Schiff einen Defekt an den Pumpen gegeben. Die Wasserschutzpolizei leitete Ermittlungen ein. Der in Dordrecht beheimatete Tanker ist 86 Meter lang, 9,6 Meter breit und hat 3,1 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Transition" mit Blessuren von Felsen geborgen
(2.10.10) Ein Kran auf einer Barge hob am 1.10. die gestrandete, 48 Fuß lange Motoryacht "Transition" von den Felsen im Willamette River, auf denen sie am 27.9. gestrandet war und sich mit über 30 Knoten 50 Fuß weit aufs Land geschoben hatte. Der Fountain Express Cruiser eines Eigners aus Vancouver wurde dann auf einen wartenden Trailer gesetzt. Die Operation wurde durch die Bergungsfirma Vessel Assist durchgeführt. Sie setzte eine Barge von Diversified Marine ein, die von drei Schleppern in Position gebracht wurde. Die "Transition" hat ihren Liegeplatz am Waverly Yacht Club ein Stück flussabwärts und unternimmt häufig Dinner-Cruises zu den Willamette Falls. Wann sie dies wieder tun kann, hängt davon ab, wann das Leck im Fiberglassrumpf sowie einige Spannungsbrüche ausgebessert und die drei Propeller, die jeder auf eine 480-PS-Maschine montiert sind, wieder in Form gebracht wurden. Der Schiffskonvoi wurde nach erfolgreicher Bergung nach Cathedral Park gebracht, von wo die "Transition" weiter zu den Schooner Creek Boat Works auf Hayden Island zur Wiederherstellung transportiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Japan verlief glimpflich
(2.10.10) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Da Ping", 5275 BRZ (IMO-Nr.: 9485461) kollidierte am 1.10. um 1.30 Uhr mit einem japanischen Kutter vor Kaga City in der südwest-japanischen Ishikawa Präfektur. Der Frachter war mit 18 Mann Besatzung unterwegs nach Tsuruga, während der Kutter gerade ein Netz aufholte. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt fortsetzen, Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot im Sturm gestrandet
(1.10.10) Das russische Ausflugsboot "Foton", 85 tdw, trieb am 1.10. in schwerer See auf Grund. Das 1984 erbaute Schiff hatte mit drei Mann Crew vor Sochi geankert, sich dann aber losgerissen. Es hatte drei Mann Besatzung und zwei Tonnen Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunken gegen Schleuse gefahren
(1.10.10) Der Kapitän und Rudergänger eines Binnenschiffes waren am Nachmittag des 29.9. in betrunkenem Zustand auf dem Neckar unterwegs. Das Binnenschiff fiel Beamten der Wasserschutzpolizei bei der Talfahrt von Heidelberg in Richtung Mannheim durch erhöhte Geschwindigkeit auf, die einen erheblichen Sog- und Wellenschlag verursachte. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Wasserschutzpolizei gegen 17.35 Uhr, in Höhe der Feudenheimer Schleuse, hatte Kapitän erhebliche Schwierigkeiten beim Anlegen und prallte zweimal mit dem Vorschiff gegen eine Ufermauer. Nur treibende Reibhölzer die sich im Wasser befanden, konnten den Aufprall abfangen. Als die Beamten das Schiff betraten, lagen im Ruderhaus mehrere leere Bierflaschen, und die beiden Männer darin rochen stark nach Alkohol. Der Kapitän war mit einem freiwilligen Alkoholtest an Bord einverstanden. Der Test verlief positiv und erbrachte einen Wert von über 2,1 Promille. Der Steuermann war nur leicht alkoholisiert, konnte aber kein ausreichendes Patent für die Führung des Binnenschiffes vorweisen. Die beiden niederländischen Schiffer erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Großalarm nach Schiffsstrandung auf der Elbe
(1.10.10) Das Hamburger Binnenschiff "Holstentor", 988 ts (MMSI-Nr. 211177420) lief am 1.10. gegen 18 Uhr am Ruthenstrom auf der Elbe auf einer Sandbank auf Grund. Rettungskräfte von Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und DLRG sammelten sich am Hafen auf Krautsand voll mit Einsatzfahrzeugen aus Drochtersen, Dornbusch und Stade, etwa 200 Meter von der Strandungsstelle entfernt. Es wurde befürchtet, dass die mit Kies beladene "Holstentor" zerbrechen und Öl auslaufen könnte. Zu den beteiligten Einsatzfahrzeugen zu Wasser gehörte auch die 250 PS starke "Brunshausen" der Stader Feuerwehr, ein ehemaliges Fahrzeug der Nationalen Volksarmee. Bis gegen 19.30 Uhr wurden Lastwagen mit Anhängern voller Gerätschaften, darunter auch Ölsperren, zusammengezogen. Kurz nach 20 Uhr aber kam mit Unterstützung des steigenden Wassers die "Holstentor" wieder frei. Sie war beim Verlassen des Ruthenstroms in Richtung Heimathafen vom Kurs abgekommen. Das Schiff gehört der Kroll Schiffahrt in Seevetal. Es ist 75 Meter lang, 8,2 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,44 Metern. Es wurde als "Wilma" 1921 bei Bodewses in Lobith erbaut. 1963 erfolgte der erste Namenswechsel zu "Wilhelmstein" für die Firma Stahlhut & Sohn in Hulshagen. Seit 1963 läuft es nun als "Holstentor". Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiter Wrackfund eines britischen Taucherteams
(1.10.10) Die Überreste eines der Evakuierungsschiffe, die vor Dünkirchen 1940 verloren gingen, wurden jetzt, nach 69 Jahren, von einem Taucherteam acht Meilen vor Sunderland entdeckt. Der Raddampfer HMS "Snaefell" war dort nach einem Fliegerangriff im Sommer 1941 gesunken. Ein Jahr zuvor war er eines der letzten Schiffe gewesen, die den unter deutschem Feuer liegenden Strand von Dünkirchen mit britischen Soldaten verließen. Das Schiff war 1907 für Ausflugsfahrten vor Süd-Wales entstanden und war im 1. Weltkrieg bereits zu einem Minensucher umgebaut worden. Bei der Evakuierungsoperation in Dünkirchen transportierte es über 1000 Soldaten in Sicherheit, wurde aber durch einen Bombentreffer vor der Whitley Bay so schwer beschädigt, dass es unter dem Verlust dreier Menschenleben unterging. Das Wrack war bislang nördlich des Tyne vermutet worden, doch nun machten es acht Taucher des Silent Running Tauchteams vor der Küste des County Durham von Bord der "Spellbinder II" aus South Shields operierend aus. Es konnte anhand der großen Schaufelräder identifiziert werden. Heck und Mitschiffsbereich waren gut erhalten, während vor der Brücke als Folge des Bombeneinschlags nur noch Trümmer zu finden sind. Um die Geschütze lagen noch die Geschosshülsen auf Deck verstreut, Zeugen des Versuchs, den tödlichen Angriff abzuwehren. Das Wrack wurde nun zum Kriegsgrab erklärt. Silent Running entdeckte bereits im vergangenen Jahr das bis dahin unberührte Wrack des Dampfers SS "Hogarth", der vor den Farne Islands torpediert worden, aber dann weiter nördlich in Richtung der Tyne-Mündung erst versunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Prinsengracht" festgefahren
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Zementtanker gestrandet - Kapitän besuchte erstmal die Schwester
(1.10.10) Bei der A-Brücke in Groningen ist am 30.9. gegen Mittag der holländische Binnentanker "Prinsengracht", 484 ts (EU-Nr.: 2311999), gestrandet. Das Schiff kam auf einem Sandbuckel fest, als es einen anderen Kurs gesteuert hatte, nachdem der Eemskanal wegen Arbeiten an der Berlagebrücke gesperrt worden war. Am Abend war die Untiefe beseitigt und der Weg für den Tanker auf ausreichende Tiefe gebracht. Währenddessen machte der Skipper aus der Not eine Tugend und besuchte seine Schwester in der Stadt. Bei der Weiterfahrt des Zementtankers war aber immer noch eine sorgfältige Navigation vonnöten. Die "Prinsengracht" entstand 1965 auf der Weserwerft Minden für die Cement Tankvaart Rederij NV in Amsterdam. Sie ist 53,25 Meter lang, 6,59 Meter breit und hat 2,55 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfolgreiche Premiere für neuen Rettungskreuzer
(1.1010) Am 29.9. erlitt der norwegische Frachter "Molo Trader", 1392 BRZ (IMO-Nr.: 8616099), von Bremen kommend südöstlich von Lista in stürmischer See Ruderausfall. Gegen 17 Uhr wurden die Rettungsboote "Odin" und "Ægir" aus Farsund um Hilfe gebeten. Nachdem die "Odin" eine Schlepptrosse am Havaristen fest hatte, machte sich der Schleppzug mit 10 Knoten Fahrt auf den Weg nach Kristiansand. Hier konnte die "Molo Trader" am 30.9. um 00.04 Uhr an den Kai gelegt werden. Es handelte sich hierbei um den ersten Einsatz der "Odin", die erst am 17.9. vor der Kulisse der neuen Oper in Oslo getauft worden war. Die dreiköpfige Besatzung des 24,7-Meter-Bootes der Farsund-Klasse, das 29 Knoten Fahrt erreichen kann, zeigte sich nach der erfolgreich abgeschlossenen Hilfeleistung zufrieden mit ihrem Schiff. Die "Molo Trader" hat eine Tragfähigkeit von 1816 Tonnen, ist 73 Meter lang und wurde 1987 als "Süllberg" erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Coffs Harbour geborgen
(1.10.10) In der Coffs Harbour Marina wurde am 30.9. der dort gesunkene Kutter "Xanadu" in mühevoller Arbeit wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Das Schiff war dort am 29.9. gegen 17 Uhr gesunken. Die Feuerwehr hatte Ölsperren ausgebracht, um die 400 Liter Diesel an Bord des Schiffes an einer Ausbreitung zu hindern. Dann wurde das mit dem Heck auf Grund liegende Fahrzeug gesichert, ehe ein Kran, unterstützt von Tauchern und ortsansässigen Fischern, ihm wieder zu Oberwasser verhalf. Nachdem er die "Xanadu" angehoben hatte, konnten Bergungspumpen das Wasser lenzen und das Schiff dann zu einem Slip verholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Captain Calamity droht nach 13. Schiffbruch mit weiterem Segeln
(1.10.10) Ein Seemann mit dem Spitznamen "Captain Calamity" hat seinen Katamaran zu Bruch gefahren, nachdem er ihn bereits zuvor 13 Mal zum Kentern gebracht hatte. Die Rettungseinsätze der RNLI für Glenn Crawley und seine "Mischief" hatten die RNLI bis dahin 30,000 Pfund gekostet. Der im Ruhestand befindliche Elektriker begann 2003 mit dem Boot, das er für 1200 Pfund erworben hatte, zu segeln und musste allein in dem Jahr drei Mal gerettet werden. Seitdem wurde die RNLI zu neun weiteren Einsätzen für die "Mischief" gerufen, die mit jeweils 2500 Pfund zu Buche schlugen. Im Jahr 2007 musste er an einem Tag binnen vier Stunden vier Mal gerettet werden.
Die Rettungsleute baten ihn, das Segeln aufzugeben, doch erst der 13. Crash in sieben Jahren setzte ihm ein Ende, als das 18 Fuß lange Boot beim Versuch, Englands größte Welle, bekannt als "the Cribbar", abzureiten, es am Fistral Beach in Newquay in Stücke schlug. Diese Welle entsteht beim Auftreffen auf ein Schelf eine halbe Meile vor dem Cribbar Reef. Die Seenotretter von Fistral hatten sich zuvor schon bereit gemacht und retteten den Skipper mit Jetski rasch aus der See. Doch obwohl die "Mischief" in Stücke geschlagen wurde und total verloren ging, drohte Crawley damit, aufs Wasser zurückzukehren. Boote seien nicht so teuer - Weihnachten könnte der bekennende Extremsegler wieder zurück sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper und Patroullienboot werden neue Tauchziele vor Malta
(1.10.10) Die Tourismusbehörde in Malta plant im Jahr 2011 einen Schlepper und im Jahr darauf die "P 33", ein ausgedientes Patroullienboot der Marine, als Tauchattraktionen zu versenken. Der Schlepper wird vor s Exiles in Sliema unterstützt von der Professional Diving Association zum Untergehen gebracht werden. Die genaue Position für die Versenkung von "P33" ist noch nicht entschieden. Zuvor wurden bereits "P29" im August 2007 und "P 31" im August 2009 auf Grund geschickt"P29" vor Cirkewwa und "P31" nahe Comino. Die Tauchziele bringen jährlich rund 60000 Touristen nach Malta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von sinkendem Kutter gerettet
(1.10.10) Am 29.9. rettete die Louisiana Department of Wildlife and Fisheries (LDWF) Enforcement Division die vierköpfige Besatzung des 45 Fuß langen Krabbenkutters "Hippy Boy" in der Timbalier Bay. Am Nachmittag hatten sie einen Notruf gefunkt, als das Schiff westlich von Belle Pass Wassereinbruch erlitten hatte. Beim Eintreffen der Retter lag das Schiff bereits mit Steuerbordschlagseite tief im Wasser, und Wellen gingen über das Deck. Die Crew hatte sich auf den am höchsten liegenden Punkt des Havaristen geflüchtet und signalisierte, gerettet werden zu wollen. Das 32 Fuß lange Patroullienboot ging an der Backbordseite am Heck längsseits, und ein Rettungsmann stieg auf den Kutter über. Neben dem Schiff treibende Netze gefährdeten dabei die Retter. Nachdem die vier aus Gretna und Beaumont, Texas, stammenden Fischer unversehrt abgeborgen waren, sank die "Hippy Boy" auf acht Fuß Wassertiefe. Sie wurden zur Fourchon Harbor Police gebracht, wo der Unglückshergang untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Vermisste nach Frachteruntergang von China
(1.10.10) Vor der ostchinesischen Provinz Fujian sind bei einem Schiffsunglück am Morgen des 30.9. mindestens drei Menschen ertrunken. Neun weitere Besatzungsmitglieder wurden zunächst vermisst. Der Frachter "Huiying 168" der Tianjin Pacific Shipping Co. Ltd., mit 15 Besatzungsmitgliedern an Bord, sank vor der Küste der Siedlung Ao`qian im Bezirk Pingtan der Stadt Fujian. Der mit 4450 Tonnen Lehm beladene Frachter aus Nordtianjin hatte am Vorabend gegen 22 Uhr wegen eines Sturmes geankert und war am folgenden Morgen um fünf Uhr gekentert. Die Rettungsstelle entsandte einen Hubschrauber und Rettungsboote, um die Vermissten zu suchen. Die Bemühungen wurden jedoch durch den tobenden Sturm behindert. Die Seenotretter wurden durch 30 Kutter aus der Region unterstützt. Wenig später konnten drei Besatzungsmitglieder lebend gerettet werden. Stunden später gelang es, noch einen weiteren Mann lebend vor der Küste des Nanhai Township in Pingtan aus der See zu ziehen. Er befand sich in stabiler Verfassung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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